Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 25. April. (W. T. B.
Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Bei Ypern errangen wir weitere
Er=
folge. Das am 23. April eroberte Gelände nördlich
Ypern wurde auch geſtern gegen feindliche Angriffe
be=
hauptet. Weiter öſtlich ſetzten wir unſeren
An=
griff fort, ſtürmten die Ferme Solvet,
ſüd=
weſtlich St. Julien, ſowie die Orte St. Julien und
Kareſſelaere und drangen ſiegreich gegen
Grafen=
ſtafel vor. Bei dieſen Kämpfen wurden etwa 1000
Engländer gefangen und mehrere
Maſchinen=
gewehre erbeutet. Ein engliſcher Gegenangriff gegen
unſere Stellung weſtlich St. Julien wurde heute früh
unter ſchwerſten Verluſten für den Feind
ab=
geſchlagen.
Weſtlich von Lille wurde ein Angriffsverſuch der
Engländer in unſerem Feuer im Keime erſtickt.
In den Argonnen ſchlugen wir nördlich le Four
de Paris den Angriff zweier franzöſiſcher Bataillone ab.
Auf den Maashöhen ſüdweſtlich Combres
erlit=
ten die Franzoſen eine ſchwere Niederlage.
Wir gingen hier zum Angriff über und durchbrachen im
erſten Anſturm mehrere hintereinander liegende franzöſiſche
Linien. Nächtliche Verſuche der Franzoſen, das eroberte
Gelände wieder zu nehmen, ſcheiterten unter ſchwerſten
Verluſten für den Feind. 24 franzöſiſche
Offi=
ziere, 1600 Mann und 17 Geſchütze blieben bei
dieſen Kämpfen in unſerer Hand.
Zwiſchen Maas und Moſel kam es geſtern nur
an einzelnen Stellen unſerer Südfront zu Nahkämpfen,
die bei Ailly noch nicht abgeſchloſſen ſind. Im
Prieſter=
walde mißglückte ein franzöſiſcher Nachtangriff.
In den Vogeſen behinderte auch geſtern ſtärkerer
Nebel die Gefechtstätigkeit.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Lage im Oſten iſt unverändert. Zwei
ſchwäch=
liche Angriffe der Ruſſen weſtlich Ciechanow wurden
ab=
gewieſen.
Als Antwort auf die Bombenwürfe der
Ruſ=
ſen auf die friedliche Stadt Neidenburg wurde der
Eiſen=
bahnknotenpunkt Bialyſtok durch uns nochmals mit
20 Bomben belegt.
Oberſte Heeresleitung.
Die Behauptung Yperns oder ſeine
Preis=
gebung hängt jetzt, erklärt die Guerre Mondiale, von der
Raſchheit des Erſatzes der den Engländern
abgenom=
menen ſchweren Geſchütze ab. Auf franzöſiſcher Seite
waren Abteilungen des algeriſchen Armeekorps an der
Affäre beteiligt, jedoch in geringerer Zahl als die
Eng=
länder, die im kritiſchen Augenblick die beſten Elemente
ihrer im weiteren Umkreiſe von Ypern aufgeſtellten drei
Diviſionen zu vereinigen trachteten. Das Manöper ſetzte
aber verſpätet ein. Seit dem deutſchen Erfolge bei
Langemarck am 10. November war die geſtrige
Waffen=
tat die bedeutendſte, ſagt die franzöſiſche Militärpreſſe,
die ſich in jener Gegend abſpielte. Gefördert wurde das
deutſche Unternehmen dadurch, daß die Engländer von
der Seeſeite aus fern blieben.
Der öſterreichiſche Tagesbericht.
* Wien, 25. April. (W. T. B. Nichtamtlich.) Amtlich
wird verlautbart vom 25. April 1915, mittags: An der
Karpathenfront wurde im Orawatale bei
Ko=
ziowa ein neuer Erfolg erzielt. Nach tagelangem,
mit großer Zähigkeit durchgeführtem Sappenangriff
er=
ſtürmten geſtern unſere Truppen die Höhe Oſtry,
ſüdlich Koziowa. Gleichzeitig gelang es den
anſchließen=
den deutſchen Truppen, an und weſtlich der Straße
Raum nach vorwärts zu gewinnen. In Summa wurden
652 Ruſſen gefangen. Durch die Erſtürmung der
Höhe Oſtry und durch die Eroberung des Zwirinrückens
Anfangs April iſt nunmehr der Feind von den
verbün=
deten Truppen aus der ganzen, ſeit Monaten zäh
vertei=
digten Stellung beiderſeits des Orawatales geworfen.
In den übrigen Abſchnitten der Karpathenfront
ver=
einzelter Geſchützkampf.
In Galizien und Polen zumeiſt Ruhe.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
TU Budapeſt, 25. April. A=Hap meldet: Im Tal
der Siroka iſt der geſtrige Tag vollkommen ruhig
ver=
laufen. Vorher aber ſanden Tag und Nacht heftige
Angriffe ſtatt die alle blutig zuſammenbrachen und bei
denen der Feind ſolche Verluſte erlitt, daß er von weiteren
Angriffen Abſtand nahm. In der unglaublichſten,
ſcho=
nungsloſeſten Weiſe trieben die Ruſſen ihre Leute
in den Tod. Es waren nicht wertloſe ruſſiſche
Landſturm=
leute im Kampfe mit unſeren Truppen, ſondern die
tapfer=
ſten Regimenter des Zaren. Von dieſem Geſichtspunkte
aus iſt dieſer Sieg für uns von Wichtigkeit.
II Budapeſt, 25. April. Aus Erperges wird
ge=
meldet: Auch geſtern war verhältnismäßig Ruhe in den
Karpathen. Die blutigen Verluſte, welche die Ruſſen
aber=
mals am Uzſoker Paß und auf den anderen
Operations=
gebieten erlitten, dürften ihnen auf lange Zeit hinaus die
Luſt genommen baben, wieder in Offenſive zu treten. Sie
ſind jetzt mit dem Vergraben ihrer Leichen und mit dem.
Wegſchaffen der Verwundeten beſchäftigt. Die Ver:
luſte der Ruſſen in den letzten Tagen dürften mit
10000 Mann nicht zu hoch angegeben ſein. Auch unſern
Truppen, die wirklich wieder Großes leiſteten, kommt die
gegenwärtige Ruhe zugute.
Der Seekrieg.
* London, 25. April. Die Times berichtet: Der
Fiſchdampfer „Queenstown” landete geſtern in
Grims=
by den Kapitän und ſechs Mann vom Fiſchdampfer
„St Lawrence” der von einem deutſchen
Unter=
ſeeboot Donnerstag hei der Dogger Bank verſenkt
wurde. Das Unterſeeboot beſchoß das Schiff mittags 11
Uhr 30 Minuten, Worauf beſchloſſen wurde, es
aufzuge=
ben. Zwei Mann ertranken. Die Deutſchen ſprengten den
Fiſchdampfer durch hineingelegte Minen in die Luft.
* London, 25. April. Der Fiſchdampfer „Fuchſia”
traf geſtern in Aberdeen ein, mit der Mannſchaft des
Fiſchdampfers „Envoy” an Bord, der von einem
deutſchen Unterſeeboot Mittwoch abend an der
Küſte beſchoſſen wurde. Es iſt unbekannt, ob der
„Envoy” verſenkt wurde.
* London, 25. April. Meldung des Reuterſchen
Bureaus. Der ſchwediſche Dampfer „Ruth” aus
Gothenburg wurde am, Mittwoch 100 Meilen äſtlich von
Firth of Forth von einem deutſchen Unterſeebpot
tor=
pediert und verſenkt. Die Beſatzung iſt in Leith
ge=
landet worden.
* Kopenhagen, 25. April. Aus
Frederiks=
ſtad wird gemeldet: Der Kapitän des Bergener Dampfers
„Embla”, der heute hier aus England eingetroffen iſt, teilt
einem hieſigen Blatte mit, daß er vorgeſtern mitten auf
der Nordſee geſehen habe, wie ein deutſches
Unter=
ſeeboot zwei oder drei beladene
norwegi=
ſche Fahrzeuge anrief. Das eine war die „Eva” aus
Langeſund, das andere eine graugeſtrichene Bark deren
Namen der Kapitän nicht ſehen konnte Etwas ſpäter ſei
eine ſtarke Kanonade zu hören geweſen, weshalb der
Kapitän befürchtet, daß beide Fahrzeuge in den Grund
ge=
bohrt worden ſeien.
* Kopenhagen, 25. April. Das Miniſterium des
Aeußern hat die Nachricht erhalten, daß der däniſche
Damp=
fer „Nidaros”, der nach der Inſel Sylt gebracht
wor=
den war, freigegeben und in See gegangen iſt.
* London, 25. April. Die London Gazette zeigt
an, daß das britiſche Priſengericht in Hongkong das
deutſche Schiff „Paklat” verurteilt hat.
* London, 25. April. Im Unterhaus fragte
Lord Charles Beresford, oh die Regierung für
jedes von deutſchen Unterſeebooten verſenkte
engli=
ſche Schiff ein interniertes deutſches Schiff.
mit Beſchlag belegen werde. Premierminiſter=
Asquith erwiderte die Regierung habe die Frage erwogen.
Sie habe beſchloſſen, dies vorläufig nicht zu tun. Dieſe
Entſcheidung ſchließe aber nicht eine neue Erwägung aus,
falls es die Umſtände erheiſchen.
Der Krieg im Orient.
* Zürich, 23. April. In einer militäriſchen
Be=
trachtung ſtellt die Rjetſch feſt, daß der Kreuzer Göben
eine Schnelligkeit in der Stunde beſitze, wie kein anderes
Schiff im Schwarzen Meere. Der Kreuzer Gſöben
iſt nach der Rjetſch ſtärker als irgend ein ruſſiſches
Pan=
zerſchiff im Schwarzen Meere, und den Kampf mit dem
Göben kann nur das ganze ruſſiſche Geſchwader
aufneh=
men. Dasſelbe ruſſiſche Blatt teilt mit, daß in der letzten
Zeit die Türken beabſichtigten, die neuen ruſſiſchein
Kriegsſchiffe, die ſich in Nikolajew befinden, durch
Minen zum Sinken zu bringen. Aus ruſſiſchen
autorita=
tiven Kreiſen wird mitgeteilt, daß die Verteidigung
des Bosporus nicht ſchlechter organiſiert iſt als die
der Dardanellen. Die erſte Beſchießung ſei eigentlich faſt
wirkungslos geblieben. Jetzt haben die Türken aber neue
und noch ſtärkere Befeſtigungen am Bosporus angelegt.
Die Forts ſind miteinander durch Eiſenbahngeleiſe
ver=
bunden, damit man Geſchütze und Minenwerſer je nach
der Notwendigkeit verwenden könne Die Türken ſollen
ſogar Drahtverhaue auf beiden Ufern des Bosporus
errichtet haben. Die Forcierung des Bosporus iſt nach
der Meinung des Oberſten W. Michailowsky im Rußkoje
Slowo nicht möglich.
Die Aufnahme der Reisvorräte und die
Kartoffelfrage
* Berlin, 24. April. Die Zentraleinkaufsgeſellſchaft
in Berlin teilt mit: In der Bundesratsverordnung über
Reis vom 22. April wird beſtimmt, daß die am 26. April
vorhandenen Reismengen der
Zentraleinkaufsgeſell=
ſchaft anzuzeigen ſind. Wie wir erfahren, hat die
Beſtim=
mung den Sinn, daß dieſenigen die Reis in
Gewahr=
ſam haben, ihre Beſtände unverzüglich aufzunehmen und
ihre Anzeige darüber ſo rechtzeitig abzuſenden haben, daß
dieſe ſpäteſtens am 29. April bei der
Zentraleinkaufs=
geſellſchaft in Berlin eintrifft.
* Berlin, 24. April. Der Vorſtand des Deutſchen
Städtetages führte abends unter dem Vorſitz des
Ober=
bürgermeiſters Dr. Wermuth die Verhandlungen
über die Kartoffelfrage zu Ende. Für
beſon=
ders wichtig wurde erachtet, daß eine den Verhältniſſen
der Städte gerecht werdende Grenze zwiſchen der
minder=
bemittelten Bevölkerung, für die die öffentliche
Kartoffel=
verſorgung beſtimmt iſt, und der ſonſtigen Bevölkerung
gezogen wird. Ferner erſcheint es notwendig, daß dem
freien Handel, ſoweit die Betätigung den Erwerb an
Kar=
toffeln für die minderbemittelte Bevölkerung nicht ſtört, die
Möglichkeit, die übrige Bevölkerung mit Kartoffeln zu
ver=
ſorgen, nicht eingeſchränkt wird. Gewünſcht wird auch,
weil die Städte die Verhältniſſe noch nicht mit
Beſtimmt=
heit überſehen können, daß von ihnen zunächſt nur
vor=
läufige Anmeldungen des vorausſichtlichen Bedarfs
ge=
fordert werden.
Deutſche Höflichkeit.
(Ctr. Bln.) Daily Expreß meldet aus
Amſter=
dam: Kaiſer Wilhelm habeanläßlich des „Katwyk”
Falles ein in herzlichſtem Tone gehaltenes
Hand=
ſchreiben an die Königin Wilhelmina geſandt,
das in Holland große Befriedigung hervorgerufen habe.
Das Schreiben ſoll die Wendung enthalten, Kaiſer
Wilhelm beklage den Zwiſchenfall und hoffe, daß man
in Holland von den freundſchaftlichen Abſichten
Deutſch=
lands überzeugt ſei. (B. T.)
Ein erfundenes Kaiſergeſpräch.
* Berlin, 25. April. Das Echo de Paris vom 16.
April berichtet unter der Ueberſchrift: „Der Kaiſer hat den
Krieg gewollt” von einem Geſpräch, das Anfang Juli 1914
im unmittelbaren Anſchluß an einen Vortrag des
Ge=
neraloberſten v. Moltke zwiſchen dem deutſchen
General=
ſtab und einem Grafen Axel von Schwerin geführt
worden ſei. Die Unterredung ſoll den Beweis dafür
lie=
fern, daß der Kaiſer entſchloſſen geweſen ſei, einen
An=
griffskrieg zu führen. Das angebliche
Ge=
ſpräch hat niemals ſtattgefunden. Der
ge=
ſamte Inhalt der franzöſiſchen Zeitungsnachricht iſt frei
erfunden. Dies ergibt ſich ſchon aus der Tatſache, daß
der Kaiſer im Juli 1914 in Norwegen war, während
Ge=
neraloberſt von Moltke ſich von Ende Juni bis Ende Juli
in Karlsbad aufhielt.
Deutſche Flieger über Lunéville.
* Lyon 25. April. Nouvelliſte meldet: Mehrere
deutſche Flugzeuge überflogen am Mittwoch
Lunéville und warfen Bomben. Zwei oder drei von
ihnen verurſachten größeren Schaden.
Die franzöſiſche Finanzwirtſchaft.
* Zürich, 25. April. Als ein ſehr ſchlechtes
Zeichen für die franzöſiſche Finanzwirtſchaft
ſieht der Pariſer Korreſpondent der Neuen Züricher Ztg.
die weitere Verlängerung des Moratoriums
für Wechſel und Vorſchüſſe auf Wertpapiere um 20 Tage
bis 29. Juli an. Der Optimismus an der Börſe ſei
im=
merhin groß. Man vergeſſe, daß bei der Bank von
Frank=
reich noch 2650 Millionen unbezahlte Moratoriumswechſel
liegen und daß von den am 15. April fällig gewordenen
Mietzinſen von 850 Millionen in ganz Frankreich nur ein
ganz kleiner, vom Moratorium nicht geſchützter Teil,
be=
zahlt ſei. Der Bankſtatus habe ſich verſchlechtert, weil auch
die privaten Kreditorengelder zurückgezogen würden. Die
Wechſelkurſe ſtiegen ſeit kurzem ſtark, was zur Realiſation
der Guthaben in London und Neu=York geführt habe
ferner zum erſten Male ſeit dem Kriege zu einem
Gold=
export von 25 Millionen. Wiederum ſei der Staat
ge=
nötigt geweſen, den Kriegsvorſchuß erhöhen zu laſſen, ſo
daß die Notenemiſſion nunmehr nur noch 500 Millionen
vom Maximum entfernt ſei.
Die Jahresklaſſe 1917 in Frankreich.
Lyon, 24. April. Der Nouvelliſt meldet aus
Paris: Der Marineminiſter hat beſchloſſen, daß
keine Mannſchaften der Jahresklaſſe 1917 der
Kriegsflotte einverleibt werden ſollen.
Die Drückeberger hinter der franzöſiſchen Front.
* Paris, 25. April. Der Heeresausſchuß der
Kammer hat, dem Temps zufolge, einen Geſetzentwurf
Dalbiez angenommen, nach dem alle
waffenfähi=
gen Mannſchaften, welche bisher zum Frontdienſt
noch nicht einberufen oder im Verwaltungsdienſte des
Staates, eines Departements oder einer Gemeinde
ange=
ſtellt waren, in den Frontdienſt eingezogen
werden. Die bisher in der Verwaltung beſchäftigten
eingezogenen Mannſchaften ſollen durch Kriegsinvalide
oder Frauen, Mütter, Töchter und Schweſtern gefallener
ober verwundeter Soldaten erſetzt werden.
Eine Kritik der engliſchen Berichte.
* Der militäriſche Sachverſtändige des Haager Nieuwe
Courant unterzieht, wie bereits kurz erwähnt, die
offiziel=
len engliſchen Berichte einer ſehr ſcharfen
Kri=
ik, (worin er die Uebertreibungen geißelt, die ſich dieſe
offiziellen engliſchen Berichte, aber auch die franzöſiſchen
Bexichte ſchuldig machen. Er ſagt dabei, die
unbedeuten=
den Terraigewinne bei St. Eloi und Chapelle
und nun wieder bei „Höhe 60” ſind wirklich nicht ſo
groß, wie die engliſchen Berichte uns dies glauben machen
wollen. Ehrlich geſagt, ich bin niemals darauf
hineinge=
fallen, und in Bezug auf Neuve Chapelle habe ich die
Be=
deutung dieſes viel beſprochenen Gefechts auf ſeine
wirk=
liche Dimenſion zurückbringen können. Nicht allein die
engliſche Regierung läßt ſich außerordentlich ausführlich
über unbedeutende Punkte aus, in viel ſchärferem Maße
tut dies der Oberbefehlshaber French, der ganze
Spal=
ten mit ſeinen Berichten über allerhand
Kriegsverrichtungen von wenig
Bedeu=
tung ausfüllt. Ich habe einmal von jemandem ſagen
ren, er verſucht ſeinen Mnagel an Wiſſen unter einer
Flut von Worten zu verbergen. Nun verſucht der engliſche
Oberbefehlshaber einen Mangel an Taten von Bedeutung
durch einen Strom von Berichten zu verſchleiern, und
ob=
gleich ich nicht daran denke, ihm den Mangel an Taten
vorzuwerfen, da ich nur zu gut weiß, wie außerordentlich
ſchwierig es unter den gegenwärtigen Umſtänden iſt,
et=
was von Bedeutung zu erreichen, da jeder daumenbreit
Grundes viel Menſchenleben koſtet, ſo muß man doch
Ge=
neral French vorwerfen, daß er mit ſeinen Berichten in den
engliſchen Zeitungen die Illuſion hervorgerufen hat, als
ob er wunder was erreicht habe, während es doch in den
meiſten Fällen viel Geſchrei um nichts iſt. Jetzt
war dies wieder der Fall mit der Höhe 60.
Die phantaſierende Times.
* London, 24. April. Die Times kritiſiert in einem
Leitartikel die Rede Lloyd Georges. Sie ſchreibt u. a.:
Die Rede hatte eine gewiſſe Wirkung, aber nicht die
rich=
tige. Die Nation wird durch ſie mehr beruhigt, als
an=
gefeuert, die Rede verdeutlichte der Nation nicht, daß die
Deutſchen an den meiſten Punkten im Weſten
eben dort ſtehen, wo ſie vor ſechs Monaten ſtanden,
und daß es ein koſtſpieliges und ſchwieriges Geſchäft ſein
wird, ſie zu vertreiben, ſowie daß wir von der
gebieteri=
ſchen Aufgabe, in Deutſchland einzufallen, weit entfernt
ſind. Es herrſcht viel mehr Freude und viel mehr irriges
Kalkulieren über die britiſche Geſamtſtärke an der Front,
als Nachdenken über die Hauptfrage des Verhältniſſes
dieſer Legionen zu einer Front, die wenig über dreißig
Meilen lang iſt. Die Nation muß ihre Gedanken auf die
gewaltigen bevorſtehenden militäriſchen
Unternehmungen richten. Wenn die Miniſter dieſe
Dinge betonten, würden ſie mehr Erfolg haben. Der
Ar=
tikel ſchließt: Wir hören zuviel, auch aus halbamtlichen
Quellen, über den Mangel der Deutſchen an Zuverſicht.
Dieſe Theorien, wie die Berechnungen über den Mangel
an Lebensmitteln in Deutſchland, wirken einſchläfernd.
Zuerſt haben wir daran zu denken und danach zu ſtreben,
die Deutſchen aus Belgien und Frankreich zu vertreiben.
Die engliſche Arbeiterbewegung.
* London, 24. April. Der ausführende Ausſchuß
des Bergarbeiter=Verbandes
Großbritan=
niens hatte geſtern eine Unterredung mit Asquith
und dem Präſidenten des Handelsamtes. Der Ausſchuß
unterbreitete dem Miniſter ein Geſuch, die Regierung
möge eine gemeinſame Konferenz einberufen, auf
der die Grubenbeſitzer und die Bergleute Großbritanniens
vertreten ſein ſollen. Asquith erwiderte, er werde am
Montag imſtande ſein, eine endgültige Antwort zu geben.
Die Bergarbeiter=Konferenz vertagte ſich bis dahin.
Der Mannſchaftsverluit der engliſchen Marine.
* Kopenhagen, 24. April. (Ctr. Bln.) Die
Ge=
ſamtvverluſte der engliſchen Marine
ein=
ſchließlich der Reſerven und Freiwilligen vom
Kriegs=
ausbruch bis zum 3. März werden jetzt von amtlicher
engliſcher Seite wie folgt angegeben: Offiziere getötet 332,
verwundet 61, vermißt 7, interniert 41, gefangen 11;
Mannſchaften getötet 498i, verwundet 640, vermißt 72,
interniert 1524, gefangen 924. (L. A.)
Heimſchaffung der auſtraliſchen Truppen
aus Hegypten.
* Konſtantinopel, 25. April. (Ctr. Frkft.)
Ein=
wandfrei wird aus Aegypten gemeldet, daß die
dorti=
gen auſtraliſchen Truppen etwa 23000
Mann, abgelöſt und nach Auſtralien
heimbe=
fördert worden ſeien. Ihre Demoraliſierung
habe einen ſo hohen Grad erreicht, daß begründete Gefahr
beſtanden habe, ſie werde auch auf die anderen Truppen
übergreifen.
Die Zukunft des Kalifats.
* London, 25. April. Lord Cromer kommt in
einer Zuſchrift an die Times auf die kürzlich von ihm im
Unterhauſe behandelte Frage der Zukunft des
Kali=
fats zurück. Er ſchreibt: Es kann nicht bezweifelt
wer=
den, daß unter den Mohammedanern eine
ge=
wiſſe Beſorgnis über die Zukunft des Iſlams
und vielleicht ein gewiſſer Argwohn über die allgemeine
Haltung der britiſchen Regierung und des
britiſchen Publikums gegenüber dem Iſlam herrſcht. Dies
hängt teilweiſe mit Zweifeln über die Zukunft des
Ka=
lifats in dem nicht unwahrſcheinlichen Falle eines
Zuſam=
menbruches des osmaniſchen Reiches zuſammen. Lord
Cromer betont, die mohammedaniſche Welt ſei der
allge=
meinen Ueberzeugung, daß die Würde des Kalifats
an=
gemeſſen nur ausgeübt werden könne, wenn der Kalif eine
Stellung in geſicherter politiſcher Unabhängigkeit
ein=
nehme. Zwar könne die Einſetzung eines anderen
Kali=
fen an Stelle des türkiſchen Sultans ohne große
Erſchüt=
terung für die mohammedaniſche Gefühlsauffaſſung
be=
wirkt werden. Aber die Anerkennung eines Kalifen, der
direkt oder indirekt unter nichtmohammedaniſchen Einfluß
gebracht werden könnte, würde ſehr übel aufgefaßt.
Cro=
mer wendet ſich dann gegen die ſchädlichen Gerüchte, daß
die Abſicht beſtanden habe, den neuen Sultan von
Aegypten als Kandidaten für das Kalifat aufzuſtellen.
Das Gerücht ſei zwar grundlos geweſen, habe aber den
Argwohn gegen die Abſichten der britiſchen Regierung
er=
regt. Die britiſche Regierung ſollte eine Kundgebung
erlaſſen, worin ſie dem Iſlam verſichert, daß ſie der
poli=
tiſchen Unabhängigkeit des Kalifats, wer es auch ſei, große
Bedeutung beilege.
Die Blockade der Küſte von Kamerun.
* Paris, 25. April. Das Amtsblatt gibt bekannt,
daß der Befehlshaber der alliierten Flotten vor
Ka=
merun am 20. April den deutſchen Behörden der von
den Alliierten noch nicht beſetzten Teile Kameruns, ſowie
dem Generalgouverneur von Fernando Po mitteilte, daß
vom 23. April mitternachts an die Blockade über die
Küſte von Kamerun zwiſchen den Mündungen des
Kwayafluſſes und des Bimbiacreckfluſſes, ſowie zwiſchen
den Mündungen des Sanayafluſſes und des Campofluſſes
verhängt würde. Den in der Blockadezone ſich
befind=
lichen neutralen oder befreundeten Schiffen wurde bis 25.
April mitternachts eine Friſt zum Verlaſſen der
Blockade=
zone geſetzt. Gegen jedes Schiff, das die Blockade zu
ver=
letzen ſucht, wird gemäß der internationalen Rechte
vor=
gegangen werden.
Japan und China.
* London, 24. April. Die Times meldet aus
Tokio: In den Verhandlungen zwiſchen
Ja=
pan und China iſt eine völlige Stockung
einge=
treten. Man glaubt, Japan werde genötigt ſein, die
ganze Frage durch ein Kompromiß zu löſen und
zwar vor dem Zuſammentritt des Parlaments, um einer
Erregung der öffentlichen Meinung zuvorzukommen. Die
Ausländer in Japan ſind entſchieden gegen die
japani=
ſchen Forderungen, die die wohlerworbenen Rechte
ande=
rer verletzen würden.
Das Reuterſche Bureau meldet aus Tokio, der
Auf=
ſchub der Verhandlungen bernhe auf dem
Ent=
ſchluß der japaniſchen Regierung, einige ihrer
Forder=
ungen abzuändern. Die Forderung nach der
Konzeſſio=
nierung beſtimmter Bahnen in Südchina ſoll aufgegeben
werden. Es entſtanden bereits
Meinungsverſchieden=
heiten mit britiſchen Geſellſchaften, die Rechte beſitzen, die
ſie noch nicht ausgeübt haben. Da britiſche Intereſſenten
gerade jene Konzeſſionen in Anſpruch nehmen, iſt Japan
bereit, dieſe Forderungen jetzt fallen zu laſſen, um einen
Zuſammenſtoß der Intereſſenten zu vermeiden. Auch
andere Abänderungen ſollen vorgenommen werden, um
China die Annahme der japaniſchen Forderungen zu
er=
leichtern, und eine endgültige freundliche
Auseinander=
ſetzung den vorhandenen Verträgen gemäß zu erreichen.
* Lyon, 25. April. Der Progrés erfährt aus
Schanghai, daß der japaniſche Geſandte in Peking dem
chineſiſchen Miniſter des Aeußern eine dringliche
Mittei=
lung überreichte, die auf der gänzlichen Annahme
der revidierten Vorſchlage Japans be=
ſteht. Andernfalls würden die Verhandlungen ſofort
ab=
gebrochen werden.
London, 24. April. Die deutſchen Offiziere
Sandersleben und Andler ſind in Cheſter vor
ein Kriegsgericht geſtellt worden, weil ſie aus dem
Gefangenenlager geflüchtet waren. Beide Offiziere
gaben die Tatſache der Flucht zu, proteſtierten jedoch
gegen den Gerichtshof, weil ſie kein Ehrenwort gegeben
hätten und nach der Haager Konvention nur zu einer
Disziplinarſtrafe verurteilt werden könnten, die von dem
Kommandanten des Lagers zu verhängen wäre. Der
Proteſt wurde nicht angenommen. Das Urteil bedarf
der Beſtätigung; es wurde noch nicht bekanntgegeben.
Bordeaux, 25. April. (Meldung der Agence
Havas.) In der Pulverfabrik von St. Médard
brach geſtern ein Feuer aus, das nur unbedeutenden
Schaden anrichtete. Verletzt wurde niemand. Die Arbeit
erleidet keine Unterbrechung.
* Lyon, 24. April. „Républicain” meldet aus
Toulon: Der Kommandant des
Torpedo=
bootes „Dague” das vor Antivari geſunken iſt, wird
vor ein Kriegsgericht geſtellt werden, um ſich wegen
des Verluſtes des Schiffes zu verantworten.
T. U. Rotterdam, 25. April. Die Times meldet,
daß am Mittwoch abend in Woolwich eine
ge=
waltige Exploſion ſtattfand, durch die ein
Ar=
ſenal völlig vernichtet worden iſt. Woolwich
iſt bekanntlich einer der Hauptwaffenplätze Englands.
Darmſtadt, 26. April.
* Kriegsauszeichnungen. Der Vize=Wachtmeiſter
Oskar Klingemann im Feld=Art.=Regt. 61 erhielt im
Oktober v. Js. das Eiſerne Kreuz II. Klaſſe und wurde
im Januar zum Offizier=Stellvertreter befördert, jetzt
wurde ihm das Braunſchweigiſche Kriegsverdienſtkreuz
verliehen; Major und Bataillonsführer im Leibg.=Regt. 115
Müller=Hickler erhielt die Tapferkeitsmedaille; die
Heſſiſche Tapferkeitsmedaille wurde verliehen dem
Leut=
nant Kullmann (Reſerve=Fernſprechabteilung 25),
In=
haber des Eiſernen Kreuzes II. Klaſſe, Sohn des
ver=
ſtorbenen Apothekers Kullmann in Lauterbach.
Letzte Nachrichten.
* Berlin, 25. April. Wie wir von amtlicher Stelle
erfahren, entbehrt das neuerdings verbreitete Gerücht, daß
Anordnungen zu einer beſchleunigten
Verminde=
rung der Rindviehbeſtände geplant ſeien,
je=
der tatſächlichen Unterlage, vielmehr werden die
Beſtrebungen der heimiſchen Viehzucht, die
Rindvieh=
beſtände durchzuhalten und namentlich auch für
die Aufzucht eines genügenden Nachwuchſes zu ſorgen, von
der Staatsregierung und den landwirtſchaftlichen
Körper=
ſchaften nach Kräften gefördert.
* Neuß, 24. April. Heute nachmittag ſtießen im
Perſonenbahnhof Neuß zwei
Güterzugslokomo=
tiven zuſammen, wobei ein Lokomotivbeamter ſchwer=
und einige auf der Lokomotive mitfahrende Beamte leicht
verletzt wurden. Der Betrieb wurde nicht geſtört. Die
Unterſuchung iſt eingeleitet.
* Halle (Saale), 24. April. Der bekannte Mediziner=
und Toxikologe Geheimrat Profeſſor Dr. med. Erich
Har=
nack, Direktor des Pharmakologiſchen Inſtituts in Halle,
ein Bruder des Berliner Theologen Adolf Harnack, iſt
heute früh, 63 Jahre alt, geſtorben.
* Wien, 25. April. In der durch ihren Reichtum
an Kunſtſchätzen berühmten, dem Grafen Wilczek
ge=
hörenden Burg Kreuzenſtein bei Korneuburg nächſt Wien
brach Schadenfeuer aus. Der Brand brach in der=
Tiſchlerwerkſtätte aus, in der es ſeit geſtern abend
ge=
brannt haben mußte. Heute ſechs Uhr früh wurde der
Brand vom Schloßkaſtellan entdeckt, der ſofort die
benach=
barten Feuerwehren verſtändigte. Dem Feuer fielen zum
Opfer: Ein Teil des Dachſtuhles und das ſogenannte
orientaliſche Zimmer, über tauſend Kupferſtiche, darunter
einige von Albrecht Dürer, von unſchätzbarem Wert und
das ſogenannte Bilderzimmer mit wertvollen Gemälden.
Vieles dürfte auch durch Waſſer beſchädigt worden ſein.
Den jedenfalls ſehr großen Geſamtſchaden abzuſchätzen,
iſt vorläufig unmöglich. Der Brand dauert noch an;
kann jedoch als eingedämmt betrachtet werden.
* Wien, 25. April. Das Neue Wiener Tagblatt
er=
fährt aus Prag: Der Dieb eines von der
Union=
bank an die Nationalbank für Deutſchland in Berlin
auf=
gegebenen, 100000 Kronenenthaltenden
Wert=
paketes hat ſich ſelbſt der Polizei geſtellt. Er iſt ein
Prager Oberpoſtoffizial namens Michel. Der geſtohlene
Betrag iſt bis auf einige Hundert Kronen wiedererlangt
Wor
Verluſtliſte.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 203
ent=
hält: Inffanterie uſw.: Garde: 3. und 5. Garde=
Regi=
ment z. F.; Garde=Füſilier=Regiment. Lehr=Infanterie=
Regiment. Grenadier= bezw. Infanterie= bezw. Füſilier=
Regimenter Nr. 1, 2, 4, 5 (f. Erſ.=Inf.=Regt. Gropp), 9,
12, 14, 16, 22, 23, 24, 27, 30, 32, 33, 36, 40, 43, 44, 45, 49,
53, 59, 61, 62, 68, 69, 70, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 81, 86, 87,
89, 90, 91, 92, 94, 95, 99, 109, 110, 111, 112, 113, 115,
117, 118, 128, 129 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Hoebel), 130, 132,
136, 138, 143, 144, 145, 146, 147, 148, 149, 150, 151, 152,
153, 155, 157, 159, 162, 167, 168, 169, 173, 174, 175. Riſerve=
Infanterie=Regimenter Nr. 1, 2, 16, 19 (ſ. auch Reſ.=Regt.,
Nr. 5 der Brigade v. Reißwitz), 20, 21, 23, 24, 27, 29, 34,
36, 38, 39, 40, 61, 66, 68, 71, 72, 75, 77, 83, 84, 87, 88,
90, 91, 93. 94, 109, 110, 116, 209, 214, 217, 223, 227, 228,
229, 231, 232, 233, 236, 239, 253, 255, 261, 270, 271,
Er=
ſatz=Infanterie=Regimenter Gropp, Hoebel, Königsberg
II und III. Landwehr=Infanterie=Regimenter Nr. 2, 3,
4, 8, 10 (ſ. Landw.=Erſ.=Regt. Nr. 9), 15, 16, 24, 25, 30, 31,
61, 71, 118. Landwehr=Erſatz=Regimenter Nr. 4 und 9.
Beſatzungs=Regimenter Nr. 2 der Bigade Douſſin, Nr. 5
der Brigade v. Reißwitz. Brigade=Erſatz=Bataillone Nr.
36, 39, 86. Landwehr=Brigade=Erſatz=Bataillon Nr. 30
(ſ. Landw.=Erſ.=Regt. Nr. 4). Landſturm=Bataillone 1.
Bruchſal, III Lauban. Jäger=Bataillone Nr. 1 q. auch
Erſ.=Inf.=Regt. Königsberg II), 8, 10: Reſerve=Bataillone
Nr. 1, 3, 4, 5, 6, 16, 20. Feld=Maſchinengewehr=Zug Nr.
109. — Kavallerie: Garde=Küraſſiere: Küraſſiere
Nr. 6; Dragoner Nr. 18, 19; Huſaren Nr. 8; Ulanen Nr. 3,
8, 14; Reſerve=Ulanen Nr. 4; Jäger zu Pferde Nr. 3, 6;
1. Landſturm=Eskadron des III. Armeekorps. —
Feld=
artillerie: 3. und 6. Garde=Regiment; Regimenter
Nr. 5, 14, 15, 20, 51, 82; Reſerve=Regimenter Nr. 5, 13,
15, 43, 57, 59, 63; 1. Landſturm=Batterie des VI.
Armee=
korps. — Fußartillerie: 2. Garde=Regiment;
Re=
giment Nr. 3; Reſerve=Regimenter Nr. 2, 17 (ſ. Art.=Regt.
der Diviſion v. Wernitz); Artillerie=Regiment der
Divi=
ſion v. Wernitz; Schweres Feld=Haubitz=Batgillon v.
Reitzenſtein (ſ. Art.=Regt. der Div. v. Wernitz); 1. Reſerve=
Batterie Nr. 26. — Pioniere: Garde=Erſatz=Bataillon;
Bataillone I. Nr. 2, II. Nr. 4, I. und II. Nr. 6, II. Nr.
11, I. Nr. 16, I. Nr. 26, II. Nr. 27, III. Nr. 28; Erſatz=
Bataillon Nr. 21; 44. und 45. Reſerve=Kompagnie.
Scheinwerferzug Nr. 107 des X. Reſervekorps. —
Ver=
kehrstruppen: Eiſenbahn=Regiment Nr. 1;
Eiſen=
bahn=Baukolonne Bleyberg. Feldluftſchiffertruppe.
Etap=
pen=Kraftwagen=Park Nr. 7. — Freiwillige
Kran=
kenpflege. — Fuhrpark=Kolonne Nr. 9 des
IX. Armeekorps. — Bezirkskommando Schlawe.
— Weiter ſind erſchienen die Sächſiſche Verluſtliſte Nr. 136
und die Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 161.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
Arterien-Herkalkung u. Schlaganfen.
„Meine Arterien=Verkalkung, durch die ich ſchon
zwei=
mal Schlaganfall hatte, hat ſich ſchon ganz bedeutend
ge=
beſſert .. kann ich jetzt mit größter Leichtigkeit gehen .. Die
Schwindelanfälle .. ſind vollſtändig verſchwunden” ſchreibt
uns Frau Wwe. Sch. in D. „Ich litt ſeit ¾ Jahren an
ſchwerer Arterien=Verkalkung . . kann zu meiner großen
Freude erklären, daß ich von meiner ſchweren Arterien=
Verkalkung geneſen bin” ſchreibt J. E. in C. „Schon
ſeit Jahren leide ich an ſchwerer Arterien=Verkalkung.." (10
Tage ſpäter) „kann heute ſchon meine Beine viel beſſer
fort=
bewegen” ſchreibt F. M. in K. „Durch einen meiner
Pa=
tienten, der bei Ihnen eine Kur gegen Arterien=Verkalkung
mit beſtem Erfolg abſolviert hat” ete. ſchreibt Dr. med.
J. G. in W., „daß der Erfolg großartig . . ich bin
vollſtän=
dig wieder geſund” ſchreibt Herr K. in D. Proſpekte über
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Todes=Anzeige.
Heute morgen um 8 Uhr entſchlief ſanft
infolge eines Herzſchlags unſere liebe Mutter,
Großmutter, Tochter, Schweſter und Schwägerin
Frau
Barbara Anthes
verw. Dannhäuſer
im Alter von 54 Jahren.
Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Familie Arndt.
Darmſtadt, den 26. April 1915. (6563
(Rheinſtraße 41.)
Die Beerdigung findet Dienstag, den 27. April,
nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des
Beſſunger Friedhofes aus ſtatt.
Großh. Hofbibliothek, geöffnet Montag bis
Frei=
tag von 9—1 Uhr und nachmittags von 3—5 Uhr,
Samstag von 9—1 Uhr.
Gewerbemuſeum (Neckarſtraße 3). Täglich geöffnet
von 11—1 Uhr; bei Sonderausſtellungen auch werktags
nachmittags von 3—5 Uhr.
Tageskalender.
Montag, 26. April.
Großh. Hoftheater, Anfang 7 Uhr, Ende 10¼ Uhr
(Volks= und Garniſonsvorſtellung): „Die Fledermaus”
Lichtbilder=Vortrag von Syndikus Kauffmann
um 8¼ Uhr im „Kaiſerſaal” (Hanſa=Bund).
Verſammlung des Vereins Walderholungsſtätte um
5 Uhr im Stadthaus, Zimmer 35.
Verſteigerungskalender.
Dienstag, 27. Aprik.
Dünger=Verſteigerung um 10 Uhr am
Baracken=
lager in der Nähe des Pferdemarktes.
Stangen= und Brennholz=Verſteigerung
im Zeilhardter Gemeindewald (Zuſammenkunft bei
Gaſt=
wirt Heberer, Station Meſſel).
Städtiſches Muſeum (Schloßgraben 9). Geöffnet
Sonn= und Feiertags, ſowie Mittwochs und
Frei=
tags von 11—1 und 3—5 Uhr, bei freiem Eintritt. —
Dienstags, Donnerstags und Samstags von 10—1
Uhr (Eintritt 30 Pfg.).
Ständige Rettungswache der Sanitätskolonne.
Telephonruf Nr. 2425.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
Das Kreuz in Eiſen.
Die erſte Nggelung des vor dem Landesdenkmale Großherzogs
Ludwig IV. aufgeſtellten Kreuzes in Eiſen wurde heute von Seiner
Königlichen Hoheit dem Großherzog und Ihrer Königlichen Hoheit
der Großherzogin vollzogen.
Ich richte hiermit an die Einwohnerſchaft unſerer Stadt die
wiederholte Bitte, das vaterländiſche Unternehmen zu Gunſten der
Hinterbliebenen der Gefallenen und der Kriegsinvaliden durch
große Teilnahme am Hammerſchlag
kraftvoll zu unterſtützen.
Darmſtadt, den 23. April 1915.
(6474sge
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
Früh- und Spät-Baatkartoffeln
werden von der Stadtverwaltung nur noch einige Tage von 2 bie
4 Uhr nachmittags im Keller des alten ſtädtiſchen Lagerhauſes in
der Blumenthalſtraße abgegeben. Die Kartoffeln werden zum Selbſt
koſtenpreis, und zwar die Frühroſen zu 12 Mk., die Spätſaatkartoffeln
(Induſtrie, Profeſſor Maerker, Woltmann und Up=to=date) zu 8 Mi
für den Zentner abgegeben.
Die zu beziehenden Kartoffeln ſind vorher im Stadthaus.
Zimmer 45, zu beſtellen und vor dem Abholen an die Stadtkaſſe z
bezahlen.
Darmſtadt, den 23. April 1915.
(6536goi
Der Oberbürgermeiſter:
J. V: Efert.
Regelung des Verbrauchs von Mehl und Bacwaren.
Vom 26. April 1915 ab gelten außer den bereits erlaſſener
folgende neue Vorſchriften:
1. Außer Schwarz=Brot dürfen ebenfalls nur noch gegen
Brotmarken abgegeben werden: Weißbrot, Schrotbrot,
Schlüter=
brct, Grahambrot, Brötchen, Zwieback, Bretzeln und dergleichen
ferner außer Roggen=und Weizenmehl auch die aus dieſem Getreid
hergeſtellten Griesmehle.
2. Die Brotkarten haben zu dieſem Zweck eine Anzahl
Ab=
ſchnitte zu 50 Gramm erhalten, die gegen Empfang von Brot in
Wirtſchaften und von Kleingebäck abzugeben ſind.
3. Wirtſchaften dürfen Brot an Darmſtädter Einwohner nur
noch gegen Marken abgeben.
4. An Wirtſchaften mit Fremdenverkehr werden beſondere
Tageskarten ausgegeben, die nur an Gäſte abgegeben werden dürfen
die in den betreffenden Wirtſchaften übernachten.
5. Dasſelbe gilt auch für Fremde, die in Schlafſtellen
über=
nachten.
6. Vorübergehend Anweſende, wie Meſſebeſucher u. dergl.
er=
halten ebenfalls Tagesbrotkarten, die im Stadthaus, Zimmer 29
ausgegeben werden.
7. Die jetzige rote Brotkarte verliert am 25. April ihre
Gültig=
keit. Vom 26. April ab dürfen nur noch graue Brotmarken
be=
nutzt werden.
Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften ſind ſtrafbar.
(6537go
Darmſtadt, am 24. April 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
I. V.: Ekert.
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Doſſiſchen Zeitung zeichnet ſich durch zeitgemäße
Beiträge der führenden Geiſter deutſcher Kunſt
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büro tätig geweſen iſt, per ſofort
geſucht.
Rechtsanwälte Juſtizrat und
Gr. Notar Hallwachs u. Dr. Walz
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häus=
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Zuverläſſiger Fuhrmann
welcher ſich für mein Geſchäft
ignet, wird gegen guten Lohn
für dauernd geſucht. Eintritt
nach Uebereinkunft. J. Nold.
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Ein ſtadtfundiger, zuverläſiger
Jahrbursche
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geſucht. Meldg., auch Sonntag, bei
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