Darmstädter Tagblatt 1915


Nr. 24., Montag, den 15. März.

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Von den Kriegsſchauplätzen.

* Großes Hauptquartier, 14. März. (W. T. B.
Amtlich.)

Weſtlicher Kriegsſchauplatz.

Einige feindliche Schiffe feuerten geſtern nachmittag
aus Gegend nördlich von La Panne-Nienport
wirkungslos auf unſere Stellungen.

Bei Neuve Chapelle fand, abgeſehen von einem
vereinzelten engliſchen Angriff, der abgeſchlagen wurde,
nur Artilleriekampf ſtatt.

In der Champagne wiederholten die Franzoſen
öſtlich von Souain und nördlich Le Mesnil auch geſtern
ihre Teilangriffe. Unter ſchweren Verluſten für den Feind
brachen ſämtliche Angriffe im Feuer unſerer Truppen
zuſammen.

In den Vogeſen ſind die Kämpfe nach dem Ein=
treten
beſſerer Witterung wieder aufgenommen.

Die Franzoſen verwenden jetzt auch in den Argon=
nen
die neue Art von Handgranaten, durch deren
Detonation die Luft verpeſtet werden ſoll. Auch franzö=
ſiſche
Infanterie=Exploſivgeſchoſſe, die beim Aufſchlagen
Flammen erzeugen, wurden in den geſtrigen Kämpfen
erneut feſtgeſtellt.

Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.

Die Lage im Oſten iſt unverändert.

Oberſte Heeresleitung.

Der Seekrieg.

* (Ctr. Bln.) Aus Hamburg berichtet die Voſſ. Ztg.:
Daily Chronicle meldet nach einer Haager Depeſche der
Hamburger Nachrichten: Trotz der ſcharfen Bewachung
des Kriegshafens durch Torpedoboote gelang es vor=
geſtern
abend beinahe einem deutſchen Unterſee=
boot
, den Eingang zum Hafen von Dover zu
erzwingen. Die Wachmannſchaften der Küſtenbatterien
entdeckten jedoch das Periſkop, ſodaß das Unterſeeboot
durch Schüſſe wieder vertrieben werden konnte.

*London, 14. März. Eine eben veröffentlichte
Statiſtik ergibt, daß ſeit Ausbruch des Krieges 54 eng=
liſche
Handelsſchiffe durch feindliche Kreuzer er=
beutet
oder verſenkt worden ſind, 11 ſind durch Minen
und 22 durch Unterſeeboote zerſtört worden; außerdem
ſind 47 Fiſcherfahrzeuge verloren gegangen. Ferner mel=
det
die Admiralität: Seit dem 10. März wurden 7 bri=
tiſche
Dampfer mit einem Gehalt von 1794 bis 4658
Tonnen von deutſchen Unterſeebooten im Aermelkanal,
im Kanal von Briſtol und im Iriſchen Kanal angegriffen.
Zwei dieſer Schiffe ſanken, drei weitere entgingen der
Verſenkung; der Untergang der beiden letzten iſt noch
nicht beſtätigt.

Der Krieg im Orient.

* Tſchanak=Kale, 13. März. Der Vertreter
von Wolffs Telegraphiſchem Bureau telegraphiert aus
den Dardanellen: Nach zweitägiger Stille fand in
der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag das erſte
Nachtgefecht größeren Stils ſtatt. Um 11 Uhr began=
nen
ein Kreuzer und mehrere Torpedoboote eine ener=
giſche
Beſchießung der Scheinwerfer von Dardanos. Die
Haubitzenbatterien antworteten, ſo daß der ganze Hori=
zont
flammte und die Erde meilenweit erzitterte. Das
erſte Geſecht währte eine Stunde. Um 2 Uhr morgens
wurde der Kampf wieder aufgenommen. Gleichzeitig
wurden von engliſcher Seite Minenfiſcher ausgeſandt,
um einen Weg durch die Minenſperre zu ſchaffen. Wäh=
rend
des beiderſeitigen heftigen Feuers zog ſich der
engliſche Kreuzer infolge des Treffers einer Hau= wachſenen Riſiko aus der Verarbeitung friſchen Schweine=
bitze
aus der Feuerlinie zurück. Drei Minenſucher ſan= fleiſches in Dauerware in Ausſicht geſtellt. Bei Beſprechung
ken, worauf die übrigen Minenſucher, vom türkiſchen
Feuer verfolgt, eilig flüchteten, ohne ihren Zweck irgend=
wie
erreicht zu haben. Auf türkiſcher Seite keine Ver=mängelt, daß noch keinem Kreiſe die ihm aus Paragraph
luſte. Die Scheinwerfer ſind intakt. Infolge des völ=
ligen
Mißlingens des engliſchen Nacht=
angriffs
herrſchte am Donnerstag Ruhe trotz des
klarſten Wetters. Die Forts der mittleren Dardanellen
ſind unverſehrt. Sämtliche Spuren, der großen Be=
Der Geiſt von Offizieren und Mannſchaften iſt ausgezeich=
net
und ſehr zuverſichtlich.

* Konſtantinopel, 13. März. (Etr. Bln.) Vor=
geſtern
herrſchte vor den Dardanellen relative,
geſtern vollſtändige Ruhe, ebenſo vor Smyrna. Die feind=
lichen
Flotten haben jedenfalls Arbeit, die teilweiſe ern=
ſten
Schäden an Schiffs= und Menſchenmaterial, welche
ihnen der ſeit 23 Tagen faſt ununterbrochen tobende
Kampf um die Meerenge brachte, in Ordnung zu brin=
gen
und ihren Kanonen einige Ruhe zu gönnen. Das Er=
gebnis
der feindlichen Aktion iſt bisher
gleich Null. Diesſeits hat ſie dagegen das Vertrauen
ungemein gehoben. Hohe militäriſche Experten, welche
während mehrerer Tage den Kämpfen in den Dardanellen=
forts
beiwohnten, ſind voll uneingeſchränkten
Lobes über die Haltung der türkiſchen Truppen,
ihre wundervolle Diſziplin und Schießpräziſion und über
die Begeiſterung, die ſie bei der Erfüllung ihrer Pflicht
an den Tag legen. Ihre Zuverſicht, daß die von ihnen
verteidiate Stellung uneinnehmbar ſei, iſt unerſchütterlich.

* Athen, 14. März. (Ctr. Frkf.) Das Blatt
Athenae erfährt aus Mitylene, daß das Bombarde=
ment
der Dardanellen ſeit Montag nicht wie=
deraufgenommen
wurde wegen bedeutender Be=
ſchädigung
der engliſchen Kriegsſchiffe. Nach ſicheren Mel=
dungen
ſei keines der Innenforts zum Schweigen ge=
bracht
. Die Engländer hätten den Korreſpondenten
hierüber falſche Mitteilungen gemacht. Mit großer
Strenge würden die Beſchädigungen der engliſchen
Kriegsſchiffe verheimlicht. Mehrmals hätten die Türken
die Engländer in eine Falle gelockt. Als am
Montag die Queen Elizabeth an der Spitze der
Flotte in die Dardanellen einfuhr, erhielt ſie einen
Feuerregen aus vier Batterien, wodurch ſie in der Nähe
des Maſchinenraums getroffen wurde, ſtoppen und mit
bedeutenden Beſchädigungen zurückkeh=
ren
mußte. Sie fuhr nach Lemnos. Auch zwei an=
dere
engliſche Kriegsſchiffe fuhren mit beträchtlichen Be=
ſchädigungen
in Lemnos ein. (Frkf. Ztg.)

* Amſterdam, 13. März. Nieuws van den Dag
ſchreibt: Der Umſtand, daß wir über den Kampf an
den Dardanellen nur Telegramme von Wolffs
Telegraphiſchem Bureau erhalten, und daß die britiſche
Admiralität ſeit einer Woche über die Beſchießung der
Forts an der Meerenge nichts mehr zu melden hat,
beweiſt zur Genüge, daß die Operationen nicht
vonſtatten gehen.

* Mailand, 13. März. (Ctr. Frkf.) Nach, In=
formationen
italieniſcher Blätter hat die griechiſche
Regierung, wie bereits mitgeteilt wurde, in Paris
und London dagegen proteſtiert, daß die Entente=
flotte
griechiſche Inſeln als Baſis bei ihrer Aktion gegen
die Dardanellen benutze. Frankreich und England ſollen
geantwortet haben, daß die Inſeln Lemnos, Tene=
dos
und Taxos rechtlich der Türkei gehören,
welcher ſie durch die Londoner Konferenz zugeſprochen
wurden, wenn auch Griechenland die im letzten Kriege
vollführte Beſetzung noch aufrechterhalts.

Volksernährungsfragen.

* Berlin, 13. März. Die heutige Sitzung der ver=
ſtärkten
Budgetkommiſſion des Reichstags
galt, ebenſo wie ein Teil der geſtrigen, der Ernäh=
rungsfrage
unſeres Volkes. Darüber daß wir mit
unſeren Nahrungsmitteln durchkommen müſſen und wer=
den
, herrſchte Einigkeit. Im Vordergrunde der Debatte
ſtand zunächſtt die Kartoffelfrage. Es wurde dar=
auf
hingewieſen, daß die hohen Kartoffelpreiſe ſchlimmer
wirkten, als diejenigen für andere Nahrungsmittel. Man
ſolle daher die Brennereien noch mehr beſchränken, als
bisher, eine Maßnahme, die wegen des gewerblichen Spi= müſſen die deutſchen Truppen bei ihren Feinden ſtehen,
ritusbedarfs für nicht annehmbar erklärt wurde. neber
die Art, in welcher Weiſe die Kartoffeln gerechterweiſe
verteilt werden ſollten, gingen die Anſichten auseinander, lheit von 48 gegen 4 Bataillone einen Erfolg im
Man befürwortete einerſeits die Beſchlagnahme aller Kar=
toffelvorräte
, nach der Anſicht mehrerer anderer Redner
wird jedoch von einer generellen, ſchematiſchen Beſchlag=
nahme
aus techniſchen und anderen Gründen Abſtand
zu nehmen ſein. Man wird ſich damit begnügen müſſen,
gewiſſe Reſervevorräte und die Beſchlagnahme durch
lokale Organe im Bedürfnisfalle ſicher zu ſtellen. Die ver=
antwortlichen
Stellen werden ſich mit dieſer Frage dem=
nächſt
zu beſchäftigen haben. Die ſtatiſtiſchen Erhebungen
über die Kartoffelvorräte ſollen beſchleunigt und die Er=
gebniſſe
der Kreiſe telegraphiſch mitgeteilt werden. Die
Frage der Schweineabſchlachtung kam erneut zur
Erörterung. Da ein klares Bild über die Notwendigkeit
verſchärfter Maßnahmen erſt auf Grund der für den 15.
März angeordneten Zählung des Schweinebeſtandes ge=zahlen. Das geht aus einer dem Parlament zuge=
wonnen
werden könne, wurde eine beſchleunigte Samm=
lung
der Zählungsergebniſſe und ihre Mitteilung an den
Reichstag vor der Verabſchiedung des Etats gewünſcht
und, ſoweit durchführbar, auch zugeſagt. Ebenſo wurde
einiger mit der Kriegsgetreidegeſellſchaft und ihrer Ge=
ſchäftsführung
zuſammenhängenden Fragen wurde be=
26a der Bundesratsverordnung vom 25. Januar zu=
ſtehende
. Selbſtverwaltung ſeiner Getreidevorräte über=
tragen
ſei. Der Staatsſekretär des Innern erklärte den
Paragraphen als Grundpfeiler der ganzen Getreidever= mengeſetzt zur Unterſuchung der Frage, wie die Ein=
teilung
und legte auch die Richtlinien dar, die neuer=
ſchießung
von Samstag und Sonntag ſind verſchwunden. dings für ſeine Anwendung gegeben. Dieſe Darlegungen Ein allgemeines Verbot der Einfuhr deutſcher Waren er=
erfolgten
an Hand eines an die Bundesregierungen ge=
richteten
Schreibens. Gegenüber den dargelegten Beden= liche Begleiterſcheinungen für den ruſſiſchen Verbrauch
ken, daß für einzelne Berufe eine Menge von 200 Gramm
Mehl täglich nicht ausreiche, wurde darauf hingewieſen, hindern, daß die beſonderen Vorteile, die den neutralen
daß es ſich bei dieſer Ziſſer nur um einen Durchſchnitts=
ſatz
handele. In der Frage der Einſchränkung der auf deutſche Waren Anwendung finden könnten.
Vierproduktion wurde von einer Seite eine wei=
tere
Einſchränkung der Produktion unter die vom Bun=
desrat
angeordneten 60 Prozent, ſowie Geſtattung des Zu=
ſatzes
von Surrogaten bei der Bierbereitung gewünſcht.
dürfe, und daß man namentlich auf die Intereſſen der
kleinen Brauereien, die, was übrigens einerſeits beſtrit=
ten
wurde, unter einer zu ſtarken Einſchränkung ſchwerer
leiden würden, als die große, Rickſicht nehmen miſe.
Es wurde betont, daß man jedenfalls zunächſt die Wir=
kung
der vom Bundesrat angeordneten Einſchränkung der
Produktion und das Eraebnis der eingeleiteten Erhebung
über die Gerſte= und Malzvorräte abwarten ſolle.

Ein engliſcher Armeebefehl.

* Berlin, 13. März. (W. T. B. Nichtamtlich.) Aus
dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: Am 10.
März wurde bei einem bei Givenchy gefangenen
Soldaten des 1. engliſchen Armeekorps fol=
gender
Befehl gefunden:

An die erſte Armee. Wir ſind im Begriff den Feind
unter ungewöhnlich günſtigen Bedingun=
gen
anzugreifen. Bisher hat in dieſem Feldzug die
britiſche Armee durch ihren Schneid und Entſchloſſenheit
Siege über einen Feind davongetragen, der an Zahl und
Bewaffnung weit ſtärker war. Jetzt haben uns Verſtär=
kungen
dem Feinde vor unſerer Front überlegen gemacht.
Jetzt ſind unſere Kanonen beſſer als die des Feindes,
nicht nur an Zahl, ſondern vor allem es ſind die wirkungs=
vollſten
Kanonen, die jemals bei irgend einer Armee ge=
braucht
worden ſind. Unſere. Flieger haben die deutſchen
Flieger aus der Luft vertrieben. Unſere Verbündeten,
die Ruſſen und Franzoſen, haben merkliche Fortſchritte ge=
macht
und. dem Feinde gewaltige Verluſte beigebracht. Die
Deutſchen ſind zudem durch Unruhen im In=
lande
und Mangel an allem zur Kriegführung Notwen=
digen
geſchwächt. Es ſteht daher nicht zu erwarten, daß
ſie gegen uns hier noch erhebliche Verſtärkungen einzu=
ſetzen
haben. Uns gegenüber ſteht nur ein einziges deut=
ſches
Korps mit einer Ausdehnung gleich der unſerer gan=
zen
erſten Arme. Wir werden jetzt mit etwa 48 Ba=
kaillonen
einen Abſchnitt dieſer Front angreifen, der von
nur etwa drei deutſchen Bataillonen verteidigt wird. Am
erſten Tage des Kampfes werden die Deutſchen voraus=
ſichtlich
höchſtens noch vier weitere Bataillone zur Ver=
ſtärkung
für den Gegenangriff heranziehen können.
Schnelligkeit iſt daher die Hauptſache, um dem Feinde zu=
vorzukommen
, und um Erfolge zu haben, ohne ſchwere
Verluſte zu erleiden. Niemals in dieſem Kriege hat es
einen günſtigeren Augenblick gegeben, und ich bin
des Erfolges ſicher. Die Größe des Erfolges hängt von
der Schnelligkeit und Entſchloffenheit unſeres Vorgehens
ab. Wenn wir auch in Frankreich ſechten, ſo wollen wir
uns doch immer vor Augen halten, daß wir für die Er=
haltung
des britiſchen Reiches kämpfen und für den Schutz
unſerer Heimat gegen die planmäßige Barbarei. Wir
müſſen alle zu dem Erfolg beitragen und wie Männer
für Altenglands Ehre kämpfen.

9. März 1915.
gez. D. Haig,
Oberbefehlshaber der 1. Armee.

Dieſer Befehl wird ein Dokument in der
Kriegsgeſchichte werden. Er zeigt, zu welchen
Mitteln hohe engliſche Offiziere greifen
müſſen, um den ihnen unterſtellten Truppen Mut und
Entſchloſſenheit einzuflößen. In welch hohem Anſehen
wenn dieſe nur bei der gewaltigen Ueberlegen=
Angriff erhoffen. Der angekündigte Angriff der engliſchen
erſten Armee erfolgte am 10. März. Es gelang den Eng=
ländern
in einer Breite von etwa 1½ Kilometern zu bei=
den
Seiten von Neuve Chapelle in unſere vorderſten Li=
nien
einzudringen. Auf den übrigen Teilen des Kampf=
feldes
wurden die Engländer unter Verluſten abgewieſen.

Frankreich in finanzieller Bedrängnis.

* (Ctr. Bln.) Nach einer Meldung der Köln. Ztg.
ſind das franzöſiſche Kriegs= und das Ma=
rineminiſterium
nicht mehr in der Lage, ihre
Gläubiger in geſetzesmäßiger Weiſe zu be=
gangenen
Vorlage des Finanzminiſteriums hervor, die
eine Verlängerung der Zahlungsfriſten für die Ausgaben
des Kriegs= und Marineminiſteriums fordert. Dieſe
Forderung wird von einem Blatte veröffentlicht, wäh=
die
Beteiligung des Reiches an dem den Gemeinden er= rend ſich die geſamte andere franzöſiſche Preſſe darüber
ausſchweigt. Die dieſer Vorlage vorausgeſchicte Be=
gründung
ſpricht die Zahlungsunfähigkeit der beiden
Miniſterien für die jetzt fälligen Verpflichtungen aus dem
ordentlichen Budget von 1914 offen aus.

Die Einfuhr deutſcher Waren nach Rußland.

* Petersburg, 13. März. Rußkoje Slovo meldet:
Aus Regierungsvertretern wurde eine Kommiſſion zuſam=
fuhr
deutſcher Waren durch Neutrale zu regeln ſei.
ſcheine nicht zweckmäßig, da ein ſolches Verbot auch ſchäd=
haben
könnte. Die Kommiſſion ſoll Mittel ſinden, die ver=
Waren in dieſem Kriege eingeräumt worden ſind. auch

Die Kohlennot in Rußland.

* Moskau, 13. März. Zur Kohlennot ſchreibt
Demgegenüber wurde darauf hingewieſen, daß man mit die Rußkia Wiedomoſti: Aus dem Donetzbafſin kommen
der Einſchränkung der Vierprodukion nicht zu weit gehen beunruhigende Nachrichten, betreffend die na=
hende
Kohlenkriſe. Die Kohlengruben fördern in gerin=
gerem
Maße. In der erſten Hälſte des verſloſſenen Jah=
res
war die Ausbeute auf den Gruben gegen die gleiche
Periode 1913 im Wachſen begriffen, dann, angeſichts der
kriegeriſchen Ereigniſſe und der damit verknüpften Ver=
ringerung
der Arbeitskräfte, ging die Förderung zurück.
Jetzt konſtatiert die Harkower Steinkohlenbörſe eine Ver=
kürzung
der Ausbeute um 30 Prozent. In den kommen=

[ ][  ][ ]

den Frühſahrsmonaten iſt ein weiteres Falln der Aus=
beute
zu erwarten, da ein Teil der Arbeiter zu Feldarbei=
ten
herangezogen werden ſoll. Die Nachfrage wird aber
immer größer und die Preiſe dementſprechend immer
höher. Die Kohlenvorräte aber ſind minimal. In Mos=
kau
beiſpielsweiſe erreicht Anthrazit unter Mittelſorte ab
nungen und Fabrikbetrieben geltend. Nicht beſſer ſteht es 1 Abendmahl einnehmend. 2. Der Hohe Prieſter Kaiphas
in den anderen großen Städten und Induſtriezentren. Die
Zufuhr iſt unregelmäßig und gering wegen des Wagen= nahme Jeſu. 3. Chriſtus mit ſeinen Jüngern am Oel=
mangels
.

In Polen und an der Front in Weſtgalizien hat
ſich die allgemeine Lage nicht geändert. Vorſtöße des
Feindes wurden an der unteren Nida, ſowie bei und ſüd=
lich
Gorlice nach kurzem Kampfe zurückgeſchlagen.

In den Karpathen ſcheiterten wieder in zahl=
reichen
Abſchnitten heftige Angriffe der Ruſſen, ſo an der
Kampffront zwiſchen dem Sattel von Lupkow und dem
bittert gelämpft wurde, und bei Wyſchkow. Außer
den vielen verwundeten Ruſſen, die in unſere Hände
fielen, wurden über 400 Mann des Feindes, die
ſich im Nahkampfe ergaben, gefangen genommen.

Auch an den Stellungen ſüdlich des Dnjeſtr ent=
wickelten
ſich Kämpfe. Ein von ſtarken Infanteriekräften
vollſten Feuer unſerer Truppen bald zum Stehen und
brach unter großen Verluſten des Feindes
völlig zuſammen. Weiter öſtlich wurde zu Fuß
vorgehende feindliche Kavallerie abermals zurückgeworfen.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabes:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.

* Wien, 14. März. Der militäriſche Mitarbeiter des
Neuen Wiener Tagblattes ſchreibt über die Kämpfe an
der Nordfront in der abgelaufenen Woche: Dieſe
Woche ſtand unter dem Zeichen ausgeſprochener Erfolge
der Kriegsgewalten der verbündeten Kaiſerſtaaten. Wo
immer auch zu Waſſer oder zu Lande die Heere und Flot=
ten
der Entente einen Angriff oder einen Vorſtoß verſuch=
ten
, war faſt überall ein Mißlingen das Ende
ihrer Taktik. Auf der ganzen Karpathenfront gab es
ununterbrochen heftige Kämpfe um einzelne Höhenſtellun=
gen
, die der Reihe nach von unſeren Truppen erſtürmt
werden konnten. Beſonders erfreulich iſt der Ausgang
des äußerſt hartnäckigen Ringens im Raume bei Lup=
kow
, wo der Schienenweg über den Grenzſattel in das
Latoreza=Tal nach Ungarn führt. In den erſten Tagen
der Woche ſetzten die Ruſſen hier einen Angriff nach dem
anderen an. Durch Einſchübe friſcher Verſtärkungen wur=
den
die gelichteten Reihen des Gegners ſtets erneuert und
mit allen Mitteln vorgetrieben. Immer wieder aber ſchei=
terte
der letzte Anſturm des Feindes unter vernichtenden
Verluſten an unſeren Hindernislinien. Die Berichte aus
dem Hauptquartier gegen Ende der Woche meldeten die
Eroberung eines Dorfes an der Straße Cisna=Baltgrod.
Da beide Orte in Galizien liegen, und zwar Cisna 20 Ki=
lometer
öſtlich und Baltgrod ebenſo weit nordöſtlich des
Lupkower Paſſes beweiſt dieſes einen bemerkens=
werten
Fortſchritt trotz der ungeheuren Schwie=
rigkeiten
der Wintergefechte bei 25 Grad Kälte und bruſt=
tiefem
Schnee. Im Brennpunkt der dieswöchigen Kar=
pathenſchlacht
ſtand auch Gorlice in Weſtgalizien wo am
Montag die feindlichen Schützenlinien durchbrochen, ſeit=
her
mehrere hintereinander liegende befeſtigte Abſchnitte
erſtürmt und gegen alle wütenden Wiedereroberungsver=
ſuche
feſtgehalten wurden. In Südoſtgalizien ſind die
Verfolgungskämpfe des vorigen Monats allmählich zur
Ausdehnung einer Poſitionsſchlacht erſtarkt, die noch län=
gere
Zeit andauern dürfte. Zählt man die in allen
einzelnen Gefechten der Woche amtlich gemelde=
ten
Kriegsgefangenen zuſammen, ſo kommt man zu dem
Ergebnis, daß es uns gelungen iſt, innerhalb dieſer kur=
zen
Spanne Zeit insgeſamt 5000 Gegner von
den Karpathen abzuſchieben.

Von der Tätigkeit unſerer U=Boote, jede elternloſe Waiſe von

* Bordeaux, 14. März. (Ctr. Frkf.) Havas
meldet: Das Unterſeeboot U 29 brachte am Don=
nerstag
den Dampfer Auguſte Conſeil 22 Meilen
ſüdlich vom Star Point zum Sinken. Die Beſatzung
iſt gerettet und wurde in Falmouth gelandet.

London, 14. März. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Nach einem Bericht der Admiralität torpe=
dierte
das deutſche Unterſeeboot U 29 die Schiffe
Headland, Andaluſiah, Indiancity und Ademun.
In dieſer Meldung der Admiralität heißt es, daß der
Kapitän des U 29 ausſagte, er hätte im September die
Hogue, Abukir und Creſſy verſenkt.

Ein Paſſagier des Dampfers Great Southern berichtet,
daß der Dampfer auf der Fahrt nach Fiſhguard einem gleichſtehende Gebührniſſe zu verſtehen.
Dampfer mit zwei Schornſteinen begegnete, der Not=
der
Turm eines Unterſeebootes in einer Entfernung von
4 Meilen ſichtbar. Die Great Southern entkam ver=
der
Dampfer mit den zwei Schornſteinen mit dem Unter= aus dieſem zur Zeit ſeines Todes oder bis zu ſeiner letz=
ſceboot
zuſammenarbeite.

Aus Griechenland.

* Athen, 13. März. Meldung der Agence d’Athé=
nes
. Heute abend wird ein königliches Dekret veröffent=
licht
, durch welches die Kammer um einen Monat
vertagt wird. Man glaubt, daß nach dieſer Friſt die
Kammer aufgelöſt und Neuwahlen ausgeſchrieben
würden. Morgen wird ein geſetzlicher Erlaß veröffent=
licht
, durch den eine Anleihe von vierzig Millionen
Francs bei der griechiſchen Nationalbank genehmigt wird.

* (Ctr. Bln.) Aus Kopenhagen berichtet der Ber=
liner
Lok.=Anz.: Londoner Blätter melden aus Athen:
Die neue Regierung wünſcht jeden Schritt zu ver=
meiden
, der Anlaß zu Meinungsverſchieden=
heiten
mit Bulgarien geben kann. Sie will ſich
jeder militäriſchen Intervention enthalten, bis Verwicke=
lungen
mit Bulgarien nicht mehr zu befürchten ſind. Das
Miniſterium iſt feſt entſchloſſen, gegenüber Serbien wohl=
wollende
Neutralität, gegenüber den Dreiverbands=
mächten
eine freundliche Haltung einzunehmen.

Darmſtadt, 15. März.

W. Paſſionsfeſtſpiele. Die auf vier Abende berech=
neten
Paſſionsfeſtſpiele unter Leitung der Gebr.
Faßnacht aus Bayern nahmen geſtern in der Turnhalle
am Woogsplatz ihren Anfang. Die Abendvorſtellung
Lager bereits 48 Kopeken das Pud. In Petersburg macht war ſehr gut beſucht. Zur Darſtellung gelangen 12 Bil=
ſich
der Kohlenmangel bereits für die Beheizung von Woh= der, nämlich: 1. Jeſus mit ſeinen Jüngern das letzte
und die Schriftgelehrten beraten ſich über die Gefangen=
berg
. Die Gefangennahme Jeſu. Judas½ Verrat.
4. Chriſtus wird dem Hohen Rakte vorgeführt. 5. Indas
vor Verzweiflung in den Tod getrieben. 6. Die Geiße=
Der öſterreichiſche Tagesbericht. lung und Dornenkrönung. 7. Chriſtus wird von Kaiphas
und dem Volke bei Pilatus angeklagt und zum Tode ver=
* Wien, 14. März. Amtlich wird verlautbart: urteilt. 8. Der Kreuzgang Jeſn nach Golgatha. 9. Die
Kreuzigung. 10. Die Abnahme vom Kreuz durch Joſeph
von Arimathia und Nikodemus. 11. Die Grablegung.
12. Die Auferſtehung.

Ueber die Darſtellung der Paſſionsgeſchichte auf
einer profanen Bühne kann man geteilter Meinung ſein.
Die Schwierigkeit beruht hauptſächlich darin, die Stim=
mung
zu wahren und Illuſionsſtörungen zu verhüten.
Dies wird auch dann noch ſchwer ſein, wenn man der
Aufführung einen würdigeren Rahmen verleiht und das
Uzſoker Paß, dann im Oportal, wo auch nachts er= elektriſche Licht nicht ziſcht und in den Zwiſchenakten kein
Bier verkauft wird, wie es hier der Fall war.

Die Darſtellung der Leidensgeſchichte, die als volks=
tümliches
Drama bearbeitet iſt, war von künſtleriſchem
Ernſt getragen, wenn auch weniger theatraliſches Pathos
bisweilen erwünſcht geweſen wäre. Einen ſtreng künſt=
leriſchen
Maßſtab kann man aber an jeden einzelnen Dar=
ſteller
nicht anlegen. Die beſten Leiſtungen boten die Dar=
des
Gegners eingeſetzter Angriff kam im wirkungs= ſteller des Jeſus und des Judas. Von der Pilatusſzene
an die ſzeniſch und dramatiſch die gelungenſte war,
ſteigerte ſich die Wirkung, und dem furchtbaren Eindruck
der realiſtiſchen Kreuzgangs= und Krenzigungsſzene
Stand zu halten, erfordert ſchon elwas ſtarke Nerven.

Jedes Bild wurde durch Harmoniumſpiel und zum
Teil auch durch Geſang eingeleitet. Eigentümlich iſt, daß
Jeſus und Judas vereinzelt auch ſingend eingeführt wer=
den
. Trotz der mannigfachen Störungen, die bei Wie=
derholungen
wohl vermieden werden könnten, hinterließ
die Aufführung, namentlich von ſeinem zweiten Teil an,
einen tiefen und nachhaltigen Eindruck.

Städtiſche Zentralſtelle für die Volksernähr=
ung
im Kriege. Auf den morgen Dienstag, den 16. ds.
Mts., um 8½ Uhr, im Kaiſerſaal ſtattfindenden Vortrag
von Herrn Lehrer Preſſer über Kleingartenbau
in der Kriegszeit möchten wir der Wichtigkeit der
Sache wegen nochmals hinweiſen. (Siehe auch Anzeige!)

* Orpheum Bauerntheater Heute Montag, 15.
März, ſowie morgen Dienstag finden zwei Aufführungen
von Ludwig Ganghofers Der Geigenmacher von
Mittenwald ſtatt. Die Abendvorſtellungen beginnen
pünktlich um 8¼ Uhr. (S. Anz.)

Die Kriegsverforgung.

(Schluß.)

III. Anſprüche der Hinterbliebenen von Kriegs=
teilnehmern
:

a) Gegen den Staat.

Nach dem Militärhinterbliebenengeſetz vom 17. Mai
1907 erhalten die Hinterbliebenen von Militärperſonen
der Unterklaſſen und der auf dem Kriegsſchauplatz ver=
wundeten
Perſonen der freiwilligen Krankenpflege im
Todesfall an Kriegswitwen= und Kriegswaiſengeld jähr=
lich
:

Wenn die allg. Verſorgung
nicht zuſteht zuſteht
die Witwe eines Feldwebels, Vize=
feldwebels
, Sergeanten mit der
Löhnung eines Vizeſeldwebels 600 Mk. 300 Mk.
die Witwe eines Sergeanten, Unter=
offiziers
, Zugführerſtellvertreters 500 200
die Witwe eines Gemeinen oder
einer anderen Perſon der Unter=
klaſſen

. 400 100
(die Gewährung der (Witwenrente
iſt nicht abhängig von einer ge=
wiſſen
Zeitdauer der Ehe);
jede vaterloſe Waiſe von Mili=
tärperſonen
der Unterklaſſen . . 168 108
Militärperſonen der Unterklaſſen 240 140

Die Zahlung des Witwen= und Waiſengeldes beginnt
mit dem Ablaufe der Zeit, für die Gnadengebührniſſe
gewährt ſind. Sind die letzteren geringer, als die Ver=
ſorgungsgebührniſſe
, ſo treten die Hinterbliebenen ſofort
in den Genuß der höheren Verſorgungsgebührniſſe.

Zu den verſorgungsberechtigten Kindern gehören die
ehelichen, die durch nachfolgende Ehe legitimierten und
die durch Verfügung des Staatsanwalts für ehelich er=
klärten
Kinder.

Unter allgemeiner Verſorgung ſind nicht nur die
Gebührniſſe aufgrund des Militärhinterbliebenengeſetzes,
ſondern auch die den Hinterbliebenen des Verſtorbenen
* London, 14. März. Daily Telegraph meldet: aus deſſen Anſtellung oder Beſchäftigung im Zivildienſte
erwachſenen Anſprüche auf Witwen= und Waiſengeld oder

Das Kriegselterngeld kann gewährt werden
ſignale gab. Gleich darauf wurde das Periſkop und den Verwandten der aufſteigenden Linie (Vater und jeder
Großvater, Mutter und jede Großmutter) für die Dauer
der Bedürftigkeit, wenn der verſtorbene Kriegsteilnehmer
möge ihrer großen Geſchwindigkeit. Man glaubt, daß vor Eintritt in das Feldheer oder nach ſeiner Entlaſſung
ten Krankheit ihren Lebensunterhalt ganz oder über=
wiegend
beſtritten hat. Es beträgt jährlich für die Perſon
höchſtens 250 Mark.

Anträge ſind zu ſtellen im Hauſe Waldſtraße Nr. 6,
Zimmer 13.

b) Gegen den Träger der Invaliden=
verſicherung
.

War der Kriegsteilnehmer invalidenverſichert und iſt
die Wartezeit erfüllt (4 Jahre für Pflichtverſicherte, zehn
Jahre für freiwillig Verſicherte), ſo erhält nach der
Reichsverſicherungsordnung:

a) die erwerbsunfähige Witwe eine jährliche
Witwenrente von etwa 80 Mark;

b) die erwerbsfähige Witwe die für ihre Per=
ſon
, z. B. aus früherem Verſicherungsverhältnis
als Dienſtmädchen die Antwartſchaft aufrecht er=
halten
und die Wartezeit erfüllt hat, ein ( ein=
maliges
) Witwengeld von etwa 80 Mark;

c) jede Waiſe bis zum vollendeten 15. Lebensjahre
(ohne Rückſicht auf Erwerbsfähigkeit der Mutter)
eine jährliche Rente, und zwar
die erſte Waiſe etwa 45 Mark,
jede folgende Waiſe etwa 30 Mark.

Die Witwen= und Waſenrenten aufgrund der Reichs=
verſicherungsordnung
werden neben den Leiſtungen
aufgrund des Militärhinterbliebenengeſetzes von 1907 ge=
währt
.

Anſprüche ſind, wenn der Verſtorbene zuletzt in Darm=
ſtadt
ſeinen Wohn= oder Beſchäftigungsort gehabt hat, bei
dem Städtiſchen Verſicherungsamt, Stadthaus, Rhein=
ſtraße
16/18, Erdgeſchoß links, geltend zu machen.

Gegen den Träger der Angeſtellten=
verſicherung
:

War der Kriegsteilnehmer angeſtelltenverſichert ( kauf=
männiſche
Angeſtellte, Techniker, Werkmeiſter uſw.), ſo er=
halten
die Witwe, evtl. die Waiſen, bei Pflichtver=
ſicherung
die Hälfte der für den Verſicherten ge=
leiſteten
Beiträge (alſo den Betrag, den der Verſicherte
aus eigenen Mitteln beigebracht hat), bei freiwilli=
ger
Verſicherung drei Viertel der von dem frei=
willig
Verſicherten geleiſteten Beiträge. Je nach der Bei=
tragshöhe
handelt es ſich dabei bei Pflichtverſicherten um
Erſtattungsbeiträge von 15,20 bis 252,70 Mark, bei frei=
willig
Verſicherten um Erſtattungsbeiträge von 22,80 bis
379,05 Mark.

Anſprüche ſind zu richten an den Rentenausſchuß der
Angeſtelltenverſicherung in Berlin=Wilmersdorf, Nikols=
dorfer
Platz 2.

d) Gegen die Krankenkaſſet

War der Kriegsteilnehmer krankenverſichert und hat
er nach Kriegsbeginn die Mitgliedſchaft freiwillig fort=
geſetzt
, oder hat zwar die Mitgliedſchaft geendigt, ſind aber
beim Tode noch keine drei Wochen ſeit Beendigung des
Arbeitsverhältniſſes (in der Regel ſeit Einziehung zum
Heeresdienſt; die drei Wochen werden regelmäßig zwiſchen
22. und 28. Auguſt abgelaufen ſein), verfloſſen und war
der Kriegsteilnehmer in den 12 Monaten vor dem Aus=
ſcheiden
insgeſamt 26 Wochen oder unmittelbar vorher
6 Wochen verſichert, ſo beſteht Anſpruch auf Sterbegeld,
das je nach der Lohnklaſſe, in der der Kriegsteilnehmer
verſichert war, in Darmſtadt zwiſchen 30 Mk. und 120 Mk.
beträgt.

Salem Aleikum
Salem Gold
Zigaretfen
für unsere Krieger
durch die Feldpost
Preis-Ne 3½ 4 56 8 10
324 d. S 6 5 1OPfdstck.
§ 20 Stck. Salem Cigaretfen Porfofrei!
§ 50 Stck. Salem Cigaretten10Pf Portof
Irusthei!

Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
unſere innigſtgeliebte, treuſorgende Mutter und
Großmutter
(4300
Frau Katharina Würth
geb. Raaſch,
Witme des Großh. Reallehrers Eduard Würth
heute Nacht 12¾ Uhr im 84. Lebensjahr nach
kurzem Leiden, geſtärkt durch die Tröſtungen
der kath. Kirche, in die Ewigkeit abzurufen.
Dr. Viktor Würth, Großh. Regierungsrat,
Katharina Würth,
Helene Walter, geb. Würth,
Eduard Würth,
Viktoria Würth, geb. Fiſcher,
Felix Walter, Großh. Beigeordneter i. P.,
Acht Enkel.
Darmſtadt, Klingenberg a. M., Frank=
furt
a. M., den 14. März 1915.
Die Beerdigung findet am Dienstag, den
16. I. Mts., nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehaus
Wilhelminenplatz2, das Seelenamt am 17. desſ.,
vormittägs 9 Uhr, in der St. Ludwigskirche zu
Darmſtadt ſtatt.

[ ][  ][ ]

Todes=Anzeige.
Heute ſtarb nach ſchwerem Leiden
plötzlich unſer Bruder, Schwager, Onkel
und Neffe
Herr
las Blücher In.
im Alter von 39 Jahren.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Arheilgen, den 13. März 1915.

Die Beerdigung findet Dienstag, den 16. März,
nachmittags 4 Uhr, ſtatt.
(4299

Kriegerverein
Darmſtadt.
Die Beerdigung unſeres Mit=
glieds
und Feldzugskameraden

Herrn Heinrich Braun, Kaufmann
findet am Montag, den 15. März, nachmittags
3½ Uhr, vom Waldfriedhof aus ſtatt.
Wir erſuchen alle Kameraden, ſich dort zu
verſammeln.
Der Vorſtand.
4302)

Tageskalender.

Montag, 15. März.

Gaſtſpiel des Oberbayer. Bauerntheaters um 8¼ Uhr
im Orpheum.

Oberammergauer Paſſionsfeſtſpiele um 2½
Uhr und 8 Uhr in der Turnhalle am Woogsplatz.

Kammermuſik=Abend des Darmſtädter Streich=
quartetts
um 8 Uhr im Hotel Zur Traube‟.

Generalverſammlung des Sanitätsvereins Einig
keit um 8½ Uhr in der Stadt Koburg.

Monatsverſammlung des Geflügel= und Vogel=
zuchtvereins
Ornis um 8½ Uhr in der Stadt Pfung=
ſtadt
.

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlichſter Teilnahme,
ſowie die zahlreichen Blumenſpenden, die uns bei
demſchweren Verluſte meiner innigſtgeliebten Gattin
Frau Hophie Eſcher
zuteil wurden, ſagen wir Allen herzlichen Dank,
beſonders Herrn Pfarrer Storck für ſeine tröſtenden
Worte am Grabe ſowie den Trägerinnen des Darm=
ſtädter
Tagblattes für ihre ſchöne Kranzſpende.
Im Namen der Hinterbliebenen:
4301)
Jakob Eſcher.

Verſteigerungskaleider.

Dienstag, 16. März.

Mobiliar=uſw.Verſteigerung um 3 Uhr Heinrich=
ſtraße
95.

Drück und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei=
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
den
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

Weiblich

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Frau ſucht Laufdienſt. (*5025go
Kiesſtraße 1, Seitenbau.

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Lande, geſ. Bedingung Wohn.
und Verköſtigung im Hauſe des
Lehrherrn, wofür evtl. Zahlung
geleiſtet wird. Gefl. Anerbieten
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gegenüber der Stadtkirche.

Soeben erſchien:
Heſſiſche Chronik
Monatsſchrift für Familien= und Ortsgeſchichte
in Heſſen und Heſſen=Naſſau
Begründet von Dr. Hermann Bräuning=Oktavio
Herausgegeben von Prof. D. Dr. Wilh. Diehl
Hefſt 3, März 1915
Inhalt: Amalie Schädel: Briefe Ludwig Hegars an ſeine Braut.
Profeſſor D. Dr. Wilhelm Diehl: Ortsgeſchichtliche und volkskundliche
Notizen. Dr. Karl Eſſelborn: Ein poetiſcher Bericht von der Wolfs=
jagd
im Lorſcher Wald im Winter 1840/41. Profeſſor D. Dr.
Wilhelm Diehl: Studien zur Gießener Matrikel. Bücherſchau.
Aus Zeitſchriften.
Preis: Jährlich 12 Hefte: 6 Mark, vierteljährlich 3 Hefte;
1,50 Mark, Einzelhefte gegen Voreinſendung des Betrags
60 Pfge. Probehefte unentgeltlich.
Man abonniert bei dem Verlag der Heſſiſchen Chronik
L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei, Darmſtadt, und allen
Buchhandlungen.
(4236

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Darmstadt.

[ ][  ]

Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt.

Bekanntmachung.

Die nachſtehende Zuſammenſtellung der Schießtage auf dem Truppenübungs=
platz
Darmſtadt bringen wir zur allgemeinen Kenntnis.

(4131a
Darmſtadt, den 11. März 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Roeſener.

Zuſammenſtellung d. Schießtage auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt
für die Zeit vom 13. bis 20. März 1915.

Dauer
Die Abſperrung Bemerkungen
der Abſperrung
Tag
Datum
erſtreckt ſich
13. März Samstag
15. März Montag
16. März 1 Dienstag
12 Uhr 5 Uhr bis zum Landgraben
17. März 1 Mittwoch
18. März 1 Donnerstag
19. März Freitag
Samstac
20. März

Bekanntmachung.

Unter Hinweis auf Artikel 33 des Geſetzes vom 24. März 1910 wird hiermit
zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß der Stempel:

1. für Verkaufs= oder Waagautomaten,
2. für automatiſche Kraftmeſſer,
3. für Automaten, die zur Unterhaltung des Publikums dienen.
4. für alle in öffentlichen Wirtſchaftslokalen aufgeſtellten Klaviere oder ſonſtige
Muſikwerke,
5. für Luxuswagen und Luxusreitpferde,
deren Verſteuerung am 31. März 1915 abläuft, wenn die Abgabepflicht fortdauerr,
im Monat März zu entrichten iſt.

Die Entrichtung des Stempels erfolgt an allen Wochentagen des Monats
März, vormittags von 912 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde im Regierungs=
gebäude
(Neckarſtraße Nr. 3, Zimmer Nr. 9) dahier.

Darmſtadt, den 1. März 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
(3633a
J. V.; von Starck.

Abgabe von Kartoffeln aus ſtädt. Vorrat.

Die noch nicht eingelöſten Ausweiſe über die Berechtigung zur
Empfangnahme von Karkoffeln müſſen haldiaſt erledigt werden. Die
e
Kartoffeln können an
jedem Werktag, nachm. zwiſchen 24 Uhr,
im Keller des Hauſes Schulzengaſſe Nr. 1
(4229sgo
abgeholt werden.

Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.

Rhalf au Frieſumſcligen ſirdieGgenindeſenengeiel.

Die Lieferung von 100000 Stück Briefumſchlägen, ſogenann=
ten
Oelfenſterbriefen, zur Verſendung der Gemeindeſteuerzettel ſoll
vergeben werden.

Bedingungen und Muſter liegen im Stadthaus, Zimmer 39,
zur Einſicht offen.

Angebote nebſt Muſtern ſind bis zum 1. k. Mts., vormit=
tags
10 Uhr, bei mir einzureichen.

(4242go
Darmſtadt, den 10. März 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
I. V.: Schmitt.

Auszahlung der Kriegs=Unterſtützungen.

Die Auszahlung der Reichs=Kriegsunterſtützung
und des ſtädtiſchen Zuſchuſſes kann künftig nur am
1., 2.. 3., 9.. 16., 17., 18. und 23. jeden Monats

erfolgen. Fälle einer dieſer Tage auf einen Sonn= oder
Feiertag, ſo tritt an deſſen Stelle der nächſtfolgende
Werktag.

Die Kaſſe iſt an dieſen Zahltagen auch nachmittags
geöffnet.

(4162a
Darmſtadt, den 8. März 1915
Die Stadtkaſſe.
Koch.

Verſteigerungs-Anzeige.

Dienstag, 16. März 1915, nachmittags 3 Uhr,
werden im Hauſe Heinrichſtraße 95, parterre, folgende Gegen=
ſtände
freiwillig gegen Barzahlung verſteigert:

1 Büfett, 1 Serviertiſch, 1 Strohſeſſel, 2 Strohſtühle,
1 Nachtſtuhl, 1 runder Ziertiſch mit Marmorplatte, 1 ſchwarze
Säule, 1 Blumenſtänder, 1 Nachttiſch, 1 eiſerner Waſch=
tiſch
, 1 Arbeitskorb, 1 Gaslüſter, vollſtändig aus Glas,
1 Gaslüſter mit Kerzen, 2 Gaszuglampen, verſchiedene Vor=
hänge
, 1 großes Oelgemälde, 1 kleines Oelgemälde, 2 Aqua=
relle
, 1 Spiegel mit Holzſchnitzerei, 2 wertvolle Standuhren,
1 Badewanne, 1 Eisſchrank, 1 Topfbrett, 1 Waſſerbank,
1 Holztruhe, 1 Linoleümteppich, 1 ſpaniſche Wand, Bilder,
Spiegel u. a. m.
(4289

Darmſtadt, den 15. März 1915.
Ludwig Raab, Amtsgerichts=Caxator,
Wilhelminenſtraße 21.

nO-Creme

verhindert und beseitigt Mitesser, Pickel, Finnen,
Hornhaut. Wundaufen, Gesichtsröte, macht
rauhe Haut weich u. elastisch, unempfindlich
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Leiter: Oskar Dierker.
Das Sommer-Semester
beginnt am 12. April.
zur Vorbereitung und Fortbildung für
Skursb jüngere u. erwachsene Herren u. Damen.
Ha
für kaufmännische u. gewerbliche
bildungsschülei.
(255

Schreinerarbeiten.

Die bei Erbauung einer Leichen=
halle
für den neuen Friedhof vor=
kommenden
Schreinerarbeiten ſollen
vergeben werden.

Bedingungen liegen bei dem
unterzeichneten Amte, Grafenſtraße
Nr. 30, Zimmer Nr. 9, offen.

Angebote ſind bis
Donnerstag, 25. März 1915,
vormittags 10 Uhr,
(4281oi
einzureichen.

Darmſtadt, 12. März 1915.
Stadtbauamt.
J. V.: Kling.

Bekanntmachung.

Donnerstag, 18. März 1. Js.,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die Liegenſchaft des Schrei=
nermeiſters
Karl Pfaff dahier:

Flur Nr. qm
15 91 1507 Hofreite Kirſchen=
allee
11,
15 91910 66 Grasgarten, Vor=
garten
daſelbſt,
in unſerem Bureau Grafenſtraße
Nr. 30, II, zwangsweiſe verſteigert
(K38/14
werden.

Falls andere rechtliche Hinder=
niſſe
nicht entgegenſtehen, wird Ge=
nehmigung
der Verſteigerung auch
dann erfolgen, wenn das eingelegte
Meiſtgebok die Schätzung nicht er=
reicht
.

Darmſtadt, 8. Februar 1915.
Großh. Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller. (VIII,2678

orzügl. Privatmittags= und
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der Spielzeit abzugeben. (*4879
Näheres Hochſtraße 42, I.

Anfang täglich abends 8½ Uhr.
ORPHEUMM
enniu Mtehnt wenggr=
Moberbayer. Bauerntheaten
Montag.
Milrete
den 15. März
4285) sowie
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den 16. März
Der Geigenmacher
von Mittenwald
Vollesstück in 3 Aufzügen
V. Ludwig Ganghofer.
Mittwoch, 17. März:
Der Dorſpfarrer.
orerlanfn Preienie beiant.

Großh. Hoftheater.
Montag, den 15. März:
Keine Vorſtellung.
Vorverkauf für die Vorſtellungen:
Dienstag, 16. März: 118. Ab.=
Vorſt. A. 29. Neu einſtudiert=
Ueber unſere Kraft (I. Teil),
Kleine Preiſe. Anfang 7½ Uhr.
Mittwoch, 17. März: 119. Abon.=
Vorſt. B 32. Muſikaliſcher Luſt=
ſpiel
=Zyklus. Dritte Vorſtellung:
Der Wildſchützt Kleine Preiſe.
Anfang 7 Uhr.
Donnerstag, 18. März: 120. Ab.=
Vorſt. C30. Auf Allerhöchſten Be=
ſehl
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Kongert: Kleine Preiſe. An=
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Vortrag
von Herrn Lehrer Presser
am Dienstag, den 16. März 1915, abends 8½ Uhr
im Kaisersaal
über
Kleingartenbau in der Kriegszeit.

Eintritt frei!

Eintritt frei!

Darmstädter Vortragsverband.
Sonntag, den 21. März 1915, abends 8 Uhr,
im Festsaale der Turngemeinde (Woogsplatz 5).
Vortrag von Herrn Dr. Richard Sternfeld,
Professor an der Universität Berlin:
Richard Wagner und der heilige dentsche Krieg.
(Mit Vorträgen am Flügel.)
Sperrsitz zu 2 Mk., Saal zu 1 Mk., Galerie
Eintrittskarten: zu 50 Pfg. sind bei Heinrich Arnold, im
Verkehrsbüro und abends an der Kasse zu haben.
Der Vorstand.
4282)
Karnhalle aun Waogaplate
Wohltätigkeits-Aufführungen
zu Gunſten der Kriegs=Invaliden der
Stadt und des Kreiſes Darmſtadt.
100 Mitwirkende
100 Mitwirkende
Oberammergauer Paſſtons=Feſtſpiele
Dramatiſch aufgeführt in 3 Abteilungen.
Vom heiligen Abendmahl bis zur Auferſtehung Chriſti, unter Leitung
der Chriſtus= und Judas=Darſteller
Herrn Gebrüder Faßnacht aus Bayern.
Spieltage: 14., 15., 16. und 17. März 1915
nachmittags 2½ Uhr und abends 8 Uhr.
Kartenverkauf: Heinrich Arnold, Hofmuſikalienhandlung, Wilhel=
minenſtraße
9, Verkehrsbüro und an der Kaſſe.
Preiſe der Plätze: Sperrſitz 3 Mk., I. Platz 2 Mk., II. Platz
1.50 Mk., III. Platz 1 Mk., numerierte Galerie 2 Mk., die anderen
Plätze 1 Mk.
(3636a