Bezugspreis:
Ausgabe A (mit Illuſtriertem Unterhaltungsblatt)
178. Jahrgang
Anzeigenpreis:
monatlich 60 Pfg.; Ausgabe B (mit Illuſtriertem
Die 49 ram breite Petitzeile im Kreiſe Darmſtadt
Chronik) monatlich 50 Pfg. Beſtellungen nehmen
Unterhaltungsblatt und Illuſtrierter Wochen= verbunden mit „Wohnungs=Anzeiger” und der wöchentlichen Beilage: die 84 mm breite Reklamezeile oder deren Raihs
10 Pfg., ausw. 20 Pfg.: Familienanzeigen 30 Pfg.;
entgegen: die Geſchäftsſtelle Rheinſtr. 23 (Fernſpr.
Nr. 1 u. 426), unſere Filialen, Landagenturen u. alle
im Kreiſe Darmſtadt 80 Pfg., auswärts 75 Pfg.;
Poſtämter. Verantwortlichkeit für Aufnahme von
Rabatt nach Tarif. Anzeigen nehmen entgegen: die
Anzeigen an beſtimmten Tagen wird nicht übernom.
Geſchäftsſtelle Rheinſtr. 23 die Filalen u. Agen=
Illuſtriertes Unterhaltungsblatt.
turen, Anzeigenerped, des Iir= und Anslandes. Bei
Konkurs od. gerichtl. Beitreib. fällt jed. Rabatt weg.
Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Der Krieg mit Italien. — Feindliche Flieger über Karlsruhe. — „U 14‟ verloren.
Ruſſiſche Unzufriedenheit mit den weſtlichen Alliierten. — Engliſche und franzöſiſche Verluſte.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 15. Juni.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Franzoſen holten ſich geſtern eine neue
Niederlage. Trotz der am 13. Juni
er=
littenen ſchweren Verluſte ſetzten ſie ihren
Durch=
bruchsverſuch auf der Front Lievin-Arras
mit großer Zähigkeit fort. Die mit einem
un=
geheuren Munitionsaufwand vorbereiteten und
in dichten Wellen vorgetragenen franzöſiſchen
Angriffe brachen abermals in dem Feuer unſerer
braven Truppen unter den ſchwerſten
Verluſten für den Feind
ausnahms=
los zuſammen.
Nordweſtlich von Moulin=ſons=
tous=
vents (nordweſtlich von Soiſſons) gelang es
uns noch nicht, die am 6. Juni verlorenen
Grabenſtücke wiederzunehmen.
In der Champagne, nördlich von Perthes
und von Le Mesnil, lebte der Kampf
ſtellen=
weiſe wieder auf, ohne daß der Feind einen
Vorteil zu erringen vermochte.
Am Sonntagwurde die Kirche in Leffinghe,
ſüdweſtlich von Oſtende, während des
bürger=
lichen Gottesdienſtes von feindlicher Artillerie
beſchoſſen. Mehrere belgiſche Zivilperſonen
wurden verletzt.
Heute iſt die offene Stadt Karlsruhe,
die in keiner Beziehung zum Kriegsſchauplatz
ſteht, von einem feindlichen Flugzeuggeſchwader
mit Bomben beworfen worden. Soweit bisher
bekannt, fielen 11 tote und 6 verwundete Bürger
dem Ueberfall zum Opfer. Militäriſcher Schaden
konnte natürlich nicht angerichtet werden. Von
einem unſerer Kampfflugzeuge wurde ein
Flug=
zeug aus dem feindlichen Geſchwader
heraus=
geholt; die Inſaſſen ſind tot. Ein anderes
feind=
liches Flugzeug wurde bei Schirmeck zum
Landen gezwungen.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Weſtlich Szawle ſtürmten die Truppen
das Dorf Daukszeund wieſen danach mehrere
von zwei bis drei ruſſiſchen Regimentern ausge=
Mann wurden gefangen genommen. Unſere
neugewonnenen Stellungen ſüdlich und öſtlich der
Straße Mariampol-Kowno wurden
ge=
ſtern wiederholt von ſtarken feindlichen Kräften
vergeblich angegriffen.
Wir ſtießen auf der Front Lipowo-
Kalwarjaver, drangen in die ruſſiſchen Linien
ein und eroberten die vorderſten Gräben. Auch
am Orzye gelang es unſeren angreifenden
Truppen, das Dorf Jednorozee (ſüdöſtlich
von Chorzell), die Ezerwona Gora und die
Brücke öſtlich davon im Sturm zu nehmen;
bisher an dieſer Stelle 325 gefangene Ruſſen.
Feindliche Angriffe gegen unſere Einbruchsſtelle
nördlich Bolimow ſcheiterten.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Dem in der Schlacht am 13. und 14. Jnni
von der Armee des Geueraloberſten v. Mackenſen
geſchlagenen Gegner iſt es nicht gelungen, in
ſeiner rückwärtigen, vorbereiteten Stellung
nord=
weſtlich von Jaworow Fuß zu faſſen. Der
Feind wurde geworfen, wo er ſich ſtellte; die
Beute mehrt ſich.
Durch die ſcharfe Verfolgung ſind auch die
ruſſiſchen Truppen ſüdlich der Bahn
Przemysl- Lemberg zum Rückzug
ge=
zwungen.
Truppen des Generals von der Marwitz
nahmen geſtern Mosziska.
Der rechte Flügel der Armee des Generals
v. Linſingen ſtürmte die Höhen weſtlich
Jeſu=
pol; ihre Kavallerie erreichte die Gegend
ſüd=
lich von Maryampol (ſüdlich von Halicz):
Oberſte Heeresleitung.
Der Sieg Mackenſens.
* (Ctr. Bln.) Aus dem öſterreichiſch=ungariſchen
Kriegspreſſequartier wird dem Berl. Tagebl. gemeldet:
Die Strecke Przemysl-Radymno, in deren
Ver=
längerung ſüdlich und ſüdöſtlich von Jaroslau der
Aus=
gangspunkt des Durchbruches der ruſſiſchen Front zu
ſuchen iſt, ſteht in beinahe rechtem Winkel auf der Chauſſee
Przemysl-Mosciska-Lemberg, und die nunmehr
durch=
brochene Front bildet mit ihren beiden Endpunkten
Sie=
niawa und Mosciska die Hypothenuſe des Dreiecks.
Wo=
führte Gegenangriffe ab; 4 Offiziere, 1660 hin dieſer Vorſtoß der verbündeten Truppen, an deren
Flügel die Armee Mackenſen vorſchreitet, gerichtet iſt, läßt
ein Blick auf die Karte ziemlich deutlich erſehen. Die
durchbrechenden Truppen haben die Hauptmaſſe der noch
widerſtehenden feindlichen Kräfte auf einer Front von
über ſiebzig Kilometern auseinandergetrieben und ſtehen
vor der Hand in aller Eile herbeigezogenen Reſerven
gegenüber. Ueber Mosciska hinaus iſt der Feind im
Rückzuge.
ruſſiſchen Front im unteren Sangebiet bis weit nunmehr die Verlegung der ruſſiſchen
Zivil=
hinein in die öſtlich des San gelegenen Gebiete bedeutet,
quartier berichten, einen großen Erfolg der verbündeten Kriegsgebiet. Die Finanzverwaltung wurde nach Dubne
Armeen. Dieſe Schlacht, in welcher auf einer langen
Front die Ruſſen aus wohlvorbereiteten und beſonders
ſtarken Stellungen unter ſchwerſten Verluſten zum
flucht=
artigen Rückzuge gezwungen wurden, hat der
Wider=
ſtandskraft der ganzen ruſſiſchen Galizien=Front einen
1 Stoß verſetzt, deſſen Wirkung ſich in der weikeren
Ent=
wickelung der allgemeinen Kriegslage bald fühlbar machen
wird.
Die Bukowkna vom Feinde frei.
* Wien, 15. Juni. Der Kriegsberichterſtatter des
Morgen meldet aus dem K. K. Kriegspreſſequartier: Von
dem ruſſiſchen Kriegsſchauplatz iſt in den offiziellen
Mit=
teilungen ſchon ſo viel gemeldet worden, daß nur noch
geſagt werden kann, daß die Bukowina heute
voll=
ſtändig vom Feinde geſäubert iſt. Bei unſerer
erſten Offenſive haben wir die Ruſſen aus Ezernowitz
geworfen und uns nur auf die Befeſtigung unſeres
Ge=
bietes beſchränkt. Heute haben wir aber ſchon vielfach
die Grenze überſchritten und bei Zalesczyki den
Dnjeſtr überſetzt, auf deſſen Nordufer wir feſten Fuß
ge=
faßt haben.
Die Räumung Lembergs.
* Wien, 14. Juni. (Ctr. Bln.) Das Exkrablatt be=
* Berlin, 15. Juni. Die Durchbrechung der richtet über Kopenhagen: Die Petersburger Preſſe meldet
verwaltung für Galizien von Lemberg nach
wie verſchiedene Morgenblätter aus dem Kriegspreſſe= Tarnopol infolge Einbeziehung Lembergs in das
verlegt. Aus Lemberg eingetroffene Privatbriefe
be=
ſtätigen, daß die Stadt geräumt wird. Die
Ver=
wundeten werden aus den Spitälern weggeſchafft, die
Haushalte der ruſſiſchen Beamten und Offiziere werden
aufgelöſt. Die Familien ſind bereits abgereiſt.
Der Krieg im Orient.
* Konſtantinopel, 14. Juni. Die Agence Milli
meldet: Das Reuterſche Bureau macht ſich neuerdings
zum Sprachrohr der Großſprechereien
Chur=
chills, der große Worte nicht ſpart, um ſeinen Zuhörern
Sand in die Augen zu ſtreuen. Dieſer Politiker ſcheint
die Gabe der Weisſagung zu beſitzen, ſagte er doch einen
entſcheidenden Sieg an den Dardanellen voraus. Aber
wir waren es, denen er zugefallen. Die glänzenden
Er=
ſolge unſerer Truppen bei Sedd=ul=Bahr am Tage nach
den ruhmreichen Worten Churchills ſind vollauf geeignet,
dieſen jedes vernünftigen Sinnes baren
Phraſen das formellſte Dementi entgegenzuſetzen.
* Konſtantinopel, 14. Juni. Die Agence Milli
meldet: Athener Organe von der Partei Venizelos
be=
haupten auf Grund von Angaben von Reiſenden, daß in
Kleinaſien der Typhus unter der Bevölkerung und
den Truppen Verheerungen anrichte, daß 75 Aerzte
die Opfer ihres Berufes geworden ſeien, daß die
Deutſchen in der Vorausſicht des Falles der Dardanellen
dem Sultan rieten, die Hauptſtadt zu verlaſſen, daß die
Verteidigung der Dardanellen nachlaſſe und daß die
osma=
niſchen Truppen durch Maſchinengewehre ins Feuer
ge=
trieben würden. Dieſe lächerlich en
Behauptun=
gen, die der erwähnten Preſſe ſchon zur Gewohnheit
geworden ſind, verdienen keine Widerlegung.
Der Seekrieg.
* Odenſe, 15. Juni. Der Dampfer „Hengeſt” von
den Vereinigten Dampfſchiff=Geſellſchaften iſt geſtern
nach=
mittag hier angekommen mit dem Kapitän, dem
Steuer=
mann und fünf Mann von dem Schooner „Salvador”
der am 2. Juni von einem deutſchen Unterſeeboot in der
Nordſee in Brand geſteckt worden iſt.
* London, 15. Inni. Die Fiſchereidampfer
„King James” und „James Leymann” ſind am
Samstag durch Unterſeeboote zerſtört worden.
Der Krieg mit Stalien.
Italieniſche Kriegsbegeiſterung.
CD „Was man zu heftig fühlt, fühlt man nicht allzu
kang‟. — Die Wahrheit dieſes Goethe=Wortes wird durch
das raſche Abflauen der ſtürmiſchen Kriegsbegeiſterung in
Italien von neuem beſtätigt. Gerade in der Hauptſtadt
des Königreiches, in der ewigen Stadt, deren Ruf die
redneriſchen Erfolge des bezahlten Kriegshetzers
d’Annun=
zio für alle Zeiten befleckt haben, ſteht das klägliche
Er=
gebnis der Kriegsfürſorge=Sammlung im
ſchreiendſten Gegenſatz zu der Begeiſterung, mit der die
kapitoliniſchen Grünlinge nach dem Kriege verlangten.
Die Tatſache, daß dort nur wenig über 100000 Lire zu
den Zwecken der Kriegsfürſorge beigeſteuert wurden,
kennzeichnet die wahre Geſinnung der Römer ungleich
rich=
tiger, als die miniſterielle Theatermache der Straße. Der
boshafte Rat des Avanti, die römiſchen Staatsbeamten
ſollten durch freiwilligen Gehaltsverzicht ihre
Opferwil=
ligkeit mit ihrer vorgeſpiegelten Kriegsbegeiſterung
glei=
chen Schritt halten laſſen, dürfte die Beteiligten doppelt
ſchmerzlich darum berühren, weil die beginnende
Ver=
teuerung der wichtigſten
Lebensbedürf=
niſſe ſtarke Verſtimmung hervorruft. In dieſer
Be=
ziehung iſt es gerade das zweite italieniſche Zentrum der
Kriegshetzer, die Stadt Mailand, wo aus der
Hal=
tung der Preſſe Schlüſſe auf die Anſchauungen weiter
Volkskreiſe abgeleitet werden können. Die Mailänder
Preſſe aber jammert über das enorme Emporſchnellen der
Fleiſchpreiſe und die Verteuerung der Teigwaren um 50
Prozent. Daß die Schlächter mit den Requiſitionen des
Heeres, die Bäcker mit den preistreibenden Aufkäufen
von Spekulanten ſich entſchuldigen, ändert an den
Teue=
rungsverhältniſſen nichts und wird deshalb die um ſich
greifende Mißſtimmung nicht beſeitigen. Wie bei uns in
Deutſchland die Italiener über den Krieg denken,
veran=
ſchaulichen fortgeſetzte Nachrichten über ihre Weigerung,
den militäriſchen Einberufungsbefehlen Folge zu leiſten.
Daß die Italiener der Schweiz nicht anders denken,
erklärt mit aller Entſchiedenheit „ein guter Glarne” in den
Baſeler Nachrichten gegenüber der entgegengeſetzten
Dar=
ſtellung eines Italieners. Er ſtellt für die Oſtſchweiz
folgenden Sachverhalt feſt:
„Nur wenige hier anſäſſige Italiener folgten
freiwil=
lig der Aufforderung zum Dienſt, und dasſelbe erfahre ich
aus den Kantonen St. Gallen und Thurgau. In einer
thurgauiſchen Gemeinde ging von 17 dort wohnenden
Italienern ein einziger freiwillig. „Hier bleib, hier Geld
verdienen — in Italien ſterben!” Von Begeiſterung iſt
nirgends eine Spur; wohl aber Schelten und Fluchen auf
den „ungerechten Krieg”, die „dumme Regierung” uſw.”
Der ſchweizeriſche Gewährsmann des neutralen
Blat=
tes meint: wenn es mit der aus Italien gemeldeten
Be=
geiſterung ähnlich ſtehe, wie mit der Begeiſterung der
Italiener in der Oſtſchweiz, dann ſei der Krieg wohl bald
zu Ende. Dieſe Auffaſſung ſchießt natürlich über das
Ziel hinaus; aber auf die Tatkraft, mit der Italien
ſeinen frevelhaften Kabinettskrieg führt, kann das Fehlen
einer echten Kriegsbegeiſterung des Volkes nicht ohne den
größten Einfluß bleiben. Die Ergebnisloſigkeit der erſten
drei Wochen italieniſcher Kriegführung ſpiegelt dieſe
Wir=
kungen des wahren Seelenzuſtandes der Italiener um ſo
getreuer wider, je gründlicher die italieniſche
Heeres=
leitung alle Vorbereitungen zum Losſchlagen treffen
konnte.
Niedergeſchlagenheit in Italien.
* Genf, 14. Juni. (Ctr. Bln.) In Italien
herrſcht tiefe Niedergeſchlagenheit über
die Niederlage am Iſonzo ſo ſehr ſich auch
Cardonas Bericht bemüht, die Schlappe mit
ſchlech=
tem Wetter und ungünſtigem Terrain zu umſchleiern. Die
kriegshetzeriſche Mailänder Preſſe iſt bereits ſehr kleinlaut
geworden und läßt es auch an verſteckten ſcharfen
Angrif=
fen auf die Armeeleitung nicht fehlen. Der Corriere della
Sera ſchreibt: Wir ſtehen leider nicht viel weiter, als wir
vor drei Wochen ſtanden; aber die Aufgabe iſt ſehr ſchwer:
Italia ſchreibt: Der Feind iſt unterſchätzt worden. Alle
Welt behauptete, Deutſchland und Oeſterreich ſeien am
Verhungern, und jetzt entwickelt Oeſterreich eine unerhörte
Widerſtandskraft, die uns auf die härteſte Probe ſtellen
wird.
Ueber die Kämpfe am Stilfſerjoch
wird der Voſſiſchen Zeitung aus Zürich aus dem
Münſter=
tal berichtet: Faſt täglich iſt Kanonendonner hörbar. Das
Grenzgebiet iſt für Wanderer geſperrt; doch ließ ſich in
Erfahrung bringen, daß in der letzten Woche die
Oeſter=
reicher die vor einigen Jahren oberhalb Terza
Canto=
niera errichtete italieniſche Militärbaracke
zuſammenge=
ſchoſſen haben. Am 5. Juni ſchoſſen die Italiener von
ihrer Feſtung, oberhalb Terza, mit Granaten gegen das
bekannte Hotel „Ferdinandshöhe” auf dem Stilfſerjoch.
Von 30 abgegebenen Schüſſen traf nicht ein einziger. Eine
Granate ſchwirrte dicht am Hotel „Drei=Sprachen=Spitze‟
vorbei auf Schweizer Gebiet. Am 8. Juni ſchoſſen die
Oeſterreicher mit zwei Schüſſen Gebäulichkeiten von
Can=
toniera zuſammen. Nachts iſt an der Grenze alles hell
beleuchtet von den italieniſchen und öſterreichiſchen
Schein=
werfern.
Enttäuſchung in Frankreich über Italien.
— Ein Privattelegramm, das dem Luzerner
Vater=
land vom 11. Juni aus Brüſſel zugeht, ſagt, daß die
überſpannten franzöſiſchen Hoffnungen wegen
des Kriegseintritts Italiens bereits eine gewiſſe
Ent=
täuſchung in der franzöſiſchen Bevölkerung auszulöſen
beginnen. Man iſt allgemein darüber verwundert, daß
die italieniſche Kriegserklärung die Deutſchen und
Oeſter=
reicher nicht veranlaßt hat, die Offenſive in Galizien
auf=
zugeben, und man fragt ſich, ob das Eingreifen Italiens
nicht zu ſpät gekommen iſt. Man hat ſich auch in Paris
im Anſchluß an begeiſterte Zeitungsartikel dem Wahn
hin=
gegeben, daß die Italiener in wenigen Tagen in
öſter=
reichiſches Gebiet eindringen und dadurch die Oeſterreicher
zwingen würden, Truppen aus Galizien zurückzuberufen.
Von dieſer kräftigen italieniſchen Offenſive merkt man
bisher aber wenig, und daraus entſteht ein Gefühl der
Enttäuſchung. Es iſt nicht zu verkennen, daß der Fall
von Przemysl und die ſchlimme Lage der Ruſſen in
Gali=
zien in Paris eine ſehr gedrückte Stimmung erzeugt haben.
Italien und Albanien.
* Rom, 15. Juni. (Ctr. Frkft.) Agenzia Stefani.
Der Tribuna wird aus Antivari gemeldet: Eine
ſer=
biſche Kolonne hat Elbaſſan beſetzt, eine andere ſcheint
Tirana beſetzt zu haben. Zwei ſerbiſche Abteiluegen gehen
gegen Durazzo vor. Bis jetzt hatte die ſerbiſche Aktion
dasſelbe Ziel wie das Vorgehen Eſſad Paſchas,
die von den Oeſterreichern organiſierten
Inſurgenten=
banden zu zerſtreuen. Nach der Beſetzung von Elbaſſan
und Tirana kann jedoch Eſſad Paſcha dem Vormarſche
der Serben nicht ohne Sorgen entgegenſehen.
Die Lage iſt verwickelt, heikel und gefährlich, ſie wird noch
verwickelter infolge der ſicher vorauszuſehenden drohenden
Aktion Montenegros gegen Skutari und
einer drohenden griechiſchen Aktion gegen Berat.
Bedeut=
ſame Ereigniſſe ſtehen alſo unmittelbar bevor. Die
Tribuna ſchreibt in Beſprechung dieſer Meldung, dieſe
Vorkommniſſe ſeien vom nationalen Standpunkt aus
ſehr bedauerlich; ſie könnten jedoch keinen Einfluß
haben auf das endgültige Schickſal Albaniens, das
ſeiner=
zeit beſtimmt werde. Die albaniſche Frage berühre nicht
nur Serbien, Montenegro und Griechenland, ſondern in
erſter Linie Italien. Italien habe zur Verteidigung
ſſeiner nationalen Intereſſen am Kriege teilgenommen.
Italien allein könne über ſeine Intereſſen an der Adria,
die auf das engſte mit der albaniſchen Frage verknüpft
ſeien, entſcheiden. Das albaniſche Problem, das für
Italien ein Problem von direktem Intereſſe und erſten
Ranges ſei, bleibe für Italien intakt, bis die
Signatar=
mächte des Londoner Vertrages, unter ihnen auch Italien,
die Diskuſſion darüber wieder aſtfnehmen.
Die Balkanſtaaten=
Serbien und Montenegro=
* Sofia, 14. Juni. Hier eingetroffene Nachrichten
beſagen, daß zwiſchen Serbien und Montenegro
in der letzten Zeit größere Meinungsverſchiedenheiten
wegen Albanien ausgebrochen ſind. Wie behauptet wird,
ſoll es ſogar zu Zuſammenſtößen gekommen ſein.
End=
lich ſollen auch die Montenegriner gedroht haben, ſich den
Albanern anzuſchließen, falls die Serben gegen Skutari
ziehen.
Griechenland.
* Athen, 14. Juni. (Ctr. Bln.) Das Vertrauen
auf die ſerbiſche Freundſchaft hat durch den plötzlichen
Einfall in Nordalbanien einen argen Stoß erlitten. In
politiſchen Kreiſen herrſcht Ueberraſchung und Beſorgnis.
Die Okkupation albaniſchen Gebietes wird als eine
ge=
fährliche Bedrohung der griechiſchen
In=
tereſſenſphäre betrachtet und als ein weiterer
Schritt zu der durch die italieniſche Beſetzang von
Du=
razzo und Valona begonnenen Einkreiſung Griechenlands
in Albanien angeſehen. Man ſchreibt dem Dreiverbande
Flieger der Marine.
* Oft die jüngſten unſerer jungen Seeoffiziere dienen
der neuen Waffe und es darf nicht wundernehmen, daß
gerade ihre Leiſtungen Anerkennung finden. Heute
Zwanziger, ſahen ſie als Zehnjährige die erſten
Stahl=
vögel zu den Wolken ſchwirren. Sie wuchſen heran mit
dem Empfinden, daß der Menſchenflug nichts Neues ſei
und fühlen inſtinktiv anders als die ältere Generation,
die nur die Bewegung nach rechts und links, nach vorn
und hinten, aber nicht nach oben und unten für eine
natürliche hält.
Längs der Deiche unſerer Waſſerkante oder auf
wind=
gefegten Sandeilanden, die heuer keinen Badegaſt tragen,
üben ſie ihren gefahrvollen Dienſt mit jugendlichem, aber
augf männlich, ſoldatiſchem Frohſinn und koſten jeden
Tages kleine Freuden gern bis zur Neige aus, weil er der
letzte auf Erden ſein mag. Nicht ſelten ſehen ſie über die
toſende Brandung aus großen Augen, für Stunden
war=
tend, ins Wehen des Sturms. „Ich hatt’ einen
Kame=
raden, einen beſſern find’ſt du nicht!‟ Ein fröhlich junges
Zlut iſt geblieben, — draußen unter den Wellen, die auch
dem Bravſten ein Grab nicht gönnen. Dann waten ſie
durch den tiefen loſen Sand wohl in ſinnendem
Schwei=
gen zur Baracke, die ſeit dem Auguſt 1914 ihr Heim iſt.
Aber dort erhellt wieder der Jugend Fröhlichkeit die
friſchen Geſichter. Noch ſitzen genug um den Tiſch, und
auf den Schiffen der fahrenden Flotte warten Andere
ungeduldig auf den Ruf zur neuen Waffe. Sie lachen dem
Abend, der ihr letzter ſein mag, werfen ſich früh in die
Klappe und ſind vor der Sonne auf den Beinen.
Ihrer zwei ſtapfen zur Flughalle, als Himmel und
Meer noch im Morgenrot des 24. Januar funkeln. Ein
Rahmen von Pelz ſchützt die jungen Geſichter gegen das
beißende Wehen des eiſigen Winterwindes. In dicken
Lederjacken und langſchäftigen, auch die Oberſchenkel
um=
hüllenden Waſſerſtiefeln ſchreiten ſie wie bejahrte Fiſcher,
Wie Bärentatzen fallen ihre Hände in dicken
Fauſthand=
ſchuhen auf das Geſtänge des Apparats, wenn ſie
auf=
merkſam ihr Flugzeug prüfen und als Beobachter der
Fähnrich den vorderen und als Führer der Oberleutnant
den hinteren Sitz erklimmt. Zehn Matroſen packen zu
und rollen die Maſchine auf abſchüſſiger Zementbahn ins
Freie, bis die Räder im Waſſer ſtehen. Der Führer
kur=
belt an und ſpeiſt den Motor mit Gas. Wie Donner
pol=
tert die Maſchine und beginnt ihr eintönig ſurrendes
Lied. Ziſchend, als ob ein Raubtier pfauche, gleiten die
Schwimmer durch das Wattenmeer. Ganz plötzlich
ſchweigt das Ziſchen. Der große Vogel ſchwingt ſurrend
ſich vom Waſſer frei und toſt nach oben.
Der Führer nimmt zum befohlenen Erkundungsflug
nach dem Kompaß Kurs nach Nordweſten. Der
Beob=
achter ſieht die Nordſee fallen und die einſame Sandinſel
ſchnell ſeinem Blick entſchwinden. Tief unter ihm hängt
in froſtklarer Luft auf dem Waſſer ein dunſtiger Schleier.
Der Vogel ſteigt zu den Wolkenſtreifen, die heute dem
Meer gar nahe ziehen, und die Maſchine ſcheint dann in
einer grauen Tunke zu ſchwimmen. Da wird der junge
Flieger wieder ein Seemann und muß navigieren wie
der Skipper auf einſamem Ozean. Er ſieht nicht, wie ſein
Kamerad von der Armee, ob der Wind ihn über einem
Wald oder einem Dorf nach rechts oder links drückt. Auch
wenn er aus den Wolken tritt, hat er unter ſich keine
Landſchaft, die wie die Karte beim Orientieren hilft. Sein
Blick fällt nur auf die ewig gleiche, ewig eintönige
Waſſer=
wüſte, die ohne Zeichen und Merkmal iſt. Nicht mit
Zir=
kel und Maßſtab, ſondern mit dem Kompaß und des
See=
manns Inſtinkt ſucht er ſeinen Weg durch das Schweigen
der Höheneinſamkeit.
Der Beobachter hebt die Hand und läßt ſie wieder
fallen. Er will tiefer gehen. Nach rechts und links
ſchwirrt auf ſeinen Wunſch oder des Führers Entſchluß
die Maſchine, und aus ihr ſpähen für vier Stunden vier
Augen vergeblich nach dem Feind, bis die Bahn des
befohlenen Fluges mehrfach durchfahren iſt.
Der Vogel ſauſt heimwärts und fällt mit ziſchenden
Schwimmern wieder auf das Wattenmeer. Beobachter
und Führer wollen ſich über ihr Frühſtück machen, aber
werden durch eine Ordonnanz in die Halle gerufen.
„Anhaltend ſtarker Kanonendonner in Nordweſt‟
lautet die eben von der Station eingegangene Nachricht
und jetzt funkt der Befehlshaber der Aufklärungsſchiffe,
daß er im Gefecht mit feindlichen Kreuzern ſei. Zwei
Flugzeuge müſſen ſtarten und Oberleutnant und
Fähn=
rich ihr Frühſtück kalt werden laſſen. Eine Stunde und
zehn Minuten ſind ſie in Höhe von 400 Metern
unter=
wegs, als der Beobachter die Hand hebt und dem Führer
durch das Sprachrohr meldet: „Aufblitzen von Schüſſen
voraus!“
Für dreiviertel Stunden ſchwirrt die Maſchine dem
Blitzen zu. Dann kommt ein Luftſchiff mit der
Reichs=
kriegsflagge und darunter unſer Kreuzergeſchwader in
Fahrt auf die deutſche Bucht in Sicht. Weiter weſtlich
folgen britiſche Kreuzer, deren Zahl und Ziel noch leichter
Dunſt verſchleiert. Dort muß das Flugzeug erkunden.
Hinter die Engländer läßt der Führer die Maſchine
ſchwir=
ren, um vor den Nordwind zu kommen und mit ihm in
hoher Fahrt über den Gegner hinwegzuſauſen. Doch
hängen die Wolken über den Briten tief. In Höhe von
390 Metern tritt der Oberleutnant über dem letzten
feind=
lichen Fahrzeug aus dem Grau. Es iſt ein Kreuzer, der
ihm das Heck zeigt und ſofort die Ballonabwehrkanonen
ſpielen laſſen kann. Doch ruhig wirft der Fähnrich acht
Bomben ab, und eine hat wohl getroffen, als der Führer
ein hartes Klatſchen gegen ſeinen Sitz hört. Holzſplitter
fliegen ihm an Naſe und Stirn, aber der Fähnrich wendet
den Kopf und zeigt ein ſelig lachend Geſicht. Ein
Jauch=
zen ſcheint ſeine Lippen zu ſchürzen, weil deutſche Jugend
nie glücklicher als in der Stunde ihrer Feuertaufe iſt.
Der Oberleutnant winkt ab und ſchreibt gewiſſenhaft
„Um 4 Uhr 30 Minuten einen Treffer erhalten” ins
Bordbuch.
So dicht hängen dann weiße Schrapnellbälle bei der
Maſchine, daß der Führer höher gehen muß und für
Minuten das Flugzeug in den Wolken verſtecken muß.
Als er wieder herausteitt, ſind die Engländer auf der
Flucht. Einer ihrer Kreuzer liegt, von 13 Torpedobooten
umdrängt, wegſinkend unter ihnen.
Der Sieg iſt unſer, aber das Flugzeug ſchwankt.
Schrapnellkugeln haben nicht nur die Tragdecken
durch=
ſchlagen. Es fällt und der Führer muß auf dem Waſſer
„landen” Sein Glück will, daß nur mäßiger Seegang
iſt. Mit der Kraft von 5 Zylindern kann er auf dem
Waſſer nach Hauſe „rutſchen”.
die Förderung dieſer, Griechenands Machtſelung
bebro=
henden Maßnahme zu, und die Preſſe führt bereits eine
ſcharfe Sprache wegen dieſer dunklen Machenſchaften.
* Athen, 14. Juni. Die heutigen Wahlen hatten
ein unerwartet günſtiges Ergebnis für die
Re=
gierung Gunaris, die von insgeſamt 314
Wahl=
ſitzen etwa 150 gewinnen dürfte. Sie hatte
durchſchlagen=
den Erfolg: in Mazedonien, wo ſie in Saloniki 32, in
Drama 13, in Serres 9 Abgeordnete durchbrachte; ferner
in Argolis, Korinth und Meſſenien. Venizelos gewann
die Wahlbezirke in Attika, Böotien, Epirus, einen Teil
von Kreta und im Peloponnes. Auf den Aegäiſchen
In=
ſeln fielen ſeine früheren Miniſter Repulis und Diomedes
durch, außerdem die Unabhängigen; Dragumis Vater und
Fohn Theotokis gewannen in Korinth. Ueber das
Ver=
bleiben der Regierung wird bei Zuſammentritt der
Kam=
mer am 20. Juli entſchieden. Die Ausſichten ſcheinen
günſtig.
* Berlin, 15. Juni. Zu den griechiſchen
Kammerwahlen läßt ſich der Berliner
Lokalanzei=
ger aus Athen melden: Soeben wird von der Regierung
bekannt gegeben, daß nach den bis jetzt eingelaufenen
Mitteilungen für die Regierung von 314 Plätzen
der Kammer bereits 166 geſichert und der
Wahl=
ſſieg der Regierung demnach vollſt ändig
geſichert ſei. Es wird erwartet, daß die Zahl der
gewonnenen Regierungsſitze ſich noch ſteigert.
Bulgarien.
— Die Zentralmächte, ſagt die „Kambana” vom 7.
Juni in einem Leitartikel, haben bisher ſchon den Wunſch
ausgeſprochen, uns zu verſtehen; ſie verſtehen uns auch
in Bukareſt und haben zuerſt die Stimme für uns
er=
hoben. Der Dreiverband hat ſich 9 Monate mit ſeinen Vor= deten deutſchen und öſterreichiſch=ungariſchen Truppen
ſchlägen an uns Zeit gelaſſen. Und ſeine Vorſchläge vom gegen die Ruſſen in Galizien, auf die Erfolgloſigkeit des
29. Mai ſind, wie alle Parteiführer ohne Ausnahme
an=
erkennen, unannehmbar. Die Vorſchläge ſind durch das und Engländer an der Weſtfront, ſowie ihre Verluſte an
Eingreifen Italiens nicht beſſer geworden. Denn das
er=
höht bloß die innere Schwäche des Dreiverbandes in der
Balkanfrage. Alſo bleibt Bulgarien in ſeiner
Poſi=
ſon. Wir warten, daß die Zentralmächte mit
Ruß=
land fertig werden und ſich dann gegen die ſüdlichen
teren Unternehmungen gegen die Wortbrecher Eu=
Fopas wird auch unſere Stunde kommen.
* Sofia, 15. Juni. Wie von ſehr gut
informier=
ter Quelle verlautet, finden augenblicklich
Verhand=
ei ſtatt, zwecks freundſchaftlicher Löſung einer Reihe
dem erſten Balkankrieg ſchweben. Die Türkei hat den Gemeinde Wien verwalteten Kriegsſammelgeldern
ſin=
guten Willen bewieſen, zu einem dauernden,
freundſchaft=
ſich u. a. bereit erklärt, die außerhalb des bulgariſchen der Bevölkerung waren ſehr günſtig und zeigten gar keine
Gebiets liegenden türkiſchen Enklaven an Bulgarien
ab=
zugeben.
Feindliche Flieger über Karlsruhe.
* Karlsruhe, 15. Juni. (Ctr. Karlsruhe.) Unſere
Stadt, die bisher von feindlichen Fliegern verſchont
wor=
den war, wurde heute morgen zwiſchen ¾7 und 7¼ Uhr
von 6 feindlichen Fliegern mit zahlreichen
Bomben belegt. (S. heutiger Tagesbericht.) Bis jetzt
ſind 11 Tote und 5 Verletzte feſtgeſtellt worden. Die
Flieger kamen im Südweſten und Weſten von Karlsruhe
in Sicht. Sie waren bei dem klaren blauen Himmel trotz
Lihrer Flughöhe von 1500—2000 Metern ſehr deutlich zu
ſehen, doch herrſchte bei der Einwohnerſchaft zunächſt nur
geringe Beunruhigung, da weder die Sirenen ertönten,
noch ſonſt ein Zeichen dafür vorlag, daß es ſich um
feind=
liche Flieger handelte. Als aber die erſten Exploſionen
Vertönten und man mit Entſetzen gewahr wurde, daß die
Flieger Bomben auf unſere Stadt abwarfen, flüchteten
die Leute, die bislang entgegen aller Warnungen in Grup=
den auf den Straßen und Plützen ſanden, in die Häuſer
und Keller. Die Straßenbahnwagen wurden angehalten,
und auch die Fuhrwerke verſchwanden bald. Nun
er=
tönten auch die Sirenen, und Maſchinengewehrgeknatter
und Kanonenſchüſſe zeigten an, daß die
Abwehrkomman=
dos in Tätigkeit traten. Der Sachſchaden ſcheint nicht
un=
weſentlich zu ſein, wenn er auch militäriſch
bedeutungs=
los iſt. Eine der Bomben fiel auf das Dach des
Haupt=
poſtgebäudes, andere auf verſchiedene Privathäuſer, wo
ſie einigen Schaden anrichteten. Am Schloßplatz wurde
das Karl=Friedrich=Denkmal beſchädigt.
„U 14‟ verloren.
* Berlin, 15. Juni. (W. T. B. Amtlich.) Nach einer
Mitteilung des Erſten Lords der Admiralität im
Unter=
hauſe vom 9. Juni iſt anfangs Juni ein deutſches
Unterſeeboot von den Engländern zum Sinken
gebracht worden und die geſamte Beſatzung gefangen
genommen worden. Aus einer jetzt veröffentlichten Note
der britiſchen Regierung über die Behandlung der
kriegs=
gefangenen Unterſeeboots=Beſatzungen geht hervor, daß
es ſich um das deutſche Unterſeeboot „U 14”
han=
delt. Da dieſes Boot von ſeiner letzten Unternehmung
trachtet werden.
Der Stellvertreter des Chefs des Admiralſtabs:
(gez.) Behncke.
Zur Lage in Oeſterreich=Ungarn.
* Wien, 14. Juni. In der elften Folge ſeiner
Be=
richte über die Verhältniſſe in Wien während des
Krieges weiſt der Bürgermeiſter Dr. Weiskirchner
auf den Treubruch Italiens, auf die Erfolge der
verbün=
verzweifelten Durchbruchsverſuches durch die Franzoſen
den Dardanellen hin, und fährt fort: Italiens Eingreifen
hat bisher am Gang der Dinge nichts zu ändern vermocht. begeben, um dort die recht kritiſch gewordene Lage der
Wohl hat aber ſein beiſpielloſer Verrat unſere
Wider=
ſtandskraft und unſeren Willen zum Siege aufs äußerſte
geſteigert, was in dem fflutartigen Anſteigen der Zeich=
Feinde, Serbien und Italien, wenden. Bei dieſen letz= nungen auf die zweite Kriegsanleihe zutage getreten iſt. iſt dieſe Generalsreiſe auf den dringenden Rat des
Groß=
auf meir als gis Milanden geſchist, und die
Aimnebmn=
gen gehen noch weiter. Die Staatsſteuern haben vom erklärt hat, er könne für nichts einſtehen, wenn
1. Juli 1914 bis Ende April 1915 um 13 Millionen Kro=
Alungen zwiſchen Bulgarien und der Tür= nen mehr ergeben als in dem entſprechenden Zeitraum
von Streitfragen, die zwiſchen beiden Staaten noch ſeit laufenen Monat ausreichend geweſen. Aus den von der ten vermöge. Andernfalls müſſe er ſeinen Rücktritt ins
bis Ende Mai als Unterſtützung gegen 3½ Millionen
lichen Einvernehmen mit Bulgarien zu kommen und hat Kronen verausgabt worden. Die Geſundheitsverhältniſſe
Abweichung gegen normale Zeiten. Der Bericht ſchließt:
In Erkenntnis der Opfer, die unſere heldenmütigen Trup= geſtern im intimen Kreiſe wörtlich, der Zar ſei höchſt
er=
pen im Felde bringen, tragen die Wiener die
unvermeid=
lichen Begleiterſcheinungen des Krieges mit
bewunde=
rungswürdiger Ruhe und feſter Entſchloſſenheit.
Kundgebungen im kroatiſchen Landtage.
* Agram, 15. Juni. Der kroatiſche
Land=
tag iſt geſtern eröffnet worden. In der Eröffnungsrede
gedachte der Vorſitzende in warmen Worten des
Monar=
chen. Die Abgeordneten erhoben ſich von den Sitzen
und brachten ſtürmiſche Ziviorufe aus. Als der
Vor=
ſitzende den Treubruch Italiens und die patriotiſchen
Pflichten der Kroaten erwähnte, erhob ſich enthuſiaſtiſcher
Beifall. Man rief: „Hoch unſere Küſte!”, „Hoch unſer
Meer!” „Wir werden unſere Scholle zu verteidigen
wiſſen!‟ Die Galerie fiel in den Beifall ein. Im
weite=
ren Verlaufe der Rede gedachte der Vorſitzende der
glän=
zenden Leiſtungen der Armee und der Tapferkeit der
kroa=
tiſchen Truppen, was neuerliche Kundgebungen und Be=
geſenung im hauſe und auf den Galerien erwelle Die
Regierung hat einen Geſetzentwiurf über ein
Budget=
proviſorium und die proviſoriſche Verlängerung des
finanziellen Ausgleichs mit Ungarn eingereicht.
Lebensmittelnot in Rußland.
* Petersburg, 14. Juni. Rußkoje Slowo
mel=
det: Sieben Gouvernements, darunter Kiew, Beſſarabien
und Cherſon, haben ſich zu gemeinſamer Bekämpfung
der Lebensmittelnot vereinigt. Das
Gouverne=
ment Smolensk berichtet von völligem Zuckermangel. In
Koſtoroma ſind die Händler ſeit Einführung der
Höchſt=
preiſe ganz ohne Landeserzeugniſſe.
Ruſſiſche Unzufriedenheit mit den weſtlichen
Verbündeten.
* Petersburg, 15. Juni. Rußkoje Slowo
be=
ſchwert ſich über die geringe Tätigkeit der
weſt=
lichen Verbündeten und erklärt, die ruſſiſchen
Truppen hatten ſeinerzeit Paris durch ihren Einfall in
Oſtpreußen vor dem Schickſal Antwerpens gerettet.
Trotz=
dem ſei damals von franzöſiſcher Seite der Vorwurf
er=
hoben worden, daß die Offenſive der noch nicht völlig
bisher nicht zurückgekehrt iſt, muß es als verloren be= mobil gemachten ruſſiſchen Truppen nicht genügt habe.
Jetzt aber hätten die Alliierten nichts dagegen getan,
daß Deutſchland eine große Armee in Galizien
zuſammen=
gezogen hätte. Die Erfolge der Alliierten an der
Weſtfront ſeien ganz geringfügig. Auch die
Italiener ſeien über Vorpoſtengefechte nicht
hinausge=
kommen. Hindenburg verfolge jetzt hartnäckig die
Wieder=
eroberung Galiziens und ſehe alles andere als
nebenſäch=
lich an. Wenn der Rußki Invalid Galizien als
Neben=
kriegsſchauplatz bezeichne, ſo ſeien dieſe Ausführungen
nicht ganz verſtändlich und widerſprächen ſeinen früheren
Erklärungen.
T.U. Petersburg, 15. Juni. Ein bedeutender
ruſſiſcher Militär (wie man ſagt, der
General=
adjutant Sendetzki) ſoll ſich demnächſt nach Frankreich
ruſſiſchen Feldarmee darzulegen und beide weſtlichen
Verbündeten zu energiſcherem Vorgehen anzuſpornen.
Wie der Voſſ. Ztg. von beſonderer Seite verſichert wird,
enwhnten Geheinchreiben an den Janen Apn ud An
Frankreich und England ſich nicht ſofort zu einer
gewaltigen Offenſive entſchlöſſen, die allein die
Auge faſſen, da er außerſtande ſei, mit ſeiner erſchöpften
Armee ganz allein der gewaltigen Stoßkraft der deutſchen
und öſterreichiſch=ungariſchen Heere ſtandzuhalten.
Kriegs=
miniſter Suchomlinow, der in den jüngſten Tagen
dreimal zum Zaren berufen wurde, äußerte ſich
vor=
ſtaunt darüber, daß die Verbündeten ihre
militäri=
ſchen Operationen ſo wenig denjenigen Rußlands
an=
paſſen, wodurch Rußland den ganzen Weltkrieg
eigent=
lich auf ſeinen eigenen Schultern tragen müſſe. Maratow,
der Gehilfe des Außenminiſters, äußerte ſich dieſer Tage
franzöſiſchen Militäragentert hegenüber noch deutlicher,
indem er meinte, die weſtlichen Verbündeten
gäben durch ihre militäriſche Paſſivität dem Gerücht über
einen Separatfrieden nur neue Nahrung.
Aehn=
lich verhält ſich in den letzten Tagen die ruſſiſche Preſſe.
Rjetſch erklärt in einem deutlich inſpirierten Artikel, eine
ſtärkere Entwickelung der franzöſiſch=engliſchen Offenſive
ſei nunmehr dringend erwünſcht, damit das geſtörte
Gleich=
gewicht beider Fronten wiederhergeſtellt werde.
Michai=
lowski beklagt ſich im Rußkoje Slowo, daß die franzöſiſche
Offenſive lediglich ein Teilangriff der 10. franzöſiſchen
Armee unter Beihilfe kleiner Teile der engliſchen Armee
darſtellt und ſich mit einem Vorgehen auf einige hundert
Nicht immer ſind Wind und Wetter ſchiffbrüchigen
Fliegern ſo hold. Ein Flugzeug war unlängſt dem Land
Thundert Seemeilen fern, als der Motor verſagte.
Repa=
katuren vorzunehmen ſchien ausgeſchloſſen. Der Führer
landet bei hohem Seegang und ſtarkem Sturm. Schnell
iſt der Treihanker ausgebracht. Wie ein Regenſchirm
ge=
formt hält er das Flugzeug mit der Naſe gegen den
Wind und See, damit es nicht querſchlagen und
um=
kippen kann. Als Spiel der Wellen, von Salzwaſſer
über=
ſpült, kauern Führer und Beobachter für 35 Stunden
auf den Schwimmern. Der Notproviant iſt verzehrt als
ein Torpedoboot des Weges kommt und die von Kälte
und der Arbeit am Motor Erſchöpften in elſter Stunde
bergen kann.
Doch fahren nicht überall Torpedoboote. Darum hat
nach dem Schiffbruch manch fröhlich junges Blut den Tod
geſunden. Soldatenlos! Die Anderen kehren heim und
glauben an ihr Glück mit einer Zuverſicht, die lachend
die Gefahr der Höhe leugnet und nur des Dienſtes Freude
kennt. Uns ſchier unverſtändlich groß iſt ſie, wenn ein
ſeltener Befehl die Flieger einmal über Land, etwa nach
Wilhelmshaven ruſt. Sie haben ſeit Monaten nur Waſſer,
Sand und den Himmel geſehen und auf ihrer Inſel wie
ünter den Wolken die Einſamkeit der weiten grauen Meere
geſpürt. Da wird ihr deutſches Herz weit, wenn ſie das
frühlingsgrüne Land der Frieſen mit den trotzigen
Waſſer=
ſchlöſſern der Deichgrafen, den vierkantig breiten
Glocken=
türmen und den reichen Höfen unabhängiger Bauern
ſchauen. Noch nie von eines Eroberers Fuß betreten
iſt es, frei und ſtolz und deutſch wie ein Symbol und
Bild der Heimat, die der Feind verwüſten möchte und
nie betreten kann. Mit uns allen lieben ſie wohl heißer
und inniger als je das Vaterland, dem ſie ihr junges
Beben bieten, denn mit einer neuen großen Liebe ſchauen
wie die teure Heimat, ihre Menſchen, ihre Tiere, ihre
Wälder, ihre Felder und alles, was darin iſt, an.
Otto v. Gottberg.
Der Donner der Rieſenmörſer
und ſeine Rätſel.
** Die Beſchießung der Forts von Antwerpen durch
die deutſchen 42=Zentimeter=Mörſer vom 28. September
bis 9. Oktober 1914 hatte eine gewaltige Erſchütterung des
Luftmeeres zur Folge, nicht nur im engeren Bereich des
Operatiorsgebietes, ſondern auch weit darüber hinaus im
nördlichen Holland und weſtlichen Deutſchland. Durch die
im neueſten Heft der Meteorologiſchen Zeitſchrift
nieder=
gelegten Beobachtungen des Kgl. Niederl. Meteorol.
In=
ſtituts zu De Bilt und anderweitig gewonnenes Material
iſt es ermöglicht, die ganz erſtaunliche Hörweite
dieſes Mörſerdonners ziffernmäßig genau anzugeben: ihre
äußerſten Punkte liegen etwa in einer Entfernung von 225
bis 230 Kilometer Luftlinie. Aber es ſind dabei
höchſt merkwürdige Einzelheiten zum Teil noch unerklärt.
So unterſcheidet man bis auf eine Entfernung von etwa
100 Kilometer das innere Schallgebiet, dem ſich eine etwa
60 Kilometer breite (den Abſtand etwa Rotterdam-
Am=
ſterdam) „Zone des Schweigens” angliedert, in der
nichts von den koloſſalen Detonationen vernommen wurde,
während dann bis 230 Kilometer ein äußeres Schallgebiet
den Abſchluß bildet. Und gerade an der inneren Grenze
des äußeren Schallgebietes, alſo in rund 160 bis 170
Kilometer Entſernung, war die „Intenſität des
Kanonendonners beſonders heftig”, da iſt von
einem „gewitterartigen, dumpfen Dröhnen” von
„einem Gefühl, daß der Erdboden unter uns erzittere‟
von klirrenden Fenſterſcheiben und etwas wie
Wilden=
jägernächten die Rede.
Beſonders rätſelhaft, aber auch ebenſo wichtig iſt die
„Zone des Schweigens”, von deren Eriſtenz man früher
verhängnisvollerweiſe lange keine Ahnung hatte.
Mehr=
fach haben 1866 und 1870 Armee=Unterführer die Weiſung
erhalten, gegebenenfalls auf den Kanonendonner
hin loszumarſchieren und in die Schlacht einzugreifen —
und ſie mneben aus, und niemand glandte ihnen, als ſie
kein Geſchützfeuer gehört haben wollten. In der
Schlacht bei Spichern hätte nach Moltkes Darſtellung z. B.
ein Eingreifen der auf dem Anmarſch befindlichen 13.
Di=
viſion das ganze Gefecht früh und ſchnell beenden können.
Aber ſie kam nicht: „Im dortigen Waldgelände ſoll
Ge=
ſchützfeuer nicht hörbar geweſen ſein; man hielt den Kampf
für beendet und die Diviſion bezog Biwaks” Man
fühlt in der klaſſiſch=ruhigen Erzählung Moltkes den leiſen
ſteptiſchen Unterton hinſichlich des „Nicht=Gehört=Habens”
durchilingen. Kein Menſch wußte eben 1866 und 70, von
früher ganz abgeſehen, etwas von der rätſelhaften Zone
des Schweigens. Sie hat unter anderem, worauf Dr.
Dörr in der erwähnten Fachzeitſchrift hinweiſt, Friedrichs
des Großen Sieg bei Liegnitz am 15. Auguſt 1760
er=
möglicht, denn die öſterreichiſche Hauptmacht befand ſich
gerade in dieſem Vereich der Stille, hörte nichts und griff
nicht ein, während weit entfernte Detachements den
Schlachtendonner ſehr wohl vernahmen und
anmarſchier=
ten. Nach allem läßt ſich über das Problem des
Kanonen=
donners zuſammenfaſſend ſagen: „Dem Kanonendonner
kommt als Angriffs= und Richtungsſignal eine
außerordentlich hohe Bedeutung zu; ſeine Hörbarkeit
beein=
flußt Feldherrn undUnterführer in ihren Schlüſſen und
Ent=
ſchließungen — allein ſeine Wahrnehmbarkeit kann durch
Einflüſſe geographiſcher und meteorologiſcher Natur bis
zur völligen Unterdrückung unterbunden werden,
ob=
wohl oft nur verhältnismäßig geringe Entfernungen (bis
zu 30—40 Kilometer) in Betracht kommen. Demnach iſt
mit Beſtimmtheit auf das Hörbarwerden des
Geſchütz=
feuers an aller Orten und zu jeder Zeit nicht zu rechnen.”
Es ſind alſo recht wichtige Beobachtungen, zu denen der
Mörſerdonner von Antwerpen Anlaß gegeben, und die
Strategie des Weltkrieges wird ebenſo damit rechnen
müſ=
ſen wie die Fülle der artilleriſtiſchen Operationen neues
Forſchungsmaterial zu den intereſſanten Problemen
die=
ſer Akuſtik des Schlachtenlärms liefern wird.
Meter täglich begnüge, während Rußland die ganze
Schwere des Krieges allein auszuhalten habe.
Bemer=
kenswert iſt, daß, während bis jetzt die ruſſiſche
Militärzenſur die leiſeſte Kritik der
Bundesgenoſ=
ſen erbarmungslos ſtrich, ſie jetzt ſo deutliche Angriffe
an=
ſtandslos durchläßt. Rußkoje Slowo bemerkt ſogar
ausdrücklich an der Spitze eines ſcharfen Artikels, daß er
die Militärzenſur paſſiert habe. Es wäre vielleicht
zu=
viel geſagt, wollte man behaupten, zwiſchen Rußland und
ſeinen Verbündeten ſeien Unſtimmigkeiten eingetreten,
ſo=
viel aber ſteht feſt, daß Reibungsflächen zweifellos
exiſtie=
ren, die mit jeder ruſſiſchen Niederlage größer werden.
Der ruſſiſche Generaliſſimus.
* Berlin, 14. Juni. Die Baſeler Nachrichten
mel=
den kgut Berliner Tageblatt aus Petersburg, daß der
Generaliſſimus Großfürſt Nikolai
Nikolaje=
witſch ſich in Moskau befinde. Ein neues
Aerztekolle=
gium ſei einberufen worden. Der ruſſiſche Generalarzt
der Feldarmee erachte einen zweiten operativen
Eingriff für abſolut notwendig.
Und dabei war von Rußland aus dementiert worden,
daß der Großfürſt überhaupt operiert worden ſei!
Engliſche und franzöſiſche Verluſte.
* London, 15. Juni. (Ctr. Frkft.) Die
eng=
liſche Verluſtliſte von geſtern meldet die Namen
von 151 Offizieren, darunter 43 getötet, und 3637
Sol=
daten, die an der Weſtfront und bei den Dardanellen
ſtanden. Seit dem 1. Juni wurden die Namen von
1287 Offizieren in den Verluſtliſten verzeichnet, von denen
360 getötet ſind. In demſelben Zeitraum wurden die
Namen von 33 369 Mannſchaften in den Verluſtliſten
auf=
genommen.
TU. Haag, 13. Juni. Londoner Blätter melden
aus Frankreich, daß die franzöſiſchen
Trup=
pen in den letzten Kämpfen bei Neuville, Carency und
an der Lorettohöhe entſetzliche Verluſte erlitten
haben, die auf mindeſtens 18000 Mann geſchätzt werden.
Engliſche Lügen.
* Berlin, 14. Juni. (Ctr. Bln.) Die Londoner
Morning Poſt hatte kürzlich gemeldet, daß bei unſeren
Angriffen im Nordoſten der ganze Stab einer
deut=
ſchen Armeediviſion von den Ruſſen gefangen
worden ſei, darunter auch ihr Kommandeur, General von
Wedel. Ein ruſſiſcher Offizier habe den General v. Wedel
noch rechtzeitig daran verhindert, daß er ſich ſelbſt erſchoß.
Daran iſt kein wahres Wort. An keiner Stelle der
ganzen Oſtarmee iſt ein deutſcher Kavalleriediviſionsſtab
gefangen genommen worden und einen General v. Wedel
hat es bei der deutſchen Oſtarmee niemals gegeben.
Die Munitionsfrage in England.
* Berlin, 15. Juni. Die Frage der
Beſchaf=
fung der Heeresmunition iſt nach einer
Mel=
dung der Täglichen Rundſchau aus London in ein
akutes Stadium getreten. Lloyd George fordert die
ſo=
fortige Anwerbung von Arbeitern aus Amerika. Der
Rücktritt der Arbeitervertreter aus dem Miniſterium wird
für unabwendbar gehalten, wenn Lloyd George auf
ſei=
nen Forderungen beſteht.
Dem „Ziele recht fern‟
* Berlin, 15. Juni. Die Weſtminſter Gazette
ſchreibt laut Voſſiſcher Ztg.: Churchills Großſprechereien
gehen ſeinen Landsleuten auf die Nerven. Auf ſeine
jüngſte Aeußerung, an den Dardanellen ſtünden die
Engländer nur noch ein paar Meilen vor dem Sieg, heißt
es in dieſem Blatt: Das iſt fraglos wahr. Aber dieſe
paar Meilen find eben die harte Nuß, die das
Expedi=
tionskorps zu knacken hat. Ein General, der vor einer
Feſtung ſteht, iſt räumlich auch nur ein paar Meilen von
ſeinem Ziel entfernt und dennoch vielleicht ſeinem
Ziele recht fern.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 16. Juni.
* Verleihung der Rettungsmedgille. Se. Königl.
Hoheit der Großherzog haben dem Schiffer Georg
Nollert in Neckarſteinach die Erlaubnis zur Annahme
und zum Tragen der ihm von Sr. Königl. Hoheit dem
Großherzog von Baden verliehenen Silbernen
Rettungs=
medaille erteilt.
Ernannt haben Se. Königl. Hoheit der
Groß=
herzog den Geometer 1. Klaſſe Johannes Luff von
Schwabsburg zum Feldbereinigungsgeometer.
* Verſetzt haben Se. Königl. Hoheit der
Groß=
herzog den Oberförſter der Oberförſterei Michelſtadt
Forſtmeiſter Heß zu Michelſtadt in gleicher
Dienſteigen=
ſchaft in die Oberförſterei Kelſterbach.
Kriegsauszeichnung. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe
erhielt Oberingenieur A. Bauckloh, Hauptmann d. L.
im Landwehr=Inf.=Regt. Nr. 6.
* Kunſt=Ausſtellung und Kriegslotterie des
Roten Kreuzes. Dreihundert Original=Kunſtwerke wird
die Kunſt=Ausſtellung des Roten Kreuzes umfaſſen,
deren Eröffnung unter dem Protektorat Ihrer
König=
lichen Hoheit der Großherzogin für den 26. Juni
bevor=
ſteht. Sämtliche Kunſtwerke ſind dem Roten Kreuz von
Künſtlern und Kunſtfreunden in der hochherzigſten,
ſelbſtloſeſten Weiſe zur Verfügung geſtellt worden. Wir
finden unter ihnen allererſte Namen unſerer zeitgenöſſiſchen
Maler und Radierer, wie Eugen Bracht, Wilhelm
Trübner, Carlos. Grethe, Erich Erler, Ludwig von
Hof=
mann, Karl Küſtner, Peter Halm, Otto H. Engel, Kar
Raupp, Hans Unger, Amandus Faure, Hans von
Volk=
mann, C. Bantzer, M. R. Eichler, Fritz Erler, M.
Feld=
bauer, Fr. Kallmorgen, Adolf Muenzer, Hch. Kley, Emil
und Willy Preetorius, W. Püttner, Leo Putz u. a. m. —
Daß auch die führenden Geiſter unſeres Heſſenlandes,
insbeſondere die Künſtler Darmſtadts nicht fehlen, iſt
ſelbſtverſtändlich. Hier ſind alle= Namen von Klang und
Ruf vollzählig vertreten, ſodaß die Ausſtellung zugleich
ein anſchauliches Bild über die Tätigkeit der heſſiſchen
Künſtlerſchaft bieten wird. Und ſämtliche 300
ausge=
ſtellten Werke ſind bei günſtigſten Gewinnbedingungen —
das Los zu 1 Mk. — der Verloſung unterworfen.
* Im Silberkranz. Am 18. Juni begehen Herr
Lokomotivführer Ferdinand Dauernheim und Frau,
Aliceſtraße 37, das Feſt ihrer Silbernen Hochzeit.
St. Eliſabeth. Auf den heute, Mittwoch abends
8 Uhr in der Eliſabethenkirche ſtattfindenden Vortrag
von Profeſſor Göckel ſei hier nochmals hingewieſen.
* Schwimmen. Am Freitag, den 11. Juni, fand im
Woog das erſte diesjährige Zweiſtunden=
Dauerſchwimmen ſtatt, das vom Darmſtädter
Schwimmklub arrangiert war. Es war erſtaunlich, daß
von den acht Beteiligten fünf fähig waren, dieſe große
Leiſtung auszuführen. Das Reſultat iſt als ausgezeichnet
zu bezeichnen, zumal die Schwimmer meiſt Schüler
(Realgymnaſiaſten) waren. Es beteiligten ſich an dem
Dauerſchwimmen mit Erfolg: Hugo Fink, Karl Groebe,
Fritz Pfannmüller, Franz Schiff aus Frankfurt a. M
(vorjähriger Dauermeiſter, zurzeit Darmſtädter S. C.)
Id. Wißner, zurzeit 1. Darmſtädter Schnellſchwimmer;
Einſtundenſchwimmen: Hans Becker;
Halbſtundeſchwim=
men: Guſtav Hebermehl.
Odenwaldklub. Die ordentliche
Haupt=
verſammlung des Geſamtvereins findet am
Sonntag, dem 20. Juni, in Darmſtadt in der „
Ver=
einigten Geſellſchaft” ſtatt. Die Verſammlung beginnt
um 12 Uhr und iſt rein geſchäftlicher Art. Sie ſoll eine
Ausſprache herbeiführen über die Tätigkeit des Klubs
während des Krieges. An die Sitzung ſchließt ſich ein
gemeinſames Mittageſſen an. Der Nachmittag
ver=
einigt die Klubfreunde im Garten der „Vereinigten
Geſellſchaft‟. Die Darmſtädter Mitglieder mit ihren
1Damen ſind zu allen Veranſtaltungen freundlich
ein=
geladen
* Die Verwendung der Kartoffeln. Bei der
anhalten=
den Wärme leidet keine Frucht mehr als die
Kartof=
fel. Wie bekannt, ſtehen genügende Mengen hiervon für
die menſchliche Ernährung zur Verfügung, ſodaß wir
Knappheit nicht zu befürchten brauchen. Wir müſſen aber
Bedacht darauf nehmen, daß nichts umkommt und
verdirbt. Da bei der Bereitung von Roggenbrot friſche
Kartoffeln oder Kartoffelflocken, Kartoffelwalzmehl,
Kar=
toffelſtärkemehl und dergleichen verwendet werden muß,
iſt es eine vaterländiſche Pflicht, jetzt diejenigen Produkte
zurückzuſtellen, die ſich gut halten und aufbewahren laſſen,
und vielmehr friſche Kartoffeln zu verwenden, die
ſonſt bei der Hitze verfaulen und damit der
Volksernäh=
rung verloren gehen. Man verwende daher ſoweit als
irgend möglich bei der Bereitung von K= und KK=Brot
wahre Trockenpräparate uſw. für ſpätere Zeiten auf.
Kunſtnotfzen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
— Reſidenz=Theater am Weißen Turm. Im
Mittelpunkt des reichhaltigen Programmes ab heute
ſteht das packende Liebesdrama in drei Akten: Thea,
der Roman eines Modells. Das Milieu dieſer
Liebes=
tragödie ſetzt ſich aus den heterogenſten Beſtandteilen
zuſammen. Das lebensvolle, heitere und lockere Leben
der Künſtlerwelt und der Boheme wechſelt mit der
tief=
ernſten Schilderung eines unſchuldig zum Tode
Ver=
urteilten ab. In dieſem Rahmen ſteht eine an einen
alten Gatten gefeſſelte Künſtlerfrau, welche ihren
Ge=
liebten durch das Opfer ihrer Ehe vom ſicheren Tod
er=
rettet. Das Programm bleibt diesmal nur drei Tage
auf dem Spielplan, am Samstag kommt etwas ganz
neues aus dem Gebiete des Filmmarktes, und zwar
„Der U=Boot=Kommandant”, ein Seeroman aus unſerem
U=Boot=Kriege in der Gegenwart.
* Jugenheim, 15. Juni. (Beſitzwechſel.) Das
ehemals Baron v. Schwarzenbergſche Obſtgut und
Gärt=
nerei „Glückauf” in Jugenheim iſt vom ſeitherigen
Be=
ſitzer Herrn Kunſtgärtner Senft, der ſeit Kriegsausbruch
im Felde ſteht, in den Beſitz desHerrn A. Stein aus
Frank=
furt a. M.: übergegangen. Herr Stein hat die Abſicht,
außer der Betreibung einer Verſandgärtnerei, Obſtzucht
und Obſthandel eine Konſervenfabrik zu errichten.
Weiskirchen, 15. Juni. (Tödlicher Unfall.) Bei
Vornahme von Reparaturen auf einem Dache ſtürzte der
Weißbindermeiſter Jakob Rückert ſo unglücklich auf die
Straße, daß er am nächſten Morgen ſeinen ſchweren
Ver=
letzungen erlag.
Worms, 15. Juni. (Theäteraufführung im
Kriegegefangenenlager.) Zu der Aufführung
eines Dramas in fünf Akten hatten ſich am letzten
Sonn=
tag nachmittag einige hieſige ruſſiſche Kriegsgefangene die
Erlaubnis ihres Kommandanten, des Herrn Oberſt von
Heimburg, eingeholt. Eine Bühne im Freien zwiſchen
zwei Holzbaracken war kunſtvoll zuſammengefügt, ſelbſt
der Souffleurkaſten fehlte nicht. Mehrere ausgezeichnete
Kräſte, von Beruf Schauſpieler, hatten ſich
zuſammen=
getan, um hier ihren Kameraden einige vergnügte
Stun=
den in ihrer Gefangenſchaft zu bereiten. Daß ihnen dies
in vollem Maße gelungen iſt, bewies nicht allein das
große Intereſſe, das alle dieſer Aufführung
entgegen=
brachten, ſondern auch der Applaus, der nach jedem Akte
folgte. Eine kleine Kapelle, beſtehend aus vier Mann,
mit Ziehharmonika, Ballaleika und zwei Mandolinen,
füllte die Zwiſchenpauſen aus und brachte ſowohl im
Ganzen als auch durch Solovorträge ganz
Ausgezeich=
netes zu Gehör. Den Schluß bildete ein Ringkampf,
der mit großem Schneid durchgeführt wurde. — Für die
deutſchen Zuſchauer der Aufführung war es
hochinter=
eſſant, die ruſſiſche Eigenart dieſer friedlichen Betätigung
kennen zu lernen. Die Ruſſen andererſeits waren Herrn
Oberſt von Heimburg dankbar, daß er ihnen dieſe
Be=
tätigung ihrer nationalen Eigenart gern geſtattete, für die
niemand mehr Verſtändnis hat als der deutſche „Barbar”
der um das Recht, ſeine Weſensart zu entfalten, erbittert
kämpfen muß.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 15. Juni. Bei einem
Ein=
bruch in das Goldwarengeſchäft Potsdamer Straße 35
ſchoß ein Einbrecher, der 20jährige Artiſt Müller
aus Stralſund, den Geſchäftsführer, den 52jährigen
Gold=
ſchmied Schoelzke, nieder, ſodaß dieſer ſchwer
ver=
wundet in ein Krankenhaus gebracht werden mußte. Der
Einbrecher war beim Betreten des Raumes von einem
Wachthunde angefallen worden, worauf er einen Schuß
auf ihn abfeuerte und ihn durch einen Dolchſtich tötete.
Auf die Hilferufe des verwundeten Schoelzke gelang es,
den Täter an der Ecke Potsdamer und Steglitzer Straße
zu ergreifen und ihn, da er von dem Hunde verletzt
wor=
den war, als Polizeigefangenen in die Charité zu bringen.
Einem Mitſchuldigen gelang es, zu entkommen.
Königsberg i. Pr., 14. Juni. (Regen.) Der für
Oſtpreußen dringend notwendige
Witterungsum=
ſchlag trat geſtern nach vierwöchiger Trockenheit ein. Der
ergiebige Regen hält heute teilweiſe an.
Paris, 14. Juni. (Mühlenbrand.) Progres
meldet aus Beſangon: Die großen Mühlen ves
Tarragnoz in Beſangon, die von der
Militärverwal=
tung requiriert worden waren, ſind durch Brand
zer=
ſtört worden. Eine Unterſuchung über die Urſache des
Brandes iſt eingeleitet worden. Die Mühlen ſind auch im
Jahre 1870 abgebrannt.
London, 15. Juni. (Feuer im Hafen.) Geſtern
abend brach im Londoner Hafen ein Feuer aus,
das etwa 50 Tonnen Kopra zerſtörte. Das Feuer ſprang
auf einige Leichterſchiffe mit Holzladung über.
Reuter meldet, daß außer in den Viktoria=Docks von
London in einem Baumwollſpeicher von Bootle in der
Nähe Liverpools und in der Anilinfabrik von Mancheſter
Brände ausbrachen.
Kriſtiania, 15. Juni. (Diamanten von der
„Luſitania”.) Norwegiſche Fiſcher fanden eine Kiſte
mit Diamanten im Werte von 60000 Kronen. Es
wurde feſtgeſtellt, daß die Kiſte die letzte Reiſe der „
Luſi=
tania” mitgemacht hat. Die Sendung wurde dem
Eigentümer in London übermittelt.
Handel und Verkehr.
* Berlin, 15. Juni. (Börſenſtimmungsbild.)
Anfangs herrſchte mit Ausnahme der Rheinmetall= und
Erdöl=Aktien im freien Verkehr etwas
Realiſationsnei=
gung vor. Dieſe war aber bald überwunden, als ſich
in den führenden weſtdeutſchen und oberſchleſiſchen
Mon=
tanwerten größere Kaufluſt zu anziehenden Kurſen
ein=
ſtellte. Hiervon abgeſehen, blieb der Verkehr in den
Divi=
dendenpapieren wie auch in Renten ſtill bei gut
behaup=
teten Kurſen. Deviſen unverändert; Geldſtand flüſſig bei
unveränderten Sätzen.
Landwirtſchaftliches.
Getreide=Wochenbericht
der Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats
vom 8. bis 14. Juni 1915.
Die Budgetkommiſſion des preußiſchen
Abgeordneten=
hauſes hat ihre Beratungen über den Organiſationsplan
für die künftige Brotverſorgung zu Ende geführt. Nach
den Beſchlüſſen der Budgetkommiſſion ſoll die Ernährung
folgenden Grundſätzen geregelt werden: Die
Kommunal=
verbände ſind als Selbſtwirtſchaftsverbände zuzulaſſen
und ihnen weitgehende Bewegungsfreiheit zu gewähren.
An Stelle der Kriegsgetreide=Geſellſchaft tritt die unter
Aufſicht des Reichskanzlers ſtehende Reichsgetreideſtelle.
Dieſe beſteht aus zwei Abteilungen. Der Abteilung I
ſollen die öffentlich=rechtlichen Verwaltungsaufgaben, der
Abteilung II die Beſchaffung des erforderlichen
Brot=
getreides und die Nutzbarmachung der Getreidebeſtände
übertragen werden. Zur beirätlichen Mitwirkung bei
Entſcheidung grundſätzlicher und ſonſtiger wichtiger
Fra=
gen der Abteilung II wird ein Ausſchuß eingeſetzt, in dem
Konſumenten und Produzenten gleichmäßig vertreten ſind.
Die Beſchlagnahme für den Staat wird in den
Land=
kreiſen durch den Landrat, in den kreisfreien Städten
durch den Bürgermeiſter durchgeführt. Was die
Höchſt=
preiſe anlangt, ſo ſollen dieſe für Getreide, Mehl, Brot,
Hülſenfrüchte, Futtermittel, Zucker uſw. ſo bemeſſen
wer=
den, daß ungerechtfertigte Gewinne des Handels, der
ver=
arbeitenden Gewerbe, der Kommunalverbände, ſowie der
Produzenten vermieden werden. — Wie bei uns, ſo beſteht
auch in Oeſterreich die Abſicht, an der Beſchlagnahme und
an der Verbrauchsregelung feſtzuhalten. Die bereits
be=
ſtehende Kriegsgetreide=Verkehrsanſtalt ſoll zu einer
ſtaat=
lichen, aber kaufmänniſch geleiteten Zentralſtelle
umge=
wandelt werden. Nach dem neueſten amtlichen Bericht
hat ſich der Stand der Winterſaaten in Ungarn gebeſſert,
auch Mais, Kartoffeln und Rüben haben ſich gut
ent=
wickelt. Bohnen und andere Hülſenfrüchte verſprechen
einen reichen Ertrag. Für die Sommerſaaten, die
ſtellen=
weiſe durch Trockenheit zu leiden hatten, wären indes
weitere Niederſchläge erwünſcht. In den Vereinigten
Staaten von Amerika rechnet man infolge der bedeutend
vergrößerten Anbaufläche mit einer Rieſenernte. Der
vorausſichtliche Ertrag an Winterweizen wird auf 676,
an Frühjahrsweizen auf 274 Millionen Buſhels geſchätzt.
Danach verſpricht die neue Ernte die vorjährige
Höchſt=
leiſtung von 891 Millionen Buſhels noch um 59 Millionen
zu übertreffen. Da auch Kanada über günſtige
Ernteaus=
ſichten berichtet und der europäiſche Bedarf angeſichts
ſtar=
ker Zufuhren aus Argentinien und Indien nicht mehr
ausſchließlich auf amerikaniſchen Weizen angewieſen iſt,
ſo haben die Preiſe an den Börſen der Union in letzter
Zeit einen empfindlichen Rückſchlag erfahren. — Der Markt
für Futtergetreide zeigte in der Berichtswoche
überwie=
gend feſte Haltung. Abgeſehen von der Witterung, trug
hierzu der Umſtand bei, daß neue Zufuhren wegen der
in Rumänien und Ungarn beſtehenden
Transportſchwie=
rigkeiten nur langſam und ſpärlich eintreffen. Zwar
be=
finden ſich noch ziemlich beträchtliche Vorräte auf
Spei=
chern, aber angeſichts des ſchwächeren Angebots von
abzu=
ladender und rollender Ware bei allgemein regem Begehr
erhöhten die Beſitzer von Mais ihre Forderungen, ſodaß
für gutes Material zeitweiſe bis zu 650 Mark bezahlt
wer=
den mußte, während nicht ganz einwandfreie Ware 590
bis 600 Mark erzielen konnte. Allerdings wurden
der=
artige Preiſe nur in der Provinz bezahlt, in Berlin waren
die geſteigerten Forderungen nur ſchwer durchzuſetzen, und
da in den letzten Tagen infolge der ſtellenweiſe
vorgekom=
menen Niederſchläge die Kaufluſt auch in der Provinz
etwas nachzulaſſen ſchien, ſo machte ſich ſchließlich eine
leichte Abſchwächung bemerkbar. Gerſte erzielte bei
knap=
pem Angebot bis zu 670 Mark. Auch für dieſen Artikel
war die Nachfrage zuletzt ſchwächer, ohne daß die
Preis=
lage dadurch ſonderlich beeinflußt wurde.
— Frankfurt a. M., 14. Juni. (Viehmarkt.)
Auſtrieb: 2213 Rinder, 226 Ochſen, 84 Bullen, 1903 Kühe,
331 Kälber, 90 Schafe, 1033 Schweine. Bezahlt wurden:
Ochſen: a) 68—73 (125—133), b) 62—67 (113—122) Mk.;
Bullen: a) 64—67 (110—115), b) 56—61 (97—105) Mk.;
Kühe: a) 57—64 (106—120), b) 58—62 (108—115), c) 1.
50—56 (96—108), 2. 48—55 (89—102), d) 41—47 (82—94),
6) 32—38 (73—87) Mk.; Kälber: a) 78—82 (128—137),
b) 72—75 (120—125), c) 65—70 (110—119), d) 60—65 (102
bis 110) Mk.; Schafe: 53—55 (116—120) Mk.; Schweine:
a) 123—127½ (150—155), b) 116—123 (138—145), c) und
d) 123—427½ (150—155) Mk. Marktverlauf: gedrückt; bei
Rindern und Schweinen Ueberſtand.
Stimmen aus dem Publlkeum.
Für die Peröffentlichungen unter dieſer Ueberſchnit übemümmt die Rebaklion
ketnarkt Vernnnvorkang; für ſie blelbt auf Grund des § 24 Ahl. 2 des
Preßgeſetzes in Mlem Umfange der Einſender veranvworkkich.;
Ein Attentat — auf die Schuhſohlen begeht jeder,
der ſeinen Weg durch den ſonſt ſo ſchönen Herrngarten
nimmt. Die Lederknappheit und was damit
zuſammen=
hängt, wie ſie durch den Krieg geworden, iſt bekannt
genug. Sind doch die Preiſe der Sohlen uſw. faſt zur
doppelten Höhe der vorjährigen hochgeſchnellt. Es wird
deshalb nicht als müßige Nörgelei erſcheinen, auf die
un=
glaubliche Schädigung hinzuweiſen, die ganz unnötig
tagtäglich an dem Schuhzeug angerichtet wird, wenn man
die Hauptwege des Herrngartens beſchreitet.
Es liegt dies an dem kleinen Baſaltgrus, der
wieder=
holt als Streumittel gegen die Winterglätte, aber
ſtellen=
weiſe auch direkt zur Beſchotterung der Wege verwendet
worden iſt; eine Maſſe, die ſich von gehackten Glasſcherben
nur durch den fehlenden Glanz unterſcheidet, ſonſt aber
wie dieſe den Schuhſohlen ſo feindlich iſt wie eine
Dorn=
hecke dem Kattunkleid. Eckig, kantig, ſpitz und ſcharf, ſo
lagert er noch unverändert auf den Wegen und bohrt ſich
in die daraufgeſetzten Sohlen, deren Verſchleiß
unglaub=
lich beſchleunigend Die Körner ſind hart und verlieren
weder unter dem Druck eines Fußes noch durch
Verwitte=
rung etwas von ihrer Form. Sie bleiben für alle Zeit
gleich wirkſam und gleich widerwärtig. Die Härte
ver=
hindert auch jede Verſchmelzung mit dem Untergrund,
was ſie mit der Zeit unſchädlich machen könnte. Nur bei
naſſem Wetter werden die Körner vorübergehend in den
weichen Grund eingedrückt, um beim Trocknen der Wege
durch die darüberſchreitenden Füße ſofort wieder aus dem
Staub gelöſt zu werden und wie Nagelſpitzen die Sohlen
anzuſallen. Daß dies nicht nur eine Sache des Gefühls
oder Geſchmacks, ſondern trockene Wirklichkeit iſt, habe ich
durch häufige ſpezielle Beobachtung feſtgeſtellt. So ergab
zum Beiſpiel ein Gang vom Theater bis zum
Schloß=
gartenplatz, daß die zum erſtenmal benutzten neuen
Soh=
len nach dieſem nur fünf Minuten langen Weg die größte
Aehnlichkeit mit einem Reibeiſen angenommen hatten.
Keine Spur einer glatten Lederſläche mehr zu ſehen;
zer=
ſchnitten, zerſchunden und eingedrückt, teilweiſe bis zur
halben Sohlenſtärke. Ein Anblick, der es verſtändlich
macht, wenn mir von anderer Seite auf gelegentliche
An=
deutung dieſer Beobachtung freimütig bemerkt wurde:
„Ja, dieſe verd . . . Körner haben mir den Herrngarten
verleidet, den betrete ich nur noch, wenn mich größte Eile
zur Wegkürzung nötigt.” Nun vergegenwärtige man ſich
den Verſchleiß an den weichen Söhlchen der Schulkinder,
die täglich viermal den Garten zu durchſchreiten haben!
Gewiß keine erfreuliche Erſcheinung für deren Eltern.
Wenn deshalb hier der Bitte Ausdruck gegeben wird,
dieſe Teufelskörner nach Möglichkeit wieder beſeitigen zu
laſſen (Ueberdecken iſt nicht wirkſam für die Dauer) und
von jeder ferneren Verwendung, auch auf anderen
Fuß=
wegen, am Theater uſw., gütigſt abzuſehen dürfte ſie wie
ſelten eine der allgemeinſten Zuſtimmung ſicher ſein. Und
wenn vielleicht der eine oder andere der Herren
Schuh=
macher „Neutralität” für ſich bekunden wird, wird das
verſtändnisinniges Begreifen finden.
-d.
Wiederholte Mahnung.
Ich könnte es in Deutſchlands ernſteſter Stunde für
keine ſoziale und keine vaterländiſche Tat halten, wenn
wir Beſſerbemittelte Lebensmittel für uns
auf=
ſpeichern wollten. Wir verringern dadurch den
Vor=
rat in unſerem abgeſchloſſenen Land und erhöhen dadurch
zum Nachteil der Minderbemittelten den
Einkaufs=
preis, erſchweren alſo dieſen ſehr die
Einkaufs=
möglichkeit. Der Beſſerbemittelte kaufe alſo etwas
teurer im Kleinen. Bei etwas Abwarten und Zuverſicht
im Intereſſe der kleineren Leute wird der Preis wieder
erträglicher werden. Und ſchließlich kauft gegenwärtig
jeder auch bei etwas höherem Preis vielleicht noch leichter
im Kleinen als bei etwas niedrigerem Preis im
Großen ein. Eben auch hier: „Durchhalten!” B. K.
— Das Eingeſandt vom 14. Juni betreffs Aufſtellung
noch einer Anzahl Ruhebänke in Straßen und auf freien
Plätzen hat vollſtändig ſeine Berechtigung. Gerade
Darm=
ſtadt iſt ſehr weitläufig gebaut, daher ſind die Entfernungen
groß und die Sitzgelegenheit viel zu ſpärkich! Bei
Woh=
nungsſuchenden von auswärts hörte man ſchon oft ſolche
Klagen, und mancher Penſionär wird lieber anderwärts
mieten. Wieviel ältere und kranke Leute würden gerne
einmal in der Stadt ausruhen, aber nirgends eine Bank,
wozu doch die ſchönſten angegebenen Plätze vorhanden
ſinv.
Vermiſchtes.
— Der Verband mittlerer Reichspoſt=
und Telegraphen=Beamten konnte am 6. Juni
auf ein 25jähriges Beſtehen zurückblicken. Mit Rückſicht
auf den Weltkrieg iſt von jeder Feier abgeſehen worden,
dagegen hat der Verband das Inbiläum zum Anlaß
ge=
nommen, bedeutſame ſoziale Einrichtungen ins Leben zu
rufen. Von dieſen iſt in erſter Linie die Jubiläums=
Waiſenkaſſe zu nennen, die am Jubiläumstage mit einem
Grundſtock von 175000 Mark und einer jährlichen
Ein=
nahme von 30000 Mark in Wirkſamkeit getreten iſt. Es
ſind zunächſt an 17 Vollwaiſen von Verbandsmitgliedern
Erziehungsbeihilfen von 60 Mark bis 240 Mark jährlich
bewilligt worden, und zwar im Geſamtbetrage von 2540
Mark jährlich. Die Tätigkeit der Kaſſe wird
vorausſicht=
lich in naher Zeit auch auf die Halbwaiſen ausgedehnt
werden. Ferner hat ſich der Verbandsvorſtand
entſchloſ=
ſen, einen Fonds von 30000 Mark zu wiſſenſchaftlichen
Zwecken bereitzuſtellen. Es ſoll die deutſche Wiſſenſchaft
veranlaßt werden, das weite Gebiet der ſozialen und
rechtlichen Fragen des Beamtenſtandes mehr als bisher
zu bearbeiten. Um zu ſolchen Arbeiten anzuregen, ſollen
Preisausſchreiben erlaſſen werden. Beſonders
hervorzu=
heben iſt, daß aus der laufenden Kriegsſammlung des
Verbandes, die bis Ende Mai den Betrag von rund
230000 Mark ergeben hat, und aus der bereits 130000
Mark an Kriegsfürſorge=Unternehmungen verteilt worden
ſind, ein Kriegsſchatz gebildet werden ſoll. Dieſer Schatz
ſoll zur Unterſtützung allgemeiner Kriegsmaßnahmen,
zur Ausbildung im Kriege verſtümmelter Poſt= und
Tele=
graphenbeamten für einen neuen Beruf und zur
Linde=
rung der Notlage von Hinterbliebenen gefallener oder
in=
folge des Krieges verſtorbener mittlerer Poſt= und
Tele=
graphenbeamten verwendet werden. Der Verband, der
in Berlin am 6. Juni 1890 mit 600 Mitgliedern
gegrün=
det wurde, zählt gegenwärtig rund 40000 Mitglieder.
Sein Vermögen beläuft ſich auf 3600000 Mark.
Der Krieg.
Der öſterreichiſche Tagesbericht.
Heftige Kämpfe an der ganzen Front in Galizien.
* Wien, 15. Juni. Amtlich wird verlautbart: 15. Juni,
mittags:
Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz.
Durch den Angriff der verbündeten Armeen
entwickel=
ten ſich nahezu an der ganzen Front in
Gali=
zien heftige Kämpfe. Die Truppen der Armee
des Erzherzogs Joſeph Ferdinand dringen
nach der Beſitznahme von Sieniawa am Oſtufer des
San in nördlicher und nordöſtlicher Richtung vor. Schloß
und Meierhof Piskorowice wurden geſtern
er=
ſtürmt; zahlreiche Gefangene.
Unter erbitterten Kämpfen dringt die Armee
des Generaloberſten v. Mackenſen beiderſeits
Krako=
wice und auf Oleszyce vor. Anſchließend greifen
Truppen des Generals Böhm=Ermolli die Ruſſen
öſtlich und ſüdöſtlich Mosziska an, wo neue feindliche
Stellungen die Richtung auf Grodek decken.
Südlich des oberen Dnjeſtr halten ſtarke ruſſiſche
Kräfte die Brückenköpfe von Mikolajow,
Zyda=
czaw und Halicz gegen die vordringenden
verbünde=
ten Truppen der Armee Linſingen, während flußabwärts
die Truppen des Generals Pflanzer=Baltin vor Niznion
und Czernelica ſtehen und das erobrete Saleszezyki gegen
alle ruſſiſchen Angriffe halten. Teile dieſer Armee
zwan=
gen in Beßarabien die zwiſchen dem Dnjeſtr und
Pruth dort ſtehenden ruſſiſchen Kräfte erneut
zum Rückzug und drängten ſie gegen Chotin und
entlang des Pruth zurück. Die Zahl der in den
galizi=
ſchen Kämpfen ſeit 12. Juni eingebrachten Gefangenen
erhöhte ſich geſtern wieder um einige Tauſend.
Italieniſcher Kriegsſchauplatz.
Neuerliche Verſuche der Italiener, an unſere
Stellun=
gen bei Tolmein und Plava heranzukommen,
blie=
ben wieder erfolglos. Geſtern herrſchte an den
ein=
zelnen Abſchnitten der Iſonzofront Ruhe. Die durch einen
italieniſchen Parlamentär überbrachte Bitte, wegen der
Beerdigung der Toten das Feuer einzuſtellen,
wurde aus militäriſchen Gründen abgewieſen.
An der Kärntneriſchen Grenze erſtürmte
ſtei=
riſcher Landſturm Pal, öſtlich des Plöckenpaſſes, und
wies drei Gegenangriffe des Feindes auf dieſen
Grenz=
berg ab.
Im Tiroler Gren zgebiek fühlte der Gegner
gegen unſere Stellungen vor und unterhält ein
wirkungs=
loſes Artilleriefeuer. An einem Grenzpunkt zwang ein
Gendarmeriepoſten ohne eigene Verluſte eine italieniſche
Kompagnie zum Rückzuge und nahm 58 Italiener
gefangen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
Die verſchleppten Reichsländer.
* Straßburg, 15. Juni. Ueber die
Unter=
ſuchung der franzöſiſchen Regierung über
die Abſtammung und die Geſinnung der von ihr
ver=
ſchleppten und in verſchiedenen Orten und Sammellagern
untergebrachten deutſchen Bewohner elſaß=
lothrin=
giſcher Ortſchaften erfährt die Straßburger Poſt,
daß die eigens dazu eingeſetzte Kommiſſion nach der
Ver=
nehmung jedes einzelnen dieſer Verſchleppten, deren Zahl
gegen 13000 Köpfe beträgt, eine Einteilung in vier
Klaſſen vornahm: 1. die als Geiſeln zu betrachtenden
Verſchleppten; 2. diejenigen elſaß=lothringiſcher
Abſtam=
mung „guter” d. h. franzöſiſcher Gefinnung; 3.
diejeni=
gen von zwar elſaß=lothringiſcher Abſtammung, aber von
„verdächtiger” d. h. zweifelhafter Geſinnung; 4. die von
deutſcher Abſtammung. Danach richtete dann die
franzö=
ſiſche Regievung die verſchiedene Art ihrer Behandlung
ein, indem ſie die „guten” Elſaß=Lothringer ganz frei gab,
die „Verdächtigen” unter Porizeiaufſicht bei perſönlicher
Freiheit innerhalb des ihnen zum Aufenthalt
angewie=
ſenen Ortes ſtellte, und alle anderen als Zivilgefangene
daß es die Herren Abbé Wetterlé und Georg Weill,
die beiden ehemaligen deutſchen Reichstagsabgeordneten, verfüge, die in zehn Monaten eine gute Kriegsſchule
durch=
waren, welche im Auftrag der franzöſiſchen Regierung die
Kommiſſion bildeten und ſelbſt die Unterſuchung
führten. Offenbar haben die franzöſiſche Regierung
und Preſſe gefühlt, meint der Gewährsmann, daß es
beſ=
ſer ſei, die Wahl dieſer beiden „Ehrenmänner” zu
ver=
ſchweigen, denn die Namen Wetterlé und Weill ſagen
ge=
nug, um zu verkünden, in welchem Geiſte ſie ſich ihrer
Auf=
gabe unterzogen haben, den politiſchen Geſinnungsrichter und Forts, die beim erſten Ton der italieniſchen Trom=
und Geſinnungsſchnüffler über ihre verſchleppten
Lands=
indem es den beiden Landesverrätern die Rolle zuwies,
die ihrer würdig iſt.
Die Reichs=Entſchädigungskommiſſion.
* Berlin, 15. Juni. (W. T. B. Amtlich.) Durch
ungenaue Mitteilungen der Tagespreſſe über die
Er=
richtung einer Reichs=
Entſchädigungskom=
miſſion ſind in den Kreiſen der Beteiligten anſcheinend
Unklarheiten über die Zuſtändigkeit der Kommiſſion
entſtanden. Insbeſondere über die Abgrenzung der
Auf=
gaben der Kommiſſion gegenüber der Zuſtändigkeit des
Reichskommiſſärs zur Erörterung von
Gewalt=
tätigkeiten gegen deutſche Zivikperſonen
in Feindesland. Es wird daher nochmals darauf
hinge=
wieſen, daß die Reichs=Entſchädigungskommiſſion lediglich
zur Feſtſtellung der Entſchädigung für die in den beſetzten
feindlichen Gebieten von den deutſchen Militärbehörden
beſchlagnahmten Raſſengüter berufen iſt, während der
Reichskommiſſar nach wie vor Schäden behandelt,
die deutſche Zivilperſonen in Feindesland anläßlich des
gegenwärtigen Krieges an Eigentum oder Leib und Leben
durch Gewalttätigkeiten der Bevölkerung oder der
Behör=
den der keindlichen Staaten erlitten haben.
Der Fliegerangriff auf Karlsruhe.
* Karlsruhe (Baden), 15. Juni. Durch den
feindlichen Fliegerangriff wurden, ſoweit bis
jetzt bekannt geworden iſt, 19 Perſonen getötet,
14 ſchwer und zahlreiche leicht verletzt. Faſt
eine Stunde lang, von ¾7 Uhr bis gegen 8 Uhr zogen
die feindlichen Flugzeuge in großer Höhe über Karlsruhe.
Beſonders die inneren, in der Nähe des Schloſſes
gelege=
nen Stadtteile wurden getroffen. Groß iſt der Schaden
in der Karl=Friedrich=Straße, in der Erbprinzenſtraße,
am Kaiſerplatz und in der Nähe der Techniſchen
Hoch=
ſchule. So fielen allein in der Erbprinzenſtraße Ecke
Bürgerſtraße, vier Perſonen dem Angriff zum Opfer.
Es handelt ſich faſt ausſchließlich um
Zivil=
perſonen Männer, Frauen und Kinder, meiſt Leute,
die ſich zur Arbeit begeben wollten und nicht mehr
recht=
zeitig flüchten konnten. Die Abſicht des Angriffs iſt ſchwer
zu verſtehen, da es ſich um eine offene, unbefeſtigte
und friedliche Stadt handelt. In der Tat iſt
auch keinerlei militäriſcher Schaden
angerich=
tet worden. Nach den Orten, an denen die Bomben
be=
ſonders zahlreich niederfielen, iſt der Verdacht nicht
voll=
ſtändig von der Hand zu weiſen, daß u. a. ein Angriff
auf das großherzogliche Schloß, in dem zur
Zeit die Königin von Schweden weilt, geplant
war. Auch das markgräfliche Palais wurde von einer
Bombe getroffen. Die Nähe von Lazaretten hat nirgends
abſchreckend auf die Tätigkeit der Flieger gewirkt. Bei
dem Angriff hat es ſich wiederum gezeigt, daß der
Auf=
enthalt in einem durch Mauern gegen das
Hineindringen von Splittern geſchützten Raume
vollauf genügt, um die Gefahr des
An=
griffs abzuwehren. Die Bevölkerung verhält ſich
gegenüber dieſem ruchloſen Angriff auf die friedliche
Stadt gefaßt und ruhig, nur herrſcht begreiflicherweiſe
eine große Erbitterung über dieſes
ſinn=
loſe Vorgehen der Gegner.
Die Behandlung der gefangenen
U=Bootmannſchaften.
TU Amſterdam, 15. Juni. Das brikiſche
Aus=
wärtige Amt richtete folgende Note an den
amerika=
niſchen Botſchafter in London: Auf Grund der
Entſchei=
dung der britiſchen Regierung, jene
Marinegefan=
genen von den Unterſeebooten „U 8‟ „U 12"
und „U 14”aus den Marinearreſtanſtalten zu
entlaſſen und ſie den Militärbehörden zu übergeben,
die ſie genau ſo behandeln ſollen wie die übrigen
Militär=
gefangenen, iſt Order erlaſſen worden, die Offiziere nach
Dyffrin, Aled Hall, Donington Hall und Holyport zu
über=
führen und die Mannſchaften in Dorcheſter zu internieren.
Die britiſche Regierung erwartet in Uebereinſtimmung
mit dem Uebereinkommen mit der deutſchen Regierung,
daß dieſe ſofort die 39 britiſchen Offiziere, die ſich in
Mili=
tärarreſt befinden, nach den gewöhnlichen
Gefangenen=
lagern zurückſchickt. Die britiſche Regierung würde
er=
freut ſein, ſobald wie möglich zu erfahren, nach welchen
Lagern die fraglichen Offiziere geſchickt ſind. Der
amerika=
niſche Botſchaſter in London wird gebeten, dieſe Note
ſeinem Berliner Kollegen zu übermitteln und dieſen zu
erſuchen, baldigſt Beſcheid zu ſagen.
Die Italiener ſind nicht zufrieden.
* Lugano, 14. Juni. (Ctr. Bln.) Drei große
Enttäuſchungen ſind das charakteriſtiſche Merkmal
der heutigen italieniſchen Preſſe. Man hatte gehofft, daß
die Antwortnote Wilſons mindeſtens den Abbruch der
diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und
Amerika zur Folge haben würde. Nun wundert man ſich
über den freundlichen Ton dieſer Note und begreift nicht,
warum Bryan ihretwegen ſeine Demiſſion gab, da ſie
ja geradezu die Unterlage für neue Verhandlungen
ſchaffe. Die zweite Enttäuſchung kommt in einer
römi=
ſchen Korreſpondenz des Corriere della Sera zum
Aus=
druck, die offen eingeſteht, daß man in Rom auf ein
unverzügliches Eingreifen Rumäniens
gerechnet habe, und alle Mächte des Vierverbandes
be=
ſchwört, in Bukareſt durch Nachgiebigkeit gegen die
rumä=
niſche Forderung eine beſſere Stimmung zu erzielen.
Die dritte Enttäuſchung ſind die Waffenerfolge der
Verbündeten in Galizien, die man nach den
übertriebenen, zum Teil erlogenen ruſſiſchen
Generalſtabsberichten nicht für möglich gehalten
hat. Man tröſtet ſich jetzt darüber durch die Feſtſtellung,
die aus Petersburg telegraphiert wird, daß dieſe Offenſive
die allerletzte bis an die Grenze ihrer Kraft gehende
An=
ſtrengung der verbündeten Zentralmächte ſei, daß ihre
Reſerven erſchöpft ſeien und darum auch die Eroberung
Lembergs nichts nützen würde.
* Chiaſſo, 14. Juni. Die offizielle Meldung der
Agenzia Stefani über die Kriegsoperationen warnt das
Publikum vor einer Unterſchätzung der Aufgaben
des italieniſchen Heeres. Dieſe ſeien hart und
ſichen Stellungen im Geblege beſinde und über Truhpen
gemacht haben. — Der Avanti tadelt die Haltung der
großen italieniſchen Blätter, die fortfahren, den Feind
herabzuſetzen, deſſen Truppen angeblich ſchlecht genährt
und gekleidet, ohne Stiefel, müde, enttäuſcht und
demo=
raliſiert ſeien. „Warum verfertigen dieſe Blätter immer
noch Berichte über feindliche Truppen, die flüchten,
Ge=
wehre die nicht losgehen, Kanonen, die nicht ſchießen,
peten zuſammenſtürzen?” fragt der Avanti. „Kürzlich
leute zu ſpielen. Jedenfalls war das Schickſal gerecht, brachten dieſe Blätter die Notiz, daß das Brot der
öſter=
reichiſchen Soldaten mit Sägeſpänen gemiſcht ſei.”
Hier bricht der Avanti den Artikel ab und ein großer
weißer Fleck deutet die Tätigkeit des Zenſors an.
Die Arbeiterſchwierigkeiten in England.
*London, 15. Juni. Die Times ſchreibt: Die
Ar=
beiterſchwierigkeiten haben keineswegs
aufge=
hört. In der vergangenen Woche gab es ſünf Streiks im
Clydebe zirk. Eine Beſſerung wird ſo lange nicht
eintreten, bis die Regierung die Kontrolle übernimmt.
Gegenwärtig üben weder die Gewerkſchaftsführer noch
die Arbeitgeber eine Kontrolle aus, da ihre Hauptwaffe,
nämlich die Entlaſſung, wirkungslos iſt. Ein entlaſſener
Mann findet ſofort anderweit Beſchäftigung. Das Blatt
glaubt, daß ein energiſches Einſchreiten der Regierung
keinen Widerſtand bei den organiſierten Arbeitern finden,
vielmehr von den Arbeitern begrüßt werden würde.
* London, 15. Juni. Die Times vertritt in einem
Leitartikel die Anſicht, daß, wenn die
Unternehmer=
profite ganz ausgeſchaltet würden, die Oppoſition
der Gewerkſchaften aufhöre.
* London, 15. Juni. Leonard Llevellyn, der
Generaldirektor des Walliſiſchen Kohlentruſtes, iſt zum
Materlaldirettor des
Munitionsminiſte=
giums ernannt worden.
* London, 15. Juni. Die London Gazette gibt die
Errichtung der neuen Behörde bekannt, deren Mitglieder
der Miniſter für Kriegsmunition ernennt, und die die
Be=
fugnis erhält, in den Induſtriebezirken die Lieferung
geiſtiger Getränke für Schankwirtſchaften und
Klubs zu kontrollieren. Das Blatt zeigt ferner an, daß
eine neue Beſchränkung in der öffentlichen Beleuchtung
eintritt.
* London, 15. Juni. Lloyd George hielt am
Samstag eine Rede in Briſtol, in der er ſagte, die
Regie=
rung habe ein Rundſchreiben an die Ingenieurfirmen
gerichtet, ſie ſollten die Namen der rekrutierten
Ar=
beiter angeben. Kitchener hat den Befehl erteilt,
daß dieſe Leute heimgeſchickt werden, um
bei der Herſtellung von Munition zu helfen. Der
Ar=
beitermangel könne nur beſeitigt werden, wenn für
die Dauer des Krieges der Grundſatz aufgehoben werde,
daß Frauen und ungelernte Arbeiter nicht mit gelernten
Arbeitern zuſammen arbeiten ſollen. Lloyd George
be=
tonte auch, daß England mehr Flugzeuge brauche.
Der Rückgang der engliſchen Kohlenproduktion.
T.U. Paris 15. Juni. Das Pariſer Finanzblatt
Information macht intereſſante Angaben über den
Rück=
gang der Kohlenproduktion in Eſngland.
Die Geſamtzahl der Bergarbeiter, die bis Ende Februar
ſich zum Militär hatten anwerben laſſen, betrug 191170.
Die Reduktion in der Kohleninduſtrie betrug Ende
Fe=
bruar 1915 im Vergleich zu 1914 13½ Prozent. Die
Verminderung der Produktion für die Periode zwiſchen
11. Auguſt 1914 und 28. Februar 1915 wird auf 3044 329
Tonnen pro Monat geſchätzt, d. h. eine Verminderung
von 13½ Prozent. Wenn dieſes Verhältnis während der
folgenden Monate beibehalten wird, ſo würde die
Herabſetzung der Produktion für das erſte
Kriegsjahr 36½ Millionen Tonnen
betra=
gen. Neben dieſer Produktionsverminderung muß man
noch der wahrſcheinlichen Verminderung des Exports
Rechnung tragen, die auf 24 Millionen Tonnen
veran=
ſchlagt werden kann. Zur Abhilfe werden
Verhandlun=
gen zwiſchen Bergwerksbeſitzern und Arbeitern in
Vor=
ſchlag gebracht, um zu einer Aufhebung des
Achtſtunden=
geſetzes zu gelangen. Ferner ſollen freiwillige Feiern
der Arbeiter vermindert werden. Dieſe ſollten in der
gegenwärtigen Zeit viel öfters die Bergwerke aufſuchen.
Endlich ward das Publikum zu ſparſamem Umgehen mit
Kohlen ermahnt.
T.U. Rotterdam 15. Juni. Die Zeitſchrift Neu=
Statesman meldet: Selbſt im Induſtriegebiet muß man
für die Tonne Steinkohle jetzt 23,3 Schilling
zah=
len, die im Vorjahre 15 Schilling koſtete. Bald wird ſich
der Preis auf 26,6 Schilling erhöhen und wie wird es im
Herbſt werden, fragt das Blatt. Die Induſtriewerke
haben jetzt große Vorräte eingekauft, aber nicht die armen
Leute, die doppelte Preiſe bezahlen müſſen. Die
Re=
gierung ſollte Kohlenkarten einführen, ähnlich
wie in Deutſchland die Brotkarte eingeführt iſt.
Die Gibraſtarfrage.
* Der Rheiniſch=Weſtf. Ztg. entnehmen wir folgende
nähere Angaben über eine Rede, die kürzlich in
deutſch=
freundlichem Sinne der traditionaliſtiſche Führer
Vazques de Mella in Madrid gehalten hat.
Nach einleitenden Bemerkungen über die innere
Po=
litik beleuchtete der Redner die Beziehungen, welche
Spa=
nien mit den verſchiedenen kriegführenden Mächten bisher
verbunden haben, und leitet als Schlußfolgerung die
Not=
wendigkeit eines engeren Anſchluſſes an
Deutſchland ab. Anſpielend auf die Bemühungen, Auftreten des Präſidenten in letzter Zeit verurſacht, indem
die zurzeit im Gange ſind, um auch Spanien zur
Mit=
wirkung im Kriege gegen Deutſchland zu gewinnen,
be=
tont der Redner die unbedingte Notwendigkeit für
Spa=
nien, die allerſtrengſte Neutralität zu bewahren,
unge=
hindert von fremder Beeinfluſſung, wie denn überhaupt
Spanien innerhalb ſeiner natürlichen Grenzen Anſpruch
darauf habe, ſein eigener Herr zu ſein.
Dies ſei heute nicht der Fall, ſolange durch den
Ver=
bleib Gibraltars in engliſchen Händen die
ſpaniſchen Hoheitsrechte im eigenen Lande geſchmälert
ſeien, ſolange es auf den Beſitz Gibraltars verzichten
müſſe und es nicht einmal geſtattet ſei, in einem Umkreiſe
von 13 Kilometern um Gibraltar, ſowie auf der
afrikani=
ſchen Seite der Meerenge Befeſtigungen anzulegen. Wenn
man die Anſprüche Italiens auf den italieniſchen
Tren=
tino gutheiße, wie könne man da die Berechtigung des
ſpaniſchen Irredentismus leugnen, der die
Wiedererlan=
gung Gibraltars anſtrebe? Der Redner ruft die
Erinne=
rung an alle jene Gelegenheiten wach, bei denen England
während der Zwiſtigkeiten Spaniens mit Portugal, wäh= am europäiſchen Seekrieg zuſammengezogen iſt. Die
rend ſeiner kolonialen Kämpfe, und kürzlich noch
anläß=
lich des ſpaniſch=amerikaniſchen Krieges ſeine Macht und
ſeinen Einfluß mißbraucht habe, um Spanien
nie=
derzudrücken.
Wenn England ſtets der Feind Spaniens
geweſen ſei, ſo lägen die Dinge weſentlich anders mit
Frankreich, deſſen geiſtige Größe man anerkennen müſſe,
ohne deswegen weniger ſtark das Gebaren der
jakobini=
ſchen Machthaber zu verurteilen, die heute jenes Land
regieren. Der Redner ſprach die Hoffnung aus, daß
Frank=
reich geläutert aus dieſer Kataſtrophe hervorgehen möge,
und daß es ſeine Größe zurückerlangen werde, wenn es
die religionsfeindliche Aera hinter ſich haben werde. Man
könne ſelbſt für die Zukunft ein Bündnis mit Frankreich
für innerhalb des Bereiches der Möglichkeit liegend
er=
achten, aber niemals ein ſolches mit England. Wenn
England unterginge, ſo würden die Wellen ſein Grablied
ſingen, jedoch über ihm zuſammenſchlagen aus Furcht,
daß das alte England nochmals wieder auferſtehen könne.
(Großer Beifall.)
Der Redner ging dann zu einem Lobſpruche auf
Deutſchland und ſeinen Kaiſer über, ſchilderte ſeinen
Zu=
hörern die ſchöpferiſche Arbeit Preußens, aus dem der
ſo viel genannte deutſche Militarismus hervorgegangen
ſei, der trotz ſeines innewohnenden Kraftgefühls die
Deut=
ſchen nie dazu gereizt habe, Länderſtrecken mit
Waffen=
gewalt an ſich zu reißen. Deutſchland habe im Gegenſatz
zu anderen Ländern ſich durch ſeine Schulen und ſeine
Induſtrien zu einer Weltmacht entwickelt, vor der man
ſchon aus rein ethiſchen Gründen die größte
Hochachtung empfinden müſſe. Der Redner
lobt mit Begeiſterung die deutſche Organiſation und vor
allem das deutſche Heer, alles ſei groß, aber noch größer
der Geiſt, der dieſe Organiſation belebe. Eine
Anbah=
nung engerer Beziehungen mit Deutſchland ſei
erſtrebens=
wert, umſomehr, als die engliſchen Intereſſen denen
Spa=
niens ſtets entgegengeſetzt ſeien. Auch verweilte er bei
den Sympathien, die man den Spaniern in Deutſchland
entgegenbringe, wo heute der Nachweis der ſpaniſchen
Nationalität ein ſicherer Geleitſchein ſei. England wünſche
ein geſchwächtes Spanien, Deutſchland dagegen ein
ſtar=
kes Spanien; Deutſchland fordere die Spanier auf, ſich
mannhaft zu zeigen. (Großer Beifall.) Ein ſtarkes
Spa=
nien müſſe wieder die Meerenge von Gibraltar
beherr=
ſchen, ſich mit Portugal vereinigen und dann die
Be=
ziehungen zu ſeinen früheren Kindern, den
ſüdamerikani=
ſchen Staaten, wieder enger geſtalten. In der Erfüllung
dieſer Aufgaben ſieht der Redner die Möglichkeit eines
neuen Emporblühens ſeines Vaterlandes.
Der Krieg im Orient.
* Konſtantinopel, 15. Juni. Das
Hauptquar=
tier teilt mit: An der Dardanellenfront zerſtörte
am Morgen des 13. Juni unſere bei Ari Burnu
aufge=
ſtellte Artillerie eine Stellung, die der Feind jüngſt für
ſeine Bombenwerfer errichtet hatte. Nach einer
Beſchie=
ßung der feindlichen Stellungen bei Ari Burnu brach
hinter den feindlichen Schützengräben ein Brand aus,
der eine halbe Stunde dauerte.
In der Nacht vom 13. zum 14. Juni drang eine
unſerer kleinen Erkundungspatrouillen in den feindlichen
Schützengraben bei Sedd ul Bahr ein und erbeutete ein
Maſchinengewehr mit allem Zubehör, 150 Gewehre mit
Bajonetten und eine Menge Munition.
Geſtern überflog einer unſerer Flieger mit Erfolg
die Inſeln Imbros und Lemnos und warf Bomben auf
ein feindliches Lager auf Lemnos.
Unſere Küſtenbatterien beſchoſſen geſtern die
feind=
lichen Artillerieſtellungen bei Sedd ul Bahr, ſowie Lager
und Transportſchiffe des Feindes. Der Feind, der faſt
täglich dem wirkſamen Feuer unſerer Batterien ausgeſetzt
iſt, ließ geſtern einen feindlichen Flieger über ſie
aufſtei=
gen, der 7 Bomben abwarf, ohne irgend einen Erfolg zu
erzielen.
Von den anderen Kriegsſchauplätzen liegen keine neuen
Nachrichten vor.
Aus Portugel.
* Liſſabon, 15. Juni. Die Agence Havas meldet:
Der Miniſterpräſident reichte geſtern dem
Präſi=
denten der Republik das Rücktrittsgeſuch des
ganzen Kabinetts ein, welches nicht
angenom=
men wurde. Der Miniſterrat tritt heute zu einer
Beratung im Belem=Palaſte zuſammen. — Infolge eines
Schlaganfalles wurde der Unterrichtsminiſter
Magal=
haes in ein Krankenhaus gebracht. Das Miniſterium
des Unterrichts wird interimiſtiſch von Joſé Caſtro
übernommen.
Die wahre Stimmung in Amerika.
* Kriſtiania, 15. Juni. (Ctr. Frkf.) Der Kurier
der deutſchen Botſchaft in Waſhington, Wirkl. Geh.
Ober=
regierungsrat Dr. Meyer=Gerhard, vortragender
Rat am Kolonialinſtitut in Hamburg, hat heute an Bord
des Dampfers „United States” Chriſtiansſand paſſiert.
Der Korreſpondent der Frkf. Ztg. hatte während ſeines
kurzen Aufenthaltes dort mit ihm eine Unterredung über
ſeine amerikaniſchen Eindrücke. Er äußerte ſich ungefähr
wie folgt: Die kriegeriſche Stimmung, die nach
„Reuter” in Amerika herrſcht, exiſtiert in
Wirklich=
keit nicht. Der Konflikt zwiſchen Präſident
Wilſon und Bryan, dem Staatsſekretär des
Aus=
wärtigen, iſt älteren Urſprungs und aus ganz anderen
Gründen als der „Luſitania”=Angelegenheit entſtanden.
Der Bruch wurde notwendigerweiſe durch das ſelbſtändige
er Ratſchläge des verantwortlichen Miniſters Bryan
ver=
warf und die letzten Noten nach ſeinem eigenen Willen
abfaßte. Da Wilſon die letzte
Antwortnoteſo=
gar ohne Hinzuziehung Bryans abfaßte,
blieb dieſem nichts übrig, als ſeine Entlaſſung zu
for=
dern. Die entſtandene Spannung zwiſchen dieſen zwei
Leitern der Politik der Vereinigten Staaten muß deshalb
als eine ganz interne Angelegenheit aufgefaßt werden.
Die Stimmung des amerikaniſchen Volkes und der
Re=
gierung gegen Deutſchland iſt durchaus nicht kriegeriſch.
Es herrſcht dagegen überall ein abſoluter Wille zum
Frie=
den. Die auseinandergehende Auffaſſung von
Ber=
lin und Waſhington im „Luſitania‟=Falle beruht
auf einem Mißverſtändnis und wird trotz der
ſchwindelhaften Bemühungen Reuters, deſſen lügneriſche
Meldungen auch in neutralen Ländern eine
Brunnenver=
giftung großen Stiles gegen Deutſchland darſtellen,
fried=
lich gelöſt werden. Es iſt nicht wahr, wie Reuter
auspoſaunt, daß die amerikaniſche Flotte zur Teilnahme
Stimmungunter den Deutſch=Amerikanern
drüben iſt prachtvoll, ſtark ihre Liebe zum Mutterland,
rührend ihre Begeiſterung über die glänzenden inneren
Verhältniſſe Deutſchlands und ſeines Verbündeten, ſowie
unſere mächtigen Erfolge auf allen Kriegsſchauplätzen,
großartig die Zuverſicht, obwohl Reuter alles verſucht,
die wirkliche Lage zu verdrehen.
* Kriſtiania, 5. Juni. Dr. Gerhard fährt von
hier über Kopenhagen nach Berlin, wo er vorausſichtlich
Mittwoch eintreffen wird.
* Berlin, 15. Juni. Die beim deutſchen Feldheere
zugelaſſenen Militärattachés der neutralen
Staaten haben ſich geſtern abend auf den ſüdöſtlichen
Kriegsſchauplatz zu den in Galizien kämpfenden
deut=
ſchen Truppen begeben. — Ob die ruſſiſche Heeresleitung
in gleicher Weiſe den militäriſchen Vertretern der
neutra=
len Staaten einen Einblick in die Verhältniſſe ihres
gali=
ziſchen Kriegsſchauplatzes geſtattet?
TU Rouen, 15. Juni. Die Staatsanwaltſchaft von
Rouen ließ den Generalrat und Bürgermeiſter
von Ploſſeville=Bonſecourt, einen Großinduſtriellen,
ver=
haften, weil er einen Teil von Stoffen, die ihm zur
Herſtellung von Uniformen von Militärbehörden
über=
geben waren, unterſchlagen hat. Gleichzeitig wurden
der Fabrikdirektor und zwei Arbeiter als Mitſchuldige
verhaftet.
* Bern, 15. Juni. Der Bundesrat hat das
Ausfuhrverbot auf weitere Artikel ausgedehnt,
dar=
unter Tabalblätter, Tabakrippen, Tabakſtengel Naturwein
bis 15 Prozent Alkoholgehalt, Weinmoſt in Fäſſern,
Baum=
wollabfälle, eiſerne Nägel für Bergſchuhe, Kugellager aus
Eiſen und Stahl, vorgearbeitete und fertige Waren mit
Einſchluß von Röhren aus folgenden Metallen oder deren
Legierungen: Kupfer, Blei, Zink, Zinn und Nickel;
ausge=
nommen bleiben Maſchinen, mechaniſche Geräte,
Fahr=
zeuge, Uhren, Inſtrumente und Apparate aus dieſen
Stof=
fen. Ferner ſind verboten Inſtrumente und Apparate für
die Medizin und Cchirurgie, Fieberthermometer und Gläſer
zu ſolchen, Gerbſtofſeallr Art, pflanzliche und tieriſche
Rohſtoffe, Produkte zu pharmazeutiſchem Gebrauch, ferner
eine Anzahl von Rohſtoffen für die chemiſche Induſtrie,
verarbeitete Harze aer Art, Hilfsſtoffe für die
Anilin=
farben=Fabrikation, Anilin, Anilinöl, Anilinſalbe,
Anilin=
verbindungen zur Farbenfabrikation, Wichſe aller Art und
elektriſche Taſchenlampen.
* Konſtantinopel, 15. Juni. Von unterrichteter
Seite wird verſichert, daß die Pforte beſchloſſen habe,
den vorjährigen Entwurf für das türkiſch=
franzö=
ſiſche Finanzabkommen, welches bisher ein toter
Buchſtabe geblieben iſt, und deſſen Anwendung die
künf=
tige Entwicklung der Hedſchasbahn hätte behindern können,
aufzuheben. Die Regierung beſchloß, daß alle Eiſenbahnen
in Syrien und dem Libanongebiet welche Untertanen der
gegen die Türkei kriegführenden Mächte gehören, durch die
Verwaltung der Hedſchasbahn zurückgekauft werden ſollen.
Literariſches.
— Der Tabak. Anbau, Handel und Verarbeitung.
Von Jac. Wolf. Mit 17 Abbildungen im Text. („Aus Natur
und Geiſteswelt.‟) Sammlung wiſſenſchaftlich=
gemeinver=
ſtändlicher Darſtellungen aus allen Gebieten des Wiſſens.
416. Bändchen.) Verlag von B. G. Teubner in Leipzig
und Berlin. 8. 1915. Geh. Mk. 1.—, in Leinwand geb.
Mk. 1.25. Der gewaltige Fortſchritt, den Deutſchland auf.
wirtſchaftlichem Gebiete gemacht hat, bedingt ein in
weiteſten Kreiſen ſich geltend machendes erhöhtes
Inter=
eſſe an den einzelnen Zweigen gewerblicher Tätigkeit.
Daher wird die hier vorliegende umfaſſende Darſtellung
für die gewerbliche Bedeutung eines der meiſtverbreiteten
Genußmittel, des Tabaks, beſonders willkommen ſein,
um ſo mehr als der ſowohl mit Produktion als auch den
wirtſchaftlichen und — was hier beſonders wichtig
er=
ſcheint — den ſozialpolitiſchen Verhältniſſen gründlich
vertraute Verfaſſer dieſes Gebiet erſtmalig behandelt,
und zwar in einer nach Inhalt und Form gleich
an=
ſprechenden Weiſe.
— Der Briten=Spiegel. Zweihundert treffende
Urteile über die Engländer aus allen Ländern und Zeiten.
Mit einer Einführung von Dr. Euſtav Winter. Geh.
Mk. 1.50. Verlag Otto Guſtav Zehrſeld, Leipzig. Die
in dem vortrefflichen Büchlein Der Briten=Spiegel”
geſammelten Urteile und Ausſprüche aus älterer wie aus
neueſter Zeit zeigen, welche Kritik ſchon von jeher an
der engliſchen Art geübt worden iſt, wie das
Engländer=
tum auf bedeutende Männer wirkte und welche Zukunft
ihm geweisſagt wurde. Wichtig ſind auch die Stimmen
der fremden Völker, der Neutralen wie der England
ver=
bündeten oder von England unterjochten (was ja am
Ende auf dasſelbe hinauskommt); ganz wichtig ſind die
Stimmen der Engländer über ſich ſelbſt.
Warnung!
* Berlin, 14. Inni. (Amtlich.) Trotz wiederholter
Warnung werden immer noch feuergefährliche
Gegenſtände, wie Streichhölzer, Benzin,
Aether mit der Feldpoſt verſchickt. Als
be=
klagenswerte Folgen dieſer verbotswidrigen Verſendung
ſind wieder folgende Brandunfälle anzuſehen. Am 16. Mai
iſt die Ladung eines bei einer Feldpoſtſtation des öſtlichen
Kriegsſchauplatzes in einem Kraftwagen eingetroffenen
Poſtverſandes aus ſich heraus in Brand geraten, wobei
2 Pakete und etwa 40 Päckchen beſchädigt worden ſind.
Zwei weitere Brandunfälle ſind jüngſten Datums. Der
eine hat ſich am 5. Juni in einem Poſtbeiwagen des Zuges
D 129 Cöln-Hannover-Berlin, der andere am 8. Juni
in einem Poſtbeiwagen des Zuges 279 Breslau-
Myslo=
witz zugetragen. Beide Wagen waren mit Päckchenpoſt
für das Oſtheer beladen. Während in dem Falle vom
5. Juni der Brand ſo zeitig entdeckt und gelöſcht worden
iſt, daß nur wenig Päckchen völlig vernichtet worden ſind,
ſind in dem Falle vom 8. Juni trotz tatkräftigen
Eingrei=
fens des Poſt= und Eiſenbahnperſonals 3500 Päckchen
dem Brand zum Opſer gefallen. Nach dem Befunde iſt
in allen drei Fällen Selbſtentzündung von Streichhölzern
als Urſache der Brände anzuſehen.
Die Vorfälle ſind eine neue ernſte Mahnung, die
Ver=
ſendung von Streichhölzern und anderer leicht
entzünd=
barer Gegenſtände mit der Feldpoſt unbedingt zu
unter=
laſſen. Gewiß ſind Feuerzeuge unentbehrliche
Gebrauchs=
mittel für den Soldaten im Felde. Es gibt aber völlig
ungefährliche, mit Feuerſtein und Zündſchnur, die ſich zur
Beförderung mit der Feldpoſt eignen.
Die Vereinigungen zur Sammlung von Liebesgaben
für unſere Krieger führen in ihren Aufrufen unter den für
die Soldaten unentbehrlichen Gegenſtänden auch
Streich=
hölzer auf. Wenn hieraus gefolgert werden ſollte, daß
unter die Liebesgaben, die der einzelne in Form von
Feld=
poſtpäckchen durch die Feldpoſt verſchickt, auch Streichhölzer
aufgenommen werden dürfen, ſo wäre das falſch. Die
von den Vereinigungen geſammelten Liebesgaben für das
Heer werden nicht durch die Feldpoſt verſchickt, ſondern
mit anderen Mitteln, die es geſtatten, daß unter
Anwen=
dung gewiſſer Vorſichtsmaßregeln auch Streichhölzer
be=
fördert werden.
Eßt Kartoffeln!
* Berlin, 15. Juni. Es iſt bekannt, daß wir
glück=
licherweiſe noch reichlich Kartoffeln haben. Es
iſt aber jetzt die Zeit, wo ſie durch Auskeimen ſchwinden
und durch Fäulnis verderben. Zwar werden mit allen
verfügbaren Vorrichtungen Dauervorräte hergeſtellt; aber
das genügt nicht; um nicht koſtbare Nährmittel vergehen
zu laſſen, müſſen jetzt viel Kartoffeln friſch verzehrt werden.
Wenn wir zum Abendeſſen Kartoffeln kochen, ſparen wir
an Brot, alſo an Getreide; dieſes aber iſt haltbar und wird
eine wertvolle Reſerve für den Winter.
Kocht viel Kartoffeln und ein wenig fettes Fleiſch
mit jungen Gemüſen (z. B. Spinat, Kohlrabi,
Wirſing=
kohl. Möhren, Gurken) zuſammen, die dadurch großen
Nährwert erlangen, kocht Kartoffeln mit friſchem Seefiſch,
Klippfiſch, Salzfiſch oder Salzhering. Eßt Kartoffelklöſe
mit Fruchtbeiguß (Pflaumenmus, Rhabarber,
Stachel=
beeren) oder kalt in Buttermilch, bereitet Kartoffelſalat,
ſaure Kartoffeln mit brauner Tunke, mit Senf=,
Meer=
rettich= Dill= oder anderen Kräutertunken. Man kann
Kartoffeln zu ſehr vielen ſchmackhaften, nahrhaften und
billigen Gerichten verwenden, auch wenn man an Fleiſch
und Fett ſpart. Sie brauchen alſo nicht zu verderben.
(W. T. B.)
Briefkaſten.
Anfragen können nur beantwortet werden, wenn die genaue Adreſſe des
Anfragenden angegeben und die Abonnementsbeſcheinigung beitiegt.
K. Da Ihr Sohn bei mobilen Truppen ſteht, wird
die Buchhandlung mit der Klageandrohung nichts
er=
reichen. Sie wird ſich eben, wie andere auch, gedulden
müſſen, bis Ihr Sohn wieder zurückgekehrt und in der
Lage iſt, die Abzahlungen wieder aufzunehmen,
Verluſtliſte.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 241
ent=
hält: Infanterie uſw.: Stab der 23. Landwehr=Inf.=
Brigade. Garde: 3. Garde=Regiment z. F.; Grenadier=
Regimenter Alexander, Franz, Eliſabeth und Nr. 5; Garde=
Jäger=, Garde=Reſerve=Jäger= und Garde=Schützen=
Batail=
lon. Lehr=Infanterie=Regiment. Grenadier=, bzw.
In=
fanterie=, bzw. Füſilier=Regimenter Nr. 1, 4, 5, 9, 16, 17,
*19, 22, 24, 28, 32, 33 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. der 41. Inf.=
Diviſion), 34, 35, 41 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. v.
Kurna=
towski), 43, 48, 49, 54, 55, 56, 57, 61, 62, 65, 69, 72, 75,
76, 77, 78, 79, 81., 84, 86, 91, 92, 93, 95, 96, 97, 98, 99, 110,
112, 115, 116, 128, 130, 132, 136, 137, 138, 143 (ſ. auch Inf.=
Regt. Nr. 136), 145, 147, 149, 151, 154, 157, 158, 160, 165,
168, 169, 173, 174, 175. Reſerve=Infanterie=Regimenter
Mr. 1, 2, 7, 12, 17, 18, 19, 23, 24, 27, 30, 35, 46, 55, 57, 61,
72, 76, 81, 82, 93, 109, 110, 118, 130, 204, 210, 217, 231, 233,
235, 240, 251, 265, 268. Erſatz=Infanterie=Regiment der
41. Infanterie=Diviſion ſowie Regiment v. Kurnatowski.
Reſerve=Erſatz=Infanterie=Regimenter Nr. 1 und 4.
Land=
wehr=Infanterie=Regimenter Nr. 6, 21, 22, 24, 34, 46, 55,
61, 74, 76, 77 99 109, 110, 116, 118 und v. Gundlach.
Landwehr=Erſatz=Infanterie=Regiment Nr. 1. Beſatzungs=
Regimenter Nr. 1 und 2 Poſen der Beſatzungs=Brigade
Nr. 1, Nr. 4 Poſen der Beſatzungs=Brigade Nr. 4.
Land=
wehr=Infanterie=Bataillon Altenburg (ſ. Landw.=Inf.=
Regt. v. Gundlach). I. Weſtfäliſches Landwehr=Infant.=
Bataillon Breslau. Ueberplanmäßiges Landwehr=Infant.=
Bataillon Nr. 1 des IV. Armeekorps. Brigade=Erſatz=
Bataillone 1. Nr. 5, Nr. 16, 26, 32, 35, 38, 39, 40, 42, 76,
83. Landwehr=Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 25, 27 und
83 (alle drei ſ. Landw.=Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 1) und Nr. 55.
Landſturm=Infanterie=Bataillone Aſchersleben, IV
Darm=
ſtadt, III Frankfurt a. O., Raſtenburg, Saarlouis (ſ. Erſ.=
Inf.=Regt. v. Kurnatowski). Landſturm=Infanterie=Erſatz=
Bataillone Mühlhauſen i. Th. (ſ. Landſturm= Inf.=Batl.
Raſtenburg), 1. Saargemünd, 6. des VII. Armeekorps.
Jäger=Bataillon Nr. 11; Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 1,
22. 2. Radfahrer=Kompagnie Königsberg (Stobbe); Reſ.=
Radfahrer=Kompagnie Nr. 30. Feſtungs=Maſchinengew.=
Abteilungen Hüningen und A. Iſtein; Reſerve=Feſtungs=
Maſchinengewehr=Abteilung Nr. 1; Feſtungs=
Maſchinen=
gewehr=Kompagnie Nr. 3 v. Mejer. — Kavallerie:
Regiment der Gardes du Corps; Garde=Küraſſiere;
1. Garde=Dragoner; Garde=Huſaren; 2. Garde=Ulanen;
Küraſſiere Nr. 6; Schwere Reſerve=Reiter Nr. 3;
Drago=
ner Nr. 4, 14; Huſaren Nr. 8, 15; Ulanen Nr. 11; Jäger zu
Pferde Nr. 1 (ſ. Jäger=Abt. beim Landw.=Kav.=Regt. Nr. 1.
der 3. Landw.=Div.) 11; Landwehr=Regiment Nr. 1 der
8. Landwehr=Diviſion; Reſerve=Abteilung Nr. 48. —
Feldartillerie: 2. Garde=Regiment; Regimenter
Nr. 10, 17, 20, 36, 41, 47, 50, 69; Reſerve=Regimenter Nr.
44, 48, 51; 2. Landſturm=Batterie des II. Armeekorps. —
Fußartillerie: Regimenter Nr. 9, 11, 14, 18, 20;
Reſerve=Regiment Nr. 8; Landwehr=Regiment Nr. 16. —
Pioniere: Regimenter Nr. 23, 29; Bataillone II. Nr. 1,
II. Nr. 8, I. und II. Nr. 9, I. Nr. 10, II. Nr. 16, I. Nr. 21,
IIII. Nr. 28; Reſerve=Kompagnien Nr. 49, 83, 84; 2. Landw.=
Kompagnie des IV. und 1. Landſturm=Kompagnie des
XIV. Armeekorps Reſerve=Scheinwerferzug Nr. 42.
Mittlere Minenwerfer=Abteilung Nr. 126 (ſ. Diviſions=
Brückentrain Nr. 16). — Verkehrstruppen:
Mili=
tär=Eiſenbahn=Direktion Nr. 3; Eiſenbahn=Regimenter
Nr. 2, 3; Eiſenbahn=Baukompagnie Nr. 29. Armee=
Tele=
graphen=Abteilung der Njemen=Armee. Feſtungsfunker=
Abteilung Graudenz. Feldfliegertruppen. — Train:
Armee=Brücken=Abteilung der 6. Armee. Diviſions=
Brückentrain Nr. 16. Leichte Proviantkolonne Nr. 5 des
XI. Armeekorps; Proviantkolonne Nr. 1 der 115. Inf.=
Diviſion. Reſerve=Fuhrparkkolonne Nr. 37 des V.
Reſer=
vekorps. — Reſerve=Munitionskolonnen=
Abteilung Nr. 45 des XXIII. Reſervekorps. —
Sani=
täts=Formationen: Sanitäts=Kompagnie Nr. 2 des
VII. und Nr. 3 des XVI. Armeekorps; Feſtungs=
Sani=
täts=Kompagnie Thorn. — Armierungs=
Batail=
lone. — Weiter ſind erſchienen die Sächſiſche Verluſtliſte
Nr. 154, die Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 93 und die
Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 194.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 242
ent=
hält: Infanterie uſw.: Garde: 2., 3., 4. und 5. Garde=
Regiment z. F.; 1. und 2. Garde=Reſerve=Regiment; 2.
Garde=Erſatz=Regiment; Grenadier=Regimenter Franz und
Eliſabeth: Garde=Füſilier=Regiment: Garde=Reſerve=
Jäger=Bataillon. Lehr=Infanterie=Regiment.
Grenadier=
bzw. Infanterie= bzw. Füſilier=Regimenter Nr. 1, 2, 5
(ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. Gropp), 8, 9, 12, 15, 16, 17, 18
(ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Kynaſt), 23 (ſ. Landw.=Erſ.=Inf.=Regt.
Nr. 7 der Landw.=Diviſion v. Menges), 26, 31, 33, 34,
44, 49, 53, 54, 55, 57, 62, 63 (ſ. auch Landw.=Erſ.=Inf.=Regt.
Nr. 7 der Landw.=Diviſion v. Menges), 64, 65, 66, 67, 68,
73, 76, 78, 79, 87, 88, 92, 109 (ſ. Grenadier=Regt. Nr. 110),
110, 115, 116, 131, 132, 135, 136, 138, 143, 148, 149, 150, 151,
153, 154, 156, 158, 159, 160, 163, 165, 166, 169, 171, 172,
173, 175, 176. Reſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 8, 11,
12, 13, 15, 22, 26, 27, 30 (ſ. Landw.=Inf.=Regt. Nr. 87) 32, 34,
51, 56, 68, 77, 81, 83, 84, 86, 88, 98, 201, 202, 205, 208, 209,
213, 216, 219, 221, 223, 224, 228, 256, 268, 272. Erſatz=
In=
fanterie=Regimenter Gropp und Kynaſt. Landwehr=
In=
fanterie=Regimenter Nr. 2, 10 (ſ. auch Landw.=Erſ.=Inf.=
Regt. Nr. 9 der Landw.=Diviſion v. Menges), 12, 17, 18
(ſ. Landw.=Inf.=Regt. Nr. 84), 19 (ſ. auch Beſ.=Regt. Nr. 3
Poſen der Beſ.=Brigade Nr. 2), 21, 23, M, 26, 46 47, 49,
51, 71, 72, 76, 81, 84, 87. Landwehr=Erſatz=Infanterie=
Regiment Nr. 1, ſowie Regimenter Nr. 7 und 9 der
Land=
wehr=Diviſion v. Menges. Beſatzungs=Regimenter Nr. 3
und 5 Poſen der Beſatzungs=Brigade Nr. 2 bzw. Nr. 4.
Landwehr=Erſatz=Infanterie=Bataillon Kulm.
Ueberplan=
mäßiges Landwehr=Infanterie=Bataillon Nr. 5 des IV.
Armeekorps (ſ. Landw.=Inf.=Regt. Nr. 17). Brigade=Erſatz=
Bataillone Nr. 6, 7, 16, 21, 22, 29, 30, 34, 38, 40.
Land=
wehr=Brigade=Erſatz=Bataillon Nr. 26 (ſ. Landw.=Erſ.=
Inf.=Regt. Nr. 1). Landſturm=Infanterie=Bataillone
II Görlitz, II Königsberg. Landſturm=Infanterie=Erſatz=
Bataillone: Nr. 21 des VII. Armeekorps (ſ. 1. Landſturm=
Inf.=Erſ.=Bataillon des XXI. Armeekorps). Jäger=
Bataillone Nr. 7, 11; Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 5, 7,
20, 23. Radfahrer=Kompagnie des Generalkommandos des
I. Armeekorps; Reſerve=Radfahrer=Kompagnie Nr. 81.
Maſchinengewehr=Abteilungen Nr. 3 und 4; Reſerve=
Maſchinengewehr=Abteilung Nr. 4; Feſtungs=
Maſchinen=
gewehr=Abteilungen Nr. 1. Nr. 3 Thorn (ſ. Landw.=Inf.=
Regt. Nr. 2), Nr. 6 und Abteilung auf Kraftwagen;
Re=
ſerve=Feſtungs=Maſchinengewehr=Abteilung Nr. 3: Feld=
Maſchinengewehr=Zug Nr. 108 (ſ. Inf.=Regt. Nr. 132).
Kavallerie: Dragoner Nr. 8, 18, 20; Huſaren Nr. 1,
2, 11; Jäger zu Pferde Nr. 10, 12. — Feldartillerie:
Regimenter Nr. 1, 8, 10, 15, 31. 37, 44, 50, 53, 59 60, 66;
Reſerve=Regimenter Nr. 6 und 20. — Fußartillerie:
1. Garde=Regiment; Regimenter Nr. 3, 9; Reſerve=
Regi=
menter Nr. 7, 8, 13, 14, 16. — Pioniere: I. Garde=
Ba=
taillon; Regimenter Nr. 19, 24, 25, 29; Bataillone II. Nr. 5,
II. Nr. 16, I. Nr. 17, I. und II. Nr. 27; 2. Landwehr=
Kompagnie des VI. Armeekorps. — Verkehrstrup=
pen: Eiſenbahn=Baukompagnie Nr. 3; Reſerve=
Eiſen=
bahn=Baukompagnien Nr. 1, 14 und 32. — Train:
Train=Abteilung Nr. 3; Schwere Proviantkolonne Nr. 3
des XI. Armeekorps; Feſtungs=Fuhrparkkolonne Nr. 14
Metz (ſ. Armierungs=Bataillon Nr. 13 der Feſtung Metz);
Etappen=Fuhrparkkolonne Nr. 13 des XVII. Armeekorps.
Erſatz=Pferdedepot des XV. Armeekorps. —
Muniti=
onskolonnen: Artillerie=Munitionskolonne Nr. 5 des
XIV. Armeekorps; Etappen=Munitionskolonne Nr. 129
der 10. Armee. — Reſerve=Sanitäts=
Kompag=
nie Nr. 9 des IX. Reſervekorps. — Armierungs=
Bataillon Nr. 13 der Feſtung Metz. Weiter ſind
er=
ſchienen die Bayeriſche Verluſtliſte Nr. 188 und die
Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 195.
Verwundete und kranke Soldaten
in Darmſtädter Lazaretten.
Mitgeteilt vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz.
Die Lazarette ſind ourch die nachſtehenden Buchſtaben
bezeichnet.
A — Alicehoſpital, Dieburger Straße 21. Täglich 3—4 Uhr nachm.
B — Diakoniſſenhaus Eliſabethenſtift, Erbacher Straße 25. Täglich 2—4 Uhr
nachm. — C — Eleonorenheim (Lazarett J. K. H. der Großherzogin,
Hein=
heimerſtraße 21) Sonntags, Dienstags, Mittwochs und Freitags von
4—6 Uhr nachm. D — Ernſt=Ludwig=Heilanſtalt (Dr. Loſſen).
Stein=
ſtraße 21. Täglich 2—5 Uhr nachm. — E — Garniſonlazarett (Reſ.=Laz. I)
Aleranderſtraße 27. Mitt mochs und Sonntags von 2—4 Uhr nachm. D
F — Haus Hagenburg, Dieburger Straße 241 (Hirſchköpfe.) Täglich
3—6 Uhr nachm. — G — Dr. Machenhauerſche Klinik, Lagerhausſtraße 24.
Täglich 2—4 Uhr nachm. — H — Marienhöhe (Geneſungsheim).
Täglich 10—12 Uhr vorm., 4½— 6½ Uhr nachm. — I — Schweſternhaus der
Barmherzigen Schweſtern Nieder=Ramſtädter Straße 30. Nachmittags von
2—4 Uhr. — K — Städtiſches Krankenhaus, Grafenſtraße 9. Werktäglich
ichm., Sonntags 11—12 Uhr vorm. — L. — Städt. Saalbau
(ebenfalls Reſ=Laz. I), Riedeſelſtraße 40. Mittwochs, Samstags und
Sonn=
tags von 2— 4 Uhr. — M — Lechniſche Hochſchule (Reſ.=Laz. II), Hochſchulſtr. 1.
Sonntags, Mittwochs und Samstags von 2—4 Uhr nachm. — N — Klinik
Dr. Ollendorff (Weberſche Augentlinik), Frankfurter Straße 42. Täglich
10—12 Uhr vorm., 2—4 Uhr nachm. — O — Vereinslazarett vom Roten
Kreuz, Olbrichweg 10, „Vereinslazarett Mathildenhöhe‟. Täglich 3—4 Uhr
nachm. — P — Exerzierplatz (Reſ.=Lazarett III), Mittwochs und Sonntags
von 2—4 Uhr nachm.
Hinter jedem Lazarett ſind die Beſuchszeiten angegeben,
die nach Möglichkeit einzuhalten ſind. Ausnahmen werden
zugelaſſen.
Zugänge vom 9—14. Juni:
Aßmus, Wilhelm, Pfungſtadt, L.=J.=R. 116, B — Bell,
Ludw. Friedr., Darmſtadt, J.=R. 115, B — Bender, Hans,
Frankfurt a. M., F.=A.=R. 25, B — Bialeck, Joſef,
Wein=
gaſſe, J.=R. 62, O — Büchner, Auguſt, Hainſtadt, J.=R.
115, B — Büchel, Otto, Küfendorf, J.=R. 115/2. Erſ., A —
Brenner, Franz, R.=J.=R. 115/1, N — Böhm, Adam
Karl, Darmſtadt, J.=R. 115, B — Conrad, Anton, Altona,
J.=R. 31, O — Eller, Friedrich, Guntersblum, R.=J.=R.
222/E.=K., M — Eultgen, Anton, Nieder=Mendig, L.=J.=
R. 55, O — Gazk Johann, Glauck, J.=R. 135/2, A. —
Güntge, Theodor, Wernde, J.=R. 168, O — Gundermann,
Amandus, Prime, Luftſchifftr. 20, A. — Hartwig,
An=
dreas, Unter=Schwarz, J.=R. 168, B — Heinen, Werner,
Pier (Rheinl)., J.=R. 28/5, A. — Hofmann, Wilhelm,
Griesheim b. Dſtdt., A.=D.=Arb.=Komp., G — Holzhauſen,
Heinrich, Rödelheim, L.=J.=R. 81, B — Jäger, Karl,
Fried=
rich, Schepach, San.=Unteroff., Reſ.=Laz. 3, B — Kanis,
Max, Fraureuth, R.=J.=R. 234, O — Komme, Gottlieb,
Brockhauſen, L.=E.=Btl. 2, Rekr.=Dep. Eberſt., N — Krede,
Wilhelm, Steinbuch, Tr.=Abtl. 18, B — Lachmann,
Hein=
rich, Schlitz, 2. Erſ.=M.=G., 18. A.=K., B — Leonhard,
Wil=
helm, F.=A.=R. 25, 6. Batt., F — Müller, Paul,
Wenigen=
ſömmern, R.=F.=A.=R. 25, B — Probſt, Philipp,
Becht=
heim, R.=Erſ.=Esk. 18. A.=K., B. — Rickert, Wilhelm,
Heppenheim a. d. B., R.=J.=R. 222/5, A. — Sarherer,
Otto, R.=Erſ.=Esk. 18., 2. K., F — Seib, Joſef Adolf.
Bib=
lis, L.=Btl. 2, B — Suffa, Louis, Rottenbach, Gard.=
Schütz.=Btl., 3. K., A. — Speckardt, Georg, Brandau, R.=
J.=R. 116, O — Schäfer, Auguſt, Schiesſtein Tr.=Erſ.=
Abtl. Nr. 18, G — Schmidt Ludwig, Stockſtadt a. Rh.,
Erſ.=L.=J.=Btl. 2, G — Schwarz, Hermann, Ehringen,
L.=Erſ.=Btl. 2, B — Thieke, Rudolf, Wuſterhauſen,
1. Garde=R. z. F., O — Wedel, Georg, Biebesheim,
Zentral=Pf.=Dep. Dſtdt. G — Weyel, Emil, Breitſcheid,
R.=J.=R. 81, O.
Abgänge vom 8.—15. Juni:
Adolf, Karl, 2. Erſ. 115/3, E. — Afflerbach, Heinrich,
J.=R. 115, 2. Erſ.=Btl., 1 Komp., K. — Apel, Anton, 2.
Erſ.=M.=G.=Komp., E. — Arnold, Max, 1. Erſ. 115/4, L.
— Brandt, Hermann, F.=A.=R. 4, D. — Brachthäuſer, Ad.,
Reſ.=J.=R. 81, B. — Biſchoff, Johann, Artillerie=Dep., O.
— Beggler, Heinrich, 2. Erſ. 116/3, M. — Beſſer, Friedrich,
1. Erſ. 115/2, L. — Becker, Johannes, 2. Erſ. 117/2, L —
Claſſen, Heinrich, Flieg.=Erſ.=Abtlg. 9, M. — Conrad, Th.,
— Degenhardt, Wilhelm, 2. E. 81/3, M. — Dinkel, Rudolf. 1. Rate) 1100 Mk.
2. Ldſt.=Erſ.=Btl./3, M. — Dittmann, Günther, Ldſt.=Erſ.=
Btl. I/3, E. — Diſcher, Georg, I. 115, 1. Erſ.=Btl., 2. Kp.,
K. — Donges, Franz, Arb.=Komp., B. — Eberhardt, Gg.,
— Emmerich, Aug., L.=Erſ.=Btl. I/4, L. — Eultgen, Ant.,
117/4, E. — Falter, Konrad, Feld=Prov., 5. Diviſion, K.
— Fimmel, Friedrich, 2 Erſ.=Abtlg. F.=A.=R. 25, E. —
Moritz, Reſ.=J.=R. 17, O. — Fritzges, Karl, 2. Erſ. 116/3,
Joſef, F.=A.=R. 4, O. — Gans, Siegfried, R.=F.=A. 56, B.
— Gatz, Franz, Art.=Dep., M. — Gerhold, K., 2. E. 168/3,
E. — Gerhold, Emil, L.=Erſ.=Btl. I, O. — Geier, Heinrich,
Erſ.=Drag. 24/1, E. — Grünewald, Heinrich, 2. Erſ.=F.=A.=
115/4, E. — Haas, Anton, 2. Erſ. 168/1, M. — Hufnagel,
Wilhelm, R.=J.=R. 221, B. — Hamm, P. J., 2. L.=Erſ.=
Btl./2, E. — Hechler, Adam, J.=R. 118, 2. Erſ.=Btl.,
2. Komp., K. — Henn, Karl Otto, Train=Erſ.=Abtlg. 18, E.
— Henneberger, Michael, 2. Erſ. 61/5, L. — Hellweg, Karl,
Hoſch, Fritz, 2. Erſ.=M.=G.=Komp. 18. A.=K., E. —
Hof=
mann, Philipp Kriegsgef.=Lager, M. — Hintenlang,
Leon=
hard, L.=Erſ.=Btl. II/1, L. — Jürepk, Joſef. J.=R. 51, B.
Johann, Peter, 2. Erſ. 117/2, M. — Kling, Heinrich
Raribſt. dit, ghelatneſe, Z. t. urt. Kieſ.= Alut,
F.=A.=R. 25, B. — Krieger, Adolf, R.=L. 2, M. — Meirer,
Anton, 2. Erſ. 81/1, E. — Maier, Andreas. J.=R. 25, B.
— May, Adam L.=Btl. II Dſtdt., B. — Michelsdorf, Karl,
Train=Erſ.=Abtlg. 18/5, E. — Mink, Wilhelm, 2. Erſ=A.
F.=A. 25/4, L. — Mechelke, Otto, R.=E.=R. 1, O. —
Maiſe=
heim, Wilhelm, E. 115/1, E. — Miltenberger, Emil, 2. L.=
Erſ.=Btl., M. — Möſch, Edmund, 1. Erſ. 115/4, M.
Mrowetz, Edmund, R.=J.=R. 22, D. — Päſold, Mar,
R.=J.=R. 133, O. — Pohl, Paul, J.=R. 62/2, K. — (Rapp,
Auguſt, 2. Erſ. 115/3, E. — Roth, Karl, 2. Erſ. 115/3, M.
— Sames, Otto, M.=G.=K. 18. A.=K., E. — Sendel, Hugo,
Erſ. 81/3, M. — Sengel, Heinrich, 2. Erſ. 117/2.
Strauß, Philipp, 1. Erſ. 115/1, L. — Strubel, Adam,
J.=R. 117, D. — Stock, Friedrich Flieger=Erſ.=Abtlg. 9, L.
Stock, Friedrich, J.=R. 143/4, M. — Stopp, Philipp,
1. Erſ. 115/1, L.
Schlandroff, Friedrich, 2. Erſ. 115/3,
L. — Schmier, Adam, Bay. Reſ.=J.=R. 10, B. — Schmidt,
Paul, R.=J.=R. 234, B. — Schütz, Georg, 2. Erſ. 117/1, L.
— Schnell, Heinrich, 2. Erſ. 168/2, M. — Strack, Friedrich,
J.=R. 34/10, K. — Schader, Johann, 2. Erſ.=J.=L.=Btl.,
2 Komp., K. — Schleſinger, Felix, 2. L.=Erſ.=Btl., M. —
Schwinn, Georg, F.=A.=R. 25, B. — Gorny, Valentin,
J.=R. 97, B. — Veiſt, Hermann, 1. Erſ. 115/4, E. —
Wagner, Auguſt, J.=R. 63, B. — Walter, Karl, L.=J.=R.
124, O. — Weber I., Friedrich, 2. Erſ. 116/4, M. — Wedel,
Peter, J.=R. 115, B. — Werner, Heinrich, J.=R. 115, B. —
Wehrhein, Chriſt., 2. Erſ. 117/3, E. — Windmüller, S.,
2 E.=F.=A.=R. 61/5, L. — Wißner, Karl, Drag.=R. 24, Erſ.=
Esk., K. — Wohlrab, R.=J.=R. 104, B. — Wolf, Philipp,
M.=G.=K. 18. A.=K., E. — Wurm, Anton, J.=R. 115, O. —
Wurth, Georg, 1. Erſ. 115/4, M.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
Trustfrei!
Denkt an uns
sendet
Slarme gerraut
oder
Catet Ublb
Sigaretten
Willkommensie Liebesgabe
Ne 272 4 § 6 8 10
Preis: 37. 45 S 8 10 Pf.d.ötck.
Orient. labakeu Cigarften Fhr. SenidzeDresden,
Inh. HugoZietz, Hczueferaut 3 Id. Königsv. Jachsen
In meinem Zweiggeschäft
am Waldfriedhof
frische Kränze usw. stets vorrätig.
(7147a
Gärtnerei,
Valestin Schmidt, Nieder-Ramstädterstr. 75.
Bestellungen unter Fernsprecher 164.
Tut Euren Hammerſchlag
am „Kreuz in Eiſen”!
Nationalſtiftung für die Hinterbliebenen
der im Kriege Gefallenen.
Landeskomitee für das Großherzogtum Heſſen.
III.
Weiter gingen an Gaben ein:
Kirchengemeinde Aſſenheim 40 Mk., Pfarramt
Angers=
bach 76,35 Mk., Pfarramt Rudlos 24,15 Mk., Evgl. Pfarrei
Maar 100 Mk., Pfarrei Wahlen 50 Mk., Neuſtadt (Name
unleſerlich) 5 Mk., Dekan Brill=Ober=Widdersheim 101,30
J.=R. 31, O. — Dambeck, Friedrich, Tr.=Erſ.=Abtlg. 18, E. Mark, Darmſtdter Tagblatt (Erlös aus Extrablättern,
Sammlungen der Gemeinden: Ober=Sensbach 12,80
Mark, Gumpen 20,65 Mk., Ober=Moſſau 166,85 Mk., Dorf=
Erbach 13,45 Mk., Griedel 177 Mk., Klein=Karben 89,25
Rosbach 106,25 Mk., Hetzbach 40 Mk., Hainhauſen 55,25
Niedermendig. L.=J.=R. 55. O. — Etzel, Adolf. 2. Erſ. Mark, Groß=Karben 232 Mk., Jugenheim (Rheinh.) 108,95
Mark.
Kreiskaſſe Gießen (Sammlungen der Gemeinden):
Flaſchenträger, K. J. W., 3. Erſ.=Esk. 24, E. — Föllmer, Bettenhauſen 101 Mk., Albach 80 Mk., Beltershain 269,70
Mark, Dorf=Gill 97 Mk., Göbelnrod 117 Mk., Inheiden
M. — Freund, Bernhard L.=Btl. I Dſtdt., B. — Fuchs, 100 Mk. Langsdorf 348,80 Mk., Allendorf a. d. Lahn
237,50 Mk., Garbenteich 83,70 Mk., Hungen 725 Mk.,
Hau=
ſen 81 Mk., Inheiden 60 Mk. Langd 105 Mk., Lauter
113,55 Mk., Mainzlar 161 Mk., Muſchenheim 100 Mk.,
Regt. 25, M. — Götz, Wilhelm, R.=J.=R. 221/5, P. Obbornhofen 100 Mk., Rabertshauſen 25 Mk., Rödgen
Glatz, Paul, 1. Erſ. 115/3, L. — Geiling, Hermann, 2. Erſ. 111 Mk., Staufenberg 54 Mk., Steinheim 100 Mk.,
Stock=
hauſen 33,70 Mk., Utphe 65 Mk., Weickartshain 90 Mk.,
Weitershain uſw. 150,15 Mk.; Profeſſor Alles=Gießen
20 Mk., Molkerei Hungen 200 Mk.
Deutſche Vereinsbank, Filiale Darmſtadt:
Finanz=
amtmann Klingelhöffer 20 Mk., N. N. 2 Mk., Prof. Dr.
J.=R. 51, O. — Holtſchke, Hermann, R.=Erſ.=R./2, B. — Dauber 20 Mk., N. N. 10 Mk. Major G. A. v. Neufville
100 Mk., Hauptſtaatskaſſier Wenzel 5 Mk., Ungenannt
10 Mk.
S. Merzbach in Offenbach: S. Merzbach 10000 Mk.,
H. Müller u. Cie. 10 000 Mk., A. D. 5 Mk., Eugen
Feiſt=
int rt . f. e r
Göhring 10 Mk., Frau Geh. Rat Landmann 40 Mk., Fr.
L. Küchler 20 Mk. H. Jäger 100 Mk., Fräulein Emilie
Krafft 5000 Mk., Geh. Kommerzienrat J. Adolph Krafft
10000 Mk., Frau Kommerzienrat B. Schramm Wwe. 1000
Mark, Geſchwiſter Bornheimer 25 Mk., ſämtlich in
Offen=
bach.
Bankverein Offenbach: Gebrüder Heyne G. m. b. H.,
10000 Mk., Kommerzienrat E. Heyne 5000 Mk., Fr.
Schlä=
ger 10 Mk., Willi Heyne 3000 Mk., Julius Heyne 3000
Mark, Hermann Heyne 3000 Mk., L. R. H. Becker 20 Mk.,
Dr. med. Feibiſch 100 Mk., alle in Offenbach. Zinſen
vom Bankverein 46,66 Mk. Summa 74917,36 Mk.; hierzu
Sammlung II und II 110968,11 Mk.; Hauptſumme
(8926
185 885,47 Mk.
Unſere geehrten
Poſtbezieher
und ſolche, die es werden wollen, weiſen wir
darauf hin, daß die Einziehung der
Zeitungs=
gelder durch die Briefträger in der Zeit vom
15. bis einſchl. 25. des letzten Monats im
Viertel=
jahr koſtenlos erfolgt, ſowie daß die
Brief=
träger u. ſ. w. zur vollgültigen
Quittungs=
leiſtung über die erhobenen Zeitungsgelder
berechtigt ſind. Die Vorteile, welche dieſe
Ein=
richtung dem Publikum bietet, ſpringen in die
Augen, wenn man bedenkt, daß der regelmäßige
Bezug des Darmſtädter Tagblatts keine
Unter=
brechung erleidet, der Gang zur Poſt und das
Warten an den Schaltern, die am
Vierteljahres=
ſchluß beſonders ſtark in Anſpruch genommen
ſind, erſpart bleibt. (8967mdo
Bäder und Sommerfriſchen.
Bad Homburg. Die vielen ausländiſchen
Kur=
gäſte, die alljährlich nach Bad Homburg kamen, haben
einen ſchönen Erſatz gefunden: Deutſche im deutſchen
Bad. Selbſt der Juni, der ſonſt zu den ſtillen Monaten
gehörte — er ſah niemand mehr von den Pfingſtgäſten
und noch keine der Sommerfremden, welche die Ferien
bringen — zeichnet ſich durch ein ſtetes Zunehmen der
Fremdenzahl aus. Die Kurliſte enthält wieder Namen
von hervorragenden Perſönlichkeiten. So den Sr.
Ex=
zellenz des Geh. Oberhofbaurat von Ihne und Familie,
Berlin, Sr. Exz. des Profeſſor von Behring, Marburg,
Sr. Exzellenz des Kaiſerl. Botſchafters von Flotow u. a.
Der verfloſſene Mai war einer der ſchönſten, den wir
ſeit Jahren hatten, und geſtattete ſo, daß Neuerungen
und Verbeſſerungen in den Anlagen und an den
Wald=
wegen fortgeführt werden konnten. Die Vergrößerung
des Kurgartenſees iſt beendet, und der See zeigt ſich
inmitten eines geſchmackvoll angelegten Blumen= und
Blütenkranzes. Auch ſonſt findet eder Beſucher Bad
Homburgs manches neue, das ihm gut gefallen wird.
Die Anfragen und Anmeldungen für die Ferienzeit
liegen reichlich vor. Am 1. Juni hat der neue
Kurdirektor Herr Richard Feldſieper ſeinen Dienſt
angetreten.
Familiennachrichten.
Statt Karten.
VERLOBTE.
Paula Kessler
Georg Schuchmann
Feldzahlmeister 2. Ldw.-Pion. 21.
Darmstadt, Joni 1915.
(*12052.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe aufrichtiger
Teilnahme an unſerem ſchweren
Ver=
luſte ſagen tiefgefühlten Dank
Ludwig Schäfer u. Frau.
Darmſtadt, den 15. Juni 1915.
Kirchſtraße 8.
(8970
Am 30. April erlitt den Heldentod fürs
Vaterland mein innigſtgeliebter Bräutigam
Unteroffizier
Nar. Neuwieer
Dragoner-Regiment Nr. 23
Inhaber des Eiſernen Kreuzes.
Die tieftrauernde Braut:
Kätchen Moter
und Familie.
Roßdorf, den 14. Juni 1915. (*12127
Du ſtarbſt in deinen ſchönſten Jahren,
Und hinterläßt uns ſchweres Leid,
Es hilft kein Weinen, Jammern, Klagen,
Nun ruhe ſanft in Ewigkeit.
Du warſt ſo gut und ſtarbſt zu früh,
Doch wir vergeſſen deiner nie.
Danksagung
Für die uns bewiesene Teilnahme
bei dem Hinscheiden unserer lieben,
unvergesslichen Mutter,
Schwieger-
mutter und Grossmutter
Frau
Praneibka Robbfald
sagen wir auf diesem Wege unseren
innigsten Dank.
(8915
Ida Nauheim, geb. Rosswald,
Joseph Nauheim,
Bettina Nauheim.
Darmstadt, Juni 1915.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geöffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vormittags und
3—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 8. Juni: dem Gürtler Johannes
Schwebbach, Liebfrauenſtraße 79, ein S. Paul. Am
7.; dem Gärtner Georg Heinrich Hennemann,
Hein=
heimerſtraße 3, eine T. Emilie Elſa. Am 6.: dem
Kauf=
mann Jſaak Herſch=Riemer, genannt Goldmann,
Holz=
ſtraße 24, ein S. Julius. Am 4.: dem Hilfsſchaffner bei
der Staatsbahn Heinrich Späth, Feldbergſtraße 33 ein
S. Heinrich Adam. Am 8.: dem Former Martin
Miß=
back, Feldbergſtraße 30, eine T. Wilhelmine. Am 9.: dem
Fabrikarbeiter, z. Zt. Landſturmmann, Karl Wedel,
Kirſchenallee 13, eine T. Eliſabeth. Am 6.: dem
Mecha=
niker Adolf Veit, Teichhausſtraße 38, eine T. Berta.
Am 7.: dem Bäcker Peter Roth, Hochſtraße 6, eine T.
Anna Katharina. Am 10.: dem Gärtner Martin
Geiß=
ner, Nieder=Ramſtädter Straße 65, ein S. Ernſt Martin.
Am 7.: dem Finanzaſpirant, z. Zt. Garde=Grenadier im
Kaiſer=Franz=Garde=Grenadier=Regiment Nr. 2 Philipp
Anton Dang, Frankfurter Straße 55, eine T. Eliſabeth
Margarete. Am 12.: dem Taglöhner Karl Zimmer,
Sackgaſſe 7, ein S. Johann Karl.
Geſtorbene. Am 30. Dezember 1914: Wilhelm Hotz,
Student, Kriegsfreiwilliger, Inf.=Regt. Nr. 115, 21 J.,
ev., led., Woogſtraße 5. Am 10. Juni 1915: Dorothea
Heyl, geb. Stork, Ehefrau des Kauſmanns, 59 J., ev.,
Kahlertſtraße 15. Louis Hermann Schröder,
Kauf=
mann, 59 J., ev., Liebigſtraße 26. Am 9.: Eliſe
Eller=
mann, Tochter des Fabrikarbeiters, 9 Mte., ev.,
Wendel=
ſtadtſtraße 39. Am 10: Eliſabeth Schäfer, Tochter des
Kaufmanns, 2 J., ev., Kirchſtraße 8. Emilie Schmidt,
Privatin, 54 J., ev., led., Heidelberger Straße 12. Am 11.:
Heinrich Jordan, Buchbinder 80 J., ev., led.,
Frank=
furter Straße 35. Am 10.: Katharina Engeroff, geb. Berth,
Ehefrau des Lehrers 47 J., ev., Grüner Weg 6.
Katha=
rina Fuhrmann, Badewärterin, 26 J., kath., led.,
Ger=
vinusſtraße 30. Friedrich Rückert, Maurer, 56 J., ev.,
aus Rodau, Kreis Dieburg, hier, Erbacher Straße 25.
Margarethe Reitz, geb. Wahrmuth, Ehefrau des
Fabrik=
arbeiters, 29 J., kath., Erbacher Straße 25. Margarete
Lang, geb. Brück, Ehefrau des Straßenreinigers, 53 J.,
ev., Hügelſtraße 75. Am 12.: Marie Margarete Pfeffer,
Tochter des Schreiners, 7 Mte., ev., Große Ochſengaſſe 10.
Heinrich Alemann, Mühlenbauer, 62 J., ev.,
Gutenberg=
ſtraße 13. Am 11.: Wilhelmine Gräf, geb. Max,
Ehe=
frau des Stukkateurs, 54 J., iſr., Ruthsſtraße 6. Am 12.:
Eliſe Chelius, Tochter des Weißbinders, 11 Mte., ev.,
Kleine Kaplaneigaſſe 9.
Aufgebotene. Am 7. Juni: Monteur Georg Müller,
hier, Heinheimerſtraße 80, mit Katharina Theuerkauf,
Große Bachgaſſe 14, hier. Am 9.: Ingenieur Auguſt
Dittrich, hier, Pallaswieſenſtraße 15, mit Sofie Krug,
hier, Schwanenſtraße 39. Am 10.: Kaufmann Heinrich
Götze, hier, Waldſtraße 32, mit Buchhalterin Helene
Breitenborn in Frankfurt a. M.
Eheſchließungen. Am 7. Juni: Kellner ’Alexander
Müller mit Haushälterin Maria Schachtner, geb. Liſtl,
beide hier. Am 12.: Schneider, z. Zt. Reſerviſt, Peter
Ruppert in Würzburg mit Schneiderin Wilhelmine
Rinck, hier. Lokomotivheizer Ludwig Löhr mit Luiſe
Bernhardt, beide hier.
Evangeliſche Gemeind n
Mittwoch, den 16. Juni 1915
Hofkirche: Abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarrer Kleberger.
Johanneskirche: Abends um 8½ Uhr: Andacht.
Pfarrer Dingeldey.
Martinskirche: Abends um 8½ Uhr:
Kriegsbet=
ſtunde. Pfarrverwalter Storck.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde):
Gemeinde=
haus, Hofgartenſtr. 8: Abends um 8½ Uhr:
Kriegs=
betſtunde. Pfarrer Wagner.
Wetterbericht.
Das weſtliche Hoch breitet ſich langſam weiter über
Mitteleuropa aus, ſodaß mit einer Aenderung des
herr=
ſchenden Witterungscharakters nicht zu rechnen iſt. Bei
ſchwächeren Nordoſtwinden tritt wieder ein
Temperatur=
anſtieg ein.
Wetterausſichten für Mittwoch: Ziemlich heiter,
trocken, warm, nordöſtliche Winde.
Tageskalender.
Mittwoch, 16. Juni.
Vortrag von Profeſſor Göckel um 8 Uhr in der
Eliſa=
bethenkirche.
Städtiſches Hallenſchwimmbad, Mühlſtr. 33,
geöffnet von morgens 7 Uhr bis abends 8½ Uhr; die
Schwimmhalle iſt offen von 7—9, 12—2 und 5—8½
Uhr für männliche Beſucher, von 9—12 und 2—5 Uhr für
weibliche Beſucher.
Gewerbemuſeum (Neckarſtraße 3). Täglich geöffnet
von 11—1 Uhr; bei Sonderausſtellungen auch werktags
nachmittags von 3—5 Uhr.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
Reparaturen
von Nähmaſchinen
„ Schreibmaſchinen
„ Sprechmaſchinen
werden in und außer dem Hauſe
zu den billigſten Preiſen ſchnell
und gut ausgeführt. (5442a
Friedrich Händler
Mechaniker
Erbacherſtraße 5, 3. Stock.
Tahama-hate
werden wie neu gereinigt (8540a
Schulſtraße 10, 1. Stock.
Aufpol. v. Möb.
Spezialitäu, uſw., ſowie alle
vorkomm. Schreinerarbeiten (438a
Adolf Zeller, Schützenſtraße 8.
nimmt noch Kunden
Büglerin außer dem Hauſe an.
Näh. Tannenſtraße 22. (*11793sm
moderne Muſter, w.
Steppdeckell von 3 Mk. a. gef.
Karlſtraße 41, Seitenb. (585a
Emil Schultze
Klavierstimmer Kammermusiker,
Klingel inſtall. bill. Eckert
Hleklk. Lichtenbergſtr. 62. (*12125mig
Kontrollkassen
aller Syſteme repariert
Richard Busch
Kontrollkaſſen=Fabrik
Wienerſtr. 77. (*12042
ſäſche zum Waſchen u. Bleichen
wird angen., große St. 10 Pfg.,
(2469a
kleine Stücke 4 Pfg.
J. Plößer I., Malchen.
Schießhausſtraße 29.
(8564a
Kriegstagebücher
Diſſertationen
Beugnis-Abſchriften
uſw. uſw.
werden bei billigſten Preiſen
ab=
geſchrieben
(5735a
Bäumer’s Spezialbureau
fürmaschinenschr. Arbeiten
Inh.: H. Geil
Alexanderſtraße 9.
I11
Als Liebesgabe willkommen!
Dr. Buflebs Zitronen-
5 Limonadewürfel 30 Pf.
Brauselimonadewürfel 10 Pf.
„Tuber Frisch” (alkoholfreier
Erfriſchungstrank mit
Pfeffer=
minz) 70 Pf., Eiskaramellen in
Feldpoſtpackungen s0 Pf.
Hubertus-Drogerie
Ballonplatz s. (8973a
M
lamen und Schülerinnen können
guten Mittagtisch erhalten
6999a) Eliſabethenſtr. 25½, II. r.
Täglich frichſ:
Dickmilch
Erdbeeren in Milch
Rhabarbergrütze
Rote Grütze
Reform-Restaurant
Alexanderstrasse 4, I.
Eiſerne Kinderbettſtelle m.
Matratze, ſowie verſchiedene
ge=
tragene Damenkleider billig
(8819t
zu verkaufen.
Beckſtraße 63, 1. Stack.
Neu= und Anſtricken
von Strümpfen ſow. Beinlängen
auf der Maſchine billig u. prompt
Heinheimerſtr. 50, I. Hahnes. (827a
Beckenhaub’s
Anmausor
zur radikal. Vernichtung
von (8155a
Filz- und
Kleider-Läusen
nebst Brut.
Nur allein echt bei
Fr. Beckenhaub,
Medizinal-Drogerie
Ecke Schul- u. Kirchstr.
Zweiggeschäft:
Wilhelminenstrasse 11.
zin altes, gutes Cello
preis=
wert zu verkaufen. Hebbel,
Bismarckſtr. 3.
(*11734fom
billig zu
Guterh. Gitarre verkaufen
*12101) Pfründnerhausſtr. 20, I.
Schlafzimmer
imit., wenig gebraucht, im
Auf=
trage zu verkaufen. Näheres
(*11971ids Kl. Ochſengaſſe 5.
Verreist
bis Mitte Juli
Vertretung durch Herrn San.=Rat
Dr. Kolb.
In der Fürſorge durch Herrn
Dr. Nahm.
Dr. Johanna
(K8933
Schmidt.
Orthopädin
v. Spezialarzt ausgeb. u. in deſſen
Klinik mehrere Jahre tätig gew.,
empfiehlt ſich in
(*12110
Massage
in und außer dem Hauſe.
Nieder=Ramſtädterſtraße 18, I.
Woog, am 15. Juni 1915.
Waſſerhöhe am Pegel 3,78 m.
Luftwärme 18‟ C.
Waſſerwärme vorm. 7 Uhr 23%C.
Woogs=Polizeiwache.
Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefunden: 1 ſchwarzer Damenhandſchuh. Eine Anzahl
ver=
ſchiedener Schlüſſel. 1 Paar lange weiße Halbhandſchuhe. 1ſchw.
Brief=
taſche mit Inhalt. 1 goldenes Halskettchen mit Medaillon und zwei
Herrenphotographien. 1 gelbe lange Rocknadel. 1 Paar ſchwarze
Wildleder=Damenhandſchuhe. 1 ſilberne Herrenuhr mit Nickelkette. —
In der letzten Monaten im Großh. Hoftheater liegen geblieben
und bei der dortigen Verwaltung in Verwahr: 1 ſilbernes Armband.
1 goldenes Armband. 1 blauer Autoſchleier. 1 ſilberne Rocknadel=
1 Paar lange weiße Glacéhandſchuhe. 1 Opernglas mit Futteral.
1 Paar ſchwarze Glacéhandſchuhe. 2 weiße Kragenſchoner. 1 Paar
ſchwarze durchbrochene Handſchuhe. 3 Damenſchirme. 1 Paar graue
Handſchuhe. 12 Taſchentücher, gez. S., B., Henny, G., v. G., N.,
Elſe und 5 ohne Zeichen.
(8916
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
findet ſich: 1 Setter (zugelaufen). Die Hunde können von den
Eigentümern bei. dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die
Ver=
ſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden Werktag,
vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
(8928
Die nachſtehende Polizei=Verordnung bringen wir zur
öffent=
lichen Kenntnis.
Darmſtadt, den 12. Juni 1915.
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.
Polizei=Verordnung
betr.: Die Ordnung auf dem Hauptfriedhofe (Waldfriedhof)
zu Darmſtadt.
Auf Grund des Artikels 129b Abſatz II Ziffer 1 der
Städte=
ordnung vom 8. Juli 1911 wird nach Anhörung der Stadtverordneten=
Verſammlung und mit Genehmigung Großh. Miniſteriums des
Innern vom 8. Mai 1915 zu Nr. M. d. J. II 2850 im Anſchluß an die
von dem Oberbürgermeiſter am 12. Dezember 1914 erlaſſene
Fried=
hofsordnung für den Hauptfriedhof (Waldfriedhof) zu Darmſtadt
das Nachſtehende verordnet:
Mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark kann beſtraft werden:
1. Wer den zur Aufrechterhaltung der Ruhe und eines
ordnungs=
mäßigen Verkehrs auf dem Friedhof getroffenen Anordnungen
des Friedhofsverwalters oder der Friedhofsaufſeher trotz
wie=
derholter Aufforderung nicht nachkommt, desgleichen wer die
in dieſer Hinſicht ergehenden polizeilichen Anordnungen
über=
tritt. Perſonen, die ungeachtet der ergangenen wiederholten
Aufforderung der Polizeiorgane oder des Friedhofsperſonals
den erwähnten Anordnungen zuwiderhandeln, können vom
Friedhof entfernt werden (§§ 3, 37 und 43 der
Friedhofs=
ordnung).
2. Wer den Beſtimmungen der §§ 12, 31, 32, 40, 44, 46, 48, 49,
50, 55 Abſatz 2 und 56 der Friedhofsordnung vom 12.
Dezem=
ber 1914 zuwiderhandelt.
3. Wer trotz Aufforderung des Oberbürgermeiſters gärtneriſche
Anlagen, Denkmäler, Einfaſſungen, die die Anlage der
be=
treffenden Grabſtätten überſchreiten, nicht entfernt (§ 32 der
Friedhofsordnung).
4. Wer die ſtädtiſchen Leichenhallen ohne Erlaubnis des
Fried=
hofsverwalters betritt.
5. Wer nach dem Läuten, das der Schließung des Friedhofs
vorausgeht, trotz Aufforderung des Friedhofsverwalters oder
der Friedhofsaufſeher den Friedhof nicht verläßt (§ 42 der
Friedhofsordnung).
6. Wer gewerbsmäßig die gärtneriſche Herrichtung oder
Unter=
haltung der Begräbnisſtätten betreibt oder dabei gewerbsmäßig
behilflich iſt, ohne die für Arbeiten auf dem Friedhof
erfor=
derliche Erlaubniskarte bei ſich zu führen (§ 48 der
Friedhofs=
ordnung).
7. Wer das Tragen totgeborener Kinder zum Friedhof auf Grund
§ 57 der Friedhofsordnung gewerbsmäßig beſorgt, ohne zuvor
die Erlaubnis des Oberbürgermeiſters eingeholt zu haben.
8. Wer beim Transport der in Ziffer 7 erwähnten Kinderleichen
keine dunkele Umhüllung über den Kinderſarg anbringt.
§ 2.
Dieſe Polizeiverordnung tritt am Tage ihrer Veröffentlichung
im Darmſtädter Tagblatt in Kraft.
Darmſtadt, den 12. Juni 1915.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Reinhart.
Die in vorſtehender Polizeiverordnung erwähnten Vorſchriften
der Friedhofsordnung für den Waldfriedhof lauten:
§ 12. Für Reihengräber dürfen nur Särge von weichem Holz
verwandt werden.
§ 31. Die Aufſtellung der Denkmäler, größere Bepflanzungen
uſw. bedürfen der Genehmigung des Oberbürgermeiſters.
§ 32. Die Genehmigung wird auf Grund eines ſchriftlichen
Antrages, der bei dem Stadtbauamt einzureichen iſt, ſchriftlich erteilt.
Der Antrag muß eine Beſchreibung, ſowie eine Zeichnung
(Skizze) in doppelter Ausfertigung enthalten. Die eine Ausfertigung
bleibt bei den ſtädtiſchen Akten, die andere wird bei Erteilung der
Genehmigung, mit entſprechendem Vermerk verſehen, zurückgegeben.
Die Zeichnung muß enthalten:
a) den Namen des ausführenden Künſtlers oder
Gewerbe=
treibenden,
b) die genauen Maße des Grabdenkmals, für jeden Teil
ge=
ſondert, ſowie Angaben über das zu ver wendende Material,
e) bei Reihengräbern und Wahlgräbern für 2 Perſonen den
Nachweis, daß die auf der Grabſtelle nach allen Seiten
ein=
zuhaltende Entfernung in genügender Weiſe gewahrt iſt,
d) den Bezirk und die Nummer, die das Grab trägt, den
genauen Namen des Verſtorbenen und Angaben über
Ge=
burts= und Todestag,
e) bei Wahlgräbern den Einverſtändnisvermerk des
Nutzungs=
berechtigten, falls dieſer nicht der Antragſteller ſelbſt iſt.
f) den Wortlaut der Inſchrift.
Denkmäler auf Reihengräbern dürfen keine Untermauerung
und höchſtens eine Höhe von 1,40 m erhalten. Der Sockel ſoll auf
vier etwa 50 bis 60 cm lange, ſtarke, eingerammte eichene Pflöcke
geſtellt werden.
§ 37. Die Gewerbetreibenden haben ſich allen Weiſungen des
Friedhofsverwalters und der ſonſtigen Friedhofsbedienſteten
wäh=
rend der Arbeiten zu fügen.
§ 40. Das Anbringen von Reklameſchildern auf dem
Haupt=
friedbof iſt verboten.
§ 42. Der Friedhof wird in der Zeit vom 1. März bis 1.
Sep=
tember von 6 Uhr früh bis 8 Uhr abends, für die anderen Monate
von 8 Uhr früh bis zum Eintritt der Dunkelheit für den Verkehr
offen gehalten.
Die Schließung des Friedhofs wird durch das Läuten der
Friedhofsglocke angezeigt. Bei Beginn des Läutens muß der
Fried=
hof ſofort verlaſſen werden. Eine Viertelſtunde nach dem Läuten
werden die Friedhofstore geſchloſſen.
§ 43. Die Beſucher, ſowie die mit den Arbeiten auf dem
Fried=
hof beſchäftigten Perſonen haben den Weiſungen des
Friedhofsver=
walters und der übrigen Beamten oder Bedienſteten unbedingt Folge
zu leiſten.
§ 44. Kinder unter 12 Jahren dürfen den Friedhof nur unter
Aufſicht Erwachſener betreten.
Rauchen und Mitbringen von Hunden iſt verboten. Mit
Zug=
tieren beſpannte Fuhrwerke oder Kraftwagen, ſowie Fahrräder dürfen
nur nach beſonders erwirkter Erlaubnis des Oberbürgermeiſters in
den Friedhof gefahren werden.
Handkarren und Handwagen dürfen nur dann auf den
Fried=
hof verbracht werden, wenn dies für zuläſſige Arbeiten, die dann
iſofort vorgenommen werden mülſen, erforderlich iſt.
§ 46. Das unbefugte Betreten fremder Begräbnisſtätten iſt
verboten.
§ 48. Bei Ausführung von Arbeiten auf dem Friedhof ſind
die Erlaubnis= und Arbeiterkarten den Friedhofsbeamten auf
Ver=
langen vorzuzeigen. Wer die Karte nicht bei ſich trägt, kann,
vor=
behaltlich der Beſtrafung, aus dem Friedhof ausgewieſen werden.
§ 49. An Sonn= und Feiertagen iſt die gewerbsmäßige
Vor=
nahme von Arbeiten auf dem Friedhofe, mit Ausnahme des
Be=
gießens der Pflanzen, verboten.
§ 50. Die Lagerung von Arbeitsgeräten und Materialien, die
nicht für im Gange befindliche Arbeiten erforderlich ſind, iſt
ver=
boten. Mit Abfällen iſt nach Anweiſung des Friedhofsverwalters
zu verfahren.
§ 55, Abſatz 2. Leichen von an anſteckenden Krankheiten
Ver=
ſtorbener müſſen baldigſt, ſpäteſtens aber 24 Stunden nach dem Tode,
in die Leichenhalle verbracht und hier in einem beſonderen Raum
aufgeſtellt werden.
§ 56. Die Ueberführung der Leichen darf im Sommerhalbjahr
nicht in der Zeit zwiſchen 10 Uhr vormittags und 6 Uhr nachmittags,
im Winterhalbjahr nicht zwiſchen 11 Uhr vormittags und 4 Uhr
nachmittags ſtattfinden. Rheinſtraße, Straße nach Griesheim und
Griesheimer Weg von der Feldbergſtraße bis zum Hauptbahnhofe
dürfen bei der Ueberführung nicht benutzt werden. Ausnahmen ſind
mit beſonderer Genehmigung des Oberbürgermeiſters zuläſſig. (8882iii
Bekanntmachung.
Den nachſtehenden Nachtrag zur Wochenmarktordnung für die
Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt vom 27. März 1914 bringen
wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis.
Die Beſtimmungen des Nachtrags treten ſofort in Kraft. Der
§ 2 Abſ. I Ziff. 1, 2 und 3 der Wochenmarktordnung, auf den in
dem Nachtrag wiederholt hingewieſen iſt, iſt im Anſchluß an den
Nachtrag abgedruckt.
(8888imd
Darmſtadt, am 12. Juni 1915.
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.
Nachtrag
zur Wochenmarktordnung für die Haupt= und Reſidenzſtadt
Darmſtadt vom 27. März 1914.
Auf Grund des § 1 der Bekanntmachung des Reichskanzlers
vom 2. März 1915, betr. den Wochenmarktverkehr (R.=Geſ.=Bl. Nr. 29),
ſowie der §§ 69 und 149 Abſ. I Ziff. 6 der Reichsgewerbe=Ordnung
und des § 103 der Ausführungs=Verordnung hierzu vom 20. März
1912 ſowie des Art. 129b Abſ. 2 Ziffer 1 der Städteordnung vom
8. Juli 1911 wird im Einverſtändnis mit der Stadtvertretung und
mit Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern vom 7. Juni
1915 zu Nr. M. d. J. III 8534 in Ergänzung der Beſtimmungen der
Wochenmarktordnung für die Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt
vom 27. März 1914 Folgendes beſtimmt:
§ 1.
Gegenſtände des Wochenmarktverkehrs (§ 2 Abſ. I Ziff. 1, 2
und 3 der Wochenmarktordnung vom 27. März 1914) dürfen an
Wiederverkäufer, die außerhalb des Marktes ihre Waren abſetzen,
vor 10 Uhr vormittags weder abgegeben noch verkauft werden.
Im voraus beſtellte Gegenſtände des Wochenmarktverkehrs
(§ 2 Abſ. I Ziff. 1, 2 und’ 3 der Wochenmarktordnung vom 27. März
1914) dürfen nicht auf den Wochenmarkt verbracht, ſondern müſſen
den Beſtellern unmittelbar ins Haus gebracht werden.
§ 3.
Es iſt verboten, Verkäufer von Gegenſtänden des
Wochen=
marktverkehrs (§ 2 Abſ. I Ziff. 1, 2 und 3 der Wochenmarktordnung
vom 27. März 1914) an den Eingängen der Stadt, den Bahnhöfen
oder in den Straßen der Stadt zum Verkauf ihrer Waren zu
ver=
anlaſſen.
§ 4.
Das Hauſieren mit den vorbezeichneten Gegenſtänden, ſowie
das Feilhalten von ſolchen im Umhertragen oder Fahren auf
öffent=
lichen Straßen, Plätzen und Wegen der Stadt iſt an den allgemeinen
Wochenmarkttagen erſt von 10 Uhr vormittags ab geſtattet.
§ 5.
Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Beſtimmungen werden,
ſoweit nicht andere Strafvorſchriften Anwendung finden, mit
Geld=
ſtrafe bis zu 30 Mk. und im Falle des Unvermögens mit Haft bis
zu 8 Tagen beſtraſt.
§ 6.
Die vorſtehenden Beſtimmungen treten mit dem Tage ihrer
Veröffentlichung in Kraft.
Darmſtadt, 12. Juni 1915.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Reinhart.
§ 2 Abſ. I Ziff. 1, 2 und 3 der Wochenmarktorduung
vom 27. März 1914.
§ 2.
I. Gegenſtände des Wochenmarktverkehrs ſind:
1. rohe Naturerzeugniſſe mit Ausnahme des größeren Viehes,
2. Fabrikate, deren Erzeugung mit der Land= und
Forſtwirt=
ſchaft, dem Garten= und Obſtbau oder der Fiſcherei in
un=
mittelbarer Verbindung ſteht, oder zu den
Nebenbeſchäfti=
gungen der Landleute hieſiger Gegend gehört oder durch
Taglöhnerarbeit bewirkt wird mit Ausſchluß der geiſtigen
Getränke,
2. friſche Lebensmittel aller Art.
Heuernte.
Auf Grund des Art. 11 der Wieſenpolizei=Ordnung für die
Gemeinden des Kreiſes Darmſtadt vom 5. November 1906 wird für
die Gemarkung Darmſtadt der Zeitraum für die Heuernte von nun
ab bis 30. Juni lfd. Js. hiermit feſtgeſetzt.
Das Abernten der Wieſen muß bis zu dieſem Schlußtermin
erfolgt ſein.
Zuwiderhandelnde werden nach Art. 36 des Feldſtrafgeſetzes
beſtraft. Den Beſitzern von Wieſen, die keine freie Zufahrt haben,
iſt während der feſtgeſetzten Erntezeit die Heuabfuhr über die
an=
grenzenden Wieſen geſtattet.
(8874im
Darmſtadt, den 10. Juni 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
J. V.: Ekert.
Verkauf und Anſchaſfung von Zaſelvieh.
Zwei infolge der Schwere zur ferneren Zucht nicht mehr
ver=
wendbare Zuchtbullen aus den beiden ſtädt. Faſelſtallungen und ein
Eber in dem Faſelſtall Beſſungerſtraße Nr. 60 ſollen veräußert werden.
Angebote hierfür ſind bis längſtens Freitag, den 18. d. Mts.,
vormittags 11 Uhr, in dem Stadthauſe, woſelbſt im Zimmer Nr. 39
die Verkaufsbedingungen während der Dienſtſtunden zur Einſicht
offen liegen, einzureichen.
Angebote auf Gewicht finden keine Berückſichtigung.
Als Erſatz ſollen zwei Simmenthaler Bullen und ein Zuchteber,
Deutſches Edelſchwein, beſchafft werden.
Angebote müſſen bis zu dem angegebenen Termin gleichfalls
abgegeben werden.
(8939md
Darmſtadt, den 14. Juni 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
J. V.: Ekert.
(Aspidiſtra),
Groß. Blätterſtoß=
Prachterem=
plar, geeignet für Diele od. Veranda,
preiswert zu verkaufen
Emilſtraße 42, II.
12119)
Die Uniformſtücke eines Ein
jährig=Freiwilligen (
Unterof=
fizier) der 115er ſind preiswert
abzugeben.
(12113ms
Schwanenſtraße 74, 2. Stock.
Hengras=Verſteigerung.
Die Verſteigerung des
Heu=
graſes von den Teichwieſen, den
Scheftheimer= und den ſtädtiſchen
Wieſen am Heuweg im Oberwald
vom 11. ds. Mts. iſt genehmigt.
Die Mähſcheine ſind bei der
Stadtkaſſe erhältlich und müſſen
bis zum 24. lfd. Mts. abgeholt
ſein.
(8938
Nutzungstermin bis 30. Ifd.
Mts.
Darmſtadt, 14. Juni 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
I. V.: Ekert.
Raſforberung.
Anſprüche an den Nachlaß des
am 14. November 1914 im
Feld=
lazarett zu Werwick verſtorbenen
stud. Richard Scharff, Leutnant
der Reſerve im Reſerve=Infanterie=
Regiment Nr. 143, ſind bis
ſpä=
teſtens 30. Juni ds. Js. bei dem
Unterzeichneten geltend zu machen.
Bis zu dem gleichen Tage ſind
Forderungen der Nachlaßmaſſe zu
begleichen.
(8962
Darmſtadt, 14. Juni 1915.
Ludwig Raab,
Amtsgerichtstaxator,
Wilhelminenſtraße 21.
Maſſen=Verkauf
Erdbeeren
eine größere Partie zum Einmachen,
Pfund 45 und 50 Pfg.,
Spargel
zur Zeit größere Maſſen.
Pfund 20, 25 und 35 Pfg.
empfiehlt
(*12098
Hoflieferant Held
Karlſtraße 24. Telephon 478.
Empiehle täglich friſche
Ananas-Erdbeeren
zum billigſten Preiſe.
Jacob Schellhaas
Karlſtr. 50 (B8389) Telephon 1697.
herrſchaften! Große Sendung
la oberh. Wurſtwaren,
Dauer=
waren, Nußſchinken, Dörrfleiſch,
Rollſchinken, la geräuch. Speck
ein=
getroff. Kein weit. Preisaufſchlag.
Zu empf. als Feldpoſtſendungen
*12120) Arnold, Mollerſtr. 36.
2 Eisſchränke
180X165, 140X155
2 Eiskaſten
180X80 (8699dm
gut erhalten, zu verkaufen.
Eliſabethenſtraße 14.
Wir liefern
Riſten
¼/" und 1‟ ſtark, genau auf Maß,
ſowie alle Sorten Bretter, Dielen,
Rahm., Rundpfähle, Stangen ꝛc.
Darmstädter Holzindustrie
Darmſtadt (7873a
Weiterſtädterſtr. 80. Teleph. 2444.
Imzugshalber verſchied. Möbel,
Bett, Sofa ꝛc. zu verkaufen
Liebigſtr. 55, II.
(*12063
Zu verk. ein guterh. Bett m.
Roß=
haarmatr ., ein ov. Tiſch (mah.),
eine gr. Tiſchplatte mit 2 Böcken
Pankratiusſtr. 2½, 3. St. (*12084
Fleischtenerung
zwingt zur Bevorzugung pflanz
licher Nahrungsmittel.
ohne
Mittagstisch Fleisch,
reichhaltige
Zusammenstellung,
sättigend und nahrhaft, zu 60,
75 u. 90 Pfg. im Abonnement.
Auf Wunsch auch
mit Fleisch-
Mittagstisch beigabe
zu 75, 90 Pfg. u. 1.05 Mk.
im Abonnement.
Einzelgedecke etwashöher.
Reichhaltiger
u. Einzel-
Abendtisch speisen
in reicher Auswahl.
Vorzügliche Zubereitung.
Kein Trinkzwang.
Reform-Restaurant
mmmmmmmmmmmiumm
Alexanderstr. 4, 1. Stock.
Räumungsfriſten beim Wahnungswechſel.
Zum bevorſtehenden Vierteljahreswechſel bringe ich
nachſtehen=
des Ortsſtatut wiederholt zur Kenntnis.
Es müſſen hiernach geräumt ſein
kleine Wohnungen (§ 1a) bis ſpäteſtens Donnerstag,
den 1. Juli 1915, nachmittags 5 Uhr,
mittlere Wohnungen (§ 1b) bis ſpäteſtens Freitag, den
2. Juli 1915, mittags 12 Uhr, und
große Wohnungen (§ 1c) bis ſpäteſtens Samstag, den
3. Juli 1915, mittags 12 Uhr.
Ich hebe noch unter Hinweis auf § 3 des Ortsſtatuts hervor,
daß nur in beſonderen Fällen die Räumungsfriſten in Anſpruch
genommen werden können.
(8875
Darmſtadt, den 15. Juni 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
Auf Grund des Geſetzes vom 6. Januar 1906, betreffend die
Räumungsfriſten bei der Wohnungsmiete, wird auf Beſchluß der
Stadtverordneten=Verſammlung vom 31. Mai 1906, ſowie nach
An=
hörung des Kreisausſchuſſes und mit Genehmigung Großherzoglichen
Miniſteriums des Innern vom 2. November 1906 zu Nr. M. d. J. 37271
folgendes Ortsſtatut erlaſſen, deſſen Beſtimmungen ſofort in Kraft treten.
§ 1. Endigt das Mietverhältnis am Schluſſe eines
Kalender=
vierteljahres, ſo muß die Räumung gemieteter Wohnungsräume
durch den Mieter:
a) bei kleinen, d. h. aus höchſtens 3 Zimmern und etwaigem
Zubehör beſtehenden Wohnungen am erſten Tage des
fol=
genden Monats, ſpäteſtens * Uhr nachmittags,
b) bei mittleren, d. h. aus 4 bis 5 Zimmern und etwaigem
Zubehör beſtehenden Wohnungen am zweiten Tage des
folgenden Monats, ſpäteſtens 12 Uhr mittags,
e) bei großen, d. h. aus mehr als 5 Zimmern und etwaigem
Zubehör beſtehenden Wohnungen am dritten Tage des
folgenden Monats, ſpäteſtens 12 Uhr mittags,
beendet ſein.
§ 2. Die im §1 beſtimmten Räumungsfriſten werden nur mit
der Beſchränkung gewährt, daß
a) bei Wohnungen, welche aus 3 bis 4 Zimmern und etwaigem
Zubehör beſtehen, ein Zimmer,
b) bei Wohnungen, welche aus mehr als 4 Zimmern und
et=
waigem Zubehör beſtehen, zwei Zimmer,
ſchon am erſten Tag des folgenden Monats, ſpäteſtens 12 Uhr
mit=
tags, vollſtändig geräumt ſind.
§ 3. Kann der Mieter ſchon mit der Beendigung des
Miet=
verhältniſſes ſeinen Ueberzug in die neue Wohnung bewerkſtelligen,
ſo finden die Vorſchriften der §§ 1, 2 keine Anwendung.
Hat der Vermieter auf Grund eines ihm geſetzlich oder
ver=
tragsmäßig zuſtehenden Rechtes das Mietverhältnis ohne Einhaltung
einer Kündigungsfriſt gekündigt, ſo ſtehen die in den §§ 1, 2
bezeich=
neten Räumungsfriſten dem Mieter nicht zu.
§ 4. Fällt der Tag, an welchem nach den §§1, 2 die Räumung
ganz oder teilweiſe zu beendigen iſt, auf einen Sonntag oder einen
ſtaatlich anerkannten allgemeinen Feiertag, ſo tritt an die Stelle des
Sonntags oder Feiertags der nächſtfolgende Werktag.
Darmſtadt, den 27. November 1906.
Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
Vergebung von Nahrungsmittellieferung.
Die Küchenverwaltung des II. Erſatz=Bataillons Infanterie=
Regiments 115 (Alter Bahnhof) ſchreibt folgende Waren zur
Ver=
gebung aus:
Fleiſch= und Wurſtwaren, Dauerwaren in Fleiſch und Wurſt,
Milch, Butter, Käſe, Eier, Gemüſe, Hülſenfrüchte,
Kolonial=
waren.
(8975
Angebote nebſt Muſter und Preisangaben ſind bis ſpäteſtens
22. Juni an die Küchenverwaltung obigen Bataillons einzuſenden.
und sämtliche Zubehörteile bei
Adolf Kling
Ecke Grafen- und Waldstrasse.
Darmstädter
Sprach- und Handelsschule
Leiter: Emil Held u. Hieron. Schneider
10 Luisenstrasse 10.
Neue Kurse in kaufmännischen Fächern. Stenographie,
Maschinenschreiben und fremden Sprachen
beginnen Donnerstag, den 1. Juli, vormittags 8 Uhr.
Anmeldungen möglichst frühzeitig erbeten. (8318a
Priont-Handeisschule
Schulstrasse 1.
Leiter: Oskar Dierker. (8956mii
Neue Kurse beginnen am 1. Juli.
Besonderer Unterricht im Schönschreiben kann tägl. erfelgen.
Diwan, Schutorniſter,
Klavier=
lampe und Damm=Schule
billig zu verkaufen. (*12099md
Nieder=Ramſtädterſtr. 20, part.
Schreibmaſchine
für militär. Bureau geg. monatl.
Vergüt. zu leihen geſ. Angeb. m.
Preis= und Syſtem=Angabe unter
H 80 an die Geſchäftsſt. (8943
ähmaſch. zu leih. geſ. Ang. u.
N H85 an d. Geſchäftsſt. (*12086
Wer dort? (8641a
hier V. Schatz, Schloßgaſſe 23.
Ich komme ſof. u. zahle Ihnen für
getrag. Kleider, Schuhe,
Zahn=
gebiſſe, alte Federbett. ſtets die höchſt.
Preiſe. Tel. Nr. 1924. Poſtk. genügt.
getragene Kleider, Stiefel, Wäſche,
Uniformen, Treſſen, Zahngeb. uſw.
Zarnicer, Kleine Bachgaſſe 1.
Komme auch nach auswärts. (8731a
Altes Gold
Brillanten, Platin, Gilber kauft
zu höchſtem Wert
(8730a
Kurtz, Juwelenhandlung
Pädagogſtr.
Telephon 1202.
D
N
aufe alte Zahngeblsze, p. Z. 30 Pf.
G. Best, Ludwigshöhſtr. 60, I. (31383
neue Tuch=
Alte Metalle, abfälle,
Gummi, Säcke aller Art kauft
zu höchſten Preiſen R. Zwickler,
Schwanenſtr. 12. Tel. 1760. (8684a
Zebr. Schülerarbeitstiſch geſ.
Gefl. Ang. an E. Buxbaum,
Dornheimer Weg 60. (*12058mdf
kut erh. Anzug für 18jähr. Kauf=
Gmann, ſchl., zu kauf. geſ. Anerb. u.
H 64 an die Geſchäftsſt. (*12040
Lahagonikleiderſchrank aus
nur gutem Hauſe zu kaufen
geſucht. Ang. m. Pr. u. näh. Ang. u.
H 49 an die Geſchäftsſt. (*12026
Gasherd
gut erhalten, mit Tiſch, und einige
Gaslampen zu kaufen geſucht.
Angebote mit Preis nach
Becker=
ſtraße 25, 2. St., erbeten. (8914
tuterhaltenes Dreirad zu kaufen
Ggeſucht. Angebote mit Preis
unter H 58 an die Geſchäftsſtelle
ds. Bl. erbeten.
(*12061
Waſchtiſch m. Spiegelanſſatz zu
kaufen geſ. Off. m. Preisang.
u. H 82 a. d. Geſchäftsſt. (*12104
Suche einen gebrauchten Herd.
Jährling, Roßdörferſtr. 49. (*12112
Browning und Fernglas
(gebraucht) zu kaufen geſucht.
An=
gebote unter H 56 an die
Ge=
ſchäftsſtelle d. Bl.
(*12065
Gebrauchter Fliegender
Hol-
länder zu kaufen geſucht.
Angebote mit Preisangabe unter
H 55 a. d. Geſchäftsſtelle. (*12068.
Ein noch gut erhaltener heſſiſcher
oder preußiſcher
Jafanterie=Oſſiziers=Säbel
zu kaufen geſucht. Angebote unter
H 52 a. d. Geſchäftsſtelle. (*12070
noch
Gebr. Regiſtrierkaſſe, tadell.
gehend, zu kaufen geſ. Angeb. u.
H 70 an die Geſchäftsſt. (*12079md
gutes ſowie defektes,
Schuhwerk, bezahlt zum höchſten
Preiſe C. Minkler, Langgaſſe 10,
chriſtliches Geſchäft.
(*12095
Mite, nicht zu große Holzkoffer u.
gut ſchließende Kiſten, die ſich
zur Herſtellung von Kochkiſten
eignen, ſowie Eierholzwolle billigſt
geſucht für gemeinnützige Zwecke.
Angebote unter H 59 an die
Geſchäftsſtelle ds. Bl.
(*12053
(8963a
Hessische
Handeis-Hehrahstatt
Fernspr. 923 Darmstadt Rheinstraße 6
Neue Kurse beginnen Donnerstag, den 1. Juli.
Prospekte und Aufnahmebedingungen durch
Diplomhandelslehrer Wilh. Siedersieben
Gerichtlich beeidigter Bücherrevisor.
Dreußisch-Güddenische
lassen-Tofterie.
Zu der am 9. und 10. Juli 1915 stattfindenden
Zie-
hung der 1. Klasse der 6. (232.) Lotterie habe ich noch Lose
abzugeben, auch nach auswärts:
(8507a
Achtel Viertel Halbe Ganze
Für die 1. Klasse: ℳ 5.— ℳ 10.− ℳ 20.− ℳ 40.−
Für alle 5 Klassen: ℳ 25.− ℳ6 50.− ℳ 100.− ℳ 200.−
Darmstadt, Rheinstr. 38
Telephon 127.
Philipp J. Schmidt
Kgl. Preuß. Lotterie
mer.
Iu Schweiserkuse
auf dem Transport gebrochen
Mark 1.— per Pfund
Adolf Amthauer
2 Schillerplatz 2.
(*12033mf
Dader
Wasche
einstarken!
Kein bügeln!
Kaltabwaschbar!
Krawatten
Hosenträger
Knöpfe
Spezialgeschäft
Math. Becher
Darmstadt. Kirchstr 17
Gartenſchlauch
20m lang, gut erh., bill. abzugeb.
*12102) Wendelſtadtſtr. 27, I.
Fin auerhaltener Vorzelnofen
E billig abzugeben
Wendelſtadt=
ſtraße 31, 2. Stock. (*12000im
(St.50Pf)
Aene Friſierkämme zu verkauf.
12123)
Mathildenſtraße 17.
C SEIIIME SEMNET HERN
Darmstadts erstes und grösstes
Spezialgeschäft
in echten Grammephen-, Gramela-
Apparaten und-Platten
K. Jäger, Hofl.
Georgenstr. 11 Tel. 2579.
(8672a
Buten
und Beutel
liefert billigſt
Jakob Skurnik
Papierwaren
Wendelſtadtſtr. 28. Tel. 1791.
S
Kriens-
A
Holzschuhe
alle Grössen
sowie (8111a
Holzschuhe, Sandalen.
11 Holzstr. 11.
912 Telephon 912.
zu ver=
Eine Wieſe Hengras kaufen.
Näh. Arheilgerſtr. 38, I. (*12077
beseitigt
Radikal-
Läusetod
wirkt nach Dr. Jeserich, Berlin,
keim-
tötend und desinfizierend. Enthätt
„Anisol, welches nach Proſ. Dr.
Fränkel, Wien, Läuse auf 6 cm
Ent-
fernung tötet Zu haben in Apotheken
und Drogerien.
Eine bildliche Sammlung der täglichen Ereignisse
des
grossen Krieg
(5
ist jede Nummer unserer
Shlasirierten Wochen-enronik!
Bestellungen nehmen unsere Geschäftsstelle, unsere Trägerinnen, sowie unsere Agenturen und
sämtliche Postanstalten entgegen, die letzteren unter der Bezeichnung Darmstädter Tagblatt Ausgabe B.
Bezugspreis monatlich 20 Pfennig (Einzelnummer 5 Pfennig).
5377
Der „Guet!e
Von Ernſt Zahn.
8)
(Nachdruck verboten.)
Da preßte ſie beide Hände vor die Bruſt, als wollte ſie allen
Zorn zurückdrängen, und ſagte mit niedergeſchlagenen Augen,
ſtockend, troſtlos:
Doch ja — verzeiht — — die Baſe — braucht Euch doch!
— Wenn Ihr — ihr den Doktor ſenden wolltet — er könnte
ſie vielleicht wieder geſund machen!
Er kommt, der Doktor! Er hat nach Zumdorf müſſen,
aber er muß bald zurückkommen, und er weiß, daß er
hierher=
kommen muß.
Der Metter war zum Bett getreten, die Hand der Fenner=
Marie ruhte in der ſeinen. Ein großes Mitleid ſtand ihm im
Geſicht geſchrieben. Er neigte ſich über die Kranke.
Die Sepha war ans Fenſter hinübergeſchlichen, an das noch
immer die Flocken peitſchten.
Ich möchte Euch etwas ſagen, flüſterte die Fenner=Marie.
Der Metter neigte ſich tief über die Alte, bis ihr Mund ſein
Ohr berührte.
Mir iſt auf einmal ſo anders ſeit vorhin! Ich glaube, es
geht zu Ende mit mir! — Laßt die Sepha nicht zugrunde gehen!
Wenn — Ihr ſo gut ſeid, wie man ſagt — und wie Ihr tut —
helft dem Mädchen, daß es nicht ins Unglück — kommt, in dem
die andre verſinkt!
Ich verſpreche es, raunte er zurück.
Die Alte überkam ein mächtiges Vertrauen bei dem leiſen
Klang ſeiner Stimme.
Und auf einmal huſchte ein Leuchten über ihr Geſicht.
Der Annam halte ſch anfgerihet.
Sepha, ſagte er mit verhaltener Qual, ſie ſtirbt!
Im nächſten Augenblick war das Mädchen neben ihm mit
gefalteten Händen. Unwillkürlich legte er den Arm um ſie.
So ſtanden ſie und ſchauten atemlos auf die Züge der Sterbenden,
auf deren Lippen ein Lächeln langſam erſtarrte.
Es wär totenſtill in der Kammer. Nur die Schatten gingen
an den Wänden. Die Flamme der Kerze flackerte. Die
Lebens=
flamme der Alten war unmerklich grloſchen.
Mit der freien Hand ſtrich der Metter über die Lider der
Toten: da dämmerte der Sepha das Bewußtſein auf.
O mein Gott! brachte ſie über die Lippen. Dann warf ſie
ſich über die Entſchlummerte und ſchluchzte. Ihr junger Leib
fieberte in der Wildheit ihres Leids.
Und der Ammann ſtand und ſtierte ſie mit düſteren Augen
an. Seit er den Arm um ihre Hüfte gelegt hatte, war die alte
Liebe übermächtig geworden. Er tat ſich Gewalt an, ſonſt hätte
er ſie emporgeriſſen in ſeine Arme. Mit brennenden Blicken und
arbeitender Bruſt trat er weg von ihr.
Ich will dir einen ſchicken, der dir Troſt ſagen kann, Sepha,
ſagte er. Die Stimme bebte ihm.
Und er ging aus der Stube.
Auf dem Flur traf er die Trini mit dem Doktor. Er hieß
ſie hinaufgehen.
Den er aber der Sepha holen ließ, war der Pfarrer.
Und am Tag nachher bekam der Hochwürdige zum erſtenmal
den Beſuch des Talammanns.
In der geräumigen, ſauberen Studierſtube des Geiſtlichen
ſtanden ſie einander gegenüber; hochaufgerichtet, mit ſeiner
ganzen, ſtarren Zurückhaltung gewappnet der Bauer, ſtreng und
ſorſcheid der Frieſer, ais giltles, ein ſchüge Bechtind zu
vernehmen. Der Beſuch des Ammanns bei der Fennerin hatte
dem Pfarrer nicht gefallen; er wußte, wie er früher zu der Sepha
geſtanden.
Was bringt dich zu mir, Marti? begann der Geiſtliche.
Zwar ich habe dich ſchon lang erwartet, aber — es muß doch
etwas Beſonderes ſein, das dich herführt!
Habt Ihr die Armenliſte erhalten, Hochwürdiger, die ich
Euch geſchickt habe vorgeſtern?
Jal
Dann möchte ich bitten, daß Ihr die Namen der zwei
Mäd=
chen noch einzeichnet, die Ihr geſtern beſucht habt im Haus der
Fenner=Marie.
Das iſt ſchon geſchehen! Daß es da not tut, habe ich geſtern
ſelbſt geſehen!
Aber die — die Jüngere nimmt kein Almoſen! Sie muß
Arbeit bekommen! Und — Ihr kennt ſchon die Leute im Dorf;
legt bei einigen ein gutes Wort ein für die Mädchen!
Der Pfarrer maß den Ammann mit einem durchdringenden
Blick; aber er vermochte in des Bauern Miene nicht zu leſen.
So, — ſagte er mit eigentümlicher Betonung, und warum
ſprichſt denn du nicht für die zwei? Du brauchſt doch ſonſt beim
Helfen den Pfarrer nicht?
Die — Sepha — und ich ſind einmal verſprochen geweſen,
ſtieß der Metter hervor.
Der andre ſollte wiſſen, woran er war.
Den überraſchte das Geſtändnis nicht.
Und du haſt ſie noch gern! ſagte er ſehr beſtimmt.
Der Bauer wollte auffahren, der Pfarrer aber begann zu
predigen.
heilkräftig bewährte Dap Car
ſchlirf bei Fulda
Das lieblich gelegene, als
(Kurtheater ab 15. Mai)
eröffnete ſeinen Betrieb wie alljährlich am
(III,5526
1. Mat Das neue Badehotel (Bäder im Hauſe)
zu Hauskuren: Salzſchlirfer Bonifaeius!
Unübertroffen gegen Gicht, Rheuma und Stoffwechſelleiden.
Jede Auskunft durch die Kurdirektion.
Einladung
am Koonnrment auf Aint-eig.
Im Abonnement für mindeſtens 30
aufeinander=
folgende Tage, welches jeden Tag beginnen kann,
koſten 5 Pfund täglich 18 Pfg.
10 „ und mehr 2½ Pfg. das Pfund.
Um Aufenthalt für unſere Leute zu vermeiden,
bitten wir, rechtzeitig ein Gefäß zur Aufnahme des
Eiſes am Hauseingang bereit zu ſtellen.
(8821a
Fr. Schubkegel,
Fr. Stumpf, Hoſlieferant,
Frankfurterſtr. 85. Fernruf 869. Landwehrſtr. 19. Fernruf 516.
Lud. Fischer,
B. M. Hachenburger,
Wilhelminenſtr. 31. Fernruf 9. Neckarſtr. 10. Fernruf 103.
Verlangen Sie
sofort gratis u. franko
Preis-
liste und Abbildungen von
Wohnungs-Einrichtungen.
Verlobt0 Spezialität: Einrichtungen von
ℳ 1000—10 000.
Es ist Ihr Vorteil!
Postkarte genügt.
kaufen Sie keine Einrichtung, ohne vorher unser
Schau-
fenster und Lager besichtigt zu haben. (5910a
Aug. Schwab jr. — Rheinstrasse 28.
in nur bester
Quali-
tät. Für Haltbarkeit
der Borsten wird
weitgehendste
Ga-
rantie geleistet.
B
Niederlage der J. H. C.-Zahnbürste, offiziell empfohlen durch
die Internationale Hygiene-Commission, den Vereinsbund
Deutscher Zahnärzte und den wirtschaftlichen Verband
(466a
Deutscher Zahnärzte.
Preis: Stück 35, 45, 60 Pfennig.
Parfümerie Gg. Frz. Frank
Elisabethenstrasse 9.
Telephon 886.
Schöne
Bohnenſtangen
abzugeben. Pallaswieſenſtr. 153.
(7851a
Telephon 422.
in 2fl. Gasherd billig zu verk.
*12022) Riedlingerſtr. 34, 1. St.
in Kinderwagen für 18 Mk
(*12031
zu verkaufen
Frankenſteinſtr. 36, 3. St.
Uniformen
nach Maß
Helme, Mützen
Säbel, Degen
Feldbinden
Schärpen etc.
Offiziertornister
Kartentaschen und alle
Ausrüstungsstücke fürs Feld
Vollständige Tqnipierungen
für Offiziere und Einjährige
Philipp Hess
Darmstadt, Schillerplatz 5
Hasslachol
bestes Fussbodenöl
Patentamtlich geschützt.
Oelfarben
in allen Nüancen.
Fertig zum Streichen.
Cirine
Ciranol
Bohner-Wachs
Fussbodenlacke
in verschiedenen Farben,
schnell trocknend,
sehr hältbar.
Parkettreinigungsmittel.
Parkett-Wachs
AlleArtikel zum Hausputz.
Stahlspähne
Dahrits
Parkettreiniger
Leinöl
Secatif
Terpentin-Ersatz
erſch. guterh. Möbel bill. abzug. Faſt neue Häckselmaschine billig
Näh. Pankratiusſtr. 49 (*12118 Mühlſtraße 26, I. r.
(*12097
Anton Fischer
Frankfurterstr. 12/14
Adler-Drogerie
Telephon 186.
Für die Hitze!
Krterd it 1 Pertende
wegen Wegzug billig zu
ver=
kaufen. Näh. bei Wiemer, Schieß=
(*11979ims
hausſtraße 7, II.
Gnterhaltene Eismaſchine
mit Elektromotor, 1 PS., zu
ver=
kaufen. Näh. Steinſtr. 10. (8911im
Schwarze und farbige Lüster-Saccos
mit und ohne Futter
Waschechte Lüster-Anzüge
Kaki-Saccos, Joppen und Anzüge
Jagdleinen-Anzüge
Sommerloden und Waschjoppen
Phantasie- und Waschwesten
Sport- und Einsatzhemden
Knaben-Schulanzüge (8283a
Knaben-Schlupfblusen, Sporthemden
Prinz Heinrich-Waschanzüge
Waschblusen und Hosen
Alles in großer Auswahl, in bewährten
Qualitäten, zu niedrigst gestellten Preisen.
Wilhelm Deuster
Markt, Ecke Marktstrasse.
Und du denkſt daran, ſie doch zu nehmen, trotz allem, was
vorgefallen iſt!. Die Zeit iſt da, Metter=Marti, da dein
viel=
geprieſener Wille ſchlaff wird vor der Leidenſchaft, die dir am
Herzen frißt! Du biſt blind geworden! Daß die eigene Mutter
gegen deinen Wunſch iſt, ſiehſt nicht! Daß deine Macht im Tal,
dein ganzes Anſehen, auf das du doch ſo ſtolz biſt,
zuſammen=
brechen muß, wenn du das Mädchen nimmſt, ſiehſt nicht! Wo
iſt dein klarer Kopf, Marti, wo iſt die Macht, die du über dich
haben willſt?
Er hatte ſich warm geredet und wartete der Antwort. Sie
kam ihm lange nicht. Mit gerunzelter Stirn ſtand der Metter da.
Endlich ſagte er:
Was habt Ihr gegen das Mädchen? Wißt Ihr etwas
Schlech=
tes von ihm?
Ihre Schweſter — —
Von ihr ſelber, frage ich, grollte der Metter.
Wer die Sünde um ſich hat, Tag für Tag, hält ſich nicht
rein, ſagte der Pfarrer. Die Sepha iſt mit der Trini in der
Stadt geweſen?
Ja, zuletzt, ehe ſie hierhergekommen ſind!
Und die Trini — man hat nicht viel Gutes von ihr erzählt,
wie ſie wiedergekommen iſt!
Aber die andere — hat einer von der Schlechtes geſagt?
Die Wut packte den Bauern.
Ich weiß nicht! — Aber weißt denn du, ob ſie brav
ge=
blieben iſt?
Auch des Pfarrers Stimme wurde lauter.
Der andre preßte die Hände vor die Bruſt.
Ja, beim Herrgott! ſagte er. Es kam ihm aus dem Herzen
herauf. Das weiß ich, Pfarrer, und gegen Euch alle will ich’s
verfechten!
Der Geiſtliche trat zurück. Ein Seufzer entfuhr ihm.
Dir iſt nicht zu helfen, Marti! Du rennſt hinein! Du willſt
alſo das Mädchen heiraten ſpäter?
Ein Sinnen ſchien den Ammann zu überkommen.
Das weiß ich nicht, ſprach er in ſich hinein. Vielleicht will
ſie mich nicht mehr, und vielleicht — iſt der rechte Weg
Er richtete ſich plötzlich höher auf. In ſeinem Geſicht leuchtete
es wie von einem großen Entſchluß.
Was das Rechte iſt, werde ich tun, und was das Rechte iſt,
werde ich wiſſen, wenn es Zeit iſt!
Der Pfarrer hatte kein Auge von ihm verwandt. Sein Herz
tat ſich mächtig auf für den „Guet” von der Stunde an.
Und was iſt jetzt mit dem, was ich von Euch erbeten habe?
fragte der nach einigen Augenblicken des Schweigens.
Ich will für die Mädchen ſorgen, ſagte der Pfarrer.
Es wird Euch nicht reuen, und vielleicht bittet Ihr der —
noch ab, was Ihr heute geſagt habt!
Damit verließ der Metter die Stube und alsbald das Haus.
Siebentes Kapitel.
Die Imbodener hatten zu reden. Das waren die faulen
Wintertage, da die Bauern hinter dem Ofen höckten und zu
geſchwätzigen Weibern wurden, und da ihre Weiber, nach
Neuig=
keiten haſchend, des Tages ein paarmal unter des Nachbars
Türe ſtanden, ſolange es gerade der Froſt erlaubte. Die
Fenner=
mädchen waren ins Geſchwätz gekommen, und dafür hatte die
Trini geſorgt. Die verdrehte den jungen Burſchen im Dorfe die
Köpfe, daß ſie ihr nachliefen wie die Hunde, ob es auch keiner
ehrlich meinte. Die Dörfler nahmen Argernis daran. An der
Trini ließen ſie keinen guten Fetzen und — hieß es — die andere
wird nicht beſſer ſein! Aber als der Winter zu Ende ging, tauchte
neuer Stoff zum Reden auf. Die Leute ſperrten Augen und
Mäuler auf. Eine alte Witfrau mietete ſich bei den beiden
Mädchen ein; die wies den Dorfburſchen die Tür. Die
Im=
bodener aber wußten mehr. Die Witfrau hätte der Talammann
in das Haus geſetzt, und er wolle dem Mädchen, der Sepha,
das Wort einlöſen, das er ihr vor Jahren einmal gegeben, der
wolle das arme Fennermädchen zur Frau nehmen. Wie ein
Ruf der Entrüſtung, doch verſtohlen und geheim, ging es durch
das Dorf, und das Gerede über das unerhörte Vorhaben des
„Guet”, der faſt zum Dorfheiligen geworden, wollte nicht zur
Ruhe kommen. —
Der Frühling kam ins Land gefahren! Ein Tauen und
Schmelzen hob an im Gebirge, und es war, als zerſchmelze im
Föhn der Nimbus, der bisher den Ammann vor allem
Tal=
volk umgeben.
(Fortſetzung folgt.)
Mittwoch, 16. Juni, abends 8 Uhr:
Popaldrwissenscharnicher Vortrag
in St. Elisabeth
von Prof. Göckel.
Auch Damen haben Zutritt.
(8945
Odchwaldklub, Urugrappe Darmstaut.
Einladung
zur
Hauprversammiung
des Gesamtvereins
Sonntag, 20. Juni 1915, 12 Uhr,
im Saale der Vereinigten Geſellſchaft,
Darmſtadt.
Auf die Hauptverſammlung folgt um 1½ Uhr ein gemeinſch.
Mittageſſen, Gedeck zu 2 Mk. (Brot oder Brotkarten mitbringen.)
Tiſchkarten werden bis ſpäteſtens Freitag=Abend bei Klubmitglied
Bergmann und im Klublokal ausgegeben. Hierauf gemütliches
Zu=
ſammenſein mit den auswärtigen Teilnehmern im Garten daſelbſt.
Zu dieſen Veranſtaltungen laden wir unſere Mitglieder mit
ihren Damen freundlichſt ein.
(8886mf
Der Vorſtand.
Frauringe
ohne Lötfuge
Flach- u. Kugelform
in 8, 10, 14 u. 18 kar. Gold,
das Paar von 10—80 Mk.
Gravierung gratis.
Alle Größen stets vorrätig.
L. Borné
Hofuhrmacher und Hoflieferant
Uhren, Gold- und Silberwaren.
25 Ernst-Ludwigstr. 25.
Exportapfelwein
iſt bei der warmen Jahreszeit ein
erfriſch., angenehm. Getränk, indem
er abſolut nicht verſchleimt und
anregend auf die Verdauung wirkt.
Ich empfehle denſelben in vorzügl.
Qualität zu 30 Pfg. pro Flaſche
ohne Glas.
(8460a
Gg. Roth
Dieburgerſtraße 9.
Mosldenz Meaten!
Ab heute nur 3 Tage
U. A.:
eu
Das Liebesleben eines Modells
Tragödie aus dem Künstlerleben in 3 Akten.
(8946
Wer Ausspannung
ind wirkliche Erholung in gemütl. Heime in herrlichster Natur
wünscht, besuche
Kurhaus Wiedenfelsen
im Schwarzwald bei Bühl in Baden. 700 Meter ü. d. Meere.
Grossartige Fernsicht auf Rheintal und Vogesen. Pension
einschl. Zimmer von Mk. 4.80 bis Mk. 6.—. Erstklass.
Verpfiegung. Offene Weine. Ab Bühl Auto bis Wiedenfelsen.
Besitzer: A. Nassoy.
(J,8406
Beste Referenzen.
Prospekte.
Telephon 10.
Ferienaufenthalt
Frankfurter Hof
Jäuch Duueh
vorm. Französ. Hof
Preise den Zeitverhältnissen entsprechend. (II,8932
Für Kriegsteilnehmer besondere Vergünstigung.
Glänzende Heilerfolge
bei Nervosität, Asthma,
Schlaflosigkeit,
Herz- und
Magenleiden
Nachkuren
2
Die Perle des Taunus.
Ein landschaftliches Paradies.
Köstlich reine
nie drückende
Gebirgs- und
Waldluft.
7 Aerzte.
W191s = 9884 Kurg.
Dir. Bahnverb. mit
Frankfurt a. M. u.
Wies-
baden. Prosp. frei d. d.
Stadt. Kurverwaltung
(Grand-Hotel Königstein)
Königsteiner Hof Besitzer: Eduard Stern.
u. Kurhaus Beste Lage a. Wald.
Eden-Hotel Taunnsblick. Telephon 24.
Königstein T.: Hotel Bender: Prosp. frei: Tel. 5.
Holzwaren
Korwwaren
Barstenwaren
Brahrwaren
Großes Lager. (8917a
Billige Preiſe.
Karl Brückner
Holzſtraße. Fernſpr. 1249.
Gut erhaltenes Batiſtkleid
für 4 Mk. zu verkaufen (*12025
Liebfrauenſtraße 90.
13 mal wöchentlich
Wochentags 2mal
Sonntags 1mal.
Leiint
Mk. 1.84 monatlich
Mk. 5.50 vierteljährl.
durch alle Poſtanſtalt.
leneſte Nachrichten
Große, nationale und unabhängige Tageszeitung
Die „Berliner Neueſten Nachrichten” wenden ſich
an alle vaterländiſch geſinnten Kreife der
Bevölke=
rung, welche keiner parteipolitiſchen Führung
be=
dürfen und eine ihrer Bildung und ihrem Stande
angemeſſene Zeitung zu leſen wünſchen. Durchaus
in nationalem Sinne geleitet, im Streite der
Mei=
nungen ſtets vornehm. bieten ſie ſowohl dem
Haus=
herrn wie auch den übrigen Familienmitgliedern
viel=
ſeitig., informierenden u. unterhaltenden Leſeſtoff.
Probenummern koſtenfrei.
Geſchäftsſtelle der Berliner Neueſten Nachrichten
Berlin SW 48, Friedrichſtr. 239.
(8941mgf
Hinderkleider, ſpez. Knaben=
An=
züge, werden angefertigt
8325a) Neckarſtraße 18, part. r.
Porzellankitt
billigſt Wilhelm Castan. (7218a
errenſtief., neu, Gr. 38,
Violin=
kaſten u. Verſch. zu verk. (*12029
Mathildenſtr. 7, part.
Monigpller
konkurrenzlos, jed. Päckch. f. 5 Pfd.
Honigerſatz reichend, 1000 M. 175.—
100 M. 18.50 franko, Muſter 20 Pf.
I,8929) J. Prinzky, Hamburg 21 B.
aſt neuer Gartenſchlauch, 7 m
lang, zulverkaufen (*12023
Frankenſteinſtr. 36 (Friz).
Keine abfärbende Waſſereréme!
Schuhputz Tdägrin
gibt ohne Mühe tadelloſen, tiefſchwarzen, nicht abfärbenden Hochglanz!
Sofortige Lieferung!
Auch Schuhfett und Seifenpulver Schneekönig
(erſtklaſſiges Produkt) und Veilchenſeifenpulver
Goldperle.
Elegante neue Heerführerplakate. (II,7935
Fabrikant: Carl Gentner, Göppingen (Württemberg.)
2e
2
ebea
De
erſcheint 2mal wöchentlich in der Auflage des Darmſtädter Tagblatts
und bietet ſomit die größte Gewähr für erfolgreichſte Bekanntmachung von Vermietungs=Anzeigen. Für den Wohnungs=Anzeiger beſtimmte Anzeigen müffen ſtets
tagsvorher bis ſpäteſtens 12 Uhr mittags zur Aufgabe gelangen. Später uns zugehende Anzeigen können nur am Schluſſe des Blattes Aufnahme finden.
e
Mce
Reieternerit.
eleg. Herrſchaftswohn., 8 Zimmer,
Balkon, Bad, Elektr., Gas, Garten,
per 1. Juli. Näh. 1. St. (4819ms
Rheinstrasse 43
iſt der 1. Stock, enthaltend 8
Zim=
mer, Badezimmer, mit reichl.
Neben=
räumen nebſt großer Veranda und
Gartenanteil für ſofort anderweit
zu vermieten. Gas und elektr.
Einrichtung.
Nähere Auskunft erteilt der
Be=
vollmächtigte Juſtizrat Dr. Bender,
Kaſinoſtraße 8.
(5427ms
Einſamiienhaus
Grüner Weg 86
10 Zim. mit reichl. Zubehör, Gas,
elektr. Licht, Zentralheizung und
Garten per 1. Juli zu vermieten.
Näh. Ohlyſtr. 69, part. (B3272ms
Schießhausstr. 127
Villa zum Alleinbewohnen, 10 Zim.,
Badezim., Gas, elektr. Licht,
Warm=
waſſerleitung, Zentralheizung,
ein=
gebaute Waſchtiſche und Schränke,
eingebaute Bibljothek in der Diele.
Näheres Hausbesitzerverein,
Wilhelminenſtraße 18. (8590ms
Heinrichstrasse 103
herrſchaftliche Wohnung v. 8 Zim.,
Bad, Veranda, Gas, elektr. Licht,
alles der Neuzeit entſpr., per
ſo=
fort zu verm. Näh. part. (5428ms
Im neuen Bankgebände
der bertaehen ault
iſt der erſte oder zweite Stockper 1. Oktober zu verm. Preis
per 1. Juli oder ſpäter zu
ver=
mieten. Jeder Stock enthält 9—10
Zimmer und iſt als
hochherrſchaft=
liche Wohnung, eventuell auch für
Bürozwecke ſehr geeignet.
Warm=
waſſerheizung;
Warmwaſſerver=
ſorgung, Vacuum, elektr. Licht und
Gas vorhanden. Wünſche wegen
Ausſtattung können noch
berück=
ſichtigt werden. Näheres Direktion
der Deutschen Bank. (5429ms Näh. Stiftſtr. 21, 1. St. (5433ms
Haus zu vermieten
Riedeſelſtr. 51
enthaltend: 7 große
Wohn=
räume mit geſchloſſener
Glas=
veranda, nebſt 5 gerad.
Man=
ſardenzimmern, Gas u. elektr.
Licht, ſofort, auf Wunſch auch
für ſpäter zu vermiet. Nähere
Auskunft durch B. L. Trier,
Riedeſelſtr. 17. Tel. 1189. (2061m
Neckarſtr. 10, I.,
Wohn. von 8 Zim., Bad, Balk., Gas,
elektr. Licht, p. 1. Juli zu vm. (4762ms
Manarakstr. 6
Hochparterre (ſepar. Eingang
nur f.d. Parterre=Stoch 7 Zim.
nebſt 4 gerad. Manſardenzim.,
Gas u. elektr. Licht, ſofort, auf
Wunſch auch für ſpäter zu
vermieten. Nähere Auskunſt
erteilt Herr Ludwig Trier,
Riedeſelſtr. 17. Tel. 1189, (2060m
Einfamilienhaus
Das ſeit 6 Jahren von Herrn
Oberſtleutnant v. Oheimb bewohnte
Einkamilienhaus Orangerie=Allee
Nr. 12 mit ſchönem Garten iſt
billig zu verkaufen event auch zu
vermieten. — Ernſte Reflektanten
erhalten weiteren Aufſchluß nur bei
der Firma Sebastian Eckler,
Klav=
pacherstr. 7. Teiephon 23z. (B5007
Herrſchaftliche Villa
in 5000 am großem Park,
be=
ſtehend aus 9 Zimmer, 2 Fremdenz.,
2 Manſard., Veranda, Balkon, Gas,
Waſſerl. u. elektr. Licht, Stallung,
Remiſe, darüber 2 kleine Zimmer, iſt
auf längere Zeit zu vermieten oder
zu verkaufen. Näh. Villenkolonie
Ludwigshöhe, Darmſtädter=
(7683oms
ſtraße 157¾/10=
Freitſtrterſt. 15
7 Zim.=Wohng. mit allem Zubehör
u. Zentralheizung zu verm. Näh.
bei Dipl.=Ing. G. Hinkel,
Frank=
furterſtraße 16½.
(6508ms
Dieburgerstrasse 10
im 1. Stock, die von Herrn Dentiſt
Boſch ſeither innegehabte
Woh=
nung, 7 Räume mit allem Zubehör,
anderweitig zu vermieten. Gas=
und elektr. Lichtanſchluß. Näheres
Erdgeſchoß.
(5403ms
Herrſchaftswohnung
Landwehrſtr. 7½, II., nächſt
dem Herrngarten, 7 Zimmer,
einſchl. gr. Badez., nebſt allen
Bequemlichkeiten u. reichlichem
Zubehör, gr. Veranda, Balkon,
Kalt= und Warmwaſſerleitung,
Mitbenutzung des Gartens, per
1. Juli zu vermieten. Näheres
daſelbſt im 1. Stock. (7925ms
Ferchntr. 1 . Slhlit.
Tintenviertel elegante Herrſchaftswohn., 7 Zim.,
Badezim. und reichl. Zubeh. per
ſofort zu vermieten. (5430ms
Näheres daſelbſt oder Baubüro
H. Sames, Pallaswieſenſtr. 26.
Hoirhlürcſt 3, I.
herrſchaftl. Wohn., 7 Zimmer,
Bad, Balk., Veranda,
Zentral=
heizung, elektr. Licht,
Garten=
anteil, reichl. Zubehör, ſofort;
daſelbſt die Parterrewohnung
wie vor z. 1. Okt. Auskunſt
durch HSch. Funk,
Grafen=
ſtraße 23½, Tel. 446. (7168ms
Sadteaſte 1 , re ee
Wohnung mit Gas u. elektr. Licht
800 Mk. Näh. 2. Etage. (8921ms
Taunusſtr. 4, I., 6 Zim.=Wohn.
mit Bad und großem Garten per
ſofort zu verm. Näh. bei
Nau=
heim & Ce., Rheinſtr. 32. (6065ms
6 Zimmerwohnungen, Loggien,
Verandas, Balkons, ſogl. o. ſp. z. v.
Neckarſtr. 10, I.,
Wohn. von 6 Zim., Bad, Balk., Gas,
elektr. Licht, p. 1. Julizu vm. (4761ms
Ger gentrates 6 I.
6 Zimmer=Wohnung zu vermieten.
Zu erfragen 1. St.
(5284ms
Oüratrastse 6 I.
6 Zimmerwohn., herrſchaftl. einger.,
Fremdenz., Küche, Bad, Veranda
u. Balkon, mit reichl. Zub.,
Garten=
anteil, per ſofort zu vermieten.
Näheres daſelbſt part. (B34ms
Heunrchtr. 1, 2. Zluſt
herrſchaftl. Wohn., 6—7 Zim.,
Bad, elektr. u. Gaslicht, Balkon
ohne Gegenüber nach d. Straße
u. dem Garten, mit all. ſonſt.
1 Zubehör gleich od. ſpäter zu vm.
Näh. daſ. 1. St. od. b. d. Eigent.behör per ſofort zu vermieten.
Jean Stichel, Schulſtr. 1, I. (5436ms
Mathildenſtraße 55, elegant,
geräumige 6 Zimmer=Wohnung
mit allem Zubehör auf 1. Juli
(B5459ms
zu vermieten.
Heinrichstrasse 48, II.
6 Zimmer, Fremdenzim., Bad ꝛc.,
an ruhige Mieter. 10 Mark=
Näheres Kiesſtraße 92. (5316ms
Friedrichstr. 14, II. St.,
gr., eleg. 6 Zimmerwohn. m. Bad,
Gas, elektr. Licht, Veranda u. Garten,
per ſofort. Näh. part. (7931ms
Wilyelmſtraße 40, Hochpart.,
herrſchaftl. 6 Zim.=Wohn. m. reichl.
Zubeh., Gas, elektr. Licht,
Zentral=
heizung, Warmwaſſerbereitung, ev.
mit Stallung, ſof. zu verm. Näh.
Heinrich Funk, Grafenſtr. 23½,
(B6068ms
Telephon 446.
Mühlſtr. 64, am, Kapellplatz,
iſt der 2. Stock, ſchöne 6 Zimmer=
Wohnung mit Badezim., Veranda
und allem Zubehör zu vermieten.
Näheres daſelbſt parterre. (4763ms
ſchöne 6 Z.=
Schucharastr. 13, II., W. Näh.
Nieder=Ramſtädterſtr. 43. (8245ms
Einlamnlientälter un erschnltiete Gohluntgen
von 5—8 Zimmern, mit u. ohne Zentralheizung, in beſter Lage, zu vermieten
durch Hch. Funk, Grafenſtraße 23½, Telephon 446.
(7166ms
Eliſabethenſtraße 52, part.,
ſchöne 6 Zimmerwohnung und
Kabinett zu verm. (6617ms
Beckstrasse 64
zwei elegante 6 Zimmerwohnungen
mit Badez., Erker, Loggia, Küche,
2 Kammern, Waſchküche, Bleichpl.,
Trockenboden, Vor= u. Hausgarten.
1. Stock am 1. September, 2. Stock
alsbald beziehbar. (5649ms
Meckarstr.1, 1. St,
6 Zimmer mit all. Zubehör, vollſt.
neu hergerichtet (ev. Wünſche können
berückſ. werden), per ſof. od. ſpäter
zu vm. Näh. daſ. im Kontor. (5650ms
Eleg. 6 Z.=Wohn. i. 1. St., Südſ.,
Bad ꝛc., an ruh. Fam. Näh. Ecke
Heinr.=u. Hoffmannſtr. 26, p. (5894ms
Wendelſtadtſtr. 32, 1. Stock,
6 Zimmer mit Balkon per 1. Juli.
Näheres Seitenbau. (5672ms
Viktoriastrasse 47
6 Zimmer=Wohnung auf ſofort
bezw. 1. Juli 1915 zu verm. Näh.
bei Arnim, 3. Stock. (6772ms
große,
Viktoriaſtr. 90, II., neuzeitl.
6 Zimmer=Wohn,, Balkon, Loggia
und Verandg, Bad u. ſonſt all.
Zubeh. auf 1. Juli ev. früher. (7926ms
Wilhelminenſtraße 5
2. Stock
6 Zimmer und Badezimmer
nebſt reichlichem Zubehör per
1. Juli. Einzuſ. von 10½ bis
(8246ms
12½ Uhr.
Viierstr. 47, I.
6 Zimmerwohn. auf ſofort od. ſpäter
preiswert zu verm. Wird vollſt.
erneuert. Näh. b. Arnim, 3. St. (8539a
Stiftſtraße 7, part., gegenüber
derKünſtlerkolonie, geräum. 6 Zim.=
Wohnung mit Badez, Veranda,
Mädchenkammer, Manſarde und
Verſchlag nebſt allem Zubehör,
Vor=u. Küchengarten u. Bleichplatz,
alsb. zu vm. Näh. daſelbſt. (8750ms
Mathildenstrasse 31
Hochparterre, 6 Zimmer mit allem
Zubehör, Gas u. elektr. Licht, gr.
Veranda u. Garten per 1. Oktober
od. früher. Näh. 2. Stock. (B7247ms
Zmer
Klappacherſtraße 16, 5 Z.=W.,
mit allem Zubehör, elektriſch und
Gaslicht. Näh. part. (B6067ms
II., mod. 5 Zim=
Riedeſelſtr. 55, mer=Wohnung
mit Badezimmer, Veranda, Gas,
elektr. Licht u. ſonſt. Zubehör ſofort
oder ſpäter zu vermieten. Näheres
nebenan bei Junghans. (5679ms
Frankfurterstr. 70, I.
5 Zimmerwohnung mit allem Zu=
(5437ms
Näheres Parterre.
Riebeſelſtraße 35, I.
Moderne 5 Zimmerwohn. mit
reichl. Zubehör Gas, elektr. Licht,
kompl. Bad, per ſofort zu verm.,
evtl. mit Stallung für 2 oder 3
Pferde. Näh. b. Junghans. (5434ms
Kirchſtr. 19 gr. 5 Z.=Wohn. z. vm.
Näh. Bluſengeſch. Sehnell. (B48ms
Deinrichſir. e
5 Zimmer=Wohnung mit großer
Veranda an ruh. Leute zum Preiſe
von 950 Mk.
(7540ms
Landskronstr. 93, pf.
5 Zimmer=Wohnung mit
Bad=
anſchl., Fremdenzim. u.
Mädchen=
zimmer, ſofort od. ſpäter zu verm.
Näh. Landskronſtr. 91, pt. (B619ms
Riedeselstrasse
geräumige Fünfzimmer=
Woh=
nung nebſt Zubehör per ſofort
zu vermieten. Näh. Holzhofallee 1,
Kontor.
(5686ms
Frankfurierstr. 36
1. Stock, gegenüber dem
Herren=
garten, ſchöne 5 Zimmer=Wohn.
mit allem Zubehör pr. ſofort oder
ſpäter zu vermieten. (6063ms
Soderstrasse 39, I.
ſchöne 5 Zim.=Wohn. mit Veranda;
anzuſehen von 10—3 Uhr. Näh.
Beckſtr. 67, II.
(4957ms
Wilhelmſtr. 2
1. Stock 5—6 Zim., vergl. Veranda,
Bad. Gas, Gartenant. ꝛc.,
Parterre=
wohn. 6—7 Zim. vergl. Ver., Gas,
elektr. L., Bad, Gartenant. ꝛc. p.
1 Juli z. verm. Einzuſ. nachmitt.
Näheres 2. Stock. (B3991ms
Heinrichstr. 128, part.
5 Zimmerw., Fremdenz., Bad, Gas,
elektr. Licht u. allem Zubeh. (8244ms
Taunusſtr. 5, part., neuzeitl.
5 Zim.=Wohnung per ſofort zu
vermieten Näh. 1. Stock. (2174ms
Heinrichſtraße 95, 1. Stock,
ſchöne 5 Zimmer=Wohn mit großer
Verandap. 1. Zuli mit Mietnachlaß
zu verm. Näh. daſ. im 2. St. (6758ms
Inselstrasse 22, III.
ſch. 5 Zimmerw. auf 1. Juli z. vm.
Näh. am Breitwieſenberg 15. (422ms
Steinackerstr. 6, pt.
5 Zimmer=Wohnung, Gas nebſt
Badezimmer und reichl. Zubehör,
zum 1. Juli zu verm. (B5292ms
ſchöne, große 5 Zim.=Wohn. auf
geſchoß u. Liebigſtr. 43, I. (5303ms
Moserstrasse 9, II.
5—6 Zimmer. Bad, 2 Veranden,
reichl. Zub. (Bügelzim.) alsbald zu
verm. Schlüſſel im Hauſe von
9—10 Uhr vorm. u. 5—6 Uhr abends.
Näh. Schießhausſtr. 131, I. (B2066ms
Martinſtr. 78, I., verſetzungsh.
Bad, Veranda, Gas u. elektr. Licht,
billig zu vermieten. (B4869ms
An d. Hochſchule, Arheilgerstr. 2,
3. St. 5 Z.=Wohn. p. 1. Juli. (6466ms
Heinrichſtr. 114, 3. Stock, 5 Zimmer=Wohnung nebſt ſchön
5 Zim., gr. Fremdenz., Veranda,
Gas, elektr. Licht., Waſchküche,
Bleichpl. für 1. Juli. (5079ms
i
Landwehrſtr. 8,
1. Stock, große 5 Zimmerwohnung
mit Badez., Küche u. Speiſekamm.,
Gas u. elektr. Licht, Veranda n. d.
Garten, Bleichpl. uſw. per. 1. Juli
zu verm. Näh. part. (300ms
Heidelbergerſtr. 79, part., 5 Z.=
Wohn. mit Zub. per 1. Okt., eventl.
früher. zu verm. Näh. II. (B7424ms
Wilhelminenſtraße 6, II. St
große freundliche 5
Zimmerwoh=
nung, Bad, Gas, elektr. Licht,
ſon=
ſtiges Zubehör per 1. Juli
preis=
wert zu vermieten.
5423ms) Hofkonditor Grassmann.
Heidelbergerſtr. 61, gegenüper
Prinz Emilgarten, parterre oder
I. Etage, eine 5 Zimmerwohnung,
Bad, Gas, Elektr., Garterantel,
mit allem Zubehör per 1. Jaſi aden
Oktober zu vermieten. (B5698ms
Ecke Viktoriastrasse
Ireneſtraße 12 iſt d. Erdgeſchoß,
neuzeitlich eingerichtet aus fünf
großen Zimmern ſowie
Fremden=
zimmer und anderen Nebenräumen
beſtebend, ſofort zu vermieten. Auf
Wunſch mit groß. Vorgarten. Näh.
Büro Juſtizrat Dr. Bender, Kaſino=
(5435ms
ſtraße 8.
Frakurierstr. 30
1. Stock: 5 ſchöne, ger. Zimmer u.
Badezim. nebſt reichl. Zubehör per
ſof. od. ſpäter, 2. Stock: 5 ſchöne,
ger. Zimmer u. Badez. nebſt reichl.
Zubehör per 1. Juli zu vermieten.
Näheres daſ. Parterre. (5648ms
ſchöne
Heidelbergerſtr. 85 5 Zim.=
Wohnung m. Balkon per ſofort od.
1. Juli zu vm. Näh. part. (B6112ms
Seetnen
ſchöne (5954ms
5 Zimmerwohng.
per 1. Juli billig zu verm.
Näh. bei w. beuster, Markt 11½.
Landwehrstr. 17, II.
geräumige 5 Zimmer=Wohnung
mit allem Zubehör per 1. Juli
zu vermieten. Näheres daſelbſt
im 1. Stock.
(5724ms
Wendelſiadtr. 1,29, I.
5 Zimmer=Wohnung mit Bad,
Fremdenzim. u. Magdkammer ab
1. Juli zu verm. Näh. im 2. St.
daſelbſt bei Herrn Simon und
Architekt Aßmuth,
Moosberg=
ſtraße 84.
(6284ms
Mathidenstrasse 55
(Ecke Dieder-Ramstädterstrasse)
iſt das Erdgeſchoß, beſtehend aus
5 Zimmern mit Erker, Badezim.,
Küche, 2 Nebenräumen im 4. St.,
mit Gas u. Elektr. verſehen, auch
ſonſt neuzeitlich eingerichtet, ſofort
zu verm. Preis 1300 Mk. Nähere
Ausk. durch d. Bevollmächt., Herrn
Juſtizrat Br. Bender, Casinostr. 8. (6771ms
elegante
Hotrmannstr. 39 5 Zimmer=
Wohnung mit Fremdenzimmer u.
reichl. Zubehör zu verm. (B6817ms
Mahſthrhſche. Zſtſtaſe
Im 2. Stock 5 Zimmer mit allem
Zubehör für kleine Familie, neu
hergerichtet, alsbald zu vermieten.
Näheres, bet L. Alter. (694ms
Steinſtr. 8, part., 5 Z.=W. (3 gr.
Zim., 2 Entr.) u. Zubeh. zu verm.
Pr. 550 Mk. Näh. 1. St. (5853ms
Heinrichſtraße 126, II., ſchöne,
Frankfurterſtr. 17, I.ſonnige 5 Zimmerw., Fremdenzim.
Veranda, Balk., Gas, elektr. Licht,
1. Juli zu verm. Zu erfr. im Erd=alsbald od. 1. Juli zu vm. Einzuf.
vorm. von 10—12 u. nachm. von
2—4 Uhr.
(7681ms
Sandſtraße 1 ſchöne 5
Zimmer=
wohnung mit Zubehör zum 1. Juli
oder ſpäter zu vermieten. Näh.
daſelbſt 1. Stock.
(7861ms
Landwehrſtraße 24 im 1. St.
eleg. 5 Zimmer=Wohn. per ſofort
anderweidig zu vermieten. Zu
erfragen Landwehrſtr. 20. Wilh.
(5426ms
Wöhrn.
Ecke Herdweg u.
Bruchwieſen=
ſtraße 2, ſchöne freie Lage im
1. St. klein. 5 Zim.=Wohn. (B4777ms
Roßdörferſtr. 74, II große5 Z.=
Wohn. m. Veranda an Küche u. Zim.,
Badez. u. Manſ. Tel. 1146. (8760ms
Herdweg 88, part., 5
Zimmer=
wohn., Bad, Fremdenz., Gas, elektr.
Licht u. allem Zubehör, per 1. Okt.
eventl. früher zu verm. Näheres
Grüner Weg 31, II. (B7687ms
Karlstr. 43, 2. Stock,
ſchöne, geräum. 5 Zimmer=Wohn.
prächt. 5 Zimmerw. m. reichl. Zub., mit elektr. Licht, Gas, Balkon, reichl.
Zubeh. für 1. Okt., auf Wunſch auch
1. Juli an ruhige Familie zu verm.
Einſicht tägl. von 10-6 Uhr. (8056ms
Rundeturmstr. 12, I.
angelegtem Vorgarten per 1. Juli
zu verm. Näh. daſelbſt. (8237ms
Beckstraße 65, I.
neu hergerichtete ſchöne 5 Zimmer=
Wohnung mit Zubehör ſofort od.
ſpäter zu vermieten. Preis 850 Mk.
(8238ms
Näheres parterre.
Hoffmannſtr. 16, I. o. II., eleg.
5 Z.=Wohn. f. 1. Okt. an ruh. Fam.
Anzuſehen bis 3 Uhr. (8271ms
Hölgesstrasse 4
Hinterhaus, Dachgeſchoß, 2
Zim=
mer und 3 Kammern an ruhige
Familie zu vermieten. (2746ms
Eliſabethenſtr. 48, 5 Zimmer=
Wohn., auch zu Bürozwecken
ge=
eignet, zu vermieten. (4760ms
Soderſtraße 112 große, eleg.
5 Zim.=Wohn 2. Etage, m. Bade,
Fremden=u. Mädchenzim., Veranda,
Trockenbd., 2 Kell, evtl. mit ſchön.
Obſtgarten, zu verm. Näheres
(544ms
Sandſtraße 40.
Rheinstr. 31, 2. St.
Wohnung von 5 Zim. nebſt Zub.
per 1 Oktober zu verm. Näheres
Rheinſtr. 25, Kontor A. (8801ms
Verl. Schießhausſtr. 80, part.,
eleg. 5 Zimmerwohnung mit zwei
Verandas, Vorgarten und reichl.
Zubehör per ſofort zu vm. Näh.
daſ od. Beſſungerſtr. 74. (B53m
Mathildenſtr. 28, part., 5 Zim.
mit Zubehör per ſ fort zu
ver=
mieten. Näh. 1. Stock. (B631m
iſt der 2. Stock
Bismarckſtr. 58 5 Zimmer,
Balkon u. Zubeh., per ſofort
zu vermiet. Anzuſ. v. 11—12 u. v.
4 Uhr an nachmittags. Näh. pt. (6m
Roßdorferſtraße 19, 1. Stock,
ſchöne 5 Zim.=Wohn. m. Zubeb. p.
1. Oktober zu vermieten (8438a
Heinrichſtr. 95, 1. Stock, ſchöne
5 Zimmer=Wohnung mit großer
Veranda per 1. Juli zu vermieten.
Nih. daſelbſt im 2. Stock. (7733ms
Hochstrasse 61, I.
Ecke Herdweg, freie Lage, 5 Zimmer,
Badezim., 1 ſechſtes gerades Zimm.
eine Treppe höher, an ruh. Familie
per 1. Okt. zu verm. Einzuſ. 11—1 u.
4—6 Uhr. Näh. part. (B8935ms
Frankensteinstr. 58,p.
5 Z.=Wohn. m. Badez. u. all. Zub.,
Vor= u. Hintergart., Preis 650 Mk.
Zu erfr. daſelbſt 2. St. (4549ms
nähe der
Wienerstr. 91, elektr. Bahn,
5 Zimmer, mit Zubehör, Gas,
an ruhige Familie ab 1. Oktober
zu vermieten. Preis 600 Mark.
(7225ms
Näheres 1. Stock.
Hochſtr. 8, II., eine Wohnung,
5 große Zim., 3 Manſ.=Z., Trockenb.
u. reichl. Zubehör per 1. Okt. oder
früher zu vermieten. Einzuſehen
von 11—1 und 3—5 Uhr. Näh.
Karlſtr. 20, 1. Stock. (8416ms
Wienersſtraße 70, II., ſchöne
gr. 5 Zim.=W. mit Zub., a. Wunſch
mit Garten, ſofort zu verm. (8918ms
Hochſtraße 30, 2. Stock, ſchöne
5 Zim.=Wohn. mit allem Zub. ſof.
zu verm. Preis 650 M. (B8950
Karlstrasse 90
gegenüber der Wilhelmſtraße,
Man=
ſardenwohnung, zwei Treppen hoch,
enthaltend fünf Zimmer, zwei
Bodenräume u. Zubehör, Gas, zum
1. Oktober zu vermieten. Zu
be=
ſichtigen 10—12 und 2—4 Uhr.
Nähere Auskunft bei Geh.
Juſtiz=
rat Dr. E. E. Hoffmann,
(8951ms
Hügelſtraße 45.
Mathildenſtr. 52, Erdgeſchoß,
5 Zimmer m. all. Zubeh.:
Fremden=
zimmer Veranda, Bad, Gas, elekt.
Licht auf 1. Okt. z. verm. (B8965ms
Zule
Ecke
Ernst-Ludwigstr. 11,
Schuchard=
ſtraße, vier Zimmer, Küche und
Zubehör zu vermiet.
(5470ms
Heidelbergerſtr. 8ſchöne 4= Z.=W.
im 2. St. an ruhige Mieter per
ſofort. Zu erfr. im 1. St. (5802ms
Irenestrasse 13
ſchöne 4 Zimmerwohn. im 1. St.
per ſofort zu vermieten. (4547ms
Näh. Frankfurterſtraße 70.
Mathildenſtr. 36, II., 3 große
u. 1 kl. Zim., Küche, Speiſek., Badez.
m. Einr., Gas, elekt. Licht u. a. Zub.
ſofort z. v. Näh. 1. Stock. (B559ms
Eckhardtſtr. 21, I., 4 Zim.=W.
ſof. od. ſpäter.
(6618ms
Woogſtr. 5, I., 4 Z.=W. b. zuv
Näh. Eliſabethenſtr. 49, I. (7048ms
Mühlſtr. 26 moderne 4 Zim.=
Wohnung mit allem Zubehör zu
vermieten. Näh. parterre. (5684ms
Kranichſteinerſtraße 6
2. Stock 4 Zim.=Wohn. mit
Zube=
hör per ſofort zu verm. Näheres
daſelbſt oder Baubüro H. Sames,
Pallaswieſenſtr. 26/28. (5682ms
Pallaswieſenſtr. 41 ſchöne 4 Z.=
Wohn. im 2. Stock, mit Zubeh. per
ſofort zu vermieten. (6085ms
Näheres daſelbſt im Laden.
ſchöne 4= Zimmer=
Wenckſtr. 1 wohnung mit Bad,
Manſardezimmer per ſofort.
Näh. im Kolonialwarengeſchäft von
Peter Keil, Pankratiusſtr. (5900ms
(
Kahlertſtraße 32, I., 4 Zimmer=
Wohnung zu vermieten. Mk. 580.
(8924ms
Näheres parterre.
4 Zim. u.
Liebigstr. 46, I. 1 klein. Z.
mit Zubehör nur an ruh. Familie
per 1. Juli. Näh. parterre. (8759ms
Gutenbergſtraße 54 neuzeitt
eingerichtete 4 Zimmer=Wohnung
mit allem Zubehör ſof. zu verm.
(8925ms
Näheres parterre.
Kartſtr. 63½, hübſche4 u. 3 Zim.=
Wohnung mit Balkon und allem
Zubehör für 1. Juli zu vermieten.
(B5242ms
Näheres Laden.
neuz. 4 Z.=W.
Manerstr. 10, III., p. 1. Juli. Näh.
1. Stock. Einzuſeh. vorm. (5398ms
Wendelstadtstr. 36
Hochpart., 4 Zimmer mit allem
Zubehör auf 1. Juli, auch früher,
für 675 Mk. zu verm. (5482ms
Heinrichſtr. 121, part, 4 Zim.=
Wohn. mit Zubeh. an ruh. Mieter.
Zu erfragen 1. Stock. (8589ms
Kaſinoſtr. 27, II., 4 Zim.=Wohn.
nebſt Zubehör zu verm. Näheres
Kaſinoſtr. 27, im Laden. (5879ms
Lichteubergstr. 21
2 hübſche 4 Zim.=Wohn. mit allem
Zub. z. vm. Näh. daſ. part. (5882ms
Nieder=Ramſtädterſtr. 7, 1. St.,
4 Zimmer=Wohnung m. Zubehör
vom 1. Juli ab. Näh. bei Hopp,
Heidenreichſtr. 29, 3. St. (6451ms
Gutenbergſtr. 47, I., ſehr ſchöne
4 Zim.=Wohn. zu verm., beziehbar
ſofort. Näh. Karlſtr. 10, pt. (7932ms
Rhönring 145, Ecke
Kranich=
ſteinerſtr., ſchöne 4 Zim.=Wohnung
per 1. Juli zu vermieten. (6448ms
Rhönring 125 u.
Kranichſteiner=
ſtraße, 2. St. ſchöne 4 Zim.=Wohn.
mit all. Zub. per ſofort zu verm.
Näh. 1. St. daſ.
(6774ms
Kiesſtr. 9, frdl. 4 Z.=Wohn. m.
Gas und all. Zubeh. per 1. Juli
zu verm. Näh. 1. Stock. (6647ms
(am
Mühlstr. 62 Kapellplatz)
der 2. Stock, ſchöne neuzeitliche
4 Zimmer=Wohnung mit Badez.,
Veranda, 2 Manſ.=Zim. u. allem
Zubeh. Näh. Mühlſtr. 64, pt. (6456ms
Pfründnerhausſtr. 9, 2. Stock,
ſchöne 4 Zimmerwohn. per ſofort
zu verm. Näh. ebendaſ. (6285ms
Heid elbergerſtr. 122, part., ſch.
ſonn., neuz. 4 Z.=W. m. all. Zubeh.,
Gas, elektr. L., Balk., Bad,
Speiſe=
kam., Manſ.=Zim., ſofort z. vm.
Näh. daſ. b. Schmidt, part., od.
Riedeſelſtr. 56, part. (6613ms
Mauerstrasse 4
im 1. und 2. Stock je eine
Vier=
zimmerwohnung mit Gaseinricht.,
Bodenkammer und allem Zubehör,
per ſofort zu verm. Näh. beſ
Frau Gerhard, 1. Stock. (6997ms
ſchöne
Klesstr. 39, I5., 4 Zim.=
Wohn. Näh. 1. Stock. (8243ms
Beſſungerſtraße 116, 1. Stock,
4 Zimmer mit allem Zubehör,
Gartenanteil, wegen Verſetzung per
(B6633ms
alsbald.
Roßdörferſtr. 23 4 Zim.=Wohn.
m. Zub. per 1. Juli z. verm. Einzuſ.
v. 10-5 Uhr. Näh. im Laden. (6767ms
Roßdörferſtraße 71, 1. Stock,
4 Zimmer=Wohnung mit allem
Zubehör per ſofort zu vermieten.
Näheres parterre.
(5691ms
Heidelbergerstr. 91
ſchöne 4 Zimmerwohn. im 1. Stock
auf 1. Juni zu verm. (B7273ms
Karlſtr. 73, Gartenh., ſchöne
4 Z.=Wohn. m. Gas an ſaub. Leute.
Näheres daſelbſt 1. St. (B7021ms
ſonn., geſunde
No
FStr. u 4 Zim.=Wohn.
ſofort zu vermieten. (8417ms
Liebfrauenſtraße 100, II.,
4 Zim.= Wohn. m. Koch= u.
Leucht=
gas u. all. Zub. p. 1. Juli z. verm.
Näh. Wendelſtadtſtr. 33, pt. (7384ms
Roßdörferſtr. 14
ſchöne geräum. 4 Zim.=Wohn., mit
allem Zubehör, per 1. Juli oder
auch früher zu vermieten. (7715ms
Heinheimerstr. 94, II.,
ſchöne 4 Zim.=Wohn. mit Veranda,
Gas uſw. Näh. parterre. (7924ms
ſchöne
Viktoriaſtr. 92, I., geräum.
4 Zim.=Wohn. mit allem Zubehör
ſofort zu vermieten. (7927ms
Kaupſtraße 32 ſch. 4
Zimmer=
wohnung im 1. Stock per 1. Juli
(ev. auch früher) zu vermiet. Näh.
daſelbſt bei Frau Schad. (B7385ms
Neue Niederſtraße 1, 1. Stock,
zunächſt der Heidelbergerſtraße,
geräum. 4 Zim.=W. mit reichl. Zub.
ſofort oder ſpäter zu verm. (7677ms
Gutenbergſtraße 10 ſchöne 4
Zimmer=Wohnung mit kompl.
Bad per 1. Oktober.
(7731ms
Auskunft Gutenbergſtr. 5, pt.
Breite Allee 290
(Halteſt. Neues Schießh.) gr. 4 Zim.=
Wohn. m. Bad, Balk., reichl. Zub. u.
Gartenant. an ruh. Miet. bill. (8098ms
Kiesstrasse 94, part.,
noderne 4 Zimmerwohnung mit
reichl. Zubehör, Gas, elektr. Licht,
kompl. Bad, Veranda, Balkon u.
Garten, an ruhige Mieter per ſofort
oder ſpäter zu vermieten. Näheres
daſelbſt parterre.
(8585ms
Wittmannſtr. 14 4
Zimmer=
wohnung mit all. Bequemlichkeiten
per ſofort zu verm.
(B5078m
LandgrafGeorgstr. 68
ſchöne 4 Zim.=Wohn. zu vm. Näh.
Bureau d. Kelterei Müller. (8671imds
Soderſtr. 45 3 Z.=W., Manſ.,
ab=
geſchl. Vorpl. per 1. Juni. (6991ms.
Lauteſchlägerſtr. 7, I., I., frdl.
3 Zim.=Wohn., Bodenkam, Gas, zu
verm. Pr. monatl. 29 Mk. (7521ms
Karlſtraße 165
Dreizimmer=
wohnung zu vermieten. (B7838ms
Kahlertſtr. 28, Htd., mit Blick
nach der Straße, 3 Zimmer=Wohn.
an ruhige Leute billig zu verm.
Näheres Vdh. 1. Stock. (8055ms
Breite Allee 299
(Halteſtelle Neues Schießh.) 3 Zim.=
Wohn. an ruh. Mieter z. vm. (8100ms
Pankratiusſtraße 30½ eine
=Zimmerwohnung per ſof. oder
1. Juli zu vermieten. (8273ms
Neue Niederſtr. 5, Vordhs.,
Manſ., freundl. 3 Zim.=W. an nur
2—3 ruh. erwachſene Perſ. ſof. od.
ſpät. zu vm. Preis 240 Mk. Näh. im
1. Stock.
(B7694ms
Inſelſtr. 19, Hths., part.,
ſchöne 3 Zimmer=Wohnung mit
Küche u. Gas, Speiſekam., 2 Keller,
per 1. Juli billig zu vermieten.
Näheres daſelbſt im Vorderhaus
bei Flickinger.
(8242ms
Stiftſtr. 52, im Gartenh., frdl.
3 Z.=Wohn., evtl. auch möbl., ſof. zu
verm. Näh. Vorderh. part. (8239ms
Liebfrauenſtr. 33, ſchöne 3 Zim.=
Wohn., d. Neuz. entſpr., a. ruh. Leute
zu verm. Näh. im 3. St. (8424ms
ſchöne 3 Zimmer=
Karlſtraß
wohn. i. Seitenb.
mit all. Zubehör an ruh. Leute per
1. Juli zu vermieten. (8437ms
Klappacherſtr. 17, Manſ.
3 Zimmer mit Veranda, Gas per
1. Juli, auch ſpäter. (B8623ms
Zu erfragen parterre.
Mühlſtr. 26 3 Zimmerwohn.
per 1. Juli zu vermieten. Preis
425 Mk. Näheres part. (8622ms
Ecke Frankfurterstr.
3-4 Zim.=Wohn. m. Zubeh. ſof. z. v.
Ch. Rückert, Landwehrſtr. 1. (8621ms
ſchöne 3 Zim.=
Eckhardtſtr. 3 Wohnung mit
Badezim., Bodenkammer, 2
Keller=
räumen zu 420 Mk., während des
Krieges 400 Mk.
(8565a
Wilhelminenstr. 9, II.
ſchöne 4 Zimmerwohn. ab 1. Juli
zu verm. Preis 600 Mk. Näheres
Wilhelminenſtr. 10 b. Kunert. (*11612ms
Nieder=Ramſtädterſtr. 37, I.
4 Zimmerwohn., Bad u. Veranda
mit freier Ausſicht alsbald oder
per 1. Oktober zu verm. (8591ms
Hochſtr. 64, 2 St.
ſch. 4 Z.=Wohn. m. Balk., abgeſchl.
Vorpl., elektr. Licht, Gas m. Zubeh.
an ruh. Miet. alsb. zu vm. Zu erfr.
Beſſungerſtr. 9, part. (8802ms
Ecke der Nieder=
Kiesſtr. 71, Ramſtädterſtr.,
4 Zim.=Wohn. im 1. Stock zu
ver=
mieten. Näh. im Laden. (8592ims
Eliſabeihenſtr. 1, am
Ludwigs=
platz, Seitenbau, I., Wohnung,
4 Zimmer und Manſardeſtube ꝛc.,
mit Gas, Mk. 500.—, per 1. Mai
zu verm. Adam Anton. (4379m
Neckarſtr. 22, II., 4 u. 5 Zim.=
Wohnung, zuſammen od. getrennt,
beſtbewährte Lage f. Penſion. Gas
Bad, elektr. Licht, p. Sept. od. früher
zu verm. Näheres 1. Stock. (8270m
2. Stock, hübſche 4=
Hügelſtr. 19, u. 6= Zimm.=Wohn.
per 1. Juli zu verm. (8593ids
Karlſtraße 67, part., gegenüb. d,
Steinackerſtr., ſchöne, ſonnige,
neu=
hergerichtete 4 Zim.=Wohn., große
Küche, Speiſek., Gas u. all. ſonſtig.
Zub. ſof. z. vm. Näh. part. (B5458ms
Neue Schwanenstr. 71, I.
gr. 4 Zim.=W. mit all. Komfort der
Neuzeit ſofort zu verm. (8923ms
Eliſabethenſtr. 19, II., ſchöne
4 Zim.=W. nebſt allem Zub. p. ſofort
oder ſpäter zu vermieten. (8919ms
Wilhelminenstr. 9, II.
ſchöne 4 Zimmerwohn. ab 1. Juli
zu verm. Preis 600 Mk. Näheres
Wilhelminenſtr. 10 b. Kunert. (*12116ms
, 3= u. 4=
Himmer=
wshnungen
in verſchied. Lagen der Stadt
zu vermieten durch Hch. Funk,
Grafenſtr. 23½, Tel. 446. (7187ms
Neue Ziederſtr. 13
wohnung per ſofort, 310 Mk., zu
vermiet. Zimmermann. (B6069ms
Neckarſtraße 24, II., ſchöne, gr.
3 Zimmerwohn., ſonnige Lage, hohe
Räume, alsbald zu verm. Einzuſ.
12—3 u. 6—7 Uhr abends. (6998ms
Eckhardſtraße frdl. 3 Z.=Wohn.
mit all. Zubehör per ſofort. Näh.
Landwehrſtr. 1, Rückert. (8594ms
Eliſabethenſtr. 62, I., ſchöne
geräum. 3 Zimmer=Wohnung mit
Zubehör. Näheres part. (4380ms
Kirchſtraße 12, 3 Zim.=Wohn.
mit Zubehör, im zweiten Stock,
zu vermieten.
(4768ms
Pallaswiesenstr. 43, I.
ſchöne 3 Zimmerwohn. per ſofort
zu verm. Näh. parterre. (4603ms
Rossdörferstr. 44
in ruhigem Hauſe ſchöne
3 Zimmerwohn. mit allem
Zubehör, für ältere Dame
geeignet, per 1. Juli event.
früher zu verm. Näh. daſelbſt
bei Günther.
(5410ms
Heinheimerſtr. 69, I., 3 Zim.=
Wohnung mit Zubehör per 1. Sept.
zu vermieten. Näheres
Kranich=
ſteinerſtr. 44, 1. Stock. (5759ms
Alicestr. 33, 1. St.,
eine freundl. 3 Zimmer=Wohnung
m. all. Zubehör per 1. Juli zu vm.
Näh. Gardistenstr. 17 (Laden). (5655ms
Grafenſtr. 15, Vorderh. Manſ.,
3 hübſche Zimmer, Küche mit Gas,
Keller und Bodenraum, an
kinder=
loſe Leute für 1. Juli zu vermieten.
Mk. 30.— monatl. Simon. (6622ms
Holzſtraße23, I., kleine 3 Zim. zu vermieten. (7383ms
Näh. Holzſtraße 21, Laden.
Tannenstrasse 35
ſchöne 3 Zimmer=Wohnung mit
Zubehör per 1. Mai zu vermieten.
Näheres im Hauſe. (6298ms
Pfründnerhausſtr. 15, Vdh.
3. St., ſchöne ger. 3 Zim.=Wohn.,
welche ganz neu hergerichtet wird,
mit Veranda und ſonſt. Zubehör
ſofort. Näh. Heinr, Funk,
Grafen=
ſtraße 23½. Tel. 446. (6768ms
N. Niederſtr. 3, Stb., I., 3 Zim.=
Wohn. per 1. Juli zu verm. Näh.
Heidelbergerſtr. 79, II. (B7423ms
Grafenſtr. 22, 3 Zim.=Wohn.
v. 1. Juli. Näh. b. Koch daſ. (7419ms
Viktoriastrasse 98
part., 3 Zim.=Wohn. mit Zubeh. p.
1. Okt. Zu erfr. 1. Stock r. (8669ms
Arheilgerſtr. 48, Vorderh.
frdl. 3 Zimmerwohn. ſofort zu verm.
Näh. im Laden od. b. W. Lehrbach,
Wilhelminenſtr. 14.
(8788ms
Neue Niederſtraße 15 ſchöne
3 Zimmerwohnung mit Zubehör
zu vermieten. Preis 320 Mark.
Näh. 1. Stock daſelbſt. (8787ms
Arheilgerſtr. 48, Zeitenb.,
3 Zim., Küche u. Kammer m. allem
Zubehör, neu hergerichtet, ſofort zu
verm. Näh. im Laden od. b. W.
Lehr-
bach, Wilhelminenſtr. 14. (8789ms
Kahlertstr. 31, 1. St.
3 Zimmer=Wohnung per 1. Juli
z verm. Zu erfr. 2. Stock. (5401m
Eliſabethenſtr. 29, Htb., ſchöne
3 Zimmerw. ſof. zu vm. (7895mfg
Pankratiusſtr. 13 ſchöne 3
Zim=
merwohnung mit Gas bis 1. Juli
z. vermieten. Einzuſ. vorm. v. 6—12
u. nachm. v. 2—4 Uhr. (*11749som
Bruchwiesenstrasse
3 Z. m. Zub. p. 1. Okt., evt. auch früh.
Näheres Herdweg 41, I. (B8940ms
Pallaswieſenſtr. 7 ſchöne 3 und
4 Zim.=W. z. v. Näh. part. (*12059
Neue Niederstr. 22
(Erdgeſchoß) 3 Zim.=W. per 1. Juli.
Näh. Heinrichſtr. 87 (Passet). (8920s
Heinheimerſtr. 22 ſchöne frdl.
3 Zim.=Wohn. mit Zubehör per
1. oder 15. Juli zu verm. Näh bei
Wilh. Nagel, Mauerſtr. 34. (8953ms
Sandſtr. 40 mehr. neuherg. 2 Z.=
W. mit Gas. Einzuſ. zw. 4 —5 Uhr
nachm. Näh. Soderſtr. 112.) 7933ms
Pallaswieſenſtr. 30, Seitenb.,
2 Zimmer=Wohnung mit Zubehör
per ſof. od. ſpäter zu verm. (5652ms
Mofgartenstrasse 9
2 Zim.=Wohnung per ſofort. Näh.
Schuhmacher Beyer daſ. (6455ms
Pankratiusſtr. 10 kl. Wohnung,
Stube, Kammer, Küche, an einzelne
Perſon zu vermieten. (6761ms
(Seitenbau) eine
Kiesstr. 31 2 Zimmerwohn.
ſofort zu vermieten. (7036ms
Wendelſtadtſtr. 46, Manſarde,
2 Zimmer mit Küche. Näheres
im 1. Stock.
(7024ms
Soderſtr. 47 eine Manſarde,
2 Zimmer, für 1 bis 2 Perſonen
ſofort zu vermieten. (7162ms
Waldſtraße 44, Manſ=Wohn.,
2 Zim., Kammer u. Küche, an ruh.
Leute zu vm. Näh. part. (7463ms
Pankratiusſtr. 50 2
Zimmer=
wohn. Näh. 1. Stock.
(7508ms
freundliche
Beſſungerſtraße 41
Z.=W. p.
1. Juni zu vermieten. (B7542ms
unmöbl. Z., auch einz., mit
2—5 elektr. Licht, mit od. oh. Penſ.
z. v. Näh. Heidelbergerſtr. 43. (7359a
Wendelſtadtſtr. 23 (Louore),
3. St., 2 gr., ſchöne Zimmer. (8058ms
Lichtenbergſtr. 23, Vdh. II.,
ſchöne 2 Zim.=Wohn. m. Manſarde=
Zim., Gas u. allem Zubehör per
1. Aug., evtl. früher, zu verm., mtl.
25 Mk. Zu beſichtigen zwiſchen
11 u. 2 Uhr täglich. Alles Nähere
Lukasweg 9, parterre. (8*36ms
2 Zimmer=Wohnung zu verm.
Näh. Kranichſteinerſtr 59, I. (8269ms
Forstmeisterstr. 5 (neu. haus) 2 Z.,
Küche, Balk., Gas ℳ 24½, 1 leer. Z.
ℳ8½ i. ält. Haus 2 kl. Z. ℳ12. (B8469ms
Lauteſchlagerſtr. 8 2 Zimmer=
Wohn. an ruh. Leute z. vm. (8398ms
Wienerſtr. 60 2 Zim., Küche m.
Gas zu verm., mtl. 23 Mk. (X,8411
Sandbergſtr. 27,I, 2 Zimmerw.m.
Gas u. Gartenant. p. 1. Juli. (B8502ms
Hügelſtraße 75, Seitenbau,
große 2 Zimmerwohn. mit allem
Zub. per 1. Juli zu verm. (8586ms
ſchöne 2 Zim.=
Viktoriaſtr. 58 Wohnung mit
Gas ſofort zu vermieten. (8587ms
Lauteſchlägerſtraße 44 kleine
(8749ms
2 Zimmerwohnung.
Lichtenbergſtr. 23, Hinterhaus,
Manſ., 2 Zim., Küche u. Zubehör.
Näheres Lukasweg 9. (8595ms
Erbacherſtraße 17, Seitenbau
Zimmerwohn. z. verm. (8405ms
Erbacherstrasse 16 2 Zim.=
Wohn., p. Mon. 16 Mk. Näheres
Stiftsſtraße 19, parterre. (8404ms
Heinheimerſtraße 13 bei Joh.
Schubert eine 2 Zimmerwohn. per
15. d. M. u. 1. Mai zu verm. (5416ms
1. Seiten=
Heidelbergerſtr. 61, bau kleine
2 Zim.=Wohn. m. Gas u. Zubehör
per 1. Mai zu verm. (B,5697ms
Sandſtr. 28 2 Zimmer=Wohn.
mit Zubehör zu verm. (6458ms
Stiſtſtr. 89, I., ſchöne 2 Zim.=W.
mit Gas an ruh. Leute ſof. zu verm.
Zu erfr. Mühlſtr. 26, part. (6646ms
Hügelstr. 18, I. Stock
beſſere 2 Zimmerwohnung an nur
ruhige Mieter ſofort oder ſpäter.
Zu erfragen im Laden. (8745ms
2 Zimmer=
Liebfrauenſtr. 38 Wohnung
mit Zubehör zu vermieten. 8744ms
Schöne helle 2 Zimmerwohng.
an ſaubere Leute zu vermieten.
Näheres Sackgaſſe 7½, pt. (8748ms
Elemensſtr. 8 ſchöne 2 Zim.=
Wohnung zu vermieten. (8784a
Karlſtr. 115 ſch. 2 Zimmerwohn.
mit groß. Küche u. Zubeh. ſof. od. ſp.
zu vm. Näh. 1. Et.=Roth). (B8800ms
Freundl Manſarde, 2 Zimmer,
Küche u. Zubeh., per Monat 12 Mk.
Karl Brückner, Holzſtraße. (8713t
Lauteſchlägerſtraße 11 eine
2 Zimmer=Wohnung im
Vorder=
haus zu vermieten.
(7471t
Roßdörferſtr. 19, Stb., 2 Zim.=
Wohnung per 1. Oktober. (*12085
Landwehrſtr. 68 ſchöne 2 Z.=W.,
monatl. 20 Mk., zu verm. (*12041ms
Beſſungerſtr. 34 2 Zim.=W., nur
1 Mk. mtl. Näh. Matkildenplatz 9, II. (*
2 gr. 1. Zim. u. Küche m. Wohn.
Mitte der Stadt per 1. Juli abzug.
Anfr. u. H 62 Geſchäftsſt. (*12049
Seitenb.,
Fuhrmannſtr. 14
2 Zim.=
Wohn., der Neuzeit entſpr., zu vm.
Näh. daſelbſt im Laden. (8960ms
Große Ochſengaſſe 12 hübſche
2 Zimmerwohng., neu hergerichtet,
zu vermieten. Näheres daſelbſt
bei Störger.
(8974ms
Manſarde,
Liebfrauenſtr. 61, mit Gas,
zu vermieten.
(*12047
Zimmer
Schloßgartenſtr. 19 mit Küche
im Hinterbau. Näh. 1. St. (8400ms
Alexanderſtraße 13 Stube u.
Kammer im Seitenbau ſofort.
Näh. daſ. Vorderhaus. (*12061msm
Bleichſtr. 35, der I. u. II. Stock
zu vermieten und alsbalb oder
ſpäter zu beziehen.
(5898ms
Beſſungerſtr. 105 Manſ.=
Woh=
nung mit Zubehör zu vm. (B6313ms
Kaplaneigaſſe 35 eine Wohn.
1 Stiege hoch an kleine ruh. Fam.
zu verm. Pr. monatl. 12 M. (6620ms
kleine
Eliſabethenſtr. 37 freundl.
Manſarde per 1. Juli. (8241ms
Mathildenſtr. 1, Manſ., zu vm.
Anzuſehen von 2—4 Uhr. (*11055ms
Große Ochſengaſſe 1, Hinterb.,
2 kleine Wohnungen zu vermieten.
Zu erfragen daſelbſt im 3. Stock
bei Hartmann. (6621ms
Wienerſtr. 60 Manſarde zu
ver=
mieten. Monatl. 16 Mk. (X,8412
dkleine Man=
Sackgaſſe ſarden=
Wohnung zu vermieten. (3852a
Wilhelminenſtr. 6 ein
Blumen=
laden, in dem ſeit ungefähr 15
Jah=
ren ein Blumengeſchäft mit beſtem
Erfolg betrieben wird, event. mit
Wohnung, per Juli zu vermieten.
542gms) Hofkonditor Grassmann.
Rheinſtr. 12¾ Atelier mit
Nebenräumen zu verm. (5480ms
Aliceſtr. 27 Parterreſtock ſofort
für Büro zu vermieten. Näheres
daſelbſt 1. Stock.
(5661ms
Grafenſtr. 22 Werkſt. od.
Lager=
raum mit od. ohne Wohn. (6326ms
Shtietrusse
im Hinterbau kl. helle Werkſtätte
für nicht lärmenden Betrieb, event.
mit 2 Zimmerwohnung, ſofort zu
vermieten. Näheres im Kontor der
Brauerei Rummel. (7833ms
Kaupſtr. 49 eine kleine u. große
Werkſtatt zu vermieten. (8050ms
neuzeitl.
Eliſabethenſtr. 56 Laden m.
Zim. u. Küche per ſofort zu verm.
Näheres im 2. Stock. (5135ms
Eliſabethenſtraße 39 iſt ein
Laden mit Wohnung
per ſofort zu vermieten. (7863ms
An d. Hochſchule Zigarrenladken
z. mit 4 Zim.=Wohn. p. 1. Okt. Näh.
Schloßgartenſt. 55. Tel. 1146. (6465ms
Laden 60
Roßdörferſtr. 49, in welchem ein
Friſeur=Geſchäft mit Erfolg
be=
trieben wird, nebſt Wohnung per
ſofort billig zu vermieten.
Näh. bei Flickinger, Inſelſtr. 19, p.,
oder Rheinſtr. 32, parterre. (5688ms
Franktarterstraße 21
Laden mit Wohnung
Magazin, Ladeneinrichtung, großen
Kellern per 1. Juli oder früher
zu vermieten.
(5021ms
Waldſtr. 24 Laden m. Wohn.,
Magazin ꝛc., zu verm. Daſelbſt
auch Einricht. f. ein
Kolonialwaren=
geſchäft zu verkaufen. (6623ms
Saalbauſtraße 38 ſch. Laden
mit Ladenzim. zu verm. (5361ms
Schuchardſtraße 12
Laden mit Wohnung, parterre, und
ſonſt. Geſchäftsräume, elektr. Licht
und Gas, zu vermieten. (5476ms
Laden mit Wohnung
Liebigſtraße 4
der ſeither an die Firma
Schade& Füllgrabe
vermietet war, per 1. Novemb.
zu vermieten.
Beſonders günſtige Lage
für Konditorei oder jedes
Lebensmittelgeſchäft. (8435ms
Lanteſchlägerſtr. 6 Laden mit
od. ohne Wohnung zu vm. (5489ms
Heidelbergerſtr. 5, Part., ein
trock. Raum z. Aufbewahren von
Möbel uſw. ſofort zu vermieten.
Näh. Vorderhaus, Part. (4331ms
Stall für 6 Pferde
zu verm. Hügelſtr. 85. (*11562msm
Zu vermieten
Stau
für 3 Pferde, kleine Remiſe, ſowie
Burſchenzimmer nebſt Zubehör
Wilhelmſtraße 16. Näh.
Bau=
bureau Heinrichſtr. 82. (6084ms
Stallung
für 4 Pferde
mit großem Heuboden ſof. zu vm.
(8952t
Mathildenpl. 9, pt.
Umerr
Landwehrſtr. 15 hübſch möbl.
Zimmer zu vermieten. (5477ms
Steinackerſtr. 12 möbl.
Wohn=
u. Schlafzimmer zu vm. (B1726ms
(mit Beruf) findet bei einer
Dame Arztwitwe gemütl. Heim.
412ms) Viktoriaſtraße 85, part.
Möblierte Wohnung
3 od. 4 möbl. Zim. mit Küche, Bad
mit Einr., Veranda, Speiſek. u.
mit allem Zub. im 1. St. zu vm.
Die Wohnung wird auch ohne
Möbel abgegeben. Näh.
Liebig=
ſtraße 4, im Laden r. (8959ms
Neckarſtr. 4, 1. St., möbl.
Zimmer zu verm. Zu erfragen ausgeſetzt und beſteht aus
Vorderhaus part. (*12100
zu vermieten.
Ludwigſtr. 10, II., ſchön mbl.
Zim. m. Penſ. ſof. zu verm. (*8955t
Geſchäftshaus zuvermieten.
Die ſtädt. Hofreite
Gardiſten=
ſtraße 1 (am Schloßgartenplatz),
in welcher dermalen ein
Kolonial=
vom 1. Februar 1916 ab anderweit
zu vermieten.
(8584ms
Nähere Auskunft wird im
Stadt=
haus, Zimmer 62, erteilt.
Der Oberbürgermeiſter:
J. V.: Ekert.
4 Schaufenſter
in dem Oktroiaufſichtshäuschen
an der Allee (Zufahrtsſtraße zum
Bahnhof) ſind ſofort anderweit
Stadthaus, Zimmer 64. (711a
Darmſtadt, 1. Juli 1913.
Der Oberbürgermeiſter.
J. V.: Schmitt.
Geräumiger, kühler
Menet
z. Lagern von Fäſſern geſ. Ang. u.
H 36 an die Geſchäftsſt. (*11943imd
zeller Raum (Part. od.
Hoch=
part.) für Kunſtgewerbe geſ.
(Südoſt). Mitteilung mit Preis
nach Hügelſtr. 4, part. (*12087
in guter Lage, mit
Haus elektr. Licht u. reichl.
Zubehör, das ſich zur Penſion
eignet, zu mieten geſucht, event.
2 Etagenwohnungen.
Ausführl. Ang. mit Preis unt.
H 81 an die Geſchäftsſt. (*12083
leines 1½ ſtöckiges Wohnhaus
für 2 Familien zu mieten
ſelbſt 1. Stock, nachmittags von befördert unter H 91 die Geſchäfts=
(*12107mf
ſtelle ds. Blattes.
Ein kleines, einfaches Haus
enthaltend zirka 7 Wohnräume, zum
Alleinbewohnen geeignet, per 1. Okt.
zu mieten gesucht. Angebote
unter H 40 an die Geſchäftsſtelle
dieſes Blattes.
(8879a
Ruhige Familie (Erwachſ.)
ſucht zum 1. Okt. eine geräumige,
ſchöne 3= oder 4 Zimmerwohng.
im Johannes= oder Oſtviertel.
Preis bis 500 Mark. Angebote
unter H 45 an die Geſchäftsſtelle
ds. Blattes.
(*11999imsg
zür Stagengeſchäft im Zentrum
C der Stadt eine 5 Zim.=Wohn.
per 1. Okt. geſucht. Parterre
bevor=
zugt. Angeb. mit Preisang. unt.
H 65 an die Geſchäftsſt. (*12039
von 3—4 Zimmern mit allem
Zubehör und elektr. Licht geſuch
Angebote mit Preis unter H 90
an die Geſchäftsſtelle. (*12108 an Schül. höh. Lehranſt. Zuſchr. erb.
Vornehme herrſchaftl.
Beſitzung
Hohler Weg 36, landſchaftlich
ſchön gelegen, wird dem Verkauf
1. dem neuen ſoliden, künſtleriſch=
Wilhelmſtr. 2 gut möbl. Zim. vornehm ausgeſtatteten Herren=
(B8954ms hauſe mit ungewöhnlich großer
Halle, 6 Zimmern und Salons,
Bad, 2 Terraſſen, Küche und
allem Zubehör, Gas, elektr. Licht,
Zentralheizung;
2. einem neuen Stallgebäude für
10 Pferde, Remiſe (Autogarage),
Heuboden u. größerer
Kutſcher=
wohnung;
warengeſchäft betrieben wird, iſt 3. dem ſchön angelegten und
ge=
pflegten 3300 qm großen
Garten.
Uebergabe nach Wunſch. Der
laſtenfreie Beſitz wird beſonderer
Darmſtadt, den 4. Juni 1915. Verhältniſſe wegen unter der
Hälfte d. Selbſtkoſten abgegeben.
Zur event. Beſchaffung weiterer
Wohnräume durch Anbau iſt gute
Gelegenheit vorhanden.
Wegen weiterem Aufſchluß und
Beſichtigung des Objekts wollen
ſich Intereſſenten nur an den
Ver=
zu vermieten. Nähere Auskunft kaufsbevollmächtigten Bankbeamt.
Sebastian Eckler, Klappacherſtr. 7
Telephon 243, wenden. (8598a
Einfamilienhaus
Wendelſtadtſtraße 3, geräumig,
modern und gut gebaut, m. ſchön.
Garten, wegzugshalber preiswert
zu verkaufen oder zu vermieten.
Näheres Steinſtr. 20, I. (5534a
mit gr. Garten in ſchöner
Billa Gebirgslage Oberheſſens
mit 14 Zimmern, Waſſerleitung,
elektr. Licht uſw., als
Genesungs=
heim geeignet, wegen Todesfal
zu verkaufen.
Angebote unter & 44 an die
Geſchäftsſtelle d. Bl. (*11616msm
SchönesWohnhaus in Eberſtadt,
1½ſtöckig, 7 Zim. mit Zubeh. 125 Jahre alt, ſucht Stelle als
und großem Obſtgarten ſofort zu
verkaufen. Zu erfragen Abaſtr. 22, kann geſtellt werden. Angeb. unt.
1. Stock, bei Lott,
(B7520
Kleines Haus, für Schuhmacher
paſſ., z. kauf. geſucht. Ang. unt. geläufiger Handſchrift ſucht Heim=
H 39 a. d. Geſchäftsſt. (*11966im
Gußſtahl=Seuſen
Stück 1 Mk.
ſtählerne Grabſchippen
Stück 30 Pfg
ſtählerne Karſte
Stück 60 Pfg.
Stück 50 Pfg. (8948ms
zu haben Waldſtraße 35.
Sofa mit 4 Fautenils
für 150 Mk. zu perk. (*12082mf
Herdweg 74.
ut erhalt. weiße u. farb. Damen=
Kleider und Bluſen, Anzüge,
Schuhe, Gartenſtühle uſw. bill. zu
verk. Heinheimerſtr. 59, III. (*12124
Oee
Weiblich
Fräulein, das einen einjährigen
Handelskurſus in der Alice=Schule
zu Darmſtadt mitgemacht hat
und in Stenographie,
Maſchinen=
ſchreiben u. Buchführung gut bew.
iſt, ſucht gegen geringe Vergütung
Anfangsſtelle. Angeb. unt. H 41
an die Geſchäftsſtelle. (*11983imd
Zuverläſſige, ſtrebſame Perſon
wünſcht Nebenbeſchäftigung durch
Schreibarbeiten irgend welcher Art.
Gefl. Angebote unter. H 29 an
die Geſchäftsſtelle. (*11925gim
Verkäuferin der
Kolonial=
warenbranche ſucht bis 1. Juli
Stellung. Angebote unter H 79
an die Geſchäftsſtelle d. Bl. (*12080
Junge Beamtenwitwe, mit
ſchöner Handſchrift und m.
Kontor=
arbeiten vertraut, ſucht nachm.
Beſchäftigung. Angebote u. H75
an die Geſchäftsſtelle d. Bl. (*12071
auf einen
Gesucht Monat 60 Mark
gegen pünktliche Rückzahlung, gute
Vergütung. Angebote unter H94
an die Geſchäftsſtelle. (*12124
u kauf. geſucht guter (*11991im
Rattenpinſcher
L. Wolff Söhne, Griesheim b. D
Giſederarmdan
Mattgold, mit 3 Steinen, am
Sonn=
tag, den 6. Juni, verloren.
Ab=
zugeben gegen gute Belohnung
Rheinſtraße 20, I. (*12062md
Akademiſch gebildeter Lehrer er=
In gutem Hauſe eine Wohnunge teilt gründlichen (*12045md
Nachhilfennterr. in Mathem
unt. H 63 an die Geſchäftsſtelle=
Peamtenwitwen (Mutter u. Tocht.)) Vünterricht in amerik. Buchführung
ſuchen zum 1. Oktober ſchöne!6 geſucht. Angebote unter H 83
große 3 Zimmerwohn. mit Zubeh. an die Geſchäftsſtelle. (*12096
(Parterre oder 1. Stock).
Ang. mit Preisang. unt. H 74
an die Geſchäftsſtelle. (*12074md
Liebigſtr. 13, I., eleg. möbl.
Wohn= u. Schlafz. z. verm. (4360ms
Heinheimerſtr. 39, II., möbl.
Zimmer an Dame z. verm. (6351ms
Heim 11 Saalbauſtraße 79 2—3
möbl. Zim. mit ſehr guter Penſion
auf einige Zeit zu vermiet. (7163ms
Schloßgartenplatz 7 frol. möbl.
Zimmer an beſſ. Fräulein. (7196ms
Großes, gut möbl. Zimmer,
Sonnenſeite, ſof. zu verm. Näh.
Eliſabethenſtr. 21, III. (7986ms
Mühlſtr. 76, III., hübſch möbl.
Zim. m. ſep. Eingang z. vm. (8085ms
möbl. Zim. m. Sep.
Hochſtr. 23, I., Eing. sof. (B8071
Schützenſtr. 3, III., gut möbl.
Balkonz. in beſſ. H. z. vm. (8105ms
Rückertſtr. 19 einige gut mbl.
Zim. mit Gartenbenutzung ſofort
od. ſpäter zu verm. (B8007ms
Hoffmannſtr. 5½, III, einfach
möbl. Zimmer bill. zu vm. (8240ms
Viktoriaſtr. 63, I., hübſch möbl.
Zim. m. ſep. Eing. bill. z. v. (8310ms
Karlſtr. 28, II., möbl.
Wohn=
u. Schlafzimmer per ſofort billig
zu vermieten.
(8327ms
Luiſenſtr. 8, III., ein möbliertes
Zimmer zu vermieten. (8403ms
Grafenſtr. 24, II., freundlich
möbl. Zim. Ausſ. n. d. Gart. (8434ms
Manerſtr. 18, II., ſchön möbl.
Zim., Woche 3,50 M., z. v. (*11561ms
Heinheimerſtr. 22, III., einſ.mbl.
Zim. m. Kaffee p. Woche 3 M. (*11556ms
Hügelſtr. 85 2 möbl. Zimmer
billig zu vermieten. (8543a
Roßdörferſtr. 28, Manſarde,
möbl. Zimmer ſofort zu vm. (8874a
Heinrichſtraße 125, I., fein
möbl., gr. Wohn= u. Schlafzim., evtl.
mit 2 Betten, zu verm. (6048ms
Aliceſtr. 6 möbl. Zim. m. u. ohne
Penſion für jede Zeitdauer. (8767a
Wendelſtadtſtr. 39, I., möbl.
Zimmer bill. z. vermieten. (8747ms
Schuchardstr. 11, II., 2 ſch. möbl. Z.
1m. Rlavier u. Schreibt. ſ. b. (*11297imd
Grafenſtr. 26, II., gut möbl.
Zim. m. Schreibtiſch z. vm. (8906t
Eſchollbrückerſtr. 3, II., möbl.
Wohn= u. Schlafzimmer mit
Früh=
ſtück und ſeparatem Eingang zu
vermieten.
(*11985im
Beckſtraße 63, 2. St., zwei
ſchön möblierte Zimmer ſofort
zu vermieten. Zu erfragen da= geſucht. Offerten mit Preisangabe
4 Uhr ab.
(8818t
Wilhelminenſtr. 33, 2. Stock
(Ecke Hügelſtr.), ein ſchön möbl.
Zim. u. ein kleines m. vorz. Penſ.
Zentrum, freie Lage, ruh. Haus.
Auch für kurze Zeit.
(8695a
Soderſtraße 6½, III.
(Kapellplatz), gut möbliertes
Wohn= und Schlafzimmer zu
(7600t
vermieten.
Waldſt. 17, , gr . l ncht
Zimmer zu vermieten. (8511t
Neckarſtr. 22, II., mod. möbl.
Wohn= u. Schlafz., ſowie einzel.
Zimmer zu vermieten. (8281t
Parensſtr. 9,I., möbl. Part.= Zim.
m. od. ohne Klav. ſof. z. vm. (8786a
Riedeselstr. 35, part.
eleg. Wohn= u. Schlafz., alles neue
Möbel, ſofort zu verm. (8566a
Georgenſtr. 9, II., eleg. möbl. gr.
Zim. an nur beſſ. Herrn. (*11876sms
Hügelſtr. 73, III. rechts, ſchön
möbl., ſonn. Zimmer (auch 2) am
Marienplatz zu vermieten. (8611a
LandgrafPhilipp-Anlage64, II.
gut möbl. Zimmer z. vm. (*11805sgm
Riedlingerſtraße 20, I., gut
möbl. Zimmer zu verm. (8583oms
am Marien=
Heidelbergerſt
platz, I. Et.,
ein fein möbl. Wohn= u. Schlafzim.
mit Balkon, ſep. Eing. u. elektr. Licht
alsbald zu verm. Näh. daſ. (8922ms
2—3 möbl. Zimmer mit Küche
oder Benutzg. Angeb. mit Preis u.
H 76 Geſchäftsſtelle erb. (*12072
Lauteſchlägerſtr. 22, I., kl. möbl.
Z. f. 3 Mk. d. W. m. Kaffee. (*12086ms
Schützenſtr. 10½ ſchön möbl. Z.
u. 1 möbl. Manſ.=Z. ſof. (*12043md
Kaſinoſtraße 12, 3. Stock links,
ſchön möbliertes Zimmer an beſſ.
(*12051
Herrn zu vermieten.
Grafenſtr. 26, I. r., kl. möbl. Z.
mit elektr. Licht ſof. z. vm. (*12067mf
Riedlingerſtraße 17, I., möbl.
Zimmer, ruhig u. ſchön. (*12036ms
part., gut möbl. Z.,
Hochstr. 1m, evt. mit
Mittags=
tiſch, zu vermieten. (*12030ms
Soderſtr. 62, pt., 2 ſch. Schlaſt.
p. W. 2.50 Mk. m. Kaffee. (*12024mds
Saalbauſtr. 8, I., n. d. Rheinſtr.
eleg. möbl. Salon u. Schlafzim.,
auch einz., billig zu verm. (*12106
H 84 an die Geſchäftsſt. (*12090
Peltere alleinſtehende Dame ſucht
24 auf 1. Oktober ſchöne 4 Zim.=
Wohnung in ruhigem Hauſe in
d. Nähe d. Beckſtr. Ang. u. H 27
an die Geſchäftsſt. (*11921gm
Zum 1. Oltober neuzeitliche Ss od.
4Zimmerwohn. (Parterre od.
1. Stock) im Oſtviertel oder
Mar=
tinsviertel von Beamtenfamilie
(3 Perſonen) geſucht.
Ang. mit Preisang. unt. H 50
an die Geſchäftsſtelle. (*12057md
ſucht
Aeltere alleinſt. Dame auf
1. Okt. ſchöne 3= od. 4 Zim.=Wohn.
in gut. Hauſe u. i. r. Lage. Ang. u.
H 46 an die Geſchäftsſt. (*12017
nmöbl. kleineres Zimmer von
alleinſtehend. älteren Fräulein
geſucht. Dasſelbe würde gerne
häusl. Arbeit übernehmen. Ang. u.
H 87 an die Geſchäftsſt. (*12089
Niederramſtädterſtraße 31
Bäckerei mit Laden
Ladenzimmer und Küche ſof. unt.
günſt. Bedingungen zu vermieten.
7184a)Näh. Gutenbergſtr. 39, II.
Schuppen zu verkaufen.
Im Stande 10m X3,60 m au
Poſtamentſtein, ganz mit Bord
zu=
geſchlagen, ſowie eine Lattenwand
12m X1,50 m, gehob., mit Pfoſten
und Tür (Lärchenholz), ganz neu.
Zu erfr. i. d. Geſchäftsſt. (*11904gm
Elektr. Beleuchtungskorper
1 Dopp.=Meſſingzuglampe m. grün.
Schirmen, 2 Wandarme mit einf. u.
dopp. Gelenk, 3 Deckenbeleuchtung.
1 Facettzugpendel m. grün. Schirm,
1 Zuglampe m. Seidenbehang
preis=
wert zu verk.; ferner: 1 großer
Regiſtraturſchrank (Syſtem Zeiß),
1 Schreibmaſchine mit Tiſch (Adler,
beſtes Fabrikat), 1 Kaſſenſchrank
8947mdf) Mathildenplatz 9, part.
Einfaches Soſa wegen Platz
mangel zu verkaufen (*12044
Heidelbergerſtr. 89, 1. St.
ſchwarz. leichtes Kleid, Gr. 42 4,
11 weißes Cheviotkleid, gleiche Gr.,
ſchwarzer Hut bill. zu verk. Näh.
in der Geſchäftsſtelle. (*12048
Mehr. 100 Zir. Natureis
zu verkaufen. Näh. unt. H 78
an die Geſchäftsſtelle.
Saug= u. Hochdruck=Nadpumpe bil
zu vk. Mathildenpl. 9, II. (*1205s
Fräulein
Leiterin einer Filiale. Kaution
H 68 a. d. Geſchäftsſtelle. (*12037
Beſſere jüng. Frau mit ſchöner,
arbeit. Angebote unter H 92
an die Geſchäftsſt. (*12114
Zum 1. Juli ſucht erfahrenes,
ält. Mädchen Stellung. Ang. u.
H 48 an die Geſchäftsſt. (*12028md
Aelteres Mädchen,
in allen Zweigen des Haushalts
erfahren, ſucht Stellung, am liebſten
als Haushälterin, auch nach
aus=
wärts. Angebote unter H 47 an
die Geſchäftsſtelle d. Bl. (*12027md
Mädchen, welches ſchon gedient
hat, ſucht Stelle in kleinem
Haus=
halt. Näheres
(*12032
Neue Ireneſtraße 5, II.
Wer bietet ält. beſſ. Frau mit
eig. Möbeln gegen Beſchäftigung
ein Heim. Angebote unter H50
an die Geſchäftsſtelle d. Bl. (*12035
Frau ſucht Beſchäftig. im Waſchen
u. Putzen. Sandbergſtr. 34. (B8949
Krankenpflegerin mit prima
Zeugn., gewandte Hausmädchen,
beſſ. Kindermädchen, Stützen, die
kochen kön., ſuchen Stellen. (*12122
Frau Minna Dingeldein
gewerbsmäßige Stellenvermittlerin
Eliſabethenſtr. 5. Teleph. 531.
Kath. Mädchenſchutzverein
Karlſtr. 73, II. (tägl. 3—5 Uhr).
Empfehlen per ſofort und 1. Juli
2 tüchtige Hansmädchen und
jüng. Alleinmädchen. (*12128
Geſſ. Kriogelsfrau
bewandert im Haushalt, Kochen,
Kranken= und Kinderpflege, ſucht
ſofort Stelle gegen kl. Vergütung.
Ang. u. k 89 Geſchäftsſt. (*12105md
Herrſchaftsköchin und
Haus=
mädchen (Schweſtern) ſuchen Stell.
bis 1. Juli. Angeb. unter H 66
an die Geſchäftsſtelle. (*12038
Schweſter, gebildet, beſte
Zeug=
niſſe, übernimmt Tag= und
Nacht=
pflege, auch Hausarbeit und Küche.
Angebote unter H 60 an die
Geſchäftsſtelle ds. Bl. (*12046md
1 Haus- und Küchenmädchen
ſucht Stelle, amliebſten in kl. Haush.
Angeb. u. HI 54 Geſchäftsſt. (*12066
Aeltere Frau im Kochen,
Ein=
machen und ſonſt. Arbeiten erfahren,
ſucht Unterkunft gegen
gewiſſen=
hafte Leiſtungen in einem
Herr=
ſchaftshauſe. Angebote unt. H67
an die Geſchäftsſtelle. (*12060
E
Männlich
39 J., miltärftrei,
Kaufmann, ſucht
Bureaube=
ſchäftigung, eventl. Intereſſenver=
*12081tretung im Felde ſtehender
Ge=
ſchäftsherren. Angebote u. H 73
an die Geſchäftsſtelle d. Bl. (*12075
Hervorragend
billig!
arfC
Mandst
Günstiger
Gelegenheitskauf!
Damen-
Handschuhe
weiss
mit Finger
Paar
Damen-
Handschuhe
Seide
ohne Finger
Paar
Damen-
Handschuhe
mit Finger
farb., schwarz und
weiss
Paar
Damen-
Handschuhe
lang, mit u. ohne
Finger
farb., schwarz und
weiss — Paar
Damen-
Handschuhe
farbig, schwarz u.
weiss, durchbroch.
und glatt
Paar
Damen-
Handschuhe
lang
mit u. ohne Finger
Paar
Damen-
Handschuhe
Ein Posten Handschuhe
mit kleinen Fehlern
besonders billig
Paar
6
MARKT
(8961)
MARKT
Ein Posten Handschuhe
mit kleinen Fehlern
besonders billig
Paar 45 ₰
Zahntechniker
perfekt in Kautſchuk= und Goldarb.,
mit operativen Kenntniſſen, ſucht
Stellung. Angebote unter G 79
an die Geſchäftsſtelle. (*11736fgm
Tüchtig. Tabellenſetzer,
miltär=
frei, ſucht dauernde Kondition.
Angebote unter H 88 an die
Ge=
ſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. (*12093
Geprüfter Heizer, der auch mit
elekt. Lichtanl. vertraut iſt, ſucht
dauernde Stellung. Angebote unt.
H 61 an d. Geſchäftsſt. (*12050mds
Schaufenster-
Dekorateur
würde Samstags und Sonntags
dekorieren. Lackſchrift=
Unter=
richt. Meldung. erb. u. H86
an die Geſchäftsſtelle. (*12094ms
ne Stelle
Weiblich
Für die Regiſtratur
einer hieſigen Maſchinenfabrik
u. ſonſtige leichtere Bureauarbeiten
wird per ſofort ein
Fräulein oder ein ält. Hert
auch Kriegsinvalide
mit guter Handſchrift für dauernd
geſucht. Handſchriftliche Angebote
mit Zeugnisabſchriften u.
Gehalts=
anſprüchen unter H 33 an die
Geſchäftsſtelle ds. Bl. (8850gm
Junges Dienſtmädchen geſucht.
Heidelbergerſtraße 61, I. (*12088
Gebr. Rothschid
Ein junges Mädchen tagsüber
geſucht. Zu ſprechen von 7—8 Uhr
morgens. Fr. Emrich, Marktplatz,
(*12073
Kaffeeſtand.
Ais Stulze
der Hausfrau
wird für den Haushalt eines
Fabrikdirektors erfahrenes
Fräu=
ein geſucht. Familienanſchluß.
Angebote mit Zeugnisabſchriften
unter F. L. V. 349 an Rudolf
Moſſe, Frankfurt a. M. (I,8930
Zur Führung des Haushalts
ält., einf. Frau zu einf. Herrn aufs
Land, ſowie mehrere Mädchen,
welche kochen können, für hier und
auswärts geſucht, empfehle mehrere
unge Mädchen.
Katharina Jäger
gewerbs=
mäßige Stellenvermittlerin, Luiſen=
(*12092
ſtraße 34.
Einanſtändiges, junges Mädchen
als Verkäuferin in ein
Delika=
teſſengeſchäft geſucht. Angebote
unter H 71 an die Geſchäftsſtelle
dieſes Blattes.
(*12078m
Zum ſofortigen Eintritt
1tüchtige, zuverläſſige
Laite
geſucht, die bereits in kaufm.
Geſchäften tätig war und durchaus
perfekt iſt in Stenographie und
Maſchinenſchreiben. Angeb. mit
Gehaltsanſprüchen und
Zeugnis=
abſchriften ſind unter H 69 an die
Geſchäftsſt. ds. Bl. zu richten. (8937
Zuverläſſige
Kontoristimnen
ſofort geſucht.
Angeb. u. H 99 a. d. Gſchftsſt. (8976
Für unſeren Anfang Juli
ſtatt=
findenden Inventur=Ausverkauf
ſuchen wir mehrere
(8944md
Verkädfertancn
zur Aushilfe.
Carl Schürmann & Comp.
Aelleres Mädchen
mit guten Zeugniſſen per 1. Juli
geſucht. Näh. Bismarckſtr. 5, I. (8880a
Ein zuverl.,
für tags=
Enl über geſ.
unabhäng.
(*12076)
Karlſtraße 73½, II.
Suche Köchinnen, Alleinmädch.,
die kochen können, zweites
Haus=
mädchen, jüngere Alleinmädchen,
Mädchen für Geſchäftshäuſer per
ſofort und 1. Jnli.
(*12121
Frau Minna Dingeldein
gewerbsmäßige Stellenvermittlerin
Eliſabethenſtr. 5. Teleph. 531.
Junges ordentliches Mädchen
zum 1. Juli geſucht. (*12056ms
Dieburgerſtraße 14 (Laden).
Unabhängige, beſſere Lauffrau
von 8—10 Uhr und 2—3 Uhr geſucht.
(*12060mf) Roßdörferſtraße 48, I.
Stäochen geſucht
welches ſelbſtändig kochen kann
und Hausarbeit übernimmt. (B8972
Freifrau von Stein,
Martinſtraße 47.
Laufmädchen
für den ganzen Tag geſ.
Wilhelminenſtraße 10.
Kunert,
(*12117
Junges Mädchen
über 20 J., aus beſſ. Fam., findet
zwecks ſpäterer Uebernahme einer
gut geh. Penſ. Stellung. Dasſelbe
muß im Hausweſen bew. ſein, mit
der Beſ. zuſ. den Haushalt führen.
Familienſtell. Angebote mit Bild,
eventl. Zeugn., unt. H 77 an die
Geſchäftsſtelle d. Bl. (*8942
Ein Mädchen als
Modell geſucht.
Briefliche Anmeldung erbeten an
rof. Jobst, Ernſt=Ludwigs=
Haus.
(*12010imd
Männlich
Sauberes Laufmädchen täglich
einige Stunden geſucht.
*11982im) Lichtenbergſtr. 67, II.
Hausmädchen
(nicht unter 25 Jahren), das
ſeinen Dienſt beſtens
ver=
ſteht, geſucht. Näheres
Neckarſtraße 8 I, zwiſchen
9—10 Uhr Vorm. (*12004im
Soorssgsssgogsgossg,
: Revisoren
und
Vorarbeiter
für Maſſenartikel ꝛc.
gesucht.
Angebote mit Angabe der 3
Lohnanſprüche, der bisherigen
Tätigkeit und des
Eintritts=
termins unter W. 2569 an
Haaſenſtein &Vogler, A.=G.,
Frankfurt a. M. (II,8870
Schreibgehilfe
mit ſchöner Handſchrift ſofort
ge=
ſucht. Angebote u. H 97 an die
Geſchäftsſtelle ds. Blattes. (8971
Scheribhilſe
tagsüber ſtundenweiſe
geſucht.
Angebote unter H 53 an die
Geſchäftsſtelle.
Plektriker, Mechaniker,
Mon=
teure etc., welche im Beruf
vorwärts ſtreben, verlangen gratis
das Buch: „Der neue Weg” von
Ing. Onken, Waldshut a. Rh. (I, 8931
Für Darmſtadt u.
aller=
nächſte Umgebung iſt ein
lohnendes Inkaſſo einer
erſtklaſſig. eingeführten
Ver=
ſicherungsgeſellſchaft
zuver=
geben. Herren, die über
einige freie Zeit verfügen
und auch Intereſſe für ein
Neugeſchäft haben, wollen ſich
melden unter H 72 an
an die Geſchäftsſtelle dieſes
(Fr8936
Blattes.
Dreher gesucht.
Eisenwerk Waldmühle
bei Ober-Ramstadt.
(*12007imd
Aelterer militärfreier
Buchhalter oder
Buchhalterin
welcher mit der amerikaniſchen
Buch=
führung vertraut iſt, für ſofort
oder ſpäter geſucht. Event. kann
die Stelle auch von einem
Kriegs=
invaliden beſetzt werden.
Hand=
ſchriftliche Angebote mit
Zeugnis=
abſchriften u. Angabe der
Gehalts=
anſprüche u. H 32 a. d.
Geſchäfts=
ſtelle ds. Blattes.
(8851gm
Eingeübte Leute
für Militär=
Drellanzüge
per ſofort geſucht.
Oppenheimer & Cie.
Stirnweg 25
b. Hauptbahnhof. (8863im
Junger Mann
mit guter Handſchrift für leichte
Bureauarb. geſucht. Selbſtgeſchr.
Angeb. nebſt Angabe der
Gehalts=
anſprüche unter H 51 an die
Ge=
ſchäftsſtelle d. Bl. (*12034md
Tagschneider
auf Werkſtätte geſucht. (*11987im
Seb. Schmitt,
Schuchardſtraße 6.
1 Küferbursche
für Holz= und Kellerarbeit ſucht
J. Schanz, Küfermeiſter,
Teich=
hausſtrahe 40.
(8803a
Tüchtigen Spengler
und Inſtallateur ſofort geſucht.
8717a) Stiftſtraße 52, part.
Tüchtige
Militär-
dniform=
ſowie
Rock-, Hosen= und
Westenschneider
ſuchen
(8927
Thiele & Boettinger.
Junger Schreiner
geſucht. Frommann & Bünte,
Rößdörferſtraße 60. (*12103
Hohrer u. Taglohner
für dauernde Arbeit geſ. (8969ms
Göhrig & Leuchs’ſche Reſſelfabrik
Aktiengeſellſchaft.
Schbwtacher
für Kriegsſtiefel und Schuhe
werden angenommen. (8966
Kleiderſammelſtelle 1914/15
Künſtler=Kolonie,
Hochzeitsturm.
Von hieſiger
Maſchinenfabrik
wird für das Magazin ein Mann
(Schloſſer) mit guter Handſchr. als
Magazinier
u. Portier
geſucht. (8849gm
Kriegsinvaliden, welche ſich für
dieſen Poſten eignen, bevorzugt.
Ang. mit Zeugnisabſchriften und
Gehaltsanſprüchen unter H 34
an die Geſchäftsſtelle.
Leute als Poſtilione geſucht.
Poſthalterei Grafenſtr. 6. (*121so
Zuverläſſiger Arbeiter
in d. Papierbranche erfahr. bevorz.,
geſucht. (*119osim) C. W. Leske.
Fleiß., ſaub. Hausburſche
welcher zu Hauſe ſchlafen kann, für
Kantine ſofort geſucht. (*11960im
Zu erfr. Woogsplatz (Turnhalle).
Geſucht per ſofort tüchtig. ſolid.
Fuhrknecht
bei hohem Lohn und dauernder
Beſchäftigung. (*11990im
L. Wolff Söhne
Kohlenhandlung, Griesheim b. D.
Junger Hausbursche
welcher Radfahren kann, im Alter
von 16—17 Jahren, ſofort geſucht.
Joſ. Heeß, Metzgermeiſter, Becker=
ſtraße 33.
(*12091md
für morg.
jung. Radfährer geſucht.
*12111md)
Hügelſtraße 29.
Junger, ſauberer Hausburſche
geſucht. Metzgerei
Ludwigshöh=
traße 37.
(8968
Sauberer Hausburſche
(Radfahrer) für Kolonialwaren
per ſofort geſucht. Kiesſtr. 66,
Laden.
(8964a
(Radfahrer) ſof.
Hausburſche geſucht. (*12115
Frankfurterſtraße 6.
Lehrling
für unſere Werkſtätte geſ.
Haas & Bernhard,
8878im) Rheinſtr. 19.
Ssssgssessg
Lehrling
mit ſchöner Handſchrift ſofort
geſucht.
(8898a
Paul Wolf & Co.
Spediteure.
Erhöhung des Einkommens
durch Versicherung von Leibrente bei der
Preussischen Renten-Versicherungs-Anstalt
Sofort beginnende gleichbleibende Rente für Männer:
beim Eintrittsalter (Jahre): 50 55 60 65 70 75
jährlich ½ der Einlage: 7,2481 8,2u4) 9,e12 11, 19s/ 14, 196 18, 120
Bei längerem Aufschub der Rentenzahlung wesentlich höhere Sätze.
Für Frauen gelten besondere Tarife.
Aktiva Ende 1914: 125 Millionen Mark.
Prospekte und sonstige Auskunft durch: Chr. Emil
Perschow in Frankfurt a. M., Kaiserstrasse 76. (I,2680
Zuverläſſiger kräftiger
Bilfsarbetrer
für ſofort und dauernd geſucht.
(8958md
J. C. Herbert’sche Hofbuchdruckerei
Nachf. Dr. Adolf Koch, Darmstadt.
Weirttar-Gnbaribe
als Hilfsarbeiter für die Kaſſe der Großh. Heſſ.
milit. Fonds geſucht; Erfordernis gute
Hand=
ſchrift, Sicherheit in Rechnungsarbeiten.
Ver=
gütung monatlich 50 M. Vorſtellung 7—10 Uhr
vormittags Heinrichſtraße 99.
(8853oim