Darmstädter Tagblatt 1915


, Mittwoch, den 12. Mai.

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Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. Die Verſenkung der Luſitania‟. Die Haltung Staliens. Wirtſchaftsſorgen der Weſt=
mächte
. Deutſche Poſtanſtalten in Ruſſiſch=Polen. Die Iren.

Von den Kriegsſchauplätzen.

* Großes Hauptquartier, 11. Maf.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Geſtern vormittag wurde vor Weſtende
ein engliſches Linienſchiff durch unſer Feuer
vertrieben.
Oeſtlich Ypern machten wir weitere Fort=
ſchritte
und erbeuteten fünf Maſchinengewehre.
Südweſtlich Lille ſetzten die Franzoſen
ihre Angriffe auf die Lorettohöhe und Ablain
und Carency fort. Sämtliche Angriffe
wurden abgeſchlagen. Die Zahl der von
uns hier gemachten Gefangenen erhöht ſich auf
800. Zwiſchen Carency und Neuville
hielten die Franzoſen die von ihnen genommenen
Gräben noch im Beſitz. Der Kampf dauert
hier fort. Ein engliſches Flugzeug wurde ſüd=
weſtlich
Lille heruntergeſchoſſen.
Nordweſtlich Berry=au=Bac in den
Waldungen ſüdlich La Ville au Bois ſtürmten
unſere Truppen geſtern eine aus zwei hinter=
einander
liegenden Linien beſtehende Stellung
in Breite von 400 Metern, machten dabei
eine Anzahl unverwundeter Gefangener und
erbeuteten 2 Minenwerfer nebſt viel Munition.
Feindliche Infanterie=Angriffe nördlich
Flirey und im Prieſterwalde ſcheiterten
unter erheblichen Verluſten für den Gegner.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Lage iſt unverändert.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Ruſſen verſuchten geſtern in der Linie
Besko- Brzozow, an dem Stobnica=
Brzezanka=Abſchnitt, Ropezyce öſt=
lich
Debica=Szczuein an der Weichſel die Ver=
folgung
der Armeen des Generaloberſten von
Mackenſen zum Stehen zu bringen. Dieſe Ab=
ſicht
iſt völlig geſcheitert. Gegen Abend waren
die ruſſiſchen Linien an vielen Stellen,
insbeſondere bei Besko und zwiſchen Brzozow
und Lutcza durchbrochen, nachdem am Vor=
mittag
bereits ein verzweifelter Angriff mehrerer
ruſſiſcher Diviſionen von Sanok in Richtung
Besko unter ſchwerſten Verluſten für
den Feind geſcheitert war. Die Verfolgung
wird fortgeſetzt.
Oberſte Heeresleitung.
T.U. Paris, 10. Mai. Der Sonderberichterſtatter
des Matin erzählt von einem Beſuch in Dünkirchen.
Die Bewohner befolgen die von dem Gouverneur der
Stadt angeordneten Vorſichtsmaßregeln bei der von
Zeit zu Zeit vorgenommenen Probe=Alarmierung. Eine
Taube wird über der Stadt ſignaliſiert. Wird ſie den
ungeheuren Kanonen das Signal zu einer neuen Be=
ſchießung
geben oder ſelbſt die Stadt bombardieren? Die
Späher haben ſie bereits erblickt, und bald ertönt die
ernſte, ſchrille Stimme der Schiffsſirenen, den Einwoh=
nern
befehlend, ſich in die Keller zu begeben. Alle Fuhr=
werke
halten an. Frauen und Kinder ſuchen die ſchützen=
den
Häuſer zu gewinnen. Die Soldaten, die vor den
beſchädigten Bauwerken auf Poſten ſtehen, drücken ſich

gegen die Mauern ſo gut als möglich. Endlich verſtum=
men
die letzten Rufe der Sirenen; die Straßenbahnen
fahren wieder und das unterbrochene Leben der Stadt
nimmt wieder ſeinen Lauf. Die Taube iſt verſchwunden.
* Berlin, 10. Mai. Einen ausgedehnteren Vor=
ſtoß
an der ruſſiſchen Oſtſeeküſte haben in den
letzten Tagen deutſche Torpedoboote unternommen und
ſind, wie die Nationalzeitung berichtet, hierbei auch in
die Bucht von Rüga eingedrungen. Vorgeſchobene
Küſtenbefeſtigungen eröffneten das Feuer gegen die Tor=
pedoboote
. Dieſe antworteten und es entſpann ſich ein
kurzes aber lebhaftes Feuergefecht. Die deutſchen Kriegs=
ſchiffe
erlitten anſcheinend keine Beſchädigungen, denn ſie
dampften bald darauf in ordnungsmäßigem Zuſtande
außer Sehweite. Auch an anderen Küſtenplätzen Ruß=
lands
ſind deutſche Kriegsſchiffe geſichtet worden. Finn=
ländiſche
Schiffer erklärten, daß ſelbſt an der finnlän=
diſchen
Küſte deutſche Torpedoboote und Zer=
ſtörer
auftauchten, aber bald darauf verſchwunden ſeien.
Der für Rußland gerade jetzt außerordentlich wichtige
Seeverkehr nach Schweden iſt in letzter Zeit wieder voll=
ſtändig
ins Stocken geraten. Da die Eisverhältniſſe
augenblicklich nur ein Befahren des bottniſchen Meer=
buſens
geſtatten, verſuchen ſchwediſche Dampfſchiffahrts=
geſellſchaften
in dieſer Gegend einen Schiffsdienſt herzu=
ſtellen
. Die in Frage kommenden Mannſchaften der Ge=

ſellſchaften weigern ſich jedoch, für dieſe Touren an Bord
zu gehen, da die Furcht vor deutſchen Kriegsſchiffen nicht
unbegründet iſt. Auch die noch nicht beſeitigte Minen=
gefahr
iſt für die Mannſchaften der ſchwediſchen Han=
delsdampfer
ein triftiger Grund, kontraktbrüchig zu wer=
den
. Im übrigen können die Matroſen nach den neuen
ſchwediſchen Geſetzesvorſchriften nicht gezwungen werden,
an Bord für dieſe Touren zu gehen. (Nat.=Ztg.)
* Petersburg, 10. Mai. Nowoje Wremja meldet:
Riga iſt überfüllt von Flüchtlingen aus Kur=
land
. Viele ſind geflohen, um nur ihr nacktes Leben
zu retten. Die Wohltätigkeitsvereine tun alles, um die
Not zu lindern.
* In den Karpathen und Weſtgalizien iſt
die Verfolgung durch die Verbündeten, die zwiſchen dem
Uzſokerpaß und der Weichſel vorgehen, in günſtigem Fort=
ſchreiten
. Auch die öſtlich des Uzſokerpaſſes ſich anſchlie=
ßende
Armee iſt mit zur Verfolgung angetreten. Weiter
öſtlich gegen den äußerſten rechten Flügel der Deutſch=
Oeſterreicher haben die Ruſſen ſtarke Angriffe gemacht,
die aber erfolglos geblieben ſind. Die Ruſſen täuſchen
über den ſeit dem 2. Mai im Gang befindlichen Rückzug
ihr eigenes Volk hinweg und auch die Verbündeten Ruß=
lands
werden getäuſcht. Die in den Rückzug eingezogene
ruſſiſche Front hat jetzt ſchon eine Breite von wenigſtens
200 Kilometern.

* Berlin, 11. Mai. Die Einkreiſung, Ver=
folgung
und Vernichtung der ruſſiſchen
Armee, die bei Dukla geſtanden hat, erfolgt laut Ber=
liner
Lokalanzeiger durch die Armeen Mackenſen, Boroe=
vik
und von der Marwitz mit drohender Schnelligkeit.
Die Panik und der Zuſammenbruch haben ſich nunmehr
auch auf die ruſſiſche Front bei Lupkow ausgedehnt.
Schrecklich wütete die Schlacht bei Oſtrowitza. In ſechs
Stunden waren neue 6000 Gefangene eingebracht und
auch viel Kriegsgerät. Die vordringenden verbündeten
Truppen haben Komanca bereits hinter ſich, marſchieren
teils in der Richtung auf Baligrod, teils in der Richtung
zum oberen San und werfen hierbei die feindlichen Nach=
huten
überall zurück.
* Baſel, 10. Mai. Der Militärkritiker der Basler
Nachrichten findet den Durchbruch durch die ruſ=
ſiſche
Front ganz hervorragend angelegt. Er war

in mehr als einer Beziehung eine Ueberraſchung. Man
hatte ſich allmählich zu der Anſicht bequemt, daß rein
frontal größere Erfolge überhaupt nicht mehr erzielbar
ſeien. Dieſer Glaube wurde dadurch gefördert, daß im
Oſten bisher alle großen Schläge durch eine Umfaſſung
zur Entſcheidung geführt wurden. Nun wird plötzlich
auf einer Front, welche die von Gravelotte um mehr als
das Doppelke übertrifft, ein großartiger einheitlicher Fron=
talangriff
mitten in die feindliche Stellung hinein mit
glänzendſtem Erfolge durchgeführt. Das iſt nicht nur ge=
ſchichtlich
, ſondern auch rein militärtechniſch ein großes
Ereignis. In einer ausführlichen Beſprechung des
Schlachtverlauſes erwähnt der Kritiker, daß die mehrfach
feſtgeſtellte gegenſeitige ſelbſtloſe Aushilfe der beiden Ver=
bündeten
einzig in der Kriegsgeſchichte daſtehe und ſich
auch diesmal glänzend bewährte. Nicht recht begreiflich
ſindet es der Kritiker, daß die groß angelegten ungeheu=

[ ][  ][ ]

ren Vorbereitungen ſo ganz unbemerkt von der ruſſiſchen
Aufklärung durchzuführen waren.

Der Krieg im Orient.

* Konſtantinopel, 10. Mai. Das Große
Hauptquartier teilt mit: An der Dardanellen=
front
, bei Ari Burnu, machte der Feind geſtern nacht
vier verzweifelte Angriffe, wurde aber durch unſere Ba=
jonettangriffe
vollſtändig zurückgeworfen.
Der Feind hatte dabei ſchwere Verluſte; ungefähr drei
ſeiner Bataillone wurden aufgerieben. Heute mittag
brachte der Feind unaufhörlich ſeine zahlreichen Verwun=
deten
in ſeine Boote. Im Süden bei Sedd ül Bahr
machte der Feind unter dem Schutz des Feuers ſeiner
Schiffe vom Meeresufer aus einen Angriff, der dank un=
ſerer
Gegenangriffe erfolglos blieb. Von den übrigen
Kriegsſchauplätzen iſt nichts von Bedeutung zu melden.
* Wien, 10. Mai. (Ctr. Fkrft.) Nach hier vorlie=
genden
Nachrichten haben die vereinigten engliſch=
franzöſiſchen
Streitkräfte an den Dardanellen
bishen an Toten und Vermißten (Verwundete ungerech=
net
) eine Einbuße von 17000 Mann erlitten.
* Paris, 10. Mai. Petit Pariſien meldet: Gene=
ral
d’Amade, bisher Befehlshaber des franzöſiſchen
Expeditionskorps wird demnächſt nach Frankreich zu=
rückkehren
. Die Regierung wird ihm eine Miſſion über=
tragen
. Nachfolger d’Amades wird General Gourand, der
ſich bei den Operationen in Marokko einen großen Namen
machte.

Der Seekrieg.

* Amſterdam, 11. Mai. Reuter meldet aus Lon=
don
: Das Dampfſchiff Queen Wilhelmina von
Hartlepool iſt geſtern bei Blyth durch ein deutſches Unter=
ſeeboöt
in den Grund gebohrt worden. Die Queen
Wilhelmina maß 3590 Tonnen und gehörte nach Sun=
derland
.
* London, 11. Mai. Der Fiſchdampfer Ben=
nington
iſt am Freitag bei der Crudenbai durch Ge=
ſchützfeuer
verſenkt worden. Die Mannſchaft iſt ge=
rettet
worden.
* Amſterdam, 10. Mai. Der Nieuwe Rotter=
damſche
Courant ſchreibt: Die erſten 100 Schiffe nach
der Ankündigung der Kriegszone durch Deutſchland ſind
nun torpediert worden. Davon gehört die größte
Mehrzahl der engliſchen Handelsflotte an, nämlich 70
Schiffe. Hiervon waren 23 Trawler und 47 Dampfſchiffe.
Von der franzöſiſchen Handelsflotte wurden nur ſechs
Schiffe getroffen, von der ruſſiſchen zwei Schiffe und ein
finniſches Schiff. Von neutralen Schiffen ſind vor allen
Dingen die Norweger am ſchwerſten geſchädigt.
* Wien, 10. Mai. Wie aus Athen gemeldet wird,
iſt mit dem von dem öſterreichiſch=ungariſchen Unterſee=
boot
vernichteten Panzerkreuzer Léon Gambetta‟
auch der Barſchatz der franzöſiſchen Mittel=
meerflotte
im Betrage von zwei Millionen Francs
(für 14 Tage beſtimmt) untergegangen.

Der Luftkrieg.

London, 10. Mai. Meldung des Reuterſchen
Bureaus. Ein Zeppelin wurde am frühen Morgen
in großer Höhe in der Nachbarſchaft von Romfors ge=
ſehen
, das 12 Minuten von London entfernt iſt. Er
ſchien von Southampton oder Purfleet zu kommen. Das
Luftſchiff wendete kurz vor Romfors und kehrte nach
Chelmsford zurück. Auch über Gravesend wurde
am frühen Morgen ein Luftſchiff geſehen. Die Forts
eröffneten das Feuer und vertrieben es.
* London, 10. Mai. Meldung des Reuterſchen
Bureaus. Zwei Zeppeline erſchienen morgens
2 Uhr 35 Min, über Southampton und Weſt=
cliffe
und warfen im ganzen einige 30 Bomben ab.
Einige Brandbomben verurſachten eine Anzahl Brände.
So viel bis jetzt bekannt iſt, wurden zwei Frauen getötet
und eine Anzahl Einwohner verwundet. Eine Bombe

wurde auf die Gaswerke abgeworfen, verfehlte aber
ihr Ziel.

Die Verſenkung der Luſitania‟

* Baſel, 10. Mai. Der Baſler Anzeiger ſchreibt
zur Luſitania=Kataſtrophe: Man wird zugeben
müſſen, daß deutſcherſeits ſo ausdrücklich gewarnt
worden war, daß bei entſprechenden Vorkehrungen es der
britiſchen Kriegsflotte hätte möglich ſein müſſen, die Tor=
pedierung
zu verhindern. Die erlaſſenen Warnungen
waren tatſächlich ſo weitgehend, daß die deutſche Marine
dadurch den Erfolg der ganzen Aktion in Frage ſtellte.
Ferner iſt darauf hinzuweiſen, daß gerade die Cunard=
Linie beſonders die Sicherheit ihrer Schiffe mit der Be=
gründung
betonte, daß alle ihre Schiffe armiert
ſſeien, was in direktem Widerſpruch zu dem im Falle der
Luſitania erlaſſenen Dementi ſteht. Würde man aber
ſelbſt die Nichtbewaffnung als richtig annehmen, ſo bleibt
immer noch ihre Eigenſchaft als Hilfskreuzer der
engliſchen Kriegsflotte, wofür die Eigentümer des Schif=
fes
alljährlich eine große Subvention von der engliſchen
Regierung einſtecken. Dieſe Eigenſchaft macht das Schiff
zum Kriegsſchiff. Es iſt durchaus irrelevant, ob es
im Moment der Verſenkung Geſchütze trug oder nicht.
Dieſe Eigenſchaft, auch wenn das Schiff nur gegebenen=
falls
als Hilfskreuzer verwendet werden ſſollte, recht=
fertigte
das Vorgehen des deutſchen Tauch=
bootes
ohne weiteres. Alle Vorwürfe über die
Vernichtung ſo vieler Menſchenleben müſſen billigerweiſe
gegen die Geſellſchaft gerichtet werden, welche zugab, daß
das Schiff trotz ſeiner Eigenſchaft als Hilfskreuzer Paſſa=
giere
beförderte. Die Schuld trägt jener Ge=
ſchäftsgeiſt
, der den Profit über das Verantwortlich=
keitsgefühl
ſtellt. Aber auch die Paſſagiere, welche ſich
einem ſolchen Schiffe anvertrauen, ſind nicht ganz ſchuld=
los
. Ihr Verhalten iſt ungefähr das von Leuten, welche
ſich als Sommerfriſche ausgerechnet eine Feſtung im
Aktionsgebiete kämpfender Heere ausſuchen. Auch eine
Zuſchrift an die Baſeler Nachrichten fragt im Sinne dieſes
Schlußſatzes, warum denn im Seekriege nicht recht ſein
ſollte, was im Landkriege billig iſt.
* Berlin, 10. Mai. Zu der den Fahrgäſten der
Luſitania von deutſcher amtlicher Seite erteilten War=
nung
bemerkt die Deutſche Tageszeitung zutreffend:
Dieſe Warnung war von beiſpielloſer Loyali=
tät
und lief wiederum dem rein militäriſch gefaßten
Intereſſe ſtrikte zuwider. Die Warnung geſtattete nicht
nur der Luſitania ſondern auch den Kriegsſchiffen und
dem Wachtdienſt der engliſchen Flotte, ihre Vorſichts=
maßregeln
für die Reiſe und während derſelben zu ver=
vielfachen
. Es liegt auf der Hand, daß die Wahrſchein=
lichkeit
militäriſchen Erfolges für die deutſchen Unterſee=
boote
damit ſehr erheblich vermindert wurde. Die Ur=
ſache
und die Abſicht der deutſchen Warnung war, die
Fahrgäſte der Luſitania vor der Gefahr zu warnen und
ſie womöglich zu veranlaſſen, die Fahrt nicht anzutreten.
Wir fragen, wann, wo und in welchem Kriege jemals der=
artige
, dem eigenen militäriſchen Intereſſe geradezu in das
Geſicht ſchlagende Rückſichten je genommen worden ſind!
* Kopenhagen, 11. Mai. Die däniſche Preſſe be=
urteilt
die Torpedierung der Luſitania verhältnis=
mäßig
beſonnen. Politiken urteilt, Wilſon und Bryan
ſeien beſonnene Politiker, die ſich durch heftig auflodernde
Stimmungen nicht leicht zu unüberlegten Schritten gegen
Deutſchland hinreißen ließen. Die verantwortlichen ame=
rikaniſchen
Politiker ſeien vor die Frage geſtellt, ob ein
amerikaniſch=deutſcher Krieg den amerikani=
ſchen
Intereſſen entſpreche. Deutſchland fürchte Amerika
zweifellos nicht, ſonſt wäre die Luſitiana nicht torpe=
diert
worden. Die etwaige Ueberführung amerikani=
ſcher
Truppen nach Nordfrankreich ſei belanglos. Der
amerikaniſchen Flotte bedürften die Engländer und Fran=
zoſen
nicht. Deutſchland ſei überzeugt, daß Amerika jetzt
ſchon durch Waffenlieferungen an die Dreiverbands=
mächte
der deutſchen Sache ungemein ſchade. Die Aner=

kennung der Richtigkeit dieſer deutſchen Geſichtspunkte
müſſe die Kriegsluſt der Amerikaner dämpfen, umſo mehr,
als ein Krieg mit Deutſchland einen folgenſchweren
Zwieſpalt zwiſchen den verſchiedenen amerikaniſchen Na=
tionalitäten
bewirken könne. Endlich müſſe Amerika den
Schwerpunkt der Großpolitik jetzt in Oſtaſien ſuchen.
* Paris, 10. Mai. Die Verſenkung der Lu=
ſitania
hat in der ganzen Preſſe einen wahren Sturm
der Entrüſtung entfacht. Die Verſenkung ſei ein neues
Verbrechen Deutſchlands, daß dadurch erſchwert werde,
daß es mit Vorbedacht ausgeführt worden ſei, wie die Er=
klärung
der Botſchaft in Waſhington vor der Ausfahrt
der Luſitania von Neu=York beweiſe. Die Preſſe glaubt,
daß die Verſenkung ernſte diplomatiſche Verwickelungen
zur Folge haben werde, da Waſhington einem Anſchlage
gegen das Leben zahlreicher Amerikaner gegenüber nicht=
gleichgültig
bleiben könne. Einige Blätter deuten ſogan
an, daß das Ereignis den Bruch zwiſchen Deutſchland
und den Vereinigten Staaten herbeiführen könne. Am ein=
gehendſten
ſpricht ſich der Temps aus. Er ſchreibt, man
wäre verſucht, die Verſenkung der Luſitania als den
größten Erfolg der deutſchen Unterſeeboote zu bezeichnen,
wenn man nicht feſtſtellen müßte, daß der Torpedo außer
dem Schiff 2000 Menſchen getötet hat. Der Verluſt der
Luſitania ſei ein großer Verluſt für die engliſche Flotte,
aber die Deutſchen würden einen ähnlichen Erfolg ſchwer=
lich
noch einmal haben. Man müſſe den Mut haben,zu
ſagen, daß die Untat für Deutſchland nicht nutzlos ſei,d
ſie auf gewiſſe ſchwankende neutrale Staaten einen hem=
menden
Einfluß ausüben werde. Die Alliierten dürften
nicht trauern, ſondern müßten handeln. Sie ſeien zwar
des Sieges ſicher (Natürlich! D. Red.), aber ſie beſchäf=
tigten
ſich vielleicht nicht mit den Aufgaben, die bis dahin
zu erfüllen ſeien. Man müſſe Mittel finden, um durch eine
Initiative den Gegner zu entmutigen und eine Wieder
holung zu verhindern. Man ſchläfere die Alliierten mi
der Verſicherung ein, daß die Deutſchen Kampfwerkzeuge
beſitzen, die denjenigen der Alliierten überlegen ſeien, aber
man dürfe nicht untätig ſein. Man müſſe die Lehren
aus den Kriegsereigniſſen ziehen und alles daran ſetzen
mit Initiative und Kühnheit Mittel und Wege zu findeng
um dem Feind jeden Schlag mit einem Schlag heimzahlen
zu können. . .
* Rotterdam, 11. Mai. Der Londoner Morning
Poſt wird von ihrem Korreſpondenten in Neu=York teles
graphiert: Die Aufregung in der öffentlichen Meinung
ſticht auffallend ab von der Ruhe des Präſidenten Wilſonz
der den Rat gibt, ſich zu beherrſchen. Aus Intervieng
in der Preſſe geht deutlich hervor, wie die Lage iſt. Tat=
ſächlich
wird dem Publikum zu verſtehen gegeben, daß
der Tod einiger Hundert Amerikaner kein casus helli iſtg
und wenn er auch als casus belli betrachtet werden
würde, ſo würden doch die Vereinigten Staaten nicht im=
ſtande
ſein, Krieg zu führen. Unter dieſen Umſtänden
könne die Union nichts weiter tun, als die diplomgtiſchen
Schritte in Berlin fortſetzen und um Schadenerſatz erſu=
chen
. Präſident Wilſon iſt entſchloſſen, wenn die öffent=
liche
Meinung ſich nicht ganz unwiderſtehlich machen
ſollte, aus der Torpedierung der Luſitania keinen
casus belli mit Deutſchland zu machen. Man ſagt, den
Präſident ſei ſich der Gefahr bewußt, welche die Deut=
ſchen
in Amerika und die Deutſch=Amerikaner im Kriegss
falle bilden würden. Das Publikum, ſagt der Korreſpone
dent weiter, iſt überaus entrüſtet, daß die engliſſche
Admiralität die Luſitania nicht genügend
geſicherthat. Ueberall ſpreche man von der Ohnmacht
und Unfähigkeit der engliſchen Admiralität. Tatſächlich
iſt die Torpedierung der Luſitanig der ſchwerſte unter
den Schlägen, die das Preſtige der engliſchen Flotte bis
jetzt erlitten hat.
* Rotterdam, 11. Mai. Der Nieuwe Rotter=
damſche
Courant meldet aus London: Es ſteht jetzt feſtz
daß beinahe 1500 Paſſagiere der Lufita=
nia
umgekommen ſind. Alle Berichte ſtimmen
überein, daß die Paſſagiere nach dem erſten Schrecken

Die Flotte im Schwarzen Meer,

II.
Hamidieh und Medſchidieh haben um Mitte No=
vember
fünf Transportdampfer nach Trapezunt geleitet.
Es liegt nahe, daß die Ruſſen verſuchen werden, die ihnen
auf der Hinfahrt entwiſchten Schiffe auf der Rückreiſe ab=
zufangen
. In Konſtantinopel geht auch Nachricht ein, die
feindliche Flotte habe Sebaſtopol in Richtung auf Tra=
pezunt
verlaſſen. Sie fährt gewohnheitsmäßig geſchloſſen
und entſendet kaum einzelne Kreuzer zum Aufklären. Die
Taktik der an Zahl der Einheiten und Gefechtskraft dem
Gegner unterlegenen Unſeren kann daher nur verſuchen,
feindliche Schiffe vom Gros abzudrängen.
Admiral Souchon verläßt mit Goeben und Bres=
lau
den Bosporus. Im Defilee ſüdlich der Halbinſel
Krim ſichtet Breslau am 18. November mittags bei die=
ſigem
Wetter Steuerbord voraus einen ruſſiſchen Kreuzer.
Goeben hält mit äußerſter Fahrt auf ihn zu und iſt
ſchon Breslau voraus, als aus dem Nebel halbrechts
vörwärts ein zweiter, dem Geſchwader noch näherer ruſſi=
ſcher
Kreuzer tritt. Auf ihn natürlich nimmt Goeben
jetzt Kurs, um nicht zwiſchen die Breitſeiten zweier Geg=
ner
zu kommen. Da zerreiſt für Minuten der Mebel. Von
der Brücke der Goeben wird dicht hinter des Gegners
Kreuzern ſein Linienſchiffgeſchwader ſichtbar. Aus der
Dwarslinie gehen die fünf Einheiten gerade zur Kiel=
linie
in Fahrt nach Südweſten über. Die Ueberraſchung
kam, wie im Nebelgefecht immer, ſehr ſchnell. Goeben
kann nur auch ihrerſeits eine Wendung nach Südweſten
machen, fährt auf 7000 Meter Entfernung neben der ruſſi=
ſchen
Kiellinie und eröffnet mit der ſchweren Artillerie
das Feuer gegen das Spitzenſchiff Jewstas mit der Flagge
des Admirals. Die Ruſſen antworten, und beide Gegner
ſind ſofort eingeſchoſſen.

Breslau folgt dem Flaggſchiff, aber kann mit den
kleineren Geſchützen gegen die ſtarke Armierung des Fein=
des
kaum wirken. Der Admiral will ſie durch Funkſpruch
in Feuerlee ſchicken. Ein Signalgaſt ſpringt im Feuer
aus dem Kommandoturm der Goeben und winkt den
Befehl mit Flaggen zur. Breslau Brav halten ſich
auch die Türken an Bord. Die in der Funkenſtation Täti=
gen
verſehen, von ſtarker Rauchentwickelung heſtig huſtend,
ihren Dienſt in Ruhe. Zehn Salven haben die unſeren
gefeuert, als ein dichter Nebelvorhang zwiſchen ſie und
den Gegner fällt. Auf dem feindlichen Flaggſchiff liegen
als ſchwere Treffer drei 28 Zentimeter=Granaten. Es
muß nach dem Einlaufen in Sebaſtopol gedockt werden.
Am Neujahrstag erhalten Breslau und Hamidieh
Befehl, eine von den Ruſſen geplante Landung in Batum
zu ſtören. Am 2. Januar auslaufend, marſchieren ſie,
Breslau voran, getrennt nach Oſten. Auf der Höhe von
Sinope in der Mitte des Schwarzen Meeres ſichtet das
Spitzenſchiff voraus die Rauchwolke eines feindlichen
Kreuzers, dem vier Zerſtörer folgen. Breslau nimmt
Hamidieh auf. Der Feind wird angegriffen, ſein Kreu=
zer
beſchädigt, einer der Zerſtörer verſenkt. Während die
drei anderen flüchteten, taucht gegen 4 Uhr nachmittags im
Oſten das Gros der ruſſiſchen Flotte auf. Die Unſeren
drehen ab, ſchwinden um 5 Uhr im Dunkel der einbrechen=
den
Nacht den Verfolgern aus den Augen, und huſchen
in öſtlicher Fahrt wieder an ihnen vorbei zum Ziel. Von
ruſſiſchen Transporten iſt bei Batum nichts zu ſehen.
Oelbaſſins werden in Brand geſchoſſen. In der Nacht
vom 5. zum 6. treten unſere Schiffe den Rückmarſch durch
leichten Nebel an, und ſehen ſich am nächſten Abend plötz=
lich
mitten in der ruſſiſchen Flotte. Ein wahnſinniges Ge=
ſchieße
mit Torpedos wie Granaten beginnt, und der
alte Hodſcha auf der Hamidieh muß eilen. Ehe ein Ge=
fecht
beginnt, geht er nämlich zu den Munitionskammern,
zu den Türmen und Geſchützen, klebt Papierſtreifen mit
frommen Sprüchen aus dem Koran an, und betet mit

der türkiſchen Beſatzung. Kapitän v. K., der deutſchel
Kommandant, ſieht ſchmunzelnd zu. Er iſt von Denen
die ſchon mit dem Kurfürſten waren, und vom Großen
Fritz erfuhren, welchen Bataillonen der Herrgott am liehe
ſten hilft. Alſo ſpricht er den Geiſtlichen durch den Dol=
metſcher
an: Hodſcha Effendi, ſagſt Du den Deinen auch
daß Allah nur den Tapferen und Tüchtigen hilft, und die
Faulen und Feigen elendiglich erſaufen läßt? Der Alte
faßt mit hageren Fingern um den langen, weißen Kinn=
bart
und ſchüttelt erſtaunt den Kopf. Er iſt mehr als
70 Jahre alt, aber rüſtig, ſtets frohgelaunt und voll Sie=
geszuverſicht
, ein tapferer Mann und ein Vorbild für
die Leute. Jetzt ſinnt er. Um die Krähenfüße neben den
klugen Augen zuckt der Schelm, der in ihm ſteckt: Noch
las ich das nicht im Koran, Kottwitz Bey, aber das Buch
iſt dick und mag enthalten was du geſprochen. Alſo werde
ich die Leute belehren. Der Hodſchah geht unter die
Mannſchaft und kommt nach einer Stunde zurück: Ich
hab’s ihnen geſagt. Sie begreifen, daß Allah nur den
Tapferen helfen will, aber jetzt mußt auch Du mir ent=
gegenkommen!‟
Gern, Hodſcha Effendi, was ſoll ich
tun? Deinen Gott anrufen, wie ich zu meinem bete=
Wir werden die Götter bitten, daß ſie wie wir ein Bünd=
nis
eingehen. K. drückt ihm lachend die Hand: Hodſchä
Effendi, wir verſtehen uns. In meiner Heimat herrſchte
einmal ein großer König. Der wußte genau, wie der Her
gott im Kampf ſich zu Soldaten ſtellt und ſagte nebenbei,
daß jeder nach ſeiner Faſſon felig werden mag. Darum
darf ich mit gutem Gewiſſen meinem Gott das Bündnis
mit dem Deinen empfehlen. So brachten der Landjunker
aus der Mark und der Diener des Propheten den Bund
zweier Götter zuſtande. Der Himmel half namentlich in
jener Nacht. Wie goldige Leuchtkugeln ſchwirren die Gra=
naten
von vier Seiten durch die Luft.
Am 27. Januar wird Hamidieh für ſieben Stunden
von zwei ruſſiſchen großen Kreuzern gejagt. Sie ruſt
Goeben, auf der das Kaiſersgeburtstagsfeſt ein ſchnelles

[ ][  ][ ]

ſehr kaltblütig waren. Die Luſitania ſoll nicht mit
Volldampf gefahren ſein, ſondern zwiſchen 16 bis 18
Knotent gemacht haben. Dies und der Umſtand, daß das
Schiff keine Eskorte hatte, ſolle bei der Unterſuchung, die
Lord Merſey leiten wird zur Sprache kommen. Nach
anderen Berichten ſoll das Schiff vor der Torpedierung
Zickzack gefahren ſein, ſo daß ſich das Gerücht auf dem
Schiff verbreitete, daß ein feindliches Unterſeeboot ge=
ſehen
worden ſei; die Offiziere hätten es jedoch nach=
drücklichſt
in Abrede geſtellt. Das Zuwaſſerbringen der
Boote war ſchwierig, da der Dampfer nach der Torpe=
dierung
in Fahrt blieb, weil ein wichtiges Dampfrohr
zertrümmert war und das Schiff nicht zum Stehen ge=
bracht
werden konnte. Ein Amerikaner erzählt, daß ſich
die Beſatzung geweigert hätte, dem Befehl des Kapitäns,
Boote auszuſetzen, zu gehorchen und daß die Leute erſt
mit dem Revolver bedroht werden mußten, um ſie zu be=
wegen
, ein Boot mit 40 Menſchen niederzulaſſen.
* (Ctr. Bln.) Die Central News melden aus Neu=
York, daß die Nachricht von der Torpedierung der Lu=
ſitania
zu deutſchfeindlichen Kundgebun=
gen
geführt hätte die durch Einmiſchung angloamerika=
niſcher
Elemente zu Radauſzenen und Prügeleien ausar=
teten
. Viele Perſonen ſeien dabei getötet oder verwun=
det
worden. Mehrere amerikaniſche Blätter veröffent
lichen neuerdings Warnungen vor der Benutzung engli=
ſcher
Schiffe. Die Cunardlinie kündigt an, daß ſie Mitte
Mai ſtatt des bisher in Ausſicht genommenen kleinen
Dampfers die Mauretania abfahren laſſen werde.
* London, 11. Mai. Morningpoſt ſchreibt: Es war
Aar, daß die Drohung gegen die Luſitania die von
der deutſchen Botſchaft kam, nicht als Bluff gemeint ſein
konnte. Eine Drohung ohne zu handeln, wäre lächerlich
geweſen. Es gab drei Mittel, dem Angriff auszuweichen:
eine andere Route, große Schnelligkeit oder Schutz durch
Kreuzer und Torpedoboote. Der Angriff erfolgte an
einer Stelle, an der man die Anweſenheit eines Unter=
ſeebootes
annehmen konnte. Es ſcheint klar zu ſein,
daß kein britiſches Kriegsſchiff zur Stelle war. Der Fall
erfordert eine ſofortige genaueſte Unterſu=
chung
. Dasſelbe Blatt interviewte den walliſiſchen
Grubenbeſitzer Thomas, der die Fahrt auf der Luſitania
mitmachte. Dieſer erklärte: Man ſagte uns, es beſtehe
keine Gefahr und man werde für uns ſorgen. Aber
die Bemannung der Luſitania ſorgte
fürſich ſelbſt. Es war keine Rede von Unerſchrocken=
heit
, Organiſation oder Diſziplin, es herrſchte voll=
ſtändige
Panik und die Leute drängten ſich in die
Boote. Es wurde zwar gerufen, Frauen und Kinder zu=
erſt
, aber es hätten ein paar Revolver da ſein ſollen, um
die Ordnung zu erzwingen; die Luken wurden gar nicht
geſchloſſen, niemand verſuchte es. Die zuſammenlegba=
ren
Boote wurden meiſt nicht losgeſchnitten oder waren,
als man ſie öffnete, löcherig.
* London, 11. Mai. Die Times berichtet: Ein
amerikaniſcher Paſſagier der Luſitania namens Iſak
Lehmann, forderte einen Matroſen auf, als das Schiff
vom erſten Torpedoſchuß getroffen worden war, ein Boot
herabzulaſſen. Der Mann antwortete, der Kapi=
tän
habe nicht befohlen, dies zu tun. Lehmann zwang
den Mann mit einem Revokver, das Boot herabzu=
laſſen
, welches auch glücklich abfuhr. Weiter berichtet die
Times, daß nach Ausſagen von Augenzeugen die Luſi=
tania
langſam fuhr und daß beim Herablaſſen der Boote
Mangel an Organiſſation und Diſziplin
geherrſcht hätte. Mehrere Boote hingen noch in den Da=
vits
, als das Schiff unterging.
* Kopenhagen, 11. Mai. Der Generalagent der
Cunardlinie gibt die Geſamtzahl der Geretteten
der Luſitania auf 764 an; 462 Paſſagiere und 302 An=
gehörige
der Beſatzung. Weitere 144 Leichen ſind gefun=
den
worden. Davon ſind 87 identifiziert, und zwar 65
Paſſagiere und 22 Mann der Beſatzung. Bei 57 iſt die
Identität nicht feſtgeſtellt worden. Verwundet wurden
30 Paſſagiere und 17 Mann der Beſatzung.
* Kopenhagen 11. Mai. Berlingske Tidende
meldet aus Neu=York: Trotz großer Erbitterung der eng=
liſch
=amerikaniſchen Preſſe hat die amerikaniſche Re=

gierung bisher in der Angelegenheit der Luſitania
nichts unternommen; ſie wartet erſt nähere Aufklärung ab.

Die Haltung Italiens.

* Wien, 10. Mai. Die Wiener Allgemeine Zeitung
ſchreibt offiziös: Seit Kriegsbeginn iſt in Italien eine
Bewegung zutage getreten, die gegen die habsburgi=
ſche
Monärchie gerichtet war und das Ziel verfolgte,
Italien an die Seite der Dreiverbandsmächte zu bringen.
Von England und Frankreich aus war eine Agitation,
die mit allen Mitteln arbeitete, ins Werk geſetzt worden,
damit die Erregung gegen Oeſterreich=Ungarn in der ita=
lieniſchen
Bevölkerung geſchürt und geſteigert werde. Ein
Teil der italieniſchen Preſſe führte eine heftige,
oft maßloſe Sprache gegen uns, um die Leidenſchaf=
ten
des italieniſchen Volkes gegen Oeſterreich=
Ungarn zu erwecken. Dieſe Bewegung hatte im =
nigreich
Italien ziemlich weite Kreiſe gezogen und na=
mentlich
ſind es die Studenten und ein großer Teil der
Intellektuellen, die von ihr ergriffen wurden. Die Kund=
gebungen
in Quarto und die ſo beifällig aufgenommene
Rede d’Annunzios, welche unverhüllt ihre Spitze gegen
die habsburgiſche Monarchie richtete, ſind deutliche Be=
weiſe
für die agitatoriſche Hetze, welche gegen uns in
Italien von einigen Seiten in Szene geſetzt wurde. Aller=
dings
haben der König und die Regierung, die urſprüng=
lich
an der Garibaldifeier in Quarto hätten teilnehmen
ſollen, vorgezogen, ſich von der Enthüllung des Garibaldi=
monuments
fernzuhalten. Es wäre vollſtändig verfehlt,
die Bewegung, von der ein Teil der italieniſchen Nation
ergriffen iſt, als bedeutungslos oder unwichtig darzuſtel=
len
. Die Bewegung ſcheint jetzt ihren Siedepunkt erreicht
zu haben und ihr Ernſt ſoll nicht geleugnet werden, aber
wir hegen die feſte Zuverſicht, daß es der italieniſchen
Regierung gelingen wird, dieſer Bewegung Herr zu
werden.
Wien, 10. Mai. Das Neue Wiener Tagblatt und
die Neue Freie Preſſe beſprechen die ſeit Monaten ſich
ſteigernde Agitation und Stimmung in Italien gegen
Oeſterreich=Ungarn und auch gegen Deutſch=
land
. Sie weiſen auf den großen Ernſt der Lage hin,
die ſich in den Beziehungen zwiſchen Italien und den
verbündeten Kaiſerreichen entwickelt hat. Beide Blätter
ſprechen trotzdem die Erwartung und Hoffnung aus, daß
es der italieniſchen Regierung gelingen möge, der gefähr=
lichen
, gegen die Zentralmächte gerichteten Bewegung zu
widerſtehen und Italien den Frieden zu erhalten. Die
Neue Freie Preſſe erklärt, daß die deutſche und öſter=
reichiſch
=ungariſche Armee, welche gerade in die=
ſen
Tagen die militäriſche Leiſtungsfähigkeit beider Kai=
ſerreiche
wiederum glänzend bewies, jeder wie auch im=
mer
gearteten Pflicht, die ihnen durch den Verlauf der
Ereigniſſe auferlegt werden könnte, gewachſen ſein werde
* Zürich, 10. Mai. Ein Mailänder Korreſpondent
der Neuen Zürcher Zeitung ſchreibt, das Volk habe die
Redensarten der Interventioniſten anfänglich nicht ſehr
ernſt genommen. Ein Eingreifen Italiens in den
großen Krieg habe der großen Menge des Volkes aus=
geſchloſſen
geſchienen, namentlich der Kaufmannsſtand und
die Induſtriellen ſeien entſchieden gegen den Krieg, ebenſo
die Land= und Fabrikarbeiter und die Klerikalen. Man
habe gewußt, daß die Mächte des Dreiverbands ihr mög=
lichſtes
an Geldopfern leiſteten, um einen Teil der italie=
niſchen
Preſſe auf ihrer Seite zu haben, aber die große
Mehrheit traute dem Miniſterium Salandra keine Ent=
ſcheidung
zu, die es für ein nationales Unglück
hält. Der Gewährsmann des Zürcher Blattes, dem man
die Verantwortung dafür überlaſſen muß, erklärt die Hal=
tung
der Regierung nach Mitteilungen gut unterrichteter
Perſönlichkeiten wie folgt:
1. Die offenen und anonymen Drohungen der revo=
lutionären
Kriegshetzer gegen die Monarchie und die Per=
ſon
des Königs haben nicht verfehlt, auf die Umgebung
des Hofes Eindruck zu machen; 2. eine ſtarke Militärpartei
glaubt die Zeit gekommen, um die italieniſchen Fahnen
mit Ruhm zu bedecken; als Drittes kommt hinzu der un=
geheure
diplomatiſche Druck des Dreiverbands auf Ita=

lien. England droht damit, Italien durch die Schließung
der Meerengen von Gibraltar und Suez auszuhungern,
und hat bereits die Ausfuhr von Kohlen nach den neu=
tralen
Ländern verboten. Die Zufuhr deutſcher Kohlen
nach Italien war bisher unzureichend. Natürlich hat
England auch ſeine Geldunterſtützung zugeſagt. Allem
dieſen gegenüber bleibt jedoch die Ueberzeugung vorherr=
ſchend
, daß es ſchließlich doch nicht zum Kriege kommen
wird (?) und daß die deutſchen Erfolge in Galizien und
Flandern noch im letzten Augenblick von entſcheidendem
Einfluß auf die Regierung ſein können.
* Rom, 10. Mai. Der Oſſervatore Romano de=
mentiert
die Blättermeldung von der Abreiſe des
Perſonals der öſterreichiſch=ungariſchen
Botſchaft beim Heiligen Stuhl und erklärt, daß
nicht nur kein Mitglied der Botſchaft Rom verlaſſen habe,
ſondern daß das Perſonal der Botſchaft in einigen Ta=
gen
noch um einen neuen Sekretär vermehrt werde.
* Berlin, 11. Mai. Das Eintreffen Giolittis
in Rom habe, wie verſchiedenen Morgenblättern berich=
tet
wird, einen ſtarken Druck auf die Kriegshetzer ausge=
übt
. Giolitti wird morgen gegen Italiens Eingreifen
in den Krieg erneut proteſtieren. Stündlich wird es kla=
rer
, daß nur eine kleine Minderheit des Volkes und des
Parlaments für die angebliche Notwendigkeit des Krieges
Verſtändnis hat.
* Mailand, 10. Mai (Ctr. Bln.) In den Induſtrie=
orten
Oberitaliens macht ſich die Abreiſe der Deutſchen,
die als techniſche Leiter und Vorarbeiter in den Fabri=
ken
ſchwer zu erſetzen ſind, ſtark fühlbar. Nach dem
Avanti veranſtalteten die einberufenen Reſerviſten bei
ihrer Abfahrt von Ceſena, Oneglia, Montagnani und Ri=
mini
Kundgebungen gegen den Krieg. Im
vorletztgenannten Orte durchſchnitten die Demonſtranten
die Telegraphendrähte und durchzogen mit dem Rufe:
Nieder mit dem Kriege! die Stadt. Polizei und Kaval=
lerie
zerſtreute ſie. In Oneglia beteiligten ſich viele Tau=
ſende
Perſonen an der Kundgebung. Es wurden meh=
rere
Verhaftungen vorgenommen. Die Verhafteten muß=
ten
aber, um größere Ausſchreitungen zu vermeiden, wie=
der
in Freiheit geſetzt und die Polizei zurückgezogen
werden.
Zürich, 11. Mai. Wie aus London gemeldet
wird, dauert die Abwanderung der in Italien an=
ſäſſig
geweſenen Deutſchen ununterbrochen fort. Am
geſtrigen Sonntag ſind allein in Lugano 200 Deutſche an=
gekommen
, deren Weiterbeförderung auf Schwierigkeiten
geſtoßen iſt. Auch viele Deutſch=Schweizer ſind nach der
Heimat zurückgekehrt. Sie erklären, daß das Leben in
Italien für jeden, der Deutſch ſpricht, durch die Haltung
des Pöbels einfach unmöglich iſt. Der Brief= und Poſt=
verkehr
nach Italien iſt völlig normal. Als ein bemer=
kenswertes
Zeichen in der Lage iſt es dagegen anzuſehen,
daß ſeit vergangenem Freitag der Kohlenexport von
Deutſchland nach Italien durch die Schweiz faſt völlig ins
Stocken geraten iſt. Es ſchwirren andauernd Gerüchte
von Bombenattentaten umher, die auf italieniſchen
Strecken gegen Züge verübt worden ſein ſollen. So ſoll in
der Nähe von Portovecchie eine Bombe explodiert ſein,
ſo daß die Gleiſe am Tunnel beſchädigt wurden. Die
Schweizer Blätter bringen heute Berichte ihrer Korre=
ſpondenten
aus Rom über die dortige Stimmung, die
nicht ganz ſo peſſimiſtiſch lauten, wie in den letzten Ta=
gen
. Merkwürdigerweiſe wird unter den Blättern, die
von einer Beſſerung der Lage ſprechen, auch der Popolo
Romano genannt. Das Blatt, das bekanntlich extrem
interventioniſtiſch iſt, ſoll angeblich in ſeiner geſtrigen
Frühausgabe erklärt haben, daß die politiſche Situation
ſich in den letzten 24 Stunden etwas gebeſſert habe.

Wirtſchaftsſorgen der Weſtmächte.

Unter dem Eindruck des Schickſals der Luſi=
tania
iſt die Londoner Börſe vollkommen geſchäftslos
geweſen und eine Verſteifung auf dem dortigen Geld=
markte
eingetreten. Dieſe Wirkung des Luſitania= Zwi=
ſchenfalls
iſt nicht nur wegen der zweifellos beſtehenden
Steigerung der für die engliſche Schiffahrt ohnehin vor=
handenen
Schwierigkeiten, ſondern auch darum begreiflich,

Ende zur Verjagung des Gegners findet. Am 3. April
dampft Hamidieh mit Medſchidieh nach Odeſſa. Zwei
Minenſucher voran, gleiten die Schiffe in den Hafen.
Trotzdem verwundet eine Exploſion Medſchidieh tödlich.
Sie ſinkt, aber Hamidieh kann unter dem Feuer ruſſiſcher
Geſchütze die Beſatzung bis auf 30 Mann retten. Frag=
lich
iſt nur, ob der überladene Kreuzer auf der Heimfahrt
ruſſiſchen Verfolgern entrinnen kann.
Doch tags zuvor, am 2. April, ſind auch Goeben und
Breslau ausgelaufen, um den durch unſeren Kreuzer=
krieg
unterbundenen, aber wieder auflebenden Handel zum
Aſowſchen Meer zu ſtören. Bei ſehr kaltem, aber klarem
Wetter und Sonnenſchein kommt am 3. April morgens
Kap Cherſones in Sicht. Dahinter bohren ſchneebedeckte
Berge ihre ſpitzen Finger in den blauen Himmel. Der
Gegner hat vor zwei Tagen die türkiſche Küſte nördlich des
Bosporus beſchoſſen, muß auf dem Rückmarſch nach Se=
baſtopol
, oder vielleicht ſchon im Hafen ſein. Sein Fun=
kengeknatter
klingt aus nächſter Nähe, und vor der aus
den Wellen wachſenden Küſte iſt bald die Rauchfahne eines
ſeiner Kreuzer zu ſehen. Mit Wendung nach Backbord
kommen Goeben und Breslau auf, und ſehen endlich
das vertraute, heute erſehnte Bild der fünf aus den
Schornſteinen des ruſſiſchen Linienſchiffsgeſchwaders
qualmenden Rauchwolken. Sie mußten gefunden werden,
weil Hamidieh ihre Lage gemeldet hat, und der Rück=
marſch
des überladenen Kreuzers gedeckt werden ſoll. Wie
Funkſprüche erzählen, kommt er außer Sicht von
Oſten in langſamer Fahrt heran. Goeben und Bres=
lau
drehen ab, halten ſich feindwärts zur Seite der Ha=
midieh
und nehmen Kurs nach Südweſten. Zwei ruſſiſche
Dampfer begegnen ihnen. Unſere Kreuzer finden Zeit,
die Beſatzung gefangen zu nehmen und die Schiffe zu ver=

ſenken. Als Zuſchauer folgt ein ruſſiſcher Kreuzer, der
Fühlungshalter des feindlichen Gros.
Auch zwei Flieger kreiſen über unſeren Schiffen und
betrachten neugierig wohl namentlich die nach Beſchädi=
gung
durch Minenexploſion und Reparatur im Bosporus
wieder im Schwarzen Meer fahrende Goeben.
Admiral Souchon beauftragt Breslau, den feind=
lichen
Kreuzer feſtzuſtellen und nach den wohlbekannten
fünf Rauchwolken auszuſpähen. Sie läßt ſich ſacken und
meldet um halb elf Uhr vormittags, daß jetzt wohl ein
Angriff der Goeben auf den Gegner möglich ſei. Das
Flaggſchiff macht kehrt, verjagt den Ruſſen und geht auf
alten Kurs zurück. Breslau meldet das feindliche Gros.
Spitze in Höhe der Goeben fährt es in Kiellinie mit
ſüdlichem Kurs, begleitet von einem Kreuzer und 15 Tor=
pedobooten
. Auf eine Entfernung von 30 Kilometer ſind
klar ſeine Maſten zu ſehen. Mit einer Geſchwindigkeit
von 15 Meilen fährt es für die nächſten fünf Stunden
keine üble Leiſtung neben den Unſeren her. Breslau
hat ſich um 11 Uhr 45 Minuten vormittags zwiſchen Goe=
ben
und die Rüſſen geſetzt, um zu beobachten, ob der
Gegner vielleicht abſchwenkt oder einen Angriff ſeiner
Torpedoboote anſetzt. Er rückt näher. Die Beſatzung der
Breslau muß das Mittageſſen bei den Geſchützen ver=
zehren
. Die Offiziere nehmen in der Meſſe ein Butter=
brot
. Um 1 Uhr 20 Minuten nachmittags iſt der Feind
auf Schußentfernung von 17 Kilometer und eröffnet das
Feuer mit den 30,5 Zentimeter=Geſchützen der beiden vor=
deren
Schiffe. Es liegt gut, nämlich kurz 40 Meter und
lang 60 Meter. Aber Treffer kann Breslau durch Zick=
zackfahren
vermeiden und ſich allmählich an Goeben her=
anziehen
.

Unſere Schiffe laſſen das feindliche Gros von fünf
Linienſchiffen zurück. Um 4 Uhr ſchwindet es aus Sicht.
Eine Stunde ſpäter meldet der Kommandant von Bres=
lau
achteraus den Rauch von Kreuzern. Alſo plant
der Gegner wohl einen nächtlichen Torpedoangriff, denn
ſeine Boote dürften den Kreuzern folgen. Vorläufig wird
der Funkenverkehr der ruſſiſchen Kreuzer geſtört und die
abſeits fahrende Hamidieh von den Geſchehniſſen dauernd
unterrichtet. Es dunkelt. Die Nacht fällt ſternhell ohne
Mondſchein. Trotzdem ſichtet Breslau um 8½ Uhr
abends die Giſcht dreier ſchnell von achtern aufkommender
Torpedoboote. Sechs Minuten ſpäter kann der Strahlen=
kegel
des Scheinwerfers ſie faſſen. Das Alarmſignal Tor=
pedoboote
an Steuerbord achteraus ſchrillt. Zum erſten=
mal
wird auf einem Kriegsſchauplatz des Völkerkampfes
das im Frieden oft geübte Torpedobootsabwehrmanöver
gemacht. (In der Meſſe der Goeben erörtern Herren
gerade, ob des Gegners Boote das Geſchwader vor Mond=
aufgang
um 11 Uhr erreichen würden.) Breslau feuert.
Dem Aufblitzen des Mündungsfeuers ihrer Geſchütze fol=
gen
je zwei Blitze auf den ruſſiſchen Torpedobooten. Ihre
ſechs Geſchoſſe fehlen. Der Feind macht ſich davon. Um
ihm das Fahren eines neuen Angriffs zu erſchweren,
nimmt unſer Geſchwader Kurs gegen See und fährt Oſt
zu Nord. In den 15 Zentimeter=Kaſematten warten die
Leute klar an den Kanonen in der freudig eifrigen Span=
nung
einer Friedensübung. Die Strahlen des aufgehen=
den
Mondes huſchen um 11 Uhr pünktlich über das ſilbern
aufblinkende Waſſer. Des Gegners Boote können jetzt
keinen Angriff mehr fahren. Unſere drei Schiffe ſchließen
zuſammen und laufen im Dämmerlicht des Morgens in
Otto v. Gottberg.
den Bosnorus ein.

[ ][  ][ ]

weil die Verſicherungsprämien engliſcher Schiffe auf der
Stelle von 5 auf 15 Schilling geſtiegen ſind. Letzterer
Umſtand genügt allein, um die ſtarke Verſtimmung der
Londoner Börſe zu erklären. Daß aber der Londoner
Börſenausſchuß die deutſchen und die öſterreichiſchen Bör=
ſenmitglieder
vor einem Beſuch der Börſe warnen mußte,
zeigt die Gemütsverfaſſung der engliſchen Börſenmitglie=
der
in einer Beleuchtung, die auf Wahlverwandtſchaft mit
dem Pöbel Liverpools ſchließen läßt; wie dieſer
ſeine Entrüſtung über den Untergang der Luſitania
im Plündern deutſcher Läden Luft machte, ſo ſcheinen eng=
liſche
Mitglieder der Londoner Börſe an den deutſchen
und den öſterreichiſchen Börſenbeſuchern tätliche Rache für
die Unterbindung des Bannwaren=Geſchäftes der Luſi=
tania
haben nehmen zu wollen. VVermutlich hat die wei=
tere
Verſchlechterung der engliſchen Handelsbilanz
im Monat April ein gut Teil zur Erregung der waſchecht
engliſchen Londoner Börſenbeſucher beigetragen. Wäh=
rend
nämlich im Vormonat die Einfuhr um rund 12 Mil=
lionen
Pfund Sterling ſtieg, iſt die Ausfuhr gegen das
Vorjahr um rund 8 Millionen Pfund Sterling zurückge=
gangen
. Die Abnahme der Ausfuhr erſtreckt ſich nament=
lich
auf Kohlen, Eiſen= und Stahlartikel, Maſchinen,
Baumwoll= und Seidenwaren ſowie auf Chemikalien. Da
dieſe Entwicklung auch die Zahlungsbilanz Englands ver=
ſchlechtert
, ſieht die City von neuem die Hoffnungen, die
ſie auf die Verdrängung Deutſchlands vom Weltmarkte
geſetzt hatte, zu Waſſer werden.
Frankreichs Geldnot aber, die natürlich nur
England beſeitigen kann, iſt nicht danach angetan, in der
Eity aufheiternd zu wirken. Der ehemalige Weltbankier,
der mit jedem Tage ſeine an Rußland geliehenen Milliar=
den
nutz= und rettungslos geopfert weiß, muß in Lon=
don
um die Eröffnung eines Kredites von 1200 Millio=
nen
Mark nachſuchen. Er wird ihm jedoch nur unter der
ſchmerzhaften Bedingung bewilligt, daß die Bank von
Frankreich von ihrem Goldvorrat 400 Millionen Mark
nach London überführt. Da ſich der franzöſiſche Gold=
vorrat
ohnehin faſt andauernd verringert, bedeutet ſeine
neue Schwächung zugunſten des engliſchen Goldſchatzes
eine ſchwere Einbuße für die Finanzkraft Frankreichs.
Dieſe Einbuße muß doppelt aus dem Grunde empfunden
werden, weil die Erhöhung des Ausgabebetrages der
Banknoten der Banque de France von 12 Milliarden auf
15 vom Finanzminiſter Ribot in Ausſicht genommen iſt.
Da die franzöſiſche Kammer dem Vorhaben Ribots not=
gedrungen
wird zuſtimmen müſſen, iſt die Tragweite der
Verminderung des Goldvorrats der Banque de France
im jetzigen Augenblick beſonders groß. Aber der engliſche
Freund und Bundesgenoſſe will eben auch hier ſehen, wo
er ſelbſt bleibt.

Deutſche Poſtanſtalten in Ruſſſſch=Polen.

* Berlin, 10. Mai. (WTB. Amtlich.) In Kaliſch,
Bendzin, Czenſtochau, Kolo, Konin, Lodz, Babianice,
Sieradz und Wloclawek in Ruſſiſch=Polen ſind
deutſche Poſt= und Telegraphenanſtalten
in Wirkſamkeit getreten, die der neugebildeten Kaiſerlich
deutſchen Poſt= und Telegraphenverwaltung in Ruſſiſch=
Polen in Kaliſch unterſtellt ſind. Dieſe Anſtalten ver=
mitteln
vorerſt den Verkehr der in Ruſſiſch=Polen befind=
lichen
deutſchen Behörden und ihrer Angehörigen. Der
private Poſtverkehr zwiſchen Deutſchland und dieſen Ver=
kehrsanſtalten
iſt noch nicht zugelaſſen. Bei den Poſt=
anſtalten
in Ruſſifch=Polen werden deutſche Poſt=
wertzeichen
mit dem Ueberdruck Ruſſiſch=Polen,
ausgegeben und zwar Freimarken zu 3, 5, 10, 20 und
40 Pfennigen und Poſtkarten zu 5 Pfg., Antwortkarten
zu 5 Pfg. plus 5 Pfg. Zu Sammelzwecken werden
ſolche Wertzeichen bei der Kolonial=Wertzeichenſtelle des
Briefpoſtamtes Berlin C 2, Königſtraße 61, vom 12. Mai
ab zum Verkauf geſtellt.

Die Emden=Leute in Damaskus.

* Konſtantinopel, 10. Mai. Die Beſatzung
der Emden iſt geſtern nachmittag in Damaskus
angekommen. Die Zivil= und Militärbehörden, der Wali
Huluſſi Bei, der kommandierende General Husni Paſcha,

eine Ehrenkompagnie, Jugendwehr und Schulen mit
Muſik waren am Bahnhof anweſend. Der Enthuſiasmus
der geſamten Bevölkerung war unbeſchreiblich. Unmittel=
bar
nach der Ankunft erfolgte die Bewirtung der Offiziere
und Mannſchaften im Regierungsgebäude und der Kom=
mandantur
. Die von Kapitänleutnant v. Mücke geführten
Mannſchaften machten auf ihrem Marſch durch die Stadt
trotz der Anſtrengungen der langen Reiſe einen vorzüg=
lichen
Eindruck. Der Kommandant der vierten Armee,
Djemal Paſcha, hatte an alle Militärbehörden Befehl er=
teilt
, die heldenhafte Beſatzung der Emden mit militäri=
ſchen
Ehren zu empfangen. Auf allen Bahnhöfen ſtanden
Ehrenpoſten. Die Weiterreiſe erfolgt Mittwoch.

Eine rulſiſche Note an Derſien.

* Konſtantinopel, 11. Mai. Wie Tasvir=i=
Eſkiar erfährt, hat Rußlan d an die perſiſche Re=
gierung
neuerlich eine Note gerichtet, in der es über
den durch die perſiſchen Patrioten gegen die Ruſſen kund=
gegebenen
Haß, ſowie über die Tätigkeit dieſer Patrioten
Beſchwerde führt und verlangt, daß dies aufhöre; andern=
falls
würde es dies als casus belli betrachten. Man
glaubt, daß die Note das Schickſal aller andern ſeit Be=
ginn
des europäiſchen Krieges übermittelten ruſſiſchen
Noten teilen werde.

Engliſche Verluſte bei Upern.

Im Unterhauſe gab nach einer Havas=Meldung
der Neuen Zürcher Ztg. vom 6. Mai der Unterſtaatsſekre=
tär
des Krieges bekannt, daß die Verluſte der kana=
diſchen
Diviſion in Frankreich und Flandern ſich
bis zum 6. Mai auf 230 Offiziere und 6024 Soldaten an
Toten und Verwundeten belaufen. Ferner erfahren die
Baſeler Nachrichten vom 7. Mai, daß die letzten engli=
ſchen
Verluſtliſten die Vernichtung des geſamten
Offizierskorps des Garde=Regiments von Warwickſhire
und des Londoner 2. Regiments der ſchweren Artillerie
bei Ypern ergeben.

Der Niedergang des Handels in Bordeaux.

* Paris, 11. Mai. Ein Sonderberichterſtatter des
Petit Pariſien meldet aus Bordeaux, daß das kom=
merzielle
und induſtrielle Leben in Bor=
deaux
und der Gironde völlig ſtill ſtehe. Er ſprach
den Vorſitzenden der Handelskammer und verſchiedene be=
deutende
Perſönlichkeiten in Bordeaux. Alle erklärten
einmütig, daß das ganze Land leide und ein Ende der
Leiden noch nicht abzuſehen ſei; ein Hauptgrund der
ſchlechten Lage ſei der Arbeitermangel und die Brach=
legung
des größten Gebietes des Weinhandels. Durch den
Krieg habe der Weinhandel ſeine beſten Kunden, Deutſch=
land
und Belgien, verloren. Eine andere Gefahr für den
Weinhandel ſei das Vorgehen der engliſchen Regierung
gegen den Alkoholismus. Durch die Ausfuhrverbote ſei
auch der Schiffsverkehr und der Hafen von Bordeaux ſtark
zurückgegangen. Die Lage ſei ſehr ernſt, um ſo
mehr, als die kommende Weinernte eingebracht werden
müſſe, niemand aber wiſſe wo man die nötigen Arbeiter
finden könne.

Eine neue Verſtimmung zwiſchen Griechenland
und England

iſt wegen der Frage entſtanden, ob die Bewohner der
unter Neutralitätsbruch von den Engländern be=
ſetzten
griechiſchen Inſeln an den bevorſtehen=
den
Kammerwahlen teilnehmen dürfen oder nicht. Auf
eine Anfrage der griechiſchen Regierung hat der engliſche
Geſandte in Athen, wie berichtet wird, rund heraus
erklärt, die engliſche Regierung könne die Beteiligung der
griechiſchen Bevölkerung jener Inſeln an den Wahlen
nicht zugeben. Dagegen ſei ſie damit einverſtanden,
daß die von den Griechen beſetzten epirotiſchen Gebiete
noch vor der internationalen Beſtätigung ihres Anſchluſſes
an Griechenland ſchon jetzt Abgeordnete in die griechiſche
Kammer ſenden dürften. Die griechiſche Regierung, die
befürchtet, daß die Nichtbeteiligung der Inſelbevölkerung
an den Wahlen als ein Zeichen des Verluſtes ihrer
Oberhoheit über die betreffenden Inſeln angeſehen

werden könnte, hat gegen den engliſchen Standpunkt nach=
drücklichen
Proteſt eingelegt. Der engliſche Geſandte er=
widerte
, daß der Beſchluß ſeiner Regierung unabänder=
lich
ſei. Falls Griechenland ihn zu umgehen ſuche, werde
England auch Chios und Mytilene beſetzen. Dieſes
Vorgehen der engliſchen Regierung hat dem Osmani=
ſchen
Lloyd zufolge in den Athener Kreiſen viel böſes
Blut gemacht. Die dreiverbandfreundliche Richtung in
Athen hat dadurch ſehr an Einfluß verloren.

Die Iren.

* Köln, 10. Mai. Ein bekannter iriſcher Hoch=
ſchullehrer
, der aus perſönlichen Gründen augenblick=
lich
genötigt iſt, unter einem Pſeudonym (Michael O'Fla=
maghan
) zu ſchreiben, ſchickt der Kölniſchen Zeitung eine
längere Zuſchrift, in der anknüpfend an den Beſuch einiger
Irländer bei dem Präſidenten der franzöſiſchen Republik,
dem Kardinal=Erzbiſchof von Paris, dem Miniſterpräſi=
denten
Viviani und dem Miniſter des Aeußern Delcaſſe
am 29. April u. a. ausgeführt wird:
Wenn es nur auf die Perſönlichkeiten der ſelbſtge
wählten Vertreter Irlands ankäme, ſo wäre die Sache
keines Kommentars wert. Der Londoner Journgliſt
T. P. O'Connor, Wirtshausbeſitzer Gallagher unddie
übrigen Mitglieder der ſogenannten Abordnungen ſin
den Iren zu ſattſam bekannt, ihr intimes Verhältnis zu
engliſchen Regierung ein viel zu offenes Geheimnis,
daß man ſich die Mühe geben ſollte, ihre Behauptung
widerlegen, oder überhaupt nach den Gründen ihres Au
trages zu forſchen. Man könnte mit einem verächtlichen
Achſelzucken darüber hinweggehen. Aber ganz anden
ſieht die Angelegenheit aus, wenn man den amtlichen
Empfang durch die franzöſiſche Regierung in Betracht
zieht. Zweifellos iſt der Empfang durch die franzöſiſch
Regierung von London aus auf das ſorgfältigſte vorbe
reitet worden. Es ſollte der Eindruck verwiſcht werden
den der Beſuch Sir Roger Caſements in Berlin und
die entſchiedene Stellungnahme der Iren in Amerika hen
vorgerufen haben. Es ſollte vor der ganzen Welt Irlan
als Verbündeter Englands bloßgeſtellt werden. Einige
Politiker niedrigſter Stufe, ſämtlich verkrachte Exiſtenzen
die von ſämtlichen national geſinnten Iren als bezahlte
Helfershelfer Großbritanniens verpönt ſind, haben ſich zu
dem widrigen Schauſpiel hergegeben. Zu dem Schwei
gen der Irländer in Irland ſelbſt gibt die Zuſchrift
klärungen und fährt dann fort: Man gebe ſich keiner
ſchung hin. Schweren Herzens ſchweigen die Iren, weil
das Damoklesſchwert engliſcher Kriegsgerichte über ihnen
hängt. Ueber derartige Gerichte wiſſen die Iren ein Lied
zu ſingen, und es iſt wohl ohne Zweifel das traurigſte
Lied, das je geſungen wurde. Die iriſchen Politiker,die
in Paris von Ausſöhnung mit England faſelten, ver=
höhnen
die Geſchichte Irlands, eine Geſchichte
mit den Buchſtaben des Blutes geſchrieben
Aber auch Herr Poincaré nimmt es mit der Geſchichte
allzu leicht. Wie hätte er ſonſt von einem angeblichen Zu=
ſammengehen
Irlands mit Frankreich und England
(pour la liberté et le droit) ſprechen können. Die Zu=
ſchrift
erläutert die geſchichtlichen Verhältniſſe Irlands zu
Frankreich und ſagt dann: Eine Lüge iſt es, die jedem
Iren die Schamröte ins Geſicht treibt, wenn behauptel
wird, Irland kämpfe mit England für die Freiheit der
Völker. Iſt es nicht eine geradezu empörende unglaub=
liche
Verdrehung ſämtlicher geſchichtlichen und logiſchen
Begriffe, wenn davon geredet wird, daß Irland mit ſei
nem Henker für die Freiheit kämpft? Gegen die Verleum=
dungen
, welche von gewiſſenloſen und unverantwortlich
iriſchen Berufspolitikern in Paris wider ihr eigenes Lan
verbreitet wurden, iſt es dringend Pflicht ſämtlicher natih=
nal
geſinnter Iren, im Namen unzähliger iriſcher M
tyrer aufs feierlichſte und entſchiedenſte vor der ganzen
Welt Verwahrung einzulegen. Erins Stimme des Zorg
muß verſtummen. Daher muß die unſerige um ſo lautel
ertönen und diejenige der Iren in Amerika wird mitden
ganzen Kraft und Friſche des atlantiſchen Sturmwindes
zu uns herüberwehen. Die Zuſchrift ſchließt: The waich
on Shanong! ſteht trotz allem felſenfeſt, und die herrlich
Wacht am Rhein dient auch hier als leuchtendes Vorbild

Der Anſchlag gegen die Türkei.

TU Konſtantinopel, 11. Mai. Der Tanin fähl
fort mit den Veröffentlichungen über die beabſichtigt
Militärrevolte, die von dem bosniſchen Muhame
daner Mudhat der Polizei aufgedeckt wurde. In der Ab
ſicht, ſein Vaterland vor Unheil zu bewahren, hatte
ſich bereit erklärt, die Leitung des Athener ſogenannte
Comité des Compatriots Turques (Verband türkiſche
Landsleute) zu übernehmen. Der allgemeine Eindrud
der Veröffentlichung gipfelt in der Ueberzeugung, daßd

B.B. Ein Läuſekrematorium Zur Bekämpfung der
Läuſeplage werden von unſeren braven Feldgrauen die
verſchiedenſten Mittel angewandt, mit und auch ohne Er=
folg
, je nachdem. Auch der Backofen wird zur Abtötung
der Läuſe benutzt, man hat ihm den ſchönen Namen Läuſe=
krematorium
gegeben. In dem Feldpoſtbriefe eines Offi=
ziers
wird über ein ſolches Läuſekrematorium einge=
hend
berichtet. Zunächſt teilt er mit, daß unmittelbar
hinter der Gefechtsfront von den Mannſchaften eine pri=
vate
Badeanſtalt eingerichtet worden iſt. Es iſt dies ein
4:5 Meter großer Raum, deſſen Fußboden zementiert iſt.
Licht fällt durch ein Fenſter in der Decke. Auf einem be=
ſonders
zu dieſem Zweck errichteten Ziegelſteinherd wird
das zum Baden notwendige Waſſer gekocht. Als Bade=
wannen
fungieren zwei durch Aushöhlen eines dicken
Baumſtammes hergeſtellte Tröge, die ſo groß ſind, daß ſich
ein erwachſener Menſch darin ausſtrecken kann. Es hat
bereits das ganze Bataillon durchgebadet. Dieſe Baderei
iſt außerordentlich viel wert, beſonders, weil mit ihr Hand
in Hand geht eine gründliche Desinfizierung der Unifor=
men
, Decken und Wäſcheſtücke der Leute. Die Leute haben
ja alleſamt Läuſe gehabt. Die Entlauſung iſt leicht und
ſicher durchzuführen. Zur Entlauſung bediene ich mich
eines Backofens, des Länſekrematoriums und eines luft=
dicht
gemachten Unterſtandes. In erſterem, den ich in
einem hinter der Front liegenden Hauſe fand, werden die
Schwerverlauſten, die ich aus den Kompagnien ausgeſucht
habe, behandelt. Während die Leute geſeift, gewaſchen
und mit Sublimatlöſung gereinigt werden, werden ihre
Uniformen uſw. im Backofen erhitzt. Dazu dient ein Holz=
rahmen
, auf den die Sachen gelegt und in den Ofen ge=
ſchoben
werden. Alles geſchieht unter ſachkundiger Leitung
eines Sanitätsunteroffiziers, der im Zivilberuf Zucker
bäcker iſt. In dem Ofen geht alles Getier kaput, im An=
fang
ſogar eine ganze Hoſe. Vor allem iſt es wichtig,

daß auch die Nüſſe zerſtört werden. Sie trocknen ein, was
zur Folge hat, daß bei der bekannten Läuſenagelprobe‟
das Knackgeräuſch nicht mehr zu vernehmen iſt. In dem
luftdicht gemachten, ebenfalls hinter der Front gelegenen
Unterſtand, der früher Mannſchaften als Wohnung diente
werden die Sachen Schwefeldämpfen ausgeſetzt. Der
Raum iſt kreuz und quer mit ſtarken Bindfäden durch=
zogen
, an welchen die zu desinfizierenden Stücke aufge=
hängt
werden. In einer Schale wird eine große Menge
Schwefel, der mit Spiritus übergoſſen wird, zum Ver=
dampfen
gebracht. Auch die Schwefelung führt zum Ziel.
Im Backofen bleiben die Sachen und zwar jedesmal
immer eine Uniform 1015 Minuten. Eine einmalige
Erhitzung des Ofens reicht für acht Uniformen. In der
Schwefelkammer müſſen ſie 67 Minuten hängen. Die
Kammer iſt aber ſo groß, daß in ihr gleichzeitig die Sachen
von 35 Leuten entlauſt werden können. Heute, kann ich
behaupten, iſt das ganze Bataillon läuſefrei. Unſere
Leute unterziehen ſich gern und willig der Prozedur, da ſie
das Nützliche und Angenehme derſelben einſehen.
* Libau. Wieder iſt eine bedeutende ruſſiſche Stadt
den Truppen Hindenburgs in die Hände gefallen: Die
Oſtſeehafenſtadt iſt ſchon in den erſten Kriegstagen nach
der Beſchießung des Hafens durch einen deutſchen Kreuzer
genannt worden. Wie alle ruſſiſchen Städte, ſo hat auch
Libau in den letzten beiden Jahrzehnten einen gewaltigen
Aufſchwung genommen; die Bevölkerungszahl hat ſich in
dieſer Zeit verdreifacht und beträgt gegenwärtig rund
90000 Seelen. Es iſt die bedeutendſte See= und Handels=
ſtadt
im Gouvernement Kurland, und für die Verbeſſerung
der Hafenanlagen iſt viel getan worden. Der Umſtand
daß der Hafen von Libau den ganzen Winter hindurch
eisfrei iſt, hat die ruſſiſche Regierung veranlaßt, im Nor=
den
der Stadt den befeſtigten Kaiſer Alexander III.=

Kriegshafen anzulegen, der im Jahre 1893 in=
genwart
des verſtorbenen Kaiſers begonnen und im Som=
mer
1902 in Anweſenheit des jetzigen Zaren unter gro=
ßen
Feierlichkeiten eingeweiht wurde. Libau führ
hauptſächlich Holz, Getreide und Eier aus, während in der
Einfuhr Kohlen die Hauptrolle ſpielen. Der Handelsha=
fen
durchſchneidet den nördlichen Stadtteil und zeigt in
Friedenszeiten reges Leben. Er iſt in Wirklichkeit ein
Verbindungskanal des öſtlich der Stadt liegenden Libau=
ſchen
Sees mit der Oſtſee. Auch als Seebad wird Liball
beſucht, hauptſächlich aus den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen
der Badeſtrand iſt gut und ſandig; Parkanlagen und ein
Kurhaus ſind vorhanden; trotzdem iſt der Beſuch nichte
bedeutend, wie er ſein könnte. Libau war ehemals ein
Fiſcherdorf und erhielt im Jahre 1625 Stadtgerechtigkeit
ImSchwedenkriege von 1701 wurde die Stadt von KarläII
erobert und auf Koſten der Stadt ſelbſt befeſtigt.m
Jahre 1812 zogen die preußiſchen Hilfstruppen Napo=
leons
unter Macdonald in Libau ein und hielten die
Stadt ſelbſt beſetzt. Nun haben wiederum deutſche Truß=
pen
von dieſem Oſtſeehafen Beſitz ergriffen.
* Der verdienſtvolle Turko. Auf dem Hauptbahnhoft
in Köln hält ein Zug mit Gefangenen aus Frankreich. Um
einen der offenen Wagen ſammelt ſich ſchnell eine große
Menſchenmenge, die in endlos ſich wiederholende Lach
ſalven ausbricht und einen rieſigen Turko in der Tür mit
Schokolade, Aepfeln, Wurſt und anderen Dingen bombar=
diert
. Der ſchwarze Sohn Afrikas aber wies mit breitem,
ſelbſtgefälligem Grinſen immer von neuem auf ein mäch
tiges Pappſchild, das er auf der Bruſt trug. Darauf ſtand
in ſchönen, klaren Schriftzügen die freundliche Aufforde=
rung
: Gebt dem Schwein ordentlich zu freſſen! Er hat
uns ſieben engliſche Schützengräben verraten.

[ ][  ][ ]

Namen derjenigen, die die Verſchwörung mit Hilfe und
der Macht ihrer Perſönlichkeit angezettelt haben, dieſes
Unternehmen genügend charakteriſieren. Für die Türkei
und ihre Verbündeten genügt es, zu ſehen, wie ihre mäch=
tigen
Feinde genötigt ſind, zu Mitteln Zuflucht zu neh=
men
, die ſo niedrig find, daß ſich ſelbſt unter den Feinden
Perſonen finden laſſen, die ſich verächtlich von einer der=
artigen
Kriegführung abwenden.

Der japaniſchschineſiſche Konflikt.

* Petersburg, 10. Mai. Die Petersburger Tele=
graphen
=Agentur meldet aus Tokio: Der japaniſche
Geſandte in Peking Hicki iſt beauftragt worden
eine Entente mit China vorzubereiten, die vorausſichtlich
in der Woche vor Beginn der außerordentlichen Seſſion
des Parlaments geſchloſſen werden wird.

Stadt und Land.

Darmſtadt, 12. Mai.
* Aus dem Dienſte der heſſiſchen evangeliſchen
Landeskirche entlaſſen haben Se. Königl. Hoheit der
Großherzog den evangeliſchen Pfarrer Karl Eſchen=
röder
zu Worms auf ſein Nachſuchen zwecks Ueber=
nahme
der Pfarrſtelle an der St. Petersgemeinde zu
Frankfurt a. M.
* Ernannt wurden durch Entſchließung Großh. Mi=
niſteriums
der Juſtiz die Referendare Dr. Alfred Andrä
aus Büdingen und Walter Voß aus Darmſtadt zu
Gerichtsaſſeſſoren.
* Militärdienſtnachricht. Zum Oberapotheker beför=
dert
: der Unterapotheker des Beurlaubtenſtandes beim
Reſervelazarett in Darmſtadt Dr. Milarch.
Kriegsauszeichnung. Herrn Major Weiß (einem
geborenen Darmſtädter) im Fußart.=Regt. Nr. 8 wurde,
nachdem er mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe und dem
Sächſiſchen Albrechts=Orden Ritterkreuz 1. Klaſſe mit
Krone und Schwertern ausgezeichnet worden war, jetzt
auch die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille verliehen.
Großherzogliches Hoftheater. Heute Mittwoch wird
die erſte Abteilung des Wagner=Zyklus mit Tannhäuſer
beendet. An dieſem Abend tritt Gertrud Geyersbach als
Eliſabeth auf. In den übrigen Hauptpartien ſind beſchäf=
tigt
die Damen Beling=Schäfer und Callwey, ſowie die
Herren Becker, Globerger, Perkins, Schützendorf, Semper,
Stephani und Thomſen. C 39. Gewöhnliche Preiſe. Don=
nerstag
bleibt das Hoftheater, ſowie die Hoftheaterkaſſe
geſchloſſen. Aufführungen im Hoftheater
anläßlich der Tagung des Deutſchen Büh=
nenvereins
. Am 14. und 15. Mai tagt in Darmſtadt
der Deutſche Bühnenverein, die Geſamtvertretung ſämt=
licher
deutſcher Bühnenleiter. Die Sitzungen des Büh=
nenvereins
beginnen am Freitag, den 14. An dieſem
Tage findet eine Aufführung von Datterich im Hof=
theater
ſtatt, um den Direktoren Gelegenheit zu geben,
dieſe ſo überaus erfolgreiche Lokalpoſſe auf der Bühne
kennen zu lernen. Als Feſtvorſtellung wird am Sams=
tag
, den 15., auf Allerhöchſten Befehl Arda in der deko=
rativen
Neuausſtattung der Feſtſpiele gegeben. In der
Titelpartie tritt Gertrud Geyersbach zum letzten Male
während ihres Gaſtſpiels auf. Dieſer Feſtvorſtellung, der
faſt ſämtliche Bühnenleiter Deutſchlands beiwohnen wer=
den
, ſchließt ſich ein großes Diner bei Seiner Königlichen
Hoheit dem Großherzog an.
M. Domkapitular Dr. Elz, der Gründer des Ver=
bandes
der katholiſchen kaufmänniſchen Vereinigungen
Deutſchlands. An der Bahre des verſtorbenen Pfarrers
der hieſigen katholiſchen St. Ludwigsgemeinde trauern
nicht bloß ſeine Pfarrkinder, nicht bloß die Katholiken der
ganzen Stadt Darmſtadt und des gleichnamigen Deka=
nates
; die Trauer um den Heimgang des wackeren Man=
nes
geht weithin über die Gaue des deutſchen Vaterlandes.
Der große, über 37000 Mitglieder zählende Verband der
katholiſchen kaufmänniſchen Vereinigungen Deutſchlands
verliert in ihm ſeinen Gründer und ſein hochgeſchätztes
Ehrenmitgliev. Es war im September des Jahres 1877,
als Dr. Elz, damals Kaplan an St. Stephan in Mainz,
gelegentlich des IX. Kongreſſes der kaufmänniſchen Kon=
gregationen
den Vorſchlag eines engen Zuſammenſchluſſes
aller katholiſchen kaufmänniſchen Kongregationen und
Vereine zu einem gemeinſamen Verbande machte. Ein=
flußreiche
Männer wie Graf Felix von Loé, Freiherr von
Schorlemer=Alſt, Landtagsabgeordneter Racké, die Dom
herren Heinrich und Haffner, die der Gründungsverſamm=
lung
beiwohnten, unterſtützten den Vorſchlag des jungen
Kaplans, der ſofort mit der Ausarbeitung der Statuten
beauftragt wurde. Dieſe Statuten gelangten auf dem im
folgenden Jahre ſtattgehabten Kongreß in Koblenz zur
endgültigen Annahme. Die Idee des Mainzer Kaplans
erhielt auf dieſem Kongreß eine feſtgefügte Geſtalt unter
dem Namen Verband der katholiſchen kaufmänniſchen
Kongregationen und Vereine Deutſchlands der ſpäter in
den noch jetzt beſtehenden Namen Verband der katholi=
ſchen
kaufmänniſchen Vereinigungen Deutſchlands umge=
ändert
wurde. Auf den nunmehr alljährlich ſtattfindenden
Kongreſſen, die bald hier, bald dort tagten, war er nicht
bloß ein ſtändiger Gaſt, ſondern er trug in der Regel die
ganze Laſt und Hitze des Tages. Seine Arbeitsfreude im
Dienſte des Verbandes kannte keine Grenzen. Kein Wun=
der
, wenn der Verband gar bald zu einer mächtigen
und achtunggebietenden Organiſation ſich auswuchs. Der
Wunſch nach einem Verbandsorgan war zu natürlich, als
daß er nicht ſofort hätte laut werden ſollen. Auch dieſem
Wunſche trug Dr. Elz Rechnung, indem er im Jahre 1881
die heute noch beſtehende Verbandszeitung Merkuria
gründete. Lange Jahre hindurch leitete er die Redaktion
derſelben. Trotz der vielen Arbeiten ſeines ſeelſorger=
lichen
Berufs fand er Zeit zu ausgedehnten Agitations=
und Verſammlungsreiſen. Zahlreiche kaufmänniſche Ver=
eine
in den verſchiedenſten Teilen unſeres Vaterlandes
verdanken ſeinem perſönlichen Eifer ihre Entſtehung. Auch
der hieſige Verein Konſtantia iſt im Jahre 1883 auf ſeine
tatkräftige Anregung hin gegründet worden. Wenn auch
Dr. Elz nach ſeiner Verſetzung von Mainz als Pfarrver=
walter
von Viernheim und als Pfarrer von Gießen und
Darmſtadt naturgemäß ſich nicht mehr dem Verbande in
der gewohnten Weiſe widmen konnte, ſo bewahrte er dem=
ſelben
jedoch zeitlebens ein reges Intereſſe, wie auch der
Verband, der ihn zu ſeinem Ehrenmitglied ernannte, ihm
in treuer Dankbarkeit ergeben war. Eine große Freude
war es für ihn, als er im Jahre 1902 an dem 25jährigen
Jubiläum des Verbandes in Mainz teilnehmen konnte.
Seine Verdienſte ſind damals aus beredtem Munde in ge=
bührender
Weiſe gefeiert worden. Dem hieſigen katholi=
ſchen
kaufmänniſchen Verein Konſtantia war Dr. Elz jeder=
zeit
ein aufrichtiger Freund und Gönner. Gerne ſtand er
demſelben mit Rat und Tat zur Seite und war ein regel=
mäßiger
Gaſt bei ſeinen Veranſtaltungen. Die Kunde von

ſeinem raſchen Hinſcheiden wird allenthalben wehmütige
Trauer wecken. Ein Troſt iſt uns geblieben: Er lebt fort
in ſeinem Werke, dem ſo ſegensreich wirkenden Verbande,
und Tauſende von jungen katholiſchen Männern werden
noch in den ſpäteſten Zeiten ſein Andenken dankbar ſegnen
R.
K. Vom Krenz in Eiſen Wie wir erfahren, geht
die Benagelung des Kreuzes in Eiſen vor dem Reiter=
denkmal
Ludwigs IV. zugunſten der Kriegsinvali=
den
und der Hinterbliebenen der Gefallenen in
Heſſen rüſtig weiter. Unter der eifrigen Mithilfe junger
Mädchen, die auch Anſichtskarten des Kreuz=Denkmales in
6 verſchiedenen Ausgaben verkaufen, werden täglich
etwa 500600 Hammerſchläge vollzogen.
Das iſt zwar für eine Stadt in Größe Darmſtadts nicht
gerade wenig, aber auch nicht übermäßig viel.
zumal 85000 Nägel erforderlich ſind, um das
2 Meter hohe Kreuz mit einem eiſernen Panzer zu
bedecken. In Anbetracht des patriotiſchen Zweckes
wäre daher eine noch lebhaftere Beteiligung, insbeſondere
ſeitens der heſſiſchen Ingend, ſehr erwünſcht. Das
Inſtitut Merkelbach (früher Kirſchbaum) in der
Sandſtraße hat kürzlich unter der perſönlichen Führung
der Vorſteherin eine Nagelung durch ſeine zahlreichen
Schülerinnen vornehmen laſſen. Demnächſt follen auch
die Schüler und Schülerinnen der ſtädtiſchen Schulen
klaſſenweiſe zur Nagelung zu einem ermäßigten Preiſe
aufgefordert werden.
* Kriegsbeſchädigtenfürſorge. Es iſt eine der
vornehmſten Pflichten des Vaterlandes, für die Kriegs=
beſchädigten
in ausgiebiger Weiſe zu ſorgen. Zunächſt
müſſen alle Möglichkeiten erſchöpft werden, um die
Leute wieder herzuſtellen und zur Ausübung ihres er=
lernten
oder eines anderen Berufes fähig zu machen.
Alsdann muß für paſſende Arbeitsgelegenheiten geſorgt
werden. Zur Löſung aller mit dieſen Fragen im Zu=
ſammenhang
ſtehenden Aufgaben werden überall die
einleitenden Schritte unternommen. Auch hier in Darm=
ſtadt
befaßt man ſich bereits mit der Fürſorge für
Kriegsbeſchädigte. Am 7. lfd. Mts. fand im
Rathaus unter dem Vorſitz des Herrn Oberbürger=
meiſters
Dr. Gläſſing eine Sitzung ſtatt, an der
Vertreter der Staats= und Provinzialverwaltung, des
Großh. Kreisgeſundheitsamtes, der Aerzteſchaft, der
Stadtverordneten=Verſammlung, des Arbeitsamtes, des
Roten Kreuzes, der Arbeitgeber und Arbeitnehmerſchaft
teilnahmen. Es wurde ein Ortsausſchuß eingeſetzt, dem
Vertreter der genannten Stellen und Beteiligte zuge=
wählt
wurden. Mit der Geſchäftsführung wurde das
Arbeitsamt beauftragt.
* Die feierliche Ueberreichung der Geſellenbriefe
an die in dieſem Jahre vor dem Geſellenprüfungsaus=
ſchuß
des Ortsgewerbevereins Darmſtadt beſtandenen
Junggeſellen findet am kommenden Sonntag,
den 16. Mai, vormittags ½11 Uhr, im großen Saal des
Schützenhofs ſtatt. Mit der Feier iſt eine Aus=
ſtellung
von Geſellenſtücken verbunden, deren
Beſichtiaung von vormittags 9½ Uhr an erfolgen fag
* Für die Nationalſtiftung. Von dem am 3. d. M.
ſtattgefundenen Jubiläums=Konzert des Beethoven= Kon=
ſervatoriums
wurden der Nationalſtiftung 102 Mark
überwieſen.
Abgabe von Speiſekartoffeln durch die Stadtver=
waltung
. Von der Bürgermeiſterei wird uns ge=
ſchrieben
: Neben dem Brot bildet die Hauptnahrung die
Kartoffel. Die Einſchränkung des Brotverbrauchs
bewirkt eine Vermehrung des Verbrauchs an
Kartoffeln. Die Sicherſtellung der erforderlichen
Kartoffelvorräte wurde deshalb ebenſo, wie für das Mehl,
durch den Bundesrat angeordnet. Die Stadtverwaltung
hatte ſich die erforderlichen Mengen an Kartoffeln ſchon
vor Erlaß der Bundesratsvorſchrift geſichert. Nach der
früheren Aufnahme der Kartoffeln fehlten an dem rech=
nungsmäßigen
Bedarf für die Stadt Darmſtadt etwa
23000 Zentner, ſowie weitere 6500 Zentner als Zuſatz
zur Bereitung von Brot. Hiervon hat die Stadtverwal=
tung
etwa 60 Prozent beſchafft und einge=
lagert
. Dieſe ſollen nunmehr an die Be=
völkerung
abgegeben werden. Um den
weniger Bemittelten ihren Bedarf nicht allzuſehr zu ver=
teuern
, iſt eine Differenzierung vorgenommen worden.
An alle Perſonen, deren Einkommen nach dem Steuer=
zettel
weniger als 2600 Mark beträgt, werden die
Kartoffeln unter den Selbſtkoſten der
Stadt abgegeben, während Perſonen mit dem Einkom=
men
von mehr als 2600 Mark den Selbſtkoſtenpreis bezah=
len
ſollen. An letztere wird nicht unter einem Zentner,
an erſtere dagegen werden auch kleinere Mengen abge=
geben
, jedoch nicht unter 10 Pfund. Die Tage, an denen
die Ausgabe der Kartoffeln erfolgt, ſowie die Ausgabe=
ſtellen
die über die ganze Stadt verteilt ſind werden
noch beſonders bekannt gegeben. Durch die Vorſorge der
Stadtverwaltung iſt vorgebeugt, daß Mangel an Speiſe=
kartoffeln
am hieſigen Platz entſteht. Die feſtgeſetzten
Preiſe ſind auch nicht höher, als ſie ſchon in
normalen Jahren waren.
* Herrngarten. Der Großherzogliche Herrngarten
wird vom 12. d. Mts. an bis auf Weiteres täglich bei
Eintritt der Dunkelheit geſchloſſen und im Sommer bis
6 Uhr früh und im Winter bis 7 Uhr früh geſchloſſen ge=
halten
. Dieſe Anordnung wurde veranlaßt durch
wiederholte Beſchädigungen der Anlagen,
insbeſondere Abreißen von blühenden Zweigen von den
Sträuchern und ſonſtigen Unfug während der Abendzeit.

Rotes Kreuz.

(Geöffnet von 81 und 26 Uhr. Bureau der Zentral=
Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 25, Krankenbeförde=
rungs
=Abteilung: Mathildenplatz 20, Fernruf 2576; Aus=
kunftsſtelle
: Rheinſtraße 34, Fernruf 25; Materialien=
Abteilung: Altes Palais, Fernruf 20; Verpflegungsſtelle
am Hauptbahnhof, Fernruf 216; Kreuzpfennig=Marken:
Neckarſtraße 8, Fernruf 2421.)
Am Montag, den 10. Mai, fand im Sitzungsſaal des
Synodalgebäudes in der Waldſtraße eine Sitzung des
verſtärkten Vorſtandes des Landesvereins ſtatt.
Auch ihr Verlauf hat die Zweckmäßigkeit ſolcher regel=
mäßiger
Beratungen und Mitteilungen aufs neue beſtä=
tigt
. Der Vorſitzende der Finanzabteilung berichtete von
den 4 Verwundeten= und Krankenkraftwagen,
die vom Roten Kreuz zwei vorwiegend aus Heſſen be=
ſtehenden
Reſervediviſionen im Oſten zur Verfügung ge=
ſtellt
worden ſind und über die wir an dieſer Stelle ſchon
einmal Mitteilung gemacht haben. Es ſind jetzt alle vier
abgegangen, begleitet von unſerem Wunſch, ſie möchten
recht viel Segen ſtiften. Die Beſchaffung eines Kran=
kenkraftwagens
für Darmſtadt (ein ſtarker Kleyer=
wagen
) ſeitens der Krankenbeförderungsabteilung konnte
erwähnt und dabei der Spender gedacht werden, die mi
warmem Herzen und offenen Händen ſchon einen großen
Teil der Koſten aufgebracht haben.

Auch die Verſicherung des geſamten Perſonals
des Heſſiſchen Roten Kreuzes bei der Allgemeinen Ver=
ſicherungsgeſellſchaft
in Stuttgart, die vor etwa 3 Mona=
ten
abgeſchloſſen wurde, hat ſich bereits bewährt und als
ſegensreich erwieſen. Das Bewußtſein, daß unſere hel=
fenden
Kräfte bei eintretenden Unfällen verſichert ſind,
lohnt reichlich die dafür aufzubringenden Prämien. In
allen Fällen konnte ſeither weitgehendes Entgegenkommen
der Verſicherungsgeſellſchaft feſtgeſtellt werden. Erfreulich
war die Nachricht, daß der zweite Aufruf, mit dem
wir uns an die Opferwilligkeit der Bevölkerung gewandt
haben, von Erfolg begleitet war, wie aus dem Steigen
der vorher ſtark fallenden Einnahmen deutlich hervor=
geht
. Selbſtverſtändlich überhebt uns dieſe Tatſache nicht
der notwendigen Sorge um ſtetes Werben neuer Freunde
und der Erſchließung neuer Einnahmequellen. Zu dieſen
gehört die geplante Verloſung von Kunſtwerken, von
der wir ebenfalls ſchon berichtet haben und zu der in=
zwiſchen
reiche Spenden von hieſigen und auswärtigen
Künſtlern eingegangen ſind.
Aus den Arbeiten der neugebildeten Perſonal=
abteilung
wurde Einiges berichtet, vornehmlich von
der Anpaſſung der neuen Beſtimmungen über die Aus=
bildung
des Helferinnen= und Hilfs= Schweſtern=
perſonals
auf heſſiſche Verhältniſſe. Es ſind 452 Hel=
ferinnen
zu Hilfsſchweſtern ernannt worden; wir haben
ferner 312 Pfleger und 155 Schweſtern in die Etappe ge=
ſchickt
und können freudig feſtſtellen, daß ſie zum Teil ſchon
in Anerkennung ihrer hingebenden Arbeit ausgezeichnet
worden ſind.
In eingehendem Bericht verbreitete ſich dann der
Vorſitzende der Krankenbeförderungsabteilung über die
Maßnahmen im Dienſte der Ermittelung von Ver=
mißten
und der Fürſorge für deutſche
Kriegsgefangene. Wir werden darüber in Bälde
beſonders aufklärende Artikel bringen, da jetzt die geſamte
Arbeit auf 7 Bezirksausſchüſſe des Roten Kreuzes über=
gegangen
iſt.
Auch von der Tätigkeit der Unterſtützungs=
abteilung
gab deren Vorſitzender ein erfreuliches Bild.
Wir ſind nach beſten Kräften bemüht, eine für Stadt und
Land gleichmäßige Unterſtützung da zu geben, wo be=
gründete
Geſuche an uns herantreten und die Reichshilſe
und andere Wohlfahrtseinrichtungen nicht ausreichen.
Freilich werden wir hier ſpäter mehr Zuſpruch haben als
jetzt, wo die vorbildlichen Maßnahmen der Militärver=
waltung
für Verwundete, Verkrüppelte wirkſame Hilfe
bringen. So krmmt es auch, daß bis jetzt von Invaliden
nur wenige Geſuche um Unterſtützung an uns gelangten.
Dagegen konnten wir für Wöchnerinnen und Angehörige
im Felde ſtehender Krieger, einſchließlich deren Eltern,
ferner für Hinterbliebene, auch für Flüchtlinge und für
hilfsbedürftige Frauen unſerer Vaterlandsverteidiger ſchon
Mancherlei tun. Nach ſehr beachtenswerten Vorſchlägen
des Vertreters des Zweigvereins Worms zum Unter=
ſtützungsweſen
ſchloß die Sitzung um 5¾ Uhr.
Offenbach, 11. Mai. (Vom Tode des Ertrin=
kens
) hat geſtern nachmittag der Musketier Biringer
vom Infanterie=Regiment Nr. 168 den 14 Jahre alten
Friedrich Prieſter errettet. Der Junge hatte ſich in einem
an der Fähre ſtehenden Kahn eu ſchaffen gemacht. Von
hier aus wollte er einen im Waſſer ſchwimmenden Kork
herausfiſchen, wobei er das Gleichgewicht verlor und ins
Waſſer ſtürzte. Biringer, der auf dem Maindamm ging,
ſprang noch zur rechten Zeit hinzu und zog den Jungen,
dem es glücklicherweiſe gelang, ſich mit Anſpannung aller
Kräfte am Kahn feſtzuhalten, aus dem Waſſer.
Mainz, 11. Mai. (Schwerer Unfall.) Die 19 Magdalena Froſch aus Koſtheim verletzte ſich in
der Koſtheimer Zelluloſe= und Papierfabrik an der Trans=
miſſion
einer Maſchine derart ſchwer, daß ſie bewußtlos
ins Städtiſche Krankenhaus nach Mainz verbracht wer=
den
mußte.
Gießen, 11. Mai. (Engliſche Seeleute), etwa
90 an der Zahl, kamen geſtern abend gegen ½10 Uhr unter
ſtarker Begleitung hier an, um zum Gefangenen=
lager
transportiert zu werden. Trotz der vorgerückten
Stunde fand der Zug die lebhafte Aufmerkſamkeit des Pu=
blikums
. Es handelte ſich um die Mannſchaft des vor Zee=
brügge
von unſerer Küſtenbeſatzung verſenkten enaliſchen
Torpedobootszerſtörers Maori, ſowie die bei Ret=
tungsverſuchen
in deutſche Hand gefallene Mannſchaften
des Zerſtörers Cruſader
(Deutſche Kriegs=
gefangene
in Toulouſe.) Einundzwanzig heſſiſche
Landeskinder, die in franzöſiſche Gefangenſchaft geraten
und im Lager von Toulouſe interniert ſind, haben der
Großherzogin eine Gruppenaufnahme mit
ihren Bildern und Grüßen geſandt.

Reich und Ausland.

Braunſchweig, 10. Mai. (Tauffeier bei
Hofe.) Heute nachmittag um 6 Uhr fand im Her=
zoglichen
Reſidenzſchloß die Taufe des jüngſt=
geborenen
Prinzen des Herzoglichen Hauſes
ſtatt. Die Kaiſerin, die Herzogin Thyra von Cumber=
land
, die Prinzeſſin Olga, der Großherzog und die
Großherzogin von Mecklenburg=Schwerin, Prinzeſſin
Max von Baden, ſowie der Herzog und die Herzogin,
gefolgt vom Erbprinzen, wohnten der Feier bei. Hof=
und Domprediger von Schwartz hielt die Taufrede.
Der Prinz erhielt die Namen: Georg Wilhelm Ernſt
Auguſt Friedrich Axel. Um 8 Uhr fand Familientafel
im Schloſſe ſtatt.
Leipzig, 11. Mai. (Profeſſor Lamprecht .)
Der bekannte Hiſtoriker der Univerſität Leipzig, Profeſſor
Karl Lamprecht, iſt im Alter von 60 Jahren geſtorben.
Zwickau, 11. Mai. (Erſtickt.) Bei Aufſuchen eines
Brandherdes in der tiefſten Sohle des Bürgerſchachtes
ſind der Steiger Siegel, Leiter der Unfallhilfsſtelle von
der Sektion 7 in Oelsnitz im Erzgebirge, der Gehilfe der=
ſelben
Stelle Emil Ficker=Oelsnitz und der 39jährige
Oberſteiger Hermann Neubert aus Zwickau tödlich
verunglückt, obwohl ſie die Drägerſchen Rettungs=
apparate
benutzten. Alle drei ſind verheiratet und Fa=
milienväter
. Die Leichen ſind geborgen worden.
Schneidemühl, 11. Mai. (Brandunglück.) In
Knakendorf im Kreiſe Deutſch=Krone ſind geſtern durch die
Unvorſichtigkeit eines Dienſtjungen die Gehöfte
dreier Beſitzer niedergebrannt. Bei den Ret=
tungsarbeiten
kamen drei andere Beſitzer zu
Tode, als das Strohdach eines Hauſes herunterſtürzte.
Sie wurden als total verkohlte Leichen hervorgezogen. Die
Frau eines anderen Beſitzers erlitt ſchwere Brandwunden.
Frederikſtad, 11. Mai. (Feucr.) Geſtern nachmit=
tag
brach auf einem hieſigen Zimmerplatz Feuer aus,
durch das zwei Lagerhäuſer und 11 Wohnhäuſer einge=
äſchert
wurden. Das Feuer griff auf einen Dampfer
über, der ebenfalls verbrannte. Es ſprang über den
Fluß und äſcherte am anderen Ufer mehrere Häuſer ein.
Ein Mann iſt beim Rettungswerk ertrunken. Der Scha=
den
wird auf 1½ Millionen Kronen geſchätzt.

[ ][  ][ ]

Der Krieg.

Fortſetzung der Verfolgung in
Galizien. Die Ruſſen räumen
die Nidaſtellung.

* Wien, 11. Mai. Amtlich wird verlautbart: 11.
Mai, mittags. In den Kämpfen der letzten zwei Tage
haben unſere Truppen die ruſſiſche Schlachtlinile
bei Debica durchbrochen. Hierdurch wurden die
ſüdlich der Weichſel kämpfenden ſtarken ruſſiſchen Kräfte
zum ſchleunigen Rückzug hinter die untere Wisloka ge=
zwungen
. Die Tragweite dieſer Ereigniſſe wird klar
durch die ſeit heute früh vorliegenden Meldungen über
den Rückzug des feindlichen Südflügels in
Ruſſiſch=Polen. Die ſtark befeſtigte Nida=Front
wird vom Gegner als unhaltbar erkannt und eiligſt ge=
bäumt
. Wie der Erfolg bei Gorlice und Jaslo ſich auf
die Karpathenfront übertrug, ſo beeinflußt jener der
Armee des Erzherzogs Joſef Ferdinand bei Tarnow und
Debica die Situation in Ruſſiſch=Polen.
In Mittel=Galizien dringen unſere und die
deutſchen Truppen unter fortwährenden erfolgreichen
Kämpfen den Trümmern der geſchlagenen ruſſiſchen Korps
gegen den San-Abſchnitt Dynow-Abſchnitt Sanok
nach. Ein verſuchter ruſſiſcher Gegenangriff von zirka
drei Diviſionen von Sanok entlang der Bahn gegen
Weſten wurde unter ſchweren Verluſten des Feindes
blutig zurückgeſchlagen und die Verfolgung
fortgeſetzt. Gefangenenzahl und Beute
nehmen täglich zu.
Die aus dem Waldgebirge vorgedrungenen Ko=
lonnen
haben bei Baligrod ſtarken Gegner geworfen und
mit Vortruppen den San bei Dwernik über=
ſchritten
. Die ruſſiſche achte Armee, die im allgemeinen
zwiſchen Lupkow und Uzſok kämpfte, iſt nunmehr mit be=
trächtlichen
Teilen ebenfalls in die Niederlage verwickelt.
In Südoſtgalizien ſind die Ruſſen in mehreren
Abſchnitten zum Angriff übergegangen. Ein
Vorſtoß ſtarker Kräfte nördlich des Pruth auf Ezernowitz
wurde an der Reichsgrenze zurückgeſchlagen; 620 Ge=
fangene
gemacht. Nördlich Horodinka gelang es feind=
lichen
Abteilungen, am ſüdlichen Dnjeſtr=Ufer Fuß zu
faſſen. Der Kampf dauert hier an.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
* London, 11. Mai. Der militäriſche Berichterſtat=
ter
der Morningpoſt erkennt an, daß der Rückzug der
Ruſſen in Weſtgalizien doch mehr Bedeu=
tung
habe, als man es nach den amtlichen Petersbur=
ger
Berichten annehmen ſollte.

Dünkirchen wiederum bombardiert.

* Berlin, 11. Mai. Der Berl. Lok.=Anz. meldet
aus Genf: Das geſtrige vierte Bombarde=
ment
Dünkirchens erfolgte in der ſiebten Morgen=
ſtunde
. Die Zahl der Geſchoſſe war geringer als bei den
jüngſten Belegungen. In den Abendſtunden wurde Dün=
kirchen
durch die Meldung alarmiert, daß Zeppeline
von der engliſchen Küſte nahten. Die Lokal=
behörden
trafen auf Pariſer Weiſung die erforderlichen
Maßnahmen. In Paris ſelbſt wurde große Kampf=
bereitſchaft
angeordnet.

Die Verſorgung der Kriegsteilnehmer und der
Hinterbliebenen.

* Berlin, 11. Mai. In der heutigen Sitzung der
verſtärkten Budgetkommiſſion des Reichstags
bei Beſprechung des Militär=Hinterbliebenen=
und Verſorgungsgeſetzes nach ſozialen Geſichts=
punkten
wurde vom Regierungstiſche erklärt, daß bei Be=
ſcheid
über eine bewilligte Rente angegeben würde, wie
die Rente berechnet würde und ſich zuſammenſetzt, und daß
die Feſtſetzung der Penſionen, Renten= und Hinterbliebe=
nengebührniſſe
möglichſt beſchleunigt würde. Der Staats=
ſekretär
des Reichsſchatzamtes erklärte, daß die verbün=
deten
Regierungen der Berückſichtigung des Arbeitsein=
kommens
bei Verſorgung der Teilnehmer an dem jetzigen
Kriege und der Hinterbliebenen neben den ihnen nach der
geltenden Verſorgungsgeſetzgebung zuſtehenden Bezügen
grundſätzlich zuſtimmen; er betonte, daß dieſe
Erklärung namens des Bundesrats ein Fortſchritt und be=
deutungsvolles
Entgegenkommen ſei.

Der Seekrieg.

Die Erfolge des Unterſeebootskrieges. Vom
28. April bis 3. Mai 32 Fahrzeuge verſenkt.

* Berlin, 11. Mai. (W. T. B. Nichtamtlich.) Ver=
ſchiedene
engliſche Preſſeſtimmen behaupteten vor kurzem,
daß die Erfolge des Unterfeebootskrieges
an derengliſchen Weſtküſte in letzter Zeit weſent=
lich
nachgelaſſen hätten. Als Grund hierfür wird
angeführt, unſere Unterſeeboote würden zu Unternehmun=
gen
gegen die engliſche Flotte gebraucht werden und
außerdem hätten ſie ſich als unfähig erwieſen, einen Han=
delskrieg
in ſo großer Entfernung von der Heimat zu füh=
ren
. Auch wieſen engliſche Blätter darauf hin, daß unſere
U=Boote hauptſächlich neutrale Schiffe verſenkt hätten.
Demgegenüber können wir auf Grund der Mitteilung
von maßgebender Seite feſtſtellen, daß allein in der
Zeit vom 28. April bis 3. Mai von einem U=
Boot an der engliſchen Weſtküſte ſieben
feindliche Dampfer verſenkt worden ſind.
Nämlich die engliſchen Dampfer Mobile Cherbourg,
Fulgent, Edale‟, Minterne, der ruſſiſche Dampfer
Savoronow und der franzöſiſche Dampfer Europe‟
Mit nicht geringerem Erfolge iſt der Unterſeeboots=
Handelskrieg an der Oſtküſte fortgeſetzt worden. Im
ganzen ſind in der Zeit vom 28. April bis 3. Mai 29
Dampfer und drei Segelſchiffe, mithin 32 Fahr=
zeuge
, verſenkt worden. Aus zuverläſſiger Quelle erfahren
wir, daß die engliſche Cunardlinie und die White Star=
linie
bis auf weiteres den Dienſt völlig einge=
ſtellt
haben. Die Agenturen der beiden Linien erhiel=
ten
die Anweiſung, keine Fahrkarten mehr auszugeben.

Geſunkene Fiſchdampfer.

* Amſterdam 11. Mai. Der Fiſchdampfer
Emblem iſt am 2. Mai durch ein deutſches Unterſee=
boot
verſenkt worden. Die Beſatzung iſt vermutlich
umgekommen. Auf eine Mine gelaufen und in
der Nordſee geſunken iſt der Fiſchdampfer Uxbridge‟.
Die Beſatzung wurde in Saint Superton gelandet.

Von engliſchen Kriegsſchiffen aufgebrachte
neutrale Dampfer.

* Kriſtiania, 11. Mai. Der auf der Fahrt von
Neu=York nach Norwegen befindliche große ſkandina=
viſche
Dampfer Oskar II. iſt von engliſchen
Kriegsſchifen nach Kirkwall eingebracht worden.
Zwei weitere Dampfer ſchwediſcher Nationalität wurden
geſtern gleichfalls in Grimsby und im Clyde einge=
ſchleppt
. Es handelt ſich um die Dampfer Karolina
und Marie‟.

Unſere Oſtſeeflotte.

* Petersburg, 11. Mai. Eine Abteilung von
Kreuzern der baltiſchen Flotte, die im ſüdlichen Teile
der Baltiſchen See auf der Höhe von Windau kreuzte
tauſchte einige Schüſſe auf größere Entfernung mit einem
feindlichen Kreuzer und Torpedobooten
aus, die von ihrer größeren Schnelligkeit Gebrauch mach=
ten
und auswichen. Sie verſchwanden in ſüdlicher Rich=
tung
. Es handelt ſich um ein Zuſammentreffen unſerer
zur Aufklärung vorgeſchobenen leichten Streitkräfte mit
ruſſiſchen Schiffen. Die Ruſſen verſchwanden in nörd=
licher
Richtung.

Die Verſenkung der
Luſitania‟.

Eine Kundgebung der deutſchen
Regierung.

* Berlin, 11. Mai. (W.T. B. Amtlich.) Der Re=
gierung
der Vereinigten Staaten von Ame=
rika
und den Regierungen der neutralen Mächte
in Europa iſt durch die bei ihnen beglaubigten Kaiſer=
lichen
Vertreter eine Mitteilung folgenden Inhalts
gemacht worden:
Die Kaiſerliche Regierung bedauert aufrichtig
den Verluſt von Menſchenleben durch den Untergang
der Luſitania, muß jedoch die Veranwortung
ablehnen. England hat Deutſchland durch ſeinen Aus=
hungerungsplan
zu entſprechenden Vergeltungs=
maßregeln
gezwungen und das deutſche Anerbieten, für
den Fall des Aufgebens des Aushungerungsplans den
Unterſeebootkrieg einzuſtellen, mit verſchärften

Großherzogliches Hoftheater.

Dienstag, den 11 Mai.
Zum erſten Male:

Schneider Wibbel.

Komödie in 5 Bildern von Hans Müller=Schlöſſer.
Wel. Bekanntlich geht den Dialektſtücken ein Teil ihres
Wertes und Erfolges verloren, wenn ſie das mundart=
liche
Sprachgebiet überſchreiten. So wenig der Datte=
terich
in Berlin denſelben Erfolg erzielen kann, wie in
Darmſtadt, ſo wenig wird die in niederrheiniſcher Mund=
art
geſchriebene Poſſe Schneider Wibbel außerhalb des
niederrheiniſchen Sprachgebietes noch durch den Dialekt
auf das Publikum wirken, das ihm fremd gegenüberſteht.
Es hält ſich nur an die Handlung ſelbſt. Im Mittelpunkte
dieſer ſteht das Erlebnis des temperamentvollen Schnei=
ders
, der wegen einer Beleidigung gegen den Kaiſer
Napoleon Ort und Zeit der Handlung des Stückes ſind
nicht angegeben zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt wird,
auf den Rat ſeiner klügeren Ehehälfte aber ſeinen ſchwind=
ſüchtigen
Geſellen Zimpel ſtatt ſeiner mit ſeinen Papie=
ren
ins Loch ſchickt, um für ihn die Strafe abzuſitzen. Da
will es das Unglück, daß Zimpel im Gefängnis ſtirbt und
Schneider Wibbel iſt nun tot, richtig tot laut den amtlichen
Papieren und Totenſchein. Wir erleben dann eine humo=
riſtiſche
Leichenfeier, und Wibbel freut ſich ſelbſt über ſeine
herrliche Leiche Wibbel verändert und verjüngt dann
auf den Rat ſeiner Frau ſeinen äußeren Menſchen und

lebt fröhlicher als zu ſeinen Lebzeiten Als aber die
Geſchichte ſchließlich verdächtig wird, da Frau (Wibbel
nächtlichen Beſuch empfängt, gibt ſie ihn für Wibbels jün=
geren
Bruder aus und verlobt ſich nach ſeinem Tode noch=
mals
mit ihrem Manne.
Für den Nicht=Eingeborenen bleibt manches Mund=
artliche
unverſtändlich, das für den bodenſtändigen Humor
oft gerade bezeichnend iſt. Wie weit die Darſteller die
Mundart beherrſchten, entzieht ſich der Beurteilung durch
Fremde. Jedenfalls war Herr Schützendorf, der
die Titelrolle mit vielem Temperament und Leben ſpielte,
mit ihren Eigentümlichkeiten vertraut. Frl. Niedt als
Frau Wibbel war zu aufgeregt im Spiel und Sprechen,
iſt aber ſonſt eine tüchtige ſchauſpieleriſche Kraft. Eine
ſehr hübſche Rolle, im Grunde die am beſten gezeichnete
und durchgeführte, war der ſächſelnde Schneidergeſelle
Mölfes des Herrn Weſtermann.
Außerdem hat das Stück noch eine große Zahl klei=
nerer
und epiſodiſcher Rollen, die wir nicht alle aufzählen
können. Wir erwähnen u. a. noch den Schneidergeſellen
Zimpel des Herrn Schneider, die köſtliche Bänkelſän=
gerin
der Frau Gothe, den Krönkel und den Heubes
der Herren Jürgas und Heinz, den Pangdich des
Herrn Peterſen, den Schäng des Frl. Hinken und
den Poliziſten des Herrn Herrmann. Eine Fülle
charakteriſtiſcher männlicher und weiblicher Typen führte
die Leichenfeier, überhaupt die beſte Szene des Stückes,
in humorvoller Aufmachung vor Augen. Die Regie führte
Herr Baumeiſter. Das Publikum unterhielt ſich aufs
beſte und nahm die Neuheit mit lebhaftem Beifall auf.

Blockademaßnahmen beantwortet. Engliſche
Handelsſchiffe können ſchon deshalb nicht als gewöhnliche
Kauffahrteiſchiffe behandelt werden, weil ſie gewohn=
heitsmäßig
armiert ſind und wiederholt durch
Rammen Angriffe auf unſere Schiffe unternommen haben,
ſo daß ſchon aus diefem Grunde eine Durchſuchung aus=
geſchloſfen
iſt. Der engliſche Parlamentsſekretär hat noch
jüngſt auf Anfrage Lord Beresfords erklärt, daß nuns
mehr ſo gut wie alle engliſchen Handels=
ſchiffe
bewaffnet und auch mit Handgranaten
verſehen ſeien.
Uebrigens gibt die engliſche Preſſe offen zu, daß die
Luſitania mit gefährlicher Geſchützſtärke
ausgerüſtet war.
Der Kaiſerlichen Regierung iſt ferner bekannt, daß die
Luſitania auf ihren letzten Reiſen wiederhokt
große Mengen Kriegsmaterial beförderte,
wie überhaupt die Cunarddampfer Mauretania und
Luſitania infolge ihrer Schnelligkeit als beſonders ges
ſchützt gegen Unterſeebootsangriffe betrachtet und mit
Vorliebe zum Transport von Kriegsmaterial benutzt wur=
den
. Die Luſitania hatte auf der jetzigen Reiſe erwie
ſenermaßen 5400 Kiſten Munition an Bord
auch die ſonſtige Ladung war größtenteils
Konterbande. Vor Benutzung der Luſitanig wa
neben allgemeiner deutſcher Warnung noch durch den Bot=
ſchafter
Grafen Bernſtorff beſonders gewarnt worden
Die Warnung fand jedoch bei den Neutralen keine Be=
achtung
, ſeitens der Cunard=Linie und der engliſchen
Preſſe ſogar frevelhafte Verhöhnung. Wenn
England auf dieſe Warnungen hin die Gefährdung des
Schiffes beſtritt, das Vorhandenſein ausreichender Schutze
maßnahmen vortäuſchte und die Reiſenden ſo zur Miß=
achtung
der deutſchen Warnung und zur Benutzung eines
Schiffes irreführte, das nach Armierung und Ladungden
Verſenkung verfallen war, ſo trifft die Verantwortung für
den von der Kaiſerlichen Regierung aufs tiefſte beklagten
Verluſt von Menſchenleben ausſchließlich die
Königlich Großbritanniſche Regierung.

Graf Bernſtorff bei Bryan.

* Waſhington, 11. Mai. Meldung des Reuter=
ſchen
Bureaus. Botſchafter Graf Bernſtorff hgt den
Staatsſekretär Bryan aufgeſucht und ſein tiefes
Bedauern darüber ausgeſprochen, daß die
Kriegsereigniſſe zum Verluſt ſo vieler amerikaniſcher
Menſchenleben geführt haben.

Die Ladung des Schiffes Munition.

* London, 11. Mai. Die Daily Mail meldet aus
Neu=York: Der deutſche Botſchafter erhielt einen
anonymen Drohbrief, daß die deutſche Botſchaft
Montag nacht um 1 Uhr 32 Min. in die Luft geſprengt
würde. Graf Bernſtorff gab den Brief den Zei=
tungen
mit der Bemerkung, daß er zu der angegebenen
Zeit ſchlafen werde.
Es beſteht kein Zweifel, daß Wilſon feſt ent=
ſchloſſen
iſt, einen Krieg, wenn möglich, zu ver=
meiden
. Bryan ſprach die Mahnung aus, ruhig zu
bleiben.
Dernburg hielt eine Rede in Cleveland und ſagte
England erklärte im Winter die Nordſee als Kriegsgebich
Kein Proteſt erfolgte von den Vereinigten Staaten ode
den anderen Neutralen. England hielt alle neutralen
Schiffe mit Nichtkonterbande auf; keine Lebensmittel
haben ſeit dem Ausbruch des Krieges Deutſchlande=
reicht
, das Völkerrecht erkennt nicht das Recht an, ein gans
zes Volk auszuhungern. Als Repreſſalie erklärte Deutſch=
land
die Gewäſſer um England als Kriegsgebiet und be=
gann
den Unterſeebootskrieg. Der Kapitän der Luſi=
tania
beeidigte die Ladung als Metalle und
Munition; das Schiffsmanifeſt führte auf 360000
Pfund Meſſing, 60 000 Pfund Kupfer, 189 Kiſten mit mili=
täriſchen
Artikeln, 1271 Kiſten mit Munition
und 1200 Kiſten Patronen für London. Dern=
burg
wies darauf hin, daß eine deutſche Warnungsanzeige
wieder erſchienen ſei.

Die Haltung der amerikaniſchen Regierung.

* London, 11. Mai. Daily Telegraph berichtet aus
Waſhington: Senator Stone, der Vorſitzende der
Senatskommiſſion für auswärtige Angelegenheiten, habe
geäußert: Wir dürfen nicht überſehen, daß die Luſitanial
ein engliſches Schiff war, unter engliſcher
Flagge fuhr und verpflichtet war, jederzeit
in den Dienſt der engliſchen Regierung zu
treten. Es iſt auch erklärt worden, daß das Schiff, als
es angegriffen wurde, Reſerviſten an Bord hatte
die nach England gingen, um in das engliſche Heer ein
zutreten. Die Paſſagiere befanden ſich infolge der halb=
amtlichen
Warnung durch die deutſche Botſchaft in voller
Kenntnis der ihnen grohenden Gefahr, als ſie ſich auf
dieſes Schiff einer der kriegführenden Parteien begaben
auf welchem ſie ſich wie auf engliſchem Boden befandent
ihre Lage war dieſelbe, wie innerhalb der
Mauern einer befeſtigten engliſchen Stadt=
Was kann die Regierung der Vereinigten Staaten tun
wenn Staatsangehörige ſich in einer belagerten Stadt be=
finden
und dort verletzt werden? Stone erklärte, der Fall
der Gulflight ſei ein viel ſchwierigerer und ernſthafteren
Anlaß, als der der Luſitania
Hermann Ridder ſchreibt in der Neu=Yorker Stagts=
zeitung
: Der amerikaniſchen Regierung liegt es nicht oh
die britiſche Schiffahrt in den britiſchen Gewäſſern zu
ſchützen. Es gibt nur ein Mittel, das Leben von Ameri=
kanern
zu ſichern, nämlich daheimbleiben. Die
Seefahrt in der Nähe des engliſchen Kanals iſt entſchieden
gefährlich und die Amerikaner ſind jetzt doppelt gewarnt.
Niemand kann erwarten, daß die deutſche Regierung
jedesmal warnt, bevor ſie zuſchlägt. Ich weiß, daß die
Freunde Englands in Amerika ihre Stimme in heiligem
Entſetzen erheben werden. Sie werden in den nächſten
Wochen noch manche Gelegenheit haben, ihren Chor zu
vermehren, denn die Deutſchen zeigen in Oſt und Weſt
und auf See eine Offenſivkraft, die die kühnſten Träume
ihrer Freunde überſteigt. Die deutſche Neu=Yorker Zei=
tung
Herold erklärt, die Engländer müſſen jetzt zugeben,
daß ihr Anſpruch, ſie heherrſchen die Meere, ein Mär=
chen
ſei.

[ ][  ][ ]

* London, 11. Mai. Daily News meldet aus
Waſhington: Die dautſche Botſchaft wird von der
Polizei beſonders bewacht, um einen etwaigen Angriff zu
verhindern. Eswird keinen Krieg mit Deutſch=
land
geben. Das Volk fordert das auch nicht, ebenſo
wenig wie die bitterſten Kritiken.
* Philadelphia, 11. Mai. (Meldung des Reu=
terſchen
Bureaus.) Präſident Wilſon ſprach hier vor
4000 Naturaliſierten über die wahrſcheinliche Hal=
tung
der Vereinigten Staaten in der Frage der
Verſenkung der Luſitania‟. Er ſagte, obwohl die
Vereinigten Staaten den Frieden aufrecht erhalten wür=
den
, würden ſie verſuchen, Deutſchland von dem Unrecht
dieſer Tragödie zu überzeugen.

Die Amerikaner machen die engliſche Regierung
verantwortlich.

* London, 11. Mai. Die Morning Poſt meldet aus
Waſhington: Mit dem Entſetzen vor der Barbarei
der Deutſchen verbindet ſich eine intenſive Ent=
rüſtung
über die Sorgloſigkeit oder Un=
fähigkeit
der britiſchen Regierung, daß ſie
die Luſitania in die Kriegszone ohne entſprechenden
Schutz einfahren ließ. Der Korreſpondent des Blattes er=
klärt
, es ſei wichtig, daß dies Empfinden bekannt und ge=
bührend
gewürdigt werde. Die Amerikaner ſagen, daß
angeſichts der Drohung der deutſchen Botſchaft
die engliſche Regierung moraliſch verpflichtet war, die
Amerikaner zu beſchützen, die den Verſicherungen der Be=
amten
der Cunard=Linie vertraut hatten, daß ſie keine Ge=
fahr
liefen. Beſondere Maßregeln hätten getroffen wer=
den
müſſen, um das Schiff zu beſchützen. Das Publikum
fragt, warum das Schiff nicht eskortiert wurde. Man
kann ſich nicht verhehlen, daß das Verſenken der Luſi=
tania
unter Umſtänden erfolgte, für die die Blät=
ter
die engliſche Regierung verantwort=
lich
machen, weil, wie der Baltimore American ſagt,
das Verſprechen ſicherer Eskorte durch britiſche Kriegs=
ſchiffe
nicht ausgeführt wurde. Dies iſt der ſchlimmſte
Schlag, den das engliſche Preſtige erlitt, und
er hatte die ernſteſte moraliſche Wirkung. Wenn die eng=
liſche
Regierung machtlos iſt, ein ſo wichtiges Schiff wie
die Luſitania zu ſchützen, fragen ſich die Amerikaner,
ob irgend welches Schiff noch ſicher iſt. Nichts habe das
amerikaniſche Vertrauen in die engliſche Seeherrſchaft ſo
ſchwer erſchüttert, als dieſe Enthüllung von Gleichgültig=
keit
oder ſchlechter Führung, die die Luſitania in die
deutſche Falle ſegeln ließ.

Wahnſinnige Deutſchenhetze in England.

* London, 11. Mai. Die hieſigen Abendblätter er=
innern
bei Beſprechung der Verſenkung der Luſitania
daran, daß 20000 Deutſche in England wohnen, und
verlangen, daß dieſe alle ohne Rückſicht auf ihre ſoziale
Stellung in die Konzentrationslager gebracht werden.
Ein anderer Vorſchlag geht dahin, alle Deutſche ſo=
weit
ihresEigentums zu berauben, daß dadurch
der Wert des zerſtörten Schiffes dreimal gedeckt würde.
Außerdem ſchlagen ſie vor, die angeſehenſten deut=
ſchen
Ziviliſten auf den Liniendampfer als Gei=
ſeln
mitzuführen, damit ſie von ihren Landsleuten
torpediert werden könnten. Die Blätter bringen über=
trieben
grauenvolle Einzelheiten von dem Untergang der
Luſitania.

Die Aufregung in Liverpool.

* London, 11. Mai. Daily News berichtet aus
Liverpool: Dutzende von Läden, die Deut=
ſchen
und Oeſterreichern gehören, ſind geplün=
dert
worden. Die Fenſter wurden zerſchlagen, Möbel
und Vorräte auf die Straße geworfen. Der wütende
Pöbel zog in der Nordſtadt von einem Laden zum an=
deren
. Kein Laden mit deutſchem Namen wurde ver=
ſchont
. Die geſamte ſtädtiſche Polizei und berittene Gen=
darmerie
verſuchten es mit der Menge aufzunehmen; aber
der Pöbel, mit Stöcken und Steinen bewaffnet, ſetzte das
Werk der Zerſtörung unwiderſtehlich fort. Die Unruhe be=
gann
am Samstag und ſetzte ſich am Sonntag mittag fort.
Abends wurde die Lage ernſt. Es handelte ſich zweifellos
um ein organiſiertes Vorgehen. Ziegel und
andere zum Werfen geeignete Gegenſtände waren in der
Nähe der Läden verborgen, um den Angriff vorzubereiten.

Eine Anfrage im engliſchen Unterhaus.

* London, 11. Mai. Auf eine Anfrage im Unter=
haus
, ob die Regierung Schritte getan habe, um Deutſch=
lands
wiederholte Uebertretungen der Haager Konvention
zur Kenntnis der Unterzeichner zu bringen, ſagte Premier=
miniſter
Asquith, daß Deutſchland den Krieg mit
einem flagranten Vertragsbruch begonnen habe und mit
zunehmender Mißachtung die Uebereinkünfte früher gut=
befundener
Beſtimmungen über die Kriegführung fort=
ſetze
. Dieſe Tatſachen, bemerkte Asquith weiter, ſind all=
gemein
bekannt. Es hat keinen Zweck, mit der genannten
Regierung in Verbindung zu treten, außer wenn wir zu
irgend einer Aktion übergehen wollen. Wir vertrauen
darauf, daß die neutralen Nationen immer mehr begreifen
werden, daß die Ereigniſſe dieſes Krieges die ganze zivili=
ſierte
Welt und die Zukunft der Menſchheit berühren.
Auf eine Anfrage wegen der Luſitania führte Marine=
miniſter
Churchill aus, daß er es für übereilt halte,
die Angelegenheit zu beſprechen, ehe die amtliche Unter=
ſuchung
beendet ſei, da die Admiralität der Lu=
ſitania
eine Warnung geſandt und ſie
gleichzeitig angewieſen habe, welchen
Kurs ſie einhalten ſolle. In Beantwortung
einer Anfrage, warum die Luſitania nicht eskortiert
worden ſei, antwortete Churchill, daß die Regierung von
Zeit zu Zeit danach getrachtet habe, Eskorten für Schiffe
zu beſchaffen, welche Truppen, Munition und Frachten
brächten, welche die Regierung nötig hatte, daß jedoch
der Grundſatz befolgt worden ſei, jedes Handelsſchiff für
ſich ſelbſt ſorgen zu laſſen. Bisher habe es nichts gegeben,
was gegen die Richtigkeit dieſer Grundſätze geſprochen
habe. Die traurige Ausnahme der Verſenkung der Luſi=
tania
darf aber nicht vergeſſen laſſen, daß der engliſche
Ueberſeehandel ohne nennenswerten Verluſt (?)
fortgeſetzt wird.

Ein däniſches Urteil.

* Kopenhagen, 11. Mai. Die deutſchfeindliche
Zeitung Extrabladet ſchreibt in einem Leitartikel über
die Luſitania=Angelegenheit: Weshalb ſoll
eine Torpedierung ſchrecklicher ſein als alles andere, was
im Kriege geſchieht? Geſchieht es doch jeden Tag, daß
Frauen und Kinder getötet werden, wenn eine Stadt bom=
bardiert
wird, und iſt es doch nichts Neues, daß der Krieg
nicht nach Alter und Geſchlecht fraat? Es iſt alſo nur
Heuchelei, Hpſterie oder Gedankenloſigkeit, wenn ſich Eng=
land
, Frankreich, Rußland und Amerika jetzt entrüſten.
Die Greueltaten der Ruſſen gegen Frauen

und Kinder, das engliſche Verhalten gegen
Deutſche in den Kolonien und das Verhalten der
Franzoſen in Marokko ſind doch aller Welt be=
kannt
; weshalb alſo das Entrüſtungsgeſchrei? Der, ein=
zige
Geſichtspunkt bei einer Kriegführung iſt, ob die Krieg=
führung
wirkungsvoll iſt. Jetzt iſt es nichts Außergewöhn=
liches
, daß Engländer und Amerikaner über, die deutſche
Tat heulen; der Getroffene heult immer, aber wir Unbe=
teiligten
können doch einen ſolchen Standpunkt nicht ein=
nehmen
, wenn wir uns das Recht des ſelbſtändigen Den=
kens
bewahren wollen. Der Gedanke, der ſich uns zunächſt
aufdrängt, wenn wir die fürchterliche Kataſtrophe betrach=
ten
, die Verachtung für die Prahlerei der Engländer.
Darin liegt nichts Verächtliches, daß Englands gewaltige
Flotte nichts verhindern konnte, aber verächtlich ſind der
Uebermut und die Sorgloſigkeit, mit der man in allen
Kreiſen Englands und Amerikas die deutſchen Warnungen
aufgenommen hat. Wenn man ſeine Sachen in vollſter
Ordnung hat, ſo läßt es ſich hören, daß man Uebermut
zeigt, ſelbſt wenn es auch dann nicht gerade kleidſam iſt,
aber England hatte ja keineswegs ſeine Sachen in Ord=
nung
. Die engliſche Admiralittät iſt, obwohl ihr die
ſtärkſte Seemacht der Welt zur Verfügung ſteht, in der
Welt vollſtändig machtlos gegen deutſche Unter=
ſeeboote
, die auf dem Meeresgrunde herankriechen und
ſich im geeigneten Momente in ein Schiff einbohren. Oh,
England, du der Weltmeere ſtolze Herrſcherin, wo iſt deine
Herrſchaft hin? Machtlos, mit den Händen im Schoße,
mußt du die unſichtbaren deutſchen Boote deine Gewäſſer
beherrſchen ſehen. Was helfen dir deine ſtolzen Kreuzer,
deine gewaltigen Schlachtſchiffe, dein koloſſales Aufgebot
von maritimem Glanz und Herrlichkeit? Sie ſind ganz
unnütz gegenüber der Kriegführung, die die Deutſchen
wählten, und die ſie mit glänzender Tüchtigkeit durchfüh=
ren
. Aber, fragt man, was für ein Sinn liegt darin, ein
großes, friedliches Schiff mit 1500 friedlichen Menſchen
niederzuſchießen? Zunächſt iſt zu erwidern, daß nach
deutſcher Behauptung die Luſitania als armierter Hilfs=
kreuzer
im engliſchen Flottenverzeichnis aufgeführt iſt.
Als Frage iſt zurückzugeben, was veranlaßte friedliche
Menſchen, Frauen und Kinder, auf einem Kriegsſchiff zu
fahren? Aber außerdem iſt die Zerſtörung der Luſitania
eine ſehr wirkungsvolle Kriegstat als Glied in den Be=
ſtrebungen
, England zu iſolieren. Selbſt wenn man die
Möglichkeit völliger Iſolierung für ausgeſchloſſen hält,
gehtedoch der Weg zu einer ſolchen Iſolierung nur durch
Taten wie Torpedierung der Luſitania‟. Ein anderer
Weg exiſtiert nicht. Wie ſoll Deutſchland ferner anders
die Ueberführung von Kriegsmaterial verhindern? Ver=
blüffend
iſt die Sicherheit, mit der die deutſchen Unter=
ſeeboote
arbeiten. Man iſt, ſelbſt wenn man die Deutſchen
noch ſo wenig leiden kann, genötigt, die deutſche Technik,
Energie und Initiative zu bewundern.

Eingeſtellte Schiffahrtslinien.

* Hamburg, 11. Mai. Das Hamburger Fremden=
blatt
meldet u. a. aus Rotterdam, daß die Cunard=
Linie und die White Star=Linie bis auf weiteres
den Dienſt ſowohl oſtwärts wie weſtwärts einge=
ſtellt
und ihre Vertreter angewieſen haben, keine Fahr=
karten
mehr auszugeben.

Die Haltung Staliens.

* Rom, 11. Mai. Giolitti wurde, als er Turin
verließ, von den Interventioniſten mit demon=
ſtrativen
Zurufen Evviva la guerre begrüßt. Als ſich
bei ſeiner Ankunft in Rom ähnliche Demönſtrationen in
verſtärktem Maße unter Pfeifen und Lärmen wiederholten,
rief Giolitti den Tumultuanten mit ſtarker Stimme zu:
Schreit nicht, es lebe der Krieg, ſondern ruft lieber, es lebe
Italien! Geſtern vormittag wurde Giolitti vom König
empfangen und hatte am Nachmittag eine Unterredung
mit Salandra. Alle Blätter betonen angeſichts der
gegenwärtigen Kriſis die Notwendigkeit des Zuſammen=
haltens
aller Parteien.
* Wien, 11. Mai. Faſt alle Blätter befaſſen ſich mit
der Haltung Italiens, wobei die volle Erkenntnis
des Ernſtes der Lage zum Ausdruck kommt. Die
fortgeſetzten Beſprechungen der Staatsmänner in Rom
und die Empfänge der maßgebenden Perſönlichkeiten durch
den König werden unter gleichzeitigem Hinweis auf den
bevorſtehenden Zuſammentritt der italieniſchen Kammer
dahin gedeutet, daß die Entſcheidung nahe be=
vorſteht
. Dabei wird es trotz aller auf eine kriegeriſche
Löſung drängenden Bemühungen der Ententemächte und
trotz der durch die antiöſterreichiſche Preſſe in weiten Krei=
ſen
der Bevölkerung hervorgerufenen und unausgeſetzt ge=
ſchürten
leidenſchaftlichen Erregung, für möglich ge=
halten
, daß die Regierung der Bewegung
Herr werde. Das Neue Wiener Tagblatt ſchreibt:
Die Entſcheidung muß nicht notgedrungen für den Krieg
fallen, auch jene können noch Recht behalten, die eine fried=
liche
Wendung erwarten.
* Rom, 11. Mai. Wie Giornale d’Italia meldet,
hatte Salandra heute vormittag mit dem König
und darauf mit Sonnino eine Unterredung, der ſpäter
Fürſt Bülow empfing. Giornale d’Italia warnt
das Publikum vor den umlaufenden Gerüchten,
die einander auf das ſtärkſte widerſprechen. Auch das
Gerücht iſt nicht wahr, daß der Miniſterrat heute
vormittag zuſammentreten ſollte, jedoch vertagt wurde.
Daher ſind auch Meldungen, die von Beſchlüſſen
ernſter Natur wüßten, unbegründet und völ=
lig
unwahrſcheinlich.
* Berlin, 11. Mai. Der Reichsanzeiger gibt be=
kannt
, daß dem Generalfeldmarſchall v. Bülow und dem
Generaloberſten v. Kluck der Orden Pour le mérite ver=
liehen
worden iſt.
* Berlin, 11. Mai. Nach der Verordnung des
Bundesrats vom 25. Januar waren die Städte und Land=
gemeinden
verpflichtet, zur Verſorgung der Be=
völkerung
mit Fleiſch einen Vorrat an Dauerware
zu beſchaffen und deſſen Aufbewahrung ſicherzuſtellen.
Durch eine amtliche Veröffentlichung im Reichsanzeiger
iſt dieſe Verordnung jetzt ab 8. Mai außer Kraft ge=
ſetzt
worden. Dazu bemerkt die Voſſ. Ztg.: Die Auf=
hebung
dieſer zur Sicherſtellung der Ernährung getroffenen
Maßnahmen kann als ein neuer Beweis gelten, daß der
Aushungerungsplan geſcheitert iſt.
* Aachen, 11. Mai. Der Aachener Marineverein,
deſſen Ehrenmitglied Kapitänleutnant Weddi=
gen
geweſen iſt, hat bei dem Vorſitzenden der Vereinigung
deutſcher Marinevereine in Bremen die Anregung zu einer
Sammlung zur Errichtung eines Weddigen=
Denkſtains in Wilhelmshaven gegeben.

* Wien, 11. Mai. Die Etappenpoſt der Tele=
graphenämter
in Dabrowa, Polen und Olkurz ſind
für den Privattelegraphenverkehr eröffnet
worden.
* Budapeſt, 11. Mai. Als im Abgeordnetenhauſe
der Oppoſitionelle Rakovsky das Erſuchen um Auf=
klärungen
über die auswärtige Lage ſtellre,
erklärte der Miniſterpräſident: Im Bewußtſein
ſeiner Verantwortlichkeit müſſe er erwidern, daß er den
jetzigen Moment nicht für geeignet halte, daß die Regie=
rung
ſich äußere oder daß eine Debatte über die aus=
wärtige
Lage ſtattfinde. (Zuſtimmung.)
* Paris, 11. Mai. Der Temps meldet: Ueber
Montdidier iſt am Sonntag ein deutſches Flug=
zeug
erſchienen, welches zwei Bomben abwarf. Eine
fiel in der Nähe der Gasanſtalt nieder, eine andere in
der inneren Stadt. Eine Perſon wurde getötet.
* London, 11. Mai. Die neueſte Verluſtliſte
zählt 261 Offiziere als tot oder verwundet auf.
* London, 11. Mai. Reutermeldung aus Victoria
(Britiſch=Columbien): Ein Haufen von mehreren hundert
Leuten, die von Soldaten in Uniform geführt wurden,
hat den deutſchen Klub und das deutſche Hotel
geſtürmt und das Mobiliar demoliert.
* Moskau, 10. Mai. Nach einer Meldung des
Rußkoje Slowo hat die Moskauer Vereinigung von Indu=
ſtriellen
feſtgeſtellt, daß im Monat März 113 Firmen
mit einer Schuldmaſſe von 8 700000 Rubeln ihre Zah=
lungen
eingeſtellt haben.
* Konſtantinopel, 11. Mai. Finanzminiſter
Dſchawid Bei iſt hierher zurückgekehrt.

Handel und Verkehr.

* Berlin, 11. Mai. Börfenſtimmungsbild.
Auch im heutigen freien Börſenverkehr war eine ausge=
ſprochene
Zurückhaltung vorherrſchend wegen der noch
immer ungeklärten politiſchen Lage. Hier und da kam
eine etwas freundlichere Auffaſſung zum Durchbruch, ſo
daß bei den allerdings kleinen Schwankungen mehrfach
Beſſerungen in den Kurſen der bekannten Induſtrie=
papiere
erzielt wurden. Auch heimiſche Renten konnten
ihren Kursſtand gut behaupten. Ausländiſche Deviſen
lagen ſehr ſtill. Geldſätze unverändert.
* Berlin, 10. Mai. In der erſten Maiwoche trat
nach dem Ultimo die übliche Entſpannung des Reichs=
bankausweiſes
ein. Bei dem Rückgang des Noten=
umlaufes
iſt eine Abnahme der kleinen Noten um 15,3 Mil=
lionen
bemerkenswert. Die von den Darlehenskaſſen aus=
geliehenen
Beträge ſind um 129,2 Millionen auf 1284,1
Millionen zurückgegangen, der Beſtand der Reichsbank an
Darlehenskaſſenſcheinen um 142,2 Millionen auf 609 Mil=
lionen
. Ueber den früheren Höchſtumlauf von 240 Mil=
lionen
Mark hinaus wurden 17,6 Millionen Reichskaſſen=
ſcheine
ausgegeben; der Beſtand an dieſen iſt auf 19,5
Millionen angewachſen. Die an ſich nicht erhebliche Zu=
nahme
der Kapitalanlage dürfte auf Anforderungen des
Reichs zurückzuführen ſein. Die Deckung der ſämtlich
täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold beträgt jetzt
35,3 Prozent gegen 35 Prozent in der Vorwoche, die Gold=
deckung
der Noten 45,3 Prozent gegen 44,6 in der Vorwoche
und die Metalldeckung der Noten 46,2 gegen 45,5 in der
Vorwoche. Auf die Kriegsanleihe ſind bis zum 7. Mai
7193 Millionen eingezahlt worden, wobei der Rückgang der
von den Darlehenskaſſen für Zwecke der zweiten Kriegs=
anleihe
ausgeliehenen Darlehen um 48 auf 443,3 Millionen
beſonders beachtenswert iſt.

Literariſches.

Die Weißen Blätter (Monatsſchrift im Ver=
lag
der Weißen Bücher) ſind in ihrer Mainummer ebenſo
wie das im Mai erſcheinende Heft der Münchener Monats=
ſchrift
Das Forum zu einem weſentlichen Teil Beiträgen
des Darmſtädter Dichters Kaſimir Edſchmid
gewidmet, deſſen großer Novellenband Die ſechs Mün=
dungen
in dieſen Tagen im Verlag Kurt Wolff=Leipzig
erſcheinen wird.

Letzte Nachrichten.

* London, 11. Mai. Die Morningpoſt meldet aus
Tientſin: Ein rückwärts fahrender japaniſcher Ex=
preßzug
der mandſchuriſchen Bahn iſt in der letzten
Nacht entgleiſt und zerſtört. Der Umfang des Scha=
dens
und die Zahl der verlorenen Menſchenleben iſt noch
unbekannt.
Preußiſch=Süddeutſche Klaſſenlotterie.
* Berlin, 11. Mai. In der heutigen Vormittags=
ziehung
der Preußiſch=Süddeutſchen Klaſſen=
lotterie
fielen 75000 Mark auf 93 493, 10000 Mark
auf Nr. 119307, 5000 Mark auf Nr. 61019, 70 700, 72255,
85 629, 132 295, 155957, 178 641, 3000 Mark auf Nr. 1241,
21077, 28332, 31 494, 33736, 34 089, 34897, 47 124, 48 566,
49 592, 53 715, 93930, 103 192, 104 323, 106 141, 107253,
110 992, 112, 203, 114934, 116 258, 116 614, 121329, 123 652,
132992, 141910, 147733, 153 651, 164962, 166 221, 170 680,
179 296, 196 893, 199 186, 200 839, 207349, 210 212, 226094,
228 325 und 229 563. In der heutigen Nachmittags=
ziehung
der Preußiſch=Süddeutſchen Klaſſenlotterie fielen
15000 Mark auf Nr. 173 997; 5000 Mark auf Nr. 49932,
155 246, 206 815 und 223078; 3000 Mark auf Nr. 14148,
19092, 19754, 31581, 35945, 39 427, 39 451, 42 131, 47883,
52347, 63052, 63 765, 65 840, 66 435, 66 446, 72 243, 76935,
78706, 91 410, 96 954, 98 975, 102063, 102603, 109232,
119201, 126 739, 127980, 128 348, 136 115, 146 755, 149 701,
154 797, 169 441, 185 585, 185 880, 195 414, 198 390, 205653,
207826, 209 422, 218809, 224095, 227018 und 231852.
(Ohne Gewähr.)

Briefkaſten.

Anfragen können nur beantwortet werden, wenn die genaue Adreſſe des
Anfragenden angegeben und die Abonnementsbeſcheinigung beiliegt.
V. G. Sie ſind zur Infanterie ausgehoben und kriegs=
verwendbar
. Wenn Sie ſchon vorher bei einer Flieger=
truppe
angenommen wurden, werden Sie auch eingezogen,
wenn Bedarf iſt.
N. B. Sie können ſich melden; ob Sie angenommen
werden, iſt aber eine andere Frage.
A. G. Zeitig unbrauchbar wegen Krankheit der At=
mungsorgane
, weder feld= noch garniſondienſtfähig bis
zum 1. Januar 1916.
J., Griesheim. In den Anlagen zur Heeresordnung
ſind nur 78 Nummern vorhanden; es muß jedenfalls 49
heißen, alſo ein Herzfehler, der den Dienſt mit der Waffe
nicht ausſchließt.

Zum Beſten unſerer Soldaten.

Seit einigen Tagen ſind in den Räumen der Bank
für Handel und Induſtrie hier, Landgraf Philipp=Anlage 6

[ ][  ][ ]

und Wilhelminenſtraße 14, Plakate ausgehingt mit dem
Motto:
Helft dem Vaterland, damit wir ſiegen!
Geldſpenden werden erbeten. Der Stifter von min=
deſtens
2 Mark erhält in der Bank 16 mehrfarbige Kunſt=
drucke
Epiſoden aus dem Weltkrieg nebſt einer offi=
ziellen
Dankkarte; der Spender von mindeſtens 6 Mark
erhält eine künſtleriſche Wohlfahrtsmappe mit
Bronzerelief Wir führen Euch zu Kampf und Sieg‟. Die
Mappe ſelbſt enthält 15 hervorragend ausgeführte Kunſt=
drucke
, Bildniſſe unſerer Heerführer darſtellend, ſowie
zwei Stimmungsbilder mit Gedichten Reiterſchlacht und
Letzter Gruß welche in ihrer Geſamtheit ein wertvolles
Andenken an Deutſchlands eiſerne Zeit bilden.
Die Gaben finden unverkürzt Verwendung zum Beſten
unſerer tapferen Soldaten, insbeſondere zur Beſchaffung
regendichter Umhänge, welche in Anbetracht der
kommenden Regenperiode namentlich für unſere Truppen
im Oſten notwendig werden.
Mitbürger, beteiligt Euch an dieſer Sammlung, die in
hervorragender Weiſe dazu beſtimmt iſt, die Schlagfertig=
keit
unſerer Truppen zu erhalten! Dem Ausſchuffe ge=
hören
an die Herzogin von Ratibor, Frau von Stumm,
Frau Konſul Staudt, der Kabinettsrat Ihrer Majeſtät der
Kaiſerin Dr. von Behr=Pinnow und der Direktor der
Darmſtädter Bank J. Andrege.

Wetterbericht.

Ueber Mitteleuropa lag geſtern morgen ein Luftdruck=
ſattel
zwiſchen Hoch im Weſten und Tief im Norden und
Süden, innerhalb deſſen jedenfalls verbreiteter Gewitter=
tätigkeit
das Ende der Schönwetterperiode eintreten dürfte.
Die Temperaturen werden heute vorübergehend ſtärker an=
ſteigen
; morgen iſt mit ſtärkerer Zunahme der Bewölkung
und wohl auch vereinzelt Gewitterregen zu rechnen.
Wetterausſichten für Mittwoch: Zunahme der Be=
wölkung
, ſtellenweiſe Gewitterregen, keine größere Tem=
peraturänderung
, Winde aus nördlichen Richtungen.
(Schluß des redaktionellen Teils.)

ſchalten ausbdelVerwendung von
Reklamationen Luhns zum Waſchen, zum
Spülen, zum Hausputzen. Verbürgt rein. (IX,7397

Tut Euren Hammerſchlag
am Kreuz in Eiſen!

Läufeſichere Unterkleidung
iſt die Bruhn=Wäſche‟, 3 D. R. G. M., Patent angem.
Artikel für Wäſchereien und Wäſchefabriken. Auskunft
durch San.=Rat Dr. Bruhn in Reinbek 30. (I, 7264

Slele

C327

1. Quittung.

In der Sammelſtelle des Darmſtädter Tag=
blatts
wurden für die Kaiſer Wilhelm=Spende
Deutſcher Frauen folgende Beträge abgegeben:
Frau v. Neufville, Bismarckſtraße, 50 , Frau A. E.
5 , M. Lautenberger 20 , Frau Lina Kittler, Herd=
weg
71, 20 , Frl. Dach 5 , N. N. 10 , Frau Gad
10 , Frl. Gad 10 , Frau Northrop 2 , Freifrau
Sophie von Bellersheim 10 , durch evangeliſches Pfarr=
amt
Arheilgen 1 , Frau E. B. 50 , K. Frey 5 ,
Pahnke 10 , Frl. Steinberger 5 , Frl. Wagner 3 ,
R. Dietſch 5 , Frau Geh. Rat Heß 5 , Frl. L. D.
10 , L. B.5 , N. N. 12 Ungenannt 2 , von
A. L. 2 , von S. F. 0.50 , Frl. M. Weidmann 10 ,
Fr. A. Payne 10 , S. Payne 10 , Fr. Breitwieſer
3 , Gräfin Hugo Erbach=Fürſtenau, geb. Gräfin Erbach=
Schönberg 20 , Frau Wenner 2 .
Zuſammen 312.50 Mark.

Familiennachrichten.

Statt Karten!

Die glückliche Geburt eines gesunden
Knaben
zeigen hocherfreut an
(*9803.
Moritz Adler und Frau
Sara, geb. Rosenberg.
Darmstadt (Waldstr. 48), den 11. Mai 1915.

Statt Karten.
Ein gesundes Mädel angekommen!
Eion Sternfels und Frau
Erna, geb. Berliner.
Darmstadt, Viktoriastr. 52, 10. Mai 1915.

Die Beerdigung des Buchhändlers
Rudolf Vogelsberger
Unteroffizier der 1. Komp. Landſt.-Bat.
Erbach
findet Mittwoch, 12. Mai, nachmittags
4 Uhr, vom Portale des Friedhofes Nieder=
Ramſtädterſtraße aus ſtatt.
(7376

Am 9. Mai 1915 verstarb der Ehrendomkapitular, Geistliche Rat und
langjähriger Garnisonpfarrer der katholischen Militär-Gemeinde
Herr Dekan Dr. Elz.
Als treuer Seelsorger seiner Gemeinde hat er in besonders segens-
reicher
Weise kirchlich und dienstlich in hervorragender Weise seines
Amtes gewaltet, und werden alle, die den Verblichenen kannten, ins-
besondere
seine Militär-Gemeinde, ihm ein treues und dankbares Gedenken
stets bewahren.
Grossherzogliche Kommandantur
v. Lyncker,
Generalmajor.
Darmstadt, den 11. Mai 1915.

(7440

Am 1. Mai fand unſer lieber Bundes=
bruder

(7443
Cand. ing.
j. . . Gottfried Verſock
Einj.=Freiw. Gefreiter im Schützen-Regt. 108
den Heldentod fürs Vaterland.
Die Burſchenſchaft wird dem im Kampfe
für des Vaterlandes Ruhm und Ehre gefallenen
jungen Bundesbruder ſtets ein ehrenvolles,
treues Andenken bewahren.
J. A. der Darmſtädter Burſchenſchaft
Rheno-Gueſtfalia‟:
Dr. Bohe, v. d. E. A.

Freunden und Bekannten
die ſchmerzliche Nachricht, daß unſer
unvergeßlicher, innigſtgeliebter, hoff=
nungsvoller
Sohn und Bruder
(*9694
Julius Gans
Elektrotechniker und Inſtallateur,
Erſ.-Reſerv. des Reſerve-Inf.-Regts. Nr. 224
im 29. Lebensjahre am 3. Mai den Heldentod
fürs Vaterland geſtorben iſt.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen:
Bernhard Gans u. Jamilie.
Darmſtadt, den 10. Mai 1915.
Bon Beileidsbeſuchen bitten wir freundlichſt
abzuſehen.

Todes=Anzeige.
Nach langem Leiden entſchlief heute mein
lieber Mann, unſer lieber Vater
(7437
Rentmeiſter i. P.
Seirorich Za
irth.

Darmſtadt, den 10. Mai 1915.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Einäſcherung findet Mittwoch, den 12. ds.
Mts., nachmittags 3¼ Uhr, auf dem Wald=
friedhof
ſtatt.
Von Blumenſpenden und Beileidsbeſuchen
bitten wir gütigſt abſehen zu wollen.

Für die bei dem Ableben unſerer unvergeßlichen
Mutter
Katharine Schuchmann
geb. Ganß
uns erwieſene herzliche Teilnahme ſprechen wir
unſeren wärmſten Dank aus.
(7328
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, Frankfurt W., im Mai 1915.

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem mich betroffenen ſchweren Verluſte meines
guten Mannes
(*9778
Georg Möſer
Landwirt
ſage ich allen Verwandten und Bekannten, ins=
beſondere
Herrn Pfarrer D. Waitz, dem Oeko=
nomen
= und dem Kriegerverein, ſowie für die
zahlreichen Blumenſpenden meinen aufrichtigen
Dank.
Vorothea Möſer, geb. Hirſch.

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher
Teilnahme bei dem uns ſo ſchwer be=
troffenen
Verluſte ſagen wir auf dieſem
Wege unſeren tiefgefühlten Dank.
Familie Ad. Chr. Roßkopf,
Schneidermeiſter.

Darmſtadt, den 11. Mai 1915.

(7442

Tageskalender.

Mittwoch, 12. Mai.
Großh. Hoftheater, Anfang 7 Uhr, Ende vor 11 Uhr
(Ab. C): Tannhäuſer
Konzert um 8 Uhr im Perkeo.

Gewerbebibliothek (Bibliothek, Vorbilderſamm=
lung
und Patentſchriftenauslegeſtelle) geöffnet Werktags=
von
912½ und 36 Uhr, ausgenommen Samstag
nachmittags.
Städtiſches Hallenſchwimmbad, Mühl=
ſtraße
33 (geöffnet an Werktagen von 8 Uhr morgens
bis 8 Uhr abends, Sonntags von 812½ Uhr morgens)

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckereig
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
den
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

[ ][  ][ ]

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Cn Anbetracht der gegenwärtig ernſten Zeit
a) und die damit verbundene Berichterſtattung
über die tägliche Lage und die Ereigniſſe von den
Kriegsſchauplätzen teilen wir hiermit unſeren ver=
ehrlichen
Leſern mit, daß wir am
Himmelfahrtstage
(Donnerstag, den 13. Mai)
eine Ausgabe unſerer Zeitung erſcheinen laſſen
werden. Wir bitten die geehrten Inſerenten,
die uns für dieſe Ausgabe zugedachten Anzeigen
bald zukommen zu laſſen.
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In Gernsheim (Kreis Groß=Gerau) iſt die Maul= und Klauen=
ſeuche
ausgebrochen.
In Langen, Egelsbach, Klein=Steinheim und Dietesheim (Kreis
Offenbach) iſt die Maul= und Klauenſeuche erloſchen. Die angeord=
(7439
neten Sperrmaßregeln ſind aufgehoben.

Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.

Gefunden: 1 dunkelblaues Damenjackett mit Portemonnaie
mit über 6 Mk. Inhalt (in einem Geſchäft hängengeblieben.)
2 Brillen. 1 Zwicker mit Futteral. 1 ſilberne Uhrkette. 1 Päckchen
(Spitzenkragen ꝛc.). 1 alter Damenregenſchirm. Hundepeitſche.
1 grünledernes Viſitenkartentäſchchen. 1 ſchwarzes Portemonnaie
mit 2 Pfennigen und 1 Schlüſſel. 1 halbrundes rotes Portemonnaie
mit 31 Pfennigen und 1 kleinen Schlüſſel. 1 ſchwarzes Portemonnaie
mit 26 Pfennigen. 1 Roſenkranz mit braunen Perlen. Eine Anzahl
Schlüſſel. 1 ſilberne viereckige Broſche. 1 Erſatzreſervepaß, auf den
Namen Ullrich ausgeſtellt. 1 Paar rotbraune Glacéhandſchuhe.
1 kleines braunes Kinderportemonnaie mit 60 Pfennigen Inhalt.
1 ſchwarzes großes Portemonnaie mit über 7 Mk. Inhalt. (7392
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In polizei=
licher
Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
finden
ſich: 1 Spitzhund, 1 Foxterrier (zugelaufen). Die Hunde
können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dort=
ſelbſt
jeden Werktag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
(7381
Sonntagsruhe in den Apotheken. Am Donnerstag, den
13. Mai, ſind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends
folgende Apotheken geöffnet: Einhorn=Apotheke, Kirchſtraße, und
Beſſunger Apotheke, Karlſtraße. Alle übrigen Apotheken ſind von
1 Uhr ab geſchloſſen.

Bekanntmachung.

Die Pferde des Zentral=Pferdedepots VI ſind wieder rotzfrei.
Darmſtadt, den 8. Mai 1915.
(7380
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.

Bekanntmachung.

In dem Gehöft des Landwirts und Fuhrmanns Adam Kaus
Kiesſtraße Nr. 13 dahier, iſt der Verdacht der Bruſtſeuche feſtgeſtellt
worden. Es wird hiermit über das Gehöft die Sperre verhängt.
Das Einbringen fremder Pferde in das Seuchengehöft iſt verboten.
Die geſperrten Ställe dürfen von Unbefugten nicht betreten werden.
Darmſtadt, den 11. Mai 1915.
(7410
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.

Abgabe von Kartoffeln.

Die Stadtverwaltung gibt aus dem beſchafften Vorrat nun=
mehr
an die Einwohner Darmſtadts Speiſekartoffeln ab. Die
Abgabe erfolgt gegen einen im Stadthaus (Zimmer 45) zu erhalten=
den
Empfangsſchein und gegen vorherige Bezahlung an der Stadtkaſſe.
Der Preis beträgt
1. Für Perſonen, deren Einkommen (nach dem Steuerzettel)
weniger als 2600 Mk. beträgt, für den Zentner 6.00 Mk.,
2. Für Perſonen, deren Einkommen (nach dem Steuerzettel)
mehr als 2600 Mk. beträgt, den Selbſtkoſtenpreis von 7.00 Mk.
An Perſonen mit mehr als 2600 Mk. Einkommen wird nicht
unter einem Zentner (50 kg) abgegeben: an Perſonen mit weniger
als 2600 Mk. Einkommen werden auch kleinere Mengen, jedoch nicht
unter zehn Pfund (5kg) abgegeben. Der Preis beträgt dann einen
entſprechenden Teilbetrag des Zentnerpreiſes. Die Berechnung des
Preiſes von 6 Mk. für den Zentner (unter Einkaufspreis) erfolgt nur
auf Grund des durch Vorlage des Steuerzettels zu erbringenden
Nachweiſes, daß das Einkommen weniger als 2600 Mk. beträgt.
Die Ausgabe der Kartoffeln erfolgt wöchentlich an zwei Tagen;
dieſe ſowie die Ausgabeſtellen werden noch bekannt gegeben.
Darmſtadt, am 10. Mai 1915.
(7408
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.

Entfernung der Herbſtzeitloſe.

Die Herbſtzeitloſe findet ſich auf den Wieſen ſtellenweiſe in
größerer Menge vor. Um die Weiterverbreitung dieſer ſchädlichen
Pflanze zu verhüten, fordere ich die Wieſenbeſitzer auf, die Entfernung
der Herbſtzeitloſen bis zum 25. d. Mts. vorzunehmen, andernfalls
dies auf Koſten der Säumigen, deren Beſtrafung außerdem nach §37
des Feldſtrafgeſetzes veranlaßt wird, erfolgen muß.
Darmſtadt, den 6. Mai 1915.
(7403mm
Der Oberbürgermeiſter:
J. V.: Ekert.

Städtiſche Sparkaſſe Darmſtadt.
Die zur Abſchreibung der II. Kriegsanleihe bei uns abge=
gebenen
Sparkaſſenbücher können gegen Vorlage der Em=
pfangsbeſcheinigung
bei unſerer Hauptkaſſe (1. Stock) wieder abge=
holt
werden.
(7064dgm
Darmſtadt, den 30. April 1915.
Städtiſche Sparkaſſe Darmſtadt.
Netz, Direktor.
Montag, den 17. d. Mts., nachmittags 2½ Uhr, werden
im Hofe des Stadtkrankenhauſes hier eine Menge weißer und
farbiger Lumpen, ferner Taſchenuhren, Goldſachen und altes
Eiſen meiſtbietend gegen bare Zahlung verſteigert.
(7413
asherd, Gaslüſter und einige
Porzellankitt
klein. Gasbeleuchtungskörp.
hilligſt Wilhelm Castan. (7218a zu verk. Inſelſtr. 42, part. (*968a

Preiſe für Fleiſch und Brot
in der Stadt Darmſtadt
am 5. Mai 1915.
(Mitgeteilt von der Großh. Zentral=
ſtelle
für die Landesſtatiſtik.)
Häufigſter Preis in 3 für 1 Pfund
Ochſenfleiſch mit Beilage . . 110
. 96100
Rindfleiſch
Kuhfleiſch
87)
Kalbfleiſch
100
Hammelfleiſch
120
Schweinefleiſch,,
130
Leberwurſt gewöhnliche . 120
Blutwurſt,
120
Geräucherter Speck . . . . 160
Schweineſchmalz, inländiſches 140
Schwarzbrot
20
*) Durchſchnittspreis.
Die Erhebung erſtreckte ſich auf
45 Metzgereien, und zwar auf 24,
in denen Ochſen=, Kuh= od. Rind=
fleiſch
, auf 15, in denen Kalbfleiſch,
auf 7, in denen Hammelfleiſch und
17, in denen Schweinefleiſch ver=
kauft
wurde; ferner für Brot auf
18 Bäckereien und 4 ſonſtige Läden.
Der von der Bäckerinnung feſt=
geſetzte
Preis für Schwarzbrot be=
trägt
:
für 4 Pfund = 80 Pfg.
für 2 Pfund 40 Pfg.
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Frauen Heſſens!

Oft iſt ſchon für eine beſondere Kriegsnot gebeten, viel habt
Ihr geben und opfern können. Unſere Gebefreudigkeit aber darf
nicht aufhören. In ganz Deutſchland wird jetzt folgender Aufruf
vorbereitet, ihn richten wir auch an Euch in der ſicheren Erwartung,
daß Heſſens Frauen an Opferfreudigkeit nicht zurückſtehen werden.

Deutſche Frauen und Mädchen!

In dieſer ſchweren Zeit blicken wir deutſchen Frauen mehr als
ſonſt auf unſeren Kaiſer, dem der furchtbare Krieg eine doppelte Laſt=
der
Verantwortung auferlegt. Ihn, der in vorbildlicher Weiſe Freud
und Leid mit Seinem Volke teilt, bewegt vielleicht manchmal die
Frage: Wie trägt Mein Volk die vielen Opfer an Blut und Leben,
die bereits gefordert ſind und noch gefordert werden müſſen?
Deutſche Frauen, laßt uns ihm eine Antwort darauf geben,
laßt uns ihm in einer
Huldigungsſchrift
ſagen: Wir alle, auch die, welche durch den Verluſt ihrer Männer,
Söhne, Väter und Brüder ſchwer heimgeſucht ſind, blicken in un=
wandelbarer
Liebe jetzt wie zu Beginn des Krieges zu unſerm Kaiſer=
auf
und vertrauen mit ihm auf Gott und unſer gutes Recht.
Zugleich ſoll als Gabe der deutſchen Frauenwelt für vater=
ländiſche
Zwecke eine
Kaiſer Wilhelm=Spende deutſcher Frauen
dargebracht werden, über welche der Kaiſer freie Verfügung hat.
Deutſche Frauen und Mädchen, ſchließt Euch alle ohne Unterſchied
des Standes an, damit eine eindrucksvolle Kundgebung erreicht wird.
Wir ſtören kein anderes Werk der Liebe, da unſer Kaiſer
die Spende verwenden wird, wo ſie am nötigſten iſt.
Die deutſche Frauenwelt als ſolche tritt hier auf den Plan!
Jede betrachte es als Ehrenſache ſich zu beteiligen und im Kreiſe
ihrer Hausgenoſſen und Bekannten nach Kräften für die Sammlung
der Namen und Spenden zu wirken! Auch die kleinſte Gabe iſt
willkommen.
(6988msm
Der Hauptausſchuß für Darmſtadt:
Frau Landgerichtsrat Dr. Güngerich, Eliſabeth Hauß, Frau Regie
rungsdirektor v. Hegelmaier, Wilhelmine Riedeſel Freiin zu
Eiſenbach, Freifrau von Schauroth, Frau Landgerichtspräſident
Theobald.
Eliſabeth Fürſtin zu Erbach=Schönberg, Frau Obermedizinalrat
Dr. Balſer, Frau Juſtizrat Dr. Bender, Frau Profeſſor Dr. A.
E. Berger, Baronin Biegeleben=Eſebeck, Frau Miniſter Dr. Braun,
Exzellenz, Frau Provinzialdirektor Fey, Ella Finger, Hermine Frey,
Schneidermeiſterin, Frau Karoline Friedrich, Wwe., Heimarbeiterin,
Frau Oberbürgermeiſter Dr. Gläſſing, Frau Profeſſor Dr. J.
Goldſtein, Frau General Freifrau v. Heyl, Frau Sanitätsrat Dr.
Hoffmann, Frau Generalleutnant Korwan, Exzellenz, Frau General
Freifrau v. Lüttwitz, Exzellenz, Frau Profeſſor Mendelsſohn, Frau
Dr. Willy Merck, Frau Oberkonſiſtorialpräſident Nebel, Frau
Direktor Dr. Otto, Anna Riedeſel Freifrau zu Eiſenbach, Exzellenz,
Frau Erbmarſchall Hedwig Riedeſel, Freifrau zu Eiſenbach, Frau
Marie Stemmer, Frau Staatsrat Süffert, Frau Geh. Baurat
Walbe, Frau Johanna Wenzel, Frau Marie Wittich,
Annahmeſtellen für die Kaiſer=Wilhelm=Spende deutſcher Frauen.
für Darmſtadt: Bank für Handel und Induſtrie, Landgraf Philipp=
Anlage 6 und Wilhelminenſtraße 14, Deutſche Bank, Luiſenplatz 7,
Geſchäftsſtelle des Darmſtädter Tagblatts, Rheinſtraße 23,
Geſchäftsſtelle des Heſſiſchen Evangeliſchen Sonntagsblattes
in Darmſtadt.

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[ ][  ][ ]

Die Adoptiptochter.
Original=Roman von H. Courths=Mahler.

52)
(Nachbruck verboten.)
Frau Claudine wurde wieder mit jung. Mit liebe=
vollem
Eifer ſuchte ſie jedes Stück der Ausſteuer für ihr
Töchterchen aus.
Britta wehrte manchmal ganz erſchrocken ab, wenn
ſie hörte, welche Summen dieſe Ausſteuer verſchlang.
Einmal, als ihr Frau Claudine zwei wundervolle, mit
Spitzen beſetzte Morgenkleider gekauft hatte, ſeufzte ſie
beklommen und warf ſich an Frau Claudinens Bruſt.
Liebes teures Mütterlein wohin foll das nur füh=
ren
? Du verwöhnſt mich ja, wie eine Prinzeſſin! Manch=
mal
iſt mir zumute, als müſſe es mir gehen wie dem armen
Geſellen, den ein Prinz zum Scherz drei Tage ſeine Rolle
ſpielen ließ, und der am vierten Tage wieder in ſeinen
Lumpen erwachte und nun glaubte, all die Herrlichkeiten
geträumt zu haben.
Frau Elaudine lachte.
Ich bin aber kein ſo grauſamer Prinz, Du brauchſt
alſo ſolch ein Erwachen nicht zu fürchten.
Britta nahm eines der duftigen Spitzenwunder empor
und tanzte glückfelig damit herum.
Wundervoll finde ich es, wenn man ſich ſo köſtlich
kleiden kann! Ach, vor einem Jahre hätte ich mir ſolche
Pracht nicht träumen laſſen!
Herbert kam natürlich jeden Tag, um Britta zu ſehen.
Ganz ſo ſchlimm, wie er ſich die offizielle Brautzeit gedacht
hatte, wurde es nicht. Frau Claudine gönnte dem jungen
Paare immer eine kurze Zeit des Alleinſeins und dieſe
köſtlichen Minuten verklärten ihnen den ganzen übrigen
Tag.

Zuſchen. Frau Glaubine und Herbert herſhie ein
harmoniſches Verhältnis. Sie wetteiferten miteinander
darin, Britta zu verwöhnen.
Herbert hatte ſich nun mit dem Gedanken vertraut
gemacht, mit Britta oben in Villg Claudine zu wohnen.
In dem reizenden Märchenſchlößchen brauchte nicht viel
geändert zu werden; es war zur Aufnahme des jungen
Paares bereit.
Auf Frau Steinbrechts Wunſch hatte ſich Herbert mit
einem größeren Kapital bei den Farbwerken beteiligt; nun
war er nicht nur Leiter des Laboratoriums, fondern auch
Teilhaber der Firma geworden. Herbert hatte ſich erſt
dagegen geſträubt, aber Frau Claudine ſagte zuredend:
Es iſt mir lieber, daß Du Dich unabhängiger in
Deiner Stellung machen kannſt. Das Kapital, welches
ich Dir dazu anweiſe, war Dir von mir zum Erbe be=
ſtimmt
, auch wenn Du nicht Brittas Gatte geworden
wärſt. Du ſollſt es ja vorläufig nur als Darlehen be=
trachten
; die Zinſen dafür gibſt Du Britta als Haushal=
tungsgeld
. Dadurch ſeid ihr ſchon jetzt unabhängig; Du
kannſt Dir mit Hilfe diefes Kapitals ein eigenes Ver=
mögen
erwerben. Das wird Deinen ſtolzen Sinn be=
freien
, denn ich fühle nur zu gut, daß es Dich noch immer
drückt, eine reiche Frau zu bekommen.
Herbert dankte ihr herzlich für dies großmütige An=
gebot
.
Es hatte ihm nur das nötige Kapital gefehlt, um ein
neues Farbverfahren ſeine eigene Erfindung richtig
verwerten zu können. Dieſes Farbverfahren, welches für
alle Stoffe, ſogar für Hölzer, angewandt werden konnte,
vereinfachte und verbeſſerte das Einfärben des Materials.
Herbert war nun überzeugt, ſich ſelbſt ein Vermögen
erringen zu können; dieſes Bewußtſein half ihm darüber

hinweg, gewiſenaßen als ariter. Schlucker. eiſte reiche
Frau zu heiraten.
Er wurde als Teilhaber akzeptiert, und das Unter=
nehmen
nahm durch ſeine Erfindung bald einen unge=
ahnten
Aufſchwung.
Am Oſterſamstag war Brittas und Herberts Hoch=
zeit
, Sie wurde mit allem Glanz gefeiert, welcher Frau
Steinbrechts Erbin zukam.
Unter den Hochzeitsgäſten befand ſich natürlich auch
Theo Frenfen. Seine Empfindungen bei dieſem Feſte
waren wenig beneidenswert. Noch immer wartete er auf
ſeine Rache. Trotzdem Herbert zu Theos Gunſten auf
das Erbteil, das ihm von ſeinem Onkel zukam, verzichtet,
und der alte Herr Theos Zulage um die Hälfte erhöht
hatte, dünkte ihn das ein recht ſchwacher Erfatz für den
Verluſt der reichen Erbin. Es erſchien ihm ſicher, daß
Herbert Britta nur zur Frau begehrt, weil er durch Onkel
Hermann von den Erbſchaftsausſichten gehört.
Außer Zweifel erſchien es ihm, daß Britta lieber
ihm, dem ſchönen, ſchneidigen Theo Frenſen, zum Altar
gefolgt wäre, wenn Herbert ihr Zeit gelaſſen hätte, eine
Wahl zu treffen. Dazu kam noch, daß Britta wirklich eine
Leidenſchaft in ihm geweckt hatte, wie er ſie noch nie
empfunden. Jedenfalls war ſeine Seele voll ſchwarzer
Gedanken, als er hinter dem Brautpaar in der Kirche
ſtand. Klugerweiſe ließ er ſich nichts davon merken. Er
erſchien ſehr vergnügt bei dem Feſte, zuweilen ſenkte er
einen faſt ſchwermütigen Blick in die glückſtrahlenden
Augen der Braut, die alle Sonnenlichter gefangen zu
haben ſchienen.
Wie ſchön ſie war! Wie der grüne Myrtenkranz und
der weiße Schleier das Goldhaar zur Geltung brachten!
Als er ihr nach der Trauung Glück wünſchte, drückte

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[ ][  ][ ]

er mit einem ſieſer Seuſger ihre Hand an ſeine Lipen
und ſagte leiſe, nur ihr verſtändlich:
Möge Dir alles Glück beſchieden ſein, das mir verſagt
blieb und vergiß nie, daß mein Herz Dir in Treue
ergeben iſt bis zum Tode.
Britta ſah ihn ein wenig beklommen an. Sie drückte
ihm warm die Hand.
Wir wollen treue Geſchwiſter ſein, Theo; Du ſollſt
uns immer wie ein lieber Bruder willkommen ſein.
Herbert hörte dieſe Worte Brittas. In ſeinen Augen
zuckte es auf. Am liebſten hätte er Brittas Hand aus der
Theos geriſſen. Er konnte nicht vergeſſen, daß dieſer
Britta einſt in ſeiner unreinen Leidenſchaft in ſeine Arme
geriſſen hatte. Zwiſchen ihm und Theo konnte es nie
mehr ein brüderliches Verhältnis geben.
Aber er ſchwieg. Er wollte ſich ſeinen Hochzeitstag
nicht trüben laſſen.
Nachdem Herbert und Britta die Hochzeitsreiſe ange=
treten
hatten, war Theo von ausgelaſſener Luſtigkeit. Er
amüſierte die ganze Geſellſchaft mit ſeinen übermütigen
Einfällen. Man war, wie ſo oft, entzückt von ſeinen geſell=
ſchaftlichen
Talenten.
Britta ſtand am Fenſter ihres reizenden kleinen Salons
in der Villa auf dem Berge und ſchaute ihrem Gatten nach,
der ſoeben das Haus verlaſſen hatte, um ſich in das Labo=
ratorium
zu begeben.
Zärtlich grüßte er noch einmal hinauf. Sie winkte
ihm zu und beider Augen trafen in aufleuchtender Glück=
ſeligkeit
zuſammen.
Seit drei Monaten war Britta Herbert Frenſens Frau.
Nach einer wundervollen Hochzeitsreiſe durch die fran=
zöſiſche
Schweiz mit anſchließendem längeren Aufenthalt
an der Riviera waren ſie in ihr Märchenſchlößchen einge=
zogen
. Kein Wölkchen trübte den Himmel ihres Glückes,
ihre Seelen ſchloſſen ſich immer feſter aneinander an.

Einnak ſagte Brita zu Herbert
Faſt könnte mir bange werden vor der Ueberfülle
meines Glückes.
Herbert küßte ſie lachend.
Warum ſo zaghaft, Liebe? Laß uns nur feſt an
unſer Glück glauben, dann bleibt es uns auch treu.
Britta ſchmiegte ſich in ſeine Arme und ſah zu
ihm auf.
Weißt Du, früher gab es ſo viele Tage in meinem
Leben, von denen ich ſagen konnte, ſie gefallen mir nicht.
Jetzt gefällt mir einer immer ſchöner als der andere.
Das Schickſal iſt Dir eben eine Entſchädigung ſchuldig
für die vielen ſchlimmen Tage der Vergangenheit und
mir im Grunde auch. Meine Kindheit war ohne Sonne,
wenn auch Onkel und Tante nach dem Tode meiner
Eltern alles für mich getan haben, was ſie konnten. Laß
uns feſt daran glauben, daß das Geſchick uns jetzt nur noch
goldne Tage beſchert.
Britta legte ſchnell die Hand auf ſeinen Mund.
Nicht ſo herausfordernd, Herbert! Wir können viel
verlieren, weil wir viel beſitzen.
Er küßte jeden ihrer roſigen Finger mit zärtlicher
Andacht.
Wenn wir uns nur nicht verlieren, liebſte Frau, dann
iſt alles andere zu ertragen.
An dieſe Worte Herberts mußte nun Britta oft denken.
Auch heute kamen ſie ihr in den Sinn, als ſie Herbert nach=
blickte
.
Wenn wir uns nur nicht verlieren, flüſterte ſie wie
im Gebet und plötzlich ſchauerte ſie in der warmen Som=
merluft
zuſammen.
Ihn verlieren das hieße das Leben laſſen, dachte
ſie und drückte die Hand aufs Herz.
Dann ſchalt ſie ſich ſelbſt aus. Warum kamen ihr nur
immer wieder ſo törichte Gedanken? Das kam wohl daher,

weit ſiedes Glickes noch ſo ungewohnt war. Ein Jahr erſt
war vergangen, ſeit ſie als arme Geſellſchafterin in das Stein=
brechtſche
Haus gekommen war. Das Sorgen und Bangen
lag ihr wohl noch im Blute.
Lächelnd wandte ſie ſich vom Fenſter ab und ging
langſam durch das ganze Haus. Immer von neuem er=
griff
ſie ſo Beſitz von ihrem kleinen Reiche. Leicht glitt
ihr Fuß über die weichen Teppiche; das duftige weiße
Kleid fiel in weichen Falten hinter ihr her. Sie war noch
viel ſchöner geworden in der Fülle ihres Glücks. Ihre
Sonnenaugen ſtrahlten intenſiver und verrieten zärtliche
Sehnſucht, wenn Herbert fern war, und jauchzende Glück=
ſeligkeit
, wenn er heimkehrte.
Während ſie zum Atelier emporſtieg, dachte ſie an
ihren Vater und ihre Adoptivmutter.
Dieſe beiden Menſchen waren einſt auch voll Glück=
ſeligkeit
in dies Haus gezogen und dann
Was iſt mir nur heute? Warum denke ich an lauter
ſo traurige Sachen? dachte ſie und ſchüttelte die unruhige
Stimmung energiſch ab.
Droben im Atelier ſetzte ſie ſich in ein molliges Eckchen
neben dem Kamin. Das war ihr Lieblingsplatz, wenn ſie
allein war. Da lagen Bücher und Zeitſchriften für ſie be=
reit
, und täglich ſchmückte Herbert die ſchlanke Vaſe auf
dem kleinen Tiſch, der vor dem Seſſel ſtand, mit friſchen
Blumen. Behaglich ſchmiegte ſie ſich in den Seſſel, deſſen
hohe Lehne ihren Kopf noch überragte. Sie bot ein ent=
zückendes
Bild in ihrer jugendlichen Schönheit und Anmut,
(Fortſetzung folgt.)

Wer Ia.=Brot ißt, erweiſt dem
Vaterland einen Dienſt. (X7398

Samstag
Freitag
Mittwoch
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Aellame Tag
billige

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Milchgießer
Dessertteller in massiv
Feston oder gereift

22
28
28
38
15
22
. 65, 45

Bratenplatten
Serviceplatten
eckig u. opal, Steilig . 48
Kaffeeservice, Porzell.
2.75
dekoriert, 9teilig
95
5teilig .

Butterdosen mit Deckel
Kleeblattmuster
Käseglocken Teller u.
Glocke, Kleeblattmuster
Glasteller
Kleeblattmuster Stück
Satzschüsseln 6 Stück
Kleeblattmuster
Tortenpiatten

auf Fuß
Likörservice
6 Gläser und Tablett .
Weingläser stark, a. Fuß
Ballon- od. spitze Form
Bierbecher
¾/10 oder ½ .
Zitronenpressen

Emaille-Wassereimer
in braun, blau od. weiss 95

Zitronenpressen
doppelt
Kinderflaschen

Stück

Bürstenwaren

Schreihwaren
Posten Mriehbanier n
Kass., gefütt, Kuverts 95
Briefpapier in Mappen
Leinen, 5 Bogen 5 Kuverts 7
Briefpapier in Mappen
5 Bogen, 5 Kuverts
4
Löschblätter
.2 Stück 1
Schulhefte
mit Löschblatt . Stück

1 Waggon
neu eingetroffen
Waschgarnituren
1.35
komplett, dekoriert
Küchengarnituren
16teil., dekoriert, 6 grosse
Tonnen, 6 klein. Tonnen,
Salz u. Mehl, Essig u. Oel, 4.85
Speiseteller, weiss, tief
. Stück 7
und Hach
Speiseteller
tief u. flach, gereift, Stück 8
Tassen, gross, weiss
Tassen, gross, bunt
8
Tassen
14
gereift, mit Untertasse
Kaffeetassen
weiss, mit Henkel .
5
Satzschüsseln
6 Stück 95
Brotschneideplatten
Stück 12, 8

Posten
Wachstuch-Mandschoner

Stück

mit undeine
1 groser
Posten Markttaschen peckel

Zimmille
Blechwaren
Steingut
Giaswaren
Vorgellan

Schrubber . . . 35, 25
Scheuerbürsten . 25, 18
Handwaschbürsten . 6
Kleiderbürsten . 38, 28
Haarbürsten . . 48. 38
Schuhbürsten . . 38, 28
Dreckbürsten . . 18. 12
12
Zahnbürsten

Schreibfedern Stück 1
Gros 95
Schnellhefter
12

Briefordner
m. Register u. Hebel 70

Waschwasserkrüge
dekor., v. Servicen, 95, 68, 48
Milchtöpfe m. Aufschrift
2 Liter 58
Milchtöpfe . 1½ Liter 48
viereckig,
Salatschüsselll innen gereift
25 cm 23 cm 19 cm
48
38 28
Waschbecken, gross, rund4
32 cm 45 , 28 cm 55
Waschbecken
78
oval, 40 cm
Schokoladenkannen
38
braun, gross
Brotdosen mit Deckel.
Aufschrift Brotschnittee 85
Künstliche Palmen
Stück 1.45, 98, 78

Kochtöpfe mit Deckel
275, 2.25, 1.75, 1.25 85
95, 58
Essenträger
Wasserkessel1.65, 1.25, 95
Milchtöpfe
mit Ausgus . 65, 48, 28
Kafleebecher . . 28, 18
Kaffeeflaschen . 58, 42
Durchschläge . 1.25 95
48
Kehrschaufeln
Emaille-Wannen
3.45, 2.95, 2.25, 1.65, 1.25
Emaille-Toilletteeimer
mit Deckel und Abluss=
205, 2.45
ventil
Feidpostarikel
Feldpostkarten
30 Stück 10
Feldpostkarton
.9 8
für 1 Pfand
für Wurst
58 7
Feldpostblechdosen
mit Stülpdeckel . 30, 18, 12
mit einliegendem,
dichtem Drückdeckel . 22, 15
Feldpostflaschen
in Blech mit Karton . 42, 28
in Glas mit Holzkarton
30, 25

Briefkasten
dekoriert. . . . . 65, 48
Brotbüchsen, lackiert
rund oder oral
225, 1.75
Kaffee- und Zucker-
büchsen
, lack. od. vern. 48
Sand-Seife-Soda-Garn.
lackiert, weits u. dekoriert 95
Spirituskocher 95, 65, 45
Reibeisen . . 38, 28, 10
8
Muskatreiber .
Kaffeelote u. -Trichter 5
Schneeschläger . . . 15, 10
Springformen, aus-
wechselbarer
Boden 98, 78
Radanformen, stark
125, 95
Durchschläge mit 3 aus-
wechselbaren
Sieben . . . 95
Schenerarikel
Waschnetfe Kleget
½, Pfund 24g
Seifenpulver Thompson
Goldperle‟ . . Paket 15
Emailleputzsand
8 Pakete 20
Seifensand
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Paket 129
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Stück 38
Silberseife Stück 280
Toiletteseife
2 Stück 29
Apotheker Döringseife
Stück 20
Pfeilringseife 3 Stück 75
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Neuzeit, Kafinoſtraße 17, ein S. Rainer Heinrich. Am 6.:
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Bankbeamter Hermann Wieland hier, Wilhelmſtraße 2,
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ev., Wienersſtraße 55. Am 22. Aug. 1914: Wilhelm Lud=
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ev., Satcgaſſ 3. Wilhein Georg s Hör, S. des Tagl,
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ſträſſer
, 76 J., kath., led., Nieder=Ramſtädter Straße 30.

Gottesdienſtliche Anzeigen.

Evangeliſche Gemeinden.

Donnerstag, den 13. Mai 1915
Chriſti Himmelfahrt
Hoſkirche: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
Nachm. um 3 Uhr: Veſper.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Vogel.
Stadtüapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Zimmer=
mann
.
Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Marx.
Martinskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrverwalter
Storck.
Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtiſt: Vormittags um 10 Uhr: Haupt=
gottesdienſt
. Pfarrer Lenz.
Beſſunger Kirche (Betrusgemeinde): Vormittags um
10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Wagner. Vor=
mittags
um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Wagner.
Baulnskirche: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottes=
dienſt
. Profeſſor Pfannmüller.
Evang. Gemeinde Eberſtadt: Donnerstag, den 13. Mai,
vormittags um ½ 10 Uhr: Gottesdienſt. Pfarrer Paul.

Katholiſche Gemeinden

Donnerstag, den 13. Mai 1915
Chriſti Himmelfahrt.
St. Ludwigskirche: Mittwoch, den 12. Mai, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. Abends um 8 Uhr: Maiandacht.
Donnerstag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit
zur heil. Beichte. Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. Um
8 Uhr: Militärgottesdienſt mit Predigt. Um ½ 10 Uhr:
Hochamt mit Predigt. Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe.
Nachmittags um 3 Uhr: Beſper. Freitag und
Samstag, abends um 8 Uhr: Maiandacht.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Donnerstag, vor=
mittags
um ½ 7 Uhr: Heil. Meſſe. Abends um 6 Uhr:
Maiandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Vormittags um 7 Uhr:
Heil. Meſſe. Nachm. um 4 Uhr: Verſammlung des
kathol. Dienſtmädchenvereins.
St. Eliſabethenkirche: Mittwoch, den 12. Mai, nach=
mittags
um ½ 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit
zur beil. Beichte.
Donnerstag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. Um ½ 10 Uhr: Hochamt und
Predigt. Nachm um 2 Uhr: Feſtandacht und Segen.
Kapelle in Arheilgen: Donnerstag, vorm. um ½ 10 Uhr:
Amt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Mittwoch, den
12. Mai, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte. Abends um 6 Uhr:
Kriegsgebet.
Schluß der öſterlichen Zeit
Donnerstag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. Um ½ 7 Uhr: Heil. Meſſe. Um ½9 Uhr:
Amt mit Predigt. Nachmittags um ½3 Uhr: Feier=
liche
Veſper.
Kirche zu Eberſtadt: Mittwoch, den 12. Mai, nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Donnerstag, vormittags um ½ 7 Uhr: Austeilung
der heil. Kommunion und Frühmeſſe. Um ½10 Uhr:
Hochamt und Predigt. Nachmittags um ½2 Uhr:
Feierliche Veſper. Werktags um ½ 7 Uhr: Singmeſſe
und Kriegsgebet. Samstag, ¾7 Uhr: Seelenamt für
Domkapitular Dr. Elz.

Kapeile zn Pfungſiadt. Donnerstag vormitags um
½7 Uhr: Beichte. Um ½ 8 Uhr: Amt und Predigt.
Nachmittags um ½ 2 Uhr: Andacht.

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in den beiden Abtetlungen 1 und II.

(öhne Gewähr u. St.=l. ſ. 3.)
(Rachdruk verdoten)
In der Vormittags=Ziehung wurden Gewinne über
240 Mk. gezogen:
2 Gewinne zu 500 000 Mk. 62809
2 Gewinne zu 100000 Mk. 41533
2 Gewinne zu 30 000 Mk. 69442
4 Gewinne zu 10000 Mk. 181710 225795
6 Gewinne zu 5000 Mk. 186983 201490 218052
60 Gewinne zu 3000 Mk. 13313 14600 21585 32750
48591 58967 61040 71042 87456 87806 90283 97076
123076 125061 137916 138384 143777 144048 145831
146469 148463 159671 160842 161600 200910 202297
203805 203973 214211 221602
136 Gewinne zu 1000 Mk. 4454 7202 10335 12376
18942 21087 26685 28379 32637 36192 48772 49314
57125 57610 59572 59746 61256 64276 67154 71050
72662 7006 79090 3a722 99250 99869 606a7 91500
94663 102978 105113 113686 118242 119843 123133
131034 134042 139266 141546 143586 144672 145495
1.47740 152171 152442 153588 156858 160514 163330
171663 174278 176014 180057 189034 189916 190020
192705 198195 203603 209797 212074 212176 213046
215576 220946 227405 229442 232941
178 Gewinne zu 500 Mk. 1135 11992 14074 15299
20394 22008 23256 25139 26595 29205 30420 30652
31435 36970 37340 38101 39705 42383 44169 49116
49915 55187 65246 66410 68871 71950 74150 77596
81517 83179 87487 90453 91212 96423 98831 99169
107774 112523 117182 121795 126869 131802 131666
132178 133609 136361 136901 137706 139055 140744
142731 143307 145787 145838 148336: 150590 165997
166617 169446 169816 169883 172997 173386 175514
176278 178020 178249 180257 180633 180677 181207
183904 186069 188197 188656 190628 191715 201209
206354 208004 208551. 209600 209765 212858 214640
222171. 224236 228429 233953
In der Nachmittags=Ziehung wurden Gewinne über
240 Mk. gezogen:
2 Gewinne zu 15000 Mk. 82397
4 Gewinne zu 5000 Mk. 131195 143482
70 Gewinne zu 3000 Mk. 237 19959 21144 25817
34324 57773 68489 60018 70689 71947 74711 77306
80249 88771 94395 95816 103816 112375 118817
133116 136719 138502 139417 143842 152462 154227
163810 165528 167223 169274 192718 203455 226490
230216 230946
136 Gewinne zu 1000 Mk.. 1869 3577 8966 9517
10387 10507 11007 15501 15567 20941. 23327 23472
23963 40925 49428 53049 62001 62230 65033 69209
69622 71024 74066 80366 91117 887a6 9a027 101605
114151 116318 121936 126161 127073 181101 133200
136144 136165 139636 141798 143714 144597 145382
149838 153158 153954 155512 164233 168652 168996
169656 171482 176265 176581 177522 177697 178638
183684 184838 189199 191878 198490 203367 203745
217221 218325 220798 225259 230174
164 Gewinne zu 500 Mk. 1106 3003 6328 8937
10814 11353 12341 14096 15947 19736 23488 25042
25964 33668 35314 37170 39489 a1646 45651 46379
47318 48143 49167 49234 49384 51079 53668 66976
74180 76972 77993 84816 85483 8706d 87071 88641
91591 94922 96459 97545 105078 105085 105935 110212
115500 124257 128231 136714 142088 146938 149475
152382 162581 154075 156905 157589 160518 161865
169254 171586 173889 174d26 176103 176410 189616
193669 194390 197210 197707 19890a 206363 207720
209591. 210890 215761. 216927 222279 224629 226600
227907 231606 233454

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2
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wechſelleiden geht aus den zahlreichen zur Einſicht für unſere Kurgäſte in Bad Salzſchlirf aufliegenden ärztlichen Originalzeugniſſen hervor.
Kreisarzt Dr. med. R. in L. . . .: Unaufgefordert gebe ich’Ihnen die Erklärung ab, daß meine Erfahrungen am eigenen Körper, wie bei Heilerfolg= u. Hauskurbroehüre frei durch die
meinen Patienten mir ſeit 12 Jahren gezeigt haben, daß der Bonifaciusbrunnen bei Gicht alle an=
III,5232
deren Heiwässer weit an Wirksamkeit übertriftt. Ich wende als Brunnen nur Boniſaeius an. Kurdirektion Bad Salzſchlirf.