Darmstädter Tagblatt 1915


Nr. 286., Samstag, den 16. Oktober.

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178. Jahrgang
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Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. Der Balkankrieg. Die Reichskartoffelſtelle. Die Balkankrankheit Delcaſſés. Engliſches
Unterhaus. Miniſterkriſis in England. Rumäniſche Volkswirtſchaft.

Von den Kriegsſchauplätzen.

* Großes Hauptquartier, 15. Oktober.
(W. T. B. Amtlich.)

Weſtlicher Kriegsſchauplatz.

Nordöſtlich und öſtlich von Vermelles
ſind die Engländer aus unſeren Stellungenwieder
hinausgeworfen; nur am Weſtrande der
ſogenannten Kiesgrube konnten ſie ſich in
einem kleinen Grabenſtück noch halten.
In der Champagne hoben ſächſiſche
Truppen öſtlich von Auberive ein Franzoſen=
neſt
aus, das ſich in unſerer Stellung ſeit
dem großen Angriffen noch gehalten hatte.
Sie machten 5 Offiziere und 300 Mann
zu Gefangenen und erbeuteten mehrere
Maſchinengewehre.
In der Nacht vom 13. zum 14. Oktober
wurden die für die im Gange befindlichen
Operationen militäriſch wichtigen Bahnhöfe
von Chalons und Vitry=le=Francois
von einem unſerer Luftſchiffe mit Bomben
belegt.

Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Heeresgruppe des Generalfeld=
marſchalls
von Hindenburg.

Südweſtlich und ſüdlich von Dünaburg
griffen die Ruſſen geſtern mehrfach erneut an.
Südlich der Chauſſee Dünaburg-Nowo Ale=
xrandrowsk
wurden ſie unter ungewöhnlich
ſchweren Verluſten zurückgeſchlagen;
ebenſo brachen zwei Angriffe nordöſtlich
Weſſelowo zuſammen. Bei einem dritten
Vorſtoß gelang es den Ruſſen hier, in Batail=
lonsbreite
in unſere Stellung einzudringen.
Gegenangriff iſt im Gange.
Eines unſerer Luftſchiffe belegte den
Bahnhof Minsk, auf dem zurzeit große
Truppeneinladungen ſtattfinden, ausgiebig mit
Bomben. Es wurden fünf ſchwere Exploſionen
und ein großer Brand beobachtet.

Heeresgruppe des Generalfeldmar=
ſchalls
Prinzen Leopold von Bayern
und Heeresgruppe des Generals
von Linſingen.

Nichts Neues.

Balkan=Kriegsſchauplatz.

Bei der Heeresgruppe des Generalfeld=
marſchalls
von Mackenſen nehmen die
Operationen ihren planmäßigen Verlauf.
Südlich von Belgrad und von Semen=
dria
ſind die Serben weiter zurück=
gedrängt
. Es wurden 450 Gefangene
gemacht und drei Geſchütze (darunter ein
ſchweres) erobert. Die Werke auf der Süd=
front
von Pozarevac ſind heute nacht
geſtürmt. Die befeſtigte Stadt fiel
damit in unſere Hand.
Die bulgariſche 1. Armee begann
den Angriff über die ſerbiſche Oſt=
grenze
. Sie nahm die Paßhöhen zwiſchen
Belogradeik und Knjazevak in Beſitz.
Oberſte Heeresleitung.

DieFrontvonfinskhis Tarnogol um 12.OKuher.
Side
. M. I. B.2233.

Der Krieg im Orient.

* Konſtantinopel, 14. Okt. Das Haupt=
quartier
teilt mit: An der Dardanellenfront
bei Anaforta fügten wir dem Feinde mit Bomben
ſchwere Verluſte zu. Bei Ari Burnu zerſtörte unſere
Artillerie eine feindliche Maſchinengewehrſtellung. Tor=
pedoboote
des Feindes und ein Teil ſeiner Land=
batterien
beſchoſſen wirkungslos unſere Artillerie. Bei
Sedd=ül=Bahr fügten unſere Aufklärungsabteilungen
auf dem rechten Flügel in der Nacht zum 12. Oktober
nach einem überraſchenden Angriff mit Granaten auf
die feindlichen Schützengräben dem Feinde ſchweren
Schaden und ſchwere Verluſte zu. Am 12. Oktober zer=
ſtörte
eine von uns entzündete Mine vor dem linken
Flügel einen Teil der feindlichen Schützengrähen. Die
von den Hoſpitalſchiffen des Feindes in den letzten
Tagen entfaltete Tätigkeit, obwohl in der Zeit kein
Kampf ſtattgefunden hat, beweiſt klar den mißbräuch=
lichen
Gebrauch dieſer Schiffe zum Truppen= und
Munitionstransport. Sonſt hat ſich nichts ereignet.
* Konſtantinopel, 14. Okt. Das Haupt=
quartier
berichtet: Ein Teil unſerer Flotte hat vor
einigen Tagen vor Sebaſtopol die ruſſiſchen Dampfer
Cadia und Ahaſtron verſenkt; erſterer hatte
eine Zuckerladung an Bord, der letztere Butter. An der

Dardanellenfront bei Anaforta beſchädigte unſer Feuer
am 13. Oktober ein feindliches Flugzeug, das öſtlich
Tuzlagöl niederſtürzte und ſchließlich von unſerer Artillerie
vernichtet wurde. Bei Ari Burnu eröffnete der Feind
ein zeitweiſe ausſetzendes und wirkungsloſes Feuer
gegen alle unſere Stellungen. Bei Sedd=ül=Bahr
zwang unſere Artillerie ein feindliches Torpedoboot, das
unſeren linken Flügel von der Höhe von Kerevisdere
zu beſchießen verſuchte, aus der Meerenge zu entfliehen.
An den anderen Fronten hat ſich nichts verändert.

Der italieniſche Krieg.

* Berlin, 15. Okt. Der wochenlange Kampf um
die Höhe von Folgaria, ſo drahtet der Spezial=
berichterſtatter
des Berliner Tageblattes aus dem k. k.
Kriegspreſſequartier, iſt zugunſten der öſterreichiſchen Ver=
teidiger
entſchieden. Die Italiener haben ihre Teil=
erfolge
mit ſo hohen Verluſten bezahlt, daß ſie zu einem
durchgreifenden Vorſtoß nicht mehr die Kraft fanden.
Sie räumten ſogar alle vorgeſchobenen Stel=
lungen
auf dem Plateau, mit Ausnahme der bei
Malza di Zuiverna Alta und zogen ſich auf die Befeſti=
gungen
längs der Grenze zurück. Einen kleineren Erfolg
erzielten die Kaiſerjäger auch im Ledrotale, wo ſie eine
italieniſche, von Artillerie unterſtützte Abteilung verjagten
und einen Offizier und 13 Mann abſchoſſen. Im Plateau=
abſchnitt
eröffnete die italieniſche Artillerie ein heftiges
Feuer. Im Wiſchberggebiet gaben die Italiener, durch
k. u. k. Truppen bedrängt, die Kaſteinſpitze auf. Gegen
die Abſchnltle von Flitſch, Zulwein und das Plateau
von Doberdo dauert das verſchwenderiſche, aber recht
unſchädliche Artilleriefeuer an.

Der Balkankrieg.
Der Vormarſch gegen Serbien.

* (Zenſ. Bln.) Aus dem Kriegspreſſequartier wird
dem B. L. gemeldet: In Serbien wird auf allen Linien
angegriffen, wobei der Feind unausgeſetzt zum Aufgeben
ſeiner ſtarken Stellungen genötigt wird. Seine Verluſte
ſind groß, da an vielen Stellen Nachhuten das Abziehen
der Haupttruppen mit bemerkenswerter Tapferkeit zu
decken verſuchen. Aus den bisherigen Nachrichten über
die Flußübergänge der Verbündeten nach
Serbien ergibt ſich, daß die Grenzſtröme an mindeſtens
zwölf Stellen überſchritten worden ſind. Bildete die Er=
ſtürmung
von Belgrad ein Ereignis von allgemein ein=
drucksvoller
militäriſcher und politiſcher Wirkung, ſo nimmt
doch dieſer Erfolg nichts an Bedeutung den Leiſtungen
derjenigen Heeresteile, die an der feindlichen Hauptſtadt
vorbeigeführt werden. Die ſchnurgerade in das Morawa=
tal
vorſtoßenden Kolonnen der Armee Gallwitz beſetzen
die fruchtbarſten Gegenden des Landes und legen die
Hand auf die Quellen der Nationalkraft. Serbien wird
durch dieſen Vormarſch förmlich in zwei Teile zerſpalten.

Die Aktion des Vierverbandes.

* London, 14. Okt. Daily Mail meldet aus
Saloniki: Das erſte franzöſiſch=afrikaniſche
Infanterie=Regiment geht am 15. Oktober mit
der Bahn nach Serbien ab.
* London, 14. Okt. Der römiſche Korreſpondent
des Reuterſchen Bureaus iſt ermächtigt zu erklären, daß
die Regierungen des Vierverbandes Anſtalten für=
ein
kräftiges Vorgehen mit großen Streitkräften gegen
Bulgarien getroffen haben. 100000 Mann ſollen in Sa=
loniki
bereits gelandet ſein.
* London, 14. Okt. Die Times bedauert, daß
durch ein Mißverſtändnis die britiſche Erklärung über
die Balkanunternehmung nicht an demſelben
Tage ſtattgefunden habe, wie in Frankreich. Das Blatt
fährt fort, Viviani habe bei dem Entſchluß der Alli=
ierten
, Serbien zu helfen, ſchwerlich die Größe und Be=
deutung
der Aufgabe unterſchätzt, die die alliierten Armeen
in Frankreich und Belgien haben, und beabſichtige kaum,
ihre Erfüllung anderen Verpflichtungen hintanzuſtellen.
Die erſte Pflicht iſt offenbar die Verteidigung der Oſt=

[ ][  ][ ]

front und die Befreiung des franzöſiſchen und belgiſchen
Gebietes. Trotzdem glaubt die franzöſiſche Regierung mit
Zuſtimmung der Militärs, ihrer Ehrenpflicht, Serbien zu
helfen, genügen zu können, ohne die Unternehmungen
auf dem entſcheidenden Kriegsſchauplatz zu ſchwächen.
Viviani ſagt: Die Schwierigkeiten ſind erwogen worden.
Wir vertrauen darauf, daß ſie in London nicht weniger
ſorgfältig erwogen wurden, als in Paris. Viviani er
klärt, der Entſchluß ſei durch die militäriſche Lage im
Weſten und im Oſten gerechtfertigt worden und ſagt: Die
Deutſchen haben ſich auf ein neues Abenteuer eingelaſſen,
da ſie keinen weiteren Erfolg in Frankreich und in Ruß=
land
erreichen können; dies iſt eine ſehr ſanguini=
ſche
Auffaſſung. Wir hoffen, daß Grey morgen im=
ſtande
ſein wird, einige Gründe für die Zuverſicht Vivi=
anis
zu geben.

Italiens Beteiligung am Balkankriege.

* Turin, 15. Okt. Der römiſche Mitarbeiter der
Stampa meldet, er glaube beſtätigen zu können, daß hin=
ſichtlich
Italiens keine wichtigen Neuigkeiten im Zu=
ſammenhang
mit der militäriſchen Balkanexpe=
dition
der Entente in Ausſicht ſtehen. Das völlige
Nichterwähnen Italiens in Vivianis Kam=
merrede
über die Teilnahme der Alliierten an der Bal=
kanexpedition
ſei geeignet geweſen, verſtehen zu geben,
daß von Italien kein poſitiver Entſchluß
gefaßt worden ſei. Dieſes Stillſchweigen ſei bezeich=
nend
und der Loyalität der franzöſiſchen Regierung zu
verdanken, die nicht etwas habe ankündigen wollen, was
durchaus noch nicht beſchloſſen geweſen ſei. Das
Stillſchweigen Vivianis dürfe jedoch nicht in dem Sinne
ausgelegt werden, als ob Italien nicht aus eigener Unter=
ſtützung
jedes militäriſche Objekt gewähren wolle, was
die Entente auf dem Balkan zu erreichen ſich vorgenom=
men
habe. Italien leihe ſeine Hilfe bei der Anſtrengung
der Entente auf dem Balkan durch eine energiſchere Ent=
faltung
ſeiner Tätigkeit auf dem eigenen Kriegsſchauplatz
und werde ſo zur endgültigen Erdrückung des Feindes (!)
mithelfen. Die diplomatiſche Verſtändigung, die unter den
Mächten des Vierverbandes vollkommen und herzlich ſei,
beweiſe, daß die Alliierten die Wichtigkeit der Aufgaben
Italiens würdigten.

Die Erklärungen Vivianis in der Kammer

haben eine ſchlechte Preſſe. Die Pariſer Zeitungen er=
klären
, ſie ſeien nüchtern geweſen und hätten unge=
nügende
Aufklärungen über die Balkan=
politik
des Vierverbandes und beſonders Frank=
reichs
gegeben. Man ſehe jetzt nicht klarer wie vorher. Das
einzige neue ſei die Verſicherung, daß Rußland am Bal=
kan
mit eingreifen werde. Daß Frankreich und England
einig ſeien, habe man ſchon längſt gewußt. Man hätte
gern erfahren wollen, welche Truppenmaſſen die Verbün=
deten
nach Mazedonien ſenden und ob die Truppenſen=
dungen
zeitig genug erfolgt ſeien, um noch Ausſicht auf
Erfolg zu haben. Bezüglich Rußlands vermiſſe man eine
Mitteilung, in welcher Form die Hilfe Rußlands ſich
äußern werde. Daß Italien nicht erwähnt wird, wird
von der Preſſe befremdlich gefunden. Diesbezüglich weiſt
die Preſſe auf die großen Intereſſen hin, die Italien am
Balkan beſitze. Angeſichts dieſes Umſtandes habe man
Aufklärungen über die Mitwirkung Italiens erwarten
dürfen.

Bulgariens Aufmarſch.

* Sofia, 14. Okt. Der Armeeoberkommandant Je=
kow
hat an die Armee einen Tagesbefehl gerichtet,
in dem er ſeine Ernennung zum Oberkommandanten an=
zeigt
, die glänzenden Siege rühmt, die von tragiſchen
Enttäuſchungen gefolgt waren und in dem er ſeinem un=
erſchütterlichen
Vertrauen in die Tapferkeit und der
Opferſinn der ſeinem Befehl anvertrauten Truppen Aus
druck gibt, die das Unrecht gutzumachen wiſſen werden
das der bulgariſchen Nation zugefügt wurde, die entſchloſ=
ſen
ſei, ihrer geſchichtlichen Aufgabe bis ans Ende treu
zu bleiben.

* Sofia, 14. Okt. Der Verband bulgari=
ſcher
Frauen erläßt einen Aufruf, in dem ſämtliche
bulgariſchen Frauen aufgefordert werden, zu dem ge=
meinſamen
Werke beizutragen, ſei es durch Erſetzung der
einberufenen Landwirte in den Dörfern zur Verrichtung
der landwirtſchaftlichen Arbeiten, ſei es durch Fürſorge
für die Familien mittelloſer Reſerviſten, ſei es ſchließ=
lich
durch Betätigung als barmherzige Schweſtern zur
beſſeren Pflege der Verwundeten.
* Berlin, 15. Okt. Die Zahl der Mazedonier,
die ſich freiwillig zum Eintritt in das bulgariſche
Heer gemeldet haben, beläuft ſich, ſo heißt es, auf
90000 Mann. Man hatte im günſtigſten Falle mit 30000
erechnet.
* Wien, 14. Okt. Zugunſten des unter der ober=
ſten
Leitung des Königs von Bulgarien befindlichen bul=
gariſchen
Roten Kreuzes wird auch in Oeſter=
reich
eine Aktion eingeleitet, welche demnächſt zur Bil=
dung
eines großen Komitees führen wird. Die Leitung
dieſer Aktion befindet ſich in den Händen des früheren
k. k. Botſchafters in St. Petersburg, des Prinzen von und
zu Liechtenſtein, des Bruders des regierenden Fürſten
Johann von und zu Liechtenſtein. Die Einladungen zu
dem Eintritt in das Komitee werden in den nächſten
Tagen ergehen.
* Wien, 15. Okt. Die Wiener Allgemeine Ztg
ſchreibt zu dem Manifeſt des Königs von Bul=
garien
: Wir begrüßen nunmehr die heldenmütige bul=
gariſche
Armee als einen innig befreundeten, tapferen
Mitkämpfer für die Befreiung Europas von der ruſſiſchen
Unterdrückung und Eroberungsſucht. Das Manifeſt des
Königs Ferdinand ſagt ausdrücklich, daß die Bulgaren
gleichzeitig mit den tapferen Armeen Mitteleuropas Ser=
bien
bekämpfen werden. Oeſterreich=Ungarn hat aus
ſeiner wahren Freundſchaft und ſeiner echten Sympathie
für das reich begabte heroiſche Volk niemals einen Hehl
gemacht. Unſere Soldaten werden die Kunde mit Jubel
begrüßen, daß ſie nunmehr Schulter an Schulter mit den
bulgariſchen Kameraden kämpfen werden.

Griechenland bleibt neutral.

* Athen, 14. Okt. (Von dem Privatkorreſponden=
ten
des W.T. B.) Es verlautet ſicher, daß Griechen=
and
angeſichts des Ausbruches der ſerbiſch= bul=
gariſchen
Feindſeligkeiten die Politik der be=
waffneten
Neutralität nicht aufgeben wird,
weil für Griechenland der casus koederis nicht
vorliegt.
* Lyon, 14. Okt. Lyon Républicain meldet aus
Athen: Die griechiſche Regierung hat geſtern der
ſerbiſchen Regierung ihre Antwort, betreffend die
Mitwirkung Griechenlands an dem Konflikte, der durch
das Eingreifen Bulgariens geſchaffen worden iſt, gegeben.
Die griechiſche Regierung iſt der Anſicht, daß in dem ge=
genwärtigen
Falle der durch den Bündnisvertrag vorge=
ſehene
casus koederis nicht erfüllt werde. Der
griechiſch=ſerbiſche Vertrag, der rein balkaniſcher Na=
tur
ſei, ſehe nicht den Fall vor, daß ein mit zwei Groß=
mächten
verbündetes Bulgarien gemeinſam mit dieſem
Serbien angreift. Der gegenwärtige Konflikt ſei kein
Balkankrieg, ſondern eine Epiſode des allgemeinen
Weltkrieges. Griechenland, welches mit Serbien verbün=
det
bleibe, glaube, daß ſeine bewaffnete, wachſame Neu=
tralität
den Intereſſen beider Länder diene, Griechen=
land
, indem es ſeine Lebensintereſſen wahre und geſtatte,
nötigenfalls diejenigen Intereſſen zu ſchützen, die Grie=
chenland
und Serbien gemeinſam ſeien.

Bulgarien und Rumänien.

TU. Wien, 15. Okt. Die Südflawiſche Korreſpon=
denz
berichtet aus Sofia: Anläßlich der erſten Wieder=
kehr
des Todestages König Carols habe ein
Telegrammwechſel zwiſchen dem Zaren Ferdi=
nand
von Bulgarien und dem König Ferdi=
nand
von Rumänien ſtattgefunden. Ferner wohnte
Zar Ferdinand mit ſeinem Hofſtaate und den Mitglie=

dern ſeiner Regierung einem feierlichen Requiem bei, das
in Sofia anläßlich des genannten Tages abgehalten
wurde.

Die Reichskartoffelſtelle.

* Berlin, 14. Okt. (Amtlich.) Am 12. Oktober
wurde in einer Sitzung im Reichsamt des Innern die
Geſchäftsabteilung der Reichskartoffelſtelle als
Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung mit einem Stamm=
apital
von zunächſt 5 Millionen Mark mit dem Zweck,
den Abſchluß von Verkäufen in Speiſekartoffeln im
freien Verkehr zu vermitteln, gegründet. Zur Erfül=
ung
ihrer Aufgabe will ſie den geſamten deutſchen Kar=
offelhandel
und die Kartoffelerzeuger heranziehen; die
Z. m. b. H. wird alſo nicht etwa nur die Perſonen und Ver=
bände
, die ſich mit Kapital beteiligen, berückſichtigen,
ondern jedes preiswerte Angebot, insbeſondere auch aus
Kreiſen der Kartoffelerzeuger, annehmen.
Bei der durch die vorgeſchrittene Jahreszeit gegebe=
nen
natürlichen Eile, mit welcher die Kartoffelverſorgung
vor ſich gehen muß, iſt es wünſchenswert, daß Stellen,
welche Speiſekartoffeln im Rahmen der geſetzlichen
Grundpreiſe abgeben wollen, ſich mit tunlichſter Beſchleu=
nigung
an die Reichskartoffelſtelle, Geſchäftsabteilung,
G. m. b. H., Berlin, Abgeordnetenhaus ( Telegramm=
adreſſe
: Kartoffelverſorgung), die ſolche Angebote erwar=
tet
, wenden. Die Reichskartoffelſtelle erwartet von der
vaterländiſchen Geſinnung der Kartoffelerzeuger und der
Kartoffelhändler, daß ſie zur Mitwirkung bei der Ver=
ſorgung
der Bevölkerung mit Kartoffeln bereit ſein, ihr
die Tätigung von Abſchlüſſen durch reichlich eingehende
Angebote zu den Grundpreiſen im freien Verkehr ermög=
lichen
werden, damit ſie nicht in die Zwangslage verſetzt
wird, von dem ihr zuſtehenden Enteignungsrecht Gebrauch
zu machen. Es iſt von der Reichskartoffelſtelle in Er=
wägung
gezogen worden, den freiwillig und ſchleunigſt
ihre Kartoffeln zu den Grundpreiſen anbietenden Kartof=
felerzeugern
dieſe abzuſchließenden Mengen auf denjeni=
gen
Teil ihrer Kartoffelernte anzurechnen, der der Ent=
eignung
geſetzlich unterliegt. Uebrigens hat die Reichs=
kartoffelſtelle
mit der Heeresverwaltung eine Verſtändi=
gung
dahingehend getroffen, daß die Intendanturen den
Kartoffelbedarf der Truppen möglichſt durch Vermitte=
lung
der Reichskartoffelſtelle, und zwar höchſtens zu den
geſetzlichen Grundpreiſen, decken.

Die neue böhmiſche Politik.

* Prag, 14. Okt. Ein vierter Artikel der Union
tellt die Gedanken feſt, die als Leitfaden für die Neu=
orientierung
der böhmiſchen Politik dienen
ſollen. Das Blatt führt aus: Es muß mit rückſichtsloſer
Offenheit und Aufrichtigkeit eingeſtanden werden, daß
unſere geſamte innere Böhmenpolitik Schiffbruch gelitten
hat. Die großen Erfahrungen des Etatsjahres müſſen,
ſo fährt das Blatt fort, uns neue Richtlinien für die künf=
ige
Führung unſerer Angelegenheiten aufzwingen. Sämt=
iche
Parteien müſſen ihre Programme durchſehen und
den Verhältniſſen anpaſſen, die nach dem Kriege einſetzen
werden. Bei dieſer Durchſicht wird ſich unſchwer heraus=
ſtellen
, daß manche Partei anachroniſtiſch geworden
iſt. Das Fortbeſtehen der zahlreichen Fraktionen bedeutet
eine gefährliche Belaſtung unſeres öffentlichen Lebens.
die Haſardpolitik mancher Teile unſeres Volkes hat zu
einem vollſtändigen Fiasko geführt. Niemals iſt eine ein=
rächtige
politiſche Arbeit ſo dringend notwendig geweſen
wie heute. An Stelle des bisherigen Parteiprogramms
muß das Programm des ganzen Böhmenvolkes treten,
das mit den neugeſchaffenen Verhältniſſen nach den im
Kriege gewonnenen Erfahrungen rechnet.

Die Balkankrankheit Delcaſſés.

* Lyon, 14. Okt. Progrés meldet aus Paris: Del=
raſſé
hat bereits vor dem geſtrigen Briefe, in dem
er demiſſionierte, einen anderen Brief an Viviani ge=
ichtet
, in dem er lediglich Geſundheitsrückſich=
ten
als Gründe ſeines Rücktritts vorſchützte. Darauf

Deutſche Wintermoden.

Die Wintermode bewegt ſich zwiſchen dem weiten
Rock einer= und dem beängſtigend hohen Kragen ander=
ſeits
. Die Röcke ſind bei einer Weite von 3 Metern
ſtehen geblieben. Man merkt ihnen aber unſchwer an, daß
ſie ſich nur unwillig dieſe Beſchränkung auferlegen, und
daß ſie in friedlichen Zeiten bei mindeſtens 8 Metern an=
gelangt
wären. Sie zeigen indes auch ſo ein überraſchen=
des
Verſtändnis und ein Entgegenkommen für die Not
der Zeit, indem ſie ſich, wohl aus Sparſamkeitsgründen,
immer noch mehr verkürzen laſſen.
Dieſe wippenden Röckchen geben aber der Mode et=
was
ſo Luſtiges, Leichtes und Bewegliches, daß man
ihnen unmöglich gram ſein kann. Sie bilden einen über=
aus
glücklichen Gegenſatz zu der Schlichtheit und Strenge,
die der neuen Mode ſonſt anhaftet. Man iſt nämlich un=
bedingt
ſchmucklos und einſach in dieſem zweiten Kriegs=
winter
, ſowohl was Stoff als auch Ausputz anlangt.
Neben den Modefarben Braun und Blau, die vielfach mit=
einander
verarbeitet werden, dem Mausgrau, iſt auch noch
Schwarz für modern erklärt worden. Samt, Tuch und
Rippenköper geben die Stoffe für das Laufkleid ab,
wie wir das Trotteur von einſt zu nennen haben. Treſſe
und Pelz ſind die einzigen Beſätze für das Laufkleid,
allerdings Pelz in verſchwenderiſcher Fülle, wenn auch
ſehr beſcheidenen Herkommens. Was jetzt am Saume
des Rockes ſich breit macht oder auch nur ein anſpruchs=
loſes
Röllchen darſtellt, hat keine allzu erlauchte Ver=
gangenheit
: Katze und Kanin, wenn es hoch kommt Iltis,
Marder und chineſiſche Ratte, ferner Opoſſum, Dachs
und Vielfraß haben ſich zu geſchätzten Pelzlieferanten
entwickelt und geben ſich gar keine Mühe, ihre dunkle Her=
kunft
zu verleugnen. Daneben trägt man allerlei Pelz=
nachahmungen
, wie Perſianer, Breitſchwanz und
Aſtrachan, die den Abſchluß des Rockes bilden, die glok=

kig abſtehenden Jackenſchöße begrenzen und als Kragen
und Aermelaufſchläge ſich wiederholen. Die eng an=
liegenden
Jacken ſind reich verſchnürt und geben in Ver=
bindung
mit dem Pelz den ſo begehrten polniſchen
Einſchlag in der ſWintermode. Dieſer Eindruck wird noch
verſtärkt durch die feſche Polenmütze aus Samt mit Pelz
und den hohen Stulpenſtiefeln. So anmutig dieſe Zu=
ſammenſtellung
hier und da auch ſein mag es iſt den=
noch
gut, daß Polenmütze und Stulpenſtiefel nicht Ge=
meingut
zu werden brauchen. Es gibt namentlich der
Kopfbedeckungen viele und minder gewagte. Da iſt immer
noch der kleine ſchmalrandige Hut, der ſo gut zu dem
glatt zurückgenommenen Haar paßt. Er hat ſich nur mehr
in die Höhe gereckt und wirkt gar gewichtig mit hohem,
eckigem Kopf. Der Ausputz bleibt weiter anſpruchslos
und beſteht in Samt=Bandöſen oder Flügelgeſtecken. Da=
neben
gibt es noch winzige Laufhütchen Zwei= und
Dreiſpitze und Amazonen, die geſchweift ſind und ſich
ſchon gewichtiger ausnehmen,alle dieſe faſt ausſchließlich
aus Samt und meiſt ſchwarz. Allmählich beſinnt man
ſich allerdings darauf, daß dem Hute die Aufgabe zufal=
len
ſollte, einen kleidſamen Rahmen für das Geſicht ab=
zugeben
, und dieſer Erkenntnis verdanken die breitran=
digen
Formen aus Samt, Felbel und Filz ihre Aufer=
ſtehung
, die den Glorienſchein wieder zu Ehren bringen.
In ihrem Gefolge kehrt auch die gute, alte Straußfeder
wieder, die lange genug ein Schattendaſein friſtete, dafür
aber bald wieder einen um ſo breiteren Rahmen ein=
nehmen
dürfte. Laufhut und Glorienſchein führen ein
ſtreng voneinander geſondertes Daſein; ſie leben neben=
einander
, aber nicht etwa miteinander: dem einen gehört
der Vormittag, dem anderen der Nachmittag und die
feierliche Gelegenheit.
Das Nachmittagskleid iſt auch einfach, wie alles in
dieſer Zeit. Es wird nicht mehr ſo oft aus Taffet, den
wir fortan mit Rauſchſeide ſehr ſchön bezeichnen, ge=
fertigt
, ſondern entweder aus leichten Wollſtoffen, aus

Chinakrepp oder mehr noch aus Spiegelſamt, und Pelz=
röllchen
geben auch hier den beliebteſten Abſchluß. Die
Schwere des Samtes weiß man glücklich auszugleichen,
indem man Aermel und Leibchen aus Schleierſtoff im
ſelben Farbton und mit Weiß unterlegt herſtellt. Häufig
nimmt man den Samt zu einem Trägerrock und das
weſtenartige Leibchen aus anderem Material. Dadurch
laſſen ſich ſehr hübſche Wirkungen erzielen, und es liegt
außerdem ſehr nahe, unmoderne Kleider damit zu er=
neuern
. Die Aermel haben ſich ſeit dem Herbſt ſchon zu
kleinen Schinken oder Keulen ausgewachſen, vielfach
decken Falbeln und angedeutete Puffen die Verbindung
mit der Schulterlinie. Der hohe Kragen hat gleichfalls
auf der ganzen Linie geſiegt. Oft genug ſieht er ſich noch
weiter durch Tellerkragen und Vatermörder herausge=
arbeitet
, die als Ergänzung die weiche Krawatte aufwei=
ſen
. In dieſer Form lernen wir auch die Hemdbluſe
wieder kennen, deren vornehm=ſchlichte Form ſich durchge=
ſetzt
hat und auch beſonders gut mit dem hohen Kragen
harmoniert. Sonſt arbeitet man Bluſen und Nachmit=
tagskleider
mit Vorliebe mit eckigen oder runden Paſſen,
die Schulterlinie betonend.
Hoch und ſtreng geſchloſſen wie alles andere ſind auch
die Schulter= oder Kutſcherkragen aus Pelz und Seiden=
plüſch
, die, rund oder ſpitz, bis zum Gürtel reichend, als
Ergänzung einen hohen Sturmkragen verlangen. Im
Gegenſatz dazu zeigen ſich die Muffen ſelten anſpruchs=
los
. In ihrer drolligen Rundung gleichen ſie den Schlum=
merrollen
unſerer Großmütter, und zuweilen erſetzen
den Muff zwei kleine Müffchen, in denen man knapp die
Hände bergen kann. Doch zum Trotze derer, die ſolche
wechſelnden Pelzmoden nicht mitmachen können, ſei es
geſagt, daß auch die feſt um den Hals ſchließende Kra=
watte
, aber möglichſt mit Knöpfen, allen Anforderungen
genügt, die die Mode diesmal ſtellt. Mary May.

[ ][  ][ ]

begaben ſich zwei Kabinettsmitglieder, darunter Ribot,
zu Delcaſſé, um ihn zu fragen, ob wirklich Geſundheits=
rückſichten
, nicht Meinungsverſchiedenheiten mit ſeinen
Kollegen ihn zum Rücktritt veranlaßt hätten. Delcaſſé
erwiderte damals, daß nur ſein Geſundheitszuſtand ſeine
Demiſſion veranlaßt habe; er ſei mit ſeinen Kollegen
vollkommen einig.
* Lyon, 14. Okt. Progrés meldet aus Paris:
Nach, dem Bekanntwerden der Demiſſion Delcaſ=
ſés
hielten verſchiedene Gruppen der Linken im Senat
Verſammlungen ab, in denen die Lage erörtert, jedoch
von einer Beſchlußfaſſung abgeſehen wurde, da ſie erſt
die Erklärungen Vivianis im Senat abwarten wollen.
Der Senatsausſchuß des Aeußeren drückte in ſeiner geſtri=
gen
Sitzung ſein Erſtaunen darüber aus, daß Viviani
ſeine Erklärungen im Senat und in der Kammer nicht
am gleichen Tage abgegeben habe.
* Wien, 14. Okt. Delcaſſés Rücktritt, den
man hier nach der Meldung von ſeiner angeblichen Er=
krankung
und ſeinem Fernbleiben vom Miniſterrat ſicher
erwartete, veranlaßt die Blätter zu Beſprechungen, welche
die höchſte Befriedigung über die Beſeitigung
dieſes einen der ſchuldvollen Kriegshetzer ausdrücken und
dargus den beginnenden Zerfall des diplomatiſchen Zu=
ſammenhanges
im Vierverband folgern. Die Neue Freie
Preſſe ſchreibt:
Theophile Delcaſſé iſt gefallen. Ein Dämon
unſerer Zeit, eine Geißel für die Menſchheit, ein
mit Blutſchuld beladener Urheber des ſchmerzensreichen
Krieges; ſo iſt er in die Politik eingetreten, und ſo wird
ihn die Geſchichte dereinſt ſchildern. Er hat den Krieg
mit klarem Bewußtſein gewollt, ihn ſeit vie=
len
Jahren nach eigenem Geſtändnis angeſtrebt und ſich
dieſes Verbrechens gerühmt. Näch ſeiner Beſeitigung
ſcheint es, als wäre etwas Böſes aus der Luft entſchwun=
den
und als würden die Seelen in Frankreich der Er=
kenntnis
zugänglicher ſein, denn er hat Gift in Frankreich
ausgeſtreut; von ihm iſt Verführung und Nebel ausge=
gangen
. Wie eine Pſychoſe war es über die Franzoſen
gekommen. Der Gedanke an den Sieg war nicht das Er=
gebnis
der Prüfung, ſondern ein zum Dogma verſteiner=
ter
Wunſch. Erſt als ſich zeigte, daß Bulgarien nicht in
die ruſſiſche Falle gehen wollte und Griechenland ſich die
Freiheit ſeiner Politik vorbehielt und Venizelos Staats=
ſtreich
mißlang, die verbündeten Heere in Belgrad ein=
rückten
und für Serbien die Lebenskriſe begann, wurde
der Glaube an das Dogma vom Siege erſchüttert, und
der Miniſter, der es am meiſten durch alle Künſte der Ver=
logenheit
verbreitete, fiel; aber ſein Sturz kann nicht ohne
Folgen auf Perſönlichkeiten ſein, die gleich ihm ſchuldig
ſind. Dieſen Menſchen hat Präſident Poincaré zum
Botſchafter der Republik in Petersburg
gemacht, wo die gefährlichſte Kriegspartei am Hofe gegen
den Frieden ſchürte und nach dem Ausbruch des Kriegs
zum Miniſter des Auswärtigen ernannt. Wenn der Man=
tel
fällt, muß der Herzog nach. Dieſe Vorbereiter der
Politik der Gehäſſigkeit müſſen fort. Delcaſſé iſt bereits
gefallen, morgen wird Grey Rede über den Balkan ſtehen,
und auch gegen ihn tobt bereits der Sturm. Delcaſſé iſt
ein Vorzeichen, und ſein Sturz wird nicht vereinzelt
bleiben.
* London, 14. Okt. (Zenſ. Frkſt.) Die Times ſagt
über den Rücktritt Delcaſſés: Es iſt eine pein=
liche
Ueberraſchung, zu hören, daß mitten in die=
ſem
Kampf auf Leben und Tod Meinungsver=
ſchiedenheiten
über die Kriegsführung zwiſchen
Viviani und den übrigen Mitgliedern des Kabinetts
und dem Miniſter des Aeußern auf der anderen Seite
entſtehen. Daß dies der Fall war, geht deutlich aus den
Erklärungen des Erſten Miniſters vor der Kammer her
vor. Viviani ſagte wenigſtens, daß der Miniſter des
Aeußeren in der vergangenen Woche, als er ſelbſt in
London war, nicht zu erkennen gegeben habe, daß er die

Politik ſeiner Kollegen nicht billige. Andererſeits ſcheint
Delcaſſé ſchließlich ſeine Entlaſſung genommen zu haben,
weil er mit der Politik der Regierung nicht genügend
übereinſtimmte. Man kenne den Text ſeines Briefes nicht,
da der Erſte Miniſter ſich weigerte, ihn in der Kammer
zu verleſen, wobei er als Grund angab, daß es ſich um
eine perſönliche Mitteilung handle und daß es gegen den
Wunſch des Schreibers ſei, den Brief vorzuleſen. Es ſei
nun leicht begreiflich, daß ein Mißverſtändnis in der
Frage entſtehen könnte, ob einige Ausdrücke des Briefes
als Proteſt oder als Bemerkungen eines überarbeiteten
und vielgeplagten Mitglieds des Kabinetts an die Adreſſe
ſeiner Kollegen aufgefaßt werden müßten. Die Times
hält es für ihre Pflicht, ſich gegenüber dieſen Bemerkun=
gen
Delcaſſés bei dem jetzigen Stadium des Konfliktes
jedes weiteren Kommentars zu enthalten.

Engliſches Unterhaus.

* London, 15. Okt. Im Unterhauſe gab Sir Ed=
ward
Grey eine Erklärung über die diplomatiſche
Seite der Balkanlage ab und ſagte: Beim Aus=
bruch
des Krieges wünſchten wir, daß er ſich nicht aus=
breite
. Wir haben zuſammen mit unſeren Alliierten der
Türkei die Verſicherung gegeben, daß, wenn ſie neutral
bliebe, das türliſche Territorium nicht in Mitleidenſchaft
gezogen würde. Als ſich die Türkei dann am Kriege be=
teiligte
, richteten die Alliierten ihre vereinigten Bemühun=
gen
darauf, eine Uebereinſtimmung zwiſchen den Balkan=
ſtaaten
zu erzielen. Unglücklicherweiſe war die Stimmung
auf dem Balkan nicht für Einigkeit, ſondern für ſchärfſten
Zwieſpalt. Es war klar, daß nur ein entſchiedenes Ueber=
gewicht
und Vorteile auf dem Schlachtfelde es den Alli=
ierten
ermöglichen würden, eine einheitliche Politik am
Balkan durchzuſetzen. Außer bezüglich Thraziens boten die
Zentralmächte Bulgarien für die Neutralität mehr,
als die Alliierten billigerweiſe anbieten konnten. Die
Verſprechungen, die Bulgarien veranlaßt haben, den Krieg
zu erklären, ſind von den Zentralmächten auf Koſten der
Nachbarn Bulgariens gemacht worden, ohne einen ent=
ſprechenden
Vorteil für letztere. Wir ſtanden die ganze
Zeit in freundlichen Beziehungen zu Rumänien, das
einen Balkanbund begünſtigte. Grey pries ſodann die Ge=
ſchicklichkeit
und Tapferkeit der Serben, mit der dieſe
ſich gegen die Feinde kehrten und ſie aus dem Lande ver=
trieben
, als einen der hervorſtechendſten Züge des Krie=
ges
. Wieder ſehe ſich Serbien einer Kriſe gegenüber und
begegne ihr mit demſelben glänzenden Mute. Die Teil=
nahme
Bulgariens am Kriege übe einen großen
Einfluß auf die Lage aus. Es liege auf der Hand, daß
die Intereſſen Griechenlands und Serbiens jetzt identiſch
ſeien. Auf die Dauer würden ſie zuſammen ſtehen und
fallen. Bei den Maßregeln, die wir ergriffen haben, fuhr
Grey fort, gehen wir in engſter Zuſammenarbeit mit
Frankreich vor. Die Mitwirkung ruſſiſcher
Truppen iſt verſprochen worden, ſobald ſie verfügbar
gemacht werden können. Die militäriſchen Maßnahmen,
die ergriffen wurden, um den Erforderniſſen gerecht zu
werden, bilden den Gegenſtand andauernder Aufmerkſam=
keit
der militäriſchen Stellen der Alliierten. Sie werden
auf geſunden ſtrategiſchen Grundſätzen aufgebaut. Ser=
bien
kämpft um ſeine nationale Exiſtenz. Es iſt eben jetzt
in ein erbittertes, heftiges Ringen verwickelt. Aber auf
welchem Kriegsſchauplatze immer die Kämpfe ſtattfinden,
der Streit iſt ein und derſelbe. Auch die Entſcheidung wird
für alle dieſelbe ſein.

Miniſterkriſis in England!

* London, 14. Okt. Morning Poſt meldet: Es
herrſcht faſt überall das Gefühl, daß möglicherweiſe in
einigen Tagen die Regierung eine Umgeſtal=
tung
erfahren werde. Dail News ſchreibt: Die Mi=
niſter
, die für die Dienſtpflicht ſind, haben es jetzt nicht
für notwendig gehalten, zurückzutreten, da ſie mit dem
Sieg ihrer Politik rechnen. Kitcheners Sympathien neig=
ten
den Anhängern der allgemeinen Wehrpflicht zu. Hen=

derſon und andere Führer der Arbeiterpartei ſind jetzt
ebenfalls der Dienſtpflicht günſtig geſtimmt. Daily
Mail glaubt, daß die Beratungen des Kabinetts, obwohl
ſie zuerſt unter Schwierigkeiten vor ſich gingen, ſich ſpä=
ter
glatt abwickeln würden. Es ſei unwahrſcheinlich, daß
in dem jetzigen Augenblick Kabinettsmitglieder zurücktre=
ten
würden.
TU. Kriſtianig, 15. Okt. Im vorgeſtrigen
Kabinettsrat verlangten Lloyd George, Churchill,
Bonar Law und Carſon, wie Daily News beſtätigt, die
ſofortige Annahme der allgemeinen Wehrpflicht.
Falls die übrigen Kabinettsmitglieder den Kabinettsvor=
ſchlag
nicht unbedingt unterſtützen würden, drohen Lloyd
George und die drei anderen Miniſter mit dem Rück=
tritt
, wenn auch nicht ſofort. In den Kabinettsſitzungen
würden die Miniſter die Forderung wiederholen.
* Rotterdam, 15. Okt. Der Nieuwe Rotter=
damſche
Courant meldet aus London: Die geſtrige
Kabinettsberatung hat Anlaß zu allerlei Gerüchten
in den Wandelgängen des Parlaments gegeben. Man
ſprach von Meinungsverſchiedenheiten und der
Abſicht einiger Miniſter, zurückzutreten.
Unter anderen wurde Carſon genannt, der aber inzwiſchen
das Gerücht dementiert hat. Der parlamentariſche Mit=
arbeiter
der Daily News teilt mit, daß die Miniſter, die
für die Dienſtpflicht ſind, eine Entſcheidung herbei=
zuführen
ſuchten, ohne daß bisher ein Beſchluß gefaßt
worden iſt. Sie werden binnen kurzem den Verſuch
wiederholen, obwohl ſie geſtern davor zurückſchreckten, ihr
Amt niederzulegen. Tatſächlich halten ſie es nicht für
nötig, durch ihre Demiſſion eine Kriſe heraufzubeſchwören,
da ſie glauben, daß ſie mit ihrer Politik durchdringen. Es
ſcheinen wenig Zweifel zu beſtehen, daß Kitchener nun
endlich für die Dienſtpflicht gewonnen worden iſt. Die
Zahl der Rekruten, die jetzt über die Köpfe der Arbeiter=
partei
hinweg vom Kriegsamt gefordert wird, iſt 35000
wöchentlich. Die Arbeiterpartei ſtand zu Anfang des
Monats unter dem Eindruck, daß 20000 pro Woche ge=
nügen
würden. Später teilte die Partei mit, daß 30000
wöchentlich benötigt würden, eine Zahl, die infolge der
bereits erfolgten großen Anwerbungen durch die frei=
willige
Rekrutierung ſchon ſchwer erreichbar wäre. In
der Kabinettsberatung am Dienstag wurde das
Rekrutenkontingent unerwartet auf 35000 erhöht, wovon
die Arbeiterpartei noch nicht offiziell in Kenntnis geſetzt
worden iſt. Dem parlamentariſchen Mitarbeiter der
Daily News zufolge iſt die Mehrzahl der Arbeiterführer
zur Dienſtpflicht bekehrt worden. Die jüngſte Entwicklung
am Balkan hat dazu beigetragen. Andere Arbeiterparteiler,
auch einige Liberale, ſind dadurch beſtimmt worden, daß
ihre Söhne und Familienmitglieder in der Armee dienen.
Noch mehr wurden ſie dadurch beeinflußt, daß der Mittel=
ſtand
ſeinen Pflichten nicht nachkommt. Man hofft, durch
die Einführung der Dienſtpflicht mehr Soldaten aus
dieſem Stande zu bekommen.

Die engliſch=franzöſiſche Anleihe.

* London, 15. Okt. Das Reuterſche Bureau meldet
aus Neu=York: Die Arbeiten der franzöſiſch= engli=
ſchen
Kommiſſion nähern ſich ihrem Abſchluß. Die
baldige Abreiſe der Kommiſſion wird erwartet. Nur ein
Mitglied wird zurückbleiben, um an dem Zuſtandekom=
men
eines neuen Kredits von 250 Millionen
Dollars mitzuarbeiten. Dieſer Betrag wird von
Amerika außer der 500=Millionen=Anleihe vorgeſtreckt.
Ueber den neuen Kredit werden wahrſcheinlich endgültige

Der eiſerne Blitzableiter.

Bei der durch den Weltkrieg veranlaßten großen Nach=
frage
nach Kupfer iſt man auch, wie eine Notiz im Tag=
blatt
zeigt, auf den Gedanken gekommen, das Kupfer=
material
der Blitzableiter für Kriegszwecke zum Einſam=
meln
in Vorſchlag zu bringen. Mancher Leſer wird ſich
dabei gefragt haben, ob denn auch der als Erſatz für den
ſeitherigen Blitzableiter gedachte eiſerne dieſelben Dienſte
zu leiſten vermöge als jener in der Hauptſache aus Kupfer
beſtehende, und ob nicht die Koſten des Abbauens und
Wiederaufbauens der Blitzſchutzanlage die Ausführung
des Planes in Frage ſtellen könnten.
Die ſeitherige Verwendung von Kupfer für Blitz=
ableiteranlagen
beruht auf ſeiner Eigenſchaft, nächſt den
Edelmetallen Gold, Silber und Platin den elektriſchen.
Strom am beſten weiterzuleiten; ein Metall aber, das ſehr
raſch die Elektrizitätsmenge des Blitzes ableitet, eignet
ſich natürlich beſſer für eine Blitzableitungsanlage als ein
anderes, weniger raſch ableitendes. Je beſſer und raſcher
aber eine Leitung die ungeheure Elektrizitätsmenge eines
Blitzes zur Erde weiter führt, deſto weniger leicht wird
ein ſeitliches Ausbrechen des Blitzes aus der Leitung her=
aus
nach benachbarten Gebäudeteilen ſtattfinden. Und trotz
der guten Leitfähigkeit des Kupfers hat man dieſe Be=
obachtung
ſchon öfters gemacht, wie man auch ſchon die
Erſcheinung wahrgenommen hat, daß der Blitz überhaupt
nicht in den Blitzableiter eingetreten iſt, ſondern ſich auf
demſelben Gebäude von vornherein einen anderen Weg
zur Erde geſucht hat. Das kann uns als ein Beweis dafür
gelten, daß entweder der Leitungsdraht für die Aufnahme
der großen, auf einmal eintretenden Elektrizitätsmenge
nicht genügt hat, oder daß in der Nähe des Blitzableiters
eine beſſere, aber freilich unbeabſichtigte Leitung, wenn
auch aus anderem Metall beſtehend, vorhanden war. Auch
unſere Gas= und Waſſerleitungsröhren in den Gebäuden
leiten erfahrungsgemäß die Blitzelektrizität wie ein gut
gebauter Blitzableiter, ja oft noch beſſer, zur Erde hin, und
die in der Erde liegenden Rohre dieſer Leitungen ſind mit
die beſten Uebergangsſtellen der von der Leitung einmal
aufgenommenen Blitzelektrizität in die Erde hinein, ſodaß
man, wo es behördlicherſeits nicht auf Widerſtand ſtößt,
ſie als beſte Erdleitung für unſere ſeitherigen Blitzableiter
bereits benützt hat. Dieſe und ähnliche praktiſche Erfah=
rungen
ſind in den letzten Jahrzehnten in reicher Fülle ge=
ſammelt
worden, und ſie alle ſprechen zugunſten der Ver=
wendung
auch anderer Metalle als Kupfer zur Herſtellung
von Blitzſchutzanlagen.

Metalliſche Gebäudeteile ſind nach der Erfahrung über=
haupt
die beliebteſten Blitzwege. Vielfach iſt es vorgekom=
men
, daß der Blitz in ein Gebäude, das keine Blitzſchutz=
anlage
trug, eingeſchlagen hat, ohne irgendwelche Zer=
ſtörungen
oder Brände zu verurſachen, alſo unſchädlich ab=
geleitet
worden ſein muß. Beim genauen Nachſehen er=
gab
ſich in der Regel, daß mehr oder weniger im innigen
Zuſammenhang miteinander ſtehende, zum Gebäude ge=
hörige
Metallteile hier die Ableitung des elektriſchen Stro=
mes
nach der Erde hin übernommen und demnach wie
eine natürliche Blitzableitungsanlage gewirkt hatten. Dieſe
Erfahrung hat man ſich ſchon ſeit geraumer Zeit inſofern
zunutze gemacht, daß man abſichtlich beim Neubau eines
Gebäudes einen natürlichen, das heißt aus metalliſchen
Gebäudeteilen zuſammengeſetzten Blitzableiter ſchuf, in=
dem
man dieſe Metallteile unter ſich und weiterhin mit
der Erde in leitende Verbindung ſetzte. So baut der Ar=
hitekt
heute gewiſſermaßen die Blitzſchutzanlage in das
neue Haus hinein. In anderen Fällen verbindet man
wenigſtens die äußeren Metallteile, wie zum Beiſpiel den
mit Metallplatten belegten Dachfirſt, die Blechbeſchläge der
Seitenkanten des Daches die Dachkandeln und Regenab=
fallrohre
leitend miteinander und mit der Erde, um ſo eine
natürliche Ableitung zu ſchaffen. Hier und da geſchah eine
derartige Verbindung in früheren Zeiten ganz unabſicht=
ich
, und hieraus erklären ſich dann die oben erwähnten
Beiſpiele des Abſprunges des Blitzes von dem Blitzablei=
ter
auf andere Gebäudeteile, das Einſchlagen des Blitzes
nicht in den vorgeſehenen Blitzableiter, ſondern daneben
und die oft gänzlich unſchädliche Wirkung des Blitzes beim
Einſchlagen in ein Gebäude ohne beſondere Blitzſchutz=
anlage
.
Man geht in der günſtigen Beurteilung dieſer Art von
Blitzableitern ſogar ſo weit, die Forderung aufzuſtellen, daß
behördlicherſeits darüber ſtets eu wachen wäre, daß Blech=
firſt
, Dachrinnen und Abfallrohre immer in metalliſcher
Verbindung miteinander und mit der Erde zu ſtehen hät=
ten
. Durch die Ergänzung und Vervollkommnung dieſer
natürlichen Blitzwege wird die Grundlage zu einer natür=
lichen
Blitzſchutzanlage gegeben. Wo dieſe natürlichen Be
dingungen fehlen, werden Eiſendrähte oder auch Band=
eiſen
über die beliebteſten Einſchlagsſtellen des Blitzes
und weiterhin über das Dach gelegt und in mehrere Lei=
tungen
(die Billigkeit des Materials geſtattet die mehr=
fache
Leitung) zur Erde geführt. So verwendet auch unſere
Reichspoſt ſchon lange bei ihren Telephongeſtängen auf
den Häuſern ſolche eiſerne Ableitungsdrähte.
Die Verwendbarkeit metallener Gebäudeteile, dicker
eiſerner Drähte, von Drahtſeilen oder Bandeiſen als Blitz=

leitungen findet in der großen Oberfläche dieſer Dinge im
Vergleich zu dem verhältnismäßig dünnen Kupferdraht
des ſeitherigen Blitzableiters ihre Begründung. Denn da
die Elektrizität ſich immer an der Oberfläche eines Leiters
befindet, vermögen Gasrohre, Waſſerleitungsrohre, Dach=
landel
, Bandeiſen, eine viel größere Elektrizitätsmenge
augenblicklich aufzunehmen als ein einzelner Kupferdraht.
Wie ſich eine große Waſſermenge in einem engen Rohr un=
ter
Ausübung eines großen Druckes ſtaut und gern ſeit=
lich
ausbricht, ſo kann man ſich auch das Abſpringen des
Blitzes aus dem Kupferdraht des Blitzableiters auf benach=
barte
beſſere, das heißt großflächigere Leiter vorſtellen.
Es kommt alſo nicht auf ein beſtimmtes hohes Maß von
Leitfähigbeit des Blitzableiters an, ſondern wohl noch mehr
darauf, daß der Ableiter eine möglichſt große Oberfläche
hat. Das zum Bau eines Blitzableiters zu verwendende
Materiall braucht deshalb auch nicht gerade das gutleitende
Kupfer zu ſein, ſondern Eiſen vermag dieſelben Dienſte zu
leiſten.
Ein bedeutender Teil der Kupfermenge des ſeitherigen
Blitzableiters beſteht aus der großen Kupferplatte, die
man zwecks beſſeren Uebertritts der Elektrizität in den
feuchten Boden, tief in die Erde einzuſenken pflegte. Auch
die Verwendung einer ſolchen Kupferplatte hat ſich als
überflüſſig erwieſen, ſie kann ebenfalls durch Eiſen in Form
von Schienen, Röhren, Drahtnetzen oder zu einer Spirale
aufgewickeltem Draht erſetzt werden. Vorteilhafter iſt noch
der Anſchluß an bereits in der Erde liegende, großflächige
Eiſenteile (Gas= oder Waſſerleitungen, Eiſenbahnſchienen
und dergleichen), die große Oberfläche dieſer Dinge wirkt
hier für den Abfluß der Blitzelektrizität in die Erde ſo
wie ein Waſſerableitungsrohr, das außer der Endöffnung
noch viele ſeitliche Oeffnungen zum Ausfluß des Waſſers
in die Erde beſitzt.
Wie ſich aus dem vorſtehenden ergibt, hat ſich der
eiſerne Blitzarbeiter bereits das Heimatrecht erworben.
Damit iſt auch zugleich geſagt, daß die Koſten der moder=
nen
Blitzſchutzanlagen geringer ſein müſſen, als der ſeit=
herigen
. Man nimmt ſie im Verhältnis von etwa 1:3 an.
Bei den gegenwärtigen Kupferpreiſen wird es daher wohl
angängig ſein, die kupferne Leitung durch eine eiſerne zu
erſetzen. Dabei erhält man noch die Beruhigung, eine den
heutigen Anſchauungen beſſer entſprechende Leitung be=
kommen
zu haben, denn, wie oben bereits angedeutet,
ſind mit dem kupfernen Blitzableiter einige theoretiſche,
aber heute veraltete Anſchauungen verknüpft, die den Er=
fahrungstatſachen
gegenüber im Laufe der Zeit nicht ſtand
B.
zu halten vermochten.

[ ][  ][ ]

Mitteilungen gemacht, wenn die Kommiſſion in England
angekommen iſt.

Rumäniſche Volkswirtſchaft.

G* Rumäniens Volkswirtſchaft beruht ausſchließ=
lich
auf der Ausfuhr ſeiner landwirtſchaftlichen Erzeug=
niſſe
, ſie allein ſichert dem Lande die Gegenwerte für ſeine
recht umfangreiche Einfuhr und den Zinſendienſt für
ſeine im Auslande untergebrachten Anleihen.
Die Maisernte in dieſem Jahre war ſehr gut, die
Weizenernte mindeſtens zufriedenſtellend und an Beſchaf=
fenheit
vorzüglich; das Ergebnis an Haſer und Gerſte
erreichte den mittleren Durchſchnitt; alles in allem hätte
Rumänien im Gelde ſchwimmen können, wenn ſeine Po=
litiker
nur halb ſo viel Einſehen gehabt hätten, wie der
Himmel, der zur rechten Zeit Regen und Sonnenſchein
ſchickte. Die unſelige Politik des Landes gegenüber den
Zentralmächten hat aber bewirkt, daß ganz bedeutende
Rückſtände der alten Ernte im Lande blieben, ſtatt in das
Ausland zu gehen, und vor Käufen von der neuen Ernte
hat das Ausland einigen Reſpekt: gebrannt Kind ſcheut
das Feuer. Zum mindeſten müßte Gewähr geboten wer=
den
, daß ſich Vorgänge wie in dieſem und dem vorigen
Jahre nicht wiederholen, nämlich das gute fremde Geld
zu nehmen, dann aber dem Käufer durch allerhand Quer=
treibereien
die Möglichkeit abzuſchneiden, die längſt be=
zahlte
Ware auszuführen.
Zurzeit kommen als Abnehmer für die rumäniſchen
Getreideausfuhren ausſchließlich die Mittelmächte in Be=
tracht
, und dieſe ſind längſt zu der Ueberzeugung gekom=
men
, daß Rumänien auf ihre Kaufbereitſchaft angewie=
ſen
iſt, daher allen Grund zu weiteſtem Entgegenkommen
hat. Fehlt dieſes, ſo hat weder Deutſchland noch Oeſter=
reich
=Ungarn Veranlaſſung, ſich um rumäniſches Wohl=
wollen
zu bemühen: die Ernte iſt in beiden Reichen recht
zufriedenſtellend ausgefallen, und beide, können ohne
fremde Zufuhren wohl beſtehen. In beiden Reichen wird
die Forderung auf Aufhebung der rumäniſchen Export=
zölle
erhoben, und das angeſichts der guten Ernte mit
Recht, wenn anders Rumänien ſeine Getreideüberſchüſſe
zu angemeſſenen Preiſen verkaufen will. Wucherpreiſe zu
zahlen haben wir nicht die geringſte Veranlaſſung.
Die landwirtſchaftlichen Kreiſe Rumäniens ſind zum
größten Teile ſtets gegen die Maßnahmen der Regie=
rung
geweſen, die dazu führten, daß ein großer Teil der
alten Maisernte in ihren Händen blieb, der ſonſt zu recht
guten Preiſen hätte verkauft werden können. Auch mit
der neuen Ernte ſind die Landwirte ganz und gar auf
die Regierung angewieſen, und ſtatt ſie jetzt glatt verkau=
fen
zu können, ſehen ſie ſich gezwungen, zu Beleihungen
ihre Zuflucht zu nehmen. Die dadurch bedingten Speſen
und Zinsverluſte werden ſich im Staatshaushalte recht
fühlbar machen.
Seit vielen Jahren hatte Rumänien im Staatshaus=
halt
recht erhebliche Erſparniſſe zu verzeichnen, etwa 150
Millionen Lei, die allerdings durch Eingreifen des Lan=
des
zum Schluſſe des Balkankrieges aufgezehrt wurden.
Die ſeit Kriegsbeginn unausgeſetzt durchgeführten Trup=
penbewegungen
, Neuformationen und Anſchaffungen für
die Armee haben rieſige Koſten verurſacht, und die Regie=
rung
gezwungen, nach und nach 300 Millionen Lei bei
der Nationalbank zu entleihen, womit aber die bisheri=
gen
Ausgaben noch nicht einmal gedeckt ſind. Von einer
Auslandsanleihe hat man bisher nichts gehört.
Da auch die Eiſenbahneinnahmen infolge der Stok=
kung
von Handel und Verkehr erheblich, ſehr erheblich
zurückgegangen ſind, wird der Staatshaushalt diesmal
mit einem recht beträchtlichen Fehlbetrage abſchließen.
Die Aufhebung der Exportzölle, und vor allem eine
Regelung des Bahnverkehrs wären wohl geeignet, die=
ſen
Fehlbetrag herabzuſetzen. Die rumäniſchen Bahner
dienen allerdings in normalen Zeiten nur dazu, di
Ernte in die Hafenſtädte zu ſchaffen; eigentliche Bahn=
ausfuhr
erfolgt nur im Winter, wenn die Donau ſtrom=
auf
= und ſtromabwärts durch Eis geſperrt iſt. Der Waſ=
ſerweg
iſt die natürliche Ausfuhrſtraße. Infolgedeſſen
fehlt es den Bahnen wohl an dem nötigen rollender
Material, um die Ausfuhr glatt zu bewältigen; aber bei

einigermaßen gutem Willen hätte die alte Ernte längſt
ſchon außer Lande ſein können.
Die Abſchlüſſe der führenden Banken weiſen durch=
ſchnittlich
recht günſtige Zahlen auf, und die Verſiche=
rungsgeſellſchaften
machen alle vortreffliche Geſchäfte, da
das mit deutſchem und öſterreichiſchem Gelde bezahlte
Getreide nun ſchon ein Jahr lang im Lande lagert und
entſprechende Verſicherungsprämien bezahlt werden
müſſen.
Wenn alle Hinderniſſe beſeitigt würden und das
liegt ganz in der Hand der Regierung , würde ein
Goldſtrom das Land überfluten; aber nur dann, wenn
Rumänien ſich entſchieden auf die Seite der Mittelmächte
ſtellt, wohin es Geſchichte und eigener Vorteil von jeher
geſtellt haben. Noch iſt’s Zeit!—

Tageskalender 1914
zur Geſchichte des Weltkrieges.

16. Oktober: Der japaniſche Kreuzer Takatſchio in
der Kiautſchoubucht vernichtet.

Stadt und Land.

Darmſtadt, 16. Oktober.
Entlaſſen wurde auf ſein Nachſuchen aus dem
Staatsdienſt der Großh. Schreibgehilfe Heinbüchner
zu Heppenheim.
Kriegsauszeichnungen. Oberleutnant und Adju=
tant
v. Iſſendorff und Rittmeiſter Freiherr Heinrich
v. Riedeſel im Dragoner=Regiment Nr. 24 erhielten
beide das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. Leutnant der Reſerve
Rettig aus Darmſtadt erhielt das Eiſerne Kreuz
2. Klaſſe. Dem Unteroffizier der Reſerve Wilh. Gött=
mann
aus Darmſtadt, Fuhrmannſtraße 2, zurzeit beim
Reſerve=Inf.=Regt. Nr. 116, wurde die Heſſiſche Tapfer=
keitsmedaille
verliehen.
* Die Erſte Kammer der Stände tritt am 19. Oktober,
vormittags 10 Uhr, zu einer Sitzung zuſammen. Auf der
Tagesordnung ſteht die Regierungsvorlage über den
Entwurf eines Geſetzes, die Wahlen zum XXXVIII.
Landtag betreſfend, eine Regierungsvorlage über die Ver=
äußerung
von fiskaliſchen Grundſtücken und über die
Uebernahme von Wechſelverpflichtungen für die Gemein=
den
und Gemeindeverbände durch den Staat.
n. Strafkammer. Der 28jährige Schloſſer Anton
Marſch aus Elzen hat ſchon mehr als ein Drittel ſeines
bisherigen Lebens hinter Schloß und Riegel zugebracht
und war erſt im Februar d. J. nach Verbüßung von fünf
Jahren Zuchthaus in Freiheit gelangt, als er im April
wieder das Diebstreiben aufnahm. Mit einem ſpäter
entkommenen Genoſſen führte er in Aſchaffenburg einen
nächtlichen Einbruchsverſuch in eine Badeanſtalt aus und
dann folgte ein Einbruch in das Kontor einer Fabrik in
Babenhauſen. Bei dem dort zuerſt aufgeſprengten Kaſſen=
ſchrank
ſahen ſich die Täter enttäuſcht, weil er lediglich
zurückgeſtellte Geſchäftsbücher enthielt, und während ſie
den richtigen Kaſſenſchrank in Angriff nehmen wollten,
überraſchte man ſie. Vorübergehende hatten um Mitter=
nacht
das Licht der von den Einbrechern benutzten Taſchen=
lampen
wahrgenommen und konnten wenigſtens den M.
ergreifen. Er hatte ſich nur einiges Kleingeld und einen
Dolch angeeignet. Das Urteil gegen den Rückfälligen
lautet auf 6 Jahre Zuchthaus und 10jährigen
Ehrverluſt. Der ebenfalls ſchwer vorbeſtrafte und
rückfällige, 31 Jahre alte Taglöhner Lorenz Wollbeck
aus Rimbach i. O. iſt eines Einbruchs und fünf weiterer
einfacher Diebſtähle nebſt Hausfriedensbruch und Mund=
raubs
geſtändig. Er durchzog im Mai und Juni d. J.
mit der in Heidelberg kennengelernten, 42 Jahre alten
Dienſtmagd Anna Beronsky aus Böhmen den Oden=
wald
, und beide lebten von Bettel und Diebſtahl. Meiſt
nächtigten ſie in Waldverſtecken und ſonſtigen Schlupf=
winkeln
, bis ſie der Gendarmerie in die Hand fielen. Ihre
Beute waren hauptſächlich Lebensmittel, doch erlangten
ſie auch andere Gegenſtände und einiges Geld. Die noch
unbeſtrafte B kam mit 10 Monaten Gefängnis
abzüglich 2 Monaten Unterſuchungshaft und 1 Woche
Haft davon, W. wurde unter Verſagung mildernder Um=
ſtände
(wie bei M.) zu 4 Jahren Zuchthaus und
10jährigen Ehrverluſt verurteilt.
* Major Edler von der Planitz . Im Weſten iſt auf
dem Felde der Ehre im Kampfe für das Vaterland der
Major im Großh. Heſſ. Art.=Korps, Edler von der
Pllanitz, gefallen. Er iſt der Sohn des um die Artillerie
hoch verdienten Generaloberſten Edlen von der Planitz,
der ſich im Kriege 1870/71 durch hervorragende Leiſtungen
als Batteriechef in verſchiedenen Schlachten in hohem
Maße ausgezeichnet hatte. Major Edler von der Planitz
war ein begeiſterter Anhänger der alten Waffe ſeines
Vaters, und er unterbrach ſeinen erfolgreichen Frontdienft

nur durch ein Kommando als Adjutant des Feldmarſchalls
Grafen Walderſee und ſpäter, als Hauptmann im
1. Garde=Feld=Art.=Regt., als perſönlicher Adjutant bei
Sr. Kaiſerl. und Königl. Hoheit dem Kronprinzen. Nach=
dem
er 6 Monate in dieſer Stellung im Felde geſtanden
hatte, meldete er ſich mit Genehmigung des Kronprinzen
zu ſeiner Waffe zurück und hat in den heftigen Kämpfen
im Weſten den Heldentod fürs Vaterland gefunden. Die
ielen Freunder des gefallenen edlen Offiziers werden
ſeine treue Hingabe an das Vaterland nicht vergeſſen und
ſein geſegnetes Andenken in Ehren halten.
Großh. Hoftheater. Sonntag, den 17. ds., dirigiert
Generalmuſildirektor v. Weingartner Tannhäuſer. Be=
ſonderes
Intereſſe wird dieſem Abend dadurch verliehen,
daß Lucille v. Weingartner=Marcel zum erſtenmal die
Eliſabeth ſingt. Die Vorſtellung, zu der die gewöhnlichen
Preiſe gelten, beginnt um 6½ Uhr und fällt den A= Abon=
nenten
zu. Am Montag, dem 18. ds., wird zahlreichen
Wünſchen entſprechend Krieg im Frieden als
Volks= und Garniſonsvorſtellung zu ermäßigten Preiſen
gegeben. Der Kartenverkauf hierzu beginnt heute an der
Tageskaſſe des Hoftheaters und im Verkehrsbureau.
Dienstag, den 19. ds., wird Tiefland unter muſi=
aliſcher
Leitung von Erich Kleiber und hierauf Die
Puppenfee wieder in den Spielplan aufgenommen. Mitt=
woch
, den 20., ſindet die erſte Wiederholung von Schnitz=
lers
Komödie der Worte ſtatt. Das Werk, das
leichzeitig mit Darmſtadt auch am Wiener Hofburgtheater
ſeine Uraufführung mit einem ganz außergewöhnlichen
Erfolg erlebt hat, wurde inzwiſchen von faſt allen großen
Bühnen Deutſchlands angenommen. Für Donnerstag,
en 21., iſt Offenbachs Hoffmanns Erzählungen
nit Gertrud Geyersbach als Antonia in Ausſicht ge=
kommen
.
* Muſterung der öſterreichiſch=ungariſchen Wehr=
pflichtigen
. Die im Amtsbezirk des K. und K. Oeſter=
reichiſch
=Ungariſchen Generalkonſulats in Frankfurt a. M.
(das iſt in der Provinz Heſſen=Naſſau und dem Großher=
zogtum
Heſſen) ſtändig wohnhaften öſterreichiſchen und
ungariſchen Landſturmpflichtigen, welche in den Jahren
1891 und 1895/1896, ferner diejenigen, welche im Jahre
1873 bis einſchließlich 1877 geboren ſind, werden im Laufe
des Monats November vorausſichtlich einer neuen Land=
ſturmmuſterung
unterzogen. Zur ſelben Zeit haben
ene, im Amtsbezirk dieſes K. und K. Generalkonſulats
ſtändig wohnhaften öſterreichiſchen und ungariſchen Land=
ſturmpflichtigen
, welche in den Jahren 1878 bis einſchließ=
lich
1890, dann 1892 bis 1894 geboren ſind, bereits einer
Landſturmmuſterung beigewohnt haben und für nicht
geeignet befunden wurden, aber der neuerlichen
(zweiten) Muſterung noch nicht zugeführt wurden, zur
erneuerten Muſterung zu erſcheinen. Zu dieſer
erneuerten Muſterung haben auch jene Landſturmpflich=
tigen
zu erſcheinen, die bei einer früheren Muſterung für
geeignet befunden, bei der Präſentierung aber als
licht geeignet beurlaubt worden ſind und ſich ſeither einer
teuen (zweiten) Muſterung noch nicht unterzogen haben.
Endlich haben auch jene Landſturmpflichtigen, welche in
den Jahren 1873 bis einſchließlich 1897 geboren ſind und
hrer Muſterungspflicht bisher nicht ent=
ſprochen
haben, bei dem K. und K. Generalkonſulat
in Frankfurt a. M. zur Muſterung zu erſcheinen. Alle
dieſe oben angeführten Muſterungspflichtigen haben ihre
Adreſſen unter Angabe der Heimatsgemeinde, des Ge=
burtsjahres
und=Orts dem K. und K. Generalkonſulat in
Frankfurt a. M., Neue Mainzer Straße Nr. 54, unver=
züglich
anzumelden, ungeachtet deſſen, ob ſie ſich
bisher bereits ſchon gemeldet haben oder
nicht. Alle von dieſem Aufrufe Betroffenen haben bei
Vermeidung der ſonſt zu gewärtigenden Straffolgen die
Meldung zu erſtatten.
* Feldpoſtſendungen nach dem Oſten. Das Stellver=
retende
Generalkommando des 18. Armeekorps teilt mit:
Vom 15. Oktober ab wird der Privatgüter= und Paketver=
ehr
zu allen gegen Rußland kämpfenden Truppen wie=
der
freigegeben. Für die Truppen gegen Serbien
bleibt die Paketſperre vorläufig beſtehen.
* Berichtigung. Im geſtrigen Bericht über die
Sitzung der Zweiten Kammer iſt ein Druckfehler ſtehen ge=
lieben
: Die heſſiſchen=Lieferungsverbände (Kreiſe) und Ge=
meinden
haben bis Ende Juli d. Js., alſo im erſten
Kriegsjahr, nicht eine, ſondern 18½ Millionen
Mark Familienunterſtützung an Angehörige von Kriegs=
eilnehmern
ausgegeben.
* Die Feldpoſtſtube der Frauenhilfe teilt mit: Wie wir
erfahren haben, ſind die Ankunftsmöglichkeiten für Sen=
dungen
an Kriegsgefangene beſonders in Rußland in
letzter Zeit etwas ſicherer geworden. Wir weiſen deshalb=
nochmals
darauf hin, daß wir die Verpackung von
Weihnachtsſendungen an Kriegsgefangene in
Japan, Rußland, Frankreich, England uſw.
ibernehmen und die Aufſchriften in ruſſiſcher Sprache
ausführen. Die Verpackung geſchieht koſtenlos. Kann
eine kleine Vergütung gegeben werden, ſo wird ſie gern
ür Beſtreitung der Unkoſten angenommen. Für weih=
nachtlichen
Ausputz der Päckchen ſorgt die Feldpoſtſtube.
Schriftliche Mitteilungen und leicht ver=

B.B. Militär=Mittageſſen für arme Leute. Vor den
Berliner Kaſernen entwickelt ſich um die Mittagszeit ein
lebhaftes, buntes Bild, nicht feldgrau, ſondern nüchtern
und verſchämt. Gegen 12 Uhr erhält der Militärpoſten
Beſuch: der Blecheimer, die Blechkanne und der irdene
Topf erwerben ſich dann hier für kurze Zeit Heimatrecht.
Alte Mütterchen und alte Männer, junge Frauen und
Kinder erſcheinen mit dieſen Gefäßen bewaffnet und ſtel=
len
ſich recht fein in Reih und Glied auf. So ſtehen ſie
eine bis anderthalb Stunden und warten geduldig auf
den Küchenſchwaben der in einem Blechkeſſel das
übriggebliebene Mittageſſen bringt. Jeder erhält eine
Schöpfkelle voll Erbſen, Bohnen, Linſen, Gemüſe, oder
was gerade der Soldaten=Küchenzettel als Mittageſſen
für die Mannſchaft vorgeſchrieben hatte. Die Truppen=
kommandos
haben zu dieſer Art Kriegswohlfahrtspflege
bereitwilligſt ihre Erlaubnis erteilt. Es gelangt nur das
Eſſen zur Ausgabe, das in der Küche übrig geblieben iſt.
Die Ueberbleibſel in den Schüſſeln der Soldaten wan=
dern
wie bisher in die Abfalltonnen, um als Futter für
Vieh Verwendung zu finden. Die Teuerung für Lebens=
mittel
treibt manchen zum Kaſernentor, der ſich früher
nicht hat träumen laſſen, daß er einſt verſchämt übrig=
gebliebenes
Militär=Mittageſſen erbitten werde. Die Bitte
um Brot muß allerdings abgeſchlagen werden, denn es
iſt den Soldaten ſtreng verboten, ihr Brot zu verkaufen
oder zu verſchenken. Dieſe Abſicht kommt auch ſelten vor
denn früher wurde das für das Kommißbrot erſtandene
Geld zum Kaufe von Weißbrot verwandt, was jetzt in=
folge
der Brotkarteneinrichtung ausgeſchloſſen iſt. Aber
was von Mittageſſen übrig bleibt, das darf der armen
Bevölkerung geſchenkt werden.

C. K. Krieg und Geſellſchaftsleben in London. Die
folgenden Betrachtungen über das Londoner Geſell=
ſchaftsleben
entnehmen wir einem in Pearſon’s
Magazine veröffentlichten Artikel von Lady Randolph
Churchill, der Mutter des ehemaligen erſten Marinelords:
Wir haben in England viel durch den Krieg zu lernen,
ganz beſonders die ſo notwendige allgemeine Sparſam=
keit
, die bisher nicht gerade unſere ſtarke Seite war. Es
iſt nicht zu leugnen, daß die engliſche Geſellſchaft ſich wäh=
rend
der letzten 20 Jahre von einem erſtaunlichen Leichtſinn
ſortreißen ließ. Nur übertriebene Modetorheiten ſchienen
geeignet, den Weg in das Geſellſchaftsleben zu bahnen.
Der gegenwärtige Krieg bringt auf allen Gebieten die aus=
gedehnteſten
Umwälzungen hervor. Man wird wieder ein=
fach
, und die Armut wird nicht mehr als ein Verbrechen
angeſehen. Die gegenwärtige Kriſe drückt bei uns einer=
ſeits
die Luxusausgaben herab, andererſeits reizt ſie die
Junggeſellen zur Heirat. Es kann heute kein Zweifel
darüber herrſchen, daß das engliſche Geſellſchaftsleben
ſich nach dem Kriege ganz anders darbieten wird, als in
den verfloſſenen Jahrzehnten. Wir werden gezwungen
ſein, zu einer einſacheren Lebensführung zurückzukehren,
die zumindeſt zwei Generationen lang wird anhalten
müſſen. In Frankreich iſt das öffentliche Leben ſchon
heute ſehr einfach geworden, einfacher als bei uns. Selbſt
in den reichſten Pariſer Familien mußte das Dienſtperſo=
nal
auf zwei Leute herabgemindert werden, und bei den
Hauptmahlzeiten hält man jetzt zwei Gänge für aus=
reichend
. Bei Pariſer Gaſtlichkeiten bietet man jetzt meiſt
bloß ein ſogenanntes kaltes Bufett. Paris iſt nicht mehr
die fröhliche Hauptſtadt‟. In London ſind die Theater
und Varietés gut beſucht. Aber der Feind iſt uns auch
nicht ſo nahe, wie dies in Frankreich der Fall iſt. Aber
auch bei uns müſſen die Modeleute ihre Gepflogenheiten

vermindern und herabſtimmen. Dies tritt z. B. in der
Kleidung zutage. Man wagt nicht mehr, neue koſtſpielige
Kleider und Pelze zu kaufen. Man kann ſich nicht mehr
nach der letzten Mode kleiden. Auch die Einladungen
ſind weniger feierlich, man fordert die Bekannten telepho=
niſch
auf, wobei man ſich gleich von vornherein mit einer
Kriegsmahlzeit entſchuldigt. . .

Die Camembert=Revolution. Paris hatte eine
kleine Revolution zu beſtehen. Die Zentralmarkthallen
waren der Schauplatz, die Butter= und Käſehändler und
das Publikum die feindlichen Parteien, der auch bei uns
wegen ſeiner wohlriechenden Schmackhaftigkeit vorteil=
haft
bekannte Camembertkäſe das ſtrittige Objekt. Die
Verkäufer erklärten nämlich, die Camembertkäſe, die an=
fänglich
40, dann 50 und 60 Centimes gekoſtet hatten, könn=
ten
von nun ab nur zum doppelten Preiſe verkauft wer=
den
. Dies genügte, um die durch den Krieg nervös gemach=
ten
Gemüter in hellſten Aufruhr zu verſetzen. Ein wahres
Gewitter brach los. Man pfiff, ſchrie, ſtampfte und ſchlug,
bis die Polizei in Kolonnen und Schwarmlinien erſchien,
um die ſo arg geſtörte bürgerliche Ruhe wieder herzu=
ſtellen
. Die große Preisſteigerung erklärt ſich daraus, daß
der von der franzöſiſchen Soldateska ſehr geſchätzte Ca=
membert
in Maſſen an die Front geſchickt wird. Dieſe
Camembert=Mobiliſation hat natürlich die für Paris er=
übrigten
Mengen infolge der eifrigen Nachfrage erheblich
teurer werden laſſen. Jedenfalls ſcheint der Burgfriede‟
in einem ausgedehnteren Sinne in Frankreich nicht
ſehr feſt zu ſein, wenn ein teurer gewordener harmloſer
Camembert einen derartigen Sturm zu entfeſſeln vermag.
Und manch einſichtigerer Franzoſe wird kopfſchüttelnd
ſeufzen: Soviel Lärm um einen Camembertl . . .

[ ][  ][ ]

derbliche Nahrungsmittel (ſelbſt geräuchert
Wurſtwaren) dürfen nicht verſchickt werden. Aus Zweck=
mäßigkeitsgründen
iſt es rätlich, neue Wäſcheſtücke vorher
durchzuwaſchen. Gaben nach Japan, Rußland und
Sibirien müſſen ſofort zum Verpacken gebracht
werden, ſolche nach England und Frankreich in nächſter
Zeit. Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, machen wir
darauf aufmerkſam, daß Pakete mit perſönlichen Adreſſen
an die betreffenden Adreſſaten abgehen und nicht zu all=
gemeiner
Verteilung gelangen. (Abnahmeſtunden: Stadt=
haus
, Zimmer 24, täglich von 912 Uhr.)
Zentrale für Volksernährung. Der letzte Ter=
min
zur Ablieferung von geſammelten
trocknen Obſtkernen iſt der 20. Oktober da von
dieſem Tage ab die geſammelten Kerne den Oelmühlen zu=
geführt
werden müſſen. Die Zentrale für Volksernäh=
rung
iſt bereit, die Kerne abholen zu laſſen, wenn ſie
nicht auf die Abnahmeſtellen gebracht werden können. In
dieſem Falle iſt ſchriftlicher oder telephoniſcher Beſcheid
nach Stadthaus, Zimmer 24 (Telephon 2419) erbeten.
Die Abnahmeſtelllen ſind: 1. Rundeturmſchule, Ein=
gang
Rundeturmſtraße 11, von 812 Uhr, im Kellergeſchoß
in der Küche. 2. In der Hermannſchule, Eingang Karl=
ſtraße
107, von 911 Uhr, im Kellergeſchoß in der
Küche. 3. Emilſchule Pfründnerhausſtraße, von 812
Uhr, im Kellergeſchoß in der Küche. 4. Stadthaus, Zim=
mer
24. Von 912 und 35 Uhr.
* Lehrkurſe vom Verein für Verbreitung von Volks=
bildung‟
Die Lehrkurſe des Vereins für Verbreitung
von Volksbildung ſollen nächſte Woche beainnen; ſie er=
ſtrecken
ſich auf Deutſch, Buchführung, Maſchinenſchreiben,
Stenographie, Franzöſiſch und Engliſch. Die im Verkehrs=
bureau
aufgelegte Einzeichnungsliſte trägt bis jetzt 38
Namen; 16 dieſer Angemeldeten gedenken ſich an einem
Unterrichtsfach, 18 an zwei, 2 an drei und 2 an vier
Fächern zu beteiligen. Da in Franzöſiſch und Engliſch
getrennte Abteilungen, für Anfänger und Vorgeſchrittene,
gebildet werden ſollen, wären noch einige Teilnehmer
für dieſe Fächer erwünſcht. Die ſeinerzeit angekündigte
allgemeine Beſprechung zur Verteilung der Wochentage
uſw. findet ſtatt Samstag, abends halb 9 Uhr, Luiſen=
ſtraße
10, II, wozu alle Angemeldeten freundlichſt ein=
geladen
ſind. Weitere Anmeldungen werden im Verkehrs=
bureau
und in der abendlichen Samstags=Verſammlung
entgegengenommen.
In der Leſehalle vom Roten Kreuz (Rheinſtraße)
findet heute Samstag wieder eine kleine muſika=
liſche
Unterhaltung, die zehnte in dieſem Jahre,
nachmittags ſtatt, zu welcher Mitglieder des Muſikvereins
in freundlichſter Weiſe ihre Talente zur Verfügung ge=
ſtellt
haben. Kleine Erfriſchungen werden, wie immer,
den Verwundeten gereicht. Gleichzeitig möchten wir dar=
auf
aufmerkſam machen, daß jetzt durch das Entgegenkom=
men
vieler deutſcher Zeitungsverleger deutſche Zei=
tungen
aus faſt allen Gegenden unſeres Vaterlandes
täglich in die Verwundeten=Leſehalle geliefert werden.
* Bücher für unſere Truppen. Von einem im
Weſten ſtehenden Landſturmbataillon Darmſtadt wurde
die Bitte um Verſorgung mit gutem Leſeſtoff aus=
geſprochen
. Der Landesverein für Innere
Miſſion wird in den nächſten Tagen dieſe Bitte durch
Ueberſendung einer Kiſte Bücher zu erfüllen ſuchen. Wer
bereit iſt, unſeren tapferen Feldgrauen Freude zu bereiten
durch Leſeſtoff für die Zeit der Ruhe, wird gebeten,
geeignete Bücher im Hauſe Karlſtraße 21 abzu=
geben
, vormittags im Geſchäftszimmer des Landes=
vereins
, nachmittags im Laden der Blindenbeſchäftigungs=
anſtalt
. Erwünſcht ſind gut erhaltene Bücher und
Schriften, namentlich Romane, Novellen, kleine Er=
zählungen
, Kalender, illuſtrierte Blätter, Lebensbilder,
Kriegsgeſchichten, Reiſeſchilderungen, Erdbeſchreibungen,
volkstümliche belehrende Schriften naturwiſſenſchaftlichen
Inhalts und aus anderen Gebieten; auch religiöſe
Schriften.
n. Geſuchter Eigentümer. Einem jugendlichen Dieb
iſt der Betrag von 180 Mark nebſt einem Fahrrad
das er mit einem Teil des entwendeten Geldes für
120 Mark gekauft hat, abgenommen worden, und beides
befindet ſich in Gewahrſam der Behörden. Das betref=
ſende
Verfahren wird von der hieſigen Staatsanwaltſchaft
geführt, die ſucht nun den bis jetzt unermittelten Beſtoh=
lenen
. Wie jener Täter, ein im Auguſt d. J. in Karlsruhe
entlaufener Lehrling, angibt, benutzte er am 24. Auguſt
einen von Mannheim nach Frankfurt a. M. fahrenden
Eiſenbahnzug und verübte auf der Strecke zwiſchen hier
und letzterer Station den fraglichen Diebſtahl. Ein
mitreiſender älterer Herr hatte einige Zeit das Abteil
verlaſſen, und der Junge eignete ſich aus deſſen Hand=
taſche
400 Mark in Papiergeld an, ohne entdeckt zu wer=
den
. Vermutlich hat der Beſtohlene den Verluſt erſt ſpät
bemerkt, und es fehlte ihm vielleicht an Anhaltspunkten,
wo das Geld verſchwunden war, ſodaß er eine Anzeige
unterließ. Wenigſtens iſt von einer ſolchen nichts bekannt.
Der Junge war noch bis nach Holſtein gelangt, wurde
zuletzt am 9. September in Eckernförde aufgegriffen und
legte ein offenes Geſtändnis ab, vermag aber den Beſtoh=
lenen
nicht näher zu beſchreiben.
Konzert. Am Sonntag finden wiederum im
Rummelbräu Reſtaurant nachmittags ſowie abends
zwei große Militär=Streichkonzerte ſtatt.
Dieſelben werden von der Kapelle des Landft.=Inf.=Erſ.=

Großherzogliches Hoftheater.

Freitag, 15. Oktober.

Der Freiſchütz.

W-l In der heutigen Aufführung des Freiſchütz
trat Frl. Geyersbach zum erſten Male in dieſer
Spielzeit auf, und zwar in einer ihrer beſten Partien,
der Agathe. Die Sängerin wurde bei Aufgehen des
Vorhanges mit lebhaftem Beifall begrüßt und ſang die
große Arie unvergleichlich ſchön; ihr Organ klang friſcher
und kräftiger denn je und iſt in der Höhe nach wie vor
von blühender Schönheit. Nach der Arie erhob ſich ein
Sturm des Beifalls. Auch die neue Vertreterin des
Aennchen, Frl. Meyer, hatte einen bemerkenswerten
Erfolg zu verzeichnen; nach der mit friſcher Stimme,
unfehlbarer Sicherheit und Leichtflüſſigkeit des Vortrags
geſungenen erſten Arie erzielte ſie lebhaften Beifall bei
offener Szene und erwies ſich auch im weiteren Verlauf
des Abends als eine ſtimmbegabte und ſehr zuverläſſige
Sängerin und ſchätzenswerte künſtleriſche Kraft für die
Spieloper. Herr Globerger ſang erſtmalig die Partie
des Max, für die er ſeine ſchönen ſtimmlichen Mittel und
ſeine Geſangskunſt erfolgreich einſetzte; verſchwiegen wer=
den
kann nicht, daß ſich hin und wieder Neigung zum
Detonieren bemerkbar machte. Herrn Stephanis Kaſpar
iſt als eine geſanglich hervorragende Leiſtung bekannt,
Den Eremit ſang Herr Perkins, die Brautjungfern
die Damen Schreber und Malinowski. Die klei=
geren
Partien waren wie früher beſetzt.

Bats. I Darmſtadt ausgeführt unter Leitung des Herrn
Kapellmeiſters A. Otto. Auch dieſes Mal iſt ein guf
gewähltes Programm aufgeſtellt und ſei hier daraun
hingewieſen, daß in dem Nachmittagskonzert Larghetto
aus der zweiten Sinfonie von Beethoven zu Gehör ge=
bracht
wird. Im Abendprogramm iſt die große Fantaſie
aus der Oper Rienzi von Wagner zu finden und
einige Violinſolis, die am letzten Sonntag beſonderen
Beifall fanden.
Auf der Ludwigshöhe findet am Sonntag ein
großes Militär=Streichkonzert ſtatt, ausge=
führt
von der Kapelle der II. Erſatz=Abt. des Feld=Art.=
Regts. Nr. 61 (Leitung: Herr Böhme). Der Reinertrag
dient zu Wohltätigkeitszwecken.
Ludwigshalle. Bei dem morgigen großen
patriotiſchen Konzert unter Leitung des Herrn
H. Buslan vom Drag.=Regt. Nr. 24 wird, wie im An=
zeigenteil
erſichtlich, ein ſehr reichhaltiges Programm zur
Aufführung gebracht. Der Soliſt Herr Buslan wird
einige ſchöne Stücke zum Vortrag bringen.

Rotes Kreuz.

(Geöffnet von 81 und 26 Uhr. Bureau der Zentral=
Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 25; Krankenbeförde=
rungs
=Abteilung: Mathildenplatz 20, Fernruf 2576; Aus=
kunftsſtelle
: Rheinſtraße 34, Fernruf 25; Materialien=
Abteilung: Altes Palais, Fernruf 20; Verpflegungsſtelle
am Hauptbahnhof, Fernruf 216; Kreuzpfennig=Marken:
Neckarſtraße 8, Fernruf 2421.)
Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin er=
ſchien
am 13. d. M. auf unſerer Geſchäftsſtelle und beſprach
mit dem Vorſitzenden des Landesvereins, Generalleutnant
Korwan, verſchiedene Angelegenheiten des Roten Kreuzes.
Wir haben ſchon öfters und eindringlich vor Zerſplit=
terung
der Liebestätigkeit gewarnt. Leider
ſcheint der Erfolg unſerer Bemühungen, eine einheitliche
und darum wirkſame Ordnung jeder Art von Kriegshilfe
zu erreichen, nicht groß zu ſein. Wenigſtens machen wir
täglich die Erfahrung, daß von allen möglichen Orten und
für die verſchiedenartigſten Zwecke hier im Großherzogtum
geſammelt und geworben wird: Wir halten es angeſichts
dieſer Tatſache für unſere Pflicht, abermals zu betonen,
daß jede Zerſplitterung in der Hilfe für Soldaten, Ver=
wundete
, Kranke und Bedürftige vom Uebel iſt. Es ſcheint
aber auch noch nicht genügend bekannt zu ſein, daß jeder=
mann
, erſei, wer erwill, under magſammeln,
fürwasesauch immer ſei,dazu die ausdrück=
liche
Genehmigung des Großherzoglichen
Miniſteriums des Innern als der Aufſichts=
behörde
zu erwirken hat. Dieſe Beſtimmung, der
wir uns übrigens ſelbſtverſtändlich auch unterwerfen muß=
ten
, iſt ſtreng, und jeder, der ihr entgegen handelt, ſetzt ſich
ſehr unangenehmen Folgen aus.
Wir bitten ſtets aufs neue und herzlich alle Hilfs=
kräfte
, Spenden jeder Art nur den hieſigen Verbänden,
ganz beſonders dem Roten Kreuz, zuzuwenden. Wenn
dergleichen in jedem Bundesſtaat und jeder Provinz ge=
ſchieht
und nicht, wie eben. des Sammelns allerorten kein
Ende iſt, wird ohne Zweifel mehr erreicht werden. Das
aber iſt doch das oberſte Ziel aller Hilfstätigkeit.

Kunſtnofizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach=
ſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.

Ueber Claudio Arrau, den in ganz Deutſch=
land
Aufſehen erregenden jugendlichen Klaviervirtuoſen,
der am nächſten Freitag hier einen deutſchen Klavierabend
gibt, leſen wir in einem Stuttgarter Blatte: Der elf=
jährige
Wunderknabe zeigt ſo viele natürliche Vorzüge,
ſo ſtarke Beanlagung, daß es keines künſtlichen Aufputzes
bedurfte, um das Bild des Außerordentlichen, Staunens=
werten
, das ſein Klavierſpiel bietet, zu vervollſtändigen,
und ſeine muſikkünſtleriſche Führung hat es verſtanden,
Natur und Talent bei ihm vorwalten zu laſſen, neben aller
ſtaunenswert vielſeitigen und gediegenen techniſchen und
muſikaliſchen Ausbildung, welche ſein Spiel bekundet.
Eine friſche Muſizierfreudigkeit, ein rhythmiſches Froh=
gefühl
und ein unmittelbares Klangempfinden mutet den
Hörer an wie die ungezwungene Jugendfriſche und Klar=
heit
des ſprudelnden Bergquells. Faß man dazu die un=
gemachte
kindliche Unbefangenheit des kleinen Spielers
in ſeiner ganzen Erſcheinung ins Auge, ſo erſcheint es
einem faſt unglaublich, daß aus dieſem jugendlichen Köpf=
chen
und dieſen zierlichen Händchen eine ſolche Fülle
edelſter Klaviermuſik ſollte entſpringen können und da=
neben
noch die orcheſtral vielſeitig gegliederten und ver=
ſchlungenen
, klaviertechniſch ungemein ſchwer zu bewäl=
tigenden
Gebilde der Tonbilder zu Stifters Studien
von Felix von Weingartner. Und dies alles
mit einer Sicherheit und Kraft, neben natürlicher Anmut
und Anſpruchsloſigkeit des Spielenden, die Ohr und Herz
zugleich bezauberten. Claudio Arrrau iſt ein ganz Außer=
ordentlicher
jetzt ſchon im Reiche der Muſik, und man muß
geſpannt ſein, was aus ſolcher Jugendblüte weiter er=
wächſt
. Hoffen wir ſeine ungetrübte Weiterentwicklung
im Intereſſe der muſikaliſchen Kunſt Die Hörer, unter
denen auch Ihre Majeſtät die Königin ſich befand, berei=
teten
ihm ganz außerordentlichen Beifall, den er mit kind=
lich
naiver Befriedigung entgegennahm.
Reſidenz=Theater am Weißen Turm. Das
R.=T. hat als Hauptnummer in ſein heutiges Programm
einen großen Detektiv=Roman in 4 Akten aufgenommen.
Der geheimnisvolle Sternklub nennt ſich der Film, wel=
cher
die Abenteuer der beliebten Künſtlerin Fern Andra
in Monte Carlo beſchreibt. Was kühnſte Phantaſie für
hindernisreiche Verbrecherverfolgung erſinnen kann, hier
wird es dem in ſteter Spannung gehaltenen Zuſchauer
mit einer ſelbſtverſtändlichen Natürlichkeit vor Augen ge=
führt
. Die neueſten kinem. Berichte vom Weltkrieg, einige
Humoresken, Naturaufnahmen uſw. vervollſtändigen den
Spielplan. (S. Anz.)

Eberſtadt, 15. Okt. (Volkstheater.) Anläß=
lich
des üblichen Ernte=Dank= und Kirchweihfeſtes ver=
anſtaltet
die Leitung des Volkstheaters einen volkstüm=
lichen
Theater= und Konzertabend, der die Uraufführung
von zwei höchſt humorvollen Einaktern, wie Barbaren,
Luſtſpiel in 1 Akt, und Einer muß heiraten Luſtſpiel
in 1 Akt von A. Wilhelmi, im 2. Teil des Programms
das Auftreten von zwei bewährten Vortragskünſtlern
aus Mannheim und Heidelberg bringt. Es iſt voraus=
ſichtlich
ein ſehr unterhaltender Theaterabend geboten,
den zu beſuchen man den Freunden der heiteren Muſe
aus Eberſtadt und Umgebung wohl beſtens empfehlen
kann. (S. Anz.)
Offenbach, 15. Okt. (Die Notlage der Offen=
bacher
Hausbeſitzer.) 1100, alſo 77 Prozent aller
Offenbacher Hausbeſitzer, haben ſich an die Stadtverord=
netenverſammlung
und den Magiſtrat der Stadt Offen=
bach
gewandt mit einer=Eingabe, die unter Darſtellung der

herrſchenden Notlage des Offenbacher Hausbeſitzes fol=
gende
Bitten enthält: 1. volle Zahlung der Wohnungs=
miete
durch die ſtädtiſche Kriegsfürſorge; 2. Herabſetzung
der ſtädtiſchen Grundſteuer; 3. Stundung der ſtädtiſchen
Steuern, Laſten und Abgaben in allen den Fällen, in
denen ſie, aus den Verhältniſſen heraus, zurzeit nicht ge=
leiſtet
werden können, und Abtrag derſelben, in Raten
auf 5 Jahre nach dem Kriege verteilt. Vor allem die
letzte Bitte iſt bemerkenswert, zeigt ſie doch, wie groß be=
reits
der Notſtand im Hausbeſitz iſt, der vielfach ſeinen
Hypothekenzinſen nicht mehr nachkommen kann und von
ſeinen Gläubigern teilweiſe hart, bis zur Zwangsvoll=
ſtreckung
, bedrängt wird.
Flonheim, 15. Okt. (Ein achtjähriger Brand=
ſtifter
.) Der achtjährige Schüler H. Schläger von hier
ſteckte einen im Felde ſtehenden Strohhaufen in Brand,
ſo daß der ganze Strohertrag aus 15 Morgen Ackerland
völlig vernichtet wurde. Rund 1500 Garben Stroh im
Werte von etwa 1600 Mark wurden ein Raub der Flam=
men
. Die Landwirte H. und J. Bretz, zwei Brüder von
hier, ſind dadurch um faſt ihre geſamten Strohvorräte
gekommen.
Heidesheim, 15. Okt. (Einen tödlichen Un=
fall
) erlitt der 69jährige Veteran von 70/71 Joſef
Geins. Er war beim Fahren ſeines Fuhrwerks von
einem Ochſen gedrückt worden, wodurch anſcheinend
innere Verletzungen entſtanden ſind, an denen der Mann
in folgender Nacht verſtarb.

Reich und Ausland.

Aus der Reichshauptſtadt, 15. Okt. Joachim Franz
Humbert Prinz von Preußen, jüngſter Sohn des deutſchen
Kaiſerpaares, deſſen Verlobung gemeldet worden iſt, iſt
am 17. Dezember 1890 im Schloſſe zu Berlin geboren.
Er beſuchte die Prinzenſchule zu Plön und bezog nach
beſtandener Reifeprüfung die Univerſität Straßburg zum
Studium der Rechte. Wie alle Söhne des Kaiſerhauſes.
zog er bei Ausbruch des Weltkrieges mit hinaus zum
Felde der Ehre. Am 10. September vorigen Jahres wurde
er auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz durch einen Schuß
in den Oberſchenkel verwundet, kehrte dann aber nach er=
folgter
Wiederherſtellung ſofort wieder an die Front zu=
rück
. Seine Braut, Prinzeſſin Marie Auguſte
von Anhalt, wurde in Deſſau am 10. Juni 1898 ge=
boren
, iſt alſo erſt etwas über 17¼ Jahre alt. Deutſch=
amerikaniſche
Spender haben weitere Summen für den
Eiſernen Hindenburg geſtiftet. Feldgraue ſchlu=
gen
dafür ſilberne Nägel in die Sporen des Denkmals.
Da dieſe Sporen den Durchmeſſer eines Kinderkopfes
haben, und da der kleine ſilberne Nagel 5 Mk. koſtet, ſo ſind
ungefähr 8000 Mk. nötig geweſen, die Sporen des Rieſen
zu verſilbern. Die Söhne des Kronprinzenpaares haben
in das Eiſerne Kreuz am Sockel des Denkmals ſilberne
Nägel eingeſchlagen. Die Namen der Prinzen ſind jetzt
auf einer ſilbernen Platte verzeichnet.
Potsdam, 15. Okt. (Von einer Lokomotive
überfahren und getötet) wurden heute vormittag
bei Nikolasſee die beiden Streckenarbeiterinnen Wollſchlä=
ger
und Noll aus Nowawes. Noll, die Ehefrau eines
Maurers, hinterläßt drei Kinder. Frau Wollſchläger iſt
die Witwe eines gefallenen Kriegers.
München, 14. Okt. (Das Schlachtenpanorama
abgebrannt.) Heute früh iſt das auf der Thereſien=
höhe
ſtehende und im Jahre 1886 erbaute Panorama=
gebäude
niedergebrannt. Es war darin zurzeit
das Schlachtenrundgemälde Schlacht von Champigny
untergebracht. Außerdem enthielt das Gebäude ein Lager
älterer Rundgemälde, darſtellend die Schlachten bei Nuits,
Lützen und Plewna, eine Sammlung religiöſer Rund=
gemälde
und ein großes Gemälde Die Beſchießung der
Takuforts‟. Der Schaden iſt außerordentlich groß.

Handelskammer Darmſtadt.

Sitzung vom 11. Oktober.

In Ausführung der Bekanntmachung über die Er=
richtung
von Preisprüfungsſtellen hat die
Stadt Darmſtadt, welche eine derartige Stelle für den Be=
zirk
Darmſtadt zu errichten beabſichtigt, an die Handels=
kammer
das Erſuchen gerichtet, hierbei mitzuwirken und
einen Vertreter zu benennen. Es wurde beſchloſſen, den
Syndikus der Handelskammer, Herrn Dr. Human, als
Vertreter der Handelskammer für die Prüfungsſtelle nam=
haft
zu machen.
Die Handelskammer beſchäftigte ſich auch mit der
kürzlich erlaſſenen Bekanntmachung zur Fernhaltung
unzuverläſſiger Perſonen vom Handel und
einer daraufhin ergangenen Verfügung des Großh. Mini=
ſteriums
des Innern. Die geſamte Angelegenheit wird
ſeitens der Heſſiſchen Handelskammern in einer Vertreter=
verſammlung
demnächſt zur weiteren Beratung gelangen.
Eine behördlicherſeits der Handelskammer zugegan=
gene
Anfrage über die Einfuhr von Holzſchuhen
aus Belgien wurde dahin beantwortet, es liege nicht
im Intereſſe der deutſchen Induſtrie, insbeſondere der
arbeitsloſen Bevölkerung, daß fertige Holzſchuhe aus
Belgien bezogen werden. Gegenwärtig erlangten zahl=
reiche
beſchäftigungsloſe Frauen nutzbringende Heim=
arbeit
durch die Herſtellung von Holzſchuhen. Es dürfte
dies in ſteigendem Maße im kommenden Winter der Fall
ſein. Die in Deutſchland vorhandenen Holzſchuhfabrilen
ſeien gegenwärtig nicht in der Lage, der ungeheuren Nach=
frage
zu genügen, welche in letzter Zeit für Holzſchuhe be=
ſtanden
habe. Dagegen glaubten unſere Gewährsleute,
daß die zahlreichen Fabriken, welche in Deutſchland neu
gegründet worden ſind, in den nächſten 46 Wochen in
der Lage ſein würden, die vorhandene Nachfrage zu be=
friedigen
. Für die Herſtellung von Holzſohlen ſtänden
unſeren Sägewerken durch Einziehung zahlreicher Ar=
beitskräfte
wohl nicht mehr genügende Kräfte zur Ver=
fügung
. Es dürften deswegen wohl dieſe Sägewerke wie
andere Werke welche ſich der Herſtellung von Holzſohlen
zugewendet hätten, wenigſtens für die nächſte Zeit nicht
in der Lage ſein, den Bedarf an Holzſohlen vollſtändig
zu decken, ſodaß eine Einfuhr derartiger Sohlen in be=
ſchränkten
Grenzen aus Belgien wohl von Nutzen ſein
würde.
Eine Anfrage wegen eines eventuellen Ausfuhr=
verbots
für Weißkohl wurde dahin beantwortet,
daß nach unſeren Ermittelungen in dieſem Jahr jeden=
falls
keine Anträge auf Ausfuhrbewilligung von Kohl,
insbeſondere Weißkohl, aus der Gegend der Maſſenerzeu=
gung
dieſer Feldfrüchte zu erwarten ſeien. Einesteils
ſei der Anbau von Kohl überhaupt zurückgegangen, und
in den bebauten Gegenden keine beſonders umfangreiche
Ernte zu erwarten, andererſeits werde, ſoweit der Han=
delskammerbezirk
ſelbſt in Frage komme, der Weißkohl
in den Erzeugungsgegenden ſelbſt hauptſächlich zur Her=
ſtellung
von Sauerkraut, wenig aber zur Verarbeitung
von Gemüſekonſerven verwendet. Unter dieſen Umſtän=

[ ][  ][ ]

den dürfte es wohl zweckmäßig ſein, daß etwaigen An=
trägen
auf Bewilligung der Ausfuhr von Kohl nicht ſtatt=
gegeben
werde. Es war der Handelskammer mitgeteilt
worden, daß für Weißkohl zum Einſchneiden gegenwärtig
zirka 3,50 Mk. für einen Zentner bezahlt werde, was als
ein hoher Preis zu verzeichnen iſt. Gälten doch 1 Mk.
bis 1,50 Mk. in Friedenszeiten als normale Preiſe.
Zwecks Lieferung von Petroleum an ge=
werbliche
Betriebe werden Beſcheinigungen aus=
geſtellt
, welche gemäß Artikel 10 des Geſetzes über den Ur=
kundenſtempel
ſtempelfrei ſind.
Zum Poſtverkehr Belgiens mit Deutſch=
land
iſt bereits eine große Anzahl von Orten, zurzeit
261, zugelaſſen. Es ſchweben Verhandlungen über die
Einbeziehung weiterer Orte in dieſen Verkehr. Die Han=
delskammer
iſt bereit, diesbezügliche Anregungen weiter=
zugeben
.
Der Bezirkseiſenbahnrat Frankfurt a. M. gab gele=
gentlich
ſeiner letzten Sitzung am 22. September d. J. eine
gutachtliche Aeußerung dahin ab, daß für die Einfüh=
rung
eines Ausnahmetarifs für Gewerbe=
ſalz
aus Siedeſalz und ſog. Hüttenſalz in
Ladungen von mindeſtens 10 Tonnen von Neckarſulm
und Wimpfen nach Worms und Horchheim bei Worms auf
der Grundlage eines Streckeneinheitsſatzes von 1,9 Pf. für
das Tonnenkilometer zuzüglich einer Abfertigungsgebühr
von 60 Pf. für die Tonne ein allgemeines wirtſchaftliches
Bedürfnis vorliege, Mit der Einführung dieſes Ausnahme=
tarifs
würde Wünſchen Rechnung getragen werden, welche
ſeitens der Handelskammer bereits ſeit längerer Zeit im
Intereſſe des Bezirks geltend gemacht worden ſind.
Ein von der Großh. Handelskammer Offenbach aus=
gehender
Antrag, es möchte das Großherzogtum Heſſen
in den Ausnahmetarif 8a für Gießerei= Roh=
eiſen
einbezogen werden, wird auch ſeitens der Han=
delskammer
Darmſtadt unterſtützt.
Die Handelskammer hat ſich weiter für eine Fracht=
ermäßigung
für Maniokamehl und andere
gleichartige Erzeugniſſe auf Grund der Sach=
lage
ausgeſprochen, daß dieſe Mehle als Streckmittel und
Erſatz für Weizenmehl zu Lebensmittelzwecken verwendet
werden. Da nun dieſe Mehle aus weiter Entfernung be=
zogen
werden müſſen, ſteht dem allgemeinen Bezug und
der Verwendung derſelben bis jetzt hauptſächlich die allzu
hohe Fracht entgegen.

Handel und Verkehr.

* Berlin, 15. Okt. Börſenſtimmungsbild.
Gegenüber der ziemlich kräftigen Aufwärtsbewegung in
faſt allen Schiffahrtswerten, trat das Geſchäft in den bis=
her
bevorzugten Induſtrieaktien in Hintergrund, doch
konnten auch hier die Kurſe bei leichten Schwankungen ſich
gut behaupten. Später trat faſt allgemeine ziemliche Ge=
ſchäftsſtille
ein. Deutſche Anleihen unverändert. Auslän=
diſche
Wechſelkurſe faſt allgemein etwas ſchwächer.

Stimmen aus dem Leſerkreiſe.
(Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Redaktion
keinerlei Verantwortung; für ſie bleibt auf Grund des § 21 Abſ. 2 des
Preßgeſetzes in vollem Umfange der Einſender verantwortlich.
Der Butterpreis.

Zu der in der Dienstags=Ausgabe des Darm=
ſtädter
Tagblattes aus Rheinheſſen gebrachten Notiz, daß
dort der Butterpreis durch Zwiſchenhändler um
100 Prozent, alſo um das Doppelte, verteuert wird, iſt
zu bemerken, daß ähnliche Verhältniſſe auch in hieſiger
Gegend beſtehen, mit dem Unterſchied nur, daß ſich die
Verdienſte des Händlers (muß heißen manches Händ=
lers‟
D. Red.) hier auf nur 70 Prozent berechnen.
Von glaubwürdiger Seite erfahre ich, daß Milchhändler
beiſpielsweiſe in Ernſthofen, Frankenhauſen
uſw. die Butter von den Landwirten zu 1,50 bis 1,60 Mk.
das Pfund kaufen, um ſie in der Stadt zu den daſelbſt
gültigen hohen Preiſen (2,40 bis 2,60 Mk.) loszuſchlagen.
In der Tat ein einträgliches Geſchäft! Man muß ſich
aber doch fragen, iſt es denn angeſichts ſolcher Treibe=
reien
, wie ſie in Rheinheſſen, Odenwald und wohl auch
in den übrigen Gegenden Heſſens bekannt werden, gar
nicht möglich, energiſch einzugreifen? Der Reichstagsab=
geordnete
Dr. Böhme hat unlängſt in dem Organ des
Deutſchen Bauernbundes hervorgehoben, daß keine Woche
verginge ohne Gründung von Verteilungs= und anderen
Zentralen, keine Woche ohne neue Verordnungen. Das
ſtimmt; aber wie ſieht es tatſächlich mit der Verſorgung
der ſtädtiſchen Bevölkerung mit Lebensmitteln
aus? Trotz Verordnungen überall Preistreibereien
ſchlimmſter Art! Gegen diejenigen, die die beſtehende
Notlage zu ihrem Vorteil ausnützen, ſollte mit allen Mit=
teln
vorgegangen werden; Verordnungen, die man nur
auf dem Papier ſtehen läßt, werden hier nicht genügen.
K.

Als im Sommer 1911 eine Steigerung der Lebens=
mittel
infolge der Trockenheit eintrat, was namentlich die
Kartoffeln betraf, wandte ſich die Stadtverwaltung mit
den Vorſtänden des Allgemeinen Vereins gegen Verar=
mung
und Bettelei und des Vereins der Freunde in der
Not an die beſſerſituierten Kreiſe der Bürgerſchaft, und
mit dieſen gelang es ihr, einen Hilfsfonds zu bilden. Daß
damals dieſe Aktion ein zufriedenſtellendes Reſultat ge=
habt
habe, wird man nicht behaupten können. Unter Be=
rufung
auf die damalige Anrufung der Opferwilligkeit
dieſer Kreiſe iſt nun die Stadtverwaltung jetzt abermals
an die Bürger, die zu einer Hilfeleiſtung in der Lage ſind,
herangetreten zwecks Schaffung eines Hilfs=
fonds
behufs Deckung des Kartoffel=
bedarfs
für ärmere Familien, während der
Kriegszeit. Demgegenüber darf denn auch einmal
der Standpunkt dieſer ſogenannten beſſerſituierten Kreiſe
hervorgekehrt werden. Auch dieſe werden von der Teu=
erung
nicht unempfindlich getroffen und trotzdem tun gar
manche in dieſen Kreiſen im Stillen mehr und bringen
größere Opfer, als in der breiteren Oeffentlichkeit bekannt
wird. In dieſen Kreiſen dürfte denn doch die An=
ſchauung
vorherrſchen, daß, wenn Kartoffeln wieder be=
ſchafft
werden müſſen, die Mittel hierzu die geſamte
Bevölkerung aufzubringen hat und die erforderlichen
Ausgaben in den ſtädtiſchen Voranſchlag 1916/1917 auf=
zunehmen
ſein dürften.
z.

Mit welcher Berechtigung dürfen die Ochſenmetz=
ger
eben 1,601,80 Mk. für Nierenfett per Pfund nehmen,
da der Fleiſchpreis ſchon ſeit Monaten derſelbe geblieben
iſt? In Friedenszeiten war der Nierenfettpreis bedeu=
tend
unter dem Fleiſchpreis, es koſtete 5060 Pf.
per Pfund. Warum wird da nicht eingeſchritten mit Höchſt=
preiſen
? Daß Fettmangel iſt, iſt doch keine Urſache, alle
drei Tage den Preis zu erhöhen.
Eine=Hausfrau für viele Gleichdenkende.

Der Krieg.
Der öſterreichiſch=ungariſche
Tagesbericht.

* Wien, 15. Olt. Amtlich wird verlautbart:
15. Oktober:

Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz.

Keine beſonderen Ergeiniſſe.

Italieniſcher Kriegsſchauplatz.

An der Tiroler Front hält das ſtarke feindliche
Artilleriefeuer an. Infanterieangriffe verſuchte der Geg=
ner
nur auf der Hochfläche von Vilgereuth, wo meh=
rere
italieniſche Kompagnien um Mitternacht gegen un=
ſere
Stellungen vorſtießen, jedoch nach kurzem Feuerkampf
zum Zurückgehen gezwungen wurden. Ebenſo ſcheiterte
ein nochmaliger Annäherungsverſuch in den Morgen=
ſtunden
.
An der Kärntner Grenze und im Küſten=
lande
iſt die allgemeine Lage unverändert. Einzelne
Abſchnitte dieſer Front ſtehen unter dauerndem feind=
lichen
Artilleriefeuer. Eine am Plateaurande nächſt Pe=
teano
vorgehende italieniſche Abteilung wurde durch Ge=
genangriff
geworfen und erlitt große Verluſte.

Serbiſcher Kriegsſchauplatz.

Die über den Erino Brdo vordringenden k. und k.
Truppen warfen den Feind über den bei Vinca in
die Donau mündenden Bolicica=Bach zurück.
Die beiderſeits der unteren Morava vorrücken=
den
deutſchen Streitkräfte nahmen Poza=
revac
im Kampf.
Die bulgariſche 1. Armee hat den Angriff
über die ſerbiſche Oſtgrenze begonnen und
die Paßhöhen zwiſchen Belogradocik und Knjazevac in
Beſitz genommen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.

Die Kämpfe an der beßarabiſchen Front.

* Berlin, 15. Okt. Der Lokalanz, meldet aus
Czernowitz: Die jüngſt gemeldeten Kämpfe endeten
nit der völligen Niederlage des Feindes. Die Unfrigen
rſtürmten einen feindlichen Stützpunkt an der beßara=
iſchen
Front, der unſere rechte Flanke bedrohte.

Der italieniſche Krieg.

* Innsbruck, 15. Okt. Vom höchſten Kommando
in Tirol wird amtlich verlautbart: Der italieniſche
Heeresbericht vom 11. Oktober enthält, wie regelmäßig,
eine vollkommene Verdrehung der Geſchehniſſe.
Der Bericht ſagte: Einmal griff der Feind in der Nacht
um 10. Oktober unſere Stellung auf dem Monte Ma=
ronia
und bei der Sennhütte Pioverna Alta auf
dem Hochplateau nordweſtlich Arſiero an, wurde aber mit
Verluſten zurückgewieſen. Um der Wahrheit wieder ein=
mal
die Ehre zu geben, ſei die Tatſache feſtgeſtellt: Am
0. Oktober zwiſchen 9 und 10 Uhr nachmittags griffen
ſchwächere feindliche Kräfte gegen die Sennhütte Pio=
verna
Alta und die Bocca val de Torſara an und wur=
den
leicht abgewieſen. Unerwähnt blieb in dem Be=
richt
Cadornas, daß das Gefecht am 10. Oktober nur
ein Ausläufer der ſehr ſtarken, achttägigen, verzweifelten,
völlig fruchtloſen italieniſchen Angriffe
in dieſem Raume war, wobei die zahlreich beteiligten
feindlichen Truppenkörper ſehr ſchwere Verluſte erlitten.

Die Zeppelinangriffe auf London.

* London, 15. Okt. Das Kriegsamt veröf=
fentlicht
folgende Erklärung: Eine Flotte feindli=
cher
Luftſchiffe beſuchte in der letzten Nacht die öſt=
lichen
Grafſchaften und einen Teil des
Londoner Diſtrikts und warf Bomben ab. Unſere
bwehrkanonen waren in Tätigkeit. Ein Luftſchiff neigte
ſich, wie man wahrnehmen konnte, auf die Seite und ver=
or
an Höhe. Fünf Flugzeuge ſtiegen auf, wegen
der atmoſphäriſchen Verhältniſſe vermochte nur eines, ein
uftſchiff zu entdecken. Auch dieſem gelang es nicht, das
Luftſchiff einzuholen, ehe es im Nebel verſchwand. Einige
Häuſer ſind beſchädigt. Mehrere Brände ſind ausge=
brochen
, es wurde aber kein ernſtlicher militäriſcher Scha=
den
verurſacht. Sämtliche Brände wurden ſchnell ge=
löſch
. Die Geſamtzahl der Opfer, einſchließlich
der bereits gemeldeten, beträgt: 15 Militärperſonen tot,
13 verwundet, männliche Zivilperſonen 27 tot, 64 ver=
wundet
, Kinder 5 tot, 7 verwundet. Davon entfallen
auf den Londoner Bezirk 32 Tote und 95 Verwundete.
* Amſterdam, 15. Okt. Ein aus ſüdweſtlicher
Richtung kommender Zeppelin überflog die Inſel
Vlieland. Von der Küſtenwache beſchoſſen, verſchwand
er nin nordöſtlicher Richtung. Zwei Stunden ſpäter er=
ſchien
plötzlich ein zweites Luftſchiff aus ſüdöſt=
licher
Richtung zwiſchen der Inſel Vlieland und Ter=
ſchellingf
Während es paſſierte, wurde es heftig be=
ſchoſſen
, ging ſchnell aufwärts und verſchwand nordöſtlich
im Nebel.

Der Seekrieg.

TU. Lübeck, 15. Okt. Der Lübecker Erzdamp=
fer
Lulea 3000 Tonnen groß, der von einem eng=
liſchen
Unterſeeboot torpediert und verſenkt ſein ſollte, iſt.
tatſächlich unbeſchädigt bei dem Gjedſer
Feuerſchiff auf Strand getrieben worden.
Auf Anruf des engliſchen Unterſeebootes hat die Mann=
ſchaft
den Dampfer verlaſſen. Das abgefeuerte Tor=
pedoging
an dem Dampfer vorbei. Das eng=
liſche
Torpedoboot entfernte ſich ſofort nach dem Abfeuern
des Schuſſes. Bergungsdampfer bemühen ſich, bisher ver=
gebens
, den Lulea abzubringen. Die Beſatzung ging
wieder an Bord des Dampfers.
TU. Lübeck, 15. Okt. Der Erzdampfer Lulea iſt
von ſeiner Strandungsſtelle abgeſchleppt worden
und völlig unbeſchädigt in den Travemünder Hafen ein=
gelaufen
.
* Malmö, 15. Okt. Der Dampfer Martha
aus Helſingborg, von Nordland mit Holz unterwegs, iſt

eſtern von einem deutſchen Kriegsſchiff auf=
gebracht
und nach Swinemünde beordert worden. Der
Dampfer hatte die Beſatzung eines von dem engli=
ſchen
Unterſeeboot 19 torpedierten deutſchen
Dampfers an Bord, die das Unterſeeboot ihm über=
geben
hatte. Die Beſatzung des Unterſeebootes beſtand
aus Engländern und Ruſſen. Der Dampfer Martha
wurde wieder freigegeben.
* Malmö, 15. Okt. Nach der Berlingske Tidende
iſt wiederum eine Anzahl deutſcher Schiffe in der
Oſtſee verſenkt worden. Der Kapitän des deutſchen
Dampfers Adler meldet, daß er am Montag abend
nicht weniger als drei deutſche Dampfer infolge von An=
griffen
von Unterſeebooten explodieren geſehen habe. Die
ſchwediſchen Makler erhielten die telegraphiſche Anord=
nung
, die deutſchen Schiffe in den ſchwediſchen =
fen
zurückzuhalten. Deshalb liegen in Stockholm
etwa zehn und in Lulea zwanzig deutſche Schiffe.
* London, 15. Okt. Nach amtlichen Angaben be=
trug
die Zahl der ein= und auslaufenden Handelsſchiffe
in der am 13. Oktober endigenden Woche 1501. Ver=
ſenkt
wurden vier.
* London 15. Okt. Reuter meldet: Die Abfahrt
dies Dampfers Nieuwe Amſterdam von Falmouth,
auf dem ſich der öſterreichiſch=ungariſche Botſchafter be=
findet
, iſt verſchoben worden.
* Vliſſingen, 15. Okt. Der Dampfer Oranje
Naſſau von der Zeelandlinie iſt nicht aus Eng=
land
zurückgekehrt. Der Grund hierfür iſt wahr=
ſcheinlich
Nebel. Morgen unterbleibt der Damp=
ferdienſt
nach England.

Ein himmelſchreiendes engliſches
Bubenſtück.

* Neu=York 14. Okt. (Durch Funkſpruch des
Vertreters des Wolffbureaus.) Die World meldet aus
Neu=Orleaus: Vier Amerikaner, Mitglieder der Mann=
ſchaft
des Maultierſchiffes Nicoſian, legten eine ſchrift=
iche
eidliche Erklärung nieder, in der ſie ſchil=
dern
, wie die Engländer 11 hilfloſe Mit=
glieder
der Beſatzung eines deutſchen
Tauchbootes kaltblütig ermordet haben.
In der eidlichen Erklärung wird zunächſt der Angriff
es Tauchbootes auf die Nicoſian beſchrieben. Nachdem
die Mannſchaft die Nicoſian in Booten verlaſſen hatte,
begann das Tauchboot die Zerſtörung der Nicoſian durch
Beſchießung. Inzwiſchen näherte ſich ein vorher am Hori=
zont
geſichteter Dampfer, auf deſſen Außenſeite mitt=
ſchiffs
zwei Bretter mit aufgemalter amerikaniſcher
Flagge angebracht waren. Die Inſaſſen des Bootes
waren erfreut durch den Gedanken, daß ein neutraler
Dampfer in der Nähe ſei, um ſie aufzunehmen. Das die
merikaniſche Flagge führende Schiff, das ſich ſpäter als
das britiſche Kriegsſchiff Baralong unter
dem Kapitän Mac Bride herausſtellte, kam an die Nico=
ſian
heran. Gleichzeitig verſchwanden die vorerwähnten
Bretter und an Stelle der amerikaniſchen wurde die bri=
tiſche
Flagge gehißt. Baralong feuerte ſofort
uf das Tauchboot Später ſchoß die Baralong
mit ſchwerem Geſchütz. Mehrere Deutſche auf dem Tauch=
boot
wurden getroffen. Das Tauchboot ſank langſam.
Die Mannſchaft ſtand bis zur Hüfte im Waſſer. 11 Mann,
darunter der Kommandant, ſprangen ins Waſſer und
ſchwammen auf die Nicoſian zu. Fünf er=
reichten
den Bord der Nicoſian, die anderen ſechs hiel=
ten
ſich an herabgelaſſenen Tauen feſt. Inzwiſchen er=
reichten
unſere Boote die Baralong und wir gingen an
Bord. Der Kapitän Mac Bride ſchien hocherfreut zu ſein:
Darauf befahl er ſeinen Leuten, ſich an der Reeling auf=
zuſtellen
und auf die ſechs Deutſchen unten im
Waſſer zu feuern. Sodann wies jemand darauf
hin, daß fünf Deutſche auf der Nicoſian ſeien. Von
einigen Offizieren zur Nicoſian begleitet, ſuchten nun
britiſche Seeſoldaten die Deutſchen an Bord der Nicoſian
auf. Kapitän Mac Bride befahl den Seeſolda=
en
mit allen aufzuräumen und keine Ge=
fangenen
zu machen. Die Schriſtſtücke ſchildern
ingehend, wie die einzelnen Deutſchen er=
ſchoſſen
wurden. Der Schiffszimmermann der
Baralong ließ einen Deutſchen mit hochgeſtreckten Hän=
den
auf ſich zukommen und erſchoß ihn dabei mit
einem Revolver. Der Kommandant des Tauch=
bootes
ſprang von der Nicoſian und ſchwamm auf die
Baralong mit hocherhobenen Händen zu. Die=
Seeſoldaten feuerten auf ihn von der Ni=
coſian
aus. Ein Schuß traf ihn in den Mundz
ſchließlich verſank er. Sodann kehrten die Seeſoldaten
auf die Baralong zurück. Es herrſchte große Freude
unter ihnen. Dieſe Schriftſtücke decken ſich mit den
ſeinerzeitigen Angaben des Amerikaners Dr. Banks,
der damals Tierarzt auf der Nicoſian war und beſon=
ders
den Mißbrauch der amerikaniſchen
Flagge betonte.

Maßnahmen der holländiſchen Regierung
zur Wahrung der Neutralität.

TU. Amſterdam 15. Okt. Halbamtlich wird aus
dem Haag gemeldet, die holländiſche Regierung hat Maß=
nahmen
getroffen, die Abreiſe von Leuten aus Hol=
land
zu kontrollieren, die bei der Herſtellung von
Munition und anderem Kriegsmaterial be=
nötigt
werden. Wenn es notwendig ſein würde, würde
die Regierung die Abreiſe dieſer Leute überhaupt ver=
hindern
.

Die Politik des neuen ruſſiſchen Miniſters
des Innern.

* Kopenhagen, 15. Okt. Die Berlingske Ti=
ende
meldet aus Petersburg: Der Miniſter des Innern
Chwoſtow hat die Vertreter der Preſſe zuſammenbe=
rufen
, um ihnen eine Ueberſicht über die neue Politik zu
geben. Er erklärte, er könne ein fertiges Programm nicht
vorlegen und wolle nur die Hauptpunkte erwähnen. In
erſter Linie werde ſich ſein Beſtreben gegen das Ein=
dringen
der deutſchen Induſtrie und des
deutſchen Kapitals in den ruſſiſchen Markt richten,
ſodann gegen die Uebergriffe der Spekulanten,
welche die Lebensmittel verteuern. Er halte ein Zuſam=
menarbeiten
der Regierung und der Geſellſchaft für eine
unumgängliche Notwendigkeit, warne aber vor dem fort=
ſchrittlichen
Blork und vor theoretiſchen Experimenten.
Er halte es für unnütz die Duma früher
einzuberufen, da die Autorität und die Macht der
Duma bereits ungeheuer gewachſen ſei. Zunächſt ſei Zu=
trauen
zur Regierung nötig. Hinſichtlich der Amne=
ſtie
ſagte er, es könne jetzt ſo ausſehen, als ſei die Am=
neſtie
durch einen Druck auf die Regierung erzwungen.
worden. Daher ſei ſie jetzt ſchwerer möglich, als bei Be=
ginn
des Krieges. Er ſei ein Gegner der politiſchen

[ ][  ][ ]

Zenſur und erkenne die Bedeutung der Preſſe für die
Entwicklung an. Bezüglich der Indenfrage halte er
es bei der Ueberlegenheit der Juden über
die ruſſiſchen Bauern für eine Unmöglichkeit, den
Juden das Recht zu geben, Land zu erwerben. Schließ=
lich
ſprach ſich der Miniſter dahin aus, daß zwiſchen der
Fortſchrittspart ei und der Kadettenpartei
zwar Uneinigkeit über die Bildung eines verantwortlichen
Miniſteriums beſtehe die Zuſammenarbeit aber dadurch
keineswegs ausgeſchloſſen werde. Ebenſo hoffe er, trotz
geringer Unſtimmigkeiten mit den Semſtwos und der Ge=
ſellſchaft
zuſammenarbeiten zu können.

England und Amerika.

* London, 15. Okt. Die Morningpoſt meldet aus
Waſhington: Die Note an die britiſche Re=
gierung
, in der gegen das ungeſetzliche Auftre=
ten
Englands den amerikaniſchen Schiffsladungen
und Schiffen gegenüber proteſtiert wird, iſt ſo um=
fangreich
und voll techniſcher Einzelheiten, daß Lanſing,
wenn Präſident Wilſon damit einverſtanden iſt, ſie durch
die Poſt ſenden wird und nicht als Telegramm. Eine
lange diplomatiſche Verhandlung zwiſchen den beiden
Ländern iſt zu erwarten. Der engliſche Botſchafter hat
das Departement verſtändigt, daß öſterreichiſch=ungariſche
und deutſche Waren im Werte von mehreren Millionen
Pfund, welche in neutralen Häfen liegen, freigegeben
werden, die von amerikaniſchen Einfuhrhändlern bereits
vor dem 1. März 1915 angekauft worden ſind.

Die Erklärungen Greys im Unterhauſe.

* Wien 15. Okt. Zu den Erklärungen Greys
im Unterhauſe bemerkt das Correſpondenzbureau:
Grey behauptete in ſeiner Rede, daß die Zentralmächte
Bulgarien durch Verſprechungen auf Koſten ſeiner Nach=
barn
gewonnen hätten. Der Zweck dieſer Unterſtellungen
iſt zu durchſichtig. Es ſollte Rumänien und Griechenland
der Glaube beigebracht werden, daß Bulgarien und die
Zentralmächte gegen die genannten Staaten feindſelige
Abſichten hegen. Gegenüber dieſer tendenziöſen
Unterſtellung, die ſelbſtverſtändlich ohne jede tat=
ſächliche
Grundlage iſt, genügt es wohl, auf die von Bul=
garien
in Bukareſt und Athen abgegebenen
freundſchaftlichen Erklärungen hinzuweiſen.
* Wien, 15. Okt. Zu der Reuternote, in der Grey
allerdings auffallend ſchwächlich gegen die in
einem Teil der engliſchen Preſſe gegen ihn gerich=
teten
Angriffe verteidigt wird bemerkt die
Wiener Allgemeine Ztg.: In dieſer Note ſtellt Reuter
die einzigartige Behauptung auf, daß ſich die Diploma=
tie
der Alliierten weſentlich von der der Feinde
unterſcheide, da ſie auf Gerechtigkeit und Treue begründet
ſei. Eine Geſellſchaft, in der ſich Italien befindet,
wagt von Treue zu ſprechen. Wir glauben nicht, daß je=
mals
dieſes Wort ſchmählicher mißbraucht wurde, als es
jetzt geſchehen iſt. Das bundestreubrüchige Italien als
Muſterbeiſpiel der Treue! Auch jetzt noch erleben wir im
Weltkriege Ueberraſchungen! Ebenbürtig der Treue der
Herren Sonnino und Salandra iſt das Gerechtig=
keitsgefühl
der Herren Saſonow, Poincaré und
Grey die die Mörderhand in Serbien auf die Gefahr
hin, einen Weltbrand zu entzünden, der gerechten Strafe
entziehen wollten. Treue und Italien! Die Begriffs=
verwirrung
ſcheint in London ihren Höhepunkt erreicht
zu haben.

Vivianis Erklärungen im Senat.

* Paris, 15. Okt. Im Senat ergriff Miniſter=
präſident
Viviani zu Beginn der Sitzung das Wort.
Er entſchuldigte ſich, daß er ſeine Erklärungen nicht ar
demſelben Tage in der Kammer und im Senat vorgeleſer
habe. Er habe die erſte Kammerſitzung benutzen wollen
um dem Parlamente und dem Lande Aufklärungen zu
geben. Viviani verlas ſodann die Erklärungen, die
er am Dienstag in der Kammer abgegeben hat, und fügte
hinzu, die Verbündeten glaubten, am Balkan auf die Mit=
wirkung
Italiens zählen zu können Er werde im
Senatsausſchuß des Aeußern ſich eingehender ausſprechen
ſoweit dieſes mit ſeinem Amte vereinbar ſei.

Der Balkankrieg.
Bulgariens Eingreifen in den Weltkrieg.

* Wien, 15. Okt. Das Fremdenblatt ſchreibt: Bul=
garien
hat auf die ſerbiſche Herausforderung die einzig
mögliche Antwort gegeben, nachdem es bis ans äußerſte
Geduld geübt hat. So tritt das bulgariſche Volk
an der Seite der Zentralmächte in den Welt=
krieg
ein, von der Ueberzeugung durchdrungen, daß ſeine
Intereſſen am beſten im Verein mit den deutſchen und
öſterreichiſch=ungariſchen Heeren gewahrt werden. Das
bulgariſche Heer ſchickt ſich an, ſeinem Vaterlande
das Recht zu erkämpfen, das ihm Serbien unter
dem Beifall des Zaren entriſſen hat. Die öſterreichiſch=
ungariſche
Armee begrüßt mit hellem Jubel die in hel=
denmütigen
Kämpfen erporbte bulgariſche Streitmacht als
Kameraden und freut ſich der Waffenbrüderſchaft, die un=
ſere
Truppen mit den bulgariſchen Soldaten nun verei=
nigt
. Die Neue Freie Preſſe ſagt: Das Kriegsmanifeſt
des Königs Ferdinand iſt der Beginn eines neuen
Abſchnittes in der Entwicklung des Balkans. Der König
von Bulgarien kämpft für die Selbſtändigkeit
aller Balkanvölker und befreit ſie von der an=
maßenden
Forderung, weil ſie den Schemel für die ruſſi=
ſche
Macht ſein müſſen. Auch die übrigen Blätter be=
grüßen
herzlich den Beitritt Bulgariens zum Kampfe für
die gerechte Sache. Sein Eingreifen in den Weltkrieg
ſei von größer Bedeutung. Bulgarien gehe ſeinen Wieg
ehrlich, geradeaus und zugleich auf der ſicherſten Straße.
Sein Verdienſt um den Balkan werde in der Geſchichte
unverwiſchbar ſein.
* Konſtantinopel, 15. Okt. Die Eröffnung
der Feindſeligkeiten zwiſchen Bulgarien
und Serbien gibt den türkiſchen Blättern Anlaß zu
Artikeln, in denen die warmen Sympathien für
Bulgarien zum Ausdruck kommen. Ikdam ſchreibt:
Wie begrüßen die Bulgaren als Waffenbrüder
und wünſchen ihnen herzlich Erfolg im Kriege. Die Bul=
garen
werden nicht nur zur Verwirklichung ihrer natio=
nalen
Wünſche gelangen, ſondern auch aufrichtige und
ernſte? ihren Verpflichtungen getreue Freunde gewinnen.
Tanin ſagt: Wir werden nicht vergeſſen, daß ein bedeu=
tender
Anteil an der Verteidigung der
Dardanellen, die unſere Zukunft ſichert, auf Bulga=
rien
entfällt. Wir wünſchen, daß Bulgarien die von ihm
übernommene Aufgabe voll und ganz gelinge.
* Berlin, 15. Okt. Die B. Z. meldet aus Buka=
reſt
: Der hieſige bulgariſche Geſandte hat, als
er der rumäniſchen Regierung die Kriegserklärung
Bälgariens an Serbien mitteilte, offiziell erklärt,

daß Bulgarien ſeine freundſchaftliche Hal=
tung
gegenüber Rumänien beibehalten
werde.
* London, 15. Okt. (Reuter.) Die bulgariſche
Geſandtſchaft iſt am 14. Oktober abends nach dem
Haag abgereiſt.
* Turn=Severin, 15. Okt. (Agence Havas.)
Geſtern nachmittag 3 Uhr beſchoſſen die Bulgaren
einen ſerbiſchen Munitionszug zwiſchen den
Stationen Rabituitza und Zajecar heftig. Sie zerſtörten
in der Station Tabacovac zahlreiche Eiſenbahn=
wagen
; ein anderer bulgariſcher Angriff wird in
der Gegend von Wranja gemeldet.
* Sofia, 15. Okt. Nach Meldungen aus Strumitza
ergaben ſich dort geſtern 950 ſerbiſche Deſerteure
mit ihren Gewehren den Grenzbehörden.

Rußland will durch Rumänien marſchieren.

* Wien, 15. Okt. Die Südſlawiſche Korreſpondenz
berichtet aus Bukareſt: Einer Meldung des Blattes
Dreptatea zufolge betraute die ruſſiſche Regierung
ihren Vertreter in Bukareſt mit der Aufgabe, die rumä=
niſche
Regierung zu ſondieren, wie ſie ſich zu einem Ver=
langen
nach Bewilligung des Durchmarſches ruſſi=
ſcher
Truppen durch die Dobrudſcha ſtellen
würde. Der Miniſterpräſident Bratianu äußerte den
feſten Entſchluß, die Neutralität Rumäniens gegen jeder=
mann
nachdrücklichſt zu verteidigen.

Die Landung in Saloniki.

* Petersburg, 15. Okt. Der Rjetſch erfährt aus
diplomatiſchen Kreiſen, daß die Alliierten beſchloſſen
haben, ungeachtet des Proteſtes der griechiſchen Regierung
die Truppenlandungen fortzuſetzen. Man
glaube kaum, daß Griechenland mit Gewalt ſich wi=
derſetzen
wird, da die Alliierten andernfalls durch den
Druck der Blockade Griechenland zur Aufgabe der
Neutralität zwingen könnten. Die Nowoje Wremja greift
Saſonow wegen der Balkanpolitik heftig an. Der
Balkanblock ſtand und fiel mit Bulgarien. Saſonow er=
wies
ſich als zu großer Optimiſt und baute zu viel auf
die überlieferte Freundſchaft Bulgariens für Rußland.
Die verlorene diplomatiſche Balkanſchlacht werde Ruß=
land
viele neue Opfer koſten. Jeder ruſſiſche Bürger müſſe
im Gedächtnis behalten, daß Rußland dieſe Nie=
derlage
Saſonow verdanke.
* Lyon, 15. Okt. Das Blatt Nouvelliſte meldet aus
Saloniki: Die Hafenbehörden haben allen im Ha=
fen
befindlichen oder einlaufenden Schif=
fen
befohlen, ſich den Anordnungen zu unterwerfen, die
ihnen von den an der Karaburun=Spitze kreuzenden
franzöſiſch=engliſchen Kriegsſchiffen gege=
ben
werden ſollen.

Drohungen gegen Griechenland.

* Berlin, 15. Okt. Der Lok.=Anz. meldet aus
Stockholm: Der griechiſche Geſandte in Pe=
tersburg
hatte im Miniſterium des Aeußern eine
mehrſtündige Unterredung mit dem Vorſitzenden der
Abteilung für den nahen Oſten, Gulkewitſch, der eine
drohende Sprache annahm und Griechenland die
Blockade ſeiner Küſten bei irgendwelchem Widerſtand
ankündigte. In unterrichteten Kreiſen wird es lebhaft
beſprochen, daß dieſe Unterredung nicht mit Saſonow
ſtattgefunden hat.
* Petersburg, 15. Okt. Der Zar iſt nach kurzem
Aufenthalt in Zarskoje Selo am 1. (14.) Oktober in Be=
gleitung
des Großfürſtenthronfolgers, Groß=
fürſten
Alexis, zur Feldarmee abgereiſt.
* Kriſtiania, 15. Okt. Björn Björnſons
Vortragsreiſe durch ganz Norwegen bis Dront=
heim
, wo er auf Verlangen zweimal ſprechen wird geſtal=
tet
ſich immer mehr zu einer ununterbrochenen
Reihe großer Erfolge. Nächſte Woche wird Björn=
ſon
in Kriſtiania im größten Saal der Stadt zum dritten
Male ſprechen und dann in einer Reihe ſchwediſcher
Städte, in Stockholm zweimal, ſerner in Upfala, Lund,
Gothenburg und Malmö. Sein redneriſch und pſycho=
logiſch
meiſterhafter Vortrag, der ohne politiſche Betrach=
tungen
nur das Kriegsleben in Oſt und Weſt in
aneldotiſchen Einzelbildern ſchildert, macht überall volle
Haitſer.

Letzte Nachrichten.

* Berlin, 15. Okt. Der Reichsanzeiger veröffentlicht
eine Bekanntmachung betreffend die Feſtſetzung von Ein=
heitspreiſſen
für zuckerhaltige Futtermit=
tel
und Zuſchläge dazu.
* Berlin, 15. Okt. Die Norddeutſche Allgemeine Zei=
tung
ſchreibt: Nach Zeitungsmeldungen ſoll ſich eine vom
ſpaniſchen König eingerichtete Nachrichten=
ſtelle
auch mit der Ermittelung der in Frankreich ver=
mißten
deutſchen Heeresangehörigen befaſ=
ſen
. Auf Grund dieſer Meldungen gehen in Madrid von
Deutſchland zahlreiche Bitten um Nachforſchung nach Ver=
mißten
ein. Dieſe Meldungen ſind unrichtig: weder der
König, noch die Kaiſerliche Botſchaft in Madrid, oder die
Kaiſerlichen Konſularbehörden in Spanien ſind in der
Lage, die in Rede ſtehenden Ermittelungen herbeizu=
führen
.
* München, 15. Okt. Der Finanzausſchuß der Kam=
mer
hat die allgemeine Budgetdebatte geſchloſſen. Wäh=
rend
derſelben erklärte ein Ausſchußmitglied, die angekün=
digte
25prozentige Steuererhöhung würde
weite Kreiſe erbittern. Miniſterpräſident Graf Hert=
ling
erklärte: Im Falle der dauernden Abweſenheit vie=
ler
Wahlberechtigter in Feindesland, werde der Landtag
rechtzeitig zur Beſchlußfaſſung über eine Vorlage betref=
ſend
die kunftigen Landtagswahlen einberufen.
Dem Verhältniſſe Deutſchlands zur Türkei
werde die bayeriſche Regierung nach allen Richtungen voll=
ſte
Aufmerkſamkeit zuwenden, um ein gutes politiſches
und wirtſchaftliches Einvernehmen zu fördern. Schließ=
lich
ſagte der Kriegsminiſter die möglichſte Fürſorge für
eine einheitliche unparteiiſche Denſur zu und
ſprach den Preſſeleiſtungen gerade anläßlich des Krieges
volle Anerkennung aus. Von der zeitlichen Suſpen=
dierung
von Blättern werde auch weiterhin Abſtand ge=
nommen
.
* Waſhington, 15. Okt. (Reuter.) Präſident Wil=
ſon
hat dem Antrag des Staatsſekretärs des Kriegs=
departements
zugeſtimmt, das Heer um ungefähr
100000 Mann zu vermehren und eine Reſerve
von 400000 Mann aufzuſellen, was eine jährliche Mehr=
ausgabe
von 184 Millionen Dollar, 75 Millionen mehr
als jetzt, verurſache. Er beſchäftigt ſich mit Plänen, die die
Flottenausgaben um rund 80 Millionen erhöhen würden.

Literariſches.

Niebergalls Lokalpoſſe Der tolle Hund den
jeder Darmſtädter geradeſo kennt und liebt wie ſeinen
Datterich, erſcheint in aller Kürze in einer von Herrn
Stadtbibliothekar Karl Noack beſorgten Neuauflage, deren
Berechtigung gewiß nicht bezweifelt werden kann, wenn
man weiß, wie groß die Nachfrage nach dieſem gänzlich
vergriffenen Werk ſeit langer Zeit iſt. Mit Ungeduld er=
wartet
man das Büchlein nicht nur bei uns, ſondern auch
im Feld. Es iſt nicht übertrieben, zu behaupten, daß ſich
die Feldgrauen aus unſerem engeren Vaterland draußen
im Oſten und Weſten nach dieſer Quelle urgeſunden Hu=
mors
ſehnen, und ſo wird die Neuauflage ein willkom=
menes
Geſchenk aus der Heimat ſein. Wie wir hören,
wird Der tolle Hund demnächſt im Spielplan des
Hoftheaters erſcheinen, vorausſichtlich ſchon im November.
Da die Bühnenwirkſamkeit des Tollen Hund und da=
mit
auch ſein Erfolg außer Frage ſteht, ſo iſt die Auf=
nahme
in den Spielplan des Hoftheaters nur zu be=
grüßen
.
* Neu erſchienene Broſchüren. Stuttgar=
ter
Reliefkarten der Kriegsſchauplätze. Nr. 30 Lothringen.
Nr. 33 Deutſche Kolonien. Blatt III: Togo, Kamerun,
Deutſch=Oſt= und Deutſch=Südweſt=Afrika. Preis je 25 Pf.
Franchh’ſche Verlagshandlung, Stuttgart. Behandlung
der Lungentuberkuloſe im Hochgebirge. Unter ſpezieller
Berückſichtigung der Behandlung fieberhafter Fälle bear=
beitet
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Verlagsanſtalt Emil Abigt, Wiesbaden 35. Die Haupt=
ſache
. Kriegsaufſätze der Wartburg von Prof. Dr. Heinr.
Wolf. Leipzig 1915, Arwed Strauch. Oktav 72 S. Preis
70 Pf. Flugſchriften zur Volksernährung. Herausgege=
ben
von der Zentraleinkaufsgeſellſchaft mit beſchränkter
Haftung. Heft 7. Induſtrielle Herſtellung von Kriegsfutter=
mitteln
. Von Prof. Dr. Mar Popp, Oldenburg. Verlag der
Zentral=Einkaufsgeſellſchaft m. b. H., Berlin W 8, Beh=
rensſtraße
21. Kriegsflugſchriften des Dürerbundes:
Nr. 136. Der Heimatſchutzgedanke und die Urbarmachung
der Oedländereien durch Kriegsgefangene. Von Bachmann
und Bröcker. Preis 25 Pf. Nr. 138 Oeffentliche Unter=
haltungsmuſik
in Deutſchland. Von Paul Marſop. Preis
25 Pf. Nr. 139 Denkmäler für unſere Krieger. Von
Dr. Werner Lindner. Preis 50 Pf. Nr. 140 Krieg und
deutſche Mode. Von Rudolph Boſſelt. Preis 30 Pf.
Verlag Georg D. W. Callwey in München. Was
ethiſche Kultur nach dem Kriege will und ſoll. Von
Dr. Rudolph Penzig. 1915. Verlag für ethiſche Kultur,
Berlin 80 16.

Briefkaſten.

Volksvermögen. Eine ausführliche, vergleichende
Darſtellung des Volksvermögens der verſchiedenen Kultur=
nationen
folgt in einiger Zeit. Es iſt unter heutigen Ver=
hältniſſen
ungemein ſchwer, verläßliche Unterlagen zu er=
halten
. Dank für freundliches Intereſſe.

Verluſtliſte.

* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 349 ent=
hält
u. a.: Infanterie=Regimenter Nr. 115, 116. Weiter
ſind erſchienen die Verluſtliſte Nr. 14 der Kaiſerlichen
Schutztruppen uſw., die Sächſiſche Verluſtliſte Nr. 204 und
die Württembergiſchen Verluſtliſten Nr. 280 und Nr. 281.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 350 ent=
hält
u. a.: Infanterie=Regimenter Nr. 117, 118, 168; Re=
ſerve
=Infanterie=Regimenter Nr. 219 bis einſchl. 223;
Landw.=Infanterie=Regimenter Nr. 116, 118; Reſ.= Feldar=
tillerie
=Regiment Nr. 61; 2. Pionier=Landwehr= Kom=
pagnie
des XVIII. Armeekorps. Weiter iſt erſchienen die
Sächſiſche Verluſtliſte Nr. 205.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 351 ent=
hält
u. a.: Infanterie=Regimenter Nr. 114 bis einſchl. 118,
164 bis einſchl. 169; Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 254;
Landwehr=Infanterie=Regiment Nr. 118; Feldartillerie=
Regiment Nr. 61. Weiter iſt erſchienen die Bayeriſche
Verluſtliſte Nr. 226.
(Schluß des redaktionellen Teils.;

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Das Pädagogium Neuenheim= Heidel=
berg
, mit kleinen Gymnaſial=Realklaſſen, hat modern
bewährte Einrichtungen (Sport, Wanderungen, Werk=
ſtätten
) und Schülerheim. Die Schüler werden bis zum
Einjährigen geführt, oder in die Prima und Oberſekunda
(7./8. Kl.) der Gymnaſien, Realgymnaſien, Oberrealſchulen,
ohne Rückſicht auf frühere Schulen, ſeit mehr als
20 Jahren mit großem Erfolge und meiſt mit Zeit=
erſparnis
übergeleitet. Im Kriegsjahr allein wurden
17 Schüler in die Prima, 11 in Oberſekunda über=
geleitet
, 50 erhielten die Einjährigen=Berechtigung und
25 frühere Schüler beſtanden das Abiturium ( Ab=
ſolutorium
). Intereſſante Schulnachrichten ſind im
Jahresbericht und in den Prüfungsergebniſſen enthalten.

10. Quittung.

In der Sammelſtelle des Darmſtädter Tag=
blatts
wurden für erblindete Krieger weiter fol=
gende
Beträge abgegeben:
Frau Joh. Ludwig Nebling Wwe. 50 , Frau Emilie
Lauteſchläger 5 , Ungenannt 3 , eine Witwe 1 ,
H. Arnold, Bankbeamter, 2 , Frau Gaydoul 20 ,
Marie Linß 25 , Frl. Eſcher 5 , von einer vater=
ländiſchgeſinnten
Frau 40 , Telephonſpiel, Nonrod i. O.,
2 , Ungenannt 5 , Fröbel=Seminar, Heidelbergerſtr. 43,
40 , Frl. Kleber, Liebigſtr., 10 . Zuſammen 208 ,
hierzu die bereits veröffentlichten 2403,75 , insgeſamt
2611,75 Mark.
Bei der Materialien=Abteilung des Roten Kreuzes im
Alten Palais gingen für erblindete Deutſche Krieger
88 ein.

27. Quittung.

In der Sammelſtelle des Darmſtädter Tagblatts
wurden zu Gunſten der Hinterbliebenen von Kriegs=
keilnehmern
und ſonſtigen Hilfsbedürftigen aus der
Stadt Darmſtadt weiter folgende Beträge abgegeben:
Verkauf der Extrablätter des Darmſtädter Tagblatts
von 552565 23,85 , Verkauf der Extrablätter des Darm=
ſtädter
Tagblatts von 566582 10,60 , Elias 10 ,
Verkauf der Extrablätter des Darmſtädter Tagblatts von
583595 23 , Frau J. H. 20 , Verkauf der Extra=
blätter
des Darmſtädter Tagblatts 596624 17,20 ,

Verkauf der Ertrabläſter des Darmſädter Tagblats von
625637 5,80 , Zentral=Pferde=Depot 6, Darmſtadt,
100 , Dr. W. Orth 50 , Verkauf der Extrablätter des
Darmſtädter Tagblatts von 638664 5,45 , Verkauf
der Extrablätter des Darmſtädter Tagblatts von 665678
15,70 , Verkauf der Extrablätter des Darmſtädter Tag=
blatts
von 679692 8,70 , Geh. Regierungsrat Spamer,
weitere Gabe, 10 . Zuſammen 300,30 , hierzu die
bereits veröffentlichten 6815,08 . insgeſamt
7115,38 Mark.

4. Quittung.

In der Sammelſtelle des Darmſtädter Tag=
blatts
wurden für kriegsgefangene Deutſche in Ruß=
land
weiter folgende Beträge abgegeben:
Frau Kraus 5 , J. Gottwald 50 , B. 10 , Amts=
gerichtsrat
Breidenbach 40 , General v. Lyncker 20 ,
Frl. Kleber, Liebigſtraße 20 , Oberjuſtizrat Schwarz 20 ,
A. Kreiſel 2 , Frl. Kraus 10 , Poſtdirektor Schnitt=
ſpahn
10 , G. B. 20 , Oberrechnungsreviſor Tron 3
Amtsgerichtsrat Hörle 5 , Frau Sanitätsrat Rapp 10 ,
M. Hübler 5 , Frau= Dr. Eiſe Wwe. 10 , Emil Ries
5 , Ungenannt 1 , Paul Schwanhäuſer 10 , Marie
Bender 10 , Frau L. F. 5 , Frau Dr. Lohrum Wwe.
2 , Alice=Hoſpital, Dieburgerſtr. 21, 200 , Ungenannt
2 , Ungenannt 3 , Ungenannt 5 , Oberlandesgerichts=
rat
i. P. E. Laiſt 20 , Frau Eiſenbahndirektor Querner
10 , Frau Dr. Fehr 5 , Frl. Lilli Pfeiffer, Riedeſel=
ſtraße
20 , ein Abonnent d. Blattes 1 , Dr. Bernbeck,
Darmſtadt 10 , M. G. 5 , Frau Prof. Wiener 10 ,
J. E. 5 , Frau Geh. Oberbergrat Braun 5 Frau
Eliſabeth Rummel 2 , H. u. L. 2 , O. W. 2 , Frau
v. Heſſe 10 , H. v. Loßberg 3 , Adolf Schmidt 20 ,
Frl. E. F. 1 , Ungenannt 1 , O. T. 1 , Frau Engel
3 , Frau Oberzahlmeiſter Jung 5 , Bertha Roſe 10 ,
Frau Dr. W. 7 , Frau Schupp 3 , Willi Friedrich u.
Wolfgang Walbe (Ertrag einer Aufführung) 17,10 , D. D.
1 , Fritz Fink 20 Frl. Eliſe Friedrich 20 , Frau
Locher 40 , Fam. Landgerichtsdirektor Schulz 10 ,
Melly Hollaender 5 Prälat Euler 10 . Zuſammen
767,10 , hierzu die bereits veröffentlichten 1895,85 ,
insgeſamt
2662,95 Mark.

63. Quittung.

In der Sammelſtelle des Darmſtädter Tagblatts
wurden für den Heſſiſchen Landesverein vom Roten
Kreuz weiter folgende Beträge abgegeben:
Oberſt a. D. von Hahn 100 , Heinrich Winter 25 ,
E. K. (14. Gabe) 10 , Frau L. 5 , v. N. anſtatt Blumen
1.50 , eine Gratulationsſpende 5 , Dr. W. Orth 50 ,
O. Jung 25 , Eiſenbahn=Oberſekretär Kornmeſſer 20 ,
Dr. Schweisgut 25 , Frl. M. Buchner (weitere Gabe)
20 , K. Buchner (weitere Gabe) 10 , Frl. M. Schoel
(weitere Gabe) 10 , Apotheker Gg. Schmidt (weitere
Gabe) 50 , W. Conzen 100 , Heinrich Fritzges 15
E. K. (15. Gabe) 10 , Geh. Regierungsrat Spamer 10 ,
Münch 10 , Frau Geh. Baurat Raupp Wwe. 20 .
Zuſammen 521,50 , hierzu die bereits veröffentlichten
55 691,48 , insgeſamt
56 212,98 Mark.

Wetterbericht.

Die ſchon vorgeſtern teilweiſe eingetretene Aufheite=
rung
iſt geſtern allgemeiner geworden. Faſt das ganze
weſtliche und mittlere Deutſchland haben verbreitete Mor=
gennebel
gemeldet. Die Temperaturen haben ſich über
Weſtdeutſchland im Durchſchnitt nicht weſentlich geändert,
über Oſtdeutſchland ſind ſie weiter und teilweiſe erheb=
lich
gefallen. So meldet Königsberg und Warſchau 1;
Krakau meldet 0. Eine Fortdauer des heiteren Wetters
unter Abkühlung iſt wahrſcheinlich.
Wetterausſichten für Samstag: Heiter, trocken,
tags mild, nachts kühl, in höheren Lagen Nachtfroſt nicht
ausgeſchloſſen.

Tageskalender.

Großh. Hoftheater, Anfang 7 Uhr, Ende 9¾ Uhr
(Volks= und Garniſon=Vorſtellung): Datterich.

Großh. Hofbibliothet, geöfnet: Monag bis
Freitag von 91 Uhr und 24 Uhr, Samstags von
91 Uhr.

Familiennachrichten.

Statt jeder beſonderen Anzeige.
Geſtern abend entſchlief ſanft im 82. Le=
bensjahre
unſer lieber Vater, Schwiegervater
und Großvater
(14604
Herr
Johannes Habermehl
Lehrer i. R.
Die Beerdigung findet in Wiebelsbach
Sonntag, den 17. Oktober, nachm. 2 Uhr, ſtatt.
Offenbach, Mainz, Darmſtadt,
den 15. Oktober 1915.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Lehrer A. Habermehl u. Familie,
Stadtgeometer G. Habermehl u.
Familie,
Heinrich Habermehl,
Ober=Poſtaſſiſtent J. Habermehl
u. Familie,
Geometer I. Klaſſe Ch. Deſch u.
Familie.

Gott
nahm mir meinen heiß und dankbar geliebten Mann, den treu sorgenden Vater
unserer kleinen Ursula,
Max, Edlen von der Planitz
Major und Abteilungskommandeur
im Großh. Hess. Feldartillerie-Regt. 25 (Großh. Artilleriekorps)
Ritter des Eisernen Kreuzes.
Er fiel am II. Oktober in treuester und begeisterter Erfüllung seines Berufes
fürs Vaterland.
Alice, Edle von der Planitz
geborene Freiin Heyl zu Herrnsheim
zugleich im Namen aller Geschwister und Anverwandten.
Darmstadt, im Oktober 1915.
Die Beisetzung findet statt: Sonnabend, den 16. Oktober, 3.45 Uhr nachmittags, vom Eingang
des Waldfriedhofs aus.
14605

[ ][  ][ ]

Wiederſehen war ſeine Hoffnung!
Todes=Anzeige.
Den Heldentod fürs Vaterland ſtarb am
8. Oktober 1915 im Krankenhaus in Hamburg
nach unſagbarer Geduld an ſeiner am 26. Okt.
1914 erhaltenen ſchweren Verwundung unſer
lieber, unvergeßlicher Sohn, Gatte, Vater, Bru=
der
, Schwiegerſohn, Enkel und Neffe (*5773
Gefreiter Karl Autey
Drag.-Regt. No. 23, 2. Esk.
Inhaber der Heſſiſchen Tapferkeitsmedaille.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Gg. Luley, Gerichtsdiener.
Groß=Gerau, Darmſtadt und Ar=
heilgen
, den 15. Oktober 1915.

Den Heldentod fürs Vaterland erlitt am
7. Oktober 1915 unſer einziger, hoffnungsvoller
Sohn, Bruder, Enkel und Neffe (*5797
Süder, Scoen
Kriegsfreiwilliger bei der Leichten (F.)
Munitionskolonne der Feldart.-Abt. 183
(früher 25)
im kaum vollendeten 19. Lebensjahre.
In tiefem Schmerz:
Familie Schork,
Familie Petri.
Darmſtadt, den 15. Oktober 1915.
Heinrichſtr. 100.

Verwandten und Freunden zur Nachricht,
daß unſere liebe Schweſter und Tante
Bitilie Noalk
nach langem Leiden heute morgen ſanft ent=
ſchlafen
iſt.
(14600
Darmſtadt, den 15. Oktober 1915.
Johanna Noack,
Emilie Noack,
Wilhelmine Noack,
Friedel Meyer.
Die Beerdigung findet ſtatt: Montag, den
18. Oktober, vormittags 11 Uhr, auf dem
Beſſunger Friedhof, die Einſegnung ¼ Stunde
vorher im Sterbehauſe Martinſtraße 12.

Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten die
traurige Mitteilung, daß meine innigſtgeliebte
Mutter, die treue Großmutter meines Kindes
Frau
Sophie Arheilger Witwe
geb. Schmidt
im Alter von 59 Jahren plötzlich und uner=
wartet
aus dem Leben geſchieden iſt.
In tiefer Trauer:
Frau Sophie Werner,
geb. Arheilger.
Darmſtadt, den 15. Oktober 1915.
Die Beerdigung findet am Samstag, nachmit=
tags
3½ Uhr, vom Portale des ſtädtiſchen Fried=
hofes
an der Nieder=Ramſtädter Straße aus
(*5839
ſtatt.

Im Kampf fürs Vaterland fiel am 27. Sep=
tember
unſer lieber Sohn und Bruder
Emil
cand. rer. nat,
Unteroffizier im Reſ.-Regt. 254
Inhaber des Eiſernen Kreuzes.
Pfarrer von der Au und Frau
Arheilgen, 15. Oktober 1915. (*5904
Von Beileidsbezeugungen bitten wir abzuſehen.

Allen Verwandten, Freunden u. Bekannten
die traurige Mitteilung, daß unſere liebe Tochter
und Schweſter
(*5861
Wilhelmine Freiling
nach kurzem Leiden im 19. Lebensjahre ſanft
entſchlafen iſt.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Familien Müller und Freiling.
Darmſtadt, den 14. Oktober 1915.
Die Beerdigung findet am Samstag, nachmit=
tags
2 Uhr, vom Waldfriedhof aus ſtatt.

Leitung: Dr. Otto Waldaeſtel. Verantwortlich für den leitenden
politiſchen Teil und für Feuilleton: Dr. Otto Waldaeſtel; für
Volkswirtſchaftliches, Parlamentariſches und Kommunalpolitiſches:
Hans H. Gieſecke; für Stadt und Land und den geſamten übrigen
Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigenteil, Anzeigenbeilagen und
Mitteilungen aus dem Geſchäftsleben: Paul Lange.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Sämtlich in Darmſtadt.
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige Honorar=
forderungen
ſind beizufügen; nachträgliche werden nicht berückſichtigt.
Unverlangte Manuſkripte werden nicht zurückgeſandt.

Die heutige Nummer hat 20 Seiten.

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[ ][  ][ ]

Polizei=Verordnung.

Auf Grund des Artikels 64 des Geſetzes, betreffend die innere Verwaltung und
die Vertretung der Kreiſe und der Provinzen, beſtimmen wir mit Zuſtimmung des
Kreisausſchuſſes und mit Genehmigung des Großh. Miniſteriums des Innern
zu Nr. M. d. J. III. 13827, vom 11. September 1915:
§ 1. Mühlenbeſitzer, Händler, Bäcker und Konditoren, die nicht bereits durch
geſetzliche Vorſchriften zur Führung von Handelsbüchern verpflichtet ſind, ſind ge=
halten
, während der Dauer der durch die Bekanntmachung des Reichskanzlers vom
28. Juni 1915 angeordneten Regelung des Verbrauchs von Brotgetreide und Mehl
täglich über den Zugang von Getreide und Mehl und über die Verminderung ihrer
Vorräte durch Verkauf oder Verbackung (§ 4 Abſatz 4 der genannten Bekanntmachung)
Aufzeichnungen zu machen; dieſe ſind in ein hierzu beſonders anzulegendes Buch
oder Heft einzutragen.
§ 2. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark beſtraft.
Darmſtadt, den 17. September 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: von Starck.
(14599

Bekanntmachung.

Das Geſetz vom 4. 9. 15 zur Abänderung des Reichsmilitärgeſetzes ſowie das
Geſetz, betreffend Aenderung der Wehrpflicht, vom 11. 2. 88, bezieht ſich auf alle
Perſonen im wehrpflichtigen Alter, alſo auf alle, die am 8. 9. 70 und ſpäter geboren
ſind. Demnach ſind alle im wehrpflichtigen Alter befindlichen verabſchiedeten
Offiziere, die noch nicht wieder im Heeresdienſt verwendet ſind, verpflichtet, ſich bei
den zuſtändigen Bezirkskommandos zu melden.
Alle hiernach in Betracht kommenden, im Kreiſe Darmſtadt und Offenbach
wohnenden Offiziere werden hiermit aufgefordert, ſich ſofort beim Bezirkskommando I
Darmſtadt, Neue Niederſtraße 18/I, anzumelden.
Darmſtadt, 8. Oktober 1915.
(14493fs
Bezirkskommando I Darmſtadt.
Nau, Generalmajor z. D. und ſtellv. Bezirkskommandeur.

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Geſundene Gegenſtände: 1 Aumimium.=Zigaretenetuſ. 1gold
Zwicker. 1 dunkelgrünes Portemonnaie mit über 17 Mk. Inhalt.
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an einem Ring und gelbem Meſſingſchildchen. 2 rotgeſtreifte Hand=
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1 farbige Taſche. 1 fülbernes Gliederarmband. 1 Portemonnaie
1 kleine Kluppe mit Schere. Wanderpapiere (auf den Namen Fulde
lautend). Eine Anzahl verſchiedene Schlüſſel.
(14571
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In polizei=
licher
Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
befinden ſich: 1 deutſcher Schäferhund, 1 Forterrier. 1 deutſcher
Schäferhund, 1 Foxterrier (zugelaufen). Die Hunde können von den
Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die Ver=
ſteigerung
der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden Werk=
tag
, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den Apotheken Darm=
ſtadts
. Es verſehen den Sonntagsdienſt und in der daran ſich
anſchließenden Woche den Nachtdienſt: 17. Okt. bis inkl. 23. Okt.;
Hof=Apotheke, Ballonplatz 11, Adler=Apotheke, Wilhelminenpl. 17,
Hirſch=Apotheke, Nieder=Ramſtädterſtr. 21.

Bekanntmachung.

Chr ſt eſcherungen für Arme, beſonders für arme Kinder.
Wie in verfloſſenen Jahren, richten wir auch in dieſem Jahre,
um eine möglichſt gleichmäßige Berückſichtigung aller Bedürftigen
herbeizuführen, an die Vorſtände der Vereine, Schulen und Kor=
porationen
, ſowie an alle Privatperſonen, die im laufenden Jahre
eine Weihnachtsbeſcherung für Arme, beſonders für arme Kinder. zu
veranſtalten gedenken, das Erſuchen, die Liſten der von ihnen Vor=
gemerkten
mit möglichſt genauer Angabe ihrer Wohnungen möglichſt
frühzeitig bei uns einreichen zu wollen.
Wir werden dann die Liſten mit einer Auskunft darüber ver=
ſehen
laſſen, welche der darin vorgeſehenen Perſonen noch anderweit
zur Weihnachtsbeſcherung in Ausſicht genommen ſind.
Den die Weihnachtsbeſcherung veranſtaltenden Vereinen, Pri=
vaten
uſw. bleibt es dann überlaſſen, wegen der mehrfach zur Be=
rückſichtigung
bei der Beſcherung in Ausſicht Genommenen mit den
anderen ir Betracht kommenden Veranſtaltungen ſich zu benehmen
und je nach Befund die ſich empfehlenden Abſtriche vorzunehmen.
Darmſtadt, den 8. Oktober 1915.
(14529sss
Städtiſches Fürſorgeamt.
I. V.: Hopp.

Bücher und Schriften
für ein Darmſtädter Landſturmbataillon ſollen demnächſt
abgeſandt werden. Wer bereit iſt, Leſeſtoff für dieſen
Zweck zu ſpenden, wolle Geeignetes abgeben bei dem
Landesverein für Innere Miſſion,
Karlſtraße 21, vormittags, im Geſchäftszimmer, 1. St.,
nachmittags im Laden der Blindenwerkſtätte. (14576

Verſteigerungs-Anzeige.

Samstag, den 16. Oktober 1915, nachm. 5 Uhr,
verſteigere ich in der Hofreite Rheinſtraße 51 für Rechnung deſſen,
den es angeht, öffentlich meiſtbietend gegen Barzahlung:
Ein Pferd (brauner Wallach).
Kapp, Gerichtsvollzieher
zu Darmſtadt.
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Freitag, 5. November I. Js.,
vormittags 10½ Uhr,
ſoll die den Architekt Georg
Scherer Eheleuten dahier zuge=
ſchriebene
Liegenſchaft:
Flur IV Nr. 260 = 2447 am.
Hofreite Rheinſtraße 47 in unſerm
Geſchäftszimmer, Grafenſtr. 30 II,
zwangsweiſe verſteigert werden.
Falls andere rechtliche Hinder=
niſſe
nicht entgegenſtehen, wird Ge=
nehmigung
der Verſteigerung auch
dann erfolgen, wenn das einge=
legte
Meiſtgebot die Schätzung nicht
erreicht.
(K. 84/14
Darmſtadt, 28. September 1915.
Großh. Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller. (VIII, 13822

im Mittwoch u. Donnerstag,
A den 3. und 4. Nov. 1915,
von vormittags 9 Uhr ab, findet
im Verſteigerungsraume des Fund=
bureaus
in Frankfurt (Main),
Poſtſtraße 6 Hintergebäude,
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öffentliche Verſteigerung der
Fundſachen ſtatt. (J,14584
Frankfurt (Main), 12. Okt. 1915.
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[ ][  ][ ]

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Landsturm-Ersatz-Infanterie-Bataillons I Darmstadt
unter Leitung des Kapellmeisters A. Otto.
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zügliche bürgerliche Küche.
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Kapelle der II. Ersatz-Abt. des Feld-Art.-Regts. Nr. 61
(Leitung Herr Böhme)
(Der Reinertrag dient zu Wohltätigkeitszwecken.)
Eintritt 30 Pfg.
Anfang 4 Uhr.
Den Nichtkonzertbesuchern stehen die oberen Räume
zur Verfügung.
Der Weg nach der Haltestelle Landskronstraße wird bei ein‟
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tretender Dunkelheit elektrisch beleuchtet.

Ludwigshalle
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Morgen Sonntag, 17. Oktober
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Leitung:
Herr H. Buslau, Sergt. im Drag.-Regt. Nr. 24, Darmstadt
Anfang 7 Uhr abends Eintritt 15 Pfennig
Aus dem Programm:
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1. Marsch Siegreich zum Ziel‟
v. Suppé
2. Ouvertüre Dichter und Bauer‟
Waldteufel
3. Walzer Espagnol‟
Gounod
4. Fantasie aus der Oper Faust‟
5. Streich-Quintett Des deutschen Kriegers Traum
. Eule
von der Schlacht‟
II.
Wunderwald
6. Hindenburg-Marsch
Hofmann
7. Sirri-Polka‟, Solo für Piston
(Vorgetragen von Herrn Buslau)
v. Verdi
8. Chor aus der Oper Die Lombarden‟
Machell
9, Serenade Seemanns Los‟
Lampe
10. Streich-Quintett Großmütterchen‟, Ländler
III.
v. Flotow
11.-Ouvertüre zur Oper Martha‟
Myddleton
12. Amerika, Tonstück Dort unten im Süden‟
Friedmann
13. Gavotte Amors Liebespfeil‟
Seidenglanz
14. Großes Potpourri 1870 u. 71
Plom
15. Marsch Soldatenblut‟

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Germand straße 12 (Haus Lautz)
Von heute ab:
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Im Sektrausch
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Eine weitere Glanznummer
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Märokes Sensat-Drams aus dem leben. 3 Ate. ber hgei.
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Ausstattung werden den Beschauer in vollst. Maße fesseln.
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abwechslungsreiche Riesenspielplan!

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Rheinstr. 6 Tel. 173
Nur einige Tage!
Gehelztes
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Drama in 4 Akten
Schilderung aus dem
Leben der Verbannten
in Sibirien.
Der Heue
onterprarent.
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Die neuesten
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zu ermäßigten Preiſen.
Datterich.
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Darmſtädter in 10 Bildern
von Ernſt Elias Niebergall.
Spielleiter: Hermann Knispel.
Perſonen:
Datterich, Parti=
Eduard Göbel
culier
Adolf Klotz
Bennelbächer
K. Weſtermann
Spirwes
Jean Sautier
Knerz
Dummbach,
Drehermeiſter . H. Knispel
Babette, ſeine
. Ag. Wisthaler
Frau
Marie, ſ. Tochter Käthe Gothe
Schmitt, Dreher=
geſelle

.Frz. Schneider
Steifſchächter,
Schneidermeiſter Br. Waigandt
Bengler, Schuh=
machermeiſter
H. Gehbauer
Fritz Knippelius,
Metzgermeiſter . Frz. Herrmann
Evchen, Mariens
Freundin
. Frieda Große
Liſette, Kellner=
.Luiſe Kümmel
mädchen
Erſter (Polizei= A. Fleiſchmann
Zweiter) diener F. Jachtmann
Ein Muſikant . Ludw. Hinkel
Erſter Hand= Ludw. Wenzel
Chriſtoph Speer
Zweiter
Dritter; langer
Otto Wolf
Ein Wirtsjunge Ernſt Rettig
Ein kleiner Junge Erna Stoffer
Preiſe der Plätze: Sperrſitz:
1.12. Reihe 1.65 , 13.19.
Reihe 1.15 , Parterre 1.15 .
Proſzeniumsloge 2.15 , Mittel=
loge
2.15 , Balkonloge 2.15 ,
I. Rang 2.15 , II. Rang 1.15 ,
I, Galerie 0.55 , II. Galerie 0.45 .
Kartenverkauf: an der Tages=
kaſſe
im Hoftheater von 9½—1½
Uhr und eine Stunde vor Beginn
der Vorſtellung; im Verkehrsbur.
bis kurz vor Beginn der Vorſtell
Im Verkehrsbureau werden auck
telephoniſch Karten=Beſtellungen
entgegengenommen. Tel. Nr. 582
Anfang 7 Uhr. Ende 9¾ Uhr.
Vorverkauf für die Vorſtellungen:
Sonntag, 17. Okt. 26. Ab.=Vſt.
A 7. Tannhäuſer‟ Eliſabeth
Lucille von Weingartner=
Marcel a. G. Dirig.: General=
muſikdirektor
Felix von Wein=
gartner
. Kl. Pr. Anf. 6½ Uhr
Montag, 18. Okt. Außer Ab
Sonder=Vorſtellung für die Ver=
wundeten
=Kompagnie: Krieg
im Frieden. Anfang 7 Uhr
Zu dieſer Vorſtellung findet kein
Kartenverkauf ſtatt.
Dienstag, 19. Okt. 27. Ab.=Vſt.
A 8. Tiefland‟ Hierauf:
Die Puppenfee. Kl. Preiſe
Anfang 7 Uhr.

Der geheimnisvolle
Der geheimnisvolle
Stern-
Stern-
Club. Club.
Ein sensationeller und spannender
DETENIIV-ROMAT!
in 4 Akten mit
rh Andra
E
in der Hauptrolle.
Ausserdem
2. Brot‟, dramatisches Lebensbild in 2 Akten,
3. Das heißumstrittene Kampfgebiet Münster,
Schlucht und Hoheneck,
4. Amor in Nöten, Humoreske,
5. Paulchen und sein Schwiegerpapa, Humor
6. Die neuesten Aufnahmen vom Weltkrieg,
im
Residenz-Iheater
(14531

ſtädte
125

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m Gpikotagenhaus
Hug. u. Ludw.Sehwab
Ernst-Lcdwbigstp. 23
Von heute ab:
Die Maske der Schönheit,
Sensations-Drama aus der Gesellschaft in 2 Akten.
Effektvolle, tiefergreifende Szenen, dargestellt von hervor-
(*5857
ragenden Schauspielern.
Auf besonderen Wunsch:
Krieg dem Kriege.
Grosses, hervorragendes Kriegs-Drama in 3 Akten.
Ein Fliegerkampf in den Lüften.
Hochinteressant, spannend von Anfang bis zu Ende.
Prachtvoll koloriert.
Ausserdem das übrige reichhaltige Programm.

Olympla-Theater
bringt ab heute ein Schlager-Programm
mit dem Erstaufführungsrecht für Darmstadt.

Achtung!
Achtung!
Achtung!
Was ist Golem P 7
t ein Filmwerk in 5 Akten und ist in
Golem seiner Art das Größte! Die Handlungen
sind nur Sensationen und dadurch spannend von
(*5900
Anfang bis zum Ende. Wer
ehen will, der komme ab heute bis
Golem Dienstag in das:
Olympia-Theater, Rheinstraße Nr. 2.
Als zweiter Schlager!
kommt ein Lustspiel in 2 Akten zur Vorführung:
Schipp! Schipp! Hurra!
Bei diesem Lustspiel muß ein jeder lachen!
Um dieses Programm zu vervollständigen, kommen
noch mehrere Einlagen zur Vorführung!
III. Platz 19 Pfg. II. Platz 45 Pfg. I. Platz 65 Pfg.
Loge 85 Pfg. Militär Vorzugspreise.

Ernst Ludwig-Saalbau zum Schwanen.
Thester in Eberstad
Haltestelle der Elektrischen.
Sonntag, 17. Oktober, abends ¾8 Uhr, anläßlich des Ernte=
Dank= und Kirchweih=Sonntags: Theater= und Konzertabend.
I. Teil: Barbaren, Luſtſpiel in 1 Akt nach R. Benedix u. M. Stobitzer.
II. Teil: Geſangsvorträge, Rezitationen. Fr. Magda Kafum=
Mannheim und Auguſt Fraunfelder=Heidelberg.
III. Teil: Einer muß heiraten Luſtſpiel in 1 Akt von A. Wilhelmi.
Die bekannt billigen Eintrittspreiſe. Ende 10½ Uhr. (*5691

[ ][  ][ ]

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Socken, Wolle plattiert
von 3.20 an
Paar 95 , 1.15, 1.30, 1.40
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Socken, reine Landwolle
von 7.50 an
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Gestrickte Leibbinden
Far unsere Krieger!
von 2.60 an Socken, reine Wolle
Paar 1.65, 1.95, 2.30, 2.40
Stoff-Leibbinden
von 95 an Fussschlüpfer
Kopfschützer
42, 50, 55, 85
von 1.45 an
Unter-wäsche
Handschuhe, graugestrickt
Ohrenschützer
Paar 80, 95 , 1.30, 1.95
von 38 an
Normalhemden
Leder-Handschuhe
von 2.80 an Kniewärmer
gefüttert, prima Qualität
von 1.65 an
Normalhosen
Paar 4.25, 6.50
von 2.20 an Fussschlüpfer
von 42 an Taschentücher
Normaljacken
Stück 25, 28, 30, 35,
Lungenschützer
von 1.60 an
38, 40, 45
von 1.45 an
Hosenträger
Futterhosen
Pulswärmer
von 2.80 an
Paar 80, 95 , 1.30, 1.50
von 35 an
Reithosen
Halsbinden, feldgrau
Schiesshandschuhe
von 2.70 an
von 1,35 an
Stück 1.45
Markt
Lark
Gebrokernisehnu
14570

Freireligiöſe Gemeinde Darmſtadt.

Sonntag, den 17. Oktober, nachmittags 4 Uhr,
in der Freimaurerloge, Sandſtraße—
Erbauung.
Herr Prediger Rieber=Mainz ſpricht über: (14596
Der Einfluß des Weltkrieges auf die Religioſität.
Die Mitglieder ſowie Freunde unſerer Gemeinde ſind herzlichſt
eingeladen.
Der Vorſtand.

IWackuf 30
Einzelunterricht oder Unterricht in kleinen Gruppen
1. Vorbereitung für die Schule (1. bis 3. Schuljahr.)
2. Unterricht für Kinder mittleren Alters und für
heranwachsende junge Mädchen.
(B8887
Individuelle Behandlung im Unterricht betont.
Unterricht auch für kürzere Zeit.
Elisabeth Heinzerling Maria Lange
Staatlich geprüfte wissenschaftliche Lehrerinnen.
Nähere Auskunft Annastr. 36 oder Eichbergstr. 22.

Unterricht
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in Stickereien, Knüpf= und Durchbrucharbeiten
erteilt bei ſich und auch an Kreiſe von Schülerinnen in deren Häuſern
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Gervinusſtraße 30, 1. u. 2. St.

Hauswirtſchaftliche Fortbildungsſchule.
Abendkurſe.
Auch im Winterhalbjahr 1915/16 ſollen wieder beſondere Abend=
kurſe
eingerichtet werden. Ihre Eröffnung ſoll Ende Oktober lfd. Js.
erfolgen. In ihnen ſollen Mädchen und Frauen, denen es durch
anderweitige Beſchäftigung am Tage nicht möglich iſt, ſich mit den
Arbeiten des Haushaltes vertraut zu machen, im Kochen und
Backen, ſowie im Nähen, Flicken und Stopfen unterwieſen werden.
Die Zahl der Unterrichtsabende iſt auf 60 feſtgeſetzt. Die Verteilung
derſelben auf die einzelnen Wochen und Tage und die Feſtlegung der
Unterrichtszeit erfolgen im Einverſtändnis mit den Kurſusteil=
nehmerinnen
.
Das Schulgeld für den ganzen Kurſus beträgt:
a) für hieſige Schülerinnen . . 2 Mark,
b) für auswärtige Schülerinnen 4 Mark.
Es iſt bei der Anmeldung zu entrichten.
Anmeldungen von Teilnehmerinnen aus dem Stadtbezirk
Darmſtadt werden Montag, den 18. Oktober, von 78 Uhr
abends, in der Fortbildungsſchule im Schulhaus Rundeturm=
ſtraße
11, von ſolchen aus dem Bezirk der ehemaligen Gemeinde
Beſſungen Dienstag, den 19. Oktober, von 78 Uhr abends,
in den Fortbildungsſchulräumen im Schulhaus Hermannſtraße 21
von dem Leiter der Schule entgegengenommen.
Darmſtadt, den 14. Oktober 1915.
(14564sgi
Der Vorſtand:
Dr. Gläſſing, Oberbürgermeiſter.

Gewerbe= und Malerſchule Bensherm.
Der Unterricht beider Abteilungen wird auch in dieſem
Winter im vollen Amfang durchgeführt. (14581a
Anfang des Winterhalbjahres am 3. Nov. vorm., 8 Uhr.
Lehrpläne und nähere Auskunft durch die Schulleitung.

Darmstädter Faddgsslaml
Vorbereitung zur Einjährigen-, Primaner-,
Fähnrich- u. Reifeprüfung (auch für Damen).
Aufnahme von Schülern (V11a) jederzeit.
B,13037)
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Klavier, Violine, Theorie etc. Ref.-Meth. s. 1901 Gutachten
Einzelunterr. Uebegelegenheit! Prospekt kostenl.
Anmeldung zu den Winterkursen täglich. (14407a

[ ][  ][ ]

Baroneß Claire.
Roman von M. Herzberg.

(Nachdruck verboten.)
49)

Freund, Freund! wiederholte er mit Hohn. Sehen Sie
denn nicht ein, daß Freundſchaft ſo wie Sie ſie träumen, zwiſchen
uns, zwiſchen dem Manne und dem Weibe, das er Er hielt
erſchrocken inne vor ihren entſetzten, voll ſchmerzlichen Er=
ſtaunens
weit geöffneten Augen. Er wandte ſich und ging voll
innerer Unruhe im Zimmer hin und her. So reizend ihm ſonſt
dieſer ihr kindlicher Glaube, ihre naive Vertrauensſeligkeit ge=
weſen
, in dieſem Augenblicke haßte er ſie; denn ſie hinderte ihn
daran, die Schranken niederzureißen und ſtürmend vorzugehen
wie ſeine Liebe, ſeine Leidenſchaft es forderte. Er fühlte nur
zu deutlich, daß mit der Vernichtung ihrer Freundesidee er ſie
ſelbſt ſofort verlieren würde. Alſo noch mußte ſie feſtgehalten,
mußte wieder befeſtigt werden in ihrem bereits erſchütterten
Wahn. Um ſo glühender aber haßte er auch den Mann, der
durch ſolchen Zwang, der durch Ehefeſſeln nicht gehindert war,
ſeiner Neigung zu folgen, der freie Bahn hatte, die ihm uner=
reichbare
Geliebte zu umwerben. Und daß es dazu kommen
würde, ſah er voraus mit der unertrüglichen Ahnung eiferſüchtiger,
verſchmähter Liebe. Nein, das jollte, durfte nicht ſein! Hätte
er ſie darum Edel entzogen, damit ihm hier in ſeinem Schwager
ein viel gefährlicherer Rivale entſtände? Nicht alſo! Er würde
es zu verhindern wiſſen mit allen Mitteln, die ſeiner Leidenſchaft
ſich boten.
Claire hatte unterdeſſen ihr Geſchenk ſchweigend neben den
Geburtstagstiſch poſtiert, und ſie ging hinaus, ohne ein weiteres
Wort mit Gröningen, der ihr brennenden Auges gefogt war,
zu wechſeln. Voll Unruhe und geſtörten Friedens ſuchte ſie ihr
Zimmer auf. Adolf hatte alſo doch recht? ſo fragte ſie ſich voll
banger Zweifel. Gab es wirklich keine Freundſchaft zwiſchen

den verſchiedenen Geſchlechtern, und war auch dieſe, welche ſie
mit ſolcher Liebe, ſolcher förmlichen Andacht gepflegt, im Begriff,
ſich in die gewöhnliche Leidenſchaft zu verwandeln? Und er,
ein verheirateter Mann, fühlte er nicht die Sünde ? Energiſch
ſchüttelte ſie die Gedanken ab. Noch durfte ſie ihn nicht ſchuldig
glauben. Sie konnte ſich dennoch, dennoch irren! Noch hatte
er ja nichts geſagt, nichts getan, was gegen Moral und gute
Sitte verſtoßen hätte. Die leidenſchaftlichen Vorwürfe, die ſich
aus ihrer Bevorzugung ſeines Schwagers erklärten, hatten viel=
leicht
ihre Berechtigung, da ſie doch ihm und nicht jenem zu
Danke verpflichtet war. Gekränktheit über ihre vermeintliche
Undankbarkeit, ja das war wohl nur der Grund ſeiner Leiden=
ſchaft
geweſen! Sie ſchämte ſich nun ſchon ihrer törichten Ein=
bildung
, die ihn wärmerer Gefühle, als ſie einem Freunde zu=
kamen
, verdächtigen wollte.
Frau von Gröningen behielt ihren Gatten heut, zur Feier
des Tages zu Hauſe. Sie hatte auch, hinſichtlich der Zahl der
Gäſte, ihren Willen durchgeſetzt. Außer ihrem Bruder wurde
nur noch Doktor Kortmann nebſt Tochter zum Diner erwartet.
Eine Fülle herrlichſter Blumen hatten ſie alle bereits am Mor=
gen
dem Geburtstagskinde geſandt, und auch von anderen Be=
kannten
waren duftige Spenden in Menge eingetroffen. Die
Schweſter ſchickte ein launiges Telegramm, welches ebenfalls
ein Wertgeſchenk, eine Schweizer Spezialität, die ſich Lu gewünſcht
hatte, ankündigte. Gegen ſechs Uhr fuhr Gröningen zur Sta=
tion
, um ſeinen Schwager, der diesmal per Bahn kam, abzu=
holen
, und kurze Zeit darauf langte Doktor Kortmann mit
ſeinem Lottchen an. Die empfangenden Damen, beide ſchon
in Feſttoilette Frau von Gröningen in weißem, ſchleppendem
Samt, funkelnde Juwelen am Halſe und im Haar, Claire gleich
falls ganz weiß, aber nur in leichter Seide, deren Taille von
der Bruſt bis zum Halſe ein durchſichtiger Spitzenkoller abſchloß,
begrüßten die Gäſte im Salon. Wie auf Verabredung hatte
Lottchen auch ein weißes Kleid gewählt. Duftiger Mull um=

ſchaß die ſhlane, noch indlich zeute Gbeſtat, die ein Abpihen
voll ſchönſter aſchblonder Flechten krönte. Eine ſchüchterne Be=
ſcheidenheit
, die ſo gar nichts von dem vorlauten Weſen der
typiſchen modernen jungen Dame an ſich hatte, gab ihrer Er=
ſcheinung
einen ganz beſonderen mädchenhaften Reiz. Wie die
drei weißgekleideten jugendlichen Frauengeſtalten ſo nebenein=
ander
ſtanden, jede in ihrer Weiſe anziehend und eigenartig und
doch ſo grundverſchieden, forderten ſie geradezu zu einem Ver=
gleich
heraus. Eine Lilie erſchien die junge Frau in ihrer Uber=
ſchlankheit
und farbloſen Bläſſe, Claire dagegen, ſie an Wuchs
überragend, als eine eben erblühte, in unvergleichlicher lebens=
voller
Schöne prangende Roſe, und einem ſüßen Veilchen oder
lieblichen Feldblümchen glich des Arztes Töchterlein.
Sanitätsrat Doktor Kortmann, eine gewinnende und ver=
trauenerweckende
Perſönlichkeit in mittleren Jahren, dem die
Stellung, die er in dem Hauſe einnahm, deſſen Herrin er noch
als Kind gekannt, eine gewiſſe joviale Familiarität geſtattete,
ſprach, nach erfolgter Vorſtellung und Gratulation, obigen Ver=
gleich
, der ſich ihm förmlich, aufdrängte, in verbindlichen Worten,
aus. So, meine Damen, ſchloß er, ſich verneigend, erſcheinen
Sie meinen entzückten Augen! Und nun, meine liebe gnädige
Frau, muß ich Ihnen noch ein Extrakompliment machen!
Und das wäre? fragte Lu, freundlich lächelnd. Sie
ſehen viel geſünder aus, viel friſcher als das letzte Mal, wo ich
das Vergnügen hatte, Sie zu beſuchen. Wirklich? ſagte
Lu. Das freut mich. Es kommt vielleicht von meiner ver=
änderten
Lebensweiſe her. Ich brauche jetzt nämlich auf Wunſch
und Anregung meiner Geſellſchaftsdame hier, eine Waſſer=,
Luft= und Gymnaſtikkur, die gut anzuſchlagen ſcheint. Alle
Welt ſagt es wenigſtens. Sie alſo haben Frau von Grö=
ningen
zu dem von mir längſt empfohlenen, aber ſtets mißach=
teten
Heilverfahren zu bewegen gewußt, gnädiges Fräulein?
wandte ſich Doktor Kortmann jetzt an Claire.
(Fortſetzung folzt.

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in den dienſtfreien Abend=
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Junger Kaufmann
im Speditionsfach tätig, ſucht
anderweitige Beſchäftig. Ang. u.
O. 90 an die Geſchäftsſt (*5837so

übernimmt f. Kriegs=
Kaufmann dauer Bureau= oder
Reiſetätigkeit. Angeb. unt. O. 88
an die Geſchäftsſtelle. (*5827

ſucht leicht.
Fleiß. Schuljunge Beſchäftig.
Liebfrauenſtr. 89, 2. St. (*5941
Ofene Stellen

Weiblich

Fradien
tüchtig in Stenographie und Ma=
ſchinenſchreiben
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nachmittags ſofort geſucht. Vor=
zuſtellen
Sonntag zwiſchen 11 und
12 Uhr vormitt. Ernſt= Ludwigs=
haus
, Künſtlerkolonie, Architekt
Margold.
(B14592

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Nähmädchen geſucht (*5828
Landgraf=Georgſtr. 34, 3. St.

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gegen ſofortige Vergütung
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Roßdörferſtruße 89, 2. St. (14591sg
Unabhängige Lauffrau geſucht.
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Haushalt gedient hat. (B14554
Moſerſtraße 9, Erdgeſchoß.

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Maschinen- u. Feldzeugfabr.
Pallaswieſenſtr. 72.

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Weiterſtädterſtr. 70.

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geſucht. Dieburgerſtr. 120. (*5693fs

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[ ][  ][ ]

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.

Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vormittags und
35 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geſtorbene. Am 17. Aug.: Wilhelm Guſtav Ludwig
Prinz zu Loewenſtein=Wertheim=Freudenberg, Major im
Regiment Garde du Corps à la suite der Armee, 52 J.,
ev., Heinrichſtr. 2. Am 6. Okt.: Fritz Ernſt Ludwig
Bohne, S. des Luftſchiff=Oberſteuermanns, 22 Tage, ev.,
Dornheimeer Weg 103. Thereſe Hinkel, Privatin, 76 J.,
ev., led., Wienersſtr. 89. Friedrich Georg Roß, Land=
wirt
, 32 J., ev., led., aus Groß=Bieberau, hier Grafenſtr. 9.
Am 7. Okt.: Dorothea Oberle Dienſtbote, 21 J., kath.,
led., Mathildenplatz 11. Luiſe Schrumpf, geb. Molter,
Wwe, des Gaſtwirts, 73 J., ev., Obere Liebfrauenſtr. 36.
Marie Bärenz. T. des Maurers, 4 J., ev., Große Kapla=
neigaſſe
37. Am 8. Okt.: Karoline Matthias, Privatin,
69 J., ev., lede Mathildenſtr. 5, hier Grafenſtr. 9. Georg
Konrad Peter Kranz, S. des Leitungsaufſehers, 15 J.,
ev., ohne Beruf, Rhönring 135. Am 15. März: Georg
Büdinger, Schreiner, Wehrmann im Reſ.=Inf.=Regt.
Nr. 253, 32 J., ev., Langgaſſe 8. Am 9. Okt.: Martin Peter
Herzberger, S. des Taglöhners, 2 J., ev., Schloßgaſſe 15.
Am 16. Mai: Heinrich Vierheller, Schloſſer, Musketier
im Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 223, 21 J., ev., led., Dieburger
Straße 32. Am 12. Sept.: Wilhelm Karl Georg
Köppen, Student, Gefr., F.=A.=R. 48, 26 J., ev., led.,
Mauerſtr. 14. Am 11. Okt.: Franz Peter Ludwig Scholl,
Oberſt a. D., 60 J., ev., led., Wittmannſtr. 42, hier Diebur=
ger
Straße 21. Margarete Kunigunde Sattler, T. d.
Schaffners b. d Staatsbahn, 4 Mt., ev. Feldbergſtr. 79.
Am 9. Juli: Franz Joſeph Bernhard, Schreiber,
Grenad., Garde=Gren.=Regt. 5, 26 J., ev. led., Rhön=
ring
95. Am 16. Juni: Adolf Spahn, Spengler, Erſ.=
Reſerv., J.=R. 118 25 J., ev., led., Fuhrmannſtr. 5. Am
11. Aug.: Ernſt Philipp Beutel, Elektromonteur, Erſ.=
Reſerv., R.=J.=R. 116, 27 J., ev., led., Kiesſtr. 71. Am
22. Aug.: Ludwig! Adam Mitteldorf, Spediteur, Gefr.,
Landw.=J.=R. 87, 24 J., kath., led., Feldbergſtr. 32. Am
13. Aug.: Maximilian Fuß, Buchdrucker, Unteroffiz.,
R.=J.=R. 116, 31 J., kath., Liebfrauenſtr. 105. Am 23.
Juni: Karl Schmidt II., Tagl., Musketier R.=J.=R.
221, 18 J., kath., Stiftſtr. 41. Am 12. Okt.: Johannes
Gräb, Tagl., 79 J., ev., Lichtenbergſtr. 73. Chriſtian
Pofeiner, Rottenarbeiter, 19 J., ev., led., aus Griesheim,
hier Grafenſtr. 9. Philippine Herber, T. d. Heizers,
1 J., kath., Blumenthalſtr. 105. Am 13. Okt.: Jakob
Hallſtein, Landwirt, 69 J., ev., aus Forſtel, hier Erbacher
Straße 25.

Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.

Samstag, den 16. Oktober 1915
Hofkirche: Abends um 6 Uhr: Beichte.
20. Sonntag nach Trinitatis, den 17. Oktober 1915
Hofkirche: Vorm. um ½10 Uhr: Beichte und An=
meldung
zur heil. Kommunion in der Sakriſtei. Vor=
mittags
um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feier des
heil. Abendmahls. Mittwoch, den 20. Okt., abends um
6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Kleberger.
Vorm. um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Velte. Entlaſſung der Konfirmanden. Abends um
6 Uhr: Gottesdienſt zur Eröffnung des Konfirmanden=
unterrichts
. Pfarrer Vogel. Mittwoch, den 20. Okt.,
abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Zimmer=
mann
.
Stadtkapelle: Vormiktags um 10 Uhr: Pfarraſſiſtent
Storck. Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Pfarrer Vogel.
Amtshandlungen in der Kaplaneige=
meinde
: Pfarrer Velte.
Amtshandlungen an Auswärtigen:
Pfarrer Vogel.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Montag, den
18. Okt., abends um 8 Uhr: Vereinigung der konfir=

mierten Mädchen der Schloßgemeinde. Beginn der
Winterabende. Pfarrer Zimmermann. Ebenfalls
abends um 8 Uhr: Vereinigung der konfirmierten Mäd=
chen
der Markusgemeinde. Pfarrer Vogel.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8½ Uhr:
Garniſonpfarrer Schäfer. Vormittags um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt (Steinſtraße 24, Muſikſaal).
Martinskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer D. Waitz.
Feier des heil. Abendmahls mit Vorbereitung. Anmel=
dung
von ½10 Uhr an in der Sakriſtei. Kollekte für die
evangeliſche Kirche in Oeſterreich. Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt für den Oſt bezirk. Pfarraſſiſtent
Storck. Abends um 6 Uhr: Pfarraſſiſtent Lie. Dr.
Vollrath. Mittwoch, den 20. Oktober, abends um
8½ Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Beringer.
Martinsſtift: Nachmittags um 4 Uhr: Bibel=
ſtunde
. Pfarrer Veller.
Johanneskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Dingeldey. Kollekte für die Evangeliſchen in Oeſter=
reich
. Vormittags um 11½ Uhr: Eröffnungsfeier für
den Konfirmandenunterricht. Mittwoch, den 20. Okt.,
abends um 8½ Uhr: Andacht. Pfarrer Dingeldey.
Beſſunger Kirche (Betrusgemeinde): Vorm. um 10 Uhr:
Pfarraſſiſtent Lic. Dr. Vollrath. Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarraſſiſtent Lic. Dr. Vollrath.
Abends um 6 Uhr: Gottesdienſt zur Eröffnung des
Konfirmandenunterrichts. Pfarrer Wagner. Montag,
den 18. Okt., adends um 8 Uhr: Vereinigung der konfir=
mierten
Mädchen im Gemeindehaus. Mittwoch, den
20. Oktober, abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarr=
aſſiſtent
Lie. Dr. Vollrath.
Panluskirche: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottes=
dienſt
. Pfarraſſiſtent Sann. Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarraſſiſtent Sann. Abends
um 6 Uhr: Eröffnungsgottesdienſt für den Konfirman=
denunterricht
. Pfarrer Rückert. Mittwoch, den 20. Okt.,
abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Rückert.
Eliſabethenſtiftskirche: Vorm. um 10 Uhr: Haupt=
gottesdienſt
. Pfarrer Lenz. Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Donnerstag, den 21. Okt., abends
um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.

Btadimiſoen (Mühlſtraße 20): Sonntag, den 17. Dt.,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Nach=
mittags
um 4 Uhr: Bibelſtunde. Pfarrer Kaiſer.
Dienstag, den 19. Oktober, abends um 8½ Uhr: Blau=
kreuzſtunde
. Donnerstag, den 21. Okt., abends um
8½ Uhr: Bibelſtunde. Pfarrer Veller. Zweig=
lokal
der Stadtmiſſion (Beſſungerſtraße 88, Hth.).
Sonntag, den 17. Okt., vormittags um 11¼ Uhr: Kinder=
gottesdienſt
. Nachmittags um 3 Uhr: Jugendbund für
Jünglinge. Um 4½ Uhr: Jugendbund für Jung=
frauen
. Freitag, den 22. Okt., abends um 8½ Uhr:
Bibelſtunde für Jedermann.

Zutheriſcher Gottsdienſ. (Selbſtändige evang.lutheriſche
Kirche.) Am 20. Sonntag nach Trinitatis, den 17. Okt.,
nachmittags um 5 Uhr, im Feierabend‟, Stiftſtr. 51:
Superintendent Anthes.

Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34): Sonn=
tag
, den 17. Okt., nachmittags um 2 Uhr: Sonntags=
ſchule
. Abends um 8½ Uhr: Predigt (Offenb. Joh.,
Kap. 10). Dienstag, den 19. Oktober, abends um
8½ Uhr: Bibelſtunde (Offenb. Joh., Kap. 11). Prediger
A. Berner.

Gottesdienſt der Reuapoſtoliſchen Gemeinde ( Lagerhaus=
ſtraße
4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. Mitt=
woch
, abends um 8½ Uhr.

Methodiſtengemeinde (Teichhausſtraße 34): Sonn=
tag
, den 17. Okt., nachmittags um 4 Uhr: Predigt.

Katholiſche Gemeinden

21. Sonntag nach Pfingſten, den 17. Oktober 1915
Hl. Lndwigskirche: Samstag, den 16. Okt., nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. Um

7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. Um 9½ Uhr: Hoch=
amt
mit Predigt. Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe.
Nachmittags um 3 Uhr: Roſenkranzandacht.
Kapelle der Warmherzigen Schweſtern: Sonntag, vormit=
tags
um ½ 7 Uhr: Heil. Meſſe. Nachm. um 4 Uhr:
Verſammlung im Mädchenheim. Um 5 Uhr: Ver=
ſammlung
des 3. Ordens. Abends um 6 Uhr: Roſen=
kranzandacht
.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Heil. Meſſe. Nachm. um 4 Uhr: Verſammlung
des kath. Dienſtmädchenvereins.
Kapelle zu Ober=Ramſtadt: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 16. Okt., nach=
mittags
um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegen=
heit
zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6½ Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. (Generalkommunion der Jung=
frauen
.) Um ½10 Uhr: Hochamt und Predigt.
Nachmittags um 2 Uhr: Sakramentale Andacht; darauf
Sodalität. Dienstag und Freitag, abends um 8 Uhr:
Roſenkranz und Segen.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½ 10 Uhr:
Amt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
16. Okt., nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. Um ½ 7 Uhr: Heil. Meſſe. Um ½9 Uhr:
Amt mit Predigt. Nachm. um ½3 Uhr: Sakramen=
taliſche
Bruderſchaftsandacht. Mittwoch, abends um
8 Uhr: Kriegsgebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 16. Okt., nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um ½ 6 Uhr: Beichte. Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion und Früh=
meſſe
. Um ½10 Uhr: Hochamt und Predigt. Nach=
mittags
um ½2 Uhr: Chriſtenlehre. Um 2 Uhr:
Andacht. Werktags, um ¼7 Uhr: Singmeſſe mit
Kriegsgebet.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Montag, um 7 Uhr: Heil. Meſſe mit
Predigt.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um ½7 Uhr:
Beichte. Um ½ 8 Uhr: Amt und Predigt. Nachm.
um ½2 Uhr: Andacht. Montag und Freitag, nachmit=
tags
um ½ 5 Uhr: Kriegsandacht.

Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.

Martinsgemeinde. 13. Oktober: Dem Kamm=
macher
Heinrich Seibel, z. Zt. im Felde, S. Heinrich
Johann Ernſt, geb. 24. September.
Lukasgemeinde. 10. Oktober: Dem Bank=
beamten
Heinrich Wenzel S. Walter, geb. 13. Auguſt.
14. Oktober: Dem Dachdecker, z. Zt. Wehrmann, Adam
Gunkel S. Emil Friedrich Adam, geb. 20. September.

Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.

Lukasgemeinde. 7. Oktober: Gärtner Emil
Büchler und Julie Adele Münch.
Johannesgemeinde. 9. Oktober: Poſtillon
Auguſt Nickel und Margarete Pilger von hier.

Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.

Kaplaneigemeinde. 6. Oktober: Wilhelm Storck,
3 Mon. alt, ſtarb 5. Oktober. Eliſabeth Daum, 2½ Mon.
alt, ſtarb 4. Oktober. 7. Oktober: Marie Bücking, geb.
Eichinger, Ehefrau, 75 J. 4 Mon. alt, ſtarb 4. Oktober.
9. Oktober: Marie Bärenz, 4 J. 5 Mon. alt, ſtarb 7. Okt.
Lukasgemeinde. 9. Oktober: Privatin Thereſe
Hinkel, 77 J. alt, ſtarb 6. Oktober.
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