Darmstädter Tagblatt 1915


Nr. 258., Samstag, den 18. September.

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178. Jahrgang
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Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Zeichner uie urnte Kriegsaniente!
Letzter Zeichnungstag Mittwoch, den 22. September.

Der Krieg.

Von den Kriegsſchauplätzen. Der Krieg der Technik, Organiſation und Ausdauer. Deutſchland und Amerika.
Ruſſiſches. Englands Kanoſſagang. Engliſches Unterhaus.

Von den Kriegsſchauplätzen.

* Großes Hauptquartier, 17. Sept.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
In der Champagne wurde den Franzoſen
nordweſtlich von Perthes durch einen Hand=
granatenangriff
ein Grabenſtück der vorderen
Stellung entriſſen. Ein Gegenangriff wurde
abgeſchlagen.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Heeresgruppe des Generalfeld=
marſchalls
von Hindenburg.
Südlich von Dünaburg wurde die Straße
Widſy=Godnziſchki=Komal erreicht. Widſy
wurde heute früh nach heftigem Häuſerkampf
genommen.
Nordweſtlich, nördlich und nordöſtlich von
Wilna wird unſer Angriff fortgeſetzt. Die
Lage öſtlich Olita-Grodno iſt im weſentlichen
unverändert.
Die Szezara wurde bei dem gleichnamigen
Orte überſchritten.
Auch bei der
Heeresgruppe des Generalfeldmar=
ſchalls
Prinzen Leopold von Bayern
erzwangen unſere Truppen an mehreren Stellen
den Szezara=Uebergang.
Heeresgruppe des Generalfeld=
marſchalls
von Mackenſen.
Die Sumpfgebiete nördlich von Pinsk
werden vom Feinde geſäubert.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Von den deutſchen Truppen nichts Neues.
Oberſte Heeresleitung.

Der Krieg im Orient.

* London, 17. Sept. In der Oberhausſitzung
vom 15. Sept. ſagte Kitchener über die Kämpfe an den
Dardanellen: Die Landung an der Suvla=Bai wurde
am 6. Auguſt mit Erfolg ausgeführt, ohne ernſten Wider=
ſtand
zu finden. Zugleich unternahmen die Auſtralier
von der Anzac=Stellung aus einen ſtarken Angriff, wäh=
rend
eine kräftige Offenſive von Kap Helles aus in der
Richtung auf Krithia ſtattfand. Der Angriff von Anzac
aus wurde bis auf die Höhen von Sari Bair und Chunuk
Bair fortgeſetzt. Die Landung der Truppen in der Suvla=
Bai ſollte den Angriff unterſtützen, aber der Angriff
wurde leider nicht ſchnell genug entwickelt. Der Vor=
marſch
wurde nach 2½ Meilen zum Stillſtand ge=
bracht
. Das Ergebnis war, daß die Anzac=Truppen
außerſtande waren, die Stellung auf dem Gipfel der
Höhen zu behaupten; ſie erhielten nach wiederholten
Gegenangriffen den Befehl, in die tiefer gelegenen Stel=
lungen
zurückzugehen. Dieſe Stellungen wurden
befeſtigt und mit der Front an der Suvla=Bai verbunden.
Von der Suvla=Bai aus wurde am 21. Auguſt ein neuer
Angriff auf die türkiſchen Verſchanzungen gemacht; aber

nach mehreren Stunden eines Kampfes war es doch
nicht möglich, den Gipfel der von dem Feinde beſetz=

ten Höhen zu nehmen, und da das dazwiſchen liegende
Gelände zur Verteidigung ungeeignet war, ſo gingen die

[ ][  ][ ]

Truppen in die früheren Stellungen zurück. Seitdem
herrſcht im ganzen Ruhe. Die Truppen haben die nötige
Raſt bekommen.
* Lyon, 16. Sept. La Depeche meldet aus Mar=
ſeille
: Die Abordnung des Heeresausſchuſſes des Senats
iſt von den Dardanellen nach Marſeille zurückge=
kehrt
. Sie hat in Erfüllung ihres Auftrages die Sani=
tätsformationen
auf Lemnos, Kap Helles, in Mytilene
und Tenedos, ſowie die Spitalmittelpunkte Biſerta und
Toulon beſichtigt. Die Abordnung wird in Paris zur
Neubildung des Sanitätsweſens zu Lande
und zu einem ſchnelleren Abtransport der Kranken und
Verwundeten des Orientexpeditionskorps die Einſtellung
neuer Spitalſchiffe vorſchlagen.

Der Krieg der Technik, Organiſation
und Ausdauer.

*⁎* So hat der britiſche Premierminiſter den jetzigen
Weltkrieg eben im Unterhauſe genannt und hinzugefügt,
daß derjenige Sieger bleiben werde, welcher ſich am beſten
rüſte und am längſten durchzuhalten vermöge. Und das
wolle England tun. Nun meinen wir aber, daß es auf
das Wollen allein nicht ankommt, denn jeder der Krieg=
führenden
hat den Willen gehabt oder hat ihn noch, bis
zum Siege durchzuhalten. Die Hauptſache iſt das Kön=
nen
, wobei das=Maß der Vollendung in Technik und Or=
ganiſation
eine ausſchlaggebende Rolle ſpielt.
Es iſt eine nicht fortzuleugnende Tatſache, daß das
Volk der Denker ſich auch zum Volk der Techniker entwik=
kelt
hat, ſeitdem die Technik ihren Siegeszug durch die
Welt antrat. Stünden wir auf dieſem Gebiete nicht auf
einer ſo hohen Stufe, ſo würden nicht deutſche Technikey
nach aller Herren Länder gerufen worden ſein, um vor=
bildlich
zu wirken, um ihr Wiſſen und Können auch dem
Auslande nutzbar zu machen. Unbeſtritten hat die Technik
auch auf alles, was mit der Kriegführung zuſammen=
hängt
, einen großen Einfluß ausgeübt. Waffen und Mu=
nition
ſind unter dieſem Einfluſſe in einer früher für un=
möglich
gehaltenen Weiſe vervollkommnet worden, und
wenn wir uns vergegenwärtigen wollen, was die Technik
für die Kriegsbereitſchaft zu Lande und zu Waſſer ſonſt
noch geſchaffen hat, ſo brauchen wir nur auf das Flug=
weſen
und auf die Unterſeeboote zu blicken. Iſt es wahr
und wir haben keinen Grund, daran zu zweifeln daß
die Technik im jetzigen Kriege mit von ausſchlaggebender
Bedeutung iſt, ſo brauchen wir uns erſt recht über den
Ausgang keine Sorge zu machen, denn wir ſind unſeren
Feinden auf dieſem Gebiete überlegen.
Das iſt aber noch mehr der Fall in der Organi=
ſation
, wie ſich vom Beginn des Krieges an gezeigt hat.
Die ganze neutrale Welt bewundert unſere Organiſation,
und auch unſere Feinde erkennen ſie neidvoll an. Dieſer
Organiſation verdanken wir es, daß an der Front und
hinter derſelben alles wie am Schnürchen geht, daß in
Deutſchland ſich das Leben faſt in alltäglicher Weiſe ab=
ſpielt
, daß uns die Folgen des Krieges überhaupt weit
weniger als unſeren Feinden fühlbar werden, und daß
wir die ſichere Ausſicht haben, bis zu einem für uns gün=
ſtigen
Ende des Krieges ausharren zu können. Unſer
Kaiſer hat einmal geſagt, den Krieg gewänne, wer die
ſtärkſten Nerven habe, und dieſe hätten wir. Das iſt rich=
tig
, zur Ausdauer in dieſem furchtbaren Ringen gehören
ſtarke Nerven, die Nerven des deutſchen Heeres und Volkes
aber ſind ſtark im Vertrauen auf die Technik und Orga=
niſation
, welche uns zu Gebote ſtehen, ſtark auch durch die
innere Geſchloſſenheit unſeres Volkes, gegen welche die
Spaltungen, die namentlich in England auf politiſchem,

ſozialem und wirtſchaftlichem Gebiete an der Tagesord=
nung
ſind, einen für unſere Feinde wenig günſtigen Kon=
traſt
bieten.
Unſere Rüſtung übertraf und übertrifft noch immer
diejenige der Feinde, trotzdem dieſe ſich, wie nachgewieſen,
ſpeziell auf den jetzigen Weltkrieg ſeit Jahren vorbereite=
ten
, und daß wir nicht nur militäriſch, ſondern auch wirt=
ſchaftlich
durchhalten werden, dafür bietet ſich ſtets
neue Gewähr. Das iſt nämlich der gewaltige Unterſchied
zwiſchen uns und England ſamt ſeinen Freunden, daß
dieſe wohl den Willen haben, am längſten durchzuhalten,
es aber nicht können, während wir nicht nur durchhalten
wollen, ſondern auch unſeren Willen durchzuſetzen ver=
mögen
.

Hindenburg=Ehrung.

B* Generalfeldmarſchall v. Hindenburg wird
am 2. Oktober große Ehrungen entgegennehmen müſſen.
Dieſer Tag iſt ſein Geburtstag, und von vielen
Korporationen und Privatperſonen ſind ſolche Ehrungen
bereits beſchloſſen worden. Auch ſtaatliche Verbände wer=
den
an dieſem Tage ihrer Verehrung für den großen
Ruſſenjäger ſichtbaren Ausdruck geben. So hat u. a. der
Magiſtrat der Stadt Wiesbaden beſchloſſen, ihm als
Geburtstagsgeſchenk 24 Flaſchen Rheingauer Weine zu
ſenden, darunter die edelſten Hochgewächſe, die die Jahre
1911, 1893 und 1886 hervorgebracht haben. Andere Ge=
meinden
werden in den nächſten Sitzungen ihrer Vertreter
über die Stiftung einer Hindenburg=Geburtstagsſpende
beraten und beſchließen. In den Tagesordnungen iſt
dies bereits vielfach vermerkt, entweder in der Forderung
der Bewilligung eines Geldbetrages für dieſen Zweck,
oder in dem Vorſchlage, den Feldmarſchall zum Ehren=
bürger
zu ernennen. Mehrfach wird die Hindenburg=
Geburtstagsehrung aber auch in Stiftung von Liebes=
gaben
für die Hindenburg=Armee zum Ausdruck gebracht.
Der Feldpoſt ſteht daher für die letzte Septemberwoche
eine beſondere Belaſtung bevor.

Gegen die Teuerung.

* (Zenſ. Bln.) Wie die Tägl. Rundſchau erfährt, wur=
den
an zuſtändiger Stelle neue Maßregeln zur Be=
kämpfung
der herrſchenden Teuerung er=
wogen
. Die Zahl der zur Beratung ſtehenden Vor=
ſchläge
iſt ſehr groß. Man dürfte ſich, von anderen ab=
geſehen
, für diejenigen entſcheiden, die darauf abzielen,
daß eine amtliche Unterſuchung der Preiſe
geſchaffen wird; eine Unterſuchung, durch die der Ein=
kaufspreis
der verſchiedenen Nahrungsmittel feſtgeſetzt
und dadurch weiter erwogen wird, ob der Verkaufspreis
zu dem Einkaufspreis in einem angemeſſenen Verhältnis
ſteht. Außerdem haben die günſtigen Erfahrungen, die
verſchiedene Gemeinden mit dem Unternehmen gemacht
haben, dazu angeregt, die Verſorgung ihrer Mitglieder
mit Nahrungsmitteln ſelbſt in die Hand zu nehmen. Wenn
der herrſchenden Teuerung durch andere Mittel nicht bei=
zukommen
iſt, werden noch viele andere Gemeinden die
Verſorgung ihrer Mitglieder mit Nahrungsmitteln ſelbſt
durchführen.

Gewerkſchaften und Heeresdienſt.

Berlin, 16. Sept. Die Gewerkſchafts=
kommiſſion
hat nach dem Vorwärts eine Zuſam=
menſtellung
gemacht, aus der erſichtlich iſt, wieviele Mit=
glieder
der freien Gewerkſchaften Berlins bis zum 1. Juli
1915 zum Kriegsdienſt eingezogen ſind, wie groß die
Mitgliederzahl am 1. Juli 1914, alſo kurz vor dem Aus=
bruch
des Krieges, und wie groß ſie am 1. Juli 1915

war. Dieſe Zahlen, welche ſich auf alle der Gewerkſchafts=
kommiſſion
angeſchloſſenen Organiſationen beziehen, ſind
folgende: Mitgliederzahl am 1. Juli 1914: 285255; ein=
gezogen
bis 1. Juli 1915: 109971; danach müßten ver=
bleiben
: 175 284. Es waren vorhanden am 1. Juli 1915:
173 263, alſo Rückgang ohne die Eingezogenen: 2021.
Daraus wird der Schluß gezogen, daß ein Verluſt an
Mitgliedern gar nicht in Betracht komme.

Beſuch ruſſiſcher Kriegsgefangenen.

* In Frankfurt a. M. iſt am Donnerstag eine
Oberin des ruſſiſchen Roten Kreuzes einge=
troffen
, um die Kriegsgefangenenlager des
18. Armeekorps zu beſuchen. Die Dame befindet ſich
in Begleitung eines däniſchen Konſuls und eines Offi=
ziers
des preußiſchen Kriegsminiſteriums. Bekanntlich
hat das däniſche Rote Kreuz im Einverſtändnis mit der
deutſchen und der ruſſiſchen Regierung je drei ſeiner Mit=
glieder
mit drei deutſchen bzw. ruſſiſchen Schweſtern in
die Kriegsgefangenenlager Rußlands (einſchließlich Si=
birien
) und Deutſchlands entſandt. Die deutſche Kom=
miſſion
in Rußland hat inzwiſchen ebenfalls ihre Reiſe
angetreten. Die Mitglieder der ruſſiſchen Kommiſſion, die
von der Kaiſerin empfangen wurden, werden überall in
Deutſchland das vollſte Entgegenkommen der Behörden
finden. Denn alles Gute, was ſie hier in den Gefange=
nenlagern
ſehen, wird ſicherlich das Los unſerer Kriegs=
gefangenen
in Rußland erleichtern und beſſern.

Deutſchland und Amerika.

* London, 17. Sept. Die Exchange Telegraph Co.
meldet unter dem 15. September aus Neu=York: Die
World veröffentlicht eine Beſprechung mit Bern=
ſtorff
. Dieſer ſagte, alle Schwierigkeiten zwi=
ſchen
Deutſchland und den Vereinigten
Staaten würden in zwei Wochen beſeitigt ſein; er und
Staatsſekretär Lanſing hätten ein vollkommenes Einver=
ſtändnis
erreicht.

Ruſſiſches.
Die Entwicklung der politiſchen Lage.

* Kopenhagen, 17. Sept. Nach einer Meldung
der Berlingske Tidende aus Petersburg wird dort die
Entwicklung der politiſchen Lage die in=
zwiſchen
durch die Vertagung der Duma entſchieden
zu ſein ſcheint, mit größter Spannung verfolgt. Es liefen
die widerſtreitendſten Gerüchte um. Mit Ungeduld ſah
die Duma dem Ergebnis der Unterredung Goremykins
mit dem Zaren entgegen, bei der es ſich darum handelte,
ob ein neues Miniſterium gebildet oder die Duma ent=
laſſen
werden ſollte. Nach der Rückkehr Goremykins trat
der Kabinettsrat zu einer Beſprechung zuſammen, deren
Ergebnis ſtreng geheim gehalten wird. Das Blatt Wet=
ſchernaj
Wremja hat eine Anzahl hervorragender Politiker
befragt. Mit Ausnahme der extremen Nationgliſten er=
klärten
ſämtliche Befragten, daß die Heimſendung der
Duma als ein Hohn auf die Bevölkerung und in der
öffentlichen Meinung als ein politiſcher Fehlgriff aller=
erſten
Ranges aufgefaßt werde, der die gefährlichſten Fol=
gen
haben würde. Der Magiſtrat in Moskau hat be=
ſchloſſen
, alle Zuſtimmungen von Städten zu ſeiner be=
kannten
Reſolution zu veröffentlichen. Man erwartet mit
Spannung, in der nächſten Dumaſitzung zu erfahren,
die Regierung ohne Duma zu regieren gedenkt.
* Kopenhagen, 16. Sept. Die Berlingske Ti=
dende
meldet aus Petersburg: Das Kabinett erwägt,
wie es ſich in der nächſten Zeit verhalten ſoll. Man nimmt
an, daß es viele Punkte aus dem Programm des Blocks

Die ſtärkſten Nerven.
(Ein Bild aus den Argonnen.)
Kriegsbriefe aus dem Weſten von Paul Richard.

Wohl an jedem Punkte unſerer unendlich langen
Kriegsmauer im Weſten hat es mehr oder minder heiße
Kämpfe gegeben. Aber nirgends ſind ſie heftiger, wüten=
der
und blutrünſtiger geweſen, als in den Argonnen
Viel habe ich ſchon von dem Argonnerwald erzählt und
Neues über den Totenwald kann kaum jemand noch
ſagen. Er bleibt das unentwirrbare Dickicht, in dem un=
ſere
Soldaten, ſoweit ſie ihn für ihre Zwecke brauchten,
Ordnung, Wege und Unterkünfte geſchaffen haben. Daß
dieſe Arbeit in ſo meiſterhafter Weiſe geſchehen konnte,
daran hatte nicht zum wenigſten die Zeit ſchuld. So ent=
ſtanden
idylliſche Ruhe= und Wohnplätzchen, künſtliche
Seen, die zum Baden benutzt werden, große Pionier=
depots
, die das notwendige Material für die Schützen=
gräben
liefern. Dieſe verhältnismäßige Bequemlichkeit,
die ſich unſere Grauen da ſchafften, trägt Schönheiten in
ſich, die auch der zu würdigen wüßte, dem es nicht be=
kannt
wäre, daß hier deutſche Soldaten hauſen. Men=
ſchen
die täglich den Tod im Auge, doch ſo viel Liebe im
Herzen tragen, um ſich ihr armſeliges Heim zu ſchmücken
und zu verſchönern.
Das ſind die Gedanken, die einem durch den Kopf
gehen, wenn man hinter der Front im Walde weilt.
Aber dann kommt man näher, geht hinein in die Gräben
und die Stellungen und ſieht ſich um. Und wenn man
ſich abends aufs Lager legt und darüber nachdenkt, was
man geſehen hat, dann wird man ſchlaflos und zerbricht
ſich den Kopf darüber, was man mehr bewundern ſoll:
Den Todesmut unſerer Grauen oder ihre Liebe und ihr
Schönheitsgefühl.
Die Soldaten, die dort in den Gräben ſtehen, wiſſen
es wohl auch, daß man den Kopf über ſie vor Bewun=
derung
ſchüttelt. Eingebildet ſind ſie deswegen nicht.
Nein. Was ſich da aus der Pflicht heraus entwickelt hat,
iſt ihnen in Fleiſch und Blut übergegangen. Weil eben
jeder ein tüchtiger Kerl iſt und es keine Ausnahmen gibt
ſo fühlen ſie ihr Heldentum nicht als etwas Beſonderes,
ſondern als etwas Selſtverſtändliches.
Man ſieht ein breites Feld vor ſich, das vollſtändig
aufgewühlt iſt. Hier haben die Granaten gehauſt. Faſt
jder Meter auf dieſem Felde iſt zerſchoſſen. Jedes

Fleckchen Erde auf dieſem Feld wurde von unten nach
oben gekehrt. Mannstiefe Löcher durchfurchen es und
einige zerſchoſſene Baumſtümpfe machen das elende Bild
noch kümmerlicher. Zwiſchen Sand, Steinen und Geröll
verroſtete, verbogene, zuſammengeſchoſſene, unentwirrbare
Drahthinderniſſe, Sandſäcke und braungewordene Gra=
natenhülſen
. Ein Feld, das einem Grauen macht, aber
man hält den Atem an und wird ſtarr, wenn man hört,
daß dieſes Feld ein Wald war; ein unentwirrbarer
Wald mit Rieſenbäumen, Gebüſch, Dickicht und Wurzel=
geſtrüpp
. Und wenn man weiter hört, daß ſich hier bis
vor kurzem die franzöſiſche Stellung befand, und daß
hier deutſche Granaten dieſe furchtbare, blutige, reſtloſe
Arbeit verrichteten, die aus einem der ſtärkſten Wälder,
in denen ſich Gräben und metertiefe Unterſtände befan=
den
, eine traurige, ſchauerliche, glatte Einöde machten.
Kaum, daß man noch die Spur der tiefen Gräben erkennt.
Die bombenſtarken Unterſtände ſind verſchüttet und ein=
geebnet
und gar mancher liegt darunter, dem ſie eine
Wohnung für immer wurden. Aber nicht immer kann
ſo ganze Arbeit gemacht werden. Das iſt nicht in Tagen
zu ſchaffen, ſondern auch hier ſpielt die Zeit eine Rolle,
Und wenn die Grauen in den Gräben auch wiſſen, daß
ihnen ihr großer Bruder, der Artilleriſt, der beſte und
treueſte Helfer iſt, ſo ſoll man nicht vergeſſen, daß auch
hier der einzelne Mann die große Rolle ſpielt und daß
er für den Erfolg ausſchlaggebend iſt.
Die feindliche Stellung ſoll geſtürmt werden. Die
Artillerievorbereitung ſetzt meiſtens in den Morgenſtun=
den
ein. Alle Kaliber arbeiten bis zu den 21ern. Wo
ſich die Stellungen nahe gegenüberliegen, ſpielen Hand=
granaten
und Minenwerfer die Hauptrolle. Tagelang
vorher iſt das Material zur Stelle geſchafft worden. Die
Beſchießung dauert drei bis vier Stunden. Denen da
drüben aber geht ein Licht auf. Sie wehren ſich mit den
gleichen Mitteln, ſo gut wie ſie können, und mancher der
Unſern muß ſein Leben laſſen, ehe das Signal zum An=
griff
ertönt. Der Argonnerſoldat ſtürmt anders als ſeine
Kameraden. Er nimmt den Stahlſchild aus dem Graben
mit. Er ſetzt ſich eine Gasmaske auf. An jedes Fleckchen
ſeines Körpers ſteckt er ſich Handgranaten. Das Gewehr
iſt Nebenſache, er hängt es über die Schulter. Die Hand=
granate
iſt die Hauptſache. Das Gewehr verwundet oder
tötet mit einem Schuß nur einen. Die Handgranate iſt
blutrünſtiger. Sie faßt gleich mehrers, und wen ſie
trifft, dem hat das Leben nichts mehr zu ſagen. Man
ſoll nicht glauben, daß der Feind drüben in den Gräben

weniger tüchtig iſt. Wenn auch die Artillerie vorher
viele ins Jenſeits beförderte, es ſind ihrer noch genug da,
die ſich wehren können. Und ſie wehren ſich gut mit
Bajonett, Handgranate, Gasgranate und Maſchinenge=
wehr
. Sie ſind nicht furchtſam. Sie wiſſen, um was es
ſich handelt, und ſchlagen ſich erbittert. Da hört jedes
Mitleid auf und nur das Du oder ich! gilt. Man
möchte das Wort Elan nicht in den Mund nehmen und
findet doch kein anderes für die Wut des Vorwärts=
ſtürmens
für die Furchtloſigkeit und die Todesverach=
tung
. Mann gegen Mann und Mordwaffe gegen Mord=
waffe!
Die Erſtürmung des erſten Grabens iſt das Werk
weniger Minuten. Die Reihe der vorderſten Kämpfer
ſtürmt weiter; mancher bleibt liegen. Hinter ihnen kommt
eine zweite Reihe. Sie gehen hinein in den erſten
Graben und nehmen gefangen, was lebt und ſich nicht
wehrt. Andere kommen und ſuchen die Verwundeten auf.
Die erſte Reihe ſtürmt inzwiſchen den zweiten Graben.
Die zweite Reihe ihrer Kameraden folgt ihnen. Sie
müſſen die Arbeit vollenden, die die erſten nicht fertig
machen können. Denn ſie haben es eilig. Die Hand=
granaten
werden knapp und bald tritt das Bajonett in
Tätigkeit. Alſo hinein in den zweiten Graben und ſo
ſchnell wie möglich wieder hinaus zum dritten. Was
nicht die Hände hoch hält, muß fort. Es ſtört und be=
deutet
den Tod. Freilich, ſo einfach und ſo ſchnell, wie
ich es hier erzähle, geht es nicht. Da werden Minuten
zur Ewigkeit und der Feind wehrt ſich zähe und die feind=
lichen
Maſchinengewehre ſchießen nicht nur Löcher in die
Luft und die großen Minenwerfer zerreißen noch
manchen, der glaubte, daß er den Sturm ſchon überſtan=
den
hätte. So geht es, bis der letzte Graben in unſerer
Hand iſt.
Die Argonnenwälder haben es in ſich, aber unſere
Leute noch mehr. Sie alle in den Wäldern haben längſt
das Fürchten vor dem Tod vergeſſen. Das eine Jahr
Krieg hat Menſchen hervorgebracht, denen der Gevatter
nichts mehr bedeutet, die aber trotzdem eins nicht ver=
lernt
haben: Das Hoffen. Stärkere Nerven, als ſie ſich
dort bei den Argonnenmenſchen entwickelten, wird die
Weltgeſchichte nicht mehr hervorbringen können. Wenn
ſie trotzdem Menſchen geblieben ſind, wenn ſie trotzdem
ihr Herz ſchlagen fühlen, und ihre Blicke ſprechen laſſen:
Wann iſt es ſo weit? ſo wiſſen wir, daß aus ihnen
nicht Erbitterung gegen ihr Schickſal, ſondern Sehnſucht
nach Heimat und Liebe ſpricht.

[ ][  ][ ]

autheißen wird, dagegen iſt das Kabineit gegen den An=
ſpruch
der Duma auf eine ſtärkere Beteiligung der Duma
an der Löſung der zurzeit ſchwebenden Fragen, als ſie be=
reits
durch die Teilnahme von Dumamitgliedern am
Kriegsausſchuſſe hat, und gegen den Wunſch der Duma,
dauernd zu tagen. Sie ſchlägt vor, lieber mehrere kürzere
Seſſionen abzuhalten. Die National Tidende meldet
aus Petersburg: Die Bewegung, welche eine Aende=
rung
im Regierungsſyſtem anſtrebt, nimmt
ſtetig zu. Die meiſten Großſtädte und viele techniſche, in=
duſtrielle
und korporative Geſellſchaften erklärten die Zu=
ſtimmung
zu den Reſolutionen der ſtädtiſchen Körper=
ſchaften
von Petersburg und Moskau auf Einſetzung
eines Miniſteriums, welches das Vertrauen des Volkes
genöſſe. Die Nowoje Wremja ſchreibt von der Sehn=
ſucht
des Landes nach dem Augenblick, in welchem die
Regierung aufhöre, unverantwortlich zu ſein. Viele Zu=
ſtimmungserklärungen
aus allen Teilen Rußlands ließen
erkennen, daß das Land des Wartens müde ſei.
Aus der Dumaſitzung.
* Petersburg, 16. Sept. Der Rjetſch berichtet
über die Dumaſitzung vom 10. d. Mts.:
Bei der weiteren Beratung der Zenſurfrage
kam es zu einer neuen Ausſprache über den Dumablock.
Der Redner der Linien, Grodſitzki, meinte, daß der Duma=
ausſchuß
durch ſeinen Vorſchlag, die Zenſur auch auf
militäriſche Dinge nicht unmittelbar berührende Gebiete
zu erſtrecken, die Zenſur noch verſchärft, die Strenge noch
vervielfacht und dadurch die Verbeſſerungen völlig aufge=
hoben
habe. Suchamow vermißte einen Gnadenerlaß der
Regierung, ſowie die Einigkeit mit dem Volke. In dem
eroberten Galizien ſei ſofort polizeilich ein nationaliſti=
ſches
Regierungsſyſtem eingeführt worden. Die Regie=
rung
habe das Spionagegeſetz als Mittel zur Verhöhnung
der öffentlichen Meinung benutzt. Ein Beiſpiel dafür ſei
die Zeitung Djen, die für eine bedeutungsloſe Erwäh=
nung
mit einer Geldſtrafe von 10000 Rubeln belegt
worden ſei. 30 Millionen Ukrainer ſeien zur Schweigſam=
keit
verurteilt. Gegen Suchomlinow, der unzweifelhaft
ein Verbrecher ſei, ſtreiche die Zenſur alles aus den Zei=
tungen
. Die Volkswut habe bereits den Miniſter Makla=
kow
verjagt, und es ſei zu hoffen, daß ſie auch andere
Hinderniſſe der Freiheit vernichten werde. Der Kadett
Maklakow ſchlug vor, das Geſetz aufzuheben, das der Re=
gierung
erlaubt, alle Veröffentlichungen zu verbieten, die
die Verteidigung des Landes gefährden, da auf dieſe
Weiſe die Regierung alles willkürlich verbiete. Maklakow
ſprach die Sehnſucht nach einem ſtarken Manne
wie Stolypin aus. Die jetzige Regierung ſei von unver=
antwortlichen
hohen Perſönlichkeiten in jeder Weiſe ge=
hemmt
. Die einzige Rettung ſei ein Volksminiſterium.
Der Abgeördnete von Lodz, Bomaszh, äußerte zur
Judenfrage, die Kriegszenſur habe gegen die Juden
ſchlimmer als der ſchlimmſte Feind gewütet. Beſonders
der Generalſtabschef Januſchkewitſch habe unter der Be=
einfluſſung
ruſſifizierter Polen vom Schlage Dmowskis
fürchterliches Unheil angerichtet. Er habe alle Verleum=
dungen
gegen die Juden geſtattet und ihre Entſchuldigun=
gen
unterdrückt. Die Kadetten hätten nunmehr aus Furcht
vor den Volksmaſſen eine Schwenkung begonnen, die
längſt hätte erfolgen ſollen. Der Nationale Safow ver=
urteilte
auf das ſchärfſte das Vorgehen des Blocks, beſon=
ders
die Abſpaltung der fortſchrittlichen Nationaliſten
von der Geſamtpartei. Er drohte mit ſchärfſten Kampf=
mitteln
gegen irgendwelche Blockreformen. Der Pole
Dümbſcha beſchwerte ſich aufs bitterſte, daß nunmehr in
der Umgegend von Wilna und Kowno weite Strecken
Rußlands geräumt und verwüſtet ſeien. Unmengen von
Flüchtlingen und Kindern ſtürben vor Kälte. Der Sozia=
liſt
Tſchejidze verlangte Rechenſchaft von dem Zivilgou=
verneur
in Galizien, Grafen Bobrinski, der unverant=
wortlich
in Galizien gewütet habe. Tauſende ukrainiſcher
Elementarſchulen, eine Menge ukrainiſcher Gymnaſien,
Seminare und Geſellſchaften ſeien von ihm ſofort ge=
ſchloſſen
worden. Er habe das Loſungswort ausgege=
ben
: Wer nicht rechtgläubig iſt, der iſt kein Ruſſe! Er habe
Tauſende nach Sibirien verbannt. Bei ſeiner Fortreiſe
ſei Bobrinski von der Menge ausgepfiffen worden.
Keine Dumakritik.
* Düſſeldorf, 16. Sept. Wie der Düſſeldorfer
Generalanzeiger aus Stockholm meldet, iſt im Senio=
renkonvent
der Duma ein Schreiben des Duma=
präſidenten
bekannt gegeben worden, daß er Inter=
pellationen
und Anträge, die ſich gegen die Heeresleitung
richten, nicht mehr zulaſſe. Der Präſident hat dieſe Maß=
nahme
damit begründet, daß der Zar jetzt Leiter des
Oberkommandos ſei und Befehle des Zaren verfaſſungs=
mäßig
keinerlei Dumakritik unterliegen.

Die Vertagung der Duma.
* Petersburg, 16. Sept. (Meldung der Peters=
burger
Telegraphen=Agentur.) Ein kaiſerlicher Erlaß ord=
net
die Vertagung der Duma an. Gemäß dem
kaiſerlichen Erlaß vom 11./24. Januar 1915 nimmt die
Duma wegen der außergewöhnlichen Umſtände ſpäteſtens
im November die Sitzungen wieder auf.
* Berlin, 17. Sept. Zur Vertagung der
Duma ſagt der Berliner Lok.=Anz.: Das iſt weniger als
die Auflöſung, kommt aber im Grund ſo ziemlich auf das=
ſelbe
heraus und iſt ein Beweis dafür, daß der Zar ſich
noch ſtark genug fühlt, ohne und, wenn es ſein muß,
auch gegen den Block der Linken das Staatsſchiff zu füh=
ren
. Die lärmenden Kundgebungen des ſchwarzen Ver=
bandes
müſſen ihn in dem Glauben beſtärkt haben, daß
es vorläufig das Beſte iſt, eindeutigen Entſcheidungen
aus dem Wege zu gehen und erſt einmal im Felde neue
Lorbeeren zu pflücken. Wir können der weiteren Entwick=
lung
der Dinge im Zarenreiche mit Ruhe entgegenſehen.
Hoffentlich wird der Fortgang der militäriſchen Ereig=
niſſe
weſentlich zu ihrer Beſchleunigung beitragen. In
der Voſſiſchen Zeitung heißt es: Wenn überhaupt die
Duma, als ſie zuſammentrat, die Illuſion gehabt hat, daß
ſie den Umſchwung zu bringen imſtande ſei. muß ſie
längſt eines anderen belehrt worden ſein. Von jeher
zeichneten ſich die Debatten in der Duma durch Sachlichkeit
wenig aus. Die praktiſchen Ergebniſſe werden daher
nicht anders ſein, weil die Duma vertagt wurde, als
wenn ſie, wie die Linke wünſchte, in Permanenz erklärt
worden wäre. Aber die Beibehaltung des Vertagungs=
beſchluſſes
deutet darauf hin, daß der in der Tiefe Ruß=
lands
grollenden Unzufriedenheit das Ventil verſperrt
werden ſoll. Die Kreuzzeitung bezeichnet die Ent= lage in Vorbereitung ſein, die die Enteignung aller Gold=
ſchließung
des Zaren als eine folgenſchwere. Die ganze
innere politiſche Lage Rußlands werde mit einem Schlage
verändert. Die Deutſche Tageszeichnung führt aus:
Ob Nikolaus II. der Mann iſt, den Dingen die Spitze zu
bieten, erſcheint mehr als zweifelhaft. Eher wäre es viel=
leicht
der nunmehrige Vizekönig des Kaukaſus, und für
ihn iſt vielleicht die Botſchaft von dieſem Gewaltſtreich
ſeines Neffen eine Nachricht, die ihm in ſeiner kaukaſi=
eigniſſe
in die Ohren klingt.
Unzufriedenhei:
* London, 17. Sept. Die Morning Poſt meldet
aus Petersburg: Die Unzufriedenheit in Ruß=
land
iſt tief und weit gperbreitet. Sie richtet ſich aber
nur gegen die Organe der Regierung, die in einem großen
Kreis der Nation ihre Unfähigkeit bewieſen habe. Die
Vertagung der Duma werde eine beruhigende
Wirkung (!) haben, und wenn ſie Mitte November
wieder zuſammentrete, werde vieles von dem, was jetzt
eine Kritik herausfordere, beſſer ſein.

Englands Kanoſſagang.

G* Eine Finanzkommiſſion der Verbündeten hat ſich,
wie bekannt, nach langen Beratungen in London und
Paris nach Neu=York aufgemacht, um dort 8 Milliar=
den
Mark flüſſig zu machen. England ſieht ſich ge=
zwungen
, den Kanoſſagang des Gelddarleihers nach
Amerika zu machen; das iſt ein Ereignis von nicht zu
überſchätzender Bedeutung für die ganze
Weltwirtſchaft!
Mit engliſchem Geld kam man früher durch die ganze
Welt; das Pfund Sterling war die internationale Rech=
nungseinheit
, die ihren unveränderlichen Wert behielt,
mochten noch ſo wilde Börſenſtürme toben. Und heute?
In wenigen Tagen ſchwankk der Wert des Pfundes Ster=
ling
zwiſchen 4,70 und 4,48 Dollar in Neu=York, und alle
mit bewundernswertem Reklamegeſchick angekündigten
und auspoſaunten Goldverſchiffungen Englands haben
keine Beſſerung des Kurſes bewirken können. England
ſah ſich gezwungen, aus den Stahlkammern der Londoner
Banken amerikaniſche Eiſenbahnwerte im Betrage von
240 Millionen Mark und für 400 Millionen Mark franzöſi=
ſches
Gold nach Amerika zu verſchiffen, um wenigſtens
vorübergehend den engliſchen Kurs zu ſtützen.
Augenblicklich ſchuldet England für ſich und ſeine
Verbündeten, für die es Bürgſchaft übernahm, allein vier
Milliarden Mark in der Union. Dazu kommen die ge=
waltigen
Summen für amerikaniſche Getreidelieferungen
und Baumwollverſchiffungen, für die Zahlungsbedingun=
gen
beſtehen, die natürlich viel ungünſtiger ſind, als je=
mals
in Friedenszeiten.

Dabei iſt zu berücſichtigen, daß die finanziell An=
ſpannung
Englands noch bei weitem nicht ihren Höhe=
punkt
erreicht hat. Die Times geben den Betrag der täg=
lichen
Kriegsausgaben Englands in dem Zeitraume vom
20. Juni bis 4. September auf 4¾ Millionen Pfund anz
das würde für den Monat etwa 2,85 Milliarden ergeben.
Rechnen wir mit einer noch 1jährigen Kriegsdauer, dann
kämen 34 Milliarden heraus. Aber dieſe Ausgaben ſind
bisher ſtetig gewachſen, und werden noch weiter wachſen,
ebenſo wie ſich die engliſche Handelsbilanz mit jedem
Tage weiter verſchlechtert. Im erſten Vierteljahre 1915
betrug der Ueberſchuß der Einfuhr über die Ausfuhr
allein 1¾ Milliarden. Dieſe Verſchlechterung findet ihren
Ausdruck auch und beſonders in der Golddeckung der
engliſchen Noten. Dieſe iſt vom 31. Juli 1914
bis 31. Juli 1915 von 38,5 vom Hundert auf 22,5
v. H. gefallen; unſere deutſche dagegen hat ſich ein
während eines Krieges noch kaum dagewefener Fall
von 31, 1 v. H. auf 34,9 v. H. gehoben. Die vor=
ſichtigen
Amerikaner beſtehen natürlich für die Munitions=
lieferungen
auf Barzahlung in Gold, um ſich gegen die
Schwankungen des Sterlingkurſes zu ſichern. Da aber
England ſeine ohnehin unerlaubt niedrigen Goldbeſtände
nicht noch mehr ſchwächen kann, hat in den letzten Wochen
in Italien, Rußland und Frankreich ein allgemeines
Suchen nach Gold begonnen, das auch vor dem Privat=
beſitz
nicht Halt macht; ja es ſoll ſogar eine Geſetzesvor=
waren
des Privatbeſitzes zum Beſten des Staates vor=
ſieht
. Nun, mit dem Zuſtandekommen eines ſolchen Ge=
ſetzes
wird es noch gute Weile haben.
Sollte es England wirklich gelingen, eine große An=
leihe
in Amerika flüſſig zu machen, ſo würde dadurch
weder die Handelsbilanz Englands gebeſſert werden, noch
ſchen Zurückgezogenheit wie eine Fanfare kommender Er= der Zweifel an ſeiner Geldkraft behoben; wenn die Börſe
erſt zu zweifeln angefangen hat, ſo iſt es mit ihrem Ver=
trauen
für ſehr lange Zeit vorbei. Vor allem kann keine
noch ſo große Anleihe die Urſachen der engliſchen Finanz=
not
beſeitigen, deren Urſache in der Abhängigkeit Eng=
lands
, in ſeiner Abhängigkeit vom Auslande liegt in allem,
was Lebenshaltung und Kriegführung anbetrifft. Amerika
muß fürchten, auf die gleiche ſchiefe Ebene zu geraten,
wenn es ſich zum Geldgeber Englands macht, wie dieſes
ſelbſt, als es Bürgſchaft für ſeine Verbündeten übernahm.
Das Geld iſt in Amerika ohnehin ſchon knapp. Von den
Kriegslieferungen allein kann die Union nicht exiſtieren,
und alle übrigen Induſtrien ſind unter den Wirkungen
eben des Krieges ſehr fühlbar ins Stocken geraten, und
ebenſo die Ausfuhr landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe. Die
Arbeitsloſigkeit hat in Neu=York erſchreckenden Umfang
angenommen; die Zahl der Arbeitsloſen iſt auf über
400000 geſtiegen!
Wenn Präſident Wilſon wirklich, wie gemeldet
wurde, der Anleihe zugeſtimmt hat, hat er dies ſicher nur
ſchweren Herzens getan und im Bewußtſein, damit ein
weiteres Stück ſeines früher ſo ſtark betonten Neutrali=
tätsſtandpunktes
geopfert zu haben. Amerika iſt freilich
das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, aber acht Mil=
liarden
Mark werden die Börſenkönige drüben ſicher nicht
hergeben in einer Zeit, wo die amerikaniſchen Finanzen
ſelbſt nicht allzu günſtig ſtehen, und in einer Zeit dazu,
wo ſich die kaum jemals wiederkehrende Gelegenheit
bietet, die Dollarwährung auf dem Weltmarkte an die
Stelle des engliſchen Pfundes zu ſetzen, und damit eine
Umwälzung der ganzen Weltwirtſchaft zugunſten der
Union herbeizuführen.
Die Herren vom Vierverband werden mit leereren
Taſchen nach Haus zurückkehren, als ſie geträumt haben!

Engliſches Unterhaus.

* London, 17. Sept. Lloyd George ſagte auf
eine Frage: Von den Freiwilligen, die ſich zur
Munitionsarbeit meldeten, ſeien nur 5000 brauchbar, da
die anderen bereits bei der Herſtellung von Munition und
anderen unentbehrlichen Induſtrien beſchäftigt wären.
Auf eine andere Frage ſagte Lloyd George, daß bisher
30 Strafverfolgungen unter dem Munitionsgeſetz ſtatt=
gefunden
haben, davon ſieben gegen Arbeitgeber. Gut=
weite
(liberal) fragte, ob ſich die Strafverfolgungen auf

Litauen, der Pfad der
Flüchtlinge.

(* Eine klaſſiſche Schilderung des litauiſchen Bodens,
über deſſen vom Krieg aufgewühlte Fluren der Strom
der Flüchtlinge ins Innere Rußlands eilt, iſt im Rußkoje
Slowo wiedergegeben: Zu den Füßen der Kreuze, die
überall auf den Wegen und Hügeln in Litauen ſtehen,
ſind jetzt häufig Betende zu ſehen, meiſtens ganze Fami=
Ilien; ein Greis, eine Frau und Kinder, und nicht weit
davon ſteht eine Fuhre, bepackt mit allem Hausrat, und
eine Kuh, die an den Wagen gebunden iſt. Es liegt viel
Kummer in den Geſichtern der Leute, die von den hei=
matlichen
Kreuzen Abſchied nehmen, an denen ganze Ge=
Inerationen gekniet haben. Die Flüchtlinge fragen: Was
meinen Eure Gnaden, wird der Deutſche kommen oder
nicht? Und dieſe Frage iſt ſo ſchwer zu beantworten,
daß in der Sanitätskolonne ſelbſt Ungewißheit herrſcht,
ob ſie fortziehen oder bleiben ſoll. Seit dem 20. Juli hat
niemand im Stabe hier eine Zeitung zu Geſicht bekom=
men
, bis ich, eine lebende Zeitung, allerlei erzählte, was
ich als Oberkommandierender meiner Vorhut geſehen
hatte.
Von der Station bis zu dem kleinen Lagerplatz
führte drei Werſt lang eine ſtaubige Landſtraße. Ein
kleiner Mann kam in einem Wägelchen gefahren. Darf
ich den Herrn zum Städtchen fahren? Ich ſetze mich zu
ihm, und ſeine Stute führte uns munter weiter. Bald
fragte mich der kleine Mann, der ſich als Geiſtlicher ent=
puppte
: Würden Sie mir raten, hier zu bleiben oder zu
flüchten? Meine Kirche möchte ich nicht gern im Stich
laſſen, aber den Flüchtlingen kann ich vielleicht doch nütz=
lich
ſein wenn ich ſie begleite. Er mußte auf eigene Ge=

fahr einen Entſchluß faſſen, der ihm vielleicht dadurch
erleichtert wurde, daß auf dem ganzen Wege kaum etwas
Eßbares mehr aufzutreiben war. Allmählich gelangten
wir in die Puſchtſcha das berühmte Dickicht des Grod=
noer
Gebietes, das eine ganz beſondere Welt für ſich
darſtellt. Da ſind keine Lichtungen, keine Büſche zu
beiden Seiten ragen gigantiſche Wände von Eichen, Bir=
ken
und Tannen empor. Letztere ſind vorherrſchend und
ihre ſchönen Zweige bilden den Hintergrund der Puſch=
tſcha‟
. Endlich konnte ich den Wagen mit einem Auto=
mobil
vertauſchen. Die grünen Wände verloren den wil=
den
Eindruck von früher. Man unterſcheidet die wilde‟
und die ziviliſierte Puſchtſcha, in der ſelbſt die wilden
Tiere regiſtriert ſind. Man weiß z. B., daß in dem Walde
655 Auerochſen vorhanden ſind, 10000 Stiere, 3000 Wild=
ziegen
und etwa 5000 Elentiere, außerdem ungefähr 500
Auerhähne. Es ſcheint anfangs merkwürdig, daß dieſe
Zahlen feſtgeſtellt werden konnten, aber die Wildnis iſt
ſyſtematiſch geordnet und ihre Ausdehnung von faſt
100000 Deßjätin in kleineren Parzellen abgegrenzt. Die
Tiere haben ſomit gar keinen Ausweg, wenn ſie an die
Grenze gelangen. Seltſam iſt die Gepflogenheit der
Bauern, die wilden Tiere in der Puſchtſcha von Bjelow=
jesk
zu füttern. Das erfolgt an beſtimmten Tagen und
zu beſtimmten Stunden und an beſtimmten Fütterungs=
plätzen
. Dann werden die Tiere gezählt. Die Auerhähne
werden im Frühjahr während der Balz gezählt. Die
Tiere gewöhnen ſich durch die Fütterung ſo ſehr an die
Menſchen, daß ſie ſie nicht mehr fürchten. Als ich an der
Eiſenbahnlinie vorbeikam, ſagte man mir, daß ganz in
der Nähe eine Herde von Auerochſen ſich befände. Ich
ging heran und ſah, wie ſie gleichſam gedankenvoll hin=
ter
den Tannen ſtanden und zu überlegen ſchienen, ob ſie
vorwärts laufen oder in den Wald zurückkehren ſollten.
Man konnte treffſicher nach ihnen ſchießen. Außer den

Ortsbewohnern kommen im Frieden nur Touriſten, und
zwar recht viele, nach der Puſchtſcha von Bjelowjesk. Einſt
gehörte das Dickicht der polniſchen Krone, und ein Teil
heißt heute noch Das königliche Gehölz. Ein anderer
Teil führt den Namen Schloßfreiheit; dort ſtand einſt
das Schloß von Stephan Bothory. Jetzt ſind nicht ein=
mal
Trümmer mehr davon vorhanden. Aber Denk=
mäler
ſind in dem Dickicht anzutreffen, und zwar in dem
Jagdgebiet des Königs Auguſt II. von Sachſen, und dann
ein Obelisk für Kaiſer Alexander II. In den letzten
Jahren iſt die Puſchtſcha häufig ein Ausflugsziel für
Schüler und für Ausländer geweſen, die das Leben der
wilden Auerochſen beobachten wollen. Mich führte ein
Auftrag des ruſſiſchen Städtebundes hierher, weil Tau=
ſende
von Flüchtlingen mit ihren Tieren und ihrem
Hausrat einen Schutz in der Puſchtſcha ſuchten und für
ihre Verpflegung geſorgt werden mußte. Schwierig er=
wies
es ſich beſonders, hier Brot aufzutreiben oder zu
backen. Es mußte durch Kartoffeln erſetzt werden, die
auf den Feldern außerhalb des Waldes wachſen. Die
dürftige Koſt mußte auch den bemittelteren Flüchtlingen
genügen, denn ſie hatten ja keine Möglichkeit, etwas zu
kaufen und dagegen noch Monate der Wanderung vor
ſich. Die finſtere Puſchtſcha hatte aber ein ganz anderes
Ausſehen angenommen! Unzählige Menſchen, alte Män=
ner
, Frauen und Kinder belebten ihre Einöde, und abends
leuchteten brennende Scheiterhaufen, um die die Gruppen
maleriſch lagerten. Die ſtehende Frage lautete: Gehen
wir nun weiter oder zurück? Der Deutſche baut ſeine
Schützengräben feſt und ſicher und in Rußland hilft
vielleicht die Regierung! Lange konnten die Flüchtlinge
jedoch in der Puſchtſcha nicht bleiben, weil Regimenter
dort erwartet wurden. Nur die wilden Tiere brauchten
nicht zu fliehen. .

[ ][  ][ ]

den Streik in Süd=Wales bezögen; falls nicht, weshalb
das Geſetz dort ſuspendiert, aber im Glydegebiet mit
äußerſter Strenge angewandt wurde. Lloyd George er=
widerte
, er wiſſe nicht, ob in Süd=Wales Strafverfol=
gungen
ſtattgefunden haben. Pringle (liberal)
fragte, ob es Lloyd George nicht bekannt ſei, daß das Ge=
ſetz
nicht gegen große Körperſchaften, ſondern nur gegen
einzelne Perſonen angewandt würde. Lloyd George
erwiderte, er könne dieſe Auffaſſung nicht annehmen. In
Süd=Wales habe ein Ausgleich ſtattgefunden, der es un=
nötig
machte, mit Schärfe vorzugehen. Lord Cecil
ſagte, es ſei richtig, daß gewiſſe Dokumente der deutſchen
und öſterreichiſch=ungariſchen Botſchaft in Waſhington in
den Beſitz der britiſchen Regierung kamen. Alle ſollten
veröffentlicht werden.
Asquith ſagte noch, die Rückzahlungen an die Bank
von England aus der letzten Kreditbewilligung betrugen
fünfzig Millionen Pfund Sterling. Es waren größten
teils Vorſchüſſe für andere Mächte. Dazu kamen weitere
dreißig Millionen Darlehen an fremde Regierungen,
28 Millionen an Dominions. Auf Lebensmittel kamen
16½ Millionen. Die Haupturſache des Steigens der
Kriegskoſten ſind die Vorſchüſſe an die Allijerten.
Die Geſamtvorſchüſſe an andere Länder betragen
gegen 250 Millionen Pfund Sterling, womit ſie keines=
wegs
die letzte Grenze erreichten. Die Ausgabe für die
Armee beträgt einſchließlich der Munition zwei Millionen
täglich. Die jetzige Bewilligung wird bis in die dritte
Novemberwoche reichen. Der Betrag der täglichen Kriegs=
koſten
wird wahrſcheinlich nicht über fünf Millionen
Pfund Sterling ſteigen. Dieſe Ziffern werfen ein Licht
auf die Leiſtungen Englands im Kriege und widerlegen
die beſtändigen, höchſt ſchädlichen Verſuche, unſere Lei=
ſtungen
herabzuſetzen und zu verkleinern. Asquith legte
ſodann die Lage betreffend die Munition dar. 20 neue
ſtaatliche Geſchoßfabriken befänden ſich im Betriebe; 18
andere würden errichtet. 715 Werke mit 80000 Arbeitern
ſtänden unter Kontrolle Lloyd Georges. In ihnen würden
keine Privatgewinne gemacht. Große weitere Fortſchritte
würden durch die Einſtellung weiblicher Arbeiter gemacht.
Asquith erörterte ſodann die militäriſche Lage in
ähnlichen Worten wie Kitchener und fuhr fort: Wir
durchſchauen heute deutlicher wie vor Jahren den blauen
Dunſt von Sophiſtik und Lügen, mit welchem Berlin uns
umnebeln und die internationale Lage beſudeln möchte.
Wir erkennen immer deutlicher die Ehrlichkeit unſerer
Diplomatie (!!) und die beſtändige, ja leidenſchaftliche
Friedensliebe, mit welcher wir ein weltweites Unglück
abzuwenden trachteten. Es war eine unvermeidliche
Pflicht, die uns zwang, die nationale Ehre zu verteidigen
und mit ganzer Kraft für die heilige Sache der Freiheit
einzuſtehen. Wir werden weiter alles was wir haben,
Reichtum, Induſtrie, Intelligenz, das Leben unſerer Kin=
der
und den Beſtand des Reiches für dieſe würdige Sache
einſetzen. Ich bezweifelte nie einen Augenblick die Weis=
heit
unſerer Wahl oder den ſchließlichen Sieg. Solche
große Fragen erfordern auch Verzichte. Das einzige, das
ich in Acht erklären muß, iſt der Streit im Inneren. Laßt
nicht unſere Kinder und Kindeskinder ſagen, daß in dem
größten Augenblick unſerer Geſchichte die Armee ihrer
Stärke beraubt wurde durch die Unfähigkeit von den Re=
gierenden
und Regierten, die ungeteilte Energie und den
unbezwingbaren Willen des britiſchen Volkes auf eine
große Aufgabe zu konzentrieren. Amery (Unioniſt)
ſprach für die Wehrpflicht. Dalziel (Liberal) ſagte,
Aſquiths Rede werde der Nation den Ernſt der Lage
deutlicher machen. Der Redner griff Harcourt an, deſſen
optimiſtiſche Rede er unpatriotiſch und gefährlich nannte,
und fragte, ob die Regierung noch optimiſtiſche Anſichten
über die Dardanellen hege. Er verlangte Mitteilungen
über die Verteidigung von London gegen Luftangriffe.
Balfour erwiderte: Niemand ſah bei Ausbruch
des Krieges die Entwickelung des Luftkrieges vor=
aus
. Die neue Waffe konnte erſt durch die Erfahrung
des Krieges erprobt werden. Die Erfahrung zeigte, daß
die engliſche Verteidigung dagegen durchaus ungenügend
ſei. Balfour konnte keinen Grund dafür angeben, wes=
halb
die Verteidigung Londons gegen die Luftangriffe der
Flotte zufalle. Er ſei ſelbſt darüber erſtaunt geweſen, als
er die Admiralität übernahm. Der Luftfahrdienſt der
Flotte, fuhr Balfour fort, mochte bei Beginn des Krieges
als ausreichend gelten, aber er war es nicht, wie die Er=
fahrung
lehrte. Er iſt bereits vervierfacht und wird noch
weiter ausgebaut. Was die Geſchütze zur Abwehr von
Luftangriffen betrifft, ſo waren die Vorbereitungen bei
Beginn des Krieges nicht ſehr weit gediehen. Die Zahl
der verfügbaren Spezialgeſchütze war klein, ihre Herſtel=
lung
ſchritt etwas langſam fort. Dazu kommt die große
Zahl der erforderlichen Geſchütze, da auch alle Schiffe
ihrer bedürfen. Augenblicklich genügt der Vorrat nicht
den Bedürfniſſen, aber es werden Fortſchritte gemacht,
wie bei der Munition. Balfour erklärte, er habe das
ganze Syſtem der Küſtenverteidigung Englands, die dem
Luftfahrtdienſt obliege, völlig unzulänglich gefunden, als
er ſie von der Admiralität übernommen habe. Er hoffe,
daß ſie jetzt ausreiche. Betreffs der Verteidigung Lon=
dons
ſagte Balfour, es ſei keineswegs alles mögliche da=
für
geſchehen, aber es ſei im Werden. Er erwarte Gro=

ßes von den Fähigkeiten Sir Percy Scotts. Die Admi=
ralität
habe die Verteidigung von Paris gegen Luft=
angriffe
ſtudiert, aber die Fälle ſeien verſchieden, da Paris
eine gtoße Feſtung ſei und zahlreiche Geſchütze habe, da=
gegen
ſei London, wie jedermann wiſſe und auch die
Deutſchen wohl wüßten, ein unbefeſtigter Ort, der nach
den Regeln des ziviliſierten Krieges ſolchen Angriffen nicht
ausgeſetzt ſein ſollte. Er könne verſprechen, daß alles
geſchähe, um die Verteidigung gegen Luftangriffe zu
entwickeln und zu organiſieren. Uebrigens ſeien die durch
die Luftangriffe verurſachten Schäden wirtſchaftlich und
militäriſch unbedeutend.
Hauptmann Gueſt (Liberal) ſprach für die Wehr=
pflicht
. Er kritiſierte die hohen Arbeitslöhne der Induſtrie
und ſagte, die Deutſchen würden in den nächſten zehn
Monaten die Erzeugung des Kriegsmaterials vermehren
und dann beſſer daſtehen als jetzt. Der Zuſammenbruch
der ruſſiſchen Armee, der hoffentlich vorübergehend ſei,
bedeute eine neue Bürde für England. Die britiſchen
Truppen müßten die Franzoſen entlaſten, indem ſie einen
größeren Teil der Frontlinie übernähmen, ſonſt würde
die Offenſive im nächſten Frühjahr große Schwierigkeiten
machen. Wenn England 120 Meilen Front übernähme,
ſo würden dazu 50 Diviſionen oder 900000 Mann not=
wendig
ſein, außerdem ebenſoviele Reſerven, da die Ver=
luſte
100 Prozent im Jahre betragen. England brauche
vier Millionen Soldaten.
Der Schluß der Debatte drehte ſich um die Wehr=
pflicht
. Dillon (Nationaliſt) ſprach ſich dagegen
aus. Die Liberalen Chiozza, Money und
Wedgwood ſprachen dafür. Darauf führte Lord
Cecil noch aus, er könne nicht ausführlich auf die Ant=
wort
Greys auf die Reden im deutſchen Reichstage ein=
gehen
. Der deutſche Staatsſekretär Helfferich deutete auf
die Erlangung einer Kriegsentſchädigung hin, wahr=
ſcheinlich
, um die Deutſchen zu ermutigen. England
könne ſelbſtverſtändlich eine ſolche Bedingung niemals an=
nehmen
; ebenſowenig könne England eine Beſchränkung
ſeiner Seemacht in Betracht ziehen laſſen, es ſei denn im
Rahmen der Wiederherſtellung des Friedens Europas,
denn es würde ſich keinesfalls ſeiner legitimen Waffe
gegen Deutſchland berauben.
Grey machte nur die allgemeine Bemerkung, daß,
wenn die Wiederherſtellung des Friedens einträte, viel=
leicht
die Fragen der Kriegsführung zu Lande und zu
Waſſer neu in Erwägung gezogen werden müßten.

Engliſche Willkür zur See.

* Stockholm, 17 Sept. Das Blatt Dagens ſchlägt
in einem Leitartikel vor, zum Schutze gegen die
engliſche Willkür zur See alle ſchwediſchen
Schiffe geleiten zu laſſen, da der jetzige Zuſtand, daß Eng=
land
ſämtliche neutralen Amerikaſchiffe in engliſche Häfen
ſchleppt, wo ſie monatelang liegen müſſen, unerträglich
und mit der Würde Schwedens unvereinbar ſei. Schwe=
den
erſtrebe ein gemeinſames Auftreten der drei nordi=
ſchen
Reiche, die in gleicher Weiſe von der Willkür Eng=
lands
zur See betroffen würden. Ein gemeinſames Auf=
treten
ſei insbeſondere auch in der Frage der Schadlos=
haltung
nach dem Kriege notwendig.

Die engliſchen Arbeiter und die Wehrpflicht.

Berlin, 16. Sept. Ueber die Ausſichten der Ein=
führung
der Wehrpflicht ſchreibt der New Statesman
vom 4. September, nachdem er die Agitation Lord North=
cliffes
als erfolglos, namentlich hinſichtlich der Stellung
Kitcheners, gekennzeichnet hat, folgendes:
Die Oppoſition der Arbeiterklaſſe gegen
den Gedanken der Wehrpflicht iſt unvermindert geblieben
Es gibt nur einen Weg, ſie zu brechen, und der würde
darin beſtehen, daß der Kanſkriptionsgedanke
auch auf das Kapital angewandt würde.
Wenn von der Arbeiterklaſſe verlangt wird, daß ſie ihr
Leben ohne nennenswerte Entſchädigung dem Staate zur
Verfügung ſtellt, ſo erhebt ſie die Gegenforderung, daß
das Vermögen der Beſitzenden ebenſo dem Staate zur
Verfügung geſtellt wird, ſoweit es über das Maß des
zum Leben Erforderlichen hinausgeht. Natürlich wäre
dies eine revolutionäre Maßregel, aber die Einführung
der Wehrpflicht iſt das auch, und wenn die beſitzenden und
herrſchenden Klaſſen nicht bereit ſind, auf dieſe Weiſe zu
zeigen, daß ſie es ehrlich meinen, ſo kann der Verſuch, die
Wehrpflicht den Arbeitern aufzuzwingen, leicht in einem
ſchrecklichen Fiasko enden.

Engliſche Verluſte.

* London, 17. Sept. Im Unterhaus gab der
Parlaments=Unterſekretär des Kriegsamtes, Tennant,
Einzelheiten über die Verluſte an den Dardanel=
len
. Die in den Geſamtverluſten, wie ſie am 14. Sep=
tember
mitgeteilt wurden, einbegriffenen Verluſte be=

trugen: Offiziere tot 1130, verwundet 2371, vermißt 373;
Mannſchaften aller Rangſtufen tot 16 478, verwundet
59 257, vermißt 8021; zuſammen 87630 Mann.

Gegen die engliſch=franzöſiſche Anleihe.

* Neu=York, 16. Sept. Die Aſſociated Preß
meldet aus Waſhington: Gegen die geplante engliſch=
franzöſiſche
Anleihe ſind telegraphiſch aus ver=
ſchiedenen
Landesteilen Proteſte im Weißen Haus
eingelaufen. Ein Telegramm aus Michigan beſagt, es
hätten Runs auf Banken, die ſich an der Anleihe beteili=
gen
wollten, ſtattgefunden, auch mache ſich eine ſtarke
Beunruhigung bemerkbar. Hier liegt indeſſen kein An=
zeichen
dafür vor, daß eine organiſierte Oppoſition gegen
die Zuſtimmung der amtlichen Kreiſe gemacht wird.

Tageskalender 1914
zur Geſchichte des Weltkrieges.

18. September: Die 4. finnländiſche Schützenbrigade
bei Auguſtowo geſchlagen.

Stadt und Land.

Darmſtadt, 18. September
* Neue Orden für Kriegsverdienſte und Kriegsfür=
ſorge
. Ein Erlaß des Großherzogs vom geſtrigen Tage
beſagt: Verdienſte im Kriege, die nicht mit der Tapfer=
keitsmedaille
oder mit dem Militär=Sanitäts=Kreuz aus=
zuzeichnen
ſind, gedenken Wir zu ehren, indem Wir
Unſer Allgemeines Ehrenzeichen mit der In=
ſchrift
Für Kriegsverdienſte verleihen. Es iſt
an dem vorgeſchriebenen Bande, von Offizieren, Unter=
offizieren
und Mannſchaften am Kriegsband zu tragen.
Um insbeſondere auch die Tätigkeit wurdigen zu können,
der ſich viele im Dienſte der Kriegsfürſorge gewidmet
haben, finden Wir Uns des weiteren gnädigſt bewogen,
ein Ehrenzeichen für Kriegsfürſorge zu ſtif=
ten
. Es iſt eine Bronzemünze, deren Vorderſeite unter
Unſerer Großherzoglichen Krone die Anfangsbuchſtaben
Unſeres und Unſerer Gemahlin Namen E.L.E. trägt,
während die Rückſeite die Inſchrift Für Kriegsfür=
ſorge
enthält. Es wird an einem roten, von zwei ſchma=
len
weißen Streifen durchzogenen Bande getragen. Vor=
ſchläge
zur Verleihung des Allgemeinen Ehrenzeichens für
Kriegsverdienſte und des Ehrenzeichens für Kriegsfür=
ſorge
gelangen an Uns durch Unſere Miniſterien und Un=
ſere
Generaladjutantur.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog hat aus
Anlaß des Geburtstages Ihrer Königlichen Hoheit der
Großherzogin verliehen: das Allllgemeine Ehren=
zeichen
mit der Inſchrift Für Kaßegsver=
dienſte
dem Staatsminiſter Dr. v. Ewald dem
Finanzminiſter Dr. Braun dem Miniſter des Innern
v. Hombergk zu Vach, dem Großh. Heſſ. außer=
ordentl
. Geſandten und bevollmächtigten Miniſter am
Königl. Preuß. Hofe Wirkl. Geh. Rat Freiherrn v. Büe=
geleben
, dem Vorſtand des Kabinetts Wirkl. Geh. Rat
Römheld dem Generalleutnant z. D. Korwan,
1. Vorſitzenden des Heſſiſchen Landesverbandes des Roten
Kreuzes; ferner: das Alllligemeine Ehrenzeichen
mit der Inſchrift Für Kriegsverdienſte‟
am Kriegsbande: dem General der Infanterie z. D.
Frhrn. v. Gall ſtellvertretendem Kommandierenden Ge=
neral
des XVIIIII. Armeekorps, dem Generalleutnant z. D.
de Graaff Chef des Stabes des ſtellvertretenden Ge=
neralkommandos
des XVIIII. Armeekorps, dem General=
leutnant
z. D. Noelll, Kommandeur der ſtellvertretenden
49. Infanterie=Brigade, dem Generalmajor z. D. v. Lyn=
cker
Kommandanten von Darmſtadt; das Millitär=
Sanitätskreuz am Kriegsbande: dem Ge=
neralarzte
a. D. Dr. Lindemann, ſtellvertretendem
Korpsarzt des XVIIIII. Armeekorps, dem Generaloberarzt
a. D. Dr. Grünert, Reſerve=Lazarett=Direktor in
Darmſtadt.
* Ordensverleihung. Ihre Königl. Hoheit die Groß=
herzogin
hat dem Kreisſtraßenmeiſter Heinrich Os=
wald
zu Darmſtadt aus Anlaß ſeiner Verſetzung in den
Ruheſtand das Ritterkreuz II. Klaſſe des Verdienſtordens
Philipps des Großmütigen verliehen.
* Beſtätigt hat Se. Königl. Hoheit der Großher=
zog
den von dem Herrn Fürſten zu Löwenſtein= Wert=
heim
=Roſenberg und dem Herrn Fürſten und Grafen zu
Erbach=Schönberg auf die erledigte erſte Lehrerſtelle an
der Volksſchule zu Höchſt i. O., im Kreiſe Erbach,
präſentierten Lehrer Jakob Lippert, zurzeit Inhaber
der fünften Lehrerſtelle daſelbſt, für die erſte Lehrerſtelle
zu Höchſt i. O.
Kriegsauszeichnungen. Dem Feldw.=Leutnant
Georg Arnold im Train=Batl. Nr. 18, Sohn des Piano=
fortefabrikanten
Karl Arnold hier, wurde das Eiſerne
Kreuz verliehen. Dem Vizewachtmeiſter Georg Arnold

Drückeberger?

* Die Kölniſche Zeitung ſchreibt: Ein als Halbinva=
lide
aus dem Heer Entlaſſener wird in einem Reſtaurant
zum Opfer höhniſcher und ſtichelnder Bemerkungen von
einem Nebentiſch, an dem einige Landſturmmänner mit
ihren Frauen ſitzen. Er bekommt zu hören, daß es wohl
angenehmer ſei, hinter einem Glaſe Bier als im Schützen=
graben
zu ſitzen, und da er weder mit dem Eiſernen Kreuze
geſchmückt iſt, noch ſeinen Militärpaß bei ſich hat, muß er
die unverdienten Kränkungen über ſich ergehen laſſen.
In einem Vorortszuge Berlins ſitzt bequem in
einer Ecke ein junger Mann von blühendem Ausſehen. Er
lieſt behaglich ſeine Zeitung und raucht eine große Zigarre.
Drei junge Damen kommen zu der Anſicht, daß es ſich um
einen Drückeberger handelt, und beſchließen, ihn ihre
Meinung hören zu laſſen. Sie ſpötteln und lachen machen
Andeutungen, daß ſie Verwandte haben, die den Krieg auf
eine andere Art mitmachen als in der Zeitung, und geben
ihrem Gegenüber deutlich zu erkennen, was ſie von ihm
denken. Dieſer läßt die Schmähungen ruhig über ſich er=
gehen
und ſeine einzige ſtumme Erwiderung beſteht darin,
daß er an der nächſten Halteſtelle zwei Krücken aus dem
Gepäcknetz nimmt und humpelnd das Abteil verläßt. Die
beiden Beiſpiele entnehmen wir einer Berliner Zeitung.
Wir ſelber haben ähnliches erfahren. So erzählte uns
neulich ein Bekannter, der nach längerer, in Feindesland
entſtandener Krankheit ſich eines ausgedehnten Urlaubs
erfreut und denſelben zu Geſchäftsreiſen verwendet:
Wiſſen Sie, auf dem Lande hat man manchmal das Ge=
fühl
, daß einem die Leute nicht das Leben gönnen. Im=
mer
wird man gefragt: Warum ſind Sie denn nicht drau=
ßen
? Oder man bekommt zu hören, man gehöre längſt in

den Schützengraben, und man wird es wirklich ſatt, immer
erklären zu müſſen, daß man da längſt geweſen iſt und
demnächſt auch wieder dorthin kommen wird. Es ſoll nun
zugegeben werden, daß gerade die Landbevölkerung den
Kern des Heeres bildet und mehr als andere Bevöll=
kerungsſchichten
unter dem Krieg zu leiden hat. Eine ge=
wiſſe
Verbitterung gegen den Krieg, der ihnen unendlich
viel genommen hat, und die Beſchränkung im Verſtehen,
daß ein geſund ausſehender Menſch nicht Soldat iſt,
mögen ſolche Aeußerungen erklärlich machen. Verzeihlich
aber machen ſie ſie nicht. Für die ſtädtiſche Bevölkerung, der
man einen weiteren Geſichtskreis zutrauen ſollte, ſind
folche Aeußerungen einfach ein Zeichen der Rohheit und
gänzlicher Manierenloſigkeit.
Leute, die ſich fragen, warum dieſer oder jener nicht
den feldgrauen Rock trägt, ſollten ſich darüber klar werden,
wieviele Gründe ihn im Zivilanzug dahergehen laſſen kön=
nen
, ehe ſie zu dem Vorurteil gelangen, es müſſe ſich um
einen Drückeberger handeln, und vor allem ehe ſie
dieſem Vorurteil in verletzender Weiſe Ausdruck geben.
Wieviele Ziviliſten, auch wenn ſie nicht das Eiſerne Kreuz
im Knopfloch tragen, ſind ſchon im Feld geweſen. Wie
viele haben ſich dort eine Verwundung oder Krankheit ge=
holt
, die, vielleicht nicht auf den erſten Blick erkennbar,
doch als ewiges Ehren= und Schmerzenszeichen an ihnen
haften bleibt. Wieviele Ziviliſten endlich ſind zu ihrem
eigenen Kummer nicht draußen, weil ſie einen organiſchen
Fehler haben, der ſie untauglich macht. Und wieviele
Hunderte ſind in großen und kleinen Betrieben tätig, in
denen ſie unabkömmlich ſind und in denen die Militärver=
waltung
ſie in weiſer Vorſicht belaſſen hat, oft gegen ihren
eigenen Willen. Und welch eine Unſumme nützlicher Ar=
beit
hinter der Front wird von all dieſen Drückebergern
geleiſtet, die vielleicht gerade von den Mitmenſchen ver=

ſpottet werden, die am meiſten von ihrer Arbeit profitie=
ren
. Man hat den Vorſchlag gemacht, allen entlaſſenen
Soldaten ohne Kriegsauszeichnung ſollte von den Mili=
tärbehörden
ein Abzeichen geliefert werden, auf dem zu
leſen wäre, daß dieſer Mann im Feuer geweſen ſei. Das
würde ihm dann Schutz gewähren gegen Anrempeleien,
wie wir ſie oben erzählten. Wir meinen aber, daß die=
ſes
Mittel kaum eine Beſſerung, in einer Hinſicht ſögar
eine Verſchlechterung der Lage herbeiführen würde. Denn
dann würden alle die Ziviliſten, die als untauglich ausge=
muſtert
ſind oder unabkömmlich ſind oder noch der Ein=
berufung
harren, in den Augen böswilliger Mitmenſchen
noch mehr als Drückeberger geſtempelt werden und in Zu=
kunft
Unerträglichem ausgeſetzt ſein. Das einzige, was
erreicht werden würde, wäre eine bedenkliche Annäherung
an engliſche und franzöſiſche Zuſtände, wo man dem An=
gebewahnſinn
huldigt und eine wahre Jagd auf Drücke=
berger
begonnen hat, die man auf alle möglichen Arten
zu zwingen ſucht, ins Heer einzutreten. Wir meinen viel=
mehr
, die unverantwortliche Menge derer, die aus mißlei=
tetem
Patriotismus von andern Beweggründen wol=
len
wir nicht reden die Anregung zu der Notwendig=
keit
eines Abzeichens gegeben haben, ſollte einmal Ein=
kehr
halten in der übereifrigen Seele. Sie werden dann
zu der Erkenntnis kommen, daß es bei uns überhaupt
keine Drückeberger gibt, noch geben kann. Dafür
ſorgt die ganze Organiſation unſeres Heeresweſens, da=
für
ſorgt der ganze Geiſt des Volkes, der Tauſende zu den
Fahnen eilen ließ, die es gewiß nicht brauchten. Und
wenn die Verſuchung, zu reden und zu ſpotten, noch ſo
ſtark ſein mag: Ihr nachgeben hieße ſich zu denen geſellen,
die nicht genügend Erziehung haben, um zu ſchweigen und
ihren eigenen Angelegenheiten nachzugehen.

[ ][  ][ ]

aus Darmſandt, zurzeit im Reſerve=Feldarilerie= Regi=
ment
Nr. 67, wurde das Eiſerne Kreuz und die Heſſiſche
Tapferkeitsmedaille verliehen. Dem Sergeant im Feld=
artillerie
=Regiment, Leichte Munitionskolonne, Heinrich
Hechler, Sohn des Privatiers Fr. Chr. Hechler, wurde
die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille verliehen.
Großherzogliches Hoftheater. Die Erſtaufführung
des Parſifal am Sonntag, den 19. Sept., beginnt um
4 Uhr nachmittags. Es wird nochmals darauf aufmerk=
ſam
gemacht, daß nach Beginn des Vorſpiels der Einlaß
in den Zuſchauerraum nicht geſtattet werden kann. Auch
die Logenbeſucher werden um pünktliches Erſcheinen ge=
beten
. Es wird höflichſt erſucht, nach vem 1. und 2. Akt=
ſchluß
von Beifallsbezeugungen abzuſehen. Am Montag,
den 20. Sept., geht Alt Heidelberg als erſte Volks=
und Garniſons=Vorſtellung in Szene. Anfang 7 Uhr. Der
Kartenverkauf hierfür hat bereits begonnen. Dienstag,
den 21. Sept., wird die erfolgreiche Komödie Der gut=
ſitzende
Frack wiederholt. A 3. Für Mittwoch, den
22. Sept., B 2, iſt Fidelio angeſetzt.
* Teilnahme der Stadt Darmſtadt an der III. Kriegs=
anleihe
. Bei der I. Kriegsanleihe zeichneten die ſtädt. Ver=
waltung
und die Sparkaſſe 600000 Mk., die Spareinleger
1600000 Mk. Bei der II. Kriegsanleihe zeichnete die
Stadtverwaltung und die Sparkaſſe 560000 Mk., die Spar=
einleger
6 140000 Mk. Bei der III. Kriegsanleihe
hat die ſtädtiſche Verwaltung 350000 Mk. gezeichnet.
Es beſteht kein Zweifel, daß auch die Sparkaſſe und die
Spareinleger vorausſichtlich wieder auf eine ſehr hohe An=
teilziffer
an der III. Kriegsanleihe gelangen werden. Die
Zeichnung iſt ſehr lebhaft. Insgeſamt betrug die Teil=
nahme
der Einwohner an der I. Kriegsanleihe
23091 200 Mk., bei der II. Kriegsanleihe über
40000000 Mk. Es iſt zu hoffen, daß dieſe Ziffern auch bei
der III. Kriegsanleihe erreicht oder noch übertroffen
werden.
Gewerbeſchule Darmſtadt. Nach einer in unſerer
heutigen Nummer enthalltenen Bekanntmachung der Ge=
werbeſchule
Darmſtſtadt beginnt das Winterhalb=
jahr
der Tagesſchule, Abteilung für Bauhandwerker
und Metalllarbeiter, am Montag, dem 1. November;
auch die Fachklaſſe für Dekorationsmaler.
wird, genügende Zahl von Anmeldungen vorausgeſetzt, an
demſelben Tage eröffnet werden. Die Schule gewährt
jungen Bauhandwerkern und Maſchinenbauern in drei
aufſteigenden Kllaſſen eine gründliche berufliche Ausbil=
dung
, im beſonderen werden die Schüler der Abteilungen
für Metällarbeiter und Maſchinenbauer ſoweit gebracht,
daß ſie wohl ohne SSchwierigkeiten in die Oberklaſſe einer
Maſchinenbauſchule aufgenommen werden können, alſo
nach etwa einjährigem Beſuche einer ſolchen Schule die
zur mittleren Beamtenlaufbahn zulaſſende Abgangs=
tionsmaler
iſt den Schülern Gelegenheit zu einer gründ=
lichen
und gewiſſenhaften Ausbildung in ihrem Berufe ge=
boten
. Auch iſt die Schule berechtigt, Maler= und Weiß=
binderlehrlingen
, die drei Winter hindurch die Fachklaſſe
für Dekorationsmaler der Tagesſchule beſucht haben, ein
Abgangszeugnis auszuſtellen, dem gemäß der Entſchlie=
ßung
Großh. Miniſteriums des Innern vom 30. Man 1908
die Wirkung der Zeugniſſe über das Beſtehen der Geſellen=
prüfung
beigelegt iſt. (§ 131, Abſ. 2 der Gewerbeord=
nung
.) Die Inhaber dieſer Zeugniſſe ſind ſomit bei Zu=
laſſung
zur Meiſterprüfung in ihrem Handwerk von dem
Nachweis einer beſtandenen Geſellenprüfung entbunden. er geſtattet ſich daher an die geſamte Bevölkerung der Pro=
* Allgemeine Ortskrankenkaſſe Darmſtadt. Der Mit=
gliederſtand
betrug am 11. September I. J. männl.
(6188, weibl. 12318, zuſ. 18 506, in Proz. 33,45 bzw. 66,55;
der Krankenſtand betrug am 11. September I. J.
männk. 216, weibl. 452, in Proz. 3,48 bzw. 3,67; an barer
Unterſtützung wurde ausgezahlt in der Woche vom
6. bis 11. September 4704,58 Mark; an Wöchnerinnen
waren vorhanden am 11. September 68.
Dienſtjubiläum. Geſtern waren 25 Jahre ver=
floſſen
, ſeitdem Fräulein Appollonia Willwohl von
Fehlheim bei Herrn Hauptlehrer Kaßlick dahier in
Dienſten ſteht. Durch Treue und Eifer, ſowie durch Angebote werden an die Geſchäftsſtellle für
gewiſſenhafte Erfüllung ihrer Verpflichtungen hat ſich die
Jubilarin in dieſer langen Zeit ſtets ausgezeichnet.
Poſtaliſches. Jeder Landbriefträger führt
auf ſeinem Beſtellgang ein Annahmebuch mit ſich, welches
zur Eintragung der von ihm angenommenen Telegramme,
Wert= und Einſchreibſendungen, Poſtanweiſungen, Zahl=
karten
, gewöhnlichen Pakete, Nachnahmeſendungen und
Zeitungsbeſtellungen, ſowie der zur Frankierung der
Sendungen, zur Beſtellung der Zeitungen und zur Be=
ſchaffung
von Wertzeichen ihm übergebenen Beträge
dient. Ein gleiches Annahmebuch führt jeder Inhaber
einer Poſthilfsſtelle für die bei dieſer niedergelegten Wert=
ſendungen
uſw. Es iſt zweckdienlich, daß die Aufgeber
die Eintragung der Sendungen uſw. in die bezeichneten
Annahmebücher eigenhändig beſorgen oder ſich wenigſtens
von der Buchung durch den Landbriefträger oder den
Poſthilfsſtelleninhaber überzeugen. Da dieſe Be=
ſtimmungen
noch immer nicht ausreichend bekannt ſind,
werden ſie erneut zur öffentlichen Kenntnis gebracht.
Poſtſcheckverkehr. Zum Verzeichnis der
Kontoinhaber bei den Poſtſcheckämtern im Reichs=
Poſtgebiet, Ausgabe 1915, erſcheint in den nächſten
Tagen der 2. Nachtrag nach dem Stande vom
1. September. Er iſt bei allen Poſtanſtalten für 40 Pf.
käuflich. Das Verzeichnis ſelbſt (Stand vom 1. Januar)
koſtet 2 Mk. 20 Pf., der 1. Nachtrag (Stand vom 1. Mai)
40 Pf. Kontoinhaber erhalten Verzeichnis und Nach=
träge
auf Wunſch von ihrem Poſtſcheckamt unter Ab=
buchung
des Preiſes; auch können ſie ſich den regel=
mäßigen
Bezug des Verzeichniſſes und der im Laufe des
Jahres erſcheinenden Nachträge durch einmalige Be=
ſtellung
bei ihrem Poſtſcheckamt ſichern.
Frauenhilfe. Mit Eintritt der kühleren Jahres=
zeit
werden die Jugendfürſorge=Einrichtungen
ſtärker als ſonſt in Anſpruch genommen. Durch die
ſteigende Zahl der Kinder werden jedoch auch mehr
Helferinnen im Intereſſe der Sache immer not=
wendiger
. Es handelt ſich hauptſächlich um folgende
Einrichtungen: Schulſpeiſung, Kinderhorte und
Leſehalle. Junge Mädchen und Frauen, die bereit
ſind, 2mal oder mehrmals in der Woche ihre Hilfe zur
Verfügung zu ſtellen, werden gebeten, ſich im Stadt=
haus
(Zimmer 24) zwiſchen 9 und 12 Uhr und 36 Uhr
zu melden.
Obſt=Großmarkt. Die Stadt Darmſtadt beab=
ſichtigt
, demnächſt hier einen Obſt=Großmarkt
ſtattfinden zu laſſen, wodurch der Einwohnerſchaft die
Möglichkeit geboten wird, ihren Bedarf an Spätobſt zu
decken.
* Schützengräben. Die von der 2. Komp. J. E. 115
in Eberſtadt angelegten verſtärkten Schützen=
gräben
mit bombenſichern Unterſtänden und
ſonſtigen Anlagen ſind beſonders am letzten Sonntag
ſtark beſucht worden. Durch freiwillige Gaben konnte
ein nennenswerter Betrag an die Kriegsfürſorge abge=

führt werden. Allen Gebern ſei hiermit nochmals ber=
lichſt
gedankt. Die in jeder Weiſe muſtergültigen An=
lagen
ſind in ſelbſtloſer Weiſe für Sonntag, den 19.
d. Mts., nochmals zur allgemeinen Beſichtigung frei=
gegeben
worden, und es kann die Beſichtigung der
Anlagen nicht genug empfohlen werden. Für die Er=
läuterungen
der einzelnen Bauwerke ſtehen in noch
größerem Maße wie bisher geeignete Militärperſonen
zur Verfügung. Etwa eingehende freiwillige Gaben
fließen wiederum der Kriegsfürſorge zu.
gs. Tödlicher Unfall. Geſtern nachmittag gegen 3 Uhr
wurde ein junger Mann auf dem Oſtbahnhof von
einem Eiſenbahnwagen ſo unglücklich gedrückt, daß er
tödlichverletzt wurde. Er wurde von der Rettungs=
wache
mit dem Krankenkraftwagen nach dem ſtädtiſchen
Krankenhauſe gebracht, wo der Arzt nur noch den Tod
feſtſtellen konnte.

Aufruf.

Viele und ſchwere Opfer hat der zur Verteidigung
unſeres Vaterlandes geführte Krieg uns allen auferlegt.
Beſonders ſchwere Opfer aber hat er von denjenigen unſe=
rer
tapferen Krieger gefordert, die den Verluſt von Glied=
maßen
zu bellagen oder eine Verſtümmelung ihrer Glie=
der
erlitten haben und dadurch in ihrem Erwerbe behin=
dert
ſind. Ihnen, die heldenmütig für uns gekämpft und
geblutet haben, zu helfen, ihnen die Sorge um das täg=
liche
Brot zu nehmen, muß unſere vornehmſte Aufgabe
ſein. Das Reich wird ſeine Pflicht gegenüber den im
Dienſte für das Vaterland Verſtümmelten voll und ganz
erfüllen. Es gilt aber darüber hinaus Vorſorge zu tref=
fen
, damit die Kriegsbeſchädigten alsbald
wieder eine geeignete Beſchäftigung fin=
den
, die ihnen Arbeit nach Maßgabe der noch vorhan=
denen
Kräfte und Verdienſt gewährt.
Der Ortsausſchuß für die Kriegsbeſchä=
digten
=Fürſorge der Provinz Starken=
burg
hat dieſe Aufgaben übernommen. Er kann ſie aber
nur dann erfüllen und einen vollbefriedigenden Erfolg er=
zielen
, wenn er die Unterſtützung aller Kreiſe unſerer Be=
völkerung
findet, die hierzu in der Lage ſind.
Der Ortsausſchuß richtet deshalb an Alle die
dringende Bitte, teilzunehmen an den Beſtrebungen der
Fürſorge für unſere Verwundeten. An Alle ergeht die
herzliche Bitte, den Ausſchuß bei Bewältigung der ſchwe=
ren
, im Erfolg aber dankbaren Aufgabe unterſtützen zu
wollen. Der Ausſchuß bittet jeden Unternehmer, wenn
irgend möglich, in ſeinem Betrieb den einen oder anderen
Kriegsbeſchädigten aufnehmen zu wollen, oder die Unter=
bringung
bei ſeinen Bekannten zu ermöglichen. An dem
Danke der Kriegsbeſchädigten und auch des geſamten
Vaterlandes wird es ſicher nicht fehllen. Vor allem aber
prüfung beſtehen können. In der Fachklaſſe für Dekora= wird die innere Befriedigung über eine edle Tat nicht
ausbleiben, und es wird auch in den der Oeffentlichkeit zu=
gänglichen
Liſten der Kriegsbeſchädigten=Fürſorge ein
bleibendes Denkmal der ſchönen Tat fortbeſtehen.
Der Fürſorge des Orts=Ausſchuſſes ſind zurzeit etwa
150 Leute aus ſaſt allen Gewerben gemeldet. Die Leute
ſind meiſt an den Gliedmaßen mehr oder weniger ſchwer
verletzt und daher für lleichtere Arbeiten, wie Aufſichts=
und Botendienſt, Schreibereien u. ſ. f., aber da noch gut
verwendbar.
Der Orts=Ausſchuß hofft daß niemand ſeine Hilfe bei
Unterbringung der Kriegsbeſchädigten verſagen wird, und
vinz Starkenburg und der Stadt Darmſtadt, insbeſondere
an die Behörden, Verbände und ſonſtige Gemeinſchaften,
die Bitte um möglichſt weitgehende Verwen=
dung
der kriegsbeſchädiggten Leute zu richten
und erſucht gleichzeitig um baldmöglichſte nähere An=
gaben
über etwaige Stellen im eigenen Betriebe, damit
möglichſt noch vor Eintritt des Winters die Leute unter=
gebracht
werden können. Schnelle Hilfe iſt doppelte Hilfe.
Der Orts=Ausſchuß rechnet beſtimmt auf die Hilfe aller,
und ſagt im voraus für das Entgegenkommen um die
Förderung der guten Sache, auch namens der Kriegs=
beſchädigten
, allen Mitwirkenden verbindlichſten Dank.
Kriegsbeſchädigten=Fürſorge Darmſtadt,
Grafenſtraße 30 II., erbeten.
Darmſtadt, 16. September 1915.
Der Orts=Ausſchuß für die Kriegsbeſchädigten=Fürſorge
der Provinz Starkenburg.
Dr. Gläſſing.

Darmſtädter Wochenmarktpreiſe
am 16. September.

Kartoffeln u. Gemüſe:
Speiſekartoffeln, Pfund
56 P
Salatkartoffeln, Pfd. 12 Pf.
Buſchbohnen, Pfd. 16-18 Pf.
Stangenbohhen, Pfund
2025 Pf.
Gelbe Bohnen, Pfund
2025 Pf.
Blumenkohl, Stück 1040 Pf.
Römiſch=Kohl, Bündel
23
Wirſing, Pfund . 56 Pf.
Stück . 518 Pf.
Weißkraut, Pfund . 5 Pf.
Stück 825 Pf.
Rotkraut, Pfund . 78 Pf.
Stück 1040 Pf.
Kohlrabi, oberirdiſch,
Stück 35 Pf
Spinat, Pfund . 1618 Pf.
f.
Erbſen, Pfund
Tomaten, Pfund 1618 Pf.
Zwiebeln, Pfund . 15 Pf.
Gelberüben, Pfund 78 Pf.
Bündel 34 Pf
Roterüben, Pfund 78 Pf.
Weißerüben, Stück 45 Pf
Kopfſalat, Stück 38 Pf.

Endivien, Stück 58 Pf
Einmachgurken, 100 Stück
Salatgurken, Stück 520 Pf.
Radieschen, Bündel 23 Pf.
Rettiche, Stück . 510 Pf
Meerrettich, Stück . 20 Pf.
Sellerie, Stück . 310 Pf.
Grünkohl, Stück . 37 Pf.
Obſt:
Eßäpfel, Pfund 1015 Pf.
Kochäpfel, Pfund 810 Pf.
Eßbirnen, Pfund 1225 Pf.
Kochbirnen, Pfund 810 Pf.
Pfirſiche, Pfund 2540 Pf.
Trauben, Pfund 3540 Pf.
Zwetſchen, Pfund 2025 Pf
Zitronen, Stück 812 Pf.
Brombeeren, Schopp. 12 Pf.
Preiſelbeeren, Pfund 60 Pf.
Nüſſe, 100 Stück 4060 Pf.
Sonſtige Waren:
Süßrahmbutter, Pfd. 2,20 M.
Landbutter, Pfund 1,80 M.
Trinkeier, Stück 16 Pf.
Kiſteneier, Stück 1415 Pf.
Handkäſe, Stück 610 Pf.
Schmierkäſe, ½ Liter 25 Pf.

Städt. Marktverwaltung.

Kunſtnotizen.

Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach=
ſtehenden
Erwähnung geſchteht, behält ſich die Biebaktion ihr Urteil vor.
Fantomas. Wer die eigentümlichen und
myſtiſchen Reklamen beobachtet hat, wird ſicherlich ſehr
neugierig ſein, zu erfahren, wer Fantomas iſt. Fantomas
iſt der ſenſationellſte, verblüffendſte und raffinierteſte
Detektiv=Filmroman, der je erſchienen. Der Film ſpannt
die Nerven aufs Höchſte an und bietet die fabelhafteſten
Senſationen. Die modernſten Erfindungen auf dem
Gebiete der Kinotechnik ſind in dieſem Filmroman an=

gewendet worden. Das Stück iſt meiſterhaſt durch=
gearbeitet
und ebenſo glänzend in Szene geſetzt. Das
Reſidenz=Theater, das dieſen Fantomas=Film
ſpielt, hat in der Tat keinen ſchlechten Griff getan, denn
dieſer Film iſt ein echter und rechter Kinofilm; er bietet
Abwechslungen, Senſationen über Senſationen, iſt
ſpannend vom Anfang bis zum Ende und verblüfft
von Neuem in jeder Szene. Es iſt nichts, was man
vorausahnen kann, und auch der Schluß wirkt raffiniert,
originell und verblüffend.

* Eberſtadt, 17. Sept. (Volkstheater Eber=
ſtadt
.) Die von Direktor V. Schmittag ſchon ſeit dem
Sommer veranſtalteten Sonntagsvorſtellungen erfreuen
ſich eines ſtets zahlreicheren Beſuches und anhaltend künſt=
beriſchen
Erfolges. Die Geſellſchaft beſteht, wie bereits be=
kannt
, aus guten leiſtungsfähigen Kräften, ehemaligen
Mitgliedern gegenwärtig geſchloſſener Stadttheater. Der
Spielplan iſt ein durchaus ſehr befriedigender, der wohl
in jeder Hinſicht über dem landläufigen Begriff eines
Volkstheaters ſteht, ſodaß ſich das gegenwärtig auch nicht
auf Roſen gebettete Theaterunternehmen des lebhafteſten
Intereſſes erfreut. Am Sonntag, 19. Sept., gelangt als
V. Sudermann=Abend den die Direktion in Eberſtadt ver=
anſtalltet
, das erfolgreiche Schauſpiel Sudermanns:
Heimat zur Aufführung. Daß dieſes Werk als
Sonntagsvorſtellung gegeben wird, wird gewiß Aner=
kennung
finden und demgemäß eines zahlreichen Beſuches
ſich erfreuen.
Groß=Gerau, 17. Sept. (Gegen die Verteue=
rung
des Brotes.) Die Bäckerinnung für den Kreis
Groß=Gerau hatte beſchloſſen, den Backlohn für Selbſt=
verſorger
auf 15 Pfg. feſtzuſetzen und gleichzeitig für den
Vierpfundlaib 1600 Gramm Mehl zu fordern. Das Kreis=
amt
hat dieſen Beſchluß als geſetzwidrig mit der Begrün=
dung
aufgehoben, daß laut Bundesratsbeſchluß auch nach
den erhöhten Brotrationen höchſtens 1575 Gramm Mehl
im Haushalt verbraucht werden dürfen, wovon 1400 Gramm
reines Mehl und die fehlenden 175 Gramm Streckmittel
ſein dürfen. Auch der Backlohn darf nach der kreisamt=
lichen
Entſcheidung nicht mehr als 11 Pfg. betragen.
Offenbach, 17. Sept. (Verhaftete Einbrecher.)
In der vergangenen Nacht bemerkte der Wächter
Schuher von der Wach= und Schließgeſellſchaft, wie
drei Diebe in das Geſchäft von Brupbacher in der
Frankfurter Straße eindrangen, um dort einen Diebſtahl
auszuführen. Als die Diebe, bereits mit einer großen
Beute beladen, die aus Uhren, Hüten, Schirmen uſw. be=
ſtand
, die Flucht ergreifen wollten, näherte ſich ihnen der
Wächter. Es gellang ihm, zwei davon feſtzunehmen
und der Polizei abzuliefern. Der dritte der Diebe entkam
in der Dunkelheit, doch dürfte auch ihn bald ſein Schickſal
erreichen. (Mehr Achtung vor den ehrenamt=
lichen
Kriegshelfern!) Gegen die Vorſteherin
eines Bezirks der hieſigen Kriegsfürſorge, die bekanntlich
ihre Tätigkeit ehrenamtlich ausüben, war von der Frau
und von der Mutter eines Kriegsteilnehmers in einer Art
vorgegangen worden, die den Oberbürgermeiſter der
Stadt Offenbach veranlaßte, klagend gegen die beiden
Frauen vorzugehen. Bei der ſtattgehabten Verhandlung
wurde feſtgeſtellt, daß die beiden Frauen ſich in unverant=
wortlicher
Weiſe gegen die Vorſteherin des ffraglichen Be=
zirkes
vergangen haben, indem ſie dieſe nicht nur be=
ſchimpften
, ſondern eine davon die Vorſteherin ſogar tät=
lich
angriff. Das Gericht ſtellte ſich auf den Standpunkt,
daß Mitbürgern, die ſich ſeit über einem Jahr freiwillig in
den Dienſt der guten Sache ſtellten und die Hervorragen=
des
zum Beſten der Stadt geleiſtet haben, weitgehendſter
Schutz gewährt werden müſſe, und erkannte gegen die eine
der Frauen auf zehn Tage, gegen die andere auf drei
Wochen Gefängnis.
Seligenſtadt, 16. Sept. (Von der Bezirksſpar=
kaſſe
.) Wie im verfloſſenen Jahre wurden neuerdings
von der Bezirksſparkaſſe Seligenſtadt weitere 2000 Mark
an das Rote Kreuz und 10000 Mark an die Vereins=
gemeinden
des Bezirks zum Zwecke der Kriegsfürſorge in
anerkennenswerter Weiſe bewilligt.
Mainz, 17. Sept. (Tödlicher Unfall.) In der
Nähe der Gaſtellſchen Waggonfabrik wurde geſtern abend
um 7 Uhr durch einen Wagen der Straßenbahn ein fünf=
jähriges
Kind, das neben einer mit Muſikbegleitung
marſchierenden Landſturmkompagnie herlief, über=
fahren
und auf der Stelle getötet.
Worms, 17. Sept. (Verhafteter Einbrecher.)
Vor etwa 3 Wochen wurde in der Düngerfabrik von Ibach
am Plattweg ein Einbruchsdiebſtahl begangen und
dabei verſucht, den Kaſſenſchrank gewaltſam zu öffnen.
Als Täter wurden vier Burſchen aus Bürſtadt
im Alter von 17 bis 18 Jahren, die ſich hier arbeits= und
wohnungslos herumtrieben, ermittelt. ( Selbſtmord=
verſuch
.) Heute nacht verſuchte ein 54 Jahre alter
Fabrikarbeiter in ſeiner Wohnung an der Franken=
thaler
Straße ſich durch Einnahme einer ätzenden Säure
das Leben zu nehmen. Er mußte ins ſtädtiſche
Krankenhaus gebracht werden. Sein Zuſtand iſt bedenklich.
Angersbach, 17. Sept. (Entflohene Kriegs=
gefangene
.) Von dem auf der Freiherrlich Riedeſel=
ſchen
Dampfziegelei in hieſiger Gemarkung ſeit etwa 14
Tagen untergebrachten Arbeitskommando ruſ=
ſiſcher
Kriegsgefangenen, die in den Riedeſel=
ſchen
Waldungen mit Aufräumungsarbeiten beſchäftigt
werden, ſind geſtern abend zwei Mann entwichen. Ver=
mutlich
ſind ſie in der Nacht der Bahnſtrecke entlang in
der Richtung nach Fulda entflohen. Da ſie ihre Uniform
tragen, wird ihre Flucht wohl bald ein Ende haben.

Reich und Ausland.

Vom Taunus, 15. Sept. (Wilde Wandet=
vögel
.) Nunmehr hat ſich auch der Regierungspräſident
von Wiesbaden, Dr. v. Meiſter, in einer Verfügung an
die Landräte und Polizei=Präſidenten gegen das Un=
weſen
der ſogenannten wilden Wandervögel im
Taunus gewandt. Es heißt darin, daß es ſich meiſt um
junge, kaum 1617 Jahre alte Burſchen handelt, die in
Begleitung von Mädchen, oft in auffallendem Aufputz,
mit Mandolinen und Zupfgeigen ausgerüſtet, lärmend
die Waldungen und Ortſchaften durchziehen und abends
häufig in wenig anſprechendem Zuſtande zu den Bahn=
höfen
zurückkehren. Derartige Erſcheinungen erregten in
der heutigen ernſten Zeit vielfach berechtigtes
Aergernis. Die Polizeiorgane und Gendarmen ſeien
daher anzuweiſen, gegen jedes ungebührliche Benehmen
ſolcher Wanderer mit allem Nachdruck einzuſchreiten und
gegebenenfalls wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes
oder groben Unfugs Anzeige zu erſtatten; auch ſeien die
Gaſtwirte, die, entgegen den beſtehenden Vorſchriften,
den Jugendlichen Alkohol verabreichen, zur Rechenſchaft
zu ziehen. Der Regierungspräſident hat außerdem den
Oberpräſidenten gebeten, falls auch Schüler oder Schü=
lerinnen
höherer Schulen in Betracht kommen ſollten,

[ ][  ][ ]

bei dem Provinzialſchulkollegium einen entſprechenden
Erlaß anzuregen. (Köln. Ztg.)
Straßburg i. Elſ., 16. Sept. (Tod.) Generalmajor
v. Wuſſow, der ſtellvertretende Kommandant und
Militärpolizeimeiſter der Feſtung Straßburg, iſt geſtern
abend mitten in ſeiner Berufsarbeit vom Tode überraſcht
worden. Ein Schlagfluß hat dem Leben des noch im
rüſtigen Mannesalter ſtehenden Generals ein Ziel geſetzt.
Der Verſtorbene war vor ſeiner Ueberſiedlung nach Straß=
burg
Kommandeur des Infanterie=Regiments Nr. 114 in
Konſtanz und kam dann als Bezirkskommandeur nach
Straßburg. Nachdem er, während des Krieges, zunächſt
Kommandeur des Oſtabſchnitts geweſen, wurde er ſtell=
vertretender
Kommandant und auch Militärpolizeimeiſter.
In letzter Stellung hat er mit großer Umſicht und ſtrenger
Sachlichkeit ſeines ſchwierigen Amtes gewaltet.
Mülheim (Ruhr), 16. Sept. Amtlich. ( Eiſenbahn=
unglück
.) Heute vormittag fuhr dem von Düſſeldorf in
den Perſonenbahnhof Köln=Mülheim einfahrenden Per=
ſonenzug
eine Rangierabteilung in die Flanke. Beide
Maſchinen und einige Poſtwagen entgleiſten und wurden
beſchädigt. Der die Rangierfahrt leitende Rangierer
wurde getötet; fünf weitere Perſonen wurden leicht
verletzt. Der Betrieb wird durch Umleitung aufrecht er=
halten
. Die Unterſuchung über die Schuldfrage iſt ein=
geleitet
.

Zweite Kammer.
Elfte Sitzung des Kriegsausſchuſſes.

Darmſtadt, 17. Sept.
gie. Die Beſprechung der Anfrage des Abg. Hen=
rich
und Genoſſen, betreff. die Unterſtützung notleidender
Staatsbeamter, Gewerbetreibender und Staatsarbeiter
wurde fortgeſetzt. Die Erörterungen führten zur Zuſam=
menfaſſung
der verſchiedenen Vorſchläge und Anregungen
in einem Antrage, welcher vom Geſamtausſchuß dem Ple=
num
zur Beratung vorgelegt wird und folgenden Work=
laut
hat:
Wir beantragen, die Regierung zu erſuchen, be=
dürftigen
Beamten und in Staatsbetrieben beſchäftigten
Arbeitern und Staatsdienſtanwärtern ſowie Penſionä=
ren
und Hinterbliebenen von Staatsbeamten im Falle
des Nachweiſes der Bedürftigkeit auch über das Maß
der ſeither gewährten Beihilfen hinaus aus den zur
Verfügung ſtehenden Dispoſitionsfonds Zuſchüſſe oder
während des Krieges unverzinsliche, nach dem Kriege
in Raten zurückzuzahlende Darlehen zu gewähren und
die Regierung zu ermächtigen, falls dieſe Mittel nicht
ausreichen ſollten, über den Rahmen dieſer Mittel hin=
aus
die im Budget bewilligten Kredite zu überſchreiten.
Der darauf zur Beratung ſtehende Antrag der Abgg.
Calman, Schott und Stöpler, betreffend Zu=
ſchüſſe
zur Invaliden= und Angehörigenrente, iſt zum Teil
durch die mittlerweile geſchaffenen reichsgeſetzlichen Maß=
nahmen
erledigt. Der Antrag wurde nach ausführlicher
Begründung durch den Antragſteller und eingehender
Aeußerung der Großh. Regierung für ſpätere Verhand=
lungen
zurückgeſtellt. Zur Anfrage der Abgg. Dr.
Oſann und Bach, betreffend Reife= und Abgangsprü=
fung
der Kriegsprimaner und Lehrerſeminariſten, machten
die beiden Antragſteller längere Ausführungen, in welchen
ſie für die am Kriege teilnehmenden Primaner und Lehrer=
ſeminariſten
das Reifezeugnis ohne Ablegung einer beſon=
deren
Prüfung verlangten. Der Regierungsvertreter, Ge=
heimerat
Dr. Nodnagel, erkannte die Pflicht weitgehenden
Entgegenkommens für die Regierung rückhaltlos an, wies
aber auf die großen Schwierigkeiten hin, die ſich bei der
praktiſchen Löſung der Frage ergeben, um ſo mehr, da
Heſſen nicht für ſich allein entſcheiden könne, ſondern auch
Rückſicht auf die Stellungnahme der anderen Bundes=
ſtaaten
nehmen müſſe, jedenfallls werde es die Großh. Re=
gierung
an Entgegenkommen nicht fehlen laſſen, jedoch
könnten heute ſchon beſtimmte Entſchließungen noch nicht
getroffen werden. Eine nochmalige Verweiſung der Feld=
zugsteilnehmer
auf die Schulbank ſei jedenfalls nicht in
Ausſicht genommen. Zum Schluſſe wurde der Antrag
der Abgg. von Brenttano, Dr. Schmit=t und Genoſ=
ſen
, betreffend: 1. freie Eiſenbahnfahrt für beurlaubte
Offiziere und Mannſchaften, 2. Beurlaubung von Land=
ſturmmännern
, 3. Selbſtverköſtigung von Mannſchaften
in der Feſtung Mainz, für erledigt erklärt, weil die in
dieſem Antrage niedergelegten Wünſche mittlerweile er=
füllt
worden ſind.
Nächſte Sitzung noch nicht beſtimmt.

Die Notlage der Hausbeſitzer.

* Unter Bezugnahme auf den Antrag Oſann in der
Kammerausſchußſitzung vom Donnerstag wird uns ge=
ſchrieben
: Die Klagen der Hausbeſitzer über Mietausfalll
mehren ſich mit jedem Tag. Wer aber berechtigten Zweifel
darüber hatte, ob das Hausbeſitzergewerbe‟ denn zum
Gewerbe iſt leider der Hausbeſitz geworden wirklich in
ſo drückender Notlage ſei, der wird aus folgenden ſtatiſti=
ſchen
Zahlen erſehen, daß das Wohnungsgewerbe nicht
mehr eher weniger unter dem Kriege zu leiden hat als
alle übrigen.
Nach einer Statiſtik des Bundes Berliner Grund=
beſitzervereine
über die Mietausfälle in 10800 Häuſern
während der erſten ſechs Kriegsmonate betrug der Ausfall

1. Aug. 1. Nov.
bis 11914 bis Zu=
an
vermieteten
zu. Okt. n 31. Jan.
ſammen
Räumen
1914 1915



a) bei zum Heeresdienſt ein=
gezogenen
Mietern . 12177 215/2296 7081 4 273923
b) bei nicht eingezogenen,
durch den Krieg mittellos
gewordenen Mietern.
2 898 8242 520 019 5 418 843
é) durch Leerſtehen von
Wohnungen.
(2835 713 13 590 225 6 425 928
insgeſamt 17 51175)e 4os 921ie 115694

Dieſe Zahlen erſcheinen nur auf den erſten Blick hoch;
Gewerbetreibende und Geſchäftsinhaber haben ganz an=
dere
Verluſte aufzuweiſen. Namentlich die Reihe der leer=
ſtehenden
Wohnungen geht nur mäßig über den bisherigen
zu niedrigen Durchſchnitt hinaus. 5 Prozent freie Woh=
nungen
müſſen in jeder Stadt vorhanden ſein, um einer
ungerechtfertigten Mietstreiberei einen Riegel vorzu=
ſchieben
.
Nach obigen Zahlen ergibt ſich ein Durchſchnittsver=
luſt
von 1632 Mk. für jedes Haus. Die Tabelle enthält
aber nur geſchädigte Häuſer; der wirkliche, auf alle Häu=
ſer
berechnete Durchſchnitt würde ſich ganz anders ſtellen.
Im Königsbergbelief ſich der Mietausfall bis zum 30. März

1915 bei 1245 Häuſern auf 636977 Mk., in Leipzig vom
1. Auguſt bis 30. September bei 2796 Häuſern auf 550 190
Mark. Die beſte Statiſtik gab Dresden: hier ergab ſich bei
718 Hausgrundſtücken mit einer Geſamtmiete von 4830 292
Mark ein Geſamtverluſt von 4,63 Prozent. Davon ent=
fallen
43551 Mk. 0,9 Prozent auf Mietnachlaß, 73 178
Mark 1,52 Prozent auf Mietſtundung und 106913 Mk.
2,21 Prozent auf Mietausfall durch Leerſtehen. Außer=
dem
wurden von weiteren 236 Häuſern Mietverluſte im
Betrage von 65832 Mk. gemeldet, davon 9246 Mk. durch
Nachlaß, 25 362 Mk. durch Stundung und 31 424 Mk. durch
Leerſtehen.
Die Hausbeſitzer haben durch den Krieg zu leiden,
gewiß, aber ſicher nicht mehr als jeder andere Geſchäfts=
mann
und Gewerbetreibende. Von der Notlage der
Mieter wird nicht geſprochen, und gerade auf dieſem
Gebiete liegen gewaltige Aufgaben, die nach Beendigung
des Krieges unbedingt gelöſt werden müſſen.

Konſumenten=Ausſchuß.

gie. Geſtern abend trat im Reſtaurant Sitte der Kon=
ſumentenausſchuß
zu einer Sitzung zuſammen, in
der Herr Stadtverordneter Delp über die bisherige =
tigkeit
des Hauptausſchuſſes berichtete. Nach ſeinen Aus=
führungen
hat der Hauptausſchuß neben einer Reihe von
Petitionen an den Reichstag und verſchiedenen Behörden,
auch an dem Zuſammenſchluß mit den verſchiedenen Kon=
ſumentenvereinigungen
im Bereich des 18. Armeekorps
teilgenommen. In der Kohlenfrage wurden ebenfalls bei
den zuſtändigen Behörden Schritte getan, um eine recht=
zeitige
und billige Verſorgung mit Kohlen zu ermöglichen.
Im übrigen arbeitete der Ausſchuß gemeinſam mit der
Stadtverwaltung hauptſächlich mit an der Verſorgung
der Bevölkerung mit Kartoffeln, Gemüſen, Fleiſch, Wurſt
uſw. Die weſentlich billigeren Preiſe, die durch dieſe Ar=
beit
erzielt wurden, ſind ja durch Preſſenachrichten bekannt
geworden. Für die Verſorgung mit Winterkartoffeln
werden von der Stadt beſondere Vorkehrungen getroffen
werden, wie überhaupt die Kartoffelfrage in einer ſpäte=
ren
Verſammlung noch eingehend behandelt werden wird.
Auch in der Frage des Koch= und Leuchtgaſes hat die
Stadtverwaltung beſondere Erleichterung zugeſtanden, in=
dem
z. B. Gas gegen eine Monatspauſchale ohne Münz=
meſſer
und Gasuhren entnommen werden kann. Klagen
über die Beſchaffenheit der Waren ſind nicht eingelaufen.
Wohl aber haben die Preisermäßigungen bei verſchiedenen
Markthändlern böſes Blut gemacht. Alle Maßregeln wur=
den
als Notſtandsmaßregeln gemeinſam mit der Stadt=
verwaltung
getroffen und daran wird auch für die Folge
feſtgehalten werden.
Ueber die Mehl=, Brot= und Milchfrage be=
richtete
Herr Stadtverordneter Jung. Erfreulicherweiſe
zeige ſich in immer weiteren Kreiſen wachſendes Verſtänd=
nis
und lebhaftes Intereſſe für volkswirtſchaftliche Fra=
gen
und der Krieg habe in erſter Linie dazu geführt, uns
einmal die Augen über die Bedeutung des täglichen Brotes
zu öffnen. Darmſtadt braucht jährlich 54000 Sack Mehl
im Werte von nahezu 2 Millionen Mark und unſer täg=
licher
Bedarf an Brot beläuft ſich auf 10000 Laibe. Der
Vortragende ging nun auf die Brotpreiſe und ihr Zu=
ſtandekommen
des Näheren ein. Der Brotpreis, der in
den nächſten Tagen auf 71 Pfennig feſtgeſetzt wer=
den
wird vonſeiten der Bäcker allerdings nicht
ganz freiwillig entſpreche nur einigermaßen den
heutigen Verhältniſſen. Auch die Bäcker könnten bei
ihnen beſtehen, ſoweit es ſich nicht um gar zu
kleine Betriebe handele. In der Milchfrage wieder=
holte
der Vortragende die in der letzten Stadtverordneten=
ſitzung
gegebenen Zahlen und betonte nachdrücklich, daß
auch hier nur ein feſter Zuſammenſchluß der Konſumen=
ten
zu einer Herabſetzung der ungerechtfertigt hohen
Milchpreiſe führen könne. Allerdings müſſe auch im In=
tereſſe
der Produzenten gegen die ungerechtfertigt hohen
Gerſtenpreiſe vorgegangen werden, um den Futtermangel
zu bekämpfen. Seine Ausführungen gipfelten in folgen=
der
Reſolution:
Der Konſumentenausſchuß begrüßt die Herab=
ſetzung
des Mehl= und Brotpreiſes. Eine Verminde=
rung
der Spannung zwiſchen Getreidepreis und Mehl=
preis
, die gegen die Friedenszeit ſich bedeutend geſteigert
hat, kann bei der Reviſion der Mahl= und Speſenſätze
eine weitere Verbilligung des Mehl= und Brotpreiſes
bringen.
Zur Milchfrage weiſt der Konſumentenausſchuß
auf die großen Vorteile hin, die die Landwirte in der
Umgebung der Stadt durch die Milcherzeugung in den
letzten ſieben Jahren hatten. In der Kriegszeit mit
ihren hohen Futtermittelpreiſen müſſen dieſe Landwirte
auch mit weniger günſtigen Geſchäften zufrieden ſein
und von einer Erhöhung der Milchpreiſe abſehen. Doch
ſind die Erzeuger der Friſchmilch durch Bevorzugung
in der Futtermittelverteilung zu unterſtützen. Für Brau=
gerſte
iſt baldigſt ein Höchſtpreis feſtzuſetzen, damit die
Malztreber in genügender Menge und zu annehmbaren
Preiſen den Abmelkſtällen zur Verfügung ſtehen.
Nach einer längeren Erwiderung des Stadtverord=
neten
Hammann der verſchiedene Zahlenangaben der
Vorredner richtigſtellte, und beſonders hervorhob, daß in
der Milchfrage nicht ſowohl der Preis als vielmehr die
Beſchaffung der Milch die Hauptſchwierigkeit bilde,
und daß wir vorausſichtlich doch noch auf Milchkarten zu=
rückkommen
müßten, wurde die vorgeſchlagene Reſolution
nach kurzer Debatte einſtimmig angenommen.

Zeichnungen für die dritte Kriegs=
anleihe
.

* Es zeichneten ferner: Sparkaſſe der Stadt Dort=
mund
20 Millionen (vorher 5200000 Mk. und 16 Mil=
lionen
). Germania=Linoleum=Werke A.=G., Bietigheim
bei Stuttgart 1500000 Mk. Ludwig Sudicatis u. Co.
Berlin 1 Million. Firma Schlieper u. Baum Elberfeld
1 Million. Firma Maffei München 1 Million. Wohl=
fahrtsamt
der königlich bayeriſchen Verkehrsanſtalten in
Roſenheim 1500000 Mk. Oberſchleſiſche Eiſen=Induſtrie
A.=G. für Bergbau und Hüttenbetrieb Gleiwitz 1 Million.
Oelwerke Stern=Sonneborn A.=G. Hamburg 1 Million.
Kakaokompagnie Th. Reichardt Wandsbek 1 Million.
Großeinkaufs=Geſellſchaft deutſcher Konſumvereine Ham=
burg
1 Million. Firma Poſſehl Lübek 2 Millionen. Die
Stadt Neumünſter in Holſtein 1 Million. Adlerwerke
vorm. Heinr. Kleyer Frankfurt a. M. 2600000 Mk. ( vor=
her
1830000 Mk.). Die Spiritus=Zentrale G. m. b. H.
1500000 Mk. Preußiſche National=Verſicherung 1 Mil=
lion
. Frhr. v. Heyl, Worms, 2 Millionen (vorher 1 Mil=
lion
). Firma Alfred H. Schütte, Köln, 1150000 Mk.
Union=Lederwerke vorm. Wilh. Heinrich Philipp, G. m.
b. H., Offenbach, 1100000 Mk. Philipp Holzmann
u. Co., G. m. b. H., Frankfurt a. M., 1 Million. Hütten=
werk
Niederſchöneweide, A.=G., vorm. J. F. Ginsberg,
Berlin=Niederſchöneweide, 1 Million.

Der Krieg.
Der öſterreichiſch=ungariſche
Tagesbericht.

* Wien, 17. Sept. Amtlich wird verlautbart:
17. September:

Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz.

Die Ruſſen verſuchten, die Wirkung unſeres geſtern ge=
machten
Flankenſtoßes nordöſtlich Buczacz durch einen
Gegenangriff zu vereiteln. Sie wurden ge=
worfen
. Unſer Artilleriefeuer vernichtete hierbei ein
feindliches Panzerautomobil. Von den drei Offizieren
der Beſatzung wurden zwei getötet, einer unverwundet
gefangen genommen. Von der Mannſchaft blieb alles,
mit Ausnahme eines gleichfalls in Gefangennahme gera=
tenen
Chauffeurs tot am Platze.
Im übrigen ließ in Oſtgalizien und an der
Ikwa=Linie die Gefechtstätigkeit weſentlich nach. Die
Lage blieb völlig unverändert.
Angeſichts der Unmöglichkeit, in dieſen Räumen einen
Erfolg zu erringen, führt der Feind neueſtens um ſo hef=
tigere
Angriffe gegen unſere im wolhyniſchen Fe=
ſtungsgebiet
ſtehenden Streitkräfte. Die geſtern
entbrannten Kämpfe dau ern noch an.
An der Szezara nichts Neues.

Italieniſcher Kriegsſchauplatz.

An der Tiroler Front fanden geſtern wieder viel=
fach
Artilleriehämpfe ſtatt. Nachmittags wurde das
feindliche Feuer gegen die Hochfläche von Lafraun und
Vilgereuth heftiger. Heute nach Mitternacht griff
ſtarke italieniſche Infanterie den Monte Coſton und unſere
Stellungen nördlich dieſes Grenzberges an. Dieſe Vor=
ſtöße
wurden unter beträchtlichen Verluſten des Angrei=
fers
abgewieſen.
Im Kärntner Grenzgebiet entfaltete die geg=
neriſche
Artillerie namentlich gegen den Raum von Tar=
vis
eine lebhafte Tätigkeit. Dieſer Ort, und zwar ins=
beſondere
das dortige Spital, wurde aus den Stellungen
nächſt des Grenzbaches von Sumdogma von weittragen=
den
Geſchützen beſchoſſen.
An der küſtenländiſchen Front ſetzte der
feindliche Angriff gegen den Raum von Flitſch wieder
ein. Mehrere Vorſtöße der Italiener wurden zurückge=
ſchlagen
; die Kämpfe ſind jedoch noch nicht abge=
ſchloſſen
. Weiter iſonzoabwärts bis einſchließlich des
Görzer Brückenkopfes herrſchte verhältnismäßig Ruhe.
Einige Ortſchaften ſüdlich Görz und der Nordweſtrand
der Hochfläche von Doberdo ſtanden unter lebhaftem
feindlichen Geſchützfeuer. Weſtlich San Martino wurden
Annäherungsverſuche der Italiener, wie immer, vereitelt.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.

Die Lage im Südoſten.

TU. Berlin, 17. Sept. Der Kriegsberichterſtatter
des Berl. Tagebl. meldet aus dem K. und K. Kriegspreſſe=
quartier
unterm 16. September: Die ruſſiſche Gegen=
offenſive
am Stubiel, Ikwa und Sereth
dauert mit unverminderter Heftigkeit an. An keinem An=
griffspunkt
hat der Feind jedoch durchdringen können und
ſeine blutigen Verluſte ſind ſelbſt für ruſ=
ſiſche
Verhältniſſe ganz außerordentlich
hoch. Südlich von Zalosze am oberen Sereth ging die
zur Armee Böhm=Ermolli gehörende Budapeſter Infan=
terietruppendiviſion
verſtärkt durch ſiebenbürgiſche Hon=
veds
, wieder zum Angriff über und warf die Ruſſen zu=
rück
wobei 1900 Gefangene gemacht wurden. Es
beſtätigt ſich, daß General Iwanow, der Oberbefehlshaber
der ruſſiſchen Südgruppe, die Gegenoffenſive unter Aus=
nützung
der für die Verbündeten äußerſt ungünſtigen
Wetter= und Wegeverhältniſſe umfaſſend vorbereitet und
durch fortgeſetzte Truppennachſchübe aus Kiew geſtärkt hat.
Der Hauptſtoß richtete ſich dabei gegen die Armeegruppe
Bothmer die ſich aus einer deutſchen Diviſion und
einem ungariſchen Armeekorps unter Feldmarſchalleutnant
Hoffmann zuſammenſetzt. General Bothmer, der ſich
durch Erſtürmung des Oſtry hervorgetan hat, wurde Nach=
folger
des Generals v. Linſingen, als dieſer dem Heeres=
verbande
v. Mackenſen zugewieſen wurde. Wie wenig
die Ruſſen an eine ſtrategiſche Rückwirkung ihrer angeb=
lichen
Erfolge glauben, geht daraus hervor, daß ſie die
Räumung von Kiew fortſetzen. Kiew, deſſen
Militärbezirk ſchon in Friedenszeiten fünf Armeekorps,
eine Koſakendiviſion und vier Brigaden Spezialtruppen
umfaßt, iſt heute eine militäriſche Zentrale
erſten Ranges und deshalb iſt die Sorge der ruſſi=
ſchen
Heeresleitung um die Dnjeprſtadt nur zu begreiflich.

Zur Räumung von Petersburg.

TU. Kopenhagen, 17. Sept. Aus Petersburg
wird gemeldet: Die für den Heeresbedarf arbeitenden
Petersburger Fabriken ſiedeln nach Moskau über.
Tag und Nacht befördern zahlreiche Eiſenbahnzüge das
vorhandene Fabrikmaterial aus Petersburg nach Moskau.

Amneſtieerlaß des Zaren.

TU. Kopenhagen, 17. Sept. Einem Londoner
Telegramm aus Petersburg zufolge erließ der Zar eine
Amneſtie für politiſche Vergehen. Hierdurch
erhallten viele Hunderttauſende politiſche Gefangene, die
größtenteils nach Sibirien verſchickt waren, ihre Frei=
heit
wieder.

Zur Vertagung der Duma.

TU. Stockholm 17. Sept. Der Entſchluß des
Zaren zur Vertagung der Duma iſt für Rußlands
Zukunft außerordentlich folgenſchwer.
Man nimmt an, daß jetzt eine rückſichtsloſe Re=
aktion
eintritt, die bei unglücklichen Kriegsereigniſſen
leicht eine Exploſion heraufbeſchwören kann.
TU. Rotterdam, 17. Sept. Die Daily Mail
meldet aus Petersburg: Die Vertagung der Duma be=
deutet
einen Sieg der Bureaukratie und

[ ][  ][ ]

ihrer Anhänger gegen die Volksvertre=
tüng
. Faſt die ganze Preſſe und Dreiviertel der Duma
hatten ſich gegen die Vertagung erklärt. Rjetſch erklärt,
daß alle Blätter, die nicht von der Regierung bezahlt wer=
den
, die Maßnahme als eine nationale Kata=
ſtrophe
anſehen. Die Nowoje Wremja ſagt: Gore=
mykin
ſei an die Ueberlieferungen einer üblen Vergan=
genheit
gekettet und zu alt, um das Land ſelbſt im Frie=
den
zu regieren, indeſſen dürfte er Miniſterpräſident
bleiben.
TU. Chriſtiania, 17. Sept. Die Nowoje Wremja
will aus abſolut ſicherer Quelle erfahren haben, daß es
der Zar perſönlich war, der die Forderungen
der Reformpartei abgeſchlagen hat und die
Vertagung der Duma bis zum 14. November verlangt
hat, ebenſo wie der Zar jede Rekonſtruktion der jetzigen
Regierung ablehnte.

Der Seekrieg.

* London, 17. Sept. Das Reuterſche Bureau
meldet aus Waſhington: Der amerikaniſche Gene=
ralkonſul
in London wurde angewieſen, eine Un=
terſuchung
bezüglich der Meldungen anzuſtellen, nach
denen Privatleute in England die Erlaubnis zur
Verfrachtung deutſcher und öſterreichi=
ſcher
Güter von neutralen Häfen nach den Vereinig=
ten
Staaten erhalten hätten, obwohl dieſes Recht den Ver=
trauensmännern
des Staatsdepartements, die in nicht=
amtlicher
Eigenſchaft als Vertreter der amerikaniſchen
Importeure handeln, noch nicht gewährt wurde.
* London, 17. Sept. Im Unterhauſe erklärte
Grey auf eine Anfrage, ob die Regierung jetzt erlaube,
daß Deutſchland beſtimmte Güter nach Ame=
rika
ausführe, die Regierung verpflichtete ſich, in be=
ſtimmten
Fällen Güter feindlichen Urſprungs, die vor
dem 1. März beſtellt und bezahlt ſind, unbehindert ver=
frachten
zu laſſen. In ſolchen Fällen ſeien auch beſondere
Erleichterungen für die freie Beförderung von Arzneimit=
teln
, chemiſchen Stoffen und dergleichen zugeſtanden wor=
den
, wenn der Beweis geliefert würde, daß ſie nirgends
ſonſt als im Feindeslande erhältlich ſeien und in einem
neutralen Lande Mangel daran beſtehe. Man dürfe nicht
vergeſſen, daß man mit den einſchränkenden Beſtimmun=
gen
für die Schiffahrt nicht bezweckt hat, die Neutralen
zu benachteiligen, ſondern dem Feinde materiellen Scha=
den
zuzufügen.
TU. Haag, 17. Sept. Aus London wird mitgeteilt:
Der engliſche Dampfer Natal=Transport 4100
Tonnen, iſt in der Nähe der Inſel Kreig torpediert
worden.
* London, 17. Sept. Die Admiralität teilt mit:
Der Feind meldete, daß das britiſche Unterſeeboot
E 7 in den Dardanellen verſenkt und drei Offi=
ziere
und 25 Mann gefangen wurden. Da ſeit dem
4. September nichts von dem Unterſeeboote gehört wurde,
ſo iſt anzunehmen, daß der feindliche Bericht zutreffen
wird.
* New=York, 17. Sept. (Von einem Privatkorre=
ſpondenten
des W.T. B.) Nach einer Meldung der Aſſo=
ciated
Preß aus Waſhington, erklärte Staatsſekretär
Lanſing, wegen des Falles der Heſperian ſei
einſtweilen noch nicht erwogen, irgendetwas zu tun; der
Tatbeſtand ſtehe noch nicht feſt, ſolange nicht bewieſen ſei,
ob der Dampfer angegriffen oder auf eine Mine gelau=
fen
ſei.

Beſichtigung der Gefangenenlager in
Oeſterreich=Ungarn.

* Wien, 16. Sept. Nach einem bei der Wiener Aus=
kunftsſtelle
für Kriegsgefangene eingelaufenen Telegramm
der Zentrale des däniſchen Roten Kreuzes in Kopenhagen
hat ſich die ruſſiſche Regierung bereit erklärt, auch mit
Oeſterreich=Ungarn ein Abkommen, betreffend eine gegen=
ſeitige
Beſichtigung der Kriegs= und Zivil=
gefangenenlager
durch Rote=Kreuz=Schweſtern zu
treffen. Die Schweſtern werden hierbei von Beauftragten
des däniſchen Roten Kreuzes begleitet werden. Die diplo=
matiſchen
Verhandlungen zur Durchführung der An=
gelegenheit
ſind bereits eingeleitet worden.
* Budapeſt, 16. Sept. Oberſt Guſtav Ador, der
Präſident des Genfer Roten Kreuzes, der zur Beſichtigung
des Kriegsgefangenenweſens Ungarn be=
reiſte
, hat an den Präſidenten des ungariſchen Roten
Kreuzes ein Schreiben gerichtet, in dem er ſagt, er habe
ſich in den Spitälern davon überzeugt, daß die Kriegs=
gefangenen
mit derſelben Sorgfalt behandelt
werden, wie die eigenen Landeskinder. Das große
Gefangenenlager bei Gran, in dem Ruſſen und Serben
untergebracht ſind, ſei ſehr gut eingerichtet. Die Gefan=
genen
zeigten ein geſundes Ausſehen. Sie würden nicht
gezwungen, beſonderes ſchwere Arbeit zu verrichten. Die
internierten Ziviliſten erfreuten ſich verhältnismäßig einer
größeren Freiheit als in vielen anderen Ländern.

Eine Friedensaktion der neutralen Staaten!

WU. Breslau, 17. Sept. Wie der Schleſiſchen Ztg.
aus dem Haag gemeldet wird wird die Thronrede,
mit welcher die Königin Wilhelmina am 30. September
die ordentliche Herbſttagung der niederländiſchen General=
ſtaaten
eröffnen wird, einen wichtigen Paſſus über die
Möglichkeit einer Friedensaktion der neutra=
len
Regierungen enthalten. Das holländiſche Staats=
miniſterium
hat den Wortlaut dieſes Paſſuſes in mehreren
Beratungen feſtgeſetzt.

Die Haltung Bulgariens.

TU. Budapeſt 17. Sept. Peſti Hirlap meldet
aus Sofia: König Ferdinand von Bulgarien
wird am 19. September, am Tage der Uebergabe der tür=
kiſchen
Gebiete, eine bedeutſame Rede halten.
Der Sitz der Verwaltung des neuen Gebietes wird Kara=
gatſch
ſein, das Neu=Adrianopel heißen ſoll.
TU. Berlin, 17. Sept. Der Korreſpondent der
Berliner Morgenpoſt in Sofia meldet: Eine hochſtehende
bulgariſche Perſönlichkeit äußerte ſich mir gegenüber, daß
die Ententediplomaten wohl ſelbſt nicht glauben,
da ihr neuer Vorſchlag von Bulgarien angenommen
würde. Man bezweckt lediglich, Bulgarien zur Aufrecht=
erhaltung
ſeiner Neutralität zu bewegen.

Der Dardanellenvertrag des Dreiverbandes.

* Zürich, 17. Sept. Einer Meldung der Neuen
Zürcher Zeitung aus Mailand zufolge veröffentlicht
das Giornale d’Italia nach Berichten der in Sofia er=
ſcheinenden
Zeitungen den Vertrag, den Rußland,
England und Frankreich am 22. Dezember 1914
über die Dardanellen geſchloſſen haben. Danach
ſoll Konſtantinopel mit den Dardanellen
an Rußland fallen. Dies ſei der Grund, daß ſich
die Vertragsſchließenden zur Geheimhaltung des Ver=
trages
gegenüber den Balkanſtaaten verpflichtet hätten.

Der italieniſche Krieg.
Italieniſche Truppen für Aegypten.

* Bern 17. Sept. Der Mailänder Sera übernimmt
aus dem Petit Nicois aus angeblich abſolut ſicherer
Quelle die Nachricht, daß General Hunter Paſcha,
der das Oberkommando zur Verteidigung der ägyptiſchen
Küſte innehat, unlängſt Kairo verlaſſen hat, um in be=
ſonderer
Miſſion nach Rom zu gehen. Der General habe
dort Verhandlungen eingeleitet, um die Verteidi=
gung
eines Teiles des Suezkanals den ita=
lieniſchen
Truppen zu überlaſſen daß eng=
liſche
Soldaten und Kolonialtruppen für die Unter=
nehmungen
an den Dardanellen frei würden. Anſchei=
nend
ſei es vorzuziehen, die italieniſchen Trup=
pen
die urſprünglich für Gallipoli beſtimmt waren,
nach Aegypten zu bringen wo ſie ſich näher an
der Operationsbaſis und dem lybiſchen Kommando be=
finden
. General Hunter ſoll am 30. Auguſt mit dem hol=
ländiſchen
Dampfer Rembrandt nach Kairo abge=
reiſt
ſein.
Die Stimmung gegen den Krieg.
* Rom 17. Sept. Die Idea Nazionale warnt in
einer Korreſpondenz aus Neapel vor dem Giolittis=
mus
in Neapel. Man müſſe befürchten, daß dieſes
Parteigängertum bei der bevorſtehenden Rede Barzi=
lais
in Neapel einen böſen Streich ſpielen könne. Die
Politiker von Neapel ſeien An hänger der piemon=
teſiſchen
Gottheit. Dieſe Leute hätten ſich nicht
für beſiegt erklärt, ſondern hielten immerfort noch Ver=
ſammlungen
unter ſich ab, in denen ſie den ſicheren
Sieg der Mittelmächte proklamierten und
die langſamen Fortſchritte des italieniſchen Heeres, ſeine
ungeheuren Menſchenverluſte die Untätig=
keit
der Flotte, das Elend unter der Bevöl=
kerung
feſtſtellten. Beauftragte dieſer Neutraliſten
gingen in der Stadt herum, verbreiteten derartige Nach=
richten
und machten dafür in den Cafés Propaganda. Die
ariſtokratiſchen Kreiſe und das höhere Bür=
gertum
, die beide voll Bewunderung für die deutſche
Manneszucht und die deutſche Kultur ſeien, wären in=
folgedeſſen
vollkommen voreingenommen. Wegen der
Deutſchfreundlichkeit dieſer Kreiſe habe das Unter=
ſtützungswerk
für Zurückgebliebene keine Erfolge zeitigen
können. Wirklich Notleidende ſeien übergangen worden,
ſodaß eine große Unzufriedenheit im nie=
deren
Volke entſtanden ſei. Sehr eigentümlich ſei
auch, wie ſich die Stadtbehörden gegenüber der
Rede Barzilais verhielten. In Rom ſei Salandra
zu ſeiner Rede vom Bürgermeiſter aufs Kapitol geladen
worden, während in Neapel der Bürgermeiſter nicht ein=
mal
im Ausſchuß für Barzilais Empfang ſitze, ſondern
ſich darin nur vertreten laſſen habe. Als Grund dafür
habe der Bürgermeiſter angegeben, er befürchte ein
Fiasko, ſodaß dann der ganze Gemeinderat gezwungen
ſein würde, ſeine Entlaſſung einzureichen! Kein Menſch
in Neapel glaube an dieſe Ausrede. Der Bürgermeiſter
denke vielmehr in ſeinem Herzen: Möge dieſer demokra=
tiſche
Miniſter zum Teufel gehen, zuſammen mit dem
Kriege, den uns Tagediebe aufgezwungen
haben.
Italieniſche Ueberhebung.
* Rom 17. Sept. Das Giornale d’Italia bringt
einen Artikel von Goffredo Bellonei betitelt Der
Nabel der Welt in dem die Entente ermahnt wird, das
Umwerben der Balkanvölker bleiben zu laſſen.
Das Heil des Weltkrieges würde vom ita=
lieniſchen
Heere kommen. Italien ſei der Haupt=
angelpunkt
des europäiſchen Weltkrieges. Wenn heute
Italien aus dem Kriege ausſcheide, wäre die Entente
ruiniert und die Zentralmächte Sieger. Italiens Volk
ſei das erſte Volk unter den Ententevölkern, ſowohl hin=
ſichtlich
ſeiner Energie, als auch hinſichtlich des ihm von
der Geſchichte zugewieſenen Amtes. Italien müſſe daher
Opfer bringen und ſich neuer Mühſalen unterziehen, da=
mit
es nicht gemeinſam mit den Freunden untergehe.

Die engliſche Zenſur.

* London, 17. Sept. Die Daily News berichtet,
daß die Nachricht von der Exploſion in der ruſſiſchen
Munitionsfabrik in Ochta und die= Zerſtörung, die ſie im
Gefolge hatte, ſchon ſeit Wochen bekannt war, daß aber
die Veröffentlichung vom Zenſor verboten
worden ſei. Ein Artikel darüber erſchien zuerſt in dem
Northeliffe=Organ Great War; der Zenſor verbot auch
danach noch den liberalen Blättern Daily News und Star
den Abdruck und geſtattete ihn erſt, nachdem auch das
Northeliffeblatt Evenina News einen Artikel darüber ge=
bracht
hatte.

Ein Verkaufsverbot für deutſche Zeitungen in
England.

TU. Haag 17. Sept. Het Vaderland meldet aus
London: Wie Mancheſter Guardian mitteilt, wird die
engliſche Regierung demnächſt interpelliert werden, warum
der Verkauf der deutſchen Zeitungen in Eng=
land
weiterhin verboten wird. Nachdem be=
kannt
ſei, daß engliſche Zeitungen in Deutſchland gekauft
werden könnten, ſei es auch Sache der engliſchen Regie=
rung
, zu geſtatten, deutſche Zeitungen in England zu ver=
kaufen
.

Der Kampf um die Wehrpflicht in England.

* Mancheſter 17. Sept. Der Londoner Korre=
ſpondent
des Mancheſter Guardian ſchreibt: Nach der Un=
terhausdebatte
am Dienstag geht aus den Verhandlungen
und Geſprächen in den Wandelgängen hervor, daß,
wenn die Wehrpflicht kommt, ſie jedenfalls noch
in ziemlicher Ferne ſteht. Die Anhänger der Wehrpflicht
mobiliſieren ihre Streitkräfte, die ſehr ſtark ſind aber die
Oppoſition gegen die Wehrpflicht iſt im Ka=
binett
und im Unterhauſe ſo ſtark, daß ſelbſt eine Ent=
ſcheidung
der Regierung dafür die Frage nicht erledigen
würde. Die Irenpartei und die Arbeiter
ſindentſchieden gegen die Wehrpflicht, eben=
ſo
eine große Gruppe der Liberalen. Lloyd George
gilt allgemein als ein Anhänger der Wehrpflicht. Zwi=
ſchen
Churchill, der ebenfalls als Anhänger der
Wehrpflicht gilt, und vielen Liberalen iſt eine ernſthafte
Entfremdung eingetreten. Falls die Regierung die Wehr=
pflicht
verlangen ſollte, würde ſie im Parlament ihre ge=
ſamte
ſtrategiſche Politik darlegen, rechtfertigen und ange=
ben
müſſen, in welchem Maße ſie an dem Kriege auf dem
Feſtlande teilnehmen, und wie ſie dieſe Politik mit der
inſularen Sicherheit Englands in Einklang bringen wolle.

Die engliſche Arbeiterbewegung.

* London 17. Sept. Die Arbeiter in den
Arſenallen des Londoner Bezirkes haben die gefor=
derte
Kriegszulage erhalten.

* Berlin, 17. Sept. Der Lokalanz. meldet aus
Rotterdam: In Dover iſt ein Matroſe zu einem Mo=
nat
Zwangsarbeit verurteilt worden, weil er Sol=
daten
und Seeleute gegen den Kriegsdienſt auf=
zuwiegeln
ſuchte.
TU. London, 17. Sept. 14 Heizer aus Lon=
don
des Dampfers Barrante wurden zu vier
Wochen Gefängnis mit Zwangsarbeit ver=
urteilt
, weil ſie ſich geweigert hatten, ſtatt
vier Stunden ſechs Stunden Heizerdienſte
zu tun. Sie behaupteten, dazu nicht verpflichtet zu ſein,
infolge der Vorſchrift ihrer Gewerkſchaft, wonach ihnen
für jede Ueberſtunde neun Pfennig extra Bezahlung ge=
leiſtet
werden müßte.
TU. Rotterdam, 17. Sept. Die Times berichten:
Lloyd George empfing geſtern im Munitionsminiſterium
eine Deputation von Vertretern von 22
engliſchen Gewerkſchaften. Er bewilligte ihnen
eine Erhöhung des Wochenlohnes um 4 sh und
10 Prozent für Stücklohn für die großen Munitions=
fabriken
. Dies gilt für 50 000 Arbeiter.

Ein engliſcher Bericht aus Oſtafrika.

* London, 17. Sept. Das Preſſebureau meldet:
Eine ſtarke feindliche Patrouille wurde am 14. September
ſüdlich Maktau in Oſtafrika durch 60 Briten und 100 ein=
geborene
Soldaten überraſcht. Der Feind flüchtete nach
einem heftigen Gefechte und ließ 32 (2) Tote und mehrere
Verwundete zurück. Wir verloren 3 (?) Tote und 8 Ver=
wundete
und erbeuteten eine Anzahl von Gewehren, viel
Munition und eine ganze Ausrüſtung.

Von der franzöſiſchen Kammer.

* Paris, 17. Sept. Der Deputierte Dumont
verlas vor den vereinigten Kammerausſchüſſen
des Heeres und des Budgets den Bericht über den Be=
ſchlußantrag
Varenne, in dem die Regierung
aufgefordert wird, der Kammer in geheimer Sitzung
Erklärungen über die Verwaltung des Kriegs=
miniſteriums
und der Landesverteidi
gung abzugeben. Der Bericht kommt zu dem Schluſſe,
daß angeſichts der von der Regierung bereits gegebenen
Erklärungen eine geheime Sitzung unange=
bracht
wäre. Es ſcheint, daß der Bericht, der am
Donnerstag in der Kammer niedergelegt worden iſt,
nicht beſprochen werden ſoll. Varenne und ſeine
Freunde ſind augenſcheinlich bereit, den Plan vorläufig
aufzugeben.

General Gallienis Anklagen gegen England.

TU. Rotterdam 17. Sept. Daily Expreß ver=
öffentlicht
eine Unterredung ihres Korreſpondenten mit
dem Kommandanten von Paris, dem General Gallieni.
Der franzöſiſche General fand hier als erſter den
Mut, den Vorwurf gegen England offen zu
erheben den jeder Franzoſe im geheimen ſeit langem
erhob. General Gallieni erklärte u. a.: England darf ſich
nicht an den Anſtrengungen genug ſein laſſen, die es bis=
her
gemacht hat. Wenn England ſo ſiegen will, wie es
ſiegen kann, ſo mußes vor alllem ſeine Effek=
tivbeſtände
vergrößern. Es muß alſo die un=
zähligen
Fabriken in Großbritannien ausſchließlich für
die Munitionslieferung mobiliſieren, es muß ſeine ganze
militäriſche Organiſation erneuern und es muß alle ſeine
alten guten Eigenſchaften, ſeine nationalen Ueberlieferun=
gen
der modernen Zeit anpaſſen. Nur auf dieſe Weiſe
wird England wirkſam am endlichen Siege mitarbeiten
können, den der Vierverband zu erringen feſt ent=
ſchloſſen
iſt.

Die engliſch=franzöſiſche Anleihe in Amerika.

* New=York 17. Sept. (Reuter.) Morgan
hat die Einzelheiten der beabſichtigten engliſch=
franzöſiſchen
Anleihe dem jüngeren Rockefeller
unterbreitet. Man glaubt, daß er ihn aufgefordert hat,
ſich an der Anleihe zu beteiligen. Tatſache iſt, daß die
National City=Bank, die meiſtens die Finanzangelegen=
heiten
Rockefellers beſorgt, ſich bereits entſchloſſen hat, ſich
an der Anleihe zu beteiligen. Dies wird dahin ausgelegt,
daß die Millionen der Standard Oil Company raſch da=
für
flüſſig gemacht werden ſollen. In einer ſpäteren
Depeſche wird gemeldet: Die engliſch=franzöſiſche Finanz=
kommiſſion
und amerikaniſche Finanzleute haben geſtern
die erſte formelle Sitzung abgehalten. Morgan
und ſeine Geſchäftsteilhaber waren anweſend. Nach der
Verſammlung herrſchte eine vertrauensvolle Stimmung.
Ein beträchtlicher Teil der Anleihe iſt bereits geſichert. Die
ſogenannten prodeutſchen Banken in New=York werden
zur Beteiligung eingeladen, wenn die Kommiſſion die
Ueberzeugung gewinnt, daß ihnen damit Ernſt iſt. Die
Anleihe wird wahrſcheinlich in vier gleichhohe Serien ge=
teilt
. Die Bonds ſollen nicht weniger als 5 Prozent Zin=
ſen
, zahlbar in Dollars, tragen.

* Berlin 16. Sept. In dem Landeshauſe der Pro.
vinz Brandenburg wurde heute nachmittag in einer Ver=
ſammlung
von Vertretern der deutſchen Bundesſtaaten ein
Reichsausſchuß für die Kriegsbeſchädig=
tenfürſorge
gegründet, der den Landesdirektor der
Provinz Brandenburg, v. Winterfeldt, zu ſeinem Vor=
ſitzenden
wählte. Als Kommiſſar des Reichsamtes des
Innern wohnte Geh. Regierungsrat Klehmet der Ver=
ſammlnug
bei. Namens des Staatsſekretärs des Reichs=
amtes
des Innern erklärte dieſer, daß der Staatsſekretär
gern einen Vertreter zu der Gründungsſitzung des Reichs=
ausſchuſſes
entſandt habe, der der wohlwollenden Unter=
ſtützung
der Reichsregierung ſicher ſein könne. Landes=
direktor
v. Winterfeldt ſchloß die bedeutungsvolle Ver=
ſammlung
mit dem lebhaften Wunſche, daß das hohe Ziel,
die Kriegsbeſchädigten wieder zu tüchtigen und nützlichen
Mitgliedern unſeres Volkes zu machen, erreicht werden
möge.
* Berlin, 17. Sept. Die B. Z. meldet: Nach einem
amtlichen Telegramm der japaniſchen Geſandtſchaft in
Petersburg das die Japan Times am 26. Juni
veröffentlicht hat, haben ſich zwei japaniſche Militär=
attachés
, die ſich während der ruſſiſchen Operationen in
Galizien befanden, am 18. Juni unweit von Lemberg
freiwillig getötet, um der drohenden Gefangennahme durch
die Deutſchen zu entgehen.
* Raſtede 17. Sept. Der Staatsſekretär des
Reichsſchatzamtes, Dr. Helfferich iſt geſtern nachmit=
tag
zu kurzem Beſuch bei dem Großherzog von
Oldenburg eingetroffen.
* Leipzig, 17. Sept. Wie uns der Ausſchuß für
die hilfsbedürftigen Deutſchen in Galizien und der Buko=
wina
mitteilt, ſchleppten die Ruſſen bei ihrem Rück=
zug
in Galizien ganze deutſche Dörfer mit
Frauen und Kindern fort. Nach dreimonatigen
Leiden kehrten jetzt zahlreiche Deutſche aus dem Bezirk

[ ][  ][ ]

Grodek glücklich zurück. Sie waren in den Lagern von
Zloczow und Brody untergebracht und mußten von den
Ruſſen bei ihrem weiteren Rückzug zurückgelaſſen werden.
* Göttingen, 17. Sept. Geheimrat Profeſſor
Peter von der Göttinger Univerſität, der ſich auf einer
Forſchungsreiſe durch Afrika befindet und infolge des
Krieges bisher nicht zurücktehren konnte, weilt, wie er
ſelbſt mitteilt, mit ſeinen Begleitern wohlbehalten im
Lager der deutſch=oſtafrikaniſchen Schutz=
truppe
.
* Wien, 17. Sept. Die derzeit noch nicht dienenden,
in den Jahren 1873 bis einſchließlich 1877 ſowie die 1891,
1895 und 1896 geborenen Landſturmpflichtigen
werden einer neuerlichen Muſterung unterzogen.
Sie haben ſich bis längſtens am 24. September im Ge=
meindeamte
ihres Aufenthaltsortes zu melden. Die
Muſterung erfolgt vom 11. Oktober bis 6. November; die
Einberufung der geeignet Befundenen zur Dienſtleiſtung
erfolgt vorausſichtlich für Mitte November.
* Paris, 16. Sept. Nach einer Blättermeldung iſt
der franzöſiſche Poſtdampfer Euphrate‟
bei der Inſel Sokotra (Indiſcher Ozean) geſcheitert.
Die Paſſagiere und die Beſatzung wurden von einem
engliſchen Dampfer aufgenommen und in Aden gelandet.
* Paris, 17. Sept. Nach dem Temps wird
Villain, der Mörder Jaurés, in der am 16. Septem=
ber
in Paris begonnenen Schwurgerichtsperiode abgeur=
teilt
werden.
* Paris, 17. Sept. In der Geſchoßfabrik
von Le Pacqu ereignete ſich geſtern nacht eine heftige
Exploſion, die die Fenſterſcheiben in einem Umkreiſe
von 500 Metern zertrümmerte. Nur dem Umſtand, daß
die Nachtſchichtarbeiter den Betrieb bereits verlaſſen hat=
ten
und die Tagſchicht noch nicht angetreten war, iſt es zu
verdanken, daß nur drei Perſonen verletzt wur=
den
. Der Schaden iſt ſehr bedeutend, die Ur=
ſache
des Unglücksfalles noch unbekannt.

Darmſtadt, 18. September.
*. Im Großherzoglichen Hoftheater fand geſtern
abend zur Feier des Geburtstages der Großherzogin
Feſtvorſtellung ſtatt. Zur Aufführung gelangte
Fuldas unterhaltendes Luſtſpiel Jugendfreunde‟
Als die Großerzoglichen Herrſchaften die Hofloge be=
traten
, brachte Herr Beigeordnete Ekert ein dreimaliges
Hoch auf Ihre Königl. Hoheit die Großherzogin aus,
worauf die Nationalhymne geſpielt wurde, die das
Publikum ſtehend anhörte. Zur Einleitung wurde von
der Hofkapelle unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters
Lert die Luſtſpiel=Ouvertüre von Reznicek geſpielt,
deren lebendige Rhythmik und prickelnde Motive die
rechte Luſtſpiel=Stimmung in den Zuhörern erwecken. Die
Vorſtellung ſelbſt, die einen anregenden Verlauf nahm
und reichen Beifall auslöſte, fand in demſelben
Rahmen ſtatt, wie die letzte. Die Jugendfreunde wurden
von den Herren Harprecht, Schneider Bau=
meiſter
und Jürgas, ihre verſchieden gearteten Ehe=
hälften
von den Damen Meißner Pils Niedt
und Gothe geſpielt. Der Muſterdiener war durch
Herrn Peterſen pertreten. Das Publikum unterhielt
ſich, wie ſchon bemerkt, aufs beſte.

Letzte Nachrichten.

* Berlin, 17. Sept. (W. T. B. Amtlich.) In der=
Schleebuſcher Karbonidfabrik entſtand heute nacht
durch Selbſtentzündung ein Brand, bei dem
Menſchenleben nicht zu beklagen ſind. Der Sachſchaden
iſt unbedeutend. Der Betrieb erleidet keine Unterbrechung.

Handel und Verkehr.

* Berlin, 17. Sept. Börſenſtimmungsbild.
Bei etwas lebhafterem Geſchäft und bei unverändert
feſter Grundſtimmung wurden heute wieder Daimler,
Thale, Gußſtahlkugel, Victoria Fahrrad, Lederaktien,
ſowie vereinzelte Rüſtungswerte als höher genannt. Am
Renten=, Deviſen= und Geldmarkt ſind die Verhältniſſe
unverändert.

Verluſtliſte.

* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 325 ent=
hält
u. a.: Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 222, Feld=
artillerie
=Regiment Nr. 25. Weiter ſind erſchienen die
Sächſiſche Verluſtliſte Nr. 193 und die Württembergiſche
Verluſtliſte Nr. 260.

Briefkaſten.

A. D. Legen Sie das Zeugnis vor. Von den
berufenen Stellen wird dann entſchieden werden, ob eine
Befreiung von der Muſterung möglich iſt.
Qu. Untauglich wegen einer Geſchlechtskrankheit.

Wetterbericht.

Bei zeitweiſe ziemlich bedecktem Himmel fielen am
Donnerstag noch vereinzelt unerhebliche Niederſchläge.
Nachts erfolgte teilweiſes Aufklaren. Die Temperaturen
lagen ziemlich gleichmäßig und auch nachts ungewöhnlich
hoch. Eine Aenderung der augenblicklichen Witterung iſt
nicht zu erwarten.
Wetterausſichten für Samstag: Heiter, trocken,
warm, morgens vielfach Bodennebel.
(Schluß des redaktionellen Teils.)

(I,12970

Deutsche Bank Darmstadt
Aufbewahrung und Verwaltung
von Wertpapieren.
(X,403

Geſchäftliches.

Zu Haustrinkkuren wird der natürliche
Staatsbrunnen Königl. Fachingen ärztlicherſeits
hoft verordnet. Viele ſchreiben ihr Wohlbefinden teil=
twriſe
dem Genuſſe dieſes=Mineralwaſſers zu.

Kriegs-Kornfranck ist
der Ersatz für Bohnen-
Kaffee. Das ganze
Paket kostet nur 50 Pf.
In seiner Ausgiebig-
keit
liegt seine Billig-
keit
. Heutzutage muß
jede Hausfrau sparen.

orſetten nach maß

Spezialabteilung v. Korſetten=Wäſche,
Waſchen u. Reparieren v. Korſetten auf neu.

Rheinſtraße 15, III.,
Softe Jitig, im haufe des Staatsverlag.

(9835a)

Zum Ankauf von Liebesgaben

für die im Felde ſtehenden Heſſiſchen Truppen gingen
bei der Materialien=Abteilung des Roten Kreuzes
weiter ein:
Von Frau Emmerich in Roßdorf 5 , Frau Dr.
Lauteſchläger (8. Gabe) 60 , Karl Kleber 10 , Frau
Wwe. Emig 5 , Regierungs=Baumeiſter Wolfskehl 20 ,
Frl. Flegler 3 , Frau Geheimerat Gundelfinger 30 ,
Frl. Köhler, Lehrerin in Eberſtadt, 10 , Rud. Finken=
wirth
10 , Frau Rittmeiſter Fenner Wwe., Erlös für
Einquartierungsſcheine, 48 , Schauſpieler Th. Könner
10 , Lehrer S. 10 , Frau Kleinjung (7. Gabe) 2 ,
Ungenannt 5 , Frau Oberſtleutnant Gad 20 , N. N.
2. , den Schulkindern in Schneppenhauſen 4 , Frl.
L. S. Eſcher 4 , Rentner J. Gottwald 50 , Schau=
ſpieler
Könner 38 , Eduard Becker, Erlös für ein Oel=
gemälde
ꝛc., 100 , K. 20 , Stab des Schleſiſchen
Reſerve=Huſaren=Regiments Nr. 4 20 , Evang. Pfarr=
amt
Bauſchheim 100 , Dr. Pullmann, Offenbach a. M.,
20 , der Jagdgemeinſchaft an der Bergſtraße durch Herrn
Dr. W. Merck 183,65 . Zuſanmen 789,65 .
Ferner zum Ankauf von Mitteln gegen Ungeziefer:
Von Frau N. N,5 , Frau Koch 2 , Frau Göreki 1 .
Zuſammen 8 .
Allen freundlichen Gebern herzlichen Dank!

Familiennachrichten.

Todes=Anzeige.
Allen Verwandten, Freunden u. Bekannten
die traurige Mitteilung, daß unſer innigſt=
geliebter
Bruder, Onkel und Schwager
hilipp Ruths
Friſeurmeiſter
nach langem, ſchwerem Leiden heute morgen
½9 Uhr im Alter von 52 Jahren ſanft dem
Herrn entſchlafen iſt.
(13236
Die tieſtrauernden Hinterbliebenen:
Margarethe Ruths,
Heinrich Ruths, Lehrer, und Familie,
Peter Ruths, Kaufmann, und Familie,
Konrad Ruths, Schuhmachermeiſter, und
Familie,
Georg Ruths, Küfermeiſter, und Familie,
Marie Schweitzer, geb. Ruths, u. Familie.
Darmſtadt (Magdalenenſtr. 23) und Groß=
Bieberau, den 17. September 1915.
Die Beerdigung findet Montag, den 20. Sept.,
nachm. 3½ Uhr, auf dem Waldfriedhof ſtatt.

Dankſagung.
Auf dieſem Wege ſagen wir Allen, die an
dem ſchweren Verluſte meines treuen Mannes,
unſeres lieben, treuſorgenden Vaters, Bruders,
Schwiegervaters, Großvaters und Onkels ſo
innigen Anteil nahmen, herzlichen Dank.
Insbeſondere danken wir Herrn Pfarrer
Zimmermann für die troſtreiche Grabrede, dem
Verband der Gemeinde= und Staatsarbeiter, der
Sterbekaſſe Erſte Konkordia und allen den=
jenigen
, die den Sarg mit Blumen und Kränzen
ſchmückten.
(*3442
Die tieftrauernden Hinterbliebenen:
Barbara Vollhardt und Rinder.
Darmſtadt, den 17. September 1915.

Den Heldentod fürs Vaterland
erlitt am 15. d. M. infolge ſchwerer
Verwundung mein heißgeliebter,
guter Mann, der treuſorgende, liebevolle Vater
ſeines Kindes, unſer lieber Sohn, Bruder,
Schwiegerſohn, Schwager und Onkel
Franz Herget
Unteroffizier im Reſ.-Infant.-Regt. 116
7. Kompagnie
Inhaber des Eiſernen Kreuzes II. Klaſſe
in gerade vollendetem 28. Lebensjahre.
In tiefem Schmerz:
die trauernden Hinterbliebenen
Frau Eliſabeth Herget, geb. Lang,
Familie Lorenz Herget.
Darmſtadt, den 17. September 1915
Feldbergſtraße 101.
(13227
Die Beerdigung findet am Sonntag, nach=
mittags
3 Uhr, auf dem Waldfriedhof ſtatt.

Gott hat’s gewollt!

Infolge einer ſchweren Verwundung erlitt
am 11. September im Feldlazarett zu Marche
den Heldentod fürs Vaterland mein herzens=
guter
, inniggeliebter, unvergeßlicher Gatte, der
treu beſorgte Vater ſeiner Kinder, unſer lieber
Sohn, Bruder, Schwager und Onkel
Joſeph Reuß

Kellner

im 29. Lebensjahre.

(*3492

Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Tilli Reuß, geb. Münzer
und Kinder.
Darmſtadt, den 17. September 1915.
Karlſtraße 30.

Ach, es iſt ja nicht zu faſſen,
Daß Du nicht mehr kehrſt zurück,
So jung mußt Du Dein Leben laſſen,
Zerſtört iſt unſer aller Glück.
Ein jeder, der Dich hat gekannt
Und auch Dein treues Herz,
Der drückt jetzt ſtumm mir noch die Hand
In dieſem tiefſten Schmerz.
Wenn Liebe könnte Wunder tun
Und Tränen Tote wecken,
So würde Dich, mein lieber Mann,
Nicht fremde Erde decken.
Mein gutes Herz, ruh’ ſtill im Frieden,
Ewig beweint von Deinen Lieben.

TodeszAnzeige.
Hierdurch die traurige Mitteilung, daß
heute abend meine gute, treubeſorgte Gattin,
unſere liebe Mutter, Schwiegermutter, Groß=
mutter
, Schweſter, Schwägerin und Tante
Frau Lina Wenz
geb. Kropp
nach kurzem, ſchwerem Leiden im nahezu
vollendeten 62. Lebensjahre ſanft entſchlafen iſt.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Heinrich Wenz,
Rentenanſtaltsdiener i. P.
Darmſtadt, den 16. September 1915.
Roßdörferſtraße 3.
(*3517
Die Beerdigung findet am Montag, nachmittags
3 Uhr, vom Portale des Waldfriedhofs aus ſtatt.

Leitung: Dr. Otto Waldaeſtel. Verantwortlich für denleitenden
politiſchen Teil und für Feuilleton: Dr. Otto Waldaeſtel; für
Volkswirtſchaftliches, Parlamentariſches und Kommunalpolitiſches:
Hans H. Gieſecke; für Stadt und Land und den geſamten übrigen
Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigenteil, Anzeigenbeilagen und
Mitteilungen aus dem Geſchäftsleben: Paul Lange.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Sämtlich in Darmſtadt.
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige Honorar=
forderungen
ſind beizufügen; nachträgliche werden nicht berückſichtigt.
Unverlangte Manuſkripte werden nicht zurückgeſandt.

[ ][  ][ ]

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 2 der Kaiſerlichen Verordnungen vom 31. Juli 1914, betreffend
das Verbot 1. der Ausfuhr und Durchfuhr von Waffen, Munition, Pulver uſw.,
2. der Ausfuhr und Durchfuhr von Rohſtoffen, die bei der Herſtellung und dem Be=
triebe
von Gegenſtänden des Kriegsbedarfs zur Verwendung gelangen, 3. der Aus=
fuhr
von Verpflegungs=, Streu= und Futtermitteln, 4. der Ausfuhr von Kraftfahr=
zeugen
und von Mineralrohölen, Steinkohlenteer und allen aus dieſen hergeſtellten Oelen,
5. der Ausfuhr und Durchfuhr von Verband= und Arzneimitteln uſw., 6. der Aus=
fuhr
von Tieren und tieriſchen Erzeugniſſen, bringe ich nachſtehendes zur öffentlichen
Kenntnis:
I. Es wird verboten die Aus= und Durchfuhr von:
a) Waren der Nummern 32, 60a und 60b, 71a, 72a, b. c, 73, 91a bis 94f,
97a bis 99, 130 bis 132, 141, 142, 143, 158, 160a bis. 161, 166a bis 172 des
Statiſtiſchen Warenverzeichniſſes, Weinen mit Heilmittelzuſätzen der Num=
mer
184, chemiſch zubereiteten Nährmitteln, z, B. Plasmon, Somatoſe, Tro=
von
, Pepſin der Nr. 217, isländiſchem Moos (Perl=, Carrageenmoos) der
Nr. 68 a des Statiſtiſchen Warenverzeichniſſes;
b) ſämtlichen Waren des 2. Abſchnitts des Zolltarifs (Mineraliſche und foſſile
Rohſtoffe; Mineralöle):
c) ſämtlichen Waren des 3. Abſchnittes des Zolltarifs (zubereitetes Wachs, feſte
Fettſäuren, Paraffin und ähnliche Kerzenſtoffe, Lichte, Wachswaren, Seifen
und andere unter Verwendung von Fetten, Oelen oder Wachs hergeſtellte
Waren);
d) ſämtlichen Waren des 4. Abſchnitts des Zolltarifs (Chemiſche und pharma=
zeutiſche
Erzeugniſſe, Farben und Farbwaren).
II. Dieſe Bekanntmachung tritt an die Stelle aller ſeitherigen Bekannt=
machungen
, die dergleichen Rohſtoffe und Erzeugniſſe zum Gegenſtaud haben.
III. Das Verbot unter 1 erſtreckt ſich nicht auf folgende Waren
und Nummern des Statiſtiſchen Warenverzeichniſſes:
Waren der Nummer 221 (außer Formerſand) und 222,
Kreide der Nummer 224 C.
natürlichen kohlenſauren Kalk, Dolomit, gebrannten Kalk, gebrannten gelöſchten
Kalk, Kalkmörtel der Nummer 227a,
Gips (ſchwefelſauren Kalk) der Nummer 228,
Wären der Nummern 229 bis 230 b,
Eisſtein (Kryolith, Grönlandſpat, natürlichen) der Nummer 232d,
Waren der Nummern 233a bis 235b,
ſogenannte Neuburger Kieſelkreide, Neuburger Kieſelweiß der Nummer 225c,

all als Hehzäle verwendbaren Deſe enzogen ſein mäſen)
der Nummer 24b.
Waren der Nummer 280a, 281 und 282
Natronwaſſerglas (Natriumſilikat) der Nummer 307,
Kreide der Nummer 329a,
Farben in Aufmachungen für den Kleinverkauf der Nummer 336a, jedoch mit
Ansnahme von Farben, die den Nummern 319 bis 321 angehören,
Waren der Nummern 336 b. 337, 339 und 340 einſchließlich der Tintenſtifte,
Waren der Nummer 354, jedoch mit Ausnahme von Benzaldehyd, Anisaldehyd
(Aubépine), Vanillin, Bromſtyrol,
Waren der Nummern 356 a bis 358, jedoch mit Ausnahme von Zahnſeife,
Waren der Nummer 371,
Lederleim (Hautleim), Knochenleim der Nummer 375a,
Gelatine der Nummer 375b (mit Ausnahme der pflanzlichen Gelatine),
Waren der Nummer 376 mit Ausnahme der gefülten Kapſeln,
Farbmuſter bis zu 20 Gramm.
Berlin, den 10. September 1915.
(13231
Der Reichskanzler:
Im Auftrage: Richter.

Polizei Verordnung.

Auf Grund des Artikels 64 des Geſetzes, betreffend die innere Verwaltung und
die Vertretung der Kreiſe und der Provinzen, beſtimmen wir mit Zuſtimmung des
Kreisausſchuſſes und mit Genehmigung des Großh. Miniſteriums des Innern
zu Nr. M. d. J. III. 13827, vom 11. September 19183
§ 1. Mühlenbeſitzer, Händler, Bäcker und Konditoren, die nicht bereits durch
geſetzliche Vorſchriften zur Führung von Handelsbüchern verpflichtet ſind, ſind ge=
halten
, während der Dauer der durch die Bekanntmachung des Reichskanzlers vom
28. Juni 1915 angeordneten Regelung des Verbrauchs von Brotgetreide und Mehl
täglich über den Zugang von Getreide und Mehl und über die Verminderung ihrer
Vorräte durch Verkauf oder Verbackung (§ 4 Abſatz 4 der genannten Bekanntmachung)
Aufzeichnungen zu machen; dieſe ſind in ein hierzu beſonders anzulegendes Buch
oder Heſt einzutragen.
§ 2. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark beſtraft.
Darmſtadt, den 17. September 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: von Starck.
(13235

Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.

Gefunden: 1 goldene Herrenuhr mit Sprungdeckel und ſchwar=
zem
Band mit Goldbeſchlag. 1 ſchwarzſeidenes Umhängetuch. Eine
Anzahl verſchiedener Schlüſſel. 2 Körbe mit etwas Fleiſch und Wurſt.
1 Orakelſpiel. 1 goldener Siegelring mit Kopf. 1 lange, verſilberte
Muffkette. Eine Anzahl Zeichnungen (Muſterzimmer). 1 Füllfeder=
halter
, 1 ſilbernes Halskettchen mit 2 roſa Quarzanhängern. 1 Nickel=
zwicker
. 1 goldene Damenuhr. 1,75 Mk. in bar.
(13173
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In polizei=
licher
Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
befindet ſich: 3 deutſche Schäferhunde, 1 Pinſcher. 1 deutſcher
Schäferhund, 1 Boxer (zugelaufen). Die Hunde können von den Eigen=
tümern
bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die Verſteige=
rung
der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden Werktag,
vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
(13206
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den Apotheken Darm=
ſtadts
. Es verſehen den Sonntagsdienſt und in der daran ſich
anſchließenden Woche den Nachtdienſt: 19. Sept. bis inkl. 25. Sept.:
Merckſche Engel=Apotheke, Rheinſtraße 9, Beſſunger Apotheke,
Karlſtraße 111.

Bekanntmachung.

Wegen Abtragung des Odenwalddammes wird die Unter=
führung
der Pankratiusſtraße bis auf weiteres für den Fuhrwerks=
und Radfahrverkehr geſperrt.
Darmſtadt, den 16. September 1915.
(13205
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Reinhart.

Bekanntmachung
über die Dauer des Geſindedienſtverhältniſſes.

Nach den Beſtimmungen der Artikel 6 und 7 des Geſetzes, die
Geſindeordnung betreffend, vom 28. April 1877 in der Faſſung vom
3. Auguſt 1899 und des Ortsſtatuts für die Stadt Darmſtadt vom
12. Februar 1900 gelten ſämtliche Dienſtbotenverträge, für welche
nicht ausdrücklich eine beſtimmte Dienſtdauer vereinbart oder aus
den Umſtänden zweifellos zu entnehmen iſt, als auf die Dauer
eines Kalendervierteljahres abgeſchloſſen.
Wird ein ſolcher Dienſtvertrag nicht vier Wochen vor dem
Ablauf des Kalendervierteljahres aufgekündigt, ſo iſt er ſtill=
ſchweigend
auf ein weiteres Kalendervierteljahr als ernent
anzuſehen.
Es ergibt ſich hieraus, daß in der Stadt Darmſtadt Dienſt=
botenverträge
nur auf den 1. Januar, 1. April, 1. Juli und
1. Oktober aufgekündigt werden können, und daß die Kündigung
ſpäteſtens vier Wochen vor dem jeweiligen Termin erfolgt ſein
muß, es ſei denn, daß ausdrücklich etwas anderes zwiſchen den
Parteien vereinbart oder mit Sicherheit aus den obwaltenden Um=
ſtänden
zu entnehmen iſt.
Dies gilt auch dann, wenn der Lohn nach Monaten be=
meſſen
iſt, da der von monatlicher Lohnzahlung handelnde Abſ.
des Art. 6 der Geſindeordnung mit den übrigen Beſtimmungen des
Art. 6 durch das erwähnte Ortsſtatut außer Kraft geſetzt iſt.
Ebenſo macht es keinen Unterſchied, ob ein Dienſtverhältnis
am Anfang oder erſt im Laufe eines Kalendervierteljahres ein=
gegangen
worden iſt, da ein im Laufe des Kalenderviertelſahres
eingegangenes Dienſtverhältnis zunächſt bis zum Ende des Kalender=
vierteljahres
und dann in der oben bezeichneten Weiſe von Viertel=
jahr
zu Vierteljahr weiterläuft.
Das Kalendervierteljahr beginnt mit dem erſten Werktag eines
Vierteljahres und endigt mit dem Beginn des folgenden Kalender=
vierteljahres
(Ortsſtatut vom 12. Februar 1900, Abſatz 2).
(13134
Darmſtadt, den 15. September 1915.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Reinhart.

Begelung des Verkehrs mit Mehl und Brof.
Höchſtpreiſe für Mehl und Brot.

Die durch Bekanntmachung vom 13. September 1915 für den
17. September 1915 angeordnete Herabſetzung der Mehlpreiſe tritt
erſt mit dem 24. September ds. Js., die Herabſetzung der Brot=
preiſe
mit dem 27. September ds. Js. in Kraft.
Die mit Bekanntmachung vom 15. September 1915 feſtgeſetzten
Mehl=Preiſe im Kleinverkauf gelten vom 27. September ds. Js. ab.
(13212sgo
Darmſtadt, den 17. September 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
I. V.: Ekert.

Feſtſetzung des Höchſtpreiſes für Milch
im Kleinverkauf.

Der Höchſtpreis für Milch im Kleinverkauf in der Stadt
Darmſtadt wird hiermit auf 26 Pfg. für das Liter zurzeit feſtgeſetzt.
(13100dfs
Darmſtadt, den 15. September 1915.
Der Oberbürgermeiſter
Dr. Gläſſing.

Ueberſicht

der Durchſchnittspreiſe von folgen=
den
Früchten und Verbrauchsgegen=
ſtänden
in der Zeit
vom 1. bis 15. September 1915:
Butter ½ Kilo Mk. 2.20
Butter in Partien Mk. 1.80
Eier das Stück 14 und 16 Pfg.
Eier in Partien je 25 Stück
Mk. 3.75
Kartoffeln je 100 Kilo Mk. 10.
25
Kornſtroh 50 Kilo. . . Mk. 3.75
Heu, 50 Kilo . . Mk. 5.50
Darmſtadt, 16. September 1915.
Großh. Polizeiamt Darmſtadt.

Darmſtadt, 16. September 1915.
Gericht
der 2. Erſatzabteilung
Feld=Art.=Regt. 25.

Steckbrief.

Der Landſturmrekrut Franz Her=
mann
John von der Arbeiter=
Kompagnie des Artillerie=Depots
Darmſtadt, geboren am 5. Januar
1877 in Leipzig, zuletzt wohnhaft
in Darmſtadt (Kreis Darmſtadt,
Großherzogtum Heſſen), Brand=
gaſſe
8, war am 2. September 1915
auf der Arbeitsſtelle des Wagen=
hauſes
des Artillerie=Depots be=
ſchäftigt
=
Nach der Entlaſſung von dieſer
Arbeitsſtelle entfernte er ſich und
kehrte nicht in die Kaſerne Beſſunger
Schule zurück.
Derſelbe war bei ſeiner Ent=
fernung
, nach Angabe des Artille=
rie
=Depots, mit einem grauen Zi=
vilanzug
bekleidet.
Es wird ergebenſt erſucht, den
Landſturmrekruten John im Be=
tretungsfalle
zu verhaften und an
die nächſte Militär= oder Marine=
behörde
(Truppenteil, Marineteil
oder Marinebehörde, in größeren
Standorten an die Kommandan=
tur
oder das Garniſonkommando)
abliefern laſſen zu wollen und
Meldung hierüber hierher zu geben.
Beſchreibung.
Alter: 38 Jahre,
Größe: 1,65 m,
Geſtalt: ſchwächlich,
Mund: gewöhnlich,
Bart: kleiner, blonder
Schnurrbart
Kinn: gewöhnlich,
Geſichtsfarbe: auffallend
(13170
blaß.
Der Gerichtsherr Der Gerichts=
offizier

f. d. erkr. A. K.
Achenbach,
Gellhorn,
Oberleutnant.
Hauptmann.

Düngerberſteigerung.

Die Verſteigerung der Matratzen=
ſtreu
findet ſtatt: Mittwoch, den
22. September 1915, 9½0 Uhr
vormittags beginnend, bei der
4. und 5. Eskadron in der neuen
(13211
Trainkaſerne.
Train=Erſatz=Abteilung 18
Darmſtadt.

Fuhren jeglicher Art
1= u. 2=ſpänn., auch nach außerhalb,
ſowie An= u. Abfuhr von Gütern
werd. prompt erledigt von (B12914
Chr. Achtelstädter
Heidelbergerſtr. 103. Tel. 895.

Regelung des Brot= und Mehlverbrauchs.
Abgabe von Mehl zu Konditoreizwecken.

Nach der Brotkartenverordnung für den Kommunalverband
Darmſtadt vom 20. Auguſt ds. Js. Darmſtädter Tagblatt Nr. 232
vom 23. Auguſt 1915, Ziffer 13 erhalten Konditoren auf Antrag
für ihren Gewerbebetrieb Brotkartenausweiſe und Brotkarten zur
Deckung ihres Mehlbedarfs nach dem Maßſtab des Verbrauchs in
der Zeit vom 1. bis 15. Juli 1915.
Die im Bezirk der Stadt Darmſtadt befindlichen
Betriebe, die Konditoreiwaren herſtellen
(Konditoreien, Kaffees, Hotels, Wirtſchaftsbetriebe uſw.) werden daher
aufgefordert, bis zum 25. September ds. Js. im Stadthaus,
Zimmer 44, anzugeben, wie groß in der Zeit vom 1. bis 15. Juli 1915
ihr Verbrauch in Kilogramm war, än:
a) Weizenmehl,
b) Roggenmehl,
c) Kartoffelſtärkemehl und
d) ſonſtigen Mehlen oder mehlartigen Stoffen.
Die Angaben ſind auf Erfordern durch Belege nachzuweiſen.
Darmſtadt, am 13. Seplember 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
(13097a

Räumungsfriſten beim Wohnungswechſel.

Zum bevorſtehenden Vierteljahreswechſel bringe ich nachſtehen=
des
Ortsſtatut wiederholt zur Kenntnis.
Es müſen hiernach geräumt ſein
kleine Wohnungen (§ 1a) bis ſpäteſtens Freitag, den
1. Oktober 1915, nachmittags 5 Uhr,
mittlere Wohnungen (§ 1b) bis ſpäteſtens Samstag,
den 2. Oktober 1915, mittags 12 Uhr, und
große Wohnungen (§ 1c) bis ſpäteſtens Montag, den
4. Oktober 1915, mittags 12 Uhr.
Ich hebe noch unter Hinweis auf § 3 des Ortsſtatuts hervor,
daß nur in beſonderen Fällen die Räumungsfriſten in Anſpruch
genommen werden können.
Darmſtadt, den 11. September 1915.
(13119dmi
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
Auf Grund des Geſetzes vom 6. Januar 1906, betreffend die
Räumungsfriſten bei der Wohnungsmiete, wird auf Beſchluß der
Stadtverordneten=Verſammlung vom 31. Mai 1906, ſowie nach An=
hörung
des Kreisausſchuſſes und mit Genehmigung Großh. Miniſte=
riums
des Innern vom 2. November 1906 zu Nr. M. d. J. 37271 folgen=
des
Ortsſtatut erlaſſen, deſſen Beſtimmungen ſofort in Kraſt treten.
§ 1. Endigt das Mietverhältnis am Schluſſe eines Kalender=
vierteljahres
ſo muß die Räumung gemieteter Wohnungsräume
durch den Mieter:
a) bei kleinen, d. h. aus höchſtens 3 Zimmern und etwaigem
Zubehör beſtehenden Wohnungen am erſten Tage des fol=
genden
Monats, ſpäteſtens 5 Uhr nachmittags,
b) bei mittleren, d. h. aus 4 bis 5 Zimmern und etwaigem
Zubehör beſtehenden Wohnungen am zweiten Tage des
folgenden Monats, ſpäteſtens 12 Uhr mittags,
c) bei großen, d. h. aus mehr als 5 Zimmern und etwaigem
Zubehör beſtehenden Wohnungen am dritten Tage des
folgenden Monats, ſpäteſtens 12 Uhr mittags,
beendet ſein.
§ 2. Die im §1 beſtimmten Räumungsfriſten werden nur mit
der Beſchränkung gewährt, daß
a) bei Wohnungen, welche aus 3 bis 4 Zimmern und etwaigem
Zubehör beſtehen, ein Zimmer,
b) bei Wohnungen, welche aus mehr als 4 Zimmern und et=
waigem
Zubehör beſtehen, zwei Zimmer,
ſchon am erſten Tag des folgenden Monats, ſpäteſtens 12 Uhr mit=
tags
, vollſtändig geräumt ſind.
§ 3. Kann der Mieter ſchon mit der Beendigung des Miet=
verhältniſſes
ſeinen Ueberzug in die neue Wohnung bewerkſtelligen,
ſo finden die Vorſchriften der §§ 1, 2 keine Anwendung.
Hat der Vermieter auf Grund eines ihm geſetzlich oder ver=
tragsmäßig
zuſtehenden Rechtes das Mietverhältnis ohne Einhaltung
einer Kündigungsfriſt gekündict ſo ſtehen die in den §§ 1, 2 bezeich=
neten
Räumungsfriſten dem Mieter, nicht zu.
§ 4. Fällt der Tag, an welchem nach den §§1, 2 die Räumung
ganz oder teilweiſe zu beendigen iſt, auf einen Sonntag oder einen
ſtaatlich anerkannten allgemeinen Feiertag, ſo tritt an die Stelle des
Sonntags oder Feiertags der nächſtfolgende Werktag.
Darmſtadt, den 27. November 1906.
Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
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und Feſtſtellung der Quartierleiſtung vorzulegen. Daſelbſt erfolgt
auch die Anweiſung von Quartiergeld, jedoch nur vormittags.
Bei Verzicht auf Einquartierungsvergütung zu Gunſten
bedürftiger Angehörigen von Kriegsteilnehmern wird um Abgabe
der Quartierſcheine auf vorbezeichnetem Amtszimmer gebeten.
Darmſtadt, den 19. Juli 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
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vorausgeſetzt ebenfalls am 1. November 1915. Schul=
geld
30 Mk. Die Direktion der Schule iſt berechtigt, Maler= und
Weißbinderlehrlingen, die drei Winter hindurch die Fachſchule für
Dekorationsmaler der Tagesſchule beſucht haben, ein Abgangszeugnis
auszuſtellen, dem gemäß der Entſchließung Großh. Miniſteriums des
Innern vom 30. Mai 1908 die Wirkung der Zeugniſſe über das Be=
ſtehen
der Geſellenprüfung beigelegt iſt. (§131 Abſatz 2 der Gewerbe=
ordnung
.; Programm und jede weitere Auskunft durch die Direktion.
Anmeldung möglichſt bald an die Direktion der Gewerbe=
ſchule
Darmſtadt (Nieder=Namſtädterſtraße 8) erbeten. (13201sss
Darmſtadt, im September 1915.
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Der Direktor:
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[ ][  ][ ]

Baroneß Claire.
Roman von M. Herzberg.

27)
(Nachdruck verboten.)
Wir können ja hier trinken! ſchlug Fifi vor. Holt den großen
Tiſch von drinnen hierher ans Sofa; dann iſt ſie mitten drin im
Vergnügen, nicht, Mieze?
Recht, Fifi! Und der Bildſchöne ſoll neben mir ſitzen!
Das tut er ungebeten, Du! Kennſt ja ſeine Bewunderung für
Dein Apfelgeſichtchen, und
Weiter kam Ella nicht.
Aber Kinder! warnte Fifi rechtzeitig mit einem Blick auf
Claire, die ſich verlegen mit ihrem Mantel, der auf dem Stuhle
neben ihr lag, zu ſchaffen machte.
Ella murmelte etwas, das deutlich wie ſcheinheilige, prüde
Paſtetü klang und ſtieß Dora an. Indem trat Guſtav ins Zimmer.
Du ſollſt Kuchen holen, Kleiner! Großer Kaffeeklatſch in
Sicht! rief Käthe vortretend.
Fein! ſagte Guſtav. Her mit’s Jeld. Dremel und Rein=
hardt
dürfen doch mitmachen, Fifi? Ich ſpendiere für Euch
Zigaretten. Dremel hat übrigens einen Sack voll Neuigkeiten; der
wird Dir erzählen. Denk mal bloß an, Fifi, die berühmte blonde
Rondelle, von der Pariſer Oper, die ſich Direktor Mannsfeld,
um ſeine Rivalen Keller und Barth, bei denen die Lagrange
ſingt, zu übertrumpfen, gegen ein nettes Monatsſümmchen extra
verſchrieben, hat abtelephoniert! Sie hätte jetzt erſt erfahren,
was das für’n Stall wäre, in dem ſie ſingen ſollte! Das paßte
ihr nicht, ſie verzichte auf die Ehre! Was ſagſt Du zu der Frechheit?
Kann auch nur ſo ’ne ruppige Ausländerin! Eine Deutſche
wagt das gar nicht! Wenn die Berliner mit ihrer Fremden=
ſucht
nicht wären, beſonders was die Variete anbelangt. Inter=
national
muß die Weiblichkeit da ſein, partout, anderes zieht
nicht, wenn’s auch zehnmal beſſer iſt! ſagte Fifi verächtlich.
Und dem muß Rechnung getragen werden! Wo nun eine
andere Rondelle herkriegen. Die Reklametrommel iſt für die

ſchon ſeitWHachengerüthetwarden, Der Schahen und diePlanage
dazu! fuhr Guſtav eifrig fort.
Sein Direktor tat ihm leid.
Manche Einheimiſche und beſſere Sängerin wäre froh über
ein Zehntel der Gage, die ſolche Perſon kriegt! bemerkte Fifi
wieder, Taſſen aus einem kleinen Spindchen nehmend.
Na, gewiß doch! erwiderte er, ihr zuſchlagend. Aber die
Rondelle iſt angezeigt, und ’ne Rondelle muß auftreten. Wer
noch ſolch’ eine herbeiherte, könnte ſich ’ne paar hübſche Märker
verdienen. Doch Franzöſin müßte ſie ſein und Opernſängerin
großen Stils. Heutzutage gehen die Chanſonetten in den Konzert=
ſaal
und auf die Opernbühne, und die Hochdramatiſchen auf’s
Brett’l. Na, meinetwegen!
Nun aber fort mit Dir, Guſtav; nachher reden wir mehr
davon. Hörſt Du nicht die beiden unten pfeifen? Der Kaffee
wird ja ſchal! drängte Fifi.
Renne ſchon! Macht alles unterdeſſen fertig und bunte
Reihe, Fifi! Wir teilen uns in die Damen. Das ſchöne fremde
Fräulein muß neben dem Bildſchönen ſitzen; die paſſen zu=
ſammen!
Damit ging er.
Den hat Mieze ſchon mit Beſchlag belegt! rief ihm Dora nach.
Jetzt ging’s raſch ans Ordnen des Kaffeetiſches. In ihrer
Geſchäftigkeit achteten die Mädchen gar nicht auf Claire, die halb
ohnmächtig in ihrem Stuhle lehnte. Nun die Aufregung ſich
gelegt, die ſie während des Spiels bei Kräften erhalten, überfiel
ſie die Schwäche des Hungers mit erneuter Macht. Sie raffte
ſich gewaltſam auf; ſie mußte gehen, bevor ſie ihr unterlag.
Es war ihr unmöglich, in dieſer Verfaſſung hier unter den Fröh=
lichen
zu weilen. Sollte man erſt merken, wie es um ſie ſtände?
Ihr war ſo übel jetzt vom Faſten, daß ſie fürchtete, beim erſten
Schluck oder Biſſen ſich zu übergeben.
Ich muß bitten, mich zu entſchuldigen, Fräulein Meiſter,
ſagte ſie daher, auf Fifi, ſo feſt ſie konnte, zuſchreitend. Mich
befallen plötzlich ſo ſtarke Kopfſchmerzen, daß ich eiligſt nach
nach Hauſe will. Verzeihen Sie mir gütigſt die Störung!

De ſuchtlare Baſ dieſh beſcht überzagen, ie Shauer,
die die ſchlanke Geſtalt wie im Fieber ſchütteln, überzeugten
Fifi, daß ihr Beſuch wirklich ernſtlich unwohl war.
Wie iſt denn das ſo ſchnell gekommen? Eben waren Sie
doch noch ganz munter? fragte ſie erſchrocken.
Claire ſchwieg.
Unverantwortlich, daß wir Sie ſo lange ohne Erfriſchung
ließen, ſagte Fifi reuig. Aber wir ſind immer trödelig und un=
regelmäßig
in unſeren Mahlzeiten. Einen Schluck ſtarken Kaffee
müſſen Sie nochtrinken; das hilft öfter gegen heftige Kopfſchmerzen
und Migräne.
Sie eilte und brachte Claire, die ſich haſtig angekleidet, eine
Taſſe voll; und der aromatiſche Duft, der ihr entſtieg, war ſo
überwältigend, daß ſie ſie austrank. Es wurde ihr wirklich etwas
beſſer danach, ſo daß ſie wagen konnte, den langen, mühſeligen
Rückweg anzutreten.
Ach, wollen Ste ſchon gehen? hieß es, da man ihren Aufbruch
gewahrte, von ſeiten der anderen.
Bleiben Sie doch!
Jetzt wird’s ja erſt gemütlich!
Dremel macht uns ſo feine Kunſtſtücke!
Claire dankte. Es ginge nicht; ſie bedauerte ſehr; aber ſie
wollte doch lieber heim.
Tut uns zu leid; die Herren werden ſchön enttäuſcht ſein!
Alſo jedenfalls auf morgen! ſagte Fifi, Claire, nachdem dieſe
ſich von den anderen verabſchiedet hatte, hinausbegleitend.
Hoffentlich ſind Sie dann wohler!
Noch herzlichen Dank für Ihr freundliches Anerbieten!
Keine Urſache, liebes Fräulein! Ich erwarte Sie alſo um
11 Uhr.
Damit drückte ſie Claires Hand, und dieſe murmelte eine
undeutliche Antwort.
(Fortſetzung folgt.)

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Film Fantomas ist endlich da und gelangtabheute
im R.-T. zur Vorführung.

antellaet!
Der sensationeltste und
raffinierteste
Detektiv-Film
Roman in 6 Akten

Anfang der Vorstellungen 3½ Uhr.
Wer war Fantomas‟? Schon der Name ge-
nügte
, um Schrecken und Fürcht einzuflössen, schon
der Name genügte, um selbst den Mutigsten zu be-
kehren
. . . . . Fantomas‟ . . . war ein Gespenst,
ein Unsichtbarer, ein Unerreichbarer und dennoch
wurde immer und immer wieder eine neue Tat von
ihm bekannt.
War Detektiv Lutz, der sich mit dem Fall Fantomas‟
beschäftigte, vielleicht selbst Fantomas‟ 7 . . . . Alle
wollten etwas wissen und dennoch wusste niemand
etwas. .
(13210

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früher American-Bio

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Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vormittags und
35 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geſtorbene. Am 23. Juli: Johann Georg Stork,
Fuhrmann, Landſturmpflichtiger, R.=J.=R. 61, 24 J., ev.,
Kirſchenallee 7. Am 24. April: Johann Abt, Gärtner,
Gardefüſilier, Garde=Füſ.=Regt., 21 J., ev., Hinkels=
gaſſe
7. Am 31. Juli: Ludwig Fien, Milchhdlr. Land=
ſturmmann
, Pion.=Regt. 36, 40 J., kath., Lauteſchläger=
ſtraße
5½. Am 13. September: Chriſtine Kindlinger,
Schülerin, T. des Steinhauers, 9 J., ev., aus Reichen=
bach
, hier Steinſtr. 21. Am 14. September: Thereſe
Wally Neubauer, geb. Unger, Ehefr. des Wirts, 36 J.,
ev., Wendelſtadtſtr. 56. Katharine Bourcarde, Diako=
niſſe
, 50 J., ev., led., Erbacher Str. 25. Am 3. Juli:
Karl Zörgiebel, Hilfsarb., Musket., R.=J.=R. 253, 3.
ev., Arheilger Str. 53. Am 28. Auguſt: Louiſe Wilhel=
mine
Volz, T. des Taglöhners, 9 Mt., ev Gr. Kapla=
neigaſſe
7. Am 27. Mai: Philipp Biri, Schüler, Gefr.,
R.=J.=R. 221, 17 J., ev., led., Müllerſtr. 15. Am 15. Sep=
tember
: Margarethe Maſſoth, geb. Hildebrandt, Wwe.
des Tapezierers, 82 J., ev., Lindenhofſtr. 11. Am
16. September: Juſtine Margarethe Helm, T. des
Tagl., 2 J., ev., Gr. Kaplaneigaſſe 60.

Gottesdienſtliche Anzeigen.

Evangeliſche Gemeinden.
Samstag, den 18. September 1915
Hofkirche: Abends um 6 Uhr: Beichte.
16. Sonntag nach Trinitatis, den 19. September 1915
Hofkirche: Vorm. um ½10 Uhr: Beichte und An=
meldung
zur heil. Kommunion in der Sakriſtei. Vor=
mittags
um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feier des
heil. Abendmahls. Mittwoch, den 22. Sept., abends
um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Vogel.
Vormittags um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Zimmermann. Abends um 6 Uhr: Pfarrer Velte.
Mittwoch, den 22. Sept., abends um 8½ Uhr: Kriegs=
betſtunde
. Pfarrer Kleberger.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Zimmer=
mann
. Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Pfarrer Kleberger.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Sonntag, den
19. Sept., vormittags um 11 Uhr: Chriſtenlehre für die
Reformationsgemeinde. Pfarrer Velte. Mon=
tag
, den 20. Sept., abends um 8 Uhr: Vereinigung der
konfirmierten Mädchen der Markus gemeinde. Pfarrer
Vogel.
Amtshandlungen in der Kaplaneige=
meinde
: Pfarrer Velte.
Amtshandlungen an Auswärtigen:
Pfarrer Velte.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Kein Gottesdienſt.
Vormittags um 8 Uhr: Gottesdienſt im Lager. Vor=
mittags
um 10½ Uhr: Kindergottesdienſt (Steinſtr. 24,
Muſikſaal).
Martinskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarraſſiſtent
Storck. Vorm. um 11 Uhr: Kindergottesdienſt für
den Oſtbezirk. Pfarrer Beringer. Nachmittags um
2 Uhr: Schluß der Chriſtenlehre für den Nord bezirk
im Martinsſtift: Pfarraſſiſtent Storck; für den Oſt=
bezirk
in der Kirche: Pfarrer Beringer für den Weſt=
bezirk
im Gemeindehaus: Pfarrer D. Waitz. Mitt=
woch
, den 22. Sept., abends um 8½ Uhr: Kriegsbet=
ſtunde
. Pfarrer Beringer.
Martinsſtift: Nachmittags um 4 Uhr: Bibel=
ſtunde
. Pfarrer Veller.
Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Marx.
Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Mitt=
woch
, den 22. September, abends um 8½ Uhr: Andacht.
Pfarrer Marx.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vorm. um 10 Uhr:
Pfarrer Wagner. Vorm. um 11½ Uhr: Kinder=
gottesdienſt
. Pfarrer Wagner. Nachm. um 1½ Uhr:
Chriſtenlehre für die Knaben. Pfarrer Wagner.
Mittwoch, den 22. Sept., abends um 8½ Uhr: Kriegs=
betſtunde
. Pfarrer Wagner. Freitag, den 24. Sept.:

Anmeldung der Konſirmanden im Gemeindehaus, Hof=
gartenſtraße
8: der Mädchen um 3 Uhr, der Knaben
um 4 Uhr.
Panluskirche: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottes=
dienſt
. Pfarrer Rückert. Feier des heil. Abendmahls
mit Beichte. Kollekte für Mühlheim. Vormittags um
11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Rückert. Mitt=
woch
, den 22. Sept., abends um 8½ Uhr: Kriegsbet=
ſtunde
. Pfarrer Rückert. Die Aufnahme der dies=
jährigen
Konfirmanden findet ſtatt: Freitag, den 24. Sep=
tember
, für die Mädchen um 3 Uhr, für die Knaben um
4 Uhr (Gemeindeſaal).
Eliſabethenſtiftskirche: Vorm. um 10 Uhr: Haupt=
gottesdienſt
. Pfarrer Lenz. Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Donnerstag, den 23. Sept., abends
um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.

Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 19. Sept.,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Nach=
mittags
um 4 Uhr: Bibelſtunde von Pfarramtskandidat
Waldſchmidt. Dienstag, den 21. September, abends
um 8½ Uhr: Blaukreuzſtunde. Mittwoch, den 22. Sept.,
abends um 8½ Uhr: Kriegsbibelſtunde von Garniſon=
pfarrer
Schäfer. Donnerstag, den 23. Sept., abends
um 8½ Uhr: Bibelſtunde von Pfarrer Veller.
Zweiglokal der Stadtmiſſion (Beſſungerſtr. 88,
Hth.). Sonntag, den 19. Sept., vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Nachmittags um 3 Uhr: Jugend=
bund
fur Jünglinge. Um 4½ Uhr: Jugendbund für
Jungfrauen. Freitag, den 24. Sept., abends um 8½ Uhr:
Bibelſtunde für Jedermann.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34): Sonn=
tag
, den 19. Sept., nachmittags um 2 Uhr: Sonntags=
ſchule
. Abends um 8½ Uhr: Predigt. Dienstag,
den 21. Sept., abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde (Text:
Offenb. Joh. 6).

Gottesdienſt der Neuapoſtoliſchen Gemeinde ( Lagerhaus=
ſtraße
4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. Mitt=
voch
, abends um 8½ Uhr.

Gemeinde gländig getaufter Ehriſten (Baptiſten), Maner=
ſtraße
17: Sonntag, den 19. September, vormittags
um 9 Uhr: Predigt. Prediger Winhold. Um
½11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittags um 4 Uhr:
Predigt. Prediger Winhold. Abends um 6 Uhr:
Jugendverein. Mittwoch, den 22. Sept., abends um
8½ Uhr: Bibel= und Gebetsſtunde.

Methediſtengemeinde (Teichhausſtraße 34): Sonn=
tag
, den 19. Sept., nachmittags um 4 Uhr: Predigt.

Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 19. Sept.,
vormittags um ½ 10 Uhr und abends um 6 Uhr: Gottes=
dienſt
. Pfarrer Paul.

Katholiſche Gemeinden
17. Sonntag nach Pfingſten, den 19. September 1915
St. Indwigskirche: Samstag, den 18. Sept., nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. Um 9½ Uhr: Hoch=
amt
mit Predigt. Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe.
Nachmittags um 3 Uhr: Sakramentaliſche Bruderſchafts=
andacht
mit Predigt. Freitag, abends um 8 Uhr:
Kriegsandacht.
Kapelle der Warmherzigen Schweſtern: Sonntag, vor=
mittags
um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. Nachm. um 5 Uhr:
Verſammlung des 3. Ordens vom heil. Franziskus.
Abends um 6 Uhr: Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Heil. Meſſe. Nachm. um 4 Uhr: Verſamm=
lung
des kath. Dienſtmädchenvereins.
Kapelle zu Ober=Ramſtadt: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 18. Sept., nach=
mittags
um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegen=
heit
zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. Um 8 Uhr:

Heil. Meſe mit Predigt und Segen; Generalkommunion
der Sodalität. Um ½ 10 Uhr: Hochamt und. Predigt.
Nachmittags um 2 Uhr: Sakramentaliſche Andacht;
darauf Sodalität.. Dienstag und Freitag, abends um
8 Uhr: Kriegsandacht und Segen.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Amt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
18. Sept., nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. Um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. Um ½9 Uhr:
Amt mit Predigt. Nachm. um ½3 Uhr: Sakramen=
taliſche
Bruderſchaftsandacht. Mittwoch, abends um
8 Uhr: Kriegsgebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 18. Sept., nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um ½6 Uhr: Beichte. Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion und Früh=
meſſe
. Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. Nach=
mittags
um ½2 Uhr: Chriſtenlehre. Um 2 Uhr:
Andacht. Werktags, um ¼7 Uhr: Singmeſſe mit
Kriegsgebet.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Sonntag, nachm. um 4 Uhr: Predigt
und Andacht.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um ½7 Uhr:
Beichte. Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. Nachm.
um ½2 Uhr: Andacht. Montag und Freitag, nach=
mittags
um ½5 Uhr: Kriegsandacht.

Getaufte, Getraute und Beerdigte.

Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Martinsgemeinde. 12. September: Dem Tape=
zierer
Peter Konrad Richard Horn T. Elfriede Eliſabeth,
geb. 25. Juli.
Markusgemeinde. 12. September: Dem Gärtner
Guſtav Emil Seith S. Helmut Wilhelm, geb. 31. Anguſt.
Dem Friſeur Karl Klöß S. Hermann, geb. 30. Juli.
Johannesgemeinde. 12. September: Dem
Gaswerksarbeiter Franz Buſch T. Frieda Emilie, geb.
1. September.
Petrusgemeinde. 12. September: Dem Bäcker
Heinrich Chriſtoph Damm T. Sophie, geb. 7. September.
15. September: Ein unehel. S. Ludwig, geb. 28. Auguſt.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Martinsgemeinde. 11. September: Buchdrucker
Jakob Spieß, Witwer, und Anna Maria Bauer.
Petrusgemeinde. 11. September: Lackierer,
z. Zt. Reſerviſt, Wilhelm Georg Kohlmann und Margarete
Dietrich dahier. Schriftſetzer, z. Zt. Landſturmmann,
Friedrich Wilhelm Heinrich Schön und Henriette Juliane
Pfeiffer dahier. 13. September: Schloſſer, z. Zt. Ober=
matroſe
, Karl Clak und Marie Klenß, geb. Schönig.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Martinsgemeinde. 10. September: Eleonore
Ewald, geb. Junker, Witwe des Leutnants a. D. Adolf
Ewald, 78 J. alt, ſtarb 7. September. Privatier Artur
Louis Lerch, 41 J. alt, ſtarb 7. September. 12. September:
Oberingenieur, z. Zt. Oberleutnant der Landwehr Lud=
wig
Wißmann, 64 J. alt, ſtarb 10. Sept. 9. September:
Dachdeckermeiſter Ludwig Karl Friedrich Krenkel, 60 J.
alt, ſtarb 7. September.
Markusgemeinde. 12. September: Maria Car=
nier
, geb. Fay, Ehefrau des Rechtsanwalts Dr. Julius
Carnier. 14. September: Karl Otto Habicht, 1 J. alt,
ſtarb 12. September.
Lukasgemeinde. 11. September: Anna Marie
Werling, Tochter des Arbeiters Oskar Werling, 2 J.
9 Mon. alt, ſtarb 9. September. 13. September: Privat=
mann
Karl Daniel Naumann, 70 J. alt, ſtarb 11. September.
Johannesgemeinde. 17. September: Wally
Neubauer, geb. Unger, Ehefrau des Gaſtwirts Friedrich
Neubauer 36 J. alt, ſtarb 14. September.
Petrusgemeinde. 11. September: Apotheker
Moritz Friedrich Wilhelm Scriba, 63 J. alt, ſtarb 8. Sept.

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