Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Der Seekrieg. — Der Krieg im Orient. — Eine Unterredung mit dem
Staats=
ſekretär von-Jagow. — Eine weitere Antwort auf Greys letzte Note. — Die Rekrutierung in England. — Die
Lage Indiens. — Japan und China.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 1. April.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Bei Fortnahme des von Belgiern beſetzten
Kloſter=Hoek=Gehöftes und eines kleinen
Stützpunktes bei Dixmuiden nahmen wir
einen Offizier und 44 Belgier gefangen.
Weſtlich von Pont=à=Monſſon, in und
am Prieſterwalde kam der Kampf geſtern abend
zum Stehen; an einer ſchmalen Stelle ſind die
Franzoſen in unſeren vorderſten Gräben
einge=
drungen; der Kampf wird heute fortgeſetzt.
Bei Vorpoſtengefechten nordöſtlich und
öſtlich von Lunéville erlitten die Franzoſen
erhebliche Verluſte.
In den Vogeſen fand nur Artilleriekampf
ſtatt.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
In der Gegend von Auguſtow=Suwalki
iſt die Lage unverändert. Nächtliche
Ueber=
gangsverſuche der Ruſſen über die Rawka
ſüd=
öſtlich Skierniewice ſcheiterten; ruſſiſche Angriffe
bei Opoeno wurden zurückgeſchlagen.
Im Monat März nahm das deutſche
Oſt=
heer im ganzen 55800 Ruſſen gefangen
und erbeutete 9 Geſchütze, 61
Maſchinen=
gewehre.
Oberſte Heeresleitung.
* Genf, 31. März. (Ctr. Bln.) Während Poincaré,
begleitet von General Sarrail, einige Blockhäuſer im
Argönner Walde abſeits des eigentlichen Kriegsgebietes
beſichtigte, traf telephoniſch eine Meldung ein, daß
Douau=
mont, eines für die Verteidigung von Verdun
wichti=
gen Nordforts, von den Deutſchen beſchoſſen
worden ſei. Die Nachricht wirkte in Paris nach den in
der Vorwoche erneuerten Verſicherungen des franzöſiſchen
Hauptquartiers, die Deutſchen hätten Neigung gezeigt, ſich
aus dem Umkreiſe von Verdun zurückzuziehen, ſtark
be=
fremdend. Die in der vorigen Nacht erneuerten Verſuche
der Engländer, die zerſchoſſene Newporter Yſer=
Brücke notdürftig herzuſtellen, wurden durch deutſche
Treffer vereitelt. (L.=A.)
Der Seekrieg.
* London, 31. März. Das Reuterſche Bureau
meldet aus Glasgow: Der Dampfer „Crown of
Ca=
ſtile” iſt auf der Höhe der Scilly=Inſeln torpediert
worden.
London, 31. Mai. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Der Sekretär des Vereins der Kapitäne der
Handelsſchiffe hat erklärt, daß das Verſenken des
Dampfers „Falaba” die Kapitäne zu dem Entſchluß
gebracht habe, den Tod des Kapitäns der „Falaba” zu
rächen. Die Kapitäne bemühen ſich, Kanonen zu erhalten.
Ein Kapitän teilte dem Verein mit, daß ſeine
Bemükun=
gen, Kanonen zu erhalten, bisher immer vergeblich waren.
* London, 31. März. Das Reuterſche Bureau
meldet: Der Dampfer „Dunedin” iſt in Dublin
ange=
kommen. Das Schiff wurde 18 Stunden (?) von
dem=
ſelben Unterſeeboot verfolgt, das den Dampfer
„Falaba” zum Sinken brachte. Die „Dunedin” wollte die
„Falaba” unterſtützen, doch wurde ſie ſelbſt verfolgt.
* London, 1. April. Der Marinekorreſpondent
der Times ſchreibt: Das Auftauchen von
Unter=
ſeebooten mit 20 Knoten
Geſchwindig=
keit in britiſchen Gewäſſern läßt neuerlich die Frage
nach ausreichenden Verteidigungsmitteln für
Handels=
ſchiffe laut werden. Die Ausſtattung der Schiffe mit
Kanonen ſei ſchwer durchführbar, da die Schiffszahl zu
groß ſei, und die Kanonen außer in der Gefahrzone auf
langen Reiſen unausgenützt bleiben würden; auch
Be=
dienungsmannſchaften fehlten. Das vorgeſchlagene
Kon=
voiſyſtem würde die Bewegungsfreiht der großen
Han=
delsflotte zu ſehr einſchränken. Der Angriff auf die
Un=
terſeeboote, und der Verſuch, ſie zu rammen, iſt die
wirk=
ſamſte Verteidigung. Da es aber klüger ſei, den
Unter=
ſeebooten, wenn möglich, überhaupt auszuweichen, wäre
es am beſten, wenn die Schiffe die verhältnismäßig kurze
Strecke, die von den Unterſeebooten unſicher gemacht wird,
nur bei Nacht zurücklegten.
* London, 1. April. In Liverpool ſind
in=
folge des Platzmangels 35 Dampfer aufgehalten,
die nicht ausladen können. Der Handel mit friſchen
Ge=
müſen, die ſofortige Ausladung erfordern, iſt nach
Man=
cheſter abgelenkt.
* London 1. April. London Gazette gibt
be=
kannt, daß die Schiffahrt im Kanal bei
Folke=
ſtone und Portland eingeſchränkt werden ſolle.
Der Krieg im Orient.
Der Kampf um die Dardanellen.
* (Ctr. Bln.) Eine Athener Meldung, die der
Natio=
nalzeitung aus Mailand übermittelt wird, beſagt, daß der
Kriegsrat der verbündeten Flotte vor den
Dardanellen, der auf Lemnos tagte, einen ſehr
ſtürmi=
ſchen Verlauf genommen hat. Es ſcheint zu
hefti=
gen Auseinanderſetzungen gekommen zu ſein, bei denen
die verſchiedenen Anſchauungen aufeinanderſtießen.
Ge=
neral d’Amade, der bekanntlich die Expedition zu Lande
kommandieren ſollte, vertrat den Standpunkt, daß die
bisherige Beſchießung der
Dardanellen=
forts ſo gut wie kein greifbares Ergebnis
gezeitigt hätte und ohne jede praktiſche Wirkung geblieben
ſei. Der Plan, mit Landungstruppen die Aktion
weiter=
zuführen, ſei undurchführbar, da die verſammelten
Trup=
pen, die etwa 32000 Mann betragen, nicht hinreichten und
weitere Truppenmaſſen aus vielen Gründen nicht
zuſam=
mengezogen werden könnten. Der General wies auch auf
die Krankheiten hin, die in dem Lager bereits zum
Aus=
bruch gekommen ſeien. Die engliſchen Teilnehmer an
dem Kriegsrate ſtanden hingegen auf dem Standpunkt,
daß die nunmehr begonnene Aktion unbedingt zu Ende
geführt werden müſſe, wofür ſchon politiſche Momente
ausſchlaggegebend wären. General d’Amade war jedoch
von ſeiner gegenteiligen Anſchauung nicht zu bekehren
und er erklärte ſeinerſeits, ſein Kommando niederlegen
zu wollen, wenn die Verbündeten auf einer derzeitigen
Durchführung der Aktion beſtehen blieben. Ohne einen
beſtimmten Beſchluß gefaßt zu haben, ging der Kriegsrat
wieder auseinander und General d’Amade gab, wie ſchon
gemeldet, Befehl, die auf den Inſeln befindlichen
Trup=
pen wiederum einzuſchiffen, was auch geſchah. Die
Ab=
reiſe des Generals d’Amade nach Aegypten
wird als Zeichen dafür angeſehen, daß der Zwiſt zwiſchen
den Verbündeten nicht überbrückt werden konnte.
Vor=
läufig wird die Akkttion gegen die Dardanellen
nicht fortgeſetzt (2) oder doch nur in formaler
Weiſe, ſo daß die Tätigkeit der Kriegsſchiffe mehr auf
eine Demonſtration hinausläuft, als daß ſie praktiſchen
Wert für die Angreifer beſäßen. Als Urſache für die
Dif=
ferenzen wird auch angegeben, daß bisher in den
Ver=
handlungen über die Zukunft Konſtantinopels unter den
Verbündeten keine Einigung erzielt werden konnte,
weil die Forderungen Rußlands weder in London noch
in Paris annehmbar erſchienen.
Eine Unterredung mit dem Staatsſekretär
p. Jagow.
* BBerlin, 31. März. Amerikaniſche Zeitungen
veröffentlichen nachſtehenden Bericht Karl v. Wiegands
über ſeine Unterredung mit dem Staatsſekretär des
Auswärtigen Amtes, Staatsminiſter v. Jagow:
Wir wiſſen es nun aus Greys eigenem Munde daß
England darauf ausgeht, Deutſchland niederzuſchlagen
und zu vernichten. Es war ein offenes Eingeſtändnis.
Die Welt kennt nun Englands Beweggrund zu dieſem
Kriege, wie wir ihn längſt gekannt haben. So erklärte
mir der Staatsſekretär des Auswärtigen, Herr v. Jagow,
als ich ihn fragte, ob die Regierung auf Greys Rede
ant=
worten würde. „Greys Rede ſtellt eine erneute
Kriegs=
erklärung dar”, ſagte Herr v. Jagow; „ſie bedeutet den
Krieg bis aufs Meſſer. England will es ſo! Wir nehmen
dieſen Kampf auf, und wenn dieſe Menſchenſchlächterei
ohne Ende fortdauert, ſo mag die Welt die Schuld dort
abladen, wo ſie hingehört. vor der Tür Englands, das
dieſen Krieg ins Werk geſetzt und angeſtiftet hat. Greys
Worte mögen ein harter Schlag für dieienigen ſein, die
einige Hoffnung zu haben meinten, den Frieden zuſtande
zu bringen. Grey kündigte an, daß England nicht eher
aufhören will, als bis Deutſchland zu Boden geworfen
iſt. Dieſer Tag iſt weit entfernt. Die Geſchichte zeigt,
daß das deutſche Volk nicht leicht niederzuſchlagen iſt.
Tauſende von Menſchenleben werden geopfert werden,
viel Blut wird noch fließen, und alles, weil Deutſchland
es gewagt hat, neben England ſtark und mächtig zu
wer=
den; weil England ſeine unbedingte Seeherrſchaft in
Frage geſtellt, ſein Handelsmonopol gefährdet und ſeine
Weltbeherrſchung durch eine fortſchreitende Nation in
Frage geſtellt glaubte. Dies allein iſt der Urſprung des
Krieges, und alle abgedroſchenen. Phraſen der Greyſchen
Rede vermögen weder den Krieg zu gewinnen, noch die
Urſache des Krieges, ſowie ſeine Urheber zu verhüllen.
Wir ſind ihm dankbar, daß er vor der Welt Englands
Beweggrund und Ziel offen eingeſtanden hat. Glaubt
denn jemand, welcher Englands Geſchichte kennt, auch nur
einen Augenblick, daß England für ſelbſtloſe Ziele kämpfts
England mit ſeiner Nächſtenliebe und ſeiner
Menſchlich=
keit, das ſich zum Vorkämpfer aufwirft, während es
Tau=
ſende von Frauen und Kindern verhungern ließ, um die
britiſche Herrſchaft über die freien Buren
auszudeh=
nen. möchte jetzt Deutſchland in ein großes
Konzentrations=
lager verwandeln und, wenn es könnte, Hunderttauſende
deutſcher Frauen und Kinder zum Hungertode
verdam=
men; alles. um Deutſchland auf ſeinem Wege
niederzu=
werfen. Vor dem Schreckensworte „Hunger” erbleicht
England nicht; es hat zu oft den Schrei der vielen
Tau=
ſende gehört, die unter der britiſchen Flagge Hungers
geſtorben ſind. Der Hunger iſt Englands Lieblingswaffe
um zu unterwerfen und in Unterwerſung zu halten." Auf
meine Frage wegen der Konferenz auf die ſich Grey
bezog, ſagte der Staatsſekretär: „Wir ſind nicht auf eine
Konferenz eingegangen, weil wir Oeſterreich nicht
zumuten konnten, ſeine Sache dem Schiedsſpruch anderer
Mächte zu unterwerfen. Wir regten eine direkte Ver.
ſtändigung zwiſchen Heſterreich und Rußland
an und förderten dieſen Plan.” Als ich Greys Aeußerung
wegen Belgien erwähnte, ſagte Herr von Jagowi
„Belgien iſt durch England in den Krieg gezerrt worden,
während Deutſchland wünſchte, das Land nicht
hineinzu=
ziehen und ſeine Unabhängigkeit und Integrität zu
wah=
ren. Ueber Deutſchlands Kriegsvorbereitung bemerkte der
Staatsſekretär: „Gewiß, das deutſche Volk hat ſich
vor=
bereitet, ſein Vaterland zu verteidigen; haben die großen
Ereigniſſe das nicht gerechtfertigt? Englands, jetzt von
Greh offen eingeſtandene Abſichten, Deutſchland
niederzu=
werfen, waren uns kein Geheimnis. Jetzt will uns
Eng=
land das Meſſer an die Kehle ſetzen. Zweimal hat es
gegen Ihr Land erfolglos Krieg geführt. England
dul=
dete keinen Nebenbuhler zur See. Meint man in Amerika,
daß England mit Zuſtimmung oder mit beſonderer Freude
die große amerikaniſche Flotte entiehen ſehen
wird, für die Sie jetzt zu agitieren beginnen? Will ſich
das amerikaniſche Volk in dieſem Punkte fremde Befehle
eher gefallen laſſen als Deutſchland? Ich glaube es nicht;
aber wir wollen die Antwort der Geſchichte abwarten.
Trotz allem Gerede und allen Ableugnungen zeigen die
Geſchichte und die Tatſachen, daß England unbedingte
po=
litiſche Diktatur in der Welt verlangt und den Bau eines
jeden Schlachtſchiffes als eine Drohung gegen ſich betrachtet,
und daß es Krieg führen wird, umt ſeinen Nebenbuhler
niederzuwerfen, ſobald ein Volk mit fortgeſchriteneren
Methoden den engliſchen Handel auf dem Weltmarkte
bedroht.”
Weitere Antwort auf Grey’s letzte Rede.
C2) Die Antwort der Norddeutſchen Allgemeinen
Zei=
tung auf die letzte Rede Greys war ſachlich, klar und
über=
zeugend, und in Deutſchland iſt wohl heute niemand
mehr, der nicht fühlt, daß England die Hauptſchuld an
dem Weltkrieg trägt. Mit vollem Recht macht dieſe
Zei=
tung darauf aufmerkſam, daß gerade Deutſchland, das vor
Grey als Friedensſtörer Europas beſchuldigt wird, ſeit
1870 keinen Schuß gefeuert, aber es iſt nicht recht
erklär=
lich, warum die Zeitung nicht gleichzeitig weiter
hervor=
hob, daß ſeit dieſer Zeit alle anderen Großmächte
Euro=
pas, Aſiens, Afrikas und Amerikas ohne Ausnahme
Er=
oberungskriege und Raubzüge ausführten und ſich auf
Koſten der kleineren, ſchwachen Staaten bereicherten,
wäh=
rend duch Deutſchlands letzter Krieg ein
Verteidigungs=
krieg im wahren Sinne des Wortes war. Braucht man
doch nur Rußland und Kleinaſien und Beſſarabien
1877/78, Frankreich, Marokko und Tunis, Italien und
Tripolis, Amerika und die Philippinen, Japan und die
Mandſchurei uſw. zu nennen, um dieſe Tatſache zu
kon=
ſtatieren.
Da ſich jedoch England wie gewöhnlich in den
Man=
tel der Unſchuld hüllt, gerade als ob es niemals
jeman=
den ein Haar gekrümmt, und als ob nur England der
Beſchützer der ſchwachen Staaten war und auch noch iſt,
ſo ſollte man es an Aegypten und die Transvaalſtaaten
erinnern. Wenn Grey von Schimpf und Schande ſpricht,
mit der ſich ſein Land bedeckt hätte, wenn es nicht wegen
Belgien den Krieg erklärt, wie kann er da die
Vergewal=
tigung der beiden erwähnten Länder erklären?
1882 erhielt England von Europa das Mandat, in
Aegypten Ordnung herzuſtellen. Arabi Paſcha hatte
mit Gewalt die Regierung an ſich geriſſen, die
Verbin=
dung durch den Suezkanal war bedroht, und da England
wegen Indien uſw. das größte Intereſſe an dem Kanal
hatte, ſo übernahm es im Namen Europas die Aufgabe,
Ordnung zu ſchaffen.
Der damalige Miniſter Gladſtone gab im Parlament
ſein Wort, Aegypten zu räumen und das Land dem
Khe=
dive zurückzugeben, ſobald normale Verhältniſſe
herge=
ſtellt. Dies wurde von ſeinem Nachfolger Salisbury
be=
ſtätigt. England opferte damals viel Gut und Blut, die
Ordnung in Aegypten iſt heute muſterhaft, aber England
iſt und bleibt in Aegypten und wird auch nur der Gewialt
weichen.
Mit Transvaal war es nicht beſſer. Als in der
Mitte der 80er Jahre die erſten Goldfelder entdeckt
wur=
den, da ſtrömten Tauſende von Abenteurern, meiſtens
Engländer, nach der ſüdafrikaniſchen Republik, um
da=
ſelbſt ihr Glück zu ſuchen. Als es ſich bald darauf her
ausſtellte, daß dieſe Goldfelder die reichſten waren, die
jemals exiſtierten, da kamen viele Hunderttauſende dahin
und, wie immer, ſo ſpielten ſich die Engländer als die
Herren des Landes auf. Dadurch entſtanden alsbald
Rei=
bungen mit dem Präſidenten Krüger, der die Engländer
von Natal aus kannte und jeden Grund hatte, ihnen mit
Mißtrauen zu begegnen. Der damalige engliſche
Kolo=
nialminiſter Chamberlain, ein ähnlicher Typ wie Grey,
miſchte ſich in die Angelegenheit, verlangte für ſeine
Landsleute beſtimmte politiſche Rechte, die nur teilweiſe
gewährt wurden. Januar 1896 folgte die berühmte
Jameſon Raid, von Cecil Rhodes und Chamberlain ge
plant. Da ſie jedoch völlig mißlang, ſo wurde ſie von
der engliſchen Regierung geleugnet. Dr. Jameſon mußte
den Sündenbock ſpielen, er wurde als Gefangener nach
England gebracht und daſelbſt zu 1 Jahr Gefängnis
ver=
urteilt. Nach dem Burenkrieg wurde er ſofort zum
Pre=
mierminiſter der ganzen Kapkolonie ernannt. Wohl
ſel=
ten kann die Geſchichte eine ähnliche Komödie aufweiſen.
Chamberlain jedoch hatte nach dem Fiasko der Jameſon
Raid Transvaal den Tod geſchworen. Er drangſalierte
Krüger ſo lange, bis ſich derſelbe jede Einmiſchung von
ſeiten Englands verbat. Damit war das Schickſal der
Republik beſiegelt, denn Chamberlain hatte nur auf einen
triftigen Grund gewartet, um den Krieg zu erklären und
Transvaal zu annektieren. Ein derartig reiches Land
mußte in engliſchen Beſitz gelangen, koſte es was es
wolle. Ein engliſcher Staatsmann, der gegen den Krieg
war, erklärte damals, daß die Welt niemals von einem
Burenkrieg gehört hätte, wenn in Transvaal Zwiebel
oder Gemüſe gefunden wurde, anſtatt Gold. Grey ſagte
ferner in ſeiner letzten Rede, daß er perſönlich lieber
um=
kommen würde, als in einem kontinentalen Staate zu
leben, der von Deutſchland dominiert wäre. Daraus ſpricht
der Dünkel des Engländers und die Unwiſſenheit des
Miniſters. In Anbetracht jedoch, daß Grey den Kontinen
überhaupt nicht kennt, daß er keine fremden Sprachen
verſteht, daß er ſich brüſtet, nur ein= bis zweimal für kurze
Zeit das Feſtland beſucht zu haben und daher nur au
die wenig wahrheitsliebende engliſche Preſſe angewieſen
iſt, ſo kann man nur bedauern, daß die verworrenen
Fäden der engliſchen auswärtigen Politik in die Hand
eines engliſchen Ariſtokraten gekommen, der alles nach
engliſchem Vorurteil beurteilt. Grey ſoll aber nur ja
nicht glauben, daß England allein das Elyſium der Völker
ſſei. Er braucht doch nur an Irland zu denken, wo
jähr=
lich noch hunderttauſende von jungen Irländern ihr über
alles geliebtes Vaterland verlaſſen, um in Amerika ein
neues Heim zu ſuchen. Die engliſchen Gewaltgeſetze
machten ihnen den Aufenthalt unmöglich, denn in Irland
exiſtieren heute noch Verhältniſſe, die aller Beſchreibung
ſpotten.
Grey hofft, daß dieſer Krieg der letzte ſei. Dazu
ſagen wir alle Amen, aber möglich iſt dies nur, lvenn
gerade England endlich einmal einſieht, daß ſeine Politik
auf dem bekannten Prinzip: leben und leben
laſ=
ſen baſieren muß. Wenn es aber glaubt, allein das
Recht zu haben, an dem vollgedeckten Tiſch zu eſſen und
die anderen Nationen mit den Krumen, die es übrig
läßt, zufrieden ſeien, ſo iſt dies nicht der letzte, ſondern
der Anfang von vielen Kriegen, bis dieſe Frage der
Gleichberechtigung der „Nationen zugunſten der letzteren
und zu ungunſten Englands endgültig enkſchieden wird
Bismarck und die Aufgabe Deutſchlands.
* Berlin, 31. März. Die Nordd. Allgem. Ztg.
ſchreibt zu Bismarcks 100. Geburtstag: Ein
Kampf auf Leben und Tod tobt rings um das Deutſche
Reich, das er an der Seite ſeines Königs und Kaiſers
ſchuf. Die halbe Welt iſt aufgeſtanden, um es zu
ver=
nichten. Bismarck, der Recke und Heros im Gedächtnis
ſeines dankbaren Vaterlandes, ein brutaler Gewaltmenſch
in der Karikatur des Auslandes, iſt in Wahrheit eine
jener einzigen Erſcheinungen der Weltgeſchichte, die, weil
ſie wahrhaftig groß ſind, jede enge Formel überragen.
Seiner unerſchöpflichen Natur war die Kraft und
un=
bändiges Wollen nicht minder gegeben, als die höchſte
Weisheit der Mäßigung. Durch beider Verbindung
er=
rang er ſeine höchſten Siege und ermöglichte das Werk,
das wir heute — in ſeinem Geiſte — unter Einſetzung
des letzten Bluttropfens verteidigen, befeſtigen und
fort=
zuführen haben. Beſſer als durch Worte, deren Zeit noch
nicht gekommen iſt, ehren wir ihn durch die ſchweigende
Erfüllung der Aufgabe die er uns hinterlaſſen
hat. Deutſchland, das Land im Herzen Europas, auf das
alle Bajonette zielen, das jahrhundertelang der
Tummel=
platz aller europäiſchen Kämpfe und Opfer fremder
Macht=
gelüſte war, iſt mehr als einmal der völligen Vernichtung
nahe geweſen. Es mußte tiefer als alle anderen Länder
das europäiſche Leid empfinden und mehr, dieſes Leid
tragen. Durch den Aufſtieg Preußens und die Gründung
des Reiches rang es ſich unter der Führung der
Hohen=
zollern endlich durch zu Freiheit und Selbſtbeſtimmung.
Die Welt war verteilt, die Lage des neuen Reichs
inmit=
ten fremder Machtgelüſte gefährdet, die, bisher nur
ge=
wohnt, es als Objekt ihrer Herrſchſucht zu behandeln, nun
an ſeiner Exiſtenz eine Schranke fanden. Der erſte
Kanz=
ler des neuen Reiches ſetzte alles daran, ihm durch
Rüſtun=
gen und Bündniſſe einen langen Frieden zu
ſichern, auf daß es in Europa ſelbſt erſtarke und ſich
feſtige. Dieſer Friede und die in ihm ſich frei
entwik=
kelnde Schaffenskraft des bis in ſeinen innerſten Kern
tüchtigen Volks brachte der Nation einen Aufſchwung
faſt ohne Beiſpiel. Gerade dieſe Entwickelung aber war
es, die dem Reiche, das nun weit über die Grenzen von
Europa und den Geſichtskreis ſeiner bis dahin
kontinen=
talen Politik hinaus rings um die Welt mit den Werken
ſeines Geiſtes und ſeiner Hände friedliche Eroberungen
machte, zu den alten europäiſchen Feindſchaften neue
Neider und Gegner ſchuf. Gegen deren
Vereini=
gung hat es heute in dem Kampfe ohne gleichen ſeinen
Beſtand zu verteidigen, ſo zu verteidigen, daß er ſeinen
Kindern und Enkeln als ringsum unantaſtbarer Beſitz
verbleibt, daß die Schranken wegfallen, die der mit dem
alten Haß verbündete neue Neid ſeiner friedlichen
Betäti=
gung in der Welt entgegenſtellen konnte. An dieſe
Auf=
gabe wollen wir Deutſche, die wir von dem großen Mann
Sinn für rauhe Wirklichkeit lernten, unſer Letztes ſetzen.
Wir, die Epigonen dieſes Mannes, der an der Seite
ſeines Königs die deutſche Frage gelöſt und dem
zerrif=
ſenen Lande Frieden und Einheit gab, haben die Aufgabe
geerbt, dieſes Deutſchen Reiches Stellung in
der Mitte Europas zu ſtärken und durch ſolche Stärkung
die europäiſche Frage im Sinne eines dauernden
Friedens und einer geſicherten Freiheit und
Selbſt=
beſtimmung ſeiner Völker zu löſen. Mögen die Miniſter
der uns feindlichen Staaten in grenzenloſer Unkenntnis
des deutſchen Weſens zu beweiſen verſuchen, daß ein
deutſcher Sieg die Unterdrückung und Vernichtung der
großen wie kleinen Staaten bedeute: Wir, deren Reich
nicht aufgebaut iſt auf Knechtung und Vergewaltigung
fremder Völker, wiſſen, daß allem fremden Uebelwollen
zum Trotz wir es ſind, die in Wahrheit für Europa
und ſeine Freiheit kämpfen.
Der Verkehr mit Futtermitteln und die
Bereitung von Backwaren.
* Berlin, 31. März. (W. T. B. Amtlich.) Der
Bun=
desrat hat in ſeiner heutigen Sitzung vom 31. März
1915 eine Verordnung über den Verkehr mit
Futtermitteln beſchloſſen, um eine weitere
Steige=
rung der Futtermittelpreiſe zu verhüten und die im
In=
lande vorhandenen Futtermittel in nutzbringender Weiſe
der Landwirtſchaft möglichſt in den nächſten Wochen
zuzu=
führen, in denen der Mangel an Futtermitteln beſonders
empfindlich iſt.
Wer Futtermittel am 8. April 1915 in Gewahrſam
hat, muß ſie an dieſem Tage der Bezugsvereinigung
deutſcher Landwirte G. m. b. H., Berlin, Potsdamer
Straße 38, anzeigen, ſoweit er ſie nicht ſelbſt verbraucht
oder verarbeitet, oder ſoweit ſie nicht unter einem
Doppelzentner von jeder Art bleiben. Der
Bezugsver=
einigung iſt der Erwerb und Vertrieb dieſer
Futtermit=
tel übertragen. Alle Futtermittel, die vor dem
Inkraft=
treten der Verordnung im Inlande vorhanden waren
oder bis zum 1. Juni aus den im Inlande vorhandenen
Rohſtoffen hergeſtellt werden, dürfen nur durch die
Be=
zugsvereinigung abgeſetzt werden. Dabei iſt für alte
Ver=
träge eine Ausnahme vorgeſehen. Ferner iſt den
Be=
ſitzern, Händlern oder Herſtellern ſolcher Futtermittel die
Das Erwachen der inſiſchen
Urvöſker.
** In ihren Erinnerungen an eine der blutigſten
Epi=
ſoden der engliſch=indiſchen Kriegsgeſchichte, das „
Trauer=
ſpiel von Afghaniſtan” 1841—42, ſchreibt Lady Sale, die
tapfere und freimütige Gattin des damaligen
Komman=
danten der afghaniſch=indiſchen Grenzfeſtungen Sir
Ro=
bert Sale: „Unſere Enkel werden vielleicht das noch
größere Unglück erleben, daß kriegeriſche Pathans (d. h.
Afghanen) und die wilden indiſchen Urſtämme
zuſam=
men ihre Freiheit erſtreiten wollen. Dann
wird der letzte Generalgouverneur ſeine Koffer packen
können.‟ Das flüchtig hingeſchriebene Tagebuchwort iſt
vielleicht ſeiner Erfüllung nahe: ſo wenig Genaues hier
über die Lage in Indien verlautet, ſo vielſagend iſt die
Nachricht von der Verhängung des Belagerungszuſtandes
über die wichtigſten indiſchen Provinzen. Man darf nicht
überſehen, daß in dem nach dem letzten Zenſus 1317367
Quadratmeilen umfaſſenden indiſchen Reiche mit ſeinen
rund 270 Millionen Menſchen neben den wenigen
Engländern, den als Eroberern ſeit dem 3. und 2.
Jahr=
tauſend v. Chr. eingewanderten hellfarbigen Ariern (von
denen heute 90 Millionen Mohammedaner
ſind!) die unterdrückten Ureinwohner ſehr zahlreich
und überall verteilt ſind. Gerade ihre Wildheit macht ſie
zu gefährlichen Gegnern, wenn ihre ſchlummernde
Volks=
kraft geweckt wird, in einem Lande der
organiſier=
ten Attentate und lokalen Empörungen.
Es gehören zu ihnen manche höchſt intereſſanten
Völker=
ſchaften. In den Nilghiribergen hauſen die zum großen
Drawidaſtamme gehörenden Kondh. Ihre
Hauptgott=
heit iſt die Göttin der Erde, die zweimal im Jahre, zur
Saatzeit und im Herbſte, Menſchenopfer fordert. Die
niederſten Kaſten eines Kondhdorfes müſſen das Opfer
ſchaffen, das gekauft ſein muß. Der Opfermenſch wird
überall freundlich behandelt und wohlgenährt bis zum
Todestage, wo er feierlich der Erdgottheit geweiht wird.
Die Opfernden rufen dem unter ihren Meſſern
Verbluten=
den zu: „Wir kauften dich um Geld, keine Sünde liegt auf
uns!‟ Im Jahre 1835 kamen die Kondh unter britiſche
Oberhoheit, und die barbariſchen Kulte nahmen offiziell
ein Ende; aber in der verſchwiegenen Nacht des
Dſchun=
gels finden ſie nach Stevens noch heute ſtatt. Der
Dorf=
vorſteher beſchwört einfach, das Opfer ſei einem
Schlan=
genbiß erlegen. Tapfere und grauſame Urvölker ſind
fer=
ner die Santal und Khol. Ihrem Kultus entſtammt
die Verehrung der Kali oder Dunga, der blutdürſtigen
Gattin des Schiwa im brahmaniſchen Glauben. Man
opfert ihr Geflügel, Böcke, ja bis in die neueſte Zeit (1886)
Menſchen. Die Menſchenopfer, welche die
Mörder=
ſekte der Thugs, die jetzt angeblich ausgerottet ſein
ſoll, durch Erdroſſelung der Reiſenden auf den Landſtraßen
darbrachte, galten ebenfalls der Kali.
Mit am gefährlichſten bleibt für die Engländer das
Pandſchab, das „Fünfſtromland”, in dem der alte
Ruhm der Sikh noch lebendig iſt. Die
Sikhgemein=
ſchaft, urſprünglich Bettler und Fakire, die ſich um 1500
um den Sektenſtifter Nanak ſcharten, wuchs allmählich an,
erhob unter ſich eine Steuer und ward im Laufe dreier
Jahrhunderte, ſowie ſie einmal durch ihre Räubereien im
Gegenſatz zu den damaligen Großmoguln in Delhi
ge=
kommen war, der Erbfeind dieſer mohammedaniſchen
Kaiſer und ſchließlich im Kampf mit ihnen zu einer
ge=
waltigen Macht. Der letzte „Guru” (geiſtliches und
welt=
liches Oberhaupt) diſziplinierte durch verſchiedene
mili=
täriſche Einrichtungen dieſe Macht: er verfaßte
Kriegs=
lieder, gab Kleidervorſchriften (jeder Sikh hat einen Säbel
zu tragen), gründete einen Geheimbund zum Kampf auf
Leben und Tod: die Khalſa. Nach dem Untergang der
Mogulherrſchaft bemächtigte ſich Randſchit Singh (1780
bis 1839) der Macht und gründete ein großes Sikhreich,
das er durch eine europäiſch organiſierte
Ar=
mee zuſammenhielt. Nach ſeinem Tode trat der Zerfall
ein; es kam 1845 zum Bruch mit England. Die Sikharmee
ward, von ihren Führern verraten, in drei S= Sten
ge=
ſchlagen und das Pandſchab von England annektiert
Seitdem bilden die Sikh ein vorzügliches Truppenmaterial.
der anglo=indiſchen Armee, aber auch ein höchſt gefährliches
Revolutionselement, da die Erinnerung an die alte
Herr=
lichkeit des Sikhreiches im Volksgeſang und zahlloſen
Ueberlieferungen fortlebt. Und ſo iſt es überall in dem
rieſigen vorderindiſchen Reiche, das ſchon längſt von
beru=
fenen Kennern als ein Koloß mit tönernen Füßen
er=
kannt iſt.
* Bismarck und die Muſik. Eine wie große Rolle im
Leben Bismarcks ſein inneres Verhältnis zu der intimſten
aller Künſte, zur Muſik, geſpielt hat, weiſt Dr. Maxinilian
von Hagen in einer inhaltreichen Studie, die in der
Bis=
marck=Nummer der Wochenſchrift Das neue Deutſchland
veröffentlicht wird, aus einer Fülle von Zeugniſſen, die
uns darüber vorliegen, nach. Schon in Bismarcks
ſtür=
miſcher Studentenzeit gehörten die Stunden, in denen der
Studienfreund ihn in Beethovens Empfindungswelt
ein=
führte, zu ſeinen beſten. Hier fand er ſich ſelbſt wieder:
perſönlich heroiſch wie in der Religion empfand er auch
in der Muſik, und darum „lag” ihm vor allem Beethoven,
zu dem er ſich ſchon der Braut gegenüber bekannte, und
dem er alle Zeit treu blieb. Die überſchäumende Kraft
des Temperaments und dann wieder die majeſtätiſche
Ruhe nach dem Gefühlsausbruch waren ihm
weſens=
verwandt und ſagten, wie er des öfteren äußerte, ſeinen
Nerven am beſten zu. Bismarck beſaß gutes Gehör; er
bemerkt in ſeinen Familienbriefen oft, wenn falſch
ge=
ſungen, geſpielt oder gepfiffen wurde, und in einem Briefe
an ſeine Braut berichtet er, er ſänge jetzt eine früher
offen=
bar gerügte Stelle „ganz richtig und mit beſonderem
Schmelz‟. Dabei ſoll er eine wohlklingende
Bariton=
ſtimme beſeſſen haben. Auch des Zitherſpielens ſcheint er
in ſeiner Jugend ſoweit mächtig geweſen zu ſein, daß er
ſich bei Volks= und Kommersliedern ſelbſt begleiten
konnte. Im Klavierſpielen fiel ihm das Ueben in der
Jugend ſchwer, weil die Noten ſeine Augen ſchmerzten,
und man hört auch nichts davon, daß er ſich auf dem
Klavier produziert habe. Nur einmal erzählt Bismarck
ſelbſt in den „Gedanken und Erinnerungen” wie er in den
Märztagen 1848 in Potsdam vor den Generalen Prittwitz
und Möllendorf den Infanteriemarſch zum Angriff „
ge=
klimpert” habe, um ſie zum ſelbſtändigen militäriſchen
Vorgehen gegen die Berliner Revolution zu beſtimmen. In
früheren Jahrzehnten ſeines Lebens äußerte er ein ſtarkes
Muſikbedürfnis; beſonders iſt in ſeinen Briefen an ſeine
Braut und an ſeine Frau viel davon die Rede, deren mit
ernſtem, tiefem Sinn geübte Pflege der Hausmuſik er ſtets
förderte. Erſt ſpäter entſagte er, von der Laſt der Geſchäfte
gezwungen, dieſem „Stück Romantik”; aber er klagt ſelbſt
ſehr lebhaft darüber, daß im Laufe der Zeit „die
Leiden=
ſchaft zur Politik alle anderen Leidenſchaften aufgefreſſen
habe‟. Eine Aeußerung, die für ſein feines, leicht emv.
Verpflichtung auferlegt worden, ſie der
Bezugsvereini=
gung auf deren Verlangen käuflich zu überlaſſen. Die
Bezugsvereinigung muß ſie ſpäteſtens bis 1. Juni 1915
abnehmen. Für die Futtermittel, welche die
Bezugsver=
einigung übernehmen will, hat ſie einen angemeſſenen
Preis zu zahlen. Hierfür ſind Grundſätze aufgeſtellt,
durch die eine Schädigung der gegenwärtigen Beſitzer
ver=
hütet werden ſoll. Dabei iſt noch eine
Ausnahmevor=
ſchrift zugunſten ausländiſcher Beſitzer von konſigniertem
Lagern vorgeſehen. Die Bezugsvereinigung hat dieſe
Futtermittel an die Kommunalverbände abzuſetzen, die ſie
nach ihrer genaueren Kenntnis der Verhältniſſe den
Ver=
brauchern zuführen. Dabei ſind die Aufſchläge feſtgeſetzt,
welche die Bezugsvereinigung und die
Kommunalver=
bände für ihre Tätigkeit erheben dürfen. Futtermittel,
die nach dem 31. März 1915 aus dem Auslande eingeführt
werden, ſowie Futtermittel, die aus Rohſtoffen hergeſtellt
werden, die nach dieſem Zeitpunkt aus dem Auslande
eingeführt ſind, bleiben von dieſer Verordnung
ausge=
nommen.
Weiter hat der Bundesrat, um den vielbeklagten
Mißſtänden entgegenzutreten, daß
Speiſekartof=
feln vielfach als Saatkartoffeln gehandelt werden, am
31. März 1915 beſchloſſen, daß vom 25. April 1915 ab
alle Saatkartoffeln unter die Höchſtpreiſe für
Speiſekar=
toffeln fallen, und daß auch bis dahin nur diejenigen
Kartoffeln als Saatkartoffeln gelten, die aus
Saatgut=
wirtſchaften ſtammen, die von der Deutſchen
Landwirt=
ſchaftsgeſellſchaft oder von landwirtſchaftlichen amtlichen
Vertretungen anerkannt ſind. — Endlich hat der
Bundes=
rat durch Aenderung der Verordnung über die
Berei=
tung von Backwaren das Erbacken von
Weizen=
brot aus reinem Weizenmehl zugelaſſen, wenn der
Wei=
zen zur Herſtellung dieſes Mehles bis zu mehr als 93
vom Hundert durchgemahlen iſt. — Ferner ſind noch einige
Erſatzmittel für den vorgeſchriebenen
Kartoffelzu=
ſatz zum Roggenbrot zugelaſſen, wie Maismehl,
Erbſen= und Bohnenmehl, Sagomehl, Maniok= und
Ta=
piokamehl, und in beſchränktem Umfange auch Sirup und
Zucker. Endlich iſt den Verwaltungsbehörden die
Be=
fugnis gegeben worden, Beginn und Ende der 12
ſtündi=
gen Arbeitszeit in den Bäckereien in ländlichen
Verhält=
niſſen ſo feſtzuſetzen, daß die Arbeit vor 6 Uhr morgens
beginnen kann, und ferner die Befugnis, im öffentlichen
Intereſſe oder in Notfällen Ausnahmen zuzulaſſen.
Deutſch=türkiſche Intereſſengemeinſchaft.
* Berlin, 31. März. Die Deutſch=türkiſche
Vereinigung hielt in der Deutſchen Bank unter dem
Vorſitz des Direktors Gwinner ihre erſte
Hauptver=
ſammlung ab. Dr. Jaekh erſtattete den
Jahresbe=
richt, dem zu entnehmen iſt, daß die Deutſch=türkiſche
Ver=
einigung während der vier Monate ihrer Arbeit die Zahl
von 481 Mitgliedern erreicht hat. Die bisherigen
Stif=
tungen und die Jahresbeiträge ermöglichen es, in fünf
türkiſchen Städten deutſche Schulen zu unterſtützen bezw.
zu gründen und 30 türkiſche Techniker und Studenten in
Deutſchland ausbilden zu laſſen. Die ärztliche Arbeit
der Deutſch=türkiſchen Vereinigung in Vorderaſien iſt
durch den Krieg geſtört. Zur Kenntnis des deutſchen
We=
ſens ſoll die Verbreitung deutſcher Literatur in türkiſcher
Sprache beitragen. Der Geſchäftsbericht kann feſtſtellen
daß das Verſtändnis für die deutſch=türkiſche
Intereſſen=
gemeinſchaft erfreulicherweiſe jetzt in weite Kreiſe dringt
und daß deshalb auch die Mitgliederzahl der Deutſch=
tür=
kiſchen Vereinigung ſtändig wächſt. Den Kaſſenbericht
ſtrug Bankdirektor Dr. Alexander vor. Es ſind noch große
Mittel nötig, um im Intereſſe Deutſchlands und der
Tür=
kei den notwendigen Aufgaben der Deutſch=türkiſchen Ver=
einigung gerecht zu werden. Die Wahl des Direktors
v. Gwinner als Nachfolger des zum Unterſtaatsſekretär
berufenen Geheimen Rats Dr. Helfferich wurde beſtätigt,
ebenſo die Ernennung des türkiſchen Botſchafters in
Ber=
lin, Generals Mahmud Mukhtar Paſcha, und des
deut=
ſchen Botſchafters in Konſtantinopel, Frhrn. v.
Wangen=
heim zu Ehrenmitgliedern. In den Vorſtand wurden
Generaldirektor Ballin von der Hamburg=Amerika=Linie
und Landrat a. D. Roetger, Vorſitzender des
Zentral=
verbandes deutſcher Induſtrieller, neugewählt. Die
Ge=
ſchäftsſtelle der Deutſch=türkiſchen Vereinigung befindet
ſich in Berlin, Schöneberger Ufer 26a, wohin Anfragen zu
richten ſind.
Ruſſiſche Offiziere als deutſche Spione.
* Berlin, 31. März. Aus Stockholm kommt die
Mitteilung, daß mehrere höhere
Gendarmerie=
offiziere in Petersburg als Spione in deutſchen
Dienſten entdeckt worden ſeien.
* Stockholm, 31. März. Die Mitteilung, daß
mehrere höhere: Gendarmerieoffiziere in Pe
tersburg als Spione in deutſchen Dienſten
entdeckt worden ſeien, wird amtlich beſtätigt. Mehrere
wurden verhaftet. Die Anzahl der verhafteten Perſonen
ſteht nicht feſt. Unter ihnen befindet ſich ein ſehr
be=
kannter hochſtehender Offizier. Die Affäre erregt
pein=
lichſtes Aufſehen in den ruſſiſchen militäriſchen Kreiſen.
Die Lebensmittelteuerung in Rußland.
* Moskau, 31. März. Die Rußkije Wjedomoſti
führen in einem Artikel zur Frage der
Lebensmit=
telteuerung in Rußland aus, daß es nicht
feſt=
ſtehe, worin die Urſache der Teuerung der Produkte liege.
Die Anſichten darüber ſeien geteilt. Die einen geben der
Spekulation die Schuld, die anderen den Transportver
hältniſſen und der Entwertung des= Geldes. Es häufen
ſich aber auch die Stimmen, welche darauf hinweiſen, daß
vielleicht in Wirklichkeit die Vorräte an Produkten nicht
ſo groß ſind wie angenommen wird.
Der Jahrgang 1916 in Frankreich einberufen.
* Paris, 1. April. Wie das Petit Journal meldet,
wird den Mannſchaften der Jahresklaſſe
1916 am 1. April der individuelle
Einberufungs=
befehl zugeſtellt.
Der Ruf nach Wahrheit in England.
* Ein Leitartikel des Standard vom 20. d. Mts.
läßt ſich folgendermaßen aus:
„Bei einer Verſammlung in Kenſington ſprachen Lord
Hamilton und J. H. Thomas ſehr ſcharf über die
Ver=
ſchleierung der Regierung. Die Tatſachen müſſen
ent=
hüllt werden. Weiß das Volk, wie furchtbar die Verluſte
bei einigen Regimentern geweſen ſind? Wie groß unſere
Geſamtverluſte in Flandern und Frankreich ſind? Lord
Hamiltons eigenes Regiment, Grenadier Guards, hat
ſeinen Colonel, 16 Offiziere verloren, und von 1100 Mann
ſind noch 300 übrig. Die Cameronians ſind anſcheinend
ganz vernichtet, ebenfalls andere berühmte Regimenter,
wie die Coldſtream Guards. Das Volk weiß es noch nicht.
Die Verluſtliſten erſcheinen in Stücken, ohne
Zuſammen=
hang, ſo daß man ſich kein Bild machen kann. Der
„Augenzeuge” (ein amtlich zugelaſſener Berichterſtatter,
deſſen Erzählungen die ganze engliſche Preſſe jedesmak
wiedergibt), berichtet aus der Schlacht von Neuve
Cha=
pelle über verſchiedene Taten perſönlichen Mutes,
ver=
ſchweigt aber völlig die furchtbaren Verluſte. Das Volk
ſoll ſich über die Eroberung von Schützengräben freuen,
erfährt aber nicht, daß derſelbe Graben ſchon früher
ver=
loren wurde. Nach den Preſſenachrichten glauben viele,
ein leichter Sieg erwarte England, das Deutſchlands
Macht gebrochen habe; ſie wiſſen nicht, daß Deutſchland
bisher kaum einen ernſten Rückſchlag oder eine Schlappe
gehabt hat; daß der Verſuch, den Feind zu ſchlagen, erſt
anfängt; daß Deutſchland mehr Truppen hat als die
Alli=
ierten zuſammen; daß der Wendepunkt des Krieges noch
nicht erreicht iſt, und daß der Sieg nicht möglich iſt ohne
ungeheuere Opfer. Das Volk muß das wiſſen; die
Wahr=
heit muß geſagt werden.”
Dieſe Ausführungen zeigen aufs neue, daß ſich
lang=
ſam aber ſtetig eine wachſende Unruhe über den Ausgang
des Krieges des engliſchen Volkes bemächtigt.
Die Rekrutierung in England.
* Mancheſter, 31. März. Der Londoner
Korre=
ſpondent des Mancheſter Guardian ſchreibt: Die
parla=
mentariſche Rekrutierungskommiſſion
begb=
ſichtigt, große Anſtrengungen zu machen, um die
Rekru=
tierung in London zu beſchleunigen. Während des
Zeit=
raumes von 14 Tagen vom 11. April an werden in allen
Diſtrikten patriotiſche Kundgebungen veranſtaltet werden,
Die unioniſtiſchen und liberalen Agenten werden in ihren
Wahlkreiſen als Organiſatoren wirken. In ganz London
werden Mittagsverſammlungen abgehalten werden. In
der City und im Weſten Londons ſieht man nicht mehr
viele junge Leute außer ſolchen, die im Dienſte der
Re=
gierung ſtehen und nicht ohne beſondere Erlaubnis in
die Armee eintreten dürfen. Aber in den Straßen im
Süden und im Südoſten der Stadt bemerkt man
Sams=
tagnachmittags Scharen junger Leute, ebenſo im
nord=
weſtlichen Stadtteile. Ein großer Teil von ihnen iſt
al=
lerdings in techniſchen Werken mit der Herſtellung von
Munition beſchäftigt, andere ſind Eiſenbahnangeſtellte. Es
läßt ſich nicht annähernd abſchätzen, wieviele für den
Mi=
litärdienſt frei ſind. Die Kampagne kann überraſchende
Reſultate haben.
Zur Lage Indiens.
* Bern, 31. März. Der Bund entnimmt zur Lage
Indiens einem Privatbrief vom 27. Februar
folgendes: Auf Zeitungen iſt man hier ſehr geſpannt,
da die hieſigen Blätter nie die Wahrheit bringen. Die
Kunſt des Verſchweigens und Beſchönerns verſtehen ſie
ausgezeichnet. Die vorletzte Zeitungsſendung wurde nicht
durchgelaſſen. Die Hälfte der inländiſchen Truppen
Singapurs meuterte. Die europäiſchen Offiziere
wur=
den erſchoſſen. Die Meuterer drangen in die Häuſer
ein und es entſtand ein regelrechter Straßenkampf. Der
Aufſtand war ſehr ſchlimm und dauerte die ganze
Woche. Die Meuterer ſetzten ſich in den Beſitz einiger
Forts. Im ganzen wurden, wie bisher ſicher feſtgeſtellt
iſt, 200 Europäer getötet. Reiche einflußreiche
Araber brachten dieſen Aufruhr zuſtande. Die
meutern=
den Truppen waren Mohammedaner. Die
Englän=
der werden nun keine indiſchen Truppen nach
Europa ſenden; im Gegenteil werden europäiſche
Solda=
ten nach dem Oſten geſandt werden müſſen. In
Vorder=
indien ſcheint die Unzufriedenheit unter der
Bevölke=
rung auch zuzunehmen. Die indiſchen Truppen wollen
nicht mehr als Kanonenfutter nach Europa geſchickt
wer=
den.
Japan und China.
* Rotterdam, 31. März. Laut dem
Rotter=
damſchen Courant bringt der Daily Telegraph folgende
Depeſche aus Peking vom 29. März: Es wird täglich
deutlicher, daß die Verhandlungen mit Japan nicht viel
länger hingezogen werden können, und daß ſich ein
ent=
ſcheidender Augenblick nähert. In kurzem kommt die
fünfte Gruppe der japaniſchen Forderungen an
die Reihe, welche die Lebensintereſſen Chinas als
ſouveränen Staates berühren. Der Korreſpondent des
Daily Telegraph erklärt nachdrücklich, daß China keine
dieſer Forderungen bewilligt habe, namentlich nicht die
ſiebente, in der die Erlaubnis zur Propaganda für den
Buddhismus verlangt wird, in der zugleich das
Be=
ſtreben liegt, die Tätigkeit der chriſtlichen Miſſionen zu
untergraben. Japan hat ſich in keiner Hinſicht geneigt
gezeigt, ſeine Forderungen zu ermäßigen. Es ignorierte
in ſeiner Antwort auf die amerikaniſche Note, die es am
22. März erteilte, 5 kategoriſche Fragen, die Amerika
ge=
ſtellt hatte. Ueber die Provinz Fukien erklärte Japan,
daß ſeine Forderung ausſchließlich dem Wunſche
ent=
ſprungen ſei, daß keine andere Macht Werften und Häfen
in der Bucht von Futſchu bauen ſolle. Die Stahlwerke
Bethlehem bemühten ſich lange darum. Japan fürchtet,
daß ein fremder Staat ſolche Bauten als ſtrategiſche
Stützpunkte benutzen könnte, von wo aus Formoſa zu
bedrohen wäre. Es iſt ſicher, daß Japan der chineſiſchen
Regierung unbefriedigende Erklärungen über die
Ab=
ſendung neuer anſehnlicher Truppenmaſſen gegeben hat.
Für April ſind größere Verwickelungen zu erwarten.
* Petersburg, 31. März. Rjetſch meldet: Die
japaniſchen Induſtriellen und Banken haben die
Regie=
rung darauf aufmerkſam gemacht, daß durch den
Boy=
kott japaniſcher Waren in China bereits
großer Schaden entſtanden ſei und weiter entſtehen würde.
Sie fordern deshalb die Regierung auf, unverzüglich
eine Entſcheidung herbeizuführen.
TU Neu=York, 1. April. Die hier lebende
chine=
ſiſche Bevölkerung verfolgt mit größtem Intereſſe
den Verlauf der japaniſch=chineſiſchen Verhandlungen in
Peking. Die Stimmung aller Chineſen iſt ſehr
anti=
japaniſch. Im Chineſenviertel Neu=Yorks iſt es
mehr=
fach auf der Straße und in Gaſtwirtſchaften zu ſchweren
Schlägereien zwiſchen Chineſen und Japanern gekommen,
bei denen zwei Japaner erſchoſſen wurden. Die
Polizei=
wachen des Chineſenviertels ſind infolgedeſſen verſtärkt
worden. Mehrere Gaſtwirtſchaften wurden geſchloſſen,
und die polizeilichen Verfügungen über
Straßenmani=
feſtationen uſw. wurden verſchärft. Auch in höher
geſtell=
ten Klaſſen der in Amerika lebenden Chineſen macht ſich
eine ſtarke antijavaniſche Bewegung geltend. Von ein=
findliches Nervenſyſtem kennzeichnend iſt, tat er darüber
zu dem engliſchen Maler Richmond: „Muſik zu hören, habe
ich aufgegeben; ich kann nachher die Melodie nicht aus dem
Kopfe kriegen, und dann lockt mir die Muſik Tränen aus
den Augen, und es ermüdet mich ſehr, wenn ich mich habe
rühren laſſen.” Wie ſehr die Muſik Bismarck erregte und
körperlich und ſeeliſch mitnahm, wird auch von anderen
bezeugt, die ihre Wirkung auf ihn beobachten konnten,
und es kommt auch in einer Aeußerung über Beethovens
„Appaſſionata” zum Ausdruck: Das iſt wie das Ringen
und Schluchzen eines ganzen Menſchenlebens.” Freilich
war Bismarck kein Freund von Konzerten. „Ich könnte
mich nie damit befreunden,” ſagte er einmal, „Muſik auf
Beſtellung anzuhören, wie es die Leute in den Konzerten
tun. Aber zu Hauſe, wenn ſie ungebeten kommt, gibt es
Weniges, das mir lieber wäre.” Mit faſt magiſcher
An=
ziehungskraft lockte ihn die Muſik oft aus ſeinem
Arbeits=
zimmer in den Muſikſalon, wo ſeine Frau ſeine Nerven
durch die ausgleichende Macht der Töne zu beruhigen oder
zur Arbeit anzuregen ſuchte. Bei ſeiner Vorliebe für
be=
ſtimmte Muſiker zeigt ſich, daß ihm das
Temperament=
volle, Heroiſche in der Muſik das eigentlich Wertvolle iſt.
Alles Zarte, Komplizierte und Differenzierte, alles
Myſtiſch=Verſchwommene oder Unklare in der Muſik
ſtimmte nicht zu der „Geradheit und Geſundheit” ſeines
Weſens. Darum liebte er nur den leidenſchaftlichen
Cho=
pin, nicht den Träumer; darum ſtanden ihm romantiſche
Schwärmer wie Schumann ferner, und auch die geniale
Heiterkeit Mozarts der Rokokokunſt wird ihm immer
frem=
der, obwohl er für die Majeſtät des Göttlichen, die in
ſolcher Heiterkeit liegt, in einem Briefe an ſeine Frau
ein=
mal volles Verſtändnis bezeugt. Richard Wagner ſcheint
Bismarcks Nerven zu ſtark in Anſpruch genommen zu
haben; nur ſo erklärt ſich wohl die Oppoſition und
ſchließ=
liche Ignorierung ſeiner Kunſt. Schubert ſtand ihm nach
Beethoven am nächſten; deſſen echtdeutſche Fröhlichkeit
ſagte ihm mehr zu als die mehr italieniſche Heiterkeit
Mozarts. Das deutſche Lied hatte es ihm vor allem
an=
getan; ſeiner Bedeutung auch in politiſcher Beziehung für
die Einigung aller Deutſchen hatte er in vielen Anſprachen
während ſeiner letzten Lebensjahre beredten Ausdruck
ver=
liehen.
C.K. Bryans Kreuzzug gegen den „Dämon Schnaps”
Staatsſekretär Bryan findet trotz der aufregenden
politi=
ſchen Lage noch Zeit, einen Kreuzzug gegen ſeinen lebens=
länglichen Feind, den „Dämon Schnaps” zu veranſtalten,
und hält als Wanderprediger große Verſammlungen ab
Wie aus Neu=York berichtet wird, ſprach er in
Phila=
delphia zu einer Verſammlung von 15000 Menſchen von
derſelben Kanzel herab, von der wochenlang Billy
Sun=
day, der berühmte Baſeball=Spieler, der ſich zum
Geiſt=
lichen bekehrt hat, ſeine ſenſationellen Predigten gehalten.
Der Staatsſekretär ſtand ihm in merkwürdigen Verſuchen,
die Aufmerkſamkeit der Zuhörer zu feſſeln, nicht nach und
bediente ſich aller Mittel der Heilsarmee, um die Leute zu
Abſtinenten zu machen. Plötzlich ſchrie er in die
Verſamm=
lung, wer ein ewiges Gelübde der Mäßigkeit
unterzeich=
nen wolle, ſolle aufſtehen und öffentlich ſeinen Glauben
be=
kennen. Sofort erhoben ſich wenigſtens 12000 Menſchen,
und Bryan verteilte Gelübdekarten, die er aus
Waſhing=
ton mitgebracht hatte, zur Unterzeichnung. Man verlangte
aber von ihm, daß er die Gelübde „gegenzeichne”, und
augenblicklich war der Staatsſekretär von Tauſenden
um=
ringt, die ihm ihre Karten hinhielten. Bryan ließ ſich
aber dadurch nicht aus der Ruhe bringen, ſondern kniete
nieder und kritzelte ſeinen Namen zwei Stunden lang ohne
aufzuhören auf die Karten. Schließlich wurde
Polizei=
aufgebot zu Hilfe gerufen, unter deſſen Deckung er ſeinen
Rückzug antrat. Während ſeiner Abweſenheit muß
Wil=
ſon allein die ſchwierigen Fragen im Weißen Haus
er=
wägen, die gegenwärtig die Regierung bedrücken.
C.K. Engliſcher Kriegsaberglaube. Die kleinen
Anti=
quitätengeſchäfte in London blühen und haben viele
Kunden, die ſeltſame Kleinigkeiten aller Art erſtehen.
Der Beweggrund für dieſe Ankäufe iſt kein künſtleriſches
oder Sammelintereſſe, ſondern Aberglauben. Wie
ein ſolcher Antiquitätenhändler erzählt, werden
hauptſäch=
lich Dinge verlangt, die eine tragiſche Geſchichte haben.
Schmuck von belgiſchen Flüchtlingen, den dieſe
Unglück=
lichen reichlich anbieten, kaufen andere Leute aus
Inter=
eſſe an den Kriegsereigniſſen, die damit in Verbindung
ſtehen. Die beſten Kunden aber ſind Offiziere und
Sol=
daten, die Amulette aller Art erſtehen. „Ich hätte nicht
gedacht, daß Soldaten ſo abergläubiſch ſind. Vielleicht
kommt es von den vielen Automobiliſten her, die ja ſchon
immer Amulette bevorzugten. Kleine Bildchen, alte Kreuze
und Anhänger, die eine Geſchichte oder einen erotiſchen
Urſprung haben müſſen, werden bevorzugt. Ueberhaupt
ſtehen Kriegserinnerungen hoch im ſe
flußreicher chineſiſcher Seite aus wird an einem
umfaſſen=
den Boykott gegen Japan auf jedem Gebiete
ge=
arbeitet.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 3. April.
Vom Verwaltungsgerichtshof. Se. Königl.
Hohetr der Großherzog haben den Kreisrat des
Kreiſes Worms Geheimen Regierungsrat Dr. Karl
Kayſer auf Nachſuchen ſeines Amtes als Mitglied des
Verwaltungsgerichtshofs mit Wirkung vom 1. April d. J.
an enthoben.
* Juſtizperſonalien. Se. Königl. Hoheit der
Groß=
herzog haben den Amtsrichter bei dem Amtsgericht
Beerfelden Ludwig Stenz auf Nachſuchen in den
Ruhe=
ſtand verſetzt; ferner dem Amtsrichter bei dem Amtsgericht
Lauterbach Hermann Deibel, dem Amtsrichter bei
dem Amtsgericht Butzbach Richard Plitt, dem
Amts=
richter bei dem Amtsgericht Michelſtadt Heinrich Reitz,
dem Amtsrichter bei dem Amtsgericht Offenbach Joſef
Schül und dem Amtsrichter bei dem Amtsgericht
Herb=
ſtein Guſtav Wahl den Charakter als Amtsgerichtsrat
und dem Landgerichtsſekretär am Landgericht der Provinz
Oberheſſen Philipp Weidemann den Charakter als
Juſtizrat erteilt.
* Ernennungen. Se. Königl. Hoheit der
Groß=
herzog haben den Finanzaſpiranten Ernſt Prinz aus
Groß=Gerau zum Miniſterialregiſtrator beim
SStaats=
miniſterium, den Kreisamtsgehilfen Georg Ewald zu
Oppenheim zum Bureauvorſteher bei der
Provinzial=
direktion Rheinheſſen und dem Kreisamt Mainz, ſowie
den Bureaugehilfen Kaſpar Joſef Blank aus Dieburg
zum Kreisamtsgehilfen ernannt.
* Schulperſonalien. Ihre Königl. Hoheit die
Groß=
herzogin haben den Oberlehrern: Rektor Wilhelm
Angelberger an der Realſchule zu Grünberg, Dr. Karl
Ausfeld an dem Ludwig=Georgs=Gymnaſium zu
Darm=
ſtadt, Friedrich Balſer an der Auguſtinerſchule zu
Fried=
berg, Wilhelm Becker an dem Gymnaſium zu Offenbach,
Ludwig Bernhard an der Oberrealſchule zu Mainz, Jakob
Como an der Realſchule und dem Progymnaſium zu
Bingen, Otto Diehl an der Oberrealſchule zu Alsfeld,
Ferdinand Dreher an der Auguſtinerſchule zu Friedberg,
Dr. Wilhelm Grüninger an der Oberrealſchule zu Worms,
Max Halm an dem Realgymnaſium zu Mainz, Karl
Herbert an der Oberrealſchule zu Worms, Heinrich
Hey=
mann an der Realſchule zu Oppenheim, Dr. Wilhelm
Heymann an der Realſchule zu Groß=Gerau, Dr. Otto
Kammer an der Oberrealſchule zu Mainz, Chriſtoph
Ko=
belt an derſelben Schule, Wilhelm Kolb an der
Real=
ſchule zu Langen, Johannes Lahr an der Realſchule und
dem Progymnaſium zu Alzey, Jakob Malſy an der
Realſchule und dem Progymnaſium zu Dieburg, Dr.
Her=
mann Molz an dem Landgraf=Ludwigs=Gymnaſium zu
Gießen, Dr. Julins Richter an der Oberrealſchule zu
Gießen, Hermann Sandmann an der Viktoriaſchule
und dem Lehrerinnenſeminar zu Darmſtadt, Rektor
Lud=
wig Schäfer, Leiter der höheren Bürgerſchule zu Ober=
Ingelheim, Karl Konrad Schaum an der Auguſtinerſchule
zu Friedberg, Karl Schmidt an der Oberrealſchule zu
Mainz, Konſtantin Schüler an der Realſchule zu Groß=
Gerau, Julius Schulze an dem Realgymnaſium zu Mainz,
Dr. Johann Schwarz an der Oberrealſchule zu Worms,
Emil Seipel an dem Lehrerſeminar zu Alzey, Dr. Herm.
Stockhauſen an der Oberrealſchule zu Worms, Friedrich
Uhl an der Realſchule zu Gernsheim, Ludwig Weber an
der Oberrealſchule zu Gießen, Dr. Otto Weide an der
höheren Mädchenſchule zu Offenbach, Dr. Karl Weimer
an der Oberrealſchule zu Gießen, Eduard Zinßer an der
Oberrealſchule am Friedrichsplatz zu Offenbach, den
Charakter als Profeſſor erteilt; ferner den Oberlehrer
an der Oberrealſchule zu Heppenheim Profeſſor Franz
Como zum Oberlehrer an der Realſchule zu Lauterbach,
den Oberlehrer an dem Lehrerſeminar zu Alzey Profeſſor
Dr. Philipp Männchen mit Wirkung vom 12. April 1915
ab zum Oberlehrer an der Oberrealſchule zu Gießen, und
den Schulamtsaſpiranten Johannes Danz aus Klein=
Zimmern zum Reallehrer an der Taubſtummenanſtalt zu
Bensheim ernannt. — Durch Entſchließung Großh.
Mini=
ſteriums des Innern wurden die nachſtehend genannten
Lehramtsreferendare zu Lehramtsaſſeſſoren ernannt:
Friedrich Deiſter zu Mainz, Hans Krämer zu Friedberg,
Hugo von Muralt zu Büdingen, Wilhelm Reitz zu
Offen=
bach, Johann Schalk zu Darmſtadt, Otto Spaar zu
Als=
feld.
* Ordensverleihungen. Ihre Königl. Hoheit die
Großherzog in haben dem Oberhofprediger Ludwig
Ehrhardt in Darmſtadt das Hofdienſtehrenzeichen in
Gold verliehen, ferner dem Gartenaufſeher Johannes
Büttner zu Darmſtadt die Krone zum Silbernen
Kreuz des Verdienſtordens Philipps des Großmütigen
und dem Hauswärter Joſeph Geiger zu Darmſtadt
das Ehrenzeichen für 25 Hofdienſtjahre in Silber, ſowie
dem Bureauvorſteher bei der Provinzialdirektion
Rhein=
heſſen und dem Kreisamt Mainz Kanzleirat Benſel
in Mainz die Krone zum Ritterkreuz 2. Klaſſe des
Ver=
dienſtordens Philipps des Großmütigen.
* In den Ruheſtand verſetzt wurden der
Rangier=
meiſter Georg Bickelhaupt zu Worms und der
Eiſen=
bahnunteraſſiſtent Andreas Hohmeyer zu Oberaula,
beide in der Heſſiſch=Preußiſchen Eiſenbahngemeinſchaft,
auf ihr Nachſuchen.
* Militärdienſtnachrichten. Befördert wurden: zum
Leutnant der Reſerve: der Vizefeldwebel: Ullrich
(Mainz) im Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 222; Gabriel,
Vize=
feldwebel (I Darmſtadt) im Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 221, zum
Lt. d. Landw.=Inf. 2. Aufgeb.; zum Oberleutnant: der
Leutnant der Reſerve: Weſthäuſer (II Darmſtadt) d
Inf.=Regts. Nr. 95, jetzt im Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 82; zum
Leutnant der Reſerve: Keitzer, Vizefeldw. (II
Darm=
ſtadt) bei d. San.=Komp. Breslau.
Kriegsauszeichnungen. Rittmeiſter L. Riedeſel
Freiherr zu Eiſenbach, Adjutant der 25. Reſ.=Inf.=
Div., erhielt das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe, Leutnant
Guſtav v. Zangen Inf.=Regt. 160, Bataillons=
Adju=
tant, erhielt das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe, nachdem
er im September 1914 das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe und
im Februar d. J. die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille
bekom=
men hatte. Dem Oberleutnant d. L. Ludwig Vol tz im
Infanterie=Regiment Nr. 136, welcher bereits das Eiſerne
Kreuz 2. Klaſſe beſitzt, wurde die Heſſiſche
Tapfer=
keitsmedaille verliehen. Dem Aſſiſtenzarzt Dr. med.
Fritz Weitzel aus Darmſtadt beim Thür. Huſaren=
Regt. Nr. 12, Inhaber des Eiſernen Kreuzes und des
Sachſen=Weimariſchen Ritterkreuzes des Ordens vom
Weißen Falken, wurde auch das Heſſiſche Militär=Sanitäts=
Kreuz verliehen. Fritz Ranzow aus Darmſtadt,
Un=
teroffizier d. L. im Reſ.=Fußart.=Regt. Nr. 20, erhielt die
Heſſ. Tapferkeitsmedaille.
* 40jähriges Jubiläum. Ein Arbeiter der Firma
Georg Kraus, Weißbinder=, Maler= und Lackiergeſchäft,
hier, Luiſenſtraße 40, feiert in dieſen Tagen ſein 40jähriges
Arbeitsjubiläum in dieſem Hauſe: Georg Steitz aus
Gräfenhauſen; er arbeitet noch in vollſter Rüſtigkeit.
* Im Silberkranz. Am erſten Oſterfeiertag ſeiern
Spengler= und Inſtallateurmeiſter Fr. Wilh.
Preuß=
ner und Ehefrau, Bleichſtraße 40, das Feſt der
Silber=
nen Hochzeit.
— Goldſammlung an den hieſigen Schulen. Welche
er=
freulichen Früchte ein durch entſprechende
Aufklärungs=
arbeit angeregter Sammeleifer zu tragen vermag, beweiſt
das Ergebnis der Goldſammlung an den
hieſigen Schulen (höheren Lehranſtalten und
Volks=
ſchulen). Bis jetzt konnten rund 426 700 Mark in
Gold der Reichsbank zugeführt werden. Auf die
einzel=
nen Schulen verteilt ſich der geſammelte Betrag in
fol=
gender Weiſe: Viktoriaſchule und Lehrerinnenſeminau
37480 Mark, Eleonorenſchule 35000 Mark. Ludwig=
Georgs=Gymnaſium 32920 Mark. Neues Gymnaſium
17000 Mark, Realgymnaſium 145940 Mark, Ludwigs=
Oberrealſchule 25820 Mark, Liebigs=Oberrealſchule 42000
Mark, Knaben=Mittelſchule I 19650 Mark, Mädchen=
Mittelſchule I 22100 Mark, Mittelſchule II 15060 Mark,
Stadtknabenſchulen (Ballonplatz) 2860 Mark, (
Müller=
ſtraße) 3260 Mark, (Ludwigshöhſtraße) 3000 Mark,
Stadt=
mädchenſchulen (Rundeturmſtraße und Landgraf=Georgs=
Straße) 6610 Mark (Emilſtraße) 3250 Mark, (Beſſunger
Straßc) 3220 Mark und Bezirksſchule IV (Knaben= und
Mädchen=Abteilung) 11530 Mark.
— Das Landesmuſeum iſt am 1. Oſterfeiertag
ge=
ſchloſſen, dagegen am 2. Feiertag von 11 bis 1
Uhr vormittags und von 2 bis 4 Uhr nachmittags,
fer=
ner am Oſterdienstag von 11 bis 1 Uhr unentgeltlich
geöffnet.
— Bismarck=Feier der Darmſtädter Jugendwehr.
Die Darmſtädter Jungmannſchaft beging die
Gedächtnis=
feier des 100jährigen Geburtstags
Bis=
marcks am Mittwoch abend beim Bismarckturm
auf dem Dommerberg. Statt des lodernden
Flam=
menſcheins, der ſonſt an jener Stätte dem jungen
Deutſch=
land leuchtet, erhellte der über den Wipfeln aufſteigende
Mond den Platz mit dem wuchtigen Bauwerk. Der 1. Zug
leitete die Feier ein mit dem Liede „Auf der Wacht” von
A. Mendelsſohn. Sodann ſprach Profeſſor Finger in
markigen, ſchwungvollen Worten von der Pflicht der
Hin=
gabe aller Kraft, allen Willens und aller Treue an das
Vaterland, das uns Bismarck ſo herrlich aufgerichtet. Mit
dem Geſang der „Wacht am Rhein” und mit
begeiſter=
tem Hurra auf Kaiſer, Heer und Vaterland endete die
eindrucksvolle Feier. — Die anſchließende
Nacht=
übung verlief in der wunderbaren Mondnacht nicht nur
belehrend und anregend; ſie brachte ſicher ſo manchem die
Erkenntnis von neuen und ungeahnten Schönheiten unſe
rer Heimat, und entſchädigte reichlich für die zwei
Stun=
den Schlaf, die vielleicht haben geopfert werden müſſen.
*Jugendweihe der Freireligiöſen Gemeinde. Wie
aus dem Anzeigenteil der heut gen Nummer hervorgeht,
ladet die Freireligiöſe Gemeinde Darmſtadt ihre
Mit=
glieder und Freunde zu ihrer am zweiten Feiertag,
vor=
mittags 10 Uhr, in der Freimaurerloge (Sandſtraße)
ſtattfindenden Jugendweihe ein. Bei dieſer Gelegenheit
ſei darauf verwieſen, daß der Unterricht für die Schüler
am Samstag, den 17. April, nachmittags 2 Uhr, in der
Ballonſchule beginnt. Eltern, die ihre Kinder an dem
Unterricht teilnehmen laſſen wollen, können dieſe dort
anmelden.
* Vaterländiſcher Abend im Orpheum. Auf den am
erſten Oſterfeiertag, abends 8 Uhr, im Orpheum
ſtatt=
findenden Vaterländiſchen Abend zum Beſten
der Kriegsfürſorge der Stadt Darmſtadt
möchten wir hiermit nochmals hinweiſen. Den Beſuchern
der Veranſtaltung ſtehen einige genußreiche Stunden
be=
vor und alle haben gleichzeitig einem wohltätigen Zweck
ihr Scherflein geopfert.
* Berichtigung. Der Name des in den Kämpfen
bei Roye (in dem Artikel über die Kämpfe der 3. Bat. des Feld=Art.=Regts. Nr. 25 Nr. 91 vom 1. April)
genannten Kriegsfreiwilligen iſt nicht Stietenhoffer,
ſondern Stiefenhofer.
Die Beratungsſtelle für Alkoholkranke
in Da mſtadt
hat den Bericht über ihre Tätigkeit im Jahre 1914 (
vier=
tes Geſchäftsjahr) herausgegeben, dem folgendes zu
ent=
nehmen iſt: Die Sprechſtunden der Beratungsſtelle
wur=
den im abgelaufenen Jahre regelmäßig jeden Montag
von 5 bis 7 Uhr nachmittags von einem Vertreter der
Landesverſicherungsanſtalt Großherzogtum Heſſen und
von der Trinkerfürſorgeſchweſter in dem
Verwaltungs=
gebäude der Landesverſicherungsanſtalt,
Wilhelminen=
ſtraße 34 (Seitenbau links, Zimmer 34) abgehalten. Als
Helfer oder Helferinnen beteiligten ſich im Berichtsjahre
an der Arbeit Mitglieder: 1. des Deutſchen
Alkoholgegner=
bundes, Ortsverein Darmſtadt, 2. des Blaukreuzvereins
hier, 3. der Loge „Heſſens Hoffnung” Nr. 1514 des
Inter=
nationalen Guttemplerordens hier, 4. des Kreisvereins
Darmſtadt gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke,
5. des Vereins abſtinenter Frauen hier, 6. des Deutſch=
Evangeliſchen Frauenbundes, Ortsgruppe Darmſtadt,
7. der Loge „Frankenſtein” Nr. 1712 des Internationalen
Guttemplerordens hier. Ebenſo wie in den Vorjahren
hat ferner das hieſige Gemeindepflegeſeminar des
Heſſi=
ſchen Diakonievereins durch eine Vertreterin an unſerer
Arbeit teilgenommen. Eine weſentliche Aenderung in
dem Kreiſe der Mitarbeiter der Beratungsſtelle iſt aber
im Berichtsjahre inſofern eingetreten, als unſere
bis=
herige Fürſorgeſchweſter in einen anderen Wirkungskreis
berufen wurde. Schweſter Ida Nebhuth hat der
Bera=
tungsſtelle von Anfang an angehört, ſie mußte alſo in
einer Zeit, in der das ſo ſchwierige Gebiet der
Trinkerfür=
ſorge für uns noch vollſtändiges Neuland war, die Arbeit
aufnehmen. Nachfolgerin der Schweſter Ida Nebhuth
wurde die Diakoniſſe Grete Gau, die ihren Dienſt am
22. April 1914 antrat. Als Fürſorgearzt ſtand uns im
ab=
gelaufenen Jahre der ärztliche Berater der
Landesver=
ſicherungsanſtalt, Herr Obermedizinalrat Dr. Balſer
zur Seite. Im Laufe des vierten Geſchäftsjahres
wur=
den uns im ganzen 40 Alkoholkranke, 38 männliche und 2
weibliche, zur Kenntnis gebracht. Damit iſt gegen das
Vorjahr eine Zunahme von 10 Fällen zu verzeichnen.
Die gemeldeten Alkoholkranken hatten mit Ausnahme von
3 ihren Wohnſitz in Darmſtadt. Dem Familienſtand nach
waren 32 verheiratet (31 Männer und 1 Frau), 2
Män=
ner und 1 Frau waren verwitwet, und 5 Männer waren
ledig. Von den im Jahre 1914 gemeldeten 40 Trinkern
waren nachweislich 15 bereits vorbeſtraft, dabei laſſen
ſich die Vorſtrafen gar nicht in allen Fällen ermitteln.
Bei Beginn des Jahres 1914 übernahmen wir aus
den Vorjahren 92 fürſorgebedürftige Trinker; dazu
ge=
ſellten ſich im Laufe des Jahres 1914 die neugemeldeten
40 Fälle, ſo daß die Zahl der in unſerer Fürſorge ſtehen=
den Trinker ſich im abgelaufenen Jahre auf insgeſamt
132 erhöhte. Von der Mobilmachung wurden 25 unſerer
Pfleglinge betroffen, die zum Teil in Feindesland, zum
Teil in der Heimat Heeresdienſte leiſten. Als bisheriges
Ergebnis unſerer Fürſorgearbeit darf nun folgendes
feſt=
geſtellt werden: Abſtinenzvereinen angeſchloſſen und
da=
mit zur Alkoholenthaltſamkeit verpflichtet haben ſich bis
jetzt im ganzen 14 der uns ſeit Beginn unſerer
Fürforge=
tätigkeit gemeldeten Trinker, und zwar 3 aus dem Jahre
1911, 4 aus dem Jahre 1912 und 7 aus dem Jahre 1913.
Als weſentlich gebeſſert, wenn auch nicht vollſtändig
ent=
haltſam geworden, können zurzeit 14 Trinker bezeichnet
werden, darunter 5 aus dem Jahre 1911, 6 aus dem
Jahre 1912, 1 aus dem Jahre 1913 und 2 aus dem Jahre
1914. Ein Trinker befand ſich am Schluſſe des
Berichts=
jahres noch in einer Trinkerheilſtätte, 4 Trinker ſind auf
vorerſt nicht abſehbare Zeit in öffentlichen Anſtalten
untergebracht, nämlich 2 in einer Irrenanſtalt und 2 in
Siechenanſtalten. Verſtorben ſind im abgelaufenen
Jahre 3 Trinker, davon hat einer durch Selbſtmord
geen=
det. In allen übrigen Fällen iſt irgendein Erfolg nicht
zu verzeichnen. Während des Jahres 1914 wurden im
ganzen 3 Perſonen, davon 2 durch Vermittelung der
Be=
ratungsſtelle, in Trinkerheilſtätten untergebracht. Der
Fürſorge für die Frauen und die Kinder
der bei uns gemeldeten Trinker haben wir von Anfang an
unſere beſondere Aufmerkſamkeit zugewendet, und ſie
bil=
dete auch im abgelaufenen Jahre wieder ein
Hauptbetäti=
gungsfeld unſerer Fürſorgeſchweſter und unſerer
freiwil=
ligen Helferinnen.
Auf die Beratungsſtelle ſei auch hiermit nochmals
hingewiefen. Der Geſchäftsbericht wird an Intereſſenten
koſtenlos abgegeben, ſoweit der Vorrat reicht.
Rotes Kreuz.
— Unweit des Hauptbahnhofs in Darmſtadt (
Ein=
gang vom Griesheimer Weg) ſind 2 Schützengräben,
ein deutſcher und ein franzöſiſcher, hergeſtellt worden, die
vom erſten Oſterfeiertag ab täglich von 10 Uhr vormittags
bis 7 Uhr abends unter ſachverſtändiger Führung
beſich=
tigt werden können. Eintrittsgeld, das zum Beſten des
Roten Kreuzes verwendet werden ſoll, 50 Pfg., Kinder
unter 10 Jahren 25 Pfg.
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
Reſidenztheater am Weißen Turm. „Lecog,
der König der Detektive, nach dem gleichnamigen Roman
von Emil Gabor, nennt ſich der große Detektivdreiakter,
welcher gab heute als Hauptſchlager auf dem Programm
ſteht. Man ſchreibtuns: Wahrlich, er iſt ein König in ſeinem
Berufe, der klug berechnende, ſchlaue, unbeſiegliche Lecog.
Anders als Sherlock Holmes verfolgt er ſeine Fährte,
ob=
wohl dieſem ebenbürtig in der Unfehlbarkeit ſeiner
De=
duktionen; denn er iſt nicht nur Detektiv, ſondern auch
Beamter, den brennender Ehrgeiz vorwärts peitſcht. Und
alles glückt ihm, jeder Zufall bringt ihn höher, bis er dem
ſchweigenden, düſteren Vagabunden gegenübertritt, deſſen
edle Stirn der zerriſſenen Kleider ſpottet . . . Wohl errät
er das Rätſel des Unbekannten. Aber ſeine Schlüſſe ſind
ſo kühn, ſo unerhört, daß er ohne überzeugende Beweiſe
mit dem Reſultate ſeiner Forſchung nicht hervortreten
kann. Und wie er nun mit dem Fremden um ſein
Ge=
heimnis ringt, wie er den ſchon Entglittenen wieder packt,
um ihm dann mit überlegenem Lächeln Freiheit und Ehre
hinzuwerſen als Gegenwert für ſeinen endgültigen Sieg,
das alles veranſchaulicht der Film in ſpannenden,
meiſter=
haft inſzenierten Bildern. Es ſei nochmals darauf
auf=
merkſam gemacht, daß obengenannter Film, ohne
Ver=
längerung, nur bis einſchließlich Montag (2. Feiertag)
vorgeführt wird, da die übrigen Tage, ab Dienstag, für
den fünften Film der Wiener Kunſtſerie 1915, den
erſt=
klaſſigen Kunſtfilm in 4 Akten: „Die Tragödie eines
Kin=
des” und „Die Fürſtin von Monte Cabello” unter großen
Opfern von der Direktion des R.=T. feſtgelegt wurden.
(S. Anz.)
Un iontheater. Der neue Spielplan
wartet während der Oſterfeiertage mit ganz
hervorragen=
den Schlagern auf, worunter betitelt „Eine tolle Gräfin”
ein Senſationsſchauſpiel in 4 Akten, an erſter Stelle ſteht.
Ein weiterer Film „Der Fleck”, Drama in 3 Akten, wird
das Publikum vollauf befriedigen. Die Kriegsbilder
zei=
gen die neueſten Aufnahmen vom Kriegsſchauplatz.
Wäh=
rend der Pauſen hält Herr Max Orlamünde vom
Deut=
ſchen Theater in Köln, mit Genehmigung der hieſigen
Polizeibehörde, vaterländiſche Vorträge
zu=
gunſten der Hinterbliebenen der auf dem Schlachtfelde
ge=
fallenen Darmſtädter Krieger. Da dem obengenannten
Künſtler ein ſehr guter Ruf vorausgeht und in Anbetracht
des edlen Zweckes der Veranſtaltung iſt nur zu wünſchen,
daß ſich das Darmſtädter Publikum durch regen Beſuch
der Vorſtellungen an dieſem vaterländiſchen Werke
be=
teiligt.
Reich und Ausland.
Kronberg i. T., 1. April. (Prinz, Friedrich
Karl von Heſſen) und Gemahlin ſind geſtern abend
mit den beiden Prinzen zum Beſuche des Irinzen
Heinrich nach Kiel abgereiſt.
London, 31. März. Lord Rothſchild iſt
ge=
ſtorben.
Bismarckfeiern.
* Berlin, 1. April. Zu der von dem Kaiſer
ange=
ordneten Gedenkfeier am Nationaldenkmal
des Fürſten von Bismarck verſammelten ſich in
der Wandelhalle des Reichstagsgebäudes der
Reichskanz=
ler Dr. von Bethmann Hollweg, die ſtimmführenden
Be=
vollmächtigten zum Bundesrat, die Ritter des Schwarzen
Adlerordens, die Königlich Preußiſchen Staatsminiſter,
die Präſidenten, Vizepräſidenten, Schriftführer und
Quäſtoren des Reichstags und der beiden Häuſer des
Preußiſchen Landtags, die Generale und Admirale, die
inaktiven Staatsminiſter und Fürſt Otto von Bismarck,
der jugendliche Enkel des Fürſten=Reichskanzlers; ſodann
die übrigen Mitglieder des Bundesrats, des Reichstags
und des Preußiſchen Landtags, der Oberpräſident des
Stadtkreiſes Berlin, der Polizeipräſident von Berlin, die
Vertreter der Reſidenzſtädte Berlin, Potsdam und
Char=
lottenburg, militäriſche und bürgerliche Abordnungen, das
Zentralkomitee zur Errichtung eines Nationaldenkmals
für den Fürſten von Bismarck, der Berliner Bismarck=
Ausſchuß und Vertreter des Göttinger Korps „
Hanno=
vera”.
Um 12 Uhr mittags begaben ſich die Verſammelten
unter Führung des Reichskanzlers und ges Reichstggs=
präſidenten Dr. Kaempf über die große Freitreppe nach
dem Denkmal, während der Männerchor des Berliner
Sängerbundes Geſänge vortrug. Auf den Choral „Lobe
den Herrn” folgte die Hymne „Gott, Kaiſer, Vaterland!”
gedichtet von dem Generalintendanten Grafen von Hülſen=
Haeſeler, vertont von Leo Blech, ſodann das Lied „Ein
blankes Wort” von Kirchl mit dem Kehrreim „Wir
Deut=
ſchen fürchten Gott, aber ſonſt nichts in der Welt”.
Am Denkmal angekommen, begrüßten der
Reichs=
kanzler und der Präſident des Reichstages den inzwiſchen
in Begleitung des Oberbefehlshabers in den Marken,
Generaloberſt von Keſſel, vor dem Denkmal vorgefahrenen
Vertreter S. M. des Kaiſers, den Prinzen Wilhelm von
Preußen, älteſten Sohn des Kronprinzen. Hierauf legte
der Reichskanzler mit einem Gedenkwort den Kranz des
Bundesrats am Denkmal nieder. Reichstagspräſident Dr.
Kaempf brachte das Hoch auf S. M. den Kaiſer aus und
legte den Kranz des Reichstags nieder. Währenddeſſen
präſentierte die Ehrenkompagnie und die Verſammelten
ſangen unter Begleitung der Militärmuſik die erſte
Strophe der Kaiſer=Hymne „Heil Dir im Siegerkranz”.
Hierauf legten die übrigen Abordnungen ihre Kränze
nieder, während 2000 Kinder aus Berliner
Gemeinde=
ſchulen Lieder ſangen, darunter das Lied „Dir möcht’ ich
dieſe Lieder weih’n” von Uhland=Kreutzer und die
Kan=
tate „Empöret auch die ganze Welt ſich wider uns in
Krieg” von Eggers=Taubert, zu der Reinhold Braun zwei
ergänzende Strophen gedichtet hatte.
Der machtvoll zum Himmel emporſteigende allgemeine
Geſang des Liedes „Deutſchland, Deutſchland über alles”
unterbrach das Niederlegen der Kränze. Dann nahm es
ſeinen Fortgang und die herrlichſten Blumengewinde
häuften ſich auf den Stufen des Denkmals während ein
Knabenchor Körners Schwertlied und Gebet während der
Schlacht und ſchließlich das Lied „Flagge heraus” von
Deye=Wagner ſang. Damit fand die erhebende Feier ihren
Abſchluß.
* Berlin, 1. April (Weitere Meldungen.)
Zur Bismarckfeier am Denkmal des
Alt=
reichskanzlers vor dem Reichstagsgebäude
wallten heute vormittag die Scharen nach Groß=Berlin,
das im Schmuck der Fahnen und Flaggen prangte.
Früh=
lingsſonne und blauer Himmel lachten über dem
Königs=
platz, auf dem aus einer vieltauſendköpfigen Menge, aus
Lorbeer, Blumen und Blüten Begas' Rieſengeſtalt des
eiſernen Recken herausragte. Schon früh fanden ſich die
Ehrengäſte mit ihren Damen, Abordnungen der
Zivilbe=
hörden und Vereine ein und beſetzten den Platz und die
Tribüne an der Siegesſäule. Die 2000 Schulkinder
wurden auf der großen Freitreppe des Reichshauſes
auf=
geſtellt. Die Jugendwehren und Jugendvereine,
Sanitä=
ter und Schweſtern nahten. Dann rückten die
Abordnun=
gen der Truppenteile des Standortes Berlin an in
Feld=
grau mit blankem Helm. Dicht am Denkmal fanden
Mit=
glieder der Verwundetenſammelſtelle in Mütze ihre Stelle,
dabei viele verwundete Offiziere, manche Bruſt mit dem
Eiſernen Kreuz geſchmückt. Es kamen die Vertreter der
Militär= und Marinebehörden, die Kriegervereine und die
Chargierten der Studentenſchaft aller Hochſchulen von
Groß=Berlin mit ihren Bannern und Fahnen. Unter den
Klängen des Hohenfriedberger Marſches marſchierte die
Ehrenkompagnie vom 1. Bataillon des 2. Garde=
Regi=
ments zu Fuß. Um 12 Uhrſerſchien, begleitet vom
Ober=
kommandierenden in den Marken Generaloberſt von
Keſ=
ſel, der Vertreter des Kaiſers bei dem Denkmal, Prinz
Friedrich Wilhelm von Preußen, der jugendliche
Enkel des Kaiſers, der einſtige Erbe des Kaiſerthrones,
der Vertreter der heranwachſenden Geſchlechter, von
Hurra=
rufen empfangen, während gleichzeitig ſich die Pforten des
Reichspalaſtes öffneten und in feierlichem Zuge, geführt
vom Reichskanzler und dem Reichstagspräſidenten,
zwi=
ſchen denen der junge Fürſt Ottovon Bismarck ging
die in der Wandelhalle verſammelten Perſönlichkeiten die
große Treppe herabſchritten und der Männerchor das
„Lobe den Herrn” anſtimmte. Nach der Begrüßung durch
den Reichskanzler, den Präſidenten Kaempf und den
Für=
ſten Bismarck ſchritt der Prinz mit Generaloberſt von
Keſ=
ſel zum Denkmal, wo er den Kranz des Kaiſers
nieder=
legte. Der Generaloberſt ſalutierte, der Prinz nahm ſeine
Matroſenmütze ab. Nun trat der Reichskanzler vor das
Denkmal. Hoch aufgerichtet, mit markiger Stimme hielt
er ſeine kurze Anſprache und legte den Kranz des
Bun=
desrates nieder, dann zu ſeinem großen Vorgänger
auf=
blickend und ſalutierend. In das Kaiſerhoch des
Präſi=
denten Kaempf ſtimmten die Tauſende ein. Den Geſang
der Nationalhymne begleiteten Militärmuſik und der
Schlägerklang der ſtudentiſchen Ehargierten. Weitere
Kränze wurden niedergelegt, zuerſt von Heer und
Ma=
rine, ferner von Miniſterialdirektor Juſt im Namen des
Verbandes deutſcher Beamtenvereine uſw. Die
Schul=
kinder ſangen ihre Lieder ſo friſch und begeiſtert, daß
Bei=
fallsrufe und Händeklatſchen ſie lohnten. Gewaltig ſchwoll
dann der gemeinſame Geſang des „Deutſchland,
Deutſch=
land über alles” zum Himmel, in das die vielen Tauſende
entblößten Hauptes einſtimmten. In unabſehbarer Reihe
nahten die Kranzträger. Die Studentenſchaft huldigte
dem Altreichskanzler mit ihren Fahnen vorüberziehend,
ebenſo die Kriegervereine, bis der Geſang der Kinder
„Flagge heraus!” die herrliche Feier abſchloß.
* Berlin, 1. April. Bei der Feier, die heute aus
Anlaß des hundertjährigen Geburtstages des Fürſten
Bismarck vor dem Reichstagsgebäude ſtattfand, legte der
Reichskanzler Dr. von Bethmann=Hollweg am
Denkmal des Fürſten einen Kranz des Bundesrats
nie=
der, wobei er folgende Gedenkworte ſprach: „Was
Bismarck geſchaffen, kein Deutſcher läßt es ſich rauben.
Feinde umtoben das Reich, wir werden ſie ſchlagen. Er
hat uns gelehrt: Furcht nur vor Gott, Zorn gegen den
Feind, Glauben an unſer Volk, ſo werden für Kaiſer und
Reich wir kämpfen, ſiegen und leben.”
* Berlin, 1. April. Das Bismarckdenkmal
mit ſeinem herrlichen Kranzſchmuck war heute den ganzen
Tag das Ziel der Wallfahrt von ungezählten Tauſenden.
Nach Einbruch der Dunkelheit wurde das Denkmal von
der Scheinwerfererſatzabteilung beleuchtet und bot ein
ein=
drucksvolles Schauſpiel, das von lebhaften Huldigungen
der Menge begleitet war. Auch aus anderen Städten des
Reiches werden weitere Feiern gemeldet.
* Berlin, 1. April. (W.T. B. Amtlich.) Der Reichskanzler
v. Bethmann Hollweg hat über den Verlauf der Bismarck=
Gedenkfeier S. M. dem Kaiſer und König telegraphiſch
wie folgt berichtet: Eurer Majeſtät melde ich
ehrfurchts=
voll, daß die Bismarck=Gedenkfeier heute bei ſtrahlendem
Sonnenſchein erhebend verlaufen iſt. Der Enkel Eurer
Majeſtät wurde, als er den Kranz am Denkmal niederlegte.
vom Publikum lebhaft begrüßt. Nach einem kurzen, von
mir geſprochenen Gedenkworte brachte der
Reichstagsprä=
ſident ein Hoch auf Eure Majeſtät aus, in das die den
weiten Platz füllende Volksmenge begeiſtert einſtimmte.
Die Feier ſchloß mit dem gemeinſamen Geſang des
Lie=
des: Deutſchland, Deutſchland über alles. Sie entſprach
rin ihrer ſchlichten Form dem Exnſte der Zeit und brachte
zum Ausdruck, daß das deutſche Volk feſt entſchloſſen iſt,
das Erbe ſeines Heldenkaiſers und ſeines eiſernen
Kanz=
lers bis zum letzten Atemzuge zu wahren.
Darauf iſt vom Kaiſer folgende Antwort
ergan=
gen: Großes Hauptquartier, 1. April 1915. Ihre
Mel=
dung von dem erhebenden Verlauf der heutigen
Bismarck=
feier hat mich hocherfreut. Gern hätte ich an der
Huldi=
gung vor dem großen Kanzler an ſeinem hundertſten
Ge=
burtstage perſönlich teilgenommen und an den Stufen
ſeines Standbildes, inmitten der Vertreter des deutſchen
Reiches und Volkes, ein Zeichen dankbarer Verehrung für
den Mann niedergelegt, der uns als eine Verkörperung
deutſcher Kraft und deutſchen Willens in der jetzigen
ern=
ſten Zeit beſonders teuer iſt. Aber noch gilt es für mich
und für das waffentragende deutſche Volk, im Felde
aus=
zuharren im heißen Kampfe, um des Reiches Macht nach
außen zu ſchützen und zu ſtärken. Daß uns dies
gelin=
gen wird, dafür bürgen nächſt Gottes Gnade der uns alſe
beſeelende einmütige Wille zum Siege und das durch die
Tat erprobte Gelöbnis: „Jedes Opfer für das Vaterland‟
Der Geiſt der Eintracht aber, der unſer Volk daheim und
auf dem Kriegsſchauplatz über alles Trennende ſieghaft
er=
hoben hat, er wird, das hoffe ich zuverſichtlich, den
Waffen=
lärm überdauern und nach glücklich erkämpftem Frieden
auch die Entwicklung des Reiches im Innern ſegensreich
befruchten und fördern. Dann wird uns als Siegespreis
ein nationales Leben erblühen, in dem Lch deutſches
Volkstum frei und ſtark entfalten kann. Dann wird der
ſtolze Bau gekrönt, zu dem Bismarck einſt den Grund
ge=
legt hat. (gez.) Wilhelm, I. R.
*Hamburg, 31. März. Zur Gedenkfeier des
hundertſten Geburtstages Bismarcks
trafen heute mittag 12½ Uhr die Rektoren aller
deutſchen Univerſitäten, angetan mit ihren
gol=
denen Ketten, auf dem Bahnhofe Friedrichsruh ein.
r Gruftkapelle angelangt, legte zunächſt der Rektor
der Univerſität Halle a. S., Profeſſor Dr. Gutzmer, ein
gewaltiges Lorbeergewinde mit der Widmungsſchrift
„Otto v. Bismarck zum Gedächtnis” am Sarkophag
nie=
der, worauf er eine Anſprache hielt. Gegen 11 Uhr
vor=
mittags waren etwa 20 Vertreter vom Kreiausſchuß und
Kreistag des Herzogtums Lauenburg unter Führung des
Landrates Mathies in Friedrichsruh eingetroffen und
be=
gaben ſich unter Führung des Sekretärs der Familie Bis
marck zur Gruftkapelle, wo ſie einen Lorbeerkranz nieder
legten. Nachmittags um 4 Uhr erſchien der
Zentralaus=
ſchuß des Hamburger Bürgervereins am Grabe des
Alt=
reichskanzlers, um dort eine erhebende Feier abzuhalten,
die mit einer Rede des Hauptpaſtors D. Rode eingeleitet
wurde. Heute abend von 8½ bis 9½ Uhr wurde das
Hamburger Bismarckdenkmal beleuchtet, wozu ſich eine
nach Tauſenden zählende Menſchenmenge eingefunden
hatte. Die Kapelle des Erſatz=Infanterieregimentes
Nr. 76 ſpielte patriotiſche Lieder, die von dem Geſänge
der viel tauſendköpfigen Menge begleitet wurden.
* Friedrichsruh, 1. April. Heute früh 10 Uhr
fanden ſich die Vertreter des Alldeutſchen
Ver=
bandes, insgeſamt etwa 90 nationale Vereine,
dar=
unter 66 Ortsgruppen des Alldeutſchen Verbandes, am
Grabe Bismarcks ein und legten dort Kränze
nie=
der. Um 11 Uhr trafen die Rektoren der 11
Techni=
ſchen Hochſchulen Aachen, Berlin, Braunſchweig,
Breslau, Darmſtadt, Danzig, Dresden, Hannover,
Karlsruhe, München und Stuttgart in Friedrichsruh ein.
Geh. Baurat Profeſſor Mohrmann aus Hannover legte
nach einer kurzen Anſprache einen Kranz am Grabmal
nieder. Den Rektoren ſchloß ſich der Geheime Hofrat
Freiherr v. Schmidt aus München an, der namens der
Stadt München einen Kranz niederlegte. Um 12½ Uhr
begann in der Gruftkapelle ein
Gemeindegottes=
dienſt für Friedrichsruh, an dem Rittmeiſter v.
Bre=
dow mit Gemahlin, Gräfin Hannah, geb. v. Bismarck,
teilnahmen. Im Auftrage des Kaiſers legte
Generaladju=
tant General v. Löwenfeld einen koſtbaren, mit
Gold=
roſen durchflochtenen Lorbeerkranz nieder. Auch der
Kronprinz ließ durch den preußiſchen Geſandten in
Ham=
burg, v. Bülow, einen prachtvollen Kranz an der
Gruft=
niederlegen. Der Reichskanzler hatte ebenfalls einen
Kranz überſandt. Kurz nach dem Gottesdienſt erſchien
eine Abordnung der Stadt Berlin, beſtehend
aus den Stadträten Dr. Wiemer und Rummel, ſowie
den Stadtverordneten Flohr und Hellriegel. Dr. Wiemer
geſchmückt mit der goldenen Amtskette, widmete dem
Alt=
reichskanzler mit einer Anſprache einen koſtbaren
Lorbeer=
kranz, deſſen Schleife die Inſchrift trug: Ihrem großen
Ehrenbürger die Stadt Berlin.
Landwirtſchaftliches.
Verkauf eingeführter belgiſcher Pferde.
— Dienstag, den 6. April, vormittags 11 Uhr,
fin=
det im Hofe des Jagdſchloſſes Kranichſtein eine
Verſteige=
rung von 24 aus Belgien eingeführten Pferden bezw.
Fohlen ſtatt. Die Verſteigerung erfolgt nur gegen
Bar=
zahlung ohne jede Rückvergütung. Zugelaſſen werden
nur Landwirte aus dem Großherzogtum Heſſen.
Die=
jenigen Landwirte, welche am Hauptbahnhof ausſteigen,
werden darauf aufmerkſam gemacht, daß viertelſtündlich
Wagen der elektriſchen Straßenbahn bis zu den „
Hirſch=
köpfen” (Parktor) fahren; Umſteigeſtelle am alten Schloß.
— Schlachtviehmarkt Darmſtadt.
Schweine=
narkt am 31. März. Auftrieb 204 Schweine. Preiſe pro
0 Kg. Schlachtgewicht 106—112 Mark. Zutrieb von
Land=
chweinen 37. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht 105—106
Mark. Marktverlauf: mäßig, Ueberſtand. —
Schweine=
markt am 1. April. Auftrieb 98 Schweine. Preiſe pro
50 Kg. Schlachtgewicht 106—112 Mark. Zutrieb von
Land=
chweinen 20. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht 105—106
Nark. Marktverlauf: rege, Ueberſtand. — Kälbermarkt
m 1. April. Auftrieb 179 Kälber. Preiſe pro 50 Kg.
Lebendgewicht 1. Qual. 65 Mark, 2. Qual. 64 Mark,
. Qual. 62 Mark. Marktverlauf: lebhaft.
F.C. Frankfurt a. M., 1. April. (Viehmarkt.)
Auftrieb: 144 Rinder (6 Ochſen, 2 Bullen, 136 Kühe), 1108
Kälber, 76 Schafe, 703 Schweine. Bezahlt wurden: Kälber:
a) 68—70 (143—117), b) 65—70 (108—117), c) 60—64
(102—108), d) 55—60 (93—102); Schafe: a) 49 (106),
b) 43 (102); Schweine: a) 95—97,50 (116—120), b) 90—93
(110—115), c) und d) 95—97,50 (116—120). Marktverlauf:
Kälber flott; Schafe ruhig; Schweine mäßig rege; bleibt
twas Ueberſtand.
Literariſches.
— Kriegsdichtungen 1914, ausgewählt von
Guſtav Falke (Hanſeatiſche Druck= und Verlagsanſtalt
Hamburg.) Das zweite Heft: „Unſere Helden” iſt
er=
ſchienen. Der feinſinnige Dichter bietet in ſeiner ſicheren
Ausleſe unter den reichen Dichterſpenden unſerer großen
Zeit eine Fülle die Herzen erhebender und tröſtender Ge=
dichte, Beiträge von Soldaten aus dem Felde und von
Daheimgebliebenen, Gedichte aus Zeitſchriften und
ein=
geſandte.
Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 2. April. (W.T. B.
Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatze
Zwiſchen Maas und Moſel fanden heftige
Artilleriekämpfe ſtatt.
Die Infanteriekämpfe in und am Prieſterwald
wurden fortgeſetzt und dauerten die Nacht hindurch an.
Weſtlich des Prieſterwaldes brach der franzöſiſche
An=
griff in unſerem Feuer zuſammen. Im Gegenangriff
brachten wir dem Feind ſchwere Verluſte bei und
warfen ihn in ſeine alten Stellungen zurück. Nur im
Walde ſitzen die Franzoſen noch in zwei Blockhäuſern
unſerer vorderſten Stellungen.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Lage auf der Oſtfront iſt unverändert.
Oberſte Heeresleitung.
T.U. Zürich, 2. April. Der
Kriegsberichterſtatter=
der Neuen Züricher Zeitung beſchreibt die Fahrt durch
das Breuſchtal über den Donnon=Paß in den franzöſiſchen
Vogeſen: Im Gegenſatz zu den vor einiger Zeit im
fran=
zöſiſchen Tagesbericht gemeldeten Fortſchritten bei La=
Luſſe iſt * Tatſache, daß die Deutſchen auf der
gan=
zen, 150 Kilometer langen Defenſiv=Linie vom rechten
Moſelufer bei Arry über die franzöſiſchen Vogeſen bis
zum Schluchtpaß nicht nur ihre Stellungen
voll=
ſtändig behaupten, ſondern in einzelnen
Abſchnit=
ten weſentlich Gelände gewonnen haben. Es liegt in der
Natur der Sache, daß große Kampfhandlungen in dieſem
Gebiete ausgeſchloſſen ſind. Der Anteil der dortigen
Truppen an der gemeinſamen großen Aufgabe des
Weſt=
heeres iſt nicht minder verdienſtvoll und dankbar, indem
ſie in unverdroſſener Arbeit und unerſchütterlicher
Aus=
dauer die ihnen zugewieſenen Stellungen immer ſtärker
befeſtigen und verteidigen. Die von den Deutſchen
beſetz=
ten franzöſiſchen Dörfer haben wenig oder gar nicht
ge=
litten. Die zurückgebliebenen einheimiſchen Ortsbewohner
ſtehen mit den deutſchen Soldaten auf gutem Fuße und
in freundſchaftlichem Verkehr.
Oeſterreichiſch=ungariſche
Tagesberichte.
* Wien, 1. April. Amtlich wird verlautbart:
1. April. In den Oſtbeskiden verſuchte der Gegner
im Laborczatale während der Nacht mehrere Angriffe,
die abgewieſen wurden.
Zwiſchen dem Lupkower Sattel und dem
Uzſoker Paß dauern die Kämpfe um die zahlreichen
Höhenſtellungen fort.
An der Front in Südoſtgalizien keine
beſon=
deren Ereigniſſe.
Bei Inowlodz an der Pilica in Ruſſiſch=Polen
griffen ſtärkere ruſſiſche Kräfte in den Morgenſtunden die
Stellungen unſerer Truppen an. Bis an die
Hindernis=
zone herangekommen, wurden ſie unter empfindlichen
Verluſten zurückgeworfen.
Am ſüdlichen Kriegsſchauplatz keine
Verände=
rungen.
Die am 31. März nachmittags erfolgte Beſchießung
der offenen Stadt Orſowa wurde durch ein
Bom=
bardement Belgrads beantwortet.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
* Wien, 2. April. Amtlich wird verlautbart:
2. April 1915, mittags. An der Front in den
Oſtbeski=
den herrſchte im allgemeinen Ruhe, da alle ruſſiſchen
Angriffe in den letzten Tagen blutig
abge=
wieſen wurden.
In den öſtlich anſchließenden Abſchnitten der
Kar=
pathenfront, wo ſtarke ruſſiſche Kräfte angreifen,
wird gekämpft.
An der Reichsgrenze zwiſchen Pruth und Dnjeſtr
ſchlugen unſere Truppen einen überlegenen Angriff der
Ruſſen zurück. In 10 bis 15 Reihen hintereinander griff
der Feind tagsüber an mehreren Stellen der Schlachtfront
an. Bis zum Abend währte der Kampf. Unter ſchweren
Verluſten wurde der Gegner überall zum Rückzuge
gezwungen und wich namentlich vor dem ſüdlichſten
Ab=
ſchnitt fluchtartig zurück.
In Polen und Weſtgalizien keine Veränderung.
Ein Nachtangriff der Ruſſen an der unteren Nida
ſchei=
terte in wirkungsvollſtem Feuer der eigenen Stellungen,
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
Die Kämpfe in den Karpathen.
TU Budapeſt, 1. April. Ueber die Kämpfe bei
Czernowitz und Sadagora wird gemeldet: Die
ruſſi=
ſche Front erſtreckt ſich von Oſtricza bis Hlinicza.
Indeſſen halten unſere Truppen das rechte Pruthufer mit
der vorläufigen Aufgabe, die Ruſſen weiter
zurückzutrei=
ben. Bei Sadagora kam es zu einem Bajonettkampf, der
mit unſerem Siege endete. Die Ruſſen flohen zurück. Der
Garten des Kaſtells, Sitz des ruſſiſchen Stabes in
Sa=
dagora, war nach dem Kampfe voll ruſſiſcher Leichen.
Abends brachten unſere Truppen 240 Gefangene und
zahlreiche Verwundete ein. Geſtern nacht ſetzten wir die
erfolgreiche Offenſive fort, wobei die Ruſſen neuerdings
große Verluſte hatten. Kanonen, Maſchinengewehre,
große Trainabteilungen fielen in unſerer Hand. Auf den
öffentlichen Gebäuden in Sadagora, Bojan, Ezernawa
und Mahala weht unſere Fahne.
Der Seekrieg.
„Engliſche Schiffsverluſte.
* Amſterdam, 1. April. (Ctr. Bln.) Das
Bampfſchiff „Emma” von Havre iſt geſtern auf der
Höhe von Beachy Head, wie eine Reutermeldung ſagt,
ohne vorhergegangene Warnung durch ein deutſches
Unterſeeboot torpediert worden. Das Schiff
ſank ſofort. Es wird gemeldet, daß von den 19 Mann
der Beſatzung 17 ertrunken ſind.
* London, 1. April. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Die „Crown of Caſtile” führte eine
Ladung Viehfutter an Bord. Das Unterſeeboot,
das das Schiff zum Sinken brachte, war „U 28‟ Die
Nummer war übermalt, aber in der Nähe wahrnehmbar.
Der Dampfer lief höchſtens 12 Knoten. Der Offizier des
Unterſeebootes rief den Engländern zu, er habe binnen
vier Tagen ſieben Schiffe in den Grund gebohrt. Der
Steuermann ſchätzt die Schnelligkeit des Unterſeebootes
auf 17 Knoten. Als die Beſatzung das Schiff verließ,
legte der däniſche Dampfer „Finlandia” nahe bei und
nahm die Schiffbrüchigen auf.
* London, 1. April. Das Reuterſche Bureau
mel=
det: Der Dampfer „Crown of Caſtile” fuhr von
Neu=
fundland nach Havre. Als ein Unterſeeboot in Sicht
kam, rief der Kapitän Freiwillige als Heizer auf, denn
die chineſiſchen Heizer waren ſo erſchrocken, daß ſie keine
Arbeit leiſten konnten. Der Dampfer hoffte, dem
Unter=
ſeeboot zu entkommen; aber nach einer Jagd von
drei=
viertel Stunden wurden die Kajüte und die Brücke
ge=
troffen. Die Bemannung erhielt eine halbe Stunde Zeit,
um das Schiff zu verlaſſen. Sie wurde nach éſtündigem
Rudern gerettet. Die Deutſchen brauchten 2 Stunden, (?)
um den Dampfer durch Schüſſe zum Sinken zu bringen.
* London, 1. April. Der Dampfer „City ot
Cambridge” aus Glasgow der in Liverpool einge
troffen iſt, begegnete an der Weſtküſte Englands
einem deutſchen Unterſeeboot. Dem Kapitän
gelang es, durch geſchicktes Manövrieren das
Unterſee=
bödt vor ſeinem Bug zu halten und dadurch zu
verhin=
dern, daß es ein Torpedo abſchoß. Der Dampfer wurde
jedoch eine halbe Stunde lang mit Granaten beſchoſſen
Die Boote und die Kajüte wurden zerſtört, aber kein
Offizier getroffen. Das Unterſeeboot war ſchließlich
ge=
nötigt, den Angriff aufzugeben, da es den Wind und die
See gegen ſich hatte.
* Amſterdam, 2. April. (Ctr. Bln.) Reuter
mel=
det aus London: Das britiſche Dampfſchiff „Seven
Stas”, Inhalt 1194 Tonnen, iſt ohne Warnung
inner=
halb drei Minuten durch ein deutſches Unterſeeboot bei
Beachy Head zum Sinken gebracht worden; 11 von den
18 Mitgliedern der Beſatzung ſind ertrunken.
* London, 2. April. Meldung des Reuterſchen
Bureaus: Drei britiſche Fiſchdampfer ſind
heute früh durch ein deutſches Unterſeeboot auf der Höhe
von Shields zum Sinken gebracht worden. Die
Mannſchaften wurden gerettet.
TU Genf, 2. April. Das Journal veröffentlicht
einen Brief aus Paris, wonach infolge des vermehrten
Auftretens deutſcher Unterſeeboote von den
45 dem direkten Handel mit Großbritannien unterſtellten
franzöſiſchen Schiffahrtsgeſellſchaften 17 Linien ihren
Betrieb ſeit Anfangs März bis zu 40 vom Hundert
eingeſchr änkt haben.
Die wirtſchaftliche Schädigung Englands
durch den U=Bootkrieg.
* Man iſt von Friedenszeiten her gewohnt geweſen,
England, als den „Weltmarkt” von Getreide anzuſehen.
Der engliſche Weizenpreis galt als der niedrigſte, der ſich
im Wettbewerb der exportierenden Getreideländer
heraus=
bildete. Wenn irgend ein Land des Zollſchutzes ſeine
eigenen Preiſe mit denen des „freien” Marktes verglich,
ſo wurde der engliſche Preis als Maßſtab herangezogen
Auch dieſe Seite der engliſchen Weltherrſchaft, Trägerin
der weltwirtſchaftlichen Ereigniſſe zu ſein, ſcheint der
jetzige Krieg gründlich umzugeſtalten. Wie ſich die Dinge
zu Ungunſten Englands verſchoben haben
zeigen ein paar einfache Zahlenangaben. Danach hatten
die Weizenpreiſe betragen:
b.
Lauf. Woche. Woche vorher. Jahr vorher.
sh d sh d
sh d
Weizen in England 56
54
31
Weizen in Chicago,
47 6
May
54 3
31
Weizen in Winnipeg 48 4
53
31 1. ½
Sinkende Preiſe in Amerika ſteigende
Preiſe in England! England, deſſen Weizenpreiſe
für das heimiſche Erzeugnis (der beſſere, amerikaniſche
Weizen koſtet ſtets in England weſentlich mehr)
den=
jenigen Nordamerikas gleich kamen, erlebte das bisher
un=
bekannte Schauſpiel, daß ihm die Senkung der Preiſe in
dem größten Exportland von Getreide nicht mehr zugute
kam. Deutlicher konnte es ſich nicht zeigen, daß ſich ein
Hinderniswall verſchiedenſter Umſtände um die engliſche
Einfuhr,freiheit” gelegt hatte. Konnte man bis zu dem
Einſetzen jener amerikaniſchen Preisbaiſſe (die bekanntlich
mit den falſchen Vorausſetzungen einer raſchen
Darda=
nellenöffnung zuſammenhing) den hohen engliſchen
Wei=
zenpreis als den Weltmarktverhältniſſen, d. h. dem
ame=
rikäniſchen Preiſe, entſprechend anſehen, ſo ergab ſich jetzt,
daß England ſeine eigne Preisbildung in jenem bitteren
Sinne aufwies, daß es bei ſtark behinderter Zufuhr nicht
mehr beliebig an der ſinkenden Preistendenz der
Export=
märkte und deren Vorräten partizipieren konnte.
Wie ſtark das Einſetzen der Unterſee=Waffen
die Zufuhren von Getreide aus demjenigen
Lande behindert haben, das bis jetzt in erſter Linic
ja faſt ausſchließlich für die engliſche Verſorgung in Frage
kam, zeigt die Tatſache des ſtarken Rückgangs des Exports
von Weizen aus den Vereinigten Staaten. Dieſe ſollten
bis zum Einſetzen der argentiniſchen Exporte, die
anſchei=
nend über Erwarten gering ausfallen, und die
Bereit=
ſtellung der indiſchen Ernten den Bedarf des Inſelreichs
ſicherſtellen. Man bedenke, daß die Vereinigten Staaten,
die im Jahre 1913/14 im ganzen 145000000 Buſhels
Weizen ausgeführt hatten, allein in der Zeit von Juli
1914 bis Januar 1915 209500000 Buſhels ausführten
Es iſt ſchon an anderer Stelle darauf hingewieſen worden
wie dann gleichzeitig mit dem Anfang des U=Bootkrieges
die Ausfuhr amerikaniſchen Weizens von 10,2 Millionen
in der Woche vom 18. Februar auf 7,3 Millionen Buſhels
in der erſten Woche nach dieſem Termin zurückging, und
nunmehr berichtet die „Times” vom 22. März 1915 (S
14), daß in der Woche, die am 18. März abſchloß, die
Verſendungen von amerikaniſchem Weizen nach Europa
auf 3,5 Millionen herabgegangen ſind. Als korrekter
frei=
lich für die Beurteilung der tatſächlichen Getreide=
Ein=
fuhr nach England müſſen die engliſchen
Ein=
fuhrziffern angeſehen werden, die jetzt vorliegen.
Es betrug nach der Times vom 22. März 1915 (S. 15):
Die Einfuhr von
Weizen in Quarters
278000
In der Woche bis 20. März
In derſelben Woche vor einem Jahr . 445000-
In den vorhergehenden 29 Wochen 12439000
Dieſe Ziffern beſagen, daß nunmehr die
Weizenein=
fuhr Englands beträchtlich unter das normale
Frie=
densmaß herabgegangen iſt; weiter aber zeigen dieſe
Ziffern, daß in den 29 Wochen, welche der am 20. März
ablaufenden Woche voranging, durchſchnittlich 428000
Quarters importiert worden waren, mit anderen
Wor=
ten, daß ſich die engliſche Einfuhr bis zum Einſetzen der
U=Bootsaktion auf der Friedenshöhe hatte erhalten
können. Einen Monat ſpäter ſchon zeigte es ſich, wie die
Hoffnung, daß der Unterſeeboot=Krieg nur ein „Bluff”
ſein werde, ſich als trügeriſch erwies, und nunmehr die
eigentliche ſchärfſte Einwirkung des Krieges, die
Schwächung Englands in weltwirtſchaftlicher Beziehung
ſich geltend machte.
Naive Beurteiler des Seekrieges hatten in England
gemeint, daß eine Unterſeeboot=Aktion nur dann
wirt=
ſchaftlich wirkſam werden würde wenn, ähnlich wie
früher im Falle einer effektiven Blockade, jede
Verbin=
dung des Inſelreiches mit anderen Ländern abgeſchnitten
werden könnte. Sie hatten, um ſich über die
bevor=
ſtehende Unannehmlichkeit hinweg zu täuſchen, nur den
extremſten Fall im Auge gehabt. Wie man aus obigen
Ziffern erſehen kann, wirkt aber der Unterſeeboot=Krieg,
auch wenn jener extreme Fall nicht eintritt, auf die
eng=
liſche Volkswirtſchaft in höchſtem Maße ſchädigend. Man
überſah eben bei der voreiligen Beurteilung der möglichen
Wirkungen der Ueterſeeboote, daß die Gefährdung auch
nur vereinzelter Transporte auf die Geſtaltung des
gan=
zen Warenverkehrs zur See einwirken mußte, ganz
ähn=
lich, wie es beim Verſicherungsweſen die Gefährdung
einiger weniger Perſonen oder Sachen mit ſich bringt, daß
alle Perſonen in gleicher Lage oder mit gleichem Beſitze
ſich dieſer Gefährdung ausgeſetzt fühlen. So iſt es
über=
aus charakteriſtiſch, wenn wir in der Shipping and
Mer=
cantile=Gazette vom 11. März folgende Reſervationen in
dem Fahrplan einer bekannten Schiffahrtslinie finden:
„Im Falle eines Streiks, einer Ausſperrung, einer
Re=
volte oder einer Unterbrechung der Arbeit, gleichviel aus
welchem Grunde, ſind die Schiffseigentümer nicht
verant=
wortlich für Schaden oder Beſchädigung, durch
Verzöge=
rung im Laden, der Abfahrt, dem Ausladen oder der Ab
lieferung, noch dafür, daß ein Schiff nicht zu dem
feſtge=
ſetzten oder irgend einem anderen Datum abfährt.” In
welchem Umfange die Schwierigkeiten und
Verzögerun=
gen, vor deren Folgen ſich die Schiffahrtslinien zu ſchützen
ſuchen, ſchon vorhanden ſind, iſt ja durch die Berichte in
den Tageszeitungen der letzten Wochen genügend bekannt
geworden. Noch kürzlich berichtete das Berliner Tagblatt,
daß ſich die geſamte Mannſchaft des engliſchen Dampfers
„Italia” (Anchor=Linie) nur bei einer Lohnerhöhung von
10 Prozent und Gewährung einer Lebensverſicherung des
einzelnen Matroſen mit 250000 Lire zur Abfahrt
be=
reitfand.
Die Wirkungen des Unterſeebootkrieges
ſind eben zweifacher Art: einmal ſtellt ſich der
Unterſee=
boot=Krieg als ein Mittel dar, England in dem Bezuge
der für ſeine Ernährung notwendigen Nahrungsmittel zu
behindern; zweitens aber — und dies darf nicht
über=
ſehen werden — iſt der Unterſeeboot=Krieg durch die
indi=
rekten Wirkungen, die in ſeinem Gefolge ſind, das Mittel,
diejenigen Vorräte an Getreide, die weiterhin nach
Eng=
land kommen und gleichzeitig alle übrigen von England
einzuführenden Rohſtoffe ſo zu verteuern, daß
Eng=
land einer wirtſchaftlichen Kalamität näher gerückt wird.
Der Unterſeeboot=Krieg wirkt alſo zum Schaden Englands
nicht nur auf die Zufuhr, ſondern auch auf die
Preisbil=
dung ein. Wie unangenehm aber die Teuerung ſchon jetzt
von den regierenden Kreiſen in England empfunden wird.
ſoll hier nicht nochmals auseinandergeſetzt werden.
Bs=
zeichnend iſt jedoch, daß man bemüht iſt, durch möglichſt
ſchwarze Ausmalung der deutſchen Ernährungsverhältniſſe
das Publikum in England von der Sorge der eigenen
Teuerung abzulenken. In großen Spalten bringen
die engliſchen Zeitungen Beſchreibungen über Brotkarten
und die „ſchmale‟ Ration, die der einzelne Deutſche
be=
kommt; ſie verſchweigen ihren Leſern, daß durch die
einzig=
artige ſtaatliche Organiſation unſerer Getreideverſorgung
im Kriege die Ernährung des deutſchen Volkes, wenn auch
nicht nach den Begriffen der Verköſtigung im Frieden, ſo
doch in einer unſeren jetzigen kriegeriſchen Verhältniſſen
entſprechenden Weiſe ſichergeſtellt iſt, während in
England die Bevölkerung gewiſſermaßen von der Hand in
den Mund leben muß. Sie muß beſtändig auf eine
Ver=
ſchärfung der Situation gefaßt ſein und mit eben ſolcher
Beklemmung auf die weitere Tätigkeit unſerer
Unter=
ſeeboote blicken, wie wir denſelben Hoffnung und
Ver=
trauen entgegenbringen.
Der Krieg im Orient.
* (Ctr. Bln.) Der öſterreichiſch=ungariſche Botſchafter
in Konſtantinopel, Markgraf Pallavieini, ſagte zum
Korreſpondenten des Peſti Hirlap über die
Dardanellen=
aktion u. a. folgendes: Ich halte die Lage ſeit dem 18.
März für ausgezeichnet. Ich bin vollkommen ruhig, weil
die Engländer eingeſehen haben, daß die Forcierung
der Dardanellen eine vollſtändig
unmög=
liche Sache iſt. Die Engländer haben im bisherigen
Kampf ungefähr zehn große Schlachtſchiffe verloren, die
teilweiſe vollkommen zugrunde gingen, teils kampfunfähig
wurden, ſo daß die Verbündeten jetzt zu einem anderen
Angriffsmodus ſchreiten müſſen. Eine Truppenlandung
wird ein ſehr ſchweres und riskantes Unternehmen ſein,
weil die Verbündeten ſich der ſtarken, ausgezeichnet
aus=
gebildeten und ausgemuſterten türkiſchen Landarmee
gegenüber befinden werden. Wir erwarten die neue Aktion
mit vollſtändiger Ruhe, denn es iſt ſicher, und darauf ſind
wir vorbereitet, daß der Kampf um die Dardanellen ſehr
lange dauern wird, vielleicht bis zum Ende des ganzen
Krieges. (Berl. Tagebl.)
TU London, 2. April. Daily Telegraph meldet
aus Petersburg: Die Aktion der Flotte gegen
den Bosporus iſt des ſchlechten Wetters wegen
aufgegeben. Sie werden wieder aufgenommen,
ſo=
bald ſich das Wetter gebeſſert hat.
Deutſche Soldaten in Feindesland.
* Bern, 1. April. Oberſt Müller ſchildert
im Bund ſeine Fahrt durch die ſeit September beſetzten
franzöſiſchen Dörfer des Plaimetales und ſagt: Alle Orts=
einwohner, Frauen, Kinder und die wehrfähigen
Män=
ner, die zurückgeblieben ſind, ſtehen mit den deutſchen
Soldaten auf gutem Fuße, man möchte ſagen in
freundſchaftlichem Verkehr. Ueberall, wo ich beſetzte
Dörfer beſichtigte, trieb ſich die Schuljugend fröhlich unter
den Mannſchaften am Dorfbrunnen umher, wäſcht eine
Franzöſin harmlos neben Feldgrauen. Oberſt Müller
ſchließt: Wie überall, wo ich Gelegenheit hatte, deutſche
Soldaten auf franzöſiſchem Gebiet zu beobachten, kann
ich auch hier nur ihr geſittetes, anſtändiges Betragen der
Bevölkerung, namentlich dem weiblichen Geſchlecht
gegen=
über, und ihr herzliches, freundſchaftliches Wohlwollen
für die franzöſiſche Kinderwelt bezeugen.
Eine ſchamloſe Lüge.
* Berlin, 1. April. Die verhetzende Behauptung
der engliſchen und neutralen Preſſe, daß anläßlich der
Verſenkung der „Falaba” die Beſatzung des
deutſchen U=Bootes den Todeskampf der Paſſagiere
be=
lachte und trotz der gegebenen Möglichkeit keine Hilfe
leiſtete, beruht anf ſchamloſer Lüge. Englands
Vorgehen, durch Handelsſchiffe U=Boote angreifen zu
laſſen und Prämien für erfolgreichen Angriff auszuſetzen,
zwingt die Unterſeeboote zu ſchnellem Handeln. Die
Vernichtung von Menſchenleben iſt jetzt ſchwere Pflicht
der U=Bootsbeſatzungen, die, wie England ſelbſt bisher
anerkannte, bisher mit größter Menſchlichkeit und Milde
vorgingen. Die veränderte Stellungnahme Englands
entſpringt den Lehren darüber, daß der Untergang der
„Falaba” und das Aufhören der Sicherheit des
Paſſa=
gierverkehrs beweiſt, daß der U=Bootkrieg dadurch
ein=
ſchneidender in das Wirtſchaftsleben Englands eingreift.
Fliegerbomben.
* Müllheim (Baden), 1. April. Abends ½6 Uhr
erſchien ein feindlicher Flieger über der Stadt,
der eine Bombe warf, die nur geringen Gebäudeſchaden
verurſachte.
* Neuenburg a. Rh., 1. April. Um 7 Uhr abends
rſchien ein feindlicher Flieger über der Stadt,
der drei Bomben warf, wodurch nur unweſentlicher
Schaden angerichtet wurde.
* Paris, 1. April. Der Temps meldet: Ein
deut=
ſches Flugzeug hat in der Nacht zum 31. März
Bailleul überflogen und zwei Bomben abgeworfen, die
aber keinen Schaden verurſachten. Das Luftſchiff flog in
der Richtung nach Armentiéres und Hazebrouk. In den
beiden Orten wurde Alarm geſchlagen und die Lichter
ge=
löſcht.
Grey auf Urlaub.
* London 1. April. Reuter meldet: Miniſter
Grey iſt mit dreiwöchigem Urlaub aus London
abge=
reiſt. Asquith hat die Verwaltung des Auswärtigen
Amtes während dieſer Zeit übernommen.
Lohnſtreitigkeiten und Trunkſucht in England.
* London, 1. April. Die Times befaßt ſich in einem
Leitartikel mit der unbefriedigenden
Erzeu=
gung von Munition und ſchreibt: Die militäriſche
Maſchine, die mit ſo viel Mühe aufgebaut iſt, iſt bereit,
ihre Arbeit zu verrichten, verfügt jedoch nicht über das
nötige Material. Hinderniſſe aller Art ſtellten ſich ein,
o daß die Produktion abnimmt, ſtatt zuzunehmen. Zwei
Dinge tragen daran die Hauptſchuld:
Lohnſtreitig=
keiten in der Induſtrie und das übermäßige
Trinken. Das zweite Uebel iſt viel ſchlimmer als das
erſte, weil es ſich ſtändig fühlbar macht. Die ſtatiſtiſchen
Liſten, die Lloyd Georges vorgelegt hat, zeigen, daß
bei=
ſpielsweiſe in einer Schiffsbauwerft, die 75 Mann
beſchäf=
igt, nur 2 die volle Zeit arbeiteten, 2 oder 3 einen oder
zwei halbe Tage fehlten und die anderen ganz
unregel=
mäßig arbeiteten. Einige fehlten ſogar eine ganze Woche.
Dasſelbe Bild zeigt ſich in den Munitionsfabriken. Die
Trunkſucht trägt die Schuld daran, iſt aber nicht der
einzige Grund der unregelmäßigen Arbeit. Die Arbeiter
werden überanſtrengt und gelangen ſchließlich an die
Brenze der Leiſtungsfähigkeit. Viele erkranken. Man
müßte die ganze Arbeitseinteilung umändern, um das
Höchſtmaß der Leiſtungen zu erzielen. Die Trunkſucht iſt
jedenfalls die Hauptſchwierigkeit. Aus Lloyd Georges
Bemerkungen läßt ſich ſchließen, daß gegen die
Schankwirt=
ſchaften und Klubs radikal vorgegangen werden ſoll. Man
wird annehmen können, daß die Zwangsmaßregeln auf
alle Schichten der Bevölkerung ausgedehnt werden ſollen,
und nicht nur auf die Arbeiter. Das einzige Mittel, die
Arbeiter wirklich zu beeinfluſſen, wäre, wenn die Kreiſe,
auf die es ankommt, für die Kriegsdauer freiwillig dem
Genuß geiſtiger Getränke entſagten und ſo ein Beiſpiel
gäben. (Der König hat inzwiſchen erklärt, daß er, um
ein gutes Beiſpiel zu geben, ſich mit der Hofhaltung aller
alkoholiſchen Getränke enthalten werde. D. Red.) Wenn
ieſe Kreiſe jedoch fortfahren, im Klub ſowie zu Hauſe zu
rinken, ſo werden die Arbeiter am Clyde und am Tyne
asſelbe tun. Die Times fordert dazu auf, der zu
er=
artenden Geſetzgebung freiwillige Enthaltſamkeit
voran=
gehen zu laſſen, woran ſich alle beteiligen ſollen, deren
Aufgabe es iſt, dem Volke ein gutes Beiſpiel zu geben.
Jepan und Ebina.
* Nach dem Pekinger Berichterſtatter des Daily
Tele=
graph haben die Unterhandlungen zwiſchen China und
Japan in der ſechzehnten Beſprechung am Dienstag
ine ungünſtige Wendung genommen. Es laufen
Meldungen über Anſtalten zu einem militäriſchen
Vor=
gehen Japans gegen die Bahnſtrecken von Pukou (bei
Nanking am Jangtſe) nach Tientſin und von Mukden nach
Peking ein.
* Berlin, 1. April. (W. T. B. Amtlich.) Das
Ver=
hältnis der in Deutſchland verfügbaren Beſtände
an Weizen und Roggen hat ſich durch
vorzugs=
weiſen Verbrauch von Roggenbrot im Heere und bei der
zivilen Bevölkerung etwas verſchoben, ſo daß, wenn
künf=
ig nicht mehr Weizenmehl verbacken wird, in den letzten
Monaten überwiegend Weizenmehl vorhanden ſein würde.
Ich wirkte deshalb auf die Kriegs=Getreide=Geſellſchaft
ein, daß ſie bei ihren Mehlüberweiſungen auf die
Her=
ſtellung eines richtigen Verhältniſſes Rückſicht nimmt. Die
Kommunalverbände werden deshalb auch gegen ihren
An=
trag Weizenmehl neben Roggenmehl zugewieſen
erhal=
ten und haben durch Erlaß geeigneter Backvorſchriften
dafür zu ſorgen, daß möglichſt nahrhaftes Miſchbrod
her=
geſtellt wird. Reines Weizenbrot dagegen ſollte nur
aus=
ahmsweiſe gegeſſen werden. Der Reichskommiſſar: gez.
Michaelis, Unterſtaatsſekretär.
*Berlin, 31. März. (W. T. B. Amtlich.) Beim
Kriegsminiſterium laufen zahlreiche Geſuche um
Ueber=
laſſung von Beutepferden und
dienſtunbrauch=
baren Pferden ein. Die Verteilung dieſer Pferde iſt
aber in Preußen und denjenigen Bundesſtaaten, die im
Bezirk preußiſcher Armeekorps liegen, Sache der Land=
wirtſchaftskammern. Anträge auf Pferdeüberweiſung
wolle man daher ſtets an die zuſtändigen
Landwirt=
ſchaftskammern richten.
* London, 1. April. In der geſtrigen Konferenz
zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeitern der
Baum=
wollinduſtrie in Mancheſter weigerten ſich die
Fabrikanten, den Arbeitern die verlangte 10prozentige
Kriegszulage zu geben. Da die Baumwollinduſtrie ſehr
unter dem Kriege gelitten habe, mache es den Fabrikanten
Schwierigkeiten, genügende Beſchäftigung für die
Ange=
ſtellten zu finden.
Vermiſchtes.
Gemüſebau — eine Kriegshilfe der
Jugendlichen. Bei der dringenden Notwendigkeit
des Anbaues von Gemüſe in dieſem Jahre handelt es
ſich darum, auch die notwendigen Hilfskräfte dazu zu
be=
kommen. Man hatte daher den Gedanken gefaßt, die
Ju=
gend mit heranzuziehen, und zu dieſem Zweck hatten ſich
im Februar verſchiedene Wohlfahrtsverbände zu einer
Sitzung im Plenarſaal des Herrenhauſes zu Berlin
ver=
fammelt. Die Vorſitzende des Bundes deutſcher
Pfad=
finderinnen, Frau Eliſe von Hopfgarten, eröffnete die
Sitzung. Darauf ergriff Gartenbaulehrer Karl
Weinhau=
ſen von der Königl. Gartenbaulehranſtalt Berlin=Dahlem
das Wort. Er legte klar, wie wichtig es ſei, durch
ziel=
bewußtes Arbeiten in der Landwirtſchaft und im
Gemüſe=
bau neue Nahrungsmittel unſerem Volke zur Verfügung
zu ſtellen. Kartoffeln ernten wir nicht vor Juni; die
wenigen Gemüſe, die wir ins Land hineinbekommen,
werden uns nur aus Holland eingeführt. Folglich ſind
wir dazu gezwungen, uns dem Anbau von Gemüſe mehr
zu widmen, als dies bisher der Fall war. Damit dies
aber möglich iſt, müſſen mehr Arbeitskräfte zur
Ver=
fügung geſtellt werden, und da liegt der Gedanke nahe,
die Jugend mit heranzuziehen. Freilich iſt darin die
Gefahr zu ſehen, daß die Arbeit als Spielerei oder zum
mindeſten laienhaft betrieben wird, und dazu ſind
beſon=
ders jetzt Saat= und Düngemittel zu wertvoll. Das
Unter=
nehmen müßte alſo in der richtigen Weiſe organiſiert
werden, damit von einer Vergeudung nicht die Rede ſein
kann. Die Jugendlichen hätten unter Anleitung eines
Fachmannes die leichten Gartenbauarbeiten, wie Hacken,
Jäten, Gießen uſw., zu verrichten, was eine große Hilfe
ſein könnte. Zum Schluß forderte der Vortragende die
Jugendverbände auf, hier den Anfang zu machen. — Der
Kriegsausſchuß für Gemüſebau, der
gemein=
ſam mit der Genoſſenſchaft für landwirtſchaftliche
Ver=
wertung von Baugelände arbeitet, wird als Zentralſtelle
dienen.
Letzte Nachrichten.
* Lyon, 1. April. Der Nouvelliſte meldet aus
Liſſa=
bon: An der Küſte Portugals wütet ein heftiger
Sturm. Mehrere Schiffe ſind gekentert und die
Beſatz=
ungen ertrunken.
Deutſche Kriegskarte 1914.
* Berlin, 31. März. Die bekannte, vom
Zentral=
komitee vom Roten Kreuz auf Befehl Seiner Majeſtät
des Kaiſers herausgegebene „Deutſche Kriegskarte
1914” mit dem Bild und den bedeutungsvollen Worten
Seiner Majeſtät: „Ich kenne keine Parteien mehr, kenne
nur noch Deutſche”, ſoll in Zukunft, vielfachen Wünſchen
entſprechend und um ſie weiteſten Kreiſen zugänglich zu
machen, an alle Vereinigungen vom Roten Kreuz, an
alle gemeinnützigen Vereine, Behörden, Schulen uſw.
bei Entnahme von mindeſtens 100 Stück zum Preiſe von
3½ Pfg. für das Stück abgegeben werden. Beſtellungen
ſind an das Zentralkomitee der deutſchen Vereine vom
Roten Kreuz (Abteilung IIb) Berlin W. 66, Leipziger
Straße 3, Herrenhaus, zu richten, welches die Zuſendung
durch die Rotophot A.=G., Berlin S.W 68,
Alexandrinen=
ſtraße 110, gegen Nachnahme veranlaſſen wird.
Aus gleichen Gründen ſoll vom 1. April 1915 ab dieſe
Karte auch mit eingeſtempelter Marke bei allen
Reichspoſtämtern auch einzeln für 10 Pfg. verkauft
werden.
Der Geſamterlös fließt — nach Abzug der
Herſtel=
lungskoſten und des Markenwertes — dem deutſchen
Roten Kreuz zu. Ein jeder Ankauf dieſer wertvollen
Karte bedeutet alſo eine Unterſtützung desſelben; er wird
daher aufs wärmſte empfohlen.
Verluſtliſte.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 184
ent=
hält: Infanterie uſw.: Garde: 1., 3., 4. und 5. Garde=
Regiment; 1. Garde=Reſerve=Regiment; Grenadier=
Regi=
menter Franz, Eliſabeth und Auguſta; Garde=Füſilier=
Re=
giment; Garde=Reſerve=Jäger= und Garde=Schützen=
Ba=
taillon. Grenadier= bezw. Infanterie= bezw. Füſilier=
Regimenter Nr. 1, 2, 3, 5, 6, 9, 10, 16, 19, 21, 22, 26, 30,
35, 37, 41, 42, 43, 48, 50, 51, 53, 55, 56, 59, 61, 62, 64, 69,
71, 72, 75, 77, 78, 80, 84, 88, 91, 98, 109, 110, 111 (ſ. auch
Etappen=Sammel=Kompagnie Nr. 15 der 7. Armee), 112,
113, 114, 132, 135, 137, 141, 142, 144 (ſ. auch Reſerve=Jäger=
Bataillon Nr. 2), 145, 147, 148 (ſ. auch Reſerve=Jäger=
Bataillon Nr. 2), 151, 152, 154, 157, 162, 172, 174. Erſatz=
Infanterie=Regimenter Nr. 8 und 9 der Diviſion v.
Men=
ges (Nr. 8 ſ. Feldmaſchinengewehr=Zug Nr. 43), Nr. 29
und Jacobi. Reſerve=Infanterie=Regimenten Nr. 2, 5,
7, 10 (ſ. Erſatz=Inf.=Regt. Nr. 9 der Diviſion v. Menges),
16, 18, 22, 26, 27, 28, 35, 37, 38, 49, 52, 53, 55, 61, 64, 66,
70, 73, 76, 77, 79, 81, 82, 86, 99, 111, 130, 201, 209, 211, 214,
216, 217, 219, 221, 229, 230, 232, 233, 234, 257, 262, 265,
266, 267, 268. Reſerve=Erſatz=Regimenter Nr. 1, 3, 4.
Landwehr=Infanterie=Regimenter Nr. 2, 8, 10 (ſ. Erſatz=
Inf.=Regt. Nr. 9 der Diviſion v. Menges), 11, 12, 17, 18
(ſ. auch Landw.=Inf.=Regt. Nr. 84), 21, 23, 25, 26, 30, 31,
32, 34, 36, 40, 52, 53, 78, 81, 84, 99 (ſ. Reſ.=Inf.=Regt.
Nr. 70), 116. Feld=Bataillone Reiſer und Schwarz des
Detachements Plantier. Ueberplanmäßige Landwehr=
In=
fanterie=Bataillone Nr. 3 und 5 des IV. Armeekorps (
letz=
teres ſ. Landw.=Inf.=Regt. Nr. 17). Landwehr=Erſatz=
Bataillon Kulm. Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 6, 8, 10,
34. Landſturm=Bataillone III Allenſtein, I Hagenau,
I Neuſtrelitz. Landſturm=Erſatz=Bataillon Nr. 10 des
IV Armeekorps. Jäger=Bataillone Nr. 7, 8; Reſerve=
Jäger=Bataillone Nr. 2, 3, 7, 20, 21, 22. Infanterie=
Rad=
fahrer=Kompagnie der 1. Kavallerie=Diviſion.
Maſchinen=
gewehr=Abteilung Nr. 7; Feld=Maſchinengewehr=Zug
Nr. 43; Feſtungs=Maſchinengewehr=Abteilung Nr. 8;
Re=
ſerve=Feſtungs=Maſchinengewehr=Abteilung Nr. 1. —
Ka=
vallerie: 1. Garde=Dragoner; Küraſſiere Nr. 8;
Hu=
ſaren Nr. 9, 14; Reſerve=Huſaren Nr. 1, 5, 9; Ulanen Nr. 3;
Jäger zu Pferde Nr. 12; 2. Landſturm=Eskadren des I.
und 1. des II. Armeekorps. — Feldartillerie: 4.
Garde= und 3. Garde=Reſerve=Regiment; Regimenter
Nr. 1, 2, 5, 6, 18, 20, 36 (ſ. Artillerie=Regt. der Brigade
Graf v. Pfeil), 37, 45, 52, 54, 67, 70, 75, 76, 81, 83; Reſerve=
Regimenter Nr. 3, 7, 21, 49, 57, 63; Artillerie=Regiment der
Brigade Graf v. Pfeil. — Fußartillerie: 2. Garde=
Landwehr=Bataillon (ſ. Artillerie=Regt. der Brigade Graf
v. Pfeil; Regimenter Nr. 1, 3, 6, 9, 13, 16; Reſerve=
Regi=
menter Nr. 1, 17, 18, 20. — Pioniere: Regimenter
Nr. 19, 23, 29, 30; Bataillone I. Nr. 1, I. Nr. 2, II. Nr. 4,
I. und II. Nr. 6, II. Nr. 8, I. und II. Nr. 9, II. Nr. 10,
I. und II. Nr. 11, II. Nr. 14, II. Nr. 15, I. Nr. 16, I. Nr. 21,
II. Nr. 27, I. Nr. 28; Erſatz=Bataillon Nr. 9; 44. Reſerve=
Kömpagnie; 1. Landwehr=Kompagnie des VI.
Armee=
korps: Pionier=Abteilung der 9. Kavallerie=Diviſion. —
Verkehrstruppen: Fernſprech=Abteilungen des
VIII. Armeekorps und des Landwehrkorps; Erſatz=
Fern=
ſprechzug Nr. 4 (ſ. Fernſprech=Abteilung des
Landwehr=
korps). — Etappen=Munitions=
Verwal=
tung der 10. Armee. — Fortifikationen uſw.:
Fortifikationen Lötzen und Straßburg i. E. Schanz=
Kom=
pagnie Nr. 3. — Train=Abteilung Nr. 14. —
Etappen=Sammel=Kompagnie Nr. 15 der 7.
Armee. — Weiter ſind erſchienen die Sächſiſche
Verluſt=
liſte Nr. 125 und die Marine=Verluſtliſte Nr. 23.
Verwundete und kranke Soldaten
in Darmſtädter Lazaretten.
Mitgeteilt vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz.
Die Lazarette ſind ourch die nachſtehenden Buchſtaben
„ bezeichnet.
A — Alicehoſpital, Dieburger Straße 21. Täglich 3—4 Uhr nachm. —
B — Diakoniſſenhaus Eliſabethenſtift, Erbacher Straße 25. Täglich 2—4 Uhr
nachm. — C — Eleonorenheim (Lazarett J. K. H. der Großherzogin,
Hein=
heimerſtraße 21) Sonntags, Dienstags, Mittwochs und Freitags von
4—6 Uhr nachm. D — Ernſt=Ludwig=Heilanſtalt (Dr. Loſſen),
Stein=
ſtraße 21. Täglich 2—5 Uhr nachm. — E — Garniſonlazarett (Reſ.=Laz. I)
Alexanderſtraße 27. Mittrochs und Sonntags von 2—4 Uhr nachm. —
F — Haus Hagenburg, Dieburger Straße 241 (Hirſchköpfe.) Täglich
3—6 Uhr nachm. — G — Dr. Machenhauerſche Klinik, Lagerhausſtraße 24.
Täglich 2—4 Uhr nachm. — H — Marienhöhe (Geneſungsheim).
Täglich 10—12 Uhr vorm., 4½— 61 Uhr nachm. — I — Schweſternhaus der
Barmherzigen Schweſtern Nieder=Ramſtädter Straße 30. Nachmittags von
2—4 Uhr. — K — Städtiſches Krankenhaus, Grafenſtraße 9. Werktäglich
2—3½ Uhr nachm., Sonntags 11—12 Uhr vorm. — L — Städt. Saalbau
(ebenfalls Reſ=Laz. I), Riedeſelſtraße 40. Mittwochs, Samstags und
Sonn=
tags von 2—4 Uhr. — M — Techniſche Hochſchule (Reſ.=Laz. II), Hochſchulſtr. 1.
Sonntags, Mittwochs und Samstags von 2—4 Uhr nachm. — N — Klinik
Dr. Ollendorff (Weberſche Augenklinik), Frankfurter Straße 42. Täglich
10—12 Uhr vorm., 2—4 Uhr nachm. — O — Vereinslazarett vom Roten
Kreuz, Olbrichweg 10, „Vereinslazarett Mathildenhöhe‟. Täglich 3—4 Uhr
nachm. — P — Exerzierplatz (Reſ.=Lazarett III), Mittwochs und Sonntags
von 2— 4 Uhr nachm.
Hinter jedem Lazarett ſind die Beſuchszeiten angegeben,
diegnach Möglichkeit einzuhalten ſind. Ausnahmen werden
zugelaſſen.
Zugänge vom 29. bis 30. März:
Afflerbach, Heinrich, Arfeld, Inf. 115, 2. Erſ.=B./1, P
— Andermann, Heinrich, Trohe, Inf. 117, 2. Erſ.=B./3, K
— Baaß, Georg, Eckartsweiler, Inf. 117, 2. Erſ.=B./1, P
— Bachmann, Walter, Roßlau, Brig.=Erſ.=B. 115, P —
Barth, Joſeph, Dieburg, Reſ.=Inf. 118/2, K —
Bartho=
wick, Stan., Sachſenfeld, Inf. 51/6, K — Baum, Nathan,
Geilshauſen, Inf. 168, 2. Erſ.=B./3, P — Baumgärtner,
Ernſt, Wiesbaden, Inf. 117, 2. Erſ.=B./4, P — Becker,
Friedrich, Bicken, Inf. 116, 2. Erſ.=B./1, P — Braun,
Ru=
dolf, Darmſtadt, Reſ.=Inf. 254/2, K — Burger, Georg,
Ober=Ramſtadt, Inf. 168/1,
— Dreher, Wilhelm,
Stockach, Inf. 116/2, P — Fiſcher, Johann, Raibach,
Reſ.=Bäckerei 25, Freihöfer, Heinrich, Alsfeld, Inf. 168,
2. Erſ.=B./4, P — Giebenhain, Johann, Schönau, Erſ.=
Ldſt.=B. I/7, Erbach, K — Grünhagen, Wilhelm, Barum,
Inf. 115, 2. Erſ.=B./2, P — Haupt, Anton, Koſtheim,
Inf. 117, 2. Erſ.=B./2, P — Hechler, Jakob, Groß=
Zim=
mern, Inf. 115/6, P — Heckler, Walter, Darmſtadt, Reſ.=
Inf. 221/3, K — Heep, Johann, Hintermeilingen, Inf.
168, 2. Erſ.=B./2, P — Heiſel, Heinrich, Ober=Ramſtadt,
Inf. 115, 1. Erſ.=B./4, P — Heitlinger, Hugo, Rohrbach,
Feldart. 25, 2. Erſ.=Abt./4, P — Herbert, Valentin, Klein=
Hauſen, Inf. 115, 2. Erſ.=B./3, P — Hirſch, Siegfried,
Stoppenlauer, 2. Erſ.=Maſch.=Gew.=Komp. 18. A.=K., B —
Hillgärtner, Wilhelm, Gleiberg, Feldart. 61/4. Erſ.=B., P
— Hofmann, Ludwig, Wallhalben, Inf. 115, Erſ.=B./4,
P — Hörner, Mich., Winkheim, Ldw.=Inf. 118/8, P
Hüllencremer, Bernhard, Koblenz, Inf. 115, 1. Erſ.=B./4,
P — Keßler, Georg, Beerfelden, Feldart. 61, 5. Erſ.=B.,
3. R.=D., P — Klein, Franz, Dieburg, Inf. 115/6, P —
Koch, Georg, Kaſſel, Erſ.=Flieger=Abt. III, K —
Kohlen=
berger, Johann, Radheim, Erſ.=Flieger=B. I/3, K —
Lange, Guſtav, Berlin, Inf. 168, 2. Erſ.=B./1, P — Lehr,
Philipp, Langen, Reſ.=Inf. 116/3, P — Link, Georg
Naſtätten, Inf. 118, 2. Erſ.=B./4, P — Lotz, Ludwig,
Oſt=
heim, Feldart. 61, 5. Erſ.=B., 2. R.=D., P — Malknus,
Karl, Alsfeld, Inf. 116, 2. Erſ.=B./4, P — Malknus,
Franz, Mainz, Train 18/1, K — Michel, Karl, Burgbracht,
Leib=Drag. 24, B — Müller, Anton, Offenbach, Stab der
5. Kav.=Div., P — Nöll, Karl, Homburg v. d. H., Inf. 115,
B — Nungeſſer, Ludwig, Auerbach a. d. B., Inf. 115/9,
P — Ochmann, Anton, Godow, Inf. 144/2, P —
Pohl=
mann, Ernſt, Altenburg, Inf. 168, 2. Erſ.=B./3, P —
Reh=
bein, Valentin, Planig, Feldart. 25, 4. Erſ.=B., P — Rott,
Andreas, Rubenheim, Feldart. 25, 4. Erf.=B., 1. R.=D., P
— Seyfried, Georg, Nieder=Beerbach, Z.=Abt. Nr. 18, B
— Sommer, Iſidor, Bühne, Inf. 115, 1. Erſ.=Bat./4, P
— Sorge, Artur, Berlin, Inf. 117, 2. Erſ.=B./2, P
Schäfer, Heinrich, Nieder=Mörsbach, Ldſt.=Erſ.=B. I
Darm=
ſtadt/3, P — Schlicht, Adolf, Haſſelbach, Inf. 168, 2. Erſ.=
Bat./4, P — Schmuck, Erich, Bonn, Feldart. 27/1, K
Schmidt, Konrad, Marburg, Inf. 83, 2. Erſ.=B./4, P
Schulz, Georg, Viernheim, Ldſt.=Erſ.=B. I Darmſtadt/1,
P — Schüßler, Franz, Lorſch, Inf. 115, 2. Erſ.=B./3,
— Spielmann, Ludwig, Meſſel, Feldart. 25, 2. Erſ.=Abt./3,
P — Spreng, Adam, Unter=Schönmattenwag, Inf. 115,
1. Erſ.=B./3, P — Stieglitz, Auguſt, Wolfsdorf, Ldſt.=Inf.=
Erſ.=B. I, B — Störkel, Max, Wiesbaden, 2. Erſ.=Maſch.=
Bew.=Komp. 18. A.=K., P — Stuber, Berthold,
Offen=
bach a. Glan, Art.=Dep., Arb.=Komp., P — Veith, Guſtav,
Kleinjena, Ldw.=Inf. 36/4, P — Wagner, Heinrich.
Ober=
weimar, Drag. 23, Erſ.=Esk., P — Weber, Fritz, Worms,
dſt.=Erſ.=B. I Darmſtadt/4, P — Werner, Joſeph,
Lan=
gen, Inf. 115, B — Wimmer, Joſeph, Reinhauſen, Inf.
168, 2. Erſ.=B./2, P — Wolf, Adam, Biebrich, Inf. 168,
2. Erſ.=B./4, P — Wolfſtädter, Peter, Seckmauern, Ldſt.=
Erſ.=B. I. Darmſtadt/2, P.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
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Heute entſchlief ſanft im faſt vollendeten
79. Lebensjahr mein lieber Mann, unſer guter
Vater, Schwiegervater und Großvater
der Großh. Kreisſchulinſpektor i. P. Schulrat
Georg Philipp Müller.
Ulrike Müller, geb. Simmermacher.
Gymnaſialdirektor Dr. Hugo Müller.
Landgerichtsrat Adolf Müller.
Anna Müller, geb. Werner.
Leni Müller, geb. Guntrum
und 4 Enkel.
(*6482
Darmſtadt, den 1. April 1915.
Die Beerdigung findet in der Stille ſtatt.
Statt jeder beſonderen Anzeige.
Todes=Anzeige.
Heute nachmittag entſchlief ſanft nach
längerem, ſchwerem, mit Geduld ertragenem
Leiden mein innigſtgeliebter Gatte, unſer guter
Bruder, Schwager und Onkel
Georg Wührer
im Alter von 50 Jahren.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 1. April 1915. (5319
Die Beerdigung findet am Sonntag, 4. April,
nachmittags 3 Uhr, vom Portale des
Wald=
friedhofs aus ſtatt.
Die Seelenmeſſe findet Mittwoch, 7. April,
vor=
mittags 8 Uhr, in der St. Eliſabethenkirche ſtatt.
Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten
die ſchmerzliche Mitteilung, daß mein
innigſt=
geliebter Gatte, unſer lieber Vater, Bruder,
Schwager und Onkel
(5320
Herr
Adam Wolf
Kaminfegermeiſter
Donnerstag abend nach langem, ſchwerem, mit
Geduld ertragenem Leiden ſanft entſchlafen iſt.
Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Frau Marie Wolf nebſt Kindern.
Darmſtadt, den 2. April 1915
Kaupſtraße 54.
Die Beerdigung findet am 1. Feiertag, nachm.
3¼ Uhr, in Ober=Ramſtadt, vom Marktplatz
aus ſtatt.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher
Teilnahme bei dem uns betroffenen
ſchweren Verluſte ſagen wir auf dieſem
Wege Allen innigen Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Frau Margarete Diefenbach
und Kinder.
5279)
Griesheim, den 1. April 1915.
jachruf.
Von den Mitgliedern der
Turngemeinde Beſſungen
er=
litten weiter den Heldentod
für das Vaterland:
Guſtav Halbritter
Heinrich Reeg
Hans Spöhrer
Ludwig Stier
Guſtav Treuſch
Inhaber des Eiſernen Krenzes.
Wieder betrauern wir fünf treue
Mit=
glieder; auch ihre Namen wird die Geſchichte
der Turngemeinde verwahren und ihr Andenken
ſtets in Ehren halten.
(B5317
Darmſtadt, 1. April 1915.
Der Vorſtand
der Turngemeinde Beſſungen.
Todes=Anzeige.
Am 9. März erlitt den Heldentod fürs
Vaterland mein guter Mann, unſer treuer
Sohn und lieber Bruder
Wilhelm Alerz
Reſerviſt im Inf.=Regt. 94, 4. Komp.
im 25. Lebensjahre.
(5257
Kavallerie-Verein Darmſtadt.
Auf dem Felde der Ehre fiel unſer liebes,
treues Mitglied
Heinrich Reeg
Anteroffizier der Reſerve beim Stabe
der 25. Diviſion.
Wir verlieren in dem Dahingeſchiedenen
einen lieben Kameraden, deſſen Andenken wir
(*6473
hoch in Ehren halten werden.
Darmſtadt, den 1. April 1915.
Der Vorſtand.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Margarethe Merz, geb. Engelhardt.
Familie Wilhelm Merz.
Darmſtadt, den 2. April 1915.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte ſagen
wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten,
den Schweſtern im ſtädt. Krankenhaus für die
liebevolle Pflege, ſowie dem Perſonal der
Darm=
ſtädter Straßenbahn unſeren tiefgefühltſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Kätha Kunkel, geb. Bär.
Marie Kunkel Witwe.
Heinrich Kunkel, Landſturmmann
und Familie.
Familie Adam Treffert.
Peter Kunkel, z. Zt. im Feld
und Familie.
Ludwig Kunkel, z. Zt. im Feld
und Familie.
Familie Wilhelm Schneider.
Darmſtadt, 3. April 1915.
(5294
Todes=Anzeige.
Den Heldentod fürs Vaterland erlitt mein
lieber, unvergeßlicher Mann, der
Erſatz=Reſerviſt
Mlichael Kuhn
durch einen Kopfſchuß im Alter von 28 Jahren.
In tiefer Trauer:
Frau Marie Kuhn.
Familie Kühnel.
Darmſtadt, den 1. April 1915.
(5278
Eckhardtſtr. 3, part.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem Hinſcheiden meines unvergeßlichen Gatten,
unſeres lieben Vaters
Heren Heinrich Gröninger
Bahnmeiſter I. Klaſſe
ſprechen wir Allen unſeren beſten Dank aus.
Insbeſondere danken wir den Herren Kollegen
ſowie den Beamten und Arbeitern der Bahn=
(5314
meiſterei 72.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Anna Gröninger und Kinder.
Du ſtarbſt in Deinen ſchönſten Jahren
Und hinterläßt uns ſchweres Leid.
Es hilft kein Weinen, Jammern, Klagen.
Nun ruhe ſanft in Ewigkeit.
Du warſt ſo gut und ſtarbſt zu früh,
Doch wir vergeſſen Deiner nie.
Freireligiöse Gemeinde Darmstadt.
Montag, den 5. April 1915 (2. Oſterfeiertag)
vormittags 10 Uhr, in der Freimaurerloge, Sandſtr. 10
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Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
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teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
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den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden.
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nächſten Mittwoch, 7. April er., vorm. 9 Uhr,
Karlſtraße 21.
Es kommen zur Verſteigerung:
Eine Anzahl Regale, Geſtelle, Tiſche, Kunſtblätter,
Spruchſchilder, Kopierpreſſe, Lampen, Glasſchrank
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Die Gegenſtände können ½ Stunde vorher beſichtigt werden.
Dieſelben eignen ſich für jedes Büro oder Geſchäft und wird der
Zuſchlag ſehr preiswert erteilt.
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Telephon 314.
Verſteigerungs=Anzeige.
Dienstag, den 6. April 1915, Mittwoch, den 7. April 1915
und die folgenden Tage, beginnend vormittags 9½ Uhr
und nachmittags 3 Uhr,
werden auf freiwilliges Anſtehen im Hauſe Eliſabethenſtraße 39
in Darmſtadt die Beſtände eines Glaswarengeſchäfts, beſtehend in
allen Sorten
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modernen Stammgläſern, Krügen, Bechern ꝛc., Bowlen,
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Brotkörben; ferner 1 Piauino, 1 Schreibtiſch, 1
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ſtelle, 1 Kommode, 1 Regulator, 1 Tiſch, 1 photograph.
Apparat, 1 Haustelephon, 1 Nationalſchreibkaſſe, 1
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rad, 1 Motorrad, 1 Petroleumofen, 1 hölzerne
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wanne, 1 Ladeneinrichtung, beſtehend in Glasſchränken
mit Schiebetüren, Theke, 2 Schaufenſtereinrichtungen,
1 Kinderwagen und 1 Dezimalwage
(5295
durch den Unterzeichneten beſtimmt verſteigert.
Berberi, Großh. Gerichtsvollzieher in Darmſtadt
Georgenſtraße 11.
Brennholzverſteigerung.
Donnerstag, den 8. April 1915, vormittags 10 Uhr,
werden auf dem Großh. Holzhofe hier verſteigert: Buchenſcheiter:
10 rm I. Kl. (z. T. anbrüchig), 7 rm II. Kl.; Kiefernſcheiter: 39,8 rm
I. Kl.; Kiefernknüppel: 27,3 rm; Stützel: 1 rm. Das Holz iſt
hrenntrocken.
(5298
Darmſtadt, 31, März 1915.
Großherzogliche Holzmagazins=Verwaltung.
oßverſteigerung.
Dienstag, 6. April, vormittags 9 Uhr anfangend,
wird auf dem Rathaus dahier das im Gemeindewald Ober=Ramſtadt,
in den Diſtrikten Geiſenwald, Tannacker, Kaiſersberg, Buchwald,
Schorrsberg und Eichelberg zerſtreut liegende und ſitzende Dürr= und
Windfallholz verſteigert:
66 Fichten=Stämme von 15—45 cm mittl. Durchm., 6—16m Länge
25 Lärchen=Derbſtang. „ 7-
10—12 „
60 Fichten=
—13 „
7—10
Scheiter, rm: 8 Eſche (Rundſcheit), 36 Kiefer, 4 Fichte.
Knüppel, rm: 15 Buche, 64 Eiche, 22 Eſche, 246 Kiefer, 60 Fichte.
Reiſig, Wellen: 90 Buche, 290 Eſche.
Stöcke, rm: 8 Buche, 13 Eſche, 5 Kiefern, 15 Fichte.
Die Fichten=Stämme liegen in den Diſtrikten Buchwald
Schorrsberg, Eichelberg und Griesbach. Die Lärchen= und Fichten=
Derbſtangen liegen im Diſtrikt Geiſenwald.
Nähere Auskunft erteilt Förſter Trautmann dahier.
Ober=Ramſtadt, den 26. März 1915.
(5249
Großh. Bürgermeiſterei Ober=Ramſtadt.
Rückert.
Stammhotz=Verſteigerung.
Dienstag, den 13. April, vormittags 10 Uhr
wird im „Rüſſelsheimer Hof” zu Rüſſelsheim aus den
Domanial=
waldungen folgendes Stammholz verſteigert:
187 Eichen I.—IV. Kl. zuſammen — 151,6 fm, 6 Eſchen
IV. und V. Kl. — 3,4 fm, 8 Hainbuchen IV.—VI. Kl. —
3,1 fm, 8 Buchen II.—IV. Kl. — 8,2 fm, 1 Ulme IV. Kl.
— 0,8 fm, 20 Linden III.—V. Kl. — 11,2 fm, 69 Kiefern
I.—IV. Kl. — 60,2 fm.
Auskunft erteilen die Großh. Forſtwarte Olff auf dem Oberen
und Vöglin auf dem Unteren Königſtädter Forſthaus. Gedruckte
Stammholzverzeichniſſe ſind dort wie durch die Oberförſterei erhältlich.
(5258
Jagdſchloß Mönchbruch, den 29. März 1915.
(Poſt Mörfelden.)
Großh. Heſſ. Oberförſterei Mönchbruch.
Schäfer.
Hessische
Handelslehranstalt
Fernspr. 923. Darmstadt. Rheinstr.6
Das Sommersemester beginnt
Dienstag, den 13. April.
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Diplomhandelslehrer Wilh. Siedersleben,
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Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Oſtern
1. Feiertag. Sonntag, den 4. April 1915
Kollekte für die Kirchenfonds
Hoſkirche: Vormittags um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. — Nachm. um 3 Uhr: Veſper; danach Beichte.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte. —
Vormittags um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Zimmermann. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer Vogel.
Stadtſapelle: Vorm. um 7 Uhr: Pfarrer Beringer.
Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Zimmermann. Feier
des heil. Abendmahls mit Vorbereitung. — Vorm. um
11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Vogel. — Abends
um 6 Uhr: Vorbereitung zum Konfirmationsabendmahl
der, Schloßgemeinde. Pfarrer Zimmermann.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8 Uhr
Garniſonpfarrer Schäfer. — Vormt um 10½ Uhr
Kindergottesdienſt (Steinſtr. 24, Muſikſaal).
Johanneskirche: Vormittags um 10 Uhr. Pfarrer
Dingeldey. — Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Martinskirche: Vorm. um Uhr: Pfarrer D. Waitz
Vorm. um 10 Uhr: Pfarrverwalter Storck. — Vor
mittags um 11 Uhr: Kindergottesdienſt für den
Oſt=
ezirk. Pfarrverwalter Storck.
Pfründnerhaus: Vormittags um ½10 Uhr: Pfarrer
Waitz. Feier des heil. Abendmahls mit Vorbereitung.
Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtiſt: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt mit Abendmahl. Pfarrer Hickel. — Vorm. um
11¾ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachm. um 3 Uhr:
1. Oſterandacht.
Beſſunger Kirche (Pelrusgemeinde): Vormittags um
10 Uhr: Pfarrer Memmert. Feier des heil.
Abend=
mahls mit Beichte. Anmeldung von ½10 Uhr ab in der
Sakriſtei. — Nachm. um 2 Uhr: Kindergottesdienſt.
Pfarrer Memmert. — Um 3 Uhr: Beichte für das mit
der Konfirmation verbundene hl. Abendmahl. — Abends
um 6 Uhr: Overhofprediger Ehrhardt.
Panluskirche: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarrer Vogel.
Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 4. April,
vormittags um 10 Uhr und abends um 6 Uhr:
Gottes=
dienſt. Pfarrer Paul.
2. Feiertag. Montag, den 5. April 1915
Hofkirche: Vorm. um ½10 Uhr: Beichte und
An=
meldung zur heil. Kommunion in der Sakriſtei. — Um
10 Uhr: Feier des hl. Abendmahls.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Kleberger.
— Nachm. um ½4 Uhr: Prüfung der Konfirmanden der
Reformationsgemeinde. Pfarrer Velte.
Stadtkapelle: Vorm. um 9 Uhr: Konfirmationsfeier
der Schloßgemeinde mit heil. Abendmahl. Pfarrer
Zimmermann. — Nachm. um 3 Uhr: Prüfung der
Konfirmanden der Kaplaneigemeinde. Pfarrer
Beringer.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Kein Gottesdienſt.
Johanneskirche: Kollekte für die Kirchenkaſſe. — Vorm.
um 10 Uhr: Pfarrer Marx. Konfirmationsfeier des
Nordbezirks mit heil. Abendmahls. — Nachmittags um
2½ Uhr: Prüfung der Konfirmanden des Südbezirks
Pfarrer Dingeldey.
Martinskirche: Vorm. um ½10 Uhr: Prof. Kunkel.
— Vorm. um 11 Uhr: Vorſtellung und Prüfung der
Konfirmanden des Weſt bezirks (1. Abteilung). Pfarrer
D. Waitz. — Nachm. um 3 Uhr: Vorſtellung und
Prü=
fung der Konfirmanden des Weſtbezirks (2. Abteilung).
Pfarrer D. Waitz.
Herberge zur Heimat: Vorm. um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtiſt: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarrer Lenz. — Nachm. um 3 Uhr: 2.
Oſter=
andacht.
Beſſunger Kirche (Betrusgemeinde): Kollekte für den
Kindergottesdienſt. — Vorm. um ½10 Uhr:
Konfir=
mation der Knaben. Pfarrer Wagner. — Nachm. um
3 Uhr: Entlaſſungsfeier. Pfarrer Wagner.
Pauluskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Rückert.
Feier des heil. Abendmahls.
Evang. Gemeinde in Eberſtadt: Montag, den 5. April,
vormittags um ½10 Uhr: Konfirmation der Knaben.
Pfarrer Paul. — Nachm. um 2 Uhr: Vorſtellung der
Konfirmandinnen. Pfarrer Paul.
Lutheriſcher Hottesdienſt. (Selbſtändige evang.=lutheriſche
Kirche.) Am 2. Oſterfeiertag, den 5. April, vorm. um
10 Uhr, im „Feierabend” Stiftſtr. 51: Predigt und hl.
Abendmahl. (Beichte um ½ 10 Uhr.) Pfarrer Müller.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 4. April,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde. — Dienstag, den 6. April,
abends um 8½ Uhr: Blaukreuzſtunde. — Mittwoch, den
7. April, abends um 8½ Uhr: Kriegsbibelſtunde für
Soldaten von Garniſonpfarrer Schäfer. —
Donners=
tag, den 8. April, abends. um 8½ Uhr: Bibelſtunde. —
Zweig der Stadtmiſſion (Beſſungerſtraße 88, Hth.).
Sonntag, den 4. April, vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottes=
dienſt. — Nachmittags um 3 Uhr: Jugendbund für
Jünglinge. — Um 4½ Uhr: Jugendbund für
Jung=
frauen. — Freitag, den 9. April, abends um 8½ Uhr:
Bibelſtunde.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34):
Sonn=
tag, den 4. April (Oſterfeſt), nachm. um 2 Uhr:
Sonn=
tagsſchule. — Abends um 8½ Uhr: Predigt. —
Diens=
tag, den 6. April: Keine Verſammlung. Prediger A.
Berner.
Oſtermontag, den 5. April 1915
St. Ludwigskirche: Vorm. von ½6 Uhr an:
Gelegen=
heit zur hl. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. —
Gottesdienſt der Neuapoſtoliſchen Gemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): 1. Feiertag, nachmittags um 4 Uhr. — 2.
Feier=
tag, vorm. um 9½ Uhr.
Gemeinde gläubig getauſter Chriſten (Waptiſten),
Mauer=
ſtraße 17: Oſterſonntag, den 4. April, vormittags um
9½ Uhr: Predigt. Prediger Winhold. — Um ¾11 Uhr:
Sonntagsſchule. — Nachmittags um 4 Uhr: Predigt
Taufe und Abendmahl. Prediger Winhold. —
Oſter=
montag, den 5. April, vormittags um 9½ Uhr: Predigt.
Prediger Winhold. — Mittwoch, den 7. April, abends
um 8½ Uhr: Bibel= und Gebetsſtunde.
Aennonitiſcher Gottesdienſt: Oſtermontag, den 5. April,
vorm. um 10½ Uhr: Gottesdienſt mit heil. Abendmahl
im Vereinshaus „Feierabend” Stiftſtraße 51.
Um 7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um
8 Uhr: Militärgottesdienſt. — Um ½10 Uhr: Hochamt.
— Um 11 Uhr: Letzte hl. Meſſe. — Nachm. um 3 Uhr:
Feſtandacht. — Freitag, abends um 8 Uhr:
Kreuzweg=
andacht zur Erflehung der göttlichen Hilfe in der
gegen=
wärtigen Kriegszeit.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Vormittags um
½7 Uhr: Hl. Meſſe. — Abends um 6 Uhr:
Roſenkranz=
andacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Vorm. um 7 Uhr: Heil.
Meſſe. — Nachmittags um 4 Uhr: Verſammlung des
kathol. Dienſtmädchen=Vereins. — Dienstag, vorm. um
7 Uhr: Segenmeſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Vorm. von 6 Uhr an:
Gelegen=
heit zur hl. Beichte. — Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. — Um
8 Uhr: Hl. Meſſe mit Predigt. — Um ½ 10 Uhr: Hochamt
und Predigt. — Nachm. um 2 Uhr: Andacht. —
Diens=
tag, abends um 8 Uhr: Kriegsandacht. — Montag und
Mittwoch, abends um ½6 Uhr: Roſenkranz für die
Krieger.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Vorm. um 6 Uhr:
Gelegenheit zur hl. Beichte. — Um 7 Uhr: Hl. Meſſe. —
Um 9 Uhr: Amt mit Predigt. — Nachmittags um
½3 Uhr: Feſtandacht. — Mittwoch, abends um 6 Uhr:
Kriegsgebet.
Kapelle zu Eberſtadt: Vorm. um ½7 Uhr: Hl. Meſſe
mit Austeilung der hl. Kommunion. — Um ¼10 Uhr:
Hochamt und Predigt. — Nachm. ½2 Uhr: Andacht.
— Werktags, um ¾8 Uhr: Singmeſſe.
Trauungen auswärt. Paare: Pfarrer Velte.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Zimmermann.
Gotiesdienſt der israelitiſchen Religionsgemeinde
Haupt=Synagoge (Friedrichſtraße 2).
Samstag, den 3. April: Morgengottesdienſt 8 Uhr
45 Min. Sabbatausgang 7 Uhr 45 Min.
Schlußtage des Paſſah=Feſtes.
Sonntag, den 4. April: Vorabendgottesdienſt 6 Uhr
30 Min.
Montag, den 5. April: Morgengottesdienſt 8 Uhr
45 Min. Abendgottesdienſt 7 Uhr 45 Min.
Dienstag, den 6. April: Morgengottesbienſt 8 Uhr
45 Min. Feſtesſchluß 8 Uhr.
Katholiſche Gemeinden
Hochheiliges Oſterfeſt
Oſter=Sonntag, den 4. April 1915
St. Ludwigskirche: Samstag, den 3. April, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½ 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Auferſtehungsfeier und
erſte heil. Meſſe. — Um 7 Uhr: Austeilung der heil.
Kommunion. — Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt mit
Predigt. — Um ½10 Uhr: Levitiertes Hochamt mit
Predigt. — Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe. —
Nach=
mittags um 3 Uhr: Veſver; nach Beendigung der Veſper
Gelegenheit zur hl. Beichte.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag,
vormit=
tags um ½ 7 Uhr: Heil. Meſſe. — Abends. um 6 Uhr:
Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Vormittags um 7 Uhr:
Heil. Meſſe. — Um 4 Uhr: Verſammlung des kathol
Dienſtmädchenvereins.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 3. April,
nach=
mittags um 3 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit
zur heil. Beichte (Ordensmann).
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte (Ordensmann). — Um ½7 Uhr: Frühmeſſe.
— Um 8 Uhr: Heil. Meſſe mit Predigt. — Um ½ 10 Uhr:
Hochamt und Predigt. — Nachm. um 2 Uhr: Feſtandacht;
darauf heil. Beichte (Ordensmann), ebenſo abends um
8 Uhr, ſowie Montag, vorm. von 6 Uhr an.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
3. April, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Kollekte für den Kirchenbau
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um 7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um 9 Uhr: Amt
mit Predigt. — Nachmittags um ½3 Uhr: Feierliche
Veſper; darauf Gelegenheit zur hl. Beichte.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 3. April, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um ½6 Uhr: Beichte. — Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion und
Früh=
meſſe. — Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. —
Nach=
mittags um ½ 2 Uhr: Chriſtenlehre. — Um 2 Uhr: Andacht.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Donnerstag: Predigt und Andacht.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um 7 Uhr:
Beichte. — Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. —
Nach=
mittags um ½2 Uhr: Andacht. — Montag und Freitag,
nachmittags um ½5 Uhr: Kriegsgebetſtunde.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Johannesgemeinde. 26. März: Dem Fabrikant
Georg Göbel e. T. Annelieſe, geb. 13. Jan.
Martinsgemeinde. 8. März: Dem Bäcker
Frie=
drich Henkelmann e. S. Otto, geb. 2. September 1913.
14. März: Dem Oberbahnaſſiſtenten Peter Demmler e.
T. Ilſe Ella Frieda Helene, geb. 28. Jan. 24. März:
Dem Kaufmann Engelbert Heim e. S. Ferdinand, geb.
28. Mai 1914. 28. März: Dem Bankbeamten Rudolf
Wokral e. S. Wilhelm Rudolf, geb. 7. März. Dem
Landwirt Wilhelm Haag e. T. Mathilde, geb. 15. Febr.
Dem Packer Valentin Bernhardt e. S. Heinz Valentin,
geb. 7. März. Dem Fabrikarbeiter Heinrich Bien e. S.
Heinrich, geb. 5. Febr. Dem Kaufmann Chriſtian Blech
e. S. Hans Chriſtian Karl, geb. 20. Febr. Dem Schloſſer
Georg Seip e. T. Helene, geb. 7. Juli 1914. 21. März:
Dem Schreiner Georg Reinhardt e. S. Georg Wilhelm,
geb. 21. Jan.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Martinsgemeinde. 31. März: Poſtbote Georg
Hundsdorf und Albine Wohlan, beide hier. Kaufmann
Wilhelm Kleinheus und Wilhelmine Koop.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Johannesgemeinde. 30. März: Arbeiter Wilhelm
Link, alt 51 J., ſtarb 28. März.
Martinsgemeinde. 27. März: Frieda Vogel, geb.
Großklaus, Witwe des Landwirts Ludwig Philipp Vogel,
ſtarb 25 März. 12. März: Sophie Marie Eſcher, Ehefr.
des Bürſtenmachers Jakob Eſcher, ſtarb 9. März. 15. März:
Georg Lücker, S. des Poſtboten Heinrich Lücker, ſtarb
11. März. 20. März: Heinrich Schwandner, S. des
Holz=
arbeiters Gg. Schwandner, ſtarb 17. März. 22. März:
Katha=
rina Vetter, Witwe des Fuhrmanns Joh. Vetter, ſtarb
19. März. 29. März: Luiſe Hauch, Witwe des Spenglers
Julius Hauch, ſtarb 25. März.
dem alten Palais. 5 Telephon Nr. 1184.
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Gruppen- Vereins- u.
Familien-
bilder zu enorm billig. Preisen.
5259ss
Bekanntmachung.
Nachſtehend bringen wir die Bedingungen für die Ausführung der
Hafer=
lieferungen an die Heeresverwaltung, ſoweit ſie ſich auf die Gewährung des
geſetz=
lichen Höchſtpreiſes und auf die Art der Feſtſetzung des Minderwertes durch ein
Schiedsgericht beziehen, zur öffentlichen Kenntnis:
1. Die Lieferung hat zu erfolgen in geſunder, trockener, handelsfähiger
Ware. Für ſolchen Hafer iſt der geſeßzliche Höchſtpreis ) frei Verladeſtation
zu zahlen. Für Mengkorn aus Hafer und Gerſte gilt unter vorſtehenden
Bedingungen gleichfalls der Haferhöchſtpreis.
2. Entſpricht der gelieferte Hafer trotz mildeſter Beurteilung nach Anſicht des
Proviantamtes uſw. dieſer Bedingung nicht. kann der Hafer aber noch als
verfütterungsfähig bezeichnet oder nötigenfalls durch Bearbeitung oder
Ver=
miſchen mit beſſeren Sorten noch verfütterungsfähig gemacht werden, ſo hat
das Proviantamt den Minderwert der Ware feſtzuſetzen.
3. Erklärt ſich der Lieferant mit dem vom Proviantamt feſtgeſetzten
Minder=
wert nicht einverſtanden, ſo entſcheidet das Schiedsgericht (Grundſätze
II D 1—3) über die Höhe des Minderwertes.
4, Hält das Proviantamt eine Haferlieferung überhaupt nicht für
abnahme=
fähig, ſo hat das Schiedsgericht zu entſcheiden, ob der Hafer noch
ver=
fütterungsfähig iſt oder durch Bearbeitung oder Vermiſchen mit beſſeren
Sorten noch verfütterungsfähig gemacht werden kann. Erklärt das
Schieds=
gericht die Lieferung für abnahmefähig, ſo entſcheidet es über die Höhe des
Minderwertes. Hält auch das Schiedsgericht die Lieferung überhaupt nicht
für abnahmefähig, ſo iſt der Hafer dem Kommunalverband des
Lieferungs=
ortes zur Verfügung zu ſtellen.
5. Werden den Proviantämtern Proben anzuliefernden Hafers mit der Frage
vorgelegt, ob der Hafer angenommen werden kann, ſo haben die
Proviant=
ämter uſw., falls ſie glauben, den Hafer nicht zum vollen Wert annehmen
zu können, die Proben mit einer Mitteilung über den nach der Beſchaffenheit
der Probe von ihnen angenommenen Minderwert den zuſtändigen
Kom=
munalverbänden zu überſenden. Der Kommunalverband hat ſich darüber
ſchlüſſig zu machen, ob er den Hafer auf die Gefahr einer Beanſtandung
nach Ziffer 2—4 an die Heeresverwaltung liefern laſſen, oder aber die
Lie=
ferung für ſich behalten und durch eine geeignetere erſetzen will.
Der Nebenort hat den Höchſtpreis des Hauptortes, dem er frachtlich am
nächſten liegt. Die Stationsverwaltungen haben in Zweifelsfällen Auskunft über
die Entfernungen ihrer Stationien von den Hauptorten zu geben.
Darmſtadt, den 30. März 1915.
(5280
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: von Starck.
Bekanntmachung.
Wir bringen hierdurch zur Kenntnis der in den Gemeinden Arheilgen, Eberſtadt,
Eſchollbrücken, Gräfenhauſen und Nieder=Ramſtadt wohnenden Perſonen, welche in
den Gemeinden im Auguſt, September, Oktober, November und Dezember v. J. für
Heereszwecke Fuhren geleiſtet haben, daß die Großh. Bürgermeiſtereien angewieſen
worden ſind, die Vergütungen durch die Gemeinderechner auszahlen zu laſſen.
Darmſtadt, den 29. März 1915.
(5273
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
In ie einem Gehöfte der Gemeinden Langen und Obertshauſen (Kreis Offen=
(5306
bach) iſt die Mau= und Klauenſeuche ausgebrochen.
Bekanntmachung.
Die nachſtehende Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 24. d. Mts.,
betref=
fend Aenderung der Bekanntmachung über die Regelung des Verkehrs mit Hafer vom
13. Februar 1915 (Reichs=Geſetzblatt S. 81) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis.
Darmſtadt, den 30. März 1915.
(5274
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: von Starck.
Bekanntmachung
einer Aenderung der Bekanntmachung über die Regelung des Verkehrs mit
Hafer vom 13. Februar 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 81).
Vom 24. März 1915.
Der Bundesrat hat auf Grund des § 3 des Geſetzes über die Ermächtigung
des Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914 (Reichs=
Geſetzbl. S. 327) folgende Verordnung erlaſſen:
Artikel 1.
In der Bekanntmachung über die Regelung des Verkehrs mit Hafer vom
13. Februar 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 81) werden im § 4 Abſ. 3b hinter den Worten
„bis auf zwei Doppelzentner” die Worte „bei ausgeſprochener Gebirgslage bis auf
zweieinhalb Doppelzentner” eingefügt.
Artikel 2.
Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündigung in Kraft. Der
Reichs=
kanzler beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens.
Verlin, den 24. März 1915.
Der Stellvertreter des Reichskanzlers:
Delbrick.
Bekanntmachung.
Mit Rückſicht darauf, daß das Verfüttern von Roggen, Weizen, Hafer, Mehl
und Brot an Geflügel verboten iſt, ſehen wir uns veranlaßt, darauf hinzuweiſen, daß
als Geflügelfutter zur Zeit in Betracht kommt:
Fleiſchmehl, Fiſchmehl, Knochenſchrot, geronnenes Blut aus Schlachthäuſern,
Malzkeime, ſtädtiſche Abfälle, Kleeheuhäckſel gedämpft, Kartoffeln.
Die Hauptmaſſe kann aus Malzkeimen, gedämpften Kartoffeln und gedämpftem
Kleeheuhäckſel beſtehen: dieſen werden die anderen eiweißreichen Stoffe wie
Fleiſch=
mehl oder Fiſchmehl oder geronnenes Blut aus Schlachthäuſern in mäßigen Mengen
beigemiſcht. Bei der Vermiſchung ſollen die Kartoffeln nicht mehr heiß, nur noch
etwa blutwarm ſein. Die ganze Maſſe wird mit der Hand zu einem krümeligen
Brei geknetet.
Sobald als möglich gebe man den Hühnern Grünfutter; Abfälle vom
Gemüſe=
putzen können ſie jetzt ſchon erhalten. Die ſtädtiſchen Abfälle können für die
Geflügel=
fütterung ſehr wohl verwertet werden.
Weiter ſind zu empfehlen fahrbare Hühnerſtälle, um ſie da aufzuſtellen, wo
gepflügt wird und beweidbares Feld vorhanden iſt.
Darmſtadt, den 26. März 1915.
(5193dsi
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
I. V.: von Starck.
An die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Indem wir Ihre Aufmerkſamkeit auf die vorſtehende Bekanntmachung noch
beſonders hinlenken, empfehlen wir Ihnen, alsbald ortsübliche Bekanntmachung zu
erlaſſen.
Darmſtadt, den 26. März 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
3. V.; von Starck.
Polzekamts Darmſtadt.
Gefunden: 1 ſchwarzes Kinderportemonnaie mit
Zweimark=
ſtück. 1 Brille mit geraden Haltern. 1 Kinderbrille. 1 Lehrheft
(Buchführung). Eine Anzahl verſchiedener Schlüſſel. 1 evangeliſcher
Katechismus. 1 geſticktes farbiges Handtäſchchen. 1 Schere. 1 ſib.
Anhänger (Herzchen mit 2 Photographien). 1 neues weies
Kinder=
häubchen. 1 rotes Portemonnaie mit einigen Pfennigen und
ver=
ſchiedenfarbigen geſchliffenen Steinchen. 1 Zwanzigmarkſchein.
(5293
1 Milchkanne.
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
finden ſich: 1 Bulldogge, 1 Wolfshund (zugelaufen). Die Hunde
können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet
dort=
ſelbſt jeden Werktag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
(5254
Sonntagsruhe in den Apotheken, Am Sonntag, den 4. April
ſind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends folgende
Apotheken geöffnet: Hirſch=Apotheke, Nieder=Ramſtädterſtraße, und
Apotheke am Juſtizpalaſt, Bismarckſtr; Montag, den 5. April, ſind
nachfolgende Apotheken geöffnet: Merckſche Engel=Apotheke,
Rhein=
ſtraße, und Beſſunger Apotheke, Karlſtraße. Alle übrigen Apotheken
ſind von 1 Uhr ab geſchlofſen.
Straßenſperre.
Da die Herſtellungsarbeiten des Bauwerks „Bahn= und
Wege=
unterführung ſowie der Wegeverlegung an der Hammelstrift der
Güterlinie Darmſtadt Oſt-Kranichſtein noch nicht beendet ſind, wird
die Sperrung der Straße an dieſer Stelle für den öffentlichen
Ver=
kehr bis 20. April lfd. Js. verlängert.
Darmſtadt, den 31. März 1915.
(5255
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Reinhart.
Sonntagsruhe an Oſtern
im Handelsgewerbe und im Gewerbebetrieb der Bäcker, Friſeure
und Photographen.
Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung des Großh.
Kreis=
amts Darmſtadt vom 27. Dezember 1907 bringen wir die für die
kommenden Feſttage auf Grund des § 105e der Reichsgewerbeordnung
für die nachſtehend aufgeführten Gewerbszweige erlaſſenen Vorſchriften
über die Sonntagsruhe zur allgemeinen Kenntnis:
I. Am Karfreitag und an den beiden Oſterfeiertagen darf im
Handelsgewerbe auf Grund der Beſtimmungen des Ortsſtatuts
vom 6. September 1907 weder eine Beſchäftigung von Gehilfen,
Lehr=
lingen und Arbeitern, noch ein Gewerbebetrieb in offenen
Verkaufs=
ſtellen ſtatfinden.
Ausnahmen auf Grund des § 105e der Reichsgewerbeordnung ſind
nur zugelaſſen: A. Für den erſten Oſterfeiertag:
1. Bäcker und Konditoren: von 5—9 und von 11—12 Uhr
vor=
mittags;
2. Milchhändler und Molkereien: Von 5 Uhr vormittags bis
1 Uhr nachmittags und von 6 bis 8 Uhr nachmittags:
3. Blumenhändler: Von 5 bis 9 Uhr und von 11 bis 12 Uhr
vormittags;
4. Verkäufer von Roheis: Von vormittags 6 Uhr bis
nachmit=
tags 1 Uhr;
5. Zeitungsſpediteure: von 6 bis 9½ Uhr vormittags. (Zeitungs=
und Druckſchriftenverkauf auf dem Hauptbahnhof ohne
Zeit=
beſchränkung.)‟
B. Für den Karfreitag und den zweiten Oſterfeiertag:
1. Bäcker: Von vormittags 5 bis 1 Uhr nachmittags:
2. Konditoren: Von vormittags 5 bis 3 Uhr nachmittags;
3. Metzger und Fleiſchwarenhändler: Von 6 bis 11 Uhr vormittags;
4. Milchhändler und Molkereien: Von 5 Uhr vormittags bis 1 Uhr
nachmitags und von 6 bis 8 Uhr nachmittags;
5. Blumenhändler: Von 7 bis 9 Uhr vormittags und von 11 Uhr
vormittags bis 6 Uhr nachmittags:
6. Verkäufer von Roheis: Von 6 Uhr vormittags bis 1 Uhr
nachmittags;
7. Zeitungsſpediteure: Von 6 bis 9½ Uhr vormittags. (Zeitungs=
und Druckſchriftenverkauf auf dem Hauptbahnhof ohne
Zeit=
beſchränkung.)”
II. Der eigentliche Gewerbebetrieb, d. h. die Tätigkeit,
die zur Herſtellung von Backwaren dient, iſt in den Bäckereien
und Konditoreien am Karfreitag und an den beiden
Oſterfeier=
tagen nur in der Zeit von 7 bis 12 Uhr vormittags geſtattet.
III. Der Gewerbebetrieb der Friſeure und die Beſchäftigung von
Gehilfen und Lehrlingen im Friſeurgewerbe iſt am Karfreitag und
erſten Oſterfeiertag geſtattet:
a) außerhalb der Werkſtätte bis 12 Uhr mittags;
b) innerhalb der Werkſtätte von 9 Uhr vormittags bis 12 Uhr
mittags.
Am zweiten Oſterfeiertag iſt jeglicher Gewerbebetrieb
ein=
ſchließlich desjenigen der Friſeuſen unterſagt.
An ſämtlichen drei vorgenannten Feſttagen iſt, wie an allen
Sonn= und Feſtagen, ein Gewerbebetrieb der Friſeure und die
Be=
ſchäftigung von Gehilfen und Lehrlingen inerhalb und außerhalb
der Werkſtätte in der Zeit von 6 bis 9 Uhr nachmittags bei der
Vorbereitung von öffentlichen Theatervorſtellungen und
Schau=
ſtellungen geſtattet.
IV. In den Werkſtätten der Photographen iſt am erſten
Oſterfeiertag ſeglicher Gewerbebetrieb unterſagt. Am Karfreitag
und zweiten Oſterfeiertag iſt die Ausübung des Gewerbebetriebes
und die Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern in den
photographiſchen Werkſtätten geſtattet ausſchließlich zum Zweck der
Aufnahme von 11 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags.
V. Wenn die Sonn= und Feſttagsarbeiten länger als 3 Stunden
dauern, ſo ſind die Arbeiter entweder an iedem dritten Sonntag für
volle 33 Stunden oder an jedem zw iten Sonntag mindeſtens in der
Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends oder in jeder Woche
während der zweiten Hälfte eines Arbeitstages, und zwar ſpäteſtens
von 1 Uhr nachmittags ab von jeder Arbeit frei zu laſſen. Wenn
die Arbeiter durch die Sonntagsarbeit an dem Beſuche des
Gottes=
dienſtes verhindert werden, ſo iſt ihnen an iedem dritten Sonntag
die zum Beſuche des Gottesdienſtes erforderliche Zeit frei zu geben.
Wir haben die Schutzmannſchaft mit ſtrengſter Ueberwachung der
richtigen Einhaltung der vorſtehend bekannt gegebenen Beſchäftigungs
und Verkaufszeiten beauſtragt, und werden Uebertretungen
unnach=
ſichtlich zur Anzeige bringen laſſen.
C
3) Anmerkung: Der Verkauf von Zeitungen iſt zurzeit
freigegeven wie an Werktagen.
Darmſtadt, den 24. März 1915.
1
4
Großherzogliches Polizeiamt.
(4919smsC
Fr. Reinhart.
Großherzogliches Hoftheater.
Abonnement für 1914/15.
Die Erhebung der 4. Rate des Abonnementsgeldes für die
Spielzeit 1914/15 findet
Mittwoch, den 7. und Donnerstag, den 8. April
1915, nachmittags von 3½—5 Uhr
ſtatt. Zahlſtelle: Veſtibüle im Hoftheater.
Die Abonnenten werden freundlichſt gebeten, die erhaltenen
(5256
Zahlzettel zur Quittierung vorlegen zu wollen.
Darmſtadt, den 31. März 1915.
Großherzogliche Hoftheater=Hauptkaſſe.
für Realgym.=Vorſchule
Bücher „Septima” Ludw.=Ober=Junge Stachelbeerſträucher
Realſch. Sexta” u. „Quinta” zu vk.
bei Wedel, Luiſenſtr. 32, II. (*6488sm
tut erh. Regenfaß (Zinkblech)
Ghill. zu verk. Ludwigshöhstr. 27. (*
Ueberſich=
der Durchſchnittspreiſe von
folgen=
den Früchten und
Verbrauchsgegen=
ſtänden in der Zeit
vom 16. bis 31. März 1915:
Butter ½ Kilo Mk. 1.60
Butter in Partien Mk. 1.50
Eier das Stück 10 u. 14 Pfg.
Eier in Partien je 25 Stück
Mk. 3.25
Kartoffeln je 100 Kilo . Mk. 11.60
Kartoffeln 25 Kilo
.Mk. 3.50
Kornſtroh 50 Kilo.
Mk. 4.—
Heu 50 Kilo
. Mk. 5.50
Darmſtadt, 1. April 1915.
Großh. Polizeiamt Darmſtadt.
Abhanden gekommene
Sparkaſſenbücher.
Die vermißten Einlagenbücher
Nr. lautend auf den Namen
156564 Ludwig Harres
170353 Margarete Meyer
175695 Karl Alt
192272 Julius Harres
der ſtädtiſchen Sparkaſſe Darmſtadt
werden nach deren Satzung § 24
für kraftlos erklärt, wenn ſie nicht
innerhalb drei Monaten
bei dieſer Kaſſe vorgezeigt werden.
Darmſtadt, den 1. April 1915.
Slädtiſche Sparkaſſe Darmſtadt.
Netz, Direktor. (5307a
Die Anfuhr
von Kehricht und Schutt
nach der Kehrichtabladeſtelle am
Glasberg und dem alten
Bahn=
einſchnitt der Main=Neckar=Bahn
(am Walddiſtrikt Pelz) kann von
unterzeichnetem Amte bis auf
wei=
teres geſtattet werden und ſind
Erlaubnisſcheine bei dieſem
ein=
zuholen.
Städtiſches Tiefbauamt.
Keller. (5313sg
Fille dieſenigen, welche Forde=
2 rungen an den Nachlaß des
am 27. Januar 1915 zu Darmſtadt
verſtorbenen Rentners Gg.
Fried=
rich Maurer haben, werden
hier=
mit aufgefordert, binnen 14 Tagen
ihre Anſprüche ſchriftlich. unter
Bei=
fügung der Belege,
Schießhaus=
ſtraße 43, I., anzumelden. (B5286.
Darmſtadt, den 1. April 1915.
Dr. Georg Heinri chMaurer,
Rechtsanwalt.
Greta Maurer.
Stück 15 Pfg. Langeg. 32. (*6314mds
ut erhaltenes Fahrrad
preis=
wert abzugeben (*6127oms
Gutenbergſtraße 24, 1. St.
Hheuer Kieler=Anabenanz., f.7 B jähr.,
2 m.1. Hofe, prima Stof, f. alb.
Preis z. verk. Schwarz. Satin=Tueh-
Rock, Gr. 46, weite Form, neu, für
ält. ſtärf. Dame u. weiss=schwarz
ge=
must. Sommerkl., alle ſehr ſaub. gearb.
(*8477
für beſſ. Damen Heinrichstr. 72, pt. (*6
Die Adoptivtochter.
Original=Roman von H. Courths=Mahler.
20)
Hauptmann Görger, der ſehr muſikaliſch war und
einen ſchönen Bariton beſaß, ſang einige Lieder aus einer
neuen Operette. Dieſem leichten, zündenden Vortrag folgte
Wolfram von Eſchenbachs Lied an den Abendſtern, das
ein ſchon bejahrter Herr mit jugendlichem Eifer zum Beſten
gab. Es war Stadtrat Habermann. Die Begleitung hatte
ſeine Frau, eine magere, fahle Blondine mit ſpitzer Naſe
und ſpinöſem Geſicht, übernommen. Ihre ſcharfen, kalten
Augen flogen zuweilen wie drohend über die Zuhörer,
ob man dieſem ſtereotyp in jeder Geſellſchaft
wiederkeh=
renden Vortrag auch genügende Aufmerkſamkeit
entgegen=
brachte.
Dieſe Herrſchaften ſchienen nicht ſehr beliebt zu ſein.
Als ſie zum Flügel ſchritten, ſtöhnte ein junger Leutnant:
Kinder, haltet Herz und Ohren feſt, der Habermann
und die Haberfrau malträtieren den Abendſtern.
Still, Bühlau, willſt Du Dir die Haberfrau auf den
Hals hetzen?
Gott bewahre uns in Gnaden! Hat keiner von Euch
Watte mitgebracht? flüſterte Görger.
Nein, aber Doktor Streubel kann uns chloroformieren.
In der Narkoſe erträgt man dergleichen ſchmerzlos.
Famos! Wo ſteckt Dr. Streuhel?
Ach, der ſitzt neben unſerer liebenswürdigen Wirtin
und macht ſich niedlich bei der ſchönen Geſellſchafterin.
Kinder, ſchaut in das reizende Geſicht dieſer jungen Dame
das iſt beſſer als Narkoſe.
Hört, hört, Görger wird poetiſch.
Erbarmt Euch — die Haberfrau erdolcht uns ſchon
mit ihren Blicken.
Schadet nichts — iſt ein ſüßer Tod, ſagte der jüngſte
Leutnant mit entzücktem Augenaufſchlag.
Das hätte faſt eine Lachſalve ausgelöſt. Aber ein
erneuter Blick der mit „Haberfrau” bezeichneten
Stadt=
rätin erſtickte dieſe Lachſalve im Keim.
Die jungen Herren ſtarrten verzweifelt auf ihre
Stie=
felſpitzen herab oder hinauf zu den Deckengemälden und
heuchelten koloſſale Ergriffenheit.
Sie applaudierten auch ſtark, als das Lied an den
Abendſtern verklungen war.
Der nächſte Vortrag fand mehr Beifall bei den jungen
Herren. Eine bildſchöne, junge Frau mit blitzenden Augen
wurde von Theo Frenſen an den Flügel geführt. Es war
die Gattin des Fabrikbeſitzers Michels, der mindeſtens
zwanzig Jahre älter als ſeine Frau war.
Frau Suſanne Michels war ſehr lebensluſtig,
tem=
veramentvoll, und ließ ſich gern den Hof machen. Da ihr
Gatte Millionär war, konnte er ihrer Schönheit durch
koſt=
bare Toiletten einen wirkſamen Rahmen geben.
Am Flügel entledigte ſie ſich erſt umſtändlich,
fort=
während mit Theo plaudernd, ihrer Ringe und
Arm=
bänder.
Endlich veräbſchiedete ſie Theo mit einem Gutblick,
in dem es gleichwohl wie unterdrückter Zorn aufleuchtete.
Frau Suſanne Michels war nämlich eiferſüchtig, weil
Theo ſich auffallend viel in der Nähe Brittas aufhielt.
Und ſie hatte ihm ſoeben in leiſem Ton Vorwürfe
ge=
macht, die er aber mit ſeinen unwiderſtehlichen Blicken
entkräftigte.
Man braucht in der Geſellſchaft nicht zu wiſſen, wo=
hin mein Herz mich zieht, teuerſte, angebetene Frau
Su=
ſanna, hatte er ihr zugeflüſtert.
Nur halb beruhigt begann die ſchöne Frau mit
gro=
ßer Leidenſchaft eine Liſztſche Rhapſodie zu ſpielen. Ihr
ſchönes, ausdrucksvolles Geſicht zeigte dabei, daß ihr dieſe
Leidenſchaft im Blute ſaß.
Herbert Frenſen ſaß neben der offenen Tür, die aus
dem Muſikſaal in die Parkterraſſe führte. Bei dem Lied
an den Abendſtern hatte er ausgeſehen, als wäre er am
liebſten entflohen. Dann hatte ſein ernſter Blick beſorgt
auf Theo und der ſchönen Frau Michels geruht. Die
Leidenſchaft, die dieſe ſchöne Frau in ihrem Vortrag ſo
offen ausdrückte, berührte ihn unangenehm. So brillant
ſie auch ſpielte — dieſe Art Muſik liebte er ſo wenig, wie
dieſe Art Frauen, die ſich nicht beherrſchen konnten.
Zufällig traf ſein Blick mit dem Brittas zuſammen.
Dieſe ſaß beſcheiden hinter Frau Claudines Seſſel und
hatte unwillkürlich intereſſiert in Herberts ernſtes Geſicht
geblickt. Und nun trafen die beiden Augenpaare
ineinan=
der und hielten einander wie ſelbſtvergeſſen feſt. Seltſam
wirkt oft ſo ein Blick, der von aller Konvention losgelöſt
iſt. Dieſe beiden Menſchen waren aneinander
vorbeige=
gangen, ohne daß irgend eine unſichtbare Saite in ihrem
Weſen erklungen wäre. Jetzt plötzlich war es, als ſei
zwiſchen ihnen eine unſichtbare Verbindung hergeſtellt
worden.
Der zündende Funke ſprang von einem zum andern
und ſie ſahen ſich an, als wollten ſie fragen: Wer biſt du?
Gleich darauf irrten ihre Blicke wieder auseinander,
aber ſie trafen dann noch einigemale zuſammen — da
hat=
ten ſie aber beide einen Vorhang vor ihre Seelen gezogen.
(Fortſetzung folgt.)
Der Schsarieneliste u. logibenst
Holl. Gurken
ſehr groß . . Stück 45—50 Pfg.
Holl. Kopffalat
beſonders ſchön, Stck. 18—20 Pfg.
empfiehlt (*6515
Hoflieferant Held
Karlſtraße 24. Telephon 478.
Kaſſenſchrank
(Hammerau), faſt neu, ſehr
preiswürdig zu verkauf.
Ein=
zuſehen 9—12 u. 3—5 Uhr.
5222t) Deutſche Bank.
Eetog der komig der botennve
im Residenz-Theater
(5281)
Eeeöc der konig der Beichtve
Rheinstraße
ho
Das interessante Oster-Programm enthält
u. a.:
Die iele Karn
Hervorragendes Sensations-Schauspiel in 4 Akten.
Als Einlage:
Her Aeck
Drama in 3 Akten.
neuesten Blider vom Krlegsschauplatz
(*6542
In den Pausen:
Vaterländische Vorträge
von Max Orlamünde
vom Deutschen Theater in Köln
zu Gunsten der Hinterbliebenen der auf dem
Schlacht-
felde gefallenen Darmstädter Krieger mit Genehmigung
der polizeilichen Behörde.
Darmſtadter Dausbeſigzer=Deren C.
Einladung zur
Hauptverſammlung
am Freitag, den 16. April 1915, abends 8½ Uhr,
im gelben Saal des Reſtaurants Sitte.
Tagesordnung:
1. Jahresbericht des Vorſtandes, des Kaſſierers und der
Re=
viſoren. Voranſchlag für 1915/16.
2 Neuwahl des Vorſtandes.
Etwaige Anträge ſind bis ſpäteſtens 14. April beim Vorſtand
einzureichen. Wir erſuchen um Beteiligung ſeitens unſerer ſämt
lichen Mitglieder.
5282sgi)
Der Vorſtand.
Inhaber:
Georg Brand.
Darmſtadt,
Rheinſtraße 2.
G
Schreibmaſchinen=Arbeiten
Vervielfältigungen, Stenogramm=übertragungen
Zeugnisabſchriften, Diplomarbeiten, Diſſertationsabſchriften.
Schreibmaſchinen= u. Stenographie=Unterricht (Gabelsberger),
Verkehrs= und Redeſchrift. — Gelegenheit zum Ueben.
Schützenstrasse 5, I.
(4175a
Jeden Feiertag neues Programm
Achtung Samstag und 1. Feiertag: Achtung
Ein äußerst spannendes Wildwestdrama aus den Goldminen von Cacatexas.
Zweiten Feiertag:
Ein ganz hervorragendes Lustspiel
Inre Honen
für Realgym=
Gebr. Lehrb. naſium von
Sexta bis Unter=Sekunda zu
ver=
kaufen. Kaſinoſtr. 21, part. (*6508
Gut G
von Quinta
erh. Schulbücher bis Obertertia
des Realgymnaſiums billig
abzu=
geben Hügelstr. 32, III.
(*6472
3flam. Gasherd mit Tiſch für
4 Mark abzugeben.
(*6504
Neckarſtraße 26, II.
für erſtklaſſige, ſeine
Salbn moderne Toiletten,
welche im Auftrage einiger Damen
durch tiefe Trauer
des Hochadels ſehr billig
ab=
gegeben werden, darunter
beſon=
ders elegantes weißes Koſtüm,
Nachmitagskleider, auch für
und Bluſen in
ältere Damen, jeder
vorneh=
men Ausführung.
(*6523
Orangerie=Allee 17, I.,
an der Hermannſtraße.
Die Wirkung Ihrer Obermeyer’s
Med.=Herba=Seife auf meine
Haut iſt ſehr wohltätig und ſind
nunmehr
die
Sommer=
läſtigen
vollſtändig
proſſen verſchwunden.
Ich kann daher Ihre Seife aufs
Wärmſte empfehlen. S. Langenfeld,
Weinböhla. Herba=Seife à Stck.
50 Pfg., mit ca. 30% der
wirk=
ſamen Stoffe verſtärkt, Mk. 1.—
Zur Nachbehandlg. Herba=Creme
à Tube 75 Pfg. Glasdoſe Mk. 1.50.
Zu haben in allen Apotheken u.
Drogerien.
(II,5275
Osterwansch.
Kaufmann, 32 Jahre alt, in guter
Stellung, hier fremd, ſucht zwecks
Heirat an hübſche, evangel. Dame
Anſchluß. Briefe, mögl. mit Bild,
unt. O. 5 an die Geſchäftsſt. (*6502
Heirat.
In der Hauptrolle: Henny Porten.
Diverse Einlagen vervollständigen die Programme.
Wünsche den verehrten Besuchern
(*6499
vergnügte Feiertage!
Beamter, Witwer mit Kindern,
w. ält., ſparſ., häusl. Dienſtm. od.
Witwe o. K., m. Verm., zw. Heirat
kennen zu lernen. Nur ernſtgem.
Ang. mit direkter Adreſſe u. O. 6
an die Geſchäftsſt. erbeten. (*6501
Eind beſſerer Herkunft wird in
liebevolle Pflege genommen
aufs Land bei Darmſtadt. Schönes
freies Landhaus mit großem
Garten. Angebote unter O. 1
an die Geſchäftsſtelle. (*6497
Eine ältere angeſehene Familie
ſucht ein Kind in liebev. Pflege
zu nehmen aufs Land. Angeb. u.
O. 2 an die Geſchäftsſt. (*6494sid
Oer Zimmer
Rheinstrasse 43
iſt der 1. Stock, enthaltend 8
Zim=
mer, Badezimmer, mit reichl.
Neben=
räumen nebſt großer Veranda und
Gartenanteil für ſofort anderweit
zu vermieten. Gas und elektr.
Einrichtung.
Nähere Auskunft erteilt der
Be=
vollmächtigte Juſtizrat Dr. Bender,
Kaſinoſtraße 8.
(26ms
Meinſtraßte (Louſeuſtah)
beſte Lage der Stadt, moderne
Wohnung im 1. oder 2. Stock,
auch zuſammen, je 9—10 ſehr große
Zimmer, m. Zentralheizung,
Warm=
waſſerverſorgung, Gas und elektr.
Licht, Vakuum und allem
Kom=
fort. Wünſche wegen innerer
Ein=
richtung werden berückſichtigt. Näh.
in der Geſchäftsſtelle
(28ms
Einſamiltenhaus
Grüner Weg 86
10 Zim. mit reichl. Zubehör, Gas,
elektr. Licht, Zentralheizung und
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