Darmstädter Tagblatt 1915


Nr. 60., Montag, den 1. März.

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Von den Kriegsſchauplätzen.

* Großes Hauptquartier, 28. Febr. (W. T. B.
Amtlich.)

Weſtlicher Kriegsſchauplatz.

In der Champagne ſetzte der Gegner auch
geſtern ſeine Vorſtöße fort. Die Angriffe wurden in
vollem Umfange abgewieſen.

Südlich Malancourt (nördlich Verdun) er=
ſtürmten
wir mehrere hintereinander liegende feind=
liche
Stellungen. Schwache franzöſiſche Gegenan=
griffe
ſcheiterten und wir machten ſechs Offiziere, 250
Mann zu Gefangenen und eroberten 4 Maſchinengewehre
und einen Minenwerfer.

Am Weſtrand der Bogeſen warfen wir nach
heftigem Kampfe die Franzoſen aus ihren
Stellungen bei Blamont=Bionville. Unſer Angriff
erreichte die Linie Verdinal Bremenil=öſtlich Badonviller=
Celles; durch ihn wurde der Gegner in einer Breite
von 20 Kilometern und einer Tiefe von ſechs
Kilometern zurückgedrängt. Verſuche des Feindes
das eroberte Gelände wieder zu gewinnen, mißlangen
unter ſchweren Verluſten.

Ebenſo wurden feindliche Vorſtöße in den ſüd=
lichen
Vogeſen abgewieſen.

Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.

Nordweſtlich Grodno waren geſtern neue
ruſſiſche Kräfte vorgegangen. Unſere Gegenſtöße warfen
die Ruſſen in die Vorſtellungen der Feſtung zurück.
1800 Gefangene blieben in unſerer Hand.

Nordweſtlich Oſtrolenka wurde am Omulew ein
feindlicher Angriff abgewieſen.

Vor überlegenen feindlichen Kräften,
die von Süden und Oſten auf Prasznysz vorgingen,
ſind unſere Truppen nördlich und weſtlich dieſer Stadt
ausgewichen. Südlich der Weichſel nichts Neues.

Oberſte Heeresleitung.

Deröſterreichiſche Tagesbericht.

Wien, 28 Febr. Amtlich wird verlautbart:
28. Februar 1915. In Polen und Weſtgalizien
hat ſich nichts Beſonderes ereignet. Es fanden nur Ar=
tilleriekämpfe
ſtatt.

An der Karpathenfront und im Raume von
Wysckow, ſowie ſüdlich des Dnjeſtr wird gekämpft.
Die Situation hat ſich in den letzten Tagen nicht geändert.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.

Unſere Verluſte in der Winterſchlacht
in Maſuren.

* Berlin, 28. Febr. (W. T. B. Amtlich.) Nach einer
Behauptung der Londoner Central News ſoll der
deutſche Botſchafter in Rom erklärt haben, daß wir in Oſt=
preußen
an Toten und Verwundeten 100060
Mann verloren hätten. Das engliſche Blatt knüpft an dieſe
ſelbſtverſtändlich in allen Punkten erfundene Meldung den
Zuſatz, daß der deutſche Erfolg ſomit in keinem Verhält=
nis
zu den gebrachten Opfern ſtehe. Das Letzte trifft zu,
allerdings nicht in dem Sinne der Eentral News. Die
große Eile, mit der ſich die 10. Armee der deutſchen Um=
klammerung
zu entziehen ſuchte, hat zur Folge gehabt,
daß unſere Truppen nur auf einzelnen Teilen der Kampf=
front
mit dem Feinde in ſo enge Gefechtsberührung ge=
kommen
ſind, wie ſie es in dem ſicheren Gefühl ihrer
Ueberlegenheit erhofft hatten. Da, wo der Gegner ſtand=
hielt
, iſt er dieſer Ueberlegenheit zum Opfer gefallen. Im
übrigen aber haben wir die in der Kriegsge=
ſchichte
einzig daſtehende Winterſchlacht
vornehmlich durch Ueberraſchung und Schnellig=
keit
gewonnen. So kommt es, daß unſere Geſamt=
verluſte
mit dem glänzenden Ergebnis des
Sieges tatſächlich im Mißverhältnis ſtehen.
Sie ſind ganz ungewöhnlich gering und betragen
noch nicht ein Sechſtel der von der Central News
erwähnten Zahl. Daß die Verluſte überdies zum großen
Teil nur auf vorübergehenden Ausfällen durch Marſch=
krankheit
beruhen, iſt nicht nur ſehr erfreulich, ſondern
zeugt auch von der rückſichtsloſen Entſchloſfenheit unſerer
Verfolgung.

Der Unterſeebootkrieg.

* Amſterdam, 27. Febr. Die Batavia=Linie
nimmt den Poſt= und Paſſagierdienſt nach Eng=
land
wieder auf, den ſie ſeit dem 18. Februar eingeſtellt
hatte. Ein hieſiges Blatt meldet, daß die Verſiche=
rungsprämien
für Ladungen amerikaniſcher Schiffe
die den Atlantiſchen Ozean befahren, infolge der Angriffe
der deutſchen Unterſeebopte auf Handelsſchiffe auf die=
ſelbe
Höhe wie für die engliſchen Schiffe geſtiegen ſind;
bisher waren ſie nur halb ſo hoch.

* (Ctr. Bln.) Aus Rotterdam wird dem Berl.
Lokalanz. berichtet: Die Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft See=
land
meldet, daß von einer Wiederaufnahme des Paſſa=
gierverkehrs
Bliſingen=England vorläufig nicht die Rede
ſein könne. Viele Engländer, die in Holland zurückblei=
ben
müſſen, füllen die Gaſthöfe der größeren Städte
Hollands.

* Genf, 27. Febr. (Ctr. Bln.) Das Journal mel=
det
aus Paris: Die Regierung hat die franzöſiſchen
Kanalhäfen nach dem Vorgang Englands ab 24. Fe=
bruar
für den Handelsverkehr geſperrt.
Gründe für die Maßnahme werden nicht bekannt gegeben,
doch ſteht die Verordnung in Zuſammenhang mit dem
deutſchen Unterſeebootskrieg.

Wie aus Bordeaux gemeldet wird, wurden infolge
engliſcher Meldungen vom Auftauchen deutſcher Unterſee=
bodte
an der franzöſiſchen Weſtküſte die Leuchtfeuer
von St. Malo und Paimpol auf vorläufig vierzehn Tage
gelöſcht. Die neutrale Handelsſchiffahrt. iſt von der
Maßnahme durch die franzöſiſchen Konfulate benachrich=
tigt
worden.

Die Haltung der Vereinigten Staaten.

* (Ctr. Bln.) Die deutſche Antwortnote an
Amerika iſt bis geſtern nachmittag nicht überreicht wor=
den
. Dies dürfte wohl erſt heute oder morgen geſchehen.
Inzwiſchen ſtellen ſelbſt die engliſchen Blätter einen be=
merkenswerten
Stimmungsumſchwung in Ame=
rika
feſt, aus dem man den Schluß ziehen dürfte, daß
man dort eine friedliche Einigung mit Deutſchland
wünſcht.

* Kopenhagen, 27. Febr. (Ctr. Bln.) Wie Lon=
doner
Blätter wiſſen wollen, ſchlägt die amerikaniſche
Antwortnote vor, England ſolle gewiſſe Garantien
geben, daß Lebensmittel nach Deutſchland
unter der Bedingung eingeführt werden können, daß ſie
ausſchließlich für die Livilbevölkerung beſtimmt ſind.
Globe ſchreibt, daß dieſer Vorſchlag Amérikas in ſo hohem
Maße im Intereſſe des Feindes liege, daß England an=
nehmen
müſſe, Amerika habe ſich von Deutſchland über=
liſten
laſſen. Die Evening News ſagen: Wir wünſchen
nicht, grauſam zu ſein, können aber auch nicht vergeſſen,
daß wir um unſere Exiſtenz kämpfen, und das berechtigt
uns, die Sache mit anderen Augen anzuſehen, als dies
die neutralen Staaten tun. (T. R.)

Der Krieg im Orient.

* Wien, 27. Febr. Der hier eingetroffene frühere
türkiſche Finanzminiſter Dſchawid Bey äußerte zu einem
Mitarbeiter der Neuen Freien Preſſe: Ich komme von
Konſtantinopel und kann Ihnen nur ſagen, daß
dort die Stimmung zuverſichtlich iſt. Wir ſind
feſt davon überzeugt, daß es Oeſterreich=Ungarn und
Deutſchland im Verein mit der Türkei gelingen wird, alle
Pläne der Gegner zuſchanden zu machen und daß der Er=
folg
auf unſerer Seite ſein wird. Die Beſchießung der
Dardanellen, die jetzt faſt täglich vor ſich geht, wird zu
keinem irgendwie belangreichen Ergebnis führen. Die
Dardanellen ſind zu ſtark befeſtigt, als daß ein Durch=
bruch
ohne die ſchwerſten Opfer für die Angreifer gelingen
könnte. Die Dauer des Krieges hat unſere Lei=
ſtungsfähigkeit
nur erhöht. Ich begebe mich von hier nach
Berlin, um mit den dortigen politiſchen und finanziellen
Perſönlichkeiten Fühlung zu nehmen. Die Türkei iſt voll=
kommen
in der Lage, die finanziellen Koſten des Krieges
zu tragen. Man darf eben nicht überſehen, daß die
Kriegsführung für die Türkei viel weniger ins Gewicht
fällt, als für die anderen Staaten. In der Türkei kann
ein großer Teil des militäriſchen Aufwandes durch Aus=
gabe
von Requiſitionsſcheinen gedeckt werden. Die Ein=
löſung
der Requiſitionsſcheine wird einem ſpäteren Zeit=
punkt
vorbehalten werden, ſodaß gegenwärtig keine Not=
wendigkeit
vorliegt, eine große finanzielle Tranzaktion
vorzunehmen.

* Konſtantinopel, 27. Febr. Tanin ſtellt feſt,
daß die geſtrigen und vorgeſtrigen Duelle zwiſchen der
fzindlichen Flotte und den Außenforts der Dar=
danellen
kein ruhmreiches Ergebnis für die großen
feindlichen Streitkräfte zeitigten. Tanin ſieht nicht den
Zweck dieſer beharrlichen Angriffe ein. Er hält es für
hoch wahrſcheinlich, daß die Engländer, die überall
geniert ſind, ſich zu einer einfachen Demonſtration vor der
Meerenge entſchloſſen haben, um den ſchlechten Eindruck
der unbeſtreitbaren deutſchen Erfolge in der Meerenge
vor Calais wettzuwachen. Sollten aber die feindlichen
Flotten über dieſen Zweck hinausgehen, und mit einem
gewaltſamen Durchbruch der Meerengen eine Bedrohung
Konſtautinopels im Auge haben, ſo würden dieſe ſorgſam
aufgebauten feindlichen Berechnungen im erſten Kontaft
mit der Wirklichkeit zuſammenbrechen. Der offi=
ziöſe
Tanin=Artikel zeichnet ſich durch Ruhe und Ent=
ſchloſſenheit
aus.

Dank des Kaiſers an Hindenburg und deſſen
Truppen.

* Berlin, 27. Febr. Dem Generalfeldmarſchall von
Hindenburg wurde ſeine Ernennung zum Chef des
zweiten Maſuriſchen Infanterie=Regiments Nr. 147, wie
ie Kriegszeitung des Verliner Lokalanzeiger erfährt, in
nachſtehender Weiſe von Sr. Majeſtät dem Kaiſer bekannt=
zegeben
: Mein lieber Generalfeldmarſchallt Nach dem
lorreichen Verlaufe der Winterſchlacht in Maſuren, in der
inter Ihrer bewährten, meiſterhaften Leitung mein unver=

gleichlich tapferes Oſtheer dem Feinde den letzten Fußbreit
heimatlichen Bodens enteiſſen und ſeine Armee weit in
das eigene Land treibend, vernichtend geſchlagen hat, iſt es
mir ein dringendes Bedürfnis zu danken für all das, was
Sie und die braven Truppen jetzt wieder für das Vater=
land
geleiſtet haben. Ich will meinem Königlichen Dank
aber noch dadurch beſonderen Ausdruck geben, daß ich
Ihnen das Eichenlaub zum Orden Vour le mérite verleiße
und Sie ferner unter Belaſſung à la suite des dritten
Garde=Regiments zu Fuß zum Chef des zweiten Maſu=
riſchen
Inſanterie=Regimenis Nr. 147 ernenne. In der
Wahl dieſes Regiments, das auch bei den Kämpfen im
Oſten unvergängliche Lorbeern errungen hat, werden Sie
erſehen wie dankbaren Herzeus ich Ihre Verdienſte um
die Befreiung Oſtpreußens von dem feindlichen Einfalle
anertenne. Gott ſei auch ferner mit unſerer gerechten
Sache und ſchenke uns noch viele ſolcher Siege. Wil=
helm
.

Auch der Chef des Stabes beim Generalfeldmarſchall
von Hindenburg, Generalleutnant Ludendorff, erfuhr
die Verleihung des Eichenlaubs zum Orden Pour le me=
rite
vom Kaiſer durch folgendes perſönliches Telegramm:
Aus Anlaß des herrlichen Sieges über das noch jüngſt in
Oſtpreußen ſtehende Ruſſenher ſpreche ich, mein lieber Ge=
neralleutnant
Ludendorff, Ihnen, dem treuen, unermüd=
lichen
Generalſtabschef des Oberbefehlshabers der geſam=
ten
Streitkräfte im Oſten. meinen königlichen Dank für
Ihre hervorragende Anteilnahme an dem Gelingen des
großzügig angelegten und glücklich durchgeführten Unter=
nehmens
aus. Ich verleihe Ihnen hiermit das Eichenkaub
zum Orden Pour le mérite, eine Auszeichnung, deren Sie
ſich mit berechtigtem Stolze erfreuen können. Wilhelm.

Aus der italieniſchen Kammer.

* Rom, 27. Febr. In der Kammer verlangte
im Namen der unifizierten Sozialiſten Turati, daß
auf die Tagesordnung vom Dienstag anſtatt des Poſt=
budgets
das Budget des Miniſteriums des Innern geſetzt
werde, damit die Erlaſſe der Regierung, die darauf hin=
zielen
, Verſammlungen und jede anderen für die öffent=
liche
Ordnung gefährliche Umzüge zu verbieten, beſpro=
chen
werden könnten. Miniſterpräſident Salandra
widerſprach, indem er die Vertrauensfrage ſtellte. Er=
hob
in ſeiner Rede hervor, daß die innere Politik des
Kabinetts übrigens unverändert immer noch die ſei, die
ſie bisher geweſen, und die wiederholt den Beifall der
Kammer gefunden habe. Der Vorſchlag Turati wurde in
namentlicher Abſtimmung mit 314 gegen 44 Stimmen bei
zwei Stimmenthaltungen abgelehnt. Alle Mitglieder der
Partei der Konſtitutionaliſten, die Radikalen mit einbe=
griffen
, ſtimmten mit der Regierung. Gegen die Vorlage
ſtimmten nur die Sozialiſten und Republikaner.

Im Verlaufe der Sitzung führte Salandra noch
aus: Die moraliſche Bereitſchaft wird nicht
durch Maſſenverſammlungen und Zuſammenſtöße be=
wirkt
, ſondern durch wohl überlegte Sammlung und ſitt=
liche
Zucht. (Lebhaſter Beiſall) Die Regierung will
durch dieſe Maßregel die Richtung ihrer inneren Politik
nicht verändern. Unter ſo ſchwierigen Verhältniſſen er=
leidet
die Freiheit in anderen Ländern, ſelbſt in der
Schweiz, weit größere Einſchränkungen. Salandra ſügte
hinzu, wenn man die unlauteren Quellen gewiſſer Be=
wegungen
in Betracht zieht, ſo wird die Kammer zu der
Ueberzeugung kommen, daß die Regierungsmaßregel da=
hin
abzielt, das Land vor jedem ungeſunden frenden
Einfluß zu bewahren. Man weiß nicht, ob es der Nation
beſtimmt ſein wird, zu marſchieren oder nicht. Aber an
dem Tage, an dem ſie gerufen wird, wird die Nation
einmütig den Befehlen des Vaterlandes und des =
nigs
folgen und marſchieren. Die Deputierten erheben
ſich von ihren Sitzen und rufen unter lebhaftem Beifall:
Es lebe Italien! Es lebe der König! Nach dieſen
Kundgebungen, die ſich längere Zeit wiederholen,
wird die Sitzung geſchloſſen.

Arbeiter=Unruhen in England.

* London. 28. Febr. Der parlamentariſche Kor=
reſpondent
des Daily Telegraph ſchreibt: Die Unruhe
in den Arbeiterkreiſen Nordenglands ruſt
bei den Mitgliedern beider Parteien des Unterhauſes Be=
ſorgnis
hervor. Sie wundern ſich, daß in dieſem kriege=
riſchen
Augenblick ein Streik von hunderttauſend Arbei=
tern
droht. Nach einer Meldung der Times hat die Re=
gierung
den Streikern im Clyde=Diſtrikt eine
Art Ultimatum geſtellt in Form eines Briefes des
Leiters der parlamentariſchen Kommiſſion für die Arbei=
ter
der tochniſchen und Schiffsbauwerften, Sir Georges
Asquith. In dem Briefe werden die Arbeiter aufge=
fordert
, die Arbeit am Montag früh wieder aufzunehmen,
da ſonſt wichtige Kriegslieſerungen durch das Feiern ver=
zögert
werden. Sobald die Arbeit wieder aufgenommen
ſei, würden die Streitfragen einem Schiedsgericht über=
wieſen
werden. Die Regierung wollte auf dieſe Weiſe die
Entſcheidung ſelbſt in die Hand bekommen. Unter den
Arbeiterführern herrſcht wegen des Schrittes der Regie=
rung
Beſorgnis, da es durchaus nicht ſicher iſt, daß die
Streikenden dem Ultimatum gehorchen werden. Die Ar=
beitgeber
begrüßen die neue Entwickelung der Dinge als
den einzigen Ausweg, der der Regierung offen ſtand,

Die Dacia gekapert.

* Paris, 2s. Febr. (Amtliche Mitteilung des Ma=
r
Dampfer Daeka wurde
rineminiſteriums.)

[ ][  ][ ]

von einem franzöſiſchen Kreuzer im weſtlichen Kanal an=
gehalten
und nach Breſt geführt.

Komplott gegen das bulgariſche Königspaar.

* Wien, 27. Febr. (Ctr. Bln.) Aus Sofia wird ge=
meldet
: Eine in Ruſtſchuk erſcheinende Zeitung veröffent=
licht
mit behördlicher Erlaubnis einen ausführlichen Be=
richt
über ein rechtzeitig vereiteltes Komplott gegen
das bulgariſche Königspaar, deſſen Anſtiſter
durchweg Ruſſophilen ſind. Die Verſchwörer hatten
die Abſicht, nicht allein das Königspaar, ſondern auch
die ruſſenfeindlichen Politiker des Landes ans dem Wege
zu räumen. Gegen den Kammerabgeordneten Tobrinu in
Widin wurde von ruſſophilen Agitatoren ein Revolver
attentat verübt, das gleichfalls mißlang. Der Polizei iſt
es bereits gelungen, einige Anſtifter des Komplotts hin=
ter
Schloß und Riegel zu bringen, da jedoch die Verſchwö=
rung
weit verzweigt war, ſtehen noch einige Verhaftungen
bevor. (L. A.)

Der japaniſch=chineſiſche Konilikt.

* Wien, 27. Febr. (Ctr. Bln.) Die ruſſiſche
Preſſe beurteilt die Lage im fernen Oſten peſſimiſtiſch.
So läßt ſie durchblicken, daß ſie mit einem chineſiſch= japa=
niſchen
Zuſammenſtoß rechnet. Einzelne Blätter ver=
langen
, daß Rußland ſeine Intereſſen in Oſtaſien voll
und ganz wahre. Man erinnert an die Artitel Menſchi=
kows
, der ſchon vor geraumer Zeit die Rußland von
Japan drohenden Gefahren beleuchtete ſowie
an Darlegungen des ruſſiſchen Militärblattes Raswed=
ſchik
, das erklärte, Japan erſtrebe die vollſtändige
Verdr ängung Rußlands aus Oſtaſien und
die Erwerbung der geſamten Mandſchurei, Wladiwoſtoks
und Oſtſibiriens. (B. T.)

* Mailand, 27. Febr. (Ctr. Bln.) Corriere della
Sera läßt ſich aus Tokio melden: Das Regierungsblatt
Kokumin Schimbun veröffentlicht eine amtliche Ertlä=
rung
, wonach Japan keine Vermittelung einer
dritten Macht im japaniſch=chineſiſchen Konflikt zu=
laſſe
. Die Petersburger Agentur meldet aus Tokio, ein
Erlaß def Regierung verbiete die Weiterverbreitung von
Nachrichten militäriſchen Charakters durch die Preſſe und
den Telegraphen. Tokioter Zeitungen wurden der Prä=
ventivzenſur
unterſtellt. Telegramme von und nach Ja=
pan
unterliegen ſeit Montag der militäriſchen Zenſur in
Tokio. (T. R.)

* Haag, 27. Febr. (Ctr. Bln.) Daily Telegraph
meldet aus Waſhington: Wie hier verlantet, werden die
Vereinigten Staaten angeſichts der Ereigniſſe in Oſt=
aſien
und der japaniſchen Mobiliſierung das amerika=
niſche
Kreuzergeſchwaden im Stillen
Ozean zunächſt in Honoluln zuſammenziehen. In
amerikaniſchen parlamentariſchen Kreiſen ſpreche man
ferner von der Stationierung einer amerikaniſchen Unter=
ſeebootsdiviſion
in San Franzisko. (T. R.)

Eröffnung des ſüdafrikaniſchen Parlaments.

* Kapſtadt, 27. Febr. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Der Generalgouverneur hat das Parla=
ment
in feierlicher Weiſe eröffnet. Er erinnerte an
den Aufſtand und kündigte die Einbringung von Geſetz=
entwürfen
zur Erlangung der Indemnität für die Regie=
rung
wegen der Proklamierung des Belagerungszuſtan
des, für die Beſtimmungen über die Beſtrafung der
Aufſtändiſchen, für die Entſchädigung der loyal geblie=
henen
Bevölkerung und für die Verluſte an. Neben die=
ſen
Entwürfen ſollen nur Maßnahmen, betr. die Finan=
zen
und des Krieges erledigt werden. Das Budget ſoll
mit größter Sparſamkeit aufgeſtellt werden. Als Steil=
vertreter
des Premierminiſters verlas General Smuts
in der Zweiten Kammer eine Depeſche des Premiermini=
ſters
Botha, in der dieſer ſein Bedauern darüber aus=
drückt
, daß ſeine Abweſenheit in Deutſch=Südweſtafrika
ihn verhindere, an den Sitzungen teilzunehmen. Er
ſpricht darin die Hoffnung aus, daß ſowohl an der Front
als auch im Parlament die Gegenſätze der Parteien und
Nationalitäten verſchwinden würden. Botha ſpricht ſich
beſonders für eine milde Behandlung der Aufſtändiſchen
aus.

* Frankfurt, 28. Febr. Das Stellvertretende Ge=
neralkommando
des 18. Armeekorps teilt mit: In letzter
Zeit ſind wiederholt beunruhigende Gerüchte über
deutſche Niederlagen verbreitet worden; dieſe Ge=
rüchte
entbehren jeglicher Begründung. Es
wird daher dringend gebeten, die Verbreiter derartiger
lügenhafter Nachrichten zur Anzeige zu bringen, damit ihre
Beſtrafung veranlaßt werden kann.

Paris, 27. Febr. Der Temps meldet aus Madrid:
Vor Schluß der Seſſion hat die ſpaniſche Kammer
den Geſetzentwurf über die Erbauung von 4 Kreuzern,
6 Torpedojägern, 28 Unterſeebooten, 3 Kanonenbooten,
18 Küſtenpanzerſchiffen, ſowie den Ankauf von Seeminen
und Material für die Schiffsbauten in den Werften von
Ferol und Cartagena angenommen und die Erbauung
eines Schwimmdocks in Cartagena vorgeſchlagen. Die
Kredite, welche auf 6 Jahre verteilt ſind, betragen
275 Millionen Peſetas.

* Liſſabon, 27. Febr. Meldung der Agence
Havas. Aus Oporto eingetroffene Reiſende verſichern,
daß die Monarchiſten Vorbereitungen gegen jede
Ueberraſchung treffen. Die Grenzbewachung iſt ver=
ſchärft
. Aehnliche Nachrichten laufen aus Badajoz ein

Darmſtadt, 1. März.

* Kriegsauszeichnung. Oberleutnant Hartbaum
erbielt, nachdem er im September v. J. das Eiſerne
Kreuz erhalten, nunmehr anläßlich eines Sturmangriffs
in den Karpathen auch die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille.

Kunſtnotizen.

Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛe deren im Nach=
ſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.

Richard Wagner=Verein. Für das heute
abend bevorſtehende erſte Auftreten des Leipziger
Gewandhausquartetts in Darmſtadt macht ſich
ein beſonders lebhaftes Intereſſe geltend. Es empfiehlt
ſich daher frühzeitiges Erſcheinen im Kaiſerſaal. Der
Abend wird mit Mozarts Quartett Nr. 6 in C-dur
eröffnet,

Arheilgen, 1. März. (Von der Reichswoll=
woche
.) Die in der Reichswollwoche geſammelten alten
Kleider, Decken und Unterkleider wurden einer Sichtung
und Bearbeitung unterzogen und jetzt ſchon 195 Decken
von ſachkundigen, freiwilligen Helferinnen und Mädchen der
oberen Schulklaſſen angefertigt und in dieſen Tagen an
die Zentrale nach Frankfurt a. M. abgeführt. Die kleineren
Stücke werden nun zu Weſten und Unterkleidern umge=
arbeitet
und iſt jetzt ſchon zu erſehen, daß auch hier noch

etwas recht Brauchbares hergeſtellt werden kann. Die
nicht zu verwendenden Reſte werden dann zum Ver=
kaufe
kommen und der Erlös der Kriegsfürſorge zuge
führt werden können.

Ein Wahrheitszeuge über unſer ſieg=
haftes
Volksheer.

Den größten Teil des am Kriege nicht unmittel=
ar
beteiligten Auslandes hält unſerer Feinde Lüge noch
immer umgarnt. Dieſe bringt es fertig, daß Millionen
und Abermillionen, die Dentſchland und ſein Volk nie=
mals
aus eigner Anſchanung und Erfahrung kennen ge=
lernt
haben, nuſer Volk in Waffen als das Hunnen= und
Barbarenvolk der Gegenwart anſehen, das ſengend, plün=
dernd
und mordend die Welt um alle Güter edler Geſin=
nung
und Menſchlichkeit bringen will. Das ſind die
Stimme und das Urteil eines Nichtdeutſchen, der ſich
durch ſeine bisherige, der Erforſchung der Wahrheit ge=
widmete
Lebensarbeit gerechten Anſpruch auf Beachtung
in aller Welt erworben hat, der das deutſche Volk in Waf=
fen
nicht durch ſeiner Feinde Lügenbrille anſchaut und be=
urteilt
, ſondern durch ſeine Ungetrübten eigenen Augen
willkommen zu heißen: denn ſie tragen dazu bei, der
Wahrheit zu ihrem Recht zu verhelfen und ſo unſerer
Feinde Lügengeſpinſt zu zerreißen.

Unter der Aufſchrift Ein Volk in Waffen hat ſo=
eben
Sven Hedin, der berühmte ſchwediſche Forſchungs
reiſende, ein Buch veröffentlicht (Verlag von F. A. Brock
haus=Leipzig, Preis 1 Mark), das die Erlebniſſe und Ein
drücke wiedergibt, die er im Weſten, in Frankreich und in
Belgien, von unſerem Kriegsheer und ihren Führern ge=
gabt
hat. Er ſchildert unſere Krieger, wie ſie wirklich
ſind, den Kaiſer und die fürſtlichen Heeresleiter, die Offi=
ziere
und die Mannſchaften, und dieſe Schilderung, durch=
weg
wahrheitsgetreu, iſt als ein ſchätzenswerter Beitrag
beſonders im Kampfe gegen die Lüge unſerer Feinde zu
begrüßen. Wahrheitszeuge zu werden, hat Spen Hedin
vornehmlich beſtimmt, unſer Volksheer in ſeiner kriegeri=
ſchen
Wirkſamkeit kennen zu lernen. An die unmenſch=
lichen
Grauſamkeiten, die die Deutſchen gegen ihre Ge=
fangenen
und verwundete Feinde verübt haben ſollen,
hat er zwar von vornherein keinen Augenblick geglaubt,
aber um der Germanen willen, ſagt er, wollte ich die
Verleumdung ausrotten und die Wahrheit zur Kenntnis
der Allgemeinheit bringen. Vielleicht glanbt man mir,
wenn ich vor Gott betenre, daß ich keine Zeile nieder=
ſchreibe
, die nicht Wahrheit iſt, und nichts anderes ſchil=
dere
, als was ich mit eigenen Augen geſehen habe.

Die Wahrheit, die Hedin mit eigenen Augen er=
kannt
den Haupteindruck, den er auf ſeiner Studienreiſe
an die deutſche Front im Weſten empfangen hat, iſt die
deutſche Siegeszuverſicht, die Siegesgewißheit, die auf
dem Felſengrunde der deutſchen Einigkeit und der deut=
ſchen
Kraft, der deutſchen Pflicht und. des deutſchen Gott=
vertrauens
ruht.

Auf ſeiner Fahrt nach dem Weſten kommt Hedin an
den Rhein und ſieht da, wo in dieſen deutſchen Strom die
Moſel mündet, Kaiſer Wilhelms des Großen Reiterdenk=
mal
mit der Inſchrift: Nimmer wird das Reich zer=
ſtöret
, wenn Ihr einig ſeid und treu! Heute, bemerkt
Hedin dazu, bewahrheitet ſich dieſes Wort vor Deutſch=
land
und der ganzen Welt. Als den Grundton der Feld=
poſtbriefe
bezeichnet Hedin die unbefangene Beurteilung
der Lage und den blinden Glauben der Soldaten an die
unüberwindliche Macht des Heeres und den ſchließlichen
Sieg. Wenn ich falle, das bedeutet nichts ob ich bei
dem Triumphzug der heimkehrenden Krieger durch das
Brandenburger Tor dabei bin oder nicht, was tuts?
aber Deutſchland ſoll ſiegen, wenn nicht früher, doch ſo=
bald
die Frühlingsblumen aus meinem Grab hervor=
wachſen!

Sven Hedin bewundert namentlich die unglaublich
ſichere und ruhige Leitung des deutſchen Oberbefehls.
Solche Leitung müſſe zum Siege führen, weil auch alle
anderen Vorausſetzungen hierzu vorhanden ſind. Als
ſolche nennt Hedin: ausgezeichnetes Menſchenmaterial,
wirkliche Ritter ohne Furcht und Tadel, ein Volk, das in
Friedenszeiten willig iſt, genug und mehr als genug für
die Verteidigung des Reiches zu opfern, und, wenn der
Krieg ausbricht, bereit iſt, auch das Leben zu opfern zur
Verteidigung der Heimat, für ſeine Freiheit und ſeine
Ehre, eine Ausbildung, die genügend lang iſt, um die ein=
zelnen
Soldaten und die großen Truppenverbände un=
widerſtehlich
zu machen, und ein Material, bei deſſen An=
ſchaffung
man nicht geſchachert hat. Wurde geſiegt, be=
richtet
Hedin, ſo hörte man keine Glückwünſche, keinen
Jubel man ſprach davon wie von der natürlichſten
Sache der Welt. Dem Deutſchen, ſchreibt Hedin ein an=
dermal
, ſcheint es die einfachſte Sache von der Welt, ſein
Blut hinzugeben und zu ſterben. Nein, ein ſolches Volk
kann nicht beſiegt werden

Unſere Feinde kämpfen im Bunde mit der Lüge, wie
ſie ſo ungeheuerlich noch nie die Welt erlebt hat mit uns
kämpft die Wahrheit. Hedin beleuchtet den Gegenſatz ſo:
Die Feinde Deutſchlands greifen zu dem ehrloſen Mittel,
zu betrügen und treiben, wie die Engländer, mit erdichte=
ten
Siegesnachrichten neue Scharen in die Werbelokale.
Für das deutſche Volk iſt nur die Wahrheit, die reine
klare Wahrheit gut genug. Da ſtrömen die Freiwilli=
gen
bezeugt Hedin, zu Hunderttauſenden unter die
Fahnen, ohne daß Künſte und Fälſchungen angewandt
werden müſſen. Sie treibt der germaniſche Geiſt, der
Nationalſtolz, Pflichtgefühl und Ehrgeiz.

Vermiſchtes.

Ergebnis des Ausſchreibens zur Er=
langung
von Künſtlerpoſtkarten. Auf das
Ausſchreiben des Zentralkomitees vom Roten Kreuz liefen
insgeſamt 979 Zeichnungen von 471 Einſendern ein. Bei
der Auswahl machte die große Menge der Einſendungen
3 Wahlgänge erforderlich. Der 1. Wahlgang ergab 490
Zeichnungen für die engere Wahl, im 2. Wahlgang kamen
57 Zeichnungen zur engſten Wahl, der 3. Wahlgang brachte
die Entſcheidung. Es wurden 25 Zeichnungen ausgewählt
und mit einem Ehrenhonorar von je 50 Mark ausgezeich=
net
. Es ſind dies Zeichnungen von: E. Bercht, Dresden;
Karl Bober, Berlin; E. Brüggemann, Vizefeldwebel der
Reſerve 2/163, 9. Reſerve=Armeekorps, 17 Reſerve= Divi=
ſion
: Erich Büttner, Berlin; Joſef Gangl, München; Anna
Goebels, Wiesbaden; Friedrich Häffcke, Berlin= Lichter=
felde
; Martha Heydenbluth, Leipzig; Hedwig Imhäuſer,
Köln=Marienburg; Alfred Jahn, Charlottenburg; Heinrich
Landgrebe, München; Martin und Walter Lehmann, Ber=
lin
=Steglitz; Lotte Liebing, München; E. Mecklenburg,
Berlin, K. Opitz, Schönfeld=Leipzig, J. v. Schäfer, Mün=
chen
; Bruno Schneider, Magdeburg; L. Schlu, Herford
i. W.: Adolf Scholz, Duisburg=Hochfeld: J. A. Seiler,
München; Arthur Thiele, Leipzig; Eliſabeth Weinberger,
Charlottenburg; W. Zietgra, München; H. Zille, Char=

lottenburg (2 Zeichnungen). Die Auswahl erfolgte durch
den tünſtleriſchen Beixat des Zentral=Komitees, welchem
angehören, die Herren: Geh. Regierungsrat Dr. Ritter
von Falke, Direktor des Kunſtgewerbemuſeums; Profeſſor
Auguſt Gaul, Mitglied der Akademie; Präſident der Aka=
demie
der Künſte Proſ. Artur Kampf: Profeſſor Emil
Orlik; Profeſſor Bruno Paul, Direktor am Kunſtgewerbe=
muſeum
.

Ein Engländer, der ſein Volk kannte.
F. W. Robertſon war ein Mann von Geiſt und tieſer
Frömmigkeit und ein hervorragender Prediger. Schon vor
(3 Jahren hat er das Weſen ſeines Volkes klar erkannt
und richtig gezeichnet. In einer Predigt vom 22. Juni
1851 charakteriſiert er ſeine Nation folgendermaßen: Die
Begehrlichkeit iſt eine Untugend, die nicht alle Völker
gleichmäßig beherrſcht. Es gibt Individuen und Völker,
die ſie kaum kennen, ja, bei einigen Völkern wäre es
wünſchenswert, daß der Sinn für Erwerb entwickelter
wäre, da er ein Faktor des Fortſchritts und der Zivili=
ſation
iſt. Bei anderen Nationen dagegen iſt der Er=
werbstrieb
unmäßig, ja krankhaft zu nennen,
ſo bei uns Engländern. Dieſes Trachten nach Beſitz
iſt die Quelle unſerer Größe und unſerer Erniedrigung,
unſeres Ruhmes und unſerer Schmach; es iſt die Urſache
unſeres Handels, unſerer Seemacht, unſeres ungeheuren
Reichtums, unſerer Erfindungen, aber zugleich auch die
Quelle unſerer Streitigkeiten und Parteiungen, der er=
ſchütternden
Armut und der mehr als heidniſchen Verwil=
derung
und Entartung weiter Schichten unſerer Bevöl=
ferung
. Wir ſahren immer weiter fort zu ſammeln und
anzuhäuſen. So iſt denn die Wurzel all unſeres Strebens
Geiz und Begehrlichkeit, nicht der Wunſch, mehr zu genje=
ßen
, ſondern mehr zu haben. Aus der von Robertſon
geſchilderten Geſinnung iſt die Kriegserklärung Englands
an Deutſchland erwachſen.

Literariſches.

Ein lieber Gaſt iſt wiedergekommen und beſucht
uns freundlich lächelnd in ſchwerer, blutiger Zeit. Das
iſt das herrliche, erſtaunlich billige Bodenſeebuch 1915
(Preis: 200 Seiten mit vielen Bildern Mk. 2.. In
allen Buchhandlungen vorrätig). Mit ſeinem reichhaltigen
und vielſeitigen Inhalte wird es Tauſenden willkommen
ſein, die ſich gerne einmal von der aufregenden Lektüre
er Telegramme und Kriegsnachrichten erholen möchten.
Die Zahl der Mitarbeiter, die ſich aus deutſchen und
ſchweizeriſchen Schriftſtellern und Künſtlern zuſammen=
ſetzt
, iſt größer geworden und überraſcht mit manchem
neuen, klangvollen Namen. Die künſtleriſche Aufmachung
und die techniſche Ausſtattung des Buches verfaten eine
weſentliche Steigerung zum vorhergehenden Jahrgang.

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Familiennachrichten.

Todes=Anzeige.
Hierdurch die traurige Nachricht, daß meine
geliebte Braut
Eliſabeth Stöckel
heute morgen nach langem, in Geduld ertrage=
nem
Leiden ſanft entſchlafen iſt.
(3423
Adam Bäcker
zurzeit im Heeresdienſt.
Darmſtadt, den 28. Februar 1915.

[ ][  ][ ]

Den Heldentod fürs Vaterland ſtarb am
2. Februar 1915 unſer lieber Vereinsbruder
cand. elect. chem.
Chriſtian Heß
Kriegsfreiwilliger im Infanterie-Regt. 143.

Wir werden dem ſo früh Verſtorbenen
ſtets ein treues Andenken bewahren. (3425
Darmſtadt, den 28. Februar 1915.
Der Ausſchuß des Akademiſchen Vereins.
J. A.:
v. Boltenſtern.

Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten
hiermit die ſchmerzliche Mitteilung, daß heute
unſere innigſtgeliebte

nach langem, ſchwerem Leiden im Alter von
Jahren ſanft verſchieden iſt.
(3424
Därmſtadt, den 28. Februar 1915.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Dienstag, den 2. März
1915, nachmittags 2¼ Uhr, auf dem Beſſunger
Friedhof ſtatt.
Von Beileidsbeſuchen bittet man abſehen zu
wollen:

Tageskalender.

Montag, 1. März.

Konzert der Großh. Hofmuſik um 7½ Uhr im Hof=
theater
(Hauptprobe vormittags 10½ Uhr).

Kammermuſikabend des Gewandhaus=Quartetts
um 8. Uhr im Kaiſerſaal (Richard Wagner=Verein).

Monatsvarſammkung des Vereins für Aogel=
und Geflügelzucht um 9 Uhr in der Krone.

Verſteigerungskalender.
Dienstag, 2. März.

Marktſtandplätze=Verſteigerung um 9 Uhr in
der Turnhalle am Woogsplatz.

Dünger=Verſteigerung um 9½ Uhr in der
Trainkaſerne (Eſchollbrückerſtraße).

Nutzholz=Verſteigerung, um 9½ Uhr im Eber=
ſtädter
Gemeindewald (Zuſammenkunft auf dem
Bäckerweg am Eingang des Waldes.)

Brenn.= und Nutzholz=Verſteigerung um 8½
Uhr (Zuſammenkunft auf Bahnhof Ober=Ramſtadt),

Stamm= und Stangemholz=Verſteigerung
um 9 Uhr im Roßdörfer Gemeindewald ( Zuſammen=
kunft
auf der Kubig).

Fundſachen=Verſteigerung um 9 Uhr in
Fundbureau zu Frankfurt (Poſtſtraße).

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleten.
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Pank Lauge, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
den
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

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90 und 110 cm breit, nur la Qualität.
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Meter 35

ſchtöbicher=Vvorſchrung
zu Gunſten der Kriegsfürſorge der Stadt Darmſtadt.
Donnerstag, den 4. März, abends 8¼ Uhr,
im Feſtſaal der Techniſchen Hochſchule.
Professor Dr. Fritz Limmer:
Farbenaufnahmen aus dem Großh. Roſengarten.
Hoftheater-Opernsängerin Frl. Klementine Feistle:
Sieder=Vorträge.
Vorverkauf ab Montag, den 1. März, bei Bergſträßer Nachf.,
Hofbuchhandlung, Rheinſtraße. Numerierter Platz 2 M., übrige Plätze
(3236a
50 Pfg.

Darmſtadt, Montag, den 1. März 1915.
Sechstes Konzert
im Großherzoglichen Hoftheater
zum Beſten des Witwen= und Waiſenfonds der Großh.
Hofmuſik, der Kriegsfürſorge der Stadt Darmſtadt und

der des Allg. Deutſchen Muſikerverbandes
unter Mitwirkung von Frau Dera Specht-Schapira=
Wien (Klavier.)
Dirigenten: Städtiſcher Kapellmeiſter Paul August
v, Kenau=Freiburg und Hofrat Panl Ottenheimer.
Programm.
. v. Klenau.
Sinfonie Nr. 3
(unter Leitung des Komponiſten).
Rich. Strauß.
Burlesque für Klavier mit Orcheſter
Ungariſche Fantaſie für Klavier mit Orcheſter . Franz Liſzt.
v. Goldmark.
Im Frühing, Ouvertüre
(zum Gedächtnis des Komponiſten)
Bechſtein=Konzertflügel aus dem Pianolager A. W. Zimmer=
mann
, Rheinſtraße 11.
Der Verkauf der Karten findet täglich an der Hoftheaterkaſſe ſtatt.
Anfang 7½ Uhr. Ende 9½ Uhr. Kaſſeöffnung 6½ Uhr.
Hauptprabe zum ſechſten Konzert
Montag, den 1. März, vormittags 10½ Uhr.
Karten zur Hauptprobe à Mk. 1.65 (einſchließlich der ſtädtiſchen
Billetſteuer): An der Hoftheater=Tageskaſſe 1011 Uhr und im
Vorverkauf in der Hofmuſikalien= und Inſtrumentenhandlung von
Gg. Thies Nachf., Eliſabethenſtraße 12.
NB. In dieſer Hauptprobe werden alle Nummern des Pro=
(3134mo
gramms zu Gehör gebracht.

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Die Notwendigkeit und Möglichkeit eines
vollen Erfolgs.
Vortrag
des Großh. Bankdirektors Geheimen Finanzrat Baſtian,
Mittwoch, den 3. März I. Js., abends 8¼ Uhr
im Kaiſerſaal.
Zu dem Vortrag ergeht hiermit freundliche Einladung.
Darmſtadt, 28. Februar 1915.
(3415
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.

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Dramatiſch aufgeführt in 3 Abteilungen. Vom heiligen
Abendmahl bis zur Auferſtehung Chriſti unter Leitung des
Chriſtus= und Indas-Darſtellers
Herrn Faßnacht aus Bayern.
Spieltage: 14., 15., 16., 17. März 1915,
nachmittags 2½ Uhr und abends 8 Uhr.
Schülervorſtellungen (ermäßigte Preiſe). Kartenvorverkauf:
Heinrich Arnold, Hofmuſikalienhandlung, Darmſtadt, Wilhelminen=
ſtraße
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[ ][  ][ ]

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infolge Geschäfts-Aufgabe
bleiben meine Verkaufsräume
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heute geschlossen
Ludwigstraße 2.
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Selien

Die Ausgabe von Brotkarten.

An die hieſigen Einwohner und die von umliegenden Ort=
ſchaften
hier verkehrenden Perſonen, ebenſo an Militärperſonen darf
vom 1. März ab in den Hotels, Gaſt= und Schankwirtſchaften, Speiſe=
häuſern
, Kantinen uſw. Brot im freien Verkehr nicht mehr verabfolgt
werden. Die Gäſte haben ihr Brot ſelbſt zu ſtellen. Brot darf von
Wirten uſw. nur abgegeben werden:

1. an hieſige Einwohner gegen Brotmarken (in Betracht kommen
hauptſächlich ſolche Verſonen, die dauernd in Wirtſchaften,
Speiſehäuſern uſw. verköſtigt werden).

2. an Durchreiſende und vorübergehend hier Aufenthalt nehmende
Perſonen, die nicht im Beſitze einer Brotkarte ſind. Die
Abgabe von Brot an dieſe Perſonen darf 10% des bis=
herigen
Geſamt=Tagesverbrauchs nicht überſteigen.

Darmſtadt, den 27. Februar 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
(3387goi
Dr. Gläſſing.

Breimolz Versteigerung Mr. 3.
(Stadtwald.)

Dienstag, den 9. März I. J., vormittags 9 Uhr,
werden in der Turnhalie, Woogsplatz 5 hier, aus den Diſtrikten
I. der Forſtwartei Beſſunger Laubwald (Förſter Lehr): Dieter=
ſchlag
(Abt. 2 und 3), Franzoſenberg (Abt. 14) und Dürrholz aus ver=
ſchiedenen
Diſtrikten verſteigert:

Scheiter: 280 rm Buchen, 9 rm Eichen, 10 rm Kiefern;
Knüppel: 105 rm Buchen, 20 rm Eichen, 22 rm Kiefern;
Reiſigknüppel: 46 rm Buchen, 7 rm Eichen;
Stöcke (fein): 50 rm Buchen; Störke (grob): 4 rm Eichen,
2 rm Kiefern;

II. der Forſtwartei Beſſunger Tanne (Forſtwart Geriſch):
Hinter dem Kugelfang (Abt. 2) und Kaiſerſchlag (Abt. 13):
Knüppel: 43 rm Kiefern; Reiſigknüppel: 47 rm Kiefern;
Stöcke (fein): Kiefern: 27 rm und (grob) 5 rm.

Das Holz ſitzt an gut fahrbaren Wegen und trägt in der
Forſtwartei Beſſunger Laubwald die laufenden Nummern 742919
und in der Beſſunger Tanne 199347. Unterſtrichene Nummern
kommen nicht zum Ausgebot.

Darmſtadt, den 25 Februar 1915.
Großh. Oberförſterei Darmſtadt.
Kullmann.
(3404os

Bekanntmachung.

Wir beabſichtigen, zwei gut erhaltene, jedoch überſtändige Faſel=
Ochſen im Wege des öffentlichen Angebots zu veräußern. Die
Verkaufsbedingungen liegen täglich während der Geſchäftsſtunden
zur Einſicht offen.

Kaufangebote ſind bis zum 5. März d. Js., nachmittags
5 Uhr, ſchriftlich bei unterfertigter Stelle einzureichen; zu dieſer
Stunde erfolgt Eröffnung der eingegangenen Angebote in unſerem
Geſchäftszimmer.

Arheilgen, den 26. Februar 1915.
Großh. Bürgermeiſterei Arheilgen.

J. V.:
Benz, Beigeordneter.
3403om)

Stein=Fichte=Schule.

Anmeldungen zu Oſtern für Buben u. Mädchen
im Alter von 610 Jahren nehmen entgegen:
Frau Paul Meyer, Heinrichwingertsweg 3.
Herr Ferd. Adolf Pertſch, Neckarſtraße 8.
Frau Rechtsanwalt Staedel, Steinackerſtr. 13.

Proſpekte ſind dort zu haben, ſowie in den Buchhand=
lungen
von Herren:

A. Bergſträßers Hofbuchhandlung, Rheinſtr. 6.
Müller & Rühle, Eliſabethenſtraße 5.
(33
Lndwig Saeng, Kirchſtraße 20.

Bekanntmachung.

Donnerstag, 18. März I. Js.,
vormittags 10 Uhr,

ſoll die Liegenſchaft des Schrei=

nermeiſters Karl Pfaff dahier:
Flur Nr. qm
15 91 1507 Hofreite Kirſchen=

alle 11,
15 91¾10 66. Grasgarten, Vor=
garten
daſelbſt,
in unſerem Bureau Grafenſtraße
Nr. 30, II, zwangsweiſe verſteigert
werden.
(K38/14

Falls andere rechtliche Hinder=
niſſe
nicht entgegenſtehen, wird Ge=
nehmigung
der Verſteigerung auch
dann erfolgen, wenn das eingelegte
Meiſtgebot die Schätzung nicht er=
4
reicht.

Darmſtadt, 8. Februar 1915.
Großh. Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller. (VIII,2678

Als vorzüglichen gesunden
billigen Brotbeiag
empfehle (3402a
19
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aus Zuckerrüben
lose gewogen
Pfund 355 Pfg.
10 Pfund Mk. 3.20
1 Pfd.-Glas 35 Pfg. ohne Gl.
65
5 Pfd.-Limerchen 1.55 Mk.
3. Mk.
10
Zuckerrübensaftist der reine
eingedickte Saft aus der
Zuckerrübe.
Er ist infolge seines Wohl-
geschmacks
bei Kindern und
Erwachsenen gleich hoch
geschätzt, besitzt hervorrag.
gesundheitsfördernd. Eigen-
Schaften u. sollte weg. seiner
Billigkeit in keinem Haus-
halte
fehlen.
Reformseschäft Arista‟
Ernst-Ludwigstraße 3
Fernsprecher 971.

9ßh
Gr
Aeues Gymnaſtum zu Darmſtadt.

Das neue Schuljahr beginnt Dieustag, den 13. April. An=
meldungen
von Schülern werden im Schulgebäude, Lagerhausſtr. 7,
Dienstag, den 2. März, vormittags 912 Uhr,
entgegengenommen.

Die aufzunehmenden Schüler haben Geburtsſchein, Impfſchein
und das Abgangszeugnis der vorher beſuchten Schule vorzulegen.

Die Großh. Direktion:
3109mfo)
.: Büchner.

Graß. Lühwig Grorgs=Ghmnaſinem und
Vorſchule der beiden Gymnaſten zu Darmſtadt.

Anmeldungen nimmt der Unterzeichnete, ſoweit ſie nicht ſchon
erfolgt ſind, Dienstag, den 2. März, von 101 Uhr, entgegen.
Geburtsſchein, Impfſchein und letztes Schulzeugnis ſind vorzulegen.

Darmſtadt, 18. Februar 1915.
053ifo

Großh. Direktion des Ludwig=Georgs=Gymnaſtums.
Dr. Mangold.

een=
En
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Schuppen, rie
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Weiterſtadt.

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Jungen, wenig getr., zu verk.
Näh. in der Geſchäftsſt. (*3963go

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Ruhiges Ehepaar ſucht 2Zim.=
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Au 17 a. d. Geſchäftsſt.

Gold, Silber und
Brillanten
kauft Kurtz, Juwelengeſchäft,
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Ein guter Pelzroc
billig zu verkaufen.
r Geſchäftsſtelle. (B3327

Kriegshalber einige wenig gebr.
Malionmlschen
mit Check, Kontrollſtreifen und
Totaladdition zu billigem Preiſe
zu verkaufen. Reflektanten wollen
ſich unter A 57 an die Geſchäfts=
ſtelle
ds. Bl. wenden.

Diese Woche!
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