Darmstädter Tagblatt 1915


Ntr. 18., Samstag, den 10. Juli.

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178. Jahrgang
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Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. Der italieniſche Krieg. Ruſſiſches. Die Stimmung in Frankreich. Aus dem
engliſchen Unterhauſe. Die Balkanſtaaten. Unruhen in Indien. Die deutſche Antwort an Amerika.

Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 9. Juli.
(W. T. B. Amtlich).

Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Nördlich der Zuckerfabrik von Souchez
wurde ein franzöſiſcher Angriff abgeſchlagen.
Kleine, in unſere Stellung eingedrungene Ab=
teilungen
wurden niedergemacht. Es gelang
uns bisher nicht, das vorgeſtern verlorene
Grabenſtück weſtlich von Souchez vom Feind
zu ſäubern. Die von der franzöſiſchen Heeres=
leitung
gebrachte Nachricht über Eroberung
eines deutſchen Geſchützes iſt unrichtig.
Oeſtlich von Ailly ergebnisloſe fran=
zöſiſche
Einzelangriffe.
Oeſtlich anſchließend an unſere neugewon=
nenen
Stellungen im Prieſterwalde ſtürmten
wir mehrere franzöſiſche Grabenlinien in einer
Breite von 350 Metern, machten dabei
über 250 Gefangene und erbeuteten 4 Ma=
ſchinengewehre
.
Nachts fanden auf der Front von Ailly
bis zur Moſel nur unbedentende Patrouillen=
gefechte
ſtatt.
Nach ſtarker Artillerievorbereitung griff
der Feind die von uns am 22. Juni erſtürmte
Höhe 631 bei Ban de Sapt an. Wir
mußten die vollkommen verſchütteten Gräben
auf der Kuppe räumen.
Oeſtlicher u. ſüdöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Lage iſt unverändert.
Oberſte Heeresleitung.

Der Krieg im Orient.

* Haag, 9. Juli. Aus London wird gemeldet, daß
in der vorigen Woche ein neuer Transport fran=
zöſiſcher
Truppen, etwa 20000 Mann, von einem
Geſchwader franzöſiſcher Kreuzer und Torpedobootszer=
ſtörer
begleitet, von Toulon nach den Dardanellen in See
gegangen iſt. Wie die engliſche Admiralität mitteilt, hat
Hamilton, der Oberbefehlshaber vor den Dardanellen, in
der vorigen Woche der engliſchen Regierung mitgeteilt,
daß die Streitkräfte auf Gallipoli einen monatlichen
Erſatz von mindeſtens 35000 bis 45000
Mann benötigten, um die Gefangenen, Verwun=, Toten und Kranken erſetzen zu können.

Der italieniſche Krieg.

Die Kämpfe im Küſtenlande und in Tirol.
* Wien, 8. Juli. Aus dem Kriegspreſſe=
quartier
wird gemeldet:
Von den jüngſten Kämpfen auf dem ſüd=
weſtlichen
Kriegsſchauplatz werden die folgen=
den
Einzelheiten bekannt:
Küſtenland.
Gegen den Görzer Brückenkopf begann der
Feind am 5. Juli 4 Uhr vormittags ein überwältigendes
Artilleriefeuer aus allen Kalibern, das ſich hauptſächlich
gegen Pevna-Podgora konzentrierte. Um 11 Uhr
vormittags ſetzte die Infanterie zum Angriff an, und zwar
gingen gegen Oslawia ſtärkere, gegen die nördlich anſchlie=
ßende
Front ſchwächere Kräfte vor; der Angriff wurde
jedoch abgewieſen. Ebenſo wurden bis 3 Uhr nachmittags
noch zwei ſtarke Vorſtöße des Feindes durch das wackere
Fünfkirchener Infanterie=Regiment, das den Namen des

Feldmarſchalls Erzherzog Friedrich trägt, zurückgeſchla=
gen
, desgleichen ein weiterer ſtarker Angriff von der tap=
feren
Dalmatiner Landwehr, die durch wirkſames flankie=
rendes
Feuer des Hindenburg=Infanterie=Regiments
kräftigſt unterſtützt wurde, abgewieſen. Im ſüdlichen
Teile von Podgora war während des ganzen Nachmittags
ſtehendes Feuergefecht. Ein gegen den Brückenkopf von
Lucinico unternommener Angriff größerer Kräfte
wurde kurz zurückgeſchlagen. Ein ſpäterer Aufmarſch
ſtärkerer Abteilungen dort wurde unter äußerſt wirkſames
eigenes Artilleriefeuer genommen. Das Plateau ſtand
tagsüber unter dem heftigſten ſchweren Artilleriefeuer.
Ein gegen einen Abſchnitt gerichteter feindlicher Infan=
terieangriff
wurde durch einen am linken Flügel angeſetz=
ten
, ſchneidigen Gegenſtoß des Brünner Hausregiments
glänzend abgewieſen. Mehrere bei Redipugliak un=
ternommene
feindliche Angriffe blieben trotz anhaltenden
ſchweren Artilleriefeuers erfolglos. Unter anderem un=
ternahmen
ſtärkere feindliche Kräfte, darunter ein Ber==Bataillon, ohne Gewehre, nur mit Handgranaten
bewaffnet, einen Angriff, bei deſſen völliger Abweiſung
zwei Berſaglieri=Kompagnien vernichtet
wurden und 250 feindliche Leichen vor der Front zurück=
blieben
. Der Brückenkopf von Görz und die
ganze Plateauſtellung blieben dank der über
alles Lob erhabenen Haltung unſerer vortrefflichen In=
fanterie
unverändert in unſeren Händen. Tags
darauf wies das Agramer Hausregiment, die alten Trenck=
Panduren, wiederholte feindliche Angriffe ſüdöſtlich vom
Krn trotz heftigſter gegneriſcher Artilleriewirkung ab. Es
behauptete alle Stellungen, deren Vorfeld mit feindlichen
Leichen beſät iſt.
Am mittleren Iſonzo gab es nursſtellenweiſe
Artilleriekämpfe und Geplänkel. Vor dem Görzer Brük=
kenkopf
wurde eine feindliche Abteilung, die ſich bei Luci=
nico
eingeniſtet hatte, durch einen Ueberfall mit Artillerie=
feuer
zu fluchtartigem Rückzuge gezwungen. Gegen den
ſüdlichen Teil des Brückenkopfes tichtete ſich tagsüber
wieder ſchweres Artilleriefeuer. Um 7 Uhr nachmittags
wurde ein heftiger Angriff gegen den ſüdlichen Teil von
Podgora abgeſchlagen. Dort brachen zwei weitere feind=
liche
Angriffe dank der Tapferkeit unſerer Dalmatiner
Landwehr zuſammen. Der Feind flüchtete unter ſchweren
Verluſten. Am Rande des Plateaus wurden mehrere
feindliche Vorſtöße bei ganz geringen eigenen Verluſten
abgewieſen.
Tirol.
Ein am 5. Juni gegen den Monte Coſton ange=
ſetzter
feindlicher Infanterieangriff wurde durch das
Feuer eines Forts ſofort erſtickt. Auch ſonſt ſind im Klein=
kriege
an der Tiroler Front in den letzten Tagen meh=
rere
für uns erfolgreiche Unternehmungen zu verzeichnen.
Bei einem Ueberfall im oberſten Daonetal iſt durch
Augenſchein feſtgeſtellt worden, daß eine dort lagernde
Alpinikompagnie, ſowie die beiden zu ihrer Hilfe heran=
gezogenen
Kompagnien mindeſtens 150 Mann und 50
Tragtiere verloren haben. Eine eigene Abteilung, aus
einem Zug Jäger mit zwei Maſchinengewehren und
Landſturm beſtehend, büßte einen Mann ein. In der
Nacht vom 5. auf den 6. Juli war im oberen Daonetal,
wo damals eigene Truppen ſich überhaupt nicht befanden,
heftiges Feuer hörbar. Ein feindlicher Verſuch, unſeren
Gendarmeriepoſten bei Molina im Ledrotale auszu=
heben
, wurde zurückgewieſen. Weſtlich von Seravallo
wurde eine feindliche Feldwache ohne eigene Verluſte zer=
ſprengt
.
Die Niederlage der Italiener am Iſonzo.
TU Graz, 9. Juli. Die Grazer Tagespoſt erfährt
aus dem Kriegspreſſequartier über die ſchwere Nie=
derlage
der Italiener am unteren Iſonzo
noch folgende Einzelheiten: Am unteren Iſonzo erlitt die
italieniſche Offenſive einen vollſtändigen Zuſammen=
bruch
. Die Angreifer erlitten furchtbare Verluſte. Ob

der König befohlen hatte, daß das Plateau von Doberdv
genommen werden müſſe, koſte es was es wolle, wiſſe
man nicht. In Linien bis zu 20 Reihen hintereinander
ſtürmten die Italiener vor. Es war ein furchtbares
Morden; furchtbar, aber nicht für uns, wird die Reaktion
ſein. In zwei Tagen wurden zwei feindliche Diviſionen
auf die Schlachtbank geführt, und zum Schluß ſetzten die
Italiener die ganze dritte Armee von 250000 Mann ein,
die einen ſehr beträchtlichen Teil ihres Beſtandes ein=
gebüßt
hat.

Der Untergang des Panzerkreuzers
Amalfin

* (Ctr. Bln.) Den neueſten Erfolg der öſterreichiſch=
ungariſchen
Marine ſtellt der Wiener Berichterſtatter der
Nat.=Ztg. folgendermaßen dar: Einem öſterreichiſchen
Unterſeeboot gelang es, am 7. d. M. früh einen italieni=
ſchen
Panzerkreuzer, Typ Amalfi, ungefähr 30 Kilo=
meter
von der Küſte von Venedig zu torpedieren. Der
Kreuzer verſank in weniger als einer hal=
ben
Stunde. Die übrigen Kreuzer der Flotte eilten
ſofort zur Hilfeleiſtung herbei, und zwei Hoſpitalſchiffe
wurden gleich darauf von Venedig abgeſandt. 500 Mann
der Beſatzung wurden gerettet.
Die Wirkung des Verluſtes in Italien
ſchildert folgendes Telegramm des Berl. Lokalanz. aus
Chiaſſo: Die Bemerkung des Avanti zum Untergange des
Amalfi wurde von der Zenſur geſtrichen. Der Corriere
della Sera tröſtet ſich mit der heldenhaften Haltung der
Mannſchaft. Im übrigen biete die Torpedierung nichts
Ueberraſchendes. Die Adria iſt bei den heutigen Kriegs=
mitteln
, bei der drahtloſen Telegraphie und den Unterſee=
booten
kein Meer, ſondern nur mehr ein Kanal. Die
Entfernungen exiſtieren nicht mehr und die Ueberraſchun=
gen
ſind leicht. Deshalb, ſo ſagt das Blatt, führen wir
ja Krieg. Die Adria muß ein Hafen für uns werden.
Unſere Küſte hat keine Marineſtützpunkte, die feindliche
dagegen hat viele in tauſend Buchten und Kanälen zwi=
ſchen
ihren Inſeln. Wenn die andere Küſte in den Gren=
zen
unſeres ſtrategiſchen Bedürfniſſes unſer ſein wird,
wird ſich das alles ändern. Wir müſſen Oeſterreich be=
ſiegen
. Wir müſſen ihm ſeine Stützpunkte nehmen. ( Da=
zu
iſt ja nun der erſte Schritt getan! D. Red.)
* Rom, 9. Juli. Giornale d’Italia meldet aus
Venedig: Der Amalfi iſt 30 Kilometer von der
Küſte torpediert worden. Die Größe des Lecks ließ
den Verſuch, das Schiff zu retten, nicht zu. Der Befehl
zur Rettung der Beſatzung iſt ſofort gegeben worden.
Das Schiff ſank in weniger als einer halben Stunde. Die
anderen Schiffe der Diviſion eilten herbei, um die Be=
ſatzung
aufzunehmen. Zwei Spitalſchiffe wurden von
Venedig geſandt. 500 Mann wurden gerettet.
* Rom, 8. Juli. Bei der Beſprechung des Ver=
luſtes
der Amalfi ſagt der Meſſaggero, der Ver=
luſt
ſei ſchmerzlich; aber von einem ausſchließlich militä=
riſchen
Standpunkte aus ſtelle der Verluſt eines Schiffes
nur einen Zwiſchenfall dar, der die allgemeinen Bedingun=
gen
nicht verändere, und der das unerſchütterliche Ver=
trauen
Italiens in den ſchließlichen Sieg ſeiner Kriegs=
flotte
nicht ſchmälern könne. Corriere d’Italia erklärt,
die italieniſche Oeffentlichkeit werde den Verluſt des
Amalfi mit dem größten Gleichmut aufnehmen. Die
Ueberlegenheit über den Gegner werde dadurch keines=
wegs
verändert, und der Ausgang des Krieges werde
ſiegreich bleiben. (Natürlich!)
* Berlin, 8. Juli. Wie dem Berliner Tageblatt
aus Lugano gemeldet wird, reiſte der italieniſche
Marineminiſter nach Venedig, um die Ueber=
lebenden
des Kreuzers Amalfi zu verhören.
* Zum Untergang des Amalfi ſagt die
Tägl. Rundſchau: Das iſt der erſte große Schlag, der ſeit
der italieniſchen Kriegserklärung in der Adria gefallen
iſt, und er hat die Herren der Adria getroffen. Zu Waſſer
und zu Lande Mißerfolge und Niederlagen für die Ita=

[ ][  ][ ]

liener. Der neue Erfolg der öſterreichiſchen Unterſee=
bootwaffe
ſtellt ſich ebenbürtig neben die ſchönſten Taten
unſerer deutſchen U=Boote. In dem Berliner Lokalanz.
heißt es: Es iſt ſchon eine ganz ſtattliche Reihe von
Kriegsſchiffen, die der jungen öſterreichiſch=ungariſchen
Unterſeebootwaffe zum Opfer gefallen iſt. Das Blatt er=
innert
daran, daß der Amalfi gelegentlich der Kieler
Woche im Juni 1913 mit König Viktor Emanuel in Kiel
weilte, wo damals zwiſchen dem König und Kaiſer Wil=
helm
Beſprechungen über die ſchwebenden Balkanfragen
gepflogen wurden; es war die letzte Zuſammenkunft zwi
ſchen den beiden Monarchen.
Die Köln. Ztg. ſchreibt: Die italieniſche Flotte hat
mit dem Untergange des Pan zerkreuzers
Amalfi einen ſchweren Verluſt erlitten. Der Panzer=
kreuzer
gehörte zu den neuen und wertvollen Schiffen der
italieniſchen Marine. Im Mai 1908 war er vom Stapel
gelaufen. Er war im Etat von 1905 bewilligt und bei
Odero in Seſtri Ponente gebaut worden. Die Bauzeit
hatte 4½ Jahre gedauert. Ein Schweſterſchiff des Kreu=
zers
Amalfi iſt der um 200 Tonnen größere Panzer=
kreuzer
Piſa‟
Die Frankf. Ztg. ſchreibt: Der Verluſt des
Amalfi will für die italieniſche Flotte vielleicht nicht
ſehr viel, deſto mehr aber für das kriegführende Italien
bedeuten. Der Kampf um die Adria, der im luſtigen
Federkrieg von zehn Monaten ſehr leicht und gefahrlos
ausſah, zeigt ſein wahres Geſicht, und der erſte große
Schickfalsſchlag in dieſem Ringen hät Italien ge=
troffen
. Wie der Feldkrieg an der Nordöſtgrenze die
italieniſche Preſſe zu der wehmütigen Feſtſtellung zwingt,
daß die ſtrategiſche Lage des Gegners die beſſere iſt, ſo
tröſten jetzt die Federgewandten das Volk, daß Oeſterreich
int der Adria eben die Vorhand habe. Inſidia Auſtriaca.
öſterreichiſche Tücke, ſo wird man jetzt wieder rufen, da
man ſieht, daß der Gegner nicht wehrlos. Aber das Bild
der paar hundert Seeleute, die nun als erſte Opfer der
italieniſchen Adriapoeſie ins Grab geſunken ſind, wird
doch viele Italiener aus Träumen zur unſchönen Wirk=
lichkeit
erwecken.
Flucht aus Venedig.
* (Ctr. Bln.) Aus Lugano meldet die Nat.=Ztg.: In=
folge
der Ereigniſſe am Iſonzo ſind aus Venedig meh=
rere
Eiſenbahnzüge mit wertvollen Kunſtſchätzen und der
Bibliothek des Dogenpalaſtes in das Innere Ita=
liens
abgegangen. Sie wurden von Truppen der
Mailänder Garniſon begleitet. Die Flucht der Wohlha=
benden
aus Venedig iſt allgemein.

Der Poſtverkehr der Kriegsgefangenen.

* Bern, 8. Juli. Der durch die ſchweizeriſche
Poſtverwaltung vermittelte Kriegsgefange=
nenpoſtverkehr
iſt im Laufe des Juni neuerdings
ſtark geſtiegen. Es ſind im Juni vom Bureau in
Bern im Durchgangsverkehr 2528 242 Briefe und Karten
und 170840 kleine Pakete nach Deutſchland, ſowie 2 710 965
Briefe und Karten und 86 575 kleine Pakete nach Frank=
reich
befördert worden. Im ganzen ſind ſeit September
1914 bis Ende Juni 1915 vom Bureau in Bern im Durch=
gangsverkehr
weitergeleitet worden 17562 683 Briefe und
Karten und 928 419 kleine Pakete nach Deutſchland und
17522 275 Briefe und Karten und 479993 kleine Pakete
nach Frankreich. Seit Monat September ſind an fran=
zöſiſche
Kriegsgefangene in Deutſchland durch Vermitte=
lung
der Oberpoſtkontrolle in Bern 1191894 Poſtanwei=
ſungen
im Betrage von 15481982 Franken und an deut=
ſche
Kriegsgefangene in Frankreich 211847 Poſtanweiſun=
gen
im Betrage von 3799147 Fr. geſandt worden. An

öſterreichiſche und ungariſche Kriegsgefangene in Rußland
ſind in dieſer Zeit 65756. Poſtanweiſungen im Betrage
von 1770766 Fr. und an ruſſiſche Kriegsgefangene in
Oeſterreich=Ungarn 48604 Poſtanweiſungen im Betrage
von 885320 Fr. befördert worden. Im Monat Jum
wurden von der Schweizeriſchen Poſtverwaltung für
Kriegsgefangene täglich durchſchnittlich 174640 Briefe
und Karten, 8580 uneingeſchriebene Pakete bis 350 Gr.
und 29892 eingeſchriebene Pakete bis 5 Kilogramm in
Empfang genommen und umgeleitet, ſowie 8163 Poſtan=
weiſungen
im Betrage von 111354 Fr. umgeſchrieben und
verſandt.

Miſſionsnachrichten aus Süd= und Oſtafrika.

* Berlin, 9. Juli. Die Norddeutſche Allgemeine
Zeitung bringt folgende Miſſionsnachrichten aus
Süd= und Oſtafrika: Bei der Berliner Miſſion ſind
Briefe aus Südafrika aus der zweiten Hälfte des Mo=
nats
Mai eingetroffen. Danach hat in den Tagen der
wüſten Ausſchreitungen gegen deutſche Läden und Wohn=
häuſer
in den ſüdafrikaniſchen Städten die erregte Volks=
meinung
nicht nur die Gefangenſetzung aller
deutſchen Männer und auch aller Miſ ſionare
gefordert, ſondern auch die Konfiskation alles deutſchen
Eigentums. Nach Briefen vom 19. Mai werden auch, wie
alle anderen deutſchen Männer, alle Miſſionare zum
Zwecke der Verhaftung neu regiſtriert. Die Miſſionare
hielten an der Hoffnung feſt, daß die Regierung ſich zur
Ausführung der ebenſo undankbaren und ungerechtfertig=
ten
wie kurzſichtigen Maßregel der Gefangennahme aller
deutſchen Miſſianore nicht hinreißen laſſen werde. Ein
letzter Brief vom 31. Mai, der wenigſtens aus Pretoria
den ungeſtörten Fortgang der Miſſionsarbeit meldet, gibt
Raum zu der Hoffnung, daß die angedröhte Müßregel
doch nicht oder nur in beſchränktem Umfange ausgeführt
worden iſt. Die Berliner Miſſion hat auch vön der
ſchöttiſchen, nahe an der Njaſſagrenze von Deutſch=
Oſtafrika, Nachrichten über das Ergehen der im Sep=
tember
dort verwundet in engliſche Gefangenſchaft =
ratenen
Deutſchen erhalten. Die Verwundeten wurden
dort fürſorglich gepflegt. Oberleutnant v. Veltheim iſt
völlig wiederhergeſtellt und weilt als Kriegsgefängener in
Bombe. Leutnänt Kiekhöfer iſt nach Naiköbi in Britiſch=
Oſtafrika transportiert worden, damit dort äuf Grund
einer Röntgen=Unterſüchung ihm eine Kugel entfernt
werde. Der Schutztruppenatzt von Neulangenburg, Dr.
Göthein, hat auf deutſches Gebiet zurückkehren dürfen.
Die am 9. September gefallenen Deutſchen fanden äuf
dem Miſſionsfriedhöf in Karonga mit den gefallenen
Engländern eine würdige Ruheſtätte.

Unſer Albatros‟.

* Stockhölm, 8. Juli. Die Freigebigkeit der Orts=
bevölkerung
auf Götland gegen die deutſchen ver=
wundeten
Matroſen war ſo groß und ihre Anteil=
nahme
ſo lebhaft, daß zuletzt alle Beſuche im Kranken=
hauſe
unterſägt werden mußten. Die Verwundeten wur=
den
mit Blumen, Konfekt und Zigaretten förmlich über=
ſchüttet
. Dank der ſorgfältigen Pflege ſchreitet ihre Ge=
teſung
raſch fort. Ein Berichterſtatter erzählt, wie ein
junger Mann, der letzten Freitag wie eine blutige Maſſe
ausſah, jetzt geſund und munter den Hof harkt, wobei er
eine Zigarette räucht, die er, wie er ſtölz erzählt, vön der
Königin bekommen habe. Oberleutnant Horner iſt der
Held des Tages unter den internierten Deutſchen. Ihm
verdanken wir unſer Leben, erklären ſie ſämtlich. Hätte
er nicht als Näbigatiönsoffizier den Albatrös ſo geſchickt
im Zickzack geſteuert, ſo hätten ſicherlich mehr von den
ruſſiſchen Geſchöſſen das Fahrzeug getröffen. Man be=

hauptet ſogar, daß er, nachdem ein Granatſplitter ſein
Bein zerfleiſcht habe, auf dem Verdeck liegend ſeine Be=
fehle
weiter erteilte. Der Chef des Albatros, Fregatten=
kapitän
Weſt, muß jetzt infolge ſeiner Verletzung das Bett
hüten. Die Taucher haben die Bodenbeſchädigungen des
Albatros unterſucht. Dieſe ſind zwar ſehr ſchwer, aber
die Möglichkeit, das Schiff zu bergen, iſt nicht ausge=
ſchloſſen
.

Freiherr von Wangenheim auf Urlaub.

* Berlin, 7. Juli. Der deutſche Botſchaf=
ter
in Konſtantinopel, Freiherr von Wangen=
heim
, der im Jahre 1912 an Stelle Herrn v. Marſchalls
dieſen Poſten bekam, und während der Balkankriege und
dem jetzigen Kriege drei Jahre hintereinander in Kon=
ſtantinopel
zubrachte, iſt ſchwer herzleidend und ziemlich
niedergebrochen, ſodaß er auf dringendes Anraten der
Aerzte einen ſechswöchigen Urlaub antreten
mußte. Er wird ſich zu ſeiner Wiederherſtellung nach
Bad Nauheim begeben. Während ſeiner Abweſenheit
ſoll der Fürſt Hohenlohe=Langenburg, der
wegen ſeiner internationalen Beziehungen als beſonders
geeignet für dieſen Poſten gehalten wird, mit der Wahr=
nehmung
ſeiner Geſchäfte betraut werden. Fürſt Hohen=
lohe
=Langenburg iſt der Sohn des ehemaligen Statthal=
ters
in Elſaß=Lothringen und bekannt durch die Führung
der Regentſchaft in den Herzogtümern Sachſen=Koburg
und Gotha während der Minderjährigkeit des Herzogs
Karl Eduard. Nebenbei ſei erwähnt, daß er ein Schwa=
ger
des Königs von Rumänien iſt und auch zu dem bul=
gariſchen
Königshauſe in verwandtſchaftlichen Beziehun=
gen
ſteht.

Ruſſiſches.

* Kopenhagen, 9. Fuli: In Stockholm verlautet
beſtimmt, daß es zwiſchen dem neuen ruſſiſchen liberälen
Miniſter des Innern Schterbatow und dem
reaktionären Miniſterpräſidenten Göremykin
bereits zu einem heftigen Konflikt gekommen ſei.
Schterbatow will den Anſprüchen der Duma auf größeres
Mitbeſtimmüngsrecht während der ſchweren Kriſis des
Landes infölge der jetzigen ungünſtigen Kriegsläge das
größte Entgegenkommen zeigen, während ſich Gbremhkin
dem aufs beſtimmteſte widerſetzt hat. Die gemäßigte Häl=
tung
des neuen Miniſters des Innern geßenüber der
Preſſe habe die ſchärfſte Mißbilligung Goremykins gefun=
den
. Kürzlich kam es zu einem heftigen Auftritt
wiſchen den beiden Miniſtern. Daraufhin
habe Goremykin dem Zaren ſeine Entlaſſung
überreicht. Obgleich der Zar vörläufig das Geſuch
oremykins ablehnte, ſteht doch feſt, daß Schterbatöß in
Wirklichkeit geſiegt hat. Goremykin gilt als abgetaner
Mann, der nur infolge des Einflüſſes des Großfürſten
Nikolaus beim Zaren bis zur völligen Umbildung des
Kabinetts das Amt eines Miniſterpräſidenten ſcheinbar
führt.
* Betn, 8. Juli. (Ctr. Frkft.) Das Auständs=
komitee
des Arbeiterbundes erfährt laut Berner Tagwächt
us Rußland: In der Moskauer Geſellſchaft ſpreche man
von der völligen Niederlage Rußlands. Auch die
vom Kriegsſchauplatz heimkehrenden Offiziere verzweifel=
ten
offen an einem günſtigen Ausgange des Krieges. Für
ille Niederlagen ſüche die Regierung die Jüden ver=
antwörtlich
zu machen und ſo die Volksempörung
auf den armen Sündenbock zu leiten. Man ſpricht in
ſtußland ſogar davon, daß die Regierung entſchloſſen ſei,
die Juden auch aus Petersburg auszuweiſen, wenn Riga
von den Deutſchen beſetzt wird. Man häbe dies ſchön
früher tun wollen, aber auf die Interbention des Mini=

Am Yſonzo entlang.
Italieniſche Kriegsbriefe von Paul Schweder.
II.
Im Küſtenlande, Ende Juni 1915.

:: Wandern wir am Iſonzo weiter ſeiner Mündung
zu, ſo kömmen wir an die Orte, die wieder in den letzten
Tagen am häufigſten genannt wurden. Der Fluß ſelbſt
wird an ſeinen beiden Ufern von der Kunſtſtraße und der
Eiſenbahn begleitet, die mehrere Tunnels zu dürchlaufen
hat. Selbſtverſtändlich ſind dieſe ſeit Kriegsbeginn nach
allen Regeln der Kunſt befeſtigt und werden ſchärf be=
wacht
. Ganz wie bei uns ſieht man den Landſturm, mit=
unter
nur kenntlich an der Mütze, dem Gewehr und der
Patronentaſche, ſcharf die Päſſanten muſtern und ſorg=
fältig
die Ausweiſe prüfen.
Als erſte Stadt auf unſerer weiteren Wanderung er=
reichen
wir Canale. Der Fluß iſt hier, namentlich wenn
er Biegungen macht oder an Felstrümmern im Bett
ſich ſtößt, noch immer wild genug. Wünder=
bar
meergrün iſt die Farbe des Waſſers, das durch mun=
tere
Forellen belebt wird. Canale iſt für militäriſche
Operationen auch deshalb beſonders wichtig, weil hier
eine wichtige Eiſenbahnbrücke über den Fluß führt.
Dort, wo der Iſonzo am meiſten näch Weſten äus=
biegt
, liegt
Plava,
das, abgeſehen vön Görz, bisher wohl die ſchärfſten
Kämpfe an dieſer Front geſehen hat. Seit Wochen ſtür=
men
die Italiener hier vergeblich gegen die öſterreichiſchen
Stellungen an. Es iſt allerdings den Italienern mehr=
fach
gelungen, das Iſonzöufer zu überſchteiten und auf
dem öſtlichen Ufer Fuß zu faſſen. Ihres Bleibens hier
war aber regelmäßig nicht lange. Die Oeſterreicher ließen
gewöhnlich nur ſo viel Feinde herüber, als ihnen gut
dünkte, und dann ſetzte ihr wirkungsvolles Geſchützfeuer
ein. Alle Erfahrungen, auch die amtlichen Berichte be=
haupten
es, ſprechen dafür, daß der Italiener wohl einen
gewiſſen Elan im erſten Angriff zeigt, daß ſeine Aus=
dauer
durch einige wohlgezielte Treffer der ſchweren Ar=
tilllerie
aber bald gebrochen wird. Maſchinengewehr= und
Gewehr= bezw. Stutzenſeuer tun dann das Ihrige, um
den Hinüberkommenden den Reſt zu geben. SSo war es

auch hier bei Plava. Beim zweiten Angriff auf die
öſterreichiſchen Stellungen hatten die Italiener nicht we=
niger
als 80 große Geſchütze in Aktion geſetzt, die den An=
griff
ſtundenlang vorher durch einen Eiſenhagel ein=
leiteten
. Dann ſetzten die Stürme an, die mit ſtarken
Kräften unternommen wurden. Sie waren vergeblich,
obwohl ſie an ſechs aufeinander folgenden Tagen wieder=
holt
wurden. Gegen tauſend tote Italiener hingen
in den Drahtverhauen der Oeſterreicher.
Es wurde behauptet, daß gerade an dieſer Stelle die
beſten Truppen angeſetzt worden ſeien, Berſaglieri und
Alpini, und zwar ſöllte das geſchehen ſein, weil angeb=
lich
der König von Italien befohlen hatte, Plava um
jeden Preis zu nehmen. Berichte von öſterreichiſcher Seite
wollen dagegen wiſſen, daß nur eingeſprengt in die üb=
rigen
Stürmtruppen ſich die Paradetruppen Itäliens be=
fünden
hätten, und zwär nicht in übermäßig größer Zähl.
Es wurde angedeutet, daß man Urſache hätte, angeſichts
des dahinraffenden Maſchinengewehrfeuers der Oeſter=
reicher
die Eliteregimenter, die nicht nur die Angehörigen
der vornehmen Geſchlechter in ſich bergen, ſondern die bei
änderen Regimentern merkbär fehlende Intelligenz ver=
körpern
, möglichſt zu ſchonen.
Gut ſollen ſich die Offiziere geſchlagen haben, eine
Erfahrung, die wir ja auch bei unſeren anderen Feinden
gemacht haben. Es fragt ſich nür, ob die Italiener aüch
in dem Maße wie die Franzöſen imſtande ſein wer=
den
, für die gefällenen Offiziere den nötigen Nächſchub
zu beſorgen. Die auf demökratiſcher Grundlage beruhende
Ergänzung des italieniſchen Offizierkorps wird, nament=
lich
bei den techniſchen Truppen, angeſichts des geringen
Bildungsſtandes der Aſpiranten große Schwierigkeiten
mächen.
Bei Plava wurde auch zum erſten Male die Beob=
achtung
gemacht, daß die Italiener nur notdürftig den
Sanitätsdienſt eingerichtet haben. Italieniſche Verwun=
dete
hörte man ſtundenlang vor den öſterreichiſchen Schüt=
zengräben
ſtöhnen und rufen, obwohl es während der
Nacht ein Leichtes geweſen wäre, ſie ohne Gefähr zu
bergen. Obder ſchlechte Nachſchub des Sanitätsperſonals
ſich allein, wie von italieniſcher Seite behauptet wird, durch
die Inanſpruchnahme der Bähnen ſeitens der Truppen er=
klärt
oder nicht vielmehr eine Folge des darin herrſchen=
den
Mangels iſt, kann vorläufig nicht entſchieden werden.
Die Erzählungen, daß italieniſche Soldaten öſterreichiſche

Verwundete grauſam mißhandelt hätten, wurden mir be=
ſtätigt
. Es iſt ja auch leicht erklärlich, daß Angehörige
eines Landes, in dem die Vendetta, die Brigantaggia,
der politiſche Meuchelmord und andere ſchöne Dinge er=
funden
wurden, in dem verwundeten Feind nicht den
ehrlichen Gegner achten, der ſeine Pflicht getan hat.
Weiter am Iſonzo ſüdwärts. Wir kommen nach
Görz
das, obſchon zerſchoſſen, doch das Grab des italieniſchen
Waffenruhms bildet. Noch ſtärker als bei Plava haben
hier die großkalibrigen Geſchütze der Italieter die Stadt
bewörfen, aber ohne jeden militäriſchen Nutzen, wenn
man nicht einige Tote der Zivilbevölkerung unter dieſer
Rubrik verbuchen will. Görz, die freundliche Blumen=
ſtadt
, iſt für Tage und Wochen die Hölle auf Erden ge=
weſen
. Die Zahl der Schüſſe ſelbſt aus den ſchwerſten
Kalibern, wahrſcheinlich Schiffsgeſchützen, war überhaußt
nicht mehr zu zählen. Die Oeſterreicher hatten aber Zeit
gehabt, ſehr ſörgſam angelegte Unterſtände auszubauen,
daher ſind ihre Verluſte verhältnismäßig gering. Die
Sturmangriffe galten hauptſächlich dem berühmten Brük=
kenkopf
von Görz, der äuf weite Entfernung nach Norden
und Süden das Iſonzotal gegen Uebergänge deckt. Es
wär hier der ſtrategiſch wichtigſte Punkt der ganzen Iſon=
zolinie
und ſchon aus Gründen des militäriſchen Preſti=
ges
wären die Italiener hier, ſelbſt unter dem Preis hoher
Opfer, durchgebrochen. Dieſe Opfer haben ſie gebracht,
die Leichen häuften ſich hekatömbenweiſe
äber vergeblich, die öſterreichiſche Phalanx iſt hier nach
fünf Wochen des wütendſten Kampfes ungebröchen. Ja,
die Erfahrung hat gelehrt, daß ſie unzerbrechlich iſt, je
wilder auch die Italiener vorgehen mögen, je mehr Men=
ſchen
ſie vorwärts treiben in die feindlichen Maſchinenge=
wehre
hinein. Man kann eben nicht mit Kanonen Berge
entzweiſchießen, man kann nicht die nätürliche Ueberlegen=
heit
des Terrains durch Geſchoßverſchwendung gut
machen. In den italieniſchen Generalſtabsberichten wird
immer wieder auf die Schwierigkeit des Geländes hin=
gewieſen
. Das iſt in unſeren Augen eine ſchlechte Ent=
ſchuldigung
, denn das Terrain mußte den Italienern
durch die Karten und durch ihre umfängreiche Spionage=
tätigkeit
ſchon im Frieden bekannt ſein. Andererſeits
kamen den Oeſterreichern die Regengüſſe zuſtatten, die
den Vormarſch der Italiener allerdings ſehr erſchwerten.
Aber das erſcheint nur als ein Akt der ausgleichenden Ge=

[ ][  ][ ]

ſters des Auswärtigen aufgeſchoben. Die revolutio=
näre
Stimmung des ruſſiſchen Proletariats wachſe.
Sogar Krankenſchweſtern ſeien unter dem Verdacht revo=
lutionärer
Agitation unter den Soldaten verhaftet wor=
den
. Die Mitteilung ſchließt: Jedermann in Rußland
fühlt, daß man großen inneren Ereigniſſen entgegen=
ſchreitet
. (Frkf. Ztg.)

Der große Augenblick für die ruſſiſche
Regierung.

Hervé ſchreibt in der Guerre ſociale vom 4. Juli:
Ich frage mich, ob nicht die augenblickliche ungünſtige
Lage der ruſſiſchen Armeen dazu führen wird, die Ent=
wicklung
Rußlands zum Parlamentarismus und zur
politiſchen Freiheit zu beſchleunigen. Es ereignet ſich jetzt
für die ruſſiſche Geſellſchaft dasſelbe wie 1855 nach den
beiden Niederlagen im Krimkriege und wie 1905 nach den
Niederlagen in der Mandſchurei: in beiden Fällen hielt
ſich die ruſſiſche Geſellſchaft an die Bureaukratie und machte
ſie verantwortlich. Nach 1855 erhielt Rußland die Befrei=
ung
der Leibeigenen, Geſchworenengerichte und die Semſt=
wos
, während die Niederlagen in der Mandſchurei die
Einſetzung der Duma, d. h. den Anfang eines Volks=
parlaments
brachten.
Auch jetzt fordert man, und zwar nicht allein in den
radikalſten Parteien der Duma, ſondern auch in den ge=
mäßigten
die Miniſterverantwortlichkeit vor der Duma,
d. h. ein wirkliches parlamentariſches Regiment, wie wir
es in England, Frankreich, Italien und Amerika und in
allen freien Ländern haben.
Wir würden ſchmerzlich berührt ſein,
wenn wir in dieſen Augenblicken eine Revolution
in Rußland ausbrechen ſähen, die ein Unglück für die
Sache der Verbündeten ſein würde. Daher haben wir den
heißen Wunſch, ſowohl im Intereſſe des ruſſiſchen Volkes
als in dem der Verbündeten, daß die hohen ruſſiſchen Re=
gierungskreiſe
einſehen möchten, daß ſie jetzt eine einzig=
artige
Gelegenheit haben, um aus freiem Entſchluß dem
ruſſiſchen Volke die politiſchen Freiheiten zuzugeſtehen, die
ihnen ſonſt, das Meſſer an der Kehle, wahrſcheinlich mit
Gewalt entriſſen werden. Nehmen wir an, daß die leiten=
den
Kreiſe genug politiſche Einſicht beſitzen, um einzuſehen,
daß die Teilnahme der ruſſiſchen Geſellſchaft an der Regie=
rung
keine Minderung des Anſehens der letzteren bedeu=
tet
; nehmen wir an, daß die Duma zur Mitarbeit und
Aufſicht über die Verwaltung dieſes Landes berufen
wird, das zu groß iſt, als daß ein Einzelner, er mag ſo
bedeutend ſein wie er wolle, es gut verwalten kann.
Nehmen wir an, daß die Autonomie von Finnland ge=
ſichert
, und daß den Juden die bürgerliche Gleichſtellung
gewährt wird. Nehmen wir endlich an, daß, um das
Werk zu krönen, der Zar den Tauſenden von Revolutio=
nären
, die in den Gefängniſſen von Sibirien ſchmachten
vollſtändige Amneſtie gewähren wird. Welcher Enthuſias=
mus
würde dann in ganz Rußland herrſchen! Welch
eine geheiligte Einigkeit dann um den Zaren, den Befreier!
Welch ein Anreiz für alle Energien und jeden guten Willen!
Wie wahrhaft national wäre dann der Krieg, und wie
würden dann die deutſchen Armeen hinausgefegt!
Bei allen Völkern des Weſtens und des Balkans
welche Freude und welche neuen Sympathien!
Sogar das deutſche Volk würde endlich einſehen, daß
wir nicht lügen, wenn wir behaupten, daß wir in den
Falten unſerer Fahnen tragen: die politiſche Freiheit, das
Recht der Völker und die Ziviliſation!
Gut, gebrüllt, Löwe!

Keine Berichte und keine Verluſtliſten mehr
in Rußland!

(Ctr. Bln.) Die ruſſiſche Regierung ſieht ſich, wie
aus zwei vorliegenden Berichten hervorgeht, bereits
genötigt, ſowohl die Kriegsberichte wie auch
die Verluſtliſten zu unterſchlagen.
Aus Wien berichtet das Berl. Tagebl.: Die Semſtwo=
Verſammlungen des Moskauer Gouvernements, die bis=
her
die Kriegstelegramme der Petersburger Tele=
graphen
=Agentur zur Verbreitung unter der Bevölkerung
erhalten hatten, ſind verſtändigt worden, daß dies von nun
ab nicht mehr geſchehen wird. Amtlich wird dieſe
Maßnahme mit der Ueberlaſtung der Telegraphen=Linien
zwiſchen Petersburg und Moskau begründet, obwohl
nicht angegeben wird, warum dieſe Linien gerade jetzt
mehr überlaſtet ſeien als früher.
Aus Petersburg indirekt meldet die Voſſ. Ztg.:
Die Hauptverwaltung des ruſſiſchen Roten Kreuzes, die
bisher die amtlichen Verluſtliſten über die im
Felde Verwundeten und Erkrankten veröffentlichte, teilt

ſoeben mit, daß dieſe Liſten nicht mehr erſcheinen.
Es ſollen fortab lediglich mündliche Auskünfte einzeln
abgegeben werden.

Der Pöbel in Moskau.

Budapeſt, 8. Juli. (Ctr. Frkft.) Von den
anläßlich der Moskauer Pogrome von dort
flüchtig gewordenen Perſonen iſt eine größere Gruppe
nach Rumänien gekommen. Ein unter ihr befindlicher
Arzt deutſcher Abſtammung aus Saratow, der ſich nach
Braſſo und Kronſtadt begab, erzählte, wie Az Eſt
meldet, in dortigen Blättern intereſſante Einzelheiten
über ſeine Erlebniſſe: Er war Augenzeuge der Moskauer
Ruheſtörungen, die mit Unterſtützung der ruſſiſchen Re=
gierung
von der Ochrana veranſtaltet wurden. Während
der ärgſten Ausſchreitungen erſchien der in Moskau
weilende franzöſiſche Militärattaché auf der
Straße. Die tobende Menge, die ihn für einen Deutſchen
hielt, ſtürzte ſich auf ihn und lynchte ihn. Bis
es der Polizei gelang, durch die Maſſe zu dringen,
war der Attaché, der fürchterliche Wunden erlitten hatte,
bereits tot.

Die Stimmung in Frankreich.

* Unter der Ueberſchrift Enttäuſchung ſchreibt
die Köln. Ztg.:
Die ruſſiſchen Niederlagen in Galizien
ſind zu einer Zeit gekommen, wo ſie in Frankreich
die größten moraliſchen. Wirkungen haben mußten.
Der Eindruck war denn auch ſehr groß. Seit den Auguſt
tagen iſt man nicht mehr ſo niedergeſchlagen geweſen, und
ſelbſt unverwüſtliche Optimiſten ließen den Kopf hängen
und ſeufzten. Das Geſpenſt der Schwarzſeherei ging um;
niemand konnte ihm ausweichen. Mit dem Fall von
Przemysl war es aufgetaucht. Die Einnahme der Feſtung
durch die deutſch=öſterreichiſch=ungariſchen Truppen kam den
Franzoſen völlig unerwartet. Die ruſſiſchen amtlichen
Meldungen beſchönigten, die franzöſiſchen Kritiker ver=
tuſchten
. Die falſche Berichterſtattung und die verlogenen
Ausreden der Zeitungen verſchärften das Mißtrauen; man
wurde ängſtlich und glaubte ſchließlich, daß die ruſſiſche
Armee eine entſcheidende Kataſtrophe erlitten habe. Die
Einnahme von Lemberg beſtärkte die Leute in ihrer An=
ſicht
, und auch die gelehrten Erklärungen der Spitzen der
franzöſiſchen Militärzeitungsſchreiberei konnten ſie nicht
davon abbringen. Die Trauer war allgemein. Nicht als
ob dem franzöſiſchen Volk die ruſſiſchen Niederlagen und
Verluſte an ſich nicht vollſtändig gleichgültig geweſen
wären! Rußland iſt der Staat, der ſich das leiſten kann
und auch dafür bezahlt iſt. Alſo der ruſſiſche Leute= und
Bodenverluſt wäre für die Franzoſen nicht beſonders auf=
regend
geweſen, wenn die Ruſſen nicht mit dem Boden
und den Leuten ihre Offenſivkraft verloren hätten. Dieſer
Verluſt bedeutet für den franzöſiſchen Bürger ungeheuer
viel; denn im ſtillen Herzen zweifelt er daran daß die
franzöſiſche Armee je einmal die Deutſchen aus Frankreich
und Belgien vertreiben könne. Man hatte ſich die Sache
ſo vorgeſtellt: Frankreich mit England und Belgien ſollten
möglichſt viele Truppen der deutſchen Weſtarmeen feſt=
halten
. Während ſich die Deutſchen an dem franzöſiſchen
Truppenwall die Köpfe blutig ſtießen, würden die Ruſſen
die ungariſche Ebene überfluten und Ungarn zum Frieden
zwingen. Dann hätte Rußland im Verein mit Italien
Oeſterreich niedergerungen. Schließlich wäre dann für alle
zuſammen noch Deutſchland übriggeblieben. Nun ſind die
Ruſſen wieder weit weg von den ungariſchen Getreide=
feldern
; nicht die Deutſchen, ſondern die Franzoſen rennen
ſich im Weſten die Köpfe blutig, und auch der Laie ſieht
ein, daß ein Durchbruch Ströme ffranzöſiſchen Blutes
koſten würde . . . . Der Grad der Enttäuſchung mißt ſich
an der Größe der zertrümmerten Hoffnungen.
Wenn noch die ruſſiſche Enttäuſchung die einzige ge=
weſen
wäre! Die engliſche iſt vielleicht noch bitterer.
Die Engländer gaben nach zehn Kriegsmonaten mit der
größten Gemütsruhe zu, daß ihre Munitionserzeugung
noch vollſtändig ungenügend ſei, und daß das vorhandene
Material bei weitem nicht genüge, die ausgehobenen und
angeblich auch ausgebildeten Truppen auszurüſten. Man
ſtelle ſich den Eindruck vor, den dieſes engliſche Bekenntnis
auf die Franzoſen machte. Ein großer Teil des franzö=
ſiſchen
Induſtriegebiets iſt beſetzt; es fehlt an Kohlen, an
Einrichtungen, an Arbeitskräften, weil blindlings mobil
gemacht wurde. Frankreich hat ſich geholfen, wie es konnte;
es hat unerhörte Anſtrengungen gemacht. Die Engländer
geben zu, daß ſie inzwiſchen nichts getan haben. Wenig=
ſtens
nichts für den Krieg. Allerdings feierten ihre Fabriken
nicht. Sie mußten den engliſchen Handel inſtand ſetzen,
deutſche Abſatzgebiete zu erobern. Das war wichtiger als

der Krieg, den die Engländer nicht ſtark ſpürten. Mochten
ſich die wehren, denen es an den Leib ging; der Engländer
nützte die Konjunktur aus. Dieſer engliſche Egoismus iſt
nirgends beſſer erkannt worden als in Frankreich. Aber
die Franzoſen ſagten nichts, ſondern ballten die Fauſt im
Sack. Aber ſelbſt das ſchien den Regierenden noch zu ge=
fährlich
: die Preſſe erhielt Befehl, die unermeßlichen
Dienſte zu rühmen, die England den Verbündeten zur
See und mit dem Geldbeutel leiſte. Zur Belebung der
engliſchen Sympathien hat das indes nicht beigetragen.
Das Volk hat das richtige Gefühl, daß in einem Krieg nur
die Blutopfer zählen, und daß nur der ſeine Pflicht tut,
der ſein Aeußerſtes hergibt. Daß England das nicht
tut, weiß jedermann. Und darum iſt die anfäng=
liche
Engländerſucht ſchon längſt geſchwun=
den
. Der Engländer wird wie der Ruſſe als notwen=
diges
Uebel angeſehen, wobei das Volk dem Ruſſen
für ſeine Anſtrengungen dankbar iſt, während die eng=
liſche
Selbſtſucht einen dumpfen Groll erzeugt hat.
Damit iſt das Kapitel der Enttäuſchungen nicht zu
Ende. Es ſind noch die Dardanellen da, die man in
wenigen Wochen zu bezwingen hoffte. Wie oft hat man
das Volk, das dem Unternehmen, nicht grün war, darauf
aufmerkſam gemacht, daß der Seeweg nach Rußland unbe=
dingt
geöffnet werden müſſe, damit man die ruſſiſchen
Menſchenmaſſen gegen die Zentralmächte bewaffnen könne,
daß Konſtantinopel ein herrliches Pfand wäre, ein Gegen=
gewicht
gegen die Pfänder, die Deutſchland hält! Jetzt iſt
man ſoweit, daß man zugibt, daß ohne fremde Hilfe dieſes
Pfand nicht in die Hand zu bekommen iſt. Dann das
klägliche Fiasko des Aushungerungskrieges
und das Märchen vom deutſchen Materialmangel.
Hier allerdings muß geſagt werden, daß gerade die ſoge=
nannten
ungebildeten Kreiſe im franzöſiſchen Volk nie an
die Möglichkeiten glauben wollten, die man ihm vor=
ſpiegelte
. Die Leute ſagten ſich, daß man ein ganzes Land
nicht aushungern kann wie eine Stadt. Auch den Material=
mangel
Deutſchlands wollte das Volk nicht glauben. Und
hier zeigten ſich die Erfahrungen des Krieges. Die Leute
lachten über die Statiſtiken und ſagten zu den Neunmal=
weiſen
: Geht doch mit Euern Flauſen; die dort ſind
ſchlau genug, um etwas Neues zu finden, wenn die land=
läufigen
Mittel nicht mehr ausreichen. Von dieſem
Standpunkt waren die Leute nicht abzubringen. Ihr
Glaube an die Geſchicklichkeit und die Vorausſicht der
deutſchen Regierung war unerſchütterlich. Sie haben uns
gezeigt, was ſie können. Das war der Kehrreim auf alle
Einwände. Wenn man einigen Einblick in die Geiſtes=
verfaſſung
des franzöſiſchen Volkes gewonnen hat, ſo be=
greift
man den Unterſchied zwiſchen ihm und den gro=
tesken
Figuren der Modejournaliſten, begreift auch, warum
in Frankreich der Ekel vor der Preſſe nie größer war als
eben jetzt.
Es iſt begreiflich, daß die Leute in ihrer Unzufrieden=
heit
fragen, woher es komme, daß auch heute die Ueber=
legenheit
Deutſchlands an ſchwerer Artillerie und an
Maſchinengewehren ſo erdrückend iſt, daß ſie nicht ge=
leugnet
werden kann. Bei aller Anerkennung der Ueber=
legenheit
der deutſchen Organiſation ſind viele Franzoſen
doch der Anſicht, daß es Frankreich möglich ſein ſollte, auf
einer Front ſo viel zu leiſten wie Deutſchland auf zwei
Fronten leiſten muß. Das Gefühl andauernder
Unterlegenheit demoraliſiert auf die
Dauer. Die Volksvertreter bekamen in ihren Wahl=
kreiſen
heftige Vorwürfe zu hören. Sie ſahen ein, daß
etwas geſchehen mußte, um dem unzufriedenen Volke
Genugtuung zu geben, und ſie taten dafür das einzige,
was in ihrer Macht und in ihren Fähigkeiten lag: ſie
leiteten eine große parlamentariſche Intrige gegen die
Regierung ein. Die Kammer ſpielte den erſten Akt und
der Senat den zweiten. Aber weder Kammer noch
Senat kamen zu einem Ziel. In der Kammer kam eine
Verſtändigung über die Vorlage Dalbiez zuſtande und im
Senat eine Verſtändigung über die Zuſammenſetzung des
Kriegsminiſteriums. Nun hat Millerand drei Mitarbeiter,
drei parlamentariſche Aufſichtsbeamte: einen Sozialiſten
(Thomas), einen geeinigten Radikalen (Godart), einen
Briandiſten (Thierry). Die Miniſterkriſis iſt vermieden,
kann vielleicht für die ganze Dauer des Krieges vermieden
werden. Aber der Vorhang der palamentariſchen Bühne
hat ſich etwas gelüftet. Das franzöſiſche Volk weiß nun,
daß es eine Gruppe im Senat und in der Kammer gibt,
die mit der Regierung das Oberkommando der Armee
wechſeln, die Joffre, den Zauderer durch den drauf=
gängeriſchen
Foch erſetzen wollte. Und die ganze patrio=
tiſche
Preßkampagne des Senators Humbert erhält in den
Augen der Menge ihr beſonderes Geſicht, ſeitdem ſie das
Gefühl hat, Humbert habe nur deshalb Lärm geſchlagen,
weil er das Bewußtſein hatte er ſelltt wäre ein ausge=
zeichneter
Kriegsminiſter, mit Doumer als Finanz=
miniſter
, mit Clemenceau als Miniſterpräſident.
Das alles hat die Volksmoral ſchwer beeinflußt.
Man hat zwar den Eindruck, daß die Kriſe ſchon wieder
überwunden ſei. Das Volk hat immer noch genug Spann=

rechtigkeit, ſie boten die Gelegenheit, dem plötzlichen
Tzeubruch eine Kampflinie entgegenzuſtellen, die weſent=
lich
ſtärker war, als man drüben geglaubt hatte.
Die Bewohner von Görz ſind bei Annäherung des
Feindes evakuiert worden. Wie werden die Flüchtlinge,
die in Graz, Wien, Marburg und anderen Städten unter=
gebracht
ſind, nach dem Kriege ihre Heimat wiederſehen?
Wenn wirklich der Krieg der Vater aller Dinge iſt, dann
wird hoffentlich die freundliche Blumenſtadt in glückli=
chem
Frieden ihre alte Schönheit wieder gewinnen. Die
Bevölkerung hat in der Hauptſache Obſt= und Weinbau
getrieben, aber auch die Induſtrie hatte ſchon Eingang ge=
funden
. Jetzt ſtarren
die zerſchoſſenen Fabrikgebäude
mit leeren Fenſterhöhlen zum Himmel. Wahrſcheinlich
ſind auch das ſchöne Theater und der Biſchofsſitz ein Op=
fer
der italieniſchen Granaten geworden. Im Frieden
ſchlangen ſich, namentlich auf dem rechten Iſonzoufer, dem
ſogenannten Coglio Weinreben von Baum zu Baum,
zwiſchen blühenden Weizen= und Maisfeldern, die hier
ungefähr fünf Wochen unſeren Kulturen vorangeeilt ſind.
Die Weinſtöcke haben dem Kriege weichen müſſen, nur
ſtumpfe Stöcke recken ſich kurz in die Luft.
Etwa 400 Meter vom Brückenkopf entfernt ragt am
Bergeshang ein großes, ſchöngeſchnitztes Kruzifix in die
Luft. Von beiden Seiten werden ſchon Granaten über
das Kreuzbild Gottes geflogen ſein. Unwillkürlich denkt
man an eine ähnliche Szenerie, die Geibel poetiſch geſchil=
dert
hat, An der Bidaſſoabrücke‟ Feindliche Länder
trennt der Iſonzo wie die Bidaſſoa, und für beide gilt
das ſchöne Wort:
Wohl bedarfs an dieſer Stelle hellen Troſtes himmelher,
Wo ſo mancher von der Heimat ſcheidet ohne Wiederkehr!
(Fortſetzung folgt.)

Ueber Przemysl auf Lemberg.
II.
Die Wiedereroberung von Lemberg.

Blutig rot war abends die Sonne hinter einem
ſchwarzen Damm untergegangen. In der Nacht hatte es
geregnet, und als der Tag anbrach, hing ſchweres Ge=
wölk
wie ein bleiernes Dach über den Vorbergen der
Karpathen. Eine eigentümliche Stimmung, dumpf und
ſchwer, lagerte über der Landſchaft, als wir hinaus=
fuhren
nach Oſten zu den blutigen Ereigniſſen ent=
gegen
. Aber mehr und mehr hellte der Himmel ſich auf,
und plötzlich, um die Mittagsſtunde, brach ſieghaft die
Sonne hervor. Das war der Tag von Lemberg! Wir
fuhren diesmal nicht auf der direkten Lemberger Straße
über Mosciska-Grodek, ſondern fünfzehn Kilometer wei=
ter
nördlich von Radymno, dort, wo die Armee Macken=
ſens
in gewaltigem Vorſtoß zuerſt die ruſſiſche San= Stel=
lung
durchbrochen hatte, auf einem Parallelwege über
Krakowice Jaworow Janow an die vielgenannte
Grodeker Seenkette heran, dicht hinter der die Ruſſen
ſeit einigen Tagen den letzten Verſuch machten, den für
ſie ſo koſtbaren Beſitz der galiziſchen Hauptſtadt zu ver=
eidigen
. Ueberall wurde emſig an der Wiederherſtellung
der zerſtörten Verbindungswege gearbeitet. Deutſche Ei=
ſenbahntruppen
, die wir an allen galiziſchen Strecken
trafen, bauen an den geſprengten Brücken und Schienen=
ſträngen
. Mannſchaften der deutſchen Feldtelegraphie
kletterten mit ihren Steigeiſen wie die Spechte an den
rohbehauenen Birken= und Kiefernſtämmen hinauf, die
on ruſſiſchen Gefangenen aus den nahen Wäldern heran=
geſchleppt
wurden, und zogen ihre Drähte. Auf den
Landſtraßen aber ſchippte, ſchaufelte und walzte alles
urcheinander: deutſcher und öſterreichiſcher Landſturm,
gefangene Ruſſen, galiziſche Frauen und Kinder.

Noch lag ſonſt aber alles wie im tiefſten Frieden.
Große Herden von langhörnigen Rindern und ſchönen
Pferden tummelten ſich auf den weiten Wieſenflächen,
und die Bewohner der Dörfer, die hier weit weniger
zahlreich ſind, als in Weſtgalizien, ſchienen ſich in ihren
halbzerſtörten Häuſern ſchon wieder wohnlich eingerichtet
zu haben; behaglich ihr Pfeiſchen ſchmauchend, hockten die
weißkittligen Ruthenen auf den Schwellen, und die Ju=
den
zogen freundlich grüßend die Hüte von den Ringel=
locken
, wo wir an ihren Häuſern vorbeifuhren. Oft
wurde man weite Strecken lang faſt durch nichts daran
erinnert, daß hier noch vor wenigen Tagen blutige Kämpfe
ſich abgeſpielt hatten. Doch wir nähern uns dem Ope=
rationsgebiet
. Von einer deutſchen Feldfliegerſtation, die
links im Felde lagert, ſteigt ein Doppeldecker auf und
verſchwindet bald vor uns in den Wolken. Kolonnen al=
ler
Art nähern ſich. Ein kilometerlanger Transport ruſ=
ſiſcher
Gefangener, mehrere tauſend Mann, die während
der Gefechte des heutigen Morgens in unſere Hände
fielen, bewegt ſich an uns vorüber. Dann kommen uns
Verwundetentransporte entgegen. Und plötzlich halten
wir zwiſchen den noch rauchenden Trümmern von Janow,
nur noch einige zwanzig Kilometer vor Lemberg. Da die
Ruſſen hier bereits im Rückzuge ſind, wollen wir weiter
nach Grodek. Die bei Janow liegenden Höhen gewähren
uns einen Ueberblick über die Lage. Hier müſſen die Ruſ=
ſen
verzweifelten Widerſtand geleiſtet haben. Neue
Trupps Leichtverwundeter kommen uns entgegen, aus
ihren Geſichtern läßt ſich erkennen, daß es vorn gut ſtehen
muß. Jetzt ſind wir bei einer öſterreichiſchen 30,5 cm=
Mörſerbatterie. Aber ſie feuert nicht mehr, ſie baut ab.
Wir halten an und fragen: Wie ſteht es um Lemberg?
Lemberg iſt unſer! Sechs Kilometer jenſeits der Stadt
iſt unſere neue Stellung. Das Kampfgebiet liegt alſo
bereits weit öſtlich der Stadt. Nun ſo ſchnell als mög=
lich
nach Lemberg. Bald haben wir den Schauplatz der

[ ][  ][ ]

kraft, ſich von ſeiner Niedergeſchlagenheit zu erholen und
wieder vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken. Man
glaubt ſo leicht, was man hofft! Und ſo glaubt man denn
wieder an die Ruſſen, an ihre unerſchöpfliche Menſchen=
kraft
, an ihre Tatkraft, an die japaniſche und amerikaniſche
Waffenzufuhr; man hofft wieder auf die erprobte Tapfer=
keit
der eigenen Armee und gewährt auch den Engländern
wieder einigen Kredit; man hofft auf die Italiener, man
hofft auf den ganzen Balkan. Man ſchöpft aus der Einig=
keit
der ganzen Nation neues Vertrauen in die Gerechtig=
keit
der eigenen Sache und glaubt wieder, daß ihr Erfolg,
wenn auch nicht bald, ſo doch vielleicht im nächſten Jahr
beſchieden ſei. Noch iſt die franzöſiſche Moral gut. Sie
hat ſich von einer ſchweren Erſchütterung ziemlich raſch
erholen können. Die Frage iſt, ob ſie noch weitere Er=
ſchütterungen
verträgt.

Aus dem engliſchen Unterhaufe.

* London, 8. Juli. (Unterhaus vom 7. Juli.)
Tennant ſagte auf eine Anfrage, er könne dem Hauſe ver=
ſichern
, daß die Einrichtungen für die Aufnahme der an
den Dardanellen Verwundeten in Alexandria
während der erſten Woche in jeder Beziehung hinreichend
geweſen ſeien. Er gab jedoch auf eine weitere Frage zu,
daß er für das Hinbringen der Verwundeten nach
Alexandria nicht dieſelbe Verſicherung abgeben könne.
Der Schatzkanzler ſagte auf eine Frage, die Regierung
könne den Ueberlebenden der Luſitania einen
Schadenerſatz nicht gewähren, aber die Anſprüche könnten
im Foreign Office angemeldet werden. Tennant beſtritt
auf eine weitere Frage, daß die Verminderung der
Geſchützzahl gewiſſer Batterien von ſechs auf vier
wegen des Mangels an Geſchützen und Geſchoſſen erfolgt
ſei, ſondern wegen des Wechſels in der Anſchauung der
militäriſchen Fachmänner, da bei einer geringeren Zahl die
Feuerkontrolle leichter ſei. Bei der Kommiſſionsbera=
tung
der Regiſtrierungsbill beantragte der Liberale Hogge
die Regiſtrierung freiwillig zu machen. Er verlas
den Brief eines Rekrutierungsoffiziers, der einen Adreſſa=
ten
aufforderte, ſich anwerben zu laſſen, bevor er dazu
gezwungen würde. Die allgemeine Wehrpflicht ſei nicht
mehr weit entfernt. Der Miniſter Long erklärte, er miß=
billige
den Brief. Hogge zog darauf ſeinen Antrag zurück.
Verſchiedene Amendements wurden darauf abgelehnt
darunter das über die Ausſchließung der Frauen von der
Regiſtrierung. Long ſagte, die Frauen wünſchten ſelbſt
regiſtiriert zu werden. Die einzige Abſtimmung über das
Amendement Peaſe, der eine Aufnahme über die Beſchäf=
tigung
von Kindern beantragte, wurde mit 120 gegen 21
Stimmen abgelehnt.

Lloyd George gegen Haldang.

* Rotterdam, 9. Juli. Wie der Rotterdamſche
Courant aus London meldet, hat Lloyd George die
Ermächtigung zu folgender Kundgebung bezüglich der
Rede, die Lord Haldane am Montag gehalten
hat, gegeben: Haldanes Aeußerung über das, was ſich
vor einigen Monaten in der Kommiſſion des Kabinetts,
die ſich mit den Bewaffnungsfragen befaßte, abgeſpielt
hat, iſt ungenau und in einigen Punkten unrichtig. Im
geeigneten Augenblicke werde es notwendig ſein, genauer
darauf einzugehen, obwohl Lloyd George hofft, gegen=
wärtig
nicht dazu gedrängt zu werden. Er möchte aber
doch darauf hinweiſen, wie unverſtändig derartige un=
vollſtändige
unautoriſierte Bekanntgaben von Beſchlüſſen
geheimer Kommiſſionen des Kabinetts ſind. Dieſer Ver=
weis
, den die Daily Mail eine auf Haldane geſchleuderte
Bombe nennt, rief, als er geſtern abend in den Wander=
gängen
des Hauſes bekannt wurde, Empörung her=
vor
. Die liberalen Blätter von geſtern früh ſchweigen
darüber. Die Times iſt über die unerwartete Wirkung
von Haldanes Rede, durch welche ſeine Freunde ihn ins
Kabinett zurückzubringen hofften, ſichtlich befriedigt. Ob=
wohl
wenige es ausſprechen, war es von Anfang an
deutlich, daß Haldanes Rede einer ganz anderen Politik
die Stange hielt, als der von Lloyd George. Es war
eine Verteidigung der Arbeit des Kriegsdepartements,
während die ganze Stellung von Lloyd George auf der
Vorausſetzung beruht, daß das Kriegsdepartement ſchlecht
arbeitete. Haldane erklärte den Berichterſtattern, die ihn
aufgeſucht haben, er habe auf Lloyd Georges Anwürfe
nichts zu erwidern.

letzten Kämpfe erreicht. Noch liegt im Felde mancher
Brave, der ſein Leben laſſen mußte im heißen Ringen um
das langerſehnte nahe Ziel, noch war keine Zeit, ihm die
letzte Ruheſtätte zu bereiten, kaum daß die Straße frei=
gemacht
werden konnte, auf der nun ein ſiegreiches Heer
ſeinen Einzug hält in die befreite Stadt.
Und da kommen ſie ſchon den Befreiern entgegen, in
dichten Scharen, zu Wagen und zu Fuß, Blumen in den
Händen, Freudentränen in den Augen, Jubel im Herzen,
der nach Ausdruck ringt. Zehn Monate haben ſie uns ge=
knechtet
, jetzt ſind wir frei! Hoch Oeſterreich! Hoch
Deutſchland!
Und ſie klettern auf die Protzen der Geſchütze, ſie
hängen ſich an die Wagen, ſie drängen ſich zwiſchen die
Pferde und küſſen die Stiefel der Reiter. Im Nu hat ein
jeder Krieger ſein Sträußchen am Käppi, Säbel, am Ge=
wehr
ein Wagen mit deutſchen Offizieren iſt mit Blumen
angefüllt. Wo ſie erkannt werden iſt der Jubel am größ=
ten
. Sträuße mit Schleifen werden geworfen. Heil
Deutſchland! Heil Kaiſer Wilhelm! ſteht darauf. Und
immer gewaltiger ſchwillt der Jubel an, je weiter ins
Stadtinnere man kommt, wo von allen Balkonen ſchon die
Teppiche hängen wo aus allen Fenſtern die Fahnen
flattern öſterreichiſche, ungariſche, galiziſche und deutſche.
Auf den Straßen wogt es. Vereine mit ihren Fahnen
und Zeichen ziehen auf. Heiligenbilder werden herumge=
tragen
und lorbeerumkränzte Bildniſſe des Kaiſers Franz
Joſef. Ein Freudentanmel hat all die Tauſende er=
faßt
und immer aufs neue ſchallt es ſtundenlang: Hoch
Oeſterreich! Hoch Deutſchland! Was müſſen dieſe Men=
ſchen
während der Fremdherrſchaft gelitten haben, um
in der Stunde der Befreiung in dieſen Zuſtand der Ek=
ſtaſe
verſetzt zu werden. Und wie haben die Ruſſen ſich
verrechnet, als ſie glaubten, aus Lemberg eine ruſſiſche
Stadt machen zu können! Nein: Lemberg iſt öſterreichiſch
geblieben, oder iſt es mehr noch geworden, als es jemals
vor der Ruſſenzeit war, dies iſt der größte freudige Ein=
druck
, den ich mit mir genommen habe von dieſen un=
vergeßlichen
Stunden.
Richard Schott, Kriegsberichterſtatter.

Die engliſchen Arbeiter und der Krieg.

* Stockholm, 9. Juli. Stockholms Dagblad gibt
eine Ueberſicht über das Thema: Die engliſchen
Arbeiter und der Krieg‟. Darin wird hervor=
gehoben
, mit welcher rückſichtsloſen Energie die Rekru=
tierung
der Mannſchaften betrieben wird. Und wie wenig
dieſes Verfahren noch den Schein von einem freiwilligen
hat, das zeigt das zwiſchen der Regierung und den Tex=
tilfabriken
getroffene Abkommen, durch das alle zum
Militär tauglichen Arbeiter vom 1. Juli
an entlaſſen worden ſind. 3000 Bauarbeitern in
London iſt gleichfalls ihre Arbeit aufgeſagt worden, um
ſie ſo zum Militärdienſt zu zwingen. Aber
die Arbeiter laſſen ſich nicht anwerben. In allen Fabriken
wird den kriegstauglichen Arbeitern mit Entlaſſung ge
droht, falls ſie ſich nicht anwerben laſſen. Die Arbeiter
benutzen die Gelegenheit, um höhere Löhne zu erzwingen
Trotzdem ſtreiken 151000 Arbeiter wegen weiterer Lohn=
erhöhung
. Der Krieg iſt unter den Arbeitern nicht popu=
lär
, und das iſt eine der größten Schwierigkeiten, die Eng=
lands
Politiker zu bekämpfen haben.

Von engliſcher Seeräuberei in norwegiſchen
Gewäſſern

wird der Tägl. Rundſchau aus Bergen folgender Fall
berichtet, der die deutſche Regierung noch beſchäftigen
wird:
Pallas aus Flensburg kam aus Narvik mit Erz
und wurde nördlich von Drontheim von einem bewaff=
neten
engliſchen Trawler angehalten und das in
norwegiſchen Gewäſſern. Der engliſche Seeräu=
ber
kam an Bord und verlangte die Uebergabe des
Schiffes; der deutſche Dampfer ſolle zu einem engliſchen
Hilfskreuzer Victoria von der Allan=Linie, der drüben
auf offener See kreuze, fahren. Ablehnung ſeitens
des Kapitäns Wolf, mit der Begründung, daß hier nor=
wegiſches
Küſtengebiet ſei. Der Engländer
ſchießt darauf hinten am Schiff die Ruderkette entzwei,
und 11 Mann der Pallas müſſen zwangsweiſe das Schiff
verlaſſen. Kapitän Wolf, Kapitän Dithmer, der Boots=
mann
und der Lotſe verbleiben auf der Kommandobrücke.
Kapitän Wolf läßt den Dampf ab, und damit wird das
Schiff landeinwärts getrieben. Die 11 Mann müſſen zum
engliſchen Hilfskreuzer rudern. Da erſcheint ganz uner=
wartet
ein norwegiſcher Hilfskreuzer, ein Pa=
trouillenſchiff!
Der Kommandeur, Marineleutnant Dox=
rud
, ein großer, entſchloſſener Offizier, kommt an Bord
der Pallas und erklärt den Engländern, daß ſie ſich
augenblicklich aus den norwegiſchen Ge=
wäſſern
entfernen müſſen. Es wurden Sextan=
ten
herbeigeholt, und der norwegiſche Offizier ſtellte haar=
klein
feſt, daß hier norwegiſches Gebiet ſei. Wohl oder
übel muß der engliſche Seeräuber das widerwillig zuge=
ben
und erklärte ſich bereit, die Pallas freizugeben. Die
11 gefangenen Mannſchaften will er aber nicht wieder
herausgeben. Hilft ihm aber nichts. Einige deutliche,
nicht mißzuverſtehende Drohungen des ſchneidigen Norwe=
gers
zwingen ihn, auch die Mannſchaft wieder herauszu=
geben
. Pallas beſſerte dann die Ruderkette aus und
kam wohlbehalten in Bergen an.
Der engliſche Hilfskreuzer iſt übrigens 10000 Ton=
nen
groß und kreuzt bei Drontheim mit dem Zweck
deutſche Erßſchiffe abzufangen. Ueber den Fall Pallas
iſt genauer Bericht an die Reichsregierung abgegangen.
Die norwegiſche Regierung erhob, nachdem ihr der
Vorfall gemeldet worden war, ſofort in London Pro=
teſt
. Die Nordd. Allg. Ztg. bemerkt hierzu: Wir haben
hier einen neuen Beweis dafür, wie wenig genau
England es mit den Rechten der Neutralen
nimmt. Wir hoffen, daß die norwegiſche Regierung den
Proteſt recht energiſch betreibt, damit derartige Zwiſchen=
fälle
, die ſich häufen, in Zukunft unterbleiben. Volle An=
erkennung
gebührt dem kommandierenden Offizier des
norwegiſchen Wachtſchiffes, der ſo erfolgreich für die Rechte
ſeines Landes eingetreten iſt.

Der Fleſſchmangel in England.

London, 8. Juli. Im Oberhauſe ſagte Lord
Selborne bei den Beratungen der Bill über die Er
haltung des Viehbeſtandes, der Fleiſchmangel be=
tehe
nicht, weil ſich die Einfuhr verringerte, ſondern weil
das Fleiſch für die Armeen in Frankreich und anderwärts
gebraucht würde. Außerdem beſtände die Unterſee=
bootsgefahr
, die ſich leicht vergrößern
önnte. Es ſei unnötig, die Gefahr zu übertreiben, aber
man müſſe ſie ins Auge faſſen und die Folgen berechnen,
die entſtehen könnten, wenn die engliſchen Flotten weni=
ger
erfolgreich in ihrer Wachſamkeit und die deutſche Flotte
erfolgreicher im Angriff ſein würde. (!)

Der ruſſiſche Neutralitätsbruch.

* Stockholm, 8. Juli. Aftonbladet erklärt ſich
unbefriedigt von der ruſſiſchen Genug=
tuung
, da ſie keine wirkliche Sicherheit für die Zukunft
iete. Schweden müſſe Beſtrafung der Schul=
digen
fordern. Das Blatt glaubt, daß die Angele=
genheit
von der ſchwediſchen Regierung noch nicht für
erledigt angeſehen wird, weil in dem amtlichen ſchwedi=
ſchen
Bericht nicht geſagt wird, daß die Erklärung der
Ruſſen befriedigend iſt.

Die Balkanſtaaten.
Verſtimmung Griechenlands.

* Budapeſt, 8. Juli. Wie der Bukareſter Seara
aus Salonik gemeldet wird, greift die geſamte griechiſch=
Preſſe, auch die ruſſophile, England wegen der Ver=

fügung der engliſchen Admiralität betr. die Blockie=
rung
der griechiſchen Küſten an. Eine Deputa=
tion
des Verbandes der Schiffsgefellſchaften ſprach beim
Miniſterpräſidenten Gunaris vor und erſuchte um
ſofortige Intervention behufs Sicherung des unge=
ſtörten
griechiſchen Seehandels. Die Geſellſchaften drohen
mit Einſtellung des Verkehrs und Entlaſſung des Per=
ſonals
. Ganz beſondere Entrüſtung erregt die Verfügung
der engliſchen Regierung, die die Ausfuhr von Lebens=
und anderen Konſumartikeln aus Aegypten nach Griechen=
land
verbietet.
Die griechiſchen Zeitungen äußern ſich ſehr erregt
über dieſes Vorgehen. Nea Himera ſchreibt: England
kann Griechenland zugrunde richten, aber es kann es nicht
zwingen, die Dardanellen anzugreifen. Der Zorn Eng=
lands
richtet ſich gegen den König, den es einſchüch=
tern
will. England hat König Otto vertrieben, aber
König Konſtantin iſt kein Otto. Griechenland hat eine
nationale Armee und eine nationale Dynaſtie. Die
Engländer ſind Deſpoten, obwohl ſie ſtändig
ihre Freiheitsliebe betonen.
* Paris, 8. Juli. Blättermeldungen aus Athen
zufolge hat der griechiſche Marinerat einſtimmig beſchloſ=
ſen
, die in Frankreich gemachte Beſtellung eines
Panzerſchiffes der Lorraine=Klaſſe rückgängig
zu machen.
Derruſſiſche Geſandte in Serbien abgeſetzt.
* Petersburg, 8. Juli. (W. T. B. Nichtamtlich.)
Rjetſch meldet: Fürſt Trubetzloi iſt ſeines Amtes
als Geſandter in Serbien enthoben worden.
Wer ſein Nachfolger wird, ſteht noch nicht feſt
Rumänien.
T.U. Von der Schweizer Grenze, 9. Juli.
Franzöſiſche Blätter erfahren aus Bukareſt: Angeſichts
der neuen heftigen Agitation der Interven=
tioniſten
, die für einen Einfall in Siebenbürgen agi=
ieren
, weil die Armee Pflanzer ſichtlich zu ſchwach ſei,
erklärt die halbamtliche Vitterul: Die Regierung laſſe
ſich heute noch weniger als vor drei Monaten das Geſetz
des Handelns von einigen nervöſen Politikern und von
Ausländern vorſchreiben.
Die Serben in Albanien.
Chiaſſo, 9. Juli. Die Turiner Gazetta del
Popolo meldet aus Niſch: Die Serben ſind überzeugt,
daß ihre diesmalige Beſitznahme von Durazzo
endgültig iſt. Die Regierung vereinbarte einen Vertrag
mit Eſſad Paſcha für die Einrichtung einer Telephon= und
Telegraphenverbindung über El Baſſan zwiſchen Serbien
und Durazzo. Serbiſche Ingenieure ſind bereits mit dem
Bau von Straßen von Serbien nach dem Meere beſchäf=
tigt
. Die Montenegriner haben das ganze Gebiet
bis zum Weißen Drin beſetzt und die Bevölkerung, ohne
Widerſtand zu finden, entwaffnet.

in vereiteltes Attentat auf König Ferdinand.

* Wien, 8. Juli. Die Südſlawiſche Korreſpondenz
neldet aus Sofia: Der Prozeß gegen den Urheber des
Bombenattentats im Kaſino hat ſenſationelle
Enthüllungen über den Mordplan gegen König
Ferdinand gebracht. Es ſtellte ſich heraus, daß die
Gelder für die Ausführung des mißglückten Anſchlages
us Serbien und Rußland kamen, wobei der
berüchtigte ſerbiſche Major Tankoſitſch, der in dem
Mordplan gegen den Erzherzog Franz Ferdinand eine
hervorragende Rolle ſpielte, in den Attentatsplan ver=
wickelt
ſcheint. Der Hauptangeklagte Anaſtaſow gab au,
daß ein gewiſſer Manolow nach Rußland geſchickt wurde,
um dort Gelder in Empfang zu nehmen, die für die Ermor=
dung
des Königs ausgeſetzt waren. Der Mitangeklagte
Sanko Antonow erklärte, er habe den Auftrag gehabt,
zum Major Tankoſitſch nach Serbien zu reiſen, der Geld
für die Ermordung des Königs aus ſerbiſcher und ruſſi=
cher
Quelle erhalten würde. Das Attentat hätte zwi=
ſchen
dem 5. und 6. Januar ausgeführt werden ſollen.
Aus dem Verlauf des Prozeſſes geht hervor, daß ein
Umſturz in Bulgarien geplant war; die Ruſſophilen ſoll=
ten
durch den Mord ans Ruder gebracht werden.

Der amerikaniſche Waffenhandel.

* Genf, 9. Juli. Mehrere amerikaniſche Unterneh=
mer
, die vor Monaten Lieferungsverträge mit Frankreich
bgeſchloſſen hatten, zahlten Reugeld, weil die
vorhandenen Arbeitskräfte für Waſhingtorer Lieferun=
en
benötigt würden. Neue franzöſiſche Muni
tionsbeſtellungen le hnen alle bedeuten=
en
amerikaniſchen Unternehmer ab.
Hoffentlich beſtätigt ſich dieſe Meldung.

Unruhen in Jndien.

Aus Konſtantinopel wird dem Az Ujſag vom
4. Juli berichtet: Private wie Zeitungsnachrichten, ins=
beſondere
der Blätter Iſlam und Gader melden über=
einſtimmend
, daß in Lahore und Madras unter den
ruppen Revolten ausgebrochen ſind. In Lahore be=
gannen
die Unruhen bei der indiſchen Reiterei, der ſich
dann große Maſſen anſchloſſen, um Privathäuſer, Hotels
und Kirchen zu zerſtören. Zahlreiche Engländer wurden
getötet. In den umliegenden Bezirken wurden 19 höhere
Beamte ermordet. Zwei für Europa beſtimmte Bataillone
meuterten und erſchoſſen die engliſchen Offiziere, als dieſe
den Kaſernenhof verließen. Der Stand der Dardanellen=
kämpfe
iſt in Indien allgemein bekannt, und viele Ein=
geborene
ſind dadurch veranlaßt worden, ſich dem Heeres=
dienſt
, zu dem ſie ſich bereits gemeldet hatten, zu ent=

[ ][  ][ ]

ziehen. Den Kriegsberichten des Gouverneurs ſchenkt
niemand Glauben.
Auch in Madras kam es zu Straßenkämpfen. Nach
amtlichen Berichten ſind mehrere Aufſtändiſche getötet
worden.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 10. Juli.

In den Ruheſtand verſetzt haben Se. Königl.
Hoheit der Großherzog den evangeliſchen Pfarrer
Heinrich Heintze zu Gettenau auf ſein Nachſuchen
unter Anerkennung ſeiner langjährigen, treu geleiſteten
Dienſte und unter Verleihung der Krone zum Ritter=
kreuz
1. Klaſſe des Verdienſtordens Philipps des Groß=
mütigen
.
* Verliehen wurde das Ehrenzeichen für Mitglieder
freiwilliger Feuerwehren durch Entſchließung Sr. Königl.
Hoheit des Großherzogs an Philipp Mehlmer
zu Budenheim.
Kriegsauszeichnungen. Leutnant d. R. Alfred
Schmitz aus Darmſtadt und Unteroffizier Reinhard
aus Egelsbach von der Leib=Kompagnie Leibg.= Infan=
terie
=Regts. Nr. 115 erhielten das Eiſerne Kreuz II. Kl.
Der Bruder des erſteren, Leutnant d. R. Hermann
Schmitz vom Infanterie=Regt. Nr. 81 Frankfurt, ver=
wundet
, erhielt vor einiger Zeit ebenfalls das Eiſerne
Kreuz II. Kl. Das Eiſerne Kreuz erhielt Gefreiter
Apfel, Feld=Artl.=R. 111, 2. Batt., Sohn des Bahnhofs=
Aufſehers Apfel zu Roßdorf.
D. Poſtperſonalien. Dem Ober=Poſtinſpektor Mei=
ſel
aus Darmſtadt, der ſich zurzeit ſtellvertretungsweiſe
in Aachen befindet, iſt vom 1. September ab eine Poſtrat=
ſtelle
bei der Ober=Poſtdirektion in Hamburg übertragen
worden. Die Stelle des Herrn Meiſel in Darmſtadt über=
nimmt
der Ober=Poſtinſpektor Goedtke von Adlersberg
aus Cöln.
):( Aus den Lehrerbildungsanſtalten im Deutſchen
Reiche zogen 14852 Zöglinge mit ins Feld. Davon waren
12716 Kriegsfreiwillige. Hierbei fehlen noch die
genauen Zahlen für etwa 1200 Teilnehmer aus Elſaß und
Oſtpreußen.
Die Zahl der Feldpoſtſendungen iſt noch immer im
Steigen begriffen. Nach einer am 24. Juni vorgenomme=
nen
Zählung ſind an dieſem Tage aus Deutſchland 8, 5
Millionen Feldpoſtbriefſendungen nach
dem Felde abgegangen. Davon waren 5.9 Millionen porto=
freie
Briefe und Poſtkarten und 2,6 Millionen frankierte
Feldpoſtbriefe und Feldpoſtpäckchen. Da nach einer
Mitte Mai vorgenommenen Ermittelung, im Felde ſelbſt
5,8 Millionen Feldpoſtbriefſendungen täglich aufgeliefert
werden, umfaßt der geſamte Feldpoſtbriefver=
kehr
täglich 14,3 Millionen Sendungen.
Von den in der Heimat aufgelieferten Feldpoſtbriefen
müſſen immer noch täglich gegen 35000 Sendungen von
den Poſtſammelſtellen nach dem Aufgabeort zurückgeleitet
werden, weil ſie völlig mangelhaft adrefſiert oder ſo
ſchlecht verpackt ſind, daß ſie nicht ins Feld geſchickt werden
können. Das Publikum wird von neuem erſucht, der
richtigen Adreſſierung und ſachgemäßen
Verpackung der Feldpoſtſendungen die
größte Sorgfalt zuzuwenden.
):( Erntehilfe. Ein großer Teil der Männer, welche
den Segen der Aecker in die Scheunen bringen könnten,
ſtehen mit den (Waffen im Felde. Darum ſollen, wie im
Vorjahre, arbeitsfreudige ältere, der Arbeit gewach=
ſene
Schüler höherer Lehranſtalten die
draußen kämpfenden Männer in der Erntezeit erſetzen.
Schüler anderer Anſtalten, ſollen mit ihren Kräften an=
gemeſſene
leichte Arbeiten verrichten helfen. Die Arbeit
ſteht unter Aufſicht eines Vorarbeiters oder Aufſehers
Abends ſollen die Kinder ins Elternhaus zurückkehren. In
freier Luft iſt die Arbeit der Geſundheit zuträglich. Sitt=
liche
Gefahren ſind kaum vorhanden. Eine Verſtändigung
zwiſchen Schulbehörde und Lehrer und Hilfskräfte ſuchen=
den
Landwirten würde raſch in die Wege zu leiten ſein.
Für gute Unterkunft und Beaufſichtigung über Wohl=
ergehen
und Führung muß dabei geſorgt werden.
* Die Darmſtädter Kriegsfelder, die vor 3 Monaten
im Weſten und Oſten, im Süden und Norden des Weich=
bildes
der Stadt von privater Seite an 120 Familien
pachtfrei überwieſen werden konnten, geben eben die
erſte Ernte an Frühgemüſen ab. Fleiß und
Ausdauer, Luſt und Liebe an Eigenarbeit von Mann
und Frau und Kind im Bearbeiten der Scholle, im Dün=
gen
und Begießen unermüdlich bekundet, haben die ab=
fälligen
Urteile der Zweifler und Nörgler, ſolcher Boden
lohne nicht der Mühe, zuſchanden gemacht; faſt aus=
nahmsweiſe
ſtehen die Bepflanzungen vorzüglich. Damit
nun in der Ausnutzung freiwerdender Beete Fehler ver=
mieden
werden, ſind alle Inhaber von Darmſtädter
Kriegsfeldern auf nächſten Montag abend 9 Uhr zu
einer Beſprechung eingeladen. Als Verſamm=
lungsort
iſt diesmal nicht das Gaſthaus Zum Ochſen
ſondern der Vorderſaal im Chauſſeehaus Heidelberger=
ſtraße
, gewählt worden. Der Techniker für Gemüſe= und
Obſtbau bei der Heſſiſchen Landwirtſchaftskammer, Herr
W. Behne, hat es freundlichſt übernommen, in einer An=
ſprache
Richtlinien und Winke zu erteilen, wie die weitere
Sommer= und Herbſtarbeit geſtaltet werden kann, um in
unſerer ſchweren Kriegszeit möglichſt hohe Bodenerträge
für die Volksernährung zu gewinnen. Bei der Be=
ſprechung
der tieriſchen und pflanzlichen
Schädlinge und ihre Bekämpfung werden an die
Inhaber der Kriegsfelder je 2 Merkblätter verteilt
werden die ſeitens des Herrn Oberbürgermeiſters
gütigſt zur unentgeltlichen Abgabe zur Verfügung geſtellt
ſind. Einige die Kriegsfelder betreffende Anfragen und=
Wünſche ſollen auf der Verſammlung gleichfalls Beant=
wortung
und Erledigung finden.
* Städtiſche Sparkaſſe Darmſtadt. Monats=
ergebnis
für Juni 1915. Einlagen = 1110300 Mk.
(1914 765 100 Mk.). Rückzahlungen 552 200 Mk.
(1914 776 000 Mk.), Einlageüberſchuß: 558000 Mk.
Seit 1. Januar 1915 betragen die Einlagen rund
7610000 Mk., die Abhebungen 3670000 Mk., der Ein=
lageüberſchuß
: 3940000 Mk.
Allgemeine Ortskrankenkaſſe Darmſtadt. Der
Mitgliederſtand betrug am 3. Juli l. Js. männl.
6452, weibl. 12 293, zuſ. 18 745, in Prozent 34,4265,58:
am 4. Juli 1914 männl. 10311, weibl. 12347, zuſ. 22 658, in
Prozent 45,5054,50. Der Krankenſtand betrug am
3. Juli I. Js. männl. 217, weibl. 453, in Prozent 3,363,68;
am 4. Juli 1914 männl. 430, weibl. 524, in Prozent
4,164,09. An barer Unterſtützung wurden ausge=
zahlt
: in der Woche vom 28. Juni bis 3. Juli 1915
5436,02 Mk., in der Woche vom 29. Juni bis 4. Juli 1914
6566,59 Mk. An Wöchnerinnen waren vorhanden am
3. Juli 1915 71, am 4. Juli 1914 29. Sterbefälle

kamen vor: in der Woche vom 28. Juni bis 3. Juli 1915
2, in der Woche vom 29. Juni bis 4. Juli 1914 3.
—Ein Vortragsabend für Verwundete fand am
Donnerstag im großen Saale des Vereinslazarettes
Barmherzige Schweſtern (Nieder=Ramſtädterſtraße) ſtatt.
Die Leitung der muſikaliſch=deklamatoriſchen Darbie=
tungen
lag in den bewährten Händen der Frau Oberberg=
rat
Chelius. Reichen Anteil am guten Gelingen des
Abends hatten Frl. Geiger (Sopran), Frl. Eckler ( Vio=
line
), Frl. Nikolaus und Frau Oberbergrat Chelius ( Kla=
vier
), Herr Finanzrat Lony (Tenor) und Herr Pfarrer
Marx (Cello). Aus dem gewählten Programm ſei
hervorgehoben das Trio von Haydn, das Frl. Eckler Ge=
legenheit
gab ihre jugendliche Violinkunſt in ſchönſtem
Lichte zu zeigen. Ferner das Lied Abend wird es
wieder und Wiegenlied von Schubert, die Frl. Geiger
reichen Beifall einbrachten, und ſchließlich die Löweſchen
Lieder Prinz Eugen und Fridericus Rex mit denen
Herr Finanzrat Lony vollſten Erfolg erntete. Zum
Schluſſe des Abends ſprach im Namen der Verwundeten
des Lazaretts Herr Offiziers=Stellvertreter Wolf der
kleinen und doch ſo leiſtungsfähigen Künſtlerſchar den
Dank für die genußreichen Stunden aus und knüpfte daran
den Wunſch, dieſelbe bald einmal wieder im Hauſe der
Barmherzigen Schweſtern begrüßen zu dürfen. Mit
einem brauſenden Hoch auf Kaiſer und Reich ſchloß der
ſtimmungsvolle Vortragsabend.
Die Abteilung Darmſtadt der Deutſchen
Kolonialgeſellſchaft empfiehlt lt. Anzeige ihren Mit=
gliedern
den Beſuch des Vortrags im Flottenverein
am Montag abend.

Ein Verwundeten=Kaffee auf dem
Oberwaldhaus.

Einem innerſten Herzensbedürfnis folgend, hatte
die Kriegshilfe der Poſt= und Telegraphen=
beamtinnen
Darmſtadts am Mittwoch nachmittag
die Schwerverwundeten hieſiger Lazarette zum
Kaffee geladen, von dem Wunſche beſeelt, einmal in die=
ſer
Weiſe wenigſtens einem Teil unſerer unvergleichlich
tapferen Krieger, die jetzt mit Ehrenmalen bedeckt auf dem
Schmerzenslager liegen, einige ſonnige Stunden zu be=
reiten
. In liebenswürdigſter Weiſe hatten auch die Damen
der Ober=Poſtdirektion, an der Spitze Frau Ober= Poſt=
direktor
Milkau als Vorſitzende der Kriegshilfe, das Vor=
haben
unterſtützt, und ſo brauchte es den Beamtinnen
nicht bange zu werden, als 110 Schwerverwundete aus
allen Lazaretten in laub= und blumengeſchmückten Wagen
gegen ½5 Uhr nach ſchöner Fahrt durch den Wald ſich
einfanden, geführt von Herrn Geh. Obermedizinalrat
Profeſſor Heyl, der in gütiger Weiſe die Führung über
nommen hatte und die begleitenden Sanitätsmannſchaf=
ten
anwies. Ein von Herrn Hofrat Ottenheimer zuſam=
mengeſtelltes
Waldhornquartett, beſtehend aus den Herren
Kammermuſiker Gothe, Trümpelmann und Adam,
ſowie dem Muſiker bei den weißen Dragonern Bußlar,
begrüßte das Erſcheinen der 24 Wagen.
Kurze Zeit nach Einnahme der Plätze erſchien Ihre
Königliche Hoheit die Großherzogin mit den Prin=
zenſöhnen
und bereitete den Verwundeten und den Beam=
tinnen
durch ihre Teilnahme an der Veranſtaltung die
höchſte Freude und Ehre. Nach einſtündigem Verweilen
verabſchiedete ſich Ihre Königliche Hoheit an allen Tiſchen
mit herzlichen Worten und ließ einen Korb wundervoller
Blumen zurück, die den Verwundeten beim Abſchied am
Abend überreicht wurden. In warmer, überaus herzlicher
Weiſe begrüßte Herr Ober=Poſtdirektor Milkau die ver=
wundeten
Krieger im Namen der Kriegshilfe mit folgen=
der
Anſprache:
Königliche Hoheit, meine lieben Verwundeten! Im
Namen der Kriegshilfe der Poſt= und Telegraphenbeamtin=
nen
heiße ich Sie herzlich willkommen. Sie können über=
zeugt
ſein, daß die Beamtinnen und wir alle uns von
Herzen darüber freuen, Sie hier in dem ſchönen Walde
begrüßen zu können. Was die Kriegshilfe der Poſt= und
Telegraphenbeamtinnen anlangt, ſo möchte ich nur er=
wähnen
, daß ſich gleich zu Beginn des Krieges ſämtliche
bei der Poſt= und Telegraphenverwaltung beſchäftigten
Damen zu dieſer Vereinigung zuſammengeſchloſſen haben,
um ſich an dem allgemeinen Liebeswerke für unſere Krie=
ger
mit zu beteiligen Insbeſondere hat ſich die Kriegs=
hilfe
mit zur Aufgabe geſtellt, die im Felde ſtehenden
Streiter und die in Lazaretten aufgenommenen Kranken
und Verwundeten mit ſelbſtgefertigten Wäſcheſtücken zu
verſehen. Mit großem Eifer und Fleiß hat die hieſige
Kriegshilfe unter Mitwirkung mehrerer Damen der Ober=
Poſtdirektion ſich dieſer Aufgabe unterzogen und große
Mengen ſelbſtgefertigter Liebesgaben für unſere braven
Feldgrauen fertiggeſtellt. Dem ſchönſten und edelſten Be=
rufe
, der Pflege der Verwundeten, haben ſich leider die
Damen der Kriegshilfe nicht widmen können, weil dies
des Dienſtes immer gleichgeſtellte Uhr nicht zuließ. Um
aber dem Wunſche ihres Herzens, unſeren tapferen Krie=
gern
, insbeſondere den Verwundeten, die opferfreudig und
todesmutig ihr Leben für das Vaterland in die Schanze
geſchlagen haben, auch unmittelbar etwas Liebes zu er=
weiſen
, Genüge zu tun, haben die Damen Sie heute hier=
her
eingeladen. Die Damen haben damit ihrem innigen
Gefühl der Dankbarkeit für unſere braven Verwundeten
Ausdruck geben wollen. Denn, meine Damen und Herren,
daß es uns allen hier vergönnt iſt, wie im ſchönſten Frie=
den
zu leben und in aller Ruhe die herrliche Umgebung
von Darmſtadt weiter genießen zu können, das verdan=
ken
wir in erſter Linie Ihnen, meine lieben Verwundeten,
und Ihren tapferen Brüdern draußen, die Sie uns den
Feind von des Vaterlandes Grenzen bis jetzt ferngehalten
haben, und dies auch, ſo Gott will, bis zu einem ehren=
vollen
Frieden durchführen werden. Haben Sie auch jetzt
ſchwere Zeiten bitteren Leidens durchmachen müſſen, ſo
wird das unendlich ſtolze Bewußtſein, an der gewaltigen
Aufgabe unſeres Vaterlandes tatkräftig mitgeholfen zu
haben, Sie über alles körperliche Ungemach hinausheben
und Ihnen dazu verhelfen, zuverſichtlich und frohen Her=
zens
in die Zukunft zu blicken. Möge Ihnen beſchieden
ſein, in abſehbarer Zeit geneſen und geheilt zu Ihren
Lieben daheim zurückkehren zu können, um ſpäter dem
Vaterlande von neuem zu dienen, ſei es draußen im Felde,
oder hier in einem Berufe in der Heimat. Dies iſt unſer
aller Herzenswunſch, den wir Ihnen heute auf den Weg
geben möchten.
Mit ſichtlicher Freude nahmen die tapferen Feldgrauen
die warme Begrüßung auf, und ſie gaben ſich frohen Her=
zens
dem Genuſſe des ihnen ſo freudig Gebotenen hin.
Für allerlei Abwechſelung war beſtens geſorgt. Mit dem
Waldhornquartett, das mit ſeinen künſtleriſchen Vorträgen
einen weſentlichen Teil zur Weihe des Nachmittags beitrug,
wechſelten deklamatoriſche Darbietungen von Fräulein
Emma Mühlpfortheab, die ganz reizende Dichtungen einer
Berliner Telegraphenbeamtin in ebenſo wirkungsvoller
Weiſe vortrun. Das ſtürmiſche Verlangen nach Zugaben
hat zur Genüge gezeigt, welch reichen Beifall Künſtlerin
und Dichtung fanden.

Nach Ermunterung durch Herrn Geh. Rat Heyl tru=
gen
auch ein verwundeter Feldgrauer und einer der be=
gleitenden
Sanitätsmannſchaften durch humoriſtiſche Ge=
dichte
viel zur allgemeinen Erheiterung bei.
Allmählich hieß es doch Abſchied nehmen. Die Wagen
fuhren vor, wurden der Reihe nach von Fräulein Homann
photographiert, die auch am Nachmittag ſchon Aufnahmen
der Tiſche gemacht hatte, und dann gings auf Umwegen
durch den friedlichen, abendkühlen Wald den Lazaretten
zu. Aus dem fröhlichen Geſang und den luſtigen Zu=
rufen
Auf Wiederſehen konnten die Veranſtalter heraus=
hören
, daß der Zweck der Einladung erreicht war: ein
ſonniger, froher Nachmittag war denen zuteil geworden,
die uns die geliebte Heimat durch ihren Todesmut im
Feld erhielten und die nun aller Liebe und Pflege be=
dürftig
ſind.
Allen denen, die zum Gelingen der Veranſtaltung ſo
gütig beigetragen haben, vor allem dem Großherzoglichen
Hofmarſchallamt, der Kommandantur der Stadt Darm=
ſtadt
, Herrn Kommerzienrat Hickler, Herrn Poſthalter
Walther für die freundlichſt zur Verfügung geſtellten
Wagen herzlichſten Dank.
Möchte unſeren lieben, tapferen Verwundeten noch
recht häufig ſolch froher Nachmittag ermöglicht werden.

Rotes Kreuz.

(Geöffnet von 81 und 26 Uhr. Bureau der Zentral=
Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 25, Krankenbeförde=
rungs
=Abteilung: Mathildenplatz 20, Fernruf 2576; Aus=
kunftsſtelle
: Rheinſtraße 34, Fernruf 25; Materialien=
Abteilung: Altes Palais, Fernruf 20; Verpflegungsſtelle
am Hauptbahnhof, Fernruf 216; Kreuzpfennig=Marken:
Neckarſtraße 8, Fernruf 2421.,
Wenn einer etwa ſeine Wehrſteuer nicht bezahlen
wollte und darauf hinwieſe, daß er ſein Geld für eine Er=
holung
in der Sommerfriſche notwendiger brauche, ſo
würde er wohl für ſeine Auffaſſung wenig Verſtändnis
finden. Aehnlich iſt es, wenn er mit der gleichen Begrün=
dung
eine Gabe für das Rote Kreuz ablehnen wollte.
Denn auch hier wird ein Wehrbeitrag geleiſtet, wenn auch
in anderer Form. Selbſtverſtändlich iſt jede Gabe für
das Rote Kreuz eine freiwillige. Ja, darin liegt gerade
der beſondere Wert aller uns zugedachten Spenden. Aber
bei aller ſo oft ausgeſprochenen und nie genug zu wieder=
holenden
Dankbarkeit gegenüber unſeren Freunden dür=
fen
wir doch ſagen, daß ein Teil der uns zugewende=
ten
Gaben wieder, wenn auch oft auf weitem und nicht
leicht zu erkennendem Umweg dem Geber ſelbſt wieder zu=
gute
kommt. Er gibt unbewußt, um zueempfangen. Das
Rote Kreuz iſt weit entfernt, ein Wohltätigkeitsverein im
gewöhnlichen Sinne zu ſein; es iſt vielmehr die Zuſam=
menfaſſung
aller verfügbaren Kräfte im Vaterland mit
der Aufgabe, die Wunden zu heilen und Schmerzen zu
lindern, die der Krieg in eiſerner Notwendigkeit geſchla=
gen
und verurſacht hat. Es kommt vielleicht einmal die
Zeit, wo eine noch ſtraffere Organiſation die helfenden
Glieder des Roten Kreuzes umſpannt und aus einer
Ehrenpflicht eine ſtaatsbürgerliche Pflicht ſchlechthin wird.
Jedenfalls aber dient das Rote Kreuz nicht nur mit dem
Gemüt einem Werk der helfenden Liebe, ſondern auch mit
dem Verſtand einem ſolchen des praktiſchen, nüchternen
Lebens: der Erhaltung der Kraft, der Geſundheit und
Wehrfähigkeit unſeres Volkes, denen es gerade in dieſen
Tagen ſo Viele verdanken, daß ſie Haus und Hof unver=
ſehrt
von Ruß und Franzos verlaſſen dürfen, um irgend=
wo
mitten im Kriege friedliche Erholung zu ſuchen. Wer
ſie findet, denke an das Rote Kreuz und ſpende durch deſ=
ſen
Vermittlung denen, die vielleicht des Ausſpannens
bedürftiger als er, nun ſchon faſt ein Jahr für ihn kämp=
fen
und bluten.

Kunſtnotizen.

Ueber Werke, Känſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach=
ſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
Reſidenz=Theater am Weißen Turm. Eine
Erſtaufführung für Darmſtadt erlebt heute der große
Detektiv=Roman in 3 Akten mit dem genialen Detektiv=
Darſteller Ludwig Trautmann in der Hauptrolle. Die
Preſſe ſagt: Was Trautmann im Verein mit dem
genialen Schriftſteller Hans Hyan in dieſem ſenſations=
und überraſchungsreichen Bildband bietet, iſt eine
Steigerung der vorhergegangenen Films und wird auch,
wenn dieſe möglich iſt, demgemäß noch mehr Erfolg
haben. Neben Inhalt und Darſtellung verblüffen vor
allem die ſzeniſchen Beleuchtungs= und photographiſchen
Effekte in einem weltſtädtiſchen Hotel. Was ſind Be=
richte
und Schilderungen eines Pittaval, eines Conan
Doyle, gegen ſolche realiſtiſche, mitreißende Vor=
führungen
? Der tote Buchſtabe iſt ein Stümper gegen
das lebende Bild. Neben den neueſten Ereigniſſen von
den Kriegsſchauplätzen und einigen kleineren Films,
kommt noch das große Luſtſpiel in 2 Akten Ein ſelt=
ſames
Teſtament zur Vorführung. (Siehe Anzeige.)
Offenbach, 9. Juli. (Die Invalidenkarte als
Verräter.) In der Nacht vom 28. auf 29. Juni wurde
in einer hieſigen Fabrik eingebrochen und mehrere Kilo
Blei und auch Kupfer geſtohlen. Nahe der Fabrik wurde
im Graſe eine Invalidenkarte gefunden, die auf die
Spur der Täter verhalf. Als ſolche kommen die Tag=
löhner
Martin und Pierroth und der Zuſchneider
Konrad Stadtmüller von hier in Betracht, die ver=
haftet
und dem Gericht zugeführt wurden. Letzterer iſt der
Beſitzer der verräteriſchen Invalidenkarte. Sie entfiel
ihm, als er das Blei in einen Sack ſteckte.
Bieber, 9. Juli. (Jugendlicher Fahrrad=
dieb
.) Der erſt 14 Jahre alte und ſchon ziemlich ver=
wahrloſte
Schleiferlehrling Peter Bauer von hier wurde
geſtern durch die Gendarmerie feſtgenommen und dem
Amtsgericht Offenbach zugeführt. Er hat vor etwa fünf
Wochen ein vor einer Wirtſchaft ſtehendes Fahrrad ge=
nommen
und iſt auf und davon gefahren. Er ſoll auch
noch andere Diebſtähle auf dem Gewiſſen haben und iſt
trotz ſeiner Jugend ſchon mehrmals beſtraft.
Mainz, 9. Juli. (Jugendliche Diebe.) In
letzter Zeit wurden aus der Schalterkaſſe des Bahnhofs in
Weiſenau größere und kleinere Geldbeträge geſtohlen.
Jetzt iſt es gelungen, die Diebe in der Perſon von zwei
elfjährigen Schuljungen dingfeſt zu machen.
* Mainz, 9. Juli. (Feſtgenommen.) Das
Gouvernement Mainz teilt mit, daß die beiden aus Eſſen=
heim
am 8. Juli geflüchteten ruſſiſchen Gefangenen bereits
wieder aufgegriffen worden ſind.
Worms, 9. Juli. (Ausflug der Jugendwehr
Worms=Stadt.) Am Sonntag unternimmt die
Jugendwehr Worms=Stadt einen Ausflug nach Darm=
ſtadt
. Ankunft 8.25 Uhr. 9.15 bis 10.15 Uhr: Beſich=
tigung
der Schützengräben. 10.30 bis 11.15 Uhr: Ver=
pflegung
. 11.30 Uhr: Antreten; Beſichtigung der Stadt.
Das Bataillon marſchiert durch verſchiedene Straßen:
om Bahnhof durch die Rheinſtraße nach dem Denkmal

[ ][  ][ ]

Audwigs 1, dem Kriegerdenkmal, der Techniſchen Hoch=
ſchule
, durch die Künſtlerkolonie, dann zurück an dem
Schwimmbad vorbei nach dem Marktplatz. Von da aus
durch Ludwig= und Wilhelminenſtraße nach dem Palais
Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs, um die kath. Kirche
herum durch die Hügelſtraße, Nieder=Ramſtädter Straße
nach dem Böllenfalltor, von wo aus am Nachmittag
eine Felddienſtübung mit der Jugendwehr
Darmſtadt ſtattfindet. Hieran anſchließend Uebungs=
marſch
nach Seeheim.
Bad Nauheim, 9. Juli. (Wohltätige Kur=
gäſte
.) Angenehme Nachmittage werden unſeren in den
hieſigen Lazaretten weilenden Kriegsteilnehmern in letzter
Zeit von verſchiedenen Kurgäſten bereitet, die immer eine
größere Anzahl Verwundeter zu Kaffee und Kuchen ein=
laden
. Kürzlich ließ eine hier zur Kur weilende Dame am
Teichhaus 62 Kriegsteilnehmer aus dem Eleono=
ren
=Hoſpiz mit Kaffee und Kuchen bewirten.
Da die freundliche Gaſtgeberin auch für das nötige
Rauchbare Zigarren und Zigaretten geſorgt hatte, ſo
war es wirklich ein angenehmer Nachmittag, den unſere
tapferen Helden verlebten.

Reich und Ausland.

Aus der Reichshauptſtadt, 9. Juli. Bei dem am letz=
ten
Montag vormittag in den Räumen der Allgemei=
nen
Elektrizitäts=Geſellſchaft in der Kolonie=
ſtraße
vorgekommenen Unfall iſt, wie jetzt bekannt
wird, niemand umgekommen. 14 Perſonen, drei männ=
liche
und elf weibliche, die ſchwer verletzt waren, wurden
nach Krankenhäuſern übergeführt. 30 Perſonen, die leicht
verletzt wurden, konnten ſich nach ihren Wohnungen be=
geben
, wo die Weiterbehandlung erfolgt. Der Schaden
dürfte verhältnismäßig gering ſein. In dem Betrieb ſind
keine Störungen eingetreten. Der ehemalige deutſche
Militärattachée in Paris, Oberſtleutnant von Winter=
feldt
, iſt aus der Klinik entlaſſen worden, wo er ſich
einer Operation unterziehen mußte. Er begibt ſich nach
einem Kurort und nimmt im Herbſt ſeine dienſtliche =
tigkeit
wieder auf. Der Reichsverband des Vereins
deutſcher Lokomotivführer hat ſeinen der Kai=
ſerin
für Zwecke der Kriegsfürſorge zut Verfügung ge=
ſtellten
reichen Sammlungen im Betrage von bereits mehr
als 200000 Mark einen weiteren Betrag von
40000 Mark folgen laſſen. Er bereitete dadurch
Ihrer Majeſtät eine große Freude. Die Kaiſerin ließ
den Angehörigen des deutſchen Lokomotivführerſtandes
für ihre hervorragende patriotiſche Opferwilligkeit ihren
herzlichen Dank übermitteln. Die Gabe wurde dem Zen=
tralkomitee
des deutſchen Vereins vom Roten Kreuz für
Zwecke der Verwundetenpflege überwieſen.
Dresden, 9. Juli. (Entwichene Gefangene.)
Aus der Feſtung Königſtein an der Elbe verſuchten
vier gefangene ruſſiſche Offiziere gemeinſam aus=
zubrechen
. Sie ließen ſich an einem Seil bis zum Fuße
der Feſtung herab. Einer ſtürzte ab und ſein Schmerzens=
ſchrei
rief den Poſten herbei. Alle vier Offiziere wurden
verhaftet: Der Verletzte wurde ins Lazarett gebracht.
Heiligenſtadt (Eichsfeld), 9. Juli. ( Brand=
unglück
.) Spielende Kinder verurſachten in Bernterode
einen Scheunenbrand. Vier Kinder ſind verbrannt.
Paris, 9. Juli. (Brand eines Güterzuges.)
Der Temps meldet aus Marſeille: In einem Tun=
nel
bei Lanerthe wurde ein Güterzug mit 75 Tonnen
Stroh ein Raub der Flammen. Der Brand iſt an=
geblich
durch Funken einer Lokomotive herbeigeführt
worden.
New=York, 9. Juli. (Schiffsbrand.) Reuter=
meldung
. Eine Funkendepeſche meldet, der Dampfer
Minnehaha der am Sonntag von New=York nach
London abgefahren iſt, geriet in Brand. Die Beſatzung
bekämpft das Feuer in den Schiffsräumen.

Handel und Verkehr.

* Berlin 9. Juli. Börſenſtimmungsbild.
Geſchäft im Börſenverkehr war wenig belangreich,
die Tendenz kennzeichnete ſich aber als unverändert feſt
und, ſoweit Umſätze ſtattfanden, wurden faſt durchweg
höhere Kurſe genannt. Für Elektrizitätsaktien war durch
die Mitteilung der A. E. G. über die glänzende Geſchäfts=
lage
Intereſſe geweckt worden, namentlich zogen hieraus
Bergmann=Aktien Nutzen. Von anderen Werten wurden
Köln=Rottweiler viel genannt. Hohenlohe=Aktien waren
feſt, da der Abſchluß als befriedigend beurteilt wurde.
Ausländiſche Valuten umſatzlos. Geld flüſſig.

Stimmen aus dem Publikum.

(Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Redaktlon
ſeinerlei Verantwortung: für ſie bleibt auf Grund des § 21 Abſ. 2 des
Preßgeſetzes in vollem Umfange der Einſender verantwortlich.
In Nr. 186 Ihrer geſchätzten Zeitung bringen Sie
unter der Stichmarke Die hohen Obſtpreiſe eine Notiz,
in welcher die mutmaßlichen Gründe für die
Obſtpreiſe angegeben werden, die in der Tat in die=
ſem
obſtgeſegneten Jahre ſo hoch ſind, daß man vergeblich
nach einer Erklärung dafür ſuchte. Sollte Ihr Gewährs=
mann
damit Recht haben, daß große Mengen des aufge=
kauften
Obſtes für Holland beſtimmt ſind, ſo iſt zehn
gegen eins zu wetten, daß es von dort aus nach Eng=
land
ausgeführt wird. Holland hat ſelbſt ſo viel
Obſt, daß es das unſrige nicht braucht, dagegen iſt Eng=
land
ſtets ein guter Abnehmer deutſchen, namentlich
rheiniſchen Obſtes geweſen und da ihm in dieſem Jahre
der direkte Bezug unterbunden iſt, ſo wäre es wohl denk=
bar
, daß Holländer ihm den Liebesdienſt erweiſen, das
Obſt ehier aufkaufen zu laſſen. Das wäre ja allerdings
der Gipfel der Ironie, wenn unſer erbittertſter Feind
ſeine Aushungerungspolitik auch dadurch wirkſam zu
machen verſuchte, daß er durch Neutrale uns die Lebens=
mittel
wegkaufen ließe. Die ſehr ernſte Seite dieſer Sache
würde es wohl rechtfertigen, wenn darauf hingewieſen
würde, daß hier eine ſtrenge Unterſuchung ſeitens der zu=
ſtändigen
Behörden nötig wäre, um, wenn es irgend an=
gängig
iſt, Abhilfe zu ſchaffen. Daß unſere vielgeplagten
Hausfrauen bei den hohen Lebensmittelpreiſen nun auch
noch für die eigene reiche Obſternte Phantaſiepreiſe zahlen
ſollen das zu verhindern, müßten doch Mittel und Wege
gefunden werden.
Warum koſten in Darmſtadt die neuen Kartoffeln
1415 Pf. per Pfund und in Frankfurt gute neue 3 Pfund
25 Pf.? Iſt es recht, daß man für eine Zwiebel, eine
neue, 5 und 6 Pf. per Stück auf dem Markt verlangt be=
kommt
? Aeußert man ſich über den hohen Preis, bekommt
man nicht gerade liebenswürdige Worte zu hören. Iſt dies
ein willkürlicher Preis oder ſind ſie ſo rar? Die Land=
butter
koſtet 1,80 Mk. auf dem Wochenmarkt, dieſelbe aber
ſchmeckt abſolut nicht nach reiner Butter. Nimmt hiervon
die Marktpolizei nicht ab und zu Proben? Es wäre ſehr
am Platzz.
Eine Hausfrau.

Eie Geafiche Eitvert
un Eiinterku.

* Berlin, 9. Juli. (W. T. B. Amtlich.) Die Ant=
wort
der Kaiſerlich Deutſchen Regierung
auf die amerikaniſche Note vom 10. Juni 1915 iſt
geſtern überreicht worden und lautet wie folgt:
Der Unterzeichnete beehrt ſich, Ew. Exzellenz, dem
Botſchafter der Vereinigten Staaten von Amerika, James
W. Gerard auf die Note vom 10. Juni F. O. Nr. 3814
über die Beeinträchtigung amerikaniſcher Intereſſen durch
den deutſchen Unterſeebootskrieg Nachſtehendes zu er=
widern
:
Die Kaiſerliche Regierung hat mit Genugtuung aus
der Note entnommen, wie ſehr es der Regierung der Ver=
einigten
Staaten am Herzen liegt, die Grundſätze der
Menſchlichkeit auch im gegenwärtigen Kriege verwirklicht
zu ſehen. Dieſer Appell findet in Deutſch=
land
vollen Widerhall; und die Kaiſerliche Regie=
rung
iſt durchaus gewillt, ihre Darlegungen und Ent=
ſchließungen
auch im vorliegenden Falle ebenſo von den
Prinzipien der Humanität beſtimmen zu laſſen, wie ſie
dies ſtets tat. Dankbar begrüßt es die Kaiſerliche Regie=
rung
, daß die amerikaniſche Regierung in ihrer Note vom
15. Juni 1915 ſelbſt daran erinnerte, wie ſich Deutſchland
in der Behandlung des Seekriegsrechts von den Grund=
ſätzen
des Fortſchritts und der Menſchlichkeit leiten ließ.
In der Tat haben mit der Zeit, wo Friedrich der Große
mit John Adams, Benjamin Franklin und Thomas Jef=
ferſon
den Freundſchafts= und Handelsvertrag vom
10. September 1785 zwiſchen Preußen und der Republik
des Weſtens vereinbarte, deutſche und amerikaniſche
Staatsmänner in dem
Kampfe für die Freiheit der Meere
und für den Schutz des friedlichen Handels immer zuſam=
mengeſtanden
. Bei den internationalen Verhandlungen,
die ſpäter zur Regelung des Seekriegsrechts gepflögen
wurden, ſind Deutſchland und Amerika für fortſchrittliche
Grundſätze, insbeſondere für die Abſchaffung des
Seebeuterechts, ſowie für die Wahrung der neu=
tralen
Intereſſen, eingetreten. Noch bei Beginn des ge=
genwärtigen
Krieges hat ſich die deutſche Regierung auf
Vorſchlag der amerikaniſchen Regierung ſofort bereit er=
klärt
, die Londoner Seekriegsrechtserklärung zu ratifi=
zieren
und ſich dadurch bei der Verwendung ihrer See=
ſtreitkräfte
allen dort vorgeſchriebenen Beſchränkungen zu=
gunſten
der Neutralen zu unterwerfen. Ebenſo hielt
Deutſchland ſtets an dem Grundſatz feſt, daß der Krieg mit
der bewaffneten und organiſierten Macht der feindlichen
Staaten zu führen iſt, daß dagegen die feindliche Zivil=
bevölkerung
nach Möglichkeit von kriegeriſchen Maßnah=
men
verſchont bleiben muß. Die Kaiſerliche Regierung
hegt die beſtimmte Hoffnung, daß es beim Eintritt des
Friedens oder ſogar ſchon früher gelingen wird, das See=
kriegsrecht
in einer Weiſe zu ordnen, die die Freiheit
der Meere verbürgt, und ſie wird es mit Dank und
Freude begrüßen, wenn ſie dabei Hand in Hand mit der
amerikaniſchen Regierung arbeiten kann.
Wenn in dem gegenwärtigen Kriege je länger je mehr
die Grundſätze durchbrochen werden, die das Ziel der
Zukunft ſein ſollten,
trägt die deutſche Regierung keine Schuld daran!
Der amerikaniſchen Regierung iſt bekannt, wie von
vornherein und in ſteigender Rückſichtsloſig=
keit
Deutſchlands Gegner darauf ausgingen, unter
Losſagung von allen Regeln des Völker=
rechts
und unter Mißachtung aller Rechte der Neutra=
len
, durch die völlige Lahmlegung des friedlichen Ver=
kehrs
zwiſchen Deutſchland und den neutralen Ländern
nicht ſowohl die Kriegführung, als vielmehr das Leben
der deutſchen Nation vernichtend zu treffen. Am 3. No=
vember
1914 erklärte England die Nordſee
zum Kriegsgebiet und gefährdete und erſchwerte
der neutralen Schiffahrt die Durchfahrt durch Legung
ſchlechtverankerter Minen, ſowie durch Anhalten und Auf=
bringung
der Schiffe aufs Aeußerſte, ſodaß tatſächlich
neutrale Küſten und Häfen gegen alles Völkerrecht blok=
kiert
wurden. Lange vor Beginn des Unterſeeboots=
krieges
unterband England auch die legitime neutrale
Schiffahrt nach Deutſchland ſo gut wie völlig.
So wurde Deutſchland zu einem Handelskrieg mit
Unterſeebooten gezwungen.
Bereits am 16. November 1914 erklärt der engliſche Premier=
miniſter
im Unterhauſe, daß es eine der Hauptaufgaben
Englands ſei, zu verhindern, daß Nahrungsmittel für die
deutſche Bevölkerung über neutrale Häfen nach Deutſch=
land
gelangten. Seit 1. März 1915 nimmt England von
den neutralen Schiffen alle nach Deutſchland gehenden,
ſowie alle von Deutſchland kommenden Waren, auch wenn
ie neutrales Eigentum ſind, ohne weiteres weg. Wie
ſeinerzeit die Buren, ſo ſoll jetzt das deutſche Volk vor die
Wahl geſtellt werden, ob es mit ſeinen Frauen
und Kindern dem Hungertode erliegen,
oder ob es ſeine Selbſtändigkeit aufgeben
wolle. Während uns ſo unſere Feinde laut und offen
den Krieg ohne Gnade bis zur völligen Vernichtung an=
ſagten
, führen wir den Krieg in der Notwehr für unſere
nationale Exiſtenz und um eines dauernd geſicherten Frie=
dens
willen. Den erklärten Abſichten unſerer Feinde und
der von ihnen angewandten völkerrechtswidrigen Kriegs=
führung
mußten wir den Unterſeebootskrieg anpaſſen.
Bei allen grundſätzlichen Bemühungen, neutrales Leben
und Eigentum nach Möglichkeit vor einer Schädigung zu
bewahren, hat die deutſche Regierung ſchon in der Denk=
ſchrift
vom 4. Februar rückhaltlos anerkannt, daß durch
den Unterſeebootskrieg die Intereſſen der Neutralen in
Mitleidenſchaft gezogen werden könnten. Aber ebenſo wird
auch die amerikaniſche Regierung zu würdigen wiſſen, daß
die Kaiſerliche Regierung in dem Daſeinskampf, der
Deutſchland von den Gegnern aufgezwungen und ange=
kündigt
iſt, die heilige Pflicht hat, alles, was irgend in
ihrer Macht ſteht, zu tun, um das Leben der deutſchen
Untertanen zu ſchützen und zu retten. Wollte die Kaiſer=
liche
Regierung dieſe ihre Pflichten verſäumen, würde ſie
ſich vor Gott und der Geſchichte einer Verletzung derjenigen
Prinzipien höchſter Humanität ſchuldig machen, welche die
Grundlage jedes Staatslebens ſind.
Mit erſchreckender Deutlichkeit zeigt
der Fall der Luſitania‟,
zu welcher Gefährdung von Menſchenleben die Art der
Kriegführung unſerer Gegner führt. Durch die unter

Verheißung von Prämien erfolgte Anweiſung an die bri=
tiſchen
Handelsſchiffe, ſich zu armieren und die Un=
terſeeboote
zu rammen, iſt, in ſchärfſtem Widerſpruch mit
allen Grundſätzen des Völkerrechts jede Grenze zwiſchen
Handels= und Kriegsſchiffen verwiſcht und ſind die Neu=
tralen
, die ihre Handelsſchiffe als Reiſende benutzen,
allen Gefahren des Krieges in erhöhtem Maße ausgeſetzt
worden. Hätte der Kommandant des deutſchen Unter=
ſeebootes
, welches die Luſitania vernichtete, Mannſchaf=
ten
und Reiſende vor der Torpedierung ausbooten laſſen,
ſo hätte dies die ſichere Vernichtung ſeines eigenen Bootes
bedeutet. Nach allen bei der Verſenkung viel kleinerer und
wenig ſeetüchtiger Schiffe gemachten Erfahrungen, war zu
erwarten, daß ein ſo mächtiges Schiff wie die Luſitania
auch nach der Torpedierung lange genug über Waſſer blei=
ben
würde, um die Paſſagiere in die Schiffsboote gehen
zu laſſen. Umſtände ganz beſonderer Art, inſonderheit
das Vorhandenſein großer Mengen hochexploſiver Stoffe
an Bord,
täuſchten dieſe Erwartung. Außerdem darf noch darauf
hingewieſen werden, daß bei der Schonung der Luſi=
tania
tauſende Kiſten mit Munition den Fein=
den
Deutſchlands zugeführt und dadurch Tauſende deut=
ſcher
Mütter und Kinder ihrer Ernährer beraubt worden
wären.
In dem Geiſte der Freundſchaft, von dem das deut=
ſche
Volk gegenüber der Union und ihren Bewohnern ſeit
den erſten Tagen ihres Beſtehens beſeelt iſt, wird die
Kaiſerliche Regierung immer bereit ſein, auch während
des gegenwärtigen Krieges alles ihr mögliche zu tun, um
einer Gefährdung des Lebens amerikaniſcher Bürger vor=
zubeugen
. Die Kaiſerliche Regierung wiederholt daher
ihre Zuſicherung, daß amerikaniſche Schiffe in Ausübung
der legitimen Schiffahrt nicht gehindert, das Leben ame=
rikaniſcher
Bürger auf neutralen Schiffen nicht gefährdet
werden ſollen. Um vorherzuſehende, bei der Seekrieg=
führung
der Gegner Deutſchlands mögliche Gefährdungen
amerikaniſcher Paſſagierdampfer auszuſchließen, werden
die deutſchen Unterſeeboote angewieſen werden, ſolche
durch beſondere Abzeichen kenntlich gemachte und in ange=
meſſener
Zeit vorher angeſagte Paſſagierdampfer frei und
ſicher paſſieren zu laſſen. Dabei gibt ſich die Kaiſerliche
Regierung allerdings der zuverſichtlichen Hoffnung hin,
daß die amerikaniſche Regierung die Gewähr übernimmt,
daß dieſe Schiffe keine Konterbande an Bord hahen.
Die näheren Vereinbarungen für eine unbehelligte
Fahrt dieſer Schiffe würden von den beiderſeitigen Ma=
rinebehörden
zu treffen ſein. Zur Schaffung ausreichen=
der
Reiſegelegenheit für amerikaniſche Bürger über den
Atlantiſchen Ozean ſtellt die deutſche Regierung zur Er=
wägung
, die Zahl der verfügbaren Dampfer dadurch zu
vermehren, daß eine angemeſſene, einer genaueren Ver=
einbarung
unterliegende Zahl neutraler Dampfer unter
amerikaniſcher Flagge in den Paſſagierdienſt Unter den
gleichen Bedingungen wie die vorgenannten amerikani=
ſchen
Dampfer eingeſtellt wird. Die kaiſerliche Regierung
glaubt annehmen zu dürfen, daß auf dieſem Wege aus=
reichende
Gelegenheiten für amerikaniſche Bürger zur
Reiſe über den atlantiſchen Ozean zu ſchaffen ſind. Eine
zwingende Notwendigkeit für amerikaniſche Bürger, in
Kriegszeiten auf Schiffen unter feindlicher Flagge nach
England zu reiſen, dürfte demnach nicht vorliegen. Eben=
ſo
vermag die Kaiſerliche Regierung nicht zuzugeben, daß
amerikaniſche Bürger ein feindliches Schiff durch die bloße
Tatſache ihrer Anweſenheit an Bord zu ſchützen vermögen.
Deutſchland folgte lediglich dem Beiſpiel Englands, als
es einen Teil der See zum Kriegsgebiet erklärte und Un=
fälle
, die in dieſem Kriegsgebiet den Neutralen auf feind=
lichen
Schiffen zuſtoßen ſollten, konnten daher nicht wohl
anders als Unfälle, denen Neutrale auf dem Kriegsſchau=
platz
zu Lande jederzeit ausgeſetzt ſind, wenn ſie ſich
trotz vorheriger Warnung in Gefahr begeben, betrachtet
werden.
Sollte ſich jedoch die Erwerbung neutraler Poſt=
dampfer
für die amerikaniſche Regierung nicht in aus=
reichendem
Umfange ermöglichen laſſen, iſt die Kaiſerliche
Regierung bereit, keine Einwendungen zu erheben, daß
die amerikaniſche Regierung 4 Paſſagierdampfer feind=
licher
Flagge für den Paſſagierverkehr von Nordamerika
nach England unter amerikaniſcher Flagge benutzt. Die
Zuſage für freie und ſichere Fahrt amerikaniſcher Paſſa=
gierdampfer
würde dann unter den gleichen Vorbedin=
gungen
gegeben, wie dies früher feindlichen Paſſagier=
dampfern
gewährt wurde.
Der Präſident der Vereinigten Staaten erklärte ſich in
dankbarſter Weiſe zur Uebermittelung und Ausarbeitung
von Vorſchlägen an die Großbritanniſche Regierung über
eine abgeänderte Weiſe der Führung des Seekrieges be=
reit
. Die Kaiſerliche Regierung wird ſtets von den guten
Dienſten des Präſidenten gern Gebrauch machen und ſie
gibt ſich der Hoffnung hin, daß dieſe Bemühungen ſowie
im vörliegenden Falle auch für das große Ziel der Frei=
heit
des Meeres, zu einer Verſtändigung führen werden.
Indem der Unterzeichnete den Herrn Botſchafter bittet,
Vorſtehendes zur Kenntnis der amerikaniſchen Regierung
zu bringen, benutzt er dieſen Anlaß, Sr. Exzellenz die
Verſicherung ſeiner ausgezeichnetſten Hochachtung zu er=
neuern
. gez. Jagow.
An Se. Exzellenz den Botſchafter der Vereinigten
Staaten Herrn James W. Gerard.

Die unterbrochene Kabelverbindung mit den
Vereinigten Staaten.

* Berlin, 9. Juli. Die Neu=York Times vom 14.
Juni enthält den Wortlaut der Note der deutſchen
Regierung an die amerikaniſche vom 27. Februar
1915, in der die Frage der Wiederherſtellung di=
rekter
Kabelverbindung zwiſchen den Verei=
nigten
Staaten und Deutſchland behandelt wird. Die
deutſche Regierung erklärt ſich darin bereit, die Koſten
für die Inſtandſetzung des Kabels zu tragen und ſeins
Berutzung durch die amtlichen Vertretungen der Vereinig=
ten
Staaten in Deutſchland und Oeſterreich=Ungarn zu ge=
ſtatten
. Ferner ſollte das wiederhergeſtellte Kabel dem
Verkehr der amerikaniſchen Zeitungen mit ihren Korre=
ſpondenten
dienen und auch mit gewiſſen Einſchränkun=
gen
für den geſchäftlichen Privatverkehr zur
Verfügung ſtehen. Die Regierung der Vereinigten Stga=
ten
wird unter Hinweis auf die Vorteile, die hieraus
auch für das amerikaniſche Publikum erwachſen, erſucht,

[ ][  ][ ]

die Zuſtimmung der engliſchen Regierung zu dieſem Vor=
ſchlag
herbeizuführen. Sie hat ihn denn auch in London
unterbreitet; ſoviel indeſſen hier bekannt wurde, hat die
großbritanniſche Regierung ihn bisher
nicht beantwortet.

Der öſterreichiſch=ungariſche
Tagesbericht.

* Wien, 9. Juli. Amtlich wird verlautbart: 9. Juli,
mittags,

Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz.

Die allgemeine Lage im Nordoſten iſt un=
verändert
.
In Ruſſiſch=Polen wird auf den Höhen nördlich
Krasnik weiter gekämpft. Wie in den vorhergehenden
Krasnik weitergekämpft. Wie in den vorhergegangenen
Tagen wurden auch geſtern an mehreren Stellen der
Front äußerſt heftige ruſſiſche Angriffe zurück=
geſchlagen
.
Weſtlich der Weichſel wurden alle genommenen
ruſſiſchen Vorſtellungen behauptet.

Italieniſcher Kriegsſchauplatz.

An der küſtenländiſchen Front herrſchte ge=
ſtern
verhältnismäßig Ruhe. Ein italieniſcher
Flieger war bei Görz zu einer Notlandung ge=
zwungen
.
Im Kärntner und Tiroler Grenzgebiet
Geſchützkämpfe und Scharmützel. Ein Angriffsver=
ſuch
zweier feindlicher Bataillone auf den Col di Lana
(bei Buchenſtein) wurde abgewieſen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.

Der Mißerfolg der italieniſchen Kriegsanleihe.

* Berlin, 9. Juli. Die Schweizeriſche Depeſchen=
ſagentur
gibt folgende Meldung des Corriere della Sera
wieder: Der Termin zur Zeichnung auf die na=
tionale
Kriegsanleihe iſt durch Erlaß des Statt=
halters
bis zum 18. Juli verlängert worden.

Die Spionenangſt in Italien.

* Bologna, 9. Juli. Das Militärgericht verfügte
die Verhaftung der Oberen und dreier Pa=
tres
des Kapuzinerkloſters in Comacchio wegen Spio=
nage
in der Provinz Sondrio. In der Kriegszone
dauert die Ausweiſung verdächtiger Geiſtlicher an. Der
Präfekt hat die Ausweiſung des Kanonikus der Kirche
von Bormio angeordnet.

Italiens Verräterſpier.

* Wien, 9, Juli. In der Wiener Allgemeinen Zei=
tung
veröffentlicht der Chefredakteur Dr. Julius Szeps
eine Erinnerung aus den Algecirastagen,
worin es heißt: Am 10. Januar 1908 ſuchte ein maßge=
bender
franzöſiſcher Politiker Dr. Szeps auf und über=
brachte
ihm eine Einladung des Miniſterpräſidenten und
Miniſters des Aeußern, Rouvier den er lange Zeit
kannte, zu einer Unterredung, da er dringend ſeine Mei=
nung
in einer höchſt wichtigen Angelegenheit zu hören
wünſchte. Der franzöſiſche Miniſterpräſident ſagte bei die=
ſer
Gelegenheit zu Dr. Szeps: Wir ſtehen vor der Kon=
ferenz
von Algeciras. Die italieniſche Regie=
rung
gab uns die Verſicherung, auf der Konferenz mit
uns durch dick und dünn zu gehen. Aber da
noch immerhin die Möglichkeit vorhanden iſt, daß die
Konferenz zu keinem Ergebnis führt und aus der Ma=
rokkofrage
ein bewaffneter Konflikt zwiſchen Deutſchland
und Frankreich entſtehen könnte, erklärte die italieniſche
Regierung uns ihre Geneigtheit, im Falle eines
deutſch=franzöſiſchen Krieges Frankreich
eine Hilfsarmee von 600000 Mann zur Ver=
fügung
zu ſtellen! Er knüpfte jedoch die Erfüllung
des Verſprechens an die Bedingung, Frankreich müſſe Ita=
lien
die Garantie ſchaffen, daß in einem ſolchen Falle
Oeſterreich=Ungarn nicht über Italien herfalle. Er, Rou=
vier
, möchte nun meine Meinung hören, ob es möglich
wäre, darauf zu rechnen, daß Oeſterreich=Ungarn in einem
ſolchen Falle gegen Italien nicht feindſelig auftrete. Ich=
erlaubte
mir kurz zu bemerken, daß, ſoweit meine Kennr=
nis
der öſterreichiſch=ungariſchen Politik reiche, es ganz
ausgeſchloſſen erſcheine, daß die habsburgiſche Mon=
archie
nicht voll und ganz ihre Bündnispflicht dem Deut=
ſchen
Reiche gegenüber erfülle. Rouvier meinte, daß es
ſelbſtverſtändlich wäre, daß die öſterreichiſch=ungariſchen
Intereſſen gegenüber Italien vollſtändig gewahrt bleiben
ſollten. Italien ſolle Tripolis erhalten, wogegen Frank=
reich
Sorge tragen würde, daß Italien keinen Einſpruch
erhebe, falls Oeſterreich=Ungarn zur Beſetzung von Al=
banien
ſchreite. Ich konnte nur Rouvier nochmals die
Verſicherung wiederholen, daß eine Stellungnahme der
Monarchie gegen das verbündete deutſche Kaiſerreich zu
den Dingen der Unmöglichkeit gehöre. Damit ſchloß der
politiſche Teil meiner Unterredung mit dem franzöſiſchen
Miniſterpräſidenten.

Verſenktes Schiff.

* Berlin, 9. Juli. Der Lokal=Anz. meldet aus
Kopenhagen: Der däniſche Dreimaſterſcho=
ner
Ellen mit Holz auf der Fahrt nach Liverpool,
wurde in der Nordſee von einem deutſchen Unterſeeboot in
Grund geſchoſſen da er Bannware an Bord hatte.
Die Beſatzung wurde gerettet und in Helſingborg gelandet.

Die Verſenkung des Armenian‟

* London, 9. Juli. (Nichtamtlich.) Admiral
Kennedy erklärt in einer Zuſchrift an die Times den Ver=
luſt
des Armenian mit ſeiner wertvollen Ladung für
einen öffentlichen Skandal und fordert, daß die
Handelsſchiffe bewaffnet werden.

Vergeltungsmaßnahmen gegen Frankreich.

* Berlin, 9. Juli. Die Norddeutſche Allgemeine
Zeitung ſchreibt in ihrer Morgenausgabe vom Samstag:
Das unerhörte Urteil, das von einem franzöſiſchen Mili=
tärgericht
gegen eine kriegsgefangene deutſche Kavallerie=
patrouille
, nämlich der Leutnants von Schierſtedt
und Strachwitz, ſowie zwei Unteroffiziere und zwei
Mann gefällt worden iſt, hat ſeinerzeit in Deutſchland
einen Sturm der Entrüſtung hervorgerufen. Die deutſche

Regierung hat nun als Vergeltung 6 franzöſiſche
Offiziere aus deutſchen Gefangenenlagern in das
Militärgefängnis in Spandau überführen laſſen, wo ſie
genau ſo behandelt werden ſollen, wie die zu Unrecht ver=
urteilten
deutſchen Kriegsgefangenen.

Eine alte Lüge.

* Berlin, 9. Juli. (W. T. B. Amtlich.) Die En=
tentepreſſe
verbreitet die Behauptung, daß die deutſche
Regierung den Verſuch gemacht habe, dem durch Vor=
trage
über Löwen berüchtigten Schweizer
Fuegliſter ſein Material und die Klifchees über Bel=
gien
abzukaufen. Die Nachricht, die bereits einmal durch
den deutſchen Geſandten in Bern dementiert worden iſt,
iſt vollkommen erlogen.

Die Angriffe gegen Kriegsminiſter Millerand.

* Genf, 9. Juli. Blättermeldungen aus Paris
zufolge verlangte der Deputierte Fabre bei der geſtrigen
Interpellation in der Kammer den Rücktritt des
Krigsminiſters. Der Miniſterpräſident er=
griff
das Wort zu der Verteidigung Millerands und
ſtellte die Vertrauensfrage. Das Haus nahm, wie
ſchon gemeldet, die Vertrauenstagesordnung an.

Der Munitionsmangel.

* London, 9. Juli. Der franzöſiſche Munitions=
miniſter
Thomas befindet ſich in London, um die
Munitionsfragen mit Lloyd George zu er=
örtern
.
* London, 9. Juli. Der Direktor einer Munitions=
fabrik
erörtert in der Morning Poſt die Urſachen des
Munitionsmangels und ſagt: Viel Material und
maſchinelle Einrichtungen zur Herſtellung von Zündern
und Granaten mußten aus Amerika kommen.
Dieſe Transporte brauchten vielfach 60 Tage ſtatt 29 von
New=York nach London. Die Eiſenbahnen und Docks
waren ſo überfüllt, daß der Transport von Liverpool nach
London manchmal fünf Wochen beanſpruchte.

General Rußki Vize=Generaliſſimus.

* Petersburg, 9. Juli. General Rußki der
vor einiger Zeit wegen Unſtimmigkeiten mit dem Groß=
fürſt
=Generaliſſimus einen angeblichen Krankheitsurlaub
erhielt, wurde der Oberbefehl über die ruſſi=
ſchen
Armeen an der Nordweſtfront über=
tragen
. Er erhielt beſondere Machtbefugnis. Es er=
ſcheint
nicht ausgeſchloſſen, daß er demnächſt offiziell dan
Titel Vize=Generaliſſimus erhält.

Ruſſiſche Dumdum=Geſchoſſe.

* Berlin, 9. Juli. Nach eidlichen Ausſagen deut=
ſcher
Unteroffiziere ſind Anfang Juni an der Dubiſſa in
einer ruſſiſchen Stellung nicht weniger als 14 Patronen=
taſchen
voll ruſſiſchen Patronen mit abgekniffenen Spitzen
gefunden worden.

Der Krieg im Orient.

* Konſtantinopel, 9. Juli. (Meldung der
Agence Milli.) Die Mitteilung über die Dardanellen=
front
beſagt: Am 7. Juli kein wichtiges Ereignis bei
Ari Burnu. Bei Sedd ul Bahr nahmen unſere
Truppen zwei feindliche Schützengräben vor unſerem rech=
ten
Flügel und beſetzten ſie. Unſere aus dem Zentrum
abgeſandten Erkundungsabteilungen überraſchten feind=
liche
Gräben und erbeuteten eine Menge Munition und
Pioniergeräte. Am linken Flügel dauerte leichtes Artil=
lerie
= und Infanteriefeuer, ſowie Bombenwerfen an. Am
Vormittag warf ein feindliches Flugzeug drei Bomben
auf Gallipoli, ohne Schaden anzurichten. Unſere Batte=
rien
in Kleinaſien zerſtörten feindliche Landungs=
brücken
bei Teke Burnu und nahmen die Zelte des
feindlichen Lagers unter Feuer.
An den anderen Fronten nichts von Bedeutung.

* Berlin, 9. Juli. (W. T. B. Amtlich.) Nach der
Bekanntmachung über die Höchſtpreiſe für Petro=
leum
und die Verteilung der Petroleumbeſtände wird
der Reichskanzler die Grundſätze beſtimmen, nach denen
die Verteilung der Petroleumbeſtände an die Verbrau=
cher
zu erfolgen hat. Die Beſtimmung tritt ſo=
fort
in Kraft, die weiteren Beſtimmungen, nament=
lich
die Beſtimmung über die Höchſtpreiſe, treten am 15.
Juli in Kraft.
* Hamburg, 9. Juli. Der Bund deutſcher
Getreide=, Mehl=, Saaten=, Futter= und
Düngemittelhändler richtete an den Reichskanz=
ler
eine umfaſſende Eingabe, in der in erſter Linie um
Berückſichtigung des arbeitenden Handels bei der Vertei=
lung
der neuen Ernte gebeten wird. Zugleich wur=
den
in der Eingabe eingehende Vorſchläge gemacht, in
welcher Weiſe dieſe Berückſichtigung durchgeführt werden
kann.
* Haag, 9. Juli. In der Antwort auf den Kom=
miſſionsbericht
der Zweiten Kammer über den Geſetzent=
wurf
wegen Erweiterung der Landſturm=
pflicht
, verteidigt die Regierung ausführlich die beab=
ſichtigte
Verſtärkung der Wehrmacht. Sie betont, je mehr
die Niederlande imſtande ſeien, jedermann mit dem Be=
wußtſein
zu erfüllen, daß ſie fortfahren, ihre Kräfte zu
verſtärken, umſo größere Sicherheit ſei für die Erreichung
des Zieles, Handhabung der unbedingten Neutralität,
gegeben. Die Maſſe des niederländiſchen Volkes wünſcht
den Frieden zu erhalten und ſei allen kriegführenden Tei=
len
freundſchaftlich geſinnt. Die Regierung ſchränke aber
mit Rückſicht auf den geäußerten Wunſch die Einberufung
Landſturmpflichtiger auf Perſonen ein, die vor 1916 das
30. Lebensjahr nicht erreicht haben.
* Amſterdam, 9. Juli. Das Reuterſche Bureau
meldet aus Waſhington: Die drahtloſe Sta=
tion
Sayville iſt von der Regierung übernommen
worden.
* Amſterdam, 9. Juli. Engliſche Blätter melden,
daß die Stahldreher in der Lairde=Fabrik in
Sheffield, in der jetzt Munition in großen Mengen
hergeſtellt wird, am Montag abend wegen Differenzen
über die Arbeitszeit die Arbeit niederlegten.
* Bern 9. Juli. Zwecks Beſchaffung weiterer Mit=
tel
zur teilweiſen Deckung der außerordentlichen Ausga=
ben
für die Mobiliſation der ſchweizeriſchen Armee hat
der Bundesrat beſchloſſen, eine Anleihe im Nominal=
betrage
von 100 Millionen Franken, zu vier
Prozent verzinslich,, während 10 Jahren unaufkündbar
und mittels 30 Annuitäten rückzahlbar, aufzunehmen. Die

Anleihe wird in den nächſten Tagen zur öffentlichen Zeich=
nung
zum Kurſe von 96,5 aufgelegt werden. Der Bun=
desrat
hat beſchloſſen, die Beamten, Angeſtellten und Ar=
beiter
der öffentlichen Verkehrsanſtalten, der Militärver=
waltung
, der Militärwerkſtätten und Zeughäuſer, die in=
folge
Aufgebots zum aktiven Dienſt ſeit der Mobiliſation
vollſtändig dem Militärgeſetz unterſtellt ſind nur noch für
vorſätzliche Dienſtverletzungen, die militäriſche Bedeutung
haben, der Militärgerichtsbarkeit zu überweiſen, während
alle übrigen Fälle durch bürgerliche Gerichte erledigt
werden.
* Lyon 9. Juli. Nouvelliſte will wiſſen, daß die
franzöſiſche Regierung die Einberufung der Jah=
resklaſſe
1917 ſolange wie möglich hinausſchieben
wird. Auf jeden Fall wird die Einberufung vor Ende
Oktober nicht in Erwägung gezogen.
* Lyon, 9. Juli. Nouvelliſte meldet aus Neu=York:
Der Vertreter des montenegriniſchen Roten Kreuzes,
Sejerowitſch, iſt von den Bundesbehörden ver=
haftet
worden. Er wird beſchuldigt, die Neutralität der
Vereinigten Staaten verletzt zu haben, indem er Rekru=
ten
für die montenegriniſche Armee anwarb.
* London, 9. Juli. Wie die Times aus To=
ronto
meldet, ſpendete der frühere amerikaniſche Staats=
ſekretär
Bryan 2000 Mark für die deutſchen
Gefangenen in den kanadiſchen Gefangenenlagern.
* London, 9. Juli. (Reutermeldung.) Das Un=
terhaus
nahm die Regiſtrierungsbill in dritter
Leſung einſtimmig an.

Letzte Nachrichten.

London, 9. Juli. In der Pulverfabrik Houns=
low
bei London erfolgten nach 9 Uhr früh zwei hef=
tige
Exploſionen, der einige weniger heftige folg=
ten
. Rauchwolken ſind viele Kilometer weit ſichtbar. Der
Umfang des Schadens iſt unbekannt.

Preußiſch=Süddeutſche Klaſſenlotterie.

* Berlin, 9. Juli. In der heute vormittag ſtattgefun=
denen
Ziehung der Preußiſch=Süddeutſchen Staatslotterie
fielen 30000 Mark auf die Nr. 6429, 3000 Mark auf die
Nr. 178003. (Ohne Gewähr.) In der Nachmittags= Zie=
hung
wurden größere Gewinne nicht gezogen.

Landwirtſchaftliches.

Die Verteilungsſtelle für Futter=
mittel
in Darmſtadt macht darauf aufmerkſam,
daß zuckerhaltige Futtermittel (flüſſige Roh=
melaſſe
, Melaſſe vermiſcht mit Häckſel oder Torf, Roh=
zucker
, vermiſcht mit Häckſel), ſowie ſonſtige Kraftfut=
termittel
, namentlich Oelkuchen, Oelkuchenmehle aller
Art, etwas Biertreber und getrocknete Getreideſchlempe,
Reiskleie und Fleiſchfuttermehl (letztere beiden Futter=
mittel
hauptſächlich für Schweine) noch erhältlich ſind. Die
Landwirte müſſen die Beſtellungen bei den örtlichen
Ausführungsſtellen, das iſt entweder die Großh.
Bürgermeiſterei oder eine Genoſſenſchaft (Landwirtſchaftl.
Konſumverein oder Spar= und Darlehenskaſſe) einreichen.
Dieſe örtlichen Ausführungsſtellen geben den Bedarf der
Gemeinde der Zentralgenoſſenſchaft der Heſ=
ſiſchen
Landwirtſchaftlichen Konſumver=
eine
in Darmſtadt auf, nicht aber dem Kommunal=
verband
oder dem Kreisamt, oder gar der Bezugsvereini=
gung
, wie diesvielfach noch irrtümlicherweiſe geſchieht.
Grundſätzlich iſt am ſchriftlichen Verkehr feſtzuhalten.
Telephoniſche Mitteilungen ſollten nur auf beſonders drin=
gende
Fälle beſchränkt bleiben. Kleie iſt bekanntlich
nach beſtimmten Grundſätzen auf die Gemeinden verteilt.
Eine Nachbeſtellung hat keinen Zweck, da nur ſo viel
Kleie verteilt werden kann, als durch Ausmahlen des
Brotgetreides gewonnen wird.

Literariſches.

Heſſiſche Chronik, Monatsſchrift für Fami=
lien
= und Ortsgeſchichte in Heſſen und Heſſen=Naſſau. Be=
gründet
von Dr. Herm. Bräuning=Oktavio. Heraus=
gegeben
von Profeſſor D. Dr. Wilhelm Diehl. Heft 7,
Juli 1915, 4. Jahrgang, hat folgenden Inhalt: Pro=
feſſor
D. Dr. Wilhelm Diehl: Die Perſonalien der luthe=
riſchen
Pfarrer Rheinheſſens aus dem Jahre 1816. Wil=
helm
Müller: Verurteilung einer Arheilger Hexe im
Jahre 1586. Archivar a. D. F. W. E. Roth: Zur Ge=
ſchichte
der Mainzer Juriſtenfakultät im 15. und 16. Jahr=
hundert
. Archivrat Dr. P. Wittmann: Hofmeiſterinſtruk=
tion
für Informator Auguſt Volkhauſen vom Beginn des
19. Jahrhunderts. Regierungsrat Dr. Viktor Würth:
Wappen blühender heſſiſcher Bürgergeſchlechter. XIII.
Profeſſor D. Dr. Wilhelm Diehl: Aus alten Leichen=
reden
. III. Kleine Mitteilungen: Ernſt Pasqué und ſein
Karlsbergroman. Aus Zeitſchriften. Der Bezugsreis be=
trägt
vierteljährlich 1,50 Mark, jährlich 6 Mark. Preis
des Einzelheftes 60 Pfennig. Beſtellungen wolle man
richten an den Verlag, den Herausgeber oder an jede
beſſere Buchhandlung, durch die auch Probehefte erhältlich
ſind. Verlag der L. C. Wittichſchen Hofbuchdruckerei
in Darmſtadt.
Die neue ſehr praktiſche und hübſch ausgeführte
Freytagſche Karte von Sibirien (1110 Mill.,
55:80 Zentimeter groß, 85 Pf., mit Poſtzuſendung 95 Pf.,
Verlag von G. Freytag & Berndt, Wien, VII., Schotten=
feldgaſſe
62), bringt ein Verzeichnis der Orte mit Gefange=
nenlagern
und Hinweis auf jenes Feld, wo der betref=
fende
Name vorkommt, der überdies durch ein farbiges
Zeichen beſonders kenntlich gemacht und dadurch leicht
auffindbar iſt. Die Karte iſt in ſieben Farben
ſehr ſchön und klar ausgeführt, reichhaltig an Ortsanga=
ben
und läßt außer Sibirien ſelbſt auch noch einen großen
Teil des europäiſchen Rußland und der angrenzenden
Gebiete erſcheinen.
Der Leutnant erzählt‟ Geſchichten aus
dem Weltkriege 1914/15. Leipzia, Heſſe & Becker Verlag.
1 Mk. Der trefflich ausgeſtattete Band enhält ernſte und
heitere Kriegserzählungen aus der Feder bekannter und
beliebter Schriftſteller. Das Buch iſt als Gabe für die
Feldgrauen ganz beſonders geeignet und wird dieſen viel
Freude machen.

Die Verſorgung der Bevölkerung mit
Fleiſchnahrung.

* (Ctr. Frkf.) Der Bezirks=Verein Beide Heſſen u.
Naſſau des Deutſchen Fleiſcher=Verbandes ſchreibt uns:
Die Lage des Viehmarktes und im Zuſammenhang
damit die Frage der Verſorgung der Bevöl=
kerung
mit Fleiſchnahrung haben eine Geſtalt
angenommen, daß das Metzgergewerbe alle Veranlaſſung
hat, hierzu in der Oeffentlichkeit Stellung zu nehmen.
Gleich anderen, dem Deutſchen Fleiſcher=Verbande ange=

[ ][  ][ ]

hörenden Bezirkevereinen hat auch der Bezirlsverein
Beide Heſſen und Naſſau eingehende Verhandlungen
über die Urſache der Vieh= und Fleiſchteuerung, über iyre
Wirkung und über die Möglichkeit einer etwaigen Beſſe=
rung
der Verhältniſſe gepflogen
Nach einſtimmiger Anſicht der Verſammlung war es
neben den maſſenhaften Ankäufen der Heeresverwaltung
zu unbeſchränkten Preiſen insbeſondere die angeordnete
Zwangsabſchlachtung der Schweine und die zu gleicher
Zeit den Städten auferlegte Verpflichtung, Dauerware
aufzuſtapeln, die die Vieh= und Fleiſchpreiſe auf eine
früher nie gekannte Höhe getrieben haben.
Es iſt gewiß als oberſter Grundſatz anzuerkennen,
daß das Heer in ſeiner Verköſtigung ſichergeſtellt wird
und daß die im Felde ſtehenden Truppen hauptſächlich
Fleiſchnahrung erhalten müſſen, um die gewaltigen Stra=
pazen
aushalten zu können. Die Lieferungen für das Heer
wurden aber in der erſten Zeit zu ungeheueren Auf=
ſchlägen
vergeben, das Vieh durch dritte und vierte Hand
angekauft und dabei Preiſe angelegt, die bis ins Schwin=
delhafte
gingen. Beſſerung iſt keineswegs eingetreten;
denn jetzt noch kaufen die Beauftragten der Heeresverwal=
tung
auf dem flachen Lande und auf den Viehmärkten,
ohne an Preiſe gebunden zu ſein. Daß hierdurch die
Preiſe für das geſamte zum Verkauf kommende Schlacht=
pieh
allgemein in die Höhe getrieben wurden, bedarf kei=
nes
beſonderen Hinweiſes.
Schwerwiegender noch war die wegen angeblichen
Futtermangels angeordnete Zwangsabſchlachtung von
Schweinen zur Herſtellung von Dauerware durch die
Stadtverwaltungen. Der altbewährte kaufmänniſche
Grundſatz, daß bei ſteigendem Angebot die Preiſe zurück=
gehen
, wurde in das Gegenteil umgekehrt, die Abſicht des
Landwirtſchaftsminiſters den Landwirten bei der Ab=
ſchlachtung
gute Preiſe zu ſichern, mehr wie erreicht, denn
die Preiſe gingen ſprungweiſe in die Höhe, als die Städte
haſtend mit ihren Ankäufen hervortraten.
Durch die Wechſelwirkung der oben geſchilderten Vor=
gänge
ſind die Preiſe für Schlachtvieh jetzt auf eine Höhe
hinaufgeſchraubt, die nicht annähernd im Verhältnis ſteht
zu den Erſtellungskoſten insbeſondere der Schweine, aber
auch durch den Viehbeſtand, insbeſondere bei Rindern und
Kälbern, ſich in keiner Weiſe rechtfertigen läßt.
Da nicht abzuſehen iſt, inwieweit es den Organen der
Landwirtſchaft und des Viehhandels gelingt, die Schlacht=
viehpreiſe
immer noch weiter in die Höhe zu treiben, wäre
die Feſtſetzung von Höchſtpreiſen dringend geboten.
Dabei verkennt der Bezirksverein keineswegs die Schwie=
rigkeiten
einer Feſtlegung von Höchſtpreiſen, da die Quali=
tät
der Schlachttiere ſehr verſchieden und der richtige Zeit=
punkt
für die Feſtlegung längſt vorüber iſt. Bei den zur=
zeit
bereits herrſchenden, wahnſinnig hochgeſchraubten
Preiſen könnte allerdings die Feſtſetzung gerechter
Höchſtpreiſe die an die beſtehenden Phantaſiepreiſe nun
einmal gewöhnten Landwirte zu ähnlichem Vorgehen ver=
anlaſſen
, wie bei anderen landwirtſchaftlichen Produkten
wir verweiſen nur auf die Kartoffel zum Schaden
der ganzen konſumierenden Bevölkerung.
Wenn es nicht mehr möglich ſein ſollte, allgemeine
Höchſtpreiſe feſtzuſetzen, müſſen unter allen Umſtän=
den
ſogenannte Richtpreiſe feſtgeſetzt werden für die
Aufkäufer (Lieferanten) von Schlachtvieh für Militär=
lieferungen
aller Art, für die Konſervenfabriken, den
Reichseinkauf und ähnliches.
Die Metzger, denen die Verſorgung der Bevölkerung
mit Fleiſchnahrung obliegt, ſind bei der Behandlung all
dieſer Fragen vollſtändig umgangen und außer acht ge=
laſſen
worden, ſie ſtehen dieſer ſyſtematiſchen Preis=
treiberei
machtlos gegenüber. Wenn ſie überhaupt noch
kaufen können, müſſen ſie Preiſe anlegen, die nicht nur
jeden Verdienſt ausſchließen, ſondern auch den Konſum ſo
verringern, daß die Gefahr einer Unterernährung ernſtlich
in die Erſcheinung tritt; eine große Anzahl Metzgerei=
betriebe
mußte bereits eingeſtellt werden. Der Metzger=
ſtand
darf jedenfalls verlangen, daß auch er gehört wird,
und daß ihn die Reichsregierung in ſeinem ernſten Stre=
ben
, ſeine Verpflichtungen der Bevölkerung gegenüber ein=
zulöſen
, ebenſo unterſtützt, wie ſie der Landwirtſchaft und
dem Viehhandel bei den von ihr angeordneten Maß=
nahmen
entgegenkam. Dieſen war es dadurch möglich,
enorme Verdienſte zu erzielen, während das übrige Volk
darunter leidet.
Die Verſorgung der Bevölkerung mit Fleiſchnahrung
zu erſchwinglichen Preiſen wird immer ſchwieriger und
fordert gebieteriſch die Abſtellung dieſes unnatürlichen
Zuſtandes, der im ſchreienden Gegenſatz ſteht zu dem
patriotiſchen Willen der ganzen Nation alſo doch
aller Erwerbsſtände in dem gegenwärtigen Aus=
hungerungskrieg
bis zum äußerſten durchzuhalten.
Die Rückkehr zu erträglichen Kriegs=
preiſen
für Schlachtvieh und Fleiſch iſt
möglich, ſie dürfte auch hinſichtlich der Beurteilung der
wirtſchaftlichen Kriegsführung auf dieſem Gebiet von be=
ſonderem
Wert ſein und der nach dem Krieg ſicher ein=
ſetzenden
Kritik über die Fleiſchverſorgungsverhältniſſe
der Bevölkerung einen weſentlichen Teil der Schärfe
nehmen.

Wetterbericht.

Mitteleuropa ſteht wieder gänzlich im Bereich des
Hochdruckgebietes, das ſich auf der Rückſeite der nordoſt=
wärts
abziehenden Depreſſion ausgebreitet hat. Das
Wetter bleibt daher meiſt heiter und trocken, bei ſchwacher
Luftbewegung werden die Temperaturen höher anſteigen.
Wetterausſichten für Samstag: Heiter, trocken,
wärmer, ruhig.

Verluſtliſte.

* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 259 ent=
hält
: Infanterie uſw.: Garde: 4. Garde=Regiment
z. F.; 1. und 2. Garde=Reſerve=Regiment; Grenadier=
Regimenter Eliſabeth und Auguſta. Grenadier= bzw.
Infanterie=, bzw. Füſilier=Regimenter Nr. 2, 4, 6, 7, 9, 10,
12, 15 bis einſchl. 19, 21 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Keller), 26,
27, 28, 30 bis einſchl. 35, 39, 40, 45, 46, 48, 56, 57, 58 (ſ. auch
Inf.=Regt. Nr. 331), 62, 68, 69, 70, 72, 74, 76, 78, 79, 80, 81,
85, 86, 87, 89, 90, 92, 94, 97, 110, 112 bis einſchl. 118, 129,
131, 142, 147, 148, 149, 151, 153, 154, 157, 161, 162, 165,
169, 171, 173, 174, 175, 176, 190, 331, 332, 336. Reſerve=
Infanterie=Regimenter Nr. 5, 7, 15, 19 (ſ. Inf.=Regt.
Nr. 332), 20, 21 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Keller), 22, 24, 26, 29,
30, 34, 35, 39, 48, 59, 61 64, 65, 68, 74, 75, 76, 77, 80, 81,
82, 86, 88, 93, 94, 205, 206, 208, 212 bis einſchl. 216, 219,
220, 257, 265. Erſatz=Infanterie=Regimenter Nr. 29,
Königsberg I (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. v. Nußbaum), v. Gund=
lach
, Keller und v. Nußbaum. Landwehr=Infanterie=
Regimenter Nr. 2, 9, 11, 13, 19 (ſ. Inf.=Regt. Nr. 331), 24,
82, 34, 36, 39, 47, 51, 56, 66, 72. 76, 80, 81, 83, 84, 99; 109.
Reſerve=Erſatz=Infanterie=Regimenter Nr. 2 und 3. Be=
ſatzungs
=Regimenter Nr. 3, 5 und 8 Poſen ſiehe Infan=
terie
=Regimenter Nr. 331, 332 und 336. Landwehr= In=
fanterie
=Bataillon Altenburg (ſ. Erf.=Inf.=Regt. v. Gund=

ch). Vrigade Erſahz=Batallone Nr. 19, 13, 15, 30, 30, 42,
5, 58 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 29), 76, 86. Landſturm=
Infanterie=Bataillone 1. und 3. Koblenz (letzteres ſ. Inf.=
Regt. Nr. 336), I und II Deutſch=Eylau, II Montjoie,
und II Poſen, Wiesbaden. Landſturm=Infanterie=
Erſatz=Bataillon II Weimar. Jäger=Bataillon Nr. 11;
Reſerve=Bataillone Nr. 4 und 5. Maſchinengewehr= Ab=
teilung
Nr. 2; 4. Erſatz=Maſchinengewehr=Kompagnie des
I. Armeekorps; Feld=Maſchinengewehr=Züge Nr. 78 (ſiehe
Inf.=Regt. Nr. 56), 93 (ſ. Füſilier=Regiment Nr. 80), 110
(ſ. Inf.=Regt. Nr. 74), 131 (ſ. Inf.=Regt. Nr. 72). Ka=
vallerie
: Garde=Reſerve=Dragoner: Garde=Reſerve=
Ulanen; Küraſſiere Nr 7, 8; Schwere Reſerve=Reiter Nr. 2;
Dragoner Nr. 13; Huſaren Nr. 3, 8, 9, 14; Ulanen Nr. 4,
7 (ſ. Fußart.=Bat. Nr. 21), 9, 14; Jäger zu Pferde Nr. 4,
6, 9; Landwehr=Regiment Nr. 2 der 4. Landwehr= Divi=
ſion
; Reſerve=Abteilung Nr. 47. Feldartilleriet
Regimenter Nr. 2, 7, 10, 11, 15, 24, 27, 34, 35, 38, 39, 43.
50, 59, 74, 75, 83, 84, 233; Reſerve=Regimenter Nr. 5, 16,
25, 50. Fußartillerie: Regimenter Nr. 4, 10, 13,
20 Reſerve=Regimenter Nr. 7, 8, 11; Bataillone Nr. 21,
56. Mörſer=Bataillon Königsberg. Pioniere:
III. Garde=Bataillon; Regimenter Nr. 18, 19, 20, 24, 29.
31; Bataillone: I. Nr. 2, II. Nr. 3, I. Nr. 8, I. Nr. 9, II.
Nr. 10, I. und II. Nr. 14, I. Nr. 16, I. und II. Nr. 17,
I. Nr 26, II. Nr. 27; Reſerve=Bataillon Nr. 39; Erſatz=
Bataillon Nr. 9; Kompagnien Nr. 104, 225; Reſerve= Kom=
pagnien
Nr. 49, 50, 51, 80 (ſ. Reſ.=Pion.=Bataillon Nr. 39);
1. Landwehr=Kompagnie des XIV Armeekorps; Abtei=
lung
der 5. Kavallerie=Diviſion. Leichter Scheinwerfer=
zug
Nr. 21; Leichter Feſtungs=Scheinwerferzug Nr. 19;
Feſtungs=Scheinwerfer=Abteilung der Feſte Boyen (ſ. I.
Pionier=Bataillon Nr. 2). Minenwerfer=Abteilung des
IX. Reſervekorps; Leichte Minenwerfer=Abteilung Nr. 241;
Mittlere Minenwerfer=Abteilungen Nr. 144, 159, 161 und
167. Verkehrstruppen: Feſtungs=Eiſenbahn=
Betriebskompagnie Feſte Boyen. Telegraphen=Bataillon
Nr. 3. Fernſprech=Abteilung des XIV. Armeekorps, des
III. und XXIV. Reſervekorps, ſowie des Korps Poſen;
Fernſprech=Erſatz=Abteilung Nr. 1. Feldluftſchiffer= und
Feldfliegertruppe. Kaiſerliches Freiwilliges Automobil=
Korps. Train: Train=Abteilungen Nr. 2, 11; Divi=
ſions
=Brückentrain Nr. 13. Schwere Proviantkolonne
Nr. 4 des I. Armeekorps; Proviantkolonne Nr. 1 der 115.
Infanterie=Diviſion. Fuhrparkkolonne Nr. 1 des I. und
Nr. 6 des II. Armeekorps; Magazin=Fuhrparkkolonne
Nr. 39 des I. und Nr. 7 des VI. Armeekorps; Feſtungs=
Fuhrparkkolonne Nr. 13 des XVI. Armeekorps; Feſtungs=
Fuhrpark Köln. Munitionskolonnen: Reſerve=
Infanterie=Munitionskolonne Nr. 48; Artillerie= Muni=
tionskolonne
Nr. 9 des IV. und Nr. 5 des IX. Armeekorps,
ſowie Nr. 2 der 58. Infanterie=Diviſion. Sanitäts=
Formationen: Sanitäts=Kompagnie Nr. 2 des IV
Armeekorps, ſowie Nr. 1 der 3. Garde=Infanterie= Divi=
ſion
; Reſerve=Sanitäts=Kompagnie Nr. 43 des XXII. Re=
ſervekorps
. Reſerve=Lazarett Nr. 6 Altona und Reſerve=
Lazarett Flensburg; Lazarett des Gefangenenlagers Nie=
der
=Zwehren. Freiwillige Krankenpflege. Armie=
rungs
=Bataillone. Artilleriedepots
Koblenz und Straßburg i. E. Kriegsbeklei=
dungsämter
. Weiter ſind erſchienen die Bayeriſche
Verluſtliſte Nr. 197 und die Württembergiſche Verluſtliſte
Nr. 209.
(Schluß des redaktionellen Teils.)

Erklärung: Wenn Gutes mit Gutem
gemischt wird, dann erhält man
etwas Besseres. Das ist das be-
kannte
Rezept, nach dem die be-
liebten
Kaffee-Mischungen aus ver-
schiedenen
auserlesenen Bohnen-
sorten
zusammengestellt werden.
Das Gleiche gilt auch für den
Kaffee-Ersatz. Kriegs-Kornfranck‟
ist eine Mischungvon sorgfältigaus-
gewählten
, sachkundig zusammen-
gesetzten
, gemahlenen Rohstoffen.
Mit Kriegs-Kornfranck bringt
die Hausfrau ein ganz vorzüg-
liches
Kaffeegetränk auf den Tisch.

Geſchäftliches.

Die Frauen=Wohlfahrt=Schule. Mit der
Schwere der Zeit ſind vor allem unſere Frauen und Mäd=
chen
vor eine ganz andere Lebensaufgabe geſtellt worden.
Daher ſoll den Frauen noch mehr Möglichkeit gegeben
werden, ſich praktiſche Kenntniſſe anzueignen, indem die
Frauen=Wohlfahrt=Schule bedacht iſt, manche bis jetzt noch
nicht gebotene Lehrfächer einzurichten. Dem üblichen
Unterricht im Wäſchenähen, Flicken, Stopfen und ſonſti=
gen
Handarbeiten, oder Kleidermachen, Zuſchneiden und
Umändern iſt ein ſpezieller Kurſus zum Anfertigen von
Knabenkleidern angegliedert, der auch dem Gedanken nach=
ſtrebt
, entbehrlich gewordene Herrenkleider zu verwenden
und durch eignes Anfertigen viel Geld zu ſparen. Weiter
iſt in den Lehrplan, der ſich nach Bedürfnis noch erweitern
wird, ein Unterricht in der Damenſchuhmacherei eingereiht.
Jede Dame kann in dieſem Kurſus unter Verwendung von
guten Tuchreſten oder ſonſtigen Stoffen zur Erſparung
des Leders ſchöne, dauerhafte Schuhe und Stiefel für
Herren, Damen und Kinder fachgerecht herſtellen ler=
nen
. Auch für Fußkranke von großer Annehmlichkeit,
für ihre Angehörigen oder für ſich ſelbſt einen leidlichen
Schuh anfertigen zu können. Ebenſo wird der Unterricht
in Haarpflege, Friſieren, einſchließlich Kopfwaſchen,
Hand= und Nagelpflege mancher Tochter willkommen ſein.
Intereſſant und wichtig erſcheint uns ein Kurſus in Haus=
Mechanik, in welchem durch Vorführung und Aufklärung
den Frauen, die jetzt ihrem Hauſe allein vorſtehen müſſen,
Gelegenheit gegeben werden ſoll, ſo viel Umſicht zu ge=
winnen
, daß ſie bei möglicherweiſe vorkommenden kleinen
Störungen an Leitungen oder Gegenſtänden ſelbſt Hand
anlegen können, um dadurch größere Schäden und Koſten
zu vermeiden. Auch das Erhalten der Hausgeräte,
Löten uſw., ſowie Anfertigen der Kochkiſte iſt mit
inbegriffen.

orſetten nach maß

Spezialabteilung v. Korſetten=Wäſche,
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waſchen u. Reparieren v. Korſetten auf neu.
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ſeither 23 Jahre im Spezial=Korſetten=Geſchäft E. Maurer.
(9835a)

6. Quittung.
In der Sammelſtelle des Darmſtädter Tag=
blatts
wurden für die Nationalſtiftung für die Hinter=
bliebenen
der im Krieg Gefallenen weiter folgende
Beträge abgegeben:
Heinrich Fritzges 20 , Julie Walther 3 , Schnitt=
ſpahn
, Poſtdirektor, 20 , Frau Mathilde Schraub 20 .
Dr. Keller, Senatspräſident, 200 . Zuſammen 263 ,
hierzu die bereits veröffentlichten 1860,50 , insgeſamt
2123,50 Mark.

25. Duttrung.
In der Sammelſtelle des Darmſtädter Tagblatts
wurden zu Gunſten der Hinterbliebenen von Kriegs=
reilnehmern
und ſonſtigen Hilfsbedürftigen aus der
Stadt Darmſtadt weiter folgende Beträge abgegeben:
Verkauf der Extrablätter des Darmſtädter Tagblatts
von Nr. 453462 5,91 Verkauf der Extrablätter des
Darmſtädter Tagblatts Nr. 463476 11,65 , Sanitäts=
rat
Brückner 50 , Fritz Brückner 20 , Frau
v. Cronenbold 50 , Forſtmeiſter Thum 10 , Frau
I. H. 20 , Verkauf der Extrablätter des Darmſtädter
Tagblatts von Nr. 477502 17,27 , Ungenannt 10 .
Zuſammen 194,83 , hierzu die bereits veröffentlichten
6554,24, insgeſamt
6749,07 Mark.

Todes=Anzeige.
(Statt beſonderer Anzeige.)
Heute entſchlief nach kurzer Krank=
heit
mein innigſtgeliebter Mann
Regierungsrat
Dr. Gerotſand Waht.
In tiefſtem Schmerz:
Olga Wüſk,
geb. Bergſträßer.
Eberſtadt, den 8. Juli 1915.
Die Einäſcherung findet in aller Stille ſtatt.
Von Beileidsbeſuchen bitte ich abzuſehen.
(10115

Den Heldentod fürs Vaterland ſtarb unſer
lieber Vereinsbruder
(*13861
stud, arch.
Peier Urimborn
Leutnant der Reſerve im Inf.-Regt. 65.
Der kath. Stud.-Verein Moenania
J. A.:
Johannes Keller.
Darmſtadt, den 9. Juli 1915.

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
den
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

[ ][  ][ ]

Stellengsucht
Weiblich
Junges Mädchen mit guter
Schulbildung, ſchöner Handſchr
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Ang. u. O. 54 Geſchäftsſt. (*13860s
w. zurzeit in Metzgere
Mädchen tätig iſt, wünſcht an=
derw
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in der Kolonialw.=Branche. Angel
unt. O. 57 Geſchäftsſtelle. (*13864
Tüchtige
Zaarbeiterm
ſucht auf 1. Auguſt oder 1. Sep=
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O. 63 Geſchäftsſtelle. (*13910sgim
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Hauſe Stellung, am liebſten zu
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Geſchäftsſtelle d. Bl. (*13806fs
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Arbeiten übernimmt routin.
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die möglichſt auch gut ſtenographie=
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ſind Angeb. m. Zeugnisabſchr. u.
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für vor= und nach=
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Ludwigſtraße 19. (*13889
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bedienen kann, von hieſiger
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tüchtiger, ſelbſtändig arbeitender
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phie
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dingung
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an die Geſchäftsſtelle erb. (10110sg

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Landwehrſtraße 38. (10075fs

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der Herd= und Feldküchen=
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Landsbergerſtraße 372.

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Bleichſtraße 19.
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Darmſtadt. (10044dfs
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Turnhalle am Woogspl. (*13731df

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mit guten Zeugniſſen für ſofort
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richſtraße
14½, I. (*13681ds

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(10056a

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[ ][  ][ ]

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Näh. Schützenſtraße 5, I. (9385a
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Diſſertationen
Zeugnis-Abſchriften
uſw. uſw.
werden bei billigſten Preiſen ab=
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Mithilfe. Angebote unter N 49
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[ ][  ][ ]

Bekanntmachung.

Nach § 1 der Bundesratsverordnung vom 28. Juni 1915 über den Verkehr mit
Brotgetreide und Mehl (Reichsgeſetzblatt Nr. 83 von 1915) iſt das im Reich ange=
baute
Brotgetreide, insbefondere Roggen, Weizen, Spelz (Dinkel) mit der
Trennung vom Boden für den Kommnnalverband beſchlagnahmt, in deſſen
Bezirk es gewachſen iſt. Dieſe Beſchlagnahme hat die Bedeutung, daß nur
ein Verkauf an den Kommunalverband (Kreisverband) zuläſſig und daß jede
Veräußerung an Dritte, die vom Kommunalverband nicht bevollmächtigt ſind,
vorbehältlich der im Geſetz vorgeſehenen Ausnahmen, nichtig iſt. Das für den
eigenen Betrieb der Landwirte erforderliche Getreide verbleibt denjenigen, welche
Selbſtverſorger ſind.
Die Beſchlagnahme erſtreckt ſich auch auf den Halm und das aus beſchlag=
nahmtem
Brotgetreide ermahlene Mehl (einſchließlich Dunſt). Mit dem Ausdreſchen
wird das Stroh, mit dem Ausmahlen die Kleie von der Beſchlagnahme frei; die
Kleie wird einer gemeinfamen Futtermittelſtelle überwieſen, welche die Verteilung und
Abgabe regelt.
Der Kommunalverband (Kreisverband) wird das beſchlagnahmte Getreide durch
Beauftragte zu lohnendem Preiſe aufkaufen laſſen und alsbald aus ſeiner Kaſſe be=
zahlen
, ſodaß wegen des Verkaufs niemand in Sorge zu ſein braucht. Selbſt=
verſtändlich
richtet ſich der Preis auch nach der Qualität des Getreides, es
kommt daher auf recht ſorgfältige Erntearbeit und gute Lagerung ganz be=
ſonders
an.
Alle unzuläſſigen Verkäufe oder ähnliche Geſchäfte, ebenſo wie das Beiſeite=
ſchaffen
oder das Verfüttern der beſchlagnahmten Getreidevorräte ſind unter empfind=
liche
Strafen geſtellt.

Es iſt eine vaterländiſche Pflicht der Laudwirte, gerade in dieſem Kriegs=
jahre
alles zu tun, was zur ordnungsmäßigen, ſorgſamen Einerntung und
Aufbewahrung des Getreides nötig iſt.
Die näheren Beſtimmungen werden in den nächſten Tagen noch bekanntgegeben
werden.
Darmſtadt, den 9. Juli 1915.
(10177sg
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.

Bekanntmachung.

Auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt wird am
Dienstag, den 13. Juli 1915, von 9 bis 1 Uhr,
Mittwoch, den 14. Juli 1915, von 1 bis 5 Uhr.
Donnerstag, den 15. Juli 1915, von 9 bis 1 Uhr,
Freitag, den 16. Juli 1915, von 8½ bis 12 Uhr,
mit ſcharfer Infanteriemunition geſchoſſen.
Die Abſperrung erſtreckt ſich an allen Tagen bis zum Landgraben. Das ab=
geſperrte
Gebiet darf nicht betreten werden. Zuwiderhandelnde haben Beſtrafung auf
Grund des preußiſchen Geſetzes vom 4. Juni 1851 über den Belagerungszuſtand zu
gewärtigen.
Darmſtadt, den 9. Juli 1915.
(10193
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Roeſener.
Im Monat Junk 1915 haben die Durckhſchnittsmarktpreiſe des Hauptmarktortes
Darmſtadt für Hafer 27 Mark, für Heu 9 Mark, für Stroh 6 Mark pro 100 Kilo
betragen.
(10192

Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefunden: 1 Schützenmedaille. Eine Anzahl verſchiedener
Schlüſſel. 1 Poſteinzahlungsbuch. 1 halbrundes braunes Wildleder=
Portemonnaie mit einigem Inhalt. 1 Badezeug (Handtuch u. Bade=
Roſe) 1 Portemonnaie mit über 2 Mk. Inhalt. 1 altes, gelbes
Portemonnaie mit über 1 Mk. Inhalt. 2 Mützen (eine grau, die
andere ſchwarz mit Streifen). 1 Elfenbeinhalskette. 1 Brille mit
hläulichen Gläſern. 1 Zwicker in dunklem Futteral. 1 neuer Patent=
ſchlüſſel
mit der Zahl 65 verſehen. Zugelaufen: 1 Wolfshund.
1 Dobermann.
(10168
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In polizei=
licher
Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
finden
ſich: 1 ſchottiſcher Schäferhund, 1 Spitzhund, 1 Wolfsſpitz,
1. Dobermann (zugelaufen). Die Hunde können von den Eigen=
tümern
bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die Verſteige=
rung
der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden Werktag,
vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
(10165
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den Apotheken Darm=
ſtadts
. Es verſehen den Sonntagsdienſt und in der daran ſich
enſchließenden Woche den Nachtdienſt: 11. Juli bis inkl. 17. Juli:
Apotheke am Juſtizpalaſt, Bismarckſtraße 9, Einhorn=Apotheke,
Kirchſtraße 10½.

Regelung des Brot= und Mehlverbrauchs.

Die Vorſchriften für Bäcker und Händler, einſchließlich Kolonial=
und Spezereiwarenhändler, vom 27. Mai ds. Js. beſtimmen unter
Ziffer 23, daß am 1., 10. und 20. eines jeden Monats der Beſtand,
Zugang und Abgang von Mehl, ſowie am Schluß eines jeden Mo=
nats
die Menge des von auswärts bezogenen Brotes uſw. der Ge=
ſchäftsſtelle
des Ausſchuſſes zur Regelung des Brot= und Mehl=
verbrauchs
(Stadthaus) mitzuteilen ſind. Die hierzu nötigen Melde=
karter
ſind bei den Polizeirevieren zu haben. Die nächſte Meldung
hat für den 10. ds. Mts. zu erfolgen. Der Kontrolle halber muß
auf ſtrikter Durchführung dieſer Vorſchrift beſtanden werden. Gegen
Säumige wird unnachſichtlich mit Strafe vorgegangen werden. Die
Polizeibeamten ſind angewieſen, Verſtöße gegen die Vörſchriften
anzuzeigen.
Darmſtadt, am 8. Juli 1915.
(10182sgo
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.

Futterverſteigerung.

Montag, den 12. d. Mts., nachmittags 4 Uhr,
wird das Gras von etwa 20 Loſen der ſtädtiſchen Pallaswieſe zur
Grünfütterung an Ort und Stelle öffentlich verſteigert.
Zuſammenkunft am Wieſenwärterhaus.
Darmſtadt, den 7. Juli 1915.
(10091sg
Der Oberbürgermeiſter:
J. V.: Ekert.

Bekanntmachung.

Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß Abſatz D Doppel=
tarif
, Ziffer 3, in dem § 7 unſerer Tarifbeſtimmungen für die Ab=
gabe
von elektriſchem Strom, vom Jahre 1912 aufgehoben iſt und
von heute ab keine Gültigkeit mehr hat.
(9937ids
S
Darmſtadt, den 1. Juli 1915.
Heſſiſche Eiſenbahn=Aktien=Geſellſchaft.

Bekanntmnachung.

Samstag, den 10. d. Mts., nachmittags 5 Uhr,
werden bei der Eilgutabfertigung Darmſtadt, Hauptbahnhof, 6 Kiſten
Eier öffentlich meiſtbietend gegen Barzahlung verſteigert.
Großherzogliche Eilgutabfertigung.
10113)

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anerkannt vorzüglich im Geſchmack
(eignet ſich auch ins Feld zu ſchicken)
Ludwig Dintelmann

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Mathildenplatz 7.

Telephon 1457.

Bekanntmachung.

In unſer Handelsregiſter, Ab=
teilung
A, wurde heute hinſichtlich
der Firma:
Eliſabetha Kircher, Darm=
ſtadt
,
eingetragen:
Die Prokura des Heinrich Kir=
cher
, Kaufmann in Darmſtadt, iſt
erloſchen.
(10116
Darmſtadt, 5. Juli 1915.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.

Beianinahig.

In unſer Handelsregiſter, Ab=
teilung
A, wurde heute hinſichtlich
der Firma:
Heinrich Keller Sohn,
Darmſtadt,
eingetragen:
Kaufmann Otto Thiem in Darm=
ſtadt
iſt zum Prokuriſten beſtellt;
er iſt nur in Gemeinſchaft mit
einem der beſtellten Prokuriſten
Auguſt Wenner oder Johannes
Frank oder Adolf Junck zeichnungs=
berechtigt
.
(10117
Darmſtadt, 2. Juli 1915.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.

Beſanactuig,

In unſer Firmenregiſter wurde
heute hinſichtlich der Firma:
Joh. Heyl zu Darmſtadt,
(10118
eingetragen:
Die Firma iſt erloſchen.
Darmſtadt, 5. Juli 1915.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.

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Montag, den 12. Juli 1915, abends 8¼ Uhr
im Kaisersaal‟:
Vortrag des türkischen Schriftstellers
Ali Almas aus Smyrna
über:
Halbmond u. Adler. Die Entstehung des deutsch-
türkischen
Bündnisses, sein Wert, seine Zukunft.é6
Nach dem Vortrag werden von dem Redner etwa 100 Licht-
bilder
von Aufnahmen aus der Türkei gezeigt und erläutert.
Bevorzugte Plätze mit Nummern werden bis zum 12. Juli,
nachm. 5 Uhr, im Verkehrsbureau das Stück zu 1 M. abgegeben.
Mitglieder des Vereins, die sich beim Verkehrsbureau durch
ihre Jahreskarte ausweisen, erhalten für sich und ihre Familie
diese Plätze zu 50 Pfg.
Alle übrigen Plätze ohne Nummern werden an Mitglieder
und Nichtmitglieder am 12. Juli, von 6 Uhr abends an, an der
Kasse im=Kaisersaale zu 30 Pfg. abgegeben.
(10112
Der Vorstand.
ie Mitglieder des unterzeichneten Vereins werden hiermit
D auf den vom Flottenverein auf nächsten Montag, den
12., abends, im Kaisersaal veranstalteten
Vortrag des Herrn Ali Almäs aus Smyrna
aufmerksam gemacht, und es wird ihnen recht zahlreicher
Besuch desselben empfohlen.
(10180
Der Vorsitzende der Abt. Darmstadt
der Deutschen, Kolonialgesellschaft.
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Uera
KilfttznE

[ ][  ][ ]

Eva Johanna.
Roman von Arthur Werner.
16)
(Nachdruck verbolen.)

In hieſem Augenblick ging die Tür auf, die von dem Muſik=
zimmer
auf die Veranda führte, und Laura Wendland trat
über die Schwelle.
Sie ſah bleich und verſtört aus und ihre Blicke waren ſo
unruhig, ſo flackernd, als wagten ſie es nicht, denen Eva Johannas
zu begegnen.
Und merkwürdig, wieder kam dieſer dumme Gedanke:
ſchuldbewußt, Mein Gott, was für eine Schuld denn?! Und
ſtrenger, als ſonſt ihre Art war, fragte ſie Laura Wendland, wo
ſie geweſen.
Ein dunkles Rot übergoß das Antlitz der Gefragten. Alſo
wieder ein Zeichen irgendeiner geheimnisvollen Schuld
Ich . . . ich war . . . mir war ſchlecht . . und da bin ich . .
Zum Doktor gegangen, ja
Nein . . . ich . . . ich wollte . . . aber . . . der Weg.
und plötzlich brach ſie in Tränen aus. Um Gottes willen, fragen
Sie nicht. Wenn Sie mich ein klein wenig lieb haben, fragen
Sie nicht!
Und nun hätte Eva Johanna nur zu fragen brauchen,
und ſie hätte alles erfahren, und die arme, gequälte Seele Laura
Wendlands hätte ſich von ihrer ſchweren, drückenden Laſt endlich
befreit, aber Eva Johanna fragte nichts mehr.
Es iſt gut, ſagte ſie kalt. Sie können gehen.
Wie entſetzt ſtarrte Laura Wendland die an, an der ſie ſo
voller Liebe und Dankbarkeit hing.
Am liebſten wäre ſie zu ihr hingeeilt und hätte ſich ihr zu
Füßen geworfen und hätte ihr alles geſagt und gebeichtet. Eva
Johanna aber ſchien das kommen zu ſehen und: Sie können
gehen, ſagte ſie noch einmal. Und zwar ſo ſtreng, ſo hart, ſo
unerbitterlich, daß Laura Wendland förmlich zurücktaumelnd ging.
Sie hatte den Mut nicht mehr, etwas zu ſagen.

Ea Zahama aber bahte nach. Zumtiſert war ſe hinter
dem einen Gedanken her: Die Schuld! Welche! Was konnte
es ſein? Und ſie grübelte und grübelte und brachte dabei auch
die beiden zuſammen. Die beiden einzigen Menſchen, an denen
ſie hier hing. Laura Wendland und Karl Fleming. Und ver=
gebens
ſuchte ſie dieſe Gedanken von ſich zu ſcheuchen. Dieſe
ſchmerzhaften, marternden Gedanken. Sie und er. Er und ſie.
Und damals, als ſie nach Spandau fuhr, und er nach Berlin
. fuhren ſie nicht zuſammen . . . . Nein, nein, ſchrie es
in ihr auf, dieſer Verdacht iſt deiner unwürdig, Eva Johanna!
Aber er war nun einmal da, und ließ ſich nicht bannen. Er kam
wieder und immer wieder, und wuchs und wüchs und nahm ihr
jede ruhige Uberlegung.
Ein Zittern überlief ihren Leib. Es war ſo kalt hier in all
dem Sonnenſchein. Und ſie lehnte ſich zurück und ſchloß die
Augen, um die Geſtalten nicht zu ſehen, die ihre krankhafte
Phantaſie ſie mit einem Male ſehen ließ. Dort, das wandelnde
Paar . . . hier wieder . . . und hier . . . Und es war ihr
förmlich, als höre ſie das höhniſche Gelächter, das ihr galt.
So lag ſie lange unter dem Banne dieſes entſetzlichen
Traumes, der ihr Herz plötzlich ſo ſchwer machte und ihrem
Leben allen Reiz, allen Duft, alle Schönheit und alle Hoffnung
nahm. Und plötzlich ſchrak ſie zuſammen. Waren das nicht
Schritte?
Kam er? War er endlich da?
Und ſie riß ihre Augen auf und ſchrie förmlich auf, denn
der, der vor ihr ſtand, war nicht Fleming, ſondern Wolf Rennow.
Der Mann, vor dem ſie, gerade jetzt, die größte Angſt hatte.
Es tut mir leid, wenn ich Sie, gnädigſtes Fräulein, er=
ſchreckt
habe. Ich weiß ja, daß ich kein Recht habe, hier zu ſein,
ſagte er, ich handle gegen Ihr ſtriktes Verbot, wenn ich komme.
Aber das Herz . . . . jawohl, Eva Johanna. . . . das Herz
hat auch ſeine Rechte. Sie lachen über meine Worte, aber Sie
lachen zu unrecht. Ich komme heute übrigens auch nicht her,
um dieſe Rechte, die ja keine mehr ſind, hier geltend zu machen.

Ichwolie mur Abſchicdvon Ihrennehnen.
undas . .
das Eva Johanna, werden Sie mir wohl erlauben.
Er ſprach wieder ganz anders als ſonſt. Wieder ſo, wie
damals, als ſie ſeinen lockenden Worten geglaubt; wieder wie
damals, als ſie in ihm das Ideal ihres Herzens und ihrer Seele
geſehen=hatte, und bereit geweſen war, ihm ihr ganzes, junges
Leben zu weihen. Wieder wie damals, als ſie noch an ihn ge=
glaubt
hatte.
Und der Klang ſeiner Stimme tat ihr mit einem Male
wohl und legte ſich wie lindernder Balſam auf ihre Wunden.
Auch ſah er blaß und verſtört aus, er ſpielte jetzt wohlwirklich nicht
Komödie.
Sie . . .. wollen fortgehen? fragte ſie deshalb.
Ja. Ich will gehen. Wohin, weiß ich ſelber noch nicht.
Irgend wohin in die Fremde. Jedenfalls weit genug, um Sie
durch meine Gegenwart nicht mehr zu ſtören.
Oh machte ſie, als weiſe ſie dieſen Grund für ein Fort=
gehen
zurück.
Vor meiner Abfahrt aber, die mich wahrſcheinlich in die
Kolonien oder ſonſt irgend wohin führen wird, wollte, nein
mußte ich mit Ihnen ſprechen. Ich wollte, daß Sie eine andere
Meinung von mir bekämen, wenn es auch weiter keinen Zweck
hat, als den, in Ihrer Erinnerung nicht als der . . . . böſe Menſch
zu leben, als der ich Ihnen vielleicht bisher erſchienen bin. Sehen
Sie, Eva Johanna, und er nannte ſie wieder bei ihrem Namen
wie damals, das Leben hat es mit mir nicht ſonderlich gut ge=
meint
. Namentlich in der letzten Zeit nicht, wo ſich die Sünden
der früheren Zeit zu rächen beginnen. Ich war leichtſinnig,
ſehr leichtſinnig ſogar ein Erbteil meines Vaters und
wurde durch die Erziehung nicht beſſer gemacht. Ein feſter
Charakter . . . . ich gebe es zu, war ich nie. Aber . . .. darf ich
mich nicht zu Ihnen ſetzen? fragte er plötzlich, oder wollen wir
nicht durch den Garten gehen? Man beichtet da leichter und ich
hoffe, daß Sie meine Beichte mitleidsvoll entgegennehmen
werden.

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[ ][  ][ ]

Er ged ſehten Tone dabet abſchlich einen leiht hume=
riſtiſchen
Klang.
Nun? fragte er. Und ſie ſchritt, ſtatt jeder Antwort, die
Stufen hinab. Auch jetzt wieder ſchoß, als er ihr folgte, jener
Blick des Triumphes aus ſeinen Augen.
Ja, nahm er das Geſpräch wieder auf, ich habe toll darauf
los gelebt, Eva Johanna, und wenn ich heute mein Leben zurück=
leben
därfte, dann würde manches anders werden. Alles viel=
leicht
. Eins aber gewiß. Doch davon darf ich nicht reden. Aber
wer wird ſich weiter darum grämen? Wer ſeine Suppe ver=
ſchüttet
hat muß froh ſein, wenn man ihm ein Stück trockenen
Brotes reicht. Ich will alſo nicht an die Vergangenheit denken,
ſondern an eine beſcheidene Zukunft, wie ſie dem gebührt,
der ſeine Schlöſſer und Güter vergeudet hat und der nun auf
ſich ſelbſt angewieſen iſt. Auf ſeine Arbeit! Wiſſen Sie, was
das iſt? Ja, Sie wiſſen es. Ich aber muß es erſt kennen lernen.
Drüben, irgendwo, bei den Schwarzen.
Was ſagt aber Ihre Mutter dazu?
Meine Mutter? Ach Gott, die wird ſich ſchon tröſten. Wenn
ſie auch mich verliert, ſo hat ſie doch noch immer ihre Familie
und ihren Stolz. Man ſollte es nicht glauben, Eva Johanna,
aber man kann auch vom Stolz allein leben. Und was mich
anbelangt, was kann einem Manne daran liegen, der einer kurz=
ſichtigen
Mutter das ganze Glück ſeines Herzens hat opfern
müſſen. Denn . . . . Sie mögen mir’s glauben oder nicht, aber
die ganze Schuld, daß mein Leben ſo verpfuſcht iſt, trägt meine
Mutter.
Wie können Sie ſo etwas ſagen?! rief Eva Johanna im
Tone des Vorwurfes, ich hab gerade von der faſt blinden Liebe
Ihrer Mutter für Sie Wunderdinge gehört.

Meh ene e ene
Von der blinden Liebe. So blind, daß ſie nicht ſah, wo das
Glück ihres Sohnes lag. Aber warum ſoll ich Ihnen ſagen,
Eva Johanna, daß ich einſt ein Mädchen geliebt habe, das an=
geblich
, weil es vermögenslos war, nicht zu mir paßte. Warum
ſoll ich Ihnen von den Kämpfen erzählen, die es zwiſchen Mutter
und Sohn täglich gegeben hat, von dem drohenden Bruch zwiſchen
ihnen, von der feſten Abſicht des Sohnes, nicht von der Ge=
liebten
ſeines Herzens zu laſſen, von der ſchweren Erkrankung
der Mutter und . . . . dem Opfer, das der Sohn ſchließlich
am Krankenbette der Mutter gebracht hat. Warum ſoll ich Sie
mit dieſer banalen Geſchichte langweilen, ſie intereſſiert Sie
ja nicht.
Er wußte wohl, welchen Eindruck jedes ſeiner Worte auf
Eva Johanna machen mußte und er hatte mit voller Abſicht
jedes Wort gewählt.
Der Erfolg aber übertraf denn doch ſeine Erwartungen.
Einen Augenblick lang ging zwar Eva Johanna noch ſtumm
neben ihm her, dann aber blieb ſie plötzlich ſtehen. Warum
haben Sie mir . . . . das alles nicht früher geſagt? fragte ſie.
Früher? Wozu? Hätte es denn einen Zweck gehabt?
Nein, das nicht. Aber es hätte mir wenigſtens den Glauben
an die Menſchheit gelaſſen.
Oh, hat es Ihnen den geraubt? rief er aus. Dann ſeien
Sie froh. Denn die Menſchen verdienen gar keinen Glauben.
Weshalb glauben Sie mir denn jetzt? Tun Sie es nicht, ich bitte
Sie darum. Es iſt ja viel luſtiger, wenn man nicht glaubt. Und
dann . . . . aber ſprechen wir doch lieber von etwas anderem.
Wiſſen Sie, daß ich heute eine alte Bekannte hier traf? Ein
Fräulein Wendland, das bei Ihnen Geſellſchafterin . . . .
oder Wirtſchafterin, oder ſo was iſt.

Geſelſchaſtein., Kamten Eie die ucht
Ja, natürlich. Sie mußte einer unangenehmen Geſchichte
wegen aus dem Hauſe meiner Tante, einer Schweſter meiner
Mutter. Stellen Sie ſich doch meine Uberraſchung vor als ich
ſie heute ganz zeitig . . . . die Sonne ging eben auf, und es
war ganz wundervoll draußen . . . . aus dem Rabnerhof
treten ſah . . . . Mein Gott . . . . aber was iſt Ihnen . . . .?!
rief er mit gut geſpieltem Schreck aus, denn er ſah, wie ſie bis
in die Lippen erblaßte, wie ihre ganze Geſtalt plötzlich erſchauerte,
wie ſie wankte und . . . .
Und mit einem Schritt war er bei ihr, und hielt ſie. Hielt
ſie ganz feſt und drückte ſie an ſeine Bruſt.
O, du mein Lieb, was iſt dir? . . . . hab ich dir wieder wehe
getan? fragte er, und ſeine Stimme klang ſo ſüß, ſo zärtlich,
ſo einſchmeichelnd, daß ſie ſich ſeiner Umarmung nicht mehr
erwehrte, daß es ihr war, als hätte ſie endlich einen Halt gefunden,
an der Bruſt dieſes Mannes, den ſie einſt ſo geliebt und dann
ſo verkannt hatte.
O, du mein armes, armes Lieb, ſagte er wieder und ſtreichelte
mit der freien Hand über ihr wundervolles Haar.
Als er aber ihr Köpfchen zurückbog und ſie zu küſſen ver=
ſuchte
, da machte ſie ſich von ihm los.
Nicht . . . . nicht . . . . ſagte ſie . . . . Gehen Sie . . .
ich bitte Sie, gehen Sie.
Nicht, bevor Sie mir geſagt haben, daß Sie mich wenig=
ſtens
Ihrer Freundſchaft für wert halten.
Ja . . . . ja . . . , ich habe ja . . . . ich habe ja keinen
anderen Freund als . . . . Sie, ſagte ſie. Aber jetzt bitte . . . .
gehen Sie . . . . ich bin zu erregt . . . . ich möchte allein
ſein . . . .
(Fortſetzung folgt).

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Markt

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Markt

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Nachrichten des Klandesamts Darmſiaht 1.

Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vormittags und
85 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsänzeigen.
Geſtorbene. Am 3. Juli: Marie Maus, geb. Förſter,
Witwe des Fabrikarb., 51 J., ev., aus Königſtädten, hier
Erbacher Straße 25. Flora Veith, geb. Lucan, Ehefrau
des Gefangenenaufſehers, 37 J., ev., Neue Ireneſtr. 8
Heinrich Stork, Taglöhner, 55 J., ev., Große Ochſen=
gaſſe
10. Am 4.: Maria Thereſia Perini, Tochter des
Terrazzoarbeiters, 7 M., kath., Pankratiusſtr. 26. Am 3.:
Johann Heinrich Will, Zeichner beim Kataſteramt, 59 J.,
ev., Bismarckſtr. 20. Am 4.: Jakob Talmon, Landwirt,
Landſturmrekrut, 2. Erſ.=Batl. J.=R. 168, 34 J., ev., aus
Waldenberg, hier Reſ.=Laz. I, Riedeſelſtr. 40. Friedrich
Maxeiner, Landwirt, Fahrer, 2. Erſ.=Abt. F.=A.=R. 25,
14 J., ev., aus Niederneiſen, hier Reſ.=Laz. III, Exerzier=
platz
: Am 5.: Karl Fiſcher, Sohn des Geſchäftsführers,
11 M., kath., Kaupſtr. 54. Am 6.: Hermann=Wilke, Mecha=
niker
, 68 J., ev., Soderſtr. 59. Am 5.: Georg Haas,
Bahnarbeiter, 40 J., ev., aus Erzhauſen, hier Grafenſtr. 9
Dorothee Werner, geb. Maurer, Witwe des Taglöhners,
69 J., ev., aus. Arheilgen, hier Grafenſtr. 9. Dorbthee
Strömberger, geb. Maier, Witwe des Knopfmachers,
Kinderfrau, 59 J., ev., Rundeturmſtr. 3. Am 6.: Anna
Stork, geb Zang, Ehefrau des Taglöhners, 55 J., kath.,
aus Arheilgen, hier Grafenſtr. 9. Am 26. Mai: Guſtav
Berthold Wagener, Händlungsgehilfe, Gefr., R.=J.=R.
221, 20 J., ev., led., Kaupſtr. 50.

Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.

6. Sonntag nach Trinitatis, den 11. Juli 1915
Hoſkirche: Kein Gottesdienſt. Mittwoch, den
14. Juli, abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtlirche: Vorm= um 10 Uhr: Pfärrer Vögel=
Feier des heil. Abendmahls mit Vorbereitung. Vorm.
üm 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Velte.
Mittwoch, den 14. Juli, äbends üm 8½ Uhr: Krießsbet=
ſtunde
. Pfarrer Velte.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Zimmer=
männ
. Vörmittags um 11¼ Uhr: Kindexgottesdienſt,
Pfakrer Vogel. Abends um 6 Uhr: Pfarraſſiſtent
Störck.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Sonntag, den
11. Juli, vormittags um 8¾ Uhr: Chriſtenlehre (letzte
bär den Ferien) für die Markus gemeinde (Knaben).
Pfäkrer Vogel. Vorm. um 9 Uhr: Chriſtenlehre für
die Lukas gemeinde. Pfarrer Kleberger.
Ailitärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8 Uhr:
Garniſonpfarrer Schäfer. Vormittags um 10½ Uhr:
Kindergottesdienſt (Steinſtr. 24, Muſikſaal).
Johanneskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Dingeldeyz. Vörm. um 11½ Uhr: Kindergottes=
dienſt
. Vorm. um 9 Uhr: Chriſtenlehre für den
Südbezirk im Gemeindehaus. Pfarrer Dingeldey.
Mittwöch, den 14. Juli, abends um 8½ Uhr: Andacht.
Pfäkrer Dingeldey.
Martinskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer D. Waitz.
Vorm um 11 Uhr: Kindergottesdienſt für den Oſt=
hezirk
. Pfärraſſiſtent Storck. Nachm. um 2 Uhr:
Ehriſtenlehre für den Oſt bezirk in der Kirche. Pfarraſſi=
ſtent
Storck für den Weſt bezirk im Gemeindehaus.
Pfätrer D. Waitz. Nachmittägs üm 4 Uhr: Bibel=
ſſtunde
im Martinsſtift. Pfarrer Veller. Mittwoch,
Iden 14: Juli abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarrer D. Waitz.
Hetberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarret
Memmert.
Eliſſbethenſtift: Vormittags um 10 Uhr: Häupt=
göttksdienſt
. Pfarrer Lenz. Vörm. um 11½ Uhr:
Kindergottesdienſt. Donnerstag, den 15. Juli, abends
um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vormittags um
16 Uhr: Pfärrer Wägner. Vorm. um 11½ Uhr:
Kinderhottesdienſt. Lie. Dr. Vollrath. Nachm. um
1¼ Uhr: Chriſtenlehre für die kanfirmierte männliche
Jügen8. Pfärrer Wagner. Mittwoch, den 14. Juli,
äbends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde. Lic. Dr. Voll=
räth
.
Paulnskirche: Vormittags um 10 Uhr: Hauptgottes=
dienſt
. Pfarrer Rückert. Vörm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarrer Rückert. Mittwoch, den
14. Juti, abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarker
Rückert.

Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 11. Juli,
vormittags um ½10 Uhr und abends um 6 Uhr:
Gottesdienſt. Pfarrer Paul.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 11. Juli,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Nach=
mittags
um 4 Uhr: Bibelſtunde von Pfarrer Kayſer.
Dienstag, den 13. Juli, abends um 8½ Uhr: Blau=
kreuzſtunde
. Mittwoch, den 14. Juli, abends um 8½ Uhr:
Kriegsbibelſtunde von Garniſonpfarrer Schäfer.
Donnerstag, den 15. Juli, abends um 8½ Uhr: Bibel=
ſtunde
von Garniſonpfarrer Schäfer. Zweig der
Stadtmiſſion (Beſſungerſtr. 88, Hth.). Sonntag, den
11. Juli, vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Nachmittags um 3 Uhr: Jugendbund für Jünglinge.
Um 4½ Uhr: Jugendbund für Jungfrauen. Frei=
tag
, den 16. Juli, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde für
Frauen und Jungfrauen. Chriſtliches Soldaten=
heim
(Mühlſtraße 24): Leſezimmer, Schreibgelegen=
heit
, Abendeſſen. Jeden Sonntag von nachmittags
2 Uhr äb geöffnet. Abends üm 8½ Uhr: Vörtrag und
Andacht. Garniſonpfarrer Schäfer.
Epangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34): Sonn=
tag
, den 11. Juli, nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule.
Abends um 8½ Uhr: Predigt. Dienstag, den
13. Juli, abends um ½9 Uhr: Bibelſtunde. Prediger
A. Berner=

Somtag, vormitags um ½ Uhr: Beichte. . Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion; Frühmeſſe
fällt aus. Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt.
Nachmittags um ½2 Uhr: Chriſtenlehre und Prozeſſion.
Um 2 Uhr: Andacht. Um 5 Uhr: Andacht zu Ehren
des heil. Aloyſius. Werktags, um ¼7 Uhr: Sing=
meſſe
mit Kriegsgebet.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Donnerstag, nachm. um 4 Uhr: Predigt und
Andacht.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Beichte. Um ½8 Uhr: Amt und Predigt.
Nachm. um ½2 Uhr: Andacht. Montag und Freitag,
nachmittags um ½ 5 Uhr: Kriegsandacht.

Allüatholiſche Hemeinde: Sonntag, den 11. Jült, vor=
mittags
um 10½ Uhr, im evangeliſchen Gemeindehauſe,
Kählertſtraße 26: Deutſche Meſſe mit Predigt. Pfarr=
verwalter
Johnen von Heßloch.

Göſtesdienſt der Reuapoſtoliſchen Gemeinde ( Lagerhaus=
ſtraße
4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. Mitt=
woch
, abends um 8½ Uhr.

Gemeinde gläubig getänſter Ehriſten (Bapttſtenf, Mauer=
ſtraße
17: Sonntag, den 11. Juli, vormittags um
9 Uhr: Predigt. Prediger Winhold. Um ½11 Uhr:
Sonntagsſchule. Nächmittags um 4 Uhr: Predigt und
Abendmahl. Prediger Winhold. Abends um 6 Uhr:
Jugendverein. Mittwoch, den 14. Juli, abends um
8½ Uhr: Bibel= und Gebetsſtunde.

Rethsbiſtengemeinde (Teichhäusſtraße 34): Sonntag,
den 11. Juli, nachmittags um 4 Uhr: Predigt.

Kathpliſche Gemeinden

7. Sonntag nach Pfingſten, den 11. Juli 1915
St. Ludwigskirche: Samstag, den 10. Juli, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr än: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunién. Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt Um ½10 Uhr: Hoch=
amt
mit Predigt. Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe.
Nachm. um 3 Uhr: Andacht für die gefallenen Krieger.
Freitag, abends um 8 Uhr: Kriegsandacht.
Kapelle der Warmherzigen Schweſtern: Sönntag, vormit=
tags
um ½ 7 Uhr: Heil. Meſſe. Nachmittags um 4 Uhr:
Verſämmlunß im Mädchenheim. Abends um 6 Uhr:
Roſenkranzandacht.
Käpelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Heil. Meſſe.
Ailitärgemeinde (Uebungsplatz bei Griesheim):
Sonntäg, vörm. um 9½ Uhr: Hl. Meſſe mit Predigt.
Kapelle in Griesheim: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Amt mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Sämstäg, den 10. Juli, nach=
mittags
um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegen=
heit
zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. Um ½ 10 Uhr: Hochämt
und Predigt. Nachmittags um 2 Uhr: Andacht und
Segent. Dienstäg und Freitag, äbends um 8 Uhr:
Kriegsandacht und Segen.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Amt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
10. Juli, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Kollekte für den Kirchenbau
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. Um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. Um ½9 Uhr:
Amt mit Predigt. Nachmittags um ½3 Uhr: Andacht
zu Ehren des heil. Alöyſius. Mittwöch, äbends um
8 Uhr: Kriegsgebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 10. Juli, nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.

Getaufte, Getraute und Beerdigte.

Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.

Lukasgemeinde. 4. Juli: Dem Lageriſten Richard
Friedrich Kopf, z. Zt. Landſturmmann, T. Frieda Johanna
Eliſabeth, geb. 24. Mai.
Johannesgemeinde. 4. Juli: Dem Architekt
Martin Eidenmüller S. Martin Johannes Erik, geb.
16. Juni. Dem Schriftſetzer Franz Grünig T. Eliſabeth,
geb. 14. Juni.
Martinsgemeinde. 3. Juli: Dem Werkſtätte=
arbeiter
Georg Adam Wedel S. Johann, geb. 20. Juni.
4. Juli: Dem Schuhmacher Georg Heinrich Döderlein
S. Karl Otto, geb. 12. Juni. Dem Kunſtgewerbezeichner
Auguſt Schön T. Ida, geb. 21. März. Dem Wehrmann
Jaköb Bub T. Marie, geb. 17. Juni. Dem Bureaugehilfen
Jakob Spiegel S. Rudolf, geb. 31. Dezember 1914. 2. Juli:
Dem Schreiner Auguſt Heléne T. Elſe Margarete, geb.
21. Mai.
Petrusgemeinde. 1. Juli: Dem Bureauaſſiſtenten
Friedrich Leopold Roſt T. Hanna Maria. 4. Juli: Dem
Briefträger Johannes Flaig S. Auguſt. 5. Juli: Dem
Schloſſer Heinrich Storck S. Hans.
Paulusgemeinde. 1. Juli: Dem Buchdruckerei=
hilfsarbeiter
Johann Karl Duckheim T. Maria Märthä,
geb. 29. Dezember.

Getraute bei den evängeliſchen Gemeinden.

Johannesgemeinde. 4. Juli: Fabrikarbeiter
Ludwig Nungeſſer in Arheilgen und Margarete Olden=
dorf
von hier: 5. Juli: Tapezierer Guſtav Horn und
Lene Kober vön hier.
Martinsgemeinde. 3. Juli: Sergeant Märkus
Kumpa und Märie Fiedler, beide hier. 7. Juli: Kunſt=
und Handelsgärtner Anton Frank, Witwer, und Eliſe
Dingeldein, beide hier.
Petrusgemeind e. 3. Juli: Straßenbahnſchäffner
Friedrich Adam Meiſſinger und Marie Martha Klein=
ſchmidt
dähier.
Paulusgemeinde. 3. Juli: Hilfsſchäffner Jarob
Weiſenſtein zu Dorn=Dürkheim und Karoline Chriſtine
Eliſabeth Lotter. 5. Juli: Schloſſer Wilhelm Georg
Speyer, z. Zt. Gefreiter im Feldart.=Regt. 63, und Bertä
Luiſe Miſſelbeck.

Feerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.

Markusgemeinde. 6. Juli: Paul Friedrich Han=
ſtein
, 9 M. alt, ſtarb 6. Juli. Privatier Peter Windhaus,
96 J. alt, ſtarb 4. Juli. 8. Juli: Mechaniker Hermann
Wilke, 69 J. alt, ſtarb 6. Juli.
Johannesgemeinde. 3. Jüli: Wilhelmine Müller
Tochter vom Arbeiter Karl Müller, 15 J. alt, ſtätb
1. Juli. 4. Juli: Poſthalter Karl Walther, 70 J. alt,
ſtarb 1. Juli. 5. Juli: Ernſt Sommerlad, Sohn vom
Oberpöſtſchaffner Philipp Sommerlad, 7 J. ält, ſtarb
2. Juli.
Martinsgemeinde. 5. Juli: Luiſe Müller, geb.
Schäfer Ehefrau des Monteurs Andreas Müller, 37 J.
alt, ſtarb 3. Juli. 6. Juli: Flora Regine Dorothea Veith
geb. Lücan, Ehefrau des Gefängenenaufſehers Mättin
Veith, 37 J. alt, ſtarb 3. Juli.
Petrüsgemeinde. 28. Juni: Anna Kathärina
Blümlein, 26 J. alt, ſtarb 25. Juni. 29. Juni: Ella Räſch,
Tochter des Kellners Heinrich Raſch, 4 J. alt, ſtarb 27. Juni.
1. Jüli: Helene Hedwig Müller, 1 J. alt, ſtarb 30. Juni.
2. Juli: Märie Moſer, geb. Rappolt, Witwe des Zimmer=
meiſters
Heinrich Möſer, 76 J. alt, ſtarb 29. Juni.
Amtshandlungen in der Kaplaneige=
meinde
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Trauungen auswärtiger Paare: Pfarrer Zimmer=
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Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
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