Darmstädter Tagblatt 1915


Nr. 137., Mittwoch, den 19. Mai.

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178. Jahrgang
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Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplizen. Die Luſitania‟= Note der amerikaniſchen Regierung. Die Kriſis in Stalien. Die
Kartoffelverſorgung. Engliſche Verluſte. Die Revolution in Portugal. In Galizien bisher 174000 Gefangene.

Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 18. Mai.
(W. T. B. Amtlich.)

Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Nördlich von Ypern, am Kanal bei
Steenſtraate und Het Sas herrſchte geſtern
Ruhe. Auf dem öſtlichen Kanalufer, ſüdöſtlich
Böſinghe, entwickelten ſich an einzelnen Stellen
Kämpfe, die noch fortdauern.
Südlich von Neuve Chapelle verſuchten
die Engländer geſtern und heute nacht vergeb=
lich
, weitern Boden zu gewinnen. Alle An=
griffe
wurden unter ſtarken Verluſten für
den Feind abgewieſen.
Erneute franzöſiſche Angriffe an der Lo=
retto
=Höhe, bei Ablain und weſtlich Souchez,
ſcheiterten. 170 Gefangene blieben in unſerer
Hand.
Bei Ailly kam der Infanteriekampf zum
Stillſtand. Einfranzöſiſcher Vorſtoßim Prieſter=
walde
brach in unſerem flankierenden Feuer
zuſammen.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
An der Dubiſſa wurden in der Gegend
Eiragola wiederum ſtarke feindliche Angriffe
abgewieſen.
Gegen, die ſüdlich des Njemen heran=
geführten
ruſſiſchen Kräfte gingen unſere Truppen

in allgemeiner Richtung Grysckabuda- Syn=
towty
-Szaki zum Angriffe vor. Die Kämpfe
dauern noch an. Geſtern wurden 1700 Ruſſen
gefangen.
Nördlich der Wyſoka warf unſere Kavallerie
die feindliche.
Ruſſiſche Angriffe auf Mariampol
ſcheiterten.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Nördlich Przemysl, von ſüdlich Jaros=
lan
bis zur Mündung des Wislok in den San
haben ſich deutſche und öſterreichiſch=ungariſche
Truppen den Uebergang über den San
erkämpft. Der Geguer geht hier weiter
nach Oſten und Nordoſten zurück.
Zwiſchen Pilica und oberer Weichſel
(bei Ilza und Lagow), ſüdöſtlich Przemysl.
ſowie in der Gegend von Stryj ſind ſeit geſtern
größere Kämpfe im Gange.
Oberſte Heeresleitung.

Wie der ruſſiſche Kriegsbericht die Nieder=
lage
in Weſtgalizien darſtellt.

* Die Amtliche Mitteilung des Großen Generalſtabs
aus Petersburg vom 15. Mai, 10 Uhr abends, gibt be=
kannt
: Gegen Mitte April begannen uns Nachrichten zuzu=
gehen
über den Maſſentransport deutſcher Truppen der
Weſtfront und über ihre Konzentrierung in Weſtgali=

zien. Der ſo geſchaffene Stand der Dinge nötigte uns,
die Entwicklung unſeres Vorſtoßes in der Richtung von
Mezöl-Laborcz und Uzſok aufzuhalten, um unſere Dis=
lokation
nicht weiter auszudehnen und die Möglichkeit zu
erlangen, die verfügbaren Reſerven gegen den bedrohten
Abſchnitt unſerer Front zu führen. Indeſſen ſtellten die
Streitkräfte, welche der Feind neuerdings auf unſere
Front zu werfen ſich entſchloſſen hatte, ſich als ſo bedeutend
heraus, daß es unſerer dritten Armee nicht gelang,
ihren Vorſtoß in den Abſchnitt Czentovice-Gorlice aus=
zuführen
. Dank hartnäckiger, ununterbrochener Kämpfe
und ungeſtümer Gegenangriffe, welche den Feind hinder=
ten
, die von ihm beabſichtigte Durchbrechung unſerer Front
zu verwirklichen, beſchränkte ſich die feindliche Aktion auf
Frontalangriffe gegen die Stellungen der dritten Armee,
welche ſie nacheinander beſetzte. Die große Ausdauer un=
ſerer
Truppen geſtattete dieſen, unter Wahrung vollſtän=
diger
Ordnung die Schwierigkeiten des Kampfproblems
zu löſen und dem Feinde enorme Verluſte (?) beizubrin=
gen
. Am 14. Mai entwickelte ſich die ganze dritte Armee
am San. Infolgedeſſen waren wir genötigt, eine neue
Gruppierung (die bereits beendigt iſt) der Nach=
bararmee
vorzunehmen, um ihre Front mit derjeni=
gen
der dritten Armee in Uebereinſtimmung zu
bringen. (!) Wir waren zu dieſem Zweck gezwungen,
uns von den Karpathen zurückzuziehen.
Zugeſtändnis der Niederlage im Temps.
* Paris, 17. Mai. (Ctr. Frkft.) Der Temps ſchreibt
heute: Die Ausdehnung, die der ruſſiſche Rückzug
in Weſtgalizien und ſelbſt in Polen angenommen
hat, läßt ſich nicht mehr leugnen. Südlich der Weichſel
hat der Feind den San oberhalb und unterhalb Sanoks
überſchritten und die Höhe im Südweſten von Dabromil
und Sambor erreicht. Er nähert ſich Przemysl, von
dem er nur noch einige 20 Kilometer, entfernt iſt. Die
öſterreichiſchen Truppen, die ſich am Uzſoker Paß befanden,
rücken ebenfalls über Turka gegen Sambor vor. Die
Deutſchen haben aber nicht nur in Galizien eine heftige
Offenſive aufgenommen, auch im Nordoſten der Nida
ſind ſie über Kielce bis zur Pilica vorgerückt, was ſie
bis auf hundert Kilometer an Warſchau heranführt.

Der Krieg im Orient.

* Konſtantinopel, 17. Mai, abends. Das
Hauptquartier teilt mit: An der Dardanellen=
front
bei Ari Burnn fand geſtern außer ſchwachem
Artillerie= und Infanteriefeuer keine wichtige Aktion ſtatt.
Ein kleiner Transport wurde durch unſere Granaten be=
ſchädigt
. Im Süden bei Seddul Bahr nahmen Trup=
pen
unſeres rechten Flügels die Höhe wieder, die 200 Me=
ter
von unſeren Stellungen liegt.
Ein franzöſiſcher Kreuzer landete geſtern
bei Sars Kaleh weſtlich Mekri an der Südküſte von
Smyrna 60 Soldaten, die wieder die Flucht ergrif=
fen
, als unſere Küſtenpoſten das Feuer erwiderten. Ein
anderer Kreuzer landete etwa 100 Soldaten bei Sefat
weſtlich Fenike. Unſere Truppen vertrieben den Feind,
der 10 Tote reſp. Verwundete hatte. In der Nacht vom
15. zum 16. Mai zogen ſich zwei vor den Forts von Smyr=
na
fahrende Kreuzer zurück, nachdem einer durch das Feuer
unſerer Batterien beſchädigt worden war.
Von den anderen Kriegsſchauplätzen iſt nichts Wich=
tiges
zu melden.
* Konſtantinopel, 17. Mai. Nach neueren Nach=
richten
aus privater vertrauenswürdiger Quelle aus Er=
zerum
haben die türkiſchen Truppen endgültig
die Ruſſen zum Stehen gebracht und zurückgeworfen, die
ſeit Tagen verſuchten, von Olty aus vorzurücken. In den
letzten Tagen hat der Feind keine ernſtlichen Aktionen
mehr unternommen. Bei Tſchenkerli hat ein Freiwilligen=
lorps
der Türken unter großen Verluſten für den Gegner
einen Angriff von Koſaken zurückgewieſen und eine An=
zahl
von Pferden erbeutet.

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Die Luſitania‟=Note der amerikaniſchen
Regierung.

* Der amtliche Wortlaut der amerikaniſchen
Note, die von auswärtigen Blättern auf Grund einer
Havas=Meldung ſchon etwas früher, aber ungenau, mit=
geteilt
worden iſt, iſt von dem Wolffſchen Bureau erſt am
Dienstag früh bekannt gegeben. Er lautet:
* Berlin, 17. Mai. (W. T. B. Amtlich.) Der hieſige
amerikaniſche Botſchafter hat dem Staatsſekretär der
Auswärtigen Angelegenheiten die folgende Mitteilung
zugehen laſſen:
Ich habe die Ehre, Ew. Exzellenz folgende Abſchrift
eknes mir von der amerikaniſchen Regierung zugegangenen
Telegramms zu übermitteln.
In Anbetracht der in letzter Zeit von den deutſchen
Behörden unter Verletzung amerikaniſcher Rechte auf
hoher See getroffenen Maßnahmen, die in der Torpedie=
rung
und Verſenkung des engliſchen Dampfers Luſitania
am 7. Mai 1915 gipfelten, wobei über 100 amerikaniſche
Staatsangehörige das Leben verloren haben, erſcheint es
vernünftig und wünſchenswert, daß die Regierung der
Vereinigten Staaten von Amerika und die Kaiſerlich
Deutſche Regierung zu einer vollkommen klaren Verſtändi=
gung
über den Ernſt der Lage gelangen, die ſich hieraus
ergeben hat.
Die Verſenkung des engliſchen Paſſagierdampfers
Falaba durch ein deutſches Unterſeeboot am 28. März,
wobei der amerikaniſche Staatsangehörige Leon V.
Thraſher ertrank; der am 28. April erfolgte Angriff eines
deutſchen Flugzeuges auf das amerikaniſche Schiff Cu=
ſhing
, die Torpedierung des amerikaniſchen Schiffes
Gulflight am 1. Mai durch ein deutſches Unterſeeboot,
wobei mindeſtens zwei amerikaniſche Staatsangehörige
umkamen, und endlich die Torpedierung und Verſenkung
des Dampfers Luſitania bilden eine Reihe von Vorfäl=
len
, die die Regierung der Vereinigten Staaten mit
wachſender Beſorgnis, Beunruhigung und Beſtürzung
beobachtet hat.
Die Regierung der Vereinigten Staaten kennt die
menſchliche und aufgeklärte Haltung, die bisher von der
Kaiſerlich Deutſchen Regierung in Fragen des Völkerrechts
und beſonders im Hinblick auf die Freiheit der Meere ein=
genommen
worden iſt. Sie hat ſich davon überzeugt, daß
auf dem Gebiete völkerrechtlicher Verpflichtungen die deut=
ſchen
Anſchauungen und der deutſche Einfluß ſtets für die
Sache der Gerechtigkeit und Menſchlichkeit eingetreten ſind.
Sie iſt auch überzeugt davon, daß die von der Kaiſerlich
Deutſchen Regierung ihren Marineoffizieren erteilten An=
weiſungen
von den gleichen Gefühlen der Menſchlichkeit
geleitet ſein dürften, wie es die Seegeſetze anderer Na=
tionen
vorſchreiben. Deshalb kann die Regierung der
Vereinigten Staaten nicht glauben und kann ſich auch jetzt
nicht entſchließen zu glauben, daß dieſe ſo völlig den
Regeln, Gewohnheiten und dem Geiſte der modernen
Kriegführung widerſprechenden Maßnahmen die Geneh=
migung
oder Billigung dieſer großen Regierung haben
könnten. Infolgedeſſen hält es die Regierung der Ver=
einigten
Staaten für ihre Pflicht, ſich deswegen an die
Kaiſerlich Deutſche Regierung mit der vollkommenſten
Offenheit und in der aufrichtigſten Hoffnung zu wenden,
daß ſie ſich nicht getäuſcht hat, wenn ſie von der Kaiſerlich
Deutſchen Regierung eine Handlungsweiſe erwartet, die
den durch ihre Maßnahmen hervorgerufenen bedauerlichen
Eindruck verwiſchen und die die bisherige Haltung der
Deutſchen Regierung bezüglich der geheiligten Freiheit der
Meere wieder herſtellen wird.
Die Regierung der Vereinigten Staaten iſt von der
Kaiſerlich Deutſchen Regierung davon in Kenntnis geſetzt
worden, daß ſie ſich durch die außergewöhnlichen Um=
ſtände
des gegenwärtigen Krieges und durch die von ihren
Gegnern angewandten Maßregeln, die dahin abzielten,
Deutſchland von jedem Handelsverkehr abzuſchneiden, ge=
zwungen
ſehe, Repreſſivmaßregeln zu ergreifen, die die
gewöhnlichen Methoden der Seekriegführung weit über=
ſchreiten
, indem ſie eine Kriegszone proklamierte, außer=
halb
deren ſich zu halten ſie die neutralen Schiffe gewarnt
hatte. Die Regierung der Vereinigten Staaten hatte be=
reits
Gelegenheit, die Kaiſerliche Regierung davon in
Kenntnis zu ſetzen, daß ſie die Einführung derartiger
Maßnahmen oder Warnungen vor den Gefahren an
amerikaniſche Schiffe oder amerikaniſche Staatsangehö=
rige
, die berechtigterweiſe als Paſſagiere auf Schiffen
kriegführender Staaten reiſen, nicht zulaſſen könne, und
daß ſie die Kaiſerlich Deutſche Regierung für jede abſicht=
liche
oder zufällige Verletzung dieſer Rechte ſtreng verant=
wortlich
machen müſſe. Die Regierung der Vereinigten
Staaten kann nicht glauben, daß die Kaiſerliche Regierung

dieſe Rechte in Frage ſtellt; ſie nimmt vielmehr an, daß
die Kaiſerliche Regierung ſie als ſelbſtverſtändlich aner=
kennt
. Die Regel, daß das Leben von Nichtkombattanten,
mögen ſie neutraler Nationalität ſein, oder einer im Krieg
befindlichen Nation angehören, rechtlicher und billiger=
weiſe
nicht durch die Kaperung oder Zerſtörung eines un=
bewaffneten
Handelsſchiffes in Gefahr gebracht werden
kann, und daß die Kaiſerliche Regierung ebenfalls, wie
dies alle anderen Nationen tun, die Verpflichtung aner=
kennt
, die gebräuchlichſten Maßnahmen der Anhaltung und
Unterſuchung zu ergreifen, um feſtzuſtellen, ob ein ver=
dächtiges
Handelsſchiff tatſächlich einer kriegführenden
Nation angehört, oder wirklich Kriegskonterbande unter
neutraler Flagge führt. Die Regierung der Vereinigten
Staaten möchte daher die Kaiſerlich Deutſche Regierung
allen Ernſtes darauf aufmerkſam machen, daß der Ein=
wand
gegen ihr jetziges Verfahren, den Handel ihrer
Feinde anzugreifen, darin liegt, daß es praktiſch unmög=
lich
iſt, Unterſeeboote ür die Vernichtung des Handels zu
verwenden, ohne dabei die Regeln der Billigkeit, der
Vernunft, der Gerechtigkeit und der Menſchlichkeit zu miß=
achten
, die von der modernen Anſchauung als gebietend
angeſehen werden. Es iſt für die Offiziere eines Unter=
ſeebootes
tatſächlich unmöglich, ein Handelsſchiff auf See
zu durchſuchen und ſeine Papiere und Ladung zu prüfen.
Es iſt für ſie tatſächlich unmöglich, das Schiff als Priſe
zu nehmen, und wenn ſie nicht an Bord des Schiffes eine
Priſenbeſatzung laſſen können, ſo können ſie es nicht ver=
ſenken
, ohne die Beſatzung und alles, was ſich an Bord
befindet, Wind und Wellen in ihren kleinen Rettungs=
booten
preiszugeben. Dieſe Tatſachen gibt bekanntlich
auch die Kaiſerlich Deutſche Regierung offen zu. Wir er=
fahren
nun, daß bei den oben erwähnten Fällen man
nicht einmal die erforderliche Zeit gewährte, um dieſe
elementarſten Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, und
daß in wenigſtens zwei der angeführten Fälle nicht ein=
mal
eine Warnung erfolgt iſt. Es iſt klar, daß die Unter=
ſeeboote
, wie die Ereigniſſe der letzten Wochen gezeigt
haben, nicht gegen Handelsſchiffe verwendet werden kön=
nen
, ohne unvermeidliche Verletzung vieler geheiligter
Grundgeſetze der Menſchlichkeit und Gerechtigkeit.
Amerikaniſche Bürger haben innerhalb der Grenzen
ihr unbeſtreitbares Recht, wenn ſie auf hoher See ihre
Schiffe überall dorthin ſteuern und zur See überall dahin
reiſen, wohin ſie ihre rechtmäßigen Geſetze führen, und ſie
üben dieſes Recht in dem wohl ſehr berechtigten Vertrauen
aus, daß ihr Leben nicht gefährdet wird durch Handlun=
gen
, die in offenſichtlicher Verletzung allgemein anerkann=
ter
internationaler Verpflichtung begangen werden, und
ſicher auch in dem Vertrauen, daß ihre eigene Regierung
ſie in der Ausübung ihrer Rechte unterſtützen wird.
Es wurde, wie ich der Kaiſerlichen Regierung be=
dauere
mitteilen zu müſſen, kürzlich in den Zeitungen der
Vereinigten Staaten eine formell an die Bevölkerung der
Vereinigten Staaten gerichtete Warnung veröffentlicht,
die von der deutſchen Botſchaft in Waſhington ſtammen
ſoll und die tatſächlich beſagt, daß jeder Bürger der Ver=
einigten
Staaten, der ſein Recht zu freien Reiſen auf dem
Meere ausübt, es auf eigene Gefahr tue, falls ſeine Reiſe
ihm in die Zone der Gewäſſer führe, in der die Kaiſerliche
Marine ihre Unterſeeboote gegen den Handel Großbritan=
niens
und Frankreichs verwende; trotz des achtungsvollen,
aber ſehr ernſthaften Proteſtes der Regierung der Ver=
einigten
Staaten. Die Regierung der Vereinigten Staa=
ten
erwähnt dies nicht, um die Aufmerkſamkeit der Deut=
ſchen
Regierung auf die überraſchende Regelwidrigkeit der
Tatſache zu lenken, daß eine von der Deutſchen Botſchaft
in Waſhington ſtammende Mitteilung ſich an die Bevölke=
rung
, der Vereinigten Staaten durch Vermittelung der
Preſſe richtet, ſondern nur, um darauf hinzuweiſen, daß
eine Warnung vor einer ungeſetzlichen und unbilligen
Handlung in keiner Weiſe als eine Entſchuldigung oder
Milderung dieſer Handlung, noch als geeignet angeſehen
werden kann, die Verantwortlichkeit ihrer Urheber zu
verringern.
Die Regierung der Vereinigten Staaten, die ſeit lan=
gem
den Charakter der Kaiſerlich Deutſchen Regierung
und die hohen Grundſätze der Billigkeit kennt, von denen
ſie in der Vergangenheit beſeelt und geleitet war, kann
nicht glauben, daß dieſe Kommandanten, die dieſe un=
geſetzlichen
Handlungen begangen haben, dies anders als
unter einem Mißverſtändnis der von den deutſchen Ma=
rinebehörden
gegebenen Befehle getan haben können. Sie
ſetzt es als ſelbſtverſtändlich voraus, daß in einem jeden
ſolchen Falle man wenigſtens im Bereiche der Grenzen
der praktiſchen Möglichkeit erwarten könne, daß die Kom=
mandanten
, ſelbſt von Unterſeebooten, nichts tun wür=
den
, was das Leben von Nichtkombattanten, oder die
Sicherheit neutraler Schiffe gefährdete, ſelbſt auf die Ge=

fahr hin, daß die Kaperung oder Zerſtörung des in Frage
ſtehenden Schiffes vereitelt wird. Sie vertraut daher dar=
auf
, daß die Kaiſerlich Deutſche Regierung die Handlun=
gen
, über die die Regierung der Vereinigten Staaten
Klage führte, mißbillige, daß ſie, ſoweit möglich, Genug=
tuung
geben wird für die unermeßlichen Schäden und daß
ſie ſofort die nötigen Schritte tun wird, um die Wieder=
holung
von Vorfällen zu verhindern, die ſo offenkundig
die Grundſätze der Kriegführung, für die die Kaiſerlich
Deutſche Regierung in der Vergangenheit ſo klug und feſt
eingetreten iſt, umſtürzen.
Die Regierung und die Bevölkerung der Vereinigten
Staaten erwarten von der Kaiſerlich Deutſchen Regierung
ein gerechtes, baldiges und aufgeklärtes Vorgehen in
dieſer vitalen Angelegenheit mit um ſo größerem Ver=
trauen
, als die Vereinigten Staaten und Deutſchland
nicht nur durch beſondere Bande der Freundſchaft, ſondern
auch durch ausdrückliche Beſtimmungen des Vertrags von
1828 zwiſchen den Vereinigten Staaten und dem König=
reiche
Preußen verbunden ſind.
Der Ausdruck des Bedauerns und das Angebot einer
Genugtuung im Falle der Zerſtörung und irrtümlichen
Verſenkung neutraler Schiffe können, wenn ſie auch, im
Falle Verluſte an Menſchenleben nicht zu beklagen ſind,
internationalen Verpflichtungen genügen mögen, doch nicht
ein Verfahren rechtfertigen oder entſchuldigen, deſſen ng=
türliche
und notwendige Wirkung es iſt, neutrale Staaten
und Perſonen neuen und unermeßlichen Gefahren aus=
zuſetzen
. Die Kaiſerlich Deutſche Regierung darf nicht er=
warten
, daß die Regierung der Vereinigten Staaten
irgendein Wort ungeſprochen oder eine Tat ungeſchehen
laſſen wird, die notwendig ſein ſollten, um ihren heiligen
Pflichten zu genügen, die Rechte der Vereinigten Staaten
und ihrer Bürger zu wahhren, um ihre freie Ausübung
und Genuß zu gewährleiſten.
Ich benutze dieſe Gelegenheit, Ew. Exzellenz erneut
meiner ausgezeichneten Hochachtung zu verſichern.
(gez.) James W. Gerard.
Sr. Exzellenz Herrn von Jagow, Kaiſerlicher
Staatsſekretär der Auswärtigen Angelegenheiten.
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C Die Regierung in Waſhington ſtellt ſich auch in
ihrer neuen Note auf den Standpunkt, daß Handelsſchiffe
von feindlichen Kriegsfahrzeugen durchſucht werden müß=
ten
, ehe man mit ihnen nach Kriegsrecht verführe. Dabei
iſt ſich Bryan über die Unmöglichkeit, Unterſeeboote in der
von ihm gewünſchten Weiſe vorgehen zu laſſen, vollkom=
men
klar. Wenn er trotzdem ſeine grundſätzliche Forde=
rung
erhebt, ſo läuft dieſe auf das Verlangen der Aus=
ſchaltung
unſerer Tauchboote aus dem uns aufgedrängten
Handelskriege gegen England hinaus. Die Unerfüllbar=
keit
eines derartigen Verlangens ſpringt in die Augen.
Alle von Bryan angeführten Gründe der Menſchlichkeit
ändern nichts an der Zwangslage, in die uns England
mit ſeiner Aushungerungstaktik verſetzt hat. Mußten
wir dem engliſchen Beiſpiel einer Kriegsgebieterklärung
folgen und müſſen wir innerhalb der Kriegszone alle ver=
fügbaren
Kampfmittel zur Durchkreuzung der engliſchen
Aushungerungstaktik anwenden, ſo bleibt den neutralen
Staaten für die Sicherung der berechtigten Intereſſen
ihrer Angehörigen der Weg offen, entweder ihre Bürger
die Kriegszone meiden oder ihre Schiffe mit zuläſſiger
Ladung durch Kriegsfahrzeuge geleiten zu laſſen. An die=
ſem
Sachverhalt wird auch die neue awerikaniſche Note
um ſo weniger ändern, je beſtimmter die deutſche Regie=
rung
anläßlich des Luſitania=Falles ihren Standpunkt
feſtgelegt hat.
* Berlin, 18. Mai. Die Kreuzzeitung ſchreibt: Wir
wollen der Antwort, die die deutſche Regierung auf die
amerikaniſche Note ja ſehr bald erteilen wird, nicht vor=
greifen
, müſſen aber jetzt ſchon die Frage aufwerfen, ob
eine entſprechende Note auch nach London ergangen iſt.
Bisher haben wir nichts davon gehört, und doch erfordert
der Geiſt wahrer Neutralität, über den Präſident Wilſon
gelegentlich ſo ſchöne Worte findet, einen ſolchen Schritt.
Denn wenn der Unterſeebootskrieg zur Vernichtung von
Menſchenleben führt, ſo ſind vor allem die von der eng=
liſchen
Regierung den Handelsſchiffen an die Hand ge=
gebenen
Praktiken daran ſchuld. Den Grund dafür, daß
die engliſche Admiralität es noch immer nicht gewagt hat,

Die Zuſtände in Frankreich.

* Ein angeſehener Bürger eines neutralen Landes hat
kürzlich einen Vortrag gehalten, in dem er von den Ein=
drücken
Rechenſchaft ablegte, die er auf ſeinen Reiſen durch
Frankreich während der Kriegszeit geſammelt hat. Er
bringt wertvolle Kunde von der Lage der in Frankreich
gefangen gehaltenen Deutſchen, von der Volksſtimmung
und dem Treiben der Pariſer Kreiſe. Seine Ausführun=
gen
ſind umſo beachtenswerter, als hier ein offenbar ſchar=
fer
Beobachter das Wort ergreift, zugleich ein Mann, dem
keinerlei nationale Voreingenommenheit die Helle des
Blickes trübt. Der Vortragende führte aus:
Als Ende Auguſt der große Krieg, an dem wir alle
dem Herzen nach beteiligt ſind, in gewaltiger Entwickelung
war, befand ich mich gerade in der Schweiz. Geſchäftliche
Intereſſen führten mich bald nach Frankreich, wo ich vor
allem Gelegenheit hatte, Beobachtungen über die Behand=
lung
der Gefangenen zu machen.
Im großen ganzen bin ich perſönlich der Ueberzeu=
gung
, daß es den deutſchen Gefangenen nicht ſo gut geht,
wie den franzöſiſchen hier in Deutſchland. Ich ſpreche
dies nicht ganz grundlos aus. Ich habe durch viele Nach=
richten
, die ich bekommen habe, einen tiefen Einblick ge=
wonnen
. Wer die Desorganiſation in Frankreich kennt,
wer weiß, daß Frankreich nicht ein Land iſt, wo Diſziplin
herrſcht, ſondern in dem das, was Paris befiehlt, der
Kommandant von Lyon noch lange nicht ausführt, der
weiß, was vorkommen kann. Daher iſt es auch um man=
ches
Lager gut beſtellt, in dem der Kommandant ſich deſſen
erinnert, daß viel mehr Franzoſen in Deutſchland ſind,
als umgekehrt, aber manchmal iſt der Kommandant auch
anders geartet.
Ueber die allgemeinen Eindrücke will ich einige kurze
Streiflichter geben: Es iſt mir aufgefallen bei Ausbruch
des Krieges, daß man Deutſchland und deutſches Kultur=
gut
gefaßt hat, wo es am ſchwächſten gerüſtet war. Deutſch=
land
war militäriſch glänzend gerüſtet, wirtſchaftlich ebenſo
glänzend; aber in einem Punkte war es nicht ſo gut orga=
niſiert
, in der Verteidigung ſeiner Kulturgüter vor aller
Welt. Man kann ſich auf den Standpunkt ſtellen, was

geht uns das an, was das Ausland über uns denkt; wir
brauchen nicht danach zu fragen; wir machen unſere Sache,
und die iſt gerecht und wird ſich durchſetzen. Und ich muß
ſagen, es hat wohl noch niemals ſo gerechte Sache gege=
ben
, wie Deutſchland ſie jetzt auskämpft. Aber es iſt doch
nicht ſo ganz bedeutungslos, wie man im Auslande denkt.
Es iſt immer gut, wenn ein Geſchäft einen guten Kredit
hat, und ſo iſt es auch hier. Man hat verſucht, von Eng=
land
und Frankreich aus, den moraliſchen Kredit zu unter=
graben
, und man hat das in weitgehender Weiſe zuwege
gebracht, weil die ausländiſche Preſſe nicht von Deutſch=
land
aus beeinflußt werden konnte, wie es von England
und Frankreich aus geſchehen iſt. Zuerſt wurde ein Ge=
ſchrei
erhoben über die Verletzung der Neutralität von
Belgien. Kaum war der Neutralitätsrummel vorüber,
als, vor allem von Frankreich ausgehend, die Sache mit
Löwen kam. Ein bißchen lächerlich war es ja. Erſt ſchreien
ſie nach dem Kriege, und wenn er kommt, dann jammern
ſie. Krieg ohne Zerſtörungen ſoll aber erſt noch erfunden
werden. Nachher kam der andere große Rummel, der Be=
ſchießung
von Reims. Ich ſelber habe in Bordeaux mit
eigenen Augen geſehen, was auf der Kathedrale aufge=
baut
war: Eine Funkenſtation! Wenn man auf der
Kathedrale Beobachtungspoſten hat, was trotz dem De=
menti
des Kardinals der Fall geweſen iſt, und hinter die
Kirchen Kanonen ſtellt und ich habe ein Bild, eine Karte,
auf der hinter einer elſäſſiſchen Kirche Kanonen aufgefah=
ren
waren, ein Bild, von harmloſen Franzoſen ge=
zeichnet
, ſo iſt es doch ſelbſtverſtändlich, daß man die
Kirche beſchießen muß. Wenn wir an derſelben Stelle
wären, dann gäbe es keine Kathedrale, die uns ſo wertvoll
wäre, wie ein einziger unſerer Soldaten, dem wir das
Leben retten könnten!
Schließlich kam die Ungeheuerlichkeit über die deut=
ſchen
Grauſamkeiten. Wenn man den Völkerjahrmarkt in
Paris anblickt, wenn man die Begeiſterung geſehen hat,
mit der die Gurkhas bewillkommnet werden als höchſte
Kulturträger, das Geſindel von Marokkaner, und dann die
atrocités allemandes lieſt, dann muß man ſich wundern,
wo der Geiſt der Wahrheit geblieben iſt. Schandtaten der
gemeinſten Art wurden den Deutſchen vorgeworfen, und
wenn man nachprüft, dann hört man immer, es ſei in

einem anderen Ort geweſen. Ich habe mich oft ge=
wundert
, daß man von deutſcher Seite die=
ſem
Nachrichtenſchwindel nicht entgegenge=
treten
iſt.
Wie dem auch ſei: Ich muß der franzöſiſchen Regie=
rung
den wohlüberlegten Vorwurf machen, daß ſie dieſe
Artikel nur veröffentlicht, um das Volk aufzuſtacheln und
ihm Haß gegen Deutſchland einzuimpfen. Um die Neu=
tralen
heranzubekommen, werden die ſchauerlichſten Mel=
dungen
erfunden. Baſel in Flammen, von den Deutſchen
angeſteckt. Eines ſchönen Morgens ſehe ich auf der Straße
den Matin, darin waren zwei deutſche Briefmarken ab=
gedruckt
, und darauf ſtand in deutſcher Schrift: Schweiz,
darunter: Wilhelm präpariert Annexionen, und ein Ar=
tikel
, dieſe Briefmarken ſeien ſchon vor Kriegsbeginn ge=
druckt
geweſen; ſo genau habe Deutſchland den Krieg in=
ſzeniert
, ſogar ſolche Briefmarken habe es vorbereitet.
Die Seele des franzöſiſchen Volkes weiſt merkwürdige
Wandlungen auf. Als man ſeinerzeit noch unter dem
Eindruck des Joffreſchen Befehls zur Offenſive ſtand, da
war alles helle Begeiſterung. Hört der Franzoſe einige
große Worte, dann iſt er ſchon hingeriſſen. In geographi=
ſcher
Beziehung iſt er völlig naiv. Er dachte ſich Soiſſons
ganz weit weg, und als die erſten Flüchtlinge kamen, da
fragten ſie ſich ganz erſtaunt, ob die wirklich von Soiſſons
kämen. Da eröffnete man auf dem Boulevard des Ita=
liens
ein Lager. Aber tout va bien, ſie hofften, die
Ruſſen kämen nach Berlin. Es iſt ja nicht dort wie in
Deutſchland, wo auch die ausländiſchen Preßſtimmen mit=
geteilt
werden, höchſtens einmal eine engliſche Nachricht,
oder der Corriere, der nicht immer ganz deutſchfreund=
lich
iſt. Man las und ſah in den Blättern Abbildungen
von Ruſſen, die in der Nähe von Berlin herumlaufen.
Von der Schlacht von Tannenberg, der größten der Welt=
geſchichte
, hat das franzöſiſche Volk nichts erfahren. Nur
langſam hat ſich durch Reiſende etwas in der franzöſi=
ſchen
Bevölkerung ausgebreitet, derart, daß ſie auf die
Karte hindeuten und meinen, da oben ſei eine große
Schlacht geweſen.
Jetzt aber macht ſich im franzöſiſchen Volke eine tiefe
Mißſtimmung geltend, die noch nicht an die Oberfläche
dringt, weil die Zenſur zu ſtark iſt. Bekanntlich genießt

[ ][  ][ ]

zu ſagen, wie U 29 endete, kennt ſie ſehr wohl. In
der Tägl. Rundſchau wird ausgeführt: Die 4500 Kiſten
Munition, die auch den ſchnellen Untergang des Rieſen=
dampfers
herbeiführten, bedrohten das Leben von vielen
Tauſenden braver deutſcher Soldaten, die mit England,
nicht aber mit Amerika Krieg führen. Das Leben dieſer
deutſchen Krieger nach Möglichkeit zu ſchützen, iſt eine
Pflicht der deutſchen Kriegführung, und deshalb war es
nicht nur gerecht, ſondern ihre Pflicht, den engliſchen Hilfs=
kreuzer
, der Munition nach England bringen ſollte, und
der amerikaniſche Bürger nur als Schutz der Kriegs=
konterbande
führte, zu verſenken. Koſtbarer als das Leben
der Neutralen iſt das Leben unſerer eigenen Landsleute,
unſerer braven Feldgrauen, die längſt den Krieg beendet
hätten, wenn nicht Amerika ihn durch einträgliche Waffen=
zufuhr
an unſere Feinde verlängert hätte. Amerika war
immer ſtolz auf ſeinen nüchternen und praktiſchen Sinn
es wird, wenn erſt die engliſche Lügenagitation ſich
ausgetobt hat, einſehen, daß Deutſchland keine amerikani=
ſchen
Rechte verletzt, ſondern nach Recht und Pflicht gehan=
delt
hat, wie es handeln mußte. Die Deutſche Tages=
zeitung
läßt ſich wie folgt vernehmen: Die Wut in Eng=
lland
zeigt deutlicher als alles andere, daß der Unterſee=
bootskrieg
erfolgreich iſt und den empfindlichen britiſchen
Punkt trifft. Darauf kommt es an. Das Deutſche Reich
will und muß ſeinen Weg gehen und überläßt es den Ver=
einigten
Staaten, andere Ozeanwege zu finden, als die
durch das Kriegsgebiet führenden, wenn ſeine Staatsbür=
ger
den Wunſch haben, Europa in dieſen Zeiten zu be=
ſuchen
und zu beobachten, wie das amerikaniſche Kriegs=
material
zur Verlängerung des blutigen Krieges beiträgt.

Die Kriſis in Italien.
Oeſterreich=Ungarns Angebote an Italien.

* Budapeſt, 17. MMai. Im Abgeordneten=
hauſe
richtete heute der Oppſitionelle Graf Andraſſy
an den Miniſterpräſidenten folgende Anfrage:
Entſpricht die Blättermeldung den Tatſachen, daß der
gemeinſame Miniſter des Auswärtigen dem Königreich
Italien ein territoriales Anerbieten
machte zur Sicherung ſeiner endgültigen Neutralität? In
der Begründung der Anfrage hob Andraſſy hervor, daß
er dieſem Opfer nur inſofern zuſtimmen könnte, als dies
nicht bloß der Ausfluß eines momentanen Bedürfniſſes,
ſondern die Frucht unſerer zielbewußten Politik ſei, daß
wir jenen Gegenſatz, der ſich heute zeigt, in Zukunft aus=
ſchalten
wollen und daß wir unſer Verhältnis zu Italien
auf eine geſündere, ſicherere Baſis ſtellen und die Grund=
lage
zu einem künftigen Frieden legen wollen. (Lebhafte
Zuſtimmung.) Meiner Anſicht nach, ſagte der Redner,
würde ein Zwiſt zwiſchen Italien und der Monarchie den
beiden Staaten nachteilig ſein. Nur ein lachender Dritter
würde daraus Nutzen ziehen. Nur der Panſlawis=
mus
, gegen den ſwir jetzt einen blutigen Kampf führen,
würde von dieſem Gegenſatz einen Vorteil haben, und
andere Faktoren würden die jetzige Gelegenheit dazu be=
nutzen
, um ſich im Mittelmeer für ewige Zeiten die Vor=
herrſchaft
zu ſichern.
Miniſterpräſident Tisza führte in ſeiner Erwide=
rung
aus: Die Zeitungsmeldungen, die ſich auf die von
unſerer Monarchie in Italien gemachten Vorſchläge be=
ziehen
, ſind ſelbſtverſtändlich nicht authentiſch. Ich kann
mich jetzt nicht in eine ins einzelne gehende Erörterung
dieſer Frage einlaſſen, wo und inwiefern ſie ſich mit der
Wirklichkeit decken. Ich bemerke jedoch, daß ſich aus ihnen
im weſentlichen und in den Hauptzügen eine richtige
Orientierung über die Propoſitionen der Mon=
archie
gewinnen läßt, nämlich darüber, was das Wichtigſte
an der Sache iſt, und worauf ſich die Frage des Herrn Ab=
geordneten
bezieht. Die Mitteilungen entſprechen der
Wirklichkeit in dem Sinne, daß die Monarchie tatſäch=
lich
territoriale Anerbietungen an Italien
machte zum Zwecke einer Sicherung der dauern=
den
Neutralit ät Italiens. (Zuſtimmung.) Zu
dieſem Schritte ſind wir, die wir für die auswärtige
Politik der Monarchie verantwortlich ſind, durch die Ueber=
zeugung
bewogen worden, daß eine ſtändige Freundſchaft
zwiſchen unſerer Monarchie und Italien den dauernden
großen Lebensintereſſen der Monarchie wie denjenigen
Italiens entſpricht. Dieſe dauernden großen Lebensinter=
eſſen
erfordern es, daß wir ſelbſt um den Preis ſchwerer
Opfer die durch die Erſchütterungen des gegenwärtigen
Krieges emporgeworfenen Reibungspunkte auf dem Wege=
eines
gemeinſamen, guten und freundſchaftlichen Verhält=
niſſes
aus der Welt zu ſchaffen trachten müſſen. ( Allge=
meine
Zuſtimmung.) Da wir uns überzeugt haben, daß
eine Beſeitigung der Reibungspunkte und das Hervor=
rufen
eines ſolchen Seelenzuſtandes, welcher die Voraus=
ſetzung
einer dauernden, aller Hintergedanken baren

Freundſchaft iſt, lediglich um den Preis ſolcher territoria=
ler
Zugeſtändniſſe erreicht werden kann, haben wir auch
dieſen Weg betreten im vollen Bewußtſein der Schwere
des gebrachten Opfers und im vollen Bewußtſein der auf
uns laſtenden großen Verantwortung; aber nicht zu takti=
ſchen
Zwecken, nicht zur Ueberwindung augenblicklicher
Schwierigkeiten (allgemeine lebhafte Zuſtimmung), ſon=
dern
von der Ueberzeugung durchdrungen, dadurch in
Wahrheit den ſtändigen Intereſſen unſeres Vaterlandes
und damit der Monarchie zu dienen. (Zuſtimmung.) Ich
gebe mich der Hoffnung hin, daß dieſes Vorgehen der Re=
gierung
die Zuſtimmung der öffentlichen Meinung findet.
So iſt es ſchon deshalb, weil ich hoffe, daß auch die unga=
riſche
öffentliche Meinung unſere Intereſſen ebenſo auf=
faßt
, wie ſie zu meiner großen Freude der Interpellant
mit einer mit unſerer Ueberzeugung völlig übereinſtim=
menden
Weiſe zum Ausdruck brachte, aber auch in der
Ueberzeugung, daß aus dem Herzen der ungariſchen
Nation die Gefühle der Sympathie und Freundſchaft nicht
geſchwunden ſind, die der italieniſchen Nation gegenüber
bei uns ſo lange Zeit hindurch beſtanden haben. Ich hege
die Ueberzeugung, daß, wenn es gelingt, die vorhin er=
wähnten
Reibungspunkte zu beſeitigen und ſichere Grund=
lagen
zu einer ſtändigen Freundſchaft zwiſchen unſerer
Monarchie und Italien zu ſchaffen, die Sympathie der
Seelen und die Annäherung der Gefühle zu neuer Kraft
gedeihen werden, die zwiſchen der ungariſchen und der
italieniſchen Nation ſo geraume Zeit hindurch waltete.
(So iſt es!) Ich bitte das geehrte Haus, dieſe Antwort
zur Kenntnis zu nehmen.
Nach der Rede des Miniſterpräſidenten erklärte An=
draſſy
, daß er ſowohl, als das geſamte Abgeordnetenhaus
und die Nation darin übereinſtimmen, daß wir, falls
der Kampf unvermeidlich ſein ſollte, unſere Pflicht männ=
lich
tun werden (Allgemeine Zuſtimmung); jedoch, wenn
irgend möglich, unſer Verhältnis zu Italien inniger,
freundlicher und aufrichtiger geſtalten wollen. ( Allge=
meine
lebhafte Zuſtimmung.)

Zur Lage.

* Berlin, 17. Mai. Der Militärſchriftſteller Kom
mandeur Bonamico aus Florenz faßt die pollitiſche
und militäriſche Lage im Popolo Romano fol=
gendermaßen
zuſammen:
Deutſchland ſteht in Weſt und Oſt ſo geſichert
da, daß es noch über zehn Armeekorps für unvorher=
geſehene
Erforderniſſe verfügbar hat. Oeſterreichs mili=
täriſche
Lage iſt gebeſſert und wird ſich ohne europäiſche
Verwicklungen noch weiter beſſern. Englands tatſäch=
liche
Maſchtverhältniſſe auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz
ſind nicht geklärt, eine kraftvolle Offenſive ſteht kaum in
naher Ausſicht. Frankreich ſucht überall nach fremder
Hilfe, vertraut weniger auf eigene Kraft. Rußland
kann nach Ueberzeugung faſt aller Militärkritiker eine all=
gemeine
Offenſive zurzeit nicht aufnehmen. Auf dem
Balkan herrſcht ein Zuſtand der Wachſamkeit, wichtige
Operationen ſtehen nicht bevor. Die Meerengen=Frage
iſt noch weit von der Löſung entfernt. Selbſt wenn die
Eroberung der Meerengen einträte würde ſie den euro=
päiſchen
Zwiſt nur verwickelter geſtalten und verlängern.
Kurz, die militäriſche Lage entwickelt ſich für die Zentral=
mächte
günſtig, aber mit nur geringem augenblicklichen
Uebergewicht, das zur Erreichung großer Ziele nicht ge=
nügt
, doch immerhin die letzte Löſung des Konflikts vor=
bereiten
könnte.
Für ein Eingreifen, eine heldenhafte Aufopferung
Italiens iſt die jetzige Lage nicht gerade vor=
teillhaft
aus folgenden Gründen: Der Dreiverband ver=
mag
im Augenblick keinen tödlichen Stoß gegen Deutſch=
land
oder Oeſterreich auszuführen. Er könnte uns auf
unſerem Kriegstheater keine rechtzeitige Hilfe bringen,
ſo daß wir allein den übermächtigen Feind abwehren
müßten. Oeſterreich iſt gegen Serbien und Montenegro
durch günſtige geographiſche Grenzen gedeckt, und auch
ein Angriff Rumäniens würde ſchwerlich ſo blitzartig er=
folgen
können, daß dadurch Italiens Schickſal beeinflußt
werden würde. Die Balkanlage iſt unſicher, ſo lange die
Frage Konſtantinopels ungelöſt iſt. Ein ſchwerer
Fehler wäre es, wenn Italien in die Wolken griffe.
Italien wird wahrſcheinlich zu den militäriſchen Geſamt=
operationen
kaum weſentlich beitragen können. Die feind=
liche
Offenſive würde, um den angeblichen Verrat zu
ächen, blitzartig gegen die Po=Ebene und wer weiß wohin
vorſtoßen. Italien möge ſich keinen Trugbildern
hingeben. Auch ein kurzer Einfall in Oberitalien würde
das Land verwüſten. Venedig, vielleicht auch die Lom=
bardei
, könnte im Beſitz des Feindes bleiben.

Der Kriegsfanatismus.

* Berlin, 17. Mai. Ohne jede Unterbrechung, ſo
wird dem Berl. Tageblatt aus Lugano gemeldet, folgen
ſich in ganz Italien in ſämtlichen großen, kleinen und
mittleren Städten fanatiſche Kriegskundgeb=
ungen
, an denen alle Schichten der ſtädtiſchen Bevöl=
kerung
teilnehmen. Jeder Verſuch des Widerſtandes
gegen dieſen Maſſenwahnſinn iſt erloſchen. In Rom
zogen am 16. Mai über 100000 Menſchen vor das Qui=
rinal
. Trotz der Abweſenheit des Königspaares fand
dieſe Kundgebung unter ſtürmiſchen Rufen Hoch der
Krieg! ſtatt. In Neapel marſchierten an der Spitze einer
Gruppe 200 Univerſitätsprofeſſoren mit dem Rektor. Ge=
gen
dieſe Kriegspſychoſe anzukämpfen, erſcheint kaum
noch möglich, und die Welt wird vor der erſtaunlichen
Tatſache ſtehen, daß ein Land ohne dringende Not zum
Kriege ſchreitet, obwohl neun Monate furchtbarer Zer=
ſtörung
in Europa auch den Analphabeten in einfacher
Bilderſprache die Schrecken eines Krieges eindringlich vor
Augen geführt haben. Rom, Mailand, Neapel, Genua
wollen den Krieg, und die Intellektuellen, deren kulturelle
Einſicht den Krieg unbedingt vermieden wiſſen will,
müſſen oder wollen untätig zuſchauen, weil ſie nicht in
den Lärm und die Agitation der Gaſſe herabſteigen wollen.
Mit kleinen Demonſtrationen fing es an, mit der Alter=
native
: Krieg oder Revolution! ſcheint man heute ſchon
die Mehrheit im Parlament und der Bevölkerung einge=
ſchüchtert
zu haben. Ueber ſozialiſtiſche Kundgebungen
heißt es weiter im Berl. Tageblatt: Der am 16. Mai in
Bologna zuſammengetretene Sozialiſtenkongreß prote=
ſtierte
in ſchärfſter Form gegen jede Beteiligung am
Kriege. Am Vorabend der Kammereröffnung ſollen Pro=
teſtverſammlungen
in ganz Italien abgehalten werden.
In Como ſprengten 150 Reſerviſten trotz einſchreitender
Offiziere unter dem Rufe Nieder der Krieg! ein Kriegs=
meeting
. Die deutſchfreundliche Zeitung Vittoria in Rom
hat angeſichts der ſchweren Lebensgefahr für ihre Redak=
teure
ihr Erſcheinen eingeſtellt.
* Mailand, 17. Mai. Den Zuſtand der italieni=
ſchen
Preſſe kennzeichnet folgender Aufruf an das
italieniſche Volk, den Popolo d’Italia am Sonntag in
Hunderttauſenden von Exemplaren verteilen ließ: 1. Der
Dreibundvertrag wurde am 4. Mai gekündigt. 2. Am 15.
April wurde ein Kriegsabkommen mit dem Dreiverbande
abgeſchloſſen, wonach Italien ſich verpflichtet, Oeſterreich=
Ungarn bis zum 24. Mai anzugreifen. 3. Dieſes Abkom=
men
garantiert Italien die Befreiung aller unerlöſten Ge=
biete
, Herrſchaft in der Adria und große Kompenſationen
in Aſien und Afrika. 4. Es wurde bereits zur Ausfüh=
rung
dieſes Planes geſchritten, da Offiziere des italieni=
ſchen
Generalſtabes ſich für eine einheitliche militäriſche
Aktion in Paris und London betätigt haben. Folglich
war Giolitti, der dies alles wußte, von Bülow bezahlt.
Er verſuchte, das Vaterland zu verraten und Oeſterreich
auszuliefern. Angeſichts der Majeſtät des italieniſchen
Volkes beſchuldigen wir Giolitti des Hochverrats und
überweiſen ihn der Verachtung und der öffentlichen Rache.
Evviva la Guerra!

Die Sozialiſten gegen den Krieg.

* Aus Chiaſſo vom 17. Mai wird dem Berl. Lokalanz.
gemeldet: Die geſtrige Verſammlung der Vertreter der
ſozialiſtiſchen Organiſationen Italiens,
des italieniſchen Gewerkſchaftsbundes und der ſozialiſti=
ſchen
Gruppe der Deputiertenkammer in Bologna nahm
eine Tagesordnung an, in der feſtgeſtellt wird, daß
einige große italieniſche Zeitungen, unterſtützt von der
irregeleiteten Demokratie und den Freimaurern, eine
freche Myſtifikation ins Werk geſetzt haben,
um das Land als kriegsgünſtig darzuſtellen. Die Ver=
ſammlung
beſtätigte aufs neue den unerſchüſter=
lichen
Widerſpruch des Proletariats gegen
eine Intervention Italiens als nicht vereinbar

das franzöſiſche Volk am allerwenigſten Freiheit, wenn es
noch ſo ſehr darüber ſchreit. Dieſe Mißſtimmung ſickert
nun in die unterſten Klaſſen aus folgenden Gründen: Sie
bekommen von ihrem Kriegsminiſterium bis heute noch
keine Verluſtliſten. Die letzten Verluſtliſten ſtammen aus
dem Anfang September; darauf ſtand: Unſere Helden
aber es waren nur vereinzelte Namen. Daher machen
ſich auch einzelne Blätter ein Geſchäft daraus, Verluſtliſten
aus privaten Mitteilungen zu geben. Die Spitäler ſind
nach außen nicht gekennzeichnet, die großen Hotels auf
den Champs Elyſées ſind nichts als große Spitäler. Und
man rechnet mit 400000 Gefallenen in Frankreich. Nun
ſind viele Familien in Frankreich, die dem Sohne, den
ſie im Felde glauben, Sachen ſchicken. Die Sachen kommen
nicht zurück, es darf nichts bekannt werden; nur ſpäter,
vielleicht nach Wochen, kommt eine Karte mit dem Ver=
merk
zurück: der Adreſſat iſt leider gefallen. Die Unge=
wißheit
konnte niedergehalten werden; die Erbitterung
jetzt aber, da ſich die Diſziplin lockert, läßt ſich nicht mehr
niederzwingen.
Das andere Zerſetzungsmoment iſt das Flüchtlings=
weſen
. In Paris ſind in dieſen Tagen über 200000 bel=
giſche
und franzöſiſche Flüchtlinge, die nichts tun können,
denn Arbeit fehlt, und vom Staate unterhalten werden
müſſen. Auch iſt der Franzoſe nicht imſtande, in dieſer
Zeit geordnete Arbeit zu leiſten; er iſt zu nervös. Das hat
der Engländer ausgenutzt. Der Engländer iſt heute
der große Geſchäftsmann, nicht nur mit dem Ex=
port
und Import ſeiner Handelsſchiffe, er hat auch inner=
halb
des Landes die großen kaufmänniſchen Angelegenhei=
ten
in die Hand genommen. Sogar Detailgeſchäfte in
Bordeaux und Paris ſind in engliſchen Händen und der
Franzoſe hat das Nachſehen. Außerdem iſt der Kohlen=
mangel
bedenklich in Frankreich. Ich habe im Hotel beob=
achtet
, daß es nicht geheizt war. Einzelnen beſſeren Gäſten
hat man ſo eine Art Erdölbrenner gegeben, ſonſt war alles
kalt. Und die Flüchtlinge, die in den kalten Räumen ſich
aufhalten mußten, treiben ſich auf den Straßen umher und
ſprechen nicht gerade freundlich über ihr Schickſal. Es
ſollen 11½ Millionen Flüchtlinge ſein, die durch ganz

Frankreich bis in den Süden ziehen. Sollte es den Deut=
ſchen
gelingen, die Mauer noch etwas weiter vorwärts zu
ſchieben und noch mehr Bevölkerung vor ſich her zu drän=
gen
und nach dem Süden zu treiben, dann bin ich der
Ueberzeugung, bricht das franzöſiſche Volk zuſammen.
Dazu kommt ein großes Friedensbedürfnis infolge
der vielen Verluſte, die dadurch entſtehen, daß viele Sol=
daten
den Stellungskampf nicht aushalten. Der Fran=
zoſe
iſt eben körperlich nicht das, was der Deutſche iſt.
Alſo Mißmut und geſchäftliche Rückſichten. Die weitſichti=
gen
Franzoſen ſehen es doch eben ein, daß es ſo nicht
weitergeht; es bedeutet ihnen etwas, daß die Engländer
z. B. die Kaufhäuſer in Marſeille und Calais auf 6 Jahre
gemietet haben. Zudem verträgt ſich der franzöſiſche Cha=
rakter
nicht ſehr gut mit dem engliſchen. Der Franzoſe
liebt es nicht ſonderlich, wenn der Engländer durch die
Straßen geht, Ellenbogen auseinander, wenn er ſich in
den Kaffees breit macht; er kann gegenwärtig nur nichts
ſagen. Dieſe innere Demoraliſierung wird nicht öffent=
lich
in die Erſcheinung treten, wenn ihnen demnächſt ein
kleinerer oder größerer Erfolg beſchieden ſein ſollte, aber
ſie wird zur Revolution führen, wenn weitere Nieder=
lagen
folgen.
Noch eins: Es gibt eine Partei, die in aller Stille dem
Verlauf zuſieht; das iſt die ariſtokratiſche Partei, die mit
der Regierung nicht einverſtanden iſt, und ich muß ſagen,
aus guten Gründen. Wenn man das Uhrwerk der Repu=
blik
von ihnen ſieht, dann iſt es nicht ſehr ſauber. Ich
hatte Gelegenheit, mit Vertretern dieſer Kreiſe zu reden.
Und da ſagte mir einer ganz offen: Uns gefällt es nicht,
iI nous faut un Chef, le roi Albert. Man nennt ihn jetzt
Albert le Grand; es iſt ſogar ein Theater eröffnet wor=
den
unter dieſem Namen, man überreichte ihm einen wun=
dervollen
goldenen Ehrenſäbel. Noch tiefer wirkt aber
die moraliſche Zerrüttung, und ich habe die ſchwerſten Be=
denken
für die Zukunft Frankreichs. Das wunderbare
Große, das in Deutſchland jeden mit Bewunderung er=
füllt
, wie ſich der Militarismus als ein Volk in Waffen
zeigt, das kennt man in Frankreich nicht. Ich habe 100
Kilometer vom Feind in den offenen Singſpielhallen eine

ganze Anzahl jener Herren geſehen, die man die Drückeberger
nennt und die ſich ganz vergnügt mit bekannter Geſell=
ſchaft
aus Paris herumtreiben. Da ſingt einer, was es
doch für eine Marter für die Frau des Soldaten ſei, in
Paris umherzulaufen und keinen richtigen Mann mehr zu
finden. Das iſt alles ſo morſch, und keiner denkt daran, daß
es in dieſem Kriege um die ganze Exiſtenz geht, alle rufen
Beifall, niemand proteſtiert. Und ich meine, daß Deutſch=
land
ſchon aus Reinlichkeitsgründen beſſer täte, mit die=
ſem
abwärts gleitenden Volk möglichſt wenig zu tun zu
haben.
Dazu kommt der Haß, der ſyſtematiſch gegen Deutſch=
land
hervorgerufen wurde. Ich ſah Poſtkarten und Zeich=
nungen
der allererſten Künſtler Frankreichs. Ich muß
ſagen, es hat in der ganzen Weltgeſchichte noch nichts
Widerwärtigeres gegeben! Noch ſchauerlicher aber war es,
daß dieſe Bilder auf dem Weihnachtsmarkt in Gedulds=
ſpiele
für Kinder umgearbeitet auftauchten. Schon in die
Kinderherzen wird ſo der Haß gepflanzt, und ſchon des=
halb
iſt es unmöglich, in nahe Beziehung mit dieſer Na=
tion
zu treten, wie vielleicht einige noch glauben. Ein
Kaſperle=Theater, das die ganze Kaiſerliche Familie nach=
einander
köpft, derartig, daß das Blut wirklich herunter=
läuft
: Das iſt franzöſiſche Kultur. Und daneben ſieht
man, wie ſich heute Tauſende und Abertauſende von Mäd=
chen
wegwerfen nicht an die franzöſiſchen Soldaten, ſon=
dern
in der ſchamloſeſten Weiſe an die ſchwarze Raſſe.
Niemand regt ſich auf der Straße und in den Kaffees mehr
auf, wenn man ſolchen ſchwarzen Kerl ſieht, mit 23
weißen Frauen um ſich herum. Das ſind Dinge, die auf
die ganze Zukunft des franzöſiſchen Volkes bedenkliche
Schatten werfen. Es iſt klar, daß die moraliſche Kraft ge=
brochen
iſt und nur durch die Kraft der Engländer aufrecht
erhalten wird. Die wirtſchaftliche Kraft iſt lange gebro=
chen
und das Anſehen iſt auch nicht mehr weit her. Wenn
in der Zeitung Illuſtration genau beſchrieben iſt, wo
die Japaner hereinkommen ſollen, welche Städte ſie be=
ſetzen
ſollen uſw., da iſt es kindiſch, wenn Frankreich ſich
rühmt, die Kultur Europas verteidigen zu wollen.

[ ][  ][ ]

mit den nationalen Intereſſen und den ſozialiſtiſchen
Grundſätzen. Dem Beſchluſſe der ſozialiſtiſchen Deputier=
ten
, gegen jeden Kredit für den Krieg zu ſtimmen, ſpen=
dete
ſie ihren Beifall. Außerdem forderte ſie das geſamte
Proletariat Italiens auf, am 19. Mai, dem Tage vor der
Parlamentseröffnung, überall Volksverſammlun=
gen
zu veranſtalten, um nochmals ſeiner unerſchütter=
lichen
Ueberzeugung wider den Krieg Ausdruck zu geben
und den wahren Willen des Volkes gegenüber allen künſt=
lichen
und erpreſſeriſchen Kundgebungen darzutun.

Kriegsvorbereitungen.

* Mailand 18. Mai. Der geſtrige Miniſter=
vat
beſchäftigte ſich außer mit militäriſchen Angelegen=
heiten
auch mit der Eröffnung des Parlaments
am 20. Mai. Die Tagesordnung beider Häuſer lautet
identiſch: Mitteilungen der Regierung. Salandra legte
dem Miniſterrat den Entwurf zu ſeiner Rede vor, jedoch
kann die endgültige Faſſung erſt im letzten Augenblick
feſtgeſetzt werden, da es unabſehbar iſt, wie ſich die inter=
nationalen
Angelegenheiten in wenigen Stunden bis
dahin entwickeln. Vorausſichtlich bringt die Regierung
eine Vorlage ein, ihr diktatoriſche Vollmachten
zu gewähren. Noch vor Eröffnung der Sitzung erhalten
die Abgeordneten und Senatoren das Grünbuch aus=
gehändigt
, das bereits im Druck vorliegt. Es enthält die
wichtigſten Dokumente über die Führung der Verhand=
lungen
durch die Regierung und ſoll 60 bis 70 Seiten
ſtark ſein. Die letzten Kriegsvorbereitungen
werden nunmehr beendigt.

Abreiſe Giolittis.

* Rom, 17. Mai. (Ctr. Frkſt.) Giolitti iſt
heute abend von Rom nach Turin abgereiſt.

Kriegszuſtand in Tripolis.

* Mailand, 18. Mai. Dem Corriere della Sera
zufolge iſt in Tripolis infolge der ſeit den jüngſten
Ereigniſſen zunehmenden Tätigkeit der Eingeborenen der
Kriegszuſtand proklamiert worden.

Die Kartoffelverſorgung.

* Berlin, 17. Mai. (W. T. B. Amtlich.) Die Reichs=
ſtelle
für Kartoffelverſorgung hat den Kommunalverbän=
den
mitgeteilt, daß ſie ihren Bedarf an Kartoffeln, den ſie
zur Ernährung der minderbemittelten Bevölkerung durch
die Reichsſtelle zu beziehen beabſichtigen und deſſen Höhe
bis zur nächſten Ernte berechnet ſein muß, der Reichs=
ſtelle
bis ſpäteſtens 20. Mai anzumelden
haben. Geht die Anmeldung bis zu dem genannten Zeit=
punkte
nicht ein, ſo kann eine Deckung des Bedarfs durch
die Reichsſtelle nicht gewährleiſtet werden. Andererſeits
ſind die Kommunalverbände verpflichtet, diejenigen Kar=
toffelmengen
, die ſie als ihren Bedarf bei der Reichsſtelle
angemeldet haben, auch unbedingt abzunehmen. Der
Reichsſtelle ſteht zur Zeit ein ſehr großes Angebot an
Kartoffeln zur Verfügung. Die Landwirte dringen aus
wirtſchaftlichen Gründen auf Abnahme. Um den Bedarfs=
kommunalverbänden
die ſofortige Abnahme zu erleichtern,
ſollen diejenigen von ihnen, die in der Zeit vom 17. bis
31. Mai dieſes Jahres die von ihnen beſtellten Kartoffel=
mengen
von den Ueberſchuß=Kommunalverbänden abneh=
men
, einen Zuſchuß von 1 Mark für den Zentner der
durch die Vermittelung der Reichsſtelle gelieferten Mengen
als Reichszuſchuß erhalten. Dieſer Zuſchuß iſt zum Aus=
gleich
für die Mühe des Lagerns und Behandelns und für
die Gefahr des Verderbens und des Schwundes, die bei
ſofortiger Abnahme zu Laſten des Bedarfs= Kommunalver=
bandes
gehen würden, beſtimmt. Bei dieſem weitgehen=
den
Entgegenkommen der Reichsfinanzverwaltung wird
darauf gerechnet, daß der größte Teil der von den vielen
Bedarfs=Bezirken benötigten Kartoffeln nunmehr ſofort
abgenommen werden wird; bietet doch dieſer Zuſchlag den
Bedarfs=Kommunalverbänden eine weſentlich erleichterte
Möglichkeit, mit Hilfe des Handels oder auch auf eigene
Gefahr die Lagerung der Kartoffeln innerhalb der Be=
darfs
=Kommunalverbände ohne Verluſte vorzunehmen und
ſich andererſeits die zur Ernährung der Bevölkerung nöti=
gen
Mengen beſtimmt zu ſichern.

Die Munitionsfrage in England.

* London, 18. Mai. Die Blätter erörtern die neu=
lich
durch die Times gebrachte Meldung von der Weſt=
front
, daß ſich Munitionsmangel fühlbar gemacht
und den Erfolg verhindert habe. Im Parlament werden
Anfragen darüber geſtellt. Der Glasgower Korreſpon=
dent
der Times berichtet ſehr peſſimiſtiſch über den Fort=
gang
der Munitionsherſtellung und betont, daß er ſich
ſo zurückhaltend wie möglich ausdrücke. Es ſei keine
Uebertreibung, wenn man ſage, nicht nur die erfolgreiche
Fortſetzung, ſondern der ganze Ausgang des Krieges ſei
durch die Leiſtungsunfähigkeit der Induſtrie des Nor=
dens
gefährdet. Die Lage ſei höchſt unbefrie=
digend
und enttäuſchend. Die Nation und ver=
mutlich
auch die Regierung haben keine Ahnung, wie es
wirklich ſtehe. Einige Gewerkſchaften erfüllten das Ver=
ſprechen
, die bekannten Anweiſungen zur Verſchleppung
der Arbeit aufzuheben, andere aber nicht. Die Leute lei=
ſteten
weniger, als ſie könnten; beſonders beim Stücklohn
werde langſam gearbeitet. Am ſchlimmſten ſeien die Ma=
ſchinenbauer
. Die Wirkung zeige ſich beſonders in den
Munitionsfabriken. Der Korreſpondent erzählt,
er habe ein Werk nach dem andern beſucht und überall
ſtillſtehende Maſchinen mit untätigen Arbeitern geſehen,
die zwar zur Arbeit willig, aber durch die Vorſchriften der
Gewerkſchaften an der vollen Arbeitsleiſtung verhindert
waren. Obendrein müſſe man in Glasgow mit der Mög=
lichkeit
eines Ausſtandes rechnen. Der Korreſpondent be=
tont
, daß der Bericht keineswegs nur auf den Auskünften
der Arbeitgeber beruhe.

Engliſche Verluſte.

* Amſterdam, 18. Mai. (Ctr. Frkft.) Nach den
engliſchen Verluſtliſten vom 11. Mai ſind 99
Offiziere getötet, 236 verwundet und 61 vermißt. Am 29.
und 30. April wurden 1741 Mann als getötet, verwundet
oder vermißt angenommen. Von der Flotte werden 20
Offiziere des Goliath als vermißt, vermutlich als umge=
kommen
angegeben, ferner 175 Mann als getötet, verwun=
det
oder vermißt.
Dieſe Verluſtliſte iſt wahrſcheinlich die ſchwerſte,
die bis jetzt über Verluſte von engliſchen Offizieren ver=
öffentlicht
worden iſt. Sie gibt die Namen von 2000
Mann und 400 Offizieren wieder. Aus den Verluſtliſten
der letzten 16 Tage werden die Namen von 2100 engli=
ſchen
Offizieren angegeben.

Der Tiefſtand der engliſchen Kultur.

Wiederum vertritt die Morning Poſt den Grund=
ſatz
, Vergeltung an den in England lebenden Deutſchen
zu üben. Sie ſagt am 13. Mai u. a.: Wir geben zu,
daß wir im allgemeinen geſprochen nicht genügend demo=
kratiſch
ſind, um uns über Vorgänge, wie die der letzten
Tumulte, zu freuen, aber im gegenwärtigen Falle wird
unſer Bedauern über die Methode gemäßigt durch unſere
Befriedigung über das Ergebnis. Der
Mob hat im Grunde recht. Er übte eine rauhe
Juſtiz aus, welche mehr in Uebereinſtimmung mit der
Magna Charta und dem allgemeinen Geſetz ſteht, als die
Reklamationen von Sir John Simon und die Verurtei=
lung
von Lord Reading. Das Verbrechen der Luſi=
tania
=Verſenkung brachte ein zu geduldiges Publikum
in Raſerei. Das Volk machte der Regierung klar, daß es
die Lage nicht länger ertragen will. Die Regierung muß
die Deutſchen mit derſelben Strenge behandeln, wie ſie
die Deutſchen unſeren Landsleuten gegenüber anwenden.
Insbeſondere fordert das Blatt ein ſcharfes Anfaſſen
auch der reichen Deutſchen in England und wendet ſich
im beſonderen gegen den Freund der engliſchen Regie=
rungsmitglieder
, Edgar Speyer.
In einer Verſammlung im Londoner Stadt=
hauſe
ſagte der Lord=Mayor nach der Times vom
14. Mai, er ſähe mit wachſender Unruhe dem entgegen,
was die Stadtverwaltung werde unternehmen müſſen,
falls die Regierung nicht gegen die Deutſchen einſchreite.
Der ſchofle Lord Beresford hetzte beſonders gegen die
reichen, naturaliſierten Deutſchen. Als aus der Ver=
ſammlung
der Zwiſchenruf ertönte, warum Haldane noch
ſeine Stellung im Kabinett inne habe, erwiderte Beres=

ford, das könne er auch nicht ſagen. Der von den Frauen
unter Führung der Lady Glenusk eingebrachte Beſchluß
wurde angenommen, mit dem Ausdruck des Bedau=
erns
, daß die Regierung ſich nur zum Vor=
gehen
gegen die Männer aufraffe, nicht
aber die deutſchen Frauen einſperre.
Andere Damen fragten an, ob noch in der Georgskapelle
zu Windſor die Banner zweier Mörder (gemeint ſind
der Kaiſer und Prinz Heinrich) hängen. Sonſt müßten
die Frauen Englands ſie herabreißen. Eine Dame des
Landadels verlangte in einem Briefe, daß die auf einem
Schiff gefangengeſetzten Deutſchen, welche engliſche aus=
fahrende
Truppen mit Geſchrei begleiteten, erſchoſſen
würden. So geſchehe es auch in Deutſchland. In Eng=
land
liefen noch 40000 Deutſche herum, in voller Freiheit,
ſich zu verſchwören und zu ſpionieren.
H. G. Wells warnte davor, die beiden Völker in den
Zuſtand der Blutrache zu treiben, indem man an
kleinen Barbieren und armen Kriegsgefangenen Rache
nehme für die Taten der deutſchen Regierung. Aber er
würde fröhlich dabei ſein, wenn man den Kaiſer oder
einen ſeiner Söhne in einen mit Giftgaſen gefüllten
Brunnen ſteckte. Solche Lynch=Juſtiz würde er gern auf
ſein Gewiſſen nehmen.

Die Zerſtörungen in Johannesburg.

* Die antideutſchen Aufruhrſzenen in
Johannesburg wurden am Freitag mit erneuter Kraft
fortgeſetzt. Der Korreſpondent des Daily Telegraph
ſchätzt den Schaden, der am Freitag angerichtet wor=
den
iſt, auf etwa 10 bis 11 Millionen Mark. Das Hotel
Briſtol, das am Tag zuvor teilweiſe vernichtet wurde, iſt
am Freitag derart verwüſtet worden, daß nur noch die
Mauern ſtehen geblieben ſind. Das große Juwelierge=
ſchäft
von Wehrley iſt vollſtändig ausgeplündert und
verbrannt. Einige der Teilnehmer an dem Vernichtungs=
werk
konnten am Plündern verhindert werden. Das
North Weſtern Hotel iſt ein Trümmerhaufen. Die Stan=
dard
=Carage neben der General Mining Finance Co. iſt
in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr konnte das
Löſchen aber nicht vornehmen, da der Pöbel die Spritzen=
ſchläuche
durchſchnitten hatte. Die großen Warenhäuſer
von Arthur Koppel ſind verbrannt, ebenſo das Hanſa=
Hotel. Mit dieſer Aufzählung iſt die Liſte der Verwü=
ſtungen
bei weitem noch nicht vollſtändig. Das Aergſte
iſt, ſagt der Korreſpondent, daß die Zahl der Menſchen,
die durch dieſe ſkandalöſen Auftritte arbeitslos werden,
ſehr groß iſt. Am Samstag war es in Johannesburg
wieder ruhig. Die Geſchäfte gingen ihren gewöhnlichen
Gang und die Ueberbleibſel des Vernichtungswerkes wur=
den
von den Straßen geräumt.
Alle Behörden in Südafrika haben bekanntgemacht,
daß die feindlichen Fremdlinge ſich für die Internierung
anzumelden haben. Die Blätter in Kapſtadt weiſen
darauf hin, daß durch die Zerſtörungen in Süd=
afrika
vor allen Dingen engliſche Verſiche=
rungsgeſellſchaften
und Geſchäfte mit engliſchen
Angeſtellten geſchädigt werden. Allerdings gibt es Ver=
ſicherungsgeſellſchaften
, die die Schadenvergütung ableh=
nen
. Weiter kamen noch Ausſchreitungen vor in
Walton, in Bedford, Blyth, Hull, South=Field, Winche=
ſter
, Wells, Tunbridge uſw.

Die Revolution in Portugal.

* Genf, 18. Mai. Die revolutionäre Be=
wegung
in Portugal iſt nach den Blättern bedeu=
tender
als alle bisherigen, die ſich ſeit Proklamierung der
Republik ereigneten. Sie iſt aber keine monarchiſtiſche,
ſondern ſcheint ins Werk geſetzt und geleitet von der demo=
kratiſchen
und radikalen Partei und ſich gegen den Präſi=
denten
Arriaga und gegen das Miniſterkabinett Piemento
y Caſtro zu richten. Bekanntlich waren die Demokraten
mit dem Offizierskorps des Landheeres in Konflikt ge=
raten
. Präſident Arriaga berief das Kabinett Caſtro mit
dem feſten Entſchluß, der Armee Genugtuung zu geben,
was aber gleichzeitig den Unwillen und die Unzufrieden=
heit
der fortſchrittlichen Republikaner hervorrief. Die
gegenwärtige Kriſe iſt noch nicht beendet und iſt alſo die
Folge des Kampfes der radikalen Republikaner gegen die
konſervativen Republikaner.
* Liſſabon, 18. Mai. (Meldung der Agence Ha=
vas
.) Der neue Miniſterpräſident Chaga,
der ſich von Oporto nach Liſſabon begeben wollte, um ſein
Amt anzutreten, wurde auf der Reiſe von dem Senator
Juan Freitas durch einen Revolverſchuß ſchwer
verwundet. Der Täter wurde durch Gendarmen nie=
dergeſchlagen
und getötet, Chaga nach Liſſabon gebracht.
Die Unruhen haben wieder begonnen.
* Liſſabon, 17. Mai. Ein Manifeſt des revo‟
lutionären Komitees beſagt, daß Zivilperſonen,
bei denen nach 7 Uhr abends Waffen gefunden werden,
verhaftet werden. Truppen durchziehen die Stadt und
beſchlagnahmen die von Ziviliſten getragenen Waffen.
Die meuternden Matroſen ſandten der Regierung ein
Ultimatum, in welchem der Rücktritt der Regie=
rung
gefordert wird. Die Marinekaſerne wird von Ar=
tillerie
beſchoſſen. Aus der Provinz iſt eine Diviſion zur
Unterſtützung der Regierung unterwegs. Bis geſtern abend
ſind 67 Perſonen getötet und 250 verwundet worden. In
Santarem beträgt die Zahl der Opfer 70 Tote und 200
Verletzte.
Carlos Olavo wurde zum Gouverneur von
Liſſabon ernannt.
Das Amtshlatt veröffentlicht einen Erlaß, in wel=
chem
die Bürger beglückwünſcht werden, die an der Wie=
derherſtellung
der Geſetzmäßigkeit mitgearbeitet hätten,

C.K. Das Allerneueſte im afrikaniſchen Urwald.

Zentral=Afrika hat jetzt viel von ſeinem früheren Zauber
verloren. Die Einſamkeit der undurchdringlichen Ur=
wälder
iſt entweiht durch den Depeſchenboten, der einem
ſelbſt zu der verſteckten Wohnung des Leoparden und dem
Lager des Löwen folgt. Es würde mich gar nicht ſehr
überraſchen, wenn ich gerade, während ich einen Elefan=
ten
ſchieße, eine Stimme aus den Wolken hörte, die aus=
ruft
: Neueſte Nachrichten von der Front! Extraaus=
gabe!‟
Dieſen Stoßſeufzer lieſt man in dem Briefe eines
engliſchen Forſchungsreiſenden und Elefantenjägers der
aus Bangui in Franzöſiſch=Aequatorial=Afrika ſchreibt
und eine intereſſante Schilderung der Art gibt, wie ſich
die Kriegsnachrichten im Herzen des dunklen Erdteiles
ſchnell verbreiten: Dank der Drahtloſen erhalten wir
im Herzen Afrikas, über 6000 engliſche Meilen von Europa
entfernt, tägliche Berichte (natürlich Lügenberichte D. R.)
über den Fortſchritt der Schlachten, die jetzt in Europa
wüten, und wir haben ſie wenige Stunden nach den Er=
eigniſſen
. Für die geringe Summe von 5 Franken den
Monat werden die drahtloſen Telegramme des Havas=
Bureaus eine halbe Stunde nach ihrem Eingang an die
Abonnenten verteilt. Nur die, die im Innern leben,
müſſen erſt Boten nach Bangui ſenden, um die Nachrich=
ten
zu erhalten. Es ſind zwei telegraphiſche Strecken,
die eine via Nordafrika und die andere via Dakar an der
Weſtküſte. So erhalten wir ſelbſt wenn die Elefanten und
Giraffen die Drähte um ihre Nacken wickeln oder die
eiſernen Maſten umſtoßen ſollten, indem ſie ſich daran
reiben, oder auch wenn ein Sturm dieſe Drahtloſen
zerſtört, immer noch die Kriegsnachrichten auf dem andern

Wege. Freilich kommt es bisweilen auch vor, daß ſich
Natur und Schöpfung verſchwören, um beide Wege gleich=
zeitig
zu unterbrechen. Aber wir haben eine (bewaffnete)
Schar von intelligenten Eingeborenen und europäiſchen
Telegraphiſten längs des ganzen Weges der Stationen,
und dieſe arbeiten im Falle von Störungen Tag und Nacht,
um die Verbindungen wiederherzuſtellen.

* Ein Vorſchlag zur Güte. Ein Leſer ſchreibt der
Frkf. Ztg.: Nach den Berichten der Zeitungen iſt jetzt
eine amerikaniſche Note an Deutſchland ab=
gegangen
, in der gegen die Torpedierung engliſcher
Schiffe Einſpruch erhoben wird. Welche Antwort möchte
ſich wohl für unſere Regierung empfehlen? Ich glaube,
man könnte den Herren Wilſon und Bryan unge=
fähr
in der Form Beſcheid ſagen, wie ihn Blücher vor
hundert Jahren auf ein ähnliches Anſinnen erteilte. Aller=
dings
kam damals nur eine Vergeltungsmaßregel in
Frage, während es ſich heute um die Ausübung wohl=
berechtigter
Notwehr handelt. Blücher wollte 1815 nach
der zweiten Einnahme von Paris die Jenabrücke ſprengen
laſſen. Der preußiſche Geſandte von der Goltz legte im
Namen des Miniſters Talleyrand Fürbitte bei Blücher
ein. Blücher antwortete: Ich habe beſchloßen, daß Die
brükke geſprenkt wehrden ſoll und kan Ew. hoch Wohl=
gebohren
nich verrhählen, daß Es mich recht lib ſeyn
wird wenn Sich der Mußje Talleran vorher
druffſetzt, Welches ich Ew. hochgeboren Bitte ihm
wiſſen zu laßen.

[ ][  ][ ]

und der die Zivilperſonen auffordert, die (Waffen wieder
abzuliefern, die ihnen geliefert worden waren.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 19. Mai.

* In den Ruheſtand verſetzt wurde der Lehrer
an der Volksſchule zu Rendel Hartmann Will auf ſein
Nachſuchen, unter Anerkennung ſeiner langjährigen mit
Treue und Eifer geleiſteten Dienſte. Se. Königl. Hoheit
der Großherzog haben ihm aus dieſem Anlaß die
Krone zum Ritterkreuz 2. Klaſſe des Verdienſtordens
Philipps des Großmütigen verliehen.
* Verliehen wurde das Ehrenzeichen für Mitglieder
freiwilliger Feuerwehren durch Entſchließung Ihrer Königl.
Hoheit der Großherzogin dem Chriſtian Glanz
zu Büdingen.
* Militärdienſtnachrichten. Zu Oberleutnants beför=
dert
: die Leutnants der Reſerve: Gockell d. Pion.=Bats.
Nr. 11 (II Darmſtadt), jetzt im Erſ.=Pion.=B. Nr. 11,
Hillebrand d. Train=Abt. Nr. 18 (Mainz), jetzt im
Reſ.=Inf.=R. Nr. 80; die Leutnants d. Landw.=Inf. 1. Auf=
gebots
: Feick (Friedberg), Ulrich (I Darmſtadt) im
Landw.=Inf.=R. Nr. 99, Seiler (Worms) im Garn.=B.
Straßburg II. Zu Leutnants d. Reſ. mit Patent vom
22. März 1915 befördert: die Offizieraſpiranten: Tauf=
kirch
(I Frankfurt a. M.), Winkelhaus (Hagen),
Moll, Mauermann, Rill (Mainz), Fleig, d. Inf.=
Leib=Regts. Nr. 117, Arnold (I Darmſtadt) in d. Feſt.=
Maſch.=Gew.=Abt. 9 d. Gouv. Straßburg, Habicht
(I Darmſtadt) im Feldart.=Regt. Nr. 111, Schickert
(Worms) bei d. Mun.=Kol. und Trains d. Div. v. Menges.
Zu Leutnants d. Landw.=Inf. 1. Aufg. mit Patent vom
22. März 1915 befördert: die Offizieraſpiranten: Wandt
(Worms) im Inf.=R. Nr. 118, König (Darmſtadt),
Förtſch (Gießen) im Landft.=B. Molsheim. Zum Leut=
nant
d. Landw.=Inf. 2. Aufgeb. mit Patent vom 22. März
1915 befördert: der Offizieraſpirant Lüft (II Darmſtadt)
im Reſ.=Inf.=R. Nr. 221. Zu Leutnants mit Patent vom
22. März 1915 ernannt: die Feldwebelleutnants: Strack,
Jakobi (Erbach) im Landſt.=B. IV Darmſtadt, Goer=
litz
(I Darmſtadt) im Reſ.=Inf.=R. Nr. 116, d. Landw.=
Inf. 1. Aufgeb. Zu Leutnants, vorläufig ohne Patent,
befördert: die Fähnriche: Gelius, Bleyer, Platz,
Polex im Inf.=Leib=R. Nr. 117, Graf v. Rittberg,
v. Crüger, Moeller, Thomas im Feldart.=R.
Nr. 61.
Kriegsauszeichnung. Sergeant Simon May,
2. Kompagnie des Landſturm=Infanterie=Bataillons Darm=
ſtadt
I, hat das Eiſerne Kreuz erhalten.
Großherzogliches Hoftheater. Heute Mittwoch
findet bei aufgehobenem Abonnement das erſte Gaſtſpiel
des Kammerſängers Leo Slezak als Manrico in Trou=
badour
ſtatt. Der Künſtler, der hier durch ſein Gaſt=
ſpiel
als Walther von Stolzing und Rhadames bekannt
iſt, befindet ſich auf einer großen Gaſtſpielreiſe durch
Deutſchland, die ihm allenthalben ſtürmiſche Ovationen
bringt, wie ſie ſonſt nur Caruſo zu teil werden. Am
Deutſchen Opernhaus zu Charlottenburg mußte ſein Gaſt=
ſpiel
infolge des außergewöhnlichen Erfolges um einige
Abende verlängert werden. Für ſein hieſiges Auftreten
am Mittwoch gibt ſich bereits das größte Intereſſe kund.
Der Kartenverkauf für dieſe Vorſtellung, zu der bei auf=
gehobenem
Abonnement die gewöhnlichen Preiſe gelten,
findet zu den gewöhnlichen Kaſſeſtunden an der
Tageskaſſe des Hoftheaters ſtatt. Donnerstag wird die
erfolgreiche Komödie Schneider Wibbel zum erſtenmal
wiederholt, C 41. Für Freitag iſt die Erſtaufführung von
Gerhart Hauptmauns Schauſpiel Florian Geyer an=
geſetzt
. In dieſem Werke, das zur Zeit der großen Bauern=
kriege
ſpielt, ſind beſchäftigt die Damen Hinken, Meißner,
Niedt und Pils, ſowie die Herren Baumeiſter, Debus,
Ehrle, Göbel, Hacker, Harprecht, Heinz, Herrmann, Jacht=
mann
, Jordan, Jürgas, Klotz, Knispel, Kroczak, Peterſen,
Schneider, Schützendorf, Stein Thomſen, Weber, Wenzel,
Weſtermann, Wolzogen. Die Regie führt Hans Baumei=
ſter
. Samstag, den 22., beendet Leo Slezak ſein Gaſtſpiel
als Eleazar in der Jüdin‟ Der Vorverkauf für dieſe
Vorſtellung beginnt am Mittwoch, den 19. Am Pfingſt=
ſonntag
bleibt das Hoftheater geſchloſſen.
* Das Kreuz in Eiſen. Der Großherzog hat an=
läßlich
ſeiner Nagelung am Kreuz in Eiſen (zugunſten
der Kriegsbeſchädigten und der Hinterbliebenen der ge=
fallenen
Krieger) 1000 Mark geſtiftet. Für heute
Mittwoch nachmittag iſt ein Teil der Darmſtädter
Kinderhorte eingelladen, für dieſes Geld Nägel ein=
zuſchlagen
. Die Kinder werden um 2½ Uhr zu nageln
beginnen, und jede Hortklaſſe beim Geſang vaterländiſcher
Lieder die Nagelung vornehmen. Am Sonntag hat Herr
Lehrer i. R. Fölſing im Auftrag der Kriegshilfe der
Martinsgemeinde die Nagelung vorgenommen. Es ſei
darauf aufmerkſam gemacht, daß Kinder und Militär für
50 Pfennig nageln können.
* Der öffentliche Wetterdienſt. Wie im vergangenen
Jahre wird auch heuer die Wettervorherſage vom
1. April bis zum 1. November öffentlich ange=
ſchlagen
. Soweit nicht infolge des Krieges Aenderun=

Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, den 18. Mai.
Aleſſandro Stradellg.

W-l. Flotows populäre Oper Aleſſandro Stradella‟
das Loblied auf die Macht des Geſanges und das Land
Italien, gelangte heute nach längerer Pauſe wieder zur
Aufführung und fand eine freundliche Aufnahme. Wie
die italieniſchen Opern, verlangt ſie von den Sängern viel
Stimme und eine ſichere Beherrſchung des bel canto.
Herrn Globerger, der die Titelpartie ſang, fehlt für
die ihm hier geſtellte Aufgabe noch die Ausgeglichenheit
des Vortrags, auch machte ſich heute abend wiederholt die
Neigung zum Zutiefſingen bemerkbar, was durch die glän=
zenden
hohen Töne und die Leichtigkeit, mit der er ſie zu
nehmen weiß, nicht ganz ausgeglichen werden konnte. Frau
Kallenſee ſang die Partie der Leonore, die ſich in dem
konventionellen Koloraturſtil der alten Oper bewegt, mit
der ihr eigenen Sicherheit und echtem muſikaliſchen Ver=
ſtändnis
. Die intereſſanteſten Aufgaben in der Oper fallen
den Vertretern der beiden Banditen zu, die von den Her=
ren
Schützendorf und Thomſen geſungen wurden;
ihr Epiſodenſpiel, das die an ſich arme Handlung belebt,
trat zwar weniger in den Vordergrund, als bei früheren
Aufführungen, war aber lebendig und ergötzlich. Die
kleine Partie des Baſſi ſang Herr Stephani.
Die von Frau Ehrle einſtudierten Balletteinlagen
im erſten Akt wurden von 8 Damen des Ballettkorps und
die Tarantella von den Damen Rehr und Müller aus=
geführt
. Muſikaliſcher Leiter, war Herr Kapellmeiſter
Kleiber, Spielleiter Herr Nowack, der uns die alte
Over in einem neuen, geſchmackvollen Rabmen vorführte.

gen nötig ſind, werden alle bisherigen Einrichtungen, ins=
beſondere
die Herausgabe der Abendwetterkarten,
unverändert beibehalten.
* Die Kleiderſammelſtelle kündigt einen Ver=
kaufstag
an für Freitag, den 21. Mai. Es
ſollen an dieſem Tage Kleider und anderes zu einem
billigen Preiſe abgegeben werden an jeden, der Luſt hat
zu kaufen. Ein beſonderer Ausweis für den Käufer iſt
an dieſem Tage nicht nötig. Es ſind unter den
Kleidungsſtücken ſchöne gut erhaltene Sachen, die ſich
mit der Zeit angeſammelt haben, da ſie ſich zum Ver=
ſchenken
an bedürftige Leute nicht eignen. Ein praktiſches
Kleid aus Waſchſtoff, einfach gemacht, iſt für ſolche
Zwecke beſſer und willkommener. Gewiß ſind die gütigen
Spender der ſchönen Sachen einverſtanden, wenn ihre
Gaben ſo verwendet werden, daß ſie dem wohltätigen
Zweck der Vereinigung am beſten dienen. Der Erlös
dieſes Verkaufstages ſoll verwandt werden, gute prak=
tiſche
Stoffe zu kaufen, ſie in der Nähſtube zu ver=
arbeiten
und an Bedürftige weiter zu geben. Unter den
zum Verkauf angeſetzten Sachen befinden ſich auch ge=
ſchenkte
ſchöne hell= und dunkelbraune Chevreauxleder=
ſtücke
, ſo groß, daß ſie für feine Damenhalbſchuhe verarbeitet
werden können. Auch ſie werden zu einem mäßigen
Preis verkauft, da ſie zu zart und ſchön ſind, um ſie bei
den Kriegsſtiefeln zu verwenden. Der Verkauf findet
am Freitag im Städtiſchen Ausſtellungsgebäude auf der
Mathildenhöhe, Eingang Hochzeitsturm, von morgens
912 Uhr und nachmittags von 36 Uhr ſtatt. (Siehe
Anzeige.)
Z. Schießausbildung. Durch die Verordnung über die
Jugendwehr war von vornherein den jetzt am 11. Sonntag
ſtattfindenden Uebungsſchießen eine Anzahl junger
Leute entzogen worden. In die Reihen rückten freiwillig
bereits eingezogene Mannſchaften ein, die hier in Garniſon
liegen. So waren Sonntag zirka 100 Militärpflichtige auf
dem Schießhaus der Priv. Schützengeſellſchaft, die auf
ſieben Ständen 5 Stunden lang ſchoſſen. Im ganzen ſind
bis jetzt über 15000 Schüſſe abgegeben worden, deren
Koſten die Stadt Darmſtadt trägt. Eine ſolche Menge
Uebender ſtellt natürlich an die Herren der Aufſicht und
Leitung (24 Mann), die zum Teil jeden Sonntag kommen,
und an die Protokollführer (Primaner des Realgymna=
ſiums
), die auch jeden Sonntag opfern, hohe Anforderun=
gen
. Jeder unterzieht ſich jedoch der Mühe gern, denn alle
ſind ſich bewußt, daß das Schießen im Felde eben doch die
Hauptſache iſt. Bereits hat eine Anzahl anderer Städte
die hieſige Einrichtung, die von der Fachpreſſe als vorbild=
lich
bezeichnet wird, nachgeahmt. An den Pfingſtfeiertagen
fällt das Schießen aus, ſonſt wird an jedem Sonntag ge=
übt
. Vom Kriegsminiſterium iſt dieſer Tage die Nachricht
eingetroffen, paß wieder 115 Gewehre zur Verfügung ge=
ſtellt
werden, die auf Veranlaſſung des Herrn Kommerzien=
rats
Hickler mit Zielfernrohren verſehen und ſpeziell an
die heſſiſchen Truppen ins Feld geſchickt werden. Demnach
hat man die große Zweckmäßigkeit dieſer Einrichtung
draußen eingeſehen.
Die Hochſeeſchlacht. Es ſei nochmals darauf
aufmerkſam gemacht, daß der heute. abend ange=
ſagte
Vortrag des Herrn Dr. Beck im Kaiſer=
ſaal
ſtattfindet und nicht wie der erſte Vortrag in der
Turnhalle.
§ Feldpoſträuber. Ein 19 Jahre alter Burſche von
hier, welcher bei der hieſigen Poſt als Aushelfer ver=
wendet
war, iſt geſtern wegen Entwendung von
Feldpoſtſendungen feſtgenommen worden.
§ Selbſtmord. Ein 47 Jahre altes Dienſtmädchen
aus Klein=Umſtadt hat geſtern ſeinem Leben durch Er=
hängen
ein Ende gemacht.
Die Großviehmetzger machen bekannt, daß in=
folge
Viehknappheit und dem damit verbundenen rapiden
Weiterſteigen der Viehpreiſe ſie ſich zu einem weiteren
Preisaufſchlag genötigt ſehen. (Siehe Anzeige.)

Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach=
ſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.

Reſidenz=Theater am Weißen Turm. Das
ganze Deutſchland ſoll es ſein ſo betitelt ſich das große
vaterländiſche Kriegs=Schauſpiel in 3 Akten von der
Weſtgrenze, welches ab heute im Reſidenz=Theater zur
Vorführung gelangt. Echt patriotiſcher Geiſt durchzieht
das Ganze, deſſen Aufbau ein trefflicher iſt. Aber auch
die Darſteller, ſämtlich Mitglieder Berliner Theater,
haben ihr beſtes Können eingeſetzt, um den Erfolg zu
ſichern. Packend und klar iſt jedes einzelne Bild, man
glaubt ſich vollſtändig in die Wirklichkeit verſetzt mit
geſchickter Hand hat der Autor ein erſtklaſſiges Werk
geſchaffen, welches von der National=Film=Geſellſchaft,
die Verfertiger von Deutſche Frauen, deutſche Treue‟
und Die kleine Heldin, Films früherer Daten, prächtig
hergeſtellt wurde. Das nötige Beiprogramm mit den
neueſten Aufnahmen vom Kriegsſchauplatz vervoll=
ſtändigt
den Spielplan. (Siehe Anzeige.)

Aus dem Ried, 18. Mai. (Die Waldweide für
Schweine), eine alte, vielfach überlebte Einrichtung,
ſoll auf Veranlaſſung der Kreisbehörde zu Groß=Gerau
in dieſem Sommer wieder zur allgemeinen Einführung
kommen. Dieſe Maßnahme iſt als ein Stück weiſer Kriegs=
fürſorge
vollauf zu würdigen. Da die Schweinebeſtände
wegen der Sicherung der Getreide= und Kartoffelvorräte
einerſeits ſtark verringert werden mußten, iſt andererſeits
eine ausreichende Nachzucht aus Gründen der notwendig=
ſten
Fleiſchverſorgung dringend geboten.
Alzey, 18. Mai. (12 080 Mark für die Kriegs=
fürſorge
erſungen) hat bis jetzt ſeit Kriegsaus=
bruch
Herr Hofſänger Franz Jäger aus Stuttgart, der
am Freitag auch hier einen gut beſuchten Wohltätigkeits=
abend
für die armen Hinterbliebenen unſerer gefallenen
Krieger veranſtaltete. Der in ganz Deutſchland beſtens
bekannte Sänger ſtellt unausgeſetzt ſeine Kunſt in den
Dienſt der guten vaterländiſchen Sache und erzielt über=
all
die glänzendſten Erfolge.

Reich und Ausland.

Aus der Reichshauptſtadt, 18. Mai. Der auf
Pfingſturlaub bei einer Familie im Südende weilende
Bauunternehmer Roſe brachte eine Granate mit, die
heute vormittag aus unbekannter Urſache explodierte.
Die Möbel der Wohnung wurden vollſtändig zertrüm=
mert
, das Mauerwerk des Hauſes mehrfach beſchädigt,
Roſe ſelbſt getötet und eine Frau beſinnungslos dem
Krankenhauſe zugeführt. Ein anweſender Bauunterneh=
mer
namens Werthauer wurde ſchwer, ein Dienſtmädchen
leichter verletzt. Ob der Unglücksfall auf eine Exploſion
der Granate zurückzuführen iſt oder auf eine andere Ur=
ſache
, ſteht noch nicht feſt. Im Vorraum des Bahnhofs
Friedrichſtraße wurde der 17jährige Sohn des Eiſenbahn=

hilfsbeamten Vogel, der deſſen Frau am Sonntag in
Dresden ermordet hatte, verhaftet. Er ge=
ſtand
, die Mutter mit einem Beile erſchlagen und beraubt
zu haben.
Kaſſel, 17. Mai. (Todesfalll.) Der Maler Hermann
Knackfuß Profeſſor an der Königlichen Kunſtakademie
in Kaſſel, iſt im 66. Lebensjahre heute nachmittag ge=
ſtorben
.
Bonn, 18. Mai. (Profeſſor Förſter ) Der
ausgezeichnete Romaniſt Geheimer Regierungsrat Pro=
feſſor
Wendelin Förſter iſt im Alter von 71 Jahren
geſtorben.
Barmen, 18. Mai. (Keine Entſchädigung für
Frau Hamm.) Die Strafkammer hat die Zahlung
einer geldlichen Entſchädigung an die freigeſprochene
Frau Hamm für die verbüßte Zuchthausſtrafe abgelehnt,
da ihre Unſchuld nicht durch die Verhandlung erwieſen
worden ſei.
Ulm a. d. Donau, 18. Mai. (Todesfall.) Der
in literariſchen Kreiſen wohlbekannte langjährige Chef=
redakteur
des Ulmer Tagblattes, Theodor Ebner iſt
heute nachmittag nach kurzer Krankheit im 60. Lebens=
jahre
verſchieden.
Dresden 18. Mai. (Aus dem Zuge geſtürzt.)
Als ein Berliner Schnellzug in die Station Kötzſchen=
broda
einfuhr, rief eine Frau aus einem Wagen hände=
ringend
: Meine Kinder, meine Kinder! In einem un=
bewachten
Augenblick waren ihre beiden zwei= und vier=
jährigen
Kinder auf den Bahnkörper zwiſchen Kötzſchen=
brodaa
und Weintraube hinausgeſtürzt. Ihre
Ueberführung in das Krankenhaus wurde notwendig, da
ſie bedeutende Verletzungen erlitten hatten.
Halle, 18. Mai. (Der General der Infan=
terie
Franz von der Mülbe), der 1870 mit beſon=
derer
Auszeichnung focht, iſt in Großtabarz geſtorben.
Lyon, 17. Mai. (Feuer.) Dem Progrés wird aus
Paris gemeldet: In der unter Zwangsverwaltung ſtehen=
den
Automobilreifenfabrik Continental (Stammhaus
Hannover) in Clichy brach ein heftiger Brand aus,
der ſchnell großen Umfang annahm. Die Pariſer Feuer=
wehr
wurde zur Hilfeleiſtung herbeigerufen. Der Schaden
beträgt etwa eine Million Francs. Man glaubt, daß
Brandſtiftung vorliegt.
Kopenhagen, 18. Mai. (Prof. Holm ) Der
Hiſtoriker Profeſſor Edvard Holm iſt heute, 82 Jahre
alt, geſtorben.

Landwirtſchaftliches.
Getreide=Wochenbericht
der Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats
vom 11. bis 17. Mai 1915.

Wie in der Budgetkommiſſion des Reichstages mit=
geteilt
wurde, iſt nicht nur der geſamte Brotbedarf bis
zur neuen Ernte ſichergeſtellt, es iſt vielmehr auch für eine
anſehnliche Reſerve Vorſorge getroffen. Erfreulicherweiſe
hat ſich nun auch die Schwarzſeherei bezüglich unſerer
Kartoffelverſorgung als durchaus unbegründet erwieſen.
Die Beſtandaufnahmen haben ergeben, daß wir über aus=
reichende
Kartoffelvorräte verfügen, und es iſt bezeichnend,
daß die Reichsſtelle kaum in der Lage iſt, alle die Kartof=
feln
unterzubringen, die ihr von den Landwirten in letzter
Zeit zur Verfügung geſtellt werden. Der ſtarke Verkaufs=
andrang
iſt um ſo bemerkenswerter, als den Landwirten
bekanntlich hohe Zuſchläge für das Riſiko der Aufbewah=
rung
und Behandlung zugebilligt werden. Man ſieht alſo,
daß der wiederholt erhobene Vorwurf, die Gewährung von
Zuſchlägen (Reports) biete einen Anreiz zur Spekulation,
keineswegs ganz gerechtfertigt erſcheint. Tatſächlich ver=
zichten
die Landwirte auf die Zuſchläge, um nur die Sorge
für die Aufbewahrung los zu ſein. Nachdem alle Maß=
nahmen
zur Sicherung unſerer Ernährung bis zur näch=
ſten
Ernte getroffen ſind, iſt es nunmehr Aufgabe der be=
rufenen
Stellen, ſich mit der Aufſtellung eines Wirtſchafts=
planes
für das Erntejahr 1915/16 zu beſchäftigen. Selbſt=
verſtändlich
wird auch in der neuen Ernte an der Be=
ſchlagnahme
ſämtliche Getreidevorräte, ſowie an der Ver=
teilung
nach beſtimmten Grundſätzen feſtzuhalten ſein. Da
wir gleich von vornherein mit der planmäßigen Ver=
brauchsregelung
beginnen, ſo daß nicht, wie in den erſten
Monaten des Kriegsjahres, große Mengen durch Verfüt=
terung
verloren gehen, ſo wird es möglich ſein, die Brot=
rationen
weſentlich höher als bisher feſtzuſetzen. Im=
merhin
wird es ſich empfehlen, den Zuſatz von Kartoffeln
zur Brotbereitung beizubehalten. Anderſeits wäre je nach
dem Ausfalle der Ernte zu erwägen, ob die Ausmahlung
es Getreides etwas verringert werden könnte, um da=
durch
mehr Kleie für die Viehernährung zu gewinnen.
Großer Wert iſt bei den Beratungen des Deutſchen Land=
wirtſchaftsrats
auf den Umſtand gelegt worden, daß die
kleinen und mittleren Mühlen in ſtärkerem Maße als bis=
her
beſchäftigt werden ſollen, denn von den im Reiche be=
ſtehenden
40000 Mühlen ſind in den letzten Monaten nur
etwa 2000 Betriebe zur Vermahlung des beſchlagnahmten
Getreides herangezogen worden. Bei der Feſtſetzung von
Höchſtpreiſen wird künftig der Grundſatz zu beachten ſein,
daß nicht nur für das Rohprodukt, ſondern auch für Mehl
und Brot beſtimmte Preisgrenzen gezogen werden müſſen.
Dringend nötig iſt ferner die Einführung von Höchſtprei=
ſen
für Futtermittel und künſtlichen Dünger. Was den
Marktverkehr in der abgelaufenen Woche anlangt, ſo war
die Stimmung wieder recht matt, und die Preiſe haben
eine weitere Abſchwächung erfahren. Seitdem die Mühlen
ſich zurückgezogen haben, hat die Unternehmungsluſt für
Mais am Berliner Markte ſehr nachgelaſſen ſo daß feine
alte Ware kaum zu Preiſen von 540550 Mark unterzu=
bringen
war. Lediglich beſchädigter Mais in der Preis=
lage
von 250450 Mark fand für Futterzwecke Beachtung.
Wenn ſich zum Schluß eine leichte Befeſtigung bemerkbar
machte, ſo lag das daran, daß ſich das Angebot hier ver=
mindert
hat, da in Dresden und in Weſtdeutſchland
beſſere Preiſe zu erzielen waren. Im Berliner Klein=
handel
wurde guter alter Mais mit 570605 Mark, nicht
ganz einwandfreie Ware mit 505565 Mark, beſchädigte
Ware mit 250500 Mark bezahlt. Für ausländiſche Ware
waren die Forderungen im Großhandel zeitweiſe bis auf
540 Mark ermäßigt, ohne daß ſich indes Käufer fanden,
zumal die Graupenfabriken wegen des ſchleppenden Ab=
ſatzes
ihrer Erzeugniſſe mit Anſchaffungen zurückhielten.
Maismehl war aus zweiter Hand ſchon mit 60 Mark zu
haben, während die Mühlen 6870 Mark forderten.
F.C. Frankfurt a. M., 18. Mai. (Heu= und
Strohmarkt.) Man notierte: Heu 4,704,90 M.,
Stroh fehlte. Alles per 50 Kilo. Geſchäft lebhaft. Die
Zufuhren waren aus den Kreiſen Friedberg, Dieburg und
Hanau.

[ ][  ][ ]

Die Konzeſſionen
Oeſterreich=Ungarns
an Italien.
Deutſcher Reichstag.

Berlin, 18. Mai. Am Bundesratstiſch: Reichs=
känzler
Dr. v. Bethmann Hollweg, Dr. Delbrück,
v. Jagow, Dr. Lisco, Dr. Helfferich, Dr. Solf, v. Tirpitz.
Haus und Tribünen ſind ſehr gut beſucht.
Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um
2 Uhr 30 Min., begrüßt die Erſchienenen und führt aus:
Wir treten in unſere Arbeit ein, beſeelt von der vollen
Zuverſicht, die der bisherige Gang der Ereigniſſe
uns eingibt; ohne Ueberhebung, aber mit ruhi=
ger
Entſchloſſenheit, die in dem Gefühle der Kraft
und der Einigkeit und dem Bewußtſein von der Gerech=
tigkeit
unſerer Sache wurzelt, ſieht das deutſche Volk ruhig
der Zukunft entgegen, die uns die Entwickelung aller
unſerer Kräfte bringen ſoll zur Einheit und zur Größe
unſeres geliebten Vaterlandes. (Lebhaftes Bravo!) Ins=
beſondere
begrüße ich den Kollegen v. Graefe, der in
der gewaltigen Schlacht in den Karpathen verwundet
worden iſt, zu unſerer Freude ſich aber in der Wiederher=
ſtellung
befindet. (Bravo!)
Nach Erledigung einiger geſchäftlicher Formalitäten
erklärt vor Eintritt in die Tagesordnung
Reichskanzler Dr. v. Bethmann Hollweg:
Meine Herren! Ihnen iſt bekannt, daß ſich die Be=
ziehungen
zwiſchen Italien und Oeſter=
reich
=Ungarn in den letzten Monaten ſtark zugeſpitzt
haben. Aus der geſtrigen Rede des ungariſchen Miniſter=
präſidenten
Grafen Tisza werden Sie entnommen
haben, daß das Wiener Kabinett in dem aufrichtigen Be=
ſtreben
, die ſtändige Freundſchaft zwiſchen der Doppel=
monarchie
und Italien zu ſichern und den dauernden
großen Lebensintereſſen beider Reiche Rechnung zu tra=
gen
, ſich zu weitgehenden Konzeſſionen,
auch territorialer Natur, an Italien ent=
ſchloſſen
hat. Ich halte es für zweckmäßig, Ihnen
dieſe Konzeſſionen zu bezeichnen:
1. Der Teil von Tirol, der von Italienern bewohnt
iſt, wird an Italien abgetreten. 2. Ebenſo das weſtliche
Ufer des Iſonzo, ſoweit die Bevölkerung rein italieniſch
iſt, und die Stadt Gradisca. 3. Trieſt ſoll zur Kaiſer=
lichen
Freien Stadt gemacht werden, eine den italieniſchen
Charakter der Stadt ſichernde Stadtverwaltung und eine
italieniſche Univerſität erhalten. 4. Die italieniſche Sou=
veränität
über Valona und die dazu gehörige Inter=
eſſenſphäre
ſollen anerkannt werden. 5. Oeſterreich=Ungarn
erklärt ſeine politiſche Unintereſſiertheit hinſichtlich Alba=
niens
. 6. Die nationalen Intereſſen der italieniſchen
Staatsangehörigen in Oeſterreich=Ungarn werden beſon=
ders
berückſichtigt. 7. Oeſterreich=Ungarn erläßt eine
Amneſtie für militäriſche oder politiſche Verbrecher, die
aus den abgetretenen Gebieten ſtammen. 8. Wohlwollende
Berückſichtigung von weiteren Wünſchen Italiens über
die Geſamtheit der das Abkommen bildenden Fragen
wird zugeſagt. 9. Oeſterreich=Ungarn wird nach dem Ab=
ſchluß
des Vertrages eine feierliche Erklärung über die
Abtretung geben. 10. Gemiſchte Kommiſſionen zur Rege=
lung
der Einzelheiten der Abtretung werden eingeſetzt.
11. Nach Abſchluß des Abkommens ſollen die Soldaten der
öſterreichiſch=ungariſchen Armee, die aus den abgetretenen
Gebieten ſtammen, nicht mehr an den Kämpfen teilneh=
men
. (Hört, hört!)
Ich kann hinzufügen, daß Deutſchland, um die Ver=
ſtändigung
zwiſchen ſeinen beiden Bundesgenoſſen zu
fördern und zu feſtigen, dem römiſchen Kabinett gegenüber
im Einverſtändnis mit dem Wiener die volle Ga=
rantie
für die loyale Ausführung dieſer
Anerbietungen ausdrücklich übernommen
hat. Oeſterreich=Ungarn und Deutſchland haben hiermit
einen Entſchluß gefaßt, der, wenn er zum Ziele führt, nach
meiner feſten Ueberzeugung auf die Dauer von der über=
wältigenden
Mehrheit der drei Nationen gutgeheißen
wird. Mit ſeinem Parlament ſteht das
italieniſche Volk vor der freien Entſchlie=
ßung
, ob es die Erfüllung alter nationaler Hoffnungen
im weiteſten Umfange auf friedlichem Wege erreichen oder
ob es das Land in den Krieg ſtürzen und gegen ſeine
Bundesgenoſſen von geſtern und heute morgen das
Schwert ziehen will. Ich mag die Hoffnung nicht ganz
aufgeben, daß die Wagſchale des Friedens ſchwerer ſein
wird, als die des Krieges. Wie aber Italiens Entſchlie=
ßung
auch ausfallen möge, in Gemeinſchaft mit
Oeſterreich=Ungarn haben wir alles im
Bereiche der Möglichkeit Liegende getan,
um ein Bundesverhältnis zu ſtützen, das im
deutſchen Volke feſte Wurzel gefaßt hatte und das den
drei Reichen Nutzen und Gutes gebracht hat. Wird das
Band von einem der Partner zerriſſen, ſo werden wir in
Gemeinſchaft mit dem anderen auch neuen Gefah=
ren
unerſchrocken und zuverſichtlichen
Mutes zu begegnen wiſſen. (Lebhafter, ſtürmi=
ſcher
Beifall und allgemeines Händeklatſchen. Der Reichs=
kanzler
verneigt ſich mehrmals. Wiederholter, ſtürmiſcher
Beifall. Händeklatſchen.)
Darauf tritt das Haus in die
Tagesordnung
ein und überweiſt zunächſt ohne Diskuſſion die Rechnung
über den Haushalt des Schutzgebietes Kiautſchou nebſt
Anhang (Oſtaſiatiſches Marine=Detachement) für das

Rechnungsjahr 1909 der Rechnungskommiſſion. Als
zweiter Gegenſtand ſteht auf der Tagesordnung: Erſte
Beratung des Geſetzentwurfes zur Einſchränkung der Ver=
fügungen
über Miets= und Pachtzinsforderungen. Abg.
Stadthagen (Soz.) beantragt Ueberweiſung der Vor=
lage
an eine beſondere Kommiſſion von 14 Mitgliedern.
Abg. Warmuth (Rpt.) begrüßt die Vorlage und bittet,
namentlich auch mit Rückſicht auf die in Betracht kommen=
den
Intereſſen der Bauhandwerker, die Vorlage möglichſt
noch zu erweitern. Redner ſchließt ſich dem Antrag auf
Ueberweiſung an eine Kommiſſion an. Die Vorlage
wird darauf einer Kommiſſion von 14 Mitgliedern über=
wieſen
.
Damit iſt die Tagesordnung erlledigt.
Präſident Dr. Kaempf erbittet und erhält die Er=
mächtigung
, die nächſte Sitzung, Stunde und Tagesord=
nung
für dieſelbe ſelbſtändig feſtzuſetzen; er
werde dafür ſorgen, daß die Mitglieder des Hauſes recht=
zeitig
von dem Termin und der Tagesordnung unterrichtet
werden. Schluß 2 Uhr 50 Min.

Die Kämpfe in Galizien.
In der erſten Hälfte des Mai
174000 Gefangene.

* Wien, 18. Mai. Amtlich wird verlantbart, den
18. Mai, mittags: Die verbündeten Truppen hatten nach
erbitterten Kämpfen an mehreren Stellen den
San forciert und am Oſtufer des Fluſſes
Fuß gefaßt. Gegenangriffe der Ruſſen wurden über=
all
blutig abgewieſen, der Feind in öſtlicher Richtung zu=
rückgeworfen
.
Am oberen Dnjeſtr ſind heftige Kämpfe
im Gange. An der Pruthlinie keine beſonderen Ereig=
niſſe
. Vereinzelte Vorſtöße der Ruſſen nördlich Kolomea
wurden abgewieſen.
Die Geſamtſumme der in der erſten Hälfte des Mai
eingebrachten Gefangenen hat ſich auf
174000 Mann erhöht. Hierzu kommen 128
erbeutete Geſchütze und 368 Maſchinengewehre.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.

Erzherzog Friedrich und Erzherzog Karl Franz
Joſef im befreiten Weſtgalizien.

* Wien, 17. Mai. Aus dem Kriegspreſſequartier
wird gemeldet: Zum zweiten Male ſeit Beginn unſerer
erfolgreichen großen Offenſive weilte geſtern der Armee=
oberkommandant
, Feldmarſchall Erzherzog Fried=
rich
, begleitet von Erzherzog Karl Franz Joſef,
bei unſeren ſiegreichen verbündeten Truppen in Weſt=
alizien
. Die von unſeren braven Eiſenbahntruppen
durchgeführte beiſpiellos raſche Wiederherſtellung der
ſeinerzeit gründlich zerſtörten langen Eiſenbahnbrücke über
den Dunajec ermöglichte den Erzherzögen die Fahrt mit
der Bahn nach Tarnow. Am Bahnhofe, wo Spuren
der Wirkung unſerer ſchwerſten Geſchütze noch deutlich
ſichtbar ſind, wurden die Erzherzöge vom Kommandanten
der 4. Armee, Erzherzog Joſef Ferdinand, vom Bezirks=
hauptmann
und den Spitzen der auch während der Ruſſen=
herrſchaft
treu auf ihrem Poſten ausharrenden kirchlichen
und zivilen Behörden begrüßt. Bei dieſer Gelegenheit
überreichte der Feldmarſchall dem ſiegreichen Armeekom=
mandanten
Erzherzog Joſef Ferdinand das ihm vom
Kaiſer verliehene Militär=Verdienſtkreuz erſter Klaſſe mit
der Kriegsdekoration. Von Tarnow begaben ſich die
Erzherzöge mit Autos zunächſt zu den beiderſeits der Stra=
ßen
von Tarnow=Wojnicz gelegenen Stellungen am
Dunajec, wo unſer braver öſterreichiſcher Landſturm unter
dem Kommando des Oberſten Morgenſtern Monate hin=
durch
treue Wacht hielt. Dann ging die Fahrt bei dem
von unſeren ſchweren Mörſern arg zugerichtete Sacré coeur=
Kloſter, das einem höheren ruſſiſchen Kommando als
Quartier gedient hatte, vorbei zum Jägerhaus 412 und
auf Höhe 419 ſüdweſtlich Tarnow. Auf dieſer blutigen
Walſtatt der ruhmreichen Erfolge unſerer treffſicheren Ar=
tillerie
und heldenhaften Tiroler Kaiſerjägern, wo die
Zähigkeit des ſtark verſchanzten Gegners nur durch gründ=
liche
, hervorragende Artillerievorbereitung, ſowie durch
das größte Heldentum unſerer Truppen gebrochen wer=
den
konnte, verweilten die Erzherzöge längere Zeit. Von
ier wurde die Fahrt über Tarnow Pilzno Debicy
Ropczyce nach Rzeßzow fortgeſetzt.
Die Stadt Tarnow hatte ſich zum Empfang des
Feldmarſchalls feſtlich geſchmückt. Freudig jubelte die erſt
vor kurzem vom ruſſiſchen Joch befreite Bevölkerung dem
Höchſtkommandierenden der ſiegreichen verbündeten
Armeen entgegen. Ein gleich begeiſterter herzlicher
Empfang wurde dem Erzherzog in allen auf der Fahrt
berührten, von den Ruſſen meiſt arg zugerichteten Ort=
ſchaften
zuteil. Ueberall, insbeſondere aber in Debica,
fah man noch traurige Spuren des ruſſiſchen
Vandalismus, der ſich im Niederbrennen,
Verwüſten und Plündern nicht genug tun konnte.
Mit tiefer Rührung dankten die Erzherzöge der kaiſer=
treuen
, ſchwer heimgeſuchten Bevölkerung für ihre zuver=
ſichtliche
Haltung, für ihr Feſthalten an der heimatlichen
Scholle, die, mit Gottes Hilfe den Feindeshänden entriſſen,
nunmehr einer ſchöneren Zukunft entgegenſieht. In
Rzeszow wurde den Erzherzögen von der Bevölkerung ein
beſonders herzlicher Empfang zuteil. Beim Geläute der
Kirchenglocken, unter den jubelnden Huldigungen der Be=
wohner
fuhren die Erzherzöge auf den Hauptplatz, wo ſich
Generaloberſt von Mackenſen beim Feldmarſchall
meldete, der ihm, dem hervorragenden Führer der ſieg=
reichen
Armee, das ihm vom Kaiſer Franz Joſef ver=
liehene
Militär=Verdienſtkreuz erſter Klaſſe mit der
Kriegsdekoration überreichte. Ein kurzes Dankgebet in
der Stadtpfarrkirche und die Klänge der Volkshymne be=
ſchloſſen
die Empfangsfeierlichkeit in dieſer Stadt. Von
Rzeszow traten die Erzherzöge die Rückreiſe in den Stand=
ort
des Armeeoberkommandos an.

Die Ruſſen über ihre Niederlage in Galizien.

* Berlin, 18. Mai. Die Kreuzzeitung ſchreibt:
Ritzaus Bureau verbreitet ein Petersburger Telegramm,
das die amtlichen ruſſiſchen Meldungen ergänzen ſoll.
Darin heißt es: Der Plan des deutſchen Hauptquartiers,

gegen die rechte ruſſiſche Flanke am Dunajec mit über=
legenen
Kräften einen Hauptſchlag zu führen, ſei als ver=
eitelt
anzuſehen. Auch ſei in Betracht zu ziehen, daß,
ſelbſt wenn die ruſſiſche Stellung in Galizien erſchüttert
wäre, dies keinen großen Einfluß auf die Entwickelung
des Krieges ausüben könnte, da Galizien ein
Kriegsſchauplatz zweiten Ranges ſei. So=
lange
ſich die Berliner Richtung als Hauptrichtung ver=
ſtehe
, würden die deutſchen Hauptſtreitkräfte keinen Augen=
blick
dieſe verlaſſen. Die öſterreichiſch=ungariſche Armee
mit deutſchen Verſtärkungen bleibe ein Gegner zweiten
Ranges auf einer weniger wichtigen Linie.
Die Kreuzzeitung bemerkt hierzu: Trotz der Gewun=
denheit
der ruſſiſchen Darlegung geht klar daraus hervor,
daß der Gegner längſt nicht mehr an eine
größere Offenſive zu denken wagt, ſondern es
ſich bereits als Erfolg anrechnet, daß ſeine Armee in Gali=
zien
, wie er behauptet, nicht vernichtet worden iſt. Wenn
Galizien plötzlich als ein Kriegsſchauplatz zwei=
ten
Ranges bezeichnet wird, muß man fragen, wes=
halb
die ruſſiſche Heeresleitung den Schwerpunkt der eige=
nen
Offenſive monatelang dorthin verlegt hatte. Ent=
weder
hat man damals über die Bedeutung des galizi=
ſchen
Schauplatzes anders gedacht, oder ſeine Anſtrengun=
gen
in eine ganz verfehlte Richtung geleitet. Bedenkt man
die lange Dauer der heimlichen Kriegsvorbereitungen
Rußlands und die gewaltge Uebermacht, die es gegen die
Verbündeten aufgeboten hat, ſo könnten wir mit einem
ſolchen Ergebnis der bisherigen Kriegführung zufrieden
ſein, auch wenn nur der Zuſammenbruch der ruſſiſchen An=
griffspläne
erreicht wäre. In Wirklichkeit iſt weit mehr
erkämpft worden. Nämlich ein beträchtlicher Teil des ruſ=
ſiſchen
Heeres iſt wiederum vernichtend geſchlagen worden.
Darüber hilft den Ruſſen weder ihr Wortſchwall, noch
die verzwickteſte ſtrategiſche Theorie hinweg.

Die Kriſis in Italien.

* Rom, 18. Mai. Giornale d’Italia meldet: Son=
tino
empfing heute vormittag nacheinander den Für=
ſten
Bülow und Freiherrn von Macchio.
* Wien, 18. Mai. Die Neue Freie Preſſe meldet
aus Chiaſſo: Für heute abend 9 Uhr 80 Min. iſt ein
neuer Miniſterrat nach Rom einberufen worden.
* Rom, 18. Mai. Der König hat heute den neuen
ruſſiſchen Botſchafter von Giers zur Ueberreichung
ſeines Beglaubigungsſchreibens empfangen.
* In der Neuen Zürcher Zeitung bemerkt Graf Vol=
tolini
über die Volksſtimmung in Italien,
daß man ſich leicht über den wahren Stand täuſche. Er
ſchließt: Wird die Löſung der gegenwärtigen Kriſe
unter Vermeidung eines ſchrecklichen Waf=
fenganges
erreicht, ſo iſt nur der Wunſch der
Mehrheit zur Durchſetzung gebracht worden.
Wird dagegen der unheilvolle Brand entfeſſelt, ſo wird
aufs neue ein Beiſpiel in der Geſchichte geſchaffen, daß
ine Minoritäk, welche über kräftige Lungen verfügt, im=
tande
iſt, ihren Willen vor jenem der Mehrheit gegen die
Einſicht, Vernunft, ja ſelbſt gegen die vitalſten Intereſſen
der Nation durchzuſetzen.
* Baſel, 18. Mai. Wie die Nationalzeitung nach
Privatmeldungen aus Chiaſſo meldet, fordert die ſozia=
liſtiſche
Partei Italiens im Avanti alle Arbeiter=
organiſationen
zu einer letzten allgemeinen
Kundgebung gegen den Krieg am Mittwoch
auf. Die Parteileitung hat ferner beſchloſſen, die Be=
ziehungen
zur internationalen Sozialdemokratie aufrecht
zu erhalten und an dem Kongreß der Sozialiſten der neu=
tralen
Staaten, der am 30. Mai in der Schweiz ſtatt=
findet
, teilzunehmen. Die interventioniſtiſche Preſſe
fordert jetzt zur Einigkeit und Ruhe auf. Die Studenten
ſtreiken nicht mehr.

Franzöſiſche Verdächtigungen.

* Baſel, 18. Mai. Ein ſcharfer Leitartikel der Bas=
ler
Nachrichten mit der Ueberſchrift Unnütze Mahnung
kritiſiert einen Artikel der Liberté vom 3. Mai, in dem
die Schweiz vor dem drohenden Einbruch
deutſcher Truppen gewarnt wird, und ſchließt:
Die Erzählungen der Liberté in ihren Einzelheiten niedri=
ger
zu hängen, dürfen wir uns nicht verſagen. Dagegen
müſſen wir der Liberté, wie es ſcheint, extra bemerken, daß
die Schweiz ihr Gebiet gegen jeden Einbruch mit aller
Kraft bis aufs Aeußerſte verteidigen wird. Die uns an=
gekündigte
Reſignation auf eine Defenſive de seconde
ligne hat in der Schweiz keinen einzigen Anhänger. An=
dererſeits
iſt es unſere durch nichts erſchütterte Ueber=
zeugung
, daß Deutſchland im Falle eines Krieges mit
Italien die ſchweizeriſche Neutralität ebenſo genau und
loyal wahren wird, wie es ſie ſeit Ausbruch des Krieges
mit Frankreich gewahrt hat.

Die Haltung Rumäniens.

* Bukareſt, 18. Mai. Der bekannte Politiker Carp
hatte eine Unterredung mit einem Vertreter des Blattes
Opinia, in welcher er ſagte, daß er die unerſchütterliche
Ueberzeugung habe, daß Deutſchland und Oeſter=
reich
zuerſt die ruſſiſche Armee vernichten,
ſich dann gegen die franzöſiſche Armee wenden und ſie
gleichfalls zerſchmettern werden. Schließlich werden die
beiden ſiegreichen Armeen auch die engliſche Marine be=
ſiegen
und dann den Frieden diktieren. Meiner bekannten
Ueberzeugung getreu, verharre ich in der Behauptung,
daß Rumänien am Tage der Zerſchmetterung der Zaren=
armee
durch die Zentralmächte mit Rußland abrechnen
und Beſſarabien ſich zurücknehmen muß.

Die Entſchädigungen Bulgariens für ſeine
Neutralität.

* Köln, 18. Mai. Die Kölniſche Zeitung meldet
aus Sofia vom 16. Mai: Die hieſige Preſſe bringt, an=
geblich
aus Berlin, die Mitteilung, daß Bulgarien
durch eine Note an Deutſchland und Oeſter=
reich
=Ungarn zu wiſſen verlangt habe, welche Zu=
geſtändniſſe
gegebenenfalls Bulgarien von Deutſchland
und Oeſterreich=Ungarn erlangen werde. Hierauf habe
Bulgarien die Verſicherung erhalten, daß ganz Mazedo=
nien
, ferner ein Teil von Altſerbien, ſodann von Griechen=
land
Serres, Drama Kavalla und ein Teil der rumäni=
ſchen
Dobrudſcha, von der Türkei eine Grenzverbeſſerung
an der Maritza und bei Kirkkiliſſe Bulgarien verbürgt
werde. In dieſer Nachricht ſei viel Phantaſie ent=
halten
. Deutſchland und Oeſterreich=Ungarn hätten Bul=
arien
über die guten Folgen einer günſtigen Haltung
Bulgariens keinen Zweifel gelaſſen, hätten aber bisher,
in Anbetracht der noch ausſtehenden Entſcheidung, keine
Bürgſchaft für irgend welchen Gebietszuwachs Bul=
gariens
übernommen. Noch weniger würde überhaupt
erwogen, Bulgarien heute ſchon rumäniſche oder griechiſche

[ ][  ][ ]

Gebiete zu verſprechen, ſolange die Haltung dieſer beiden
Staaten keine feindliche iſt. Schließlich iſt bekannt, daß
Deutſchland etwaige Verhandlungen über bulgariſch= tür=
kiſche
Abgrenzungen dieſen beiden Ländern überläßt in
der Ueberzeugung, daß die Gemeinſamkeit ihrer Inter=
eſſen
ihnen den Weg zur Verſtändigung offen halten wird.

Ein deutſches Luftſchiff über Calais.

* Calais, 18. Mai. (Havas=Meldung.) Ein vom
Meere kommendes deutſches Luftſchiff hat heute
nacht Calais überflogen und Bomben in ver=
ſchiedene
Stadtviertel geworfen. Zwei Kinder ſind ge=
tötet
, eine Frau verwundet worden. Der Sachſchaden iſt
unbedeutend.

Zeppeline über England.

* London, 18. Mai. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Ein Lotſe, der heute an Land kam, teilte mit
daß er vier Meilen von Northforeland fünf deutſche
Luftſchiffe geſehen habe, die in nordweſtlicher Rich=
tung
landeinwärts flogen. Er ſah Feuerblitze, als Bom=
ben
abgeworfen wurden. Die Luftſchiffe müſſen ſich ſpä=
ter
zerſtreut haben, denn eines flog um 2 Uhr morgens
über Deal. Auf die Stadt wurden keine Bomben abge=
worfen
, Mehr als 20 fielen in die benachbarten Felder.

Holländiſche Stimmen zur Verſerkung der
Luſitiana‟.

* Haag, 18. Mai. Die holländiſche Zeitung De
Reſidentiebode führt zu dem Luſitaniafall aus, ſehr
wichtig ſei die Tatſache, daß zu Anfang des auf den eng=
liſchen
Aushungerungskrieg hin unternommenen Unterſee=
bootkrieges
jeder engliſche Dampfer die erforderliche Zeit
zur Rettung der Bemannung erhielt. Erſt infolge des
engliſchen Vorgehens, die Unterſeeboote zu über=
fahren
und Kauffahrteiſchiffe zu bewaffnen, die Schiffe
anſcheinend anhalten zu laſſen und dann plötzlich auf das
Unterſeeboot zu ſchießen, ſei die Unterſuchung der Schiffe
und die Rettung der Bemannung unmöglich gemacht wor=
den
. Die Schuld hierfür treffe England. Fer=
ner
falle die bisherige Nichtveröffentlichung
der Frachtgutliſte der Luſitania auf. Auch die
Zeitung Het Vaterland betont, daß das Stillſchweigen
Englands und Amerikas zu der deutſchen Beſchuldigung,
daß die Luſitania Kriegsmaterial an Bord hatte, auf=
falle
.

Das Steigen der Fleiſchpreiſe in England
als Folge des U=Bootkrieges.

* London, 17. Mai. Wie die Daily News meldet,
wird unter den Gründen für die Erhöhung der
Fleiſchpreiſe die Schwierigkeit des Transportes in=
folge
der deutſchen Unterſeeboote angeführt. Die Engros=
preiſe
ſeien um 70 Pr ozent geſtiegen. Die Detail=
preiſe
müßten folgen.

Die Streikbewegung in England.

* London, 17. Mai. Der Straßenbahnver=
kehr
Londons hat völlig aufgehört, mit Aus=
nahme
der Linie nach dem Arſenal in Woolwich.

Der engliche Munitionsmangel.

* London, 17. Mai. Der Direktor des Regierungs=
komitees
für die Herſtellung von Munition entſendet eine
Abordnung nach Kanada, die geeignete Arbeiter zur
Herſtellung von Munition anwerben ſoll.
Eine Anzahl Kanadier befindet ſich bereits hierzu in
England.

Engliſche Blätter erkennen die Ueberlegenheit
Deutſchlands an.

* London, 18. Mai. Ein Leitartikel der Times
gibt zu, daß Deutſchland mehr Zuverſicht auf
Erfolg habe als in irgend einer Periode ſeit Kriegs=
beginn
. Solange dieſe Stimmung anhält, iſt, ſo ſchreibt
das Blatt, Deutſchland ein äußerſt gefähre
licher Feind. Es führt den Krieg wirkſam und öko=
nomiſch
. Seine inferiore (!) Finanzlage iſt kein ſo
großes Hindernis, wie wir annehmen, denn während wir
die Reſerve unſerer Finanzkraft vergeuden, indem wir
das Geld mit erſtaunlicher Verſchwendung ausgeben
führt Deutſchland den Krieg billig; aber die Alliierten
vertrauen auf ihre größere Kraftreſerve. England und
Frankreich haben enorme Reſerven an Männern, die noch
nicht im Feuer geweſen ſind und auf den gegebenen Mo=
ment
warten. Ihr Kriegsglück im Weſten beruht im
weſentlichen auf Joffre. Die heftigen Gefechte der letzten
Tage waren nur vorbereitend. Den Hauptſchlag hat
Joffre noch nicht begonnen.
* London, 18. Mai. Die Daily News weiſt in
ihrem Leitartikel über die wirtſchaftliche Seite
des Krieges darauf hin, daß England außer
Stande ſei ſeine Flotte zur direkten
Offenſive gegen die deutſche Küſte zu ver=
wenden
daß Rußland am Anfang große Schwierig=
keiten
hatte, ſeine Soldaten zu bewaffnen und daß es
mangels eisfreier Häfen und der Eiſenbahnen unter
Transportſchwierigkeiten leide. Die deutſchen Generale
hätten meiſterhaft die furchtbare Waffe be=
nutzt
, welche die deutſche Induſtrie und deutſcher Unter=
nehmungsgeiſt
ihnen durch das Eiſenbahnnetz an der Oſt=
front
dargeboten hätten.

Die deutſchfeindlichen Kundgebungen in England.

* London, 18. Mai. Die geſtrigen Daily News
leſen den Londoner Polizeirichtern den Text und ſagen,
einer der unerfreulichſten Züge bei dem Ausbruch
geſetzwidriger Gewalttaten in der letzten
Woche ſei die Haltung gewiſſer Polizeirich=
ter
, welche nur ganz geringfügige Strafen verhängt oder
Feſtgenommene nur zu künftigem Wohlverhalten verpflich=
tet
oder ohne weiteres freigelaſſen und im allgemeinen
getan haben, was möglich geweſen iſt, um den Eindruck
zu erwecken, als wären die vorgeführten Perſonen ſchlimm=
ſten
Falles des ehrlichen Uebereifers ſchuldig. Ein Poli=
zeirichter
ging ſo weit, einem der Aufrührer zu ſagen, daß
er auf Provokation durch die Regierung hin gehandelt
habe. Die Polizei befahl allen Deutſchen Oeſter=
reichern
und Ungarn von 9 Uhr abends bis 5 Uhr
morgens zu Hauſe zu bleiben. Die Internierung wird
fortgeſetzt. An verſchiedenen Orten kamen noch Ausſchrei=
tungen
vor, in einigen Fällen mußte Militär aufgeboten
und die Aufruhrakte verleſen werden.

Der Kampf um die Dardanellen.

* Konſtantinopel, 18. Mai. Die Agence Milli
dementiert auf das entſchiedenſte die am 29. April in

der Sofioter Zeitung Utro veröffentlichte Nachricht, wo=
nach
ein franzoſiſches Unterſeeboot das türkiſche Pan=
zerſchiff
Barbaroſſa im Marmara=Meer
verſenkt habe.
* Konſtantinopel, 18. Mai. Im Gegenſatz zu
einer von der engliſchen Geſandtſchaft in Bukareſt an die
dortigen Blätter gegebenen Mitteilung, welche die Tat=
ſache
der Verſenkung des auſtraliſchen Unter=
ſeebootes
A E 2 beſtreitet, wird hier von zuſtändi=
ger
Stelle erklärt, daß greiſbare Beweiſe für die Vernich=
tung
des Unterſeebootes in den von den gefangen genom=
menen
Offizieren und Mannſchaften des Unterſeebootes
an ihre Eltern geſchriebenen Briefen enthalten ſind. Dieſe
Briefe ſeien der amerikaniſchen Botſchaft in Konſtantino=
pel
anvertraut worden. Außerdem würden die hieſigen
Zeitungen Photographien der Offiziere und Mannſchaften
veröffentlichen.

Die Revolution in Portugal.

* Liſſabon, 18. Mai. (Agence Havas.) Der Zu=
ſtand
des Miniſterpräſidenten Chaga beſſert ſich. Es
iſt kein Geſchoß in den Kopf eingedrungen, dagegen das
rechte Auge verloren und das linke vorläufig geblendet.
Liſſabon iſt ruhig. Der Handel iſt wieder aufgenom=
men
worden. Die Panzer Espana Rio de la Plata
und ein Torpedoboot ſind hier eingetroffen.

* Bern, 17. Mai. Die Schweizer Tierſchutzvereine
beabſichtigten die Schaffung eines ſogenannten inter=
nationalen
Roten Sternes der dieſelbe Auf=
gabe
für die im Kriege verwundeten oder erkrankten Tiere
haben ſoll, wie das Rote Kreuz für die Menſchen. In
einer am 24. Juli in Genf zuſammentretenden inter=
nationalen
Konferenz wird beantragt werden, der
Schweizer Bundesrat möchte erſucht werden, die Grün=
dung
durch internationale Vereinbarungen in die Hand
zu nehmen.
* Neu=York, 18. Mai. Aus Newport News
wird gemeldet: Der deutſche Hilfskreuzer Kronprinz
Wilhelm, welcher am 11. April auf Hampton Roads
einlief, wird, wie ſein Schweſterſchiff Prinz Eitel Fried=
rich
in der Norfolker Navy Yard interniert. Der
Kommandeur des Schiffes, Kapitänleutnant Thierfel=
der
, machte dem Zollkollektor Hamilton von ſeiner Ab=
ſicht
, das Schiff internieren zu laſſen, in der folgenden
kurzen Botſchaft Mitteilung: Hiermit habe ich Ihnen
offiziell mitzuteilen, daß ich mein Schiff internieren laſſe.
Später erklärte der Kapitän, er habe die Abſicht gehabt,
einen Durchbruch durch die Reihen der feindlichen Kriegs=
ſchiffe
auf der Höhe der Virginia Capes zu verſuchen, aber
infolge der Erkrankung von über 70 unter
ſeinen Leuten an Beriberi würde ihm die Aus=
führung
dieſer Abſicht vor dem Ablauf der ihm von der
amerikaniſchen Regierung bewilligten Friſt, um ſeinen
Kreuzer ſeetüchtig zu machen, unmöglich gemacht. Der
Kapitän teilt Herrn Hamilton auch mit, nach dem Urteil
der Aerzte ſei keine Ausſicht auf die baldige Wiederher=
ſtellung
der erkrankten Seeleute vorhanden und bei der
Dienſtunfähigkeit ſo vieler Leute ſei es nicht möglich, das
Schiff hinreichend zu bemannen.

Handel und Verkehr.

Berlin, 17. Mai. Der Reichsbankaus=
weis
vom 15. Mai ſpiegelt den Rückgang des Noten=
umlaufes
, die Zunahme der täglich fälligen Verbindlich=
keiten
und die Abnahme der Anlage der Darlehenskaſſen
ſowie die im Geldmarkt herrſchende Flüſſigkeit wider.
Der Goldbeſtand iſt in der Woche vom 7. bis 15. Mai
um 2,8 Millionen Mark angewachſen. Dieſe Zunahme
iſt zwar nicht ſehr erheblich, die andauernde Steigerung
der Goldvorräte der Reichsbank iſt aber immerhin er=
freulich
, beſonders im Vergleich zu der weichenden Tendenz
des Goldbeſtandes der Bank von Frankreich, der in der
nächſten Zeit noch weiter Gold durch Ueberweiſungen an
die Bank von England verloren gehen dürfte. Recht
befriedigend iſt auch die weitere Entlaſtung der Darlehens=
kaſſen
. In der Bankwoche ſind die Darlehen bei dieſen
Kaſſen um 102,2 Millionen Mark zurückgegangen. Die
Kapitalanlage der Reichsbank iſt um 134,3 Millionen
Mark geſtiegen, doch ſteht dem eine gleichzeitige Steigerung
der fremden Gelder um 63,2 Millionen Mark gegenüber.
Der Notenumlauf iſt um 43,3 Millionen Mark zurück=
gegangen
. Die Golddeckung der Noten berechnet ſich auf
45,7 gegen 45,3 Prozent in der Vorwoche. Die Deckung
der ſämtlichen täglich fälligen Verbindlichkeiten durch
Gold ſtellt ſich auf 35,2 gegen 35,3 Prozent in der Vor=
woche
. Auf die Geſamtzeichnung von 9103 Millionen
auf die zweite Kriegsanleihe waren bis 15. Mai
7461 Millionen, oder 82 Prozent, eingezahlt. Von der
faſt 7,5 Milliarden Mark betragenden Einzahlung waren
am 15. Mai nur 411,1 Millionen Mark den Darlehens=
kaſſen
entnommen gegen 44,3 Millionen am 9. Mai. Alſo
ergibt ſich in der letzten Bankwoche eine weſentliche Er=
höhung
der Einzahlungen auf die zweite Kriegsanleihe
bei gleichzeitiger Abnahme der von den Darlehenskaſſen
für die Zwecke der zweiten Kriegsanleihe hergegebenen
Darlehen.
* Berl in, 18. Mai. B örſen ſt im=
m
ungsbil d. In der Erwartung der Ent=
ſcheidung
über Italiens Haltung legte ſich die Spekulation
im freien Verkehr naturgemäß äußerſte Zurückhaltung
auf, ſodaß ſich die Umſätze mehr auf die gelegentliche
Glattſtellung unbedeutender Poſten beſchränkten. Die
Kurſe entſprachen bei geringen Abweichungen nach oben
und unten ungefähr den geſtrigen. Am heimiſchen Ren=
tenmarkt
waren die Kurſe gut behauptet. Deviſen liegen
überwiegend feſter, einſchließlich Italien. Tägliches Geld
3½, Privatdiskont 4 Prozent.

Literariſches.

Aus den Kämpfen der Tiroler Kaiſerjäger und
Landesſchützen finden wir einen Bericht unter vielen anderen
in Bongs bildgeſchmückter Kriegsgeſchichte Der Krieg
1914/15 in Wort und Bild‟ (Deutſches Verlagshaus
Bong & Co., Berlin W 57, Preis des Achttageheftes
30 Pfg.), von der Heft 18 und 19 erſchienen ſind. Beide
Hefte enthalten auch diesmal je eine farbige doppelſeitige
Extra=Kunſtbeilage, die aus der Hand hervorragender
Schlachten= und Marinemaler ſtammen. In Hefr 20 und
21 finden wir einen Artikel über das Unterſeeboot, ferner
ſind die in Erſtaunen ſetzenden Kämpfe der an Zahl
ſchwachen deutſchen Truppen gegen die ungeheuren ruſſi=
ſchen
Maſſen bei Blone, in der Umgegend von Warſchau
und Iwangorod, in Oſtpreußen, bei Lomza und bei Kutno,
um nur einige Namen zu nennen, geſchildert. Die bei=
gegebenen
farbigen Kunſtbeilagen von zwei unſerer erſten
Militärmaler dürften weſentlich beitragen, dem Werke
viele Freunde zu ſchaffen.

Der Bund zur Befreiung der Ukraine verbreitet
eine Denkſchrift: Die Ukraine und der Krieg
(J. F. Lehmanns Verlag in München; Preis 50 Pfg.),
in der dargelegt wird, welch große Hoffnungen die unter=
drückten
Völker Rußlands an die gewaltigen Waffenerfolge
Deutſchlands, Oſterreichs und der Türkei knüpfen. Da
die ukrainiſche Frage infolge der rückſichtsloſen Unter=
drückung
aller irgendwie freiheitlichen Beſtrebungen der
Ukraine durch die Ruſſen in Deutſchland nicht genügend
bekannt iſt, legt die Denkſchrift dar, wie bedeutungsvoll
die ukrainiſche Frage und wie ſie in Preußen=Deutſchland
in früheren Zeiten auch ſchon wiederholt ernſtlich behandelt
worden iſt, und daß ihre Löſung im Sinne der Wünſche
des Bundes zur Befreiung der Ukraine die ruſſiſche Gefahr
auch für Deutſchland für alle Zeiten bannen würde.
In den Heften 21 und 22 der Kriegszeitſchrift
Der Völkerkrieg (Verlag von Julius Hofmann in
Stuttgart) war der Redaktion eine ſchwere Aufgabe geſtellt.
Es galt, auf dem verhältnismäßig eng begrenzten Raum
alles, was Regierung und Volk in Deutſchland und im
treuverbündeten Oeſterreich=Ungarn während des erſten
Kriegshalbjahrs geleiſtet haben, in einem ausgeglichenen
Geſamtbild feſtzuhalten, das ſich aber doch, dem Charakter
dieſer Chronikentſprechend, aus den mannigfaltigſten Selbſt=
zeugniſſen
der Zeit zuſammenzuſetzen hatte. Wenn es
überhaupt nötig war, ſo beweiſt der Abſchnitt über die
öſterreichiſch=ungariſche Monarchie die abſolut ebenbürtige
Haltung des verbündeten Reiches, der Regierung ſowohl
wie des Volks. Daß die beigegebenen Bildniſſe von
Fürſtlichkeiten und Staatsmännern allein ſchon zur Er=
werbung
der beiden Hefte locken, braucht wohl kaum mehr
geſagt zu werden.

Letzte Nachrichten.

* Paris, 18. Mai. Das Petit Journal meldet aus
Melilla: Spaniſche Truppen hatten einen Zuſam=
menſtoß
mit Marokkanern. Ein Leutnant und
10 Soldaten wurden getötet, 30 Soldaten wurden verletzt.

Preußiſch=Süddeutſche Klaſſenlotterie

* Berlin, 18. Mai. In der heutigen Vormittags=
ziehung
der Preußiſch=Süddeutſchen Klaſſenlotterie fielen
10000 Mark auf Nr. 29 669, 5000 Mark auf Nr. 46 524,
148 377, 194 219, 3000 Mark auf Nr. 19312, 19900, 20319,
21 271, 46 209, 46 483 59868, 63130 77730, 82610, 85053,
94064, 112 405, 125870, 132745, 136 882, 137511, 155819,
160509, 175 216, 177044. 182 668, 186 467, 188789 193 436,
205017, 207614, 209 271, 221 384, 225 464. (Ohne Gewähr.)

Briefkaſten.

Anfragen können nur beantwortet werden, wenn die genane=Adreſſezdes
Anfragenden angegeben und die Abonnementsbeſcheinigung’beiliegt.
H., Roßdorf. Sie ſind wegen eines Herzfehlers weder
feld= noch garniſondienſtfähig.
(Schluß des redaktionellen Teils.)

Gewinnausing
der
5. Prenßiſch-Füddentſchen
(231. Königlich Preußiſchen) Klaſſenlotkerie
5. Klaſſe 8. Ziehungstag 17. Mai 1915

Auf jede gezogene Nummer ſiud zwei gleich hohe Gewinne
gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer
in den beiden Abteilungen 1 und II.
(Ohne Gewähr A. St.=A. f. Z.)
(Nachdruck verboten)
In der Vormittags=Ziehung wurden Gewinne über
240 Mk. gezogen:
4 Gewinne zu 10000 Mk. 169499 224896
6 Gewinne zu 5000 Mk. 72472 168264 169375
78 Gewinne zu 3000 Mk. 741 25685 32037 34071
41597 49059 51247 69468 73243 78251 78637
99621 100231 101259 102006 103728 114624 120267
130396 136204 139873 140043 143825 146029 149340
158002 158729 160507 169867 172642 174787 180992
181595 183341 188932 192866 212038 228606 233743
116 Gewinne zu 1000 Mk. 6279 12798 25727 26603
28863 29130 37254 43686 49685 52482 56430 57205
60166 64349 67582 68957 69374 73948 74072 79222
81166 83902 86341 86821 89008 94541 94799
105295 109637 110134 121279 121655 122575 122673
125784 130052 138266 140540 144159 149825 156679
163583 166548 177259 183747 186288 187984 190264
199755 203191 204738 206455 207966 209438 213968
215003 216174 233060
182 Gewinne zu 500 Mk. 1256 2729 5850 8835
8865 9025 12074 13414 18001 20914 27174 35696
36681 38503 41200 44425 47350 49590 53800 55179
60673 61046 61976 62157 64694 65705 66771 72657
78629 81128 81837 82498 83214 83967 87296 90853
91153 91288 97145 97800 102125 108203 108623 109184
112832 116029 120165 129588 135144 135572 136305
143380 144815 147421 147719 151397 152176
153517 153828 157809 157867 161409 161463 166969
168144 169472 171284 171346 171633 174821 176830
178278 180917 183452 185376 187872 188817 190626
195452 198416 198838 205861 206769 212563 213015
214671 214935 216251 225960 226536 226659
In der Nachmittags=Ziehung wurden Gewinne über
240 Mk. gezogen:
2 Gewinne zu 15000 Mk. 178291
2 Gewinne zu 10000 Mk. 40252
10 Gewinne zu 5000 Mk. 84855 145779 147858
182332 210884
66 Gewinne zu 3000 Mk. 10301 18535 28450 34682
39834 45040 50031 52315 76358 86410 89911 91337
93976 95957 98548 103369 115021 122394 124908
135748 142689 154117 160374 1711150 171518 180497.
182692 193123 202009 216066 219237 224837 226448
142 Gewinne zu 1000 Mk. 4771 5342 5837 8001
27404 28464 29427 31239 34079 37352 37368 40298
41814 44991 55230 56922 62079 64692 66212 71608
74227 74814 76703 83878 86790 89812 94208 95464
96573 98237 100984 103725 105256 108841 112563
113629 115947 118518 122560 127174 127534 128040
131754 134788 143116 143495 144062 145711 165581
156676 162966 164868 184441 185320 169263 190243
190431 192827 193132 194223 194406 201841 203279
216582 219185 219989 223701 224778 231331 231464
231835
164 Gewinne zu 600 Mk. 627 6899 8128 10812
12542 17196 20034 26037 27584 (31376 34412 34734
38145 42682 44092 44774 47619 50392 56310 66035
59396 62854 63775 64807 65001 66685 71816 72746
73447 74768 75744 76791 87370 91342 101173 105758
168124 108173 108181 114804 118404 119692 120180
127672 128080 129825 182629 133552 138747 138909
139725 140915 143174 146518 148607 149891 153759
158576 159964 164225 167459 168905 172553 175386
178538 178933 180204 182499 182637 195608 198314
200764 203870 205090 206479 208534, 214947 216500
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7717) Erbacherſtr. 5, 3. (64.

Vermiſchtes.

Auch Rückſicht gegen den Kellner.
Vom Reichsverband der Gaſthausangeſtellten wird
uns geſchrieben: Auch Tauſende von Kellnern
ſtehen unter den Fahnen, um der höchſten
ſtaatsbürgerlichen Ehrenpflicht, die ſich in der
Verteidigung des Vaterlandes verkörpert, zu genügen.
So iſt es denn auch begreiflich, daß auf jeden Wink des
Gaſtes nicht immer ein Kellner ſofort zur Stelle iſt, wie
das ſonſt als ſelbſtverſtändlich betrachtet wird. Da die
Kellner in Form des Trinkgeldes und nicht durch die Un=
ternehmer
entlohnt werden, ſind in vielen Gaſtwirtſchaften
zu Friedenszeiten faſt immer mehr Kellner angeſtellt wor=
den
, als das bei feſter Entlohnung der Fall geweſen
wäre. Auch in anderen Geſchäften pflegt die Kundſchaft
auf die Verminderung des Perſonalbeſtandes Rückſicht zu
nehmen. Es ergeht daher an dieſer Stelle die Bitte, die=
ſelbe
Rückſicht auch in den Gaſtwirtſchaften gegenüber dem
bedienenden Kellner zu üben. Man bedenke auch dabei,
daß der Kellner nicht der Diener eines jeden Gaſtes, ſon=
dern
der Angeſtellte eines Betriebes iſt, der den Verkauf
der Waren vom Unternehmer zum Gaſte vermittelt und
nebenbei auch den verſchiedenen perſönlichen Wünſchen
der Wirtshausgäſte Rechnung zu tragen hat.

Kine gewiſſe Milchnot macht ſich in vielen Städten
bemerkbar. Jede Mutter entgeht allen damit ver=
bundenen
Gefahren für ihren Liebling, wenn ſie unbe=
denklich
zu Neſtles Kindermehl greift, das alle Vor=
züge
vollrahmiger Alpenmilch, unter Ausſchluß der Nach=
teile
friſcher Milch, in ſich vereinigt und, einfach mit
Waſſer angerührt und aufgekocht, ein ebenſo bequemes
wie ſtets ſich bewährendes Nahrungsmittel bietet. (I,7696

gehrs vor Pingſten in den
Holter die Polter meiſten Haushaltungen!
Nichts ſteht mehr auf dem richtigen Fleck; alles iſt weg=
gerückt
, damit tüchtig mit Luhns Waſch=Extrakt ge=
(IX7704
hausputzt werden kann.
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Gottesdienſtliche Anzeigen.
Mittwoch, den 19. Mai 1915.

Hofkirche: Abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarrer Beringer.
Johanneskirche: Abends um 8½ Uhr: Andacht.
Pfarrer Marx.
Martinskirche: Abends um 8 Uhr: Kriegsbet=
ſtunde
. Pfarrverwalter Storck.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Abends um
8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Wagner.
Pauluskirche: Abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarrer Rückert.

Wetterbericht.

Die weſtliche Depreſſion hat ſich über ganz Mittel=
europa
ausgebreitet und dabei den Rücken hohen Luft=
drucks
zwiſchen den Hochdruckgebieten im Oſten und Nord=
weſten
weiter nach Norden gedrängt. Eine weſentliche
Aenderung der Witterung iſt nicht zu erwarten. Es fallen
nur leichte Niederſchläge.
Wetterausſichten für Mittwoch: Ziemlich wolkig,
zeitweilig leichte Niederſchläge; mild, ſüdweſtliche Winde.

Tageslalender.
Mittwoch, 19. Mai.

Großh. Hoftheater, Anfang 7½ Uhr, Ende nach
10½ Uhr (außer Abonnement): Der Troubadour.
Vortrag mit Lichtbildern von Dr. Beck um 8 Uhr im
Kaiſerſaal.

Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 20. Mai.

Weißzeug=uſw. Verſteigerung um 9 und 2 Uhr im
Städtiſchen Leihamt.
Bureaumöbel=Verſteigerung um 10 Uhr in
der Stadt Pfungſtadt

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
den
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

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2 Schreibkommoden 170/74; 1 großer Schreibpult, doppelſitzig; 4 Schreibtiſche 150/74; 2 große Aktenſchränke, 230 hoch,
145 breit, mit Glasverſchluß; 1 kleiner desgleichen; 8 Drehſtühle; 1 Drehſeſſel; 1 Lederſeſſel; 2 Arbeitstiſche; 3 Wiener
Rohrſtühle; 8 Rohr= u. Strohſtühle; 1 Waſchſchrank; 1 Ottomane; 1 runder Herrenzimmertiſch; 1 eiſerner Dokumenten=
ſchrank
; Teppiche uſw. Ferner 1 großer Aktenſchrank, 220 breit, 270 hoch; 1 großer Aktenſchrank, 120 breit, 240 hoch.
Die Gegenſtände können vorher von
810 Uhr beſichtigt werden.
Hch. Hilsdorf, Amtsgerichtstaxator.

Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefunden: 1 ſilberne Damenuhr mit langer filberner Kette.
9 Mk. in Papiergeld. 1 Taſchenmeſſer mit dunklem Hornſtiel.
1 ſchwarzes Damenportemonnaie mit über 2 Mk. Inhalt. 1 goldene
Broſche, einen Vogel darſtellend, mit Zweigen und Perlen. Eine
Anzahl verſchiedener Schlüſſel. 1 Serviette. 1 ſchwarzes Portemon=
naie
mit Trauring, Knöpfen ꝛc. 1 dunkelgraue Lederhandtaſche mit
Taſchentuch und Schlüſſel. 1 alter brauner, ſchmaler Samtgürtel.
1 baumwollene weiß und gelbe Ueberzugdecke. 1 vergoldeter Man=
ſchettenknopf
. 1 Taſchenmeſſer mit braunem Stiel. 1 grauwollener
Strickſtrumpf. Zugelaufen: 1 gelbe Dogge mit dunkler Maske (auf
dem Felsberg zugelaufen).
(7706
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In polizei=
licher
Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
finden
ſich: 1 deutſcher Schäferhund, 1 Pinſcher, 1 Foxterrier ( zuge=
laufen
). Die Hunde können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=
Revier ausgelöſt werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten
Hunde findet dortſelbſt jeden Werktag, vorm. um 10 Uhr, ſtatt. (7705

Ausnahmetage vor Pfingſten.

Als Ausnahmetage im Sinne des § 139d Ziffer 3 der Reichs=
gewerbeordnung
(Ueberbeſchäftigung von Gehilfen ꝛc), ſowie im Sinne
des § 139o Abſatz 2 Ziffer 2 der Reichsgewerbeordnung ( Ver=
längerung
der Feierabendſtunde für offene Verkaufsſtellen bis
10 Uhr abends) werden hiermit beſtimmt:
die zwei letzten Werktage vor Pfingſten.
Hiernach dürfen am 21. und 22. Mai lfd. Js. ſämtliche offene
Verkaufsſtellen in hieſiger Stadt bis 10 Uhr abends für den geſchäft=
lichen
Verkehr geöffnet ſein. An den gleichen Tagen finden die Beſtim=
mungen
über die Mindeſtruhezeit und Mittagspauſen der Gehilfen,
Lehrlinge und Arbeiter in offenen Verkaufsſtellen keine Anwendung.
Darmſtadt, den 17. Mai 1915.
(7674md
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Reinhart.

Bekanntmachung.

Unter den Pferden der II. Erſatz=Abteilung Feldartillerie=
Regiments 61 iſt am 14. Mai ds. Js. die Rotlaufſeuche feſtgeſtellt
worden.
Darmſtadt, den 17. Mai 1915.
(7714
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.

Mehtlngde erhreliche uen ret . Zchtr

Für den Bezirk der Stadt Darmſtadt wird mit Genehmigung
des Großh. Kreisamts beſtimmt, daß der Zuſatz von Roggenmehl
zum Weizenmehl, der durch Bekanntmachung vom 16. März d. Js.
von 30 auf 15 Gewichtsteile herabgeſetzt worden war, nunmehr
auf 10 Gewichtsteile herabgeſetzt wird. Anſtelle
des Roggenmehls können wie bisher Kartoffeln oder andere mehl=
artige
Stoffe verwendet werden.
Darmſtadt, am 14. Mai 1915.
(7701mdf
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.

Bezug von Futtermitteln.

Die Zentralgenoſſenſchaft der heſſiſchen landwirtſchaftlichen
Konſumvereine dahier, Sandſtraße 36, hält bei der Firma Zuſtus
Preß dahier, Neckarſtraße 10, zuckerhaltige Futtermittel auf Lager.
Wer Melaſſefutter oder Zuckerfutter wünſcht, möge ſich bei genannter
Zentralgenoſſenſchaft eine Beſcheinigung ausſtellen laſſen, gegen deren
Vorzeigen er ſeinen Bedarf erhalten kann.
(7703
Darmſtadt, den 17. Mai 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
I. V.: Ekert.

Pferde=Verſteigerung.
Auf dem Hofe der Artillerie=
kaſerne
zu Babenhauſen werden
am Freitag, den 21. Mai,
vormittags 10 Uhr,
5 kriegsunbrauchbare
PferdemittlerenSchlags
welche ſich für die Landwirtſchaft ꝛc.
eignen, verſteigert. Die Pferde
dürfen jedoch nur an ſolche Käufer
abgegeben werden, die ihren Wohn=
ſitz
im Bereich des 18. Armeekorps
haben.
(7672
Pferdelazarett 18. A.=K.
Babenhauſen.

Bolzabrunt.
Die Abfuhr der Grubenhölzer
aus dem Gemeinde= und Doma=
nialwald
Meſſel ca. 1000 cbm
zum Bahnhof Meſſel bezw.
Eppertshauſen ſoll vergeben wer=
den
. Die Abfuhr hat am 1. Juni
zu beginnen und muß Ende Sep=
tember
1915 beendet ſein. Auf
Wunſch wird das Holz im Walde
in kürze Längen eingeſchniten.
Angebote mit Preis ſind bis zum
27. d. M. an den Unterzeichneten
einzureichen. Olischläger II.,
in Fa.: Wenzel & Co., Breiten=
diel
29, Unterfranken. (7610imd

Gut erhaltene
Herings=Tonnen

für Regenfäſſer geeignet
Fiſchkörbe
leere Säcke
(X7702
hat abzugeben
Karlſtr. 47.
Tertig,
Teleph.641.

Däderkrauf
ſelbſt eingeſchnitten, mit Weingeſch.
(7618im
Pfund 12 Pfg.
Gg. Germann
Grafenſtraße 35.

Verſteigerungs-Anzeige.
Mittwoch, den 19. Mai 1915, vormittags 11 Uhr,
werden im Pfandlokale Rundeturmſtr. 16 (Reſtauration zur Roſen=
höhe
) in Darmſtadt
verſchiedene Möbel, 3 Bücherſchränke, 1 Tiſch, 1 Weißzeug=
ſchrank
, 1 Pianino und 4 elektr. Stehlampen,
ferner im Anſchluß hieran an Ort und Stelle:
1 Benzolmotor mit Zubehör
(7730
durch den Unterzeichneten zwangsweiſe verſteigert.
Berbert, Großh. Gerichtsvollzieher
in Darmſtadt, Georgenſtraße 11.

Verkaufslag der Kletverſammelſtene.

Am Freitag, den 21. Mai, werden in der Kleiderſammelſtelle
beſſere Kleidungsſtücke, ſowie Chepreauxleder verkauft. Eine
Empfehlung oder Ausweis für die Käufer iſt an dieſem Tage nicht
nötig. Der Erlös wird zum Ankauf von praktiſchen Stoffen, die in
der Nähſtube für Bedürftige verarbeitet werden, verwandt.
Verkaufszeit von 912 Uhr und von 36 Uhr im ſtädt.
Ausſtellungsgebäude auf der Mathildenhöhe, Eingang Hoch=
(7669
zeitsturm.

Eier, Butter,
Milch etc.
empfiehlt (B7735
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Telephon 2321.

Herdweg 12.

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1 moderne Kücheneinrichtung (pitch-pine), 10 einfache kom=
plette
eiſerne Perſonal=Betten, 1 Diwan und 2 Seſſel, 1 Glas=
ſchrank
(nußbaum), 1 Glasſchrank (kirſchbaum), 1 Kredenz ( nuß=
baum
), Kommode, Pfeilerſchränke, Schreibtiſchſefſel mit Leder=
bezug
, Peddigrohrſeſſel, Auszugtiſch, Näh= und Bauerntiſche,
Flurgarderobe, Damentoilette (weiß), 1 moderne Bettſtelle und
Nachttiſch mit Marmor (hell eichen), 2 vollſtändige gute Betten
(nußbaum), Kleiderſchränke, großes Bücher= oder Aktenregal mit
Schubladen, Notenſtänder, 1 Glasſchrank mit Schiebetüren,
1 Waſchtiſch mit Spiegel und Marmor, 2 Nachttiſche, Sofa=und
Goldſpiegel, 2 beſſere Teppiche, Linolenmteppich (500X300),
Deckbetten und Kiſſen, Roßhaarmatratzen, Bettſtellen, Gasherd,
Bilder, Uhren, eine Partie Plüſch=, Leinen= und weiße Vor=
hänge
und Tiſchtücher.
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Unfolge Viehknappheit und dem damit ver=
bundenen
rapiden Weiterſteigen der Vieh=
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ſehen ſich die Großviehmetzger Darm=
ſtadts
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Es koſten ab Mittwoch, den 19. Mai 1915:
Ochſenſteiſch 130 Pfg. das Pfund
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Die Großviehmetzger Darmſtadts.
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Mädchen
als Aushilfsverkäuferin geeig=
net
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Orangenhalle, Rheinſtr. 3.

Kaffeeköchin geſucht.
Anfangsgehalt 35 Mk., fr. Station.
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Eintritt ſofort.
Offiziers-Kasino,
Truppen=Uebungspl. b. Darmſtadt.

Lauffrau o. Laufmädch. geſucht
*10105im) Heidelbergerſtr. 61, I.

Fleiß., ſaub. Lauffrau für einige
Stunden vormittags geſucht.
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Kontoristin
mit guter Schulbildung.. Nur Damen, die ſchnell und zuverläſſig
rechnen und auch ſtenographieren können, wollen ſchriftliche Angebote
einreichen.
S. Wronker & Co. Nachf.
7725)

Wegen Erkrankung für ſofort
(B7630
ein tüchtiges
Mädchen
geſ. Auch kann ein brav. Mädchen
unentgeltlich das Kochen erlernen.
Zu erfrag, in der Offizier=Küche
Artillerie=Regiment 25.

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Für 1. Juni ev. auch früher, nicht
zu junges Mädchen für Küche
und Hausarbeit geſucht. Zu ſprech.
vorm. b. 10 Uhr u. nachm. b. 4 Uhr.
7698a) Frankfurterſtraße 70.

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Ordentl. Frau vorm. geſucht.
*10188) Taunusſtraße 15, part.

Kräſtiges Mädchen, das zu
Hauſe ſchlafen kann, geſucht (*10234
Magdalenenſtr. 3, part.

Unabhängige, anſtändige und
durchaus zuverläſſige
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Perſon Dame geſucht.
Vorzuſtellen vormittags zwiſchen
1012 Uhr Saalbauſtraße 27,
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Lauffrau oder Laufmädchen
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Roßdörferſtr. 51, II. (*10151

Ordentl. Mädch., erf. im Haush.,
vor= u. nachmittags einige Stunden
geſucht. Hügelſtr. 4, part. (*10201

Junges Mädchen geſucht
Blumengeſch., Eliſabethenſtr. 9. (*

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welches kochen kann und gute Zeug=
niſſe
beſitzt, als Mädchen allein
geſucht per 1. Juni. Roßdörfer=
ſtraße
74, 1. Stock, nachmittags
zwiſchen 3½—5 Uhr. (*10194

Anſtänd, ältere Perſon kann
geg. etwas Hausarb. (ungef. 3 Std.)
ſchönes, groß. Zim. unentgeltlich be=
wohn
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56, Mittelbau, I., r. (*10213
Fleißige, ſaubere Frau oder ält.
Mädchen morgens 23 Stunden
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*10221md) Friedrichſtraße 9.

Ehrl., fleißige Lauffrau geſucht.
Rheinſtraße 49.
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möglichſt branchekundige (7642im
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haltsanſprüchen
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Geſchäftsſtelle ds. Blattes.

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Inſtallateur
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J. Rühl, Saalbauſtraße 24.

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7671md) Landwehrſtr. 75.

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Martinſtraße 24.
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Me
ige
Schlosser
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wagen
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ſofort geſucht.
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Perſönliche Meldungen am
Pfingſtſonntag von vorm.
81 Uhr u. Pfingſtmontag
von 121 Uhr bei
Heinrich Schroth,
Auerbach, Darmstädterstrasse.

Bauführer
erfahren, unbedingt zuverläſſig und beſtens empfohlen,
zur örtlichen Bauleitung für großen ſtädtiſchen Neubau
ſofort geſucht; bei Bewährung dauernde Beſchäftigung.
Desgleichen jüngerer Bauführer oder Architekt
mit Verſtändnis für Innenausbau vorübergehend geſucht.
Angebote (vorläufig nur ſchriftlich) mit Gehalts=
anſprüchen
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Architekt Profeſſor Edmund Körner,
Ernſt=Ludwighaus.

Zur Unterſtützung des Dekorateurs
ſuchen wir zum ſofortigen Eintritt
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jungeren
Lekorateur, ſchreiben kann,
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S. Wronker & Co. Nachf.
7724)

Tücht, nücht. u. zuverl.
belzer
für dauernd geſucht.
7670md) Landwehrſtr. 75.

Junge Kelluer, Köche, Haus=
u
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junge Burſchen, Servierfräulein,
Büfettfräulein geſucht. Adolf
Dingeldein, gewerbsmäßiger
Stellenvermittler, Eliſabethenſtra=
ße
5, II., Telephon 531. (*10215

Jüngerer
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Woche bei freier Station. (7634im
Offiziers-Kasinlo,
Truppen=Uebungspl. b. Darmſtadt.

Junger ſauberer
Hausburſche
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Eintritt geſucht. (Radfahrer.)
7499t) Kiesſtraße 66, Laden.

Junger Arbeiter
von 1617 Jahren geſucht.
Näheres im
(7661im
Svorthaus am Böllenfalltor.

Fahrburſche
militärfrei, in gute dauernde
Stellung geſucht. (*10071im
Carl Will, Hoflieferant,
Ernſt=Ludwigſtraße 7.

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Kegelaufſetzer
Karl=
ſtraße
15, am Büfett. (*10127im

Sauberer, ehrl. Hausburſche
für halbe Tage geſucht (*10242
Bäckerei, Viktoriaſtr. 96.

Lauhjunge
Radfahrer
zum ſofortigen Eintritt geſucht.
L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei
Rheinſtraße 23. (7729

Zuverläſſiger Fuhrmann
geſucht Landwehrſtr. 21. (*10150mdf

geſucht.
Arbeiter zu. Jahn,
(*10219
Pallaswieſenſtraße 30.

Kräftig. Hausburſche
geſucht. Germania=Hotel. (*10217

Ein Tapezieriehrling
geſucht. Grüner Weg 17, 2. Stock,
(*10112im
Becker.

[ ][  ][ ]

Die Adoptiptochter.
Driginal=Roman von H. Courths=Mahler.
57)
(Nachdruck verboten.)=

Britta preßte hilflos die Handflächen zuſammen und
ihre Augen hingen in qualvoller Frage an der alten Frau.
Dann ſagte ſie leiſe und gepreßt:
Wenn Du das könnteſt dann würdeſt Du mir die
Wohltat antun, nach nichts zu fragen.
Frau Claudine richtete ſich auf.
Mein Kind, ich frage nicht. Aber erzählen will ich
Dir etwas. Weißt Du, wer da oben vor langen Jahren
in Villa Claudine wohnte?
Die junge Frau ſah befremdet auf.
Du und der Vater, antwortete ſie zögernd.
Frau Claudine nickte.
Ja eine ſehr törichte, junge Frau, die mit eigenen
Händen ihr herrliches Glük zerſtörte die lebte dort mit
ihrem Gatten, den ſie ſo lange mit ihrem Mißtrauen
quälte, bis er es nicht mehr ertragen konnte und ſie für
immer verließ, ſagte ſie ernſt und bedeutungsvoll.
Erblaſſend neigte Britta das Haupt.
Mutter liebe Mutter was willſt Du damit ſagen?
Daß jetzt wieder da oben eine ſo törichte, junge Frau

wohnt daß Du, mein Herzkind, auf dem beſten Wege
biſt, es mir gleich zu tun.
Nun ſchoß dunkle Röte in Brittas Wangen. Sie
wollte aufſpringen und fortlaufen, aber die alte Dame
hielt ſie feſt.
Jetzt bleibſt Du hier und hörſt mich an, ſagte ſie faſt
ſtreng.
Britta ſank auf ihren Platz zurück.
Du biſt ſo ſeltſam, liebe Mutter, was willſt Du nur?
Dich mahnen, daß Du Dein Glück nicht zerſtörſt—
durch Dein Mißtrauen.
Zitternd warf ſich Britta in ihre Arme.
Du weißt! Du weißt, was geſchehen iſt?
Ja, ich weiß, daß Du durch unbegründetes Mißtrauen
Dein Glück gefährdet haſt.
Ach, wenn es doch unbegründet wärei rief Britta
gequält.
Frau Claudine zog ſie feſt an ſich.
Es iſt unbegründet, Brikta; ich weiß es. Gottlob,
daß ich es weiß und Dir Deinen Glauben wiedergeben
kann. Ach, Kind, hüte Dich Dein Herz ſo ſchnell dem
Mißtrauen zu öffnen. Hat es eiſt einmil Einlaß gefun=
den
läßt es ſich nur ſchwer wieder entiernen. Mißtrauen
tötet alles, was gut und ſchön iſt im Menſchenherzen.
Britta hob ihr bleiches Antlitz empor.

Da Du ales zu wiſen ſcheinſt, muſt Du auch wiſen,
daß ich Grund zum Mißtrauen habe.
Weil Dir ein heimtückiſcher Menſch in abſcheulicher
Rachbegier Schlimmes über Deinen Mann ſagte? So
ſchnell glaubteſt Du ihm?
Britta ſchüttelte den Kopf.
Oh nie niemals hätte ich ihm geglaubt! Keinem
Menſchen hätte ich’s geglaubt als Herbert ſelbſt. Ich
habe ihn ja ſelbſt gefragt und er er hat es nicht ein=
mal
zu leugnen verſucht. Aber woher weißt Du das
alles?
Von Herbert!
Von ihm ſelbſt? Wann wann hai er es Dir
geſagt?
Heute mittag. Er ſuchte Dich hier.
Das hat er gewagt?
Daß er es wagte, müßte Dir ſchon ein Beweis ſein,
daß Du ihm unrecht getan.
Verzweifelt griff Britta nach ihrem Kopf.
Aber er hat es doch ſelbſt zugegeben.
Was denn, Kind? Beſinne Dich doch. Du haſt ihm
eine Frage vorgelegt, die er der Wahrheit gemäß beant=
wortet
hat. Aber als er Dir erklären wollte, daß er den=
noch
unſchuldig ſei, liefſt Du davon und ſchloſſeſt Dich ein.
(Schluß folgt.)

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die in franzöſiſcher Gefangenſchaft ſchmachten,
unſeren Landsleufen
die in Sebdon bei Tlemcen (Oran) interniert ſind.
Geben Sie für die dortigen Deutſchen, wenn auch in beſcheidenen
Beträgen, aber geben Sie als Beweis der Landsmannstreue, geben
Sie aus Liebe.
Ich habe eine Sammelſtelle für dieſen Zweck errichtet, am
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15. Junt cr. liefere ich die Beträge ab.
Mit vaterländiſchem Gruß
Friedrich Wilhelm Fuchs
Hamburg 5, Holzdamm 39.
Vereinder Freunde inder Not.
Ordentliche Hauptverſammlung
Mittwoch, den 26. Mai 1915, nachmittags 6 Uhr,
im Stadthaus, Rheinſtraße.
Tagesordnung: Tätigkeitsbericht 1914, Jahresrechnung 1914,
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Wahl von 3 Ausſchußmitgliedern.
Für den Ausſchuß: Kleberger.

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