Darmstädter Tagblatt 1915


Nr. 119., Samstag, den 1. Mai.

[  ][ ]

Bezugspreis:
Ausgabe A (mit Illuſtriertem Unterhaltungsblatt)
178. Jahrgang
Anzeigenpreis:
monatlich 60 Pfg.; Ausgabe B (mit Illuſtriertem
Die 49 mm breite Petitzeile im Kreiſe Darmſtabt
10 Pfg., ausw. 20 Pfg.: Familienanzeigen 30 Pfg.;
Chronik) monatlich 80 Pfg. Beſtellungen nehmen
Unterhaltungsblatt und Illuſtrierter Wochen= verbunden mit Wohnungs=Anzeiger und der wöchentlichen Beilage: die 84mm breite Reklamezeile oder dertfg.;
eintgegen: die Geſchäftsſtelle Rheinſtr. 23 (Fernſpr.
im Kreiſe Darmſtabt 30 Pfg., auswärts 75 Pfg,:
Nr. 1 u. 420), unſere Filialen Landagenturen u. alle
Rabattnach Teriſ. Anzeigen nehmen entgegen: die
Roſtämter. Verantwortlichkeit für Aufnahme von
Geſchäftsſtelle Rheinſtr. 23 die Filialen u. Agen=
Anzeigen an beſtimmten Tagen wird nicht übernom.
Illuſtriertes Unterhaltungsblatt.
turen. Anzeigenexped. des In= und Auslandes. Bei
Konkurs od. gerichtl. Beitreib. fält jed. Rahatt weg.
Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Der Arrei

Von den Kriegsſchauplätzen. Der Krieg im Orient. Die Kämpfe um die Dardanellen. Deutſche Flieger.
Franzöſiſche Kammer. Die Behandlung der U=Bootmannſchaften in England. Die Neutralen.

Von den Kriegsſchauplätzen.

* Großes Hauptquartier, 30. April.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
An der Küſte herrſchte rege feindliche
Fliegertätigkeit. Fliegerbomben richteten
in Oſtende nur erheblichen Schaden an
Häuſern an. Die Feſtung Dünkirchen
wurde geſtern von uns unter Artillerie=
fener
genommen.
In Flandern verlief der Tag ohne be=
ſondere
Ereigniſſe. Nachts griff der Feind
zwiſchen Steenſtraate und Het Sas an.
Das Gefecht dauert noch an. Die Brücken=
köpfe
auf dem weſtlichen Kanalufer bei den
Orten Steenſtraate und Het Sas ſind von uns
ausgebaut und feſt in unſerer Hand. Oeſtlich
des Kanals, nördlich von Ypern, ver=
ſuchten
Zuaven und Turkos unſeren rechten
Flügel anzugreifen. Ihr Angriff brach in
unſerem Feuer zuſammen.
In der Champagne nördlich von Le
Mesnil konnten die Franzoſen nichts von der
ihnen vorgeſtern entriſſenen Stellung wieder
gewinnen. Die 1000 Meter breite und 300
Meter tiefe Befeſtigungsgruppe iſt van uns in
ihrem vollen Umfange umgebaut und wird
gehalten.
In den Argonnen erſtürmten uuſere
Truppen nördlich von Le Four de Paris
einen feindlichen Schützengraben, nahmen
1 Offizier und 30 Mann gefangen und hielten
das eroberte Gelände gegen mehrfache feindliche
Gegenangriffe.
Bei Koruay am Oſtrand der Argonnen
ſtürzte ein feindliches Flugzeug ab.
Die Inſaſſen ſind tot.
Zwiſchen Maas und Moſel griffen
die Franzoſen geſtern die von uns eroberten
Stellungen auf den Maashöhen erfolglos an.
Auch nördlich von Flirey ſcheiterte ein feind=
licher
Angriff unter ſtarken Verluſten. Bei den
Kämpfen auf den Maashöhen vom 24. bis 28.
April haben die Franzoſen allein an Ge=
fangenen
43 Offiziere, darunter 3 Regiments=
Kommandeure, und rund 4000 Mann ver=
loren
.
Die Küſtenfeſtung Harwich an der
engliſchen Oſtküſte wurde heute nacht mit
Bomben belegt.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Vortruppen unſerer im nordweſt=
lichen
Rußland operierenden Streitkräfte
haben geſtern in breiter Front die Eiſen=
bahnlinie
Dünaburg-Libau erreicht.
Ernſthaften Widerſtand verſuchten die in jeuer
Gegend vorhandenen ruſſiſchen Truppen, unter
denen ſich auch die Reſte der Teilnehmer am
Raubzuge gegen Memel befinden, bisher
nirgends zu leiſten.
Gegenwärtig ſind Gefechte bei Schawli
im Gange.

Bei Kalwarja ſcheiterten größere ruſſiſche
Angriffe unter ſtarken Verluſten. 5 Offiziere
und 500 Mann fielen unverwundet in unſere
Hände. Auch weiter ſüdlich zwiſchen Kal=
warja
und Anguſtow mißglückten ruſſiſche
Vorſtöße.
Oberſte Heeresleitung.

Die Meldung vom öſtlichen Kriegsſchau=
platz
beleuchtet mit ein paar Zeilen blitzartig die Situa=
tion
und zeigt die überraſchenden Fortſchritte,
die unſere Truppen im nordweſtlichen Rußland gemacht
haben. Sie ſind bereits 100 Kilometer vorgerückt. Denn
in dieſer Entfernung von der Grenze liegt der Ort Schawli
an der Eiſenbahnlinie Libau-Dünaburg im ruſſiſchen Gou=
vernement
Kovno. Die Ueberraſchung dieſes Vormarſches
iſt vollkommen gelungen; denn es iſt davon vorher nichts
bekannt geworden. Aus der Meldung geht hervor, daß
unſere Truppen auf dieſem Vormarſche keinen ernſtlichen
Widerſtand gefunden haben, weshalb er auch ſo raſch vor
ſich gegangen ſein dürfte.
Die Schlacht bei Ypern.
* Berlin, 30. April. Der militäriſche Sachverſtän=
dige
der Daily Mail führt nach einer Meldung des Berl.
Lokalanzeigers aus, daß die Alliierten ſich bemühen, das
ihnen entriſſene Gebiet zurückzuerobern, weil ihre Stel=
lung
in Ypern gefährdet ſei. Die Deutſchen ſtänden
nur rund elf Kilometer von Poperinghe und ihre ſchweren
Geſchütze hätten eine Schußweite von mindeſtens 14 Kilo=
metern
. Sie brauchten daher ihre Geſchütze nicht dicht an
die Front zu bringen. Der Berichterſtatter der Exchange
Telegraph Company, welcher Zeuge der Schlacht bei Ypern
war, erzählt nach dem Berl. Lokalanzeiger folgendes: Der
Anblick des Schlachtfeldes hätte Cäſar und Napoleon ver=
wirrt
. Es ſei unmöglich, zu ſagen, wieviele Geſchütze ver=
wendet
wurden. An einer kleinen Brücke am Yſerkanal
kämpften 20 deutſche gegen 18 franzöſiſche Kanonen. Die
franzöſiſchen Geſchütze feuerten ſo ſchnell, daß es wie ein
1000facher Donner dröhnte. Der Munitionsverbrauch war
fabelhaft. Soweit man mit dem Feldſtecher beobachten
konnte, ſah man die weißen Wolken der Schrapnells, die
grauen Wolken der deutſchen Rieſenkanonen und die flat=
ternden
Federwolken der Flugzeugabwehrkanonen. Am
Himmel flogen deutſche und engliſche Flieger hin und her.
Nachts beleuchteten die Flammen viele Meilen weit das
Kampfgebiet. Der Turm der Tuchhalle von Ypern und
zwei Kirchturmſpitzen zeichneten ſich gegen die Scheibe der
untergehenden Sonne ſichtbar ab und in der Stadt loder=
ten
die Flammen zahlreicher Brände empor.
* Paris, 29. April. (Ctr. Frkft.) Ueber die Art,
wie die deutſchen Truppen in den Kämpfen vom
22. April Stickgaſe verwandten, hat der Matin fol=
gende
Einzelheiten erfahren: Die Deutſchen hatten unge=
fähr
20 Meter vor ihrer vorderſten Schützengrabenlinie
verhältnismäßig kleine Löcher ausgehöhlt und darin wahr=
ſcheinlich
aus Metall gebildete Röhren entzündet. Das
geſchah um 5 Uhr abends; aus den Oeffnungen der Röhren
entwickelten ſich rote Flammen, die ſich nach Schätzung der
franzöſiſchen Soldaten bis auf eine Höhe von 12 Meter
erhoben und einen dichten gelb=grünen Rauch verbreiteten.
Der Rauch verbreitete ſich, von einem ſtarken Nordwind
getrieben, fortſchreitend über die franzöſiſchen Stellungen;
in dieſem Augenblick hatten ſich die Deutſchen auf die
zweite Linie ihrer Schützengräben zurückgezogen. Der
Brand begann auf dem linken Flügel der franzöſiſchen
Stellungen und dehnte ſich auf eine ungefähr 3 Kilometer
lange Front aus. Der Rauch ſank nach unten und bildete
über der Erde eine etwa 15 Meter hohe Schicht, die nach
dem einen grün, nach dem anderen grün=gelb oder rötlich
ausſah. Er verbreitete einen heftigen Geruch, der zu=
erſt
an Schwefeläther erinnerte, bald aber ganz ausgeſpro=

chen auf Chlor ſchließen ließ. Er erzeugte bei den Sol=
daten
ein ſtarkes Brennen in den Augen, das zu Tränen
reizte. Währenddeſſen ſchoß der Feind Raketen, die
aus einer Höhe von 20 Meter niederfielen und, ohne zu
explodieren, den nämlichen Rauch aufſteigen ließen. Die
Deutſchen rückten nunmehr im Schnellſchritt vor, ohne,
wie es ſchien, im geringſten von dem Rauch beläſtigt zu
werden, und ſo gelang ihnen der Angriff auf die erſte
feindliche Schützengrabenlinie. Wie das Journal ver=
ſichert
, ſeien die engliſchen Truppen bereits mit Schutz=
masken
gegen das Einatmen von Stickgaſen verſehen
worden.
* Amſterdam, 29. Arpil. (Ctr. Frkft.) Ein Mit=
kämpfer
bei der Schlacht von Ypern gibt eine Er=
zählung
in der Times wieder, der die Frkft. Ztg. folgen=
des
entnimmt:
Am Donnerstag nachmittag ungefähr halb 5 Uhr mel=
dete
unſere Aufklärungspatrouille eine plötzlich zurück=
gehende
Bewegung unſerer franzöſiſchen Verbündeten am
linken Flügel der kanadiſchen Diviſion am Wege von
Ypern nach Langemarck. Der ſcharfe Nordoſtwind, der
von der feindlichen Linie in der Richtung der franzöſiſchen
Laufgräben geht, führte einen erſtickenden und Uebelkeit
erregenden Geruch mit ſich, der offenbar von irgend einer
Art vergifteten Gaſes herſtammte. Der Rauch bewegte ſich
wie eine große lebende grüne Mauer ungefähr vier Fuß
hoch und breitete ſich auf etwa 180 Meter vom äußerſten
linken Flügel aus. Der Rauch ſtieg dann höher und beuahm
die Ansſicht längs der ganzen Fläche. Das Gewehrfeuer,
das bis jetzt nur unbedentend war, nahm an Stärke zu,
breitete ſich allmählich immer mehr aus, wie dies immer
der Fall iſt bei den Soldaten, die ohne beſonderes Ziet
undsauf gut Glück ſchießen. Bald hörte man eigenartige
Schreie, die aus dem grünen Nebel kamen und die dann
ſchwächer und unzuſammenhängender wurden. Eine Maſſe
von taumelnden Soldaten kam heran, die, als ſie in unſern
Reihen angelangt waren, niederfielen. Die meiſten waren
nicht verwundet, aber auf ihrem Geſicht zeichnete ſich töd=
liche
Angſt ab. Die ſich zurückziehenden Soldaten gehör=
ten
zu den beſten der Welt, deren Kaltblütigkeit und Mut
in dem ganzen Kriege gergdezu ſprichwörtlich geworden
waren. Sie ſchwankten wie Betrunkene.
Inzwiſchen rückte der Feind heran. Der Augenzeuge
beſchreibt dann die einzelnen Gefechte, an denen er teil=
nahm
. Sie endigten mit einem wütenden Bajonettangriff.
Im Walde wurde der Kampf zu einem furchtbaren
Handgemenge. Wir fochten in kleinen Trupps und
Sektionen und die Lebenden fielen über die Leichen und
über die Sterbenden.
TU Kopenhagen, 30. April. Die Politiken mel=
det
aus Dünkirchen, die Verluſte der Alliierten bei
Ypern ſeien fürchterlich. Die Verwundeten muß=
ten
größtenteils liegen bleiben, da die Lazarettzüge und
das Perſonal nicht ausreichen. Allein im Walde von Oſt=
Vletteren lagen 1500 franzöſiſche und belgiſche Verwun=
dete
, die noch nicht abtransportiert werden konnten.
* Amſterdam, 29. April. Der Telegraaf meldet:
Infolge des unerwarteten deutſchen Vorſtoßes in Flan=
dern
iſt das belgiſche Hauptquartier aus Furneß
nach Frankreich verlegt worden.
* Berlin, 30. April. Der von der Front zurückge=
kehrte
Biſchof von London hielt eine Rede, in der
er ſagte, daß in den Tagen, wo an der Front nichts be=
ſonderes
vorgehe, immer noch 350 junge Engländer getö=
tet
oder verwundet würden. Dies ſei größtenteils eine
Folge des Munitionsmangels. Sämtliche Generäle hät=
ten
ihm erklärt, daß, faus genügend Munition vorhan=
den
ſei, das Feuer des Gegners wirkſam erwidert und die
Verluſte dadurch geringer werden könnten. In einer an=
deren
Rede ſagte der Biſchof, er ſei von der Front mit der
Ueberzeugung zurückgekehrt, daß es Wahnſinn ſei, zu den=
ken
, daß dieſer Krieg beinahe vorbei wäre. Er könne nicht
begreifen, warum man der engliſchen Nation die Wahr=

[ ][  ][ ]

heit vorenthalte. Die Nation könne die Wahrheit
ſehr gut vertragen. England habe nicht geſiegt,
auch nicht beinahe geſiegt.
* (Ctr. Bln.) Die wichtigſte Nachricht vom öſterrei=
chiſch
=ruſſiſchen Kriegsſchauplatz iſt die von
der Köln. Ztg. gemeldete Einnahme von Nowoſie=
lica
, wodurch die Oeſterreicher den letzten bis jetzt von
den Ruſſen gehaltenen Punkt in der Bukowina in ihren
Beſitz bekommen haben. Nach derſelben Meldung rücken
die Oeſterreicher in Beſſarabien erfolgreich vor.
Ueber die Lage auf den übrigen ruſſiſch=öſterreichiſchen
Kriegsſchauplätzen meldet der Berichterſtatter des Berl.
Lokalanz. im Kriegspreſſequartier: Sowohl in den Kar=
pathen
als auch an den übrigen Fronten herrſcht Ruhe,
die nur abſchnittweiſe durch Geſchützkämpfe untergeordne=
ter
Bedeutung unterbrochen wird. Der Generalſtabschef
der deutſchen Südarmee ſagte dem Korreſpondenten des
Berl. Tagebl. in den Karpathen: Vorläufig ſind unſere
Angriffe von dauerndem Erfolg geweſen und die Ruſſen
ſind zurückgeſchlagen worden. Sie halten im übrigen,
nachdem ſie ſelbſt mit ſtarker Ueberlegenheit angegriffen
haden und ſich von ihren ungeheuren Verluſten erholen
mußten, Ruhe. Wie lange ſie andauern wird, kann kein
Menſch ſagen, weil niemand weiß, was die Ruſſen tun
werden, und was wir tun, kann ich Ihnen nicht ſagen.
Sie ſehen, daß wir angreifen.
* Wien, 30. April. Der ruſſſiſche linke Flü=
gel
iſt jetzt viel mehr gefährdet als zu Beginn der Kar=
pathenoffenſive
. Sowohl bei Stanislau wie auch im
Strijtale ſtehen die Ruſſen vor angriffsſtarken Truppen,
die in langſamer aber zäher Arbeit die Nordabhänge der
Karpathenpäſſe von den Ruſſen ſäubern. Wo die Ruſ=
ſen
noch, wie bei Dukla, Bergkämme beſitzen, haben ſie alle
Bewegungsfreiheit nach dem Süden verloren. Die übri=
gen
Karpathenkämme aber ſind für ſie in Zukunft unüber=
ſteigbar
. Damit iſt die für Oeſterreich im September und
Oktober nicht durchführbare Sicherung Ungarns und Sie=
benbürgens
jetzt erreicht. Die Bukowina und Süd=
oſtgalizien
ſind derartig vor einem Einbruch geſchützt,
daß dort der allgemeine Verkehr wie im Frieden wieder
überall begonnen hat.

Der Krieg im Orient.
Der Sieg an den Dardanellen.

* Konſtantinopel, 30. April. Das Große
Hauptquartier meldet unter dem 29. April, abends:
Der Feind, welcher in der Umgegend von Kumkale
gelandet war, wurde trotz der Bemühungen, ſich unter
dem Schutze des Feuers ſeiner Schiffe am Lande zu be=
haupten
, vollſtändig verjagt. Kein Feind
ſteht mehr auf dem aſiatiſchen Dardanel=
lenufer
. Die feindlichen Streitkräfte auf der Spitze
von Kaba Tepe behaupten ſich hartnäckig unter dem Schutz
des feindlichen Schiffsfeuers; von den anderen Teilen der
Halbinſel Gallipoli iſt der Feind vertrieben.
Das Feuer unſerer Batterien beſchädigte
am 23. April den franzöſiſchen Panzerkreuzer
Jeanne d’ Are, ſo daß er ſich brennend nach Tenedos
zurückzog. Ein engliſcher Torpedobootszer=
ſtörer
ſank infolge eines Brandes, der durch unſere
Granaten verurſacht worden war, am 23. April an der
Einfahrt in die Meerenge. Der Angriff von 16
Panzerſchiffen und vielen Torpedoboots=
zerſtörern
gegen eine unſerer vorgeſchobenen Batte=
rien
an der Meerenge am 27. April hatte folgendes Er=
gebnis
: Tauſende gegen unſere Batterien und Infanterie=
ſtellungen
abgeſchoſſene Granaten verwundeten bis zum
Abend einige Soldaten leicht, dagegen wurden zwei
Transportſchiffe vor Sedd=ül=Bahr wiederholt
von unſeren Granaten getroffen, ſo daß eines ſofort
auf den Strand lief. Wir verſenkten eine
Reihe von Booten und Segelſchiffen, die mit Soldaten
beſetzt waren, und die ſich mit Schleppdampfern bei den
Transportſchiffen befanden. Die engliſchen Linienſchiffe

Majeſtie und Triumph wurden beſchädigt und zogen
ſich aus der Schlachtlinie zurück.
An den letzten beiden Tagen unternahm die feindliche
Flotte nichts mehr gegen die Meerenge. Auf den anderen
Kriegsſchauplätzen iſt nichts Bedeutendes vorgefallen.
* Konſtantinopel, 30. April. (Wie Tasvir=i=
Efkiar aus den Dardanellen erfährt, wurde das engliſche
Schlachtſchiff Vengeange von den türkiſchen
Batterien beſchädigt.
* Konſtantinopel, 29. April. (Ctr. Frkft.) Tanin
ſetzt ſeine intereſſanten Veröffentlichungen über die Dar=
danellenangriffe
fort. Wie ſchon geſtern ausge=
führt
, bleibt das Hauptziel der feindlichen Taktik die Er=
oberung
der Befeſtigungen auf dem europäiſchen Ufer der
Dardanellen, die den inneren Kanal der Meerengen be=
herrſchen
. Die Entfernung vom äußeren Ufer bis zu den
Befeſtigungen iſt verhältnismäßig klein; andererſeits iſt
das Gelände für Landungen geeignet. Der Feind ſtieß
ſofort mit den gelandeten Kräften unter dem Schutz ſeines
Schiffsfeuers nach vorwärts. Dank der getroffenen An=
ordnungen
und dem Mute der Truppen mißlang der Ver=
ſuch
. Wegen der auf dem aſiatiſchen Ufer bei Kumkale
gelandeten franzöſiſchen Truppen herrſcht die Gewißheit,
daß ſie bald wieder vertrieben werden. Die auf dem euro=
päiſchen
Ufer nordweſtlich von Sedd=ül=Bahr an dem
Punkt Nekie gelandeten Truppen wurden ſofort ins
Meer geworfen. Bei Sighindere hatte der
Feind, ebenſo wie etwas nördlich hiervon bei Aritepe,
Boden gewonnen. Sighindere iſt ein kleiner Waſſerlauf
nördlich von Sedd=ül=Bahr. Der Feind ſtieß mit ſeinen
Kräften einerſeits in die Niederung des Sighindere vor
und andererſeits gegen den Hügel von Aritepe. Wenn auch
die gegen Sighindere vorgehenden Truppen landen konn=
ten
, ſo wurden ſie doch bald durch Bajonettangriffe unſerer
Bataillone dezimiert. Ebenſo beſteht kein Zweifel, daß
das gleiche Schickſal dem bei Aritepe ſich feſthaltenden
Feinde bevorſteht. Das wichtigſte Gefecht war bei Ka=
batepe
. Sein Kamm von 405 Meter Höhe iſt einer der
höchſten auf der Halbinſel Gallipoli. Das Artilleriefeuer
der feindlichen Panzerkreuzer ſchützte den Feind, bis er
durch einen heldenhaften Sturmangriff vertrie=
ben
wurde. Der Gegner hatte verſucht, ſich eine Angriffs=
front
auf dem ſüdlichſten und dem engſten weſtlichen Teil
der Halbinſel Gallipoli vom Nordufer des Sedd=ül=Bahr
bis zum Fuße des Kabatepe zu ſchaffen. Nachdem er die
beherrſchenden Punkte dieſer Gegend beſetzte, wollte er mit
dem Flügel von Kabatepe, ſeinem ſtärkſten Teile, eine Be=
wegung
nach dem Plateau von Seddeül=Bahr ausführen,
um die Befeſtigungen auf der europäiſchen Seite in ſeine
Hand zu bekommen. Dieſes Landungskorps hatte ſein
Zentrum bei Sighindere und Aritepe, ſeinen rechten Flü=
gel
bei Nekie Burnu, ſeinen linken bei Kabatepe. Nach
dem erſten Bajonettangriff vom Sonntag abend wurden
die feindlichen Truppen bei Nekie Burnu ins Meer ge=
worfen
. Nunmehr ſtützte der Feind ſeine Rechte auf Sig=
hindere
, ſein Zentrum auf Aritepe und ſeinen linken Flü=
gel
auf Kabatepe. Seither ſind der linke und der rechte
Flügel von uns vollſtändig erledigt worden. Die feind=
lichen
Verluſte ſind ungeheuer. In ganzen
Gruppen ergaben ſich einzelne Teile des Gegners. Unter
dieſen Umſtänden erſcheint es ausgeſchloſſen daß das eng=
liſch
=franzöſiſche Korps ſein Zentrum von Aritepe behaup=
ten
kann, um ſo mehr, als die furchtbaren Schläge, von
denen der linke und rechte Flügel betroffen wurden, ſchwer
demoraliſierend auf das Zentrum wirken müſſen. (Frkf.
Ztg.)
* Zürich, 29. April. (Ctr. Bln.) Die Mailänder
Sera meldet aus Athen: In Tenedos ſind am Dienstag
ein franzöſiſches und zwei engliſche ſchwer
beſchädigte Panzerſchiffe von den Dardanellen
eingeſchleppt worden. (T. R.)
* (Ctr. Bln.) In Paris herrſcht tiefe Verſtim=
mung
über das Scheitern der Angriffe auf
die Dardanellen, das von der Daily Mail unein=
geſchränkt
zugegeben wird, ſowie durch das rückhaltloſe

Eingeſtändnis der dieſes Blatt inſpirierenden einfluß=
reichen
Staatsmänner, daß bis heute das Konſtantino=
peler
Unternehmen als ein unverzeihlicher Fehlgriff ſich
erweiſe. Die Freunde der Miniſter Sembat und Guesde
erzählen, beide wären von Anfang an entſchiedene Geg=
ner
des den reinen franzöſiſchen Intereſſen
ungünſtigen Unternehmens geweſen. Der Ma=
rineminiſter
Augagneur erwies ſich als ſchwankend. Die
Entſcheidung des Miniſterrats führte die von Delcaſſé ver=
tretene
Meinung des ruſſiſchen Botſchafters Iswolsky
herbei, man dürfe England vor den Dardanellen nicht
ohne Kontrolle laſſen.
Nach einer Meldung aus Bukareſt ſoll das
Landungskorps der Verbündeten bei Galli=
poli
80000 Mann betragen, von dem die Hälfte beim
erſten Verſuch gelandet ſei. Die Türken hätten ſich vor=
züglich
vorbereitet, beſonders ihre ſchwere Artillerie hätte
hervorragend genau geſchoſſen.

Der Untergana des Léon Gambetta‟.

* Paris, 30. April. Das Marineminiſterium teilt
mit: Von der Beſatzung des Léon Gambetta
wurden 110 Ueberlebende nach Syrakus gebracht,
Konteradmiral Senet und 52 Mann wurden in Santa
Maria di Leuca beerdigt. Die Umſtände, unter denen
der Panzerkreuzer verloren ging, ſind unbekannt. (!) Man
hat noch keine Beſtätigung dafür, daß dem Verluſte ein
Anruf vorangegangen ſei. Es iſt angebracht, Erzählungen
und Kommentaren aus ausländiſcher Quelle für den
Augenblick keinen Glauben zu ſchenken.
* Budapeſt, 29. April. Die Gattin des Komman=
danten
des Unterſeebootes U 5 Linienſchiffsleutnant
Ritter Georg v. Trapp, die in Fiume wohnt, hat geſtern
früh von ihrem Gatten eine Depeſche erhalten, welche die
Mitteilung von der Verſenkung des Léon Gambetta
und Mitteilung davon enthält, daß er mit unverſehr=
tem
Boot auf ſeine Station zurückgekehrt iſt.

Die Kämpfe um die Dardanellen.

III.
Der Morgen des 18. März is ſonnig und windſtill=
Hauptmann Sernow ſchraubt ſich von Tſchanak ſchnell zur
Höhe von 1600 Meter hinauf. Der Beobachter, Major
Schneider, ſieht drüben auf dem europäiſchen Ufer Kilid
Bahr als lichtgraue Muſchel am Strand liegen. Silber=
weiß
leuchtet neben dem dunkeln, faſt ſchwarzblauen Waſ=
ſer
das vielgewundene Band der Uferſtraße. Weſtwärts
geht jetzt der Flug, und frei ſchweiſt der Blick die Dar=
danellen
entlang bis weit ins Glitzern des Aegäiſchen
Meeres hinein. Vor dem Mund der Enge liegen wieder
zwei engliſche Linienſchiffe und in Dwarslinie vier Zer=
ſtörer
. Aber . . . . . Okuli lacht Major Schneider, denn
zehn Seemeilen hinter den Briten fahren weſtlich der
Kanincheninſel ſechs große und drei kleine feindliche
Schiffe in Kiellinie auf die Dardanellen zu. Beim Ueber=
fliegen
werden die Linienſchiffe Queen Elizabeth Lord
Nelſon Agamemmnon, Triumph, Panzerkreuzer
flexible und drei kleine Kreuzer erkannt. Und gerade da
gehen drüben zur Linken bei Tenedos bunte Flaggen am
Signalmaſt des franzöſiſchen Admiralſchiffes hoch. Die
vier Franzoſen gehen Anker auf, formieren Kiellinie und
folgen den Engländern. Hauptmann Sernow ſteuert über
das Geſchwader hinweg. Weiß wie Schneeballen ſchim=
mern
unter ihm Schrapnellwölkchen, die das ſchnell bis
Tenedos ſchwirrende Flugzeug treffen ſollten. Acht ältere
Linienſchiffe noch zählt der Beobachter bei der Inſel, die
des Gegners Baſis iſt, und zwei Werkzeugſchiffe, Kohlen=
dampfer
, Lazarettſchiffe, Minenſuchdampfer, U= und Tor=
pedoboote
liegen hier als der rieſige Troß einer Flotts
auf dem dunklen Waſſer. Gerichtet und gereiht wie an
einer Schnur ſind die Fahrzeuge zu Anker, wie jene in
Fahrt. Im Sonnenlicht blinken ſie grell auf dem Schwarz=
blau
des Meeres und bieten ein Bild, das zwei See=
mannsherzen
ſchneller ſchlagen läßt. Hauptmann Sernow
wendet den Apparat zum Rückflug nach Tſchanak. Major
Schneider ſpringt dort heraus und meldet Uſedom Paſcha=
Der Feind im Anmarſch!‟ Die brummig joviale Bären=
ruhe
, die jene Mitteilung empfing, lag während des be=
ginnenden
heißen Tages über dem Stab und wirkte vor=
bildlich
bis auf den Kanonier in den Forts.
Die Sonne ſtach ſchon brennend, als um 11 Uhr 30
Minuten vormittags der Gegner mit zehn Schiffen dien
Bombardementsſtellung bildete. Den rechten Flügel von
dem aſiatiſchen Ufer hielten Triumph und Bouvet

Das Wetter auf dem Mond.

** Der allgemeinen Annahme, daß der Mond weder
Luft noch Waſſer und infolgedeſſen auch kein Wetter
habe, tritt Prof. William H. Pickering in ſeinen neuen
Mond=Forſchungen, die er in der amerikaniſchen Zeitſchrift
Popular Aſtronomy veröffentlicht, auf das entſchiedenſte
entgegen. Wir müſſen uns in den Gedanken einleben, daß
es auf dem Monde ganz ähnliche atmoſphäriſche Erſchei=
nungen
gibt, wie wir ſie hier auf der Erde erleben, und
daß die Mondbewohner, wenn es welche gäbe, genau wie
wir den Einwirkungen von Schnee, Wind und Nebel aus=
geſetzt
wären. An der Hand von genauen teleſkopiſchen
Aufnahmen ſucht nämlich Prof. Pickering den Beweis zu
erbringen, daß die unaufhörliche Veränderung der über
die ganze Mondoberfläche verſtreuten weißen Flecken allein
auf atmoſphäriſche Einflüſſe zurückzuführen iſt. Als Schul=
beiſpiel
dient ihm hier das mehrfach von ihm aufgenom=
mene
Bild des vielgenannten Gebirges Pico. Natürlich
darf man ſich dabei nicht einen Berg in unſerem geo=
logiſchen
Sinne vorſtellen; der Berg Pico iſt vielmehr
eine Art vulkaniſches Gebilde, ein Ueberreſt der urſprüng=
lichen
Mondkruſte, die hier von der großen Eruption nur
umflutet, aber nicht erdrückt wurde. Auffallend iſt es, daß
der Schnee nicht, wie bei unſern großen Eisanſammlun=
gen
, in den Vertiefungen, ſondern gerade auf den Höhen
gefunden wird, und aus dieſer Tatſache läßt ſich die Exi=
ſtenz
von Riſſen auf den Kammlinien mit einiger Sicher=
heit
folgern. Aus dieſen Riſſen nun ſteigt der Waſſer=
dampf
empor, der infolge des Fehlens einer eigentlichen
Mondatmoſphäre ſofort zu Schnee verdichtet wird. Dieſe
Eigentümlichkeit wird auch bei andern Mondgebirgen be=
obachtet
. Aus der Art der nun bald größer, bald kleiner
werdenden, deutlich erkennbaren Flecken auf dem Berge
Pico, die auch ſichtbare Helligkeitsunterſchiede aufweiſen,
läßt ſich gleichſam eine Wettertabelle auf dem Monde kon=

ſtruieren. Das eine Bild führt uns ſogar in alle Stadien
eines richtigen Schneeſturmes. Der aus den Riſſen der
Kammhöhen aufſteigende Waſſerdampf verdichtet ſich in
einer Wolke von Schneekriſtallen, die bewirkt, daß einzelne
Flecken etwas dunſtig Verſchleiertes erhalten. Die Ein=
wirkung
des Schneeſturmes zeigt ſich allmählich auch bei
andern Flecken, bis er im Abnehmen begriffen iſt und das
Bild wieder klar wird. Aber auch die Wirkung der
heißen Frühlings= und Sommerſonne läßt ſich an der
wechſelnden Struktur der Mondflecken beobachten. Mit
der Mittagſonne ſcheint eine Art Schneeſchmelze einzu=
treten
, und je länger die weißen Flecken der Sonnenglut
ausgeſetzt ſind, umſo kleiner werden ſie. Die Flecken, die
ſich z. B. auf der der aufgehenden Sonne zugekehrten
Weſtſeite der Gebirge befinden, ſchrumpfen zuſammen und
haben eine beſondere Helligkeit, ſchon wenn die Sonne ſie
zuerſt berührt, während die auf der Oſtſeite ſich kaum ver=
ändern
, ehe nicht die Sonne ein oder zwei Tage dieſe
Fläche beſchienen hat. Es ſcheint, als ob der Boden unter
der Oberfläche erſt etwas erhitzt werden mußte, damit die
Flüſſigkeit verdampft.
All dieſe beobachteten Phänome können nach der An=
ſicht
von Prof. Pickering auf keine andere Art beſſer erklärt
werden, als durch die Annahme, daß ſich Eis auf dem
Mond befindet, wie auf dem Mars. Ob das Eis ſich auf
der Oberfläche anſetzt oder in kriſtalliſierter Geſtalt, alſo
in der Form von Wolken oder Nebel, über ſie dahinflutet,
iſt nicht immer ganz klar, aber man muß annehmen, daß
beides der Fall iſt. Da, wo die Grenzen ſcharf umriſſen
ſind, ſcheint es auf der Oberfläche zu liegen, wo die Grenz=
linien
unbeſtimmt und verſchleiert ſind, iſt eher an die
Kriſtallform zu denken.

* Ein Nichtrauchertag. Am 6. Mai, dem Geburtstag
des Kronprinzen, findet, wie die Breslauer Morgenzeitung
berichtet, in Breslau der Nichtrauchertag ſtatt, deſſen
Ertrag dazu beſtimmt iſt, Rauchmaterial für unſere im

Felde ſtehenden Truppen zu beſchaffen. Der Kronprinz
hat ſeine Zuſtimmung zu der Veranſtaltung gegeben. Dem
Oberregiſſeur Kirchner, von dem die Anregung zu dem
Nichtrauchertage ſtammt, iſt auf ſeine Eingabe an den
Kronprinzen vom Kronprinzlichen Hofmarſchallamt ein zu=
ſtimmendes
Schreiben zugegangen. Generalfeldmarſchall
v. Hindenburg hat gleichfalls ſeine Zuſtimmung zu dem
Nichtrauchertage ausgeſprochen. Der Vorſchlag des Nicht=
rauchertages
hat auch bereits in einer Reihe anderer deut=
ſcher
Städte Anklang gefunden. In Berlin iſt ein Nichke
rauchertag gleichfalls auf den 6 Mai angeſetzt, auch in
Oeſterreich und Ungarn will man dem Beiſpiele folgen.

* Amerikaniſche Märchen vom Deutſchen Kronprinzen
Unter der Ueberſchrift: Der Kronprinz iſt tot, in Un=
gnade
, verwundet, geiſteskrank, führt gleichzeitig eine Ar=
mee
in Polen und plündert ein Schloß in Frankreich ver=
ſpottet
der ſonſt deutſchfeindliche Neu=York Herald in ſei=
ner
in Berlin eingetroffenen Ausgabe vom 4. April dier
Lügennachrichten der amerikaniſchen und der feindlichen
Preſſe über den Deutſchen Kronprinzen. Das Blatt
ſchreibt: Kronprinz Friedrich Wilhelm iſt der, Irrwiſch
(will-o‟the-wisp) des großen Krieges geworden. Er iſt
mehrere Male ermordet worden und in der Schlacht ge=
fallen
; er iſt in zwei verſchiedenen Lazaretten geſtorben,
ungefähr jede Woche iſt er verwundet worden, ſein Leichen=
begängnis
iſt zweimal durch die Straßen Berlins gezogen
während Menſchenmengen barhäuptig in Trauer däſtan=
den
; er wurde verbannt, wurde in ein entlegenes könig=
liches
Schloß eingeſperrt, wurde ein Opfer der Geiſtes=
krankheit
; er litt an Fieber, er wurde öffentlich vom Kaiſer
geohrfeigt, ihm wurde das Oberkommando über die ver=
bündeten
deutſchen Armeen in Polen übertragen, er
wurde ſeines Ranges entkleidet und in Ungnade aus dem
Dienſt entfernt. Noch viele andere Dinge ſind ihm ſeit
dem 1. Auguſt widerfahren. Eine kleine chronologiſche
Studie über ſeine Laufbahn in den letzten 8 Monaten zu=

[ ][  ][ ]

den linken vor dem europäiſchen Gaulois und Charle=
magne‟
Die Schiffe ſtanden eine deutſche Meile vom
Mund in den Dardanellen. Etwas zurück lagen in der
breiten Lücke zwiſchen rechtem und linkem Flügel Lord
Nelſon, Agamemmnon, Queen Elizabeth und Prince
George‟ Drei Kilometer hinter dem rechten Flügel ſchau=
kelten
Suffren und Inflexible. Um 11 Uhr 40 Mi=
nuten
vormittags beginnt der Gegner zu feuern. Seine
Schiffe ſchieben ſich langſam hin und her, um ſtets in glei=
cher
Peilung zu ſchießen und gleiten im Lauf des Tages
allmählich tiefer in die Meerenge. Die beiden Flügel=
ſchiffe
zur Rechten legen ihr Feuer auf Fort Dardanos
und unſere Haubitzſtellungen; Queen Elizabeth Lord
Nelſon Agamemmnon und Inflexible wählen als
Ziel Fort Hamidieh Anatol vor Tſchanak und die drei
Forts Medſchidieh, Hamidieh Rumeli und Nemaska vor
Kilid Bahr. Gaulois und Charlemagne, die Fran=
zoſen
auf dem linken Flügel, unterſtützten das Feuer der
vier Engländer, die meiſt Einzelſchüſſe oder Zweiſchuß=
ſalven
abgeben, durch Salven ihrer ſchweren Turmge=
ſchütze
. Angriffsdrang oder Nervoſität treibt die Fran=
zoſen
bald vorwärts. Sie ſcheinen nicht ruhig.
Uſedom Paſcha wählt mit dem Stab ſeinen Beobach=
tungsſtand
auf dem Kamm einer Höhe am aſiatiſchen
Ufer. Auf dem Bauch im Sand liegend, überblicken die
Herren ein Kampffeld auf Waſſer und Erde wie aus der
Vogelſchau. Der Rauch aus feindlichen Schiffsgeſchützen
ſtreicht wie an Regentagen der Nebel des Gebirges in
Ballen, in Fetzen, in langen loſen Schleiern durch die
Meeresſtraße. Vom Blitz aus Geſchützmäulern zerriſſen
und durchwirbelt, rollt er in Säulen zum Ufer oder ſteigt
wie in Flucht zum Himmel. Die Türme der Franzoſen
ſcheinen beim Krachen der Salve in lodernde Flammen
gekleidet. Blitzſchlangen huſchen die Breitſeiten der Bri=
ten
entlang. Am Ufer bebt die Erde und über dem Waſ=
ſer
zittert die Luft zum Krachen und Berſten der Gra=
naten
. Sie pflügen Sandhügel als vermeintliche Batte=
rien
um und zerwühlen die Erde der Werke. Staub wie
vom Marſchieren eines Millionenheeres hängt bald über
der uralten Landſchaft, die ſchon die Scharen des Terxes
trug. Und ſicherlich, nie haben Menſchenmengen ein ſchö
neres, aber auch grimmigeres Spiel von Fontainen ge=
ſchaut
. Von Land und Meer ſpritzen nach dem Einſchla=
gen
der Granaten viele Dutzende, nein, hundert hohe
Säulen von Staub oder Waſſer gleichzeitig auf. Es ſind
ſo viel, daß ſie zu ſtehen ſcheinen wie Tannen im lichten
Forſt oder die hohen ſchlanken Holztürme auf den Oelfel=
dern
Rumäniens. Am rieſigſten ragen ſie dort, wo die
38 Zentimeter=Geſchütze der Briten gegen Fort Hamidieh
ſpielen und ſcheinbar das Werk vom Erdboden fegen.
Starr und oben geſpitzt wie der Turm eines Minaretts
ſteht für Sekunden die durch das Geſchoß aus der Sec
gehobene Waſſerſäule dicht vor dem Fort. Wie eine Wind=
hoſe
trägt das aufgekommene Wehen ſie zur Seite. Klat=
ſchend
bricht ſie über dem Werk zuſammen. Wie in Wut
oder Schmerz ſchäumt das vom Eiſenhagel zerwühlte
Meerwaſſer zwiſchen Tſchanak und Sidilbahr, und wenn
eine Granate bei der Berührung mit dem Waſſer explo=
diert
, gibt es Butterbrote die auf hunderte von Metern
immer wieder aufſchlagend über den blanken Spiegel
flitzen. Um Mittag werfen die Engländer den von Muha=
med
dem Eroberer erbauten Turm im alten Fort Tſchinlil
in Trümmer. Eine Granate reißt die Spitze des unfernen
Minaretts ins Weite. Drüben ſtehen die Kaſernen von
Kilid Bahr in Flammen. Dörfer, Häuſer und die Ba=
racken
bei Batterien brennen. In den Staub über den
Ufern miſcht ſich Rauch, während der Mörder Krieg die
Brandfackel über der Landſchaft ſchwingt. Auch um den
Stab auf derHöhe fallen Eiſenkoffer. Bange Sorge fragt dort,
ob es wohl möglich ſei, daß der Kanonier in den Werken
ſo furchtbares Feuer überdauere. Da bringt ein mun=
terer
helläugiger Matroſe ein Kochgeſchirr: Es iſt halb
eins und gibt Königsberger Klopſe, Exzellenz!
Was gehen dem Matroſen, der (zwiſchen den Hand=
flächen
) Klopſe quetſchte, der Kampf und feindliches Kof=
ferſchmeißen
an? In der Hölle, die dort tobte, war Jeder=
manns
Denken nur mit Erfüllung ſeiner kleinen oder
großen Pflichten beſchäftigt. Kapitän z. S. Piper, nam=
hafter
Artilleriſt und neben anderem bei der Anfertigung
von Munition tätig, hat auf exponiertem Beobachtungs=
ſtand
als Fachmann in Sachen der heiligen Barbara dem
Gefecht wie ein Unbeteiligter zugeſchaut. Er zeichnete
Treffbilder ins Notizbuch oder nahm, um Art der Be=
ſchädigung
jedes Schiffes zu ergründen, ſeine Bewegungen
nach der Havarie zu Papier. Er war weder Deutſcher
oder Türke, noch Engländer oder Franzoſe, ſondern ein
Profeſſor der Artilleriekunde, und wenn er jetzt das
Notizbuch zieht, kann er über ein gutes engliſches Treff=
bild
nicht minder als über ein gelungenes deutſches jauch=
zen
. Er iſt Artilleriſt und ein ſchönes Treffbild für ihn

das Schönſte auf Erden. Es läßt ihn wie andere der An=
blick
einer ſchönen Frau in Entzücken ſchwärmen.
Unſer Mann am Geſchütz, Deutſcher wie Türke, lag
unterdeſſen in voller Deckung und, bediente die Kanone
nur, wenn er eines Zieles gewiß und der Gegner in
Schußweite war. Fort Hamidieh griff um 1 Uhr 20 Min.
ein und ſchlug eine halbe Stunde ſpäter Bouvet die
Wunde, die ihn zwang, mit ſtarker Schlagſeite zur Aus=
fahrt
zu hinken. Gleichzeitig nahmen die drei Forts vor
Kilid Bahr Gaulois und Charlemagne unter Feuer
und beſchädigten Gaulois ſo ſtark, daß er im Lauf des
Nachmittags ſeinem Landsmann folgen, und um Weg=
ſinken
zu verhindern, bei der Kanincheninſel auf den
Strand geſetzt werden mußte. Abgeſchleppt, ſoll er nach
Zeitungsberichten während der nächſten ſtürmiſchen Tage
vor Tenedos geſunken ſein. Bouvet ſchleppte ſich aus
unſerem Feuerbereich hinter die Halbinſel Kephez. Die
Geſchütze des Forts Dardanos, weſtlich der von einem
Leuchtturm gekrönten Halbinſel, konnten ihn nicht unter
Waſſer ſchicken, da ſie durch die Beſchießung der Wälle
für den Augenblick verſandet waren. Vielleicht vom
europäiſchen Ufer kam der Treffer, dem eine Detonation
auf Bouvet folgte. Aus dem Rauch, der das Schiff ver=
hüllte
, trat für einen Augenblick der Maſt mit ſtarker Nei=
gung
nach Steuerbord. Es war 2 Uhr 3 Minuten nach=
mittags
, als Bug voran das Fahrzeug mit gleicher Nei=
gung
ſank und ſich Kiel oben drehte. Fünf Minuten zeigte
es den grünen Anſtrich des Bodens, auf den Leute der
Beſatzung, um ſich zu retten, kletterten. Zerſtörer hielten
auf die Unfallſtelle zu. Einer konnte durch die Türken
in Grund geſchoſſen werden. Auch Majeſtie, Suffren,
Charlemagne und Triumph näherten ſich dem Wrack
und ſetzten Motorboote aus. Das Feuer, unter dem bis
1 Uhr die Luft in der Enge zitterte, war jetzt langſamer
und ſchwächer. Darum verſtärkten ſechs der morgens bei
Tenedos gebliebenen feindlichen Schiffe des Gegners
Kampfſtellung durch Eindoublieren. Dann löſte er einige
der ſeit dem Vormittag kämpfenden Fahrzeuge ab und
begann erſt gegen 3 Uhr wieder mit alter Heftigkeit zu
ſchießen. Ein engliſches Flugzeug, das die Feuerwirkung
feſtſtellen wollte, wurde durch ein türkiſches verjagt.
Gegen 4 Uhr nachmittags kam Irreſiſtible den Ge=
ſchützen
vom Fort Hamidieh nahe genug. Zwanzig Minu=
ten
ſpäter blies ſie, mit Schlagſeite nach Backbord, dichten
weißen Dampf aus den Schornſteinen ab. Mit der Strö=
mung
trieb ſie bewegungslos im Feuer der Haubitzbatte=
rien
. Vorübergehend richtete ſie ſich auf, aber ihre Ge=
ſchütze
wurden nicht mehr bedient. Die Türme ſtanden
noch in der Richtung der letzten Verwendung. Alſo war
die Mannſchaft beim Leckdienſt. Gegen 5 Uhr näherten
ſich Zerſtörer, um die Beſatzung zu retten. Sie trat auf
Deck an, aber mußte unter türkiſchem Haubitzfeuer nach
unten flüchten.
Der Feind zog ſeine letzten beiden Schiffe von Tene=
dos
zur Verſtärkung der Feuerlinie heran. Doch bald be=
griff
er, daß ſein Angriff geſcheitert ſei. Mit Kurs nach
Tenedos begannen feindliche Fahrzeuge auszulaufmn.
Unter ihnen war Ocean der plötzlich Schlagſeite zeigte.
Mit ſehr langſamer Fahrt verſuchte er den Mund der
Enge zu erreichen. Augenſcheinlich ohne Abſicht ſchlug er
in Höhe von Halil Eli einen Bogen nach Steuerbord.
Wiederum ſtark krängend, mußte er unter dem Feuer
unſerer Batterien ſchweigen. Jetzt hatte Fort Dardanos
die Geſchütze wieder klar, richtete ſie auf die Irreſiſtible‟
und brachte das Schiff ſpäter, gegen die 7. Abendſtunde
zum Sinken. Vorläufig weckte das Wiedererwachen der
Batterien vor Dardanos neues Leben auch im Gegner
Wie erboſt bellende Hunde auf ihr ſchon totgeglaubtes
Opfer ſtürzten alle feindlichen Schiffe ſich zu wütendem
Feuer auf Dardanos, ohne es zum Schweigen zu bringen.
Die Kanonen von Medſchidieh Rumelie kamen zu Hilfe
Um 6 Uhr abends traten die bewegungsfähigen Fahrzeuge
des Gegners den Rückzug an. Wunden trugen faſt alle
nach Tenedos. Inflexible mußte nach Zeitungsberich=
ten
150 Tote beſtatten. Auf einen Treffer war eine Feuer=
ſäule
in Höhe ihrer vorderen Brücke beobachtet worden.
Queen und Lord Nelſon hatten unter unſerem Hau=
bitzfeuer
bei ſtarker Rauchentwicklung ſchwer gelitten.
Als die erſten Schatten der Nacht auf die Meerenge fielen,
waren auf ihrem Waſſer ſichtbar nur noch Triumph der
durch den Mund nach außen fuhr, und Ocean der, um=
ringt
von helfenden Zerſtörern, mit dem Strom aus dem
Feuerbereich unſerer Batterien trieb. Im Licht des näch=
ſten
Morgens lagen auf dem dunkeln Waſſer drei jener
weiten Oelflächen, die wie Kreuz oder Stein auf Fried=
höfen
oft für Tage die Wellengräber von Schiffen zeich=
nen
. Darunter ruhten Irreſiſtible‟ Bouvet und
Ocean, die mit Gaulois die Märzgefallenen vom
18. März 1915 ſind. Der Sieg über die engliſche Flotte, ver=
ſtärkt
durch ein Geſchwader Franzoſen, hatte den verbün=

deten Türken und Deutſchen 3 Offiziere und 21 Mann
an Toten und 2 Offiziere, 77 Mann an Verwundeten
gekoſtet.
Otto v. Gottberg.

Deutſche Flieger.

* Paris, 29. April. Nach einer Meldung des
Temps aus Nancy überflog ein deutſches Flug=
zeug
, das ſehr hoch flog, das Zentrum von Nancy.
Drei Bomben fielen in der Nähe des Juſtizpalaſtes herab:
drei Perſonen wurden getötet und ſechs ſchwer verletzt.
Andere Perſonen, deren Zahl und Identität nicht feſt=
ſteht
, wurden leicht verletzt. Das deutſche Flugzeug wurde
heftig beſchoſſen, verſchwand aber ſchnell. Nach einer
anderen Meldung des Temps wurden am Dienstag Bom=
ben
auf Nancy geworfen, von denen fünf Perſonen ge=
tötet
wurden.
* Von der Schweizer Grenze, 30. April. (Etr.
Frkft.) Eine deutſche Fliegerabteilung, die aus
ſieben oder acht Flugapparaten beſtand, überflog Donners=
tag
morgen 5 Uhr die Feſtung Belfort, warf eine An=
zahl
Bomben und Brandgranaten aus und verſchwand
wieder in der Richtung des Elſaß, nachdem ſie von den
Feſtungsbatterien lebhaft beſchoſſen worden war. In
Belfort gerieten infolge der Fliegergeſchoſſe mehrere Häu=
ſer
in Brand.
* Genf, 30. April. Vorgeſtern erſchienen über Dün=
kirchen
drei deutſche Tauben. Die abgeworfenen
Bomben beſchädigten mehrere militäriſche Baulichkeiten.
Sie erzielten einen Rekord, indem ſie volle acht Stunden
Erkundigungen über Dünkirchen und im Umkreiſe anſtell=
ten
. Sie entſchwanden unbehelligt.
* London, 30. April. Ein Luftſchiff oder
Flugzeug warf heute früh Brandbomben über Ips=
wich
und Whitton ab. Drei Häuſer wurden zerſtört;
Menſchen wurden nicht verletzt.
* London, 30. April. Reutermeldung. Ein deut=
ſches
Luftſchiff überflog Bury-St. Edmunds
und warf mehrere Bomben ab. Zwei Häuſer gerieten
in Brand.

Der Verkehr mit Reis.

* Mannheim, 29. April. Da der Bundesrat in
ſeiner Verordnung über den Verkehr mit Reis die
Höchſtpreiſe weſentlich unter dem Tagespreiſe feſt=
geſetzt
hat, ſo hat, wie die N. B. L.=Ztg. mitteilt, der Vor=
ſtand
der Mannheimer Börſe eine Eingabe an den
Bundesrat gerichtet. Darin wird darauf hingewieſen,
daß die Preiſe in keinem Verhältnis zu den Tagespreiſen
ſtehen, und daß die Bekanntmachung auf den geſamten
Handel von lähmendem Einfluß iſt, weil man befürchten
müſſe, daß Geſetze, wie ſie bereits herausgekommen ſind,
auch für andere Nahrungsmittel eintreten könnten. Es
wurde deshalb an den Bundesrat die dringende Bitte
gerichtet, die Höchſtpreisfeſtſetzung der Bekanntmachung
vom 22. April einer Nachprüfung zu unterziehen, bei wel=
cher
den tatſächlichen Preisverhältniſſen und dem Wert
der Ware beſſer Rechnung getragen werde.

Ausſtellung für Kranken= und Verwundeten=
Fürſorge.

* Berlin, 29. April. Der Leitung der Ausſtel=
lung
für Verwundeten= und Krankenfür=
ſorge
im Kriege, die urſprünglich in Berlin und dann
in Dresden veranſtaltet worden iſt und gegenwärtig als
deutſche Abteilung in der Kriegs= und Volkshygiene= Aus=
ſtellung
in Budapeſt vorgeführt wird, um das Publikum
über die Kriegsbereitſchaft Deutſchlands auf ſanitärem
Gebiete aufzuklären und zu beruhigen, iſt ein Schreiben
aus dem Zivilkabinett des Kaiſers zugegangen, in dem
es u. a. heißt: Der Kaiſer und König haben mit Befrie=
digung
geſehen, in welcher trefflichen und anſchaulichen
Weiſe die Ausſtellung die Belehrung der Bevölkerung
über die muſtergültige Fürſorge für die Verwundeten und
Kranken ſich angelegen ſein läßt. Seine Majeſtät wün=

ſammengeſtellt nach den aus den europäiſchen Nachrichten=
zentralen
herübergekommenen Depeſchen, zeigt, wie ernſte
Beunruhigung er den Zeitungen der Welt bereitet hat.
Dann folgt eine lange Zeittafel der dem Deutſchen
Kronprinzen angedichteten, höchſt wunderbaren Schickſale.
Es iſt als Zeichen für die Stimmungswandlung in Ame=
rika
recht intereſſant, daß gerade der Neu=York Herald ſich
in dieſer Weiſe über die Dreiverbandslügen luſtig macht.
* Wir wollen ſiegen, Punkt!‟ Dem Feldbrief eines
deutſchen Fliegeroffiziers im Oſten entnimmt die Rhein.=
Weſtf. Ztg. die folgenden kernigen Worte: Alles ſchreibt,
daß ſie nichts hören, und dabei iſt man den ganzen Tag
beſchäftigt. Wir haben gute Hoffnung; Hindenburg wird
ſeine Sache ſchon machen. Hier gibt es nur einen Willen,
einen Gedanken, und die Stimmung iſt einfach großartig.
Wir wollen ſiegen, Punkt! Wir wollen keinen faulen Frie=
den
. Kommt ihr mit euren Brotkarten nicht aus, ſo hun=
gert
mal einen Tag; habt ihr es aber nicht nötig, ſo ſorgt
für gute Stimmung, und verderben könnt ihr ſie uns
nicht, dafür wiſſen wir, wie es ſteht und wofür wir unſere
Kraft einſetzen. So, nun habt ihr’s! Tretet den Mies=
machern
entgegen und ſagt, ſie ſollen herkommen und
ſehen, oder raus mit den Kerlen. Die Franzoſen gehen
zur Offenſive über. Gut, ſie ſollen ſich die Köpfe einren=
nen
, ſie kommen nicht durch, und die Ruſſen gehen zurück.
Es ſteht gut; verlaſſen wir uns auf unſere Führer und
Offiziere und bauen wir auf Gott, denn nur den fürchten
wir. Hier haſt du die Antwort der Truppe, und ſo
denkt jeder!

Ludwig Nodnagel.

(Zu ſeinem 70. Geburtstag.)
Am 1. Mai dieſes Jahres vollendet Geheimer
Oberſchulrat Nodnagel zu Darmſtadt das 70.
Jahr ſeines Lebens, eines Lebens, von dem das Wort
der Bibel gilt, daß es köſtlich geweſen ſei, weil es mit
Mühe und Arbeit geſegnet war.
Ludwig Karl Guſtav Nodnagel wurde am
1. Mai 1845 als Sohn des Freipredigers und Gymnaſial=

lehrers Auguſt Nodnagel zu Beſſungen bei Darmſtadt ge=
boren
. Er beſuchte zunächſt das Darmſtädter Gymnaſium
und dann die Ludewigs=Univerſität zu Gießen. Dort be=
ſtand
er am 15. und 16. Auguſt 1866 die ſprachwiſſenſchaft=
liche
Staatsprüfung. Seine erſte dienſtliche Verwendung
fand er bereits im Oktober 1866 als wiſſenſchaftlicher Hilfs=
lehrer
am Gymnaſium und an der Realſchule erſter Ord=
nung
zu Dortmund, wo er auch am 1. Oktober 1868 als
ordentlicher Gymnaſiallehrer angeſtellt wurde. Die Sehn=
ſucht
nach der heſſiſchen Heimat ließ den Wunſch der Rück=
kehr
nach Heſſen immer mächtiger werden, und als an der
Binger Realſchule eine neue ſprachwiſſenſchaftliche Lehrer=
ſtelle
errichtet wurde, meldete ſich auch der junge preußiſche
Gymnaſiallehrer.
Durch Allerhöchſte Verfügung vom 24. November 1873
wurde Nodnagel mit Wirkung vom 1. April 1874 zum
Lehrer an der Realſchule zu Bingen ernannt. Die Aller=
höchſte
Verfügung vom 19. März 1879 rief ihn mit Wir=
kung
vom 15. April 1879 als Lehrer in die Vaterſtadt, und
zwar an die Realſchule erſter Ordnung, das heutige Real=
gymnaſium
. Doch bald ſollte er wieder den Wander=
ſtab
ergreifen und am 16. September 1882 übernahm er
die Direktion der Groß=Umſtädter Realſchule. Noch nicht
zwei Jahre verweilte er in dem freundlichen Odenwald=
ſtädtchen
; am 24. Mai 1884 bereits wurde er zum Direktor
des Realgymnaſiums zu Gießen befördert. Bald ſollte er
ein zweites Mal in Rheinheſſen einkehren. Am 16. Sep=
tember
1888 wurde er mit Wirkung vom 1. Oktober 1888
zum Direktor des Gymnaſiums und der Realſchule zu
Worms ernannt. Als das zweite pädagogiſche Seminar
zur Ausbildung künftiger Oberlehrer Heſſens ins Leben
gerufen werden ſollte, konnte es keinem Zweifel begegnen,
daß es in Worms errichtet und Nodnagels Leitung unter=
ſtellt
werden würde. Dieſes pädagogiſche Seminar wurde
am 1. Mai 1889 eröffnet und wanderte mit ſeinem Direktor
nach Darmſtadt, als dieſer am 16. Juli 1890 mit Wir=
kung
vom 1. Oktober 1890 als Direktor an das Neue
Gymnaſium verſetzt wurde. Von dort berief ihn am
30. Juni 1899 das Vertrauen des Landesherrn in die Ab=
teilung
für Schulangelegenheiten des Großh. Miniſteriums
des Innern unter Verleihung des Charakters Geheimer

Oberſchulrat. In dieſer verantwortungsvollen und
arbeitsreichen Stellung wirkt er noch heute mit jugend=
licher
Schaffensfreude.
Seine große, berufliche Erfahrung, ſein ruhiger und
ſachlicher Blick, ſeine Umſicht und Gewandtheit haben ihn
mit Erfolg in mancherlei Körperſchaften nebenamtlich tätig
ſein laſſen. So gehörte er vom 21. November 1884 bis zu
ſeiner Verſetzung nach Worms der Kreisſchulkommiſſion
zu Gießen an. Seit 21. März 1900 iſt er Mitglied der
Zentralſtelle für die Landesſtatiſtik, deren Vorſitzender er
durch Allerhöchſte Verfügung vom 16. März 1901 wurde.
Vom 1. Mai 1901 bis 30. April 1903 und vom 1. Juli
1909 bis 30. Juni 1911 vertrat er unſer Großherzogtum
in der Reichsſchulkommiſſion. Dieſe dem Reichsamte
des Innern unterſtellte Behörde begutachtet die Anträge,
höheren Lehranſtalten die Berechtigung zur Ausſtellung
der Zeugniſſe über die wiſſenſchaftliche Befähigung zum
einjährig=freiwilligen Dienſte zu verleihen. Im Auftrage
dieſer Behörde beſuchte er wiederholt deutſche Schulen im
Auslande, ſo weilte er 1910 in Bukareſt und in Konſtanti=
nopel
, 1911 in Barcelona. Seit 1. Januar 1899 iſt er
Stadtverordneter ſeiner Vaterſtadt und in mehreren Aus=
ſchüſſen
mit Fleiß und Sachkenntnis tätig.
Seine Verdienſte wurden wiederholt durch Ordens=
auszeichnungen
anerkannt. U. a. erhielt er das Komtur=
kreuz
zweiter Klaſſe des Verdienſtordens Philipps des
Großmütigen und den preußiſchen Kronenorden 2. Klaſſe.
Schriftſtelleriſch iſt Nodnagel hervorgetreten durch
mehrere kleinere Arbeiten in öffentlichen Blättern und vor
allem durch ſein Sammelwerk Das höhere Schulweſen
im Großherzogtum Heſſen deſſen erſter Band im Jahre
1903 erſchien und inzwiſchen durch fünf Nachträge ergänzt
wurde. Durch dieſes Werk hat er einen alten und oft ge=
äußerten
Wunſch der heſſiſchen Oberlehrer erfüllt und An=
ſpruch
auf den Dank des ganzen Standes erworben.
Möge es Ludwig Nodnagel vergönnt ſein, ſeine reiche
Erfahrung in alter Pflichttreue, Schaffensluſt und Rüſtig=
keit
noch manches Jahr zum Segen des höheren Schul=
weſens
Heſſens in den Dienſt unſeres Staates zu ſtellen.
—g
Dies ſei unſer Wunſch zum heutigen Tage.

[ ][  ][ ]

ſchen, daß die Ausſtellung auch in anderen deutſchen
Städten guten Erfolg hat und ſind gern bereit, einen
aus dem Unternehmen ſich etwa ergebenden finanziellen
Ueberſchuß für Zwecke der Kriegswohlfahrt in Heer und
Marine entgegenzunehmen. Die Ausſtellung für Ver=
wundeten
= und Krankenfürſorge wird, wie nunmehr feſt=
ſteht
, nach Schluß der Ausſtellung in Budapeſt, auf ihrer
Wanderung durch die deutſchen Großſtädte zunächſt nach
Magdeburg, wo ſie Anfang Juni eröffnet werden wird
und dann nach Kaſſel gelangen.

Ein franzöſiſcher General über die deutſche
Artillerie.

* Paris, 27. April. In Erörterungen über den
Kampf auf den Maashöhen und in der Champagne be=
ſpricht
General Cherfils die Tätigkeit der deut=
ſchen
Artillerie, die, gut verſteckt, die franzöſiſchen
Sturmkolonnen unter ſchreckliches Feuer nahm. Trotz
der angeblichen Ueberlegenheit der franzöſiſchen Artillerie
ſei es unmöglich, die deutſchen Geſchütze, die unſichtbar
ſeien und ſtändig den Platz wechſelten, zum Schweigen zu
bringen; ebenſo kenne man nur ungefähr die Stellung
der Batterien, die Reims beſchießen. Es ſei unmöglich,
die feindlichen Kanonen zu treffen, da ſie ſelbſt von den
Fliegern nicht geſehen werden könnten. Die überaus
ſchwierige Aufgabe, die deutſche Artillerie unſchädlich zu
machen, ſei von dem franzöſiſchen Erfindergeiſt noch nicht
gelöſt, auch Guſtav Hervé ſtellt die verzweifelte Frage:
Iſt es nicht möglich, daß unſer Generalſtab, dem es doch
nicht an Männern von Wert mangelt, keine Mittel findet
die Angriffe unſerer Infanterie beſſer vorzubereiten,
damit die Beſten und Tapferſten ſich nicht an den feind=
lichen
Stacheldrähten verbluten, wie dies mit ganzen
Kompagnien geſchehen iſt?

Feindliche Fliegergeſchwader über Südbaden.

* Karlsruhe, 29. April. (Ctr. Bln.) Ein feind=
licher
Flieger warf geſtern über dem Bahnhof Hal=
tingen
Bomben ab. Zwei D=Zugs=Lokomotiven wur=
den
beſchädigt. Vormittags und nachmittags über Müll=
heim
erſchienene Flieger wurden durch Geſchützfeuer ver=
trieben
. Das Feuer der Ballonabwehrkanonen auf der
Tüllinger Höhe war äußerſt wirkſam. Die feindlichen
Flieger kehrten wieder um. Die Flieger über Haltingen
erſchienen in längeren Abſtänden um 7 Uhr, um 9 Uhr,
kurz vor 10 Uhr und ½12 Uhr und warfen mindeſtens
acht Bomben über den Ort ab, ebenſo in der Umgebung
etwa neun Bomben. Die meiſten der letzteren fielen auf
dieſe oder ins Feld, ſo daß kein Schaden durch ſie ver=
urſacht
wurde. So fand man auf einer Wieſe einen eng=
liſchen
Blindgänger, der ſpäter zur Exploſion gebracht
wurde. Auf die Maſchinenwerkſtätte von Haltingen ſchie=
nen
es die Flieger beſonders abgeſehen zu haben, jedoch
traf nur einmal eine Bombe ein Gebäude, das leicht be=
ſchädigt
wurde. Zwei darin arbeitende Männer wurden
durch Bombenſplitter leicht verletzt. Ueber Lörrach
erſchienen in der Zeit von 7 bis 12 Uhr nicht weniger als
neun Flieger, ohne jedoch irgendwo Bomben abzu=
werfen
. Der erſte kam kurz nach 7 Uhr und wurde ſofort
von der Tüllinger Höhe aus lebhaft beſchoſſen, ſo daß er
alsbald kehrt machte und nach Weſten verſchwand. Kurz
nach 8 Uhr ſtellten ſich wiederum zwei feindliche Flieger
über Lörrach aus weſtlicher Richtung ein. Einer kehrte
aber ſofort wieder um. Zwei andere erſchienen gegen 9
Uhr und flogen dann der Schweizer Grenze zu. (L.=A.)

Franzöſiſche Kammer.

* Paris, 29. April. Die Kammer hat heute ihre
Sitzungen wieder aufgenommen. Unter den Ge=
ſetzanträgen
, welche der Kammer in dieſer Seſſion vor=
gelegt
werden, befindet ſich ein Antrag auf Bewilligung
der ſechs proviſoriſchen Budgetzwölftel für das zweite
Halbjahr 1915. Die Kammer wird auch weiterhin eine
oder zwei Sitzungen wöchentlich abhalten. In der letzten
Zeit fanden Beſprechungen zwiſchen der Regierung und
den Parlamentsmitgliedern über die Frage der Schlie=
ßung
der Seſſion ſtatk. Wahrſcheinlich wird die Regie=
rung
von ihrem Vorrecht, die Seſſion für geſchloſſen er=
klären
zu können, keinen Gebrauch machen. Die Seſſion
ſoll vielmehr weiter gehen, ohne daß die Kammern nach
Erledigung der Arbeit Sitzungen abzuhalten brauchen
Auf dieſe Weiſe könnten die Kammern ſofort durch den
Vorſitzenden einberufen werden, ſobald die Ereigniſſe es
erfordern ſollten. Die heutige Sitzung wurde von dem
Präſidenten Deschanel mit einer Rede eröffnet, in der er
dem gefallenen Deputierten Chaigne einen Nachruf wid=
mete
und des aus deutſcher Gefangenſchaft zurückgekehrten
Deputierten Pasqual gedachte. Deschanel ſchloß mit der
erneuten Verſicherung, daß ganz Frankreich von dem un=
beugſamen
Willen beſeelt ſei, zu ſiegen. Seine Rede
wurde begeiſtert aufgenommen.

Die Rekrutierung in Frankreich.

* Lyon, 29. April. Der Républicain meldet aus
Paris, daß feſtgeſtellt wurde, daß von einigen Aus=
hebungsausſchüſſen
bei den letzten Aushebungen
eine Anzahl vorher zeitweilig zurückgeſtellter Mannſchaf=
ten
militärfrei erklärt wurde und dieſe Maßnahme mit
den Beſtimmungen des Kriegsminiſters in Widerſpruch
ſtehe, wonach alle zeitweilig Zurückgeſtellten bei der neuen
Unterſuchung wieder zeitweilig oder je nach körperlicher
Fähigkeit der Armee oder dem Hilfsdienſt eingereiht, aber
nicht vom Militärdienſt befreit werden ſollen. Die darauf
bezüglichen Entſcheidungen der Aushebungsausſchüſſe
wurden für ungültig erklärt. Alle bei den Aushebungs=
arbeiten
für militärfrei erklärten Mannſchaften werden

nunmehr unverzüglich einberufen werden und durch Son=
derausſchüſſe
einer neuen Unterſuchung unterzogen werden.

Die Brandreden der britiſchen Miniſter.

* In der Poſt ſchreibt Freiherr von Zedlitz und Neu=
kirch
: Nichts iſt geeigneter, die Abſage des Reichs=
kanzlers
gegen die Machenſchaften zugunſten eines
Sonderfriedens mit Britannien in der Nordd.
Allg. Ztg. wirkſam zu unterſtützen, als die jüngſten
Reden der Herren Asquith, Churchill und
Kitchener über unſere Kriegführung, die Behandlung
der Gefangenen und Verwundeten, über die Beſatzungen
unſerer Unterſeeboote und die gegen deren nichtswürdige
Behandlung angeordneten Vergeltungsmaßnahmen. Die
in den weiteſten Kreiſen unſeres Volkes ohnehin ſchon
herrſchende Erbitterung gegen England muß dadurch ge=
geradezu
zu glühendem Haſſe geſteigert werden.
Nicht die Flaumacherei für einen vorzeitigen Frieden mit
dem Inſelreiche bildet jetzt mehr eine Gefahr, im Gegen=
teil
iſt die Befürchtung nicht ganz abzuweiſen, daß unter
der nur zu berechtigten Empörung uns die Kaltblü=
tigkeit
verloren gehen könnte, deren wir zum erfolgreichen
Abſchluß des Weltkrieges im allgemeinen wie rückſichtlich
Britanniens im beſonderen notwendig bedürfen. Dem=
gegenüber
wird man gut tun, ſich zu vergegenwärtigen,
daß jene miniſteriellen Verleumdungsreden
vor allem Verachtung verdienen und daß wir die
wirkſamſte Vergeltung durch wuchtige Schläge üben, zu
Lande und zur See, unter Waſſer und aus der Luft. Da=
zu
gehören aber kaltes Blut und durch Gefühle nicht be=
irrte
haarſcharfe Beurteilung der Erfolgsmöglichkeiten.
An eine andere Wirkung ihrer Brandre=
den
ſcheinen die britiſchen Miniſter offenbar nicht gedacht
zu haben. Alle Nachrichten von der Front ſtimmen darin
überein, daß bei unſeren Truppen infolge der vielfach
unehrenhaften Kriegführung der Engländer bereits die
größte Erbitterung gegen dieſe herrſcht und die Neigung,
ihnen Pardon zu geben, infolge deſſen nicht allzu groß iſt.
Werden bei ihnen jene Reden erſt bekannt, ſo dürfte dieſe
Neigung auf den Gefrierpunkt ſinken. 1815 iſt bei Ligny
veder Pardon genommen noch gegeben worden. Die
Brandreden der britiſchen Miniſter könnten nur zu leicht
nach hundert Jahren eine Wiederholung des Vorganges
in größerem Maße zur Folge haben. Ihm würde dann
allerdings jeder weitere Anlaß zu Verleumdungen wegen
Behandlung von Gefangenen fehlen, ob aber den britiſchen
Soldaten damit gedient wäre, iſt eine andere Frage.

Die Behandlung der U=Bootmannſchaften
in England.

* London, 30. April. (Reutermeldung.) Im
Unterhauſe beantwortete Mac Namara eine Anfrage
betreffend die Behandlung der Gefangenen von
deutſchen Unterſeebooten. Bis die Feſtung,
die ihnen zur Haft angewieſen werden ſolle, hergerichtet
ſei, befänden ſich die Gefangenen in Kaſernenhaft in Cha=
kam
und Devonport, und zwar nicht in Einzelhaft. Sie
dürften ſich zuſammen zwiſchen dem Frühſtück und
Mittageſſen und zwiſchen dem Mittag= und Abendeſſen
Bewegung machen; während gewiſſer Stunden ſei auch
das Rauchen geſtattet. Die Offiziere dürften die Turn=
halle
benutzen, die als Rauchſaal eingerichtet ſei. Die
Verpflegung beſtehe in der von der Regierung für ge=
wvöhnliche
Kriegsgefangene vorgeſehenen Koſt. Es ſei
geſtattet, dieſe innerhalb gewiſſer Grenzen aus den Mit=
teln
, die ihnen von Freunden geſchickt würden, aufzubeſ=
ern
. Die Offiziere erhielten täglich 2 Schilling 6 Pencs
und dürften Briefe ſchreiben und empfangen, ſowie Pa=
ete
in beſtimmten Zeitabſchnitten entgegennehmen. Den
Gefangenen ſei die Möglichkeit gegeben, ſich deutſche und
engliſche Bücher anzuſchaffen; ſie brauchten nicht zu arbei=
ten
, könnten aber, wenn ſie es wünſchten. Den Mann=
ſchaften
ſei geſtattet, die Offiziere zu bedienen und ihre
Räume zu reinigen. Die Gefangenen von Unterſeebooten
würden von anderen Gefangenen getrennt gehalten.

England als Schützer der Neutralen.

* Scherif Mechmed war ein türkiſcher Müfti auf der
griechiſchen Inſel Tenedos. Als die Engländer unter
Mißachtung der griechiſchen Neutralität die Inſel beſetz=
en
, beging er ebenfalls eine unneutrale Handlung, indem
er, wie der Temps wenigſtens behauptet, den Türken an
einer Berghöhe der Inſel Zeichen gab. Daraufhin haben
ihn nun die Engländer den griechiſchen Behörden angezeigt
und ſeine Entfernung verlangt nicht wahr? Bewahre,
mit ſolchen Formalitäten geben ſich die Engländer nicht
ab. Sie haben, erzählt der Temps weiter, den Türken
uf griechiſchem Boden verhaftet, ihm den Prozeß ge=
macht
, das Todesurteil geſprochen und ihn am ſelben
Tage gehängt wie einen ehrloſen Spion. Man
ſieht, die Engländer auf Tenedos ſind von demſelben
Schlage wie die an der Küſte von Chile, die dort die
Dresden beſchoſſen. Sie ſchützen die Neutralität
wenn es in ihrem Intereſſe liegt. Und ſie pfeifen auf die
Neutralität wenn es in ihrem Intereſſe liegt. Sie
handeln nur nach ihren Intereſſen, und das iſt keineswegs
verächtlich. Aber daß ſie ihre nackte Raubgier unter dem
Mantel der höchſten menſchlichen Tugenden verbergen,
das iſt verächtlich.

Die Neutralen.

Norwegen.
* Kriſtiania, 29. April. (Meldung des Norwe=
giſchen
Telegramm=Bur.) Die in der deutſchen Preſſe be=
ſprochene
Zeichnung mit dem Text Die Schweine
Kaiſer Wilhelms in einem hieſigen Witzblatt hat überall
in Norwegen Aergernis erregt. Obwohl das

Witzblatt nur wenig verbreitet iſt, tadelten mehrere lei=
tende
Zeitungen, darunter Morgenbladet und Norske
Intelligensſedler, das unziemliche Auftreten des Blattes
ſcharf. (Notiz: Die betr. Karikatur ſtellte eine ſchwere
Verunglimpfung Deutſchlands dar, fällt aber natürlich
auf das Blatt ſelbſt zurück.)
Italien.
* (Ctr. Bln.) Zu den öſterreichiſch= ungari=
ſchen
Verhandlungen bemerkt das Berl. Tagebl.,
man könne feſtſtellen, daß über gewiſſe Punkte, die zuerſt
als die wichtigſten erſchienen, dann aber mehr in den
Hintergrund traten, eine Einigung erzielt iſt und daß=
über
die anderen Punkte die Verhandlungen weitergehen.
Ein Wort, dem man in der italieniſchen und ſchweizeri=
ſchen
Preſſe ſehr häufig begegne, wäre das Wort Inter=
nationaliſierung
oder auch Neutraliſierung.
Der Miniſterrat, der in Rom zuſammengetreten
iſt, hat, wie vorauszuſehen war, irgend eine Entſcheidung
noch nicht gebracht. Sonnino hat abwechſelnd Unter=
redungen
mit dem öſterreichiſch=ungariſchen Botſchaften
Baron Macchio, dem Fürſten Bülow, den Botſchaftern
Englands, Rußlands und Frankreichs, dem rumäniſchen
Geſandten uſw. In einer aus Mailand ſtammenden
Darſtellung der Verhandlungen in der Neuen Zürcher
Zeitung, die ſich auf Mitteilungen der Stampa ſtützt, heißt
es: Nur drei Italiener kennen den genauen Verlauf der
Verhandlungen, die ſich gleichzeitig in Wien und Rom ab=
wickeln
, nämlich der König, Sonnino und Salan=
dra
. Die Häufigkeit der Geſpräche unter den die beiden
Zentralmächte und Italien vertretenden Perſönlichkeiten
iſt ein Zeichen des Eintritts der Unterhandlungen in ihre
letzte Phaſe. Das Geheimnis über den Verlauf der Ver=
handlungen
wird in der Conſulta ſo ſtreng bewahrt, daß
der Miniſter des Aeußern Sonnino ſich entſchloſſen hat,
die wichtigeren Depeſchen perſönlich zu entchiffern. Die
Mitarbeit des Fürſten Bülow an den Beſprechun=
gen
iſt auffallend. Es iſt nun klar, daß der diplomatiſche
Zweikampf jetzt zwiſchen Sonnino und Bülow ausgefoch=
ten
wird. Die Hauptperſon in den Verhandlungen iſt
Sonnino.
Das Giornale d’Italia hat in einem in Rom viel be=
achteten
, offenbar offiziöſen Artikel das Publikum davor
gewarnt, den widerſpruchsvollen Meldungen oder Ge=
rüchten
Glauben beizumeſſen. Man nimmt an, daß dieſer
Artikel ſich beſonders gegen die Nachricht des Pariſer
Temps richtet, nach der zwiſchen Italien und dem Drei=
verband
ein Abkommen zuſtande gekommen ſein ſollte,
das Italien zwar noch nicht zum bewaffneten Eingreifen
nötige, dieſes Eingreifen aber vorbereitet. Das Giornale
d’Italia erklärte: Man kann es verſtehen, daß gewiſſe
franzöſiſche Kreiſe ſich beeilen, dieſes Eintreten Italiens
nach ihren Wünſchen vorweg zu nehmen, aber alles dies
bedeutet doch noch keineswegs, daß die Dinge ſo weit ge=
diehen
ſind, als die Telegramme aus Paris glauben
machen wollen.
* Berlin, 30. April. Wie aus Rom berichtet wird
geſtaltete ſich der jüngſte Empfang beim Fürſten
Bülow, gegen den der Meſſaggero Stimmung zu
machen verſucht hatte, zu einem gefellſchaftlichen Ereignis
mit ſtarkem politiſchen Einſchlag. Gerade der Umſtand,
daß ein Fernbleiben unfreundliche Deutungen hätte zu=
laſſen
können, beſtimmte die politiſche, parlamentariſche
und amtliche Welt, durch nahezu vollzähliges Erſcheinen
ihre Achtung und Sympathie für den Fürſten Bülow zu
bekunden. Die glänzenden Räume der Villa Malta konn=
ten
die Vertreter der oberſten geſellſchaftlichen und politi=
ſchen
Kreiſe Roms kaum faſſen; der Abend verlief ebenſo
glanzvoll wie harmoniſch.
* Berlin, 30. April. Die Studentenbeweg=
ung
in Italien kann lt. Berliner Tageblatt als be=
endet
angeſehen werden. Die Mailänder Studenten
fordern ihre Kollegen auf, den Beſuch der Vorleſungen
wieder aufzunehmen. Der Fall des Profeſſors Abraham
ſoll im Wege der Verhandlungen gelöſt werden.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 1. Mai.

Kriegsauszeichnung. Feldwebel Wilhelm Leyen
rer aus Climbach, Infanterie=Regiment Nr. 115, 6. Kom=
pagnie
, wurde zum Offizier=Stellvertreter ernannt und
ihm zu gleicher Zeit das Eiſerne Kreuz verliehen.
Großh. Hoftheater. In der Vorſtellung
Lohengrin am Sonntag, den 2. Mai, mit der der
große Wagner=Zyklus eröffnet wird, ſingt Robert Huttt
vom Opernhaus in Frankfurt den Lohengrin, eine der
beſten und beliebteſten Partien des hervorragenden
Künſtlers. Robert Hutt iſt ja auch dem Darmſtädter
Publikum durch mehrere Gaſtſpiele beſtens bekannt
So hat er erſt in dieſem Jahre den Manrico. in
Troubadour den Lyonel in Martha mit außer
ordentlichem Erfolge geſungen. Robert Hutt iſt von
1917 an an das Kgl. Opernhaus in Berlin engagiert, wo
er ſich vor einigen Wochen in einer Reihe ſeiner Rollen
dem Publikun vorgeſtellt und dasſelbe durch ſeine
alänzenden Stimmittel im Sturme erobert hat. Die
Preſſe beglückwünſchte einſtimmig das Kgl. Opernhaus
zum Engagement dieſes Künſtlers. Die erſte Abteilung
des Wagner=Zyklus umfaßt ferner Rienzi am Mitt=
woch
, den 5. Mai, Der fliegende Holländer Sonntag,
den 9. Mai, mit Gertrud Geyersbach als Senta, und
Tannhäuſer Mittwoch, den 12. Mai, mit Gertrud
Geyersbach als Eliſabeth. Der Verkauf des für dieſen
Zyklus aufgelegten Extraabonnements (Sperrſitz 14 Mk.,
Parterre 9 Mk., I. Rang 16 Mk. uſw.) hat bereits be=
gonnen
und wird bis einſchließlich Sonntag, den 2. Mai,
zu den gewöhnlichen Kaſſenſtunden an der Tageskaſſe
des Hoftheaters fortgeſetzt. Montag, den 3., iſt Paul
Linckes erfolgreiche Operette Grigri zum erſtenmal als
Volks= und Garniſonsvorſtellung zu ermäßigten Preiſen
angeſetzt. Der Verkauf für dieſe Vorſtellung hat bereits
begonnen. Die nächſte Wiederholung des Datterich iſt
für Dienstag, den 4. Mai, in Ausſicht genommen.

[ ][  ][ ]

Jubiläen. Am 2. Mai kann der Werkmeiſter Herr
Ernſt Leweke auf eine 25jährige Tätigkeit im Hauſe
Heinrich Lautz zurückblicken. Heute begeht Herr Ph.
Trompp, Großh. Heſſ. Eiſenbahn=Maſchiniſt beim
Eiſenbahnwerkſtättenamt lb, ſein 40jähriges Dienſt=
jubiläum
.
Im Silberkranz. Am nächſten Montag feiern
die Eheleute Adam Rühl und Gemahlin, geb. Löwel,
Schneidermeiſter, ſowie Kurz= und Wollwarengeſchäft,
Kaſinoſtraße 25, in voller Rüſtigkeit ihre Silberne Hochzeit.
Ueberzählige Brotmarken. Nach einer Bekannt=
machung
des Herrn Oberbürgermeiſters in der heutigen
Nummer können künftig die Brotmarken, die einzelne
Verbraucher erübrigt haben und der Stadtverwaltung
in Anſehung der von dem Herrn Oberbürgermeiſter
wiederholt ausgeſprochenen Bitte zur Verfügung ſtellen
wollen, durch Einwerfen in die Briefkaſten der
Reichspoſt an die Stadtverwaltung zurückgegeben
werden. Die Brotmarken ſind zu dieſem Zwecke in
einen Umſchlag zu ſtecken, der die Aufſchrift trägt:
Hierin überzählige Brotmarken. An das
Stadthaus, Zimmer Nr. 29. Porto iſt hierfür
nicht zu entrichten, da die Poſtbehörde für die in der
angegebenen Weiſe gekennzeichneten Sendungen Ge=
bührenfreiheit
zugeſagt hat. Das Entgegenkommen der
Poſtbehörde iſt jedenfalls geeignet, die Rückgabe unver=
wendeter
Brotmarken in wünſchenswerter Weiſe zu er=
leichtern
und deshalb dankbar anzuerkennen. Der Ober=
bürgermeiſter
bittet alle diejenigen, die dazu in der
Lage ſind, von dieſer Einrichtung ausgiebigſten Gebrauch
zu machen.
Von der Militärverwaltung iſt nunmehr ein
Verzeichnis aller Gegenſtände, die die Heeresverwaltung
in größeren Mengen beſchafft, nach Gattung und be=
ſchaffenden
Stellen herausgegeben worden. Hiermit iſt
einem öfters empfundenen Mißſtande abgeholfen und
den Ratſuchenden Gelegenheit gegeben, ſich über die zu
vergebenden Gegenſtände und die hierbei in Betracht
kommenden zahlreichen militäriſchen Stellen zu orien=
tieren
. Das Verzeichnis liegt bei der Handwerks=
kammer
zu Darmſtadt, Saalbauſtraße 60, auf,
wo den Intereſſenten jederzeit die nötige Auskunft er=
teilt
wird.
* Die Verteilungsſtelle für Futtermittel in Darmſtadt
war beauftragt, Saatkartoffeln für Minder=
bemittelte
des Großherzogtums zu beſchaffen und zu
verteilen. Dank den Beziehungen der Landwirtſchafts=
kammer
und der Zentralgenoſſenſchaft der heſſiſchen land=
wirtſchaftlichen
Konſumvereine iſt es trotz der vorgerückten
Zeit gelungen, einwandfreie Ware bei Saatbauſtellen
und Saatgutzüchtern zu beſchaffen. Es wurden im gan=
zen
etwa 6200 Zentner beſtellt. Bei der Feſtſetzung des
Abgabepreiſes wurden lediglich die Selbſtkoſten des Be=
zugs
zugrunde gelegt. Der Zentnerpreis ſtellt ſich auf
rund 7,50 M. Er iſt im Verhältnis zu den anderwärts be=
zahlten
Preiſen und bei der Güte der Ware als mäßig
anzuſehen. Sollte ſich bei der endgültigen Abrechnung ein
Ueberſchuß ergeben, ſo wird dieſer den Beſtellern anteil=
mäßig
zurückvergütet werden.
Für die im Felde erblindeten Soldaten hat die Ge=
mahlin
des kommandierenden Generals des 18. Armee=
korps
, die an die Spitze eines Ausſchuſſes zur Samm=
lung
von Unterſtützungen getreten iſt, gebeten,
auch unter den im Felde ſtehenden Offizieren des Armee=
korps
für obigen Zweck zu ſammeln. Das Ergebnis der
im Korps veranſtalteten Sammlung hat die Höhe von
mehr als 41000 Mark erreicht. Dieſer hocherfreuliche
Erfolg zeugt von dem kameradſchaftlichen Geiſt und dem
regen Mitgefühl mit dem Geſchick unſerer Verwundeten.
Der kommandierende General ſpricht allen Gebern, Offi=
zieren
, Beamten und Mannſchaften, ſeinen herzlichſten
Dank aus. Die Beiträge ſind folgende: Offiziere, Beamte
und Mannſchaften des Generalkommandos 936,70 Mk.,
21. Infanterie=Diviſion 17141 Mk., 25. Infanterie= Divi=
ſion
16360,90 Mk., Rekrutendepot Ham 994,16 Mk., Offi=
zier
=Ausbildungskurſus 79 Mk., Munitionskolonnen
1751,65 Mk., Trains 1759,75 Mk., Feldlazarette 372,27 Mk.,
Offiziere der Flieger=Abteilung Nr. 27 70 Mk., Korps=
Fernſprech=Abteilung 294,10 Mk., Intendantur, einſchl.
Kriegskaſſe 83 Mk., Feldpoſt 40 Mk., Minenwerferzug 100
Mark, Eskadrons der Armee=Reſerve 200 Mk., Kirchen=
konzert
Ham 422,93 Mk., zuſammen 40605,46 Mk. Hierzu
kommt noch der Erlös eines demnächſt ſtattfindenden Kir=
chenkonzerts
, ſo daß ſich vorausſichtlich eine Geſamtſumme
von über 41000 Mk. ergeben wird.
* Die von den Beamten der hieſigen Eiſenbahn= Ver=
kehrskontrolle
II gelegentlich der Gehaltszahlung am
1. April d. J. veranſtaltete Sammlung für Kriegs=
hilfszwecke
ergab den Betrag von 615 Mark. Hier=
von
wurden überwieſen: a) dem Heſſiſchen Landesverein
vom Roten Kreuz zu Darmſtadt (3. Gabe) 154,40 Mk.;
b) der Geſchäftsſtelle des Württembergiſchen Landesver=

eins vom Roten Kreuz zu Stuttgart für deutſche Kriegs=
gefangene
im Auslande 155 Mk.; c) der Deutſchen Bank
zu Berlin für die Beratungsſtelle für deutſche Flüchtlinge
(2. Gabe) 150 Mk.; d) für die erblindeten Kriegsteil=
nehmer
, zu Händen der Frau General v. Schenck zu Frank=
furt
a. M., 155 Mk. Hierzu die erwachſenen Porto=
koſten
mit 60 Pfg., ergibt zuſammen 615 Mk. Unter
Hinzurechnung der in dieſem Blatte unterm 3. März d. J.
bekannt gegebenen 2427,75 Mk., ergibt die Sammlung die=
ſer
Beamten ſeit Kriegsbeginn den Geſamtbetrag von
30 42,75 Mark.
Ueber die Einſtellung von Dreijährig=Freiwilligen
bei der Marinewerftdiviſion erläßt die Marinebehörde
eine Bekanntmachung, über die das Nähere aus dem
heutigen Anzeigeteil zu erſehen iſt.
C. Die Vegetation, die vor 8 Tagen noch recht erheb
lich hinter dem langjährigen Durchſchnitt zurückgeblieben
war, hat ſich infolge des ſtarken Regens vom vorigen
Samstag und der alsdann folgenden warmen und ſonnen=
ſcheinreichen
Tage mit wunderbarer Schnelligkeit ent=
wickelt
. Der Regen fiel bei der niedrigen Temperatur
von 4 Grad Celſius, und hat dadurch für die Obſtbaum=
blüte
den Vorteil gebracht, daß er zahlloſe Inſektenſchäd=
linge
vernichtete. Der Buchenwald unſerer ſüdlichen Um=
gebung
iſt ſeit dem 28. grün, während als langjähriger
Durchſchnitt der 25. gilt. Auch die übrige Vegetation hat
das Verſäumte größtenteils eingeholt und bereits ſieht
man vereinzelte Blüten von Frühapfelbäumen. Mitunter
werden auch ſchon grünende Eichen angetroffen. Da hier
durchſchnittlich der letzte Froſt auf den 10. April fällt, ſo
ſteht wohl zu hoffen, daß uns der Mai keinen Strich durch
die Rechnung macht. Maifröſte, die übrigens ganz leicht
waren, gab es in den letzten 54 Jahren hier nur dreimal.
Die kleinſten Pferde der Welt auf der Meſſe
finden großes Intereſſe. Die Tiere ſind kaum größer
als z. B. eine deutſche Dogge, ihre Hufeiſen ſo niedlich,
daß ſie an der Uhrkette zu tragen wären. Das kleinſte
der Tiere Moriz wiegt ganze 45 Pfund, Hans ob=
wohl
ſchon 5 Jahre alt, iſt 56 Zentimeter hoch bei einem
Gewicht von 72 Pfund. Man möge dieſes in jeder
Hinſicht reelle Unternehmen nicht mit Zirkus oder
Menagerie vergleichen. Es iſt was ganz beſonderes.
§ Tödlicher Unfall. Am Donnerstag nachmittag,
kurz nach 3 Uhr, geriet in einer Brauerei in der Dieburger
Straße der 19 Jahre alte Vierbrauer Georg Barth
aus Kötzting in Niederbayern in einen in Bewegung
befindlichen Aufzug. Demſelben wurde hierbei der Kopf
zwiſchen dem oberen Rahmen des Aufzuges eingeklemmt.
Der Brauer war ſofort tot.

Kunſtnoflzen.

Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtalkungen ꝛc., deren im Nach=
ſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redakkion ihr Urteil vor.
Reſidenz=Theater am Weißen Turm. Das
Künſtlerpaar Wanda Treumann und Viggo Lar=
ſen
hat einen neuen Film fertiggeſtellt, welchen das Reſi=
denz
=Theater mit alleinigem Erſtaufführungsrecht ab heute
im Programm bringt. Das Eiſerne und das Rote Kreuz
nennt ſich der vaterländiſche Dreiakter; er iſt den jetzigen
Zeitereigniſſen angepaßt und führt den Beſchauer in das
Schlachtengetümmel. Auch in dieſer Filmneuheit be=
weiſen
die Künſtler wieder, daß ſie es recht verſtehen, die
ihnen von den Kinofreunden ſo überaus reichlich bewie=
ſenen
Sympathien auch ferner durch erſtklafſige Kunſtwerke
zu erhalten. Ein weitere Zweiakter Die Kur, die Kriegs=
dokumente
, ein kleineres amerikaniſches Drama, einige
Humoresken und Naturaufnahmen machen das Programm
zu einem recht abwechflungsreichen. (S. Anz.)

Arheilgen, 30. April. (Im Silberkranz.)
Der hier in weiteſten Kreiſen bekannte Beſitzer des
Grabſteingeſchäfts Heinrich Bretſch und ſeine Ehefrau
Margarethe, geb. Kraus, feiern am Samstag, den 8. Mai,
das Feſt ihrer Silbernen Hochzeit.
* Eberſtadt, 29. April. (Maipredigten.) Wie all=
jährlich
, ſo werden auch in dieſem Jahre die ſich einer
großen Beliebtheit erfreuenden Maipredigten an allen
Maiſonntagen nachmittags ½5 Uhr in der hieſigen katho=
liſchen
Kirche gehalten. Die herrliche Frühlings=, ſowie
die ernſte Kriegszeit werden gewiß auch recht viele
Fremde anziehen. Ein frühzeitiger Beſuch wird ſich
daher empfehlen.
Mainz=Koſtheim, 30. April. ( Einbruchsdieb=
ſtahl
.) In einem Hauſe der Friedrichſtraße wurde ein=
gebrochen
und dabei 100 Mark geſtohlen. Ein der Tat
Verdächtiger wurde verhaftet und nach Mainz ins Mili=
tär
=Arreſthaus gebracht. Auch in einem Hauſe der Ber=
berichſtraße
wurde eingebrochen. Der Einbrecher richtete

ſich in dem Hauſe gemilich ein, dis die Polizet ihn auf=
ſtöberte
. Der Einbrecher, der 17jährige A. Hauf, wurde
verhaftet und nach Mainz in Unterſuchungshaft geführt.
Gießen, 30. April. (Eine wertvolle Stif=
tung
) iſt der Stadt ſoeben gemacht worden. Herr Guſtav
Bock in Berlin, ein Bruder des bekannten hieſigen
Schriftſtellers Alfred Bock, hat ſeine wertvolle Samm=
lungvon
Gemälden und Zeichnungen, im gan=
zen
54 Nummern, ſeiner Vaterſtadt Gießen zugewendet.
Es befinden ſich darunter mehrere Werke von Schütz, An=
gelika
Kaufmann, Tiſchbein, Menzel, Lenbach. Lieber=
mann
, Stuck, Leiſtikow Dettmann. Die Stiftung ſoll
zum Gedächtnis des in Frankreich gefallenen Sohnes
des Stifters den Namen führen: Dr. Hans Bock= Gedächt=
nisſtiftung

G. K. Bad Nauheim. (Der Frühling) hat ſich
nun in ſeiner ganzen Pracht entfaltet. Die ſtrahlend
klaren, warmen, ſonnigen Tage, der tiefblaue Himmel
und das Grünen und Blühen ringsum beeinfluſſen das
Kurleben in günſtigſter Weiſe und bewirken ein ſtändiges
Steigen der Kurgäſtezahl. Die Nachmittagskonzerte, die
bei dem herrlichen Wetter auf der Terraſſe ſtattfinden,
ſind ſtets ſtark beſucht. Die wöchentlichen Sinfonie=
konzerte
des Winderſtein=Orcheſters im Konzerthaus,
die ſich bei dem Kurpublikum ſo großer Beliebtheit er=
freuen
, nehmen nächſte Woche ihren Anfang und die
Kurhausveranſtaltungen werden dieſer Tage durch einen
Vortrags= und Konzertabend des bekannten Münchener
Hofſchauſpielers Max Hofpauer und der Münchener
Konzertſängerin Thereſa Roth eröffnet. Das
Theater beginnt ſeine Spielzeit am 9. Mai mit
Leſſings Minna von Barnhelm.

Konzerte.

240. Vereinsabend des Richard Wagner=
Vereins.
E. Draußen die wonnige Blütenpracht des ſpät er=
wachten
Frühlings drinnen im Saale, der die vielen Hun=
derte
von Hörern kaum zu faſſen vermochte, der in voller,
üppiger Schönheit erblühte Sommer: ſo wars am Richard
Wagner=Vereins=Abend des letzten Donnerstags, der uns
das erſte Auftreten Berta Morenas in Darmſtadt
beſcherte. Ein eigener Zauber geht von der großen Mün=
chener
Sängerin aus, ſobald ſie, eine Königin im Reiche
der Kunſt, königlich in der Erſcheinung wie im Auftreten
das Podium betritt; ganz unwillkürlich denkt man bei
dem von ſchwarzen Locken umrahmten Griechenkopf an
Feuerbachs Iphigenie. Und nun beginnt ſie Hugo
Wolf zu ſingen, dieſe mit den erſten Tönen ſo berückend
zum innerſten Herzen dringende Stimme, die in ſommer=
lich
reifer Stärke prangend ſich doch die lyriſche Weich=
heit
und Schönheit bis jetzt zu erhalten gewußt hat. Aber
wer denkt hier an den Geſang als ſolchen, an die Kunſt
des Vortrags, an die glänzend geſchulte Atemtechnik u. ä.
wenn aus dem tiefſten Innern der Morena Mörike=Wolfs
wunderbarer Hymnus Der Geneſene an die Hoffnung
aufſteigt, den ſie, die wiederholt auf ſchweres Kranken=
lager
geworfene, ſchon ſo oft gebeiet haben mag. Und
nicht minder glaubt man ihr das tiefempfundene Kernerſche
Nacht muß es ſein, daß Licht mir werde! Wie dann das
Lied vom Verlaſſenen Mägdelein in dieſem Munde zur
herzzerreißenden Tragik ward, wie die Brahms=Lieder:
Nicht mehr zu dir zu gehen, beſchloß ich Auf dem
Kirchhof und Wehe, ſo willſt du mich wieder ein noch
kaum gehörtes Sehnen und Drängen nach Höhen und
Weiten, eine elementare Größe dramatiſcher Geſtaltungs=
kraft
und eine großzügige Plaſtik der Auffaſſung offen=
barten
, das ließ jedes einzelne Lied zu einem künſtleriſchen
Erlebnis werden. Auf ihrer vollſten Höhe aber zeigte
ſich Berta Morena natürlich erſt als die kongeniale Ver=
treterin
der Wagnerſchen Muſe. Wie oft hat man im

Laufe der Jahre im Wagner=Verein die fünf Weſendonck=
Lieder ſchon gehört! Diesmal aber ſchienen dieſe, dem
Herzens= und Geiſtesbunde zweier bedeutender Men=
ſchen
entſproſſenen Gebilde erſt die richtige Weihe
empfangen zu haben; man fühlte, wie dieſe große Künſt=
lerperſönlichkeit
ſich in der Verinnerlichung der Stimmung,
in jedem einzelnen Lied, ja jeder einzelnen Zeile ganz und
gar ausgab, um dadurch auch bei den Hörern die tiefſte ſee=
liſche
Reſonanz zu wecken, und die echte Herzenswärme in=
tenſivſter
Empfindung, die Kraft des dramatiſchen Erlebens
ſchlug hier mit jedem Ton und jeder Gebärde alles
in Bann, was nicht von vornherein widerwillig war.
So müſſen dieſe mit dem Herzblut der Entſagung ge=
ſchriebenen
Triſtanſtudien geſungen und erlebt werden
Aber noch einmal ſtieg dann die Morena in die Tiefen
menſchlicher Empfindungen hinab, um uns dann zu ver=
klärten
Höhen der Kunſt emporzutragen: in Iſoldens
Liebestod; hier war in der Tat alles Größe und Wahrheit,
Schönheit und Vollendung. Ueberflüſſig zu ſagen, daß
die berühmte Künſtlerin mit Beifall und Blumen über
ſchüttet wurde; die drei Hervorrufe am Ende jeder
Abteilung wuchſen zum Schluſſe zu einem Orkan des
Jubels an, und alles vereinte ſich in dem Wunſche, die
begnadete Künſtlerin nun auch recht bald auf unſerer Hof=
bühne
in ihren Wagnerglanzrollen begrüßen zu dürfen.
An den Ehren des Abends hatte übrigens auch der vor=
treffliche
Begleiter, Herr Profeſſor Eduard Bach aus
München, verdienten Anteil.
Dem Richard Wagner=Verein aber, der ſich
in dieſem Kriegswinter wieder als eine ſo feſte Stütze
unſeres Konzertlebens erwieſen und uns, aller Ungunſt
der Verhältniſſe zum Trotz, Elena Gerhardt, Lulo Mysz=
Gemeiner und Berta Morena, Ludwig Wüllner und
Paul Bender, Lonny Epſtein und Tereſa Carreio, Willy
Burmeſter und Enrico Mainardi, das Böhmiſche Steich
quartett, das Roſé=Quartett und das Gewandhaus=Sextett
gebracht, möge für alle gebotenen Genüſſe am Schluſſe
ſeiner Wintertätigkeit der aufrichtige Dank unſeres Pu
blikums eum Ausdruck gehracht ſein.

Reich und Ausland.

Aus der Reichshauptſtadt, 30. April. Ein ſchwe=
res
Unglück hat ſich geſtern in Brieſen (Mark) zuge=
tragen
. Dort überfuhr der Poſener Zug, der gegen
3 Uhr dieſe Station paſſiert, vier Kinder, drei Knaben und
ein Mädchen, die den Familien zweier Bahnbeamten ge=
hörten
. Zwei Knaben und das Mädchen waren ſofort tot
während der dritte Knabe, ein 8jähriger Junge, der zur
Seite geſchleudert wurde, mit einer ſchweren Gehirnerſchüt=
terung
in das Krankenhaus nach Fürſtenwalde verbracht
werden mußte. Das Unglück iſt dadurch entſtanden, daß
die Kinder, die auf den Geleiſen ſich tummelten, den heran=
brauſenden
Zug nicht gewahrten.
Hattingen (Ruhr), 30. April. (Raubmord.) Heute
morgen wurde an den hochbetagten Eheleuten Moſes
Löwenſtein ein Raubmord verübt. Die Frau iſt
tot, der Mann, der ebenfalls Erdroſſelungsmerkmale auf
weiſt, hat einige Rippen gebrochen, lebt aber noch. Als der
Tat verdächtig wurden drei Italiener verhaftet.
Leipzig, 30. Mai. (Die Deutſche Bücherei.)
Heute mittag fand die feierliche Grundſteinlegung
der Deutſchen Bücherei ſtatt. Die zahlreich aus
allen deutſchen Gauen zur Feier erſchienenen Gäſte wur=
den
namens der ſächſiſchen Staatsregierung von Exzellenz
Dr. Roſcher begrüßt. Oberbürgermeiſter Dr. Dittrich
ſprach den Dank der Staatsregierung für die lebhafte För=
derung
des Baues aus. Was hier geſchaffen worden ſei
in ſchwerer Kriegszeit, das würden einſt die künftigen Ge=
ſchlechter
voll zu würdigen wiſſen. Der Vorſitzende des
Börſenvereins Deutſcher Buchhändler, Geheimrat Sie=
gismund
, gab einen kurzen Rückblick über die Entwick=
lung
der Bücherei und ſprach die Hoffnung aus, daß ſie
heute über das Jahr eröffnet werden könne. Er dankte
ſchließlich im Namen des Börſenvereins allen, die das
große Werk unterſtützt haben. Die Kapſel, die in den
Grundſtein eingelaſſen wurde und welche die auf den Bau
bezüglichen Dokumente birgt, iſt durch eine mächtige
Schlußſteinplatte, die langſam herabgelaſſen wurde, zuge=
deckt
. Mit einem Hoch auf den Kaiſer, König und Volk
ſchloß die würdige Feier.
Innsbruck, 30. April. (Ein Großfeuer) äſcherte
50 Häuſer der Ortſchaft Breguzzo bei Tione in Südtirol
ein. 120 Familien ſind obdachlos. Der Schaden wird auf
600000 Kronen geſchätzt. Der Brand iſt wahrſcheinlich auf
Unvorſichtigkeit zurückzuführen.
Liſſabon, 30. April. (Bombenexploſion.) In
iner Brauerei explodierte eine Bombe, durch
die ein Fuhrmann getötet und ein Arbeiter verletzt wur=
den
. Mehrere Verhaftungen ſind vorgenommen worden.

Erdbeben.

Erdbebenwarte Ingenheim, 30. April.
In vergangener Nacht kurz nach 3½ Uhr wurde ein
Fernbeben mittleren Stärkegrades aufgezeichnet. Sehr
wvahrſcheinlich iſt der Herd im ſüdöſtlichen Europa ge=
legen
, etwa 1500 Kilometer entfernt. Dem Erdbeben gin=
gen
einzelne ſchwache Stöße voraus, die von ſehr fernen
Beben herrührten.
* Hohenheim bei Stuttgart, 30. April. Die Erd=
bebenwarte
meldet: Vergangene Nacht wurde von den
hieſigen Inſtrumenten ein ziemlich ſtarkes Fern=
beben
aufgezeichnet. Der Herd ſcheint in etwa 7000
Kilometer Entfernung zu liegen. Die größten Ausſchläge
erfolgten um 3 Uhr 20 Minuten. Die Apparate waren
über 1½ Stunden lang in Tätigkeit.

Handel und Verkehr.

* Berlin, 30. April. ( Börſenſtimmungs=
bild
.) Die ſchon geſtern in Erſcheinung getretene allge=
meine
Feſtigkeit hielt auch heute weiter an, teilweiſe ver=
ſtärkt
durch den günſtigen Abſchluß der Köln=Rottweiler
Pulverfabriken. Infolgedeſſen, waren die Aktien dieſer
Geſellſchaft, wie auch der Deutſchen Waffen, ferner Linden=
berg
Stahl namhaft höher. Auch die übrigen Konjunktur=
papiere
, die zu den geſtrigen höchſten Kurſen einſetzten,
erzielten lebhafte Umſätze. Im weiteren Verlaufe machten
ſich einige Abbröckelungen bemerkbar. Heimiſche Anleihen
bewahrten gleichfalls allgemeine Feſtigkeit beſonders
waren 3proz. Anleihen und neue Kriegsanleihe gefragt.
Deviſen und Geldverhältniſſe unverändert.

Landwirtſchaftliches.

Schlachtviehmarkt Darmſtadt. Schweine=
markt
am 28. April. Auftrieb 160 Schweine. Preis pro
50 Kg. Schlachtgewicht 127 Mark. Zutrieb von Land=
ſchweinen
: Preis pro 50 Kg. Schlachtgewicht 115 Mark.
Marktverlauf: mäßig; Ueberſtand. Schweinemarkt am
29. April. Auftrieb 126 Schweine. Preis pro 50 Kg.
Schlachtgewicht 127 Mark. Zutrieb von Landſchweinen:
Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht 115120 Mark. Markt=
verlauf
rege; Ueberſtand. Kälbermarkt am 29. April.
Auftrieb 148 Kälber, 2 Schafe. Preiſe pro 50 Kg. Lebend=
gewicht
1. Qual. 66 Mark, 2. Qual. 64 Mark, 3. Qual.
62 Ma=k. Marktverlauf: lebhaft.

[ ][  ][ ]

Der Krieg.

Ein intereſſanter franzöſiſcher
Bericht.

Deutſche Kriegsſchiffe an der belgiſchen Küſte.

* Paris, 30. April. Amtlicher Bericht vom 30.
April, nachmittags: Nördlich Ypern, im Gebiet von
Steenſtraate, rückten wir vor. Reims erhielt 500 Gra=
naten
, viele davon ſteckten Häuſer in Brand; aber es
gelang uns, die Brände einzudämmen. Deutſche
Kriegsſchiffe wurden an der belgiſchen
Küſte gemeldet. Dünkirchen erhielt geſtern 19 groß=
kalibrige
Geſchoſſe, 20 Perſonen wurden
getötet, 45 verwundet und mehrere Häuſer zerſtört.

Der öſterreichiſche Tagesbericht.

* Wien, 30. April. Amtlich wird verlautbart: 30.
April. An der allgemeinen Situation hat ſich nichts
geändert. Während des Tages Geſchützkämpfe und
Geplänkel. Neuerliche heftigeruſſiſche Nacht=
angriffe
im Orawa= und Opor=Tale wurden,
wie ſtets früher, unter großen Verluſten des Feindes ab=
gewieſen
.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.

Die Zivilgefangenen in Ungarn.

* Budapeſt, 30. April. Der Wiener ſpaniſche Bot=
ſchafter
de Caſtroy Caſaleiz beſuchte die inter=
nierten
Zivilperſonen der feindlichen Staaten in
den Konzentrationslagern von Aſzod, Gyöngyös, Cſegöld,
Gombos und Keszkemet. In dieſen Lagern ſind ſolche
feindliche Staatsangehörige untergebracht, deren ſtändige
behördliche Kontrolle erwünſcht erſcheint, während eine
große Anzahl feindlicher Staatsangehöriger unbehelligt
in ungariſchen Städten leben und nur der Polizei ihre
Papiere vorzeigen mußten. Der Botſchafter ließ ſich in
Geſpräche mit den Jinternierten ein, die beſtätigten, daß,
abgeſehen von den Beſchränkungen der perſönlichen Frei=
heit
, ſie ſich nicht zu beklagen haben und ſich einer ſehr
guten Behandlung erfreuen. Die Internierten können in
einem Umkreiſe von 3 Kilometern frei umhergehen; es
ſteht ihnen frei, ſich auf eigene Koſten zu beköſtigen, Privat=
wohnungen
zu mieten und zu korreſpondieren. In Gyöng=
yös
ſind zahlreiche Kinder zarteſten Alters interniert, de=
ren
ſich unſere Soldaten in Sabas erbarmten, von wo
ihre Eltern geflüchtet waren. Diejenigen Internierten,
welche arbeiten wollten, hauptſächlich landwirtſchaftliche
Arbeiter, haben überall Gelegenheit gefunden, ihre Ar=
beitskraft
zu verwerten. Der Botſchafter verſicherte bei
der Rückreiſe dem Miniſter des Innern, daß die Lage der
gefangenen Zivilperſonen nichts zu wünſchen
übrig laſſe und daß er in dieſem Sinne ſeiner Re=
gierung
berichten werde.

Freilaſſung deutſcher Zivilgefangener
in Rußland.

* Berlin, 30. April. Aus Rußland iſt auf Grund
der Mitte Februar zwiſchen der deutſchen und der ruſſi=
ſchen
Regierung getroffenen Verſtändigung eine Anzahl
Deutſcher aus der Gefangenſchaft ent=
laſſen
worden. Um die Rückkehr der noch in Ruß=
land
befindlichen Zivilgefangenen überwachen zu können,
empfiehlt es ſich, daß die Freigekommenen, auch wenn ſie
im neutralen Ausland verblieben ſind, ihre neuen Adreſſen
und ebenſo den letzten Ort ihrer Gefangenhaltungder Zen=
tralauskunftsſtelle
für Auswanderer, Berlin, Am Karls=
bad
910, ſoweit dies noch nicht geſchehen iſt, alsbald
mitteilen.

Der amerikaniſche Botſchafter über die Behand=
lung
der Kriegsgefangenen in Deutſchland.

* Berlin, 30. April. Einem Mitarbeiter des Ber=
liner
Lokalanzeigers hat der amerikaniſche Botſchafter
Gerard über die Behandlung der Kriegsge=
fangenen
in Deutſchland u. a. erklärt: Ein Unter=
ſchied
in der Behandlung der britiſchen und anderen Ge=
fangenen
findet nicht ſtatt. Man kann im allge=
meinen
ſagen, daß ſie überall gut iſt und die Gefangenen
reichlich gekleidet ſind. Die hieſige amerikaniſche Bot=
ſchaft
verfügt über Fonds, um überall, wo hinſichtlich der
Kleidung beſondere Wünſche laut werden, nachzuhelfen.
Aber abgeſehen davon erhalten die Gefangenen auch von
den Lagerkommandanturen alles Nötige. Die Beköſtigung
iſt dieſelbe, welche den deutſchen Truppen in den Kaſernen
verabfolgt wird. Ueber das Brot gehen uns viele Klagen
zu, da es den Gefangenen weder ſchmeckt noch bekommt,
doch iſt daran wohl kaum etwas zu ändern. Auch die
Fleiſchrationen werden von den Gefangenen als unge=
nügend
erklärt, da die engliſchen Soldaten an eine ganz
beſonders reichliche Koſt gewöhnt ſind. Es liegt darin
nichts Erſtaunliches. Die britiſchen Offiziere beklagen ſich
darüber, daß die Schlafräume nicht geräumig genug und
keine geſonderten Schlafräume vorhanden ſind, ſowie dar=
über
, daß ſie mit anderen Nationalitäten zu=
ſammengeſperrt
werden. Von alledem abgeſehen,
kann ich nur ſagen, daß das Schickſal der Kriegsgefange=
nen
wohl kein beneidenswertes, aber ein den Umſtänden
gemäß vollkommen erträgliches iſt. Allen et=
waigen
Vorſtellungen unſererſeits wird ſeitens der deut=
ſchen
Behörden Rechnung getragen. Hinſichtlich der Be=
köſtigung
aller in Deutſchland befindlichen Kriegsgefan=
genen
iſt mir übrigens vom hieſigen Kriegsminiſterium
eine neue Verordnung mitgeteilt worden, die der Ernäh=
rung
der Gefangenen einige neue Elemente hinzufügt und
ſie damit nicht unbedeutend reichlicher macht.

Der Austauſch der Schwerverwundeten.

* Berlin, 30. April. Der zweite Austauſch
ſchwerverwundeter Deutſcher und Franzo=
ſen
, deſſen Beginn etwa auf den 1. Mai vorgeſchlagen
worden war, muß leider verſchoben werden, da das
Einverſtändnis Frankreichs noch nicht eingegangen iſt.
* Hamburg, 30. April. Der Ausſchuß des Roten
Kreuzes für deutſche Kriegsgefangene meldet: Die Ueber=
führung
der Gefangenen aus dem berüchtigten Caſa
Bianda auf Korſika, die vor einiger Zeit gemel=

det worden iſt, hat ſich ſehr verzögert. Nun wird aber da=
mit
begonnen. Die Zivilgefangenen kommen nach dem
Lager von Uzes im Departement Gard in Südfrankreich
die Militärgefangenen in andere Lager auf Korſika.

Die Tätigkeit der deutſchen Flieger.

* Baſel, 30. April. Die Nationalzeitung erfährt
über den letzten Fliegerangriff auf Belfort:
In Petit Fontains geriet ein großes Landgut, in welchem
Militär einquartiert war, in Brand. Das darin enthal=
tene
Vieh iſt umgekommen. Man nimmt an, daß das
Feuer durch eine Fliegerbombe verurſacht war, wenigſtens
verbietet die Zenſur in Belfort eingehende Mitteilungen
über die Entſtehung des Brandes.
* Lyon, 30. April. Republicain meldet aus Bel=
fort
: Geſtern morgen überflogen drei Tauben
Belfort und warfen 12 Bomben ab, welche nur
einige Gebäude beſchädigten und Fenſter zertrümmerten.
Vier Perſonen wurden leicht verletzt.
* London, 30. April. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Von unſeren Bomben, die auf Ipswich ab=
geworfen
wurden, fiel eine auf das Dach eines Hauſes, in
dem eine Familie von drei Perſonen wohnte. Die Bombe
fiel in das Schlafzimmer der 12jährigen Tochter, die jedoch
mit dem Leben davonkam. Das Haus und die beiden be=
nachbarten
Häuſer gerieten in Brand und wurden völlig
zerſtört. In Bury St. Edmunds gerieten ebenfalls
drei Häuſer in Brand.

Von deutſchen U=Booten verſenkte Dampfer.

* London, 30. April. Der Fiſchdampfer Lily
Dale iſt in der Nähe vom Tyne von einem deut=
chen
Unterſeeboot verſenkt worden. Die
Beſatzung wurde gerettet. Der Kohlendampfer Mo=
bile
wurde bei den Hebriden von einem deut=
ſchen
Unterſeeboot verſenkt. Die Beſatzung
wurde nach Stornoway gebracht.

Engliſche Berichterſtattung.

* Berlin, 30. April. Am 15. März, abends, hat die
britiſche Admiralität folgendes bekannt gegeben: Am 14.
März, um 9 Uhr vormittags, überraſchte der Kreuzer
Glasgow Kapitän John Luce, der Hilfskreuzer
Orama, Kapitän John R. Segrave, der Kreuzer
Kent, Kapitän John A. Allen, die Dresden bei
der Juan Fernandez=Inſel. Es folgte ein Ge=
fecht
. Nach einem Kampf von fünf Minuten holte die
Dresden die Flagge nieder und hißte die weiße Flagge.
Die Dresden war ſtark beſchädigt und in Brand ge=
raten
. Nachdem ſie einige Zeit gebrannt hatte, explo=
dierte
die Munitionskammer, und ſie ſank. Die Beſatzung
vurde gerettet. Fünfzehn ſchwer verwundete Teutſche
wurden in Valparaiſo gelandet. Demgegenüber ſtellt die
on der Times veröffentlichte, gegen den Angrfif auf die
Dresden im chileniſchen Hoheitsgebiet proteſtierende
chileniſche Note die Vorgänge folgendermaßen dar: Es
vird zunächſt geſchildert, daß die Dresden am 9. März
n der Cumberland=Bai, 500 Meter vom Land ent=
fernt
, geankert und gebeten habe, dort acht Tage zur Repa=
ratur
der Maſchinen bleiben zu dürfen. Es entſpannen ſich
darüber Verhandlungen, weil die Ortsbehörde nur eine
4ſtündige Friſt bewilligen wollte. Es heißt dann wört=
lich
: Inzwiſchen, am 14. März, erſchien ein engliſches
Beſchwader, beſtehend aus den Kreuzern Kent,
Glasgow und dem Hilfskreuzer Orama in der Cum=
berland
=Bai und eröffnete ſofort das Feuer
gegen die vor Anker liegende Dresden
Der Hafenkapitän, der unterwegs war, um die üblichen
Höflichkeitsbeſuche auf der Glasgow zu machen, war ge=
zwungen
, an Land umzukehren. Die Dresden hißte die
Parlamentärflagge und ſchickte einen Offizier auf
die Glasgow mit der Mitteilung, daß ſie ſich in neu=
tralen
Gewäſſern befinde. Dieſer Umſtand fand keine Be=
achtung
ſeitens des engliſchen Geſchwaders, das die
Dresden aufforderte, ſich zu ergeben, mit der Warnung,
daß ſie im Weigerungsfalle vernichtet würde. Der Kom=
mandant
der Dresden gab hieraufhin den Befehl, die
Munitionskammer zu ſprengen und das Schiff zum Sin=
ken
zu bringen. Der älteſte engliſche Kapitän war der Ka=
pitän
John Luce. Er kann nicht darüber im Zweifel ge=
wveſen
ſein, daß die Dresden nicht daran dachte, ihre
Flagge niederzuholen und ſich zu ergeben. Die anders
lautende Meldung der britiſchen Admiralität zwingt aber
zu dem Schluß, daß entweder der britiſche Offizier die
falſche Meldung mit ſeiner Offiziersehre vereinbaren
konnte, oder daß die britiſche Admiralität die richtige
dienſtliche Meldung eines ihrer Kommandanten abgeän=
dert
und unter Fälſchung des Inhalts ver=
öffentlicht
hat.

Die Munitionsfrage in England.

* London, 30. April. Im Unterhauſe kündigte
Lloyd George Maßregeln gegen den übermäßigen
Genuß von ſchweren Getränken an, dem ein
Teil der mit der Herſtellung von Kriegsmaterial beſchäf=
tigten
Arbeiterſchaft huldige. Eine Verdoppelung der
gegenwärtigen Verbrauchsſteuer auf Spirituoſen, eine
ſtarke Beſteuerung der Biere mit höherem Alkoholgehalt,
eine vierfache Beſteuerung des Weins, die Berechtigung der
Heeres= und Marinebehörden, die Gaſtwirtſchaften in be=
ſtimmten
Gebieten zu beaufſichtigen, ſind hierfür vorge=
ſehen
. Lloyd George betonte die Notwendigkeit
einer ununterbrochenen Munitionszufuhr
und ſagte, der Sieg ſei zum ſehr großen Teile eine Mate=
rialfrage
. Die Zeit nahe heran, in der ein Angriff der
Verbündeten in größerem Maßſtabe ſtattfinden und inten=
ſiver
ſein ſolle, als bisher. Der Feind müſſe aus Flan=
dern
und Frankreich vertrieben werden. Wenn die Zeit
dafür gekommen ſei, werde der Munitionsverbrauch in
einem bisher nicht bekannten Maße ſteigen. Das Volk
müſſe alles andere der Munitionserzeugung unterordnen,
um nicht einen ſpäteren, ſondern einen ſchleunigen Sieg
ohne überflüſſige Opfer an Menſchen zu ſichern.

* Stuttgart 30. April. Der Eindruck, den der
König bei dem letzten Beſuche ſeiner in Nordfrankreich
und Weſtflandern ſtehenden Truppen erhielt, war, wie
der Staatsanzeiger mitteilt, ſehr gut. Die Leute ſahen,
dank der vortrefflichen Verpflegung, friſch und geſund aus.
Die Stimmung iſt überall zuverſichtlich. Aengſtliche und
ſchwarzſeheriſche Menſchen ſollte man einmal an die
Front ſchicken. Sie würden an Zuverſicht und Mut ge=
ſtärkt
zurückkehren. Den beſten Eindruck machte das Ver=
hältnis
zwiſchen Offizieren und Soldaten:
Bei aller Aufrechterhaltung der militäriſchen Form herz=
lich
und kameradſchaftlich. Man ſieht: Beide Teile wiſſen,
was ſie aneinander haben. Sie fühlen ſich als Kampf=

genoſſen und ein idealeres Verhältnis kann man ſich nicht
denken.
* Düren, 30. April. Die Dürener Volkszeitung
teilt mit: Geſtern abend wurde in Arnoldsweiler ein ruſ=
ſiſcher
Gefangener aufgegriffen. Er trug
ruſſiſche Felduniform und keine Schuhe. Es wurde feſt=
geſtellt
, daß es ſich um einen aus Sibirien ſtammenden
Artilleriſten handelt, der aus dem Gefangenenlager in
Görlitz eutwichen iſt. Er beging in Arnoldweiler einen
Bodendiebſtahl.
* Wien, 30. April. Wie amtlich gemeldet wird, iſt
gegen den General der Infanterie Ritter von Auf=
fenberg
zur Klärung einer gegen ihn erſtatteten, in
allerletzter Zeit hervorgekommenen Anſchuldigung wegen
pflichtwidriger Amtsführung eine Unterſuchung ein=
geleitet
worden. Der Gegenſtand der Anſchuldigung be=
trifft
durchweg Vorgänge aus dem Jahre 1912 und ſteht
mit dem gegenwärtigen Kriege in keinem wie immer
gearteten Zuſammenhang.
* London, 30. April. Die Times erfährt, daß die
Regierung beabſichtigt, eine Kommiſſion zur Kontrolle
der Kohlenausfuhr einzuſetzen. Es heißt, daß alle
ausfahrenden Schiffe außer den Liniendampfern, von der
Kommiſſion Lizenzen haben müſſen, in denen die Menge
der ausgeführten Kohlen angegeben iſt. Die engliſche
Kohlenförderung iſt ſo vermindert, daß es dringend not=
wendig
erſcheint, die Kohlen für den eigenen Verbrauch
verfügbar zu halten. Die Produktionsvermin=
derung
wird für das erſte Kriegsjahr auf 40 Millionen
Tonnen geſchätzt, was zum größten Teil eine Folge des
Eintritts von 150000 Bergarbeitern in die Armee iſt,
während der Bedarf der Admiralität zwölfmal ſo groß
wie in Friedenszeiten iſt.
* Petersburg, 30. April. Der Zar iſt in Seba
ſtopol eingetroffen.
* Moskau, 30. April. Der Korreſpondent der
Rußkoje Wjedomoſti meldet aus Kiew: Das Militär=
bezirksgericht
verhandelte gegen einen gewiſſen Soko=
lowski
, Schewerdinsky und Sosnowsky wegen der Zuge=
hörigkeit
zur ſozialdemokratiſchen Organiſation. Sos=
nowsky
wurde zu 4 Jahren, die übrigen zu je 6 Jah=
ren
Kerker verurteilt.
* Konſtantinopel, 30. April. Der erſte
Transport von Gefangenen, die bei den Dar=
danellen
gemacht worden ſind, beſtehend aus 4 engliſchen
Offizieren und 15 engliſchen Soldaten, iſt heute morgen
hier angekommen.
* Konſtantinopel, 30. April. Die Agence Milli
meldet: Eine franzöſiſche amtliche Mitteilung behauptet,
daß zwei türkiſche Flugzeuge, welche über=
Tenedos flogen, infolge des von den Franzoſen
gegen ſie eröffneten Feuers ins Meer geſtürzt und die
Flieger dabei ſchwerverletzt worden ſeien. Wir ſind er=
mächtigt
, die Behauptung zu dementieren. In Wirklich=
keit
haben unſere Flieger Tenedos überflogen. Sie haben=
ihre
Erkundungen trotz des feindlichen Feuers erfolgreich
durchgeführt und ſind unverfehrt zurückgekehrt.
Auch während der jüngſten Landungsaktionen haben die=
ſelben
Flieger auf feindliche Schiffe Bomben abgeworfen=

Literariſches.

Eine ganz köſtliche Gabe ſchenkt uns der Verlag der
Montanus=Bücher in dem ſoeben erſchienenen Bismarck= dieſer Sammlung: Wir finden hier faſt 200 wert=
volle
Bilder aus dem Leben des Kanzlers, die in ihrer
Geſamtheit einen überaus intimen Reiz ausüben. Dieſes
überreiche Leben zeigt ſich uns hier in allen ſeinen kleinen
und ſo großen Ereigniſſen ſtark, trotzig, fröhlich und ernſt.
Das von Walter Stein herausgegebene und mit einer
Einführung verſehene Werk koſtet nur 2 Mk. Der erſte
Dreißigtauſend=Druck wurde ſoeben ausgegeben.
Ein vaterländiſches Gedenkwerk von hoher Be=
deutung
in künſtleriſch vornehmer Ausſtattung iſt das in
der gleichen Sammlung erſcheinende Kriegswerk Um
Vaterland und Freiheit des Verlages Hermann
Montanus in Siegen und Leipzig. Der erſte Band er=
ſcheint
augenblicklich im 31.60. Tauſend.

Letzte Nachrichten.

* Berlin, 30. April. Die geſtrige=Bundesratsverorde
nung über das Ausmahlen von Brotgetreider
beſtimmt: Weizenauszugsmehl und Weizenmehl, zu deſſen
Herſtellung Weizen bis mehr als 93 vom Hundert durchge=
mahlen
iſt, dürfen ungemiſcht abgegeben werden.
* Berlin, 30. April. Der Deutſche Landwirt=
ſchaftsrat
wurde vom Präſidenten Grafen von
Schwerin=Löwitz zu einer außerordentlichen Plez
narverſammlung auf den 14. Mai nach Berlin einberufen,
Den einzigen Gegenſtand der Tagesordnung bildet dier
Aufſtellung eines Kriegswirtſchaftsplanes für das Ernte=
jahr
1915/16.
* Berlin, 30. April. Im Berliner Rathaus traf heute
vormittag die Beſtätigung der Wahl des ſozialde=
mokratiſchen
Stadtverordneten Saſſenbach zum unbe=
ſoldeten
Stadtrat durch den Oberpräſidenten v. d. Schu=
lenburg
ein.
* Waſhington, 30. April. (Reuter=Meldung.) Der
Niederländiſche Geſandte von Rappard teilte Bryan mit,
daß die Niederlande mit China über einen
Schiedsgerichtsvertrag verhandeln und den
Präſidenten der Vereinigten Staaten zum= Schiedsrich=
ter
ernennen wollen. Bryan verſprach, ſich zu vergewiſ=
ſern
, ob der Präſident geneigt iſt, die Ernennung anzu=
nehmen
.

Für die Kriegsinvaliden.

* Berlin, 29. April. Der Vorſtand des Geſamt=
verbands
Deutſcher Metallinduſtrieller
hat folgende Leitſätze gutgeheißen und den Verbands=
mitgliedern
durch Rundſchreiben zur Kenntnis gebracht:
1. Es iſt ein Gebot der Menſchlichkeit und der Dankbar=
keit
, die Krieger, die im Kampfe für das Vaterland
Invaliden geworden ſind, der Arbeit wieder zuzu=
führen
, damit ſie ſich weiter als nützliche Glieder der
Geſellſchaft fühlen.
2. Sache des Staates und der Gemeinden iſt es, die Hei=
lung
der Kriegsinvaliden auf ihre Koſten durchzufüh=
ren
, für Beſchaffung von künſtlichen Gliedmaßen und
Hilfsvorrichtungen (Protheſen) Sorge zu tragen,
ihnen in Schulen Gelegenheit zu geben, wenn nötig,
einen neuen Beruf zu erlernen, kurz ſie wieder ar=
beitsfähig
zu machen und ſie für die verminderte
Arbeitskraft in Form einer Rente genügend zu ent=
ſchädigen
.
Den dadurch erwachſenden Anforderungen an die
Allgemeinheit geben auch die Arbeitgeber als Staats=
bürger
freudig und dankbar ihre Zuſtimmung.

[ ][  ][ ]

3. Alle Bemühungen von Staat und Gemeinden ſind
vergebens, wenn den Kriegsinvaliden nicht in weite=
ſtem
Umfange wieder Arbeitsplätze eingeräumt werden.
Die Arbeitgeberſchaft erkennt es daher als ihre
Ehrenpflicht an und ſieht ihre beſondere Aufgabe
darin, kriegsverletzte Angeſtellte und Arbeiter, die
ihren Betrieben angehörten, wieder aufzunehmen und
beim Anlernen und Umlernen zu unterſtützen, ſoweit
dies die Verhältniſſe im einzelnen nur irgend ge=
ſtatten
.
Sie würde es für verfehlt halten, dieſen ein Al=
moſen
zu geben, ſie will ſie vielmehr ihren Leiſtungen
entſprechend entlohnen.
4. Die Induſtrie bringt durch Einſtellung von Kriegs=
invaliden
ein Opfer, da ſie mit ihnen ihre Betriebs=
mittel
nur in geringem Maße ausnutzen kann. Sie iſt
hierzu bereit und erhält dadurch ſich und der Allge=
meinheit
das Kapital an geiſtigen und praktiſchen
Fähigkeiten, das die kriegsinvaliden Arbeiter in ihrer
Geſamtheit darſtellen.
Geſamtverband Deutſcher Metallinduſtrieller.
gez. Dr. A. von Rieppel,
gez. Dr. Töwe,
1. Vorſitzender.
Bevollmächtigter.

Die Brotration.

* Ein überaus erfreuliches Beiſpiel dafür
daß auch bei der heutigen beſchränkten Brotration noch
geſpart werden kann, und daß das Verantwortlichkeits=
gefühl
des einzelnen Deutſchen gegenüber ſeinem Brot=
verbrauche
auf dem rechten Wege iſt, liefert das Spar=
ergebnis
der freiwilligen Kriegshilfe Hannover-Linden.
Das Ergebnis der von dieſer Vereinigung geſchaffenen
Organiſation planmäßiger Sammlung von Brotmarken
war das folgende:

Erſparte Brotmarken
erſte Woche
21948
23 480
zweite
dritte
36 477

Man kann nur wünſchen, daß dieſes erfreuliche Ergebnis
überall im Deutſchen Reiche Schule machen möge. Un=
ſere
Kriegs=Geſetzgebung hat bekanntlich in der Bundes=
ratsverordnung
vom 25. Januar 1915 den Kommunal=
verbänden
eine Sparprämie für erübrigte Getreide= oder
Mehlmengen ausgeſetzt, indem die Kriegsgetreide=
Geſellſchaft den Kommunalverbänden ein Zehntel
des Preiſes der erſparten Mengen zu vergüten hat. Dieſer
allgemeinen Beſtimmung ſteht die individuelle Freiheit
jedes einzelnen Kommunalverbandes gegenüber, die Spar=
tätigkeit
nach eigenem Gutdünken anzuregen und durch
Heranziehung freiwilliger Hilfsarbeiter und Vereine zu
fördern. Wenn man bedenkt, daß nach einer kürzlich abge=
ſchloſſenen
ſtatiſtiſchen Berechnung der Stadt Mannheim
der Brot= und Mehlverbrauch mit abnehmender Wohl=
habenheit
der Klaſſen um 75 Prozent und mehr zu ſteigen
pflegt, ſo wird man immer wieder betonen müſſen, wie
ſehr es auch unter der heutigen einheitlichen, aber infolge=
deſſen
auch ſchablonenhaften Feſtſetzung des Brotverbrau=
ches
ſozigle Pflicht der wohlhabenden und bemittel=
teren
Kreiſe iſt, durch größte Spartätigkeit zu einer gerech=
teren
Verteilung der verfügbaren Nahrungsmengen beizu=
tragen
. Müſſen doch die den Kommunalverbänden von der
Kriegsgetreide=Geſellſchaft vergüteten Beträge für die
Volksernährung verwendet werden. Wie aber bei
jedem Wettbewerb das Beiſpiel anderer anfeuernd zu wir=
ken
vermag, ſo iſt es auch beim Sparen der Brotmarken.
Und deshalb verdienen die oben genannten Ziffern nicht
nur als Beweis, ſondern hoffentlich auch als Anſporn der
Sparfréudigkeit die größte Beachtung.

Briefkaſten.

W. E. 100. Es ſind beide Formen anwendbar.
Man kann ſich für die eine oder andere Form entſcheiden,
je nachdem, ob auf das Verpacken oder auf die Ver=
packungsart
beſonderer Wert gelegt wird.
A. W., Arheilgen. Das erſehen Sie aus dem Statut
der Krankenkaſſe, das in der Hand jeden Mitgliedes ſein
muß.

Verluſtliſte.

* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 207 ent=
hält
: Gouvernements Brüſſel und Metz. Etap=
pen
=Kommandanturen Nr. 5 der 2. Armee und
Beverloo. Infanterie uſw.: Garde: 1., 2., 3. und
4. Garde=Regiment z. F.; 1. und 2. Garde=Reſerve= Regi=
ment
; Grenadier=Regimenter Franz und Eliſabeth; Garde=
Füſilier=Regiment; Garde=Schützen=Bataillon. Lehr= In=
fanterie
=Regiment. Grenadier=, bezw. Infanterie=, bezw.
Füſilier=Regimenter Nr. 1, 6, 8, 9, 10, 11, 12, 17, 23, 26, 30,
31, 33, 35, 36, 38, 42, 43, 44, 45, 49, 50, 51, 53, 54, 56, 57,
59, 65, 66, 67, 70, 72, 73, 74, 75, 78, 79, 81, 82, 83, 86, 89,
93, 95, 96 97, 98, 99, 111, 113, 115, 116, 117 (ſ. auch Feld=
fliegertruppe
), 128, 129, 135, 137, 140, 141, 143, 146, 147.
148, 150, 151, 152, 161, 164, 165, 166, 170, 171, 173, 174,
175, 176. Reſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 1, 5, 8, 13,
15, 17, 18, 20, 21, 22, 23, 25, 27, 34, 35, 38 (ſ. auch Landw.=
Erſ.=Regt. Nr. 8 der Diviſion v. Menges), 39, 40, 46, 48,
60, 61, 64, 65, 66, 67, 68, 71, 72, 75, 76, 81, 84, 86, 87, 88,
93, 94, 110, 111, 118, 202, 204, 209, 213, 214, 215, 216, 219,
227, 229, 230, 231, 233, 257, 262, 263, 264, 265. Erſatz= In=
fanterie
=Regiment Nr. 28. Landwehr=Infanterie= Regimen=
ter
Nr. 2 4, 5, 12, 13, 16, 18, 22, 23, 24, 25, 27, 38, 52, 53,
56, 66, 72, 75, 76, 80, 84, 109, 118. Landwehr=Erſatz= Regi=
ment
Nr. 8 der Diviſion v. Menges. Beſatzungs=Regiment
Nr. 3 der Brigade Rüdiger. Brigade=Erſatz=Bataillone
Nr. 41, 80, 86. Landſturm=Bataillone I Allenſtein, I Beu=
then
, Kalau, 2. Kaſſel, II Kottbus, Eiſenach, 3. Frankfurt
a. d. O., Graudenz, Hardersdorf, III Laubau, Magdeburg,
Siegburg und Nr. 52. Landſturm=Erſatz=Bataillon Nr. 2
des XX. Armeekorps. Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 4,
21, 22. Kavallerie: Küraſſiere Nr. 2, 5, 7; Grena=
diere
zu Pferde Nr. 3; Dragoner Nr. 5, 7, 8, 9, 13, 24; Hu=
ſaren
Nr. 3 (ſ. Grenadier=Regt. Nr. 8), 12, 13, 14; Ulanen
Nr. 5; Jäger zu Pferde Nr. 13; Kavallerie=Regiment Nr. 1
des VI. Armeekorps; Reſerve=Kavallerie=Abteilung Nr. 77.
Feldartillerie: 1. Garde=Regiment; Regimenter
Nr. 5, 6, 8, 10, 15, 16, 18, 19, 23, 25, 26, 34, 43, 45, 52, 55,
56, 81; Reſerve=Regimenter Nr. 1, 19, 46, 51, 52, 62, 65;
Feldartillerie=Abteilung F des General=Gouvernements
Brüſſel; Landwehr=Feldartillerie=Abteilung des I. Armee=
korps
. Fußartillerie: 1. Garde= und 1. Garde=
Reſerve=Regiment; Regimenter Nr. 5, 7, 11, 13, 15; Re=
ſerve
=Regimenter Nr. 1, 4, 18, 20. Haubitz=Halbbataillon
Graßhoff (ſ. 1. Garde=Reſ.=Fußart.=Regt.). Pioniere:
Regimenter Nr. 24, 25, 29; Bataillone I. Nr. 9, II. Nr. 14,
I. und III. Nr. 16, I. Nr. 27 (ſ. auch Minenwerfer= Abtei=
lung
des XXI. Armeekorps), II. Nr. 27; Reſerve= Batail=
lone
Nr. 32. 39; Erſatz=Bataillone Nr. 2, 3, 8; 49., 52. und
80. Reſerve=Kompagnie (letztere ſ. Reſerve=Pionier= Batail=
lon
Nr. 39); 2. Landwehr=Kompagnie des IV. und 1. Land=
ſturm
=Kompagnie des VII. Armeekorps; Abteilung der 2.
Kavallerie=Diviſion. Minenwerfer=Abteilung des XXI.

Armeekorps; Minenwerfertrupp Nr. 6 (ſ. Landw.=Inf.=
Regt. Nr. 109). Verkehrstruppen: Eiſenbahn=
Betriebs=Kompagnie Nr. 21. Telegraphen=Bataillon Nr. 3.
Luftſchiffertruppe. Feldfliegertruppe. Munitions=
kolonnen
: Leichte Munitionskolonne der Garde= Kaval=
lerie
=Diviſion; Reſerve=Feldartillerie=Munitionskolonne
Nr. 94; Fußartillerie=Munitionskolonne Nr. 5 des XXI.
Armeekorps; Leichte Fußartillerie=Munitionskolonne Nr.
22. Arbeiter=und Straßenbau= Formatio=
nen
: Arbeiter=Bataillon Nr. 5 Glogau. Straßenbau=
Kompagnie Nr. 3 der 3. Armee. Sanitäts= For=
mationen
: Sanitäts=Kompagnien (ohne Angabe der
Nummer) des III. Armeekorps, Nr. 2 des XVII. Armee=
korps
, der Diviſion v. Menges ſowie der 10. Erſatz= Divi=
ſion
; Reſerve=Sanitäts=Kompagnien Nr. 19 des V. Re=
ſervekorps
und Nr. 60. Feldlazarett Nr. 7 des XVIII. Ar=
meekorps
; Reſerve=Feldlazarette Nr. 81 und Nr. 110. Sa=
nitäts
=Transportkolonne; Sanitätsamt des III. Armee=
korps
; Sanitätsdepot Karlsruhe des XIV. Armeekorps.
Train: Train=Abteilung Nr. 6. Fuhrpark=Kolonnen
Nr. 2 des I. Armeekorps, Nr. 50 des VIII. Reſervekorps,
Nr. 2 des IX., Nr. 4 des XX. Armeekorps und Nr. 128;
Reſerve=Fuhrpark=Kolonne Nr. 100; Magazin=Fuhrpark=
Kolonne Faber d. XIV Armeekorps. Bewachungs=
kommandos
der Gefangenenlager Kaſſel, Gardelegen
und Langenſalza. Weiter ſind erſchienen die Marine=
Verluſtliſte Nr. 28 und die Sächſiſche Verluſtliſte Nr. 138.
(Schluß des redaktionellen Teils.)

Apotheker Neumeier’s
-Pulver
AStnmd.Tigaritlos (ohne Papier) M. 1.80
D. R. G. M. Nr. 26122 und 26617
Aerztlich empfohlen. Deutsches Erzeugnis.
Erhältlich in den Apotheken.
(I,1179
Apotheker Neumeier, Frankfurt am Main.
Jugenheim a. d. B., Stettbacher Tal.
Kotel und benslemn Bdenonicheim
in friedl. Naturlage. Wald, Berge, fiess. Wasser. Vorzügl.
Verpfleg. Wochenpens. 3035 Mk. Inh.: L. Barth u. Frau.
Im Nebenhaus:
Kurheim und
vegetarische Pension Waldhaus
Luftbad, Kurbäder etc. Wochenpens. 2832 Mk.
Auch Aufnahme pflegebedürftiger Kinder, Kriégs-
kranker
etc. Inhaber: Otto Kresse.
(6832a

(217a
Trauer-Hüte
Trauer-Crêpe
Trauer-Grenadine
Trauer-Schleier
empfiehlt in bekannt größter Auswahl
Adolf Geiger
Ecke Ludwigstraße und Ludwigsplatz.

Fernsprecher
987.

Beerdigungsgeschäft
Gg. Best
Darmstadt Bismarckstrasse 21.
Beerdigungen, Aufbahrungen, Dekorationen u. Ueberführungen.
Reichhaltiges Sarglager. Mäßige Preise.
Verwendet Kreuz-Pfennig-Marken! (1970a

4. Quittung.
In der Sammelſtelle des Darmſtädter Tag=
blatts
wurden für die Nationalſtiftung für die Hinter=
bliebenen
der im Krieg Gefallenen weiter folgende
Beträge abgegeben:
C. M. P. 5 , Profeſſor Sengel 100 , Dr. Kunz
50 , Georg Schmidt, Apotheker, 20 , freiwillige Gaben
aus der Petrusgemeinde 7 , Frau Dr. Laudenheimer
10 , Finanzrat Dr. Becker 200 , Profeſſor Dr. K.
Lindt 50 , W. Lenz 5 . Zuſammen 447 , hierzu
die bereits veröffentlichten 1133.50 , insgeſamt
1580.50 Mark.

Von der Meſſe. Die in den eriſten Geſelſchaftskreiſen
ſehr geſchätzte Dresdener Oſakka=Konditorei (in Firma
Oſakka=Jukes) iſt zum 1. Male mit feinen köſtl. Schoko=
laden
=Deſſerts auf der Darmſtädter Meſſe, 2. Oſladrat. (*8856
Leder-Handschuhe
aus Glacé-, Dänisch-, Mocha-,
Wasch- u. Wildleder
Offiziers-Reit- u. Fahr-Handschuhe
Stoff-Handschuhe
Große Auswahl, billige Preise
Spezialqualität schwarze Ziegen- u. Dänische Handschuhe
Handschuh-Spezial-Geschäft (B4899
Emil Baum, Wittmannstraße 26, part. Rabattmarken.
Wetterbericht.
Die lückenhaften Nachrichten ermöglichen nur einen
unſicheren Ueberblick über die Wetterlage. Das mittel=
europäiſche
Hoch zeigt Anzeichen des Zerfalls. Dabei
ſcheint die nördliche Depreſſion weiter um ſich zu greifen,
ſo daß nordweſtliche, kühle Luſtſtrömungen weiter nach
Mitteleuropa hereinbrechen. Mit der Abkühlung dürften
ſie gleichzeitig ſtärkere Bewölkung hervorrufen.
Wetterausſichten für Samstag: Wolkig, trocken, küh=
ler
, nordweſtliche Winde.
Tagestalender.
Samstag, 1. Mai.
Großh. Hoftheater, Anfang 7½ Uhr, Ende 11 Uhr
(Ab. B): Wie einſt im Mai
Sanitätshunde=Vorführung um 4 Uhr auf
dem Golfplatz (am Heinrichwingertsweg).

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
den
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

Todes=Anzeige.
Den Heldentod fürs Vaterland erlitt am
25. April mein unvergeßlicher Mann, unſer
herzensguter Vater, Sohn, Bruder und
Schwager
(*8833
Jarob Bock
Wäſcherei-Beſitzer
Gefreiter im Landw.=Inf.=Regt. Nr. 87/13.
In tiefſter Trauer:
Katharine Bock, geb. Fornoff,
und Kinder,
Chriſtina Hock Witwe.
Roßdorf, Darmſtadt, 30. April 1915.

Für die Beweiſe herzlicher Teilnahme an
dem Ableben unſeres lieben Vaters, Schwieger=
vaters
und Großvaters
(*8846

Ernſt Hoos

Regierungsrat i. P.
ſprechen wir unſeren beſten Dank aus.
Im Namen der Hinterbliebenen:
Auguſte Buff, geb. Hoos,
Ernſt Hoos.
Darmſtadt, 1. Mai 1915.

(Statt besonderer Anzeige.)
Todes-Anzeige.
Heute abend entschlief sanft infolge plötzlicher Herzlähmung unsere innigstgeliebte
Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante
(B6837
Frau Friederike Elgert Witwe, geb. Linck

im 58. Lebensjahre.

Die tieftrauernden Hinterbliebenen.

Darmstadt, Hochstrasse 42, den 29. April 1915.
Die Beerdigung findet Samstag, 1. Mai, nachmittags 5 Uhr, vom Trauerhause aus auf dem
alten Darmstädter Friedhofe statt. Einsegnung ¼ Stunde vorher.
Von Beileidsbesuchen bittet man absehen zu wollen.

[ ][  ][ ]

Ktra
Verkauf!
ſer-Aaf
Eil
Wir veranstalten diesen Extra-Verkauf, um unserer werten Kundschaft zu
zeigen, daß wir auch in dieser Zeit des Warenmangels nach wir vor bemüht
bleiben, nur gute Waren zu den denkbar billigsten Preisen zu verkaufen.
Grosse PostenSommerstoffe zuenorm billigen Preisen
hübsche neue Blumenmuster, sowie Streifen, prima
hübsche Muster, mit und ohne
Wasch-Mousseline Borde
Crepon Ware:
Meter 16, 25
Meter 58, 75
solide Qualität, in schöner Musterauswahl, regulärer
hübsche Muster, in Stückware, Resten
Voile
Mleter 39, 58
68
Woll-Mousseline und Abschniten
Meter
Wert bis 2. neuen Mustern, nur Ia Qualitäten, 88,
in einfarbig, sowie gestreift, gute
. Meter 29, 42
Percale und Zephir rezulärer Wert bis 1.50 . Meter 58, 35
Leinen-Imitation Ware
Weit unter Preis!
Weit unter Preis!
Welt unter Preis!
Ein Posten Voile
Ein Posten Crepon
Ein Posten Voile
110 cm breit, einfarbig, nur gute
110 cm breit, einfarbig, gute
190 em brei, mut Porse . Meter 75
. Meter 38
Ware . Meer 55. 68
Qualtäten
Ein Posten
Ein Posten
weit unter
Stickereistoffe
Seidenstoffe
Ein Posten Frotté, 120 cm breit Preist
Voile und Crepe, 120 cm breit,
in den neuesten Streifen- und Karo-
In großer, hübscher Musterauswahl, regulärer Wert bis 3.50
weit unter Preis, elegante Muster
mustern, solide Qualitäten
Serie I1.25 Serie II 1,4.5
Serie 1 98
Meter 1.65 2.95 3.25
Meter 95 1.45 1.65
Durch Zufall ist es uns
belungen, einen Posten Cretonnes, 80/82 cm breit, mit kleinen Webefehlern
einzukaufen, und bringen wir die Ware, welche regulär
bis 85 Pfennig kostet, zu den enorm billigen Preisen von 32, 38, 4.2, 48 zum Verkauf.
Halbleinen 150 cm breit, gute Qualität . Meter 88 und 1.25
Große Posten Damaste in den bekannt guten Qualtaten
Meter 78 98 1.15 Creionne 160 cm breit, mit kleinen Webeſehlem . . Meter 98
130 cm breit
Meter 95 1.35 1.50 Croisé gute Ware
160 cm breit
Meter 40, 55
Ein Posten
Ein Posten
Damen-Wäsche
Handtuchstoffe
Baumwollwaren
mit Spitzen- oder Feston-
. Meter 19, 28
kariert
äusserst preiswert!
Damenhemd verzierung
.95 1.35
. Meter 32, 38
grau
in hübscher, reicher Madeira-
Bettkattune
weiss gestreift . . Meter 38, 48 Madeira-Hemd arbeit, aus guten sol. Stoffen 1.95
Reste und Abschnitte, Meter 16, 28
mit Stickerei-
Damen-Beinkleider Bogen . Paar 95 1.35
Möbel-Crepe
Ein Posten
häbsche neue Muster, Meter . . 70
Schürzen-Siamosen
Ein Posten Untertaillen
Stickerei-Volants
120 em breit . . . Meter 58,70
mit hübscher Stickerei, aus guten
für Kinderkleider, regulärer Wert
Stoflen
75, 88, 95
Schürzen-Druck
weit hoher
.. Meter 1.35
130 cm breit . . . Mieter 62, 75
en
M
1
Markt 7
enhein. Sc1 IOTX
Markl7
Gug

[ ][  ][ ]

Extra
bilniger Har-Verkauf!
Trotz enormer Preissteigerungen der Fabrikate in fast allen Artikeln unseres Hauses
hatten wir Gelegenheit, große Posten Waren weit unter Preis einzukaufen und
lassen wir den Vorteil ganz und gar unserer werten Kundschaft zu Gute kommen.
Ein Gelegenheitsposten
Ein Posten
Voile-und Batist-Roben
Blusen, bedeutend unter Preis.
Der reguläre Wert der Roben beläuft sich bis auf 40 Mark
pro Stück und haben wir zu enorm billigen Preisen zum
hübsche Machart, mit
Farbige Blusen, Schleiſchen u. Kragen 85 1.10
Verkauf ausgelegt.
Batist-Roben
Voile-Roben
aus nur guten
Weiße Batistblusen,
Qualitäten,
1.25 1.75
elegant gearbeitet, mit Einsatz
7.95 8.75
11.85 13.50
Damen-Handschuhe
Damen-Strümpfe
Enorme Posten
Ein Posten reinseidene Damenhand-
in
leder u. schwarz, nur gute Qualitäten,
schuhe, lang, mit u. ohne Finger
in großer Auswahl, glatt u. durchbrochen
jedes Paar 95
Paar 60 70 90
Damenkragen
Damen-Handschuhe
Serie Jeder Kragen 15 reg. Wertbis75
Ein Posten farbige
lang
serie 1 Jeder Kragen 25 reg. Wertbis 1.
Serie I 36 regulär. Wert bis 90
Setan Jeder Kragen 40 ₰res.Wertbisl.40 Damen-Strümpfe
Serie II 48 regulär. Wert bis 1.10
Serie IV
Jeder Kragen 50 ₰reg. Wertbis 1.80 weit unter Preis, Wert bis Mk. 1.95
Serie III96 regulär. Wert bis 1.30
jedes Paar 50
Serie V
zsdie Jeder Kragen60 ₰reg. Wertbis2.50
Serie IV 1.00 regulär. Wert bis 1.70
Serie Vi
Jeder Kragen 75 reg. Wert bis 3.
mum
Ein Posten
Ein Posten
Damen-Handschuhe Ein Posten
Badehandtücher
kurz, mit Finger
JabotsSchleifchen
bedeutend unter Preis
3 Stück 95
Stück 20
Stück 15 und 20
65 95
48
reg. Wert bis 60 .
reg. Wert bis 60 .
Villimmmmmman
Mmmmi
Mimammaannenannuneannnanmannannuant
Miimninaindlamimannanmilannamniunnnanuht
in hübschen
Einde-Hielehen
Kinder-Sweater Farben . . 75
Röcke
aus hübschen karrierten oder ge-
Streiften Stoffen in Leinen oder
mit hübscher Knopfverzierung, aus
Kinder-Sweater bestickt . . 95
Musseline . . .
. . von 2.75 an
guten Stoffen, weit unter Preis
Kinder-Kittel
Einsatz-Hemden für Herren
2.95 3.25 3.95
in enorm großer Auswahl. . Stück 95
1.95
mit waschechten Einsätzen .
Ein großer Posten Stickereien weit unter Preis!
Stickerei-Einsätze 4,10 Meter von 25 an Serie I 48 serie II 85 Serie III 95
(6752
Men

Solen

Markt7
genheim. S.Marx
Markk7
Güg

[ ][  ][ ]

Man besichtige die Ausstellung!
Großs FasochWeend
in Verbindung mit

biingen Verzenunverkauf!
u

Vor eingetretener Preiserhöhung für Porzellan kaufte ich eine Wagenladung außergewöhnlich billig,
die ich ebenso vorteilhaft meiner Kundschaft zukommen lasse.

TTassen
4
Kindertassen mit Untertasse
Teetassen mit Untertasse
10
Kaffeetassen mit Untertasse . . 1a, 8
Bouillontassen dick, m. Untertasse 28, 18
8
Kinderbecher
Kaffeetassen Goldrand, m. Untertasse 23
Kaffeetassen groß, mit Blumen . . 25
25
Teetassen . . .
Teetassen mit Golddrand
.23
40
Teetassen dann
Teetassen mit Blumenrand
23
Kaffeetassen indischblau. . 75, 35, 28
Teetassen indischblau . . . . . 50, 45

Kaffeekannen 65, 4o, 28, 20, 12, 8
.85
Kaffeekannen bunt
25, 18, 10, 5
Milchkannen
22, 16
Zuckerdosen
28, 18
Teekannen
.15, 10, 8
Küchendosen
.as, 45
Butterglocken
18
Geleedosen
15
Milchtöpfe
38
Fruchtschalen auf Fub
18
Platten rund
.38, 18
Kuchenteller
45
Kuchenkörbchen
Steilig
85 .
Frühstückservice Steilig
1.15
95
Kinderservice 4teilig

Teller 24 cm
16
Teller 19 cm
Teller 17em
Teller 15 cm
Teller 23 cm
22
massiv,
Teller 17 cm mit grünem
18
Rand
Teller 15 cm
15
. 60, 55, 45
Saucieren, gerippt.
Sauciéren, fett und mager.
38
.25
Schüsseln, rund
Tabletts . . . . . . 85, 58, 35, 20
Indischblau
. . . . 1.25, 1,10
Eierservice
1.25, 85, 60, 50
Butterdosen
Speiseteller, tief und flach . . . . 45
Dessertteller . . . . . . . 35, 30

C.m. Größtes Spezialgeschäft
b. N.
am Platze. (*895
Oilv meischmann Huch

Bitte!
Für eine Frau, deren
Mann gefallen, 1 Kinder=
Liegewagen unentgeltlich
geſucht. Näheres bei Frau
Heinemann, Holzhof=
Allee 10.
(6755

Hühner= und (651
einge=
Kückenfutter troffen
Fernſpr. 864. W. Nungeſſer.

Verſchiedeng
Ledertreibriemen
zu verkaufen
(*8639dfs
Landwehrſtr. 79. Fernſpr. 48.
Gr. Finghecke bilig abzugeben
(*879.)
Stiftſtraße 60.

moderne Formen,
das Paar von
12 bis 60 Mark
Gg. Karp
Ludwigstraße 20.

Kinder-
Wagen
in den neuesten Formen.
Beste Ausführung.
Erste Fabrikate.

BBENNABOB

Klapp.

Wagen
solid gearbeitet, mit Gummi-
rädern
,
anfgd. Mk. 9.50.

Wilh. Lehrbach
Schillerplatz.
(681

Meferdar
in einigen
Hohisaum
Stunden
fertigt H. FRONT, Elisabethenstrasse 17.
6135a
Damen-Hüte
Laufgemichtswaage
werden umfaſſoniert und gebügelt
Eichenholzgeſt., 300 kg Tragkraft,
Brücke 60X80 cm, zu vk. (*8638dfs ſchnell und billig bei
Kiffel
Landwehrſtr. 79. Fernſpr. 48.
*8881). Lichtenbergſtraße 73.
Tücht. Modiſtin (Deutſche), welche
mehrere Jahre in Paris ſelbſt. war, Häte werden ſchön u billig ge=
empfiehlt
ſich den geehrten Damenarb. Beſſungerſtr. 88, V., I. (*8820sgi
im Anfert. von ſchicken Damen= u.
ardinen z. Waſchen, Bügein u.
Kinderhüten b. bill. Berechn. (*8522msm Spannen werden angen., das
A. Albrecht, Wendelstadtstr. 34½, II. Bl. 50 Pf. Darmſtr. 23, III. (*8891
Die feinſten Koſtüme werden! Ttrümpfe, Socken, Beinlänge
angefertigt zu 6 Mk., Damenkleid. S uſw. werden auf der Maſchine
5 Mk., Röcke 3 Mk. Bluſen von neu= und angeſtrickt, raſch und gut.
1.70 Mk. an, bei Frau Lortz, Marie Frank, Bleichſtraße 40,
Dieburgerſtraße 5.
(*8803 Vorderhaus, rechts, 2. St. (6264a

empfehle ausgezeichneten
Export-Apfelweins
2 per Flaſche 30 Pf. o. Glas.F
§ G. Roth, Dieburgerſtr. 9.
Sossssssssssssssosseee

Pomril.
Alkoholfreier Apfelſaft.
¼ Flaſche 45 , ½ Flaſche 25 .
Hauptniederlage: (B6731
Dr. Struve’s Mineralwasser-
Fabrik, Rud. Schäfer Nachf.,
Martinstraße 95, Telephon 77.
gsgsssgsgggsgsgsgsss
Gasthaus Schneider
Nieder-Ramstadt. (6756sis
Gute Pension von 4 Mk. an.
Ausgezeichneten selbst-
gekelterten
Apfelwein.
Se

Schuhe
Reparaturen
werden ſchnell, ſauber und billigſt
gemacht nur
(3584a

6
G- 11 Holzſtraße 11
Telephon 912.
Darmſtadt.

Ein guterhaltener Sport= und
Liegewagen zu verkaufen. (*8787
Erbacherſtraße 3, parterre.

Heil&John, Hanufakturwaren. (5709a

Enere

er erteit Hern Harmonium=
Unterr. 2 (Abends). Ang. m.
Preis u. V 38 a. Geſchäftsſt. (*8810

Zräul., läng. Zeit in Frankreich,
ert. gründl. Nachh. i. Franzöſ.,
auch Konverſation. Zu erfragen
in der Geſchäftsſtelle. (6208a

Laſcheſte Vorbereitung zum
R Einj.=, Prima= u. Matur.= Exa=
men
. Beſte Erfolge, mäßige Preiſe.
Einzelunterricht. Angebote unter
V42 an die Geſchäftsſt. (*8852sg

Schreibmaſchinen=Unterricht
nur neue Maſchinen.
Stenographie (Gabelsberger)
Aufnahmen jederzeit. Zahlung
(5374a
monatlich.
H. Opel, Schützenſtraße 5
1. Stock.

Institut:-. 1
* Musik- o. Bartke
Hoffmannstrasse 5½, I.
(Ref.-Meth. eingef. seit 1901).
Klavier, Violine, Theorie usw.
Auskunft und Anmeldung tägl.
Man verlange Prosp. (*8533ms

Kraiahnrer STeille
Willy Neuroth
*8798) Pankratiusſtraße 63.
Praktiſche u. theoret. Ausbildung.
Kreisamtlich konzeſſioniert.

Laee

Verloren
ein Portemonnaie mit 50 Mk.
Inhalt. Abzugeben gegen Be=
lohnung
in der Geſchäftsſt. (*8925

Bund=
(Schott. Terrier) entlaufen. Ab=
zugeben
Heinrichſtr. 21. (*8124

Seegener e
S verk. Darmſtraße 49, I. (*8345
junge Wolfshunde, 7 Wochen
G alt, billig zu verkaufen. (*8813
Gräfenhäuſerweg 51.

Ein ſehr wachſamer
Hofhund
(ſchottiſcher Schäferhund) billig zu
verkaufen. Näheres zu erfr. in der
Geſchäftsſtelle d. Bl. (*8859

[ ][  ][ ]

Darmſtadt, 28. April 1915.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an den Herrn Oberbürgermeiſter dahier,
ſawie an die Großh. Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.

Nach Bundesratsbeſchluß ſollen am 15. Mai ds. Js. die Kartoffelvorräte erneut
feſtgeſtellt werden.
Die Durchführung der Zählung innerhalb des Großherzogtums iſt durch Ver=
fügung
Großh. Miniſteriums des Innern der Großh. Zentralſtelle für die Landes=
ſtatiſtik
zu Darmſtadt übertragen worden.
Die Erhebung ſelbſt erfolgt gemarkungsweiſe durch die Großh. Bürgermeiſtereien
(Oberbürgermeiſter, Bürgermeiſter). Eine Vergütung für die Mitwirkenden wird von
Staatswegen nicht geleiſtet.
Die nötigen Zählliſten und Gemeindebogen wird Ihnen die Großh. Zentral=
ſtelle
für die Landesſtatiſtik unmittelbar zuſenden. Diejenigen Bürgermeiſtereien, die
bis zum 7. Mai nicht im Beſitz der nötigen Zählpapiere ſind, wollen ſich telegraphiſch
an die genannte Zentralſtelle wenden, wie folgt: Landesſtatiſtik Darmſtadt Zähl=
papiere
noch nicht eingetroffen Bürgermeiſterei N. N.
Auf dem Gemeindebogen iſt eine Anweiſung aufgedruckt, aus der Sie erſehen,
wie die Zählung im einzelnen durchzuführen iſt. Damit dies richtig geſchieht, wollen
Sie ſich mit den Beſtimmungen genau vertraut machen und die Zähler belehren.
Das Ergebnis der Zählung iſt von ganz beſonderer Bedeutung.
Der zur Angabe verpflichtete Haushaltungsvorſtand, Betriebsinhaber uſw. hat
ſeinen Kartoffelvorrat möglichſt genau zu ſchätzen. Ein Abwiegen wird nicht verlangt.
Kartoffelvorräte unter 1 Zentner ſind diesmal bei der Erhebung nicht zu berückſichtigen.
Anfragen bezüglich der Zählung ſind an die Großh. Zentralſtelle für die Landes=
ſtatiſtik
in Darmſtadt zu richten.
Die Großh. Bürgermeiſterei oder die von ihr beauftragten Beamten ſind befugt,
zur Ermittelung richtiger Angaben Vorratsräume oder ſonſtige Aufbewahrungsorte,
wo Vorräte voy Kartoffeln zu vermuten ſind, zu unterſuchen und die Bücher des zur
Anzeige Verpflichteien zu prüfen.
Wer ſich weigert, Angaben zu machen, oder wer fahrläſſig oder wiſſentlich
nnrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu ſechs Mo=
naten
oder mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark beſtraft; auch können die Kar=
koffelvorräte
, deren Vorhandenſein verſchwiegen wird, im Urteil für dem Staat ver=
fallen
erklärt werden.
Die ausgefüllten Zählliſten und die Urſchriften der Gemeindebogen ſind
ſpäteſtens bis zum 20. Mai ds. Js. an die Großh. Zentralſtelle für die Landes=
ſtatiſtik
in Darmſtadt einzuſenden. Der Termin muß unbedingt eingehalten
werden.
Die Zählungsergebniſſe ſollen nicht veröffentlicht werden.
Großh. Miniſterium des Innern legt im Intereſſe der Zuverläſſigkeit der Er=
hebung
Wert darauf, daß die Lehrer und Beamten, deren Befreiung vom Dienſte an
den Aufnahmetagen möglich iſt, ſich den Gemeindebehörden zur Durchführung dieſer
vaterländiſchen Aufgabe zur Verfügung ſtellen.
(6724
Fey.

Darmſtadt, den 23. Aprl 1915.
Das Großherzogliche Kreisamt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.

§ 1. Nach Bundesratsbeſchluß ſollen am 9. Mai ds. Js. die Vorräte von
Getreide und Mehl erneut feſtgeſtellt werden. Mit der Durchführung der Erhebung
iſt die Großh. Zentralſtelle für die Landesſtatiſtik in Darmſtadt beauftragt.
§ 2. Die Erhebung iſt im allgemeinen die gleiche wie diejenige vom 1. Dezember
1914. Sie erſtreckt ſich auf alle landwirtſchaftlichen Betriebe, ferner auf dieſenigen
Unternehmen, die Vorräte von Getreide und Mehl aus Anlaß ihres Handels= und
Gewerbebetriebs im Gewahrſam haben. Ausgeſchloſſen von der Erhebung ſind alſo
die gewöhnlichen Haushaltungen, die bei der Ermittlung vom 1. Februar ds. Js.
miterfaßt wurden.
Für die Aufnahme kommen ſomit in Betracht:
1. Sämtliche landwirtſchaftlichen Betriebe.
2. Von gewerblichen Betrieben insbeſondere: Getreide=Mahl= und Schälmühlen;
Bäckereien, Konditoreien, Pfefferküchler; Nudeln= und Makkaronifabriken;
Nährmittelfabriken; Rollgerſtefabriken: Gerſten= und Malzkaffeefabriken;
Mälzereien; Meiereien, Molkereien mit eigenem Viehſtand; Mäſtereien und
Küchtereien ohne landwirtſchaftlichen Betrieb: Hefefabriken; Brauereien und
Branntweinbrennereien (mit Ausnahme der Obſt= und Kleinbrennereien, d. h.
ſolcher, die in einem Betriebsjahr nicht mehr als 10 hl Alkohol herſtellen.)
3. Von Handelsbetrieben insbeſondere: Handel mit Getreide und Mühlen=
fabrikaten
, Hülſenfrüchten, Fourage, Futter Kolonialwaren; Konſumvereine;
Warenhäuſer: Getreidehallen und Lagerhäuſer; Handel mit Schlacht= und
Nutzvieh; Pferdehandel.
4. Von Verkehrsbetrieben insbeſondere: Perſonen= und Frachtfuhrgeſchäfte
einſchließlich Omnibusbetriebe; Straßenbahnbetriebe; Ausſpannwirtſchaften,
Gaſthäuſer: Spedition; Abfuhranſtalten; Leichenbeſtattung; Eiſenbahnen
und Schiffahrtsbetriebe nur inſofern, als bei ihnen Brotgetreide, Mehl, Gerſte,
Hafer und Mengkorn nicht nur zum Zwecke des Weitertransports, ſondern
für längere Zeit gelagert iſt, z. B. in Eiſenbahnlagerhallen, Schiffslagerhallen,
Schiffsräumen, die als Lager benutzt werden,
5, Sonſtige Betriebe, wie Zirkusunternehmungen, Reitinſtitute, Zoologiſche
Gärten.
6. Kommunalverbäude und ſonſtige öffentlich=rechtliche Körperſchaften und
Verbände, ſowie die durch den Reichskanzler beſtimmten Verteilungsſtellen
für Gerſte und Hafer.
§ 3. Zur wahrheitsgemäßen Anzeige der vorhandenen Vorräte ſind die Be=
triebsinhaber
oder deren Vertreter verpflichtet.
§ 4. Die Aufnahme ſoll die Vorräte der nachſtehend aufgeführten Getreide= und
Mehlarten erfaſſen, die ſich in der Nacht vom 8. zum 9. Mai 1915 im Gewahrſam der
zur Anzeige Verpflichteten befunden haben, gleichgültig wer Eigentümer iſt:
Weizen, Spelz, Roggen, Gerſte (Brau= und Futtergerſte ausſchließlich Malz),
Hafer, Mengkorn, Miſchfrucht, Weizenmehl, Roggenmehl, Hafermehl, Gerſten=
mehl
oder deren Gemiſche.
Als Getreidegemiſche ſind ſowohl natürlich gewachſene als auch nach der Ernte
künſtlich hergeſtellte Gemiſche anzuſehen. Für die Unterbringung der Gemiſche in die
Spalte der Erhebungsformulare iſt der Hauptbeſtandteil der Gemiſche ausſchlaggebend.
Vorräte, die in fremden Speichern, Getreideböden, Schrannen, Schiffsräumen
und dergl. lagern, ſind vom Verfügungsberechtigten anzugeben, wenn er die Vorräte
unter eigenem Verſchluſſe hat. Iſt letzteres nicht der Fall, ſo ſind die Vorräte von
dem Verwalter der Lagerräume anzugeben. Die Eiſenbahnen haben nur die Vorräte
anzugeben, die ſich bei ihnen auf Lager befinden. Iſt die Lagerung nur zum Zwecke
der Umladung oder der Auslieferung der Ware an den Empfänger erfolgt, ſo haben
die Eiſenbahnen dieſe Vorräte nicht anzumelden. Die Anzeige über Vorräte, die ſich
an dem Erhebungstag auf dem Transvort befinden, iſt unverzüglich nach dem Empfange
von dem Empfänger zu erſtatten. (Dieſe Beſtimmungen ſind gegenüber der Zählung
vom 1. Dezember 1914 neu und deshalb ganz beſonders zu beachten!)
§ 5. Ausgeſchloſſen von der Erhebung ſind Vorräte, die ſich im Eigentume
der Heeresverwaltungen oder der Marineverwaltung befinden.
§ 6. Bei Unternehmern landwirtſchaftlicher Betriebe, deren Vorräte lediglich
aus Mehl in einer Menge von weniger als 50 Pfund im ganzen beſtehen beſchränkt
ſich die Anzeigepflicht auf die Verſicherung, daß die Vorräte nicht größer ſind.
§ 7. Die Erhebung der Vorräte erfolgt gemeindeweiſe durch die Großh. Bürger=
meiſtereien
(Oberbürgermeiſter, Bürgermeiſter). Hierbei kommen folgende Druckſachen
in Anwendung:
Formular I. Ortsliſte (Zählliſte),
II. Zuſammenſtellungsmuſter (Gemeindebogen),
III. Anzeige üher auf dem Transporte befindliche Vorräte.
§ 8. Die Großh. Zentralſtelle für die Landesſtatiſtik in Darmſtadt wird Ihnen
die nötigen Zählpapiere unmittelbar zuſenden. Wenn bis zum 7. Mai die Zählpapiere
bei der Großh. Bürgermeiſterei noch nicht eingetroffen ſind, ſo iſt folgendes Telegramm
abzuſenden: Landesſtatiſtik Darmſtadt Zählpapiere noch nicht eingetroffen Bürger=
meiſterei
N. N. a
Damit die überaus wichtige Zählung richtig vorgenommen wird, wollen Sie
ſich auch mit den einzelnen Beſtimmungen, die auf den Formularen aufgedruckt ſind,
genau vertraut machen und die Zähler gut belehren.


die für die Frühjahrsbeſtellung im Gemeindebezirk etwa noch als Saatgut benötigten
Mengen jeder Getreideart und die noch zu beſtellenden Flächen nach Hektaren ſind.
Die abgeſchloſſenen Ortsliſten und Gemeindebogen ſind ſpäteſtens bis zum
12. Mai ds. Js. an die Großh. Zentralſtelle für die Landesſtatiſtik in Darmſtadt
einzuſenden. Der Termin darf unter keinen Umſtänden überſchritten werden.
§ 9. Die Großh. Bürgermeiſtereien oder die von ihr beauftragten Beamten ſind
befugt, zur Ermittlung richtiger Angaben Vorrats= und Betriebsräume oder ſonſtige
Aufbewahrungsorte, wo Vorräte von Getreide oder Mehl zu vermuten ſind, zu unter=
ſuchen
und die Bücher des zur Anzeige Verpflichteten zu prüfen.
§ 10. Wer die Angaben nicht rechtzeitig oder unrichtig macht, wird mit einer
Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten be=
ſtraft
. Auch können Vorräte, die verſchwiegen werden, im Urteil für dem Staate ver=
fallen
erklärt werden.
§ 11. Gibt ein Anzeigepflichtiger bei Erſtattung der Anzeige Vorräte an, die er
bei früheren Vorratsaufnahmen verſchwiegen hat, ſo bleibt er von den durch das
Berſchweigen verwirkten Strafen und Nachteilen frei.
Großh. Miniſterium des Innern legt im Intereſſe der Zuverläſſigkeit der Er=
hebung
Wert darauf, daß die Lehrer und Beamten, deren Befreiung vom Dienſte an
den Aufnahmetagen möglich iſt, ſich den Gemeindebehörden zur Durchführung dieſer
vaterländiſchen Aufgabe zur Verfügung ſtellen.
J. V.: von Starck.
(6725

Bekanntmachung.

Betreffend: Landſturm=Muſterung.
Ich fordere hierdurch diejenigen Militärpflichtigen, die in den Jahren 1895,
1894 und früher geboren und bei der Muſterung im Januar d. Js. ein Jahr zurück=
geſtellt
worden ſind, auf, ſich ſofort unter Vorlage ihrer Muſterungs=Ausweiſe
bei der Bürgermeiſterei ihres Wohnortes erneut zur Stammrolle anzumelden, auch
wenn eine Veränderung des Wohnortes inzwiſchen nicht erfolgt ſein ſollte.
Die Meldung muß bis ſpäteſtens den 3. k. Mts. erfolgt ſein.
Ausdrücklich wird bemerkt, daß ſich dieſe Aufforderung auf Landſturmpflichtige
nicht bezieht.
Darmſtadt, den 26. April 1915.
Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Darmſtadt.
von Starck.
An die Großh. Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
Mit Bezug auf vorſtehende Bekanntmachung empfehle ich Ihnen, die Meldungen
der Militärpflichtigen entgegenzunehmen. Der Vermerk über Anmeldung iſt in den
Spalten 9 und 10 der Stammrolle in vorgeſchriebener Weiſe in der 2. oder 3. uſw.
1915
Querſpalte zu machen und zwar in Spalte 9 in dieſer Form:
II.
Späteſtens bis 5. k. Mts. unfehlbar ſind die Stammrollen vorzulegen unter
Bezeichnung der ſtattgehabten Anmeldungen. Die Muſterungs=Ausweiſe ſind mit vor=
zulegen
. Haben keine Anmeldungen ſtattgefunden, ſo iſt bezügliche Anzeige zu erſtatten.
Darmſtadt, den 26. April 1915.
(6661mdf
Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Darmſtadt.
von Starck.

Bekauntmachung.

Auf dem Schießplatz Meſſel wird am
Montag, den 3. Mai 1915, von 750 bis 13 Uhr,
Dienstag, den 4. Mai 1915, von 8 bis 62 Uhr und
Mittwoch, den 5. Mai 1915, von 8 bis 11 Uhr,
mit ſcharfer Inkanteriemunition geſchoſſen.
Auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt wird am
Montag, den 3. Mai 1915, von 12 bis 4 Uhr und
Dienstag, den 4. Mai 1915, von 1 bis 5 Uhr,
mit ſcharfer Infanteriemunition geſchoſſen, Die Abſperrung auf dem Truppen=
übungsplatz
erſtreckt ſich bis zum Landgraben.
(6810
Darmſtadt, den 30. April 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Roeſener.

XVIII. Armeekorps
Frankfurt a. M., den 16. April 1915.
Stellvertretendes Generalkommando.
Ablig. IIIh. T Nr. 7071 3576.

Betr.: Vertrieb von Reiſeführern und Karten.
Bekanntmachung.

Für den Vertrieb von Reiſeführern und Karten hat das Kriegsminiſterium
folgende Beſtimmungen getroffen:
I. Inland.
Der Karten=Verkauf und=Vertrieb iſt in allen Maßſtäben erlaubt, jedoch finden
folgende Ausnahmen ſtatt:
Der Verkauf, Vertrieb und die Verſendung von Karten (auch Reliefkarten) in
Maßſtäben unter 1: 100 000, ferner von Reiſeführern, Ortsbeſchreibungen iſt verboten,
wenn ſie dasjenige deutſche Gelände oder Teie des Geländes enthalten, welches in
einer Breite von etwa 100 km an den weſtlichen Landesgrenzen oder an der ruſſi=
ſchen
Landesgrenze entlang ſich erſtreckt oder in einer Breite von etwa 100 km die
offene Meeresküſte begleitet.
Geſtattet iſt, Karten und Reiſeführer dieſes Gebietes an Truppenteile und Be=
hörden
nicht aber an einzelne Perſonen des Heeres zu liefern.
Ankündigungen von Bädern und Kurorten innerhalb dieſes Gebietes, welche
keine Karten unter 1: 100 000 und keine rundblickartigen Anſichten enthalten, können
von den örtlichen ſtellvertretenden Generalkommandos zum Vertrieb= und Verſand
freigegeben werden, wenn die Beſchreibung der betreffenden Gegenden keine Angaben
enthält deren Kenntnis unſern Gegnern militäriſch von Nutzen ſein kann.
Der Vermerk, daß das Generalkommando uſw. den Vertrieb freigegeben hat,
muß auf dem Titelblatt erſichtlich ſein.
II. Ausland.
a) Oeſterreich=Ungarn.
Nach Oeſterreich=Ungarn dürfen dieſelben Karten, Reiſeführer uſw. verkauft,
verſandt und vertrieben werden, welche innerhalb des Deutſchen Reiches freigegeben
ſind. Die Verſendung darf jedoch nicht an einzelne Perſonen ſtattfinden, ſondern nur
an dieienigen Firmen, welche vom K. und K. militärgeographiſchen Inſtitut be=
ſonders
bezeichnet ſind.
b) Uebriges Ausland.
Die geſamte Kartenausfuhr nach dem übrigen Ausland iſt verboten. Dies Ver=
bot
erſtreckt ſich auch auf ſämtliche Reiſeführer und Reiſehandbücher.
Ausnahmen: Geſtattet iſt Ausfuhr an das neutrale Ausland von in Deutſch=
land
hergeſtellten Karten, Reiſeführern und Reiſehandbüchern, wenn ſie kein deutſches,
öſterreichiſches oder türkiſches Gebiet darſtellen oder beſprechen.
Das Generalkommando ordnet hierzu an:
1. Die Verordnung des Generalkommandos vom 19. März 1915 IIIb
Nr. 5429/2402, betreffend Beſchlagnahme von Reiſeführern, wird aufgehoben.
2. Wegen der von dem öſterreichiſcheungariſchen mittärgeographiſchen Inſtitut
beſonders bezeichneten Firmen iſt bei einem beabſichtigten Verkauf nach
Oeſterreich=Ungarn beim Generalkommando anzufragen.
3. Ergeben ſich wegen des unter Ziffer I. der Beſtimmungen des Kriegsmini=
ſteriums
bezeichneten Geländes Bedenken, ſo iſt beim Generalkommando an=
(6809
zufragen.
Der Kommandierende General
Freiherr von Gall, General der Inkanterie.

In Groß=Gerau iſt die Maul= und Kiauenſeuche erloſchen. Die angeordneten
Schutzmaßregeln wurden aufgehoben.
In Dornheim und Klein=Rohrheim (Kreis Groß=Gerau) iſt die Maul= und
Klauenſeuche erloſchen. Die angeordneten Schutzmaßregeln wurden aufgehoben. (6793
In Offenthal (Kreis Offenbach) iſt die Maul= und Klauenſeuche ausgebrochen.
Offenthal wurde zum Beobachtungsgebiet erklärt.
In Dudenhofen, Neu=Iſenburg und Froſchhauſen (Kreis Offenbach) iſt die
Maul= und Klauenſeuche erloſchen. Die angeordneten Sperrmaßregeln wurden auf=
(6794
gehoben.

[ ][  ][ ]

Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefunden: 1 Taſchenmeſſer mit dunklem Hornſtiel u. grauem
Futteral. 70 Pfennige in bar. 1 ſchwarzes Spitzentuch. 1 braune
Brieftaſche mit Poſtkarten, Zeugniſſe ꝛc. 1 ſchwarzes Wachstuch=
mäppchen
. 1 Ledertäſchchen mit Roſenkranz. 1 Brille mit Futteral.
1 evangeliſches Geſangbuch (in Leder gebunden). Eine Anzahl ver=
ſchiedener
Schlüſſel.
(6758
Sonntagsruhe in den Apotheken. Am Sonntag, den 2. Mai
ſind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends folgende
Apotheken geöffnet: Merckſche Engel=Apotheke, Rheinſtraße, und
Beſſunger Apotheke, Karlſtraße. Alle übrigen Apotheken ſind von
1 Uhr ab geſchloſſen.

Vermehrung der Beſchäftigungs= u.
Verkaufsſtunden am Meßſonntag.

Da aus Anlaß der Meſſe am Sonntag, den 2. Mai 1915,
für die Stadt ein geſteigerter örtlicher Geſchäftsverkehr zu erwarten
iſt, wird hiermit folgende Vermehrung der Beſchäftigungs= und
Verkaufsſtunden zugelaſſen:
A. vom Großh. Polizeiamt Darmſtadt auf Grund des § 105b Abſ. 2
der Gewerbeordnung und des §145 der heſſ. Ausführungsverord=
nung
zur Gewerbeordnung für nachſtehende Gewerbszweige
des ſtehenden Handelsgewerbes der Gewerbebetrieb in offenen
Verkaufsſtellen und die Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen
und Arbeitern:
1. Bäcker: Von 7 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags. (Siehe
Anmerkung 1.)
2. Konditoren: Von 9 Uhr vormittags bis 7 Uhr nachmittags.
(Siehe Anmerkung 1.)
3. Metzger und Fleiſchwarenhändler: Von 6 bis 11 Uhr vor=
mittags
und 3 bis 7 Uhr nachmittags.
4. Milchhändler und Molkereien: Von 5 Uhr vormittags bis
1 Uhr nachmittags und von 6 bis 8 Uhr nachmittags.
5. Blumenhändler: Von 7 bis 9 Uhr vormittags und von 11 Uhr
vormittags bis 7 Uhr nachmittags.
6. Verkäufer von Roheis: Von 6 Uhr vormittags bis 1 Uhr
nachmittags.
7. Zeitungsſpediteure: Von6 bis 9½ Uhr vormittags (Zeitungs=
und Druckſchriftenverkauf auf dem Hauptbahnhof ohne Zeit=
beſchränkung
.) (Siehe Anmerkung 2.)
8. Alle übrigen Handelsgewerbszweige: Von 11 Uhr vormit=
tags
bis 7 Uhr nachmittags.
B. vom Großh. Kreisamt Darmſtadt auf Grund der §§ 42b und
55 a der Gewerbeordnung und der §§ 89 und 147 der heſſ. Aus=
führungsverordnung
zur Gewerbeordnung für die nachſtehend
genannten Gewerbszweige der Gewerbebetrieb im Umher=
ziehen
und die Beſchäftigung von Gehilfen:
1. Feilbieten von Speiſeeis von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr
nachmittags. Gehilfen dürfen dabei ebenfalls von 11 Uhr
vormittags bis 7 Uhr nachmittags beſchäftigt werden.
2. Feilbieten von Mineralwaſſer von 5 bis 9 Uhr vormittags
und von 11 Uhr vormittags bis 8 Uhr nachmittags. Gehilfen
dürfen dabei nur von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr nachmit=
tags
beſchäftigt werden.
3. Feilbieten von Blumen, Obſt, Backwaren und ſonſtigen
Lebensmitteln von 5 bis 9 Uhr vormittags und von 11 Uhr
vormittags his 8 Uhr nachmittags. Gehilfen dürfen dabei
nur von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr nachmittags beſchäftigt
werden.
4. Feilbieten anderer Waren und die Beſchäftigung von Ge=
hilfen
von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr nachmittags.
Anmerkung 1. Der eigentliche Gewerbebetrieb, d. h.
die Tätigkeit, die zur Herſtellung von Backwaren dient, fällt
nicht hierunter.
Anmerkung 2. Der Verkauf von Zeitungen iſt zurzeit
freigegeben wie an Werktagen.
Darmſtadt, den 27. April 1915.
(6691ds
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.

Brotmarken.

Das Reichspoſtamt hat in entgegenkommender Weiſe geſtattet,
daß für die Rückgabe entbehrlicher Brotmarken an die Stadt=
verwaltung
innerhalb der Stadt die Briefkaſten der Reichspoſt
gebührenfrei benutzt werden dürfen. Die Brotmarken, die, einzelne
Verbraucher erübrigt haben und der Stadtverwaltung in Anſehung
der von mir wiederholt ausgeſprochenen Bitte zur Verfügung ſtellen
wollen, können alſo künftig in einem verſchloſſenen, mit der Aufſchrift:
Hierin überzählige Brotmarken.
An das Stadthaus, Zimmer Nr. 29
verſehenen Umſchlag ohne Briefmarke in den nächſten Poſtbrief=
kaſten
eingeworfen werden.
Ich richte an Alle, die hierzu in der Lage ſind, die herzliche
Bitte, von dieſer Einrichtung ausgiebigſten Gebrauch machen zu wollen.
Darmſtadt, den 24. April 1915.
(6829sss
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.

Schwenlerleisch u. Warstwaren
Lieferung zu vergeben. II. Erſatz=Batl. Inf.=
Regts. 117, Truppen=Uebungsplatz. Schriftliche
Angebote bis 3. Mai an die Kaſſenverwaltung,
Baracke 106, Z. 19.
(*8805sg

Wirtſchaftseröffnung
und Empfehlung.
Einer geehrten Einwohnerſchaft von Darmſtadt und Umgebung
die ergebene Mitteilung, daß ich die
(*8839
Reſtauration zum Landsberg
Ballonplatz 9
M
übernommen habe und wird es mein Beſtreben ſein, meine werten
Gäſte in prima Speiſen und Getränken zur vollen Zufriedenheit
zu bedienen.
Bier aus der Brauerei Diſchinger zum alten Preiſe.
Um geneigten Zuſpruch bittet
Josef Gander,
früher Bensheim Reſtauration Hemsberg.

Luftkurort Miltenberg a. Main.
Mod. Wohnungen, Villen, Bauplätze, Waſſerleitung, Kanaliſation,
elektr. Licht, Sommer= und Winter=Schwimmbad, Schlittſchuhbahn,
Sport= und Tennisplätze, Progymnaſium, Handelsſchule mit einjähr.
Berechtigung, Töchter=Inſtitut, Forſt= und Kolonialſchule. Näheres
Hausbeſitzer=Verein.
(6781a

Einſtellung von Breijährig-Freiwilligen
bei der 2. Abteilung II. W.=B.

Die 2. Abteilung II. Werftdiviſion in Wilhelmshaven ſtellt am 15. Juni
1915 Dreijährig=Freiwillige ein.
Maſchinenbauer, Schloſſer, Kupferſchmiede, Schmiede, Elektriker, Mechaniker
oder Handwerker ähnlicher Berufe wollen ihr Geſuch mit einem vom Zivil=
vorſitzenden
ausgeſtellten Meldeſchein (bezw. Geburtsſchein und Einwilligung
des geſetzlichen Vertreters), Lebenslauf und Arbeitspapiere umgehend an das
Kommando einreichen.
Bewerber dürfen noch nicht ausgehoben ſein und müſſen mindeſtens im
18. Lebensjahre ſtehen.
Proſpekte über die weiteren Einſtellungsbedingungen und ſpätere Zulaſſung
zur Maſchiniſten=(Deckoffizier=) Laufbahn können koſtenlos von der Geſchäftsſtelle
ds. Blattes oder von dem Kommando erbeten werden.
(6814

Bekanntmachung.
In unſer Handelsregiſter, Ab=
teilung
A, wurde heute hinſichtlich
der Firma:
L. Tzakiri, zu Darmſtadt,
(6753
eingetragen:
Die Firma iſt erloſchen.
Darmſtadt, 19. April 1915.
broßh. Amtsgericht Darmſtadt I.

Am Montag und Dienstag,
den 3. und 4. Mai 1915.
vormittags von 9 Uhr ab, findet
im Erdgeſchoß des nördlichen
Bahnhofneubaues in Frankfurt
(Main), Poſtſtraße, Eingang neben
dem nördlichen Häupteingang zum
Querbahnſteig, öffentliche Verſtei=
98.
gerung der Fundſachen ſtatt. (I389
Frankfurt (Main), 20. April 1915.
Königliche Eiſenbahndirektion.

Dienſtmänner=Vereinigung
Büro:
(*8668ds
Karlſtraße 30. Teleph. 1909.

Kriegs=
Holzſchuhe
in allen Größen.
Holzſtr. 11, Telephon 912
jnnior.
(6751sms

greifbar, hat zu verkaufen
ab Darmſtadt (*8907
E. Heim, Pankratiusſtraße 6.

Tadell. Zylinder, W. 57½ cm,
(*8720
billig abzugeben.
Wienerſtraße 58, I.

Pehrere Zentner alte Zeit=
Mſchriften und Zeitungen zum
Einſtampfen oder dergl. abzugeben.
Angebote unter V 43 an die
Geſchäftsſtelle ds. Bl. (8817sg

Tapezier= und Polſter=
arbeiten

werden billigſt ausgeführt durch
Wilh. Bourgeois, Tapezier,
Weinbergſtraße 14. (*8587msi

mpf. mich in allen vorkommenden
Gartenarb., Umpflanzen, ſowie
Roden u. Umzäunung von Grund=
ſtücken
. Material muß geſtellt werd.
M. Steinbrecher, Tannenſtr. 17, II.r. (*

Aelteres Fräulein ſucht ſofort
Filiale zu übernehmen
oder kleine Kantine, eventl. auch
Zigarren=Geſchäft uſw. Kaution
kann geſtellt werden. Angeb. unt.
V 52 a. d. Geſchäftsſtelle. (*8898

Eberſtadt.
1½ſtöckiges Eckhaus
zu jedem Geſchäft geeignet, ſofort
zu verkaufen. Angeb. unt. U 39
an die Geſchäftsſtelle. (*8455mds

Darmstaut Maelsladt
Villenkolonie Ludwigshöhe
herrſchaftliche Villa, 9 Zim., mit
Zubehör, ſowie Stallung, Remiſe
oder Autogarage, in 5000 qm großem
Park, mit Obſtgarten, ſofort zu
verkaufen oder auf längere Zeit
zu vermieten.
(6839a
Näh. Villenkolonie Ludwigs=
höhe
, Darmſtädterſtr. 157//10

Sen enten
Gvon1 bis 1½ Jahre 2ooo —sooom.
nur von Selbſtgeb. zu leih. Ang. u.
V 45 an die Geſchäftsſt. (8857si

Verſteigerungs-Anzeige.
Samstag, den 1. Mai 1915, vorm. 11 Uhr,
werden im Hauſe Viktoriastrasse 78 zu Darmstadt teils
zwangsweiſe und teils auf freiwilliges Anſtehen
1 feine Wohnungseinrichtung, beſtehend in
1 Schlafzimmer: 2 Betten, Spiegelſchrank, Wäſcheſchrank,
Waſchkommode mit Marmorplatte u. Spiegel, 2 Nacht=
ſchränkchen
mit Marmorplatten;
1 Speiſezimmer: 1 Büfett, 1 Kredenz, 1 Ausziehtiſch,
1 Diwan mit Umbau, 1 Standuhr, 10 Lederſtühle in
maſſ. Eſchen;
1 Herrenzimmer: 1 Schreibtiſch, 1 Diwan mit Umbau,
1 Tiſch, 1 Schreibſeſſel, 4 Lederſtühle;
ferner 1 Küchenſchrank, 1 Anrichte, 1 Tiſch, 1 Schreibtiſch,
1 Tiſch mit Kovierpreſſe und 1 Hektographenapparat
durch den Unterzeichneten ſicher verſteigert.
Die Sachen können 1 Stunde vorher eingeſehen werden.
Berbert, Großh. Gerichtsvollzieher
Georgenſtraße 11.
6744fs)

Ernst Ludwig Henanstatt
Dr. Lossen’s Klinik
Steinstr. 21/23: DARMSTADT Telephon 453
Geöffnet von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends.

Medico-mechanisches Institut. Schwedische Heilgymnastik.
Orthopädie.
Massage.
Hydrotherapie. Sämtliche medizin. Bäder. Thermotherapfe.
Röntgenphotographie, Ideal-Apparat-Röntgenbehandlung.
Elektrotherapie Franklinisation Arsonvalisation.
Thermopenetration. -———- Entfettung nach Bergonie.
Lichtheilverfahren. Künstliche Höhensonne.
Inhalatorium.
Radium-Emanatorium.
In der Klinik können Kranke Aufnahme finden, die
von den Aerzten der Stadt oder den Anstalts-Aerzten
Dr. Koepke und Professor Dr. Draudt
behandeit werden.
(6783a
Preisverzeichnisse auf Verlangen.

5. (231.) Preussisch-Süddentsche Klassen-Lotterie.
Zu der vom 7. Mai bis 3. Juni 1915 stattfindenden
Haupt- und Schlußziehung
habe ich noch Lose abzugeben, auch nach auswärts. (6582a
Preis für
Los
. 100. 200.-
ℳ§ 25.=
Darmstadt, Rheinstr. 33.
Philipp J. Schmidt,
Telephon 127.
Königl. Preuss. Lotterie-Einnehmer.

Reparaturen
von Nähmaſchinen
Schreibmaſchinen
Sprechmaſchinen
werden in und außer dem Hauſe
zu den billigſten Preiſen ſchnell
und gut ausgeführt.
(5442a
Friedrich Händler
Mechaniker
Erbacherſtraße 5, 3. Stock.

Chem. Laboratorium für Unter=
ſuchungen
jeder Art.
Spezial=Laboratorium
für
Urin=Unterſuchungen.
H. Metzler.
Wiſſenſchaftlicher Vertreter der
Homöopathie auf Grundlage der
Augendiagnoſe. (6088a
Sprechſtunden werktags von
812 u. 26 Uhr.
Schützenſtr. 7. Tel. 1130.

Weißbinderarbeiten
werden ſofort, gut, dauerhaft und
billig ausgeführt.
(*8849sg
Stauch, Blumenthalſtraße 75.
Ein gut erhaltener Mahagoni-
salon
, umzugshalber, billig
bzugeben. Anfragen unt. V 42
an die Geſchäftsſtelle. (8816sg
er Rheumatism., Gicht, Jſchias,
Gelenk=, Geſichts=, Genick=
ſchmerzen
uſw. hat, verl. gratis
Prob. von J. Zahns Salbe, Ober=
(1445a
Ingelheim.

Ein probates Mittel gegen
Oillmer
ſproſſen atteſtiert Anna Steinhauer
in Röding, indem ſie ſchreibt: Be=
eile
mich, Sie zu benachrichtigen,
daß ich mit Ihrer vorzüglichen
Herba=Seife ſehr zufrieden bin.
Selbe kann ich jedermann für Haut=
ausſchläge
, Sommerſproſſen ꝛc. aufs
Wärmſte empfehl. Obermeyer’s
Med.=Herba=Seife à Stck. 50 Pfg.,
mit ca. 30% der wirkſamen
Stoffe verſtärkt Mk. 1., zu haben
in allen Apotheken, Drog., Parfüm.
Zur Nachbehandlg. Herba=Creme
à Tube 75 Pfg., Glasdoſe Mk. 1.50.
Z. h. in allen Apotheken u. Drog.

[ ][  ][ ]

Die Adoptiptochter.
Original=Roman von H. Courths=Mahler.
(Nachdruck verboten.)
43)

Am nächſten Morgen nach dem Frühſtück telepho=
nierte
Frau Claudine mit Dr. Frenſen und bat ihn, ſie
wegen wichtiger Beſprechungen aufzuſuchen. Dann ſagte
ſie Britta, ſie habe bis zum Diner geſchäftlich mit Dr.
Frenſen zu verhandeln, Britta ſolle ſich während dieſer
Zeit nach ihren eigenen Wünſchen beſchäftigen.
Wenn Du er erlaubſt, möchte ch in Villa Claudine
gehen. Das Atelier lockt mich unwiderſtehlich, ich habe
geſtern keine Ruhe gehabt, mich da oben recht umzuſehen.
Darf ich gehen? fragte Britta.
Frau Claudine lächelte.
Du darfſt alles, was Du gern möchteſt, liebes Kind.
Britta umarmte ſie lachend.
So unbedingt würde ich mich meiner Macht nicht be=
geben
, neckte ſie,
Vielleicht tue ich es aus egoiſtiſchen Gründen. Je
mehr Freiheit ich Dir laſſe, deſto feſter hoffe ich Dich zu
binden. Aber jetzt ruf mir mal die gute Stange.
Britta tat, wie ihr geheißen, und bald darauf tratz
Frau Stange ein.
Sag’ mal, Stange, oben in Villa Claudine iſt doch
alles in Ordnung?
Frau Stange ſah ganz verwundert aus. Ihre Herrin
fragte ſonſt mit keiner Silbe nach der Villa.
Gewiß, gnädige Frau, ich habe ja geſtern erſt reine=
machen
laſſen.
Und wie iſt es mit den Oefen? Sind ſie im Stande?
Frau Stange verwunderte ſich noch viel mehr.

Die ſind alle in Ordnung, ich habe ſie geſern erſt
probiert.
Schön, dann ſchicke doch gleich jemand hinauf und
laſſe im Atelier einheizen. Dann gib Fräulein Britta
die Schlüſſel. Sie möchte ſich in aller Ruhe da oben ein
wenig umſehen.
Frau Stange nickte ſchweigend und ging hinaus.
Dabei dachte ſie:
Nun, das muß ich ſagen, Fräulein Britta ſcheint bei
der gnädigen Frau wirklich einen großen Stein im Brett
zu haben einem anderen Menſchen hätte ſie dieſen
Wunſch rundweg abgeſchlagen.
Dabei neidete ſie Britta dieſen Einfluß jedoch keines=
wegs
, zumal Frau Steinbrecht unter demſelben viel mil=
der
und ſanfter geworden war.
Britta hatte lachend Frau Clandine umarmt, als
Frau Stange hinaus war.
Herzensmutter die gute Frau Stange ſah aus, als
glaubte ſie an Hexerei. Geſtern wollte ſie mich erſt gar
nicht da oben einlaſſen, weil ſie fürchtete, es möchte gegen
Deinen Willen ſein. Und nun gibſt Du ihr dieſen
Auftrag.
Frau Claudine ſah liebevoll zu ihr empor.
Die gute Stange wird ſich noch manchmal wundern.
Was wird ſie erſt ſagen, wenn ſie hört, daß ich Dich
Mutter nenne?
Ich werde ihr bald genug eine Erklärung geben,
liebes Kind. Du wirſt es nachher hübſch oben finden,
Herzenskind. Wenn ich zeitig genug mit Dr. Frenſen
fertig werde, komme ich hinauf und halte da oben ein
Feierſtündchen mit Dir. Jetzt fürchte ich die Schatten nicht
mehr, die in Villa Claudine umgehen. Deine klaren
Augen haben ſie vertrieben.

Als Dotor Frenſen eintraf, nachte ſich Britn auf den
Weg nach Villa Claudine. Frau Steinbrecht begab ſich
mit Doktor Frenſen in ihr Arbeitszimmer.
Lieber Doktor, ſagte ſie ernſt und feierlich, ich habe
Sie gerufen, um allerlei mit Ihnen zu beſprechen. Zuerſt
möchte ich Ihnen, meinem alten Freund und Vertrauten,
mitteilen, daß es geſtern zwiſchen Britta Loſſen und mir
zu einer Ausſprache gekommen iſt.
Dr. Frenſen ſah lebhaft auf.
Frau Claudine berichtete in kurzen Worten, was ge=
ſchehen
war, und fuhr dann fort:
Lieber Freund, es iſt ſchwer, wenn man ſich in meinem
Alter ſagen muß, daß man ſehr, ſehr töricht geweſen iſt.
Was für ein großes Glück ich mir durch meine Torheit
verſcherzte, das habe ich erſt jetzt begriffen. Aus hinter=
laſſenen
Aufzeichnungen meines verſtorbenen Gatten habe
ich die Gewißheit erlangt, daß ich ganz allein die Schuld
an meinem Leid habe. Ich habe Heinz Loſſens Leben
viel mehr zerſtört, als er das meine. An ſeiner Tochter
will ich fühnen. Daß ſie vor dem Geſetz nun meine Toch=
ter
wird, dazu ſollen Sie mir helfen. Kurz, ich will Britta
Loſſen adoptieren und ſie zu meiner Univerſalerbin ein=
ſetzen
.
Doktor Frenfen rieb ſich das Kinn. Dann blickte er
nachdenklich auf.
Mein Herz verlangt danach, das Kind glücklich zu
ſehen. Ich ſehe dabei noch ein wenig weiter, lieber Dok=
tor
, aber davon will ich noch nichts verraten das iſt
mein Geheimnis. Ich entbinde Sie jetzt Ihres Schwei=
gens
in bezug auf Britta. Sie tun mir ſogar einen Ge=
fallen
, wenn Sie verbreiten, daß Britta die Tochter
meines geſchiedenen Gatten iſt. Das erſpart mir viel Er=
klärungen
und gibt Britta in der Geſellſchaft die Stellung,

Aunfchte-
karten

rm Dilli
Klosett.
von Darmstadt in
papier
Butter-
bunter
Ausführ.
Zund-
3
Stück 10
Rolle 8
brot-
Papier
hölzer
Aasichts=
fettdicht

Paket
karten
Tollette-
AoocAngosetd i Bogen
von Darmstadt in
Crèpe-Papier
schwz. Ausführ.
6
35
Rolle 18
Stück 10
10
Jeder annoncierte Aetikel istarenenzlos billig!
Verkauf nur Solange Vorrat!
Zoll-
Enorm billig
Schreibpapier
enorm
Stöcke
Leinen
Porzellan, enorm billig
Feldpostkarten-Album
Speiseteller i. massiv Por- Kaffeetassen m. Goldrand, 1 5 Bogen
billig
Stück 8 1 Steingut
für
zellan od. gereift
5Kuvert1
400 Karten 95
Ober- und Unter-
Tassen, gross, bunt
Tassen. gross, wss.,
tiefoder flach St. 26 tasse . . .
28
mit Henkel, ohne
mit Henkel, ohne
Kaffeetassen, weiss
Fehler . . Stück
Fehler . . Stück
Dessertteller
Porzellan, Ober-
Porzellan
224 und Vatertasse . 18
Speiseteller, weiss,

Speiseteller, glatt,
Feldpost-
Kaffeekannen, weiss
Grosser Schlager!
gerieft, rief od. Hach, .
weiss, tief od. ffäch,
Speiseteller, indisch
Porzell. 1.65, 1.25,
matten
karten
ohne Fehler Stückd ohne Fehler Stück 3=
Briefordner 10St.
blau, tief od. fach 48
95, 75. 58
Stück Hc
mit Register und 925
30
58, 28
Hebel Stck. 78 7
Stück 10
Speiseservice
Waschservice
Glaswaren enorm billig
mod, dekoriert, fürP75
schön dekoriert,
Glasteller, Muster
Wasserkaraffen m.
Steilig . . 1.95, 1 6 Personen, 23teil. 0
Kleeblatt . Stück 7 61as . . . 32, 25
Küchengarnitur, dekoriert, moderne
when
Butterdosen
Bast-
Markt-
Bierservice, dekor.
Form, 6 grosse Tonnen, 6 kleine Tonnen,
karton
mit Deckel . 30, 25 mit 6 Gläser. . 95
Markttaschen
Körbe
427
Salz- u. Mehlfass, Oel- und Essig . .
Käseglocken
mit Adresse
Likörservice mit u.
Stück 9%
stark gearbeitet
mit Unterteller 48
Suppenterrinen
für 1 Pfundg
ohne Goldrand,
Gemüseschüsseln
28, 22
Tortenplatten, gross
9, 8
Karaffe, 6 Gläser
Satz . 6 Stück 95 mit Deckel, gross 95
Stück
auf Fuss
95
.1.20 und Tablett
Suppenterrinen
1 Gemüseschüsseln
Tafelaufsätze
Blumenvasen, Ser. III45
weiss, einzeln St. 15 klein, oh. Deckel, St.26
Stück 95 Ser. II35 , Ser. I25
men
Kerzen
10 Mtr.
Tolletteselfe
Küärianhe
Geldschein-
Kleider.
Melabie
br. Hahter
Paket
weiss . 8
Batterien
Lanolin- oder
Taschenlampen
Patent, mit
6und
10 Mtr.
taschen
Lilienmilchseife
bügel
Dauerbatter ie
Döringseife
mit Batterie
3S ück. 85
bunt 12
Hosenstrecker
gute Qualität
Stück
Stück
1.95,
18, 15
Stück 20
38. 28
6, 4
1. 25.55,65
42
Stück 28

Bügel-
Wandschoner
enorm
eisen
enorm
nur solange
Wasch-
Emaille
billig
Vorrat 2
Bürsten
Stück
billig
Stück 34
Kaffeekannen
98. 78
Wannen, oval, ca.
Seife
von 1.50 bis 38
40 cm, 2 Henkel 95
Scheuerbürsten, Stück 35, 25, 15
Milchtöpfe mit
Riegel
Wannen, rund ca.
nachenbenen
36 cm, 2 Henkel 95 Ausguss 1.25 bis 26
Schrubber . Stück 45, 35, 25 Rosshaarz. 45, 95
½ Pfd.

Wachstuch-
Wasserkessel
Borsten 1.75, 689
Eimer in weiss,
H ndwaschbürsten, St. 28, 18, 8
5bis 78
blau, braun, St. 95
Tischdecken
Bügelbretter
Handfeger
Topfbürsten
Wäschschüssel 95, 68
Sand-,Seife-, Soda-
. 18, 129Rosshaar 1.95, 68
bezogen
85/115
Garnitaren, m. Schr. 35 Kehrschaufeln . 45
em 1.15
THaarbürsten . . 98, 68, 45 1 Borsten 1.25, 48
45
Schaum-, Schöpf-
Salz- u. Mehlmetzen
Klosettbürsten
Kleiderbürsten
m. Holzd. u.Schr. St 48 od. Milchlöffel . 35
58, 48, 38
185, 1.25, 95, 65, 48, 28
Metalltopflappen
Kochtöpfe, gross,NE Emaille-Kinder-
Ausklopfer
45 2 becher Stück 16

mit Deckel.
Schuhbürsten . 95, 75, 25
48, 15
Stück 12
Plättbreiter
Markttaschen
Verstukte Waren.
Dreckbürsten
18, 12₰Fensterleder
gross, mit u.
bezogen
Wasclkesel mit Dockel
Eimer gros, ver- d
9835
ohne (
38 40 42 44 cm
2.75,
Einschmierbürsten .
95
zinkt .
Decke195
1.55.95
Besenstiele
295 3.25 3.65 3.95
Wanne, oval, ver-C
(Zahnbürsten, Serie I 28, Serie II 20,
3 Pakete
95 Wannen, extrast. mit Fuss
Stück 10
zinkt .
60 65 70 78 80 85
Serie III 15
6844)
Wanne, rund ver-C
Seifensand 18
zinkt . . . . 95 2.353.50 3.95 1.50 4.95 5.45
Marktnetze
Kleiderleisten
mit Bügel
5 grosse und
5 kleine Haken
E. Rosenthal
Stück. 58
95
Dermstädter Dazur Harmstau, Ladwigst.
Euser
Glühstrümpfe
Siedteria,
einramſe
Leder=
Heft-
Emaille-
Scheuer-
Papierkörbe
Hängelicht
Stehlicht
Schuherém
Erdal‟
fett
pflaster
tücher
Putz-Sand
schön, gross
Stüc
Stück 22 Stück 25
Dose 15
Dose 12
Päket 9
12 u. 10
Stück 95 Briek 3
25 u. 16

[ ][  ][ ]

die ſio einnehmen ſoll. Sie werden meine Handlungs=
weiſe
gewiß gutheißen.
Frenſen lächelte und reichte ihr mit feſtem Druck
die Hand.
Da Sie keine Verwandten haben, meine verehrte gnä=
dige
Frau, kann ihr Ihr Vorhaben nicht tadeln. Ich ver=
ſtehe
Sie vollkommen.
Das freut mich Doktor.
Sie berieten nun die zur Adoption erforderlichen
Schritte. Dann diktierte Frau Claudine in großen =
gen
ihr Teſtament, das Dr. Frenſen rechtsgültig aufſetzen
ſollte. Außer verſchiedenen Legaten und milden Stiftun=
gen
ſetzte Frau Claudine Loſſen geborene Steinbrecht
Britta Loſſen zur Univerſalerbin ein.
Nach einigen Stunden eifriger Arbeit verabſchiedete
ſich Dr. Frenſen von Frau Steinbrecht.
Ehe ſie ihn jedoch entließ, ſagte ſie nachdenklich:
Noch eins, lieber Doktor Britta ſoll nur durch
mich erfahren, daß ich ſie zu meiner Erbin einſetzen will.
Frenſen lächelte fein.
Ich begreife, daß Sie ſelbſt es ſein wollen, von der
die junge Dame ihr Glück erfährt.
Frau Claudinens Augen ſtrahlten glücklich.
Dr. Frenſen dachte auf dem Heimwege immer an
dieſe ſtrahlenden Augen.
iſt voller
Wie wunderlich iſt ſolch ein Frauen

Rätſel. Aber dieſes Rätſels Löſung iſt erfreulich, dachte
er lächelnd und beeilte ſich, heimzukommen.
Er konnte es kaum erwarten, ſeiner Frau und ſeinen
Neffen dieſe Neuigkeit mitzuteilen. Sicher intereſſieren
ſich dieſe ſehr für dieſe wunderbare Wendung, die Britte
Loſſens Geſchick genommen hatte.
Er lächelte und beeilte ſeine Schritte. Er dachte an
ſeine beiden Neffen, die er herzlich liebte. War es ihm
da zu verdenken, daß er jetzt wünſchte, die ſchöne, liebens=
werte
und nun auch reiche Britta Loſſen möge einen der
beiden mit ihrer Hand beglücken?
Bisher hatte er, getreu ſeinem Verſprechen, keinem
Menſchen verraten, daß Britta Loſſen die Tochter des
geſchiedenen Gatten von Claudine Steinbrecht war. Nun
ſchmunzelte er vor Vergnügen, daß er das und noch mehr
verraten durfte.
Daheim traf er ſeine Frau an; die beiden Neffen
pflegten in der Woche nur abends bei Onkel und Tante
einige Stunden zu verweilen.
Frau Doktor Frenſen lauſchte erregt der Erzählung
ihres Gatten.
Auch ſie dachte ſofort an ihre Neffen und ſeufzte
tief auf.
Bedenke doch, Hermann wenn Theo ſolch ein Glück
hätte! Er kann es brauchen, wahrhaftig, er weiß nur zu
gut, mit dem Gelde fertig zu werden.

Aa und Herbert fragte der alle Herr lachend.
Da lachte ſeine Frau auch.
Ja doch, ihm gönne ich’s natürlich auch. Aber Theo
iſt nun mal unſer Sorgenkind. Herbert wird auch ohne
Geld ſeinen Weg machen. Aber wir ſind doch recht töricht.
Jetzt, da Britta eine reiche Erbind wird, hat ſie Auswahl
unter vielen Freiern. Warum ſollten gerade unſere
Jungen das große Los ziehen! Nun die beiden wer=
den
erſtaunt ſein über dieſe Neuigkeit.
(Fortſetzung folgt.)

Das Besfe
zur Zahnpflege

I,6392

Durch ausserordentlich günstige Einkäufe
während unserer letzten Berliner Reise
sind wir imstande
Grosse Posten
Eehehelen
zu enorm billigen Preisen
6808
anzubieten.
Nachstehend einige Beispiele:
1 Posten
1 Posten
Backfisch-Jackenkleider
Sport-Jacken
aus guten Frotté-Stoffen, Blusenform
schw.-weiß karr., Popelin, mod. Gürtelf. 6
1 Posten
1 Posten
*90
Blaue Cheviot-Jacken
m. schwarz-weiß karr. Aufschlägen u.
passend. schw.-weiß karr. Rock, zus.
Staub-Mäntel 84
1 Posten
1 Posten
Hellfarb. Jackenkleider
Popelin-Mäntel
Blusenform, auf Seidenserge
helle Farben . . .
10
Besehten Sie unser diesberbgichee Schaufeneter
am Markt.
Die bedeutend ermäs-
Der Extra-Verkauf in
dauert noch sigten Preise sind
neben den sonstigen
heute Samstag Verkaufspreisen deut-
Schürzen
: : lich vermerkt. : .
GobnHemsenla man.

[ ][  ][ ]

Der varerlandische Abend

zum Besten der Kriegsfürsorge
veranstaltet von Damen vom Roten Kreuz und Mitgliedern
der Freiwilligen Sanitätshauptkolonne in Darmstadt, wird
auf vielseitigen Wunsch zu ermäßigten Preisen am
Sonntag, den 2. Mai d. J.,
abends 8½ Uhr, im Kalsersaale, Grafenstraße Nr. 18,
wiederholt.
Näheres ist aus den angeschlagenen Programmen zu ersehen.
Preise der Plätze: Sperrsitz 1., Saal .50,
Gallerie .25.
(6834
Eintrittskarten sind nur abends an der Kasse zu haben.

Der neue Pracht-Spielplan!
Von heute ab
das gewaltige Filmwerk

(*8866
Cleopatra.
HAkte: Grosses historisches Drama. 5 Akte!

Hierzu der übrige hochinteressante
und abwechslungsreiche Spielplan!

Residenz Mheater
LD Neufe

Wanda Treumann Viggo Larsen
in dem Kriegs-Schauspiel aus der Jetztzeit (in 3 Akten)

Inhaber:
Georg Brand.

Darmſtadt,
Rheinſtraße 2

Ein ſehr ſpannendes und hochintereſſantes Kriegs=Drama
aus dem jetzigen Weltkriege. Schauplatz der Handlung:
(*8855
Der Kampfplatz bei Soiſſons.

Um das Programm zu vervollſtändigen, kommen noch 1 Luſt=
ſpiel
in 3 Akten, 2 Dramen, ſowie die neueſten Kriegs=
bilder
zur Vorführung.

Rheinstr. 6 Tel. 173

1. nordischer Kunstfilm
Offiziers-Tragödie
in 4 Akten.

2. nordischer Kunstfilm
Sensationelles Drama
in 3 Akten

In den Hauptrollen:
Frau Lilly Beck
u. Olaf Flöris.

Die neuesten Bilder
des Kriegsschauplatzes.
(*8894

6 ſchöne, gut gepflegte
Lorbeerbäume
zu verkaufen. Anfragen an
Gärtnerei Schulz, Bruchwieſen=
ſtraße
16.
(B6786

Großh. Hoftheater.
Samstag, den 1. Mai:
150. Abonnements=Vorſtellung. B40
Wie einſt im Mai.
Geſangspoſſe in 4 Bildern
von Rudolf Bernauer u. Rudolf
Schanzer. Muſik v. Walter Kollo
und Willy Bredſchneider.
Spielleiter: Bruno Harprecht.
Muſikal. Leiter: Erich Kleiber.
Nach dem 2. u. 3. Bilde läng. Pauſen.
Preiſe der Plätze (Kleine
Preiſe): Sperrſitz: 1.12. Reihe
3.70 , 13.19. Reihe 3.20 , Par=
terre
: 1.5. Reihe 2.35 , 6.8.
Reihe 1.95 , Proſzeniumsloge
5.20 , Mittelloge 5.20 , Bal=
konloge
4.70 , I. Rang 4.20 ,
II. Rang: 1.6. Reihe 2.15 ,
7. u. 8. Reihe 1.75 , I. Galerie
1.15 , II. Galerie 0.65 .
Kartenverkauf: an der Tages=
kaſſe
im Hoftheater von 9½ 1½
Uhr und eine Stunde vor Beginn
der Vorſtellung.
Anfang 7½ Uhr. Ende 11 Uhr.
Vorverkauf für die Vorſtellungen:
Sonntag, 2. Mai: 151. Abon.=
Vorſt. A. 37. Wagnerzyklus.
Erſte Vorſtellung: Lohengrin
Lohengrin: Robert Hutt. Kleine
Preiſe. Anfang 6½ Uhr.
Montag, 3. Mai: Außer Ab.
Volks= und Garniſonsvorſtellung
zu ermäßigt. Preiſen: Grigri.
Anfang 7 Uhr.
Dienstag, 4. Mai: 152. Ab.=Vſt.
A 38. Datterich. Kl. Preiſe.
Anfang 7½ Uhr.
Aus dem Spielplan.
Mittwoch, 5. Mai: 153. Ab.=Vſt.
B 41. Wagner=Zyklus. Zweite
Vorſtellung: Rienzi. Kleine
Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Block=Abonnement des Hof=
theaters
gültig für 10 beliebige
Abonnements=Vorſtellungen bis
Ende der Spielzeit 191415. Preiſe
des Block=Abonnements für 10 Vor=
ſtellungen
: Sperrſitz A Mk. 30,
Sperrſitz B Mk. 25, Parterre
Mk. 20, I. Rang Mk. 35. Der
Verkauf des Block=Abonnements
findet täglich an der Tageskaſſe
und im Verkehrsbüro ſtatt.

(Vogel’sche Musikschule).
Zur Feier des 25jährigen Bestehens des Institutes
Montag, den 3. Mai, abends 7 Uhr:

Subhlaums=Konzert
im grossen Saale Zur Traube‟
zum Besten der Nationalstiftung für die Hinterbliebenen
der im Kriege Gefallenen.
Eintrittskarten: Sperrsitz zu Mk. 2., Saal (vordere Reihe)
Mk. 1., Saal zu Mk. .50, Schülerkarten zu Mk. .30 sind in der
Hofmusikalienhandlung Heinrich Arnold, Wilhelminenstr. 9, und in
dem Institute, Soderstr. 6, zu haben,
(6584ifs

Seeheim a. d. Bergstr.

Hotel Viktoria‟
Angenehmer Aufenthalt X Herrlicher Ausflugsort.
Täglich friſcher Kuchen mit bekannt gutem Kaffee
Vorzüglicher Mittags= und Abendtiſch
Reſtauration zu jeder Tageszeit.
Zum gef. Beſuche ladet höflich ein
Otto Robold.
6087a)

Einladung zum Abonnement
auf Kunfseis.

Im Abonnement für 30 aufeinanderfolgende Tage, welches jeden
Tag beginnen kann, koſten:

Um ein Aufhalten unſerer Leute zu vermeiden, bitten wir recht=
zeitig
ein Gefäß zur Aufnahme des Eiſes am Hauseingang bereit
zu ſtellen und ſehen gefl. Beſtellungen entgegen.
(6816a
Aug. Orlemann
Z. Trautwein
Beckſtr. 54. Telephon 957.
Stiftſtr. 41. Telephon 111.

Neut Zum ersten Male hier! Neus

zur Messe.
Muschko, der Liebling der Damen u. Kinder,
ein brauner Bär als Rollschuhläufer.
Frl. Clarissa mit ihrer noch nie gezeigten Löwen-Dressur.
Mäßige Eintrittspreise.
(*8837
Das Beste in Raubtier-Dressuren.

Was iſt das Tagesgeſpräch von
Darmſtadt? (*8804
Das ſind die kleinſten
Pferdchen der Welt!
Der Lieblingsaufenthalt des geſam=
ten
Familien=Publikums. Pferdchen
von 45 Pfund Gewicht, beſichtigt von
Königen und hohen Fürſtlichkeiten,
darum verſäume niemand, die Be=
ſichtigung
der kleinen Weltwunder.

Zur Messe.

Freimuths
berühmte
Kanststasblasere
iſt unſtreitig die kunſtvollſte und iutereſſanteſte
Schauſtellung der Meſſe. (*8412ims

Täglich von nachmittags 3 Uhr bis abends 10 Uhr geöffnet,

bie Franntarter
Dellehle Handarbelen-Bade
iſt auch zur jetzigen Darmſtädter Frühjahrsmeſſe wieder
eingetroffen und befindet ſich wie ſeither
an der Ecke der Mittleren Hauptreihe.

Bei meiner jüngſten Reiſe nach dem Erzgebirge, Schweiz
und Dänemark gelang es mir mit wenig Mühe, früher
geführte einzelne Franzöſiſche Neuheiten durch Beſſeres
(6791
und Schöneres zu erſetzen.
Die Auswahl iſt alſo diesmal noch reich=
haltiger
, als ſie die Damen bisher bei mir zu
finden gewohnt waren.
Die Preiſe teils wie ſonſt, teils nur 5 bis 10% höher.
Für die warme Jahreszeit empfehle größere
Poſten Modeira- und Richelieu-Blasen in Batiſt
und feinerem Leinen, auerliebſte Muſter zu ſehr mäßigen
Hochachtungsvoll
Preiſen.
Jos. Hch. Weissbürst.

[ ][  ][ ]

AehmmRatzkttee
8

Tfeg
Verkauf soweit Vorrat reicht!
Beachten Sie unsere Schaufenster!
Blousenkragen, in Batist, Stickerei etc.
Stickereien, 4 10m Stücke
zum Aussuchen
flach und tief,
Roklamepreis 22
Reklamepreis 39
Stück 5
Teller, glatt oder gerippt
Spachtelkragen, weiß und ecru,
Stickereien, imit. Madeira, 4 10m Stücke
Stück 5
zum Aussuchen
Reklamepreis 58
Reklamepreis 39
gross, weiss
Tassen, mit Untertasse
Stück 10
Stickereien, Spitzen oder Einsatz,
Tüllwesten, mit Stehbund
Reklamepreis 62
4-10 m Stücke . .
Reklamepreis 35
Tassen, weiss, echt Porzellan . Stück 8
Stickerei-Rock-Volant, 2¼ m
Damenwesten, in Batist gestickt
Reklamepreis 85
Reklamepreis 96
echt Porzellan,
Goldrand-Tassen, mit Untertase 19
Wäschefeston, 10m Stücke
Piqué-Westen für Damen .
Reklamepreis 34
110
mit Untertassen,
Wäschebördchen, 10m Stücke
Tassen, mit Blumendekor, echt Porzell. 18 Untertaillen aus soliden Stoffen
Reklamepreis 22
mit Stickerei
58
echt Porzellan,
Stickerei-Untertaillen
Klöppel-Spitzen und Einsätze
Dessert-Teller, mit Goldrand, Stück 18
mit Banddurchzug .
65
zu Reklame-Preisen.
ohne Goldrand, Stück 10
Frack-Korsetts, Ia Stoff, mit Strumpfhalter
Sortiment I 19 , Sortiment II 31 ,
25
echt Porzellan, flach
Reklamepreis
Speise-Teller, glat
15
Sortiment III 44
22
festoniert
Klöppel-Spitzen und Einsätze in Stücken
Untertaille, gestrickt, mit kurzen Aermeln 92
per Stück 722
echt Porzellan,
von 5 m
Suppen-Teller, festoniert
25 Wagendecken mit Stickerei
95
Klöppel-Spitzen und Einsätze in Stücken
per Stück 65
von 8 m
Waschborden für Schürzen, Spielkittel usw.,
Weit unter Preiet
gar, waschecht, zu Reklamepreisen
! Aussergewöhnlich billig !
Serie I m 4, Serie II m 8 , Serie III m 13
Kaffee-Service
65
echt Porzellan, dekoriert, 9teilig
Ein großer Posten
Suppen-Terrinen, mit Deckel, 45
Reklamepreis 2
oval, fehlerfreie Ware . . . Stück
Satz-Schüsseln,
weiß, 6 Stück im Satz,
der Satz 78
Ueberhandtuch, gezeichnet .
75
bunt, 6 Stück im Satz,
der Satz 98
Kissenplatte, mit Fransen, gezeichnet,
Porzellan, dekor., 13 ctm 9
Reklamepreis
58
Knaben-Waschanzüge, Bluse und Hose,
Schüsseln,
15 ctm 12
Roklamepreis 98
Milieux, fertig gestickt
Porzell., dekor., 6 Stück
79
Spielanzüge, waschecht
85
Milchkannen, im Satz, der Satz
Bettwandschoner, gezeichnet, auf Aida-
Reklamepreis 95
stoff
. . Reklamepreis 86
dekoriert, 7teilig,
Spielkittel, hell oder dunkel,
95
Obstservicé, ocht Porzellan .
Stück 95
Ueberhandtuch, auf grau Leinen gezeichnet 57
weiss Porzellan,
Kinderkleidchen
Kaffeekannen,
Stück 38
Rehlamepreis 95
Enorm billiges Angebot in
Unterröcke mit Volant und Besatz
Gewürztonnen, 6 Stück
Sück 18
78
Besonders günstiges Angebot in
Waschbecken, gross, eröme, Stück 58
Schurzen
Waschkrüge, gross, ereme, Stück 56 Mädchen-Schürze waschechte Siamosen,
Laschentuchern
Grösse 4555
39
gerippt
Panama-Schürzen, schwarz, mit Volant,
Gemüse-Schüsseln,
Stück 20
Batist-Taschentuch mit Hohlsaum

Grösse 4555 . . . . . . . Stück
Stück
mit Henkel,
Kartoffel-Schüsseln,
Stück 24
Batist-Taschentuch mit bunter Borde und
Grösse 6070
Stück
Hohlsaum .
Reklamepreis Stück 12
Zephir-Taschentuch mit bunter Borde,
Stück 44
Nachttöpfe, gross, gröme
60
Blousen-Schürzen, waschecht .
garantiert waschecht .
Stück 122
Knaben-Schürzen
dekoriert, 4teilig 188
Batist-Taschentücher, handgestickt
Reklamepreis 27
Waschgarnituren,
Reklamepreis
Stück 28
5teilig, mit Golddekor
3.75
(6807
Batist-Taschentücher, Hohlsaum mit ge-
16teilig,
95
sticktem Namen
Stück 30
Tonnengarnituren, mit Blumendekor.
Selten günstiges Angebot
Leinene Taschentücher mit kleinen Web-
mit
Golddekoren .
6.50
fehlern
Reklamepreis Stück 28
Blousen, reine Seide, mit Batist-Kragen
15
23teilig, moderne
25
79s
. . Reklamepreis
Speise-Service, Dekore
Blousen, reine Seide, moderne Verarbeitung,
Frottierhandtuch
Stück 33
echt Porzellan,
erstklass. Konfektion, in weiß, marine, grün
Frottierhandtuch, gute Qualität . . 689 Speise-Service, 23teil. m. Golddek. 14
Frottierbadetuch
84
Blousen, weiß Mull, mit schwarz bestickt85

[ ][  ][ ]

Julius
Svernzenker
Gegründet 1878.
Frankfurt a. M. Zeil 7179, Baugraben 210.
Gegründet 1878.
Grösste Auswahl, gediegener feiner Geschmack,
billigste, streng feste Preise
zeichnen meine ausgedehnte Spezial-Abteilung
Daien- unannider Behleldun
besonders aus
Br,6790
und bitte ich um Beachtung meiner diesbezüglichen Auslagen.
SAIVIER0
mit flotter
1250 und
in allen Geflecht. 2) 275 4.50 475 und
Garnierte Damenhüte Garnitur 4.6. 850 12 höher. Damen-Hutformen u. Preislagen
0höher.
Straußfedern Hutblumen, Ranken und Tuffs Echte Paradies- und Reiher-Gestecke.
Kinder-Hüte
Backfisch-Hüte
Trauer-Hüte

Schirmfabrit
Einladung
F. w. Schlüter, Kirchſtr. 27 Dauerware, neu für Darmſtadt
empfiehlt
Regenſchirme
zum Abonnemenr auf Qlar=Elb. ige Deret, beien und ande Bammelskeule
(271a
Im Abonnement für mindeſtens 30 aufeinander= in allen Preislagen.
zum Roheſſen (Delikateſſe), ausgiebiger wie Schinken
folgende Tage, welches jeden Tag beginnen kann,
Taschenkamera
mit allem Zubehör billig zu verk.
koſten 5 Pfund täglich 18 Pfg.
(*8845dse Ludwig Dintelmann
Stiftſtraße 51 I.
10 und mehr 2½ Pf. das Pfd.
Kalb- und Hammelschlächterei
Um Aufenthalt für unſere Leute zu vermeiden,
Mathildenplatz 7 Telephon 1457.
bitten wir, rechtzeitig ein Gefäß zur Aufnahme des
Eiſes am Hauseingang bereit zu ſtellen.
(6784a
Empfehle mich einer titl. Einwohnerschaft von Darm-
Fr. Stumpf. Hoflieferant,
Fr. Schubkegel,
stadt und Umgegend, den städtischen und staatlichen
Frankfurterſtr. 85. Fernruf 869. Landwehrſtr. 19. Fernruf5 16.
Baubehörden, sowie den Herren Architekten zur Ausführung
B. M. Hachenburger,
Lud. Fischer,
Ganzer Bedachungen in Schiefer
Wilhelminenſtr. 31. Fernruf 9. Neckarſtr. 10. Fernruf 103.

: Ziegel, Dachpappe etc. 3
Ausserdem empfehle ich meine
Phödie

Bau-Klempnerei
Sitz-u. Liegewagen
Damen- und Mädchenhüte
zur Ausführung von Klempnerarbeiten aller Art.
leicht zusammenklappbar
empfehlen in großer Auswahl
mit Verdck:
Reparaturen an Dächern jeglicher Art und Grösse wer-
den
unter Garantie bei billigster Berechnung übernommen.
Indem ich im Voraus tadellose Bedienung zusichere
Mk. 22.-25.-30.-35.-
& M. Fuld
zeichne hochachtungsvoll
(6628a
ohne Verdeck:
Kirchſtraße 12
Franz Schmitt
Mk. 10.-13.-15.-17.
gegenüber der Stadtkirche. (5140a
Inhaber der Firma Carl Bilz Nachfolger.
Fuchsstrasse 14.
Telephon Nr. 2292.
Heu, Stroh, Torfſtreu,
Prischobst-Harmeldde
Hafer=Erſatz, Kleie=Erſatz,
Hirſe, Buchweizen, Salatkartoffeln,
Saathafer, Saatweizen, Saatkartoffeln,
Leiterwagen
Zweischen-Has
in grosser Auswahl.
Kleeſamen, Wicken, Erbſen, (6779a
Fleiſchfuttermehl und künſtl. Dünger
das Pfund 40 Pfg.
Zeizsche & Co.
empfiehlt ab Lager Wendelstadtstrasse 40
Gesellschaft m. beschr. Hattung
empfehle als wohlſchmeckenden Brotbelag
in bekannten, beſten Qualitäten.
(86657AErnst-Ludwigstr. 19
Carl Manck Nachf.
Mitglied d. Rabatt-Sparvereins.
nformrock, faſt neu, für mi 1 in hübſches Sommerkleid (ſeld=
Versand nach auswärts prompt.
Figur, zu verkaufen. (*8615ds Egrau), 1 Zhlinderhut bill. zu
(6507a
in Mart Su P P inKathaus.
Näh. in der Geſchäftsſtelle. (verk. Arheilgerſtr. 38. (*8503ms

[ ][  ][ ]

Orllerd
Haleu
e
2
erſcheint 2mal wöchentlich in der Auflage des Darmſtädter Tagblatts

ünd bietet ſomit die größte Gewähr für erfolgreichſte Bekanntmachung von Vermietungs=Anzeigen. Für den Wohnungs=Anzeiger beſtimmte Anzeigen müſſen ſtets
tagsvorher bis ſpäteſtens 12 Uhr mittags zur Aufgabe gelangen. Später uns zugehende Anzeigen können nur am Schluſſe des Blattes Aufnahme ſinden.

t Zimmer
Rheinstrasse 43
iſt der 1. Stock, enthaltend 8 Zim=
mer
, Badezimmer, mit reichl. Neben=
räumen
nebſt großer Veranda und
Gartenanteil für ſofort anderweit
zu vermieten. Gas und elektr.
Einrichtung.
Nähere Auskunft erteilt der Be=
vollmächtigte
Juſtizrat Dr. Bender,
(5427ms
Kaſinoſtraße 8.
Rheinſtraße (Loniſenplatz)
beſte Lage der Stadt, moderne
Wohnung im 1. oder 2. Stock,
auch zuſammen, je 910 ſehr große
Zimmer, m. Zentralheizung, Warm=
waſſerverſorgung
, Gas und elektr.
Licht, Bakuum und allem Kom=
fort
. Wünſche wegen innerer Ein=
richtung
werden berückſichtigt. Näh.
in der Geſchäftsſtelle. (5429ms
Einſamitienhaus
Grüner Weg 86
elektr. Licht, Zentralheizung und
Garten per 1. Juli zu vermieten.
Näh. Ohlyſtr. 69, part. (B3272ms
TLintenviertel
Schießhausstr. 127
Villa zum Alleinbewohnen, 10 Zim.,
gebaute Waſchtiſche und Schränke,
eingebaute Bibliothek in der Diele.
Näheres Hausbesitzerverein,
Wilhelminenſtraße 19. (3711ms
Heinrichstrasse 103
herrſchaftliche Wohnung v. 8 Zim.,
Bad, Veranda, Gas, elektr. Licht,
alles der Neuzeit entſpr., per ſo=
fort
zu verm. Näh. part. (5428ms
Meideber gerstr.7
eleg. Herrſchaftswohn., 8 Zimmer,
Balkon, Bad, Elektr., Gas, Garten,
per 1. Juli. Näh. 1. St. (4819ms
Neckarſtr. 10, I.,
Wohn. von 8 Zim., Bad, Balk., Gas,
elektr. Licht, p. 1. Juli zu vm. (4762ms
5

Das Haus Wilhelmſtraße 11
enthaltend 12 Zimmer, mit Darmſtadt.
Garten, Stallung, Zentral=
heizung
ꝛc., vollſtändig neu
hergerichtet, iſt per ſofort
zu vermieten. Nähere Aus=
kunft
erteilt nur die Firma
Joſeph Trier, Wilhelminen=
ſtraße
25.
(751s
Eie Herd. Roneritewen
Billam Garten, Zentralheiſt, Auto=
halle
, elektr. Licht, Gas uſw. Näh.
Franz Koch, Mühlſtr. 64½ (9r27sWaldſtr. 40, part.
rbernieten blentr. 3
*Das ſeilher von Freirau
H. Riedeſel zu Eiſenbach
vermieten. Das Haus ent=
hält
14 Zimmer nebſt Zubehör
u. Garten. Jede weitere Aus=i Verandas, Balkons, ſogl. o. ſp. z. v.
kunft wird erteilt nurdurch die
Firma Joſeph Trier, Wilhel=
minenſtraße
25.
(186s
Arillerisſtraße 6, Herſchafts=
haus
, 18 Zimmer, Stallung für
6Pferde, Remiſe, Burſchenſtube uſw.
z. Alleinbewohnen (auch getrennt),
ſofort beziehbar, zu. verm. (B187s
Bentens Haus
Mathildenhöhe, Alexandraweg 17,
zum 1. Sept. d. Js. oder ſpäter zu
vermieten oder zu verkaufen.
Beſichtigung täglich 46 Uhr nach=
mittags
. Auskunft erteilt Kabinetts=
Direktion, Altes Palais. (6763ms
Zimmer
Frankfurterſtr. 18
7 Zim.=Wohng. mit allem Zubehör
u. Zentralheizung zu verm. Näh.
bei Dipl.=Ing. G. Hinkel, Frank=
(6508ms
furterſtraße 16½.
7 Zimmerwohnung mit allem
Zubehör, neu hergericht., zu verm.
Näheres Kirchſtraße 12. (3631ms

Herrschaftliche Wohnung
Wendelſtadtſtr. 5 7 Zimmer,
Badezimmer, Manardenzimmer,
Mädchenzimmen Garten u. ſonſt.
Zubehör per 1. Juli zu vermieten.
Näheres Landwehrſtraße Nr. 61,
(5177ms
Telephon. Nr. 480.
Bieburgerstrasse 10
im 1. Stock, die von Herrn Dentiſt
nung, 7 Räume mit allem Zubehör,
anderweitig zu vermieten. Gas=
und elektr. Lichtanſchluß. Näheres
(5403ms
Erdgeſchoß.
Herrſchaftswohnung
Landwehrſtr. 7½, II., nächſt
dem Herrngarten, 7 Zimmer.
einſchl. gr. Badez., nebſt allen
Bequemlichkeiten u. reichlichem
Zubehör, gr. Veranda, Balkon,
Kalt= und Warmwaſſerleitung,
Mitbenutzung des Gartens, per
1. Juli zu vermieten. Näheres
daſelbſt im 1. Stock. (5164ms
10 Zim. mit reichl. Zubehör, Gas, lHobrechtstr. 8, part.,
Bad, Balkon, Veranda, Zentral=
heizung
, elektr. Licht, Gartenanteil
u. reichl. Zubehör. z. 1. Okt. Preis n.
Vereinbarung, Näh. Heinrich Funk,
Grafenſtr. 22½ Tel. 446. (620ms
Badezim., Gas, elektr. Licht, Warm=Ecke Sandstr. 24 u. Saalbaustr.
waſſerleitung, Zentralheizung, ein=elegante Herrſchaftswohn., 7 Zim.,
Badezim. und reichl. Zubeh. per
(5430ms
ſofort zu vermieten.
Näheres daſelbſt oder Baubüro
H. Sames, Pallaswieſenſtr. 26.
Hobrechistr. 8, 1. St.
herrſchaftl. Wohnung, 7 Zimmer,Kabinett zu verm.
Bad, Balkon, Veranda, Zentral=
heizung
, elektr. Licht, Gartenanteil
u reichl. Zubehör, ſofort. Preis nach
Vereinbarung. Näh. Heinrieh Funk,
Grafenſtr. 23½. Tel. 446. (6281ms
Zu vermieten
Eichbergſtr. 28, I.,
ſchöne, vornehme
Herrſchafts=Wohnung,
7 Zimmer mit vielem Zubehör u.
allem Komfort, per ſofort. Näh.
Hof=Möbelfabrik J. Glückert-
(294a
2
Herrſchaftswohnung, 1. Stock,
7 Zimmer, Küche, Bad, Fremden=
zimmer
im 3. Stock, Schrank=,
Mädchen= u. Bügelzim., Gas u.
elektr. Licht, Gartenanteil, mebſt
reichlichem Zubehör. Näheres bei
(5663s
Zimmer
Taunusſtr. 4, I., 6 Zim.=Wohn.
mit Bad und großem Garten per
bewohnte Haus iſt per ſofort zu verm. Näh. bei Nau=
ſofort
anderweitig zuheim & Co. Rheinſtr. 32. (6065ms
6 Zimmerwohnungen, Loggien,
Näh. Stiſtſtr. 21 1. St. (5433ms
Ohlystrasse 60, II.
6 Zimmerwohn., herrſchaftl. einger.,2. Stock mit 6 Zimmern zu ver=
u
. Balkon, mit reichl. Zub., Garten=
anteil
, per ſofort zu vermieten.
Näheres daſelbſt part (B34ms per 1. Juli zu verm. (5302ids
Heinrichſtr. 11, 2. Stock
Bad, elektr. u. Gaslicht, Balkon
ohne Gegenüber nach d. Straße
u. dem Garten, mit all. ſonſt.
Zubehör gleich od. ſpäter zu vm.
Näh. daſ. 1. St. od. b. d. Eigent.
Jean Slichel, Schulſtr. 1, I. (5436ms
Bismarckſtr. 53, 2. Stock
ſchöne große 6 Zimmer=Wohnung
mit gr. Badez., Anteil an Bleichplatz
u. Waſchküche, elektr. Licht, neu her=
gerichtet
, per ſofort zu vermieten.
Näh. parterre.
(6964ms
Wilhelmſtraße 40, Hochpart.,
herrſchaftl. 6 Zim.=Wohn. m. reichl.
Zubeh., Gas, elektr Licht, Zentral=
heizung
, Warmwaſſerbereitung ev.
mit Stallung, ſof. zu verm. Näh.
Heinrich Funk. Grafenſtr. 23½
Telephon 446.
(B6068ms

Wilhelminenplatz 10

1. Stock
eine geräumige 6 Zimmer=
Wohnung mit Bad u. ſonſt.
Zubeh. per ſofort zu verm.
Zu erfragen Wilhelminen=
platz
12, Laden. (6286ms
Eliſabethenſtr. 48, 6 Zimmer=
Boſch ſeither innegehabte Woh= Wohn., auch zu Bürozwecken ge=
eignet
, zu vermieten. (4760ms
Friedrichstr. 14, II. St.,
gr., eleg. 6 Zimmerwohn. m. Bad,
Gas, elektr. Licht, Veranda u. Garten,
per ſofort. Näh. part. (2912ms
Neckarſtr. 10, I.,
Wohn. von 6 Zim., Bad, Balk., Gas,
elektr. Licht, p. 1. Julizu vm. (4761ms
Mathildenſtraße 53, elegante,
geräumige 6 Zimmer=Wohnung
mit allem Zubehör auf 1. Juli
zu vermieten.
(B5459ms
Mühlſtr. 64, am Kapelplatz,
iſt der 2. Stock, ſchöne 6 Zimmer=
Wohnung mit Badezim., Veranda
und allem Zubehör zu vermieten.
herrſchaftl. Wohnung, 7 Zimmer,Näheres daſelhtt parterre (4763n--
Wilhelminenſtraße 5
2. Stock
6 Zimmer und Badezimmer
nebſt reichlichem Zubehör per
1. Juli. Einzuſ. von 10½ bis
(3408ms
12½ Uhr.
Schuchardstr. 13, II., W. Näh.
Nieder=Ramſtädterſtr. 49. (3294ms
Eliſabethenſtraße 52, part.,
ſchöne 6 Zimmerwohnung und
(6617ms
Neinrichstrase 45 I.
6 Zimmer, Eremdenzim., Bad ꝛe.,
an ruhige Mieter. 1100 Mark.
Wittmannſtraße 29
Erdgeſch., 6 Z. m. Bad, Veranda,
1 Fremdenz., 1 Mädchenz., elektr.
Licht, Gas u reichl. Nebenräum.
für 1. Juli. Die Wohnung wird
neu hergerichtet. Preis 1400 M.
Beckstrasse 64
zwei elegante 6 Zimmerwohnungen
mit Badez., Erker, Loggia, Küche,
Elchbergstr. 20 12 Kammern, Waſchküche, Bleichpl.;
wegen Verſetzg. d. ſeither. Mieters Trockenboden, Vor= u. Hausgarten.
1. Stock am 1. September, 2. Stock
alsbald beziehbar.
(5649ms
Neckarstr. 11, I. St.,
neu hergerichtet (ev. Wünſche können
Kanzleinſpektor Ruckolf Kothermel, l berückſ. werden), per ſof. od. ſpäter
zu vm. Näh. daſ. im Kontor. (5650ms
Georgenstrasse 6, II.
6 Zimmer=Wohnung zu vermieten.
(5284ms
Zu erfragen 1. St.
Eleg. 6 Z.=Wohn. . 1. St., Südſ.,
Bad ꝛc., an ruh. Fam. Näh. Ecke
Wendelſtadtſtr. 32, 1. Stock,
6 Zimmer mit Balkon per 1. Juli.
Näheres Seitenbau. (5672ms
Grüner Weg 17, Parterre und
Fremdenz., Küche, Bad, Verandamieten. Näh. daſ part. (6349a
Stock, hübſche
Hügelſtr. 19, 6 Zimmer=Wohn.
Mathildenstr. 49, I.
herrſchaftl. Wohn., 67 Zim., lelegante, ſehr geräum. 6 Zimmer=
wohnung
mit allem Zubehör per mit Gas und elektr. Licht, per
ſofort zu verm. Zu erfragen
2. Stock.
(B33s
große,
Steir
erstr. 3, I., neuzeitl.
eingerichtete 6 Zimmer=Wohnung
mit reichlichem Zubehör. (B191s
Heinrichſtr. 11, part.
6 Zimmer, Bad, neu herge=
richtet
, alsbald zu vermieten.
Auskunft erteilt die Depo=
ſitenkaſſe
der Bank für Handel
und Industrie, Wilhelminen=
ſtraße
14.
(190s
Kiesſtr. 17,1. g. t
Lad, Gas Bleichpl. Manſard. per
1. Juli, 850 od. 750 Mk. (6833ms

Bessungerstr. 9, II.
6 Zimmerwohnung mit Bad und
allem Zubehör für ſofort oder
ſpäter zu vermieten.
(B193s
Wendelſtadtſtr. 28
1. od. 2. St., 6 große Zimm. mit
reichlich. Zubeh. ſofort zu vermiet.
Näh. daſelbſt, 2. St.
Viktoriastrasse 47
zwei 6 Zimmer=Wohn. auf ſofort
bezw. 1. Juli 1915 zu verm. Näh.
bei Arnim, 3. Stock. (6772ms
Zimmer
Kirchſtr. 19 gr. 5 Z.=Wohn. z. vm.
Näh. Bluſengeſch. Schnell. (B48ms
Klappacherſtraße 16, 5 Z.=W.,
mit allem Zubehör, elektriſch und
Gaslicht. Näh. part. (B6067ms
II,mod. 5 Zim=
Riedeſelſtr. 53, mer=Wohnung
mit Badezimmer, Veranda, Gas,
elektr. Licht u. ſonſt. Zubehör ſofort
oder ſpäter zu vermieten. Näheres
nebenan bei Junghans. (5679ms
Frankfurterstr. 76, I.
5 Zimmerwohnung mit allem Zu=
behör
per ſofork zu vermieten.
Näheres Parterre.
(5437ms
Riedeſelſtraße 53, I. (Kaeſeſt
Moderne 5 Zimmerwohn. mit
reichl. Zubehör Gas, elektr. Licht,
kompl. Bad, per ſofort zu verm.,
evtl. mit Stallung für 2 oder 3
ſchöne 6 Z.=Pferde. Näh. b. Junghans. (5434ms Veranda an ruh. Leute zum Preiſe
Verl. Schießhausſtr. 80, part.,
eleg. 5 Zimmerwohnung mit zwei
Verandas, Vorgarten und reichl.
Zubehör per ſofort zu vm. Näh.
daf. od. Beſſungerſtr. 74. (B53ms
eleg. 5 Zimmer=Wohn. per ſofort
anderweidig zu vermieten. Zu
Näheres Kiesſtraße 92. (5316ms lerfragen Landwehrſtr. 20. Wilh.
(5426ms
Wöhrn.
Beckstrasse 65, I.
ſchöne 5 Zimmerwohn. mit Zubeh.
Näheres parterre.
(5685ms
Roßdörferſtraße 71, 1. Stock,
5 Zimmer=Wohnung mit allem
Näheres daſelbſt. (5265ms Zubehör per ſofort zu vermieten.
(5691ms
Näheres parterre.
Mathildenhöhe=Stiftſtraße
5 Zim. mit Zubehör per ſofort zu
vermieten, für kleine Familie.
Näheres bei L. Alter. (5690ms
Ecke Viktoriastrasse
Ireneſtraße 12 iſt d. Erdgeſchoß,
neuzeitlich eingerichtet, aus fünf
großen Zimmern ſowie Fremden=
zimmer
und anderen Nebenräumen
6 Zimmer mit all. Zubehör, vollſt.beſtehend, ſofort zu vermieten. Auf
Wunſch mit groß. Vorgarten. Näh.
Büro Juſtizrat Dr. Bender, Kaſino=
(5435ms
ſtraße 8.
Roßdörferſtr. 74, II., große 5 Z.=
Wohn. m. Veranda an Küche u. Zim.,
Badez. u. Manſ. Tel. 1146. (4005ms
Landskronstr. 93, pt.
Heinr.=u. Hoffmannſtr.26, p. (5894ms 5 Zimmer=Wohnung mit Bad=
anſchl
., Fremdenzim. u. Mädchen=
zimmer
, ſofort od. ſpäter zu verm.
Näh. Landskronſtr. 91, pt. (B619ms
Hochſtr. 64, 1. St.
Bad, elektr. und Gaslicht, 2 Bal=
und Gartenbenutzung ſofort oder
ſpäter zu vermieten. Einzuſehen
von 35 Uhr.
(6460ms
1. St,5 Zim.
Wittmaunſtr. 19, und Zubehör
ſofort zu vermieten. (B2574ms

Riedeselstrasse
geräumige Fünfzimmer= Woh=
nung
nebſt Zubehör per ſofort
zu vermieten. Näh. Holzhofallee 1,
Kontor.
(5686ms
Franklurterstr. 36
1. Stock, gegenüber dem Herren=
(192s garten, ſchöne 5 Zimmer=Wohn.
mit allem Zubehör pr. ſofort oder
ſpäter zu vermieten.
(3165ms
Ecke Herdweg u. Bruchwieſen=
ſtraße
2, ſchöne freie Lage im
1. St. klein. 5 Zim.=Wohn. (B4777ms
Wienerſtr. 71 große Fünf=
Zimmer=Wohnung per 1. Juli=
Näheres Parterre.
(5491a
ehstr. 181
Hein
iſt der erſte Stock, beſtehend aus
5 großen Zimmern mit Manſarden,
Veranda, Bad, elektr. Licht uſw.,
alles der Neuzeit entſprechend, als=
bald
anderweitig zu vermieten.
Näheres im Erdgeſchoß. (2424ms
Stiftstrasse 3
Erdgeſchoß, 5 Zim.=Wohn. mit=
reichlichem
Zubehör iſt per ſofort
zu vermieten. Auskunft durch die
jetzige Mieterin und Landwehr=
ſtraße
38, Telephon 407. (6062ms
ine 5 Zimmer=
0 Wohnung, 1. St.,
mit Balkon per ſofort zu ver=
mieten
.
(3778ms
Heinrichſtr. 80, I. Stock, ſchöne
5 Zimmer=Wohnung mit großen
von 950 Mk.
(2451ms
Zum 1. Juli
Kiesſtr. 133, part., 5 Z.=Wohn.
m. Bad, Gas, elektr. Licht, Verandn
Landwehrſtraße 24 im 1. St. an ruhige Leute zu verm. (3812ms
Wilhelmſtr. 2
1. Stock 56 Zim., vergl. Veranda
Bad. Gas, Gartenant. ꝛc., Parterre=
wohn
. 67 Zim. vergl. Ver., Gas,
elektr. L., Bad, Gartenant. 0. p
1. Juli z. verm. Einzuſ. nachmitt
Näheres 2. Stock. (B3991ms
Neinrichstr. 125, Poart.
5 Zimmerw., Fremdenz., Bad, Gas,
elektr. Licht u. allem Zubeh. (2608ms
Fraukensteistr.5 g.,
5 Z.=Wohn. m. Badez. u. all. Zub
Vor= u. Hintergart., Preis 650 Mk.
Zu erfr. Alexanderſtr. 8, pt. (4549ms
Heinrichſtraße 95, 1. Stock,
ſchöne 5 Zimmer=Wohn. mit großen
Veranda per 1. Juli zu vermieteilt
Näh. daſ. im 2. Stock. (4105ms
Iuselstrasse 22, III.
ſch. 5 Zimmerw. auf 1. Juli z. vmt=
Näh. am Breitwieſenberg 15. (4207ms
Inselstrasse 18, III.
ſchöne 5 Zimmer=Wohnung mit
allem Zubehör per 1. Juli zu ver=
mieten
. Näh. parterre. (5304ms
Moserstrasse 9, II.
56 Zimmer. Bad, 2 Veranden
reichl. Zub. (Bügelzim.) alsbald zu
verm. Schlüſſel im Hauſe vonl
910 Uhr vorm. u. 56 Uhr abends
Näh. Schießhausſtr. 131, I. (B2066mss
Martinſtr. 78, I., verſetzungshl
neu hergerichtete 5 Zimmerwohn., prächt. 5 Zimmerw. m. reichl. Zub=
Bad, Veranda, Gas u. elektr. Licht
kons, mit allem ſonſtigen Zubeh. billig zu vermieten. (B4869ms
Soderstrasse 80, I.
ſchöne 5 Zim.=Wohn. mit Veranda)
anzuſehen von 103 Uhr. Nähl
(4957ms
Beckſtr. 67, II.
Wienersſtr. 58, II., 5 Z.=W. m.
Zubeh. per 1. Juli zu verm. (2082ms

Mathnidenhöhe.
Lukasweg 23 und 24.
Prächtige 5= und 6=Zimmerwohnungen mit Zentralheizung und
(6507a
allem ſonſtigen neuzeitlichen Komfort.
Auskunft Ernſt Ludwigshaus.
Für Mieter und Vermieter
kostenfreier Wohnungsnachweis
Ludwig Alter, Elisabethenstr. 34. (213a

[ ][  ][ ]

Soderſtraße 112 große, eleg. (
5 Zim.=Wohn., 2. Etage, m. Bade=,
Fremden=u. Mädchenzim., Veranda,
Trockenbd., 2 Kell., evtl. mit ſchön.
Obſtgarten, zu verm. Einzuſ. von
101 und 47 Uhr. (4544ms
5 Zimmer=
Hoftmannstr. 44 wohnung
mit Badez., Gas, el. Licht u. großer
Veranda p. 1. Juli, ev. früh. (B4823ms
Alexanderstrasse 9
3 Zimmer, 2 Kammern, zu verm.
500 Mk. Näh. b. G. Böcher. (4606ms
Heinrichſtr. 114, 3. Stoc,
5 Zim., gr. Fremdenz., Veranda,
Gas, elektr. Licht., Waſchküche,
Bleichpl. für 1. Juli. (5079ms
Frankfurterſtr. 17, I.
ſchöne, große 5 Zim.=Wohn. auf
1. Juli zu verm. Zu erfr. im Erd=
geſchoß
u. Liebigſtr. 43, I. (5303ms
Steinackerstr. 6, pt.
5 Zimmer=Wohnung, Gas nebſt
Badezimmer und reichl. Zubehör,
zum 1. Juli zu verm. (B5292ms
Wilhelminenſtraße 6, II. St.,
große freundliche 5 Zimmerwoh=
nung
, Bad, Gas, elektr. Licht, ſon=
ſtiges
Zubehör per 1. Juli preis=
wert
zu vermieten.
5423ms) Hofkonditor Grassmann.
Landwehrſtr. 8,
1. Stock, große 5 Zimmerwohnung
mit Badez., Küche u. Speiſekamm.,
Gas u. elektr. Licht, Veranda n. d.
Garten, Bleichpl. uſw. per. 1. Juli
zu verm. Näh. part. (5300ms
Viktorlastr. 24, I. St.,
5 Zimmerwohnung mit Bad und
Zubehör per 1. Mai zu vermieten.
Näheres Wendelſtadtſtraße 1,
1, Stock.
(5488ms
Beckſtr. 73, II., ſchöne5 Zimmer=
wohnung
, auf Wunſch mit Bad, an
ruhige Familie zu vermieten. Zu
beziehen vom 15. Mai an. Näh.
Beckſtraße 73, I.
(5402ms
Taunusſtr. 5, part., neuzeit.
5 Zim.=Wohnung per ſofort zu
vermieten. Näh. 1. Stock. (425ms
Heidelbergerſtr. 61, gegenüver
Prinz Emilgarten, parterre oder
I. Etage, eine 5 Zimmerwohnung,
Bad, Gas, Elektr., Gartenanteil, 5 Zimmer=Wohn. im 1. Stock zu
mit allem Zubehör per 1. Juli oder
Oktober zu vermieten. (B5698ms
Frankfurterstr. 90
1. Stock: 5 ſchöne, ger. Zimmer u.
Badezim. nebſt reichl. Zubehör per
ſof. od. ſpäter, 2. Stock: 5 ſchöne,
ger. Zimmer u. Badez. nebſt reichl.
Zubehör per 1. Juli zu vermieten.
Näheres daſ. Parterre. (5648ms
Landwehrſtr. 1, II.
5 Zim.=Wohn. mit all. Zubehör per
ſofort. Näh. bei Rückert. (5671ms
Hermannſtr. 33, gegenüber dem
Prinz=Emilgarten, 1. Stock, mit 5
Zimmern u. Badez., Balkon, Gas,
elektr. Licht, Gartenbenutz. uſw., per
alsb. o. ſpäter, feinſte Lage. (B5914ms
Im Zentrum der Stadt
ſchöne (5954ms
5 Zimmerwohng.
per 1. Juli billig zu verm.
Näh. bei W. Deuster, Markt 11½.
Landwehrstr. 17, II.
geräumige 5 Zimmer=Wohnung
mit allem Zubehör per 1. Juli
zu vermieten. Näheres daſelbſt
im 1, Stock.
(5724ms
ſchöne
Wohnung m. Balkon per ſofort od.
1. Juli zu vm. Näh. part. (B6112ms
Wendelſtadlſtr. 31, Vdh., I.
5 Zimmer=Wohnung mit Bad,
Fremdenzim. u. Magdkammer ab
1. Juli zu verm. Näh. im 2. St.
daſelbſt bei Herrn Simon und
Architekt Aßmuth, Moosberg=
ſtraße
84.
(6284ms
An d. Hochſchule, Krheilgerstr. 2,
3. St., 5 Z.=Wohn. p. 1. Juli. (6466ms
Landgr. Philipp=Antage 44, p.,
ſchöne Wohn., 5 Zim., reichl. Zubeh.,
Gas, el. Licht, Bad, Veranda, ſof. od.
Bismarckstraße 18
vom 1. Juli ab od. auch 1. Juni
u. noch früh. der 2. St. (3 gröss.
u. 2 kl. Zimmer) mit Zubeh., Gas,
Balkon usw., auf Wunsch noch
1weit. Zim., an ruhige kl. Familie
od, einzelne Dame zu vermieten.
Näheres daselbst im 1. Stock von
1012½ oder 35 Uhr. (5266ms
5 Zimmer nebſt Zubeh., Gar=
ten
, an der Dieburgerſtr. zu
verm. Näh. bei L. Arnheiter,
(6576ds
Ludwigplatz 2.

Wilhelminenstr. 31
III. Stock, 5 Zimmerwohnung mit
Zubehör u. Baderaum per ſofort reichl. Zubehör zu verm. (B6817ms
1915. Näheres Kontor. (3566s
Steinſtr. 8, part., 5 Zim.=Wohn.
mit Zubehör auf 1. Juli zu verm.
Näheres 1. Stock.
(5853is
Bismarckſtraße 45, 1. Stock,
56 Zim.=Wohn., Badez., Balk.
u. allem Zubehör, Südſeite, neu
hergerichtet, p. 1. Juli d. J. oder
mittags parterre.
Prankfurterstr. 0V ohne Gegenüb.
mit kompl. Bad. Pr. 750 Mk. (2218s
Moſerſtraße 1, 1. Stock
ſchöne 5 Zimmer=Wohnung mit
reichl. Zubehör per ſofort zu
vm. Einzuſ. v. 83 Uhr. Näh. da=
ſelbſt
u. b. Scriba, Kiesſtr. 109. (B307s
Obere Eliſabethenſtr. 5, I.
ger. 5 Zim.=Wohn., auch für
Geſchäft ſ. paſſend, für ſofort
oder ſpäter. Näh. i. Zigarren=
Geſchäft daſelbſt. (B4976s
Dieburgerſtr. 5, I., ſch. neuherg.
5 Z.=W., ev. m. Gart. Pr. 750 M. (1526g
Emilſtr. 32, I., am Viktoriapl.
neuzeitl. 5 Zim.=Wohn. mit reichl. ſofort z. v. Näh. 1. Stock. (B55 ims
Zubeh. z. 1. Juli od. 1. Okt. d. J.
Näheres Erdgeſchoß. (6050s
Kiesſtraße 77, II., 5 Zimmer=
Wohnung zu vermieten. (6058s
Klappacherſtraße 15 Parterre=
wohnung
, 5 Zimmer, Gas, Bad,
Veranda, Bleichplatz, Trockenboden
per 1. Juli. Zu erfragen Schieß=
hausſtraße
22, Manſ. (B4205s
Viktoriastrasse 96, I.
ſchöne ger. 5 Z.=Wohn. m. reichl. Zub.
per ſofort zu vermieten. (4992s
Pallaswieſenſtr. 39, part.
5 Zimmerwohnung mit Küche und
Zubehör per ſofort zu vermieten.
Näheres daſelbſt 2. Stock oder
Rheinſtraße 25, Kontor A. (5439s
Obere Taunusstr. 19
ab 1. Mai event. auch etwas früher
eine ſchöne 5 Zimmer=Wohn. ( Par=
terre
), ab 1. Juli eine ſchöne
verm. Näheres Kranichſteiner=
ſtraße
57, 1. Stock. (5651s
ger. 5 Zim.=
Viktoriaſtr. 461., Wohn. mit
Balk., Gas u. Zub., per ſofort an
ruh. Fam. Näh. I. St. (1203s
Luisenplatz 1, 3. St.
eleg. 5=Zimmerwohn., elektr. Licht,
Gas, Bad. Näh. 1. Stock. (195s
Blumenthalſtraße 41 große
5 Zimmerwohnung mit reichlichem
Zubehör alsbald billig zu verm.
Näheres 1. Stock links. (47s
Hügelſtr. 73 (a. Marienpl., 1. St.,
ſchöne 5 Zim.=Wohn. m. all. Zubeh.
zu verm. Näh. 2. Stock, I. (2572s
Wittmannstr. 21, II.
5 Zimmer, Bad, Veranda, gr.
Manſardenzimmer ꝛc. zu verm.
Näh. Nr. 23 part.
(B194s
Friedrichſtr. 21, 2. Stock
ſchöne 5 Z.=Wohn. m. reichl. Zubeh.
zu verm. bei Dr. Heil.
(42s
Viktorlastraße 78, II.
5 Zimmer nebſt Zubehör (großer
Vorplatz per ſofort zu vermieten.
Stall und Autohalle im Hauſe.
800 Mk. Anzuſ. z. jed. Tagesz. (6461s
Anzufragen ebener Erde oder bei
Heidelbergerſtr. 85 5 Zim.=P. Messerschmitt, Ludwigstr. 18. Pfeifenld.
Wendelstadtstr. 26, I.
5 auch 4 große Zimmer m. reich=
lichem
Zubeh., Bad uſw., ſofort.
Alles Nähere Wendelſtadtſtr. 28,der unterſte oder 1. Stock, 4 Zim.,
(196s
2. Stock.
5 Zimmer=Wohnung.Näheres parterre.
Gervinusstr. 36, I. Et.
ſchöne 5 Zim.=Wohnung m. Balkon
ſpät. Zu erfr. daſ. 1. St. 2-5 n. (6452ms und allem Zubehör per 1. Juli zu
vermieten. Näh. Parterre. (6766ms
Pankratiusſtr. 3, nächſt Hoch=
ſchule
, im 1. od. 3. St. ſchöne 5 Z.., Balkon, elektr. Licht, Gas, per
1. Juli zu 620 u. 450 M. Einzuſ. von
10-12 Uhr. Näh. 3. St. daſ. (6764ms
Mathildenstrasse 55
(Ecke Nieder-Ramstädterstrasse)
iſt das Erdgeſchoß, beſtehend aus
5 Zimmern mit Erker, Badezim.
Kleines Landhaus Küche, 2 Nebenräumen im 4. St.,
mit Gas u. Elektr. verſehen, auch
ſonſt neuzeitlich eingerichtet, ſofort
zu verm. Preis 1300 Mk. Nähere
Ausk. durch d. Bevollmächt., Herrn
Juſtizrat Dr. Bender, Casinostr. 8. (6771ms

elegante
Hoitmannsſtr. 59 5 Zimmer-Manerstr. 10, III., p. 1. Juli. Näh.
Wohnung mit Fremdenzimmer u.
Zimmer
Ecke
Ernst-Ludwigstr. 11, Schuchard=
ſtraße
, vier Zimmer, Küche und
Zubehör zu vermiet. (5470ms
Lindenhofſtraße 35, 2. Stock,
ſchöne 4=Zim.=Wohn. m. Linoleum, der Neuzeit entſprech. 4 Zimmer=
ſpäter
zu verm. Näh. nur vor=Bad, gr. Veranda u. all. Zubehör Wohn. (Elektr. u. Gas), zu billig.
(4604s ſofort zu vm. Näh. 1. Stock. (X,596 Preiſe per ſof. zu verm. (B5696ms
Heidelbergerſtr. Sſchöne 4= Z.=W.
ger. 5 Zim.=W., im 2. St. an ruhige Mieter per
ſofort. Zu erfr. im 1. St. (5 02ms
Landgraf-Philipp-Anlage 46
nächſt der Rheinſtr., vis à vis
nung, beſtehend aus 4 Zim=
mern
ꝛc., Gas und elektr. Licht,
zu vermieten.
Riesſtraße 127, II., mit Vor=, Kaſinoſtr. 27, im Laden. (5879ms
ratsk., Badezim., Veranda ꝛc. zu
verm. Näh. daſelbſt part. (5362ms
Mahhildenſtr. 36, II., 3 große
u. 1 kl. Zim., Küche, Speiſek., Badez.
m. Einr., Gas, elekt. Licht u. a. Zub.
ſof. od. ſpäter.
(6618ms
Mühlſtr. 26 moderne 4 Zim.=
Wohnung mit allem Zubehör zu
vermieten. Näh. parterre. (5684ms
Krauicſteinerſtraſe 65
2. Stock 4 Zim.=Wohn. mit Zube=
hör
per ſofort zu verm. Näheres
daſelbſt oder Baubüro H. Sames,
Pallaswieſenſtr. 26/28. (5682ms
Pallaswieſenſtr. 41 ſchöne 4 Z.=
Wohn. im 2. Stock, mit Zubeh. per
ſofort zu vermieten.
(6085ms
Näheres daſelbſt im Laden.
ſchöne 4= Zimmer=
Wenckſtr. 1 wohnung mit Bad,
Manſardezimmer per ſofort.
Näh. im Kolonialwarengeſchäft von
Peter Keil, Pankratiusſtr. (5900ms ſofort. Näh. Karlſtr. 10, pt. (591ms
Pfründnerhausſtr. 3, 2. Stock,
ſchöne 4 Zimmerwohn. per ſofort
zu verm. Näh. ebendaſ. (6285ms
Viktoriaplatz 8 4 Zimmerwoh=
nung
mit Badezimmer per ſofort.
Näheres bei Ludwig Müller,
Karlſtraße 49.
(2445ms
Heidelbergerſtr. 122, part., ſch.
ſonn. neuz. 4 Z.=W. m. all. Zubeh., 1 4 Zimmer=Wohnung mit Badez.,
Gas, elektr. L., Balk., Bad, Speiſe=
kam
., Manſ.=Zim., ſofort z. vm.
Riedeſelſtr. 56, part. (6613ms
Wienersſtr. 70, II., ſchöne g.
4 oder 5 Zim.=Wohn. mit Zubehör
per ſofort zu verm. (5899ms
Annaſtraße 4, II., 4 Zimmer=
wohnung
zu vermieten. (B5415ms
Mauerstrasse 4
im 1. und 2. Stock je eine Vier=
zimmerwohnung
mit Gaseinricht.,
Bodenkammer und allem Zubehör,
per ſofort zu verm. Näh. bei
Frau Gerhard, 1. Stock. (1860ms
Hiestr. 87, parterre,
4 Zimmer=Wohnung 3. St., ſehr ſchöne, geräum. 4 Zim. vermieten.
ſchöne
Wohn. Näh. 1. Stock. (3296ms
Kahlertſtraße 32, I., 4 Zimmer=
Wohnung zu vermieten. Mk. 580.
Näheres parterre.
(4157ms
4 Zim. u.
Liebigstr. 46, I. 1 klein. Z.
mit Zubehör nur an ruh. Familie
per 1. Juli. Näh. parterre. (4004ms
Steinackerstrasse 17
großes Badezimmer, Gas, elektr.
Licht und alles Zubehör. (B3992ms
Gutenbergſtraße 54 neuzeitl.
eingerichtete 4 Zimmer=Wohnung
Luisenstr. O, Ra-y mit allem Zubehör ſof. zu verm.
(4215ms
Irenestrasse 13
ſchöne 4 Zimmerwohn. im 1. St.
per ſofort zu vermieten. (4547ms
Näh. Frankfurterſtraße 70.
Saalbaustrasse 42
neuzeitlich eingerichtete 4 Zimmer=
wohnung
alsbald oder per 1. Juli
Karlſtr. 63½ hübſche 4 u. 3 Zim.=
Wohnung mit Balkon und allem
Zubehör für 1. Juli zu vermieten.
Näheres Laden.
zimmerwohn. mit Balkon u. ſämtl.
Zubehör per 1. Juli. Näheres
Kranichſteinerſtraße 44, I. (5418ms
Eckhardtſtr. 15 4 Zim.=W. mit
Zubeh. u. Badez., ohne Gegenüber, eine 4 Zimmer=Wohnung mit Bad,
p. 1. Juli zu vm. Einzuſ. v. 1012 u.
25 Uhr. Näh. pt. b. Sütterlin. (5417ms

neuz 4 Z.=W.
1. Stock. Einzuſeh. vorm. (5398ms
Wendelſtadtſtr. 36, Hochpart.
4 Zimmer mit allem Zubehör aufparterre, 4 Zimmer, Küche, Bad,
1. Juli, auch früher, für 675 Mk
zu vermieten.
(5482ms
Heinrichſtr. 121, part., 4 Zim.=
Wohn. mit Zubeh. an ruh. Mieter.
Zu erfragen 1. Stock. (4666ms
Schießhausſtr. 26 eine ſchöne
Wendelstadtstr. 22, II.
ſchöne 4 Zimmerwohn. (Eckwohn.)
per 1. Juli zu verm. Einzuſ. von
3-6 Uhr. Näh. daſ. i. Laden. (5677m
3. St, ſchöne
Taunusſtr. 36
Zim.=Wohn.
den Anlagen, Parterre=Woh=mit Zubehör per 1. Juli. Näheres
Kranichſteinerſtr. 44, 1. St. (5760ms
Erbacherſtr. 9, II. Stock, ſchöne
Näh. im 1. St. daſ. (5478ms 4 Zimmerwohnung mit Zub. per
1. Juli. Näh. Laden. (5747ms
Kaſinoſtr. 27, II.,4 Zim.=Wohn.
4 Z., Küche nebſt Zubehör zu verm. Näheres
Lichteubergstr. 21
2 hübſche 4 Zim.=Wohn. mit allem
Zub. z. vm. Näh. daſ. part. (5882ms
Mauerſtr. 8, I., 4 Zim.=Wohn.
Eckhardtſtr. 21, I., 4 Zim.=W. mit Zubeh. zu verm. Anzuſ. von
122 Uhr.
(6128ms
Sandſtr. 32, part., 4 Zimmer=
Wohnung mit Gas, elektr. Licht
zum 1. Juli zu vermieten.
Näheres 2. Etage. (6107ms
Karlſtraße 67, I., gegenüber der
Steinackerſtr., ſchöne, ſonnige, neu=
hergerichtete
4 Zim.=Wohn., große
Küche, Speiſek., Gas u. all. ſonſtig.
Zub. ſof. z. vm. Näh. part. (B5458ms
Nieder=Ramſtädterſtr. 7, 1. St.
4 Zimmer=Wohnung m. Zubehör
vom 1. Juli ab. Näh. bei Hopp,
Heidenreichſtr. 29, 3. St. (6451ms
Heinheimerſtr. 94, II., 4 Zim.=
Wohn. zum 1. Mai oder ſpäter
zu vermieten.
(6136ms
Gutenvergſtr. 47, I., ſehr ſchöne
4 Zim.=Wohn. zu verm., beziehbar! Waldſtr. 20, Stb., I., ſchöne
Mollerſtr. 35, I., neu herge=
richtete
4 Zim.=Wohnung ſof. z.
bezieh. Näh. III.
(199ms
Rhönring 145, Ecke Kranch=
ſteinerſtr
., ſchöne 4 Zim.=Wohnung
per 1. Juli zu vermieten. (6448ms
(am
Mühlstr. 62 Kapellplatz)
der 2. Stock, ſchöne neuzeitliche
Veranda, 2 Manſ.=Zim. u. allem
Näh. daſ. b. Schmidt, part., od. Zubeh. Näh. Mühlſtr. 64, pt. (6456ms
Ecke der Nieder=
Kiesſtr. 71, Ramſtädterſtr.,
4 Zim.=Wohn. im 1. Stock zu ver=
mieten
. Näh. im Laden. (5551ims
Erbacherſtraße 13 eine 4 Zim.=
Wohn., Küche, Zubeh., mtl. 30 Mk.,
2 Zimmer=Wohn., Küche, Zubehör,
monatl. 21 Mk., zu verm. (*8557ms
Kiesſtr. 9, frol. 4 Z.=Wohn. m.
Gas und all. Zubeh. per 1. Juli
zu verm. Näh. 1. Stock. (6647ms
Beſſungerſtraße 116, 1. Stock,
4 Zimmer mit allem Zubehör,
Gartenanteil, wegen Verſetzung per
alsbald.
(B6633ms
Mühlſtr. 62, am Kapellplatz,
(3526ms Wohnung mit 2 Veranden, Bade=
zim
., Mädchen= und Bodenkammer,
Kiesstr. 30, II., 4 Zim.=Gas uſw., per 1. Juli preiswert
zu vermieten.
(*8584ms
Wienersstrasse 65
eine 4 Zim.=Wohn., 1. Stock, per
ſofort zu vermieten.
(6176t
Wittmannſtr. 14 4 Zimmer=
wohnung
mit all. Bequemlichkeiten
(B5078t
per ſofort zu verm.
Grüner Weg 10, I., prachtv.
4 Zimmer=Wohnung per 1. Juli.
Anzuſehen von 35 Uhr. Näheres
daſelbſt o. Mollerſtr. 34, pt. (5364s
Herrngartenstr. 17, II.
gegenüber dem Orangeriegarten
beſtehend aus 4 Zimm., Badezim.,
Veranda u. ſonſtigem Zubehör, per
1. Juli an ruhige Familie zu verm.
Näh. daſ. Erdgeſchoß. (B5695s
2 neuher=
Lichtenbergſtr. 80 gerichtete
4 Zim.=Wohn. zu verm. Näheres
3. Stock, rechts, bei Dauber. (2570s
Viktoriastr. 75, III.
4 Zimmerwohn. mit allem Zubeh.
zu vermieten. Näh. part. (4792ms Vor= und nachmittags einzuſehen.
Näheres daſelbſt parterre. (75s
geſund. Lage), herrſchaftl. 4 Z.=W.
(B5242ms mit Etagenh, Bad, Balkon, Loggia,
Taunusſtr. 38, 3. Stock, Vier=Veranda, Gas, elektr. L., alsb. od.
ſpäter zu verm. Näh. Soderſtr. 48.
Tel. 1348.
(2566s
Erbacherstr. 3, II.,
Gas und allem Zubehör ver
1. Juli zu vermieten.
(5132s

kl. 4 Z.=Wohn. m.
Erbacherſtr. 18 Garten. (2563s
Landskronſtraße 67
Loggia, nebſt allem Zubehör.
606is)
Näheres 1. Stock.
Rhönring 125 u. Kranichſteiner=
ſtraße
, 2. St. ſchöne 4 Zim.=Wohn.
mit all. Zub. per ſofort zu verm.
Näh. 1. St. daſ.
(6774s
Annastrasse 3, I. St.,
Wohnung, 4 gr. Zim., Gas, Bad,
elektr. Licht, Veranda, Gartenant.,
ſofort oder 1. Juli. Näh. 3. Stock
von 1012 u. 35 Uhr. (6467s
d. Palaisgarten
Schuchardſtr. 18, gegenüber,
4 ev. 3 Zimmer=Wohnung ſofort.
Näheres Landwehrſtr. 4. (6773ms
Mauerſtr. 16, 1. St., geräum.
4 Zimmer=Wohnung mit Kammer,
Gas, Bleich= u. Trockenplatz nebſt
Zubehör. Preis 500 Mk. (*8808
Roßdörferſtr. 23 4 Zim.=Wohn.
m. Zub. per 1. Juli z. verm. Einzuſ.
v. 10-5 Uhr. Näh. im Laden. (6767ms
Riegerplatz 11
große 4 Zimmerwohnung m. allem
Zubehör per 1. Juli zu vm. (6775a
Wenckſtr. 6, I., geräumige, neuz.
4 Zimmer=Wohnung. (*8814
Gutenbergſtr. 23, 1. u. 3. Stock,
gr. mod. 4 Zim. zu vm. Näh. b. Gie=
vers
, Lichtenbergſtr. 14. (6797ms
mmer
Schützenſtr. 6, 2. Stock, ſchöne
3 Zimmer=Wohnung per ſofort
zu verm. Näh. im Laden. (5689ms
Rhönring 55 frdl. 3 Z.=W. zu vm.
Näh. daſ. u. Soderſtr. 112. (2565ms
Neue Niederſtr. 13 3 Zimmer=
wohnung
per ſofort, 310 Mk., zu
vermiet. Zimmermann. (B6069ms
Neckarſtraße 24, II., ſchöne, gr.
3 Zimmerwohn., ſonnige Lage, hohe
Räume, alsbald zu verm. (1899ms
Eckhardſtraße frdl. 3 Z.=Wohn.
mit all. Zubehör per ſofort. Näh.
Landwehrſtr. 1, Rückert. (3713ms
3 Zim.=Wohn. Auskunft Vorder=
haus
, II., nur vormittags. (3972ms
Eliſabethenſtr. 62, I., ſchöne
geräum. 3 Zimmer=Wohnung mit
Zubehör. Näheres part. (4380ms
Pallaswiesenstr. 43, I.
ſchöne 3 Zimmerwohn. per ſofort
zu verm. Näh. parterre. (4603ms
Kirchſtraße 12, 3 Zim.=Wohn.
mit Zubehör, im zweiten Stock,
zu vermieten.
(4763ms
Kiesſtraße 57 freundl. 3 bis
4 Zimmerwohn. mit Gas, 2 Keller
und Zubehör, zu verm. (X4794
Stiſtſtr. 91 3 Zim. mit Zubehör
z. vm. Näh. Part. Wenz. (4932ms
Moosbergſtraße 63, II., gr.
3 Zim.=Wohn. m. all. Zub. (B5159ms
Kiesſtraße 69
ſchöne große 3 Zim.=Wohn. m. Gas
per ſofort oder ſpäter zu vermieten.
Anzuſehen von 102 Uhr. (5264ms
Klappacherſtr. 78 3 Z.=Wohn.
mit allem Zubehör ſofort od. ſpäter
zu verm. Preis 23 Mk. (B5289ms
Kahlertstr. 31, 1. St.
3 Zimmer=Wohnung per 1. Juli
z. verm. Zu erfr. 2. Stock. (5401ms
Beracrerstr.30f.
3 Zim.=Wohn. zu mäßigem Preis.
Näh. bei hammer daſelbſt. (5726ms
Rossdörferstr. 44
in ruhigem Hauſe ſchöne
3 Zimmerwohn. mit allem
Zubehör, für ältere Dame
geeignet, per 1. Juli event.
früher zu verm. Näh. daſelbſt
bei Günther.
(5410ms
Heinheimerſtr. 69, I., 3 Zim.=
Wohnung mit Zubehör per 1. Juli
zu vermieten. Näheres Kranich=
ſteinerſtr
. 44, 1. Stock. (5759ms
Mollerſtr. 45, I. I., mod. 3 Z.=W.
per 1. Mai. Näh. daſelbſt. (5407ms
Pankratiusſtr. 163 Z.=W., part.,
und 2 Zimmer=Wohn. zu verm.
Näh. Pankratiusſtr. 54. (5490ms
Wienersſtr. 70, Stb. II,ſchöne
3 Zim.=Wohn. mit Zubehör zum
1. Juli zu vermieten. (5397ms
Alicestr. 33, 1. St.,
eine freundl. 3 Zimmer=Wohnung
Heidenreichſtr. 19, II. (in freier, m. all. Zubehör per 1. Juli zu vm.
Näh. Gardistenstr. 17 (Laden). (5655ms
Eliſabethenſtr. 35, Mittelb., gr.
3 Z.=W. m. all. Zubeh., Gas p. 1. Juli
ev. auch früher. Preis 410 M. (5647ms
Wilhelmſtr. 51, III
ſchöne 3 Zimmerwohnung monatl.
zu 32 Mk. alsb. zu verm. Daſelbſt
ſchöne 2 Zim.=Wohng. alsbald.
Näh. b. Herrn Luck daſ. (5301ms

[ ][  ][ ]

Seite 20.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 1. Mai 1915.

Nummer 113.

Gervinusſtraße 46½, 3 Zim.=
Wohnung zu vermieten. (5702ms
Kranichſteinerſtr. 37, Hths,
ſchöne gr. 3 Zim.=W., der Neuzeit
entſprech., per 1. Juli z. vm. (5795ms
Frankenſteinſtr. 40, III., große
3 Z.=Wohn. m. all. Zub. (B5917ms
Kranichſteinerſtr. 53 u. 55
iſt je eine ſchöne 3 Zimmer= Woh=
nung
mit Gartenanteil in beſſerem
Hauſe zu vermieten. (5928ms
Bismarckſtr. 20 große, vor=
nehme
3 Zimmerwohn. an ruhige
Mieter. Preis 750 Mk. (5929ms
Eckhardtſtr. 3, Nähe Schloß=
gartenpl
., ſchöne 3 Zimmer=Wohn.,
part., per Juli zu verm. (*7302ms
Mauerſtr. 19 ſchöne Manſ., 3
Zim. m. Vorpl. u. Gas per 1. Juli.
Näh. I. St., einzuſ. vorm. (5399ms
Wienersſtr. 78 ſchöne Manſd.,
3 Zim. u. Küche, Gas, an 1 od. 2 Dam.
auf 1. Juli ev. früh. zu vm. (5877ms
Lauteſchlägerſtraße 5, 1. Stock,
3 Zim.=Wohn. nebſt allem Zubeh.
per 1. Juli zu vermieten. (5878ms
Näh. Kaſinoſtr. 27, im Laden.
Aliceſtr. 23 (Loupre) wiro durch
Verſetz. ſeith. Miet. die ſep. gel. Part.=
Wohn. frei, 2gr., 1 kl. Z., Küche, Vor=
platz
, Burſchenz., Veranda. (5887ms
Blumenthalſtraße 44
gr. 3 Zim.=Wohn. auf 1. Juli zu
verm. Näheres I., links. (6053ms
Lauteſchlägerſtraße 7, part., r.,
frdl. 3 Zim.=Wohn., Gas zu verm.
Preis mtl. 33 Mk. (6049ms
Wienerſtraße 82, eine ſchöne
3 Zim.=Wohn. mit all. Zubehör per
1. Mai od. ſpäter zu verm. (6 56ms
Sehlesshaustr. 10, ſchöne 3 Zim.=
Wohn. m. Zub. p. Juliz. v. (B6055ms
Ruthsſtr. 13, part., 3 Zimmer=
Wohnung mit Gas per ſofort zuper 1. Mai zu verm. (B,5697ms
verm. Näh. 1. St. rechts. (6110ms
Kiesbergſtr. 3, II. (Manſ.), 3 Z.=
Wohnung. Näh. part. l. (B6071ms per ſof. od. ſpäter zu verm. (5652ms
Soderſtr. 84, frdl. 3 Z.=W. a. einz.
Dame z. 1. Mai z. verm. (6129ms
Tannenstrasse 35
ſchöne 3 Zimmer=Wohnung mit
Zubehör per 1. Mai zu vermieten.
(6298ms
Näheres im Hauſe.
Karlſtr. 105 3 Zimmer= Woh=
nung
zu vermieten. (B6311ms
Rückertſtr. 15, frdl., kl. 3 Zim.
Wohn., I., mit allem Zub. an 1 bis
2 Perſ. ſof. od. ſpäter. (B5514ms
Kahlertſtr. 40, 1. Stock, große
3 Zimmer=Wohn. mit Zubeh. zum
1. Juli. Näheres parterre. (6487ms
Grafenſtr. 15, Vorderh., Manſ.,
3 hübſche Zimmer, Küche mit Gas,
Keller und Bodenraum, an kinder=
loſe
Leute für 1. Juli zu vermieten.
Mk. 30. monatl. Simon. (6622ms
Schiesshausstr. 43,
ſchöne 3 Zimmer=Wohnung per
1. Juli zu vermieten. (B6635ms
Näheres daſelbſt.1
Magdalenenſtr. 7, Hth., große
3 Z.=Wohn. m. Gas z. vm. (*8541msg
Kaupſtr. 33 ſchöne 3 Zim.=W.
m. Gas, Veranda u. all. Zubeh. in
ruh. Hauſe an ruh. Mieter a. 1. Juli
zu verm. Näh. daſ. im 2. St. (5656s
Dieburgerſtr. 62, ſch. Manſarde,
3 evtl. 5 Zimmer mit Zubeh. Näh.
Taunusſtr. 1, 1. St. (1207s
Saalbauſtr. 33 geräum. 3 Zim.=
Wohn., Werkſtatt f. Schuhmacher od.
ähnl. Gewerbe u. 2 Z.=Wohn. z. vm.
Näheres bei Hofferbert. (B3783s

Pfründnerhausſtr. 15, Vdh.
3. St., ſchöne ger. 3 Zim.=Wohn.
welche ganz neu hergerichtet wird,
mit Veranda und ſonſt. Zubehör
ſofort. Näh. heinr, Funk, Grafen=
ſtraße
23½. Tel. 446. (6768ms
Dieburgerſtr. 5, I., Vdh. 3 Z.=W.m.
Balkon ev. Garten. Pr. 450 M. (1527s
Blumenthalſtr. 89, III.
Ecke Liebigſtr., ſchöne geräumige
3 Zim.=W. m. hell. Kammer, Gas,
Bleichpl. uſw. p. ſof. od. 15. April
lzu verm. Näh. 1. St. r. (5134s
Saalbauſtr. 26, I., 3 Z.=Wohn.
m. Zub., 1. Juli. Zu erfr. 2. St. (6743a
2
Freundl. 3 Z.=Wohnung
mit Gas u. Zubehör, 3. Stock,
Preis 360 Mk., zu verm. Näh.
Pankratiusſtr. 2½, L.aden, (6759ms
Karlstr. 25, 1. Stock,
3 Zim.=Wohn. mit all. Zub. per ſo
od. ſpät. z. vm. Preis 420 M. (6760ms
Pfründnerhausſtr. 15, Gartenh.
part., ſchöne 3 Zimmer=Wohnung,
welche neu hergerichtet wird, mit
reichl. Zubehör ſof. Näh. h. Funk,
Grafenſtr. 23½. Tel. 446. (6769ms
Sch. 3 Z.=W. part., m. all. Zubeh.,
Gas=u. Waſſerl., i. Arheilgen, Nähe d.
Straßenb., ſof. o. ſpät. für 20 M. z. vm.
Wo? ſagt die Geſchäftsſt. (*8863sm

Roßdörſerſtr. 29, 3. St. ſchöne
3 Zimmerwohnung per ſofort oder
(6776a
1. Juli zu vermieten.
Wittmannſtr. 31, Manſarde
3 Zim., kleine Küche, an ruh. Leute nung, beſtehend aus einem Zimmer
per 1. Juli zu verm. (6840ms
Beſſungerſtr. 94 3 od. 2 Zim. u.
Küche, I. Et., 1. Juli zu verm. (5748ms
Zimmer
Sandſtr. 40 mehr. neuherg. 2 Z.=
W. mit Gas. Einzuſ. zw. 4 5 Uhr
nachm. Näh. Soderſtr. 112. (2914ms m. Küche i. Hinterh. a. Alleinſt. zu
Erbacherſtraße 17, Seitenbau,
2 Zimmerwohn. z. verm. (3579ms
Erbacherstrasse 16 Zim.=ſofort. Näheres part.
Wohn., p. Mon. 16 Mk. Näheres
Stiftsſtraße 19, parterre. (3534ms
Löffelgaſſe 9 2 Zimmer= Woh=
nung
zu vermieten. (3763ms
Lichtenbergſtr. 23, Hinterhaus, ſpäter zu beziehen. (5898ms
Manſ., 2 Zim., Küche u. Zubehör.
Näheres Lukasweg 9. (3723ms
ſchöne unmöbl. Zimmer zu verm. Grafenſtr 23½, Tel. 446. (5473ms
(B3725ms
Elektriſches Licht.
nur Waldſtr. 3, 2. Stock. (3990ms
Wohn per 1. Maizu verm. (4790ms
eine Manſarde,
Liebigſtr. 69 2 Zimmer, per
ſof. zu verm. D. Beckerle. (4935ms Kasinostr. 11 zu vm. (5885ms
Ballonplatz 7 eine 2 u. 3 Zim.=
Wohnung zu vermieten. (4402ms
Annaſtraße 4, III., 2 Zimmer=
wohnung
zu vermieten. (B5414ms
Heinheimerſtraße 13 bei Joh.
Schubert eine 2 Zimmerwohn. per
15. d. M. u. 1. Mai zu verm. (5416ms
1. Seiten=
Heidelbergerſtr. 61, bau kleine
2 Zim.=Wohn. m. Gas u. Zubehör
Pallaswieſenſtr. 30, Seitenb.,
2 Zimmer=Wohnung mit Zubehör
Moosbergſtr. 26, I., mod. 2 Z.=an ruh. Leute zu verm. (*8507ms
W. p. 1. od. 15. Mai. Näh. daſ. (5932ms
Ludwigshöhſtr. 43 2 Zimmer=
Wohnungen zu verm. (B6116ms
Ecke Schuchard= und Luiſen=
ſtraße
zwei große, helle unmöbl.
Zimmer im 2. Stock, auch für
Bureau geeignet, per 1. Juli zu
vermieten. Näheres im Laden.
D. Oppenheimer. (6173ms izu vermieten.
Arheilgerstr. 69, I. (Straßenfront),
gr. 2 Z.=W. m. Manſ. u. Zub. (6260ms
Forſtmeiſterpl. 5 2 u. 3 Zimm.=
Wohn. 12 Mk. u. 18 Mk. (B6492ms
Holzſtr. 17 kleine Wohnung,
beſtehend aus 1 gr., 1 kl. Zimmer,
Küche u. Bodenkammer, für 16 Mk.ſer, an ruhige Leute per ſofort.
monatl. p. 1. Juni zu verm. (6468ms
Hofgartenstrasse 9
2 Zim.=Wohnung per 1. Mai. Näh.
Schuhmacher Beyer daſ. (6455ms
Sandſtr. 28 2 Zimmer=Wohn.
nit Zubehör zu verm. (6458ms
Stiftſtr. 89, I., ſchöne 2 Zim.=W. Darmſtadt, Ludwigsplatz. (6057s
mit Gas an ruh. Leute ſof. zu verm.
2 Zim. nebſt Zub. ſofort. (*8565ms
Magdalenenſtr. 7, Stb., 2 Stub.
an einz. Perſon zu verm. (*8542msg
Alexanderſtr. 17½ 2 Zimmer=
Wohn. nebſt Zubeh., monatl. 15 M.,
ſofort zu vermieten.
(6352t
Lauteſchlägerſtraße 11 eine ren ein Blumengeſchäft mit beſtem
2 Zimmer=Wohnung im Vorder=
haus
zu vermieten.
(5937t
Wendelſtadtſtr. 51, I., Seitbw.,
2 Zimmer, Küche u. Keller, 20 Mk.
monatl. mit Gas.
(5409ms
Waldſtraße 34, I., Seitenbau,
2 Zimmer an alleinſtehende ältere
Perſon für monatlich 10 Mark zu
vermieten.
(6060s
Rheinſtraße 41, Manſarde,
ſind 23 Zimmer an alleinſtehende
Dame zu vermieten.
(4667s
Manſarde,
Ludwigspl.
ſuw. ſof. Näheres i. Laden. (3344s
Seitenbau,
Ludwigspl. 2, 3. Stock,
2 ſchöne helle Zimmer mit kl. Kab.,
Balkon, Zentralheizung, ſofort be=
ziehbar
. Näh. im Laden. (3345s
per 1. Juli ſchöne 2=, 3= oder 5
Pankratiusſtr. 10 kl. Wohnung,
Stube, Kammer, Küche, an einzelne
Perſon zu vermieten. (6761ms
Arheilgerſtr. 69 ſchöne Manſ.,
2 Zim. m. Gas, Zubeh., ſof. (6795ms
Arheilgerſtr. 69, Vorderh., gr.
2 Z.=Wohn. m. Manſ. ſof. (6796ms
Hohler Weg 20 kl. Manſarden=Näheres im 2. Stock. (5135ms
wohn., 2 Zim., Küche, abgeſchl. Vor=
platz
, Gas, Waſſ., ganz i. Gart. geleg., Laden mit Wohnungg
an alleinſt. Perſon ſof. z. vm. (*8800
Emilſtraße 4 ſchöne 2 Zimmer=
wohnung
zu vermieten. (*8899

Zimmer
In derſtädt. Hofreite, Lindenhof=
ſtraße
Nr. 5, iſt eine kleine Woh=
nebſt
Küche, per ſofort zu
zu vermieten.
Näheres im Stadthaus, Zimmer
Nr. 63.
(5680ms
Mollerſtr. 36, Groß. Zimmer,
Küche, Keller zu verm. (6457ms
Lauteſchlägerſtr. 5½ Zimmer
Heinheimerſtr. 55, Manſarde,
1 Zimmer, Küche und Keller, per
(*8791
e Zimmern
Bleichſtr. 35, der I. u. II. Stock
zu vermieten und alsbalb oder
Wohnungen in jeder Größe,
ſowie Einfamilienhänſer zu ver=mit od. ohne Wohnung, im Zentrum
Heidelbergerſtr. 43 ſind zweimieten. Näh. Heinrich Funk,
2 kleine Wohnungen zu ver=
Langgaſſe 11, pt., 2 Z.=Wohn., mieten. Näheres Obergaſſe 9 bei
monatl. 12 M. Näh. wegen Beſicht. Metzgermeiſter Oberle. (2568ms
Manſarden=
Pankratiusſtr. 47 frdl. 2 Zim.=Viktoriaſtr. 58, wohnung
ſofort zu vermieten. (4791ms
ſchöne Wohng
Karlſtr. 73 Gartenhaus=Wohn.
zu vm. Näh. daſ. 1. St. (B6108ms
nung mit Zubehör zu vm. (B6313ms
Alte Niederſtr. 15 kleine Woh=
nung
zu vermieten. (B6310oms
Kaplaneigaſſe 35 eine Wohn.
1 Stiege hoch an kleine ruh. Fam.
zu verm. Pr. monatl. 12 M. (6620ms
Große Ochſengaſſe 1, Hinterb.,
2 kleine Wohnungen zu vermieten
Zu erfragen daſelbſt im 3. Stock
bei Hartmann.
(6621ms
Langgaſſe 6 ſchöne Wohnung
Mans.-Wohn. m. Wasserltg. an kl. Fam. sof.
zu Verm. Schlachthauspl., Schubkegef. (*msg
Zwei kleine Wohnungen zu
vermieten.
(6126s
Näh. Heinheimerſtraße 38.
Große Kaplaneigaſſe 30 zwei
kleine Wohnungen zu verm. (*7656ss
(6770s
Mee een
Traisa.
1. St., ſchöne 3 Zimmerwohnung,
2 Veranden, mit elektr. Licht, Waſ=
Villa Waldesduft, Darmſtädter=
ſtraße
62.
(6023oms
Mühltalſtraße 30, Eberſtadt,
kleines Landhaus zu vermieten.
(5723s
Preis 400 Mk.
Alsbach a. d. B., 4, vtl. 6 Zim.=
Wohnung, Villa Pasqué, zu ver=
mieten
. Näh. K. Rittershaus,
Zu erfr. Mühlſtr. 26, part. (6646ms‟ Nieder-Ramstadt.
Neue 4 Zim.=Wohn. am Lohberg
Arheilgerſtraße 14, Manſarde, an ruh. Leute per ſofort zu verm.
Näheres bei Wilhelm Schick,
Weißbindermeiſter.
(6762ms
eeie
Wilhelminenſtr. 6 ein Blumen
Erfolg betrieben wird, event. mit zum Möbelaufbewahren. (5290ms
Wohnung, per Juli zu vermieten.
5424ms) Hofkonditor Grassmann.
Rheinſtr. 127, Atelier mit
Nebenräumen zu verm. (5480ms
Mainndehpl. 3, pI.
3 geräum. Zimmer mit Nebenraum
Tar hareddzwecke
bis 1. Juli evtl. früh. zu vm. (5880ms
Aliceſtr. 27 Parterreſtock ſofort Burſchenzimmer nebſt Zubehör
2 Zim., Küchefür Büro zu vermieten. Nähere=
daſelbſt
1. Stock.
(5661ms
Die neu erbauten, ſeither von
innegehabten Räume
Kranichſteinerſtraße 68½
(Ziegelei)
Martinstrasse 101 (ev. mit Werk= u. Drehbänken ſind
per ſofort anderweitig zu ver=
Zimmerwohn, zu verm. (B4006smieten. Näheres bei W. Fries,
Ernſt Ludwigſtraße 9. (*8474ids
Sill
neuzeitl.
Eliſabethenſtr. 50 Laden m
Zim. u. Küche per ſofort zu verm.
Eliſabethenſtraße 39 iſt ein
per ſofort zu vermieten. (2766ms
Saalbauſtraße 38 ſch. Laden
mit Ladenzim. zu verm. (5361ms

Laden 6
Roßdörferſtr. 49, in welchem ein
Friſeur=Geſchäft mit Erfolg be=
trieben
wird, nebſt Wohnung per
ſofort billig zu vermieten.
Näh. bei Flickinger, Inſelſtr. 19, p.,
oder Rheinſtr. 32, parterre. (5688ms
Schuchardſtraße 12
Laden mit Wohnung, parterre, und
ſonſt. Geſchäftsräume, elektr. Licht
und Gas, zu vermieten. (5476ms
Landgraf=Georgſtr. 34, part., Gas u. Bad, per ſofort. (3528m
vermieten. Näh. 1. Stock. (*8828 ſchöner Laden mit anſtoßenden
2 großen, hohen Zimmern, worin
ſeither ein Kaffeeausſchankbetrieben
wurde, mit Küche u. Bodenkammer
und ſonſtigem Zubehör ſofort zu
vermieten. Näh. Heinrich Funk,
Grafenſtr. 23½. Tel. 446. (6830ms
Großer Laden
nebſt Fabrike und Lagerräumen,
der Stadt, beſte Lage, alsbald od.
ſpäter zu vermieten. Ang. erbeten
u. M 61 Geſchäftsſt. (B4951ms
Frankfurterstraße 21
Laden mit Wohnung (fr. Germania=Hotel) fein möbl. Zim
Magazin, Ladeneinrichtung, großen
Kellern per 1. Juli oder früher
(5021ms
zu vermieten.
Lauteſchlägerſtr. 6 Laden mit
od. ohne Wohnung zu vm. (5489ms
(Frankfurterſtr.)m.
Beſſungerſtr. 105 Manſ.=Woh= Friſeurladen z Zim.=Wohn. zu möbl., gr. Wohn= u. Schlafzim., evt
vm. Rückert, Landwehrſtr. 1. (6283ms
Laden mit 3 Zimmer=Wohnung
ſofort od. ſpäter zu verm. (6486ms
An d. Hochſchule Zigarrenladen
ev. mit 4 Zim.=Wohn. p. 1. Okt. Näh.
Schloßgartenſt. 55. Tel. 1146. (6465ms
Waldſtr. 24 Laden m. Woyn.,
Magazin ꝛc., zu verm. Daſelbſt
auch Einricht. f. ein Kolonialwaren=
geſchäft
zu verkaufen. (6623ms
u m. 2 Erkern
Groß. ſchon. Laden u. Zubeh.
paſſ. für Südfrüchte= u. Gemüſege=
ſchäft
, mitte der Stadt, ſof. z. verm.
Nachzufragen bei nösinger, Eliſa=
bethenſtraße
42.
(2619is
Laden zu
Mühlſtr. 19 kleine Wohnung Lllisenplatz 1 verm. Näh.
1. Stock.
(1863s
m. 2 Schaufenſtern i.der
Laden Marktpaſſage zu ver=
mieten
. Herm. Berger. (3714s
Eliſabethenſtr. 3
(am Ludwigsplatz) Laden
ſofort. A. Anton, Eliſabethen=
ſtraße
1, 1. Stock.
(749s
Ernſt=Ludwigſtr. 21 ſch. Laden
mit 2 Schaufenſt., hell. Ladenz.,
ev. Lagerr. Näh. daſ 1. St. (11s
Verräen
Grafenſtr. 22 Werkſt. od. Lager=
raum
mit od. ohne Wohn. (6326ms
Beſſungerſtraße 88 ſind 2 helle
geräum. Werkſt., für jedes Geſchäft Frunkfurterstr. 19, II., gut
geeignet (auch als Lagerräume), ſof.
zu vermieten. Näheres Baubüro,
Dieburgerſtraße 8.
(2397s
Seuh
Heidelbergerſtr. 5, Part., ein
trock. Raum z. Aufbewahren von
Möbel uſw. ſofort zu vermieten.
laden, in dem ſeit ungefähr 15 Jah= Näh. Vorderhaus, Part. (4931ms
Soderſtr. 78, part., l. Zimmer
Kaupstr. 24 z. Aufbewahren
von Möbel ſof. zu verm. (4936ms
Sellmen
Zu vermieten
Stall
für 3 Pferde, kleine Remiſe, ſowie
Wilhelmſtraße 16. Näh. Bau=
bureau
Heinrichſtr. 82. (6084ms
Rheinſtr. 41, ſind Stallung mit
Zubehör und Räume zum Unter=
den
Sommer=Flugzeug=Werkenſtellen von Möbeln zu verm. (2939smieten. Frl. Anna Textor. (B4166s
Mblierte Zimmer
Landwehrſtr. 15 hübſch möbl.
Zimmer zu vermieten. (5477ms
Steinackerſtr. 12 möbl. Wohn=
u
. Schlafzimmer zu vm. (B1726ms
Eliſabethenſtr. 28, I., gut möbl.
Zimmer ſofort zu verm. (2762ms
Eliſabethenſtr. 32, II., g. möbl.
W.=Schlafz. p. ſof. z. vm. (4151ms
Liebigſtr. 13, I., eleg. möbl.
Wohn= u. Schlafz. z. verm. (4360ms
Karlſtr. 28½, pt, frdl. möbl.
Zim., a. W. Penſion. (3464ms
Mühlſtr. 76, III. (direkt an den
höheren Schulen) hübſch möbl. Zim.
mit ſep. Eingang u. Penſion. (4934ms
Pallaswieſenſtr. 38, I., ſchön
möbl. Zim. ſof. zu verm. (5150ms

Soderſtraße 6½, III.
(Kapellplatz), gut möbliertes
Wohn= und Schlafzimmer zu
vermieten.
(6157t
Karlstr. 73, II., gut möbl. Zim a
ſol. Herrn o. Dame z. vm. (B5519ms
Neckarſtr. 26, n. d. Drag.=Kaſ.
fein möbl. Wohn= u. Schlafzin
Rhönring 27, II., gr. ſch. möb
Zim. m. Bücherſchrank, Schreibtiſc
u. ſep. Eing. z. verm. (5722m
(mit Beruf) findet bei eine
Dame Arztwitwe gemütl. Heim
5412ms) Viktoriaſtraße 85, part.
n. d. Schwimm=
Munlstr. 40, bad, eleg. möbl.
Wohn= u. Schlafz. f. jed. Zeit=
dauer
preisw. zu verm. (5445a
möblerten
Saalbaustr. 16 Wohn= u.
Schlafz. z. vm. Näh. part. (5896ms
Rheinstrasse 35
auf jede Zeitdauer ſof. billig. (5934a
Roßdörferſtr. 28, Manſarde
möbl. Zimmer ſofort zu vm. (5857a
Aliceſtr. 6, ſchön möbl. Zimme
mit u. ohne Penſ. zu verm. (5975s
Heinrichſtraße 125, I., feit
mit 2 Betten, zu verm. (6048ms
Karlſtr. 27, I., ſchön möbl. Zim.
Pallaswiesenstr. 38 . mit 1 od. 2 Betten zu verm. (6109ms
Heinheimerſtr. 39, II., möbl
Zimmer an Dame z. verm. (6351m
Moosbergſtr. 76, möbl. Zim
bei kinderl. Leuten z. vm. (B6372ms
Schwanenſtr. 72, I., 2 größer
fein möbl. Zim. ſof. zu vm. (2392a
Soderſtraße 14, II., möbl.
Zimmer ſofort zu verm. (6453ms
möbl. Wohn=
Waldstr. 58 u. Schlafzim.
alsbald zu vermieten. (6450ms
Aliceſtr. 8, I., freundlich möbl
Zimmer zu verm. (6624ms
Frankfurterſtr. 56, pt., möbl
Wohn= u. Schlafz. z. vm. (*8510ms
Ludwigſtr. 10, II., hübſch möbl.
Zimmer mit Penſ. ſofort. (6619t
Heinheimerſtr. 22, III., einf. möbl.
Zim. m. Kaffee, 3 M. wöchentl. (6609a
Waldſtraße 33, II. I., ſep. aul
möbl. Zimmer zu verm. (6643a
Steinſtr. 24, II., möbl. Zimmer
m. Souterrain und 1. Stock, permit oder ohne Penſion. (6694t
Rheinſtr. 19, II. r., möbl. oder
unmöbl. Zim. zu verm. (*8505mfs
Eliſabethenſtr. 30, Hth., ſchön.
gr. Zim.m. 2 Bett. b. z. verm. (*8727fs
Luiſenſtraße 6, I. ein möbl.
Zimmer zu vermieten. (*877ifs
Schuchardſtr. 1, II. r., nächſt,
der Ernſt=Ludwigſtr., hübſch möbl.
ſonniges Zim. ſof. z. verm. (*8776fs
ſehr
möbl. Zim. zu vermieten. (5970idss
Neckarſtr. 16 gut möbl. Wohn=
u
. Schlafz. mit 2 Betten. (4958ids
Waldſtraße 3, II., ſchön möbl.
Zimmer zu vermieten. (4870ids
Waldſtr. 24, Vdh., I., gut möbl.
Zimmer ſof. zu verm. (6592ids
Pension Mink
Grafenſtr. 4, 1. St., n. d. Rheinſtr.,
größ. Zimmer beſſ. Zim. auf jede Zeitdauer. (5946a
Schulſtr. 7, II., ſchön möbl. ſepl
Zim. f. mtl. 20 M. z. vm. (*8525mds
3 eleg. möbl. Zimmer, evt. mit
Küche, zu vermieten. (*8605ds
Viktoria=Platz 10, 2. Stock.
Wienerſtr. 62, I., ſonnig., gutt
möbl. Zimmer zu verm. (*8368gis
Kiesſtr. 77, 2 möbl. Zimmerg
auch einzeln, zu vermieten. (6059s
Landwehrſtr. 6, möbl. Zim. ma
od. ohne Penſion zu verm. (795s
Steinackerstr. 11
fein möblierte Zimmer zu ver=
Schuchardſtr. 11, II, ſch. möbl
Z. m. Klav. u. Schreibt. ſof. b. z. v. (815iai
Karlſtr. 41, I., gut möbl., ſeyz
Zimmer mit Gas zu verm. (*8616
Schützenſtr. 10½, 3. St., möbl.
Zimmer ſofort zu verm. (6818t
Magdalenenſtr. 6, I., einfach
möbl. Zim. mit Penſion ſof. (*8867a
part., hübſches,
Grakenstr. 24 möbl. Zimmer=
(*8864
zu vermieten.
Saalbauſtr. 16, III., gut möbl.
Eckzimmer ſofort zu vm. (*8861sgo
Grafenſtr. 18, 4. Stock, links,
ſchön möbl. Zim. zu verm. (*8860
Gartenſtr. 12, II., möbl. Zim. vermieten (ſep. Eingang). (*8819
Pallaswieſenſtr. 11, I., frdl.
möbl. Zim. m. od. ohne Penſ. ſof. (*

[ ][  ][ ]

HUSVEN
10
wegen vollständiger Aufgabe unserer Abteilung Kinderkonfektion.
Da unser bisher innegehabtes Lokal Wilhelminenstrasse 17½, Abteilung
Kinderkonfektion, ab 1. Mai anderweitig vermietet ist, so findet der Verkauf der noch
vorhandenen Restbestände in Kinderkonfektion vom 1. Mai ab in unserem Hauptgeschäft
Ecke Elisabethen- und Wilhelminenstrasse statt.
Außer den schon sehr herabgesetzten Preisen gewähren wir auf sämtliche Kinderkonfektion noch einen
Extrarabatt von 10%.

Srtz Ceriernb uet &oo.
Ecke Elisabethen- und Wilhelminenstrasse.

G
Wilhelminenstr. 29, I., mit reichlich. Zubehör, A
neu hergerichtet, beſond. geeign. f. feineres Geſchäft od. größere
Büros, zuſammen oder geteilt, für ſofort. Näh. daſelbſt im
Seitenbau oder Wendelſtadtſtraße 28, II.
(212s

Wilhelminenstrasse 19, II.
2 Zimmer ſofort (Wohn= u. Schlaf=
zimmer
), auch mit 2 Betten. (*8822
Riedlingerſtr. 17, I., ſchön möbl.
1. Stock,
Alexanderstraße 4, Seitenbau,
möbl. Zimmer ſof. z. verm. (*8838
Grafenſtr. 21, 2. St., freundlich!
möbl. Zimmer zu verm. (*8834
Riedeſelſtr. 48, I., ſchön. möbl.
Wohn= Schlafz, ſof. z. vm. (*8831
Kiesſtraße 1, part., möbliert.
Zimmer zu vermieten. (*8830
möbl. Zimmer zu verm. in ruhi=
gem
, gutem Hauſe.
(*8908
Mauerſtr. 12, II., frdl. möbl.
Zimmer per ſof. zu verm. (*8892soi
Georgenſtr. 1½, nächſt d. Rhein=
ſtraße
, gut möbl. Zim. auf jede Zeit=
dauer
ſof. billig zu verm. (*8886
Saalbauſtraße 36, 2. Stock,
3 fein möblierte Zimmer, einzeln
ſofort zu vermieten. (*8885
Saalbauſtr. 8, n. d.Rheinſtr., eleg.
möbl. Wohn= u. Schlafz., a. an zwei
Perſonen preisw. zu verm. (*8875
Waldſtr. 24, II., Stb. (2. Eing.),
möbl. Zim., ſep. Eing., zu vm. (*8806
Schützenſtraße 7, 3. St., möb=
liertes
Zimmer an anſtändiges
Fräulein oder Herrn bill. (*8784
Schloßgartenſtraße 9 großes
möbl. Zimmer mit od. ohne Penſ.
zu vermieten.
(6765ms
bei Klein,
Frankfurterſtr. 37, ſchön
möbl. Zimmer zu verm. (*8880sg
Billukolonie Eberſtadt
Wohn= u. Schlafzimmer ſofort zu
verm. Näh. Geſchäftsſt. (*8526ms
Läie
Heim II, Saatbauſtraße 76.
2 ſchöne, unmöbl. Zim. mit ſehr
Ze a
Im Südoſtviertel Darmſtadts ev.
in Eberſtadt ſucht kl. Familie ſchöne
3=Zimmer=Wohnung
(Veranda, Gas u. Zub.) für 1. Juli
zu mieten. Gefl. Ang. m. Preisang.
unt. V 41 a. d. Geſchäftsſt. (*8821
wird für 3 Damen eine
Gesucht ſonnige, guthergericht.ſchneidern erlernt hat, Stelle. Baum,
3 Zimmerwohnung
im 2. Stock z. 1. Juli, Küche mit
Speiſekammer, geräum. Vorplatz,
Bodenſtube und 2 Keller. Garten=
anteil
erwünſcht. Angeb. m. Preis
unker V 44 Geſchäftsſtelle. (*8835
Stellenersch
Weiblich
Junge Frau ſucht Lauſtelle
Zu erfragen von 811 Uhr (*8824

Erf. Lehrerin
ſucht paſſ. Stellung in Familie
oder kl. Schule. Privatunterricht
für Knaben und Mädchen jeden
ruhiges Zimmer zu verm. (*8843sm Alters. Fremde Sprachen. (*8534ms
Adr. in der Geſchäftsſtelle.
Jüngeres Fräulein, aus guter
Familie, in Stenographie und
Maſchinenſchreiben bewand., ſucht
V 15 an die Geſchäftsſt. (*8715fs
ſucht
Tucht. Verkäuferin anderw.
Stellung, event. auch als Büfett=
fräulein
. Angebote unter V34 an
Liebigſtraße 42, I., freundlich die Geſchäftsſtelle ds. Bl. (*8778fs
Geb. Witwe
anfangs 40ey m. eig. 2 Zim.=Wohn.=
Einricht., ſ. Stell. als Haushälterin
bei beſſ. einz. Herrn od. frauenloſ.
Haushalt. Kleine Vergüt. Ang.
unter F. P. B. 443 an Rudolf mosse,
Frankfurt a. m.
(I,6788
Stellen ſuchen: Köchinnen. Haus=
mädchen
, Alleinmädchen, Stützen,
Jungfer, beſſere Kindermädchen,
Haushälterin, f. ſofort u. 15. Mai.
Frau Minna Dingeldein, ge=
werbsmäßige
Stellenvermittlerin,
Eliſabethenſtr. 5. Tel. 531. (*8895
Beſ. Mädch. ſ. St. f. nachm. z. K.
Stitſtr. 101. Zu erftr. nachm. (*8834
Beſſ. Mädchen ſucht Stellung
Mühlſtraße 28, pt. (*8799
Saub. Frau ſ. Laufdienſt vormitt.
23 Std. Näh. Kiesſtr. 40, Stb. (*8807gg
Gebild. Mädchen zu jed. Arbeit,
ſucht ſofort Stell. in guter Familie
(Stadt od. Land) z. Erlern. d. Haus=
halts
ohne gegenſeit. Vergüt. Ang.
u. U 79 a. d. Geſchäftsſt. (*8599ms
Frau ſucht für nachm. Stelle z.
Beaufſichtig. od. Ausfahren eines
Kindes. Näh. Geſchäftsſt. (*8796
Suche für morg. 23 Stunden
Laufdienſt, abds. Laden od. Büro
guter Penſion zu verm. (5467ms zu putzen. Pankratiusſtr. 48. Mtb. (*
Tüchtige Frau ſucht Monats=
hausſtr
. 38, Vdh. pt. I. (*8906
Ehrl, ſaub. Frau ſucht vorm.
22 Stunden häusl. Arbeit. Frau
Neutz, Alexanderſtr. 15, Vdh. (*879sfür leichte Näharbeit. geſ. (*8756fs
Suche für mein ſunges
Mädchen (*8789
welches die feine Küche, bügeln,
Sprachinſtitut, Wilhelminenſtr. 35,
Saub. Waſchfrau ſucht noch
einige Kunden. Dieburgerſtr. 69, I.(*
Männlich
derüberetwas
Junger Maun, freie Zeit ver=
fügt
, ſucht Nebenbeſchäftigung,
u. V 46 a. d. Geſchäftsſt. (*8853
Junger Kaufmann, perfekt in
Stenographie Maſchinenſchreiben,?
Buchführung uſw. wünſcht ſich zu
verändern. Angebote unt. V 50
Bismarckſtraße 54, part.lan die Geſchäftsſtelle. (*88871

Jungen Kaufmann ſ. Stellung
für ſofort. Angeb. unter V 31
an die Geſchäftsſtelle. (*8762fs
Kaufm. Lehrſtelle geſucht für
jg. Mann i. Beſitz v. Einj.=Zeugnis
in beſſ. kaufm. Büro oder Bank=
hauſe
, wo Gelegenheit zu gründl.
Ausbildung geboten iſt. Angeb.
u. V 39 a. d. Geſchäftsſt. (*8809
f. mein. Sohn in mech.
Suche od. tech. Geſch. Lehrstelle.
KarlWenz, Sandbergſtr. 46. (*8884zom
Oene Stelle
e
paſende Stelle. Angebote unter! Wir ſtellen ſofort einige tüchtige
Schneiderinnen
in unſerem Aenderungsatelier ein
und bitten um perſönliche Mel= 14jähr. Mädchen f Hausarb.;
dungen.
(6723fs
Gebr. Höslein Hoflieferant.,
Ludwigsplatz.
Arbeiterinnen u. Lehrmädchen
ſofort geſucht. Konfektion, austragen. Angebote unter V 48
Mühlſtraße 40, I.
(*8701fs
Eine an=
gehende
Schneiderin
für Damenſachen ſucht (*8889
Ph. Roth, Mollerſtraße 10. part.
Tuchtige Schneiderin
ſofort geſucht
Bad Nauheim, Parkſtr. 18. Angebote an 6752sg
Sepeite auf Plat Schene
in gutem Hauſe bis über Mitag. auſter dem Haufe geſ. Angeb. unk.
V 5 an die Geſchäftsſt. (*8667dfs
Geübte Arbeiterin geſucht.
19 J., willig 678a) Soderſtraße 14, 2. St.
Verkäuferin
mit der Branche vertraut zum
ſofortigen Eintritt geſucht.
Wilh. Lehrbach.
Kräftig., zuverl. Schulmädchen
nachmittags, für 2 Std., zum
ſtelle 3 mal in der Woche. Teich=Ausführen eines Kindes geſucht.
Ph. Roth, Mollerſtr. 10, part.
Beſſeres, nicht zu junges
Mädchen
das im Kochen und allen häus=
lichen
Arbeiten erfahren iſt. für
1. Juni geſucht. Näheres Moos=
(B6274
bergſtraße 40, I.
geſucht. (8788
Lauffrau Wittmannſtr. 3.

ſunge Kriegerfrauen, weiche den be=
Beſſere Damen,
hördlich in Darmſtadt erlaubten Ver=
auch
ſchriftl. Arbeiten. Gefl. Ang ltrieb der Wohlfahrskarten des Deutſchen Vereins für Sanitäts=
hunde
gegen Vergütung übernehmen wollen, werden um ihren
Beſuch gebeten Samstag von 105 Uhr
(I,6789
Hotel Hess
Emit Hiermann.

Sothenticher, neneianſbſger Achelte 10
Stellennachweis
für Handel, Induſtrie, Gewerbennd Landwirtſchaft
verbunden mit
Lehrſtellenvermittlung und Berufsberatung, Dienſtboten=
und Hausbeamtinnennachweis,
unter ſtädtiſcher Führung.
Hanptausgleichſtelle in der Provinz Starkenburg
Waldſtraße 19.
Mäunl. Abteilung: Erdgeſchoß, Eingang von Waldſtraße 21,
Weibl. Abteilung: im 1. Stock.
Fernſprechanſchluß Nr. 371.
Arbeitsamt Darmſtadt.
(6782a

einige Tage in der Woche vormitt.
2 Std. geſ. Liebigſtraßr 44, II., r. (*
1416jähr. Mäd=
Suche ſofort chen zum Milch=
on
die Geſchäftsſtelle.
(*8873
Gewandte
Rhestaurations-
Rochm
mit guten Zeugniſſen zu
Ph. Rößler (*8869 ſofortigem Eintritt geſucht.
Hotel Krone
Jugenheim a. d. B.
Ein Laufmädchen oder Erg!
D. Marcus, Damenſchneiderin, v. morg. ½ 810, mitt. v. 23 geſucht
Landgrak Ahilipanlage 52. (*3988
Schenkamme, d. Kind 48 Woch.
Tüchtige (*8871 alt iſt, ſof. geſ. Fr. minna Dingeldein,
gewerbsmäßige Stellenvermittlert:
Eliſabethenſtr. 5. Tel. 531. (*8897
Männlich
Jüngerer Architekt
oder Techniker
gewandt im Zeichnen zum bald.
Eintritt von großem Marmorwerk
28702fs) Viktoriaſtraße 52, part.geſucht. Entwerfen u. Austragen
von Kaminen, Brunnen ꝛc. nach
Beſſeres Mädchen (Angabe. Angebote mit Gehalts=per ſofort geſucht.
forderungen unter V 10 an die
Geſchäftsſtelle ds. Bl. (6704dsi
geſucht für leicht ver=
Hauſterer käuft. Artikel. m
1015 Mk. tägl. Verdienſt.
Anfr. u. V 37 an die Ge=
ſchäftsſtelle
ds. Blattes. (*8811
1020 Mk. tägl. Verdienſt d.
Fabrikation u. Vertr. tägl. Maſſen=
artikel
. Proſp. grat. Heinr. Heinen,
mülheim-Ruhr-Broſeh. (B6803

ner Gesucht a
1 junger Bautechniker
zur Anfertigung von Plänen.
Georg Keil
Elektrotechn. Inſtitut
Eliſabethenſtr. 36. (6815
Himbeerpulverhändier und Frauen
geſucht. Muſter 45 Pfg. (II,6787
P. Wehrmann, Breslau s, Postfach s.
Tüchtiger
Elektromechaniker
ſofort für dauernd geſucht.
L. Lange, Elektrotechu. Inſtitut
Schulſtraße 6. (6842
Geübte Schlosser gesucht.
Maſchinenfabrik Wedel,
Arheilgerſtraße 59. (*8460ids
Mehrere tüchtige

Gehilfen
für Wagenbau u. Hufbeſchlag ſof.
geſucht bei gutem Lohn. (6749sgo
E. Mohrmann
Grossh. Hofschmied u. Wagenbauer
Darmstadt.
Durchaus tücht. Ofenſetzer
ſofoxt geſucht
(*8829so
Thomas Ploch, Ofengeſchäft,
Karlſtraße 23.
Seſnhmaeher
auf Werkſtatt für Sohl u. Fleck geſ.
Wilhelm Weber. Nilhelminenpl. (*22df.
Jüngerer
Kiſten=Schreiner
(6821sg
Wehner & Fahr, G. m. b. H.
Kakao.= und Schokoladen=Fabrik.
Ludwigsvoye
ſucht zum ſof. Eintritt einen jung.
tüchtigen Kellner: für Sonntags
gewandte Aushilfskellner.(B6736
Kellner, Köche, Hoteldiener, Haus=
u
. Servier=Burſch., Koch= u. Kellner=
lehrlinge
, Reſtaur=Köchin geſucht.
Käoll Dingeldein, gewerbsmäßiger
Stellenvermitlier, Eliſabethenſtr. 5,
(*8896
Telephon 531.
Friſeurgehilfeſof. geſucht
Gniß, Gr. Bachgaſſe 5. (*8794sg
z u. 1. Kutſcher
Ont geſucht (*8827
afenſtraße 6, Poſthalterei.

[ ][  ][ ]

Bester Froatr für Maßl.
Günstiger Einkauf
gestattet mir, grosse Posten
besterud feinster


auch sämtl. leichte
Sommer- u. Wasch-Bekleidung
Frhonit
Spottbillig zu verkaufen. Grafenstrasse 23½

Privatdiener.
Kräftiger, ſolider, ehrlicher Mann, der einige Erfahrung in
Krankenpflege beſitzt, den Krankenfahrſtuhl fährt und ſich ſonſt im
Hauſe etwas nützlich macht, für dauernd geſucht. Eintritt kann
(6644a
ſofort erfolgen.
ab, Ernſt=Ludwigſtraße 23, II.
Ludwig
Sehahmacher
für Reparaturen, Heimarbeiter, geſucht.
J. G. Jacob,
Aelteſtes Schuhhaus.
*8728fs)
Wir ſuchen
für unſeren Automobilbau

tüchtige
Einrichter für Automaten Maſchinenarbeiter
für Automaten Revolverdreher Dreher für
Spitzenbänke Dreher für Horizontal= und Ver=
tikal
=Bohrwerke Anreißer Schmiede.
Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer, A.=G.
Frankfurt am Main.
(6754sm

aller Berufe
Offene Stellen enthält ſtets
die Zeitung: Deutſche Vakanzen=
Poſt, Eßlingen 143. (I,6819
Ein durchaus nüchterner
Küfer und Hausbursche
per ſofort geſucht.
Weinhandlung Philipp Barth
6674a) Dieburgerſtr. 5.
Solider, tüchtiger 2
Brauerei=
hilfsarbeiter

geſucht Dieburgerſtraße 93. (6843a
Erdarbeiter, Lementier
und Einschaler
ſofort geſucht. Zu melden bei
Polier Hottes der Firma Robert
Grastorf, Darmſtadt, Bauſtelle
Konservenfabrik Helvetia. Ich komme ſof. u. zahle Ihnen für
Groß-Gerau.
Kraftige Arbelter
ſucht ſofort (6841
Proviantamt, Eſchollbrückerſtr. 25.
Sol. Hausburſche geſucht.
Gebr. Wenglein
Weinhandlung
Steinackerſtraße 1. (B6737
Mhr, Aahl. euehersch
ſof, geſucht. Radfahren Bedingung
Herm. Heinmüller
Einen jungen, ſauberen Haus=
burſchen
ſofort geſucht. (*8832sg
Hügelſtraße 29 (Laden).
Sauberer Hausbursche
ſofort geſucht. Zu erfragen Wald=
ſtraße
3 im Metzgerladen. (*8842
2 ſtadtkundige (6827
Hausburschen
geſucht.
Für das kaufmänniſche Kontor
eines hieſigen Fabrikgeſchäftes wird
aus anſtänd. Familie
Lehrling mit guter Schulbild.
geſucht. Angeb. unter § 56 an
die Geſchäftsſtelle ds. Bl. (6207a

Braver Fahrburſche
geſucht Beſſungerſtr. 19. (*8844sg
Lehrling
ſucht
Karl Kahrhof, Schreinermeiſter
Mühlſtraße 13. (6804a
in eine Drogerie
Lehrling
U 12 an die Geſchäftsſt. (B6545
Z
A
O2
Wer dort? (6364a
hier V. Schatz, Schloßgaſſe 23.
(6811getrag. Kleider, Schuhe, Zahn=Georgenſtr. 1½, Schreinerei. (*8890
gebiſſe, alte Federbett. ſtets die höchſt.
Preiſe. Tel. Nr. 1924. Poſtk. genügt.
ätan
getrag. Kleider, Stiefel, Wäſche, 2 schwarze Blusen zu verk.
Bettzeug, Zahngebiſſe uſw.
M. Obstfeld Flügel, bill zu verk. (*8879
6355a) Kleine Bachgasse 7.
Tuchſchnitzel,
Alte Metalle, Gummiab=
fälle
, Säcke aller Art ꝛc. kauft zu
den höchſten Preiſen Zwickler,
Schwanenſtr. 12. Tel. 1760. (6728a
Schulſtraße 1. (6823 Fleine gebr. Kollschutzwand ſowie
K2 kl. Korbsessel zu kaufen ge=
ſucht
. Angebote unter V 22 an
die Geſchäftsſtelle.
(6742t
Kaufe stets
getrag. Schuhe, Kleider, Möbel
und Federbetten bei guter Be=mit Sprungfedermatr. 12 M., 2
zahlung. Poſtkarte genügt. (5978a
Alteiſen, Metalle, Lumpen,
neue Tuchabfälle, Gummi ꝛc.
Ernst Weis.kauft zu höchſten Preiſen (6589a2 Oleander, 1 Frack mit Weſte
S. Still, Dieburgerſtr. 13.
Möbel geſucht.
Gut erhalt. Wohn=, Herren= und
I 87 an die Geſchäftsſt. (*8643ds

Aeutuch= und
Miltärtuch=Abfälle
ſowie
ſonſtige Abfälle
von
Militärarbeiten
kauft zu höchſten Preiſen (6209a
Lippmann May
Kl. Ochſeng. 14. Teleph. 157.
Gebrauchte, guterhaltene
Chaiſelongue
evtl. mit Decke, zu kaufen geſucht.
Angebote mit Preis unter V 40
an die Geſchäftsſt. erbeten . (6750sgo
Gebr. Verandavorhänge, Roll=
ſchutzwände
und Liegeſtühle zu
kaufen geſucht.
(B6785
Martinſtraße 89, II.
Guterhalten. Klappwagen, aus
nur beſſerem Hauſe, zu kaufen
geſucht. Angebote unter V 8 an
die Geſchäftsſtelle.
(*8699
zu kaufen
Vordeauxſtaſchen geſ. (*8704fsg
Feldmann, Karlſtraße 73.
artentiſch u. 2 Lorbeerb. z. kauf.
geſucht. Hochſtr. 58, part. (*8888
von Wein=, Champ.=
Leere Kiſtell od. Likör=Sdg. mit
Strohhülſen zu kaufen geſucht.
Angebote unter V 49 an die
Geſchäftsſtelle.
(*8877
Ein guterh. feldgr. Offizierscapes
zu kaufen geſucht.
Angebote unter V 24 an die
Geſchäftsſtelle d. Bl. (6826so
Tleg. u. einf. Sommerkleider u.
EKoſtüme für Backfiſche u. junge
geſucht. Angeb. unt. Mädchen, Trauerſ. aller Art, eleg.
Herrenanzug z. verkauf. Näheres
Geſchäftsſtelle d. Bl. (*8627ds
Garten=Blumentiſch, 1 Sofa,
rot, 1 oval. Tiſch, 3 Reißbretter,
1 Zim.=Kinderſchaukel, 2 Fenſter=
galerien
m. rot. Tuchvorh. wegen
Platzmangel billig zu verkaufen
Grafenſtraße 35, I, rechts. (*8893
us Herrſchaftshäuſern =
bel
aller Art, ſow. 3 eich. Aus=
hängkaſt
., gr. Hecke, Gash. m. Ständ.,
Schulbank u. verſch. ſehr bill. z. verk.
mit Verkl. u. Schloß, ſowie
2 Paar Fenſterläden
zu verkaufen Herdweg 71. (B6822
Tchwarzer Mantel, weisslein. Rock,
*8876)
Trauerhut, 1 Reiher, ſchwarze
Roßdörferſtraße 23, 2. St.
Herrenfahrrad (Freil.) bill. zu verk.
Eberstadt, Müllerſtr. 14. (*8878
ebrauchte
guterh. Matratze
(einſchl.) für 8 Mark zu verkaufen
Schuknechtſtraße 57, pt. (*8901
Plam. Gasherd zu verkaufen
1 gepolsterter
Zu verkaufen: sesselzu 12 M.,
1 Gartenſeſſel 4 M., 1 Bettſtelle
Geigen, alles gut erhalt. Heidel=
M. Berlieb, Woogſtr. 5. bergerſtr. 124. Einzuſehen den
1., 2. und 3. Mai.
(*8868sg
Zu verkaufen: 1 Bett m. Roßhaar=
matr
., 1 gew. Bett, 1 Badew.,
Frankfurterſtraße 21, part. (*8865
Zu verkaufen:
verſchiedene Betten. Schränke,
Waſchmaſchine, Stühle, Tiſche,
Schlafzimmer. Ang. m. Preis u.Kinderbettch. u. Stühlchen. Näh.
Woogsſtraße 5.
(*8904

Maler-Nadef

die besten u. billigsten
im Gebrauch.
Reparatur
aller Systeme.
Müller & Ober
Karlstr. 30. (6658a
Roſtüm ſchw.=weiß 10 M., Halb=
ſchuhe
, braun, Gr. 37, 3 M.,
ſchw. Lackleder=Hausſchuhe, Gr. 38,
2,50 M. zu verkaufen, v. 26 Uhr
nachm. anzuſehen. Frankfurter=
(*8883
ſtraße 6, 2. Stock.
für 15 jähr. Mädchen
Koſtüm für 4 Mk. zu verk.
Emilſtraße 32, II. (*8812
Zu verk.: blauſeid. Straßenkleid
(Größe 4244), 5 Mk., ſchw.
Tuchjacke 5 Mk., Herrenüber=
zieher
4 Mk., verſch. Bluſen. (*8841
Zimmerſtraße 5, II. links.
aslüſter, Frackanzug, Kinder=
bett
, Bilder zu verkaufen.
*8836)
Fuchsſtraße 20, I
Febrauchte) Singernähmaſchine,
Hand= u. Fußbetr., bill. zu verk.
Näh. Roßdörferſtr. 43, Hth. I. (*8882
Iflam. Gasherd mit Abſtellhahn
bill. abzug. Georgenſtr. 4, E. (*8874
ebrauchte Zink=Badewanne,
Gwie neu, und 4 Blumen=
kaſten
, je 2 Stück 1,60X0,20 m u.
0,75X0,13 m, zu verk. (6610msm
Ech habe einige Stangen
la Werkzeugstahl
billigſt zu verkaufen. Gefl. Angeb.
u. V 51 an die Geſchäftsſt. (*8900 *8870)
Konzert-Zither, noch neu,
mit Kaſten billig zu verkaufen.
*8818) Pallaswieſenſtr. 39, H., I.
groß. neuer Rohrplattenkoffer,
11 Salontiſch, 1 Leiter, Teppich=
läufer
, 3 neue Strohſäcke bill. abzug.
*8848) Wendelſtadtſtraße 31, I.
asherd mit 4 Kochlöchern und
Eiſentiſch zu verkaufen.
*8826sgo) Heidelbergerſtr. 102, II.
Schöne echte Brillant=ſOhrringe
2 gute 4füllige Türen (Schrauben), fehlerfreie Brillant=
ſteine
, zu 70 Mark zu verkaufen.
Angebote unter V 23 an die Ge=
ſchäftsſtelle
ds. Bl.
(*8735fs
ine noch
Enicht getr. Sanitätsuniform
mit Mantel, für ſchlanke Figur
Eliſabethenſtr. 52. paſſend, zu verkaufen. Zu erfrag.
in der Geſchäftsſtelle. (*8381ids
Schmieröl=Abfüllapparat
zweiteilig, mit Handpumpen
(*8640dfs
zu verkaufen
Landwehrſtr. 79. Fernſpr. 48.
Rassehschrank
gebraucht, gut erhalten, 80 cm br.,
62 cm tief, zum halben Einkaufs=
Mühlſtraße 56, Manſ. (*8902preis ſofort abzugeben. (6801a
August & Ludwig Schwab
Darmſtadt, Ernſt=Ludwigſtraße 23.
Telephon 148.
Eleganter, faſt neuer (*8850
Kinderwagen
hell. Korbgeflecht, gek. 60 Mk., für
20 Mk. z. verk. Lichtenbergstr. 23, II.
Einderwagen bilig zu verk.
K Dreibrunnenſtr. 1. (*8825
rebr. Kinder=Sitz= und Liege=
wagen
zu verkaufen.
*8823sg) Feldbergſtraße 28, I.
ut erhaltener Kinder= Liege=
wagen
billig zu verkaufen.
*8905) Wenckſtraße 51, 1. Stock.

Maſſenverkauf
1012 Pfg.
Spinat
810 Pfg.
Kopfſalat
3045 Pfg.
Gurken
2530 Pfg.
Chigoré
Spargel
täglich 2 mal friſch zum billigſten
Tagespreis empfiehlt
Hoflieferant Held
Karlſtraße 24 Tel. 478.
Spargel=Abſchluß in dieſem Jahre
nicht ratſam, da außergewöhnlich
niedere Preiſe zu erwarten. (6836
om Mainzer Freitagsmarkt
mitgebracht: Prachtv. Sellerie
billigſt, kleine Karotten und gelbe
Rüben, ſehr ſchönen Spinat per
Pfd. 12 Pfg., 3 Pfd. 35 Pfg., über=
rheiner
Mäuschen zu Salat und
als Saatkartoffel per Pfd. 16 Pfg.
ſowie große ſpeckige Bauernhand=
käſe
mit Kümmer bei (6835
L. Stilling Wtw.
Hochſtraße 4.
Friſche Landeien=
10 Stück 1.10 und 1,15 Mk.
Trinkeier 10 Stück 1,25 Mk.
Täglich friſchen Spargel
empfiehlt (B6706
Jak. Schellhaas
Karlſtraße 50. Teleph. 1697.
Spinat 12 Pf., Kopfſalat 10 Pf.
la Speiſekartoffel, la oberheſſ.
Wurſtwaren (Dauerw.) eingetroff.,
Eliſabethenſtr. 1, 1. St.ſehr geeign. als Feldpoſtſend., heute
noch bill. Arnold, Mollerſtr. 36. (*8862
Stroh zu verk.
Arheilgerſtr. 16.
Eine Partie
ſehr ſchönes Futterstroh,
ausgezeichnet zu Häckſel für Pferde.
Gasthaus Schneider, Nieder=
Ramſtadt.
(6757sis
Dickwurz und gelbe Erdkohl=
rabi
zu verkaufen
*8815) Forſtmeiſterſtraße 18.
Dickwurz ca. 15 Ztr.
Saathafer 50 Pfd.
abzugeben Aliceſtr. 21, p. (6824sg
Induſtrie=Setzkartoffel, kleine
Partie abzugeben (*8872
Landwehrſtraße 1.
Feinſte
Parkettboden= und
Linoleum=Wichſe
per 1 Kilo=Doſe Mk. 2.
1.20
Emanuel Fuld
1 Kirchſtraße 1.
Telefon 137. (6825
Selbſtgebranntes
garantiert reines
Zwetschenwasser
empfiehlt
Martin Jahn
Pallaswieſenſtraße 30.
(6777a)

[ ][  ][ ]

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vormittags und
35 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 22. April: dem Bureauaſſiſtenten Chri=
ſtian
Spengler, Schwanenſtraße 28, e. T. Anna Alma
Martha. Am 27.: dem Poſtaſſiſtenten Karl Siebenwurſt,
Gutenbergſtraße 23, e. S. Karl. Am 25.: dem Sattler,
z. Zt. Dragoner im Drag.=Regt. Nr. 23, Peter Schmitt,
e. S. Joſef Peter. Am 26.: dem Fuhrmann Valentin
Suszka, Arheilger Straße 39, e. S. Friedrich Wilhelm.
Am 27.: dem Fuhrmann Karl Debus, Schwanenſtraße 4,
e. T. Marie. Am 23.: dem Kaufmann Maier Bruchfeld,
Karlſtraße 20, e. T. Nelli Berta. Dem Tapezierer Georg
Scherer Große Ochſengaſſe 16, e. T. Emma Anna. Am
29.: dem Taglöhner Thomas Schäfer, Schwanenſtr. 10,
e. S. Wilhelm. Am 27.: dem Hausburſchen Martin
Traſer, Löffelgaſſe 25, e. S. Robert.
Geſtorbene. Am 25. April: Elli Karn, Tochter des
Steinmetztechnikers, 2 Monate, ev., Frankfurter Straße 35.
Am 26.: Karoling Kuhn, geb. Kröninger, Witwe des
Achatſchleifereibeſitzers, 74 J., ev., hier Emilſtraße 9. Am
11. November 1914: Georg Jakob Gimbel, Kaufmann,
Erſ.=Reſ. im Reſ.=J.=R. Nr. 116 26 J., ev., ledig, Moller=
ſtraße
32. Am 8. Dezember: Johann Baden, Rohrleger,
Landſturmmann, J.=R. Nr. 49, 31 J., ev., Dieburger
Straße 18. Am 26. April 1915: Ernſt Ludwig Müller,
Sohn des Kaufmanns, 6 Monate, ev., Große Kaplanei=
gaſſe
26. Am 27.: Bertha Eliſe Ott, Tochter des Arti=
ſten
, 4 Monate, ev., Schuchardſtraße 11. Karl Bopp,
Kaufmann, 53 J., ev., Heinheimerſtraße 72. Am 5.:
Wilhelm Keil, Elektromonteur, Musketier im J.=R.
Nr. 173, 20 J., ev., ledig, Pankratiusſtraße 40. Am
8 März: Michael Kuhn, Kellner, Erſ.=Reſ. im Landw.=
Brig.=Erſ.=Batl. Nr. 41, 28 J., kath., Eckhardtſtraße 3. Am
27. April: Peter Pfaff, Weißbinder, 74 J., ev., Löffel=
gaſſe
10. Am 16.: Auguſt Franz Otto Lerch, Ingenieur,
Landſt.=Rekrut im Landw.=Inf.=Regt. Nr. 31, 26 J., ev.,
ledig, Ernſt Ludwigſtraße 1. Am 15. März: Adam Hart=
mann
, Maſchiniſt, Unteroff. im Landw.=Brig.=Erſ.=Batl.
Nr. 41, 31 J., ev., Helfmannſtraße 54. Am 27. April: Mar=
garete
Ott, Köchin, 57 J., ev ledig, Erbacher Straße 25.
Joh. Schweinsberger, Kaufmann, Sergt. im Erſ.=Batl. I
des J.=R. Nr. 115, 35 J., ev., aus Neu=Iſenburg, hier
Nieder=Ramſtädter Straße 30. Eliſabeth Kambeitz, geb.
Gumb, Witwe des Schuhmachers, 81 J., kath., Lang=
gaſſe
23.

Gotesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Sonntag Cantate, den 2. Mai 1915
Hofkirche: Vormittags um 10 Uhr: Hauptgottes=
dienſt
. Nachm. um 3 Uhr: Prüfung der Konfirman=
den
. Mittwoch, den 5. Mai, abends um 6 Uhr:
Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte.
Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Zimmermann. Mittwoch, den 5. Mai. abends um
8 Uhr: Kirchenmuſikaliſche Abendfeier. Kollekte.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Zimmer=
mann
. Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Pfarrer Kleberger. Abends um 6 Uhr: Pfarrer
Beringer. Dienstag, den 4. Mai, vormittags um
10 Uhr: Gottesdienſt zur Eröffnung der Landesſynode.
Prälat Euler.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Sonntag, den
2. Mai, vormittags um 11¼ Uhr: Chriſtenlehre für die
Markusgemeinde (Mädchen). Pfarrer Vogel. Nach=
mittags
um ½ 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Kaplanei=
gemeinde
. Pfarrer Beringer. Montag, den 3. Mai,
abends um 8 Uhr: Chriſtenlehre für die Markus=
gemeinde
(Knaben). Pfarrer Vogel.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Kein Gottesdienſt.
Vorm. um 8 Uhr: Gottesdienſt im Lager. Vorm.
um 10½ Uhr: Kindergottesdienſt (Steinſtraße 24,
Muſikſaal).
Sohanneskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Dingelden. Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottes=
dienſt
. Vormittags um 9 Uhr: Chriſtenlehre für den
Nord bezirk im Gemeindehaus. Pfarrer Marx.
Mittwoch, den 5. Mai, abends um 8 Uhr: Andacht.
Pfarrer Marx.
Martiuskirche: Vormittags um 10 Uhr: Profeſſor
Pfannmüller. Feier des heil. Abendmahls mit Vor=
bereitung
. Anmeldung von ½ 10 Uhr an in der Sakriſtei.
Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt für den
Weſt bezirk. Pfarrer D. Waitz Nachmittags um
2 Uhr: Chriſtenlehre für den Oſtbezirk in der Kirche.
Pfarrverwalter Storck für den Weſt bezirk im Ge=
meindehaus
. Pfarrer D. Waitz. Nachmittags um
4 Uhr: Bibelſtunde im Martinsſtift. Pfarrer Veller.
Mittwoch, den 5. Mai, abends um 8 Uhr: Kriegs=
betſtunde
. Pfarrer D. Waitz.
Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtift: Samstag, den 1. Mai, abends um
8 Uhr: Beichte. Sonntag, den 2 Mai, vorm um
10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit heil. Abendmahl. Pfarrer

erite er er r er rerenenten
Donnerstag, den 6. Mai, abends um 8 Uhr: Kriegs=
betſtunde
.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vormittags um
10 Uhr: Hauptgottesdienſt unter Mitwirkung des
Kirchenchors. Pfarrer Wagner. Vormittags um
11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Wagner.
Mittwoch, den 5. Mai, abends um 8 Uhr: Kriegsbet=
ſtunde
.
Gemeindehaus, Hofgartenſtraße 8: Sonn=
tag
, den 2. Mai: Um 8½ Uhr: Chriſtenlehre für die
weibliche Jugend. Pfarrer Wagner.
Panluskirche: Vormittags um 8½ Uhr: Chriſten=
lehre
. Pfarrer Rückert. Um 10 Uhr: Hauptgottes=
dienſt
. Pfarrer Beringer. Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarrer Rückert. Mittwoch, den
5. Mai, abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer
Rückert.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 2. Mai,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Nach=
mittags
um 4 Uhr: Bibelſtunde. Prediger Schmid=
Mannheim. Dienstag, den 4. Mai, abends um 8½ Uhr:
Blaukreuzſtunde. Mittwoch, den 5. Mai, abends um
711 Uhr: Kriegsbibelſtunde für Soldaten von Garniſon=
pfarrer
Schäfer. Donnerstag, den 6. April, abends
um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Zweig der Stadt=
miſſion
(Beſſungerſtr. 88, Hth.). Sonntag, den 2. Mai,
vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Nachmittags
um 3 Uhr: Jugendbund für Jünglinge. Um 4½ Uhr:
Jugendbund für Jungfrauen. Freitag, den 7. Mai,
abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde.

Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34): Sonn=
tag
, den 2. Mai, nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule.
Abends um 8½ Uhr: Predigt. Prediger C. Schmid
aus Stuttgart. Dienstag, den 4. Mai, abends um
8½ Uhr: Bibelſtunde. Prediger A. Berner.
Gottesdienſt der Neuapoſtoliſchen Gemeinde ( Lagerhaus=
ſtraße
4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. Mitt=
woch
, abends um 8½ Uhr.
Gemeinde glaudig getauſter Ehriſten (Raptiſten), Mauer=
ſtraße
17: Sonntag, den 2 Mai, vorm. um 9 Uhr:
Predigt. Um ½11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmit=
tags
um 4 Uhr: Predigt von Prediger Winhold.
Mittwoch, den 5. April, abends um 8½ Uhr: Bibel=
und Gebetsſtunde.
Katholiſche Gemeinden
4. Sonntag nach Oſtern, den 2. Mai 1915
St. Ludwigskirche: Samstag, den 1. Mai, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. Abends um 8 Uhr: Maiandacht.
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. Um ½10 Uhr: Hoch=
amt
mit Predigt. Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe.
Nachmittags um 3 Uhr: Roſenkranz= Bruderſchafts=
andacht
mit Predigt und Prozeſſion. Donnerstag,
nachm. um 5 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte. Frei=
tag
, vormittags um ½9 Uhr: Segenamt zu Ehren des
Herzens Jeſu. An allen Werktagen, abends um 8 Uhr:
Maiandacht.
Militärgemeinde (Uebungsplatz bei Griesheim):
Sonntag, vorm. um ½10 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag, vormit=
tags
um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. Abends um 6 Uhr:
Maiandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Vormittags um 7 Uhr:
Heil. Meſſe. Nachm. um 4 Uhr: Verſammlung des
kathol. Dienſtmädchenvereins.
Kapelle zu Nieder=Ramſtadt: Sonntag, vormittags um
9 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 1. Mai, nach=
mittags
um ½ 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit
zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. Um ½ 10 Uhr: Hochamt und
Predigt. Nachmittags um 2 Uhr: Andacht und Segen.
. Dienstag und Freitag, abends um 8 Uhr: Maiandacht.
Donnerstag, nachm. von 56 Uhr: Heil. Beichte.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Amt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
1. Mai, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Kollekte für den Kirchenbau
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. Um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. Um ½9 Uhr:
Amt mit Predigt. Nachmittags um ½3 Uhr: Mai=
andacht
. Montag abends um 6 Uhr: Maiandacht.
Mittwoch, abends um 6 Uhr: Kriegsgebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 1. Mai, nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um ½ 6 Uhr: Beichte. Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion und Früh=
meſſe
. Um ½10 Uhr: Hochamt und Predigt.
Nachm. um ½ 5 Uhr: Maipredigt und Andacht. Werk=

inge un 1e Uhe. Singneſemnt ligegder. Domem=
tag
, um 6 Uhr: Maiandacht.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Donnerstag, um 7 Uhr: Heil. Meſſe mit
Predigt.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um ½7 Uhr:
Beichte. Um ½ 8 Uhr: Amt und Predigt. Nach=
mittags
um ½2 Uhr: Andacht. Montag und Freitag,
um 5 Uhr: Kriegsbetſtunde.

Trauungen auswärt. Paare: Pfarrer Beringer.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Vogel.

Giedient der hereliſcer
Haupt=Synaaoge (Friedrichſtraße 2).
Samstag, den 1. Mai. Morgengottesdienſt 8 Uhr
30 Min. Sabbatausgang 8 Uhr 35 Min.

Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Schloßgemeinde. 29. März: Dem Kaufmann Gg.
Dietrich Emil Ganß zu Dieburg S. Karl Heinrich Dietrich,
geb. 13. März. 4. April: Dem Redakteur Konrad Popp
zu Friedberg (Heſſen) T. Annelieſe Katharine Margarethe,
geb. 24. Jan. Dem Tapezier Karl von der Au S. Hermann
Ludwig, geb. 22. Febr. Dem Tapezier Otto Ludwig Auguſt
Leidorf T. Marie, geb. 7. März. 3. April: Dem Chauffeur
Emil Wörner T. Katharine, geb. 19. Febr. 14. April:
Dem Schloſſer Philipp Zöller T. Henriette Melitta, geb.
18. November 1914. 21. April: Ein unehel. S. Friedrich,
geb. 1. Dez. 1914. Dem Tapezier Jakob Müller T. Franziska,
geb. 20. Dez. 1914. 22. April: Dem Schreiner Otto Körber
T. Marie Philippine, geb. 3. Dez. 1914. 25. April: Dem
Kaufmann Hermann Zimmermann T. Wilhelmine Luiſe,
geb. 29. März.
Kaplaneigemeinde. 25. April: Dem Wehrmann
Georg Diehm T. Johanna Marie, geb. 16. April. 29. April:
Dem Schriftſetzer Heinrich Wilhelm Wolf T. Walli, geb.
10. April.
Johannesgemeinde. 23. April: Dem Ingenieur
Friedrich Größmann T. Anna Marie Eliſabeth, geb. 1.
Okt. 25. April: Dem Stationsſchaffner Philipp Küchler
S. Auguſt, geb. 30. Jan. Dem Aufſeher Karl Streicher
S. Karl Hermann, geb. 10. April.
Paulusgemeinde. 24. April: Dem Hauptmann
d. L. u. Großh. Kammerherr Graf Friedrich von Büdingen
S: Ferdinand Eberhard, geb. 5. April. 25. April: Dem
Wagner Philipp Wittersheim T. Maria Martha, geb.
11. März.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Schloßgemeinde. 13. April: Werkmeiſter, z. Zt. Gefr.
d. Landwehr Friedrich Wolf u. Luiſe Friedericke Scherer.
23. April: Kellner, z. Zt. Kanonier Joſeph Lippert und
Laura Eliſe Stauch, geb. Lidetke. 24. April. Erſatzreſerviſt
Johann Friedrich Haas und Marie Becker.
Paulusgemeinde. 22. April: Friſeur Wilhelm
Göbel und Anna Marie Dechert.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Schloßgemeinde: 7. April.: Obſthändler Wilhelm
Jakob Bund. 65 J. alt, ſtarb 5. April. 8. April: Katharine
Weber geb. Pipp, Ww. d. Kammachers Martin Weber, 72 J.
alt, ſtarb 6. April. 16. April Eliſe Diefenbach geb. Walther,
Ww. d. Weinhändlers Jakob Diefenbach, 82 J. alt. ſtatb
14. April. 17. April: Eliſabeth Trautmann, T. d. Schuh=
machers
Johannes Trautmann, 18 J. alt, ſtarb 15. April.
Luiſe Ott, Ehefrau d. Artiſten Theodor Ott, 22 J. alt,
ſtarb 15. April. 20. April: Hermann Neutz, S. d. Tag=
löhners
Heinrich Neutz, 2½ J. alt, ſtarb 18. April. Hedwig
Vol= T. d. Landſturmmannes Karl Volz, 1 J. alt, ſtaxb
17. April. 21. April: Küfermeiſter Jakob Scherer, 42 J.
alt, ſtarb 18. April. Hauſierer Jakob Mahler, 44 J. alt,
ſtarb 19. April. 23. April: Sophie Heilig geb. Mennig=
heim
, Ww. d. Schloſſermeiſters Jakob Heilia. 65 J. alt,
ſtarb 21. April. 27. April: Babette Anthes Witwe, 54 J.
alt, ſtarb 25. April.
Kaplaneigemeinde. 29. April: Ernſt Ludwig
Müller, S. d. Wehrmanns Wilhelm Müller, 6 Monate
alt, ſtarb 26. April.
Johannesgemeinde. 29. April: Karoline Kuhn
geb. Kröninger, Ww. d. Karl Kuhn, 75 J. alt, ſtarb 26. April.
Martinsgemeinde. 16. April: Georg Adam
Mantel, S. des Schuhmachers Johann Mantel, 3½ J. alt,
ſtarb 14. April. 17. April: Eliſe Schuchmann geb. Göriſch,
Ww. des Metzgers Martin Schuchmann, 59 J. alt, ſtarb
15. April. 21. April: Marie Falkenſtein geb. Wöhrer, Ehe=
frau
des Schloſſers Karl Falkenſtein, ſtarb 18. April. 22.
April: Dreher Cbriſtian Brodrich, 67 J. alt, ſtarb 20. April.
24. April: Dorothea Büttel geb. Kröh, Ww. d. Landwirts
Adam Büttel, 72 J. alt, ſtarb 21. April.
Paulusgemeinde. 22. April: Ottilie Waslé geb. Ebel,
Ww. d. Stadtrates Otto Waslé, 61 J. alt, ſtärb 20. April.
24. April: Johanette Geiger geb. Neumeiſter, Witwe des
Landwirtes Peter Geiger, 61 J. alt, ſtarb21. April. 29.
April: Heinrich Old, S. des Gußputzers Johannes Old,
1½ J. alt, ſtarb 27. April.

Die Ausgabe des neuesten

Vorer-Fanrſlanbauhfes
erfolgt heute nachmittag.
L. C. Wittich’sche Hofbuchdruckerei.
lolOlololololctololoiolotOloloiolololofOlOlololOlololololciololololclol5

[ ][  ]

SlEu
A
90f
nach dem
Schneider’schen Lokal
erfolgt in
eil!
den Nachsten-Tug
unser neues Lokal möglichst mit
WirWollen nur neuen Waren erofnen!
daherunsere Lagerbestände
herabgesetzten Preisen
Wirverkaufenn
erspart in unserem
Jeder Kunde Ausverkaufviel Geidt
gewähren wir während der Dauer unseres
Ausverkaufs auf sämtliche Waren, aus-
genommen
einige Markenartikel, sowie
Rabatt
Waren, welche diese Rabattgewährung
10 0
nicht zulassen.
D. I.FeiRel &u Nachf.
(6812
Morgen Sonntag ist unser Lokal von 11 Uhr an geöffnet!