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178. Jahrgang
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Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Der Krieg mit Italien. — Die „Luſitania‟=Note und der Rücktritt Bryans. — Vergeltung.
Regierungskriſis auch in Rußland!
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 11. Juni.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Feindliche Vorſtöße nordöſtlich der
Loretto=
höhe ſowie wiederholte Angriffe gegen unſere
Stellungen nördlich und ſüdlich von Neuville
ſcheiterten. Der Nahkampf in den Gräben
nördlich von Ecurie dauert noch an. Südlich
von Hebuterne und bei Beaumont wurden
feindliche Angriffe geſtern und heute nacht
ab=
gewieſen. Nur am Wege Serre=Mailly
erzielten die Franzoſen einen unbedeutenden
Fortſchritt.
Die in der Champagne am 9. Juni
er=
oberten Gräben verſuchten die Franzoſen uns
geſtern abend wieder zu entreißen. Mit ſtarken
Kräften und in breiter Front griffen ſie
nörd=
lich Le Mesnil bis nördlich von Beauſéjour
an. Der Angriff brach unter ſchwer=
Iſten Verluſten für den Feind gänzlich
zuſammen. Erneute nächtliche
Angriffs=
verſuche wurden bereits im Keime erſtickt.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
An der unteren Dubiſſa, nordweſtlich
Eiragola, wurden mehrere ruſſiſche Angriffe
abgewieſen. Der Feind verlor hierbei an uns
300 Gefangene.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Lage bei den in Galizien kämpfenden
deutſchen Truppen iſt unverändert.
Oberſte Heeresleitung.
Das Ringen bei Arras.
* (Ctr. Bln.) Der Kriegsberichterſtatter der Voſſ.
Zeitung meldet aus dem Hauptquartier: Die
blutigen Kämpfe, die ſich im Anſchluß an den
mißglückten großen Durchbruchsverſuch der Franzoſen und
Engländer ſeit Wochen, beſonders nördlich um Arras,
abſpielen, dauern mit unverminderter Heftigkeit an. Sie
haben gerade in den letzten Tagen wieder an Gewalt und
Erbitterung zugenommen. Verzweifelt mühen ſich die
Feinde immer aufs neue, an einzelnen Punkten
vorzu=
dringen. Am 4., 5. und 6. Juni richteten ſich ihre
Ope=
rationen, wie ich erfahre, namentlich gegen den Vorſprung
unſerer Stellung bei Ecurie, 1½ Kilometer nördlich
Ar=
ras, ſodann gegen den Hohlweg zwiſchen Ecurie und
Neuville nördlich davon, ſowie auf die Strecke zwiſchen
dieſem Hohlwege und der Straße Arras=Lens, weiterhin
gegen Neuville ſelbſt, das teils uns, teils den Feinden
gehört, und gegen das Gelände weſtlich Souchez, am
Bahndamm Carency=Souchez und an der in den
General=
ſtabsberichten öfters erwähnten Zuckerfabrik. Hier
über=
all toben die Kämpfe, von deren Wucht ſich keine
Vor=
ſtellung geben läßt. Seit Tagen veranſtalteten die
Fran=
zoſen hier beſonders am Spätnachmittag und am frühen
Morgen — ebenſo vorgeſtern von vier bis ſechs Uhr —
wütende Kanonaden von ſtundenlanger
Dauer. Aber auch ſonſt hören die Geſchütze kaum auf zu
donnern. Gelegentlich brachen dann an einzelnen
Punk=
ten der genannten Front wieder Infanterieangriffe
her=
vor, die von Franzoſen, Marokkanern und anderen
farbi=
gen Hilfstruppen in dichter Schützenlinie unternommen
worden. Aber alle dieſe verzweifelten Anſtrengungen
blieben abermals erfolglos. Mit heldenhafter
Tapferkeit ertragen unſere Truppen die ſchwere
Be=
ſchießung. Unſere Artillerie bleibt die Antwort nicht
ſchuldig, ſondern feuert mit großen Erfolgen gegen die
Stellung der feindlichen Geſchütze, ſowie gegen die
vor=
ſtoßenden Infanterielinien, deren Angriff meiſt erſtickt
wird, bevor er zur Entfaltung kommt. Gelingt es jedoch
den aufgebotenen feindlichen Maſſen trotzdem, den einen
oder anderen Graben zu nehmen, ſo werden ſie
regel=
mäßig in heißem Nahkampf wieder vertrieben. Ein
Bei=
ſpiel für dieſes hin= und herwogende Ringen ſind die
wütenden Gefechte um den Stützpunkt der genannten
Zuckerfabrik. Unſere Verluſte bei dieſem furchtbaren
Schlachtengewühl ſind nicht gering, aber ſie ſtehen in
keinem Vergleich zu den erheblich ſchlimmeren des
Geg=
ners. Gerade dieſe letzten Tage werden den Franzoſen
von neuem bewieſen haben, daß alle ihre leidenſchaftlichen
Bemühungen umſonſt waren. Aber die Aufgabe, die
unſeren Truppen beim Aufhalten und
Nieder=
ringen dieſer ſyſtematiſch vorbereiteten und kraftvoll
ge=
führten Stöße erwächſt, iſt ungeheuer ſchwer.
Ihre todesmutige Standhaftigkeit erfordert höchſte
Be=
wunderung und unermeßlichen Dank im ganzen
Vater=
lande.
Der Kanpf um die Dubiſſa.
* (Ctr. Bln.) Aus Kopenhagen wird dem Berl.
Lokalanzeiger gemeldet: Der Morniggpoſt wird aus
Petersburg gemeldet, daß nirgends auf der ganzen
ruſſiſchen Front mit größerer Erbitterung
ſge=
kämpft wird als an der Dubiſſa. Hier ringen die
Ruſſen und Deutſchen, bis zu den Knien im Waſſer
ſtehend, in Bajonettkämpfen miteinander. Zuerſt gelang
es den Ruſſen, die Deutſchen über den Fluß
zurückzu=
werfen. Die Deutfchen zogen aber Verſtärkungen
heran und trieben in Gegenangriffen die Ruſſen zurück.
Dieſe machten einen neuen Angriff, und an einem Tage
wogte der Kampf fünfmal hin und her. An mehreren
Stellen lagen hohe Dämme von Leichen, und die letzten
Angriffe wurden über eine Brücke von Leichen gefallener
Freunde und Feinde hinweg unternommen.
Der Krieg im Orient.
Kapitänleutnant von Mücke über die
Dardanellenaktion.
* Wien, 10. Juni. Das Neue Wiener Abendblatt
veröffentlicht eine Unterredung eines ſeiner Mitarbeiter
mit Kapitänleutnant v. Mücke über die
Darda=
nellenaktion.
An den Dardanellen, ſagte Mücke, kann nicht gerührt
werden. Ebenſo iſt die Einnahme Konſtantinopels
aus=
geſchloſſen. Man muß ſich vor Augen halten, daß die
Tür=
ken ausgezeichnete Soldaten ſind und ſich in Gallipoli
her=
vorragend ſchlagen. Anfangs haben die Angriffe der
Tür=
ken gegen das Landungskorps der Alliierten darunter
gelitten, daß die engliſche Schiffsartillerie mit ihren
ſchweren Geſchützen das ganze Gelände unter Feuer hielt.
Die Lage hat ſich aber mit einem Schlage geändert, als die
Unterſeeboote auftauchten. Die Engländer haben
jetzt vier Schiffe in einer Woche verloren die Franzoſen
die „Caſablanca” und ein zweites Schiff, deſſen Name
noch nicht feſtgeſtellt iſt. Auch andere feindliche
Schiffe ſind verſchwunden. Die Flotte der
Alliier=
ten hat ſich zurückgezogen und iſt nicht mehr zu ſehen:
bloß einige kleine franzöſiſche Kreuzer haben ſich in den
letzten Tagen vor Gallpoli gezeigt. Die engliſchen und
franzöſiſchen Schiffe, meinte v. Mücke, werden ſich hüten,
wiederzukommen. Man iſt auf dem beſten Wege, das
Hauptziel der Türken, die Vernichtung des
feind=
lichen Landungskorps, zu erreichen. Da auf
Gallipoli kein Trinkwaſſer vorhanden iſt, müſſen die
Eng=
länder und Franzoſen Trinkwaſſer mit ſich führen bzw.
durch eigene Transportdampfer zuführen. Aber dieſe
Zu=
fuhr wird durch die Unterſeeboote immer mehr erſchwert
und dürfte ſchließlich ganz unterbunden werden. Dann
aber gibt es für das engliſchfranzöſtiſche Landungskorps
nur mehr die Kapitulation, denn eine Flucht zurück auf
die Transportſchiffe ſcheint ausgeſchloſſen. Die
Einſchif=
fung von mehr als 60 000 Mann würde nämlich tagelang
bauern und wührend dieſer Zeit würden die ſeindlichen
Transportſchiffe unausgeſetzt unter türkiſchem Feuer ſtehen.
Hinzu kommt noch, daß die ſchweren Schiffsgeſchütze ſich
ſehr raſch verbrauchen. Da die Engländer und Franzo=
ſen in den erſten Tagen ihrer Aktion wie wahnwitzig
dar=
auf losgeſeuert haben ſind ſchon zahlreiche Schiffsgeſchütze
unbrauchbar. Deshalb mußte auch der engliſche
Ueber=
dreadnought „Queen Elizabeth” ſich aus den Dardanellen
zurückziehen. Dagegen iſt von allen in den Dardanellen
verwendeten türkiſchen Kanonen bisher bloß eine einzige
beſchädigt worden, die übrigens bereits wieder
inſtand=
geſetzt iſt. Die wichtigſte Frage, die Munitionsfrage, macht
der Türkei keine Sorge mehr. Es iſt genügend Munition
vorhanden. v. Mücke ſchloß ſeine Ausführungen: Ich
habe von Konſtantinopel die allerbeſten Eindrücke
gewon=
nen. Man merkt dort vom Kriege gar nichts; das Leben
geht ſeinen gewohnten Gang, die Menſchen ſind voll
Zu=
verſicht und guter Dinge.
Der Seekrieg.
Verſenkte engliſche Schiffe.
* London, 11. Juni. Die britiſche Admiralität
gibt bekannt: Am 10. Juni, früh morgens, ſind die
beiden Torpedoboote Nr. 10 und 12, welche
an der Oſtküſte Englands operierten, durch ein U=Boot in
den Grund gebohrt worden. 30 Mann der
Be=
ſatzung wurden gerettet und an Land gebracht.
Die Torpedoboote Nr. 10 und 12 gehören zu der Klaſſe
der Torpedoboots=Zerſtörer. Die Nummern 1
bis 12 ſtammen aus den Jahren 1906—07 und haben eine
Waſſerverdrängung von 250 bis 267 Tonnen. Ihre
Ge=
ſchwindigkeit beträgt 26 bis 27 Seemeilen. Die Boote
ſind 53,5 Meter lang und haben eine Beſatzung von ie
35 Mann. Die Bewaffnung beſteht aus je zwei 7,6 Ztm.=
Kanonen und drei Decktorpedorohren.
* Liverpool, 11. Juni. (Meldung des
Reuter=
ſchen Bureaus.) Der britiſche Schooner „Expreß”
iſt geſtern durch ein deutſches Unterſeeboot in den Grund
gebohrt worden. 3 Mann der Beſatzung ſind durch
einen däniſchen Schooner in Plymouth gelandet worden.
Fünf engliſche Fiſcherfahrzeuge und ein
Dampfer verſenkt.
* London, 10. Juni. Das Reuterſche Bureau
meldet folgende Taten deutſcher
Unterſee=
boote: Das engliſche Fiſcherfahrzeug „
Notting=
ham” iſt verſenkt worden; die Beſatzung wurde gerettet.
Das engliſche Fiſcherfahrzeug „Velocity”wurde in der
Nordſee verſenkt; die Beſatzung iſt gerettet, nachdem ſie
52 Stunden im Boot geweſen war. Ein deutſches
Unter=
ſeeboot hat die Fiſcherfahrzeuge „Tuniſian” und
„Caſtor” aus Grimsby verſenkt; die Beſatzungen
wur=
den gerettet. Das engliſche Fiſcherfahrzeug „Saturn”
iſt verſenkt worden; die Beſatzung landete in Northſhields
Der Dampfer „Erne Boldt” iſt geſtern früh geſunken;
er war torpediert worden. Die Mannſchaft landete in
Harwich. Der Dampfer war früher, ehe er als engliſche
Priſe erklärt wurde, in deutſchem Beſitz.
Der Krieg mit Italien.
Die Arbeitsverhältniſſe in Italien.
* Berlin, 11. Juni. In einer Betrachtung über die
Arbeitsverhältniſſe in Italien ſtellt der Avanti für den
Herbſt und Winter Not und Arbeitsloſigkeit in Ausſicht.
Das Blatt ſagt, nur ein raſches Ende des Krieges und
große ſtaatliche Hilfsaktionen könnten ſchwerſtes Elend
verhüten. — Der Popolo Romano beklagt ſich darüber,
daß die Lederhändler an den Staat ſo ſchlechtes Leder
lie=
fern, daß die Stiefel für die Soldaten wahre
Marterwerk=
zeuge ſeien.
Der Kriegsſchaden in Italieniſch=Tirol.
* Innsbruck, 10. Juni. (Ctr. Frkft.) Der in
Trient erſcheinende Nisveglio ſchätzt den Schaden, den
Italieniſch=Tirol heuer bloß bei der Seidenzucht
und dem Weinbau erleidet, auf 23 Millionen. Dieſe
Summe ſei aber nur ein winziger Bruchteil des Schadens
jenes Krieges, der für das Land eine „Erlöſung” ſein
ſolle, die niemand verlangt habe, und nur gewiſſe
Son=
derintereſſen verberge, die jedoch in vollem Widerſpruch
mit denen Italieniſch=Tirols ſtänden. Dieſer
unermeß=
liche Schaden ſei die wahre und einzige Folge der=famoſen
nationalen Aſpirationen. „Unſere Bauern” ſchreibt das
ſitalieniſche Blatt, „die heuer die Seidenraupen auf den
Düngerhaufen werfen mußten und keine reifen Trauben,
ſondern nur fruchtbare Felder mit Blut gerötet ſehen
werden, können ſich damit tröſten, daß die aus Italieniſch=
Tirol aus Furcht und Intereſſe davongelaufenen Herren
und die revolutionäre Freimaurerei Italiens ihren Zweck
erreicht haben. Dieſe bleiben munter. Indem ſie uns
„erlöſen”, ruinieren ſie unſer Land.”
Kriegsfreiwillige in Krain.
* Berlin, 11. Juni. Aus Laibach wird der Deutſchen
Tageszeitung gemeldet: Im Herzogtum Krain haben
ſich bisher über 30000 Kriegsfreiwillige im
Alter von über 50 Jahren für den Feldzug gegen Italien
gemeldet.
Balkanſtaaten.
Rumänien, Bulgarien und Griechenland.
* Wien, 10. Juni. In hieſigen diplomatiſchen
Krei=
ſen glaubt man annehmen zu können, daß die Erfolge
der verbündeten Zentralmächte in Galizien, die, wie
ſich immer mehr zeigt, unaufhaltſam fortſchreiten, auch auf
die Neutralen, die für ein Eingreifen in den Weltkrieg in
Betracht kommen, und welche die ſo ſehr in die Klemme
geratenen Dreiverbandsmächte um ſo heftiger bearbeiten,
um ſie zur Parteinahme zu ihren Gunſten zu bewegen,
nicht ohne Einfluß geblieben ſind. Gleichwohl iſt man
weit davon entfernt, daraus allzu weitgehende Schlüſſe
zu ziehen. Vorderhand bucht man es nur als einen
Ge=
winn für die Zentralmächte, daß die Ankündigung des
Dreiverbands, Rumänien werde gleichzeitig mit Italien
in den Krieg eintreten, keine Beſtätigung gefunden hat.
Rumänien habe ſich damit weſentlich klüger gezeigt
als Italien. Seine verantwortlichen Staatsmänner
hätten durch die Vorſpiegelungen des Dreiverbandes
nicht den Blick für die Wirklichkeit verloren und gäben
ſich darüber keiner Täuſchung hin, daß Rumänien nur
wieder einem geſchlagenen Rußland aus der Patſche
hel=
fen ſolle, ohne dafür von Rußland ſelbſt den Lohn zu
erhalten. Denn daß Rußland das rumäniſche
Beſſ=
garabien jemals freiwillig herausgeben werde, glaube
niemand von ihnen. Anderſeits verhehlten ſie ſich nicht,
daß es keine leichte Sache ſei, gegen die Zentralmächte
kriegeriſche Erfolge zu erzielen und ſich territoriale
Vor=
teile zu ſichern, zumal Rumänien dabei ganz auf ſich
allein angewieſen ſei und obendrein noch Bulgarien im
Auge behalten müſſe. Bulgarien zeige heute
ange=
ſichts der Fortſchritte der Zentralmächte weniger als je
Neigung, ſich im Dienſte des Dreiverbandes zum Henker
der Türkei zu machen. Es werde dagegen ſicher ein
Ein=
greifen Rumäniens gegen die Zentralmächte als
Gelegen=
heit benutzen, ſeine Rechnung mit Serbien zu
be=
gleichen. Uebrigens ſeien Bulgariens Beziehungen zur
Türkei fortgeſetzt denkbar gut. Griechenland ſei
durch Italiens Eingreifen noch mehr von dem
Dreiver=
band abgedrängt worden, da es ſich dadurch in ſeinen
albaniſchen, ägäiſchen und kleinaſiatiſchen Beſtrebungen
ſſchwer beeinträchtigt fühle. Es ſei alſo dafür geſorgt,
daß die Bäume des Dreiverbands auch nach Italiens
Kriegserklärung nicht in den Himmel wuchſen.
TU Budapeſt, 11. Juni. A Nap meldet aus
Athen: Griechiſche Blätter veröffentlichen eine Erklärung
des britiſchen Geſandten in Athen, wonach Rumänien
von dem Vierverband Beſſarabien fordert mit dem Hin=
weis darauf, daß die alleinige Beherrſchung der
Donau=
mündung Rumänien zukomme. Die griechiſchen Blätter
bemerken zu dieſer Erklärung, daß nach alledem
Rumä=
nien wahrſcheinlich Anſchluß an die Zentralmächte am
zweckmäßigſten halten wird.
TU Berlin, 11. Juni. Der Bukareſter
Bericht=
erſtatter der Voſſiſchen Zeitung meldet: Wie ich aus
zu=
verläſſiger Quelle erfahre, iſt Miniſterpräſident
Bratianu feſt entſchloſſen, den Umtrieben der
Straße entgegen zu treten. Die Regierung hat
micht Luſt, nach den berühmten Muſtern von Rom und
Mailand ſich ihre Handlungsweiſe von
Kaffeehaus=
politikern vorſchreiben zu laſſen. Es ſind daher ſtrenge
Maßregeln beſonders gegen öffentliches Auftreten von
Ausländern in Ausſicht genommen. Die
Verhand=
lungen mit den Dreiverbandsmächten
kön=
nen als geſcheitert gelten.
* Köln, 11. Juni. Der von Paris nach Rom
ver=
ſetzte bulgariſche Geſandte Stanciow ſoll nach
einer Meldung der Agence Havas beim Abſchied u. a.
in Paris geſagt haben, er habe volles Vertrauen in die
Heeresmacht des Dreiverbandes und gehe in der
Ueber=
zeugung nach Rom, daß das edle italieniſche Volk für die
Einheit aller Italiener kämpfe. Der
Miniſterpräſi=
dent Radoslawow ermächtigt nun den
Korreſpon=
denten der Köln. Ztg. in Sofia zu folgender Erklärung:
„Wenn, was ich bezweifeln möchte, Herr Stanciow dies
wirklich geſagt hat, ſo wird die Regierung geeignete
Mit=
tel zu finden wiſſen, um einen Beamten, der
eigenmäch=
tig und ohne Zuſtändigkeit Aeußerungen macht,
die von Unkundigen als politiſch wichtig gedeutet werden
können, auf ſeinen Platz zurü ckzuführen.
TU Wien, 11. Juni. Wie das Neue 8=Uhr=Blatt
aus Sofia meldet, haben die Verſprechungen des
Dreiverbandes an Bulgarien in Athen
peinliche Ueberraſchung hervorgerufen. Die
Ver=
treter der griechiſchen Regierung haben in Rom,
Peters=
burg, London und Paris Proteſt dagegen erhoben, daß
ohne Wiſſen und gegen den Willen Griechenlands
Ver=
ſprechungen gemacht werden, die Bulgarien große und
wichtige griechiſche Gebietsteile für den Fall zuſichern, daſ
Bulgarien ſeine Neutralität aufgibt. Die Vertreter
Grie=
chenlands erklärten, daß nicht nur Griechenland, ſondern
auch Serbien keinen Fuß Boden an Bulgarien abgeben
würde und meinten ferner, daß ihrer Anſicht nach Serbien
lieber Belgrad der habsburgiſchen Monarchie als
Mo=
naſtir den Bulgaren überlaſſen würde.
* Zürich, 11. Juni. Die Pariſer Preſſe iſt ſehr
ver=
ſtimmt über die widerſprechende Haltung der
Balkanſtaaten. Der Temps freilich hofft noch, das
Beiſpiel Italiens verbiete Rumänien, ſich ohne Bedenken
an die Seite der Zentralmächte zu ſtellen. Das Echo de
Paris hat aber den Eindruck, daß Bratianu nicht geneigt
ſei, dem Vierverbande entgegenzukommen. Das Blatt
ſchreibt, Rumänien dürfe keineswegs hoffen, ohne Krieg
vom Vierverband „bedacht” zu werden. Der
Sonder=
berichterſtatter des Echo de Paris in Sofia überſandte
einen peſſimiſtiſchen Bericht. Er ſchreibt,
Bul=
garien habe keine Luſt zum Kriege und denke nur an den
Gewinn, den ein Zuſammengehen mit Oeſterreich=Ungarn
und Deutſchland ihm einbringe.
Serbien.
* (Ctr. Bln.) Die Münch. Poſt erhielt von beſonderer
Seite eine längere Darſtellung, aus der hervorgeht, daß
man auch in Serbien den Augenblick für günſtig hält,
ſich aus den Krallen des Dreiverbandes zu retten. Der
Dreiverband hat nämlich in Niſch nur ſo lange große
Worte geredet und große Verſprechungen gemacht, wie
Serbien ihm militäriſche Hilfe zu bieten ſchien. In dem
Augenblick, wo Italien auf den Plan trat, ſchüttelte man
Serbien ſofort ab. Man hat Serbien mit der Ausſicht
auf Nordalbanien und einen Adriahafen, ſowie der
Erb=
ſchaft in Dalmatien, Iſtrien und Kroatien geködert, hat
den Herren Salandra und Sonnino zuliebe aber dieſes
Traumgebilde mit einem Schlage vernichtet. Die
Erkennt=
nis davon iſt in Serbien jetzt ſchmerzlich gekommen, und
deshalb fällt es den Serben nicht ein, den Italienern
ihr Vorgehen im Iſonzotal durch eine Offenſive gegen
Bosnien zu erleichtern, ſondern ſie ſchicken ſoviel
Truppen wie nur möglich nach Albanien, um am
Schluß den Italienern die harte Aufgabe zu ſtellen, ſie
aus Albanien zu vertreiben. In Wien und Budapeſt hegt
man, ſo beſagt die Darſtellung des Münchener Blattes
weiter, gegen das ſerbiſche Volk als ſolches keinen
unverſöhnlichen Haß. Dieſer gilt nur der Partei der
Königsmörder und der verkommenen
Fami=
lie auf dem Thron. Wolle ſich das ſerbiſche Volk
eine beſſere Zukunft ſichern, ſo müſſe es ſich von den
un=
ſeligen Ketten jener Klique befreien, eine Verſtändigung
anzubahnen verſuchen und das unter der Fremdherrſchaft
ſchmachtende bulgariſche Makedonien freiwillig
zurück=
geben. Beſchreite das ſerbiſche Volk dieſen Weg, dann
werde ſeine Zukunft geſichert ſein.
— Einer Meldung aus Skutari vom 6. Juni des
Giornale d’Italia entnimmt Avanti vom 7. Juni folgende
Mitteilungen: Serbiens Vordringen in
Zen=
tralalbanien dauert an. Die Vorhut dringt auf zwei
Fronten gegen Dibra vor, beſetzte die untere Dibra und die
Städte Starowo und Golobesdo nahe Elbaſſan an der
Grenze des Drin. Vier ſerbiſche Bataillone beſetzten die
Gegend von Haſſi und Duno nach dem Abſtieg vom Berg
Verzer, zwiſchen der Mirdiza und Prizrend. Die Serben
ſtehen jetzt zwei Tagemärſche vor Skutari, ohne Widerſtand
zu finden. Nur Scharmützel fanden ſtatt; einige Dörfer
wurden ausgeplündert. In Skutari herrſcht große
Er=
regung; aus Koſſowo treffen ſerbiſche Untertanen,
Muſel=
manen ein, die halb verhungert ſind und keine
Unter=
ſtützung ſinden. — Zu dieſer Nachricht bemerkt Corriere
della Sera vom 7. Juni: Unſere Regierung wird, wie wir
zu wiſſen glauben, gegen Serbiens militäriſche
Maßnah=
men, die proviſoriſchen Charakter tragen, keinen
Wider=
ſpruch erheben, aber eine definitive Beſetzung
albaniſchen Gebietes durch Serbien wird
ſie nich t als eine vollzogene Tatſache
hin=
nehmen können. Zwar tritt die ſerbiſche Frage im
Vergleich zu den großen europäiſchen Fragen jetzt mehr
in den Hintergrund, aber wenn auch Italien den
Lebens=
intereſſen Serbiens Rechnung trägt, ſo kann es doch nicht
auf ſeine eigene Art, dieſe Fragen anzuſehen, Verzicht
leiſten.
Die Verſenkung des engliſchen Kreuzers durch
ein öſterreichiſches U=Boot.
* Berlin, 11. Juni. Im Berliner Tageblatt ſchreibt
Perſius: Wieder hat ein öſterreichiſches
Unter=
ſeeboot einen vollen, erfreulichen Erfolg zu verzeichnen
gehabt. Es iſt die dritte erfolgreiche Torpedierung, deren
ſich öſterreichiſch=ungariſche Unterſeeboote rühmen dürfen.
Am 21. Dezember 1914 torpedierte „U 21‟ das franzöſiſche
Die große Schlacht zwiſchen
Arras und Lille.
Von Armand Feheri, Kriegsberichterſtatter.
Standort des Oberkommandos der operierenden Armee,
im Juni.
Geſtern hatte ich Gelegenheit, im Armeeoberkommando
folgende Aufſchlüſſe über die große Schlacht zwiſchen
Arras und Lille zu erhalten:
Der Raum, in dem ſich der Kampf abſpielt, dehnt ſich
zwiſchen Arras=Lens=La Baſſee=Bethune aus. Durch das
ganze Gelände zieht ſich von Oſten nach Weſten der
Höhen=
zug von Notre=Dame de Lorette, der nach Norden, Oſten
und Süden ſcharf abfällt und auf deſſen öſtlichem Ende
die in letzter Zeit ſo viel genannte gleichnamige Kapelle
liegt, deren Beſitz nach Angabe der
abergläubiſchen Franzoſen
von größter Bedeutung für den endgültigen Ausgang
des Krieges ſein wird. Die berühmte Notre=Dame de
Lorette, alſo die Kapelle ſelbſt, iſt völlig zerſchoſſen und
liegt in Trümmern; der Kampf, der ſich jetzt abſpielt, iſt
die große, ſo lange vorher angekündigte
Frühjahrsoffen=
ſive der Verbündeten, zu der die Vorbereitungen ſchon
Wochen vorher in umſichtiger Weiſe getroffen wurden.
Es ſollte ſich bei dieſer nicht um einen Teilerfolg handeln,
ſondern es war die Abſicht von Joffre, diesmal unter
rückſichtsloſem Einſatz großer Kräfte einen entſcheidenden
Erfolg zu erzielen, die deutſche Linie ganz zu
durchbre=
chen, ſie dann aufzurollen und dem Poſitionskriege mit
einem Schlage ein Ende zu machen.
Um eine derartige, angeſichts der ſtarken deutſchen
Stellungen außerordentlich ſchwierige Aufgabe zu
er=
füllen, war es nötig, ſehr große Truppenmaſſen auf einen
ſehr kleinen Raum zuſammenzupacken und ſo dem Angriff
eine erhöhte Stoßkraft zu verleihen. Es wurden daher
für die Durchführung dieſes Angriffes zunächſt friſche
Korps bereitgeſtellt, zu denen ſpäter noch weitere
Verſtär=
kungen kamen, ſodaß viele neu eingeſetzte Korps auf
fran=
zöſiſch=engliſcher Seite hier gefochten haben.
Wenn man bedenkt, daß dieſe gewaltige
Truppen=
maſſe auf einen
ſchmalen Raum von 24 Kilometer
angeſetzt wurde, ſo kann man ſich einen Begriff von der
Wucht des Stoßes machen, den die deutſchen Linien
aus=
zuhalten hatten.
Nachdem die Vorbereitungen für den Angriff alle
be=
endet waren, eröffnete die Artillerie der Verbündeten am
Morgen des 5. Mai ein außerordentlich heftiges
Artillerie=
feuer auf die deutſchen Stellungen, das faſt vier Tage ohne
Unterbrechung anhielt. Am Frühmorgen des 9. Mai
ſchloß dieſe Artillerie. Die Beſchießung mit
Trommel=
feuer und der Infanterieangriff wurden angeſetzt. Die
Verbündeten hatten ſich dabei den Kampfplatz derartig
eingeteilt, daß die Engländer ihr altes Kampffeld von
Neuve Chapelle zugewieſen bekamen, während die
Fran=
zoſen ſich den ſüdlichen Teil der Angriffsfront
vorbehal=
ten hatten. Der Angriff wurde auf der ganzen Front
aufgenommen.
Die deutſche Infanterie hat die mehrtägige
Artillerie=
beſchießung tapfer und dank der umfangreichen und
ſorg=
fältig ausgeführten Deckungsanlagen auch ohne
über=
mäßige Verluſte ausgehalten. Sie trat dem Feinde
ent=
ſchloſſen entgegen. Die Engländer richteten ihren Angriff
hauptſächlich auf La Quinque Rue zwiſchen Neuve
Cha=
pelle und La Baſſee, wo ſie die deutſche Front
einzu=
drücken ſuchten. Der Angriff wurde in drei Treffen
aus=
geführt, von denen jedes von einem Regiment gebildet
wurde. Das in erſter Linie vorgehende Regiment flog
vor dem raſenden Feuer, das ihnen aus den deutſchen
Linien aus Geſchützen, Gewehren und
Maſchinengeweh=
ren entgegenſchlug, in Fetzen auseinander und flutete auf
das zweite Treffen zurück. Bei dieſem Anblick ſtutzte das
zweite Regiment und wollte nicht recht vorkommen. Um
den Angriff vorzureißen, ließ nun der engliſche
Ober=
befehlshaber eines ſeiner beſten Eliteregimenter, die er
überhaupt beſaß, die altbewährten
„Black watch”, die ſchwarze Wache,
vorgehen. Die Schotten ſtießen mit wilder Energie trotz
wahnſinniger Verluſte bis an die deutſchen Stellungen
heran, als ſie aber dort anlangten, war von dem
ausge=
zeichneten Regiment, das mit einer ſeiner alten
Traditio=
nen würdigen Bravour gefochten hatte, faſt nichts mehr
übrig. Der große engliſche Angriff war geſcheitert.
Tau=
ſende von toten und verwundeten Engländern bedeckten
die Wahlſtatt, ohne daß es ihnen gelungen wäre, auch
nur einen Fußbreit Boden zu gewinnen.
Von günſtigerem Erfolge war der Angriff der
Fran=
zoſen begleitet, die umfaſſend gegen die Höhe Notre=Dame
de Lorette, ſowie die beiden anderen am Südhang
ge=
legenen Dörfer Carency und Ablain vorgingen. Zwar
wurden dieſe letztgenannten Ortſchaften gegen den
An=
ſturm der Franzoſen gehalten, dagegen gelang es dieſen,
zwiſchen Carency und Neuville bei La Targette
durchzu=
brechen, wodurch ein umfaſſender Angriff gegen Carency
ermöglicht wurde. Infolgedeſſen entſchloß ſich die deutſche
Heeresleitung am vierten Schlachttage, ihre Truppen
aus dieſen Orten zurückzuziehen, um ſo mehr, da auch ein
Teil der Lorettohöhe nach ſchwerem Kampf und ſehr hohen
Verluſten für die Franzoſen genommen wurde. Weiter
vorzudringen, glückte ihnen jedoch nicht, weil die
Deut=
ſchen allem Anſturm der Franzoſen einen
undurchdring=
lichen Wall entgegenſetzten.
Viel böſer für die Angreifer lief ein Vorſtoß ab, den
die Franzoſen gegen die alles beherrſchende Höhe von
Vimy richteten. Es iſt dies ein Höhenrücken, der ſich in
ſüdöſtlicher Richtung von Lievin nach Roclincourt
her=
unterzieht. Dieſe Höhe fällt glacisartig nach Weſten ab,
während ihr Oſthang ziemlich ſteil iſt. Am Fuße der
dem Feinde zugekehrten Seite dieſer Höhe liegt das Dorf
Neuville. Die Franzoſen drangen beim erſten Anlauf bis
in den Ort vor und bemächtigten ſich der erſten
Häuſer=
gruppen. Da jedoch dieſes Dorf von den Deutſchen zur
nachhaltigeren Verteidigung eingerichtet und aus dieſem
Grunde in verſchiedene ſelbſtändige
Verteidigungsab=
ſchnitte eingeteilt war, ſo gelang es ihnen nur, bis an
den zweiten Abſchnitt heranzudringen. Am 1. Juni
über=
rannten ſie hier eine Barrikade, aber ſofort traf ſie ein
heftiger Gegenſtoß der Deutſchen, der ſie wieder
zurück=
warf.
Das gleiche Schickſal erlitten ſie an dem ſogenannten
Labyrinth, nördlich Euri, jener Stellung, die ich ſelbſt im
Dezember beſichtigte. Hier wurde ihr Angriff unter
äußerſt ſchweren Verluſten glatt abgeſchlagen. Auch ihre
Vorſtöße auf Roclincourt und Maiſon Blanche
ſchei=
terten.
Das Ergebnis dieſes erſten großen Angriffstages, an
dem die Verbündeten mit außerordentlicher Energie und
ohne Menſchenopfer zu ſcheuen angefaßt hatten, war für
die Angreifer kein ſehr befriedigendes. Zwar war es
ihnen gelungen, durch Vorſchieben ihrer Stellung den
Keil zu verringern, den die Deutſchen an dieſer Stelle in
ihre Poſitionen vorgetrieben hatten, aber dieſem an ſich
unbedeutenden Gewinn ſtand die Tatſache des
Mißerfol=
ges auf den übrigen Punkten der franzöſiſchen
Angriffs=
front, ſowie das Scheitern des großen engliſchen
An=
griffes gegenüber. Man mußte ſich daher darüber klar
werden, daß das erzielte Ergebnis in gar keinem
Ver=
hältnis zu den Rieſenopfern ſtand, die gebracht werden
mußten, um es zu erreichen.
Der erſte Angriffstag war der Entſcheidungstag der
ganzen Offenſive. Die deutſche Heeresleitung vermochte
gewaltige Reſerven heranzuziehen. Die deutſche
Artillerie=
linie verdichtete ſich immer mehr und ihr Feuer wuchs
von Stunde zu Stunde. Hinter ihr aber ſtellten ſich
Admiralsſchiff „Courbet” und am 27. April wurde der
franzöſiſche Panzerkreuzer „Leon Gambetta” von „U 5"
verſenkt. Den bisherigen Verluſten der Entente geſellt
ſich nun ein engliſcher zu. Wir beglückwünſchen die
öſterreichiſch=ungariſche Flotte zu dieſer neuen ſtolzen Tat
ihrer Unterſeebootswaffe. — Im Berliner Lokalanzeiger
wird geſagt: Was bei dem Verſenken des engliſchen
Kreuzers die Tapferkeit des öſterreichiſchen Angreifers in
ein beſonders helles Licht ſtellt, iſt der Umſtand, daß der
Angriff durch eine Eskorte von ſechs Zerſtörern hindurch
erfolgte, die wegen ihrer Geſchwindigkeit als die
Haupt=
feinde der Unterſeeboote zu betrachten ſind. Die neue
Tat zeigt, wie die früheren, daß die öſterreichiſch=ungariſche
Flotte von demſelben Geiſt beſeelt iſt wie im Jahre 1866.
Die Offiziere und Mannſchaften der Flotte ſind in der
Tat würdige Kameraden der deutſchen Seeleute. Es iſt
beſonders erfreulich, daß in dieſem Falle der engliſchen
Flotte, die von ihrer Herrſchaft im Mittelmeer unter
ganz beſonderer Geringſchätzung der öſterreichiſch=ungari
ſchen Flotte zu reden pflegte, eine ſchmerzliche Lehre
er=
teilt worden iſt. Wir wünſchen den tapferen Offizieren
und Mannſchaften der ſtolzen Flotte unſerer Verbündeten
weiter ſchöne Erfolge.
Die „Luſitania‟=Note und der
Rücktritt Bryans.
Die Meldung der Neu=Yorker „Evening Poſt”
daß die Tonart der amerikaniſchen Note an
Deutſchland freundlich ſei und den Weg zu einer
fried=
lichen Löſung nicht verſchließe, hat in Deutſchland ein
anſcheinend halbamtliches Echo geweckt. Es handelt ſich
hierbei um eine Auslaſſung des Berl. Lok.=Anz., die die
deutſche Bereitwilligkeit ausſpricht, durch ehrliche und
vor=
urteilsfreie Verhandlungen eine Verſtändigung zu
er=
reichen und damit einer weiteren Verſchlechterung der
deutſch=amerikaniſchen Beziehungen vorzubeugen. Gegen
dieſen Standpunkt braucht um ſo wenigr Widerſpruch
er=
hoben zu werden, als die fragliche Auslaſſung gleichzeitig
betont, daß Kriegslage und Staatsraiſon den Rückſichten
der Menſchlichkeit vorangehen müſſen, und daß die
deutſche Rechtsauffaſſung feſtgehalten werde. Ob unter
ſolchen Umſtänden die Note des Präſidenten Wilſon
er=
ſprießliche Verhandlungen geſtattet, wird ſich nach ihrer
Veröffentlichung einigermaßen beurteilen laſſen.
England ſetzt mittels des Reuterſchen Bureaus alle
Hebel in Bewegung, um eine Verſtändigung von
vornherein zu hintertreiben. Reuter zeigt nämlich
leitende Mitglieder der amerikaniſchen Regierung in
einem Lichte, das auf Unfreundlichkeit gegen
Deutſchland und auf einen
Einſchüchterungs=
verſuch ſchließen läßt. In dieſer Hinſicht kommt die
angebliche „Mitteilung” des Marineſekretärs Daniels in
Frage, die amerikaniſche Flotte habe die geplante Fahrt
nach San Franzisko vorläufig aufgegeben und verbleibe
in den öſtlichen Gewäſſern; in jener Beziehung iſt die
an=
gebliche „Erklärung” des neuen Staatsſekretärs Lanſing zu
erwähnen, daß das Kabinett von Waſhington mit der
Veröffentlichung der Note nicht warten werde, bis Berlin
den Empfang beſtätigt habe. Hätten ſich Lanſing und
Daniels wirklich ſo ausgeſprochen, ſo dürften ſie ſich den
Eindruckloſigkeit derartiger Schreckmittel auf der deutſchen
Seite verſichert halten: die Erfahrungen dieſes Krieges
ge=
ſtatten uns, über derartige Einſchüchterungsverſuche
ge=
laſſen hinwegzugehen. Das gleiche gilt von der
drohen=
den Sprache deutſchfeindlicher Zeitungen der Union,
denen Reuter ſelbſtverſtändlich die liebevollſte
Aufmerk=
ſamkeit widmet. „Herald” und „World” mögen die Un=
erſchütterlichkeit Wilſons noch ſo beſtimmt verſichern:
nachgiebig können ſie damit niemand in Deutſchland
ſtimmen. Um ſo weniger, als ſelbſt ein Blatt wie die
World zu verſtehen gibt, daß der Rücktritt Bryans,
gerade weil er wegen Meinungsverſchiedenheiten mit
Wil=
ſon in Sachen des Tauchbootkrieges erfolgte, auf das
amerikaniſche Volk von Einfluß geweſen iſt.
Auch die Times ſpiegelt mittelbar dieſelbe Folge des
Rücktritts Bryans in der Nachricht wider, daß die
ameri=
kaniſchen Arbeiterführer eine Kundgebung
gegen jeden Krieg vorbereiten, der unternommen
werde, ohne daß eine Verletzung amerikaniſchen Gebietes
ſtattgefunden habe. Wer ſich ſo unumwunden zum
aus=
ſſchließlichen Verteidigungskrieg bekennt, wird auch für
Bryans Auffaſſung Verſtändnis haben, daß der einzelne
Amerikaner nicht das Recht beſitzt, ſein eigenes Land durch
eine Reiſe in die Kriegsgewäſſer zu gefährden, und daß
wegen der Unterſeebootsfrage eine internationale
Unter=
ſuchung eingeleitet werden ſolle. Wenn vollends Bryan,
wie es heißt, verſuchen will, das amerikaniſche Volk für
ſeine Anſchauung zu gewinnen, ſo muß der Eindruck ſeines
Rücktritts in der Union noch ungleich tiefer werden als
bisher. Reuters Berichterſtattung braucht alſo alles in
allem unſer ruhiges Urteil über die amerikaniſche Frage
zin keiner Weiſe zu beeinträchtigen.
* Berlin, 11. Juni. Aus Waſhington wird dem
Berliner Lokalanzeiger gemeldet: Gerade in dem
Augen=
blick, als der Anfang damit gemacht wurde, die Note
der amerikaniſchen Regierung an Deutſchland
telegraphiſch zu übermitteln, erſchien die Aeußerung
Bryans, in der er bekannt gab, er betrachte ſich jetzt als
Privatperſon und gänzlich frei. Er werde die öffentliche
Meinung über ſeine Erwartungen und Anſichten
aufklä=
ren. Er hoffe, einen öffentlichen Meinungsaustauſch
an=
zuregen, der zugleich den Präſidenten unterſtützen und
den von ihm vorgeſchlagenen friedlichen Mitteln zum
Siege verhelfen würde, wenn Präſident Wilſon es mit
ſeinem Pflichtgefühl nicht in Einklang bringen könne, dieſe
Mittel anzuwenden. Präſident Wilſon lehnte eine
Er=
klärung über die Aeußerung Bryans ab.
* Amſterdam, 10. Juni. (Ctr. Frkſt.) Reuter
meldet aus Waſhington: Bryan hat eine Erklärung
ab=
gegeben, nach welcher er mit Präſident Wilſon in zwei
Punkten nicht übereinſtimmt: 1. wünſcht Bryan eine
Un=
terſuchung von einer internationalen Kommiſſion, die ſich
auf die Unterſeebootsangriffe erſtrecken ſoll in
Ueberein=
ſtimmung mit den Beſtimmungen der
Schiedsgerichtsver=
träge der Vereinigten Staaten. Auf dieſe Unterſuchung
drang Bryan, trotzdem ſich Deutſchland bis jetzt noch nicht
zur Schiedsgerichtsidee bekannt hat. 2. Bryan war der
Auffaſſung, daß die Amerikaner nicht das Recht
haben, ihr Land in Gefahr zu bringen, indem ſie in die
Kriegszone reiſen, nachdem die Deutſchen davor gewarnt
hatten.
* Stockholm, 10. Juni. Svenska Morgenbladet
ſagt zu dem Bruch zwiſchen Bryan und
Wil=
ſon: Die gehäſſige Sprache gegen Deutſchland wegen der
„Luſitania”=Affäre iſt für das Land nicht
ange=
meſſen, das dadurch, daß es amerikaniſchen Bürgern
gleichſam als Schutz der Munitionslaſt mitzufahren
ge=
ſtattet, ſelbſt mitſchuldig an dem Untergange iſt. Dadurch
verliert Amerika vom moraliſchen Standpunkt das
Klagerecht. Am erika kann durch einen
Krieg Deutſchland nicht mehr ſchaden, als
es dies durch die neutralen
Kriegsliefe=
rungen bereits getan hat. Der Standpunkt des
Präſidenten Wilſon enthält eine kräftige Parteinahme für
England gegen Deutſchland. Wilſon hat nichts getan,
Englands Aushungerungsverſuch gegen Deutſchland zu
verhindern, obwohl er wußte, daß das Aufhören des
Aushungerungskrieges auch das Ende des
Unterſeeboot=
krieges nach ſich ziehen würde.
* Zürich, 11. Juni. In Frankreich hat Bryan
jetzt eine ſehr ſchlechte Preſſe, nachdem er früher als
Kriegspolitiker gefeiert wurde. Das Journal ſtellt Bryan
als unfähigen Utopiſten hin. Auch alle anderen
franzöſi=
ſchen Blätter wüten gegen Bryan und feiern den gerade
auf ſein Ziel losſteuernden Präſidenten Wilſon.
Zürich, 11. Juni. Die Neue Zürcher Zeitung
ſieht in dem Rücktritt Bryans den Beweis dafür,
daß Wilſon entſchloſſen iſt, eine rückſichtsloſe Politik
um jeden Preis durchzuführen, während Bryan als
ent=
ſcheidender Pazifiſt Frieden um jeden Preis fordert. Das
Blatt ſagt, der Zwiſt ſei dadurch entſtanden, daß Wilſon
gegen den Rat Bryans eine befriſtete Note an
Deutſch=
land richten wollte. An den Krieg denke aber Wilſon
ſicher nicht. Eine eventuelle Abbrechung der
diplomati=
ſchen Beziehungen würde zunächſt nicht den Krieg nach
ſich ziehen.
Vergeltung.
* Die Köln. Ztg. ſchreibt: Frankreich marſchiert
in der Gemeinheit der Behandlung deutſcher wehrloſer
Männer und Frauen immer noch an der „Spitze der
Ziviliſation”. Alle Forderungen der deutſchen Regierung
nach einer menſchenwürdigeren Behandlung unſerer
Landsleute in den Kolonien, denn um dieſe handelt es
ſich namentlich, ſind auf ſteinernen Boden gefallen. Die
franzöſiſche Regierung hat alle Bemühungen von
ameri=
kaniſcher oder ſpaniſcher Seite mißachtet und zur Deviſe
das ruchloſe Wort des franzöſiſchen Arztes erhoben: „Die
Männer „ſollen leiden.‟ Die Veröffentlichung der
deutſchen Regierung hat an zahlreichen Beiſpielen
dar=
getan, mit welcher Tücke und Roheit deutſche Männer
und Frauen in den franzöſiſchen Kolonien Afrikas
behan=
delt werden. Schwerſte Arbeit in der tropiſchen
Sonnen=
hitze iſt noch das wenigſte: alles iſt unzureichend, ſoll
un=
zureichend ſein, zur Not der Gefangenſchaft wird die
Schande gefügt, und namentlich geſchieht, was in
tropi=
ſchen Gegenden doch das wichtigſte iſt, nichts, um die
Ge=
ſundheit gegen die Gefahren des Klimas zu ſchützen.
„Wenn es noch lange dauert, gehen wir alle zugrunde‟
lautet eine der erſchütternden Klagen, die trotz Zenſor
und Aufſicht nach Deutſchland gelangt ſind. Wir können
deſſen gewiß ſein: ſo ſoll es auch nach der Abſicht der
Franzoſen kommen, möglichſt wenige Deutſche ſollen
wie=
der heimkehren.
Auf dieſe Kulturſchande wird die deutſche Regierung
jetzt die richtige Antwort geben. Wir haben — faſt muß
man ſagen leider — keine ſo mörderiſchen Gegenden zur
Verfügung wie die Franzoſen, unſere Vergeltung iſt immer
noch zahm, aber vielleicht hilft auch ſie ſchon, das Los der
Deutſchen in den franzöſiſchen Kolonien etwas zu beſſern.
In die Moorkulturen werden jetzt franzöſiſche Gefangene
übergeführt werden, ohne Rückſicht auf Stand und Rang,
werden im Schweiße ihres Angeſichts ſchwere Arbeit
ver=
richten, Arbeit, die man ſonſt bei uns nur durch
Zucht=
häusler verrichten ließ, weil man kaum andere Arbeiter
dazu fand. In ſchönen Baracken werden ſie auch nicht
untergebracht ſein, Zelte werden ihnen zur Unterkunft
dienen, wie unſeren Landsleuten in Franzöſiſch=Afrika,
und man wird ſich die Gefangenen aus den ſchönſten
und bequemſten Lagern dazu ausſuchen.
Selbſtverſtänd=
lich wird ſich darob in Frankreich wieder ein Wutgeſchrei
über die deutſchen Barbaren erheben, aber das ſoll uns
wenig kümmern. Wir haben den feſten Willen, hier Auge
dauernd wachſende Scharen neuer Truppen bereit um
jeden Stoß des Gegners durch kräftige Gegenoffenſive zu
parieren.
So zerſplitterte die großzügig angelegte Offenſive der
Verbündeten in Teilangriffe. Vom
9. Maibis zum 3. Juniwaren 46 Teilangriffe
zu verzeichnen, von denen der weitaus größte Teil auf
den ſüdlichen Abſchnitt des Kampffeldes, wo die
Fran=
zoſen fechten, entfällt. Von dieſen Angriffen waren
ſicher=
lich eine ganze Anzahl — bei acht war es mit
Beſtimmt=
heit zu erkennen — derart angelegt, daß ſich aus ihnen
ein Generalſturm gegen die ganze deutſche Front
ent=
wickeln ſollte. Da jedoch dieſe Vorſtöße ausnahmslos
nie zur vollen Reife gelangten — teils wurden ſie in der
Entwickelung durch unſer Artilleriefeuer erſtickt, teils
ſchei=
terten gleich die erſten Anläufe unter ſchweren Verluſten —
wurde der franzöſiſche Generalangriff nicht ausgetragen.
um ſo mehr, als auch die Haltung der Truppen, die durch
die vorangegangenen ſchweren Kämpfe erſchüttert waren,
nicht mehr ganz auf der Höhe zu ſein ſcheint.
Die Franzoſen verſuchten ihre Angriffe in der
ver=
ſchiedenſten Weiſe. Bald griffen ſie nach ſorgfältigſten
Artillerievorbereitungen an, bald verſuchten ſie ohne ſolche
überraſchend in die deutſchen Stellungen zu dringen.
Sie wählten ſo die Nacht wie den Tag als Angriffszeit.
Alle ihre Verſuche blieben angeſichts der großen
Aufmerk=
ſamkeit der Deutſchen und ihrer zähen Tapferkeit
ergeb=
nislos.
So hat die ganze große Offenſive allmählich wieder
den Charakter des Grabenkampfes angenommen, was ja
auch daraus erſichtlich iſt, daß die Franzoſen wieder zum
Sappenbau zurückgekehrt ſind. Auffallend ruhig
verhal=
ten ſich die Engländer. Ob für dieſe Handlungsweiſe
lediglich die hohen Verluſte maßgebend ſind oder
die=
enigen allgemein politiſcher Natur, wird die Zukunft
lehren. Das eine aber ſteht feſt: der große
Durchbruchs=
verſuch der Verbündeten iſt geſcheitert und eine
Wieder=
holung desſelben würde heute auf noch viel ungünſtigere
Verhältniſſe für den Angrifer ſtoßen, als es am 9. Mai
der Fall geweſen iſt.
Der Geländegewinn der Verbündeten beträgt ſeit
Be=
ginn der Mai=Offenſive auf dem Kampffelde
zuſammen=
gerechnet rund vier Quadratkilometer, dem ein Verluſt
der Verbündeten von über 50000 Mann gegenüberſteht,
das heißt 12500 Mann auf den Ouadratkilometer.
Die Marine in Feldgrau.
II.
Bis zum 1. Februar, dem Tag der Ablöſung durch
Truppen der Armee, lag die Diviſion am rechten Flügel
der deutſchen Weſtheere im Kampf und ſchlug namentlich
im Dezember und Januar erbitterte feindliche Angriffe
von Land wie See her ab. Dem Feuer engliſcher
Schiffs=
geſchütze antwortete damals nur das von Feldbatterien.
Von ihrer guten Wirkung erzählt ein unlängſt
veröffent=
lichter Bericht des britiſchen Admirals Hood.
Heute würden britiſche Fahrzeuge nach einem Angriff
ſchwerere Verluſte zu buchen haben. Das Marinekorps, zu
dem die Diviſion im Dezember ſchon anwuchs, hat die
Küſte befeſtigt. Zwiſchen der holländiſchen Grenze und
Middelkerke trägt mit Beton beſchwerter Dünenſand
Bat=
terie neben Batterie von ſchweren und ſchwerſten
Ge=
ſchützen. Im Laufe von zwei bis drei Monaten entſtand
die wohl ausgedehnteſte und ſtärkſte Küſtenbefeſtigung der
Welt. Schier überwältigend eindrucksvoll droht ſie nach
Nordweſten mit permanenten Werken, die dem
militäri=
ſchen Willen zu dauernder Behauptung entſchloſſenen
Ausdruck geben. Jubeln möchte dort deutſcher Stolz im
Bewußtſein, daß nur deutſche Kraft und deutſche Kunſt
in ſo kurzer Friſt ſo für die Ewigkeit bauen konnten.
Da=
naidenarbeit muß es ſchon geweſen ſein, den flüchtigen
Sand der Dünen an den Grund zu feſſeln, aber ſie wurde
über Nacht geleiſtet wie das mühſelige Heranſchleppen
von Material und ſchwerem Geſchütz, So lange ſtehen die
Batterien ſchon kampfbereit, daß die in den Werken
wohnenden Leute der Matroſenartillerie jetzt ihrem
All=
tagsdienſt und der Aufgabe, ſich das Daſein behaglich zu
machen, leben. Im Sand unter den Geſchützſtänden
bergen bombenſichere Unterſtände geräumige, von
elektri=
ſchem Licht erhellte Stuben mit Kaſernenbetten. Der
Chefarzt keines Lazaretts auf deutſcher Erde kann einen
ſchmucker, ſauberer und praktiſcher eingerichteten
Ope=
rationsſaal als den Verbandsplatz unter dem Dach von
Dünenſand an der flandriſchen Küſte zeigen. Unſere
Matroſen ſind Baſtler und finden Techniker oder geſchulte
Handwerker jeder Art unter ſich. Sie bauen Waſchſtände
mit fließendem Waſſer, legen hinter den Batterien
Gär=
ten, ja kunſtvolle Anlagen an, ziehen Blumen oder
Ge=
müſe und pflanzen Bäumchen. Als Blumentopf, über
deſſen Rand die Ranken von Schlingpflanzen fallen,
findet die angeſchwemmte feindliche Mine Verwendung.
Aufgeficht werden ſo viele, daß die ſachverſtändige
Ent=
leerung eine erkleckliche Mehrung unſerer Sprengvorräte
bringt Die große kugelrunde Eiſenhülle beſtreicht der
Matroſe mit weißer Farbe, malt die Flagge, den Adler
oder ein Witzwort darauf, füllt ſie mit Erde und Pflanzen
und ſtellt den Topf als Zierat auf. Deutſche Liebe zur
Natur und ihren Geſchöpfen bekundet er auch den Vögeln.
Das Neſt der Droſſel im Geſtrüpp des Reviers weiß wie
jeder Matroſe der Batterie, auch ihr Kommandeur, mit
verbundenen Augen zu finden. Natürlich wird der
Bat=
terievogel inſpiziert und revidiert, aber auch in den
Ver=
pflegungsliſten geführt. Zwiſchen Himmel, Waſſer und
Sand mögen die Tage manchmal ſchleichen und eintönig
ſcheinen. Doch der Beſchäftigungsplan hängt wie daheim
an der Wand der Kaſematte und ſorgt für Bewegung, die
unſere Leute froh und geſund auf der Wacht am Meere
hält. Die Offiziere tummeln ſich nachmittags zu Roß
beim Reitunterricht und waren öſtlich Blankenberghe
ge=
rade dabei, als das Alarmſignal ſchrillte. Flugs ſprangen
ſie von den Pferden in den Sand. Gerte in der Hand,
liefen ſie in die Batterien, wo die ſtämmigen Rieſen der
Matroſenartillerie in freudiger Erwartung zu den
Ge=
ſchützen eilten. Einen feindlichen Zerſtörer zeigte der
wachhabende Leutnant in der 15 cm=Batterie dem vom
Lauf hochatmenden Kommandeur. Auf eine Entfernung
von etwa 14 Kilometern ſchimmerte ein leichter ſchwarzer
Schatten durch loſes Grau, das tief unter heiterem
Him=
mel über dem Waſſer hing. Seemannsaugen ſehen
ſchär=
fer: „Hat Kurs nach Oſten” murmelte beſtätigend der
Oberleutnant und gab bald das Kommando: „Erſter Zug
feuern!‟ Der Teleshondraht trägt es zu zwei Geſchützen.
Zwei Matroſen ziehen ab. Aus jedem Stahlmund ſchlägt
eine Flamme. Papierfetzen und Rauch wirbelt eine Welle
von Hitze auch nach hinten über den Stand. Aber weit
geöffnet blicken die Augen der Bedienungsmannſchaft
durch den Qualm zum Ziel, während derbe Fäuſte den
Verſchluß aufreißen und haſtig eine neue Granate ins
Rohr drücken. Der lachend frohe Eifer, endlich einmal
Britenpelze ſengen zu können, beflügelt die Arbeit. Eine
Minute wohl dauert es, bis die ſpähenden Augen dicht
bei dem ſchwarzen Schatten in loſem Grau drüben zwei
hohe Waſſerſäulen aufſpritzen ſehen. Dann ſauſen die
Granaten des Nachbarzuges hin. Im Nebenwerk kracht
die Salve der ganzen Batterie. —
Dann ſchlagen ſechs klobige rechte Fäuſte befriedigt in
die flache linke Hand. Getroffen!” murmeln ſechs
ſchmunzelnde Lippenpaare. Der ſchwarze Schatten ſcheint
um Auge zu handeln, Vergeltung zu ſuchen, wie ſie ſich
uns bietet. Sollte die franzöſiſche Regierung aber auch
auf dieſe Warnung hin ſich noch taub ſtellen, ſo werden
ſich noch ſchlimmere Maßregeln finden laſſen, als die
Ar=
beiten in den Moorkulturen. Vielleicht überlegt ſich die
franzöſiſche Regierung doch, ob es nicht klüger iſt,
nach=
zugeben. Tut ſie es nicht, ſo könnte ſie vielleicht auch hier
gezwungen werden, zu erkennen, daß ſie auf Granit beißt.
Macht ſie ſich keine Gewiſſensbiſſe, ſo ſollen auch uns über
der Vergeltung keine grauen Haare wachſen.
Der Luftkrieg.
T.U. Rotterdam, 11. Juni. Der Nieuwe
Rotter=
damſche Courant meldet aus Maasluis (am nördlichen
Arme der Maas), weſtlich bei Rotterdam: Ein
hollän=
diſches Fiſcherfahrzeug landete geſtern nacht in
Maas=
luis die Bemannung zweier engliſcher Kutter
namens „Welfar” und „Laurentina”, zuſammen 8 Mann.
Während dieſe Schiffe in der Nordſee in einer Entfernung
von 30 Meilen von der Maasmündung fiſchten, wurden
ſie von einem Zeppelinluftſchiff angegriffen und
mit Bomben beworfen, die auch trafen und die Schiffe
verſenkten.
Zuckervorräte.
R. M. V. Der Kriegswirtſchaftliche Ausſchuß beim Rhein=
Mainiſchen Verband für Volksbildung ſchreibt uns:
Zu denjenigen Stoffen, von welchen wir vom
Ausland vollkommen unabhängig ſind,
gehört in erſter Linie auch der Zucker. Unſere mächtige
Zuckerinduſtrie ſtellt aus den von unſerer Landwirtſchaft
gelieferten Rüben jährlich über 60 Millionen Zentner
Zucker her, während wir trotz des hohen
Jahresver=
brauches von faſt 20 kg auf den Kopf der Bevölkerung
noch nicht einmal die Hälfte im eigenen Lände
ver=
brauchen. Alſo die rieſige Menge von über 30 Millionen
Zentner, welche wir im Frieden — hauptſächlich nach
England — ausführten, bleibt infolge des
Ausfuhrvg=
botes im Lande. Dazu kommt, daß ſich in den von uns
beſetzten Teilen Frankreichs ausgedehnte Rübenfelder
be=
finden, und ſchon oft ſind in den Tagesberichten der
oberſten Heeresleitung bei den Operationen in jenen
Gegenden — ſo in den letzten Tagen wieder bei Souchez
die Zuckerfabriken als heißumſtrittene Punkte genannt
worden. Abgeſehen davon, daß es in der jetzigen Zeit
kein Zeichen von Vaterlandsliebe iſt, Vorräte
anzu=
ſammeln, iſt der Sturm auf die Spezereiläden und das
Aufhamſtern von Zuckervorräten geradezu
eine Torheit, welche nur Preistreiberei zur
Folge hat und den ruhigen Verkauf erſchwert. Denn es
iſt klar, daß die Kaufleute derartige, weit über den
Normalbedarf hinausgehende Mengen bei dem jetzigen
Perſonalmangel und den Verkehrserſchwerungen oft nicht
mit der nötigen Schnelligkeit herbeiſchaffen können. Für
die bevorſtehende reiche Obſternte iſt eine ſo große
Menge Zucker bereitgeſtellt, daß die weitgehendſten
Wünſche jedes einzelnen erfüllt werden können. Es hat
aber keinen Zweck, ſich heute ſchon den Zucker hinzulegen,
der im Oktober gebraucht wird. Man kaufe alſo
immer nur ſoviel Zucker, als man für die
nächſte Zeit braucht. Dann wird jeder die
ge=
wünſchte Menge bekommen. Dann werden wir in der
Lage ſein, das viele Obſt dieſes Jahres richtig im
Intereſſe der Volksernährung zu verwerten.
Wer alſo Zuckervorräte anhäuft, ſchädigt die
Volksernährung. Er handelt töricht und unpatriotiſch.
Der Landſturm in Oeſterreich.
* Wien, 11. Juni. Infolge der Ausdehnung
der Land ſturmpflicht bis zum 50. Lebensjahr
ergibt ſich die Notwendigkeit, die 43= bis 50=Jährigen
einer Verzeichnung zu unterziehen. Dieſe bei der großen
Anzahl der in Betracht kommenden Landſturmpflichtigen
längere Zeit beanſpruchende Maßnahme wird nun
vor=
genommen. Alle im Jahre 1865 bis einſchließlich 1872
Geborenen und von den Geburtsjahrgängen 1873 und 1874
diejenigen, die nach den bisherigen geſetzlichen
Beſtim=
mungen vorzeitig aus der Landſturmpflicht austraten
und nunmehr wieder landſturmpflichtig wurden, haben
zur Zeit der betreffenden Kundmachung ſich bei ihren
Aufenthaltsgemeinden zu melden.
Eine Regierungskriſe auch in Rußland!
* Petersburg, 11. Juni. Hier mehren ſich die
Gerüchte über eine bevorſtehende ruſſiſche
Miniſterſriſe. Die jüngſten, in ruſſiſchen
eingé=
weihten Kreiſen natürlich nicht verborgenen Niederlagen,
der tote Punkt an den Dardanellen und das bis jetzt
er=
folgloſe Vorgehen der Italiener, auf das man ſo große
Hoffnungen geſetzt habe, ſollen allerhöchſten Ortes
arg verſtimmt haben und das Vorgehen gewiſſen
Elemente für einen Frieden verſchärft haben. Am
Samstag fand eine Sitzung ſämtlicher Parteiführer der
Reichsduma unter dem Vorſitz des Dumapräſidenten ſtatt.
Einſtimmig wurde beſchloſſen, die Regierung zu erſuchen,
die Duma ſchon vor dem feſtgeſetzten Termin
ein=
zuberufen. Abgeordneter Fürſt Manſurow ſtellte den
Antrag, die Duma möge ſofort nach ihrem
Zuſammen=
tritt eine Adreſſe an den Zaren richten mit der
Forderung eines Koalitionsminiſteriums unter
Hineinziehung ſämtlicher Parteien. Bezeichnenderweiſe
haben auch die ſogenannten ultrarechten Parteiführer
die=
ſem Antrage zugeſtimmt. Allem Anſchein nach ſoll dadurch
in erſter Reihe Miniſterpräſident Goremykin
geſtürzt werden, der als Anhänger eines Krieges
ohne Ende gilt. Es wird auch behauptet, daß der
Kriegs=
miniſter ebenfalls nicht mehr das Vertrauen der Duma
genießt. Auch die weitere bemerkenswerte Tatſache wird
in Petersburg viel beſprochen, daß wenige Tage vor der
Zuſammenkunft der Parteiführer der
Dumapräſi=
dent ſich ins Hauptquartier begeben hatte, wo er
ſich ſtundenlang mit dem Großfürſten Nikolai
Nikola=
jewitſch unter vier Augen unterhielt. Nach der Abfahrt
des Dumapräſidenten ſoll der Großfürſt ſich für Stunden
eingeſchloſſen gehabt haben. Abends ging ein
Sonder=
kurier nach Zarſkoje Sſelo ab mit einem Handſchreiben
des Großfürſten an den Zaren.
T. U. Haag, 11. Juni. In den holländiſchen
diplo=
matiſchen Kreiſen ſind Petersburger Berichte eingetroffen,
welche die baldige Abberufung des ruſſiſchen
Generaliſſimus Großfürſten Nikolaus
Nikola=
jewitſch wegen angeblichen ungünſtigen
Geſundheitszu=
ſtandes vorausſehen laſſen. (2)
Die Zenſur in Frankreich.
* Paris, 10. Juni. Zur Beſchlagnahme
des Blattes Guerre Sociale wird berichtet:
Die Zenſur beanſtandete beide Artikel Hervés, ſowohl
den gegen die Art, wie das franzöſiſche Publikum über
die Kriegsereigniſſe unterrichtet wird, wie den gegen die
Kriegführung des franzöſiſchen Generalſtabes. Da Hervé
trotzdem die Artikel veröffentlichte, wurden beide
Num=
mern der Guerre Sociale in den Kiosken und anderen
Verkaufsſtellen, ſowie in der Druckerei beſchlagnahmt.
Die Munitionsfrage im engliſchen Oberhauſe.
* Rotterdam, 11. Juni. Der Rotterdamſche
Courant meldet aus London: In der Debatte im
Oberhauſe über den Geſetzentwurf zur Schaffung
eines Miniſteriums für Munition betonte Lord
Cur=
zon, daß England auch eine große Menge von
Muni=
tion für die Bundesgenoſſen herſtellt. Zwei Lords, die
an der Front waren, ſprachen über die dringende
Not=
wendigkeit, die engliſche Armee mit mehr Munition zu
verſorgen. Lord Stanhope ſagte: Ich hoffe nichts zu
ſagen, was nicht jeder deutſche Stabsoffizier weiß. Aber
im allgemeinen kann ich erklären, daß die Franzoſen ſich
in den Schützengräben mit wenig Gewehren und mit
Unterſtützung der prächtigen 75=Millimeter=Kanonen
hal=
ten. Wir halten uns mit Gewehrfeuer. Die franzöſiſche
Art koſtet viel Munition, unſere viel Menſchenleben.
Die Verhandlung gegen Dewet.
* Bloemfontein, 10. Juni. Meldung. des
Reuterſchen Bureaus. Heute hat die Verhandlung
gegen Dewet, der des Hochverrats mit der
Alter=
tativfrage des Aufruhrs angeklagt iſt, begonnen. Dewet
erklärte, des Hochverrats nicht ſchuldig, des Aufruhrs aber
ſchuldig zu ſein. Nach Vernehmung wichtiger Zeugen
wurde die Verhandlung vertagt.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 12. Juni.
* Ordensverleihungen. Se. Königl. Hoheit der
Großherzog haben das Ritterkreuz 1. Klaſſe des
Verdienſtordens Philipps des Großmütigen dem
Re=
gierungsbaumeiſter Lincke, das Ritterkreuz 2. Klaſſe
desſelben Ordens dem Militär=Bauregiſtrator Dauer,
beide beim Militär=Neubauamt Darmſtadt (
Lazarett=
bauten), verliehen.
Kriegsauszeichnung. Dem Miniſterialreviſor
Jöckel, Leutnant d. L. im Inf.=Regt. Nr. 136, wurde
das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe verliehen.
Stadtverordneten=Verſammlung. Die
Tages=
ordnung zur vierten Sitzung der Stadtverordneten=
Ver=
ſammlung am Donnerstag, den 17. Juni, nachmittags
3½ Uhr lautet: 1. Mitteilungen. 2. Voranſchlag für
915. 3. Bebauungsplan über das Militärviertel zwiſchen
alter und neuer Bahnlinie, Beſſunger Straße und
Holz=
hofallee. 4. Tarif für Pferde= und Automobildroſchken.
5. Verwendung des Reingewinns der Sparkaſſe in 1913.
6. Bekämpfung der Kaninchenplage.
Vergehen gegen die Höchſtpreisbeſtimmungen.
Wir werden um Aufnahme folgender Berichtigung
er=
ſucht: In Nr. 157 vom 9. I. Mts. berichten Sie unter
„Rbg” von einem Strafprozeß gegen die
Kartoffel=
ändlerseheleute Germann und die Kartoffelhändlerin
Ehefrau Georg Crößmann in Darmſtadt wegen
Ver=
gehens gegen das Geſetz, betreffend die Höchſtpreiſe. Es
wird in dem Bericht behauptet, „es handelt ſich bei
ihnen um vorſätzliche Zuwiderhandlungen gegen die
ge=
ſetzlichen Beſtimmungen, weshalb ſie zu
Gefängnis=
ſtrafen verurteilt wurden‟. Dieſe Behauptung Ihres
Berichterſtatters iſt unzutreffend. Die Strafkammer
Darmſtadt hat am 25. Februar den Ehemann Germann
zu 40 Mk., die Ehefrau Germann zn 30 Mk. und die
Ehefrau Crößmann zu 20 Mk. Geldſtrafe, keinen der
Angeklagten alſo zu einer Gefängnisſtrafe verurteilt.
— Rauchverbot. Wegen der andauernden Trockenheit
hat das Großh. Kreisamt Darmſtadt das Rauchen
owie das Feueranzünden im Walde und
deſſen Nähe im Umkreis von 20 Metern vom Waldrande
bei Strafe verboten.
noch kleiner. Im rechten Winkel zur Küſte, Heck oder Bug
zu unſeren Batterien gekehrt und ſichtlich bewegungslos,
alſo havariert, liegt der feindliche Zerſtörer. Aber noch
ſchwimmt er, und neue Salven krachen. Die Minuten
ſchleichen. Der Schatten wächſt wieder und ſcheint zum
Ufer zu treiben. Ganz plötzlich reckt der Bug oder Heck
hoch aus dem Waſſer, wälzt waidwund ſich auf die Seite
und — ſchwimmt kieloben! Die Mienen der Männer im
Geſchützſtand härten ſich um grimmig geſchloſſene Lippen.
Die rührigen Hände ſinken am Leibe herab. Die Arbeit
der Vernichtung des Feindes iſt getan. Das Werk der
Rettung von Menſchen in Seenot beginnt. Zwei kleine
Fahrzeuge unſerer Vorpoſtenflottille halten von Weſten
her in flinker Fahrt auf das Wrack zu. Da kommt hinter
dem gekenterten Schiff eine Rauchfahne in Sicht. Ein
zweiter britiſcher Zerſtörer mit Kurs auf den wegſacken=,
den wird gemeldet. Die Batterien nehmen das Feuer
wieder auf. Es währt wenige Minuten, dann flüchtet
der Gegner.
Unſere Fiſchdampfer nahmen die unverſehrt in ihre
Brote geſtiegene Beſatzung der „Maori” und auch einen
mit begreiflicher Wut ſein Pech verfluchenden jungen
Offizier mit der Bemannung zweier zur Rettung
ausge=
ſchickter Boote des „Cruſader” gefangen. Engliſche
Zei=
tungen behaupten, daß unſere Seeleute ſich keine Mühe
gäben, nach dem Kampf Briten aus Seenot zu retten.
Wir können jetzt antworten, daß wir die Mannſchaft nicht
nur kranker, ſondern auch geſunder engliſcher Schiffe
„retten”.
Das Korps lebt gegen Bezahlung durch
Beitrei=
bungsſchein von dem Land, das es behauptet. Nur eine
geringe Zufuhr von Getreide ſchien nach Vermahlen der
gefundenen Vorräte durch die Intendantur erforderlich.
Wahre Schätze an Nahrungsmitteln bargen die Badeorte
längs der Küſte, weil unſere Truppen die Städtchen vor
Beginn der Hochſaiſon betraten.
Heute weiß jede Gemeinde, welche Lieferungen ſie zu
machen hat. Das Korps aber ſorgt durch die Arbeit der
Intendantur dafür, daß die Beſtände nicht erſchöpft,
ſon=
dern für die Ernährung der Truppe wie Bevölkerung
er=
gänzt und gemehrt werden. Verlaſſene Felder oder Höfe
übernahmen wir zur Beſtellung oder Bewirtſchaftung.
Inſpektoren riefen die Bauern ihrer Bezirke zu
Verſamm=
lungen und fragten, was den Leuten für die
Frühjahrs=
arbeit fehle. Die Verhandlungen geſtalteten ſich meiſt
freundſchaftlich. Verſtändigung war leicht, da die
flämi=
ſche Sprache dem von unſeren Seeleuten geſprochenen
Platt ähnelt. Oft klagten die Bauern über Mangel an
Pferden, die ihnen dann die Truppe aus den Kolonnen
lieh. Saatkorn fehlte ſeltener und konnte reichlich abge=
geben werden. Dreſchmaſchinen für die nächſte Ernte
ſtehen ſchon bereit.
Tage der Freude kamen wieder für das Marinekorps,
als unlängſt der große Angriff gegen die Eiterbeule in
der feindlichen Front öſtlich des Kanals vor Ypern
ange=
ſetzt wurde. Ein Matroſenregiment entriß in tapferem
Vorwärtsſtürmen dem Gegner viel Boden. Das andere
behauptete ſich ſiegreich gegen eine überwältigende
Ueber=
macht von Turkos. Der Matroſe hat ſeine eigene Taktik
wie ſeine eigene Art, Gefechte zu ſchildern. Beim
Vor=
gehen durch Sand wird ihm wohl das Gewehr zu ſchwer,
denn es kommt vor, daß er zum Spaten oder Bordmeſſer
als der ihm handlichen Waffe greift. Der Gefechtsbericht
eines derbknochigen Hünen, der den Angriff der Turkos
abſchlagen half, lautete: „Erſt ſchrien ſie „Thulemong an
avang”; da ſtürzten zwo aus dem Schützengraben, aber
duckten ſich wieder, weil keiner weiter mitkam; dann
kamen achtzig und duckten ſich auch; dann kamen
wenig=
ſtens achthundert und liefen bis an unſere Stellung. Wie
ſie aber ſahen, daß wir ſie da nicht wollten, machten ſie
kehrt, nämlich was noch übrig war.”
Otto v. Gottberg.
Hundert Jahre deutſcher Burſchenſchaft.
* Auch die deutſchen Studentenverbindungen treten
nach und nach in die Reihe der Hundertjahrjubilare ein.
Sie haben Sonnenſchein und Sturm erlebt, keine mehr
als die Deutſche Burſchenſchaft. Sie wurde nach kurzem
glänzenden Aufſtieg in Verfolgungen verſtrickt und mußte
lebensgefährliche Kämpfe durchmachen, als ſie den Weg
zur deutſchen Einheit ſuchte. Bismarck, der mit der
Bur=
ſchenſchaft das gleiche Geburtsjahr hat, meinte einſt, er
und die Burſchenſchaft hätten an demſelben Ziele
ge=
arbeitet, ſie dafür verfolgt, er dafür belohnt, der ganze
Unterſchied habe nur in den Mitteln, nicht in den Zielen
gelegen.
Als die Burſchenſchaft am 12. Juni 1815 vor der
Tanne in Jena gegründet wurde, war es mit den
Vater=
lands= und Staatsgedanken in dem vielfach geteilten
Deutſchland ſchlecht beſtellt. In der Studentenſchaft
herrſchten Zerriſſenheit und flaches teilweiſe rohes Weſen.
In den offiziellen politiſchen Kreiſen hielt man ſich am
Partikularismus, dem 1816 Hallers „Reſtauration der
Staatswiſſenſchaften” klaſſiſchen Ausdruck verliehen hatte:
„Kleinere Staaten ſind die wahre einfache Ordnung der
Natur, auf welche ſie durch verſchiedene Wege am Ende
allemal wieder zurückführt.‟ Da war es eine Tat, daß in
der Studentenſchaft der ſchon lang empfundene Drang
nach Erneuerung ſich in der Gründung der Burſchenſchaft
durchſetzte, daß er in eine Körperſchaft ausſtrömte, die die
Studenten einte im Grundſatz der Gleichberechtigung, in
freier geſunder Burſchenluſt und in opferbereiter
Vater=
landsliebe, in einem bewußten Streben zur Einheit des
deutſchen Volkes.
Aber es war damals mit perſönlicher Gefahr
ver=
knüpft, dem deutſchen Gedanken anzuhangen, und als
da=
her die akademiſche Jugend beim Wartburgfeſt auf
po=
litiſche Nebenwege geriet, als ferner der ruſſiſche Agent
und Spion Kotzebue ermordet wurde ging Metternich
mit den Karlsbader Beſchlüſſen der Allgemeinen
Deut=
ſchen Burſchenſchaft an den Kragen. Von 1819 bis 1827
wurden Hunderte in Gefängniſſen feſtgehalten, ſo der
ſpätere Kirchengeſchichtslehrer Karl Haſe, die ſpäteren
Mitglieder des Frankfurter Parlaments: Arnold Ruge,
von Rotenhan, von Zerzog. Dr. Eiſenmann, Anſelm
Feuerbach, der Dichter Wilhelm Hauff u. a. Druck
er=
zeugt Gegendruck. Die im Geheimen fortlebenden
Bur=
chenſchaften gerieten in radikales Kielwaſſer, jedenfalls
in regſtes politiſches Treiben hinein. Vom Königlichen
Kammergericht zu Berlin wurden 39 Burſchenſchafter zum
Tode verurteilt, darunter Fritz Reuter, Heinrich Laube,
Jordan uſw. Das Urteil wurde nicht vollſtreckt, aber die
Verurteilten wurden jahrelang in den Gefängniſſen und
Feſtungen herumgeſchleppt.
Auch das zog vorüber, und der Frankfurter
Bundes=
tag erklärte am 10. März 1848 die alten
burſchenſchaft=
lichen Farben Schwarz=Rot=Gold für die Farben des
deutſchen Bundes. Wertvoller war die Quittung, die
das erſte Deutſche Parlament der Paulskirche den
Karls=
bader Beſchlüſſen ausſtellte. Denn im Frankfurter
Par=
lament wurden die Grundlagen der ſpäteren deutſchen
Reichsverfaſſung gelegt und vertrat die Erbkaiſerpartei
das Programm der künftigen Entwickelung: ein
monar=
chiſches Deutſchland unter Preußens Führung. Der
Na=
tionalverein ſetzte die Arbeit fort, und die bedeutendſten
Männer der Erbkaiſerpartei und des Nationalvereins
waren in ihrer Jugend durch die Burſchenſchaft gegangen.
Im ganzen ſaßen über 150 Alte Burſchenſchafter im
Frankfurter Parlament.
Nach 1848 geht das Leben wieder einen ruhigeren
Gang. Die Studentenſchaft zieht ſich vom aktiven
poli=
tiſchen Leben und Treiben zurück. Es bildeten ſich feſt
geſchloſſene Parteien und in den Parteien konnten die
Männer und können ſie es heute, die in ihrer Jugendzeit
durch die Burſchenſchaft gegangen ſind, ihre nationalen
und freiheitlichen Forderungen verwirklichen.
Nachdem die Burſchenſchaften 1882 in einem großen
Verband geeint waren, ſtand das Intereſſe für nationale
Fragen, für Wiſſenſchaftlichkeit, für Kameradſchaft, Pflege
* Der ſtatiſtiſche Rückblick auf das Theaterjahr 1914/15
im Großh. Hoftheater iſt ſoeben erſchienen.
Ins=
geſamt fanden 240 Vorſtellungen (gegen 268 im Vorjahre),
darunter 176 im Abonnement, ſtatt. Der Kunſtgattung
nach gehörten der Oper und der Operette 101, dem
Kon=
zert 4, der Pantomime 7, dem komiſchen Genre 20, dem
Schau= und Luſtſpiel 114 an. In der Oper und Operette
erſchienen unter 46 verſchiedenen Werken neu 3, neu
ein=
ſtudiert 4, im Ballett neu 2, neu einſtudiert 1, im komiſchen
Genre 2 bzw. 1, im Schau= und Luſtſpiel unter 52
verſchie=
denen Werken neu 10, neu einſtudiert 16. Die größte Zahl
der Aufführungen, nämlich 5, hatte in der Oper „
Lohen=
grin” zu verzeichnen; je 4 Aufführungen erlebten die
Opern „Hoffmanns Erzählungen”, „Die Jüdin”, „Die
Meiſterſinger” und „Tannhäuſer” in der Operette „Der
Feldprediger”, „Fledermaus” und „Zigeunerbaron” im
Ballett „Die Puppenfee‟. Im Schauſpiel ſchoß den Vogel
das Luſtſpiel „Als ich noch im Flügelkleide” mit 10
Auf=
führungen ab; nach ihm folgt der „Datterich” mit 8, „
Hu=
ſarenfieber” und „Wilhelm Tell” mit je 5 Aufführungen.
Vom Perſonal ſind ausgeſchieden: die Herren Becker
und Semper und die Damen Frau Becker=Gerder,
Be=
ling=Schäfer, Callwey, Marx und Frl. Redding, im
Schauſpiel Herr Jordan und Frl. Widmann und im
Ballett Frl. Croneberg. Unter den Fahnen ſtehen 47
Mitglieder, und zwar Herr Dr. Paul Sander, ferner
vom Soloperſonal die Herren Bertram, Born, Heinz,
Kleinböhl, Kroczak, Medeotti, Weber, Sautier,
Haus=
inſpektor Schubert, 13 Mitglieder vom Orcheſter, 8 vom
Chorperſonal und 16 vom techniſchen Perſonal. Gefallen
iſt Hofopernſänger Fritz Hilsdorf.
Feldpoſtſendungen. Während der warmen
Jahres=
zeit dürfen leicht ſchmelzbare Stoffe wie
But=
ter Fett, Honig uſw. mit der Feldpoſt nur in
ſicher verſchloſſenen Blechbehältern
ver=
ſchickt werden. Die Verſendung in bloßen Pappkaſten iſt
durchaus ungeeignet, weil der geſchmolzene Inhalt durch
die Umhüllung dringt und andere Sendungen beſchmutzt
und beſchädigt. Beſonders vom weſtlichen
Kriegsſchau=
platz, wo ſich bereits eine hohe Tageswärme geltend macht,
wird über ſolche Beſchädigungen lebhaft Klage geführt.
Die Poſtanſtalten ſind angewieſen, Feldpoſtſendungen
mit leicht ſchmelzbaren Stoffen in ungeeigneter Verpackung
während der warmen Jahreszeit unbedingt zurückzuweiſen.
Butter und Fett gehören übrigens zu den leicht
verderb=
lichen Waren, von deren Verſendung ins Feld ſelbſt bei
ausreichender Verpackung während der warmen
Jahres=
zeit dringend abgeraten wird.
§ Fahrradmarder. In den letzten drei Tagen ſind
wiederum nicht weniger als vier Fahrräder geſtohlen
worden, und zwar: ein Fahrrad, welches in der Alterſchen
Möbelfabrik aufgeſtellt war, dasſelbe iſt Marke „
Wan=
derer” hat ſchwarzen Rahmenbau, Fabriknummer 212 126
und Polizeinummer rot D 1775; ein Fahrrad aus einer
Torhalle in der Eliſabethenſtraße, dasſelbe iſt Marke
„Viktoria”, hat ſchwarzen Rahmenbau, ſchwarze Felgen,
Polizeinummer ſchwarz D 10 917; ein Fahrrad vor einer
Wirtſchaft in der Grafenſtraße, dasſelbe hat ſchwarzen
Rahmenbau, ſchwarze Felgen, Fabriknummer 285235,
Polizeinummer ſchwarz D 1021; ein Fahrrad aus dem
Hausflur eines Hauſes in der Kirchſtraße, dasſelbe iſt
Marke „Wanderer”, hat ſchwarzen Rahmenbau, gelbe
Felgen und Polizeinummer ſchwarz D 7794.
§ Selbſtmord. Eine im Beſſunger Stadtteil
wohn=
hafte Frau hat am Mittwoch nachmittag in ihrer
Wohnung ihrem Leben durch Erhängen ein Ende
gemacht.
Der Wert unſerer Zugendwehr.
Man ſchreibt uns: Wenn Herr Provinzialdirektor
Fey am vergangenen Samstag beim Provinzialtage den
Wunſch äußerte, finanzielle Beihilfe für die Sache der
Jugendwehren zu leiſten, und ihn mit dem Zuſatze
rechtfertigte: „Dieſe gerade in der Gegenwart ſo
außer=
ordentlich wichtige Sache bitte ich die Herren
Provinzial=
tagsmitglieder auch perſönlich in ihren Kreiſen und in den
Gemeinden möglichſt zu unterſtützen. Sie liegt im
vater=
ländiſchen Intereſſe, ſowie im Intereſſe jedes einzelnen
jungen Mannes, wie jetzt wenige. Hoffen wir, daß die
Jugend, die ſich jetzt militäriſch vorbereitet, nicht mehr in
ehrenhafter und unabhängiger Geſinnung, geſunde
Kör=
perpflege und der Grundſatz: Gleichberechtigung aller
Stu=
dierenden und reges Intereſſe für die ſtudentiſchen
Re=
formfragen im Vordergrunde ihrer Beſtrebungen. Das
war von jetzt ab das Programm der Burſchenſchaft.
Der Verband ſtellt jährlich gegen 10000 Mark für
vaterländiſche Zwecke zur Verfügung, wiſſenſchaftliche
Abende und Arbeiterkurſe dienen der ſtaatsbürgerlichen
Erziehung. Zu ihrer Hundertjahrfeier hat die
Burſchen=
ſchaft eine Stiftung in Höhe von 15000 Mark für
natio=
nale Arbeit begründet. In der Studentenpolitik iſt ſie
erfolgreich für Beſeitigung der Piſtolenduelle und der
Verrufe, für Reform der Trinkſitten, für Hebung der
Lei=
besübungen und des Sports in der Studentenſchaft
ein=
getreten. Neuerdings iſt auf ihre Anregung der
Aka=
demiſche Hilfsbund gegründet, der kriegsbeſchädigten
Akademikern aller Konfeſſionen und Richtungen helfen
ſoll. Die Burſchenſchaft ſtellt jetzt mit 3300 Studierenden
den ſtärkſten Verband dar und iſt auf den techniſchen
Hochſchulen und auch auf den Hochſchulen Oeſterreichs
mit gleichgearteten und gleichberechtigten
burſchenſchaft=
lichen Organiſationen vertreten. Der burſchenſchaftliche
Gedanke wird in Deutſchland und in Oeſterreich mit 6000
ſtudierenden Burſchenſchaftern und 20000 Alten Herren
vertreten.
Die große einheitliche Jahrhundertfeier, die man in
Jena und Eiſenach im Sommer dieſes Jahres begehen
wollte, hat der Weltkrieg beiſeite geſchoben. Die
Burſchen=
ſchaft wird kämpfend die Jahrhundertweihe empfangen.
Von der Deutſchen Burſchenſchaft ſtehen allein 8600 im
Felde, über 650 ſind bereits gefallen, von den
Burſchen=
ſchaften der Techniſchen Hochſchulen und von der
öſter=
reichiſchen Burſchenſchaft haben auch die größte Zahl der
Studierenden und viele Alte Herren das Schwert gezogen,
um für den alten Wahlſpruch Ehre, Freiheit, Vaterland
und für Deutſchlands Größe und Sieg zu ſtreiten. Einig
und geſchloſſen ſteht die deutſche Studentenſchaft im Felde,
aller kleinliche Streit und alle törichte Eiferſüchtelei iſt in
ſich zuſammengeſunken; die Liebe zum Vaterland und die
Gewißheit, daß es jetzt ums Ganze und um Alles geht,
läßt jene kleinen Sorgen und Streitfragen, die ſie vor
dem Kriege beſchäftigt haben, in Nichts verſchwinden.
Und nach dem Krieg wird der Staat neue Menſchen
brau=
chen. Sie können nicht aus einem ſtudentiſchen Lager
allein kommen. Aber die Burſchenſchaft würde ihrer
Ge=
ſchichte untreu werden, wenn ſie nicht auch in Zukunft
ihren Anteil zum Führergeſchlecht des deutſchen Volkes
ſtellen würde. Dazu muß ſie alle Kräfte gebrauchen, ſich
regen und in den Strom der Zeit ſtellen und allezeit ihrer
in den Satzungen niedergelegten Grundrichtung folgen:
dem deutſchen Vaterland im Krieg und Friedenzu dienen.
den Kampf ziehen muß. Aber wenn es nötig ſein ſollte
ſo wird auch ſie an Opfermut nicht nachſtehen” — welche
Worte aus dem Munde des Erſten Beamten unſerer
Pro=
vinz in allen Bevölkerungskreiſen eine beherzigenswerte
Aufnahme wohl gefunden haben — ſo möchten wir in
Hinſicht auf die überaus große Wichtigkeit der militäriſchen
Jugendausbildung während der Kriegszeit die Bitte
aus=
ſprechen, daß alle Gemeindebehörden der
Jugendvereins=
ſache die ihr gebührende Förderung mit allen Mitteln
zu=
teil werden laſſen.
Der junge Mann will ein ſchneidiger Rekrut und ein
tüchtiger Vaterlandsverteidiger in dem Kampf ohne
Gleichen werden, und dies kann nur durch eine
gründ=
liche, zielbewußte Ausbildung der jungen Leute erreicht
werden. Auch wiſſen wir, daß die aufgewandten Opfer
an Zeit und Geld nicht vergebens gebracht werden;
frü=
here Angehörige der Jugendwehren haben uns erſt in
letzter Zeit den Nutzen geſchildert, indem die nicht geringen
Anforderungen während der Rekrutenzeit ohne größere
Schwierigkeiten überwunden werden. „Wir ſind
bedeu=
tend im Vorteil,” ſagte auf dem Griesheimer
Uebungs=
platz ein früheres Mitglied der Jugendwehr zu B., „zom
Beiſpiel geſtern hatten wir ſchon einen größeren Marſch,
etwa 30 Kilometer; wie kamen uns dabei die früheren
Geländeübungen zuſtatten! Kein junger Mann ſollte
ver=
ſäumen, ſich einer Wehr anzuſchließen, ſonſt iſt er hier
ſchwer im Nachteil.‟ Die zur Ausbildung
komman=
ierten Unteroffiziere beſtätigten das günſtige Urteil über
den Wert der Jugendwehren und betonten nachdrücklichſt,
daß die Jungmannſchaftsleute durchſchnittlich die Befehle
mit mehr verſtändnisvoller Auffaſſungskraft durchzuführen
vermögen, als die ohne Vorbildung eintretenden
Re=
ruten. — Sicher haben, wenn auch nicht gerade ſchon jetzt,
o doch ſpäter die jungen Leute eine dankbare
Anerken=
nung für unſere Bemühungen. So mögen denn alle
Kreiſe unſerer Bevölkerung in der hochwichtigen Sache
einen recht mobilen Eifer bekunden, insbeſondere alle
füh=
enden Geiſter in den Gemeinden werden ſich wie ſeither
er Tatſache nicht verſchließen, daß wir den großen
Kampf nur durch Selbſthilfe durchſetzen können.
e.
Kunſtnofizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
— Reſidenz=Theater am weißen Turm. Das
neue Programm ab heute weiſt eine große, ſenſationelle
Novität für Darmſtadt auf: „Der Unglücksſtein” ein
De=
tektivroman in 4 Akten. Es iſt die Geſchichte eines blauen
Diamanten, der aus einem brahmaniſchen Tempel des
Hindra geraubt und nach dem Kontinent gebracht wird,
jedoch von den fanatiſchen Prieſtern aufgefunden und
unter vielen Abenteuern zurückgebracht wird. In dieſe
ſpannenden Ereigniſſe iſt eine Liebesgeſchichte geſchickt
ein=
geflochten. Hervorzuheben ſind noch die herrlichen
Origi=
nalaufnahmen aus dem Orient. Das Beiprogramm
um=
faßt außerdem noch 6 neue Films, und zwar die neueſten
kinematographiſchen Aufnahmen vom Kriegsſchauplatz,
„Die goldene Hochzeitsfeier” (Drama), „Wer heiratet wen”
(Luſtſpiel), „Naukes Anzug” und die dalmatiniſche Küſte,
zurzeit Kriegsgebiet Oeſterreichs und Italiens.
Letzt=
genannter Film=wird wohl viele intereſſieren. (S. Anz.)
Arheilgen, 9. Juni. (Goldene Hochzeit.)
Unſer früherer Gemeindeeinnehmer, der ſchon ſeit einer
Reihe von Jahren in Ruheſtand getreten iſt, Herr Georg
Benz VIII. und Ehefrau, geb. Berck, feierten geſtern ihre
goldene Hochzeit. Zahlreich waren die Gratulationen und
Geſchenke, die aus Anlaß dieſes Jubelfeſtes dem Ehepaare
zugingen. —— (92 jähriger Geburtstag.) Unſer
älteſter Mitbürger, Herr Sebaſtian Barnewald, wurde
am 10. d. Mts. 92 Jahre alt. Der Greis erfreut ſich
noch einer verhältnismäßig guten Geſundheit. Er iſt
Pen=
ſionär der ehemaligen Heſſiſchen Ludwigs=Eiſenbahn.
— Pfungſtadt, 10. Juni. (Die=Heuernte.) Das
Heugras, mit deſſen Schnitt in dieſem Sommer früher als
ſonſt in unſerer Gemarkung begonnen wurde, erbringt
eine vorzügliche Ernte. Weil auf das in den
gemeinheit=
lichen Wieſen zu erntende Heu ungenügende Angebote
er=
folgten, beabſichtigt man die Errichtung von
Gemeinde=
ſcheuern, um es darin aufzubewahren. — (Vom
Trup=
penübungsplatz.) Die Kommandantur des
benach=
barten Truppenübungsplatzes iſt wegen Einleitung
der Abwäſſer des Lagers in unſere Gemarkung
bei hieſiger Gemeindeverwaltung vorſtellig geworden. Da
man mit der Berieſelung der Kanalabwäſſer bereits gute
Erfahrungen gemacht hat, ſollen in dieſer Saſche weitere
Unterhandlungen gepflogen werden. — Einem der hieſigen
Flurſchützen gelang es, dieſer Tage zwei jugendliche
Diebe zu ertappen, die nachts auf einem hieſigen
Spar=
gelgrundſtück ſchon mehrmals Spargel geſtohlen hatten.
— Mit dem Eiſernen Kreuz wurde der
Vizefeld=
webel Heinrich Grünig von hier ausgezeichnet.
-h-. Von der Bergſtraße, 10. Juni. (Das Blühen
des Weinſtockes) iſt, begünſtigt vom beſten Wetter,
als beendet zu betrachten. Nur wenige Tage waren es
dieſes Jahr, die die Rebe für ihr Verblühen benötigte.
Die erſte Hauptbedingung iſt alſo gut überſtanden. Da
die Weinberge ſehr gut ſtehen und von kräftigen Blüten
voll behangen ſind, ſo ſieht der Winzer vertrauensvoll in
die Zukunft. Alte Leute ſagen, wir hätten das gleiche
Wetter wie im Jahre 1865, in dem es einen Ausſtichwein
gegeben habe, nur mit dem Unterſchiede, daß dieſes Jahr
die Weinſtöcke dichter mit Blüten behangen ſind als vor
50 Jahren. — Das Setzen der Dickrübpflanzen
ver=
zögert ſich durch die anhaltende Hitze ſehr. Nur unter
Zu=
hilfenahme von Waſſer kann dieſe Arbeit vorgenommen
werden. — Die Heuernte iſt nun in vollem Gange.
Viel und prächtiges Futter kommt zur Einſcheuerung.
Langen, 11. Juni. (Jubiläum.) Am 4. Juni
waren es 25 Jahre, daß Herr FritzBrand bei der
Fir=
ma Georg Scherer u. Co, eintrat. Wenn auch in
Anbe=
tracht der ernſten Zeit der Gedanke an eine frohe Feier
nicht aufkommen konnte, ſo wurden doch dem hier allſeits
beliebten Jubilar viele Zeichen der Verehrung und
Aner=
kennung von ſeiner Firma, ſeinen Kollegen und
Kollegin=
nen ſowie den Arbeitern und Arbeiterinnen zuteil.
(Herr Walther Scherer), Sohn des Herrn
Kom=
merzienrat Scherer, z. Z. im Felde in Frankreich, wurde
mit der Heſſiſchen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet.
A Beerfelden, 10. Juni. (Hoher Beſuch.) Se.
Königl. Hoheit Prinz Joachim, der zurzeit zur Kur in
Heidelberg weilt, machte auf einem Ausflug im Auto
auch unſerem Städtchen einen Beſuch. Nach Beſichtigung
der Kirche wurde im Hotel zur Traube geraſtet. Bald
ſammelte ſich jung und alt, den hohen Gaſt zu ſehen. Die
Schulkinder ſtimmten mehrere vaterländiſche Lieder an,
für die in freundlicher Weiſe gedankt wurde. Alles ſtimmte
in ein Hoch auf das Vaterland begeiſtert ein.
Mainz, 11. Juni. (Ein Gewitter ohne
Regen) war uns am geſtrigen Tage beſchieden. Gegen
4 Uhr nachmittags=überzog ſich der Himmel bei zeitweiſe
recht ſtark einſetzendem Südweſtwind mit ſchwarzen
Wol=
kenmaſſen und bald ließ der kräftig grollende Donner die
Hoffnung auf einen erfriſchenden Gewitterregen
allent=
halben aufleben. Leider aber verzog ſich das Wetter bis
zum Abend wieder vollſtändig, ohne uns den erſehnten
Regen gebracht zu haben. Um Mitternacht dagegen ſetzte
hier und in der Umgegend ein ſtarker Regen ein,
dem die Landleute eine längere Dauer gewünſcht hätten.
Gießen, 11. Juni. (Ein
Straßenbahnun=
fall), dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel, trug ſich
am Dienstag auf dem Bahnhofsvorplatze zu. Eine
Droſchke wollte dort noch knapp vor einem
herankommen=
den Motorwagen der Straßenbahn das Gleis
über=
queren, wurde dabei jedoch von dem Wagen erfaßt und
zur Seite geſchleudert. Der Inſaſſe ſtürzte ſo unglücklich
aus dem Fuhrwerk auf die Straße, daß er ſich einen
Schädelbruch zuzog, an deſſen Folgen er noch am
gleichen Tage in der Chirurgiſchen Klinik ſtarb. — (
Back=
haus=Konzert.) Der letzte Backhaus=Klavierabend
ergab einen Reingewinn von nahezu 750 Mk.,
die dem Zweck des Konzertes entſprechend der
Kriegsbe=
ſchädigtenfürſorge als Grundſtock überwieſen werden
konnten. — (Vom Ertrinken gerettet) wurde
geſtern morgen in der Lahn ein junger Mann aus der
Umgegend. Als er mit zwei Kameraden mitten im Strom
badete, drohte er plötzlich zu verſinken und mußte von
einem Bademeiſter, ſowie in der Nähe befindlichen
Sol=
daten mit ſchwerer Mühe ans Land gebracht werden.
Seine beiden tapferen Genoſſen waren vorſichtig um den
Ertrinkenden Erumgeſchwommen, ohne ihm
Hilfe zu leiſten; ſie meinten, „er habe ſie ja mit
hinunter=
ziehen können.”
Handel und Verkehr.
— Im Reichs=Poſtgebiet iſt die Zahl der
Konto=
inhaber im Poſtſcheckverkehr Ende Mai 1915
auf 106 793 geſtiegen. (Zugang im Monat Mai 692).
Auf dieſen Poſtſcheckkonten wurden im Mai gebucht
1815 Millionen Mark Gutſchriften und 1805Millionen Mark
Laſtſchriften. Bargeldlos wurden 1963 Millionen Mark
des Umſatzes beglichen. Das Geſamtguthaben der
Kontoinhaber betrug im Mai durchſchnittlich 256
Mil=
lionen Mark. Im internationalen
Poſtüberweiſungs=
verkehr wurden 5,4 Millionen Mark umgeſetzt.
— Stand der Darmſtädter Volksbank, e. G.
m. b. H., am 31. Mai 1915. Aktiva. 1. a) Kaſſa,
Sorten und Kupons M. 93556.44; b) Guthaben bei der
Reichsbank und dem Poſtſcheckamt M. 26910.12. Zuſ.
M. 120 466.56. 2. Wechſel= u. Deviſen=Konto M. 561 321.99.
3. Bankverkehr=Konto M. 786 769.72. 4. Lombard=Konto
M. 414 247.67. 5. Effekten=Konto M. 603 410.66: a)
in=
ländiſche Staatspapiere Nom. M. 368 900.—: b) ſonſtige
bei der Reichsbank und anderen deutſchen Notenbanken
be=
leihbare Wertpapiere M. 203 200.—; c) ſonſtige Wertpapiere
M. 84 000.—. 6. Konto=Korrent=Konto (ſämtlich gedeckt)
M. 2805 697.43. 7. Vorſchuß= und Vorſchußwechſel=Konto
M. 810 896.—. 8. Rückwechſel=Konto M. 3932.85. 9.
Haus=
u. Immobilien=Konto M. 294480.05. 10. Mobilien=Konto
Mk. 1.—. 11. Schrankfächer=Konto M. 1.—. 12. Beteiligung
am Schutzverein für Nieder=Modau M. 3000.—. 13.
Haus=
u. Immobilien=Unterhaltungskoſten=Konto M. 922.34. 14.
Verwaltungskoſten=Konto M. 30 128.08. Sa. M.6 435275.35.
Paſſiva. 1. Geſchäftsanteil=Konto M. 1389755.01.
2. Reſervefonds=Konto I M. 380 819.66. 3. Reſervefonds=
KontoII, Effekten=und Immobilien=Reſerve M. 136 803.12.
4. Delkredere=Konto M. 70000.—. 5. Penſions= und
Unter=
ſtützungsfonds=Konto M. 212596.52. 6. Darmſtädter
Volksbank=Stiftungsfonds=Konto M. 12 500.− 7.
Darmſtädter Volksbank=Stiftungsfonds=Zinſen=Konto
M. 666.65. 8. Hypotheken=Konto M. 66000.—. 9
Akzep=
tationen= und Aval=Konto M. 82 100.—. 10.
Bank=
verkehr=Konto M. 10 163.98. 11. Konto=Korrent=Konto
M. 582 526.69. 12. Sparkaſſen= und Scheck=Konto
M. 3 429 293.95. 13. Dividende=Konto M. 7220.62. 14.
Zinſen=Konto M. 48 294.14. 15. Fonds für
Kriegs=
fürſorge M. 3660.—. 16. Verſchiedene Beiträge und
Ver=
gütungen M. 2875.01. Sa. M. 6 435 275.35. Umſchlag:
im Mai M. 5161873.89. Zahl der Mitglieder 1942.
* Berlin, 11. Juni. Börſenſtimmungsbild.
Wenn auch das Geſchäft wie bisher mit wenigen Ausnahmen
ſtill blieb, ſo iſt doch die Grundſtimmung als unverändert
feſt und zuverſichtlich zu bezeichnen. Infolge der
neuer=
ilchen Preiserhöhungen in Eiſen und in der
Stahl=
induſtrie wurden Phönix und verwandte Werte ziemlich
kräftig geſteigert. Auch für Kriegswerte und beſonders
für Löwe und Deutſche Waffen wurden höhere Kurſe
ge=
nannt. Erdölaktien erfuhren einen Kursrückgang, weil
die Majoritätskäufe nunmehr einen Kursrückgang, weil
Anleihen liegen andauernd recht feſt. Nachfrage zeigte ſich
uch für öſterreichiſch=ungariſche Renten, beſonders
Schatz=
ſcheine. Deviſen unverändert. Geldmarkt leicht.
Landwirtſchaftliches.
— Verkauf von ausrangierten
Millitär=
pferden. Dienstag, den 15. d. Mts., vormittags
10 Uhr, werden in dem Hofe der Dragonerkaſerne Nr. 24
in Darmſtadt zirka 100 ausrangierte Militärpferde,
da=
runter einige Fohlen, verſteigert. Zur Verſteigerung
wer=
den nur heſſiſche Landwirte zugelaſſen, die ſich
ver=
pflichten, die Pferde in ihrem Betriebe zu verwenden und
ſie während der Kriegszeit nicht zu verkaufen. Die
Ver=
ſteigerung erfolgt nur gegen Barzahlung.
Stimmen aus dem Publikum.
(Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Redaktion
ſeinerlei Verantwortung; für ſie bleibt auf Grund des§21 Abſ. 2 adel
Preßgeſetzes in vollem Umfange der Einſender verantwortlich.)
Eine meteorologiſche Frage. — Wer kann
ſie löſen?
Wir hatten ſeither auffallende und ſehr anhaltende
Hitze, wie ſie zu Anfang Juni höchſt ſelten iſt. Wenigſtens
erinnere ich mich, daß ich vor 44 Jahren, am 9. Juni, das
war der Geburtstag weiland Großherzog Ludwig III.,
daher iſt mir der Tag noch gut erinnerlich, mir in
Pfung=
ſtadt das Zimmer heizen ließ, weil ich kein Sklave des
Kalenders ſein, ſondern es behaglich haben wollte. Auch
in ſonſtigen Jahren brachte der Anfang Juni oft recht
kühle und regneriſche Tage. Der 5. Juni, „Bonifazius” der
Tag, an dem der Heilige 755 den Märtyrertod ſtarb, iſt
nächſt den ſogenannten Eisheiligen im Mai wegen des zu
erwartenden Wetterumſchlags immer gefürchtet, und auch
„Medardus” (8. Juni) gilt als kritiſch. Worin mag es
ver=
urſacht ſein, daß in dieſem Jahr ſtatt der üblichen Kühle
und Näſſe ſeither ſolche trockene Hitze herrſcht? Iſt daran
etwa die fürchterliche Kanonade im Weſten und Oſten
ſchuld? Ein Arzt behauptete dieſer Tage, ſie erzeugte
große Anſammlung von Elektrizität, ſodaß ſtarke
Ge=
witter zu erwarten wären. Aber ſonſt hat man in den
Alpen mit dem Wetterſchießen Regen herbeiführen wollen
und auch das wiſſenſchaftlich zu begründen verſucht. Wer
Gs.
hat recht?
Der Krieg.
Deröſterreichiſche Tagesbericht.
* Wien, 11. Juni. Amtlich wird verlautbart: 11
Juni,
Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz.
In Südoſtgalizien und der Bukowina
ſetz=
ten die verbündeten Armeen den Angriff gegen die noch
ſüdlich des Dnejſtr. ſtehenden ruſſiſchen Kräfte
erfolg=
reich fort. Die Truppen der Armee Pflanzer warfen
den Gegner aus den Stellungen nördlich Ottynia bei
Obertyn und Horodenka zurück und ſind im
Vordrin=
gen an den Dnjeſtr, deſſen Südufer die Ruſſen noch
zu halten verſuchen. Knapp öſtlich Czernowitz, an der
ein=
zigen Stelle, wo die Ruſſen noch am Pruth ſtehen, wieſen
unſere Truppen den Angriff des Feindes nach kurzem
Kampf ab. Im übrigen iſt die Lage im Norden
unver=
ändert.
Italieniſcher Kriegsſchauplatz.
Vorgeſtern und geſtern wurden ſämtliche An=
Friffe der Italiener auf allen Fronten
ab=
gewieſen. Ein neuerlicher, gegen einen Teil des
Gör=
zer Brückenkopfes gerichteter Vorſtoß brach im Feuer
dal=
matiniſcher Landwehr zuſammen, ebenſo erfolglos blieb
ein Angriff des Feindes nördlich Ronchi. Der Artil
leriekampf an der Iſonzofront hält an.
An der Kärtner Grenze wurde geſtern
nachmit=
tag ein ſtarker gegneriſcher Angriff auf den Freikofel und
ein ſchwächerer beim Wolayer See abgeſchlagen. In
Tirol ſcheiterte ein Vorſtoß einer bei Cortina d’Ampezzo
eingebrochenen italieniſchen Brigade an unſeren
Stellun=
gen bei Peutelſtein. Neuerliche Angriffe in dieſer Gegend
und nächtliche Kämpfe bei Landro endigten gleichfalls mit
einem Zurückgehen des Feindes.
Im übrigen Tiroler Grenzgebiet finden
ununterbro=
chene Geſchützkämpfe und für unſere Waffen
er=
folgreiche Scharmützel ſtatt.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
Die „moraliſchen‟ Eroberungen der Ruſſen
in Galizien.
* Wien, 11. Juni. Aus dem Kriegspreſſequartier
wird gemeldet: Für das planmäßige Vorgehen der
Ruſ=
ſen in den beſetzten Gebieten von Galizien liegt eine
charakteriſtiſche amtliche Meldung aus Dobromil vor:
Die Ruſſen trachteten während der Anweſenheit dort mit
allen Mitteln danach, die Sympathien der Bauern zu
er=
werben. Ein ruſſiſches Zivilhilfskomitee verköſtigte
täg=
lich zweimal Frauen und Kinder, insgeſamt etwa 1500
Perſonen. Die Bauern erhielten Saatgut
und ärariſche Pferde, auch wurden Soldaten für
die Feldarbeiten beigeſtellt. Die Möbel von Juden,
ſowie überhaupt das Inventar gut eingerichteter
Woh=
nungen wurde an die Bauern verteilt und
ihnen das Land der Gutsbeſitzer verſprochen. Tatſächlich
wurden verſchiedene Möbel und Einrichtungsſtücke aus
den Wohnungen wohlhabender Leute in Bauernhäuſern
vorgefunden.
Vereitelte Vorſtöße der Italiener.
* Wien, 11. Juni. Der Kriegsberichterſtatter der
Neuen Freien Preſſe meldet vom Tiroler
Kriegs=
ſchauplatz: Im Tonalegebiet wieſen unſere Truppen
allenthalben kleine feindliche Angriffe ab,
an dem Forcelina Montozzo und Tonalepaß ſelbſt wurde
je eine italieniſche Halbkompagnie
aufge=
rieben. Eim Alpinibataillon von vier Kompagnien
griff den Paß Paradiſo an, wurde aber unter
Mitwir=
kung unſerer Werkartillerie zurückgeſchlagen, wobei
der Feind mindeſtens 100 Mann verlor; ein italieniſcher
Major und zwei Hauptleute ſind ſchwer verwundet, zwei
Leutnants tot, zwei Hauptleute, ein Arzt und 35 Mann
wurden gefangen genommen. Unſererſeits gab es drei
Schwer= und fünf Leichtverwundete, ein italieniſcher
Verwundeter erſchoß meuchlings einen unſerer Soldaten,
der ihn bergen wollte.
* Wien, 11. Juni. Am Paſſe von Parazzo im
Gebiete der Forcellina=di=Montezza und Tonale wurden
alle Angriffe der Italiener unter ſchwerſten Verluſten für
den Feind abgewieſen. Trotz wiederholter
An=
ſtrengungen können die Italiener nirgends Erfolge
aufweiſen. Bei den Kämpfen am 9. dieſes Monats
war es der Flankierungswirkung unſeres Artilleriefeuers
zu verdanken, daß eine feindliche Batterie außer Gefecht
geſetzt und, vom Feinde verlaſſen, dann in unſere Hände
fiel. Die Verluſte der Italiener ſollen hierbei mehr als
4000 Mann betragen haben; auch liegen auf den
Hängen des Krn hunderte von Leichen unbeerdigter
Al=
pini. Am 10. Juni haben die Italiener gegen unſere
Stellungen nordöſtlich von Görz auf einen Brückenkopf,
welchen dalmatiniſche Landwehr verteidigte, neuerdings
einen Angriff verſucht, der aber ebenfalls blutig
zurückgeſchlagen wurde. Der Rückzug der
Ita=
liener erfolgte in großer Unordnung. Hunderte von
Toten blieben vor unſerer Stellung liegen. Nach dem
Kampfe wurden 80 weggeworfene Gewehre
und 15000 Patronen vor unſerer Deckung
einge=
ſammelt. Es ließ ſich feſtſtellen, daß die in der größten
Unordnung fliehenden italieniſchen Truppen
ſich gegenſeitig beſchoſſen. Auch bei Ronci
wurde ein heftiger feindlicher Angriff abgewieſen. Der
Artilleriekampf an der Iſonzo=Front hält an. Den
Freikofel an der kärntneriſchen Grenze griffen die
Ita=
liener gleichfalls mit ſtarken Kräften an, wurden aber
dort wie bei Wolayer, der in einer Höhe von 1997 Meter
öſtlich des Seekopfes knapp an der Grenze liegt, und wo
ſie auch heftig angriffen, energiſch zurückgeworfen. Der
Vorſtoß einer bei Cortina d’Ampezzo im Tale der Boite
eingebrochenen italieniſchen Brigade ſcheiterte an
unſeren Stellungen bei Peutelſtein. Nach einem nochmals
wiederholten Angriff wurde die Brigade zum Rückzuge
genötigt. Ein nächtlicher Angriff auf Landro nördlich
des Dneren=Sees, endigte gleichfalls mit dem Rückzuge
des Feindes. An den übrigen Grenzgebieten Tirols
fan=
den ununterbrochen für unſere Waffen erfolgreiche
Schar=
mützel und vereinzelte Geſchützkämpfe ſtatt. (Frkft. Ztg.)
Ein italieniſches U=Boot
torpediert.
* Wien, 11. Juni. Amtlich wird
verlaut=
bart: Das italieniſche Unterſeeboot „Meduſa‟
iſt durch eines unſerer Unterſeeboote in der
Nordadria torpediert und verſenkt worden, zwei
Offiziere, vier Mann gerettet und gefangen.
Flottenkommando.
Zur Vernichtung des italieniſchen Luftſchiffes.
* Wien, 11. Juni. Die Blätter melden aus Graz:
Die Gefangenen von der Beſatzung des Luftſchiffes „Citta
di Ferrara” erzählen, daß ein Offizier und ein
Mann mit dem Luftſchiff verbrannt ſeien.
Der Kommandant des Schiffes hatte 80000 Kronen
öſterreichiſchen Geldes bei ſich, um im Falle einer
unfreiwilligen Landung die Beſatzung durch Beſtechung
in Sicherheit bringen zu können.
Die Ueberreichung der amerikaniſchen
Mote in Berlin.
* Berllin, 11. Juni. Die Abendblätter melden,
daß die Antwortnote Wilſons in der
Luſi=
taniafrage heute mittag gegen ein Uhr vom
Botſchüf=
ter Gerard dem Auswärtigen Amte überreicht
worden ſei.
Torpedierter Dampfer.
* London, 11. Juni. (Reutermeldung.) Die
ruſſiſche Bark „Thomuſina” wurde auf der Ausreiſe
on einem deutſchen Unterſeeboot torpediert.
Die Beſatzung wurde gerettet und in Queenstown
ge=
landet.
Die Munitionsfrage.
T.U. Paris, 11. Juni. Das Schlagwort, welches
gegenwärtig die franzöſiſche Preſſe beherrſcht, heißt
Mu=
nition! Henry Berenger, der Berichterſtatter der
Armee=
kommiſſion im Senat, läßt ſich über dieſes Problem im
Petit Journal wie folgt aus: Die Fabrik iſt
ſonot=
wendig wie der Schützengraben. Wir
brau=
hen Kanonen und Munition mehr noch als Leute und
Regimenter. Ganz Frankreich muß ein einziges Arſenal
hinter einer einzigen Armee werden. Wir wollen, daß
Bourges und Le Creuſot, La Camargue und Le Rhone,
Saint Etienne und Le Havre, Chatelleroult und Clermont
Tag und Nacht von der Arbeit der Werke und Hütten
widerhallen. Entgegen der von einigen franzöſiſchen
Blättern veröffentlichten Meldung, daß die Oeſterreicher
und die Deutſchen bei Przemysl ihre letzten
Munitions=
reſerven verbraucht hätten, ſchreibt Charles Humbert im
Pariſer Journal: Wer wüßte nicht aus Friedenszeiten,
daß die deutſche Metallinduſtrie und die
deutſche chemiſche Induſtrie den erſten
Rang in der Welt einnehmen? Das ganze
Deutſche Reich hallt vom Lärm der Hüttenwerke wider.
Wir ſahen es durch die Rauchwolken ſeiner zahlreichen
Fabriken. Die ganze Welt kaufte ſeine Maſchinen und
Werkzeuge, chemiſchen und pharmazeutiſchen Produkte
und wir ſelbſt wandten uns für gewiſſe Spezialitäten
nach Deutſchland. Durch den Reichtum ſeiner Bergwerke,
durch den Unternehmungsgeiſt ſeiner
Regie=
rung, die Kühnheit ſeiner Finanzleute und
die Arbeitſamkeit ſeines Volkes hat ſich
Deutſchland auf dieſen Gebieten wahre Monopole
geſichert. Und wir ſollten wirklich glauben, daß dieſe
prächtigen und mächtigen Mittel heute unbenutzt blieben?
Nein, im Gegenteil, wir können mit Beſtimmtheit
an=
nehmen, daß alle dieſe Gießereien, Werkſtätten und
Hüt=
tenwerke Tag und Nacht arbeiten, um Kanonen, Gewehre
und Maſchinengewehre herzuſtellen, Geſchoſſe und Kugeln
zu drehen, Automobile, Flugzeuge, Zeppeline uſw. uſw.
herzuſtellen. Alſo fabrizieren wir, fabrizieren wir auch.
Neuwahlen in England!
* Berlin 11. Juni. Der Lokal=Anzeiger meldet
us Kopenhagen: Das liberale Blatt Britiſh Weekly
ſchreibt, die engliſche Regierung werde wahrſcheinlich
ſchon in nächſter Zeit Neuwahlen ausſchreiben
m zu erfahren, ob ſie noch das Vertrauen des Volkes
beſitze.
Die Durchſuchung der ſchwediſchen Poſt durch
England.
* Stockholm, 11. Juni. Svenska Dagbladet
erfährt von unterrichteter Seite, daß die engliſchen
Poſtbehörden die an den Poſtſendungen angebrachten
Bleiblomben erbrochen haben. Die engliſche Zenſur hat
nicht nur gewöhnliche, ſondern auch
eingeſchrie=
bene Sendungen geöffnet. Die ſchwediſche
Ge=
eralpoſtleitung hat einen näheren Bericht eingefordert,
der ſofort dem König eingereicht werden ſoll. Dazu
ſchreibt das der Regierung naheſtehende Blatt: Die
vollkommene Rückſichtsloſigkeit, mit der
England den neutralen Telegrammverkehr behandelt, iſt
nun auf die amtliche, rechtlich unantaſtbare Verſiegelung
ausgedehnt worden. Die vorliegenden Tatſachen ſind ſo
ernſt, daß man nicht gerne die ſich aufdrängenden
Be=
trachtungen formulieren will, ehe die amtlichen Berichte
darüber vorliegen. Aber man fragt ſich doch, ob wir
engliſche Poſt über unſer Gebiet befördern ſollen, wenn
wir ſelbſt derartig behandelt werden.
Die Blockierung von Dedeagatſch.
* Sofia, 11. Juni. (Agence Bulgare.) Nach einer
lthener Depeſche ſoll der engliſche Geſandte der
griechiſchen Regierung empfohlen haben, den griechiſchen
Exporteuren zu verbieten, Lebensmittel und Waren in
Dedeagatſch auszuſchiffen. Maßgebende Sofioter Kreiſe
haben keine Kennthis davon, ob wirklich ein derartiger
Schritt unternommen worden iſt, aber es iſt Tatſache, daß
ausländiſche Schiffe, nur griechiſche nicht, auch weiterhin
ihre Ladungen im Hafen von Dedeagatſch löſchen. Dies
läßt die Annahme zu, daß dieſe Maßnahmen einzig und
allein nur den Schmuggel griechiſcher Kaufleute betrifft,
dem Bulgarien vollkommen fernſteht.
* Budapeſt, 11. Juni. In der geſtrigen
gemein=
ſamen Miniſterkonferenz iſt eine grundſätzliche
Einigung erzielt worden über die ſtaatlichen Maßnahmen
zur Verſorgung der Bevölkerung und der
Armee durch die neue Ernte.
Haag, 11. Juni. Die Zweite Kammer
nahm einen Geſetzentwurf an, der die Errichtung
einer zeitweiligen niederländiſchen
Ge=
ſandtſchaft am Vatikan vorſieht. Der
Abge=
ordnete Troelſtra (Sozialdemokrat) ſprach ſich bei
Be=
atung des Geſetzentwurfs über die Ausdehnung des
Landſturmdienſtes gegen die dringende Behandlung der
Vorlage aus und ſagte, wenn der Entwurf in einer
Panikſtimmung verhandelt würde, wäre nur denen
ge=
dient, die die möglichſt baldige Beteiligung Hollands
am Kriege wünſchten. Ein ſolches Vorgehen ſei
ent=
ſchieden zu verwerfen, da es Unruhe und
Kriegs=
ſtimmung im Volke verbreiten müſſe.
* Paris, 11. Juni. Das Journal ſtellt feſt, daß in
Mittel= und Südfrankreich Mangel an
Hartgeld iſt, was in gewiſſen Gegenden geradezu eine
Kriſe hervorgerufen hat. Die Urſache ſei, daß die
Laden=
geſchäfte ſich bei den Einkäufen meiſt geweigert
hät=
ten, Papiergeld zu wechſeln, und daß die
Land=
bewohner große Beträge von Hartgeld aufgeſtapelt hätten,
um ſie ſpäter mit Gewinn zu verkaufen. Das Journal
verſucht den Leſern klarzumachen, daß eine Aufſtapelung
unnütz und eine Banknote ebenſo gut wie Hartgeld iſt.
* Sofia, 11. Juni. Eine Meldung des ſerbiſchen
Preſſebureaus beſagt, die ſerbiſchen Truppen beſetzten
vorgeſtern die albaniſche Stadt Elbaſſan.
* Petersburg, 11. Juni. Der Nowoje Wremja
zufolge veranſtaltete am 2. Juni eine Menge Käuferinnen
in dem Fleiſchladen von Golubow, Ecke Sacharewskyja=
und Wosreſſensky=Proſpekt, erbittert durch den Verkauf
livländiſchen Fleiſches ſtatt ſolchem aus Tſcherkasl, ein
förmliches Pogrom, wobei die Verkäufer des
Ge=
ſchäfts mißhandelt wurden. Einem Polizeiaufgebot
ge=
ang es mit großer Mühe, die Menge von Weibern zu
zer=
treuen und die Ordnung wiederherzuſtellen.
* Konſtantinopel, 11. Juni. Der
Jahres=
tag der Eroberung Konſtantinopels wird
ge=
mäß dem ſeit einigen Jahren üblichen Brauche unter
großer Feierlichkeit begangen. In Stambul werden
pa=
triotiſche Vereinigungen, die Schuljugend und Truppen
einen Umzug veranſtalten. Seit geſtern abend legte die
ganze Stadt feſtlichen Flaggenſchmuck an.
* Konſtantinopel, 11. Juni. Nach einer
De=
peſche aus Bagdad wurde ein Verſuch der Engländer,
gegen den Tigris vorzurücken, von den türkiſchen
Truppen zurückgewieſen.
* Neu=York, 11. Juni. Reutermeldung. Die
Federal Grandjury ordnete nach der Zeugenausſage des
deutſchen Reſerviſten Guſtav Stahl deſſen
Verhaf=
tung wegen Meineidsverdachtes an, weil er
erklärte, daß er auf der „Luſitania” Kanonen
aufge=
ſtellt geſehen habe.
Vermiſchtes.
— Preſſe und Krieg. In der
Hauptverſamm=
lung des Landesverbandes der ſächſiſchen Preſſe, die in
Dresden ſtattfand, hielt der Vertreter der ſächſiſchen
Regierung, Geh. Rat von Noſtitz folgende
An=
ſprache: „Ich darf zunächſt meinen Dank für die
Ein=
ladung ausſprechen, die den ſtaatlichen Behörden
zuge=
gangen iſt, und möchte betonen, daß die Vertreter der
Miniſterien ihr mit Freude gefolgt ſind. Zunächſt ſei
auf die große, außerordentliche Bedeutung hingewieſen,
die die Preſſe ſtets und in dieſen Zeiten beſonders für
die öffentliche Meinung für ſich in Anſpruch nehmen
darf. Weiter darf ich die Schwierigkeiten betonen, unter
denen die Preſſe gegenwärtig arbeitet. Gerade die
Be=
hörden, die mit der Preſſe zu tun haben, wiſſen dieſe
Schwierigkeiten vollſtändig zu würdigen. Ich darf mich
darauf beſchränken, dankbar auszuſprechen, daß, wenn
unſer deutſches Volk in einer großartigen, einmütigen,
vaterländiſchen Hingebung jetzt dieſe ſchwere Zeit
durch=
lebt, das gewiß nicht zum geringſten Teile das Verdienſt
der deutſchen Preſſe iſt, die neben der Hingebung und
Entſchloſſenheit, die wir alle nötig haben, auch die dritte
ſchwere Tugend die wir daneben ebenſo dringlich
brauchen, nämlich die Tugend einer erleuchteten Diſziplin
zu handhaben weiß, einer Selbſtzucht und Diſziplin,
deren Wurzeln nicht in Gleichgültigkeit oder
Unter=
würfigkeit, ſondern im weiten freien Blick und in einer
Großmut der Geſinnung beruhen. Fahren Sie fort,
meine ſehr geehrten Herren, unſer deutſches Volk mit
dieſem vaterländiſchen Geiſt einer einmütigen und
äußeren Entſchloſſenheit zu erfüllen, und der Dank des
Vaterlandes wird Ihnen gewiß nicht fehlen.”
* Die Zentralſtelle für Volkswohlfahrt
ſchreibt uns: Die Gefahr einer Zerſplitterung in
der Fürſorge für die Kriegsinvaliden und
Hinterbliebenen ſcheint zu wachſen. Faſt täglich
iſt in den Zeitungen von neuen Plänen und Gründungen
zu leſen, die die Errichtung von Heldenheimen,
In=
validenhäuſern, Waiſenanſtalten uſw. auf beſonderen
Grundlagen bezwecken und hierfür Geld ſammeln. Der
Eifer, der ſich allenthalben für das Wohl der
Kriegs=
invaliden und der Hinterbliebenen regt, iſt ſehr
aner=
kennenswert, darf aber nicht einer ſachverſtändigen
Leitung entbehren. Glücklicherweiſe ſind wir in den
vergangenen Kriegsmonaten auch in der ſoziaken
Für=
ſorge zu einer Sammlungspolitik und dem Beginn einer
feſteren Organiſation gelangt. Unter der Mitarbeit der
erfahrenſten Sachverſtändigen werden immer ſtärker die
Grundſätze einer großzügigen Fürſorge herausgearbeitet,
in deren Gefüge viele der neu auftauchenden Pläne
nicht hineinpaſſen. So gilt es z. B. als einer der
wich=
tigſten Grundſätze, Kriegsbeſchädigte nur im äußerſten
Notfall in Anſtalten unterzubringen, ſonſt aber in dem
Heer der Arbeitenden untertauchen zu laſſen, als ob
nichts geſchehen ſei, d. h. nach erfolgter Heilung, der
zuſtändigen Rentenverſorgung und Bermittlung von
Arbeit, entſprechend der verbliebenen Leiſtungsfähigkeit.
Bei der Gründung von Bünden, Verbänden und
Ge=
ſellſchaften für allgemeine Wohlfahrt oder für beſondere
Wohlfahrtszwecke ſollte daher niemals verſäumt werden,
den Rat wirklicher Sachverſtändiger einzuholen. Die
altbekannten großen Wohlfahrtsorganiſationen werden
meiſt in der Lage ſein, einen ſolchen zu erteilen. Im
übrigen kann hier für unparteiiſche Auskunftserteilung
auf allen Gebieten der Wohlfahrtspflege die
Zentral=
ſtelle für Volkswohlfahrt, Berlin W. 50, Augsburger
Straße 61, genannt werden, die bekanntlich gemeinſam
fon den Reichs= und Staatsämtern einem großen Teil
der Kommunalbehörden, den zentralen großen
Wohl=
vahrtsorganiſationen und privaten Unternehmungen
unterhalten wird.
Literariſches.
— Gedanken zur Kriegszeit von Hans von
Wolzogen. Preis geheftet 1 Mk. Dieſe Schrift des
idealgeſinnten Bayreuther Mitſtreiters H. St.
Chamber=
lains umfaßt 21 Aufſätze, die der Verfaſſer ſeit Kriegs=
beginn in verſchiedenen Zeitſchriften veröffentlicht hatte. Bei
aller Mannigfaltigkeit der ſämtlich durch den Krieg
ver=
anlaßten Betrachtungen auf ſittlichem, ſozialem und
künſt=
leriſchem Gebiete durchziehen das Ganze gewiſſe
Leit=
gedanken, die ſich etwa in den Doppelbegriff „Ideale und
Pflichten” zuſammenfaſſen ließen. Dieſe Gedanken werden
in einer Darſtellungsweiſe ausgeführt, die ſie wohl einem
weiten deutſchen Leſerkreiſe nahezubringen vermag.
Ver=
lag von Breitkopf & Härtel in Leipzig.
— Der Weltkrieg und dasSchickſal des jüdiſchen
Volkes. Von Binjamin Segel. Preis 1,50 Mk. Verlag
von Georg Stilke, Berlin NW 7. Ein Jude ergreift das
Wort, um ſeine Glaubensgenoſſen in den neutralen
Ländern über die Urſachen und die Ziele des Weltkrieges
aufzuklären. Der Verfaſſer, der 20 Jahre in Deutſchland
gelebt, deutſche Kultur und deutſches Weſen von Grund
aus kennen gelernt hat, widerlegt mit großer Kraft und
ſchlagendem Humor alle Anſchuldigungen gegen die
Deutſchen, weiſt nach, was die Juden der ganzen Welt
Deutſchland und ſeiner Kultur verdanken, und macht klar,
was das jüdiſche Volk von einem Sieg der Entente zu
erwarten hätte. Erſchütternd ſind ſeine Schilderungen
der ruſſiſchen Greueltaten gegen die Juden und der
Ruſſenherrſchaft in Galizien, die der Verfaſſer ſelber mit
angeſehen hat.
* Neu erſchienene Broſchüren. Ein
Frauen=
wettſtreit im Völkerkrieg. Eine ſymboliſche Urmelodie
von Paul Liebe. Zu beziehen durch: Buchdruckerei
Hei=
ligenſetzer u. Pinzennöller in Augsburg. — Unter dem
Zarismus und Panſlavismus. Eine Zeitbetrachtung von
Heinr. Schließleder. Preis broſch. 50 Pf. Fr. Seybolds
Verlagsbuchhandlung in München. — Kriegskochbuch.
Herausgegeben von der Stadtverwaltung Stuttgart,
be=
arbeitet: Vorwort von Frau Dr. Ingelfinger, Rezepte
vom Schwäbiſchen Frauenverein. Verlag der
Hofbuch=
handlung Wildt, Stuttgart. Preis 20 Pf. — Bismarck
und die Engländer! Von Profeſſor Dr. Sellmann.
Buch=
ſchmuck von Marianne Behm. Preis 30 Pf. 50 Stück
12.50 Mk., 100 Stück 20.— Mk. Weſtdeutſcher
Lutherver=
lag, G. m. b. H., Witten=Ruhr. — Winke für den
Kriegs=
haushalt. Von Univerſitätsprofeſſor Dr. W.
Zimmer=
mann, Herausgeber der „Sozialen Praxis” und Eliſe
Hannemann, Leiterin des Haushaltungsſeminars des
Lettevereins, Berlin. 150. bis 300. Tauſend. Februar=
Ausgabe. Einzelverkaufspreis 5 Pf. Zu beziehen durch
den Reichsverlag Berlin W 35, Lützowſtraße 89/90.
Fern=
ſprecher: Lützow 1262. — Was wird Italien tun? Räthſel
des Weltkrieges und die Haltung Italiens, von Ernſt
Walter, Berlin=Charlottenburg, Verlag A. Mehlhorn.
Die Erkrankung
des Königs von Griechenland.
* Athen, 10. Juni, 8 Uhr abends. Der
Krank=
heitsbericht beſagt: Der Zuſtand des Königs
iſt weniger zufriedenſtellend. Es haben ſich
Nierenſchmerzen eingeſtellt und im Urin iſt Albumin
gefunden worden.
* Athen, 10. Juni. Der abends 8 Uhr 20 Minuten
ausgegebene Bericht über den Zuſtand des Köönigs
beſagt: Temperatur 37, Puls 108, Atmung 18. Die
Beſ=
ſerung des Zuſtandes ſchreitet fort. Der König ſchlief gut
und fühlt ſich wohl.
Letzte Nachrichten.
* Berlin, 11. Juni. Der Reichsanzeiger
veröffent=
licht das Geſetz zur Einſchränkung der Verfügungen über
Miet= und Pachtzinsforderungen.
* Berlin, 11. Juni. Wie dem Berliner Lokalanzeiger
aus Wien gemeldet wird, brach geſtern mittag auf der
Rennbahn zu Cottingbrunn ein großer Brand
aus. Ein Teil der Tribünenanlage wurde eingeäſchert.
Bei dem lebhaften Südwinde fielen binnen einer Stunde
dem Feuer noch ſechs Häuſer zum Opfer.
* Wien, 11. Juni. In Langſchwarz (Bezirk Gmünd)
ereignete ſich am 9. Juni ein furchtbares
Brand=
unglück. Ein aus unbekannter Urſache entſtandenes
Feuer breitete ſich infolge des heftigen Sturmes raſch
aus, wodurch 42 Häuſer niederbrannten. Drei
vollſtändig verkohlte Leichen wurden
auf=
gefunden.
Kochen von Kartoffeln.
* Die vorjährigen Kartoffelbeſtände müſſen in dieſem
Jahre ganz außergewöhnlich lange ausreichen. Die Art
und Weiſe der Verwertung, insbeſondere eine Zubereitung,
welche den Wohlgeſchmack alter Kartoffeln erhöht, dürfte
deshalb für alle Kreiſe von Intereſſe ſein. Der „Verband
Darmſtädter Frauenvereine” ſieht ſich deshalb veranlaßt,
ein Kochverfahren welches ſich ganz beſonders
be=
währt hat, hierdurch bekannt zu geben. Die Kartoffeln
werden tüchtig gewaſchen, bis ſie vollſtändig von Erde und
Sand frei ſind und über Nacht oder doch einige Stunden
vor der Mahlzeit in Waſſer gelegt. Nachdem ſie
noch=
mals gründlich durchgewaſchen und geſchält ſind, werden
ſie mit kaltem Waſſer, welchem etwas Eſſig zugeſetzt iſt,
zum Kochen aufgeſetzt. (Der Eſſig ſoll das Schwarzwerden
verhüten.) Nachdem die Kartoffeln einige Minuten
kräf=
tig gekocht haben, wird das Waſſer abgegoſſen, friſches
heißes Waſſer und Salz dazugegeben und fertig gekocht.
Die auf dieſe Weiſe behandelten Kartoffeln ſind ſehr gut
von Geſchmack, haben ein ſchönes Ausſehen und ſtehen
neuen Kartoffeln faſt gleichwertig zur Seite.
Die Gewinnung von Laubheu.
* Berlin, 10. Juni. Der Preußiſche
Land=
wirtſchaftsminiſter gibt folgendes bekannt: Um
dem Eintritt einer Futterknappheit im bevorſtehenden
Herbſt und Winter vorzubeugen, ſehe ich mich veranlaßt
die Beſitzer privater Waldungen auf die Möglichkeit
hinzuweiſen, die Waldbeſtände zu der
Beſchaf=
fung weiterer Futterſtoffe heranzuziehen.
Es iſt bekannt, daß in vielen Gebirgsgegenden das Laub
der Waldbäume, namentlich von Ahorn, Eſche, Linde,
Ulme, Eiche, Pappel, Weide, Akazie und Birke regelmäßig
zur Gewinnung von Laubheu herangezogen wird. Im
übrigen iſt alles Baumlaub, namenlich auch das der
Rot=
buche, zur Futtergewinnung geeignet. Wenn bei der
zur=
zeit herrſchenden trockenen Witterung größere Mengen von
Laub durch Abſtreifen der Blätter von den Zweigen oder
Abſchneiden der dünnen Zweige gewonnen und zu Heu
getrocknet werden, ſo können dadurch beträchtliche
Futter=
mengen für die bevorſtehende Winterszeit angeſammelt
werden. Ich mache deshalb die Beſitzer, in deren Nähe
ſich Laubwaldungen befinden, auf dieſe Futtergewinnung
beſonders aufmerkſam und würde es auch für zweckmäßig
halten, wenn die in Betracht kommenden Gemeindevor=
ſteher hierauf ihr Augenmerk richten wollen. Wegen der
Ausnutzung der preußiſchen Staatsforſten nach dieſer
Rich=
tung hin habe ich das Erforderliche bereits früher
ver=
anlaßt.
Briefkaſten.
Anfragen können nur beantwortet werden, wenn die genaue Adreſſe des
Anfragenden angegeben und die=Abonnementsbeſcheinigung beiliegt.
Chr. R. Pfundpakete an Angehörige des
öſterreichiſch=
ungariſchen Heeres ſind nicht zugelaſſen, wohl aber
Feld=
poſtbriefe bis 250 Gramm, Porto 10 Pfg.
Verluſtliſte.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 235
ent=
hält: Infanterie uſw.: Garde: 2. Garde=Erſatz=
Regi=
ment; Grenadier=Regiment Franz. Grenadier=, bzw.
In=
fanterie= bzw. Füſilier=Regimenter Nr. 5, 7, 15, 17, 18
(ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. v. Reinhard), 21 (ſ. auch Erſ.=Inf.=
Regt. Keller), 22, 24, 30, 31, 41 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. v.
Kur=
natowski), 53, 54, 55, 56, 57, 59 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Gropp),
61, 63, 64, 65, 66 ,67, 68, 69, 71, 76, 80, 82, 84, 85, 91 (ſ. auch
Landw.=Inf.=Regt. Nr. 77), 92, 95, 97, 98, 99, 109, 112,
113, 114, 128, 136, 137, 143, 144, 147, 148, 152, 158, 160,
161, 162, 163, 169, 172, 174 (ſ. Inf.=Regt. Nr. 137). Reſerve=
Infanterie=Regimenter Nr. 5, 7, 8, 12, 15, 17, 18, 19, 23,
26, 28, 30, 31, 53, 55, 56, 59 (ſ. Leichter Feſtungs=
Schein=
werferzug Nr. 2), 60, 61, 65, 66, 67, 68, 71, 72, 77, 82, 83,
92, 93, 94, 109, 130, 202, 209, 217, 219, 224, 254, 255, 264,
266, 269, 272. Erſatz=Infanterie=Regimenter Gropp,
Kel=
ler, v. Kurnatowski und v. Reinhard. Reſerve=Erſatz=
In=
fanterie=Regimenter Nr. 1, 2 und 4. Landwehr=
Infan=
terie=Regimenter Nr. 8 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Keller), 16, 24,
27, 31, 36, 53, 55, 66, 71, 77, 78, 81, 82, 87, 99, 109, 110.
Landwehr=Erſatz=Infanterie=Regiment Nr. 1, ſowie ſolches
Nr. 7 der Landwehr=Diviſion v. Menges. Beſatzungs=
Regiment Nr. 4 Poſen der Beſatzungs=Brigade Nr. 4.
Kombiniertes Erſatz=Bataillon der Infanterie=Regimenter
Nr. 23 und 63 (ſ. Landw.=Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 7 der Landw.=
Diviſion v. Menges). Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 14,
28, 37, 40, 43, 50, 55, 76, 79. Landwehr=Brigade=Erſatz=
Bataillon Nr. 25 (ſ. Landw.=Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 1).
Land=
ſturm=Infanterie=Bataillone 2. I Breslau, III und IV
Darmſtadt, II Münſter, I Neuſalz a. O., II Oldenburg,
Osnabrück, VI Poſen, III Potsdam, Samter (ſ. Beſ.=Regt.
Nr. 4 Poſen der Beſ.=Brigade Nr. 4), Schlawe, II Schrimm,
Thorn, 4. Trier (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 4 Poſen der Beſ.=
Bri=
gade Nr. 4), Wohlau 2. Landſturm=Infanterie=Erſatz=
Bataillon Arolſen. Jäger=Bataillone Nr. 3, 11, 14;
Re=
ſerve=Jäger=Bataillone Nr. 6, 10, 15, 17, 18. Garde=
Ma=
ſchinengewehr=Abteilung Nr. 1; Maſchinengewehr=
Abtei=
lungen Nr. 1 und 2; Feſtungs=Maſchinengewehr=
Abtei=
lungen Nr. 1, 3, 7 und 8; 2. Erſatz=Maſchinengewehr=
Kom=
pagnie des V. und 2. des XV Armeekorps: Feld=
Maſchi=
nengewehrzüge Nr. 11 (ſ. Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 71), 107
(ſ. Inf.=Regt. Nr. 143), 154 (ſ. Brigade=Erſ.=Bataillon
Nr. 28). — Kavallerie: 1. Garde=Dragoner:
Dra=
goner Nr. 22; Reſerve=Dragoner Nr. 1; Huſaren Nr. 16,
17; Reſerve=Hufaren Nr. 9; Jäger zu Pferde Nr. 3, 7;
Feldkavallerie=Regiment Nr. 1 des VI. Armeekorps;
Kom=
biniertes Landwehr=Kavallerie=Regiment der 1.
Land=
wehr=Diviſion, ſowie ſolches der Landwehr=Diviſion v.
Ja=
kobi (beide ſiehe 3. Landwehr=Esk. des XX. Armeekorps);
Landwehr=Eskadron des I. Armeekorps, ſowie 3. des II.,
3. des VII. und 3. des XX. Armeekorps. —
Feldartil=
lerie: 3. Garde= und Garde=Erſatz=Regiment;
Regimen=
ter Nr. 6, 10, 35, 37, 38 (ſ. Garde=Erſ.=Feldart.=Regt.), 42,
51, 54, 56, 58, 75, 76; Diviſions=Artillerie=Regiment der
Landwehr=Diviſion v. Breugel; Reſerve=Regimenter Nr. 22,
59, 60. — Fußartillerie: 1. und 2. Garde=Regiment;
Regimenter Nr. 3, 4, 6, 8, 20; Reſerve=Regiment Nr. 14;
Reſerve=Bataillon Nr. 27; Landwehr=Bataillon Nr. 6.
Ar=
tillerie=Prüfungskommiſſion. — Pioniere:
Regimen=
ter Nr. 23, 24, 25, 29, 31; Bataillone II. Nr. 1, I. Nr. 2,
I. und II. Nr. 5, I. Nr. 6, I. Nr. 10, II. Nr. 11, II. Nr. 15,
I. und II. Nr. 21, II. Nr. 27: Erſatz=Bataillone Nr. 4 und
10; Kompagnien Nr. 221, 229, 237; Reſerve=Kompagnien
Nr. 46 und 52; 1. Landwehr=Kompagnie des I. und 2.
des XVIII. Armeekorps. Leichter Feſtungs=
Scheinwerfer=
zug Nr. 2. Mittlere Minenwerfer=Abteilungen Nr. 101 und
130; Schwere Minenwerfer=Abteilungen Nr. 8 und 56. —
Verkehrstruppen: Eiſenbahn=Regiment Nr. 3 (ſiehe
Feldfliegertruppe); Eiſenbahn=Baukompagnien Nr. 24 und
29. Fernſprech=Abteilung des XXI. Armeekorps.
Feld=
fliegertruppe. — Train: Feld=Train=Eskadron des VII.
Armeekorps. Proviant=Kolonnen Nr. 2, 3 und 6 des VII.
Armeekorps (ſ. Feld=Train=Eskadron des VII.
Armee=
korps); Fuhrpark=Kolonnen Nr. 2 und 7 des VII.
Armee=
korps (ſ. Feld=Train=Esk. des VII. Armeekorps). —
Mu=
nitionskolonnen: Infanterie=Munitionskolonne
Nr. 4 des IV und Artillerie=Munitionskolonne Nr. 7 des
III. Armeekorps. — Sanitäts=Formationen:
Sanitäts=Kompagnie Nr. 1 und Feldlazarett Nr. 6 des
VII. Armeekorps. Etappen=Sanitäts=Depot der 5.
Etap=
pen=Inſpektion. — Armierungs=Bataillone.
Weiter ſind erſchienen die Bayeriſche Verluſtliſte Nr. 185
und die Würitembergiſchen Verluſtliſten Nr. 189 und 190.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 236
ent=
hält: Infanterie uſw.: Stab der 10. Infanterie= und
der 3. Landwehr=Diviſion. Garde: Grenadier=Regiment
Eliſabeth; Garde=Schützen= und Garde=Reſerve=Schützen=
Bataillon. Grenadier= bzw. Infanterie= bzw. Füſilier=
Regimenter Nr. 3, 5, 6 (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 2 Poſen der Beſ.=
Brigade Nr. 1), 10, 11, 12, 21 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Keller),
22, 23, 25, 26, 27, 30, 32, 41, 42, 44, 45, 50 (ſ. Erſ.=Inf.=
Regt. Keller), 56, 57, 58, 59, 62, 63, 67, 70, 71, 72, 75, 76,
80, 81, 86, 87, 88, 91, 93, 95, 96, 97, 109, 110, 111, 112, 114,
117, 128, 129 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Hoebel), 137. 138, 140,
141 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Hoebel), 142, 144, 150, 153, 154, 155
(ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. Keller), 156, 157, 159, 160, 165, 166,
169, 173, 174, 175 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. Hoebel), 176
Reſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 5, 7 (beide ſ. Erſ.=
Inf.=Regt. Keller), 8, 9, 10, 12, 18, 22, 25, 26, 27, 30, 32, 34,
36, 38, 39, 49 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. Keller), 56, 61, 65
67, 69, 71, 72, 73, 75, 76, 80, 81, 82, 83, 87, 88, 93, 111, 203,
209, 214, 217, 223, 228, 229, 230, 232, 233, 234, 254, 258, 260,
262. Erſatz=Infanterie=Regiment Nr. 28, Regiment der 10.
Landwehr=Diviſion (ſ. Inf.=Regt. Nr. 44), ſowie
Regimen=
ter Hoebel, Keller, Königsberg III und v. Nußbaum.
Re=
ſerve=Erſatz=Infanterie=Regiment Nr. 3. Landwehr=
In=
fanterie=Regimenter Nr. 3, 8 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Keller),
9, 11, 13, 22, 25, 26, 28, 31, 37, 46, 48, 51, 55 (ſ. I. Pionier=
Bataillon Nr. 9), 60, 74, 76 (ſ. Reſ.=Inf. Regt. Nr. 69).
Landwehr=Erſatz=Infanterie=Regimenter Nr. 2, 8 der
Landwehr=Diviſion v. Menges. Beſatzungs=Regimenter
Nr. 1 und 2 Poſen der Beſatzungs=Brigade Nr. 1 und
Nr. 6 Poſen der Beſatzungs=Brigade Hoffmann. Feld=
Bataillon Reiſer des Detachements Plantier.
Ueberplan=
mäßiges Landw.=Inf.=Bat. Nr. 4 des IV. Armeekorps.
Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 9, 10, 12, 15, 16, 26, 31.
34, 36, 41, 44 (ſ. Brig.=Erſ.=Bataillon Nr. 83), 50, 76
(ſ. Brig.=Erſ.=Bataillon Nr. 83), 83. Landwehr=Brigade=
Erſatz=Bataillone Nr. 13 und 21 (beide ſ. Landw.=Erſ.=
Inf.=Regt. Nr. 2), Nr. 42 (ſ. Landw.=Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 8
der Landwehr=Diviſion v. Menges). Landſturm=
Infan=
terie=Bataillone Brieg (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 6 Poſen der Beſ.=
Brigade Hoffmann), I Tilſit (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. v.
Nuß=
baum). Jäger=Bataillone Nr. 3, 6, 9; Reſerve=Jäger=
Ba=
taillone Nr. 3, 8, 16, 17, 19, 21. Radfahrer=Kompagnie der
Feſtung Kulm; Reſerve=Radfahrer=Kompagnien Nr. 78
und 82. Feſtungs=Maſchinengewehr=Abteilungen Nr. 1, 4
(ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Keller); Feld=Maſchinengewehr=Zug
Nr. 41 (ſ. Brigade=Erſ.=Bataillon Nr. 15). —
Kaval=
lerie: Küraſſiere Nr. 3; Dragoner Nr. 7 (ſ. auch Kav.=
Regt. v. Savoye); Huſaren Nr. 1, 5; Ulanen Nr. 6 (ſ. Inf.=
Regt. Nr. 87); Jäger zu Pferde Nr. 2; Regiment v.
Sa=
voye). — Feldartillerie: 1. Garde=Reſerve=
Regi=
ment; Regimenter Nr. 9, 15, 17, 23, 26, 30, 45, 50, 51, 55,
57, 59, 61, 62, 80, 81, 237, 241; Reſerve=Regimenter Nr. 11,
12, 15, 22, 43, 49, 51; 1. Feld=Batterie des VI. Armeekorps.
Fußartillerie: Regimenter Nr. 2, 4, 5, 9, 13, 18
und Forke; Reſerve=Regimenter Nr. 3 (ſ. Fußart.=Regt.
Forke), 6, 7. (ſ. Fußart.=Regt. Forke), 9 (ſ. auch Fußart.=
Regt. Forke), 10, 14, 15, 18 und Regiment des XXVII.
Reſervekorps: Reſerve=Bataillon Nr. 26; Landſturm=
Ba=
taillon des XIV. und Batterie Nr. 232 des IV.
Armee=
korps. — Pioniere: Regimenter Nr. 19, 23, 24, 25,
29; Bataillone III. Nr. 8, I. Nr. 9, I. Nr. 16. I. Nr. 17,
I. und II. Nr. 21, III. Nr. 28; Reſerve=Kompagnien Nr. 49,
50; Infanterie=Kompagnie der 49. Reſerve=Diviſion;
2. Landwehr=Kompagnie des IV Armeekorps. Leichte
Minenwerfer=Abteilung Nr. 224; Mittlere Minenwerfer=
Abteilungen Nr. 104, 158, 159. — Verkehrstruppen:
Feſtungs=Eiſenbahn=Baukompagnie Nr. 3. Armee=
Telegra=
phen=Abteilung Nr. 5. Feldfliegertruppe. — Train:
Re=
ſerve=Diviſions=Brückentrain Nr. 49. Fuhrpark=Kolonnen
Nr. 7 des II. Armeekorps und Nr. 90; Reſerve=
Fuhr=
park=Kolonne Nr. 38; Magazin=Fuhrpark=Kolonne Nr. 5
der 8. Etappen=Inſpektion. — Munitionskolonnen:
Artillerie=Munitionskolonne Nr. 6 des VII. und ſolche (F)
Nr. 9 des VII. Armeekorps; Reſerve=Artillerie=
Munitions=
kolonne Nr. 101. — Sanitäts=Formationen:
Sanitäts=Kompagnien Nr. 1 des VII., Nr. 2 des XIV.
und Nr. 2 des XVI. Armeekorps; Reſerve=Sanitäts=
Kom=
pagnien Nr. 17 des XVIII. Reſervekorps und Nr. 46.
Reſerve=Feldlazarett Nr. 11 des I. Reſervekorps.
Feſtungs=
lazarett Diedenhofen. — Armierungs=Bataillon
Nr. 14. — Feldkriegskaſſe des Beskidenkorps. —
Bewachungs=Kommandos der
Gefangenen=
lager Kaſſel und Havelberg. — Weiter ſind erſchienen
die Bayeriſche Verluſtliſte Nr. 186, die Sächſiſche
Verluſt=
liſte Nr. 152 und die Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 191.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
den Ehrgeiz der Hausfrau, wenn man
Es kitzell ihre ſauberen, tadelloſen Gardinen lobt
und bewundert. Dieſe ſtolze Genugtuung hat jede
Haus=
frau, die mit Luhns wäſcht. Paket 15 Pfg. (X,8766
In meinem Zweiggeschäft
am Waldfriedhof
frische Kränze usw. stets vorrätig.
(7147a
Gärtnerei, —
Valentin Schmidt, Nieder-Ramstädterstr. 75.
Bestellungen unter Fernsprecher 164.
Nationalſtiftung für die Hinterbliebenen
der im Kriege Gefallenen.
Landeskomitee für das Großherzogtum Heſſen.
II.
Weiter gingen an Gaben ein:
Bei der Kaſſe des Landeskomitees (
Wilhelminen=
ſtraße 34): Pfarrer Deggau, Beedenkirchen, 10 M., H.
Sames, hier, 10 M., Dr. Fabrizius, hier, 20 M.,
Diens=
tags=Kegelgeſellſchaft bei Sitte 10 M., Klaſſe IIIa der
Ludwigs=Oberrealſchule 5,50 M., Schneiderinnung Worms
20 M, Regierungsrat Dr. Michel, hier, 100 M., Geh.
Re=
gierungsrat Dr. Dietz, hier, 50 M., Kaſſier H. G. Stier,
hier, 10 M., Rechnungsrat Döll, hier, 10 M.,
Kontroll=
inſpektor Simon, hier, 20 M., Gr. Bürgermeiſterei
Güt=
tersbach (Kollekte) 14,50 M.
Kreiskaſſe Offenbach: Geh. Kommerzienrat Ludo
Mayer, Fabrikbeſitzer in Offenbach, 50000 M.
Stadtkaſſe Darmſtadt: Frau Profeſſor Trümpert, hier,
20 M., Frl. Mootz, hier, 20 M., U. 2 M., Frl. Schüler
5 M.
Simon & Co., Bank. Mainz: W. Chriſt, Kaufmann,
Mainz, 300 M., Moritz Berney, Weinhändler, Mainz,
30 M., F. Hasdeck, Bildhauer, Mainz, 10 M.
Vereinsbank Worms: Geſchwiſter Blum, Worms,
10 M., Profeſſor Habermehl, Worms, 20 M., Wormſer
Börſenverein 200 M., Vereinsbank, e. G. m. b. H., Worms,
100 M.
Bezirkskaſſe Darmſtadt: Minna Naumann, 3 M.,
Kath. Pfirſching, Witwe, 2 M.
Bezirkskaſſe Groß=Umſtadt: Johanna Briegleb 10 M.,
Prof. Dr. Vollhardt 10 M.
Bezirkskaſſe Mainz I: W. Fitting 1 M., Joh.
Berg=
häuſer 2 M.
Bezirkskaſſe Mainz III: Prof. Gerhard 120 M., Prof.
Bronner 120 M., Prof. Köllner 60 M., Oberlehrer
Geng=
nagel 120 M.
Bezirkskaſſe Michelſtadt: Ungenannt 1 M.,
Finanz=
aſpirant Wolf 5 M., Rendant Hilß 5 M.
Bank für Handel und Induſtrie und deren
Nieder=
laſſungen: Auguſte Engelbrecht, hier, 5 M., Frau v. Ernſt,
hier, 50 M., Frau E. D., hier, 22 M., Frau Rittmeiſter
Fenner, hier, 10 M., Frau Ottilie Fitting, hier, 50 M.,
J. Möbus I., Siefersheim, 25 M., Eda Braun, hier (
Be=
ſtand einer Kegelkaſſe), 35 M., Prof. Klemm, hier, 50 M.,
Geh. Rat Dr. Walz, hier, 10 M., Frl. E. Walz, hier, 3 M.,
Thiele & Böttinger, hier, 100 M., N. N., hier, 50 M., W.
Stein, Beienheim, 64 M., Turnverein Offenbach (
Ueber=
ſchuß des Konzerts vom 24. März 1915) 450 M., E. Merck,
hier, 3000 M., Medizinalrat Dr. E. A. Merck, hier, 1000
Mark, Frau Klementine Ludwig, hier, 100 M., Direktor
Hugo Brink, hier, 100 M., Dr. Lorenz, hier, 20 M.,
Finanz=
miniſter Dr. Braun, hier, 200 M., Frau Kommerzienrat
Auguſte Diefenbach, hier, 500 M., Frl. M. Schaefer, hier,
13,75 M., E. L., hier, 5 M., E. W., hier, 20 M.,
Zweig=
verein vom Roten Kreuz Butzbach 2031,30 M., General
v. Biegeleben, hier, 25 M., Majpr R. Maaß, hier (erſte
Rate), 50 M., Medizinalrat Dr. Groos, hier, 100 M., W.
Sell, Pfarrer i. P., 20 M., Geheimerat Heß 20 M., E. S.
5 M., F. Jordis, Rentner, hier, 100 M., A. Ober, hier,
10 M., W. Knell Eheleute, Ueberau, 10 M., Joh. Schulz,
hier, 1 M., E. Becker, hier, 20 M., Marie Urſtadt, hier
5 M., H. Oehler, hier, 3 M., Frau Dr. Neidhart, hier,
50 M., Oberbürgermeiſter Dr. Gläſſing, hier, 50 M., N. N.,
hier, 10 M., L. v. Zangen, hier, 10 M., Frl. E. Kunze, hier,
30 M., Roſalie Jaup, hier, 20 M., R. Aßmuth, hier, 20
Mark, Marie Walz, hier, 20 M., Mathilde Wüſt, hier,
M., Summe 59954,05 M., hierzu erſte Liſte mit 51014,06
(8795
Mark, Hauptſumme: 110968,11 M.
56. Quittung.
In der Sammelſtelle des „Darmſtädter Tagblatts”
wurden für den Heſſiſchen Landesverein vom Roten
Krenz weiter folgende Beträge abgegeben:
Frau Dr. Lindenborn 20 M., Heinrich Winter (zehnte
Gabe) 25 M., Frau Oberſt Goes 10 M., Belohnung für
gefundenes Medaillon 2 M., Geheimerat D. Peterſen
30 M., Heinrich Zehfuß 10 M., Ungenannt 0.50 M.,
Dr. Schottler 20 M., Bürgermeiſterei Erzhauſen 10 M.,
Frau Irma Frank 10 M., E. K. (elfte Gabe) 10 M.,
zu=
ſammen 147.50 M. Hierzu die bereits veröffentlichten
51775.97 M., insgeſamt
51923.47 Mark.
24. Quittung.
In der Sammelſtelle des „Darmſtädter Tagblatts”
wurden zu Gunſten der Hinterbliebenen von
Kriegs=
reilnehmern und ſonſtigen Hilfsbedürftigen aus der
Stadt Darmſtadt weiter folgende Beträge abgegeben:
Profeſſor Dr. R. Becker 20 M., Geh. Finanzrat
Krebs 30 M., Bibliothekar Dr. Hch. Krebs (Oxford)
10 M., Verkauf der Extrablätter des Darmſtädter
Tag=
blatts (Nr. 424—438) 13.35 M., Verkauf der Extrablätter
des Darmſtädter Tagblatts (Nr. 439—452) 22 M., Geh.
Regierungsrat Spamer (weitere Gabe) 10 M., zuſammen
105.35 M. Hierzu die bereits veröffentlichten 6448,89 M.,
insgeſamt
6554.24 Mark.
Statt jeder beſonderen Anzeige.
In treuer Pflichterfüllung erlitt am 24. Mai
1915 den Heldentod fürs Vaterland unſer
treuer, herzensguter, innigſtgeliebter,
unvergeß=
licher Sohn, Bruder, Onkel, Schwager, Gatte
(*11803
und Schwiegerſohn
Georg Bernhard Eiffert
Erſatz=Reſerviſt im Inf.=Regt. 118
im Alter von 33 Jahren.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen:
Bernhard Eiffert u. Frau,
Frau Martha Hoos, geb. Eiffert,
und Hohn,
Friedrich Eiſſert u. Frau,
Marie Eiſſert, geb. Graf,
Philipp Graf u. Frau.
Darmſtadt, Biebesheim und Heddernheim.
Nach Gottes hl. Willen erlitt am 24. Mai
den Heldentod fürs Vaterland unſer guter,
treuer, braver, hoffnungsvoller Sohn, Bruder,
Enkel und Neffe
(*11188
Emil Rettig
Kriegsfreiwilliger im Reſ.=Inf.-=Regt. 254
im noch nicht vollendeten 18. Lebensjahre
in=
folge eines Seitenſchuſſes.
In tiefem Schmerz:
P. Rettig u. Frau,
Peter Rettig, z. Zt. im Felde,
Frau Aoos, als Großmutter,
Anna Rupp, als Tante.
Von Beileidsbeſuchen bittet man dankend
ab=
zuſehen.
Den Heldentod fürs Vaterland erlitt am
11. Mai der Kriegsfreiwillige
(8779
Hermann gehn
aus Hannövr. Münden.
Als Angeſtellter meines Geſchäfts hatte
ſich derſelbe ſehr ſtrebſam und pflichteifrig
er=
wieſen und werde ich demſelben ſtets ein
ehren=
volles Andenken bewahren.
Darmſtadt, den 11. Juni 1915.
Philipp Schaaf.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Todes=Anzeige.
Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht,
allen Freunden und Bekannten die Mitteilung
zu machen, daß unſer heißgeliebter, herziger
(B8782
Junge
Ornſt Heinz Heimunh
im Alter von 5¾ Jahren nach kurzem, aber
ſchwerem Leiden heute nacht ſanft entſchlafen
iſt. Er ſtarb im Hauſe der treubeſorgten
Groß=
eltern in Elberfeld.
Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Heinrich Mlüger, Vizefeldwebel, 4. Erſ.=
Komp., Erſatz=Pionier=Bataillon 25,
Mainz=Kaſtel,
Marie Mlüger, geb. Lüling,
Lieſelotte Müger.
Z. Zt.: Elberfeld, Wupperſtraße 2,
den 10. Juni 1915.
Die Beiſetzung erfolgt in Elberfeld.
Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſanderen Anzeige.)
Geſtern abend entſchlief ſanft nach längerem
Leiden unſere herzensgute, liebe Tochter,
Schweſter und Braut
(8783
Karle Uuhrmann
im 26. Lebensjahre.
In tiefer Trauer:
Familie Anton Fuhrmann,
Peter Breſch,
. Zt. im Felde.
Darmſtadt, den 11. Juni 1915.
Die Beerdigung findet Samstag, den 12. Juni,
nachm. 3½ Uhr, auf dem Waldfriedhof ſtatt.
Todes=Anzeige.
(Statt beſonderer Anzeige.)
Am 10. ds. Mts. verſchied nach langem,
ſchwerem Leiden meine liebe Frau, unſere gute,
treubeſorgte Mutter, Tochter, Schweſter und
Schwägerin
(8780
Katha Engeroff
geb. Berth.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Wilhelm Engeroff.
Darmſtadt, den 11. Juni 1915.
Grünerweg 6.
Die Beerdigung findet auf dem Waldfriedhof
am Samstag, den 12. Juni, nachmittags um
5½ Uhr, ſtatt.
Von Beileidsbeſuchen bittet man abzuſehen.
Lieſelchen
geſtern ſanft und unerwartet entſchlafen iſt.
In tiefer Trauer:
Ludwig Schäfer u. Frau.
Darmſtadt, den 11. Juni 1915.
Kirchſtraße 8.
Die Beerdigung findet Samstag, den 12. Juni,
nachm. 5¼ Uhr, auf dem Waldfriedhof ſtatt.
Statt beſonderer Anzeige.
Nach kurzem Krankenlager
ver=
ſchied heute im 71. Lebensjahre unſere
über alles geliebte, teuere Mutter,
Schwiegermutter und Großmutter
Gran Hentiele Frann
geb. Schürmann.
Im Namen der Hinterbliebenen:
Alfred Frank,
Bella Hartoch, geb. Frank,
Heinrich Hartoch.
Bad Oeynhauſen, Horſt=Emſcher,
Darmſtadt, Köln.
(8806
Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Heute früh verſchied ſanft nach kurzem, aber
ſchwerem Leiden meine liebe, gute Frau (8811
Mlargarere neiß
geb. Warmuth
im 30. Lebensjahre.
In tiefer Trauer:
Peter Reitz.
Darmſtadt, den 11. Juni 1915.
Die Beerdigung findet Montag, den 14. Juni,
vormittags 10 Uhr, auf dem Waldfriedhof ſtatt.
Todes=Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
heute vormittag meine liebe Frau, unſere
un=
vergeßliche, herzensgute Mutter, Schweſter und
(B8791
Tante
Eliſabeth Hotz
geb. Koch
plötzlich und unerwartet im Alter von 51 Jahren
abzurufen.
In tiefer Trauer:
Philipp Hotz,
Elſe u. Hophie Hotz,
Georg Hotz, z. Zt. im Felde.
Darmſtadt, den 10. Juni 1915.
Die Beerdigung findet am Samstag, 12. Juni,
nachmittags 5 Uhr, vom Trauerhauſe
Forſt=
meiſterplatz 4 aus, auf dem Waldfriedhof ſtatt.
Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Verwandten, Freunden und Bekannten die
tiefſchmerzliche Nachricht, daß unſer liebes,
un=
vergeßliches Kind
(8797
Wetterbericht.
Für Mitteleuropa beſteht im Bereich der weiter
oſt=
wärts gewanderten Tieſdruckfurche immer noch verbreitete
Gewittergefahr. Von Nordweſten dringt ein
Hochdruck=
gebiet vor, an deſſen Südrand wir allmählich in den
Be=
reich nordöſtlicher Winde gelangen, ſodaß dann mit
wei=
teren Niederſchlägen nicht mehr zu rechnen iſt; die
Bewöl=
kung wird auch wieder abnehmen; die Temperaturen
lie=
gen etwas tiefer, jedoch erreicht die Wärme immer noch
ziemliche Höhe.
Wetterausſichten für Samstag: Wolkig, meiſt
trocken, warm, nordöſtliche Winde.
Tageskalender.
Gedenkfeier anläßlich der 100. Wiederkehr des
Grün=
dungstages der Deutſchen Burſchenſchaft um 8 Uhr im
Reſtaurant Sitte (Vereinigung Alter Burſchenſchafter).
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht beruckſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
Bekanntmachung
betreffend Ausdehnung der Wochenhilfe während des Krieges.
Vom 23. April 1915.
Der Bundesrat hat auf Grund des § 3 des Geſetzes über die Ermächtigung des
Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914 (Reichs=Geſetzbl.
S. 327) folgende Verordnung erlaſſen:
I.
§ 1. Wöchnerinnen, die nicht ſchon auf Grund der Bekanntmachungen vom
3. Dezember 1914 (Reichs=Geſetzbl. S. 492) und 28. Januar 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 49)
Anſpruch auf Wochenhilfe aus Mitteln des Reichs haben, wird eine ſolche während
der weiteren Dauer des gegenwärtigen Krieges gewährt, wenn:
1. ihre Ehemänner in dieſem Kriege dem Reiche Kriegs=, Sanitäts= oder
ähn=
liche Dienſte leiſten oder an deren Weiterleiſtung oder an der
Wiederauf=
nahme einer Erwerbstätigkeit durch Tod, Verwundung, Erkrankung oder
Gefangennahme verhindert ſind, und
2. ſie minderbemittelt im Sinne des § 2 ſind.
§ 2. Wöchnerinnen gelten als minderbemittelt, wenn ſie auf Grund des Geſetzes
vom 28. Februar 1888 in der Faſſung des Geſetzes vom 4. Auguſt 1914 (Reichs=Geſetzbl.
1888 S. 59, 1914 S. 332) unterſtützt werden.
Sofern nicht Tatſachen die Annahme rechtfertigen, daß eine Beihilfe nicht
be=
nötigt wird, gilt eine Wöchnerin ferner als minberbemittelt, wenn:
1. ihres Ehemannes und ihr Geſamteinkommen in dem Jahre oder Steuerjahre
vor dem Dienſteintritt (§ 1) den Betrag von zweitauſendfünfhundert Mark
nicht überſtiegen hat, oder:
2, das ihr nach dem Dienſteintritt des Ehemannes verbliebene
Geſamteinkom=
men höchſtens fünfzehnhundert Mark und für jedes ſchon vorhandene Kind
unter fünfzehn Jahren höchſtens weitere zweihundertfünfzig Mark beträgt.
§ 3. Die Wochenbilfe iſt auch für das uneheliche Kind eines Kriegsteilnehmers
der im § 1 bezeichneten Art zu leiſten, wenn es auf Grund des § 2 Abſ. 10 des
Ge=
ſetzes vom 28. Februar 1888 in der Faſſung des Geſetzes vom 4. Auguſt 1914 (Reichs=
Geſetzbl. 1888 S. 59, 1914 S. 332) unterſtützt wird.
§ 4. Als Wochenhilfe wird gewährt:
1. ein einmaliger Beitrag zu den Koſten der Entbindung in Höhe von
fünf=
undzwanzig Mark;
2. ein Wochengeld von einer Mark täglich, einſchließlich der Sonn= und
Feier=
tage, für acht Wochen von denen mindeſtens ſechs in die Zeit nach der
Niederkunft fallen müſſen:
3. eine Beihilfe bis zum Betrage von zehn Mark für Hebammendienſte und
ärztliche Behandlung, falls ſolche bei Schwangerſchaftsbeſchwerden
erforder=
lich werden:
4. für Wöchnerinnen, ſolange ſie ihre Neugeborenen ſtillen, ein Stillgeld in
Höhe von einer halben Mar äglich, einſchließlich der Sonn= und Feiertage,
bis zum Ablauf der zwölften Woche nach der Niederkunft.
§ 5. Für die Leiſtungen der Wochenhilfe gelten die §§ 118, 119, 223 der
Reichs=
verſicherungsordnung entſprechend.
§ 6. Gehört die Wöchnerin einer Krankenkaſſe (Orts=, Land=, Betriebs=,
Innungs=, knappſchaftlichen Krankenkaſſe oder Erſatzkaſſe) an, ſo iſt der Antrag auf
Gewährung einer Wochenhilfe nach § 1 oder § 3 bei dieſer Kaſſe zu ſtellen. Er iſt
heim Arbeitgeber der Wöchnerin zu ſtellen, wenn ſie auf Grund des § 418 oder des
§ 435 der Reichsverſicherungsordnung von der Verſicherung befreit iſt.
Gehört die Wöchnerin zur Schiffsbeſatzung deutſcher Seefahrzeuge, ſo iſt der
Antrag bei der See=Berufsgenoſſenſchaft in Hamburg zu ſtellen.
§ 7. Krankenkaſſe, See=Berufsgenoſſenſchaft und Arbeitgeber haben den Antrag
unverzüglich an dieienige Kommiſion des Lieferungsverbandes (§6 des Geſetzes vom
28. Februar 1889) weiterzureichen, in deren Bezirk der gewöhnliche Aufenthaltsort der
Wöchnerin liegt.
Sie haben ſich gleichzeitig darüber zu äußern, ob gegen ſie der Wöchnerin ein
Anſpruch auf Wochenhilfe nach 88 der Bekanntmachung vom 3. Dezember 1914 (Reichs=
Geſetzbl. S. 492) oder nach § 6 oder § 8 der Bekanntmachung vom 28. Januar 1915
(Reichs=Geſetzbl. S. 49) zuſteht
§ 8. Wer nach dieſen Vorſchriften (§ 7 Abſatz 2) Wochenhilfe gewähren muß,
kann den Antag auch ſelbſt ſtellen, falls die Wöchnerin ſeiner Aufforderung, ihn zu
ſtellen, nicht binnen zwei Wochen entſpricht.
§ 9. In allen anderen als den in § 6 bezeichneten Fällen iſt der Antrag
un=
mittelbar bei der Kommiſſion des Lieferungsverbandes zu ſtellen.
Der Antrag muß die ausdrückliche Erklärung enthalten, daß die Wöchnerin
keiner Kranfenkaſſe (§ 6 Abſatz 1) angehört und, wenn ſie Dienſtbote oder
landwirt=
ſchaftliche Arbeiterin iſt auch, daß ſie nicht zu den nach § 418 oder § 435 der
Reichs=
verſicherungsordnung Befreiten gehört.
§ 10. Für die Kommiſſion gelten §6 Abſatz 2, § 8 des Geſetzes vom 28. Februar
1866 auch hier; jedoch kann der Vorſitzende allein entſcheiden, wenn die Wöchnerin
oder das Kind (§ 3) ſchon nach dem genannten Geſetz unterſtützt wird.
Die Steuerbehörden haben der Kommiſſion auf Erfordern Auskunſt über die
Verhältniſſe der Wöchnerin und ihres Ehemanns zu erteilen.
§ 11. Die Kommiſſion oder ihr Vorſitzender (§ 10 Abſatz 1) entſcheidet
end=
gültig durch ſchriftlichen Beſcheid; bei Ablehnung des Antrags ſind die Gründe
mit=
zuteilen.
War der Antrag durch die Krankenkaſſe einzureichen, ſo iſt der Beſcheid ihr
abſchriftlich mitzuteilen oder durch ſie der Wöchnerin auszuhändigen. Das gleiche gilt
entſprechend für Arbeitgeber und See=Berufsgenoſſenſchaft,
§ 12. Wer nach den im § 7 Abſatz 2 bezeichneten Vorſchriften Wochenhilfe
leiſten muß, hat ſie weiter zu gewähren, auch wenn dem Antrag ſtattgegeben wird.
Bleiben dieſe Leiſtungen hinter dem Maße des § 4 zurück, ſo hat der
Ver=
pflichtete (Abſatz 1) ſie darauf zu erhöhen.
§ 4 der Bekanntmachung vom 3. Dezember 1914 gilt entſprechend, ebenſo § 210
der Reichsverſicherungsordnung.
§ 13. Im übrigen wird die Wochenhilfe durch die Stellen ausgezahlt, welche
die Unterſtützungen nach dem Geſetze vom 28. Februar 1888 zu zahlen haben. Die
Zahlung der Wochenhilfe kann mit der Zahlung der Unterſtützung, wo ſolche gewährt
wird, verbunden werden; ſonſt geſchieht ſie mit Ablauf jeder Woche.
§ 14. Die Lieferungsverbände haben den Krankenkaſſen, den Arbeitgebern und
der See=Berufsgenoſſenſchaft die Aufwendungen an Wochenhife zu erſtatten, weiche
dieſe nach dem Inkrafttreten dieſer Bekanntmachung den danach Berechtigten gemäß
§ 12 leiſten. Wochengeld jedoch nur, ſoweit es die ſatzungsmäßige Höhe überſteigt.
Für Sachleiſtungen gemäß § 12 Abſatz 3 iſt in jedem Einzelfall als einmaliger
Beitrag zu den Koſten der Entbindung (§ 4 Nr. 1) der Betrag von fünfundzwanzig
Mark und als Beihilfe für Hebammendienſte und ärztliche Behandlung bei
Schwanger=
ſchaftsbeſchwerden (§ 4 Nr. 3) der Betrag von zehn Mark zu erſtatten.
§ 15, Lieſerungsverbände
auf deren Verlangen bei der für Gewährung des Stillgeldes nötigen Ueberwachung
zu unterſtützen.
II.
§ 16. Für Entbindungsfälle während des Krieges, in denen die Wochenhilfe
aus Reichsmitteln nur deßhalb nicht oder nur teilweiſe gewährt wird, weil dieſe
Be=
kanntmachung oder diejenigen vom 3. Dezember 1914 oder 28. Januar 1915 nicht
ſchon ſeit Kriegsbeginn in Kraft ſind, kann die Kommiſſion auf Antrag eine einmalige
Unterſtützung zubilligen.
§ 17. Dieſe Unterſtützung darf höchſtens fünfzig Mark und in keinem Falle
mehr betragen, als der Ausfall an Wochenhilfe, der dabei infolge des ſpäteren
In=
krafttretens der Bekanntmachungen entſtanden iſt.
§ 18. Vorausſetzung für die Zubilligung dieſer Unterſtützung iſt, daß die
Wöch=
nerin ſich infolge der für das Wochenbett oder die Ernährung und Pflege des
Säug=
lings erforderlich gewordenen und ihr nicht ſchon anderweit aus Gemeinde= oder
ſonſtigen öffentlichen Miteln erſetzten Aufwendungen in bedrängter Lage befindet.
Dies iſt namentlich dann anzunehmen, wenn die Wöchnerin noch die Koſten
für die Hilfe des Arztes oder der Hebamme, für Arzneien und Stärkungsmittel oder
für Ernährung des Säuglings ſchuldet.
§ 19. Für den Antrag auf dieſe Unterſtützungen gelten die §§ 6, 7, 9 entſprechend.
Bei der Weiterreichung des Antrags (§ 7) ſind die Bezüge an Wochenhilfe anzugeben,
die der Wöchnerin ſatzungsgemäß bereits geleiſtet worden und noch zu leiſten ſind.
Die Kommiſſion entſcheidet endgültig über den Antrag.
III.
§ 20. Wer dem zur freiwilligen Verſicherung oder Weiterverſicherung bei einer
Krankenkaſſe nach der Reichsverſicherungsordnung berechtigten Perſonenkreis angehört,
genügt der Vorausſetzung des § 1 Nr. 2 der Bekanntmachung vom 3. Dezember 1914
auch dadurch, daß er bis zum Eintritt in die Kriegs=, Sanitäts= oder ähnlichen Dienſte
mindeſtens ein Jahr hindurch ununterbrochen einer Erſatzkaſſe oder teils einer Kranken=,
teils einer Erſatzkaſſe angehört hat.
Für die Zeit vor der inzwiſchen erfolgten Zulaſſung einer Hilfskaſſe als
Erſatz=
kaſſe gilt die Mitgliedſchaft bei ihr derjenigen bei einer Erſatzkaſſe gleich.
IV.
§ 21. Das Reich erſtattet den Lieferungsverbänden vierteljährlich nach näherer
Beſtimmung des Reichskanzlers alle Aufwendungen für die Leiſtungen, die ſie nach
dieſen Vorſchriften zu machen haben.
V.
§ 22. Dieſe Vorſchriften treten mit ihrer Verkündung in Kraft und zwar
die=
jenige des § 20 Abſatz 2 mit Wirkung auch für die vorangegangene Zeit.
Wöchnerinnen, die vor dem Tage des Inkrafttretens dieſer Bekanntmachung
entbunden worden ſind, erhalten von dieſem Tage ab das Wochengeld auf acht und
das Stillgeld auf zwölf Wochen, jedoch in beiden Fällen abzüglich der zwiſchen dem
Tage der Niederkunft und dem des Inkrafttretens liegenden Zeit.
§ 10 der Bekanntmachung vom 28. Januar 1915 gilt entſprechend.
Der Bundesrat behält ſich vor, den Zeitpunkt des Außerkrafttretens der
vor=
ſtehenden Vorſchriften zu beſtimmen.
Berlin, den 23. April 1915.
(8751
Der Stellvertreter des Reichskanzlers:
Delbrück.
Bekanntmachung
Die vorſtehende Bundesratsverordnung vom 23. April 1915 bringen wir
hier=
mit wiederholt zur Kenntnis der Intereſſenten. Anträge auf Gewährung der
Wochen=
hilfe gemäß § 1 oder einmaliger Unterſtützungen gemäß § 16 der Verordnung ſind bei
den Großh. Bürgermeiſtereien zu ſtellen. Handelt es ſich um Fälle, wo der Ehemann
oder die Wöchnerin ſelbſt einer Krankenkaſſe angehören oder gemäß §§ 418 und 435
der Reichsverſicherungsordnung von der Krankenverſicherungspflicht befreit ſind, ſo
ſind die Anträge bei der betreffenden Krankenkaſſe oder dem betreffenden Arbeitgeber
die dann ihrerſeits das Erforderliche zu veranlaſſen haben, anzubringen.
Darmſtadt, den 9. Juni 1915.
Großherzogliches Kreisumt Darmſtadt.
Z. V.: von. Starck.
Bekanntmachung.
Auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt wird am
Montag, den 14. Juni 1915, von 6 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachm.,
Dienstag, den 15. Juni 1915, von 6 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachm.,
Mittwoch, den 16. Juni 1915, von 1 Uhr bis 5 Uhr nachm.,
Donnerstag, den 17 Juni 1915, von 9 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachm.,
mit ſcharfer Artillerie= und Infanteriemunition geſchoſſen.
Die Abſperrung erſtreckt ſich bis zum Landgraben.
Auf dem Schießplatz Meſſel wird am
Dienstag, den 15. Juni 1915, von 7½ Uhr bis 11½ Uhr,
Mittwoch, den 16. Juni 1915, von 8 Uhr bis 6 Uhr,
Donnerstag, den 17. Juni 1915, von 8 bis 2½ Uhr,
mit ſcharfer Infanteriemunition geſchoſſen.
Darmſtadt, den. 11. Juni 1915.
(8776si
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Roeſener.
Bekanntmachung.
Das Proviantamt Darmſtadt gibt bekannt, daß Heu neuer Ernte unmittelbar
von der Wieſe angefahren werden kann. Es muß jedoch vollkommen trocken und
noch nicht in Schweiß geraten bei dem genannten Amte ankommen.
Darmſtadt, den 10. Juni 1915.
(8808sg
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: von Starck.
Im Monat Mai 1915 haben die Durchſchnittsmarktpreiſe des Hauptmarktortes
Mannheim für Hafer 27,40 Mark, des Hauptmarktortes Darmſtadt für Heu 9 Mark,
für Stroh 6 Mark betragen.
Nachdem die Influenza (Bruſtſeuche) in der Beſchälſtation Dornheim (Kreis
Groß=Gerau) wieder erloſchen iſt, ſind die verhängten Sperrmaßnahmen wieder auf=
(8725
gehoben.
Anliche Nachrichten des Groſth. Roſteiamts Darnſahdt.
Gefunden: Nagel für eine Wagendeichſel mit Splint. 1
ver=
goldetes Bröſchchen (3 Kleeblätter). 1 braunes Portemonnaie mit
über 1 Mk. Inhalt. Eine Anzahl kleine Schlüſſel. 1 Zwicker mit
ſchwarzer Hornfaſſung. 1 Kinder=Soldatenmütze (feldgrau). 1 kleiner
dunkelgelber Kinderſchuh. 1 Grammophondreher. 1 ſchwarz.
Damen=
glachandſchuh. 1 Damenbademütze. 1 Meldekartenblock für Militär.
3 Zwicker mit Nickelgeſtell. 1 kleines Taſchenmeſſer mit braunem
Stiel. 1 füilberne Armbanduhr. 1 goldener Ring mit aufgepreßter
Verzierung 1 keines ſchwarzes Portemonnaie mit über 4 Mk. Inh.
1 ſilberne Damenuhr. — Zugeflogen: 2 Kanarienvögel. (8756
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
finden ſich: 1 Pinſcher, 1 Wolfsſpitz (zugelaufen). Die Hunde können
von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden.
Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden
(8755
Werktag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den Apotheken
Darm=
ſtadts. Es verſehen den Sonntagsdienſt und in der daran ſich
anſchließzenden Woche den Nachtdienſt: 13. Juni bis inkl. 19. Juni:
Hof=Apotheke, Ballonplatz 11, Adler=Apotheke, Wilhelminenpl. 17,
Hirſch=Apotheke, Nieder=Ramſtädterſtr. 21.
il. u verk. gtür. Uleiderſchr,
eich. Truhe, Schließk., Gartenb.,
Heidelbeerwein
trüb geworden, billig abzugeben. Bilder, Bügelbrett, Gamaſchen u.
Zu erfragen Karlſtr. 54. (*11839sg Verſch. Gardiſtenſtr. 4. (*11841
Bekanntmachung.
In unſer Handelsregiſter,
Ab=
teilung B, wurde heute hinſichtlich
der Firma:
Heedt & Ganß,
Geſell=
ſchaft mitbeſchränkter
Haf=
kung, Darmſtadt.
eingetragen:
Kaufmann Auguſt Heedt
Ehe=
frau, Gertrude geb. Schmitz in
Darmſtadt und Kaufmann Georg
Ganß Ehefrau, Antonie geb. Olm
daſelbſt, ſind als
Einzelproku=
riſtinnen beſtellt.
(6775
Darmſtadt, 4. Juni 1915.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.
Bekanntmachung.
In unſer Handelsregiſter,
Ab=
teilung A, wurde heute hinſichtlich
der Firma:
Georg Hild, Darmſtadt,
(8774
eingetragen:
Die Firma iſt erloſchen.
Darmſtadt, 5. Juni 1915.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.
Bekanntmachung.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt hat am 1. Juni ds. Js.
dem Kaminfegergehilfen Karl Wolf die vorläufige Verſehung des
V. Kehrbezirks auf Widerruf übertragen.
(8753
Darmſtadt, den 10. Juni 1915.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Reinhart.
Regelung des Brot= und Mehlverbrauchs.
Die Vorſchriften für Bäcker und Händler, einſchließlich Kolonial=
und Spezereiwarenhändler, vom 27. Mai ds. Fs, beſtimmen unter
Ziffer 23, daß am 1., 10. und 20. eines jeden Monats der Beſtand,
Zugang und Abgang von Mehl, ſowie am Schluß eines jeden
Mo=
nats die Menge des von auswärts bezogenen Brotes uſw. der
Ge=
ſchäftsſtelle des Ausſchuſſes zur Regelung des Brot= und
Mehl=
verbrauchs (Stadthaus) mitzuteilen ſind. Die hierzu nötigen
Melde=
karten ſind bei den Polizeirevieren zu haben. Die nächſte Meldung
hat für den 10. ds. Mts. zu erfolgen. Der Kontrolle halber muß
auf ſtrikter Durchführung dieſer Vorſchrift beſtanden werden. Gegen
Säumige wird in der Folge unnachſichtlich mit Strafe vorgegangen
werden. Die Polizeibeamten ſind angewieſen, Verſtöße gegen die
Vorſchriften anzuzeigen.
Darmſtadt, am 7. Juni 1915.
(8596mdf
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
Wir haben durch Neueingang jetzt
grosse Auswahl in Waschkonfektion
besonders
als Jackenkleider, Kleider, Blusen und Blusenröcken.
Ir Waseristotferr ulld Moussenfies
hervorragende Sortimente, durch frühzeitigen Eingang heute noch billig.
Gebr! Fioofer!
Hoflieferanten
Ludwigsplatz.
(8807
Einquartierung.
Eine Vergütung für geleiſtete Quartiere, ſowie für Verpflegung
einquartierter Mannſchaften kann ſpäter nur dann gewährt werden,
wenn die Quartierſcheine alsbald nach Abgang der
Mann=
ſchaft dem ſtädtiſchen Einquartierungsausſchuß, Stadthaus, Zimmer
Nr. 23, zur Anerkennung vorgelegt werden.
Bei Verzicht auf Einquartierungsvergütung zu Gunſten
bedürftiger Angehörigen von Kriegsteilnehmern wird um
Ab=
gabe der Quartierſcheine auf vorbezeichnetem Amtszimmer
gebeteu.
(6662a
Darmſtadt, den 23. April 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.
Regelung des Brot= und Mehlverbrauchs.
Die Vorſchriften für Bäcker und Händler, einſchließlich
Kolo=
nial= und Spezereiwarenhändler vom 5. März beſtimmen u. a., daß
am 1., 10. und 20. eines jeden Monats der Beſtand, Zugana und
Abgang von Mehl, ſowie am Schluß eines jeden Monats die Menge
des von auswärts bezogenen Brotes uſw. der Geſchäftsſtelle des
Ausſchuſſes zur Regelung des Brot= und Mehlverbrauchs (
Stadt=
haus) mitzuteilen ſind. Die hierzu nötigen Meldekarten ſind bei den
Polizeirevieren zu holen. Dieſe Meldungen ſind bis jetzt ſehr
unregelmäßig eingegangen. Es wird deshalb nochmals auf die
Vor=
ſchriften hingewieſen, beſonders darauf, daß die nächſte Meldung
für den 1. ds. Mts. erfolgen muß. Gegen Säumige wird in der
Folge unnachſichtlich mit Strafe vorgegangen werden. Die
Poli=
zeibeamten ſind angewieſen, Verſtöße gegen die Vorſchriften
an=
zuzeigen.
(7297a
Darmſtadt, den 28. April 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.
Kolopreiſe des ſtädtiſchen Gaswerts.
Gültig von jetzt bis 1. Oktober 1915.
A. Kleinverkauf (nach Maß)
gegen Barzahlung.
1. Nußkoks im Gaswerk
1 Hektoliter = 1,45 M.
2. Grobkoks im Gaswerk
- 1,25 „
3. Bohnenkoks im Gaswerk
- 1,10
4. Zuſchlag für Anlieferung in Säcken
—025 „
Die Anlieferung erfolgt nur bei Mindeſtabnahme von 3 Säcken,
die ſofort entleert und zurückgegeben werden müſſen.
B. Großverkauf (nach Gewicht)
1. Nußkoks frei Keller
. 1 Doppelzentner — 3,30 M.
2. Grobkoks
— 3,10 „
Bei Abholung im Gaswerk
er=
mäßigt ſich der Preis für
um 0,40
Selbſtverbraucher in der Stadt und in der nächſten
Um=
gebung, die ſich ſchriftlich verpflichten, bis zum Ablauf des
Verwa=
tungsjahres (31. März 1916) mindeſtens 15t (150 Doppelzentner)
Koks zu beziehen, erhalten nach Schluß des Verwaltungsjahres
fol=
gende Rückvergütung:
Bei Abnahme von mindeſtens
15 t ( 150 Doppelzentner) 0,20 M. für 1 Doppelzentner
30 t (300
)0,24 „
50 t (500
)0,28
100 t (1000
0,32
Aus der Beſtellung muß die Menge und Sorte des
ge=
wünſchten Kokſes, ſowie Namen und Wohnung des Beſtellers
ge=
nau hervorgehen.
(8754sg
Die Fuhrleute ſind nicht berechtigt, Trinkgelder zu fordern.
Darmſtadt, den 11. Juni 1915.
Direktion der ſtädtiſchen Gas= und Waſſerwerke:
Rudolph.
An dem Konkursverfahren über
das Vermögen das Karl
Hein=
rich Müller von Darmſtadt wird
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Darmſtadt, den 12. Juni 1915.
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Großherzogliches Hofſekretariat.
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Verloſung von Pfandbriefen und Nommunalobligationen der
Bheiniſchen Hppothekenbank Mannheim.
Infolge der vor dem ſtaatlichen Treuhänder vorgenommenen Verloſung iſt beſtimmt, daß zur Rückzahlung gezogen ſind:
von den 4%igen Pfandbriefen der Serien 66, 67, 68 alle Stücke, mit den Endziffern 122, 322, 522, 722, 922 auf 1. April 1915
„ 3½ ’igen
XKKIII bis einſchließl. XXXIx, 41, 42, 61, 62
alle Stücke, mit den Endziffern 191, 391, 591, 791, 991 „
ugeigen
77
alle Stücke, mit den Endziffern 176, 376, 576, 776, 976 „ .
„ 3½’igen Kommunal=Obligationen der Serien III und IV
alle Stücke, mit den Endziffern 109, 309, 509, 709, 909
Zigen Pfandbriefen der Serien 46 bis mit 60 alle Stücke, mit den Endziffern 191, 391, 591, 791, 991 auf 1. Juli 1915
„ 3½oigen
„ 69 „ „ 76alle Stücke, mit den Endziffern 176, 376, 576, 776, 976 „
Mit dem 1. April 1915, bezw. dem 1. Juli 1915 endet die zinsſcheinmäßige Verzinſung.
Wir ſind bereit, die gezogenen Stücke in die in Ausgabe befindlichen 4%igen unverlosbaren Pfandbriefe, umzutauſchen.
(III,4164
Die Einlöſung oder der Umtauſch der verloſten Stücke erfolgt an unſerer Kaſſe, ſowie bei allen Pfandbriefverkaufsſtellen; auch iſt daſelbſt das Verzeichnis der
aus früheren Verloſungen noch rückſtändigen Pfandbriefe, ſowie
Proſpekt betr. die bei unſerer Bank zuläſſigen mündelſicheren Kapitalanlagen erhältlich.
Mannheim, 14. Dezember 1914.
Die Hireſition.
Der „Guet!‟
Von Ernſt Zahn.
(Nachdruck verboten.)
5)
Die war kaum zwanzig Jahre, aber ein tiefer Ernſt
war in ihren blaſſen, unregelmäßigen Zügen; und in die
Stirn, in die das blonde Haar ſich ringelte, grub ſich eine
Falte, welche dem Geſicht faſt etwas Verbittertes gab.
Sie blickte zur Schweſter hinüber, als dieſe haſtig
und verdrießlich ihre Mahlzeit beendet hatte.
Die Sepha war nicht ſchön, aber ein zwingender Reiz
lag doch über dem feinen, wenig bäuriſchen Geſicht, und
die blauen Augen darin hatten einen feuchten Schimmer.
Sie hatten es dem Metter=Marti vor Jahren angetan.
Die Trini las den Vorwurf darinnen, als ſie
die=
ſelben jetzt auf ſich gerichtet fühlte. Unwirſch ſchob ſie den
Stuhl zurück und ſtand auf.
Was haſt denn? So iß doch! ſagte die Sepha.
Da brach die andere los:
Ja, ich und eſſen! Die haben mir mein Eſſen ſchön
gewürzt drin im Dorf! — Ueberhaupt, warum haſt mir
denn nicht Ruh’ gelaſſen in der Stadt? Warum haſt mich
denn heraufgeſchleppt in die Einöde? — Arbeiten ſoll ich?
Meinetwegen! Ich will ſchon! Aber die wollen nicht!
In hellem Zorn ſchüttelte ſie die Fauſt gegen das
Dorf hin.
Derweil ſaß die Fenner=Marie ſtumm in ihrer Ecke,
und ihre braunen, hageren Hände brachen mechaniſch
Krume um Krume ihres Brotes. Ihr faltiges Geſicht
war der Sepha zugewendet. Die kleine dürre Alte mit
dem ſpärlichen Grauhaar und den noch immer lebhaften
Augen hatte an der einen Narren gefreſſen.
Eben ſtand die Sepha auf. Als ſie ſich zu ihrer
ſchlanken Höhe aufrichtete, überragte ſie die Trini um einen
vollen Kopf. Sie blieb am Tiſche ſtehen und ſagte
lang=
ſam, herb:
Warnm ich Dich heraufgezwungen habe, wiſt wohl.
ſelber wiſſen! — Was das andere iſt — haſt denn um
Ar=
beit gefragt im Dorf?
Eben ja, murrte die Trini.
Warum biſt gegangen? Es hat Dich keiner geheißen!
Ich hätte das ſchon beſorgt!
Eine leiſe zitternde Hand legte ſich um des Mädchens
Arm.
Laß nur mich machen, Seppeli, ſagte die Alte. Ich
will ſchon Arbeit bekommen für Dich — — für Euch!
Die Sepha drückte die Finger der alten Frau. Die
Augen wollten ihr übergehen.
Ihr ſeid ſo gut, Bäſi, ich danke Euch, ſtammelte ſie.
Ueber das Geſicht der Alten zuckte die helle Freude.
Mach keine Worte, ſagte ſie. Wir wollens ſchon recht
haben beiſammen. Während ihr näht und ſchafft, halte
ich das Haus und im Sommer den Garten in Ordnung.
Vom Fenſter aus, an das ſie getreten war, winkte
plötzlich die Trini den Frauen. Sie hatte den Flügel
aufgeriſſen und wies auf die Straße.
Iſt das nicht der Metter? fragte ſie.
Die mächtige Geſtalt eines Bauern ſchritt am Hauſe
vorüber aus dem Dorfe. Aufrecht, wie einer, der das
Befehlen gewohnt iſt, ging er einher. Ein langer, blonder
Bart fiel ihm auf die breite Bruſt. Das Geſicht ſchattete
der grobe, ſchwarze Filzhut. Nicht einmal ſchaute er nach
dem Fenſter, an dem die drei Weiber ſtanden.
Das iſt der Talammann, ſagte die Fennerin, als
jener außer Hörweite war.
Die Sepha preßte die Lippen zuſammen und ſchwieg.
Er hat es weit gebracht in der kurzen Zeit, ſagte
die Trini gleichgültig und ſchielte ſpöttiſch nach der
Schweſter.
Der Fennerin aber ſchien auf einmal die Zunge gelöſt.
Sie fing an, von dem Talammann zu erzählen. Sein
Lob ſprudelte ihr vom Munde. Wie von enem höheren
Weſen redete ſie von ihm.
Mehr als einmal iſt er letzten Winter bei mir geweſen,
als ich krank war. Den Doktor hat er mir geſchickt, und
die Chriſten=Vroni hat mir abwarten müſſen auf ſein
Geheiß, und Eſſen und Trinken iſt mir ins Haus
gekom=
men, und alles hat nichts gekoſtet, gar nichts! — Nur —
über das Geſicht der Alten flog ein Schatten — als ich
ihm habe danken wollen, da hat er mir nicht Rede
geſtan=
den. Faſt weh hat es mir getan! — Aber ſo iſt er immer!
— Vor vier Wochen hat es gebrannt beim Schmied Lori,
Ihr werdet wohl die ſchwarzen Mauerreſte geſehen haben.
Ich bin auch hingelaufen damals. Mitten in der Nacht
iſt es geweſen. Lichterloh hat das Dach gebrannt, als
der Lori und ſeine Leute aufgewacht ſind. Mit knapper
Not haben ſie Zeit gefunden, in die Kleider zu fahren;
dann haben ſie heraus gemußt. Währenddeſſen haben
unten die Bauern gerettet, was ſie haben können. Aber
der erſte auf dem Platz iſt der Ammann geweſen. Und
auf einmal, wie die Dachſparren krachen und der
Dach=
ſtuhl bis auf ein paar Balken einſinkt, ſchreit der Lori:
„Jeſus Maria, die Mutter iſt nicht dal” — Die Funken
ſind aufgeſtoben, und das Feuer iſt größer geworden, und
die eine dünne Seite der Mauer hat ſich nach innen
ge=
neigt. Aber niemand hat ſich getraut, die Alte
herauszu=
holen, keiner, auch der Lori nicht; den hat ſeine Frau nicht
weggelaſſen. Dann iſt im Feuer ein Sprühen und
Flam=
men angegangen, daß ein jeder hat ſehen können, wie
inwendig der Brand neue Nahrung gefunden hat. Und
krummer iſt die Mauer egworden und — plötzlich — hat
es einen Krach getan, daß einem das Herz ſtill ſtehen hat
wollen. Kreiſchend iſt alles auseinander geſtoben wegen
dem Funkenregen — und da — auf einmal — als ſei er
durchs Feuer und den Qualm und die fallenden Steine
gekommen — iſt der Metter unter uns geſtanden und hat
die halb tote Frau im Arm gehalten. Er iſt ſchwarz im
Kaffee Hag und ſeine Ausgiebigkeit.
(III,8710
Bisweilen beſteht immer noch das Vorurteil, daß Kaffee Hag, der coffelnfreie Bohnenkaffee, weniger ausgiebig als
anderer Kaffee ſei. Die regelmäßigen Verbraucher indeſſen wiſſen ſchon lange, daß Kaffee Hag an ſeiner
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keit nicht das geringſte eingebüßt hat. Im übrigen iſt dieſe Tatſache auch ſchon durch die Beſtimmungen des
Kaiſerlichen Geſundheitsamtes verbürgt. Es wäre nicht angängig, eoffelnfreien Kaffee Hag mit ſeiner Bezeichnung
in den Verkehr zu bringen, wenn er auch nur in einem geringen Maße der Beſtandteile verluſtig gegangen wäre,
die Geſchmack und Aroma und damit ſeine Ausgiebigkeit bedingen. Kaffee Hag iſt bei jedem Kaufmann erhältlich.
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Geſicht geweſen und überall verſengt, aber — es iſt ein
Wunder geweſen! Es hat ihn keiner hineingehen ſehen
ins Haus — und — — Er iſt ein Sonderling, nicht wie
die andern, wenn er auch ein Imbodener iſt!
Leiſer hatte die Fennerin das letzte geſagt, als brächte
ſie ein Geheimnis aus.
Die beiden Mädchen hatten ſchweigend zugehört.
Wieder ſchaute die Trini höhniſch nach der andern. Die
hatte die Hände ineinander verſchlungen und ſtaunte ins
Leere.
Hat er Dir nicht einmal ſchön getan, der Große,
Sonderbare, Du — Sepha? fragte die Trini mit
beißen=
dem Spott.
Die Sepha fuhr auf.
Nein! ſagte ſie mit fahlen Lippen.
Dann ging ſie aus der Stube.
Die Fenner=Marie warf der Trini einen böſen Blick
zu und folgte der Hinausgegangenen.
Hinter den beiden klang Trinis häßliches Kichern.
Viertes Kapitel.
Das Tal feierte. In Imboden läutete es zum
Sonntagmorgengottesdienſt. Kurz und hart tönten die
Schwengel an das Herz der drei Glocken, ſaber der kühle
Herbſthauch faßte den Klang und trug ihn weiter durch
die blaue Luft gegen den Abendſtock. Den umflammte das
Rotgold der emporſteigenden Sonne. Der Gletſcher lag
noch im Schatten, aber hoch oben über dem Eisgrat floß
ſchor die güldene Flut. Und in der Runde ragten die
Steinſäulen des Gebirges, von Neuſchnee überzuckert, ſtill
und groß, wie in ein Weihekleid gehüllt.
In den ſtrahlenden Morgen hinein ſchritt die Metter=
Beate. Das Dorf lag hinter ihr. Ueber reifverſchleierte
Matten ſtieg ſie bergan, gelbgewordener Ranft entgegen,
an deren oberem Saum ſpärlicher, düſterer Wald
auf=
ſtarrte. Barhäuptig, mit hellen Augen und das Geſicht
vom Frühwind gerötet, wanderte ſie aufwärts. Ein
ein=
faches blaues Kleid umſchloß die junge Geſtalt. Die
Hände hielt ſie gefaltet im Gehen, ſie betete, während ſie
den Gottesdienſt im Dorfe verfehlte. Die Glockenklänge
zitterten über ihr Haupt.
Beate!
Der Name kam wie ein Jauchzen an des Mädchens
Ohr.
Zur Rechten ihres Weges, auf einem Hügel, lag ein
reiches Gehöft, ein mächtiges, wetterbraunes Bauernhaus
mit drei Ställen. Sauber, vornehm ſtand der Reinhof
auf der Höhe und beherrſchte das Dorf. Auf dem ſaß der
Tanner mit ſeiner Frau und drei Buben, der reichſte
Mann vom Dorf neben denen vom Staldengut, und einer,
der ein Wort mitredete im Dorfrat. Sein Jüngſter, der
Rudi, ein gutgeſchulter Burſche, war Schreiber in
Im=
boden. Der ſchaffte tagsüber in der Kanzlei des
Dorfes. Die Brüder halfen dem Vater den weiten
Grundbeſitz bewirtſchaften.
Das Mädchen hatte den Kopf nach dem Hof gewandt,
von woher der Ruf geklungen hatte. Aus der
Zaun=
umfriedigung desſelben trat der Tanner=Rudi im
Feſt=
tagskleid, einen runden Hut auf dem vollen Haar, zum
Kirchgang gerüſtet. Auf dem ſchmalen Fußpfad, den ſie
ſoeben betrat, kam er der Beate entgegen.
Wohin willſt, Mädchen? rief er herüber, lang ehe ſie
beiſammen ſtanden.
Mit ein paar Sprüngen über den fallenden Weg hatte
er ſie erreicht, und mit luſtigen, ſorgloſen Augen ſchauten
ſie einander an. Die Hände legten ſie hier draußen wie
gute Kameraden zuſammen.
Wohin willſt? wiederholte der Rudi ſeine Frage.
Ich muß auf die Abendalp. Ich habe etwas droben
in der Alphütte vergeſſen, als wir zum Tal gefahren
ſind vor drei Wochen. Das will ich holen, bevor es
ein=
ſchneit!
Ich komme mit! ſagte der Rudi kurzweg.
Aber die Beate ſchüttelte den Kopf.
Was denkſt! — Da hätten die zu reden im Dorf!
Laß ſie reden! Wir gehören ja doch zuſammen!
Wer gehört zuſammen?
Um den Mund des Mädchens zuckte es verräteriſch
von verhaltenem Lachen.
Nun, Du und ich! ſagte der Rudi ernſthaft und
ver=
ſuchte ihren Blick mit dem ſeinen zu bannen.
Wenn Du nur meinſt rief ſie ſpöttifch. Zuerſt mußt
mich haben!
Und mit der Leichtigkeit des Grattiers eilte ſie über
den ſteilen Fußpfad aufwärts und ließ den Rudi ſtehen.
Der machte für einen Augenblick ein Geſicht, als
wäre ein kalter Waſſerſtrahl über ihn ergangen. Von der
Höhe aber ertönte das Kichern der Beate. Sie hatte den
Waldrand erreicht, der Pfad wollte ſich zwiſchen den
Bäumen verlieren. Faſt erwartungsvoll ſchaute ſie ſich
um. Da kam es wie Erleuchtung über den Burſchen.
Warte, Dich hole ich! jauchzte er hinauf.
In gewaltigen Sprüngen folgte er ihr.
Sie machte ihm die Jagd ſchwer. Durch die
ſchwei=
genden Tannen rannte ſie bergan, als ſollte es ums Leben
gehen, und erſt, wo der Wald in verkümmertem
Baum=
wuchs endete und der weiche Alpgrund begann, holte er
ſie ein. Ihr Atem flog, die Wangen brannten ihr; ſie
wehrte ſich nicht mehr, als er ſie mit beiden Armen
um=
ſchlang.
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Eine Sensation der augenblicklichen grossen Zeit.
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des elementarsten und gewaltigsten Filmwerkes, des
mit höchster Spannung erwarteten grossen, sozialen
Dramas wird heute mit der Erstaufführung beginnen.
Der Film betitelt sich:
Warum müssen wir siegen?
oder: Absinth,
(*11887
der Niedergang und Mörder des französischen Volkes.
Grosses Drama in 4 Akten.
Diese Entsittlichung einer gross angelegten Nation betrifft die
höchsten Gesellschaftskreise wie die niedrigsten Volksmassen.
Die neuesten Bilder vom Kriegsschauplatz und
weitere Films vervollständigen das Riesen-Programm,
NB. Trotz der heissen Witterung bietet das Theater durch
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Im Residenz-Theater
wird ab heute u. a.: Der grosse
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„Der Unglücksstein‟
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Steno=
graphie, Maſchinenſchreiben und
Buchführung gut bewandert, ſucht
Stellung. Angebote unter G 12
an die Geſchäftsſtelle. (*1519ids
Junges Fräulein, weiches die
Handelsſchule beſucht und Stenogr.,
Maſchinenſchr. u. Buchführ. gelernt
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Jahre ſelbſtändig arbeitete, auch m.
Korreſpondenz u. Kaſſe vertraut iſt,
ſucht ähnliche Stellung hier oder
auswärts. Gefl. Angeb. u. 6 3
an die Geſchäftsſt. (*11484ims
Jg. Fräulein, gewandt in
Ste=
nographie u. Maſchinenſchreiben,
und mit ſonſtigen Bureauarbeiten
vertraut, ſucht per ſof. od. ſp. St.
Ang. u. G 40 a. d. Gſchäftsſt. (*11804ms
Kontoristin
gewandt in Stenographie u.
Ma=
ſchinenſchreiben und mit ſonſtigen
Bureauarbeiten vertraut, ſucht per
ſof. oder ſpäter Stellung. (*11792
Angeb. unt. G 94 Geſchäftsſtelle.
Empf. Mädch. m. g. Zeugn., w. roch.
u. n. kochen., desgl. ſ.1 Kinderfrl. j. d.
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Haus= u. Serviermädch. Karolina
Beck, gewerbsmäßige
Stellenver=
mittlerin, Karlſtr. 25, 1. St. (*11860
Tüchtiges Servierfräul. ſucht
Stell, in nur ſolidem gut. Hauſe,
auch aushilfsw. Ang. unt. G 97
an die Geſchäfsſtelle. . (*11825
Oberheſiſches Mädchen ſucht
Stellung für ſofort. Näh.
Laute=
ſchlägerſtraße 14, 2. Stock. (*11865
Fran ſucht Laufdienſt morgens
1—2 Stunden. Langegaſſe 33. (Zu
erfragen bei Lind). (*11886
Alleinſt. alte Frau ſucht Beſchäft.
in Reſtaur. od. Kant. z. Spülen geg.
mäß. Verg. Waldſtr. 34, Htb. (*11794
Jge. ſaub. Frau, deren Mann im
Felde iſt, ſucht Laufdienſt (*11840
Arheilgerſtraße 25, Stb. I.
Mädchen ſ. ſof. Lauft.
Magda=
lenenſtr. 3, Hth., part. (*11807
Tüch Frangeht waſchen u. putzen.
Schloßgartenplatz 6, I. Stb. (*11847
Fleissiges Mädchen
ſucht tagsüb. Arbeit, kann gut nähen
u. bügeln, auch in Hausarbeit gut
bew. Eliſabethenſtr. 52, II. (*11843
Junge Frau möchte das Bügeln
erlernen. Angebote unter HI 10
an die Geſchäftsſtelle d. Bl. (*11880
Männlich
Junger Mamn, 17 Jahre alt,
mit guter Lehre, ſucht auf 1. Juli
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Angebote unter G 99 an die
Geſchäftsſtelle.
(*11832
Maurmanm
militärfrei, ſucht u. beſcheid. Anſpr.
Stellung auf Bureau oder Lager
Angeb. u. H 6 Geſchäftsſt. (*11863
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Gar=
dinen und Teppiche je eine
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käuferin zum baldigen Eintritt
geſucht. Nur Branchekundige
wollen Bewerbungsſchreiben mit
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Arbeiten geſucht. Angebote unter
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welches einen Kurſus in
Steno=
graphie und Schreibmaſchine
durch=
gemacht hat, gegen ſofortige
Ver=
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H 1 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.
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ſofortige Vergütung geſucht.
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Prisenr- u. Parfümeriegesch. (*11884si
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ſofort für dauernd geſucht (*11850
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in Küche und Haus (*11815
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Hausarbeiten bewandert iſt und
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bis 17 Jahren als
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arbeiten, Korreſpondenz und
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günſtige Anſtellung. Angebote unter
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(8804sg
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3—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
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Geborene. Am 3. Juni: dem landwirtſch. Arbeiter
Franz Pinkocz, Kranichſteiner Straße 65, eine T.
Felicia. Am 2.: dem Elektromechanikermeiſter Hans
Schmidt, Eliſabethenſtraße 38, ein S. Hans. Am 3.:
dem Schreiner, z. Zt. Landſturmmann, Friedrich
Leiß=
ler, Blumenthalſtraße 113, eine T. Marie. Dem
Land=
wirt Gg. Wilhelm Funk in Altheim, Kr. Dieburg, eine
T. Anna Katharina, hier, Lagerhausſtraße 24. Am 4.:
dem Kaufmann, z. Zt. Unteroffizier d. L., Eduard Lorch,
Liebfrauenſtraße 104, ein S. Eduard. Am 2.: dem
Spe=
zialarzt für innere Krankheiten Dr. med. Paul
Schlippe, Rheinſtraße 15, ein S. Joachim Paul Fritz.
Am 29. Mai: dem Metzger, z. Zt. Sanitätsſoldat, Peter
Gräber, Schuſtergaſſe 11, ein S. Philipp. Am 1. Juni:
dem Weichenſteller Chriſtian Kübler, Arheilger Str. 75,
ein S. Chriſtian Wilhelm. Am 4.: dem Fabrikarbeiter
Adam Neff, Blumenthalſtraße 39, ein S. Adam. Am 1.:
dem Eiſenbahnbeamten Wilhelm Meyer, Liebigſtr. 35½,
ein S.
Aufgebotene. Am 26. Mai: Schmied, z. Zt.
Train=
ſoldat, Georg Emil Plößer, hier, mit Margarete
See=
ger in Brandau. Am 31.: Verkäufer Karl Gerhards,
hier, Sandbergſtraße 27, mit Köchin Eva Schmitt, hier,
Landwehrſtraße 2. Pfarraſſiſtent Franz Stumpf in
Gadernheim mit Mathilde Stephan, hier,
Heinrich=
ſtraße 123. Kanonier Auguſt Müller, hier mit Antonie
* Daniel in Pfeffelbach. Am 3. Juni:
Buchhaltungs=
gehilfe Jakob Getroſt, hier, Ireneſtraße 11, mit
Wil=
helmine Ringle in Stuttgart. Am 5.:
Aushilfsweichen=
ſteller Friedrich Hermann Rauch in Babenhauſen, mit
Chriſtine Lautz in Sickenhofen.
Eheſchließungen. Am 1. Juni: Kanzleidiener Georg
Schnellbacher mit Anna Hambach, beide hier. Am 3.:
Händler Friedrich Hecht mit Modiſtin Frieda Ritter,
beide hier. Am 4.: Fabrikarbeiter Philipp Pullmann
mit Waſch= und Putzfrau Eliſabetha Obſt, geb.
Bern=
hardt, beide hier.
Geſtorbene. Am 4. Juni: Peter Fleitz, Großh.
Oberlandesgerichtsrat i. P., 58 J., kath.,
Wilhelminen=
ſtraße 5. Am 9. Mai: Georg Eberle, Hauswärter,
Fah=
rer, Fuhrpark=Kol. Nr. 11, 35 J., ev., Wenckſtraße 20.
Am 15. April: Konrad Hedderich, Bautechniker, Musk.,
R.=J.=R. 234, 21 J., ev., led., Bleichſtr. 25. Am 3. Juni:
Eliſabeth Elfriede Schmidt, T. des Schauſpielers, 1 J.,
ev., Riegerplatz 5. Am 5. März: Paul Birn,
Haus=
burſche, Erſ.=Reſerv., Landw.=Brig.=Erſ.=Batl. 10, 29 J.,
ev., Sackgaſſe 8. Am 7. März: Karl Richard Hagenunger,
Techniker, Wehrmann, Landw.=Brig.=Erſ.=Batl. 41, 34 J.,
ev., led., Pallaswieſenſtraße 39. Am 4. Juni: Eduard
Lorch, S. des Kaufmanns ½ Std., ev.,
Liebfrauen=
ſtraße 104. Peter Arnold, S. des Steinmetzen, 21 Tg.,
ev., Liebfrauenſtraße 79. Am 5.: Franz Ellermann,
Fabrikarb., 51 J., kath., Landwehrſtraße 31. Am 20. Nov.
1914: Wilhelm Zimmer, Poſtſchaffner, Gefr. d. Landw.,
Pion.=Regt. Nr. 25, 38 J., ev., Neue Ireneſtraße 22. Am
7. Juni 1915: Johann Peter Küſter, Hofgartenaufſeher,
76 J., ev., Kranichſteiner Straße 85. Am 4. Jan.: Heinr.
Karl Adolf Jacob, Koch, Wehrm., Inf.=Regt. Nr. 49,
34 J., ev., led., Neue Ireneſtraße 8. Am 3. März: Rud.
Herm. Bruno Schulz, Schauſpieler, Kriegsfreiw., R.=
J.=R. 221, 24 J., ev., led., Rheinſtraße 19. Am 7. Juni:
Katharina Anna Hüter, Schneiderin, 24 J., ev., led.,
Rhönring 69. Am 8.: Eliſabethe Schuchmann, geb.
Müller, Ehefr. des Schloſſers, 50 J., ev.,
Heinheimer=
ſtraße 90. Am 7.: Veilchen Roßwald, geb. Roſenberg,
Witwe des Metzgers und Fabrikanten, 75 J., iſr.,
Land=
wehrſtraße 7½. Eliſabeth Creter, geb. Mahr, Witwe
des Hofſäcklers, 84 J., ev., Hochſtraße 6. Chaie
Lypp=
mann, geb. Eppelmann, Ehefr. des Kultusbeamten, 50 J.,
iſr., Eckhardtſtraße 13. Am 3. Febr.: Chriſtian Becker,
Maſchinenſchloſſer, Reſerviſt, R.=J.=R. 80, 27 J., ev.,
Lin=
denhofſtraße 7. Am 8. Juni: Bäßge Oppenheimer,
ohne Beruf, led., 77 J., iſr., aus Höchſt i. O., hier,
Er=
bacher Straße 25. Anna Marg. Horle Taglöhnerin,
45 J., ev., led., aus Eulsbach. Grafenſtraße 9. Ida
Schad, geb. Grieſenbeck., Ehefr. des Portiers, 42 J.,
ev., Pankratiusſtraße 13. Am 21. Dez. 1914: Otto
Spil=
ker, Architekt, Vizefeldw. d. R. und Offiz.=Stellv., R.=J.=
R. 40 27 J., ev., Gutenbergſtraße 29. Am 4.: Friedrich
Wilhelm Hein, Kaufmann, Kriegsfreiw., R.=J.=R. 221,
22 J., ev., led., Friedrichſtraße 11. Am 9. Juni 1915:
Ludwig Bergmann, Rekrut, Erſ.=Landſt.=Batl. 2 Dſtdt.,
Portefeuiller, 22 J., kath., ledig, aus Bieber, hier,
Gra=
fenſtraße 9.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
2. Sonntag nach Trinitatis, den 13. Juni 1915
Hofkirche: Vormittags um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. — Mittwoch, den 16. Juni, abends um 6 Uhr:
Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Kleberger.
— Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Velte. — Mittwoch, den 16. Juni, abends um 8½ Uhr:
Kriegsbetſtunde. Pfarrer Kleberger.
étadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Beringer.
— Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Vogel. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer Zimmermann.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17 Sonntag, den
13. Juni, vorm. um 9 Uhr: Chriſtenlehre für die
Refor=
mationsgemeinde. Pfarrer Velte. — Nachm. um
½ 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Kaplane igemeinde.
Pfarrer Beringer. — Montag, den 14. Juni, abends
um 8 Uhr: Chriſtenlehre für die Markus gemeinde
(Mädchen). Pfarrer Vogel.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8 Uhr:
Garniſonpfarrer Schäfer. — Vormittags um 10½ Uhr:
Kindergottesdienſt (Steinſtr. 24, Muſikſaal).
Johanneskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Dingeldey. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottes=
dienſt. — Vorm. um 9 Uhr: Chriſtenlehre für den
Süd=
bezirk im Gemeindehaus. Pfarrer Dingeldey. —
Mitt=
woch, den 16. Juni, abends um 8½ Uhr: Andacht.
Pfarrer Dingeldey.
Martinskirche: Vorm. um 10 Uhr: Prof. Kunkel.
— Nachm. um 2 Uhr: Chriſtenlehre für den
Weſt=
bezirk im Gemeindehaus. Pfarrer D. Waitz. —
Nachmit=
tags um 4 Uhr: Bibelſtunde im Martinsſtift. Pfarrer
Veller. — Mittwoch, den 16. Juni, abends um 8½ Uhr:
Kriegsbetſtunde. Pfarrer D. Waitz.
Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtift: Vormittags um 10 Uhr:
Haupt=
gottesdienſt. Pfarrer Lenz. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. — Abends um 8 Uhr:
Lichtbilder=
vortrag. — Donnerstag, den 17. Juni, abends um 8 Uhr:
Kriegsbetſtunde.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde):
Gemeinde=
haus, Hofgartenſtraße 8: Vormittags um 10 Uhr:
Hauptgottesdienſt. Pfarrer Wagner. — Vormittags um
11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarraſſiſtent Lie. Dr.
Vollrath. — Nachm. um 1½ Uhr: Chriſtenlehre für
die konfirmierte männliche Jugend. Pfarrer Wagner.
Panluskirche: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarrer Vogel. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt.
Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 13. Juni,
vormittags um ½ 10 Uhr und abends um 6 Uhr:
Gottes=
dienſt. Pfarrer Paul.
Iutheriſcher Gotkesdienſt. (Selbſtändige evang.=lutheriſche
Kirche.) Am 2. Sonntag nach Trinitatis, den 13. Juni,
nachmittags um 5 Uhr, im „Feierabend” Stiftſtr. 51:
Superintendent Anthes.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 13. Juni,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde. — Dienstag, den
15. Juni, abends um 8½ Uhr: Blaukreuzſtunde. —
Mitt=
woch, den 16. Juni, abends um 8½ Uhr:
Kriegsbibel=
ſtunde für Soldaten von Garniſonpfarrer Schäfer. —
Donnerstag, den 17. Juni, abends um 8½ Uhr:
Bibel=
ſtunde. — Zweig der Stadtmiſſion (
Beſſunger=
ſtraße 88, Hth.). Sonntag, den 13. Juni, vorm. um
11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachmittags um 3 Uhr:
Jugendbund für Jünglinge. — Um 4½ Uhr: Jugendbund
für Jungfrauen. — Freitag, den 18. Juni, abends um
8½ Uhr: Bibelſtunde.
Evangeſiſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34):
Sonn=
tag, den 13. Juni, nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule.
— Abends um 8½ Uhr: Predigt. — Dienstag, den
15. Juni, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Prediger
A. Berner.
Gottesdienſt der Aenapoſtoliſchen Gemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
Gemeinde gländig getanſter Chriſten (Waptiſten),
Mauer=
ſtraße 17: Sonntag, den 13. Juni, vorm. um 9 Uhr:
Predigt. — Um ½11 Uhr: Sonntagsſchule. —
Nachmit=
tags um 4 Uhr: Predigt und Abendmahl. Prediger
Winhold. — Abends um 6 Uhr: Jugendverein.
Mittwoch, den 16. Juni, abends um 8½ Uhr: Bibel=
und Gebetsſtunde.
Methodiſtengemeinde (Teichhausſtraße 34):
Sonn=
tag, den 13. Juni, nachmittags um 4 Uhr: Predigt.
Freitag, den 18. Juni, abends um ½ 9 Uhr: Bibelſtunde.
Katholiſche Gemeinden
3. Sonntag nach Pfingſten, den 13. Juni 1915
St. Indwigskirche: Samstag, den 12. Juni, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Nach
der 6 Uhr=Meſſe gemeinſchaftliche heil. Kommunion der
Jungfrauen=Kongregation. — Um 7 Uhr: Austeilung
der heil. Kommunion. — Um 8 Uhr:
Militärgottes=
dienſt mit Predigt. — Um ½10 Uhr: Hochamt mit
Predigt. — Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe. —
Nach=
mittags um 3 Uhr: Bittandacht um das Gedeihen der
Feldfrüchte. — Freitag, abends um 8 Uhr: Kriegsandacht.
Militärgemeinde (Uebungsplatz bei Griesheim):
Sonntag, vorm. um 9½ Uhr: Hl. Meſſe mit Predigt.
Kapelle der Warmherzigen Schweſtern: Sonntag,
vormit=
tags um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachm. um 5 Uhr:
Verſammlung des Vereins chriſtlicher Mütter. — Abends
um 6 Uhr: Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachmittags um 4 Uhr:
Ver=
ſammlung des kathol. Dienſtmädchenvereins.
Kapelle in Griesheim: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Amt mit Predigt.
St. eüſabehenſtirche: Samstag, den 12. Zumz,
nach=
mittags um 3 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit
zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe. — Um ½10 Uhr: Heil Meſſe. — Nachm.
um 2 Uhr: Sakramentaliſche Andacht. — Betſtunden
von 6—11 Uhr vorm. — Mittwoch, abends um 8 Uhr:
Kriegsandacht und Predigt. — Freitag, abends um
8 Uhr: Kriegsandacht und Segen.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Amt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
12. Juni, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Kollekte für unſeren Kirchenbau.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um ½7, ½8 und ½9 Uhr: Heil. Meſſe und
Betſtunden. — Von ½10—½3 Uhr: Stille Anbetung
des Allerheiligſten. — Nachmittags um ½3 Uhr: Herz=
Jeſu=Andacht mit Herz=Jeſu=Weihe. — Mittwoch, abends
um 8 Uhr: Kriegsgebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 12. Juni, nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vorm. um ½ 7 Uhr: Austeilung der heil.
Kommunion und Frühmeſſe. — Um ¼10 Uhr:
Hoch=
amt und Predigt. — Nachm. um ½ Uhr:
Chriſten=
lehre. — Um 2 Uhr: Andacht. — Werktags, um ¾7 Uhr:
Singmeſſe und Kriegsgebet.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Donnerstag, vorm. um 7 Uhr: Hl. Meſſe
mit Predigt.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um ½7 Uhr:
Beichte. — Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. — Nachm.
um ½2 Uhr: Andacht. — Montag und Freitag, um
½5 Uhr: Kriegsandacht.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Kaplaneigemeinde. 10. Juni: Dem
Fabrik=
arbeiter Friedrich Schwarz T. Lisbeth, geb. 26. Januar.
Dem Mechaniker Peter Poth, S. Georg Paul, geb. 2. Juni.
Johannesgemeinde. 6. Juni: Dem Kaufmann
Walther Bucher T. Eugenie, geb. 20. Mai. Dem
Poſt=
ſchaffner Friedrich Landau S. Wilhelm, geb. 14. April.
Eine unehel. T. Helene Marie, geb. 18. April.
Martinsgemeinde. 20. Mai: Dem Bierbrauer
Karl Buchinger S. Adolf, geb. 26. Februar. 22. Mai:
Dem Steinmetz Adam Arnold S. Peter, geb. 13. Mai.
23. Mai: Dem Schneider Hermann Appel S. Hermann,
geb. 9. Mai. Dem Schrankenwärter Georg Kratz S. Friedrich
Wilhelm, geb. 3. März. 6. Juni: Dem Werkſtättearbeiter
Robert Hinkel T. Hermine Elfriede, geb. 30. April.
Dem Fabrikarbeiter Ludwig W. Häußer T.=Paula Klara
Erica, geb. 18. Mai. Dem Werkzeugſchmied Hermann
Döring S. Hans, geb. 26. Mai. 9. Juni: Dem
Fabrik=
arbeiter Heinrich Kahl S. Georg, geb. 3. Mai. 4. Juni:
Dem Kammacher Ludwig Creter S. Rudolf Ernſt, geb.
26. Febr. Dem Fuhrmann Georg Leonhardt
Klein=
ſchmidt S. Willi, geb. 14. Mai. Dem Glasſchleifer Philipp
Nickels S. Philipp Hans, geb. 6. Juni.
Petrusgemeinde. 30. Mai: Dem
Magiſtrats=
ſekretär Hermann Eppert zu Allenſtein T. Liſelotte Emilie
Wilfriede. 6. Juni: Dem Metzgermeiſter Georg Heyer
S. Heinrich. Dem Fabrikanten Theodor Moll T. Elſe.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Martinsgemeinde. 22 Mai: Metzgermeiſter
Georg Friedrich Späth, z. Zt. Erſatz=Reſerviſt, und Klara
Anna Margarete Zeißler. Schuhmacher Ernſt Max Seidel,
z. Zt. Musketier, und Anna Schmidt.
Petrusgemeinde. 10. Juni:
Eiſenbahnkontroll=
aſſiſtent Georg Dieter Käufer dahier, und Katharina
Margarete Flohr aus Ober=Ingelheim.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde. 4. Juni: Geheimer Hofrat
Profeſſor Dr. Karl Eugen Thiel, 85 J. alt, ſtarb 2. Juni:
9. Juni: Eliſabeth Creter, geb. Mahr, Witwe des
Hof=
ſäcklermeiſters Konrad Creter, 84 J. alt, ſtarb 7. Juni.
Johannesgemeinde. 10. Juni: Arbeiterin Anna
Margarete Horle, 46 J. alt, ſtarb 8. Juni.
Martinsgemeinde. 22. Mai: Rentner Wilhelm
Arnet, ſtarb 19. Mai 4. Juni: Rentner Heinrich Götz,
ſtarb 2. Juni. 5. Juni: Eliſabeth Elfriede Schmidt, T.
des Schauſpielers Max Schmidt, ſtarb 3. Juni. Metzger
Philipp Keller, ſtarb 2. Juni. Eliſabeth Keſting, Witwe
des Leutnants Joh. Heinrich Keſting, ſtarb 3. Juni.
6. Juni: Peter Arnold, S. des Steinmetzen Adam Arnold,
ſtarb 3. Juni. 7. Juni: Karl Weber, S. des
Kriminal=
wachtmeiſters Chriſtian Weber, ſtarb 4. Juni. 9. Juni:
Hofgartenaufſeher Peter Küſter, ſtarb 7. Juni. 10. Juni.
Eliſabeth Schuchmann, Ehefrau des Schloſſers Wilhelm
Schuchmann, ſtarb 8. Juni. 9. Juni: Anna Katharine
Hüter, T. des Inſtallateurs Georg Hüter, 24 J. alt, ſtarb
7. Juni.
Petrusgemeind e. 25. Mai: Kammacher Gottlieb
Höhn, 77 J. alt, ſtarb 23. Mai. 28. Mai: Dorothea Weber,
Ehefrau des Bürſtenmachers Wilhelm Weber, 35 J. alt,
ſtarb 25. Mai. 3. Juni: Joſephine Helfert, 27 J. alt,
ſtarb 1. Juni.
Trauungen auswärtiger Paare: Pfarrer
Zimmer=
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Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
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Flecken im Geſicht.
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14 Tagen geheilt und jetzt eine ganz
klare Haut vorhanden iſt, ſage ich
ſowie meine Frau den beſten Dank.
Meiner Schweſter, welche im Geſicht
rote Flecken hatte, auch auf der
Naſe, ſind die Flecken vergangen.”
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