Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Der Seekrieg. — Der Krieg im Orient. — Untergang des kleinen Kreuzers „Dresden‟.
Das neue Heer Millerands. — Aus Rußland. — Die Haltung Griechenlands ſeit Beginn des Krieges.
Von den Kriegsſchauplätzen.
*Großes Hauptquartier, 16. März. (W. T. B.
Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die engliſche Höhenſtellung bei St. Eloi,
füdlich von Ypern, um die ſeit vorgeſtern gekämpft wurde,
iſt in unſeren Händen.
Am Südhang der Lorettohöhe, nordweſtlich von
Arras, wird um eine vorſpringende Bergnaſe gekämpft.
In der Champagne brachen mehrere franzöſiſche
Teilangriffe in unſerem Feuer unter ſtarken Verluſten
für den Feind zufammen.
Nördlich von Beauſéjour entriſſen unſere
Trup=
pen den Franzoſen mehrere Gräben.
In den Argonnen und am Oſtrand derſelben kam es
zu Gefechten, die noch andauern.
In den Vogeſen wird an einzelnen Stellen
weiter=
gekämpft.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Beiderſeits des Orzye nordöſtlich von Prasznysz
griffen die Ruſſen an. Sie wurden überall abgewieſen.
Beſonders erbittert war der Kampf um Jednorozek. 2000
ruſſiſche Gefangene blieben in unſerer Hand.
Südlich der Weichſel iſt nichts zu melden.
Oberſte Heeresleitung.
* Rotterdam, 16. März. Der Nieuwe
Rotter=
damſche Courant betont, der engliſche Erfolg bei
Neuve Chapelle ſei gering. Auch wenn die
Ver=
bündeten die innere Krümmung der Front bei La Baſſée
noch rektifizieren könnten, wäre der Erfolg noch immer
nicht groß. Dazu ſei eine große ſtrategiſche Reſerve
un=
entbehrlich, die auf einmal eingeſetzt werden müſſe. Es
ſei fraglich, ob das neue engliſche Heer eine große
Offen=
ſivkraft haben werde, denn dazu würden an die Führung
zu große Anforderungen geſtellt. Das engliſche Heer
er=
ſcheine wohl als ein großes Gehäude, aber es ſei fraglich,
ob der innere Zuſammenhang genügend ſtark ſei,
und ob es nicht bei dem erſten Sturm zuſammenbrechen
werde. — In einer Beſprechung der Kriegslage ſagt das
wenig deutſchfreundliche Kopenhagener Ekſtrabladet: Die
Verbündeten greifen wohl auf allen Seiten an, haben
aber trotz großer Kraftaufwendung weder bei Neuve
Cha=
pelle, noch in der Champagne, noch irgendwo ſonſt Erfolge
erzielt. Die Deutſchen haben durch gut geleitete
Truppen=
verſchiebungen jedem Angriff widerſtanden,
teils ſogar erfolgreich die Offenſive ergriffen.
T.U. Rotterdam, 15. März. Die Deutſche
Tages=
zeitung meldet: Der Daily Chronicle erzählt über die
Kämpfe bei Lorette nach einem Bericht eines
Augenzeugen folgendes:
Die Kapelle Notre Dame de Lorette war auf der
Spitze eines Hügels Saint Nazere nördlich von Arras.
Dieſe kleine Kapelle iſt ſeit vier Monaten der Schauplatz
verzweifelter, immer wieder erneuter Kämpfe. Ich war
ungefähr zwei Kilometer entfernt von der Höhe ſtationiert.
Alles war ruhig und die Truppen hatten in ihren
Erd=
höhlen Zuflucht gefunden. Plötzlich ſchwärzten dichte
Rauchwolken den Himmel und im ſelben Augenblick brach
eine Reihe heftiger Exploſionen aus und die Erde bebte,
als wenn ein Vulkan wenige Schritte von uns entfernt
ſich geöffnet hätte. Erdſteine und Holzſtücke wurden von
allen Seiten geſchleudert und hagelten: auf ungeheuere
Entfernungen nieder. Dit Deutſchen hatten in der Nähe
unſerer erſten Laufgräbenlinien Minen gelegt und enorme
Stollen in die Erde getrieben, durch die ſie bis nahe an
unſere Minen herangekommen waren. Beim Verziehen
des Rauches ſahen wir, daß große Breſchen in unſere
Drahtverſperrungen geriſſen waren. Kaum war die
Er=
ploſion verhallt, als die deutſche Infanterie, die nur auf
das Angriffsſignal gewartet hatte, bereits auf der Höhe
unſerer LLaufgräben erſchien. Die Deutſchen ſtürzten in
Maſſen aus ihren erſten Quergräben hervor gegen die
Stollen, wo ſie Schutz fanden. In dieſer Zeit ſielen
unſere Truppen durch die engen Verbindungsgänge auf
die zweite Linie der Laufgräben zurück. Die Deutſchen
erkämpfen ſich den Boden Schritt für Schritt. Es war
ein kurzes, aber furchtbares Handgemenge, das die in
unſerer Verteidigungslinie geriſſene Breſche in ein
Schlacht=
haus verwandelte. Das ganze Drama dauerte jedoch nur
einige Minuten. Die Deutſchen gaben ſich nicht einmal
die Mühe die Stollen zu befeſtigen und verfolgten unſere
Leute in die engen Gänge. Es gelang ihnen, in unſeren
Laufgräben feſten Fuß zu faſſen. Es kam wieder zum
Handgemenge. Die Kugeln flogen nach allen Richtungen.
Klötzlich ein lauter Kommandoruf und die Deutſchen
warfen ſich zur Erde. Zwei Maſchinengewehre, die hinter
ihnen verborgen waren, erſchienen auf der Bildfläche, die
durch ihr heftiges Feuer die Franzoſen auch zur Aufgabe
der zweiten Verteidigungslinie zwangen. Die
franzö=
ſiſche Artillerie konnte nicht eingreifen, da ſie ſonſt ebenſo
die Franzoſen wie die Deutſchen niedergemacht hätte. Die
Maſchinengewehre wurden von den Deutſchen bei ihrem
Vordringen mitgeführt und halfen, den deutſchen Angriff
ſiegreich beenden.
* (Ctr. Bln.) Ein öſterreichiſch=ungariſcher
General=
ſtabsoffizier, der die Kämpfe in den Karpathen
mitmacht, ſchreibt, wie die Münchner Neueſten Nachrichten
mitteilen, ſeinen Verwandten in München folgendes: Die
Ruſſen haben wahnwitzige Verluſte. Dieſe Verluſte
werden die Ruſſen niemals und gegen niemanden
einge=
ſtehen, denn Reich und Dynaſtie würden bei offiziellem
Eingeſtändnis dieſer irrſinnigen Menſchenverſchwendung
von der Empörung der Maſſen hinweggeſchwemmt werden.
* (Ctr. Bln.) Aus Krakau wird der Deutſchen
Tages=
zeitung gemeldet: Von den wegen der Winterſchlacht
in Maſuren zur Dispoſition geſtellten neunzehn
ruſſiſchen Generälen wurden zwölf
verab=
ſchiedet, darunter zwei Diviſionskommandeure.
Der Seekrieg.
Die Tätigkeit der U=Boote.
* Amſterdam, 15. März. Der Nieuwe
Rotter=
damſche Courant bringt folgenden Artikel der Times
über die Tätigkeit des „U 29‟: „Die Kapitäne, Offiziere
und Mannſchaften der drei Dampfſchiffe, die am
Freitag morgen bei den Scilly=Inſeln durch das deutſche
Unterſeeboot angegriffen wurden, ſind am Samstag
nach=
mittag bei Penzance an Land gebracht worden.
Men=
ſchenleben ſind nicht verloren. Die „Indian City”
kam von Galveſton und hatte eine Ladung Baumwolle für
Havre. Die „Headland” hatte eine Ladung Früchte
vom mittelländiſchen Meere für Briſtol und die „
Anda=
luſia”, die von Liverpool kam, hatte eine gemiſchte
Ladung für italieniſche Häfen. Kapitän Williams von der
„Indian City” erzählte, daß er ſich neun Meilen von
St. Mary (Scilly=Inſeln) befand, als er am Freitag
mor=
gen das deutſche Unterſeeboot „U 29‟ 300 Yards hinter
ſeinem Schiffe entdeckte. Die „Indian Eity” wurde ein=
geholt. In tadelloſem Engliſch erſuchte der Kommandant
des Unterſeebootes den Kommandanten des britiſchen
Schiffes, ſeine Flagge zu zeigen, was der Engländer tat.
Das Unterſeeboot zeigte darauf die deutſche Flagge und
teilte Williams mit, daß ſein Schiff in den Grund gebohrt
würde, und daß er ſich daher mit der Mannſchaft in die
Schaluppen zu begeben habe. Sobald die Schaluppen
vom Schiffe herabgelaſſen waren, wurde das Schiff
tor=
pediert. Der Kommandant des Unterſeebootes lud
Wil=
liams darauf zu ſich an Bord. Er holte eine Kiſte
Zigar=
ren und eine Flaſche Wein und unterhielt ſich mit den
engliſchen Seeleuten, während er die Rettungsboote mit
der Mannſchaft ins Schlepptau nahm. Die „Indian City‟
wurde angeſichts der hochgelegenen Stadt St. Mary
tor=
pediert. Das Unterſeeboot trieb während einer Stunde
ungefähr in der Nähe und war der Gegenſtand großen
Intereſſes der Inſelbewohner, welche die Ereigniſſe mit
Intereſſe verfolgten. Unmittelbar nachdem die Meldung
von dem Angriff geſchehen war, ſtachen zwei
Aufklärungs=
ſchiffe, die bei Roadſtead lagen, in See. Sie eilten nach
der Stelle, wo das Tauchboot verſchwunden war, und
eröffneten das Feuer aus ihren Geſchützen. Das
Tauch=
boot war in dem Augenblick zehn Meilen von der Küſte
weg, und das kleine Gefecht wurde von einer großen
Volksmenge beobachtet. Als die Aufklärungsſchiffe
her=
annahten, tauchte das Unterſeeboot plötzlich unter. Einige
Minuten darauf jedoch erſchien es etwa zwei Meilen
weſt=
lich abermals über Waſſer. Die Aufklärungsſchiffe
hiel=
ten an, um die Bemannung der „Indian City”
aufzuneh=
men, worauf ſie dem Tauchboot nachſtellten, was ſich ihnen
jedoch leicht entzog.
* Neu=York, 15. März. (Ctr. Bln.) In der
Neu=Yorker Staatszeitung veröffentlicht H. Ridder,
ge=
ſtützt auf eine Unterredung mit einer Marineautorität,
eine intereſſante Unterſuchung über die Ausſichten
des deutſchen Unterſeebootkrieges gegen
England. Es heißt darin: Mit jedem Monat wird
die deutſche Unterſeebootgefahr größer, und wenn
Eng=
land keine Mittel und Wege zur Bekämpfung dieſer neuen
Gefahr ausfindig macht, kann der ganze Ausgang des
Krieges durch das Unterſeeboot ausſchlaggebend
beein=
flußt werden. Dreißig Unterſeeboote können für den
Preis eines einzigen Dreadnoughts gebaut werden.
Tech=
niſch liegt kein Grund vor, warum ein Unterſeeboot nicht
ſo konſtruiert werden kann, daß es tauſende Meilen von
ſeiner Operationsbaſis für mehrere Wochen auf einmal
ausharren kann. Das iſt nur eine Frage einer
wagemuti=
gen, erfolgreichen Bautechnik. Für Deutſchland beſteht
jetzt jeder Anſporn, ein ſolches Experiment zu wagen, und
England hat alles zu verlieren, wenn dieſes Experiment
erfolgreich iſt. Deutſchland kann jetzt in Ruhe den
ab=
wartenden Teil ſpielen, kann während der Zeit
Unterſee=
boote von verbeſſertem modernem Typ herſtellen und
da=
mit mit jedem Tage den Druck auf England verſtärken.
Seine Heere brauchen nur die franzöſiſchen und ruſſiſchen
Armeen in Schach zu halten, bis eine Flotte von
mehre=
ren Hundert mächtigen Unterſeebooten fertiggeſtellt iſt,
um eine tatſächliche Blockade Englands durchführen zu
können. Hinſichtlich ſeines eventuellen Ausganges hat
damit ſelbſt ein langandauernder Krieg für Deutſchland
und ſeine Verbündeten viel von ſeinem Schrecken verloren.
Wenn zehn Unterſeeboote in den verfloſſenen 6 Monaten
der engliſchen Kriegsflotte und der engliſchen Schiffahrt
ſo viel Schaden zufügen konnten, dann iſt es klar, daß
hundert derartige Boote für England wirtſchaftlich den
Zuſammenbruch bedeuten. (V. Z.)
Die engliſchen Schiffsverluſte.
* Berlin, 16. März. Gegenüber der von der
eng=
liſchen Admiralität am 13. März herausgegebenen
amt=
lichen Statiſtik, wonach die Geſamtverluſte
der engliſchen Handelsmarine ſich ſeit
Kriegs=
beginn auf 87 Schiffe belaufen ſollen, erklären die
Mor=
genblätter, daß dieſe Angaben unzutreffend und die
tat=
ſächlichen Verluſte erheblich größer ſind. Die Zahl
ihrer Kriegsverluſte belaufe ſich auf 124 Schiffe. Zu die=
ſen kommen noch die verloren gegangenen Fiſchdampfer
hinzu, deren Zahl in der engliſchen Statiſtik auf 47
an=
gegeben wird, ſo daß der Geſamtverluſt 171 Schiffe
beträgt.
* Berlin, 16. März. An der ſüdamerikaniſchen
Küſte iſt, wie dem Berliner Lokalanzeiger und dem
Ber=
liner Tageblatt gemeldet wird, das engliſche Segelſchiff
(der Berliner Lokalanz. ſagt Dampfer) „Corneal=y=
Caſtle” von dem deutſchen Kreuzer „Dresden” in den
Grund gebohrt worden. Wie dem Berliner Lokalanz.
weiter berichtet wird, iſt jetzt feſtgeſtellt, daß die engliſchen
Dampfer „Floranzan” und „Headland”, die nach
einer amtlichen engliſchen Meldung von einem deutſchen
Torpeda getroffen wurden, geſunken ſind.
* London, 15. März. (Ctr. Frkft.) Reuter meldet:
Es iſt nun bekannt geworden, daß fünf von den ſieben
torpedierten Dampfſchiffen, die in der
Mit=
teilung von Samstag abend erwähnt wurden,
geſun=
ken ſind.
Englands Blockademaßnahmen gegen
Deutſchland.
* London, 16. März. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Die London Gazette veröffentlicht amtlich
Einzelheiten über die Maßregeln, die ergriffen
wer=
den ſollen, um zu verhindern, daß Güter
Deutſch=
land verlaſſen oder erreichen. Es wird
be=
ſtimmt: Kein Schiff, das nach dem 1. März nach
Deutſch=
land abreiſte, darf die Reiſe nach Deutſchland fortſetzen,
wenn es nicht einen Paß erhält, der ihm geſtattet, einen
neutralen oder in einem verbündeten Lande gelegenen
Hafen aufzuſuchen, muß es die Ladung in einem britiſchen
Hafen löſchen. Güter, die nicht Konterbande ſind, ſollen
wenn ſie nicht von der britiſchen Regierung requiriert
werden, unter den Bedingungen, die der
Priſengerichts=
hof feſtſtellt, zurückerſtattet werden. Schiffe aus
Deutſch=
land, oder einem nichtdeutſchen Hafen, die Güter
feind=
lichen Urſprungs oder Eigentums führen, ſollen ähnlich
behandelt werden, aber für requirierte oder verkaufte
Güter ſoll vor Friedensſchluß kein Geld gezahlt werden.
Schiffe, die mit Gütern mit feindlicher Beſtimmung nach
nichtdeutſchen Häfen fahren, können genötigt werden, ihre
Ladung unter ähnlichen Bedingungen in britiſchen oder
verbündeten Ländern gehörenden Häfen zu löſchen.
Der Krieg im Orient.
* Berlin, 16. März. Zu den engliſchen
Ver=
luſten vor den Dardanellen wird dem Berliner
Lokalanzeiger aus Athen gemeldet, es ſei den Türken
ge=
lungen, neue ſchwere Geſchütze in Kum=Kale aufzuſtellen,
die in der Nacht auf den 15. März das Feuer der
franzö=
ſiſchen Flottille heftig erwiderten. Zwei
ſchwer=
beſchädigte engliſche Kreuzer ſeien nach Malta
gebracht worden; einer davon habe 20 Treffer erhalten
* London, 16. März. Lord Kitchener gab im
Oberhauſe eine kurze Ueberſicht über die gegenwärtige
militäriſche Lage, machte aber keine neuen ſachlichen
Mit=
teilungen. Er ſagte über die Dardanellen, die Operationen
erwieſen die große Stärke der verbündeten Flotten. Er
könne augenblicklich nicht mehr ſagen, aber das Haus
könne verſichert ſein, daß die Sache gut im Zuge ſei.
* Amſterdam, 15. März. Hier eintreffende
per=
ſiſche Blätter zeigen, daß das neue perſiſche
Ka=
binett mit der Politik der Nachgiebigkeit gegen
Eng=
land und Rußland gebrochen hat. In jeder Hinſicht
ver=
folgt das Kabinett, wie die perſiſchen Blätter berichten,
eine zielbewußte Politik der Loslöſung von
Eng=
land und Rußland.
Untergang des kleinen Kreuzers
„öresden‟,
* Berlin, 16. März. (W. T. B. Amtlich.) Amtlich
wird von der britiſchen Admirglität bekannt gegeben, daß
die engliſchen Kreuzer „Kent”, „Glasgow” und der
Hilfs=
kreuzer „Orama” im Stillen Ozean bei der Inſel Juan
Fernandez auf S. M. kleinen Kreuzer „
Dres=
den” geſtoßen ſind. Nach kurzem Kampf geriet „
Dres=
den” durch Exploſion einer Munitionskammer in Brand
und ſank. Die Beſatzung ſoll von den engliſchen
Kreu=
zern gerettet worden ſein.
Der ſtellvertretende Chef des Admiralſtabs:
v. Behncke.
Großer Erfolg der Kriegsanleihe.
* (Ctr. Bln.) In der Voſſiſchen Ztg. wird feſtgeſtellt
daß die Zeichnung der Kriegsanleihe ein überaus
glänzendes Ergebnis erwarten läßt. Die
bis=
herigen Zeichnungen gewähren die beſtimmte Ausſicht
auf ein Ergebnis, das das der erſten Anleihe bedeutend
überſteigen wird. Die Organiſation für die Zeichnung
der neuen Anleihe iſt verbeſſert worden, und es gibt jetzt
40000 anſtatt wie früher 9000 Zeichnungsſtellen.
Inter=
eſſant iſt auch, daß ſich diesmal das neutrale
Aus=
land mit nicht geringen Beträgen an der Zeichnung
be=
teiligt, obwohl von deutſcher Seite jede
Werbetätig=
keit ängſtlich vermieden wurde. Dieſe
Erſchei=
nung lehrt, daß man im Auslande die Unüberwindlichkeit
des Deutſchen Reiches immer deutlicher erkennt.
Hoffentlich beſtätigt ſich dieſe Meldung.
Budgetkommiſſion des Reichstags.
* Berlin, 15. März. In der
Budgetkom=
miſſion des Reichstags wurde heute der Etat des
Reichstags unverändert angenommen. Die Abſtimmung
üher die zur Volksernährung und zur
Viehhal=
tung geſtellten Anträge ergab die Annahme eines
An=
trages auf Beſeitigung von Wildſchäden; auf Maßnahmer
zur Preisregelung von Brot, Mehl und Kartoffeln, zur
Sicherung von Gerſte und Malz für die menſchliche
Er=
nährung und die weitere Einſchränkung der Bier= und
Branntweinproduktion.
Die Kommiſſion trat ſodann in die Beſprechung
ſozialpolitiſcher Maßnahmen ein und beſchloß
die Beratung nach Materien. In der Frage des
Ar=
beitsnachweiſes wurde aus der Mitte der
Kom=
miſſion die Notwendigkeit betont, ſchon jetzt Vorkehrungen
zu treffen, um für die Maſſen von Arbeitern, die nach dem
Friedensſchluß zurückfluten werden, eine geregelte
Ar=
beitsbeſchaffung zu ermöglichen. Hierzu wurde die
Vor=
bereitung eines Geſetzentwurfs für erforderlich erachtet
und die Einrichtung einer umfaſſenden Organiſation
vor=
geſchlagen. Für örtliche Bezirke ſollen „Arbeitsämter”
für größere Bezirke „Landes= bezw. Bezirksämter” und
als Zentralinſtanz ein „Reichsarbeitsamt” geſchaffen
wer=
den. Ferner wurde hervorgehoben, daß die amtliche
Sta=
tiſtik über die Arbeitsloſigkeit verbeſſert werden müſſe.
Der Staatsſekretär des Innern erklärte, er habe
bei den früheren Etatsberatungen wiederholt anerkannt,
daß die auf dem Gebiete des Arbeitsnachweisweſens
be=
ſtehenden Verhältniſſe nicht ideal ſeien, er halte es
abe=
nicht für angängig, während des Krieges an eine
um=
faſſende Regelung dieſer Fragen heranzutreten, weil es
jetzt nicht möglich ſei, die erheblichen, hier beſtehenden
Gegenſätze der Meinungen auszugleichen. Das Reichsamt
des Innern habe unmittelbar nach dem Kriegsausbruch
und nicht minder ſpäter auch auf dieſem Gebiet das
ver=
anlaßt, was geſchehen konnte und mußte. Am
ſchwierig=
ſten ſei die Frage, wie es zu erreichen ſei, dem
Arbeits=
bedürfniſſe zu genügen, wenn nach dem Frie=
densſchluß die Induſtrie ſich wieder auf frühere
Verhält=
niſſe einrichte und Arbeitskräfte in großer Zahl in die
Heimat zurückſtrömten. Das Reichsamt des Innern
be=
abſichtige in Verbindung mit den Militärbehörden und
auf Grund von Beratungen mit den Arbeitgebern und
den Arbeitnehmern geeignete Maßnahmen vorzubereiten.
Im Anſchluß hieran gab ein Regierungsvertreter nähere
Auskunft über den Zweck und die Ausgeſtaltung des
Ar=
beitsmarkt=Anzeigers. Zu eingehenden Erörterungen
führte die von mehreren Seiten gegebene Anregung, für
die Beſchäftigung von aus dem Kriege zurückkehrenden,
nicht mehr felddienſtfähigen Arbeitern, alsbald zu ſorgen.
Der Staatsſekretär des Innern bemerkte dazu, daß ſchon
jetzt Einrichtungen getroffen würden, um ſolche
Invali=
den, die jetzt und ſpäter zur Entlaſſung kämen, in
geeig=
neten Arbeitsſtellen unterzubringen. Angenommen wurde
ein Antrag, der auf dem Boden der von den
Arbeiter=
organiſationen verſchiedener Richtung vereinbarten
Leit=
ſätze ſteht.
Sodann wurde über verſchiedene Anträge über
Aus=
dehnung der Wochenhilfe verhandelt. Von
Re=
gierungsſeite wurde eine wohlwollende Stellungnahme
zu den verſchiedenen Anträgen zugefagt. Weiter wurde
über Aenderung des Geſetzes über die Unterſtützung
von Familien in Dienſt getretener
Mann=
ſchaften vom 28. Februar 1888 verhandelt. Die
haupt=
ächlichſten Wünſche gingen dahin, „Bedürftigkeit” als
Vorausſetzung für die Unterſtützung zu beſeitigen, die
Un=
terſtützungen zu erhöhen, den Kreis der Berechtigten zu
erweitern und gegen die Entſcheidung der
Lieferungsver=
hände noch ein Rechtsmittel an die höhere Inſtanz zu
ge=
währen. Von ſeiten der Regierung wurde die
Bereit=
willigkeit erklärt, im Verwaltungswege dahin zu wirken,
daß eine Herabſetzung der Unterſtützungsſätze während
der Sommermonate nicht eintritt, und daß auch im übrigen
das Geſetz in wohlwollender Weiſe durchgeführt wird,
beſonders ſoweit es die Prüfung der Frage der
Bedürf=
tigkeit anlangt. Eine Reihe von Härten, die ſich auch
ſonſt bisher bei der Durchführung des Geſetzes
heraus=
ſtellten, ſei bereits im Verwaltungswege beſeitigt.
Die Kommiſſion trat ſodann in die Beratung über
die Kriegslieferungen ein. In bezug auf die
Aufträge am Ledermarkt erklärte ein Vertreter des
Kriegs=
miniſteriums, daß mit einer Abnahme der Aufträge nicht
zu rechnen ſei. Auf eine Anfrage, ob durch Knappheit an
Rohſtoffen die Kriegführung beeinträchtigt werden könnte,
gab der Kriegsminiſter die beruhigende Erklärung ab,
daß in dieſer Beziehung zu irgend welcher Sorge keinerlei
Veranlaſſung wäre. In der Zentraliſierung des
Ver=
gebungsweſens würde fortgefahren werden,
Das neue Heer Millerands.
* Unter dieſer Ueberſchrift wird der Köln. Ztg. von
der franzöſiſchen Grenze, 15. März, geſchrieben:
Der Kriegsminiſter Millerand wird demnächſt den
Jahrgang 1916, alſo die jungen Leute einſtellen, die
in dieſem Jahre ihr 19. Lebensjahr vollenden. Dazu ſoll
aber auch ſchon der Jahrgang 1917 ausgemuſtert
werden, das heißt alſo die Achtzehnjährigen. Nicht genug
damit, ſollen auch noch alle als untauglich erklärten der
früheren Jahrgänge mit Einſchluß ſogar derjenigen, die
bereits an die Front geſchickt, hier eine Krankheit oder
Verwundung davongetragen und als dauernd untauglich
erklärt worden waren, nochmals wieder vor den
Revi=
ſionsrat kommen, um über die Tauglichkeit von neuem
unterſucht zu werden, dieſe letzteren, ſoweit ihre
Aus=
muſterung zwiſchen dem 4. Auguſt und 31. Dezember
er=
folgte. Auf dieſe Weiſe verſpricht ſich der Kriegsminiſter,
eine neue Armee noch im Laufe des Jahres in Feld zu
ſtellen. Die Maßregeln laſſen erkennen, wie dringend
man allerdings in Frankreich einer neuen Armee bedarf.
Was dieſe neue Armee ſein wird iſt eine andere Frage,
Sie hat in Frankreich ſelbſt die größten Beſorgniſſe
wach=
gerufen, welche in eben dieſen Tagen auf die verſchiedenſte
Weiſe Ausdruck fanden. Zunächſt gab die Vorlage über
die vorzeitige Einſtellung des Jahrgangs 1916 der
Kam=
mer Anlaß, mit dem Kriegsminiſter eine kleine Abrechnung
über die Mißſtände zu halten, unter denen man den
Jahr=
gang 1915 eingeſtellt hatte. Bisher hatte der
Kriegs=
miniſter ſich dieſer Abrechnung entzogen, indem er dem
Flucht aus montenegriniſcher
Gefangenſchaft.
Erzählung eines Matroſen der „Zenta”.
Wie man weiß, ging im Auguſt 1914 der
öſterreichiſch=
ungariſche kleine Kreuzer „Zenta” in der Adria in
helden=
mitkigem Kampfe mit der franzöſiſchen Flotte unter,
wobei etwa 150 Mann ſich an die montenegriniſche Küſte
retteten und dort kriegsgefangen wurden. Einem der
Gefangenen gelang es nun kürzlich, aus der
Gefangen=
ſchaft zu entfliehen. Er erzählt ſeine Erlebniſſe in der in
Pola erſcheinenden „Naſa Sloga” wie folgt:
... Montenegriniſche Soldaten begleiteten uns nach
Kaſtelaſtva, wo man uns in der Kaſerne
unter=
brachte, die von den Unſeren aufgelaſſen worden war.
Man kleidete uns in alte Uniformen ein und brachte uns ſo
nach Cetinje. Doch nicht lange blieben wir hier. Es
kam Befehl, uns nach Podgoritza zu transportieren.
Auf dem Wege dahin begegneten wir auf der Straße
dem König Nikola. Er fuhr in einem Automobil heran
und ließ halten, als er unſer anſichtig wurde. Der König
ließ ſich in ein Geſpräch mit uns ein. Er fragte uns erſt,
werrvon uns ſerbiſch könne. Ein Unteroffizier nur
mel=
dete ſich, obwohl wir alle den König natürlich ganz gut
verſtanden. Als der König hörte, daß wir Schiffbrüchige
von der „Zenta” ſeien und daß wir zehn Kilometer
ſchwimmen mußten, ehe wir die Küſte erreichten,
bekreu=
zigte er ſich und Tränen traten ihm in die Augen.
Hier=
auf ſagte er: „Bei mir ſeid ihr keine Kriegsgefangenen,
ſondern nur gerettete Schiffbrüchige; es wird Euch ganz
gut gehen.”
Doch die Verſprechungen des Königs gingen leider
nicht in Erfüllung. Wir mußten uns zu unſerem Schaden
überzeugen, daß ein Königswort nicht viel gilt in
Montene=
gro: Wohl erhielten wir auf des Königs ausdrücklichen
Be=
fehl in Podgoritza warmes Eſſen. Auch Branntwein und
Zi=
garetten, was uns naturgemäß ſehr erfreute. Doch als wir
dann am nächſten Tage nach Danilowgrad kamen,
mußten wir bereits die ſchwerſten Feldarbeiten verrichten.
So arbeiteten wir ununterbrochen nicht weniger als zwei
Monate und erhielten als Lohn dafür — eine Krone!
Und das, obwohl man uns vorher geſagt hatte, wir
würden täglich eine Krone Lohn erhalten. Als wir die
Feldarbeiten beendet hatten, mußten wir im Steinbruch
Steine ſchlagen. Auch hier bekamen wir keine Entlohnung,
ſondern sur zwanzig Heller des Morgens, wovon wir uns
Brot zu kaufen hatten. Zu eſſen bekamen wir nur des
Mittags. Bohnenſuppe, etwas Maisbrot und
Ziegen=
fleiſch. Als wir ſagten, es komme uns ſchwer an, ohne
Tabak zu ſein, wurde die Koſt auf die Hälfte reduziert
und wir erhielten zehn Heller für Tabak.
Einige von uns wurden nun nach Podgoritza
geſen=
det, damit wir dort die Munition herrichten
möchten. Aber wir entledigten uns dieſer Aufgabe in
einer Weiſe, die den Montenegrinern nur wenig gefiel.
Wir verbogen die Magazine und leerten das Pulver aus
den Patronen. Wir machten ſo zwölf Ladungen
Muni=
tion, die an die Grenze gingen, unbrauchbar, ohne daß
es die Montenegriner zuerſt bemerkten. Wir wollten
da=
mit zum Ausdruck bringen, daß wir treue Oeſterreicher
ſeien, die ſich weigern, die Munition herzurichten, die
be=
ſtimmt iſt, ihre Brüder zu töten. Als man an der Front
merkte, was wir angerichtet hatten, begann die Sache
ſchief zu gehen In unſere Kaſerne kam ein
montenegri=
niſcher Hauptmann, der uns in ſcharfen Worten vorhielt,
was wir angeſtellt hatten. Er ſagte: „Es wird Euch jetzt
ſchlecht gehen; Ihr werdet es bedauern, daß Ihr es
ge=
wagt hat, ſolches zu tun!“
Man warf uns ins Gefängnis. Aber es gelang
uns, auszubrechen. Zu unſerem Glück trafen wir ſehr
bald einen Italiener, der zufällig Leute brauchte, um ſeine
Pferde zu beaufſichtigen. Montenegriner konnte er keine
finden, ſo nahm er denn uns und ſorgte auch dafür, daß
wir nicht entdeckt würden. So hüteten wir denn acht Tage
des Italieners Pferde, bis ſich endlich Gelegenheit bot,
über die Grenze zu entweichen.
Ein gutmütiger Bauer zeigte uns, welcher Weg nach
Albanien führe. Doch in nächſter Nähe der Grenze
wäre unſer Plan beinahe vereitelt worden. Unverſehens
ſtießen wir auf eine Gruppe montenegriniſcher Soldaten.
Dieſe erbarmten ſich unſer, ja, ihr Hauptmann verſorgte
uns mit warmen Kleidern und gab uns Felle, in die wir
unſere Füße hüllten. Unſere Wäſche verkauften wir dann,
um auch etwas Geld bei uns zu haben, damit wir uns
Brot kaufen könnten. So gelangten wir denn nach
tage=
langer Wanderung in der Steinwüſte endlich nach
Al=
banien.
Endlich waren wir frei, freilich nicht auch außer
Ge=
jahr, denn wir konnten ja nicht wiſſen, wie ſich die
Al=
baner zu uns ſtellen würden. Doch es kam beſſer, als wir
gedacht hatten. Ein katholiſcher Albaner nahm uns
gaſt=
reundlich auf und bewirtete uns mit dem wenigen, was
er hatte. So kamen wir glücklich nach Skutari, wo wir
uns gleich unſerem Konſul meldeten und nun bald nach
Hauſe gelangten.
Der Poſtverkehr während des Krieges.
C.K. Einen intereſſanten Ueberblick über die
ein=
ſchneidenden Veränderungen, die unſer Poſtverkehr durch
den Krieg erfahren hat, gibt Karl Kellermann im
neue=
ſten Heft der von Dr. Grabowsky herausgegebenen
Zeit=
ſchrift Das neue Deutſchland. Die Klagen über die
Feldpoſt, die zu Anfang ſo laut waren, ſind faſt
gänz=
lich verſtummt, und man beurteilt die ungeheure Aufgabe
gerechter, vor die unſer Poſtweſen ſich plötzlich geſtellt ſah.
Die Steigerung des Feldpoſtverkehrs im Gegenſatz zu
dem von 1870 iſt geradezu rieſenhaft. Noch, jetzt werden
täglich 7—8 Millionen Feldpoſtſendungen in der Heimat
aufgeliefert; allein die für Belgien und Nordfrankreich
be=
ſtimmte Feldpoſt macht täglich nicht weniger als 40
voll=
beladene Bahnpoſt= und Eiſenbahnwagen aus. Den
weitaus größten Anteil aller Feldpoſtbriefe bilden die
portofreien, bis 50 Gramm ſchweren Päckchen, und die
durch die Portofreiheit gewährte Vergünſtigung wird
da=
bei manchmal bis ins Maßloſe ausgenutzt. So iſt z B.
feſtgeſtellt worden, daß ein und dieſelben Abſender an
dieſelben Empfänger gleichzeitig an einem Tage bis
zu — 70 Feldpoſtbriefen auflieferten. Ein grober Unfug
iſt beſonders die Verſendung von Ulkkarten und
neuer=
dings ſogen. Kettenbriefe, deren Abſender den Empfänger
verpflichtet, einen darin angegebenen Vers oder Spruch
eine gewiſſe Zeitlang täglich an einen anderen Empfanger
weiterzuſenden. Und der neue Empfänger hat dann die
gleiche Verpflichtung! Das führt zu ſolchen Mißſtänden,
daß man bereits den Vorſchlag gemacht hat, ein geringes
Porto von etwa 5 Pfennig für die Feldpoſtbriefe bis zu
50 Gramm zu erheben. Dafür ſollte eine beſondere
Feld=
poſtmarke geſchaffen werden, deren Ertrag der=
Wohltätig=
keit, etwa dem Roten Kreuz, zugute kommt. Von
mili=
täriſcher Seite iſt hervorgehoben worden, daß das allzu
viele Schreiben auch den Nachteil hat, daß der Soldat im
Felde von den Angehörigen mit allen kleinlichen Sorgen
der Heimat bekannt gemacht wird, die ihm unnötig das
Herz ſchwer machen.
Eine bedeutſame Maßnahme iſt auch die
Einbe=
ziehung der Kriegsgefangenen in den
Poſt=
verkehr, deren Briefwechſel einen ſehr bedeutenden
Um=
ang angenommen hat. Das deutſche Poſtgebiet hat durch
den Krieg eine beträchtliche Erweiterung
er=
fahren. In Belgien beſteht ſeit Mitte September 1914
eine dem Berliner Reichspoſtamt unterſtellte Kaiſerlich
Deutſche Poſt= und Telegraphen=Verwaltung. Hier
ver=
mitteln rund 90 deutſche Poſtämter den Poſtverkehr zwi=
zur Unterſuchung dieſer Mißſtände ernannten
Unteraus=
ſchuß des Heeresausſchuſſes die geforderten Auskünfte
verweigert hatté. Der Unterausſchuß hatte infolgedeſſen
zum Zeichen ſeines Einſpruches ſein Amt niedergelegt.
Deswegen gingen der Vorſitzende des Ausſchuſſes für
Hygiene, Dr. Lachaud, und der Vorſitzende des Heeresaus
ſchuſſes, der radikale Abgeordnete General a. D. Pedoya
von der Tribüne mit dem Kriegsminiſter über jene
Miß=
ſtände (ungenügende Kleidung, mangelhafte Unterkunft,
ſchlechte Nahrung für den Jahrgang 1915) ins Gericht.
Sie machten es aus patriotiſchen Gründen immer noch
glimpflich genug, aber der Kriegsminiſter mußte Rede
und Antwort ſtehen, auch die Klagen als begründet
an=
erkennen. Für den Jahrgang 1916, verſicherte er, würden
dieſe Mißſtände ſich nicht wiederholen. Von der Kammer
trug der Kriegsminiſter dann die angenommene Vorlage
ſofort zum Senat, der ſie noch am ſelben Tage ohne
Er=
örterung annahm. Herr Millerand hat alſo ſeinen
Jahr=
gang 1916. Anfang April ſoll ſeine
Einſtel=
lung erfolgen.
Die Neuausmuſterung der Untauglichen,
für die es, ſoweit ſie früher bereits von dem Reviſionsrat
als endgültig untauglich erklärt waren, ebenfalls eines
meuen Geſetzes bedarf, iſt inzwiſchen Gegenſtand großer
Mißſtimmung im Lande. Der Temps ſtellt feſt, daß
ſie „zahlreichen Widerſpruch” hervorgerufen habe, wovon
ihm jeden Tag neue Zuſchriften den Beweis lieſerten
Militärärzte erheben dagegen Einſpruch, weil die
Maß=
regel auf ſie, die Mitglieder der Reviſionsräte, ein
ſchlech=
tes Licht werfe. Die von der Maßregel Betroffenen tun
dasſelbe, weil ſie von neuem ohne weiteres ihrem
bürger=
lichen Beruf entriſſen werden ſollen, den ſie mit Mühe und
Not nach ihrer „endgültigen” Untauglichkeitserklärung
ge=
ſunden hatten. Aus den Offizierkreiſen ſelbſt kommt
Widerſpruch, weil ſie ſich von den Neueinſtellungen ſolcher
„Untauglichen” nichts Gutes in militäriſcher Hinſicht
ver=
ſprechen. So kommt der Temps zu der Schlußfolgerung
daß dieſe Vorlage des Kriegsminiſters nur moraliſche
und materielle Intereſſen im Lande verletzen würde, ohne
die Stärke der Armee zu erhöhen. Der ſonſt ſehr
mili=
täriſche Eclair ſtellt die über den Plan Millerands
herr=
ſchende Erregung feſt, indem er dazu bemerkt: „Was auch
die fürforglichen Gründe hierbei ſein mögen, für welche
das natürliche Bedürfnis, die Depots und die neuen
For=
mationen zu füllen, die Hauptentſchuldigung bildet, wir
geben ſchwer die Nützlichkeit einer Maßregel zu, die um
den Preis ſolcher Nachteile, ich ſage ſogar ſolcher
Gefah=
ren, auferlegt wird.” Wird der Kriegsminiſter angeſichts
ſolcher Einſprüche auf ſeinem Plan beſtehen? Ob ja oder
nein — es kann Deutſchland gleichgültig ſein. Seine
Ab=
ſicht, ſchon auf die endgültig für untauglich Erklärten
zurückzugreifen, und aus ihnen noch eine Nachleſe für das
Heer zu halten, lieferte auf jeden Fall den Beweis, daß
Frankreich am Ende ſeiner Kräfte angekommen iſt; ganz
anders als Deutſchland, das man mit planmäßigen Lügen
als in den letzten Zügen liegend hinzuſtellen ſucht.
Frankreichs Antwort an Amerika.
* Paris, 16. März. Die Blätter veröffentlichen
eine anſcheinend halbamtliche Note, welche beſagt, daß die
franzöſiſche Regierung auf die
amerika=
niſche Anfrage, betreffend die franzöſiſch=engliſche
Note vom 1. März, geantwortet habe. Die Antwort
be=
tone, daß Frankreich und England, entſprechend der
Er=
klärung vom 1. März, neutrale Schiffe nicht verſenken und
das Leben Neutraler nicht gefährden wollen. Die
engliſch=
franzöſiſche Politik habe für die Neutralen nicht einmal
den Nächteil, der durch die Ausdehnung der Liſten für
Kriegskonterbande entſtehe. Die an Bord der neutralen
Schiffe beſchlagnahmten Waren, die für Deutſchland
be=
ſtimmt ſind oder aus Deutſchland ſtammen, ſollen nicht
als Konterbande behandelt werden, ebenſo wenig wie
das Schiff, auf welchem ſie gefunden werden. Sie ſollen
jediglich beſchlagnahmt und zur Verfügung des Abſenders
oder Empfängers gehalten oder zu deſſen Gunſten
ver=
kauft werden. Das neutrale Schiff wird wieder
frei=
gelaſſen. Dadurch werde der Grundſatz, daß die Flagge
die Ware decke, gewahrt.
Aus Rußland.
* Petersburg, 15. März! Dem Rjekſch zufolge
hat die Petersburger Stadtverwaltung Maßregeln zur
Beſeitigung der herrſchenden großen Not an
Feuer=
ungsmitteln und namentlich des Mangels an
Kohlen ergriffen. Erforderlich ſind monatlich etwa
1300 Waggons Kohlen. Geliefert wurden im Monat
Fe=
bruar aber nur 96 Waggons.
* Petersburg, 15. März. Der Verkauf von
denaturiertem Spiritus, der zu Genußzwecken
umgearbeitet wird, wird nunmehr mit Zwangsarbeit und
Verbannung nach Sibirien bedroht. Gleichfalls
ſind hohe Strafen vorgeſehen für den Ankauf von Brot,
Eßwaren und Montierungsſtücken von ruſſiſchen Soldaten
Die Branntweinfabrikanten haben eine Verſammlung ab
gehalten, in der beſchloſſen wurde, von der Regierung ein
Entſchädigung zu verlangen, da ſie vor dem Kriege auf
Veranlaſſung der Regierung große Anlagen gemacht
hät=
ten, die nunmehr durch das Verbot des
Branntweinver=
kaufs entwertet ſeien.
* Petersburg, 16. März. Rjetſch empfiehlt die
Zeichnung auf die ruſſiſche Anleihe von 500
Mil=
lionen Rubeln und bemerkt, Rußland könne ſich
zwar mit der Ausgabe von Papiergeld die erforderlichen
Mittel verſchaffen, dies würde aber nach dem Kriege leicht
zu Unzuträglichkeiten führen; daher ſei eine möglichſt hohe
Zeichnung erwünſcht.
* Petersburg, 16. März. Die Nowoje Wremja
ſchreibt: Um dem Waggonmangel abzuhelfen, wurden
in Amerika 10000 Güterwagen beſtellt.
* Petersburg, 16. März. Ein Ukas des Zaren
hebt die bisherige Befreiung der Studenten
vom Kriegsdienſt auf und ordnet an, daß jetz
alle Studenten einen achtmonatigen Offizierskurſus
durch=
machen müſſen.
* Petersburg, 16. März. Nach einer Verfügung
des Miniſters des Innern ſoll es ruſſiſchen
Kolo=
niſten deutſcher Abſtammung nicht mehr
ge=
ſtattet ſein, in geſchloſſenen Dörfern zuſammenzuleben und
eigene Selbſtverwaltung zu haben, ſie ſollen vielmehr
unter die ruſſiſche Landbevölkerung in weiteſtem Umfange
verteilt werden, damit die ſchädlichen deutſchen Einflüſſe
vernichtet werden.
Die Gefangenen in Sibirien.
* Petersburg, 16. März. Rjetſch führt in einem
Artikel über die deutſchen, öſterreichiſchen und
ungariſchen Kriegsgefangenen in Sibirien
aus, das Verhältnis zwiſchen den Gefangenen und den
Einwohnern ſei jetzt ein ſehr gutes, da die Gefangenen
gute Käufer und ſehr nützliche Leute für die Eingeborenen
ſeien. In allen Niederlaſſungen von Kriegsgefangenen
blüht der Handel; unter ihnen ſeien viel tüchtige
Hand=
werker. Die Gefangenen zeigen Energie und verſtehen, ſich
überall nützlich zu machen. Sie eröffneten Speiſehäuſer
Kaffeehäuſer, Werkſtätten; die gefangenen Aerzte arbeiteten
in den Lazaretten. Der Krieg ſei ſehr weit entfernt, und
durch die Entfernung werde die Leidenſchaft vermindert,
daher ſei das Verhältnis zwiſchen den Einwohnern und
Gefangenen vorzüglich; die Gefangenen ſeien ſehr geachtet
und als tüchtige Arbeiter geſchätzt.
Die „lieben Juden” des Zaren.
* Stockholm, 15. März. Der
Feſtungskom=
mandant von Nowogeorgiewsk hat an die
ihm unterſtellten Truppen des Feſtungsrayons folgenden
Befehl vom 27. November ruſſiſchen Stils Nr. 89
er=
laſſen: In deutſchen Blättern ſind Artikel erſchienen, in
denen davon geſprochen wird, daß in der Perſon der
ruſſiſchen Juden den Deutſchen hoffnungsvolle
Ver=
bündete begegnen, die, abgeſehen davon, daß ſie für die
Verproviantierung ſorgen, als die beſten, teilweiſe
un=
eigennützigen Spione erſcheinen, bereit zu allen Dienſten,
wenn es nur zum Schaden der ruſſiſchen Intereſſen iſt.
In dem Siege der Deutſchen erblicken die Juden ihre
Be=
freiung vom Zarenjoch und das Ende der Unterdrückung
der Polen. Analoge Mitteilungen treffen fortgeſetzt auch
bei den Truppen ein. Zum Zwecke der Sicherung der
Truppen gegen die ſchädliche Tätigkeit der jüdiſchen Be=
pälterung hat der Oberbeſchlshader beſohlen, ber des=
Po=
ſetzung von bewohnten Punkten von der jüdiſchen
Bevölkerung Geiſeln zu nehmen, und die
Bevöl=
kerung darauf hinzuweiſen, daß im Falle verräteriſcher
Tätigkeit irgend eines der Bewohner die Geiſeln
hinge=
richtet würden, und zwar nicht nur während der Periode
der Beſetzung des bewohnten Punktes durch unſere
Trup=
pen, ſondern auch nach deſſen Räumung, und daß dieſes
erforderlichenfalls auch ausgeführt wird. Bei der
Be=
ſetzung von bewohnten Punkten hat man ſich daher durch
eingehende Unterſuchung zu überzeugen, ob Zubehöre für
drahtloſe Telegraphie vorhanden ſind, Signaliſationen,
Brief=
taubenſtationen, unterirdiſche Telegraphen uſw. Mit den
dabei betroffenen Perſonen iſt nach der ganzen Strenge
des Geſetzes zu verfahren. Auf Grund eines Telegramms
des Generals Oranowski Nr. 3432. Kommandant des
Feſtungsrayons, General der Kavallerie Bobyr. Der
Be=
fehl iſt aus der Druckerei am 2. Dezember, abends 6 Uhr,
ausgegeben worden.
Die Arbeiterbewegung in England.
* London, 16. März. Times meldet aus Glasgow
vom 14. März: Obwohl die Lage am Clyde noch
immer unbefriedigend iſt, trat während der letzten zehn
Tage doch eine bedeutende Beſſerung in den
Arbeitsver=
hältniſſen ein. In einigen Werken werden Ueberſtunden
gemacht, in anderen jedoch weigern ſich die Arbeiter, mehr
als die normale Tagesſchicht zu machen, bis ihre
Lohn=
forderungen befriedigt ſind. In den Werken der
Ad=
miralität in Southampton wurden die Arbeiter um vier
Schilling pro Woche aufgebeſſert, wodurch der drohende
Streik abgewendet wurde. In Monmouthſhire ſtreikten
am Samstag über 3000 Bergarbeiter. Die Gaspreiſe
haben ſich infolge der höheren Kohlenpreiſe um weitere
vier Pence für 1000 Kubikfuß geſteigert. Die
Bergwerks=
beſitzer in Südwales erhöhten den Preis für Hauskohle
um 5 Schilling für die Tonne.
Die Haltung Griechenlands ſeit Beginn
des Krieges.
* Mailand, 15. März. (Ctr. Frkft.) In einer
Un=
terredung mit dem Korreſpondenten des Corriere della
Sera in Athen erklärte Venizelos, der
Kabinetts=
wechſel ſei dadurch veranlaßt worden, daß er den
Augen=
blick für gekommen gehalten habe, an der Seite der
Verbündeten den Krieg zu beginnen,
wäh=
rend der König für die Beibehaltung der
Neutralität eingetreten ſei. Da die Kammer
auf=
gelöſt ſei und die neue erſt in zweieinhalb Monaten
zu=
ſammentrete, ſei es möglich, daß Griechenland nicht mehr
intervenieren könne, aber er hoffe, daß die neue Regierung
eine kriegeriſche Politik befolgen werde, dann wolle er das
neue Kabinett unterſtützen. Der Gedanke, Konſtantinopel
für Griechenland zu erwerben, habe ihm ferngelegen.
Griechenland hätte andere Entſchädigungen bekommen
können.
Ueber die Geſchichte Griechenlands im
Kriege teilte Venizelos folgendes mit: Nach dem
Kriegs=
ausbruch, als Serbien ſich mühevoll gegen Oeſterreich
ver=
teidigte, lud die Entente zweimal Griechenland ein,
den Verbündeten und Serbien Hilfe zu leiſten. Er,
Veni=
zelos, habe abgelehnt, da die Mächte ihn nicht vor einem
bulgariſchen Angriff ſichergeſtellt hätten. Nach
Be=
ginn der Beſchießung der Dardanellen wünſchten die
Mächte abermals griechiſche Hilfe und fragten zunächſt
nur offiziös bei Venizelos an, ob er dieſem Vorſchlag
ge=
neigt ſei. Er habe aber gleich geantwortet, der König
werde dagegen ſein. Darauf habe die Entente
Veni=
zelos eingeladen, den König zu befragen und den
Kron=
rat einzuberufen. Venizelos habe vorgeſchlagen, 50000
Mann zur Eroberung der Dardanellen zur
Verfügung zu ſtellen, wofür Griechenland das Wilajet
Smyrna erhalten ſollte. Der Generalſtab ſelbſt habe
ge=
antwortet, wenn 50000 Mann abgingen, könne er
Grie=
chenland nicht mehr gegen einen türkiſch=bulgariſchen
An=
griff verteidigen. Darauf habe er, Venizelos, die
Forde=
rung auf 15000 Mann und die ganze Flotte beſchränkt.
Aber auch dies ſei abgeſchlagen worden mit dem Einwand
daß die Gegenwart der griechiſchen Truppen beim Einzug
in Konſtantinopel Rußland verletzen würde. Er
habe geantwortet, das dürfe Griechenland, ſolange
Frank=
reich und England ihm günſtig ſeien, nicht bekümmern, ja
mit Geſchicklichkeit könne es einen Zwieſpalt zwiſchen
Ruß=
land und ſeinen Verbündeten ausnutzen. Man habe
ein=
gewendet, wer Griechenland den Erwerb Smyrnas
garan=
tiere und ferner, daß Smyrna ſchwer gegen einen türkiſchen
Angriff zu verteidigen ſei. Er habe erwidert,
Griechen=
land werde Rußland und Italien als Nachbarn in
Klein=
aſien haben. Mit dieſen beiden Mächten müſſe
Griechen=
land immer zuſammengehen. Für die griechiſchen
In=
tereſſen genüge die Freundſchaft Englands und eine
Schwächung der Türkei. Aber alle ſeine Gründe ſeien am
Widerſtand des Königs, einiger Politiker
und des Generalſtabes geſcheitert, der die
Gefahr betonte, daß der Feind in Griechenland einbrechen
könne.
Iſt es auch nicht unerwünſcht, die Wahrheit über
Grie=
chenlands Haltung zu erfahren, ſo muß es doch auf das
höchſte befremden, daß Venizelos das mühſam gewahrte
Geheimnis der griechiſchen Politik ſo kurzer Hand
aus=
plaudern kann und ſich nicht durch die Schweigepflicht
ge=
bunden fühlt. Doch, wie geſagt, uns kann es recht ſein.
Die Balkanſtaaten.
* Sofia, 15. März. Meldung der Agence Bulgare:
Das ſerbiſche Unterrichtsminiſterium hat ſoeben eine neue
ſchen deutſchen Truppen und Behörden; in 60 Städten
dienen deutſche Poſtanſtalten dem Verkehr der belgiſchen
Bevölkerung. In verſchiedenen beſetzten Orten, ſo in
Brüſſel, Lüttich und Verviers, iſt ſeit dem 1. Januar auch
ein deutſcher Poſtzeitungsdienſt ins Leben gerufen.
So=
dann iſt jetzt der Privattelegrammverkehr
zwiſchen Feldheer und Heimat mit der Einſchränkung
ein=
geführt worden, daß Telegramme über das Befinden von
Verwundeten den Vorrang vor allen anderen haben und
andere Privattelegramme in wohlbegründeten dringenden
Fällen Ausſicht auf Beförderung erhalten. Da der
Welt=
poſtverkehr ſtockt, wurde der für den 10. September 1914
in Madrid anberaumte Weltpoſtkongreß auf
unbe=
ſtimmte Zeit vertagt, und ſo iſt auch ein bedeutſames
kul=
turgeſchichtliches Ereignis faſt unbemerkt geblieben: der
Beitritt Chinas zum Weltpoſtverein. Das
Reich der Mitte wäre in Madrid zum erſtenmal als
ak=
tives Mitglied des von Stephan geſchaffenen Vereins
aufgetreten.
* Eine Liebestat des „Gneiſenau”. In dieſen Tagen
iſt eine Gabe für das Rote Kreuz im Betrage von 5673,50
Mark von der Beſatzung des Flaggenſchiffes unſeres
un=
vergeßlichen oſtaſiatiſchen Geſchwaders „Gneiſenau”
über=
wieſen worden. Der Brief, in welchem die Ueberweiſung
mitgeteilt wird, trägt die Zeitangabe: „In See, 25.
No=
vember 1914.” Alſo kurze Zeit vor ihrem ruhmreichen
Untergange hat die Beſatzung des ſtolzen Schiffes, ſelber
von tauſend Gefahren bedroht, noch der Leiden der
ver=
wundeten deutſchen Krieger gedacht. Auch das zeigt
wie=
der, von welch wunderbarem Geiſt unſere Marine
be=
ſeelt iſt.
B. B. Kaiſer Friedrich=Goldſtücke befinden ſich in
gro=
ßer Anzahl als „Andenken” in Privatbeſitz. Eine
Prü=
fung der bei den öffentlichen Kaſſen eingetauſchten
Gold=
tücke hat, wie amtlich betannt gemacht wird, ergeben, daß
ſich ſolche mit dem Bildnis Kaiſer Friedrichs nur in den
ſeltenſten Fällen vorfinden. Dieſe zurückgehaltenen
Gold=
ſtücke, in vielen Fällen durch Umlegung eines Kranzes aus
Edelmetall zu einem Schmuckſtück verarbeitet, haben einen
Wert von vielen Millionen, die der Reichsbank verloren
gehen. Die Beſitzer der Kaiſer Friedrich=Goldſtücke
tren=
nen ſich ſchwer von dieſen Andenken an den edlen Dulder,
die meiſten findet man im Mittelſtand und in
Arbeiter=
kreiſen. Ein Weg, auch dieſe Goldſtücke für den
Gold=
beſtand der Reichsbank zu gewinnen, beſteht u. a. darin
daß die Einlieferer einen Gutſchein erhalten könnten mit
der ſchriftlichen Zuſicherung, es werde ihnen ſpäter bei
der Wiederausgabe des Goldgeldes ein Kaiſer Friedrich=
Goldſtück zurückgegeben. Natürlich müßten dieſe
Gold=
ſtücke getrennt aufbewahrt werden und könnten
gewiſſer=
maßen als Dank für die Opferfreudigkeit durch die
König=
liche Münze eine Neupolierung erhalten.
** Die Prügel der engliſchen Matroſen. Das freie
England prügelt ſirne Seeleute ruhig weiter
Im Unterhauſe hat Sir W. Byles, wie ſchon kurz
er=
wähnt, die Abſchaffung der Prügelſtrafe auf der Flotte
beantragt, aber keinen Erfolg gehabt. Von der
Regie=
rungsbank wurde er belehrt, daß die Sache nicht ſo
ſchlimm ſei; die Züchtigung geſchehe mit einem leichten
Stock und bei bekleidetem Körper. Der grimmige Lork
Beresford verhöhnte den Antragſteller gar und bekundete
den Nutzen der körperlichen Züchtigung an ſich ſelbſt. Er
habe in der Schule mehr Prügel erwiſcht als all ſeine
Mitſchüler zuſammen, und das habe ihm ſehr gut getan.
Was für ein muſterhafter Kerl er dabei geworden ſei,
überläßt er ſeinen Hörern zu ergänzen. Unſeres
Erach=
tens hat er — je nach dem Standpunkte zur
Prügel=
ſtrafe — entweder zu viel oder viel zu wenig bekommen:
zur rechten Mitte hat er es nicht gebracht. Wenn es auf
den Flotten Englands und Deutſchlands nun umgekehrt
wäre, — wenn Deutſchland ſeine Seeleute prügelte,
Eng=
land aber nicht, welche Flut von Schimpfworten über
deutſche Roheit und Sklavenherrſchaft würde ſich aus
eng=
liſchem, franzöſiſchem, amerikaniſchem, italieniſchem und
gar ruſſiſchem Munde über Deutſchland ergießen. (Köln.
Ztg.)
Unterrichtsordnung für Privatſchulen des Königreichs
ausgearbeitet. Dieſe geht direkt auf die Unterdrückung
und vollſtändige Vernichtung jeder Spur der
bulgari=
ſchen Kultur in Mazedonien aus. Die
Erlaub=
nis zur Leitung von Privatſchulen wird von dem
Gut=
achten der Ortsbehörden abhängig gemacht werden. Der
Unterricht hat in ſerbiſcher Sprache zu erfolgen. Griechen,
Türken und Albaneſen ſind einige kleine Zugeſtändniſſe
gemacht worden, indem ihnen geſtattet wird, ſich ihrer
Mutterſprache zu Unterrichtszwecken zu bedienen. Von
bulgariſchen Schulen iſt in der Unterrichtsordnung mit
keinem Wort die Rede. Der Entnationaliſierungszweck,
den dieſe neue ſerbiſche Maßregel verfolgt, iſt klar.
Eine Verſchwörung in Portugal.
* Wien, 15. März. Nach einem Bericht des
Tag=
blatts aus Liſſabon vom 5. d. M. gelang es dem dortigen
Polizeipräſidenten, die Fäden einer gegen das Leben des
Präſidenten Arriaga, des Miniſterpräſidenten Caſtro und
mehrerer Kabinettsmitglieder gerichteten
Verſchwö=
rung zu entdecken und eine Reihe dabei bloßgeſtellter
Perſonen, die ſämtlich der demokratiſchen Partei
zuge=
hören, zu verhaften. Am 4. d. M. wurden durch energiſche
Vorkehrungen Ruheſtörungen verhindert und eine
beab=
ſichtigte gewaltſame Tagung demokratiſcher
Parlaments=
mitglieder in den Räumen der Cortes vereitelt. Solange
Caſtros Regierung dauere, werde Portugal nicht in
den Weltkrieg eintreten. Zu keiner Zeit ſeien die
Sympathien der breiten Schichten, ſowie des
Mittelſtan=
des des portugieſiſchen Volkes für England geringer
ge=
weſen als gegenwärtig, da erwieſen ſei, daß England
ſeit Kriegsausbruch alle größeren Lebensmittelbeſtände
im Lande aufgekauft und dadurch dieſes förmlich einer
Hungersnot ausgeſetzt habe.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 17. März.
Die 1. Batterie Feldartiflerie=Regiments Nr. 25
bei Maiſſin am 22. Auguſt 1914.
* Am 22. Auguſt 1914 fand bei Maiſſin in
Bel=
gien der erſte Zuſammenſtoß unſerer 25. (Großh. Heſſ.)
Diviſion mit den Franzoſen ſtatt. Der Angriff der
Divi=
ſion wurde über Villance gegen Maiſſin und die Höhen
nordweſtlich dieſes Ortes vorgetragen. Die Batterien des
Feld=Artillerie=Regiments 25 waren ſprungweiſe dem
Vorgehen der Infanterie bis vorwärts Villance gefolgt,
und die erſte Batterie ſtand in den frühen
Nachmittag=
ſtunden in Stellung auf den zum Orte gehörenden
Vieh=
weiden. Da kam der Generalſtabsoffizier der Diviſion
herangeloppiert mit dem Befehl an das Regiment, ſofort
eine Batterie zur Unterſtützung des Angriffs des
Infan=
terie=Regiments 117 vorzuwerfen, das ſich am rechten
Flügel der Diviſion weit vorwärts durch ſchwieriges
Waldgelände vorarbeitete.
Die erſte Batterie erhielt dieſen ehrenvollen Auftrag.
Während die Protzen zum Aufprotzen herankamen, ritt der
Batteriechef mit ſeinem Batterietrupp auf Maiſſin zur
Er=
kundung vor; aber ſchon ein Kilometer vor dem Ort ſchlug
ſtarkes Infanteriefeuer auf die Straße. Ein
Weiterkommen auf der Straße war unmöglich. Der ganze
Ort lag unter ſchwerem Feuer. Deshalb gab es nur eine
Möglichkeit, nach der befohlenen Stellung zu kommen:
zurück und auf einem anderen Weg nach vorn. Im Gakopp
ging es jetzt hinter der Stellung der anderen Batterien
her, ſtarkes Granatfeuer ſchlug auf die Höhen und hinter
dieſelben in den Wieſengrund. Reiterloſe Pferde, die ſich
losgeriſſen hatten, raſten umher. Verwundete und
Ge=
fallene zeugten von der Wirkung des feindlichen Feuers.
An einer Mühle, die ſich durch das Rote Kreuz als
Ver=
bandplatz kenntlich machte, ſammelten ſich die
Verwun=
deten. Weiter ging es über eine morſche Brücke, die unter
Schrapnellfeuer ſtand; ein ſteiler, ausgefahrener
Wald=
weg führte aufwärts. Da oben an der Waldecke lag das
I. Bataillon der 117er bereit, ſich gegen den Feind zu
ent=
wickeln, und ſchon ſah man im Hintergrund die dunkeln
Geſtalten der Franzoſen ſich ſcharf gegen den leuchtenden
Abendhimmel abheben, die in dichten Kolonnen, mit
leichten Schützenſchwärmen vor der Front, ihrerſeits zum
Angriff gegen die Waldecke vorſtürmten. Ein dichter
Hagel von Infanteriegeſchoſſen ſchlug in die Bäume. Noch
war der Feind auf etwa 1600 Meter entfernt; aber wie
lange konnte es noch dauern, bis die Batterie den
ſchwie=
rigen Weg überwunden hatte? Gelang es ihr überhaupt,
auf der unter ſtarkem Feuer ſtehenden Strecke vorwärts
zu kommen?
Unterdeſſen hatte die Batterie den gefährlichen
Wie=
ſengrund — wie durch ein Wunder ohne Verluſte,
geſchütz=
weiſe im Galopp durchquert, die Brücke ohne Unfall
über=
ſchritten=und arbeitete ſich nun unter größter Anſpannung
von Pferd und Mann den ſteilen Waldweg hinan; endlich
erſchienen wie eine Erlöſung aus dem Ende des
Wald=
weges heraus die erſten keuchenden und ſchweißgebadeten
Geſpanne der Kanonen. Noch eine letzte Anſtrengung der
abgehetzten Pferde galt es, die Kanonen an die Stelle zu
bringen, von wo ſie durch die kräftigen Arme der
Kano=
niere bis an den Rand einer leichten Erhebung
vorge=
ſchoben werden mußten. Dann ſtand die Batterie, mit
dem rechten Geſchütz unmittelbar an dem linken Flügel
des Bataillons, das unterdeſſen zur Schützenlinie
ausge=
ſchwärmt war. In kühnem Vorgehen waren die
Fran=
zoſen bis auf etwa 700 Meter herangekommen. Die
feind=
lichen Infanteriegeſchoſſe pfiffen über uns weg und
klatſch=
ten gegen die Stämme und Aeſte des Waldes. Da ſchlug
die erſte Schrapnell=Gruppe aus ſechs Rohren in die
an=
ſtürmenden feindlichen Linien. Und nun krachte
Schuß auf Schuß. Die feindlichen Schützen machten
noch mehrere kurze Sprünge in den dichten und hohen
Kornfeldern vorwärts, bis endlich auf 400 Meter
Ent=
fernung der Angriff in dem verheerenden
Feuer zuſammenbrach. In dem fürchterlichen
Ge=
fechtslärm konnte nur die Signalpfeife des Batteriechefs
Ruhe gebieten. Die Kommandos drangen ohne dieſe
Hilfe nicht durch!
In dieſem Augenblick erſcholl vom linken Flügel der
Batterie der Rüf: „Achtung, links anreitende
Kavallerie!” Und wirklich raſte aus der halben
linken Flanke eine wilde Menge von Franzoſen in einem
ausgeſchwärmten Glied gegen die Batterie heran. Eigene
Infanterie war zu der Zeit links von der Batterie nicht
mehr zu ſehen; eine Frontveränderung vorzunehmen,
da=
zu fehlte es an Zeit! Schnell flogen die Lafettenſchwänze
auf Kommando in die neue Richtung und Schuß auf
Schuß praſſelte auf 800 bis 600 Meter in die vermeintliche
Kavallerie. Nach den erſten Schüſſen bemerkte man ein
erhebliches Dünnerwerden der langen Linie, Geſtalt nach
Geſtalt verſchwand, zum Schluß regte ſich nichts mehr,
und dadurch erſt wurden wir gewahr, daß es keine
Ka=
vallerie, ſondern eingreifende Infanterie
ge=
weſen war; durch die ſpringenden Bewegungen der
Fran=
zoſen in den Kornfeldern, wobei ſich die weiten dunklen
Mäntel nach den Seiten aufbauſchten, hatten die
Infante=
riſten wie Kavallerie ausgeſehen, die im Galopp
daher=
kam, und manche Hand in der Batterie hatte — auf einen
Nahkampf gefaßt — nach dem Revolver gegriffen.
Nun trat ein Augenblick der Ruhe ein. Mit
hoch=
roten Köpfen, ſchweißgebadet, ſtanden die braven
Kano=
niere an ihren Kanonen. Unter größter Anſtrengung
waren die Geſchoſſe aus den Munitionswagen, die etwas
rückwärts hinter dem Hang gedeckt gegen Sicht aufgeſtellt
waren, nach vorn geſchleppt worden, Munitionskorb nach
Munitionskorb. Die Zunge klebte am Gaumen, die
auf=
regenden Stunden waren uns wie Minuten erſchienen.
Der Tag neigte ſich dem Ende. In ſtundenlangem Kampf
hatten die tapferen 117er mit der Batterie die
An=
griffe der an Zahl weit überlegenen Franzoſen
zurück=
gewieſen. Die Gefechtslage erforderte ein
Zuſammen=
faſſen der Verbände, und die Infanterie ging in
Schützenlinie in ruhiger Weiſe, wie auf dem Exerzierplatz,
zurück. Die Batterie, deren Verbleib dort oben allein
unter dieſen Umſtänden unmöglich war, folgte im Schritt.
Aufklärer begleiteten die Batterie auf den Seiten und nach
rückwärts, um ein Nachdrängen des Feindes rechtzeitig zu
melden. Aber der Feind hatte nicht mehr die
Kraft dazu, ein Zeichen dafür, daß ein großer Teil in
den Kornfeldern tot oder verwundet lag.
Zurück ging es nun, den ſteilen, ſchlechten Waldweg
hinab, hinüber über die zum Teil bereits eingebrochene
Holzbrücke, die erſt notdürftig geflickt werden mußte und
nur einzeln mit abgeſeſſenen Kanonieren überſchritten
werden konnte, um einen vollſtändigen Zuſammenbruch zu
vermeiden. Leute der Regimenter 117 und 118,
Verwun=
dete, wurden in die Mühle geführt und getragen, in deren
nächſter Nähe Granaten und Schrapnells zerſprangen, ſo
daß jeder, der ſich noch allein, oder von Kameraden
ge=
ſtützt, fortſchleppen konnte, aus dieſem gefährlichen Winkel
fortzukommen ſuchte. Ohne daß ein Geſchütz liegen blieb,
gelang es der Batterie, die kurze Pauſe zwiſchen zwei
Feuer=
überfällen benutzend, auch hier durchzukommen. Auf
Protzen, Lafetten und Munitionswagen, wo ſich nur Platz
bot, ſaßen oder lagen Schwerverwundete, denen unſere
Kanoniere ihre Plätze eingeräumt hatten, um, ſelbſt auf
den Rohren ſitzend oder nebenherlaufend, mitzukommen.
Trotzdem mußten wir manchen armen Kerl in ſeinem
Blute liegen laſſen. Aber ſchon ſah man unſere braven
Krankenträger trotz des Feuers das Gelände nach
liegen=
gebliebenen Verwundeten abſuchen. Nachdem auch der
immer noch unter ſtarkem Artilleriefeuer liegende
Wieſen=
grund überſchritten war, traf die Batterie in der
Dämme=
rung bei dem Regiment ein, wo man die ſo weit
vorge=
ſchobenen Kameraden ſchon verloren gegeben hatte.
Erſt am nächſten Tage, als der Angriff wieder
auf=
genommen und zu einem ſiegreichen Ende durchgeführt
worden wär, erfuhren wir, daß die Diviſion einen zum
Teil drei= bis vierfach überlegenen Gegner
vor ſich gehabt hatte.
(W. T. B.)
Ernannt wurden Jakob Vogt, in Schotten zum
Schreibgehilfen am Amtsgericht Schotten und Otto
Schmalz in Hungen zum Schreibgehilfen am
Amts=
gericht Hungen.
* Militärdienſtnachricht. Befördert: Zum
Oberleut=
nant: der Leutnant der Reſerve Heinrich des Inf.=
Regts. Nr. 88 (Mainz), jetzt im Inf.=Regt. Nr. 172.
Kriegsauszeichnung. Kriegsfreiwilliger
Stiefen=
hofer (Art.=Regt. Nr. 25) erhielt die Heſſiſche
Tapfer=
keitsmedaille für hervorragende Leiſtung auf
Beobach=
tungspoſten.
— Großh. Hoftheater. Donnerstag, den 18., findet
auf Allerhöchſten Befehl ein Wagner=Konzert zu
wohl=
tätigen Zwecken unter Leitung Siegfried Wagners ſtatt
C 30. Siegfried Wagner traf geſtern in Darmſtadt ein,
um einige Proben zu dem Konzert perſönlich zu leiten.
Ein Teil des Reinertrages dieſes Konzertes, zu dem die
kleinen Preiſe gelten, fließt Zwecken der Kriegsfürſorge
zu. Die öffentliche Hauptprobe zu dieſem Wagner=
Konzert findet Donnerstag, den 18., vormittags 10½ Uhr,
ſtatt. Karten hierzu werden eine Stunde vor Beginn
der Hauptprobe an der Tageskaſſe abgegeben. (Sperrſitz
,65 Mk.) Freitag, den 19. März, findet der muſikaliſche
Luſtſpielzyklus mit einer Aufführung des „Barbier von
Sevilla” ſeinen Abſchluß. Samstag, den 20., iſt das
Luſtſpiel „777: 10” als Volks= und Garniſonsvorſtellung
zu ermäßigten Preiſen angeſetzt. Für Sonntag, den 21.
D 31, iſt die Erſtaufführung der Geſangspoſſe Wie einſt
im Mai” von Bernauer und Schanzer, Muſik von
Walter Kollo und Willy Bredſchneider (die Autoren
und Komponiſten des „Filmzaubers”) in Ausſicht
ge=
nommen.
D Das Backen und der Verkauf von Kuchen uſw. Es
wird darauf aufmerkſam gemacht, daß das Backen und
der Verkauf von Milchgebäck verboten iſt.
Darunter fallen insbeſondere Kuchen Kreppel,
Dampfnudeln und dergleichen, auch ſolche,
die im Haushalt hergeſtellt werden. Kuchen,
die aus Brotteig hergeſtellt werden, ſogenannte
Brot=
kuchen, dürfen gebacken werden. Der Teig
der=
elben muß die gleiche Zuſammenſetzung haben, wie
der=
jenige für K= oder KK=Brot. Weißbrot, Brötchen
u. dgl. (Waſſergebäck) mit höchſtens 70 Prozent
Weizen=
mehl und 30 Prozent Roggenmehl dürfen das
Verkaufs=
gewicht von 100 Gramm nicht überſchreiten. Die vielfach
verbreitete Anſicht, daß das Backen von Milchgebäck, wie
Kuchen u. dgl., an Samstagen geſtättet ſei, iſt irrig=
Dies warfrüher der Fall, doch iſt die betreffende
Beſtimmung ſeit Ende Februar ds. Js. wieder
aufgeho=
ben. Brotkuchen können dagegen an allen Tagen der Woche
gebacken werden. Vor Uebertretung der Vorſchriften muß
ehr gewarnt werden, da Zuwiderhandlungen mit
Ge=
fängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu
1500 Mark beſtraft werden können. Die Vorſchriften
gel=
ten auch für Privathaushaltungen ebenſo wie für
Ge=
ſchäfte. Geſchäfte, deren Inhaber oder Betriebsleiter
ge=
gen dieſe Beſtimmungen verſtoßen, können geſchloſſen
werden.
Warnung für Hinterzieher von Vorräten. Durch
die Reviſion der Gendarmerie iſt in verſchiedenen
Land=
gemeinden feſtgeſtellt worden, daß beträchtliche
Ha=
ervorräte und Mehlvorräte von einzelnen
Be=
itzern und Gewerbetreibenden verheimlicht und zumeTeil
ſogar verſteckt worden ſind. Die Vorräte
wvurden konfisziert, die Hinterzieher erhalten
da=
für nichts gezahlt und haben außerdem noch
empfind=
liche Strafen zu gewärtigen. Diejenigen, die
unrich=
tige Anzeigen über Vorräte an Hafer und Mehl gemacht
haben, tun gut, dies noch ſchleunigſt bei der zuſtändigen
Behörde zu berichtigen, dann haben ſie wenigſtens die
Ausſicht, daß ſie eine mildere Strafe trifft. Im
allge=
meinen Intereſſe wäre zu verlangen, daß die Namen
ſol=
cher Perſonen, die in dieſer ſchweren Zeit ſo wenig
Ge=
wiſſenhaftigkeit und vaterländiſche Geſinnung an den Tag
legen, veröffentlicht werden, was auch die
Behörd=
bei weiter vorkommenden Fällen in Erwägung zieht.
— Vordrucke für Anſuchen um Bewilligung für
Durch=
fuhr durch Oeſterreich=Ungarn ſind der Großh.
Handels=
kammer Darmſtadt zugegangen, welche alles nähere über
Stellung von Anträgen und Benutzung der Vordrucke
mit=
zuteilen bereit iſt.
Die Perſonenpoſt zwiſchen Hetzbach und Fürth.
Die Landtagsabgeordneten Wünzer, Dr. Oſann, Lang
und Kredel hatten an das Reichspoſtamt eine ausführ
liche Eingabe dahin gerichtet, daß die von der Poſtbehörd
in Ausſicht genommene Aufhebung der
Perſonen=
poſt zwiſchen Fürth und Hetzbach nicht durch
geführt werden ſolle. Nunmehr iſt von dem Reichspoſt
amt die Nachricht eingegangen, daß dieſe Poſt zwiſcher
Hetzbach und Fürth z. Zt. nicht aufgehober
werde. Man kann der Poſtbehörde nur dafür dankbar
ſein, daß ſie dieſe Verkehrsmöglichkeit auch für die
Zu=
kunft aufrecht erhalten hat und dadurch dem mittleren
Odenwalde eine weſentliche Wohltat erweiſt. Denn ohne
die Beibehaltung-der Poſt würde jedenfalls der Verkehr
und damit auch das wirtſchaftliche Leben ſchwer
beein=
trächtigt worden ſein.
Keine leicht verderbliche Waren in
Feldpoſt=
briefen! Leicht verderbliche Waren (friſche
Wurſt, Obſt, Butter uſw.) dürfen, wie die Poſtver
waltung wiederholt, auch im Merkblatt für
Feldpoſt=
ſendungen, mitgeteilt hat, nicht in Feldpoſtbriefen
verſandt werden. Gleichwohl enthalten viele
Feld=
poſtpäckchen noch immer dergleichen Lebensmittel. Da
es der Krieg mit ſich bringt, daß dauernd ein Teil der
Feldpoſtſendungen im Felde unanbringlich wird, weil
die Empfänger gefallen, vermißt oder verwundet ſind,
iſt es unvermeidlich, daß der Inhalt ſolcher
Feldpoſt=
päckchen, wenn er in Butter, friſcher Wurſt uſw. beſteht,
ungenießbar wird und verdirbt. Dasſelbe tritt bei den
Feldpoſtſendungen mit leicht verderblichem Inhalt ein,
die, wie beiſpielsweiſe gegenwärtig auf dem öſtlichen
Kriegsſchauplatz, infolge der militäriſchen Operationen u. U.
längere Zeit unterwegs ſein müſſen, bis ſie die
Em=
pfänger erreichen. Es iſt klar, daß dieſen der Empfang
übelriechender Päckchen uſw. mehr Aerger als Freude
bereitet. Vor allem aber wird auf dieſe Weiſe viel
Geld ganz unnütz ausgegeben, ſowie zum Nachteile
der Volksernährung mit Lebensmitteln Vergeudung
ge=
trieben. Das Publikum wird deshalb erneut dringend
erſucht, ſich nach der poſtaliſchen Vorſchrift zu richten
und von der Verſendung leicht verderblicher
Lebens=
mittel nach dem Felde unter allen Umſtänden
ab=
zuſehen.
Im Dienſte für die Verwundeten und
Hilfsbedürf=
tigen. Man ſchreibt uns: Schon in den erſten
Auguſt=
tagen 1914 hatte ſich in dem Hauſe von Geh. Oberbaurat
Klingelhöffer eine ſtets wachſende Anzahl von
Da=
men zuſammengefunden, die unter der liebenswürdigen
Führung der Hausfrau bemüht waren, ihre Kräfte in den
Dienſt der Verwundeten=Fürſorge zu ſtellen. Die Arbeit
fand unausgeſetzt in den Räumen des Erdgeſchoſſes ſtatt.
Hauptſächlich galt es der von verſchiedenen Seiten
ge=
ſtifteten gebrauchten Bett= und Leibwäſche uſw.,
die mit Hilfe von fünf Nähmaſchinen von den geſchickten
und fleißigen Händen der Damen für nutzbare
Verwen=
dung zurecht gemacht wurde. Die fertigen Gegenſtände
wurden dann dem Roten Kreuz und auf beſonderen
Wunſch der Geber den hieſigen Lazaretten zur
Verfügung geſtellt; auch den dringenden Bitten um Hilfe
aus Oſtpreußen und Polen konnte zum Glück
ent=
ſprochen werden. Während der letzten Wochen wurden
in der Klingelhöfferſchen Nähſtube fleißig
Lazarett=
ſchuhe genäht, eine beſondere Spezialität, die bei
Ver=
wundeten und Pflegerinnen großen Anklang fanden. Für
die beiden Lazarettzüge wurden über 200 Paar dieſer
Schuhe genäht. Paſſende Reſte wurden zu Kinderzeug
verarbeitet und der ſo ſegensreich wirkenden
Kleider=
ſammelſtelle überlaſſen. Am 12. März fand die Arbeit im
Klingelhöfferſchen Hauſe ihren Abſchluß, da die ganze
Organiſation erweitert und Aufnahme in den oberen
Räumen des Landes=Gewerbemuſeums finden wird.
Zum Abſchied ſprach Frau Profeſſor Kunz in einigen
warm empfundenen Worten der Herrin des Hauſes im
Namen der Damen ihren Dank aus für die ſo lange Zeit
freundlich gewährte Gaſtfreundſchaft. Die erweiterte
Ar=
beitstätigkeit wird nunmehr in ähnlicher Weiſe unter dem
Vorſitz von Frau Oberbürgermeiſter Gläſſing und der
Leitung von Frau Geh. Oberbaurat Klingelhöffer
und Frau Dr. Schenck fortgeſetzt werden.
—Fröbelſeminar. Die jungen Mädchen unſerer
Stadt und unſeres Landes ſeien auf eine Anſtalt
aufmerk=
ſam gemacht, die nicht nur für den Beruf einer Erzieherin
für Kinder im vorſchulpflichtigen Alter, ſondern auch für
die Tätigkeit auf ſozialem Gebiet — den idealen Beruf
der Frau — vorbereitet. Es dürfte weitere Kreiſe
inter=
eſſieren, daß nach Ablegung eines Examens in Gegenwärt
eines Regierungsvertreters ſtaatliche Anſtellung auf dem
Gebiete der Jugendfürſorge gewährleiſtet iſt. In den
chweren Tagen, die uns der Krieg gebracht hat, wird
wohl gar vielen Eltern es ein beſonderes Anliegen ſein,
ihr Kind für die Zukunft verſorgt zu wiſſen. (Näheres
ſiehe Anzeige.)
E. Das Darmſtädter Streichquartett beſchloß am
Montag im Hotel Zur Traube” mit einem
wohlgelunge=
nen Konzert ſeine Wintertätigkeit. Zwiſchen Brahms
(Streichquartett op. 51, Nr. 2, in A-moll) und
Beet=
hoven (Streichquartett op. 18, Nr. 1, in F=dur) ſtand
eine Novität: das Quartett für Klavier, Violine, Viola
und Violoncello op. 6 in F-moll von Prinz Louis
Fer=
dinand von Preußen (gefallen in der Schlacht bei
Saalfeld am 13. Oktober 1806). Es iſt ein Werk, deſſen
Bekanntſchaft gemacht zu haben, wohl für jeden Hörer
eine innerliche Bereicherung bedeutete, ganz prächtig
ge=
arbeitet in der techniſchen Struktur, reich an feinen
Einzel=
zügen, geiſt= und temperamentvoll im muſikaliſchen
Aus=
druck und dabei von einem beneidenswerten Reichtum der
melodiſchen Erfindung, Vorzüge, die namentlich dem
zwei=
ten und dritten Satz (Menuetto und Adagio) zu
glänzen=
der Wirkung verhalfen. Allerdings war für den
Klavier=
part in Herrn Hofpianiſten Willy Rehberg, dem
Ur=
heber der Aufführung der Neuheit, ein Interpret
gefun=
den worden, der dank ſeiner pianiſtiſchen Meiſterſchaft
alle Schönheiten der Partitur in das hellſte Licht zu
rücken verſtand und mit Recht lebhaften Beifall erntete.
Mit Befriedigung darf das Darmſtädter Streichquartett
auf dieſen Abend, wie auf den ganzen Winter überhaupt
zurückblicken, der ihm für ſein ehrliches Streben und ernſte
Arbeit im Dienſte der Kunſt die verdiente Anerkennung
wpieder in reichem Maße eingetragen hat.
nn. Sanitätsverein Einigkeit. In der Reſtauration
„Zur Stadt Koburg” fand Montag abend die 30. Gene=
ralverſammlung des Sanitätsvereins
„Einigkeit” ſtatt, die von den Mitgliedern gut beſucht
war. Aus dem von dem Vorſitzenden Herrn Bur
henne erſtatteten Geſchäftsbericht für 1914 war zu
ent=
nehmen, daß die Vereinsgeſchäfte in 9 Vorſtandsſitzungen
erledigt wurden. In ehrenden Worten gedachte er des
verehrten Vereinsarztes Dr. Heyer, der im Dienſte des
Vaterlandes geſtorben iſt und der auf dem Felde der Ehre
gefallenen Mitglieder Heinrich Schwarz, Karl
Hüb=
ner und Heinrich Hof, zu deren Gedächtnis ſich die
Ver=
ſammlung von den Sitzen erhob. Mit Dank und
Aner=
kennung gedachte der Vorſitzende der Gründer des
Ver=
eins: Herrn Thomas, des Vereinsrechners Herrn
Prieſter und des ſeitherigen langjährigen
Schriftfüh=
rers Herrn Hopp die in 30jähriger Tätigkeit dem
Sani=
tätsverein Darmſtadt ihre Dienſte weihten. Nach der
Rechnungsablage 1914 betrugen die Einnahmen 9961,48
Mark. Die Ausgaben betrugen einſchließlich 8443,95 Mark
an Aerztehonorar zuſammen 9947,21 Mark. Der
Sani=
tätsverein verfügt über 32 Aerzte und eine Anzahl
Spe=
zialärzte und Zahnärzte bei ermäßigtem Honorar. Das
Vereinsvermögen betrug Ende 1914 — 7864,27 Mark
gegen 7370,30 Mark im Vorjahre. Der Verein zählt 926
Mitglieder. Nach dem Bericht des Kontrolleurs ſind
Bücher und Kaſſe in beſter Ordnung und wurde dem
Rechner und Vorſtand mit Dank Entlaſtung erteilt. Bei
der Neuwahl des Vorſtandes wurde Herr Burhenne als
Vorſitzender einſtimmig wiedergewählt und die übrigen
Vorſtandsmitglieder in ihren Aemtern beſtätigt. Anſtelle
des wegen Krankheit ausgeſchiedenen Herrn Thomas
wurde Herr Karl Schneider=Beſſungen neu gewählt. Ein
Antrag des Vorſtandes an das Reichs=Verſicherungsamt:
„den Frauen von Mitgliedern, die im Feld ſtehen, den
Vereinsbeitrag zu ſtunden oder bei Bedürftigkeit ganz zu
erlaſſen” fand einſtimmige Annahme. Ebenſo ein Antrag
des Vorſtandes 2000 Mark aus dem
Vereins=
vermögen für die Reichskriegsanleihe zu
zeichnen.
— Herm inn Knispel=Abend. Im Hinblick auf
die ernſten Zeitverhältniſſe wollte Herr Hofrezitator
Knispel ſeinen Vortragsabend, der ſeit Jahren am
erſten Tage der Karwoche ſtattfindet, diesmal ausfallen
laſſen. Vielſeitigen Wünſchen und Anfragen entſprechend,
wird der Künſtler den Abend nunmehr doch veranſtalten,
und zwar am Montag, den 29. März, zum Beſten
der Kriegsbeſchädigten=Fürſorge. Das
Pro=
gramm (Pfälzer Humor) iſt nicht ohne Abſicht auf den
heiteren Ton geſtimmt. Hat ſich doch bei ähnlichen
Veranſtaltungen in jüngſter Zeit gezeigt, daß gerade
eine frohe Stunde jetzt als eine willkommene Ablenkung
von allen Kreiſen dankbar empfunden wird. Bei dem
ſtarken Zuſpruch, deſſen ſich die Rezitationsabende
Her=
mann Knispels hier erfreuen, wird dem edlen Zweck
gewiß auch ein entſprechender Betrag zufließen. (Näheres
durch Anzeige.)
— Die Paſſionsfeſtſpiele in der Turnhalle am
Woogsplatz gehen heute Mittwoch nachmittag und
abend zu Ende. Es iſt alſo heute das letzte Mal
Ge=
legenheit geboten, die intereſſanten Aufführungen zu
beſuchen.
Rotes Kreuz.
(Geöffnet von 8—1 und 2—6 Uhr. Bureau der Zentral=
Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 25,
Krankenbeförde=
rungs=Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 2576;
Mate=
rialien=Abteilung: Altes Palais, Fernruf 20;
Kreuzpfen=
nig=Marken: Neckarſtraße 8, Fernruf 2421.)
Der vor einiger Zeit von Vertretern der
Zweigver=
eine des Heſſiſchen Landesvereins vom Roten Kreuz und
des Alice=Frauenvereins gefaßte Beſchluß, regelmäßig
alle ſechs Wochen zu anregender Beratung bei Frage
und Antwort zuſammen zu kommen, iſt jetzt zum erſten
Male zur Tat geworden. Es fanden ſich am 15. März
auf Einladung des verſtärkten Vorſtandes nachmittags 2
Uhr im Sitzungsſaale des Synodalgebäudes etwa 70
Damen und Herren von Zweigvereinen aus allen Teilen
des Landes ein, und zwar u. a. aus Altenſtadt, Alzey,
Auerbach, Bad Nauheim, Beerfelden, Bingen, Büdingen
Butzbach, Darmſtadt, Dieburg, Friedberg, Gernsheim,
Gießen, Groß=Umſtadt, Heppenheim, Hungen, Langen,
Mainz, Nidda, Offenbach, Okarben, Reichelsheim,
Sprend=
lingen, Wimpfen und Worms.
Der Vorſitzende des Landesvereins eröffnete pünktlich
die Beratung, begrüßte die Erſchienenen und gab unter
anderem die Bitte der Großherzoglichen Hofbibliothek zu
Darmſtadt, ſowie der Königlichen Bibliothek zu Berlin
weiter, es möchten für deren Beſtände Belegſtücke von
allen in den Zweigvereinen erſcheinenden, auf den Krieg
bezüglichen Druckſachen aufbewahrt und ihnen durch „
Ver=
mittelung des Landesvereins zugeführt werden, damit
ſie in den ſtaatlichen Büchereien als wichtige Beweiſe der
Liebestätigkeit für ſpätere Zeiten erhalten werden können.
Eine weitere Mitteilung betraf die leider immer
wieder=
kehrenden Verſuche, in Heſſen für nichtheſſiſche
Liebes=
gaben= und Geldſammlungen zu werben. Die
Verſamm=
lung war der Meinung, daß die von der Zentrale ſchon des
öfteren auch in der Oeffentlichkeit vertretene Anſicht, daß
Geldſpenden und Gaben aus unſerem Lande
ſelbſtver=
ſtändlich in erſter Linie den heſſiſchen Sammelſtellen
zu=
fließen ſollen, vollkommen richtig iſt. Aus dieſer
Auf=
faſſung heraus konnte auch eine Anfrage beantwortet
wer=
den, dahin, daß Zweigvereine, die ſich mit dem Beginn
wärmerer Witterung und dem geringeren Bedarf an
Woll=
ſachen jetzt mehr die Ausſtattung von Lazaretten zur
Auf=
gabe machen, ebenfalls ihre Gaben immer an die
Mate=
rialien=Abteilung im Alten Palais als der für das
Großherzogtum dazu beſtimmten Stelle abliefern ſollen.
Eine mehr innere Vereinsangelegenheit betraf die
Hono=
rierung der an Vereinslazaretten tätigen Aerzte. Dieſe
Frage ſoll von einem beſonderen Ausſchuß geprüft
wer=
den. Der aufopfernden Tätigkeit der Aerzte, von denen
die auf dem Lande oft auch noch weite Wege bis zu ihren
Kranken zurücklegen müſſen, wurde mit hoher, dankbarer
Anerkennung gedacht. Zur Frage der Unterſtützungen
durch das Rote Kreuz konnte ausdrücklich feſtgeſtellt
wer=
den, daß dieſe vollkommen gleichmäßig für Stadt und
Land, ſo wie ſie eingehen, geprüft und im gegebenen Falle
gewährt werden. Zu der wichtigen Frage der
Ver=
mißtenermittelung brachte der Vertreter des Zweigvereins
Worms in eingehender Darſtellung der dortigen, ſehr
praktiſchen Einrichtungen reiches Material und wertvolle
Anregung. Jedenfalls ſoll die Hilfe des Roten Kreuzes
bei Ermittelung von Vermißten als ein vollberechtigter,
gleichwertiger Zweig ſeiner Tätigkeit weiter ausgebaut
werden, und zwar jetzt mehr, als bei Ausbruch des
Krie=
ges möglich ſchien, und in planmäßigem
Zuſammenarbei=
ten mit der Heſſiſchen Vereinigung für
Vermißtenermitte=
lung. Doch wurde es auch hier als ſehr wünſchenswert
bezeichnet, wenn jede Zerſplitterung vermieden wird.
Die Auskunft über die Verwundeten dürfte aus dieſem
Grunde ebenfalls am beſten von den Stellen betrieben
werden, an deren Ort ſich ein Reſervelazarett befindet.
Aus der Reihe der noch weiter geſtellten Fragen und
gegebenen Anregungen, die aber meiſt innere
Vereins=
angelegenheiten betrafen, verdient noch die Belebung des
Roten Kreuz=Gedankens in unſerem Lande durch Wort
und Schrift beſondere Erwähnung und gehört ohne
Zwei=
fel zu den Arbeiten, deren Erledigung in nächſter Zeit
erfolgen ſoll, wobei die Aufklärung über unſere Aufgaben,
und die Mittel, ſie zu löſen, vor allem aber die
Grün=
dung neuer Zweigvereine tatkräftig angefaßt werden
muß. Ueber die ſchwierige, wenn auch durch erlaſſene
Vorſchriften bereits entſchiedene Frage der unteren
Alters=
grenze bei der Zulaſſung von Helferinnen entſpann ſich
eine lebhafte Debatte. Jedenfalls konnte man auch
dies=
mal wieder den erfreulichen Eindruck gewinnen, daß das
Rote Kreuz in den großen Zweigen ſeiner Tätigkeit in
geſchloſſener Einigkeit wirkt. Um 5,10 Uhr ſchloß der
Vorſitzende die Verſammlung mit Worten herzlichen
Dankes.
Arheilgen, 16. März. (Vortragsabend.) Die
Städtiſche Zentrale für Volksernährung im Kriege zu
Darmſtadt veranſtaltete Anfangs dieſes Monats in der
Großh. Techniſchen Hochſchule einen Lehrkurſus über „Die
Volksern ährung im Kriege” Von hier
be=
teiligte ſich an dieſen Vorträgen unter anderen Herr
Haupt=
lehrer Haſſenzahl. Dieſer ſprach nun geſtern abend
in etwa einſtündiger Rede in dem leider ſchwach beſetzten
Rathausſaale über „Unſere wirtſchaftliche Lage
und der Krieg” wobei er in großzügiger Darſtellung
Aufklärung gab und auf eine ſparſame Lebenshaltung
hin=
wies. Wie unſer Heer ſo Großes leiſtete und es fertig
brachte, daß die Kämppfe in Feindesland getragen
wur=
den, ſo müſſen auch auf wirtſchaftlichem Gebiete alle
Deut=
ſchen feſt und geſchloſſen den Weiſungen unſerer Behörden
folgen, denn das deutſche Organiſationstalent iſt bekannt
und ſo wird unſer großes Volk allen feindlichen
Maß=
regeln trotzen und alle Aushungerungspläne der Entente
zuſchanden machen. Wir müſſen auch aus dieſem Kampf
ſiegreich hervorgehen. Auch in finanzieller Beziehung
ſteht unſer Vaterland an erſter Stelle und werden wir auch
hier durchhalten können. Redner verbreitete ſich noch über
die Ernährungsweiſe während dieſer ernſten Zeit,
wor=
auf Herr Lehrer Herget, Rechner der hieſigen Spar= und
Darlehenskaſſe, mit einigen Worten über die zweite
Kriegsanleihe unterrichtete und die Verſammlung
aufforderte, von der Gelegenheit, Kriegsanleihe zu
zeich=
nen, regen Gebrauch zu machen. Gelegenheit hierzu iſt
bei den Poſtämtern und den ländlichen
Kreditgenoſſen=
ſchaften zur Genüge geboten. Zum Schluſſe forderte Herr
Herget die Anweſenden nochmals auf, das Gold, das noch
immer in großen Mengen beſonders von der ländlichen
Bevölkerung zurückgehalten wird, doch ja und recht bald
der Reichsbank abzuliefern. Beiden Rednern wurde
rei=
cher Beifall für ihre ausgezeichneten und belehrenden
Ausführungen zuteil. Hoffentlich iſt das Gehörte auf
fruchtbaren Boden gefallen, und wird das deutſche Volk
mit der zweiten Kriegsanleihe noch einen größeren Sieg
davontragen als bei der erſten im September vorigen
Jahres.
sd. Hofheim, 16. März. (Schwer geprüft.) Ein
ſehr ſchweres Los war der Tochter der auf ſo grauſame
Weiſe ermordeten Familie Back in Hofheim beſchieden.
Nachdem ſie im vorigen Sommer beide Eltern und eine
Schweſter auf ſo ſchreckliche Weiſe verloren, mußte ſie auch
jetzt ihren Mann im Krieg opfern. Wie jetzt amtlich
ge=
meldet wird, iſt ihr Mann, Philipp Heinrich Schäfer, im
Argonner Wald gefallen.
— Groß=Rohrheim, 16. März. (
Kriegsauszeich=
nung.) Am 1. März erhielt das Eiſerne Kreuz für
tapfe=
res Verhalten vor dem Feinde der Großh. Geometer
1. Klaſſe Fritz Baumann, zurzeit Leutnant im Reſ.=
Inf.=Regt. Nr. 254 im 1. Maſchinengewehr=Zug.
Erbach i. O., 16. März. (Höchſtpreis für Milch.)
Das Großh. Kreisamt Erbach ſetzte für den Kreis Erbach
den Höchſtpreis für den Liter Vollmilch auf 24 Pfennig
feſt. — (Jagdverpachtungen.) In letzter Zeit
wur=
den verſchiedene Odenwälder Jagden
neuverpach=
tet. Trotz der kriegeriſchen Zeitläufte iſt auch diesmal
wieder durchweg eine teilweiſe beträchtliche
Preis=
ſteigerung eingetreten. So koſtete beiſpielsweiſe der
eine Teil der Gemeindejagd Ebersberg ſeither 325 Mk
pro Jahr, in Zukunft 1110 Mk., der andere Teil ſeither
200 Mk., von jetzt an 691 Mk. Ein gutes Geſchäft machte
auch die Gemeinde Steinbach bei der Neuverpachtung;
ſie erhielt ſeither 175 Mk., jetzt 400 Mk. Auch Zell hat
gut abgeſchnitten; der ſeitherige Preis betrug 600 Mk.,
der neue hat ſich auf 800 Mk. erhöht. In Weiten=Geſäß,
das auch zwei Jagdbezirke hat, iſt die Sache noch nicht
ganz entſchieden. Der Preis des 1. Bezirks iſt indeſſen
auch geſtiegen, und zwar von 550 auf 700 Mk., die
Ver=
pachtung des 2. Bezirks ſteht noch aus.
Mainz, 16. März. (Früh verdorben.) Eine hieſige
Schülerin, die in dieſem Jahre konfirmiert und am
Sonn=
tag vorgeſtellt werden ſollte, hat das ihr geſchenkte
Kon=
firmandenkleid ohne Wiſſen der Eltern bei der Näherin
abgeholt und ſofort verſetzt. Den Erlös vergeudete die
jugendliche Diebin auf der Meſſe. Um die Unterſchlagung
des Kleides zu verdecken, erſchwindelte ſich das raffinierte
Mädchen unter falſchen Vorſpiegelungen das Kleid einer
anderen Konfirmandin. Da die 14jährige Sünderin ſchon
eine ganze Reihe ähnlicher Diebſtahlsvergehen auf dem
Kerbholze hat, iſt ſie jetzt aus Furcht vor Strafe ſpurlos
verſchwunden.
Worms, 16. März. (Steuererhöhung.) In
der geſtrigen Stadtverordnetenverſammlung wurde
mit=
geteilt, daß ſich nach dem ſtädtiſchen Voranſchlag ein
Fehlbetrag von 149000 Mark ergibt. Dem
Fonds zur Verminderung höherer Steuerausſchläge, der
Ende des Rechnungsjahres 1914 eine Höhe von 406000
Mark aufweiſt, müſſen für das Rechnungsjahr 1914 zur
Deckung eines Fehlbetrags 100000 Mark entnommen
wer=
den, ſo daß dieſer 306 900 Mark beträgt. Zur Deckung des
Fehlbetrages im Voranſchlag 1915 ſoll dem Fonds die
Summe von 73600 Mark entnommen werden. Die
Spar=
kaſſe wird in dieſem Jahre ihren Zuſchuß um 25000 Mark
erhöhen alſo auf 200000 Mark. Es bleiben trotzdem noch
51000 Mark ungedeckt, und es wurde vorgeſchlagen, die
ſtädtiſchen Umlagen wie folgt zu erhöhen: von 112 auf
114 Pfg. für je eine Mark ſtaatliche Einkommenſteuer, und
von 22,53 auf 23,16 Pfg. für je 100 Mark Vermögen (
Ge=
werbe=, Grund=, Kapitalſteuer). Es ergibt dann die erſtere
30500 Mark, die zweite 20500 Mark mehr. (Nach dem
alten Voranſchlag hatten Gießen 120, Darmſtadt 128,4,
Mainz 132 Offenbach 189 Prozent.) Die vorgeſehene
Steuererhöhung wurde einſtimmig genehmigt.
Ferner wurde beſchloſſen, das Ortsſtatut über die
Beſitz=
wechſelabgabe mit dem 1. April aufzuheben.
Reich und Ausland.
Straßburg, 15. März. (Fahnenflucht.) Wie
der Straßburger Poſt aus Mülhauſen mitgeteilt
wird, hat das Gericht der Diviſion Fuchs in Mülhauſen
gegen den 1875 zu Mülhauſen geborenen
Karikaturen=
zeichner Zislin wegen Fahnenflucht einen
Steck=
brief erlaſſen. Gleichzeitig werden 33 andere Mülhauſener
von demſelben Gericht wegen Fahnenflucht verfolgt.
Köslin, 16. März. (Urteil im Prozeß
Thor=
mann.) Die Geſchworenen im Thormann=Prozeß
be=
jahten faſt alle Schuldfragen unter Verneinung
mildern=
der Umſtände. Der Staatsanwalt beantragte eine
Ge=
ſamtſtrafe von acht Jahren Zuchthaus. Der Angeklagte
brach bei Verleſung des Strafantrages in die gröbſten
Beſchimpfungen gegen den Staatsanwalt, gegen den
Ge=
richtshof und ſogar gegen ſeinen eigenen Verteidiger aus.
Er erklärte alles für Schwindel und Beſtechung. Das
Ur=
teil lautete auf 10 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre
Ehrverluſt.
Paris, 15. März. (Zyklon in Madagaskar.)
Nach Blättermeldungen iſt vom 5./6. März ein heftiger
Zyklon über Oſt= und Mittelmadagaskar
nie=
dergegangen. Der Sachſchaden, der ſehr beträchtlich iſt,
läßt ſich noch nicht abſchätzen, doch glaubt man, daß die
wirtſchaftliche Kraft Madagaskars nicht beeinträchtigt
werde. Die Dampfer „Sidon” und „Marinſa” ſind
be=
ſchädigt, ſodaß ſie vorläufig nicht auslaufen können.
Kopenhagen, 16. März. (Baronin Vaughans
Ende.) Dem Berliner Tageblatt wird telegraphiert:
Die morganatiſche Gemahlin des
verſtor=
benen Königs Leopold von Belgien, Baronin
Vaughan, die ſich in Paris aufhielt, hat ſich, wie der
Temps meldet, durch einen Revolverſchuß getötet.
Erdbeben.
Erdbebenwarte Darmſtadt=
Jugen=
heim, 16. März, 9 Uhr vorm. Geſtern abend lurz vor
11 Uhr wurde von den Inſtrumenten ein ſchwaches
Nahbeben aufgezeichnet.
* Hohenheim bei Stuttgart, 16. März. Geſtern
abend verzeichneten unſere Inſtrumente ein ſchwaches
Nahbeben, deſſen Herd 500 Kilometer entfernt liegt,
wahrſcheinlich in Mittelitalien. Die erſte Vorläuferwelle
traf hier um 10 Uhr 57 Min. 7 Sek. ein, die erſten
Aus=
ſchläge erfolgten um 10 Uhr 58 Min. 32 Sek.
* Fiume, 16. März. Geſtern abend gegen 11 Uhr
wurde hier ein ſtarkes Erdbeben verſpürt, das
mehrere Sekunden dauerte und von einem unterirdiſchen
Getöſe begleitet war. Das Erdbeben war beſonders in
dem auf einem Berghügel gelegenen Stadtteil ſtark
fühl=
bar. Einige Häuſer wurden erſchüttert. Schaden wurde
nicht angerichtet.
Handel und Verkehr.
* Die Direktion der bulgariſchen
Staatsſchuld benachrichtigt die Inhaber von
Obli=
gationen der in den Jahren 1896, 1902, 1906, 1907 und
1908 abgeſchloſſenen bulgariſchen Anleihen, daß ſie trotz
der Schwierigkeiten und der für den Ankauf von Wechſeln
auf das Ausland ungünſtigen Verhältniſſe in der Lage
geweſen iſt, ſich die notwendigen Deviſen zu verſchaffen
und den Zahlſtellen der angeführten Anleihen in Berlin,
London, Paris, Wien und in anderen Städten die ge=
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 16. März.
Ueber unſere Kraff.
I. Teil.
W-l. Björnſons von tiefem Ernſte erfülltes
Schau=
ſpiel „Ueber unſere Kraft” iſt, wie wir früher bereits
aus=
geführt haben, im Grunde kein Bühnendrama, ſondern
ſtellt ſich vielmehr als eine religiös=wiſſenſchaftliche Er
örterung über die Frage „Sind heute noch Wunder (in
religiöſem Sinne verſtanden) möglich und iſt das Wunder
zur Erhaltung unſeres Glaubens an die Heilswahrheiten
der chriſtlichen Kirche nötig?” dar. Der Dichter nimmt
zu der Frage in bezug auf die Religion ſelbſt keine
Stel=
lung, denn man kann nicht ſagen, daß er ſich der Anſicht
des Paſtors Bratt anſchließt, die dahin geht, daß das
Chriſtentum auch heute noch imſtande ſein müſſe, durch
ſo glaubensſtarke Männer wie der Paſtor Sang iſt,
Wun=
der zu verüben, oder es ſtehe ſchlecht um ſeine
Grund=
lehren. Auch läßt er im Unklaren, ob er den Paſtor Sang
durch ſeine Perſönlichkeit und ſein „Geſundbeten” die
Heilswunder wirklich vollbringen laſſen will, von denen
erzählt wird, oder ob dieſe nur in der Einbildung der
Leute beruhen, die ihm eine Wunderkraft zutrauen. An
der großen Probe aber die Paſtor Sang auf die Wirkung
ſeiner Wunderkraft und ſeines Geſundbetens an ſeiner
Frau machen will, ſcheitert ſeine Kraft, denn „er ſtirbt
daran” und ſie mit ihm.
Obgleich die Geduld und die Nerven des Publikums
im erſten Akte durch die 40 Minuten dauernde Erzählung
der Kranken und die die Krankheit begleitenden
patho=
logiſchen Erſcheinungen und durch die faſt dreiviertelſtün=
dige, außer der großen Rede Bratts der Pointen
entbeh=
rende Konferenz im zweiten Akt auf eine harte Probe
geſtellt werden, ſo wurde es doch durch den tiefen ſittlichen
Ernſt des Stückes und die religiös=myſtiſche Stimmung,
die über ihm ausgebreitet liegt, ferner aber auch durch
die prachtvollen Schilderungen der Großartigkeit der
nor=
diſchen Landſchaft im erſten Akte, die den Hintergrund für
das Seelengemälde abgibt, ſtark gefeſſelt und folgte der
Aufführung mit geſpannter Aufmerkſamkeit und großem
Intereſſe.
Die Rolle des chriſtlichen Idealmenſchen und religiöſen
Wundermanns mit dem kindlich=einfältigen Herzen, der
für die Wirklichkeitserſcheinungen der Welt blind iſt und
wie Leſſing einmal geſagt hat, in der Sorge um die
zu=
künftige Welt die gegenwärtige verliert, ſprach und ſpielte
Herr Baumeiſter mit ſchlichter Wärme und
Ueber=
zeugung und vermied mit Takt die theatraliſche Poſe. Die
Rolle der dem Tode verfallenen Frau Sang ſprach Frl.
Pils eindrucksvoll. Sehr gut war Frl. Hacker als
Rahel, die der Rolle Leben und Seele verlieh, ebenſo Herr
Ehrle als Elias. Die Charakteriſtik dieſes
Geſchwiſter=
pagres iſt eine der merkwürdigſten pſychologiſchen
Schil=
derungen Björnſons. Eine ſympathiſche Verkörperung
verlieh Frl. Niedt der Tante Hanna. Die
Paſtorenkon=
ferenz, der ſchwächſte Teil des Stückes, gewinnt durch die
wenn man ſo ſagen ſoll — Programmrede des Paſtors
Bratt erſt Intereſſe. Sie ſprach Herr Heinz, der im
Gegenſatz zu früher eine entſprechendere Maske gewählt
hatte, mit Nachdruck und Ueberzeugung. Aus den
an=
deren Rollen iſt nicht viel zu machen. Erwähnt ſeien noch
die Herren Weſtermann (Biſchof), v. Wolzogen
(Paſtor Kröjer), Knispel (Paſtor Blank) und Hacker
(Paſtor Brei).
wöhnliche Decung zur Bezahlung der füllgen Aupons
und Obligationen übermittelt hat, um der durch
verſchie=
dene Wechſelſpekulanten verurſachten Verſchickung von
Kupons und Obligationen aus einem Staate nach dem
anderen vorzubeugen und um die Kursdifferenz zu
ver=
meiden, die dem Staatsſchatze beträchtliche Verluſte
ver=
urſacht. Die Direktion der Staatsſchuld hat den
Zahl=
ſtellen aufgetragen, nur ſolche Kupons und
Titres einzukaſſieren, die Staatsbürgern des
betreffenden Landes gehören und den Stempel desjenigen
Staates, tragen, in welchem die Einkaſſierung erfolgt.
Die von andern Zahlplätzen kommenden Kupons und
Ti=
tres dürfen nicht eingelöſt werden. Die Direktion
verſtän=
digt die Intereſſenten, daß der bulgariſche Staatsſchatz
bisher mehk als 6 Millionen Schatzbons eingelöſt hat, die
Lieferanten des bulgariſchen Staates im Auslande
über=
geben worden ſind.
*Berlin, 16. März. Börſenſtimmungsbild.
In den bekannten Kriegsmaterialwerten hält das lebhafte
Geſchäft bei einigen Kursſchwankungen nach oben und
nach unten an, wogegen die anderen Induſtriewerte eher
vernachläſſigt ſind. In den Börſen= und Bankkreiſen
waltet die Meinung vor, daß den Zeichnungen der
Kriegs=
anleihe ein großer Erfolg beſchieden ſei, und aus dieſer
Erwägung heraus entwickelte ſich im Verlaufe ein ziemlich
lebhaftes Geſchäft in den alten Kriegsanleihen bei
gleich=
zeitigem Anziehen um 15 bis 20 in den Dezimalſtellen.
Von Deviſen waren beſonders nordiſche, ſchweizer und
holländiſche feſt. Geldmarkt unverändert.
* Berlin, 16. März. Im Januar 1915 betrugen die
Einnahmen bei den deutſchen
Staats=
eiſenbahnen aus dem Perſonenverkehr 82,2
Millionen gegen 79 Millionen im Dezember; aus dem
Güterverkehr 90,8 gegen 95,8 im Dezember, in
Pro=
zeitten der Einnahmen vom Januar 1914. Läßt man die
Reichseiſenbahnen in Elſaß=Lothringen, bei denen der
öffentliche Verkehr beſonders eingeſchränkt iſt,
unberück=
ſichtigt, ſo ſtellen ſich die Verhältniszahlen für Januar
1915 auf 83,6, bezw. 92,7. Für die Steigerung im
Per=
ſönenverkehr gegen den Dezember und den Rückgang im
Güterverkehr gegen Dezember iſt darauf hinzuweiſen, daß
der Januar einen Sonntag mehr und demzufolge einen
Arbeitstag weniger hatte als der Januar 1914.
Landwirtſchaftliches.
Frankfurt a. M., 15. März. (Viehmarkt.)
Auftrieb: 1583 Rinder, 204 Ochſen, 56 Bullen, 1323 Kühe,
397 Kälber, 86 Schafe, 2569 Schweine. Bezahlt wurden
per 1 Zentner Lebendgewicht (Schlachtgewicht) in Mark:
Ochſen: a) 56—60 (102—118), b) 50—54 (91—100).
Bul=
len: a) 52—55 (86—92), b) 47—50 (82—85). Kühe:
50—55. (90—98), b) 46—52 (86—93), c) I. 42—47
(80—90), II. 40—45 (74—84), d) 36—39 (66—78), e) 26 bis
82: (60—72). Kälber: a) 58—62 (96—103),
53—57
b)
(88—95), c) 48—52 (81—88). Schafe: 50 (108). Schweine:
a) 85—90 (102—105), b) 75—80 (90—100), c) und d) 85
bis 90 (102—105). Marktverlauf: Rinder flott, Kälber,
Schafe, Schweine flau, bei Schweinen Ueberſtand.
Vermiſchtes.
**Die Zeitung Der Materialiſt, Organ für die
ge=
ſamte Nahrungs= und Genußmittelbranche, ſchreibt:
Etwas über das falſche Sparen.
Zweifel=
lös hat der Krieg in ſeinen Folgen, trotz aller
Gegen=
wvirkung der Regierung, bei den minderbemittelten
Be=
völkerungsklaſſen wirtſchaftliche Einſchränkungen im
Ge=
folge, und äußerſte Sparſamkeit iſt am Platze.
Trotz=
dem ſind die Laſten, welche die Verteuerung der
notwen=
digen Lebensmittel für die Haushaltsführung mit ſich
bringen, im Vergleich zu den Verhältniſſen, wie ſie in
diefer Hinſicht in den feindlichen Ländern beſtehen, noch
immerhin erträgliche zu nennen, und zum Glück ſind die
Erwerbsverhältniſſe in dieſen Zeiten des Krieges bei uns
durchaus befriedigend, in manchen Branchen ſogar beſſer
als in Friedenszeiten.
* Die Sparſamkeit, die in der Tagespreſſe ſo oft
zum Gegenſtand der Beſprechung gemacht wird, wird von
vielen nun ganz falſch verſtanden. Für die Leute
mit einem beſtimmten mäßigen Einkommen iſt ja die
Sparſamkeit längſt ein überwundener Standpunkt, ſie
ſparen einfach, weil ſie müſſen, man kann es auch
ver=
ſtehen, wenn der Mittelſtand ſich aufs Sparen verlegt,
aber unverſtändlich und direkt ſchädigend für unſer
ge=
hmtes Wirtſchaftsleben iſt es, wenn auch der reiche Mann,
der hohe Beamte, der Induſtrielle ſich aufs Sparen
ein=
richten will. Die erhöhte Lebensführung, die ſich das
deutſche Volk bisher in einer geſegneten langen
Friedens=
zeit und auf Grund einer zielbewußten, intelligenten
Ar=
beitsleiſtung gönnen konnte, mußte zur notwendigen
Folge haben, daß für die Befriedigung dieſer höheren
Anſprüche für das Leben eine große Anzahl Induſtrien
und Verkaufsgeſchäfte entſtehen mußte.
Wenn nun der bemittelte deutſche
Staats=
bürger ſich in den Kriegszeiten den Genuß von
Spei=
ſen und Getränken, die man unter den Begriff „Luxus”
einreihen kann, verſagt, dann werden ſolche Betriebe
direkt dem Ruin entgegengeführt, weil ihnen die
Lebens=
bedingungen abgeſchnitten ſind. An was ſoll denn
über=
haupt, richtig genommen, geſpart werden? Doch nur vor
allen Dingen an den Mehlprodukten, die anderen
Genuß=
mittel, und wenn ſie auch als Luxusartikel anzuſprechen
ſind, die unſere Delikateſſenhandlungen ſeit langen
Jah=
ren führen, weil ſie ſie ihrer Kundſchaft wegen führen
müſſen, können doch nicht plötzlich vernachläſſigt werden
und dem Erzeuger oder Verkäufer zugrunde gehen. Seien
wir doch vernünftig und leeren wir das Kind nicht mit
dem Bade aus. In Kriegszeiten hat ja bekanntlich das
Geld weniger Wert als das Produkt ſelbſt, das wir
da=
mit erwerben wollen oder erwerben möchten, weil der
Beſitzer dasſelbe ſogar als unverkäuflich einſchätzen kann.
Dänk des Eingreifens unſerer Regierung, die im Intereſſe
der Allgemeinheit handelt und partikulariſtiſche
Inter=
eſſen der Unverkäuflichkeit einer Ware durch das Gebot
der Beſchlagnahme beantwortet, behält das Geld immer
noch ſeinen beſitzerwerbenden Wert, aber gerade weil dies
der Fall iſt, ſollte der Beſitzer von Geld nicht allzu
knauſe=
rig damit umgehen.
Der reiche Mann müßte in dieſen Zeiten gerade
ſoleben, wie er in den Zeiten des Friedens
gelebt hat, er kann ſeinen Wein und Sekt trinken, wie
vor=
her, er kann die beſten Delikateſſen kaufen, die vorhanden
ſind, und er braucht ſich keine Gewiſſensbiſſe darüber zu
machen, denn was er damit dem wirtſchaftlichen Leben
der Kriegszeit an Impuls verleiht, das kann und wird
man ihm viel. höher einſchätzen, als wenn er ſpart. Wenn
der reiche Mann ſtatt Tafelbutter Margarine ißt und die
teuren Konſerven und Delikateſſen vielleicht in einer
heroiſchen Anwandlung von Entſagung in ſeiner
Speiſe=
karte ganz ſtreicht, dann iſt dies ein ſo großer Schaden
für unſere Volkswirtſchaft, der die ernſteſten Folgen nach
ſich ziehen muß.
Der Krieg.
Der öſterreichiſche Tagesbericht.
Ueber 1000 Gefangene.
* Wien, 16. März. Amtlich wird verlautbart:
16. März. Angriffe ſtärkerer feindlicher Infanterie auf
unſere Stellungen öſtlich Sulejow und bei Lopuszno an
der Front in Polen wurden abgewieſen. Ebenſo
ſcheiterten mehrere Nachtangriffe, die die
Ruſſen im Raume bei Gorlice durchführten. Bei Abwehr
dieſer Angriffe brachte die eigene Artillerie durch
flankie=
rendes Feuer auf nächſte Diſtanz dem Feinde ſchwere
Verluſte bei.
In den Karpathen hielt geſtern an dem größten
Teil der Front nur Geſchützkampf an. Auch in den
Stellungen nördlich des Uzſocker Paſſes herrſchte nach den
Ereigniſſen des 14. dieſes Monats verhältnismäßige Ruhe.
Der Gegner hatte in den Kämpfen dieſer Tage große
Verluſte erlitten. Von den vorderſten ruſſiſchen
Ab=
teilungen wurden zwei Bataillone vernichtet.
11 Offiziere, 650 Mann gefangen und 3 Maſchinengewehre
erbeutet. In der Gegend nordweſtlich Wyszkow eroberten
eigene Abteilungen eine Höhe, nahmen 380 Mann ge
fangen und hielten trotz wiederholter ruſſiſcher
Gegen=
angriffe die gewonnene Stellung.
Die Schlacht ſüdlich des Dnjeſtr dauert
an. Der von ſtarken ruſſiſchen Kräften auf die Höhen
öſtlich Ottynia in der Richtung Kolomea verſuchte
Durch=
bruch wurde in mehrtägigen erbitterten Kämpfen unter
großen Verluſten des Feindes zurückgeſchlagen. Nach
Eintreffen weiterer Verſtärkungen ging der Gegner
aber=
mals auf dieſe Höhen vor, griff in dichten Maſſen im
Laufe des Nachmittags dreimal unſere dort ſtehenden
Kräfte an und erlitt wieder ſchwere Verluſte. Das
In=
fanterie=Regiment General der Kavallerie Dankl Nr. 53
hielt wiederholt dem Anſturm überlegener feindlicher
Kräfte heldenmütig Stand. Alle Angriffe
wur=
den blutig abgewieſen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
* Wien, 16. März. Der Berichterſtatter der
Reichs=
poſt ſchreibt: Die Unternehmungen an der über 400
Kilometer langen Karpathenfront ſind zu
einer großen Schlacht zuſammengewachſen, in der
ſo=
wohl an den wichtigſten Stellen der Front als auch an den
Flügeln noch erbittert gekämpft wird. Wir
ſind heute ſo weit, daß die in Ungarn gelegenen
Eingangs=
tore zu den Karpathenübergängen durchwegs in
un=
ſeren Händen ſind. Wir haben auch alle
Paß=
höhen in diefem Gebirgslande feſt in
un=
erem Beſitz und ſind namentlich am rechten Flügel
bis über die Ausgangstore der Karpathen auf galiziſchen
Boden vorgedrungen. Die Karpathen ſind daher
vollſtän=
dig für den Feind geſperrt und er muß, will er irgendwo
einen Durchbruch verſuchen, ganz von vorne anfangen.
Eine Ausnahme machen nur einige Räume in den
Oſt=
beskiden und den weſtlichen Waldkarpathen, wo die
Ruſſen zwar nicht auf den Paßhöhen, aber doch auf den
auf galiziſcher Seite liegenden Zugängen zu den
Auf=
tiegen ins Gebirge verblieben. Der in langem und
zähem Ringen über das Gebirge geworfene Feind macht
verzweifelte Anſtrengungen, unſere ſich langſam, aber
ehern vorſchiebenden Fronten doch noch
zu=
rückzudrängen. Bisher vermochten auch noch ſo
rückſichts=
los angeſetzte Angriffe der Ruſſen nichts an unſeren
Er=
olgen zu ändern; im Gegenteil, wo es ſich zeigt, daß der
Feind durch verluſtreiche Angriffe geſchwächt wurde,
ſtoßen wir gleich nach und reißen den Ruſſen das Stück
Boden unter den Füßen weg. In dem drei Monate
währenden Winterfeldzug in den Karpathen wurde bisher
in ſtarker und tapferer Feind über das 50 bis 100
Kilo=
meter breite Hochalpen= und Mittelgebirge geworfen, auf
einer Front, deren Länge etwa den Entfernungen
Nizza-Belfort oder Belfort-Lille entſpricht, eine
Lei=
ſtung, die den in den Karpathen brüderlich Seite an Seite
ämpfenden verbündeten Truppen und ihrer Führung
einen Ehrenplatz in der Geſchichte ſichert.
Die Hetzarbeit unserer Feinde bei den
Neutralen.
* Köln, 16. März. Die Köln. Ztg. ſchreibt: Die
Hetzarbeit unſerer Feinde in den
neu=
tralen Ländern bleibt unermüdlich. Wo in der Welt
noch ein guter Wille für Deutſchland vorhanden iſt, ſucht
ſie dieſe freundliche Geſinnung zu entwurzeln.
Neuer=
dings hat ſie es beſonders auf Spanien und deſſen
arf=
richtige Neutralität abgeſehen, die, begleitet von einer
ritterlichen Hochſchätzung der deutſchen Erfolge, allen
Dreiverbändlern ein Dorn im Auge iſt. Den Spaniern
ſucht man jetzt einzureden, daß Deutſchland im Falle eines
Sieges die überſeeiſchen Beſitzungen Spaniens, die
Cana=
riſchen Inſeln und die Balearen, begehren würde, ja,
da es ſogar innerhalb der Iberiſchen Halbinſel auf
portu=
gieſiſchem Gebiete ſeine Feſtſetzung plane. Wir können
unſere ſpaniſchen Freunde nur bitten, dieſen Erfindungen
das geſunde Urteil entgegenzuſetzen, von dem ſie bei dem
Auftauchen deutſchfeindlicher Lügen ſchon oft Beweiſe
ge=
geben haben. Deutſchland geht ſo wenig auf die
Verklei=
nerung Spaniens aus, daß im Gegenteil den Spaniern
aus unſerem Siege nur Vorteil erwachſen könnte. Die
Schwächung Englands und Frankreichs würde Spaniens
internationale Lage entlaſten und vielleicht Raum ſchaffen
für die Verwirklichung von Hoffnungen, denen
Deutſch=
lands Politik jedenfalls nicht im Wege ſteht.
Vom franzöſiſchen Geldmarkt.
* Paris, 16. März. Die Geringfügigkeit der
Pa=
riſer Börſenumſätze zeigt ſich auch in dem Erträgnis der
Pariſer Börſenſteuer, die im Februar 53500
Francs abwarf, was eine Abnahme von 971500 Francs
gegen das Vorjahr bedeutet, trotz der inzwiſchen
durch=
geführten Erhöhung der Abgabe. — Die Abhebungen
bei den Sparkaſſen waren in den erſten zehn
Tagen des März um 6,24 Millionen höher als die
Ein=
lagen, während im Vorjahre die Einlagen um 1,93
Mil=
lionen überwogen hatten. Seit Beginn des Jahres
über=
wiegen die Abhebungen um 30,55 Millionen.
Die engliſche Niederlage bei Tanga.
* Der dritten Mitteilung des Reichskolonialamts
über den Krieg in den deutſchen
Schutzge=
bieten ſei folgendes entnommen: Die leider erſt faſt
2½ Monate nach den Ereigniſſen hier eingetroffenen
amtlichen Meldungen des Gouverneurs
von Deutſch=Oſtafrika berichten über die Schlacht
bei Tanga, dieſe größte, bisher auf dem
Bo=
den unſerer Kolonien geſchehene
Waffen=
tat, wie folgt:
Am 2. November vormittags erſchienen die Engländer
vor Tanga mit zwei Kriegsſchiffen und 14
Transportdampfern und verlangten
bedingungs=
loſe Uebergabe der Stadt. Als dieſe verweigert worden
war, fuhren die Schiffe nach Friſtablauf wieder ab,
kehr=
ten aber in der Nacht zurück und landeten Truppen. Am
Morgen des 3. November griffen ſie bei der Pflanzung
Moehn unſere Truppen an, wurden jedoch
zurückgeſchla=
gen, im Gegenangriff gegen die Küſte zurückgedrängt,
und zur Wiedereinſchiffung genötigt. Am 4. morgens
hatte der Feind ſeine geſamte Truppenmacht unter dem
Schutze ſeiner Tanga beſchießenden Kriegsſchiffe
er=
neut gelandet und zum Angriff auf den Ort angeſetzt.
Es gelang ihm, bis dicht an und in die Stadt
einzudriu=
gen. Aber trotz der Unterſtützung durch ſeine Kriegsſchiffe,
die Tanga heftig, ſogar mit 15=Zentimeter=Granaten,
be=
warfen, wurde der Feind auf allen Punkten von
unſe=
ren, unterdeſſen ebenfalls verſtärkten Truppen in der
Rich=
tung auf Ras Kazone, öſtlich Tanga,
zurückgewor=
fen. Hier fanden am 5. November noch kleinere Gefechte
ſtatt, in deren Verlauf ſich der Feind wieder auf ſeine
Schiffe zurückzog. Ein im Hafen von Tanga liegendes
engliſches Transportſchiff wurde durch 2 Schüſſe in
Brand geſchoſſen, und durch zwei weitere wurde
ihm ein großes Loch in der Breitſeite beigebracht. Dies
veranlaßte drei andere dort liegende Schiffe ſofort zum
Abfahren auf die Außenreede. Auch der Kreuzer
„Fox”erhielt durch einen Volltreffer auf
Deck ein großes Loch.
Die Geſamtſtärke der engliſcherſeits ins Gefecht
ge=
brachten Truppen iſt auf mindeſtens 8000 Mann
anzunehmen, die außerdem noch durch die ſchwere
Ar=
tillerie zweier Kriegsſchiffe bei ihrem Angriff unterſtützt
wurden. Die Verluſte dieſer engliſch=
indi=
chen Truppen waren ſehr ſchwer. Der Feind
hinterließ an Toten 150 Europäer und über 600 Inder
ſo=
wie eine Menge Gefangene. Den Egländern wurde
außerdem zugeſtanden, eine große Anzahl Verwundeter
wieder aufzunehmen, daruntr 60 Schwerverwundete
ein=
ſchließlich zweier Oberſtleutnants und mehrerer anderer
Offiziere, die ſich ehrenwörtlich verpflichtet hatten, nicht
mehr gegen Deutſchland zu kämpfen. Auch eine Menge
Kriegsmaterial mußte der Gegner in unſeren
Händen laſſen. Erbeutet wurden u. a. 8
Maſchinen=
gewehre, über 300 Gewehre, 300000 Patronen und viele
Ausrüſtungsſtücke. Ferner wurden ſpäter noch in einem
bei Ras Kazone trocken gefallenen und im Stich
gelaſ=
ſenen Leichter, der der Weſtdeutſchen Handels= und
Plan=
tagen=Geſellſchaft gehörte, und ſeinerzeit von dem
engli=
ſchen Kreuzer „Pegaſus” weggeſchleppt worden war,
große Mengen Proviant, über 1000 wollene Decken, viete
Hacken und Spaten und Material für Telegraphenlinien,
u. a. 30 Feldtelephonapparate, vorgefunden.
Die Stärke unſerer bei Tanga ins
Ge=
fecht gekommenen Truppen, die unter dem
Be=
fehl des Kommandeurs der Schutztruppe, Oberſtleutnants
v. Lettow=Vorbeck ſtanden, iſt von Oſtafrika aus
amtlich noch nicht bekannt gegeben worden. Unter
In=
betrachtziehung aller Möglichkeiten hatten wir anfänglich
ihre Stärke auf etwa 2000 Mann angenommen.
Inzwi=
ſchen aber haben wir aus zuverläſſiger privater Quelle
die Nachricht erhalten, daß unſere Schätzung um volle 50
vom Hundert zu hoch geweſen war. Dieſe Nachricht
lat=
tet: Unſere Askari halten ſich ausgezeichnet. In Tanga
kämpften 250 Europäer und 750 Askari
gegen die ge waltige engliſche Uebermacht.
Die indiſchen Truppen, die den unſeren gegenüberſtanden,
ſind in der dreitägigen Schlacht moraliſch völlig erledigt
worden. Sie wollten ſich den Deutſchen übergeben, ſind
aber von den Engländern mit Gewalt in die Boote
hinein=
getrieben worden, um ſie nicht in unſeren Händen zu
laſſen. Hohe Bewunderung und Anerkennung muß
da=
her unſerer kleinen Streitmacht gezollt werden, der es
ge=
lang, in dreitägigen ſchweren Kämpfen einen ihrer
acht=
ach überlegenen Gegner ſo entſcheidend zu
ſchla=
gen. Mit Recht konnte der Gouverneur denn auch
mel=
den, daß die Truppe treueſte Hingabe und vielfach
Hel=
denmut gezeigt habe. Nicht 2000 bis 3000
euro=
äiſche Truppen, „darunter Reſerviſten aus
ande=
ren Teilen der Welt” neben einer 2000 Mann ſtarken
far=
bigen Schutztruppe haben — wie die Engländer zur
Be=
mäntelung ihrer Niederlaße in die Welt zu ſetzen für nötig
hielten — bei Tanga ihnen gegenübergeſtanden, ſondern
ganze 1000 Mann haben die wirklich
her=
vorragende Tat vollbracht! Unſere Verlufte
werden ſeitens des Gouverneurs als gering bie
zeichnet; als tot ſind 15 Deutſche gemeldet, als
ver=
wundet ſind 5 Deutſche angegeben. Die Verluſte der
far=
bigen Mannſchaften ſind noch nicht bekannt.
Bei der Beſchießungder Stadt Tanga durch
die engliſchen Kriegsſchiffe wurden 13 Europäerhäuſer
ſchwer und 5 leicht beſchädigt. Bei dieſer Gelegenheit
wurde auch das Europäerkrankenhaus, das außerhalb der
Stadt, allerdings gerade in der gefährdetſten Gegend,
liegt, von einigen Granaten getroffen und mußte geräumt
werden. Der engliſche Befehlshaber überſandte wegen
dieſes Vorfalles durch einen Parlamentär ein
Entſchul=
digungsſchreiben. Am 6. abends verließen die engliſchen
Schiffe die Außenreede von Tanga mit Kurs nach Norden.
Dem bei Tanga erzielten, ungeahnt großen Waffenerfolg
der deutſchen Schutztruppe iſt auch eine weittragende
volitiſche Bedeutung inſofern
beizumeſ=
ſen, als die moraliſche Wirkung auf die eingeborenen
Völker Oſtafrikas — und auch Britiſch=Indiens — von
nachhaltigem Einfluß werden muß.
Mit dem erſten Tage der Schlacht bei Tanga, dem
3. November, fällt zeitlich das zweite Gefecht am
Lon=
gidoberge (nordweſtlich des Kilimandſcharo)
zuſam=
men. Auch dieſer Vorſtoß der Engländer in deutſches
Gebiet endete mit einem vollkommenen
Miß=
erfolg. Auch an einer dritten Stelle
wur=
den die engliſchen Truppen aus deutſchem
Gebiet vertrieben. Der Gouverneur berichtet
hier=
über: „Bei Kifumburo, weſtlich Viktoriaſee, in
deutſchen Bezirk Bukoba eingedrungene engliſche Truppen
wurden November von unſeren Truppen unter Major
von Stürmer aus deutſchem Gebiet hinausgeworfen und
engliſch Kiſiba beſetzt.
Zu einem ſchönen Erfolg führte ein Vorſtoß
einer Abteilung unſerer Schutztruppe in engliſches Gebiet
am Südende des Tanganjikaſees, unterſtützt
durch die beiden Dampfer „Hedwig von Wüßmann” und
„Kingani”. Ein engliſcher Dampfer wurde bei
Kituta am Tanganjikaſee von „Hedwig von Wißmann”
und „Kingani” unter Kapitänleutnant Hendrick
zer=
ſtört undsein engliſches Stahlboot
genom=
men.
Beſichtigung der deutſchen Gefangenenlager.
* Bern, 16. März. Der Appenzeller Nationalrat
Engſter iſt ſoeben von ſeiner zweiten Reiſe durch
neunzehn deutſche Gefangenenlager
zurück=
gekehrt, die nach ſeiner Ausſage den beſten Eindruc
auf ihnmachten. Engſter ſpricht ſich beſonders lobend
über die großartigen Maßnahmen gegen den
Fleck=
typhus aus, mit dem ruſſiſche Gefangene in großer
Zahl eingebracht werden.
Von dem Kreuzer „Dresden‟.
* Berlin, 16. März. Die Voſſ. Ztg. meldet aus
Amſterdam: Nach einer Meldung der Daily Mail
aus Valparaiſo erzählte die dort eingetroffene Beman
nung des am 27. Februar an der chileniſchen Küſte von
der „Dresden” verſenkten Londoner Bark
Conway Caſtle” die Offiziere der „Dresden” hätten
erklärt, ſie würden ſie wie Brüder behandeln. Auf die
Frage des engliſchen Kapitäns, was mit ihnen geſchehe,
falls die „Dresden” in einen Kampf verwickelt würde,
häbe der Kapitän der „Dresden” geantwortet, dann
wür=
den ſie in Booten ausgeſchifft und können zuſehen, wie die
„Dresden” ſiegen oder untergehen wird.
Ein Transportdampfer geſunken!
London, 16. März. (Ctr. Frkft.) Daily News
berichtet aus Madrid: Ein Telegramm von Ferrol meldet,
daß an der Küſte in der Nachbarſchaft dieſes Hafens eine
große Anzahl Pferde und Vieh angetrieben iſt,
was darauf ſchließen laſſe, daß dort ein großer
Trans=
portdampfer geſunken ſei.
Die Verſenkung des engliſchen Dampfers
„Hartdale‟
* London, 16. März. Morning Poſt meldet: Dem
Unterſeeboot, das den britiſchen Dampfer „
Hart=
dale” am Samstag in den Grund bohrte, gelang es erſt
nach einer Stunde, in eine ſolche Lage zu kommen, daß
es ein Torpedo abzufeuern vermochte. Zwei Mann des
britiſchen Dampfers, die beim haſtigen Beſteigen der Boote
ins Waſſer fielen, wurden von dem Unterſeeboot
auf=
gefiſcht und ihren Kameraden übergeben. — Der ſchwe
diſche Dampfer „Heimdal” der die Schiffbrüchigen
aufnahm, wurde von demſelben Unterſeeboot angehalten,
vermochte aber auf Grund der Schiffspapiere
nachzuwei=
ſen, daß es ein neutrales Schiff ſei.
Der Untergang des Dampfers „Hanna‟
* Berlin, 16. März. Das B. T. meldet aus
Ko=
penhagen: Der Kapitän des ſchwediſchen Dampfers
„Auguſt Leffler” der den angeblich torpedierten
ſchwedi=
ſchen Kohlendampfer „Hanna” begleitete und die Männ
ſchaft größtenteils rettete, ſagt aus, er habe weder ein
U=Boot noch ein Torpedo geſehen, obwohl das
Wetter ſichtig und klar war. Der Dampfer ſei offenbar
auf eine Mine gelaufen. Die Reederei des Dampfers
„Hanna” in Helſingborg erklärt, der Kapitän der „Hanna”
werde ſich zu verantworten haben, weil er gegen ſeine
In=
ſtruktion Scarborough paſſiert habe, anſtatt nördlich an
Schottland vorbeizufahren.
Aufgebrachter Dampfer.
* Helſingborg, 16. März. Der Dampfer „Gloria”
aus Helſingborg iſt von deutſchen Kriegsſchiffen
zur Unterſuchung nach Swinemünde gebracht worden.
Das Schiff war mit einer Ladung Mais vom La Plata
nach Stockholm unterwegs.
Das Finanzabkommen des Dreiverbandes.
* Hamburg, 16. März. Die Hamb. Nachr. melden:
Nach Pariſer Berichten enthält das neue
Finanz=
abkommen zwiſchen Frankreich, England
und Rußland folgende Hauptbeſtimmungen:
1. Frankreich und England beſtreiten für die ganze
weitere Kriegsdauer aus eigenen Mitteln alle in Paris
London und Neu=York zahlbaren Fälligkeiten
Ruß=
lands für Kriegslieferungen ſowie die Zinſen der
ruſ=
ſiſchen Staatsſchuld und der von dem ruſſiſchen Staate
garantierten Eiſenbahnobligationen.
2. Rußland verpflichtet ſich, alle
ausgeleg=
ten Gelder längſtens ein Jahr nach der
Unterzeichnung des Friedensvertrages,
ebenſo wie alle aufgelaufenen Zinſen und Koſten
zurück=
zuerſtatten.
3. Als Spezialpfand beſtellt Rußland
die in Odeſſa lagernden Getreidevorräte
über die die Geldgeber in Paris und London in Form von
Konnoſſementen verfügen können.
4. Unter den gleichen Bedingungen werden Frankreich
und England der ruſſiſchen Regierung auch den auf letztere
fallenden Anteil an der finanziellen Unterſtützung
Bel=
giens, Serbiens und Montenegros ſowie
etwaiger anderer Länder vorſchießen, die im Verlaufe des
Weltkrieges an die Seite des Dreiverbandes treten ſollten.
Schwierigkeiten der engliſchen Regierung.
* London, 16. März. Die Daily News ſchreibt in
einem Leitartikel über die Schwierigkeiten infolge der
Walliſer Kirchengeſetze: Die Regierung ſieht ſich heute im
Unterhauſe der ſchwierigſten innerpolitiſchen Lage
gegen=
über, die ſeit der Erklärung des Krieges entſtand. Das
Blatt rät der Regierung, die Abſtimmung bis nach Oſtern
hinauszuſchieben, denn das Geſetz könnte nur nach
uner=
quicklichem Streit durchgebracht werden und mit Folgen,
die nicht nur den Zuſammenbruch des gegenwärtigen
poli=
tiſchen Waffenſtillſtandes bedeuten, ſondern auch die
zu=
künftigen Hoffnungen des Liberalismus dauernd ſchwer
ſchädigen würden. Das Blatt ſetzt ſich für die
Berückſich=
tigung der Forderungen der walliſiſchen Liberalen ein und
ſchließt: Wenn die Wahrung der Rechte der kleinen
Na=
tionen das Ideal iſt, das die Liberalen zur Unterſtützung
des Krieges beſtimmte, ſo iſt es das Geringſte, was wir
erwarten können, daß die Regierung ſelbſt den Anſchein
vermeidet, daß ſie zu Hauſe die Stimme von Wales
überhört.
Zuſammentritt der ruſſiſchen Duma.
* Zürich, 16. März. Nach einer Petersburger
Pri=
vatmeldung der Neuen Zürcher Ztg. beſteht in
Peters=
burger Regierungskreiſen die Abſicht, die
Reichs=
duma wieder auf einige Tage
einzube=
rufen. Hiermit ſoll auch die Reiſe Rodsjankos in das
Hauptauartier zuſammenhängen.
Die Beſchießung der Dardanellen.
* Konſtantinopel, 16. März. In den letzten
Tagen haben nur unbedeutende
Unternehmun=
gen der verbündeten Flotte bei den Dardanellen
ſtattge=
funden. Die Tätigkeit der feindlichen Linienſchiffe
be=
ſchränkt ſich auf Demonſtrationen. Zwei neue Verſuche
des Gegners, durch nächtlichen Vorſtoß von Kreuzern und
Zerſtörern an die äußere Sperre heranzukommen und die
Minen wegzuräumen, wurde durch die Wachſamkeit und
die Wirkſamkeit der Verteidiger vereitelt.
Die durch die gegneriſche Preſſe verbreitete Nachricht
über eine Landung und Erfolge von Landungsſtreitkräften
bei Smyrna iſt völlig erfunden.
Die bisherige Sorgloſigkeit der verbündeten Flotte
ſcheint nach dem erfolgreichen Vorſtoß türkiſcher
Seeſtreit=
kräfte beeinträchtigt. — Die Stimmung in
Konſtan=
tinopel iſt vollkommen ruhig. Die Bevölkerung iſt ſehr
gleichgültig geworden gegen die Blockade der Dardanellen.
Die Lage in Serbien.
* London, 16. März. Daily Chronicle macht einige
Mitteilungen aus einem Briefe Sir Thomas
Lip=
tons an das britiſche Rote Kreuz über die Lage in
Serbien. Es ſei unmöglich, die ſchreckliche Lage zu
ſchildern, in der das Land infolge von Armut und
Krank=
heit ſich befindet. Die Hoſpitäler ſind überall voll
Typhus=
kranker. Dr. Ryan, der dieamerikaniſche Abteilung leitet
und etwa 2900 Kranke verſorgt, meint, daß, wenn nicht
bald etwas geſchieht, um die Ausbreitung des
Typhus zu verhindern, das Land über die
Hälfte ſeiner Bevölkerung verliert. In dem
Hoſpital in Ghevgheli fehlt es an Matratzen und Decken.
Die Kranken liegen in Kleidern. Sieben von den zwölf
Krankenſchweſtern und drei von den ſechs Aerzten ſind an
Typhus erkrankt. Niſch iſt voller Krankheit, meiſt Typhus.
Die Hoſpitäler ſind überfüllt. Auch in Belgrad herrſcht
der Typhus, obwohl nicht ſo ſchlimm wie in Niſch. In
dem ſerbiſchen Hauptquartier in Kragujevatz wütet
eine ſchwere Typhusepidemie. Das Hoſpital in der
Gen=
darmeriekaſerne hat 6000 Kranke und eine Schweſter. Ihre
einzige Unterſtützung ſind öſterreichiſche Gefangene. Ee
herrſcht Mangel an Arzneien, Decken und alles, was zur
Krankenpflege gehört. Die gleichen Zuſtände herrſchen im
ganzen Lande. Es beſteht großer Mangel an Hoſpitälern,
ſo daß, es unmöglich iſt, die Typhusfälle zu iſolieren.
Lipton ſchließt, wohl kein Land befinde ſich in ſo
gefähr=
licher Lage.
Die Verhandlungen zwiſchen Jnnan und China‟
* London, 16. März. Daily Telegraph ſchreibt aus
Peking: In den letzten Verhandlungen mit
Japan räumte China Japan das Recht zur Ausbeutung
der Südmandſchurei und bis 1917 die Schurfrechte
für die Bergwerke ein. Dadurch werden Japan außer
ordentliche Rechte zuerkannt, die es in dieſem ganzen
Be=
biet tatſächlich zu der meiſtbegünſtigten Nation
machen. In einer Klauſel über die Eröffnung des für
Bahnbauten konzeſſionierten Gebietes und für die
Aus=
beutung der Bergwerke wurde das ſüdafrikaniſche Beiſpiel
befolgt. China gewährt danach gewiſſe
Vorkaufs=
rechte über die neuen ſüdmandſchuriſchen Linien.
Be=
züglich der Linie Kirin-Tſchantſchun, die eine Verbindung
mit der Küſte Koreas über die Flüſſe Tumen und Sun
gari ſchaffen ſoll, wodurch für Rußland eine neue Lage
entſtehen würde, berief ſich China hartnäckig auf Artikel 7
des Vertrages von Portsmouth, nach welchem weder
Rußland, noch Japan ſtrategiſche Bahnen durch die
Man=
dſchurei erhalten ſoll, und auf Artikel 2 und 3. China iſt
bereit, möglichſt viele Plätze der Mandſchurei dem Handel
zu eröffnen, betont aber, daß es Fremde nicht in großem
Maßſtabe zulaſſen könne, wenn nicht die
Exterrito=
rialrechte aufgehoben würden. Die Behauptung iſt
unbegründet, daß die Verhandlungen nur elf der von
Ja=
pan den Ententemächten mitgeteilten Forderungen be
träfen. Amtlich iſt von einer ſolchen Mitteilung nichts
be=
kannt. China will nur über beſtimmt umſchriebene
Fra=
gen verhandeln, wie über die Mandſchurei, Schantung
und die halbverpfändeten Unternehmungen von
Hanje=
ping. Aus zuverläſſiger Quelle verlautet, daß Japan
27000 Mann japaniſcher Truppen bereits
in China gelandet, oder eingeſchifft oder zur
Ein=
ſchiffung bereit habe. Am 12. März, abends, erfuhr man,
daß ſich 2000 Mann im Hafen von Saſebo nach China
einſchiffen. Ein anderer Bericht meldete, daß die Vorhut
noch zweier Diviſionen mit nichtgenannter Beſtimmung
ſich eingeſchifft hätte. Jüanſchikai teilte ſeinen
Freunden mit, daß er die Lage als
hoffnungs=
los anſehe und bezüglich der Verhandlungen mit Japan
mutlos ſei, da China ſchon bis aufs äußerſte gegangen
ſei. Wenn der drohenden Sprache, die gegen ihn
perſön=
lich gebraucht werde, die Landung einer großen japaniſchen
Truppenmacht folgte, müßten die Verhandlungen
abge=
brochen werden. Demnächſt ſoll ein direkter Appell
an England gerichtet werden, in welchem China
vor=
ſtellen will, daß die Lage jeden Augenblick ſo ernſt werden
könnte, daß die Diplomatie ihrer nicht Herr zu bleiben
vermöchte.
* Bremen, 16. März. Die Rettungsſtation
Weſter=
land der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung
Schiffbrüchi=
ger telegraphiert vom 16. März: Von Vollſchiff „Paß o=
Balmako”, Kapitän Scott, geſtrandet, mit
Baum=
wolle von Neu=York nach Bremen beſtimmt, 7 Perſonen
gerettet mit Rettungsboot der Station Weſterland.
* Turin, 16. März. Der franzöſiſche Panzerkreuzer
„Gaulois” hat auf der Höhe von Nizza an Bord eines
italieniſchen Dampfers 14 deutſche Paſſagiere
feſtgenommen. Auf der Höhe von Villafranca
wur=
den auf einem anderen italieniſchen Handelsdampfer
7 weitere Deutſche gefangen genommen.
London, 16. März. Meldung des Reuterſchen
Bureaus. Die engliſche Regierung hat der amerikaniſchen
Regierung mitgeteilt, daß der Dampfer „Pacific
freigelaſſen werden ſoll, ſobald feſtſteht, daß
ſeine Ladung unverdächtig iſt.
Letzte Nachrichten.
* Rudolſtadt, 15. März. Der Landtag nähm
einſtimmig einen Antrag der Regierung an, nach dem alle
Abgeordneten=, Stadtrats= und Gemeinderatsmandate
wegen des Krieges um ein Jahr verlängert werden
3
Konſtantinopel, 16. März. Der türkiſche Geſandte
in Brüſſel, Nusret Bey, iſt zum Geſandten im Haag
ernannt worden.
* Neu=York, 16. März. Aus Los Angeles wird
gemeldet: Zweitauſend Mexikaner ſtürmten
den Nationalpalaſt in der Stadt Mexiko, um 250
dort gefangene Prieſter zu befreien. Amtlichen Meldun
gen zufolge wurde in der Zeit zwiſchen der Räumung der
Stadt durch Obregon und dem Einmarſch der Zapatiſten
ein britiſches Haus geplündert und 100 Menſchen verletzt.
Waſhinglon, 15. März, Reuter meldet ais Waſſing
ton: Nachdem die Vereinigten Staaten notifizierten, daß
der Hafen von Progreſo offen bleiben müſſe und
Amerika bereit ſei, dieſe Forderung durch Kreuzer zu
unterſtützen, gab Carranza die Blockade auf.
Briefkaſten.
A. P. L 41 Landſturm wegen Kropf, U 41 wegen
des=
ſelben Fehlers gänzlich untauglich.
G. W. Sie können den Katalog in unſerer
Geſchäfts=
ſtelle einſehen.
Th. O. Sie werden ohne neue Muſterung eingezogen
Küchenrezepte,
veröffentlicht von der Städtiſchen Zentrale für
Volks=
ernährung im Krieg.
Mohrrübenmarmelade mit Apfelſinen.
5 Pfund Mohrrüben, 5 Apfelſinen, 5 Pfund Zucker.
Die Mohrrüben werden ſehr ſauber gebürſtet, mit der
Schale gargekocht und durch die Maſchine genommen. Die
Apfelſinen werden mit der Schale in feine Schüppchen
ge=
ſchnitten und pro ½ Kilogramm Apfelſinen mit ¾ Liter
Waſſer vermiſcht, eine Nacht ſtehen gelaſſen und dann mit
demſelben Waſſer ganz weich gekocht. Nun werden die
Mohrrüben darunter gemiſcht und mit dem Zucker zur
Marmelade gekocht. Auf 1 Kilogramm Fruchtbrei wird
½ Kilogramm Zucker gerechnet.
Verluſtliſte.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 172
ent=
hält: Oberkommando der 4. Armee. —
General=
kommando des XXIV Armeekorps. —
Gouverne=
ment Lille.— Infanterie uſw.: Garde: 1., 2.
3. und 5. Garde=Regiment, 1. und 2. Garde=Reſerve=
Regi=
ment, 1. Garde=Erſatz=Regiment, Grenadier=Regimenter
Alexander, Franz, Auguſta und Nr. 5, Garde=Füſilier
Regiment, Garde=Schützen=Bataillon. Lehr=Infanterie=
Regiment. Grenadier=, bezw. Infanterie=, bezw. Füſilier=
Regimenter Nr. 1, 7, 21 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Keller), 22,
28, 30, 31, 35, 40, 41, 44, 46, 49, 50, 51, 53, 55, 58, 59, 65,
67, 69, 70, 72, 75, 77, 79, 90, 99, 109, 110, 112, 113, 114,
115, 116, 117, 118, 129, 135, 143, 147, 155, 156, 169, 171.,
175. Reſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 1, 5, 7 (Nr. 5
und 7 ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Keller), 16, 22, 23,„24, 26, 28, 29,
36, 37, 38, 46, 49 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Keller), 57, 59, 66.
68, 71, 75, 76, 79, 81, 82, 83, 99, 109, 110, 203, 205, 206,
214, 216, 219, 220, 224, 226, 237, 251, 256, 257. Erſatz=
In=
fanterie=Regimenter Nr. 28 und Keller. Landwehr=
Infan=
terie=Regimenter Nr. 5, 7, 22, 34, 39, 40, 48, 51 (ſ. auch
Landwehr=Erſatz=Regiment Nr. 7), 61, 73, 75, 76, 80, 99,
109, 110. Landwehr=Erſatz=Regimenter Nr. 5, 7.
Ueber=
planmäßiges Landwehr=Infanterie=Bataillon Nr. 4 des
IV. Armeekorps. Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 76, 78.
Landſturm=Bataillone Gneſen, II Münſter, I Neuſalz
a. O., Schlawe, 4. Trier. Jäger=Bataillone Nr. 4, 6, 8,
9, 11, 14; Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 7, 10, 20, 24. —
Kavallerie: Küraſſiere Nr. 7; Dragoner Nr. 14;
Hu=
ſaren Nr. 3, 12; Jäger zu Pferde Nr. 1, 11; 2. Landwehr=
Eskadron des Gardekorps; 1., 2. und 3. Landwehr=
Es=
kadron des XVII. Armeekorps. — Feldartillerie:
3. Garde=Regiment: Regimenter Nr. 27, 35, 38, 39, 40
42, 53, 54, 67, 76, 79, 81, 82, 83, 84; Reſerve=Regimenter
Nr. 27, 58.
Fußartillerie: 1. Garde= und 2.
Garde=Reſerve=Regiment; Regimenter Nr. 7, 9, 11, 14;
Reſerve=Regiment Nr 14; Bataillon Nr. 21; Reſerpe=
Batterie Nr. 25; Landſturm=Bataillon des XIV
Armee=
korps. — Pioniere: Regimenter Nr. 19, 20, 24, 25;
Bataillone: Garde=Erſatz=Bataillon; I. Nr. 1, I. Nr. 5,
I. Nr. 7, I. Nr. 9, II. Nr. 10, I. Nr. 26, I. Nr. 28; Erſatz=
Bataillone Nr. 14, 16. 21; 44. Reſerve=Kompagnie.
Panzerzug Nr. 6. — Fortifikationen uſw.:
Fortifikation Poſen. Armierungs=Kompagnie Mannheim.
Sanitäts=Formationen: Sanitäts=Kompagnie
Nr. 1 des Gardekorps und Nr. 1 des Garde=Reſervekorps:
Sanitäts=Kompagnie Nr. 2 des XVI. Armeekorps;
Re=
ſerve=Sanitäts=Kompagnie Nr. 17 des XVIII.
Armee=
korps. Reſerve=Lazarett Gardelegen. — Train: Garde=
Train=Abteilung. Reſerve=Fuhrpark=Kolonne Nr. 6 des
I. Reſervekorps. Etappen=Hilfsbäckerei=Kolonne Nr. 2 des
Garde=Reſervekorps und Etappen=Hilfsbäckerei=Kolonne
Nr. 122. Zentral=Pferde=Depot Nr. 5. — Etappen=
Sammel=Kompagnie Nr. 4 der 9. Armee.—
Kriegsbelleidungsamt des VIIII. Armeekorps
— Bezirks=Kommando II Berlin. — Weiter ſink
erſchienen die Bayeriſche Verluſtliſte Nr. 160
und ie Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 136.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 173
ent=
hält: Infanterie uſw.: Garde: 3., 4. und 5. Garde=
Regiment; 1. und 2. Garde=Reſerve=Regiment; Grenadier=
Regimenter Alexander, Franz und Eliſabeth; Garde=
Schützen= und Garde=Jäger=Bataillon. Grenadier=, bezw.
Infanterie=, bezw. Füſilier=Regimenter Nr. 2, 3, 6, 10, 12,
13, 14, 16, 21, 23, 29, 37, 40, 41, 44, 46, 47, 49, 53, 59, 60,
62, 65, 68. 72, 74, 75, 76, 79, 81, 85, 86, 87, 89, 90, 93,
94, 95, 99, 109, 110, 112, 113, 114, 116, 118, 128, 129
(ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. Hoebel), 130, 135, 136, 137, 141
(ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Hoebel), 142, 143, 145, 146, 147, 148,
151, 152, 156, 160, 163, 168, 171, 172, 173, 175, 176.
Re=
ſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 2, 5 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt.
Keller), 9, 10, 11, 12, 15, 17, 30, 31, 32, 35, 36, 37 (ſ. auch
Erſ.=Inf.=Regt. Leimbach=Zerener), 38, 48, 55, 64, 67, 68
71, 72, 75, 78, 80, 82, 83, 88, 93, 94, 111, 118, 130, 205
206, 207, 208, 209, 215, 219, 222, 223, 232, 234, 237, 250,
252, 253, 271. Erſatz=Infanterie=Regimenter Hoebel,
Kel=
ler, Leimbach=Zerener und Nr. 1 der Erſatz=Brigade
Douſ=
ſin. Landwehr=Infanterie=Regimenter Nr. 1, 2, 4, 5, 7
9 18 (ſ. auch Landw.=Inf.=Regt. Nr. 84), 22, 24, 27, 34
38, 39, 46, 47, 72, 74, 75, 77, 80, 81, 84, 85, 118. Feld=
Bataillon Schwarz des Detachements Plantier (Korps
Thorn). Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 5, 26, 44, 58.
Landſturm=Bataillone 2. Aachen, 2. Kottbus, Flensburg,
I Hagenau, Limburg a. L., Neuſtadt, I Oſterode. 1.
Land=
ſturm=Erſatz=Bataillon des XXI. Armeekorps. Jäger=
Bataillone Nr. 1, 2, 11; Reſerve=Jäger=Bataillon Nr. 3.
Feſtungs=Maſchinengewehr=Abteilung Nr. 3 (ſ. Erſ.=Inf.=
Regt. Hoebel). — Kavallerie: Schwere Reſerve=Reiter
Nr. 3; Küraſſiere Nr. 7; Dragoner Nr. 9, 14, 18; Huſaren
Nr. 4, 15) Reſerve=Huſaren Nr. 8; Reſerve=Ulanen Nr. 1;
Reſerve=Kavallerie=Abteilungen Nr. 48, 51; 1. Landſturm=
Eskadron des III. Armeekorps. — Feldartillerie:
2. Garde=Regiment und 1. Garde=Reſerve=Regiment;
Re=
gimenter Nr. 9, 27, 30, 33, 34, 40, 41, 44, 55, 56, 63, 69,
71, 76, 80, 82, 83, 84; Reſerve=Regimenter Nr. 3, 5, 10
15, 16, 29, 46, 56, 58; 1. Landwehr=Batterie des XI. Armee=
Fußartillerie: Regimenter Nr. 5, 8, 9
korps. —
Reſerve=Regimenter Nr. 1, 4, 5, 6, 10, 16; Landwehr=
Ba=
taillone Nr. 14 (ſ. Reſ.=Fußartillerie=Regiment Nr. 16).—
Pioniere: Regimenter: Nr. 19, 23, 29: Bataillone:
II. Nr. 2, I. Nr. 3, II. Nr. 4, I. Nr. 7, I. Nr. 17; Erſatz=
Bataillon Nr. 1; 48., 49. und 55. Reſerve=Kompagniex
1. Landwehr=Kompagnie des IV. Armeekorps) Pionier=
Abteilung der 5. Kavallerie=Diviſion. Flammenwerfer=
Abteilurng des VI. Reſerekorps. —
Verkehrstrup=
pen: Eiſenbahndirektion Königsberg i. Pr. Telegraphen=
Bataillon Nr. 1. Feldluftſchiffertruppe: Feldluftſchiffer=
Abteilung des XXIII. Reſervekorps. Etappen=Kraftwagen=
Park Nr. 2 der II. Etappen=Inſpektion. —
Reſerve=
tillerie=Munitionskolonne Nr. 75 des
XXVIII. Reſervekorps. — Fortifikationen und
Arbeiter=Formationen: Arbeiter=Bataillon
Nr. 2 Straßburg i. E. Landſturm=Armierungs=
Batail=
lon IV Elſaß. Armierungs=Kolonne des Pionier=Erſatz=
Bataillons Nr. 2. — Sanitäts=Formationen:
Sanitäts=Kompagnie Nr. 3 des VIII. Armeekorps.
Feld=
lazarett Nr. 10 des X. Armeekorps. Kriegslazarett des
VII. Armeekorps. — Train: Fuhrpark=Kolonnen des
VII. Armeekorps; Fuhrpark=Kolonne der 30. Reſerve=
Di=
viſion und Nr. 97: Landwehr=Fuhrpark=Kolonne Nr. 1
des VI. Landwehrkorps; Etappen=Fuhrpark=Kolonne Nr.
67 der 9. Armee. Reſerve=Bäckerei=Kolonne Nr. 1 des
Weiter erſchien die Sächſiſche
VI. Reſervekorps.
Verluſtliſte Nr. 119.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
Deutsche Bank Darmstadt
Eröffnung von laufenden Rechnungen
und provisionsfreien Scheck-Konten.
,636
Unſere geehrten
Poſtbezieher
und ſolche, die es werden wollen, weiſen wir
darauf hin, daß die Einziehung der
Zeitungs=
gelder dürch die Briefträger in der Zeit vom
15. bis einſchl. 25. des letzten Monats im
Viertel=
jahr koſtenlos erfolgt, ſowie daß die
Brief=
träger u. ſ. w. zur vollgültigen
Quittungs=
leiſtung über die erhobenen Zeitungsgelder
berechtigt ſind. Die Vorteile, welche dieſe
Ein=
richtung dem Publikum bietet, ſpringen in die
Augen, wenn man bedenkt, daß der regelmäßige
Bezug des Darmſtädter Tagblatts keine
Unter=
brechung erleidet, der Gang zur Poſt und das
Warten an den Schaltern, die am
Vierteljahres=
ſchluß beſonders ſtark in Anſpruch genommen
ſind, erſpart bleibt.
Mn
Mauer-Kleidung
Schwarze Kleider
Schwarze Kostüme
Schwarze Röcke
Schwarze Mäntel
Schwarze Blusen
Schwarze Unterröcke
Auswahlsendungen in Trauerkleldung werden sofort erledigt.
G. m.
In
D. Renteld & Co., v. M. Speziainaus
Ludwigstr. 5.
(652a)
Telephon 2539.
Familiennachrichten.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem Hinſcheiden unſerer lieben Schweſter,
Schwägerin und Tante
Fräulein
Regine Maurer
ſagen wir allen unſeren innigſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 16. März 1915. (*5178
Achtung! Wichtig
für alle Hausbeſitzer!
Keine Röhren mehr auf den
Ka=
minen, die ja alle Jahre erneuert
werden müſſen. Keinen Rauch
mehr in den Manſarden u.
Stock=
werken durch meinen gemauerten
Kamin=Aufſatz.
Sichere Wirkung der
ſelbſtſaugen=
den Ventilationsſteine.
(*5153
Billig, unverwüſtlich.
Ueber 120 Referenz. hier am Platze.
Spezial. in allen Feuerungsanlagen.
Johannes Best, Maurermeister
„Gervinusſtraße 49.
Todes=Anzeige.
Allen Verwandten und Bekannten hiermit
die traurige Nachricht, daß mein
innigſt=
geliebter Gatte, unſer lieber Vater,
Schwieger=
vater, Bruder, Schwager und Onkel
64
Herr Feroinano Mayer
aus Antwerpen
in Folge eines Herzſchlages im 67. Lebensjahre
heute Nacht plötzlich ſanft verſchieden iſt.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Jettchen Mayer, geb. Meyer.
Darmſtadt, Antwerpen, Rotterdam, Speyer,
New=York, Bad Homburg, den 16. März 1915.
Die Beerdigung findet Donnerstag nachmittag
3 Uhr vom Portale des iſraelitiſchen Friedhofes
aus ſtatt.
(*5262
Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten
hiermit die ſchmerzliche Nachricht, daß meine
gute Frau, unſere liebe Mutter
Frau Marie Achtelſtätter
im Alter von 59 Jahren heute Nacht ganz
un=
erwartet verſchieden iſt.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Martin Achtelſtätter.
Sophie Walter, geb. Achtelſtätter.
Joh. Walter.
Marg. Jung.
Darmſtadt, den 16. März 1915.
Rundeturmſtr. 4.
(4428
Die Beerdigung findet Donnerstag, 18. März,
nachmittags 3½ Uhr, auf dem Städt. Friedhof
an der Nieder=Ramſtädterſtraße ſtatt.
Für die bei dem Hinſcheiden unſeres Bruders,
Schwagers, Onkels und Neffen
Dankſagung.
Heren Cchomas Brucher
unn=
erfahrene Teilnahme ſagen wir hiermit unſern
herzlichen Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Arheilgen, den 16. März 1915.
(*5149
Dankſagung.
Für die uns von allen Seiten erwieſene
Teil=
nahme bei unſerem ſchweren Verluſte ſagen
herz=
lichen Dank
(4393
Frau Luiſe Hartbaum.
Ludwig Hartbaum, z. Zt. im Felde.
Die Beiſetzung in Darmſtadt wird erſt ſpäter
erfolgen.
Wegen Anlage von Elektriſch ein
gut erhalt. 3arm. Gaslüſter
für 20 Mk. abzugeben.
(*5157
K. Rohl, Parcusſtraße 8, 1. St.
735, faſt neu,
Strickmaſchine, billig abzugeb.
Näheres Geſchäftsſtelle. (*5227
in gebr. Herd (rechts) billig
ab=
zugeben Soderſtr. 14, Kapellpl.
Ferner 1 gut möbl. Wohn= und
Schlafzimmer ſof. z. verm. (4256ms
Dankſagung.
Für die zahlreichen Beweiſe
herz=
licher Teilnahme anläßlich des uns
be=
troffenen herben Verluſtes, ſowie für
die troſtreichen Worte des Herrn Pfarrer
Kleberger und die reichen
Blumen=
ſpenden ſprechen wir unſeren innigſten
Dank aus.
Die trauernden Hinterbliebenen.
In deren Namen:
Eliſabethe Göbel Ww.
geb. Schütz.
4382)
Darmſtadt, den 16. März 1915.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Mittwoch, den 17. März 1915.
Hofkirche: Abends um 6 Uhr: 5. Paſſionsandacht.
Stadtkirche: Abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarrer Beringer.
Johanneskirche: Abends um 8 Uhr:
Paſſions=
andacht. Pfarrer Marx.
Martinskirche: Abends um 8 Uhr:
Kriegsbet=
ſtunde. Pfarrer Veller.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Abends um
8 Uhr: Paſſionsbetſtunde. Pfarrer Wagner.
Pauluskirche: Abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Miſſionar Weismann.
Wetterbericht.
Dje Wetterlage Mitteleuropas iſt unverändert.
Aller=
dings ſteigt im Norden auf der Rückſeite der ſüdoſtwärts
wandernden Depreſſion der Luftdruck an, ſo daß ſich
vor=
übergehend ein Hochdruckrücken ausbilden dürfte. Die
Witterung im allgemeinen bleibt wohl unverändert, wenn
auch vorübergehend Abnahme der Bewölkung und Dunſt
eintreten wird.
Wetterausſichten für Mittwoch: Wolkig, trocken,
keine Temperaturänderung, nordweſtliche Winde, Dunſt.
Tageskalender.
Mittwoch, 17. März.
Großh. Hoftheater Anfang 7 Uhr, Ende 10 Uhr
(Ab. B): „Der Wildſchütz”
Gaſtſpiel des Oberbayer. Bauerntheaters um 8¼ Uhr
im Orpheum.
Oberammergauer Paſſionsfeſtſpiele um 2½.
Uhr und 8 Uhr in der Turnhalle am Woogsplatz.
Kriegsvortrag von Paſtor Keller um 4 Uhr im
Eliſabethenſtift.
Verſammlung des Vereins für Verarmung und
Bettelei um 3½ Uhr im Rathausſaal.
Hauptverſammlung des Literariſchen Vereins um
5½ Uhr im Vereinslokal.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 18. März.
Hofreite=Verſteigerung der Amalie Hermann
Magdalenenſtraße 7) um 4 Uhr im neuen
Gerichts=
gebäude, Zimmer 219.
Hofreite=Verſteigerung des Karl Pfaff (
Kir=
ſchenallee 11) um 10 Uhr auf dem Ortsgericht I.
Mobiliar= uſw. Verſteigerung um 3 Uhr
Runde=
turmſtraße 16.
Brennholz=Verſteigerung um 9 Uhr in der
Turnhalle am Woogsplatz.
Brennholz=Verſteigerung um 9½ Uhr im
Eber=
ſtädter Gemeindewald (Zuſammenkunft auf dem
Bäcker=
weg am Eingang des Waldes).
Stamm= und Brennholz=Verſteigerung um
9 Uhr im Waſchenbacher Gemeindewald (
Zuſammen=
kunft in Waſchenbach).
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
chäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
Serle
.
Hofuhrmacher
DARMSTADT
Ernst-Ludwigstr. 25
empfiehlt zu
Konfirmations-
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Weiblich
60
Frauteins
aus beſter Familie mit gut.
Schul=
bild., das gegenwärt. die
Handels=
ſchule mit beſtem Erfolge beſucht,
wünſcht Stellung p. 1. April für
Buchhaltung und Korreſpondenz.
Ang. u. H 83 a. d. Geſchäftsſt. erb.
Kath. Mädchenſchutzverein
Karlſtr. 73, II. Tägl. 3—5 Uhr.
Stelle ſuchen: Gut empfohlene
ged. Köchin, Allein=, Haus= und
Kindermädchen.
(*5201
Für ein 17jähr. gebildetes jung.
Mädchen, das in Stenographie,
Maſchinenſchreiben und in allen
kaufmänniſchen Fächern
ausgebil=
det iſt, gute Zeugniſſe beſitzt, wird
paſſende Stelle geſucht. Gefl.
An=
gebote mit Gehaltsangabe unter
K 22 an die Geſchäftsſt. (*4404
Perf. Herrschaftsköch., Haushält.
zueinz. Herrn, mehrere Hausmädch.,
i. näh., büg. u. ſerv. perf., mehr.
Allein-
mädch., d. koch. u. nicht koch.,
Kinder=
mädeh. u. Mädch. i. Geſchh. ſ. Stellg. f. 1.
April. Karolinaßeck, gewerbsmäßige
Stellenpermittlerin, Karlſtr. 25, I. (3
Aelt., beſſere Aushilfe, verfekt
im Kochen u. all. Hausarb., ſucht
Stellg. Taunusſtr. 49, III. I. (*5065
Gut empf. Frau ſ. Laufd. v. 7—10
Uhr vorm., g. h. Tage waſch. u. putz,
Näh. Erbacherſtr. 13, I., r. (*5151
de
h. noch Tage
Gucht. Büglerin frei. (*5142ms
Näheres Ahaſtr. 20, Vdh. Manſ.
Kräftiges, ſaub. Mädchen gehr
tagsüb. waſchen u. putzen. (*5196
Näh. Arheilgerſtr. 92, Hth., I.
Gut empf. kräft. Frau hat noch
Tage frei im Waſch. u. Putz. (*5199
Kranichſteinerſtr. 15, Stb. I., II.
Saubere Frau geht waſchen.
Näh. in der Geſchäftsſt. (*5236md
Männlich
7.
m der ſ. Lehr=
Jung. Kaufmann, zeit beendet
ſucht per 1. oder 15. April anderweit
Stellung, event. bei Behörde.
Angebote unter K 30 an die
Geſchäftsſtelle.
(*5234
Jg. Mannſ. dauernde Arbeit als
Hausburſche oder Taglöhner. Zu
erfr. in der Geſchäftsſtelle. (*5212
Kaufm. Lehrſtelle
für jungen gewandten Mann mit
guter Schulbildung in beſſerem
Geſchäft, am liebſten auf deu
Lande, geſ. Bedingung Wohn.
und Verköſtigung im Hauſe des
Lehrherrn, wofür evtl. Zahlung
geleiſtet wird. Gefl. Anerbieten
unter H 90 an die
Geſchäfts=
ſtelle ds. Bl. erbeten.
(4047t
Sohn achtbarer Eltern mit guten
Schulzeugniſſen und ſchöner
Handſchrift ſucht auf einem kaufm
Büro geeignete Lehrſtelle. Angeb.
u. J81 a. d. Geſchäftsſt. (*5041im
naſche
Lentele
geſucht für Sohn achtbarer Eltern
in größ. kaufmänniſchem Geſchäft.
Gefl. Angebote unter K 11 an
die Geſchäftsſt. ds. Bl. erb. (*5150
Ofene Stellen
Weiblich
Als Erſatz für einberufene
Bedienſtete zum Heeresdienſ
geſucht:
)Damen für Bureauarbeiten
2) Frauen zum Wagenwaſchen,
3) Hilfsſchaffner f. d. Straßenbahn
)Maſchiniſten und Heizer,
5) Monteure für Inſtallation,
6) Hilfsarbeiter.
(4262gms
Geſuche ſind zu richten an
Luiſenſtraße 20, Zimmer Nr. 3.
Die Direktion der Heſſiſchen
Eiſenbahn=A.=G.
Hmese
Lehrmädchent
für Blumenbinderei geſucht.
L. Weicker, Heinrichſtr. 106
Mädchen
(*5229
für leichte Arbeit geſucht.
Gebr. Fischer Alexanderſtr. 10
Tüchtige (*5198
Strohhurnagerm
für Damenhüte ſofort geſucht.
Georg Schubkegel.
Papierarbeiterin geſucht.
Luiſenſtraße 30.
(*5185)
es
Junges Mädchen
zum Austragen von Hüten und
leichter Hausarbeit geſucht. (*5226
Lamvert Gelée, Karlſtr. 14.
Geſucht für 1. April jüng., ſelbſt.
1
Kochin
ie etwas Hausarbeit übernimmt
orſtellen: Wilhelminenſtr. 48, I.
ormittags bis 11 Uhr. (*5002gms
Geſucht zum 1. April ordentl.,
unabh. Frau od. Mädchen v. 8 Uhr
vorm. über Mittag. Angeb. unt.
J 89 an die Geſchäftsſt. (*5081im
ür zwei
Saubere Lauffrau Stunder
(*5085im
morgens geſucht.
Hotel Merz, Rheinſtraße 50.
Ein ordentliches älteres
Alleinmädchen
w. koch. kann, in gut. Häuſern ged
hat u. langjähr. Zeugn. beſitzt, w.
z. 1. April geſ. Vorzuſt. v. ½4-5 Uhr.
*5166md) Roßdörferſtraße 74, I.
Für den Ausbau unserer Organisation beabsicht.
wir die Anstellung eines energ. u. geschäftstücht.
General-Agenten.
Wir reflektieren auf einen angesehenen Herrn, der ung
seine ganze Zeit und Kraft zur Verfügung stellt unc
geneigt ist, für die Ausbreitung unseres Platzgeschäftes
persönlich tätig zu sein. Ein größeres Inkasso kann
bei genügender Kaution zugewiesen werden.
(I,4375
Meldungen direkt erbeten.
Stutigarter Lebensversicherungsbank a. G.
(Alte Stuttgarter)
Versicherungsbestand: 1 Milliarde, is7 Millionen Mk. ℳ
Staotrehjenoe u. Dauſterer in jeder
Haushal=
mnne
können mit meinen
tung beſtimmt
ab=
zuſetzenden Artikeln ſich einen Tagesverdienſt von
10 bis 20 Mk. verſchaffen. Näheres Verſandgeſchäft
Coco‟, Darmſtadt, Dieburgerſtr. 9.
(*5224
— Gesucht
für nach Oſtern jüngeres
Schreibfräulein
für Büro, ſowie
(4173sm
Lehrling
mit guten Schulkenntniſſen in ein
hieſ. Mat., Farbw.,=
Kolonial=
waren= u. Drogengeſch. Schriftl
Ang. u. J 37 an die Geſchäftsſt.
Beſſeres Mädcheu find. Stell
*5164)
Steinackerſtraße 12.
Junges Laufmädchen geſucht.
*5141)
Hochſtraße 27, I.
Für 1. April wird ein ſol., fleiß.
Mädchen
geſucht, das im Kochen und aller
Hausarbeiten erfahren iſt. Näh.
½ Uhr,
zu erfragen nachm. von 5—7
(B4371
Ohlyſtraße 31, I.
die ſchon in
Kindergärtnerin, Stellung
war, tagsüber von 8 Uhr vor
mittags bis 8 Uhr abends zu drei
Kindern (5, 3 u. 1½ Jahre) geſucht,
am liebſten ſofort, evtl. zum 1. April.
Frau Dr. Degen,
*5205)
Klappacherſtr. 1.
Heizer
in Reparaturarbeiten bewandert,
ſofort geſucht.
(4040a
Vereinigte Zändholzfabriken
Reichenbach & Bessunger,
Nieder=Ramſtadt.
Spengler
u. Inſtallateur
geſucht. Fr. Ewald,
4251goim) Inh.: Franz Wenz
Tüchtige Spengler
u. Installateure
geſucht.
(4315im
Alex. Guntrum, Stiftſtraße 52.
Tüchtiges Mädchen m. guten
Zeugniſſen wird f. 1. April geſucht.
*5182)
Roquetteweg 20.
Ordentl. Mädch. f. 3 St. vorm. u
1½ St. nachm. geſ. Vorzuſt. v. 10 b.
12 vorm. Lucasweg 13, II. (*5200
Mädchen gesucht.
*5239)
Wienersſtraße 66.
Geſucht von 2 älteren Damen
ein zuver äſſig., ſaub., ſolid., fleißig.
Mädchen für 1. April. Zu erfr.
Heinrichſtr. 90, II.
(*5218
Suchetücht.Hausmädch. f. e.
Herr=
ſchaftshaus n. d. Rhein, g. Lohn.
Karolina Beck, gewerbsmäßige
Stellenvermittlerin, Karlſtr. 25, I. (*
Morgens 2 Std. u. mittags zun
Spülen wird eine ſaubere, zuver
läſſige Frau geſ. Moſerſtr. 8, II.
Zu melden von 11—3 Uhr. (*5246md
Männlich
Hieſige Großhandlung
ſucht zum alsbald. Eintritt einen
Schreibgehilfen
mit ſchöner Handſchrift, welcher
auch in der Bedienung des
Tele=
phons hewandert iſt. Angeb. mit
Nennung der Gehaltsanſprüche u
K7 a. d. Geſchäftsſt. erb. (4358md
Korreſpondent
militärfrei, flotter Stenograph u.
Maſchinenſchreiber, ferner ein
militärfr., jüng. Kraft, v. Maſchinen
abrik geſucht. Eintritt ſofort. Aus
führl. Angeb. m. Gehaltsanſpr. u.
K 15 a. d. Geſchäftsſt. erb. (4381md
Vertreter
oder Teilhaber geſucht zum
Ver=
trieb eines Maſſenartikels (Ge
brauchsmuſter) für Militärzwecke.
Kaufmänn. Kenntniſſe erforderlich
Angeb. u. K 17 Geſchäftsſt. (*5186
Bautechniker
für Eiſenbeton geſucht. Ang. m.
ſeith. Tätigkeit u. Gehaltsanſprüch.
u. K 13 a. d. Geſchäftsſt. (*5176ms
Aeltere Leute werden noch als
Schaffner
angenommen. Geſuche ſind zu richt.
an die unterzeichnete Stelle. (4041a
Heſſiſche Eiſenbahn=Aktien=
Geſellſchaft.
In
Süddentſcher Herdfabrik
finden tüchtige
Schlosser u.
Spengler etc.
dauernde, lohnende
Beſchäftigung
auf (II,2412
Kochherde u. Feldküchen.
Angebote unter M. J.
319 an Haaſenſtein &
Vogler, A.=G., München.
Junger
Fahrrad=Schloſſer
geſucht. Karlſtraße 30. (4394mdf
Tachtige Bauſchloſſer und
(B4400
Dreher geſucht.
J. Nohl, Martinſtr. 24.
Gatterschmitfen
ſofort geſucht.
(*5158mdf
Jakob Ganß, Holzſchneiderei.
Tücht. Tagſchneider
geſuch
*5233)
Ludwig Staudt
(Kahlerts Nachf.).
II. Zuschneider
gesucht
für ff. Uniform=Maß=Geſchäft, der
ſelbſt mitarbeitet, per ſofort. Ang.
unter K 14 an die Geſchäfts=
(4383ms
ſtelle d. Bl.
Herrſchaftsdiener
nach Wiesbaden zum 1. April
geſucht. Zeugnisabſchriften und
(I,4048
Bild an
Frau Dir. Hoſenfeld,
Wiesbaden, Leberberg 14.
für Sohle und
2 Schuhmacher Fleck ſof. geſ.
*5139mdf) Niederramſtädterſtr. 22.
junger Ofenſetzer (Ofenputzer),
(4373a
geſucht.
K. Kohl, Parkusſtraße 8.
Kräftige
Taglöhnen
(3205a
ſofort geſucht.
Wolf Strauß G. m. b. H.
Gräfenhäuſerweg 75.
Mehrere kräftige
Arbeiter und
Arbeiterinnen
bei hohem Lohn geſucht. (4249a
Putzwollfabrik Bickenbach.
Tüchtiger, zuverläſſiger
für ein größeres Zigarrengeſchäft
hier geſucht.
(4413a
Schriftliche Anbietungen mit
ge=
nauer Angabe der ſeitherigen Tätig
keit und Zeugnisabſchriften unter
K 25 an die Geſchäftsſtelle ds.
Blattes erbeten.
Braven, ſauberen
Burschen
ſucht
(*5221
Kaiser-Automat Darmstndt.
Sauberer Schuljunge
für leichte Arbeiten nach der Schule
geſucht
(*5180
Waldſtr. 30, Laden.
Diener, Kellner, Köche, Zäpſer,
Hausdiener geſucht.
(*5238
Adolf Dingeldein,
gewerbsmäßiger Stellenvermittler,
Eliſabethenſtraße 5.
100 Hilfsarbeiter
geſucht!
An einem Fabrik=Neubau nach
Troisdorf werden ſofort 100 tücht.
Hilfsarbeiter, nicht unter 17 Jahren
Erdarbeiter, Zementierer und
Zim=
merleute, geſucht.
Bitte ſich bei Herrn Baugewerks
meiſter A. Bernhardt in Traiſa b.
Darmſtadt melden zu wollen. (*5195
ſtadtkundiger Fuhrman
geſucht. Kiesſtraße 13.
(*5194md
Kraft. Burſche
15—16 Jahre alt, geſucht. (4377
L. C. Wittich ſche Hofbuchdruckerei
Rheinſtraße 23.
Einen jüng., wiligen, reinlicher
Hausburſchen
(Radfahrer) ſofort geſucht. Koſt u.
Wohnung im Hauſe.
(4093a
L. Graßmann, Hofkonditor,
Wilhelminenſtraße 6.
geſucht
Residenz-Automat
Ernſt=Ludwigſtraße. (*5247
Junger, kräftiger, miltärfreier
a mit gut. Zeugniſſen
Hausbursche geſucht (3513ms
Weinhandlung, Mathildenpl. 18.
fürſofort
Junger Hausburſchr geſ. (*5225
Hofmetzger Petri, Saalbauſtr. 61.
Schreinerlehrling geſucht.
2961a) Hch. Wieſer, Müllerſtr. 37.
Brav. Lehrling z. Oſtern geſucht
gegen ſofortige Vergütung. Chr.
Klepper, Wagnermſtr.,
Alexan=
derſtraße 13.
(3680a
Tapezierlehrling
gegen Wochenlohn geſucht (3977a
G. Haag, Hoftapezier
Saalbauſtr. 22.
Einen Lehrling ſucht zu Oſtern
Georg Koch
Tapezier=, Polſter=u. Dekor.=Geſchäft
Riedeſelſtraße 48. (2932a
Glaserlehrling
geſucht. Lauteſchlägerſtr. 9. (3152a
Lehrling
mit guter Schulbildung ſucht
A. Bergſtraeßers Hofbuchhandlung
(W. Kleinſchmidt). (4224a
Buchbinderlehrling
geſucht
J. A. Heyl (4163a
Buchbinderei u. Liniieranſtalt
Nieder=Ramſtädterſtraße 11
Lehrling geſucht
geg. ſteig. Vergütung v.
Manufak=
tur= u. Weißwaren=Geſchäft. Ang.
u. J 41 an die Geſchäftsſt. (4213a
Buchl
binderlehrling
geſucht
(3809a
Th. Zauſch, Luiſenſtr. 30.
Gürtneriehrling
geſucht.
4405ms)
L. Weicker,
Heinrichſtraße 106.
Konditor-Lehrling
Sohn achtb. Eltern, kann die Branche
bei günſt. Bedingung gründlich
er=
lernen. (Elektr. Betrieb).
(*5235
Konditorei Schütz, Liebigſtr. 7.
geg. Wochen
Tayezierlehrling lohn geſucht
A. Meurer, Kiesſtr. 55. (*5219
Für das kaufmänniſche Büro
einer Darmſtädter
Maſchinen=
fabrik werden zu Oſtern noch
2 Lehrjungen
aus guter Familie angenommen
Selbſtgeſchriebene Bewerbungen
mit Lebenslauf ſind unter K 31
an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes
zu richten.
(440g
7
von
der
Donnerstag eintreffend:
Bratſchellfiſche
Pfund 26 ₰
Kabliau, mittel . . . . . Pfund 34 ₰
Neu eingeführt:
Matjesheringe, fein u. delikat Stück 10 ₰
Stück 10 ₰
Vollheringe
Wieder friſch eingetroffen:
feinſte Qualität
Pſlanzen=Margarine . . . Pfund 88 ₰
Nudeln für Suppen und Gemüſe
Eierware —
vorzügl. Qualität
Pfund 48 ₰
Pfund 58 ₰
NB. Unſere z. Zt. geführten Nudeln ſind
noch aus feinem Weizenmehl hergeſtellt und
(4387
ausgezeichnet im Geſchmack.
Billiges Dörrobſt:
Pfund 50 u. 60 ₰
Miſchobſt, ſchön ſortiert
Pfund 44. u. 65 ₰
Pflaumen, neue bosn.
Pfund 84₰
Ringäpfel, neue amerik.
Pfund 80 ₰
Pfirſiche
... Pfund 1.10 u. 1.20
Aprikoſen
2 Pfund= (
Johannisbeer-Gelee Eimer 35 ₰
Hellgelbe
Pfund 42 ₰
ital. Rernſeiſe
Filialen in allen Stadtteilen.
[ ← ][ ][ → ]Die Adoptivtochter.
Original=Roman von H. Courths=Mahler.
(Nachdruck verboten.)
6)
Hätte das neue Fräulein nur eine Ahnung gehabt von
den Gedanken, die hinter der ſtolzen Stirn ihrer Herrin
kreiſten, wie froh und leicht wäre ihr ums Herz geweſen!
Etwa eine Stunde lang hatte ſie vorgeleſen, als das
Buch zu Ende war. Sie ſchloß es langſam und ſchwieg
noch eine Weile. Das berührte Frau Claudine
wohl=
tuend. Erſt nach einiger Zeit fragte die junge Dame
be=
ſcheiden:
Befehlen Sie neue Lektüre, gnädige Frau?
Nein — für heute iſt es genug; Sie ſollen ſich nicht
überanſtrengen, ſagte ſie nicht unfreundlich.
Oh, ich kann es gut noch länger vertragen, gnädige
Frau.
Nein, nein, es iſt genug.
Die braunen Augen blickten bang in das ſtolze
Frauengeſicht.
Waren Sie unzufrieden, gnädige Frau? Herr Doktor
Frenſen ſagte mir, daß Sie Gewicht auf gutes Vorleſen
legen.
Wieder huſchte ein verlorenes Lächeln über Frau
Claudines Geſicht.
Sie haben einen guten Vortrag und ein mir
ſym=
pathiſches Organ.
Die braunen Augen leuchteten ſeltſam auf.
Ach — wie mich das freut!
Dieſes intenſive Aufleuchten der Augen ſah aus, als
wenn Sonnenfunken drin tanzten. Frau Claudine ſah
leiſe zuſammenzuckend in dieſe ſeltſamen Augen. Es war
ihr plötzlich, als würde blitzſchnell ein Vorhang von
ihrem Erinnerungsvermögen zurückgeſchoben. Sie wußte
jetzt: die Augen, an welche die des jungen Fräuleins ſie
erinnerten, hatten einmal eine Bedeutung für ſie gehabt.
Halb verſonnen ſagte ſie, die junge Dame nachdenklich
betrachtend:
Wie war doch Ihr Name? Ich glaube, ich habe ihn
noch gar nicht gehört.
Ich heiße Britta Loſſen, gnädige Frau, antwortete
das junge Mädchen.
Als habe plötzlich der Blitz vor ihr in die Erde
ge=
ſchlagen, ſo zuckte die alte Dame im heißen Schrecken
zuſammen. Starr und doch voll wilden Lebens blickten
ihre Augen in die Britta Loſſens, und ihre Hände
um=
klammerten die Armlehnen ihres Seſſels, als brauche ſie
einen Halt.
Was — was iſt das für ein Name? ſtieß ſie heiſer
hervor und hob ſich halb aus dem Seſſel.
Das junge Mädchen blickte betroffen in das ſeltſam
veränderte Geſicht.
Brigitta, gnädige Frau; der Abkürzung halber wurds
ich Britta gerufen — Britta Loſſen, ſagte ſie in der
An=
nahme, Fran Steinbrecht habe ihren Vornamen nicht
verſtanden.
Dieſe hob ſich nun mit Anſtrengung vollends empor
und ſtand hoch aufgerichtet da, wie zu Stein erſtarrt.
Mit zitternden Lippen murmelte ſie:
„Loſſen? Ich höre doch recht — Loſſen heißen Sie?
Ja, gnädige Frau, erwiderte Britta, ängſtlich in das
verſtörte Geſicht ihrer Herrin blickend.
Frau Steinbrecht zwang ſich mit Aufbietung aller
Willenskraft zur Ruhe und ſtrich ſich mit zitternder Hand
über die Stirn.
Mir — mir iſt — nicht wohl — ein leichter
Schwin=
del, ſtieß ſie hervor und ſank wieder in den Seſſel zurück.
Britta eilte an den Tiſch und füllte ein Waſſerglas.
Das hielt ſie beſorgt ihrer Herrin an die Lippen und ſagte
voll warmen Mitleids:
Kann ich helfen, gnädige Frau? Vielleicht ein Schluck
Waſſer? Oder darf ich Ihnen die Schläfen damit kühlen?
Frau Claudine wehrte matt ab.
Dann will ich lieber Frau Stange rufen — ich weiß
ja nicht, wie ich Ihnen helfen kann.
Die alte Dame richtete ſich aber ſchon wieder, wenn
auch mit Anſtrengung, empor.
Nein, nein — laſſen Sie — ich danke, es iſt ſchon
vor=
über. Alſo was war es doch? Ah, richtig, Ihr Name —
davon ſprachen wir. Nicht wahr — Loſſen — ich hatte
recht gehört?
Ja, gnädige Frau, Britta Loſſen, ſagte dieſe, das
Glas wieder auf den Tiſch ſtellend.
(Fortſetzung folgt.)
Mt t e
iltit
Das Besfe
zur Zahnpflege
I,4181
Für unſere
Ernnchenteg
gibt die
Rrirgbher
die beſte Gelegenheit, die Probe
zu machen, ob es nicht klüger
iſt, die Lebensweiſe unſerer
Vorfahren wieder einzuführen.
Dieſe genoſſen ſtatt Kaffee u.
Brötchen —
Haferbrei oder
Haferſuppe als erſtes
Früh=
ſtück. Beſonders unſere Kinder
ſollten wir nach dieſer alten
Sitte gewöhnen, ſie werden
dadurch an Geſundheit
ge=
winnen, wenn ſie ſtatt des
gehaltloſen Bohnenkaffees ein
markiges Hafergericht
erhal=
ten. — Nachſtehend empfehle
meine in vorzüglicher
Höhen=
lage gebauten
Hafererzeug=
niſſe, welche ſich durch
kräf=
tigen Wohlgeſchmack
aus=
zeichnen:
Gebirgs-Hafermark Pf. 55 ₰
beſonders zu Haferbrei für
die Jugend geeignet
Gebirgs-Hafergries Pf. 55 ₰
für kleinere Kinder
Gebirgs-Hafermehl Pf. 55 ₰
ür Kinderſchleim
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[ ← ][ ][ → ] TVIII. Armeekorps.
Franſturt g. 9, den d. 3. 1915.
Stellvertretendes Generalkommando.
Abt IIc. B. Nr 1341.
Betr.: Beſchlagnahme von Großvieh=Häuten.
(Vergl. G. K. IIc. 50715 v. 21. 12. 15.)
Folgende Beſchlagnahme=Verfügung des Kriegsminiſteriums wird hiermit
be=
kannt gemacht:
1. Alle Häute von Großvieh,
die grün mindeſtens 10 kg,
ſalzfrei
9 kg,
,
trocken
4 kg wiegen, und zwar von
a) Bullen, das heißt unbeſchnittenen männlichen Tieren,
b) Ochſen, das heißt beſchnittenen männlichen Tiere
en,
Kühen, das heißt Muttertieren, die gekalbt haben oder belegt ſind,
ch Rindern, das heißt allen nicht unter 6 genannten weiblichen Tieren,
werden hierdurch für die Heeresverwaltung beſchlagnahmt. Die
Häute unterliegen einer Verfügungsbeſchränkung derart, daß ſie
nur zu Kriegslieferungen verwendet werden dürfen.
2. Um dieſe Verwendung zu regeln, hat das Kriegsminiſterium eine Geſellſchaft
gegründet, die
Kriegsleder=Aktiengeſellſchaft
mit dem Sitze in Berlin W. 8, Behrenſtraße 46, welche ausſchließlich gemeinnützige
Zwecke verfolgt und weder Dividende verteilt, noch das eingezahlte Kapital verzinſt.
Das Kriegsminiſterium, das Reichsmarineamt, das Reichsamt des Innern und das
Könialich Preußiſche Miniſterium für Handel und Gewerbe ſind im Aufſichtsrat dieſer
Geſellſchaft vertreten.
Der Kriegsleder=Aktiengeſellſchaft angegliedert iſt eine
Verteilungskommiſſion,
die nach einem von Zeit zu Zeit neu aufzuſtellenden und jedesmal vom
Kriegs=
miniſterium zu genehmigenden Verteilungsſchlüſſel die Häute allen Gerbereien
Deutſch=
lands, welche zu Kriegslieferungen verpflichtet worden ſind oder noch verpflichtet
werden, zuzuweiſen hat.
* Die Häuteverwertungsverbände und die ihnen angeſchloſſenen Vereinigungen
haben ſich dem Kriegsminiſterium gegenüber verpflichtet, die Häute zu feſten Preiſen
und Bedingungen der Kriegsleder=Aktiengeſellſchaft durch Vermittlung einer vom
Kriegsminiſterium gearündeten gemeinnützigen Geſellſchaft, der
Deutſchen Rohhaut=Geſellſchaft m. b. H.
zuzuführen. In ähnlicher Weiſe ſind bisher mehrere Großhändler, deren Namen noch
ünr den Fachzeitungen bekannt gegeben werden vom Kriegsminiſterium verpflichtet
worden.
Kriegslieferungen im Sinne dieſer Verfügung, alſo erlaubte Lieferungen,
ſind daher bis auf weiteres ausſchließlich folgende Lieſerungen:
a) Die Lieferungen vom Schlächter bis in die Verſteigerungsläger der
Häute=
verwertungsgemeinſchaften oder Innungen in derſelben Weiſe wie bisher,
b) die Lieferungen vom Schlächter an Kleinhändler (Sammler), ſoweit der
Schlächter denſelben Perſonen oder Firmen vor dem 1. Auguſt 1914 auch
ſchon derartige Häute geliefert hat,
c) die Lieferungen von dem Kleinhändler (Sammler) an die zugelaſſenen
Großhändler,
d) die durch Vermittlung der Deutſchen Rohhaut=Geſellſchaft m. b. H. und der
zugelaſſenen Großhändler erfolgenden Lieferungen an die Kriegsleder=
Aktiengeſellſchaft,
e) die Lieferungen von der Kriegsleder=Aktiengeſellſchaft an die Gerbereien.
Jede andere Art Lieferung, ſowie überhaupt jede andere Art von Veräußerung
iſt verboten.
4. Behandlung des inländiſchen Gefälles. Das von der Beſchlagnahme
betroffene Gefälle iſt in der bisherigen Weiſe ſorgfältig abzuſchlachten; das Gewicht
der Haut iſt ſogleich nach dem Erkalten feſtzuſtellen und in unverlöſchlicher Schrift
(z. B. auf einer Blechmarke oder durch Stempeldruch richtig zu vermerken, außerdem
iſt die Haut unverzüglich ſorofältig zu ſalzen.
5. Vorräte inländiſchen Gefülles der unter 1 gekennzeichneten Art, die nicht
bei Häuteverwertungsgemeinſchaften (3) lagern, ſind gut zu konſervieren und, ſofern
ſie mehr als 100 Haut betragen, ſofort der Kriegsleder=Aktiengeſellſchaft, Berlin W. 8,
Behrenſtraße 46, anzumelden. Vordrucke können von dort bezogen werden.
6. Vorräte ausländiſchen Gefälles. Beſitzer von Vorräten ausländiſcher, von
Tieren der Gruppen a bis o ſtammender Häute haben die Beſtände gut konſerviert
zu erhalten und überſichtlich zu lagern, Sie haben ferner eine genaue
Lagerbuch=
führung einzurichten und die bei ihnen lagernden eigenen und fremden Beſtände,
ferner ihre eigenen bei Spediteuren oder öffentlichen Lagerhäuſern lagernden Beſtände
jeweils bis zum 5. jedes Monats nach dem Stande vom 1. desſelben Monats der
Kriegsleder=Aktiengeſellſchaft, Verlin W. 8, Behrenſtraße 46, in überſichtlicher
Auf=
ſtellung zu melden. (Vordrucke können von dort bezogen werden.)
(4386
Berlin, den 22. November 1914.
Der ſtellvertretende Kriegsminiſter.
von Wandel.
Von Seiten des Generalkommandos.
Der Chef des Stabes:
de Graaff, Generalmaior.
Bekanntmachung.
In dem Gehöft des Milchhändlers Walther, Gardiſtenſtraße 15 dahier, iſt der
Verdacht der Maul= und Klauenſeuche feſtgeſtellt worden. Es wird hiermit über das
Gehöft die Sperre verhängt. Fremdes Klauenvieh iſt von dem Gehöſt
fernzu=
halten. Die geſperrten Ställe dürfen von Unbeſugten nicht betreten werden.
Darmſtadt, den 16. März 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Roeſener.
(4423
Bekanntmachung.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Großh.
Landgeſtüts=
direktion aus Anlaß des Auftretens der Bruſtſeuche in zwei Stationen innerhalb der
letzten Tage den Beginn der Deckzeit ſtatt für den 15. nnnmehr für den 22. März
feſtgeſetzt hat.
Darmſtadt, den 15. März 1915.
(4385
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Roeſener.
Bekanntmachung.
Die nachſtehende Zuſammenſtellung der Schießtage auf dem
Truppenübungs=
platz Darmſtadt bringen wir zur allgemeinen Kenntnis.
Darmſtadt, den 11. März 1915.
(4131a
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
I. V.: Dr. Roeſener.
Zuſammenſtellung d. Schießtage auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt
für die Zeit vom 13. bis 20. März 1915.
der Abſt
voh., auer
ſperrung
bis Die Abſperrung
erſtreckt ſich
15. März
16. März
17. März
18. Märs
19. März
20. März Samstag
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag 12 Uhr 5 Uhr bis zum Landgraben
Anliche Nachrichten des Groſh. Polieiants Darnſtadt.,
Gefunden: 1 weiße Sanitätsmütze. 1 Trauring, gez. E. P.
1 Trauring, gez. F. A. 1 Stahluhr in Lederarmband. 1 ſilbernes
Gliederarmband mit Steinchen beſetzt. 1 kleiner goldener Ring=
1 Brille. 1 kleines roſa Damenportemonnaie. 2 Eintrittskarten zum
Vortrag in der Turnhalle. 1 ſchwarze geſtrickte wollene Frauenweſte.
(4378
1 goldgelbe Perlenhalskette. 1 mittelgroßer Schlüſſel.
Bekanntmachung.
In der letzten Zeit gingen häufiger Beſchwerden bei uns ein,
die nicht mit Namen unterzeichnet waren. Solche Beſchwerden,
für die der Beſchwerdeführer nicht mit ſeinem Namen die
Vr=
antwortung übernimmt, werden in Zukunft ganz unbeachtet bleiben.
Dagegen kann jeder, der für eine Beſchwerde mit ſeinem Namen
ein=
tritt, verſichert ſein, daß ſein Vorbringen auf das genaueſte geprüt
und, wenn ſich irgendwo Ungerechtigkeiten oder Mißſtände ergeben,
(5202sm
nach Möglichkeit für ihre Abhilfe geſorgt werden wird.
Darmſtadt, den 11. März 1915.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Reinhart.
Verloſung von Schuldverſchreibungen der
Stadt Darmſtadt.
In Vollziehung des Schuldentilgungsplanes der Stadt
Darm=
ſtadt ſind heute nachſtehende 3½prdzentige Schuldverſchreibungen auf
den Inhaber durch Verloſung zur Rückzahlung berufen worden,
nämlich:
I. Rückzahlbar am 1. Juli 1915.
Buchſt. G. Abt. I über 1000 Mk.: Nr. 69, 79, 147, 294, 350, 355, 375,
611, 663, 704, 788, 814, 894, 989 und 1150.
„ G. „ II über 500 Mk.: Nr. 106, 108, 195, 431, 454, 476,
509, 580, 785, 974, 1019, 1024, 1073, 1146, 1148
und 1398.
III über 200 Mk.: Nr. 25, 69, 97, 183. 419, 439 und 442.
„ G.
II. Rückzahlbar am 1. September 1915.
Buchſt, M. Abt. I über 2000 Mk.: Nr. 64, 112, 221, 325, 368, 396,
449, 450, 790, 804, 841 und 1000.
M. „ II über 1000 Mk.: Nr. 59, 69, 112, 228, 355, 366, 390,
449, 469, 757, 777, 800, 864, 998, 1048, 1158, 1372,
1404, 1464, 1500, 1547, 1584, 1729, 1732, 1936,
1937, 2046, 2086, 2280 und 2356.
M. „ III über 500 Mk.: Nr. 17, 78, 81, 135, 273, 479, 574,
654, 667, 728, 793, 901, 902, 910, 933, 972, 1006,
1028, 1134, 1303, 1328, 1391, 1473, 1680, 1755,
1777 1904, 2099 und 2348.
M. „ IV über 200 Mk.: Nr. 9, 90, 234, 444, 626, 702, 748,
„
753, 836, 928, 960, 986, 1051 und 1191.
III. Rückzahlvar am 1. Oktober 1915.
Buchſt. A. (Gaswerksanlehen) über 200 Mk.: Nr. 153, 170, 203, 317
428, 463, 516, 659, 662, 675, 688, 832, 859, 902
912, 943, 954, 993, 1013, 1027, 1046, 1047, 1070
und 151.
Die Einlöſung aller Stücke geſchieht bei der Stadtkaſſe
Darm=
ſtadt, außerdem erfolgt die Rückzahlung der Schuldverſchreibungen:
des=Anlehens Buchſtabe G. bei der Bank für Handel und
Induſtrie zu Darmſtadt und Berlin und deren übrigen
Niederlaſſungen:
des Anlehens Buchſtabe M. bei den Bankhäuſern Delbrück
Schickler ECo., Hardy & Co. und bei der Nationalbank
für Deutſchland in Berlin, ſowie bei der Deutſchen
Ver=
einsbank, Filiale Darmſtadt, und bei der Deutſchen
Bank, Zweigſtelle Darmſtadt (vorm. Ferdinand Sander
zu Darmſtadt)s
Z Ze
Zweigſtelle Darmſtadt (vorm. Ferdinand Sander zu Darm,
ſtadt) und Frankfurt a. M.
Die Verzinſung der Schuldverſchreibungen hört mit den
oben=
genannten Verfallterminen auf.
(4237gi
Darmſtadt, den 12. März 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.
ie von der Generalverſammlung genehmigte
Divi=
dende von fünf Prozent wird von heute ab
— aber nur gegen Vorlage der
Geſchäftsanteil=
bücher — ausbezahlt, bezw. gutgeſchrieben.
Darmſtadt, den 12. März 1915.
(4356
Darmſtädter Volksbank
eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haſtpflicht.
Die noch rückſtändigen Rechnungen über Forderungen an uns
2 aus dem Jahre 1914 ſind wegen unſeres demnächſtigen
Bücherſchluſſes
bis ſpäteſtens 25. ds. Mts.
einzuſenden.
(4316im
Darmſtadt, 13. März 1915.
Großh. Kabinetts= und Hofkaſſe.
Aufforderung.
Diejenigen welche an den Nachlaß des zu Eberſtadt
ver=
ſtorbenen königlich bayeriſchen Amtsrichters Rudolf Reſſer etwas
zu leiſten oder zu fordern haben, werden hiermit aufgefordert, ſich
bis ſpäteſtens 10. April d8. Js. bei dem Unterzeichneten zu
(4372
melden.
Darmſtadt, den 17. März 1915.
Ludwig Raab, Amtsgerichtstaxator,
Wilhelminenſtraße 21.
Anſprüche andenNachlaß
der am 24. Dezember 1914 verſtorbenen Frau Luiſe Geyer, geborenen
Bergner, Witwe des Herrn Lehrers Georg Sebaſtian Geper zu
Darmſtadt, Herdweg 45, bittet man tunlichſt, bald, jedenfalls vor
Ende des gegenwärtigen Monats März, bei Geheimen Juſtigrat
Purgold zu Darmſtadt, Hügelſtraße 26, als dem Vollſtrecker des
Teſtaments der Verſtorbenen, ſchriftlich anzumelden, widrigenfalls
ſie bei Außereinanderſetzung des Nachlaſſes nicht berückſichtigt werden
(4307im
können.
Tavezier=Innung Darmſtadt.
Infolge der außerordentlich geſtiegenen Preiſe für Rohmaterial
ſind wir gezwungen, eine Erhöhung der Preiſe für Arbeiten und
Lieſerungen eintreten zu laſſen.
Wir bitten unſere geehrte Kundſchaft hiervon gefälligſt Kennt=
(B4346
nis zu nehmen.
Hochachtungsvollſt
Der Vorstand,
Bekanntmachung.
Freitag, den 23. April I. Js.,
vormittags 10½ Uhr.
ſoll die Liegenſchaft der Gaſtwirt
Johannes Höhl Eheleute dahier:
Flur Nr. qm
531 Hofreite Land=
16 43
wehrſtr. 64,
16 43¾/10 75 Grasgarten,
Vorgarten,
daſelbſt,
in unſerem Bureau, Grafenſtraße
Nr. 30, II., zwangsweiſe verſteigert
(K14/15
werden.
Darmſtadt, 15. März 1915.
Großh. Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller. (VIII,4370
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3—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
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ſturmmann, Valentin Bernhardt, Lauteſchlägerſtraße 1,
e. S. Heinz Valentin. Ali 6.: dem Fuhrmann, z. Zt.
Wehrmann Leonhard Hamann, Arheilger Straße 39,
e. S. Karl Philipp. Am 10.: dem Maurer, z. Zt.
Land=
ſturmmann, Philipp Blechſchmitt, Schulzengaſſe 3, e. T.
Marie und e. T. Anna. Am 7.: dem Buchhalter Rudolf
Wokral in München, hier Kranichſteinerſtraße 41, e. S.
Am 10.: dem Landwirt Wilhelm Haag,
Kaſtanien=
allee 71, e. T. Mathilde. Am 11.: dem Möbeltransporteur
Ferdinand Sparr, Pankratiusſtraße 30½, e. S. Anton
Ferdinand Wilhelm. Am 5.: dem Sanitätsſergeanten
im Drag.=Regt. Nr. 23 Wilhelm Petermann,
Sand=
ſtraße 40, e. S. Auguſt Wilhelm. Am 8.: dem Ober=
Poſt=
ſekretär Franz Wolf, Viktoriaſtraße 50½, e. S. Jöſeph
Franz Benedikt. Am 12.: dem Artiſten Wilhelm Klöß,
Große Kaplaneigaſſe 37, e. S. Wilhelm Friedrich Adam.
Dem Hilfsſchaffner bei der Staatsbahn Georg Klein,
Kaupſtraße 49, e. S. Georg. Am 10.: dem Kaufmann
Heinrich Malſy, Gutenbergſtraße 11, e. S. Emil
Hein=
rich. Am 14.: dem landwirtſchaftl. Taglöhner Wladislaus
Klimas, Kranichſteinerſtraße 65, e. T. Genoveva. Am
10.: dem Gaswerksarbeiter Karl Dörr,
Gardiſten=
ſtraße 18, e. T. Anna. Am 13.: dem Fabrikarbeiter
Her=
mann Schäfer, Arheilger Straße 48, e. S. Otto Martin.
Am 9.: dem Naturheilkundigen William Martens,
Neckarſtraße 10, e. T. Margarete Anna Emilie Julie. Am
11.: dem Weißbinder Bernhard Miſchlich,
Schulzen=
gaſſe 22, e. T. Chriſtine.
Aufgebotene. Am 8. März: Fabrikarbeiter Emil
Nerre, hier Lauteſchlägerſtraße 22, mit Martha
Scherer, hier Heinheimerſtraße 23. Am 9.: Bäcker Peter
Roth, hier Soderſtraße 47, mit Anna Gebhardt in
Kelſterbach. Am 12.: Monteur Paul Heinrich
Feld=
haus in Raſtati mit Schneiderin Märie Frieda Mathes
in Schönebeck. Am 13.: Schreinergehilfe Georg Wendel
in Nieder=Ramſtadt mit Köchin Sophie Sulzbach, hier
Annaſtraße 3. Sergeant Georg Trinkaus, hier
Beſ=
ſunger Straße 125, mit Katharina Götz in Nieder=
Ramſtadt. Oberlehrer Profeſſor Dr. Ernſt Rocholl in
Duisburg mit Berta Wieſner, hier Hochſtraße 30.
Eheſchließungen. Am 8. März.: Schuhmacher, z. Zt.
Musketier Max Seidel mit Anna Schmidt, beide
hier. Am 9.: Kaufmann Friedrich Barnitzke mit
Chri=
ſtina Adam, beide hier. Händler Wilhelm Klein mit
Margarete Schwab, geb. Old, beide hier. Inſtallateur,
z. Zt. Erſatzrekrut, Martin Treß in Berlin mit
Schnei=
derin Margarete Vonderſchmitt hier. Maurer Jakob
Sachs in Klein=Zimmern mit Emma Maerz hier.
Am 10.: Wachtmeiſter Guſtav Schaefer in Saarlouis mit
Friederike Ruppert hier. Am 13.: Taglöhner Jakob
Naas mit Maria Vetter, beide hier.
Geſtorbene. Am 22. Auguſt 1914: Friedrich Wilhelm
Diefenbach, Hausburſche, Reſ. im Inf.=Regt. Nr. 115,
27 J., ev., hier Kaupſtraße 30, bei Anloy in Belgien.
Am 9. Dezember: Karl Keil, Unteroffizier im Drag.=
Regt. Nr. 23, 24 J., ev., led., hier Marienplatz 1, Ort
un=
bekannt. Am 15.: Simon Schloß, Kaufmann,
Gefrei=
ter der Reſ. im Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 116, 22 J., iſr., led.
hier Eliſabethenſtraße 45, bei Cmißew, Rußland. Am
12.: Franz Heinrich Weck, Metzger, Reſerviſt im Reſ.=
Inf.=Regt. Nr. 116, 24 J., kath., led., hier Bleichſtraße 39,
zu Cmißew, Rußland. Am 24. November: Edmund
Stauß, Poſtbote, Erſatzreſerviſt im Reſ.=Inf.=Regt.
Nr. 116, 26 J., ev., led., hier Löffelgaſſe 22, bei
Wyt=
ſchaete, Belgien. Am 8. März 1915: Magdalene Heß,
geb. Deußer, Ehefrau des Maurers, 66 J., ev., aus
Wei=
terſtadt, hier Grafenſtraße 9. Hedwig Twardowsky,
Tochter des Taglöhners, 1 J., ev., Arheilger Straße 37
Clemens Göbel, Schuhmacher, 57 J., kath., led.,
Pallas=
wieſenſtraße 60. Am 7. Dezember 1914: Friedrich
Wil=
helm Richard Bierbaum, Kaufmann, Unteroffizier im
Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 116, 32 J., ev., led., hier
Gervinus=
ſtraße 50, bei Cmißew, Rußland. Am 9. März 1915:
Sophie Maria Eſcher, geb. Meiſer, Ehefrau des
Bür=
ſtenmachers, 34 J., ev., Taunusſtraße 16. Johann
Zren=
ner, Kaufmann, 54 J., kath., Karlſtraße 16. Am 7. De
zember 1914: Emil Ernſt Otto Zieſing,
Handlungs=
gehilfe, Freiwilliger im Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 116, 24 J.
ev., led., hier Rhönring 145, bei Cmißew, Rußland. Am
9.: Georg Moter, Mechaniker, Wehrmann im Reſ.=Inf.=
Regt. Nr. 116, 28 J., ev., led., hier Erbacher Straße 5
bei Sainik, Rußland. Am 4. Februar 1915: Wilhelm
Heppenheimer, Metzger, Musketier im Reſ.=Inf.=Regt.
Nr. 221, 21 J., ev., led., hier Riedlingerſtraße 21, bei
Hartarvölgy, Galizien. Am 17. Januar: Karl Hees,
Feldwebel im Brig.=Erſatz=Bat. 49, 28 J., kath., led., hier
Alexanderſtraße 22, im Foret Bois de Pretee, bei Croix
des Carmes, Frankreich. Am 9. März: Philipp Becker,
Schneider, 61 J., kath., Stiftſtraße 39. Am 10.: Ludwig
von Soiron, Privatier, 70 J., ev., Nieder=Ramſtädter
Straße 13. Johannes Spalt, Schuhmacher, 60 J., ev.,
Hinkelsgaſſe 19 Marie und Anna Blechſchmidt,
Töch=
ter des Maurers, beide je 1 St, kath., Schulzengaſſe 3.
Anna. Jacobi, geb Leclerc, Ehefrau des
Kreis=
geometers, 39 J., ev., aus Heppenheim a. d. B., hier
Grafenſtraße 9. Am 18. Februar 1915: Taglöhner,
Musketier im Inf.=Regt. 118, Adam Flach, 22 J., ev.,
ledig, hier Schwanenſtraße 35, zu Damery (Frankreich)
Am 28. Auguſt 1914: Telegraphenaſſiſtent, Einj.=Gefr.
im Inf.=Regt. 115, Otto Friedrich Dollega, 23 J., ev.,
ledig, hier Kiesſtraße 55, bei Raucourt (Frankreich). Am
12. Mürz 1915: Rentner Friedrich Michael Göbel,
64 J., ev., Beckſtraße 81. Am 11.: Dorothea Feldmann,
geb. Hofmann, Ehefrau des Maurers, 26 J., ev., aus
Wolfskehlen, hier Grafenſtraße 9. Hermann Auguſt
Mori, Sohn des Formers, 9 J., ev., Feldbergſtraße 97.
Georg Heinrich Lücker, Sohn des Poſtboten, 6 J., ev.,
Lauteſchlägerſtraße 8. Am 12.: Privatin Regina
Mau=
rer, 70 J., ev., ledig, Liebigſtraße 71. Am 14.
Septem=
ber 1914: Oberpoſtpraktikant, Hauptmann d. Reſ. im
Bri=
gade=Erſ.=Batl. Nr. 50, Adam Martin Reinhard
Baum=
garten, 40 J., ev., hier Viktoriaſtraße 50½, zu Chateau=
Salins. Am 13. März 1915: Eliſabethe
Schweins=
berger, geb. Groß, Ehefrau des Schloſſermeiſters, 56 J.,
ev., aus Hergershauſen, hier Grafenſtraße 9. Am 12.:
Hauſierer Peter Kippert, 47 J., kath., ledig, hier
Schu=
ſtergaſſe 8. Am 13.: Taglöhner Georg Adam Dietrich,
51 J., ev., Schloßgaſſe 12. Lauffrau Maria Fiſcher,
54 J., ev., ledig, Kaupſtraße 1. Bankbeamter, Musketier
im 2. Erſ.=Batl. des Inf.=Regts. 116, Karl Lang, 21 J.,
kath., ledig, Hochſchulſtraße 2. Lithograph Jakob Grab,
54 J., kath., Gardiſtenſtraße 4. Am 14.: Katharina
Würth, geb. Raaſch, Witwe des Reallehrers, 83 J.,
kath., Wilhelminenplatz 2. Am 13.: Guſtav Spahn,
Sohn des Schneiders, 2 Tge., ev., Kiesſtraße 2. Am 14:
Heinrich Friedrich, Sohn des Zimmermanns, 1 J., ev.,
aus Pfirſchbach, hier Erbacher Straße 25. Am 13.:
Land=
wirt Thomas Brücher, 39 J., ev., ledig, aus Arheilgen,
hier Erbacher Straße 25. Am 15.: Anna Marie Helene
Herzberger, Tocht. d. Tagl., 2 Mte., ev., Schloßgaſſe 15.
Verſteigerungs-Anzeige.
Donnerstag, den 18. März 1915, nachm. 3 Uhr,
verſteigere ich im Saale Rundeturmſtraße 16 zwangsweiſe
gegen Barzahlung:
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ſchrank, 1 Sportanzug, 1 Gehrockanzug, 1 Divan, 1 Tiſch,
Chaiſelongue, 1 Bücherſchränkchen, 2 Nachttiſche, 1 Spiegel,
6 Stühle und 1 Küchentiſch;
b) beſtimmt
15 Unterhoſen, 5 Kleider= und 5 Wichsbürſten, ſowie 1
Vor=
rat Wolle.
Darmſtadt, den 16. März 1915.
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Rollenhagen, Gerichtsvollzieher
in Darmſtadt, Kaſinoſtraße 24.
Brennholz=Verſteigerung Nr. 10.
(Stadtwald.)
Montag, den 22. März l. Js., vorm. 9 Uhr,
werden in der Turnhalle (Woogsplatz Nr. 5) hier aus den Diſtrikten
Nachtweide, Wannemachersplatte, Langwieſe und Spitz am Zaun
— Abt. 44, 47, 45, 51 und
ſowie aus verſchiedenen Diſtrikten
(Dürrholz) der Forſtwartei Heiligkrenz (z. Zt. Förſter Lehr,
Klap=
pacherſtraße 84) verſteigert:
Scheiter: 168 rm Buchen, 7 rm Eichen, 15 rm Birken, 2rm
Fichten, 2 rm Kiefern;
Knüppel: 99 rm Buchen, 22 rm Hainbuchen, 81 rm Eichen,
21 rm Fichten, 4 rm Kiefern:
Reiſigknüppel: 59 rm Buchen, 30 rm Hainbuchen, 42 rm
Eichen, 3 rm Fichten;
Gew. Reiſig; 7,55 Hdt. Wellen Buchen.
Das Holz iſt unter den Nummern 1222 bis 1464 an guten
Wegen zu finden und vorher zu beſichtigen. Nummern mit
Unter=
ſtrich werden nicht verſteigert. Weitere Verſteigerungen finden in der
Forſtwartei Heiligkreuz nicht mehr ſtatt.
Darmſtadt, den 15. März 1915.
(4355ms
Großherzogliche Oberförſterei Darmſtadt.
Kullmann.
Brennholz=Verſteigerung.
Freitag, den 19. März, vormittags 9 Uhr,
werden in dem Gaſthaus „Zur ſchönen Ausſicht” in Weiterſtadt
aus dem Gemeindewald daſelbſt, Diſtrikt Täubcheshöhl, verſteigert:
56 rm Kiefern=Scheiter,
393
Kiefern=Knüppel,
66,3 Hdt. Kiefern=Wellen,
57,5 rm Kiefern=Stöcke,
38
Schweinſtallegner.
Wer das Holz vor der Verſteigerung einſehen will, kann ſich
an Forſtwart Becker wenden.
Weiterſtadt, den 14. März 1915.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Weiterſtadt.
Becker.
(4317imd
Marrähenſtren Gerlanf.
Samstag, den 20. d. M., um 8 Uhr vormittags
wird in der Artillerie=Kaſerne am Beſſunger Weg die
Matratzen=
ſtren aus einem Batterieſtall öffentlich und meiſtbietend verſteigert.
Darmſtadt im März 1915.
(4376mf
II. Erſatz=Abteilung Feld=Artillerie=Regiments Nr. 61.
Bunchverſteigerung.
Freitag, den 19. März 1915, vormittags 10 Uhr
findet am Infanterie=Wagenſchuppen in Darmſtadt,
Eſcholl=
brückerſtraße, hinter dem Proviantamt, die Verſteigerung von zirka
60 Haufen Matratzendung ſtatt.
(4357ms
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Dr 7
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von dem
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Pallotinermiſſionär Herrn P. Joſef Brey
hon und dar
Aſi
über:
(4160a Mchdrd Wägher und del Hellige dedtsche Krieg.
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zu 50 Pfg. sind bei Heinrich Arnold, im Verkehrsbüro und
abends an def Kasse zu haben. (Die städtische Billettsteuer
wird von der Vereinskasse getragen.) — Beitrittserklärungen,
die noch vor dem obigen Vortrage erfolgen,
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tigen zu dessen freiem Besuche. Der Jahresbeitrag
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