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178. Jahrgang
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Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Der Balkankrieg. — Die Volksernährungsfrage. — Zweierlei Maß. — Die engliſchen
Kapitalien im Kriege. — Ruſſiſches. — Angriffe gegen Aſquith im engliſchen Unterhauſe.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 5. November.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Der von den Franzoſen noch beſetzte kleine
Graben nordöſtlich von Le Mesnil (vergl.
Tagesbericht vom 26. Oktober) wurde heute
nacht geſäubert. Ein Gegenangriff gegen den
von unſeren Truppen geſtürmten Graben
nörd=
lich von Maſſiges wurde blutig abgewieſen;
am Oſtende des Grabens wird noch mit
Hand=
granaten gekämpft. Die Zahl der Gefangenen
iſt auf 3 Offiziere und 90 Mann
ge=
ſtiegen; 8 Maſchinengewehre und 12 kleine
Minenwerfer wurden erbentet.
Der engliſche Oberbefehlshaber Feldmarſchall
French hat in einem amtlichen
Tele=
gramm behauptet, „aus den Verluſtliſten von
7 deutſchen Bataillonen, die an den Kämpfen
von Loos teilgenommen haben, geht hervor,
daß ihre Verluſte ungefähr 80 Prozent ihrer
Stärke betrugen‟. Dieſe Angabe iſt glatt
erfunden.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Heeresgruppe des
Generalfeld=
marſchalls von Hindenburg.
Ohne Rückſicht auf ihre ganz
außergewöhn=
lich hohen Verluſte haben die Ruſſen ihre
ver=
geblichen Angriffe zwiſchen Swenten= und
Ilſen=See, ſowie bei Gateni fortgeſetzt.
Bei Gateni brachen wiederum vier ſtarke
An=
griffe vor unſeren Stellungen zuſammen.
Heeresgruppe des
Generalfeldmar=
ſchalls Prinz Leopold von Bayern.
Es hat ſich nichts von Bedeutung ereignet.
Heeresgruppe des Generals
von Linſingen.
Nordweſtlich von Czartorysk wurden die
Ruſſen nach einem kurzen Vorſtoß über
Kos=
ziuchnowka auf Wolezek wieder in ihre
Stellungen zurückgeworfen. Oeſtlich von
Budka machte unſer Angriff Fortſchritte.
Mehr=
fache ruſſiſche Gegenſtöße nördlich von
Koma=
row wurden abgeſchlagen.
Bei den Truppen des Generals Grafen
von Bothmer führte unſer Angriff gegen die
noch einen Teil von Siemikowee haltenden
Ruſſen zum Erfolg. Abermals fielen über
2000 Gefangene in unſere Hand.
Balkan=Kriegsſchauplatz.
Im Moravicatal wurden die Höhen bei
Arilje in Beſitz genommen. Südlich von Cacak
iſt der Kamm der Jelica Planina
über=
ſchritten. Beiderſeits des Kotlenik=
Berg=
landes haben unſere Truppen den Feind
ge=
worfen und in der Verfolgung das Nordufer
der weſtlichen (Golijska=)Morawa, beiderſeits
von Kraljewo, erreicht. Sie nahmen 1200
Serbeu gefangen.
Oeſtlich der Gruza hat die Armee des
Generals von Gallwitz den Feind über die
Linie Godgcica — Santarowac zurückgeworfen,
hat die Höhen ſüdlich des Lugomir geſtürmt
und im Morawatal die Orte Cuprija,
Tres=
njevica und Paraein genommen. 1500
Gefangene wurden eingebracht.
Oberſte Heeresleitung.
Der italieniſche Krieg.
Die ſchweren Verluſte der Italiener.
* Berlin 5. Nov. Ueber die ſchweren
Ver=
luſte der Italiener am Görzer Brückenkopf
heißt es in einem Kriegspreſſetelegramm des Berliner
Tageblattes vom 4. November: Die Italiener ſetzen alles
daran, des Görzer Brückenkopfes Herr zu werden. Sie
haben zu dieſem Zwecke neuerlich Verſtärkungen dorthin
geſchoben. Podgora, Pewna und Sabotin ſtehen unter
furchtbarem Trommelfeuer der italieniſchen ſchweren
Ar=
tillerie. Nächtliche Sturmangriffe führten die feindlichen
Kolonnen wohl bis in die zerſchoſſenen Schützengräben
der Dalmatiner, welche die Eindringlinge aber im
Ge=
genangriff wieder hinauswarfen. Der Feind erleidet
fortgeſetzt rieſige Verluſte. Die ſteinigen Hänge von
Pod=
gora ſind mit toten Italienern förmlich überſät.
Innerpolitiſche Befürchtungen in Italien.
TU. Amſterdam, 4. Nov. Der Berichterſtatter der
Times drahtet aus Rom, man müſſe bei der
Wieder=
eröffnung der Kammer zu Ende November auf
unangenehme Ereigniſſe gefaßt ſein, und zwar
wegen der Haltung, welche die Oppoſition einnehmen
werde. Man dürfe nicht vergeſſen, daß die
Kammer=
mehrheit urſprünglich gegen den Krieg war und ſich
bloß dem Drucke der Verhältniſſe fügte. Deshalb ſei zu
befürchten, daß die Diskuſſion in der Kammer über die
Ereigniſſe ſeit dem Monat Mai, alſo ſeit Italiens
Ein=
tritt in den Krieg, die Stellung der Regierung ſchwächen
werde. Die Balkankriſe habe auf die öffentliche Meinung
nnch, une diealgemene meinng ſerde, daß de
ier=
verbandsdiplomatie ſchwere Fehler gemacht habe, auch
die italieniſche. Die Regierung müſſe auch auf eine
Kritik der Ergebniſſe der Kriegsführung vorbereitet ſein.
Der Seekrieg.
* London, 4. Nov. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Lloyds berichtet aus Middlesborough: Der
engliſche Dampfer „Priargate” mit 264
Brutto=
tonnen wurde verſenkt. Fünf Mann der Beſatzung
ſind gelandet worden.
Der Balkankrieg.
Der Feldzug gegen Serbien.
Der Todeskampf der ſerbiſchen Armee.
Telegramm unſeres Berichterſtatters auf dem Serbiſchen
Kriegsſchauplatz.
Kriegspreſſequartier der deutſchen
Südoſt=
armee, 3. November.
Serbiens Schickſal nähert ſich der Erfüllung. Eine
Linie fällt nach der anderen, und die tapfere Armee zeigt
immer mehr Spuren der Zerſetzung. Zu den
anfäng=
lichen Gefangenen, die beinahe ausſchließlich aus
Maze=
doniern beſtanden, geſellen ſich in der letzten Zeit immer
mehr Serben, und die bringen die Kunde, daß die
ſer=
biſche Armee von der Nutzloſigkeit des Widerſtandes
im=
mer mehr durchdrungen werde. Ein entſcheidender Schlag
für die Serben war der Fall Kragujevacs, wo ſich das
einzige Arſenal und die Munitionsfabrik befanden. Ob=
zwar die die Straßenzüge beherrſchenden Höhen lange
vorbereitet zur Verteidigung waren, wurden ſie beinahhe
kampflos geräumt, und ſo fiel die im Tal gelegene Stadt
unverſehrt in unſere Hände. Die Stadtverwaltung eilte
unſeren Truppen entgegen und übergab förmlich die
Stadt, wo unſere Truppen geordnete Verhältniſſe und
reges Leben vorfanden. Ein großer Teil der
Munitions=
vorräte wurde fortgeſchafft, übriges vermutlich geſprengt.
Die ſerbiſche Armee zog ſich zurück auf die ſüdlichen
Hö=
hen, die ſich öſtlich an die berühmte Ragrden=Stellung
anſchließen, die angeblich uneinnehmbare Sperre des hier
ſich verengenden Moravatales. Da jedoch die Stellung
nicht ſehr ausgedehnt iſt, kann ſie umgangen werden, was
die verteidigende Armee, die ſich auch weiter öſtlich
an=
ſchließend bei Berghöhe Vk. Branik, Vk. Popvici bis
zum Hochgebirge der Trikovica erſtreckt, in Gefahr
brin=
gen könnte. Die Kämpfe ſind hier die heftigſten im Laufe
des bisherigen Feldzuges und können noch einige Zeit
andauern. Nach Ausſagen Gefangener iſt die Stimmung
der Armee ſchlecht, hoffnungslos, die Armee ſehr ſchlecht
ausgerüſtet mit Uniformen und Gewehren von allen
möglichen Arten, ſo daß die Munitionsverſorgung
ſchwierigſt iſt. Weiterer baldiger Rückzug iſt zu
erwar=
ten, da ſonſt die ſerbiſche Armee einer allgemeinen
Ein=
kreiſung entgegenläuft. Unter unſäglichen
Anſtrengun=
gen eilen unſere Truppen vorwärts auf Wegen, wo
in=
folge der Ueberſchwemmung die Straßen auf weite
Strecken unter Waſſer ſtehen. Seit geſtern beſſerte ſich
die Witterung, und das Hochwaſſer ging im Moravatal
etwas zurück.
Dr. Stephan Steiner, Kriegsberichterſtatter.
* Wien, 4. Nov. Aus dem
Kriegspreſſe=
quartier wird gemeldet: Ueber die Ereigniſſe bei der
Beſetzung von Kragnjevac erhalten wir folgende
Darſtellung:
Ein öſterreichiſch=ungariſches Korps auf dem linken
Flügel der unter Führung des Generalfeldmarſchalls von
Mackenſen nördlich und nordweſtlich von Kragujevac
vor=
dringenden Armee Koeveß ſtand am 30. Oktober im
Raume von Velki, Senj und Derovac mit gleichſtarken
feindlichen Kräften im Kampfe und nahm die Stellungen,
aus denen der Feind flüchtete. Dasſelbe Korps ſtand in
Verfolgung des Feindes am 31. Oktober nördlich von der
Straße Kraqujevae-Grn. Milanovac mit
Nach=
ein deuſches Korps der Arme Galwitz die
Stellungen nördlich und nordöſtlich von
Kragu=
jevae am Petrovacka=Bach. Die deutſchen Truppen
ver=
nahmen hier ſchon am Abend des 31. Oktober ſtarke
De=
tonationen, die verrieten, daß der Feind im Begriffe ſtand,
Kragujevae zu räumen und daher Sprengungen zur
Ver=
nichtung von Objekten vornahm. Das deutſche Korps, in
deſſen Angriffsabſchnitt die Stadt lag, ſchickte ſich eben
an, in die Stadt, die der Feind verlaſſen hatte,
einzu=
rücken, als ſich eine Abordnung des Magiſtrats der Stadt
bei den deutſchen Vorpoſten einfand und, vor den
Kom=
mandanten geführt, die Unterwerfung und friedliche
Uebergabe der Stadt Kragujevac anmeldete. Während
ſich dieſe Ereigniſſe auf dem deutſchen Teil der Front
ab=
ſpielten, zog ein Nachrichtendetachement des vorerwähnten
öſterreichiſch=ungariſchen Korps, das die Aufgabe hatte,
mit dem öſtlichen Flügel an der Stadt vorbeizumarſchieren
und weiter vorzudringen, am 1. November zwiſchen 7 und
8 Uhr vormittags unter dem Kommando des Leutnants
Trypka von der anderen Seite in die Stadt ein und hißte
auf der Kaſerne und auf dem Arſenal die Fahne der
öſter=
reichiſch=ungariſchen Armee.
* Berlin, 5. Nov. Aus dem eroberten Pirot
berichtet Kurt Aram im Berliner Lokalanzeiger vom
3. November aus Sofia: Der frühere bulgariſche Miniſter
Liaptſchew erzählt in einem Blatte ſeine Eindrücke aus
Pirot. Er war dort gleich nach dem Fall der Feſtung.
In Pirot iſt alles wohlerhalten und die von den Serben
auf der Flucht zerſtörte Eiſenbahnbrücke wurde binnen
vier bis fünf Tagen vollſtändig wieder hergeſtellt. Die
Bevölkerung wollte auch nach dem Fall des Ortes dort
bleiben. Der ſerbiſche General St. ließ jedoch bekannt
machen, daß die Bulgaren zuſammen mit Türken,
Ara=
bern und Kannibalen kämen, die alles vernichten würden,
weshald es au raſanſten ſei, die Stadt mit den
ſerbi=
ſchen Truppen zu verlaſſen. Die Bevölkerung wollte
je=
doch den Rat des Generals nicht befolgen, und nun
wur=
den von den Truppen einzelne Perſonen und ganze
Fami=
lien einfach mitgeſchleppt. Der größte Teil dieſer Leute
iſt indeſſen ſchon mit ihrer Habe wieder zurückgekehrt.
* (Zenſ. Bln.) Aus Kopenhagen meldet die Tägliche
Rundſchau: Aus Athen wird gedrahtet: Aus Serbien
laufen höchſt beunruhigende Nachrichten ein. Man
be=
fürchtet dort die baldige Unterbrechung der
Verbindungs=
linie nach dem Süden. Serbiſche Flüchtlinge treffen in
großen Scharen auf griechiſchem Gebiete ein. Der
Rück=
zug des ſerbiſchen Heeres dauert auf der ganzen
Linie an. Unter dem Druck der von Norden und Oſten
vorrückenden Feinde iſt das ſerbiſche Heer ernſtlich
be=
droht, umzingelt und von der Rückzugslinie
abge=
ſchnitten zu werden. Die Bevölkerung und die
Trup=
pen Serbiens leiden bereits unter dem Mangel an
Le=
bensmitteln. Die Lage verſchlimmert ſich, wenn es den
Feinden gelingt, die Verbindung nach Süden
abzuſchnei=
den. Die Serben ſcheinen gezwungen, ſich in der
Rich=
tung auf die Berge Albaniens zurückzuziehen. Der
Rück=
zug bietet aber die allergrößten Schwierigkeiten.
Das türkiſch=bulgariſche Bündnis.
* Sofia, 4. Nov. (Meldung der Bulgariſchen
Tele=
graphen=Agentur.) Das Armeeblatt veröffentlicht folgende
zwiſchen dem türkiſchen Vizegeneraliſſimus Enver
Paſcha und dem bulgariſchen General Schekow
gewechſelte Depeſchen:
Enver Paſcha telegraphierte: Ich bin überaus
glücklich, meine aufrichtigſten und herzlichſten Glückwünſche
dem heldenmütigen bulgariſchen Oberkommandanten der
tapferen bulgariſchen Armee zu den großen,
ununter=
brochenen Erfolgen auszuſprechen, die ſie von dem erſten
Tage an, mit Heldenmut und Geſchicklichkeit die
ſchwierig=
ſten Hinderniſſe auf ihrem Wege überwindend, errungen
hat, und ich wünſche, daß die ununterbrochenen Erfolge
ohne Unterlaß ihre Fortſetzung finden, um den endlichen
Triumph zu erreichen. Enver Paſcha. — Schekow
er=
widerte: Mit wahrer Genugtuung habe ich das
Tele=
gramm Eurer Exzellenz geleſen. Die bulgariſche Armee
wird fortfahren, ſich durch Siege auf dem Schlachtfelde
den Armeen unſerer unbeſiegbaren Verbündeten
Deutſch=
land, Oeſterreich=Ungarn und Türkei anzuſchließen, die
unzählige Beiſpiele von Tapferkeit, Selbſtverleugnung
und militäriſcher Kunſt gegeben haben, und zum endlichen
Siege über unſere gemeinſamen Feinde beitragen. Ich
wage Eurer Exzellenz zu verſichern, daß das Bewußtſein
des großen geſchichtlichen Augenblicks die Seele aller
bul=
gariſchen Bürger erfüllt, die heute die Armee bilden, und
dieſes Bewußtſein wird uns einen vollſtändigen Sieg
bringen und zum Triumph unſerer gemeinſamen
Be=
ſtrebungen führen. Schekow.
Die bulgariſch=griechiſchen Beziehungen.
* Sofia, 5. Nov. In der Beſprechung eines
zwiſchen dem Komitee für ſoziale Fürſorge und einer
Ab=
ordnung griechiſcher Beamter zuſtande gekommenen
Ver=
trages, nach dem Griechenland tauſend
Wag=
gons Getreide erhalten wird, deren Lieferung 20
Tage nach der Unterzeichnung des Vertrages beginnen
ſoll, ſchreibt das halbamtliche Echo de Bulgarie:
„Die Tatſache, daß ſich die Athener Regierung nach
Sofia wendet, um Lebensmittel zu erhalten, deren
Mangel infolge der unerträglichen Verhältniſſe, die die
Ententeflotte im Mittelmeer geſchaffen hat, ſich in
Grie=
chenland ſtark fühlbar macht, bildet an ſich einen Beweis
des zwiſchen den beiden Hauptſtädten beſtehenden
Ver=
trauensverhältniſſes. Die freundliche
Auf=
nahme, die der griechiſche Vorſchlag in unſeren leitenden
Kreiſen fand, zeigt andererſeits an, daß die beſte
Stim=
mung in Bulgarten für eine Annäherung an
Griechen=
land beſteht. Dieſe Stimmung herrſcht, wie feſtgeſtellt
werden muß, nicht bloß in politiſchen Kreiſen vor, ſondern
auch, was nicht ohne Bedeutung iſt, in der öffentlichen
Meinung. An dem Tage, an dem Griechenland im
Be=
wußtſein ſeiner Rechte und der großen Intereſſen ſeiner
Zukunft ſeine Haltung im ſerbiſch=bulgariſchen Zwiſt
deutlich bekundete, wurden die Beziehungen zwiſchen
Athen und Sofia auf eine Bahn gelenkt, die ſie niemals
hätten verlaſſen dürfen. Ohne große Anſtrengung werden
dieſe Beziehungen ſich weiter entwickeln zu einem
aufrich=
tigen, dauernden Einvernehmen, denn die Reibungsflächen
zwiſchen den beiden Ländern ſind unbedeutend. Die
Nebenbuhlerſchaft zwiſchen Griechenland
und Bulgarien hat keine ernſten
Daſeins=
gründe mehr, ſie beſteht gegenwärtig eher aus
Vor=
urteilen, als aus einem wirklichen Gegenſatz der Intereſſen.
Die beiden Völker ergänzen einander glücklich auf
wirt=
ſchaftlichem Gebiet und in der Aera friedlicher Arbeit,
welche dieſe ungeheure Bereinigung, die der
gegenwär=
tige Krieg iſt, eröffnen wird, werden Griechen und
Bul=
garen ein machtiger Faktor werden können. Die Logik der
Dinge, welche endgültig die Beziehungen zwiſchen den
Völkern regelt, legt Griechenland und Bulgarien eine
voll=
ſtändige Erledigung der Vergangenheit und eine enge
Ver=
bindung in Zukunft auf.”
König Konſtantins Politik.
* München, 4. Nov. (W. T. B. Nichtamtlich.) Die
Bayeriſche Staatszeitung würdigt in einem Artikel,
über=
ſchrieben „König Konſtantin und Venizelos”
das Verdienſt des Königs Konſtantin, in
beſonne=
ner ruhiger Weiſe ſich von dem Wege ſeines Miniſters
ge=
trennt zu haben, und ſchreibt u. a.: „Im Unterſchied zu
Venizelos hatte der König frühzeitig eingeſehen, daß
Grie=
chenland vor allem des inneren Ausbaues und des
Friedens bedürfe, ohne ſeine berechtigten Anſprüche auf
Mazedonien und Albanien aufzugeben. Der Weg dazu
führte notwendigerweiſe zu dem Verſuche, ein beſſeres
Verhältnis zur Türkei und Bulgarien herzuſtellen
und in erſter Linie eine kontingntale griechiſche
Balkan=
politik zu treiben. Wenn ſich dabei ein Gegenſatz zu
Italien und gleichzeitig eine ſtarke Annäherung zu
Oeſterreich ergab, ein Abrücken, namentlich ſeit dem
Aus=
bruch dieſes Krieges, von den Weſtmächten, ſo war das
nicht etwa die Folge irgendwelchen deutſchen Einfluſſes,
ſondern durchaus nationale griechiſche Politik.
Immer wieder ſteuerte König Konſtantin ſein Schifflein
durch all die Klippen und über alle Tiefen hinweg Sein
kluger Sinn traf ſich in dem Wunſche, die
Balkanverhält=
niſſe ſelbſtändig durch die Balkanſtaaten zu ordnen, mit
der erprobten Staatsweisheit des Zaren der Bulgaren.
So verdankt Griechenland ſeinem König und ihm vor
allem, daß es ſeine ſelbſtändige Stellung gewahrt hat, der
Balkan aber, daß er nicht völlig in Abhängigkeit von dem
Vierverbande geraten iſt, und daß glücklicherweiſe die
Aus=
ſicht beſteht, die nationalen Hoffnungen der Griechen wie der
Bulgaren im Einverſtändnis mit der Türkei und den
Mittelmächten zu regeln. Daß der Weg dabei über die
Leiche Serbiens führt, ſtatt daß friedliche
Vereinbarun=
gen erzielt wurden, iſt nicht die Schuld des unglücklichen
ſerbiſchen Volkes, ſondern der ſerbiſchen
Regie=
rung und des Verrats des Vierverbandes, in
erſter Linie Englands. Griechenlands Beiſpiel aber wird,
ſo ſcheint es, auch Rumänien den Frieden erhalten, und
dereinſt können die Balkanvölker hoffentlich dem
griechi=
ſchen König ein Denkmal ſetzen als „Konſtantin dem
Erhalter”.
Miniſterkriſis in Griechenland.
* Athen, 4. Nov. (Meldung der Agence Havas.)
Da es bei Erörterung der militäriſchen Geſetzanträge in
der Kammer zu einem Zwiſchenfall zwiſchen dem
Kriegsminiſter mit der venizeliſtiſchen Mehrheit kam,
ſtellte Miniſterpräſident Zaimis die
Vertrauens=
frage. Venizelos erklärte, es ſei den Liberalen unmög
lich, die Regierung zu unterſtützen, deren Politik den
In=
tereſſen des Landes unheilvoll ſei. Alle Parteiführer
griffen ſodann in die Debatte ein. Die Regierung
kam mit 114 gegen 147 Stimmen in die
Min=
derheit. Infolge dieſes Mißtrauensvotums der
Kammer erklärte Zaimis, daß eine Miniſterkriſis
offen zutage liege. Er erſuchte die Kammer, ſich bis zur
Bildung eines neuen, Kabinetts zu vertagen.
* Berlin 5. Nov. Zur Nachricht, daß
Venize=
los das Kabinett Zaimis geſtürzt habe, um
ſich ſelbſt an deſſen Stelle zu ſetzen, ſagt der Berliner
Bör=
ſencourier: Jetzt heißt es für König Konſtantin,
entweder wieder einen Verſuch mit Venizelos zu machen,
oder noch einmal duch Auflöſung der Kammer an das
Volk zu appellieren. Venizelos hat kürzlich geſagt, daß
er, wieder zur Macht gelangt, Bulgarien den Krieg
erklä=
ren würde. — Im Berliner Lokalanzeiger heißt es: Nach
den Vorgängen der letzten Wochen iſt nicht anzunehmen,
daß König Konſtantin ſich jetzt unter den Willen eines
Staatsmanns beugen wird, der ſchon zweimal gehen
mußte, weil er ſich in offenem Gegenſatz zu der Anſicht
der Krone befand. König Konſtantin hat ſich in den
gro=
ßen Schwierigkeiten der letzten Monate als ruhiger,
ent=
ſchloſſener Politiker erwieſen und er wird weiterhin in
Uebereinſtimmung mit dem Willen des Volkes die
Inter=
eſſen Griechenlands in gleich entſchiedener Weiſe zu
wah=
ren wiſſen. — Das Berliner Tageblatt meint: Venizelos
hat das Kabinett Zaimis geſtürzt, um ſich ſelbſt an deſſen
Stelle zu ſetzen. Seit dem Tage vor vier Wochen, da ſich
König Konſtantin von ihm trennte, war es klar, daß
Venizelos in der Stille das Ziel, das er jetzt erreicht hat,
verfolgen würde. Die Kriſe iſt da, aber numittelbare
prak=
tiſche Folgen, einen ſofortigen Umſchwung der
griechi=
ſchen Politik von ihr zu erwarten, dazu liegt kein Anlaß
vor. Die griechiſche Armee wird, ohne einem anderen
Befehl als dem ihres Königs zu gehorchen, Gewehr bei
Fuß beharren. Sie trägt ſchon bitter genug an dem Groll
über die Verletzung griechiſchen Gebietes durch die in
Sa=
loniki eingedrungenen Truppen der Entente, ohne daß
ſie ihnen entgegentreten durfte. Sie wird kein Werkzeug
einer gefährlichen Abenteuerpolitik ſein, auch wenn der
Abenteurer Venizelos heißt und wenn er, ſeinem
hoch=
geſteckten Ziele nachjagend — er ſtrebt nach der
Präſident=
ſchaft der helleniſchen Republik — den Mut haben ſollte,
ſein Abenteuer mit ausländiſcher Hilfe in das Innere
des Landes zu tragen.
* Amſterdam, 5. Nov. Reuter meldet: Der Anlaß
zu der Kabinettskriſis wurde gegeben durch die
Bemerkungen des Kriegsminiſters General Yankitſa,
die nach Auffaſſung Venizelos eine Beleidigung für die
Volksvertreter darſtellen. Er forderte den Miniſter auf,
ſich ſofort zu entſchuldigen, worauf Zaimis erklärte, daß
die Regierung ſolidariſch mit Yankitſa ſei. Hierauf
wurde die Vertrauensfrage geſtellt. Zaimis hat ſich dann
nach dem Palaſt begeben, um dem König die
De=
miſſion des Kabinetts anzubieten und mit dem
Fürſten über den Zuſtand zu beraten. Man erwartet,
daß die Kriſis die Auflöſung der Kammer zur
Folge haben werde, aber daß dasſelbe Kabinett an der
Regierung bleibe und nur der Kriegsminiſter werde
viel=
leicht durch einen anderen Miniſter abgelöſt werden.
Die franzöſiſchen Landungstruppen geſchlagen.
* Köln, 4. Nov. Die Köln. Ztg. meldet aus Sofia:
Nach ſicheren amtlichen Mitteilungen ſind die
franzö=
ſiſchen Landungstruppen jetzt nordöſtlich von
Prilep von den Bulgaren, die von Gradisko und Negotin
(Mazedonien) her angegriffen hatten, vernichtend
geſchlagen und teils zerſprengt, teils gefangen
genom=
men worden. Die franzöſiſchen Gefangenen ſind ſchon in
Küſtendil angekommen.
Die Volksernährungsfrage.
Höchſtpreiſe für Milch und Schweinefleiſch.
* Berlin, 4. Nov. (W. T. B. Amtlich.) Der
Bun=
desrat hat heute eine Verordnung über Milchpreiſe
und den Milchverbrauch erlaſſen. Danach ſind die
Gemeinden berechtigt, Höchſtpreiſe für Milch beim
Verkauf durch den Erzeuger, ſowie im Groß= und
Kllein=
handel feſtzuſetzen. Gemeinden mit mehr als 10000
Ein=
wohnern wurden zur Feſtſetzung von Höchſtpreiſen im
Kleinhandel verpflichtet. Für die Feſtſetzung iſt die
Zu=
ſtimmung der Landeszentralbehörde nötig. Der
Reichs=
kanzler kann allgemeine Anordnungen über die oberen
Grenzen und Feſtſetzungen treffen. Den Gemeinden
wurde ferner die Pflicht auferlegt, die nötige Milch für
die Verſorgung von Kindern und kranken und ſtillenden
Müttern ſicherzuſtellen. Sie können das durch die
Ein=
richtung eigener Verkaufsſtellen, durch Vereinbarung mit
7
Eine türkiſche Schule als
Lazarett.
C) Ein Mitarbeiter ſendet uns aus Konſtantinopel die
folgende Schilderung: Das war eine ſchlimme Nacht!
Ueber meiner Wohnung, in den Schlafſälen der Schüler,
wo ſonſt nur der ſchlürfende Schritt des Wachthabenden
die Decke dann und wann leiſe tönen ließ, war ein
Kom=
men und Gehen, ein Schleppen und Schleifen, ein Packen
und Poltern. Die ganze Decke zitterte unter den Tritten
und Stößen. Und die Treppe hinauf und hinunter gings
mit Getöſe. Was iſts? frage ich mich ſchlaftrunken. Sind
Schüler krank geworden? Flüchten die Geſunden vor
einer Epidemie? Frißt ein Brand in den Dachbalken?
Konſtantinopel iſt ja bekanntlich die Stadt der
Rieſen=
brände, die allſommerlich wiederkehren, wie die Kirſchen,
Melonen, Weintrauben, Feigen. Nur ruhig Blut! Erſt
gegen Morgen kehrt Ruhe ein, und — indem ich mich des
Lärmens wie eines böſen Nachtſpuks erinnere, ſpringe ich
aus den Federn nein, aus den Leinentüchern, und laſſe
meinen Blick über Galata hinweg . . . Doch halt! Er
darf nicht übers Meer zum nebelblauen Skutari ſchweifen.
Das flatternde Tuch an der hochragenden Stange des
Hauptgebäudes der Sultanje (türkiſches Gymnaſium) hält
ihn feſt: ein weißes Tuch mit dem roten Halbmond! Nun
wird mirs klar: die Anſtalt iſt über Nacht Lazarett
ge=
worden, die Schüler haben ihre Betten den verwundeten
tapferen Dardanellenkämpfern geräumt.
Im Schulhofe iſt ſchon alles in krauſer Bewegung.
Die Klaſſenzimmer werden ausgeräumt und mit Betten
ausgeſtattet. Bänke, Pulte, Wandtafeln, Kiſten mit
Ver=
bandſtoffen ſtehen in wirrem Durcheinander.
Unterdeſ=
ſen rollt draußen auf der Straße Wagen nach Wagen
heran, keine Ambulanzwagen, ſondern vornehme Kutſchen
mit gummibereiften Rädern, die ſonſt dem öffentlichen
Verkehr dienen. Geführt, geſtützt, getragen, geſchoben,
ge=
hoben ſo langen die zähen Streiter an. Ihr Anzug:
ver=
inutſcht, zerſchliſſen, zerfetzt, erdfarben wie der Kalkfels
auf der Halbinſel Gallipoli. Ihr Auge: teilnahmslos,
müde, ſtier wie gebannt von etwas Grauſamem,
Fürchter=
lichem, das ſie noch bedroht. Und es ſind doch Krieger
mit Eiſennerven, die ſich wie Tiger auf den Feind ſtürzten.
Noch jeder deutſche Offizier, der an den Dardanellen
ge=
fochten hat, lobte ihre Unerſchrockenheit und ihren
Todes=
mut. Unverſchleierte Türkinnen verrichten die Dienſte als
Krankenſchweſtern. In friſchem Weiß ſtehen ſie zwiſchen
den Höhlenmenſchen und helfen ihnen aus den dürftigen
Hüllen. Alles, was der Soldat auf dem Leibe trug, wird
ſamt und ſonders in einen Leinenſack gepackt und wandert
nun in den großen Bauch des fahrbaren Desinfektions=
Apparates inmitten des Schulhofes. Schon ſeit geraumer
Zeit zerflattern ſeine Rauchwolken zwiſchen den
ſchatten=
ſpendenden Baumkronen. Ein Schildchen an dem
rück=
wärtigen Verſchlußdeckel verrät ſeine deutſche Herkunft
Auch die Kiſten mit Verbandzeug, die ſich im Hofe
tür=
men, ſind in Deutſchland gepackt worden. Der
Schlacht=
geweihte bekommt ſein Bett angewieſen und iſt glücklich,
zur Ruhe zu kommen. Freilich werden wohl dann und
wann ſchreckhafte Bilder, wie geſpenſtiſche Nachtvögel,
durch ſeine Träume huſchen.
Bei allen den außergewöhnlichen Aufgaben, die ihr
als Krankenpflegerin erwachſen, gibt ſich die Türkin ganz
unbefangen. Es iſt das einzige Gebiet, wo ſie aus ihrer
Gebundenheit heraustreten darf. Sie ergreift ſolche
Ge=
legenheiten begierig; denn es lebt der Drang in ihr, über
die ihr bis dahin zugewieſene Rolle hinaus ſich zu
be=
tätigen. Wie ſchwer es der türkiſchen Frau gemacht wird,
ſich die Oeffentlichkeit zu erobern, ihre Perſönlichkeit gegen
Herkommen und Ueberlieferung durchzuſetzen, erhellt uns
daraus, daß noch bei Beginn des verfloſſenen Ramaſan=
Monats (Mitte Juli bis Mitte Auguſt), des letzten
Faſtens, der Scheich=ül=Islam die Frauen durch ein „
Fet=
wa” (geiſtliche Bekanntmachung) öffentlich aufforderte, ſich
ja verſchleiert zu halten.
In einem Saal, wo Leichtverwundete untergebracht
ſind, miſche ich mich unter die Neugierigen, die etwas
„von draußen”, vom Schlachtfelde, hören wollen. Der
Türke iſt an und für ſich nicht geſprächig, noch weniger
aber unter dem Eindruck des „draußen” Erlebten. Nur
einer iſt von geſchmeidiger Zunge. Er iſt durch
Spreng=
ſtücke einer Fliegerbombe verwundet worden. Er erzählt
im Bette mit untergeſchlagenen Beinen ſitzend. Mit
an=
deren war er beſchäftigt Schanzarbeiten in ungeſchütztem
Gelände auszuführen. Pünktlich erſchienen morgens
früh=
zeitig und abends die verderbenbringenden „Vögel” (Nur
zu dieſen Zeiten bekommen ſie hier, am Marmarameer,
wo die Luft tagsüber infolge der ſtarken Erhitzung
außer=
gewöhnlich verdünnt iſt, Wind unter die Tragflächen.)
Man ſieht ſie herannahen, im Fluge den Ort berechnen,
der beſchoſſen werden ſoll, und — man erwartet ſie
kallt=
blütig wie alte Bekannte. Die Bomben befinden ſich
links und rechts an den Tragſlächen des Flugzeuges. Da
— der „Vogel” ſchwippt ein wenig zur Seite und beſchreibt
eine kleine Kurve, das Zeichen, daß die Bombe
abgewor=
fen iſt. Ihren Flug begleitet ein feines Ziſchen, das von
Sekunde zu Sekunde anwächſt und ſchließlich wie das
Heulen einer Schiffſirene grauſig grell und
markerſchüt=
ternd an unſer Ohr ſchlägt. Man beobachtet ihren Flug.
Es hat den Anſchein, als wolle ſie geraden Flugs auf des
Beobachters Schädel niedergehen. (Im freien
Himmels=
raum läßt ſich die Richtung eines fallenden Korpers ſo
ſchwer berechnen.) Wirklich, diesmals gilts der Gruppe
Schanzarbeiter! Irres, wirres Durcheinanderhaſten. Ohne
Unterſtand! Wo? Wohin? Hinwerfen! befiehlt ein
retten=
der Gedanke. Da dröhnt es auch ſchon fürchterlich. In
eine undurchdringliche Staubwolke iſt alles gehüllt. Erde,
Sand, Steine ſpritzen umher. Menſchenleiber taumeln
gegen Erdhaufen und Felswände. „Mir ſitzen
Eiſen=
ſplitter in der Schulter.” Sein Bericht wird anſchaulich
durch ſein Mienenſpiel. Müde legt er ſich auf die geſunde
Körperhälfte. Aufſichtführende verſcheuchen die
Zudring=
lichen aus dem Saal. Draußen rollen noch immer die
Wagen heran. Schmerzenslaute hört man nicht, dies
iſt eine beſondere Stärke des türkiſchen Soldaten. Aus
zähen Menſchen fügt ſich das Bollwerk auf der Hallbinſel
Gallipoli zuſammen. Unverrückbar ſteht es ohne
Wan=
ken.
Landwirten und Milchhändlern, durch Ausgabe der
Be=
zugsberechtigung (Milchkarten), durch Regelung des
Milchverkaufs zu beſtimmten Stunden, oder in ſonſt
ge=
eigneter Weiſe tun.
Ferner regelte der Bundesrat durch
Verord=
nung die Preiſe für Schlachtſchweine
und für Schweinefleiſch, und zwar ſetzte er
hier Höchſtpreiſe auf den Hauptmärkten für
Schlacht=
ſchweine feſt und legte einen Höchſtzuſchlag für
Schweine=
fleiſch und friſches Fett bei Abgabe an die Verbraucher
feſt. Die Höchſtpreiſe für Schlachtſchweine betragen
da=
nach für Berlin auf 50 Kilogramm Lebendgewicht bei
Schweinen im Lebendgewicht unter 60 Kilogramm 70
Mark, von 60 bis 80 Kilogramm 85 Mark, von 80 bis 100
Kilogramm 100 Mark; bei Sauen 95 Mark; bei
Schwei=
höhte Staffelung der Preiſe vorgeſehen, um durch die
zunehmende Spannung die Aufzucht des Fettſchweines
zu begünſtigen. Der Höchſtpreis für ein Pfund
friſchen Schweinefleiſches wird in Berlin 1,40
Mark, für das Pfund friſchen Fettes 1,80 Mark betragen.
Da der Schlachtſchweinepreis nach Lebendgewicht beſtimmt
werden mußte, dürfen jetzt Schweine im allgemeinen nur
nach Lebendgewicht gehandelt werden. Es ſind
weiter=
hin Beſtimmungen getroffen worden, die den Behörden
das Recht geben, den Markt und die Zufuhr des friſchen
Schweinefleiſches von außerhalb zu regeln, ſowie die
vorhandenen Schweinebeſtände auf die Schlächter zu
ver=
teilen. Endlich iſt den Gemeinden das Recht gegeben,
die Ueberlaſſung von nach Marktſchluß unverkäuflich
blei=
benden Schweinen zu einem um 5 Mk. niedrigeren Preis
als dem Höchſtpreis zu verlangen.
Schließlich erweiterte der Bundesrat die Verordnung
vom 20. September 1915 über Preisprüfungsſtellen und
Verſorgungsregelung, ſoweit ſie die Verſorgungsregelung
betrifft, erheblich. Während die bisherige Faſſung den
Behörden und Gemeinden Befugniſſe zur Einwirkung
nur gegenüber dem Handel und Gewerbe gab, ſteht ihnen
dieſe Einwirkung nunmehr auch auf die Erzeuger und
Herſteller des notwendigen Lebensbedarfes, z. B. die
Molkereien zu. Weiterhin gibt die Verordnung
einzel=
nen Regierungen die Möglichkeit, Erzeuger und Herſteller
ſowie Händler zwangsweiſe zu Verſorgungsverbänden
zuſammenzuſchließen. Danach können beiſpielsweiſe
Landwirte eines größeren Gebietes zur Milch= und
Fleiſchverſorgung, Molkereien zur Butterverſorgung
einer Großſtadt und Händler zur Kartoffelverſorgung
eines Induſtriegebietes zuſammengeſchloſſen werden.
Kriegswohlfahrtspflege.
* Berlin, 4. Nov. Um der fortdauernden
Steige=
rung der Ausgaben der Kommunalverbände für Zwecke
der Kriegswohlfahrtspflege Rechnung zu
tra=
gen, haben die Reichs= und Staatsfinanzverwaltung in
Ausſicht genommen, erhöhte Mittel zur Verfügung zu
ſtellen, um den Kommunalverbänden in größerem
Um=
fange dieſe Ausgaben erſtatten zu können. Die
Bedeu=
tung dieſer verſtärkten Hilfsaktion liegt darin, daß
einer=
ſeits die vielfach bedrängte finanzielle Lage der
Kommu=
nalverbände eine Beſſerung erfährt und daher andererſeits
die Verbände in den Stand geſetzt werden, mit dem
be=
ginnenden Winter der Kriegswohlfahrtspflege ihre
be=
ſondere Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Es iſt zu hoffen.
daß es ſo den Gemeinden gelingen wird, von den
Fami=
lien der Kriegsteilnehmer und darüber hinaus von den
durch die allgemeine Preisſteigerung getroffenen
minder=
bemittelten Kreiſen der Bevölkerung die drückende Not
fernzuhalten. Dabei wird als beſonders geeignete
Maß=
regel in Betracht kommen, daß die Gemeinden in noch
höherem Maße, als dies bisher ſchon geſchehen iſt, für die
Verſorgung der weniger kaufkräftigen Kreiſe der
Bevöl=
kerung Lebensmittel und ſonſtige notwendige
Haus=
halt sbedürfniſſe in Natura bereitſtellen.
Die Zentrumspartei über die Friedensziele.
* Berlin, 4. Nov. Wie aus Frankfurt a. M.
ge=
meldet wird, hat der Reichsausſchuß der
Zen=
trumspartei gelegentlich ſeiner hieſigen Tagung
folgenden Beſchluß gefaßt: Die Weltaufgabe, die der
Tüchtigkeit und dem Fleiße des deutſchen Volkes geſetzt
worden iſt, fordert die volle Bewegungsfreiheit
ſeiner ſchaffenden Kräfte in der Heimat, auf dem freien
Meere und über See. Die äußere Bedingung für
eine gedeihliche Entwickelung des deutſchen Volkes iſt,
wie die Erſahrungen des Weltkrieges klar gezeigt haben,
ſchaftlichen Vernichtungspläne der Feinde. Die
furcht=
baren Opfer, die der Krieg unſerem Volke auferlegt,
rufen nach einem verſtärkten Schutze unſeres
Landes im Oſten und Weſten, der es den
Fein=
den verleidet, uns wieder zu überfallen und der die
volks=
wirtſchaftliche Verſorgung unſerer wachſenden
Bevölke=
rung dauernd gewährleiſtet. Zu dieſer erhöhten
Siche=
rung unſeres Reiches muß eine ſolche unſerer
verbünde=
ten Staaten treten. — Neben dem Schutz der äußeren
Güter erhoffen wir aber zur Begründung des Glückes
unſeres teuren Vaterlandes noch eine ſorgſame Pflege
der ſittlichereligiöſen Volkskräfte, weil ſie
die Urſache einer wahren Größe Deutſchlands und das
Mittel göttlicher Führung zu all den wunderbaren
Er=
ſolgen deutſcher Großtaten ſind. Was Deutſchlands
Für=
ſten und Bürger, Heer und Flotte, die Männer auf dem
Schlachtfelde und im Schützengraben, auf den
Kriegs=
ſchiffen ob und unter der See und in der Luft, ſowie was
Männer und Frauen der Arbeit bisher geleiſtet haben,
erfüllt uns mit dem Gefühl unauslöſchlichen Dankes und
der frohen Zuverſicht, daß es mit Gottes Gnade gelingen
wird, den Endſieg zu erringen für Deutſchlands Wohl
und Ehre.
Zweierlei Maß.
* Berlin, 5. Nov. Die Nordd. Allg. Ztg. ſchreibt
unter der Ueberſchrift „Zweierlei Maß”:
„In der Daily News iſt eine Aeußerung von Sir
Edward Grey erwähnt worden, die er am Abend
nach den Erklärungen Carſons gemacht hat. Grey ſagte
nach dem Berichte der engliſchen Zeitung, Venizelos
ſei im kritiſchen Moment gefallen, an einem Tage,
nach=
dem er erklärt habe, daß Griechenland ſeine
Vertrags=
pflichten Serbien gegenüber erfüllen würde. In dieſem
Augenblick ſei das ganze Gebäude, auf dem ſeine
Verſpre=
chungen an Serbien beruht hätten, zuſammengeſtürzt. Es
habe ein neuer Plan aufgeſtellt werden müſſen, der mit
der Neutralität und ſogar mit der Feindſchaft
Griechen=
lands rechnete.”
Dieſe letzten Worte verdienen feſtgenagelt zu
werden. Sie beſagen nichts anderes, als daß Grey unter
allen Umſtänden — auch wenn Griechenland neutral
bliebe — ſeine Pläne, die auf dem Einmarſch in Saloniki
beruhten, ausführen würde. Derjenige alſo, der mit ſo
tönenden Worten ſtets für die Freiheit der
klei=
nen Staaten eintrat, der den im Notſtande erfolgten
Einmarſch der deutſchen Heere in Belgien
als das größte Verbrechen der Weltgeſchichte urbi et
orbi verkündete, ſchwankte keinen Moment, als Englands
vermeintliche Intereſſen nach ſeiner Anſicht’ es
verlang=
ten, die Neutralität eines kleinen Landes
ohne jeden Grund zu verletzen. Wenn etwas
an dieſen naiven Enthüllungen zu bewundern iſt, ſo iſt es
die ſchnelle Art, wie engliſche Staatsmänner umlernen.”
Krieg und Volkswirtſchaft.
Die engliſchen Kapitalien im Kriege.
G* Drohend ſchwebt nach neueren Mitteilungen das
Geſpenſt einer Zwangsanleihe über dem
eng=
liſchen Räubervolk. Es wäre ja nur eine gerechte
Ver=
geltung, wenn das Volk, das ſich ſeit Jahrhunderten auf
Koſten aller anderen Nationen mit Liſt und Tücke und
brutaler Gewalt zu bereichern verſtand, vor ſeinem
end=
gültigen Zuſammenbruche noch einen Teil ſeines
Rau=
bes opfern müßte für einen letzten verzweifelten
Ret=
tungsverſuch.
Eine Zwangsanleihe würde jedoch wenig Erfolg
haben trotz allem engliſchen Reichtume. Englands
Ver=
mögen iſt zum weitaus größten Teil in außerengliſchen
Ländern, vor allem in Nord= und Südamerika, in Aſien
uſw. angelegt, und kann daher nicht flüſſig gemacht
wer=
den. Ein feſſelnder Aufſatz über die gegenwärtigen
engliſchen Finanzen findet ſich im Nieuwen
Rotterdam=
ſchen Courant vom 13. Oktober, in dem die engliſchen
Kapitalanlagen während der erſten 9 Monate dieſes
Jah=
res mit den Ziffern des gleichen Zeitraumes im
Vor=
jahre verglichen werden. Dabei fällt zweierlei auf:
ein=
mal die gewaltige Steigerung der Anforderungen, die
die engliſche Regierung ſelbſt an den heimiſchen (und
fremden) Geldmarkt ſtellt, dann aber auch der große
Rückgang der Geldanlagen im Auslande.
England und Frankreich waren noch vor
Jahres=
friſt die Geldgeber der ganzen Welt: ſeitdem ſind
Eng=
lands Anlagen im Auslande um mehr als 70 vom
Hun=
dert zurückgegangen! Die Gründe liegen klar zutage:
die Kriegsanleihen haben gewaltige Kapitalien
ver=
braucht, ſo daß für ausländiſche Anleihen nichts übrig
blieb, dann aber auch iſt es ſehr ſchwierig, von der
Re=
gierung Erlaubnis für neue Kapitalsanlagen zu
erhal=
ten, ſo daß Anleihen, die meiſt ſicher glatt untergebracht
werden könnten, nicht auf den Markt kommen. Hierunter
haben nicht nur ausländiſche, ſondern auch inländiſche
Unternehmungen, Gemeindeanleihen zu leiden.
Die allgemeinen Kapitalsanlagen im Vereinigten
Kö=
nigreich ſtellten ſich — unter Ausſchluß der
Schatzſchein=
beträge — folgendermaßen:
1913
1914
1915
1. Vierteljahr 50344700 ℳ 97610200 ℳ₰ 46313500 ℳ
70014900 „ 54 739100 , 25693200 „
29961800 „ 20 265200 „ 586772500 „
4.
46216000 „ 339908 100 „
In das vierte Vierteljahr 1914 und das dritte
Vier=
teljahr 1915 fielen die Zahlungen für die
Kriegsanlei=
hen, daher die enormen Steigerungen auf 339 bzw.
586 Millionen Pfund. Mac Kenna gab die Zahlungen
auf die Kriegsanleihen auf 585 Millionen Pfund an;
außer den Kriegsanleihen ſind alſo im genannten
Vier=
teljahr nicht mehr als 1772500 Pfund Sterling an
Kapi=
tal ausgegeben worden, davon 1440000 Pfund für die
North Weſtern Bahn, 227800 Pfund für Handel und
Ge=
werbe und 105000 Pfund für Schiffahrtszwecke.
Die Abſicht der Regierung, eine Kontrolle über die
Ausgabe neuen Kapitals auszuüben und die
geogra=
phiſche Verteilung zu überwachen, wurde erfolgreich
durch=
geführt, wie folgende Ziffern beweiſen:
Es wurden angelegt in den erſten neun Monaten:
1914
im Vereinigten 1913
1915
Königreich . . 25595200 ℳ 28882100 ℳ 620560000 ℳ
in den brit.
Kolo=
nialbeſitzungen . 56948000 79377600 20306900
in fremd. Ländern 67778200 „ 64 354800 „ 17912300
Man ſieht die rieſenhafte Steigerung der Anlagen
in England ſelbſt und den nicht minder bedeutenden
Rück=
gang der Anlagen in den Kolonien und dem Auslande.
Am ſchlechteſten kam Kanada weg, das 1913 beinahe,
1914 rund 50 vom Hundert aller Kolonialanlagen erhal=
* Kellnerinnen in Speiſewagen. Mit Zuſtimmung der
Staatsbahnverwaltung wurden ſeit längerer Zeit
Kell=
nerinnen im Speiſewagenbetrieb
verſuchs=
weiſe beſchäftigt, und zwar namentlich in den Berlin-
Frankfurter D=Zügen. Die Kellnerinnen haben
ſich, wie die Zeitung der vereinigten deutſchen
Eiſenbahn=
verwaltungen meldet, in jeder Beziehung bewährt. Sie
verſehen die Stelle des ſtändig im Speiſewagen tätigen
zweiten Kellners. Die Tätigkeit des dritten Kellners, dem
vornehmlich die Bedienung der in den
Perſonenwagen=
abteilen ſich aufhaltenden Fahrgäſte obliegt, durch
Kellne=
rinnen ausüben zu laſſen, hat ſich als nicht zweckmäßig
erwieſen. Die von dem betreffenden Unternehmer in der
genannten Stellung beſchäftgten Kellnerinnen ſind in der
Hauptzahl Frauen der zum Kriegsdienſt eingezogenen
oder im Felde gefallenen Köche und Oberkellner ſeines
Betriebs. Sie verſehen ihren Dienſt gewiſſenhaft und
zur Zufriedenheit der Reiſenden. Die guten
Erfahrun=
gen haben dazu geführt, neuerdings auch in einigen
D=Zügen der Strecke Frankfurt-Metz-
Charle=
ville Kellnekinnen zu beſchäftigen. Ebenſo ſind von
einer zweiten Speiſewagengeſellſchaft in mehreren
ande=
ren Kurſen die Stellen des zweiten Kellners mit gleich
gutem Erfolge mit Kellnerinnen beſetzt worden. Da die
bisherigen Verſuche durchaus gelungen ſind, beſtehen nach
einem Miniſterialerlaſſe Bedenken gegen die Beſchäftigung
von Kellnerinnen auch in anderen Speiſewagenbetrieben,
wo das Bedürfnis dafür hervortritt, nicht. Sollten bei der
Beſchäftigung von Kellnerinnen Klagen ernſterer Art laut
werden, ſo ſoll darüber berichtet werden.
* Ein neuer Georgstaler. Wie bekannt, prägten die
Grafen von Mansfeld vom 16. bis zum 18. Jahrhundert
Taler, auf denen der heilige Georg als Drachentöter
ab=
gebildet iſt. In dieſem Jahre ſind nun 100 Jahre
ver=
floſſen, ſeit die Grafſchaft Mansfeld mit ihrem
blühen=
den Bergbau an die Krone Preußen fiel. Aus dieſem
Anlaß hat man beſondere Gedenk=Dreimarkſtücke geprägt.
Sie tragen auf der Vorderſeite das bekannte Bild des
St. Georg mit der Umſchrift: Bei Gott iſt Rat und Tat.
Segen des Mansfelder Bergbaues. Die Rückſeite eeigt
den Reichsadler nebſt der Jahreszahl und der
Wert=
bezeichnung Drei Mark. Dieſe Münzen ſind nur in
be=
ſchränkter Zahl geprägt und in erſter Linie als Denk=
münzen für alle diejenigen beſtimmt, welche mit dem
Mansfelder Bergbau zu tun haben.
C.K. Franzöſiſche Schilderung eines öſterreichiſchen
Internierungslagers. Die folgende Schilderung eines
öſterreichiſchen Gefangenenlagers findet ſich im Journal
des Débats: „In einer weiten Ebene an der Donau
erblickt man eine aus weißen Häuſern gebaute Anſiedlung,
die von langen geraden Straßen durchzogen wird. Es
ſind dreißig Baracken eines Gefangenenlagers, die ſich
hell von dem grünen Grunde abheben. In dieſer
Um=
gebung, die die Natur mit aller Schönheit ausgeſtattet hat,
ſind 5000 Italiener untergebracht. In der Mitte der
Anſiedlung ragt der Turm der Lagerkirche empor. In der
Nähe der Kirche ſtreckt ſich ein langer, gedeckter
Wandel=
gang, der an beiden Enden geöffnet iſt. Er dient für
Spaziergänge bei Regenwetter. Zu beiden Seiten dieſer
Galerie ſind kleine Läden verſchiedenen Inhalts
unter=
gebracht. Weiter rückwärts erblickt man eine Flagge des
Roten Kreuzes, die das=Spital und die Apotheke
bezeich=
net. Hieran ſchließen ſich ein Geſellſchaftsraum und ein
Poſtamt. Ganz beſonders ſtreng wird auf abſolute
Rein=
lichkeit geachtet. Einmal in jeder Woche müſſen die
Ge=
fangenen ſich zur Unterſuchung zum Arzt begeben, hierauf
geht es ins Bad. Hierfür wurden weite Räume angelegt.
Die Baracken werden jeden Morgen gewaſchen und
ge=
reinigt. Alle 14 Tage findet eine große Desinfektion
ſtatt. Jede Baracke unterſteht einem Vorgeſetzten, den die
Gefangenen aus ihrer Mitte erwählt haben. Dieſer iſt
für die genaue Befolgung der Vorſchriften verantwortlich
und hat dem Lagerkommandanten jeden Morgen Bericht
zu erſtatten. In der eingangs erwähnten Galerie gibt es
drei Gaſtwirtſchaften, wo die Gefangenen ihre Koſt mit
eigenen Mitteln zu vernünftigen Preiſen aufbeſſern
können.”
Großherzogliches Landesmuſeum.
Dieſe Woche iſt in der zoologiſchen Abteilung des
Muſeums eine neue Gruppe „Deutſcher Wald im
Winter” für die Beſucher zugänglich gemacht worden.
Im Hintergrund ſteht der König unſerer Wälder, der Rot=
oder Edelhirſch. Wenn dieſes ſtolze Charaktertier im
Kul=
turlande auch aus weiten Gebieten zurückgedrängt
wor=
den iſt, und nur noch ſelten in freier Wildbahn, ſo auch in
unſerem engeren Vaterland vorkommt, ſo hat es doch
ur=
ſprünglich alles Waldland nördlich vom Himalaya und
dem Mittelmeer bewohnt. Der Damhirſch wird in der
Gruppe vermißt denn er iſt kein urſprünglicher Bewohner
des deutſchen Waldes, ſondern erſt im Mittelalter von
jagdliebenden Fürſten aus den öſtlichen Mittelmeerländern,
Vorderaſien und Meſopotamien nach Deutſchland gebracht.
worden. Dagegen iſt das Reh ſchon ſeit Urzeiten in
Deutſchland, wie in ganz Mitteleuropa, heimatberechtigt.
Links im Vordergrund ſtehen Geiß und Bock, dieſer, wie
ſtets im Januar und Februar, mit ſchön entwickeltem
Baſt=
geweih. Rechts im Hintergrund hauſt der Dachs, der in
ganz Europa, in Nord=Afrika und Vorderaſien bis zur
chineſiſchen Grenze vorkommt. Ein rechter Bewohner
un=
ſeres Waldes iſt auch das Wildſchwein, das von Spanien
bis nach Sibirien in keinem Wald ganz fehlt, wenn es
auch durch die vordringende Kultur immer weiter in die
Waldberge zurückgedrängt wird. In unſerer Gruppe iſt
eine ganze Familie vertreten, Keiler, Bache und jähriger
Friſchling. Die Räuber ſind vertreten durch die
Wild=
katze, die im Gipfel der hinteren Eiche lauert, den
Haus=
oder Steinmarder, das große Wieſel oder Hermelin, im
Winter ſtets weiß mit ſchwarzer Schwanzſpitze, und den
Fuchs, vor deſſen Naſe ein flinkes Eichhörnchen gerade
noch in das hohle Aſtloch der Buche entweicht. Am
Waldrand hält der Haſe Umſchau und vor ihrem Bau
ſitzen zwei Kaninchen. Von kleineren Nagern ſehen wir
die Waldmaus und den ein ausſchließlich nächtliches Leben
führenden Siebenſchläfer. Die Raubvögel ſind vertreten
durch Mäuſebuſſard, Hühnerhabicht und Sperber, die
Eulen durch Waldkauz und Waldohreule, die Spechte
durch Schwarz= Bunt=, Grau= und Grünſpecht, die Raben
durch Rabenkrähe, Dohle, Eichelhäher und Elſter, die
Droſſeln durch Amſel Krammetsvogel oder
Wacholder=
droſſel, Miſtel= und Weindroſſel, auf dem Boden im
Hin=
tergrund ſitzen Birlhühner, auf dem Baume Ringeltauben.
Von kleineren Vögeln bemerken wir Finken (
Kirſchkern=
beißer, Zeiſig und Buchfink), Meiſen, die in vielen Arten
die Bäume beleben, ferner das zierliche Goldhähnchen, die
lletternde Spechtmeiſe und auf dem Boden das Rotkehl=
Dr. Th. Liſt.
chen.
ten hatte, 1915 aber nur 5475000 Pfund Sterling neues
engliſches Kapital gegenüber 43950 400 Pfund im Jahre
1914 erhielt.
Noch ungünſtiger kam das Ausland weg: 1914
wur=
den rund 25 Millionen, 1913 ſogar 40 Millionen Pfund
in den ſüdamerikaniſchen Republiben angelegt, im
Kriegs=
jahr 1915 kaum 8 Millionen, davon allein 7890000
Pfund für Argentinien.
Allerdings iſt zu berückſichtigen, daß ein großer Teil
der (inländiſchen) Regierungsanleihen dazu gebraucht
wird, die verbündeten Mächte zu unterſtützen, in gewiſſem
Sinne alſo eine ausländiſche Kapitalsanlage darſtellt.
Das eine, und zwar ſehr ungünſtige, Ergebnis aber
bleibt beſtehen, daß die engliſchen Kapitalsanlagen in
inländiſchen Unternehmungen zurückgegangen ſind
von 58½ Millionen Pfund Sterling in 1914 auf
4½ Milllionen Pfund Sterling in 1915, und in
Eiſenbahnanlagen von 35½ Millionen Pfund
Ster=
ſing auf 10 Millionen Pfund Sterling, ſowie in
Gemeindeanleihen von 3095800 Pfund Sterling
auf 0!
Wie ſehr der Krieg Englands finanzielle Kraft
ſchä=
digt, und die wirtſchaftliche Entwicklung des Vereinigten
Königreichs ſowohl als fremder Kapitalsarmer und von
England mehr oder minder abhängig gewordenen
Län=
der ſchädigt, braucht nach vorſtehenden Zahlen wohl nicht
beſonders ausgeführt zu werden.
Ruſſiſches.
Kein Rücktritt Saſonows?
* Berlin, 5. Nov. Zur Nachricht, daß kein
Rück=
tritt Saſonows ſtattfindet, ſagt die Voſſiſche Ztg.:
Infolge der Verbreitung der Meldung von dem
Rück=
tritt durch Reuter war ſie als aus guter Quelle
ſtam=
mend betrachtet worden. Sollte dieſe Quelle nicht der
engliſche Botſchafter in Petersburg geweſen ſein? Es
heißt, daß Sir G. Buchanan mit Saſonow nicht auf gutem
Fuß lebe,
In der Deutſchen Tageszeitung heißt es zu dem
Dementi von Saſonows Rücktritt: Auf
An=
frage erklärte die Londoner ruſſiſche Botſchaft, daß ſie
bisher keine amtliche Beſtätigung von der
De=
miſſion Saſonows erhalten habe. Direkte Petersburger
Berichte beſtätigen jedoch Saſonows Entlaſſungsgeſuch,
und ſetzen hinzu, daß der Zar noch keine Entſcheidung
getroffen habe.
Kriegsmaßnahmen in Petersburg.
* Kopenhagen, 4. Nov. Nach der Nowoje
Wremja ſoll, um elektriſche Kraft zu ſparen, in
Peters=
burg der 7=Uhr=Ladenſchluß eingeführt werden.
Nur Lebensmittelgeſchäfte dürfen bis 8 Uhr offen ſein.
16 größte Theater ſollen ſpäteſtens um halb 12 Uhr, die
übrigen, ſowie die Kinos, Konzertlokale, Varietés und
Zirkuſſe um 11 Uhr ſchließen. Das Stadtpräſidium
er=
wägt die Einſchränkung der Straßenbeleuchtung.
Die Flüchtllingsfrage.
Petersburg, 4. Nov. In den Wäldern
Wolhy=
niens und Südweſtrußkands hatten ſich bis jetzt eine
halbe Million Flüchtlinge aufgehalten. Durch
die eingetretene ſtrenge Kälte gezwungen, die Wälder zu
verlaſſen, verlangen ſie nunmehr von der Regierung, nach
dem Oſten befördert zu werden.
Nach Sibirien verſchickt.
* Petersburg, 4. Nov. Wegen ihres deutſchen
Namens wurden der Baron Georg Kloppmann, der
Adelsmarſchall von Illuxt, Nikolaus Rummel, der
frühere Adelsmarſchall Baron Maximilign
Engel=
hardt und der Vertreter der deutſchen Firmen in Kiew
mit Namen Schleſinger nach Sibirien
ver=
ſchickt.
Zu Briands Rede.
Paris, 4. Nov. (Meldung der Agence Havgs.)
Alle Blätter beſprechen die miniſterielle
Erklä=
rung und ſagen, daß die geſtern von Briand in der
Kammer ausgeſprochenen Worte, die den Feinden zeigen,
daß ſie bei Frankreich nicht auf Ermattung oder Schwäche
zählen dürfen, nicht oft genug wiederholt werden können.
Gaulois ſchreibt: Die ganze Welt erwartete die
mini=
ſterielle Erklärung. Briand wußte ſich zu einem Adel
wahrhaft patriotiſcher Worte aufzuſchwingen. Indem er
zu dem Lande und zur ganzen Welt ſprach, war er in
der tragiſchen Stunde auf der Höhe der Lage. Die
Erklä=
rung kann in zwei Worten zuſammengefaßt werden:
regieren und ſiegen. — Die Humanité ſagt, daß Briand
nicht nur als mutiger Patriot, ſondern auch als
ſcherf=
ſichtiger und kluger Staatsmann geſprochen habe. — Das
Journal findet, das wichtigſte Ereignis der geſtrigen
Sitzung ſei geweſen, daß die Kammer die Einſtimmigleit
wieder gefunden habe. Die Parteien hätten ſich wieder
zur Einigkeit geſchloſſen, um das Werk der
Landesvertei=
digung kräftig fördern zu können. — Der Matin glaubt,
die Erklärung werde durch ihre Klarheit und Kraft im
Lande und in der ganzen Welt tiefen Eindruck erwecken.
Angriffe gegen Aſquith im engliſchen
Oberhauſe.
* London, 8. Nov. Im Oberhauſe ſagte Lord
St. Davids (liberal), die frühere Regierung habe
Feh=
ler gemacht, aber den Krieg mit großer Energie geführt.
Seit die Koalitionsregierung beſtehe, ſei keine beſondere
Energie der Regierung bemerkbar geweſen. England
be=
fände ſich jetzt in einer ſchweren Kriſis. Keine Na=
tion habe ſich jemals in gefährlicherer Lage befunden.
Er erinnere an die Lage Frankreichs nach der Revolution.
Er wolle nicht das Verfahren der Schreckensherrſchaft
gegen unfähige Generale empfehlen, aber ſie müßten
we=
nigſtens entlaſſen werden. — Lord Willoughby de Broke
richtete einen ſcharfen Angriff gegen Aſquith.
Seine geſtrige Rede taugte nichts und ſagte nichts, was
ein intelligenter Zeitungsleſer nicht längſt gewußt habe.
Sie habe manches ſehr belaſtende Material gegen
Aſquith ſelbſt enthalten. Ein wirklich eindrucksvoller Teil
ſei die Mitteilung geweſen, daß Aſquith im Amte bleiben
wolle, ſolange er könne. Die Franzoſen entfernten einen
Miniſter nach dem anderen. Wenn die Ruſſen während
des Krieges einen Großfürſten loswerden konnten,
könne man auch Aſquith loswerden. Afquith
gleiche Pitt, den er in ſeiner Rede erwähnt habe,
jeden=
falls nicht darin, daß er nach dem Worte Macaulays in
jedem Palaſt von Liſſabon bis Moskau mit heiliger Scheu
genannt wurde. Es wäre ſchlimm, wenn man unter 1200
Parlamentsmitgliedern nicht einen Nachfolger finden
könnte. — Lord Morley bedauerte die perſönlichen
An=
griffe auf Aſquith, ſagte aber, daß der Vorredner im
Grunde recht habe. Er bemängelte die Art, wie die
Zenſur arbeite, und erklärte, daß ſie ſich überaus tös
richt benehme. Man führe die notwendige Rückſicht
auf die Verbündeten an, aber einige von ihnen beſäßen
noch nicht die Preſſe=, Rede= und Meinungsfreiheit. Die
Zenſur verfälſche direkt gewiſſe
Nachrich=
ten, zum Beiſpiel amtliche Berliner Berichte. Ein
Hol=
länder habe kürzlich zu einem Freunde geſagt: „Früher
galt die britiſche Preſſe als die zuverläſſigſte in der
gan=
zen Welt, jetzt aber nicht mehr.” Morley erinnerte an
die unglückliche engliſche Expedition im Jahre 1809, die
Vliſſingen und Antwerpen erobern ſollte. Sie mußte
auf=
gegeben werden. Der Ausſchuß im Unterhauſe habe die
Schuldfrage unterſucht. Wenn das Unternehmen an den
Dardanellen ebenſo verlaufe, würde das
Parla=
ment auch eine Unterſuchung verlangen. — Lord Crewe
ſuchte in einer längeren Rede die Regierung zu
verteidi=
gen. — Lord Ribblesdabe ſagte, die Politik der
Regie=
rung ſei in verſchiedenen Fällen, wie bei der Frage, ob
Baumwolle Banngut ſei, und bei der Munitionsfrage,
von der Times beeinflußt worden. Es ſei bedauerlich,
daß dieſe Zeitung ein neues Regierungswerkzeug
gewor=
den ſei.
Der Lordkanzler ſagte: Als ich das Preſſe=Bureau
geleitet habe, war die Schwierigkeit wegen der
amt=
lichen deutſchen Berichte gkut. Ich gab die
amt=
lichen deutſchen Berichte frei, vorausgeſetzt, daß ſie nicht
Dinge enthielten, von denen wir begründeterweiſe
an=
nahmen, daß ſie unrichtig waren oder einen unſerer
Ver=
bündeten beleidigten. Wenn zum Beiſpiel der amtliche
deutſche Bericht ſagte, daß die Franzoſen Grauſamkeiten
gegen deutſche Verwundete begangen hätten, ſo ſchnitt ich
ſie aus. Ich ſelbſt konnte die Wahrheit nicht feſtſtellen,
und lehnte es ab, durch die britiſche Preſſe Nachrichten
verbreiten zu laſſen, die wahrſcheinkich falſch waren. Die
Deutſchen haben zwei Arten Funkentelegramme. Die
einen ſind die Berichte des Hauptquartiers, die anderen
ein phantaſievoller Auszug von Nachrichten mit der
ausdrücklichen Abſicht, ſie von der engliſchen Preſſe
ver=
breiten zu laſſen, damit ſie aus dieſer in die neutrale
Preſſe übergehen. Als die Deutſchen übrigens merkten,
daß wir die amtlichen Berichte des Hauptquartiers
frei=
gaben, hingen ſie andere Meldungen an, um ſie
durchzu=
bekommen. Die britiſche Zenſur ſchnitt dieſen Anhang
weg und es wäre wahnſinnig, in einem Kriege gegen uns
gerichtete Nachrichten zu verbreiten, die die Deutſchen
veröffentlichten, um unſere auswärtigen Beziehungen zu
ſtören. Der Lordkanzler deutete ſchließlich an, daß die
Preſſefreiheit infolge der Angriffe auf die
Regie=
rung eingeſchränkt werden möchte. — Lord Brye
ſagte, die Unzufriedenheit mit dem Preſſebureau ſei
da=
her entſtanden, daß die Zenſur in den 16 Monaten und
in den Debatten wenig gelernt habe. — Die Debatte
wurde darauf vertagt.
Aſquith, der Schlittſchuhläufer.
* London, 5. Nov. Die „Times” ſchreibt in
ihrem geſtrigen politiſchen Tagesbericht: Die Rede
Aſquiths und die Debatte im Unterhauſe bildeten das
einzige Tagesgeſpräch in London. Man fand, daß die
große Länge und die offenbar ſorgfältige Vorbereitung
dem Anlaß entſprochen hat. Form und Inhalt der Rede
haben Lob geerntet. Die Rede war in keiner Hinſcht ein
rhetoriſches Schauſtück, aber ſie iſt allgemein als eine
äußerſt geſchickte Leiſtung unter offenbar ſchwierigen
Um=
ſtänden gewürdigt worden. Aſquith lief niemals
ſchneller und geſchickter über die mehrfach
auf=
einander folgenden Stellen des bemerkenswert
dünnen Eiſes Schlittſchuh. Das Unterhaus
hatte keineswegs alles geſagt, was es ſagen wollte, als
die Sitzung automatiſch um 11 Uhr aufgehoben wurde.
Eine neue Gelegenheit, die Kriegslage zu erörtern, bietet
ſich Anfang der nächſten Woche bei der Kreditbewilligung.
Uebrigens hat ſich Aſquith verrechnet, als er am 15.
Sep=
tember ſagte, der damals geforderte Kredit werde bis zur
dritten Novemberwoche reichen.
Tageskalender 1914
zur Geſchichte des Weltkrieges.
6. November. Unſer Kreuzergeſchwader vernichtet an
der chileniſchen Küſte die engliſchen Kreuzer „Good
Hope‟, „Monmouth” und „Glasgow‟.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 6. November.
Eine Mahnung an die Bevölkerung.
* Das Generalkommando des 18.
Armee=
korps richtet folgende eindringliche Mahnung an
die Bevölkerung:
Nachdem durch die letzten Verordnungen des
Bundes=
rats erneute Maßnahmen getroffen worden ſind, die ein
Durchhalten mit unſeren Lebensmitteln ſicherſtellen,
er=
warte ich von der Einſicht und dem patriotiſchen
Emp=
finden der Bevölkerung des Korpsbereiches, insbeſondere
der bemittelten Kreiſe, daß ſie im Intereſſe der
Allgemein=
heit und im Gedenken an unſer vor dem Feinde ſtehendes
Heer ſich den getroffenen Anordnungen willig
fügen und ſie auf das genaueſte befolgen
werden. Jeder, der dies tut, kann das Bewußtſein haben,
für ſeinen Teil zu dem endlichen Erfolg beigetragen zu
haben.
Wenn die Verordnung des Bundesrats vom 28.
Ok=
tober dieſes Jahres verbietet, Dienstags und
Frei=
tags Fleiſch zu verabfolgen, ſo bezweckt dieſe
Anord=
nung, eine Einſchränkung des Verbrauchs
herbeizuführen. Es bedeutet daher ein Entgegenarbeiten
gegen die im allgemeinen Intereſſe getroffenen ſtaatlichen
Maßnahmen und ſtellt ſich als eine gemeinſchädliche
und gewiſſenloſe Handlungsweiſe dar, wenn
Ein=
zelne dazu übergehen, ſich vorher für die genannten Tage
mit Fleiſch zu verſehen, oder wenn Metzger dieſe
Hand=
lungsweiſe fördern oder gar dazu anregen. Metzger, die
in dieſer Weiſe dazu beitragen, daß die Anordnungen der
Behörden vereitelt werden, haben die unnachſichtliche
Schließung ihres Geſchäfts zu erwarten. Auch
von allen Privathaushaltungen muß erwartet
werden, daß ſie entſprechend den ergangenen weiteren
Vorſchriften das Braten von Fleiſch uſw. an den
Mon=
tagen und Donnerstagen, ſowie die Verwendung von
Schweinefleiſch an Samstagen unterlaſſen.
Außerdem weiſe ich nachdrücklichſt auf die ſchweren
Strafen hin, die jede Uebertretung der ergangenen
Vorſchriften für diejenigen nach ſich zieht, die in
gewiſſen=
loſer Weife aus Selbſtſucht oder Mangel an
Opferfähig=
keit ſich den getroffenen Anordnungen nicht fügen wollen.
Hohe Geld= und Gefängnisſtrafen, Verluſt der
bürger=
lichen Ehrenrechte und öffentliche Bekanntgabe ſeiner
ehr=
loſen Handlungsweiſe drohen insbeſondere jedem, der ſich
einer Ueberſchreitung der feſtgeſetzten
Höchſtpreiſe ſchuldig macht, und zwar treffen dieſe
Strafen nicht nur den Verkäufer, ſondern jeden, der einen
anderen auch nur zum Abſchluß eines Vertrages
auffor=
dert, durch den die Höchſtpreiſe überſchritten werden, oder
ſich zu einem ſolchen Vertrage erbietet.
Auch alle diejenigen Machenſchaften, die darauf
ab=
zielen, in verſchleierter Form die feſtgeſetzten
Höchſtpreiſe zu umgehen, indem z. B. für bisher
unent=
geltlich beſorgte Nebenleiſtungen, wie das Bringen der
Waren ins Haus, beſondere Vergütungen von den
Ein=
kaufenden — Hausfrauen, Köchinnen uſw. — verſprochen
oder von den Verkäufern verlangt werden, unterliegen der
Beſtrafung in gleicher Weiſe wie direkte
Ueberſchrei=
tungen der Höchſtpreiſe,
Die Behörden, denen durch die Verordnungen des
Bun=
desrats weitgehende Kontrollbefugniſſe gegeben
worden ſind, werden jeden Fall einer Zuwiderhandlung
gegen die ergangenen Beſtimmungen unnachſichtlich zur
Beſtrafung bringen.
Der Kommandierende General:
Freiherr von Gall, General der Infanterie.
Kriegsauszeichnungen. Cramolini, Rittmeiſter
beim 8. Küraſſier=Regiment, wurde mit dem Eiſernen
Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet. Leutn. d. Reſ. Kgl. Bayr.
Inf.=Leib=Regts. Spitzfaden aus Gonſenheim,
In=
haber des Eiſernen Kreuzes 2. Kaſſe, erhielt den
Bayeri=
ſchen Militär=Verdienſtorden 4. Klaſſe mit Schwertern,
ſowie die Oeſterreichiſche Tapferkeitsmedaille. Dem
Unter=
offizier Karl Lorberg, beim Feldartillerie=Regiment
Nr. 25, wurde das Eiſerne Kreuz verliehen; ebenſo Herm.
Lang, Unteroffizier im Feldartillerie=Regiment Nr. 111.
n. Strafkammer. Wie die geſtrige Sitzung wieder
erkennen ließ, erwächſt aus den jetzigen Zeitverhältniſſen
eine gewiſſe Steigerung der jugendlichen Kriminalität,
denn nicht weniger als ſieben ſolcher Angeklagten hatten
ſich in verſchiedenen Fällen wegen ſchweren
Dieb=
ſtahls zu verantworten. Je ein Fall ſtammte aus
Weiskirchen und Wald=Michelbach, und die
übrigen hatten ſich in Offenbach ereignet. Die
Ver=
übung geſchah meiſt mittels Einſteigens, und die Täter,
dar=
unter auch ein Mädchen, ſtehen im Alter von 14 bis 16
Jahren. Sie erhielten Gefängnisſtrafen von 4 Wochen,
6 Wochen und zwei Monaten. Nur ein Jugendlicher war
bereits 17 Jahre alt und wurde ſeiner ganzen
Perſön=
lichkeit entſprechend ſchärfer angeſaßt. Es iſt der ſchon
mehrmals aus der Zwangserziehungsanſtalt Mühlheim
entwichene Johann Joſeph Weimar aus Offenbach, der
ſich mehrere Monate hindurch der Feſtnahme zu entziehen
wußte und in dem 18jährigen Johann Joſeph Förſter,
einem Rückfälligen, den Geſinnungsgenoſſen fand. Beide
ſtahlen mittels Nachſchlüſſel einen wertvollen Anzug und
brachten den Pfanderlös durch. W. wurde zu 6
Mona=
ten und F. unter Einbeziehung einer vor kurzem
erhal=
tenen einjährigen Strafe zu insgeſamt 2 Jahren
Ge=
fängnis verurteilt. — Einer der nicht ſeltenen Fälle
betrügeriſchen Mißbrauchs der
Krankenver=
ſicherung trug dem 30 Jahre alten Korbmacher Adam
Staab von Offenbach 1 Monat und der 25 Jahre alten
Fabrilarbeiterin Thereſe Krinzinger aus Bayern
2 Wochen Gefängnis ein. St. lebt von ſeiner Frau nebſt
drei Kindern, die in der Pfalz wohnt, getrennt und hat
mit der Kr. ein Verhältnis. Während er anfangs d. Js.
Krankengeld bezog, holte die Kr. dieſes für ihn auf der
dortigen Ortskrankenkaſſe ab. Nach ſeiner Verbringung
ins Krankenhaus ſtand ihm, weil er ſich um ſeine Ehefrau
gar nicht kümmert, ein Anſpruch auf Hausgeld für ſie aus
der Krankenkaſſe nicht zu. Er wußte dies auch, beſtimmte
aber die erkrankte und ihm ihre bedrängte Lage klagende
Kr., ſich bei der Kaſſe als ſeine Frau auszugeben und
Hausgeld zu erheben. Ueber die durch die Täuſchung
er=
ſchwindelten 7 Mark quittierte ſie mit falſchem Namen,
ſodaß außer dem Betrug noch ſchwere Urkundenfälſchung
vorliegt. St. war der Anſtiftung ſchuldig und beiden
werden mildernde Umſtände zugebilligt.
— Großh. Hoftheater. Die nächſte Schauſpiel=
Neuheit im Hoftheater iſt Hermann Bahrs Komödie
„Der Querulant” deren Erſtaufführung für
Freitag, den 12., in Ausſicht genommen iſt. Die
weih=
liche Hauptrolle ſpielt Anna Bahr=Mildenburg.
Die Herbſtkontrollverſammlungen werden vom
15. November d. Js. ab ſtattfinden. Es haben
teilzu=
nehmen: „Alle Reſerviſten, Wehrleute und
Erſatz=
reſerviſten, alle Mannſchaften des gedienten Landſturms
2. Aufgebots, alle Rekruten und ausgehobene
unaus=
gebildete Landſturmpflichtige des 1. und 2. Aufgebots
einſchließlich des Jahrgangs 1916 und derjenigen Leute,
die bei der Nachmuſterung der ſeither Dauernd=
Untaug=
lichen für tauglich befunden worden ſind, ſowie die zur
Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften
und alle dem Heere oder der Marine angehörenden
Per=
ſonen, die ſich zur Erholung oder aus anderen Gründen
auf Urlaub befinden.” Befreiungsgeſuchen kann nur in
ganz beſonders dringenden Ausnahmefällen ſtattgegeben
werden. Für größere Fabriken, denen Heereslieferungen
übertragen und in denen eine größere Zahl
kontroll=
pflichtiger Perſonen beſchäftigt ſind, können auf
An=
ſuchen beſondere Kontrollverſammlungen abgehalten
werden. Alles Nähere auch über Zeit und Ort der
Kontrollverſammlungen wird in üblicher Weiſe in den
nächſten Tagen öffentlich bekannt gemacht.
* Der allgemeine Opfertag des Roten Kreuzes. Wir
erinnern wiederholt daran, daß am 25. November der
allgemeine Opfertag des Roten Kreuzes
in ganz Heſſen und damit auch hier ſtattfindet.
Nie=
mand verſäume, ſich ſo für den Tag zu rüſten, daß er
dem Roten Kreuz einen Betrag zuwenden kann, indem er
die Losbriefe, Poſtkarten oder Abzeichen des
Opfertags kauft oder ein Geldſtück in die Sammelbüchſe
unſerer helſenden Frauen und Jünglinge gibt. Wohl
ſind die Zeiten nicht billig, und faſt täglich werden neue
Anſprüche an jeden Einzelnen geſtellt. Man möge aber
bedenken, daß es ſich hier um die hohe Aufgabe handelt,
dem Roten Kreuz die Mittel zu beſchaffen, deren es
dringend bedarf, um ſeinen Aufgaben im Dienſte unſerer
im Felde verwundeten oder erkrankten Brüder gerecht
werden zu können. Wer weiß, ob es nicht auch dem
Vater, dem Gatten oder den Söhnen der Spender ſchon
geholfen hat oder noch zu dienen beſtimmt iſt. Darum
helfe jeder mit, das Ergebnis des Opfertages zu einer
ſinnigen Feier von Großherzogs Geburtstag, zu einem
erhebenden Beweis zielbewußter vaterländiſcher
Opfer=
freudigkeit zu geſtalten.
* Die Sammlung freiwilliger Gaben für deutſche
Schulen und Erziehung in der Türkei, die auf Anregung
des Redners im Anſchluß an den Traub=Vortrag
von einigen Damen und Herren am Ausgange
vorge=
nommen wurde, hat den ſtattlichen Ertrag von 330 Mark
ergeben. D. Gottfried Traub in Dortmund der dafür
allen freundlichen Gebern ſeinen herzlichen Dank
aus=
ſpricht, iſt zur Entgegennahme weiterer freundlicher
Bei=
träge für den genannten Zweck gerne bereit.
* Weihnachtsſammlung. Der Verein ſtädtiſcher
Beamten zu Darmſtadt, dem auch noch die ſ. Zt. zur
Heag übergetretenen Beamten angehören, hat für die
ſtädtiſche Weihnachtsſammlung für unſere Truppen im
Felde 500 Mark zur Beſchaffung von Liebesgaben zur
Verfügung geſtellt.
* Die Inhaber der „Darmſtädter Kriegsfelder” ſind
zu einer Verſammlung eingeladen auf Sonntag, den
7. Nov., nachmittags 5 Uhr, Gaſthaus zum „Ochſen”
Beſ=
ſunger Straße. Herr W. Behne, Obſt= und
Gartenbau=
techniker des heſſiſchen Landwirtſchaftskammer=Ausſchuſſes
und Herr Hofgarteninſpektor Weigold werden
verſchie=
dene Bebauungs= und Wirtſchaftsfragen beſprechen.
* Heſſiſche Kriegshefte, ſo heißen von nun an die,
im wohlbekannten Verlage von H. Hohmann in
Darm=
ſtadt in zwangloſer Folge ſeither als „Darmſtadt in
den Tagen des Weltkrieges” erſchienenen
Ver=
öffentlichungen. Ein kurzer Blick in das ſoeben
ausge=
gebene, vornehm und mit hübſchem Bilderſchmuck
ausge=
ſtattete Doppelheft 8 und 9 zeigt, daß der vielſeitige
In=
halt über den von Anfang an beſtimmten engen Rahmen
weit hinausgeht. Des beſchränkten Raumes halber ſei
hier nur folgendes von dem Inhalt des 64 Seiten
um=
faſſenden Heftes angegeben: 3. Feldbericht des
Land=
ſturm=Infanterie=Bataillons Darmſtadt II an die
Groß=
herzogin; Die Schlacht von Raucourt am 28. Auguſt 1914;
Das Heſſen=Denkmal bei Raucourt; Gedicht, Pargny,
in memoriam, Erich von Küchler; Einweihung eines
Kriegerfriedhofes; Rückblick über das abgelaufene
Kriegs=
jahr 1914/15; Herbſtgedanken und Frühlingsſehnen im
Weltkrieg 1915; Darmſtadt im April bis Ende September
1915; Die Kriegsbegebenheiten im April bis Ende
Sep=
tember 1915; Hinter der Front! Als Titelbild bringt das
neue Heft den Stab der 25. Großh. Heſſiſchen Infanterie=
Diviſion. Eine Fülle von erhebendem, tiefernſtem und
teilweiſe auch harmlos=heiterem Inhalt und ein
präch=
tiger Leſeſtoff, nicht nur für den heimiſchen, häuslichen
Kreis, ſondern auch für unſere wackeren Soldaten
drau=
ßen im Feld. Das Heft iſt zu beziehen zum Preis von
50 Pf. im eingangs genannten Hohmannſchen Verlag in
Darmſtadt, Waldſtr. 4, ſowie in allen Buch= und
Papier=
handlungen.
Im Stadthauſe.
gie. Wenn jemand recht viel zu tun hat, ſo ſagt man
in Sachſen wohl, „er hat zu tun wie der Leipziger Rat”
Nun, mit mehr Recht könnte man ſagen: wie der
Darm=
ſtädter Rat dem wird jeder zuſtimmen, der in den
letzten Tagen in unſerem Stadthauſe zu tun hatte.
Schon das Gewühl und Gedränge in der Einfahrt
läßt uns kaum bis zur Treppe vordringen: am
allerwenig=
ſten auf der linken Seite. Hier ſtauen ſich Männer und
Frauen und Kinder in allen Altersſtufen vor dem Schalter
und vor Zimmer 7 und 6, den Ausgabeſtellen der Grieß=
Graupen= und Teigwarenkarten und der ſo heiß begehrten
und ſo ſchwer zu verwendenden Petroleummarken. Was
nutzt mir der Mantel, wenn er nicht gerollt iſt, hat
Wran=
gel geſagt; wir ſagen was nutzt mir die Petroleumkarte,
wenn mir niemand Petroleum dafür verkauft? So
man=
cher verließ das Stadthaus mit frendiger Mine ſeine
Petroleumkarte beäugelnd — aber das Geſicht ward lang
und länger, wenn er in einem Laden nach dem anderen
achſelzuckend abgewieſen wurde, weil kein Petroleum
vor=
handen war!
Am Ende des Erdgeſchoſſes drängen ſich Frauen
zu=
ſammen, die ihre Anſprüche auf Unterſtützung anmelden
wollen, und auch ihre Zahl iſt nicht gering. Auf dem
Gange im erſten Stock wiederholt ſich das Schauſpiel vom
Erdgeſchoß. Hier ſindet ſich die Annahmeſtelle für
Brot=
kartenanmeldungen vorübergehend Anweſender, auch
Zu=
ſatzmarken werden ausgegeben. Um hier die nötige
Be=
amtenzahl unterbringen zu können, mußte ſogar ein Teil
des Ganges durch Einbau eines Glasverſchlages in einen
Schalterraum verwandelt werden, in dem ein paar junge
Mädchen ihres Amtes walten.
Der wichtigſte Raum aber iſt Zimmer 28, der
Ge=
ſchäftsraum des Stadtv. Hammann: hier geht es zu wie
in einem Taubenſchlage, laufen doch hier alle Fäden unſe=
rer ſtädtiſchen Lebensmittelverſorgung zuſammen.
Liefe=
ranten kommen und gehen. Ratloſe Geſchäftsleute wollen
ſich Rat holen. Bäcker beſchweren ſich über das erhaltene
Mehl, Bürger über das ſchlechte Brot, andere jammern
über die Kartoffelpreiſe, Kleinhändler übergeben mit
bitte=
ren Beſchwerden die neueſten Preisforderungen der
But=
terlieferanten, die trotz allen Höchſtpreiſen immer wieder
höhere Forderungen durchzudrücken ſuchen, dazwiſchen
kommen neugierige Zeitungsmenſchen, die Auskunft vom
allwiſſenden Hammann haben wollen — kurz, Zimmer 28
iſt der richtige Bienenſtock, aber leider einer mit einem
Telephon, das ebenſowenig zur Ruhe kommt, wie der
Mann, der davor ſitzt.
Hier oben befinden ſich auch die Arbeitsräume der
Frauenhilfe, die eine ſo ſegensreiche Tätigkeit entfaltet.
Hier ſind nur Damen und junge Mädchen beſchäftigt, die
ſich bewunderungswürdig in den Gang der Amtsarbeit
hineingefunden haben und eine beneidenswerte Geduld
und Ruhe entfalten im Verkehr mit den rat= und
hilfe=
ſuchenden Frauen, die, wie üblich, erſt vom hundertſten
ins tauſendſte kommen, ehe es gelingt, aus ihren
Ausfüh=
rungen den Kern der Sache herauszuſchälen, auf den es
ankommt.
Nicht minder lebhaft iſt das Gewühl auf dem Hofe:
hier wird das ſtädtiſche Weißkrgut verkauft, dann Aepfel,
Birnen, Kartoffeln und was ſonſt noch ſtadtväterliche
Für=
ſorge zu Nutz und Frommen der Hausfrauen zum
Ver=
kauf angeſchafft hat.
Es iſt ein Getriebe, wie auf einem Jahrmarkt, und die
nicht eben zahlreichen Beamten haben alle Hände voll zu tun
um die Hunderte und Aberhunderte abzufertigen, die oft
genug bis auf die Straße hinaus in dicht gedrängten
Reihen ſtehen. Manch einer macht ſeinem Unmut über
das lange Warten in nicht eben ſanften Worten Luft
aber die Beamten verlieren ſo leicht ihre Faſſung nicht
„nur die Ruhe kann’s bringen” lautet auch hier die
Loſung.
Böſe Zungen wollen behaupten, es ſei ganz gut, daß
auch im Rathauſe mal Arbeit mit Hochdruck eingezogen
ſei. Das iſt natürlich reine Bosheiſt. Aber eins ſteht ſchon
heute feſt, über lang oder kurz wirds noch ſchlimmer
wer=
den, denn um die Milch= und Fleiſchkarten werden wir
kaum herum kommen, wenn ſich der geſunde Sinn unſerer
Bevölkerung nicht noch im letzten Augenblick auf ſich ſelbſt
beſinnt! Und dann würde das Gedränge im Stadthauſe
noch ſchlimmer werden — wenn’s überhaupt noch
ſchlim=
mer werden könnte.
* Eberſtadt, 6. Nov. (Volkstheater.) Morgen
Sonntag gelangt als Abendvorſtellung ein Werk des
gegenwärtig, anläßlich ſeines 50. Geburtstages, überall
gefeierten deutſchen Dramatikers Max Halbe, das Drama
„Der Strom” neueinſtudiert, zur Aufführung. Als
Nachmittagsvorſtellung gelangt das Märchenſpiel „Es
waren zwei Königskinder” zur erſten Aufführung. Der
Inhalt dieſes, nach einem Märchen Anderſen’s
dramati=
ſierten Werkes iſt für die Jugend ſehr lehrreich. (S. Anz.)
r. Zwingenberg, 4. Nov. (Das Eiſerne Kreuz)
erhielten von hier der Dragoner Ph. Zubrod und der
Pio=
nier W. Lehr.
Offenbach, 5. Nov. (Lebensmüde.) In der Nacht
zum Dienstag hat ſich der ſtädtiſche Bote Heinrich
Miß=
bach von hier neben dem Gartenhäuschen auf ſeinem
Grundſtück durch einen Schuß in die rechte Schläfe
ent=
leibt. Zerrüttete Familienverhältniſſe ſollen den Mann
in den Tod getrieben haben. Mißbach hätte ſich dieſer
Tage der Militärbehörde ſtellen müſſen. — (Feuer.
Geſtern mittag wurde die Feuerwehr nach dem
Mathil=
denplatz alarmiert, wo in dem einen Anbau des
ehe=
maligen Gebäudes der Techniſchen Lehranſtalten Feuer
ausgebrochen war. Bei der ſofortigen Ankunft der
Wehr ſtand der Dachſtuhl bereits in hellen Flammen.
Mit drei Schlauchleitungen wurde angegriffen und das
Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt. Die Urſache des
Bran=
des iſt jedenfalls auf eine ſchadhafte Ofenanlage bzw.
ein durchgebranntes Ofenrohr zurückzuführen.
Friedberg, 5. Nov. (Genickſtarre.) Nach
Mit=
teilungen des Kreisgeſundheitsamts ſind hier vor
eini=
gen Tagen zwei Todesfälle an Genickſtarre
vorge=
kommmen. Da weitere Erkrankungen bis jetzt nicht
vor=
kamen, liegt ein Grund zur Beunruhigung nicht vor.
Pohl=Göns, 3. Nov. (Schwerer Unglücksfall.)
In einem Steinbruch des nahegelegenen Ebers=Göns
trug ſich am 2. November ein erſchütternder
Unglücks=
fall zu. Durch niedergehende Steine wurden die im
Bergwerk befindlichen Arbeiter verſchüttet. Während
einer der Arbeiter — von Kirch=Göns gebürtig — tot auf
dem Platze blieb, wurden zwei andere aus Pohl=Göns
mit ſchweren Kopf= und Schädelverletzungen nach dem
Krankenhauſe zu Nieder=Weiſel gebracht. Dort erlag der
eine — Anton Schepp — heute nacht ſeinen ſchweren
Verletzungen. — Der Unglücksfall iſt um ſo trauriger,
als die Arbeiter erſt am zweiten Tag in dem Steinbruch
arbeiteten, und der Verſtorbene, von hier, ein 37 Jahre
alter, lediger Mann, die Stütze ſeiner alten Mutter war.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 5. Nov. Vor der erſten
Strafkammer des Landgerichts III begann heute der
Pro=
zeß gegen die Eliſabeth Huesgen und Eliſabeth Ahrens
unter Anklage fahrläſſiger Tötung der Hofſchau
ſpielerinnen Nuſcha Butza und Alice von
Arnauld. Letztere hatten auf Rat der Angeklagten die
ärztliche Behandlung ihrer ſchweren Krankheit aufgegeben
um Heilung in der ſogenannten Chriſtian Science zu
ſuchen, deren Grundſatz iſt, Gott kenne keine Krankheiten,
dieſe ſeien nur Einbildungen, von denen man durch eine
Art Geſundphiloſophieren befreit wird. — Im Anfang der
Verhandlung behauptete die Angeklagte Ahrens, daß ſie
durch ihre Methode etwa 30 Heilungen vollbracht habe.
Kreuznach, 5. Nov. (Ueberfall.) In der Nähe
von Kirchberg im Hunsrück wurde der Handelsmann
und Viehhändler Salomon Cahn von zwei Burſchen
auf der Landſtraße in der Umgebung gelockt, indem ſie ihm
einen Viehverkauf vortäuſchten. Auf der Straße
über=
fielen ſie ihn, raubten ihn aus und feuerten ſechs
Re=
volverſchüſſe auf ihn ab, die Cahn ſchwer verletzten. Einer
der Täter iſt feſtgenommen worden, der zweite entkommen.
Neu=York, 5. Nov. (Hermann Ridder.) Auf
funkentelegraphiſchem Wege. Das Ableben Hermann
Ridders das nach mehrmonatiger Krankheit erfolgte,
hat allgemein zu Trauerkundgebungen und zur
Anerken=
nung ſeiner Verdienſte um ſein altes und neues
Vater=
land Anlaß gegeben. Auch die engliſche Preſſe zollt in
Leitartikeln der Perſönlichkeit und dem Wirken Ridders
höchſte Anerkennung. Graf Bernſtorff erklärte in einem
Telegramm an den Sohn Ridders, die große, gerechte
deutſche Sache verliere in ihm einen treuen Freund.
Der Krieg.
Der öſterreichiſch=ungariſche
Tagesbericht.
* Wien, 5. Nov. Amtlich wird verlautbart:
Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz
Die Kämpfe um Siemikowce dauerten auch
geſtern den ganzen Tag über fort. Sie endeten mit der
völligen Vertreibung der Ruſſen aus dem
Ort und von dem weſtlichen Strypa=Ufer. Der Feind
ließ neuerdings 2000 Gefangene in unſerer Hand.
Die ſiebenbürgiſche Honved=Diviſion, die durch vier Tage
und vier Nächte ununterbrochen im Kampfe ſtand, hat an
der Wiedergewinnung aller unſerer Stellungen
hervor=
ragendſten Anteil.
Nördlich von Komarow am unteren Styr wurden
einige ruſſiſche Gräben genommen. Weſtlich von
Rafa=
lowka brach der Feind in unſere Stellungen ein. Ein
Gegenangriff warf ihn zurück. Die Kämpfe ſind noch nicht
abgeſchloſſen.
Sonſt im Nordoſten an zahlreichen Teilen der Front
erhöhte ruſſiſche Artilleriet ätigkeit.
Italieniſcher Kriegsſchauplatz.
Der geſtrige Tag verlief auch im Görziſchen
ruhiger. Nachmittags ſtanden einzelne Abſchnitte des
Brückenkopfes von Görz und der Nordteil der
Hoch=
fläche von Doberdo unter heftigem Geſchützfeuer.
Ver=
einzelte Vorſtöße der Italiener brachen in unſerem Feuer
zuſammen. Nachts wurden ſechs feindliche
An=
griffe auf Zagora abgeſchlagen.
Ein italieniſches Lenkluftſchiff warf wieder über
Miramare Bomben ab.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Unſere im Orjen=Gebiete kämpfenden Truppen
erſtürmten geſtern im umfaſſenden Angriff den weſtlich
von Grahovo aufragenden Berg Mici Motika,
zerſpreng=
ten die montenegriniſche Beſatzung und machten einen
großen Teil derſelben zu Gefangenen.
Auch öſtlich von Trebinje wurden mehrere
Grenz=
höhen genommen.
Südlich von Ovtovac räumten vorgeſchobene
Ab=
teilungen vor überlegenem Gegner einige auf feindlichem
Boden befindliche Stellungen.
Die Armee des Generals v. Koeveß drängt die
Serben bei Arilje und ſüdlich von Cacak ins Gebirge
zu=
rück. Die deutſchen Truppen dieſer Armee nähern ſich
Kraljewo.
Die über die Höhen öſtlich des Gruca=Tals
vorgehen=
den öſterreichiſch=ungariſchen Kräfte warfen feindliche
Nachhuten.
Die Armee des Generals v. Gallwitz iſt in
Pa=
racin eingerückt. Auch das Vordringen der bulga
riſchen erſten Armee macht Fortſchritte.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabes:
von Höfer, Feldmarſchalleutnant.
Die Kämpfe in Wolhynien.
T.U. Berlin, 5. Nov. Dem Berl. Tagebl. wird aus
dem K. und K. Kriegspreſſequartier unterm 4. November
gemeldet: General Iwanow hatte einſehen müſſen,
daß er im Notabſchnitt der wolhyniſchen Front auch mit
ſtarken Stoßtruppen nicht durchdringen kann. Von
Buczacz aus überfiel eine ſtarke ruſſiſche
Gruppe die Dörfer Madwedowce und
No=
woſtawe bei dem Ochowieſtochen; ſie wurde aber von
dem linken Flügelkorps der Armee Pflanzer=Baltin
ge=
ſchlagen. Die obere Strypa durchfließt ein
Sumpf=
gelände, das ſich bei dem Dorf Iczczkow zu einem
ſee=
artigen Teich von vier Kilometern Länge und einem
Kilo=
meter Breite klärt. Seit drei Tagen und drei Nächten
wird mit Anſpannung aller Kräfte und wechſelndem
Glück inmitten der rauchenden Trümmer von Siemikowce
um dieſen Uebergang gekämpft.
Ermordung von Kriegsgefangenen
durch Koſaken.
* Berlin, 5. Nov. Eine ruſſiſche Meldung, die in
deutſche Hände gefallen iſt, lautet, genau überſetzt: „An
den Kommandeur der 2. Brigade, Baron v. Stempel.
Mrotſchki=Kaeke 8./21. Juli 1915, 3,30 Uhr nachm. Auf
dem Wege Bſuhſy=Male=Napjorki wurde ich beim
Heraus=
tritt aus dem Walde durch die feindliche Infanterie
be=
ſchoſſen. Die 2. Sotnie unter Sotnik Tjurin und die 4.
Halbſotnie unter Jeſſaul Paſchkow attackierten und ſtießen
bei Lachi Resdjeluyja auf eine etwa 40 Mann ſtarke
Schützenlinie, die attackiert wurde. Einige mit
abge=
ſchickte Gefangene vom 175 Regiment wurden
niedergemacht, da die begleitenden Koſaken, als ſie
das Geſchrei ihrer Kameraden bei der Attacke hörten,
es für nötig hielten, ſich an der Attacke zu beteiligen, und
daher auch für notwendig, ſich des Dienſtes als
Begleit=
mannſchaft zu entledigen.”
Die dritte öſterreichiſche Kriegsanleihe.
* Wien, 5. Nov. In der geſtrigen Sitzung des
Finanzkonſortiums für die Uebernahme der
Kriegs=
anlleihe wurde einhellig der Anſchauung Ausdruck
ge=
geben, daß eine Verlängerung des
Zeichnungs=
termins auf die dritte öſterreichiſche Kriegsanleihe
nicht wünſchenswert und auch nicht notwendig ſei,
da=
her der Schluß der Zeichnung am 6. November als
feſt=
ſtehend anzuſehen iſt. Eine Verlängerung der Zeichnung
iſt nicht beabſichtigt, doch können eingeleitete oder
vorbe=
reitete Zeichnungsaktionen abgewickelt werden.
* Wien, 5. Nov. Zu den Finanzgruppen,
die für die neue Kriegsanleihe der Monarchie
In=
tereſſe zeigen, zählten auch die
Verſicherungsge=
ſellſchaften des Deutſchen Reiches. Der
Prä=
ſident des alle Verſicherungszweige umfaſſenden
Zentral=
verbandes, Regierungsdirektor Ritter v. Raſp=München,
hat ein Firkukariekſegramm an die Verbandsmiglieder
verſandt, in dem er unter Zuſtimmung des Deutſchen
Aufſichtsamtes auf die Gelegenheit aufmerkſam macht, ein
pupillariſch ſicheres Papier von erſtklaſſiger Sicherheit zu
fſoliden, vorteilhaften Bedingungen zu erwerben. Die
Anmeldungen von Zeichnungen, die täglich eintreffen,
kommen auch von Verſicherungsgeſellſchaften, die in
Oeſterreich=Ungarn keinen Geſchäftsbetrieb haben. Es
handelt ſich dabei alſo nicht um die üblichen hei der
hieſi=
gen Regierung zu deponierenden Anlagen zur Bedeckung
einer Prämienreſerve, ſondern um die erfreuliche
Betäti=
gung des Gemeinſinnes, der die Kräfte der
Bundesgenoſ=
ſen hinter der Front zuſammengeführt hat, um den
Kriegskameraden an der Front zum definitiven Siege zu
verhelfen.
Das deutſchstürkiſche Finanzabkommen.
* Konſtantinopel, 5. Nov. Das Amtsblatt
veröffentlicht die von der Kammer angenommenen
Ge=
ſetze, durch welche die Regierung ermächtigt wird, mit
der deutſchen Regierung ein Abkommen
be=
treffend einen Vorſchuß von 6 Millionen Pfund
abzuſchließen, der von der deutſchen Regierung gewährt
wird, und durch die ferner der Finanzminiſter zur
Aus=
gabe von Kaſſenſcheinen im Betrage von 6 Millionen
er=
mächtigt wird, deren Gegenwert vollſtändig in
Schatz=
ſcheinen der deutſchen Regierung hinterlegt iſt, die der
Verwaltung der osmaniſchen Staatsſchuld übergeben
ſind. Die Kaſſenſcheine werden einen Zwangskurs haben
und ein Jahr nach Abſchluß des Friedens rückzahlbar ſein.
Die Deutſchenheße in den Niederlanden.
* Amſterdam, 5. Nov. Der Standaard ſchreibt in
einem Leitartikel, in dem er offenbar auf den
Amſter=
damer Telegraaf abzielt: Das ganze Kriegsgeſchrei
in unſerem Lande iſt nichts als das
Preſſe=
gewimmer eines einzigen Blattes
ge=
weſen, das jetzt durch ſeine abſonderliche Taktik zu
wach=
ſen hofft, aber nach dem Ablaufe des Krieges die bittere
Erfahrung machen wird, daß es ſich ſelbſt weggeworfen
hat und ſich den vaterländiſchen Intereſſen entfremdete.
Solange der Krieg dauert, kann ein Mann mit ſolchem
Marktgeſchrei Furore machen. Aber ſobald der Friede
zurückgekehrt ſein wird, bedauert man den Strich, den man
ſelbſt durch ſeinen Kredit gemacht hat.
Die ruſſiſche Miniſterkriſe.
* Kopenhagen, 5. Nov. In Skandinavien iſt
keine Beſtätigung der Nachricht des
Reuter=
ſchen Bureaus über Veränderungen im
ruſſi=
ſchen Miniſterium eingetroffen. Das Reuterſche
Bureau hat die Nachricht nach Paris und Rom gegeben,
jedoch nicht nach Kopenhagen und Stockholm. —
An=
läßlich der Meldung erkundigte ſich die Berlingske
Ti=
dende an hieſiger zuſtändiger Stelle, wo erklärt wurde,
daß nicht bekannt iſt, was das Gerücht veranlaßt hat,
auch nicht, daß Veränderungen des ruſſiſchen
Miniſte=
riums in Vorbereitung ſeien. Man habe überhaupt nichts
gehört, was andeuten könnte, daß eine derartige
Verän=
derung der Regierung bevorſtehe. Von anderer Seite
er=
fährt die Berlingske Tidende, die Gerüchchte ſeien
anſchei=
nend darauf begründet, daß Saſonow nicht mehr die
Gunſt des Zaren genieße. Dies wird daraus geſchloſſen,
daß er keine Einladung erhält, den Zaren an der Front
zu beſuchen. Nach Stockholmer Gerüchten ſoll
Goremy=
kin nach der letzten Reiſe beim Zaren das
Abſchieds=
geſuch Saſonows veranlaßßt, jedenfalls
aber erhalten haben. Die Preſſe ſcheint jedoch
die Richtigkeit der Reutermeldung zu
glau=
ben, Die National Tidende begründet die Vermutung
mit der Tatſache, daß die Nachricht unmittelbar nach der
Rückkehr des Zaren von der Front nach Zarskoje Selo
verbreitet worden iſt. — Berlingske Tidende bemerkt: Es
herrſcht unzweifelhaft in der ruſſiſchen inneren Politik eine
Gärung, die Ueberraſchungen hervorrufen kann.
Der Schrei nach der Wahrheit.
T.U. Paris, 5. Nov. Die Humanité nimmt
Stel=
lung gegen die Entſendung Joffres nach
London, wo er mit ſeinen engliſchen Kollegen die
Maß=
nahmen erörtern ſoll, die infolge der auf dem Balkan
geſchaffenen Lage zu ergreifen ſind. Das Blatt fordert
die Regierung auf, niemand anders als der Regierung
ſelbſt die allgemeine Entſcheidung, die die Kriegslage
er=
fordert, zu überlaſſen. Das Blatt hofft, daß die Reiſe
Joffres nach London gute Reſultate erziele, und erklärt,
die Regierung dürfe jedoch ſelbſt dem General Joffre,
deſſen Rolle es ſei, die Armeen an der franzöſiſchen Front
zu befehlen, die allgemeine Leitung der Kriegspolitik nicht
überlaſſen. Die Humanité macht die Regierung ferner
darauf aufmerkſam, daß das Land die Wahrheit
über alle Operationen, die die Regierung
unter=
nehme, verlange. Wir werden nicht, ſo ſchließt das
Blatt, verfehlen, der neuen Regierung zu ſagen, daß wir
Taten fordern.
Engliſches Unterhaus.
* London 5. Nov. Im Unterhaus fragte
Sir J. D. Rees (Unioniſt) erſtens nach den Namen der
Direktoren des Niederländiſchen Overzeetruſtes, zweitens
fragte er, öb Urſache beſtehe, anzunehmen, daß durch die
Agentur der Neu=Yorker Schiffahrts=Geſellſchaft deutſche
Güter aus Rotterdam über Neu=York Großbritannien
er=
reichen. Lord Robert Cecil gab die Namen an und
ſagte, die Direktoren ſeien führende Männer in der
Han=
delswelt und Schiffahrt, ſowie meiſt Leiter der
hauptſäch=
lichen holländiſchen Schiffahrtslinien, Banken und
Han=
delsgeſellſchaften. Zur zweiten Frage beſitze er keine
In=
formationen, er werde aber jede Information, die Rees
gebe, unterſuchen. Markham (liberal) fragte, ob Ceeil
wiſſe, daß das Syndikat, das im Overzeetruſt das
Kohlen=
geſchäft erledige, ganz aus Leitern des Weſtfäliſchen
Koh=
lenſyndikats beſtehe. Cecil ſagte, er wiſſe nichts
darü=
ber, wolle aber Erkundigungen einziehen.
Die Rede Aſquiths und Briands.
* London, 5. Nov. Die Morning Poſt ſchreibt in
ihrem Leitartikel: Die Rede Aſquiths wirkte, wie
wenn ein Durſtiger einen ſchäumenden Krug zum Munde
führt, der nur Schaum, aber kein Bier enthält. Globe
ſchreibt über die Rede Aſquiths: Länge iſt leider
nicht dasſelbe wie Kraft. Die Rede war würdig
im Tone, gewichtig im Ausdruck, aber ſie beſtand doch nur
aus einer Kette von Aufklärungen und Entſchuldigungen,
die alles beim alten laſſen. Es iſt nutzlos, vorzugeben,
daß ſie die wachſende Beſorgnis und
Unzu=
friedenheit der Nation beſchwichtigen wird.
* Mancheſter, 5. Nov. Der Londoner Mitarbeiter
des Mancheſter Guardian legt die Ausführungen Aſquiths
über die Wehrpflicht ſo aus, daß, wenn ſich nicht
jeder unverheiratete Mann im wehrfähigen Alter dem
Plane Lord Derbys gemäß anwerben laſſe, dieſer
Plan als ein Fehlſchlag zu betrachten ſei.
* London, 5. Nov. Die Times bemängelt in
ihrem Leitartikel die Zenſur und ihre
Verteidi=
gung durch den Lordkanzler. Sie ſchreibt: Die
täglichen deutſchen Funkenberichte werden regelmäßig
unbarmherzig zenſuriert. Sie erſcheinen in
Deutſchland und in der geſamten neutralen Preſſe
voll=
ſtändig. Die Verheimlichung geſchieht nicht vor dem
Feinde und den Neutralen, ſondern nur vor
Eng=
land und den Neutralen, welche die Auslaſſungen
in der britiſchen Preſſe ſehen und daraus ſofort ſchließen,
daß die unterdrückten Nachrichten wahr ſind und daß die
britiſche Regierung der Nation die Wahrheit
vorenthält. Ferner ſind die britiſchen Berichte
häu=
fig unklar und verklauſuliert. Beiſpiele ſind die
ver=
wickelten und gewundenen Berichte über die Kämpfe um
die Hügel 60 und 70. Warum ſagt die Regierung nicht
einfach die Wahrheit? Lord Haldane ſagte in einem
Vortrage, der Generalſtab Frenchs zähle 25 Offiziere.
Ein großer Nachteil iſt es, daß wir erſt 10 und nicht 50
Jahre einen Generallſtab beſitzen. Hätten wir dreimal
oder fünfmal ſoviel ausgebildete Generallſtäbler, ſo wäre
es leicht, die Schwierigkeiten zu überwinden, indem
Re=
ſerven ſtets rechtzeitig zur Stelle wären.
* Wien, 5. Nov. In einer Beſprechung der Rede
Aſquiths und Briands erklärt das Fremdenblatt:
Angeſichts der Tatſachen blieb den beiden
Miniſterpräſi=
denten nichts weiter übrig, als der britiſchen und der
franzöſiſchen Nation ſozuſagen die Hoffnung auf
ein beſferes Jenſeits zu er öffnen. Das
Wort Bismarcks, daß die deutſche Frage nicht durch
Re=
den und Parlamentsbeſchlüſſe, ſondern durch Blut
und Eiſen gelöſt werde, hat auch in dem jetzigen
Weltkriege volle Geltung. Die Miniſterreden in London
und Paris und die Beſchlüſſe der beiden Parlamente
ver=
mögen nichts an dem Lauf des geſchichtlichen Ereigniſſes
zu ändern. — Die Neue Freie Preſſe ſagt: So wie die
Rede Briands der franzöſiſchen Nation Troſt zuſprechen
ſoll, iſt auch die ganze Anlage des neuen Kabinetts dazu
beſtimmt, die Nation über das Unglück zu tröſten, das
über Frankreich hereingebrochen iſt. — Das Neue Wiener
Tagblatt ſagt: Das Erwachen aus einem
ſchö=
nen Opiumrauſche werde fürchterllich ſein. —
Die Zeit meint, Frankreich, deſſen Auffaſſungsweiſe die
Rede Briands ausgedrückt habe, werde nur durch ſehr
ernſte und unzweideutige militäriſche Tatſachen eines
Beſſeren belehrt werden können. — Die Reichspoſt ſagt:
Trotz aller Mißerfolge der Mittelmächte, von denen
Briand ſpricht, trotz der geradezu bemitleidenswerten
Verſuche Briands, Frankreich als ein unſchuldiges
Lämm=
chen zu ſchildern, wurde Frankreich das Opfer der eignen
Teilnahme an der Verſchwörung gegen den Frieden
Europas, und wird allen großen Worten zum Trotz das
hauptſächlichſte Opfer des Krieges bleiben.
Ein ernſter amerikaniſch=engliſcher Zwiſchenfall.
* Neu=York 5. Nov. Durch Funkſpruch. Die
International News=Service meldet aus Waſhington:
Die Feſthaltung des amerikaniſchen
Damp=
fers „Hocking” durch ein engliſches Kriegsſchiff
an=
geſichts der amerikaniſchen Küſte wird hier als ernſter
betrachtet als irgend ein Fall, der ſeit dem Ausbruch
des Krieges Amerika oder England betroffen hat. „
Hok=
king” führte niemals die deutſche Flagge. New York
American meldet: Die Neu=Yorker Schiffahrtskreiſe
er=
blicken in dem Fall „Hocking” den Anlaß zu einer Kriſe
für den amerikaniſchen Handel. Da die „Hocking” auf der
Fahrt zwiſchen amerikaniſchen Häfen begeiffen war,
wer=
den ſie von der Regierung verlangen, daß ſie der
tatſäch=
lichen engliſchen Blockierung des Neu=Yorker Hafens ein
Ende machen.
Wilſon über ſein nationales
Verteidigungs=
programm.
* Neu=York, 5. Nov. (Reuter.) Präſident
Wil=
ſon ſagte am Mittwoch in einer Rede über Umfang und
Zweck des nationalen
Verteidigungspro=
gramms, das einzige, was der Regierung in den
letz=
ten Monaten ernſtlich Urſache zur Beſorgnis gegeben
habe, ſei die Tatſache geweſen, daß ſich in Amerika
Stim=
men erhoben hätten von ſolchen, die wohl dem Namen
nach Amerikaner ſeien, aber andere
Inter=
eſſen als die des Landes zu verteidigen
ſchienen. Es ſei hohe Zeit, daß die Nation ſolche
Leute zur Verantwortung ziehe.
Präſident Wilſon ſagte in ſeiner Rede noch, die
Aufgabe Amerikas ſei hauptſächlich die
Friedensauf=
gabe. Es müßte aber doch darauf bedacht ſein, ſich
das Recht eines unabhängigen und
unge=
ſtörten Handels zu ſichern und Angriffe
abzu=
wehren. Deshalb müßte es über eine genügende
Streit=
macht verfügen. Obwohl die Flotte der Vereinigten
Stagten als erſtes und hauptſächlichſtes Abwehrmittel zu
betrachten ſei, ſei doch die Mobilmachung aller
Hilfs=
mittel wichtig. Der einzige Zweck der Vermehrung des
Heeres und der Flotte ſei, die Sicherheit der Vereinigten
Staaten zu gewährleiſten. Der Präſident ſchloß ſeine
Rede mit den Worten: Welcheraggreſſiven Abſichten,
wel=
chen Ehrgeiz die Vereinigten Staaten auch immer gehabt
haben, ſie wahren dem Volke ein unabhängiges Land.
Ich bin feſt überzeugt, daß wir uns nie mehr ein Stück
Land durch Eroberung aneignen.
Der Krieg im Orient.
* Konſtantinopel 5. Nov. Das
Haupt=
quartier teilt mit: Auf den verſchiedenen
Kriegsſchau=
plätzen iſt keine erwähnenswerte Veränderung eingetreten.
* Konſtantinopel, 5. Nov. Das Hauptquartier
teilt mit: An der Dardanellenfront die
gewöhn=
lichen Kämpfe. Bei Anaforta verhinderten unſere
Patrouillen durch Bomben feindliche Truppen an der
Fortſetzung von Befeſtigungsarbeiten. Am 3. November
zwang unſere Artillerie feindliche Kriegsſchiffe vor
Kemikli Liman ſich zurückzuziehen. Ein
Panzerkreu=
zer wurde dreimal ein Frachtſchiff einmal
getrof=
fen, bei dieſem Schiff brach ein Brand aus und wurde
gegen Weſten abgeſchleppt. Als unſere Artillerie auf eine
feindliche Kompagnie feuerte, die Uebungen abhielt, hißte
dieſe die Flagge des Roten Kreuzes, damit
wir=
unſer Feuer einſtellten. Am 4. November beſchoß ein
Monitor und Torpedoboote etwa zwei Stunden lang das
offene Dorf Enos und zerſtörte einige Häuschen. —
Sonſt nichts zu melden.
Der Balkankrieg.
Der bulgariſche Tagesbericht.
* Sofia, 5. Nov. Das Hauptquartier meldet über
die Operationen am 3. November: Fortſetzung der
Offenſive auf der ganzen Front. In der
Rich=
tung Bolevae=Paracin eroberten wir das Defilee von
Krivivirski Timok und das Dorf Bukovo, erbeuteten
6 Kanonen und machten 500 Gefangene. In der
Umge=
bung von Niſch ſtehen unſere Truppen ſchon vor der
Fortslinie der Feſtung. Kolonnen an der
bulgari=
ſchen Morava beſetzten die Orte Cemenik Planina, Rona
Planina und Crnatrava. Südlich der Strumitza wurden
die Bulgaren durch britiſche und franzöſiſche
Streitkräfte angegriffen, die aber
zurückge=
ſchlagen wurden.
Zu der Wiederaufnahme der Donauſchiffahrt.
* Sofia, 5. Nov. (Meldung der Bulgariſchen
Te=
llegraphen=Agentur.) Anläßlich der Ankunft des erſten
Dampfers aus Orſowa in Widdin haben der
deut=
ſche Kaiſer und der König der Bulgaren ſehr
herzliche Telegramme gewechſelt, in denen ſie die
Bedeutung dieſes geſchichtlichen Ereigniſſes hervorhoben,
das durch das Blut der tapferen Truppen der
verbünde=
ten Staaten, Deutſchland, Oeſterreich=Ungarn und
Bulga=
rien, verwirtlicht und beſiegelt worden ſei.
* Sofia, 5. Nov. (Meldung der Bulgar.
Tele=
graphen=Agentur.) König Ferdinand beſichtigte in
Begeitung des Miniſterpräſidenten Radoslawow
und des Kriegsminiſters Najdenow die großen
Donau=
häfen Widdin und Lom, die nach 14 Mongten
voll=
ſtändiger, durch die willkürliche Schließung der Donau
verurſachten Geſchäftsſtockung zu neuem Leben
er=
wachen. Ein Blick auf das Geſchäftsleben in den
bei=
den Häfen läßt die ſchweren Schäden in Erſcheinung
treten, die die Schließung der wirtſchaftlichen Entwicklung
Bulgariens zugefügt hat.
Die Umklammerung von Niſch.
T.U. Sofia, 5. Nov. Die Umklammerung
von Niſch macht weitere Fortſchritte; die Serben gehen
an allen Punkten zurück. Nur bei Niſchava unternahmen
ſie den Verſuch, die Offenſive zu ergreifen. Nach
unge=
wöhnlich ſtarker Artillerievorbereitung griffen ſie den
öſt=
lich von dem eroberten Bela Palanka liegenden
vorge=
ſchobenen bulgariſchen Truppenteil an. Da ſie numeriſch
überlegen waren, gelang es den Serben zunächſt, die
Bulgaren etwas zurückzudrücken. Nach dem
Er=
ſcheinen bulgariſcher Verſtärkungen kam der Kampf jedoch
zum Stehen und endete ſchließlich mit der vollen
Nie=
derlage des Feindes, der nicht nur das eroberte,
ſondern auch noch ein großes Stück des von ihm vorher
beſetzt gehaltenen Gebietes räumen mußte. Unterdeſſen
iſt der Widerſtand des Feindes überall
ge=
brochen; nur in der Gegend von Leskovac finden noch
heftige Kämpfe ſtatt, deren Abſchluß jedoch bevorſteht.
Nach hier eingetroffenen Meldungen aus Athen ſoll ſich
der ſerbiſche Generalſtab noch in Niſch befinden. Man
hofft hier, daß dieſe Nachricht ſich beſtätigt.
Die Kämpfe bei Walandowo.
T.U. Sofia, 5. Nov. In den Kämpfen bei
Walandowo iſt ein Stillſtand eingetreten. Die
Eng=
länder und Franzoſen ſtoßen auf große Schwierigkeiten
bei ihrer rückwärtigen Verbindung. Ihre bisherigen
An=
griffe wurden blutig abgewieſen. Es hat den Anſchein,
als ob jede ernſte Aktion aufgegeben werden würde.
Bulgariſcher Vormarſch gegen Prizrend.
T.U. Rotterdam, 5. Nov. Die Daily Mail läßt
ſich aus Saloniki drahten, daß die Bulgaren den
Katſcha=
nik=Paß beſetzten und nunmehr auf Prizrend
los=
marſchieren. Eine andere Abteilung Bulgaren
mar=
ſchiert gegen Totowo. Aus Monaſtir flüchten die Leute
in hellen Haufen nach Florina und Saloniki.
Die Kämpfe in Mazedonien.
* London, 5. Nov. Das Reuterſche Bureau
mel=
det aus Saloniki unter dem 3. November: Ein
hef=
tiger Kampf zwiſchen den Serben und
Bul=
garen am Babuna=Paß, der den Weg nach Prilep und
Monaſtir ſchützt, iſt im Gange. Das Artillerieduell zwiſchen
den Franzoſen und Bulgaren bei Walandowo
und in der Gegend von Strumitza dauerte faſt den ganzen
Tag. Nähere Einzelheiten ſind noch nicht bekannt. Wie
verlautet, ziehen ſich die Serben angeſichts der
Uebermacht der Feinde in guter Ordnung auf Tatovo
zurück. — Vom 4. November meldet das Reuterſche
Bureau aus Saloniki: Am 30. Oktober erreichten
erheb=
liche engliſche Verſtärkungen den franzöſiſchen
Abſchnitt und beſetzten die zweite franzöſiſche Linie. Sie
werden ſpäter einen eigenen engliſchen Abſchnitt bilden,
der ſüdlich von der franzöſiſchen Linie gelegen iſt und die
Franzoſen in Stand ſetzen wird, vorzurücken. Dadurch
wird der rechte Flügel der Alliierten in die vorgeſehene
Stellung gebracht werden.
Die ſchwierige Lage des Expeditionskorps.
T.U. Paris, 5. Nov. Das Journal meldet aus
Saloniki, daß entgegen allen Phantaſiegerüchten von
gro=
ßen franzöſiſchen Erfolgen an der ſerbiſch=bulgariſchen
Grenze bis jetzt noch kein ernſtliches Gefecht
zwi=
ſchen Franzoſen und Bulgaren
ſtattgefun=
den habe. Die Bulgaren hätten die Franzoſen heftig
angegriffen, welche trotz großer Schwierigkeiten ihre
Stel=
lungen am Wardar behaupten konnten. Der
Bericht=
erſtatter des Journal erklärt, noch ſei es Zeit, um
er=
folgreiche Ergebniſſe zu erreichen, wenn man
ſich entſchließe, ſofort die notwendigen Opfer zu bringen.
So glänzend auch die bisher gelieferten Kämpfe ſeien,
ſo bedürfe es doch ganz anderer Schlachten, um das
vor=
geſteckte Ziel zu erreichen. Hierzu ſeien jedoch die
vor=
handenen Beſtände der gelandeten Truppen gänzlich
ungenügend. Wenn dieſe nicht ſofort durch große
Nachzüge verſtärkt würden, ſei es beſſer, das
Expeditions=
korps, das ſich in einer ſehr gewagten Lage
be=
finde, zurückzuziehen.
* Budapeſt, 5. Nov. Der Peſter Lloyd meldet:
Die in Saloniki gelandeten Franzoſen haben
ein zweites Lager in der Nähe von Kap Kara Beru
angelegt, das ſich vor die Bucht Sedes ſchiebt. Es hat
ſomit den Anſchein, als lege man auf ein Lager in
näch=
ſter Nähe des Meeres Gewicht, oder daß man bezwecke,
Saloniki noch mehr einzukreiſen, als das ſchon der Fall
iſt. Jedenfalls iſt das neue Lager vom geſundheitlichen
Geſichtspunkte aus beſſer gewählt als bei Seſtinlik. Gleich
daneben befindet ſich ein Komplex griechiſcher Artillerie=
und Kavalleriekaſernen. Auf der Höhe ſteht die einſt von
Abdul Hamid bewohnte ehemalige Villa Allatini. Die
Alliierten haben bisher einen großen Teil der gelandeten
Truppen für Serbien abgegeben. Die Franzoſen ſind nach
Walandowo gegangen, um dort den Anſturm der bulgari=
ſchen Banden gegen die Bahnſtrecke aufzuhalten, was
ihnen bisher gelungen iſt. Ein zweiter Teil rückte im
Wardartale bis gegen Demirkapu vor. Er ſoll den von
Iſtip heranrückenden Bulgaren in die Flanke fallen. Von
den Engländern ſind Truppen bis Gewgheli geſchickt
worden.
Spionage in Warna
T.U. Bukareſt, 5. Nov. Die bulgariſchen
Behör=
den ſtellten nach der Beſchießung von Warna ſeſt, daß ſich
in der Fabrik von Boris, einem engliſchen Unternehmen,
ein ganzes Neſt ruſſiſcher Spione
einge=
niſtet hatte, die mit Hilfe einer radiotelegraphiſchen
Funkenſtation, die ſich in der Fabrik befand, der ruſſiſchen
Flotte Signale gaben.
Ein Dementi.
* Sofia, 5. Nov. Meldung der bulgariſchen
Tele=
graphen=Agentur. Die vom Secolo gebrachte, von einem
Teil der auswärtigen Preſſe wiedergegebene Nachricht von
der Verhaftung der oppoſſitionellen
Füh=
rer Malinow, Theodorov und Danew iſt in
allen Punkten falſch. Ebenſo die weitere Meldung, daß
drei bulgariſche Schiffsoffiziere wegen Hochverrats in
Varna erſchoſſen worden ſeien. Die genannten Führer der
Oppoſition bewegen ſich frei in Sona und ſtehen in den
beſten Beziehungen zu der Regierung, die’niemals daran
gedacht hat, ſie verhaften zu laſſen. — Was die angebliche
Affäre in Varna betrifft, genügt die Feſtſtellung, daß kein
Todesurteil vollſtreckt worden iſt.
Der bulgariſche Finanzminiſter in Berlin.
* Berlin, 5. Nov. Der bulgariſche Finanzminiſter
Tontſcheff und der Direktor der bulgariſchen
Staats=
ſchuldenverwaltung Stojanoff trafen, von Wien
kom=
mend, heute vormittag auf dem Anhalter Bahnhof ein
Zum Empfang hatten ſich der bulgariſche Geſandte
Ri=
zow mit dem Geſandtſchaftsperſonal und der bulgariſche
Konſul Mandelbaum eingefunden.
Ein ruſſiſcher Dampfer von den Bulgaren erbeutet.
T.U. Sofia, 5. Nov. Ein für Serbien beſtimmter
ruſſiſcher Dampfer „Belgrad”, mit
Kriegs=
material an Bord iſt als Beute der Bulgaren nach
Lom gebracht und auf den Namen „Warna” umgetauft
worden.
Zum Kabinettswechſel in Griechenland.
T.U. Berlin, 5. Nov. In hieſigen
gutunterrich=
teten Kreiſen hält man es für ſo gut wie
ausge=
ſchloſſen, daß die griechiſche Kabinettskriſe mit der
Wiederberufung Venizelos” ihre Löſung
fin=
den ſollte. Das Wahrſcheinlichſte iſt, daß das Kabinett
Zaimis bleibt und die Kammer aufgelöſt wird.
T. U. Amſterdam, 5. Nov. Das Handelsblad
be=
richtet aus Athen: Die Kammer wurde bis zur Bildung
des neuen Kabinetts vertagt. Der König hat die
Demiſſion des Kabinetts angenommen.
T.U. Paris, 5. Nov. Nach hierher gelangten
Mel=
dungen aus Athen herrſcht dort die Ueberzeugung vor,
daß der Demiſſion des Kabinetts Zaimis ſich die
Auf=
löſung der Kammer anſchließen werde
da es für ausgeſchloſſen erachtet wird, daß der König nach
dem bisher eingenommenen Standpunkt Venizelos oder
einen dieſem näheſtehenden Politiker mit der Führung
der Regierung betrauen könnte.
Die Neutralität Rumäniens.
* Bukareſt, 5. Nov. Dem Korreſpondenz=Bureau
wird halbamtlich gemeldet: Infolge der Beſetzung
des ſerbiſchen Donauufers durch deutſche und
öſterreichiſche Truppen ergriffen die rumäniſchen
Behör=
den die notwendigen Maßregeln, um die mit Waffen und
Munition für Serbien beladenen, unter ruſſiſcher
Flagge fahrenden Schiffe in rumäniſche Häfen
zu bringen und zu entwaffnen, wenn ſie ſich in
rumäniſche Gewaſſer oder die Donau flüchteten.
T.U. Bukareſt, 5. Nov. Der König empfing
geſtern den früheren Miniſter des Innern, Arion, der
der Marghiloman=Partei angehört und als Freund
der Zentralmächte gilt. Der Audienz wird
wich=
tige politiſche Bedeutung beigemeſſen.
Der Getreideexport aus Rumänien.
T.U. Bukareſt, 5. Nov. Wie das Blatt Dreptatea
feſtſtellt, wird der Getreideexport aus
Rumä=
nien auf der Donau der jetzt mittels
Schleppdamp=
fer begonnen hat, in acht Tagen mehr Getreide ausführen
als Rumänien in den letzten acht Monaten liefern konnte.
* Berlin 5. Nov. (W. T. B. Amtlich.) Dem
Kriegs=
miniſterium gehen ſeit einiger Zeit in größerem Umfange
Anträge von Städten Lehranſtalten, Vereinen uſw. auf
Ueberlaſſung erbeuteter Geſchütze zu. Da
dieſe Geſchütze, ſoweit ſie unbrauchbar und verfügbar ſind,
den Stellvertretenden Generalkommandos überwieſen
werden, die die weitere Verteilung ſelbſtändig vornehmen,
kann das Kriegsminiſterium die Geſuche nur an dieſe
Dienſtſtellen weitergeben. Zur Vermeidung von
Verzö=
gerungen und zweckloſem Schriftverkehr empfiehlt es ſich
deshallb, die Anträge von vornherein an die zuſtändigen
Stellvertretenden Generalkommandos zu richten.
Uebri=
gens kommt nur die leihweiſe Abgabe erbeuteter Geſchütze
in Betracht, die für dieſen Zweck nur in geringer Anzahl
zur Vexſügung ſtehen.
* Berlin 5. Nov. Das B. T. meldet aus Wien:
Infolge des überhandnehmenden Flüchtlingselends hat
ſich die ruſſiſche Regierung zur Freilaſſung der nach
allen Teilen des Zarenreiches
verſchlepp=
ten galiziſchen Geiſeln entſchloſſen. Das
ruſſi=
ſche Miniſterium des Innern geſtattete ſämtlichen als
Gei=
ſeln in Rußland internierten galiziſchen Zivilgefangenen,
in die Heimat zurückzukehren.
* Berlin 5. Nov. Die deutſch=türkiſche
Vereinigung beſchloß die Angliederung einer
Wirt=
ſchaftszentrale welche den deutſchen Kaufleuten bei
An=
bahnung geſchäftlicher Beziehungen mit der Türkei Rat
und Auskunft erteilen ſoll.
* Wien, 4. Nov. Wie die Neue Freie Preſſe
mel=
det, hat der Kaiſer einen vollſtändig ausgerüſteten
Spitalzug, der reich mit Aerzten, Perſonal,
Ver=
bandzeug und Medikamenten verſehen iſt, nach
Bulga=
rien geſandt.
* London 5. Nov. Die letzte Verluſtliſte
ver=
zeichnet 59 Offiziere und 1955 Mann.
* London, 5. Nov. Die Times meldet aus Ottava:
Der Finanzminiſter ſchätzt die Kriegskoſten
Kana=
das im nachſten Jahre auf 50 Millionen Pfund
Ster=
ling. Die Unterhaltungskoſten betragen 200 Pfund
Ster=
ling für den Mann.
Letzte Nachrichten.
* Berlin, 5. Nov. In der
Bundesratsverord=
nung über die Regelung der Preiſe für
Schlacht=
ſchweine und Schweinefleiſch ſind mit Wirkung
vom 12. November die Höchſtpreiſe für fünfzig Kilogramm
Lebendgewicht nach den Abſtufungen für Schweine im
Lebendgewicht erſtens über 80 bis 100 Kilogramm,
zweitens über 60 bis 80 Kilogramm, drittens unter
60 Kilogramm, viertens für Sauen wie folgt
feſt=
geſetzt: Für Frankfurt a. M., Wiesbaden,
Mainz, Karlsruhe und Mannheim auf Mk. 108,
Mk. 93, Mk. 78 und Mk. 103. Für Freiburg i. Breisgau,
Straßburg und Metz auf Mk. 110, Mk. 95, Mk. 80 und
Mk. 105.
* Luxemburg, 5. Nov. Die Großherzogin hat das
Entlaſſungsgeſuch der
Regierungsmitglie=
der angenommen und den Rechtsanwalt Dr. Loutſch
mit der Kabinettsbildung betraut.
* Kopenhagen, 5. Nov. Nach hieſigen
Blättermeldun=
gen hat der geheime Konferenzrat Hagemann von ſeiner
Plantage in Däniſch=Weſtindien ein Telegramm
erhalten, nach dem dort ein Negeraufruhr befürchtet
wird. Die Lage ſei ernſt und Truppen ſeien erforderlich.
Bisher iſt keine amtliche Meldung eingegangen. Die
Re=
gierung hat beſchloſſen, ſofort den Kreuzer „Volkyrien”
abzuſenden, wenn ſich die Nachricht durch den amtlichen
Bericht beſtätigt.
Handel und Verkehr.
* Berlin, 5. Nov.
Börſenſtimmungs=
bild. Unter dem Einfluß der Miniſterkriſis in
Griechen=
land und der Preisunterbietungen am Stabeiſenmarkte
hielt bei ſtillem und luſtloſem Verkehr die ſchwächere
Hal=
tung vor. Den überwiegend leichten Preistückgängen
ſtanden ebenſolche Erhöhungen gegenüber. Alles übrige
blieb unverändert.
Briefkaſten.
W. F. Krümmung einer oder mehrerer Zehen; ſchließt
den Dienſt mit der Waffe nicht aus.
Wetterbericht.
Wetterausſichten für Samstag: Wechſelnde
Bewöl=
kung, teilweiſe Aufklaren, Morgennebel, ſonſt meiſt trocken,
etwas kälter
Tageskalender.
Großh. Hoftheater Anfang 7 Uhr, Ende gegen
10 Uhr (Volks= und Garniſonsvorſtellung): „Alt=
Heidelberg”.
Konzert um 8 Uhr im „Rummelbräu”.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
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im Felde begehrt!” (Im Feldpoſtbrief portofrei.)
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3170a
Den Heldentod fürs Vaterland erlitt am
30. September ds. Js. unſer Buchhalter
Herr
Albert Bibinger
aus Weiſenheim al Sand (Rheinpfalz)
Erſatzreſerviſt im Reſerve=Inf.=Regiment
No. 253.
Bibinger ſtand noch ein Jahr im Dienſte
der Landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftsbank.
Mit der Gründung der Zentralkaſſe im April
1913 trat er in unſeren Dienſt.
Wir verlieren in Bibinger ein in gleichem
Maße fleißigen, fähigen, wie treuen Beamten,
der ſich das beſte Andenken bei uns ge=
ſichert hat.
(15437
Zentralkaſſe der heſſiſchen
landwirtſchaft=
lichen Genoſſenſchaften,
eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter
Haftpflicht.
Den Heldentod fürs Vaterland erlitt am
28. September 1915 unſer Buchhalter
Herr
Philipp Eiſinger
aus Finthen bei Mainz
Landſturmmann im Erſ.=Bataillon Landw.=
Infanterie=Regiment No. 116.
Eiſinger war vom 1. Oktober 1909 bis
1. Januar 1914 im Rechnungs=Reviſionsbureau
des Verbandes der heſſiſchen landw.
Genoſſen=
ſchaften zu Darmſtadt tätig. Am 1. Januar
1914 trat er in unſere Dienſte. Neben ſeiner
buchhalteriſchen Tätigkeit lag ihm beſonders
die Protokollführung in den Aufſichtsrats= und
Kommiſſionsſitzungen ob.
(15438
In allen ſeinen genoſſenſchaftlichen
Stel=
lungen zeigte ſich Eiſinger als gewiſſenhafter
Arbeiter.
Sein Andenken wird von uns in Ehren
gehalten.
Landwirtſchaftliche Genoſſenſchaftsbank.
Todes=Anzeige.
Am 4. November verſchied mein lieber Gatte,
unſer guter Vater, Großvater, Bruder und Onkel
Palentin Kropp
F
im 72. Lebensjahre.
(*7504
Um ſtille Teilnahme bitten
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 5. November 1915.
Die Beerdigung findet Samstag, den 6.
No=
vember, nachmittags 3 Uhr, auf dem
Wald=
friedhof ſtatt.
Verwandten, Freunden und Bekannten
die traurige Mitteilung, daß heute früh mein
lieber Mann, unſer treubeſorgter Vater
Herr
Julius Weinmann
nach langjährigem Leiden durch einen ſanften
Tod erlöſt wurde.
(*7568.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Frau Margarethe Weinmann,
geb. Rödelſperger.
Darmſtadt, den 5. November 1915.
Inſelſtraße 30.
Die Beerdigung findet am Montag, nachmittags
4 Uhr, vom Leichenhaus auskauf dem Beſſunger
Friedhof ſtatt.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher
Teilnahme bei dem Verluſte meiner
lieben Frau, unſerer lieben, guten
Mutter, für die zahlreichen
Blumen=
ſpenden ſowie Herrn Pfarrer Dr.
Vollrath für die troſtreiche Grabrede
ſagen wir auf dieſem Wege unſeren
herzlichſten Dank.
Philipp Hechler
nebſt Kindern.
(*7482
Leitung: Dr. Otto Waldaeſtel. Verantwortlich für den leitenden
politiſchen Teil und für Feuilleton: Dr. Otto Waldaeſtel; für
Volkswirtſchaftliches, Parlamentariſches und Kommunalpolitiſches:
Hans H. Gieſecke; für Stadt und Land und den geſamten übrigen
Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigenteil, Anzeigenbeilagen und
Mitteilungen aus dem Geſchäftsleben: Paul Lange.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Sämtlich in Darmſtadt.
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorar=
forderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden nicht berückſichtigt.
Unverlangte Manuſkripte werden nicht zurückgeſandt.
Die heutige Nummer hat 24 Seiten.
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Wilhelm Diehl: Der „Lügenpeter”, ein heſſiſcher Clericus irregularis. —
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Roman von M. Herzberg.
67)
(Nachdruck verboten.)
VI.
Der Juni ging zu Ende. Claire wohnte noch immer
bei Fräulein Krauſe. Sie hatte, ahnungslos der warmen
Empfehlungen Frau von Gröningens, über welche dieſe
bei den betreffenden Damen Claire gegenüber auf ſtrengſte
Diskretion hielt, noch einige Schülerinnen bekommen und
ſo nicht nur erreicht, was ſie von Anfang ſo eifrig und
ver=
geblich erſtrebt hatte, ſondern war infolgedeſſen der
drin=
gendſten Sorgen für ihre nächſte Zukunft enthoben
wor=
den. Trotzdem fühlte ſich Claire nicht glücklich. Es gab
in ihrem Lehrerinnenberuf viele kleine unausbleibliche
Verdrießlich= und Unannehmlichkeiten, die ſie nicht leicht
zu ertragen und zu überwinden imſtande war. Die
man=
nigfachen kleinen Demütigungen verbitterten ihr, wie ſie
nun einmal war, ihren Beruf. Und dazu kam noch ein
anderes. Eine melancholiſche Gemütsſtimmung hatte ſich
nach und nach ihrer bemächtigt, die einer noch tieferen
Quelle entſprang. Und ſo vollſtändig nahm ſie ſie
gefan=
gen, daß ſie alle Schaffensfreudigkeit und Tatenluſt, ja
ſelbſt ihre alte, ſtolze Energie verlor. Ihr Leben dünkte
ſie unnütz und ſie fühlte ſich oft grenzenlos entmutigt und
daſeinsmüde. Die troſtloſe Leere ihres Herzens war ihr
nie ſo drückend erſchienen, wie gerade in dieſer Zeit. Sie
grübelte und ſann über den Grund nach, ohne eine rechte
Erklärung zu finden. Oft meinte ſie, daß die Verhältniſſe,
ihre Umgebung die Urſache ihrer ſeeliſchen
Niedergeſchla=
genheit wären, und ſie ſehnte ſich dann hinaus, fort aus
ihrer Enge in einen anderen Wirkungskreis, in dem ſie
ſchaffen könnte in freier Unabhängigkeit, nach eigener
Wahl, nach eigenem Gefallen, nicht nur ſich ſelbſt, auch
anderen zum Nutzen. Es verlangte ſie nach einem
Ar=
beitsfeld, auf dem die Blüten und Kräfte alle, die noch
unerſchloſſen, unerprobt in ihrer Seele ſchlummerten, zu
voller, ſegensreicher Reife gedeihen könnten.
Wie alle ihre Empfindungen, verſchloß ſie auch dieſes
neue Sehnen ſtumm in ihrer Bruſt. Mit wem hätte ſie
auch davon reden können — mögen? Freundſchaftlich,
wie ſie mit dem alten Fräulein Kraufe ſtand, tief in ihr
Herz mochte ſie ſich doch nicht blicken laſſen; ihre innerſten
Gedanken und Gefühle ihr anzuvertrauen, war ſie ihr doch
zu fremd.
Einen gab es wohl, dem ſie ſich rückhaltlos offenbaren
und der ſie hätte verſtehen, ihr raten, zur Klärung ihrer
ſelbſt führen können! Aber dieſer Eine weilte in der
Ferne. Und wozu ihm auch, der noch in Trauer um ſeine
Mutter war, mit ihren Kümmerniſſen das Herz ſchwer
machen? — So übte ſie auch hier ihre alte ſtolze
Ver=
ſchwiegenheit, unterdrückte die rebelliſche Sehnſucht nach
einer erleichternden Ausſprache und antwortete nur kurz
und ſelten auf ſeine häufigen herzlichen Briefe. Es
wider=
ſtrebte ihr auch, ſeinem ſteten Drängen nach
ausführ=
licher Beichte über die Vorkommniſſe und Urſachen ihrer
Stellungnahme im Gröningenſchen Hauſe ſtattzugeben.
Sie mochte nicht an das rühren, was noch nicht ganz
über=
wunden hinter ihr lag. Ihre Gedanken aber zogen öfter
und öfter über das Meer, ſuchten ihn und weilten bei
ihm, dem einzigen Freunde, der ihr ſtets derſelbe, treu
und unwandelbar geblieben. Ihr ſelbſt unbewußt,
voll=
zog ſich da in ihrem Herzen die Metamorphoſe. Aus der
zarten, ſtillen Blume des Mitleids und ſchweſterlicher
Fürſorge erwuchs die heißere Purpublüte der Lebe, die
von jeher wohl ungeahnt, unbekannt unter der täuſchenden
Hülle ruhiger Freundſchaftsneigung gekeimt hatte.
In dieſem Stadium ihrer Seelenwandlung, gleich,
als hätte eine höhere Gewalt ihn nach ihres Herzens
Wünſchen hergezogen, ſchrieb Adolf ihr, daß er in den
nächſten Tagen nach Berlin reiſen werde, um dort den
letzten, auf dem Speicher befindlichen Nachlaß ſeiner
ver=
ſtorbenen Mutter und in Schönerlen ſeine eigenen Sachen
zu ordnen. In die unbeſchreibliche Freude, die Claire
über ſein Kommen empfand, miſchte ſich ein Hauch leiſer,
ihr ſonſt fremden Befangenheit. Dieſe beklommene
Sehn=
ſucht war ihr, in Verbindung mit Adolf, dem ſonſt ſo
vertrauten Freunde, etwas ganz Neues, Beunruhigendes,
das trotzdem geheimer Süßigkeit nicht entbehrte. An dem
Morgen ſeiner Ankunft auf dem Potsdamer Bahnhof trieb
es ſie ihm entgegen. Hinter den Vorhängen eines der
auf den Bahnſteig hinausgehenden Fenſter des
Warte=
ſaales ſtehend, harrte ſie ungeduldig klopfenden Herzens
des nghenden Schnellzuges. Als er einlief, entdeckten ihre
ſcharfen jungen Augen ſogleich den Freund an einem
Kupeefenſter zweiter Klaſſe. Sie war erſtaunt und
be=
glückt, wie vorteilhaft er ſich verändert hatte. Voller und
geſunder gebräunt das Geſicht, dem Backen= und
Schnurr=
bart noch männlicheren Charakter gaben. Und nun er
ausgeſtiegen, einen Gepäckträger zu rufen, gewahrte ſie
auch, daß ſeine hohe, übergroße, ſonſt ſo ſchmale Geſtalt
etwas mehr in die Breite gegangen war. Lieber, guter
Adolf! flüſterte ſie, ihn mit zärtlichen Blicken verfolgend,
bis er mit ſeinem Begleiter am Ausgange verſchwand.
Dann machte auch ſie ſich eilig, vorſichtig umherſpähend,
auf den Heimweg.
Heute Schlusstag
Wollwaren:
Kinder=Sweater, Größe 2 und 3 95 ₰
Trikot=Reformhoſen, ger. Gr. 40 95 ₰
jede weitere Größe 10 ₰ mehr
1 geſtrickte Untertaille m. Aermel 95 ₰
1 Zipfelmütze, geſtrickt . . . . . 95 ₰
Kinder=Häubchen in Wolle und
Samt . . . . 2.95, 1.95, 1.45, 95 ₰
Kinder=Ueberjäckchen, Lammfell
2.95, 1.95, 95 ₰
1 wollen.
Kinder=
wagendecke 95 ₰
Kinder=Sweater
m. Steh= u.
Umleg=
krag. 2.95, 1.95, 1.45
1 Paar Damen=
Schlupf=Hoſen in
allen Farben 95 ₰
1 Paar Damen=
Hoſen, geſtr. 1.95
1 wollenes Tuch
2.95, 1.95
1 Bluſenſchoner
weiß, geſtrickt 1.95 Damen=Weſten
Weiße Lammfell= geſtr. 2.95,
1.95, 1.45, 35 ₰
capes 3.95, 2.95,
1.95 L
1 Flanell=Sporthemd f. Knab. 2.95, 1.95
1 Paar Herren=Unterh. 3.95, 2.95, 1.95
1 Herren=Normaljacke 3.95, 2.95, 1.95
1 Herren=Normalhemd 3.95, 2.95, 1.95
Herren=Weſten, geſtrickt 4.95, 3.95, 2.95
Regenſchirme
für Damen
und Herren
6.95, 4.95,
3.95 und 2.95
Regenſchirme
für Kinder
3.95, 2.95, 1.95
Spazierſtöcke
lmit den neueſt.
Griff. 2.95, 1.95,
1.45 und 95 ₰
Touriſtenſtöcke
beſonders ſtark
1,95, 1.45, 95 ₰
Konfektion.
Damen=
Haus=
bluſen a. warm.
Stoff. 2.95, 1.95,
1.45
Damen=
Unter=
röcke aus
Halb=
tuch und Trikot
3.95, 2.95, 1.95
Damen=
Woll=
bluſen, neueſte
Macharten
4,95, 3.95, 2.95
Kinderkleidchen
aus gut.
Biber=
ſtoffen 3.95, 2.95,
1.95, 1.45
Kinder=
Mäntelchen
gemuſt. Stoffe
6.95, 5.95, 3.95
Morgenjacken aus
warmen Flauſchſtoff.
3.95, 2.95, 1.95
Taschentücher:
2 Stück Madeira=Taſchentücher 95 ₰
6 Stück Taſchentücher, gebrauchsf. 95 ₰
3 Stück Taſchentücher, fertig . . 95 ₰
12 Stück Kindertücher, mit farb.
95 ₰
Rand
6 Stück Tücher mit getupft. Rand 95 ₰
2 Stuck
Taſchen=
tücher
mit
ge=
ſtickten
Ecken, im
Kart. 95 ₰
Putz:
Damen=Hutformen 3.95, 2.95, 1.95, 95 ₰
Samt=Hutformen für Kinder 3.95, 2.95
Samt= und Stoff=Südweſter
2..95, 1.95, 1.45, 95 ₰
Samtroſen für Hutgarnituren 1.95, 95 ₰
Pelzroſen, hochelegante Garnitur . 1.95
Federkränze, ſchwarz und weiß . . 3.95
Straußfeder=Pompen . 2 Stück 95 ₰
Straußfedern, ſchwarz . 2.95, 1.95, 95 ₰
Flügel und Fantaſies
2.95, 1.95, 95 ₰
Reiher, imit. 1.95, 95 ₰
Schleier, abgepaßt, in
verſchied. Farben 95 ₰
Kinder=Plüſch=Kragen
2.95, 1.95 95 ₰
2 Mtr. ſeidenes Band
95 ₰
1 m ſeidenes geſtreift.
Moireband
1.95, 95
Kragen u. Muffen Feder=Halsrüſchen
für Kinder
3.95, 2.95, 1.95 in verſchied. Farben
2.95
6 Stück Ticher mit geſtick. Buchſt. 1.15
3 Stück Tücher, gewaſch. u. geſäumt 1.45
3 Stück Madeira=Tucher, gefärbt 1.95
Damen- u. Kinderwäsche:
Damen=Kniebein=Kleider mit Stickerei
und Einſatz . . 2.95, 1.95, 1.45, 95 ₰
Damen=Untertaillen mit guter Stickerei
und Banddurchzug 2.95, 1.95, 1.45, 95 ₰
1 Biber=Kinderröckchen mit Leibch 95 ₰
. . 95 ₰
3 Erſtlingshemdchen
3 Erſtlingsjäckchen
95
1 Wickeldecke u. 1 Binde . zuſ. 95 ₰
4 Kinderlätzchen
Dmenhemden aus
guten Stoffen, mit
ſchönen Stickereien,
Vorder= od.
Achſel=
ſchluß 295, 195, 1.45
zuſ. 95 ₰
1 Paar
Windel=
hoſen . . 95 ₰
1 farb. od. weiße
Wickeldecke 95 ₰
2
Badehand=
tücher . 95 ₰
Kiſſenbezüge geb.
oder m. Hohlſaum
195, 145, 95 ₰
1 Damen=
Biber=
hoſe, farbig
1.95, 1.45, 95 ₰
Damen=Biberhemd
farb. 2.95, 1.95, 1.45
1 Damen=Biberrock
weiß oder farbig
2.95, 1.95, 1.45
Hemdhoſe
gewebt 1.95, 1.45
2.95, 1.95, 1.45
Strümpfe u. Handschuhe:
1 Paar Damen=Trikot=
Hand=
ſchuhe mit Futter
95 ₰
1 Paar Herren=Trikot=
Hand=
ſchuhe gefüttert
. . 95 ₰
1 Paar Militär=Handſch., geſtr. 95 ₰
1 Paar Kinder=Gamaſchen,
ge=
ſtrickt, weiß oder farbig 1.95, 1.45, 95 ₰
1 Paar Schießhandſchuhe
95₰
1 Kopfſchützer, feldgrau.
95 ₰
1 Paar Pulswärmer, feldgrau . 95 ₰
2 Paar Herren=Socken .
95 ₰
1 Paar Damenſtrümpfe
reine Wolle 2.95, 1.95, 1.45
1 Paar
Damenhand=
ſchuhe, imit. Wildleder
1.95, 1.45
1 Paar Herren=Socken,
reine Wolle 1.95, 1.45
1 Paar Offiziers=
Hand=
ſchuhe rotbraun . 1.95
1 Paar Damen=
Ga=
maſchen, Tuch . 2.95
Paar Damen 1 Paar Militärhand=
Trikothandſchuhel ſchuhe, 1 Paar
Ohren=
farbig 95₰ 1 ſchützer, 1 Paar
Fuß=
ſchlüpfer . zuſ. 1.95
Herren-Artikel:
2 Stück Selbſtbinder . .
. 95 ₰
3 Stück Kragen, mod. Formen 1.95, 95 ₰
95 ₰
2 Paar Manſchetten
Selbſtbinder, breite, offene
Formen 2.95, 195 95 ₰
1 Vorhemd, weiß oder
. 95 ₰
farbig
1 Garnitur, Vorhemd u.
Manſchetten . zuſ. 95 ₰
Modewaren:
Bluſenkragen, glatt oder
pliſſiert 1.95, 1.45, 95 ₰
1 Tüll=Boa mit Samt=
95 ₰
band
1 Damen=Weſte, Tüll od.
Piqué . 2.95, 1.95, 95 ₰ Gummihoſen=
2 St. Fantaſiegürtel 95 lträger, Päar
1 ſchwarzer Samtgürtel I2.95, 1.95,
15481) 1.95, 1.45, 95 ₰ 1.45, 95 ₰
Sie wußte, daß er, ſohald er ſich im Hotel inſallert
hatte, ſie aufſuchen würde. Deshalb kaufte ſie unterwegs
Verſchiedenes ein, Delikateſſen, die er beſonders liebte,
um ihm, ſeinem Empfange zu Ehren, in ihrem
beſchei=
denen Heim einen appetitlichen Frühſtückstiſch zu richten.
Als dann alles bereit war, ſtand ſie, ſelbſt in feſtliches
Weiß gekleidet, davor und harrte glücklich, doch erregt,
ihres lieben Gaſtes. Wie gut ſie ihn doch kannte! Da war
er richtig ſchon! Sie unterſchied nach dem Läuten ſeinen
Schritt im Korridor und ſeine Stimme, ſeine traute
Stimme, die das Mädchen nach ihr fragte. Ja, das
Fräulein wäre daheim, vor einem Weilchen gekommen.
Wie der werte Name wäre? Er dankte. Er wolle ſich
ſelbſt anmelden! Und Claire hörte deutlich, wie er auf
die Tür des Zimmers zuging, das ſie früher bewohnt
hatte. Nicht dort! wies ihn Berta raſch zurecht. Fräulein
Schild bewohnt jetzt hier das Hinterzimmer. Und wie das
Mädchen es ſagte, durchzuckte Claire jetzt zum erſtenmal
peinlich der Gedanke, daß ſie ihn in dieſem einen Raum,
der zugleich ihr Schlafzimmer war, empfangen müſſe.
Blitzſchnell ſtopfte ſie den Zipfel des Kopfkiſſens, der
ver=
räteriſch aus dem Innern des Sofabettes hervorſah,
hinein. Im ſelben Augenblick klopfte er ſchon. Herein!
rief Claire. Und dann kein Wort weiter.
Ein reizendes, liebreiches Lächeln auf den Lippen, in
den klugen Augen, trat ſie ihm mit ausgeſtreckten Händen
entgegen. Clairel! Auch nur dieſer eine halberſtickte Lant
von ſeiner Seite. Dann hielt er ſie umfangen. Zu küſſen
wagteſer ſie nicht, doch beugte er ſich hernieder und ſchaute
ihr mit ſelbſtvergeſſener Seligkeit in die Augen. Ein
Welichen haltſie ſtand. Dann ſchſung ſie die Augen nieder,
befreite ſich ſanft, faßte ſeine Hand und zog ihn zu ſeinem
Platz am Tiſch. Du mußt jetzt einen Biſſen mit mir eſſen,
Adolf! ſagte ſie munter, ihre Befangenheit und Rührung
zu verbergen. Ich habe mit dem zweiten Frühſtück auf
Dich gewartet in der begründeten Hoffnung, daß Du
gleich nach Deiner Ankunft zu mir kommen würdeſt!
Clairel! Clairel! Noch kann ich nicht eſſen!
Ich muß Dir doch erſt ſagen, wie unſagbar ich mich
freue, Dich wiederzuſehen! — Und ich Dich, Adolf! Das
iſt doch ſelbſtverſtändlich. Und daß Du ſo braun und wohl
ausſchauſt! Das engliſche Klima ſcheint Dir wirklich gut
zu tun! — Ja, freuſt Du Dich wirklich? fragte er ganz
glücklich, ihre kleine Hand feſt in die ſeine nehmend, ohne
ihren Nachſatz zu beachten. — Wahrhaftig und wirklich!
beſtätigte ſie lächelnd, ihre ſtrahlenden Augen voll auf ihn
richtend. — Clairel! Clairel! Ich werde nicht ſatt, Dich
anzuſehen! Wie eine Frühlingsgöttin erſcheinſt Du mir,
Du goldhaarige Flora in Deinem weißen Kleide. Aber
weißt Du, ſo ganz zufrieden bin ich doch nicht mit Dir!
Biſt mir noch zu blaß, zu — — Tadelſt Du ſchon wieder?
ſcherzte ſie. Ich glaubte ſicher, dieſes Mal würdeſt Du.
nichts auszuſetzen haben!
Und da ſaßen ſie einander gegenüber. Claire legte
ihm vor, bediente ihn und war voll reizender
Geſchäftig=
keit für ihn. Vor allem, was der Tiſch trug, bot ſie ihm,
und er tat ihr den Gefallen, aß und trank reichlich. Dabei
erzählte er auf ihr eifriges Fragen von ſeinem Leben mit
dem Onkel in England. Der gute alte Onkel, der ihn
nun nicht mehr von ſich laſſen wollte. Ja, meinte er, es
iſt drüben ſoweit ein ganz angenehmes Leben, und auch
erfolgreiches Schaffen, und wir haben uns auch ſchon
mit=
einander ſo ziemlich eingelebt. Aber, weißt Du, Clairel,
einſam iſt es doch zwiſchen uns beiden Männern
gewor=
den, ſchrecklich einſam; beſonders des Abends. Mochten
wir nun an den kalten Tagen in der Dämmerung bei
unſeren Zigarren vor dem Kaminfeuer, oder, wenn es
warm iſt, auf der Parkterraſſe im Freien ſitzen, überall
machte ſich die große Lücke fühlbar! Ueberall fehlt ſie
uns, meine teure Mutter, mit ihrer weiblichen Fürſorge,
ihrer ausfüllenden Liebe und Perſönlichkeit. Es war ſo
ganz anders gemütlich! Sie machte doch erſt ſo recht
unſer häusliches Glück aus! Er ſchwieg traurig. Die
arme, liebe Tante! ſagte Claire leiſe. Ich betrauere ſie
auch aufrichtig. Wie viel Dank, wie unendlich viel Dank
bin ich ihr ſchuldig, meiner treuen, mütterlichen
Freun=
din. Ich bete alle Abend für ſie, wie für meine eigene
Mutter! — Sie liebte Dich auch wie ihre eigene Tochter,
Clairel! Ihr Wunſch war, Dich dort zu haben; das
weißt Du ja! — Ja, lieber Adolf. Doch das ging nicht
an, weil — ſie unterbrach ſich raſch. Doch nun erzähle
weiter! — Was ſoll ich erzählen? Daß wir verſuchen,
über unſeren Schmerz, unſere Einſamkeit
hinwegzukom=
men? Wir plaudern, ich leſe dem Onkel vor, wir ſpielen
Schach, ich muſiziere; aber es gelingt nicht oft, weißt Du,
uns zu vergeſſen! Wie könnte auch eine kurze Spanne
Zeit ein ganzes Leben voll ſelbſtloſer Liebe auslöſchen!
Nun ich ſie verloren, erkenne ich erſt den Umfang deſſen,
was ſie mir, ihrem Sohne, geweſen! Ich kann ihren Tod
nicht vermindern!
(Schluß folgt.)
Als geeignete Liebesgaben für unsere Truppen empfehle:
Hemden
Unterjacken
Hosen
reine Wolle, Maco, Halbwolle
und Plüsch
Pelz-Westen
Schuhe
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Stauchen
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* Konzerte. Am Samstag und Sonntag finden
im Rummelbräu=Reſtaurant nachmittags und
abends wiederum zwei große Militär=Streich=
Konzerte ſtatt. Wie bisher, werden auch dieſe Konzerte
von der Kapelle des Landft.=Erſ.=Bats. I. Darmſtadt
unter bekannter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Otto
ausgeführt. Neben einigen gutgewählten Stücken kommt
auf allgemeinen Wunſch die Legende v. Wieniawski als
Violin=Solo von Herrn Otto zum Vortrag. (Vergl.
heutige Anzeige.)
Ludwigshöhe. Morgen Sonntag findet ein
großes Militär=Streichkonzert ſtatt, ausgeführt
von der Kapelle der 2. Erſatz=Abteilung des Feldart.=
Regts. Nr. 61 (Leitung: Herr Böhme).
— Reſidenz=Theater am Weißen Turm.
Der geſtreifte Domino, das 5. Abenteuer des berühmten
Detektivs Stuart Webbs, nennt ſich der Detektiv=Roman
in 4 Akten, welcher ab heute als Hauptſchlager im R.=T.
vorgeführt wird. Als Regiſſeur und zu gleicher Zeit
Hauptdarſteller zeichnet Ernſt Reicher, welcher ja allen
Kinofreunden durch ſeine Glanzleiſtungen in „Das
Pan=
zergewölbe‟, „Der Spuk”, „Der Mann im Keller”
ge=
nügend bekannt iſt, um keines bbeſonderen Lobes zu
bedür=
fen. Die Darſtellung ſteht auch hinſichtlich der übrigen
Rol=
len auf einer recht guten Kinokunſt, und ſchließlich ſei lobend
der außerordentlichen Sorgfallt und des vornehmen
Ge=
ſchmacks gedacht, die beim Aufbauen des ganzen Stückes
gewalltet haben. Neben einigen guten Humoresken ſeien
hier noch die Kriegsberichte von der ſeindlichen Front
ge=
nannt. (Siehe Anzeige.)
— In dem heutigen neuen Schlagerprogramm der
Ger=
mania=Lichtſpiele wird ſich Liſſi Nebuſchka in ihrem
höchſt ſpannenden Kriegsdrama „Aus ſchwerer Zeit” als
außerordentlich zugkräftig erweiſen. Abgeſehen von dem
Nebuſchka=Film ſind in dem gut gewählten Spielplan noch
zwei feſſelnde Bilder: „Die Doppelgängerin”, ein
packen=
des Liebesdrama der feinen Geſellſchaft in 3 Akten, wird
fein und doch ſpannend geſpielt. Die Muſikbegleitung zu
jedem Bild iſt ſehr gewählt und ergänzt dieſes ſehr
bril=
lant. „Die Töchter des Seemanns” iſt ein ergreifendes
Liebesdrama. Eine Reihe köſtlicher, toller Poſſen, ein
herr=
licher Varieté=Akt und die übliche Wochenſchau ergänzen
den brillanten Spielplan. (S. Anz.)
— Union=Theater (Rheinſtr. 6). Henny Porten,
der berühmte Kinoſtern, iſt wieder im Union=Theater
eingezogen. Diesmal tritt ſie uns in einem reizenden
dreiaktigen Luſtſpiel „Nur nicht heiraten” entgegen. Wer
ſchon Gelegenheit hatte, die Künſtlerin auf dem Gebiete
des Tragiſchen zu beobachten, wird erfreut ſein, ſie auch
einmal in einer komiſchen Rolle zu ſehen. Weiter iſt aus
dem Programm hervorzuheben der däniſche Kunſtfilm
„Frauen” ein Drama in 3 Akten, und „Unerwartetes
Glück” ebenfalls ein ſpannendes Drama. Um das
Pro=
gramm möglichſt abwechſelungsreich zu geſtalten, erwarb
die Leitung zwei weitere komiſche Werke in der Burleske
„Die verhangnisvollen Lackſchuhe” und dem Luſtſpiel
„Weibliche Bedienung” denen ſich dann eine wundervolle
Naturaufnahme, „Die Seele des Meeres” und die neueſten
Kriegsbilder anſchließen. (S. Anz.)
Rheinheſſiſcher Kirchengemeindetag.
* Der oberheſſiſche und der ſtarkenburgiſche
Ge=
meindetag trugen beide mitten in der Zeit der
allgemei=
nen Kriegsnöte faſt feſtlichen Charakter, dadurch, daß den
aus allen Teilen der Provinzen zuſammengekommenen
Vertretern der evangeliſchen Kirchengemeinden in ſcharf
umriſſenen Bildern aus dem Gemeindeleben in der
Kriegszeit vor Augen geführt ward, wie in den
verſchiedenen Arten der Kirchengemeinden
gearbei=
tet werden kann und gearbeitet wird, nicht
zum wenigſten zur Linderung der Kriegsnöte, vor allem
aber zur Pflege des evangeliſchen Glaubens und des
kirchlichen Gemeinſchaftslebens. Beide Tagungen erfreu=
ten ſich eines zahlreichen Beſuchs, nicht allein durch die
Pfarrer, ſondern auch durch die Vertreter der
Kirchenvor=
ſtände, von denen in der letzten Verſammlung auch
meh=
rere an der Ausſprache teilnahmen. Eine ähnlich gehalt=
und anregungsvolle Tagung ſoll auch der
rheinheſ=
ſiſche Gemeindetag werden, zu dem in dieſen
Tagen an alle Kirchenvorſtände der Provinz Rheinheſſen
Einladungen ausgehen; denn nicht allein die Pfarrer,
ſondern auch alle berufsmäßigen und freiwilligen Helfer
und Helferinnen in der Gemeinde= und Kriegsarbeit ſind
hierzu willkommen. Die Verſammlung findet Montag,
den 15. November, nachmittags 3 Uhr, im
Gemeinde=
ſaal der Chriſtuskirche zu Mainz ſtatt. Es werden
reden: Pfarrer D. Waitz=Darmſtadt über die
Stadt=
gemeinde im Kriege, Pfarrer Liz. Dr. Bert=Weiſenau
uber die Induſtriegemeinde im Kriege, Pfarrer Goethe=
Wörrſtadt über die Landgemeinde im Kriege.
Darmſtädter Wochenmarktpreiſe
am 4. November.
Kartoffeln u. Gemüſe:
Speiſekartoffeln, Pfd. 4.-5 P
Salatkartoffel., Pfd. 12-14 Pf.
Buſchbohnen, Pfd. — Pf
Stangenbohnen, Pfund
— Pf.
Gelbe Bohnen, Pfund
Blumenkohl, Stück 10—60 Pf.
Römiſch=Kohl, Bündel
2—3 P
Roſenkohl, Pfund . 28 P
Wirſing, Pfund . 4—5 P
Stück . 5—18 Pf
Weißkraut, Pfund 6—7 Pf.
Stück 8—30 Pf.
Rotkraut, Pfund 8—10 Pf.
Stück 10—50 Pf.
Kohlrabi, oberirdiſche,
Stück 3—5 Pf
Spinat, Pfund . 10—15 Pf.
Tomaten, Pfund 18—20 Pf.
Zwiebeln, Pfund 23—24 Pf.
Gelberüben, Pfund 8—10 P
Bündel . 6 Pf.
Roterüben, Pfund 8—10 Pf
Weißerüben, Stück 2—5 Pf
Schwarzwurzeln, Stück
20—25 Pf.
Kopfſalat, Stück 3—8 Pf.
Feldſalat, Körbchen 10 Pf.
Endivien, Stück 5—10 Pf.
Radieschen, Bündel 2—3 Pf.
Rettiche, Stück . 3—8 Pf.
Meerrettich, Stück 10—25 Pf.
Sellerie, Stück . 3—10 Pf.
Grünkohl, Stück . 3—8 Pf.
Obſt:
Eßäpfel, Pfund 10—15 Pf
Kochäpfel, Pfund 8—10 Pf.
Eßbirnen, Pfund 12—20 Pf.
Kochbirnen, Pfund 7—10 Pf
Quitten, Pfund
Pfirſiche, Pfund
— Pf
Trauben, Pfund . — Pf.
Kaſtanien, Pfund 35-40 Pf.
Zitronen, Stück 8—15 Pf
Brombeeren, Schopp. — Pf.
Nüſſe, 100 Stück 40—60 Pf.
Sonſtige Waren:
Molkereibutter, Pfund
2,40 M.
Landbutter, Pfund 2,10 M
Eler, Stück . 19—20 Pf.
Handkäſe, Stück 6—10 Pf.
Schmierkäſe, ½ Liter 25 Pf.
Städt. Marktverwaltung.
Landwirtſchaftliches.
— Landwirtſchaftliche
Haushalltungs=
ſchulen zu Langen und Lindheim. Die
Land=
wirtſchaftskammer Darmſtadt eröffnet am 3. Januar 1916
den erſten fünfmonatigen Haushaltungskurſus
für das Jahr 1916 an ihren Haushaltungsſchulen zu
Langen und Lindheim. Der praktiſche und
theo=
retiſche Haushaltungsunterricht erſtreckt ſich auf die
An=
leitung im ſelbſtändigen Kochen mit Rückſicht auf die
Be=
dürfniſſe des ländlichen und bürgerlichen Tiſches,
Zube=
reitung und Aufbewahrung der Speiſen, in der
Käſe=
bereitung, Federviehpflege, Gartenwirtſchaft, im Waſchen
und Bügeln, Reinhalten des Hauſes, Buchführung. Da in
dieſem Kurſus auch ein ſehr gründlicher
Handarbeits=
unterricht, in welchem das Stricken, Wäſche=
Schnittzeich=
nen, Wäſchezuſchneiden, Hand= und Maſchinennähen,
Aus=
beſſern erlernt wird da ferner auch allgemeinbildende
Fächer wie Aufſatz, Rechnen, Singen, Geſundheitslehre
und Krankenpflege gelehrt werden, iſt die Teilnahme an
dem Unterricht nicht nur Töchtern von Landwirten,
ſon=
dern auch denen des Mittelſtandes ſehr zu empfehlen. Daß
zur Erlernung eines ſo großen Lehrplanes wie des oben
angeführten ein mehrmonatiger Lehrkurſus notwendig
iſt, iſt aſls ſelbſtverſtändlich zu betrachten. Wenn auch in
letzter Zeit vielfach kurze Wander=Haushaltungskurſe
er=
richtet wurden, auf denen in wenigen Wochen die
Einfüh=
rung in einige Obliegenheiten des Haushaltes bezweckt
werden ſoll, ſo muß doch jeder Vater, der ſeiner Tochter
die gründliche Ausbildung in den hausmütterlichen
Pflichten geben laſſen will, ſeinem Kinde einen längeren
Unterricht zukommen laſſen. Die Landwirtſchaftskammer
kommt den Eltern ſehr entgegen, indem ſie den Unterricht
und Penſionspreis denkbar niedrigſt feſtgeſetzt hat. Für
Unterricht und Logis ſind pro Kurſus für Heſſinnen
25 Mark, von Nichtheſſinnen 40 Mark zu bezahlen. Die
Koſten für Verpflegung berechnen ſich nach der wirklichen
Aufwendung. Anmeldungen zur Teilnahme an dem am
3. Januar 1916 beginnenden Kurſus ſind alsbald an die
Ortsſchullommiſſionen der Haushaltungsſchulen zu
Lan=
gen und Lindheim zu richten, welche ebenſo wie die
Land=
wirtſchaftskammer ſelbſt auch ausführliche Programme
und Anmeldebogen auf Verlangen verſendet. Bei nach dem
1. Dezember 1915 eingehenden Anmeldungen iſt
Berück=
ſichtigung zweifelhaft.
Stimmen aus dem Leſerkreiſe.
(Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Redaktion
keinerlei Verantwortung: für ſie bleibt auf Grund des § 21 Abſ. 2 des
Preßgeſetzes in vollem Umfange der Einſender verantwortlich.)
— In der Landskronſtraße brennen z. Zt. von der
Ludwigshöhſtraße bis auf die Heidelberger Straße nur
vier Laternen. Der Schein einer Laterne auf der
Süd=
ſeite dringt durch die noch belaubten Bäume kaum bis
auf den Fußſteig vor den Häuſern, und die Laterne am
Eck der Tannenſtraße brennt nicht richtig. Die
aus=
ſteigenden Fahrgäſte der Straßenbahn ſetzen ſich ſofort
in Laufſchritt, um noch eine Strecke weit das Licht des
haltenden Wagens zu nützen. Eine Straße, die direkt
an das offene Feld anſchließt, iſt in dieſem Zuſtand für
einzelne Perſonen recht unbehaglich zu begehen und
bietet mit den Bäumen und Vorgärten herrliche
Schlupf=
winkel für Geſindel aller Art. Eine Laterne mehr zu
brennen iſt wohl weniger koſtſpielig, als die Haftung für
einen Unfall.
— Die furchtbaren Anſammlungen vor dem
Stadthaus, die ab und zu in Handgemenge
aus=
arten, könnten vermieden werden, wenn man Kartoffeln,
Gemüſe, Petroleum, Suppenfrüchte, Brotkarten uſw. nicht
alles auf dieſelbe Zeit und in dem ſowieſo ſchon
räum=
lich ungenügenden und überlafteten Stadthaus ausgäbe.
Leere Wohnungen und Läden ſtehen für wenig Geld zur
Verfügung. Auch eine Einteilung nach dem Alphabet,
wie bei der Kriegsfürſorge, würde ſchon Beſſerung
ſchaffen und verhüten, daß alte Leute ſtundenlang ſtehen
oder Frauen, die halbe Tage der Arbeit geopfert haben,
ohne Erfolg wieder abziehen müſſen.
Literariſches.
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Leipzig. Verlag des Verbandes Deutſcher
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[ ← ][ ][ → ]Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geöffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vormittags und
3—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geſtorbene. Am 5. September: Johannes Karl
Bartſch, Schneider, Kanonier, 46 J., ev., Soderſtraße 47.
Am 10. Oktober: Georg Friedrich Petitjean,
Magazin=
arbeiter, Kanonier, 19 J., ev., led., Stiftſtraße 77. Am 30.:
Johann Georg Wieſenecker, Oktroierheber i. P., 65 J.,
ev., Roßdörfer Straße 57. Am 1. November: Emma
Herrle, geb. Kraft, Ehefrau des Gerichtsvollziehers i. R.,
79 J., ev., Wenckſtraße 36. Am 31. Oktober: Anna
Katha=
rina Schönig, geb. Spatz, Ehefrau des Schuhmachers,
67 J., ev.. Tannenſtraße 38, hier, Grafenſtraße 9. Am
30. Auguſt: Georg Schmidt, Möbelſchreiner, Musketier,
19 J., kath., led., Schloßgaſſe 30. Am 31. Okt.: Wilhelm
Wolf, ohne Beruf, Sohn des Fuhrmanns, 16 J., ev,
Woogſtr. 1. Am 24. Sept. Arthur Gutenberg,
Volon=
tär, Leutn. d. Landw. I, 22 J., iſr., led., Mühlſtr. 6. Am
24. Auguſt Hermann Friedrich Höpfner, Kand. d.
Elek=
trotechn., Lt. d. Reſſ., 25 J., ev., led., Heinheimerſtr. 80. Am
8. Ernſt Fuhrmann, Schloſſer, Kriegsfreiwill., 19 J.,
ſath., led., Saalbauſtr. 24. Am 2. Nov. Heinz Hans Adolf
Mattes, S. d. Tapeziers, 4 J., ev., Ludwigschöhſtr. 55,
hier Grafenſtr. 9. Am 6. Okt. Ernſt Joſeph. Hinz.
Buch=
halter, Füſilier, 20 J., kath., led., Neue Ireneſtr. 71. Am
15. Karl Wilhelm Bachofer, Steindrucker, Musketier,
20 J., ev., led., Neue Ireneſtr. 1. Am 2. Joſef Ernſt,
Hausdiener, Musketier, 23 J., kath., led., Grafenſtr. 22½.
Am 3. Nov. Jakob Wagner, Kutſcher, 48 J., ev.,
Ar=
heilger Str. 14. Am 4. Margarete Landzettel, geb.
We=
ber Ehefr. d. Rottenführers, 71 J., ev., Gr.
Kaplanei=
gaſſe 14. Am 7. Okt. Wilhelm Ludwig Klinger,
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monteur, Erſatzreſerv 24 J., ev., Kirchſtr. 1. Am 3. Nov.
Philipp Sieben, Bäcker, 21 J., ev., led., aus Hähnlein,
hier Erbacher Str. 25. Am 4. Jakob Bickerle,
Metzger=
meiſter, 69 J., kath., Waldſtr. 11.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
23. Sonntag nach Trinitatis, den 7. November 1915
Hofkirche: Vormittags um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. — Mittwoch, den 10. Nov., abends um 6 Uhr:
Andacht.
Stadtkirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Kle=
berger. — Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Pfarrer Zimmermann. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer
Vogel. — Mittwoch, den 10. Nov., abends um 8½ Uhr:
Kriegsbetſtunde (Luthers Geburtstag). Pfarrer Velte.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer
Zimmer=
mann. Jahresfeſt der Jugendvereinigung der
Stadt=
gemeinde. Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung.
— Vorm. um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Vogel.
Amtshandlungen in der
Kaplaneige=
meinde: Pfarrer Zimmermann.
Amtshandlungen an Auswärtigen:
Pfarrer Velte.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Sonntag, den
7. Nov., nachm. um 2 Uhr: Taubſtummengottesdienſt
mit Feier des heil. Abendmahls. Pfarrer Kleberger. —
Montag, den 8. Nov., abends um 8 Uhr: Vereinigung
der konfirmierten Mädchen der Markus gemeinde.
Pfarrer Vogel.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8½ Uhr:
Garniſonpfarrer Schäfer. — Vormittags um 11½ Uhr:
Kindergottesdienſt (Steinſtraße 24, Muſikſaal).
Martiuskirche: Vormittags um 10 Uhr:
Pfarr=
aſſiſtent Storck. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottes=
dienſt für den Weſt bezirk. Pfarrer D. Waitz. —
Mitt=
woch, den 10. November, abends um 8½ Uhr:
Kriegs=
betſtunde (Luthers Geburtstag). Pfarraſſiſtent Storck.
Gemeindehaus (Mollerſtr. 23): Vormittags um
½10 Uhr: Pfarrer Veller.
Johanneskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Dingeldey. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottes=
dienſt. — Mittwoch, den 10. Nov., abends um 8½ Uhr:
Andacht (Luthers Geburtstag). Pfarrer Marx.
Beſſunger Kirche (Betrusgemeinde): Vorm. um 10 Uhr:
Pfarrer Wagner. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottes=
dienſt. Pfarraſſiſtent Lie. Dr. Vollrath. — Abends um
6 Uhr: Pfarraſſiſtent Lic. Dr. Vollrath. — Mittwoch,
den 10. November, abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde
(Luthers Geburtstag). Pfarraſſiſtent Lic. Dr. Vollrath.
Pauluskirche: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarraſſiſtent Sann. Jahresfeſt der
Jugendver=
einigungen. Kollekte für die Jugendvereinigungen. —
Vorm. um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarraſſiſtent
Sann. — Mittwoch, den 10. Nov., abends um 8 Uhr:
Kriegsbetſtunde (Luthers Geburtstag). Pfarraſſiſt. Sann.
Eliſabethenſtiftskirche: Vorm. um 10 Uhr:
Haupt=
gottesdienſt. Pfarrer Hickel. — Vorm. um 11½ Uhr:
Kindergottesdienſt. — Donnerstag, den 11. Nov., abends
um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Ztabtmiſten (Mühſtraße 20): Sonntag, den 7. Nov,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde. — Donnerstag, den
11. Nov., abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. —
Zweig=
lokal der Stadtmiſſion (Beſſungerſtr. 88, Hth.).
Sonntag, den 7. Nov., vormittags um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. — Freitag, den 12. Nov., abends um 8½ Uhr:
Bibelſtunde für Jedermann.
Lntheriſcher Gottesdienſt. (Selbſtändige evang.=lutheriſche
Kirche.) Am 23. Sonntag nach Trinitatis, den 7. Nov.,
vormittags um 9½ Uhr, im „Feierabend”, Stiftſtr. 51:
Pfarrer Müller.
Evangetiſche Hemeinſchaft (Teichhausſtr. 34):
Sonn=
tag, den 7. Nov., nachmittags um 2 Uhr:
Sonntags=
ſchule. — Abends um 8½ Uhr: Predigt. — Dienstag,
den 9. Nov., abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde Prediger
A. Berner.
Gotiesdienſt der Reuapaſtoliſchen Gemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
Hemeinde gländig getauſter Ehriſten (Baptiſten),
Mauer=
ſtraße 17: Sonntag, den 7. Nov., vorm. um 9½ Uhr:
Predigt. Prediger Winhold. — Um ¾11 Uhr:
Sonn=
tagsſchule. — Nachmittags um 4 Uhr: Predigt und
Gemeindeverſammlung. Prediger Winhold. —
Mitt=
woch, den 10. Nov., abends um 8½ Uhr: Bibel= und
Gebetsſtunde.
Reiſobiſtengeneinde (Teichhausſtraße 34):
Som=
tag, den 7. Nov., nachmittags um 4 Uhr: Predigt. —
Freitag, den 12. Nov., abends um ½9 Uhr:
Ernte=
dankfeſt. Prediger Wilh. Ekert.
Kathotiſche Gemeinden
24. Sonntag nach Pfingſten, den 7. November 1915
St. Ludwigskirche: Samstag, den 6. Nov., nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. — Um 9½ Uhr:
Hoch=
amt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Akademiſcher
Gottes=
dienſt. — Nachmittags um 3 Uhr:
Roſenkranzbruder=
ſchaftsandacht mit Predigt und Prozeſſion. — Montag
und Dienstag, abends um 8 Uhr: Armenſeelenandacht.
Kapelle der Warmherzigen Schweſtern: Sonntag,
vormit=
tags um ½ 7 Uhr: Heil. Meſſe. — Abends um 6 Uhr:
Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Heil. Meſſe. — Montag, nachmittags um 4 Uhr:
Sakramentaliſche Betſtunde des Paramentenvereins.
Militärgemeinde (Uebungsplatz bei Griesheim):
Sonntag, vorm. um 9½ Uhr: Hl. Meſſe mit Predigt.
Kapelle zu Nieder=Ramſtadt: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Hochamt mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 6. Nov.,
nach=
mittags um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegen=
heit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6½ Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. — Um ½ 10 Uhr: Hochamt
mit Predigt. — Nachmittags um 2 Uhr: Andacht und
Segen. — Mittwoch, abends um 8 Uhr: Kriegsandacht
und Predigt von Profeſſor Mußler.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Amt Und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
6. Nov., nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Kollekte für unſeren Kirchenbau
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um 7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um 9 Uhr:
Amt mit Predigt. — Nachm. um ½ 3 Uhr:
Armenſeelen=
andacht. — Montag und Dienstag, abends um 6 Uhr:
Armenſeelenandacht. — Mittwoch, abends um 6 Uhr:
Kriegsgebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 6. Nov., nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um 6 Uhr: Beichte. — Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion und
Früh=
meſſe. — Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. — Nach=
mittags um ½2 Uhr: Chriſtenlehre. — Um 2 Uhr:
Andacht — Werktags um ¼8 Uhr: Singmeſſen mit
Kriegsgebet.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Sonntag, um ¾8 Uhr: Heil.
Meſſe=
mit Predigt.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um 8 Uhr:
Beichte. — Um ½9 Uhr: Amt und Predigt. — Nachm.
um ½2 Uhr: Andacht. — Montag und Freitag, nachm.
um 5 Kriegsandacht.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde. 31. Oktober: Dem Schutzmann
Ludwig Wilhelm Seipp T. Eliſabeth, geb. 21. September.
Dem Lehrer Karl Schaab T. Hedwig, geb. 10.
Septem=
ber., Dem Packer Johann Georg Friedrich Enaux T.
Anna Margarete Eliſabeth, geb. 17. Okt. 17. Oktober:
Eine uneheliche Tochter Elſe, geb. 1. Oktober.
Markusgemeinde 28. September: Dem Schreiner
Anton Wörner T. Ella Katharina Minna, geb. 15. Sept.
o. Oktober: Dem Metzger und Wirt Jakob Uhrig T.
Emmi, geb. 12. September. 17. Oktober: Eine uneheliche
Tochter Herta Luiſe, geb. 27 Sept. 21. Oktober: Dem
Eiſenbahn=Oberſekretär Erich Rudolf Lemke S. Wilhelm,
geb. 9. Juni. 24. Oktober: Dem Großh.
Regierungsbau=
meiſter Adolf Heiß T. Marianne Wilhelmine, geb. 24. Okt.
31. Oktober: Dem Schneider Jakob Sior T. Amalie
Katharina Margarete, geb. 26. September. 4. November:
Eine uneheliche Tochter Eliſabeth, geb. 23. Oktober.
Johannesgemeinde. 31. Oktober: Dem
Pro=
feſſor der tech. Hochſchule Dr.=Ing. Georg Köhler T.
Irmgard, geb. 3. Auguſt.
Martinsgemeinde 24. Oktober: Dem
Sattler=
meiſter Martin Friedrich T. Berta Luiſe, geb. 4. Oktober.
31. Oktober: Dem Werkzeugmacher, z. Zt.
Landſturm=
mann, Eugen Ignatius Immig T. Eugenie Wodanie,
geb. 16. Oktober. Dem Geometer Albert Otto Blöcher
S. Karl Heinrich Werner, geb. 8. Okt. 3. November:
Dem Bureauſekretär Otto Friedrich Wilhelm Steymüller
S. Wilhelm Karl Otto, geb. 20. September.
Petrusgemeinde. 28. Oktober: Dem Max
Ernſt Fritz Müller T. Angela Auguſte Agnes, geb.
2. Oktober. 31. Oktober: Dem Michgel Rapp S. Philipp
Heinrich.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde. 2. November: Metzger, z. Zt.
Erſatz=Reſerviſt, Johannes Braunig und Margarete Im
Hof. 4. November: Reviſor, z. Zt. Unteroffizier im Inf.=
Regt. 243, Friedrich Wilhelm Heinrich Paul und
Eliſa=
beth. Eymann.
Markusgemeinde. 2. Oktober: Lehramtsaſſeſſor
Dr. Wilhelm Pfannkuchen und Eliſabeth Arnold.
23. Oktober: Marine=Ingenieur Rudolf Hugo Glatzel und
Margarete Scharmann. 30. Oktober: Buchhalter, z. Zt.
Leutnant d. R., Philipp Vierheller und Chriſting
Katzenbach.
Martinsgemeinde. 27. Oktober: Fabrikarbeiter
Karl Löſch, und Witwe Johanna Schaus, geb. Schneider.
31. Oktober: Kaufmann, z. Zt. Grenadier, Johannes
Kredel, und Anna Karoline Juliane Ort, beide hier.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Markusgemeinde: 4. Oktober: Geora
Straß=
burger, Bürgermeiſterei=Oberaſſiſtent, 51 J. 5 Mon. alt,
ſtarb 1. Oktober. 29. Oktober: Eliſabeth Opper, Schülerin
aus Elmshauſen, 11 J. 1 Mon. alt, ſtarb 26. September.
3. Oktober: Wilhelm Wolf, 16 J. 5 Mon. alt, ſtarb
31. Oktober.
Martinsgemeinde. 21. Oktober: Margarete
Vaillant, ledige Privatin, 61 J. alt, ſtarb 18. Oktober in
Eberſtadt (Prov. Pflegeanſtalt). 3. November: Emma
Herle, geb. Kraft Ehefrau des Gerichtsvollziehers i. R.
Peter Herle, 80 J. alt, ſtarb 1. November. 29. Oktober:
Auguſt Wagner, Privatier, 84 J. alt, ſtarb 27. Oktober.
Petrusgemeinde. 25. Oktober: Johann Adam
Kreiſel, Lehrer i. P., 74 J. alt, ſtarb 24. Oktober.
3. November: Anna Katharina Schönig. Ehefrau des
Johannes Schönig, 67. J. alt, ſtarb 31. Oktober. Luiſe
Hechler, geb. Habich. Ehefrau des Philipp Hechler,
52 J. alt, ſtarb 1. November. 4. November: Heinrich
Mattes, S. des Adolf Mattes, 4 J. alt, ſtarb 2. Nov.
6. November: Zimmermann Valentin Kropp, 69 J. alt,
ſtarb 4. November.
Paulusgemeinde. 30. Oktober: Willi Saffre,
Sohn des Hausburſchen Karl Saffre, 1 J. alt, ſtarb
28. Oktober. 1. November: Hedwig Blumherdt, geb. Ege,
Ehefrau des Bankkaſſiiers Ludwig Blumherdt, 35 J. alt,
ſtarb 30. Oktober. Johann Georg Wieſenecker,
Oktroi=
erheber i. P., 66 J. alt, ſtarb 30. Oktober. 4. November:
Adolf Calmberg, Hauptmann im Lothr. Inf.=Regt. 130,
30 J. alt, ſtarb 2. November in Rußland.
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Anordnungen für die mit Brotgetreide und Mehl
ſich ſelbſt verſorgenden Landwirte. 2)
Gemäß § 48d der Bekanntmachung des Bundesrats über den Verkehr mit
Brot=
getreide und Mehl aus dem Erntejahr 1915 vom 28. Juni 1915 und der
Ausführungs=
anweiſung Großh. Miniſteriums des Innern vom 24. September 1915, zu
Nr. M. d. J. III 14336, hat der Verbandsausſchuß des Kommunalverbandes
Darm=
ſtadt (Kreiſe Darmſtadt und Dieburg) in ſeiner Sitzung vom 21. Oktober 1915
folgen=
des beſchloſſen:
I. Berechtigung zur Selbſtverſorgung.
1. Als Selbſtverſorger können vom 15. Auguſt d. Js. ab in der Regel nur
die=
jenigen Unternehmer landwirtſchaftlicher Betriebe zugelaſſen werden, deren
Vorrat an ſelbſt geerntetem Brotgetreide (Roggen, Weizen,
Spelz, allein oder mit anderem Getreide außer Hafer gemengt) und von dieſem
Brotgetreide gewonnenen Mehl wenigſtensbis zum 31. Dezember 1915
ausreicht. Ueber dieſen Zeitpunkt hinaus werden Unternehmer
landwirtſchaft=
licher Betriebe als Selbſtverſorger nur inſoweit anerkannt, als ihr
Getreide=
vorrat zur Selbſtverſorgung jeweils für weitere volle Monate nachgewieſen
wird. Der Vorrat, wird nach Ziffer 2 berechnet. Dieſer Brotgetreidevorrat
iſt durch den Haushaltungsvorſtand alsbald abzuwiegen und von den übrigen
Getreidevorräten abzuſondern, ſowie für ſich aufzubewahren, auch durch eine
entſprechende Aufſchrift am Aufbewahrungsraum oder Behälter kenntlich zu
machen. Kann ein Unternehmer landwirtſchaftlicher Betriebe einen Vorrat, der
bis zum 31. Dezember 1915 ausreicht, nicht nachweiſen, ſo wird er als
Selbſt=
verſorger nicht anerkannt.
2. Vorbehältlich weiterer Beſtimmungen der Reichsgetreideſtelle werden auf den
Kopf und Monat für den Selbſtverſorger und die Angehörigen ſeiner
Wirt=
ſchaft 10 kg Brotgetreide oder ſtatt deſſen 8 kg Mehl berechnet. Der
landwirt=
ſchaftliche Betriebsunternehmer muß daher, um als Selbſtverſorger zugelaſſen
zu werden, in der Regel mindeſtens über 45 kg Brotgetreide auf den Kopf der
zu verſorgenden Perſonen verfügen.
3. Als landwirtſchaftliche Betriebe ſind alle landwirtſchaftlichen Haupt= und
Neben=
betriebe anzuſehen, insbeſondere alſo auch die Betriebe ſolcher Perſonen, die
im Hauptberuf ein Handwerk oder Handel betreiben oder als Beamte oder
Ar=
beiter tätig ſind und die daneben ſelbſt Getreide bauen, ebenſo unter dieſer
Vorausſetzung die Betriebe von Armen=, Irren= und Heilanſtalten.
4. Als Angehörige der Hauswirtſchaft ſind alle diejenigen Perſonen zu betrachten,
denen der Unternehmer in ſeiner Haushaltung Wohnung und Beköſtigung zu
geben hat, insbeſondere ſeine Ehefrau und ſeine Kinder ſowie ſonſtige Perſonen,
die in ſeine Haushaltung ſtändig aufgenommen ſind, ferner unter der genannten
Vorausſetzung, die in ſeinem Lohne ſtehenden, bei ihm wohnenden Bedienſteten,
namentlich das Geſinde, das für die Haus= und Landwirtſchaft gehalten wird.
Taglöhner fallen nicht hierunter. Den Angehörigen der Wirtſchaft ſtehen alle
diejenigen gleich, die als Auszugsberechtigte (Altenteiler) oder auf Grund eines
Arbeitsvertrages Brotgetreide oder Mehl zu beanſpruchen haben. Dabei iſt
jedoch zu beachten, daß ſolche Perſonen keineswegs mitgezählt werden dürfen,
wenn ſie Brotkarten erhalten oder als Unternehmer eines landwirtſchaftlichen
Betriebes zu den Selbſtverſorgern gehören.
5. Die Selbſtverſorger dürfen den für ſie tätigen Bäckern höchſtens die für den
Be=
darf je eines Monats erforderliche Menge Mehl aushändigen.
6. Beim Verbacken des Mehls ſind von den Selbſtverſorgern die über die
Be=
reitung von Backware bereits beſtehenden und weiter zum Erlaß kommenden
Beſtimmungen zu beachten.
II. Ausweiskarte für Selbſtverſorger.
1. Diejenigen Unternehmer landwirtſchaftlicher Betriebe, denen die
Selbſtverſor=
gung geſtattet iſt, erhalten eine Ausweiskarte nach vorgeſchriebenem Muſter.
2. Die Ausweiskarte dient zum Nachweis der Berechtigung zur Selbſtverſorgung
und iſt daher von dem Haushaltungsvorſtand ſorgfältig aufzubewahren.
Eine zweite Ausfertigung dieſer Karte iſt zur Gegenkontrolle bei der
Bürger=
meiſterei des Wohnorts des Selbſtverſorgers (in Darmſtadt bei dem
Ober=
bürgermeiſter) aufzubewahren.
8. Jede Veränderung im Perſonalbeſtande ſeines Haushaltes hat der
Haushaltungsvorſtand ſofort unter Vorlage dieſer Ausweiskarte bei der
Bürger=
meiſterei (in Darmſtadt bei dem Oberbürgermeiſter) anzumelden; die
Abände=
rung iſt von den genannten Stellen in beglaubigter Form auf beiden Karten
zu vollziehen.
4. Der Haushaltungsvorſtand iſt für die ordnungsmäßige und richtige
Verwen=
dung der ihm für ſeine Hauswirtſchaft zuſtehenden, in der Ausweiskarte
ver=
zeichneten Verbrauchsmenge verantwortlich, insbeſondere iſt er dafür haftbar,
daß die auf ihn und die Angehörigen ſeiner Hauswirtſchaft fallende
Verbrauchs=
menge für den Kopf und den Monat nicht überſchritten wird. Mehr als den
nach I Ziffer 2 berechneten Vorrat darf der Selbſtverſorger zur Ernährung für
ſich und ſeine Familie nicht verbrauchen, der Haushaltungsvorſtand hat
des=
halb dafür zu ſorgen, daß die erforderliche Einteilung ſtattfindet.
III. Mahlſchein.
1. Ein Selbſtverſorger darf Brotgetreide in die Mühle nur unter Mitführung eines
von der Bürgermeiſterei ſeines Wohnorts (in Darmſtadt von dem
Oberbürger=
meiſter) auszuſtellenden Mahlſcheins (nach vorgeſchriebenem Muſter) verbringen.
Bei der Löſung des Mahlſcheins iſt der Bürgermeiſterei (in Darmſtadt dem
Oberbürgermeiſter) die Ausweiskarte zur Verrechnung vorzulegen. In der
Spalte „Kontrollvermerk” hat der Bürgermeiſter (in Darmſtadt der
Oberbürger=
meiſter oder der mit der Kontrolle beauftragte Beamte) ſeine
Namensunter=
ſchrift beizufügen.
2. Der Mahlſchein darf höchſtens über eine Gewichtsmenge ausgeſtellt werden, die
den Verbrauch von einem Monat nicht überſteigt. Er iſt bei Einlieferung des
Getreides in die Mühle dem Müler zu übergeben.
3. Vor Ausſtellung eines Mahlſcheins hat der Bürgermeiſter jeweils zu prüfen,
ob die Zahl der Wirtſchaftsangehörigen nach dem jeweiligen Stande richtig
angegeben iſt.
4. Ehe ein weiterer Mahlſchein ausgeſtellt wird, iſt außerdem auf Grund der
Aus=
weiskarte durch Vergleichung der Vorräte am 15. Auguſt 1915 mit denen am
Tage des Geſuchs und nötigenfalls durch eine Prüfung (Verwiegung) des
Vor=
rats des Selbſtverſorgers feſtzuſtellen, ob er bisher nicht mehr Getreide
ver=
braucht hat, wie er verbrauchen durfte. Iſt mehr als zuläſſig verbraucht worden,
ſo ſind von der Bürgermeiſterei (in Darmſtadt von dem Oberbürgermeiſter) die
geſamten Reſtvorräte des Selbſtverſorgers ſogleich unter amtlichen Verſchluß
zu nehmen, und es iſt ihm vorerſt nur ſoviel zuzuteilen, als er für den Zeitraum
von einer Woche bis zu einem Monat zu beanſpruchen hat. Dem Kreisamt iſt
ſofort Anzeige hiervon zu erſtatten.
5. Die Müller haben die Mahlſcheine ſorgfältig unter Verſchluß aufzubewahren,
nach Vermahlung des Getreides auszufüllen und alle 14 Tage an die
Verbands=
mehlverteilungsſtelle abzuliefern. Ueber die Mahlſcheine haben ſie eine Liſte
zu führen.
6. Die Bürgermeiſtereien (in Darmſtadt der Oberbürgermeiſter) haben darüber zu
wachen, daß die Mahlſcheine von den Müllern nach erfolgter Ausmahlung des
Brotgetreides alsbald und vorſchriftsmäßig ausgefüllt an die
Verbandsmehlver=
teilungsſtelle portofrei eingeſandt werden.
7. Die Gewährung von Getreide oder Mehl an Stelle barer Vergütung an Müller
(das ſogenannte Moltern) oder Bäcker iſt verboten.
8. Selbſtverſorger die in einer außerhalb der Kreiſe Darmſtadt und Dieburg
gelegenen Mühle Getreide ausmahlen laſſen wollen, können dazu die Erlaubnis
der Bürgermeiſterei erhalten, wenn die Mühle ſich vorher den im
Kommunal=
verband Darmſtadt beſtehenden Beſtimmungen unterworfen hat. Ueber erteilte
Erlaubnis iſt dem zuſtändigen Kreisamt Mitteilung zu machen.
IV. Beginn der Selbſtverſorgung.
1. Die Ausgabe der Mahlſcheine für Getreide der Ernte 1915 beginnt alsbald.
2. Das von Getreide der Ernte 1915 gewonnene Mehl darf von den Mühlen an
die Selbſtverſorger vor 10. Auguſt d. Js. nicht abgegeben werden.
V. Bezug der Kleie durch die Selbſtverſorger.
Den Selbſtverſorgern ſteht die bei dem Ausmahlen nach dem vorgeſchriebenen
Prozentſatz ſich ergebende Kleie nach Abzug der üblichen Verſtaubung zu.
VI. Strafbeſtimmungen.
Selbſtverſorgern, die den vorſtehenden Anordnungen zuwiderhandeln, kann von
dem zuſtändigen Kreisamte das Recht der Selbſtwirtſchaft entzogen werden, ihre Vor=
*) Anmerkung: Die Aenderungen gegen die Anordnungen vom 4. Auguſt I. J.
ſind fett gedruckt.
räte werden ſodann für den Kommmalverband enteignet (6s 3iI der
Dundesrats=
verordnung).
Müller, welche obigen Vorſchriften zuwiderhandeln, haben die Schließung ihres
Betriebes zu gewärtigen (§ 58I der Bundesratsverordnung).
Außerdem werden Zuwiderhandlungen gemäß § 57 der Bundesratsverordnung
mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark beſtraft.
Ueberwachung der Durchführung.
Die Großherzoglichen Kreisämter Darmſtadt und Dieburg werden die
Durch=
führung dieſer Vorſchriften überwachen.
Die unterm 4. Auguſt 1915 erlaſſenen Vorſchriften treten hiermit außer Kraft.
Darmſtadt, den 3. November 1915.
Namens des Verbandsausſchuſſes des Kommunalverbands Darmſtadt.
Der Vorſitzende:
Fey.
An den Herrn Oberbürgermeiſter zu Darmſtadt
und die Gug. Anrmeſterſer der ſanbgemnden dis Freiſe.
Wir empfehlen Ihnen, die vorſtehenden Anordnungen alsbald in ortsüblicher
Weiſe veröffentlichen zu laſſen.
Geändert wurden die Beſtimmungen unter Ziffer 1 und 2. Die Abänderungen ſind
fett gedruckt. Im übrigen haben ſich die Vorſchriften gegen früher nicht geändert.
Darmſtadt, den 3. November 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
(15512
Fey.
Bekanntmachung.
Ziffer 2b Abſatz 3 der Bekanntmachung vom 7. Oktober ds. Js. über die
Bereitung von Backware wurde mit Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern
vom 2. November 1915 zu Nr. M. d. J. III. 17007 wie folgt geändert:
„Das Roggenmehl muß bis auf Weiteres bis zu dreißig Gewichtsteilen durch
Weizenmehl erſetzt werden.‟
Dieſe Vorſchrift tritt mit dem Tage ihrer Verkündung im
Amtsverkündigungs=
blatt in Kraft.
Darmſtadt, 5. November 1915.
Namens des Kommunalverbandes Darmſtadt.
Der Vorſitzende:
Fey.
An den Herrn Oberbürgermeiſter zu Darmſtadt
und die Großh. Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
Wir empfehlen Ihnen, die vorſtehende Bekanntmachung alsbald in ortsüblicher
Weiſe zu veröffentlichen.
Darmſtadt, 5. November 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
(15490
Fey.
Bekanntmachung
über die Feſtſetzung der Höchſtpreiſe für Kartoffeln und die
Preisſtellung für den Weiterverkauf.
Vom 4. November 1915.
Auf Grund von § 3 der Verordnung des Bundesrats über die Regelung der
Kartoffelpreiſe vom 28. Oktober 1915 (R.=G.=Bl. S. 711) wird folgendes beſtimmt:
§ 1. Der Kleinhandelshöchſtpreis darf den Erzeugerhöchſtpreis im Großherzogtum
Heſſen um nicht mehr als insgeſamt eine Mark für 50 Kilogramm überſteigen.
§ 2. Dieſe Beſtimmung tritt mit dem Tage der Verkündigung in Kraft.
Darmſtadt, 4. November 1915.
Großherzogliches Miniſterium des Innern.
Krämer.
J. V.: Schliephake.
15489)
Bekanntmachung
wegen Aenderung der Bekanntmachung, betreffend Einſchränkung der
Trink=
branntweinerzeugung, vom 31. März 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 208).
Vom 28. Oktober 1915.
Der Bundesrat hat auf Grund des § 3 des Geſetzes über die Ermächtigung des
Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914 (Reichs=Geſetzbl.
S. 327) folgende Verordnung erlaſſen:
Artikel I.
Die Bekanntmachung, betreffend Einſchränkung der Trinkbranntweinerzeugung,
vom 31. März 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 208) wird wie folgt geändert:
1. § 2 Abſ. 2 erhält folgende Faſſung:
In dieſem Falle dürfen unverarbeiteten Branntwein in den freien Verkehr
nur Perſonen überführen, die es im Betriebsjahr 1913/14 getan haben, und
zwar nach Beſtimmung des Reichskanzlers monatlich bis zu fünf oder
vieriel=
jährlich bis zu fünfzehn vom Hundert der von ihnen im Betriebsjahr 1913/14
verſteuerten Menge (Verſteuerungsrecht).
2. Hinter § 4 iſt als § 4a einzurücken:
Wird das Verſteuerungsrecht (§ 2 Abſ. 2) mißbraucht, ſo kann es den
Inhabern ganz oder teilweiſe entzogen werden. Als Mißbrauch gilt es
ins=
beſondere, wenn die Inhaber ſich in unbilliger Weiſe weigern, denjenigen
Perſonen, denen ſie im Betriebsjahr 1913/14 unverarbeiteten Branntwein
entweder verſteuert oder auf Begleitſchein II geliefert haben zu angemeſſenem
Preiſe unverarbeiteten Branntwein in einer Menge zu liefern, die den zur
Verſteuerung freigegebenen Hundertteilen der im Betriebsjahr 1913/14
ge=
lieferten Menge entſpricht.
Ueber die Einziehung entſcheidet eine Kommiſſion von drei Mitgliedern,
die vom Reichskanzler ernannt werden.
Der Reichskanzler erläßt die näheren Beſtimmungen.
Artikel II.
Die Bekanntmachung vom 28. Juni 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 409) wegen
Aen=
derung der Bekanntmachung, betreffend Einſchränkung der Trinkbranntweinerzeugung,
vom 31. März 1915 wird aufgehoben.
Artikel III.
Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft.
Berlin, den 28. Oktober 1915.
(15483
Der Stellvertreter des Reichskanzlers:
Delbrück.
Bekanntmachung
über die Feſtſetzung der Grundpreiſe für Butter und die Preisſtellung für den
Weiterverkauf.
Vom 2. November 1915.
Die in unſerer Bekanntmachung vom 30. v. Mts. (Darmſtädter Zeitung Nr. 255,
zweite Beilage) feſtgeſetzten Grundpreiſe gelten nicht für die über die Grenzen des
Deutſchen Reiches eingeführte Butter. Für dieſe ſind vielmehr die Vorſchriften der
Bekanntmachung des Stellvertreters des Reichskanzlers vom 24. Oktober 1915 (Reichs=
Geſetzbl. S. 705) maßgebend.
Darmſtadt, den 2. November 1915.
(15482
Großherzogliches Miniſterium des Innern.
V.: Schliephake.
Bekanntmachung.
Am Samstag, den 6. November 1915, findet auf dem Truppenübungsplatz
Darmſtadt ein Scharfſchießen des Erſatz=Batl. Fußartillerie=Regt. Nr. 3 ſtatt.
Der Platz iſt von 11 bis 2 Uhr geſperrt. Die Abſperrung erſtreckt ſich über das
ganze Abſperrungsgelände.
Darmſtadt, den 4. November 1915.
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Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
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Die Hunde können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier
ausgelöſt werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde
findet dortſelbſt jeden Werktag vormittags um 10 Uhr, ſtatt. (15474
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anſchließenden Woche den Nachtdienſt: 7. Nov. bis inkl. 13. Nov.:
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Hirſch=Apotheke, Nieder=Ramſtädterſtr. 21.
Bekanntmachung.
Wir bringen die nachſtehende Erinnerung des ſtellvertretenden
Generalkommandos des 18. Armeekorps über den Verkehr mit
Kriegsgefangenen zur öffentlichen Kenntnis.
Darmſtadt, den 5. November 1915.
(15486
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Reinhart.
Verkehr mit Kriegsgefangenen.
Das ſtellvertretende Generalkommando des 18. Armeekorps
erinnert daran, daß gemäß Verordnung vom 25. November 1914,
III a, Nr. 44110/3575, das Zuſtecken von Eßwaren oder anderen
Sachen, ſowie das unbefugte Verkaufen, Vertauſchen oder
Ver=
ſchenken von Sachen an Kriegsgefangene mit Gefängnis bis zu einem
Jahre beſtraft wird. Hierzu gehört auch das Zuſtecken von Geld.
Ebenſo iſt es aus militäriſchen Gründen Unbefugten verboten, ſich
mit Kriegsgefangenen zu unterhalten, ganz abgeſehen davon, daß
die Kriegsgefangenen unnötig von der Arbeit abgelenkt werden.
Feſtſetzung der Höchſtpreiſe für Kartoffeln.
Auf Grund des § 3 der Bundesrats=Verordnung über die
Regelung der Kartoffelpreiſe vom 28. Oktober 1915 wird folgendes
beſtimmt:
§ 1. Der Kleinhandelshöchſtpreis für Darmſtadt wird auf
8 Mk. 10 Pfg. feſtgeſetzt. Dieſes gilt für Käufe bis zu 10 Zentner.
Für den Preis von 8 Mk. 10 Pfg. ſind die Kartoffeln bei einer
Menge von einem Zentner und mehr frei Keller anzuliefern.
§ 2. Jede Zuwiderhandlung kann mit Gefängnis bis zu ſechs
Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu fünfzehnhundert Mark geahndet
werden.
§ 3. Dieſe Beſtimmung tritt mit dem Tage der Verkündigung
in Kraft.
Darmſtadt, den 4. November 1915.
(15480
Der Oberbürgermeiſter.
J. V.: Mueller.
Abgabe ſtädtiſcher Lebensmittel.
Zur Abgabe ſtädtiſcher Lebensmittel (Grieß, Graupen,
Teig=
waren) ſind außer den bereits bekannt gegebenen Verkaufsſtellen
noch die folgenden Geſchäfte zugelaſſen:
1. Fincke, Hubertusdrogerie
5. Ewald, Georg, Frankfurterſtr. 6
Ballonplatz 5
6. Kanz, Ed., Witwe, Grafenſtr. 22
2. Heß, Georg Val., Saalbauſtr. 41 7. Zachmann, Bleichſtraße 46
3. Bopp, Frieda, Witwe, Schloß=8. A. März, Nachfolger,
Gar=
gartenſtraße 43
diſtenſtraße 1.
4. Braun, K., Wendelſtadtſtr. 27
Die Preiſe ſind jetzt wie folgt feſtgeſetzt:
Grieß, das Pfund 35 Pfg. Graupen, das Pfund 42 Pfg.
Teigwaren, das Pfund 45 Pfg.
Darmſtadt, den 3. November 1915.
(15479
Der Oberbürgermeiſter.
J. V.: Mueller.
Herſtellung von Hausanſchlüſſen.
Um Straßen= und Fußſteigaufbrüche und die, beſonders bei
Froſt= und Regenwetter damit verbundenen Unzuträglichkeiten,
Be=
läſtigungen und Gefahren für das Publikum im Winter zu vermeiden,
fordere ich alle Hausbeſitzer, die Kanal=, Waſſer= oder Gasanſchlüſſe
herzuſtellen beabſichtigen, hiermit auf, baldigſt und längſtens bis zum
10. kommenden Monats bezügliche Anträge bei den betreffenden
Verwaltungen zu ſtellen, damit dieſe Anſchlüſſe vor eintretendem
Froſt ausgeführt werden können.
Bei Froſtwetter dürfen keinerlei derartige Arbeiten in Angriff
genommen werden, ſofern nicht genügende Gründe die alsbaldige
Herſtellung erfordern.
Auch für die im ſtädtiſchen Intereſſe vorzunehmenden Arbeiten
wird nach dieſem Grundſatz verfahren werden; nur einige
unter=
geordnete Herſtellungen werden zur Beſchäftigung arbeitsloſer Leute
zur Ausfübrung gelangen müſſen. Dieſe Arbeiten finden jedoch in
(15488
weniger verkehrsreichen Straßen ſtatt.
Darmſtadt, den 4. November 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
J. V.: Ekert.
Martoffel=Verſorgung.
Mit der Anlieferung der auf dem Stadthaus beſtellten
Kartoffeln wird in den nächſten Tagen begonnen werden. Der
Preis beträgt 7 Mk. für den Doppelzentner. Minderbemittelte,
die um einen Preisnachlaß nachgeſucht haben, erhalten die
Kar=
toffeln zum Preiſe von 5 Mk. für den Doppelzentner.
Die bedungene Anzahlung iſt von
Mittwoch, den 3. d. Mts. ab, vorm. von 9—12 Uhr,
auf dem Stadthaus, Zimmer Nr. 21, unter Vorlage des
An=
meldeſcheines zu leiſten.
Ohne vorherige Anzahlung werden keine Kartoffeln geliefert.
(15290mdf
Darmſtadt, den 1. November 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
J. B.: Mueller.
Rechtsſchutz= und Auskunftsſtelle für Frauen
(Ortsgruppe Darmſtadt des Allg. Deutſchen Franenvereins.)
Sprechſtunden: Montag von 4—6 Uhr
Donnerstag von 9—11 Uhr
Stadthaus, Rheinſtraße 16/18,
(14273a
Erdgeſchoß links, Zimmer 22.
Abhanden gekommenes
Sparkaſſenbuch.
Das vermißte Sparkaſſenbuch
Nr. 206642, lautend auf Marie
Weber,
wird nach § 24 der Satzung für
kraftlos erklärt, wenn es nicht
innerhalb drei Monaten bei uns
vorgezeigt wird. (15471a
Darmſtadt, den 2. Nov. 1915.
Städtiſche Sparkaſſe Darmſtadt.
Netz, Direktor.
In unſer Handelsregiſter,
Ab=
teilung A, wurde heute hinſichtlich
der Firma:
L. Schmidt=Rauch in Darmſtadt
eingetragen:
Die offene Handelsgeſellſchaft
iſt mit Wirkung vom 1. November
1915 aufgelöſt.
(15464
Geſchäft und Firma ſind auf
den ſeitherigen Geſellſchafter Arthur
Kaſtner als Einzelkaufmann
über=
gegangen.
Darmſtadt, den 1. Nov. 1915.
Großh. Amtsgericht I.
Küfforbrrung.
Alle diejenigen, welche eine
Forderung an den Nachlaß des
Mühlenbeſitzers Friedrich
Hilde=
brand in Eberſtadt haben,
wer=
den erſucht, binnen 14 Tagen ihre
Anſprüche dem Unterzeichneten
zur Kenntnis zu bringen, auch
ſind an denſelben Zahlungen zu
leiſten.
(15493
Der Nachlaßverwalter:
H. Reichert
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Unterweiſung in der Obſtbaumpflege.
Unter Bezugnahme auf meine Bekanntmachung vom 12. vor.
Mts. gebe ich hiermit bekannt, daß der erſte Rundgang zur
Beſich=
tigung von Obſtbäumen am
Mittwoch, den 10. d. Mts.
veranſtaltet werden wird.
Ich fordere die Intereſſenten hiermit auf, ſich an dieſem
Rund=
gang zu beteiligen und ſich hierzu nachmittags 2 Uhr pünktlich
auf dem Luiſenplatz nächſt dem Liebigdenkmal einzufinden.
Darmſtadt, den 3. November 1915.
(15422
Der Oberbürgermeiſter.
J. V.: Mueller.
Bekanntmachung.
Chriſtbeſcherungen für Arme, beſonders für arme Kinder.
Wie in verfloſſenen Jahren, richten wir auch in dieſem Jahre,
um eine möglichſt gleichmäßige Berückſichtigung aller Bedürftigen
herbeizuführen, an die Vorſtände der Vereine, Schulen und
Kor=
porationen, ſowie an alle Privatperſonen, die im laufenden Jahre
eine Weihnachtsbeſcherung für Arme, beſonders für arme Kinder zu
veranſtalten gedenken, das Erſuchen, die Liſten der von ihnen
Vor=
gemerkten mit möglichſt genauer Angabe ihrer Wohnungen möglichſt
frühzeitig bei uns einreichen zu wollen.
Wir werden dann die Liſten mit einer Auskunft darüber
ver=
ſehen laſſen, welche der darin vorgeſehenen Perſonen noch anderweit
zur Weihnachtsbeſcherung in Ausſicht genommen ſind.
Den die Weihnachtsbeſcherung veranſtaltenden Vereinen,
Pri=
vaten uſw. bleibt es dann überlaſſen, wegen der mehrfach zur
Be=
rückſichtigung bei der Beſcherung in Ausſicht Genommenen mit den
anderen in Betracht kommenden Veranſtaltungen ſich zu benehmen
und je nach Befund die ſich empfehlenden Abſtriche vorzunehmen.
Darmſtadt, den 8. Oktober 1915.
(14529sss
Städtiſches Fürſorgeamt.
I. V.: Hopp.
Aushauaplakate
der Bundesrats-Verordnung betreffend die
Ein=
ſchränkung des Fleiſch= und Fettverbrauchs,
Stück 30 Pfennig, ſind in der Geſchäftsſtelle des
Tagblattes zu haben.
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