ſädter
e
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Ausgabe A (mit Illuſtriertem Unterhaltungsblatt)
178. Jahrgang
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onatlich 60 Pfg.
Ausgabe B (mit Illuſtriertem
Die 49 m
preite Petitzeile im Kreiſe Darmſtadt
Unterhaltungsblatt und Illuſtrierter Wochen=
10 Pfg., ausw. 20 Pfg.:; Familienanzeigen 30 Pfg.;
Chronik) monatlich 30 Pfg. Beſtelungen nehmen
verbunden mit „Wohnungs=Anzeiger” und der wöchentlichen Beilage:
die 84 mm breite Reklamezeile oder deren Raun
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im Kreiſe Darmſtadt 30 Pfg., auswärts 75 Pfg.;
Nr. 1 u. 426), unſere Filialen, Landagenturen u. alle
Rabatt nach Tarif. Anzeigen nehmen entgegen: die
Roſtämter. Verantwortlichkeit für Aufnahme von
Geſchäftsſtelle Rheinſtr. 23, die Filialen u. Agen=
Anzeigen an beſtimmten Tagen wird nicht übernom.
Illuſtriertes Unterhaltungsblatt.
turen, Anzeigenerped. des Iin= und Auslandes. Bei
Konkurs od. gerichtl. Beitreib. fällt jed. Rahatt weg.
Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Der Seekrieg gegen England. — Eindrücke aus Deutſchland. — Engliſch=franzöſiſche
Schiffsverluſte. — Japan und China.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 5. Febr. (W. T. B.
Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Auf der ganzen Front nur Artilleriekämpfe. Ein
ver=
einzelter franzöſiſcher Vorſtoß auf unſere Stellungen
weſt=
lich Perthes blieb ohne Erfolg.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
An der oſtpreußiſch en Grenze wurden erneute
Angriffe der Ruſſen ſüdlich der Memel zurückgewieſen;
ebenſo mißlangen ſtarke ruſſiſche Angriffe gegen unſere
neu=
gewonnenen Stellungen öſtlich Bolimow. Die Zahl der
dort Gefangenen ſeit dem 1. Februar beträgt im ganzen
26 Offiziere und annähernd 6000 Mann.
Oberſte Heeresleitung.
Nach einer Meldung der Morgenpoſt aus
Amſter=
dam ſchreibt die Tiid: Obwohl die deutſchen und die
fran=
zöſiſchen Berichte über die Gefechte bei La Baſſée
nicht ganz übereinſtimmen, ſich in einzelnen Teilen ſogar
widerſprechen, ſo iſt doch klar erſichtlich, daß die
franzö=
ſiſch=engliſchen Verluſte ſehr ſchwerer Art geweſen ſein
müſſen. Das Blatt meldet aus Dünkirchen von
franzöſi=
ſcher Seite: Der Schlag hat unſere Truppen, insbeſondere
die Verbündeten, ſchwer betroffen. Die Engländer ſind
mutige Kämpfer und halten trotz der mörderiſchen Gefechte
ihre Stellungen. Dabei werden neue feindliche Angriffe
dauernd erwartet; daß ſie furchtban ſein werden, weiß man
bei uns genau. Zur Stunde wird auf beiden Seiten
leh=
haftes Artillerieſeuer unterhalten. Der Feind richtet ſeine
Hauptangriffe auf Béthune. Dieſe Stadt iſt ſo gut wie
entvölkert. Die militäriſchen Behörden raten jedem, die
Stadt zu verlaſſen. Die meiſten ſind dem Rate gefolgt;
von 30000 Einwohnern ſind nur noch fünf
zurückgeblie=
ben. Die militäriſchen Depots ſind nach anderen Plätzen
gebracht worden. Am La Baſſée=Kanal iſt die Verwüſtung
am größten. Die Deutſchen haben auch große
Steinkohlen=
vorräte und Materialien zweier Gruben bei Béthune mit
Beſchlag belegt. Violaines, ein Städtchen kaum 3
Kilome=
ter von La Baſſée entfernt, iſt durch die franzöſiſchen
Trup=
pen geräumt, konnte aber von den Deutſchen noch nicht
be=
ſetzt werden. Von dem ganzen ſchönen Städtchen. iſt nur
ein Trümmerhaufen geblieben. Auch bei Lens und
Ver=
melles iſt der Druck von ſeiten des deutſchen Heeres
über=
aus ſchwer. Die Bewohner ſind größtenteils geflüchtet.
Alles weiſt darauf hin, daß der Feind hier die größten
An=
ſtrengungen machen wird. Wenn die Verbündeten auch
Erfolge gegen die Deutſchen zu verzeichnen haben, ſo
glaubt doch hier niemand, daß die Truppen dem Druck der
Deutſchen auf die Dauer werden widerſtehen können.
Eng=
land hat zwar Verſtärkungen geſchickt, aber die meiſten
Truppen ſind nach einem anderen Teile der Front geſchickt
worden, nach Soiſſons und dem Elſaß. Ein Bulletin
aus St. Omer ſpricht von 700000 Mann, aber in Franz
zöſiſch=Flandern hat man von dieſer kräftigen
Un=
terſtützung noch nicht das mindeſte geſpürt.
* Berlin, 5. Fehr. Ueber erfolgreiche Flüge
öſtgrreichiſcher Aviatiker läßt ſich der Berl.
Lok.=Anz. aus Budapeſt berichten: Der Aviatiker
Ste=
phan Dabos flog über Cetinje und warf ſechs Bomben
ab. Drei ſchlugen in das Arſenal, zwei in eine Kaſerne,
die dritte fiel auf das Dach eines Priväthauſes. In der
letzten Zeit haben die öſterreichiſch=ungariſchen Flieger
häufiger Aufklärungsflüge über Belgrad unternommen.
Der Seekrieg gegen England.
* Berlin, 5. Febr. Zu der Eröffnung des
Handelskrieges gegen England ſchreibt das
Berl. Tagebl.: Man muß es der ganzen Welt klar
ma=
chen, daß Großbritannien, das ſich ſtolz rühmte, für die
Sicherheit der Meere einzutreten, jetzt jedes fremde
Inter=
eſſe außen acht laſſe und jedes Recht zu ſeinem Nutzen ver=
letzt. Spanien, Holland und Frankreich ſind
nacheinan=
der in dem Kampfe gegen Großbritanniens Vorherrſchaft
erlegen. Das Schwert, das ihrer Hand entfiel, nimmt
das Deutſche Reich heute auf. Das Deutſche Reich iſt ſich
bewußt, daß aus ſeinen Maßnahmen den neutralen
Mächten nicht unerhebliche Schädigungen erwachſen, die
jedoch geringer ſind als diejenigen, die Großbritannien
ihnen ohne Grund auferlegt. Das Deutſche Reich aber
handelt im Banne eines notwendigen, ihm
aufgezwun=
genen Kampfes gegen vier Großmächte. Wenn Staat
und Volk um ihr Daſein ringen, hat es die heilige Pflicht,
wider den mächtigſten Gegner das Aeußerſte zu wageni.
Der Preis ſeines Kampfes iſt die Freiheit des Meeres.
Im Berl. Lok.=Anz. wird geſagt: Deutſchland macht
lediglich von dem Rechte der Vergeltung Gebrauch und
ſichert ſo nicht nur ſeine eigene, ſondern auch die
Zu=
kunft der neutralen Staaten gegen die engliſche
Gewalt=
politik. — In der Voſſ. Ztg. wird ausgeführt: Was
Deutſchland tut, tut es nicht nur zur Verteidigung ſeiner
ſelbſt, zur Vergeltung engliſcher Unbill, ſondern zugleich
zur Erlöſung der neutralen Mächte von der
rechtsverach=
tenden Willkür des britiſchen Reiches. England hat alle
Staaten, die ihm nicht blind gehorchten, zu
vergewalti=
gen verſucht und drückt ihnen auch heute den Daumen auf
die Kehle. England ſoll und wird erfahren, daß
Deutſch=
land nicht demütig in die Knie ſinkt, ſondern imſtande
und entſchloſſen iſt, ſich zu wehren. Am 18. Februa kann
der Kampf beginnen! — Die Frkf. Ztg. ſchreibt: Wir
mu=
ten den neutralen Staaten nur zu, was England ein
halbes Jahr bereits von ihnen gefordert und —
abge=
ſehen von gut gemeinten, aber wirkungsloſen Proteſten
— auch erreicht hat. Wir fordern keine Unterſtützung
von den neutralen Staaten in unſerem Abwehrkriege
gegen England, wie es ſeinerſeits England getan hat mit
der Forderung von Ausfuhr= und Durchfuhrverboten
ge=
genüber Deutſchland. Den Handelskrieg, den England
begonnen hat, nehmen wir jetzt auf, um ihn bis aufs
Meſſer zu führen, und je rückſichtsloſer wir unſene
Waffen anwenden, um ſo kürzer und damit um ſo
menſchlicher wird er! Wir kämpfen um die Freiheit der
Meere gegen das ſeit Jahrhunderten auf allen Völkern
laſtende engliſche Joch und kämpfen damit auch für die
Freiheit und Rechte der Neutralen, deren Sache zu führen
England bisher heuchleriſch vorgab. Deſſen kann England
verſichert ſein: Der kühne Wagemut und der Siegeswille
unſerer Offiziere und Mannſchaften gibt die Gewähr
da=
für, daß jetzt ein harter, erbitterter Kampf anhebt, der
unſeren gehäſſigſten Gegner bald zu der Ueberlegung
bringen wird, wie ſehr er ſich ſelbſt ſchadete, als er die
Bahnen ehrlichen Kampfes verließ und, um Deutſchland
zu vernichten, zur Seeräuberpolitik griff!!
* Stockholm, 4. Febr. Der Marine=Mitarbeiter
der Zeitung Stockholms Dagblad ſchreibt über die Taten
der deutſchen Unterſeeboote, früher oder ſpäter
werde wohl der Zufall ein oder mehrere
Transportfahr=
zeuge in die Hände der deutſchen Unterſeeboote bringen,
und das Verſenken auch nur einer kleinern Anzahl ſolcher
Fahrzeuge könne zweifellos eine vollſtändige
Unter=
brechung der Warenbeförderung zuſtande bringen. Die
engliſche Kriegsleitung werde dann, wenn es gelte,
Män=
ner herbeizuſchaffen für die erforderlichen neuen Armeen,
erfahren, daß es nicht dasſelbe iſt, Söhne des britiſchen
Volkes zum Kampfe nach Frankreich zu ſchicken und ſie
auszuſenden, um ſich im Kanal ertränken zu laſſen. Wenn
der anſcheinend jetzt eingeleitete Unterwaſſerkrieg gegen
die Verbündeten auch nicht ſo große unmittelbare Verluſte
mit ſich bringe, ſo könne er doch ſchließlich eine ſo
uner=
hörte mittelbare Einwirkung auf den Landkrieg ſowie auf
Englands Einfuhr haben, daß es ſich ſchließlich zeigen
wird, daß das Unterſeeboot als eine der ſtärkſten Waffen
den Frieden erzwingen werde.
* Kriſtiania, 4. Febr. Zu der deutſchen
Warnung an die neutrale Schiffahrt, ſich
der franzöſiſchen Nord= und Weſtküſte zu nähern, ſchreibt
das angeſehenſte Blatt der ſkandinaviſchen
Reederinter=
eſſen Norges Handels=og=Sjoefarts Tidende: Dieſe
Mit=
teilung iſt in gleicher Weiſe aufzufaſſen wie die britiſche
Ankündigung, daß die Nordſee als Kriegsgebiet zu
be=
trachten ſei. Sie iſt weder ein Verbot noch eine Drohung,
ſondern eine wohlwollende und korrekte Warnung, für die
die Neutralen nur dankbar ſein können. Hiernach iſt es
die Sache jedes Einzelnen, das Riſiko zu überlegen und
ſich zu entſchließen, ob er es eingehen will. Nach dem,
was wir erfahren, iſt es kaum wahrſcheinlich, daß die
deutſche Mitteilung irgendwelche Erhöhung der
Kriegs=
riſiko=Prämie verurſachen wird. Jedenfalls nicht jetzt
ſchon. Ob ſie dazu führen wird, daß die Schiffe neue
Wege einſchlagen, iſt nicht beſtimmt. Augenſcheinlich iſt
man gewillt, zunächſt den Verlauf der Dinge abzuwarten.
Gegen die engliſche und franzöſiſche
Krieg=
führung in den Kolonien.
* Benlin, 5. Febr. Die Deutſche
Kolonial=
geſellſchaft veröffentlicht der Nordd. Allg. Zeitung
zufolge einen Proteſt gegen die engliſche und franzöſiſche
Kriegführung in den Kolonien. Sie erhebt vor der
gan=
zen Kulturwelt Proteſt gegen das unmenſchliche, das
ge=
ſamte europäiſche Kulturwerk in Afrika zerſtörende, dem
Völkerrecht und beſtimmten internationalen Verträgen
Hohn ſprechende Vorgehen der Engländer und Franzoſen
in den deutſchen Kolonien.
Eindrücke aus Deutſchland.
* Bern, 4. Febr. Der Mitarbeiter des Bundes,
Stegemann, meldet über ſeine Reiſe durch
Deutſchland aus Berlin, daß er bei vollſtändig
ruhiger und abwägender Beurteilung zu dem Ergebnis
komme, daß in allen Schichten der Bevölkerung eine
un=
bedingte Zuverſicht und eine unverminderte, ja geſteigerte
Opferbereitſchaft herrſcht. Die Organiſation des Heeres
ſowie aller öffentlichen Angelegenheiten ſei
bewunderns=
wert. Sämtliche Verkehrsmittel ſeien wie in
Friedens=
zeiten in Gebrauch. Die Arbeitsloſigkeit ſei nachweisbar
ſoganr geringer, als in Friedenszeiten und die ſoziale
Für=
ſorge bis ins Kleinſte geregelt. Die Brotverſorgung ſei
durch die vorbeugenden Maßnahmen, welche das Volk
mit bemerkenswerter Einſicht und Diſziplin als richtig
anerkenne, auf weit hinaus geſichert. Der Bericht ſchließt:
Während das Heer kämpft, arbeitet das Volk und geſtaltet
ſich der Organismus immer reicher und zweckmäßiger.
Auch dieſer Ordnungs= und diſziplinierte Betätigungsſinn
ſcheint mir ein wichtiger Faktor zur Beurteilung der Lage
Deutſchlands zu ſein.
Das öſterreichiſch=ungariſche Rotbuch.
Budapeſt, 4. Febr. Sämtliche Blätter
erör=
tern eingehend das Rotbuch. Der Peſter Lloyd ſchreibt:
Das Rotbuch kennzeichnet mit entſcheidenden, jeder
Prü=
fung ſtandhaltenden Argumenten, Rußland als
Brand=
ſtifter, die Weſtmächte als Mitſchuldige, Oeſterreich=
Un=
garn und Deutſchland aber als wahre Friedensmächte,
die erſt an der äußerſten von dem Gefühl, der Würde und
dem Bedürfnis nach Sicherheit gezogenen Grenze das
Schwert nur zur Verteidigung gegen den langgeplanten
Ueberfall zogen. Das Blatt hebt hervor, daß die
genaue=
ren Mitteilungen über die Haltung Frankreichs und
Eng=
lands zeigen, daß beide Weſtſtaaten anfänglich bezüglich
der Aktion gegen Serbien eher eine entgegenkommende,
keineswegs eine ablehnende Haltung eingenommen hätten.
Die Weſtmächte wurden trotz anfänglicher ſchärfſter
mora=
liſcher Verurteilung der Belgrader Attentatspolitik erſt im
ſpäteren Stadium Helfershelfer Rußlands und Beſchützer
der Bundesgenoſſen des ſerbiſchen Verbrecherſtaates. —
Das Peſter Journal hebt hervor, daß Suchomlinow die
ehrenwörtliche Verſicherung betreffend die Mobiliſierung
zuerſt abgeleugnet habe, jedoch als er überführt wurde,
die Verfügung als harmlos hinſtellte. Wenn England
hätte dem Frieden dienen wollen, wäre ihm dies gelungen.
Der Friede konnte jedoch uicht dadurch gereitet werden,
daß ſich die Großmächte hinter Serbien ſtellten, um deſſen
Strafloſigkeit zu ſichern. — Der Peſti Hirlap ſagt: Von
dem Augenblicke, da Saſonow erklärte, Rußland werde
keine Demütigung Serbiens dulden, iſt er als eigentlicher
Urheber des Krieges gekennzeichnet.
Franzöſiſche Einſicht.
* Paris, 4. Febr. Der Temps bewundert die
Ge=
ſchicklichkeit der Deutſchen in der Herſtellung
neuer Verbindungslinien, von denen
beiſpiels=
weiſe eine Verdun im Halbkreiſe umgebe, während ein
anderer Schienenſtrang bis St. Mihiel vorſtoße. Auch in
Frankreich, fährt der Artikel fort, verbirgt man ſich nicht
mehr, daß Deutſchland bis zum Aeußerſten aushalten und
nicht nachaeben wird, ſolange es nicht in nicht wieder gut
zu machender Weiſe niedergerungen iſt. — In
angeſehe=
nen Kreiſen Frankreichs gibt man ſich auch wegen der
Maßnahmen der deutſchen Regierung gegen den
Ge=
treide= und Brotverbrauch keinen Illuſionen
hin, ſondern ſieht darin vielmehr einen Beweis für den
Willen, den Kampf bis zum Aeußerſten fortzuſetzen.
Engliſche Kritik an Greus Politik.
* London, 4. Febr. Mancheſter Guardian berichter
über eine Rede des Abgeordneten Arthur
Ponſonby, die er im Lyzeum=Klub bei dem Diner des
Vereins Demokratiſcher Kontrolle gehalten hat. Ponſonby
führte aus: Viele ſeien der Meinung, Deutſchland müſſe
gelehrt werden, internationale Verträge zu halten. (!)
Wichtiger aber ſei es, das Volk aufzuklären darüber,
welche internationalen Abmachungen überhaupt beſtänden
und welche Verpflichtungen ſie enthielten, denn
gegen=
wärtig habe man nur ganz vage Vorſtellungen. Wenn
man nicht wiſſe, was die Bündniſſe und Verträge für
Ab=
machungen enthielten, ſo ſei es vom Volke viel verlangt,
ſein Leben dafür zu opfern. — Der Redner bemerkte in
ſeinen weiteren Ausführungen, daß das Parlament
nie=
mals in ſolcher Unkenntnis über die auswärtige
Po=
litik gelaſſen worden ſei, wie in der letzten Zeit. Die
Demokraten hätten nie von Sir Edward Grey verlangt,
daß er die Karten offen auf den Tiſch lege, während die
Verhandlungen über die Streitfragen noch fortgingen;
jetzt aber wolle man wiſſen, welches Spiel Grey ſpiele,
weil er dies mit ſehr hohen Einſätzen tue.
Engliſche und franzöſiſche Schiffsverluſte.
* Berlin, 5. Febr. Unter der Ueberſchrift: „Die
deutſchen Auslandskreuzer an der Arbeit” bringt die Tägl.
Rundſchau folgende Meldung der Berlingske Tidende aus
Paris: Der Temps veröffentlicht eine Liſte von 12
eng=
liſchen und franzöſiſchen Handelsſchiffen
mit einem Geſamttonnengehalt von 680080 (?) Tonnen, von
denen jede Nachricht fehlt. Man nimmt an, daß
ſie verloren ſind. Die meiſten dieſer Schiffe waren auf
dem Wege nach Südamerika. In Schiffahrtskreiſen glaubt
man, daß ihr Verſchwinden auf das neuerliche Auftreten
deutſcher Hilfskreuzer im Atlantiſchen Ozean, namentlich
des Hilfskreuzers „Kronprinz Wilhelm” zurückzuführen
ſei. Das Verſchwinden der Schiffe hat in
Seeverſiche=
rungskreiſen Beunruhigung hervorgerufen und die
See=
verſicherungsprämien, beſonders für Rückverſicherungen,
ſind plötzlich bedeutend geſtiegen.
* Amſterdam, 4. Febr. Nieuwe van den Dag
melden aus London: In Schiffahrtskreiſen herrſcht
Un=
ruhe über das Schickſal des Dampfers „Oriole” von
der General Steam Navigation Company. Das Schiff fuhr
am Freitag von London nach Le Hapre ab, aber
ſeit der Abreiſe hörte man nichts mehr von dem Schiff
oder ſeiner Mannſchaft. Man glaubt, daß „Oriole” eines
der beiden unbekannten Schiffe war, die von einem
deut=
ſchen Unterſeeboot torpediert wurden. Die „Oriole” maß
1490 Tonnen; ſie war im vorigen Jahre gebaut.
Japan und China.
* Paris, 4. Febr. Die Agence Havas veröffentlicht
nachſtehende, aus Tokio vom 1. Januar datierte
Ausfüh=
rungen, welche als endgültige Darlegung der Politik
Japans bezüglich Tſingtaus betrachtet werden.
Das Ultimatum Japans verlangte die Uebergabe von
Tſingtau vor dem 15. September 1914, und zwar im
Inter=
eſſe des fernen Oſtens und um Tſingtau ſchließlich an
China zurückzugeben. Deutſchland mußte ſich genau an
den Wortlaut des Ultimatums halten, im anderen Falle
mußte Japan ſeine Handlungsfreiheit wieder gewinnen.
England und Japan nahmen Tſingtau mit Waffengewalt
ein; Deutſchland ging alſo des Vorteils der Bedingungen
des Ultimatums dem es nicht nachgekommen war,
ver=
luſtig. Deutſchland hatte den Beſitz von Tſingtau für 99f Ludwig anbetrifft, iſt über die Abhaltung der fraglichen
Jahre kraft des Vertrages, welchen China vor über 15
Jahren akzeptiert hatte. Die Beſchlagnahme der Beſitzung
annullierte den gegenſeitigen Vertrag nicht. China hat
augenblicklich kein Recht auf Tſingtau, außer dem Rechte
auf Wiederbeſitznahme nach Erlöſchen des Vertrages.
Na=
türlich muß Tſingtau ſchließlich an China zurückfallen,
aber um den Verbündeten gegenüber loyal zu handeln,
kann Japan die Beſitzung an China nicht zurückgeben,
deren Beſitz in rechtlicher Beziehung eine ſtrittige Frage
bleibt. Könne man zulaſſen, daß Japan das gemietete
Territorium an Deutſchland zurückgebe, welches japaniſche
und engliſche Truppen und Schiffe während zweier
Mo=
nate unter einem Koſtenauſwande von mindeſtens fünf
Millionen Pfund Sterling blockiert hätten? Japan wird
Wort halten und hätte übrigens die Bedingungen des
Ultimatums ſchärfſtens beobachtet, wenn Deutſchland ihm
die Feſtung Tſingtau friedlich vor dem 15. September
übergeben hätte. Die Verträge Japans mit England und
Amerika zum Schutze der Integrität Chinas werden von
Japan genau ſo gewiſſenhaft beobachtet werden, wie alle
anderen Verträge, welche Japan unterzeichnet hatte.
Bis=
her konnte keine Macht, welche mit Japan einen Vertrag
geſchloſſen hat, Japan vorwerfen, gegen ein gegebenes
Ehrenwort verſtoßen und ſeine internationalen
Verpflich=
tungen nicht gehalten zu haben.
Es fragt ſich nur, wie viel von dieſer Meldung das
Lügenbureau Agence Havas ſelbſt erfunden hat.
Die Neutralitätsverletzung der Vereinigten
Staaten.
* Budapeſt, 4. Febr. Nach einem Bericht des Az
Eſt hat die Liga der Neu=Yorker ungariſchen
Arbeiter dem Präſidenten Wilſon einen Proteſt
gegen die Verletzung der Neutralität überreicht, die
da=
durch begangen werde, daß in zahlreichen Fabriken für die
Länder der Entente Kriegsausrüſtungsgegenſtände
her=
geſtellt werden. Die ungariſchen Arbeiter dieſer Fabriken
ſind ſomit gezwungen, ſich gegen Leben und Intereſſen
ihrer eigenen Landsleute zu vergehen. Der Proteſt ſchließt
mit dem Erſuchen an den Präſidenten, auf eine wahre und
ehrliche Einhaltung der Neutraliät ſtrenge bedacht zu ſein.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 6. Februar.
Kriegsauszeichnung. Leutnant der Reſerve
Auguſt Metz, Reſ.=Feld=Art.=Regt. 16, erhielt am 17.
Ja=
nuar das Eiſerne Kreuz zweiter Klaſſe.
Vorübergehende Aufhebung der Hegezeit für
weib=
liches Edel= und weibliches Damwild. Der Beginn der
Hegezeit für weibliches Edel= und weibliches Damwild
wird durch eine Bekanntmachung Großh. Miniſteriums des
Innern vom 5. Februar gemäß § 3 der Verordnung vom
29. April 1914 für das Jahr 1915 vom 1. Februar auf den
1. März verlegt.
— Großh. Hoftheater. Sonntag, den 7. (B 24),
werden Meyerbeers „Hugenotten” neu einſtudiert und
neu inſzeniert wieder in den Spielplan aufgenommen.
In den Hauptpartien ſind beſchäftigt die Damen Beling=
Schäfer (Urbain), Callwey (Valentine), Kallenſee (
Mar=
garethe), ſowie die Herren Globerger (Raoul), Perkins
(St. Brie), Schütendorf (Manreverh), Senper (Reversh
Stephani (Marcel). Dixigent Hofrat Ottenheimer
Regie Otto Nowack. Unter Generalmuſikdirektor Felix
von Weingartners Leitung findet Montag, den 8., das
5. Hofmuſikkonzert ſtatt. Für Dienstag, den 9., iſt
„Carmen” in der Ausſtattung der Feſtſpiele zum
erſten=
mal bei kleinen Preiſen angeſetzt. Mittwoch, den 10.,
wird Fuldas Luſtſpiel „Jugendfreunde” deſſen
Neuein=
ſtudierung vorgeſtern mit außerordentlich ſtarkem Erfolge
in Szene ging, zum erſtenmal wiederholt. Donnerstag,
den 11., wird die zweite Abteilung des Schillerzyklus
mit einer Aufführung von „Wallenſteins Tod” ge
chliſſen.
Buß= und Friedensgebete. Die von dem Papſte
angeordneten Buß= und Friedensgebete finden
am nächſten Sonntag ſtatt. Für die Militärgemeinde wer
den dieſelben an den um 8 Uhr beginnenden
Militärgot=
tesdienſt angeſchloſſen. Was die Zivilgemeinde von. Si
Gebete aus den in dieſem Blatte veröffentlichten
kirch=
lichen Nachrichten näheres zu erſehen!
— Verwertung der Kuchenabfälle. In höchſt
er=
freulicher Weiſe haben faſt alle Hausfrauen der Stat
dem Aufruf des Herrn Oberbürgermeiſters zur
Bereit=
ſtellung der Küchenabfälle entſprochen. Die
Einſamm=
lung durch das Tiefbauamt geht auch flott von ſtatten
und die Viehbeſitzer von hier und der Umgegend ſind
dankbar, daß ihnen hierdurch die Erhaltung ihres
Vieh=
beſtandes ermöglicht wird. Nur folgendes dürfte noch
ſeitens der geehrten Hausfrauen zu beachten ſein: Es iſt
ſchon mehrfach vorgekommen, daß in den Abfällen
Fremdkörper, wie Nägel, Nadeln und dergleichen,
ge=
funden wurden. Dieſes muß verhütet werden, da die
Tiere ſolche Gegenſtände leicht verſchlucken und ſich d
durch den Tod zuziehen können. Auch wolle man die
Abfälle an den Abholungstagen möglichſt frühzeitig
be=
reitſtellen damit für die Einſammler keine unnötigen
Zeitverluſte entſtehen.
* Vorträge von Dr. Johannes Müller. Der
Tod fürs Vaterland und die
Hinter=
bliebenen iſt das Thema des ſechſten und letzten
Vortrags, den Dr. Johannes Müller heute abend
im „Kaiſerſaal” halten wird. Kartenbeſchaffung im
Vor=
verkauf kann dringend empfohlen werden.
Der Verband kathol. kaufm. Vereinigungen
iſt auch durch die Kriegswirren betroffen; eine ſehr große
Anzahl ſeiner Mitglieder ſteht im Felde. Nach der
auf=
geſtellten Ehrentafel bis Anfang Februar ſtarben 238
Mitglieder den Heldentod. Ausgezeichnet mit dem
Eiſernen Kreuze wurden 211 Mitglieder. Der kathol.
kaufmänniſche Verein Konſtantia, der vorerwähntem
Verbande angeſchloſſen iſt, hat über 20 ſeiner Mitglieder
unter den Waffen. Nach eingegangenen prioaten
Mit=
teilungen fiel leider in Rußland bei Cmizew das
Mit=
glied Herr Franz Lotz, Inf.=Regt, Nr. 163, früher im
Hauſe Pallmann. Ehre ſeinem Andenken! Dagegen wurde
der Vereinsbruder Herr Herm. Korfmacher, Reſ=Inf.=
Regt. Nr. 116, im Hauſe Rudolph Schnauber, mit dem
Eiſernen Kreuze ausgezeichnet.
* Jugendwehr. Die Uebung am nächſten Sonntag
findet um 2¾4 Uhr nachmittags auf dem Infanterié=
Exerzierplatz ſtatt. Es wird mit Mützen und
Arm=
binde angetreten.
* Orpheum. Heute, Samstag, werden ſich die
Mit=
glieder des neuen Spielplans, der wieder 9 Tage
um=
faßt, erſtmalig vorſtellen. Morgen, Sonntag, findet
nach=
mittags 4 Uhr Volksvorſtellung ſtatt, in welcher
ſich das geſamte Abendprogramm ohne Kürzung
abwil=
keln wird. (S. Anz.)
Ernſte Mahnung an die Handwerksmeiſter
und Geſchäffsinhaber.
— In wenigen Wochen verläßt wieder eine große
An=
zahl junger Leute die Schule. Eltern und Vormünder
ſehen ſich wieder vor die überaus wichtige Aufgabe geſtellt,
ihre Kinder und Mündel einem geeigneten Berufe
zuzu=
führen. Iſt es ihnen ſchon bisher nicht immer leicht
ge=
weſen, ſelbſtändig paſſende Lehrſtellen ausfindig zu
machen, ſo beſtehen gerade in dieſem Jahre ganz beſondere
Schwierigkeiten. Viele Geſchäftsinhaber und Meiſter ſtehen
im Felde. Der großen Anzahl von Lehrſtellen=Geſuchen
ſtehen nicht im entfernteſten die erforderlichen Lehrſtellen
gegenüber. An alle, die ihrem Geſchäfte noch nachgehen,
ergeht daher die ebenſo höfliche wie dringende Bitte, ſich
zur Ausbildung von Lehrlingen in viel
grö=
ßerem Umfange wie bisher bereit finden zu laſſen.
In=
dem die Herren Meiſter und Geſchäftsinhaber ihr Können
in den Dienſt der Berufserziehung ſtellen, erleichtern ſten
nicht nur Eltern und Vormündern die Sorge um das
Fortkommen ihrer Kinder und Pflegebefohlenen, ſie dienen
vielmehr auch ihrer eigenen Sache, da ſie ihrem Beruf und
Von Lile nach Lodz.
Deutſche Kriegsbriefe von Paul Schweder.
okw. Eine neue, aber friedliche Armee iſt in den letzten
Tagen in das ehemalige Königreich Belgien eingezogen
und hat ſogleich einen vollen Sieg auf der ganzen Linie
— oder vielmehr auf allen Linien erreicht. Es war
die Armee der deutſchen Eiſenbahner,
die am 1: Februar den Dienſt auf dem geſamten
Eiſen=
bahnnetz des belgiſchen Staates übernommen hat. Nun
ſtehen zu vielen Tauſenden die Beamten der Preußiſch=
Heſſiſchen, der Bayriſchen, Württembergiſchen, Sächſiſchen
und Badiſchen Staatsbahn ſowie der Elſaß=Lothringiſchen
Reichseiſenbahnen auf allen Linien der ehemaligen
belgi=
ſchen Staatsbahn verteilt und beweiſen auch an ihrem
Teile die Sieghaftigkeit der deutſchen Ordnung und
Di=
ſziplin, die vor Monden ſchon den deutſchen Truppen das
belgiſche Land untertan machte.
Das belgiſche Eiſenbahnnetz iſt entſprechend der
ſtar=
ken Bevölkerung des Landes und der rieſigen Induſtrie,
die in ihm bis zu Beginn des Krieges tätig war, ein ſehr
umfangreiches und viel verzweigtes. Auf einem
Geſamt=
areal von rund 30000 Quadratkilometern Landes leben
in Belgien zirka 7 Millionen Menſchen, ſodaß hinſichtlich
der Dichtigkeit der Bevölkerung das ehemalige Reich
König Alberts unter den Staaten Europas nur noch hinter
dem Königreich Sachſen zurückſtand. Nur ein Fünftel der
Geſamtbevölkerung trieb Landwirtſchaft, die, gefördert
durch den ungbläſſigen Ausbau des Eiſenbahnnetzes
einer=
ſeits und das ſtändige Wachstum der Induſtrie anderſeits,
bei wenig günſtigen Bodenverhältniſſen zu einer hohen
Stufe der Vollkommenheit gebracht wordet war. Faſt die
ganze übrige Bevölkerung war in Handel, Verkehr und
Induſtrie ſowie in dem gewaltig ausgedehnten Bergbau=
und Hüttenweſen Belgiens beſchäftigt. Wenn man
be=
denkt, daß Belgien nahezu 250 Kohlengruben mit rund
250000 Arbeitern beſaß und an Kohlen jährlich zirka 20
Millionen Tonnen im Werte von rund 250 Millianen
Francs förderte und davon einen gewaltigen Ueberſchuß
an das Ausland, insbeſondere an Frankreich, abgab, ſo
kann man ſich ungefähr denken, welche Anſprüche an das
Staatsbahnnetz nicht nur in Bezug auf den
Perſonenver=
kehr, ſondern auch den Güterverkehr geſtellt wurden.
Die geſamte belgiſche Induſtrie arbeitete zuletzt mit
20000 Dampfkeſſeln, ebenſo viel Motoren mit zuſammen
rund einer Million Pferdekräften. Die gewaltigen Werke
von Cockerill, dem „belgiſchen Krupp” die großartigen
Waffenfabriken von Lüttich, die bedeutenden
Fabrikunter=
nehmungen in Brüſſel, Gent, Verviers, Lüttich und
Ant=
werpen ſtellten ebenfalls große Anſprüche an die
Staats=
bahnen. Dazu kam noch die gewaltige Woll=, Baumwoll=
und Leineninduſtrie Belgiens, die nicht nur für ihre
gro=
ßen Transporte, ſondern auch für ihre umfangreiche
Ar=
beiterſchaft gewaltige Anſprüche an das Verkehrsweſen
ſtellte. Hierzu traten noch die Forderungen von Handel
und Verkehr. Denn Belgien iſt durch ſeine Lage zwiſchen
dem Norden und Süden Europas und zwiſchen dem
Kon=
tinent und Weſteuropa zu einem Mittelpunkt für den See=
und Landverkehr wie geſchaffen. Am bedeutendſten war
der Handel Belgiens mit Frankreich (etwa ein Fünftel des
Geſamtverkehrs), weshalb denn auch das Voll=, Neben=
und Kleinbahnweſen der belaiſchen Staatsbahnen
beſon=
ders nach der franzöſiſchen Grenze hin vorzüglich
durch=
gearbeitet war und unſeren Gegnern bei ihrem Rückzuge
auf die Yſerkanalfront ganz außerordentlich zuſtatten kam.
In zweiter Linie gingen die Handelsbeziehungen
Bel=
giens nach England und dem Deutſchen Zollverein
hin=
über. Unter dieſen Umſtänden unterhielt Belgien auf dem
Wege über Antwerpen eine ganze Anzahl zweigleiſiger
Strecken für den hier ſtattfindenden Ladeverkehr ſowie
anderſeits nach Oſtende, dem zweitarößten Hafen des
Lan=
des, der ſich in der letzten Zeit vollſtändig zu einem
eng=
liſchen Durchgangshafen entwickelt, aber unter der
zu=
nehmenden Konkurrenz Vliſſingens zu leiden hatte.
Den
Verkehr nach Deutſchland
vermittelte die Linie Haſſelt-Maaſtricht, die die direkte
Verbindung von Antwerpen nach Aachen darſtellt, ferner
die Linie Brüſſel-Löwen-Lüttich-Verviers,
gewiſſer=
maßen die Schlagader des belgiſch=deutſchen Verkehrs, und
drittens die von der franzöſiſchen Grenze über Charlerdi,
Namur, Huy und Lüttich ebenfalls über Verviers führende
Linie, die für uns die direkte Verbindung von Berlin nach
Paris darſtellt und in den heißen Auguſtkämpfen des
vo=
rigen Jahres gleichzeitig die gegebene Linie für unſeren
Vormarſch durch Belgien bildete.
Eine weitere Hauptlinie, die für uns Deutſche in dem
belgiſchen Staatsbahnnetz noch in Betracht kam, war die
von Brüſſel über Namur und Arlon nach Luxemburg füh
rende, da ja Luxemburg dem Deutſchen Zollverein
ange=
hört und Elſaß=Lothringen ſowie die Rheinprovinz durch
dieſen Schienenweg mit Belgien in unmittelbarer
Berüh=
rung ſtanden. Eine Grenzbahn verläuft ſchließlich noch
von Lüttich ſüdlich in der Geſtalt der ſogenannten (
ein=
geiſigen) Ardennenbahn. Sie beſitzt ebenfalls Abzwei
gungen nach der Rheinprovinz und Luxemburg hinein.
Zu Beginn des Krieges beſaß Belgien rund 5000
Kiko=
meter normalſpprige Bahnen, wovon nur wenig über 1000
Kilometer nicht im Staatsbetrieb waren. Dazu kamen
rund 1000 Kilometer Nebenbahnen, an die ſich ein ge
waltiges, wohl von keinem Land der Erde ſonſt erreich
tes Kleinbahnnetz vielfach direkt anſchloß. Dazu ird
dann noch der Rieſenverkehr auf den drei Hauptflüſſen det
Landes, der Maas, der Schelde und der Yſer, ſowie au
ihren 15 ſchiffbaren Nebenflüſſen, und der ebenfalls ganz
gewaltige Verkehr auf den 50 Kanälen des Landes, die
eine Geſamtlänge von über 1000 Kilometern haben un
von denen der älteſte übrigens der jetzt ſo viel genannte
Yſer-Ypern=Kanal nach Nieuport iſt, der bereits 1251
erbaut wurde. Wenn man berückſichtiat, daß Belaien zu
letzt eine Einfuhr von etwa 1900 Millionen, eine Ausfüh
von zirka 1600 Millionen und eine Durchfuhr von zirk
1400 Millionen, insgeſamt
einen Generalhandel von über 6000=
Millionen
hatte, ſo läßt ſich ungefähr erweſſen, welcher
Güterver=
kehr auf den belgiſchen Staatsbahnen ſtattgefund
Geierbe einen üichtigen Nachwuchs und eine
keſunge=
fähige Gehilfenſchaft heranbilden helfen.
Infolge der verluſtreichen Kämpfe unſerer Truppen
muß mit der Wahrſcheinlichkeit gerechnet werden, daß nach
Beendigung des Krieges ein ſtarker Mangel an
Qualitätsarbeitern vorhanden ſein wird, die
Her=
ſtellung von Qualitätsware iſt bekanntlich eines der
her=
vorſtechendſten Merkmale der deutſchen Induſtrie. Auf
ihr beruht unſer Weltruf und nicht zum geringſten auch
unſer Wohlſtand. Ein Mangel an Qualitätsarbeitern
kann daher für die Induſtrie und für unſere Entwickelung
von dem allergrößten Nachteil begleitet fein, im
beſon=
deren, da er ſchon jetzt in manchen Induſtrien empfindlich
gefühlt wird. Es iſt alſo ohne weiteres klar, daß jeder
Einzelne, der irgendwie dazu in der Lage iſt, verpflichtet
iſt, ſich der ordnungsmäßigen Ausbildung junger Leute
anzunehmen. Neben dem Erfordernis, daß Lehrſtellen
in Geſchäften, auf Bureaus und in den Werkſtätten ange
meldet werden, iſt vor allem wichtig, daß ſie auch
unver=
züglich angemeldet werden. Den Vermittelungsſtellen
iſties ſo möglich, den Markt zu überſehen und die
Unter=
bringung der jungen Leute (in der Provinz Starkenburg
allein mehrere Hundert Knaben und Mädchen) zu
ver=
mitteln.
Die Anmeldung von Lehrſtellen wird am
zweckmäßigſten an die nächſtgelegene der folgenden
Ver=
mittelungsſtellen der Provinz Starkenburg gerichtet:
Ar=
beitsamt Darmſtadt. Waldſtraße 19, Fernruf 371;
Kreis=
arbeitsnachweis Bensheim a. d. B., Fernruf 9:
Kreis=
arbeitsnachweis Dieburg, Fernruf 252; Oeffentlicher
Ar=
beisnachweis Gernsheim, Fernruf 25; Oeffentlicher
Ar=
beitsnachweis Langen, Fernuf 2; Städtiſcher
Arbeitsnach=
weis Offenbach a. M., Domſtraße 12, Fernruf 342. Es
liegt im eigenſten Intereſſe der Angehörigen der Provinz,
zuerſt die Arbeitsnachweisſtellen in Starkenburg in
An=
ſpruch zu nehmen, bevor ſie auswärts Umſchau halten.
Die Inanſpruchnahme der öffentlichen Arbeitsnachweiſe
verurſacht keinerlei Koſten. Möchten ſich Alle der
zwingenden Notwendigkeit, an der Berufsausbildung der
jungen Generation mitzuwirken, voll und ganz bewußt
ſein. Jeder leiſtet durch ſeine Mithilfe dem Vaterlande
einen nicht hoch genug einzuſchätzenden Dienſt. In dieſen
Sinne wiederholen wir die dringende Bitte: Meldet
unverzüglich Lehrſtellen.
Rotes Kreuz.
(Geöffnet von 8—1 und 2—6 Uhr. Bureau der Zentral
Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 25,
Krankenbeförde=
rungs=Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 2576;
Mate=
riglien=Abteilung: Altes Palais, Fernruf 20;
Kreuz=
pfennig=Marken: Neckarſtraße 8, Fernruf 2421.)
Der Heſſiſche Landesverein vom Roten Kreuz hat mit
Genehmigung und nach den Vorſchriften des Königl
Kriegsminiſteriums einen zweiten
Vereinslaza=
rettzug ausgerüſtet, der in den nächſten Tagen von der
Heerésleitung übernommen und ſeiner Beſtimmung
über=
geben werden ſoll. Er führt die Bezeichnung: „
Vereins=
lazarettzug O 3, Großherzogin von Heſſen” und beſteht
aus 26 Krankenwagen mit 263 Betten, 2 Wagen für die
begleitenden Mannſchaften,2 Wagen für Aerzte und
Schweſtern, 1 Küchenwagen, 1 Vorratswagen, 1
Magazin=
wagen. 1 Verband= und Apothekenwagen, 1 Gepäckwagen,
1 bedeckten Güterwagen, 2 Heizkeſſelwagen, zuſammen 38
Wagen mit 80 Achſen. Das erforderliche Wagenmaterial
iſt mit Genehmigung des Königl. Preuß. Miniſters für
öffentliche Arbeiten von der Königl. Preuß. und Großh.
Heſſ. Eiſenbahndirektion Mainz überwieſen und in der
hieſigen Eiſenbahnhauptwerkſtätte 1 von dem
Werkſtätten=
amt la umgebaut und hergerichtet worden. Das
Begleit=
verſonal hat zu beſtehen aus: 1 inaktiven Offizier, 1
lei=
tenden Arzt, 2 Hilfsärzten, 1 Rechnungsführer, 27
Kran=
kenpflegern, darunter 1 Kolonnenführer, 4
Krankenſchwe=
ſtern, 2 Köchen, 1 Diener, 1 Schloſſer und dem
Eiſenbahn=
perſonal. Als leitender Arzt hat ſich der Großh.
Kreis=
arzt Medizinalrat Dr. Groos in Darmſtadt freiwillig für
3 Monate verpflichtet. Den Dienſt als
Krankenpflegerin=
nen übernehmen 4 freiwillige Krankenpflegerinnen vom
ſoten Kreuz. 1 Schweſter und 3 Hilfsſchweſtern. Von
den 27 Krankenpflegern gehören 25 der Heſſiſchen
freiwil=
ligen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz und 2 der
Ge=
noſſenſchaft freiwilliger Krankenpfleger im Kriege an. Die
Vorbereitung des Vereinslazarettzugs lag in den Händen
der Krankenbeförderungsabteilung des Roten Kreuzes
unter Leitung des Herrn Miniſterialrats Dr. Kratz. Die
Mittel für die Aufſtellung und Ausrüſtung des Zuges
wurden dem Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz
von den evangeliſchen Gemeinden des Landes zur
Ver=
fügung geſtellt. Die vortreffliche Ausſtattung des Zuges
mit den ſehr bedautenden Vorrälen an WBeiſzeug, Kollem
und Gummidecken hat der Verband evangeliſch=kirchlicher
Frauenvereine im Großherogtum Heſſen übernommen
und dabei in kurzer Zeit eine recht beachtenswerte
Auf=
gabe gelöſt. Daneben haben noch zahlreiche
Einzelper=
ſonen und Frauengruppen es ſich nicht nehmen laſſen, ſei
es direkt oder durch Vermittlung des zuletzt genannten
Verbandes ſich mit Stiftungen an der Ausrüſtung des
Zuges zu beteiligen.
Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin hat
geſtattet, daß der neue Vereinslazarettzug den Namen
„Großherzogin von Heſſen” führt, und wird den Zug
am Sonntag, den 7. Februar, vormittags 11 Uhr 30 Min.,
beſichtigen. Am Sonntag nachmittag und am Montag iſt
eine allgemeine Beſichtigung vorgeſehen. Dann
wird das rollende Krankenhaus ſeine Fahrt in das Fein
desland antreten und unſere Kranken und verwundeten
Soldaten den heimatlichen Lazaretten zuführen. Die
Be=
ſichtigung des Vereinslazarettzugs O 3 Großherzogin
von Heſſen” durch das Publikum kann ſtattfinden:
Sonn=
tag, den 7. Februar, von 1 Uhr bis 5 Uhr 30 Min.
nach=
mittags, und Montag, den 8. Februar, von 10 Uhr
vormittags bis 5 Uhr 30
Minuten nachmittags.
Das Eintrittsgeld beträgt: Sonntag und
Mon=
tag von 1 Uhr ab 50 Pfg., Montag von 10 bis 1 Uhr
1 Mark. Der Eingang zur Beſichtiaungsſtelle, Güterbahn
hof, befindet ſich im Dornheimer Weg.
Verwendet Kreuzpfennig=Marken!
Beſſunger Bücherhalle.
— In den Räumen der Beſſunger
Bücher=
halle, Beſſungerſtraße 48, fand am Donnerstag,
nach=
mittags 5½ Uhr, in einem kleinen Kreiſe eingeladener
Damen und Herren eine einfache Feier zur
Eröff=
nung des neu vom Volksbildungsverein
Darmſtadt gemeinſam mit dem Kreisverein gegen
Mißbrauch geiſtiger Getränke eingerichteten
öffent=
lichen Leſezimmers ſtatt. Der Vorſitzende des
Volksbildungsvereins, Herr Prof. Dr. Gaul, begrüßte
die Gäſte und ſprach mit warmen Worten allen
Perſo=
nen und Korporationen, vor allem dem Herrn
Oberbür=
germeiſter, den Stadtverordneten, allen Spendern und
Helfern den Dank für ihre Hilfe aus, ohne welche die
beiden genannten Vereine mit ihren beſchränkten Mitteln
ihr dem öffentlichen Wohl dienendes Werk nicht hätten
vollenden können. Der Redner hob beſonders die
Ver=
dienſte hervor, welche ſich der hochverdiente
Altvor=
ſitzende des Volksbildungsvereins, Herr Lehrer
Lerch=
auch um das ganze ſtädtiſche Bücherhallenweſen erworben
hat, und forderte ihn auf, ſelbſt über Zwecke und Ziele
ſowie die Entſtehung des neuen Volksbildungsmittels zu
berichten.
Herr Lerch ging auf die Entwicklung der Städtiſcher
Leſehalle zurück, wie ſie Mitte der 70er Jahre aus einer
kleinen Bücher=Ausgabeſtelle mit Leſeſaal in der
Ochſen=
gaſſe entſtanden, 1897 mit Hilfe des Darmſtädter
Lehrer=
vereins zur Oeffentlichen Leſe= und Bücherhalle in der
Louiſenſtraße ausgebaut und ſeit 1900 unter der
Verwal=
tung der Stadt zu ihrer heutigen Bedeutung aufgeblüht
iſt. Wie eben nicht eine ſtolze Kathedrale inmitten einer
Stadt alles religiöſe Bedürfnis der angegliederten
Ge=
meinden befriedigen kann, wie der Hauptbrunnen auf
dem großen Markt ſein Waſſer den entlegenen
Stadttei=
len nicht zu ſpenden vermag, ſo ſehnt ſich der müde
Ar=
beiter, der nach des Tages Mühen in ſein Heim
zurück=
kehrt, nach einer ihm leicht erreichbaren Stätte, wo er
ſein Verlangen nach geiſtiger Nahrung, nicht nach
gei=
ſtigen Getränken, ſtillen kann. Als 1903 die
Beſſun=
ger Bücherhalle vom Volksbildungsverein geſchaf
fen wurde, konnte ein Leſezimmer noch nicht geboten
werden, was jetzt erſt durch die Mitwirkung des
Kreis=
vereins gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke
ermög=
licht iſt.
Die Gäſte konnten ſich von der ſchon ſehr erfreulichen
Ausſtattung des Leſezimmers mit Zeitſchriften. Atlanten,
Nachſchlagebüchern uſw. überzeugen. Sehr dankenswert
iſt die Stiftung von Freieremplaren ſämtlicher hieſigen,
mehrerer heſſiſchen und 24 deutſchen (einſchl. Elſaß=
Loth=
ringen, Oeſterreich und Schweiz) Zeitungen und
Zeitſchrif=
ten. Markwürdig iſt das Zuſammentreffen, daß in
die=
ſer Krieaszeit das Heilige Rußland 200
Millionen=
der Volksbildung entzieht, während im „barbariſchen
Deutſchland neue Volksbildungsſtätten gegründet werden
Das Leſezimmer iſt täglich von 4—9 Uhr abends für
alle Frauen und Männer, Jung und Alt dieſer Stadt bei
freiem Eintritt geöffnet. Drei Damen und ſechs Her
ren haben es uneigennützig übernommen, abwechſelnd die
Aufſicht zu führen und den Leſenden mit Rat und T2at
zur Hand zu gehen.
E. G.
Kriegsvorträge.
Von Dr. Johannes Müller.
II.
HW. „Der Krieg als religiöſes Erlebnis”, lautele
das Thema des zweiten der Kriegsvorträge. Wieder füllte
ein zahlreiches Publikum den Saal, das zum Schluſſe
reichen Beifall ſpendete. Der Herr Vortragende führte
aus: Zweifellos hat die gewaltige Bewegung der
Gei=
ſter, die der Krieg entfeſſelt hat, einen ſtarken
reli=
giöſen Untergrund. Man hörte es von vielen
Seiten, unſer Volk habe die Fühlung mit der Religion
wiedergefunden. Es bedurfte nicht der Loſung des
Kai=
ſers in ſeiner erſten Anſprache; die Menge drängte ſich
in die Kirchen. Durch die Preſſe, wo man es nie gewöhnt
war, gingen wieder religiöſe Klänge, die Dichter und
Denker wagten wieder von Gott zu reden. Von draußen,
aus dem Felde, drang ein wahrer Notſchrei zu uns
her=
ein nach religiöſer Erbauung. Von einer einzigen
Er=
bauungsſchrift wurden 995000 Exemplare abgeſetzt. Alſo
beinahe eine Million.
Iſt das nicht eine religiöſe Bewegung? Zweifellos
doch es kommt nur darauf an, was man darunter
ver=
ſteht. Manchen geht es ſo wie mir, daß ſie ſich eines
ſkeptiſchen Lächelns nicht erwehren können, wenn ſie
da=
von hören. Die einen ſagen: Religion iſt der Sinn,
den wir unſerem Leben geben. Sie erblicken in der
Re=
ligion eine Verfaſſung des Lebens, ſchalten aber den
Glauben aus. Daß dieſe „Selbſtbeſinnung” geſchehen
iſt, iſt kein Zweifel. Aber ich kann darin kein Erlebnis
ſehen. Etwas höher iſt ſchon eine andere Anſchauung,
nämlich von der Welt und dem Leben, ſoweit ſie auf Gott
bezogen werden, Sie betrachtet Religion als eine
Le=
bensrichtung. Es iſt ſehr leicht möglich, daß ſehr viele
Menſchen ſich nicht mehr mit den landläufigen
Wahr=
heiten begnügen. Das iſt eine Bewegung der Geiſter,
die wir Erlebnis nennen können. Auch draußen unter
unſerem Heere konnte man eine ähnliche Bewegung
wahrnehmen. Alle Verſchiedenheiten der religiöſen
Auf=
faſſung waren auf einmal ausgewiſcht. Damit dieſe Be
wegung nun von Dauer bleibt, muß es das Erlebnis des
Einzelnen werden. Hat das der Krieg uns gebracht? Ich
glaube doch. Beim Leſen der Feldbriefe in den
Zeitun=
gen bekommen wir den Eindruck, daß in den Menſchen
da draußen etwas ganz Neues lebendig geworden iſt,
was ſich ſonſt nicht äußerte.
Aber das iſt nicht der Krieg als religiöſes Erlebnis
Es iſt keine Frage, daß der Krieg ihr Gemüt erſchütterte
ſo daß es in Aufruhr geriet. Unter dem Eindruck der
Not wandten ſie ihr Antlitz gen Himmel und ſuchten die
Macht, die ihnen Halt gebieten könnte. Könnnen wir aber
dieſen Aufruhr des Gemütes ein Erlebnis Gottes nennen,
das uns in wirkliche Fühlung bringt mit Gott? Nur das
iſt ein religiöſes Erlebnis, was ein Erlebnis Gottes iſt.
Haben nun alle diejenigen, die in Furcht und Zagen
nach Gott als ihrem Halt griffen, haben die wirkliche
Fühlung gewonnen mit Gott? Ich glaube nicht: ſondern
ſie haben nur die Fühlung gewonnen mit dem
Gedan=
ken Gott. Dieſer Gedanke Gott als Beruhigungsmittel
für aufgeregte Gemüter iſt kein echtes religiöſes
Erleb=
nis, das iſt Morphium der Seele. Noch eins macht mich
bedenklich dem gegenüber: Echtes religiöſes Erlebuis kann
nicht aus Furcht und Angſt heraus geboren werden. Und
wenn es wirklich ein religiöſes Erlebnis wäre, müßte
man doch die Wirkung davon ausgehen ſehen. Unſer
Ich, das uns überall im Wege ſteht, müßte verſchwinden.
Viel wertvoller iſt ſchon das: In weiten Kreiſen iſt
ein urſprüngliches Gottvertrauen und Gottesfurcht, eine
Ehrfurcht vor dem Unbegreiflichen. Millionen ſind
da=
von erfüllt. Daß das eine Bewegung des Innerſten iſt,
hervorgerufen durch die Ereigniſſe, zeigt ſich in den
Wir=
kungen. Ein tiefer Ernſt erfüllt die Gemüter, ein Ernſt,
der der ruhenden Stille der tiefen See entſpricht,
unbe=
rührt in ihrer Ruhe, wenn auch der Wogendrang noch ſo
lebhaft iſt und leichte, ſpielende Lichter wirft. Dieſer
Ernſt alſo, mit heiterem Sinn gepaart, iſt zweifellos
Aus=
wirkung ſolcher Gottesfurcht, das iſt ein wirkliches
religö=
ſes Erlebnis. Aber noch nicht das höchſte religiöſe
Erleb=
nis. Dieſes wollte Jeſus den Menſchen bringen in der
wirklichen Verbindung der Seele mit der Seele des Alls
Gemeinſchaft mit Gott, den Jeſus Vater nannte. Iſt
davon etwas zu ſpüren bei uns? Gewiß. Unſer Voll
als Ganzes hat, bewußt oder unbewußt, etwas davon
er=
lebt. Bald nach Ausbruch des Krieges erkannte man
daß dieſer Krieg kein gewöhnlicher ſei; man empfand die
Heimſuchung Gottes; ferner, daß er kein Gericht Gottes,
keine Strafe, die über uns gekommen ſei. Als einen
Auf den belgiſchen Waſſerſtraßen wurden zuletzt etwa 30
Millionen Tons befördert. Der Ertrag der Eiſenbahnen
belief ſich zuletzt auf über 140 Millionen Francs.
Das ganze belgiſche Eiſenbahnweſen war im
Augen=
blick der Mobilmrachung von der oberſten belgiſchen
Hee=
resleitung übernommen worden. Aber ſchon nach den
erſten entſcheidenden Schlägen bei Lüttich und Namur und
als die Belgier zum allgemeinen Rückzuge zunächſt nach
Antwerpen und dann auf die Yſerlinie genötigt wurden,
begann ein planmäßiges Zerſtörungswerk des größten
und wichtigſten Teiles des belgiſchen Staatsbahnnetzes.
In meinen erſten Kriegsberichten habe ich bereits
ziemlich eingehende Mitteilungen über die großen Tun
nel=, Viadukt= und Brückenzerſtörungen der Belgier, be
ſonders auf der Hauptſtrecke Herbesthal-Lüttich-Namur
und ſerner auf der Ardennenbahn, der Brüſſel-
Luxem=
burger Strecke und ſchließlich den über Löwen nach
Ant=
werpen und Brüſſel ſowie den Strecken des nordbelgiſchen
Induſtriegebietes gemacht. Glücklicherweiſe ſind vielfach
die in den Tunnels angelegten Flatterminen nicht
losge=
gangen. An anderen Stellen, ſo beſonders an der
Ar=
dennenbahn, hatte man Lokomotiven aneinandergekoppelt
und dann unter Volldampf von beiden Seiten in die
Tunnels hineingejagt, um dieſe dadurch zu
zer=
ſtören oder doch für längere Zeit zu ſperren. Und
ſchließ=
lich waren die Strecken ſelbſt durch Aufreißen der Schie
nen, Entfernung der Schwellen, Durchſtechung der
Eiſen=
hahndämme und Hinausjagen führerloſer Züge,
beſon=
ders aus den belagerten Städten, unbrauchbar gemacht
worden. Durch die Beſchießungen litten ferner vielfach
die Stationsgebäude, Stellwerke, Beleuchtungsanlagen
Telegraphen= und Telephonleitungen.
So fanden denn unſere deutſchen Pidniere und
Eiſen=
bahntruppen bei ihrem Zuge durch das belgiſche Land oft
ein wahres Chaos auf den Eiſenbahnſtrecken vor. Und
nur ihrer unermüdlichen Ausdauer und Arbeitskraft iſt es
zu danken, daß das gewaltige Werk der Erneuerung des
geſamten belgiſchen Staatsbahnnetzes im Verlaufe von
kaum fünf Monaten durchgeführt werden konnte. Nachdem
ſchon in den letzten Monaten auf den Hauptſtrecken wieder
ein einigermaßen planvoller Betrieb, wenn auch nur unter
goßen Schwierigkeiten, zwecks Beförderung von Trup=
pen, Kranken und Verwundeten, Munition und Proviant
abgewickelt werden konnte, iſt nunmehr am 1. Februar faſt
der volle Dienſtbetrieb auf den bisher fertiggeſtellten
Strecken der belgiſchen Staatsbahnen wieder
aufgenom=
men, und mit der Kürze, die alle ſeine Kundgebungen
aus=
zeichnet, hat der Generalſtab des deutſchen Feldheeres die
Vollendung dieſes Rieſenwerkes in die Formel:
Von Lille nach Lodz!
kleiden können.
Von der Hauptſtadt Nord=Frankreichs, dem
gewal=
tigen Induſtriezentrum Lille, das heute einen der
wich=
tigſten Punkte der gewaltigen Kampflinie von der
Schwei=
zer Grenze bis zur Nordſee bildet, geht ſeit dem 1. Februar
eine direkte Verkehrslinie über Berlin nach Lodz, dem
nicht minder bedeutſamen Induſtriezentrum Ruſſiſch=
Polens. Auf jener Seite iſt nur die Verbindungslinic
Skalmierzyce-Kaliſch durch unſere
bewunderungswürdi=
gen Pioniere und Eiſenbahntruppen wieder herzuſtellen
geweſen, um die ungeheure Verbindungslinie hinüber nach
Nord=Frankreich befahren zu können. Aber um nach Lille
zu gelangen, mußten wir faſt das ganze belgiſche
Staats=
bahnnetz erſt wieder herſtellen. Und auch dieſe Leiſtung
iſt etwas, von dem wir ſagen können, daß ſie uns kein
anderer Staat der Welt nachmachen wird. Sie war nur
möglich dadurch, daß unſere Verkehrstruppen Monate
lang Tag und Nacht hindurch in aufopferungsvollſter
Tä=
tigkeit den neuen Feldzug auf allen Linien der belgiſchen
Staatsbahnen ſiegreich durchführten.
Die neue Linie führt von Lille aus über die
Teppich=
ſtadt Tournai und Ath nach Brüſſel, von hier aus weiter
über Löwen, Tirlemont und Lüttich nach Herbesthal,
von wo die alte deutſche Strecke über Düren, Aachen und
Köln nach Berlin führt. Der vorläufig täglich einmal
verkehrende ſchnellſte Zug auf dieſer Strecke wird mit
einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 60 Kilometern
ge=
fahren, ſo daß er die etwa 800 Kilometer lange Geſamt
ſtrecke von Lille nach Berlin in 12 Stunden zurücklegt
Von Berlin aus gehen dann die fahrplanmäßigen D=Züge
über Poſen-Oſtrowo nach Lodz weiter.
Daneben aber iſt natürlich für ganz Belgien ein neuer
Eiſenbahnfahrplan auszuarbeiten geweſen, und auch er
wird ſeit dem 1. Februar vollkommen ordnungsmäßig
durchgeführt. Er iſt bereits in drei Sprachen
ausgege=
ben: deutſch, franzöſiſch und flämiſch. In ihm ſind ganz
genaue Anweiſungen über die bereits eröffneten Strecken,
die Fahrkarten, die Gepäckabfertigung und den
Güterver=
kehr enthalten. Danach ſind freigegeben die Strecken
Brüſſel-Aachen, Brüſſel-Lille, Brüſſel-Namur,
Brüſ=
ſel-Mons, Löwen-Charleroi, Brüſſel-Antwerpen und
Brüſſel-Courtrai.
Die Preiſe der Fahrkarten
ſind vorläufig noch ziemlich hoch, was aber durchaus
ge=
rechtfertigt erſcheint angeſichts der gewaltigen Unkoſten
die uns bisher durch die Wiederherſtellung des
Eiſen=
bahnnetzes erwachſen ſind. So koſtet die Reiſe von Brüſſel
nach Aachen z. B. 15 Francs, von Brüſſel nach Lille 9
Francs, von Brüſſel nach Namur 6,50 Francs und von
Brüſſel nach Antwerpen 8 Francs.
Aber nicht nur die Voll=, ſondern auch die
Nebenbah=
nen ſind zum großen Teil wieder in Betrieb genommen.
So die Linien von Gent nach Terneuzen, von Lüttich
nach den verſchiedenen umliegenden Induſtrieorten, und
ebenſo auch in Antwerpen, Verviers und auf der Arden
nenbahn. In den meiſten größeren Städten Belgiens
verkehren außerdem ſchon wieder ſämtliche
Straßenbahn=
linien. Einige kleinere Nebenbahnen an der Yſerfront,
ſowie die Küſtenbahn von Knocke über Oſtende nach
Weſtende befinden ſich ebenfalls wieder in Betrieb,
wer=
den jedoch ausſchließlich für Zwecke der deutſchen
Heeres=
leitung in Anſpruch genommen. Alles in allem
genom=
men, erhellt daraus, daß deutſcher Ordnungsſinn und
deutſche Diſziplin auch auf dem friedlichen Gebiete des
Eiſenbahnweſens
in Belgien die unumſchränkte Herrſchaft
angetreten
haben, und daß den lahmgelegten Staatskörper in ſeinen
wichtigſten Adern neues Blut durchdringt, ein Umſtand,
der für die weitere Entwickelung der Verhältniſſe in
dem jetzigen Gouvernement Belgien von allergrößter
Be=
deutung werden wird.
Vertrauensbeweis Gottes erlebten wir dieſen Krieg, als
Bekräftigung einer Sendung für die Zukunft. Darum
iſt es auch kein Wunder, daß die Ausziehenden ihr Leben
hingaben in der feſten Ueberzeugung, ſie folgten einem
göttlichen Rufe, richteten ein göttliches Werk aus.
Neue Auffaſſungen entſtehen, die nichts Neues ſagen,
das Alte, Vorhandene neu faſſen. Das erwarte ich von
dem Gotteserlebnis, daß es zu ſcheiden lernt zwiſchen
Gehalt und Faſſung. Das war ja der Jammer, daß
man nicht unterſcheiden konnte. So iſt dieſer Krieg ein
religiöſes Erlebnis geworden. Was iſt Gott? Das
Ge=
heimnis alles Seins. Was uns am meiſten im Wege
ſteht, ſind unſere Vorſtellungen von Gott. Iſt Gott das
Treibende, dann gibt es überhaupt nichts, wo nicht Gott
dahinterſtünde, an uns heranträte und Fühlung ſuchte.
Dann können wir ihn überall erleben und ſagen: Ich
muß ſein in dem, was meines Vaters iſt.”
Das iſt das Erlebnis Gottes durch den Krieg,
aber nicht nur durch den Krieg, ſondern durch
alles.
Die gewöhnlichen Ereigniſſe waren zu
ſchwach. Der Krieg hat es an ſich, daß er
durch=
ſchlägt. Darum ſprang die Seele auf und wir ſahen
eine Offenbarung Gottes ohnegleichen, eine Heimſuchung
nicht unſeres Volkes, ſondern der ganzen Menſchheit ein
Vorwärtsdringen der göttlichen Gewalt in Raum und
Zeit. So wurde uns der Krieg zu einem religiöſen
Er=
lebnis. Mit geöffneten Armen ergriff das deutſche Volk
ſeine Aufgabe mit einer ungekannten Leidenſchaft. Weil
das geſchah, trat die Fühlung ein mit dem, was ſich
darin offenbarte. Wir werden durch die Vereinigung
mit Gott erlöſt von unſerem eigenen Ich und allem
was damit zuſammenhängt. Tritt unſere Seele in
Kon=
takt mit Gott, dann zerſpringt die Verſchalung, in der
das Ich eingeſchloſſen iſt und das wahre Selbſt beginnt
ſich zu entfalten.
Was uns der Krieg gebracht hat, iſt eine ungeheure
Befruchtung, eine gewaltige Anregung. Aber unſere
Ein=
drucksfähigkeit beginnt allmählich nachzulaſſen.
Peſſimi=
ſten würden jetzt ſagen: Das iſt nur ein einmaliger
Auf=
ſchwung geweſen. Das aber iſt eine Täuſchung. Es iſt gar
nicht möglich, daß die Eindrücke immer dieſelben großen,
gewaltigen ſind. Und es wäre ſchrecklich, wenn die
Vor=
bedingung, den Segen dieſes Krieges zu erhalten, wir
immer mit dieſer Tiefe empfinden wollten.
Während des Weltkrieges in Kamerun und
in engliſcher Gefangenſchaft.
) Der geſtern abend im Feſtſaale des Hotels „Zur
Traube” von der Kreisgruppe Darmſtadt der Deutſchen
Kolonialgeſellſchaft und des Deutſchen
Flottenvereins veranſtaltete Vortrag des Herrn Dr.
Vöhringer aus Stuttgart „über ſeine
Erleb=
niſſe während des Weltkriegs in Kamerun
und in der engliſchen Gefangenſchaft” hatte
ſich eines außerordentlich ſtarken Beſuches zu erfreuen und
feſſelte der Redner in 1½ſtündigem Vortrag durch ſeine
hochintereſſanten und ſpannenden Ausführungen die
Ver=
ſammlung in der vortrefflichſten Weiſe. Was ich hier
er=
zähle, bemerkte der Redner einleitend, iſt Selbſterlebtes
von mir, das ich vor dem Kriegsminiſterium zu Berlin
eidlich zu Protokoll gegeben habe. Es war nötig, dies
vorher zu erklären, weil Sie über manches, was Sie
hören, den Kopf ſchütteln und den Glauben verlieren
wer=
den.
In ſeinem Vortrage wies der Redner zunächſt darauf
hin, daß nicht nur ſchon während des Friedens im Juli
deutſche Poſt in Zentral=Afrika von Engländern geöffnet,
ondern auch der Angriff auf Togoſchon Mitte
Juli vorbereitet wurde. Der Krieg war alſo
eine längſt beſchloſſene Sache von ſeiten Englands. Der
Redner ſchilderte die Angriffe der Engländer und
Fran=
zoſen auf Kamerun und betonte dabei, mit welcher
Tapfer=
keit und welchem Erfolg unſere ſchwarzen Truppen überall
gegen die Feinde gefochten haben. Von ganz befonderer
Bedeutung für die künftige Entwickelung unſerer
afrika=
niſchen Kolonien ſeien dieſe Kämpfe deswegen, weil ſie
zeigten, daß ſämtliche eingeborenen Stämme der deutſchen
Herrſchaft die Treue hielten. Einzig und allein die Duala
(die Küſtenneger) haben uns verraten. Die Engländer
und Franzoſen verſammelten eine Streitmacht von 12 bis
14000 Mann ſchwarzer Truppen, zwei großen Kreuzern,
einem kleinen Kreuzer, einem Flußkreuzer, einem
Kano=
nenboot und einer größeren Zahl von gedeckten Barkaſſen
mit Kanonen und Maſchinengewehren gegen unſere
Streitmacht von nur zirka 70 Europäern, einigen hundert
Schwarzen und 4 Salutkanonen. Darauf legten ſie ſich,
nachdem ſie zuvor den unbefeſtigten Küſtenort Viktoria
beſchoſſen hatten, in ſichere Entfernung vor Duala und
bombardierten die Stadt. Nach eintägiger Beſchießung
war Duala zur Uebergabe genötigt und die deutſche
Schutz=
truppe zog ſich ins Innere des Landes zurück.
Damit begann für die weiße Bevölkerung des
Küſten=
gebiets von Kamerun eine Zeit körperlicher und
ſeeliſcher Leiden, eine Zeit, in der ſich dort die
Eng=
länder für immer mit Schmach bedeckten. Den
verräte=
riſchen Dualas, die den Engländern die Wege nach Duala
zu Waſſer und zu Land gezeigt hatten, wurde zu
Miß=
handlung und Mord, zu Diebſtahl und Plünderung freie
Hand gelaſſen, und die Engländer, vor allem die
eng=
liſchen Offiziere, übernahmen die Rolle der Räuber und
Diebe. Die Hauptmaſſe der Europäer wurde in
hinter=
liſtiger Weiſe dadurch gefangen genommen, daß man ſie
aufforderte, um regiſtriert zu werden, auf das Bezirksamt
zu kommen. Es wurde erklärt, man brauche gar nichts
mitzunehmen, man werde ſofort wieder entlaſſen werden.
Aber zwei Stunden nachher waren die auf dieſe Weiſe
Gefangenen auf dem Wege nach der franzöſiſchen Kolonie
Dahomey, wo ſie den Lokalämtern zur Arbeit überwieſen
wurden! Dort arbeiten ſie nun wie Sklaven unter
ſchwarzer Aufſicht in Plantagen und an Wegen,
zum Teil nur mit Lendentuch und Sandalen bekleidet, in
glühender Hitze. Das iſt nicht nur eine unglaubliche
Be=
ſchimpfung der Weißen, ſondern für Viele direkter Mord
infamſter Art. Charakteriſtiſch iſt, daß Schwarze, die
ſolche Gefangenen grüßten, mit empfindlichen Geld= oder
Prügelſtrafen bedacht wurden. Nachdem ſo die
Haupt=
maſſe der Deutſchen entfernt war, wurde der Reſt,
Män=
ner und Frauen, darunter auch der Redner, durch ſchwarze
Soldaten in das Regierungs=Hoſpital zuſammengetrieben,
unter dem Hohngeſchrei der Duala. In wenigen Räumen
wurden ſo zirka 150 Männer und Frauen
zuſammen=
gepfercht, eine wahre Marter für dieſe, da ein Verlaſſen
der Räume unter keinen Umſtänden geſtattet wurde. Von
hier wurden die Gefangenen auf den Dampfer Bathurſt”
gebracht, wo die Frauen Kabinen erhielten, während die
Männer auf dem nackten Deck, dem Regen preisgegeben,
kampieren mußten. Es wurden weder Decken noch
Eß=
geſchirr geliefert, obwohl die allerwenigſten außer dem,
was ſie auf dem Leibe trugen, etwas hatten mitnehmen
dürfen. In der erſten Nacht zwiſchen 11 und 12 Uhr
wurden alle Gefangenen — auch die Frauen — geweckt
aufs peinlichſte durchſucht und ihnen alles Geld über 100
Mark abgenommen, ohne daß die verlangte Quittung
ge=
geben wurde. Das geſtohlene Geld wird wohl in die
Taſchen der beteiligten engliſchen Offiziere gefloſſen ſein.
Dieſe haben ſich überhaupt beſonders ausgezeichnet. In
Duala wurde von Deutſchen beobachtet, wie ſie ſilberne
Zigaretten=Etuis und dergleichen ſtahlen, wie ſie Kiſten
und Käſten erbrachen und beraubten — dies unter
Bei=
hilfe von in Duala anſäſſigen engliſchen Kaufleuten — ja
ſogar wie ſie ſich Nächte durch im Erbrechen von
Geld=
chränken übten, wohl kaum zum Beſten der engliſchen
Kriegskaſſe.
Die Reiſe ging zunächſt nach dem engliſchen Lagos.
Es gab faſt nichts zu eſſen — im Tag nur 1
Schiffszwie=
back — und der Regen machte häufig den Aufenthalt faſt
unerträglich. Die ſpäteren Transporte wurden wegen der
inzwiſchen von den Engländern erlittenen Schlappen im
Innern von Kamerun beſonders ſchlecht behandelt. Bei
Tage waren ſie in einem ſo engen Raum
zuſammen=
gepfercht, daß ſie weder ſitzen noch liegen konnten. Bei
Nacht mußten ſie ohne Decken auf den nackten Eiſenplatten
liegen. Es kam vor, daß auf die Bitte um
Trinkwaſſer das Waſſer einfach in den Kloſetteimer
ge=
ſchüttet und den Deutſchen vorgeſetzt wurde. Als ſie ſich
darüber beſchwerten, erklärte ein britiſcher Offizier: „das
iſt doch einerlei, ob die deutſchen Schweine Waſſer haben
oder nicht”. Von Lagos kamen die Miſſionare mit ihren
Frauen an die Goldküſte. Wie ſie dort behandelt
wur=
den, zeigt folgendes Beiſpiel: Die Frau eines Miſſionars
war infolge von Entkräftung totkrank geworden. Ihre
dringende Bitte, noch einmal mit ihrem Mann ſprechen
zu dürfen, wurde nicht erfüllt. Erſt als ſie ſo ſchwach war,
daß ſie nicht mehr ſprechen konnte, durfte ihr Mann auf
kurze Zeit zu ihr kommen, aber nicht bis zu ihrem Ende
bei ihr bleiben. Einem Miſſionar, der amerikaniſcher
Bürger iſt, erklärten die Engländer, wenn er bereit ſei,
über die Greueltaten der Deutſchen Ausſagen zu machen,
ſei er frei. Als er erklärte, er wiſſe nur von Greueltaten
der Engländer, wanderte auch er in die Gefangenſchaft.
Die übrigen Gefangenen wurden in Lagos auf den
Frachtdampfer „Oboaſi” gebracht und auf demſelben nach
England transportiert und zwar unter ſchwarzer
Bewachung. Die Frauen erhielten Unterkunft in
einigen vorhandenen Kabinen, aber wenig zu eſſen. Die
Männer, etwa 900, wurden im Laderaum
zuſammenge=
pfercht, wo neben den Kojen tatſächlich nicht mehr genug
Raum zum Stehen war. Das Eſſen wurde bald nahezu
ungenießbar; ſo daß beinahe alle davon krank wurden.
Trinkwaſſer wurde faſt keines abgegeben. Milch für die
Kinder war genug vorhanden, wurde aber nicht
abgege=
ben. Nach der Ankunft in England wurden die Frauen
nach Hauſe geſchickt, die Männer in das
Konzentrations=
lager von Handforth gebracht, wo ſie Gelegenheit hatten,
zu ſehen, daß auch die in England gefangen genommenen
Deutſchen ihre Leidenszeit durchmachten. Der Aufenthalt
daſelbſt war unerträglich, das Eſſen knapp, aber bei ällen
Deutſchen herrſchte eine patriotiſche und zuverſichtliche
Stimmung. Am 30. Dezember wurde endlich der Redner
freigelaſſen, und er konnte von London noch den letzten
Transport von Kameruner Frauen und Kindern nach
Deutſchland geleiten. Damit war deren von den
Eng=
ländern ihnen zugefügte mehrmonatige ſo ſchmachvolle
Leidenszeit zu Ende.
Reicher Beifall wurde den Ausführungen des
Vox=
tragenden gezollt. Auch der Vorſitzende der Darmſtädter
Kolonialgeſellſchaft=Ortsgruppe, Herr Geh. Juſtizrat
Grünewald, ſprach in herzlichen Worten dem Redner
namens der Ortsgruppe und des Flottenvereins beſten
Dank aus. Deutſchland werde ſicherlich, wenn am Ende
des Krieges die große Abrechnung komme, ſich der
Schand=
taten Englands erinnern und hierbei nichts vergeſſen.
Deutſchland werde aus dem Krieg allein als der
Kultur=
bringer der Völker hervorgehen. Unter dem Beifall der
Verſammlung bringt er noch folgenden Brief des Herzogs
Albrecht von Mecklenburg an das Präſidium der
Deutſchen Kolonialgeſellſchaft zur Verleſung: „Wenn die
Haupttätigkeit der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft jetzt auch
ruhen muß, ſo haben wir doch alle die Zuverſicht, daß
unſer Volk aus dieſem Krieg als Sieger hervorgehen wird
und wir werden dann nicht allein unſere frühere Arbeit
wieder aufzunehmen haben, ſondern es werden uns neue
und größere Aufgaben bevorſtehen, für die wir bei Zeiten
gerüſtet ſein müſſen. Darum heißt es jetzt feſtzuſtehen zu
unſerer Geſellſchaft und durchzuhalten mit dem Willen,
unſeren Kolonialbeſitz, wenn die Zeit gekommen iſt,
der=
artig auszubauen und zu vermehren, daß er unſeren
hei=
matlichen Bedürfniſſen für Gegenwart und Zukunft und
kommenden Geſchlechtern entſpricht. Dann wird das Jahr
1915 ein ſegensreiches für Deutſchland werden.”
Gartenbauverein Darmſtadt.
gr. Am Donnerstag fand unter reger Beteiligung die
diesjährige Hauptverſammlung ſtatt.. Be
der Verleſung des Jahresberichts und der
Rechnungsab=
lage zeigte ſich, daß der Verein im verfloſſenen Jahre
eine beſonders rührige Tätigkeit entfaltet und einen
er=
freulichen Aufſchwung ſowohl in der Mitgliederzahl, als
auch in ſeinem Vermögensbeſtand genommen hat. Die
Vorſtandswahl ergab geringe Aenderungen; neugewählt
wurde Herr Brohm. Nachdem noch der umfangreiche
Voranſchlag genehmigt war, berichtete der Vorſitzende
über den Verlauf des letzten Kurſus im Winterſchnitt an
Obſtbäumen, der ſo vielen Anklang gefunden hat, daß
demnächſt eine weitere praktiſche Unterweiſung im
Ver=
edeln folgen wird. Der angekündigte Vortrag über „Die
Ernährungsfrage im Kriege” mußte leider von der
Ta=
gesordnung abgeſetzt werden, weil Herr Oekonomierat
Haug in der gleichen Angelegenheit zu einer
Kommiſ=
ſionsſitzung nach Berlin gerufen wurde. Um den
Ver=
einsabend auszufüllen, ſprang in letzter Stunde noch
Herr Lehrer Grimm ein, der recht beherzigenswerte
Vorſchläge zu Gehör brachte, welche Winterarbeiten an
den Bäumen vorzunehmen ſeien, um geſundes und ſchö.
nes Obſt zu erzielen. Er beſprach dabei den Wert der
Auflockerung des gefrorenen Bodens, die reichliche
Feuch=
tigkeitszufuhr durch Bohrlöcher an der Kronentrauſe, die
Nahrungszufuhr durch künſtliche Düngemittel, die
wirk=
ſame Bekämpfung der Blutlaus an den
Ueberwinterungs=
ſtellen, die Offenhaltung der Baumſcheibe durch eine
Decke von verrottetem Miſt, die Pflege des Stammes,
das Auslichten der Krone, das Vorbeugen der Monilia=
und Schorfkrankheit durch Spritzmittel u. v. a. Der
Vor=
trag wurde durch Anſchauungsmaterial und durch
che=
miſche Verſuche unterſtützt. Zum Schluß brachte Heur
Prof. Völſing die von der Landwirtſchaftskammer
vorgeſchlagenen Maßnahmen zur Sicherung
unſerer Volksernährung zur Beſprechung, die
dahin gehen, daß Frühgemüſe herangezogen werden ſol
und alles unbebaute Gelände nutzbringend verwerte
werde. Er wies dabei auch auf die Tatſache hin, daß
der Gartenbauverein ſchon längſt in dieſer Sache tätig
ſei, indem er größere Gärten gepachtet und ſie in Form
von Kleingärten an ſeine Mitglieder abgibt.
Augen=
blicklich ſei wieder Gelegenheit geboten, ſolche Gärtchenzu
erwerben.
) Die Riviera im Kriegswinter. Zu den Palmen,
die an der Riviera bereits an die Landſchaft der Tropen
erinnern, hat ſich diesmal auch der ſchwarze Mann
ge=
funden. Wie ein Berichterſtatter der Times aus Mentone
ſchreibt, ſind nämlich ſehr zahlreiche Senegalſchützen
wäh=
rend der kalten Jahreszeit nach der Riviera gebracht
wor=
den, weil dieſe ſchwarzen Soldaten den Winter in
Nord=
frankreich nicht ertragen können und ſich hier von den
er=
littenen Unbilden beſſer erholen. Die Neger fühlen ſich
ſehr wohl in dem ſüdlichen Klima. Man ſieht ſie jetzt
überall an der franzöſiſchen Riviera. Da ſteht z. B. ein
großer, buntaufgeputzter Senegaleſe Schildwache vor der
Präfektur von Nizza, und in dem ebenholzſchwarzen
Ge=
ſicht zittern nur die roten Lippen vor Freude über die
freundlichen Grüße, die ihm die Vorübergehenden ſpenden.
Andere ſpazieren auf den Straßen herum, verfolgt von
der Schuljugend und begafft von den Bürgern und
be=
nehmen ſich ziemlich unverſchämt. Aber nicht nur Schwarze,
ſondern Soldaten überhaupt trifft man überall an der
Küſte; ſie bewachen die Eiſenbahnſtationen mit gefälltem
Bajonett, ſtehen an Brückenübergängen und ſonſtigen
ſtra=
tegiſchen Punkten, bilden Rekruten aus oder erholen ſich
von Strapazen und Wunden. Die Hotels und die
öffent=
lichen Gebäude ſind voll von ihnen und dienen als
Ka=
ſernen oder Depots. Die Bewohner der Riviera ſind nicht
gerade entzückt über dieſe rieſige Einquartierung. Die
Scharen der Gäſte die in anderen Wintern anſtelle dieſer
bewaffneten Macht kamen, waren ihnen lieber.
Grau=
bärtige Leute erzählen wieder und wieder, wieviel beſſer
es 1870 geweſen ſei, wo man eine ganz gute Saiſon hatte
„Der Krieg ſchien damals im Süden ſo fern, daß man
kaum wußte, daß er da war. Aber jetzt iſt es ganz anders.
Rings iſt man vom Krieg umgeben. Dafür ſorgen ſchon
die vielen Soldaten. Und die Verwundeten werden in
den beſten Hotels untergebracht. Hätte man ſie nicht in
den Hotels zweiten Ranges aufnehmen können und
wenig=
ſtens ein paar der vornehmſten Gaſthöfe für die Reiſenden
frei laſſen ſollen, die ſich doch hie und da nach der Riviera
verirren? Und wie viele Zimmer ſtehen leer, obgleich ſie
für die Verwundeten belegt ſind. So ein paar Vorder=
zimmer im erſten Stock hätte man doch zu gern gehabt,
um das Geſchäft wenigſtens ein bißchen wahrzunehmen.”
Der Krieg bildet den Hintergrund jedes Geſpräches, mag
es ſich auch noch ſo ſehr in perſönliche Verhältniſſe
ver=
lieren. Jeder hat unter ihm zu leiden. Die einen haben
Söhne und Verwandte im Feld; andere fürchten, daß ſie
ihr Vermögen verlieren; andere wieder ſehnen ſich nach
Gäſten und ſind der Anſicht, die Engländer müßten
wenig=
ſtens ſo viel für die Franzoſen tun, daß ſie, wenn ſie ſchon
nicht ins Heer eintreten, recht eifrig die Riviera beſuchen.
In Nizza ſind ziemlich viel Fremde, aber es ſind
nicht=
die richtigen; Flüchtlinge aus Paris, aus Belgien und
dem verwüſteten Norden, alles Leute, die nicht viel Geld
ausgeben. Die reichen Engländer und Amerikaner, die
freigebigen Ruſſen fehlen. Monte Carlo hat ſeine Tore
geöffnet nach einem langen Schlaf von fünf Monaten. Die
italieniſche Riviera, wo hie und da das Glücksſpiel „
ge=
duldet” wurde, hat ihm unterdeſſen viele Kunden
abſpen=
ſtig gemacht. Das Kaſino von Rochers Rouges war ein
ſo gefährlicher Nebenbuhler für die Franzoſen geworden,
daß der Bürgermeiſter des Grenzörtchens um Mitternacht
einen tiefen Graben quer über die Chauſſee ziehen ließ,
damit die Automobile nicht nach Italien herüberkönnten.
Ein Gang durch die halbverlaſſenen Räume der
Spiel=
bank von Monte Carlo bietet einen merkwürdigen Anblick.
Die wohlbekannten Typen ſind da: der Engländer im
karierten Anzug, der mit ſtummem Ernſt vor dem
Rou=
kette ſitzt, als wäre es ſein Gottesdienſt; die geſchminkte
Ruſſin mit der fieberhaften Aufregung in den Zügen, die
um ihr Letztes zu ſpielen ſcheint; die elegante Franzöſin
in Seide und Spitzen, die den Tiſch durch ihre Lorgnette
beobachtet. Aber das Ganze macht einen öden und toten
Eindruck. Es wirkt faſt, wie wenn eine gut bürgerliche
Geſellſchaft um den abendlichen Familientiſch verſammelt
wäre, und was bleibt von Monte Carlo bei einer ſo
phili=
ſterhaften ſoliden Stimmung?
Lieber beſtraft als Soldat. Das nachſtehende luſtige
Zwiegeſpräch redet deutlicher, als lange Erörterungen es
vermöchten, für die engliſchen Anwerbungskünſte und für
die Eigenart des engliſchen Soldatenmaterials. Vor dem
Polizeigericht von Weſt=London erſcheint ein junger Mann
unter der Anklage der Trunkſucht. „Weshalb laſſen Siel
ſich nicht anwerben?” fragte als Richter der ehrenwerte
John de Grey. „Weil ich ein Weib und zwei oder dre
Kinder habe,” erwiderte der Trunkenbold. Richter: „Die
Regierung wird ſich ihrer annehmen. Sie werden einen
guten Beitrag bekommen und wahrſcheinlich beſſer als jetzt
daran ſein.” Angeklagter: „Ich habe gerade jetzt eine feine
Beſchäftigung und möchte ſie nicht verlieren.” Richtert
„Wenn alle wie Sie dächten, würden die Deutſchen über
uns kommen und auch Ihnen Ihre Anſtellung
wegneh=
men.” Angeklagter: „Ich kenne aber niemand beim Heere
Wenn ich jemand kennte, würde ich vielleicht auch
eintre=
ten.” Richter: „So will ich einen Offizier mit Ihnen zum
Anwerbebureau ſchicken. Wenn Sie mitgehen wollen,
werde ich die gegen Sie erhobene Anklage fallen laſſen.
Angeklagter: „Nein, ich möchte aber lieber nicht mitgehen.
Richter: „Dann müſſen Sie 2 Schilling 6 Pence Strafe
zahlen, und außerdem verdienen Sie, daß Ihnen ein
Zeppelin eine Bombe auf den Kopf ſchmeißt.”
* Kriegsaphorismen. Die unverhüllten ruſſiſchen
Aſpirationen auf Konſtantinopel bildeten für die Türken
den Kaukasus belli.
Das Völkerrecht iſt eine Sammlung internationaler
Verträge die bei Ausbruch eines Krieges außer Kraft
ge=
ſetzt werden.
In ſeinem Verhalten gegen die Neutralen handelt
England unparteiiſcherweiſe nach dem Grundſatz: Gleiches
Unrecht für Alle.
Die größte Preßfreiheit genießt im Kriege die
Noten=
preſſe.
Die höchſte Achtung gebührt der Todesverachtung.
Der Kampf zwiſchen Türken und Engländern iſt ein
Kampf zwiſchen Prophet und Proſit.
Es iſt lächerlich, ſich vor einer Hohen Pforte ducken
zu müſſen.
Engliſche Strategie iſt die Kunſt, das Blut
befreun=
deter Völker zu vergießen. (Voſſ. Ztg.)
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
— Reſidenz=Theater am Weißen Turm. Das
Programm ab heute ſteht im Zeichen der Detektiv=
Schla=
ger. An erſter Stelle ſei genannt der ſenſationelle
Detek=
tiv=Roman in drei Akten „Vampyre der Großſtadt” ein
Film, welcher an ſpannender Handlung ſowie
vorzüg=
lichem Spiel nichts zu wünſchen übrig läßt. Es iſt dies
kein gewöhnlicher Detektiv=Film, wie ſie zu hunderten
auf den Markt kommen, ſondern er bietet die
abwechſe=
lungsreichſten Momente und iſt von den ſeinſten Tricks
durchzogen. Ein weiterer Kriminal=Roman in zwei
Ak=
ten erzahlt uns die Geſchichte eines Abenteurers,
wel=
chen ſein Geſchick in dem herrlichen St. Moritz erreicht.
Auch dieſer Film iſt photographiſch erſtklaſſig und
außer=
ordentlich gut geſpielt. Neben den neueſten Aufnahmen
vom Kriegsſchauplatz wird die Naturaufnahme „
Winter=
ſport in Schweden” allſeitig großes Intereſſe erwecken.
Einige gelungene Humoresken vervollſtändigen den
Spiel=
plan. Dieſes Programm wird nur bis einſchl. Montag
vorgeführt, am Dienstag kommt dann der dritte
Kunſt=
film der Serie 1915 „Der Goldkönig” ein Filmroman
in 6 Akten aus dem Weſten Amerikas, auf die weiße
Wand. (S. Anz.)
Arheilgen, 5. Febr. (Vermehrung der
An=
bauflächen.) Die Anregung, Brachland und
Speku=
lationsgelände als Wirtſchaftsgelände in Benutzung zu
nehmen, ſcheint auf fruchtbaren Boden gefallen zu ſein
Das Kausſche Gelände an der Main=Neckar=Eiſenbahn ſol
verpachtet werden. Der im Weſten unſerer Gemarkung
gelegene Sensfelder Hof, eine Domäne, liegt ſchon über
ein Jahr brach. Er wurde nicht mehr weiter verpachtet
und ſoll parzelliert werden. Der bisherige Pächter, Herr
P. Engel, der den Hof noch bewohnt, wäre bereit, auf
kürzere oder längere Zeit noch die Bebauung des Gutes
zu betreiben. Doch wurde ihm behördlicherſeits ein
ab=
lehnender Beſcheid. Eine diesbezügliche Anfrage iſt von
Herrn Landtagsabgeordneten Senßfelder an die
Land=
ſtände ergangen. — (Die in der Wollwoche)
geſam=
melten Kleider, Decken, Wäſcheſtücke uſw. ſollen nun einer
Sertierung und Bearbeitung unterzogen werden. Auf
Anordnung Großh. Bürgermeiſterei werden freiwillige
Helferinnen und die Mädchen der oberen Schulklaſſen
unter Leitung der Damen Frl. Blaiſe und Schmitt,
denen noch Herr Schneidermeiſter Beiſel als Fachmann
zur Seite ſtehen wird, dieſe Arbeiten vornehmen.
— Griesheim, 4. Febr. (Von unſeren
Gefan=
genen.) Zum erſtenmal ſahen wir heute franzöſiſche
Gefangene aus dem hieſigen Lager auf ihrer
unfreiwil=
ligen Autofahrt durch den Ort rauchen. Zigarren,
Zi=
garetten und „Klöbchen” dampften, und die Geſichter
glänzten vor Freude. Die Kriegsgefangenen müſſen die
für das Militär beſtimmten Güter im hieſigen Bahnhof
ausladen. Seit dem 1. iſt den Franzoſen das Rauchen
geſtattet. — (Die Kommiſſion für Sammlung
von Wollſachen), Kleidungsſtücken uſw. für unſere
Krieger richtet die dringende Bitte an die Frauen und
Mädchen der Gemeinde, ſich recht zahlreich an der
An=
fertigung und Abänderung der Wollgegenſtände zu
be=
teiligen.
-h- Bensheim, 5. Febr. (Der Bezirksverband
Bensheim „Jungdeutſchland”) umfaßt bis jetzt
22 Gruppen mit rund 850 Mitgliedern. Die hieſige
Jugendwehr wurde am letzten Sonntag durch die Herren
Generalmajor Frhrn. v. Heyl und Provinzialdirektor
Geheimrat Fey aus Darmſtadt, Vorſtandsmitglieder
des Landesverbandes „Jungdeutſchland”, beſichtigt. Der
Herr General war von dem Stand der hieſigen
Orts=
gruppe ſehr befriedigt. — Der Apotheker E. Fauſtmann
vom Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 227 wurde zum Leutnant
be=
ördert und erhielt auch das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. —
Zahlmeiſter Th. Knöpp vom Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 80
erhielt ebenfalls das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. Beide
Herren ſind Bensheimer, letzterer iſt ein Bruder des
Pfarrers Knöpp in König i. Odw.
-h- Von der Bergſtraße, 5. Febr. (Vermehrung
der Felderträgniſſe.) In dankens= und
aner=
kennenswerter Weiſe ſucht die Militärverwaltung der
Landwirtſchaft treibenden Bevölkerung für die
Frühjahrs=
beſtellung der Felder Pferde mietweiſe zur Verfügung zu
ſtellen. Es wäre zu wünſchen, daß damit die Pflicht
verbunden würde, daß die Mieter auch den ſogenannten
kleinen Leuten ihre Aecker beſtellen helfen, wobei in erſter
Linie die Kartoffeläcker in Betracht kommen, natürlich
gegen entſprechenden Lohn. Weiter könnten alle
allein=
ſtehenden Frauen der arbeitenden Klaſſe auf dem Lande
nach Möglichkeit gehalten werden, ihren Bedarf an
Kar=
toffeln und Gemüſe ſelbſt durch Anbau zu erzielen.
Setzkartoffeln könnte man dieſen unentgeltlich überlaſſen
und die Bearbeitung der eingepflanzten Aecker müßte
von fachkundigen Männern beaufſichtigt werden. Auf
dieſe Weiſe würde manche Familie vor Not bewahrt
bleiben.
Offenbach, 5. Febr. (Ungetreuer
Haus=
burſche.) Der 17jährige Hausburſche Wilhelm
Bar=
mann aus der Auſtraße 7 flüchtete am 27. Januar mit
197 Mark, die er im Auftrag ſeines Arbeitgebers bei einer
hieſigen Bank abgehoben hatte. Als er das Geld
durch=
gebracht hatte, kehrte er nach Offenbach zurück, wo er
feſt=
genommen wurde.
Klein=Auheim, 5. Febr. (Seinen Verletzungen
erlegen) iſt der fünfjährige Sohn des Pius Kinle,
der am Mittwoch in kochendes Waſſer ſtürzte.
Rumpenheim, 5. Febr. (Unglücksfall.) An der
Ueberfahrt ereignete ſich am jenſeitigen Ufer ein
Unglücks=
fall. In dem Angenblick, in dem ein Frankfurter Bie: zum Ueberſetzen auf die Fähre fuhr und das Pferd
mit dem Vorderwagen ſchon auf der Fähre ſtand, riß der
Anker und die Fähre wurde von dem ſtarken Strom vom
Ufer weggetrieben. Als die Fähre einige Meter vom Land
ntfernt war, wurde das Pferd vom Gewicht des Wagens
rückwärts mit in den Strom geriſſen, der dort eine recht
erhebliche Tiefe hat. Es koſtete viele Mühe und Arbeit,
das Pferd mitſamt dem Wagen wieder aus dem Waſſer zu
bringen. Nur einige Fäſſer, gefüllt mit edlem Gerſtenſaft,
wurden von den Fluten des Stromes mainabwärts
ge=
trieben.
Worms, 5. Febr. (Feindliche Brieftauben.)
Geſtern gelang es einem Soldaten, wie die Blätter
mel=
den, zwiſchen Nackenheim und Bodenheim eine
Brief=
taube zu fangen, welche militäriſche
bel=
giſche Schriftſtücke bei ſich hatte. Dieſe wurden dem
— (Selbſtmord=
Gouvernement Mainz übergeben.
verſuch) verübte heute morgen ein 28 Jahre alter
Tag=
löhner von hier in einem Hauſe am Marktplatz, indem er
ſich einen Schuß in die linke Bruſtſeite beibrachte. Der
Lebensmüde hatte mit dem Dienſtmädchen ein
Liebesver=
hältnis, das anſcheinend gelöſt werden ſollte. Er wurde
ins Städtiſche Krankenhaus gebracht.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 5. Febr. Der lange Jahre
dem Lehrerkollegium des Kaiſerin=Auguſta=Gymnaſiums
zu Charlottenburg angehörende Profeſſor Heinrich
Mül=
ler, Herausgeber mathematiſcher Lehrbücher, iſt in der
vergangenen Nacht geſtorben.
Spandau, 5. Febr. (Feuer.) In der Dreherei der
Geſchoßfabrik fand in der vergangenen Nacht ein
Dach=
ſtuhlbrand ſtatt. Der Schaden iſt unerheblich, der
Betrieb erleidet in keiner Weiſe eine Unterbrechung.
Eberswalde, 5. Febr. (Ertrunken.) In Britz
ſind geſtern beim Schlittſchuhlaufen vier Knaben im Alter
von 9 bis 11 Jahren ertrunken.
Breslau, 5. Febr. (Der Kwileckiprozeß.) In
dem ſeit 15 Jahren ſchwebenden Prozeß des Grafen
Kwilecki iſt heute das Urteil des
Oberlandesge=
richts Breslau als Berufungsinſtanz ergangen. Die
Klage der Bahnwärterfrau, Cäcilie Meyer, feſtzuſtellen,
daß der angeblich 1897 geborene Graf Stanislaus
Kwi=
lecki identiſch ſei mit einem von ihr am 22. Dezember
1896 geborenen unehelichen Knaben, wurde mit der
Be=
gründung zurückgewieſen, daß der von der
Klä=
gering angetretene Identitätsbeweis als nicht
gelun=
gen erachtet wird.
Der Krieg zur See.
* Wien, 5. Febr. Die Blätter heben die
außer=
ordentliche Bedeutung der neueſten Ankündigung
des deutſchen Admiralſtabs hervor, in der die
engliſchen Gewäſſer als Kriegsgebiet erklärt werden, und
konſtatieren, daß dieſe Maßregel nur durch das unerhörte
Vorgehen Englands veranlaßt wurde. — Das
Frem=
denblatt ſagt: Mit unerhörter
Skrupel=
roſigkeit tritt England alle Grundſätze des Seerechts
mit Füßen, und es ſcheut nicht davor zurück, ſeine eigenen
Handelsſchiffe mit einer falſchen Flagge zu
decken. Dieſe Verfügung der engliſchen Regierung iſt
ein ſchreiender Beweis für die Gefühle der Schwäche
Eng=
lands, aber auch für den unermeßlich hohen Grad
der Hinterhältigkeit und Unaufrichtig
keit der engliſchen Staatsmänner.
Deutſch=
land geht jetzt daran, Vergeltung zu üben für die
un=
menſchlichen und barbariſchen Pläne der engliſchen
Regie=
rung. Ein in der Geſchichte einzig daſtehendes Ereignis
iſt im Begriffe, ſich zu vollziehen. Wenn England
Deutſch=
land aushungern will, verſucht Deutſchland Gleiches mit
Bleichem zu vergelten, was dort eine um ſo größere
Ge=
fahr iſt; darüber kann kein Zweifel beſtehen.
Die Neue Freie=Preſſe betont: Die engliſche
Regierung hat den Seekrieg verroht und nicht gegen einen
Staat und deſſen Flotte, ſondern gegen die am Feldzuge
gar nicht teilnehmenden Menſchen geführt. Deutſchland
wird keine papierene Blockade machen. Es wird ein
Krieg bis aufs Meſſer ſein. England iſt
getrof=
fen, wo ſeine Empfindlichkeit am größten iſt. Der
eng=
liſche Hochmut wird durch die Erklärung der britiſchen
Gewäſſer als Kriegsgebiet wie von einem Peitſchenhiebe
getroffen ſein. Ob die britiſchen Gewäſſer wirklich ein
von keinem Kriegsſchiffe durchfahrenes Kriegsgebiet
wer=
den, und ob der Plan gelingt, dem Feinde mit ſeiner
eige=
nen Münze zu zahlen, iſt eine Machtfrage geworden. Die
Wahrheit muß durchdringen, daß die verbündeten
Kaiſer=
reiche für die Unabhängigkeit der Völker zu Land und zu
Waſſer kämpfen und auch für die von England verdunkelte
Lehre Hugo Grotius‟: Das Meer iſt frei.
Das Neue Wiener Tagblatt ſchreibt: Der
Welt ſteht in den nordweſtlichen Gewäſſern der
europäi=
ſchen Kontinente ein Schauſpiel mit ungeheuer ernſten
Begleiterſcheinungen bevor. Deutſchland hätte gewiß den
Kampf gerne vermieden, das beweiſt ſeine bisherige
mari=
time Kriegsführung, allein Englands Hungerſtrategie
zwingt es zur ehernen Abwehr auf Tod und Leben. Daß
ſich eine ſo ſtarke Macht wie die deutſche nicht mit
Samt=
handſchuhen wehren kann, dem werden wohl auch die
Neu=
tralen Rechnung tragen. Ein kraftvolles Reich von faſt
70 Millionen Einwohnern kann nicht der Raubpolitik einer
Koalition von Geſchäftspolitikern zum Opfer fallen.
Die Reichspoſt bemerkt: Die Kundmachung des
deutſchen Admiralſtabs lieſt ſich wie eine zweite
Kriegserklärung an England. Dieſe wäre nie
geſchehen, wenn die deutſche Marine nicht die Mittel
be=
ſäße, ſie auch auszuführen. Zu Waſſer und zu Land hat
unſer Bundesgenoſſe bisher reichlich gezeigt, daß er nicht
mit Worten kämpft und ſich beſſer als der Gegner aufs
Handeln verſteht. Die Belagerung Englands
beginnt, eine Belagerung, die deshalb eine ſo
unge=
heure Bedrohung iſt, weil zu Beainn des Krieges die
eng=
liſchen Staatslenker an eine ſolche Möglichkeit nicht
ge=
dacht haben. Mit der Erklärung der deutſchen Marine iſt
der Krieg gegen den Dreiverband in einen entſcheidenden
Abſchnitt getreten. Die Unterbindung der
Lebensmittel=
zufuhr hält England nicht aus, da kein kriegführender
Staat auch nur annähernd ſo ſehr auf die Zufuhr
ange=
vieſen iſt wie England. — Auch die Zeit meint, daß,
wenn die Ankündigung des deutſchen Admiralſtabes mit
vollem Gelingen verwirklicht werde, der weitere Verlauf
des Krieges in einer Weiſe beeinflußt würde, wie es für
den Augenblick noch gar nicht auszudenken iſt.
Weitere Opfer unſerer Unterſeeboote?
* London, 5. Febr. Man befürchtet, daß der
Dampfer „Borowdale” aus Sunderland, unterwegs
von London nach Grandville, bei St. Malo einem
Un=
terſeeboot zum Opfer gefallen iſt. Auch die
Dampfer „Sorata” und „Orconia” ſind überfällig.
Der untergegangene Dampfer „Viknor” ein
Truppentransportſchiff.
T.U. London, 5. Febr. Aus einem Bericht der
eng=
liſchen Admiralität über den Untergang des
Damp=
ers „Viknor”, der erſt jetzt zur Veröffentlichung
ge=
angt, geht hervor, daß der Dampfer als Truppen=
Transportſchiff in Dienſt geſtellt war. Mit
ihm ſind 194 Unteroffiziere und Seeſoldaten
unter=
gegangen; außerdem noch 80 Matroſen, im ganzen alſo
274 Mann.
Die amerikaniſche Schiffsankaufsbill.
London, 5. Febr. Das Reuterſche Bureau meldet
aus Waſhington: Die demokratiſchen Senatoren
be=
chloſſen bei der Rückverweiſung der
Schiffsankaufs=
bill an die Kommiſſion einen Zuſatzantrag einzubringen,
nach dem die Kommiſſion die Bill dem Senate binnen 48
Stunden wieder vorlege mit einer Ergänzung, durch die
der Schutz der Neutralität geſichert wird, und einer
Zeit=
grenze, wonach die Regierung erſt nach ungefähr zwei
Jahren nach der Annahme des Geſetzes mit dem Ankauf
der Schiffe beginnen Darf.
Erfolge unſerer Verbündeten
in der Bukowina.
Weitere 4000 Gefangene in den Karpathen.
* Wien, 5. Febr. Amtlich wird verlautbart: 5.
Februar, mittags. In Polen und Weſtgalizien
iſt die Lage unverändert
Die Angriffe, die die Ruſſen in den Karpathen
ſtellenweiſe täglich wiederholen, brechen unter den
ſchwerſten Verluſten zuſammen. Im
Wald=
gebirge ſchreiten die eigenen Angriffe fort.
Die ruſſiſche Offenſive in der Bukowina
war bis Mitte Januar in des Oſttal der Moldawa
ge=
langt. Dem weiteren Vordringen der angeſetzten ſtärkeren
feindlichen Kräfte geboten zunächſt unſere Stellungen bei
Jakobeny und Kirlibaba Halt. In mehrtägigen Angriffen
verſuchte der Gegner um den 20. Januar, den
Wider=
ſtand der die Hauptübergänge deckenden Truppen zu
bre=
chen. Da alle Verſuche, unſere Höhenſtellungen zu
ſtür=
men, ſcheiterten, und eigene Truppen, ſelbſt zur Offenſive
übergehend, am 22. Januar Kirlibaba dem Gegner
ent=
riſſen, zog ſich der Feind in den folgenden Tagen
mit ſeinen Hauptkräften in den Richtungen auf
Kimpo=
lung und Moldawa zurück wo er verblieb. In den
letzten Tagen haben nun neue Kämpfe
be=
gonnen. Unſere Truppen, die auch hier im
Ueberwin=
den der durch Terrain und Witterung bedingten großen
Schwierigkeiten Hervorragendes leiſteten, ſind in das
Moldawatal eingedrungen, warfen den
dort befindlichen Gegner zurück und nahmen
Izwor vor Moldawa und Breaza in Beſitz. Die Zahl
der in den Karpathen gemachten Gefangenen erhöht
ſich weiter um 4000 Mann.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
Auslandsſpende für das Rote Kreuz.
Berlin, 5. Febr. Zu der
Hunderttauſend=
markſpende für das Rote Kreuz aus
Monte=
video und zu den bisher ſchon dem Zentralkomitee der
deutſchen Vereine vom Roten Kreuz aus Süd=Amerika
überwieſenen anſehnlichen Spenden iſt jetzt eine
be=
onders hohe Zuwendung aus Montevidev
hinzugekommen. Der dortige Deutſch=öſterreichiſche
Hilfs=
verein überwies heute dem Zentralkomitee den Betrag
von 100000 Mark. Wir erblicken in dieſer
opferwilli=
gen Hilfsbereitſchaft der Deutſchen Süd=Amerikas ein
neues Zeichen der treuen Vaterlandsliebe, die auch im
fernen Ausland alle deutſchen Herzen unentwegt erfüllt.
Feindlicher Flieger über Müllheim.
* Müllheim (Baden), 5. Febr. Heute nachmittag
gegen 3½ Uhr warf ein feindlicher Flieger über
Müllheim zwei Bomben etwa 100 Meter vom
Garniſon=
lazarett entfernt nieder. Sie platzten auf weichem
Acker=
boden, ohne Schaden anzurichten.
Eine Ehrentafel für deutſche Helden.
* Berlin, 5. Febr. Vom Generalquartiermeiſter
wird uns mitgeteilt: Vaterländiſch geſinnte Männer
haben der Heeresleitung eine Anzahl
Geldſpen=
den für hervorragende Waffentaten zur
Verfügung geſtellt. Auf eine Rundfrage bei den
Trup=
penteilen nach beſonders tapferen und würdigen
Solda=
ten liefen zahlreiche Berichte ein, die beweiſen, mit
wel=
her Unerſchrockenheit und Todesverachtung unſere
Trup=
pen fürs Vaterland kämpfen. Jeder der gemeldeten
Strei=
ter iſt ein Held, aber nicht jeder kann eine Spende
er=
halten. Ihre Namen und Taten aber ſollen jetzt ſchon
öffentlich bekanntgegeben werden, den Helden
zur Ehre den Angehörigen zum Stolz, den
jungen Mannſchaften zum Anſporn. Es
wäre erwünſcht, wenn die Kunde dieſer Taten gerade in
den Heimatorten der Tapferen verbreitet würde. Zu
die=
ſem Zwecke wird die Mithilfe der Preſſe erbeten. — Wir
geben dem Wunſche des Generalquartiermeiſters gern
Folge und werden Einzelſchilderungen unter der
wieder=
kehrenden Ueberſchrift „Ehrentafel” verbreiten.
Plumpe Fälſchungen.
* Stockholm, 5. Febr. Die in Petersburg
erſchei=
nende Zeitſchrift Ljetopis Wainy veröffentlicht in ihrer
Nummer 54 folgende zwei Bilder: „Ein von den
Deut=
ſchen in Polen demoliertes Landhaus” und „Nach dem
Abzug der Deutſchen” Beide Bilder ſind angeblich von
dem Maler Petrow nach der Natur gezeichnet und
illuſtrie=
ren deutſche Greueltaten. Das ſehr angeſehene und mutige
Blatt Kiew Linin ſtellt in ſeiner Nummer vom 26. Januar
feſt, daß es ſich um eine plumpe Fälſchung
handele. Beide Bilder ſind in der Zeitſchrift Ljetopis
Sobytij ſchon früher erſchienen. Das erſte am 1. Januar
1906 mit der Unterſchrift „Die Demolierung eines
Land=
hauſes durch revolutionierende Bauern”, das zweite Bild
am 14. Januar 1906 mit der Unterſchrift „Vernichtung von
Barrikaden in Moskau”.
Die ruſſiſche Knutenherrſchaft in Lemberg.
* Wien, 5. Febr. Das Wiener Polenblatt Noviny
berichtet aus Lemberg, daß dort unter der ruſſiſchen
Herrſchaft die körperliche Züchtigung eingeführt
worden iſt. Ein Lemberger Bürger erzählte dem
Bericht=
erſtatter des Blattes, daß er wegen eines geringen
Ver=
gehens gegen eine behördliche Vorſchriſt in den Kerker
ge=
ſchleppt und dort an eine Bank gefeſſelt wurde, worauf an
mit Nagajkas bewaffnete Koſaken der Befehl erging,
hn zu züchtigen. Die Schläge fielen auf den
ent=
blößten Körper. Derſelben Strafe wurde auch das
Mit=
glied des Lemberger Gemeinderats,
Mokr=
zycki, unterzogen.
Ein ruſſiſcher Armeebefehl.
* Berlin, 5. Febr. Folgender Armeebefehl
des ruſſiſchen Höchſtkommandierenden
ge=
langte in die Hände der deutſchen Heeresleitung in Rawa:
„6./19. Oktober 1914, Warſchau. Der
Höchſtkommandie=
rende lenkte die Aufmerkſamkeit darauf, daß in der
ver=
gangenen Kriegsperiode einige Korps und Diviſionen
eine große Menge Geſchütze und
Maſchinen=
gewehre verloren haben, wobei die Höhe der
Ver=
uſte nicht immer der Gefechtslage entſprochen hat.
Se. Kaiſ. Hoheit befahl aus dieſem Grunde, die
Kom=
mandeure der Truppenteile darauf aufmerkſam zu machen,
daß es notwendig ſei, das Kriegsmaterial
etwas mehr zu ſchonen wegen der
Schwie=
rigkeit des Erſatzes und weil es äußerſt
uner=
wünſcht iſt, daß unſere Gegner durch Zurücklaſſen unſerer
Geſchütze und Maſchinengewehre bereichert werden.
Gleichzeitig befahl Se. Kaiſ. Hoheit, alle Kommandeure,
welche ſich der ungenügenden Schonung des Geſchütz= und
Maſchinengewehrmaterials ſchuldig machen, in Strafe
zu nehmen. In Urſchrift gez. Kommandeur der
2. Armee: Gen. d. Kavallerie: Scheidemann.”
Aus den engliſchen Parlamenten.
*London, 5. Febr. In der Sitzung des
Unter=
hauſes am Mittwoch antwortete Bonar Law auf die
Rede des Premierminiſters, der ſich gegen die
Einbring=
ung von Geſetzesvorlagen, die einen Streit der Parteien
erwecken könnten, ausſprach, er fände den Vorſchlag der
Regierung vernünftig und wolle ihm keinen Widerſtand
entgegenſetzen. In gewöhnlichen Zziten würde die
Oppo=
ſition der Regierung nur ſehr ungern eine ſolche
Macht=
vollkommenheit einräumen; die Regierung wolle aber
offenbar dasſelbe tun, wie die franzöſiſche und kanadiſche
Regierung, nämlich die Seſſion als Kriegsſeſſion
behan=
deln. Er erkläre ſich mit der Erklärung des Earl of Crewe
im Oberhauſe, die mit den Worten des Premierminiſters
übereinſtimme, einverſtanden. Der Liberale Hogge
prote=
ſtierte dagegen, daß den Mitgliedern auch das Recht
ent=
zogen werde, Vorlagen nicht parteimäßigen Charakters
einzubringen und beantragte ein Amendement in dieſem
Sinne. Die Regierung machte auch die Preſſc
mundtot. Sie verbot ihr, bei der Entſendung des
Ge=
ſandten an den Vatikan für 24 Stunden, darüber zu
ſchreiben. — Der Liberale King unterſtützte den
Zuſatz=
antrag, Der Vorſchlag der Regierung wurde angenommen.
* London. 5. Febr. Im Oberhauſe teilte am
Mittwoch Lord Lucas auf Anfrage mit, daß die Zahl
der feindlichen Fremden, die am 27. November
im vereinigten Königreiche interniert waren, 18 259
männliche Perſonen, die eigentlichen
Kriegsgefan=
genen ungerechnet, betragen habe. Frauen ſeien überhaupt
nicht interniert worden. Zwiſchen dem 27. November und
dem 1. Januar ſeien 1916 Perſonen entlaſſen worden!
Die Zahl der vom 1. Januar bis 1. Februar entlaſſenen
Perſonen ſei ihm unbekannt. Ueber die
Internierungs=
politik ſagte Lucas: Die zuerſt internierten feindlichen
Fremden waren verdächtige Perſonen, ſpäter wurden
auch andere ohne Rückſicht des Verdachtes
verhaftet, weil ſie in militärpflichtigem Alter ſtanden.
Natürlich wurden in vielen Fällen von britiſchen
Ver=
wandten und Freunden Vorſtellungen erhoben und viele
Fälle ergaben außerordentliche Schwierigkeiten. Das
Kriegsamt, das die ganze Verantwortung trägt, habe
dieſe Fälle genau unterſucht, die Polizei ebenfalls. Wenn
der Polizeibericht einen beſonderen Fall zeigte, daß eine
Perſon weder gefährlich noch mittellos war, ſo wurde die
Entlaſſung von den Miniſterien des Innern und des
Krieges gemeinſam erwogen. Die Verantwortung für die
Entlaſſung Gefangener trägt das Kriegsamt.
Der engliſche Heeresetat.
* London, 5. Febr. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Der Voranſchlag des Heeresetats iſt
heute veröffentlicht worden. Er ſieht ein
Kriegs=
heer von drei Millionen Mann im
Vereinig=
ten Königreich und in den Kolonien vor, abgeſehen von
den Truppen in Indien.
Japaniſche Inſtrukteure für das franzöſiſche
und engliſche Heer.
* Genf, 5. Febr. Blättermeldungen aus
Pom=
parlier zufolge, ſind in Marſeille 118
japani=
che Inſtrukteure eingetroffen. Ein Teil derſelben
iſt für England beſtimmt, die anderen werden der
fran=
zöſiſchen ſchweren Artillerie zugeteilt.
Ein Erdbeben in England!
TU. Von der holländiſchen Grenze, 5. Febr.
Londoner Abendblätter vom 2. Februar melden an
un=
auffälliger Stelle: Aufregung und Beunruhigung herrſchte
geſtern abend in Corisborough, Dinby und
Haigh Malton in Yorkſhire infolge von
Stö=
ßen, die an Erdbeben erinnern. Durch die Stöße
wurden die Kohlengruben der Dinby and Cadsby
Geſell=
ſchaft außer Betrieb geſetzt, weil die Rutſchungen zu
zahl=
reich waren. Eine Dame aus Malton wurde auf ihrem
Stuhle umgeworfen. Reiſende aus England, welche die
vorgeſtrigen Abendblätter noch leſen konnten, verſichern,
daß ein großes Gebiet in Weſt=Yorkſhire von den Stößen
mitgenommen ſei. Die großen Blätter erwähnten die
Tatſache nicht. Es ſei hervorzuheben, daß die
vor=
geſtrigen engliſchen Morgenblätter nicht
in Holland angekommen ſind.
Nervoſität in Dünkirchen.
* Kalundborg, 5. Febr. Der Kapitän des
nor=
wegiſchen Dampfers „Diana”, der von Dünkirchen
zurückkehrte, berichtet von großer Nervoſität in
Dünkirchen. In den 12 Tagen, die er ſich im Hafen
befand, wurde Dünkirchen fünfmal von Fliegern
bombardiert. Boulogne ſteht unter engliſcher
Ver=
waltung. Ein engliſches Poſthaus und engliſche Zenſur
ſind eingerichtet worden. Die Stadt iſt nur noch ein
Hoſpital. Seit Mitte Januar kommen große engliſche
Transporte zu Schiff an.
Der Krieg im Orient.
* Konſtantinopel, 5. Febr. (Meldung der Agence
Milli.) Aus Baſſora geflüchtete Moslems erzählen,
daß die Engländer die Stadt zu einer Wüſte
gemacht haben. Sie fällten den berühmten
Dattel=
palmenhain. Die Bevölkerung flieht maſſenweiſe infolge
der unglaublichen Bedrückungen.
In Dſcheddah
ſchoſſen die Engländer vom Meere aus auf eine Gruppe
betender Moslems und die Moſcheen, welche ſie zu zer
ſtören verſuchten. Nach dieſen Handlungen der Barbarei
verkünden die Engländer in ihren Bekanntmachungen an
die Moslems entfernter Länder zyniſch, daß ſie die
Mos=
lems und die heiligen Stätten achten.
Der Krieg in Afrika.
* Pretoria, 5. Febx. Nach einer engliſchen
Mel=
dung iſt eine Patrouille von Regierungstruppen am
3. Februar an der Südgrenze des deutſchen
Ge=
bietes in Fühlung mit einem feindlichen Vorpoſten in
der Nähe von Sandfontein gekommen.
Paris, 5. Febr. (Meldung der Agence Havas.)
Ein Funkentelegramm des Gouverneurs von
Zentral=
afrika meldet, daß die franzöſiſchen Truppen
nach zwei Gefechten am 27. Januar und am 28. Januar
den Poſten in Bertua in Zentralkamerun am 29.
Ja=
nuar beſetzt haben. Der Erfolg ſei bedeutend und
ermög=
liche die Fortſetzung der Bewegung, welche zur
Umfaſ=
ſung (?) der deutſchen Truppen in Kamerun führe.
* Berlin, 5. Febr. Wie wir hören, wurde der
bis=
herige Chef der Medizinalabteilung des
Kriegsminiſte=
riums, Generalarzt Paalzow, mit einer Feldſtelle
be=
traut. Zum Nachfolger als Chef der Medizinalabteilung
des Kriegsminiſteriums wurde Generalarzt Schultzen,
bisher Korpsarzt im Felde, ernannt.
* Berlin, 5. Febr. Der Lok.=Anz. meldet aus dem
Haag: Von dem Londoner Richter wurde der
Kaffee=
händler Döring zu einer Geldſtrafe von 50 Pfund
Sterling verurteilt, weil er ſich über eine Strecke von
mehr als 5 engliſchen Meilen von ſeiner Wohnung nach
ſeinem Bureau begeben hatte, ohne dafür einen
Paſſier=
ſchein zu beſitzen.
* Berlin, 5. Febr. Durch die ruſſiſche Geſandtſchaft im
Haag wurde amtlich die Meldung verbreitet, daß
einruſſi=
ches Unterſeeboot am 29. Januar ein deutſches
Torpedoboot in der Oſtſee bei Moen zum
Sin=
ken gebracht halle. Von zuſtändiger Seite wird
mitgeteilt, daß die Nachricht auf freier Erfindung
beruht.
Köln, 5. Febr. Der Erzbiſchof von Köln,
Kar=
dinal Hartmann, hat jetzt zum zweiten Male dem
Kriegsausſchuß für warme Unterkleidung in Berlin
einen Beitrag von 10000 Mark aus den in der
Erzdiözeſe veranſtalteten Sammlungen für die Zwecke
die=
ſes Kriegsausſchuſſes zugehen laſſen.
* Hazebrouk, 5. Febr. (Havas=Meldung.) Am
Donnerstag vormittag überflogen mehrere Flugzeuge
Hazebrouk und warfen in der Umgebung des
Bahn=
hofs Bomben ab, die nur Sachſchaden verurſachten.
* Paris, 5. Febr. Der Petit Pariſien berichtet:
Die Unterredungen zwiſchen Bark, Lloyd George
und Ribot werden ſtrenggeheim gehalten. Es wird
keine Mitteilung an die Preſſe gelangen, bevor die
Unter=
handlungen beendet ſind.
Lyon, 5. Febr. Der Kammerausſchuß für
die Handelsmarine beantragt, daß die engliſche
Regierung die Zulaſſung franzöſiſcher Reeder
bei Verſteigerungen von durch die engliſche Flotte
gekaperten Schiffen geſtatte. Der Ackerbauminiſter
erklärte im Kammerausſchuß für Ackerbau, die Regierung
habe Maßnahmen getroffen, um einer weiteren
Preis=
erhöhung für Getreide und Mehl vorzubeugen, und die
Vorbereitung der Ernte von 1915 zu ſichern. Die
Ernäh=
rung des Landes ſei ſichergeſtellt, der Getreidepreis werde
wieder die normale Höhe erreichen.
London, 5. Febr. Die geſtrige London Gazette
veröffentlichte einen königlichen Erlaß, durch welchen die
Poſtal Orders genannten Poſtſchecks, die bisher als
Geld im Umlauf waren, aus dem Verkehr gezogen werden.
* London, 5. Febr. Das Reuterſche Bureau meldet
aus Kalkutta: Drei Sikhs wurden vom Gericht
in Ferozepor des Mordes an zwei Polizeibeamten
ſchul=
dig befunden und zum Tode verurteilt.
London, 5. Febr. Das Reuterſche Bureau
mel=
det aus Galveſton vom 2. Februar: Der amerikaniſche
frühere Tankdampfer „Gulflight” iſt mit einer
La=
dung von 10916 Ballen Baumwolle nach Bremen
ab=
gefahren. Das Schiff iſt zu dieſem Zwecke
umge=
baut.
* London, 5. Febr. Daily Telegraph meldet: Die
Leiche eines deutſchen Fliegeroffiziers
in Uniform wurde an der Themſemündung aufgefunden.
In der Lunge wurde eine Schrapnellkugel gefunden. Es
handelt ſich anſcheinend um den Flieger, der zu
Weih=
nachten Sheerneß überflog.
Madrid, 4. Febr. Die Kammer hat geſtern
den Geſetzesantrag, betreffend die Errichtung von
Flotten=
ſtützpunkten, angenommen. — Im Senat beantwortete
Miniſterpräſident Dato in der geſtrigen Sitzung eine
Interpellation des früheren Miniſters Reverter. Er
er=
klärte, die Regierung wahre ſtrenge Neutralität. Sie
unterhalte herzliche Beziehungen zu allen Kriegführenden.
Um eine Arbeitskriſe zu verhindern, welche durch die
Rückkehr von 400000 ſpaniſchen Familien aus dem
Aus=
lande verurſacht werden könnte, habe die Regierung
be=
ſchloſſen, zahlreiche öffentliche Arbeiten ausführen zu
laſſen. Trotz der Beſtimmungen über die
Kriegskonter=
bande habe die ſpaniſche Regierung eine große Anzahl von
Erzeugniſſen aus England, Frankreich und Italien
ein=
führen laſſen können. Dato ſchloß: In den ſchwierigen
Augenblicken, die Spanien durchmacht, rechne ich auf die
Mitarbeit aller Volksvertreter. Unſere Einigkeit wird
un=
ſere Stärke ſein.
Handel und Verkehr.
* Liſſaboner Stadtanleihen v. J. 1886.
Nachdem die Rimeſſe zur Einlöſung der Januar 1915
Fälligkeiten der obigen Anleihen eingetroffen iſt, werden.
die am 1. Januar 1915 fällig gewordenen Kupons und die
per gleichen Termin zur Ruckzahlung geloſten Stücke der
Liſſaboner Stadtanleihen eingelöſt bei der Bank für
Han=
del und Induſtrie in Berlin, Bank für Handel und
Indu=
ſtrie in Darmſtadt, Filiale der Bank für Handel und
In=
duſtrie in Frankfurt a. M. (Siehe Anzeigenteil.)
* Berlin, 4, Febr. Der Aufſichtsrat der
Neuen Automobilgeſellſchaft beſchloß, für das
Geſchäftsjahr 1914 eine Dividende von 6
Prozent=
auf das 7 Millionen Mark betragende Grundkapital
aus=
zuſchütten und 48021 Mark auf neue Rechnung
vorzu=
tragen. Neben den ordentlichen Abſchreibungen und
aus=
reichenden Rückſtellungen für die Auslandsgeſchäfte
wur=
den 100000 Mark auf die Konten für Maſchinen und
Werk=
zeuge abaeſchrieben.
Berlin, 5. Febr. Börſenſtimmungsbild.
ſchon geſtern beobachtete Intereſſe für oberſchleſiſche
Werte, wie Bismarckhütte und Oberſchleſiſche Kokswerke,
hielt auch heute mit Einbeziehung einiger anderer
Spe=
zialpapiere, wie Stettiner Vulkan, Daimler, Indenberg
Stahl und andere an. Für die übrigen Induſtriewerte
war die Preisbildung unregelmäßig, anſcheinend
über=
wog Realiſationsluſt. Das gleiche gilt auch für
Renten=
werte, beſonders heimiſche Anleihen, in denen
anſchei=
nend Vorverkäufe gegen die kommende neue Kriegsanleihe
ſtattfanden. Sämtliche Deviſen neutraler Staaten,
be=
ſonders Holland und Neu=York, wurden bei lebhaften
Umſätzen höher bezahlt. Geldmarkt unverändert.
* Mannheim, 4. Febr. Die heutige ordentliche
Generalverſammlung der Rheiniſchen Automobil=
Geſellſchaft, A.=G., fand in den Räumen der
Rheini=
ſchen Creditbank ſtatt. Vertreten waren 14 Aktionäre mit
914 Stimmen. Die Anträge der Verwaltung wurden
ein=
timmig genehmigt und die Dividende auf 5 Prozent
feſtgeſetzt. Das in regelmäßiger Reihenfolge ausſcheidende
Mitglied des Aufſichtsrats Herr Dr. Karl Jahr, Direktor
der Rheiniſchen Creditbank, der ſich zurzeit im Felde
be=
findet, wurde durch Zuruf wiedergewählt. Ueber die
gegenwärtigen Verhältniſſe bei der Geſellſchaft äußerte
ſich der Vorſitzende etwa wie folgt: Für die nächſte Zeit
ſei der Stand der Dinge bei der Geſellſchaft ſchwer
vor=
auszuſehen, da die Verhältniſſe von Faktoren bedingt wer=
den, die ſich zum größten Teil der Einwirkung der
Geſell=
ſchaft gänzlich entziehen. Die Militärbehörden häben dier
Erzeugung der Automobilfabriken ſeit einiger Zeit mit
Beſchlag belegt. Es ſind alſo dadurch die
Vertriebsgeſell=
ſchaften außerſtande geſetzt, ſolange dieſe Beſchlagnahme
andauert, Wagen von den Fabriken gelieſert zu erhalten.
Wie lange aber dieſe Beſchlagnahme dauern werde, das
wiſſe man nicht. Es könne ſein, daß ſie in der nächſten
Zeit aufgehoben werde, es ſei aber auch möglich, daß dieſe
Beſchlagnahme auch noch längere Zeit hindurch andauern
wird. Es hänge dies ſelbſtverſtändlich vollſtändig von
der Kriegslage und von den Erwägungen der
Militär=
behörde ab. Man könne nur ſo viel ſagen, daß nach
Be=
endigung des Krieges vorausſichtlich ein wirtſchaftlicher
Aufſchwung ſtattfinden werde und daß man von dieſem
Aufſchwung ſelbſtverſtändlich zu profitieren hoffe. Mehr
laſſe ſich über den vorausſichtlichen Verlauf des Geſchäfts= kaum ſagen.
Verluſtliſte (aus Nr. 141.)
Leibgarde=Infanterie=Regiment Nr. 115.
Leib=Kompagnie: Gard. Wilhelm
Anders=
mann, Lützellinden, lv., b. d. Tr.
2. Kompagnie: Gard. Rud. Ldw. Göbig,
Offen=
bach=Bürgel, lv.
3. Kompagnie: Wehrm. Otto Metzger; Stock=, Groß=Gerau, ſchv.
Kompagnie: U.=O. d. L. Georg Steiger,
Mittersholz, lv.; Krgsfr. Martin Hartmann, Mauer,
ſchv.; Krgsfr. Heinrich Malzanke, Groß=Umſtadt, lv
5. Kompagnie: Wehrm. Georg Emmerich
Dietzenbach, lv.: Erſ.=Reſ. Franz Diehl, Lorſch, Bens
heim, lv.; Reſ. Karl Stach, Sprendlingen, Offenbad
d.
6. Kompagnie: Gard. Richard Burk, Langen
durch Unfall lv.
. Kompagnie: U.=O. d. Reſ. Georg Eidmann,
Höchſt, Groß=Gerau, durch Unfall lv.
9. Kompagnie: Füſ. Friedrich Ganß, Dettingen
gefallen; Füſ. Wilhelm Lückhoff, Dillenburg, lv.; Füſ,
Wilhelm Kalbhenn, Sprendlingen, Offenbach, lv.
Krgsfr. Ignatz Strauß, Wien, lv.
10. Kompagnie: Krgsfr. Georg Roth,
Schaaf=
heim, Dieburg, lv.
11. Kompagnie: Füſ. Ludwig Löwenthal,
Lobbendorf, durch Unfall lv.; Füſ. Walther Stephan,
Darmſtadt, gefallen.
12. Kompagnie: Erſ.=Reſ. Bartholomäus Neus
maier, Elgersweier, † an ſeinen Wunden Feldlaz. 9.
Krgsfrw. H. Martens (Maſchgw.=Komp., Berling
leicht verwundet.
Landwehr=Infanterie=Regiment Nr. 116.
11. Kompagnie: Wehrm. H. Gaul, bish. vw., 7a
Infanterie=Leibregiment Nr. 117.
2. Kompagnie: Erſ.=Reſ. H. Bauer, Mainz, ſcht=
3. Kompagnie: Krgsfr. Rich. Dürr, Düngerss
heim, gefallen.
11. Kompagnie: Gefr. d. Reſ. Nikolaus Wolf
Mombach=Mainz, lv.; Erſ.=Reſ. J. Baumann, Nieder=
Erlenbach, lv.; Musk. Karl Pfeiffer Mainzlar, lv.;
Erſ.=Reſ. Karl Stolzenhauer, Wieſeck, lv.
Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 215.
1. Kompagnie: Reſ. Fritz May, Heppenheim, ſchv.
3. Kompagnie: Krgsfr. Benedikt Werner,
Bens=
heim, gefallen.
10. Kompagnie: Erſ.=Reſ. Andr. Feuerbachh=
Ober=Wöllſtadt, ſchv.
Infanterie=Regiment Nr. 87.
Musk. Ernſt Hahn (7. Komp.), Mainz, d. Unf. lv.?
Musk. Karl Schneider (7. Komp.), Mainz, ſchv.; Musk
Joſef Wolf (8. Komp.), Sulzheim, lv.; Musk. Georg=
Kaiſer (11. Komp.), Mainz, lv.
Infanterie=Regiment Nr. 88.
Krgsfr. Chriſtian Metzger (9. Komp.), Mainz, ſchvi
Musk. Konſtantin Ruppert (9. Komp.), Budenheim, lva
Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 28.
2. Kompagnie: Reſ. Heinrich Keßler,
Stangen=
rod, Gießen, lv.
4. Kompagnie: Wehrm. Jakob Krämer; Wöll=,
ſtein, Alzey, lv.
Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 36.
7. Kompagnié: Oberlt. d. Ldw. Heinrich Petryg
Darmſtadt, lv.
,
Infanterie=Regiment Nr. 80.
9. Kompagnie: Füſ. Edmund Jung, Mainzg
leicht verwundet.
10. Kompagnie: Füſ. Karl Luff, Aſpisheim, lv.;
Füſ. Heinrich Hartmann, Mainz, lv.
12. Kompagnie: Füſ. Erbes,
Niederhilbers=
heim, lv., bei der Tr.
Verwundete und kranke Soldaten
in Darmſtädter Lazaretten.
Mitgeteilt vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz.
Die Lazarette ſind ourch die nachſtehenden Buchſtaben
bezeichnet.
A — Alicehoſpital, Dieburger Straße 21. Täglich 3—4 Uhr nachm.
B — Diakoniſſenhaus Eliſabethenſtift, Erbacher Straße 25. Täglich 2—4U
— Eleonorenheim (Lazarett J. K. H. der Großherzogin. Hein
nachm.
merſtraße 21) Sonntags, Dienstags, Mittwochs und Freitags ve
ilanſtalt (Dr. Loſſen), E
4—6 Uhr nachm. D — Ernſt=Ludw
Garniſonlazarett (Reſ.=La
raße 21. Täglich 2—5 Uhr nachm.
(1 1.
hr nachm
Alexanderſtraße 27. Mitt ochs und Sonntags von 2—
dieburger Straße 241 (Hirſchkövf
ſtraße 24.
E
Haus
(6
r. Machenhauerſche Klinik. Lagerh=
3—6 Uhr nac
Geneſungshein
4 Uhr nachm.
Marienhöhe
Täglich
ich 10—12 Uhr vorm., 4½— 6½ Uhr nachm. — I — Schweſternhaus ber
n Schweſtern, Nieder=Ramſtädter Straße 30. Nachmittags von
Barmher
Werktägli=
2—4 Uhr. — K — Städtiſches Krankenhau
Grafenſtra
tädt.
Saalbau=
n.: — L.
2—3½ Uhr nachm., Sonntags 11—12 Uhr
edeſelſtraße 40. Mittwochs, Samstags und Sonn
(ebenfalls Reſ=Laz.
chulſtr. 1,
ags von 2—4 Uhr.
Techniſche Hochſchule (Reſ.=Laz
Klinik
nntags, Mittwochs und Samstags von 2—4 Uhr nachm.
rier Straße 42. Täglich
Dr. Ollendorff (Weberſche Augentlinik),
an kft
inslazarett vom Rotel
10—12 Uhr orm., 2—4 Uhr nachm.
Kreuz, Olbrichweg 10, „Vereinslazarett Mathildenhöhe‟. Täglich 3—4 Uhr
nachm. — P — Ererzierplatz (Reſ.=Lazarett III), Mittwochs und Sonntags
von 2—4 Uhr nachm.
Hinter jedem Lazarett ſind die Beſuchszeiten angegeben
die nach Möglichkeit einzuhalten ſind. Ausnahmen
werden=
zugelaſſen.
Zugänge vom 3. und 4. Februar 1915:
Anders, Herm., Striegau, Reſ.=Inf. 11/2, B — Anſtätt,
Theophil, Darmſtadt, Erſ.=Inf. 117, E — Arion, Klemens,
Balenſiefer, Gottfr., Ellhauſen,
Aachen, Inf. 160/7, B—
Reſ.=Inf. 25/10, P — Beck, Aug., Hamburg, Reſ.=Fußartt
— Beck, Franz, Gräfenhauſen, Ldſt.=Erſ.=Batl. 1/1)
20/4, P
M — Becker, Joh., Köln a. Rh., Inf. 29/1, P — Behmz
Bender, Guſt.)
Franz, Teſſin, Ldw.=Inf. 76/13, P
Scherfede, 1. Garde=Regt. z. F., P — von Berge u. Herrens
dorf, Potsdam, 4. Garde=Feldart.=Regt., K — Beſcheidt,
Ernſt, Köchſtedt, Gr.=Reſ.=Inf. 100/1, B — Beyke, Ernſtz
Seligenſtadt, Erſ.=Reſ.=Inf. 221, E — Biſchof, Karl, Bres=
lau, Inf. 157/5, A — Bothe, Hans, Koſel, Inf. 62/5, P
Brucki, Boſelav, Groß=Kommorsk, Reſ.=Inf. 25/1, P —
Bruckſchen, Heinr., St. Hubert, Reſ.=Inf. 65/1, A.
Brück, Peter, Erda, Ldw.=Inf. 116/12, P—
Burk, Gallus,
Ober=Mörlen, Feldart. 61, L. — Burkhardt, Albin, Unter=
Heinsdorf, Reſ.=Inf. 104/7, P — Dolle, Ferdinand,
Schmol=
leuberg, Reſ.=Inf. 181/1, K — Dnyſter, Adalbert,
Ant=
werpen, Reſ.=Inf. 221, M — Eichelhardt, Albert, Werfen,
Inf. 65/10, P — Eigendorf, Arthur, Weißenfels, Reſ.=
Inf. 65/10, B — Eishauer, Peter, Düſſeldorf, Reſ.=Inf. 1/6,
A — Engels, Adäm, Geiſtenbeck, Inf. 21/1, B — Erich,
Hrch., Neukirchen, 1. Garde=Regt. z. F./3, P — Erlekampf,
Paul. Neumarkt, Gard. 11/12, B
Erzgräber, Wilh.,
Darmſtadt, Reſ. 221/2, K — Fabricius, Alexander,
Char=
lottenburg, Lazarettzug H. II, K — Fickus, Auguſt,
Bruch=
weiler, Inf. 29/5, P — Fiebig, Guſt., Dürgoy, Inf. 157/10,
P — Floßbach, Wilh., Weſthoven, Reſ.=Inf. 68/2, P
Franz, Georg, Breslau, Gren.=Regt. 11/1, P — Freitag.
Friedr., Werne, Inf. 29/1, E
Friehs, Karl, Lüttich,
Drag. 23/5, M — Fritſchen, Joh., Niedergrunn, Inf. 29/4
Erſ.=Batl., K — Fritz, Konrad, Augsburg, Ldſt.=Erſ.=
Batl. II Darmſtadt, P — Funk, Rudolf, Darmſtadt,
Feld=
art. 61, Erſ.=Dep., E — Gärtner, Max, Lichtenberg, Reſ.=
Jäg.=Btl. 13/1, B — Gärtner, Wilh., Auerbach, Ldſt.=Erſ.=
Btl. II Darmſtadt, P — Hanßmann, Phil., Darmſtadt,
Erſ.=Inf. 115, E — Geis, Sebaſtian, Bürgel, Ldſt.=Inf.=
Erſ.=Btl. 2, M — Gemein, Anton, Heimersheim, Reſ.=
Inf.25/8, P — Gentſch, Rudolf, Peres, 1. Garde=Inf.
z. F./10, B — Gernand, Phil., Griesheim, Feld=Btl. 70/2,
Geuſch, Bruno, Prag, Feldart. 64/6, P — Grätzner,
Edwin, Neuſtadt, Reſ.=Inf. 101/2, B — Graf, Emil,
Bar=
men, Reſ.=Erſ.=Inf. 1/6. P — Grau, Phil., Bonn, Inf.
160/8, B — Grün, Alfred, Dresden, Fußart. 19/4, Mun.=
Kol., K — Gunkel, Gg., Nordheim, Drag. 24, M — Haas,
Friedr., Habichtsheim, Reſ.=Inf. 80, P
— Habereder, Mich.,
Englfing, 1. Bayer. Ldw.=Inf. 7, P — Hamann, Herm.,
Offenbach, Reſ.=Fuhrp.=Kol. 96, E — Hamm, Michael,
Rondorf, Inf. 65/1, P — Haſch, Hermann, Hamburg, Ldw.=
Inf. 76/16, P — Haubenreiſer, Albert, Probſtheida, 1.
Ldſt.=Btl. Leipzig/3, P
Haubrich, Johann, Koblenz,
3. Garde=Regt. z. F./5, B
Dr. Hellwig, Gg.,
Haupt=
mann d. L., Ldw.=Inf. 99/15, K — Henke, Paul, Berlin,
Reſ.=Erſ.=Regt. 1/1, P — de la Heye, Herm., Uebach, Erſ.=
Ref.=Regt. 65, K — Hoebig, Paul, Loſchwitz, Reſ.=Inf.
13/1, K — Horn, Otto, Leipzig=Eutritzſch, Inf. 177/3, B—
Huwer, Mathias, Schöndorf, Inf. 29/11, E — Jenkens,
Hrch., Geldern, Inf. 28/12, E
Kelbaſſa, Karl,
Gelſen=
kirchen, Reſ.=Inf. 28/7, P
Kenſch, Ernſt, Grünthal,
Eiſenb.=Betr.=Komp. 22, P
Kern, Franz, Wien, Reſ.=
Inf. 103/7, P — Kieffer, Ferd., Trier, Inf. 29/1, P —
Kleina, Joh., Karzem=Ken, Inf. 29/8, P
Klimek, Joſ.,
Kranowitz, Inf. 62/7, P
Koch, Friedr., Ecklingrode,
Reſ.=Inf. 25/1, B — Köther, Hrch., Kettwig, Inf. 29/12,
P — Kolleve, Hugo, Lagiewnik, Reſ.=Erſ. 1/7, P —
Krauß,
Richard Tamm, Reſ.=Inf. 2/11, A. — Kunze, Paul,
Döb=
litz, Ldw.=Inf. 106/1, B — Leger, Phil. Hrch., Langen,
Ldſt.=Erſ.=Btl. Erbach, M — Lemke, Wilh., Flatow, Reſ.=
Inf. 1/3, B — Lichtenſtein, Willy, Krimmitſchau, Reſ.=
Inf. 133/5. P — Lindlau, Johann, Neuß, Reſ.=Inf. 28/12,
— Lipp, Math., Kempen, Inf. 160/11, A. — Lipper,
Rudolf, Köln a. Rh., Reſ.=Inf. 28/5, P
Lippmann,
Karl, Leipzig=Gohlis, Reſerve=Infanterie 107/12, P
Malycha, Karl, Uſchütz, Inf.=Regt. 157/3, K
Materna,
Lorenz, Ober=Kaſſel, Art.=Mun.=Kol. 26, K — Mecheka,
Otto, Költſchen, Reſ.=Inf.=Regt. 1/2, P — Mehn,
Johan=
nes Gießen, Inf.=Regt. 29/6, P — Meinen, Andreas,
Nie=
derſpay, Reſ.=Inf.=Regt. 25/9, B — Meinerzhagen, Peter,
Odenthal, 2. Pion.=Batl. 8/2, Reſ.=Komp., P
Merl,
Wilhelm, Nußbaum, Reſ.=Inf.=Regt. 25/9, P — Metzger,
Martin, Frankfurt, Drag.=Regt. 23, L. — Michaelis, Karl,
Steheim, Reſ.=Inf.=Regt. 81, B — Mieſen, Max,
Trier=
ſcheid, Reſ.=Inf.=Regt. 68/4, P — Molitow, Johannes,
Bürſtadt, Ldſt.=Erſ.=Batl. II/4, Rekr.=Dep. Offenb., M.
Müller, Adam, Barmen, Reſ.=Inf.=Regt. 1/5,
-
Müller, Hermann, Gieſenkirchen, Inf.=Regt. 29/1, P
Müller, Joh. Joſ., Kondertal, Inf.=Regt. 29/9, B —
Müller, Joh., Sinning, 1. Bayr. Ldw.=Inf.=Regt./2, B —
Müller, Joſ., Köln=Ehrenfeld, Inf.=Regt. 69/10, P
Müller, Joſef, Strempt, Inf.=Regt. 29/9, B —
Myſchli=
witz, Paul, Neudorf, Inf.=Regt. 157/9, B — Neßlauer,
Joſef, Schierling, 1, Bayr. Ldw.=Regt./1, B — Nikolovius,
Artur, Marggrabowa, 2 Garde=Regt./10 zu Fuß, P —
Oſter, Franz, Lampertheim, Inf.=Regt. 115/5, M — Oſter,
Hrch., Köln, Reſ.=Inf.=Regt. 68/11, A. — Oſter, Mathias,
Köln, Reſ.=Inf.=Regt. 28/6, P — Orth, Peter, Trier,
Feld=
art.=Regt. 44/4, P — Pohl, Paul, Münſterberg, Inf.=Regt.
62/2, K — v. Poſen, Konſtantin, Stralſund, Flieg.=Abt. 3,
K— Przibylla, Anton, Schickowitz, Feldart.=Regt. 57, P —
Rady, Guſtav, Bromberg, Reſ.=Jäg.=Batl. 13/2, P
Rady, Guſtav, Nieder=Sedlitz, Fahrer=Batl. 7/2, K
Rauſchenberger, Wilh., Melsbach, Reſ.=Inf.=Regt. 25/1, K
— Rebmann, Ludw., Alſchbach, Reſ.=Inf.=Regt. 68/12, A.
Reinhardt, Gg., Kreidach, Ldſt.=Batl. Erbach, E —
Renner, Reinhardt, Kamen, Inf.=Regt. 28/12, P —
Rey=
mann, Franz, Köln, Reſ.=Inf.=Regt. 68/9, P — v.
Bieber=
ſtein, O., Rittmeiſter, Schwerin, Jäg. z. Pf. 11/1, A.
Röptig, Paul, Delmenhorſt, Reſ.=Inf.=Regt. 65/8
B —
Rolle, Leonh., Zittau, Reſ.=Inf.=Regt. 101/6, B — Rudolf,
Richard, Chemnitz, Reſ.=Inf.=Regt. 104/11, K — Sachs,
Oskar, Oelsnitz i. V., Reſ.=Inf.=Regt. 104/7, B
Saß=
nick, Hans, Karlsruhe, Inf.=Regt. 160/7, B—
Schaab,
Adam, Rüſſelsheim, Ldſt.=Erſ.=Batl. II, E — Scharth,
Peter, Gießen, 2. Maſch.=Gew.=Komp. Griesheim,
Scheidt, Wilh., Aachen, Reſ.=Inf.=Regt. 29/3, B —
Schil=
ling, Joh., Kilburgweiler, Reſ.=Inf.=Regt. 69/4,
Schittko, Ludwig, Bogutſchütz, Inf.=Regt. 23/2, P
Schmitt, Martin, Aachen, Inf.=Regt. 65/7, P — Schmitz,
Joſef, Cleve, Inf.=Regt. 65/8,B — Scholl, Karl,
Wermels=
kirchen, Reſ.=Inf.=Regt. 69/6, E
Schroller, Franz,
Lie=
benau, Inf.=Regt. 23/12, P — Schubert, Herm., Schlettau,
Reſ.=Inf.=Regt. 104/6, B
Schwarkopf, Gg., Urberach,
Ldw.=Inf.=Regt. 116/1, M — Senn, Otto, Reſ.=Inf.=Regt.
25/8, A. — Seuffert, Joſeph, Fechenheim, Erſ.=Reſ.=Inf.=
Regt. 81, L. — Sieckel, Emil, Heringen, Inf.=Regt. 23/1, P
Schotta, Paul, Slawentzitz, Inf.=Regt. 51/4, K
Soddemann, Antön, Köln, Reſ.=Inf.=Regt. 88/7, K —
Spenner, Rich., Sagerke, Reſ.=Erſ.=Inf.=Regt. 1/10, B
Sprick, Otto, Mallverberg, Inf.=Regt. 89/10, K — Steidler,
Otto, Leipzig, Reſ.=G.=Regt. 100/4, B
Steigerwald,
Karl, Bürgel, Feldart.=Regt. 25/2, E — Storzbach, Hrch.,
Dietzenbach, Erſ.=Reſ.=Inf.=Regt. 81, E — Straubing,
Gu=
ſtav, Leipzig=Reudnitz, Inf.=Regt. 133/4, K
Süßmann,
Albert, Ochtendung, Inf.=Regt. 69/4, K — Suffa, Louis,
Rottenbach, Garde=Schützen=Batl./3, P Thielebein, Al=
Todt, Paul,
Oels=
bert, Lublinitz, Inf.=Regt. 63/3, K
nitz, Reſ.=Inf.=Regt. 104/7, A — Töpfer, Kurt, Annaberg,
Töpfer, Otto, Leipzig, Reſ.=
Reſ.=Inf.=Regt. 133/5, P
Uliecka, Franz, Schiegau, Inf.=
Jäg.=Batl. 13/1, B
Regt, 23/1, B — Unterbörſch, Joh., Berg=Gladbach, Inf.=
Regt. 28/1, B Vogel, Ernſt. Darmſtadt, Inf.=Regt.
143/2, E — Voigt, Edmund, Aurich, Reſ.=Inf.=Regt. 107/9
Wagner, Jakob, Braunshardt, Inf.=Regt. 115, Erſ.=
Batl., E — Wagner, Wolfgang, München, 2. Bavr. Ldw.=
Inf./2, K — Walter, Anton, Worms, Reſ.=Fuhrp.=Kol. 96,
E — Wattrodt, Fritz, Berlin, Reſ.=Erſ.=Inf.=Regt. 1/1, P
— Wicniewski, Bernh., Offenbach, Ldſt.=Erſ.=Batl. D/1, E
— Wilke, Arthur, Groß=Bauchlitz, Reſ.=Inf.=Regt. 106/8,
B — Wilske, Wilhelm, Joachimsthal, Garde=Schützen=
Batl./2, P — Wiß, Anton, Wittersdorf, Inf.=Regt. 68, K
Wodniok, Johann, Ellguth=Turawa, Inf.=Regt. 63/10,
K — Wolf, Friedrich, Neuwied, Inf.=Regt. 160/11, K
Wolf, Jakob, Fechenheim, Zentr.=Pferde=Dep., M —
Wy=
gaſch, Kurt, Kattowitz, Inf.=Regt. 51/9, P.
S
Spröde Haut vermeiden
durch fetfreic Creme Pet
Sie, zich) sofon in die Poren ein, — sie machi
Ihre Hauf
olaff, geschmeldlg, widerslandsfühlg, zarf und
weiss.
rube 75 Pfg.
Überall erhällich.
Hobeinben geucn Eiscndung von 45 Pfg. Gel.
Dr. M. Albersheim, Frankfurt a. M. 7
31. Quittung.
In der Sammelſtelle des „Darmſtädter
Tag=
blatts” wurden für die Kriegsnotleidenden in
Oſt=
preußen weiter folgende Beträge abgegeben:
Turch Pfarrer v. d. Au von der Abfuhranſtalt
Ar=
heilgen 35 M., Frau Schupp 10 M., v. Strz. 50 M.,
J. K. 6 M., Velte 10 M., H. Huck 6 M., Ungenannt 7 M.,
Poſtdirektor a. D. Otto Schnittſpahn 10 M., Ludwig
Holzmüller 25 M., zuſammen 159.— M., hierzu die
be=
reits veröffentlichten 11 121.82 M., insgeſamt
11280.82 Mark.
4. Quittung.
In der Sammelſtelle des „Darmſtädter
Tag=
blatts” wurden folgende Beträge zur Beſchaffung von
Sanitätshunden und Unterſtützung geeigneter Führer
des Deutſchen Vereins für Sanitätshunde abgegeben:
Schenck 4 ℳ, Ungenannt 5 ℳ, A. Voat 1.50 ℳ, Frau
von Zangen 5 ℳ, Lohrum 1 ℳ, Ilſe Reh 5 ℳ,
Poſt=
direktor a D. Otto Schnittſpahn 10 ℳ, Staatsrat Süffert
10 ℳ, Frau Oberſtleutnant Franck 20 ℳ, Frl. M. W. 2 ℳ,
Frl. K. Polſter 3 ℳ, Prof. Kleinen 10 ℳ, Frl. Jordan
2 ℳ, Dr. Immel 3 ℳ, Rechnungsrat Schönberger 10 ℳ,
Geheimer Oberbaurat Mangold 10 ℳ, Ungenannt 1 ℳ,
Frl. Anna Ethel 5 ℳ, J. B. Eckel 5 ℳ, Jſ. Lehmann,
Georgenſtr. 7, 10 ℳ, Geſammelt von den Verwundeten
und dem Geſamtperſonal im Alicehoſpital 110 ℳ, M. Kl.
2 ℳ, Otto Hannes 10 ℳ, M. Barth 2 ℳ, C. B. 3 ℳ,
Prinzeſſin Leop. von Iſenburg 100 ℳ, Prinz Wilh. Karl
von Iſenburg 6 ℳ, Frau Hofrat Edward 15 ℳ, Frl.
Emma Mittler 3 ℳ, Hofmetzger Guſtav Bechtold 10 ℳ,
S. P. 1 ℳ, Geh. Finanzrat Krebs 10 ℳ, Frau Michel=
Schmidt, Luiſenplatz, 5 ℳ, Ungenannt 5ℳ, Ad. Hornung,
Beſſungerſtr. 104, 1 Trauring, Frau Richard Kern 20 ℳ,
Edmund Klein 10 ℳ, Frau Grünewald, Steinſtr., 20 ℳ,
Frl. Peter 10 ℳ, Medizinalrat Dr. E. A. Merck 50 ℳ,
zuſammen 514.50 ℳ, hierzu die bereits veröffentlichten
1158.05 ℳ, insgeſamt
1672.55 Mark.
Familiennachrichten.
Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten
hiermit die traurige Nachricht, daß
Donners=
tag nacht plötzlich und unerwartet mein lieber,
unvergeßlicher Mann, unſer treuer Vater,
Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel
Franz Lana
Kanzliſt i. P.
im 68. Lebensjahre ſanft entſchlafen iſt.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen:
Margarete Lang, geb. Fillmann.
Emil Lang und Familie.
Karl Lang und Familie.
Marie Clemens, geb. Lang.
Auguſt Clemens.
Anna Klieber, geb. Lang.
Max Klieber.
Margarete Thies, geb. Lang.
Heinrich Thies.
Heinrich Lang.
(*2393
Darmſtadt, London, Groß=Umſtadt, Gießen,
den 5. Februar 1915.
Die Beerdigung findet Sonntag, nachmittags
4 Uhr, vom Sterbehauſe Müllerſtr. 20, auf dem
alten Friedhof, Nieder=Ramſtädterſtraße, ſtatt.
Kriegerverein
Darmſtadt.
Die Beerdigung unſeres
Ehren=
mitglieds u. Feldzugskameraden
Herrn Franz Lung
findet am Sonntag, 7. Februar, nachmittags
Uhr, vom Sterbehaus, Müllerſtr. 70, aus ſtatt.
Wir erſuchen alle Kameraden ſich dort zu
(2267
verſammeln.
Der Vorſtand.
Statt jeder beſonderen Anzeige.
Am 25. Januar 1915 erlitt bei einem
Sturm=
angriff in Frankreich unſer innigſtgeliebter,
unvergeßlicher Sohn, Bruder und Neffe, der
Diplom=Ingenieur
Heinrich Altvater
Kriegsfreiwilliger im Bionier-Batl. Nr. 21
im 26. Lebensjahre den Heldentod für das
Vaterland.
(2231
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt (Soderſtr. 76), den 4. Februar 1915.
Von Beileidsbezeugungen bitten wir abzuſehen!
Todes=Anzeige.
Auf dem Felde der Ehre bei
Antoſin in Ruſſiſch=Polen ſtarb
am 14. Dezember an einem
Bruſt=
ſchuß im noch nicht vollendeten
23. Lebensjahre unſer heißgeliebter,
unvergeß=
licher Sohn und Bruder
Simon Schloß
Reſ.-Inf.-Regt. Nr. 116, 3. Komp.
Inhaber der Großh. Heſſ. Tapferkeitsmedaille
und Ritter des Eiſernen Krenzes.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Kriegskrankenpfleger G. Schloß u. Frau
ſowie Geſchwiſter.
Darmſtadt, den 5. Februar 1915.
Die Beiſetzung erfolgte auf dem iſrael. Fried
hof in Lowicz.
(*2336
Dankſagung.
Allen, die an dem ſchweren Verluſte unſeres
innigſtgeliebten, einzigen Sohnes, des
Kriegsfreiwilligen
Curt Kautſchke
ſo innigen Anteil genommen haben, ſagen wir
herzlichen Dank.
Die tieftrauernden Eltern:
Paul Kautſchke, Eiſenbahnoberſekretär.
Melanie Kautſchke, geb. Höche.
(2269
Darmſtadt, 5. Februar 1915.
Wetterbericht
Im Nordweſten hat ſich ein ſehr kräftiges Hoch
aus=
gebildet, das bereits einen Ausläufer über das öſtliche
Mitteleuropa erſtreckt und ſeinen Einfluß mehr und
mehr über Mitteleuropa ausdehnen dürfte. Auch die
weſtliche Depreſſion verflacht ſich langſam. Auf der
Süd=
ſeite des Hochs haben wir bei öſtlichen und nordöſtlichen
Luftſtrömungen Sinken der Temperatur und allmähliche
Aufheiterung zu erwarten.
Wetterausſichten für Samstag: Wolkig, trocken,
kälter, Froſt, öſtliche Winde.
Tageskalender.
Samstag, 6. Februar,
Großh. Hoftheater, Anfang 7½ Uhr, Ende nach
10 Uhr (Volks= und Garniſons=Vorſtellung): „Als ich
noch im Flügelkleide‟
Vorſtellung um 8 Uhr im Orpheum.
Kriegsvortrag von Dr. Müller um 8¼ Uhr im
„Kaiſerſaal”.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching: für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaigs
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
Beginn: Reute Samstag
(2201
Mit dieser nur einmal im Jahre stattfindenden
gross-
zügigen Verkaufsveranstaltung bieten wir, wie
all-
jährlich so auch in diesem Jahre, unserer werten
Kundschaft eine äusserst günstige Geiegenheit, weisse
Waren aller Art weit unter Preis zu erstehen.
O
158
2
Große Fosten Damenwasche
Damen-Hemden
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Die nachſtehende Verordnung des Reichskanzlers vom 25. vor. Mts. bringen
wir zur öffentlichen Kenntnis.
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Darmſtadt, den 2. Februar 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: von Starck.
Bekanntmachung,
. betreffend Aenderung der Poſtordnung vom 20. März 1900.
Vom 25. Januar 1915.
Auf Grund des § 50 des Geſetzes über das Poſtweſen vom 28. Oktober 1871
(Reichs=Geſetzblatt S. 347) und des § 3 Abſ. 2 des Geſetzes, betreffend die
Erleichte=
rung des Wechſelproteſtes, vom 30. Mai 1908 (Reichs=Geſetzblatt S. 321), ſowie auf
Grund ides Artikels 1 der Bekanntmachung des Bundesrats vom 21. Januar 1915
(Reichs=Geſetzblatt S. 32), betreffend die Friſten des Wechſel= und Scheckrechts für
Elſaß=Lothringen, Oſtpreußen uſw., wird der § 18a „Poſtproteſt” der Poſtordnung
vom 20. März 1900 wie folgt geändert:
1. Unter V iſt ſtatt des mit den Worten „Poſtproteſtaufträge mit Wechſeln, die
in Elſaß=Lothringen, in der Provinz Oſtpreußen uſw.” beginnenden und des
folgen=
den Abſatzes — Bekanntmachung vom 21. Dezember 1914 (Reichs=Geſetzblatt S. 549)
zu ſetzen:
Poſtproteſtaufträge mit Wechſeln, die in Elſaß=Lothringen in der Provinz
Oſtpreußen oder in Weſtpreusen in den Kreiſen Marienburg, Elbing Stadt und
Land, Stuhm, Marienwerder Roſenberg, Graudenz Stadt und Land, Löbau,
Culm, Brieſen, Strasburg, Thorn Stadt und Land zahlbar ſind, oder mit
ſolchen im Stadtkreiſe Danzig zahlbaren gezogenen Wechſeln, die als Wohnort
des Bezogenen einen Ort angeben, der in Oſtpreußen oder in einem der
be=
zeichneten weſtpreußiſchen Kreiſe liegt, werden erſt an folgenden Tagen
noch=
mals zur Zahlung vorgezeigt:
a) wenn der Zahlungstag des Wechſels in der Zeit vom 30. Juli 1914 bis
ein=
ſchließzlich 31. Oktober 1914 eingetreten iſt,
am 31. März 1915;
b) wenn der Zahlungstag des Wechſels in der Zeit vom 1. November 1914 bis
einſchließlich 31. Dezember 1914 eingetreten iſt,
am letzten Tage einer vom Zahlungstag ab laufenden Friſt von fünf
Monaten:
c) wenn der Zahlungstag des Wechſels in der Zeit vom 1, Januar 1915 bis
einſchließlich 29. April 1915 eintritt,
am 31. Mai 1915,
d) wenn der Zahlungstag des Wechſels am 30. April 1915 oder ſpäter eintritt,
am dreißigiten Tage nach Ablauf der Proteſtfriſt des Artikels 41 Abſatz 2
der Wechſelordnung.
In allen Fällen zu a bis d gilt als Zahlungstag der Fälligkeitstag des
Wechſels, wenn dieſer ein Sonn= oder Feiertag iſt, der nächſte Werktag. Fällt der
Schlußtag der Friſt zur Vorzeigung des Wechſels auf einen Sonn= oder Feiertag, ſo
wird der Wechſel am nächſten Werktage zur Zahlung vorgezeigt. Die
Poſtverwal=
tung behält ſich vor, die Vorzeigung der Wechſel, deren Proteſtfriſt am 31. März oder
am 31. Mai 1915 abläuft, auf mehrere vorhergehende Tage zu verteilen.
2. Vorſtehende Aenderung tritt ſofort in Kraft.
Berlin, den 25. Januar 1915.
Der Reichskanzler.
In Vertretung: Kraetke.
Bekanntmachung.
Betreffend: Geſuche um Befreiung und Zurückſtellung Militärpflichtiger vom
Militär=
dienſt während des Krieges.
Auf Anordnung des ſtellvertretenden Königl. Generalkommandos 18.
Armee=
korps weiſe ich auf das Nachſtehende hin:
1. Alle Geſuche um Befreiung und Zurückſtellung vom Militärdienſt, ſoweit es
ſich um Militärpflichtige handelt, die im Kreiſe Darmſtadt wohnen, (
geſtellungs=
pflichtig ſind), ſind bei den Großh. Bürgermeiſtereien des Wohnorts
anzu=
bringen, von welchen ſie mir vorgelegt werden. Die Geſuche ſind eingehend
zu begründen und durch Beiſchluß von Vermögensbeſcheinigungen, ärztlichen
Atteſten und ſonſtigen der Sache dienlichen Beſcheinigungen, gehörig zu belegen.
Mündliche Geſuche ſind nicht zuläſſig.
2. Nach erfolgter Einberufung der Militärpflichtigen können Reklamationen nach
den Beſtimmungen der Wehr=Ordnung nicht mehr erhoben werden, ſolche ſind
vielmehr nur noch möglich bei noch nicht eingeſtellten Rekruten und ſolchen
Militärpflichtigen, die bereits früher auf Grund einek eingereichten Reklamation
vorläufig zurückgeſtellt wurden.
In allen übrigen Fällen können nur Zurückſtellungen in Betracht kommen.
Darmſtadt, den 5. Januar 1914.
(73a
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion des Aushebungsbezirks
Darmſtadt.
Dr. Reinhart.
Bekanntmachung.
Am Montag, den 8. Februar d. Js., wird auf dem Truppenübungsplatz von
12 bis 5 Uhr nachmittags mit Infanterie=Munition ſcharf geſchoſſen. Der Platz wird
hierzu von 12 Uhr mittags bis 5 Uhr nachmittags geſperrt. Die Abſperrung erſtreckt
ſich bis zum Landgraben.
Darmſtadt, den 5. Februar 1915.
(2271
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
. V.: von Starck.
Bekanntmachung.
Die nachſtehende Zuſammenſtellung bringen wir hierdurch zur allgemeinen
Kenntnis.
Darmſtadt, den 4. Februar 1915.
(2226sid
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.; von Starck=
Zuſammenſtellung d. Schießtage auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt
für die Zeit vom 9. bis 13. Februar 1915.
Dauer
Die Abſperrung Bemerkungen
Datum
Tag
der Abſperrung
erſtreckt ſich
von bis
9. Februar 1 Dienstag
10. Februar 1 Mittwoch
11. Februar 1 Donnerstag 12 Uhr 5 Uhr 1 Bis zum Landgraben
12. Februar Freitag
13. Februar Samstag
M e e
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
findet ſich: 1. Spitzhund, 1 Jagdhund (zugelaufen). Die Hunde
können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet
dort=
ſelbſt jeden Werktäg, vorm. um 10 Uhr, ſtatt.
(2227
Sonntagsruhe in den Apotheken. Am Sonntag, den 7. Febr.,
ſind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends folgende
Apotheken geöffnet=
Einhorn=Apotheke, Kirchſtraße, und Beſſunger
Apotheke, Karlſtraße. Alle übrigen Apotheken ſind von 1 Uhr
ab geſchloſſen.
Straßenſperre.
Wegen Vornahme von Kanalbau=Arbeiten wird die Aeußere
Ringſtraße zwiſchen Dieburgerſtraße und Hohler Weg während der
Zeit vom 8. Februar bis 1. März d. Js. für den Fuhrwerks= und
Radfahrverkehr geſperrt.
Darmſtadt, den 5. Februar 1915.
(2257
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.
4
Oktroi fur Brennholz.
Die Schießhausſtraße, der Heinrichwingertsweg, die
Lands=
kron=, Moosberg= und Ludwigshöhſtraße ſind für oktroipflichtige
Gegenſtände geſperrt.
Zur Erleichterung der Holzabfuhr wird hiermit den Bewohnern
des ſüdlichen Stadtteils geſtattet, dieſe Straßen zu benutzen, wenn
ſie den Oktrot beim Hinausfahren in den Wald an der Erhebeſtelle
in der Klappacher Straße auf Grund des Abfuhrſcheins entrichten, ſo
daß beim Einfahren in die Stadt die Fuhrleute im Beſitz der
Quit=
tung ſind, die den ſtädtiſchen Aufſichtsbeamten auf Verlangen
vor=
zuzeigen iſt.
Der Oktroi für das durch die Eſchollbrücker und Beſſunger
Straße in die Stadt einzuführende Holz iſt vorher an die
Oktroi=
erhebſtelle Heidelberger Straße 17 bezw. 112 zu entrichten.
Für das Holz, das nicht in die Stadt eingebracht, ſondern auf
die in der Gemarkung Darmſtadt liegenden Grundſtücke geſetzt wird,
iſt ebenfalls der Oktrot beim Hinausfahren in den Wald zu entrichten.
Gegen Zuwiderhandelnde wird auf Grund des Oktrot=
Regle=
ments, Anzeige erhoben.
Darmſtadt, den 22. Januar 1915.
(1728a
Der Oberbürgermeiſter:
I. V.: Schmitt.
Bekanntmachung.
Betr.: Schutz der Waſſer=Zu= und Ableitungen im Winter.
Infolge des eingetreienen Froſtes machen wir auf die Schäden
und Nachteile aufmerkſam, die durch Froſt an den Waſſer=Zu= und
Ableitungen in den Häuſern entſtehen können und empfehlen,
nach=
ſtehendes zu beachten:
Türen und Fenſter der Keller ſind gut geſchloſſen zu halten, da
ſonſt Einfrieren und Beſchädigung der Waſſermeſſer zu erwarten iſt.
Bei anhaltendem ſtrengen Froſt (—50 C.) wird es außerdem
notwendig, die Waſſermeſſer und die anderen Teile der Waſſerleitung
durch Umhüllen mit lockerem Stroh oder mit dicken Tüchern zu ſchützen
und die Glasfenſter zu verhängen.
Iſt ein Waſſermeſſer eingefroren, ſo erſtatte man alsbald
Mel=
dung bei der ſtästiſchen Waſſerwerksverwaltung.
Wenn Waſſerleitungsröhren mindeſtens 1,30 Meter tief in die
Erde verlegt ſind oder wenn ſie im Hauſe ausſchließlich durch geheizte
Räume (Küchen) geleitet ſind oder durch Räume, die mit geheizten
Räumen durch häufige Benutzung in Verbindung ſtehen (abgeſchloſſene
Flure, Kloſetträume), ſo iſt das Einfrieren der Waſſerleitungen nicht
zu erwarten; vorausgeſetzt wird, daß dieſe Räume nicht durch
dauern=
des Oeffnen der Türen und Fenſter ſtark abgekühlt werden (
Kloſett=
räume). Sind alle oder einzelne Räume, in denen die Waſſerleitung
liegt, längere Zeit ungeheizt, ſo iſt es empfehlenswert, die Waſſerleitung
bei ſtartem Froſt für gewöhnlich abgeſperrt zu balten und täglich
e die erſorderſchm Waſſeneagen an die
Hausbewohner abzugeben.
Das Abſperren der Leitungen ohne gleichzeitiges
Ent=
leeren der Rohren iſt zwecklos. Beides ſoll gleichzeitig erfolgen,
indem man den vor dem Waſſermeſſer angebrachten
Hauptabſperr=
hahn ſchließt und die im Hauſe befindlichen Zapfhähne und
Kloſett=
ventile für einen Augenblick öffnet, alsdann läuft das in den Röhren
befindliche Waſſer durch eine im Hauptabſperrhahn angebrachte
Oeffnung aus. Dieſes Waſſer, das ſelbſt bei ſehr langen Leitungen
nur wenige Liter beträgt, fängt man in untergeſtellten Gefäßen auf,
oder man läßt es, wenn die Kellerſohle waſſerdurchläſſig iſt, ohne
Nachteil in den Keller laufen.
Das Maß von Sorgfalt, das man auf den Schutz der
Waſſer=
leitungen gegen Froſtſchäden aufwenden muß, hängt von der Strenge
und von der Dauer der Kälte ab. Hält die ſtrenge Kälte wochenlang
an, ſo durchfrieren die äußeren Mauern derart, daß, ſelbſt nach bereits
eingetretener milderer Witterung die auf den durchfrorenen Mauern
befeſtigten Waſſerleitungen noch nachträglich einfrieren können.
Sind alo Waſſerleitungen auf Außenmauern befeſtigt, ſo iſt
beſondere Vorſicht und ſtarke Erwärmung der betreffenden Räume
zu empfehlen. Gartenleitungen ſind vor Eintritt des Winters zu
ſchließen und ſorgfältig zu entleeren.
Sind Waſſerleitungen eingefroren, ſo ſchaffe man ſofort
Ab=
hilfe, weil dann das Auftauen noch raſch bewirkt werden kann und
die Leitungen noch keinen Schaden erlitten haben.
Läßt man das Auftauen anſtehen, ſo friert gewöhnlich die
Leitung auf lange Strecken zu. Das Auſtauen wird dann ſehr
ſchwierig und koſtſpielig, auch leidet meiſtens die Leitung Not.
Behufs des Auftauens eingefrorener, Leitungen wende man
ſich ſofort an einen zuverläſſigen Inſtallateur, außerdem beſeitige man
die Urſache des Einfrierens durch beſſeren Schutz, weil ſonſt die
Störung immer wieder eintritt.
Sind Keller oder andere Räume durch ein Verſehen durchaus
vereiſt, ſo nützt es nichts, nachträglich nur die Fenſter zu ſchließen,
man ſtelle vielmehr Kokskörbe oder andere paſſende
Heizvorrich=
tungen auf, um die Mauern wieder zu durchwärmen.
Bei den Waſſerableitungen iſt die Aufmerkſamkeit beſonders
den Kloſetts zuzuwenden, da hier die unter den Sitzen befindlichen,
mit Waſſer gefüllten Syphonrohre und die Spülkaſten durch das
Einfrieren häufig beſchädigt werden.
Bei Froſtwetter ſind daher die Aborträume nach außen
mög=
lichſt geſchloſſen zu halten, beſonders während der Nacht; auch
kann die Beheizung der Aborte mittels kleiner Petroleum= oder
Gas=
öfen, auch Gaslampen, beſtens empfohlen werden.
Die Spülkaſten ſollen nach jedesmaliger Benützung der Kloſetts,
unter Abſtellung des Waſſerzulaufes, vollſtändig entleert werden.
Bei Kloſetträumen, die der Einwirkung der Kälte beſonders
ausgeſetzt ſind, empfiehlt es ſich, zur Verhütung der Eisbildung die
unter den Sitzen befindlichen K ſten mit Stroh locker auszuſtopfen, die
Spülkaſten mit Tüchern zu umhüllen und deren Anfüllung bei ſtrenger
Kälte ganz zu unterlaſſen. Häufiges Eingießen warmer Abwäſſer
aus den Haushaltungen in die Kloſetts trägt weſentlich zur
Ver=
hinderung der Eisbildung in den Syphonrohren beſ.
An den Außenſeiten der Gebäude angebrachte Küchenrohre
ſind dem Einfrieren und dadurch der Zerſtörung beſonders
aus=
geſetzt; es ſollte daher das Einſchütten von Waſſer in ſolche Rohre
bei ſtrenger Kälte ganz unterlaſſen, mindeſtens aber auf die
Tages=
zeit beſchränkt werden.
Auch die Hofſinkkäſten ſind bei anhaltend ſtrenger Kälte gegen
das Einfrieren zu ſchützen, am beſten durch Ueberdeckung mit einer
mindeſtens 20 Zentimeter hohen Erdſchicht, da andernfalls durch die
Eisbildung in den Sinkkäſten der Abfluß des Waſſers unmöglich
ge=
macht wird und bei Eintritt von Tauwetter Ueberſchwemmungen der
Grundſtücke die Folge ſind.
Die in den Waſchküchen vorhandenen eiſernen Ablaufkäſten
können bei ihrer geringen Tiefe nur durch rechtzeitige Entleerung des
Waſſers vor dem Einfrieren geſchützt werden: die Käſten ſind dann
zur Verhütung der Entweichung von Kanalgaſen möglichſt luftdicht
abzudecken.
Darmſtadt, den 1. Februar 1915.
Direktion der Städtiſchen Gas= und Waſſerwerke.
(1958os
Rudolph.
Bekanntmachung.
Die heute in der Turnhalle
ab=
haltene Holzverſteigerung iſt
ge=
nehmigt. Die Abfuhrſcheine
kön=
nen vom 12. ds. Mts. an bei den
Kaſſen abgeholt werden.
Darmſtadt, 4. Februar 1915.
Großh. Oberförſterei Beſſungen.
Daab.
(2210
Die Hol=Verſtrigerung
vom 3. Februar 1915 iſt genehmigt.
Ober=Ramſtadt, 4. Februar 1915.
Großherzogliche Oberförſterei
Ober=Ramſtadt.
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Obige Lieferung ſoll vergeben werden. Angebote nebſt Muſtern
ſind bis längſtens Mittwoch, den 10. Februar 1915, vormittags
10 Uhr, bei mir einzureichen.
Die Lieferungsbedingungen liegen im Stadthaus, Zimmer
Nr. 39, zur Einſicht offen.
(2253so
Darmſtadt, den 2. Februar 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.
Mahnung der Gemeindeſtener.
Das Ende Januar d. J. fällig geweſene V. Ziel der
Gemeinde=
teuer für 1914 iſt bis zum 10. Februar d. J. hierher zu bezahlen.
Geſchieht dies nicht, dann wird das koſtenpflichtige
Zwangsvoll=
treckungsverfahren eingeleitet und es werden vom 11. Februar l. J.
ib Pfandkoſten erhoben.
Dieſe öffentliche Mahnung tritt mit Genehmigung Großh.
Miniſteriums des Innern für die Dauer der Kriegszeit an Stelle
der ſeitherigen Zettelmahnung.
Darmſtadt, den 1. Februar 1915.
(1934a
Die Stadtkaſſe:
Koch.
fünf Hebregiſter über nachträglich ausgeſchlagene iſrael.
Gemeinde=
ſteuer für 1914 liegen vom 6. d. Mts. ab acht Tage lang zur
Einſicht der Intereſſenten in dem Gemeindezimmer, Friedrichſtraße 2,
während der Amtsſtunden von 9 bis 12 Uhr vormittags offen.
Beſchwerden gegen die in den Hebregiſtern enthaltenen Anſätze
ſind binnen der erſten 4 Wochen nach Ablauf der Offenlegungsfriſt
endweder ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll bei Großh. Kreisamt
Darmſtadt vorzubringen. Später vorgebrachte Beſchwerden können
keine Berückſichtigung finden.
Darmſtadt, den 2. Februar 1915.
(2204
Der Vorſtand
der iſraelitiſchen Religionsgemeinde Darmſtadt.
Holz=Verſteigerung
Donnerstag, den 11. Februar, vormittags 9 Uhr
beginnend,
werden im Traiſaer Gemeindewald, Diſtrikt Haide, nachſtehende
Holz=
ſortimente an Ort und Stelle meiſtbietend verſteigert:
I. Nutzholz.
Stämme: 10 Stück Eichen, 19 bis 26 cm Durchmeſſer, 5 bis 8m
Länge,
2 Stück Kiefern, 28 bis 32 cm Durchmeſſer, 8 bis
„
10 m Länge,
1 Stück Fichte, 17 cm Durchmeſſer, 12 m Länge.
Derbſtangen: 3 Stück Lärchen, 10 cm Durchmeſſer, 15m Länge.
5 Stück Fichten, 11 cm Durchmeſſer, 16m Länge.
II. Brennholz.
Scheiter: 32 rm Buchen, 5 rm Eichen, 40 rm Kiefern.
Knüppel: 17 rm Buchen, 32 rm Eichen, 165 rm Kiefern.
Wellen: 4,6 Hundert Buchen, 10,80 Kiefern.
Stöcke: 10 rm Buchen, 4 rm Kiefern.
Bei ungünſtigem Wetter findet die Verſteigerung auf dem
Rat=
haus in Traiſa ſtatt.
(2256
Traiſa, den 4. Februar 1915.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Traiſa.
Walter.
ſehr gut
Polſterſeſſel, erhalten,
als Bett benutzbar, ger. Bilder
(Stiche), Galerieſtangen, Koffer,
großer Käfig, Zimmertüre (vier
Füllungen) m. Futter u. Bekleidg.,
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verk. Heidelbergerſtr. 89, I. (*2302
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Bergebung von Tapezierarbeiten.
Die im Stadtkrankenhaus während des Verwaltungsjahres
1915 vorkommenden Arbeiten an Bettwerk ꝛc. ſollen im Wege der
Verdingung vergeben werden.
Angebote ſind Montag, den 15. Februar 1915, vormittags
zwiſchen 10 und 12 Uhr, im Stadtkrankenhaus in den am
Haupt=
eingang befindlichen Angebotkaſten einzulegen.
Arbeitsbeſchreibungen und Bedingungen liegen auf der
Ge=
ſchäftsſtube des Stadtkrankenhauſes zur Einſicht offen, woſelbſt auch
Formulare für die Angebote zu haben ſind.
Die Genehmigung der Vergebung bleibt dem Herrn
Ober=
bürgermeiſter vorbehalten.
Darmſtadt, den 2. Februar 1915.
(2206
Die Direktion:
Dr. Fiſcher.
4
Veroingung von Ero=u. Hementarvenen.
Die bei Herſtellung von Bewäſſerungs= und
Entwäſſerungs=
gräben zur Erweiterung der Rieſelanlage der Waſſergenoſſenſchaft
Weiterſtadt erforderlichen Erd= und Zementarbeiten, und zwar:
Los I. Bewäſſerung: (ca. 1000chm Erdaushub zur Anlage von
1700 m Gräben, 22 Stück Zementſchleuſen von 50 cm I. W.
zu liefern und zu verlegen, 45 m Zementrohre von 50 cm
. W. zu liefern und zu verlegen, 100 am Zementbeton);
Los II. Entwäſſerung: (ca. 5000 cbm Erdaushub zur Herſtellung
des Blindgrabens, des Kleinen= und Krummengrabens
in einer Geſamtlänge von rd. 3000 m, 30 m Zementrohre
von 50 cm l. W. zu liefern und zu verlegen und 3 chm
Stampfbeton)
ſollen durch ſchriftliche Angebote (jedes Los ungetrennt) vergeben werden.
Die zugehörigen Pläne und Bedingungen ſind bei uns
einzu=
ſehen. Angebotsvordrucke ſind nur von uns, und zwar für jedes
Los gegen Bareinſendung von je 1.50 Mk. (nicht in Briefmarken) zu
beziehen. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift
verſehen, aus der das Objekt und die Losnummer ſowie der
Unter=
nehmer zu erſehen iſt, bis längſtens
Samstag, den 20. Februar 1915, vormittags 10 Uhr,
bei der unterzeichneten Behörde, Vleichſtraße 1, einzureichen,
woſelbſt auch die Eröffnung in Gegenwart der Bieter ſtattfindet. Es
können nur Angebote unter Benutzung der Vordrucke ohne
Text=
änderungen und Zuſätze berückſichtigt werden. Teilangebote nur für
Lieferungen beiben unberückſichtigt. Freie Auswahl bleibt
ausdrück=
lich vorbehalten. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen.
(2205ss
Darmſtadt, den 3. Februar 1915.
Großh. Kulturinſpektion Darmſtadt.
Wallek.
Stammholz-Verſteigerung.
Montag, den 15. Februar ds. Js.
werden im Eberſtädter Gemeindewald, Diſtrikt Klingsackertanne,
120 Stück Kiefern=Stämme von 25—46 cm Durchmeſſer und
10 m Länge
öffentlich meiſtbietend an Ort und Stelle verſteigert.
Die Zuſammenkunft der Steigerer findet vormittags 10 Uhr
auf dem Väckerweg am Eingang des Waldes ſtatt.
Nähere Auskunft erteilt Forſtwart Kirſchner, Eberſtadt,
Müllerſtraße 11.
(2260sg
Eberſtadt, den 2. Februar 1915.
Großh. Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Schäfer.
Frau Lotfe.
Roman aus der Zeit des Weltkrieges von Ewald Zorn.
34)
(Nachdruck verboten.)
Fried ſchlug langſam die Augen auf und ſah den
Ge=
treuen fragend an.
Unteroffizier, ſagte Taver, merkſt d’ was? Das war
der letzte Schuß von drüben. Wir ham geſiegt! Und noch
einmal leiſer und doch mit leuchtenden Augen;
Wir ham geſiegt!
Da leuchteten auch Fried Gerſtings Augen und ſeine
Lippen bewegten ſich. Er wollte ſprechen, doch er konnte
es nicht mehr. Seine Lunge verſagte ihm ihre Dienſte.
ſie war zu ſchwer getroffen.
Und dann, — waren das nicht doch noch zwei deutliche
Worte geweſen, die ſein ſterbender Leib mit ſeiner letzten
Kraft ausgehaucht hatte?
Arme Gretel!
Jetzt zog es wie ein Schatten über ſein fahles Geſicht,
die Hände krampften ſich auf der verwundeten Bruſt, ein
letztes Flackern in den großen Augen, dann Ruhe, —
Fried Gerſting war tot.
Das war um die Zeit, als Gretel Siedler die
Feld=
poſtkarte, die ihr frohe Grüße von ihrem Lieb brachte,
jübelnd in den Händen hielt.
17. Kapitel.
Es war einige Wochen ſpäter, etwa um die Zeit, da
das „uneinnehmbare” Antwerpen deutſch ward.
Fatnerchen, Falnerchent rief der Theuedirektor
Dr. Meißner der eintretenden Schauſpielerin zu und dabei
ging ein zufriedenes Strahlen von ſeinem rundlichen
Ge=
ſicht aus, — Falknerchen, ich habe was für Sie! Sie
wer=
den ſtaunen!
In ſeiner ſichtlichen Freude vergaß der Direktor aber
doch nicht, der Schauſpielerin Rola Falkner beim Ablegen
behilflich zu ſein, ihr galant die Hand zu küſſen und ſie zu
einem ſeiner weichen Seſſel zu führen.
Herr Doktor Sie machen mich ſehr begierig, ſagte
Rola Falkner, und im Stillen dachte ſie: Was wird er mir
denn wieder für’ne Schaueranekdote auftiſchen, der olle
Kauz!
Dr. Meißner hatte wieder vor ſeinem Schreibtiſch
Platz genommen und bot nun der Schauſpielerin ſein
ge=
öffnetes Zigarettenetui.
Rauchen Sie eine mit?
Danke, heute nicht. Meine Stimmbänder ſind in den
letzten Tagen ohnehin ſchon etwas belegt.
Dann allerdings, ſchon im Intereſſe meines Geſchäfts
nicht! Dr. Meißner lachte. Aber ich darf doch — — — 2
Selbſtverſtändlich! — Bitte!
Der Direktor lehnte ſich behaglich in ſeinen Seſſel
zu=
rück und blies einige Rauchfiguren in die Luft, ehe er zu
ſprechen begann. Seinem Aeußeren und ſeinem ganzen
Gehaben nach hätte man ihm die Energie nicht zugetraut,
die er tatſächlich beſaß und die er oft zum Schrecken ſeiner
Untergebenen in ſeinem „Geſchäft” bekundete.
Haben Sien ſchon von einen neuen vaterländiſchen
Schauſpiel gehört, das ſich „Abſchied” betitelt?
Erwar=
tungsvoll ſah der Direktor die Schauſpielerin an.
Abſchied? Ich wüßte nicht —
Was meinen Sie, wer der Verfaſſer dieſes grandioſen
Werkes iſt? Raten Sie. Sie kennen ihn.
Rola Falkner überlegte einen Augenblick, dann ſagte
ſie unbefangen:
Herr Doktor, ich kann mir wirklich nicht denken, wer
das ſein könnte.
Sie können ſich wirklich nicht denken? Haben Sie
Paul Gotland vergeſſen, Ihren Freund, der in dieſen
ſchlimmen Zeiten ſtets in der einen Hand das Schwert
und in der anderen die Feder hielt?
Die Schauſpielerin
igte ſich lebhaft vor=
Paul Gotland? — Woher wiſſen Sie, daß er lebt?—
Bei den einen gilt er als vermißt, die anderen ſagen, er
ſei tot.
I wo! Tot! — Paul Gotland lebt. Er wurde
ſchwer verwundet, das iſt alles. Beinſchüſſe, Armſchüſſe,
und was weiß ich ſonſt noch alles. Unverwundet hätten
ihn die Franzoſen auch ſicher nicht in die Hände gekriegt.
Schade, daß er jetzt dort drüben ſitzen muß!
Er iſt alſo tatſächlich in franzöſiſcher
Gefangenſchaft?
Er ſchreibt es ſelbſt, alſo muß es wohl auch wahr ſein.
Uebrigens dürfen wir über ſein Los im allgemeinen ganz
beruhigt ſein. Er verſichert mir, daß man ihn bei den
Feinden recht gut behandelt. Die franzöſiſchen Sanitätler
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ſollen ſehr anſtändige Kerle ſein. — Seine Wunden heilen
verhältnismäßig gut. Natürlich muß er immer noch das
Bett hüten. Ein Schuß in’s Knie ſoll das Unangenehmſte
bei der ganzen Geſchichte ſein.
Rola Falkner ſah einen Augenblick an dem Direktor
vorbei, und leiſe, freudig ſprach ſie vor ſich hin:
So habe ich doch Recht behalten! Er hat überwunden.
Er hat gearbeitet, im Donner der Schlachten gearbeitet,
als Schwerverwundeter im feindlichen Lazarett gearbeitet.
Sie hielt vlötzlich inne und ſah den Direktor fragend
an. Der verſtand ihr Gebaren nicht.
Da fragte Rola Falkner:
Warum erzählen Sie nicht weiter, Herr Doktor? Wie
kommen Sie zu ſeinem Werk? Sehen Sie doch, wie
be=
gterig ich bin, alles zu erfahren!
Der Direktor fand Rolas Intereſſe ſehr natürlich und
freute ſich darüber.
Die Art und Weiſe, wie ich das Manuſkript bekommen
habe, iſt die denkbar einfachſte, ſagte er. Das dreiaktige
vaterländiſche Schauſpiel „Abſchied” ſtellt doch kein
Spio=
nagewerk dar; es lag alſo gar kein Grund für die Herren
Franzoſen vor, das Manuſkript nicht durchzulaſſen, wenn
Paul Gotland die Abſicht hatte, es mir zu ſchicken. Ich
bekam es geſtern abend durch die Poſt, nebſt einem ſehr
netten Brief von unſerem Autor. — Ich verſtehe Sie,
Falknerchen, ich habe einen Mordsreſpekt vor unſerem
Gotland! Das hätte ich ihm nicht zugetraut. Eine
ſo=
vollendete Leiſtung, mitten im Feld!
Verraten Sie mir raſch den Inhalt des Schauſpiels.
Ich brenne darauf.
Nichts da! Das würde Ihnen einen rechten Genuß
verderben. Leſen Sie es ſelbſt. Sie können ſich das
Manuſkipt mitnehmen. Einſtweilen ſage ich nur:
Groß=
artig! Großartig! Das Stück muß ſobald als möglich
raus. Warten Sie, was das für einen Erfolg gibt, grade
jetzt. Ich bin überzeugt, daß das Stück jahrelang den
Spielplan beherrſcht. Schon haben ja einige andere
ehrenwerte Herren, die hier im Land wohl geborgen im
dickſten Frieden ſitzen, verſucht, Kriegstragödien zu
ver=
fertigen, — da liegt wieder ſo ein Hurrading, — aber das
ſind alles ſchwache Eintagsfliegen gegen das hier! Er
ſchlug enthuſiasmiert mit der flachen Hand auf das
Got=
landſche Manuſkript.
Sie gedenken alſo, das Stück ſo raſch als möglich auf
die Bühne zu bringen? fragte Rola Falkner, — ſchien
dann noch etwas ſagen zu wollen, ſchwieg aber.
Wenn es mir allein nachgeht, freilich. Noch hat die
baldige Aufführung einen Haken, den ich aber raſch zu
be=
ſeitigen hoffe.
Das iſt?
Gotland ſelbſt möchte nicht, daß das Stück vor Ende
des Krieges aufgeführt wird. Er hat mir das
Manu=
ſkript nur einſtweilen geſchickt, daß es an richtiger Stelle
in Sicherheit iſt, falls ihm drüben doch noch etwas
zu=
ſtoßen ſollte. Aber Sie müſſen zugeben, das wäre doch
Wahnſinn, bis zum Kriegsſchluß zu warten; — wer weiß,
was bis dahin noch alles paſſiert, — und dann muß ich
auch an das Geſchäftliche denken
Rola Falkner wußte ſehr wohl, daß grade das
Ge=
ſchäftliche eine große Rolle bei Dr. Meißner ſpielte, doch
verbiß ſie noch im letzten Augenblick eine diesbezügliche
Bemerkung.
Und der Direktor fuhr in ſeinen Ausführungen mit
leuchtendem Geſicht und ſchmeichelnd fort:
Merken Sie denn auch ſchon, verehrtes Fräulein
Falk=
ner, wem ich die weibliche Hauptrolle in Gotlands „
Ab=
ſchied” zugedacht habe?
Hoffentlich nicht mir! gab Rola Falkner ruhig zurück
Doch Dr. Meißner hatte den Ernſt, der aus ihrer
Stimme ſprach, noch nicht vernommen.
Freilich Ihnen! Wem ſonſt? Sie ſind dafür wie
geſchaffen! Werdens ſelbſt einſehen, wenn Sie das
Schau=
ſpiel geleſen haben. Ein Weib, das ſich aus kindlicher
Unvolltommenheit und Willensſchwäche zur Stärke
empor=
ringt. Ein echtes deutſches Weib voll heißer Liebe zu
ihrem Gatten, voll treuer Liebe zu ihrem Vaterland, ein
Weib voll der heroiſchen Kraft, ihr liebendes Herz auf dem
Altar des Vaterlandes zu opfern! — Fräulein Falkner,
das müſſen Sie ſpielen!
Es hatte Rola Falkner keine Minute innerlichen
Kampfes mehr gekoſtet, als ſie feſt und entſchloſſen
erwi=
derte:
Ich kann die Rolle nicht annehmen, Herr Doktor.
Dringen Sie nicht in mich, fragen Sie nicht warumt Ich
kann es nicht, um keinen Preis!
Dr. Meißner war zunächſt ſprachlos. Er hatte
Wun=
der geglaubt, welche Freude er der Schauſpielerin mit
dieſer Rolle mache; er ſah auch nur zu deutlich, daß ſie ſich
keinen Scherz mit ihm erlaubte, wenn ſie die Rolle
zurück=
wies . . . .
Und Rola Falkner ſah einen ſchweren Unmut in
ſein vorher ſo zufriedenes Geſicht ſteigen und gedachte
raſch zu handeln. Noch ehe er etwas weiteres erwidern
konnte, begann ſie wieder:
Nochmals Herr Direktor, ich kann wirklich nicht. Doch
ich weiß eine Kollegin, wenn ich Ihnen die bringen
darf . . .? Noch weiß ich ja nicht, ob ſie bereit iſt, die
Rolle zu übernehmen, doch wenn ſie ſie ſpielt und Sie
werden ihr Spiel ſehen, dann bin ich feſt überzeugt, daß
Sie keinen Moment mehr daran denken, mich die Rolle
ſpielen zu laſſen. Das nach Ihrer Meinung ohnehin
zugkräftige Stück wird dann erſt den durchſchlagendſten
Er=
folg, den es erringen kann und wie ich ihn für Paul
Got=
land ſehnlichſt wünſche, haben.
(Fortſetzung folgt.)
am
weissen Turm
Ab heute neues Programm:
ampire d. Grosstadt
Ein-spannender Detektiv-Roman in 3 Akten.
Das weiße Grab
Kriminalroman in 2 Akten
u. a. m.
VOR-ANZEIGEI
Ab Dienstag: der 3. Film der Kunstserie 1915
Der Gold=König
Ein Roman aus dem Westen Amerikas, in 6 Akten.
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Freiwillige Feuerwehr Darmſtadt.
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Montag, den 8. Februar d. Js., abends 9 Uhr
bei Konrad Rühl, Mühlſtraße 5.
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Darmſtadt, 6. Februar 1915.
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Mittagtisch.
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Rheinstr. 6. Tel. 173.
Heute vollständig
neues Programm
Jubere Sanitatel
Del del Arben
Bilder vom Kriegsschauplatz.
Del Sranual In
Tacollooh
Gel Goselischaft
Nordischer Kunstfilm.
Ganz hervorragend. Drama
in 3 Akten.
Drei Fliegen
miteinemschlag.
Leonhards
Kriegszeichnungen.
Rudolfgeht nicht
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Lustspiel in 2 Akten.
Die neuesten
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Spielleiter: Bruno Harprecht.
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Reihe 1.15 ℳ, Parterre 1.15 ℳ,
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loge 2.15 ℳ, Balkonloge 2.15 ℳ,
I. Rang 2.15 ℳ, II. Rang 1.15 ℳ,
I. Galerie 55 ₰, II. Galerie 45 ₰.
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kaſſe im Hoftheater von 9½—1½
Uhr und eine Stundc vor Beginn
der Vorſtellung.
Anfang 7½ Uhr. Ende nach 10 Uhr.
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Sonntag, 7. Febr.: 91. Ab.=Vſt.
B 24. Neu einſtudiert: „Die
Hugenotten”. Gewöhnliche
Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Montag, 8. Febr.: „Fünftes
Konzert der Hofmuſik”.
Anfang 7½ Uhr.
Dienstag, 9. Febr. 92. Ab.=Vſt.,
A 23. „Carmen” Kleine Preiſe.
Anfang 7 Uhr.
Rooſevelt über die zoologiſchen Wunder
der braſilianiſchen wälder.
* Rooſevelt ſetzt ſeine feſſelnden Schilderungen von
ſeiner jüngſten Forſchungsreiſe durch die braſilianiſche
Wildnis fort und erzählt von den zoologiſchen Wundern
die die beiden Naturforſcher der Expedition, Cherrie und
Miller, beobachteten und ſammelten. Nach einer
roman=
tiſchen Fahrt auf dem Tapir=Strom, der durch
Rieſenwäl=
der von Wiwaſa=Palmen, an Feldern wildblühender
Or=
chideen und idylliſchen Inſeln vorbeiführte, gelangten die
Reiſenden am 16. Januar des vorigen Jahres nach
Ta=
pira Poan, dem Hauptquartier der telegraphiſchen
Kom=
miſſion. Es war ein reizend gelegener grüner Flec
Erde, auf dem die Gebäude der telegraphiſchen
Kommiſ=
ſion ſtanden, und Rooſevelt fand hier mit ſeinen Genoſſen
einige Muße, um ſich zum Weitermarſch über Land durch
die Wildnis der Wälder zu rüſten. Während des
Auf=
enthaltes wurden die naturwiſſenſchaftlichen
Sammlun=
gen, die man bisher gemacht hatte, geordnet, verpackt und
nach Päraguay und von dort nach Neu=York geſchickt.
Man hatte über 1000 verſchiedene Arten von Vögeln und
250 Säugetiere zuſammengebracht. „Beſtändig wünſchte
ich” ſo ſchreibt Rooſevelt, „daß unſere Naturforſcher noch
mehr Zeit gehabt hätten, um die erſtaunlich intereſſanten
Lebensgeſchichten dieſer ſchönen und wundervollen Tiere
und Vögel zu ſtudieren, die wir die ganze Zeit über ſahen.
Ich glaube, daß kein naturwiſſenſchaftliches Muſeum etwas
Beſſeres tun kann, als tüchtige Sammler in dieſe weite
Wildnis zu ſchicken, in der die urſprüngliche Natur noch
in ihrer unberührten Blüte ſteht. Solche Männer müſſen
Sammler ſein, denn Sammeln iſt notwendig; aber ſie
ſollten auch, und zwar in erſter Linie, fähig ſein, zu ſehen
und den anderen lebendig vor Augen zu führen das
ſar=
benbunte, wunderſame Daſein der Geſchöpfe, die in
die=
ſen noch ſo völlig unbekannten Gebieten der Welt
woh=
nen. Die Zoologen der Expedition, Cherrie und Miller,
ſammelten eine ganze Anzahl von Säugetieren und
Vö=
geln, die ſie früher noch nie geſehen hatten. Ueber ihre
Bedeutung für die Wiſſenſchaft wird erſt ein genaueres
Studium Auskunft geben, wenn ſie in die Sammlungen
des amerikäniſchen Muſeums ſind.”
Eins der merkwürdigſten naturgeſchichtlichen Schau
ſpiele bot der Anmarſch einer gewaltigen Menge von
Hee=
resameiſen, den Rooſevelt mit Miller beobachtete
Dieſe furchtbaren Raubameiſen ſind große ſchwarze Tiere,
die in einer breiten, weitgedehnten Front ſich vorwärts
be=
wegen. Die „Heeresameiſen” marſchieren in gewaltigen
Maſſen und zerſtören oder erbeuten jedes lebendige We
en, das unfähig iſt, ihnen aus dem Wege zu gehen oder
ich ihnen entgegenſtellt. Sie laufen raſch, und vor ihrem
Anmarſch rennt alles fort. Ihre Hauptbeute ſind Inſek=
ten, und ſelbſt die gefährlichſten dieſer Geſchöpfe leiſten
ihnen erſtaunlich wenig Widerſtand. Die Aufmerkſamkeit
der Beobachter wurde auf das Ameiſenheer zuerſt gelenkt
als ſie einen großen Hundertfüßler von 9—10 Zoll Länge
in haſtiger Flucht ſahen. Eine Anzahl von Ameiſen hatte
ſich an ihm feſtgebiſſen; er krümmte ſich bei jedem Biß, aber
wagte nicht, ſeine kräftigen Beißwerkzeuge gegen die
An=
greifer zu verwenden. Dann kamen große Skorpione und
mächtige, behaarte Spinnen, die alle in derſelben
Rich=
tung flohen und die gleiche hilfloſe Unfähigkeit zeigten,
ſich gegen ihre räuberiſchen Feinde zu verteidigen. Die
Ameiſen klettern ſogar auf hohe Bäume, bemächtigen ſich
der Vogelneſter und töten die eben flügge gewordenen
Vö=
gel oder reißen ſie in Stücke. Die Vögel wiſſen ſich
übri=
gens beim Herannahen dieſer Ameiſenſcharen zu ſchützen,
indem ſie raſch ihre Neſter verlaſſen und ſie an anderen
unzugänglichen Stellen aufbauen. So beobachtete Millen
einmal in Gujana ein Neſt von Ameiſenzaunkönigen, in
dem Junge waren. Eines Morgens fand er den Baum
und das Neſt ſelbſt von Heeresameiſen umſchwärmt. Er
dachte zuerſt, daß die jungen Vögel getötet wären, aber
bald ſah er die Eltern, etwa 30 Meter entfernt, mit
Fut=
ter in den Schnäbeln, wie ſie im dichten Dſchungel
ver=
ſchwanden. Sie flogen immer wieder mit Futter nach
dieſer Richtung ſo daß ſich zweifellos das Neſt nun im
dichten Urwald befand, obwohl es Miller nicht finden
konnte. Die Ameiſenzaunkönige fliegen vor oder über
den Reihen der Heeresameiſen und nähren ſich nicht nur
von den Inſekten, die durch die Ameiſen aufgebracht wer
den, ſondern auch von den Ameiſen ſelbſt; die ſo oft
be=
zweifelte Tatſache iſt dadurch erwieſen, daß Miller ſolche
Zaunkönige ſchoß, die Heeresameiſen in ihren Magen
hat=
ten. Auch Libellen fliegen zahlreich über den Kolonnen
der Ameiſen und ſtoßen auf ſie nieder. Die Ameiſen
plün=
dern ſogar die Neſter der gefährlichſten und
kriegsluſtig=
ſten Weſpen, während die Weſpen in größter Aufregung
herumſummen, ohne ſich wirkſam zu verteidigen. Ein
merkwürdiges Schauſpiel gewährte ein Angriff der
Hee=
resameiſen gegen einen jungen Baum, der von den
gif=
tigen roten Ameiſen beſetzt gehalten wurde. Dieſe ſog
„Feuerameiſen” kämpften todesmutig und töteten eine
große Anzahl ihrer ſchwarzen Feinde, konnten aber den
alles zermalmenden Anmarſch nicht aufhalten. „
Schmet=
terlinge in den wundervollſten Farben ſchwärmten um un
ſer Lager,” erzählt Rooſevelt, „und die Düfte, die durch die
Wälder wogten, waren von berauſchender Süßigkeit. Da
gab es viele Ziegenmelker von einer beſonderen
braſilia=
niſchen Art, deren Schrei ſich von dem nordamerikaniſchen
Whipporwill merklich unterſchied, in reicher Buntheit
prangende Spottdroſſeln, dunkel gefärbte Rotkehlchen,
Zwerghühner, die wie kleine Juwelen ausſehen, mit
einem in Purpur und Türkisblau funkelnden Gefieder und
glänzenden, ſcharlachroten Füßen, und ſingende Sper=
linge.” Bei verſchiedenen dieſer Vögel wurden
merkwür=
dige Gewohnheiten des Neſterbaues beobachtet; die Tiere
graben Löcher in die Erde und polſtern ſie mit etwas
Laub und Gras aus, um dann ihre weißen Eier
hineinzu=
legen. Ueber dem Loch wird zum Schutz ein Haufen von
Stöcken und Laub aufgebaut.
Literariſches.
Römheld, W., Die Sache der
evangeli=
ſchen Heidenmiſſion im Großherzogtum
Heſſen in ihrer geſchichtlichen
Entwicke=
lung. 8‟. 99 S. Darmſtadt 1915, Winter. Der auf
dem Gebiete der inneren und äußeren Miſſion durch Tat
und Wort unermüdlich tätige Pfarrer W. Römheld,
der um dieſer ſeiner Verdienſte willen Ehrenmitglied des
Oberheſſiſchen Vereins für die Baſeler Miſſion iſt, hat
auf aktenmäßiger Grundlage den ſchwierigen erſten
Ver=
ſuch einer Geſchichte der Heidenmiſſion in Heſſen gewagt,
und er iſt ihm trefflich gelungen. Mit großem Fleiß und
Geſchick hat er die Urkunden, Briefe u. a. aufgeſpürt und
aus dieſen einzelnen Steinchen mit künſtleriſchem Blick
ein großartiges Moſaikbild wieder geſtellt, das, mag auch
das eine oder andere Strichchen daran noch fehlen, doch
den Zuſammenhang im Großen erkennen und bewundern
läßt. Die Anfänge gehen auf den Grafen Zinzendor
in Heſſen zurück und in einem von dieſem beeinflußten,
von dem Geiſte der Brüdergemeinde erfüllten Orte,
Lind=
heim in der Wetterau, in der Nähe der Zinzendorfſchen
Gründungen Marienborn und Herrnhaag, wurde
von dem Pfarrer Horſt, dem Hauptmitarbeiter des
hie=
ſigen Pfarrers Freſenius, die erſte Miſſionspredigt
gehalten. In Darmſtadt war neben dem Prinzen
Chriſtian, dem Sohne der „großen Landgräfin” unter
den erſten Förderern der Miſſionsſache der Miniſter F. K.
v. Moſer tätig. Das weitere Blühen und Gedeihen des
Palmbaumes der Heidenmiſſion wolle man in dem
feſ=
ſelnd geſchriebenen Buch ſelbſt nachleſen. Die
Haupt=
arbeit im 19. Jahrhundert geſchah durch den Anſchluß an
die Baſeler Miſſion im Jahre 1820. Die mühevolle
aus den Quellen geſchöpfte treffliche Schrift iſt noch mit
den Bildniſſen der hauptſächlichſten Förderer der
Miſ=
ſionsſache in Heſſen geziert. Es ſeien hier nur aus der
großen Zahl genannt: Zinzendorf, Huth (Seeheim),
W. Baur, M. Rieger, Chr. Stromberger und die
Miſſionare Gengnagel und Zimmer. Gerade jetzt
in dieſen Tagen der Prüfung, wo es ſich auch bei der
deutſchen Heidenmiſſion um Sein oder Nichtſein handelt,
um ſie von dem engliſchen Gängelbande loszulöſen, ſei
dieſe gediegene Schrift, die von den Taten unſerer Väter
auf dieſem Schlachtfeld der „miles christianus” berichtet
den Freunden der Heidenmiſſion auf das Wärmſte
emp=
fohlen.
Karl Noack.
Lissahoner Stadtantelhen v. J. 1886.
Nachdem nunmehr die Rimesse zur Einlösung der
Januar 1915 Fälligkeiten der obigen Anleihen eingetroffen
ist, werden die am 1. Januar 1915 fällig gewordenen Kupons
und die per gleichen Termin zur Rückzahlung gelosten
Stücke der Lissaboner Stadtanleihen eingelöst bei der
Bank für-Handel und Industrie in Berlin,
Bank für Handel und Industrie in Darmstadt,
Filiale der Bank für Handel und Industrie in
Frankfurt a. M.,
sofern die Einreicher die schriftliche Erklärung abgeben,
bei Zinsscheinen:
dass die Stücke, von welchen die Kupons getrennt
wur=
den, sich in Deutschland oder im neutralen Auslande
be-
finden und dass sie seit dem 31. Juli 1914 nicht im
Be-
sitze von Angehörigen eines mit Deutschland im Kriege
befindlichen Staates waren oder noch sind;
bei verlosten Stücken:
dass sie seit dem 31. Juli 1914 nicht im Besitze von
An-
gehörigen eines mit Deutschland im Kriege befindlichen
Staates waren oder noch sind.
(P2244
Viktortaſchule u. Eleonorenſchule zu Darmſtadt.
Anmeldungen von Schülerinnen für das nächſte Schuljahr
verden von den Direktionen der beiden höheren Mädchenſchulen
Dienstag, den 9. Februar 1915, um 3—5 Uhr nachmittags.
im Direktorzimmer der Viktoriaſchule (vochſtraße 44)
entgegengenommen. Bei der Anmeldung ſind vorzulegen: (2076ms
der Geburtsſchein, 2. der Impf= bezw. Wiederimpfſchein,
3. das letzte Zeugnis der bisher beſuchten Anſtalt.
Die Großherzoglichen Direktionen
der Viktoriaſchule und der Eleonorenſchule.
Dr. Otto, Geh. Schulrat.
J. V.: Zimmer, Profeſſor.
Darmstädter Pädagoglum.
Anmeldungen für die Klassen Sexta bis Untersekunda,
sowie für die Vorbéreitung zum Einjährigen-, Primaner-,
Fähn-
richs- und Abiturienten-Examen (auch für Damen) nimmt
entgegen
M. Elias, Herdweg 56½.
B1801)
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Teleph. 1605 12 Sandſtraße 12
Gegr. 1870
verbunden mit
privater Frauen= u. Haushaltungsſchule
Unterricht näch den Vorſchriften für die höheren Mädchenſchuler
des Großherzogtums Heſſen. — Klaſſiſches Turnen.
(784a
Näheres durch
Srau A. Merkelbach, Schulvorſteherin.
Unimiiut 31. Maride
Katholiſche 10 klaſſige Private Höhere Mädchenſchule
Waldſtraße 31.
(2237
Das neue Schuljahr beginnt am 13. April. Anmeldungen
neuer Schülerinnen werden jederzeit entgegengenommen. Proſpekte
und nähere Auskunft durch
Die Vorſteherin.
Ich ſtehe im Feldel
Wer während meiner
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heit in meinem Geſchäft, das meine
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dient dem Vaterlande. (1619a
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im
8.
V
amzer
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in unserer „Weissen Woche‟ auch dieses Jahr ganz Hervorragendes leisten.
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dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 29. Jan.: dem Gärtner, z. Zt. Erſatz=
Reſerpiſt, Guſtap Hoſemann, Erbacher Straße 142, eine
T. Lina Martha Herta. Am 30.: dem Hilfsarbeiter, z. Zt.
Landwehrmann, Georg Fiſcher, Große Kaplaneigaſſe 12,
ein S. Georg Heinrich. Am 29.: dem Schuhmacher Georg
Mantel, Beckerſtraße 25, ein S. Philipp Chriſtian.
Am 30.: dem Zigarrenmacher Jakob Stern, Große
Bachgaſſe 9, eine T. Elſa. Am 29.: dem Schriftſetzer
Wil=
helm Ruths, Ruthsſtraße 13, eine T. Johanna Helene,
Am 28.: dem Werkmeiſter Heinrich Schneider,
Lieb=
frauenſtraße 44, eine T. Irmgard Marie. Am 30.: dem
Weinhändler Philipp Barth, Dieburger Straße 5, ein
S. Walter Siegfried. Am 28.: dem Oberbahnaſſiſtenten
Peter Dammler, Dieburger Straße 72, eine T. Ilſe
Ella Frieda Helene. Am 30.: dem Mechaniker Joſeph
Wintermantel, Pankratiusſtraße 58, eine T. Eliſabeth
Ilſe. Dem Eiſenbahn=Stationsſchaffner Philipp
Küch=
ler, Dornheimer Weg 19, ein S. Auguſt. Am 3. Febr.:
dem Handarbeiter Wilhelm Jacobi, Fuhrmannſtraße 9,
eine T. Auguſte Marie. Am 2.: dem Erdarbeiter
Fried=
rich Lutz, Gardiſtenſtraße 17, ein S. Philipp Friedrich.
Am 29. Jan.: dem Schaffner und Wagenführer Stephan
Stemmler, Wienersſtraße 52, ein S. Joſeph. Wilhelm.
Am 3. Febr.: dem Kaufmann, z. Zt. Landſturmmann,
Joſeph Roßkopf. Darmſtraße 39, ein S. Joſeph
Lud=
wig. Am 4.: dem Schneider Alexander Martin,
Schloß=
gartenſtraße 47, ein S. Erich Alexander.
Geſtörbene. Am 31. Jan.: Franeois Marroncle,
Landwirt, Soldat im franzöſ. J.=R. 86, 23 J., kath., aus
Larequebrout, Dep. Cantal, Frankreich, hier
Alerander=
ſtraße 27. Am 1. Febr.: Konrad Heinrich
Schnell=
haecher, Holzmagazinverwalter, 53 J., ev., Holzhofallee 10.
Käthe Bärenz, Tochter des Maurers, 2 J., ev., Große
Kaplaneigaſſe 37. Emilie Elſa Städtler, Tochter des
Hoteldieners, 5 J., ev., Ernſt=Ludwig=Straße 16.
Baltha=
ſar Georg Chriſt, Sohn des Bahnarbeiters, 3 Mte.,
kath, Eckhardtſtraße 5. Am 2.: Wilhelmine
Flörshei=
mer, Händlerin, 52 J., iſr., led., Karlſtraße 25. Am 1.;
Wilhelm Dierker, Kellner, 45 J., ev., Schloßgaſſe 27.
Am 3.: Margaretha Brachat, geb. Steitz, Ehefrau des
Kaufmanns, 43 J., ev., Rheinſtraße 20. Am 2.: Louis
Buß, Eiſenbahnbetriebsingenieur i. P., 64 J., ev.,
Gra=
fenſtraße 9. Am 3.: Martin Karl Eſcher, Hilfspförtner
bei der Staatsbahn, 49 J., kath., Dornheimer Weg 65.
Katharine Erler, geb. Keim, Witwe des Schreiner
meiſters, 77. J., kath., Blumenthalſtraße 50.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Sonntag Sexageſimae, den 7. Februar 1915
Hoſkirche: Samstag, den 6. Februar, abends um
6 Uhr: Beichte. — Sonntag, den 7. Februar, vorm. um
10 Uhr: Beichte und Anmeldung zur hl. Kommunion
in der Sakriſtei. — Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt
mit Feier des heil. Abendmahls. — Mittwoch, den
10. Febr abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Vogel.
Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Velte. — Abends um 6 Uhr: Predigt; danach
Abend=
mahlsfeier. Pfarrer Velte. — Mittwoch, den 10. Febr.
abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Beringer.
Stadtkapelle: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Beringer. — Vormittags um 11¼ Uhr:
Kindergottes=
dienſt. Pfarrer Kleberger.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8½ Uhr:
Garniſonpfarrer Schäfer. — Um 10½ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt (Steinſtraße 24, Muſikſaal).
Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Marz.
— Vorm. um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Mitt=
woch, den 10. Februar, abends um 8 Uhr: Andacht.
Pfarrer Dingelden
Martiuskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrverwalter
Storck. Feier des heil. Abendmahls mit Vorbereitung.
Anmeldung von ½ 10 Uhr an in der Sakriſtei. —
Vor=
mittags um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt für den
Weſt=
hezirk. Pfarrer D. Waitz. — Nachm. um 4 Uhr:
Bibel=
ſtunde im Martinsſtift Pfarrer Veller. — Abends
um 6 Uhr: Pfarrer D. Waitz. — Mittwoch, den 10. Febr.,
abends um 8 Uhr: Andacht. Pfarrverwalter Storck.
Pfründnerhaus: Vorm. um ½ 10 Uhr: Profeſſor
Knoll.
Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabelhenſtift: Samstag, den 6. Februar, abends
um 8 Uhr: Beichte. — Sonntag, den 7. Febr., vorm. um
10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit heil. Abendmahl. Pfarrer
Hickel. — Vorm. um 11¾ Uhr: Kindergottesdienſt.
Freitag, den 12. Februar, abends um 8¾ Uhr:
Kriegs=
betſtunde.
Beſſunger Kirche (Bekrusgemeinde): Vorm. um 10 Uhr:
Pfarrer Wagner. — Vorm. um 11½ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. Pfarrer Wagner. — Abends um 6 Uhr:
Pfarrer Vogel. — Mittwoch, den 10. Febr., abends um
8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Wagner.
Pauluskirche: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
Pfarrer Rückert. — Vormittags um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. Pfarrer Rückert. — Mittwoch, den 10. Febr.,
abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Miſſionsinſpektor
Knodt=Berlin. Kollekte für den Allgemeinen evang. Miſſionsverein.
Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 7. Febr.,
vormittags um 10 Uhr: Miſſionsgottesdienſt. Miſſionar
Weismann. — Abends um 6 Uhr: Gottesdienſt.
Pfarrer Paul.
Stadtmiſtien (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 7. Febr.,
vormittags um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Miſſionsſtunde von Miſſionar
Weis=
mann. — Abends um 7 Uhr: Soldaten=Verſammlung.
Redner: Pfarrer Correvon=Frankfurt a. M. und
Garni=
ſonpfarrer Schäfer. — Dienstag, den 9. Februar, abends
um 8½ Uhr: Blaukreuzſtunde.
— Mittwoch, den
10. Februar, abends um 7½ Uhr: Kriegsbibelſtunde für
Soldaten von Garniſonpfarrer Schäfer. — Donnerstag,
den 11. Febr., abends um 8½ Uhr: Allgemeine
Bibel=
ſtunde. — Zweig der Stadtmiſſion (Beſſungerſtr. 88,
Hth.). Sonntag, den 7. Febr., vorm. 11½ Uhr:
Kindep=
gottesdienſt. — Nachmittags um 3 Uhr: Jugendbund
für Jünglinge. — Um 4½ Uhr: Jugendbund für
Jung=
frauen. — Freitag, den 12. Februar, abends um 8½ Uhr:
Bibelſtunde.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34):
Sonn=
tag, den 7. Februar, nachm. um 2½ Uhr:
Sonntags=
ſchule. — Abends um 8½ Uhr: Gottesdienſt. Prediger
A. Berner=Frankfurt a. M. — Dienstag, den 9. Febr.,
abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Prediger A. Berner=
Frankfurt a. M.
Gottesdienſt der Neuapoſtoliſchen Gemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr.
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
Gemeinde gländig getaufter Chriſten (Baptiſten),
Maner=
ſtraße 17: Sonntag, den 7. Febr vorm. um 9½ Uhr:
Predigt. Prediger Winhold. — Um ¾ 11 Uhr:
Sonn=
tagsſchule. — Nachmittags um 4 Uhr: Predigt und
Ge=
meindeverſammlung. Prediger Winhold. — Mittwoch,
den 10. Febr., abends um 8½ Uhr: Kriegsgebetsſtunde.
Katholiſche Gemeinden
Sonntag Sexageſimae, den 7. Februar 1915
St. Ludwigskirche: Samstag, den 6. Februar, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe — Um
7 Uhr: Austeilung der hl. Kommunion. — Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt und Verrichtung der vom
Papſte für die Wiederherſtellung des Friedens
ange=
ordneten Gebete. — Um ½10 Uhr: Hochamt mit
Pre=
digt. — Vor Erteilung des ſakramentaliſchen Segens
wird der 50. Pſalm geſungen; darauf werden öffentliche
Betſtunden abgehalten. — Um 11 Uhr: Letzte hl. Meſſe.
Nachmittags um 3 Uhr: Roſenkranz=
Bruderſchafts=
andacht mit Abſingung der allerheiligſten Litanei,
Pre=
digt und ſakramentaliſche Prozeſſion. — Freitag, abends
um 8 Uhr: Bittandacht zur Erflehung der göttlichen
Hilfe in der gegenwärtigen Kriegszeit.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag,
vormit=
tags um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. — Abends um 6 Uhr:
Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Vorm. um 7 Uhr: Heil.
Meſſe. — Nachm. um 4 Uhr: Verſammlung des kath.
Dienſtmädchenvereins.
Kapelle zu Nieder=Ramſtadt: Sonntag, vormittags
um 9 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 6. Februar,
nach=
mittags um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegen=
heit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe und 1.
Bet=
ſtunde. — Um 8 Uhr: Heil. Meſſe, 2. Betſtunde und
Generalkommunion der Jungfrauen. — Um ½10 Uhr:
Hochamt und Kirchenchor. — Nachm. um 2 Uhr: 3.
Bet=
ſtunde; darauf Sodalität. — Erteilung des St.
Blaſius=
ſegens nach dem 2., 3. und 4. Gottesdienſt. — Mittwoch,
abends um 8 Uhr: Kriegsandacht und Predigt von
Profeſſor Göckel.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Heilige Meſſe.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
6. Febr., nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Feſt Mariä Lichtmeß. — Sühne= und.?
Friedensgebet
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um 7 Uhr: Heil. Meſſe und
Generalkom=
munion. — Von 7—9 Uhr: Betſtunde. — Um 9 Uhr:
Amt mit Predigt und Miſerere. — Nachmittags um
½/3 Uhr: Sühne= und Friedensandacht; St.
Blaſius=
ſegen. — Während des Tages ſtille Anbetung des
Aller=
heiligſten. — Mittwoch, vorm. um ½ 8 Uhr: Seelenamt
für die verſtorbenen deutſchen Krieger. — Abends um
6 Uhr: Kriegsgebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 6. Febr., nachm.
um 3 Uhr und abends um 8 Ul
r: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um ½ 7 Uhr: Austeilung der
heil. Kommunion, Segen und hl. Meſſe. — Von morgens
um ½7 Uhr an bis abends um ½ 6 Uhr: Großes Gebet.
Um ¾¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. — Werktags, um
¾8 Uhr: Singmeſſe mit Kriegsgebet.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Donnerstag: hl. Meſſe mit Predigt und
Kriegsandacht.
Kapelle zu Pſungſtadt: Sonntag, vorm. um ½7 Uhr:
Beichte. — Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. —
Nach=
mittags um ½2 Uhr: Andacht. — Montag und
Frei=
tag, nachm. um ½ 5 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Trauungen auswärt. Paare: Pfarrer
Zimmer=
mann.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Beringer.
Gekaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Markusgemeinde. 16. Jan.: Dem Straßenreiniger
Georg Arheilger S. Heinz Otto, geb. 4. Febr. 1914. 24. Jan.:
Dem Milchfahrer Leonhard Kohlmann S. Adam, geb.
2. Jan. Dem Silberarbeiter Heinrich Peter Reuter S.
Paul Heinrich, geb. 10. Jan. 31. Jan.: Dem
Regierungs=
rat Guſtav Becker T. Marielieſe Paula Marta Erna, geb.
1. Dez.
Johannesgemeinde. 31. Jan.: Dem Sattler und
Tapezier Adam Riffel S. Johann Adam, geb. 12. Jan.
Dem Schloſſer Kaspar Fiſcher S. Karl Willi, geb. 20. Okt.
Martinsgemeinde. 29. Jan.: Eine uneheliche T.
Hermine, geb. 17. Okt. 31. Jan.: Dem Schreiner Karl
Tartzſch S. Heinrich Jakob Karl, geb. 31. Dez. 3. Febr.:
Dem Taglöhner Adolf Winter S. Hans, geh. 3. Okt.
Paulusgemeinde. 24. Jan.: Dem
Tapezier=
meiſter Friedrich Eigenbrodt S. Georg Friedrich Leonhard,
geb. 28. Dez. 29. Jan.: Dem Diplom=Ingenieur Ernſt
Arnold aus Bensheim T. Erna Amalie Roſalie Adele
Luiſe Johanna Maxgarete, geb. 19. Okt.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Kaplaneigemeinde. 31. Jan.: Hilfsſchaffner
Heinrich Friedrich von Aſchaffenburg und Anna Marie
Margareta Eichmann dahier.
Martinsgemeinde. Schneider Guſtav Philipp
Georg Spahn und Marie Ritzert, beide hier.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde. 3. Febr.: Luiſe Wegelin geb.
Keller, Ww. d. Gr. Oberamtsrichters Adolf Wegelin, (76
J. alt, ſtarb 1. Febr.
Markusgemeinde: 27. Jan.: Anna Barbara
Peter=
mann geb. Rexroth, Ehefrau, 41 J. alt, ſtarb 25. Jan.
Schloßgemeinde: 6. Jan.: Schloſſermeiſter Karl
Heilig, 34 J. alt, ſtarb 3. Jan. 29. Jan.: Katharine
Eichholz geb. Roſier, Ww. des Feldwebels K. Eichholz,
87=J. alt, ſtarb 26. Jan. 30. Jan.: Luiſe Göbel geb.,
Knabe, Ww. d. Rendanten Georg Göbel, 80 J. alt, ſtarb
27. Jan.
Kaplaneigemeinde. 3. Febr.: Margarete Späth
geb. Bienau, Ww. d. Bierhändlers Adam Späth, 66 J.
alt, ſtarb 31. Jan. 4. Febr.: Katharine Bärenz, T. des
Chriſtoph Bärenz, 2 J. alt, ſtarb 1. Febr.
Beerdigte von auswärts. 3. Febr.:
Schneider=
meiſter Heinrich Seip, 80 J. alt, ſtarb 31. Jan. zu Eberſtadt.
Paulusgemeinde. 21. Jan.: Privatier Johann
Hartmann, 72 J. alt, ſtarb 18. Jan. 25. Jan.: Lina Engel
geb. Möller, Ww. d. Pfarrers Karl Engel, 64 J. alt, ſtarb
25 Jan. in Bensheim. 26. Jan.: Hauptmann a. D. Heinz
Straeter, 53 J. alt, ſtarb 27. Jan. 4. Febr.: Ingenieur
Ludwig Buß, 64 J, alt, ſtarb 2. Febr.
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