Bezugspreis:
Ausgabe A (mit Illuſtriertem Unterhaltungsblatt)
178. Jahrgang
Anzeigenpreis:
monatlich 60 Pfg.; Ausgabe B (mit Illuſtriertem
Die 49 mm breite Petitzeile im Kreiſe Darmſtadt
Chronik) monatlich 50 Pfg. Beſtellungen nehmen
10 Pfg., ausw. 20 Pfg.:; Familienanzeigen 30 Pfg.;
Unterhaltungsblatt und Illuſtrierter Wochen= verbunden mit „Wohnungs=Anzeiger” und der wöchentlichen Beilage: die 84mm breite Reklamezeile oder deren Raum
lentgegen: die Geſchäftsſtelle Rheinſtr. 23 (Fernſpr.
Nr. 1 u. 426), unſere Filialen, Landagenturen u. alle
im Kreiſe Darmſtadt 30 Pfg., auswärts 75 Pfg.;
Poſtämter. Verantwortlichkeit für Aufnahme von
Rabatt nach Tarif. Anzeigen nehmen entgegen: die
Anzeigen an beſtimmten Tagen wird nicht übernom.
Geſchäftsſtelle Rheinſtr. 22, die Fälialen u. Aedis
Illuſtriertes Unterhaltungsblatt.
turen, Anzeigenexped. des In= und Auslandes. Bei
Konkurs ob. gerichtl. Beitreib. fällt jed. Rabatt weg.
Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Der Krieg im Orient. — Untergang eines engliſchen Hilfskreuzers. — Staliens Luftflotte.
Der Krieg mit Stalien. — Die „Dardanellenkrankheit‟. — Die Umbildung des engliſchen Kabinetts. — Rücktritt des
Präſidenten von Portugal. — Reichskanzler von Bethmann Hollweg über Italiens Verrat.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 28. Mai.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Von dem im Brennpunkte des feindlichen
Durchbruchverſuchs nordöſtlich der
Loretto=
höhe ſtehenden Armeekorps ſind ſeit dem 9. Mai
14 Offiziere und 1450 Franzoſen gefangen
genommen und 6 Maſchinengewehre erbeutet.
Südöſtlich des Lorettohöhenrückens
ſetzten geſtern gegen Abend die Franzoſen zu
erneuten Teilangriffen an, die abgeſchlagen
wurden. Bei Ablain iſt das Gefecht noch im
Gange. Auch im Prieſterwalde griff der
Feind geſtern 7 Uhr abends nach längerer
Artillerievorbereitung an. Es kamzu erbitterten
nächtlichen Kämpfen, die mit einer ſchweren
Niederlage der Franzoſen endeten.
In den Vogeſen gelang es dem Feinde,
in einem kleinen Grabenſtück, ſüdweſtlich von
Metzeral, ſich feſtzuſetzen. Ein franzöſiſcher
Angriff am Reichsackerkopf, nördlich von
Mühlbach, wurde leicht abgewieſen.
Achtzehn franzöſiſche Flieger griffen
geſtern die offeue Stadt Ludwigshafen an.
Durch Bombenabwurf wurden mehrere
Zivil=
perſonen getötet und verletzt. Materialſchaden
iſt aber nur in geringem Maße angerichtet. Das
gepanzerte Führerflugzeug wurde
öſt=
lich Neuſtadt an der Haardt zur Landung
gezwungen; mit ihm fiel ein Major, der
Kommandant des Flugzeuggeſchwaders von
Nanch, in unſere Hände. Unſere Flieger
brachten im Luftkampf bei Epinal ein
frau=
zöſiſches Flugzeug zum Abſturz und ſetzten die
Kaſerne in Gerardmer in Brand.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
An der Dubiſſa nahmen unſere Truppen
erneut die Offenſive auf. Ein zu beiden Seiten
der Straße Roſſieny-Eiragola geführter
Angriff war von gutem Erfolg begleitet. Er
brachte uns 3120 ruſſiſche Gefangene ein. Im
übrigen wurden an verſchiedenen Stellen
ruſ=
ſiſche Nachtangriffe abgewieſen.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Um den Vormarſch der verbündeten Truppen
zum Stehen zu bringen, verſuchte der Feind
mit friſchen Kräften, die er van anderen
Kriegs=
ſchanplätzen herangeführt hatte, rechts des
San an verſchiedenen Stellen zum Angriff
überzugehen. Die Verſuche ſcheiterten. Nur
in der Gegend von Sieniawa wurden
ſchwächere Abteilungen auf das linke Sanufer
zurückgedrängt, wobei etwa 6 Geſchütze nicht
rechtzeitig abgeſchoben werden konnten.
In der Gegend nordöſtlich von Przemysl,
zu beiden Seiten der Wisznig, ſind wir im
gutem Fortſchreiten geblieben. Zu der am 25.
Mai veröffentlichten Bente ſind etwa 9000
Gefangene, 25 Geſchütze und 20
Maſchinengewehre hinzugekommen.
Oberſte Heeresleitung.
* (Ctr. Bln.) Die Wiener Korreſpondenz Rundſchau
berichtet: Oberſt Szhumski legt in den Birſhewija
Wjedo=
moſti dar, daß man drei
Hauptoperationsge=
biete zu unterſcheiden habe. Im äußerſten Süden von
Przemysl bis zum Karpathenkamme, dann von Przemysl
bis zum Wislok und endlich vom Zuſammenfluſſe der
Weichſel und des Wislok bis Sandomir. Eine neue
ruſſiſche Offenſive gleich der bei Opatow entfalteten ſtehe
bevor. Man werde ſich bemühen, die Verbündeten
zu=
einer Aktion gegen Warſchau zu veranlaſſen. General
Maslow führt aus, die Ruſſen hätten ihre Offenſive am
Stryj einſtweilen einſtellen müſſen, um die allgemeine
Umgruppierung der ruſſiſchen Front nicht zu
ſtören. („Allgemeine Umgruppierung” iſt gut!)
** Dem Krakauer Czas zufolge wurden in den letzten
zehn Tagen ſeit dem 15. Mai weitere 80 galiziſche
Gemeinden und Ortſchaf ten von dem Feinde
befreit. Insgeſamt ſind damit ſeit dem Beginn der
Mai=
offenſive 868 galiziſche Gemeinden wieder im
öſterreichiſchen Beſitz.
* Ferdinand Tuohy, der Vertreter der Daily Mail
an der ruſſiſchen Front, berichtet, der Magdeburger
Zei=
tung zufolge, aus Lemberg: Die ganze Stadt Lemberg
iſt durch dicke Rauchwolken eingeh üllt, die eine
förmliche Sonnenfinſternis verurſachen. Dieſer Rauch
ſtammt von den brennenden Petroleumfeldern in
der Gegend von Borislaw, 60 Meilen von
Lem=
berg entfernt. Um Mitternacht ſind die 100 Fuß
empor=
lodernden Flammen von einer vor der Stadt liegenden
Anhöhe aus klar zu ſehen. Nur mit Widerſtreben
ent=
ſchloſſen ſich die Ruſſen zum Anzünden der Vorräte, die
ungefähr 80000 Tonnen Petroleum in Behältern
umfaſ=
ſen, das ſie in Kraftfahrzeugen und Motorrädern in
aus=
giebigſter Weiſe für ihren Gebrauch fortſchafften. Sie
wollten es dem Feinde nicht überlaſſen. Die Feuerzone
umfaßt ein Gebiet von etwa 20 Meilen im Durchmeſſer.
Der größte Behälter enthält etwa 4000 Tonnen Oel.
Der Krieg im Orient.
Der türkiſche Bericht.
* Konſtantinopel, 27. Mai. Das Hauptquartier
teilt mit: Heute morgen um halb 7 Uhr wurde an der
Dardanellenfront von Sedd=ul=Bahr ein
engliſches Schlachtſchiff vom Typ des „
Maje=
ſtie” durch ein Torpedo vernichtet, welches mit vollem
Erfolge von einem der verbündeten deutſchen Flotte
an=
gehörenden Unterſeeboot lanciert worden war. Das
Tor=
pedo traf das Schiff am Hinterteil ſo, daß es ſich auf die
Seite legte, um alsbald zu ſinken. Auf Ari Burnu und
Sedd=ul=Bahr dauerte geſtern ſchwaches Infanterie=
und Geſchützfeuer von beiden Seiten an. An der Küſte
von Kaba Tepe wurden vier feindliche Schlepper, die
vier gepanzerte feindliche Schleppkähne ſchleppen wollten,
durch uns an der Annäherung verhindert. Unſere
Solda=
ten wateten ins Waſſer und nahmen unter dem Feuer des
Feindes 36 Wagen, die Ladung der geſamten
Schlepp=
kähne, weg. Der feindliche Kreuzer, welcher geſtern einen
vergeblichen Verſuch einer Truppenlandung bei Bodrum
gemacht hatte, ſchoß heute 1600 Granaten in die Stadt,
welche einige Häuſer und Läden, eine Kirche und eine
Moſchee zerſtörten. In der Nacht zum 27. Mai meldeten
unſere Patrouillen ſechs Soldaten, die bei Fener, nahe bei
Bodrum, gelandet waren, nahmen ſie gefangen und
er=
beuteten ihre Fahne und ſieben Gewehre.
* Kon ſtantinopel, 28. Mai. (W. T. B.
Nicht=
amtlich.) Eine Mitteilung aus Petersburg vom 7. Mai
berichtete, daß die Ruſſen öſtlich Eregli Truppen
ausgeſchifft, den türkiſchen Widerſtand gebrochen und
am Kai die Landungsbrücke zerſtört hätten. Die Ruſſen
vergrößern, um im Auslande Eindruck zu machen, ihre
lächerlichen Heldentaten. Tatſächlich handelt
es ſich um ein ruſſiſches Torpedoboot, welches einige
Sol=
daten in einem kleinen, von Eregli ziemlich weit
entfern=
ten Hafen zu landen verſucht hatte. Die wachſamen
Zollwächter trieben jedoch die Ruſſen mühelos zurück. Die
pompös aufgemachte Aktion war nur ein kläglicher
Ver=
ſuch.
Die ſchweren Verluſte der Verbündeten.
* London, 27. Mai. Das Reuterſche Bureau
meldet von den Dardanellen über Tenedos vom
23. Mai: Der Angriff auf Krithia wurde faſt bis an den
Rand des Dorfes durchgedrückt. Wie die Soldaten ſagen,
drangen einige Truppeneinheiten in das Dorf ein.
Tat=
ſächlich aber war es unmöglich, das Gelände zu behaupten.
Die Verluſte waren ſo ſchwer wie in den
här=
teſten Kämpfen dieſes Krieges. Als die Offiziere
began=
nen, die erſchöpften Mannſchaften wieder zu ſammeln,
befanden ſie ſich etwa 1000 Yards von Krithia entfernt.
Hier kam das Vorrücken zum Stehen. Eine
beklagens=
werte Erſcheinung in den Verluſtliſten iſt der hohe
Pro=
zentſatz an gefallenen und verwundeten
Offizieren. Die Türken legen beſonderes Geſchick an
den Tag, die Offiziere wegzuſchießen. Nach jedem
Vor=
rücken vergingen Tage, bis das beſetzte Gelände von den
einzelnen Scharfſchützen geſäubert werden konnte. Sie
verſteckten ſich mit einer Wochenration von 1000
Patro=
nen in Erdhöhlen und richten viel Schaden an. Einige
färbten ſich die Hände und das Geſicht grün und
behäng=
ten ihre Uniformen mit Blättern, um ſich der Farbe der
Umgebung anzupaſſen. — Eine Reuterdepeſche aus Kairo
betont den großen Verluſt an britiſchen
Offi=
zieren bei der Landung bei Sedd=ul=Bahr.
Die Verbündeten hatten die größte Schwierigkeit, die
Lage der türkiſchen Artillerie feſtzuſtellen. Sobald ein
Flieger oder Ballon aufſteigt, verſtummt das Feuer. Man
glaubt, daß die Geſchütze nachts auf unterirdiſchen Wegen
ihre Stellungen verändern.
* London, 28. Mai. Reuter meldet aus
Ale=
xandria: Ein verwundeter franzöſiſcher Offizier, der
früher in den Schützengräben Frankreichs gelegen hat,
erzählte, er habe nie ein ſolch heftiges Feuer erlebt, als
während und nach der Landung der Truppen an
den Dardanellen. Es war ein wahrer Regen von
Schrappnells und Maſchinengewehrkugeln. Die
Geſamt=
ziffern der Verluſte ſind noch nicht bekannt. Man
nimmt an, daß die Alliierten in den erſten drei Tagen
8000 bis 9000. Mann verloren haben.
* Die heutige Times veröffentlich eine neue
Ver=
luſtliſte von den Dardanellen, die Namen von
91 Offizieren und 2000 Mann umfaßt, wovon 948
Auſtra=
lier ſind. Laut Daily Chroniele beträgt der
durch=
ſchnittliche Verluſt täglich 2200 Mann
allein auf engliſcher Seite. Am Kampfe
betei=
ligen ſich zur Zeit Inder, Auſtralier, Neuſeeländer,
eng=
liſche Infanterie und Marine=Infanterie, Senegaleſen,
Zuaven und Fremdenlegion. Daily News ſchätzt die Zahl
der bislang an den Dardanellen außer Kampf
geſetz=
ten Mannſchaften der Verbündeten auf
60000.
Der beklagte „Triumph”.
* London, 28. Mai. Die Daily Mail ſchreibt:
„Triumph” war, obwohl noch kein Dreadnought, ſo
doch ein erſtklaſſiges Schiff. Die Vernichtung bedeutet
leider einen wirklichen Verluſt. — Der
Flotten=
korreſpondent der Times ſchreibt: Der neue Verluſt
eines Kriegsſchiffes vor den Dardanellen, des fünften ſeit
dem Beginne der Operationen, wird tief beklagt
werden. Die ſchlimmſte Erſcheinung bei dieſem Unglück
iſt die Feſtſtellung der Gegenwart von Unterſeebooten
auf dieſem Kriegsſchauplatze. Dieſe Unfälle werden allen
die ſchwierige und gefährliche Natur der Aufgabe zur See
deutlich machen. — Der Untergang des „Majeſtic” wird
den engliſchen Schmerz kaum mildern.
Ruſſiſche Kritik an der Dardanellen=
Unternehmung.
* Berlin, 27. Mai. Wie den Baſler Nachrichten
vom 23. Mai aus Petersburg berichtet wird, iſt im Slowo
anſcheinend aus halbamtlicher Quelle ein
aufſehenerregen=
der Artikel erſchienen, der u. a. beſagt: Die Darda=
nellen=Unternehmung entfernt zu viele
Kräfte vom Hauptkriegsſchauplatz und hält mindeſtens
120000 Mann beſchäftigt, deren Einſatz im Weſten hohen
Wert für die ruſſiſchen Heere hätte. Die feindlichen
Hee=
resmaſſen, die heute nach Rußland hineinfluten, ohne daß
ſich im Weſten eine nennenswerte Aenderung bemerkbar
machte, zeigen, wie falſch es gewefen iſt, von
ungewöhn=
lich ſtarken Vexluſten der Deutſchen zu reden.
Eine ähnliche, dem Rjetſch entſtammende Nachricht
empfangen die Neuen Zürcher Nachrichten vom 22. Mai. Der
Rjetſch verweiſt jetzt auf einmal auf die großen
Schwierig=
keiten eines Angriffs gegen den Bosporus. Die ruſſiſche
Flotte müſſe fern von ihrer Baſis operieren und ſich
zer=
ſplittern, um auch den rückwärtigen Dienſt zu verſehen.
Ein baldiger Vorſtoß der Ruſſen auf
Kon=
ſtantinopel ſei nicht zu erwarten. Jedenfalls
werde man auf große Opfer gefaßt ſein müſſen. Falls
man von ſchweren Verluſten der zweiten Unternehmung
erfahre, dürfe man nicht verzagen.
Der Seekrieg.
* London, 27. Mai. Lloyds melden aus
Milford=
haven: Der Dampfer „Norwenna” aus Shields
iſt 160 Meilen ſüdweſtlich von Stannthead torpediert
worden. Von der Beſatzung ſind ein Mann getötet, zwei
verwundet worden. Die übrige Beſatzung iſt von einem
Fiſchdampfer in Milfordhafen gelandet worden.
* London, 27. Mai. Der däniſche Dampfer
„Betty” iſt geſtern in der Nordſee torpediert
wor=
den. Die Beſatzung iſt nach Shields gebracht worden.
* London, 27. Mai. Lloyds melden aus
Brown=
head: Der amerikaniſche Dampfer „Nebraska”,
von Liverpool nach Delaware Brakwater unterwegs,
wurde 40 Meilen von Tatsnet torpediert. Die
Be=
ſatzung ging in die Boote und blieb in der Nähe des
Schiffes. Das Wetter iſt ſchön und windſtill.
Untergang eines engliſchen
Hilfskreuzers.
* London, 28. Mai. Das Reuter=Bureau meldet
amtlich: Der Hilfskreuzer „Princeß Irene‟
iſt infolge eines unglücklichen Zufalles bei Sheerneß
in die Luft geflogen. Nur ein Mann der Beſatzung
iſt gerettet worden.
Die „Princeß Irene” war ein großer kanadiſcher
Dampfer von 6000 Tonnen. Der „unglückliche Zufall”
dürfte eine engliſche Mine geweſen ſein.
Der Luftkrieg.
* Berlin, 28. Mai. Ueber den in der letzten Nacht
erfolgten deutſchen Luftangriff auf
South=
end wird dem Berliner Lokalanz. noch gemeldet, daß das
Bombardement 10 Minuten vor 12 Uhr begonnen habe.
Man vermutet, daß nur ein Zeppelin den Angriff
aus=
führte. Ein Haus ſei in Brand geraten; zwei Frauen
ſeien getötet, eine Anzahl Menſchen verwundet worden,
darunter Frauen und Kinder.
* Berlin, 28. Mai. Von der deutſchen
Flie=
gertätigkeit im Weſten wird verſchiedenen
Mor=
genblättern gemeldet, daß am Mittwoch abend „
Tau=
ben” über Dünkirchen erſchienen. Auf
Grave=
lines wurden ſechs Bomben geworfen, auf Dünkirchen
zwei. Am Mittwoch wurde ein deutſcher Flieger über
Meaux geſichtet. Er hielt ſich in etwa 2500 Meter Höhe
und ſchleuderte fünf Bomben herab, die am Kanal
nieder=
fielen.
Staliens Luftflotte.
* Gleich in den erſten Tagen des von Italien
herauf=
beſchworenen Krieges haben unſere ehemaligen
Bundes=
genoſſen die Angriffe der öſterreichiſchen Luftflotte zu
ver=
ſpüren bekommen. Venedig iſt durch einen Trieſtiner
Marineflieger mit 14 Bomben belegt worden, und in
Chiarapalle haben andere öſterreichiſche Flieger die
Bal=
lonhalle und andere militäriſche Gebäude mit Bomben
be=
legt. Das Luftſchiff „Eitta di Ferrara” iſt fernerhin bei
einem Angriff auf den Kreuzer „Zrinyi” von
öſterreichi=
ſchen Fliegern angegriffen und verjagt worden.
Ita=
lien war der erſte Staat, der den Wert des
Luft=
fahrzeuges im Kriege praktiſch erprobt hat. Bei
dem Feldzug in Tripolis im Jahre 1912 benutzten die
Italiener ſowohl Lenkballone als auch Flugzeuge,
doch waren die Ergebniſſe, die man ſeinerzeit mit
dieſer neueſten Kriegswaffe erzielte, keine glänzenden zu
nennen. Italien hat, abgeſehen von einigen unwichtigen
Schöpfungen italieniſcher Ingenieure, ſich beim Bezug von
Flugzeugen hauptſächlich auf Deutſchland und Frankreich
geſtützt. Von Deutſchland übernahm man die vor drei
Jahren ſchon ausgezeichnet durchgearbeiteten Parſeval=
Ballone, und Frankreich lieferte die Flugzeuge für das
italieniſche Heer und gab, als die Induſtrie in Italien
ernſthaft mit dem Bau von Flugmaſchinen begann doch
immer wieder neue Anregungen und Richtlinien für die
Weiterentwickelung dieſer Waffe. Wie faſt das ganze
Aus=
land, hat ſich Italien der Einführung von Starrluftſchiffen
in das Heer gegenüber ablehnend verhalten. Die
Luft=
ſchiffertruppen, deren Kommando ſich in Rom befindet,
hielten die Verwendung von mittelgroßen unſtarren
Ballonen für praktiſcher als die unſerer
Starrluft=
ſchiffe. So wurden denn in den Jahren 1913 und 1914
in Deutſchland zwei Parſevalluftſchiffe beſtellt,
die eine Größe von 10000 und von 9600 Kubikmetern
In=
halt beſaßen, und die zunächſt den Grundſtock für die
ge=
genwärtige Luftflotte Italiens bedeuteten. Nach dem
Muſter der Parſeval=Luftſchiffe entſtanden „M 2” und
„P 5‟ die in Italien erbaut und mit italieniſchen Motoren
ausgerüſtet worden waren, nachdem die engliſchen
Wol=
ſeley=Motoren, die das italieniſche Militärluftſchiff „M 2"
anfänglich beſaß, ſich als unzulänglich erwieſen hatten.
Die vier älteren Luftſchiffe, die in den Jahren 1907 bis
1912 entſtanden ſind und deren Größe nur zwiſchen 4200
bis 4700 Raummetern Inhalt ſchwankte, zählen heute
in=
folge ihrer veralteten Bauart und ihrer geringen
Geſchwin=
digkeit als Kampfwaffe nicht mit. Die italieniſche
Marine beſitzt zwei Luftſchiffe von 12000 Kubikmetern
Inhalt, die aus neuerer Zeit ſtammen, und die bei 18
Fahrtſtunden bisher Reichweiten von 700 Kilometern
be=
wieſen haben. Die im privaten Beſitz befindlichen
Luft=
ſchiffe „Leonardo da Vinei” aus dem Jahre 1910, „Italia 2‟
des Grafen da Schio Auſonia von Piecolo aus demſelben
Jahre, zählen überhaupt nicht mit. In den letzten neun
Monaten hat Italien ſeine Luftflotte durch Beſtellungen
mehrerer Luftſchiffe nach dem Typ Forlanini erheblich
er=
weitert, ſo daß der Beſtand der italieniſchen Luftflotte auf
12 bis 15 kriegstüchtige Lenkluftſchiffe zu beziffern iſt.
Die italieniſchen Flieger haben namentlich in den
beiden letzten Jahren auf Grund der deutſchen und der
franzöſiſchen Erfolge fleißig gearbeitet, ſo daß Italien
heute mehr als 20 gut ausgebildete und angelegte
Flug=
felder beſitzt. Die Flugzeuge felbſt ſind wie ſchon oben
erwähnt, größtenteils franzöſiſchen Urſprungs, und die
italieniſchen Eigenbauten haben ſich ſtreng an die
Vor=
bilder von Farman, Voiſin und Deperduſſin kangelehnt.
Direkte Lieferungen nach Italien erhielten in erſter Reihe
H. Farman und Blériot. Das italieniſche Luftfahrweſen
gliederte ſich im Frieden folgendermaßen: Das Kommando
und die Verwaltung der Luftſchiffertruppen befand ſich in
Rom, wo auch der Freiballonpark, beſtehend aus zwei
Kompagnien, ſtationiert iſt. In Rom befindet ſich ferner
eine Luftſchiffwerft, ſowie Abteilungen für Photographie,
Aerologie, Radiotelegraphie und eine Luftfahrerſchule.
Das Kommando der Fliegertruppen ſteht in Turin, wo
außer der techniſchen Abteilung für Flugzeuge auch eine
Schule mit theoretiſchem und praktiſchem Unterricht, ſowie
eine Verſuchsanſtalt untergebracht ſind. Militärflugfelder
waren in Aviano, Mirafiori, Pordenone, San Franeesco
al Campo, Somma Lombarda, Venaria Reale, weiter an
vier Orten Libyens untergebracht. Luftſchiffhallen
befin=
den ſich bei Mailand, Verona, Venedig (zwei Hallen),
Ferrarg, Jeſi, Vigna di Valle (zwei Hallen). (Köln. Ztg.)
Der Krieg mit Ntalien.
Ein Menetekel für Italien.
Der italieniſche Generalkonſul in Frankfurt a. M.
de Teſta hat bei ſeinem Scheiden den Behörden und
der Bevölkerung Frankfurts für die zuvorkommende
Hal=
tung gedankt, die ſie „in dieſen peinlichen Tagen” der
amt=
lichen Vertretung des Königs von Italien bewieſen
hät=
ten, und hinzugefügt: „Die Politik trennt uns in dieſem
Augenblick, die gegenſeitige Achtung vereinigt uns” —
Für die unmittelbar Beteiligten hat Generalkonſul de
Teſta vermutlich Recht. Was aber die Empfindungen
an=
belangt, die das deutſche Volk der italieniſchen Regierung
und ihren parlamentariſchen Stützen entgegenbringt, ſo
ſind ſie von Achtung himmelweit entfernt. Daß dieſe
deut=
ſchen Gefühle nicht durch Intereſſe und nationales
Vor=
urteil beſtimmt ſind ſondern dem natürlichen
Rechtsemp=
finden entſpringen, geht aus dem Notſchrei hervor, den
der italieniſche Reichsratsabgeordnete Dr.
Bu=
gatto, Vertreter eines Wahlkreiſes des Grenzlandes
Görz=Gradiska in dem Eco de Litorale ausſtößt. Dr.
Bu=
gatto ſchreibt hier laut der Wiener Arbeiterzeitung über
Italiens Bundesbruch u. a.:
„Wir Italiener an der Grenze, welche die erſten Opfer
dieſes unverzeihlichen Fehlers ſind, die wir außerhalb
Italiens ſo viel gekämpft haben für die Ehre unſeres
Vol=
kes, ſehen uns überfallen, gedemütigt, vernichtet von jenen
Sprachgenoſſen, die im Namen unſerer Befreiung den
Dolch des Verrats gezückt haben. Niemals hätten
wir eine ſolche Schmach ahnen können, niemals hat
unſer nationales Gefühl einen ſolchen Schlag erntten. Es
liegt nicht in unſerer Macht, die abſcheulich
Miſſe=
tat aufzuhalten, aber Italien und die Welt mögen
wiſ=
ſen, daß die Italiener Oeſterreichs das
Vor=
gehen Italiens bedauern verabſcheuen
und verfluchen! Weit über Italien ſteht uns unſer
Polkstum; unſern Glauben an unſer Volkstum haben wir
betätigt und verteidigt bis zur äußerſten Grenze und wir
werden erſt mit dem Tode aufhören, Italiener zu ſein;
aber der grauſamſte, der unheilvollſte Stoß
ge=
gen das Italienertum iſt vom Königreich
Italien ausgegangen, heute, im Mai 1915.”
Dieſe aus dem gequälten Herzen eines italieniſchen
Ehrenmannes kommende Anklage kann vor dem
Richter=
ſtuhle der Geſchichte durch nichts übertönt werden. Am
allerwenigſten durch heuchleriſche Lobſprüche, wie ein
Des=
chanel und Viviani ſie verſchwendeten, um das Gewiſſen
Italiens zum Schweigen zu bringen.
Griechiſche Beurteilung des itglieniſchen
Verrats.
* Athen, 27. Mai. In Beſprechung der
itglieni=
ſchen Perfidie erklärt das Blatt Chronos, die
itg=
lieniſche Mobilmachung ſei fehlerhaft. Norditalien ſei
neutraliſtiſch und es fehle den Truppen an Enthuſiasmus.
Der Ausgang des ungerechten
verräteri=
ſchen Kampfes ſei ſicher. Das Blatt betont die
Perfidie, ſich nach 30 Jahren gegen die zu wenden, die
Italien ernährt und ausgerüſtet haben und die weitere
Perfidie, nach 9 Monaten Verhandlungen den Krieg zu
erklären. Italien ſei unwürdkg der
natio=
nalen Wiedergeburt. — Heſperene findet die
itg=
lieniſche Kriegserklärung nach 9 Monaten lächerlich
und noch lächerlicher die inſzenierten Kundgebungen.
Die der Regierung naheſtehende Neon Aſti ſagt: Feile
Verleumdung hat die Krankheit des Königs
verſchlim=
mert, doch habe der König Griechenland vor Verluſten
bewahrt und es vor der diplomatiſchen Demütigung
ge=
rettet, Italien um ſein Mitwirken zu bitten. — Athene
ſagt: Die Entente würde auf die griechiſchen Intereſſen
nicht mehr Rückſicht nehmen, als auf die ſerbiſchen.
Embros wundert ſich, daß die Entente die Schande
Italiens feiere und bemerkt, wer ſollte jetzt ſeine
Exi=
ſtenz einem anderen anvertrauen, wenn nicht mehr die
Verträge und Beziehungen zwiſchen den Staaten
geach=
tet werden.
Der italieniſche Pöbel.
* Die Lorbeeren des engliſchen Pöbels, der
den Kulturtiefſtand der britiſchen Nation vor aller Welt
kund getan hat, laſſen die Italiener, wie es ſcheint,
nicht ſchlafen. Dem Berliner Lokalanzeiger wird aus
Chiaſſo vom 27. Mai gemeldet: In Italien treibt die
Spionenfurcht immer ſchlimmere Blüten. Donnerstag abend
bot der Domplatz in Mailand das Schauſpiel eines
regelrechten Pogroms nach ruſſiſchem Muſter. Auf
dem Dache des dem Domplatz gegenüberliegenden Hotels
„Metropole” war angeblich ein ſtarker Lichtſchein be=
S. M. Torpedoboot „§ 90%.
Unſere Helden hielten noch Tſingtau. — Es war um
7 Uhr abends des 17. Oktober 1914 und ſchon dunkel, als
Kapitänleutnant Brunner mit S. M. Torpedoboot „S 90"
vom Ankerplatz in der inneren Bucht durch die Sperren
zum Angriff gegen die japaniſch=engliſchen
Blockadeſtreit=
kräfte in See ging.
Draußen ſtand vor des Feindes Linienſchiffen und
Kreuzern eine Kette ſeiner Zerſtörer. Dreien mußte das
Torpedoboot ausweichen. In hoher Fahrt dampfte es
durch die Gefahrzone und kreuzte draußen auf der Suche
nach des Gegners großen Schiffen. Gegen 1 Uhr früh
ward eins in langſamer Fahrt auf Tſalientau geſichtet.
Der Kommandant drehte auf parallelen Kurs und
be=
ſchloß den Angriff. Da der Himmel bewölkt und die
Sichtigkeit kaum zwei Seemeilen war, konnte er
unbe=
merkt dem Gegner mit großer Fahrt aufdampfen und ſich
vor ihm auf ſeine Steuerbordſeite legen. Als er mit der
Batteriepfeife das Signal „Rohre Steuerbord” gab, war
das feindliche Schiff — ein Kreuzer von etwa 100 Meter
Länge, mit einem Schornſtein und zwei Maſten — ſo
deutlich zu ſehen, daß er auf das Anſtellen des
Schein=
werfers verzichten konnte.
Auf 800 bis 1000 Meter vom Gegner ſtellte der
Kom=
mandant den Maſchinentelegraphen auf „äußerſte Kraft
voraus‟ Die Nerven geſpannt und die Augen geweitet,
ſtanden die drei Rohrmeiſter bei den Torpedorohren.
Auf 500 Meter vom Feind drehte der Kommandant mit
Hartbackbordruder zum Schuß ab und gab Erlaubnis
zum Feuern.
Das vordere Rohr wurde ſofort, das mittlere 15 und
das achtere 20 Sekunden ſpäter losgemacht, während das
Boot im Abdrehen dem Gegner ſich auf 300 Meter
näherte.
So wurde der Feind überraſcht. Erſt beim Aufblitzen
des Schuſſes aus dem vorderen Rohr gaben ſeine Hörner,
zu ſpät, ein Alarmſignal. Nach dem Auftreffen des ach=
teren Torpedos ſchlug vom Kreuzer eine Flammenlohe
auf. Ein Donnerkrachen erſchütterte die Luft.
Spreng=
ſtücke von geborſtenen Granaten fielen ſo dicht um „§ 90"
daß die Männer an Bord glaubten, der Feind habe ſie
mit allen Geſchützen zugleich unter Feuer genommen. In
Wirklichkeit hatte der Treffer die Munition an Bord des
Kreuzers entzündet. Das feindliche Schiff ſank ſchnell.
Die Beſatzung war verloren. Aber das Donnerkrachen der
Exploſion und das Auflodern der Flammenſäule hatte
den Angreifer und ſein Glück den feindlichen Zerſtörern
wie großen Schiffen in der Arkonaſee und Schatſekoubucht
verraten. Bald meldete der F.=T. Gaſt von ſtarkem
gegneriſchen Funkenverkehr. Das Knattern erzählte, der
Rückweg nach Tſingtau ſei dem Torpedoboot
abgeſchnit=
ten. Der Kommandant entſchloß ſich zur Fahrt auf die
hohe See, mit Kurs nach Süden. Der Gegner folgte. Noch
unſichtbar, rief er durch Funkſpruch neue Streitkräfte
heran, und um 2.30 ſchon kam von Süden der erſte
feindliche Kreuzer „§ 90” entgegen. Unſer Schiffchen war
umſtellt. Nach anderthalb Stunden mußte es hell und
das Lied zu Ende ſein. Aber ſchließlich hatte das Boot
mit Verſenkung eines großen feindlichen Schiffes ſeinen
Daſeinszweck erfüllt. Es galt nur noch, dem Kaiſer die
Beſatzung zu erhalten und zu verhindern, daß Fahrzeug
und Flagge als wohlfeile Beute in Feindeshand fielen.
Der Kommandant entſchloß ſich zur Küſte zu fahren, ſeine
Leute zu landen und dem Boot ein Grab in Ehren zu
rüſten. Wir ſehen nun einen Vorgang, der an das
Ver=
ſenken der „Ayeſha” erinnert, und hören, daß Brunner
wie Mücke durch mühſeligen langen Marſch ſeine
Mann=
ſchaft dem Vaterland rettet. Nichts darf uns mehr freuen
als die Tatſache, daß ſo jede Leiſtung unſerer Tapferen
eine Parallele findet. Mag es anfänglich ſcheinen, als ob
ſie weder zu überbieten noch nachzuahmen ſei. Bald
hö=
ren wir von ähnlicher Umſicht, Tatenluſt und
Dienſt=
treue eines ſchlichten jungen Offiziers, den die
Gelegen=
heit als reifen und klugen Führer offenbart. Wie Mücke
findet auch Brunner draußen in Not und Gefahr jeden
Deutſchen bereit, dem Vaterland in Treue ein Helfer und
Diener zu ſein. Ja, „Deutſchland hoch in Ehren, Du
heilges Land der Treu” Du haſts, dem Herrn ſei Dank,
nicht nötig, wie Britanniens Krämervolk, Geld zu bieten,
um unter Deinen Söhnen drinnen Streiter und draußen
Helfer zu werben.
Von der Dunkelheit beſchirmt, kann Kapitänleutnant
Brunner um 4 Uhr 40 Min. morgens die Küſte ſichten
und ſich auf vier Meter an den Strand loten. Aber die
Dünung iſt ſchwer, und die Brandung läuft ſo ſtark, daß
er in tieferes Waſſer zurückgehen muß. Dort läßt er ſeine
Munition wie die Verſchlußköpfe der Geſchütze über Bord
werfen und die Reſervetorpedos mit eingerücktem
Sink=
ventil abfeuern. Sein Funkenapparat ſchickt der
Sig=
nalſtation in Tſingtau die letzte Meldung „nach
Vernich=
tung des japaniſchen Kreuzers „Takatſchio” Boot an der
Südküſte geſprengt; Beſatzung ausgeſchifft; keine
Ver=
luſte” und wird zerſtört.
Im blauen Anzug mit umgebundenen Schwimmweſten
läßt Brunner die Beſatzung antreten: „Wir werden unſer
Fahrzeug nicht vergeſſen, Leute! Es hat uns in ſeiner
letzten Stunde noch zu ſchönem Erfolg getragen Nehmen
wir Abſchied von „§ 90” mit dem Ruf: Seine Majeſtät
der Kaiſer, unſer geliebter König und Herr, er lebe!
Hurra, Hurra, Hurra!”
Die Augen brennen, als die Beſatzung für eine
Mi=
nute ſchweigend ſteht. Brunner zögert, aber ruft dann
laut und fröhlich: „Flagge und Wimpel niederholen!“
Flagge und Wimpel werden geborgen. „§ 90” lebt nicht
mehr, iſt jetzt kein Kriegsſchiff, ſondern tote Materie,
Bündel von Sprengpatronen werden im Fahrzeug
verteilt und die Leute ausgeſchifft. An einer
Manila=
leine ſchwimmen ſie durch die Brandung, die das Dingi
nicht durchfahren kann. Viel Vorrat für den Marſch läßt
ſich bei ſolcher Landung nicht mitnehmen. — Schließlich
iſt nur noch der Kommandant mit dem
Torpedomaſchini=
ſten, einem Maat und einem Heizer an Bord. Er ſchickt
die gelandete Mannſchaft fünfhundert Meter vom Ufer,
um ſie gegen Sprengſtücke zu ſchützen, und gibt Bei Al
zur Sprengung. Nach Anſchlagen der Zündſchnur ſteigen
obachtet worden, und bald verbreitete ſich das Gerücht, es
handele ſich um Signale für den Feind. Als die Wut der
Menge immer größer wurde und die Raſenden mit den
Rufen: „Tod den Spionen!” ſich anſchickten, das
Ein=
gangstor des Hotels zu erbrechen, telephonierte der Beſitzer
des Hotels an die Polizei; dieſe erſchien, aber Carabinieri
und Schutzleute waren unfähig, die Stürmung des
Hotels zu verhindern, in dem alles zerſchlagen
wurde. Sogar die Marmorſtufen und das eiſerne
Ge=
länder der Treppen wurden zerſtört. Militär traf ein und
beſetzte das Hotel. Aber trotzdem wurde das Hotel von
dem wütenden Volkshaufen nochmals
ge=
ſtürmt und zum zweiten Male verwüſtet, weil man
einen neuen Lichtſchein geſehen haben wollte. Der
Be=
ſitzer des Hotels hatte ſich längſt über die Dächer der
Nebenhäuſer in Sicherheit gebracht. Zwei Perſonen
wären faſt gelyncht worden, weil ſie ſich über die Menge
abfällig geäußert hatten, und mußten von der Polizei
ge=
ſchützt werden. — Und da ſoll man das italieniſche Volk
mit den Kriegshetzern nicht identifizieren?
die republikaniſchen Hoffnungen
fran=
zöſiſcher Sozialdemokraten.
* An Dagens Nyheter in Stockholm wird aus
Paris depeſchiert: In einem Artikel, die Teilnahme
Italiens am Kriege betreffend, ſchreibt der
ſozialdemo=
hatiſche Führer Vaillant in der Humanité: Das, was
für uns Sozialdemokraten am wertvollſten bei dem
Ein=
ſeifen Italiens iſt, ſind die Erfolge, die für
republi=
laniſche Einflüſſe und Beſtrebungen in Italien
gewonnen werden. Die liberalen Zukunftsziele der
weſt=
lichen Staaten werden aus der Teilnahme Italiens am
Befreiungskriege geſtärkt und erweitert hervorgehen. Was
wird König Viktor Emanuel dazu ſagen, der wähnt, durch
ſeinen Wortbruch ſein Haus Savoyen vor der Revolution
und der Republik zu ſichern ?
Erzherzog Eugen, Oberkommandierender
gegen Italien.
* Budapeſt, 27. Mai. (Ctr. Frkft.) Zum
Ober=
kommandierenden der gegen Italien vorgehenden
Streitkräfte wurde der zum Generaloberſt ernannte
Erz=
herzog Eugen beſtimmt.
Die zuverſichtliche Stimmung in
Oeſter=
reich.
* Wien, 27. Mai. Ein Alp iſt von der Bevölkerung
der geſamten Monarchie genommen, ſeidem ſie weiß, daß
die Heimtücke des bisherigen italieniſchen Verbündeten
die Abſicht der Diplomatie vereitelt hat, durch Abtreten
eigener, ſeit Jahrhunderten mit der Monarchie
verbun=
dener und allen an das Herz gewachſener
Landes=
gehiete deſſen zweifelhafte Neutralität und
Bun=
desgenoſſenſchaft zu erkaufen. Die Belohnung
eines Verräters, der ſich ſeinen vertragsmäßigen
Verpflich=
tungen in der Stunde der Not heuchleriſch entzieht und
die Zwangslage des Verbündeten zu ſchamloſer
Erpreſ=
ſung benützt, wäre vom Volke nur mit Zähneknirſchen
hin=
genommen worden, noch dazu, da es ſich um einen
Er=
preſſer handelt, der ſtets als ein minderwertiger Gegner
gegolten und bei allen Zuſammenſtößen mit der
Mon=
archie, wo er auf ſich ſelbſt angewieſen geweſen iſt, den
kürzeren gezogen hat. Es klingt paradox, aber es iſt
wirklich ſo: Das Hinzutreten dieſes neuen Gegners zur
Schar der Feinde hat den Kampfgeiſt der
Bevölke=
kung nochmehr entfacht und ihre Siegesgewißheit
gehoben. Zwar hat die Monarchie ein zehnmonatiges
Ringen mit einem furchtbaren, zahlenmäßig gewaltig
überlegenen Gegner hinter ſich, dem ſie noch immer mit
äußerſter Energie weiter zuſetzen muß, aber das ſchreckt
niemanden. Im Gegenteil, das Kraftgefühl iſt gewachſen
durch die furchtbaren Schläge, die die Monarchie im
Ver=
ein mit ihrem heergewaltigen deutſchen Verbündeten den
Ruſſen verſetzt hat. Und nach dieſen wunderbaren
Lei=
ſtungen erſcheint die Abwehr, ja die Niederwerfung der
Italiener als eine leichte Arbeit. Kein beſſerer Beweis
für dieſe Auffaſſung läßt ſich geben als die geſteigerte
Zeichnung der Kriegsanleihe, die die Banken
Induſtrieunternehmungen und Privatleute in gleicher
Weiſe ſeit Italiens Kriegserklärung vornehmen. Bei
ſolchem Geiſte der Zuverſicht und Entſchloſſenheit kann der
Erfolg nicht ausbleiben.
Tirol des Reiches Schild!
* Der Statthalter von Tirol, Graf Toggenburg,
erläßt, der Straßburger Poſt zufolge, einen Aufruf,
worin er angeſichts der heimtückiſchen Angriffe Italiens
die Bevölkerung auffordert, mit ihrer alten Zuverſicht
den Ereigniſſen entgegenzuſehen. Die
Söhne Tirols und Vorarlbergs haben ſich in dieſem
lan=
gen, blutigen Ringen die Bewunderung der Welt
erobert. Sie ſind der Stolz des Kaiſers und der
Schrecken des Feindes geworden. Treu bis zum
letzten Mann wird jetzt das Land ſelbſt zum
Schild des Reiches. Spiegelblank wollen
wir dieſen Ehrenſchild erhalten. Nur die eine Hoffnung
beſeelt uns: Es möge unſern Tapfern gelingen, das ganze
koſtbare, tapfere Land dem Kaiſer zu erhalten.
Verſchiedene Meldungen.
TU Budapeſt, 28. Mai. Aus Lugano wird
ge=
meldet: Die italieniſche Militärverwaltung hat aus
ſtra=
tegiſchen Gründen das Exeelſior Grand Hotel
auf dem Lido in Venedig niederlegen laſſen.
* St. Gallen, 27. Mai. Eine Verſammlung der
zahlreichen Italienerkolonie des Thurgauer
In=
duſtriezentrums Arbon beſchloß nach Rorſchacher Blättern,
dier Eſinberufungsorder ſeine Foſl ge zu
leiſten.
* Berlin, 28. Mai. Laut Deutſcher Tageszeitung
meldet Ikdam, daß die italieniſche Regierung beſchloſſen
habe, die Truppen aus dem Innern
Tripoli=
taniens nach der Küſte zurückzuziehen.
„ardanellenkrankheit‟.
Wenn Lord Balfour als Englands neuer
Ma=
rineminiſter demnächſt vor das Unterhaus tritt, tut er es
beinahe unter denſelben Umſtänden, die das Ende der
miniſteriellen Tätigkeit ſeines Vorgängers Churchill
begleiteten. Denn wie Churchill kurz vor ſeinem Rücktritt
mit der Verſenkung der „Luſitania” und des
Linien=
ſchiffes „Goliath” ſich befaſſen mußte, ſo hat jetzt Lord
Balfour die binnen drei Tagen erfolgte Verſenkung der
engliſchen Linienſchiffe „Triumph” und „Majeſtie‟
mitzuteilen. Die neue Einbuße an Linienſchiffen wird
bei ihrem Bekanntwerden in hohem Maße das befördern,
was der Leiter der amerikaniſchen United Preß, Roy
Howard, auf Grund in England gewonnener Eindrücke
die engliſche „Dardanellenkrankheit” genannt hat. Howard
verſteht darunter einen Rieſenkatzenjammer mit
bedenklichen Anzeichen einer chroniſchen Bildung, wogegen
in ganz England kein Kraut gewachſen zu ſein ſcheine, und
hat ſich dieſen Stimmungsumſchwung von einem engliſchen
Gelehrten folgendermaßen erklären laſſen:
„Unſer Schulmeiſter, die Regierung, hat uns
immer=
fort geſagt: die deutſche Blockade wäre ein Bluff, und die
ngliſche Dardanellen=Blockade würde kein Bluff ſein. Das
wurde uns mit derſelben Unfehlbarkeit vorgetragen, wie
der Lehrer das Ergebnis von Zweimalzwei vorträgt. Nun
iſt aber umgekehrt aus der engliſchen Dardanellen=Blockade
ein Bluff und aus der deutſchen Blockade kein Bluff
ge=
worden. Verſtehen Sie, warum wir den
Rechenkunſt=
tücken unſerer Regierung kein Vertrauen mehr
entgegen=
bringen können?”
Die Verſenkung der Linienſchiffe „Triumph” und
„Majeſtic” in einer Friſt von drei Tagen führt den
Eng=
ländern die ſchmerzhafte Seite des Dardanellen=Bluffs
be=
ſonders draſtiſch zu Gemüte. Haben ſie doch ſeit dem 18.
März allein an Linienſchiffen — abgeſehen von den nicht
genau bekannt gewordenen Verluſten! — folgende
einge=
büßt: „Ozean” (13 150 Tonnen), „Irreſiſtible‟ (15 250 Ton=
nen), „Goliath” (13 150 Tonnen), „Triumph” (12000
Ton=
nen), „Majeſtie” (15150 Tonnen). Das bedeutet einen
Geſamtverluſt von 68700 Tonnen bei einer etatsmäßigen,
größtenteils mit untergegangenen Geſamtbeſatzung von
3707 Köpfen. Beſteht die ſichere Ausſicht, daß Englands
„Dardanellenkrankheit” vor den Dardanellen ſelbſt auch
fernerhin friſche Nahrung erhalten wird, ſo muß durch
rückſichtsloſe Fortſetzung des deutſchen
Unterſeebootkrieges der engliſche Katzenjammer
auch von dieſer Seite her gefördert werden. Das dürfte
umſo wirkſamer geſchehen, je nachhaltiger unſere
Tauch=
boote auch den mit amerikaniſchem
Kriegsmate=
rial beladenen Paffagierdampfern das
Schickſal der „Luſitania” zu bereiten ſuchen. Wenn in
ſol=
chen Fällen Zivilperſonen ums Leben kommen, ſo iſt ihre
Zahl ungemein klein im Vergleich mit den Opfern, die
amerikaniſche Kugeln und Geſchoſſe jeden Tag unter den
Truppen Deutſchlands und Oeſterreich=Ungarns fordern.
Da ohne die amerikaniſche Munitionszufuhr der Krieg
wohl ſchon lange beendet wäre, iſt die Deutſche Revue
(Stuttgart, Deutſche Verlagsanſtalt) vollkommen im Recht,
wenn ſie in ihrem Junihefte das Nachſtehende ausführt:
„Die Selbſterhaltung, ja das Gebot der
Menſch=
lichkeit geben uns nicht nur das Recht, ſie machen es
uns zur Pflicht, mit allen Mitteln, die uns zu Gebote
ſtehen, die feindlichen Schiffe, die unſeren Gegnern jene
Mittel zur Fortführung des Krieges bringen, zu
vernich=
ten. Mögen hierbei Unbeteiligte, die ſich
leicht=
fertig und unbefugt in das Kriegsgebiet begeben,
umkom=
men — dieſe Opfer ſind gering im Vergleich zu den
Men=
ſchenleben, die erhalten bleiben, weil die Gegenſtände, die
ihnen Tod und Siechtum bringen ſollten, unſchädlich
ge=
macht ſind.”
Das „Garantiegeſetz”.
* Das in dieſen Tagen oft erwähnte
Garantie=
geſetz vom 13. Mai 1871, das Italien nach
Einverleibung Roms und des Kirchenſtaates erlaſſen hat,
ſicherte dem Papſt die Stellung eines Souveräns, die
Unverletzlichkeit ſeiner Perſon, die Exterritorialität des
Vatikans und Laterans uſw. Der Papſt behielt das Recht
auf eine eigene Leibwache, auf Empfang und
Beglaubt=
gung von Geſandten, die alle völkerrechtlichen Privilegien
genießen, auf ein eigenes Poſt= und Telegraphenamt; und
das Geſetz garantierte die Freiheit der Konzilien und des
Konklavs. Schließlich wurde dem Papſt eine Jahresrente
von 3 225000 Francs ausgeſetzt. Die Päpſte haben das
Garantiegeſetz nicht anerkannt und die ihnen aufbewahrte
Rente nicht erhoben.
Der neue Feind — eine erneute Mahnung zur
Pflicht.
* Der ſtellvertretende Kommandierende General des
ſiebenten Armeekorps erläßt folgende
Kund=
gebung: „Italien hat an Oeſterreich=Ungarn den Krieg
erklärt und iſt damit in die Reihe der gegneriſchen Mächte
eingetreten. Das Ende des großen Schickſalskampfes
mag dadurch hinausgeſchoben, ſein Ausgang kann aber
nicht zweifelhaft werden. Ein Gang durch die
Straßen unſerer Städte oder über Land kann jeden davon
überzeugen, welch ſtarke Heere noch in der Heimat
bereit=
ſtehen und wieviele Tauſende jugendlicher
Mannesgeſtal=
ten im bürgerlichen Kleid ihrer Berufung harren. Sie
alle haben mit ihren Brüdern im Felde den feſten
Wil=
len zum Siege. Dieſer muß auch uns wie bisher
beſeelen. Der neue Feind ſei uns eine erneute Mahnung,
unſere Pflicht zu tun. Jeder ſtelle auch ferner ſein kleines=
Ich zurück gegen die große Sache des Vaterlandes.
Blei=
ben wir einig bis auf den letzten Mann, dann iſt der Sieg
uns ſicher, und mit ihm der Segen eines ehrenvollen
Friedens.”
Rußlands finanzielle Not.
* Berlin, 27. Mai. Wie der Bukareſter Lloyd vom
4. Mai der Seara entnimmt, befürchten die franzöſiſchen
Banken den finanziellen Zuſammenbruch
auch die letzten von „§ 90" ins Dingi und fahren davon.
Acht Minuten ſpäter fliegt das Torpedoboot auf und ein
Hagel. von Sprengſtücken weit ins Land. Der
Komman=
dant läßt nochmals zum Wrack rudern und überzeugt ſich,
daß kein Feind es mit Nutzen verwenden kann. Dann
folgt er durchs Waſſer den Seinen und befiehlt gegen 7
Uhr früh den Abmarſch ins Land mit der Abſicht,
Schang=
hai zu erreichen und von dort mit dem Gouvernement
Tſingtau in Verbindung zu treten.
An Landkarten hat er zwei Blätter aus dem Atlas
der „China Inland Miſſion” und darum nur eine
unge=
fähre Ahnung, wo er iſt. Er folgt einer am Ufer im Sand
verlaufenden Straße nach Weſten und ſieht ein Dorf.
Chi=
neſiſche Landleute wandern entgegen. Verſtändigung iſt
unmöglich, aber es gelingt, in der Ortſchaft Kulis zum
Schleppen von Proviant und Gepäck zu dingen. Da
Aus=
kunft nicht zu erhalten, aber Träger gemeinhin einem Ziel
mit Bett und Nahrung zu wandern, folgt Brunner den
Kulis vorläufig auf gut Glück. Er hofft, einem
ſprach=
kundigen Chineſen zu begegnen, und ſieht ſich gegen 1 Uhr
mittags vor der Kreisſtadt Jitſchau. Kunde von ſeinem
Kommen muß ihm vorangelaufen ſein, denn aus dem
Tor marſchiert eine Truppe. Der führende Offizier ladet
ihn in den Yamen im Ort. Die Mannſchaft bleibt
draußen.
Neben den drei Steinſtufen zur Haustür unter dem
geſchwungenen Dach des Yamens lehnt an der Wand ein
klugblickender junger Chineſe, macht ſich dem
Kapitän=
leutnant als Herr Liu Lan Giae bekannt und iſt bereit,
als Dolmetſcher zu dienen.
Einen hochgewachſenen, verbindlichen Herrn ſieht
Brunner im Bezirksamtmann Wang Gia Gin vor ſich. Er
trägt die unſerer Konſularuniform ähnliche moderne
Amtstracht von ſchwarzem Tuch mit Goldſtickerei, ſcheint
ſehr ſicher und gewandt und iſt ſo höflich wie hilfsbereit.
Nur warnt er vor haſtigem Aufbruch ins Inland, denn
natürlich will er über den Draht den Rat ſeiner
Vor=
geſetzten einholen. Wohl darum auch bittet er um ein
Schriftſtück. Der Kapitänleutnant gibt zu Papier, wie er
nach China gekommen, und erklärt ſich bereit, ſeine
Waf=
fen abzugeben, um die Neutralität des Staates zu achten.
Jetzt bittet der Bezirksamtmann die Offiziere, den Yamen
zu beziehen, und quartiert die Mannſchaft in einem
Tem=
pel ein. Die Herren werden gaſtfrei bewirtet, die Leute
mit Eiern und Brot verſorgt. Nachts ſteht eine chineſiſche
Wache vor dem Tempel, in dem auf ihren Wunſch die
Offi=
ziere bei der Mannſchaft ſchlafen. Es regnet, und das iſt
für den Bezirksamtmann Anlaß, morgens zu erklären,
der Weitermarſch könne nicht angetreten werden, weil die
Flüſſe am Weg aus den Betten getreten ſeien. Brunner
nickt verſtändnisinnig und wundert ſich keineswegs, als
er auch am nächſten Morgen, dem 20. Oktober, von neuen,
unüberwindlichen Hinderniſſen auf der Straße nach
Schanghai hört. Doch auf Drängen darf er um 11 Uhr
vormittags aufbrechen. Waffen und Munition nimmt er
mit. Dafür begleitet ihn ein chineſiſcher Leutnant mit 20
Mann. Kulis tragen Gepäck und Proviant. Der
Dol=
metſcher Liu Lan Giae ſchließt ſich an und ſorgt
unter=
wegs mit viel Eifer für Verpflegung und Unterkunft.
Der Marſch ſoll über Kuetſchou und Jchowfu zunächſt
nach der Station Tſautſchuang am kurzen Seitenſtrang
der Eiſenbahn Tientſin=Pukau führen. — Am erſten Tag
watete die Truppe durch zwei Flüſſe, deren Waſſer die
Knie netzte, und nächtigte abends in der Schule des
Dor=
fes Schenting. Am nächſten Tage ſchloß ſich ein zweiter
Offizier mit Fahne und Leuten an. Die Kolonne wanderte
durch Bergland bis zum Quartier im Tempel von Dju
Nue Puo. Um Mittag des 22. Oktober feierte der
Füh=
rer unſerer kleinen Schar in der Kreisſtadt Kuetſchou den
Geburtstag der Kaiſerin durch eine Anſprache an die
Mannſchaft, als ob er nicht hinten in China, ſondern
da=
heim in Schlickſtadt wäre. Der Bezirksamtmann ſchickte
ein auf Landesart gekochtes Feſteſſen, und um 3 Uhr zog
Brunner zwiſchen aufgeweichten Feldern weiter.
Am ſpäten Nachmittag des 24. Oktober geleitete eine
neue Eskorte die Wanderer in die Kreisſtadt Jchowfu.
Heraus kamen drei Landsleute, die Miſſionare Peulen,
Seidel und Stangier, mit der Einladung, Quartier in
der Miſſion zu beziehen. Dort machten dem
Kapitän=
leutnant zwei Stabsoffiziere Beſuch, um im Auftrag des
Militärgouverneurs der Provinz den Weitermarſch zu
be=
ſprechen.
Sonntags, am nächſten Morgen, machte Brunner den
Offizieren Gegenbeſuch. Die Mannſchaft kaufte ihre
Marſchausrüſtung, namentlich Strümpfe, ein. Der
Manda=
rin U Bau Chao lud unſere Offiziere mit den Miſſionaren
und den beiden chineſiſchen Stabsoffizieren in den Yamen
zu Tiſch. An der auf europäiſche Art gedeckten,
blumen=
geſchmückten Tafel plauderte der Gaſtgeber, ein launiger,
wohlbeleibter Herr reiferen Alters, von den ihm bekannten
Offizieren unſeres dritten Seebataillons.
Nun ſchloß ſich Pater Peulen dem Weitermarſch an.
Ein kerndeutſcher Mann, erheiterte er Offiziere und Leute
durch fröhlichen, derben Witz. Obwohl bei Jahren, ſorgte
er mit nie ermattender Rüſtigkeit und aufopferndem Eifer
auch für das leibliche Behagen ſeiner Landsleute und
überwand jede Schwierigkeit, die das Weiterkommen zu
verzögern drohte. Das ſtarke nationale Empfinden und
die große Vaterlandsliebe, die aus ſeinen Worten ſprach,
ließ ihn auch durch Taten deutſcher Sache mit allen
Kräf=
ten dienen.
Regengüſſe machten dann die Wege weich und glatt.
Der lange Marſch war beſchwerlich, obwohl das Gepäck
der Kolonne auf Karren folgte. Beim täglichen
Durch=
waten von Flüſſen traten die Pferde oft bis zum Bauch
ins Waſſer.
Weit vor dem Dorf Tſauchuang, der Bahnſtation,
warteten wieder hilfsbereite deutſche Landsleute. In
Lincheng lud ein Deutſcher die ganze Kolonne in ſein
Haus, und auf dem Bahnhof von Pukau ſtanden
hurra=
rufend wieder alle Deutſchen von Nanking, um die
Unſe=
ren zur Raſt in ihr Heim auf fremder Erde zu führen.
Otto v. Gottberg.
Rußlands. Das Branntweinverbot entzieht den
Staatseinnahmen jährlich 900 Millionen. Die als Erſatz
eingeführte Einkommenſteuer bringt nur 200 Millionen;
größere Steuern auf Tabak, Tee und Zucker würden den
kleinen Mann ſchädigen. Andere Quellen hat das Land
nicht. Im Auslande kann es nichts mehr bekommen, und
wenn der Krieg noch einige Monate dauert, iſt der
Zu=
ſammenbruch da. Dies wiſſen auch die ruſſiſchen
Revo=
lutionäre und werden es in der nach dem Krieg
erwarte=
ten Revolution ausnützen.
Die Umbildung des engliſchen Kabinetts.
— Alfred G. Gardiner, der Herausgeber der Daily
News, ſchreibt in ſeinem Blatte vom 22. Mai einen ſehr
ſcharfen Artikel gegen Northeliffe.
Er bedauert die Neubildung des
Miniße=
riums, und zwar nicht ſo ſehr den Fall des liberalen
Kabinetts an ſich, als die Art, wie es zu Fall gebracht
wurde. Nicht die Gegenſätze zwiſchen Churchill und
Fiſher oder die Anklagen gegen Kitchener ſind der Grund
ſondern inmitten des furchtbarſten Krieges in der
Ge=
ſchichte des britiſchen Volkes ſind die Fragen über Leben
und Tod der Sport eines ſenſationsluſtigen Journaliſten.
Worin liegt der Grund zu dieſer Kriſis. Die Frage iſt
daher nicht ſo ſehr, wer das neue Kabinett bilden wird,
ſondern was dies Kabinett mit Lord Northeliffe machen
wird! Es iſt eine Wahl zwiſchen verantwortlicher
Regie=
rung und Preſſediktatur. Dem Einfluß der Northeliffe=
Preſſe gelang es, Lord Kitchener ſtatt Haldanes zum
Kriegsminiſter zu machen. Als dann aber Kitchener ſich
dieſer Preſſe nicht unterordnen wollte, begann der
Feld=
zug gegen ihn, zumal er ſich weigerte, ſich zur allgemeinen
Wehrpflicht zu bekennen, die Northeliffe zu ſeinem
Pro=
gramm erhoben hatte. Durch ſeinen Augenzeugen beim
Hauptquartier ſuchte er Kitchener zu treffen. Die Berichte
über mangelhafte Verſorgung mit Granaten ſind bekannt.
Die Beſuche Northeliffes bei French werden ſehr
beſpro=
chen und getadelt. Wenn French Klagen gegen die
Hee=
resverwaltung hatte, mußte er ſie an paſſender Stelle ſelbſt
vorbringen, und, wenn erfolglos, abdanken. Einer
Zei=
tungskampagne durfte er nie zuſtimmen. Lord
North=
eliffe kann jetzt über die Verwirrung, die er
ange=
richtet hat, frohlocken; aber das Land verdient jede
Kata=
ſtrophe, wenn es noch einmal geſtattet, daß der unheilvolle
Einfluß von Lord Northeliffe mit den Geſchicken des
Lan=
des ſein Spiel treibt.
DU London, 28. Mai. Henry Jackſon iſt zum
Erſten Seelord ernannt worden. Sir Artur Wilſon
bleibt als Berater der Admiralität zugeteilt.
Die Arbeiterfrage in England.
* London 28. Mai. Die Daily Mail berichtet, daß
trotz des Appells der Admiralität von den
Bergarbei=
tern in Südwales am Pfingſtdienstag bis 50
Pro=
zent gefeiert haben. Auch geſtern haben einige
Gru=
ben ſtillgeſtanden, obwohl jetzt wegen Italiens
Verſorg=
gung die Anforderung ſich ſteigert.
* London, 28. Mai. Die Times meldet aus
Man=
cheſter unterm 26. Mai: Alle Elemente für ernſte
Schwierigkeiten ſind in der Textilinduſt rie
vorhanden. Die Karrierer in der Fabrik in Oldham
ſtreikten heute mittag, weil ihnen die geforderte
Kriegszulage verweigert wurde. Der Arbeitgeberverband
verſandte ein Rundſchreiben an ſeine Mitglieder, worin
er die allgemeine Ausſperrung für den 7. Juni
anſetzt, falls die Ausſtändigen die Arbeit nicht
aufgenom=
men hätten. 140000 Mann würden davon betroffen.
Neue Hoffnungen der Times.
* London, 28. Mai. Die Times ſchreibt: Die
Bildung des neuen Miniſteriums iſt eine
Botſchaft an Deutſchland, daß England beabſichtigt, ſeine
Aufgabe mit der vollen Energie eines einigen Volkes
unter geeinigten Führern weiter zu verfolgen. Die
Lage iſt reichlich ernſt. Niemand erwartet, daß der
Krieg vor Ablauf einer langen Zeit zu Ende ſein wird.
Der ſchöne Traum, den unſer Volk den ganzen
Win=
ter hindurch geträumt, daß unſere Truppen im Früh=
ling den Feind aus Frankreich und Flandern werfen
wür=
den, erfüllte ſichnicht. Unſere franzöſiſchen Freunde
ſetzen tapfer und hartnäckig den Erſchöpfungskampf fort,
aber es ſind keine Anzeichen dafür vorhanden, daß die
neue Entwickelung an der ganzen Weſtfront eine ſchnelle
Veränderung herbeiführen wird, noch iſt eine ſolche zu
erwarten, ehe die richtige Zeit dafür herangekommen iſt.
Im Oſten erlebten wir ein ähnliches
Schei=
tern unſerer Träume. Wir erwarteten alle einen
gewaltigen ruſſiſchen Einbruch in Ungarn, den Fall
Kra=
kaus und den Einfall in Schleſien. Statt deſſen ſehen
wir den völligen Rückzug der Ruſſen aus Galizien. Der
Grund dafür iſt überall die deutſche
Ueberlegen=
heit an Munition. Die deutſche
Hochſee=
flotte iſt heute weſentlich ſtärker als bei Beginn
des Krieges. An den Dardanellen klammern ſich
unſere tapferen Truppen an ein paar Buchten und die
anliegenden Höhen. Obwohl ſie vorwärtskommen,
ge=
ſchieht das nur Fuß für Fuß. Das Blatt ſchließt: Wenn
die neue Regierung die Führung übernimmt, wird
das Land folgen. Zum zweiten Male hat eine mächtige
Regierung eine beiſpielloſe Chance.
Abhilfe für die franzöſiſche Fleiſchknappheit.
Die zunehmende Verteuerung des Fleiſches hat
den Petit Pariſien, wie er am 23. Mai meldet, veranlaßt,
den zweiten Vorſitzenden der Pariſer Fleiſcherinnung zu
befragen. Dieſer erklärte, daß es nur zwei Mittel gibt,
um Abhilfe zu ſchaffen, nämlich entweder die Einfuhr von
Gefrierfleiſch oder die Einfuhr von lebendem Vieh. Ob
letzteres möglich ſei, ob insbeſondere dieſes den
Trans=
port vertragen würde, ſei zweifelhaft. Bleibe alſo nur
die Einfuhr von Gefrierfleiſch, von dem man zurzeit pro
Monat 20000 Tonnen aus Amerika über England erhalte.
Nach dem kürzlich von der Deputiertenkammer
angenom=
menen Geſetz ſolle künftig das Doppelte an Gefrierfleiſch
eingeführt werden, was aber nicht vor Ablauf von ſechs
Wochen nach endgültiger Annahme des Geſetzes geſchehen
könne. Bis dahin müſſe man Geduld haben. Würde nicht
bald Fleiſch eingeführt, dann müßten noch mehr
Schläch=
tereien geſchloſſen werden; ein Drittel aller
Pa=
riſer Geſchäfte ſei bereits geſchloſſen.
Diplomatiſche Veränderungen in Eulgarien.
* Sofia, 27. Mai. (Meldung der Agence Bulgare.)
Ein Königlicher Erlaß verſetzte den bulgariſchen
Geſand=
ten in Rom, Rizow, an die Stelle des Geſandten in
Ber=
in, General Markow, der einen anderen Poſten erhält.
Ferner wird der Geſandte in Paris, Stanojow, nach Rom
verſetzt. Der Sekretär der geheimen Kanzlei des Königs,
Alexander Gracow, der wieder in den diplomatiſchen
Dienſt tritt, wird mit dem Range eines Legationsrates
zum Geſchäftsträger in Paris ernannt. Der erſte
Lega=
tionsſekretär bei der bulgariſchen Geſandtſchaft in
Kon=
ſtantinopel, Janco Peſchew, wird zum Generalkonſul in
derſelben Stadt ernannt, an Stelle von Manalow, der von
dieſem Poſten enthoben wird. Der Generalkonſul in
Alexandria, Dobrew, wird zur Geſandtſchaft in
Konſtan=
tinopel verſetzt. Der zweite Sekretär der Geſandtſchaft in
Berlin, Anaſtaſſow, wird zum erſten Sekretär ernannt.
Die Neutralität Spaniens.
* Paris, 27. Mai. Nach hier vorliegenden
Nach=
richten aus Madrid traten die Miniſter zur Beſprechung
der internationalen Lage und zur Ausarbeitung
der Neutralit ätserklärung Spaniens im
Kriege Italiens mit den Zentralmächten zuſammen.
Der Kriegsminiſter ſetzte die Maßnahmen auseinander,
die ihm unter den obwaltenden Umſtänden angebracht
er=
ſchienen. Er ſchlug unter anderem vor, allen
militär=
pflichtigen ſpaniſchen Untertanen den Aufenthalt in einem
der kriegführenden Länder zu unterſagen.
CK. Prinzeſſin Alexandrine Irene von Preußen.
Die im April geborene Tochter des deutſchen
Kronprinzenpaares hat, wie gemeldet, bei ihrer
am letzten Montag im Berliner Kronprinzenpalais
er=
folgten Taufe die Namen Alexandrine Irene
er=
halten. Den Namen Alexandrine führt die junge
Prin=
zeſſin zu Ehren der Prinzeſſin Alexandrine von Preußen,
der Tochter des preußiſchen Königs Friedrich Wilhelm III
und der unvergeßlichen Königin Luiſe, die mit dem
Groß=
herzog von Mecklenburg=Schwerin vermählt war und alſo
zu den hohenzollernſchen Vorfahren der jetzigen deutſchen
Kronprinzeſſin gehört. Ihren Vornamen verdankte dieſe
Prinzeſſin Alexandrine der Tatſache, daß der Kaiſer
Alexander I. von Rußland ihr Pate war. Ihm zu Ehren
führt u. a. auch das preußiſche Garde=Alexander=
Grenadier=Regiment ſeinen Namen. Trotz des
jetzigen Krieges mit Rußland hat dieſes Regiment ſeinen
Namen beibehalten, weil der Kaiſer Alexander I. von
Rußland ſich ſtets als treuer Freund Preußens erwieſen
hatte. Der zweite Vorname der Tochter des deutſchen
Kronprinzenpaares Irene iſt, wie bekannt, ein alter
griechiſcher Frauenname, der Frieden bedeutet. Er
be=
gegnet uns mehrfach in der Heiligengeſchichte der
griechiſch=
katholiſchen Kirche und beſonders häufig als Vorname
griechiſch=byzantiniſcher Prinzeſſinnen. Den Vornamen
Irene trägt auch die Gemahlin des Prinzen Heinrich
von Preußen, die Schweſter des Großherzogs Ernſt
Lud=
wig von Heſſen. Dieſe Prinzeſſin Irene wurde am 11.
Juli 1866 geboren, als der damalige Krieg Preußens mit
Deſterreich ſeinem Ende entgegenging; am 26. Juli dieſes
Jahres wurde bereits der Waffenſtillſtand zu Nikolsburg
abgeſchloſſen, dem am 23. Auguſt der definitive Friede zu
Prag folgte. Wenn jetzt dieſer Friedensname Irene dem
jüngſten im Kriege geborenen Kinde des deutſchen
Kron=
prinzenpaares beigelegt worden iſt, ſo wird man dies in
weiteſten Kreiſen unſeres Volkes gern als günſtige
Vor=
bedeutung aufnehmen. Und ſteht uns auch der Friede
heute noch nicht in ſo ſicherer und baldiger Ausſicht wie
dies im Jahre 1866 bei der Geburt der Prinzeſſin Irene
von Heſſen=Darmſtadt der Fall war, ſo wiſſen wir doch,
daß dieſer gewaltige Krieg uns einen guten Frieden brin
gen wird und bringen muß. Wird er doch von urs von
vornherein nicht um des Krieges, ſondern um des
Frie=
dens willen geführt. Bei der Taufe der Prinzeſſin
Alexan=
drine Irene von Preußen ſtanden u. a. auch, wie bekannt,
die fünfte deutſche Armee, an deren Spitze der
hohe Vater der Prinzeſſin ſteht, ſowie die Beſatzungedes
deutſchen Kriegsſchiffes „Kronprinz” Pate.
Beide Paten waren bei der Taufe durch Abordnungen
ver=
treten. Solche Patenſchaften begegnen uns mehrfach in
der Geſchichte früherer Zeiten. Es ſei hier nur an die
Prinzeſſin Luiſe Hollandine von der Pfalz
erinnert, eine Tochter des Kurfürſten Friedrich V. von
der Pfalz, des ſogen. „Winterkönigs” von Böhmen.
Die=
ſer war nach der für ihn verhängnisvollen Schlacht am
Weißen Berge bei Prag im Jahre 1620 nach Holland
ge=
flohen und hatte dort bei dem ihm verwandten und
be=
freundeten Fürſtenhauſe der Oranier Zuflucht gefunden.
Als ihm dort im Jahre 1622 eine Tochter geboren wurde,
übernahmen bei deren Taufe die holländiſchen
General=
ſtaaten die Patenſchaft. Zum Andenken daran erhielt die
Prinzeſſin in der Taufe die Namen Luiſe Hollandine.
Die ſtärkſte Radiumquelle der Welt. Seit kurzer
Zeit iſt Deutſchland und ſpeziell das Königreich
Sachſen um eine Heilquelle reicher, die den Anſpruch
darauf erhebt, die ſtärkſte Radiumquelle der Welt zu ſein.
Es iſt dies die Wettinquelle des in der ſächſiſchen
Kreis=
hauptmannſchaft Zwickau gelegenen Bades Brambach.
Nach Analyſen des Wiesbadener Inſtitutes von H.
Fre=
ſenius ſtellte ſich ihre Emanation auf 2230 Mache=
Ein=
heiten, d. h. ſie iſt 3¾ mal ſo ſtark wie die bisher als ſtärkſte
bekannte Quelle, die Wernerlaufquelle zu Joachimsthal
in Böhmen. Erſt am 27. Januar 1911 erbohrt, hat ſie ſich,
wie Prof. Dr. E. Roth in der Zeitſchrift für phyſikaliſche
und diätetiſche Therapie ſchreibt, raſch Eingang in die
Therapie verſchafft. Die Wettinquelle iſt ein
alkaliſch=
ſaliniſcher Eiſen=Säuerling von ſchwach ozaleszierendem
Ausſehen und weichem, prickelndem, eiſenhaltigem
Ge=
ſchmack. Die Wirkſamkeit der Quelle erſtreckt ſich auf
Lei=
den wie chroniſche Gelenkentzündungen und Gicht. Auch
gegen andere Krankheiten, wie die aus
Erſchöpfungszu=
ſtänden hervorgehenden, hofft man ſie mit Erfolg
verwen=
den zu können.
Rücktritt des Präſidenten von Portugal.
* Liſſabon, 28. Mai. (Ctr. Frkft.) Der
Präſi=
dent der Republik Manoel de Arriaga teilte dem
Prä=
ſidenten des Kongreſſes offiziell mit, daß er auf ſein
Amt verzichte. Der Kongreß wird am Samstag
tagen, um ſich mit der Demiſſion des Präſidenten und den
daraus folgenden Maßnahmen zu beſchäftigen.
Arriaga war am 24. Auguſt 1911 auf vier Jahre zum
Präſidenten gewählt worden. Seine Amtszeit wäre alſo
ohnehin in drei Monaten abgelaufen. Der Präſident wird
vom Kongreß gewählt. Dieſer tritt alljährlich am 2. Dez.
zuſammen und beſteht aus den beiden Kammern.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 29. Mai.
* Pfarrperſonalie. Se. Königl. Hoheit der
Groß=
herzog haben dem Pfarrer Wilhelm Wahl zu
Schlierbach die evangeliſche Pfarrſtelle zu Gimbsheim,
Dekanat Oppenheim, übertragen.
* Ernannt wurde durch Entſchließung Großh.
Mi=
niſteriums des Innern der Referendar Eduard
Dingeldey zu Darmſtadt zum Regierungsaſſeſſor.
* Uebertragen wurde dem Lehrer Karl Müller
zu Gunzenau, Kreis Lauterbach, die erledigte Lehrerſtelle
an der Volksſchule zu Ober=Moos, in demſelben Kreiſe.
Kriegsauszeichnungen. Stadtbaurat Buxbaum,
der als Leutnant im Fußartillerie=Regiment Nr. 3 ſeit
September im Felde ſteht, hat ſchon vor längerer Zeit
das Eiſerne Kreuz erhalten und erhielt jetzt auch die
Heſſiſche Tapferkeitsmedaille; Alfred von Soiron ein
geborener Darmſtädter, Leutnant und Kompagnieführer
beim Inf.=Regt. Nr. 61 im Oſten, erhielt das Eiſerne Kreuz
und die Heſſ. Tapferkeitsmedaille.
n. Die Strafkammer verhandelte geſtern einen recht
ungewöhnlichen Fall, deſſen jugendlicher Täter einer
Tante mittels Aufbrechens der Kommode 2300 Mark
ge=
ſtohlen und zum großen Teil mit Geſinnungsgenoſſen in
Frankfurter Animierkneipen und dergleichen verjubelt
hatte. Es iſt der 15 Jahre alte Taglöhner Karl Ritter
aus Offenbach, und als Mitangeklagte waren die 17
jähri=
gen Arbeiter Ludwig Färber, Auguſt Gebhardt und
Emil Bolt, ſowie der 13 Jahre alte Schüler Paul
Gut=
mann der Hehlerei beſchuldigt. Obwohl Letztere von
dem unredlichen Erwerb der Summe durch jenen, jetzt in
Zwangserziehung gebrachten Taugenichts wußten, ſtiegen
ihnen keinerlei Bedenken auf. Die gemeinſchaftliche Fahrt
durch Frankfurts Vergnügungsgelegenheiten dauerte zwar
nur einen Tag, doch waren, als die Bürſchchen dingfeſt
gemacht wurden, von jener Beute nur noch 1400 Mark
vor=
handen. Das Gericht geißelte dieſe Verworfenheit und
Verdorbenheit ſcharf und ſprach gegen Ritter,
Färber und Gebhardt je ſechs Monate, gegen Bolt drei
Monate und gegen den mitangeklagt geweſenen Gutmann
eine Woche Gefängnis aus.
g. Der Fall Heydrich=Vogt. Nachdem in der Nacht
zum 7. Mai die zum Tode und zu längeren
Zuchthaus=
ſtrafen verurteilte Frau Heydrich ihrem Leben durch
Erhängen ein Ende gemacht hatte, iſt jetzt der von ihr zu
dem grauenhaften Morde angeſtiftete Vogt vom
Großher=
zog begnadigt worden. Die vom Schwurgericht
er=
kannten Strafen wurden vom Großherzog in
lebensläng=
liche Zuchthausſtrafe umgewandelt.
— Großh. Hoftheater. Heute nachmittag findet um
3 Uhr eine Kindervorſtellung ſtatt, in der Leina Anderſen,
die bekanntlich vor kurzem hier zum erſten Male
aufge=
treten iſt und einen ſehr ſtarken Erfolg hatte, ihre
Mär=
chen von der Geige (Violinvorträge mit mimiſcher
Dar=
ſtellung von Märchen) vortragen wird. Nach dem
Mär=
chen von der Geige wird das Ballett „Die Puppenfee‟
aufgeführt. Für dieſe Kindervorſtellung gelten die Preiſe
der Volksvorſtellungen. Für Samstag abend iſt ein
Volkskonzert zugunſten der Penſionsanſtalt des
Hof=
theaters und der Hofmuſik angeſetzt. Für dieſes
Kon=
zert, bei dem die Militär=Sinfonie von Haydn, das
Vio=
linkonzert und die Sommernachtstraum=Muſik von
Men=
delsſohn zur Aufführung gelangen, gelten beſonders
nie=
dere Preiſe: Sperrſitz A, Proſzeniums=, Mittel= und
Balkonloge 1 Mk., Sperrſitz B 0,80 Mk., Parterre und
2. Rang 0,50 Mk., 1. Galerie 0,30 Mk. und 2. Galerie 0,20
Mark. Als zweite Vorſtellung der
Frühlings=
ſpiele geht Sonntag, den 30. ds., Wagners „Walküre‟
in Szene. Die Brunnhilde ſingt Kammerſängerin Berta
Schelper, die hier im vorigen Jahre bei den
Maifeſtſpie=
len mit außerordentlichem Erfolge die Donna Anna in
Don Juan” geſungen hat. Als Wotan gaſtiert
Kammer=
ſänger Friedrich Plaſchke aus Dresden, der hier das letzte
Mal als Hans Sachs in der am 22. Mai 1913 als
Feſt=
vorſtellung zur Feier des 100. Geburtstages Richard
Wag=
ners veranſtalteten Aufführung der „Meiſterſinger”
auf=
trat. Montag, den 31., gaſtiert nach längerer Zeit Frieda
Eichelsheim vom Hoftheater in Wiesbaden wieder
ein=
mal am hieſigen Hoftheater, deſſen langjähriges
belieb=
tes Mitglied die Künſtlerin geweſen iſt. Fräulein
Eichels=
heim ſpielt die Frau Alving in Ibſens „Geſpenſter” D 43.
Dienstag, den 1. Juni, wird Gounods „Fauſt” nach einer
Reihe von Jahren neu einſtudirt und neu inſzeniert
wie=
der in den Spielplan aufgenommen, A 44.
* Kreuz in Eiſen. Der Verein ſtädtiſcher
Beamten zu Darmſtadt, dem auch noch die in die
Ver=
waltung der Heſſ. Eiſenbahn=Aktien=Geſellſchaft
über=
gegangenen früheren ſtädtiſchen Beamten angehören, hat
der Sammlung durch Einſchlagen von 50 ſilbernen Nägeln
zu je 20 Mark die namhafte Summe von 1000 Mark
zu=
gewendet. Der Betrag wurde durch freiwillige
Gehalts=
abzüge der Mitglieder aufgebracht. Möge dieſes ſchöne
Beiſpiel Nachahmung finden!
Von den Pfadfinder=Leſeabenden. Inmitten
von Wieſen ragt das einſame alte Haus mit den grünen
Fenſterläden und den dunklen Dachziegeln wie eine
romantiſche Mühle zwiſchen den hochgewachſenen Bäumen
hervor: Hier iſt das Pfadfinderheim. Hier werden
Wanderungen beraten und Leſeabende veranſtaltet, zu
denen die älteren Pfadfinder Dienstag abend kommen,
während die jüngeren einen freien Nachmittag ausnützen,
um zu plandern und zu leſen. Bei ſchlechtem Wetter
ſitzt man drinnen im Saal, bei ſchönem draußen auf der
Wieſe neben dem Heim, umgeben von der nächtlichen
Landſchaft. Da wird über den Krieg geſprochen, über
Belgien, über Landerziehungsheime, über das Mittelalter
mit den lieblichen Marienlegenden und über Menſchen,
die neben dem Leben gehen: heutige Dichter. Dazwiſchen
werden alte Lieder geſungen und Werke der Weltliteratur
geleſen. Das Eine ſoll dabei erreicht werden: den Blick
aus der Enge des eigenen Heims über Staaten und
Städte, über Landſchaften und über Völker ſchweifen zu
laſſen, daß man vieles, an dem man früher achtlos
vorbeigegangen iſt, ſehen und achten lernt. So iſt der
Abend ſpät geworden, die Zupfgeigen werden umgehängt
und jeder geht im Mondſchein der ſchlafenden Stadt zu.
Anmeldungen werden Samstags im Heim,
Schießhaus=
ſtraße, Altes Schießhaus, entgegengenommen. Die
Ver=
anſtaltungen werden bekannt gegeben durch Anſchlag am
Heim und am Verkehrshaus.
§ Zimmerbrand. Am Donnerstag nachmittag hat
im Hauſe Eckhardtſtraße 1 ein Zimmerbrand
ſtatt=
gefunden, welcher durch die Hausbewohner alsbald
ge=
löſcht wurde.
Fahrraddiebſtahl. Am Mittwoch nachmittag
zwiſchen 5 und 6 Uhr iſt ein Fahrrad, welches am
Markt=
platz kurze Zeit aufgeſtellt war, geſtohlen worden. Das
Fahrrad iſt Marke Opelrad, hat die Fabriknummer 349175
und die Polizeinummer ſchwarz D. 2355. Der Täter hat
ein älteres Fahrrad mit der Polizeinummer ſchwarz
D. 8630 zurückgelaſſen.
Rotes Kreuz.
Geöffnet von 8—1 und 2—6 Uhr. Bureau der Zentral=
Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 25,
Krankenbeförde=
rungs=Abteilung: Mathildenplatz 20, Fernruf 2576;
Aus=
kunftsſtelle: Rheinſtraße 34, Fernruf 25; Materialien=
Abteilung: Altes Palais, Fernruf 20; Verpflegungsſtelle
am Hauptbahnhof, Fernruf 216; Kreuzpfennig=Marken:
Neckarſtraße 8, Fernruf 2421.)
Von einem Freund des Roten Kreuzes iſt uns vor
einigen Tagen ein ſchönes Frauenbildnis, in Oel gemalt,
ohne Angabe des Namens des Schenkers für unſere
Verloſung zugeſtellt worden. Da jede Spur verwiſcht
war, blieben unſere Bemühungen, den Stifter zu
ermit=
teln, zu unſerem Bedauern erfolglos. Wir können daher
nur auf dieſem Wege dem ungenannten Geber unſeren
herzlichſten Dank ausſprechen und ſein Vorgehen anderen
zu gütiger Nachahmung empfehlen.
Am Nachmittag des 27. Mai waren abermals etwa
0 Vertreter von Zweigvereinen des Alice=Frauen=
Ver=
eins und des Heſſiſchen Landesvereines vom Roten
Kreuz einer Einladung zu einer Beratung des
ge=
ſchäftsführenden Ausſchuſſes in das Synodalgebäude in
der Waldſtraße gefolgt. Aus den vor Eintritt in die
Tagesordnung gemachten Mitteilungen iſt
bemerkens=
wert, daß die Zweigvereine gebeten werden, künftig ſtatt
der 6 Exemplare von jeder ihrer Druckſachen deren
an den Landesverein zu ſenden, da neben die
Großher=
zogliche Hofbibliothek und die Königliche Bibliothek in
Berlin auch das dortige Zentralkomitee der deutſchen
Vereine vom Roten Kreuz mit dem Wunſch getreten iſt
derartige Druckſachen zu erhalten. Die Beteiligung der
Zweigvereine an der Gewinnung der Preſſe für das
Rote Kreuz betzeffend Nachrichten wurde als
wünſchens=
wert und unerläßlich bezeichnet. Es wurde betont, daß
die dauernde Verwendung von ausgebildeten
Pflegekräf=
ten im Erfriſchungsdienſt nicht zu empfehlen ſei. Daß
Landwein, wenn leicht und unverfälſcht, als Liebesgabe
für die Truppen zugelaſſen iſt, wurde freudig begrüßt;
nur wurde bedauert, daß das Heranbringen von Bier in
die vorderſte Front unmöglich iſt. Die „
Zuſammen=
faſſung” der für den Kriegszuſtand gültigen
Beſtim=
mungen über Ausbildung der Helferinnen bringt drei
Neuerungen: die Verpflichtungsdauer der beim Roten
Kreuz eintretenden weiblichen Hilfskräfte beträgt künftig
mindeſtens ½ Jahr. Die Ernennung zur Hilfsſchweſter
erfolgt in Zukunft nur auf Grund eines beſtandenen
Exa=
mens. Die untere Altersgrenze zur Zulaſſung iſt
21 Jahre.
Die eingehende Beſprechung erſtreckte ſich dann auf
das Verfahren beim Verſand von Liebesgaben; es
konnte verſichert werden, daß trotz deſſen
Vereinheit=
lichung durch die Materialienabteilung die Herkunft der
Gaben und die Namen der Spender ſtets ausdrücklich
ge=
nannt werden. Im Anſchluß an erneute Mitteilung über
die vier von dem Landesverein den heſſiſchen Diviſionen im
Oſten zur Verfügung geſtellten Krankenkraftwagen konnte
auch der noch ſchwebenden Verhandlungen über die nicht
minder im Dienſte der Geſundheit unſerer braven
Trup=
pen geplanten Bade= und
Desinfektions=
wagen gedacht werden, die unſeren Soldaten im Kampf
gegen die Ungezieferplage und gegen Anſteckung helfen
ſollen. Hier wie bei allen berührten Punkten im Gang
der Verhandlungen wurde mit erfreulicher
Einſtimmig=
keit immer wieder die Ueberzeugung von dem ſtetigen
Wachſen der Aufgaben des Roten Kreuzes betont, dem
der Krieg 1914/15 Arbeitsgebiete erſchloß, an die vorher
kein Menſch gedacht hat und denken konnte. Das iſt
be=
ſonders auch auf dem weiten Gebiet des
Unter=
ſtützungsweſens des Roten Kreuzes, über das der
orſitzende der zuſtändigen Abteilung ſehr eingehende
Mitteilungen machte, der Fall. Es ergab ſich, daß hier bei
aller Einſicht in die Unzulänglichkeit möglicher
Maßnah=
men nach beſten Kräften auch weiterhin gegeben werden
ſoll, wo es nottut und eine Ergänzung der Fürſorge
an=
derer Verbände angezeigt erſcheint. Noch deutlicher als
die Ueberzeugung, daß die Obliegenheiten des Roten
Kreuzes gewaltig anwachſen, trat in den Verhandlungen
zutage, daß die Vertreter einſtimmig ſich den von der
Materialienabteilung ſchon immer energiſch vertretenen
Standpunkt, daß jede Zerſplitterung der
Lie=
bestätigkeit ſchädlich ſei, auch ihrerſeits zu eigen
ge=
macht haben. Die Warnung vor Sammlungen in Heſſen,
die nicht von uns ausgehen, iſt aber nur ein Ausfluß des
Wunſches, bei aller Liebe zum großen Vaterland die
hel=
fenden Kräfte des Großherzogtums in erſter Linie für
das zu gewinnen und zu erhalten, was deſſen
Landes=
kindern frommt und zukommt. Eine geplante
Aus=
ſtellung von Kunſtwerken die uns heſſiſche
Künſtler und Kunſtfreunde in hochherziger Weiſe zum
Zweck ſpäterer Verloſung zur Verfügung geſtellt
haben, wurde zur Kenntnis der Verſammlung gebracht
und dankbar begrüßt.
Die diesmaligen Verhandlungen der Vertreter der
Zweigvereine hatten weniger Neues zu Tage gefördert,
als in erfreulicher Weiſe dargetan, wie ſehr die
regel=
mäßige Ausſprache das Verſtändnis für die Aufgaben des
Roten Kreuzes fördert und Vorſtand und Zweigvereine
einander näher bringt, gewiß zum Vorteil für die
ge=
meinſame Arbeit!
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
— Reſidenz=Theater am Weißen Turm.
Rudolf Schildkraut, der geniale Charakter=Darſteller, ga=
Eſtiert ab heute im Reſidenz=Theater. „Jvan Koſchula‟
nennt ſich das große Kriegsſchauſpiel in 3 Akten. Der
Ort, in welchem der Film ſpielt, liegt in Galizien und iſt
auch die Handlung dem jetzigen ſiegreichen Vordringen
un=
ſerer Truppen entnommen. Die Photographie iſt
durch=
weg erſtklaſſig, hervorragend ſind die Kriegsaufnahmen in
dieſem Film, ſo daß man mit Berechtigung ſagen kann,
es handelt ſich um ein ganz vorzügliches Werk, das ſeine
Anziehungskraft im Reſidenz=Theater vollauf bewähren
wird. (S. Anz.)
Ober=Ramſtadt, 27. Mai. (Großfeuer.) Von der
Firma Andreas & Co, wird uns zu unſerer vorgeſtrigen
Meldung geſchrieben: Der 15jährige Peter Schäfer war
nicht auf dem Boden des Gebäudes beſchäftigt, ſondern
aus bis jetzt noch nicht aufgeklärten Gründen auf den
Boden gekommen. Kurz darauf kam er mit dem Rufe
Feuer von dem nach dieſer Seite hin einſtöckigen
Ge=
bäude in den Hof gelaufen, ohne die
Fabrikräumlich=
keiten betreten zu haben, da dieſe Bodentüre direkt nach
dem Hof führt. Die Fabrikräumlichkeiten gerieten erſt
durch den Dachſtuhl, woſelbſt das Feuer ausbrach, in
Brand und iſt daher richtig zu ſtellen, daß Schäfer
nicht durch das ganze in hellen Flammen ſtehende
Fabrikgebäude hindurch mußte. Im übrigen hätte er
bei Geiſtesgegenwart von dem Dache aus verſchiedene
Auswege, wie auf das Dach nachedem Maſchinenhaus,
ins Freie gelangen und von da die zirka 5 Meter
herunterſpringen oder durch eine Leiter
herunter=
ſteigen können.
Offenbach, 28. Mai. (Die Bluttat am
Pfingſt=
dienstag.) Wie gemeldet, erſtach der 65 jährige
Ger=
ber Georg Gutberlet am Dienstag vormittag auf
ſeiner Arbeitsſtelle den 60 jährigen Gerber Franz
Stefa=
nof, der mit ihm zuſammen arbeitete, nach
vorherge=
gangenem kurzen Wortwechſel. Beide hatten anſcheinend
dem Alkohol an den Feiertagen etwas zu ſtark
zugeſpro=
chen und befanden ſich noch unter deſſen Einwirkung.
Der Anlaß zu dieſer Bluttat ſoll ſehr geringfügig
gewe=
ſen ſein und hätte ſicher ein harmloſeres Ende gefunden,
wenn die beiden nicht ihre Zuſchneidemeſſer, die ſie zur
Arbeit gebrauchen, bei der Hand gehabt hätten.
Stefa=
nof ſoll dem Gutberlet Vorwürfe gemacht haben, auch
ſoll er handgreiflich geworden ſein, jedoch nicht in einem
ſolchen Maße, daß Gutberlet ſich zu einer ſolchen Bluttat
hinreißen zu laſſen brauchte. Bei dem Täter mag ja
vielleicht Notwehr, die er aber in ſträflicher Weiſe
über=
ſchritt, vorgelegen haben. Stefanof hatte, wie die
ge=
richtliche Leichenöffnung ergab, fünf tiefe
Meſſer=
ſtiche in die linke Bruſt erhalten, die das Herz
durch=
bohrten und unbedingt den Tod zur Folge haben
mußten.
Mainz, 28. Mai. (Ertrunken.) Der 10 jährige
Sohn des Taglöhners Balzerkowska iſt geſtern im
Zoll=
hafen ertrunken. Der Vater des verunglückten
Kin=
des ſteht im Felde. Wenige Stunden nach dem Unfall
wurde die Leiche geborgen.
Worms, 28. Mai. (Verunglückt.) iſt der
17 jährige, in der Heylſchen Fabrik beſchäftigte Arbeiter
Hubertus. Er wurde von der Maſchine erfaßt und
er=
litt ſchwere Armverletzungen.
Nackenheim, 28. Mai. (Soldaten als
Lebens=
retter.) Das 3 Jahre alte Söhnchen des hieſigen
Land=
wirts Jakob Beſt war beim Spielen am Rheinufer in
den Strom gefallen und wurde von den Wellen
fortge=
riſſen. Die in der Nähe befindlichen Pioniere Dilg und
Burkardt, die zurzeit in der erſten Landſturm=
Pionier=
kompagnie hier dienen, bemerkten den Vorfall und
ſprangen dem Kinde raſch nach. Es gelang ihnen, den
Kleinen im letzten Augenblick vom ſicheren Tode zu
retten.
Gießen, 27. Mai. (Billige Kartoffeln.) Hier
werden jetzt von Händlern gute Speiſekartoffeln
zum Preiſe von 5,50 Mark per Zentner, alſo unter dem
feſtgeſetzten Höchſtpreiſe, bei freier Lieferung ins Haus
angeboten.
— Bad Nauheim, 28. Mai. (Reges Kurleben.)
Der Frühling erfüllt Bad Nauheim mit ſeinem Duft.
Schöner denn je ſtehen Park, Wieſen und Wald in
ihrem herzerquickenden friſchen Maiengrün. Es iſt, als
ſei die Natur beſtrebt, allen, die krank und ſorgenſchwer
hier einkehren, Troſt und Freude zu ſpenden und ſie
ihre Schmerzen und die traurigen Eindrücke unſerer
ſchweren Zeit vergeſſen zu machen. Das Pfingſtfeſt
hat viele Gäſte von nah und fern hierhergeführt, die
Kurhausterraſſe und der Park boten ein lebhaftes,
buntes Vild. Auch an dem ſo maleriſch gelegenen
Teichhaus und auf dem Johannisberg, der bei dem
klaren Wetter einen prachtvollen Ausblick bot, war alles
dicht beſetzt. Die Vorſtellungen des Kurhaustheaters,
das ſich durch gute Kräfte und durch einen gediegenen,
vornehmen Spielplan auszeichnet, hatten ſich ebenfalls
eines guten Beſuchs zu erfreuen. Jetzt, da das
Pfingſt=
feſt, das viele noch gern zu Hauſe verleben, vorüber iſt,
vergrößert ſich die Zahl der Kurgäſte von Tag zu Tag.
Die zahlreich einlaufenden Anfragen berechtigen zu den
beſten Hoffnungen für die nächſten Monate. Ihre
Durchlaucht die Frau Prinzeſſin zu Iſenburg=
Büdingen nebſt Prinzeſſin=Tochter Helene weilt
ſchon ſeit längerer Zeit hier. Auch Graf und Gräfin
Boos=Waldeck, ſowie der Schriftſteller Hanns von
Zobeltitz, treue Gäſte unſeres Bades, ſind wieder hier
eingetroffen.
Stockhauſen (Lahn), 28. Mai. (Eine
Einbrecher=
bande) trieb ſich ſchon längere Wochen in den Waldungen
von Stockhauſen, Leun, Ulm und Holzhauſen umher und
hatte ſchon verſchiedene Einbrüche verübt. So hatten die
Diebe im Walde ein Jagdhaus erbrochen, ihre
alten Kleider zurückgelaſſen und gute Jagdkleider dafür
angezogen und außerdem alle möglichen Eßwaren, Wein
und dergleichen mitgenommen. In Holzhauſen wurde bei
einem Gaſtwirt eingebrochen, 300 Mark, zwei Fahrräder
und Eßwaren geraubt. Da ſich die Einbrüche in der
ganzen Gegend mehrten, wurde am 22. Mai von
verſchie=
denen Förſtern und Gendarmen ein Streifzug im
Walde unternommen. Förſter Zorn von Stockhauſen hatte
ſchon vorher eine Spur der Bande entdeckt. Die Förſter
Diehl und Zorn und Gendarm Klemens erwiſchten einen
der Bande vor der Hütte, die ſich die Kerle in einem
Dickicht hergerichtet hatten, als er gerade beim Eſſen war.
Von allen Seiten umringt, gab er ſich gefangen und
er=
klärte, aus Eſſen zu ſtammen, ganz zufällig hierher
ge=
kommen zu ſein und alles ſo angetroffen zu haben. Die
Hütte, aus Tannenreiſig gebaut, barg alle möglichen
Le=
bensmittel, Wein, Butter Eier, Ueberreſte von gerupften
Hühnern und ſogar Südfrüchte, wie Datteln und
der=
gleichen, außerdem Material, Munition und Kleider. Der
Verhaftete leugnete, einen Helfer zu haben, doch lagen
ſichere Anzeichen vor, daß ein ſolcher dennoch vorhanden
war. Dieſer hatte anſcheinend irgendwo im Dickicht
ge=
ſeſſen und noch vorher das Weite ſuchen können.
Inzwi=
ſchen ſoll er mit zwei Rädern in Naſſau verhaftet worden
ſein. Der Feſtgenommene iſt ein 28jähriger
militärpflich=
tiger Menſch, der ſich auf dieſem Wege der Militärpflicht
entzogen hat. Er wurde nach Braunfels in Unterſuchung
gebracht.
Die Erkrankung des Königs von
Griechenland.
* Berlin, 28. Mai. Die hieſige griechiſche
Geſandt=
ſchaft gibt folgenden verſpätet eingetroffenen Bericht über
das Befinden des Königs vom 26. Mai, abends
10 Uhr 30 Min. bekannt: Beim Wechſeln der Verbände
um 3 und 6 Uhr nachmittags wurde ſtarker Erguß von
Eiter feſtgeſtellt. Das Allgemeinbefinden beſſert ſich.
Die Geſchwulſt an der Wunde nimmt weiterhin ab..
Tem=
peratur 37,5, Puls 90, Atmung 24.
* Athen, 28. Mai. Der König hatte eine
verhält=
nismäßig ruhige Nacht. Trotz der Herzſchwäche
kann der Zuſtand als gebeſſert betrachtet werden.
Nach dem geſtern nachmittag ausgegebenen Bericht iſt die
Temperatur 37, der Puls 82 und die Atmung 20,
Handel und Verkehr.
— Poſt=Proteſtaufträge mit Wechſeln.
Nachdem der Bundesrat durch Bekanntmachung vom 17.
Mai beſtimmt hat daß die dreißigtägige
Verlänge=
rung der Friſten des Wechſel= und
Scheck=
rechts am 30. Juni 1915 außer Kraft tritt, und
die Proteſtfriſt für Wechſel, die in Elſaß=Lothringen und
in einzelnen Teilen der Provinz Oſtpreußen zahlbar ſind,
früheſtens mit dem 31. Juli 1915, ſtatt mit dem 31. Mai
1915 abläuft, iſt die Poſtordnung vom 20. März 1900
ent=
ſprechend geändert worden. Danach werden Poſt=
Pro=
teſtaufträge mit Wechſeln in Fällen, in denen der
Auftraggeber nicht eine zweite Vorzeigung ausgeſchloſſen
hat, an folgenden Tagen nochmals zur Zahlung vorgezeigt:
a) Wenn der Zahlungstag des Wechſels in der Zeit bis
zum 27. Mai 1915 einſchließlich eintritt, am dreißigſten
Tage nach Ablauf der Proteſtfriſt des Art. 41 Abſ. 2 der
Wechſelordnung, b) wenn der Zahlungstag des Wechſels
in der Zeit vom 28. Mai 1915 bis einſchließlich 28. Juni
1915 eintritt, am 30. Juni 1915, c) wenn der Zahlungstag
des Wechſels am 29. Juni 1915 oder ſpäter eintritt, am
zweiten Werktage nach dem Zahlungstage. Poſt=
Proteſt=
aufträge mit Wechſeln, die in Elſaß=Lothringen oder in
Oſtpreußen in den Regierungsbezirken Gumbinnen und
Allenſtein, ſowie in den Kreiſen Gerdauen und Memel
zahlbar ſind, werden bis auf weiteres früheſtens am 31.
Juli 1915 nochmals zur Zahlung vorgezeigt. Das Gleiche
gilt für die in anderen Teilen Oſtpreußens zahlbaren
ge=
zogenen Wechſel, wenn ſie als Wohnort des Bezogenen
einen Ort angeben, der in den Regierungsbezirken
Gum=
binnen und Allenſtein oder in den Kreiſen Gerdauen und
Memel liegt. Bei den Poſt=Proteſtaufträgen mit
Wech=
ſeln, die im Regierungsbezirk Königsberg ausſchließlich
der Kreiſe Gerdauen und Memel oder in einzelnen Teilen
Weſtpreußens zahlbar ſind, endet die Proteſtfriſt mit dem
31. Mai 1915, ſoweit ſich nicht aus anderen Vorſchriften
ein ſpäterer Ablauf ergibt. Als Zahlungstag gilt der
Fäl=
ligkeitstag oder, wenn dieſer ein Sonn= oder Feiertag iſt,
der nächſte Werktag.
* Berlin, 28. Mai. Börſenſtimmungsbild.
Unter dem Eindruck der günſtigen militäriſchen Lage und
der anhaltenden Flüſſigkeit am Geldmarkte bewahrt die
Börſe unerſchütterlich ihre vertrauensvolle Stimmung, das
Geſchäft hielt ſich aber in engen Grenzen. Für einzelne
Werte wurden höhere Kurſe genannt; zumeiſt wurden die
geſtrigen Schlußkurſe gut behauptet. Für heimiſche Rente
beſtand zu den geſtrigen Kurſen Nachfrage. Deviſen waren
feſt; Geldmarkt unverändert, Ultimogeld war je nach
De=
pot 3⅜ bis 4½ Prozent, Geld über Ultimo 4 bis 4½
Prozent.
Vermiſchtes.
Fürſorge für unſere
kriegsgefange=
nen Brüder im Ausland. Der Landesverein für
Innere Miſſion in Bayern (Geſchäftsſtelle: Nürnberg,
Schweinauerſtraße 11) hat ſich die religiöſe Verſorgung
unſerer Kriegsgefangenen im Ausland zur Aufgabe
ge=
macht. Er gibt halbmonatlich einen vierſeitigen „
Gottes=
gruß” heraus. Das Blatt koſtet 1 Pfg., Porto zu Laſten
des Beſtellers. Auf Wunſch verſendet er auch den
Gottes=
gruß an aufgegebene Adreſſen gegen eine
vorauszubezah=
lende Entſchädigung von 50 Pfg. im Vierteljahr.
— Die hervorragende Beteiligung der
evangeliſchen Diakoniſſenhäuſer an der
Kriegsarbeit geht aus einer Ueberſicht hervor, die
ſich im „Kaiſerswerther Armen= und Krankenfreund”
be=
findet. Wir bringen nachſtehend die Statiſtik mit dem
Hinzufügen, daß die erſtangeführte Zahl hinter der Station
ſtets die Anzahl der zur Verfügung geſtellten Betten, die
zweitangeführte Zahl die der in der Station pflegenden
Diakoniſſen angiebt: Altona 100, 21; Augsburg 52, 102;
Berlin (Bethanien) 200, 105: Berlin (
Eliſabethkranken=
haus) 125, 40; Berlin=Oberſchöneweide 185, 15; Berlin
(Lazaruskrankenhaus) 115, 55; Berlin (Paul=
Gerhard=
ſtift) 108, 90; Berlin=Teltow 20, 10; Bethel=Bielefeld 2200,
100; Bremen 60, 25; Breslau (Bethanien) 148, 97: Kaſſel
125, 40; Danzig 100, 115; Detmold 40, 25; Dresden 30, 300;
Deſſau 44, 20; Darmſtadt 80, 99; Eiſenach 40, 8; Flensburg
50, 45; Frankenſtein 60, 60; Frankfurt a. M. 120, 40;
Grün=
berg 250, 45; Guben 90, 20; Halle 100, 150; Hamburg 12,
12; Hannover 90, 188; Ingweiler 120, 2; Kaiſerswerth
362, 250; Karlsruhe 60, 110; Königsberg 200, 350;
Kraſch=
nitz 240, 100; Kreuzburg 70, 8; Leipzig=Borsdorf 50, 5;
Leipzig=Lindenau 86, 45; Ludwigsluſt 50, 59: Magdeburg=
Cracau 200, 12; Miechowitz 70, 30; Neuendettelsau 70, 64;
Nowawes 100, 41: Niesky 70, 10; Oldenburg ſtellt 23
Schweſtern zur Pflege; Poſen 100, 70; Rotenburg 120, 63;
Schwäbiſch=Hall 140, 147; Speyer 132, 89: Stettin (
Betha=
nien) 65, 85; Stettin=Salem (Köslin) 110, 9: Stuttgart
240, 170; Wiesbaden 110, 30; Witten 150, 100. Dazu kommt
noch das Mutterhaus in Bern, das auf ſeinen
Arbeits=
feldern innerhalb Deutſchlands etwa 400 Betten aufgeſtellt
hat. Die Geſamtſumme der zur Verfügung ſtehenden
Betten beträgt ſomit 8391, die der zur Verfügung
ſtehen=
denen Diakoniſſen 3804.
— Studentiſche Sänger im Felde. Vom
Sonderhäuſer Verband (S. V.) Deutſcher
Studenten=Geſang Vereine, der zu Beginn
des Krieges 1200 ſtudierende Mitglieder und 6000 alte
Her=
ren in 22 Bundesvereinen zählte, ſind bis Anfang April
238 Aktive und alte Herren den Heldentod fürs
Vater=
land geſtorben. Mit dem Eiſernen Kreuz wurden 784
Mitglieder ausgezeichnet (darunter 10 auch mit der erſten
Klaſſe) und 232 erhielten verſchiedene andere
bundesſtaat=
liche und öſterreichiſche Kriegsdekorationen. Die größte
Zahl von Gefallenen (50) hat der Münchener Akademiſche
Geſangverein; es folgen die Göttinger „blauen Sänger”
mit 33 und die Marburger Fridericianer mit 21.
Reichskanzler von Bethmann Hollweg
über Italiens Verrat.
Deutſcher Reichstag.
* Berkin, 28. Mai. Am Tiſche des Bundesrats:
Reichskanzler v. Bethmann Hollweg, Dr. Delbrück,
v. Tirpitz, v. Jagow, Dr. Lisko, Dr. Solf, Dr. Helfferich,
v. Loebell.
Der Sitzungsſaal iſt ſehr ſtark beſetzt. Die
Zuhörer=
tribünen ſind überfüllt.
Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 3
Uhr 20 Minuten mit einer Reihe geſchäftlicher
Mittei=
lungen.
Vor Eintritt in die Tagesordnung ergreift das Wort
Reichskanzler v. Bethmann Hollweg:
Meine Herren! Als ich vor acht Tagen zu Ihnen
ſprach, beſtand noch ein Schimmer von Hoffnung, daß das
Losſchlagen Italiens verhütet werden könnte. Die
Hoff=
nung hat getrogen. Das deutſche Empfinden ſträubte ſich
dagegen, an die Möglichkeit einer ſolchen Wendung zu
glauben. Jetzt hat die italieniſche Regierung ſelbſt ihren
Treubruch mit blutigen Lettern unvergänglich in das Buch
der (Weltgeſchichte eingeſchrieben. (Lebhaftes Sehr
rich=
tig! und ſtürmiſche Zuſtimmung.) Ich glaube, es war
Macchiavelli, der einmal geſagt hat, der Krieg, der
not=
wendig ſei, ſei auch gerecht. Aber wer wollte vom
real=
politiſchen Standpunkt aus, der von moraliſchen
Reflexio=
nen abſieht, ſagen, daß der Krieg notwendig iſt, iſt er nicht
vielmehr geradezu ſinnlos? (Sehr richtig!)
Nie=
mand bedrohte Italien, weder Oeſterreich noch
Deutſchland. Ob die Tripelentente es hat bei Lockungen
bewenden laſſen, wird die Geſchichte ſpäter zeigen. (
Leb=
hafter Beifall.) Ohne daß ein Tropfen Blutes gefloſſen
wäre, ohne daß das Leben eines einzigen Italieners
ge=
fährdet wurde, konnte Italien die lange Liſte von
Konzeſ=
ſionen haben, die ich Ihnen neulich verleſen habe. Land
in Tirol und Iſonzo ſoweit die italieniſche Zunge klingt,
Befriedigung nationaler Wünſche in Trieſt, die
Vorherr=
ſchaft in Albanien, der wertvole Hafen von Valona.
Warum hat es ſie nicht genommen, will es etwa
auch das deutſche Tirol erobern? Hände
weg! (Lebhaftes Sehr richtig! Stürmiſcher Beifall.)
Wollte ſich Italien an Deutſchland reiben,
an einem Lande, dem es doch in ſeinem Werden zur
Groß=
macht ſo manches zu verdanken hat (Sehr richtig!), an
dem Lande, von dem es durch keinerlei
Intereſſengegen=
ſätze getrennt iſt? Wir haben in Rom keinen Zweifel
gelaſſen darüber, daß ein italieniſcher Angriff auf die
öſterreichiſch=ungariſchen Truppen auch die deutſchen
Truppen treffen würde.
Weshalb hat Rom die Wiener Vorſchläge ſo
leicht=
fertig abgewieſen? Das italieniſche Kriegsmanifeſt, ein
Dokument, in dem das ſchlechte Gewiſſen
unver=
hohlen verſteckt iſt (Sehr richtig!), gibt uns keinen
Aufſchluß. Man hat ſich vielleicht doch geſcheut,
auszu=
ſprechen, was durch die Preſſe und durch die Geſpräche in
den parlamentariſchen Wandelgängen als Vorwand
ver=
breitet wurde, das öſterreichiſche Angebot ſei zu ſpät
gekommen und man habe ihm nicht trauen können.
Wie ſteht es in Wirklichkeit? Die römiſchen
Staatsmän=
ner hatten kein Recht, an die Vertrauenswürdigkeit
an=
derer Nationen denſelben Maßſtab anzulegen, den ſie ſich
für die eigene Vertragstreue gebildet hatten. (Lebhaftes
Sehr richtig! und große Heiterkeit.) Deutſchland
bürgte mit ſeinem Wort dafür, daß die
Kon=
zeſſionen durchgeführt werden würden.
Da war kein Raum für Mißtrauen. (Lebhafte
Zuſtimmung.) Alſo weshalb? Das Trentino war am
4. Mai kein anderes Land als es im Februar geweſen
war und es waren zum Trentino mittlerweile eine ganze
Reihe von Konzeſſionen hinzugekommen, an die man im
Winter noch nicht einmal gedacht hatte. Es war wohl
des=
halb zu ſpät, weil die römiſchen Staatsmänner ſich nicht
geſcheut hatten, ſich lange vorher, — während der
Dreibund noch leibte und lebte, derſelbe
Drei=
bund, von dem König und Regierung auch nach Ausbruch
des Weltkrieges ausdrücklich anerkannt haben, daß er
wei=
ter beſtände (Lebhafte Zuſtimmung),
mit der Tripelentente ſo tief einzulaſſen,
daß ſie ſich aus ihren Armen nicht mehr losmachen
konnten. Schon im Dezember waren Anzeichen für
eine Schwenkung des römiſchen Kabinetts zu erkennen.
Zwei Eiſen im Feuer zu halten, iſt ja immer nützlich, und
Italien hatte ja auch früher ſchon ſeine
Vorliebe für Extratouren
gezeigt. Aber hier war kein Tanzſaal, hier iſt eine
blu=
tige Wahlſtatt, auf der Deutſchland und Oeſterreich=
Ungarn gegen eine Welt von Feinden um ihr Leben
rin=
gen. (Lebhafte Zuſtimmung.) Und dasſelbe Spiel, wie
gegen uns, haben die römiſchen Staatsmänner auch
ge=
gen ihr eige nes Volk geſpielt. Gewiß, das
Land italieniſcher Zunge an der Nordgrenze war von
je=
her ein Traum und Wunſch eines jeden Italieners, aber
doch
wollte das italieniſche Volk in ſeiner
gro=
ßen Mehrheit nichts von einem Kriege
wiſſen,
und auch nicht die Mehrheit des Parlaments. Noch in
den erſten Tagen des Mai waren nach den Beobachtungen
des beſten Kenners der italieniſchen Verhältniſſe vier
Fünftel des Senats und zwei Drittel der italieniſchen
Kammer gegen den Krieg. Darunter waren die erſten und
gewichtigſten Staatsmänner der ganz letzten Zeit. Aber
die Vernunft kam nicht mehr zu Wort. Es regierte allein
die Straße, und die Straße war unter der
wohlwollen=
den Duldung und Förderung der leitenden Staatsmänner
des Kabinetts bearbeitet von dem Golde der
Tri=
pel=Entente und unter Führung gewiſſenloſer
Kriegs=
hetzer in einen Blutrauſch verſetzt, der dem Könige
die Revolution und allen Gemäßigten Ueberfall und Mord
androhte, wenn ſie nicht in die Kriegstrompete einſtoßen
wollten. Ueber den Gang der öſterreichiſchen
Verhandlun=
gen, über das Maß der öſterreichiſchen Konzeſſionen wurde
das Volk gefliſſentlich im Dunkeln gehalten. So kam es,
daß nach dem Rücktritt des Kabinetts Salandra ſich
nie=
mand mehr fand, der den Mut hatte, eine neue
Kabinetts=
bildung zu übernehmen, und daß in der entſcheidenden
De=
batte über die Kriegsvollmachten kein Redner der
konſti=
tutionellen Seite des Senats oder der Kammer den Wert
der weitgehenden öſterreichiſchen Konzeſſionen auch nur
zu würdigen verſucht hat.
In dem Kriegstaumel ſind die ehrlichen
Poli=
tiker verſtummt. Aber wenn durch die militäriſchen
Ereigniſſe, wie wir ſie hoffen und wünſchen, eine
Er=
nüchterung des italieniſchen Volkes eintreten wird,
dann werden ihm auch die Augen darüber aufgehen, wie
leichtfertig es in dieſen Weltkrieg hineingehetzt worden iſt.
Wir, meine Herren, haben alles getan, um die Abkehr
Italiens von uns zu verhüten. Uns fiel dabei die
un=
dankbare Rolle zu, dem treuverbündeten Oeſterreich=
Un=
garn, mit deſſen Armeen unſere Truppen täglich Wunden
und Tod und Sieg teilen, anzuſinnen, die Vertragstreue
des Dritten durch die Abtretung altererbter Gebiete zu
erkaufen. Daß Oeſterreich=Ungarn ſchließlich bis an die
äußerſte Grenze des Möglichen gegangen iſt, iſt bekannt.
Auch Fürſt Bülow, der von neuem in den amtlichen Dienſt
des Reiches getreten iſt, hat die ganze Summe ſeiner
diplomatiſchen Geſchicklichkeit, ſeiner genauen Kenntnis
der italieniſchen Zuſtände und Perſönlichkeiten in
uner=
müdlicher Arbeit (Lebhafter Beifall) für die Verſtändigung
aufgeboten. (Lebhafter Beifall.) Wenn auch ſeine Arbeit
vergeblich geblieben iſt, das ganze Volk dankt ihm. (
Leb=
hafter Beifall.) Meine Herren!
Wir werden auch dieſen Sturm aushalten.
(Lebhafter Beifall und Zuſtimmung.) Von Monat zu
Monat ſind wir mit unſerem Verbündeten immer enger
zuſammengewachſen. Von der Pilica bis zur Bukowina
haben wir mit unſeren öſterreichiſch=ungariſchen
Kame=
raden monatelang gegen eine Rieſenmacht zähe
ausgehal=
ten, dann ſind wir ſiegreich vorgedrungen und
vormar=
ſchiert. In dem Geiſte der Treue und Freundſchaft und
Tapferkeit, von dem die Zentralmächte unerſchütterlich
be=
ſeelt ſind, werden auch neue Feinde zuſchanden werden.
(Lebhafter Beifall.) Die Türkei feiert in dieſem Kriege
eine glänzende Wiedergeburt (Beifall) und das
geſamte deutſche Volk verfolgt mit Begeiſterung alle
ein=
zelnen Phaſen des hartnäckigen und ſiegreichen
Wider=
ſtandes, mit dem die uns treu verbündete türkiſche Armee
und Flotte die Angriffe der Gegner mit wuchtigen
Schlä=
gen zu parieren weiß. (Lebhafter Beifall.) Gegen die
lebendige Mauer unſerer Krieger im Weſten ſind die
Geg=
ner bisher vergeblich angeſtürmt. Mag auch an einzelnen
Stellen der Kampf hinundher gewogt haben, mag hier oder
dort ein Schützengraben oder ein Dorf verloren oder
ge=
wonnen worden ſein, der große Durchbruch, den uns
unſere Gegner ſeit fünf Monaten ankündigten, iſt ihnen
nicht gelungen (Beifall) und ſoll ihnen nicht
gelin=
gen. (Lebhafter Beifall.) Er werde an der todesmutigen
Tapferkeit unſerer Helden ſcheitern. (Stürmiſcher Beifall.)
Meine Herren! Alle Fortſchritte der Welt haben unſere
Feinde bisher vergeblich gegen uns aufgeboten, eine
un=
geheuere Koalition tapferer Soldaten — wir wollen die
Feinde nicht verachten, wie es unſere Gegner wohl gerne
tun — den Plan, eine Nation von 70 Millionen mit
Wei=
bern und Kindern auszuhungern, Lug und Trug. In
demſelben Augenblick, wo der Mob der Straße in
eng=
liſchen Städten um den Scheiterhaufen tanzt, auf dem er
die Habſeligkeiten wehrloſer Deutſcher verbrennt, wagt es
die engliſche Regierung, ein Dokument mit Ausſagen un= licht eine Reihe von Dekreten. Erſtens ein Dekret, das
genannter Zeugen über die angeblichen belgiſchen Greuel
zu veröffentlichen, die ſo ungeheuerlich ſind, daß nur ein
verrücktes Gehirn ihnen Glauben ſchenken kann.
(Lebhafte Zuſtimmung.) Aber während die engliſche
Preſſe hier und da richtigen Nachrichten Raum gibt,
wäh=
rend ſie objektive Darſtellungen der Kriegslage abdruckt,
Zenſur. Keine Verluſtliſten erſcheinen, kein deutſcher,
kein öſterreichiſch=ungariſcher Generalſtabsbericht darf
ab=
gedruckt werden. Die ausgetauſchten ſchwer verwundeten
Invaliden werden von ihren Angehörigen abgeſperrt. währt einen Straferlaß für alle mit 2½ Jahren Ge=
Eine wahre Angſt vor der Wahrheit
ſcheint die Regierung zu beherrſchen. So kommt es, daß beamte, welche anläßlich der Revolution im Juni v. Js.
nach zuverläſſigen Beobachtungen in breiteſten
Volksſchich=
ten noch heute keine Kenntnis von den ſchweren
Nieder=
lagen der Ruſſen auch nur im vorigen Jahre beſteht, daß der Eiſenbahnbedienſteten bei der Mobilmachung und
man weiter glaubt an die ruſſiſche Dampfwalze, die auf
Berlin losgeht, das in Hunger und Elend verkommt, und
daß man vertraut auf die große Offenſive im Weſten, die
ſeit Monaten nicht vom Fleck kommt.
glauben, durch Volksbetrug und durch Entfeſſelung eines
blinden Haſſes, die Schuld an dem Verbrechen dieſes
Krieges abwälzen und den Tag des Erwachens hinaus= die Heimat über Lindau geſtattet iſt.
ziehen zu kömen, werden wir und, geſtätzt auf unſer gults
Gewiſſen, auf die gerechte Sache und auf unſer
ſieg=
reiches Schwert, nicht um Haaresbreite von der Bahn
ab=
drängen laſſen, die wir von je als richtig erkannt haben.
Inmitten dieſer Verwirrung der Geiſter auf der anderen
Seite geht das deutſche Volk ruhig und ſicher ſeinen eigenen
Weg. Nicht mit Haß führen wir dieſen Krieg, aber mit
Zorn, (Lebhaſte Zuſtimmung)
mit heiligem Zorn
(Wiederholte ſtürmiſche Zuſtimmung auf allen Seiten des
Hauſes) und je größer die Gefahr iſt, die wir, von allen
Seiten von Feinden umdrängt, zu beſtehen haben, je mehr
uns die Liebe zur Heimat tief an das Herz packt, je mehr
wir ſorgen müſſen für Kinder und Enkel, um ſo mehr
müſſen wir ausharren, bis wir uns alle nur möglichen
realen Garantien und Sicherheit dafür geſchaffen und
er=
kämpft haben, daß keiner unſerer Feinde, nicht vereinzelt,
nicht vereint, wieder einen Waffengang wagen wird.
(Stürmiſcher, ſich immer wiederholender Beifall auf allen
Seiten des Hauſes und Händeklatſchen.) Je wilder uns
der Sturm umtobt, um ſo feſter müſſen wir uns unſer
eigenes Haus bauen. (Wiederholter ſtürmiſcher Beifall.)
Für dieſe Geſinnung heiliger Kraft, unerſchrockenen Mutes
und grenzenloſer Opferwilligkeit, die das ganze Volk
be=
ſeelt, für die treue Mitarbeit, die Sie, meine Herren, vom
erſten Tage an zäh und feſt dem Vaterlande leiſten,
über=
mittele ich Ihnen im Auftrag Seiner Majeſtät, Ihnen als
den Vertretern des ganzen Volkes, den heißen Dank
des Kaiſers. (Stürmiſcher Beifall.) In dem
gegen=
ſeitigen Vertrauen darauf, daß wir alle eins ſind,
wer=
den wir ſiegen einer Welt von Feinden zum
Trotz! (Stürmiſcher, nicht endenwollender Beifall und
andauerndes Händeklatſchen.)
Abg. Graf Weſtarp (deutſchkonſ.) beantragt zur
Ge=
ſchäftsordnung, daß das Haus nach dieſer Rede ſich auf
morgen vertagt. (Lebhafte Zuſtimmung.)
Der Antrag wird von allen bürgerlichen Parteien und
auch von einem Teil der Sozialdemokraten unterſtützt und
mit derſelben Mehrheit angenommen. Der Präſident
ſchlägt vor, die nächſte Sitzung morgen, Samstag, 10 Uhr,
abzuhalten mit der heutigen Tagesordnung, zu welcher
noch der Antrag auf Vertagung des Reichstags bis zum
10. Auguſt hinzutritt.
Schluß ¾4 Uhr. Nächſte Sitzung Samstag früh
10 Uhr.
Der Krieg mit Ntalien.
Die Verfolgung der Kriegsgegner in Italien.
* Rom, 28. Mai. Der Avanti enthält einen von der
Zenſur vielfach unterbrochenen Bericht über zahlreiche
Verhaftungen von Turiner Sozialiſten und
über die militäriſche Beſetzung des Turiner ſozialiſtiſchen
Parteihauſes. Mehrere ſozialiſtiſche Parteizgltungen
haben ihr Erſcheinen eingeſtellt, weil ſie ihre Anſiht nicht
durch die Zenſur entſtellen laſſen wollten. Das
Haupt=
organ, der Avanti, erſcheint weiter, weil er glaubt, durch
die Befürwortung ſozialer Maßnahmen den
Parteigenoſ=
ſen nützen zu können.
Die Pöbelherrſchaft in Italien.
* Rom, 28. Mai. Außer den gemeldeten
Aus=
ſchreitungen und Verwüſtungen des deutſchen
Beſitzes in Mailand ſind geſtern auch Anſchläge gegen
alle Bureaus, Kaufläden und Fabriken verübt worden,
deren Namensſchild vermeintlich einen deutſchen Beſitzer
anzeigte. Alles Bewegliche wurde teils
ge=
raubt und teils auf die Straße geworfen und verbrannt.
Nunmehr wird die Aufrechterhaltung der Ordnung in
Mailand den Militärbehörden übertragen.
Die Wirtſchaftskriſe in Italien.
* Rom, 28. Mai. Der Tribuna zufolge hat das
Mi=
niſterium ein verſtecktes zweimonatiges
Mo=
ratorium eingeräumt, indem es den Aufſchub aller
Zahlungen ſolchen Unternehmern zugeſteht, deren Aktivum
größer als ihr Paſſivum iſt.
* Rom, 28. Mai. Die ſtädtiſchen
Straßenbahn=
bedienſteten Roms ſind wegen Lohnſtreitigkeiten in
den Ausſtand getreten. Salandra tadelt dies
in einem offenen Brief als ein Verhalten, deſſen ſich nur
ſchlechte Bürger ſchuldigmachen.
Die Tribuna tadelt die wirre und hyſteriſche
Ausübung der Preſſezenſur ſcharf. Der
römi=
ſche Preſſeverein beginnt mit gemeinſamen Proteſten
ge=
gen die Zenſur.
Ein Amneſtieerlaß.
* Rom 28. Mai. Die Agenzia Stefani
veröffent=
für gewiſſe Kategorien von Verbrechen Amneſtie und
Strafermäßigung gewährt; zweitens ein Dekret,
welches feſtſetzt daß der Kriegszuſtand bei Verpflichtungen
aller Art als höhere Gewalt zu betrachten iſt, und daß im
Gerichtsverfahren Konzeſſionen zu machen und Friſten
zu ſtellen ſind; drittens ein Dekret, durch das den anläßlich
des Streiks im Juni 1914 beſtraften
Eiſenbah=
nern die Strafe erlaſſen oder verkürzt wird; viertens
herrſcht in Paris allein der Terror der ein Dekret, das die Kommunal= und Provinzialgeſetze
ver=
ändert, damit der Lauf der Verwaltungsgeſchäfte trotz
der Einberufung von zahlreichen Beamten nicht geſtört
wird.
* Rom, 28. Mai. Eine königliche Verfügung
ge=
fängnis oder 3000 Lire Geldbuße beſtraften Vergehen und
hebt alle Diſziplinarſtrafen für etwa 17000
Eiſenbahn=
den Generalſtreik mitmachten, auf. Die
Auf=
hebung wird begründet mit dem Eifer und der Diſziplin
dient jedenfalls zur Begütigung der
ſozialiſti=
ſchen Partei.
Die Italiener in Deutſchland.
* Frankfurt a. M., 28. Mai. Das Generalkom=
Während die Regierung der uns feindlichen Staaten mando weiſt darauf hin, daß nach dem zwiſchen der
deut=
ſchen und der italieniſchen Regierung geſchloſſenen
Ge=
genſeitigkeitsvertrage auch den
Italie=
nern im wehrfähigen Alter die Ausreiſe in
Der Brief des Papſtes an Vanutelli.
*Rom 28. Mai. Der Brief des Papſtes an
den Kardinal Vanutelli beſagt, dem Oſſervatore
Romano zufolge, noch, daß der Papſt, indem er ſich an
den Dekan wende, zu jedem einzelnen Kardinal
geſpro=
chen zu haben wünſche. In ſeiner erſten Enzyklika habe
er, getrieben von dem Wunſche, das in Europa
ent=
ehrende furchtbare Menſchengemetzel
auf=
hören zu ſehen, die Regierungen der Kriegführenden
ermahnt, baldigſt den Völkern die Segnungen des
Frie=
dens wiederzugeben. Seine Freundes= und Vaterſtimme
ſei ungehört geblieben. Der Krieg dauere zu Lande wie
zu Waſſer fort und man ſcheue nicht einmal vor
Angriffswaffen zurück, die den Geſetzen
der Menſchheit und dem Völkerrecht
wider=
ſtritten. Gleich als ob dies aber noch nicht genüge,
dehnte ſich der furchtbare Brand auch auf ſein geliebtes
Italien aus und laſſe leider auch für Italien Tränen und
Verheerungen befürchten, die jedem, auch einem glücklichen
Kriege eigen wären. Der Papſt erwähnt darauf ſeine
Be=
mühungen zugunſten der
Kriegsgefange=
nen und teilt mit, daß er den Feldkaplanen weitgehende
Privilegien für Meſſeleſen und den Beiſtand Sterbender
gewährt habe. Dieſe Privilegien kämen nicht nur den
Feldkaplänen des italieniſchen Heeres zugute, ſondern auch
allen, im italieniſchen Heere irgendwie befindlichen
Prie=
ſtern, die ſich ihrer heiligen Miſſion würdig zeigen und
aufs höchſte bemüht ſein mögen, daß die Soldaten bei dem
harten Kampfe keineswegs der Stärkung der Religion
mangeln. Die Zeit, die wir durchmachen, ſei ſchmerzlich,
der Augenblick ſei fürchterlich, aber die Herzen hoch und
ein häufigeres glühenderes Gebet zum Herrn der
Völker=
ſchickſale. Möge bald die Kriegsplage aufhören und
Frie=
den und Ruhe wiederkehren. Alle Söhne der katholiſchen
Kirchen mögen zuſammen mit dem Papſte drei Tage lang
hintereinander oder getrennt ſtreng faſten und damit die
volle Induligenz, gültig auch für die Seelen des
Fege=
feuers, erwerben. Der Papſt ſchließt: Das Echo dieſer
unſerer Worte möge zu allen unſeren von fürchterlicher
Kriegsplage getroffenen Söhnen gelangen und alle
über=
zeugen von unſerer Teilnahme an ihren Mühen und
Qua=
len, denn es gibt keinen Schmerz, der nicht auf unſer
päterliches Gemüt zurückwirkt.
* Rom, 28. Mai. Der Oſſervatore Romano ſchreibt:
Wir haben in der Morgenzeitung geleſen, der Papſt habe
die Souveräne der mit Italien Krieg führenden Staaten
gebeten, ihre diplomatiſchen Vertreter
zeit=
weilig auf Urlaub zu ſchicken. Wir ſind ermächtigt
i erklären, daß die Nachricht jeglicher
Begrün=
dung entbehrt.
Die Freude in Frankreich und England über
Italiens Verrat.
* Paris, 28. Mai. Nach der Rede Duboſts im
Senat bereiteten die Senatoren dem in der
Diplomaten=
loge ſitzenden italieniſchen Botſchafter Tittoni eine
lebhafte Ovation. Darauf ergriff Miniſterpräſident
Vi=
viani das Wort und ſagte: Italien, das die Waffen
in der Souveränität ſeines Verſtandes und der
Uner=
ſchrockenheit ſeines Herzens ergriff, hat bereits die
Schranke geſprengt, in der ſeine Freiheit erſtickte. Sein
Ruhm vor den Menſchen wird weniger darin beſtehen,
ſeine aus der Ueberlieferung ſtammenden Forderungen
vorgebracht zu haben, als ſich geweigert zu haben, den
mörderiſchen Ueberfall gegen das univerſelle Recht zu
decken. Seine Ehre wird es ſein, durch ſeine Feſtigkeit die
Ränke einer Nation zu nichte gemacht zu haben, welche ſich
ſo weit erniedrigte, es zu beſchimpfen, nachdem ſie es lange
angefleht. — Nach der Rede Vivianis erhob ſich ein
Bei=
fallsſturm. Der Senat beſchloß, die Reden Duboſts und
Vivianis öffentlich anſchlagen zu laſſen. Die Sitzung
wurde ſodann aufgehoben. Tittoni dankte Duboſt für
ſeine Worte.
* Paris, 28. Mai. Viviani und Salandra
haben herzliche Sympathietelegramme
ge=
wechſelt, in denen ſie ihre Zuverſicht in den Sieg des
Rechtes über die Gewalt ausdrücken.
* Rom, 28. Mai. Miniſterpräſident Asquith hat
in einem Telegramm an Salandra dieſem die
Freude des engliſchen Volkes darüber zum
Aus=
druck gebracht, daß die ſeit langem zwiſchen England und
Italien beſtehende Freundſchaft ein innigeres Verhältnis
gezeitigt habe. Das italieniſche Volk ſei ſtets für die
Freiheit und große Menſchheitsideale geweſen und nehme
nun am Kampfe teil, zu deren Sicherung vor weiterer
Vernichtung. Die Tüchtigkeit des italieniſchen Heeres
und der Flotte werde den Endſieg beſchleunigen und
ſichern. Salandra ſprach in einem Antworttelegramm
den Dank für die Anerkennung der hohen Ziele aus, um
deretwillen Italien am europäiſchen Kriege teilnehme.
Italien wünſche vor allem, daß für ein auf der Grundlage
der Achtung der höchſten Nationalitätsgrundſätze
neuge=
ordnetes Europa eine lange Periode der Freiheit und des
Friedens erſchloſſen werden würde und hoffe, zu der
kaſcheſten Verwirklichung dieſes Ideals beizutragen mit
allen Kräften inniger, dauernder Solidarität mit den
Kräften des großen engliſchen Volkes, mit dem das
ita=
lieniſche Volk durch lange von keinem Widerſtreit der
Intereſſen geſtörte Ueberlieferung und wechſelſeitige
Sym=
pathie verbunden ſei.
Die polniſche Preſſe über den Verrat Italiens.
* Wien, 28. Mai. Die polniſche Preſſe
ver=
urteilt auf das ſchärfſte das Vorgehen Italiens.
Wiedenski Kuryer Polski hebt die ſehr große Erbitterung
infolge der Iſolierung des Papſtes durch den
jüngſt ausgebrochenen Krieg und der Unterbrechung der
unmittelbaren Beziehungen des päpſtlichen Stuhles mit
Deutſchland und Oeſterreich=Ungarn hervor. Die
Frage der Unabhängigkeit des päpſtlichen Stuhles von der
jeweiligen Politik deritalieniſchen Regierung ſei angeſichts
der gegenwärtigen Ereigniſſe zur Weltfrage geworden.
Naturgemäß entſtehe die Frage, wie ſich nach Entſcheidung
des Krieges die Friedensvermittelung geſtalten werde.
Im gegenwärtigen Streite ſei niemand mehr berufen, die
Vermittlerrolle zu übernehmen, als der Papſt.
Die Vereinigten Staaten von Amerika hätten ſich zu offen
für die Tripelentente engagiert, als daß ſie dieſe Rolle
übernehmen könnten. Der Krakauer Czas betont
eben=
falls, daß der Krieg Italiens mit den Zentralmächten die
Frage, welche bis jetzt als rein katholiſche erſchienen
ſei, zur Weltfrage gemacht habe, nämlich die Frage
der Unabhängigkeit des päpſtlichen
Stuh=
les bezw. des Vatikans von der jeweiligen inneren und
auswärtigen Politik Italiens. Die Tatſache, daß die
Vertreter Deutſchlands und Oeſterreich=Ungarns beim
Vatikan ſich nach Lugano begeben hätten, von wo aus ſie
beſtrebt ſein würden, ihre Pflichten zu erfüllen, kann für
die Katholiken die ſo ſchmerzliche Sachlage weder aus der
Welt ſchaffen, noch mildern, da tatſächlich der Papſt trotz
des italieniſchen Garantiegeſetzes über keine volle
Sou=
veränität verfügt und zurzeit der ihm gebührenden
Unab=
hängigkeit beraubt iſt. — Der Obmann des Polenklubs,
der ehemalige Miniſter Graf Bilinski, veröffentlicht in
der polniſchen Zentralkorreſpondenz einen Artikel, in
wel=
chem er gleichfalls das Vorgehen Italiens aufs
ſchärfſte verurteilt. Der Artikel hebt die ſehr
in=
nigen kulturellen und politiſchen Beziehungen, welche
Po=
len in früheren Zeiten mit Italien unterhalten habe,
her=
vor. Aus dieſer längſt vergangenen Zeit ſtammten die
Sympathien Polens für das italieniſche Volk, welches jetzt
meuchlings diejenige Monarchie überfalle, die ſeit einem
halben Jahrhundert den einzigen Hort des Polentums
bilde. Die Polen würden dieſen Verrat an den höchſten
nationalen Intereſſen ſeitens Italiens nicht vergeſſen.
Der Artikel ſchließt mit der Verſicherung, der Krieg mit
Italien werde der populärſte Volkskrieg
werden, welchen die Völker der Monarchie, Polen
mitein=
begriffen, aus tief verletztem Gerechtigkeitsgefühle im
Glauben an den unverblaßten Stern Habsburgs ſiegreich
durchkämpfen würden.
Die Türkei und Italien.
* Berlin, 28. Mai. Der Vertreter des Berliner
Tageblattes, Ernſt Ludwig, hatte in Konſtantinopel eine
Unterredung mit dem Miniſter des Innern,
Ta=
laat Bey. Der Miniſter ſagte: Wir erklären
Italien den Kriegnicht. Wir können warten, was
wohl Italien tun wird. Der Kriegsminiſter verſichert, daß
längſt alles vorbereitet iſt, Ueberraſchungen gibt es nicht.
Es ſei richtig, daß Italien ſchon lange vor der
Kriegser=
klärung Truppen auf Rhodos ſammelte, wir wiſſen
aber auch, daß jetzt Offiziere und Trappen nach Italien
zurückgehen. Der Entſchluß Italiens iſt politiſch
un=
verſtändlich. Noch kürzlich ſagte ein italieniſcher
Di=
plomat: Sie ſind alle toll in Rom. Desgleichen
denken alle italieniſchen Staatsmänner im Ausland.
Deröſterreichiſche Tagesbericht.
* Wien, 28. Mai. Amtlich wird verlautbart, den
28. Mai, mittags.
Nordöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Vom Norden herangeführte ruſſiſche Verſtärkungen
verſuchten geſtern an mehreren Frontabſchnitten öſtlich des
San durch heftige Gegenangriffe das weitere Vordringen
der verbündeten Truppen zum Stehen zu bringen. Die
Angriffe des Feindes, die auch nachts wiederholt
wurden, ſcheiterten. Die verbündeten Truppen
konn=
ten beiderſeits der Wisznia neuerdings Raum
ge=
winnen. Bei Sieniawa mußten ſchwächere eigene
Ab=
teilungen vor ſtarken ruſſiſchen Kräften auf das weſtliche
San=Ufer zurückgehen, wobei einzelne Geſchütze auf dem
öſtlichen Ufer zurückblieben.
Die Kämpfe bei Drohobycz und Stryjdauern
erfolgreich fort. Trotz zäheſten Widerſtandes
wur=
den neue ruſſiſche Stellungen erobert.
Am Pruth und in Ruſſiſch=Polen keine
be=
ſonderen Ereigniſſe. Es herrſcht im großen Ruhe.
Südweſtlicher Kriegsſchauplatz.
In Tirol rückten italieniſche Abteilungen an
meh=
reren Punkten über die Grenze. Sie bekamen es vorläufig
nur mit einigen Gendarmen und Beobachtungspatrouillen
zu tun. Die Beſchießung unſerer Grenzwerke aus
ſchwe=
rem Geſchütz hat aufgehört. Auch im kärntneriſchen und
küſtenländiſchen Grenzgebiet entwickelten ſich bisher keine
nennenswerten Ereigniſſe.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchallentnant.,
Der Seekrieg.
* London. 28. Mai. (Reutermeldung.) Der däniſche
Dampfer etty”, mit Kohlen von Blyth nach
Kopenha=
gen unterwegs, wurde ohne vorherige Warnung
torpe=
diert und begann ſofort zu ſinken. Der Kapitän und
die Beſatzung von 21 Mann wurden durch den
ſchwedi=
ſchen Dampfer „Waldemar” gerettet.
* Stavanger, 28. Mai. Der holländiſche
Fiſch=
dampfer „Tres Fretjes” iſt hier mit 7 Mann der
Be=
ſatzung der ſchwediſchen Bark „H. Roswall” aus
Osgas=
ham eingetroffen. Die Bark war mit Pflanzen nach
Os=
gasham (Sunderland) unterwegs. Vor Malmö wurde
die Bark durch ein deutſches Unterſeeboot
angehalten, es gab jedoch nach Durchſicht der Papiere
die Weiterfahrt frei. Am 26. Mai, nachmittags 4 Uhr,
56 Grad nördlicher Breite und 2 Grad öſtlicher Länge,
er=
eignete ſich eine fürchterliche Exploſion, zwei
Mann wurden ſofort getötet. Die Bark ſank ſofort.
* London, 28. Mai. (Reutermeldung.) Der
eng=
liſche Dampfer „Cadsby” von Oporto nach
Car=
diff unterwegs, iſt auf der Höhe der Scilly=Inſeln durch
ein Unterſeeboot in Grund geſchoſſen. Die
Beſatzung und vier Paſſagiere, die ſich auf dem Schiffe
befanden, wurden gerettet.
* Stockholm, 28. Mai. Der däniſche Dampfer
Ely” mit Kohlen von Schottland nach Sundsvall
be=
ſtimmt, iſt bei Söderarm nördlich von Stockholm auf eine
Mine geſtoßen und ſofort geſunken; die Beſatzung wurde
gerettet und in Norrtelje gelandet.
Die Exploſion der „Princeß Irene‟
* Amſterdam 28. Mai. Reuter meldet aus
Lon=
don: Man fürchtet, daß 200 Perſonen bei der
Er=
ploſion des Hilfskreuzers „Princeß Irene”
umgekom=
men ſind. Außer der Mannſchaft waren noch 76
Arbei=
ter an Bord, um das Schiff auszubeſſern. Die Exploſion
fand um 6 Uhr morgens ſtatt. Die Erſchütterung war
ſo heftig, daß ganz Sheerneß bebte Die
Ex=
ploſion war noch gewaltiger, als beim „Bulwark”. Eine
Rauch= und Flammenſäule ſtieg auf. Reſte des Schiffes
wurden bei Maidſtone in einem Abſtand von 15 Meilen
gefunden.
Die Umbildung des engliſchen Kabinetts.
* Kopenhagen, 28. Mai. Die bisher
deutſchfeind=
liche Zeitung Ekſtrabladet ſchreibt über die Umbildung
des Miniſterium Asquith u. a.: Das liberale
Mi=
niſterium iſt durch ein Sammlungsminiſterium abgelöſt
worden. Im Pergleich zu Frankreich, wo ſchon zu Kriegs=
beginn ähnliches durchgeführt wurde, kommt dieſe
Maß=
regel ziemlich ſpät. Das liberale Miniſterium in
Eng=
land war nicht ſo ſtark, wie es ein Miniſterium in
Kriegs=
zeiten ſein muß. Die hervorragendſte Schwäche des
Miniſteriums war ſicherlich, daß Churchill
Ma=
rineminiſter war und in dieſer Eigenſchaft fortgeſetzt
Ausſprüche tat, die nur darauf berechnet zu ſein ſchienen,
die britiſche Flotte herabzuſetzen. Churchill
war es, der die großſprecheriſche Drohung in die Welt
ſetzte, daß er die deutſche Flotte aus dem Kieler Hafen
treiben wollte, wie eine Ratte aus dem Loch. Die
deut=
ſche Antwort hierauf war, daß deutſche Kriegsſchiffe
eng=
liſche Küſtenſtädte bombardierten und deutſche
Unterſee=
boote der engliſchen Marine einen Verluſt nach dem
an=
dern beitrachten. Die engliſche Kriegsflotte
war zur Untätigkeit verurteilt. Deshalb
mußte das Miniſterium Asquith zurücktreten, den
Hochver=
räter Carſon in ſeine Mitte aufnehmen, ſeinen bitterſten
Feind Bonar Law zum Kolonialminiſter machen und dem
Führer der feindlichen Partei, Balfour, das
Marinemini=
ſterium übertragen. Es ſcheint aber, daß dieſe
Unzufrie=
denheit ſich nicht nur auf die Flotte, ſondern auch auf das
Heer bezieht. Kitchener behielt zwar ſeine
Miniſterſtel=
lung, aber in dem neuen Kabinett wurde ein neues Minis
ſterium errichtet: Lloyd George, der frühere
Finanzmini=
ſter, wurde Miniſter für die Waffenverſorgung. Es iſt
bezeichnend für den Wahnſinn dieſer Zeit, daß
der Antimilitariſt Lloyd George Leiter der
eng=
liſchen Verſorgung mit Pulver, Kugeln und Granaten
wurde. Dieſe Ernennung zeigt, daß auch auf dieſem
Ge=
biete große Verſäumniſſe begangen worden ſind, die ſich
für Englands Kriegsführung verhängnisvoll gezeigt
haben.
Abgeſtürztes engliſches Flugzeug.
* Paris 28. Mai. Der Temps meldet: In
Haze=
brouck explodierte der Motor eines
engli=
ſchen Flugzeuges. Das Flugzeug fing Feuer und
ſtürzte zu Boden. Die beiden engliſchen Flieger erlagen
ihren Verletzungen.
Der Krieg im Orient.
Unwahre engliſche Berichte.
* Konſtantinopel, 28. Mai. Die Nachricht über
das Eindringen eines engliſchen Torpedobootes am 22.
Mai in das Marmarameer, welches dort acht Schiffe
ver=
ſenkt habe, iſt unwahr. Ebenſo wenig trifft die Meldung
über die Vernichtung von Truppentransportdampfern
durch engliſche Unterſeeboote zu. Alle
Unterſeeboots=
unternehmungen des Gegners ſeit Beginn der erſten
Dar=
danellenaktion haben bisher den Geſamterfolg zu
verzeich=
nen, daß zwei Wachtboote und ein leerer Dampfer
ver=
ſenkt und zwei Dampfer leicht beſchädigt wurden. Dieſe
ſind bereits gedockt. Dagegen verlor der Gegner bis jetzt
im ganzen fünf Unterſeeboote.
Die Unternehmung gegen den Suezkanal.
* Konſtantinopel, 28. Mai. Die Hohe
Pforteließ den befreundeten und neutralen Staaten eine
Zirkularnote folgenden Inhalts übermitteln: Die
kaiſerlich Ottomaniſche Regierung ſieht ſich, in der
Erwäg=
ung, daß die engliſche Regierung ihrer gegenüber den
neutralen Mächten durch die Beſtimmungen der
Konven=
tion von 1888 übernommenen Verpflichtung, in den
Ge=
wäſſern des Suezkanals kein Kriegsſchiff zu
halten, nicht Rechnung getragen, ſogar den Kanal befeſtigt
hat, und daß anderſeits die franzöſiſche Regierung zum
Zwecke einer feindlichen Handlung gegen das ottomaniſche
Kaiſerreich Truppen in Aegypten landete durch dieſe
Tat=
ſachen vor die gebieteriſche Notwendigkeit geſtellt,
mili=
täriſche Maßnahmen zur Verteidigung des
kaiſer=
lichen Gebietes, von dem Aegypten einen Teil ausmacht,
zu ergreifen und die Feindſeligkeiten auch
auf den Suezkanal auszudehnen. Die
Note=
fügt hinzu, wenn daraus Beeinträchtigungen zum Schaden
neutraler Schiffe und Güter entſtehen ſollten, ſo iſt klar,
daß die Verantwortlichkeit dafür auf die franzöſiſche und
engliſche Regierung fällt.
Literariſches.
Bongs Kriegs=Kalender mit
Illuſtra=
tionen. Den allerſeits freundlich begrüßten acht Heften
ſchließt ſich ein neuntes an, welches die Zeit vom 1. bis
31. März 1915 umfaßt. Auch das 9. Heft von „Bongs
Kriegs=Kalender mit Illuſtrationen” (Deutſches
Verlags=
haus Bong & Co., Berlin W 57, Preis des Heftes 20 Pf.)
zeichnet ſich durch eine Fülle der Berichte von den
Schau=
plätzen vom Weſten und Oſten, von den Karpathen und
Serbien, von Klein=Aſien und Aegypten aus. Die
bei=
gegebenen Illuſtrationen nach den Bildern unſerer erſten
Schlachtenmaler veranſchaulichen die Ruhmestaten unſerer
braven deutſchen und öſterreichiſch=ungariſchen Truppen.
Ein bequemes Hilfsmittel um über die Entwicklung und
den Fortgang des Krieges ſtets auf dem Laufenden
ge=
halten zu werden.
— Das Bedürfnis einer brauchbaren „
Unterſeekriegs=
karte” machte ſich allgemein fühlbar. Dieſe neue Gattung
von Kriegskarten iſt nunmehr auch tatſächlich ins Leben
ge=
treten mit der von Profeſſer Dr. Kettler herausgegebenen
Kriegskarte von England und den
belgiſch=
franzöſiſchen Kanalküſten, die als Nr. 14 der
be=
kannten Flemmingſchen Kriegskarten=Serie in neuer
Be=
arbeitung erſchienen iſt. Dieſe Karte umfaßt ganz England
mit dem Aermelkanal und den gegenüberliegenden
Feſt=
landküſten. Die von uns als Kriegsgebiet erklärten
eng=
liſchen Küſtengewäſſer, ſowie anderſeits die neuen
eng=
liſchen Minenfelder ſind auf dieſer Karte farbig
hervor=
gehoben, ebenſo die Tiefenverhältniſſe der England
um=
gebenden Meeresteile. Der niedrige Preis des
unge=
wöhnlich großen Blattes, (er beträgt nur eine Mark) iſt
wohl dem Umſtande zu verdanken, daß es ſich eben um
eine Kriegskarte handelt, die auf beſonders ſtarken Abſatz
rechnen darf. (Verlag von Carl Flemming, Berlin W 50).
Letzte Nachrichten.
* Berlin, 28. Mai. Der Bundesrat hat in ſeiner
geſtrigen Sitzung für die Zeit nach dem 31. Mai weitere
15 Hundertteile des Kontingents der Rohzuckerfabriken
zum ſteuerpflichtigen Inlandsverbrauch
freigegeben. Die hiernach für den menſchlichen
Konſum im Inland freigegebene Menge Zucker iſt
grö=
ßer als die größte Menge die bisher jemals in
der Zeit vom 1. September eines Jahres bis Ende
Sep=
tember des nächſten Jahres, alſo in 13 Monaten,
ver=
braucht worden iſt. Der Zucker genügt mithin, um alle
Bedürfniſſe der Zucker verarbeitenden Induſtrien und der
Haushaltungen zu befriedigen. Außerdem ſind noch
einige Millionen Zentner Zucker als Rückhalt
ſicherge=
ſtellt, falls der Verbrauch über Erwarten groß ſein ſollte.
Der Bundesrat ſetzte ferner neu den Preis für
Ver=
brauchszucker für die Zeit bis Ende Auguſt 1915 feſt.
Der Preis, für den die Verbrauchszuckerfabriken den
Ver=
brauchszucker verkaufen dürfen, beträgt demnach für 50
Kilogramm gemahlenen Melis ohne Sack, einſchließlich
der Verbrauchsſteuern, bei Lieferung ab Magdeburg im
Juni 20.65 M., im Juli 21.05 M. und im Auguſt 21.45 M.
Um zu verhindern, daß unangemeſſene Zuſchläge zu
die=
ſen Preiſen genommen werden und daß der in reichlicher
Menge vorhandene Verbrauchszucker zurückgehalten wird,
iſt die Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft m. b. H. zu Berlin
ermächtigt, den Verbrauchszucker in den
Verbrauchszucker=
fabriken und im Handel zwangsweiſe aufzukaufen. Sie
wird von dieſer Befugnis nur, ſoweit unbedingt nötig,
Gebrauch machen und dem Verbrauchszuckerhandel
grundſätzlich freie Hand laſſen. Um eine Ueberſicht über
die vorhandenen Mengen an Verbrauchszucker zu
gewin=
nen, wurde die Anzeigepflicht für Verbrauchszucker
ein=
geführt.
* Marburg a. L., 28. Mai. In dem Dorfe Nieder=
Rlein ſind zwei elfjährige Knaben namens
Junghans und Schäfer beim Baden ertrunken.
* Santiago de Chile, 28. Mai. Die Blätter
begrü=
ßen freudig den Abſchluß zwiſchen den A=B=C=
Staaten, der alle Möglichkeiten eines Krieges zwiſchen
den drei Mächten aus der Welt ſchaffe und ihnen geſtatte,
einen moraliſchen Druck auf die übrigen amerikaniſchen
Staaten auszuüben, und ſo einen dauerhaften Frieden
zu erreichen.
Preußiſch=Süddeutſche Klaſſenlotterie.
* Berlin, 28. Mai. In der heutigen
Vormittags=
ziehung der Preußiſch=Süddeutſchen
Klaſſen=
lotterie fielen 15000 Mark auf Nr. 26635; 10000 Mark
auf Nr. 56202; 5000 Mark auf Nr. 163850 und 222287;
3000 Mark auf Nr. 6681 9790 12089 12150 14677 18431
27554 28596 29511 29705 31455 37914 45587 46070 52234
54062 57652 71569 82951 83847 87724 90123 97798 106019
107488 111236 113395 117869 142026 147736 148409 153966
158756 160988 162892 172392 195326 200318 200518 200748
203024 223988. (Ohne Gewähr.)
Verluſtliſte.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 226
ent=
hält: 4. Gendarmerie=Brigade. —
Infan=
terie uſw.: Stab der 9. (ſ. Reſerve=Infanterie=
Muni=
tionskolonne Nr. 9 des III. Reſervekorps) und der 33.
Re=
ſerve=Infanterie=Brigade. Garde: 1. Garde=Regiment zu
Fuß; 1. Garde=Reſerve=Regiment; Grenadier=Regimenter
Alexander, Eliſabeth, Auguſta und Nr. 5; Garde=Füſilier=
Regiment; Garde=Reſerve=Schützen=Bataillon. Grenadier=,
bezw. Infanterie= bezw. Füſilier=Regimenter Nr. 3, 5, 6,
8, 9, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 8
Kroebel) der Beſ.=Brigade Rüdiger), 22, 33, 34, 35, 36,
37, 41, 42, 43, 44, 45 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. v.
Kurna=
towski), 47, 48, 54, 55, 57, 59, 60, 62, 63, 64, 65, 67, 70, 71,
72, 75, 76, 80, 81, 85, 89, 90, 91, 93, 94, 95, 97, 99, 111,
112, 113, 114, 115, 116, 117, 128, 129 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt.
Hoebel), 132, 135, 137, 138, 141 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Hoebel),
144, 148, 149, 150, 152 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. v. Reinhard),
*153, 160, 164, 168, 174, 175 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Hoebel).
Re=
ſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 1, 3, 5, 7, 19 (ſ. Beſ.=Regt.
Nr. 4 der Beſ.=Brigade v. Reißwitz), 23, 25, 28, 29, 31,
32, 34, 39, 48, 51, 52, 57, 59, 61, 64, 65, 66, 68, 70, 72, 75,
77, 82, 86, 87, 90, 91, 92, 98, 116, 202, 204, 206, 209, 212,
216, 222, 223, 227, 232, 234, 249, 256, 258, 259, 260, 261,
262, 263, 264, 265. Erſatz=Infanterie=Regimenter Hoebel,
Königsberg III, v. Kurnatowski, v. Reinhard und der
10. Landwehr=Diviſion. Landwehr=Infanterie=
Regimen=
ter Nr. 5, 7, 11, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 35, 37, 39, 48, 51,
53, 55, 56, 60, 61, 66, 74, 80, 83, 99, 116, 118. Landw.=Erſatz=
Regiment Nr. 1. Beſatzungs=Regimenter Nr. 1 und 2
Poſen der Beſatzungs=Brigade Douſſin, Nr. 4 Poſen der
Beſatzungs=Brigade v. Reißwitz, Nr. 8 Poſen (Kroebel)
der Beſatzungs=Brigade Rüdiger. Feld=Bataillon Schwarz
des Detachements Plantier. Brigade=Erſatz=Bataillone
Nr. 8, 15, 21, 22, 23, 29, 30, 31, 35, 39, 40, 42, 43, 49, 55,
80, 83, 86. Landwehr=Brigade=Erſatz=Bataillon Nr. 27
(ſ. Landw.=Erſ.=Regt. Nr. 1). Landſturm=Infanterie=
Bataillone 2. I Breslau, 2. Bromberg, IV Kaſſel, I Deutſch=
Eylau, Düren, Göttingen, Hirſchberg (ſ. Feld=Batl.
Schwarz d. Detachements Plantier), III Lauban, II Neu=
Strelitz, I Rawitſch (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 1 der Beſ.=Brigade
Douſſin), Samter (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 4 der Beſ.=Brig.
v. Reißwitz), I Schrimm, I Schroda, Sondershauſen,
Stralſund, I Tilſit, 4. Trier (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 4 der Beſ.=
Brig. v. Reißwitz), Weſel, Worms. Landſturm=Infanterie=
Erſatz=Bataillone III Braunſchweig (X. 17.), Mainz
(XVIII. 38.), Northeim, III Saarlouis. Jäger=
Batail=
lone Nr. 1, 2, 4, 9, 11; Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 4, 5,
7, 8, 9, 16, 20. Feſtungs=Maſchinengewehr=Abteilungen
Nr., 6 (Thorn), Köln 8b und Nr. 9; Reſerve=Feſtungs=
Maſchinengewehr=Abteilung Nr. 2; Feld=Maſchinengewehr=
Zug Nr. 81 (ſ. Landw.=Inf.=Regt. Nr. 83); Feſtungs=
Maſchinengewehr=Zug Nr. 89 (ſ. Inf.=Regt. Nr. 115). —
Kavallerie: 1. Garde=Ulanen; Dragoner Nr. 15, 20;
Huſaren Nr. 9; Ulanen Nr. 7, 9, 10, 11, 12; Reſerve=
Ulanen Nr. 3; Jäger zu Pferde Nr. 7; Erſatz=Regiment
Nr. 1 der 3. Reſerve==Diviſion; 2. Erſatz=Eskadron des
V. Armeekorps. — Feldartillerie: 1. Garde=
Regi=
ment; Regimenter Nr. 1, 7, 8, 16, 18, 22, 31, 37, 39, 46,
47, 79, 80. 82, 83; Reſerve=Regimenter Nr. 6, 45, 46, 50,
51, 65; Erſatztruppe Jüterbog. — Fußartillerie:
Regimenter Nr. 6, 8, 9, 11, 14, 15, 18. 20; Reſerve=
Regi=
menter Nr. 1, 8, 20; Landwehr=Bataillon Nr. 2; 1.
Re=
ſerve=Batterie Nr. 22. — Pioniere: Regimenter Nr. 24,
25; Bataillone I. Nr. 1, II. Nr. 2, II. Nr. 5, I. Nr. 6,
I. Nr. 8, II. Nr. 9, II. Nr. 15, II. Nr. 17, I. Nr. 26, I. Nr. 27;
Kompagnie Nr. 237; 2. Landwehr=Kompagnie des VI.
Ar=
meekorps. Leichter Feſtungs=Scheinwerferzug Nr. 23.
Schwere Minenwerfer=Abteilung Nr. 55. —
Verkehrs=
truppen: Fernſprech=Abteilung des VII. und des Xx.
Armeekorps; Feſtungs=Fernſprech=Abteilung Antwerpen.
Feld=Wetter (Drachen=)Abteilung der 2. Armee. — Train:
Landwehr=Bäckerei=Kolonne Nr. 1 des Landwehrkorps. —
MMunitionskolonnen: Reſerve=Infanterie=
Muni=
tionskolonne Nr. 9 des III. Reſervekorps;
Munitions=
kolonnen=Abteilung Nr. 1 des Landwehrkorps. —
Sani=
täts=Formationen: Sanitäts=Kompagnie Nr. 1 des
V. ſowie Nr. 1 des VII. Armeekorps; Reſerve=Sanitäts=
Kompagnie Nr. 52 des XXVI. Reſervekorps. — Weiter iſt
erſchienen die Sächſiſche Verluſtliſte Nr. 147.
Brioitalten.
Ph. R. Sie ſind kriegsverwendbar.
Wetterbericht.
Das im Weſten liegende Hoch wird durch eine von
Nordweſten vordringende Depreſſion beeinträchtigt, deren
Einfluß ſich in langſam fortſchreitender Trübung und
ſpä=
ter auch durch Niederſchläge bemerkbar macht. Die
Tem=
peratur wird nicht mehr weſentlich ſinken. Die
Luftbe=
wegung wird allmählich eine weſtliche Richtung annehmen.
Wetterausſichten für Samstag: Zunahme der
Be=
wölkung, noch meiſt trocken, keine größere
Temperatur=
abnahme, nordweſtliche Winde.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
Gewinnanszug
der
5. Prenßiſch-Füddentſchen
(231. Königlich Preußiſchen) Klaſſenlotterie
5. Klaſſe 16. Ziehungstag 27. Mai 1915
Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne
gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer
in den beiden Abteilungen 1 und II.
(Nachdruck verboten)
(Ohne Gewähr A. St.=A. f. Z.)
In der Vormittags=Ziehung wurden Gewinne über
240 Mk. gezogen:
2 Gewinne zu 50 000 Mk. 137153
4 Gewinne zu 10000 Mk. 92668 133558
8 Gewinne zu 6000 Mk. 29818 65211 94905 156766
82 Gewinne zu 3000 Mk. 7755 10871 13068 13667
31735 32112 34377 37432 45428 50166 63323 76127
85345 90641. 103805 107066 108169 117618 127508
129943 131548 135832 142363 148948 150047 150767
156811 158246 161373 169117 172166 177386 178745
190241 190805 193810 206846 211026 219003 224533
225724
160 Gewinne zu 1000 Mk. 1952 6147 7130 7495
11000 14796 17621 22797 24574 25152 26472 29339
29376 34113 37389 43168 58638 58879 61780 65170
67903 68855 74505 76962 79353 79757 81288 83701
86366 87385 90448 95739 97766 101997 103261 117179
121466 129516 132695 133673 134603 137049 144535
145861 147562 163511 156202 160201 161191 162200
169765 172984 174061 177033 183312 186595 190499
195093 196063 197652 198914 199897 200570 203142
204896 209691 212648 219062 222134 226954 227016
230168 230385 231616 233933
220 Gewinne zu 500 Mk. 1351 2699 3298 6832
7576 6798 9119 9916 10336 10377 10598 11436
13314 13961 15581. 17102 17402 17474 17505 18812
18897 21476 26899 37250 38787 39367 39565 4005a
40071. 43054 46976 48355 52045 53984 65440 60566
65738 66767 66790 68043 68178 69617 69931 77436
78179 60234 84817 91842 93922 94050 95899 95904
100750 101126 101154 102598 109483 116918 12023a
123861. 124293 124485 125142 128167 130762 130836
133630 133679 133836 134436 136269 136886 137289
138973 140224 142103 143627 143940 144023 146026
152568 157479 158364 158675 158970 161903 162593
169235 176294 177969 176337 176928 179354 183378
185515 167241 167320 167925 168476 190727 193117
196320 197916 196827 202954 214745 220510 222340
227735 232269
In der Nachmittags=Ziehung wurden Gewinne über
240 Mk. gezogen:
2 Gewinne zu 10000 Mk. 198137
4 Gewinne zu 5000 Mk. 25742 98861
76 Gewinne zu 3000 Mk. 628 2387 3507 7537
10272 10373 27441 29879 33924 39075 39282 50934
53966 59626 64320 64423 76436 81278 83427 89910
93070 101174 117911 120738 126903 131304 135411
151878 156706 166900 167597 170448 (189702 190008
198549 217892 227369 231467
138 Gewinne zu 1000 Mk. 2710 9969 11959 14967
15998 23729 27866 30387 31041 32819 33857 38226
38832 44941. 45119 47667 48317 51712 52968 63431
54736 57723 61492 67060 68077 72551 82587 83488
84805 91976 98353 103438 109929 114006 114947
117876 126934 127362 127912 131629 132366 132799
134714 136645 140615 141497 148739 150709 151262
155856 165664 175798 176218 176345 184060 185911
188466 188911. 194884 200117 200249 211215 216266
222768 223513 225223 225488 226753 230261
* 202 Gewinne zu 500 Mk. 1020 3635 5413 6843
3511 9012 12401 13079 13694 15724 16099 16470
20877 21216 22726 24089 27079 30132 38585 38789
38924 40929 48692 49378 49717 51040 52048 62322
55623 57000 57654 61280 61527 62359 63120 63315
64578 67668 67783 73875 79613 79868 83075 87118
89310 93136 94497 95299 95449 102102 103297 105939
106168 108006 111449 116022 116248 127130 127793
129462 129597 130317 134438 185252 140965 142172
142541. 142770 150514 1.52697 160669 164134 167390
167528 177657 177908 180936 183721 166555 190041
190906 192486 194146 195068 201475 209379 210902
211938 212345 216527 217739 219308 220181. 220260
220780 222871. 226235 227719 228213 228305 229957
M
N2247Greibaalter
Cchwasse!
Jicht
Steinleiden Ischias
Heilhar
Murch Brunnenkur
am Mause mit
Hasmannshäuse
GrafAdolf-Qluele
Ichfiogss
Era
Broschüre gratis durch die
Brunnenverwaltung Assmannshausen am Rhein.
Hauptniederlage: Rud. Schäfer Nachf., Mineralwasserhandlung.
Trauer-Kleidung
Schwarze Kleider
Schwarze Kostüme
Schwarze Röcke
Schwarze Mäntel
Schwarze Blusen
Schwarze Unterröcke
Auswahlsendungen in Trauerkleidung werden sofort erledigt.
G. m.
D. Renteld & Co., b. H. Spezlamhaus
(7628a) Telephon 2539.
Ludwigstr. 5.
ſich ſtets ein Waſchmutel
Ein propres Mädchen Sucht aus, mit dem die Wäſche
weiß und ſchonend rein wird; es findet das Gewünſchte
in Luhns Waſch=Extrakt zur erſten Lauge und Luhns
Salmiak=Terpentin=Kernſeife zur zweiten Lauge. (X,8048
in meinem Zweiggeschäft
am Waldfriedhof
frische Kränze usw. stets vorrätig.
(7147a
Gärtnerei,
Valentin Schmidt, Nieder-Ramstädterstr. 75.
Bestellungen unter Fernsprecher 164.
Familiennachrichten.
Am 7. Mai fiel für das Vaterland unſer
unvergeßlicher Gatte und Vater
(*10792
aul Lynen
Erſ.=Reſ. im Reſ.-Inf.-Regt. 118,
9. Komp.
im Alter von 32 Jahren.
In tiefer Trauer:
Käthe Lynen u. Tochter.
Darmſtadt, Alexanderſtraße 5.
Dankſagung.
Für die in ſo reichem Maße erwieſene
auf=
richtige Teilnahme bei dem uns ſo ſchwer
be=
troffenen Verluſte unſeres einzigen Sohnes
Heinrich Steinhäußer
ſagen wir unſeren tiefgefühlten Dank. (8113
Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen
die Eltern:
Wilhelm Steinhäußer u. Frau,
Darmſtraße 41.
Dankſagung.
Für die zahlreichen Beweiſe herzlicher
Teil=
nahme, beſonders für die troſtreiche Grabrede
des Herrn Pfarrer Velte, für die liebevolle Pflege
der Schweſtern der Stadtgemeinde und die vielen
Kranzſpenden bei dem Ableben unſerer lieben
Mutter ſagen wir unſeren herzlichen Dank.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Marie Kropp.
Darmſtadt, den 27. Mai 1915.
(8107
Tageskalender.
Großh. Hoftheater, Anfang 3 Uhr, Ende gegen 5 Uhr
Kindervorſtellung): „Die Märchen von der Geige” hier=
Abendvorſtellung: Anfang
auf „Die Puppenfee‟
7 Uhr, Ende ¾9 Uhr (außer Abonnement): Volkskonzert.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
Seit Jahren laut Attest des Oberhofmarschallamtes von den Hofhaltungen
Sr. Majestät des Kaisers
zahlreichen anderen Hofhaltungen, militärischen Bekleidungsämtern u.
Dr. Weinreick’s
viel. Privathaushaltungen ständig verwendetes, zuverlässig wirkendes
Hortbsbbttt Mottenschutzmittel.
(II6860
Zu beziehen durch alle besseren
Drogerien, Apotheken, Parfümerien
Um nicht minderwertige Nachahmungen in ähnlichen
Broschüren und Anerkennungsschreiben gratis durch die
Packungen zu erhalten, achte man stets auf den Namen „Dr. Weihreich‟.
Pharmakon-Gesellschaft, Chemische Fabrik, Frankfurt a. M.
Für Knaben und Mädchen!
10
Spiel-Anzüge
Mädchenblusen
von Tan
Extra billig
weiß und farbig
von 70 ₰ an
Spiel=Kleidchen von 85 ₰ an
2 Posten
Mädchenkleider
weiß und farbig
Weiße Röcke
pes 22n
Weiße
Batist-
mit Knopfgarnitur
Knaben-Anzüge
145
Kleidchen
von 1. o
2 u. 5
hell und dunkel gestreift
von 2an
Schwarz-weiß karierte
1 Posten
Knaben-Blusen
Röcke m. Leibchen 295
Hausblusen
hell und dunkel gestreift
von Zan
halsfrei und hochgeschlossen
von 55 ₰ ad
Leinen, Satin und Zephir —
Knaben-Blusen
1 Posten
glatte Form, weiß und
gestreift
Hausblusen 98 ₰
bin 275 ₰
1 Posten Schul-Anzüge blau-weiß gestreifter Drell jedes
Größe 4—7
Stück 2
Beachten Sie unsere diesbezüglichen Auslagen an der Marktfront.
(8077
DF. RerrserAb
Markt.
Mitglied des Rabatt-Spar-Vereins.
Markt.
Arbeitspferde=Markt
Frankfurt (Main)
Mittwoch, den 2. Juni.
Auskunft erteilt Frankfurter
Land=
wirtſchaftl. Verein (E. V.) (1806
n die sich im Korsett
unbequem fühl., sich
aber elegant, mode-
Damen gerecht und doch Kaldstris
absolut gesund
kleiden woll., tragen
D. R. P., Patente aller Kulturstaaten. — Sofortiges Wohlbefinden. Größte
Leichtigkeit u. Bequemlichkeit. Kein Hochrutschen. Vorzügl. Halt im
Rücken. Natürlicher Geradehalter. Völlig freie Atmung u. Bewegung.
Elegante, schlanke Figur. Für jeden Sport geeignet. Für leidende u.
korpulente Damen Spezial-Fassons. — IIIustr. Brosch. u. Ausk. kostenl. d.
Inh.: Frau E. Spreng,
Kalustris-Spezial-Geschüft Schulstr. 8, I. Tel. 1365.
Dader
Wasche
ſeinerenten
Kein bügeln!
Kaltabwaschbar!
Krawatten
Hosenträger
Knöpfe
Spezialgeschäft
Math. Becher
Darmstadt, Kirchstr. 17
Beerdigungsanstalt
Karl Kahrhof
Telephon 1012 DARMSTADT Mühlstraße 13
übernimmt
Die Heimbeförderung gefallener
Krieger von den Schlachtfeldern
Durch öfters erledigte Ueberführungen bin in der Lage,
gewissenhafte Auskünfte zu erteilen und sichere prompteste
(6673a
Ausführung zu.
Die altbewährte und beste
Marke. (6675a
Haas & Bernhard
Rheinstrasse 19.
Alle Reparaturen billigst.
Gebr. Gaslampen und
Holz=
badeofen zu verkaufen. Angeb. u.
D 85 an die Geſchäftsſt. (*10781
Zwei ſehr gut erhalt. Trauerhüte
zu verkaufen. Neue Irene=
(*10788
ſtraße 20, II. St.
Zichung am 8. u. 9. Juni
othaer
Lotterie
4638 Gewinne i. W. v. M.
500b0
Hauptgewinne i. W. v. M.
100o0
5550
Porto u. Liste 25 Pf. extra.
Lose IM. Nachnahme 20 Pfteurer.
Zu hab. in allen Losegeschäft. u. beid,
Kol. Preuß. Lollesie-Einnehmern
Hilsdorf, Kullmann,
Ohnacker, Petrenz,
Schmidt. (A7430
Strohſtühle
werden in Rohr ſchlangenförmig
und damenbrettartig geflochten
ſo=
wie auch löcherige Rohrſtühle zum
Flechten übernommen. Der blinde
Friedrich Batzler, Wohnung:
Große Kaplaneigaſſe 29, II. (8081
für 6 Mk.
Guter Gasherd zu verkauf.
Gutenbergſtraße 51, III. (8083
Unercht
Dräul. erteilt gründl. Nachh. i.
7 Franzöſiſchen. Näh. in der
Geſchäftsſtelle ds. Bl. (7427a
Schreibmaſchinen=Unterricht
nur neue Maſchinen.
Stenographie (Gabelsberger)
Aufnahmen jederzeit. Zahlung
monatlich.
(5374a
1. Stock.
Nachhilfe=Unterricht in
Fran=
zöſiſch und Zeichnen für Ober=
Tertianer geſucht. Anerbieten unt.
D 89 g. d. Geſchäftsſt. (*10795
Institut
Musik- o. Bartke
Hoffmannstrasse 5½, I.
(Ref.-Meth. eingef. seit 1901)
Klavier, Violine, Theorie etc.
Man verl. Prospekt. (7712a
Es kömnen 2—3 Kinder, jeboch
Klavierunterricht
unentgeltlich
teilnehmen u. w. denſ. gute
Aus=
bildung zuteil. Lehrmaterial w.
gratis geſtellt. Angeb. unt. D 79
a. d. Geſchäftsſtelle. (*10766
1 od. 2 Damen können Kochen,
Einmachen u. dergl. erlernen.
Penſion Röpke,
Bismarckſtraße 21. (*10801sg
er erteilt Unterricht in
Guitarre? Angebote mit
Preisangabe unter L. L.
ab=
zugeben
(*10809so
Eliſabethenſtraße 49, part.
Sere
Einfamilienhaus
möglichſt Bahnhofsnähe, zu mieten
oder zu kaufen geſucht. Ausführl.
Angebote unter P 97 an die
Geſchäftsſtelle.
(*10823
Geſucht
größere Fabriklokalitäten,
möglichſt mit Transmiſſion und
Heizanlagen verſehen. Angebote
unter D 73 an die Geſchäftsſt.
dieſes Blattes.
(8070a
Lagerräume
mit Bureau
ca. 200 am, im Mittelpunkte der
Stadt zu mieten geſucht. Angebote
unter D 81 an die Geſchäftsſtelle
ds. Bl. erbeten.
(*10775som
Mitte der Stadt 3 Z.=W. m. Gas
H. Opel, Schützenſtraße 5 1u. all. Zubehör Mitte Auguſt z. m. g.
Preis 26—28 Mk. Angebote unter
C95 an die Geſchäftsſt. (*10552ms
Zimmer u. Manſardenzim. oder
2 4 Zimmerwohnung m. Zubehör
u. Badezimmer per 1. Sept. ev.
früher zu mieten geſucht.
Angebote unter D 98 an die
Geſchäftsſtelle.
(*10818sg
Ger. 6 Zim.=Wohn. m. Balk. u.
Bad i. d. Nähe d. Beſſ. Poſt geſucht.
Ang. u. D 76 Geſchäftsſt. (*10756
In Eberſtadt
wird ſchöne luftige Wohnung mit
nicht unter 10 Jahren, an einem 3 Zimmern, Küche, Gas u. Zubeh.
bis Ende Juni geſ. Ang. m. Preis
u. D 55 an d. Geſchäftsſt. (*10701fs
Herr ſucht per 1. Juni gut
möbl. ungen. Zimmer, Nähe
Marienplatz. Angeb. mit
Preis=
angabe unter D 68 an die
(*10745
Geſchäftsſtelle.
Keſucht für Kriegsfreiwilgen
nahe der 61er Kaſerne, ein
Zimmer in beſtens empfohlener
Familie. Gefl. Angeb. an Pfr.
Marx, Aliceſtr. 23, I. (8047
Eeaen
Für vaterloſen
Knaben
Unterſek. des Realgymnaſiums
(von auswärts), wird volle Penſion
unter ſtrengſter Aufſicht u. Ueberw.
der Schularbeiten bei einem Lehrer
geſucht. Angebote mit Preisangabe
unter D 43 an die Geſchäftsſt.
d. Bl. erbeten.
(*10661sms
Hünersdorff’sche Original-
Haushaltanes Dattermasche
3 Liter
Inhalt
Mk. 1.60 2.25 2.75
(8090
Ersatzgläser stets vorrätig.
achf.
Ludwigstrasse 10.
Dtio Meisehmann AAG.m. b. H.
Schuhe
Reparaturen
werden ſchnell, ſauber und billigſt
(8110a
gemacht nur
1
11 Holzſtraße 11
Darmſtadt. Telephon 912. H. Metzler.
Weg. Aufl. des Haushalts ſehr
preiswert: Gaslampe,
Gas=
herd, kl. Kleiderſchrank,
Eis=
ſchrank Waldſtr. 24, p. r. Zu erfr.
Samstag von 6—8 Uhr u. Montag
von 4—8 Uhr nachm. (*10811
Ein noch neuer Krankenfahrstuhl zu
vk. Magdalenenſtr. 3, I. (*10817sg
Kleines Fracht=Aute
2 Zylinder, billig zu verk.
Anzu=
ſehen Sonntag vormittag (*10831
Woogſtraße 5.
Gut erhaltene
Möbel aller Art!
Spiegelſchränke, Kleiderſchränke,
Küchenſchränke, Waſchſchränke,
Nachtſchränke, Vureau= und andere
Schreibtiſche. Schreibſekretäre und
Pulte. Auszieh= u. andere Tiſche.
Leder= u. andere Stühle. Betten,
auch einzelne Teile. Kinderbetten.
Trumeauxſpiegel, Flurgarderoben.
Neue Gaslüſter u. Ampeln, Elektr.
Llüſter. Regulateure, Uhren und
Vieles andere billig zu verkaufen
nur bei L. Grunfeld,
Schloßgaſſe 8. (*10764
Drehbank
für Metall und Holz zu verkaufen
Erbacherſtraße 5, 3. St. (*10807
Zu verkaufen:
Herrenräder, Betten, Schränke,
Kinderklappwagen, eine
Küchen=
einrichtung. Woogsſtr. 5. (*10830
Setarlas
Beſtes ſtaubfreies Fußbodenöl
Liter 50 Pfg. bei
Wilhelm Castan, Kirchſtr. 5.
Morgen Kle im Soderzuvt.
1*10669fs) Wienerſtr. 52, part.
Ia Honig-Fliegenlänger
Versand nach allen Plätzen.
J. Kredel, Darmstadt,
obere Rheinstr. 5, Fernsprecher 2454. (7269a
Neuanfertigung u. Anſtricken von
Strumpfen
Eliſabethenſtr. 36 (Eingang Zimmerstr.)
Einige guterh. Möbel bill. abzug.
Näh. Pankratiusſtr. 49. (*10512mfg
tut brennende Nußkohlen lieſ.
p. Ztr. 1,80 M. fr. Keller (7997a
Schydlowski, Kl. Ochſengaſſe 13.
Klingel inſtall. bill. Eckert,
Elektr. Lichtenbergſtr. 62. (*10488ids
wird in ſehr gute
Kleines Kind liebevolle Pflege
genommen. Angeb. unter D 51
an die Geſchäftsſtelle. (B8006
uche f. m. Sohn (Lehrling) b. g.
Familie g. Mittag= u. Abendt.
m. Schlafgelegenh. Ang. m. Preis
u. D 83 an die Geſchäftsſt. (*10776
Namen und Schülerinnen können
guten mittagtisch erhalten
6999a) Eliſabethenſtr. 25½, II. r.
Dame ſucht beſſ. Mittagstiſch,
Nähe Martinſtr., a. liebſt. in ein.
Penſion. Angeb. u. D 93 an d.
(B8092
Geſchſt. d. Bl.
Taglich friſch:
Dickmilch
Rhabarbergrütze
Rote Grütze
Reform-Restaurant
Alexanderstrasse 4, I.
Chem. Laboratorium für
Unter=
ſuchungen jeder Art.
Spezial=Laboratorium
für
Urin=Unterſuchungen.
Wiſſenſchaftlicher Vertreter der
Homöopathie auf Grundlage der
Augendiagnoſe. (6088a
Sprechſtunden werktags von
8—12 u. 2—6 Uhr.
Schützenſtr. 7. Tel. 1130.
Fer Rheumatism., Gicht, Iſchias,
Gelenk=, Geſichts=,
Genick=
ſchmerzen uſw. hat, verl. gratis
Prob. von J. Zahns Salbe, Ober=
(1445a
Ingelheim.
Künſtliche Zähne
von 1.50 Mk. an
ohne Extraberechnung. Plomben,
Zahnziehen, Reparaturen billig.
J. Joseph, Dentist,
Soderſtraße 7. (*10761
S Kregs-
(
Holzschuhe
alle Grössen
sowie (8111a
Holzschuhe, Sandalen.
I1 Holzstr. 11.
912 Telephon 912.
flam. Gasherd, gebr., zu verk.
10274) Heinrichſtraße 48.
Karl=
Obſt=u. Gemüſegeſch., ſtr. 73,
über 12 Jahre beſtehend, zu verm.
B1400) Feldmann, Gartenh., I.
Niederramſtädterſtraße 31
Bäckerei mit Laden
Ladenzimmer und Küche ſof. unt.
günſt. Bedingungen zu vermieten.
7184a)Näh. Gutenbergſtr. 39, II.
Gut eingeführte, ſtets beſetzte
Fremdenpenſion
in beſt. Lage Darmſtadts
Familien=
verhältniſſe halber zu verkaufen.
Ang. u. D 90 a. Geſchäftsſt. (*10800sg
Umolen
übſche Villa am Walde, 7 Zim.
mit allem Komfort, Balkon
und Veranda, großer Obſtgarten,
zu verkaufen.
(7871a
Traiſa, Darmſtädterſtr. 62.
SchönesWohnhaus in Eberſtadt,
1½ſtöckig, 7 Zim. mit Zubeh.
und großem Obſtgarten ſofort zu
verkaufen. Zu erfragen Ahaſtr. 22,
1. Stock, bei Lott, (B7520
Seeh
on Selbſtgeber Mk. 100.− 3
leihen geſucht. Angeb. unt. E1
an die Geſchäftsſtelle.
(*10821
Jur Spekelation
5—10 000 Mk.,
auch in kleineren Teilen, frei.
Detaill. Angebote u. D 88 ar
die Geſchäftsſtelle.
(*10782
Terl
Prima Arbeitspferd
zu verkaufen. Neue Niederſtr. 11.
Telephon 837.
(B,8099
1 wachſamer Wolfshund
zu verkaufen. Neugaſſe 7. (*10738
Ige. Haſen, Hühner u. Tauben
zu kaufen geſucht.
Georg Becker,
Viktoriaſtr. 96. (*10815
Photogr. Aufnahmen
Garantie keine Verzeichnung.
Künſtl. Ausführung. Solide Preiſe
J. Krohm, (*10769sg
Liebfrauenſtr. 107 III.
Ca. 3000 Ltr. Kognak=Verſchnitt
38/40% z. 200 M. per Hekto frachtfr.
freibleib., ſof. lieferb., abzug. Angeb.
u. D 86 a. d. Geſchſt. (*10777
Kohlraben- u. Dickwurzpflanzen zu
verkauf. Sandbergſtr. 28. (B8094
Doublezwicker
Es wird gebeten, den in d. letzt.
Dienstagvorſtellung (Wie einſt im
Mai) im Hoftheater gefundenen
Zwicker dortſelbſt endlich abzu=
(*10790
geben.
Gelamen
mit Bild gefun=
Geldtäſchchen den. Abzuholen
(*10737
Kahlertſtraße 17, I.
e
Denkaufe
getragene Kleider, Stiefel, Wäſche,
Uniformen, Treſſen, Zahngeb. uſw.
Zarnicer, Kleine Bachgaſſe 1.
Komme auch nach auswärts. (7940a
1
1
Wer dort? (7969a
hier V. Schatz, Schloßgaſſe 23.
Ich komme ſof. u. zahle Ihnen für
getrag. Kleider, Schuhe,
Zahn=
gebiſſe, alte Federbett. ſtets die höchſt.
Preiſe. Tel. Nr. 1924. Poſtk. genügt.
Brillanten
Hold, Süber, Platin
L
Cm
kauft zum höchsten Wert
A. Kurtz (7949a
Juwelenhandlung.
Sofortige Kasse.
Pädagogstrasse 2. Teleph. 1202.
Gebrauchter
Lanädder
(Droſchke) zu kaufen geſucht.
An=
gebote mit Preisangabe unter
E 3 an die Geſchäftsſtelle dieſ.
Bl. erbeten.
(8044sg
G. erh. Divan, ſow. kl.
Trumeaur=
ſpiegelzu kauf. geſucht. Angeb. u.
D 95 a. d. Geſchſt.
(*10814
br. Drahtgefl. geſ. Angeb. u.
Gip 84 g. d. Geſchſt. (*10783
zu kaufen
Silberne Taſche geſucht.
Ang. u. D 91 Geſchäftsſt. (*10797
eſucht: Offiziersmantel, gut
Gerhalten, f. große, ſchl. Figur.
Angebote m. genauer Preisangabe
u. D 92 a. d. Geſchäftsſt. (*10816sg
Alteiſen, Metalle, Lumpen,
neue Tuchabfälle, Gummi ꝛc.
kauft zu höchſten Preiſen (7858a
S. Still, Dieburgerſtr. 13. Tel. 823.
Tuchſchnitzel,
Alte Metalle,
Gummiab=
fälle, Säcke aller Art ꝛc. kauft zu
den höchſten Preiſen Zwickler,
Schwanenſtr. 12. Tel. 1760. (6728a
Geſucht einen Infant.=Offizier=
Helm, Kopfw. 57—58. Ang. u.
D 44 an die Geſchäftsſt. (*10666fsg
roldat ſucht gebr. Gummimantel od.
Umhang zu kaufen. Angebote
unt. D 70 a. d. Geſchäftsſt. (*10755
zu kaufen
Gebr. Damenrad
geſucht.
Ang. u. D 71 Geſchäftsſt. (*10754sg
od. Otto=
Gut erh. Schlaſſofd mane zu
kaufen geſucht. Angebote unter
D 72 a. d. Geſchäftsſtelle. (*10749
Das Bestesehr preiswert!
Diese schwere Bettstelle mit
Ia Patentmatratze . . Mk. 19.50
Metallbetten
Messingbetten
Kinderbetten
Holzbetten
Patent-Matratzen
Deckbetten Kissen Reformbetten
Mk. 9.75, 11.—, 14.—, 17.50
Seegras-Matratzen
Woll-Matratzen . Mk. 22.50, 24.—, 27.—, 30.−
Kapok-Matratzen . Mk. 39.—, 48.−, 52.—, 58.−
8097
Markt 11
Betten-
Spezial-Haus Buckdafrrel. 21ss
Coburger Geld-Lotterie
Ziehung 8.—12. Juni 1915, Lose à 3 Mk.
Gothaer Lotterie
Ziehung am 8. und 9. Juni 1915, Lose à 1 Mk.
(7886a
noch zu haben bei
Philipp J. Schmidt, Königl. Lotterie-Einnehmer
Darmstadt, Rheinstrasse 33 — Telephon 127.
MA13s
KARL ARNOLD
ICKE iiimmmmmmmmmmmmmmlimn
ERBACHERSTRASSET
a. d. Schwimmbad.
Konsumenten
kaufen Bindfaden u. Packkordel gut u. billig
in dem Spezial-Engros-Geschäft von
Hermann Hachenburger
37 Rheinstrasse 37. Telephon 1829. (3406a
Generalvertrieb
und Depot für
Darmstadt und
Headfe
Umgegend:
Philip Barth
Mlee
EEEA Dieburgerstr. 5,
Telephon 1646,
Aee Stefe
378a
Besfe deutſche Kasierklinge
Grösste Schnittfähigkeit, passenc
für jeden Apparat (auch Gillette)
Z
Stück 20 Pfg. Dutzend 2.00 Mk
Stück 25 Pfg. Dutzend 2.50 Mk
M. R. Rasierapparate in
größter Auswahl von 1 Mk. an
Rasierklingen schleifen
Alleinverkauf:
Dtzd. 75 Pfg.
Elisabethenstr. Nr. 9,
Parfümerie Frank,
Telephon 886.
Illustrierte Preisliste kostenlos. (4345a
Zane Ceid zurdck
Eine prachtvolle
feste und üppige
Büste
und rosige, zarte Haut wie
Alabaster
erhalten Sie in kurzer
Zeit nur durch mein
„Allerbest‟
Einzig in seiner Wirkung!
Beein-
trächtigt weder Taille noch
Hüften. Leichte äußerliche
Anwendung. Großartige
Anerkennungen und meine eigene Erfahrung
be-
weisen die Vorzüglichkeit. Erfolg und Unschädlichkeit
wird durch Garantieschein verbürgt.
(2302a
Diskrete Zusendung nur allein durch
Frau Emma Fischer, Berlin-Wilmersdorf 49,
Hanauer Straße 30. Telephon: Uhland 4873.
Bei Voreinsendung Dose 3 M., 2 Dosen (zur Kur
er-
forderlich) nur 5 M. franko. Nachnahme u. Porto extra.
Wie man über „Allerbest” urteilt, sagt folgende
freiwillige Anerkennung: Mit Ihrem „Allerbest” bin ich
sehr zufrieden, die Wirkung war eine ganz erstaunliche.
Nehmen Sie meinen herzlichsten Dank. Fr. J. S. in R.
Bekanntmachung.
Auf Grund der nachſtehend abgedruckten Bekanntmachung des Stellvertreters
des Reichskanzlers vom 20. Mai 1915 und der Bekanntmachung= Großh. Miniſteriums
des Innern vom 25. Mai 1915 wird für den Kreis Darmſtadt beſtimmt, daß grüner
Roggen oder grüner Weizen als Grünfutter ohne unſere Genehmigung weder
abge=
mäht noch verfüttert werden darf.
Ausnahmen von dieſem Verbot können von uns auf beſonderen Antrag
zu=
gelaſſen werden. Der Antrag iſt bei der zuſtändigen Bürgermeiſterei zu ſtellen und
gehörig zu begründen.
Zuwiderhandlungen gegen dieſes Verbot werden mit Geldſtrafe bis zu
fünf=
zehnhundert Mark beſtraft.
Darmſtadt, den 27. Mai 1915.
(8103
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: von Starck.
Bekanntmachung
über das Verfüttern von grünem Roggen und Weizen.
Vom 20. Mai 1915.
Der Bundesrat hat auf Grund von § 3 des Geſetzes über die Ermächtigung des
Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914 (Reichs=Geſetzbl.
S. 327) folgende Verordnung erlaſſen:
können verbieten, daß grüner Roggen oder grüner Weizen als Grünfutter ohne
Ge=
nehmigung der zuſtändigen Behörde abgemäht oder verfüttert wird.
§ 2. Die Landeszentralbehörden erlaſſen die Beſtimmungen zur Ausführung
dieſer Verordnung und beſtimmen, wer als zuſtändige Behörde im Sinne dieſer
Ver=
ordnung anzuſehen iſt.
§ 3. Zuwiderhandlungen gegen ein auf Grund von § 1 erlaſſenes Verbot oder
gegen die auf Grund von § 2 erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen werden mit
Geld=
ſtrafe bis zu fünfzehnhundert Mark beſtraft.
§ 4. Die Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Der
Reichskanzler beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens.
Berlin, den 20. Mai 1915.
Der Stellvertreter des Reichskanzlers:
Delbrück.
Bekanntmachung
über das Verfüttern von grünem Roggen und Weizen.
Vom 25. Mai 1915.
Als zuſtändige Behörde im Sinne der Verordnung des Bundesrats über das
Verfüttern von grünem Roggen und Weizen vom 20. Mai 1915 (Reichs=Geſetzblatt
S. 287) iſt das Kreisamt anzuſehen.
Darmſtadt, den 25. Mai 1915.
Großherzogliches Miniſterium des Inner.
J. V.: Schliephake.
Antliche Rachtichten des Großh. Polzeiamts Darnied.
Gefunden: 1 Einmarkſchein 1 dunkelgelbes Zigarrenetui mit
Bernſteinſpitze ꝛc. 1 großer Schlüſſel. 1 weißer Sonnenſchirm ohne
Griff. 1 ſchwarzes Handtäſchchen mit Taſchentuch und Notizbuch.
1. Portemonnaie mit 250 Mk. 1 vergoldeter Damenring mit 3 heilen
Steinchen. ſilbernes Kettenarmband mit Herzchen. 1 goldener
Zwicker, 1 Trauring, gez. K. H. 1913. 1 Patentſchlüſſel. 1 brauner
Gummiball. Ein Ausmuſterungsſchein, auf den Namen Ludwig
Kraft lautend.
(8049
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
finden ſich: 1 Foxterrier, 2 Dobermänner (zugelaufen). Die Hunde
können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet
dort=
ſelbſt jeden Werktag, vorm. um 10 Uhr, ſtatt.
(8068
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den Apotheken
Darm=
ſtadts. Es verſehen den Sonntagsdienſt und in der daran ſich
anſchließenden Woche den Nachtdienſt: 30. Mai bis inkl 5. Juni:
Apotheke am Juſtizpalaſt, Bismarckſtraße 9, Einhorn=Apotheke,
Kirchſtraße 16½.
Ausgabe von Brotkarten.
Am Freitag, den 28., und Samstag, den 29. Mai,
je vormittags von 9 bis 1 Uhr und nachmittags von 3 bis
6 Uhr, werden für die hieſige Einwohnerſchaft Brotkarten für den
Monat Junk 1915 in den nachbezeichneten Lokalen ausgegeben:
a) für den Bezirk des I. Polizeireviers im Schulhaus der
Gewerbeſchule (Ecke Karls= und Nieder=Ramſtädterſtraße,
Eingang Nieder=Ramſtädterſtraße) Saal rechts im
Erd=
geſchoß:
o) für den Bezirk des II. Polizeireviers in der Turnhalle
des Schulhauſes am Ballonplatz;
c) für den Bezirk des III. Polizeireviers in der Turnhalle
der Eleonorenſchule in der Lagerhausſtraße;
d) für den Bezirk des IV. Polizeireviers im Schulhaus der
Landesbaugewerkſchule (Neckarſtraße Nr. 3):
e) kür den Bezirk des V. Polizeireviers im Gemeindehaus
der Petrusgemeinde, Hofgartenſtraße Nr. 8;
f) für den Bezirk des VI. Polizeireviers in der Turnhalle
am Kapellplatz;
g) für den Bezirk des VII. Polizeireviers in dem Schulhaus
der Stadtmädchenſchule in der Emilſtraße (Lehrſaal im
Erdgeſchoß).
Die Abgabe der Brotkarten erfolgt nur gegen Vorlage
der im Beſitz der Empfangsberechtigten befindlichen
Aus=
weiskarten und gegen Rückgabe der nicht verwendeten
Brot=
karten und Brotmarken vom Monat Mai.
Die Ausgabe von Brotkarten an Hotels und
Wirt=
ſchaften erfolgt nur im Stadthaus, Zimmer 31, gegen
Vor=
lage der Ausweiskarten.
Jeder Mißbrauch der Brotkarten und =Marken wird
ſtraf=
rechtlich verfolgt. Verfehlungen werden nach § 44 der
Bundesrats=
verordnung vom 25. Januar 1915 mit Gefängnis bis zu 6 Monaten
oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mk. beſtraft.
Alle eintretenden Aenderungen in der Perſonenzahl uſw.
ſind jeweils ſofort zu melden. Die Verſäumnis ſowie falſche
Angaben werden gleichfalls mit Strafe geahndet.
(7946mfs
Darmſtadt, am 22. Mai 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
J. V.: Ekert.
Regelung des Mehlverbrauchs.
Nach § 2 er Bundesratsverordnung vom 25. Januar iſt die
Verwendung von Auszugsmehlen zur Bereitung von Brot
verboten und ſtrafbar. Das Großh. Miniſterium des Innern hat
durch Entſchließung vom 11. d. Mts. genehmigt, daß die in den
hie=
ſigen Bäckereien noch vorhandenen Auszugsmehle von der Stadt
übernommen, vermiſcht und wieder an die Bäcker zur Brotbereitung
abgegeben werden können.
Alle Bäckereien, die noch Auszugsmehle beſitzen, werden
hierdurch aufgefordert. die Art und Menge dieſer Mehle bis ſpäteſtens
zum 1. Juni d. Js. im Stadthaus. Zimmer 44, anzuzeigen und zu
erklären, ob ſie das Mehl freiwillig an die Stadt abtreten wollen.
Es wird darauf hingewieſen, daß alles im Stadtbezirk befindliche
Mehl zu Gunſten der Stadtverwaltung beſchlagnahmt iſt und
ge=
gebenenfalls enteignet werden kann.
(8022fsg
Darmſtadt, den 25. Mai 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
Auszahlung der Kriegs=Unterſtützungen.
Die Auszahlung der Reichs=Kriegsunterſtützung
und des ſtädtiſchen Zuſchuſſes” kann künftig nur am
1., 2., 3., 9., 16., 17., 18. und 23. jeden Monats
erfolgen. Fällt einer dieſer Tage auf einen Sonn= oder
Feiertag, ſo tritt an deſſen Stelle der nächſtfolgende
Werktag.
Die Kaſſe iſt an dieſen Zahltagen auch nachmittags
geöffnet.
(4162a
Darmſtadt, den 8. März 1915.
Die Stadtkaſſe.
Koch.
Bekanntmachung.
In unſer Handelsregiſter,
Ab=
teilung A, wurde heute hinſichtlich
der Firma:
Wilhelm Sieberling,
Darm=
ſtadt,
eingetragen:
Geſchäft ſamt Firma iſt auf
Creszentia Mayr in Darmſtadt
übergegangen.
Der Uebergang der in dem
Be=
triebe des Geſchäfts, begründeten
Verbindlichkeiten und Forderungen
iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts
durch Creszentia Mayr
ausge=
ſchloſſen.
Die Firma iſt geändert in:
„Wilhelm Sieberling Nachf.
Cres=
zentia Mayr”.
(8046
Darmſtadt, 19. Mai 1915.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.
Bekanntmachung.
In unſer Handelsregiſter,
Ab=
teilung B, wurde heute hinſichtlich
der Firma:
Wartburg=Buchhandlung,
Geſelſchaft mit
beſchränk=
ter Haftung, Darmſtadt,
(8045
eingetragen:
Der Liquidator Gottfried Meiſter
iſt ausgeſchieden und ſomit deſſen
Vertretungsbefugnis beendet.
Darmſtadt, 19. Mal 1915.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I
Steckbrief.
Der Landſturm=Rekrut Wilhelm
Hering der 2. Kompagnie
Land=
wehr=Infanterie=Regiments Nr.831,
geboren am 20 Juni 1888 zu
Darmſtadt, hat ſich am 19. Mai
1915 abends von ſeinem
Truppen=
teil entiernt.
Er iſt feſtzunehmen und dem
Gericht der 39. Reſerve=Diviſion
ſofort telegraphiſche Meldung zu
erſtatten.
Perſonalbeſchreibung:
Größer 1, 65 m. Geſtalt, ſchlank,
Haar: blond, Schnurrbart:
ge=
ſtutzt, Mund und Naſe:
gewöhn=
lich, Geſichtsfarbe: blaß, beſondere
Kennzeichen: linker Fuß zeigt
ver=
mutlich Spuren einer Quetſchung,
hinkt infolgedeſſen leicht, Anzug:
feldgraue Uniform mit Regiments=
(8060
Nummer 81.
Im Felde, den 23. Mai 1915.
Stiefelsohlen
70 Pf. (*10733
zum Selbſtaufmachen. Abſolut
waſſerdicht, elaſtiſch. Verſchleiß
wie bei Leder. Tauſende im
Ge=
brauch, Probeſohlen gegen
Vor=
einſendung von 70 Pf.
Wiederverkäufer hohen Rabatt.
Fehnel’s Neuchemie
Frankfurt a. M. W.
Wie nen
werden Vorhänge, Gardinen,
Spitzen, Kleiderete. mit meiner
in Ausgiebigkeit, Schönheit u.
zartem Ton bis jetzt
unüber=
troffenen (7624a
Créme-Farbe.
nur eeht in Flasehen mit
Ge=
brauchsanweisung und Firma:
Fr. Beckenhaub,
Drogen- u. Farbenhandlung,
Ecke Schul= und Kirchſtraße.
Zweiggeſchäft:
Wilhelminenſtraße 11.
Einquartierung.
Eine Vergütung für geleiſtete Quartiere, ſowie für Verpflegung
einquartierter Mannſchaften kann ſpäter nur dann gewährt werden,
wenn die Quartierſcheine alsbald nach Abgang der
Mann=
ſchaft dem ſtädtiſchen Einquartierungsausſchuß, Stadthaus, Zimmer
Nr. 23, zur Anerkennung vorgelegt werden.
Bei Verzicht auf Einquartierungsvergütung zu Gunſten
bedürftiger Angehörigen von Kriegsteilnehmern wird um
Ab=
gabe der Quartierſcheine auf vorbezeichnetem Amtszimmer
gebeten.
(6662a
Darmſtadt, den 23. April 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.
Futterverſteigerung.
Die Verſteigerung des Heugraſes von der ſtädtiſchen
Pallas=
wieſe und der Futternutzung von verſchiedenen Grundſtücken am
Pfarrwieſenweg vom 25. d. Mts. iſt genehmigt. Die Mähſcheine
ſind bei der Stadtkaſſe erhältlich und müſſen bis zum 5. Juni l. Js.
abgeholt ſein. Nutzungszeit bis einſchließlich 20. Juni 1915.
Darmſtadt, den 28. Mai 1915.
(8112sg
Der Oberbürgermeiſter
J. V.: Ekert.
Bekanntmachung.
(Stadtwald.)
Wir machen beſonders darauf aufmerkſam, daß das Einſammeln
von Leſeholz, wozu auch die ſogenannten Tannäpfel gehören, im
Mai und Juni in den ſtädtiſchen Forſtwarteien: Oberwald, Beſſunger
Laubwald, Beſſunger Tanne und Bürger=Tanne nicht erlaubt iſt.
Darmſtadt, den 27. Mai 1915.
(8042si
Großh. Oberförſterei Darmſtadt.
Kullmann.
Konkursausverkauf
der Darmstädter
Hoberabrin
Heidelbergerstrasse 129.
Einzelmöbel
Ganze Einrichtungen
Teppiche . Vorhänge
zu vorteilhaften Preisen.
Rulbewamund Sch Peiz- u. Wenlwarcl
in besonderen Kühlräumen mit elektr. Ventilation.
Volle Garantie gegen Motten- und
Feuer-
schaden usw.
(6180a
Kostenlose Abholung und Zustellung der Gegenstände.
Telephon Gottlieb LOrz
Escholl-
brückerstr. 3
2147.
Hoflieferant.
Rudoh Schliakraut
der geniale Charakterdarsteller
und
Hanni Weise
die beliebte Kino-Schauspielerin
gastieren ab heute in
Avan Koschuia.!..
ein großes Kriegs-Schauspiel in 3 Akten aus
der Jetztzeit, von den jetzigen Kämpfen und
siegreichem Vorgehen unserer Truppen
in Galizien!!!!
Welches von Beiden!
Dramatisches Lebensbild in 2 Akten
u. a. m. im
(8082
Mosidenz Pleater
Olympias
Cheater
Darmſtadt,
Inhaber:
Rheinſtraße 2.
Georg Brand.
Nur 3 Tage.
Nur 3 Tage.
Ein ganz auserwählter Spielplan
Die Marketenderin
Wunderbarer Militärſchwank in 3 Akten von Arno Arndt.
Pfiefke veranſtaltet eine Parforcejagd
Herrliche Komödie.
(*10794
Detektivin
Koloſſal ſpannender Detektiv=Schlager in 2 Akten. U. a. m.
Fomrh.
Alkoholfreier Apfelſaft.
¼ Flaſche 45 ₰, ½ Flaſche 25 ₰.
Hauptniederlage: (B6731
Dr. Struve’s Mineralwasser-
Fabrik, Rud. Schäfer Nachf.,
Martinstraße 95, Telephon 77.
Ca. 60 Zentner Ja. Heu
zu verkaufen; wird auch in klein.
Quantums abgegeben. (8079
Hügelſtraße 13—17.
Kopfsalat u. Spinat
billig zu haben im Garten des
Elisabethenstifts.
Telephon 302. (8109sg
Dachpappe
Iſolierplatten
Ziegeldraht
billigſt bei Mayer & Sender,
Waldſtr. 35. Tel. 670. (7000a
Gaſt neues blaues Koſtüm
2) billig zu verkaufen. Karlſtr. 46,
Seitenbau 1. Stock.
(*10736
Divan, Seſſel, Stühle u.
Tep=
piche zu verkaufen.
Heidelberger=
ſtraße 61, I.
(*10826
Kiemle Tabrkan
billig zu verkaufen. Einzuſehen
im Zigarrenladen
Schloßgarten=
ſtraße 5. Näheres durch Hof=
Uhr=
macher Andreß,
Wilhelminen=
ſtraße 21.
(7774a
mit und ohne Zaum=
Sattel zeug zu verkaufen.
Heidelbergerſtr.
(*10732sid
zut erhaltener Kinderwagen
zu verkaufen.
Lauteſchläger=
ſtraße 38.
(*10765
28 Jahre litt ich
an einem bläschenartigen
Geſichtsausſchlag.
Ich wandte die verſchiedenſten
Mit=
tel vergeblich an. Durch
Schaum=
auflage mit Obermeyers
Medi=
zinal=Herba=Seife erzielte ich raſche
Heilung. Soſchreibt Frau B.
Hack=
mann, Wiesbaden. Herba=Seife
à Stück 50 Pfg., mit ca. 300
der wirkſamen Stoffe verſtärkt
Mk. 1.— Zur Nachbehandlung
Herba=Creme à Tube 75 Pfg.,
Glasdoſe Mk. 1.50. Zu haben
in allen Apotheken und
Dro=
gerien.
(II,8066
on
Wrheuter
Rheinstr. 6 Tel. 173
Ab heute
Der Clab der
Dicken
Lustspiel in 3 Akten.
Freundsehatt
und Lleße
Drama in 2 Akten.
Als Einlage:
D1e
Senenniis
Vole Villu
Detektiv-Drama
in 4 Akten.
Ein Abenteuer des
be-
rühmten Detektivs
Stuart Webbs.
Verfasser u. Hauptdarsteller
Ernst Reicher.
(*10822
Terſch. Sommerkleid. bill. abzug.
Näh. Grafenſtr. 12, II. I. (*1076a
Armbänder und Broschen
aus eingesandten kupfernen
Granatreifen fertigt schön
(7560a
und billig-an
August Ritter
Pforzheim, Holzgartenstr. 25.
Großh. Hoftheater.
Samstag, den 29. Mai:
Außer Abonnement
Kinder=Vorſtellung
Die Märchen von der Geige.
Ein Spiel für Alt und Jung
von Lelna Anderſen.
Die Geigerin . . Lelna Anderſen
Am Flügel. . . Albert Miſchel
Vortragsfolge:
Einleitende Worte des
Märchen=
erzählers.
1. Das Märchen von 1001 Nacht
„Das Lied der Scheherezade‟
2. Die Sage vom Rattenfänger
„Larghetto” (C. M. v. Weber).
3. Die Geſchichte vom braunen
Vogel „Altwiener Walzer” (J.
N. Hummel).
4. Das Märchen von der
unge=
treuen Spanierin „Largo auf
der G-Saite‟ (A. Campra).
5. Das Märchen von der kleinen
Prinzeß „Menuett” (G. F.
Händel).
6. Das Märlein von der Spieluhr
„Alt=Holländiſche Weiſe aus dem
17. Jahrhundert”
7. Das Märchen vom armen
Pier=
rot „Träumerei” (R. Schumann).
8. Die Sage vom Münchner Kind’l.
9. Die Geſchichte vom Wiener
Komteßchen, das gar ſo gerne
auf den Hofball wollte „
Ga=
votte‟ (Fr. J. Goſſec), „
Lang=
ſamer Wiener Walzer” (Joſef
Lanner), „An der ſchönen blauen
Donau” (Joh. Strauß Vater)).
Schlußworte d. Märchenerzählers.
Hierauf:
Die Puppenfee.
Pantomimiſches Divertiſſement
in 1 Akt von J. Haßreiter und
F. Gaul.
Perſonen:
Sir James Plump=
Adolf Stein
ſterſhire
Lady Plumpſter=
. Emmy Schulz:
ſhire
Paula Manecke
Erna Winter
Deren Kinder
. Fritz Reddig
. G. Kaufmann
Ein
Spielwaren=
händler
. Rich. Jürgas
Deſſen Faktotum . Ludw. Hinkel
Ein Bauer
. Paul Peterſen
Deſſen Weib . . MinnaMüller=
Hanno
Deren Kind.
. Hertha Hinken
Eine Dienſtmagd . PaulaKarſtedt
Der Lohndiener
eines Hotels . . Br. Waigandt
Ein Kommis . . Fritz Lang
Ein Briefträger . Otto Wolf
Ein Dienſtmann Adolf Klotz
Nach „Die Märchen von der Geige‟
findet eine längere Pauſe ſtatt.
Der Verkauf der noch vorhandenen
Karten findet zu
Volksvorſtellungs=
preiſen ſtatt.
Anf. 3 Uhr. — Ende gegen 5 Uhr.
Samstag, den 29. Mai:
Außer Abonnement
Volks=Konzert zu Gunſten der
Penſionsanſtalt des Großh. Hoftheaters
und der Hofmuſik.
Muſikal. Leiter: P. Ottenheimer.
Programm
1. Militär=Sinfonie Haydn
2. Violin=Konzertm.
Orcheſter . . . . Mendelsſohn
Soliſt: Hofkonzertmeiſter Adolf
Schiering
3.
Sommernachts=
traum=Muſik . . Mendelsſohn
Preiſe der Plätze: Sperrſitz:
1.—12. Reihe 1.— ℳ, 13.—19.
Reihe 0.80 ℳ, Parterre 0.50 ℳ,
Proſzeniumsloge 1.00 ℳ,
Mittel=
loge 1.00 ℳ, Balkonloge 1.00 ℳ,
I. Rang 1.00 ℳ, II. Rang 0.50 ℳ,
I. Galerie 0.30 ℳ, II. Galerie 0.20 ℳ.
Kartenverkauf: an der
Tages=
kaſſe im Hoftheater von 9½—1½
Uhr, eine Stunde vor Beginn
der Vorſtellung, ſowie im
Ver=
kehrsbüro. (Tel. Nr. 582.)
Anfang 7 Uhr. — Ende ¾9 Uhr.
Vorverkauf für die Vorſtellungen:
Sonntag, 30. Mai: 170. Ab.=Vſt.
B 43. Auf Allerhöchſten Befehl:
Frühlings=Spiele. Wagner=
Zyk=
lus. Zweite Abteilung, zweite
Vorſtellung: „Die Walküre‟.
Brünnhilde: Kammerſäng. Berta
Schelper (Braunſchweig), Wotan:
Kammerſänger Friedr. Plaſchke
(Dresden). Kleine Preiſe.
An=
fang 6½ Uhr.
Montag, 31. Mai: 171. Ab.=Vſt.
D 43. Einmaliges Gaſtſpiel der
Großh. Heſſiſchen Hofſchauſpielerin
Frieda Eichelsheim vom Kgl.
Theater in Wiesbaden. „
Ge=
ſpenſter.” Frau Helene
Al=
ving: Frieda Eichelsheim. Kl.
Preiſe. Anfang 7½ Uhr.
Dienstag, 1. Juni: 172. Ab.=Vſt.
A 44. Neu einſtudiert: „Fauſt”
von Gounod. Kleine Preiſe.
An=
fang 7 Uhr.
Kriegszearkache
Sandſtraße 24, I.
Guter Mittagstiſch für Angehörige beſſerer Stände
zu 50 Pfg. die Perſon.
Anmeldung erwünſcht.
(B,7936
Reform-Restaurant
Inh.: Johannes Horn — Alexanderstraße 4, 1. Stock
Erstes alkoholfreies Spelsehaus am Platze
Fleischküche und vegetarische Küche
feinste Zubereitung, erstklassige Zutaten.
Vorzüglichen Mittags- u. Abendtisch
zu verschiedenen Preisen.
Kein Trinkzwang-Alkoholfreie Getränke
Rauchfreie, helle Räume. Große Auswahl von
Zeitschriften. Geöffnet bis 10 Uhr abends.
Secheim a. d. Bergstr.
Hofel „Viktoria‟
Angenehmer Aufenthalt X Herrlicher Ausflugsort.
Täglich friſcher Kuchen mit bekannt gutem Kaffee
Vorzüglicher Mittags= und Abendtiſch
Reſtauration zu jeder Tageszeit.
Zum gef. Beſuche ladet höflich ein
Otto Robold.
6087a)
idhlliſchſter Luſtkurort im Vogels
Hochwaldhauſen (500 m) gebirge (Oberheſſen)
Buchen= u. Tannenhochwald. Nervenſtärkender Aufenthalt.
Gute Unterkunft
10 Minut. v. Stat.
bei mäß. Preiſ. im Hotel z. Felſenmeer Ilbeshauſen.
Tel. 5 Amt Herbſtein. Proſp. durch Ludwig Hafner. (I,7262
Herrliche Wald=Sommerfriſche
Jugenheim Bgſt.
Stettbacher Tal u chsion Waldhauls
Möblierte Zimmer, auch ohne Penſion, für jede Zeit.
Kur= u. Sonnenbad. Vegetar. u. gemiſchte Küche. (7393a
Feines Familienhaus direkt am Walde,
herrlich u. abſolut ſtaubfrei gelegen, bietet
Eildenteis i. C. Erholungſuchenden den denkbar beſten
Aufenthalt. Bad, elektr. Licht. Telephon 16,
Pensionspreis 5—6 m. Prospekte. (7700a
Villa Linsiedel
M. R AHM.
Versicherungen mit Einschluß der Kriegsgefahr
übernimmt noch bis auf weiteres die
Leipziger Lehensversicherungs-Gesellschafts:
(Alte Leipziger), gegründet 1830. (1098a
Ohne Extraprämie beim Eintritt!
Deckung der Kriegsschädenbeiträge aus späteren Dividenden.
Sofortige Auszahlung der ganzen Versicherungssumme.
Landsturmpflichtige, die nicht eingestellt werden,
brauchen Kriegsschädenbeiträge nicht zu entrichten.
Vertreter in Darmstadt und Umgebung:
Georg Beyser, Darmstadt, Bruchwiesenstr. 4.
Verlangen Sie
sofort gratis u. franko
Preis-
liste und Abbildungen von
Wohnungs-Einrichtungen.
Vorlobt0 spezialität: Einrichtungen von
ℳ 1000—10000.
Es ist Ihr Vorteil!
Postkarte genügt.
Kaufen Sie keine Einrichtung, ohne vorher unser
Schau-
fenster und Lager beslchtigt zu haben. (5910a
Aug. Schwab jr. — Rheinstrasse 28.
Geſſiſche Chrenik
Monatsſchrift für Familien= und Ortsgeſchichte
in Heſſen und Heſſen=Naſſau
Begründet von Dr. Hermann Bräuning=Oktavio
Herausgegeben von D. Dr. Wilh. Diehl
Preis: Jährlich 12 Hefte: 6 Mark, vierteljährlich 3 Hefte:
1,50 Mark, Einzelhefte gegen Voreinſendung des Betrags
60 Pfge. Probehefte unentgeltlich.
Man abonniert bei dem Verlag der „Heſſiſchen Chronik‟
(L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei, Darmſtadt) und allen
Buchhandlungen.
(7461ms
Follähndiges, gu ehait eines
Bettbill. zu verkauf.
Schuch=
hardſtr. 15, II. Ecke Luiſenſtr. (*10771
gebr. handmaschinen mit
Garan=
tie bill. zu verk.
(*10812
Rickert, Hölgesſtr. 3, p.
Auf den Tag.
Marineerzählung aus unſeren Tagen
von Horſt Bodemer.
(Nachdruck verboten.)
Sir Ellwood machte ein finſteres Geſicht. Alſo
Deutſch=
land hatte ſich nicht übertölpeln laſſen! Nun, man wurde
auch ſo mit ihm fertig. Nur ſchade war es, daß „das
Verfahren” ſich nicht hatte vereinfachen laſſen. Da koſtete
*s ein paar Millionen Pfund an Geld mehr, und
Ruß=
ſand und Frankreich mußten mehr Blut auf der Walſtatt
laſſen. Letzteres war nicht einmal ungünſtig für
Eng=
land. . . Den Gedankengang jetzt weiter auszuſpinnen
hatte keinen Zweck. Mit Würde ſich in das Schickſal
fügen — einſtweilen — das war das einzig vernünftige.
Hoffentlich wurde der „Generaloberſt” bald von einem
engliſchen Kreuzer aufgebracht, denn daß er die Heimat
er=
reichte, daran war nicht im Traume zu denken.
Alſo, ich folge Ihnen!
Die beiden Matroſen mußten vor der Tür ſtehen
bleiben. Auf dem Tiſch, neben dem der Kapitän in ſeiner
Kabine ſtand, lag — gar nicht mißzuverſtehen für den
eng=
liſchen Marineoffizier — ein entſicherter Revolver.
Sir, ich möchte die Auseinanderſetzung nicht allzu
peinlich werden laſſen, hoffentlich ſind Sie der gleichen
Anſicht. Alſo erſtens, ſind Sie bereit, mir Ihre „
Medika=
mente” in „Notizbuchgröße” freiwillig herauszugeben?
fin=
den tun wir ſie doch!
Die Zähne biß Sir Ellwood aufeinander. Er war
immer ſo vorſichtig geweſen. Und nun doch hineingefallen.
Er zuckte die Achſeln, tat gleichgültig.
Ja! Aber ich lege Verwahrung ein, daß dieſe — Dinge
für den „Generaloberſt” beſtimmt waren.
Nur ein verächtliches Zucken der Mundwinkel.
Gut uind mun zweiens, wer ſind die Leute in Ihren
Dienſten?
Sir Ellwood bekam einen roten Kopf, daß man ſein
Geſpräch mit Hendrington belauſcht hatte, war ihm klar
aus dem geworden, was der Kapitän geſagt. Aber ſehr
vorſichtig war er auch geweſen. Er hatte abſichtlich „von
dem Gauner” und ſeinen beiden Helfern in der Kabine
geſprochen! Alſo die drei geopfert, wenn es durchaus ſein
mußte, damit zwei andere Männer, die gar nicht wußten,
daß er ſich mit van Laſſen und deſſen zwei Spießgeſellen
eingelaſſen, die Hände frei behielten. Bei ſolchen Dingen
mußte man „mehrſpännig” fahren, damit der Zweck auch
ganz ſicher erreicht wurde.
Von einem Gentleman darf doch kein deutſcher
Offi=
zier erwarten, daß er den Angeber ſpielt!
Das war für Kapitän Friedrichſen zu viel. Wenn ein
Engländer mit irgendeiner Schlechtigkeit nicht mehr weiter
kam — er wußte das aus Erfahrung —, dann warf er
immer der anderen Partei das Wort „Gentleman” an den
Kopf. Und oft hatte er erlebt, daß die gutmütigen
Deut=
ſchen auf den Köder anbiſſen. Die Zeiten ſollten nun
gründlich vorüber ſein.
Einen tiefen Atemzug tat der Kapitän.
Sir! Ich habe weder Luſt noch Zeit, mich mit Ihnen
in lange Auseinanderſetzungen einzulaſſen. Ich weiß ſehr
viel! Und habe vollkommen das Recht, Sie in Ketten legen
zu laſſen! Als Verbrecher! Jawohl! Denn Sie wollten die
Fahrt eines deutſchen Handelsdampfers gefährden! Wenn
es geht, möchte ich trotzdem das Aergſte vermeiden! Es
kommt nur lediglich auf Ihre Antwort an, die ich klipp
und klar fordern muß. Alſo „der Gauner”, um mich Ihres
Ausdruckes zu bedienen, heißt: van Laſſen! Er iſt bereits
hinter Schloß und Riegel! Und wie heißen ſeine beiden
Helfer?
Ein Zögern Sir Elwods z= und daun nannte ar ſe.
Kapitän Friedrichſen nickte. Ungefähr war er auf der
richtigen Fährte geweſen. Und dann ſtieg ihm unſägliche
Verachtung die Kehle hoch. Echt engliſch war dieſe
Hand=
lungsweiſe! Andere ſollten ſich für das old merry
Eng=
land die Finger verbrennen! Dieſes Handwerk mußte den
„Gentlemen” in dieſem Kriege ein für allemal gründlich
gelegt werden! Gott ſei Dank, daß man ſie endlich vor
die Geſchütze bekam. Hoffentlich brach bald der Tag an.
an dem deutſche Zeppeline London, die Bank von
Eng=
land, mit Bomben bewarfen. Und an den deutſchen
blauen Jungens ſollten ſich die frechen Kerle ihre
Raff=
zähne ausbrechen.
Auf ſeiner Trillerpfeife pfiff der Kapitän. Die beiden
handfeſten Matroſen traten ein.
In die Arreſtzelle mit Sir Ellwood!
Der trat einen Schritt zurück. Schäumend vor Wut.
Kapitän!
Zugepackt, Jungens! Raus mit ihm!.
Wie Schraubſtöcke lagen im nächſten Augenblick die
breiten, feſten Hände der Matroſen um Sir Ellwoods
Arme. Widerſtand war vollkommen ausgeſchloſſen. Da
ſiel die Tünche von dem Engländer; er fing an zu
ſchimpfen.
Ruhig ſicherte der Kapitän ſeinen Revolver, ſteckte
ihn ein. Fünf Minuten ſpäter ſaßen van Laſſens beide
Helfer hinter Schloß und Riegel.
Und dann ließ er Miſter Hendrington in ſeine Kabine
führen.
Jungens, durchſucht ihn, befahl er den beiden
Ma=
troſen.
Hendrington legte gegen eine ſolche „brutale
Hand=
lungsweiſe” Verwahrung ein, aber der Kapitän erwiderte
Auf Extra-Tischen im Erdgeschoß
Sar10sb Schufven
bedeutend unter sonstigen regulären Preisen
Blusen-Schürzen
Sämtliche Schürzen
30
aus waschechten Siamosenstoffen . . . Mk. 2.75 2.45 1.95 1.45
sind aus besten Stoffen,
in vollen Breiten und
Kleider-Schürzen
Längen und in tadel-
5
ganz geschlossen, aus hell und schwarz-weiss gestreiften Siamosenstoffen
loser Verarbeitung her-
Mk. 3.95 3.75
gestellt.
Beachten Sie gefl.
Kleider-Schürzen
unser diesbezügliches
25
aus guten Satinstoffen, bunt gemustert und schwarz mit weissen Tupfen, in
Schaufenster.
allen Grössen vorrätig . . . . . . . . . . . . . . . . . Mk.
45
Länge cm 70 65 60 55 50
Kinder-Schürzen
Mk. 1.80 1.65 1.50 1.35 1.20 1,05
aus Siamosenstoffen
. Mk. 2.35 2.15 1.90 1.75 1.60 1,.45
aus Satinstoffen
A
Ludwigstrasse 2, im früheren Lokal der Firma Schneider.
8040
[ ← ][ ][ → ] kein Wort, ſah nur vielſagend auf ſeinen entſicherten
Re=
volver, der wieder auf dem Tiſche lag.
Außer Briefſchaften wurde nichts gefunden, ſo
gründ=
lich die Matroſen auch vorgingen. Die las der Kapitän.
Nichts Verdächtiges ſtand darin.
Ihn zurückführen in den Rauchſalon, ihr bleibt neben
ihm ſtehen! Und dann fuhr der Kapitän auf engliſch
fort: Miſter Hendrington, ſollten Sie auch nur den
Mund aufzutun wagen, werden Sie in eine Arreſtzelle
geſperrt! Der Offizier im Rauchſalon hat Vollmacht von
mir, ſo zu verfahren!
Darauf wurde Miſſis Hendrington von der
Stewar=
deß und Dora Murfleth in Abweſenheit des Kapitäns in
deſſen Kabine gründlich unterſucht, aber auch bei ihr
wurde nichts gefunden.
Unterdeſſen wurde an den engliſchen Offizieren im
Rauchſalon die gleiche Prozedur vorgenommen, nachdem
der Kapitän ſein lebhaftes Bedauern ausgeſprochen, ſo an
Offizieren handeln zu müſſen, aber die „Schandtat”, — er
betonte das Wort —, die Sir Ellwood im Schilde geführt,
— er teilte ſie mit — zwänge ihn dazu. Was die „
Gent=
lemen” wohl begreiflich fänden.
Mit Zähnknirſchen fügten ſich die Offiziere in das
Unvermeidliche. Reſultatlos blieb die Durchſuchung,
ebenſo wie bei den beiden „Gaunern”, die ſogar verſucht
hatten, ſich gegen ſolche „Schmach” zu wehren. Aber
deutſche Fäuſte hatten ſie ſchnell zur Vernunft gebracht.
Dafür hatte der erſte Offizier Helmſoth geſorgt.
Und dann ſchrillte die Trillerpfeife wieder. Es hatte
ſich ſchon herumgeſprochen, daß England Deutſchland den
Krieg erklärt hatte; aber man wollte es auch aus dem
Munde des Kapitäns Friedrichſen hören.
Der faßte ſich kurz:
Jungens, es iſt ein Freudentag! Wir packen England
an. Und der „Generaloberſt” wird ſich nicht erwiſchen
laſſen. Heute gibt’s Sonntagskoſt; nachdem die dienſtfreie
Mannſchaft mir geholfen, auf unſerem Schiff unſchädlich
zu machen, was unſchädlich gemacht werden muß!
Und wieder hallten drei Hurras auf den Kaiſer über
den Ozean, aber noch kraftvoller, als vor drei Tagen. Auf
England waren ja die blauen Jungens ganz beſonders
geladen.
Dann ging es in die Kabinen der engliſchen Offiziere,
alles wurde gründlich durchſucht, Schußwaffen
weggenom=
men, die Briefſchaften einſtweilen beſchlagnahmt. Sir
Ellwood aber blieb hinter Schloß und Riegel. Miſter und
Miſſis Hindrington wurden in ihrer Kabine unter
Ver=
ſchluß gehalten.
Darauf rief der Kapitän ſeine Offiziere zu einer
kur=
zen Beſprechung in ſeine Kabine.
Meine Herren, ich glaube nicht, daß wir alle Halunken
feſtgeſetzt haben, die mit Sir Ellwood unter einer Decke
ſtecken. Es heißt alſo, Achtung geben. Schärfer mag ich
nicht zupacken. Anſtrengenden Dienſt wird ſich die
Mann=
ſchaft, um der Sache willen, gern unterziehen. Es geht
weiter mit Volldampf nordwärts. Einen neutralen Hafen
anzulaufen, die Feigheit bringen wir nicht fertig, denn
nicht nur wir, auch die Mannſchaften brennen darauf,
möglichſt bald unter die Kriegsflagge zu treten. Und wir
haben koſtbare Ladung für die Heimat an Bord. Da
ſehen Sie dieſe Tafeln! Ein Sprengmittel! In
Schoko=
ladenumſchlägen verpackt. Gegen Stoß ſcheint das Zeug
unempfindlich zu ſein. Sir Ellwood hatte ſie im doppelten
Boden ſeines Koffers. Er gab auf meine Drohungen an,
wo er ſie verſteckt hatte. Sagte auch die Anzahl der
Ta=
feln. Das iſt fürchterlich feig, meine Herren, darüber ſind
wir uns natürlich alle einig, aber ich glaube, er hat das
nur getan, um uns in Sicherheit zu wiegen! Entweder
hält er noch mehr ſolche Tafeln irgendwo verſteckt, — eine
gründliche Durchſuchung ſeines Gepäckes und ſeiner
Ka=
bine werde ich jetzt vornehmen —, oder er hat noch einige
Spießgeſellen an Bord. Bitte alſo, die Augen offen zu
halten. . . Ihrem Taktgefühl, meine Herren, wird es ſchon
gelingen, aufgeregte Paſſagiere zu beruhigen. Vorläufig
bitte ich Sie, ſofort Sorge zu tragen, daß ſämtliche
Rei=
ſende ſich in den Speiſeräumen verſammeln. Ich denke,
etwa in zwei Stunden kann ich weitere Befehle geben.
Im übrigen Volldampf voraus! Guten Morgen, meine
Herren!
(Fortſetzung folgt.)
Die nützlichste Liebesgabe
ist der als Kräftigungsmittel sowie
zur Linderung bei Magen= und
Darmerkrankungen, insbesondere
Durchfall tausendfach bewährte
ärztlich empfohlene
Kasseler Hafer-Kakao
(Nur echt in blauen Schachteln
nie lose!)
Neu aufgenommen
Ronservengias
IAUS
genau wie System Rex, nur billiger
ist das beste und billigste Glas der Welt.
Volle Garantie für jedes Glas.
L. EkereS Nachf.
Glas- und Porzellanwaren
(8041
Telephon 2455.
12 Ernst-Ludwigstr. 12
Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft
in Stuttgart, Berlin, Leipzig, Wien.
Das volkstümlichſte Werk über den gegenwärtigen Krieg iſt die
Illuſtrierte
Geſchichte des Weittricges kettte.
Wöchentlich ein Heft. Allgemeine Kriegszeitung. Preis 25 Pfennig.
Nach dem bewährten Vorbild unſerer rühmlich bekannten Illuſtrierten Geſchichte des Krieges 1870/71,
die als einzige unter vielen heute noch ſtark verbreitet wird, bieten wir jetzt abermals eine
fort=
laufende Zeitgeſchichte aller wichtigen Kriegsbegebenheiten, beſtimmt, die Ereigniſſe der
über uns aufgegangenen großen Zeit in Wort und Bild dauernd feſtzuhalten und ein Hausbuch zu
werden, das über die Urſachen und den Verlauf des uns aufgedrungenen Kampfes in abgeklärter
Art berichtet, Wertloſes beiſeite läßt und das Bedeutungsvolle und Bleibende ſammelt, ein
vater=
ländiſches Werk für alt und jung, hoch und niedrig, für die Gegenwart und die Zukunft.
Jedes Heft zahlreiche Beiträge namhafter Mitarbeiter aus dem Heere, der
enthält neben Marine, den Kreiſen der Wiſſenſchaft und Technik, ſowie viele
d. fortlaufenden
Kriegsgeſchichte Abbildungen nebſt einem Extra=Kunſtblatt oder einer Karte:
Man beachte den Preis von 25 Pf. und verlange ausdrücklich „Kriegsgeſchichte Anion”.
Deichr en en
Kriegsſchauplätzen.
Eirſeietente
Kriegsgeſchichte.
Miten
Mitkämpfern uſw.
Feldbergstr. An- u. Abhelung v. Gütern u. Reise.
Tügeffekten etc. Prompte Bedien. Tel. 556. (261a
Spel
Emys.-Leibbinde
nach
Frauenarzt San. Rat.Dr Alfr- Machenhauer.
Fabrik: F2 Gündner-Lang, OARMSTADT.
leibindenn nersertersatr. u Gersdepoter.
Hervorragende Neuheit für Gesundes.
Leidende von unübertroff. Wirkung.
Verkaufsst.: Ferd. Röth, Soderstr. 5 —
Reform-
haus „Arista‟ Ernst-Ludwigstr. 3 — Pxtra.
anfertigung: Fabrik Hoffmannstrasse 19, Tel. So4.
PPreislagen: Mk. 7.— bis Mk. 18.-
Porzellankitt
billigſt Wilhelm Castan. (7218a
erhaltener Kinderwagen
G billig zu verkaufen (*10612ds
Viktoriaſtraße 67, part.
Kütet-Nauef
die besten u. billigsten
im Gebrauch.
Reparatur
aller Systeme.
Müller & Ober
Karlstr. 30. (6658a
ausrüstungs-
Perſch. Antomobn gegenstände
billig zu verkaufen. Näheres in
der Geſchäftsſtelle.
(B7956
Denkest
bestand meiner
Sommer-, Damen- und Kinder-Hüte
verkaufe ich von heute ab mit
Raemass!
1
8043
eidenhaus
Eduard Volz
Inhaber: Franz Gissinger
Gran
Nohe Louchtmasse!
Für
Sark
kann jedes Taschenuhr-Zifferblatt und die Zeiger
Huchts ledchtend
gemacht werden unter langjähriger Garantie.
Hof-Uhrmacher
Ludwigstrasse 20
Gg. Kart
Fernruf 506.
1
(7896gs
Herente Soinner-Meidung
für Herren, Jünglinge und Knaben
in Loden, Lüster, Leinen und Baumwolle.
Große Auswahl auch für extra starke Figuren.
Einzelne Joppen Saccos Westen Hosen.
Knaben-Anzüge von 1.10, Blusen von 55 Pfg. an.
8095
T
Hess, Schmerplatze.
1
Olersuh
Weiblich
Gewandte Kontoriſtin mit
ſchöner Schrift, an ſelbſt. Arbeiten
gewöhnt, ſucht Stellung hier oder
auswärts. Gute Zeugniſſe. Gefl.
Angeb. u. D 35 Geſchäftsſt. (7985a
ſucht tagsüber Stel=
Fräuleln lung. Näheres
Lieb=
frauenſtraße 93½, II., r. (*10739
Gewandte Kontoriſtin, perf. in
Stenogr., Maſchinenſchreiben,
Buch=
führung, ſucht ſof. Stellung. Gute
Zeugniſſe. Gefl. Angebote unter
D 94 a. d. Geſchäftsſtelle. (*10804
Kinderfräulein mit gut. Zeugn.
ſucht baldigſt Stelle. Angeb. unt.
D 75 a. d. Geſchäftsſtelle. (*10750
Gut burgerliche Köchmn
die auch Hausarb. übern., ſ. Stelle,
event. auch als Aushilfe. Näh. bei
Frau Jäger, Luiſenſtr. 34. (*10808
Für jung. Mädch., welch.
ſteno=
praphiert und Maſchine ſchreibt,
Anfangsſtelle geſucht. Ang. unter
D 99 an die Geſchäftsſt. (*10820
Fräukein mit flotter Handſchrift,
flott in Stenogr. u.
Maſchinen=
ſchreiben, ſucht Stellung ſofort.
Nähere Auskunft erteilt Geſchäfts=
(*10742
ſtelle.
Braves Mädchen, w. 1 Jahr d.
Fortbildungsſchule beſ. ſucht nachm.
Kinder zu beaufſichtigen. Ang. u.
D 82 an die Geſchäftsſt. (*10785
Beſſ. Mädch. ſ. Stelle f. nachm. z.
Kind. Zu erfr. Stiftſtr. 101. (*10825
Ordentliche Frau ſucht Lauft.
Beſſungerſtr. 39, Laden. (B8091
Fräulein, w. Stenographie und Arbeiterinnen und Lehrmäd=
Maſchinenſchreiben gelernt hat, w.
Stellung. Angeb. unter D 74
an die Geſchäftsſtelle. (*10748
Ein junge Frau geht halbe T. aus
zum Flicken u. Ausbeſſern. (B8093
Frau Schmidt, Alte Niederſtr. 15.
Männlich
Ranrmälann
27 J, militärfrei, Ia Referenzen,
mit ſämtl. kaufm. Arbeiten beſtens
vertraut, ſucht günſtige Anſtellung.
Ang. u. D 63 Gſchftsſt. erb. (8032fsg
Tüchtiger jüng. Kaufmann mit
zur Aushilfe für ganze oder halbe
an die Geſchäftsſt. (*10593ds
Jungerer mittarfreier
Kaufmann
vertraut im Lohn= und
Ver=
ſicherungsweſen, ſucht Stellung.
Angebote unter D 69 an die
Geſchäftsſtelle d. Bl. (*10743
ſucht Heimarbeit. An=
Sattler gebote unter D 77 an
die Geſchäftsſtelle. (*10760sg
Jung, verh., tücht. Tapezierer
(militärfrei), in allen Arbeiten
be=
wandert, ſucht Lebensſtellung,
eventuell als Diener oder ſonſt
dergl. Angeb. u. D 67 an die
Geſchäftsſtelle ds. Blattes. (*10747
Gautionsf. gebild. ält. Herr übern.
AVertrauenspoſten b. Verwaltg.
od. einem Geſchäft. Ang. u. D 78
lan die Geſchäftsſt. (*10759
Gediegener, ehrl., zuverläſſ. äl.
(Gärtner) ſ. Beſchäftigung
Hüllll in Unterh. v.
Herrſchafts=
gärten übernimmt auch den Verk. Zum 15. Jum tücht.
Allein=
v. Obſt, Kleintierzucht, iſt auch in
ſchriftl. Arb erfahr., a.
Vertrauens=
poſten. Näh. Geſchäftsſt. (B8109
14 Jahre alt, ſucht Lehr=
Illſlak, ſtelle in
Kolonialwaren=
oder Drogengeſchäft, am liebſten
auf dem Lande. Bedingung:
Wohnung u. Verköſtig. im Hauſe
des Lehrherrn. Ang. unt. D 96
an die Geſchäftsſtelle. (*10724
Ofene Stellen
Weiblich
Suche per
ſofort eine dchreibhilfe
auf 4 Wochen, welche auch auf
Adlerſchreibmaſchine bewandert iſt.
Angebote mit Gehaltsanſpr. unter
D 54 a. d. Geſchäftsſt. (*10697fs
Auf das Kontor eines
Fabrik=
geſchäftes wird für
Buchhal=
tung und ſchriftliche Arbeiten
ein Fräulein geſetzten Alters
geſucht, welches unbedingt
zu=
verläſſig und gewiſſenhaft und
an flottes Arbeiten gewöhnt iſt.
Stenographieren u.
Maſchinen=
ſchreiben, ſowie ſchöne, ſaubere
Handſchrift erforderlich.
Ein=
tritt möglichſt ſofort. Angebote
mit Bild, Zeugnisabſchrift und
Angabe des Gehaltsanſpruchs u.
D 59 a. d. Geſchäftsſt. (8016fsg
(*10810
chen ſofort geſucht.
Konfektion, Mühlſtr. 40, 1. St.
für ins Haus
Tücht. Schneiderin für die erſten
Junitage auf 3 Tage geſucht.
Angebote mit Preisangabe unt.
D 87 an die Geſchäftsſt. (*10778
Gewandtes
Bügelmädchen oder Frau
und Koſt frei. Angebote an
Hotel Krone (7991fs
Jugenheim a. Bergſtr.
Einfaches, gebild. Fräulein
la Zeugniſſen ſucht Stellung, ev. kann die ſelbſtändige Führung
eines kleinen Haushalts (Sohn u.
Tage. Gefl. Angebote unt. D 9Tochter von 15 u. 13 Jahren) in
Darmſtadt übernehmen.
Dienſt=
mädchen, das kocht, iſt vorhanden.
Ausführliches Angeb. mit
Gehalts=
anſprüchen bitte an
Frau Groebe, Worms a. Rh.
Gewerbſchulſtr. 26.
(*10713fs
zu richten.
Reinliche Lautrau
sol. gesucht Elisabethenstr. 29, I. (210684fs
Saubere, beſſere Stundenfrau
für 2 Std. vorm. u. 1½ Std. nachm.
geſucht. Roßdörferſtr. 87, p. (*10768
Suche sauberes Mädchen
für leichte Beſchäftigung, nicht
unter 12 Jahren, gegen monatliche
Vergütung von 8 Mark. Angeb.
unt. D 80 Geſchäftsſtelle. (*10768
Unabhäng. Laufmädchen
für 2 Std. vorm. geſucht. Landgraf=
Philipp=Anlage 60, part. (*10802
Zum1. Junifür 2 Stunden vorm.
(*10791)
mädchen, welches im Kochen bew.,
geſucht. Neckarſtr. 11, pt. (*10752so
Junges Ehepagr in Kreisſtadt,
Nähe Darmſtadt, ſucht Ende Juni
arbeiten gründlich erfahrenes
Mädchen.
Angebote unter Df. K. 1033
an Rudolf Mosse,
Düssel-
dorf.
(I,8063
Sauberes Laufmädchen von
morgens ½8—½10 Uhr geſucht
Schützenſtr. 7, II. St. (*10744
Jüngeres Mädchen tagsüber
geſucht Gardiſtenſtr. 21, pt. (*10805
aller Berufe
Offene Stellen enthält ſtets
die Zeitung: Deutſche Vakanzen=ſofort geſucht. G. Scheller,
Poſt, Eßlingen 143. (I,6819
Männlich
Nebenverdienstin
CUIEI bis Mk. 15.— pro 1AU!
find. strebs. Leute d. Verk. eines
unentb. Bedarfsartikels! Kein
Ka-
pital nötig! Heinrich Petri,
Oestrich a. Rh, 1. (*10689fsg
Für geſchäftliches Büro älterer
oder auch jüngerer (militärfreier)
Gehilfe
ſofort geſucht. Angeb. mit Angabe
eine ſaubere Lauffrau geſucht.der Gehaltsanſprüche unt. D 48
Hochſtraße 26, I. an die Geſchäftsſt. erb. (8005a
Elektromonteure
ſowie Hilfsmonteure ſof. geſucht.
L. Lange, Elektrotechn. Inſtitut,
ein im Kochen und allen Haus= Darmſtadt, Schulſtr. 6. (8104sg
Tüchtige Schmiede
bei hoh. Lohn f. dau. geſ. (*10700fsgo
E. Mohrmann, Hofſchmied.
Tüchtiger Tapeztergehülfe
ſofort geſucht. Karl Herber,
Wilhelminenſtr. 10. (*10645dso
Junger Friſeurgehilfe geſucht.
*10741sg) Landwehrſtraße 43.
Tüchtiger Keilner
oder dazu paſſender Mann, für
Samstag nachmittag u. Sonntag
*10670fs) Braustübl, Hauptbahnhof.
Tachtelleizer
geſucht.
Gebrüder Bickelhaupt
Eberſtadt b. D (3114sa
triebes wird ein Herr als
Für das Bl
Haafmannischer beiter
geſucht; Bewerber müſſen mit der Kaſſenführung, Buchhaltung und
Jahresabſchlüſſen, ſowie mit Hypotheken= und Vertragsweſen
durch=
aus vertraut und mit der Kundſchaft bewandert ſein, den Prinzipal
in jeder Hinſicht vertreten können und größere Kaution ſtellen.
Schriftl Angebote unt. D 23 durch die Geſchäftsſt. (7962ds
Selten gebotene Existenz!
Eine Alleinvertriebs= und Fabrikationsſtelle eines wirklich
gang=
zur Aushilfe für ca. 3—4 Wochen baren, erprobten Maſſenbedarfsartikels wird für Darmſtadt und
Um=
geſucht ab 1. Juni. Wohnung gebung eingerichtet. Leute, die einige 100 Mk. für Ware beſitzen, könnten
berückſichtigt werden. Auch als Nebenerwerb geeignet. Angebote unt.
W1696 an Haaſenſtein & Vogler, A.=G., Nürnberg. (II,8067
oo6o6
Tüchtiger
Meister oder Vorarbeiter
der die Fabrikation von Hufeiſentaſchen, Geſchirren und
ähnlichen Militär=Artikeln leiten kann, zum möglichſt
ſo=
fortigen Eintritt geſucht. Ausführl. Angebote an
Goldschmidt & Loewenick
Frankfurt a. M.
(I,8064
Wooetoeee
Schneider
werden fortwährend eingeſtellt.
Emil Sander, Abteilung: Uniformenfabrik
Bleichſtraße 30.
*10673fs)
Kutſcher
ſtadtkundig und zuverläſſig, ſofort
geſucht.
(B7967
Dampfwäscherei Ludwig Hering
Schießhausſtraße 4.
Tüchtiger
Fahrbursche
ſofort geſucht.
(8078sgo
Leonhard Kaisers Biergrosshdl.
Viktoriaſtr. 58.
Haub. Hausburſche
geſucht.
(7672a
Metzgerei, Holzſtraße 10.
16—18 Jahre,
Arbeiter,
geſucht
Liebigſtraße 46.
(*10675fs
Junger Butſge
für Gartenarbeit und etwas
Hausarbeit zum ſofort. Eintritt
geſucht. Lohn monatl. 25 Mk.,
Koſt und Wohnung frei.
An=
gebote an
(7992fs
Hotel Krone
Jugenheim a. Bergſtr.
Junger, ſaub. Hausburſche
(Radfahrer) ſofort geſucht. (*10734
Bäckerei Brückner,
Roßdörferſtraße 8.
Sauberer ehrl. Hausburſche
für halbe Tage ſof. geſucht. (*10816
Bäckerei, Viktoriaſtraße 96.
Hausburſche
mit guten Zeugniſſen gegen hohen
Lohn per ſofort geſucht. (8106
Emanuel Fuld.
Jüngerer Hausburſche
geſucht.
(8080
Beckerle, Liebigſtr. 69.
für Kantine
14jähr. Junge Alter
Ludwigs=
bahnhof geſucht. (*10799
Kräftiger Junge
der die Weinküferei erlernen will,
geg. Vergütung geſucht. (*10530ms
Wilhelm Schulz, Weinhandlung,
Eliſabethenſtraße 25.
Kriegstagebücher
Diſſertationen
Beugnis-Abſchriften
uſw. uſw.
werden bei billigſten Preiſen
ah=
geſchrieben
(5735a
Bäumer’s Spezialbureau
fürmaschinenschr. Arbeiten
Inh.: H. Geil
Alexanderſtraße 9.
Jede Dame
iſt zufrieden, wenn ſie ihre
Näh=
maſchine bei Peter Rickert,
Mechaniker, Hölgesſtr. 3,
repa=
rieren läßt. Kein Laden.
Poſt=
karte genügt. Bitte genau auf.
Hausnummer 3 zu achten. (*10813
hie feinſten Koſtüme werden
angefertigt zu 6 Mk.,
Damen=
kleider 5 Mk., Röcke 3 Mk., Bluſen
von 1.70 Mk. an bei Frau Lortz,
Dieburgerſtr. 5.
(*10753
perfelt im On=
Friſeuſe, dulieren, ſucht
noch einige Monatskunden bei
bill. Berechn. Angeb. u. D 52
an die Geſchäftsſtelle. (*10729
zardinen werd. ſchön gewaſch.
u. gebüg. d. Blatt zu 50 Pf.
Wäſcherei und Spannerei
Lichten=
bergſtr. 25, III. links. (*10774
zardinen z. Spannen u. Bilg. w.
ang. Darmſtr. 23, III. (*10751
ſäſche zum Waſchen u. Bleichen
wird angen., große St. 10 Pfg,
(2469a
kleine Stücke 4 Pfg.
J. Plößer I., Malchen.
Neu= und Anſtricken
von Strümpfen ſow. Beinlängen
auf der Maſchine billig u. prompt
Heinheimerſtr. 50, I. Hahnes. (827a
Unerte
Oeeee
Oee
Selh
MEEMäTetn
EEZKEE
Infolge unseres billigen MAl-VERKAUFS haben sich in allen Abteilungen kolossal grosse Mengen
ob.0
angesammelt. Wir bringen dieselben jetzt zu ganz abnorm billigen Preisen zum Verkauf!
In Resten u. Abschnitten:
Meter 48, 35, 25₰
Wasch-Mousselin hübsche Muster
Woll-Mousselin reine Wolle . . . . . . . . . . . . . Meter 1.,35, 95, 78 ₰
Meter 42.₰
Zephir-Leinen mit und ohne Borde . . . . . . . . . . . . . .
Meter 48 ₰
Crepé für Blusen und Kleider, einfarbig und gestreift . . . . . . . . . . .
Meter 58, 48 ₰
Schürzen-Satinl neue Muster, gute Qualität
Meter 85 ₰
Wasch-Voile mit modernem Blumenmuster
Meter 38, 25 ₰
Bett-Kattun hübsche Muster . . .
Meter 28, 19 ₰
Handtuchstoffe in grau und kartert
Ein Posten
Ein Posten
Ein Posten
Ein Posten
Ein Posten
Herren-Socken Kindersocken
Damen-Strümpfe
Knaben-Schürzen
Mädchen-SchürzenG
farbig, von Gr. 1—8,
schwarz
3 Stück 95 ₰
15.
3 Stück 38 ₰
Paar 50 ₰ 35 ₰ 25 ₰ 1 Par 75 ₰ 45 ₰ 35 ₰ 1 ankangend
Manzer Warenndud
MARKT 7
GUGGENHEIM & MARX
MARKT 7
Rolladenreparaturen
(6118a
werden fachgemäss ausgeführt.
J. H. Reuter, Karl Schneider Nachf.
Alicestrasse 30 Fernruf 638
Bauschreinerei mit elektr. Betrieb
Rolläden in allen Ausführungen
Zugjalousien, Holzrouleaux, Rollschutzwände.
Fussbodenlacke
Hasslachol
in verschiedenen Farben,
bestes Fussbodenöl
schnell trocknend,
sehr haltbar,
Patentamtlich geschützt.
Parkettreinigungsmittel.
Oelfarben
in allen Nüancen.
Parkett-Wachs
Fertig zum Streichen. 1 AlleArtikel zum Hausputz.
Stahlspähne
Cirine
Dahrits
Ciranol
Bohner-Wachs Parkettreiniger
Leinöl
Anton Fischer
Frankfurterstr. 12/14
Secatif
Adler-Drogerie
Terpentin-Ersatz
Telephon 186.
i ale Serdien
Kriegsſchuhe bill. zu verkaufen.
(*10757
Beſſungerſtraße 76.
rerd. SZiaſtenteſer ie
G ſteſel u. Damenſtieſel bibig. zu
verkaufen. Beſſungerſtr. 76. (*10758
Gießkannen
aller Arten
in großer Auswahl
empfiehlt (B,7953
Franz Schulz
Karlstrasse 1047)
Wir liefern
Biſten
an ſtarf genan aut Meß.
ſowie alle Sorten Bretter, Dielen,
Rahm., Rundpfähle, Stangen ꝛc.
Darmstädter Holzindustrie
Darmſtadt (7873a
Weiterſtädterſtr. 80. Teleph. 2444.
Schirmfabrik
F. W. Schlüter, Kirchſtr. 27
empfiehlt
Regenſchirme
für Damen, Herren und Kinder
in allen Preislagen. (271a
Schöne
Bohnenſtangen
abzugeben. Pallaswieſenſtr. 153.
Telephon 42.
(7851a
Harten=Raſenmähmaſch. zu vk.
Ge1648dfs) Landwehrſtr. 5, I.
Selbſtgebranntes
garantiert reines
Zwetschenwasser
empfiehlt
Martin Jahn
Pallaswieſenſtraße 30.
(6777a)
Wieber
(I,8062
offeriert preiswert
Seligmann Grünebaum
Frankfurt a. M. Teleph. Hansa 3734 u. 6416.
EAF
Aschmen
III
— Deutsches Erzeugnis
(4369a
General-Vertreter für Starkenburg:
AUGUsT ENGEL
Schuchardstr. 8 DARMSTADT Telephon Nr. 1128
mit weißer
1Ladentiſch Marmorplatte,
1 Kinderbett, 1 Kinderſtuhl,
1 Gartentiſch mit 6 Stühlen
billig abzugeben. Lauteſchläger=
(*10715fs
ſtraße 18.
Spargel.
Den beſten und billigſten Spargel
(B7689
erhalten Sie bei
Jakob Schellhags, Karlſtr. 50.
Telephon 1007.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geöffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vormittags und
8—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 20. Mai: dem Bureaugehilfen Adam
Körner, Liebigſtr. 83, eine T. Emmi. Dem Techniker,
z. Zt. Kanonier im Feldart.=Regt. Nr. 61, Karl Böhm,
Mauerſtr. 27, ein S. Robert Philipp Karl. Am 17.: dem
Glaſer Karl Roßkopf, Löffelgaſſe 27, eine T. Gertrud
Hilda. Am 20.: dem Straßenreiniger Sigmund Utz,
Kirchſtr. 8, eine T. Helene. Am 21.: dem Schreiner, z. Zt.
Landwehrmann Auguſt Helene, Ruthsſtr. 12, eine T.
Elka Margareta. Am 22.: dem Handarbeiter Mathias
Kiſſel, Schulzengaſſe 8, e. S. Helmut Erich Georg
Wal=
ter. Am 24.: dem Heizer Konrad Ehmig, Große
Ochſen=
gaſſe 39, ein S. Heinrich. Am 23.: dem Großh.
Regie=
rungsbaumeiſter Adolf Heiß in Worms, Ulmenſtr. 1
wohnhaft, hier im Stadtkrankenhaus eine T. Marianne
Wilhelmine. Am 20.: dem Kaufmann Walther Bucher,
Bismarckſtr. 80, eine T. Eugenie. Am 22.: dem Schaffner
bei der Staatsbahn, Adam Sattler, Feldbergſtr. 79, eine
T. Margarete Kunigunde. Am 26.: dem
Inſtallations=
meiſter am Städt. Gaswerk, Jakob Eipp, Frankfurter
Straße 100, eine T. Charlotte Philippine. Am 23.: dem
Kaufmann Johann Leidinger, Schuknechtſtr. 63, ein S.
Hans. Am 24.: dem Lageriſten, z. Zt. Landſturmrekrut,
Richard Kopf, Kiesſtr. 77, eine T. Frieda Johanna
Eli=
ſabeth. Am 21.: dem Fuhrmann Anton Schmitt,
Ar=
heilger Straße 52, ein S. Anton.
Aufgebotene. Am 17. Mai: Kanzleidiener Georg
Schnellbacher hier Erbacher Straße 53, mit Anna
Ham=
bach hier, Riedeſelſtr. 14. Am 18.: Uhrmacher Auguſtin
Manchard hier, Heinrichſtr. 70, mit Pauline Unger
hier, Soderſtr. 16. Am 19.: Lokomotivheizer Ludwig
Löhr hier, Dieburger Straße 56, mit Luiſe
Bern=
hardt hier, Dieburger Straße 36. Am 21.: Großh.
Regie=
rungsbaumeiſter, z. Zt. Vizewachtmeiſter Auguſt Wilhelm
Hüffell hier, mit Maria Roſalie Waldeck in Neuſtadt.
Eheſchließungen. Am 20. Mai: Architekt Franz
Ni=
colai mit Alma Hillengaß, beide hier. Am 22.:
Fabrik=
arbeiter, z. Zt. Landſturmrekrut Heinrich
Frankenber=
ger, mit Magdalene Rothermel, geb. Nickel, beide hier.
Maler und Lackierer, z. Zt. Gardiſt, Franz Heuſel mit
Näherin Anna Scheld, beide hier. Metzgermeiſter, z. Zt.
Erſatzreſerviſt, Georg Späth mit Anna Zeißler, beide
hier. Kaufmann Wilhelm Böſche mit Schneiderin Marie
Kirſchthaler, beide hier. Kaufmann, z. Zt. Pionier,
Hein=
rich Schäfer mit Modiſtin Eliſabeth Maier, beide hier.
Spengler und Inſtallateur Ludwig Schuſter mit
Katha=
rina Schanz, beide hier. Kaufmann, z. Zt. Wehrmann
Peter Wenz mit Kunigunde Schmidt, beide hier.
Geſtorbene. Am 19. Mai: Marie Nickel, geb.
Schnei=
der, Witwe des Bäckers 71 J., ev., Rhönring 55. Am 20.:
Eliſabeth Mantel, T. des Schuhmachers, 2 J., ev.,
Beckerſtr. 25. Apollonia Seitz, geb. Jung, Ehefrau des
Poſtboten, 26 J., kath., Fuhrmannſtr. (2. Am 14. Jan.: Walter
Peter Stephan, Kupferſchmied, Gardefüſilier. Inf.=Regt.
Nr. 115, 17 J., kath., Gervinusſtr. 34. Am 30. April: Paul
Georg Karl Ludwig Friedrich Jäger, Handlungsgehilfe,
Musketier, Inf.=Regt. Nr. 87, 19 J., ev.. Neue Ireneſtr. 67.
Am 21. Mai: Margarete Schwarz, T. des Herdſetzers,
14 J., ev., Neue Ireneſtr. 21. Georg Horn. S. des
Fuhr=
manns, 15 J., ev., ohne Beruf, aus Arheilgen, hier
Er=
bacher Straße 25. Am 22.: Katharina Wenner, T. des
Flurſchützen. 8 J., ev., aus Stockſtadt a. Rh., hier,
Grafen=
ſtraße 9. Am 23.: Chriſtine Opermann, T. des
Tag=
löhners, 1 J., ev., Kleine Kaplaneigaſſe 3. Karl Friedrich
Emil Konrad Lorenz Nau, Kaufmann, 50 J., ev.,
Schu=
ſtergaſſe 16. Am 22.: Werner Böing, S. des
Emaille=
malers, 6 Mte., kath., Landwehrſtr. 45. Am 23.: Luiſe
Stößel, T. des Tagl., 11 Mte., ev., Neue Ireneſtr. 13.
Am 22.: Charlotte Margarete Schneider, Schneiderin,
19 J., ev., led., Weiterſtädter Weg 14. Am 23.: Gottlieb
Höhn, Kammacher, 76 J., ev., led., Grafenſtr. 9. Am
24.: Friederike Linck, Privatin, 78 J., ev., led., Erbacher
Straße 51. Georg Delp, Maurer, 21 J., ev., led., aus
Eberſtadt, hier, Grafenſtr. 9. Am 25.: Guſtav Wolf,
Privatier, 63 J., ev., Mathildenplatz 19. Am 24.: Sofie
Schreiner, T. des Tagl., 1 J., ev., Erbacher Straße 13.
Wilhelm Koch, Kellner, 33 J., ev., Nieder=Ramſtädter
Straße 65. Roſa Hergenröther, Dienſtbote, 22 J., kath.,
led., Kranichſteiner Straße 65. Am 25.: Marie Katharine
Kropp, geb. Biehl, Witwe des Trompeters, 84 J., ev.,
Eliſabethenſtr. 62. Friedrich Philipp Schmitt,
Kaſer=
nenwärter i. P., 67 J., ev., Gartenſtr. 15. Martha Volk,
T. des Schloſſers 1 J., ev., Grafenſtr. 9. Eliſabeth
Doro=
thea Weber, geb. Flemmiſch, Ehefr. des Bürſtenmachers,
35 J., ev., Grafenſtr. 9. Am 26.: Johanna Schneider,
T. des Schloſſers, 5 Mte., kath., Erbacher Straße 16.
Marie Walther, geb. Schmitt, Ehefrau des Schreiners,
73 J., ev., Karlſtr. 19. Margarete Franziska Neuhaus,
geb Becht, Witwe des Schneiders, 73 J., ev.,
Schloßgar=
tenſtraße 19. Am 27.: Katharine Seibert, geb. Jacobi,
Witwe des Schneiders, 69 J., ev., Viktoriaſtraße 26. Am
26.: Georg Wagner, Schweizer, 53 J., ev., led., aus
Groß=Bieberau, hier, Erbacher Straße 25.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Sonntag, den 30. Mai 1915
Trinitatisfeſt
Hofkirche: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
Nachm. um 3 Uhr: Veſper. — Mittwoch, den 2. Juni,
abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte. —
Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Velte.
— Mittwoch, den 2. Juni, abends um 8½ Uhr:
Kriegs=
betſtunde. Pfarrer Zimmermann.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Beringer.
— Abends um 6 Uhr: Pfarrer Zimmermann.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Sonntag, den
30. Mai, vormittags um 9 Uhr: Chriſtenlehre für die
Lukasgemeinde. Pfarrer Kleberger. — Um 11 Uhr:
Chriſtenlehre für die Markus gemeinde (Knab.). Pfarrer
Vogel. — Nachm. um ½ 2 Uhr: Chriſtenlehre für die
Kaplane igemeinde. Pfarrer Beringer. — Montag,
den 31. Mai, abends um 8 Uhr: Chriſtenlehre für die
Markus gemeinde (Mädchen). Pfarrer Vogel.
Ailitärgemeinde (Stadtkirche): Kein Gottesdienſt. —
Vormittags um 8 Uhr: Gottesdienſt im Lager. —
Vor=
mittags um 10½ Uhr: Kindergottesdienſt (Steinſtr. 24,
Muſikſaal).
Johanneskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Dingeldey. — Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottes=
dienſt. — Vorm. um 9 Uhr: Chriſtenlehre für den
Süd=
bezirk im Gemeindehaus. Pfarrer Dingeldey. —
Mitt=
woch, den 2. Juni, abends um 8½ Uhr: Andacht. Pfarrer
Dingeldey.
Martinskirche: Vormittags um 10 Uhr:
Pfarrver=
walter Storck. — Vorm. um 11 Uhr: Kindergottesdienſt
für den Oſt bezirk. Pfarrverwalter Storck. — Nachm.
um 2 Uhr: Chriſtenlehre für den Oſt bezirk in der Kirche.
Pfarrverwalter Storck. — Nachmittags um 4 Uhr:
Bibel=
ſtunde im Martinsſtift. Pfarrer Veller. — Mittwoch,
den 2. Juni, abends 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer
D. Waitz.
Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtift: Vormittags um 10 Uhr:
Haupt=
gottesdienſt. Pfarrer Hickel. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. — Donnerstag, den 3. Juni, abends
um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde):
Gemeinde=
haus, Hofgartenſtr. 8: Vorm. um 10 Uhr:
Haupt=
gottesdienſt. Pfarrer Wagner. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarrer Wagner. — Nachm. um
½2 Uhr: Chriſtenlehre für die männliche Jugend.
Pfarrer Wagner. — Mittwoch, den 2. Juni, abends
um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Wagner.
Pauluskirche: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
Pfarrer Marx. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottes=
dienſt.
Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 30. Mai,
vormittags um ½10 Uhr und abends um 6 Uhr:
Gottesdienſt. Pfarrer Paul.
Tutheriſcher Gottesdienſt. (Selbſtändige evang.=lutheriſche
Kirche.) Am Sonntag, den 30. Mai, vorm. um 9½ Uhr,
im „Feierabend”, Stiftſtr. 51: Pfarrer Müller.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 30. Mai,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde von Garniſonpfarrer
Schäfer. — Dienstag, den 1. Juni, abends um 8½ Uhr:
Blaukreuzſtunde. — Mittwoch, den 2. Juni, abends um
8½ Uhr: Kriegsbibelſtunde für Soldaten von
Garniſon=
pfarrer Schäfer. — Donnerstag, den 3. Juni, abends um
8½ Uhr: Bibelſtunde. — Zweig der Stadtmiſſion
(Beſſungerſtr. 88, Hth.). Sonntag, den 30. Mai, vorm.
um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachmittags um
3 Uhr: Jugendbund für Jünglinge. — Um 4½ Uhr:
Jugendbund für Jungfrauen. — Freitag, den 4. Juni,
abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34):
Sonn=
tag, den 30. Mai, nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule. —
Abends um 8½ Uhr: Predigt. Herr F. Lepper. —
Dienstag, den 1. Juni, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde.
Herr E. Pleßmann.
Altkatholiſche Gemeinde: Sonntag, den 30. Mai,
vor=
mittags um 10½ Uhr, im evangeliſchen Gemeindehauſe,
Kahlertſtraße 26: Deutſche Meſſe mit Predigt.
Pfarr=
verwalter Johnen von Heßloch.
Gottesdienſt der Aeuapoſtoliſchen Gemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
Gemeinde gläubig getauſter Chriſten (Baptiſten),
Mauer=
ſtraße 17: Sonntag, den 30. Mai, vorm. um 9 Uhr:
Predigt von Prediger Winhold. — Um ½11 Uhr:
Sonntagsſchule. — Nachmittags um 4 Uhr: Predigt.
Prediger Winhold. — Abends um 6 Uhr:
Jugend=
verein. — Mittwoch, den 2. Juni, abends um 8½ Uhr:
Bibel= und Gebetsſtunde.
Katholiſche Gemeinden
1. Sonntag nach Pfingſten, den 30. Mai 1915
Feſt der hochheiligen Dreifaltigkeit
St. Ludwigskirche: Samstag, den 29. Mai, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Abends um 8 Uhr: Maiandacht.
Sonntag, vorm. von ½ 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Prediat. — Um ½10 Uhr:
Hoch=
amt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe, —
Nachmittags um 3 Uhr: Andacht zu Ehren der hochheil.
Dreifaltigkeit. — Abends um 6 Uhr: Herz=Mariä=
Bruder=
ſchaftsandacht. — Montag, abends um 8 Uhr:
Mai=
andacht.
Militärgemeinde (Uebungsplatz bei Griesheim):
Sonntag, vorm. um 9½ Uhr: Hl. Meſſe mit Predigt.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag,
vormit=
tags um ½ 7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachm. um 2 Uhr:
Maiandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachmittags um ½3 Uhr:
Vor=
trag für die Jugendabteilung der Jungfrauen=
Kongre=
gation. — Um 4 Uhr: Verſammlung dieſer Kongregation
und Verſammlung des kathol. Dienſtmädchenvereins.
Kapelle in Griesheim: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Singmeſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 29. Mai,
nach=
mittags um ½ 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit
zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. — Um ½ 10 Uhr: Hochamt
und Predigt. — Nachm. um 2 Uhr: Andacht und Segen.
— Dienstag und Freitag, abends um 8 Uhr:
Kriegs=
andacht und Segen. — An den anderen Tagen um
½ 6 Uhr: Roſenkranz.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Amt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
29. Mai, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um ½9 Uhr:
Amt mit Predigt und Salzweihe. — Nachmittags um
½3 Uhr: Andacht zu Ehren der allerheiligſten
Drei=
faltigkeit. — Montag abends um 6 Uhr: Maiandacht.
— Mittwoch, abends um 6 Uhr: Kriegsgebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 29. Mai, nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vorm. um ½ 7 Uhr: Austeilung der heil.
Kommunion und Frühmeſſe. — Um ½10 Uhr:
Hoch=
amt und Predigt. — Nachmittags um ½5 Uhr: Andacht
und Maipredigt. — Werktags, um ¼7 Uhr: Singmeſſe
und Kriegsandacht.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Montag, vorm. um 7 Uhr: Heil. Meſſe
mit Predigt und Kriegsandacht.
Kapelle zu Pſungſtadt: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Beichte. — Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. —
Nachmittags um ½2 Uhr: Andacht. — Montag und
Freitag, um ½5 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde. 9. Mai: Dem Lageriſt
Georg Heinrich König T. Annemarie Elſe, geb. 9. Mai.
11. Mai: Dem Oberkellner Richard Wilhelm Gutwaſſer
T. Martha, geb. 30. April. 20. Mai: Dem Kaufmann
Philipp Karl Lotz T. Ruth Anna Marie Magdalene,
geb. 21. Jan. 24. Mai: Dem Hof=Kürſchnermeiſter
Gott=
lieb Lorz T. Johanna Marie Luiſe Mathilde, geb. 23. April.
Schloßgemeinde. 28. April: Dem Fuhrmann
Johannes Knell S. Wilhelm, geb. 27. Februar. 2. Mai:
Dem Bureaubeamten Auguſt Dreſte T. Elſe Elfriede, geb.
10. April. Ein unehl. S. Ernſt Ludwig Georg, geb. 1. April.
23. Mai: Dem Schneider Georg Kadel eine T. Anna
Eliſabeth, geb. 9. März. 24. Mat: Eine unehl. T. Paula
Katharine, geb. 4. Mat. 27. Mai: Dem Kellner Johann
Tobias Mair T. Johanna Eliſabeth, geb. 5. April.
Kaplaneigemeinde. 22. Mai: Dem Fabrikarbeiter
z. Zt. Wehrmann Friedrich Wilhelm Helm S. Wilhelm
Ewald, geb. 12. Mai. Dem Tapezierer Georg Philipp
Scherer T. Emma Anna, geb. 23. April. Eine unehel. T. Elſa
Luiſe, geb. 10. Febr. 23. Mai: Dem Badediener, z. Zt.
Wehrmann, Georg Muntermann T. Sophie Maria, geb.
2. Mai. 27. Mai: Dem Schutzmann, z. Zt. Wehrmann,
Heinrich Meyer S. Hans Heinrich, geb. 11. Mai.
Johannesgemeinde. 23. Mai: Dem Poſtſchaffner
Wilhelm Schwarz S. Chriſtian Wilhelm, geb. 20. April.
Dem Kaufmann Heinrich Pieplow S. Erich HeinzJohannes,
geb. 5. Mai. Dem Lokomotivführer Heinrich Berck S.
Hans Julius, geb. 18. April. 26. Mai: Dem Werkmeiſter
Jakob Eipp T. Charlotte, geb. 26. Mai.
Martinsgemeinde. 24 Mai: Dem Büroaſſiſtent
Chriſtian Spengler T. Anna Alma Martha, geb. 22. April.
Dem Schreiner Friedrich Emig, z. Zt. im Felde, S. Georg
Heinrich, geb. 13. April. Dem Eiſenbahnunteraſſiſtent
Guſtav Held T. Karoline Johanna Helene, geb. 6. Mai.
Dem Lokomotivheizer Karl Katter T. Marie Margarete,
geb. 9. Mai. 25. Mai: Dem Muſiker Johann Heinrich
Jacob Kunitſch T. Frieda, geb. 31. März.
Petrusgemeinde. 2. Mai: Dem Schloſſer
Fried=
rich Sieß S. Emil Albert, geb. 18. März. Dem Dr. phil.
Karl Neizert S. Klaus Joachim, geb. 21. Februar.
9. Mai: Dem Spengler Ludwig Schnell S. Walher Camill
Adolf, geb. 17. April. 13. Mai: Dem Gerichtsvollzieher
Wilhelm Johannes Klaus Caſſelin Caſſel, z. Zt.
Offizierſtell=
vertreter dahier, T. Elfriede Wilhelmine, geb. 24. April.
16. Mai: Dem Schreiner Ludwig Dillmann S. Georg,
geb. 9. Mai. Ein unehel. S., geb. 4. Mai. 21. Mat:
Dem Dekorateur Philipp Karl Limper in Cronberg T.
Katharina Eliſabeth, geb. 21. April. 23. Mai: Dem
Schloſſer Georg Schroth Zwillingskinder Friedrich Otto
und Anna Gretchen Georgine, geb. 18. April. Dem Schneider
Johannes Stromberger T. Frieda, geb. 29. April:
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde. 20. Mai: Architekt Franz
Auguſt Chriſtian Nicolai dahier und Alma Hillengaß.
Schloßgemeinde. 2. Mai: Dreher Heinrich Joſt
aus Rüſſelsheim a. M. und Thereſia Kanngießer aus
Naumburg b. Kaſſel. 22. Mai: Maler Joſeph Franz
Heuſel, z. Zt. Gardiſt, und Anna Scheld, dahier.
Kaplaneigemeinde. 22 Mai: Spengler und
In=
ſtallateur Johann Ludwig Schuſter und Katharina Schanz.
Martinsgemeinde. 22. Mai: Fabrikarbeiter
Heinrich Frankenberger und Magdalene Rothermel geb.
Nickel, Witwe, hier.
Petrusgemeinde. 16. Mai:
Automobilmecha=
niker Johann Georg Gräb zu Frankfurt und Eliſabeth
Frieda Gotha dahier. 23. Mat: Bürogehilfe Wilhelm
Schuricht in Rüſſelsheim und Eliſabeth Weikel dahier.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde. 8. Mai: Marie
Katha=
rine Eliſabeth Schuchmann geb. Ganß, Witwe des
Rentners Georg Schuchmann, 78 J. alt, ſtarb 6. Mai.
11. Mai: Johanna Clara Wilhelmine v. Gordon geb.
Mämpel, Witwe des Kaiſerl. Oeſter. Oberleutnants Iwan
von Gordon, 73 J. alt, ſtarb 9. Mai. 21. Mai: Luiſe
Alter geb. Hennemann, Witwe des Fabrikanten Ludwig
Alter, 68 J. alt, ſtarb 19. Mai. 27. Mai: Marie Kropp
geb. Biehl, Witwe des Trompeters Karl Kropp, 84 J.
alt, ſtarb 25. Mai.
Schloßgemeinde: 29. April.: Babette Eliſe Ott,
T. des Artiſten Theodor Auguſt Ott, 5 Monat alt, ſtarb
26. April. 17. Mai: Buchbindermeiſter Wilhelm Theodor
Zauſch, 62 J. alt, ſtarb 14. Mai. 25. Mai: Kaufmann
Emil Nau, 50 J. alt, ſtarb 23. Mai. 26. Mai: Lehrer
Johannes Adam zu Langwaden b. Bensheim, 62 J. alt,
ſtarb 22. Mai. 27. Mai: Privatier Guſtav Hermann
Wolf, 63 J. alt, ſtarb 25. Mai. 28. Mai: Kaſernenwärter
a. D. Philipp Schmidt, 67 J. alt, ſtarb 25. Mai.
Kaplaneige meinde. 25. Mai: Chriſtine
Oper=
mann, T. des Taglöhners z. Zt. Wehrmanns Johann
Reinhard Karl Opermann, 1¾ J. alt, ſtarb 23. Mai.
Johannesgemeinde. 21. Mai: Sophie Lich
geb. Knuſt, Ehefrau des Fabrikarbeiters Wilhelm Lich,
35 J. alt, ſtarb 18. Mai. 25. Mai: Greta Schneider T.
des Lokomotivführers Ludwig Schneider, 19 J. alt, ſtarb
22. Mai.
Martinsgemeinde. 21. Mai: Marie Nickel
geb. Schneider, Witwe des Bäckers Friedrich Nickel,
71 J. alt, ſtarb 19. Mai. 22. Mai: Eliſabeth Mantel,
T. des Schuhmachers Chriſtian Mantel, z. Zt. im Felde,
2 J. alt, ſtarb 20. Mai. 25. Mai: Gretchen Schwarz, T.
des Herdſetzers Heinrich Schwarz, 15. J. alt, ſtarb 21. Mai.
Luiſe Stößel, T. des Tagelöhners Ludwig Stößel, z. Zt.
im Felde, 1 J. alt, ſtarb 23. Mai.
Petrusgemeinde. 1. Mai: Pfarrer i. P.
Fried=
rich Karl Möller, 82 J. alt, ſtarb 28. April zu Eberſtadt.
15. Mai: Max Paul Reinmuth, S. des Straßenreinigers
Hermann Reinmuth, 2½ J. alt, ſtarb 12. Mai. 19. Mai:
Oberpoſtſchaffner i. P. Johann Heinrich Volz, 74 J. alt,
ſtarb 17. Mai. 20. Mai: Arno Gröning, 1 J. alt, ſtarb
19. Mai.
Trauungen auswärt. Paare: Pfarrer Kleberger.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Velte.
Derer
Mbea
Ce
2.
erſcheint 2mal wöchentlich in der Auflage des Darmſtädter Tagblatts
und bietet ſomit die größte Gewähr für erfolgreichſte Bekanntmachung von Vermietungs=Anzeigen. Für den Wohnungs=Anzeiger beſtimmte Anzeigen müſſen ſtets
tagsvorher bis ſpäteſtens 12 Uhr mittags zur Aufgabe gelangen. Später uns zugehende Anzeigen können nur am Schluſſe des Blattes Aufnahme finden.
Eiet Zimmer
Heidelbergerstr. 7
eleg. Herrſchaftswohn., 8 Zimmer,
Balkon. Bad, Elektr., Gas, Garten,
per 1. Juli. Näh. 1. St. (4819ms
Rheinstrasse 43
iſt der 1. Stock, enthaltend 8
Zim=
mer, Badezimmer, mit reichl.
Neben=
räumen nebſt großer Veranda und
Gartenanteil für ſofort anderweit
zu vermieten. Gas und elektr.
Einrichtung.
Nähere Auskunft erteilt der
Be=
vollmächtigte Juſtizrat Dr. Bender,
(5427ms
Kaſinoſtraße 8.
Eilhamilienhaus
Grüner Weg 86
10 Zim. mit reichl. Zubehör, Gas, Boſch ſeither innegehabte
Woh=
elektr. Licht, Zentralheizung und
Garten per 1. Juli zu vermieten.
Näh. Ohlyſtr. 69, part. (B3272ms
intenviertel
Schießhausstr. 127
Villa zum Alleinbewohnen, 10 Zim.,
Badezim., Gas, elektr. Licht,
Warm=
waſſerleitung, Zentralheizung,
ein=
gebaute Waſchtiſche und Schränke,
eingebaute Bibliothek in der Diele.
Näheres Hausbesitzerverein,
Wilhelminenſtraße 19. (3711ms
Heinrichstrasse 103
herrſchaftliche Wohnung v. 8 Zim.,
Bad, Veranda, Gas, elektr. Licht,
alles der Neuzeit entſpr., per
ſo=
fort zu verm. Näh. part. (5428ms
Dentens Haus
Mathildenhöhe, Alexandraweg 17,
zum 1. Sept. d. Js. oder ſpäter zu
vermieten oder zu verkaufen. Hobrechtſtraße 8, I.
Beſichtigung täglich 4—6 Uhr
nach=
mittags. Auskunft erteilt Kabinetts=
Direktion, Altes Palais. (6763ms
in nenen Banlgebiute
der Deutschen Bank
iſt der erſte oder zweite Stock
per 1. Juli oder ſpäter zu
ver=
mieten. Jeder Stock enthält 9—10
Zimmer und iſt als
hochherrſchaft=
liche Wohnung, eventuell auch für
Bürozwecke ſehr geeignet.
Warm=
waſſerheizung .
Warmwaſſerver=
ſorgung, Vacuum, elektr. Licht und
Gas vorhanden. Wünſche wegen
Ausſtattung können noch
berück=
ſichtigt werden. Näheres Direktion
der Deutschen Bank.
Das Haus Wilhelmſtraße 11
enthaltend 12 Zimmer, mit
Garten, Stallung ꝛc.,
voll=
ſtändig neu hergerichtet, iſt
per ſofort zu vermieten.
Nähere Auskunft erteilt nur
die Firma Joſeph Trier,
Wilhelminenſtraße 25. (751s
L
Villa m. Garten, Zentralheiz.,
Auto=
halle, elektr. Licht, Gas uſw. Näh.
Franz Koch, Mühlſtr. 64½ (3527s
rernten hirertr. 10.
Das ſeither von Freifrau
H. Riedeſel zu Eiſenbach
vermieten. Das Haus
ent=
hält 14 Zimmer nebſt Zubehör
u. Garten. Jede weitere
Aus=
kunft wird erteilt nurdurch die
Firma Joſeph Trier,
Wilhel=
minenſtraße 25. (186s
Haus
zum Alleinbewohnen
Orangerie-Allee 12,
enthaltend 8 Zimmer, Verandas,
Garten uſw. bis 1. Okt. zu verm.
Näh. Heidelbergerſtr. 43. (B7952ms
Artillerieſtraße 6,
Herrſchafts=
haus, 18 Zimmer, Stallung für
6 Pferde, Remiſe, Burſchenſtube uſw.
3. Alleinbewohnen (auch getrennt),
ſofort beziehbar, zu verm. (B187s
Annastrasse 28
Haus zum Alleinbewohnen
zu vermieten.
(B7937s
Näheres Mathildenſtraße 24.
Regarſtr.16, I.
Wohn. von 8 Zim., Bad, Balk., Gas,
Ue
Kretiherctr. .
7 Zim.=Wohng. mit allem Zubehör
u. Zentralheizung zu verm. Näh.
bei Dipl.=Ing. G. Hinkel,
Frank=
furterſtraße 16½.
(6508ms
Herrschaftliche Wohnnng
Wendelſtadtſtr. 5 7 Zimmer,
Badezimmer, Manſardenzimmer,
Mädchenzimmer, Garten u. ſonſt.
Zubeh. p. 1. Juli od. früh. zu verm.
Näheres Landwehrſtraße Nr. 61,
Telephon Nr. 450.
(5127ms
Dieburgerstrasse 10
im 1. Stock, die von Herrn Dentiſt
nung, 7 Räume mit allem Zubehör,
anderweitig zu vermieten. Gas=
und elektr. Lichtanſchluß. Näheres
(5403ms
Erdgeſchoß.
Herſchaſtswohnung
Landwehrſtr. 7½, II., nächſt
einſchl. gr. Badez., nebſt allen
Bequemlichkeiten u. reichlichem
Zubehör, gr. Veranda, Balkon,
Kalt= und Warmwaſſerleitung,
Mitbenutzung des Gartens, per
daſelbſt im 1. Stock. (7925ms
recnt. 1 . attut.
elegante Herrſchaftswohn., 7 Zim.,
Badezim. und reichl. Zubeh. per nebſt reichlichem Zubehör per
ſofort zu vermieten.
(5430ms
Näheres daſelbſt ader Baubüro
H. Sames, Pallaswieſenſtr. 26.
herrſchaftl. Wohn., 7 Zimmer,
Bad, Balk., Veranda,
Zentral=
heizung, elektr. Licht, Garten= Kabinett zu verm.
anteil, reichl. Zubehör, ſofort;
daſelbſt die Parterrewohnung
wie vor z. 1. Okt. Auskunft
durch Hch. Funk,
Grafen=
ſtraße 23½, Tel. 446. (7168ms
Bismarckstr. 82, I.
ſchöne 7 Zim.=Wohn. per 1. Juli zu
verm. Einzuſ. morgens 10—12 Uhr,
nachmitags 3—5 Uhr. (7169s
Herrschafts-Wohnung
Eliſabethenſtraße 70, 2. St.
(5429ms hochelegant, mit elektriſcher
Licht=
anlage, Kochgas, 7 Zimmer, Bade=alsbald beziehbar. (5649ms
zimmer, geſchloſſener Veranda,
Burſchenzimmer, Manſardenräume
per alsbald zu vermieten. Auf
Wunſch Stallung für 3 Pferde.
Näheres zu erfragen im Büro
im Seitenbau zwiſchen 11—12 u.
2—5. Uhr.
(7172s
Aliceſtr. 17 durch das Ableben
d. Hrn. Oberlandesgerichtsrat
Fal=
ricius 1. St., 7 Zim., Bad, Fremdenz.,
Veranda, Balk., p. 1. Okt z. v. (8051ms
Zimmer
Taunusſtr. 4, I., 6 Zim.=Wohn.
mit Bad und großem Garten per
ſofort zu verm. Näh. bei
Nan=
heim & Co., Rheinſtr. 32. (6065ms
6 Zimmerwohnungen, Loggien,
bewohnte Haus iſt per Verandas, Balkons, ſogl. o. ſp. z. v.
ſofort anderweitig zu Näh. Stiftſtr. 21, 1. St. (5433ms
Neckarſtr. 10, I.,
Wohn. von 6 Zim., Bad, Balk., Gas,
elektr. Licht, p. 1. Juli zu vm. (4761ms
Oüljstraste 6, II.
6 Zimmerwohn., herrſchaftl. einger.,
Fremdenz., Küche, Bad, Veranda
u. Balkon, mit reichl. Zub.,
Garten=
anteil, per ſofort zu vermieten.
Näheres daſelbſt part. (B34ms
Heinrichſtr. 11, 2. Stock
herrſchaftl. Wohn., 6—7 Zim.,
Bad, elektr. u. Gaslicht, Balkon
ohne Gegenüber nach d. Straße
u. dem Garten, mit all. ſonſt.
Zubehör gleich od. ſpäter zu vm.
Näh. daſ. 1. St. od. b. d. Eigent.
Jean Stichel, Schulſtr. 1, I. (5436ms
ritret e e
geräumige 6 Zimmer=Wohnung
mit allem Zubehör auf 1. Jult
zu vermieten.
(B5459ms
elektr. Licht, p. 1. Juli zu vm. (4762ms Limammenhauser und Heitschatnche Wonnungen
von 5—8 Zimmern, mit u. ohne Zentralheizung, in beſter Lage, zu vermieten
durch Hch. Funk, Grafenſtraße 23½, Telephon 446.
(7166ms
Friedrichstr. 14, II. St.,
gr., eleg. 6 Zimmerwohn. m. Bad,
Gas, elektr. Licht. Veranda u. Garten,
per ſofort. Näh. part. (7931ms
Wilhelmſtraße 40, Hochpart.,
herrſchaftl. 6 Zim.=Wohn. m. reichl.
Zubeh., Gas, elektr. Licht,
Zentral=
heizung, Warmwaſſerbereitung, ev.
mit Stallung, ſof. zu verm. Näh.
Heiurich Funk, Grafenſtr. 23½,
(B6068ms
Telephon 446.
Mihelntengiet 19
1. Stock
Wohnung mit Bad u. ſonſt.
Zubeh. per ſofort zu verm.
Zu erfragen
Wilhelminen=
platz 12, Laden. (6266ms
Eiſaheihenſtr. 13, Ztmen
Wohn., auch zu Bürozwecken
ge=
dem Herrngarten, 7 Zimmer,eignet, zu vermieten. (4760ms
Mühlſtr. 64, am Kapellplatz,
iſt der 2. Stock, ſchöne 6 Zimmer=
Wohnung mit Badezim., Veranda
und allem Zubehör zu vermieten.
1. Juli zu vermieten. Näheres 1 Näheres daſelbſt parterre. (4763ms
Wilhelminenſtraße 5
2. Stock
6 Zimmer und Badezimmer
1. Juli. Einzuſ. von 10½ bis
(3408ms
12½ Uhr.
ſchöne 6 Z.=
Schuchardstr. 15, II., W. Näh.
Nieder=Ramſtädterſtr. 49. (3294ms
ſchöne 6 Zimmerwohnung und
(6617ms
Heinrichstrasse 48, II.
an ruhige Mieter. 1100 Mark.
Näheres Kiesſtraße 92. (5316ms
Georgenstrasse 6, II.
6 Zimmer=Wohnung zu vermieten.
Zu erfragen 1. St. (5284ms
Beckstrase 64
zwei elegante 6 Zimmerwohnungen
mit Badez., Erker, Loggia, Küche,
2 Kammern, Waſchküche, Bleichpl.,
Trockenboden, Vor= u. Hausgarten.
1. Stock am 1. September, 2. Stock
Neckarstr. 11, 1. St.,
6 Zimmer mit all. Zubehör, vollſt.
neu hergerichtet (ev. Wünſche können
berückſ. werden), per ſof. od. ſpäter
zu vm. Näh. daſ. im Kontor. (5650ms
Eleg. 6 Z.=Wohn. i. 1. St., Südſ.,
Bad ꝛc., an ruh. Fam. Näh. Ecke
Heinr.=u. Hoffmannſtr. 26, p. (5894ms
Wendelſtadtſtr. 32, 1. Stock, Roßdörferſtr. 74, II., große5 Z.=
Zimmer mit Balkon per 1. Juli.
Näheres Seitenbau. (5672ms
Mathildenstrasse 31
Hochparterre, 6 Zimmer mit allem
Zubehör, Gas u. elektr. Licht, gr.
Veranda u. Garten per 1. Juli od.
ſpäter. Näh. 2. Stock. (B7247ms
Grüner Weg 17, Parterre und
2. Stock mit 6 Zimmern zu
ver=
mieten. Näh. daſ. part. (6349a
Kiesſtr. 47, 1. od. 2. St., 6 Zim.,
Bad, Gas, Bleichpl., 2 Manſard. per
1. Juli, 850 od. 750 Mk. (6833ms
Viktoriastrasse 47
6 Zimmer=Wohnung auf ſofort
bezw. 1. Juli 1915 zu verm. Näh.
bei Arnim, 3. Stock. (6772ms
große,
Viktoriaſtr. 90, II., neuzeitl.
6 Zimmer=Wohn,, Balkon. Loggia
und Veranda, Bad u. ſonſt all.
Zubeh. auf 1. Juli ev. früher. (7926ms
große,
Steinackerstr. 1, I., neuzeit.
eingerichtete 6 Zimmer=Wohnung
mit reichlichem. Zubehör. (B191s
Mathildenstr. 49, I.
elegante, ſehr geräum. 6
Zimmer=
wohnung mit allem Zubehör per
ſofort zu verm. Zu erfragen
2. Stock.
(B33s
. Stock, hübſche!
Hügelſtr. 19, 6 Zimmer=Wohn.: Frankfurterstr. 36
Heinrichſtr. 11, part.
6 Zimmer, Bad, neu
herge=
richtet, alsbald zu vermieten.
Auskunft erteilt die
Depo=
ſitenkaſſe der Bank für Handel
und Inäustrie, Wilhelminen=
(190s
ſtraße 14.
Bessungerstr. 9, II.
6 Zimmerwohnung mit Bad und
eine geräumige 6 Zimmer=allem Zubehör für ſofort oder
ſpäter zu vermieten.
(B193s
Wenvelſtaotſtr. 28
1. od. 2. St., 6 große Zimm. mit
reichlich. Zubeh. ſofort zu vermiet.
Näh. daſelbſt, 2. St.
(192s
Zimmer
Klappacherſtraße 16, 5 Z.=W.,
mit allem Zubehör, elektriſch und
Gaslicht. Näh. part. (B6067ms
II., mod. 5 Zim=
Riedeſelſtr. 53, mer=Wohnung
mit Badezimmer, Veranda, Gas,
elektr. Licht u. ſonſt. Zubehör ſofort
oder ſpäter zu vermieten. Näheres
nebenan bei Junghans. (5679ms
Beckstrasse 65, I.
ſchöne 5 Zimmerwohn. mit Zubeh.
Näheres parterre.
(5685ms
Frankfurterstr. 76, I.
5 Zimmerwohnung mit allem Zu=
Eliſabethenſtraße 52, part., behör per ſofort zu vermieten.
Näheres Parterre.
(5437ms
Riedeſelſtraße 35, I.
Moderne 5 Zimmerwohn. mit
6 Zimmer, Fremdenzim., Bad ꝛc., reichl. Zubehör Gas, elektr. Licht,
kompl. Bad, per ſofort zu verm.,
evtl. mit Stallung für 2 oder 3
Pferde. Näh. b. Junghans. (5434ms
Kirchſtr. 19 gr. 5 Z.=Wohn. z. vm.
Näh. Bluſengeſch. Schnell. (B48ms
Ecke Herdweg u.
Bruchwieſen=
ſtraße 2, ſchöne freie Lage, im
1. St. klein. 5 Zim.=Wohn. (B4777ms
Landwehrſtraße 24 im 1. St.
eleg. 5 Zimmer=Wohn. per ſofort
anderweidig zu vermieten. Zu
erfragen Landwehrſtr. 20. Wilh.
Wöhrn.
Ecke Viktoriastrasse
Ireneſtraße 12 iſt d. Erdgeſchoß,
neuzeitlich eingerichtet, aus fünf
großen Zimmern ſowie
Fremden=
zimmer und anderen Nebenräumen
beſtehend, ſofort zu vermieten. Auf
Wunſch mit groß. Vorgarten. Näh.
Büro Juſtizrat Dr. Bender,
Kaſino=
ſtraße 8.
(5435ms
Wohn. m. Veranda an Küche u. Zim.,
Badez. u. Manſ. Tel. 1146. (4005ms
Landskronstr. 93, pt.
5 Zimmer=Wohnung mit
Bad=
anſchl., Fremdenzim. u.
Mädchen=
zimmer, ſofort od. ſpäter zu verm.
Näh. Landskronſtr. 91, pt. (B619ms
1. St, 5 Zim.
Wittmannſtr. 19, und Zubehör
mit Gas und elektr. Licht, per
ſofort zu vermieten. (B2574ms
Frankensteinstr. 58, p.
5 Z.=Wohn. m. Badez. u. all. Zub.,
Vor= u. Hintergart., Preis 650 Mk.
nung nebſt Zubehör per ſofort
zu vermieten. Näh. Holzhofallee 1,
Kontor.
per 1. Juli zu verm. (5302ids 1. Stock, gegenüber dem
Herren=
garten, ſchöne 5 Zimmer=Wohn.
mit allem Zubehör pr. ſofort oder
ſpäter zu vermieten. (6063ms
Stiftstrasse 3
Erdgeſchoß, 5 Zim.=Wohn. mit
reichlichem Zubehör iſt per ſofort
zu vermieten. Auskunft durch die
jetzige Mieterin und
Landwehr=
ſtraße 38, Telephon 407. (6062ms
Soderstrasse 80, I.
ſchöne 5 Zim.=Wohn. mit Veranda;
anzuſehen von 10—3 Uhr. Näh.
(4957ms
Beckſtr. 67, II.
Wilhelmſtr. 2
1. Stock 5—6 Zim., vergl. Veranda,
Bad, Gas, Gartenant. ꝛc.,
Parterre=
wohn. 6—7 Zim. vergl. Ver., Gas,
elektr. L., Bad, Gartenant, ꝛc. p.
1. Juli z. verm. Einzuſ. nachmitt.
Näheres 2. Stock. (B3991ms
Heinrichſtr. 80, I. Stock, ſchöne
5 Zimmer=Wohnung mit großer
Veranda an ruh. Leute zum Preiſe
von 950 Mk.
(7540ms
Heinrichstr. 128, part.
5 Zimmerw., Fremdenz., Bad, Gas,
elektr. Licht u. allem Zubeh. (2608ms
Taunusſtr. 5, part., neuzeitl.
5 Zim.=Wohnung per ſofort zu
vermieten. Näh. 1. Stock. (7174ms
Heinrichſtraße 95, 1. Stock,
ſchöne 5 Zimmer=Wohn. mit großer
Veranda p. 1. Juli mit Mietnachlaß
zu verm. Näh. daſ. im 2. St. (4105ms
Inselstrasse 22, III.
ſch. 5 Zimmerw. auf 1. Juli z. vm.
Näh. am Breitwieſenberg 15. (*26ms
Martinſtr. 78, I., verſetzungsh.
prächt. 5 Zimmerw. m. reichl. Zub.,
Bad, Veranda, Gas u. elektr. Licht.
billig zu vermieten. (B4869ms
5 Zimmer=
Hoffmannstr. 47 wohnung
mit Badez., Gas, el. Licht u. großer
Veranda p. 1. Juli, ev. früh. (B4823ms
Alexanderstrasse 9
3 Zimmer, 2 Kammern, zu verm.
500 Mk. Näh. b. G. Böcher. (4606ms
Meserstrase 60 I.
5—6 Zimmer, Bad, 2 Veranden,
(5426ms reichl. Zub. (Bügelzim.) alsbald zu
verm. Schlüſſel im Hauſe von
9—10 Uhr vorm. u. 5—6 Uhrabends.
Näh. Schießhausſtr. 131, I. (B2066ms
Soderſtraße 112 große, eleg.
5 Zim.=Wohn., 2. Etage, m. Bade=,
Fremden=u. Mädchenzim., Veranda,
Trockenbd., 2 Kell., evtl. mit ſchön.
Obſtgarten, zu verm. Einzuſ. von
10—1 und 4—7 Uhr. (4544ms
eretr. 1. . Ste
5 Zim., gr. Fremdenz., Veranda,
Gas, elektr. Licht., Waſchküche,
Bleichpl. für 1. Juli. (5079ms
Frankfurterſtr. 17, I.
ſchöne, große 5 Zim.=Wohn. auf
1. Juli zu verm. Zu erfr. im
Erd=
geſchoß u. Liebigſtr. 43, I. (5303ms
Landwehrſtr. 1, II.
5 Zim.=Wohn. mit all. Zubehör per
ſofort. Näh. bei Rückert. (5671ms
Steinackerstr. 6, pt.
5 Zimmer=Wohnung, Gas nebſt
Badezimmer und reichl. Zubehör,
Zu erfr. Alexanderſtr. 8, pt. (4549ms zum 1. Juli zu verm. (B5292ms
Landwehrſtr. 8,
Rleueselstrusse 1. Stock, große 5 Zimmerwohnung
geräumige Fünfzimmer=Woh= mit Badez., Küche u. Speiſekamm.,
Gas u. elektr. Licht, Veranda n. d.
Garten, Bleichpl. uſw. per. 1. Juli
(5686ms zu verm. Näh. part. (5300ms
Für Mieter und Vermieter
kostenfreier Wohnungsnachweis
Ludwig Alter, Elisabethenstr. 34. (213a
Wilhelminenſtraße 6, II. St.,
große freundliche 5
Zimmerwoh=
nung, Bad, Gas, elektr. Licht,
ſon=
ſtiges Zubehör per 1. Juli
preis=
wert zu vermieten.
5423ms) Hofkonditor Grassmann.
Heidelbergerſtr. 61, gegenüber
Prinz Emilgarten, parterre oder
I. Etage, eine 5 Zimmerwohnung,
Bad, Gas, Elektr., Gartenanteil,
mit allem Zubehör per 1. Juli oder
Oktober zu vermieten. (B5698ms
Frankturterstr. 90
1. Stock: 5 ſchöne, ger. Zimmer u.
Badezim. nebſt reichl. Zubehör per
ſof. od. ſpäter, 2. Stock: 5 ſchöne,
ger. Zimmer u. Badez. nebſt reichl.
Zubehör per 1. Juli zu vermieten.
Näheres daſ. Parterre. (5648ms
ſchöne
Heidelbergerſtr. 85
5 Zim.=
Wohnung m. Balkon per ſofort od.
1. Juli zu vm. Näh. part. (B6112ms
Im Zentrum der Stadt
ſchöne (5954ms
5 Zimmerwohng.
per 1. Juli billig zu verm.
Näh. bei W. Deuster, Markt 11½.
Landwehrstr. 14, II.
geräumige 5 Zimmer=Wohnung
mit allem Zubehör per 1. Juli
zu vermieten. Näheres daſelbſt
im 1. Stock.
(5724ms
Hermannſtr. 33, gegenüber dem
Prinz=Emilgarten, 1. Stock, mit 5
Zimmern u. Badez., Balkon, Gas,
elektr. Licht, Gartenbenutz. uſw., per
alsb. o. ſpäter, feinſte Lage. (B5914ms
Wendelſtadtſtr. 31, Odh., I.
5 Zimmer=Wohnung mit Bad,
Fremdenzim. u. Magdkammer ab
1. Juli zu verm. Näh. im 2. St.
daſelbſt bei Herrn Simon und
Architekt Aßmuth,
Moosberg=
ſtraße 84. (6284ms
An d. Hochſchule, Arheilgerstr. 2,
3. St., 5 Z.=Wohn. p. 1. Juli. (6466ms
Mathildenstrasse 55
(Ecke Nieder-Ramstädterstrasse)
iſt das Erdgeſchoß, beſtehend aus
5 Zimmern mit Erker, Badezim.,
Küche, 2 Nebenräumen im 4. St.,
mit Gas u. Elektr. verſehen, auch
ſonſt neuzeitlich eingerichtet, ſofort
zu verm. Preis 1300 Mk. Nähere
Ausk. durch d. Bevollmächt., Herrn
Juſtizrat Dr. Bender, Casinostr. 8. (6771ms
elegante
Hotfmannstr. 38 5 Zimmer=
Wohnung mit Fremdenzimmer u.
reichl. Zubehör zu verm. (B6817ms
Mehteatzcte Ziſtrege
Im 2. Stock 5 Zimmer mit allem
Zubehör für kleine Familie, neu
hergerichtet, alsbald zu vermieten.
Näheres bei L. Alter. (6994ms
nahe der
Wienerstr. 91, elektr. Bahn,
2. Stock mit 5 Zimmer, Zubehör
Gas an ruhige Familie ab 1. Okt.
zu vermieten. Preis 600 Mark.
Näheres 1. Stock. (7225ms
Hochſtraße 30, 2. Stock, ſchöne
Zim.=Wohn. mit allem. Zub. ſof.
zu verm. Preis 650 Mark. (B7183
Heidelbergerſtr. 79, part, 5 Z.=
Wohn. mit Zub. per 1. Okt., eventl.
früher, zu verm. Näh. II. (B7424ms
Steinſtr. 8, part., 5 Z.=W. (3 gr.
Zim., 2 Entr.) u. Zubeh. zu verm.
Pr. 550 Mk. Näh. 1. St. (5853ms
Heinrichſtraße 126, II., ſchöne
ſonnige 5 Zimmerw., Fremdenzim.”
Veranda, Balk., Gas, elektr. Licht,
alsbald od. 1. Juli zu vm. Einzuſ.
vorm. von 10—12 u. nachm. von
2—4 Uhr.
(7681ms
Kossdorterstrasse 16
3. Stock
ſchöne 5 Zimmerwohn. mit Gas
und allem Zubehör billigſt zu
ver=
mieten. Näh. auf dem Kontor der
Brauerei Rummel. (7834ms
Sandſtraße 1 ſchöne 5
Zimmer=
wohnung mit Zubehör zum 1. Juli
oder ſpäter zu vermieten. Näh.
(7861ms
daſelbſt 1. Stock.
Viktorlastrasse 96, I.
ſchöne ger. 5 Z.=Wohn. m. reichl. Zub.
per ſofort zu vermieten. (49923s
Obere Taunusstr. 19
ab 1. Mai event. auch etwas früher
eine ſchöne 5 Zimmer=Wohn. (
Par=
terre), ab 1. Juli eine ſchöne
5 Zimmer=Wohn. im 1. Stock zu
verm. Näheres
Kranichſteiner=
ſtraße 57, 1. Stock. (5651s
Pallaswieſenſtr. 39, part.
5 Zimmerwohnung mit Küche und
Zubehör per ſofort zu vermieten.
Näheres daſelbſt 2. Stock oder
Rheinſtraße 25, Kontor A. (5439s
Eichbergstrasse 12, II.
geräum. Wohn. von 5 Zimm. mit
all. Zub. nebſt 2 Fremdenz. im
Dach=
geſchoß alsbald zu verm. Näheres
Schießhausſtraße 44. (B7200s
Wihelminenstr. 31
III. Stock, 5 Zimmerwohnung mit
Zubehör u. Baderaum per ſofort
1915. Näheres Kontor. (3566s
ger. 5 Zim.=
Viktoriaſtr. 46½, Wohn. mit
Balk., Gas u. Zub., per ſofort an
ruh. Fam. Näh. I. St. (1203s
Kiesſtraße 77, II., 5 Zimmer=
Wohnung zu vermieten. (6058s
LLuisenplatz 1, 3. St.
eleg. 5=Zimmerwohn., elektr. Licht,
Gas, Bad. Näh. 1. Stock. (195s
Blumenthalſtraße 41 große
5 Zimmerwohnung mit reichlichem
Zubehör alsbald billig zu verm.
Näheres 1. Stock links. (47s
Hügelſtr. 73 (a. Marienpl.), 1. St.,
ſchöne 5 Zim.=Wohn. m. all. Zubeh.
zu verm. Näh. 2. Stock, I. (2572s
Wittmannstr. 21, Ia.
Zimmer, Bad, Veranda, gr.
Manſardenzimmer ꝛc. zu verm.
Näh. Nr. 23 part. (B194s
Viktoriastraße 78, II.
5 Zimmer nebſt Zubehör (großer
Vorplatz per ſofort zu vermieten.
Stall und Autohalle im Hauſe.
800 Mk. Anzuſ. z. jed. Tagesz. (6461s
Anzufragen ebener Erde oder bei
P. Messerschmitt, Ludwigstr. 18, Pfeifenld.
Obere Eliſabethenſtr. 5, I.
ger. 5 Zim.=Wohn., auch für
Geſchäft ſ. paſſend, für ſofort
oder ſpäter. Näh. i. Zigarren=
Geſchäft daſelbſt. (B4976s
Dieburgerſtr. 5, I., ſch. neuherg.
5 Z.=W., ev. m. Gart. Pr. 750 M. (1526g
Emilſtr. 32, I., am Viktorkapl.,
neuzeitl. 5 Zim.=Wohn. mit reichl.
Zubeh. z. 1. Juli od. 1. Okt. d. J.
Näheres Erdgeſchoß.
(6050s
Wendelstaatstr. 26, I.
5 auch 4 große Zimmer m.
reich=
lichem Zubeh., Bad uſw., ſofort.
Alles Nähere Wendelſtadtſtr. 28,
2. Stock.
(196s
Klappacherſtraße 15
Parterre=
wohnung, 5 Zimmer, Gas, Bad,
Veranda, Bleichplatz, Trockenboden
per 1. Juli. Zu erfragen
Schieß=
hausſtraße 22, Manſ. (B4205s
Verl. Schießhausſtr. 80, part.,
eleg. 5 Zimmerwohnung mit zwei
Verandas, Vorgarten und reichl.
Zubehör per ſofort zu vm. Näh.
daſ. od. Beſſungerſtr. 74. (B53m
Herdweg 88, part., 5
Zimmer=
wohn., Bad, Fremdenz., Gas, elektr.
Licht u. allem Zubehör, per 1. Okt.
eventl. früher zu verm. Näheres
Grüner Weg 31, II. (B7687ms
Karlstr. 45, 2. Stock
ſchöne, geräum. 5 Zimmer=Wohn.
mit elektr. Licht, Gas, Balkon,
reichl. Zubehör für 1. Okt., auf
Wunſch auch 1. Juli zu vermieten.
Einſicht tägl. von 10-6 Uhr. (8056ms
Hoffmannſtr. 16, 1. od. 2. Stock,
eleg. 5 Zimmerwohnung an ruh.
Familie für 1. Oktober. (8052ms
Mauerstr. 12, part., a
5 Zimmerwohnung zu vermieten.
Näheres 1. Stock. (8061ms
5—6 Zimmerwohnung in gut.
Hauſe an einzelne Dame oder ruh.
Mieter für 650 Mark zu verm. Küche, Speiſek., Gas u. all. ſonſtig.
Angebote unter D 58 an die
Ge=
ſchäftsſtelle dieſes Blattes. (8026a
Zimmer
Ecke
Ernst-Ludwigstr. 11,
Schuchard=
ſtraße, vier Zimmer, Küche und
Zubehör zu vermiet. (5470ms
nächſt der Rheinſtr., vis à vis
nung, beſtehend aus 4
Zim=
mern ꝛc., Gas und elektr. Licht,
zu vermieten.
Näh. im 1. St. daſ. (5478ms
Heidelbergerſtr. 8ſchöne 4=Z.=W.
im 2. St. an ruhige Mieter per
ſofort. Zu erfr. im 1. St. (5902ms
Steinackerstrasse 17
der unterſte oder 1. Stock, 4 Zim.,
großes Badezimmer, Gas, elektr.
Licht und alles Zubehör. (B3992ms
4 Z., Küche
Kiesſtraße 127, II., mit Vor=,
ratsk., Badezim., Veranda ꝛc. zu
verm. Näh. daſelbſt part. (5362ms
Mathildenſtr. 36, II., 3 große
u. 1 kl. Zim., Küche, Speiſek., Badez.
m. Einr., Gas, elekt. Licht u. a. Zub.
ſofort z. v. Näh. 1. Stock. (B559ms
Eckhardtſtr. 21, I., 4 Zim.=W.
ſof. od. ſpäter. (6618ms
Mühlſtr. 26 moderne 4 Zim.=
Wohnung mit allem Zubehör zu
vermieten. Näh. parterre. (5684ms
Annaſtraße 4, II., 4
Zimmer=
wohnung zu vermieten. (B5415ms
Kranichſteinerſtraße 6
2. Stock 4 Zim.=Wohn. mit
Zube=
hör per ſofort zu verm. Näheres
daſelbſt oder Baubüro H. Sames,
Pallaswieſenſtr. 26/28. (5682ms
Pallaswieſenſtr. 41 ſchöne 4 Z.=
Wohn. im 2. Stock, mit Zubeh. per
ſofort zu vermieten. (6085ms
Näheres daſelbſt im Laden.
ſchöne 4= Zimmer=
Wenckſtr. 1 wohnung mit Bad,
Manſardezimmer per ſofort. —4 Zim.= Wohn. m. Koch= u. Leucht=
Näh. im Kolonialwarengeſchäft von
Peter Keil, Pankratiusſtr. (5900ms
Pfründnerhausſtr. 9, 2. Stock,
ſchöne 4 Zimmerwohn. per
ſofort=
zu verm. Näh. ebendaſ. (6285ms
Woogſtr. 5, I., 4 Z.=W. b. zu v.
Näh. Eliſabethenſtr. 49, I. (7048ms p. 1. Juli. Näh. b. Koch daſ. (7418ms
Heidelbergerſtr. 122, part., ſch.
ſonn., neuz. 4 Z.=W. m. all. Zubeh.,
Gas, elektr. L., Balk., Bad,
Speiſe=
kam., Manſ.=Zim., ſofort z. vm.
Näh. daſ. b. Jehmidt, part., od.
Riedeſelſtr. 56, part. (6616ms
Wienersſtr. 70, II, ſchöne gr.
4 oder 5 Zim.=Wohn. mit Zubehör
per ſofort zu verm. (5899ms
Mauerstrasse 4
im 1. und 2. Stock je eine
Vier=
zimmerwohnung mit Gaseinricht.,
Bodenkammer und allem Zubehör,
per ſofort zu verm. Näh. bei
Frau Gerhard, 1. Stock. (6997ms
ſchöne
Klesstr. 30, II., 4 Zim.=
Wohn. Näh. 1. Stock. (3296ms
Kahlertſtraße 32, I., 4 Zimmer=
Wohnung zu vermieten. Mk. 580.
Näheres parterre.
(4157ms
4 Zim. u.
Liebigstr. 46, I. 1 klein. Z.
mit Zubehör nur an ruh. Familie
per 1. Juli. Näh. parterre. (4004ms
Irenestrasse 15
ſchöne 4 Zimmerwohn. im 1. St.
per ſofort zu vermieten. (4547ms
Näh. Frankfurterſtraße 70.
Gutenbergſtraße 54 neuzeitl.
eingerichtete 4 Zimmer=Wohnung
mit allem Zubehör ſof. zu verm.
Näheres varterre. (4215ms
Karlſtr. 63½, hübſche 4 u. 3 Zim.=
Wohnung mit Balkon und allem
Zubehör für 1. Juli zu vermieten.
Näheres Laden.
(B5242ms
neuz. 4 Z.=W.
Mauerstr. 10, III., p. 1. Juli. Näh.
1. Stock. Einzuſeh. vorm. (5398ms
wendelstadtstr. 36
Hochpart., 4 Zimmer mit allem
Zubehör auf 1. Juli, auch früher,
für 675 Mk. zu verm. (5482ms
Heinrichſtr. 121, part., 4 Zim.=
Wohn. mit Zubeh. an ruh. Mieter.
Zu erfragen 1. Stock. (4666ms
Kaſinoſtr. 27, II., 4 Zim.=Wohn.
nebſt Zubehör zu verm. Näheres
Kaſinoſtr. 27, im Laden. (5879ms
Lichtenbergstr. 21
2 hübſche 4 Zim.=Wohn. mit allem
Zub. z. vm. Näh. daſ. part. (5882ms
Mauerstr. 8, I., Wohn.
mit Zubeh. zu verm. (6128ms
Karlſtraße 67, I., gegenüber der
Steinackerſtr., ſchöne, ſonnige,
neu=
hergerichtete 4 Zim.=Wohn., große
Zub. ſof. z. vm. Näh. part. (B5458ms
Nieder=Ramſtädterſtr. 7, 1. St.,
4 Zimmer=Wohnung m. Zubehör
vom 1. Juli ab. Näh. bei Hopp,
Heidenreichſtr. 29, 3. St. (6451ms
Gutenbergſtr. 47, I., ſehr ſchöne
4 Zim.=Wohn. zu verm., beziehbarl 4 Zimmerwohn. mit allem Zubeh.
ſofort. Näh. Karlſtr. 10, pt. (7932ms
Mollerſtr. 35, I., neu
herge=
richtete 4 Zim.=Wohnung ſof. z. Heidenreichſtr. 19, II. (in freier,
Mlandgraf-Philipp-Anlage 46 bezieh. Näh. III. (7930ms
Rhönring 145, Ecke
Kranich=
den Anlagen, Parterre=Woh=ſteinerſtr., ſchöne 4 Zim.=Wohnung
per 1. Juli zu vermieten. (6448ms
Eckhaus Mollerſtr. 2 ſchöne
4 Zim.=Wohn. im 1. St., Preis 520 ℳ,
Rhönring 125 u.
Kranichſteiner=
ſtraße, 2. St. ſchöne 4 Zim.=Wohn.
mit all. Zub. per ſofort zu verm.1. Juli zu vermieten.
Näh. 1. St. daſ. (6774ms
Kiesſtr. 9, frdl. 4 Z.=Wohn. m.
Gas und all. Zubeh. per 1. Juli
zu verm. Näh. 1. Stock. (6647ms
(am
Mählstr. 62 Kapellplatz)
der 2. Stock, ſchöne neuzeitliche
4 Zimmer=Wohnung mit Badez.,
Veranda, 2 Manſ.=Zim. u. allem
Zubeh. Näh. Mühlſtr. 64, pt. (6456ms Wilhelminenſtr. 9, II., ſchöne
Beſſungerſtraße 116, 1. Stock,
4 Zimmer mit allem Zubehör,
Gartenanteil, wegen Verſetzung per
alsbald.
(B6633ms
Roßdörferſtr. 23 4 Zim.=Wohn.
m. Zub. per 1. Juli z. verm. Einzuſ.
v. 10-5 Uhr. Näh. im Laden. (6767ms
Roßdörferſtraße 71, 1. Stock,
4 Zimmer=Wohnung mit allem
Zubehör per ſofort zu vermieten.
(5691ms
Näheres parterre.
Gutendergſtr. 23, 1.u. 3. Stock,
gr. mod. 4 Zim. zu vm. Näh. b.
Gie=
vers, Lichtenbergſtr. 14. (6797ms
Im Zentrum ſchöne 4
Zimmer=
wohnung ſof. zu verm. Preis 500
Mark. Näh. bei Hofmetzger Hein,
Schuſtergaſſe 19.
(7171ms
Heidelvergerstr. 91
ſchöne 4 Zimmerwohn. im 1. Stock
auf 1. Juni zu verm. (B7273ms
Liebfrauenſtraße 100, II.,
gas u. all. Zub. p. 1. Juli z. verm.
Näh. Wendelſtadtſtr. 33, pt. (7384ms
Kaupſtraße 32 ſch. 4
Zimmer=
wohnung im 1. Stock per 1. Juli
(ev. auch früher) zu vermiet. Näh.
daſelbſt bei Frau Schad. (B7385ms
Grafenſtr. 22, 4 Zim.=Wohn.
Neue Niederſtraße 1, 1. Stock,
zunächſt der Heidelbergerſtraße,
geräum. 4 Zim.=W. mit reichl. Zub.
ſofort oder ſpäter zu verm. (7677ms
Gutenbergſtraße 10 ſchöne 4.
Zimmer=Wohnung mit kompl.
Bad per 1. Oktober. (7731ms
Auskunft Gutenbergſtr. 5, pt.
Heinrichſtr. 95, 1. Stock, ſchöne
4 od. 5 Zimmer=Wohn. mit großer
Veranda p. 1. Juli mit Mietnachlaß
zu verm. Näh. daſ. i. 2. Stock. (7733ms
Karlſtr. 73, Gartenh., ſchöne
Z.=Wohn. m. Gas an ſaub. Leute.
Näheres daſelbſt 1. St. (B7021ms
ſchöne geräum. 4 Zim.=Wohn., mit
allem Zubehör, per 1. Juli oder
auch früher zu vermieten. (7715ms
Ecke der Nieder=
Kiesſtr. (1, Ramſtädterſtr.,
4 Zim.=Wohn. im 1. Stock zu
ver=
mieten. Näh. im Laden. (5551ims
Heinheimerstr. 94, II.,
ſchöne 4 Zim.=Wohn. mit Veranda,
Gas uſw. Näh. parterre. (7924ms
ſchöne
Viktoriaſtr. 92, I., geräum.
Zim.=Wohn. mit allem Zubehör
ſofort zu vermieten. (7927ms
Wienersstrasse 65
eine 4 Zim.=Wohn., 1. Stock, per
ſofort zu vermieten. (7599t
Erbacherſtr. 13, I., 4
Zimmer=
wohnung, Monat 30 Mk. Näh.
Hinterhaus part.
(8036a
Annastrasse 3, 1. St.,
Wohnung, 4 gr. Zim., Gas, Bad,
elektr. Licht, Veranda, Gartenant.,
ſofort oder 1. Juli. Näh. 3. Stock
von 10—12 u. 3—5 Uhr. (6467s
Herrngartenstr. 17, II.
gegenüber dem Orangeriegarten
beſtehend aus 4 Zimm., Badezim.,
Veranda u. ſonſtigem Zubehör, per
1. Juli an ruhige Familie zu verm.
Näh. daſ. Erdgeſchoß. (B5695s
2 neuher=
Lichtenbergſtr. 60 gerichtete
4 Zim.=Wohn. zu verm. Näheres
3. Stock, rechts, bei Dauber. (2570s
Manerſtr. 24, I., 4 Zim.=W.,
Zim.= neu herger., zu verm. Einzuſ.
Diens=
tag u. Donnerstag v. 3—5 Uhr. Zu
erfragen Kiesſtraße 84, II. (7198s
Mauerſtraße 28, 2. St.,
Vier=
zimmerwohn. zu verm. Zu erfr.
Kiesſtraße 84, 2. Stock. (7199a
Dieburgerſtr. 62 ſchöne große
Manſardewohnung, 4 Zim., Küche,
Gas ꝛc. Näb. Taunusſtr. 1, I. (7510s
Aliceſtr. 26 4 Zimmerw. m. übl.
Zub. j. ruh. Hauſe z. verm. (7536a
„KKtorlastr. 75, III.
Vor= und nachmittags einzuſehen.
Näheres daſelbſt parterre. (75s
geſund. Lage) herrſchaftl. 4 Z.=W.
mit Etagenh., Bad, Balkon, Loggia,
Veranda, Gas, elektr. L., alsb. od.
ſpäter zu verm. Näh. Soderſtr. 48.
(2566s
Tel. 1348.
bis 1. Juli z. vm. Näh. pt. (6878ms Erbacherstr. 3, II., welche ganz neu hergerichtet wird,
eine 4 Zimmer=Wohnung mit Bad,
Gas und allem Zubehör per
(5132s
Landskronſtraße 67
parterre, 4 Zimmer, Küche, Bad,
Loggia, nebſt allem Zubehör.
1 6061s)
zum 1. Juli zu vermieten.
Näheres 2. Etage.
(6107s
verm. Näheres Wilhelminenſtr. 10,
(*10803
bei Kunert.
Breite Allee 299
(Halteſt. Neues Schießh.) gr. 4 Zim.=
Wohn. m. Bad, Balk., reichl. Zub. u.
Gartenant. an ruh. Miet. bill. (8098ms
Mathildenſtraße 7, 2. Stock,
4 Zimmerwohnung mit Zubehör
per 1. Oktober zu verm. (B8088s
l. Z=Wohn.m.
Erbacherſtr. 18 Garten ſof. (2563s
Mmmer
½, 55 u. 4=
Zimmer=
wohnungen
in verſchied. Lagen der Stadt
zu vermieten durch Hch. Funk,
Grafenſtr. 23½, Tel. 446, (7167ms
Miherite ſcht . . ahmn.
Näh. daſ. u. Soderſtr. 112. (7686ms
Nene Niederſtr. 13 3
Zimmer=
wohnung per ſofort, 310 Mk., zu
vermiet. Zimmermann. (B6069ms
Neckarſtraße 24, II., ſchöne, gr.
3 Zimmerwohn., ſonnige Lage, hohe
Räume, alsbald zu verm. (6998ms
Eckhardſtraße frdl. 3 Z.=Wohn.
mit all. Zubehör ver ſofort. Näh.
Landwehrſtr. 1, Rückert. (3713ms
Waldſtr. 20, Stb., I., ſchöne
Zim.=Wohn. Auskunft
Vorder=
haus, II., nur vormittags. (3972ms
Eliſabethenſtr. 62, I., ſchöne
geräum. 3 Zimmer=Wohnung mit
Zubehör. Näheres part. (4380ms
Kirchſtraße 12, 3 Zim.=Wohn.
mit Zubehör, im zweiten Stock,
zu vermieten.
(4766ms
Pallaswiesenstr. 43, I.
Roßdörferſtr. 14ſchöne 3 Zimmerwohn. per ſofort
zu verm. Näh. parterre. (4603ms
Rossdörferstr. 44
in ruhigem Hauſe ſchöne
3 Zimmerwohn. mit allem
Zubehör, für ältere Dame
geeignet, per 1. Juli event.
früher zu verm. Näh. daſelbſt
bei Günther. (5410ms
Mollerſtr. 45, I. I., mod. 3 Z.=W.
per 1. Mai. Näh. daſelbſt. (5407ms
Kahlertstr. 31, I. dt.
3 Zimmer=Wohnung per 1. Juli
z. verm. Zu erfr. 2. Stock. (5401ms
Pankratiusſtr. 16 3 Z.=W., part.
und 2 Zimmer=Wohn. zu verm.
Näh. Pankratiusſtr. 54. (5490ms
Eliſabethenſtr. 35, Mittelb., gr.
3 Z.=W. m. all. Zubeh., Gas p. 1. Juli
ev. auch früher. Preis 410 M. (5647ms
Heinheimerſtr. 69, I., 3 Zim.=
Wohnung mit Zubehör per 1. Sept.
zu vermieten. Näheres
Kranich=
ſteinerſtr. 44, 1. Stock. (5759ms
Moosbergſtraße 63, II., gr.
3 Zim.=Wohn. m. all. Zub. (B5159ms
Allcestr. 59, I. St.,
eine freundl. 3 Zimmer=Wohnung
m. all. Zubehör per 1. Juli zu vm.
Näh. Gardistenstr. 17 (Laden). (5655ms
Kranichſteinerſtr. 37, Hths,
ſchöne gr. 3 Zim.=W., der Neuzeit
entſprech., per 1. Juli z. vm. (5795ms
Bismarckſtr. 20 vornehme 3 Zim.=
Wohn. m. Bad an einz. Herrn od.
Dame evtl. ſofort zu vm. (5929ms
Mauerſtr. 19 ſchöne Manſ, 3 Zim.
m. Vorpl. u. Gas per 1. Juli. Näh.
I. St., einzuſ. v. 11bis 1 Uhr. (5399ms
Grafenſtr. 15, Vorderh., Manſ.,
3 hübſche Zimmer, Küche mit Gas,
Keller und Bodenraum, an
kinder=
loſe Leute für 1. Juli zu vermieten.
Mk. 30.— monatl. Simon. (6622ms
Holzſtraße23, I., kleine 3 Zim. zu vermieten. (7383ms
Näh. Holzſtraße 21, Laden.
Blumenthalſtraße 41
gr. 3 Zim.=Wohn. auf 1. Juli zu
verm. Näheres I., links. (6053ms
Tannenstrasse 35
ſchöne 3 Zimmer=Wohnung mit
Zubehör per 1. Mai zu vermieten.
Näheres im Hauſe. (6298ms
Pfrundnerhausſtr. 15, Vdh.
3. St., ſchöne ger. 3 Zim.=Wohn.,
mit Veranda und ſonſt. Zubehör
ſofort. Näh. Heinr, Funk,
Grafen=
ſtraße 23½. Tel. 446. (6768ms
Beſſungerſtr. 94 3 od. 2 Zim. u.
Küche, I. Et., 1. Julizu verm. (5748ms
Saalbaustr. 61, 3. St.,
Näheres 1. Stock. 13 Zimmer=Wohnung per 1. Juli zu
Sandſtr. 32, part., 4 Zimmer=vermieten. Einzuſehen zwiſchen 2 u.
Wohnung mit Gas, elektr. Licht 4 Uhr. Näh. im Laden. (7023ms
Soderſtr. 45 3 Z.=W., Manſ.,
ab=
geſchl. Vorpl. per 1. Juni. (6991ms
Feldbergſtr. 58, 2. St., 3 Zim.=
4 Zimmerwohnung per 1. Juli zu Wohnung mit Zubehör ſofort od.
ſpäter zu verm. Näh. auf d. Kontor
der Brauerei Rummel. (7213ms
Ludwigshöhſtraße 23 ſchöne
3 Zimmerwohnung im 1. Stock
zu vermieten. (B7149
N. Niederſtr. 3, Stb., I., 3 Zim.=
Wohn. per 1. Juli zu verm. Näh.
Heidelbergerſtr. 79, II. (B7423ms
Grafenſtr. 22, 3 Zim.=Wohn.
p. 1. Juli. Näh. b. Koch daſ. (7419ms
ſchöne große
Saftstr. 91, I., 3 Zim.=Wohn.
m. Zubeh. ſof. z. vm. Näh. pt. (7275ms
Im Zentrum ſchöne 3
Zimmer=
wohnung ſofort zu verm. Pr. 480
Mark. Näheres Schuſtergaſſe 19,
bei Hofmetzger Hein. (7170ms
Lauteſchlägerſtr. 7, I., I., frdl.
3 Zim.=Wohn., Bodenkam, Gas, zu
verm. Pr. monatl. 29 Mk. (7521ms Schöne 2 Zimmerwohn.
Schützenſtr. 6, 2. Stock, ſchöne
3 Zim.=Wohn. per ſof. zu vermiet.
Preis 420 Mk. Näh. i. Lad. (7555ms
Nene Niederſtr. 5, Manſarde, bei Deuster, Markt, Ecke
Vordhs., freundl. 3 Zim.=W. an nur
ruh. Leute ſof. od. ſpät. zu vm. Preis
240 Mk. Näh. im 1. Stock. (B7694ms
Karlſtraße 105 „
Dreizimmer=
wohnung zu vermieten. (B7838ms
Martinſtraße 95, Gartenhaus,
2. Stock, 3 Zimmerwohnung, Gas,
Veranda, Bleichplatz, Gartenanteil,
ſofort zu verm. Anzuſehen von!z. v. Näh. Heidelbergerſtr. 43. (7859a
(7832ms
12—4 Uhr.
Taunusſtraße 38, part., ſchöne
3 Zimmerwohn. nebſt Zubehör per
1. Juli zu vermieten. Zu erfragen
Kranichſteinerſtraße 44, I. (7835ms
Ecke Liebigſtr., ſchöne geräumige
3 Zim.=W. m. hell. Kammer, Gas,
Bleichpl. uſw. p. ſof. od. 15. April
z. v. Näh. Grafenſtr. 23½, II. (5134s
Saalbauſtr. 23 gerälm. 5 Zim=
Wohn., Werkſtatt f. Schuhmacher od.
ähnl. Gewerbe u. 2 Z.=Wohn. z. vm.
Näheres bei Hofferbert. (B3783s
Schöne große 3 Zim.=Wo hn.
Seitenbau, mit Gas u. allem
Zu=
behör per ſofort zu verm. Näh.
Viktoriaſtr. 26, part. (8060if
Kahlertſtr. 28, Htb., mit Blick
nach der Straße, 3 Zimmer=Wohn.
an ruhige Leute billig zu verm.
Näheres Vdh. 1. Stock. (8055ms
mer=Wohnung per Juli. (B8073
Lauteſchlägerſtraße 18 ſchöne
3 Zim.=Wohn. im Seitenbau ſofort
ſtraße 12. Werkſtätte. (8107ms
Pankratiusſtr. 5 zwei 3 Zim. verm. Näh. Holzſtr. 22. (*10796sm
Breie Ailee 299
(Halteſtelle Neues Schießh.) 3 Zim.=
Wohn. an ruh. Mieter z. vm. (8100ms
Zim.=
Pankratiusstr. 71 Wohn.,
der Neuz. entſpr., p. 1. Juli. (8101ms
Zimmer
Sandſtr. 40 mehr. neuherg. 2 Z.=3. St., 2 gr., ſchöne Zimmer. (8058ms
W. mit Gas. Einzuſ. zw. 4 —5 Uhr
nachm. Näh. Soderſtr. 112.) 7933ms
Erbacherſtraße 17, Seitenbau,
2 Zimmerwohn. z. verm. (3579ms
Erbacherstrasse 16 2 Zim.=
Wohn., p. Mon. 16 Mk. Näheres
Stiftsſtraße 19, parterre. (3534ms
Löffelgaſſe 9 2 Zimmer=Woh=
Manſ., 2 Zim., Küche u. Zubehör.
Näheres Lukasweg 9. (3723ms
Heinheimerſtraße 13 bei Joh.
Schubert eine 2 Zimmerwohn. per
15. d. M. u. 1. Mai zu verm. (5416ms
i. Seiten=
Heidelbergerſtr. 61, bau kleine
2 Zim.=Wohn. m. Gas u. Zubehör
per 1. Mai zu verm. (B,5697ms
Pallaswieſenſtr. 30, Seitenb.,
2 Zimmer=Wohnung mit Zubehör
per ſof. od. ſpäter zu verm. (5652ms
Ecke Schuchard= und
Luiſen=
ſtraße zwei große, helle unmöbl.
Zimmer im 2. Stock, auch für
Bureau geeignet, per 1. Juli zu
vermieten. Näheres im Laden.
D. Oppenheimer. (6173ms
Hoigartenstrasse 5
2 Zim.=Wohnung per ſofort. Näh.
Schuhmacher Beyer daſ. (6455ms
Sandſtr. 28 2 Zimmer=Wohn.
mit Zubehör zu verm. (6458ms
1. Stiftſtr. 89, I., ſchöne 2 Zim.=W.
mit Gas an ruh. Leute ſof. zu verm.
Zu erfr. Mühlſtr. 26, part. (6646ms
Pankratiusſtr. 10 kl. Wohnung,
Stube, Kammer, Küche, an einzelne
Perſon zu vermieten. (6761ms
(Seitenbau) eine
Kiesstr. 31 2 Zimmerwohn.
ſofort zu vermieten. (7030ms
Wendelſtadtſtr. 46, Manſarde,
2 Zimmer mit Küche. Näheres
im 1. Stock.
(7024ms
Soderſtr. 47 eine Manſarde,
2 Zimmer, für 1 bis 2 Perſonen
ſofort zu vermieten. (7162ms
Waldſtraße 44, Manſ.=Wohn.,
2 Zim., Kammer u. Küche, an ruh.
Leute zu vm. Näh. part. (7468ms
Pankratiusſtr. 50 2
Zimmer=
wohn. Näh. 1. Stock. (7508ms
Forſtmeiſterpl. 5 2 u. 3 Zimm.=
Wohn. 12 Mk. u. 18 Mk. (B6492ms
Moosbergſtr. 63 gr. 2 Zim.=W.
ſofort billia zu vermieten. (B7693ms
freundliche
Beſſungerſtraße 41 2 Z.=W. p.
. Juni zu vermieten. (B7542ms
Ernſt=Ludwigſtr. 3 im 1. oder
3. Stock, 2 ſchöne geräum. Zimmer
als Wohn. oder zu Geſchäftszwecken
zu verm. Näh. 2. Stock. (7684ms
im Vorderhaus, Glasabſchluß
und großen Vorplatz, iſt per
1. Juli zu verm. — Näheres
Marktſtraße. — Anzuſehen
nachm. von 6 Uhr ab. (7680ms
Alexanderſtraße 11, Seitenb.,
2 Zim.=Wohn. m. Kammer u. all.
Zubehör, Gas, zu vermiet. (7382ms
unmöbl. Z., auch einz., mit
2-3 elektr. Licht, mit od. oh. Penſ.
Schießhausſtraße 5 eine
Zwei=
zimmerwohn. zu verm. (B7837ms
Gardiſtenſtr. 16, II., gr. 2 Zim.=
Wohn. nebſt Speiſekam., abgeſchl.
Vorpl., Kloſett im Vorpl., Gas u.
Trockenboden. Monatl. Mietpreis
Blumenthalſtr. 89, III.125 Mark. Näh. Rudkolf Sellwig,
Niederramſtädterſtr. 58, I. (7862ms
Heinrichſtr. 100 2
Manſarden=
zimmer mit kl. Glasabſchluß. Näh.
Heinrichſtraße 98, I. (7929ms
Lauteſchlägerſtraße 11 eine
2 Zimmer=Wohnung im
Vorder=
haus zu vermieten.
(7471t
Müllerſtraße 7 2
Zimmerwoh=
nung zu vermieten. (*10685fs
Mühlſtr. 5, II. rechts, große 2 Zim.
Wohn., neu herger., an ruh. Mieter
ſofort zu vermieten. Näh.
Eliſa=
bethenſtr. 25, bei Fuchs. (7466ids
Karlſtr. 12, Stb., 2 Z.=W. m. Zub.
an kl., ruh. Fam. Näh. Vdh., I. (6993s
Manſarde,
Ludwigspl. 2, 2 Zim., Küche
Martinſtr. 101 frdl. 3 u. 2 Zim= ſuw. ſof. Näheres i. Laden. (3344s
Seitenbau,
Ludwigspl. 2, 3. Stock,
2 ſchöne helle Zimmer mit kl. Kab.,
zu verm. Näheres Lauteſchläger= Balkon, Zentralheizung, ſofort
be=
ziehbar. Näh. im Laden. (3345s
Soderſtraße 25 2 freundliche
Wohn., part. u. 3. Stock, p. 1. Juli Zimmer m. Küche nach d. Garten
für 1—2 Leute zu vermieten. (7164s
In ſeiner Wohnlage, gegenüber
dem Neuen Palais,
2 Zimmerwohnung
mit Balkon, Küche u. Zubehör per
1. Juli zu verm. Näh. z. erfr. in der
Konditorei, Wilhelminenpl. 2. (1816sss
Sackgafſe 8 ſchöne 2
Zimmer=
wohnung zu verm. (*10786sms
Wendelſtadtſtr. 23 (Loupre),
Wienerstr. 38, Mans.,
Zimmer mit Zubehör zu verm.
Mtl. 22 Mk., beziehb. Juli. (8057ms
Liebfrauenſtr. 63, I., 2 Zimm.=
Wohnung zu vermieten. (*10746
Magdalenenſtr. 3 2 Z.=Wohn.
nung zu vermieten. (3763ms mit Küche ſofort zu verm. (*10819
Heinheimerſtraße 35 freund=
Lichtenbergſtr. 23, Hinterhaus,liche Wohnung, Stube u. Kammer,
für monatlich 8 Mk. (*10793sim
Zimmer
Karlſtraße 50, 1. Stock, ein
Heinrichſtr. 98 Zimmer u. Küche
zu verm. Näh. 1. St. (7928ms
Schulſtr. 15, II, ſchönes geräum.
Zimmer zu vermieten, eventuell
ohne Bezahlung gegen etwas
Hausarbeit.
(*10624ds
Liebigſtraße 14
großes 2fenſtr. Manſardenzimmer,
Küche mit Gas, Vorplatz, vollſtänd.
neu hergerichtet, Keller und allen
ſonſt. Bequemlichkeiten, alsbald an
alleinſtehende Dame zu vermieten.
Näheres 1. Stock. (7850a
Zimmer m. Küche i. Hths. zu vm.
Näh. Lauteſchlägerſtr. 5½, I. (*10735
Arheilgerſtr. 9 unmöbl. Zim.
mit Zubehör an ältere Frau zu
verm. Monatl. 7 Mk. (8054ms
gr. Zimm.
Friedrichstr. 16 u. 2
Entre=
ſols mit allem Zubeh. v. 15. Juli
ab an Leute ohne Kinder. (8108
Ohne Zimmerzh
Bleichſtr. 35, der I. u. II. Stock
zu vermieten und alsbalb oder
ſpäter zu beziehen.
(5898ms
Manſarden=
Viktoriaſtr. 58, wohnung
ſofort zu vermieten.
(4791ms
Beſſungerſtr. 105 Manſ.=
Woh=
nung mit Zubehör zu vm. (B6313ms
Kaplaneigaſſe 35 eine Wohn.
1 Stiege hoch an kleine ruh. Fam.
zu verm. Pr. monatl. 12 M. (6620ms
Große Ochſengaſſe 1, Hinterb.,
2 kleine Wohnungen zu vermieten.
Zu erfragen daſelbſt im 3. Stock
bei Hartmann.
(6621ms
Mühlſtr. 19 kleine Wohnung
zu vermieten.
(6770s
Karlſtraße 73, Gartenh., Manſ.
m. abgeſchloſſ. Vorpl. u. Gas,
ver=
verſetzungsh. Näh. daſ. 1. St. (B7040ms
Kiesſtr. 8, Hths., kl. Manſ. Preis
12 Mk. Zu erfr. im Laden. (7679ms
Zwei kleine Wohnungen zu
(6126s
vermieten.
Näh. Heinheimerſtraße 38.
L
Traisa.
1. St., ſchöne 3 Zimmerwohnung,
2 Veranden, mit elektr. Licht,
Waſ=
ſer, an ruhige Leute per ſofort.
Villa Waldesduft,
Darmſtädter=
ſtraße 62.
(6023s
Alsbach a. d. B., 4, evtl. 6 Zim.=
Wohnung, Villa Pasqué, zu
ver=
mieten. Näh. K. Rittershaus,
Darmſtadt, Ludwigsplatz. (6057s
Seäuhe
Wilhelminenſtr. 6 ein
Blumen=
laden, in dem ſeit ungefähr 15
Jah=
ren ein Blumengeſchäft mit beſtem
Erfolg betrieben wird, event. mit
5424ms) Hofkonditor Grassmann.
Rheinſtr. 12½ Atelier mit
Nebenräumen zu verm. (5480ms
Aliceſtr. 27 Parterreſtock ſofort
für Büro zu vermieten. Näheres
(5661ms
daſelbſt 1. Stock.
e
neuzeitl.
Eliſabethenſtr. 50 Laden m.
Zim. u. Küche per ſofort zu verm.
Näheres im 2. Stock. (5135ms
Eliſabethenſtraße 39 iſt ein
Laden mit Wohnung s
per ſofort zu vermieten. (7863ms
An d. Hochſchule Zigarrenſaden
ev. mit 4 Zim.=Wohn. p. 1. Okt. Näh.
Schloßgartenſt. 55. Tel. 1146. (6465ms
Laden 6
Roßdörferſtr. 49, in welchem ein
Friſeur=Geſchäft mit Erfolg
be=
trieben wird, nebſt Wohnung per
ſofort billig zu vermieten.
Näh. bei Flickinger, Inſelſtr. 19, p.,
oder Rheinſtr. 32, parterre. (5688ms
Schuchardſtraße 12
Laden mit Wohnung, parterre, und
ſonſt. Geſchäftsräume, elektr. Licht
und Gas, zu vermieten. (5476ms
Landgraf=Georgſtr. 34, part.,
ſchöner Laden mit anſtoßenden
2 großen, hohen Zimmern, worin Pamk Arztwitwe gemütl. Heim.
ſeither ein Kaffeeausſchankbetrieben
wurde, mit Küche u. Bodenkammer
und ſonſtigem Zubehör ſofort zu
vermieten. Näh. Heinrich Funk,
Grafenſtr. 23½. Tel. 446. (6830ms
Frannterterstraße 21
Laden mit Wohnung
Magazin, Ladeneinrichtung, großen
Kellern per 1. Inli oder früher
zu vermieten.
(5021ms
Pallaswiesenstr. 38
Laden mit 3 Zimmer=Wohnung
ſofort od. ſpäter zu verm. (6486ms
Lanteſchlägerſtr. 6 Laden mit
od. ohne Wohnung zu vm. (5489ms
Waldſtr. 24 Laden m. Wohn.,
Magazin ꝛc., zu verm. Daſelbſt
großes Zimmer zu verm. (B7251ms auch Einricht. f. ein Kolonialwaren= Aliceſtr. 27, I., Wohn= und
geſchäft zu verkaufen. (6623ms
Saalbauſtraße 38 ſch. Laden
Laden zu
Luisenplatz 1 verm. Näh.
1. Stock.
(1863s
m. 2 Schaufenſtern i der
Laden Marktpaſſage zu ver= Neckarſtr. 22, II., mod. möbl.
mieten. Herm. Berger. (3714s
Eliſabethenſtr. 3
(am Ludwigsplatz) Laden
m. Souterrain und 1. Stock, per
ſofort. A. Anton,
Eliſabethen=
ſtraße 1, 1. Stock.
(749s
Ernſt=Ludwigſtr. 21 ſch. Laden
mit 2 Schaufenſt., hell. Ladenz.,
ev. Lagerr. Näh. daſ. 1. St. (11s
m. 2 Erkern
Groß. ſchön. Laden u. Zubeh.,
paſſ. für Südfrüchte= u.
Gemüſege=
ſchäft, mitte der Stadt, ſof. z. verm.
Nachzufragen bei Rösinger,
Eliſa=
bethenſtraße 42.
(7685is
Vesräien
Grafenſtr. 22 Werkſt. od.
Lager=
raum mit od. ohne Wohn. (6326ms
Shtistrusse 62
im Hinterbau kl. helle Werkſtätte
für nicht lärmenden Betrieb, event.
mit 2 Zimmerwohnung, ſofort zu
vermieten. Näheres im Kontor der
Brauerei Rummel. (7833ms
Beſſungerſtraße 88 ſind 2 helle
geräum. Werkſt., für jedes Geſchäft
geeignet (auch als Lagerräume), ſof.
zu vermieten. Näheres Baubüro,
Dieburgerſtraße 8. (2397s
Kaupſtr. 49 eine kleine u. große
Werkſtatt zu vermieten. (8050ms
7—8 grosse Räume
Wilhelminenstr. 29, I., mit reichlich. Zubehör,
neu hergerichtet, beſond. geeign. f. feineres Geſchäft od. größere
Büros, zuſammen oder geteilt, für ſofort. Näh. daſelbſt im
(212s
Seitenbau oder Wendelſtadtſtraße 28, II.
Ger znbeneo. m. Wohne.
Liebigſtr. 4, in welchem Schade & Füllgrabe eine Filiale über
10 Jahre mit beſtem Erfolg betreibt, iſt per November zu vermieten.
Das Lokal eignet ſich auch für jede andere Branche, ſpeziell für
größeres Kolonial= u. Eiergeſchäft, Konditorei uſw. (8087ms
Nähere Auskunft Liebigſtr. 4, im Laden, r.
Stellmen
Zu vermieten
Stan
für 3 Pferde, kleine Remiſe, ſowie
Burſchenzimmer nebſt Zubehör
Wilhelmſtraße 16. Näh.
Bau=
bureau Heinrichſtr. 82. (6084ms
Wohnung, per Juli zu vermieten. Rheinſtr. 41, ſind Stallung mit
Zubehör und Räume zum
Unter=
ſtellen von Möbeln zu verm. (2939s
Gelsume
Soderſtr. 78, part., l. Zimmer
zum Möbelaufbewahren. (5290ms
größ. Zimmer
Kaupstr. 22 z. Aufbewahren
von Möbel ſof. zu verm. (4936ms
Heidelbergerſtr. 5, Part., ein
trock. Raum z. Aufbewahren von
Möbel uſw. ſofort zu vermieten.
Näh. Vorderhaus, Part. (4931ms
Der ſeither von der Darmſtädter
Möbelfabrik G. m. b. H. benützte
Lagerplatz
an der Weinbergſtr., zirka 1900 qm
groß, mit einer offenen Halle von
430 an, ſowie zwei geſchloſſne Landwehrſtr. 6, 3 möbl. Zim.
Räume von zirka 50 am ſof. ganz
oder getrennt zu vermieten. (7173is
Näh. Darmſtädter Baugeſchäft
G. m. b. H., Grafenſtraße 23½
Telephon 446.
Le Zam
Landwehrſtr. 15 hübſch möbl.
Zimmer zu vermieten. (5477ms
Steinackerſtr. 12 möbl.
Wohn=
u. Schlafzimmer zu vm. (B1726ms
Liebigſtr. 13, I., eleg. möbl.
Wohn= u. Schlafz. z. verm. (4360ms
(mit Beruf) findet bei einer
5412ms) Viktoriaſtraße 85, part.
möbliertes
Saalbaustr. 16 Wohn= u.
Schlafz. z. vm. Näh. part. (5896ms
Heinrichſtraße 125, I., fein
möbl., gr. Wohn= u. Schlafzim., evtl.
mit 2 Betten, zu verm. (6048ms
Karlſtr. 27, I., ſchön möbl. Zim.
mit 1 od. 2 Betten zu verm. (6109ms
Heinheimerſtr. 39, II., möbl.
Zimmer an Dame z. verm. (6351ms
möbl. Zimmer zu verm. (7216ms
Heim 11 Saalbauſtraße 79 2—3
möbl. Zim. mit ſehr guter Penſion
auf einige Zeit zu vermiet. (7163ms
Schloßgartenplatz 7 frdl. möbl.
Schlafzimmer mit 1 od. 2 Betten
ſofort zu vermieten. (7165ms
mit Ladenzim. zu verm. (5361ms Nieder=Ramſtädterſtr. 31, II.I.,
1 oder 2 möbl. Zimmer. (7386ms
Nieder=Ramſtädterſtr. 37, gut
möbl. Wohn=Schlafzimmer billig
zu vermieten.
(7421ms
Zim. ab 1. Juni z. verm. (7388ids
Eliſabethenſtr. 28, Stb., möbl.
Zimmer zu vermieten. (7436ms
Kaſinoſtr. 11 (Metzgerei) möbl.
Zimmer ſof. zu vermiet. (7509ms
Schloßgartenſtraße 9, I., nächſt
d. Hochſchule u. Inf.=Kaſ., großes
möbl. Zimmer, mit od. ohne Penſ.
m. 1 od. 2 Betten, zu vm. (6765ms
Rückertſtr. 8 möbl. Zimmer m.
ſep. Eingang zu verm. (B7020ms
Vikteriastr. 32, pt., eleg., nod. möbl.
Wohn- u. Schlafz., sep. Eing., zu vm. (7682ms
Kliestr. 23, Loupre, 2gr. möbl. Z.,
Wohn.= u. Schlafz. zu verm. (7950a
Soderſtraße 6½, III.
(Kapellplatz), gut möbliertes
Wohn= und Schlafzimmer zu
(7600t
vermieten.
Riedeſelſtraße 70, I., möbl.
Zimmer zu vermieten. (7641t
Luiſenſtraße 6, III., gut möbl.
Zimmer zu vermieten. (7099a
Einquartierung wird angenom.
ELandwehrſtr. 37. (*10606dfs
Schützenstr. 10½, II., ſchön möbl.
ſep. Z. u. 1 möbl. Manſ.=Z. (*10576mfs
Wilhelminenſtraße 35, II.,
ein ſchönes Zim. mit vorzügl. Penſ.
auch für kurze Zeit zu vm. (8014a
Luiſenſtraße 38, I., einf. mbl.
Zim., ſep., zu verm. (8012t
Rückertſtr. 19 einige gut mbl.
Zim. mit Gartenbenutzung ſofort
od. ſpäter zu verm. (B8007
Wendelſtadtſtr. 38, pt., ſchön
möbl. Zim. m. Schreibt. u.
Chaiſe=
longue ſofort zu verm. (8033t
Waldſtr. 24, Vdh., I., gut möbl.
Zimmer ſofort zu verm. (7944ids
1. St., ſchön möbl.
MiOigessſr. 1 Zimmer an beſſ.
Herrn per ſofort zu vm. (7660ids
Großes, gut möbl. Zimmer,
Sonnenſeite, ſof. zu verm. Näh.
Eliſabethenſtr. 21, III. (7986ms
Rtheinstrasse 35
(fr. Germania=Hotel) fein möbl. Zim.
auf jede Zeitdauer ſof. billig. (7984a
Penſion Mink, Grafenſtr. 4,
1. St., beſſere Zimmer mit u. ohne
Penſion auf ſofort. (7982a
Kiesſtr. 77, 2 möbl. Zimmer,
auch einzeln, zu vermieten. (6059s
Steinackerstr. 11
fein möblierte Zimmer zu
ver=
mieten. Frl. Anna Textor. (B4166s
zuſ. od. einzeln zu vermiet. (7416s
am Kapellplatz,
Mühlstr. 68, II. großes, ſchön
möbl. Zim. billig z. vm. (*10789soi
Saalbauſtr. 8, 1. St., elegant
möbl. Salon n. Schlafz. m. Fruhſt.
zu 45 Mark per Monat. (*10787
Wohn=
Landgraf-Georgstr.68, 1. und
Schlafz. m. ſep. Eing. z. verm. (*10784
Kaſinoſtr. 14, II., ſchön möbl.
Zimmer mit Gas zu verm. (*10780
Lauteſchlägerſtr. 22, I., kl. möbl.
Zim. für 3 M. d. Woche z. v. (*10779
Neckarſtr. 26, gut möbl. Wohn=
und Schlafzimmer per ſof. (8084ms
Mühlſtr. 76, III., hübſch möbl.
Zim. m. ſep. Eingang z. vm. (8085ms
Soderſtr. 45, I., möbl. Zim.
mit od. ohne Penſ. z. verm. (8086ms
Waldſtr. 33, II., I., gut möbl.
Zimmer zu vermieten. (8089a
Wilhelminenplatz 15, III., bei
Wenner, einf. möbl. Z. ſof. (*10773
Waldſtr. 15, part., möbliertes
Mollerſtr. 9, 1. Stock, ein gut Zimmer zu vermieten. (*10770sgo
Hügelſtraße 77, 1. St., Stb.,
möbl. Zimmer ſof. zu vm. (*10762
Waldſtr. 17, part, ſchön. Manſ.=
Zimmer mit 2 Betten ſofort billig
zu vermieten.
(8059ms
Zimmer an beſſ. Fräulein. (7196ms! Aliceſtr. 32, I., zwei möbl. Zim.
ſofort billig zu verm. (*10740sgi
möbl. Zim. m. sep.
Hochſtr. 29, 1., Eing. sof. (B8071
Wilhelmſtr. 2 gut möbliertes
Wohn= u. Schlafzimmer zu verm.
Einzuſehen nachmittags. (B8072ms
Soderſtr. 29½, I., ſchön möbl.
Zimmer zu vermieten. (8074s
Heidelbergerſtr. 69, I., gegenüb.
d. Prinz=Emilsg., eleg. möbl. Salon
u. Schlafz., el. Licht, Bad. (8053ids
Schützenſtr. 3, III., gut möbl.
Balkonz. in beſſ. H. z. vm. (8105ms
Soderſtr. 16, II. I., einige gut
mbl. Z., prachtv. Ausſ., bill. (*10824sid
gut möbl.
Hölgesstr. 11, pt. Zim. mit
Gas u. Schreibtiſch ſofort zu
ver=
miet., auch auf kurze Zeit. (*10798sgo
Hügelſtr. 32, pt., fein möbliertes
Zimmer zu vermieten. (8102a
In Eberſtadt
prachtvolle möbl. Zimmer epent.
unter Benutzung eines ſehr hellen
Malateliers (ſchöner Garten,
5 Min. vom Wald)
umſtände=
halber ſofort zu vermieten. —
Angebote unter D 42 an die
Geſchäftsſtelle ds. Bl. (*10665
Für 35 Mark die Woche iſt der
1. Stock
in ſchön möbl. Landvilla
mit 3 Zimmern u. Veranda, Küche
uſw. ſofort zu vermieten. Anfragen
an Wilh. Uhrig, König i. O.,
Kreis Erbach.
(*10772