Darmstädter Tagblatt 1915


Nr. 30., Samstag, den 30. Januar.

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Der Krieg.

Von den Kriegsſchauplätzen. Die Kämpfe im Argonner Wald. Das Seegefecht in der Nordſee. Eine neue Erklärung
der deutſchen Regierung zum belgiſchen Neutralitätsbruch. Aus Belgien. Italieniſche Warnungsrufe.

Von den Kriegsſchauplätzen.

* Großes Hauptquartier, 29. Jan. (W. T. B.
Amtlich.)

Weſtlicher Kriegsſchauplatz.

Bei einem nächtlichen Geſchwaderflug wurden die
engliſchen Etappenanlagen der Feſtung Dün=
kirchen
ausgiebig mit Bomben belegt. Ein feindlicher
Angriff in den Dünen nordweſtlich Nieuport wurde
abgewieſen. Der Feind, der an einer Stelle in unſere
Stellung eingedrungen war, wurde durch einen nächtlichen
Bajonettangriff zurückgeworfen.

Südlich des La=Baſſée=Kanals verſuchten die
Engländer, die ihnen entriſſene Stellung zurückzunehmen.
Ihr Angriff wurde leicht zurückgeſchlagen.

Auf der übrigen Front ereignete ſich nichts Weſent=
liches
.

Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.

Ein ruſſiſcher Angriff in der Gegend Kuſſen
ttordöſtlich Gumbinnen ſcheiterte unter ſchweren Verluſten
für den Feind.

In Nordpolen keine Veränderung. Nordöſtlich
Bolimow, öſtlich Lowicz, warfen unſere Truppen den
Feind aus ſeiner Vorſtellung und drangen in die Haupt=
ſtellung ein. Die eroberten Gräben wurden trotz heftiger
nächtlicher Gegenangriffe bis auf einen gehalten und ein=
gerichtet
.
Oberſte Heeresleitung.

Die Kämpfe im Argonner Walde.

*, Aus dem Großen Hauptquartier wird uns ge=
ſchrieben:

Im Kriege 1870 haben die Argonnen keine Rolle ge=
ſpielt: Das Waldgebirge wurde zwar bei dem Marſche
auf Sedan von deutſchen Truppen durchzogen, die dabei
wegen der ſpärlichen Ortſchaften und des wenigen Waſ=
ſers Mangel litten, es fanden darin aber keinerlei Kämpfe
ſtatt. Solche gab es auch nicht, als die Armee des
Kronprinzen von Preußen zu Anfang September 1914
zwiſchen Argonnen und Verdun ſüdwärts gegen die
Marne vorrückte. Auch Mitte September noch war der
Wald frei vom Feinde geweſen. Die Sache änderte ſich,
als zu Beginn des ſich nunmehr entwickelnden Stellungs=
kampfes
das deutſche Weſtheer eine Linie eingenommen
hatte, die von Reims her in weſt=öſtlicher Richtung nach
der Maas bei Conſenvoy führte. Zwar erwartete man
anfänglich auch jetzt noch keine Waldkämpfe die deut=
ſchen Truppen führten vielmehr bei Binarville auf der
Weſtſeite und bei Chatel auf der Oſtſeite der Argonnen
ihre Stellungen bis dicht an die Waldränder heran, wäh=
rend
man das Gebirge ſelbſt durch Detachements ſperrte.
Als aber die Franzoſen namhaſte Kräfte in den Bald
führten, in der augenſcheinlichen Abſicht, aus dieſem her=
aus
eine umſaſſende Bewegung gegen einen der am Walde
angelehnten deutſchen Flügel einzuleiten, da war der
Augenblick gekommen, wo die Argonnen eine neue militä=
riſche
Bedeitung gewinnen mußzten.

II.

Der Beſchreibung der Kämpfe ſei eine kurze Charak=
teriſtik
der Argonnen vorausgeſchickt.
Das Waldgebiet erſtreckt ſich in einer Tiefe von etwa
40 Kilometer in nordſüdlicher Richtung und hat eine wech=
ſelnde Breite von 812 Kilometer. Es wird durch das
Tal der Biesme in eine nordöſtliche und ſüdweſtliche Hälfte
von annähernd gleicher Größe geteilt und außerdem durch
Bahn und Straße Elermont en Argonne-St. Menehould
in einen kleineren Südteil und einen größeren Nordteil
zerlegt. Für den Argonnenkampf kommt nur der nörd=
lichſte
Teil des Waldes in Betracht: mit ihm die beiden
Straßen Clermont-Fléville und Clermont-Le Four de
Paris-Vienne le Chäteau, von denen erſtere außerhalb
der Argonnen, letztere im Tale der Biesme führt. An
beſſeren Querverbindungen durch den Nordoſteil der Ar=
gonnen
beſtehen nur die Sträßchen Montblainville- Ser=
von
und Varennes-Le Four de Paris, als Nord=Süd=
Verbindung nur die auf dem Kamme des Waldgebirges
laufende alte Römerſtraße. Außerdem ſind natürlich eine
Unmenge von Holzabfuhrwegen vorhanden von mehr oder
weniger fragwürdiger militäriſcher Brauchbarkei. Dieſe
iſt von der Witterung ſehr bedingt. Bei feuchtem regne=
riſchem
Wetter verwandeln ſich die =Wege wegen der leh=
migen
Bodenbeſchaffenheit bald in grundloſe Sümpfe.
Das Waldgebiet iſt eine Mittelgebirgslandſchaft, die
etwa dem flacheren Teil des Thüringer Waldes entſpre=

chen dürfte. Nach Oſten fällt es ſteil und plötzlich zur
Aire ab, im Inneren weiſt es zahlreiche tiefeingeſchnittene
Täler und Schluchten auf; hier tritt überall der kable
Fels zutage. Die Argonnen ſind ein echt franzöſiſcher
Wald, der bekanntlich vorwiegend aus dichtem Buſch von
Buchen, Erlen, Eichen und Birken beſteht und alle 15
Jahre geſchlagen wird, wobei das gewonnene Krüppel=
holz
in den Kamin wandert. Nur einzelne Eichen und
Buchen läßt der Franzoſe ſtehen und ſich zu vollem
Wachstum entfalten. Um dieſe Stämme ſchlingen ſich die
im franzöſiſchen Walde ſo zahlreichen Kletterpflanzen, wie
der Epheu und die Waldrebe. Erſterer bedeckt große Flä=
chen
des Waldbodens und dieſem entwachſen in den Ar=

gonnen auch beſonders ſchön und zahlreich ein kleiner, im=
mergrüner
Strauch, die ſogenannte Stechpalme, und der
Beſenginſter. Der Wald iſt wenig bewohnt. Nur Köhler,
Holzhauer und Jäger gehen dort ihrer Beſchäftigung nach.
Das Innere des Waldes wird, ſchon ſeiner Undurchdring=
lichkeit
wenen, von der Bevölierung gemieden. Auch die
Namen Ruiſſeau de Meuriſſons,
La Fille morte,
Moulin de lHomme mort weiſen darauf hin.

So ſieht der Wald aus, der ſeit nunmehr vier Mona=
ten
Tag und Nacht widerhallt vom Lärm der Waffen
und der durch die Erdarbeiten der Soldaten und die Ver=
wüſtungen
der Feuerwaffen ein ganz neues Gepräge erhal=
ten
hat.

III.

Als Ende September die erſten deutſchen Truppen
aus dem Airetal in weſtlicher Richtung in die Argonnen
vorgeſchoben wurden, hatten die Franzoſen, nachdem ſie
aus den öſtlichen Waldteilen zurückgeworfen worden wa=
ren
, den ſüdlich Binarville gelegenen Waldteil ſtark beſetzt
und namhafte Kräfte aus dem Tale der Biesme nach Bar=
rieade
Pavillon, St. Hubert Pavillon und Bagatelle Pa=
villon
vorgeſandt. Dieſe Truppen
legten bei den dortigen Waldhütten
Verhaue und Schützengräben an und
richteten ſich darinnen zur Verteidig=
ung
ein. Vor dieſen Sperren ſianden
die deutſchen Jägerabteilungen Ende
September ernſthaften Widerſtand, ſo
daß Verſtärkungen in den Wald ge=
ſchickt wurden, um den Feind zurück=
zuwerfen
. Da aber auch dieſer weitere
Truppen dem Walde zuführte, ſo ent=
ſpannen ſich hier lebhafte, Kämpfe,
die auf beiden Seiten mehr und mehr
den Charakter des Stellungskrieges
7½½e annahmen. Mitten im Wald entſtand
Schützengraben hinter Schützengraben,
die durch Laufgräben untereinander
verbunden wurden. Es; wurden
Unterſtände gebaut, und
als das Laub fiel, auch
SMNE5
Geſchütze in den Wald
gebracht. Neben dernatür=
lichen
Beſchaffenheit des
Waldes erſchwerten Ver=
haue
und Drahthinder=
Ees
niſſe dem Gegner die
Annäherung an die künſt=,
lich geſchaffenen Anlagen.
Es begann nun ein
Kampf von Graben gegen
Graben, vielfach von
Schritt zu Schritt. Um
unnötige Verluſte zu ver=
meiden
, griff man zur
Sappe. Mit ihr ſtellten

[ ][  ][ ]

ſich auch die ſtarken Kampfmittel des Feſtungs=
krieges
, wie Minenwerfer, Handgranaten, Revolvertano=
nen
, Stahlblenden, Sandſackpackungen uſw. ein und die
Tätigkeit der Pioniere gewann eine erhohte Bedeutung.
Dieſe Waffe ſchritt dann auch zum Minenangriff, wenn
andere Mittel nicht zum Ziele fuhrten. Aus allem ergab
ſich ein ſehr langſames Vorſchreiten des Angriffs und ein
ungewöhnlicher Zeitverbrauch, da nur ſorgfaltige, wohl=
überlegte Vorbereitungen zum Erfolge führten. Zuerſt
hatte man keine Artillerie im Walde, dann ließ man ſie
auf Wegen und Schneiſen vorkommen, endlich lernte
man es, ſie überall im Walde zu verwenden. Eine Son=
derheit
bildeten bei den Franzoſen die ſogenannten
Eſelsbatterien (Gebirgsgeſchütze), eine Beſpannungsart
die unſeren Soldaten neu war. Die Bevölkerung leiſtete
den Franzoſen Vorſchub: in deutſche Uniformen geklei=
dete
woldaten machten ſich an unſere Leute heran und
verſuchten, dieſe auszuhorchen. Der deutſche Soldat und
Argonnenkämpfer entwickelte ſich bald zu größter Vielſei=
tigkeit
. Schnell und gut paßte er ſich den neuen Verhält=
niſſen
an. Da wir bald den Franzoſen überlegene An=
griffsmittel
zur Anwendung brachten, und unſere Solda=
ten
, was Zahigkeit, Beharrlichkeit und Angriffsluſt be=
trifft
, unübertrefflich waren, ſo bildete ſich im Waldkampfe
ein ſtarkes Ueberlegenheitsgefühl über den Feind heraus
der, abgeſehen von gelegentlichen Gegenſtößen, in die De=
ſenſive gedrängt wurde. Der Feind vermochte unſeren
Angriffen nicht zu widerſtehen, ſo daß unſere Truppen in
zwar langſamem aber ununterbrochenem Vorrücken ge=
blieben
ſind, trotz der ſtarken Kräfte, die der Feind uns
nach und nach entgegenſtellte.
(Fortſ. folgt.)

Das Seegefecht in der Nordſee.

Zu dem Bericht des engliſchen Admirals Beatty
ſchreibt die Köln. Ztg.: Dieſer Bericht des engliſchen Ad=
mirals
fügt den bereits bekannten Darſtellungen nicht viel
Neues hinzu. Er vermag auch die Darſtellung nicht zu
entkräften, die wir in einer Berliner Meldung über den
Hergang des Gefechts gebracht haben. Admiral Beatty
beſtätigt vielmehr zwiſchen den Zeilen die deutſche Dar=
ſtellung, ſo, wenn er von dem Angriff unſerer
Schiffe ſpricht, der um 11 Uhr abgeſchlagen geweſen
ſei. Darin liegt, daß die Kurswendung unſerer Schiffe
nach Oſtſüdoſt nur aus taktiſchen Gründen erfolgte, aber
keineswegs eine Flucht war. Wie ſehr der Lion mit=
genommen
wurde, ergibt ſich daraus, daß Admiral Beatty
den Kreuzer verlaſſen und ſeine Flagge auf Princeß
Royal ſetzen mußte. Lion machte nach dem obigen
Bericht zuerſt Kehrt, nicht etwa eines der deutſchen Schiffe.
Und wenn es weiter heißt: Die Anweſenheit von Unter=
ſeebooten zwang uns, das Gefecht abzubrechen auf
weſſen Seite lag denn da der Erfolg? Dieengliſchen
Schiffe ſind von den langſamer fahrenden und ſchwä=
cher
beſtückten deutſchen angegriffen und in die Flucht
geſchlagen worden das iſt die Wahrheit über das
Gefecht bei Helgoland. Und doch noch nicht die
ganze Wahrheit. Die wird erſt bekannt werden,
wenn die Engländer die ganze Größe ihrer Verluſte be=
kannt
geben und die deutſche Darſtellung auch nach dieſer
Richtung ihre Beſtätigung findet. Dann wird der eng=
liſche
Erfolg vollends in ein Nichts zerfließen.

Die Frankf. Ztg. ſchreibt: Wir wollen nicht vergeſſen,
daran zu erinnern, daß ſich im Laufe weniger Tage die
engliſche Darſtellung über den Hergang des Ge=
ſechts von Grund auf geändert hat. Zunächſt
wollte Reuter alle Welt glauben machen, die deutſchen
Schiffe ſeien vor dem engliſchen Geſchwader geflohen und
hätten ſich der Fortſetzung des Kampfes entzogen, jetzt
muß der Admiral Beatty in ſeinem Bericht ſelbſt zugeben,
daß nicht die Deutſchen, ſondern er das Gefecht abgebro=
chen
habe: Die Anweſenheit feindlicher Unterſeeboote
machte es notwendig, ſo heißt es lakoniſch in ſeinem
Bericht, das Gefecht abzubrechen!‟ Damit beſtätigt
Admiral Beatty das, was von deutſcher Seite bereits
im erſten amtlichen Bericht geſagt worden iſt. Wenn ſich
nun aber in einem ſo weſentlichen Punkte der deutſche
Bericht als wahr herausſtellt und die engliſchen erſten
Meldungen ſich als tendenziös gefälſcht erweiſen, ſo kann
man mit gutem Grunde behaupten, daß auch die Nach=
richten
der engliſchen Admiralit ät über
ihre Verluſte aus durchſichtigen Zwecken genau ſo
taudenziös gefälſcht ſind.

* Berlin, 29. Jan. (W. T. B. Nichtamtlich.) Der
vorläufige Bericht des engliſchen Admirals
Beatty über das Seegefecht in der Nordſee, wie er
durch das Reuterſche Telegraphen=Bureau verbreitet wird,
enthält die Behauptung, daß nach der Ausſage von deut=
ſchen Kriegsgefangenen der Kreuzer Kolberg
durch das Feuer des engliſchen Geſchwaders zum Sin=
ken
gebracht worden ſei. Dieſe Nachricht iſt, wie wir
von zuſtändiger Seite erfahren, unzutreffend. Es
kann gegen dieſe Behauptung und anderen Ent=
ſtellungen gegen über nur erneut auf die
Angaben des amtlichen deutſchen Berichts hinge=
wieſen
werden, wonach ſämtliche an dem Gefecht beteilig=
ten
Schiffe und Fahrzeuge, mit alleiniger Ausnahme des
großen Kreuzers Blücher, in deutſche Häfen zurück=
gekehrt
ſind.

IU Haag, 29. Jan. Ueber die Art der Beſchädi=
gungen
des engliſchen Schlachtſchiffes Lion bei
der Schlacht in der Nordſee ſagt der Daily Chronicle, daß
keinerlei nähere Mitteilungen gemacht würden. Man
glaubt, die nötig gewordenen Reparaturen in etwa zwei
Monaten fertigſtellen zu können. Das Schlachtſchiff ſei
unter der Waſſerlinie ziemlich ernſtlich getroffen worden,
da ein Torpedo in die hintere Hälfte der Maſchinenräume
einſchlug und dieſe nahezu völlig unter Waſſer ſetzte. Er
habe dadurch ſeine Manövrierfähigkeit verloren. Immer=
hin
(!) könne das Schiff der Marine erhalten bleiben.

Der Krieg im Orient.

* Amſterdam, 28. Jan. Reuter meldet aus Paris:
Während eines Gefechts, das am 27. Januar ſtattfand,
weſtlich von Kantara, wurden ein Offizier und vier
Mann leicht verwundet. Die Verluſte des Feindes ſind
wahrſcheinlich größer. Ein anderes Telegramm lautet:
Während des Scharmützels von Kantara eröffneten die
Türken Artilleriefeuer auf eine Patrouille, die mit Ge=
wehr
= und Maſchinengewehrfeuer antwortete. Der Feind
zeigte keine Neigung, näher zu kommen. Kleinere feind=
liche
Truppenabteilungen wurden auf drei anderen Punk=
ten
öſtlich des Suezkanals wahrgenommen. Es kam zu
einem Gefecht. Zu dieſem Gefecht meldet Daily Chronicle
aus Kairo, daß nunmehr zum erſtenmal britiſche Truppen,
die Aegypten verteidigen, mit dem Feind in Fühlung ge=
kommen
ſeien. Die Türken feuerten, dem Daily Chronicle
zufolge, mit Berggeſchützen von ziemlich ſchwerem Ka=
liber
. Die engliſchen Patrouillen antworteten nur mit
Gewehr= und Maſchinengewehrfeuer. Die Engländer
kehrten ſpäter zu ihrem Feldlager zurück.

Nach einer Meldung franzöſiſcher Blätter wurde Ke=
mal
Paſcha endgültig zum Oberbefehlshaber der gegen
Aegypten anmarſchierenden Truppen ernannt.

Eine neue Erklärung
der deutſchen Regierung zum
belgiſchen Neutralitätsbruch.

* Berlin, 28. Jan. (W. T. B. Amtlich.) Das Lon=
doner
Preſſebureau veröffentlicht eine lange Erklärung, die
ſich gegen die vom Reichskanzler dem hieſigen Ver=
treter
der Aſſociated Preß gewährte Unterredung wendet.
Das amtliche Londoner Bureau beſtreitet, daß England
im Jahre 1911 entſchloſſen war, ohne Zuſtimmung Bel=
giens
Truppen nach Belgien zu werfen. Dieſe Auf=
faſſung
beruhe wahrſcheinlich auf nichtoffiziellen Beſprech=
ungen
zwiſchen britiſchen und belgiſchen Offizieren aus
den Jahren 1906 bis 1911, die Vorkehrungen gegen eine
etwaige Verletzung der Neutralität durch
Deutſchland treffen wollten. Ehe dieſe Beſprechungen
ſtattfanden, wurde von britiſcher Seite ausdrücklich feſt=
gelegt
, daß die Erörterung militäriſcher Möglichkeiten
darauf zu beſchränken wäre, wie der britiſche Beiſtand
Belgien zur Verteidigung ſeiner Neutralität am wirk=
ſamſten gewährt werden könnte. Von belgiſcher Seite
wurde erklärt, daß ein britiſcher Einmarſch in Belgien

nur nach der Verletzung der Neutralität durch Deutſch=
land
ſtatfinden ſolle.

Die veröffentlichten belgiſchen Dokumente
widerlegen dieſe Verſicherungen des engliſchen Preſſe=
bureaus
auf das bündigſte. Es ſtehtfeſt, daß England
im Jahre 1911 im Falle eines Kriegsausbruches zwiſchen
Deutſchland und Frankreich entſchloſſen war, unmittelbar
mit oder ohne Zuſtimmung Belgiens und auch ohne daß
die belgiſche Regierung Hilfe verlangt hätte, in Bel=
gien
Truppen zu landen. Dafür liegen die Er=
klärungen
des Oberſtleutnants Bridges gegenüber dem
belgiſchen Generalſtabschef vor und dafür ſpricht auch die
von Lord Roberts abgegebene Erklärung (Britiſh Review,
Heft vom Auguſt 1913), daß im Auguſt 1911 die Heimat=
flotte
und ein Expeditionskorps für einen Einfall in
Flandern in Bereitſchaft waren, um das Gleichgewicht
der Mächte aufrechtzuerhalten. Bemerkenswert iſt aber
ferner, daß die engliſche Regierung jetzt die Fiktion fallen
läßt, als ob es ſich 1906 und 1911 nur um eine akademiſche
militäriſche Diskuſſion gehandelt hätte für den Fall, daß
die Neutralität Belgiens von einem ſeiner Nachbarn
verletzt würde. Die akademiſchen Beſprechungen ſind
jetzt zu nichtoffiziellen Beſprechungen geworden,
für die aber vorher ausdrücklich Grundſätze alſo=
doch
wohl offizielle ? feſtgelegt worden ſind. Zugegeben=
wird
jetzt auch, daß die Beſprechungen allein gegen
Deutſchland, alſo nur den einen der Nachbarn Bel=
giens
gerichtet waren. Darin gerade liegt die Preis=
gabe
der belgiſchen Neutralität. Die eng=
liſche
Regierung vermag durch keine Sophiſtik die Tatſache
aus der Welt zu ſchaffen, daß ſie das durch den Neutra=
litätsvertrag
gegenüber allen Mächten gleichmäßig
gebundene Belgien zu Verhandlungen und Abmachungen
gegenüber einem dieſer Garanten, nämlich Deutſchland,
verlockt, auf die Seite der Triple=Entente gezogen
und ſchließlich in den Krieg hineingeſtoßen hat.
Die weiteren Ausführungen der Erklärung laufen darauf
hinaus, die Schuld an dem Scheitern der Friedensbe=
mühungen
der deutſchen Regierung zuzuſchreiben und
England von der Mitſchuld an dem Ausbruch des Krieges
zu entlaſten. Demgegenüber bleibt der dokumentariſche
Tatbeſtand beſtehen, deſſen Ergebnis Helfferich mit den
Worten bezeichnet hat: Rußland iſt als Brandſtifter,
Frankreich und England ſind als Mitſchuldige erwieſen.

Verluſt eines Marine=ParſevalsLuftſchlffes.

* Berlin, 29. Jan. (Nichtamtlich.) Wie wir er=
fahren
, iſt am 25. Januar ein deutſches Marine=Par=
ſeval=Luftſchiff von einem Oſthafen zu einer Unter=
nehmung
gegen den ruſſiſchen Kriegshafen Libau=
aufgeſtiegen
und bisher nicht zurückgekehrt. Eine Meldung.
des ruſſiſchen Marine=Generalſtabs verbreitet, daß am
25. Januar ein deutſches Zeppelin=Luftſchiff Libau über=
flog
und Bomben abwarf. Das Luftſchiff ſei beſchoſſen
und getroffen worden und ſei in die See geſtürzt.
Von ruſſiſchen Fahrzeugen ſei es dann vernichtet und die
Beſatzung gefangen genommen worden. Die ruſſiſche
Angabe, daß das angreifende Luftſchiff ein Zeppelin ge=
weſen
ſei, die in der ausländiſchen Preſſe weiter verbreitet
worden iſt und auch in die deutſche Preſſe Eingang gefun=
den
hat, iſt hiernach unzutreffend.

Die Verſorgung mit Fleiſchdauerwaren.

* Berlin, 28. Jan. Die den Gemeinden aufgetras
gene Verſorgung mit Fleiſchdauerware ſtößt, wie
Berliner Blätter mitteilen, bei den Berliner Vorortge=
meinden
vielfach auf Bedenken, weil die Preiſe gegen=
wärtig
außerordentlich hoch ſind. Während vor
dem Kriege bei einem Auftrieb von 12000 bis 16000
Schweinen ſich die Preiſe in Berlin zwiſchen 55 und
65 Mk. für den Zentner Schlachtgewicht ſtellten, ſind ſie ſeit
Wochen, ungeachtet der weit größeren Auftriebe, beſtän=
dig
höher getrieben worden. Geſtern bezifferte
ſich zum Beiſpiel der Schweineauftrieb auf dem Berliner
Viehhof auf 22000 Stück. Der Preis ſtieg bis auf 93 Mk.

Der Dichter der (Palmenblätter,
und des (Eichenlaubesp.

(Zum 100. Geburtstag von Karl Gerok.)

** Palmenblatt und Eichenlaub, die beiden Symbole,
die er zweien ſeiner berühmteſten Gedichtſammlungen zum
Titel gab, kann man überhaupt als Sinnbild und Wappen
über Leben und Dichten Karl Geroks ſtellen, an
deſſen 100. Geburtstag uns der 30. Januar erinnert,
Dieſer erfolgreichſte religiöſe Dichter, den Deutſchland im
19. Jahrhundert beſeſſen hat, führte ja nicht nur das hei=
lige
Zeichen des Friedens in ſeinem Schilde, ſondern als
glühender Patriot zugleich auch das Zeichen deutſchen
Weſens, das Eichenblatt. Eichenlaub hat er das erſte
Buch ſeiner vaterländiſchen Gedichte genannt, das er 1870
veröffentlichte. Der Krieg um Deutſchlands Einheit, die
Siege unſerer Waffen begeiſterten den ſchwäbiſchen Geiſt=
lichen
ſo ſtark, daß er ſeine bis dahin nur frommen und
zarten Tönen geweihte Leier auf einen helleren, kräftige=
ren
Ton ſtimmte, in dem ſich dem Orgelklang des Dankes
an Gott der jubelnde Poſaunenton der Freude am Vater=
land
harmoniſch geſellte. Neben Geibel und Freiligrath
ſteht ſo Gerok als der beſte Kriegsdichter jener großen Zeit
vor 44 Jahren, und die zahlreichen Lieder, in denen er
die großen Ereigniſſe von der Kriegserklärung bis zum
Siegesfeſte begleitete und die er dann 1871 in einem Bande
Deutſche Oſtern ſammelte, ſind weit ins Volk gedrungen,
haben ihren Ehrenplatz in vaterländiſchen Antologien und
Leſebüchern und laſſen uns heute Geroks Muſe, dieſe
fromme, züchtig in Schleier gehüllte Jungfrau, der doch
auch der freundliche Scherz und das begeiſterte Pathos
nicht fehlten, im Lichte einer neuen Jugend erſcheinen. Aus
einem ſtillen und friedlichen Leben, einem echt ſchwäbiſchen
Idyll voll tüchtigen Wirkens und leiſer Schwermut, ſind
die poetiſchen Blumen entſproſſen, die Gerok unermüdlich

zu ſchlichten anmutigen Sträußen gebunden, mochten ſie
nun Pfingſtroſen heißen oder Blumen und Sterne
oder wie ſein Schwanengeſang Der letzte Strauß Jl
ſeinen ſchönen, das Leben und Weben der Heimat ſo zart
auffangenden und darſtellenden Jugenderinnerungen hat
er Elternhaus, Schulzeit und Studienjahre in kultur=
geſchichtlich
wertvollen Bildern geſchildert.

In einem Pfarrhaus ward er am 30. Januar 1815 ge=
boren
zu Vaihingen a. d. Enz, der Vater Diakonus, nach=
her
Prälat und Generalfuperintendent, die Mutter eine
Pfarrerstochter. Schon in dem vorzüglichen Schüler des
Stuttgarter Gymnaſiums regte ſich die Liebe zur Dich=
tung
; daneben zeichnete und malte er mit Talent. Der
Inbegriff alles irdiſchen Glücks erſchien ihm ſchon damals
ein trautes Familienleben zu ſein, wie er es in den Dich=
tungen
ſeiner Lieblingspoeten, Paul Gerhardts, Matthias
Claudius’ und ſeines ſchwäbiſchen Vorgängers Albert
Knapp ausgedrückt fand. Als ein ſtillerzogenes Haus=
ſöhnchen kam er im Herbſt 1832 auf die Tübinger Uni=
verſität
; D. F. Strauß und F. Th. Viſcher waren ſeing
Lehrer, Schleiermacher ſein Führer in die Welt des Chri=
ſtentums. Bald hatte er es zum Vikar gebracht, und die
Welt lag im goldigen Sonnenfrieden vor ihm, bis der
jähe Tod eines jungen Mädchens, deſſen Anblick ihm ſüße
Hoffnungen erweckt hatte, einen Schattenſchleier der Me=
lancholie
über den Glanz legte. Aus ſolchem Seelenfrie=
den
, gepaart mit Schwermut, ſind ſeine ſchönſten und er=
lebteſten
Lieder entſtanden. Sie traten 1857 in den Pal=
menblättern
an die Oeffentlichkeit, die ihm einen unge=
wöhnlich
großen Erfolg brachten und ihn mit einem
Schlage auf die Höhe des Ruhmes hoben. Auch in ſeinem
Beruf ſtieg er immer höher, wurde 1868 Oberkonſiſtorial=
rat
, Prälat und Oberhofprediger und verbreitete nun durch
die Wärme ſeiner Perſönlichkeit und die ideale Kraft ſei=
nes
Wirkens überall Liebe und Troſt, bis er am 14. Ja=
nuar
1890 nach einem weihevollen Abſchied von den Sei=
nen
die Seele aushauchte. Natürliche Würde umaab ſeine
äußere Erſcheinung, weihevolle Hoheit ſeine prieſterlichen

Handlungen, ſo ſchildert ihn Rudolf Krauß in ſeiner
Schwäbiſchen Literaturgeſchichte. Als ernſter Mahner,
als liebreicher Tröſter nahte er ſeinen Beichtkindern. Und
wie verſtand er beim Konfirmandenunterricht die Herzen
der Jugend zu faſſen, für das Göttliche im Menſchen zu be=
geiſtern
und zu werben! Doch die höchſte Pflicht und
das teuerſte Vorrecht ſeines Beruſes erblickte er in der
Predigt, der er zeitlebens ungemeine Sorgfalt zuwandte.
Er, der gefeierte Redner, betrat nie ohne pünktliche ſchrift=
liche
Vorbereitung die Kanzel. Seine Predigten waren
ſtrenge, logiſch durchdachte und gegliederte Kunſtwerke,
durch die tadelloſe Klarheit ihrer Anlage und Ausführung
für jedermann verſtändlich, durch die Weite und Freiheit
ihres Horizontes für jedermann anziehend. Da ſtand kein
ſtrenger Sittenrichter, kein donnernder Bußprediger, viel=
mehr
ein liebevoller Verkünder des Evangeliums der
Liebe. Die vollendete Schönheit der Form, der poetiſche
Hauch, der ſich über die Darſtellung ausbreitete, gewährte
Kennern noch einen beſonderen äſthetiſchen Genuß.

Seine dichteriſche Begabung, die nicht groß genug war,
um ſich in machtvollen Werken zu entladen, war doch fo
echt und rein, daß ſie ſein ganzes Weſen und Weben durch=
ſtrahlte und in ſeinen Predigten, Vorträgen und Aufſätzen
nicht minder zum Ausdruck kam als in ſeinen Gedichten.
Leicht und mühelos formten ſich ihm die wohllautenden
Verſe, und auf ſeinen abendlichen Spaziergängen über die
Höhen Stuttgarts pflegte er im Kopfe ſeine Lieder zu ent=
werfen
. Es iſt in ſeiner reichen Produktion auch viel Un=
bedeutendes
entſtanden. Doch ſeine ſchönſten Strophen
haben den vollen und lauteren Klang einer echten Dichter=
ſeele, und ſo iſt das ſchöne Denkmal Adolf Donndorfs, das
ihm an der Stuttgarter Schloßkirche errichtet wurde, nicht
nur ein ſichtbares Zeugnis der Verehrung, die ihm Tau=
ſende ſeiner Pfarrkinder über das Grab hinaus bewahrten,
ſondern auch eine Huldigung für den Dichter, der der Poeſie
des chriſtlichen Hauſes und des deutſchen Weſens ſo manch
dauerndes Lied geweiht.

[ ][  ][ ]

De komnunalen Kreiſe fordern daher Höchſtpreiſe
für Schlachtſchweine. Auch die Zahl der Schlächter=
meiſter
, die für Höchſtpreiſe eintreten, wird beſtändig grö=
ßer. Die Kleinmeiſter behaupten, bei den heutigen Han=
delspreiſen
nicht mehr zurechtkommen zu können. In
einer bevorſtehenden Konferenz der Vertreter der Groß=
Berliner Gemeinden werden dieſe Vorgänge zur Erörte=
rung
kommen.

Aus Belgien.

* Brüſſel, 28. Jan. Der Generalgouver=
neur
erläßt folgende Bekanntmachung: In der
letzten Zeit haben wiederholt wehrfähige Perſonen ver=
ſucht, heimlich die holländiſche Grenze zu überſchreiten, um
in das feindliche Heer einzutreten. Ich beſtimme daher
folgendes: 1. Alle Vergünſtigungen, die im Grenzzonen=
verkehr
nach Holland gelten, werden für wehrfähige Bel=
gier
aufgehoben. 2. Belgier, die verbotswidrig die Grenze
nach Holland zu überſchreiten verſuchen, ſetzen ſich der
Gefahr aus, von den Grenzpoſten erſchoſſen zu werden.
Wehrfähige werden auf alle Fälle beſtraft und als Kriegs=
gefangene
nach Deutſchland abgeführt. 3. Wer den ver=
botswidrigen
Uebertritt eines wehrfähigen Belgiers nach
Holland befördert oder begünſtigt, wird nach den Kriegs=
geſetzen
behandelt. Dies gilt auch für die Familienange=
hörigen
der Wehrfähigen, die den Uebertritt nicht ver=
hindern
. 4. Als Wehrfähige im Sinne dieſer Verordnung
gelten alle männlichen Belgier im Alter vom vollendeten
16. bis zum 40. Lebensjahre. Alle Gerüchte, wonach Bel=
gier
in das deutſche Heer eingeſtellt werden ſollen, be=
ruhen
auf böswilliger Erfindung.

* Berlin, 29. Jan. Als ein Zeugnis für das
wiedererwachende wirtſchaftliche Leben
Belgiens kann die Tatſache angeſehen werden, daß nach
einem Bericht des Berliner Tageblattes geſtern zum erſten
mal ſeit Beginn des Krieges ein Schiff mit belgiſchen
Mauerſteinen in Amſterdam eingetroffen iſt. Die Steine,
die aus Hemixem kommen, ſeien für einen Baublock von
43 Häuſern in dem ſogenannten indiſchen Viertel be=
ſtimmt.

Bevorſtehende Räumurg Lembergs!

* Wien, 28. Jan. Die Zeitungen geben eine Mel=
dung
Lemberger Blätter wieder, nach denen am 12. Jan.
in Lemberg durch Straßenplakate bekannt gegeben
wurde, daß die Ruſſen aller Wahrſcheinlichkeit nach
bald genötigt ſein werden, aus ſtrategiſchen Rückſichten die
Stadt Lemberg zeitweilig zu räumen. Es
ergehe demnach an die Bevölkerung die Aufforderung,
gegebenenfalls ſich ruhig zu verhalten und anläßlich der
nur vorübergehenden Beſetzung der Stadt durch die Feinde
keinerlei Demonſtrationen zu veranſtalten, zumal die Ruſ=
ſen nach Lemberg zurückkehren und die Stadt dem Feinde
unter keiner Bedingung für die Dauer gutwillig über=
laſſen
würden.

Die verzweifelte Lage Montenegros.

* (Ctr. Bln.) Aus Wien berichtet der Berl. Lokalanz.:
Private Berichte aus dem Süden ſchildern die Lage
Möntenegros als verzweifelt. Gefangene erzählen,
der Hunger und der harte Winter ſchwäche die Bevölke=
rung
ſehr, und der Haß gegen Serbien, das Montenegro
in dieſen Krieg getrieben habe, nehme täglich zu. Der
Abzug der franzöſiſchen Beſatzung vom Berge Lowtſchen
und die erhöhte Wirkſamkeit der öſterreichiſch=ungariſchen
Flotte hindere die Zufuhr über Antivari ſehr und die
Wege über die ſerbiſche Grenze ſeien gegenwärtig faſt un=
gangbar
. Die Beſiegung Montenegros im eigenen Lande
durch die öſterreichiſch=ungariſchen Truppen wäre dem
König Nikita lieber geweſen, da dann ein raſcher Frie=
densſchluß
möglich geweſen wäre, als die jetzige Taktik
der öſterreichiſch=ungariſchen Truppen, das Land einzu=
ſchließen.

Von den ruſiſchen Betreiernt.

* Wien, Ende Jan. Die Nowiny Wiedenskie, eine
in polniſcher Sprache für die galiziſchen Flüchtlinge in
Wien erſcheinende Zeitung, veröffentlicht Auszüge aus
Briefen Lemberger Einwohner, die neues
Licht über die Wirtſchaft der ruſſiſchen Befreier in Ga=
lizien
verbreiten. Danach wurden Tauſende von Woh=
nungen
in Lemberg, die von ihren Beſitzern verlaſſen und
verſchloſſen worden waren, von den Ruſſen erbrochen und
ausgeraubt. Einzelne Leute, die geflüchtet ſind, haben
ihre Wohnungen dadurch vor Plünderung bewahrt, daß
ſie Dienſtmädchen äufgenommen haben, die darin woh=
nen
und dadurch das Bewohntſein der Wohnung vor=
täuſchen
. Andere haben ſich dadurch geholfen, daß ſie
zurückgebliebene Verwandte oder Bekannte beauftragt ha=
ben
, die Wohnungen zu bewohnen oder ſich wenigſtens
täglich vorübergehend darin aufzuhalten. Nach Briefen,
welche die Zenſur umgangen haben, beteiligen ſich nicht
nur gewöhnliche Soldaten an den Plünderungen,
ſondern auch Offiziere, die ganz offen Möbel,
Bilder und ſonſtige Kunſtwerke am hellichten Tage mit der
Bahn wegſchaffen. Manchmal hat das Erbrechen der
Wohnungen nur den Zweck, der von den Geflüchteten auf=
geſtapelten
und zurückgelaſſenen Eßvorräte habhaft zu
werden, manchmal wieder ſind es Kleider und Einrich=
tungsgegenſtände
, was die Plünderer ſuchen, oft genug
aber laſſen ſie nichts zurück. Auch ſonſtiges Geſindel
verübt trotz der dreifachen Bewachung der Stadt durch
eine ſtaatliche Schutzmannſchaft, eine ſtädtiſche Polizei und
eine Miliz, meiſtens bei Tage, Diebſtähle und Einbrüche.
Dabei wächſt der Mangel an Lebens= und Heiz=
mitteln
beſtändig. Eine von der ſtädtiſchen Behörde
eingeleitete Verſorgungsaktion hat keine Beſſerung herbei=
geführt
. Schon Ende Dezember koſtete der Klafter Holz
100 Kronen. An manchen Tagen iſt aber Holz überhaupt ner vor dem verdächtigen Liebeswerben der
nicht zu haben. Infolgedeſſen können die wenigſten Leute
ihre Wohnungen heizen. Ein (ehemals) reicher Kauf=
mann
ſchließt einen Brief mit der Begründung, daß er
keinen Pelz am Körper und keine Handſchuhe an den
Händen habe, und daß es bei ihm im Zimmer ſo kalt ſei,
daß er nicht weiter ſchreiben könne. Man vergleiche mit
dieſen Zuſtänden in dem befreiten Lemberg die Ord=
nung
und die Sicherheit, die in den von den Deutſchen
geknechteten Städten Belgiens, namentlich in Brüſ=
ſel und Antwerpen, herrſcht, und die Fürſorgetätig=
keit
, die die deutſchen Truppen den durch den Krieg ſchwer
betroffenen franzöſiſchen Landesteilen angedeihen laſſen.
Doch was macht’s? Die Deutſchen ſind die Barbaren
und die Ruſſen die Befreier.

Franzöſiſche Kammer.

* Paris, 29. Jan. In der geſtrigen Sitzung nahm
die Kammer nach Ribots eingehenden Erklärungen über
die Geſetzentwürfe, bezüglich der Erhöhung des Ausgabe=
betrages
der Staatsſchatzſcheine auf 3½ Milliarden und
bezüglich Ausgabe kurzfriſtiger Obligationen, beide Vor=
lagen
an und trat in die Beratung über die Vorlage, be=
treffend
Annullierung einzelner Naturaliſa=
tionen
von feindlichen Untertanen in Frank=
reich
, ein. Delahaye bezeichnete die Regierungsvorlage
als ungenügend und begründete einen Gegenentwurf, der
die allgemeine Ungültigkeitserklärung aller Naturaliſie=
rungen
deutſcher und öſterreichiſch=ungariſcher Staatsan=
gehöriger
in Frankreich, die von einem gewiſſen Zeitpunkt
an ſtattgefunden haben, bezweckt. Conſtant brachte einen
ähnlichen Gegenentwurf ein. Auf Briands Antrag wur=
den
beide Gegenentwürfe abgelehnt. Die Weiterberatung
findet am 29. Januar ſtatt.

Engliſche Schiffsverluſte.

* London, 29. Jan. Der engliſche Dampfer Po=
taro
, 4400 Tonnen, iſt überfällig. Man fürchtet, daß er

von dem deitſchen Hiſstreuzer Kronprinz Wühelmt= ge=
kapert
worden iſt. Die Dampfer Thereſe Heymann
und Glenmorgan dürften in der Nordſee infolge Minen
geſunken ſein.

Dreivervands=Lügen.

* Berlin, 28. Jan. (W. T. B. Amtlich.) Nach Mit=
teilungen
der ausländiſchen Preſſe verbreitet die Peters=
burger
Telegraphen=Agentur die Nachricht, daß der ruſſi=
ſche Miniſter des Aeußern eine Note an den
ſpaniſchen Botſchafter in Petersburg gerichtet
habe, in der aufgrund von Ausſagen ruſſiſcher Soldaten
Greueltaten der deutſchen Truppen feſtgeſtellt ſeien. Ver=
wundete
ſeien getötet und verſtümmelt, beſonders Koſaken
ſeien vielfach als Gefangene erſchoſſen oder gehängt, die
Bevölkerung an mehreren Orten terroriſiert, katholiſche
Prieſter mißhandelt, das Zeichen des Kreuzes und die
weiße Fahne mißbraucht worden.

Daß es ausgeſchloſſen iſt, aufgrund der in der Ver=
öffentlichung enthaltenen Angaben die Behauptungen
über Vorgänge zu widerlegen, die monatelang zurück=
liegen
, iſt der ruſſiſchen Regierung natürlich genau bekannt.
Sie kann alſo mit ihrer Veröffentlichung nur denſelben
Zweck verfolgen, den die franzöſiſche Regierung mit ihrer
gleichzeitigen Darſtellung angeblicher deutſcher Greueltaten
anſtrebt. Die Gleichzeitigkeit des Vorgehens in den bei=
den
Staaten beſtätigt immer mehr, daß es ſich hier um
den planmäßigen Verſuch einer Vergiftung der öffent=
lichen
Meinung der Welt zuungunſten Deutſchlands han=
delt
. Die deutſche Heeresleitung verzichtet auf jede Ant=
wort
darauf.

Italieniſche Warnungsrufe.

* Rom, 28. Jan. (Ctr. Bln.) In einem ſehr be=
achtenswerten
Artikel warnt die Perſeveranza die Italie=
Franzoſen, die um jeden Preis Italien in den Krieg
hineinziehen möchten. Mindeſtens, ſo hofften die Fran=
zoſen
, werde Italien dadurch geſchwächt, und das ſei gut,
da Italien anfange, für Frankreich militäriſch und wirt=
ſchaftlich ein gefährlicher Nachbar zu werden. Drollig ſei,
wie die Franzoſen die Italiener auf Trient und Trieſt
verweiſen, während die Ruſſen Trieſt für die Serben in
Anſpruch nähmen. Sehr intereſſant ſei der jüngſte Bal=
lon
d’Eſſai von dem angeblichen Ultimatum Deutſchlands
an Rumänien. Dieſer Verſuchsballon ſei aus Peters=
burg
lanziert worden, um die durch Take Jonescu und
Genoſſen erregte öffentliche Meinung in Rumänien voll=
ends
in Brand zu ſtecken. Er habe aber einen ganz an=
deren
als den erhofften Erfolg erreicht, nämlich Rumänien
und Italien aufgeklärt, daß die Entente um jeden Preis
die friedlichen diplomatiſchen Verhandlungen zwiſchen
Rumänien und Oeſterreich zu unterbrechen ſuchte, und
zwar in dem Augenblick, wo Prinz Hohenlohe ſeine Miſ=
ſion nach Bukareſt antritt. Die Perſeveranza ſchließt mit
der dringenden Mahnung an die Regierung und das
Land, ſich weder von intereſſierten Schmeicheleien, noch
von Drohungen beeinfluſſen zu laſſen, und weiſt auf die
bedenklich anwachſende Arbeitsloſigkeit in Italien hin, die
einzig und allein durch den Mangel an Rohſtoffen und
die Unterbindung der Ausfuhr verſchuldet ſei. Die Ur=
ſache dieſes ſteigenden Uebelſtandes, der im Inneren im=
mer
ſchlimmere Mißſtände ſchaffe, ſei England.

Angeſichts der anhaltenden franzöſiſchen Propaganda
in Italien ſchreibt die Concordia: Kein Italiener, der
nicht Abenteurerblut in den Adern hat, kein ehrlicher Ita=
liener
, der Selbſtachtung beſitzt, und ſich der 30jährigen
herzlichen Freundſchaft Deutſchlands und der geſchwo=
renen
Treue erinnert, kann zur Vernichtung Deutſchlands
beitragen, und jene Bande meineidiger Schur=
ken
, die Deutſchlands geſchworene Feinde ſind, unter=
ſtützen. Um Italiens Ehre und Würde, um ſeines Glük=

C.K. Die Tagung der Ueberlebenden von Avezzano.
Ein erſchütterndes Bild bot ſich am letzten Sonntag in
der vom Erdbeben zerſtörten Stadt Avezzano, als, 12 Tage
nach dem niederſchmetternden Unglück, zum erſten Ma.e
wieder ein öffentliches Leben ſich bemerkbar machte. Aus
den Trümmern der Kirchen waren die Altarſteine heraus=
geholt
, und ſo laſen im Freien die Prieſter, die an die
Stelle der 26 ums Leben gekommenen Pfarrer getreten
waren, die Meſſe. Inmitten all der Trümmer ſtanden
die Ueberlebenden, das Haupt geneigt und betend, hie
und da ertönte unterdrücktes Schluchzen. Im Mittelpunkt
der Stadt vereinigten ſich dann die Ueberlebenden zu
einer Tagung; viele von ihnen hatten einander nach dem
Unglück noch nicht wiedergeſehen, da ſie völlig mit den
Ausgrabungsarbeiten beſchäftigt waren. Sie hatten ein=
ander
ſchreckliche Dinge zu erzählen. Mir ſind ſechs
Kinder, meine Frau, meine Mutter und eine Tante ge=
ſtorben, hörte man den einen ſagen. Ein anderer er=
zählte
, daß er ſeine drei Schweſtern, den Vater und eine
Schwägerin verloren habe.
Viel erörtert wurde die
Schwierigkeit, für alle die Leichen Särge zu beſchaffen.
Die Menge, die immer größer wurde, begab ſich darauf
vor die große Baracke, die von Rom geſchenkt worden iſt
und auf der man die Inſchrift lieſt: Rathaus von Avez=
zano‟
. Ein merkwürdiges Rathaus, das in der Nacht
den Angeſtellten als Schlafraum dient, die ſich hier zwi=
ſchen die halbzerſtörten Aktenpakete des Standesamts und
des Archivs hinſtrecken. Die Verſammelten, etwa 300 an
der Zahl, waren alle Familienhäupter. Das einzige
überlebende Mitglied des Stadtrates, ein Gemeindeſekre=
tär
, der vier Stunden nach dem Erdbeben aus den Trüm=
mern
hervorgezogen wurde, hielt unter tiefem Schweigen
eine Anſprache: Wir ſind die Ueberlebenden. Wir grü=
ßen unſere Toten, und um der Liebe willen, die ſie ihrer
Stadt Avezzano darbrachten, wollen wir ſie wieder zum
Leben erwecken. Unſere Stadt darf nicht verlöſchen. Ihre
günſtige Lage, durch die Eiſenbahn, durch Induſtrie und
Ackerbau legen uns dieſe Aufgabe auf. Wir ſind nur
wenige zurückgeblieben, aber der Kern, den wir darſtellen,
wird ſeine Arbeit verhundertfachen. Wir werden es nicht
zugeben, daß die öffentlichen Aemter von Avezzano ver=
legt
werden. Wir fordern von der Regierung, daß ſie

uns das Werk der Wiedergeburt anvertraue. Stürmiſcher
Beifall, in den ſich lautes Weinen miſchte, gab die Zu=
ſtimmung der Verſammelten zu erkennen. In der nun
folgenden Ausſprache wurden die Wünſche der Ueberleben=
den
zum Ausdruck gebracht. Es ſoll ein Komitee für das
öffentliche Wohl gebildet werden, das für die gerechte
Verteilung der Lebensmittel, der Banacken und der Dek=
ken
ſorgt. Man will eine genaue Zählung der jetzigen
Bevölkerung der Stadt vornehmen. Jedes Familien=
haupt
ſoll täglich die Gutſcheine erhalten, die es für die
dringendſten Erforderniſſe braucht. Sobald die Zeit der
Beſtattungsarbeiten, die auf 20 Tage feſtgeſetzt iſt, vorüber
ſein wird, wird über die Trümmer Kalk gebreitet wer=
den
, und Soldaten ſollen Wache halten, da noch viele
Werte darunter begraben liegen.

C) Wie der Advokat zum Schlächter wurde. Von
einem Glanzſtück der franzöſiſchen Mobilma=
chung
erzählt Pierre Mille im Temps, indem er ein luſti=
ges
Erlebnis, das er jüngſt hatte, mitteilt. Er trifft auf
der Straße einen Soldaten zweiter Klaſſe in einer abge=
riſſenen
und beſchmutzten Uniform, der ihm ſehr bekannt
vorkommt. Richkig! Das iſt ein alter Studienfreund und
bedeutender Rechtsgelehrter, der als angeſehener Advokat
in Paris wirkte. Außerdem gehört er bereits dem zwei=
ten
Aufgebot der Territorialarmee an und iſt in einem
Alter, in dem man im Falle eines Krieges eigentlich nur
noch nach Maßgabe ſeines Berufes verwendet werden
ſoll. Wie kommt der Mann in die Uniform? Mille ſpricht
ihn an und begrüßt ihn mit den Worten: Du haſt dich
alſo freiwillig gemeldet? Das iſt aber ſchön und großher=
zig
von dir. Ich? antwortete der andere in einem
friedlichen und traurigen Ton. Durchaus nicht. Ich
bekam aber eine Geſtellungsorder, daß ich mich am dritten
oder vierten Tage der Mobilmachung melden müßte. Ich
glaubte, man würde mich als Kriegsgerichtsrat anſtellen
wollen; aber auch wenn man mich noch ein paar Wochen
ausgebildet und dann zur Front geſchickt hätte, wäre ich
zufrieden geweſen. Aber was geſchah? Man ſchickte
mich nach Villette ins Schlachthaus. Ein Hauptmann
nahm dort meinen Paß, ſchlug in einem großen Regiſter

256, 5. Kompagnie. Sind Sie dieſer Dubourg? . Füh=
ren
Sie den Mann nach der Kaldaunenmacherei.
Und ſo wurde ich Kaldaunenmacher, wenn du nichts
dagegen haſt. Das Schlachthaus liegt bekanntlich vom
Juſtizpalaſt ziemlich weit entfernt, und ich hatte bisher
verſäumt, dieſe Sehenswürdigkeit kennen zu lernen.
Meine Arbeit wurde mir daher nicht leicht, denn ich hatte
von der richtigen=Herſtellung der Kaldannen keine Ahnung.
Ich gab mir die größte Mühe, aber der Sergeant ſchnauzte
mich furchtbar an, und eines Tages ſagte er zu mir: In
was für einem Schweineſtall haſt du eigentlich bisher ge=
arbeitet
, mein Junge? Dieſe Ungerechtigkeit empörte
mich, und ich wagte zu erwidern: Ich habe niemals in
einem Schweineſtall gearbeitet, Herr Sergeant. Na,
was haſt du denn als Ziviliſt getrieben? ſchrie er nun
wütend. Eine anſtändige Wurſt haſt du ſicher nie ge=
macht
. Allerdings nicht, antwortete ich mit möglichſter
Sanftmut. Ich bin immer Advokat geweſen. Die an=
deren
Schlächter=Soldaten hatten mich ſchon vorher mit
meinem Advokatenberuf nicht ſchlecht geuzt. Dem Ser=
geanten
aber war es zu viel, daß ich auch ihm gegenüber ſo
etwas zu behaupten wagte. Das iſt eine unverſchämte
Lüge ſagte er. Nur Schlächter von Beruf ſind zu Mi=
litärdienſten
nach dem Schlachthaus abkommandiert wor=
den
. Man ſtudierte nun meinen Militärpaß und meine
Papiere, und da ſtand denn zu leſen: Magiſter der ſchö=
nen
Wiſſenſchaften und Künſte, gute Kenntniſſe der Muſik,
Doktor beider Rechte, Schwimmer, hat bei der Reviſion
des Code Tripier mitgearbeitet. (Tripiers heißen auf
franzöſiſch die Kaldaunenmacher; es iſt aber auch zugleich
der Name eines großen Rechtsgelehrten, der ein noch heute
maßgebendes Geſetzbuch verfaßt hat.) Tripier! Da
haben wirs ja! rief der Sergeant. Was willſt du denn
eigentlich? Ich konnte noch ſo viel antworten, daß das
keine Kaldaunen, ſondern ein Geſetzbuch ſei. Man ſchenkte
mir keinen Glauben, und ſo mache ich denn weiter Kal=
daunen
, und habe es darin ziemlich weit gebracht. Wenn
du mal nach dem Kriege zu mir kommſt, will ich dir von
mir eigenhändig verfertigte Fleiſchwaren vorſetzen.

* 75 Mark Strafe für einen Pfennig Mehrforderung.
nach und fragte: Dubourg, Louis=Amédée, Klaſſe 88, Das Reichsgericht hatte ſich mit einer Anklage wegen Um=

[ ][  ][ ]

kes und ſeiner Zukunft willen beſchwören wir Italien, ſich
nicht auf den Weg der Unehre reißen zu laſſen und die
Zahl der Meuchelmörder zu vermehren, die den Rieſen
erdroſſeln wollen, der ſich nicht erdroſſeln läßt. (B. T.)

Der Suezkanal.

* Berlin, 29.Jan. Nach Erkundigungen des Aus=
wärtigen
Amtes in Amſterdam beruht die Auffaſſung,
daß eine völlige Sperrung des Suezkanals be=
abſichtigt
ſei, auf einer irrt ümlichen Ueberſetz=
ung
einer telegraphiſch übermittelten abgekürzten franzö=
ſiſchen Mitteilung der Suez=Kanalgeſellſchaft. Die falſche
Nachricht von der völligen Schließung des Kanals rief in
der Amſterdamer Handelswelt die peinlichſte Ueberraſch=
ung
hervor.

Stadt und Land.

Darmſtadt, 30. Januar.

Kriegsauszeichnungen. Major v. Kunowski
(hier wohnhaft), zurzeit Kommandeur eines Landſturm=
Bataillons in Schleſien, hat in den Kämpfen von Ruſſiſch=
Polen das Eiſerne Kreuz erhalten, ſowie von Sr. Königl.
Hoheit dem Großherzog von Oldenburg das Fried=
rich
=Auguſt=Kreuz; Kohlſtock, Feldproviantmeiſter, er=
hielt
das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe; ferner Unteroffizier der
Reſ. Otto Waldmann, 5/115, Sohn des Miniſterial=
kanzliſten
H. Waldmann; Georg Friedrich, Gefreiter
im Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 116, Mitglied der Turngemeinde
Beſſungen; letzterer wurde gleichzeitig zum Unteroffizier
befördert. Sanitätsrat Dr. Blumenthal von hier
wurde als Oberſtabsarzt bei der Kriegslazarettabteilung
L18 (Sedan) zu Kaiſers Geburtstag mit dem Eiſernen
Kreuz 2. Klaſſe am Kriegsbande ausgezeichnet

2
Großh. Hoftheater. Heute Samstag 8 Uhr wird
als Sondervorſtellung Als ich noch im Flügelkleide ge=
geben
. Für dieſen Abend wird eine Anzahl Karten der
verſchiedenen Kategorien zu Volksvorſtellungspreiſen heute
an der Tageskaſſe des Hoftheaters abgegeben. Für Sonn=
tag
, den 31., iſt Filmzauber zum erſtenmal in dieſer
Spielzeit angeſetzt (D 22). Es gelten die kleinen Preiſe.
Als Volksvorſtellung zu ermäßigten Preiſen geht Mon=
tag
, den 1. Februar, Die Fledermaus von Johann
Strauß in Szene. Kammerſänger Georg Weber ſingt
zum erſtenmal in dieſer Spielzett den Eiſenſtein. Diens=
tag
, den 2., findet eine Aufführung von Wagners Wal=
küre
bei kleinen Preiſen ſtatt, die nächſte Wiederholung
des Ausſtattungsſtückes Die Reiſe um die Erde iſt für
Mittwoch, den 3. Februar, vorgeſehen. Schiller=
zyklus
im Hoftheater. Die zweite Abteilung des
großen Schillerzyklus umfaßt die Wallenſtein=Trilogie.
Der erſte Abend derſelben (Wallenſteins Lager und Die
Piccolomini) geht am Freitag, den 5. Februar, der zweite
Abend (Wallenſteins Tod‟) Dienstag, den 9. Februar=
in
Szene. Die Extra=Abonnementspreiſe für die zweite
Abteilung betragen Sperrſitz 5,20 Mk., Parterre 3,80 Mk.,
Rang 6.20 Mk., 2. Rang 3,20 Mk. Der Kartenverkauf
für die Wallenſtein=Trilogie beginnt am Montag, den
1. Februar, nachmittags von 3½ bis 5 Uhr, und wird
an den darauffolgenden Tagen bis einſchließlich Freitag
den 5. Februar, an der Tageskaſſe des Hoftheaters fort=
geſetzt
.

Heeresvergebungsweſen. Von der Handwerks=
kammer
wird uns geſchrieben: Aehnlich wie für die
Schmiede, Wagner und Sattler bemüht ſich die Heſſiſche
Handwerkskammer, auch für das Schneidergewerbe
neue Verdienſtmöglichkeiten zu beſchaffen. Dieſerhalb
fand mündliche Verhandlung mit dem Kriegsbekleidungs=
amt
XVIII. Armeekorps ſtatt, der eine Beſprechung mit
Vertretern der Schneiderinnungen und des Schneider=
gewerbes
folgte. Im Einvernehmen mit dem Kriegs
bekleidungsamt wird die Handwerkskammer
umfangreiche Aufträge übernehmen, und
zwar kommen in Betracht die Fertigung von Tuchhoſen,
Infanterie= und Reitmänteln, Waffenröcken und Reithoſen.
Um eine zweckmäßige Verteilung zu ſichern, iſt geplant,
im Großherzogtum Heſſen verſchiedene Zentralen zu
errichten, die bei der Verdingungsſtelle der Handwerks=
kammer
die Mengen Uniformen anmelden, die ihr von
den angeſchloſſenen Innungen als lieferbar angegeben
werden. Die Verdingungsſielle der Handwerkskammer
wird die Zuweiſung der geforderten Mengen bei dem
Kriegsbekleidungsamt vermitteln und auch den Zahlungs=
verkehr
regeln. Der Bezirk der einzelnen Zentralen wird
noch bekannt gegeben, die Schneidermeiſter können ſich
aber jetzt ſchon bei der Verdingungsſtelle der Handwerks=
kammer
, Neckarſtraße 3, melden. Auch dieſe neue Auf=

gehung von Höchſtpreiſen zu beſchäftigen. Der Magiſtrat
von Hannover hatte auf Grund der Geſetzgebung vom 4.
Auguſt 1914, betreffend Einführung von Höchſtpreiſen, am
14. Auguſt die Höchſtpreiſe für Kartoffeln au
10 Pfennige für das Kilo feſtgeſetzt. Der Händler
Henry Reeſe war mit dieſem Preiſe aber nicht einverſtan=
den
, er verkaufte einer Käuferin am 16. Auguſt das Pfund
Kartoffeln zu 6 Pfg. und erklärte auf die Vorhalte des
Ehemannes der Käuferin, daß bei ihm die Kartoffeln
6 Pfennig das Pfund koſten, billiger könne er ſie nicht ver=
kaufen
. Nach einem Hinweiſe auf die Verordnung meinte
er, man könne ihn ja anzeigen. Durch Urteil des Land=
gerichts
Hannover vom 21. September 1914 wurde der
Händler R. denn auch zu einer Geldſtrafe von 75
Mark verurteilt. In der gegen dieſes Urteil beim Reichs=
gericht
eingelegten Reviſion führte der Angeklagte zu ſei=
ner
Entſchuldigung aus, daß er das Geld überhaupt nicht
bar erhalten habe, ſondern daß in dieſem Falle aufge=
ſchrieben worden ſei, ſomit liege nur Verſuch vor, der
aber nicht ſtrafbar ſei. Das Reichsgericht hat die Re=
viſion
verworfen und noch zur Begründung ausgeführt:
Der Angeklagte hat für das Pfund Kartoffeln 6 Pfennig
verlangt, und zwar ſo, daß jedenfalls feſtgeſtellt iſt, daß
er, ſie ſo angeboten hat. Der Senat iſt der Anſicht, daß
ein Ueberſchreiten der Höchſtpreiſe nicht bloß dann vor=
liegt
, wenn wirklich zu höherem Preiſe verkauft und der
höhere Preis gezahlt wird, ſondern ſchon dann, wenn ein
Händler den höheren Preis fordert.

* Die Launen der Geſchoſſe. Unter den vielen Merk=
würdigkeiten
, die während des Krieges bereits von Ge=
ſchoßwirkungen beobachtet worden ſind, verdient die fol=
gende
, von der italieniſche Blätter erzählen, beſondere Er
wähnung. In Arras fiel während einer Beſchießung
eine Granate auf ein Privatgrundſtück, das an die Pro=
vinzialſtraße
angrenzt, höhlte hier ein tiefes Loch in die
Erde um einen großen Baum, hob dann durch die Ge=
walt
ihrer Sprengwirkung den Baum mit allen Wurzeln
aus dem Boden und ſchleuderte ihn über die Umfaſſungs=
mauer
, die eine Höhe von etwa 4 Meter hatte. Der
ganze Baum wurde ſo etwas gewaltſam aus dem Garten
auf die Landſtraße verpflanzt

tragsübernahme erfordert den weiteren Zuſammenſchluß
zu Innungen. Nur bei gut ausgebauter Organiſation
wird es gelingen, die geſtellte Aufgabe auch für die
Zukunft zufriedenſtellend durchzuführen,

Bekleidungsbeſchaffungsamt. Es wird noch=
mals
darauf hingewieſen, daß vom 1. Februar 1915
ab das neu errichtete Bekleidungsbeſchaffungs=
amt
in Berlin, Büdapeſterſtraße 132, den Bedarf an
verſchiedenen Heeresausrüſtungsgegenſtänden, z. B.
Patronentaſchen,
Helmen, Torniſtern, Trageriemen,
Piſtolentaſchen, Leibriemen, Säbelkoppeln, Ueverſchnall=
koppeln
, Mankel= und Kochgeſchirriemen, Karäbinerhalter=
riemen
, Feldflaſchen, Trinkbechern, Kochgeſchirren ꝛc. decken
Die Angebote auf derartige Ausrüſtungsgegen=
wird
.
tände können an die Handwerkskammer Darm=
ſtadt unter genauer Angabe, welche Gegenſtände und
für welchen Heeresbezirk geliefert werden ſoll, gerichtet
werden. Die Handwerkskammer vermittelt die Weiter=
gabe
. Die Korpsbekleidungsämter, die ſeither in dieſer
Hinſicht zuſtändig waren, ſcheiden vom 1. Februar 1915
ab für die Dauer des Krieges für dieſe Gegenſtände
aus. Dagegen vergeben dieſe Aemter nach wie vor die
Lieferungen von Uniformſtücken, Mänteln, Röcken
Hoſen u. dergl. Da nach Bekanntgabe der Heeresver=
waltung
fortgeſetzt an die Korpsbekleidungsämter irr
tümlicher Weiſe Geſuche um Arbeitsübertragung auf
erſtgenannte Gegenſtände gerichtet werden, die bei de
enormen Arbeitsbelaſtung keine Beantwortung finden
können, ſo wird den Handwerkszweigen im eigenſten
Intereſſe empfohlen, ſich mit den neu getroffenen An=
ordnungen
vertraut zu machen. Die Handwerkskammer
Darmſtadt iſt jederzeit bereit, zur Erlangung von Auf=
trägen
behilflich zu ſein, wie ſie es ſich auch angelegen
ſein läßt, durch Schaffung geeigneter Organiſation einem
möglichſt großen Kreis von Handwerkern Arbeits=
mößlichkeit
zuzuführen.

C. Meteorologiſches aus Heſſen. Die mittlere Tem=
peratur
des Jahres 1914 an den 11 Beobachtungsſtationen
des Landes bewegte ſich zwiſchen 10,4 Grad Celſius in
Mainz und 7,6 in Neunkirchen (Darmſtadt: 9,8), kam ſo=
mit
der normalen annähernd gleich. Viel zu warm war
der Dezember, aber auch Februar, März und April brach=
ten
erhebliche Wärmeüberſchüſſe, während der Januar,
Mai, Juni und September zu kalt waren. Der Sommer
war abermals zu kühl, wenn auch nicht entfernt in dem
Maße wie der des Vorjahrs. Die Zahl der Sommertage
ſchwankt zwiſchen 43 in Mainz und 15 in Neunkirchen
(Darmſtadt: 35), während hinſichtlich der Froſttage Michel=
ſtadt mit 101 und Mainz mit 51 die Gegenſätze bilden
Eistage, d. h. ſolche, an denen das Thermometer den Null=
punkt
nicht überſchritt, weiſt Neunkirchen 28 auf gegenüber
nur 15 in Offenbach. und Darmſtadt. Die Zahl der hei=
teren
Tage war mit je 55 am größten in Worms, Alzey
und Schotten, während Bad Nauheim nur 26 zählte
(Darmſtadt: 42). Die Niederſchlagsſummen lagen faſt
überall über dem zehnjährigen Durchſchnitt. Die Gegen=
ſätze bilden Herchenhain mit 1251,7 und Oberolm mit
592,5 Millimeter (Darmſtadt: 733,5), während Beerfelden
mit 64 Millimeter am 13. Juni die größte Tagesſumme
unter allen Stationen aufweiſt. Herchenhain und Ulrich=
ſtein notierten je 52 Schneetage gegenüber nur 3 in Mainz
(Darmſtadt: 10). Hagel fehlte an 8 unter den 72 Stationen,
wogegen Obergerſprenz 17 und Seligenſtadt 15 ſolcher
Tage melden (Darmſtadt: 10). Die geringſte Gewitterzahl
(14) kam in Burggemünden vor gegenüber 42 in Lengfeld
(Darmſtadt: 28).

* Die erſte Hauptverſammlung der Mädchenorts=
gruppe
des Vereins zur Erhaltung des Deutſchtums im
Auslande, die im vorigen Mai erſt ins Leben trat, wurde
unter dem Vorſitz von Fräulein Minna Weitzel am
27. Januar im Gartenſaale der Vereinigten Geſellſchaft
abgehalten. Nach Begrüßung der Erſchienenen durch die
Vorſitzende gab dieſelbe einen ausführlichen, intereſſan=
ten
Rückblick auf das 1. Vereinsjahr, deſſen reiche Tätig=
keit
und ſchöne Erfolge ſie in eingehender Rede beleuch=
tete
. Der Verein zählte bei ſeiner Gründung 160 Mit=
glieder
, deren Beſtand ſich im Laufe des Jahres auf 205
erhöhte, Der Kaſſenbericht ergab an Mitgliederbeiträgen
316.84 Mk. Die Ausgaben betrugen 214,45 Mk. Hierzu
kamen an freiwilligen Spenden für die Zwecke der Näh=
ſtube noch 320 Mk. Die Hauptverſammlung hatte die
Ehre, als Vertreter der Männerortsgruppe Herrn Geh.
Schulrat Schweisgut, ſowie Frau Profeſſor Len:
und Frau Kommerzienrat L. Trier als Vertreterinnen
der Frauenortsgruppe bearüßen zu dürfen. Auf Vor=
ſchlag der Mitalieder wurde der ſeitherige Vorſtand, dem
Herr Geh. Schulrat Schweisaut in liebenswürdiger
Weiſe Dank und Anerkennung zollte, wiedergewählt. Dem
jungen, ſtrebſamen Verein ſei weiterer ſchöner Erfolg ſei=
ner
wohltätigen Beſtrebungen gewünſcht.

* Richard Wagner=Verein. Kammerſänger Paul
Bender iſt erkrankt; der für heute angekündigte
Liederabend muß daher verſchoben werden. Die ge=
löſten
Eintrittskarten behalten Gültigkeit.

* Vaterländiſche Feier. Auf die am Sonntag abend
im Konkordiaſaal ſtattfindende Vaterländiſche Feier mit
dem Vortrag des Feſtredners P Hülsmann über Die
Tugend der Vaterlandsliebe ſei nochmals hin=
gewieſen
. Alle erwachſenen Mitglieder der hieſigen katho=
liſchen
Gemeinden ſind eingeladen. (S. Anz.

Geſangverein Sängerluſt‟ Der Verein hat
bis jetzt einſchließlich des von der Chorkaſſe zur Ver
fügung geſtellten Betrages 250 Mk. an die Familien
der im Felde ſtehenden bedürftigen Mitglieder verteilt.
Allmonatlich fließen die Vereinsbeiträge, die aner=
kennenswerter
Weiſe von einem großen Teile der Mit=
glieder
als Kriegs=Unterſtützungsbeiträge weiter gezahlt
werden, in dieſe Kaſſe, ſo daß hoffentlich fortkaufend
den bedürftigen Mitgliedern eine Beihilfe gewährt
werden kann.

* Bezirk Darmſtadt Gabelsberger Stenographen. Im
Fürſtenſaal fand eine Vertreterverſammlung
der Vereine des Bezirks Darmſtadt ſtatt. Der
ſtellvertretende Vorſitzende, Herr Wieſenecker= Biſchofs=
heim
, begrüßte die Anweſenden mit herzlichen Worten und
wies darauf hin, daß der gegenwärtige Krieg auch den
einzelnen Stenographenvereinen erhebliche Lücken brachte.
Während einzelne Vereine dadurch an einer erfolgreichen
Weiterarbeit gehindert ſind und teilweiſe ſogar den Steno
graphieunterricht einſtellen mußten, iſt es als eine erfreu=
liche
Tatſache zu bezeichnen, daß in anderen Vereinen da=
gegen
eine lebhaftere Tätigkeit einſetzte. Dies iſt wohl
darauf zurückzuführen, daß der Lerneifer in der jetzigen
Zeit und durch deren Umſtände erbeblich größer iſt, wie in
normalen Verhältniſſen. Bezüglich des alljährlich ſtatt=
ſindenden Bezirkstages wurde beſchloſſen, denſelben in
dieſem Jahre in einfacher und ſchlichter Weiſe in Form
einer Vertreterverſammlung mit Wettſchreiben anfangs
Juni in Darmſtadt abzuhalten.

Ein neues Hohmannſches Kriegsheft gelangt eber
zur Ausgabe, das fünfte in der Reihe. In erfreulicher
Pietät ſchmückt das Denkmal Ludwigs IV. den Umſchlag
und wird des ritterlichen Fürſten gebührend in einem Be=

gleitwort gedacht. Auf nicht weniger als 32 Seiten wird
dann der Leſer von allerlei unterrichtet, was von kriege=
riſchen
und Friedens=Ereigniſſen in unſerer Reſidenz
vorgeht oder was unſere Landsleute draußen erleben und
erleiden. Da führt uns ein Aufſatz Alex Viktor v. Franken=
bergs
von der Aisne an den Rhein=Marnekanal, da hören
wir von den Kämpfen und Mühen unſeres Landſturm=
Infanterie=Bataillons Darmſtadt II im Oſten. Mit Be=
friedigung
entnehmen wir aus einem Artikel des Herrn
Dr. Ollendorff Aus einem Darmſtädter Lazarett,
daß die Heimat nach beſten Kräften alles aufbietet, um
den Kranken und Verwundeten ihr Los ſo erträglich wie
möglich zu geſtalten. Die Verhandlungen des Kriegs=
Landtags ziehen dann noch einmal in überſichtlichem Be=
richt
an uns vorüber und was ſonſt da vorging, erzählt
uns ein feſſelnd geſchriebener Artikel: Darmſtadt im De
zember 1914 Wer im Schützengraben, der Front oder
in der Etappe in der Hauptſache mit ſeiner Heimat in
Fühlung bleiben will, kann nichts Beſſeres tun, als nach
den Kriegsheften verlangen.

* Orpheum. Heute Samstag, 30., und morgen Sonn=
tag
, 31. Januar, finden die letzten Aufführungen
der erfolgreichen Volkspoſſe Kam’rad Männe ſtatt.
Für die Sonntag=Nachmittagsvorſtellung gelten die übli=
chen
volkstümlichen Preiſe. (S. Anz.)

Vogelsberger Höhenklub.

In dem Saale der Zentralſtelle für die Gewerbe
hielt Herr Miniſterialreviſor Bruchhäuſer am Don=
nerstag
abend einen Vortrag über ſeine Reiſe als Be=
gleiter
eines Liebesgabenzuges an die weſtliche
Front. Redner begleitete den Liebesgabenzug Nr. 2,
der am 16. Dezember von Weſel über Aachen-Herbesthal
nach Brüſſel fuhr. Schon Lüttich bot viel des Inter=
eſſanten
. Legten doch ſeine gewaltigen Befeſtigungswerke
beredtes Zeugnis von dem Heldenmute des ſtürmenden
deutſchen Heeres ab. In Löwen zeigte ſich der Krieg in
ſeiner Eigenſchaft als Zerſtörer. Hier, wo eine fanatiſierte
Volksmenge die deutſchen Truppen des Nachts überfallen
und beſchoſſen hatte, zeugen Trümmerhaufen von der ge=
rechten
Vergeltung. In Brüſſel herrſchte ein ſo geord=
netes
Leben, daß man ſich in Friedenszeiten zurückverſetzt
glauben konnte. Auf den Straßen und in den Gaſthäu=
ſern herrſcht ein lebhafter Verkehr. Man ſieht durch
Armbinden als Dolmetſcher kenntlich gemachte deutſche
Unteroffiziere, die die Schwierigkeit ſprachlicher Vexſtändi=
gung
leicht beheben. Einen wahrhaft glänzenden Anblick
bot der Rathausplatz in der Abendbeleuchtung.

In den Bahnhöfen harrten Berge von Liebesgaben
ihrer Verteilung und dieſe erfolgte dann, dank der glän=
zenden
Organiſation, in muſtergültiger Weiſe. Die Reiſe
nahm dann ihren Fortgang über Kortryk nach Lille. Un=
terwegs
war der erſte Kanonendonner hörbar. In Lille
ſelbſt ſieht und fühlt man das Branden des Krieges in
nächſter Nähe: Gefangenen= und Verwundetentransporte
ziehen vorüber, Autos jagen hin und her, und zerſchoſſene
Häuſerreihen, beſonders im Bahnhofsviertel, zeigen, wie
erbittert um den Beſitz der Stadt gekämpft worden war.
Von Lille aus wurden die Liebesgaben mit Autos, auf
Grund beſonderer Erlaubnis des Generalkommandos,
direkt zur Front gebracht und führte dabei der Weg in das
Gebiet der unmittelbaren Kämpfe bei La Baſſée, Comines,
Warneton, Arras uſw. Auch in den Lazaretten wurden
Liebesgaben verteilt. Unſere braven Krieger nahmen die
Gaben, die ihnen als Ausdruck des Dankgefühls der Heis=
mat
übergeben wurden, mit großer Freude entgegen.

Hier ſieht man auch die Soldaten, wie ſie aus der
Kampflinie zurückkommen. Wenn ſie auch über und über
mit Schmutz bedeckt ſind, iſt doch die Stimmung gut und
zuverſichtlich. Das Gleiche iſt bei unſeren Landſtürmern
der Fall, die ebenfalls mit Liebesgaben bedacht wurden.
Es iſt eine Freude, die Landſturmleute bei der alltäg=
lichen
Wachtparade im Feindesland zu beobachten, wie
ſie ſtrammen Schrittes und blitzenden Auges ſich als deut=
ſche Soldaten zeigen. Auf der Rückreiſe beſuchte der Vor=
tragende
u. a. auch Antwerpen. Beſonders bemer=
kenswert
waren hier die großen Mengen an erbeutetem
Kriegsmaterial. Auch die durch die Zeppelinbomben ver=
urſachten
Zerſtörungen wurden beſichtigt Weiter zeigten
ſich die gewaltigen Wirkungen der deutſchen und
öſterreichiſchen Mörſer an dem zuſammenge=
ſchoſſenen Fort St. Katharine, etwa 30 Kilometer vor
Antwerpen. Ueber alles Lob erhaben iſt das, was unſere
braven Pioniere in dieſem Kriege leiſten. Auch unſere
Eiſenbahner löſen ihre Aufgabe in Feindesland in vor=
züglicher
Weiſe. Zahlreiche Lichtbilder veranſchaulichten
das Geſebene und Erlebte. Mit dem Gelöbnis, tapfer
durchzuhalten und mit einem Hoch auf das deutſche Va=
terland
ſchloß der Redner ſeine feſſelnden Ausführungen,
denen die zahlreichen Hörer lebhaften Beifall ſpendeten.

Kunſtnotizen.

Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nad
ſtehenden Ernähnung geſchieht, behäkt ſich die Redaktion ihr Urteil vor.

Das Reſidenz=Theater am Weißen Turm
bringt den erſten Film der neuen Henny=Porten=Serie:
Nordlandroſe, Drama in 3 Akten. Helga, die blonde
Schönheit eines ſtillen norwegiſchen Städtchens, ſieht ſich
gezwungen, zur Rettung ihres Geliebten aus ſchwerer
Gefahr die Hilfe eines Mannes zu erflehen, den ſie mit
ſeinem heißen Werben um ihre Huld abgewieſen hat. Er
rettet den Gefährdeten, aber nur gegen das Verſprechen
des Mädchens, die Seine werden zu wollen, und als ſie
dann die erzwungene Zuſage nicht zu halten vermag, will
er bei einer Ausfahrt aufs Meer ſich ſelbſt mit ihr und dem
Bivalen zuſammen vernichten. Doch nur er ſelbſt findet
den Tod die beiden anderen entrinnen dem feuchten
Grabe. . . . Der Film mit ſeiner packenden Handlung und
der anmutigen Geſtalt der Hauptdarſtellerin auf ſchönem
landſchaftlichen Hintergrunde eröffnet vielverheißend den
Reigen dieſer neuen Meßterſchen Schöpfungen. Die übri=
gen
Filmſchöpfungen, ſo der ſenſationelle Zweiakter Der
neue Beſitzer Die Dokumente zum Weltkrieg mit der
Beſchießung des Bahnhofs in Dixmuiden durch die Fran=
zoſen
einige Humoresken und Naturaufnahmen, ſchlie=
ßen ſich obengenanntem Film würdig an. (S. Anz.)

Groß=Eichen, 29. Jan. (Tödlicher Unfall.) Ein
anfangs der 60er Lebensjahre ſtehender hieſiger Holz=
macher
mit Namen Bachmann erlitt im Walde beim
Holzmachen einen Unfall, der den Tod auf der Stelle nach
ſich zog. Die Holzmacher waren im Gemeindewalde mit
dem Fällen eines Baumes beſchäftigt. Als der Baum
ſtürzte, vermochten ſich die Arbeiter rechtzeitig in Sicherheit
zu bringen. Nur der Verunglückte wurde von der Krone
des Baumes zu Tode getroffen.

Egelsbach, 29. Jan. (Selbſtmord.) Der in den
50er Jahren ſtehende Bahnwärter Heinrich Betz von hier
wurde im Gemeindewald erh ängt aufgefunden. Was
den bei ſeinen Vorgeſetzten wie Mitbürgern beliebten

[ ][  ][ ]

Mann, der ſich ſeit Sonntag mittag von ſeiner Familie
entfernt hatte, zu der Tat veranlaßte, iſt unbekannt.

m. Stockſtadt a. Rh., 29. Jan. (Ein unheimlicher
Gaſt), die Diphtheritis, macht ſich in unſerem Dorf
breit. Täglich kommen friſche Krankheitsfälle vor, nament=
lich
werden Kinder in den erſten Schuljahren davon be=
fallen
. Dank der modernen Heilkunde durch Heilſerum=
behandlung
ſind alle Fälle glücklich verlaufen.

Dieburg, 29. Jan. (Verbrannt.) Das 12jährige
Mädchen eines hiengen Einwohners wollte mit Petroleum
Feuer anmachen. Hierbei fingen die Kleider des Kindes
Feuer und es erlitt ſo ſchwere Verletzungen daß es den=
ſelben geſtern nachmittag erlegen iſt.

Gießen, 29. Jan. (Aus dem Gefangenen=
lager
.) Die Zahl der in dem Lager auf der Höhe des
Trieb untergebrachten Franzoſen und Belgier beläuft ſich
jetzt auf rund 8000 Mann. Der Wegebau im Lager
nimmt gute Fortſchritte und dürfte in einigen Wochen be=
endet
ſein. Eine ſehr zu begrüßende Maßnahme iſt die
Einrichtung einer Schweinemaſtan ſtalt, um die
Abgänge der Verpflegung nutzbringend zu verwerten.
Vorläufig hat man mit dreißig Einlegſchweinen begonnen,
deren Zahl in aller Kürze auf 100 geſteigert werden ſoll.

Reich und Ausland.

Aus der Reichshauptſtadt, 29. Jan. In Gegenwart
der Kaiſerin tagte heute vormittag im Herrenhauſe der
Verwaltungsrat der zum Kaiſerjubiläum 1913 gegründe=
ten
Deutſchen Miſſionshilfe. Der Vorſitzende
Präſident des Herrenhauſes v. Wedell, begrüßte die
ſtark beſuchte Verſammlung und brachte ein Hoch auf den
Protektor Kaiſer Wilhelm aus, welchem ein Hul=
digungstelegramm
geſandt wurde. Univerſitätsprofeſſor
Richter=Berlin hielt darauf einen Vortrag über den
deutſchen Krieg und die deutſche Evangeliſche Miſſion. An
der anſchließenden Debatte beteiligten ſich u. a. der Ver=
leger
der Magdeburgiſchen Zeitung Faber und Groß=
kaufmann
Vietor=Bremen. Sie forderten, daß die Miſ=
ſionshilfe, die in den Kolonien Großes gewirkt habe, mit=
helfe
, die Religioſität im deutſchen Volksleben zu erhalten.
Zum ſtellvertretenden Vorſitzenden wurde der Präſident
des Landeskonſiſtoriums Dr. Boehme=Dresden und zum
Schriftführer Kommerzienrat Colemann=Langenberg ge=
wählt
.

Hanau, 29. Jan. (Reiche Stiftung.) Aus der
Hinterlaſſenſchaft der verſtorbenen Marie Lindenbauer
ſind der Stadt Hanau für verſchiedene wohltätige Zwecke
234000 Mark zugefallen.

Braunſchweig, 29. Jan. (Ueber das Befinden
des Erbprinzen) wird mitgeteilt: Dem geſtern wie=
der
eingetretenen Fieberanſtieg ging ein Zuſtand voraus
der als Froſtzuſtand anzuſprechen iſt. Es trat hierdurch
wiederum vermehrt der Verdacht auf, daß ein bislang ver=
borgener
lokaler Herd, der ſich der Feſtſtellung entzieht,
vorliegen könnte. Da die Unterſuchung wiederum keinen
Herd feſtſtellen ließ, wurde Profeſſor Göppert, der
Direbtor der Univerſitäts=Kinderklinik Göttingen, zur Kon=
ſultation zugezogen. Auch bei der heute gemeinſam mit
dieſem angeſtellten Unterſuchung fanden ſich keine Anhalts=
punkte
für einen lokalen Herd. Der Schlaf iſt gut, das
Allgemeinbefinden befriedigend.

Haag, 29. Jan. (Ein Telephongeſpräch über
5000 Kilometer.) Nach einer telegraphiſchen Mel=
dung
aus Neu=York hatte Präſident Wilſon mit dem Bür=
germeiſter
von San Franzisko ein Telephongeſpräch. Die
Entfernung betrug über 5000 Kilometer, was
einen Rekord bedeutet.

Handel und Verkehr.

* Berlin, 29. Jan. Börſen ſtimmungs=
bild
. Unter dem Eindruck der Ankündigung, daß die
Nationalbank für Deutſchland für das Jahr 1914
keine Dividende verteilt, hielt die ſchon während
der letzten Tage zu beobachtende ſchwächere Stimmung im
Freiverkehr an. Da auch der Beſuch durch herrſchendes
Schneegeſtöber geringer war, brökelten bei mäßigem An=
gebot
die ſogenannten Kriegsſpezialitäten und auch die
Bankaktien etwas ab. Gute Meinung erhielt ſich für die
Aktien der Leder fabrizierenden Geſellſchaften. Der Kurs=
ſtand der Anleihen iſt unverändert. Das Geſchäft iſt auch
darin ſtiller. Der Geldmarkt iſt unverändert flüſſig.

* Berlin, 29. Jan. In der Sitzung des Zentral=
ausſchuſſes
der Reichsbank führte Präſident Haven=
ſtein aus: Der Stand der Reichsbank hat ſich ebenſo wie
der der wirtſchaftlichen Arbeit und des deutſchen Geld=
marktes
auch im letzten Monat weiter günſtig geſtaltet.
Die wirtſchaftliche Arbeit machte weiter erfreuliche Fort=
ſchritte. Der Beſchäftigungsgrad, das heißt das Verhält=
nis
der Arbeitſuchenden zu den offenen Stellen, iſt auch
im Dezember und Januar außerordentlich günſtig geblie=
ben
. Der Dezember zeigt ſogar die niedrigſte Ziffer, die
die Arbeitsſtatiſtik bisher für dieſen Monat aufzuweiſen
hat, und für Januar lauten die Berichte weiter gut. Die
Geldflüſſigkeit, wie Einlagen bei Banken, Spar=
kaſſen
und Genoſſenſchaften, iſt in weiter
erfreulicher Zunahme begriffen. Der Stand der
Reichsbank iſt nach wie vor ſehr zufriedenſtellend. Der
Goldbeſtand wächſt gleichmäßig weiter. Seit dem 23. Dez.
hat er wiederum um 70 Millionen Mark zugenommen,
und da die innere Goldreſerve des Landes noch ſehr groß
iſt, ſteht zu erwarten, daß dieſe Zunahme ſich noch lange
fortſetzen wird. Die Geldflüſſigkeit des Marktes und die
Zunahme der Erſparniſſe haben zu einer weiteren Ab=
deckung
der bei der Reichsbank und den Darlehenskaſſen
übernommenen Kredite geführt. Das Wechſel= und
Lombardkonto der Reichsbank iſt vom 23. Januar
um 220 Millionen Mark, der Beſtand der Darlehen bei
den Darlehenskaſſen von ſeinem höchſten Beſtand von 1317
Millionen Mark am 31. Dezember um nicht weniger als
533 Millionen Mark zurückgegangen. Beſonders erfreu=
lich
iſt, daß dieſer Rückgang überwiegend, und zwar mit
413 Millionen Mark, auf die Rückzahlung von Darlehen
für die Kriegsanleihe entfällt. Die geſamte Kriegs=
anleihe
iſt in feſten Händen. Da der Geſamtdar=
lehensbeſtand
bei den Darlehenskaſſen nur noch 783 Mill.
Mark beträat, ſo macht ihre Inanſpruchnahme durch den
geſamten übrigen Kreditbedarf in Deutſchland alſo ab=
geſehen
von den Darlehen für die Kriegsanleihe nur
noch rund 275 Millionen Mark aus. Das iſt bezeichnend
für die normale wirtſchaftliche Arbeit, aber auch bezeich=
nend
für die vorhandene Geldflüſſigkeit. Die fremden
Gelder weiſen nach wie vor einen hohen Stand auf. Die
Golddeckung der Noten iſt auf 47.8 geſtiegen. Die Aktions=
kraft
der Reichsbank hat ſich während der ganzen Dauer
des Krieges fortgeſetzt erhöht.

Landwirtſchaftliches.

Frankfurt a. M., 27. Jan. ( Schweine=
markt
.) Auftrieb: 1902 Schweine. Preiſe per Zentner
Lebendgewicht (Schlachtgewicht) in Mark: a) 6870 (85
bis 87), b) 6668 (8385), c) 6870 (8587), d) 6870
(8587). Marktverlauf: mäßig rege; bleibt Ueberſtand.

Frankfurt a. M., 28. Jan. ( Viehhofmarkt=
bericht
.) Auftrieb: 140 Rinder (3 Ochſen, 2 Bullen,
135 Kühe), 773 Kälber, 202 Schafe, 1492 Schweine. Preiſe
pro 50 Kilogramm Lebendgewicht (Schlachtgewicht) in
Mark: Kälber: a) 5460 (90100), b) 4652 (7786)
c) 4045 (6876); Schafe: a) 46 (100), b) 3840
(9095); Schweine: a) 6769,50 (8486), b) 6668
(8385), c) und d) 6769 (8486). Marktverlauf: Kälber
und Schafe ruhig, ausverkauft; Schweine rege, Ueberſtand.

F.C. Frankfurt a. M., 27. Jan. ( Kartoffel=
markt
.) Man notierte: Kartoffeln im Großhandel 7,00
bis 8,00 Mk., im Kleinhandel 8,009,00 Mk. ohne die
Einkaufsproviſion. Alles per 100 Kilo.

Der Krieg.

Deröſterreichiſche Tagesbericht.

* Wien, 29. Jan. Amtlich wird verlautbart:
29. Januar 1915, mittags. Starker Schneefall iſt eingetre=
ten
. In Weſtgalizien und Polen nur Rekognos=
zierungen
, Patrouillengefechte und wo es die
momentanen Sichtverhältniſſe zulaſſen, Artillerie=
kämpfe
.

In den Karpathen wurden weſtlich des Uzſoker=
Paſſes ruſſiſche Angriffeunt er ſchweren Ver=
luſten
für den Gegner zurückgeſchlagen. Bei
Vezerszallas und Velovez ſind die Kämpfe beendet,
der Feind auf die Paßhöhen zurückgewor
fen und neuerdings 400 Gefangene einge=
bracht
. In der Bukowina herrſcht Ruhe.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.

Ein Kampf in den Lüften.

* Baſel, 29. Jan. Die Baſeler Nachrichten mel=
den
: Von ſieben engliſchen Flugzeugen, welche
Oſtende und Seebrügge beſchoſſen haben, ſind dreinicht
zurückgekehrt. Sie wurden auf dem Rückweg von
zahlreichen deutſchen Flugzeugen umzin=
gelt
und auf das offene Meer gejagt. Unter
den vermißten engliſchen Fliegern befindet ſich auch Sam
ſon, der ſich mehrfach ausgezeichnet hat.

Der Krieg im Orient.

* Konſtantinopel, 29. Jan. Das Große Haupt=
quartier
teilt mit: An der kaukaſiſchen Front hat
ſich nichts Weſentliches ereignet. Unſere Truppen, die in
der Richtung auf Olty die Offenſive ergriffen, machten
300 Ruſſen zu Gefangenen und erbeuteten eine Menge
Gewehre und ſonſtiges Kriegsmaterial.

Die ſeit einer Woche in Aſerbeidſchan im Gange
befindliche Schlacht in der Umgebung von Choi gegen
die feindlichen Hauptſtreitkräfte wird zu
unſeren Gunſten fortgeſetzt. Choi iſt der letzte
Zuflucht sort der Ruſſen in Aſerbeidſchan.

Am 27. Januar nahmen unſere Truppen im Süden
von Choi die erſte Linie der befeſtigten feindlichen
Stellung, die aus mehreren Linien beſteht.

Der Austauſch der deutſchen und ruſſiſchen
Kriegsgefangenen.

* Wien, 29. Jan. Anknüpfend au die aus ruſſiſcher
Quelle kommende Nachricht, daß die Verhandlungen über
den Austauſch der deutſchen und ruſſiſchen
Krieg sgefangenen abgebrochen ſeien, weil Deutſch=
land
die Befreiung ſämtlicher Konſuln verlangt, wäh=
rend
Rußland die Freigabe von Konſuln, die in den
Feſtungsgebieten tätig geweſen ſind, ablehne, ſagt die
Neue Freie Preſſe, daß Rußland ſich jetzt ſou=
verän
über jedes Völkerrecht zurückziehe,
welches keinen Unterſchied zwiſchen Konſuln, die in
Feſtungsbezirken und ſolchen, die in offenen Städten tätig
geweſen ſind, kenne. Man höre überhaupt wenig mehr
von dem Austauſch der inva liden Kriegsgefan=
genen
, den Papſt Benedikt angeregt habe. Die
Entente habe kein Intereſſe daran, daß die Leute nach
Hauſe kämen, die mehr über die Ereigniſſe wüßten, als
den Regierungen lieb ſein könnte, zumal die Gefangenen
bei den Zentralmächten gut aufgehoben ſeien.

* Berlin, 29. Jan. (W.T. B. Amtlich.) In den
letzten Tagen ſind drei Vertreter früherer deutſcher Be=
rufskonſule
in Rußland, ebenſo drei frühere
Wählkonſule und mehrere Bureaubeamte von Berufskon=
ſule aus Rußland nach Deutſchland zurück=
gekehrt
. Das iſt das Ergebnis der langwierigen Aus=
tauſchverhandlungen
mit der ruſſiſchen Regierung,
die noch fortgeſetzt werden.

Ein durchſchauter frecher Schwindel.

* Berlin, 29. Jan. Die Norddeutſche Allg. Zei=
tung
bringt in einer Sonderbeilage eine Zuſammen=
ſtellung von Photographien, die unter der Spitz=
marke
Deutſche Barbarei, Graphiſche Dokumente für die
Geſchichte einer argentiniſchen Zeitung von ruſſiſcher
Seite zur Verfügung geſtellt und von ihr veröffentlicht
worden ſind. In Wirklichkeit handelt, es ſich um Po=
grombilder
, alſo um die Darſtellung ruſſi=
ſcher Greueltaten, die nun dazu herhalten ſollen
die gegen die deutſche Armee erhobenen Lügen zu bekräf=
tigen
. Es handelt ſich um Bilder ermordeter Ju=
den
und nicht ermordeter ruſſiſcher Bauern. Nicht bloß
die Phyſiognomien der Getöteten, ſondern auch das jüdi=
ſche Gebetbuch, die Tallith, das über faſt allen Leichen aus=
gebreitet
iſt, laſſen keinen Zweifel darüber. Eines der Bil=
der
ſtammt aus den Judenpogromen von Bjeloſtok aus
dem Jahre 1905 und iſt abgedruckt in dem Werke Der
letzte ruſſiſche Selbſtherrſcher, Seite 340. Zwei andere
Bilder ſtammen aus den Judenpogromen vom Jahre 1900
und ſind in Tauſenden von Exemplaren in Rußland ver=
breitet
. Der auf einem dieſer Bilder Dargeſtellte iſt ein

Mann Namens Notkin, der von Koſaken getötet wurde,
nachdem man ihm die Arme abgehackt hatte.

In Erwartung eines Zeppelin=Angriffs.

* London, 29. Jan. In Städten, die mit einem
eventuellen Luftangriff rechnen müſſen, wurden die
koſtbarſten Bilderausden Galerien und die Wert=
gegenſtände
aus den Muſeen in Sicherheit gebracht. In
London wurden zahlreiche Gemälde in Kellergewölben
untergebracht. Der größte Teil der Nationalgalerie iſt
geſchloſſen.

Gemeinſame Marineberatungen in London.

* London, 29. Jan. Das Reuterſche Bureau mel=
det
amtlich: Der franzöſiſche Marineminiſter
traf am Dienstag früh hier ein und wurde vom König
empfangen. Der Miniſter hatte mehrere Konferenzen mit
dem erſten Lord der Admiralität über die Aufſtellung und
Verwendung der Seeſtreitkräfte der beiden verbündeten
Mächte. Die Konferenzen ergaben die Uebereinſtimmung
in den Anſchauungen beider Staatsmänner und die in=
time
Solidarität beider Regierungen. Der Miniſter ſah
während ſeines Aufenthaltes in England Lloyd George,
Grey, Kitchener und Crewe Balfour und beſuchte Ports=
mouth
, wo er das Arſenal und die Docks beſichtigte.

Die Dacia noch nicht abgefahren.

* London, 29. Jan. Daily Chronicle meldet aus
Neu=York, daß ſich die Dacia noch in Galveſton
befindet. Die Agenten erklären, den Grund hierfür
nicht zu kennen. Sie beſtreiten aber entſchieden, daß das
Schiff mit 50000 Dollar in Hamburg verſichert ſei. Der
Beſitzer der Dacia. Breitung, ſoll beabſichtigen, noch
5 andere Schiffe der Hamburg-Amerika=Linie zu kaufen,
darunter die Alemannia, Albingina Conſtantia
und Georgia.

Ruſſiſche Räubereien.

* Kopenhagen, 29. Jan. Nach Meldungen ruſſi=
ſcher Blätter kamen in Wilna landwirtſchaftliche
Ger äte und Maſchinen an, die in Oſtpreußen
von den ruſſiſchen Truppen geſtohlen worden
ſind. im Werte von über 100000 Rubeln. Da die meiſten
Maſchinen reparaturbedürftig ſind, iſt in Wilna eine Ma=
ſchinenwerkſtätte eröffnet worden. Man erwartet noch
weitere Transporte geſtohlener oſtpreußiſcher Maſchinen.

Italien und die Schweiz.

* Zürich, 29. Jan. Die Neue Züricher Zeitung
gibt eine Untexredung des ſozialiſtiſchen Abgeordneten von
Turin, Margar, mit dem Bundespräſidenten Motta
wieder. Die Neutralität der Schweiz, ſagte Motta, iſt
ſehr ſchön und eine ſichere Grundlage für deren Daſein.
Die Schweiz hat ein Intereſſe daran, daß keine der ſich
bekämpfenden Mächte unterdrückt werde und auſhöre, als
Nation zu exiſtieren. Die zwiſchen Italien und der
Schweiz ſchwebenden Wolken ſind zerſtreut bis auf
einen Anlaß, die Getreideverſorgung der
Schweiz. Das Rundſchreiben der italieniſchen Regie=
rung
vom 13. November, daß die Weiterbeförderung der
in Genua angekommenen Waren verboten werde,
wenn die Frachtſcheine nicht auf den Namen lauten, be=
deute
eine Verſchärfung der Unzuträglich=
keiten
. Italien denke nicht daran, den Kanton Teſ=
ſin zu erobern, denn dieſer iſt ein armſeliges, ſteini=
ges
Gebirgstal, das wenig Wert habe.

Die Haltung Spaniens.

* Madrid 29. Jan. In der Kammer reichte am
Donnerstag der Deputierte Urſaiz eine Interpellation
ein, ob die Regierung die Flottenſtützpunkte an
der ſpaniſchen Küſte erörtert habe. In ſeiner Ant=
wort
bemerkte Miniſterpräſident Dato mit Befriedigung,
daß alle Kriegführenden die Neutralität Spaniens achte=
ten
. Jede Kundgebung könne als Zeichen der Sympathie
für die eine oder die andere der kriegführenden Mächte
aufgefaßt werden und könne der Regierung Schwierig=
keiten
bereiten. Dato bedauerte, daß gewiſſe Deputierte
die Sympathie für den einen oder den anderen der Krieg=
führenden
zum Ausdruck brachten. Miniſterpräſident Dato
fuhr fort, man müſſe an die Zukunft Spaniens
denken. Wir wollen, daß bei dem Friedensſchluß Spa=
niens
Stimme gehört werde und ſoviel beachtet
als es ſeiner Stärke entſpreche. Wenn Spanien ein Ge=
ſchwader beſitzen wird, ſo wird es ein Faktor ſein, den
man beachten muß. Deshalb und in Anbetracht der künf=
tigen
Ereigniſſe muß Spanien bereit ſein. Unſere Flot=
tenſtützpunkte
werden unſerer Flotte als Zufluchtsort
dienen.

* Madrid, 29. Jan. (Meldung der Agence Havas.)
Die ſpaniſche Kammer trat geſtern in die Erörte=
rung
des Marineprogramms ein. Der Deputierte
Pouella erklärte, daß der ſpaniſche Parlamentsausſchuß
bei der Beſichtigung der engliſchen Flotte wichtige Erfah
rungen gemacht habe, die die Notwendigkeit neuer Kredite
zeigten. Der Deputierte Amado erklärte, nur eine Offen=
ſive auf hoher See habe Ausſicht auf Gewinn. Die Kam
mer müſſe neue Kredite gewähren, damit Spanien bei
Beendigung des Krieges einen würdigen Platz in der
europäiſchen Staatengruppierung einnehmen könne.

Das kommt davon.

* Neu=York, 29. Jan. Laut Neu=York Commer=
cial
liegen Güter im Werte von 800000 Pfund
Sterling im Hafen, die nicht verſchiffbar ſind, weil
man eine Beſchlagnahme durch engliſche Schiffe be=
fürchtet
. Die Güter, welche in Amerika erzeugt und nach
ſüdamerikaniſchen Häfen beſtimmt ſind, tragen jedoch den
Stempel Made in Germany‟. Als nämlich die
Fabrikanten der Vereinigten Staaten daran gingen, einen
Teil des ſüdamerikaniſchen Marktes an ſich zu reißen,
mußten ſie die Waren, um Abſatz zu finden, mit dieſem
Stempel verſehen, da die deutſchen Waren den
beſten Ruf beſaßen. Bei Kriegsausbruch wurde die
Herſtellung ſolcher Artikel vermehrt, bis die Verſicherer die
Verſicherung verweigerten. (Das iſt die Strafe für den
Betrug.)

* Zabern, 29. Jan. Nach einer Bekanntmachung
der Etappeninſpektion A. A. Falkenhauſen in Zabern iſt
der Kanonier Robſt nach Unterſchlagung von
60 800 Mark Militärgeldern am 18. Januar auf
einem Pferde mit weißer Bleſſe nach Danizelle ent=
wichen
. Nach Robſt, welcher 28 Jahre alt und von klei=
ner
Statur iſt, ſowie franzöſiſch ſpricht, wird eifrig ge=
fahndet
.

* Bukareſt, 29. Jan, Halbamtlich wird gemeldet:
Der größte Teil der in den letzten Monaten für Deutſch=
land
gekauften Getreidemengen konnte wegen

[ ][  ][ ]

Wagenmangels nicht ausgeführt werden. Die ru=
mäniſche
Eiſenbahnverwaltung hat nun den Vorſchlag der
deutſchen Regierung angenommen, daß ſie den dazu not=
wendigen
Wagenpark ſelbſt nach Rumänien ſenden werde.

* Petersburg, 29. Jan. Der Zar hat dem Be=
ſchluß des Miniſterrates auf ſofortige Bewilligung von 17½
Millionen Rubel für den alsbaldigen Eiſenbahnbau
von Petroſavodsk nach dem Meerbuſen Sorozkaja
am Weißen Meere zugeſtimmt.

Vermiſchtes.

* Karten der Kriegsſchauplätze. Eine ganz=
Agenartige Erſcheinung unter den ſog. Kriegspoſtkarten bil=
den
die vom Kunſtperlag Bild und Karte in Leipzig
herausgegebenen Karten der Kriegsſchauplätze. In drei
Serien zu je 6 Blatt umfaſſen ſie ſämtliche Kriegsſchau=
plätze
in 18 in Poſtkartenform gehaltenen Sonderkarten.
Auf beſtem Karton in fünf Farben gedruckt, werden dieſe
Karten, die in der Geogr.=artiſt. Anſtalt von F. A. Brock=
haus
=Leipzig hergeſtellt wurden, auch den weiteſtgehenden
Anſprüchen bezüglich wiſſenſchaftlicher Gründlichkeit und
drucktechniſch vollendeter Wiedergabe gerecht. Die Karten
ſind auf der Vorderſeite mit einer künſtleriſchen Bildleiſte
geziert und eignen ſich vornehmlich für den Schriftwechſel
mit unſeren Kriegern im Felde, denen ſie gegebenen=
falls
wertvolle Dienſte leiſten können. Je 1 Proveſerie
18 Poſtkarten verſendet der Kunſtverlag Bild und Karte‟
Leipzig gegen Einſendung von 1,50 Mark und 10 Pfg.
Porto oder unter Nachnahme.

Die Krieg st ätigkeit des ö8er Vereins.
Ueber die Leiſtungen des Vereins für Handlungskommis
von 1858 (Kfm. Verein) in Hamburg während der erſten
fünf Kriegsmonate wird uns das Folgende mitgeteilt:
Für die Kriegsunterſtützungskaſſe ſind eingegangen 175000
Mark. Es werden jetzt über tauſend Familien unterſtützt.
Die Rentenkaſſe für ſtellenloſe Mitglieder haben rund
tauſend Mitglieder in Anſpruch genommen, an die rund
90000 Mark zur Auszahlung gekommen ſind. Der Stel=
lenvermittlung
iſt es gelungen, weit über 3000 Mitgliedern
eine neue Stellung zu verſchaffen. Die Kranken= und Be=
grähniskaſſe
zahlte für Sterbegeld rund 13000 Mark. Die
Zahl der einberufenen Mitglieder beläuft ſich auf 35000.
In dem Erholungsheime des Vereins in Walsrode ſind
zur Zeit noch 60 verwundete Krieger untergebracht, 68 ſind
zur Front oder in die Heimat zurückgekehrt.

Die Frauengruppen des Evangeli=
ſchen Bundes. Die Schweſtern des Evangeliſchen
Bundes ſtehen ſeit Anfang des Krieges in der Verwunde=
tenpflege
. Ihrer opferwilligen Arbeit geſellt ſich die
Tätigkeit der Frauengruppen zu Hauſe hinzu. Die Ber=
liner
Frauengruppen, die in den zwanzig Jahren ihres
Beſtehens im weſentlichen in der Stille die Gemeinde=
arbeit
gepflegt haben, ſind infolge des Krieges aus der
Stille herausgetreten. Sie haben ihre Mittel zur Liebes=
arbeit
an den Soldaten verwendet, ohne daß darum ihre
hisherigen Pfleglinge, die Kinder in den von ihnen unter=
ſtützten Kinderhorten, zu kurz kamen. Auch dieſe Tätig=
keit
kam mittelbar unſeren Truppen zugut, ſoweit ſie Kin=
der
zurückgelaſſen haben. Für die Soldaten ſelbſt, ins=
beſondere
auch für die Verwundeten, haben die Frauen=
gruppen
wertvolle Gaben an Hemden, Wollſachen, Feder=
betten
uſw. ins Feld bezw. in die Lazarette geſchickt. Da=
mit
ſoll fortgefahren werden.

Literariſches.

Der heſſiſche Volksſchriftenverein hat vor Jahres=
friſt
eine Erinnerungsſchrift zur Hundertjahrfeier
18131913 herausgegeben, in der die Volkserhebung der
Freiheitskriege dem lebenden Geſchlecht ins Gedächtnis
zurückgerufen wurde. Heute läßt er dieſer Schrift folgen:
Aus dem Volksleben in Heſſen vor 100 Jahren.
Von Georg Lang. Der durch ſeine zahlreichen Jugend=
ſchriften und Gedichte und durch ſeinen in feſſelnde Form
und in packender Kürze geſchriebenen Beitrag zur Er=
innerungsſchrift
Das Befreiungsjahr 1813 bekannte und
in weiten Kreiſen hochgeſchätzte Verfaſſer berichtet darin
in ſchlichten Erzählungen über Erlebniſſe und Begeben=
heit
, die uns in jene Zeiten zurückführen, welche einen
ähnlichen Weltkrieg ſahen wie heute. Sie fördern die
Kenntnis der Vergangenheit, die den Schlüſſel zum Ver=
ſtändnis für die Gegenwart bildet. 50 Exemplare des
Buches ſind für unſere Krieger im Felde geſtiftet worden.
Der Preis beträgt 1.20 Mk. für das geheftete und 1.50 Mk.
für das gebundene Buch, das 196 Seiten und 11 Bilder
enthält.

Kriegsdepeſchen 1914 (40 Pfg., Verlag Boll
u. Pickhardt, Berlin). Wenn ein Monat vorüber iſt, wer
weiſt noch alles, was in ihm vor ſich gegangen iſt?
Was brachte z. B. der November alles an Erfreulichem
und leider auch Trübem? Ein zuverläſſiger und völlig
parteiloſer Führer ſind da nur die Kriegsdepeſchen 1914
deren Novemberheft ſoeben in der nun ſchon bekannten
ſorgfältigen Ausgabe ſoeben erſchienen iſt.

Fröhliche Heerfahrt. 3 Heftchen mit je
100 ausgewählten Soldatengedichten an Eiſenbahnwagen.
Verlag G. Ahnert, Nürnbera=Dutzendteich. 3 Bücher je
15 Pfennig. Soldatenpoeſie! Derb und luſtig. Aber
man kann die Büchlein jedem Kind in die Hände geben.
Alles, was an Mütterwitz, an Gefühlen und Hoffnungen
in den erſten Kriegstagen bei den Millionen des aus=
ziehenden
Volkes in Waffen geboren wurde, das ſchrieben
ſie in Ermanglung eines ſonſtigen Veröffentlichungsmit=
tels
an ihr rollendes Heim, den Eiſenbahnwagen. Die
3 Bücher können auch als Feldpoſtbrief portofrei ver=
ſchickt werden.

Darmſtadt, 30. Januar.

W-l. Großh. Hoftheater. Vor vollbeſetztem Hauſe ging
geſtern abend als vierte Vorſtellung im Schillerzyklus
Don Carlos in Szene. In der Beſetzung der Rol=
len
war gegen die letzte Aufführung keine Aenderung ein=
getreten
und die Vorſtellung bewegte ſich in demſelben
Rahmen. Herr Weſtermann als König bot, getreu
ſeiner früheren Auffaſſung, eine fein durchdachte und aus=
gearbeitete
und in der Charakteriſtik ſcharf ausgeprägte
Leiſtung. Herr Ehrle darf die Rolle des heißblütigen
Jünglings Don Carlos zu den beſten ſeines Faches
rechnen und gewann ſich auch heute die vollen Sympathien
des Publikums. Ein gleiches gilt von Herrn Bau=
meiſter
als Marquis Poſa, deſſen Rolle ſeiner künſtle=
riſchen
Individualität beſonders zuſagt. Von Frau
Meißner als Prinzeſſin Eboli kann man dies gerade
nicht behaupten, obwohl ſie die Rolle ſchauſpieleriſch
glänzend durchführte. Von den übrigen Rollen ſeien noch
der finſtere Alba des Herrn Heinz, die ſanfte Königin des
Frl. Pils, der Domingo des Herrn Harprecht und
der Großinquiſitor des Herrn Knispel erwähnt. Das
Publikum nahm die Aufführung mit lebhaftem, teilweiſe
begeiſtertem Beifall auf.

Letzte Nachrichten.

* Berlin, 29. Jan. (W.T. B. Amtlich.) Der Reichs=
anzeiger
veröffentlicht in ſeiner heutigen Ausgabe das
Verbot der Ausfuhr und Durchfuhr von
Kaliſalzen und daraus hergeſtellten Erzeugniſſen.
Gleichzeitig wird die Ausfuhr und Durchfuhr von Zinn=
oxyd
, Zinnſäure, Zinngeraets, Zinnſalzen. Zinnſäure
ſalzen, einer Reihe anderer Zinnverbindungen, mangan=
ſaurem Kali und übermanganſaurem Kali verboten. Das
Verbot der Ausfuhr und Durchfuhr von deutſchen Fuchs=
fellen
, Peddig bis zur Stärke von 3 Millimetern, Baum=
wollengarn
bis Nr. 32 engliſch, gebleicht, gefärbt und be=
druckt
, im Lohnveredelungsverkehr, und von Eiſengarn
wird aufgehoben. Das Verbot der Ausfuhr und Durch=
fuhr
von Baumwollgeweben vom 6. September 1914 wird
auf Baumwollgewebe für Ausrüſtungsſtücke (Brotbeutel
Ferner veröffentlicht
und Zeltbahnen) eingeſchränkt.
der Reichsanzeiger die Beſtimmungen über die zollfreie
Ablaſſung von Rohzucker aller Art zur Viehfutterberei=
tung
, nachdem er durch Vermiſchung mit beſonders aufge=
führten
Stoffen vergällt worden iſt.

* Dortmund, 29. Jan. Heute nachmittag fuhr im
Bahnhof Schwerte eine Lokomotive auf einen
auf Gleis 400 haltenden Perſonenzug auf. Durch den
Anprall wurden fünf Reiſende und drei Zug=
beamte
leicht verletzt,

* Wien, 29. Jan. Der Kaiſer empfing heute vor=
mittag
den bulgariſchen Geſandten Toſchew
in beſonderer Audienz zur Entgegennahme ſeines Beglau=
bigungsſchreibens
.

* Waſhington, 29. Jan. Die Mitglieder des Kabinetts
hielten eine Beratung ab über die beunruhigende
Höhe des Defizits in den Staatseinnah=
men
des laufenden Finanzjahres, das un=
vermeidlich
ſcheint und din dringend notwendig macht, daß
man den Voranſchlag des nächſten Jahres beſchneide. Es
wird erwartet, daß bald alle Reſſorts gemeinſam defini=
tive
Schritte zur Sparſamkeit tun.

* Waſhington, 29. Jan. (Reutermeldung.) Präſident
Wilſon hat gegen die Einwanderungsbill ſein
Veto eingelegt.

Verluſtliſte (aus Nr. 136.)

Abkürzungen: Reg. Regiment. Bat. Bataillon. Komp. Kompagnie.
k. Eskadron Batt. Batterie. Oberſtl. Oberſtleutnant. Mai.
Major. Hptm. Hauptmann. Rittm. Rittmeiſter. Oberlt. Ober=
leutn
nt. Lt. Leutnant. Lt. d. Reſ. Leutnant der Reſerve. Feldw.=Lt
Feldwebel=Leutnant. Off.=Stellv. Offizier=Stellvertre er. Fahnenj.
f.
Fahner junker.
feldw. Feldwebel. Wachtm. Wachtmeiſter.
Vizefeldwebel. Vizem. Vizewachtmeiſter. Serg. Sergeant. U.=O.
Unteroffizier. U.=O. d. Reſ. Unteroffizier der Reſerpe. Einj=Freiw. U.=O.
Einjährig=Freiwilliger=Unteroffizier. Geſr. Gefreiter. Gefr. d. Reſ.
Gefreiter der Reſerve. Einj. Einjähriger. Reſ. Reſerviſt. Gren.
Grenadier. Füſ. Füſilier. Musk.
Musketier. Drag. Dragoner.
Ldſtm.
Kan
Kanonter. Pion. Pionier. Wehrm. Wehrmann.
Landſturmmann.
rgsfr. Kriegsfreiwilliger. t. tot. lv. leicht ver=
wundet
, ſchv.
chwer verwundet, vm verwißt, vw. verwundet.

Leibgarde=Infanterie=Regiment Nr. 115.,

Leib=Kompagnie: Gard. Karl Schück, Helm=
hof
, lv.

2. Kompagnie: Gard. Edgar Breither, Frank=
furt
, ſchv.; Reſ. Michael Braun, Urberach, lv.; Gard.
Heinrich Fiſcher, Alzey, lv.; Gard. Heinrich Stein=
bach
, Alzey, lv.

3. Kompagnie: Gefr. Mathias Allendorf,
Lörzweiler, lv., bei der Truppe; Gard. Oskar Deger
Offenburg, lv.; Wehrm. Jakob Bienefeld, Lampert=
heim
, ſchv.; Gefr. d. L. Adam Hamm, Lampertheim,
ſchv.: Gard. Friedrich Herrmann, Bibrach, ſchv.;
Gard, Friedrich Gebauer, Breslau, ſchv.: Erſ.=Reſ.
Georg Schardt, N.=Hadamar, ſchv.: Gard. Fritz
Praube, Köln, lv.

5. Kompagnie: Gard. Wilhelm Bley, Wetter=
feld
, gefallen; Gard. Robert Frohneberg, Paters=
berg
, tödlich verunglückt.

6. Kompagnie: Gard. Paul Althoff, Buer
i. W., lv.; Gard. Karl Braunewell, Breitfurt, lv.;
Gard. Johann Hoffmann, Darmſtadt, lv.; bei der Tr.

7. Kompagnie: Gard. Fritz Köngötter,
Pforzheim, lv.; Gard. Walter Henrich, Neuſtadt, Pfalz,
lv.; Gard. Johann Mink Ober=Ramſtadt, ſchv.; Gard.
Wilhelm Peters, Duisburg, gefallen; Gard. Alfred
Grammel, Eßlingen, gefallen; Gard. Michal Bin=
gen
, lv.; Gard.=Jakob Neff, Steinbach, lv.; Gard. Alois
Graf, Ringingen, lv.

9. Kompagnie: Reſ. Daniel Klohocker,
Obertshauſen, gefallen; Füſ. Alfred Jäger, Runderoth,
gefallen; Krgsfr. Alfred Schneider, Buſt, gefallen;
Füſ. Karl Kamuf, Neckarau, lv.; Füſ. Auguſt Kapfe=
rer
, Zell, Offenburg, lv.; Füſ. Johann Häfner, Lan=
genſelbold
, lv.

10. Kompagnie: Gefr. d. Reſ. Franz Kaltwaſ=
ſer, Bickenbach, gefallen; Gefr. Georg Birkenhauer,
Bickenbach, lv.

11. Kompagnie: Füſ. Hans Bock, Werneck, ge=
fallen
; Gefr. Hans Moter, Darmſtadt, lv.; Füſ. Fritz
Göppert, Offenburg, ſchv.; Füſ. Heinrich Stahl,
Klein=Heubach, ſchv.

12. Kompagnie: Vizef. Max Melke, Kottbus,
ſchv.; U.=O. Emil Wiener, Crumſtadt, lv.; Krgsfr.
Friedrich Heyl, Crumſtadt, lv.; Füſ. Heinrich Krei=
ner
, Schwalbach, lv.; Erſ.=Reſ. Ludwig Diefen=
bacher
, Neckar=Biſchofsheim, lv.

Berichtigung früherer Angaben. Reſ.
Auguſt Fleck (3. Komp.), Schönau, bish. vm., lv.; Reſ.
Franz Weber (3. Komp.), Dieburg, bish. vm., vw.;
Reſ. Wilhelm Luley (3. Komp.), Darmſtadt, bish. in
Gefangenſch., geſt. in franz. Gefangenſch. 17. 9. 14; U.=O.
Andreas Keßler (4. Komp.), Göttingen, bish. ſchv.,
geſt. Feldlaz. Hombleux, 26. 9. 14, beerdigt daſelbſt; Reſ.
Joſeph Schaab (4. Komp.), Kleinhauſen, bish. vm.,
vw.; Reſ. Johann Haas (7. Komp.), Neu=Iſenburg,
bish. vm., geſt. in franz. Gefangenſch. 13. 9. 14.

Infanterie=Regiment Kaiſer Wilhelm Nr. 116.

Musk. Emil Hühnergarth (Leib=Komp.), Hel=
pershain
, gefallen 14. 1. 15.

Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 116.

I. Bataillon.

1. Kompagnie: Reſ. Wilhelm Neerfeld, Oſter=
feld
, gefallen; Reſ. Georg Hanke, Bockum,
gefallen: Reſ. Anton Albetzki, Oppalin, lv.; Reſ.
Georg Trautmann, Birkert, lv.; Reſ. Peter Mül=
er
Darmſtadt, lv.; Reſ. Ludwig Hieronymus,
Unter=Sensbach, ſchv.: Reſ. Mathäus Ruhl, Herbſtein,
gefallen; Reſ. Heinrich Schmidt III., Arnsheim, lv.

2. Kompagnie: Reſ. Friedrich Wendzio Stra=
daunen
, gefallen; Reſ. Franz Berger, Bottrop,
gefallen: Reſ. Philipp Schrauder,
Oſthofen,
geſtorben an ſeinen Wunden 30. 12. 14; Gefr. Karl
Köthemann, Mattinghauſen, vm.

3. Kompagnie: U.=O. Siemering, lv.; Reſ.
Georg Kruppert, Hartershauſen, lv.; Reſ. Paul Kok=
mares
, Namslau, vm.; Reſ. Heinrich Kleinbrink.

Ottbergen, vm.; Reſ. Otto Hein, Homberg, vm.; Reſ.
Schönenberg, vw.; Reſ. Lang, lv.; Reſ. Brauer,
lv.; Reſ. Schüßler, vm.; Reſ. Koob vm.; Reſe
Stark, vm.; Reſ. Krumm, lv.; Reſ. Lemke, vm.; Reſ=
Schweitzer, vm.; Reſ. Müller, lv.; Reſ. Hermann
Troß, Geis=Nidda, lv.; Reſ. Fritz Louis Schäfer;
Mandeln, vw.; Reſ. Heinrich Diehlmann, Unter=
Schmitten, lv.; Reſ. Benz, vm.; Reſ. Toguntke, lv.;
Reſ. Heſſelmann lv.; Reſ. Kurth, vm.; =Reſ.
Herzbruch, lv.; Reſ. Blaſius, vm.; Reſ. Lud=
wig
, lv.; Reſ. Ellmies, vm.; Reſ. Böhmke, vm.;
Reſ. Dauſter, gefallen; Gefr. Ditthardt, lv.; Ref.
Bellinghaus, lv.; Reſ. Schmidt, vm.; Reſ. Jo=
hannes
Braun Klein=Steinheim, geſt. an ſeinen Wun=
den
Reſ.=Laz. II Tübingen; Gefr. Guſtav Grafe, Ebers=
bach
, gefallen; Gefr. Auguſt Schröder Holzhauſen, ge=
fallen
; Reſ. Heinrich Perſchbacher, Wenings, geſt. an
ſeinen Wunden Feldlaz. 70 Rybno; Reſ. Karl Hen=
ning
, Etterwinden, lv.; Reſ. Valentin Montag., Hof=
heim
, Darmſtadt, lv.

4. Kompagnie: Off.=Stellv. Vizef. Walter
Jahn, Celle, gefallen; Reſ. Peter Keil, Groß= Biebe=
rau
, vm.; Reſ. Wilhelm Tuttenberg, Biſſenheim,
vw.; Reſ. Mich. Herm. Funk, Seligenſtadt, ſchv.;
Wehrm. Daniel Germann Pfungſtadt, ſchv.; Erſ.=Reſ.
Jakob Schidlowsky, Weiterſtadt, ſchv.; Wehrm. Karl
Walter, Großen=Buſeck, lv.; Musk. Wilhelm Große=
blei
, Sickintmühle, lv.

II. Bataillon.

5. Kompagnie: Lt. d. Reſ. Max Hildebrandk,
Bremen, gefallen; Offz=Stellv. Vizef. d. L. Alfred
Franck, Tübingen, ſchv.; Reſ. Auguſt Schwab,
Wenings, ſchv.; Musk. Joſef Bſowy, Garby, gefallen;
Wehrm. Johann Fösken, Krefeld, ſchv.; Reſ. Johann
Albert Kuhl, Bodenrod, ſchv.; Musk. Bernhard Kon
hues, Oſtbevern, ſchv.; Reſ. Friedrich Ußner. Betzen=
rod
, lv.; Wehrm. Friedrich Weſterweller Fauerbach,
lv.; Wehrm. Hermann Fiedler, Sandersleben, um.;
Einj.=Freiw. Karl Hoßbach, Wengelrode, lv.; Wehrm.
Heinrich Michel, Hoch=Weiſel, geſt. an ſeinen Wunden
Krgs.=Laz. des 18. A.=K. Sedan 28. 9. 14.

6. Kompagnie: Reſ. Philipp Schäfer Groß=
Zimmern, gefallen; Reſ. Flortſchik, lv.: Erſ.=Reſ.
Peter Poth, Griesheim, Darmſtadt, lv.; Musk. Franz
Gabritſchak, Koſuſchkovo, gefallen; Reſ. Georg
Maier, Nierſtein, lv.; Gefr. d. Reſ. Johannes Hinkel,
Hamm, Worms, vm.; Daum, Dienſtgrad nicht ange=
geben
, lv.; Sturz, Dienſtgrad nicht angegeben, lv.;
Musk. Emil Pröbe, Derne, vm.; Musk. Paul Held,
Katernberg, vm.; Musk. Valentin Schoſteck, Radlin,
vm.; Musk. Wladislaus Waſilewsky, Iwanken,
vm.; Reſ. Johann Sauer, Worms, vm.; Rei. Adam
Horn Horchheim. vm.: Reſ. Wilhelm Sperlbaum,
Lippſtadt, vm.; Reſ. Albert Gocke, Peckelsheim, vm.;
Reſ. Philipp Rieth, Bieber, vm.; Reſ. Wilhelm Kopp,
Naſſawen, vm.; Kornhoff. Dienſtgrad nicht angegeben,
vm.; Reſ. Leopold Gawlick, Beuthen, vm.; Reſ. Ernſt
Andreas, Köngernheim, vm.; Reſ. Johannes Orth.
Hamm, vm.; Reſ. Panhaus, vm.; Reſ. Krätſch,=vm.:
Küchl, Dienſtgrad nicht angegeben, vm.; Hagemaier,
Dienſtgrad nicht angegeben, vm.; Siebmann, Dienſtgrad
nicht angegeben, vm.; Berendes, Dienſtgrad nicht ange=
geben
, vm.; Berar, Dienſtarad nicht angegeben, vm:;
Mühlbach. Dienſtgrad nicht angegeben, vm.: Ei=
kämper
, Dienſtgrad nicht angegeben, vm.; Gefr. d. Reſ.
Karl Haas, Steinberg, gefallen; Erſ.=Reſ. Karl Orn=
ſtein, Frankfurt=Oberrad, gefallen; Musk. Bernhard
Dickmann, Kirchhellen, gefällen; Reſ. Jakob Laux,
Holzheim, gefallen; Reſ. Georg Sander, Nierſtein,
lv.; Reſ. Jakob Schmidt. Einsheim, lv.; Musk. Guſtav
Kuhna, Gelſenkirchen, ſchv.; Musk. Friedrich Eſſer
M.=Gladbach, lv.; Reſ. Ernſt Alfred Mehlhorn, Neu=
ſtadt, gefallen.

Maſchinengewehr=Kompagnie: Lt. d. Reſ.
Otto Sievers, Gießen, lv.; Krgsfr. Konrad Weiden=
bach
, Eſſen, lv.; Reſ. Auguſt Freund, Darmſtadt. Iv
Reſ. Karl Herm. Franz. Offenbach, lv.: Reſ. Friedrich
Allgaier. Pfuhl. lv.; Reſ. Ferdinand Hühn. Schlitz,
lv.: Reſerviſt Jakob Schneider, Schontra, lv.;
Gefr. d. Reſ. Alfred Mierſch, Lotzen, ſchv.; Reſ. Georg
Kaiſer, Mülheim, gefallen.

Berichtigung früherer Angaben.

1. Kompagnie: Gefr. Joſeph Schmidt, Dietes=
heim
, bisher vm., lv.; Musk. Guſtav Malichewski,
Olſchowen, bisher vm., lv.; Reſ. Adam Grimm, Jüges=
heim
, bisher vw., geſtorben Feldlaz. Comines 16. 12. 14;
Reſ. Adam Grünewald, Heinertshauſen, bisher vw.,
geſtorben Hauptverbandplatz Jannicki=8. 12. 14; Reſ. Niko=
laus
Gaußmann, Wehlheiden, bisher vm., gefallen
Cmiszew 20. 12. 14; Musk. Franz Weſtermann, Büter,
bisher vm., gefallen Cmiszew 20. 12. 14; Reſ. Johann
Möller, Hopfmannsfeld, bisher vm., gefallen Cmiszew
20. 12. 14; Musk. Johann Kaiſer, Lauterbach, nicht vw.,
gefallen Cmiszew 20. 12. 14.

2. Kompagnie: U.=O. Heinrich Greb, Alten=
ſchlirf, bisher vm., gefallen Cmiszew 30. 12. 14; U.=O. Aug.
Ewald, Ober=Ramſtadt, bisher vm., geſtorben an ſeinen
Wunden Cmiszew 30. 12. 14; U.=O. Friedrich Wilhelm
Richard Bierbaum, Berlin, nicht vw., gefallen Cmis=
zew
30. 12. 14; Gefr. Georg Konrad Weißbach, Rhein=
Dürkheim, bisher ſchv., geſtorben Cmiszew 30. 12. 14; Reſ.
Paul Maciey (Macig), Dziedzitz, bisher vm., geſtor=
ben
an ſeinen Wunden Cmiszew 23. 12. 14; Ref. Emil
Ernſt Otto Zieſing. Lauterbach, bisher vm., gefallen
30. 12. 14; Reſ. Friedrich Egenbacher, Oberndorf, bis=
her
vm., gefallen Cmiszew 30. 12. 14; Reſ. Jakob Burk=
hardt
. Dalheim, nicht vw., gefallen Cmiszew 30. 12. 14.

3. Kompagnie: Reſ. Heinrich Klein, Dorn= Aſſen=
heim
, bisher vw., geſtorben Reſ.=Laz. Katharinenhoſpital,
Stuttgart; Gefr. Friedrich Förſter, Lindenfels, nicht
vw., gefallen Cmiszew 16. 12. 14.

4. Kompagnie: Gefr. d. Ldw. Adam Boaner,
Gimbsheim, nicht vw., gefallen Cmiszew 7. 11. 14; Wehrm.
Franzen, bisher vm., gefallen Cmiszew 11. 12. 14: Reſ.
Peter Bär, Griesheim, bisher vw., geſtorben; Wehrm.
Friedrich Schneider II., Groß=Rechtenbach, bisher vm.,
lv.: Musk. Anion Schmidt, Pömbſen, bisher vm.,
z. Tr. zur.; Gefr. Theodor Gerlach, Stockheim, bisher
vw., geſtorben Lwowek; Musk. Georg Pichler, Berga,
bisher vm., lv.; Wehrm. Jakob Maurer. Worms, bis=
her
vm., gefallen Cmiszew 11. 12. 14; Wehrm. Heinrich
Möller, Heblos, bisher vm., geſtorben Reſ.=Laz. 67
Lwowek.

5. Kompagnie: U.=O. Konrad Henrich, Geln=
haar
, bisher vm., lv.; Reſ. Heinrich Büchner, Hildes
heim, bisher vm., gefallen Cmiszew 9. 12. 14.

6. Kompagnie: Erſ=Reſ. Heinrich Hamann,
Hetzbaſt, bisher vw., geſtorben Reſ.=Feldlaz. 67; Reſ. Petchr
Wilhelm Meyer, Nierſtein, nicht vw., gefallen Cmitz=
zew
7. 12. 14.

Maſchinengewehr=Kompagnie: Reſ. Pail
Wittig, Bieber, bisher lv., b. d. Tr., gefallen Antoſin
12. 12. 14.

[ ][  ][ ]

Iufanterie= Leilbregiment Nr. 117.

Erſ.=Reſ. Adam Schaffner (4. Komp.), Biebesheim,
w.; U.=O. d. Reſ. Georg Döhs (11. Komp.), Bubenheim,
lv; Musk. Ludwig Herrmann (11. Komp.), Boben=
hauſen
II, gefallen: Reſ. Johann Pfeiffer (11. Komp.),
Wiesbaden, lv.: Schütze Martin Höhn (Maſchgew.=
Komp.) Flomborn, gefallen.

Infanterie=Regiment Nr. 118.

Reſ. Eduard Brand (3. Komp.), geſtorben Feldlaz.
des 18. A.=K. Nesle 30. 12. 14; Reſ. Joh. Gemsheimer
(3. Komp.), geſtorben Reſ.=Laz. Offenbach 26. 9. 14; Musk.
Phil. Frank (4. Komp.), Groß=Gerau, durch Unfall ver=
letzt
14. 1. 15.

Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 239.

I. Bataillon.

Berichtigung früherer Angaben.

1. Kompagnie: U.=O. Andreas Berſt, Zell, bis=
her
Shp., geſtorben 28. 10. 14; Musk. Eugen Berger,
Gießen, bisher vm., vw.

Infanterie=Regiment Nr. 88.

Musk. Karl Ilgner (10. Komp.), Offenbach a. M.,
lv.; Schütze Peter Becker (Maſchgew.=Komp.), Gie=
ßen, kv.

Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 88.

Erſ.=Reſ. Nikolaus Bang (7. Komp.), Bingen, geſt.
infolge Krankheit Reſ.=Feldlaz. 52 23. 12. 14, beerdigt
Schloßgarten Inor.

Verwandete und kranke Soldaten
in Darmſtädter Lazaretten.

Mitgeteilt vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz.
Die Lazarette ſind ourch die nachſtehenden Buchſtaben
bezeichnet.

A Alicehoſpital, Dieburger Straße 21. Täglich 34 Uhr nachm.
B—Diakoniſſenbaus Eliſabethenſtiſt. Erbacher Straße 25. Täglich 24 Uhr
nachm. C Eleonorenbeim (Lazarett J.
H. der Großberzogin Hein
heimerſtraße 21) Sonntags, Dienstags, Mittwochs und Freitags vor
128 Uhr nachm. H
Ernſt=Ludwig=Heilanſtalt (Dr. Loſſen). Stein=
ſtraße 21. Täglich 25 Uhr nachm. Wigg
Garniſonlazarett (Reſ.=Laz. I.
Aleranderſtraße 27. Mitt ochs und Sonntags von 24 Uhr nachm.
B
aus Hagenburg, Dieburger Straße 241 (Hir chkövſe.) Ta
36 Uhr nachm.

(24.
Dr. Machenhaueriche Klinif Lagerhausſtraße
Täglich 24 Uhr nachm.
Marienhöhe (Geneſungsbeim).
Täglich 1012 Uhr vorm., 4½ 6½, Uhr nachm. 1 Schweſternhaus der
Barmberzigen Schweſtern
Nieder Ramſtädter Straße 30. Nack
aas von
24 Uhr.
Verktäglich
K Städtiſches Krankenhaus, Grafenſtraß
23½ Uhr nachm., Sonntags 1112 Uhr vorm. L.
Städt. Salbau
(ebenfalls Reſ=Laz. I). Riedeſelſtraße 40. Mittwochs, Samstags und Sonn=
tags
von 22 4 Uhr. M Techniſche Hochſchule (Reſ.=Laz II),
Hochſchulſtr. 1.
mntans. Mittwochs und Samstags von 24 Uhr nächm.
N Klinik
. Ollendorff (Weberſche Augentlinik),
Frankfurter Straße 42. Tagl ch
12 Uhr orm. 24 Uhr nachm. 9.
garett vom Roten
Verein
reuz, Olbrichweg 10, Vereinslazarett Mathildenhöh
Täglich 34 Uhr
nachm. P Ererzierplatz (Reſ=Lazarett III), Mutwogs und Sonntags
von 24 Uhr nachm.

Hinter jedem Lazarett ſind die Beſuchszeiten angegeben
die nach Möglichkeit einzuhalten ſind. Ausnahmen werden
zugelaſſen.

Zugänge vom 25. bis 28. Januar:

von der Aue, Emil, Dalheim, Reſ.=Inf. 221/1, K
Aßmus, Jakob, Neu=Iſenburg, Erſ.=Esk. Drag. 23, B
Becker, Georg, Werſau, Reſ.=Inf. 81/5, K Benfer, Karl,
Geisweid, Reſ.=Inf. 81/5, C Brachthäuſer, Adolf,
Arnshauſen, Reſ.=Inf. 81/5, C Braun, Albrecht, Altena,
Inf. 115. Erſ.=Btl., 1. Rek.=Dep., P Eckardt, Jakob,
Nieder=Ingelheim, Ldſt.=Erſ.=Btl. II Darmſtadt B
Eckert, Peter, Abersbach. Drag. 24, Erſ.=Esk., P Flecken=
ſtein, Heinr., Ludwigshafen Feldart. 25/2, Erſ.=Abtlg.,
4 Erſ.=Dep., P Friedrich, Franz, Offenbach a. M.,
Drag. 23, Erſ.=Esk., P Grooc, Heinr., Mödeſſe, Feldart.
Nr. 61, C Hettler, Adolf, Frankfurt a. M., Reſ.=Erſ.=
Esk. d. 18. A.=K., P Hillgärtner, Peter, Bad Nauheim,
Feldart 25/3. Rek.=Dep., P Hock, Johannes, Nauheim,
Inf. 115/8, P Hofmann, Heinr., Groß=Gerau Reſ.=
Train 18, K Höfler, Heinr., Nied, Ldſt.=Btl. Pfung=
ſtadt/4, P Koch, Artur, Kaiſerslautern. Ldſt.=Erſ.=
Btl. I/3, K Lüdcke, Ernſt, Küſtrin, Feldart. 25/3, Rek.=
Dep P Malcherek, P., Darmſtadt, Erſ.=Flieg.=Abt. 3, K
Prächter, Johann, Groß=Zimmern, Inf. 115/4, Erſ.=
Btl., P Pfeifer, Otto, Niederweiler, Ldſt.=Erſ.=Btl.
Darmſtadt/1, P
Pupp. Franz, Hirſelberg, Reſ.=Inf.
81/5, K Ries, Karl, Altenhaßlau, Ldſt.=Erſ.=Btl. II/4
Darmſtadt, P Ruff, Adam, Oberlangenſtadt, Reſ.=Inf.
81/3. Erſ.=Btl., P Schupp. Friedrich, Gießen, Feldart.
Nr. 61, O Stein, Karl, Garbenteich, Erſ.=Btl. 115/2, C
Stoll, Eugen, Offenbach a. M., Reſ.=Inf. 81, Erſ.=Btl.,

Rel.=Dep. P —Wächter, Hans, Fraukfurt, 2. Erſ.=Maſchg=
Komp O Zenger, J. Frd., Eckardroth, Feldart. 25/2,
Erſ.=Abt., 2. Rek.=Dep., P.

5
Odol

in hübſcher Metall=Felddoſe
Auf vielfache Anregung aus dem Felde
liefern wir zum Verſand als Liebesgabe
½ Flaſche Odol in einer hübſchen Metall=
Felddoſe, die fix und fertig als Feldpoſtbrief
(10 Pfg. Porto) verpackt, in allen Apotheken,
Drogengeſchäften, Parfümerien uſw. zum
Original=Preis von 85 Pfg.) zu haben iſt.
Die Metall=Felddoſe wird während des Feldzuges
koſtenfrei geliefert. Der leichteren Mitführung wegen
haben wir die halbe Flaſche Odol für dieſen Zweck gewählt.

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zerte
Drekte Schnellzugsverbindungen von Frankfurt Berlin-
München. Für deutsche Kriegsrekonvaleszenten grosse Begünstigungen.
Prospekte gratis durch die Kurvorstehung.
(1303a

47. Quittung.
In der Sammelſtelle des Darmſtädter Tagblatts
wurden für den He ſiſchen Landesverein vom Roten
Kreuz weiter folgende Beträge abgegeben:
Ungenannt 1 , Oberlandesgerichtsrat Fabricius
(3. Gabe: 30 , Ungenannt, Erlös eines Traurings,
6.85 , Staatsminiſter von Ewald (4. Gabe) 20) , Frau
Rechnungsrat Schneider (weitere Gabe 5 , Senats=
präſident
Dr Keller (2. Gabe) 100 , Geheimer Ober=
forſtrat
Dr. Thaler (Monatsgabe) 30 , Landgerichts=
direktor
i. P. Schulz 10 , J. Freitag (5. Rate) 10 ,
Schuldiener Diehl 5 , O. Jung (weitere Gabe) 20 ,
Oberfinanzaſſeſſor Heſſe 50 , Gg. Roth 2 , v. P. 10
O. Münch weitere Gahe) 20 , zuſammen 499.85 ,
hierzu die bereits veröffentlichten 47 046.02 , insgeſamt
47 545.87 Mark.

13. Qutttung.
In der Sammelſtelle des Darmſtädter Taa=
blatts
wurden für die Kriegsnotleidenden in Elſaß=
Lothringen folgende Beträge abge eben:
W. O. 20 Frl. Kl. 2 , Ungenannt 1 , Frau
Philipp Meyer, Neu=York Eity 238), 8. Ave, 10 , Ober=
finanzaſſeſſor
Heſſe 40 , zuſammen 73 , hierzu die
bereits veröffentlichten 3062.76 , insgeſamt
3135.76 Mark.

Bei der Materialien=Abteilung und Magazin=
Verwaltung vom Roten Kreuz gingen weiter ein:
Roberr Anſpach 100 , von der Jagdgemeinſchaft an
der 9 eraſtraße durch Dr. W. Merck 279.86 , N. N. 5 .
N. N., Erlös für 2 Trauringe, 15.10 , N. N., Erlös für
1 goldnen Fingerhut 54) , Eilös für Halenfelle
3.50 , Hauptmann Scriba 10 , N. N. 4 , Paula
Schneider (2. Gahe) 29 , N. N. 2 , Frau Kirchen=
rat
Fiſcher 20 , Pfarrer Fiſcher in Groß=Bieberau
10 , E. Kunze 25 , Frau Dr. Lauteſchläger Wwe.
(4. Gabe) 20 , von der Jagdgemeinſchaft an der
Bergſtraße durch Dr. W. Merck 26.40 , Ferd. Adolf
Pertſch 100 , von der Jagdgeſellſchaft Beerfelden Erlös
für einen Rehbock, 16.20 , Kaſſierer Ludwig Bauer
10 , Frau Regie ungsrat Fröh ich 30 , G. B. 20 ,
A. B. 20 , zuſammen 742.46 .
Allen freundlichen Gebern herzlichen Dank.

Dankſagung.
Durch die unermeßliche Fülle von Beweiſen
der herzlichſten Teilnahme bei unſerem unerſetzlichen
Verluſte iſt es uns unmöglich, jedem Einzelnen zu
danken, und ſprechen wir auf dieſem Wege Allen
unſeren herzlichſten, tiefgefühlteſten Dank aus. Ins=
beſondere
der Turngemeinde Beſſungen danken
wir herzlichſt für die ehrenvolle Begleitung unſeres
lieben Bruders, Schwagers und Onkels zu ſeiner
letzten Ruheſtätte und für den ergreifenden Geſang.
Ebenſo dem Herin Pfarrer für ſeine tröſtenden
Worte und dem Bürgerverein Beſſungen für ſeine
mitfühlende Teilnahme.
Geſchwiſter Schneider.
Familie Walter.
Familie Koch.
B1904)
Familie Kurz.

Dankſagung.
Allen denjenigen, die uns bei dem
Heldentode unſeres lieben Sohnes, Bru=
ders
und Schwagers ſo herzliche Teil=
nahme
bewieſen haben, ſagen wir hiermit
unſeren herzlichſten Dank.
(*1873
Familie Carl Chriſt.
Darmſtadt, den 30. Januar 1915.

eterenete

Die vorgeſtern im Nordweſten erſchienene Depreſſion
hat ſich raſch oſtwärts verlagert und liegt heute morgen
über der Oſtſee. Ueber Mitteleuropa hat ſich ein Hoch
ausgebildet und auch über Weſt=Skandinavien ſteigt der
Luftdruck wieder. Die Depreſſion wird ſich wohl ſüdöſtlich
weiter bewegen, ſo daß wir noch unter die Wirkung ihrer
Rückſeite kommen und Schnee zu erwarten haben. Die
Temperaturen werden dabei etwas anſteigen, jedoch noch
unter dem Gefrierpunkt bleiben.

Wetterausſichten für Samstag: Wolkig, zeitweiſe
leichter Schneefall, wenig wärmer, Froſt, nordweſtliche
bis nördliche Winde.

Taneskalender

Samstag, 30. Januar.

Großh. Hoftheater, Anfang 8 Uhr, Ende nach 10½
Uhr (Sondervorſtellung): Als ich noch im Flügel=
kleide‟
.

Vorſtellung um 8 Uhr im Orpheum.

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den poſitiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Oto Waldaeſtel für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche were
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

Ludwigep’atz

GobrrooienTUrf

Ludwigsplatz

Mittwoch, den 8. Februar
Dienstag, den 2. Februar
Montag, den 1. Februar

Drei grosse Reste-Tage
An diesen Tagen sind im 1. Stock übersichtlich auf Tischen sämtliche Reste aus dem Weihnachts-Verkauf
und dem Januar-Ir ventur-Ausverkauf ausgelegt

zu ganz aussergewöhnlich billigen Preisen
Trotzdem geben wir an diesen Restetagen auch auf diese Reste voch schwarz-weisse Rabattmarken.

Kleider-Stoffen, Blusen-Stoffen, Costüm-Stoffen, Mousselinen, Schwarzen
Kleiderstoffen, WeissenKleiderstoffen, Weisswaren, Leinen, B’woll-Mousseline
Reste.
Zephyr, Bettdrelle, Bettbarchent, Baumwoll-Flanelle, Samte und Seide,

Einige hundert Meter Buxkinreste
nur bekannt gute Qualitäten, extra billig.

für Herren- und Knaben-Anzüge,
Beinkleider etc.

(1887sg

[ ][  ][ ]

Schwerere Pakete befördern Etappen vom Februar ab.
Vom 1. bis 7. Februar befördert die Post Pfundpakete.

Pelz-Kleidung
Pelz-Unter-Jacken
extra lang, nord. Hamster, wasser- 9000
dichte Lodendecke . . . . . Mk. 29 netto
Pelz-Westen
mit Aermeln und wasserdichter Woll- 2r00
Mk. 50 netto
decke Fehwamme
Pelz-Schutzhülle
wasserdicht Lammfell für jede 9400
Figur passend . . . . . . . Mk. 2 netto
Pelz-Kragen
36. bie 1250
für Offiziere .
Pelz-Lungenschutz
aus bestem nord. Hamster besonders 500
preiswert. . . . . . Mk. 5.75 u.
Pelz-Leibbinden
Mk. 40
sehr warm und angenehm
Pelz-Unter-Schuhe
0
und Füsslinge, äusserst praktisch
Mk. 7.50 bis Onetto
Pelz-Handschuhe
Nappaleder mit Katze, Maulwurf oder
. . Mk. 12.50 u. 1050
Lammfell. .
Pelz-Pulswärmer
. Mk. 375
Leder mit Pelz gefüttert
Leder-Kleidung
Leder-Mäntel beste Quslität, Mk. 9500
Leder-Jacken beste Qualität, Mk. 4800
Leder-Hosen beste Qualität, Mk. 3700
Leder-Westen
mit Armeln und Wollfutter
Mk. 38.- bis 24nete
Schlaf-Säcke
ck
Schlafs:
wasserdicht mit warmem Futter, Mk. 2500
Schlafsack
feldgrau, wasserd. mit warmem Futter 9r00
Mk. 35
Biwack-Kissen
wasserd. Daunentüllung, zugleich Tor-
25
nister-Unterlage .
. Mk.
Säbel, Degen
und Seitengewehre
für alle hies. Waffengattungen
Die mit * versehenen Artikel können in Pfund-
paketen
versandt werden.

Wasserdichte Kleidung
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Regenhaut-Mäntel
Original-Fabrikat, weiter Schnitt Mk. 4200
Regenhaut-Pelerinen
3500
Original-Fabrikat, weiter Schnitt
Oelhaut-Mäntel
Regenhautersatz, besonders preiswert 1r00
5
Mk. 25. bis
Oelhaut-Pelerinen
Regenhautersatz, besonders preisw.
Mk. 21. bis 1450
Gummi-Mäntel
900
speziell für Militär, mit Reitschlitz
Mk. 50.00 bis 52
Gummi-Pelerinen
feldgrau, besonders preiswert
Mk. 3800 bis 2100
Uebermäntel
aus absolut wasserdichtem Stoff Mk. 1500
Regenschutz-Westen
50
mit Aermeln, sehr beliebt
Mk. 10.50 bis Znetto
Gummi-Westen
50
Mk. 12.00 u. Tnetto
mit Aermeln
50
Oelhaut-Jacke
auch über dem Waffenrock zu tragen Mk. Unetto
Ueberziehhose
aus gutem, wasserdichten Stoff Mk. Onetto
Knieschutz
)25
begehrte Neuheit, äusserst prakt. Mk. Enetto

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und anerkannt praktisch.
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Unllormen
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Die mit * versehenen Artikel können in Pfund-
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Wollwaren
Kopfschutz
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Wolle u. Seide, feldgrau, Mk. 2.75 bis
Lungenschützer
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Rein Wolle u. Kamelhaar, Mk. 3.00 bis
Kniewärmer
225
Rein Wolle, auch handgestr. Mk. 2.75 bis
N
Rim
Leibwinde
190
Rein Wolle, sehr preiswert, Mk. 3.25 bis
* Npané
Uhgcnschutz
Wolle, äusserst praktisch . . . Mk. 0.75
1
Nasenschutz
Rein Wolle, Alleinverkauf . . . Mk. 0.30
Ca
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Wollse
Rein Wolle, feldgrau . Mk. 4.00 bis 176
chuhe
Hand
starke Qualität, feldgrau, Mk. 2.75 bis 110
Schiesshandschuhe
Rein Wolle, ausserst prakt., Mk. 1.65 bis 110
Strick-Westen Mk. 1200 bis 20
Schlupf-Westen
Mk. 12.00 bis 625
Rein Wolle .
, ,
Kamelhaar-Kleidung
Kamelhaar-Jacke
00
aus doppelt Kamelhaar, wasserdicht Mk. 1Onetto
Kamelhaar-Hose
00
aus doppelt Kamelhaar, wasserdicht Mk. 1Inetto
Normal-Wäsche
*
Militär-Hemden
Wolle und wollgemischt . Mk. 8.50 bis 240
378
Militar-Jacken
Wolle und wollgemischt . Mk. 5.00 bis 200
SMillte
Jahtmar-Hosen
auch nahtlose Reithosen . Mk. 6.00 bis 180
Seidene Militär-Hemden und Hosen
Koppeln, Portepees,
Faustriemen, Troddeln
Die mit * versehenen Artikel können in Pfund-
Paketen versandt werden.

DARISTADT
Schilierblatze


1889
Grösstes Spezialhaus
für
Herren- u. Knaben-Bekleidung

[ ][  ][ ]

Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt.

Bekanntmachung.

Betreffend: Geſuche um Befreiung und Zurückſtellung Militärpflichtiger vom Militär=
dienſt
während des Krieges.

Auf Anordnung des ſtellvertretenden Königl. Generalkommandos 18. Armee=
korps
weiſe ich auf das Nachſtehende hin:

1. Alle Geſuche um Befreiung und Zurückſtellung vom Militärdienſt, ſoweit es
ſich um Militärpflichtige handelt, die im Kreiſe Darmſtadt wohnen, ( geſtellungs=
pflichtig
ſind), ſind bei den Großh. Bürgermeiſtereien des Wohnorts anzu=
bringen
, von welchen ſie mir vorgelegt werden. Die Geſuche ſind eingehend
zu begründen und durch Beiſchluß von Vermögensbeſcheinigungen, ärztlichen
. Atteſten und ſonſtigen der Sache dienlichen Beſcheinigungen, gehörig zu belegen.
Mündliche Geſuche ſind nicht zuläſſig.

2. Nach erfolgter Einberufung der Militärpflichtigen können Reklamationen nach
den Beſtimmungen der Wehr=Ordnung nicht mehr erhoben werden, ſolche ſind
vielmehr nur noch möglich bei noch nicht eingeſtellten Rekruten und folchen
Militärpflichtigen, die bereits früher auf Grund einer eingereichten Reklamation
vorläufig zurückgeſtellt wurden.

In allen übrigen Fällen können nur Zurückſtellungen in Betracht kommen.

Darmſtadt, den 5. Januar 1914.
(783a

Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion des Aushebungsbezirks
Darmſtadt.
Dr. Reinhart.

Bekanntmachung.

Betreffend: Die Nachſuchung der Berechtigung zum einjährig=freiwilligen Dienſt auf
Grund von Schulzeugniſſen.

Diejenigen jungen Leute, welche auf Grund ihrer Schulzeugniſſe die Berech=
tigung
zum einjährig=freiwilligen Dienſt nachſuchen wollen, werden hierdurch auf die
nachfolgenden, bei Anbringung der Geſuche zu beachtenden Vorſchriften mit dem An=
fügen
aufmerkſam gemacht, daß hiernach unvollſtändige Geſuche ohne weiteres zurück=
gegeben
werden.

1. Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs=Kommiſſion nur dann
einzureichen, wenn der ſich Meldende im Großherzogtum geſtellungspflichtig iſt,
d. h. ſeinen dauernden Aufenthaltsort hat.

2. Die Berechtigung zum einjährig=freiwilligen Dienſt kann nicht vor vollendetem
17. Lebensjahr und muß ſpäteſtens bis zum 1. Februar des Jahres nachgeſucht
werden, in welchem das 20. Lebensjahr vollendet wird.

Sollten einzelne der nachſtehend unter a —d aufgeführten Papiere und insbeſondere
das Schulzeugnis wegen noch nicht vollendetem Schulbeſuch bis zu vorangeführtem
Termin nicht vorgelegt werden können, ſo iſt gleichwohl das Geſuch bis zu dieſem Zeit=
punkt
einzureichen und in demſelben anzugeben, daß die etwa noch fehlenden Papiere

30. Sannar. Verluſt des Anrechts
der Berechtigung ſpäteſtens bis 1. April desſelben Jahres erfolgen.

3. Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein und iſt hierzu
ein Bogen im Aktenformat (nicht Briefpapier) zu verwenden. Auch iſt die nähere
Adreſſe anzugeben. Das Geſuch iſt an die unterzeichnete Behörde, ohne perſönliche
Tldreſſe zu richten.

4. Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufügen:

a) Geburtszeugnis (Auszug aus dem Zivilſtandsregiſter, nicht Taufſchein).

b) Die Einwilligung des geſetzlichen Vertreters mit der Erklärung, daß für
die Dauer des einjährigen Dienſtes die Koſten des Unterhalts, mit Einſchluß
der Koſten der Ausrüſtung, Bekleidung und Wohnung, von dem Bewerber ge=
tragen
werden ſollen; ſtatt dieſer Erklärung genügt die Erklärung des geſetz=
lichen
Vertreters oder eines Dritten, daß er ſich dem Bewerber gegenüber zur
Tragung der bezeichneten Koſten verpflichte und daß, ſoweit die Koſten von
der Militärverwaltung beſtritten werden, er ſich dieſer gegenüber für die Er=
ſatzpflicht des Bewerbers als Selbſtſchuldner verbürge.

Die Unterſchrift des geſetzlichen Vertreters und des Dritten, ſowie die
Fähigkeit des Bewerbers, des geſetzlichen Vertreters oder des Dritten, zur Be=
ſtreitung der Koſten iſt obrigkeitlich zu beſcheinigen. Uebernimmt der geſetzliche
Vertreter oder der Dritte die in vorſtehendem Abſatze bezeichneten Verbindlich=
keiten
, ſo bedarf ſeine Erklärung, ſofern er nicht ſchon kraft des Geſetzes zur
Gewährung des Unterhalts verpflichtet iſt, der gerichtlichen oder notariellen
Beurkundung.

Der Regel nach iſt dem Schulzeugnis ein entſprechendes Formular bei=
gefügt
, auf weiches ausdrücklich Bezug genommen wird.

c) Ein Unbeſcholtenheitszeugnis, welches für Zöglinge von höheren Schulen
(Gymnaſien, Realgymnaſien, Ober=Realſchulen, Progymnaſien, Realſchulen,
Realprogymnaſien, höheren Bürgerſchulen und ſonſtigen militärberechtigten
Anſtalten) durch den Direktor der Anſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch
die Polizei=Obrigkeit oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt.

d) Das Schulzeugnis.

Sodann wird noch beſonders bemerkt:

zu pos. d) daß die Schulzeugniſſe, mit Ausnahme der Reifezeugniſſe, für die Uni=
verſität
und die derſelben gleichgeſtellten Hochſchulen und Reifezeugniſſe
für die Prima der Gymnaſien, Realgymnaſien und Ober=Realſchulen,
ſowie Reiſezeugniſſe (Zeugniſſe über die beſtandene Schlußprüfung) der
Progymnaſien, Realprogymnaſien und Realſchulen, ſämtlich nach Muſter18
zur Wehr=Ordnung vom 22. November 1888 Neuabdruck Reg.=Bl.
Nr. 68 von 1901 ausgeſtellt ſein müſſen.

Im übrigen wird auf die Beſtimmungen der §§ 88, 89, 90, 93 und 94 der an=
geführten
Wehrordnung verwieſen.

Großherzogliche Prüfungs=Kommiſſion für Einjährig=Freiwillige zu Darmſtadt.

Der Vorſitzende:
von Starck, Regierungsrat.
(1181a

Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.

Gefunden: 1 Stück graue Stoffborde. Eine Anzahl verſchie=
dener
Schlüſſel. 1 rotkarierte Tiſchdecke. 1 graugeſtreifter Knaben=
überzieher. 1 Hundepeitſche. 1 Roſenkranz. 1 Paar graue Stauchen,
1 Handtäſchchen mit gelbem Bügel und ſchwarzen Franſen. 1 Nickel=
uhr
in Lederarmband. 1 goldener Ring mit Opal (früher Trauring).
1 kleines graues Stofftäſchchen mit Portemonnaie und 1 Schlüſſel.
Zugelaufen: 1 ſchwarz=weiße Katze.
(1879

Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In polizei=
licher
Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
finden
ſich: 1 Pinſcher (zugelaufen). Die Hunde können von den Eigen=
tümern
bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die Verſteige=
rung
der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden Werktag,
vorm. um 10 Uhr, ſtatt.
(1868

Sonntagsruhe in den Apotheken. Am Sonntag, den 31. Jan.,
ſind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends folgende
Apotheken geöffnet: Hof=Apotheke, Ballonplatz, und Adler=Apotheke,
Wilhelminenplatz. Alle übrigen Apotheken ſind von 1 Uhr ab
geſchloſſen.

Bekanntmachung.

Bei der Tötung des rotzverdächtigen Pferdes des Erſatz= Pferde=
depots
XVIII. Armeekorps, untergebracht in der Kaſerne des Leib=
Dragoner=Regiments Nr. 24, iſt die Rotzſeuche feſtgeſtellt worden.

Die erforderlichen Maßnahmen zur Unterdrückung der Seuche
ſind von der Militärbehörde getroffen.

Pferdebeſitzer werden auf die Anſteckung der Seuche aufmerk=
ſam gemacht.

Darmſtadt, den 28. Januar 1915.
(1867
Großherzogliches Polizeiamt.
Gennes.

Sammlungen zu Gunſten der Kriegsfürſorge
der Stadt Darmſtadt.

Die Sammlungen haben bis jetzt das ſchöne Ergebnis gezeitigt,
daß rund 100 000 Mark bei der Stadtkaſſe und der Sparkaſſe für
die Zwecke der ſtädt ſchen Kriegsfürſorge eingezahlt wurden. Ueber
einen Teil dieſer Summe iſt bereits öffentlich quittiert worden. Eine
zweite Quittungsliſte wird in Kürze die ſeitdem weiter gezeichneten
Beiträge im einzelnen veröffentlichen.

Das Ergebnis iſt ein ſchönes Zeugnis für die Opferwilligkeit
der Bürger unſerer Stadt. Gegenüber den gewaltigen Aufgaben,
die der Stadtverwaltung aus der Fürforge für die Bedürftigen,
für die Hinterbliebenen von Kriegsteilnehmern, für die Erwerbs=
ſofen uſw. erwachſen ſind und noch erwachſen werden, iſt es aber
dringend wünſchenswert, daß die Opferfreudigkeit nicht nachläßt und
auch künftig weitere Zumendungen erfolgen.

Neven den genannten Aufgaben wird künftig auch die Für=
ſorge für die als Invaliden aus dem Kriege Heimkehrenden be=
deutende
Mittel erfordern.

Eine große Zahl von Stadt= und Staatsbeamten, von Lehrern,
Beamten und Arbeitern in Privatbetrieben hat in anerkennenswerter
Weiſe durch regelmäßige Gehalts= und Lohnüberweiſungen dem Fond
einen ſtändigen Einnahmezuwachs geſichert. Dieſes Beiſpiel verdient
Nachahmung.

Ich richte daher an alle diejenigen, die hierzu in der Lage
ſind, die herzliche Vitte, durch weitere Gaben die Sammeltätig=
keit
der Stadt für die Kriegsfürſorge auch fernerhin nach
Kräften zu unterſtützen und damit die ſchweren Aufgaben der
Stadtverwaltung in der gegenwärtigen Kriegszeit erleichtern
zu helfen.

Beiträge werden von der Stadtkaſſe und der Städtiſchen
(1194sss
Sparkaſſe entgegengenommen.

Darmſtadt, den 13. Januar 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.

Lieferung von Schlachtſcheinen.

Die Lieferung des Bedarfs an Schlachtſcheinen für den ſtädti=
ſchen Schlachthof für das Verwaltungsjahr 1915 ſoll vergeben werden.
Die Lieſerungsbedingungen liegen im Stadthaus, Zimmer 52, zur
Einſicht offen. Eine Verſendung dieſer Bedingungen findet nicht ſtatt.

Angebote ſind unter Beifügung von Papiermuſtern bis läng=
ſtens Montag, den 8. Februar ds. Js., einzureichen.

(1850sg
Darmſtadt, den 26. Januar 1918.
Der Oberbürgermeiſter.
J. V.: Schmitt.

Zementlieferung.

Die Anlieferung von Portland=
Zement für das Jahr 1915 ſoll
verdungen werden.

Die Lieferungs=Bedingungen
liegen bei uns Zimmer Nr. 4 zur
Einſicht offen.,

Angebote ſind bis Dienstag,
den 9. Februar l. J., vormittags
11 Uhr, bei unterzeichneter Stelle
einzureichen.

Darmſtadt, 28. Januar 1915.
Tiefbauamt.
(1835fs
Keller.

Bekanntmachung.

Die heute in der Turnhalle ab=
gehatene
Holzverſteigerung iſt
genehmigt. Die Abfuhrſcheine
können vom 5. Februar an bei
den Kaſſen in Empfang genommen
werden.

Darmſtadt, den 28. Jan. 1915.
Großh. Oberförſterei Beſſungen.
Daab.
(1896

Gutgeh. Kolonialwaren=Geſchaft
wegen Todesſ. preisw. zu verk. Ang.
u. V 27 a. d. Geſchäftsſt. (*1801sm

Karl=
Oöſt=u. Gemuſegeſch., ſtr. 73,
über 12 Jahre beſtehend, zu verm.
B1400) Feldmann, Gartenh., I.

Aelterer Herr mit großem Be=
kanntenkreis
ſucht
Zigarren=Filialgeſchäft
zu übernehmen. Laden in der
Altſtadt bevorzugt. Kaution kann
geſtellt werden. Ang. unt. U 77
an die Geſchäftsſtelle. (*1615mf

(4
Uabtairischatt.
Eine gutgehende Gaſtwirtſchaft,
Bergſtraße gelegen, erſte und beſte
Lage am Platze, iſt an prima
Brauerei zu vermieten. Angeb. u.
V47 an die Geſchäftsſt. (*19072ms

Großer Obſt= und Pflanzgarten
per 1. April. Näheres Taunus=
ſtraße 1, 1. Stock.
(1901a

Chem.=phyſiolog. Laboratorium
für Unterſuchungen jeder Art.
Spezial=Laboratorium
für
Urin=Unterſuchungen.
H. Metzler.
Wiſſenſchaftlicher Vertreter der
Elektrohomöopathie auf Grund=
lage
der Augendiagnoſe. (275s
Darmſtadt. Schützenſtr. 7.
Tel. 1130.
Wer Rheumatism. Gicht, Iſchlas,
Gelenk=, Geſichts=, Genick=
ſchmerzen uſw. hat, veil. gratis
Prob. von J. Zahns Salbe, Ober=
(1445a
Ingelheim.

Oktroi für Brennholz.

Die Schießhausſtraße, der Heinrichwingertsweg, die Lands=
kron
=, Moosberg= und Ludwigshöhſtraße ſind für oktroipflichtige
Gegenſtände geſperrt.

Zur Erleichterung der Holzabfuhr wird hiermit den Bewohnern
des ſüdlichen Stadtteils geſtattet, dieſe Straßen zu benutzen, wenn
ſie den Oktroi beim Hinausfahren in den Wald an der Erhebeſtelle
in der Klappacher Straße auf Grund des Abfuhrſcheins entrichten, ſo
daß beim Einfahren in die Stadt die Fuhrleute im Beſitz der Quit=
tung
ſind, die den ſtädtiſchen Aufſichtsbeamten auf Verlangen vor=
zuzeigen
iſt.

Der Oktroi für das durch die Eſchollbrücker und Beſſunger
Straße in die Stadt einzuführende Holz iſt vorher an die Oktroi=
erhebſtelle
Heidelberger Straße 17 bezw. 112 zu entrichten.

Für das Holz, das nicht in die Stadt eingebracht, ſondern auf
die in der Gemarkung Darmſtadt liegenden Grundſtücke geſetzt wird,
iſt ebenfalls der Oktroi beim Hinausfahren in den Wald zu entrichten.

Gegen Zuwiderhandelnde wird auf Grund des Oktroi= Regle=
ments
Anzeige erhoben.

Darmſtadt, den 22. Januar 1915.
(1728a
Der Oberbürgermeiſter:
J. V.: Schmitt.

Steuer=Erhebung.

Das V. Ziel der Gemeindeſteuer für das Rechnungs=
jahr
1914 iſt bis Ende dieſes Monats an den Werk=
tagen
vormittags von 8½ bis 12½ Uhr hierher zu
entrichten.

Darmſtadt, den 12. Januar 1915.
(1122a
Die Stadtkaſſe.
J. V.: Schneider.

Brennholz=Verſteigerung.

Dienstag, den 2. Februar, vormittags 9 Uhr,
werden in der Günther’ſchen Wirtſchaft dahier aus dem Roß=
dörſer
Gemeindewald, Diſtrikt Hunsrück, verſteigert:

Scheiter, rm: 51 Buchen, 44 Eichen, 96 Kiefern
Knüppel, rm: 16
Reiſig, Stück: 900 915 1400
Stöcke, rm: 14
19

Nähere Auskunft erteilt Förſter Haber zu Roßdorf.

(1853so
Roßdorf, den 28. Januar 1915.
Großh. Bürgermeiſterei Roßdorf.
Lorenz.

Bekanntmachung.

Faſelverkauf.

Die Gemeinde Roßdorf verkauft einen iungen, ſehr gut ge=
haltenen
, zum Sprung untauglich gewordenen Faſel auf dem Sub=
miſſionswege
(Lebendgewicht).
Bedingungen liegen auf dem Bürgermeiſterbüro offen.

Submiſſionseröffnung: Dienstag, 2. Februar, nachmittags
3 Uhr. An demſelben Tage, von vormittags 10 Uhr ab, kann der
Faſel beſichtigt werden.

(1854so
Roßdorf den 28. Januar 1915.
Großh. Bürgermeiſterei Roßdorf.
Lorenz.

Jagd-Verpachtung.

Donnerstag, den 4. Februar 1915, nachm. 3 Uhr,
wird in der Wirtſchaft Zur Krone (Heinrich Koch II.) zu Eich bei
Pfungſtadt die Gemeinde=Jagd daſelbſt, enthaltend zirka 50 Hektar
Feld, unter den vorgeſchriebenen Bedingungen auf weitere 6 Jahre
öffentlich meiſtbietend verpachtet.

(1658is
Eich, den 25. Januar 1915.
Großh. Bürgermeiſterei Eich.
Koch.

[ ][  ][ ]

ge
Sereb s
(Bochse
geseseh

Grosser Reste-Verkauf.

Beachten Sie unser
Reste-Fenster
am Markt.

Die sich während des Weihnachtsgeschäftes und des Saison-Ausverkaufes
angesammelten Reste und andere preiswerte Abschnitte gelangen an diesen 3 Tagen
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Kostümstoff-Reste
Seidenstoff-Reste
Schürzenzeug-Reste
Bettkattun-Reste

Möbelkattun-Reste
Druckzeug-Reste
Baumwollzeug-Reste
Hemdenbiber-Reste
Sportflanell-Reste
Rockflanell-Reste

Rhenania-Reste
Buxkin-Reste
Weisse Croisé-Reste
Weisse Piqué-Reste
Weisse Cretonne-Reste
Weisse Pamast-Reste

Gardinen-Reste
Läuferstoff-Reste
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Sämtliche Reste sind im Preise
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tätig, ſucht and. Stell. Ang. erb. unt.
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arbeiten
, gut empf., ſ. St. i. frauen=
loſem
Haushalt. Angeb. u. V 56
(*1835
an die Geſchäftsſtelle.
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an Weinbergſtr. 28, Manſ. (B1903
Köchin., Hausmädch., Stützen,
Kindermädch., Alleinmädchen, die
kochen können, Mädch. vom Lande,
alle mit gut. Zeugn., ſuch. Stellen
für ſof., 15. Februar und 1. März.
Frau Minna Dingeldein, ge=
werbsmäßige
Stellenvermittlerin,
Eliſabethenſtr. 5, Tel. 531. (*1860

Stellen ſuch. Köchin., Haus= Allein=
mädch
., langjähr. Zeugn., ſof. u. ſpät.
durch Johannette Weißmantel,
gewerbsmäßige Stellenvermittlerin
Karlſtr. 30, Tel. 19 9.
(*1846

Jüngeres Mädchen ſucht Lauf=
dienſt
bis zum 1. Februar (*1821
Kiesſtraße 21.

Män lich

Ja. Mam, w. cher o. Handels=
ſchule beſucht hat, ſucht ſofort oder
ſpät. Stellung auf kaufmänniſchem
Bureau. Angebote unter U 87
an die Geſchäftsſtelle.
(*1 32ms
gebildeter
Sreibgewandter
Herr,
27 Jahre, ſucht Nebenbeſchäftigung
vormittags. Angebote unter V52
an die Geſchäftsſtelle. (*1841sid
mittarfr., mit
Junger Mann zut. Zeugniſſ.,
ſucht Stellg mögl. in Engr.=Geſch.
der Kurz=, Woll= u. Weißwarenhr
Off. u. V 31 Geſchäftsſt.
(*1796

Mnrere

Weiblich

Tüchtige
Verkäuferinnen
für unſere Kurzwaren=Abteilung
für 1. März geſucht
Gebr. Rothschild
(1840fs
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Lehrmädch., aus guter Familie,
für die Kurz= u. Wollwarenbranche
geſucht. La dwehrſtr. 15. (595a
geſ. (*1637sm
Putz=Lehrmädchen Hochſtr.23, I.
Aelteres Dienſtmädchen
das gute Zeugniſſe hat, ſofort
gegen guten Lohn geſucht. Bis=
marckſtraße
5, I.
(1773a
Geſucht für einen ruhig. Haus=
halt
ein ſücht Alleinmädchen mit
guten Zeunniſſen, das waſchen,
bügeln u. bürgerlich kochen kann
Zu ſprechen vormittags und von
6 bis 8 Uhr abends.
(*1773fsg
Wilhelmſtraße 2, part

Sauberes Laufmädchen geſucht
*1854)
Soderſtraße 57.
Laufmädchen oder Frau für
vormittags 3 Stunden geſucht
*1806)
Kiesſtr. 129, 3. Stock.


Buchkatten
30 Jahre die einfache und doppelte Buchführung einſchließlich
Abſchluß vollkommen beherrſt end, guter Korreſpondent, zuverläſſig
im Mahn= und K ageweſen, reiche Kenntniſſe in Lohn=, Krankenkaſſen=
und Inviliditätsweſen, welcher auch in der Lage iſt, einem größe ren
Betriebe vorzuſtehen, ſucht, geſtützt auf langjährige Erfahrungen in
nur erſten Häuſern, für 1. April oder ſpäter
dauernde Stellung,
in welcher Gelegenheit zu Vorwärtskommen geboten iſt.
Gefl. Angebote unter Angabe der Anſtellungs= und Gehalts=
verhältniſſe
erbeten unter U 86 an die Geſchäftsſtelle.
(*1636msg

Mädchen für Haushalt
beigutem Lohngeſ. Frau Fabrikant
Hermes, Arheilgerſtr. 59. (*1510gms
(*1856
geſucht
Laufmädchen Kiesſtraße 129, I.

Beſſ. Mädch. od einf. Stütz. m.
beſcheid. Weſ. u. gut. Manier. f.leicht.,
beſſ. Hsh. vorm. u. nachm. ſof. geſ.
Nur z., pflichttr. Perſ. w. ſ. meld. auch
Sonnt. v. mitt. ab. Heinrichſtr. 72, p. (*

Ruhiges,
braves Mädchen,
welches einfach kochen kann, auf
(*1869
15. März geſucht
Dr. Lorenz. Mathildennl 1
Reiuliches Laufmädchen geſucht
Mathildenſtraße 54.
*1810)

Haushaleri.
Alleinſt. Witwe oder älteres
Fräul nicht unt. 40 Jahren, wird
zur Führung d. Haushalts geſu ht,
ſpätere Hei at nicht ausgeſchloſſen.
Angeb. u. V 48 Geſchäftsſt. (*1871

Jg. Frau Samstag morg. 2 Sto.
eſucht Guten bernſtr. 53 p. (*1818
Unabhangt e, ſungere Frau od.
ä teres Mädchen tagsüber ge=
ſucht. Zu erfragen in der Ge=
(*1832
ſchäftsſtelle ds. Bl.
Junges Mädchen
(*1833
tagsüber geſucht
Luiſenſtraße 30, 2. Stock.

Mnnnlich

Für Darmstat evtl. Umn=
gegend
werden 12 zuverläſſige,
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edegen, Leute
gegen hohe Proviſion, Fahrgelder
ꝛc. zum Verkauf u. Inkaſſo geſucht.
Zeugniſſe oder Empfehlungen ei=
forderlich
. Angebote mit Angaben
von Alter und bisheriger Tätigkeit
befördert unter U 64 die Geſchäfts=
ſtelle. Kaufmänniſche Kenntniſſe
nicht erforderlich.
(1696a

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vergibt angeſehene Leipziger
Firma an tüchtig., organiſations=
fähigen
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an die Geſchäftsſtelle.
(*1820

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Pankratiusſtraße 63
Telephon 1060 (*1828
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Kreisamtlich konzeſſioniert.

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geſucht. Gewandte Handſchrift und
Sicherheit im Rechnen erforder=
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. Stenographie und Maſchinen=
ſchreiben nicht notwendig. (1907
Näheres in der Geſchäftsſt. d. Bl.

aller Beruſe
Offene Stellen enthält ſtets
die Zeitung: Deutſche Vakanzen=
Poſt, Eklingen 143. (I, 1241

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ungen Hausburſchen
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Weinhandlung (1816fs
Eliſabe henſtraße 25.

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Kiſtenſchreiner
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Wehner & Fahr, Schokol.=Fabrik,
Ho zhofollee 1 (*844fs

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Bei entſprechenden Leiſtungen
Dauerſtellung.
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Hch. Wedel, Maſchinenfabrik.
Tüchtiger (*1583ids
hrradmechaniker
der auch Nähmaſchinen reparieren
kann, für dauernd bei hohem
Lohn geſucht.
Internationale Elaſtigen Comp.
m. b H. Darmſtadt.
dchiisel Heizer
infolge militäriſcher Einberufung
ſofort geſucht.
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Eberſtadt bei Darmſtadt.

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Maschinen abrik u. Eisengiesserei
Bachgang

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mehr fortbildungsſchulpflicht.
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ſtändige Führung nachwe ſen
können und gutes Aeußere
haben, kommen in Betracht.
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37 Uhr.
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Spielzeit 1914/15 findet
Mittwoch, den 3. und Donnerstag, den 4. Februar 1915,
nachmittags von 3½ bis 5 Uhr,
ſtatt. Zahlſtelle: Veſtibüle im Hoftheater.
Die Abonnenten werden freundlichſt gebeten, die erhaltenen
Zahlzettel bei der Zahlung zur Quittierung vorlegen zu wollen.
Darmſtadt, den 30. Januar 1915.
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Großherzogliche Hoftheater=Hauptkaſſe.

Vorſchule der beiden Gymnaſien zu Darmſtadt.
Aufnahme zu Oſtern 1915.
Anmeldungen bitten wir
Montag, den 1. und Dienstag, den 2. Februar,
von 10 bis 1 Uhr
im Direktorzimmer des Ludwig=Georgs=Gymnaſiums (Karlſtr. 2) zu
machen. Dabei ſind Geburtsſchein und Impfſchein vorzulegen.
Darmſtadt, den 25. Januar 1915.
(1826a
Dr. Mangold, Geh. Schulrat.

Zehnklaſſige höhere Mädchenſchule
Teleph. 1605 12 Sandſtraße 12 Gegr. 1870
verbunden mit
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Unterricht nach den Vorſchriften für die höheren Mädchenſchulen
des Großherzogtums Heſſen. Klaſſiſches Turnen.
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Frau A. Merkelbach, Schulvorſteherin.

Darmstädter Pädagogium.
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Bis auf weiteres werden Hausanſchlüſſe bis zu einer
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(Dr. Lossen’s Klinik)

500 Kriegsanleihen.
Laut Bekanntmachung des Reichsbank-Direktoriums
kann der Umtausch der Zwischenscheine obiger Anleihen
in endgültige Stücke in Berlin ab 1. Februar und
1. März d. J. stattfinden.
Hier am Platze kann daher die Ausgabe der end-
gültigen
Stücke erst später, voraussichtlich nicht vor
dem 10. Februar und 10. März, erfolgen.
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Vereinigung Darmstädter Banken
und Bankiers.

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tenlied
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Aaten‟
Lied: Haldekraut 1914
Lied: Das eiserne Krauz
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Das Lied von der Emden
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(IX224

[ ][  ][ ]

Frau Lotte.

Roman aus der Zeit des Weltkrieges von Ewald Zorn.
29)
(Nachdruck verbolen.)

Die Rothoſen konnten nicht mehr weit ſein, oder hat=
ten
ſie ſich wohl wieder einmal zurückgezogen?

Auf eine Entfernung von einem halben Kilometer ſah
Paul eine Offizierspatrouille vorbeigaloppieren, die dem
Stab des Korps, der weiter hinten Aufſtellung genommen
hatte, zuſtrebte.

Eine wichtige Meldung vermutlich.

Da, was kam dort in gutem Tempo vorbeige=
trabt
, in eine Wolke von Staub gehüllt? Aha, deutſche
Artillerie eilte vor, um Stellung zu nehmen.

Und ſchon kam auch der Befehl an die Infanterieregi=
menter
, die Kompagnien auseinanderzuziehen.

Laden und ſichern!

Ein Ruck, ein kurzes Raſſeln wurde hörbar, und
der Befehl war ausgeführt.

Die Nachbarkompagnie hatte grade die Fahne entfal=
tet
, als der Oberſt auf ſeinem Braunen an den Kompag=
nien
vorüberſprengte und in knappen Worten an die
Waffentaten des Regiments von Siebzig erinnerte.

Ein dröhnendes Hurra als Antwort mußke dem
Feind wohl gezeigt haben, daß die Feldgrauen in der
Nähe waren, denn ſchon zogen einige Granaten über die
Köpfe von Pauls Leuten hinweg ihre Bahn, allerdings
ohne den geringſten Schaden zu tun.

Viele Infanteriſten hatten ſich jetzt eine Zigarre an=
gezündet
, oder rauchten ihre kurze Pfeifen, während Pauls
Kompagnie, in Halbzügen aufmarſchiert, einem kleinen
Wald zuſtrebte.

Paul Gollud immer breißig Schrite voraus.

Plötzlich fängt es an zu pfeifen, Infanteriegeſchoſſe.

Dann ein langgezogenes, unangenehmes Ziſchen,
Rauchwölkchen ſchweben eine Weile in der Luft und
platzen, Schrapnells.

Drüben in der Fahnenkompagnie werden zwölf, vier=
zehn
Mann niedergemäht.

Jetzt ſchwärmen die Kompagnien bis auf den letzten
Zug aus.

Noch iſt der Feind nicht zu ſehen. Doch die deutſchen
Batterien wiſſen über ſeine Stellung gut Beſcheid. Sie
beginnen eben lebhaft zu feuern.

38 Hundert Meter! ſchlägt ein Kommandoruf herüber.
Und nun dröhnt es ununterbrochen in mächtigen Schlä=
gen
. Dazwiſchen immer wieder das unangenehme
Ssss . . . ..

Schuß auf Schuß raſt hinüber zu den Feinden, Schuß
auf Schuß raſt herüber zu den Freunden.

Schon war die deutſche Infanterie an ihrer Artillerie
weit vorbeigeſchwärmt, als das Kommando zum Nieder=
legen
kam.

Paul Gotlands Stellung befand ſich dicht vor einem
Wäldchen.

Raſch ſammelte er einige ſeiner Leute um ſich und
ſchlich mit ihnen zwiſchen den dichten Bäumen hindurch
zum jenſeitigen Rande des Gehölzes.

Eine Talmulde lag vor ſeinen Blicken und drüben,
auf halber Höhe des jenſeitigen Hügels, zogen ſich die
langen Schützengräben der Franzoſen hin. Die franzö=
ſiſche Hauptſtellung lag einige Hundert Meter weiter hin=
ten
auf der Anhöhe.

Raſch vergegenwirtigte ſich der Konpagnieführer Got=
land
ſeine Aufgabe. Er ſah, daß die Nachbarkompagnien
weiter rechts, die nicht wie er im Schutze des Waldes
ſtanden, ſchon wie toll von den Feinden beſchoſſen wurden
und ſich eben anſchickten, in großen Sprüngen den Hügel
hinunterzueilen, dem Feind entgegen.

Es hieß alſo für ihn und ſeine Leute ſo raſch wie
möglich dasſelbe tun. Zwar hatte ſeine Kompagnie den
anderen gegenüber noch einigen Vorteil. Er konnte ſeine
wackere Mannſchaft im Schutze des Waldes langſam bis
hierher vorgehen laſſen, die Viſiere konnten ſchon im vor=
aus
geſtellt werden, da von hier aus die Stellung der
Franzoſen ausgezeichnet zu überblicken war, und dann
mußte man halt gleich den anderen Kameraden ſehen, wie
man möglichſt raſch den Hügel hinunterkam, um nach
einigen Sprüngen die gegenüberliegende Höhe hinanzu=
ſtürmen.

Eilig ſchlich Paul Gotland ſich zu ſeiner Kompagnie
zurück und machte ſeine Leute mit ihrer Aufgabe vertraut.

Und einige Minuten ſpäter lagen alle am jenſeitigen
Waldrande und konnten ſich die Stellung der Feinde an=
ſehen, ohne von dieſen ſelbſt bemerkt zu werden. Die Rot=
hoſen
hatten ja auch ſchon alle Hände voll mit dem deut=
ſchen Nachbarbataillon zu tun, das auf freiem Felde,
ohne die geringſte Deckung im Feuer lag.

Viſier 900! Schützenfeuer!

Und bald darauf ſah Paul manchen Käppiträger, von
ſeinen gutzielenden Leuten durch den Kopf geſchoſſen, in
den Schützengräben niederſinken.

Die Franzoſen ſchoſſen ſchlecht.

Nur zwei ſeiner Leute mußte Paul am Waldrande
zurücklaſſen, als er zum erſten Sprung kommandierte.

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Mit hocherhobenem Degen eilte Paul Goland ſeinen
Soldaten voran, den Hügel hinunter. Mehr als hundert
Meter weit.

Doch die Deckung war hier keine gute und außerdem
hatten ſeine Leute ein ſehr ſchlechtes Schußfeld.

Alſo noch einen Sprung bis ganz hinunter ins Tal,
dort wo kleine Büſche etwas Schutz gewährten.

Und mitten im dichteſten Kugelregen ging es vor=
wärts
.

Wie viele wohl dort hinten fallen mochten?
Paul ſah nicht rückwärts.

Die Buſchdeckung und damit auch ein beſonderes
Schußfeld mußte unter allen Umſtänden erreicht werden.
Und ſie wurde erreicht.

Doch von Ausſchnaufen konnte auch jetzt keine Rede
ſein.

Der feindliche Schützengraben lag kaum dreihundert
Meter vor ihnen. Das fürchterliche Feuer mußte noch
mörderiſcher erwidert werden.

Ohne ſich um den Kugelregen im geringſten zu küm=
mern
, ging Paul die Schwarmlinie entlang, um die Viſier=
ſtellung ſeiner Leute zu kontrollieren, oder den Zugführern
dabei behilflich zu ſein.

Die Entfernung von Freund zu Feind war ſo gering
und die Luft war ſo hell und klar, daß er deutlich die
Drahtverhaue erkennen konnte, die die Franzoſen vor ihrer
Stellung errichtet hatten.

Er rief ſich einen ſeiner Unteroffiziere heran, einen
kräftigen Bauernſohn aus der Wetterau.

Sehen Sie dort den dicken Pfahl vor der Mitte der
feindlichen Stellung? Er ſcheint mir die Hauptſäule des
Drahtverhaues zu ſein. Er muß unbedingt beſeitigt wer=
den
, wenn wir vorſtürmen!

Jawoh, Her Leumant, der Pfahl kommt raus, ſo
wahr ich

Der arme Kerl hatte nicht zu Ende ſprechen können.
Mit offenem Munde ſank er, durch den Kopf getroffen,
vornüber.

Ich werde den Pfahl ſelbſt entfernen, ſagte Paul Got=
land
halblaut vor ſich hin und ſah erſtaunt auf die im
feindlichen Schützengraben eingetretene Verwirrung.

Ah! Hinter ihm am Waldrande, von wo er mit ſeinen
Leuten gekommen war, hatten zwei deutſche Maſchinen=
gewehre
Stellung genommen und ſandten nun Tod und
Verderben in die Reihen der Franzoſen.

Das mußte ausgenutzt werden. Die Lage war jetzt
eine günſtige, umſomehr eben auch in verſtärktem Maße
die ſchweren deutſchen Haubitzen ihren Eiſenhagel über
die feindliche Hauptſtellung ausſchütteten.

Sprung auf marſch, marſch!

Nun ging es die mit Feinden beſetzte Höhe hinan.
Aber nur eine kurze Strecke.

Noch einmal wurden die feindlichen Schützen einige
Minuten unter Feuer genommen.

Und dann kam das Kommando Aufpflanzen.

Gleich darauf kommandierte Paul Gotland zum letz=
ten
Anlauf.

Er ſelbſt weit voran, auf den Pfahl mit den Draht=
ſchlingen zu.

Die Franzoſen feuerten wie toll, aber höchſt unmili=
täriſch
, indem ſie einfach das Gewehr auf die Brüſtung
legten und mit niedergeducktem Kopf abzogen.

Jetzt war Paul an dem Pfahl angekommen. Er er=
faßte
ihn mit beiden Händen, einen Ruck und er hatte ihn
mit Aufbietung aller ſeiner Kräfte aus dem Boden ge=
zogen
.

In denſelben Augenblick ſpürte er einen leichten
ſtechenden Schmerz an der linken Schulter.

Doch er achtete nicht darauf, und mit einem Hurra,
das ſeine Leute in heller Begeiſterung und fürchterlicher
Kampfeswut aufnahmen und dröhnend weitergaben, eilte
er über die fallenden Hinderniſſe hinweg dem nur noch
dreißig Meter entfernten Schützengraben zu.

Da, vier, fünf Schritte vor dem Feind, ein
Stechen und Bohren, zweimal kurz hintereinander im lin=
ken
Arm und gleich darauf ein raſender Schmerz im rech=
ten
Knie.

Und von vier Kugeln getroffen brach Paul Gotland
am Rande des Schützengrabens zuſammen.

Noch einmal hob er den Kopf und ſah, wie ſeine bra=
ven
Leute mit dem Kolben auf die Feinde einſchlugen und
die wenigen, die nicht niedergemacht waren, zu Gefange=
nen
machten.

Noch einmal öffneten ſich im Liegen ſeine Lippen:

Vorwärts Leute, zur feindlichen Hauptſtellung! rief
er ſo laut er konnte. Dann ſank ſein Kopf hintenüber.

Und mit dem Gedanken an ſeine Lotte ſchwanden ihm
die Sinne.

Heftig tobte der Kampf weiter, hin und her.

Die feindliche Uebermacht war zu groß. Zwei Ar=
meekorps
gegen eine deutſche Diviſion.

Noch einmal ſetzten ſich die Franzoſen in den Stel=
lungen
feſt, vor denen Paul Gotland gefallen war, doch
gegen Abend mußten ſie das Feld endgültig räumen.

Erſt ſpät in der Nacht konnten die Sanitäter das
Schlachtfeld abſuchen.

Der Leutnant und Kompagnieführer Paul Gotland
war nicht unter den eingebrachten Verwundeten.

(Fortſetzung folgt.)

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Papierwaren.
1 Kassette, enthalt. 75 Briefbogen
Leinenpapier und 75 Kuverts, (6
gefüttert mit Seidenpapier . . 35
200 Stück weiße Papier-Servietten 95
95
Leitz-Ordner
1 Schreibmappe mit 50 Bogen Uber- OE
seepapier und 25 Kuverts zus. 35
80 Stück karierte Geschäftsbogen 6
im Abreißblock u. 80 Kuvertszus. 35
1 Schreibmappe u. 1 Poesiealbumzus. 95
95
1 Postkarten-Album
1 Davidis Kochbuch, Eleg. gebunden 95
.95
1 Briefmarken-Album .
10 Stück Notizbücher mit Bleistift 95
8 Stück große Abreißblocks
95
1 Photographie-Album z. Einkleben 95
75 Stück Postkarten mit Darm-
Städter Ansichten . . . . . 35
Lederwaren, Parfümerlen,
Bljouterien, Modewaren.
1 Brieftasche mit eisern. Kreuz . 95
Banknotentasche mit eis. Kreuz 95
1 Damen-od. Herren-Portemonnaies 95
1 Damen-Handtasche, mod. Form 95
Bürstenständer mit einer Zahn-
und Nagelbürste . . . . . . 35
1 Parfümzerstäuber
. . . 95
1 Kopfbürste u. 1 Frisierkamm zus. 95
große Flasche Bayrum . .
. 95
1 Hochelegante Uhrkette ..
. . 95
1 Blusennadel, Emailleverzierung . 95
1 Paar Manschettenknöpfe, Silber
95
800/1000 . .
1 Damen-Kollier m. schönen Steinen 95
Samtgürtel, gute Qualität .. . . 95
1 Tüllweste, weiß oder schwarz . 95
1 Damenkragen für Blusen . . . 95
Strümpfe, Handschuhe,
Wollwaren.
2 Paar gestrickte Herren-Socken . 95
1 Paar Herren-Socken, gestrickt,
besonders billig .
95
1 Paar Damen-Strümpfe, reine
95
Wolle, gestrickt . .
1 Paar Damen-Strümpfe, reine
Wolle, gewebt
95
1 Paar Damen-Trikot-Handschuhe
95
mit warmem Futter
Paar Herren-Handschuhe, gestr. 95
1 Paar Schieß-Handschuhe
95
1 Paar Damen-Armlängen, Wolle, 95
1 Leibbinde, bes. gute Qualität . 95
2 gestrickte Damen-Serviteurs . . 95
1 Umschlagtuch mit Fransen
95
10 Lot schwarze od. graue Wolle 95
Taschentücher.
½ Dtz. bunte Herren-Taschentücher 95
½ Dutzend weile Taschentücher,
95
gebrauchsfertig
½ Dutzend Taschentücher mit
95
gestickten Buchstaben . .
4 Stück feldgraue Taschentücher 95
3 Stück Taschentücher m. gest. Eck. 95
12 Stück weiße Batisttaschentücher 95

Manufakturwaren.
1½ m Schürzen-Siamosen, 120cmbr., 95
1 Dutzend karrierte Wischtücher . 95
95
1 Bettkolter .
2½ m Sporttlanell für Blusen . . 95
3 m gestreiſten Hemdenbiber . . 95
2½ m weißen Flockpique.
95
1 m weißſen Bettdamast, 130 cm br., 95
. 95
1 weißes Tischtuch .
3,20 m Bettkattun für 2 Kopfkissen 95
5 Stück große karr. Wischtücher 95
6 Stück Poliertücher
.95
12 Stück Stäubtücher .
. 95
8 Stück Spültücher .
.95
3 Stück Küchenhandtücher
. 95
Handtuchreste inverschied. Längen 95
Wäsche u. Handarbeſten.
1 Damen-Beinkleid m. Stickerei . 95
1 weiße Nachtjacke. . . . . . 95
1 weiber Kissenbezug . . . . . 95
1 Untertaille mit reicher Stickerei 95
1 Wickeldecke u. 1 Wickelband. . 95
2 Dtzd. hygienische Damenbinden 95
1 Kinder-Frottier-Badetuch . . . 95
2 Frottier-Handtücher . . . . . 95
1 Kinder-Taufjäckchen, hocheleg., 95
2 Kinderjäckchen, 2. Erstlings-
hemdchen
, 3 Nabelbinden zus. 35
1 Sophakissenplatte mit Fransen 95
1 Zimmer-Ueberhandtuch, gestickt, 95
1 Tischläufer, mit Spitzen garniert, 95
1 Milieux, mit Spitzen garniert . 95
1 Milieux, Handarbeit . .
95

1 Zeitungshalter, gezeichn, od. gest., 95
1 Bürstentasche, gestickt . . . . 95
1 Künstlerdecke, waschecht
. 95
Schürzen.
1 Damen-Reform-Schürze
. . 95
1 Damen-Blusen-Schürze .
. . 95
2 Stück Damen-Zierschürzen mit h
und ohne Träger .
.. 35
1 hocheleg. Zierschürze m. Träger 95
1 gute Häusschürze .
. . . 95
4 Stück Batist-Zierschürzen . . . 95
1 Mädchen-Schürze, wachecht . . 95
2 Stück Knaben-Schürzen
. 95
1 Soldaten-Knaben-Schürze .
95

Ein Posten wollene Knaben-
Sweaters, nur kl. Größen,
sonst. Preis bedeutend höher 35

Herren-Artikel.
3 Stück Kragen, 4fach.
. . .95
1 Selbstbinder, hochelegant . . . 95
1 buntes Serviteur und 1 Paar
dazu passende Manschetten . . 95
½ Dtzd. Fapierkragen, 2 Deckkrav.
und ein Kragenschoner zus. . 35
1 hocheleganter Kragenschoner . 95

Haushalt-
Waren.
1 emaille Teigschüssel, 36 cm . . 95
2 emaillierte Nudelpfannen, 18 u. 0
zus. 95
22 cm
,,,
1 emaillierte Suppenschüssel, 24 cm 95
4 emaillierte Küchenschüsseln, 16, Ok
20, 24 u. 28 cm . . . . zus. 35
1 emailliertes Waschbecken, 34 cm 95
1 emaillierte Kafleekanne, 18 cm . 95
1 emaillierte Reinigungsgarnitur . 95
1 emaillierten Milchträger . . . 95
1 emaillierten Salatseiher . . . 95
1 emaillierter Zwiebelbehälter,
Netzmarmor
.. . . . . 95
3 emaill. Milchtöpfe, Netzmarmor 95
1 emaillierter Fleischtopf m. Deckel,
Netzmarmor, 20 cm
95
2 emaill. Küchenschüsseln, Netz-
marmor
, 28 u. 32 cm . . zus. 95
1 emaillierter Salatseiher, Netz- (
. . 35
marmor, 26. cm.
V
1 verzinkter Wassereimer, 30 cm 95
1 verzinkte Wanne, 40 cm . . . 95
1 Brotkasten, rund . . .
. 95
1 Küchensieb mit 3 Einlagen
.95
1 eiserne Bratpfanne mit Holz-
95
stiel, 26 cm . .
1 Geldkassette mit Einsatz . . . 95
1 Eierschrank mit Delſteinlage . 95
1 Posten Holztabletts zum Aus-
Suchen . . . . . . Stück 95
1 Krauthobel . . . . . . . . 95
1 Papierkorb, extra groß . . . 95
1 Bauerntisch, braun lackiert . . 95
1 Hausapotheke, braun lackiert . 95
1 Handtuchhalter, braun lackiert . 95
1 Bodenbesen u. 1 Handfeger, zus. 95
1 große Dose Glanziol, 2½ Pfd. Inh. 95
1 Kohlenfüller, lackiert . . . . 95
. . . 95
1 Küchenmerktafel . .
1 Spiritüs-Kocher für 2 Töpfe . . 95
1 Petroleumkanne, lackiert
.95
1 Blechkasten, lackiert, für Holz 0
.95
oder Briketts . .
1 Briefkasten, lackiert . . . . . 95
3 Paar Tischbestecke mit Nickel-
95
griff . . . . . . . .
1 Thermosflasche, ½ Liter Inhalt 95
1 Basttasche mit Holzgriff . . . 95
6 Kaffeelöffel mit Etuis
. . 95
10 Stück Speiseteller, echt Porzellan 95
3 Stück runde Schüsseln m. Blumen-
dekor
, echt Porzellan . . . . 35
1 große Fleischschüssel u. 1 vier-
eckige
Gemüseschüssel . zus. 35
1 Posten einzelner Waschbecken
u. Waschkrüge z. Aussuch., Stück 55
1 Küchenlampe mit Spiegelblende 95
12 Bierbecher .
. . . . zus. 95
1 Glanz-, 1 Schmutz-, 1 Auftrag-
bürste
u. 1 Dose Schuhcreme, zus. 35

1 Kaffeeservice
echt Porzellan
für 6 Personen
95 .

2 Scheuertücher
4 Pack. Seifenpulver
Seifensand

1 Dose Glanziol
zusammen 95

1 großer
Marktkorb
95

3 Dutzend
Bleistifte
95

1 Paar
Hosenträger
starke Qualität
95

1 Paar gestrickte
Herren-Socken
95

1 Paar Damen-
Strümpfe
gestrickt, rein Wolle
95

1 Unterrock
farbig oder weitz
95

1 Damen-
Bluse
aus Velourstoff
95

1 Füllfeder-
halter
u. 1Kassette
Briefpapier
zusammen 95

1 Damen-
Weste
gestrickt
95

1 Blusen-
schoner

weiß
95

1 Kinder-
haube

warm gefütt.
95

1 Soldaten-
mütze

mit od. ohne
Schild95

Knaben-
Hose aus
haltbar. Stoff
95

1 Kopf-
schützer

für Soldaten
95


mit 100 weißen
und 50 bunten
Pap.-Servietten
zusammen 95

[ ][  ][ ]

Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt i.

Geöffnet an Wochentagen von 9 12 Uhr vorm. und
3 5 Uhr nachmittags. Gamstags nachmittags nur für
dringende Falle und Sterbefallsanzeigen.

Geborene. Am 21. Jan.: dem Oberleutnant im Garde=
Drag.=Regt. Nr. 23 Eyring Freiherr von Rotenhan,
Dieburger Straße 190, eine T. Am 22.: dem Spezialarzt
Profeſſor Dr. med. Max Draudt, Steinſtraße 15, ein S.
Am 24.: dem Redakteur und Oberkorrektor Konrad
Popp, Roßdörfer Straße 59, eine T. Annelieſe Katha=
rine
Margarete. Am 23.: dem Kaufmann und Landſturm=
Vizefeldwebel Adolph Rettig, Kranichſteiner Straße 7,
eine T. Antonie Anna Kläre. Am 24.: dem Maurer
Jakob Hög, Soderſtraße 59, eine T. Luiſe. Am 21.: dem
Kaufmann Philipp Lotz, Eliſabethenſtraße 31, eine T.
Ruth Anna Maria Magdalene. Am 24.: dem Fuhrmann
Wilhelm Schneider, Eliſabethenſtraße 52, ein. S. Wil=
helm
. Am 25.: dem Kaufmann Georg Salomon, Tau=
nusſtraße
52, eine T. Auguſte Friederike. Am 26.: dem
Fabrikarbeiter Friedrich Schwarz, Große Bachgaſſe 14,
eine T. Lisbeth. Am 25.: dem Taglöhner Otto Holm,
Erbacher Straße 17, eine T. Johanna Sophie. Am 26.:
dem Poſtillon Wilhelm Müller, Grafenſtraße 31, ein S.
Karl Wilhelm. Am 27.: dem Bäckermeiſter Heinrich Fru=
tig
, Arheilger Straße 37, ein S. Karl Heinrich.

Geſtorbene. Am 25. Jan.: Anna Barbara Peter=
mann
, geb. Rexroth, Ehefrau des Kaufmanns, 41 J., ev.,
Soderſtraße 44½. Jakob Maul IV., Landwirt, 68 J.,
ev., aus Erfelden, hier Grafenſtraße 9. Am 28. Aug. 1914:
Heinrich Otto Guſtav Hermann Jockel, Lehramtsaſſeſſor,
Lt. d. Reſ. im Inf.=Regt. Nr. 118, 28 J., ev., led., hier
Roßdörfer Straße 21, bei Haraucourt (Frankreich). Am
25. Jan. 1915: Ernſt Berſch, Sohn des Transportarbei=
ters
, 1 Mt., ev., Langgaſſe 14. Am 9. Nov. 1914: Bartho=
lomäus
Heinrich Jacoby, Dachdecker, Erſ.=Reſ. im Inf.=
Regt. Nr. 143, 26 J., kath., led., hier Große Bachgaſſe 8,
bei Gheluvelt in Belgien. Am 16.: Johann Adam
s. Berſch, Eiſendreher, Reſ. im Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 116,
29 J., ev., led., hier Holzſtraße 26, zu Wytſchaete in Bel=
gien
. Am 28. Aug.: Adam Landzettel, Former, Muske=
tier
im Inf.=Regt. Nr. 118, 23 J., ev., led., hier Kirch=
ſtraße 1, zu Maiſſin in Belgien. Am 26. Jan. 1915: Eli=
ſabethe Wenz, ohne Beruf, 41 J., ev led., Wendelſtadt=
ſtraße 13. Am 25.: Eliſe Fiſcher, Schülerin, Tochter des
Metzgers, aus Ober=Ramſtadt, 13 J., ev., hier Erbacher
Straße 25. Am 26.: Friedrich Wilhelm Roth III.,
Bäcker, 73 J., ev., aus Groß=Rohrheim hier Grafen=
ſtraße 9. Kath. Eichholz, geb. Roſier, Witwe des Feld=
webels
, 87 J., ev., Schuchardſtraße 1.

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt II.

Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vorm. und
65 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.

Geborene. Am 9. Januar: dem Bäckermeiſter Peter
Dölp, Kiesbergſtraße 14, e. S. Peter Philipp. Am 13.:
dem Maurer Andreas Kolb, Karlſtraße 94, e. S. Erich
Andreas. Am 11.: dem Ingenieur Herm. Karl Knauth,
Mathildenſtraße 23, e. S. Karl Heinz Guſtav. Am 15.:
dem Stabsarzt Dr. Rudolf Möslein zu Köln a. Rh. e. T.,
Roquetteweg 53. Dem Verſicherungseinnehmer Friedrich
Valentin Auguſt Burger, Neue Niederſtraße 5, e. T.
Marie Magdalene. Am 14.: dem Bäcker Leonhard Ban=
gert
, Ludwigshöhſtraße 23, e. T. Sophie Anna. Dem Kauf=
mann
Jean Hanſel, Karlſtraße 73½, e. T. Luiſe Katha=
rina
Margarethe. Dem Eiſenbahnſchaffner Adam Helm,
Ludwigshöhſtraße 31, e. S. Robert. Am 18.: dem Weichen=
ſteller Franz Emig, Beſſunger Straße 107, e. T. Anna.
Am 14: dem Kreistierarzt Dr. Georg Brücher zu Er=
bach
i. O. e. S. Heinz, Moosbergſtraße 54. Am 19.: dem
Sergeanten Louis Julius Theodor Beckmann, Heidel=
berger
Straße 102b. e. S. Ludwig Wilhelm Hermann. Am
24.: dem Schloſſer Wilhelm Kaiſer Wingertsgäßchen 11,
e. T. Anna. Am 21.: eine unehel. Tochter Hedwig. Am
19.: dem Kaufmann, z. Zt. Sanitätsunteroffizier, Heinrich
Schmidt, Saalbauſtraße 37, e. T. Ilſe Annemarie, Moos=
bergſtraße
54. Am 20.: dem Kaufmann Guſtav Arthur
Schulze, Beckſtraße 76, e. S. Am 21.: dem Wachtmeiſter
im Feldart.=Regt. Nr. 25, Reinhold Wilhelm Krüger,
Heidelberger Straße 47, e. T. Alma Emmy Lisbeth. Am
26.: dem Straßenbahnſchaffner Karl Emil Schmidt,
Karlſtraße 103, e. S. Adam Adolf. Am 23.: dem Weiß=
bindermeiſter
Heinrich Ludwig Kugel, Seekatzſtraße 10,
e. S. Heinrich Philipp. Am 21.: dem Unterarzt Friedrich
Wilhelm Müller zu Rothenburg a. d. Fulda e. S., Moos=
bergſtraße
54.

Eheſchließungen. Am 23. Januar: Landwirt, z. Zt.
Kanonier der 2. Erſ.=Abt. d. Feldart.=Regts. Nr. 61, Guſtav
* Maus, Beſſunger Weg 125, und Otilde Hermine
Holzhauſen zu Himmighofen (Kreis St. Goarshauſen).
Am 25.: Dachdecker Heinrich Ludwig Brückmann zu
Frankfurt a. M. und Maria Röder, Kiesbergſtraße 5.

Sterbefälle. Am 14. Januar: Andwirt Alphonſe
Finelle, franz. Soldat. 21 J., kath., ledig, aus Beine
(Frankreich). Großh. Oberlandesgerichtsrat Johannes
Wagner, 59 Jahre, ev., Moſerſtraße 9. Am 16.: Maria
Chriſtine Geyer, geb. Hammann, Witwe des Landwirts,
82 Jahre, ev, Schießhausſtraße 6. Am 18.: Friedhof=
arbeiter
Chriſtian Zitzmann. 62 Jahre, ev., Neue Nieder=
ſtraße 17. Am 17.: Königl. Poſtmeiſter. a. D. Rechnungs=
rat
Auguſt Danzinger, 70 Jahre, kath., ledig, Heidel=
berger
Straße 74. Am 20. Oktober 1914: Schreiner, z. Zt.
Unteroffizier beim Erſ.=Batl. d. Inf.=Regts. Nr. 168,
Friedrich Becker, 19 Jahre, ev., ledig, Neue Niederſtraße
19, gefallen bei Ennetieres. Am 30. Dezember 1914: Mus=
ketier
im Inf.=Regt. Nr. 117 Johann Wilhelm Heinrich
Spöhrer, 23 Jahre, ev ledig, Donnersbergring 26, ge=
ſtorben in Nesle im Feldlaz. I d. 18. A.=K. Am 20. Ja=
nuar
: Soldat des 140. Inf.=Regts. Alexis eAlbrieux, 26

Jahre, kath., ledig, aus St. Martin la Porte. Landwirt,
z. Zt. franz. Zivilgefangener, Guſtav Musquar, 18
Jahre, kath., aus Gouaville. Am 23.: Feuerwerkshaupt=
mann
a. D. Heinrich Straeter, 53 Jahre, ev., Klappacher=
ſtraße 4. Am 25.: Photograph Franz Johannes Julius
Schneider, 47 Jahre, ev., ledig, Beſſunger Straße 39.
Am 27.; Rentner Georg Friedrich Maurer, 56 Jahre, ev,
Schießhausſtraße 43.

Gottesdienſtliche Anzeigen.

Evangeliſche Gemeinden.

Sonntag Septuageſimae, den 31. Januar 1915

Hoſkirche Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
Mittwoch, den 3. Febr., abends um 6 Uhr: Andacht.

Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte.
Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Zimmermann. Abends um 6 Uhr: Pfarrer Kle=
berger
. Mittwoch den 3. Febr., abends um 8½ Uhr:
Kriegsbetſtunde. Pfarrer Vogel.

Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Zimmer=
mann
. Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottes=
dienſt
. Pfarrer Vogel.

Militärgemeinde (Stadtkirche): Kein Gottesdienſt.
Vorm. um 8½ und 9½ Uhr: Gottesdienſt im Lager.
Um 10½ Uhr: Kindergottesdienſt (Steinſtraße 24,
Muſikſaal).

Johanneskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Dingelden. Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottes=
dienſt
. Mittwoch den 3. Februar, abends um 8 Uhr:
Andacht. Pfarrer Marx. Montag, den 1. Februar,
abends um 8 Uhr: Vaterländiſcher Abend im Ge=
meindehaus
.

Martinskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Beringer.
Vormittags um 11 Uhr: Kindergottesdienſt für den
Oſt bezirk. Pfarrverwalter Storck. Nachm. um 4 Uhr:
Bibelſtunde im Martinsſtift. Pfarrer Veller. Abends
um 6 Uhr: Pfarrverwalter Storck. Mittwoch, den
3. Februar, abends um 8 Uhr: Andacht. Profeſſor
Kunkel.

Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.

Eliſabethenſtiſt: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottes=
dienſt
. Pfarrer Lenz. Vorm. um 11¼ Uhr: Kinder=
gottesdienſt
. Freitag, den 5. Februar, abends um
8¾/ Uhr: Kriegsbetſtunde.

Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vorm. um 10 Uhr:
Pfarrer Wagner. Vorm. um 11½ Uhr: Kinder=
gottesdienſt
. Pfarrer Wagner. Abends um 6 Uhr:
Pfarrer Lenz. Feier des heil. Abendmahls mit Beichte.
Anmeldung von ½6 Uhr an in der Sakriſtei. Mitt=
woch
, den 3. Febr., abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Miſſionar Weißmann.

Pauluskirche: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottes=
dienſt
. Parrer Marx. Vormittags um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Mittwoch, den 3. Febr., abends
um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde Pfarrer Rückert.

Lutheriſcher Gottesdienſt. (Selbſtändige evang.=lutheriſche
Kirche.) Am Sonntag Septuageſimae, den 31 Januar,
vormittags um 9½ Uhr, im Feierabend, Stiftſtr. 51:
Pfarrer Müller.

Stadtmiſſten (Mählſtraße 24): Sonntag, den 31. Jan.,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Nach=
mittags
um 4 Uhr: Bibelſtunde von Stadtmiſſionar
Meiſter. Dienstag, den 2. Februar, abends um
8½ Uhr: Blaukreuzſtunde. Mittwoch, den 7. Febr.,
abends um 7½ Uhr: Kriegsbibelſtunde für Soldaten von
Garniſonpfarrer Schäfer. Donnerstag, den 4. Febr.,
abends um 8½ Uhr: Miſſionsſtunde von Miſſions=
Inſpektor M. Urban von der Südoſt=Europa=Miſſion.
Zweig der Stadtmiſſion (Beſſungerſtr. 88, Hth.).
Sonntag, den 31. Jan., vorm. 11¼ Uhr: Kindergottes=
dienſt
.
Nachmittags um 3 Uhr: Jugendbund für
Jünglinge. Um 4½ Uhr: Jugendbund für Jung=
frauen
. Freitag, den 5. Februar, abends um 8½ Uhr:
Bibelſtunde.

Epangeliſche Gemeinſchaſt (Teichausſtr. 34);: Sonn=
tag
, den 31. Jan., nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule.
Abends um 8½ Uhr: Predigt. Prediger A. Berner=
Frankfurt a. M. 2
Dienstag, den 2. Febr., abends um
81 Uhr: Bibelſtunde. Prediger A. Berner= Frank=
furt
a. M.,

Gotsdienſt der Reugpololiſchen Geneinde (Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr.
Mitt=
woch
, abends um 8½ Uhr.

Aktäatholiſche Gemeinde: Sonntag, den 31. Januar,
vormittags um 10½ Uhr, im evangeliſchen Gemeinde=
hauſe
, Kahlertſtraße 26: Deutſche Meſſe mit Predigt.
Pfarrverwalter Johnen von Heßloch.

Geneinde glandig geianſter Gpricen (Bapeigent. Maner=
ſtraße 17: Sonntag, den 31. Januar, vormittags um
9½ Uhr: Predigt. Prediger Winhold. Um½ 11 Uhr:
Sonntagsſchule.
Nachmittags um 4 Uhr: Predigt.
Prediger Winhold. Anends um 6 Uhr: Jugend=
verein
(Kaiſergeburtstagsfeier). Mittwoch, den 3. Febr.,
abends um 8½ Uhr: Kriegsgebetsſtunde.

Karbotiche Gememden

Sonntag Septuageſimae, den 31. Januar 1915

St. Lubwigskirche: Samstag, den 30. Januar, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.

Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe Um
7 Uhr: Austeilung der hl. Kommunion. Um 8 Uhr:
Militärgot esdienſt mit Predigt. Um ½ 10 Uhr: Hoch=

amt mit Preoigt. Um 11 Uhr: Lezte hl. Meſſe
Nachmittags um 3 Uhr: Armenſeelenandacht für die Ab=
geſtorbenen
der Gemeinde. Abends um 6 Uhr: Herz=
Marlä=Bruderſchaftsandacht mit Predigt. Montag,
nachm. um 5 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte. Diens=
tag
, vor der 9 Uhr=Meſſe Wachsweihe. Donnerstag,
nachm. um 5 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte. Frei=
tag
, vorm. um 9 Uhr: Segenamt zu Ehren des göttlichen
Herzens Jeſu. Abends um 8 Uhr: Bittandacht zur
Erflehung der göttlichen Hilfe in der gegenwärtigen
Kriegszeit.

Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag, vormit=
tags
um ½ 7 Uhr: Heil. Meſſe. Nachm um 2 Uhr:
Roſenkranzandacht

Kapelle in der Waldſtraße: Vorm. um 7 Uhr: Heil.
Meſſe. Nachm. um 4 Uhr: Verſammlung des kathol.
Dienſtmädchenvereins.

Kapelle zu Griesheim: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Singmeſſe mit Predigt.

St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 30. Jan., nach=
mittags
um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegen=
heit
zur heil. Beichte.

Sonntag, vorm. von 6½ Uhr an: Gelegenheit zur
heil Beichte. Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. Um ½ 10 Uhr: Hochamt und
Predigt. Nachm. um 2 Uhr: Andacht und Segen.
Donnerstag, nachm. um 5 Uhr: Hl. Beichte. Freitag,
um ½ 6 Uhr: Herz=Jeſu=Andacht.

Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½ 10 Uhr:
Amt und Predigt.

St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
30. Jan., nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.,

Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. Um 7 Uhr: Heil. Meſſe. Um 9 Uhr: Amt
mit Predigt. Nachmittags um ½3 Uhr: Armenſeelen=
andacht
. Mittwoch, abends um 6 Uhr: Kriegsgebet
und Austeilung des St. Blaſiusſegens. Donnerstag,
nachm. um 5 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.

Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 30. Jan., nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.

Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Beichte. Um ½ 7 Uhr:
Austeilung der hl. Kommunion. Um ¼10 Uhr: Hoch=
amt
und Predigt. Nachmittags um ½2 Uhr: Chriſten=
lehre
. Um 2 Uhr: Andacht. Werktags, um ¾8 Uhr:
Zwei hl. Meſſen mit Kriegsgebet.

In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Donnerstag, nachm. um 4 Uhr: Predigt
und Kriegsandacht.

Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um 7 Uhr:
Beichte. Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. Nach=
mittags
um ½2 Uhr: Andacht. Montag und Frei=
tag
, nachm. um 5 Uhr: Kriegsandacht.

Ceiaufte, Getrauke und Beerdigte.

Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.

Reſormationsgemeinde. 25. Jan.: Dem Schaffnec
und Wagenführer Emil Karl Jakob Keßler, z. Zt. i. Felde,
T. Anna Wilhelmine, geb. 6. Dez. 1914. Dem Kaufmann
Johann Heinrich Heß S. Karl Auguſt, geb. 13. Sept. 1914.
26. Jan.: Dem Schmied Peter Keller, z. Zt. i. Felde, T.
Gertrud Katharine, geb. 15. Jan.

Lukasgemeinde. 24. Jan.: Dem Schaffner und
Wagenführer Jakob Arnold T. Lydia, gen. Eliſabeth,
geb. 15. Dez.

Martinsgemeinde. 24. Jan.: Dem Schloſſer
Georg Wilhelm Poth T. Eliſabeth Margarethe, geb.
28. Nov. 25. Jan: Dem Fabrikarbeiter Friedrich Daniel
Chriſtian Geyer T. Johanna Marie, geb. 3. Jan.

Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.

Reformationsgemeinde. 14. Jan.: Kaufmann
Friedrich Keller dahier und Geor ine Marie Mühl.

Kaplaneige meinde. 25. Jan.: Metzger Ludwig
Lautenſchläger u. Margaretha Katharina Eliſabeth Ripper.

Martinsgemeinde. 21. Jan.: Schreiner Jakob
Franz Scmidt hier, und Anna Gärtner aus Walbach,
Kr. Erbach. Schuhmacher Peter Rübeck hier, und Anna
Kramer aus Pfungſtadt.

Teerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.

Reformationsgemeinde. 9. Jan.: Eliſe Liſtmann
geb. Nickler, Ehefr. d. Wagenführers Johannes Liſtmann,
26 J. alt, ſtarb 6. Jan. 13. Jan.: Kaufmann Auguſt
Mertſching, 32 J. alt, ſtarb 10. Jan. zu Eberſtadt. 16. Jan.:
Hauptſtaatslaſſeditektor i. P. Ludolf Kramer, 77 J. alt,
ſtarb 14. Jan. 19. Jan.: Margarethe Biringer geb. Pühler,
Ww. d. Maſchinenfabrikanten Ad. Blringer, 78 J. alt, ſtarb
17. Jan. 24. Jan.: Luiſe Kiſſeberth geb. Hirt, Ww. d. Ober=
bahnaſſiſtenten
Ludwig Kiſſeberth, 63 J. alt, ſtarb 21. Jan.
27. Jan.: Kaufmann Lefteri Tzakiri, 76 J. alt, ſtarb24. Jan.

Kaplaneigemeinde. 28. Jan.: Ernſt Berſch, S. d.
verſtorbenen Reſerviſten Johann Friedrich Berſch, 1 Mon.
alt, ſtarb 25. Jan.

Johannesgemeinde. 28. Jan.: Eliſabeth Wenz,
Tochter von Spenglermeiſter Karl Wenz, 42 Jahre alt,
ſtärb 26. Jan.

Beerdigte aus Anſtalten. 27. Jan.: Schneider
Paul Müller, 38 Jahre alt, ſtarb 24. Jan.

Martinsgemeinde. 21 Jan.: Willi Heinrich Diehl,
Sohn des Wagenaufſehers Jakob Diehl, 6 Jahre alt,
ſtarb 19. Jan. 25. Jan.: Kaufmann Georg Mauer,
49 Jahre alt, ſtarb 18. Jan. zu Hauſtein.

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