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178. Jahrgang
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turen, Anzeigenerped. des In= und Auslandes. Bei
Illuſtriertes Unterhaltungsblatt.
Konkurs od. gerichtl. Beitreib. fällt jed. Nabatt weg.
Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtast” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Die Verſenkung der „Luſitania‟. — Die Haltung Ntaliens. — Aus Belgien. — Allerlei
Anfragen im engliſchen Unterhauſe. — Die Intereſſen Bulgariens.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptqnartier, 14. Mai.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Starke engliſche Angriffe gegen unſere vor
Ypern neu gewonnene Front ſcheiterten unter
ſchwerſten Verluſten für den Feind. An der
Straße Menin=Ypern gewannen wir in der
Richtung Hoege weiter Gelände.
In der Gegend ſüdweſtlich Lille griff der
Feind nach ſtarker Artillerievorbereitung nur
an einzelnen Stellen an. Alle Angriffe wurden
abgewieſen. An der Lorettohöhe und
nördlich Arras verlief der Tag
verhältuis=
mäßig ruhig. Größere Angriffe des Feindes
fanden nicht ſtatt. Unſere Verluſte bei der
Wegnahme von Carency durch den Feind
betragen 6—700 Mann.
Ein weiterer Angriffsverſuch des Feindes,
uns das nordweſtlich Berrh=au=Bac
ge=
nommene Grabenſtück wieder zu entreißen,
ſcheiterte abermals.
Zwiſchen Maas und Moſel brach ein
feindlicher Vorſtoß im Prieſterwalde vor
unſeren Stellungen in unſerem Feuer zuſammen.
Die Inſaſſen eines bei Hagenau zum
Landen gezwungenen franzöſiſchen Doppeldeckers
wurden zu Gefangenen gemacht.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Bei Schawliſind die Kämpfe auch geſtern
noch nicht abgeſchloſſen worden. Nördlich des
Njemen an der unteren Dubisce machten wir
bei einem nächtlichen Vorſtoß 80 Gefangene.
Weſtlich Prasznisz gelangten Teile
des 1. turkeſtaniſchen Armeekorps nach
vier=
maligem vergeblichen Anſturm bis in unſere
vorderſten Gräben. Am Abend war der Feind
wieder überall hinausgeworfen. Er hatſchwere
Verluſte erlitten. 120 Gefangene blieben
in unſerer Hand.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Vortruppen der Armeen des
Generaloberſten von Mackenſen
ſte=
hen vor Przemysl und am linken Ufer des
unteren San. Rechts und links anſchließend
ſetzten die verbündeten Truppen die Verfolgung
in der Richtung Dolina- Dobromil
einer=
ſeits und über Polaniee (an der Weichſel)
Kielce andererſeits fort.
Auch vor Kielce bis zur Pilica bei
Inowlodz haben die Ruſſen ihre Stellungen
nicht zu halten vermocht und ſind in
ſchleu=
nigem Abzug nach Oſten.
Oberſte Heeresleitung.
* Berlin, 14. Mai. Der Times=Korreſpondent an
der franzöſiſchen Nordfront meldet, dem Berliner
Tage=
blatt zufolge, die Kämpfe um Arras ſeien die
blu=
tigſte Schlacht dieſes Krieges und der Weltgeſchichte.
* Berlin, 14. Mai. Aus Paris meldet, laut
Ber=
liner Lokalanzeiger, die Times, die deutſchen Stel=
lungen bei Ypern=la=Baſſée ſeien tatſächlich
uneinnehmbar.
* Petersburg, 13. Mai. Rjetſch ſchreibt: Das
Leben in Mitau nimmt wieder den normalen Gang
an. Den Einwohnern iſt befohlen worden, nach dem
9. Mai abends ſich nicht mehr auf der Straße zu zeigen
und nachts alle Fenſter dunkel zu halten. Die
Spar=
kaſſen in Riga werden geſtürmt, die Einleger ziehen
ihre Guthaben zurück. Die Zeitungen verſuchen, die
Be=
völkerung zu beruhigen und erklären, es beſtehe für Riga
gar keine Gefahr.
Der Krieg im Orient.
* Athen, 14. Mai. Von einem
Privatkorreſponden=
ten. Durch die letzten Drahtnachrichten aus Tenedos
und Mytilene wird beſtätigt, daß bei den letzten
hef=
tigen Beſchießungen durch das engliſch=franzöſiſche
Geſchwader ſämtliche Batterien von Kilid Bahr, die von
dem Fort Nagara unterſtützt wurden, das Feuer zielſicher
und energiſch erwiderten, obwohl die Engländer tags
zu=
vor behauptet hatten, Kilid Bahr zum Schweigen gebracht
zu haben.
* Konſtantinopel, 13. Mai. Die Bevölkerung
von Caeſerea hat 12000 Pfund für den Bau eines
Dreadnoughts „Medjid Khan” gezeichnet. Von
allen Seiten laufen Meldungen über Subſkriptionen für
dieſen Zweck ein.
— Der Osmaniſche Lloyd vom 3. Mai meldet: Nach
Berichten einiger in Dedeagatſch eingetroffenen Bulgaren,
die von der engliſchen Militärverwaltung
aus Tenedos ausgewieſen ſind, wurden von den
Mohammedanern der Inſel 18 Perſonen gefangen und
nach Malta gebracht. Unter ihnen befindet ſich auch der
Mufti der Inſel, der nicht, wie kürzlich gemeldet, wegen
Spionage gehängt iſt. Die Engländer verſchonen übrigens
auch die einheimiſche griechiſche Bevölkerung keineswegs.
Sie haben neulich vier griechiſche=Prieſter gefangen
ge=
ſetzt, weil dieſe angeblich ihre Gemeinden zu
Widerſetz=
lichkeiten gegen die Anordnungen der Militärbehörden
aufreizten. Die Ausfuhr von Wein, welche die wichtigſte
Einnahmequelle der Inſelbewohner iſt, iſt verboten,
offen=
ſichtlich deshalb, damit die militäriſchen Geheimniſſe der
Engländer nicht durch die Kapitäne und Mannſchaften
der Weinbarken im Auslande verbreitet werden. Um ganz
ſicher zu gehen, haben die Engländer kürzlich mit der
Be=
ſchlagnahme aller Weinvorräte begonnen. Auch die von
der griechiſchen Regierung auf der Inſel angehäuften
Kohlenvorräte für die Flotte haben ſich die Engländer
an=
geeignet. Die griechiſche Regierung hatte vier Segelſchiffe
geſandt, um die Kohlenvorräte nach dem Piräus zu
bringen. Die Kapitäne mußten aber unverrichteter Dinge
abziehen, da die Engländer die Herausgabe der Kohlen
verweigerten.
Der Luftkrieg.
* Lyon, 13. Mai. Hieſigen Blättern zufolge
wur=
den durch die Bomben des deutſchen Flugzeuges, das
Saint Denis überflog, bedeutend mehr Perſonen
getroffen, als urſprünglich bekannt geworden iſt. Alle
fünf abgeworfenen Bomben platzten, eine davon
anſchei=
nend in der Nähe des Truppenlagers oder der Kaſerne.
Dadurch wurden drei Zuaven und ein Territorialſoldgt
verletzt, die im Militärſpital von Saint Denis gepflegt
werden. In einem anderen Spital liegen noch ein
Zuaven=
leutnant und ein Zuave; letzterer ſoll tödlich getroffen
ſein.
* (Ctr. Bln.) Ueber das Bombardement von
Southend durch Zeppeline wird vom Petit
Pariſienne noch gemeldet, daß die Beſchießung alle
bis=
herigen Luftbombardements übertraf.
Als der Berichterſtatter des Pariſer Blattes in Southend
ankam, war die Stadt noch in voller Aufregung. Mehr
als achtzig Bomben wurden von zwei oder drei
Zeppelinen, die von Flugzeugen begleitet waren,
gewor=
fen. Als die Stadt durch die erſte Exploſion aufgeſchrech
wurde, ertönten die Sturmglocken. Truppenabteilungen
durchliefen die Stadt, durch Trompetenſignale die
Ein=
wohner warnend. Durch die entſtandenen Brände war
die Stadt in ein Feuermeer gehüllt. Die Häuſer ſind ſehr
leicht gebaut, ſodaß die, die von Bomben getroffen
wur=
den, buchſtäblich wie Kartenhäuſer zuſammenſtürzten.
Zwei Zeppeline überflogen das Königin Mary=Hotel und
warfen etwa zwanzig Bomben ab, die einige Löcher in
dem umliegenden Garten aufwühlten. Ein Arzt erzählt,
daß er während des Angriffes in ſeinem Hauſe ſchlief.
Er wurde durch ein ungewöhnliches Geräuſch aufgeweckt.
In dieſem Augenblick durchſchlug eine Bombe das Dach
wie ein Blatt Papier, ſauſte einen Meter von ſeinem Bett
entfernt vorbei und durchſchlug den Fußboden. Ein
Ge=
ſchoß fiel auf ein Speiſehaus, wo ſieben Penſionäre und
der Inhaber ſich gerade noch retten konnten. Die
Be=
ſchießung hat in London große Beſtürzung
her=
vorgerufen.
Daily Mail erinnert bei der Beſprechung der
Zep=
pelinfahrt nach Southend an die Rede Churchills
vom 17. März 1914, worin er ſagte: Alle feindlichen
Flug=
zeuge und Luftſchiffe, die unſere Küſten erreichen, würden
ſofort von einem Schwarm ſehr gefährlicher Horniſſen
in größerer Stärke angegriffen werden. Das Publikum
beginnt ſich zu fragen, wann Churchills Verſprechen
ver=
wirklicht werden wird.
Die Verſenkung der
„Luſitania‟.
Umſchwung!
C2 Man ſchreibt uns: Amerikaniſche Berichte
Lon=
doner Blätter geſtatten den Schluß, daß in den
Verei=
nigten Staaten die Vernichtung der „Luſitania”
nach dem Verfliegen des erſten Entrüſtungsrauſches
nüch=
terner und ſachlicher beurteilt wird. Ja, es ſcheint, als ob
die amerikaniſche Preſſe aus Aerger, der Londoner
Ent=
rüſtungsmache ihre Spalten geöffnet zu haben, nunmehr
mit doppelter Schärfe gegen England Stellung nehme.
Die Kritik der Tatſache, daß England die „Luſitania”
ohne Begleitſchiffe in den gefährdeten engliſchen
Gewäſ=
ſern fahren ließ, macht ſich in den härteſten Ausdrücken
Luft, und Churchill perſönlich bleiben gröbſte
Angriffe nicht erſpart. Die Reuterlüge, Präſident
Wil=
ſon habe tadelnd auf die Torpedierung der „Luſitania”
angeſpielt, iſt vom Reuterſchen Bureau ſelbſt umgehend
berichtigt worden. Wenn angeſichts dieſer veränderten
Haltung der öffentlichen Meinung Nordamerikas die
Times ihre Landsleute davor warnt, die Teilnahme
der Union am Kriege gegen Deutſchland wegen des
Schickſals der „Luſitania” für möglich zu halten, ſo haben
die aufgeregten Patrioten Albions einen derartigen
kal=
ten Waſſerſtrahl ohne Zweifel nötig. Im übrigen aber
machte es einen geradezu lächerlichen Eindruck, daß im
Zuſammenhange mit der Verſenkung der „Luſitania” von
der Möglichkeit einer Kriegserklärung der Vereinigten
Staaten an Deutſchland geſprochen wurde. Die Times
tröſtet ihre Leſer für den Fortfall der amerikaniſchen
Kriegserklärung durch die Behauptung: die Union werde
Proteſt gegen die Torpedierung der „Luſitania” erheben.
Staatsſekretär Bryan müßte ſehr ſchlecht beraten ſein,
wollte er dieſem Winke mit dem Zaunpfahl Folge leiſten.
Denn Deutſchlands Kriegsrecht, die „Luſitania”
torpe=
dieren zu laſſen, ſteht ſo ſehr außer jedem Zweifel, daß
es in den neutralen Ländern von Tag zu Tag
unumwun=
dener anerkannt wird, und die Note, die die deutſche
Re=
gierung in Sachen der „Luſitania” an die neutralen
Staaten gerichtet hat, zeigt klar, was für einen „Erfolg”
Amerika von einem Proteſt zu erwarten hätte. Weiſt
man doch in Holland bereits auf die Verantwortung hin,
die die amerikaniſche Regierung übernahm, als ſie die
Beförderung von Kriegsmaterial auf dem
Paſſagierdamp=
fer „Luſitania” zuließ. Der heuchleriſche Lügenfeldzug,
den die Londoner Preſſe nach der Verſenkung der „Lufi=
tania” mit anfänglicher Wirkung begann, kann alſo auf
die Dauer keine anderen Folgen haben, als daß alle
neu=
tralen Länder ſich des Sinkens der engliſchen
Seemacht und des engliſchen Anſehens
im=
mer deutlicher bewußt werden. Die klugen Geſchäftsleute
des Vereinigten Königsreichs ſind ſich darüber wohl von
Anfang an klar geweſen; ihr Wutgeheul in der Preſſe,
ihr Zorn an der Londoner Börſe und ihr viehiſches
Ra=
ſen gegen deutſche Läden in London, Liverpool und
Man=
cheſter legen dafür beredte Zeugniſſe ab. Der Humor
hier=
bei iſt, daß dieſelbe Nation, die durch ſolche
indianer=
haften Ausſchreitungen ihrer Angehörigen befleckt wird,
in der Perſon ihrer verantwortlichen Staatsleiter
fort=
fährt, dem deutſchen Volke Mangel an Ziviliſation und
verwandten Dingen vorzuwerfen.
Die Deutſchenhetze.
* Von der holländiſchen Grenze, 13. Mai,
wird der Köln. Ztg. geſchrieben:
Die Rachſucht der niedrigen Stände
wendet ſich andauernd gegen die Opfer, die ſeit Beginn
des Krieges allen Unbilden eines Pöbels ausgeſetzt
wa=
ren, wie er in gleicher Gemeinheit wie in England nur
ſſelten zu finden iſt. Nach den neueſten Meldungen kam
es am Mittwoch an einer Anzahl Punkten im Oſten
und Norden Londons zu weiteren heftigen
An=
griffen gegen Deutſche. Läden, Schlächtereien und
Bäcke=
reien wurden zerſtört. Die Menge war dabei ſo
zahl=
reich, daß die Polizei, der ſchon am Dienstag eine
An=
zahl Mannſchaften verletzt wurde, ſich nunmehr in den
meiſten Fällen als ohnmächtig erwies oder ſich höchſtens
auf den Schutz von Perſonen beſchränkte, die Läden
da=
gegen der Zerſtörung, in einzelnen Fällen gar der
Plün=
derung überlaſſen mußte. Man ſagte, es ſeien Truppen
zum Einſchreiten bereit gehalten geweſen. Aus
Liver=
pool insbeſondere wird berichtet, daß die Ueberfälle ſich
ſeit Montag ſtoßweiſe wiederholten, und daß an
einzel=
nen Stellen von Stadt und Weichbild einzelne Läden kahl
ausgeräumt ſeien. Manchmal hatte das Vorgehen einen
revolutionären Anſtrich. Man ſah Frauen, die Bilder
und Bündel jeder Art mit geraubtem Gut davontrugen;
in einem Falle brüllte ein Weib das Tipperary Lied,
wäh=
rend ſie einen erbeuteten hübſchen kupfernen Leuchter über
dem Kopf ſchwang. Aus einem Fleiſcherladen wurde
ein ganzer Vorrat auf die Straße geworfen, die Weiber
legten ſich Wurſtkränze um und bewarfen ſich mit
Wür=
ſten, während andere den Boden mit Fleiſchſtücken
ab=
rieben. In dem Laden wurde alles kurz und klein
ge=
ſchlagen, aus dem Oberſtock wurde ein Klavier auf die
Straße geworfen und zerſchmettert. Es ſind über 100
Läden, meiſt von Schweinemetzgern mit deutſchen
Na=
men, überfallen worden, wobei auch ſolche nicht
ge=
ſchont wurden, die ſchon vor Monaten und ſſogar vor
dem Kriege von engliſchen Käufern übernommen worden
waren. Ein dutzendmal wohl wurde Brandſtiftung
ver=
ſucht, aber rechtzeitig vereitelt. Der Stadt wird eine
ganz beträchtliche Leiſtung an Schadenerſatz erwachſen.
Die Polizeirichter ſind in reger Tätigkeit. Etwa 50
An=
geklagte, Männer, Frauen und Jungen, wurden am
Dienstag in Liverpool abgefertigt und trugen
Verurtei=
lungen von kleinen Geldſtrafen und einem gewiſſen
Scha=
denerſatz an bis zu 20 Tagen Gefängnis davon.
Aehnlich wie in Liverpool ging es in Mancheſter
zu. An beiden Orten ſchloß ſich die Kaufmannſchaft dem
Pöbel inſofern an, als die Ausländer, auch die
eingebür=
gerten, von den Börſen ausgeſchloſſen werden. In
Leeds wurde der Beſchluß mit der Abſingung des
Rule Britannia begrüßt. In London iſt die
Ausſchlie=
ßung in einer etwas ausführlicheren Form gefaßt,
inſo=
fern auch die ausländiſchen Angeſtellten von
ausgeſto=
ßenen Börſenmitgliedern mitbetroffen werden. Allein,
da einmal wie der Pöbel auch die Wohlhabenderen von
Raſerei ergriffen ſind, ſetzt eine neue Bewegung ein,
über deren Beginn, nämlich eine Anregung Sir Artur
Pineros, ſchon einige Angaben gemacht worden ſind. In
dieſen Schichten höherer Schurkerei, wo man
ſich nicht begnügt, den Krieg führen zu laſſen, damit das
engliſche Geſchäft auf Koſten des deutſchen zur neuen
Blüte gelange, beeilt man ſich, die handgreiflichen
Ver=
gehen des Mobs durch ſeeliſche Qualen zu ergänzen. Man
will die eingebürgerten Ausländer zwingen, ihr
Vater=
land zu verleugnen. Man hat eine Formel erfunden,
welche ſie unterſcheiben ſollen, des Inhalts:
Als geborener Deutſcher, aber eingebürgerter
briti=
ſcher Untertan, erkläre ich hiermit, daß meine Neigungen
in dem gegenwärtigen Kriege nicht den Deutſchen
gel=
ten. Ich halte die Deutſchen für die Angreifer, verurteile
den Kaiſer und ſeine Berater und halte ſie für
verant=
wortlich für die gemeinen Verbrechen, die zu Land und
zur See begangen wurden. Ich ſehe dem Zeitpunkt
ent=
gegen, wo die deutſche Armee zerſchlagen ſein wird und
die Verantwortlichen gehörig beſtraft werden. Ich gebe
dieſe Erklärung aus freiem Willen ab und ermächtige
Sie, davon beliebig Gebrauch zur Veröffentlichung oder
ſonſtwie Gebrauch zu machen.
Ein Aktenſtück! Ein Beweis gemeiner Geſinnung!
Noch vor kurzem erzählte man mir, daß Engländer
deut=
ſche Renegaten, die ſich bei ihnen durch Aeußerungen im
Sinne obiger an der Londoner Börſe einſchmeicheln
woll=
ten, verächtlich beiſeite geſchoben hätten, wie es dem
eng=
liſchen Volkscharakter entſprach. Eine Abſchwörung, wie
die obige, hält den Vergleich mit den Formeln aus, die
bei den Glaubensakten der ſpaniſchen Inquiſition
be=
nutzt wurden. Gegenüber den körperlichen und den
mo=
raliſchen Ausſchreitungen nimmt die amtliche Welt
einen ſcheinbar gelaſſenen ſtaatsmänniſchen Standpunkt
ein. Die Behörden in Liverpool haben ſchon am Montag
mit mehreren hundert Deutſchen die Ueberführung in
die Schutzhaft begonnen, in die ſich begreiflicherweiſe
eine Anzahl von ihnen ohne jeden Widerſtand in
Droſch=
ken bringen ließ. Im Unterhauſe machte Mittwoch abend
der erſte Miniſter als Antwort auf die Frage, ob die
Re=
gierung Maßnahmen beabſichtige im Hinblick auf die ſehr
gereizte Stimmung der Bevölkerung gegen die
Angehö=
rigen von feindlichen Staaten, die Mitteilung, es ſei eine
berechtigte Entrüſtung unter der Bevölkerung (!) wegen
der andauernden Verletzungen der Kriegsbräuche und der
Gebote der Menſchlichkeit (Dum=Dum=Geſchoſſe uſw. D.
Red.), vorhanden, deren der Feind ſich ſchuldig mache.
Eine Folge dieſer Stimmung ſei, daß unbeteiligte
fried=
liche Menſchen Gefahr liefen, für die Fehler anderer zu
büßen. Die bisher getroffenen
Internierungsmaßnah=
men ſeien durch die militäriſchen Erforderniſſe veranlaßt
geweſen, allein die Regierung begreife, daß die durch die
jüngſten Ereigniſſe erweckten Empfindungen es
notwen=
dig erſcheinen ließen, nicht nur die militäriſchen
Erwägun=
gen ſprechen zu laſſen; die Regierung prüfe daher
ſorgfäl=
tig die Möglichkeit, die feindlichen Ausländer in größerem
Maße abzuſondern und in Sicherheitshaft zu bringen.
Dieſe wohlgeſetzten amtlichen Aeußerungen dürften indes
kaum beſchwichtigend wirken, da die Regierung ſelbſt
durch Anerkennung verlogener Berichte wieder Oel ins
Feuer gießt. Dies geſchah am Dienstag im
Ober=
hauſe, wo Lord Crewe eine Anfrage, ob es wahr ſei, daß=
Prinz Rupprecht von Bayern befohlen habe, alle
gefan=
genen Engländer niederzumachen, zu beantworten hatte.
Es handelte ſich um Aeußerungen von deutſchen
Ueber=
läufern. So tief ſind die britiſchen
Politi=
ker geſunken, daß der Miniſter ſolch trübe Quellen
rückhaltlos gelten ließ. Dem Rufe nach Vergeltung,
er=
klärte er, könne die Regierung fürs erſte nicht Folge
ge=
ben. Allein ſie behalte ſich vor, nach dem Kriege die
Rechnung vorzulegen. Solche Aeußerungen vom
Mini=
ſtertiſch finden einen vergröberten Widerhall an anderen
Stellen, z. B. bei den Leichenrichtern, die ihre ſonſt
ge=
ringe perſönliche Bedeutung durch Kraftmeierausſprüche
heben wollen, wie neuerdings der von Southwell, der zu
dem Befund über die Tötung einer alten Frau durch ein
deutſches Luftzeuggeſchoß bemerkte, ſie ſei das Opfer eines
Mordes geworden. Dieſe Ueberſpannung in allen
Volks=
kreiſen ſpricht Bände über die Ratloſigkeit, die ſich
des Volkes ob des Tauchbootkrieges bemächtigt
hat, von dem man ſich einreden wollte, er werde
unwirk=
ſam ſein. Schrecken und nichts anderes ſpricht aus den
oben gekennzeichneten Vorgängen.
* Amſterdam, 12. Mai. Handelsblad meldet aus
London: Die Stimmung gegen die Deutſchen verſchärft
ſich. In der vergangenen Nacht wurden in verſchiedenen
Bezirken Oſt=Londons deutſche Läden überfallen;
viele wurden beſchädigt und einige gänzlich
vernichtet. Die Polizei ſtellte die Ordnung nur mit
Mühe wieder her. Am Fleiſchmarkt in Southfield und am
Obſtmarkt in Covengarden werden keine Deutſchen mehr
zugelaſſen.
* London, 13. Mai. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Die deutſchfeindlichen
Kund=
gebungen wurden geſtern abend im Oſten Londons
wiederholt. Eine Menge von 300 Männern und Frauen
zog durch die Barking Road und ſchrie: „Nieder mit den
Deutſchen!‟ Ein Möbellager wurde geplündert. Zwanzig
Verhaftungen wurden vorgenommen. Auch in Southend
ereigneten ſich deutſchfeindliche Kundgebungen. Tauſende
von Menſchen zerſtörten deutſche Läden. Truppen wurden
herangezogen, um das Eigentum der Deutſchen zu ſchützen.
* London, 13. Mai. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) In einer Verſammlung der Börſenbeſucher
wurde gefordert, daß alle Deutſchen aus London
vertrieben werden. Es wurde beſchloſſen, eine große
Verſammlung am Trafalgar Square abzuhalten. Nach
einem amtlichen Bericht wird der bei den Kundgebungen
gegen die Deutſchen in Liverpool angerichtete
Schaden auf 40000 Pfund Sterling geſchätzt.
* London, 14. Mai. Das Reuterſche Bureau
mel=
det aus Johannesburg: Geſtern fanden den ganzen
Tag ernſte Ausſchreitungen gegen deutſches
Eigentum und deutſche Firmen ſtatt. Der
be=
kannte Klub „Liederkranz” wurde völlig zerſtört, ebenſo
das Gebäude von Sir George Albu und anderen leitenden
Geſchäftsleuten. Der Schaden wird auf eine
Viertelmil=
lion Pfund Sterling geſchätzt. Während der
Ausſchreitun=
gen wurden 51 Gebäude ganz oder teilweiſe vernichtet,
einſchließlich der großen Warenhäuſer, Hotels und Läden.
Der Inhalt der Gebäude wurde verbrannt oder in Stücke
geriſſen.
* London, 14. Mai. (W. T. B. Nichtamtlich.) Die
Aus=
ſchreitungen gegen die Deutſchen, die in
London am Dienstag begonnen haben, wurden geſtern
mit vermehrter Gewalttätigkeit
fortge=
ſetzt. Sie ereigneten ſich insbeſondere in zahlreichen
Stadtvierteln des öſtlichen und nördlichen London.
Hun=
derttauſende von Menſchen nahmen daran teil oder waren
mit der Ausſchreitung ſympathiſierende Zuſchauer. In
einigen Seitenſtraßen der Commercial Road iſt kaum
ein Laden verſchont geblieben. Der
angerich=
tete Schaden wird auf 20000 Pfund Sterling geſchätzt.
Der Mob war nicht zufrieden damit, Türen und Fenſter
einzuſchlagen, ſondern verwüſtete auch das Innere der
Häuſer. Treppen wurden in Stücke zerhackt, Wände und
Zimmerdecken zerſtört und Läden gänzlich ausgeplündert.
Ehe die Polizei erſchien, war alle bewegliche Habe, Pianos,
ſchwere Möbel, Betten, Bilder und ſelbſt Kleider geraubt
und in Wagen, Handkarren und Kinderwagen fortgeſchafft
worden. Die Läden und Häuſer wurden unter einem
Steinhagel geſtürmt und die Türen in kürzeſter Zeit
ein=
geſchlagen. Oft war ein Haus innerhalb zehn Minuten
vollſtändig ausgeraubt. Unter den Geplünderten
befan=
den ſich viele Deutſche, die ſeit Jahrzehnten in der
Nach=
barſchaft wohnten. Es wurde kein Unterſchied
zwiſchen deutſchen Staatsbürgern und
Naturaliſierten gemacht. Auch viele engliſche
Lä=
den wurden geplündert. Die Polizei war anfangs
macht=
los. Niemand hinderte die Plünderer, mit ihrem Raube
abzuziehen; Tauſende von Männern, Frauen und
Kin=
dern zogen von Laden zu Laden. Erſt der berittenen
Gen=
darmerie gelang es, die Aufrührer zu zerſtreuen.
Auf dem Kampffeld an der
Vſer=Front.
Deutſche Kriegsbriefe von Paul Schweder.
II.
Nachdem das Oſtufer des Yſer=Kanals von den
Deut=
ſchen beſetzt und ſorgfältig erkundet worden war, wurden
in geſchickter Weiſe unbemerkt ſtärkere Truppenteile in den
dunklen Frühlingsnächten an den geeignet erſcheinenden
Uebergangspunkten verſammelt, Tonnenbrückenſtege für
die Infanterie vorbereitet und gleichzeitig Material bereit
gehalten, um ſtärkere Brücken über den Kanal zu werfen,
ähnlich wie vor Antwerpen bei Liere und Duffel. Die
Verbündeten wurden an den Uebergangsſtellen aus ihren
Schützengräben geworfen und, durch die nachgeſchobenen
Maſſen raſch verſtärkt, ſetzten die Deutſchen den Uebergang
über den Kanal gleichzeitig an vielen Stellen durch. Aber
kaum waren ſie auf dem anderen Ufer angelangt, als ſie
ſich wieder neuen Abſchnitten gegenüber ſahen, die der
Gegner ſchon im voraus befeſtigt hatte. Im ſumpfigen
Wieſenboden, der von zahlloſen Gräben durchzogen war,
war es äußerſt ſchwierig, vorwärts zu kommen, um ſo
mehr, als die feindliche Artillerie, darunter zahlreiche
ſchwere Schiffsgeſchütze, welche die Engländer ausgeſchifft
hatten, die ganze Ebene unter einem fürchterlichen Feuer
hielt. Man mußte ſich alſo wieder eingraben und
ab=
warten, bis die nachgezogenen ſchweren Batterien die im
Gelände ſehr geſchickt aufgeſtellten feindlichen Batterien
ausfindig gemacht und niedergekämpft hatten. In aller
Erinnerung ſind noch die gewaltigen Anſtrengungen, die
wir im Anfang des Jahres um die Gewinnung der Ferme
St. George bei Nieuport machten, wo wir
zum erſten Male über den Kanal
kamen, ferner die Kämpfe um den Brückenkopf bei
Dir=
muiden, der Vorſtoß nach Drie Grachten bei Steenſtraate
und jetzt zuletzt bei Lizerne. — Lizerne iſt zum mindeſten
eine ſolche Schlüſſelſtellung wie die von Dixmuiden, und
dieſer Erfolg hat alle die anderen nach ſich gezogen, die
wir in den letzten Tagen mit der gleichen Freude
aufge=
nommen haben wie die Erfolge an der Karpathenfront.
Möglich, daß auf der gegneriſchen Seite die
Heeres=
leitung, die mit Truppenteilen dreier verſchiedener Länder
rechnen mußte, dazu mit einem bunt
zuſammengewürfel=
ten Menſchenmaterial, wie wir es aus den Berichten
unſerer Oberſten Heeresleitung erfuhren, ganz beſondere
Schwierigkeiten bei der Befehlsgabe und der
Kräftever=
teilung zu überwinden hatte. Möglich auch, daß die
Be=
drohung der Hauptverbindungslinie der Verbündeten das
Aufgeben ganzer Teile ihrer wichtigen Verteidigungsk
ſtellung zur Notwendigkeit machte. Möglich aber auch,
daß die erbärmliche Unterbringung der Truppen, deren
Gefangene überaus heruntergekommen ausſahen, und die,
ohne genügende Unterſtände, durch die Winterkälte ſchwer
gelitten haben müſſen, einen entſcheidenden Faktor
bil=
dete. Möglich auch, daß die Hoffnung auf eine weiter
zurückliegende und nach Anſicht der feindlichen
Heeres=
leitung beſſere Verteidigungslinie das jetzige Debacle an
der flandriſchen Front herbeigeführt hat. Auf alle Fälle
ſind wir drüben und werden drüben bleiben.
Der ungeheure moraliſche Eindruck der Tatſache, daß
eine durch Monate verteidigte Stellung im Augenblick
einer eben angekündigten neuen und entſcheidenden
Offen=
ſive nahezu aufgegeben wird, daß wir ganze Dörfer, die
bisher für uneinnehmbar galten und voll engliſcher,
fran=
zöſiſcher und belgiſcher Truppenmaſſen ſteckten, Schlag auf
Schlag erobern konnten, ſpricht unter keinen Umſtänden
dafür, daß die Frühjahrsoffenſive der Kitchener, French
und Joffre etwa an dieſer Stelle irgend einen Erfolg
hatte. Und ebenſo wenig hat der Verlauf der Kämpfe
weiter ſüdlich bei Neuve Chapelle erkennen laſſen, daß
hier der feindliche Durchbruch irgend eine Ausſicht auf
Erfolg haben kann. Dabei ſind die Erfolge unſerer
Feld=
grauen zu einer Zeit erreicht worden, wo drüben
allge=
mein die Ueberzeugung beſtand, daß unſere Weſtfront
zu=
gunſten der Karpathenfront von Truppen faſt bis zur
Selbſtentäußerung entblößt war, wo kein Menſch mit dem
Auftauchen der
ganz überraſchend wirkenden 38=
Zenti=
meter=Geſchütze
rechnete, und wo wir bereits das franzöſiſche Dünkirchen
beſchießen, während wir ſelbſt noch jenſeits der belgiſchen
Grenze ſtehen. Man kann es unſeren Truppen hier oben
in Flandern daher nachfühlen, daß ſie in der Beurteilung
ihrer Erfolge trotz der Erfolge an der Karpathenfront
keineswegs zurückgeſetzt werden möchten, zumal auch ſie
einen überaus harten Winter hinter ſich haben und der
Aufenthalt in den überſchwemmten Schützengräben kaum
weniger deprimierend war als der in den vereiſten und
verſchneiten des Karpathengebiets.
Aus den vorſtehenden Ausführungen iſt ohne weiteres
erſichtlich, warum wir auf dieſem Teil des nordweſtlichen
Kampffeldes nur ſo langſam Terrain gewannen. Ganz
anders liegen die Verhältniſſe auf dem Gelände ſüdlich
Ypern bis hin nach Armentieres. Hier handelt es ſich
mehr um Höhenkämpfe, wie wir ſie ähnlich im Aisnetal
ausgefochten. Wir haben uns hier über die Linie
St. Eloi, Wytſchote=Meſſines gegen die das umliegende
Gelände beherrſchende Höhe 156 herangeſchoben. Das
Vorgehen hier erfolgt in Form des reinen
Poſitions=
krieges, alſo dergeſtalt, daß man ſich aus einer
Gegen=
ſtellung allmählich an den Feind vorgräbt, bis man auf
Sturmentfernung herangekommen iſt. Auch in dieſen
Kämpfen ſpielt natürlich die Mitwirkung der Artillerie
ſowohl bei der Niederkämpfung der gegneriſchen
Batte=
rien, wie auch bei der Bearbeitung der feindlichen
In=
fanterie zur Erzielung der Sturmreife eine bedeutende
Rolle. Das hier vorhandene hügelige Gelände bietet auch
den großen Vorteil für den Angreifer, daß man
hinter=
den Höhenrücken unbemerkt Truppenverſchiebungen
vor=
nehmen kann und auch durch dieſe Höhenrücken bis zu
einem gewiſſen Grade gegen das feindliche Feuer
ge=
ſchützt iſt.
Der letzte Abſchnitt von Armentieres bis zu dem
Bergwerkszentrum Lens des Rieſenkampfgeländes iſt faſt
ganz eben und weiſt keine beſonderen überhöhende
Ge=
ländepunkte auf. Von hier iſt
die deutſche Offenſive
von Lille weſtlich über La Baſſee in der Richtung auf
Bethune kräftig vorgetragen worden. Beſondere
Hinder=
niſſe ſind in dieſem Abſchnitt faſt gar nicht vo. handen.
Außerdem iſt das Gelände nur in ganz geringem Maße
mit Wald bedeckt. Die Gefechtsleitung und die Ueberſicht
über den Stand der Offenſive iſt daher hier eine
weſent=
lich leichtere, als auf den durchſchnittenen und verdeckten
übrigen Teilen des Kampffeldes. Zwar liegen ſich auch
hier die Gegner in befeſtigten Stellungen gegenüber, da
aber keine beſonderen Schwierigkeiten im Gelände zu
überwinden ſind, ſo treten hier die überlegene taktiſche
Schulung und der moraliſche Wert des deutſchen Heeres
dem Gegner gegenüber noch einſchneidender zutage, als
an den anderen Abſchnitten, wo ſich der geworfene Feind
im Schutze des Geländes immer wieder hinter dem
näch=
ſten Abſchnitt feſtſetzen kann. Allein die letzten Kämpfe
um Ypern zeigen deutlich, daß auch dieſe Kampfesart
langſam, aber ſicher, zur Zermürbung der gegneriſchen
Kräfte geführt hat, und von dieſer Zermürbung erhoffen
wir uns für die Zukunft noch weitere ſchöne Erfolge und
den endlichen Sieg.
In der Nacht wurden die Angriffe im Oſten
Londons erneuert und ein Laden ſoll dort in
Brand geſteckt worden ſein. Unter den Plünderern im
nördlichen London befand ſich eine beträchtliche Zahl von
Soldaten des Army Service=Korps. Auch im Süden
und Südweſten von London kam es zu einem
Aufruhr gegen die Deutſchen. Einen großen Anteil an
der Zerſtörung und Plünderung hatten Frauen und
Kinder.
Die Daily News iſt das einzige Blatt, das den Mut
beſitzt, mit aller Schärfe gegen die Pogroms gegen
die Deutſchen aufzutreten. Sie macht die Hetze
eines Teiles der Preſſe dafür verantwortlich; dieſe ſei eine
öffentliche Gefahr und dürfe von der’ Regierung nicht
ge=
duldet werden. Das Blatt erklärt die Internierung aller
Deutſchen für unmöglich.
Ein ſchwediſches Urteil.
— Das Malmöer Skanska Aftonbladet ſchreibt.: Es
tut uns ſehr leid um die vielen unſchuldigen Leute, die
ertrunken ſind, um alle die unſchuldigen Amerikaner und
Engländer. Aber erlauben Sie uns zwei Fragen: Tut es
uns nicht ebenſo leid um die 100000 deutſchen Soldaten,
die durch amerikaniſche Kugeln fallen, die aus
amerika=
niſchen Kriegsgeſchützen abgeſchoſſen ſind? Sie ſind vor
ihren amerikaniſchen Scharfrichtern ebenſo unſchuldig.
Ihr Blut fordert vom Himmel, daß die amerikaniſchen
Kriegsmaterialtransporte verſenkt werden müſſen, wenn
die Amerikaner ſelbſt ſich nicht warnen laſſen. Die zweite
Frage betrifft England. Verſtehen Sie nicht den Zorn
bei den 70 Millionen Deutſchen, die von der engliſchen
Regierung unter Zuſtimmung des engliſchen Volkes zum
Hungertode verurteilt ſind: Männer, Weiber und Kinder?
Auf Grund einer völkerrechtswidrigen Konterbandliſte!
Und zwar dafür, daß England nicht imſtande iſt, mit
blan=
ken Waffen zu ſiegen, auch nicht mit Unterſtützung der
ganzen Welt. Die zu dem Hungertode Verurteilten
dürf=
ten vielleicht England das Recht abſprechen, ein Urteil zu
fällen, das eine Entſchuldigung des böſen Willen
Eng=
lands ſein ſoll. Meinen Sie nicht, daß es England war,
das den Soldatenkrieg in einen Völkerkrieg umwandelte?
Die Haltung Italiens.
Die italieniſche Kriſis und die
Bericht=
erſtattung.
Seit länger als acht Tagen hatten die
Bericht=
erſtatter der großen deutſchen Blätter täglich gemeldet,
daß die Entſcheidung in der italieniſchen Frage in kurzer
Zeit bevorſtände, daß kaum noch eine Ausſicht auf
Er=
haltung des Friedens vorhanden ſei, daß ſchon in den
nächſten Stunden die Entſcheidung fallen werde und der
Krieg beginnen könne, und dergleichen mehr. Jeder mußte
danach glauben, daß der Krieg mit Italien in kürzeſter
Zeit kommen müſſe. Jetzt zeigt es ſich, daß alle dieſe
Be=
richterſtatter mangelhaft und falſch unterrichtet waren;
denn die Sache iſt ganz anders gekommen, als voraus
ver=
kündet worden war. Das Kabinett hat, nachdem
beſchloſ=
ſen war, die Entſcheidung dem Parlament zu überlaſſen,
demiſſioniert; eine Tatſache, mit deren Möglichkeit nur
ganz beiläufig gerechnet und die als nicht beſonders
wahr=
ſcheinlich hingeſtellt worden war.
Man möge hieraus den Schluß ziehen, daß die
Bericht=
erſtattung, die unter dem Anſchein der Aktualität die
auf=
regendſten Meldungen zu verbreiten und die Spannung
zu erhöhen weiß, nicht immer die zuverläſſigſte iſt und daß
die Berichterſtattung, die ſich in aufgeregten und
kriti=
ſchen Zeiten zurückhaltend und abwartend verhält, nicht
nur ihre Berechtigung hat, ſondern den Vorzug verdient,
wenn man erwägt, wieviel in ſolcher Zeit davon abhängt,
daß Ruhe und kaltes Blut bewahrt werden, und viel
Schaden durch eine den Tatſachen voraus eilende
über=
ſchnelle Berichterſtattung angerichtet werden kann.
Die neue Lage.
Die Lage, auf die aus der bloßen Tatſache des
Rücktritts des Kabinetts zu ſchließen iſt, iſt für die
Erhal=
jung der Neutralität günſtig. Denn das Kabinett
Salan=
dra galt als der Hauptträger des Kriegsgedankens, und
die Annahme, daß die Kammer in ihrer Mehrheit für
Aufrechterhaltung der Neutralität ſei, iſt durch den
Rück=
tritt des Kabinetts und deſſen Begründung beſtätigt
wor=
den. Es iſt damit noch nicht geſagt, daß die Neutralität
jetzt unbedingt geſichert iſt, wenn es auch wahrſcheinlich
iſt. Die „Interventioniſten” werden natürlich alles
auf=
bieten, um ihre Kriegsabſichten zu verwirklichen;
er=
ſchwert wird ihnen dies allerdings durch die inzwiſchen
erfolgte Veröffentlichung des öſterreichiſchen Angebots:
auch iſt nicht ohne weiteres anzunehmen, daß ſich die
Kammer in ihren Beſchlüſſen von den Kriegshetzern und
der Politik der Straße beeinfluſſen laſſen wird. Da die
Kammer für den 20. d. M. einberufen iſt, ſo iſt vor dieſer
Zeit eine endgültige Entſcheidung nicht zu erwarten.
Zu=
nächſt iſt die wichtigſte Frage die, wie das neue Kabinett
zuſammengeſetzt ſein wird.
Kundgebungen für und gegen den Krieg.
* Die nachſtehenden Meldungen ſind noch vor dem
Bekanntwerden des Rücktritts des Kabinetts, durch den
die Lage ſich verändert hat, eingetroffen.
* Baſel, 14. Mai. Der Mailänder Korreſpondent
des (deutſchfeindlichen) Journal de Genève meldet, der
Gegenſatz zwiſchen Regierung und Parlament in Italien
werde immer größer. Die Mehrheit der Kammer
und faſt der ganze Senat ſeien gegen den
Krieg. Die Neue Zürcher Zeitung meldet aus
Mai=
land, nach den letzten Nachrichten aus Rom ſei jetzt die
Ausſicht auf Erhaltung des Friedens ungemein befeſtigt
worden. Oeſterreichs Anerbieten ſeien über Erwarten
weitgehend. Ein Teil der Zugeſtändniſſe ſei allerdings
nur für den Fall italieniſcher Gegenleiſtungen angeboten.
* Lugano, 14. Mai. Die Stampa richtet eine
ernſte Mahnung an die Kriegshetzer und
warnt ſie davor, Salandra zu übereilten unwiderruflichen
Schritten vor der Eröffnung der Kammer zu drängen.
Angeſichts des Vorhandenſeins einer ſtarken Oppoſition
wäre ein ſolches Vorgehen ein wahrer Staatsſtreich, und
Italien regiere man nicht mit Staatsſtreichen. — Der
Popolo Romano beſchuldigt Sonnino, mit der Zukunft
Italiens Roulette zu ſpielen. Es ſei merkwürdig, durch
welche magiſche Bande Sonnino mit der Entente
verknüpft ſei, für die niemand in Italien beſondere
Dank=
barkeitsverpflichtungen hege. (Sonnino iſt Italiener und
Sohn jüdiſcher Eltern, er iſt aber mit einer
proteſtanti=
ſchen Engländerin verheiratet, zu deren Glauben er
über=
getreten iſt.)
* Kopenhagen, 14. Mai. Politiken meldet aus
Rom: Die Lage iſt weiter geklärt. Giolitti und das
Parlament ſind gegen den Krieg. Ueber 300
De=
put ierte und über 100 Senatoren ſandten an
Giolitti eine Vertrauensadreſſe. Giolitti habe es
voll=
ſtändig in der Hand, Salandra zu ſtürzen.
* Genf, 14. Mai. Die Tribuna bringt heute
mor=
gen die überraſchende Nachricht aus Genua, daß die
am 5. Mai verfügte Schließung der
italieni=
ſchen Handelshäfen für die neutrale Schiffahrt
ſeit 11. Mai nachmittags, ſoweit der Hafen von Genua in
Betracht komme, wieder aufgehoben ſei.
* (Ctr. Bln.) Aus Lugano wird dem Berl.
Tage=
blatt gemeldet: Die ſozialdemokratiſche
Par=
teileitung erläßt einen dringenden Aufruf an ihre
Parteigenoſſen, gegen den unheimlich anſchwellenden
Kriegswahnſinn, der die Einſchüchterung der
Be=
hörden und des Volkes bezwecke, Front zu machen und
den Kriegshetzern ihre eigenen Kampfmittel
entgegenzu=
ſetzen. Für den 15. und 16. Mai ſind Vertreter der
gan=
zen ſozialdemokratiſchen Partei nach Bologna einberufen.
In der Romagna und anderen Landesteilen proteſtiert
fortgeſetzt die Volksmenge gegen den Krieg.
Giolitti wundert ſich in einem offenen Brief an
den Chefredakteur der Tribuna, daß er als
Vaterlands=
feind bezeichnet und unerlaubter Einmiſchung und gemeiner
Preſſion auf die Regierung beſchuldigt werde. Und
dies alles, ſchreibt Giolitti, weil ich nicht etwa auf eigene
Initiative, ſondern auf höheren Wunſch meine
Meinung=
auseinanderſetzte, die meiner Uberzeugung entſpricht und
mit meiner in Wort und Schrift bereits geäußerten
Mei=
nung übereinſtimmt. Es iſt unerklärlich, daß angeblich
freiheitliche Parteien für die Meinung anderer Leute ſo
wenig Achtung haben. — In Turin zog eine tobende
Menge vor die Redaktion der Stampa, brachte eine
Katzenmuſik dar und zertrümmerte die Fenſter. Dann
brachte die Menge der fanatiſch kriegshetzeriſchen Gazetta
del Popolo eine Huldigung.
* Rom, 13. Mai. Geſtern abend haben nicht
uner=
hebliche Demonſtrationen gegen Giolitti
ſtatt=
gefunden, die ſich natürlich auch gegen Oeſterreich
und Deutſchland richteten. Nachdem ſchon
nach=
mittags kleine Trupps von Studenten verſucht hatten, in
der Nähe von Giolittis Wohnung zu demonſtrieren,
ſam=
melten ſich gegen 7 Uhr abends auf Grund einer
anony=
men Aufforderung durch Flugblätter etwa 100
Demon=
ſtranten, darunter viele Studenten, auf der Viazza
Co=
lonna vor der öſterreichiſch=ungariſchen Botſchaft. Die
Demonſtranten wurden ſehr raſch durch das auf dem
Corſo Umberto zur Abendſtunde ſchlendernde Publikum
und Neugierige vermehrt. Bald ertönten aus der Menge
Rufe, wie: „Nieder mit Giolitti! Nieder mit den
Lan=
desverrätern! Nieder mit Oeſterreich!” Auch vereinzelte
Rufe: „A basso il Re!” wurden laut. Carabinieri
ſchrit=
ten raſch ein und ſperrten die Piazza Colonna und die
nähere Umgebung ab. Darauf zogen die
Demonſtran=
ten durch die Via del Praetore, dann am Collegio
Ger=
manico vorbei, wo heftige Pereatrufe gegen Deutſchland
ausgeſtoßen wurden, nach der Via Cavour, wo ſich die
Wohnung Giolittis befindet. Dort wurden ſie raſch durch
Carabinieri und Militär zerſtreut und abgedrängt, ohne
daß es zu ernſthaften Zwiſchenfällen kam. Nach
Zei=
ſtungsmeldungen beſtanden die Demonſtranten
vorwie=
gend aus Radikalen und Nationaliſten mit einigen
Libe=
ralen. Der Abgeordnete Labriola hielt eine
kriegshetzeri=
ſche Anſprache. Auch in Mailand fanden geſtern
Demon=
ſtrationen ſtatt, die bedeutend zu ſein ſcheinen und ſich in
ausgeſprochenem Haß gegen Deutſchland im Anſchluß an
die „Luſitania”=Affäre richteten.
„Deutſchlands Stern im Steigen‟
* London, 14. Mai. Die Daily Mail ſchreibt:
Einige wenige von uns beginnen einzuſehen, daß unſere
gegenwärtige ungeheure Aufgabe nicht iſt, die Deutſchen
zurückzudrängen, ſondern uns zu behaupten, wo wir
ſind. Augenblicklich iſt Deutſchlands Stern im
Steigen. Das Blatt ſagt weiter: Tatſächlich
ſind die Berihhte des deutſchen
Haupt=
quartiers in der Regel wahrheitsgemäß;
außerdem werden ſie mit großer Pünktlichkeit ausgegeben.
Die deutſchen Angriffe beginnen gewöhnlich bei
Tages=
anbruch und am Abend werden die Berichte durch die
Welt telegraphiert.
Aus Belgien.
* Amſterdam, 12. Mai. Das belgiſche
Infor=
mationsbureau veröffentlicht einen Briefwechſel zwiſchen
* Unſere deutſche Fachpreſſe. Auf der Internationalen
Ausſtellung für Buchgewerbe eund Graphik in Leipzig
wurde zum erſtenmal eine Truppenſchau der deutſchen
Fachpreſſe abgehalten und die Mobilmachung ergab das
erfreuliche Reſultat, daß unſere deutſche Fachpreſſe einen
ſo hohen Grad der Entwickelung erreicht hat, daß ſie ſich
als einen getreuen Eckhardt der Berufszweige halten darf,
denen ſie dient. Es iſt daher ein verdienſtvolles
Unter=
nehmen, daß der Verlagsbuchhändler Wilhelm Diebener
in Leipzig, der Leiter der Gruppe Fachpreſſe, in einer
trefflich ausgeſtalteten Feſtſchrift: „Die Fachpreſſe
auf der Internationalen Ausſtellung für
Buchgewerbe und Graphik in Leipzig 1914"
einen Rückblick auf die Ausſtellung der Fachpreſſe gibt
und uns die hohe volkswirtſchaftliche
Bedeu=
tung derſelben noch einmal vor Augen führt, in 10
Kunſt=
blättern auch ein ſichtbares Zeugnis derſelben für die
Zu=
kunft bewahrt. Wer die Schrift ließt, dem wird es ohne
weiteres klar werden, daß die Fachpreſſe Deutſchlands ein
Kulturfaktor von höchſter Bedeutung geworden iſt, dem
auch gerade nach Beendigung des Weltkrieges große
Auf=
gaben zufallen werden. Wer vom Tempel der Fachpreſſe
die Ausſtellung überblickt hat, der iſt gewiß erſtaunt
ge=
weſen über die Mannigfaltigeit der deutſchen Fachpreſſe
und über die reiche Anzahl in den einzelnen
Erwerbs=
gruppen. Erſcheinen doch in manchen Städten ſo viele
Fachblätter, daß faſt für keinen Stand ein Leiborgan fehlt.
Berlin bringt 1602 Fachblätter, Leipzig 607, München 266,
Stuttgart 206, Hamburg 147 uſw. hervor. Und überall
pulſiert ein friſches Leben zur Wohlfahrt deutſcher Arbeit
und Ehr. Als älteſte Gruppe trat uns die Philologie
und Pädagogik mit den „Göttingiſchen gelehrten
An=
zeigen” die einſt das maßgebende Urteil über Fragen der
Kultur zu fällen berufen waren, entgegen. Sie waren im
Jahre 1739 der Anfang der wiſſenſchaftlichen Fachpreſſe
und heute weiſen Philologie und Pädagogik allein 594
ſolcher Fachblätter auf. Die Fachzeitſchriften, die
anfäng=
lich zu dünn geſät waren, ſchwollen mit den Jahren,
be=
ſonders ſeit 1870, einem Heereszug gleich an, deſſen
Fah=
nen beſonders auf den Gebieten Induſtrie, Handwerk,
Handel und Verkehr ſchier unüberſehbar geworden ſind.
Manche Repräſentanten der Fachpreſſe ragen noch aus
alter Zeit in unſere herüber und können auf eine lange
Vergangenheit zurückblicken. So brachte das Jahr 1819
auf dem Gebiet der Theologie und Philoſophie
ein noch heute beſtehendes Fachblatt, jetzt gibt es deren
aber 741 und Induſtrie und Handwerk die heute
von 1163 Fachblättern gefördert und unterſtützt werden,
konnten noch 1815 nur ein einziges Organ aufweiſen. Die
Unterhaltungs=, Frauen= und
Jugend=
zeitſchriften, deren erſte 1821 erſchien, ſind heute auf
441 angewachſen, Kunſt und Literatur ſchufen ſich
erſt 1829 (heute 253 Blätter), Handel und Verkehr
(heute 559 Blätter) erſt 1834 und der Sport (heute 217)
gar erſt 1846 ein eigenes Organ. Insgeſamt wurde das
Erſcheinen von rund 7800 Fachzeitſchriften in
deutſcher Sprache feſtgeſtellt, wovon 5630 in
Deutſch=
land ſelbſt zur Ausgabe gelangen. In ſinniger Weiſe
hatte man durch Kreuze die Toten der Fachpreſſe, d. h.
die wieder eingegangenen Blätter, gekennzeichnet und
dieſer Friedhof wies faſt 15000 Verſchiedene auf.
Es trifft zu, was die Broſchüre ſagt, daß für den
Wirtſchaftspolitiker dieſer Aufmarſch der Fachpreſſe auch
inſofern ein hohes Intereſſe bietet, als man aus ihm die
Umwandlung Deutſchlands vom Agrar= zum Handels=
und Induſtrieſtaat erkennen kann und bewieſen ſieht. Im
Jahre 1840 zeigt die Statiſtik noch die gleiche Anzahl von
Fachzeitſchriften auf beiden Gebieten, 1850 iſt die
Land=
wirtſchaft ſogar mit einem Blatt im Vorſprung, dann
aber wendet ſich das Blatt und 1860 hat Handel und
Induſtrie bereits einen Vorſprung von fünf Blättern,
1913 aber iſt das Verhältnis 440 zu 1722. Dabei darf
aber mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß auch die
deutſche Landwirtſchaft ſtark geblieben iſt und für ihre
Intereſſenpolitik die geeignete Fachpreſſe beſitzt. Eine
Fachpreſſe, die in ſo hervorragender Weiſe erſtarkt iſt,
wird auch in Zukunft zum Segen der deutſchen Arbeit
ihr hohes wirtſchaftliches Amt in Treue verwalten und
dazu führen, daß nach Beendigung des Krieges die
deutſche Kultur einen weiteren großen Aufſchwung
nimmt. Die Diebenerſche Schrift wird dazu beitragen,
daß man in Zukunft auch der deutſchen Fachpreſſe ein
größeres Intereſſe entgegenbringt und ihre hohe
volks=
wirtſchaftliche Bedeutung anerkennen wird.
C.K. Die nördlichſte Bahn der Welt. Im Januar
dieſes Jahres iſt in Schweden eine Eiſenbahnlinie dem
Verkehr übergeben worden, die den Anſpruch darauf macht,
die nördlichſte Bahn der Welt zu ſein. Sie geht von
Kiruna nach Riksgränſen und iſt 130 Kilometer lang.
Ihr Ausgangspunkt liegt bereits 140 Kilometer nördlich
des Polarkreiſes. Die Bahn dient hauptſächlich dem
Transport von Eiſenerzen nach dem norwegiſchen Hafen
Narwik, der trotz ſeiner nördlichen Lage das ganze Jahr
über eisfrei iſt. Die Erzzüge beſtehen aus 40 ſchweren
Waggons, die von zwei Lokomotiven gezogen werden.
Da Schweden nicht über eigene Kohlen, wohl aber über
hinreichende Waſſerkräfte verfügt, wird die Bahn, wie der
Prometheus berichtet, elektriſch betrieben. Den Strom
liefert ein am Porjusfall errichtetes Kraftwerk, er hat
zu=
nächſt eine Spannung von 80000 Volt, die in Unterwerken
auf die für die Lokomotiven paſſende Spannung
herabge=
ſetzt wird. Das Werk rührt von den Siemens=Schuckert=
Werken her, die es im Verein mit der Allmänna Svenska
E. A. B. hergeſtellt haben. Die Bahn iſt die bisher ſtärkſte
exiſtierende elektriſche Vollbahnanlage. Sie geſtattet eins
größere Produktion der Eiſenerze, an denen Schweden
bekanntlich ſehr reich iſt und aus denen es ſtattliche
Ge=
winne zieht.
* Kaiſer Wilhelms I. Siegesdepeſchen und der
„Anda‟=Text. In ſeinem Briefwechſel mit Ghislanzoni,
dem Librettiſten der „Alda” nimmt Verdi mehrfach
Bezug auf die kriegeriſchen Ereigniſſe des Jahres 1870,
während deſſen Lauf Text und Muſik des Werkes
ent=
ſtanden. Wie Verdi von den Zeitereigniſſen gepackt wurde,
beweiſt ein bisher kaum bekannter, von Ceſari und Luzio
herausgegebener Brief, in dem Verdi für das Finale
des zweiten Aktes acht Verſe für die Prieſter
verlangt in etwa folgendem Wortlaut: „Wir haben mit
Hilfe der göttlichen Vorſehung geſiegt. Der Feind hat
ſich ergeben, Gott wird uns auch für die Zukunft helfen.”
Verdi weiſt den Librettiſten hier direkt auf das Vorbild
der Depeſchen Wilhelms I. hin: „Vedi i telegrammi del
re Guglielmo” denn wenige Tage vor der Niederſchrift
des am 8. September 1870 verfaßten Briefes war die
Schlacht bei Sedan geſchlagen worden. (Voſſ. Ztg.)
dem Brüſſeler Gemeinderat und dem Generalgouverneur
von Biſſing vom 19. und 25. März über die
Freilaſ=
ſung des auf der Feſtung Glatz internierten
Bürger=
meiſters Adolphe Max. In ſeiner Antwort auf
die Bitte des Gemeinderats um Freilaſſung des
verhaf=
teten Bürgermeiſters lehnt es der Generalgouverneur ab,
ſich für die Freilaſſung zu verwenden. Der Bürgermeiſter
habe ſich ſtets als unverſöhnlicher Feind der deutſchen
Verwaltung gezeigt und noch letzthin in Briefen ſeinem
Haß gegen Deutſchland in verleumderiſcher Weiſe
Aus=
druck gegeben. Seine Rückkehr würde nur Unruhe in der
Brüſſeler Bevölkerung verurſachen, und deren Geiſt ſei
nicht derartig, daß es irgendwie berechtigt wäre,
beſon=
deres Wohlwollen von deutſcher Seite zu erwarten. Der
Generalgouverneur gibt bei dieſer Gelegenheit dem
Ge=
meinderat den dringenden Rat, ihn in ſeinen
Bemühun=
gen, wieder normale Verhältniſſe herzuſtellen, zu
unter=
ſtützen. Im übrigen ſei er gern bereit, ſich beim
Gouver=
neur der Feſtung Glatz nach dem Geſundheitszuſtand des
Inhaftierten zu erkundigen.
Die „Wahrheit” über Löwen.
* Bern, 11. Mai. (Ctr. Frkft.) Die deutſche
Ge=
ſandtſchaft in Bern hat der Schweizer Preſſe
fol=
gende Mitteilung gemacht: Ein ehemaliger Bewohner der
Stadt Löwen, Herr Fuegliſter, hat in Neuenburg und
Genf Vorträge gehalten, die er in anderen Städten der
Schweiz und auch in Paris wiederholen wird, und in
denen er angeblich die „Wahrheit über Löwen” aufdecken
will. Er behauptet, ein „Augenzeuge” zu ſein, unterläßt
es jedoch, irgendwelche tatſächliche Beweiſe und
einwand=
freie Ausſagen zur Beſtätigung der unerhörten
Beſchul=
digungen anzuführen, die er gegen das deutſche Heer und
ſeine Führer ſchleudert. Er begnügt ſich damit, die deut
ſchen Offiziere und Soldaten auf das Gröblichſte zu
be=
ſchimpfen. Er nennt ſie öffentlich „Mörder, Plünderer,
Sadiſten, Diebe” uſw. und erklärt feierlichſt, daß niemals
die Bewohner von Löwen auf die Deutſchen geſchoſſen
hätten, daß die Deutſchen vielmehr die Stadt Löwen nach
allen Regeln der Kunſt nach einem vorgefaßten Plane
verbrannt hätten, nur um die Spuren ihrer Diebſtähle,
Mordtaten und Orgien zu verwiſchen! Die deutſche
Regierung hat eine ſorgfältige Unterſuchung über die
Ereigniſſe angeſtellt, wobei einzig nur der Wunſch
maß=
gebend war, die Wahrheit aufzudecken. Die Ergebniſſe
dieſer Unterſuchung werden in einem Weißbuch
zu=
ſammengeſtellt, das demnächſt erſcheinen und die über die
Vorgänge in Löwen verbreiteten Lügen und
Beſchimpfun=
gen zunichte machen wird. Bis dahin mag die Tatſache
genügen, daß derlei Beſchimpfungen, die ſich nur auf
halt=
loſe Gerüchte ſtützen können, die unter Eid abgegebenen
Zeugenausſagen wirklich einwandfreier Augenzeugen
gegenüberſtehen. (Frkf. Ztg.)
Wie es gemacht wird.
— Für alle Straftaten, die in dem von uns
be=
ſetzten franzöſiſchen Gebiet verübt werden, iſt
der Schuldige von vornherein gefunden: das deutſche Heer=
Das Verbrecher=Geſindel, das in den beſetzten Teilen
Frankreichs ſo wenig wie anderswo fehlt, macht ſich
die=
ſen, auf der Verblendung des Haſſes beruhenden
Um=
ſtand zunutze.
Wie „deutſche Verbrechen” entſtehen, mag ein
Vor=
fall erweiſen, der ſich in Cyſoing abgeſpielt hat. Ein
deutſches Etappenkommando überraſchte in einem von
ſeinen Bewohnern verlaſſenen Hauſe einen großen Trupp
Kinder, die unter der Anleitung von Erwachſenen, zum
Teil mit Hacke und Schaufel ausgerüſtet, Haus und
Gar=
ten eifrig durchſtöberten. Die Plünderer wurden
feſtge=
nommen und dem Maire zugeführt. Dieſer richtete darauf
an den deutſchen Befehlshaber den folgenden Brief, den
wir in wortgetreuer Ueberſetzung wiedergeben:
„Bürgermeiſteramt von Cyſoing. Cyſoing, den 5.
April 1915. Der Bürgermeiſter von Cyſoing an den
Herrn Kommandanten der deutſchen Truppen in Geneck.
Herr Kommandant! Anknüpfend an die Unterredung,
die ich geſtern am 4. d. Mts. mit Ihnen zu führen die
Ehre hatte, beeile ich mich, Sie zu benachrichtigen, daß
ich ſogleich Warnungstafeln an Gitter und Mauer des
Grundſtücks Wattine, Bahnhofſtraße, habe anbringen
laſſen. Ich übermittele Ihnen hierfolgend die Namen,
die Sie mich geſtern feſtſtellen hießen: Potié Francois,
Schuhmacher, Delſalle Pierre, Tiſchler, Poiſſonnier
Mar=
cel, Weber, Delescluſe Léonard, Weberei=Vorarbeiter,
Co=
ſtiaux Louis, Gießer, Dubois Francois, Fabrikarbeiter,
Mulier Charles, Maurer. Die fragliche Beſitzung iſt
ge=
wöhnlich mit einem Vorlegeſchloß geſperrt, aber ſie ſtand
geſtern offen, weil Herr Auguſte Desbounet auf
Veran=
laſſung des Wächters, Herrn Carriére, ſie betreten hatte.
um eine Fiſchreuſe zur Ausbeſſerung abzuholen. Ich
hoffe, Herr Kommandant, damit meine Pflicht Ihnen
ge=
genüber erfüllt zu haben und habe die Ehre, Sie meiner
größten Hochachtung zu verſichern. Der Bürgermeiſter.”
(Unterſchrift.) — Wären die franzöſiſchen
Plün=
derer, die im allgemeinen unbehelligt ihr dunkles
Hand=
werk treiben, hier nicht zufällig von einem deutſchen
Kom=
mando überraſcht worden, ſo hätten ſie zweifellos ſo bald
wie möglich vor einer „amtlichen
Unterſuchungskommiſ=
ſion” behauptet, daß deutſche Soldaten die Schuldigen
ſeien. Und in den Verhandlungsberichten hieße es dann:
Cyſoing. Das Beſitztum des Herrn Wattine,
Bahnhofſtraße, wurde von deutſchen Soldaten von Grund
aus verwüſtet und geplündert. Alle Schränke und
Schub=
fächer ſind erbrochen und ausgeraubt.
Uneinigkeit der Dreiverbandsmächte.
* Wien, 13. Mai. Ein Berichterſtatter des
Buda=
peſti Hirlap meldet aus Bukareſt: Ein Vertreter der
Carpſchen Moldawa hatte mit dem von den Oeſterreichern
gefangenen und nach Ezernowitz gebrachten ruſſiſchen
Oberſten Goldzinſzki, dem Befehlshaber des 172.
ruſſiſchen Infanterieregiments, eine Unterredung.
Nach=
dem der Oberſt ſich anerkennend über die Operationen der
öſterreichiſch=ungariſchen Armee ausgeſprochen hatte, kam
er auf das politiſche Gebiet und äußerte: Von dem Zu=
ſammenhalten, das unter den Zentralmächten
herrſche, iſt innerhalb des Dreiverbandes keine Spur
vor=
handen. England verrät bei jedem Schritt ſeine
ſelbſt=
ſüchtige Politik auf Koſten ſeiner Verbündeten. Während
Frankreich große Blutopfer bringt, arbeitet England nur
mit der Diplomatie.
Die Typhusgeißel in Serbien.
** Unter dem Titel „Die ſchreckliche Wahrheit über
Serbien” hat die engliſche Rote Kreuz=Geſellſchaft ſoeben
eine Broſchüre von Sir Thomas Lipton veröffentlicht, in
der die Verheerungen durch den Typhus in Serbien in
düſteren Farben geſchildert werden. Pocken und
Schar=
ach wirken dabei mit, Tauſende in allen Altersſtufen
da=
hinzuraffen. In Niſch, wo die normale Bevölkerung von
20000 auf über 100000 geſtiegen iſt, ſind Tauſende von
Typhus=Erkrankungen; durchſchnittlich 140 Todesfälle den
Tag, aber an einem einzigen Tage ſtarben 300 Menſchen.
Die Kirchhöfe können nicht alle die Toten aufnehmen.
Typhus=Wagen, von Ochſen gezogen, rattern durch die
Straßen, Menſchen bergend, die in Fieber und Delirium
raſen. In den Hoſpitälern ſieht man gar keine Frauen;
man fürchtet, daß ſie aus Mangel an ärztlicher Hilfe in
ihren Heimen ſterben. Der Verfaſſer gibt weitere
Einzel=
heiten von den entſetzlichen Dingen, die er geſehen,
und von der Abhilfe, die er während ſeines Aufenthaltes
in Serbien ſchuf, und ſchließt mit einem Aufruf zur Hilfe,
damit noch größere Anſtrengungen gemacht werden können,
em ſerbiſchen Elend zu ſteuern.
Allerlei Anfragen im engliſchen Unterhauſe.
* London, 13. Mai. Im Unterhauſe ſagte
Mac Namara auf eine Anfrage nach der Zahl der
wäh=
rend des Krieges vom Feind verſenkten
Handels=
ſchiffe, Trawlers uſw., ihre Zahl betrage 201, die
An=
zahl der dabei verlorenen Leben 1556. Jowett (
Arbeiter=
partei) fragte Grey, ob er die Mitteilungen des britiſchen
Geſandten an Griechenland, die Venizelos in dem Brief
an den König vom 11. April erwähnt, ſowie etwaige
weitere Mitteilungen über die britiſch=
griechi=
ſchen Beziehungen veröffentlichen wolle. Grey
verneinte. Der Radikale Dalziel forderte die Regierung
auf, ihre Politik gegenüber den Deutſchen in
Eng=
land einer Reviſion zu unterziehen. Er habe in dieſer
Hinſicht kein Vertrauen zur Regierung. Die öffentliche
Meinung ſei für die Internierung aller Feinde im
mili=
täriſchen Alter. Die Geduld des Publikums ſei nahezu
erſchöpft. Der Redner hätte eine Abordnung empfangen,
die Tauſende angeſehener Citymänner vertrat, welche
wünſchten, daß der Regierung dringend nahegelegt werde,
daß die Notwendigkeit des Handelns nicht nur im
öffent=
lichen Intereſſe, ſondern auch im Intereſſe der Deutſchen
ſelbſt läge. Sonſt ſeien ernſte Folgen zu erwarten. Die
Regierung müſſe ernſte und ſchleunige Schritte tun. In
London lebten 20000 Deutſche in voller Freiheit. Wenn
ein Zeppelinangriff auf London erfolgte
(Aha!), würden ſicherlich Tauſende davon auf ihrem
bereits angewieſenen Poſten ſein. Die Deutſchen würden
vor nichts zurückſchrecken. Lord Charles Beresford ſagte,
es wäre beklagenswert, wenn aus Mangel einer
beſtimm=
ten Politik der Regierung der Mob die Juſtiz in eigene
Hände nähme. Wenn ein Zeppelin nach London käme
und einen Brand entzündete, würden 20000 Deutſche die
Stadt an 20 bis 30 verſchiedenen Stellen anzünden. Die
Regierung hätte die Verantwortung zu tragen. Die
Be=
völkerung ſei ſehr erbittert und würde noch erbitterter,
wenn nichts geſchähe. Der Unterſtaatsſekretär Tennant
ſagte: Ich erfuhr die Abſicht Dalziels über dieſen Punkt
zu ſprechen, erſt kurz zuvor. Ich bin nicht in der Lage,
eine gute neue Politik anzukündigen. Bonar Law ſchlug
einen Aufſchub der Debatte vor. Die Lage ſei zu ernſt
geworden, als daß die Regierung nur eine
Gelegenheits=
erklärung abgeben dürfe. Tennant ſagte: Da die
herr=
ſchende Stimmung möglicherweiſe von der Regierung
eine andere Behandlung als bisher verlange, wolle er am
Donnerstag eine Erklärung abgeben. Tennant wurde
jedoch von Bonar Law genötigt, ſeine Erklärung ſchon
für Mittwoch zu verſprechen.
Die engliſchen Verluſte bei Neuve Chapelle.
* Neu=York, 12. Mai. Die Neu=Yorker Times
ſchreibt: Der amerikaniſche Reiſende Knowes, der aus
Europa zurückgekehrt iſt, hat erzählt, die britiſchen
Verluſte bei Neuve Chapelle würden dem
brei=
teren Publikum niemals genau bekannt werden. Offiziere
in Alderſhot hätten ihm geſagt, ſie betrügen zwiſchen 20=
und 25000 Toten und Verwundeten. Davon ſollen infolge
einer Nachläſſigkeit 10000 durch die eigene Artillerie außer
Gefecht geſetzt worden ſein. Drei Generäle ſeien deshalb
nach England zurückberufen worden. — Die Geſchäfte in
England gingen ſchlecht, außer bei Firmen, die
Kriegs=
bedarf erzeugen. Das Publikum ſei teilnahmslos.
Die Intereſſen Bulgariens.
* (Ctr. Bln.) Ein Mitarbeiter der Voſſ. Ztg. berichtet
über eine Unterredung mit dem Präſidenten der
bul=
gariſchen Sobranje, Dr. Watſchow. Dieſer ſagte:
Unſere ganzen Sympathien in Bulgarien
gehören den Zentralmächten und beſonders
Deutſchland, deſſen Organiſationsfähigkeit, deſſen
Heldenmut, deſſen einmütiger Wille und deſſen ruhige
Sach=
lichkeit uns mit Bewunderung erfüllen. Aber wir ſind in
der Politik keineswegs ſentimental, und wir wünſchen den
Deutſchen nicht nur wegen unſerer Sympathien den Sieg,
ſondern weil wir glauben, daß dieſer Sieg
in unſerem eigenen Intereſſe liegt. Unſere
Beziehungen zu Rußland ſind je länger, je mehr erkaltet,
obwohl ſie früher ſehr ſtark und innig waren. Für
Bul=
garien liegt die Sache jetzt ſo: Siegt der Dreiverband, ſo
bekommt Bulgarien nichts. Serbien aber erhält Bosnien
und die Herzegowina, und es ſteht dann ein größeres
Ser=
bien von etwa 12 Millionen Einwohnern einem Bulgarien
von 4—5 Millionen gegenüber, und der ruſſiſche, den
Bul=
garen ſchädliche Einfluß wächſt ins Unermeßliche. Das hat
man bei uns deutlich erkannt, und die große Mehrheit
un=
ſeres Landes iſt gegen eine ruſſenfreundliche Politik und
für unbedingte Aufrechterhaltung der Neutralität. Siegen
aber die Zentralmächte, dann wird Serbien nicht größer,
ſondern Bulgarien hat den jetzt ſerbiſchen Teil von
Maze=
donien zu erhoffen. Das Verhältnis Bulgariens zu
Grie=
chenland bezeichnet Dr. Watſchow als äußerlich gut. Daß
es innerlich herzlich werden könnte, iſt wohl ſolange
aus=
geſchloſſen, als ſich die mazedoniſchen Bulgaren von
Grie=
chenland unterdrückt fühlen. In gleicher Weiſe ſteht
Bul=
garien zu Rumänien, das im letzten Balkankrieg gegen
Bulgarien eine ganz ähnliche Stellung eingenommen hat,
wie es jetzt Italien gegenüber Oeſterreich tut. Die
Wieder=
gewinnung der Dobrudſcha iſt für jeden Bulgaren
Herzens=
ſache. Dr. Watſchow iſt von der Beibehaltung der
Neu=
tralität Rumäniens im jetzigen Krieg überzeugt, weil
Ru=
mänien nach ſeiner Anſicht nur dann aus der Neutralität
heraustreten könnte, wenn Rumänien vorher die
Dobru=
dſchafrage mit Bulgarien einvernehmlich gelöſt hätte. Sehr
intereſſant war eine Aeußerung Dr. Watſchows, die er im
Hinblick auf die Niederlage der dritten ruſſiſchen Armee in
den jüngſten Tagen tat. Mit unverhohlener Genugtuung
ſei dieſe Niederlage in ganz Bulgarien aufgenommen
wor=
den, war doch der Befehlshaber dieſer genannten Armee,
General Radko Dimitriew, der ehemalige bulgariſche
Feld=
herr, der von dem Poſten des bulgariſchen Geſandten in
Petersburg zurücktrat und in ruſſiſche Dienſte eintrat, um
gegen Deutſchland und Oeſterreich ins Feld zu ziehen.
Dimitriew werde in Bulgarien nur Verräter genannt.
Seine Rückkehr nach Sofia ſei gänzlich ausgeſchloſſen. Dr.
Watſchow ſetzte weiter auseinander, daß die große
Mehr=
heit der bulgariſchen Kammer gegen den Anſchluß an den
Dreiverband ſei. Er machte dann ferner Angaben üiber
die Organiſation der bulgariſchen Wehrmacht.
Aus Südafrika.
* London, 14. Mai. Das Reuterſche Bureau
neldet amtlich aus Kapſtadt: General Botha iſt
geſtern mittag in Windhuk einmarſchiert, ohne
Wider=
ſtand zu finden. Er hat die engliſche Flagge auf dem
Rathaus gehißt. Ungefähr 3000 Europäer und 12000
Eingeborene wurden in der Stadt vorgefunden.
Stadt und Lande
Darmſtadt, 15. Mai.
Beſtätigt haben Se. Königl. Hoheit der
Groß=
herzog die von der Stadtverordnetenverſammlung zu
Bad Nauheim getroffene Wiederwahl des Dr. Guſtav
Kayſer zum Bürgermeiſter der Stadt Bad Nauheim
auf die Dauer von 12 Jahren.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 10 vom 14. Mat
hat folgenden Inhalt: 1. Verordnung, die Enteignung
von Gelände aus Anlaß der Kanaliſierung des Mains
zwiſchen Offenbach und Hanau betreffend. 2.
Bekannt=
machung, die Neugeſtaltung des Kaſſeweſens betreffend.
3. Bekanntmachung, Anſchlußgleis der Firma Scheidhauer
& Gießing, Aktiengeſellſchaft zu Duisburg=Wanheimerort
betreffend. 4. Bekanntmachung, die Verleihung der
Rechts=
fähigkeit an den Heſſiſchen Sparkaſſenverband betreffend.
5. Bekanntmachung, die Oppenheim=Stiftung in Offenbach
betreffend.
Militärdienſtnachricht. Vogel, Vizefeldwebel
(Worms), jetzt im Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 258, zum
Leutnant der Landw.=Inf. 2. Aufgeb. mit Patent vom
22. März 1915 befördert.
Kriegsauszeichnung. Der Vizefeldwebel Wilhelm
Schlörb im Leibg.=Regt. Nr. 115, z. Z.
Offizierſtellver=
treter im Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 254, wurde, nachdem ihm
ſchon im Herbſt vorigen Jahres das Eiſerne Kreuz
ver=
liehen wurde, jetzt mit der Heſſiſchen Tapferkeitsmedaille
ausgezeichnet.
— Großh. Hoftheater. Heute Samstag findet
anläß=
lich der Tagung des Deutſchen
Bühnenver=
eins auf allerhöchſten Befehl eine Feſtvorſtellung „Alda”
ſtatt, der ſämtliche anläßlich der Tagung des Deutſchen
Bühnenvereins hier anweſenden Intendanten und
Direk=
toren der deutſchen Bühnen beiwohnen werden. Der
Bühnenverein, der nicht nur die künſtleriſchen und
wirt=
ſchaftlichen Intereſſen ſeiner Mitglieder, ſondern aller
Bühnenangehöriger fördert beſteht nahezu ſieben
Jahr=
zehnte. Er wurde 1846 gegründet. In Darmſtadt tagte
der Bühnenverein zum letzten Male im Mai 1903.
Die Feſtvorſtellung geht unter muſikaliſcher Leitung
von Hofrat Ottenheimer in Szene. Gertrud
Geyers=
bach, die dem Hoftheater von der nächſten Spielzeit
ab wieder angehören wird, ſingt die Titelpartie. Anfang
6 Uhr (A 40); es gelten die gewöhnlichen Preiſe. Die
Vor=
ſtellung wird trotz der Dezimierung des techniſchen
Per=
ſonals, die die Schwierigkeiten des Umbaues weſentlich
vergrößert, nicht länger als 3¾ Stunden dauern.
Anſchlie=
ßend an die Feſtvorſtellung findet bei Seiner Königlichen
Hoheit dem Großherzog für die Mitglieder des Deutſchen
Bühnenvereins ein großes Diner ſtatt. — Sonntag, den 16.,
wird bei kleinen Preiſen die Geſangspoſſe „Wie einſt im
Mai” wiederholt (C 40). Für Montag, den 17. Mai, iſt
„Alt=Heidelberg” als Wohltätigkeitsvorſtellung für die
Penſionskaſſe des Hoftheaters zu den ermäßigten Preiſen
der Volksvorſtellungen angeſetzt. Der Kartenverkauf für
dieſe Vorſtellung begann am Freitag, den 14. Dienstag,
den 18. d., wird nach längerer Zeit wieder „Stradella” in
den Spielplan aufgenommen. Hierauf wird das Ballett
„Die Puppenfee” das unter der Leitung Hedwig Ehrles
kürzlich mit großem Erfolg in Szene ging, wiederholt.
Gaſtſpiel Leo Slezaks am Hoftheater.
Kammerſänger Leo Slezak wird in der nächſten Woche ein
zweimaliges Gaſtſpiel am Hoftheater abſolvieren. Der
Künſtler wird zwei ſeiner hervorragendſten Partien, und
zwar am Mittwoch, den 19., den Manrico in „Troubadour”
und am Samstag, den 22., den Eleazar in der „Jüdin”
ſingen. Der Kartenverkauf für das erſte Gaſtſpiel beginnt
am Sonntag, den 16. d. Es gelten die gewöhnlichen
Preiſe.
e. Oberlandesgerichtsrat Fabricius . Am 12. d. M.
verſchied dahier der Großh. Oberlandesgerichtsrat
Fa=
brieius. Geboren am 14. September 1852 zu Arnsburg
bei Lich als Sohn des Großh. Oberförſters Fabricius,
be=
ſtand er im Frühjahr 1878 die juriſtiſche Staatsprüfung,
wurde 1879 Amtsanwalt in Zwingenberg, 1881 Amtsrichter
in Oppenheim, 1885 Amtsrichter in Mainz, 1889
Land=
richter und 1893 Landgerichtsrat in Mainz, 1903
Vorſitzen=
der der Kammer für Handelsſachen daſelbſt. Seit 6.
Ja=
nuar 1904 wirkte er am Oberlandesgericht Darmſtadt als
Oberlandesgerichtsrat und ſeit 15. November 1904 als
Mitglied des Verwaltungsgerichtshofs daſelbſt. Am 25.
November 1909 wurde ihm das Ehrenkreuz des Philipps=
Ordens verliehen. In allen von ihm bekleideten
Stellun=
gen zeichnete er ſich durch ſeine Tüchtigkeit, ſein
zuverläſſi=
ges, durch reiche Erfahrung geläutertes Urteil und ſeinen
lauteren Charakter aus. Sein gewiſſenhafter Fleiß war
um ſo höher zu ſchätzen, als es ihm ſeine von Jugend auf
ſchwache Geſundheit oft erſchwerte, ſich den Anſtrengungen
ſeines Berufes zu unterziehen. Freunde und Kollegen
ſchätzten in ihm den aufrichtigen, warmherzigen Menſchen.
Sein Andenken wird in Ehren fortleben.
* Kaiſer Wilhelm=Spende deutſcher Frauen. Als
Zeit=
punkt der Ueberreichung der Hul digungsſpende iſt
der 15. Juni, der Jahrestag des Regierungsantritts
un=
ſers Kaiſers, in Ausſicht genommen. Da die geſammelten
Gelder rechtzeitig nach Berlin abgeführt werden müſſen,
ſo ſollen die hieſigen Liſten ſpäteſtens anfangs Juni
geſchloſſen werden. Es empfiehlt ſich daher, die
Bei=
träge baldmöglichſt in den bekannt gegebenen Zahlſtellen
niederzulegen. Möge es keine Frau in Darmſtadt
verſäu=
men, als Zeichen ihrer vaterländiſchen Geſinnung ihre Gabe
darzubringen.
* Der Vaterländiſche Abend zum Beſten der
Kriegs=
fürſorge, veranſtaltet am 30. April von Damen des Roten
Kreuzes und Mitgliedern der freiwilligen Sanitäts=
Haupt=
kolonne in Darmſtadt, hat einen Reinüberſchuß von
800 Markergeben, der je zur Hälfte der Stadt
Darm=
ſtadt und dem Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz
überwieſen wurde.
* Handelsverein in Darmſtadt (E. V.). Die 50.
ordent=
liche Hauptverſammlung des Handelsvereins findet am
Montag, den 31. Mai, im „Kaiſerſaal” (Grünes Zimmer)
mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Geſchäftsbericht,
2. Rechnungsablage, 3. Erſatzwahl des Vorſtandes, 4.
An=
träge und Beratungen.
§ Fahrraddiebſtahl. An einem der letzten Abende iſt
ein Fahrrad, welches an der Ecke Griesheimer= und
Stirnweg aufgeſtellt war, geſtohlen worden. Das Fahrrad
iſt Marke „Benz & Co.” und hat ſchwarzen Rahmenbau.
§ Kaminbrand. Am Mittwoch abend entſtand in dem
Hauſe Heinheimer Straße Nr. 53 ein Kaminbrand
der durch die herbeigerufene Feuerwehrwache alsbald
ge=
löſcht worden iſt.
Rotes Kreuz.
(Geöffnet von 8—1 und 2—6 Uhr. Bureau der Zentral=
Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 25,
Krankenbeförde=
rungs=Abteilung: Mathildenplatz 20, Fernruf 2576;
Aus=
kunftsſtelle: Rheinſtraße 34, Fernruf 25; Materialien=
Abteilung: Altes Palais, Fernruf 20; Verpflegungsſtelle
am Hauptbahnhof, Fernruf 216; Kreuzpfennig=Marken:
Neckarſtraße 8, Fernruf 2421.)
Zu der Lieferung von 4 Krankenkraftwagen ſchreibt
uns die Firma Adam Opel in Rüſſelsheim a. M.:
„Krieg und Rotes Kreuz ſind Begriffe, die ſich
ſchlechterdings nicht trennen laſſen, und wer heute über
den Krieg ſpricht oder ſchreibt, wird des Roten Kreuzes
nicht an letzter Stelle gedenken müſſen. Jede Neuerung
oder Verbeſſerung der Verwundetenpflege, die das Rote
Kreuz während des Krieges eingeführt hat, wird deshalb
des regſten Intereſſes ſicher ſein. Deren umwälzendſte
dürfte die Verwendung des Kraftwagens ſein, der ſeine
Brauchbarkeit oder beſſer ſeine unbedingte Notwendigkeit
ſogleich erweiſen konnte. Auf keinem einzigen ſeiner
viel=
ſeitigen Verwendungsgebiete hat er verſagt, ſeinen größten
Triumph aber feierte er im Sanitätsdienſte, wo er
hundert=
tauſenden verwundeter Kämpfer ihr ſchweres Los
er=
leichtern half, tauſenden zum Lebensretter wurde. Seine
ſtete Bereitſchaft, ſſein Ueberallſein, ſelbſt in den vorderſten
Linien und nicht zuletzt ſeine Schnelligkeit haben ihn
unerſetzlich gemacht. Nun hat ja die Militärverwalltung
in richtiger, vorausahnender Erkenntnis ſeiner Bedeutung
den Kraftwagen in großen Mengen für den
Sanitäts=
dienſt eingeſtellt und täglich wandern weitere
auto=
mobile Verwundeten=Transportwagen
ins Feld, aber der Bedarf iſt groß und die Mittel
immer=
hin beſchränkt, und ſo mußte, wie in ſo manchen
Kriegs=
bedarfsfällen, die private Wohltätigkeit einſpringen, an
ihrer Spitze die Vereine vom Roten Kreuz. So gelangten
erſt dieſer Tage wieder 4
Krankentransport=
wagen für heſſiſche Diviſionen im Oſten zur
Abſendung, die durch Mittel der Zentral=Abteilung des
heſſiſchen Landesvereins vom Roten Kreuz in Darmſtadt
beſchafft werden konnten. Es ſind dies vollſtändig
ge=
ſchloſſene 28 Ps. ſtarke Opelwagen, die mit vier innen
federnd aufgehängten Krankentragbahren für
Schwer=
verwundete ausgerüſtet ſind. Dieſe Bahren laſſen ſich
zuſammengelegt auf dem Dach des Fahrzeuges
unter=
bringen, alsdann können die Wagen für den Transport
von Leichtverwundeten durch Herabklappen zweier Bänke
hergerichtet werden, die 12 bis 14 Mann Sitzgelegenheit
bieten. Die Tragbahren ſind aus in ſich ſelbſt federnden,
äußerſt widerſtandsfähigen Stahlrohren gefertigt. Die
Kopfteile ſind hochſtellbar. Die Bahren ſind mit
Segel=
tuch beſpannt und mit einer Roßhaarmatratze belegt, die
ſich leicht keimfrei reinigen läßt. Im Innern des Wagens
ſind Arzneimittel=Schränke in die Wände eingebaut. Die
Einrichtung entſpricht ſelbſtverſtändlich allen hygieniſchen
Vorſchriften; für ausreichende Lüftung iſt geſorgt. Der
Führerſitz iſt ebenfalls geſchloſſen, vorn mit Schutzſcheibe
und ſeitlich mit abrollbaren Vorhängen verſehen. Auf
eine weiche Federung und erſchütterungsfreien Lauf der
Wagen iſt beſondere Sorgfalt verwendet worden.”
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
— Reſidenz=Theater am Weißen Turm. In
dieſer aufregenden Zeit ziehen wohl die Kinobeſucher die
größten Filmſenſationen den Geſellſchafts= und
Liebes=
dramen vor. Die Direktion des Reſidenz=Theaters hat es
von jeher verſtanden, dem Geſchmack ſeiner Gäſte Rechnung
zu tragen, und ſo iſt anzunehmen, daß der große
Detektiv=
roman in vier Akten, welcher ab heute zur Vorführung
ge=
langt, eine große Anziehungskraft für die Kinofreunde
ausüben wird. Es iſt wohl von dem Hauptdarſteller des
„Detektiv Braun” (Herr Harri Piel) das
Menſchen=
möglichſte geleiſtet worden, um die Beſchauer durch die
lebensgefährlichen Tricks nicht zu Atem kommen zu laſſen.
So beginnt der Film, indem der Detektiv ſeinen Freunden
ſeine verblüffenden Waghalſigkeiten vorführt, indem er aus
dem Fenſter in ein vorbeiraſendes Auto ſpringt, dann ſetzt
er in kühnem Sprunge von der Straße auf ſeinem Pferde
ins Zimmer und beſchließt ſeine Demonſtrationen mit
einem Sprung über einen reich gedeckten Tiſch. Der
Hu=
mor kommt durch die größere Humoreske in zwei Akten
„Waldows Schweinchen” auf ſeine Rechnung; die neuen
Ereigniſſe vom Kriegsſchauplatz und eine wunderbare
Trickaufnahme vervollkommnen den Spielplan. (S. Anz,
— Das Lichtſpielhaus American Bio
bringt von heute ab ein ſehr reichhaltiges neues
Groß=
ſtadtprogramm, beſtehend aus 8 Bildern, zur Aufführung.
Von dem großartigen Spielplan ſei beſonders erwähnt das
intereſſante Drama „Exzentriſche Laune” in der
Haupt=
rolle Frl. Erna Morena. Es ſind wohl keine anderen
als exzentriſche Launen, wenn eine junge Dame aus der
beſten Geſellſchaft ſich zu ihrer Unterhaltung einen
Löwen=
zwinger voll wilder Beſtien hält. Ferner das ſenſationelle
Drama „Im Fegefeuer” in drei Akten, ein Film von
un=
vergleichlicher Pracht, ſowie ſechs weitere vorzügliche
Bil=
der füllen den übrigen Spielplan. (S. Anz.)
Pfungſtadt, 13. Mai. (Von unſeren
Tapfe=
ren.) Zu der in Nr. 129 des Darmſt. Tagbl. geſchilderten
gewaltſamen Erkundung, die ein Teil des Leibgarde=
In=
fanterie=Regiments Nr. 115 auszuführen hatte, hatten ſich,
wie hier bekannt geworden, auch zwei Krieger
un=
ſeres Städtchens freiwillig gemeldet. Es waren dies
der Gefreite Heinrich May (Landwirt) und der Gardiſt
Ludwig Koch (Zigarrenmacher). Für die erfolgreiche
Beteiligung an dieſer Aufgabe wurden beide mit dem
Eiſernen Kreuz ausgezeichnet. Erſterer iſt gleichzeitig zum
Unteroffizier befördert worden.
-h- Von der Bergſtraße, 14. Mai. (Auszeichnung.)
Dem Sohne des Taubſtummenlehrers Mink in Bensheim,
Felddiviſionspfarrer H. Mink beim Stabe der
Diviſion v. Menges, öſtlicher Kriegsſchauplatz, wurde das
Eiſerne Kreuz verliehen. — (Am geſtrigen
Himmelfahrtstag) war unſere Gegend von
Aus=
flüglern und Touriſten ſehr gut beſucht. In den Wäldern
herrſchte ein Treiben, wie man es faſt in größter
Friedens=
zeit nicht verzeichnen konnte. — Wie die Getreidefelder und
die Obſtbäume eine vielverſprechende Ernte erwarten
laſſen, ſo laſſen auch die Weinberge auf einen guten
Ertrag ſchließen, denn die Reben ſind ſehr gut mit
Ge=
ſcheinen behangen, wie das Ausſehen der Rebanlagen
über=
haupt ein geradezu üppiges iſt.
Rüſſelsheim, 14. Mai. (Eine ſinnige Ehrung)
wurde in dieſer Woche dem Gründer der Firma Opel,
dem verſtorbenen Chef des Hauſes Adam Opel, aus
Anlaß des 78jährigen Geburtstages zuteil. Als vor drei
Jahren die genannte Firma ihr 50jähriges Beſtehen durch
eine große Feier feſtlich beging, wurde von den Beamten
der Fabrik der Beſchluß gefaßt, das Andenken an den
Gründer des Hauſes durch eine kunſtvoll ausgeführte
Er=
innerungstafel aus Bronze für alle Zeiten wach zu
er=
halten. Der ſpätere Fabrikbrand und der Kriegsausbruch
verzögerten die Ausführung jenes Planes, bis er in dieſer
Woche am 78. Geburtstag des Gründers zur Ausführung
kam. Das Kunſtwerk ſtammt aus der Werkſtatt von
Pro=
feſſor Meißner in Darmſtadt.
Sprendlingen, 14. Mai. (Verſchwunden.) Ueber
den 16 Jahre alten Eugen Grauel, der ſchon ſeit dem
10. April d. J. vermißt wird, konnte trotz eifrigſter
Nach=
forſchungen bisher nichts ermittelt werden.
Lämmerſpiel, 14. Mai. (Verbrannt.) Als die
Ehefrau des zum Heere eingezogenen Johann Wendelin
Spahn von hier, die in ihrem Garten beſchäftigt war,
in die Küche zurückkam, fand ſie ihren 12 Jahre alten
Sohn Wendelin am ganzen Körper
bren=
nend auf dem Boden vor dem Küchenherd liegend auf.
Er war ſchwachſinnig und hatte auf einem Stuhl neben
dem Herd geſeſſen, um ſich zu erwärmen. Dabei haben
ſeine Kleider wahrſcheinlich Feuer gefangen. Der
herbei=
gerufene Arzt konnte nur den Tod des am ganzen Körper
Verbrannten ſeſtſtellen.
Michelſtadt i. O., 14. Mai. (Großfeuer.) Am
Dienstag iſt in der Hofreite des Bäckermeiſters
Schmer=
ker ein Schadenfeuer ausgebrochen, das bei der warmen
Witterung ſehr raſch einen großen Umfang annahm. Das
Feuer verbreitete ſich über eine Anzahl Hinter= und
Neben=
gebäude der Umgebung und wurde das Rettungswerk um
ſo mehr erſchwert, als die meiſten der dortigen Bewohner.
als arme Leute den auf Dienstag fallenden Holztag
be=
nützten, um ſich entſprechendes Brennmaterial
herbeizu=
ſchaffen. Die meiſten Familien waren daher nicht zu
Hauſe. Der Schaden iſt ziemlich bedeutend. Nur ein Teil
der Leute iſt verſichert. Ueber die Urſache, reſp. Entſtehung
des Feuers iſt nichts feſtzuſtellen und wird Brandſtiftung
vermutet, um ſo mehr, als auch am ſelben Vormittag in
der am Friedhofweg gelegenen Hofreite des Zimmermanns
Dingeldein ebenfalls auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe
Feuer ausbrach, das aber auf ſeinen Herd beſchränkt
wer=
den konnte. Unterſuchung iſt eingeleitet.
Gießen, 14. Mai. (Höchſtpreiſe für Brot.) Der
Oberbürgermeiſter hat für den Bezirk der Stadt Gießen mit
Wirkung vom 15. Mai d. J. den Höchſtpreis für
Brot feſtgeſetzt. Danach beträgt der Höchſtpreis für den
4 Pfund=Laib Roggenbrot 75 Pfg. und für den 2 Pfund=
Laib Roggenbrot 38 Pfg. Damit iſt eine Verbilligung des
4 Pfund=Laibes um 3 Pfg. eingetreten. Da die
Kriegs=
getreide=Geſellſchaft mit Wirkung vom 15. Mai an die
Mehlpreiſe für Roggenmehl auf 32,56—35,50 Mk., für
Wei=
zenmehl auf 35,75—38,75 Mk. für den Doppelzentner
herab=
geſetzt hat und der Kommunalverband (Kreis) demnach in
aller Kürze der Stadt Gießen das Mehl zu einem
entſpre=
chend billigeren Preis wird liefern können, ſo wird
voraus=
ſichtlich in nächſter Zeit mit einem weiteren Sinken
des Brotpreiſes gerechnet werden können.
Reich und Ausland.
München, 13. Mai. (Verhaftung.) Geſtern
abend iſt auf dem Hauptbahnhof der Brauereibuchhalter
Karl Bauer aus München verhaftet worden, der
in einer Frankfurter Brauerei tätig war. Er hattte
10000 Mk. bei einer Bank einzahlen ſollen, das Geld
aber unterſchlagen. Bei der Feſtnahme hatte er nur
4000 Mk. bei ſich, das übrige will er verloren haben.
Leipzig, 13. Mai. (In dem Spionageprozeß)
vor dem Reichsgericht wurde geſtern nachmittag das
Urteil verkündet. Der Angeklagte Gutspächter Alfons
Hurlin wurde wegen Ausſpähens militäriſcher
Ge=
heimniſſe in fortgeſetzter Handlung zu 5 Jahren
Zuchthaus, 5000 Mk. Geldſtrafe, 10 Jahren Verluſt
der bürgerlichen Ehrenrechte und Stellung unter
Polizei=
aufſicht verurteilt. Acht Monate Unterſuchungshaft
verden auf die Strafe angerechnet. — Der Angeklagte
war Agent eines franzöſiſchen Spionagebureaus; er
ver=
ſuchte, einen Musketier, der auf ſein Landgut kam, nach
geheimen Gegenſtänden auszufragen. Ferner hatte er
ſich Kinntnis verſchiedener geheimer Gegenſtände
ver=
ſchafft, um ſie nach Frankreich zu verraten,
insbeſondere einer Kriegsbeorderung betreffend
Telephon=
zentrale und Kabelleitung.
Der Krieg.
Der Rückzug der Ruſſen in
Ruſſiſch=Polen. — In Galizien
Rückzug über den San.
* Wien, 14. Mai. Amtlich wird
verlaut=
bart, den 14. Mai, mittags: Der Rückzug
des Feindes in Ruſſiſch=Polen dauert
fort, er übergreift auch auf die Abſchnitte der
bisherigen Pilica=Front. Von öſtlich Petrikau
bis zur oberen Weichſel verfolgen die
ver=
bündeten Armeen Woyrſch und Dankl den
zurückgehenden Gegner. Ihre Truppen
haben im Berglande nordöſtlich Kielce Fuß
gefaßt.
Vor der Armee des Erzherzogs Joſef
Ferdinand ziehen ſich die Ruſſen in
Mittel=
galizien über den San zurück und weichen
aus dem Raume Dobromil=Stari=Sambor
vor den Töten der Armee Boroevie und Böhm=
Ermolli in nordöſtlicher Richtung. Unſere
Truppen haben die Höhen ſüdweſtlich Dobromil=
Stari=Sambor unter Nachhutkämpfen erreicht.
Dem allgemeinen Vorgehen haben ſich nun
auch die verbündeten Truppen der Armee
Linſingen angeſchloſſen, die über Turka
und Skole vorgehen.
Die Schlacht in Südoſtgalizien dauert
an. Starke ruſſiſche Kräfte ſind bis über
Oberthn bis nördlich Sniatyn und bis Mahala
vorgedrungen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
von Höfer, Feldmarſchalleutnant.
Die Kämpfe in Weſtgalizien.
* Berlin, 14. Mai. Aus dem Großen
Hauptquar=
tier wird uns über den weiteren Verlauf der
Opera=
tionen der Verbündeten in Weſtgalizien
folgendes geſchrieben: Als am 6. Mai die Armee
Macken=
ſen die Wisloka überſchritten und die Erzherzogliche
Armee nach der Einnahme von Tarnow den Feind zur
Räumung der ganzen Dunajec=Linie bis zur
Weichſel=
mündung gezwungen hette, konnte die
Durchbruchs=
ſchlacht von Gorlice-Tarnow als beendet
angeſehen werden. Auf einer Frontbreite von 160
Kilometer war der Feind im Rückzuge; die durchbrochenen
Stellungen der Ruſſen lagen ſchon 30 Kilometer hinter
dem Sieger, der auf der ganzen Linie die Verfolgung
auf=
nahm. Dieſe zeitigte auf der weiten Front die ſchönſten
Früchte. Am 6. Mai nachmittags ſtellte das in Anſchluß
an den rechten Flügel Mackenſens vorgehende
öſter=
reichiſche Korps in dem Karpathendorfe Tyslwa die
ruſ=
ſiſche 48. Diviſion und machte dabei einen General,
einen Oberſten und gegen 3000 Mann zu
Ge=
fangenen, nahm dieſer Diviſion 16 Feldkanonen,
6 ganzneue Feldhaubitzen, zahlreiche
Munitions=
wagen und Kriegsgerät aller Art ab. Am 7. Mai
erſchie=
nen Reſte dieſer Diviſion auf der Höhe von Hyrowa=
Gora vor den Truppen des Generals von Emmich.
Sie wurden von einem deutſchen Parlamentär
aufgefor=
dert, ſich zu ergeben, doch erklärte der
Diviſionskomman=
deur, dies könne er nicht tun, legte das Kommando
nie=
der und verſchwand mit dem Stabe in den
Wäldern. 3500 Mann ergaben ſich hierauf dem Korps
Emmich. Nach viertägigem Umherirren in den Karpathen
ergab ſich der General der Infanterie Korniloff am
12. Mai ſamt ſeinem ganzen Stab einem öſterreichiſchen
Truppenteile. Am 8. Mai hatte die öſterreichiſche 3. Armee
Boroevie bereits 1200 Gefangene in Händen. General
von Emmich konnte an dieſem Tage 4500 melden. Eine
ſchwache ungariſche Eskadron hatte ſchon, am 6. Mai,
unterſtützt von einer deutſchen Radfahrabteilung, drei
ruſſiſche Eskadrons aus Krosno hinausgeworfen und
da=
mit den erſten Wislok=Uebergang (nicht zu
ver=
wechſeln mit der Wisloka) in die Hand genommen und in
der Stadt viel Sanitätsmaterial und Verpflegung
er=
beutet. In engſter Zuſammenarbeit mit den deutſchen
Truppen wurden dem Feinde am 8. Mai auch die das
Oſtufer des Wislok beherrſchenden Höhen entriſſen. Die
Garde fand auf ihrem Vormarſch zum Wislok 9 ruſſiſche
Geſchütze und 21 Munitionswagen, die der Feind auf der
eiligen Flucht hatte ſtehen gelaſſen. Die Beſatzung von
Odrzykon, die der Garde den Uebergang über den Fluß
ſtreitig machen ſollte, ergab ſich; die Zahl der Gefangenen
betrug am 8. Mai 3000. Am nächſten Tage ergaben ſich
einem Garderegiment, das bei Tropie überraſchend der
feindlichen Nachhut in den Rücken gekommen war, 12
Offi=
ziere, 3000 Mann und ſechs Geſchütze. Zu dieſer
Tages=
beute traten an anderer Stelle 2000 weitere Gefangene,
acht Maſchinengewehre, ein Geſchütz und leere und gefüllte
Patronenwagen.
Bei der Armee Boroevie ging der Feind aus
den Karpathen eiligſt in nordöſtlicher
Richtung zurück. Er hatte alſo auch ſeine anfänglich
beſtandene Abſicht, die Wisloklinie zu halten, unter dem
Druck der unaufhaltſamen Verfolgung der Verbündeten
aufgeben müſſen. Wenn es am 9. und 10. Mai bei der
Armee Mackenſen noch zu einem größeren ruſſiſchen
An=
griffe kam, ſo erfolgte dieſer nur, um überhaupt noch den
Abzug aus der langen Karpathenfront im Fluſſe halten
zu können. In der Gegend von Sanok zogen die Ruſſen
zwei eilig zuſammengeraffte Diviſionen zuſammen, mit
denen ſie am 9. und 10. Mai zum Angriff auf Besko und
die dortigen Höhen ſchritten, während ſie weiter nördlich
etwa eine Diviſion, dabei zwei Regimenter der
Fe=
ſtungsbeſatzung von Przemysl, zu einem
Ge=
genſtoße gegen die öſterreichiſch=ungariſchen Truppen
an=
ſetzten. Das Ergebnis dieſes letzteren in der Richtung
auf Krosno geführten Angriffs war ein völliges
Mißlingen, wobei einem der aus Przemysl
gekom=
menen Regimenter 1800 Gefangene und 20
Maſchinen=
gewehre abgenommen wurden. Die ruſſiſchen Angriffe
auf Besko endeten mit einer ſchweren ruſſiſchen
Niederlage. Nachdem der Anſturm abgeſchlagen war
und 500 tote Ruſſen vor der Front lagen, gingen die
Truppen des Generals von Emmich zum Angriff
über. Völlig geſchlagen wichen die Ruſſen nunmehr
eiligſt auf Sanok zurück, wobei die Verfolgung
durch die Kavallerie der Verbündeten große Ergebniſſe
zeitigte. An vielen Stellen ergaben ſich die Ruſſen, ſo vor
allem auf den Höhen und in den Wäldern ſüdlich Besko.
Das Kampffeld bot hier noch in den nächſten Tagen ein
düſteres Bild. In ununterbrochener Reihe zogen ſich die
hier ſtark ausgebauten ruſſiſchen Schützenlöcher hin. In
jedem dieſer vielen Hunderte von Löchern lag, teilweiſe
noch horizontal angeſchlagen, je ein Gewehr mit
aufge=
pflanztem Bajonett; in der Bruſtwehr waren umgekehrt
eingeſtellte Gewehre zu ſehen, an deren Schaft weiße
Fetzen gebunden waren. Sohatten ganze
Batail=
lone kapituliert; 6200 Gefangene, 6 Geſchütze und
7 Munitionswagen fielen in die Hand der dort ſiegreichen
Truppen der Verbündeten.
Die Ruſſen waren jetzt im vollen Rückzuge
nach dem unteren San. Die ganze 8. ruſſiſche
Armee räumte die Karpathen, aber auch nörd ich der
Weichſel wichen die Ruſſen von der Nida in öſtlicher
Richtung zurück. Die Wirkung des gelungenen
Durch=
bruchs machte ſich jetzt bereits auf einer
Front=
hreite von über 300 Kilometern geltend.
Während die Nachbararmeen den Rückzug in noch
verhält=
nismäßiger Ordnung vollziehen konnten, hatte die
Auf=
löſung der Reſte der entſcheidend geſchlagenen Armee
Radko Dimitriews einen hohen Grad erreicht und
völlig durcheinandergeraten wälzten ſich
deren Reſte in nordweſtlicher Richtung
zurück. Die 49. ruſſiſche Diviſion vermochte von ihrem
ganzen Beſtande nur mehr 4 Geſchütze zu retten. Eine
kaukaſiſche Diviſion brachte von 36 Kanonen noch 9 zurück.
Dazu waren die ruſſiſchen Verbände völlig
durcheinander=
geraten, da die Befehlsführung und die Aufrechterhaltung
der Verbindung der Truppenteile untereinander gänzlich
verſagt hatte. Das rechte Flügelkorps der Armee des
Erzherzogs Joſef Ferdinand ſtellte an einem einzigen
Verfolgungstage Gefangene von 51 verſchiedenen ruſſiſchen
Regimentern feſt. Am Abend des 10. Mai war die
Ge=
ſamtzahl der Gefangenen, die die verbündeten Heere in
Weſtgalizien gemacht haben, auf über 100000
ge=
ſtiegen. Die Zahl der genommenen Geſchütze betrug
etwa 80, die der erbeuteten Maſchinengewehre über 250.
Japaniſche ſchwere Geſchütze an der Oſtfront.
* Paris, 14. Mai. Der Temps erfährt aus
autori=
ſierter Quelle, daß Japan ſchwere Geſchütze
mo=
dernſter Bauart an die ruſſiſche Front geſandt habe. Ein
Geſchütz, welches von Oberſt Ogata erfunden iſt, kann in
vier Teile zerlegt werden, welche von je vier Pferden
ge=
zogen werden können. 29 japaniſche Artillerieoffiziere
haben ſich zur Bedienung der Geſchütze nach Rußland
be=
geben.
Eine Erklärung des deutſchen Geſandten
in Kriſtiania.
* Kriſtiania, 14. Mai. Der Kaiſerlich deutſche
Geſandte Graf Oberndorff hat der norwegiſchen
Preſſe eine Mitteilung zugehen laſſen, in der er darauf
hinweiſt, daß er in den letzten Tagen zwei
Schmäh=
briefe erhalten habe Er ſei ſchon verſucht
ge=
weſen, ſie in den Papierkorb verſchwinden zu laſſen, als
er aber geſehen, daß einzelne angeſehene
nor=
wegiſche Blätter ſich ähnlich ausdrückten
dachte er, die beiden Briefſchreiber könnten vielleicht doch
ernſte Politiker ſein, denen er antworten ſollte. Leider
vergaßen die Herren, ihre Namen und die Adreſſe
beizu=
fügen. Er könne daher die Antwort nur öffentlich
ertei=
len. Der Geſandte erklärt dann: So ſehr ich die Beweiſe
treuer Freundſchaft für Deutſchland ſchätze, denen ich hier
täglich begegne, ſo fern liegt es mir, Leute, die anders
denken, in ihrer inneren Ueberzeugung beeinfluſſen zu
wollen und um ihren Beifall zu werben. Wir führen
dieſen Krieg nicht für Zuſchauer, ſondern um
unſere Exiſtenz gegen einen an Zahl vielfach überlegenen,
mit Wilden aller Erdteile verbündeten
Feind zu ſichern. Die Mittel, zu denen wir greifen,
werden uns von der Notwendigkeit vorgeſchrieben. Alle
Ereigniſſe können von zwei Seiten betrachtet werden. Das
ſollten Nachdenkende beachten, ehe ſie ein Urteil fällen. So
wäre es vielleicht klüger und gerechter, mit der
Ent=
rüſtung über die Torpedierung in Amerika
zurückzuhal=
ten, bis die Unterſuchung vollendet iſt. Wer über den
Untergang der „Luſitania” urteilen will, der ſollte den
Hungerkrieg nicht vergeſſen, der gegen unſere
Frauen und Kinder geführt wird und dem zu begegnen
wir kein anderes Mittel haben, wie den Unterſeekrieg.
Man ſollte auch die deutſchen Erklärungen über die
Ar=
mierung des Dampfers und die erwieſene
An=
gabe, daß er 5400 Kiſten Munition an Bord
hatte, nicht einfach ad acta legen, weil ſie von der anderen
Seite beſtritten wird. Die Neutralität verpflichtet nicht
dazu, alles, was von unſeren Gegnern kommt, gläubig
hinzunehmen und charaktervoll zu vertreten.
England unter dem Zeichen der Pöbelherrſchaft.
* Rotterdam, 14. Mai. Der Rotterdamſche
Cou=
rant meldet aus London: Die Unruhen in
Li=
verpool haben aufgehört. Der in London
angerichtete Schaden wird auf 20000 Pfund Sterling
ge=
ſchätzt. Das Gerücht, daß kanadiſche Offiziere von den
Deutſchen gekreuzigt worden ſeien, erregte die Leute mehr
als der Untergang der „Luſitania”.
* Kopenhagen, 14. Mai. National Tidende
ſchreibt: London ſteht unter dem Zeichen der
Pöbelherrſchaft. Die Plünderungen von Läden,
an denen Männer, Weiber und Kinder teilnehmen,
neh=
men einen ernſten Charakter an. Die Polizei iſt
macht=
los, oder weigert ſich, einzuſchreiten. In der
Gegend des Eaſtindian Docks mußten Deutſche ſich
be=
waffnen und ſammeln, um ihr Eigentum zu ſchützen. 64
deutſche Läden und Wirtshäuſer ſind in dieſer Gegend
völlig zerſtört worden; das Inventar wurde auf die
Straße geworfen. Viele Poliziſten und Zivilperſonen
ſind verwundet worden. An vielen Stellen verſuchten
Geiſtliche, dem wilden Treiben der Menge Einhalt zu
tun. Die Regierung iſt augenſcheinlich gegen den Pöbel,
der durch Preſſeerzeugniſſe aufgepeitſcht wird, ganz
macht=
los, oder verhält ſich paſſiv. Die Poſten ſind in einzelnen
Stadtgegenden vergeblich verſtärkt worden.
Die Miniſterkriſis in Stalien.
* Rom, 14. Mai. (Agenzia Stefani.) Im Laufe des
Vormittags empfing der König der Reihe nach den
Se=
natspräſidenten Manfredi, den Präſidenten der
Kam=
mer, Marcora, und Giolitti.
* Rom 14. Mai. In einer Beſprechung der Kriſis
fordert die Tribuna jedermann auf, das edle Opfer der
Mäßigung zu bringen und die Heftigkeit und
Maß=
loſigkeit im Ausdruck der Meinungen zurückzudrängen, um
eine vernünftige Erwägung der Lage zu
er=
möglichen, damit die moraliſche Einheit des Landes nicht
geſtört werde, die auch im heftigſten Streit der Meinungen
um der Sicherheit, der Größe und der Zukunft des
Va=
terlandes willen aufrecht erhalten werden müſſe.
* Rom 14. Mai. Die Agenzia Stefani meldet: Der
König hat heute nachmittag Salandra und den
Kam=
merpräſidenten Marcora empfangen.
* Rom, 14. Mai. Agenzia Stefani. Am
Vor=
mittag verſammelten ſich einige Hundert
inter=
ventioniſtiſch geſinnte Studenten in der
Univerſität. Sie begaben ſich nach der Piazza de Monte
Citorio, drangen in den Vorſaal der Kammer ein,
zer=
trümmerten die Scheiben und ſtießen die Fenſter der
Vor=
derſeite ein. Den anweſenden Abgeordneten und den
Dienern der Kammer gelang es, den Vorſaal von den
Demonſtranten zu ſäubern, worauf dieſe ſich entfernten.
Infolge dieſer Vorfälle wurde der
Polizeikommiſ=
ſar, dem die Bewachung des Palaſtes der Kammer
obliegt, auf Weiſung des Miniſters des Innern ſeines
Amtes enthoben. Sein Dienſt wird von dem
Quäſtor perſönlich übernommen werden.
* Wien 14. Mai. Zum Rücktritt Salandras
ſchreibt das Neue Wiener Abendblatt: Das Miniſterium
zog die Konſequenzen aus der ſelbſtgeſchaffenen
Zwangs=
lage. Der Rücktritt ſcheint die Möglichkeit einer
freund=
ſchaftlichen Auseinanderſetzung mit Italien
auf dem Wege von Zugeſtändniſſen zu verſtärken. Die
öffentliche Meinung Oeſterreich=Ungarns bringt dem Werk
der Friedenserhaltung und den Notwendigkeiten der Lage
volles Verſtändnis entgegen. — Die Neue Freie
Preſſe ſagt: Die Demiſſion darf als ein Zeichen für die
Verſtärkung der Friedenskräfte in Italien gelten. Die
Entente wird noch jetzt alle Hebel in Bewegung ſetzen, um
Italien in ihr Lager hineinzuziehen. Man hofft jedoch,
daß es nicht gelingen wird, die Möglichkeiten einer
fried=
lichen Löſung zu beſeitigen. — In ähnlicher Weiſe
ſpre=
chen ſich auch die übrigen Blätter aus.
Aufruhrfzenen in Südafrika.
* Johannesburg, 14. Mai. (Meldung des
Reu=
terſchen Bureaus.) Geſtern vormittag begann die Menge
wieder Kundgebungen gegen die Deutſchen
zu veranſtalten. Erſt am Nachmittag hörten die Unruhen
auf. Der Juſtizminiſter erließ einen Aufruf an die
Bür=
ger, in dem er erklärte, er verſtehe die Urſachen für den
Ausbruch der Unruhen vollſtändig; er erſuche aber die
Be=
ölkerung, eine vernünftige Selbſtbeherrſchung an den Tag
zu legen und die Regierung bei der Wiederherſtellung der
Ordnung zu unterſtützen.
* Johannesburg, 14. Mai. (Meldung des
Reu=
terſchen Bureaus.) Die heftigen deutſchfeindlichen
Kundgebungen haben zur Verwüſtung des
Eigen=
tums der Deutſchen und zur Schließung vier deutſcher
Läden und Bureaus geführt. Die Menge wandte ſich auch
gegen die Wohnungen der dem deutſchen Feinde gehörigen
Kinos, die zum Schließen gezwungen wurden. Gegen
abend verlor man die Kontrolle über den Mob vollſtändig.
Die Leute liefen wie toll durch die Straßen und
verwüſte=
ten alles, was einem feindlichen Untertan gehörte. Die
Polizei bildete einen Kordon in der Foxſtreet, um die
Menge von den vornehmſten Bureaus und den
Bergwerks=
unternehmungen abzuhalten. Der Kordon war zu ſchwach
und wurde durchbrochen. Gegen 8½ Uhr ſah man an
ver=
ſchiedenen Punkten der Stadt Flammen aufſteigen. Um
9 Uhr war das Zentrum der Stadt hellerleuchtet durch
große Freudenfeuer, die mit dem Inhalt der verwüſteten
Häuſer genährt wurden.
* Kapſtadt, 14. Mai. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Auch hier iſt es geſtern zu
deutſchfeind=
lichen Kundgebungen gekommen. Sechs deutſche
Läden wurden angegriffen und angezündet. Die Polizei
war dem Mob gegenüber machtlos. Die Menge hält ſelbſt
Ordnung. Nur in einem Falle verſuchten Farbige zu
plün=
dern. Der Verſuch wurde ſofort vereitelt. Die Regierung
erließ eine Erklärung, daß ſie Maßregeln erwäge, um der
neuen Lage gerecht zu werden. Sie müſſe aber vorerſt die
Reichsregierung befragen.
* Friedberg, 14. Mai. Aus dem
Kriegsge=
fangenenlager Friedberg entwichen: 1. der
ruſſiſche Oberleutnant Gogolinski 1,80 groß, ſchlank,
bartlos, dunkelblaue Augen, ſpricht polniſch ſowie
gebro=
chen deutſch; 2. der ruſſiſche Leutnant Moiſſejew
1,72 groß, bartlos, dunkelſchwarzes Haar; 3. der
franzö=
ſiſche Leutnant Randon, 1,77 groß, ſchlank, dunkelblond
kleinen Schnurrbart, trägt Kneifer. Die Flüchtlinge
ha=
ben Ruckſäcke, eventuell ſonſtiges Gepäck bei ſich.
* Berlin, 14. Mai. (W. T. B. Amtlich.)
Gelegent=
lich der Anweſenheit des Erzherzogs Friedrich
und des öſterreichiſch=ungariſchen Generalſtabschefs
Gene=
rals von Hötzendorff im Allerhöchſten Hauptquar=
tier am 12. Mai hat Seine Majeſtät beiden Herren den
Orden Pour le Mérite verliehen.
* Stuttgart, 14. Mai. Der König von
Würt=
temberg reiſte geſtern nachmittag, wie der
Staatsanzei=
ger berichtet, in Begleitung des Generaladjutanten, der
Flügeladjutanten Generalmajor von Bieber und Major
von Rom, des Erſten Leibarztes Obermedizinalrat Dr.
von Gußmann, ſowie des Staatsminiſters des
Kriegs=
weſens mit ſeinem Adjutanten nach dem öſtlichen
Kriegsſchauplatz ab. Auf der Heimreiſe wird der
König vorausſichtlich der Herrſchaft Karlsruh in Schleſien
einen kurzen Beſuch abſtatten und in etwa acht Tagen
wieder hierher zurückkehren.
* Poſen, 14. Mai. (W. T. B. Amtlich.) Der Sitz
der Zivilverwaltung für Ruſſiſch=Polen
wird am 15. Mai von Poſen nach Kaliſch verlegt. Alle
Eingaben ſind künftig zu adreſſieren: An die Kaiſerlich
Deutſche Zivilverwaltung für Ruſſiſch=Polen in Kaliſch.
* Amſterdam, 14. Mai. Hieſige Blätter melden
aus dem Haag: 20 Offiziere und 150 Mann
des engliſchen Panzerſchiffes „Goliath” ſind
ge=
rettet.
* Paris, 14. Mai. Der Temps meldet aus
Ali=
cante: Die Regierung hat die Abhaltung einer
Pro=
teſtverſammlung gegen die Torpedierung der „
Lu=
ſitania” verboten.
Konſtantinopel, 13. Mai. Der Wali von
Damaskus gab zu Ehren der Beſatzung der
„Emden” ein Mahl. Den Gäſten wurden namens
der Bevölkerung in Damaskus verfertigte Burnuſſe
über=
reicht. Die Beſatzung iſt heute abgereiſt.
* Waſhington 14. Mai. (Meldung des
Reu=
terſchen Bureaus.) Die deutſche Botſchaft hat die
Zeitungen aller großen Städte brieflich und telegraphiſch
aufgefordert, die Veröffentlichung der
Warnungs=
anzeige einzuſtellen. Ein Grund wurde hierfür
nicht angegeben, es hieß nur, die Botſchaft erachte die
gegebene Warnung für hinreichend.
Handel und Verkehr.
* Berlin, 14. Mai.
Börſenſtimmungs=
bild. In der italieniſchen Miniſterkriſis erblicken die
Börſenkreiſe das Anzeichen einer ſich
vorbereiten=
den Entſpannung der Lage. Wenn an den
Vor=
tagen die Unternehmungsluſt im freien Verkehr durch die
Ungewißheit über die Entwicklung faſt gleich Null war,
ſo beeilte ſich die Spekulation, die vorher weggegebenen
Werte zurückzukaufen. Das Geſchäft war daher ziemlich
lebhaft und die führenden Werte, der Montan= und
Schiff=
fahrtsmarkt ſowie die bekannten Kriegskonjunkturpapiere
verzeichneten Höherbewertungen bis zu zehn, und
verein=
zelt ſogar darüber bis zu zwanzig Prozent. Auch dem
Anleihemarkte kam eine gebeſſerte Auffaſſung mit einer
Steigerung der Kriegsanleihen und der 3prozentigen
An=
leihen zugute. Deviſen ſind behauptet. Wien, Rumänien
und beſonders Italien wurden höher bezahlt. Auch am
Geldmarkt zeigten ſich die Geldgeber williger. Tägliches
Geld 3½ bis 3 Prozent. Für Privatdiskonten zeigte ſich
zu vier Prozent und darunter ziemlich rege Nachfrage.
Landwirtſchaftliches.
— Schlachtviehmarkt Darmſtadt.
Schweine=
märkt am 14. Mai. Auftrieb: 35 Schweine. Preiſe pro 50
Kilogramm Schlachtgewicht: 135 Mark. Marktverlauf:
rege; ausberkauft.
Frankfurt a. M., 14. Mai. Viehmarkt.
Auftrieb: 201 Rinder, 6 Ochſen, 19 Bullen, 176 Kühe, 656
Kälber, 123 Schafe, 416 Schweine. Geſchäft: Kälber
flott, Schafe ruhig, Schweine zögernd gehandelt. Markt
wird geräumt. Bezahlt wurden für: Kälber a) —, b)
und c) 78—80, 130—133, d) 74—77, 123—127; Schafe: a)
53, 115; Schweine a) 110—114, 138—140, b) 107½—112,
132—138.
Heu= und Strohmarkt. Auf dem heutigen
Markt war nichts angefahren.
Vermiſchtes.
— Schutz den Tieren des Waldes und
Feldes! Hunde an die Leine! Selten prangten
Wald und Flur in ſchönerer Pracht wie heuer, wo kein
Froſt die Blüte vernichtet. Wieder ertönt der Ruf an alle:
Hinaus ins Freie Ja, genießen ſollt Ihr alle die
Wun=
der des Lenzes, aber mit Verſtand und Gefühl! Weg
da, wo Vögel oder andere Tiere des Waldes Junge
haben, an die Leine vor allem den Hund, der ſo gern mit
hinausgenommen wird! Habt Ihr noch nie die Angſt
geſehen, mit der ein Muttertier den Eindringling in ſein
Reich anſtarrte? Wart Ihr nie Zeuge der maßloſen
Roheit, die darin liegt, dieſe hilfloſen Kleinen, die jetzt
überall draußen leben, ihrer Eltern und Ernährer zu
be=
rauben? Und jeder beraubt ſie derſelben, der ſie anfaßt,
der an ihr Neſt oder Lager greift, denn die Alten ſcheuen
die Stelle, die der Menſch oder der Hund betrat und die
Jungen gehen elend zugrunde am Hunger. Sagt nicht,
mein Hund jagt nicht, ſie tun es alle ohne Ausnahme,
wenn ſie Lebendes erhaſchen können. Denkt auch daran,
daß nur auf direkten, öffentlichen Verbindungswegen
zweier Ortſchaften der Hund frei laufen darf, entfernt er
ſich nur ein Stück davon, ſo iſt der Beſitzer ſtrafbar, auch
wenn der Hund nicht jagt. Die Schneiſen und
Spazier=
wege unſerer Wälder ſind aber faſt alle keine direkten
Verbindungswege. Denkt auch an den Schadenerſatz, der
beanſprucht wird, wenn Euer Hund ein Stück Wild fängt.
100 Mark ſprach das Gericht für ein zeriſſenes Reh zu!
Denkt ferner daran, daß der Jagdpächter zur Selbſthilfe
greifen kann, wie die Gerichte wiederholt entſchieden
haben, daß er alſo berechtigt iſt, den wildernden Hund zu
töten. Beherzigt aber vor allem, daß es beſonders in
unſeren Tagen vaterländiſche Pflicht iſt, Alles zu
erhal=
ten, was ſpäter zur menſchlichen Nahrung dienen kann,
Darum nochmals: „Schutz den Tieren des Waldes und
Feldes! Hunde an die Leine!”
— Die Kriegsblindenſtiftung der Deutſchen
Geſellſchaft für Künſtleriſche Volkserziehung, Berlin NW. 7,
veröffentlicht einen Aufruf, der unterzeichnet iſt von dem
Prinzen und der Prinzeſſin Auguſt Wilhelm, dem Grafen
Bolko von Hochberg, Frau von Ihne, dem Staatsminiſter
Dr. von Studt und einer weiteren Anzahl hochangeſehener
Perſönlichkeiten, die auf dem Gebiet der Krüppelfürſorge
Autoritäten ſind. Die Stiftung ſtellt ſich die Aufgabe,
ſofort, d. h. ſo lange nicht die Erhaltungspflicht des
Staates in Kraft treten kann, den Bedauernswerteſten
unter unſeren Kriegsinvaliden, den Erblindeten, eine
nutzbringende Beſchäftigung zu verſchaffen, die ſie
gleich=
zeitig vor den Gefahren bewahrt, die das Grübeln über
ihr Schickſal für die Aermſten mit ſich bringt. Die Leute
ſollen unter gleichzeitiger Erlernung der Blindenſchrift zu
Telephoniſten, Schreibmaſchiniſten, Maſſeuren ausgebildet
werden, ſoweit nicht die üblichen Blindenberufe in Frage
kommen. Gleichzeitig ſollen ſie — und das iſt ein ſehr
ſchöner Gedanke — durch eine ſtrenge muſikaliſche
Er=
ziehung ſich einen dauernden Troſt erwerben, der ihnen
ihre Mußeſtunden erhellt. Eine berufliche Ausbildung
zur Muſik ſoll nur ganz ausnahmsweiſe bei genialer
Begabung erfolgen.
Literariſches.
— Bongs Kriegs=Kalender mit
Illuſtra=
tionen. Heft 8 umfaßt die Zeit vom 1. bis 28. Februar
1915. In bekannter treuer und ſorgſamer Bearbeitung
werden hier alle die denkwürdigen Heldentaten der
deut=
ſchen und öſterreichiſch=ungariſchen Truppen aufgeführt,
welche ſie gegen die Franzoſen, Engländer und Ruſſen
vollbracht haben, und auch die Kämpfe zur See und in
den Kolonien ſowie das große Ringen der Türken in
Perſien, Aegypten und im Kaukaſus finden eingehende
Berückſichtigung. Auch dieſes Heft iſt wieder mit Bildern
geſchmückt.
— Eine Karte des Mittelmeeres in ſchöner
Ausführung iſt das jüngſte Erzeugnis der Kartographiſchen
Anſtalt G. Freytag & Berndt, Geſ. m. b. H., Wien VII.,
die in G. Freytags Karte der Länder des Mittelmeeres
1:5 Mill., 55: 100 cm groß, Preis Mk. 1.— (mit
Poſt=
zuſendung K 1.30 — Mk. 1.10) eine vorzügliche Ueberſicht
dieſes für die Geſchichte wie für Handel und Induſtrie
einer ganzen Reihe von Völkern hochwichtigen Gebietes
gibt. Die ſehr überſichtliche Karte iſt für die kriegeriſchen
Ereigniſſe im Mittelmeere ebenſo verwendbar wie für
Reiſezwecke, weswegen wir ſie beſtens empfehlen.
— Kriegsdepeſchen 1915 (Verlag Boll & Pickardt,
Berlin. Januar= und Februarheft je 40 Pfg.) Die
ge=
waltigen Stellungskämpfe, die dieſem Weltkrieg ihren
eigenartigen Stempel aufdrücken, in ihrem täglich hin=
und herwogenden Verlauf zu verfolgen und ſo den
ſtändigen Ueberblick über dieſe Ereigniſſe ſtets von neuem
dem Gedächtnis einzuprägen, dazu iſt nichts geeigneter
als dieſe Kriegsdepeſchen=Hefte, die dankenswerter Weiſe
auch die prächtigen Schlachtberichte des Großen
Haupt=
quartiers veröffentlichen. Die Sammlung wird einmal
ein hervorragendes Denkmal unſerer Zeit ſein.
Letzte Nachrichten.
* Berlin, 14. Mai. Unter ſehr zahlreicher Beteiligung
wurde heute im Plenarſitzungsſaale des Herrenhauſes
die Vollverſammlung des Deutſchen
Landwirt=
ſchaftsrates durch den Präſidenten Grafen
Schwe=
rin=Löwitz mit einem dreifachen Hurra auf den
Kai=
ſer, den ruhmgekrönten oberſten Kriegsherrn, die
Bun=
desfürſten und die Freien Städte eröffnet. Von
Ehren=
gäſten waren erſchienen: der Oberbefehlshaber in den
Marken, der bayeriſche Geſandte in Berlin, der
Landwirt=
ſchaftsminiſter, der Unterſtaatsſekretär im Reichsamt des
Innern Dr. Richter. Außerdem war eine Reihe von
Vertretern von deutſchen Bundesregierungen anweſend.
In einem Huldigungstelegramm wurde dem Kaiſer das
Gelöbnis der Treue ausgedrückt. Geheimer Hofrat
Mehnert ſprach alsdann über die Aufſtellung des
Kriegswirtſchaftsplanes für das Erntejahr
1915/16.
* Biebrich, 14. Mai. Aus Unvorſichtigkeit
erſchoß der 9jährige Sohn des praktiſchen Arztes Dr.
Sonnenſchein ſeinen, 11jährigen Bruder in der
elterlichen Wohnung mit einem Jagdgewehr.
* Bern, 14. Mai. Die eidgenöſſiſche
Staatsrechnung für 1914 ergibt rund 78 Millionen
Franken Einnahmen und 101 Millionen Franken
Ausga=
ben, mithin ein Defizit von 23 Millionen Franken. Die
Mobilmachungskoſten, die bis Ende 1914 rund
109 Millionen Franken betrugen, ſind nicht einbegriffen.
* Tripolis, 14. Mai. Agenzia Stefani:
Vor=
geſtern nachmittag iſt in der Gegend von Miſurata eine
aus Infanterie und Kavallerie zuſammengeſetzte
Abtei=
lung durch Aufſtändiſche heftig angegriffen
worden. Der Angriff wurde abgeſchlagen. Auf
italieni=
ſcher Seite ſind 11 Soldaten gefallen; drei Offiziere und
29 Soldaten wurden verwundet.
Kriegergräber.
* Aus dem Felde gelangt an das Rote Kreuz die
Anregung, für die zahlreichen Kriegergräber
Blumen=
ſamen an die Truppenteile zu ſenden. Wir geben dieſem
pietätvollen Wunſche gern Ausdruck und hoffen auf ſeine
Erfüllung umſo mehr, als die Verſendung des
Blumen=
ſamens keine Schwierigkeiten bereitet. Auch das Rote
Kreuz=Berlin, Zentralſammelſtelle am Hausvogteiplatz
Nr. 11, iſt gern bereit, die Ueberweiſung zu übermitteln.
Der Feldpaketdienſt.
D Bei der Verſendung von Paketen an mobile
Trup=
pen handelt es ſich um eine militäriſche Einrichtung. Die
Beteiligung der Poſtverwaltung beſchränkt ſich darauf, die
Pakete anzunehmen und den in der Heimat befindlichen
Militär=Paketdepots auszuhändigen. Die bei den
heimi=
ſchen Poſtanſtalten aufgelieferten Pakete dürfen bis 10
Kilogramm ſchwer ſein. Das Porto beträgt 5 Pfg. für
das Kilogramm, mindeſtens jedoch 25 Pfg. Größere Güter
im Gewicht über 10 Kilogramm bis 50 Kilogramm ſind
bei den Eiſenbahn=Eilgut= und Güterabfertigungen
auf=
zuliefern; dabei ſind die Frachtkoſten (nebſt 25 Pfg.
Roll=
geld) im voraus zu entrichten. Mit der Weiterleitung der
Pakete von den Militär=Paketdepots nach dem Felde und
der Zuſtellung an die Truppen hat die Poſt nichts zu
tun, dies liegt vielmehr in den Händen der
Heeres=
verwaltung.
Hiernach iſt es unrichtig, für das Ausbleiben der an
Heeresangehörige im Felde abgeſandten Pakete bis 10
Kilogramm ſtets die Poſtverwaltung verantwortlich zu
machen. Dieſe hat nur die Beförderung von der
Aufgabe=
poſtanſtalt zum Militärpaketdepot zu vertreten, wobei
Verluſte oder große Verzögerungen nahezu ausgeſchloſſen
ſind. Die Schwierigkeit liegt in der Beförderung der
Pa=
kete in Feindesland, namentlich wenn militäriſche
Opera=
tionen ſtattfinden. Auch die dem Truppenteil obliegende
Zuſtellung der Pakete an den Empfänger iſt keineswegs
ſo leicht ausführbar, wie das Publikum vielfach annimmt.
Viele Beſchwerden der Abſender von Feldpaketen
dar=
über, daß dieſe nicht angekommen ſeien, erweiſen ſich als
nicht zutreffend, weil ſie zu früh erhoben waren.
Außer den vorſtehend erwähnten Feldpaketen an
mo=
bile Truppen kommen noch Pakete an Heeresangehörige
in Garniſonen des Deutſchen Reiches in Betracht. Dieſe
ſind — mit Ausnahme der Standorte in den elſäſſiſchen
Kreiſen Altkirch, Mülhauſen, Gebweiler, Thann und
Col=
mar — jederzeit zugelaſſen und unterliegen den
Vor=
ſchriften und Taxen des Friedensdienſtes.
Verluſtliſte.
* Sonder=Verluſtliſte des Deutſchen
Heeres (Unermittelte) Nr. 5. In
Kriegsgefangen=
ſchaft, im Lazarett oder auf dem Schlachtfelde verſtorbene
Angehörige des Deutſchen Heeres, über die zuverläſſige
Perſonalangaben fehlen. Alle Truppenteile, Behörden,
Angehörigen uſw., die über die nachſtehend aufgeführten
nähere Angaben machen können, werden gebeten, dieſe
brief=
lich (nicht durch Poſtkarte) dem Zentral=Nachweiſe=Bureau
des Kriegsminiſteriums, Referat II, Berlin NW. 7,
Doro=
theenſtraße 48, zukommen zu laſſen. Von heſſiſchen
Regi=
mentern ſind folgende Angehörige aufgeführt:
Leib=
garde=Infanterie=Regiment Nr. 115: Sold.
Willi Adolf Wolf (7. Komp.), Erkennungsmarke Nr. 124,
Limoges. — Infanterie=Regiment Kaiſer
Wilhelm Nr. 116: Sold. Louis Fauſt (7. Komp.),
Erkennungsmarke Nr. 30, † Laz. Arlon 3. 10. 14. —
Re=
ſerve=Infanterie=Regiment Nr. 118: Sold.
Adam Heſſinger (11. Komp.), Erkennungsmarke Nr. 83,
† Reſ.=Laz. 18 Bourges 18. 11. 14.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 219
ent=
hält: Infanterie uſw.: Stab der 34. Infanterie=
Diviſion und der 241. Infanterie=Brigade. Garde: 1., 2.,
3. und 4. Garde=Regiment z. F.; 2. Garde=Reſerve=
Regi=
ment; Garde=Füſilier=Regiment; Garde=Schützen=Bataillon
(ſ. auch Landw.=Inf.=Regt. Nr. 109). Grenadier=, bezw.
Infanterie=, bezw. Füſilier=Regimenter Nr. 3, 4, 7, 8, 9,
10, 11, 13, 16, 20, 22, 23, 25, 28, 29, 32, 33, 34, 35, 39, 42,
44, 45 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. v. Kurnatowski), 52, 53, 54, 56,
57, 59, 62, 64, 66, 67, 68, 69, 72, 83, 84, 85, 87, 88, 89, 96,
98, 99, 110, 114, 117, 118, 131, 132, 136, 137, 140, 142, 143,
144, 145, 149, 150, 151, 155, 158, 160, 162, 163, 164, 165,
169, 174, 175. Reſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 2, 5, 7,
8, 12, 18, 21, 22, 25, 28, 29, 34, 36, 40, 51, 53, 55, 56, 61,
68, 69, 71, 77, 79, 81, 82, 83, 88, .91, 93, 99, 110, 118, 202,
205, 208, 211, 212, 213, 214, 217, 223, 225, 226, 227, 228,
229, 236, 250, 254, 258, 262, 263, 264, 266, 270. Erſatz=
In=
fanterie=Regiment v. Kurnatowski. Reſerve=Erſatz=
Regi=
ment Nr. 3. Landwehr=Infanterie=Regimenter Nr. 1, 2,
3, 4, 6, 7, 9, 11, 12, 22, 23, 24, 26, 31, 36, 39, 61, 66, 75, 76,
80, 81, 82, 84, 99, 109, 116, 118 und v. Gundlach.
Land=
wehr=Erſatz=Regimenter Nr. 2, 4. I. Weſtfäliſches
Land=
wehr=Infanterie=Bataillon Breslau. Ueberplanmäßiges
Landwehr=Infanterie=Bataillon Nr. 6 des IV. Armeekorps
(ſ. Landw.=Inf.=Regt. v. Gundlach). Brigade=Erſatz=
Ba=
taillone Nr. 8, 11, 15, 17 (ſ. Landw.=Inf.=Regt. Nr. 23),
30, 36, 40, 44, 81. Landwehr=Brigade=Erſatz=Bataillone
Nr. 13 und 21 (beide ſ. Landw.=Erſ.=Regt. Nr. 2), Nr. 41
(ſ. Landw.=Erſ.=Regt. Nr. 4). Landſturm=Bataillone
I Bitſch, Schlawe, II Stolp, Weſel. 12. und 16.
Land=
ſturm=Erſatz=Bataillon des VII. Armeekorps. Jäger=
Ba=
taillone Nr. 6, 14; Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 5, 7 und
9. Garde=Maſchinengewehr=Abteilung Nr. 1;
Maſchinen=
gewehr=Abteilung Nr. 9. — Kavallerie: Garde=
Küraſ=
ſiere; 2. Garde=Ulanen; Küraſſiere Nr. 6; Schwere Reſerve=
Reiter Nr. 3; Dragoner Nr. 19; Ulanen Nr. 16; Jäger zu
Pferde Nr. 6; Reſerve=Erſatz= und 1. Landwehr=Eskadron
des I. Armeekorps. — Feldartillerie: Regimenter
Nr. 2, 20, 33, 41, 51, 53, 54, 69, 71, 72, 73, 75, 82, 84, 112,
221; Reſerve=Regimenter Nr. 16, 49. —
Fußartille=
rie: 2. Garde= und 1. Garde=Reſerve=Regiment;
Regi=
menter Nr. 1, 5, 11, 13, 15: Reſerve=Regimenter Nr. 1, 4,
7, 8, 11, 13, 20; Bataillone Nr. 14, 21, 38; Reſerve=Bataillon
Nr. 26; Landwehr=Bataillone Nr. 6, 7; Haubitz=
Halb=
bataillon Graßhoff (ſ. 1. Garde=Reſ.=Fußart.=Regt.);
Schwere Haubitz=Batterie Nr. 216 (ſ. Reſ.=Fußart.=Regt.
Nr. 7). Park=Kompagnie Nr. 6 der 54. Infanterie=
Divi=
ſion. — Pioniere: Regimenter Nr. 19, 23, 24, 25, 29;
Bataillone I. Nr. 2, I. und II. Nr. 3, II. Nr. 5, II. Nr. 7,
II. Nr. 8, I. Nr. 9, I. und II. Nr. 11, I. Nr. 14, I. Nr. 16,
I. Nr. 26; Erſatz=Bataillone Nr. 3, 5, 8, 21, 27; Reſerve=
Kompagnien Nr. 44 und 48; 1. Landwehr=Kompagnie des
IX., XI. und XIV. ſowie 2. Landwehr=Kompagnie des VI.
und X. Armeekorps; Mittlere Minenwerfer=Abteilung
Nr. 146; Schwere Minenwerfer=Abteilungen Nr. 38 und 56.
Verkehrstruppen: Eiſenbahn=Baukompagnie
Nr. 1; Reſerve=Eiſenbahn=Baukompagnie Nr. 27.
Fern=
ſprech=Doppelzug der 50. Infanterie=Diviſion.
Feldluft=
ſchiffer=Abteilung. Feſtungs=Luftſchiffer= und
Feldflieger=
truppe. — Artillerie=Munitionskolonne
Nr. 2 des I. Armeekorps: Reſerve=Artillerie=
Munitions=
kolonne Nr. 26 des VIII. Reſervekorps. —
Armie=
rungs=Bataillone. — Sanitäts=
Formatio=
nen: Sanitäts=Kompagnie Nr. 1 des I., Nr. 3 des XV.
Armeekorps und Nr. 111; Reſerve=Sanitäts=Kompagnie
Nr. 45 des XXIII. Reſervekorps; Etappen=Sanitäts=
Kraftwagen=Abteilung der 4. Armee. — Train:
Fuhr=
park=Kolonne Nr. 7 des Garde=Reſervekorps. Bäckerei=
Kolonne Nr. 2 des Garde=Reſervekorps. — Weiter ſind
er=
ſchienen: Liſte Nr. 1 der aus Frankreich zurückgekehrten
Austauſch=Verwundeten, Bayeriſche Verluſtliſte Nr. 180,
Sächſiſche Verluſtliſte Nr. 144, Württembergiſche
Verluſt=
liſte Nr. 175.
Verwundete und kranke Soldaten
in Darmſtädter Lazaretten.
Mitgeteilt vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz.
Die Lazarette ſind ourch die nachſtehenden Buchſtaben
bezeichnet.
A — Alicehoſpital, Dieburger Straße 21. Täglich 3—4 Uhr nachm. —
B — Diakoniſſenhaus Eliſabethenſtift, Erbacher Straße 25. Täglich 2—4 Uhr
nachm. — C — Eleonorenheim (Lazarett J. K. H. der Großherzogin,
Hein=
heimerſtraße 21). Sonntags, Dienstags, Mittwochs und Freitags von
4—6 Uhr nachm. D — Ernſt=Ludwig=Heilanſtalt (Dr. Loſſen),
Stein=
ſtraße 21. Täglich 2—5 Uhr nachm. — E — Garniſonlazarett (Reſ.=Laz. I)
Alexanderſtraße 27. Mittwochs und Sonntags von 2—4 Uhr nachm.
P — Haus Hagenburg, Dieburger Straße 241 (Hirſchköpfe.) Täglich
3—6 Uhr nachm. — G — Dr. Machenhauerſche Klinik, Lagerhausſtraße 24.
Täglich 2—4 Uhr nachm. — H — Marienhöhe (Geneſungsheim).
Täglich 10—12 Uhr vorm., 4½—6½ Uhr nachm. — I — Schweſternhaus der
Barmherzigen Schweſtern Nieder=Ramſtädter Straße 30. Nachmittags von
2—4 Uhr. — K — Städtiſches Krankenhaus, Grafenſtraße 9. Werktäglich
——3½ Uhr nachm., Sonntags 11—12 Uhr vorm. — L — Städt. Saalbau
(ebenfalls Reſ.=Laz. I), Riedeſelſtraße 40. Mittwochs, Samstags und
Sonn=
tags von 2—4 Uhr. — M — Techniſche Hochſchule (Reſ.=Laz. II), Hochſchulſtr. 1.
Sonntags, Mittwochs und Samstags von 2—4 Uhr nachm. — N — Klinik
Dr. Olleudorff (Weberſche Augenklinik), Frankfurter Straße 42. Täglich
10—12 Uhr vorm., 2—4 Uhr nachm. — O — Vereinslazarett vom Roten
Kreuz, Olbrichweg 10, „Vereinslazarett Mathildenhöhe‟. Täglich 3—4 Uhr
nachm. — P — Exerzierplatz (Reſ.=Lazarett III), Mittwochs und Sonntags
von 2—4 Uhr nachm.
Hinter jedem Lazarett ſind die Beſuchszeiten angegeben,
die nach Möglichkeit einzuhalten ſind. Ausnahmen werden
zugelaſſen.
Zugänge vom 10. bis 13. Mai:
Alhon, Johann, Bürgel, Tr.=E.=Abt. 5/18, I —
Alt=
hoff, Fritz, Neuſtadt, Jäg.=B. 25, O — Arnul, Gg., Neu=
Iſenburg, 2. E.=Maſch.=G.=K. d. 18. A.=K., P — Arthin,
Peter, Groß=Zchocher, J.=R. 105, O — Bauer, Leopold,
Wagenbach, R.=J.=R. 234/8, K — Biegich, Fritz, Dresden,
R.=Jäg.=B. 25/1, I — Biermann, Erw., Linde, R.=J.=R.
234/5, A. — Blech, Ernſt, Diesdorf, J.=R. 6/2, I — Dänges,
Wilh., Bieber, R.=J.=R. 234, P — Dechert, Wilh., Eichloch,
Tr.=E.=Abt. 18/4, P — Domathi, Max. Reichenau, R.=J.=R.
242/7, K — Dutine, Adam, Offenhach, J.=R. 115, 2. E.=B./2,
P — Eberwein, Jakob, Wellerode, R.=J.=R. 234, B — End,
Paul, Alberweiler, Marine=J.=R. 6/2, I — Groß, Bruno,
Hohenlauben, R.=J.=R. 234, O — Haake, Franz, R.=J.=
R. 214/4, A. — Hoffmann, Albert, Leipzig, R.=J.=R. 244/9,
K — Hornſchuh, Hugo, Wildenſprung, Flieger=E.=Abt. 9, B
Jentzſch, Erwin, Reichenbach, R.=J.=R. 243, B — Joſt,
Jakob, Offenthal, J.=R. 115, 2. E.=B./3, P — Jörgenſen,
Chriſt., Wandsbeck, R.=J.=R. 211/8, I — Kademann, Paul,
Leipzig, J.=R. 72, B — Kanis, Max, Fraurenth, R.=J.=R.
234, O — Kaſchizza, Franz, Wittenberg, R.=J.=R. 233/9, A
Kind, Rich., Leipzig, R.=J.=R. 254/1, N — Klemm,
Al=
bin, Dresden, R.=J.=R. 241/16, A. — Lacroi, Johann,
Offenbach, J.=R. 115, 1. E.=B./4, P — Lampe, Hch.,
Ger=
brunn, L.=R.=J. 77, B — Lippert, Karl, Frankfurt, E.=Ldw.=
J.=B. 1/1, K — Kupfer, Max, Annaberg, J.=R. 168, B —
Michel, Wilhelm, Rohrbach, J.=R. 168, 2. E.=B./2, P —
Müller, Hch., Wietzen, R.=J.=R. 216, B — Müller, Chriſt.,
Bonn, Jäg.=B. 8, O — v. Neidhart, Herm., Darmſtadt,
J.=R. 115, 3. B., K — Ott, Paul, Bieblach, Flieg.=Abt. 9, B
Pörtner, Th., Groß=Krotzenb., J.=R. 115, 1. E.=B./3, P —
Rauber, Gg., Waldgirmes, R.=J.=R. 234, B — Reitze, Balt.,
Bockenheim, J.=R. 115, 1. E.=B./3, P — Röder, Ernſt,
Kur=
tengrum, R.=J.=R. 244/9, K — Ruckelshaußen, J.,
Waller=
ſtädten, F.=A.=R. 61, 2. E.=Abt./4, P — Scheicht, Hugo,
Recyz, Flieg.=E.=Abt. 9, P — Schiller, Max, Schedewitz,
R.=J.=R. 243/10, N — Schmid, Wilh., Golzgerlingen,
R.=J.=R. 234, B — Schmidt, Ernſt, Dahren, R.=J.=R. 242,7,
A — Schneider, Karl, Wärsdorf, J.=R. 115, 2. E.=B./3, P
— Schöpe, Aug., Neiſſe, R.=J.=R. 243/10, N — Schramm,
Fritz, Ober=Oderwitz, R.=J.=R. 242/1, A. — Schwartz, Otto,
Langenſalza, J.=R. 233/9, A. — Schwarz, Richard, R.=J.=R.
214/4, A. — Sineth, Ludw., Wien=Steudorf, R.=J.=R. 244/9,
K — Sonderland, Ed., Würzburg, F.=A.=R. 25, 4. E.=B., P
— Sylveſter, R., Petznik, R.=J.=R. 234, O — Strohbach,
Max, Ruhzenheim, R.=J.=R. 243/10, N — Wagner,
Fried=
rich, Kaſſel, R.=J.=R. 234, B — Weyhmann, Kurt, Schöneck,
Jäg.=B. 25, O — Weſteholt, Johann, Wechlog, Matroſen=
R. 5/5, I — Willi, Michael, Höckendorf, Jäg.=B. 25, O —
Wilch, Phil., Dautenheim, J.=R. 168, 2. E.=B./4, P — Wolf,
Paul, Berlin, R.=J.=R. 234/6, I — Wüſtenberger, H.,
Alt=
lünen, 4. G.=F.=A.=R., B — Ziegler, Hch., Schladen, Ldw.=
J.=R. 77/4, I.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
Efwas Besseres
für die Zahnpflege
giehf es nichf!
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=Hausputz, wenn
Alles neu macht der Mal Fußböden,
Flur=
dielen, Treppen, Fenſter, Fußleiſten, geölte Wände und
Decken, Fenſterbänke, Türen, Möbel, Steinplättchen,
Mar=
mor, Kronleuchter, Porzellanſachen — alles Waſchbare —
mit Luhns Salm.=Terp.=Seife gereinigt worden iſt.
Eine ausgiebigere, mildere, ſparſamere Abſeiflauge als
ſolche v. Luhns Seife gibt es nicht. Verbürgt rein. (IX,7516
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Bäder und Sommerfriſchen.
Bad Homburg. König Mai iſt eingezogen und hat
Wald und Fllur mit ſeinem Zauber belebt. Auf den
ſaf=
tiggrünen Wieſen iſt ein reicher Blütenteppich
ausge=
breitet, buntfarbig ſtecken tauſende von Blumen ihre
Köpfchen in die Höhe und recken ſich dem friſchfrohen
Lenz entgegen. Mit dem Fortſchreiten in der Natur hat Bad
Homburg ein herrliches Ausſehen bekommen. Ein
unver=
gleichlicher Genuß, wenn das Auge von der
Kurhaus=
teraſſe hinabſchweift in die Kuranlagen mit ihren
farben=
bunten Blumenbeeten, oder hinunter auf die vom
Maien=
wind ſanft bewegte Spiegelfläche des Arkſees oder auf
die im Hintergrunde ſtehenden ſprießenden Bäume des
Hardtwalldes und Taunus, die ſonnenvergoldet
herüber=
winken. Die große Schar der Kurgäſte, die täglich an
Zahl zunimmt, weiß dieſe Schönheiten zu würdigen und
macht fleißig Ausflüge und Spaziergänge in die nähere
und weitere Umgebung, bevölkert die Anlagen und den
Kurgarten und ſtellt zu den Konzerten,
Theatervorſtel=
lungen und anderen Veranſtaltungen eine zahlreiche
Teil=
nehmerſchaft. Die Homburger Trink= und Badekuren
werden in gleichem Maße benutzt, wie in früheren Jahren
und lommen zu einem nicht geringen Teil unſern
verwun=
deten und geneſenden Kriegern zugute, die hier
weit=
gehende Begünſtigungen genießen.
Leder-Handschuhe
aus Glacé-, Dänisch-, Mocha-,
Wasch- u. Wildleder
Offiziers-Reit- u. Fahr-Handschuhe
Stoff-Handschuhe
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Siebenunddreißigſte Liſte der
Kriegs=
gaben für das Rote Krenz.
(Wo kein Wohnort angegeben iſt, iſt Darmſtadt gemeint.)
Es gingen weiter ein:
Bei der Zentralabteilung des Roten Kreuzes:
Rechnungsrat Ries 100 ℳ, 2. Komp. Erſ.=Bat. Reſ.=Inf.=
Regt. 71 78.80 ℳ, durch Dillemuth von Ungenannt 25 ℳ,
Max Freund 10 ℳ, Frau Lili Wolfskehl 300 ℳ, M. K.
10 ℳ, aus kirchl. Sammlungen in Weiterſtadt 150.30 ℳ,
durch Bürgermeiſter Becker daſelbſt 29.75 ℳ, Frau
Ge=
heimrat Haberkorn (für Sanitätsautos) 10 ℳ, 3. Rate
der Hausſammlung Ober=Moſſau 233 ℳ, Baurat Doflein
100 ℳ, Gräfin zu Erbach=Fürſtenau 40 ℳ, Frau
Geheim=
rat Römheld Exzellenz 150 ℳ, durch Pfarrer Erkmann
aus den Gemeinden Bauſchheim 15 ℳ, Pfarrer Schnell
in Harheim bei Frankfurt 32 ℳ, Frau General Freiſe
10 ℳ, Profeſſor Heinrich Fritz 50 ℳ,
Oberkonſiſtorial=
präſident D. Nebel (weitere Gaben) 100 ℳ, Erlös für
einen Ring aus einem Torniſter eines Soldaten in
Frank=
reich 2 ℳ Frl. Lina Goldmann (3. Rate) 50 ℳ,
Ober=
bürgermeiſter Dr. Gläſſing 50 ℳ, Frauenverein vom Roten
Kreuz Neu=Iſenburg (für ein Lazarettauto) 100 ℳ,
Bau=
aſpirant Kimpel in Gießen 2 ℳ, durch E. L. Vietor für
verkauften Schmuck 6.24 ℳ, durch denſelben von Ungenannt
1.30 ℳ, Frau B. Bittel 6.60 ℳ, Pfarrer Klingelhöffer in
Reichelsheim i. Od. 11 ℳ, vom „Darmſtädter Tagblatt”
36 ℳ, Profeſſor Ullmann (für den Wagen) 50 ℳ,
Pro=
feſſor Sengel (2. Rate) 500 ℳ, aus der Kupferkaſſe der
Einhorn=Apotheke für Dezember bis April 39.36 ℳ, Lehrer
Keil in Merkenfritz für verkaufte Flugblätter 95 ₰,
Ober=
rechnungsreviſor Aff (für Sanitätsautos) 10 ℳ, L. P.
15 ℳ, durch den Zweigverein Reichelsheim i. O. vom
Spar= und Kreditverein daſelbſt 400 ℳ, vom evang.
Pfarr=
amt daſelbſt 100 ℳ, Frl. F. 100 ℳ, Pfarrer Scheid in
Alt=
heim (3. Sammlung) 222.30 ℳ, durch Pfarrer Schwarz in
Rothenberg i. O. 30 ℳ, durch Wirthwein Ertrag eines
vaterländiſchen Abends 400 ℳ, Frau Dr. C. E. Merck
Witwe 1500 ℳ. Zuſammen 5076.60 ℳ.
Bei der Bank für Handel und Induſtrie: Großh.
Bürgermeiſterei Nieder=Modau 53 ℳ, Kreiskaſſe Erbach
1. Od. 700 ℳ, Gräfin zu Solms=Rödelheim, Aſſenheim,
110.26 ℳ, Evang. Pfarramt Hopfgarten bei Alsfeld
50 ℳ, Zweigverein vom Roten Kreuz Langen 383.40 ℳ,
Großh. Staatsverlag Darmſtadt 70 ℳ, Jakob Wider,
Ober=Sensbach i. Od., 14 ℳ, Sparverein Sparbüchſe durch
Kammermuſiker A. Diedrich 1071.90 ℳ, Großh.
Bürger=
meiſterei Armsheim 353.50 ℳ, Ungenannt 5 ℳ, Großh.
Bürgermeiſterei Dorheim 418.70 ℳ, Großh. Bürgermeiſterei
Rumpenheim a. M. 50 ℳ, Kathol. Pfarramt Klein=
Zim=
mern 8 ℳ, Evangel. Pfarramt Zotzenbach i. O. 100 ℳ.
Gemeinde Effolderbach 55.75 ℳ, Evangel. Pfarramt
Nie=
der=Moos 28.50 ℳ, Pfarrer Sell 40 ℳ, Pfarrer Schäfer,
Dorheim, 40.61 ℳ, Pfarrer Wolf, Viernheim, 800 ℳ und
300 ℳ, Pfarrer Ohly (für Lazarettautomobil), Ginsheim
bei Mainz, 80 ℳ, Pfarrer Paul, Eberſtadt bei Darmſtadt,
67.50 ℳ, Pfarrverwalter Schäfer, Ober=Rosbach v. d. Höhe,
200 ℳ, Zweigverein des Heſſ. Landesvereins Worms
112 ℳ, „Täglicher Anzeiger” 139 ℳ, Pfarrer Naumann,
Pohl=Göns, 30 ℳ, Pfarrer Draudt, Gundernhauſen, 200 ℳ,
Pfarrer Storck, Ueberau=Reinheim, 47.50 ℳ, Ortsgruppe
Maſſenheim i. V. Reuhl, Maſſenheim, 150 ℳ, Zweigverein
Gedern 103.80 ℳ, Johannes Roth III., Maibach, Kr.
Fried=
berg, 20 ℳ, Dekan Orth, Nieder=Wöllſtadt, 467 ℳ Pfarrer
Hellwig, Kirch=Göns, 409.70 ℳ, Gemeinde Höchſt i. Od.
120.35 ℳ, J. J. Engeldrum=Schuchmann, Long Beach, Cal.,
10.05 ℳ, Ortsausſchuß für Kriegshilfe zu Borsdorf
208.65 ℳ, N. N. 20 ℳ, Pfarrer Fr. Andres, Groß=Karben
ffür Sanitätsautos), 50 ℳ. Zuſammen 7088.17 ℳ.
Bei der Deutſchen Vereinsbank, Filiale
Darm=
ſtadt: Geh. Juſtizrat Weidig für den Zweigverein des
Roten Kreuzes Hirſchhorn 60 ℳ, Frau Rechtsanwalt
Dr. Simon 50 ℳ, N. N. 10 ℳ, Hilfsverein vom Roten
Kreuz Vüdingen 1000 ℳ, Durchlaucht Prinzeſſin Luiſe
verw. Prinzeß Ludwig zu Solms=Hohenſolms=Lich, Lich
(für Lazarettautos) 100 ℳ, L. C. Nungeſſer, Griesheim,
5 ℳ, Ungenannt 10 ℳ. Zuſammen 1235 ℳ.
Bei der Darmſtädter Volksbank: Großh.
Bürger=
meiſterei Harheim (Oberheſſen) 78.50 ℳ, Großh.
Bürger=
meiſterei Bodenheim (Kreis Alzey) 92 ℳ, Schulrat Backes
für den Kreis Groß=Gerau 1250 ℳ. Zuſammen 1420.50 ℳ.
Bei Hauptſtaatskaſſedirektor Dexheimer: Kgl.
Seehandlung Berlin 19788.20 ℳ, Freifrau von Heyl,
Worms (Heyl’s=Hof), 24 ℳ, Schweſter Emma Gutenberg
60 ℳ, Rechnungsrat Neuß 10 ℳ, Frau Dr. Chr.
Laute=
ſchläger Witwe 300 ℳ, Rentner Emig 4 ℳ, Profeſſor
Jobſt 334 ℳ, Goldſchmied Theodor Wende (weitere Gabe)
100 ℳ, Hilfskomitee Nieder=Ingelheim 50 ℳ, Bäckermeiſter
Adam Winter, Klein=Krotzenburg, 5 ℳ, Dr. Bauſch (8. Gabe)
5 ℳ, Oberſt Scholl (9. Gabe) 20 ℳ, Poſtſekretär Engel,
zurzeit in Löwen (Belgien) 10 ℳ, Feldkriegskaſſenaſſiſtent
Oskar Daletzki 2 ℳ, Gemeinde Horrweiler (Rheinheſſen)
100 ℳ, Fräul. Emma Du=Mont, Gonſenheim, 75.05 ℳ,
Sammelſtelle Laubach 209.60 ℳ, Feldkriegskaſſenaſſiſtent
Oskar Daletzki, Spende für April, 2 ℳ, Frau Dr. W.
5 ℳ, Pfarrer Korell in Nieder=Ingelheim, Reinertrag einer
Bismarckfeier, 75 ℳ, Bürgermeiſter Deforth für die
Ge=
meinde Framersheim (Rheinheſſen) 25 ℳ, Gemeinde
Hauſen 80 ℳ, Bürgermeiſterei Berſtadt 311.15 ℳ,
Bezirks=
ſparkaſſe Mathildenſtift Vilbel 1000 ℳ, Auguſt Beckel,
Chikago, 500 ℳ. In der Zeit vom 23. März 1915 bis
ein=
ſchließlich 21. April 1915 ſind von heſſiſchen Beamten und
Lehrern ſowie von Dozenten und Beamten der Techniſchen
Hochſchule neben den von den Einzelnen geſpendeten
ein=
maligen Beiträgen durch fortlaufenden Gehaltsabzug
ein=
gegangen 7004.03 ℳ. Zuſammen 30099.03 ℳ.
Allen freundlichen Gebern herzlichen Dank!
54. Quittung.
In der Sammelſtelle des „Darmſtädter Tagblatts”
wurden für deu Heſſiſchen Landesverein vom Roten
Krenz weiter folgende Beträge abgegeben:
A. S. in Brooklyn 100 Mk., Urſtadt 10 Mk.,
Rech=
nungsrat F. E. (weitere Gabe) 30 Mk., Lehrer Fr. B.
10 Mk., Staatsminiſter Dr. von Ewald (weitere Gabe)
200 Mk., Ludwig Trapp (9. Rate) 50 Mk., W. Conzen
100 Mk., E. K. (10. Gabe) 10 Mk., zuſammen 510 Mk.,
hierzu die bereits veröffentlichten 51 171.77 Mk., insgeſamt
51681.77 Mark.
Familiennachrichten.
Allen Darmstädter Freunden u.
Bekannten gibt ein Lebenszeichen
aus Deutsch-Ost-Afrika
Emil Supp.
25. Februar 1915.
EINDl 9. 3. 15.
(7527.
Ihre in Gotha stattgefundene
Kriegstrauung
zeigen an
Flieger Karl Koch und Frau
Marg., geb. Niemann.
Darmstadt
Gotha
Frankensteinstr. 48.
Hersdorfstr. 15.
(*9877
Todes=Anzeige.
Gott, unſerem himmliſchen Vater, hat es
ge=
fallen, unſeren lieben, teuren Vater, Schwager
und Onkel
(7532
Herrn Philipp sloßer
Oktroierheber i. P.
am Donnerstag früh zu ſich in die ewige
Heimat abzurufen.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 13. Mai 1915.
Die Beerdigung findet am Samstag,
nachmit=
tags 3 Uhr, vom Trauerhauſe aus auf dem
alten Darmſtädter Friedhof ſtatt. Die
Ein=
ſegnung ¼ Stunde vorher.
Todes=Anzeige.
Allen Verwandten, Freunden u. Bekannten
die traurige Mitteilung, daß es Gott dem
All=
mächtigen gefallen hat, unſere liebe,
herzens=
gute Mutter, Großmutter und Urgroßmutter
Erau Hopyie Rerg Lwe.
im Alter von 87 Jahren nach langem, ſchwerem,
mit Geduld ertragenem Leiden in die Ewigkeit
zu ſich zu rufen.
(*9966
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 13. Mai 1915.
Die Beerdigung findet am Samstag,
nachmit=
tags um 3 Uhr, von der Leichenhalle aus auf
dem Waldfriedhof ſtatt.
Dankſagung.
Für die uns in ſo reichem Maße erwieſene
herzliche Teilnahme bei dem uns ſo ſchwer
betrof=
fenen Verluſte ſagen innigſten Dank
Darmſtadt, den 12. Mai 1915.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen.
J. d. N.:
Georg Kaßlick, Gr. Hauptſtaatskaſſebuchhalter
und Familie.
(7526
Dankſagung.
Für die überaus zahlreichen Beweiſe
herz=
licher Teilnahme bei dem uns betroffenen ſchweren
Verluſte, insbeſondere Herrn Pfarrer Vogel für
ſeine tröſtenden Worte, den Geſangvereinen „
Lieder=
kranz” und „Rheingold”, ſowie für die zahlreichen
Blumenſpenden ſagen wir innigſten Dank.
Für die trauernden Hinterbliebenen:
Balth. Cramer.
Darmſtadt, den 15. Mai 1915.
(7549
Nachruf.
Wiederſehen
war ihre Hoffnung.
Den Heldentod fürs Vaterland erlitten
auf dem Schlachtfelde unſere Schulkollegen
Ludwig Reimger
und
Miicher Hamme
im Alter von 22 Jahren.
(7500
Ein ehrendes Andenken wird ihnen
be=
wahrt werden.
Weiterſtadt, den 14. Mai 1915.
Die Schulkollegen und Kolleginnen 1893.
Die Beerdigung meines Mannes
Luswig Ruhr
findet heute Samstag, nachmittags 5 Uhr, auf
dem Waldfriedhof ſtatt.
Frau Eliſabethe Rühl, geb. Plößer.
Darmſtadt, den 14. Mai 1915. (B7543
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte meiner
unvergeßlichen Frau, unſerer lieben Schweſter,
Nichte, Schwägerin und Tante
Karchen Bramneer
geb. Colin
ſagen wir allen Verwandten und Bekannten,
ins=
beſondere Herrn Pfarrer Vogel für ſeine troſtreichen
Worte am Grabe, ſowie für die zahlreichen
Blumen=
ſpenden unſeren tiefgefühlten Dank.
(7496
Die trauernden Hinterbliebenen.
Dankſagung.
Allen Verwandten, Freunden und
Bekannten, ſowie dem Turnverein
Roß=
dorf ſagen wir hiermit unſeren innigſten
Dank für die liebevolle, herzliche
Teil=
nahme bei dem uns ſo ſchwer
betroffe=
nen Verluſte.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Frau Kath. Bock Wwe. u. Kinder,
Frau Chriſtina Bock Wwe.
Roßdorf=Darmſtadt, den 14. Mai 1915.
(*9940
Wetterbericht.
Ueber Mitteleuropa hat ſich ein Tiefdruckwirbel
ent=
wickelt, der uns trübes Wetter und Niederſchläge gebracht
hat. Bei ſeiner Wanderung nach Oſten bleibt das Wetter
regneriſch. Heute haben wir auf ſeiner Rückſeite bei
nord=
weſtlichen Winden weitere Abkühlung und vereinzelte
Nie=
derſchläge zu erwarten.
Wetterausſichten für Samstag: Ziemlich wolkig,
vereinzelte Regenfälle, kühler, weſtliche bis nordweſtliche
Winde.
Tageskalender.
Samstag, 15. Mai.
Großh. Hoftheater, Anfang 6 Uhr, Ende nach 10 Uhr
(Ab. A): „Alda”
Großh. Landesmuſeum, geöffnet Sonntags von
10—1 und 2—4 Uhr.
Städtiſches Muſeum (Schloßgraben 9). Geöffnet
Sonn= und Feiertags, ſowie Mittwochs und
Frei=
tags von 11—1 und 3—5 Uhr, bei freiem Eintritt. —
Dienstags, Donnerstags und Samstags von 10—1
Uhr (Eintritt 30 Pfg.).
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbnchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
Nummer 133.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 15. Mai 1915.
Seite 9.
Geschäfts=Eröffnung.
Fapier und Schreiswaren Dardarmer
Besoldere Abtellung tar Hal- und Zeichenwaren.
Hiermit gestatte ich mir die ergebene Mitteilung zu machen, dass ich heute in der
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ein Papier=, Schreib-, Mal- und Zeichenwaren-Geschäft eröffnet habe. — Vieljährige Tätig.
keit in diesen Geschäftszweigen am hiesigen Platze haben mich mit den Ansprüchen und
Wünschen eines w. Publikums vollständig vertraut gemacht und sollte es mich freuen, mein
Unternehmen gütigst unterstützt zu sehen.
Hochachtungsvoll
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K. Gieselberg
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langjähriger Geschäftsführer der Firma H. Lautz.
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Muſterung des undrsgebildeten Landſturms II. Aufgebots
und der zurückgeſtellten Militärpflichtigen der Jahrgänge
1894 und 1895.
Die nachſtehende Bekanntmachung bringe ich hiermit zur Kenntnis der Be=
(7252a
teiligten.
Darmſtadt, den 6. Mai 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.
Bekanntmachung.
Betreffend Muſterung der unausgebildeten Landſturmpflichtigen II. Aufgebots.
Es wiro hierdurch zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die Muſterung der
unausgebildeten Landſturmpflichtigen II. Aufgebots, alſo der in den Jahren 1874.
1873, 1872, 1871, 1870 und nach dem 1. Auguſt 1869 geborenen Leute im
Hauſe der Turngemeinde, Woogsplatz 5, ſtattfindet.
Im Anſchluß hieran findet ferner die nochmalige Muſterung der in den Jahren
1895, 1894 und früher geborenen Militärpflichtigen, welche im Januar l. Js.
zurückgeſtellt worden ſind, ſowie der weiter nachſtehend aufgeführten Pflichtigen ſtatt.
Es haben zu erſcheinen:
A. Die Landſturmpflichtigen II. Aufgebots.
I. Montag, den 10. Mai 1915
Vormittags 7 Uhr: Die im Jahre 1874 geborenen Leute aus der Stadt Darmſtadt,
deren Namen mit dem Buchſtaben A—R einſchließlich beginnt.
Nachmittags 2 Uhr: Sämtliche Leute der oben bezeichneten Jahrgänge aus der
Ge=
meinde Arheilgen.
II. Dienstag, den 11. Mai 1915
Vormittags 7 Uhr: Sämtliche im Jahre 1873 geborenen Leute aus der Stadt
Darmſtadt.
Nachmittags 2 Uhr; 1. Die im Jahre 1874 geborenen Leute aus der Stadt
Darm=
ſtadt, Buchſtabe 8—Z.
2. Sämtliche Landſturmleute aus den Gemeinden Braunshardt,
Malchen und Nieder=Ramſtadt mit Waſchenbach.
III. Mittwoch, den 12. Mai 1915
Vormittags 7 Uhr: Die im Jahre 1872 geborenen Leute aus der Stadt Darmſtadt.
Nachmittags 2 Uhr: Sämtliche Leute aus den Gemeinden Eich und Ober=Ramſtadt.
IV. Freitag, den 14. Mai 1915
Vormittags 7 Uhr: Die im Jahre 1871 geborenen Leute aus der Stadt Darmſtadt.
Nachmittags 2 Uhr: Sämtliche Leute aus den Gemeinden Erzhauſen und Roßdorf.
V. Samstag, den, 15. Mai 1915
Vormittags 7 Uhr: Die im Jahre 1870 geborenen Leute aus der Stadt Darmſtadt.
Nachmittags 2 Uhr: Sämtliche Leute aus den Gemeinden Eſchollbrücken,
Gräfen=
hauſen, Hahn, Meſſel und Nieder=Beerbach.
VI. Montag, den 17. Mai 1915:
Vormittags 7 Uhr: 1. Die nach dem 1. Auguſt 1869 geborenen Leute aus der
Stadt Darmſtadt.
2. Sämtliche Leute aus den Gemeinden Traiſa, Weiterſtadt
und Wixhauſen.
Nachmittags 2 Uhr: Sämtliche Leute aus den Gemeinden Eberſtadt und
Schneppen=
hauſen.
VII. Dienstag, den 18. Mai 1915:
Vormittags 7 Uhr: Sämtliche Leute aus der Gemeinde Griesheim.
Nachmittags 2 Uhr: Sämtliche Leute aus der Gemeinde Pfungſtadt.
B. Die Militärpflichtigen:
VIII. Dienstag, den 18. Mai 1915
Vormittags 7 Uhr: Die im Jahre 1894 und früher geborenen Leute aus der Stadt
Darmſtadt, Buchſtabe A—H.
Nachmittags 2 Uhr: Die im Jahre 1894 und früher geborenen Leute aus der Stadt
Darmſtadt, Buchſtabe I-Z.
IX. Mittwoch, den 19. Mai 1915
Vormittags 7 Uhr: 1. Die im Jahre 1894 und früher geborenen Leute aus
ſämt=
lichen Landgemeinden des Kreiſes.
2. Die im Jahre 1895 geborenen Leute aus der Stadt
Darm=
ſtadt, Buchſtabe A-L.
Nachmitags 2 Uhr 1. Die im Jahre 1805 geborenen Leute aus der Stadt
Darm=
ſtadt, Buchſtabe M—O.
2. Die im Jahre 1895 geborenen Leute aus ſämtlichen
Land=
gemeinden des Kreiſes.
X. Donnerstag, den 20. Mai 1915
Vormittags 7 Uhr: Die im Jahre 1895 geborenen Leute aus der Stadt
Darm=
ſtadt, Buchſtabe P-z.
C. Weiter werden gemuſtert:
XI. Donnerstag, den 20. Mai 1915
diejenigen Landſturmpflichtigen des I. Aufgebots, die bei früheren Muſterungen
gefehlt haben und zwar:
Vormittags 7 Uhr: Diejenigen aus der Stadt Darmſtadt,
Nachmittags 2 Uhr: Diejenigen aus den Landgemeinden des Kreiſes.
XII. Freitag, den 21. Mai 1915
Sämtliche Landſturmpflichtige, die bei früheren Muſterungen des Landſturms
dem Landſturm ohne Waffen überwieſen wurden.
XIII. Samstag, den 22. Mai 1915
1. Wie am 21. Mai.
2. Der zeitig untauglich befundene Landſturm I. Aufgebots.
XIV. Dienstag, den 25. Mai 1915
1. Wie am 22. Mai, Ord.=Nr. 2.
2. Der nur garniſonsdienſtfähig befundene Landſturm I. Aufgedots:
XV. Mittwoch, den 26. Mai 1915
1. Wie am 25. Mai, Ord.=Nr. 2.
2. Für berittene Truppen ausgehobener Landſturm I. Aufgebots.
3. Untaugliche Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes.
XVI. Donnerstag, den 27. Mai 1915
Wie am 26. Mai, Ord.=Nr. 3.
XVII. Freitag, den 28. Mai 1915
Wie am 26. Mai, Ord.=Nr. 3.
Sämtliche Leute ſind zur Teilnahme an der Muſterung verpflichtet und haben ſich
an den vorbezeichneten Tagen und Zeiten pünktlich im Muſterungslokal einzufinden,
mit Ausnahme:
1. derjenigen, welche von der Geſtellung ausdrücklich befreit worden ſind;
2. der vom Dienſt im Heere und in der Marine Ausgemuſterten:
3. der Gemütskranken, Blödſinnigen und Krüppel uſw.
Die im Dienſte der Eiſenbahnen, der Poſt, der Telegraphie und der militäriſchen
Fabriken feſt angeſtellten Beamten und ſtändigen Arbeiter, die von ihren Behörden als
unabkömmlich anerkannt und für die Unabkömmlichkeitsbeſcheinigungen eingereicht
wer=
den, ſind von der perſönlichen Geſtellung gleichfalls befreit.
Wer der Geſtellung keine Folge leiſtet, hat die im Militärſtrafgeſetz und der
Diſziplinarſtrafordnung vorgeſehenen Strafen zu gewärtigen.
Geſuche um Entbindung von der Geſtellung ſind unzuläſſig.
Zugleich werden diejenigen, welche der Aufforderung, ſich zur Stammrolle zu
melden, bis jetzt nicht nachgekommen ſind, nochmals aufgefordert, dies unverzüglich zu
tun und ſich zur Muſterung einzufinden, ſoweit ſie den vorerwähnten Jahrgängen
ange=
hören.
Ansdrücklich wird bemerkt, daß nur diejenigen, die ſich von Freitag, den
21. Mai 1. Js., ab zu ſtellen haben, beſondere Ladung ſeitens der Bezirks=
Kommandos erhalten werden; alle übrigen Leute haben nur dieſe
Bekannt=
machung als Ladung anzuſehen.
Gleichzeitig werden die Landſturmpflichtigen aufgefordert, ſich während der
Muſterung im und vor dem Muſterungslokal, ſowie auch in den Straßen der Stadt
ruhig zu verhalten, andernfalls Zuwiderhandelnde in Polizeigewahrſam genommen
würden und nach Maßgabe der einſchlägigen geſetzlichen Beſtimmungen Strafe zu
gewärtigen hätten.
Wegen dringender häuslicher und gewerblicher Verhältniſſe können
Landſturm=
pflichtige hinter die letzte Jahresklaſſe ihres Aufgebots, in beſonders dringenden Fällen
auch hinter die letzte Jahresklaſſe des zweiten Aufgebots zurückgeſtellt werden.
Derartige Geſuche ſind bei den Großh. Bürgermeiſtereien unverzüglich
anzu=
bringen und aufs eingehendſte zu begründen, wenn ſie Berückſichtigung erfahren ſollen.
Darmſtadt, den 4. Mai 1915.
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion des Kreiſes Darmſtadt.
von Starck, Regierungsrat.
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Stellung zu einem Kinde. Näh.
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ds. Bl.
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Heidelbergerſtraße 36, I.
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mäßige Stellenvermittlerin,
Eliſa=
bethenſtraße 5. Telephon 531. (*9979
lterer, einfacher Handwerker,
alleinſtehend, ſ. Haushälterin.
Spätere Heirat nicht ausgeſchl.
Nähere Auskunft bei (*9964
Frau Jäger, Luiſenſtr. 34.
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welcher ſeine Lehrzeit beendet hat,
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Geſchäftsſtelle ds. Bl. (7333ids
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Ramſtädter=
ſtraße, Kiesſtraße, Wienerſtraße,
nach dem Woog, bis zum Heiligen
Kreuz. Abzugeben gegen Belohn.
Frau Schaad, Nieder=
Ramſtädter=
ſtraße 50, Manſarde. (7506
(amentaſche verloren auf dem
Wege zum Frankenſtein. Geg.
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v. Viktoriaſtr. bis auf den
Franken=
ſtein gold. Anhänger. Gegen gute
Belohnung abzugeben
Viktoria=
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(*9945
Verloren.
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Hügelſtr. (*10004
Einerote Segeltuch Wggendecke
auf dem Wege von
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ſtraße 46 nach dem Truppen=
Uebungsplatz verloren. Gegen
Belohnung abzugeben
Eliſabethen=
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Mainzer Warenhaus mitgen.
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Die Adoptivtochter.
Original=Roman von H. Courths=Mahler.
54)
(Nachdruck verboten.)
Du willſt mir Dein Haus verbieten? preßte er
her=
vor und Haß und Leidenſchaft ſtritten in ſeiner Seele
mit=
einander.
Ich ſage Dir nur, was ich muß, antwortete ſie, ſo
ruhig ſie konnte. Wenn Du Dich nicht bezwingen kannſt,
mir ruhig gegenüberzutreten, ſo iſt es für uns alle das
beſte, Du meideſt uns.
Theo legte die Hand über die Augen und atmete
ſchwer. Dann richtet er ſich ſtraff empor.
Du ſollſt Dich nicht mehr über mich zu beklagen haben.
Nur einmal laß mich Dich fragen: Bin ich denn ſo
ver=
dammenswert, weil ich Dich ſo ſehr liebe, daß ich alles
darüber vergeſſe? Bin ich deshalb geringer in Deinen
Augen als Herbert? Ich habe Dich einſt beleidigt, weil
mich die Liebe von Sinnen gebracht hatte. Aber ich liebte
Dich doch, mein Gefühl war echt, wenn auch wild und
zügellos. Herbert war es leichter. Erſt, als er erfahren
hatte, daß Du eine reiche Erbin warſt, hielt er um Deine
Hand an. Bis dahin hatte ihm die Liebe zu Dir Ruhe
und Frieden nicht geſtört wie mir. Zu der reichen Erbin
aber erwachte ſeine Liebe in ſo ſtarkem Maße, daß er noch
an demſelben Tage, als er von Onkel hörte, daß Frau
Steinbrecht Dich in alle Rechte einer Tochter einſetzte, um
Deine Hand warb, damit ihm ja kein anderer zuvorkam.
Iſt er Deiner Liebe mehr wert als ich?
Prita war keichenblaß geworden und ſah ihn mit
zornig flammenden Augen an.
Du lügſt! Herbert hat um mich geworben, bevor er
wußte, daß ich eine reiche Erbin war!
Theos Augen flammten in Rachſucht und
Leiden=
ſchaft auf.
Ich lüge nicht! Lange bevor Du es wußteſt, hatte
uns Onkel Hermann geſagt, daß Frau Steinbrecht Dich
zu=
ihrer Erbin einſetzen wollte. Als Du arm warſt, konnte
ich Dir meine Hand nicht bieten, weil ich kein Vermögen
hatte. Als ich Dich reich wußte, ſah ich ein, daß ich Dich
nicht begehren durfte. Herbert aber, der kluge, beſonnene,
kaltherzige Herbert, ging ſtehenden Fußes zu Dir und warb
um Dich. Natürlich verriet er Dir nicht, daß Du
inzwi=
ſchen reich geworden warſt. Am nächſten Tage — erinnere
Dich nur — wir waren abends im Theater — als ich mit
ihm nach Hauſe ging, da ſagte ich ihm, daß ich trotz allem
verſuchen wollte, um Dich zu werben. Da antwortete
er mir kalt lächelnd: Zu ſpät, mein Lieber — Britta
iſt ſeit geſtern meine Braut. Er hatte die Sache ohne
Rechenfehler erledigt. Aber nun frage ich Dich: Wer
von uns beiden iſt verdammenswerter?
Aus Brittas Augen war alles Leben erloſchen. Gleich
darauf blickten ſie aber wieder klar.
Du mußt Dich irren, Herbert iſt einer ſolchen
Hand=
lungsweiſe nicht fähig!
Theo lachte heiſer auf.
So frage ihn doch ſelbſt! Er kann es nicht leugnen,
daß er ſch an denſelber Tage mit Dir verlobte, als er
erfuhr, daß Du eine reiche Erbin ſeieſt! rief er verbiſſen.
Britta zuckte zuſammen und ſah Theo groß an. Aber
er ſenkte den Blick nicht, glaubte er doch wirklich, was
er ſagte.
Britta las mit brennendem Blick in ſeinen Augen,
daß er nicht log, und ihr war plötzlich zumute, als griffe
eine würgende Hand an ihre Kehle, als ſtürze das Haus
mit ihrem ganzen ſtolzen Glück über ihr zuſammen. Aber
nur einen Moment zweifelte ſie an ihrem Gatten. Gleich
darauf ſchämte ſie ſich dieſes Zweifels.
Ich glaube es nicht! Aber ich werde Herbert fragen.
Niemand als ihm ſelbſt würde ich ſo Schändliches glauben.
Und nun gehe, bitte. Du haſt mir das alles geſagt, weil
Du Herbert haſſeſt.
Er erhob ſich, etwas ernüchtert und ruhiger
gewor=
den, nun er ſeinen Rachedurſt gelöſcht hatte, und wollte
ihr zum Abſchied die Hand reichen. Sie zog die ihre
zurück und ſagte tonlos:
Nie wieder reiche ich Dir die Hand — wenn Du
ge=
logen haſt. Erſt will ich Herbert fragen.
Da verbeugte ſich Theo raſch und ging.
Britta ſank in ihren Seſſel und ſtrich ſich wie beſinnend
über die Stirn.
Nein, nein — es iſt nicht wahr — er log — oder er
war im Irrtum, ſagte ſie laut vor ſich hin.
Dann erhob ſie ſich und ſchritt ruhelos durch den
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Nach dem bewährten Vorbild unſerer rühmlich bekannten Illuſtrierten Geſchichte des Krieges 187071,
die als einzige unter vielen heute noch ſtark verbreitet wird, bieten wir jetzt abermals eine
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laufende Zeitgeſchichte aller wichtigen Kriegsbegebenheiten, beſtimmt, die Ereigniſſe der
über uns aufgegangenen großen Zeit in Wort und Bild dauernd feſtzuhalten und ein Hausbuch zu
werben, das über die Urſachen und den Verlauf des uns aufgedrungenen Kampfes in abgeklärter
Art berichtet, Wertloſes beiſeite läßt und das Bebeutungsvolle und Bleibende ſammelt, ein
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Jedes Heft zahlreiche Beiträge namhafter Mitarbeiter aus dem Heere, der
enehält neben zur Marine, den. Kreiſen der Wifſenſchaft und Technſke. kowie viele
d. ſorlaufenden
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Man beachte den Preis von 25 Pf. und verlange ausdrücklich „Kriegsgeſchichte Union”.
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[ ← ][ ][ → ] Jede Einzelheit ihres Verlobungstages rief ſie ſich
dabei ins Gedächtnis zurück, jedes der Worte, die Herbert
zu ihr geſprochen. Seiner Freude hatte er Ausdruck
ge=
geben, daß er endlich in der Lage war, ihr ein
ſorgen=
freies, wenn auch ſchlichtes Daſein zu ſchaffen. Und das
ſollte er geſagt haben mit der Gewißheit im Innern, daß
ſie reich geworden war? Nein, nein — einer ſolchen Lüge
war Herbert nicht fähig!
Ich werde ihn fragen — heute abend, wenn er
heim=
kommt — er wird mich ausſchelten, daß ich nur einen
Augenblick meine ruhige Zuverſicht verlor. Theo haßt
Herbert — er will unſer Glück ſtören. Es ſoll ihm nicht
gelingen. Ein Wort von meinem geliebten Mann — und
alles iſt wieder gut. Ach, wenn er doch erſt daheim wäre.
So dachte ſie, um ſich zu beruhigen, aber trotzdem
lag eine unklare Furcht auf ihrem Gemüt, die ſie nicht
los werden konnte.
In dieſer Stimmung war es ihr unmöglich, zu Frau
Claudine hinunter zu gehen. Sie ſchickte den Diner hin
und ließ ſich wegen eines Unwohlſeins entſchuldigen.
Zwiſchen unklarer Furcht und gläubigem Hoffen
ſchwankend verging dieſer endloſe Nachmittag für Britta.
*
*
Herbert hatte Britta am Abend bei Frau
Stein=
brecht abholen wollen; nun erfuhr er, daß ſie gar nicht
herunter gekommen war. Die alte Dame fragte ihn
be=
ſorgt, was Britta fehle. Er konnte ihr nur ſagen, daß ſie
heute mittag noch wohl und munter geweſen ſei.
Mit großen Schritten eilte er nach Villa Claudine.
Nicht wie ſonſt kam ihm Britta entgegen, um in ſeine
Arme zu fliegen. Während er Hut und Paletot ablegte,
fragte er den Diener, wo ſeine Frau ſei und erhielt den
Beſcheid, daß ſie ſich in ihrem Salon befinde.
Er atmete auf. Gottlob, es konnte ſich nur um ein
leichtes Unwohlſein handeln, ſonſt hätte ſie ſich wohl zu
Bett begeben.
Nun eilte er in den Salon. Britta ſtand am Fenſter
und wandte ſich mit blaſſem Geſicht nach ihm um.
Herbert trat raſch auf ſie zu, um ſie in die Arme zu
ziehen.
Liebling — was machſt Du für Streiche? Wie blaß
ſiehſt Du aus? fragte er zärtlich beſorgt.
Sie legte halb abwehrend beide Hände an ſeine
Schul=
tern und ſah mit einem unruhigen, ängſtlichen Blick zu
ihm auf.
Ich bin nicht krank, Herbert — nur unruhig — ein
wenig aus dem Gleichgewicht. Ich muß eine Frage an
Dich richten — jetzt gleich.
Aber, Herzlieb, bekomme ich denn nicht erſt einen
Kuß?
Nein, nein — nicht jetzt — erſt will ich Dich fragen.
Er ſah ſie beſorgt an.
Nicht wahr, Herbert, Du haſt nicht ſchon an unſerm
Verlobungstag erfahren, daß Mutter mich zu ihrer Erbin
einſetzen würde? fragte ſie leiſe.
Er zog die Stirn wie im Schmerz zuſammen.
Kind, wer hat Dir das geſagt? ſtieß er hervor.
Das ſollſt Du ſpäter erfahren. Jetzt bitte ich Dich
um Antwort. Haſt Du es ſchon an unſerm
Verlobungs=
tage erfahren?
Er richtete ſich ruhig empor.
Ja, Liebling — ich hörte es von Onkel Hermann,
aber —
Sie hob leichenblaß und entſetzt die Hände.
Schweig — ſchweig — um Gotteswillen, kein Wort
der Entſchuldigung! Ich kann es nicht hören, ſtieß ſie
verſtört hervor — gleich darauf war ſie aus dem Zimmer
geeilt.
Er eilte ihr nach, aber ehe er ſie erreichen konnte, fiel
die Tür ihres Boudoirs hinter ihr ins Schloß.
Britta hatte ſich eingeſchloſſen.
Er klopfte an und bat leiſe um Einlaß.
Aber drinnen rührte ſich nichts. Britta lag wie eine
Tote auf ihrem Divan und konnte weiter nichts denken
und empfinden, als das Eine: Er hat Dich belogen und
betrogen!
Darüber kam ſie nicht hinweg. In ſinnloſer Angſt
war ſie vor ihm geflohen, um nicht mit anſehen zu müſſen,
wie er ſich mühſam auf eine Ausrede beſann.
Ach, nun war mit einem Male alle Sonne aus ihrem
Leben gewichen. So ſtolz war ſie geweſen, daß er ſie an
ſein Herz genommen, als ſie noch das arme verwaiſte
Mädchen geweſen — und ſo glücklich hatte ſie dann der
Rechun gemacht, ſeinewegen hauptfächlcht Nun hälle
ſie all dieſen Reichtum gern von ſich geworfen, wenn ſie
dafür die Gewißheit ſeiner Liebe hätte eintauſchen können.
Herbert war noch eine Weile lauſchend an ihrer Tür
ſtehen geblieben. Um Aufſehen zu vermeiden, ging er
dann ins Speiſezimmer, wo bereits der Tiſch gedeckt war.
Er ſagte dem Diener, es ſolle nicht aufgetragen werden,
da ſeine Frau unwohl ſei. Für ſich ſelbſt beſtellte er nur
der Form halber einen Imbiß und ein Glas Tee.
Als der Diener das brachte, fragte er ihn ſcheinbar
gleichgültig:
War heute nachmittag Beſuch da?
Außer dem Herrn Leutnant niemand, antwortete der
Diener.
Herbert ſprang auf, als er allein war, und ballte die
Hände.
Er alſo! Ich hätte es mir denken können, daß dieſer
Pfeil von ihm abgeſchoſſen wurde! knirſchte er zwiſchen
den Zähnen. Dann ging er ruhelos auf und ab.
Ich kann ihn nicht einmal der Lüge zeihen, denn er
glaubt, daß nur die Erbin mich lockte wie ihn. Was
weiß er von der ehrlichen Liebe eines Mannes! Aber
Gift wollte er ausſtreuen, um unſer Glück zu trüben. Was
er Britta auch geſagt haben mag — er tat es in unedler
Abſicht. Ins Geſicht möge ich ihn ſchlagen — weil er
Britta leidvolle Stunden geſchaffen hat. Wie bleich ſie
ausſah — wie entſetzt! Nun glaubt ſie natürlich, ich
habe ſie betrogen. Wenn ſie mich doch angehört hätte.
So dachte er voll Unruhe. Dann ging er wieder
hinü=
ber an Brittas Tür und klopfte leiſe an.
Britta, ich bitte Dich dringend, öffne mir. Ich will
Dir alles erklären. Du quälſt Dich und mich unnötig,
bat er halblaut.
Aber es blieb ſtill in ihrem Zimmer.
(Fortſetzung folgt.)
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Vaterland einen Dienſt. (X7398
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Provinzialtag.
Samstag, den 5. Inni d. Js., nachmittags 3½ Uhr, tritt im Rathausſaal
zu Darmſtadt (Marktplatz Nr. 8) der Provinzialtag der Provinz Starkenburg zu
einer öffentlichen Sitzung zuſammen.
Auf der Tagesordnung ſtehen folgende Gegenſtände:
1. Vorlage des Verwaltungsberichts des Provinzial=Ausſchuſſes und der
Pro=
vinzial=Pflegeanſtalt vom Jahre 1913 — Ri.
2. Prüfung der Rechnung der Provinzialkaſſe und der Provinzial=
Pflegeanſtalts=
kaſſe für 1913 — Rj.
9. Feſtſtellung des Voranſchlags der Provinzialkaſſe und der Provinzial=
Pflegeanſtalt für 1915 — Rj.
4. Neuwahl der bürgerlichen Mitglieder der Ober=Erſatzkommiſſion für den
II. Bezirk der 49. Infanterie=Brigade auf 3 Jahre von 1915 bis Ende 1917.
Darmſtadt, am 10. Mai 1915.
(7522a
Der Vorſitzende des Provinzialtags:
Fey.
Bekanntmachung.
Auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt wird am
Montag, den 17. Mai 1915, von 7½ bis 2 Uhr1 Die Abſperrung erſtreckt
Dienstag, „ 18.
1915,
ſich an dieſen 4 Tagen
Mittwoch, „ 19.
1915,
über das ganze Abſper=
Donnerstag, „ 20.
1915,
rungsgelände.
Die Abſperrung erſtreckt
Freitag, „ 21.
915, „ 8½ „ 5½ „ ſich an dieſem Tage bis
zum Landgraben.
mit ſcharfer Munition geſchoſſen.
Suchen von Sprengſtücken nicht vor Ablauf
einer Stunde nach beendigtem Schießen betreten werden.
Darmſtadt, den 13. Mai 1915.
(7536
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Roeſener.
Belntrunchung.
Die nachſtehend abgedruckte Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 6. d. Mts.
bringen wir hiermit zur Kenntnis.
Darmſtadt, den 12. Mai 1915.
(7528
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
Bekanntmachung
über das Außerkrafttreten der Bekanntmachung über die Sicherſtellung von
Fleiſchvorräten vom 25. Januar 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 45) und der
Be=
kanntmachung, betreffend Aenderung der Bekanntmachung über die
Sicherſtel=
lung von Fleiſchvorräten vom 25. Februar 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 109).
Vom 6. Mai 1915.
Auf Grund des § 5 der Verordnung über die Sicherſtellung von Fleiſchvorräten
vom 25. Januar 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 45) und des Artikel 2 der Verordnung,
be=
treffend Aenderung der Bekanntmachung über Sicherſtellung von Fleiſchvorräten, vom
25. Februar 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 109) beſtimme ich:
Die Verordnung über die Sicherſtellung von Fleiſchvorräten vom
25. Januar 1915 und die Verordnung, betreffend Aenderung dieſer
Verord=
nung, vom 25. Februar 1915 treten am 8. Mai außer Kraft.
Berlin, den 6. Mai 1915.
Der Stellvertreter des Reichskanzlers:
Delbrück.
Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefunden: 1 Stahluhr mit Gehäuſe und Stahlkette. 1
Porte=
monnaie mit 1 Mk. Inhalt. Eine Anzahl verſchiedener Schlüſſel.
1 Wandergewerbeſchein, auf den Namen Kaufmann ausgeſtellt.
1 braunes Kinderportemonnaie mit einigem Inhalt. 1 Paar
rot=
braune Glacéhandſchuhe. 1 ſilberne viereckige Broſche mit Gravierung.
9 Mk. in Papiergeld. 1 Fünkmarkſchein.
(3506
Sonntagsruhe in den Apotheken. Am Sonntag, den 16. Mai
ſind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends folgende
Apotheken geöffnet: Hirſch=Apotheke. Nieder=Ramſtädterſtraße, und
Apotheke am Juſtizpalaſt, Bismarckſtr. Alle übrigen Apotheken
ſind von 1 Uhr ab geſchloſſen.
Brotmarken.
Das Reichspoſtamt hat in entgegenkommender Weiſe geſtattet,
daß für die Rückgabe entbehrlicher Brotinarken an die
Stadt=
verwaltung innerhalb der Stadt die Briefkaſten der Reichspoſt
gebührenfrei benutzt werden dürfen. Die Brotmarken, die einzelne
Verbraucher erübrigt haben und der Stadtverwaltung in Anſehung
der von mir wiederholt ausgeſprochenen Bitte zur Verfügung ſtellen
wollen, können alſo künftig in einem verſchloſſenen, mit der Aufſchrift:
Hierin überzählige Brotmarken.
An das Stadthaus, Zimmer Nr. 29
verſehenen Umſchlag ohne Briefmarke in den nächſten
Poſtbrief=
kaſten eingeworfen werden.
Ich richte an Alle, die hierzu in der Lage ſind, die herzliche
Bitte, von dieſer Einrichtung ausgiebigſten Gebrauch machen zu wollen.
Darmſtadt, den 24. April 1915.
(6829sss
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
Abgabe von Kartoffeln.
Die Stadtverwaltung gibt aus dem beſchafften Vorrat
nun=
mehr an die Einwohner Darmſtadts Speiſekartoffeln ab. Die
Abgabe erfolgt gegen einen bei der Stadtkaſſe gegen Bezahlung zu
erhaltenden Empfangsſchein.
Der Preis beträgt:
1. Für Perſonen, deren Einkommen (nach dem Steuerzettel)
weniger als 2600 Mk. beträgt, für den Zentner 6.00 Mk.,
2. Für Perſonen, deren Einkommen (nach dem Steuerzettel)
mehr als 2600 Mk. beträgt, den Selbſtkoſtenpreis von 7.00 Mk.
An Perſonen mit mehr als 2600 Mk. Einkommen wird nicht
unter einem Zentner (50 kg) abgegeben; an Perſonen mit weniger
als 2600 Mk. Einkommen werden auch kleinere Mengen, jedoch nicht
unter zehn Pfund (5kg) abgegeben. Der Preis beträgt dann einen
entſprechenden Teilbetrag des Zentnerpreiſes. Die Berechnung des
Preiſes von 6 Mk. für den Zentner (unter Einkaufspreis) erfolgt nur
auf Grund des durch Vorlage des Steuerzettels zu erbringenden
Nachweiſes daß das Einkommen weniger als 2600 Mk. beträgt.
Die Ausgabe der Kartoffeln erfolgt bis auf weiteres Dienstags
und Freitags jeder Woche, nachmittags 3—7 Uhr (zum erſtenmal am
Freitag, den 14. Mai) an folgenden Ausgabeſtellen:
1. Pfründnerhaus (Eingang von der Frankfurter Straße).
2. Schulzenbau Ecke Langgaſſe=Schulzengaſſe).
3. Stadtknabenſchule III (Ludwigshöhſtraße).
Darmſtadt, am 12. Mai 1915.
(7465dsg
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
Staatsſteuer 1915.
Diejenigen Steuerpflichtigen, denen bis ietzt ein
Staatsſteuer=
zettel für das laufende Steuerjahr nicht zugeſtellt worden iſt, werden
erſucht, dies dem Steuerbureau, Stadthaus, Rheinſtraße 16/18,
(7488df
Zimmer 6, alsbald mitzuteilen.
Darmſtadt, den 11. Mai 1915.
Der Oberbürgermeiſter
J. V.: Schmitt.
Einquartierung.
Eine Vergütung für geleiſtete Quartiere, ſowie für Verpflegung
einquartierter Mannſchaften kann ſpäter nur dann gewährt werden,
wenn die Quartierſcheine alsbald nach Abgang der
Mann=
ſchaft dem ſtädtiſchen Einquartierungsausſchuß, Stadthaus, Zimmer
Nr. 23, zur Anerkennung vorgelegt werden.
Bei Verzicht auf Einquartierungsvergütung zu Gunſten
bedürftiger Angehörigen von Kriegsteilnehmern wird um
Ab=
gabe der Quartierſcheine auf vorbezeichnetem Amtszimmer
(6662a
gebeteu.
Darmſtadt, den 23. April 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.
Entfernung der Herbſtzeitloſe.
Die Herbſtzeitloſe findet ſich auf den Wieſen ſtellenweiſe in
größerer Menge vor. Um die Weiterverbreitung dieſer ſchädlichen
Pflanze zu verhüten, fordere ich die Wieſenbeſitzer auf, die Entfernung
der Herbſtzeitloſen bis zum 25. d. Mts. vorzunehmen, andernfalls
dies auf Koſten der Säumigen, deren Beſtrafung außerdem nach 837
des Feldſtrafgeſetzes veranlaßt wird, erfolgen muß=
(7403mm
Darmſtadt, den 6. Mai 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
I. V.: Ekert.
Abhanden gekommene
Sparkaſſenbücher.
Die vermißten Einlagenbücher
Nr. lautend auf den Namen
156564 Ludwig Harres
170353 Margarete Meyer
175695 Karl Alt
192272 Julius Harres
der ſtädtiſchen Sparkaſſe Darmſtadt
werden nach deren Satzung § 24
für kraftlos erklärt, wenn ſie nicht
innerhalb drei Monaten
bei dieſer Kaſſe vorgezeigt werden.
Darmſtadt, den 1. April 1915.
Städtiſche Sparkaſſe Darmſtadt.
Netz, Direktor. (5307a
Bekanntmachung.
In unſer Handelsregiſter,
Ab=
teilung A, wurde heute hinſichtlich
der Firma:
Arnold Obersky in
Darm=
ſtadt,
(7503
eingetragen:
Die Firma iſt erloſchen.
Darmſtadt, 6. Mai 1915.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.
HASSIA
Verviel fältigungs-
Büro
Inh. S. Guttmann
Nendelstadtstr. 26
Telephon 1679.
— (6581a
Sohrei bmaschinen-
Arbeiten
Diktate
Verviel fältigungen
Zeugnis-Abschriften
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Angeſeh. Firma der
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Hauswirtſchaftliche Fortbildungsſchule.
Abendkurſe in Kochen und Handarbeiten.
Ende Mai ſollen in allen Abteilungen (Rundeturmſtraße,
Lagerhausſtraße und Hermannsſtraße) beſondere Abendkurſe
er=
öffnet werden. Mädchen und Frauen, denen der Beſuch der
Tages=
kurſe unmöglich iſt, werden in dieſen Abendkurſen im Kochen,
Ein=
machen und Einkochen von Früchten, ſowie im Nähen, Flicken
und Stopfen unterrichtet.
Die Zahl der Unterrichtsabende iſt auf 60 feſtgelegt.
Die Verteilung derſelben auf die einzelnen Wochen und Tage
unterliegt ſpäterer Vereinbarung.
Die Unterrichtszeit liegt zwiſchen 7—10 Uhr abends.
Das Schulgeld für den Kurſus beträgt:
a) Für hieſige Schülerinnen 2 Mk.
b) „ auswärtige „ 4 Mk.
Es iſt bei der Anmeldung zu entrichten.
Anmeldungen von Teilnehmerinnen aus dem Stadtbezirk
Darmſtadt werden Montag, den 17. Mai, von 7—8 Uhr abends,
in der Schulküche Rundeturmſtraße 11 und von ſolchen aus dem
Beſſunger Bezirk Dienstag, den 18. Mai, von 7—8 Uhr abends,
in den Fortbildungsſchulräumen Hermannsſtraße 21 von dem
Leiter der Schule entgegengenommen.
Darmſtadt, den 14. Mai 1915.
(7519sgo
Der Vorſtand:
Dr. Gläſſing, Oberbürgermeiſter.
Inſtitut Merkelbach
12 Sandſtraße 12
Fortbildungskurſe
für junge Damen in: Franzöſiſch, Engliſch, Literatur,
Kunſt=
geſchichte, Zeichnen, Kochen, Backen, Zuſchneiden, Nähen, Sticken.
Näheres durch die Vorſteherin. (3326a
Auszahlung der Kriegs=Unterſtützungen.
Die Auszahlung der Reichs=Kriegsunterſtützung
und des ſtädtiſchen Zuſchuſſes kann künftig nur am
1., 2., 3., 9., 16., 17., 18. und 23. jeden Monats
erfolgen. Fällt einer dieſer Tage auf einen Sonn= oder
Feiertag, ſo tritt an deſſen Stelle der nächſtfolgende
Werktag.
Die Kaſſe iſt an dieſen Zahltagen auch nachmittags
geöffnet.
(4162a
Darmſtadt, den 8. März 1915.
Die Stadtkaſſe.
Koch.
Rechtsſchutz= und Auskanſtsſelle für Frauen
(Ortsgruppe Darmſtadt des Allg. Deutſchen Frauenvereins).
Montag von 4—6 Uhr
Sprechſtunden:
Donnerstag von 9—11 Uhr
Stadthaus, Rheinſtraße 16/18,
Erdgeſchoß links, Zimmer 22.
(5912a
Veräußerung eines Laſeleberg.
Ein zur ferneren Zucht untauglicher Faſeleber ſoll im Wege
öffentlichen Angebots veräußert werden.
Angebote auf Lebendgewicht ſind bis
Mittwoch, 19. ds. Mts., vormittags 11 Uhr,
bei der unterzeichneten Behörde ſchriftlich einzureichen.
(7550
Griesheim, am 14. Mai 1915.
Großh. Bürgermeiſterei Griesheim.
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EeeZE
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geöffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vormittags und
3—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geſtorbene. Am 9. Mai: Sophie Moos, Privatin,
56 J., ev., led., Erbacher Straße 25. Am 10.: Friedrich
Machwirth, Rentmeiſter i. P., 71 J., ev.,
Gervinus=
ſtraße 65. Salome Clauß, Köchin, 43 J., ev., led.
Gra=
fenſtraße 9. Georg Judith, Großh. Pfandmeiſter i. P.,
74 J., kath., Mühlſtraße 39. Leonhard Krell, Schreiner,
16 J., ev. „led Landwehrſtraße 27. Jakob Grimm,
Sohn des Taglöhners, 8 Mte., ev., Alexanderſtraße 15. Am
11.: Friedrich Bohl, Fabrikarbeiter, 28 J., ev., led., aus
Meſſel, hier Erbacher Straße 25. Hans Köbler, Sohn
des Friſeurs, 4 J., ev., Wenckſtraße 20. Am 27.
Novem=
ber 1914: Adam May, Schloſſer, Wehrmann im Reſ.=
Inf.=Regt. Nr. 116, 31 J., ev., Viktoriaſtraße 78. Am 30.
September: Jakob Weber, Lehrer, Gefreiter der
Land=
wehr im Jäg.=Batl. Nr. 8, 31 J., ev., led., Roßdörfer
Straße 60. Am 11. Mai 1915: Helene Erika Schreck,
2 Mte., kath., Heinheimerſtraße 23. Eliſabeth Jakobina
Ullmann, Tochter des Maſchiniſten, 13 J., kath., aus
Neuſtadt i. O., hier Grafenſtraße 9. Am 12.: Maria
Doro=
thea Klein, geb. Görg, Ehefrau des Kartenmachers, 70
J., ev., Dieburger Straße 42. Am 13.: Frieda Pitzer,
Tochter des Schloſſers bei der Staatsbahn, 18 T., ev.,
Eliſa=
bethenſtraße 29. Am 12.: Max Reinmuth, Sohn des
Straßenreinigers, 1 J., ev., Grafenſtraße 9. Auguſt
Fa=
bricius, Großh. Oberlandesgerichtsrat, 62 J., ev.,
Alice=
ſtraße 17. Erich Stutz, Sohn des Schriftſetzers, 2 J.,
ep., Kiesſtraße 16.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Sonntag Exaudi, den 16. Mai 1915
Hoſkirche: Kein Gottesdienſt. — Mittwoch, den 19. Mai,
abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte. —
Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Velte.
— Mittwoch, den 19. Mai, abends um 8½ Uhr:
Kriegs=
betſtunde. Pfarrer Beringer.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Miſſionar
Weis=
mann Kollekte für die Heidenmiſſion. — Vorm. um
11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Kleberger. —
Abends um 6 Uhr: Pfarrer Beringer.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Sonntag, den
16. Mai, vorm. um 9 Uhr: Chriſtenlehre für die
Lukas=
gemeinde. Pfarrer Kleberger. — Um 11 Uhr:
Chriſten=
lehre für die Markus gemeinde (Knaben und Mädchen).
Pfarrer Vogel. — Nachm. um ½ 2 Uhr: Chriſtenlehre
für die Kaplaneigemeinde. Pfarrer Beringer.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8 Uhr:
Garniſonpfarrer Schäfer. — Vorm. um 10½ Uhr:
Kindergottesdienſt (Steinſtraße 24, Muſikſaal).
Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Marx.
Vorm. um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. — Vormittags
um 9 Uhr: Chriſtenlehre für den Nordbezirk im
Ge=
meindehaus. Pfarrer Marx. — Mittwoch, den 19. Mai,
abends um 8½ Uhr: Andacht. Pfarrer Marx.
Martinskirche: Vorm. um 10 Uhr: Profeſſor Lic.
Matthes. Kollekte für die kirchliche Verſorgung der
evangeliſchen Deutſchen im Ausland. — Vormittags um
11 Uhr: Kindergottesdienſt für den Weſt bezirk. Pfarrer
D. Waitz. — Nachmittags um 2 Uhr: Chriſtenlehre für
den Oſt bezirk in der Kirche. Pfarrverwalter Storck;
für den Weſt bezirk im Gemeindehaus. Pfarrer D. Waitz.
— Nachmittags um 4 Uhr: Bibelſtunde im
Martins=
ſtift. Pfarrer Veller.
Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert. — Mittwoch, den 19. Mai, abends 8 Uhr:
Kriegsbetſtunde. Pfarrverwalter Storck.
Eliſabethenſtift: Vormittags um 10 Uhr:
Haupt=
gottesdienſt. Pfarrer Hickel. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. — Donnerstag, den 20. Mai, abends
um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vorm. um 8½ Uhr:
Chriſtenlehre für die weibliche Jugend. Pfarrer Wagner.
Vormittags um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer
Beringer. — Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Pfarrer Wagner.
Pauluskirche: Vormittags um 8½ Uhr:
Chriſten=
lehre. Pfarrer Rückert. — Vorm. um 10 Uhr:
Haupt=
gottesdienſt. Pfarrer Rückert. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarrer Rückert. — Mittwoch, den
19. Mai, abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer
Rückert.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 16. Mai,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde. — Dienstag, den
18. Mai, abends um 8½ Uhr: Blaukreuzſtunde. —
Mitt=
woch, den 19. Mai, abends um 7½ Uhr:
Kriegsbibel=
ſtunde für Soldaten von Garniſonpfarrer Schäfer. —
Donnerstag, den 20. Mai, abends um 8½ Uhr:
Bibel=
ſtunde. — Zweig der Stadtmiſſion (Beſſungerſtr. 88,
Hth.). Sonntag, den 16. Mai, vorm. um 11½ Uhr:
Kindergottesdienſt. — Nachmittags um 3 Uhr:
Jugend=
bund für Jünglinge. — Um 4½ Uhr: Jugendbund für
Jungfrauen. — Freitag, den 21. Mai, abends um 8½ Uhr:
Bibelſtunde.
Evangeiſche Gemeinſchaſt (Teichhausſtr. 34):
Sonn=
tag, den 16. Mai, nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule=
Abends um 8½ Uhr: Predigt. — Dienstag, den
18. Mai, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Prediger
A. Berner.
Hottsdienſt der Reugpoſtoliſchen Gemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
emnenenennn en
ſtraße 17: Sonntag, den 16. Mak, vorm. um 9 Uhr:
Predigt von Prediger Winhold. — Um ½11 Uhr:
Sonn=
tagsſchule. — Nachm. um 4 Uhr: Predigt. — Abends
um 6 Uhr: Jugendverein. — Mitwoch, den 19. Mak,
abends um 8½ Uhr: Bibel= und Gebetsſtunde.
Katholiſche Gemeinden
6. Sonntag nach Oſtern, den 16. Mai 1915
Kollekte für den kath. Fürſorge=Verein
St. Ludwigskirche: Samstag, den 15. Mai, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. — Um ½ 10 Uhr:
Hoch=
amt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe. —
Nachmittags um 3 Uhr: Sakramentaliſche
Bruderſchafts=
andacht. — An allen Werktagen, abends um 8 Uhr=
Maiandacht. — Samstag, vorm. um ½8 Uhr:
Tauf=
waſſerweihe. — Um ½9 Uhr: Vigilamt.
Militärgemeinde (Uebungsplatz bei Griesheim):
Sonntag, vorm. um ½10 Uhr: Hl. Meſſe mit Predigt.
Kapelle der Warmherzigen Schweſtern: Sonntag,
vor=
mittags um ½ 7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachm. um 5 Uhr:
Verſammlung des 3. Ordens. — Abends um 6 Uhr:
Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachm. um 4 Uhr:
Verſamm=
lung des kathol. Dienſtmädchenvereins.
Kapelle zu Ober=Ramſtadt: Sonntag, vormittags um
9 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 15. Mai,
nach=
mittags um ½ 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit
zur beil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur heil.
Beichte — Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. — Um ½ 10 Uhr: Hochamt und
Predigt. — Nachm. um 2 Uhr: Andacht und Segen. —
Dienstag und Freitag, abends um 8 Uhr: Maiandacht
und Segen.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Amt und Predigt.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 15. Mai, nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um ½ 6 Uhr: Beichte. — Um
½ 7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion,
General=
kommunion für den verſtorbenen Herrn Domkapitular
Dr. Elz; darauf Frühmeſſe. — Um ½10 Uhr: Hochamt
und Predigt. — Nachmittags um ½ 5 Uhr: Andacht und
Maipredigt. — Werktags um ½7 Uhr: Singmeſſe und
Kriegsgebet. — Donnerstag, abends um 6 Uhr:
Mai=
andacht.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Sonntag, um ¾ 8 Uhr: Heil. Meſſe mit
Predigt.
Kapelle zu Pfungſtadt: Montag und Freitag, um
½5 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Sneten ie eranen n mreſihen büſter.
geſellſchaft.
Schowuans=Feſt.
Mittwoch, den 19. Mai: Vorabend 7 Uhr 45 Min.
Morgens 7 Uhr 30 Min. Nachmittags 5 Uhr. Abends
9 Uhr 5 Min.
Donnerstag, den 20. Mai: Morgens 7 Uhr 30 Min.
Nachmittags 5 Uhr. Feſtesausgang 9 Uhr 5 Min.
Samstaa, den 22. Mai: Vorabend 7 Uhr 35 Min.
Morgens 7 Uhr 30 Min. Nachmittags 5 Uhr.
Sabbat=
ausgang 9 Uhr 10 Min.
Wochengottesdienſt von Sonntag, den 23. Mai, an:
Morgens 6 Uhr. Nachmittags 7 Uhr 15 Min.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den ebangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde. 9. Mai: Dem ſtellvertretenden
Standesbeamten Heinrich Georg Hugo Heppenheimer T.
Eliſabeth Margarete geb. 31. März. 12. Mai: Dem
Eiſenbahn=Oberſekretär Julius Karl Georg Jakob S.
Georg Paul, geb. 21. April.
Kaplaneigemeinde. 3. Mai: Dem Kaufmann z.
Zt. Reſerviſt Hugo Heinrich Kölb T. Elfriede Käthe, geb.
21. April. 9. Mai: Dem Hilfsarbeiter Wilhelm Friedrich
T. Elſa Hildegard Katharina, geb. 25. April.
Johannesgemeinde. 9. Mai: Dem Werkmeiſter
Guido Beireuther T. Erna, geb. 3. April. 10. Mai: Dem
Former Georg Eckert S. Georg, geb. 18. Sept.
Martinsgemeinde. 8. Mai: Eine uneheliche T.
Margarethe, geb. 26. April. 9. Mat: Dem Schneidermeiſter
Ludwig Löwel T. Luiſe Katharine Marie Sophie, geb.
3. April. Eine uneheliche T. Anna, geb. 19. April. Dem
Fabrikarbeiter Adam Auguſt Nicklas T. Anna Eliſabeth,
geb. 21. April. 11. Mai: Dem Fuhrmann Karl Ludwig
Debus T. Marie, geb. 27. April.
Paulusgemeinde. 25. April: Dem
Oberpoſt=
aſſiſtenten Chriſtian Markwort T. Anna=Lieſe, geb. 12.
April. 2. Mai: Eine uneheliche T. Hermine, geb. 16. April.
Dem Eiſenbahn=Kontrollaſſiſtenten Wilhelm Albert Roick
S. Wilhelm Franz Paul, geb. 9. März. 8. Mai: Dem
Regierungsbaumeiſter Heinrich Emil Müller zu Nakel S.
Karl Friedrich Ernſt, geb. 11. Fehr 9. Mai:
Straßen=
bahnſchaffner Karl Arthur Schindler S. Karl Arthur, geb.
21. April. Weißbindermeiſter Karl Stier T. Eliſe Chriſtine,
geb. 29. April. 12. Mai: Dem Apotheker Hermann Eduard
Heinrich Andrse in Greifswald Tochter Charlotte Frieda
Eugenie, geb. 9. Okt. in Greifswald.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Johannesgemeinde. 8. Mai: Unteroffizier Heinr.
Haber auf dem Truppenübungsplatz Griesheim u. Eliſabeth
g. Mat.
Monnard in Eſſen a. d. R. u. Eliſabeth Brand von hier.
Martinsgemeinde. 10. Mai: Kantinenwirt Juſtus
Wiederhold und Eliſabeth Miller geb. Landauer, beide hier.
Paulusgemeinde. 8. Mai: Lehramtsaſſeſſor
Heinrich Philipp Ludwig Hilsdorf u. Anna Sophie Heil.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Kaplaneigemeinde. 10. Mai: Adolf Göttmann, S.
des Fuhrmanns z. Zt. Wehrmann Karl Göttmann, 9
Mon. alt, ſtarb 9 Mai.
Johannesgemeinde. 12. Mai: Koch Emil
Werner, 26 J. alt, ſtarb 9. Mai. Köchin Salome Clauß,
ledig, 43 J. alt, ſtarb 10. Mai.
Martinsgemeinde. 7. Mai: Vorarbeiter Wilhelm
Brückmann, 52 J. alt, ſtarb 4. Mai. 10. Mai: Landwirt
Georg Möſer, 57 J. alt, ſtarb 8. Mai.
Paulusgemeinde. 4. Mai: Köchin Anna
Marga=
rethe, genannt Chriſtiane Schneller, 67 J. alt, ſtarb 2. Mai.
5. Mai: Marie Magdalene Bong, T. des Schloſſers
Johannes Bong, 1 T. alt, ſtarb 5. Mai. 6. Mai: Wilh.
Bickelhaupt, S. d. Schloſſers Heinrich Bickelhaupt, 1 J.
alt, ſtarb 4. Mai. 7. Mai: Lina Kiſſeberth,geb. Götz, Ww.
d. Rechnungsrats, 67 J. alt, ſtarb 5. Mai. 10. Mai: Emilie
Küchler geb. Krug, Ww. d. Geheimrats Friedrich Küchler,
87 J. alt, ſtarb 8. Mai.
Trauungen auswärt. Paare: Pfarrer Beringer.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Vogel.
Gewimneng
der
5. Brenßiſch-Füddeutſchen
(231, Königlich Preußiſchen) Klaſſenlatterie
5. Klaſſe 5. Ziehungstag 12. Mai 1915
Aut iede gezogen Fummer ſind wet gleich bohe Gepiame
gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer
in den beiden Abteilungen 1 und II.
(öhne Genchr 3l. Sterk. f. 3)
e
In der Vormittags=Ziehung wurden Gewinne über
240 Mk. gezogen:
2 Gewinne zu 30 000 Mk. 55897
2 Gewinne zu 15000 Mk. 196222
14 Gewinne zu 6000 Mk. 69852 96106 107283
122836 143946 204798 226147
90 Gewinne zu 3000 Mk. 9279 11584 16608 21816
27513 33152 34756 3842). 39104 41172 42422 45627
46499 47743 49212 50257 57824 57888 59678 63939
67067 71592 74504 70652 91156 95513 66518 94365
99008 99911 102666 121130 132565 137952 14543a
154543 182305 184041. 187373 192057 194651 195408
199056 216638 228383
116 Gewinne zu 1000 Mk. 7676 14591 16822 20917
21466 27370 36265 40272 40549 44017 51755 52896
64765 59067 60722 60962 72043 73324 74334 83118
88084 93612 95392 99820 99867 105276 106090 107405
109964 11484d 118068 125278 132417 155762 157096
157291 157391 159511 161344 168536 177242 177623
185379 185653 186921 192495 194548 199115 201207
203413 204505 204811 212815 214498 220761 223617
227253 232423
226 Gewinne zu 600 Mk. 1965 6474 7145 9999
12974 13230 13616 16757 20321 20629 21126 22283.
26526 26626 29736 31967 33796 36683 39021 39562
42618 45014 45086 45803 47053 47595 49828 54635
57597 59961. 60892 62969 66825 67399 69867 69940
71952 72985 74668 75960 77042 79112 80680 83357
83476 86830 91621. 92129 93281. 94421 95287 95690
96017 99595 99873 101864 105184 105642 108147
108677 108877 109679 110847 116959 120097 124063
124183 125124 126559 127192 127872 129816 129995
134878 135035 137359 138561 141269 145886 148651.
149486 150032 162817 154204 154361. 161088 169926
171058 172992 175026 175733 178689 181440 169842.
193141. 196083 196073 196547 197125 200659 202659
203503 207884 211081. 211401. 213672 215147 215980
217626 220490 226264 229546 232841
In der Nachmittags=Ziehung wurden Gewinne über
240 Mk. gezogen:
4 Gewinne zu 5000 Mk. 46266 123116
6a Gewinne zu 3000 Mk. 2613 4138 27300 29950
37055 42341. 44549. 51541. 68121 62148 69561 78907
2336d 8a730 96465 102154 120837 1235a0 120a65
133965 136223 155510 169112 173230 17370d 166465
202469 204314 204392 206746 217889 220851
144 Gewinne zu 1000 Mk. 601 934 6921 11662
12932 16267 16836 17323 19044 22761 23161 27646
30602 34909 37426 39269 43029 50817 52144 6376a
65700 70669 73409 77739 79306 94365 94531 97074
97501 101375 104526 107573 108036 119419 120440
126431. 130266 131497 133699 134765 139962 140353
143260 146697 148057 149043 149703 152127 15432a
154922 155064 161646 174669 179254 184276 1870a1
187606 18763a 188363 189947 191348 198064 200137
203586 204363 206555 213469 224271. 226880 229020
229183 229218
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40558 45062 53478 55678 60821 63004 68805 71775
73421 73985 75333 76386 80835 81066 63954 89460
38019 90307 99435 101500 10209d 10475 1005s
107852 109920 109970 113342 113500 116295 122432
128211 135730 136997 139236 139957 140643 142100
143296 144514 146800 148664 151700 161743 162201
154507 157213 158084 160297 162051 162551 163484
165950 171075 17077 175128 175746 175407 1862651
186310 185543 165660 188093 188559 100078 192924
196616 197222 199533 202750 204159 205037 206716
208063 208507 212611 213167 214282 216642 216538
216956 216960 221393 221790 229349 231560 231966
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Handelsverein in Darmſtadt (E. B.)
Einladung.
Die 50. ordentliche Hauptverſammlung
findet nach § 7 der Satzungen
Montag, den 31. Mai 1915, abends 8½ Uhr,
im „Kaiſerſaal” (Grünes Zimmer)
ſtatt, wozu die Mitglieder hierdurch ergebenſt eingeladen werden.
Der Vorſtand.
Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht.
2. Rechnungsablage.
3. Erſatzwahl des Vorſtandes.
4. Anträge und Beratungen.
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folgende Tage, welches jeden Tag beginnen kann,
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Um Aufenthalt für unſere Leute zu vermeiden,
bitten wir, rechtzeitig ein Gefäß zur Aufnahme des
Eiſes am Hauseingang bereit zu ſtellen. (6784a
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Frankfurterſtr. 85. Fernruf 869. Landwehrſtr. 19. Fernruf 516.
B. M. Hachenburger, Lud. Fischer,
Wilhelminenſtr. 31. Fernruf 9. Neckarſtr. 10. Fernruf 103.
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kann rechtzeitig gefunden werden, wenn er mit der von der
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In der Hauptrolle:
Thea Sandten.
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In der Hauptrolle:
Toni Sylva.
Die neuesten
Kriegsberichte.
Großh. Hoftheater.
Samstag, den 15. Mai:
160. Abonnements=Vorſtellung. A40
Auf Allerhöchſten Befehl:
Arda.
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von Verdi.
Perſonen:
Der König . . . L. Schützendorf
Amneris, ſ. Tocht. Anna Jacobs
Arda, gethiopiſche
F *
,
Sklavin.
Rhadamés, Feld=
Aug. Globerger
herr
Ramphis, Ober=
Alfred Stephani
prieſter .
Amonasro, König
von Aethiopien,
Vater Arda’s . Robert Perkins
Ein Bote . . . Otto Thomſen
Eine Prieſterin Marg. Beling=
Schäfer
Ein Palaſtoffizier Adolf Klotz
** Alda: Gertrud Geyersbach
als Gaſt.
Chöre: Robert Preuß.
Nach dem 1. u. 2. Akte findet
je eine Pauſe von 20 Min., nach
dem 3. Akte eine ſolche von 15
Minuten ſtatt.
Preiſe der Plätze (Gewöhnl.
Preiſe): Sperrſitz: 1.—12. Reihe
4.20 ℳ, 13.—19. Reihe 3.40 ℳ.
Parterre: 1.—5. Reihe 2.90 ℳ,
6.—8. Reihe 2.35 ℳ,
Proſzeniums=
loge 6.20 ℳ, Mittelloge 6.20 ℳ,
Balkonloge 5.20 ℳ, 1. Rang 4.70 ℳ,
2. Rang: 1.—6. Reihe 2.70 ℳ, 7. u.
8. Reihe 2.15 ℳ, 1. Galerie 1.35 ℳ,
2. Galerie 0.75 ℳ.
Kartenverkauf: an der
Tages=
kaſſe im Hoftheater von 9½ —1½
Uhr und eine Stunde vor Beginn
der Vorſtellung.
Anf. 6 Uhr. — Ende nach 10 Uhr.
Vorverkauf für die Vorſtellungen:
Sonntag, 16. Mai: 161. Ab.=Vſt.
C 40. „Wie einſt im Mai”.
Kleine Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Montag, 17. Mai: Außer Ab.
Volks= und Garniſons=
Wohltätig=
keits=Vorſtellung für die
Penſions=
kaſſe des Hoftheaters: „Alt=
Hei=
delberg‟ Volks=
Vorſtellungs=
preiſe. Anfang 7 Uhr.
Dienstag, 18. Mai: 162. Ab.=Vſt.
A 41. „Aleſſandro Stradella.
— Hierauf: „Die Puppenfee‟
Kleine Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Voranzeige:
Freitag, 21. Mai: D 41. Zum
erſten Male: „Florian Geyer”
Schauſpiel in 5 Akten von
Ger=
hart Hauptmann.
Meu ut.
Aurrurt
P. P.
Häufig iſt in letzter Zeit Ihr Opferſinn angerufen worden
und nun gilt es, den Leuten Freundſchaft und Unterſtützung zu
zeigen, die in franzöſiſcher Gefangenſchaft ſchmachten,
unſerem Landſturm
der in Sebdon bei Tlemeen (Oran) interniert iſt.
Geben Sie für die dortigen Deutſchen, wenn auch in
be=
ſcheidenen Beträgen, aber geben Sie als Beweis der Landsmanns=
(7531
treue, geben Sie aus Liebe.
Ich habe eine Sammelſtelle für dieſen Zweck errichtet, am
15. Juni cr. liefere ich die Beträge ab.
Mit vaterländiſchem Gruß
Friedrich Wilhelm Fuchs
Hamburg 5, Holzdamm 39.
Der grösste und sensationellste
Detektiv-Roman in 4. Akten
Das 5. Abenteuer des berühmten
Derektivs Braun:
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Der
Hachischarten
Waldows Schweinchen
Komödie in 2 Akten
u. a. m.
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Mosidenz Meater!
5
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Mer Zmerenenge
Die Sensationen des neuen Spielplanes
Jedes Bild ein Zugstück
Haupt-Schlager:
EKZenwioche Laufen
Sensationelles Drama einer Leidenschaft in 2 Akten.
In der Hauptrolle: Erna Morena.
Fesselnde spannende Handlung.
Ein weiteres Zugstück:
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Im Fegefeuer
Großes modernes Drama in 3 Akten.
Glänzende Regie! — Hochkünstlerische Darstellung!
Außer diesen Schlagern allerersten Ranges sind noch
4 Humoresken u. Naturaufnahmen hervorzuheben.
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Sihlpin
Inhaber:
Darmſtadt,
Georg Brand.
Rheinſtraße 2.
das grosse Riesenprogramm
Nur 3 Tage u. a. der Sensationsschlager
Die den Tod umarmen
oder
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Das Panzerflugzeug.
Dieser hochinteressante Sensationsschlager, der von den
ersten Kräften der Lichtbild-Bühne dargestellt ist,
über-
trifft weit alle anderen, durch seine stets spannenden
und fesselnden Scenen.
Teddys Hochzeitsmorgen) Krieg in der Prärie.
Grossartiges Lustspiel. Span. Wild-West-Schlager u. a.