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Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Nr. 265.
Samstag, den 26. September.
1914.
Der Krieg.
Die Kämpfe im Weſten. — „U 9" und die Engländer. — Deutſchland und die Polen. — Wetterlé und Konſorten. —
Die Kämpfe der Oeſterreicher gegen die Serben. — Die Lage in Brüſſel. — Die ſerbiſchen Verluſte. — Das erſte
Sperr=
fort zwiſchen Verdun und Toul gefallen.
Die Kämpfe im Weſten.
* Das gewaltige Ringen zwiſchen unſerem Weſtheer
und den vereinigten franzöſiſchen und engliſchen
Streit=
kräften dauert fort. Nicht auf allen Teilen der
ungeheu=
ren Front wird andauernd gleichzeitig gekämpft,
Ruhe=
pauſen ſchieben ſich zwiſchen die Gefechte bei den
einzel=
nen Armeen, während an anderer Stelle ſich Kämpfe
ab=
ſpielen. Nach der letzten amtlichen Mitteilung unſeres
Generalſtabes iſt eine wirkliche Entſcheidung noch nirgends
gefallen. Dagegen iſt es den Franzoſen nicht geglückt,
den rechten deutſchen Flügel zu umfaſſen, wie ſie es
weſt=
lich der Oiſe verſuchten. Die franzöſiſchen und engliſchen
Berichte werden in der Aufählung ihrer Erfolge auch
ſichtlich beſcheidener. Während ſo die Operationen im
Weſten und in der Mitte bis zu den Argonnen noch keine
weitere Entwickelung zeigen, ſchreitet der deutſche Angriff
auf die Sperrforts ſüdlich von Verdun weiter. Die
Strecke zwiſchen den Befeſtigungen von
Verdun und Toul wird an der Maas entlang durch
eine Reihe von Forts geſichert. Es folgen ſich hier von
Norden nach Süden Genicourt, Troyon, Les Paroches,
Camp des Romains, Lionville Gironville und Jouy, alle,
mit Ausnahme von Les Paroches, auf dem rechten
Maas=
uſer. Gegen die Linie Troyon=Lionbille iſt der deutſche
artilleriſtiſche Angriff ſchon mit ſichtbarem Erfolg
begon=
nen worden. Es gelang gleichzeitig, franzöſiſche
Gegen=
ſtöße die aus den großen Feſtungen Verdun und Tour
wie über die Maas gemacht worden ſind, zurückzuwerfen,
wobei der Feind Verluſte an Gefangenen und Material
erlitt. Im Zuſammenhang mit dieſen Operationen wurde
unmittelbar öſtlich der Argonnen Varennes weſtlich von
Verdun und nördlich von Clermont. von unſeren Truppes
genommen. Die Franzoſen haben ſich auf dieſem
Kriegs=
ſchauplatz nicht mit der rein paſſiven Verteidigung
be=
gnügt, ſondern danach geſtrebt die deutſchen
Vorwärts=
bewegungen durch Gegenangriffe aufzuhalten, ohne daß
es ihnen gelungen wäre, einen Erfolg zu erzielen. Hier
ſind die Ereigniſſe im Fluß, im Weſten haben ſie de:
Charakter eines Kampfes um befeſtigte Feldſtellungen
angenommen, der naturgemäß langſamer verläuft, bis aus
einer Reihe von Einzelgefechten und Erfolgen ſich die
Entſcheidung ergeben kann
* Paris, 24. Sept. Petit Pariſien bringt einen
Artikel des Oberſtleutnants Rouſſet, in welchem dieſer
unter Hinweis auf die ſehr ſtarke Stellung und die
vor=
züglichen Befeſtigungsarbeiten der Deutſchen nur einen
langſamen Fortſchritt der Schlacht vorausſagt. Die
nächt=
lichen Angriffe ſeien trotz der Ermüdung der Truppen
un=
ſtreitig geſchickt.
* Paris, 24. Sept. Amtlich wird gemeldet, die
Lage ſei unverändert. Eine beigefügte Note
er=
klärt, daß die Schlacht auf einem großen Teil der Front
den Charakter eines Feſtungskrieges annehme, was die,
Langſamkeit des Vorrückens begreiflich mache.
„U 9" und die Engländer.
* Von der holländiſchen Grenze, 24. Sept.,
wird der Köln Ztg. geſchrieben: „Die engliſchen Blätter”.
meldet das Reuterſche Bureau, „nehmen den Verluſt der
drei Kreuzer mit Ruhe auf. Es ſind, ſo erklären ſie, Schiffe
von einem alten Typ, deren Verluſt den Wert der Flotte
nicht weſentlich vermindert. Der Verluſt von
Menſchen=
leben wird lebhaft bedauert”. Es konnte nicht ausbleiben,
daß auch bei dieſer Kriegshandlung den Deutſchen
Vor=
würfe unrechten Vorgehens gemacht wurden. In
der Reuterſchen Meldung heißt es denn auch: „Die
Blät=
ter verweiſen darauf, daß zwei der Kreuzer durch
Torve=
dos getroffen wurden, während ſie dabei waren, die
Be=
ſatzung des erſten Schiffes zu retten. Sie ſind der
An=
ſicht, daß aus dieſer Tatſache die Notwendigkeit ſich ergeben
wird, die jetzigen Bräuche mit Bezug auf die Rettung
von Schiffsbeſatzungen zu ändern für den Fall, wo die
Schiffe im Sinken begriffen ſind namentlich wenn
feind=
liche Schiffe in Frage kommen. Ferner machen ſie darauf
aufmerkſam, daß die engliſchen Schiffe, die in dem
Ge=
fecht bei Helgoland deutſche Matroſen retteten, von
dem=
ſelben Los hätten betroffen werden können. Endlich
be=
tonen ſie, daß, wiewohl die Engländer ſich bislang der
Verwendung von Minen und Unterſeebooten enthalten
hätten, ſie ſich nunmehr genötigt ſehen werden, Gebrauch
davon zu machen und die feindlichen Schiffe und
Unter=
ſeeboote durch Minen und Unterſeeboote unſchädlich zu
machen.”
So ſpricht die vollendete Hilfloſigkeit. Man könnte
lachen, wenn es nicht ſo traurig wäre, zu ſehen, wieweit
man in England die Heuchelei treibt. Alſo unſer
Unter=
ſeeboot hätte nach der Sprengung des erſten Schiffes Halt
machen ſollen, bloß weil die beiden andern engliſchen
Kreuzer ſich an die Rettung der Kameraden machten?
Was iſt der Krieg anders, als die Vernichtung des
Geg=
ners, ſoweit ſie nur möglich iſt? Unſer Unterſeeboot hätte
vielleicht mitretten ſollen. Ob es dann verſchont geblieben
wäre von einem feindlichen Angriff? Wie die Engländer
heute reden, ſo redet der Jäger, dem das Wild entwiſcht
iſt. Die beiden andern Panzer waren doch nicht hilflos.
Hilflos aber war auf dem afrikaniſchen See der kleine
Dampfer Wißmann, war die kleine abgerüſtete Möwe, als
ſie vor Daresſalam angegriffen und vernichtet wurde,
wa=
ren unſere Kolonien, ſoweit ſie von den Engländern
an=
gegriffen wurden, überhaupt. Und dann, wie, ſagen wir,
ungeheuerlich iſt die weitere Behauptung, England hätte
bisher von Minen und Unterſebooten keinen Gebrauch
gemacht. Wer brachte unſere Hela zum Sinken? Ein
eng=
liſches Unterſeeboot. Soll man überhaupt daran
er=
innern, daß England der erſte Staat war, der die
Unter=
ſeboote einführte? Mögen die Engländer nur Minen
und Unterſeeboote gebrauchen, wir werden uns
gleicher=
maßen zu wehren wiſſen und wollen hoffen, daß nicht nur
Schiffe „von einem alten Typ” (auch ſo ein ſüßſaurer
Troſt Albions) zugrunde gehen. Was hatte England im
ganzen vor, als es uns angriff? Unſere Vernichtung.
Was wollen wir, nun wir einmal kämpfen müſſen?
Eng=
lands Vernichtung, ſoweit es uns möglich iſt; mit
Franzo=
ſen und Ruſſen können wir Mitleid, Wut auf ſie tonnen
wir haben: unſern Haß erntet England allein. Nur
Hin=
terliſt kann einen offenen Kampf wie den von Hoek van
Holland für Hinterliſt erklären; die ganze Kriegsgeſchichte
iſt ja bis jetzt voll von engliſcher Hinterliſt! Unſer
Unter=
ſeeboot iſt glücklich heimgekehrt; aus dem Geiſt unſerer
geſamten Flotte ſprechen wir, wenn wir ſagen: „Auf
Wiederſehen, ihr engliſchen Panzer, auf Wiederſehen bei
einem neuen Kampflt
* London, 25. Sept. Der marinetechniſche
Mit=
arbeiter der Times ſchreibt zu der Vernichtung der
drei Panzerkreuzer: Es iſt das ernſthafteſte
Un=
glück, das die britiſche Marine ſeit Beginn des Krieges
betroffen hat. Es enthält eine Lehre für die Flote und
die Nation. — Daily Chronicle bemerkt in ſeinem
Leit=
artikel: Gegenüber dem Verluſt der vortrefflichen
Mann=
ſchaft unſerer Flotte iſt kein deutſcher Verluſt zu
verzeich=
nen. Wie werden ſchwerlich ohne viele beſondere
Vorſichts=
maßregeln unſere Dreadnoughts in ſolche Gewäſſer
brin=
gen, wenn nicht die Deutſchen dasſelbe tun. — Der
ſach=
männiſche Mitarbeiter des Chronicle ſchreibt: Ein
Hydro=
plan würde es dem Beobachter ermöglichen, die
Anweſen=
heit von Unterſeebooten zu entdecken. Aber wie, wenn
dieſes um 7 Uhr 30 Min. morgens an einem
Herbſtmor=
gen erforderlich iſt, oder wenn der Gebrauch eines
Hydro=
plans nicht rätlich erſcheint, weil er die Nähe der
angrei=
fenden Seemacht verrät? — Daily Telegraph ſagt: Es
muß zugegeben werden, daß der Angriff mit vollſtändigem
Erfolg ausgeführt worden iſt.
Zur Vorgeſchichte des Krieges.
* Wien, 25. Sept. Das Fremdenblatt ſchreibt: In
dem von der britiſchen Regierung veröffentlichten
Bericht des früheren großbritanniſchen Botſchafters in
Wien vom 1. September 1914, betreffend die
Vorge=
ſchichte des gegenwärtigen Krieges, befindet
ſich die von ſeinem ruſſiſchen Kollegen ſtammende
Behaup=
tung, der öſterreichiſch=ungariſche Botſchafter in
Peters=
burg Szapary habe Saſonow mitgeteilt, daß Oeſterreich=
Ungarn zuſtimme, diejenigen Punkte der Note an
Ser=
bien, die mit der Erhaltung der ſerbiſchen Unabhängigkeit
unvereinbar ſchienen, einer Vermittelung zu unterbreiten.
Wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird,
ent=
ſpricht dieſe Angabe keineswegs den Tatſachen. Nach der
Natur des von der Monarchie in Belgrad unternommenen
Schrittes wäre dies auch ganz undenkbar geweſen. Die
angeführte Stelle des Botſchafterberichtes, ſowie einige
andere Wendungen in ihm ſind offenbar von dem
Beſtre=
ben eingegeben, durch die Behauptung der angeblichen
Nachgiebigkeit Oeſterreich=Ungarns das Vorgehen der
deutſchen Diplomatie als eigentliche Urſache des
Kriegs=
ausbruches hinzuſtellen. Solche Verſuche können die
Wahrheit nicht verdunkeln, daß Oeſterreich=
Un=
garn und Deutſchland ſich in dem Wunſche nach Erhaltung
des europäiſchen Friedens begegneten. Wenn dieſer
Wunſch nicht in Erfillung gegangen und aus den lokalen
Abrechnungen ein europäiſcher Konſlitt entſtanden iſt ſo
kann dies nur ausſchließlich dem Umſtande zugeſchrieben
werden, daß Rußland, indem es zuerſt Oeſterreich=Ungarn
und dann Deutſchland durch ſeine ungerechtfertigten
Mo=
biliſierungen bedrohte, den beiden Zentralmächten den
Kampf aufgezwungen hat und dadurch den Anſtoß zu
einer allgemeinen Konflagration gab.
Der Kreuzer Emden.
* London, 24. Sept. Das Reuterſche Bureau
mel=
det amtlich aus Kalkutta: Der deutſche Kreuzer
„Emden” erſchien vor Madras und ſchoß zwei
Hel=
behälter in Brand. Die engliſchen Forts erwiderten das
Feuer, die „Emden” löſchte ihre Feuer und verſchwand in
der Dunkelheit.
* Berlin, 25. Sept. Der Vorſtoß der „Emden”
auf Madras veranlaßt den Berliner Lokalanzeiger zu
folgendem Lobe: Vor einigen Tagen kam die Meldung
von dem erfolgreichen Jagdzug der „Emden” auf hoher See,
wie der deutſche Kreuzer mehrere engliſche Handelsſchiffe
abfing und jetzt trifft die Kunde von dem Streich gegen
das durch die Kanonen engliſcher Forts verteidigte
Ma=
dras ein. Die höliſche Achtung, die die Engländer vor
unſeren Kreuzern im Auslande haben, wird nun noch
heil=
ſam verſtärkt werden. Sie finden unſere Schiffe bald hier,
bald dort, immer bei der Arbeit, den Feind zu ſchädigen
oder zu beunruhigen. Die Geſchütze von Madras haben
unſerem braven Schiff nichts anhaben können.
Vaterländiſche Kundgebung der
Auslandsdeutſchen.
* Berlin, 24. Sept. Im Abgeordnetenhauſe fand
heute unter der Teilnahme der Kronprinzeffin eine
vom Verein für das Deutſchtum im Auslande ausgehende
vaterländiſche Kundgebung
derAuslands=
deutſchen ſtatt. Der Vorſitzende, Staatsminiſter v.
Hentig, brachte ein dreifaches Hurra auf den Kaiſer aus.
Alsdann hielt Geh. Oberjuſtizrat Prof. v. Gierke eine
An=
ſprache, in der er die Hoffnung uusdrückte, Deutſchland
werde, obwohl von Feinden umringt, ſeine Freiheit und
Unabhängigkeit behaupten und ſicherlich den Sieg er=
Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 26. September 1914.
Nummer 265.
ringen, da es für ſeine Unabhängigkeit und Freiheit,
Kul=
tur und Ziviliſation kämpft. Eine Anzahl von aus dem
Feindesland vertriebenen Deutſchen erzählte darauf ihre
Erlebniſſe. Dann wurde eine Entſchließung
angenom=
men, in welcher es heißt: Wir bauen feſt darauf, daß die
beiſpielloſe Hingabe der kämpfenden Brüder in Heer und
Flotte und daß die Einſetzung der ganzen deutſchen
Volks=
kraft der heiligen Sache zum Siege verhelfen wird.
In=
zwiſchen danken wir aus vollem Herzen für das, was uns
in dieſen Tagen die alte Heimat, in Sonderheit der Verein
für das Deutſchtum im Auslande, an werktätiger Liebe
bewieſen hat. Geſtärkt durch die Fülle der im Vaterlande
uns betätigten Teilnahme geloben wir feierlichſt, in
un=
wandelbarer Treue feſtzuhalten an unſerm Volke unter
der Führung unſeres geliebten Kaiſers. Die Verſammlung
ſang alsdann unter Muſikbegleitung „Heil Dir im
Sieger=
kranz” und „Deutſchland, Deutſchland über alles”. Darauf
ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung mit einem
drei=
fachen Hurra auf den Kaiſer und das deutſche Vaterland.
Hilfe in Oſtpreußen.
*Allenſtein, 25 Sept. Die Bereiſung
Oſt=
preußens durch den Landwirtſchaftsminiſter Freiherrn
von Schorlemer=Lieſer den Finanzminiſter Dr.
Lentze und den Stellvertreter des erkrankten Miniſters des
Innern Unterſtaatsſekretär Dr. Drews, ſowie den
Vertre=
ter des Handelsminiſters, Miniſterialdirektor Döhnhoff,
dauerte drei Tage, von Montag bis Mittwoch. Geſtern
fand hier eine Sitzung im Regierungsgebäude ſtatt. Es
wurden alle Maßnahmen beſprochen, die zu einer
ſchnel=
len, vorläufigen Hilfsaktion erforderlich ſind. Die
Mi=
niſter reiſten darauf nach Berlin zurück. Im einzelnen
wurde beſchloſſen, die größtenteils zerſtörten Häuſer,
ſo=
weit dies möglich iſt, durch Notbauten zu erſetzen und
Le=
bensmittel, Saatgetreide, landwirtſchaftliche Maſchinen,
deutſche Pferde und Geldmittel den notleidenden
Bewoh=
nern ſchleunigſt zuzuwenden.
Die Beſchießung von Reims.
* Berlin, 23. Sept. Der Berichterſtatter Gottfried
Stoffers aus Düſſeldorf, der zur Verteilung von
Lie=
besgaben einige Wochen im Weſten an der Front geweſen
iſt, drahtet dem Berliner Lokal=Anzeiger, er habe am
Montag nachmittag von einer etwa 3 Kilometer von
Reims entfernt liegenden Höhe aus das angeblich von
der deutſchen Artillerie ſchwer beſchädigte Reims geſehen.
Er berichtet, er und mehrere Herren aus ſeiner Begleitung
könnten als Augenzeugen beſtätigen, daß die von der
fran=
zöſiſchen Regierung und von engliſchen Blättern
verbrei=
teten Nachrichten, daß die Stadt Reims vernichtet und
die Kathedrale zerſtört ſei, falſch ſind. Die
Kathedrale und deren Türme ſind nur wenig beſchädigt,
und einige wenige Beſchädigungen ſind derart, daß ſie
bald wieder ausgebeſſert werden können. Die Türme
er=
ſcheinen ſchwarz, was darauf ſchließen läßt, daß ſie im
Feuer geſtanden haben. Ebenfalls ſind dem Augenſchein
nach die Türme nicht nur zur Aufſtellung von Geſchützen,
ſondern auch zur Signaliſierung verwandt worden.
Oeſt=
lich der Kathedrale haben einige Häuſer gebrannt. Im
übrigen machte die Stadt nicht den Eindruck der
Zer=
ſtörung. Da es aber die Franzoſen geweſen ſind, welche
die Stadt Reims und die Kathedrale zu den kriegeriſchen
Operationen hinzugezogen haben, ſo haben ſie ſelbſt die
Verantwortung zu tragen für die Beſchädigung von
Kunſt=
werken, über die unſere Gegner jetzt ein ſo lautes
Klage=
geſchrei erheben.
* London, 25. Sept. Die Times ſchreibt aus
Reims, es ſcheine gar kein Grund für die Befürchtung
vorhanden zu ſein, daß die Kathedrale nicht wieder
hergeſtellt werden könne.
Ein ſchmählicher Zuſammenbruch.
* Unter dieſer Ueberſchrift ſchreibt die Lothringer
Bürgerzeitung in Diedenhofen:
Blumenthal wegen Unterſchlagung ſteckbrieflich
verfolgt, Wetterlé von ſeinen eigenen Freunden,
Par=
teigenoſſen und geiſtlichen Konfratres zum ehrloſen
Lan=
desverräter erklärt, Preiß ſeit einigen Tagen aus bis
jetzt unbekannten Gründen verhaftet, Rechtsanwalt
Hel=
mer und Hanſi=Waltz im Solde des franzöſiſchen
Hee=
res, Abbé Collin flüchtig, député Zimmer, der
Re=
vancheredner von Charleville, der ſich in Krauthem (
Lu=
xemburg) bei Ausbruch des Krieges verſteckt hatte, dann
ausgehoben und nach Ehrenbreitſtein in Haft genommen
wurde — wahrlich ſchmachvoller und ehrloſer hätte
die ſchamloſe Hetzgeſellſchaft nicht zuſammenbrechen
kön=
nen. Wer hätte dieſes Ende noch vor zwei Monaten
vor=
ausgeſehen, juſt damals, als der bubenhafte „Künſtler”
Hanſi vor dem Reichsgericht ſtand und die ganze
zuſam=
mengeſunkene ehrloſe Geſellſchaft mit ihren, heute ja
be=
kehrten Freunden, in der Nationaliſtenpreſſe toller denn je
die Hetzkampagne fortzuſetzen im Begriff ſtand! Wohl
wußten wir und viele mit uns ſeit Jahren, wohin der
Kurs dieſer Vaterlandsverräter ſteuern ſollte; unſer Kampf
gegen dieſe Leute war ſtetig und zielbewußt. Wie müßten
wir uns heute ſchämen, wenn wir von ſolchen Leuten ſtatt
Schimpfworte Anerkennung geerntet hätten! An ihnen
klebt zeitlebens die Schuld, dem franzöſiſchen Volk falſche
Begriffe über die Denkweiſe der elſaß=lothringiſchen
Be=
völkerung, deren Vertreter ſie waren, beigebracht und zum
Krieg geſchürt zu haben. Hunderttauſende Väter und
Söhne beider Länder müſſen die Wühlarbeit dieſer
Ver=
brecher mit ihrem Herzblut bezahlen. Der Fluch
unglück=
licher Witwen und Waiſen wird ihr ferneres Leben
be=
gleiten. Sie ſind für das elſaß=lothringiſche Volk erledigt,
und es ſoll keiner mehr wagen, zurückzukehren; ſie dürften
auf ganz ſonderbare Weiſe empfangen werden.
Deutſchland und die Polen.
* Der Kommandierende der deutſchen Truppen, die
von Maſuren aus ruſſiſch=polniſche Gebietsteile beſetzt
haben, erließ folgende Bekanntmachung an die
Be=
völkerung:
„Einwohner des Gouvernements Lomza und Warſchau!
Die ruſſiſche Narew=Armee iſt vernichtet. Ueber
100000 Mann mit den kommandierenden Generalen des
13. und 15. Armeekorps ſind gefangen, 300 Geſchütze
ge=
nommen worden. Die ruſſiſche Wilna=Armee unter
General Rennenkampf iſt im Rückzuge in öſtlicher
Rich=
tung. Die öſterreichiſchen Armeen ſind im ſiegreichen
Vor=
rücken von Galizien her. Die Franzoſen und Engländer
ſind in Frankreich vernichtend geſchlagen worden.
Bel=
gien iſt unter deutſche Verwaltung getreten. Ich komme
mit meinem Korps als Vorhut weiterer deutſcher
Ar=
meen und als Freund zu Euch. Erhebt Euch und
ver=
treibt mit mir die ruſſiſchen Barbaren, die Euch
knech=
teten, aus Eurem ſchönen Lande, das ſeine politiſche und
religiöſe Freiheit wiedererhalten ſoll. Das iſt der Wille
meines mächtigen und gnädigen Kaiſers. Meine Truppen
ſind angewieſen, Euch als Freunde zu behandeln. Wir
bezahlen, was Ihr uns liefert. Von Euch und Eurer
bekannten ritterlichen Geſinnung erwarte ich, daß Ihr uns
als Verbündete gaſtfreundlich aufnehmt.
Generalleutnant v. Morgen.
Gegeben im Königreich Polen im September 1914.‟
Erläuternd bemerkt die Frankf. Ztg. hierzu: Daß die
deutſchen Truppen den Polen politiſche und religiöſe
Frei=
heit bringen, bedurfte kaum einer amtlichen Beſtätigung —
dennoch wird dieſe von den Polen mit lebhafter
Genug=
tuung aufgenommen. Aus der Datierung des Aufrufs
aber irgend welche Rückſchlüſſe auf die politiſchen Endziele
des Deutſchen Reiches zu ziehen, wie dies von einigen
Seiten geſchieht, iſt jedoch verfrüht; „Königreich Polen”
iſt die amtliche ruſſiſche Bezeichnung der
Weichſel=Gouvernements, zu denen Warſchau und Lomza
gehören.
Die Kämpfe der Oeſterreicher gegen die
serben.
* Wien, 24. Sept. Die Südſlawiſche Korreſpondenz
neldet aus Eſſegg: Ueber das Ergebnis der
einwöchi=
gen Kämpfe mit den in Slawonien eingebrochenen
ſerbiſchen Truppen berichtet das offiziöſe Blatt „Drau”
zuſammenfaſſend: Der gänzliche Mißerfolg des
ſerbiſchen Einbruches liegt jetzt klar zutage. Das
Schlachtfeld iſt mit Leichen ſerbiſcher Soldaten bedeckt. Es
mnuß auf uns alle den Eindruck machen, daß wir die
Ser=
ben in Ruhe nach Slawonien kommen ließen, um ſie hier
vollſtändig zu vernichten. Die Serben drangen in einer
Stärke von mindeſtens 30000 Mann in Slawonien ein
und verſchanzten ſich in Wäldern, Kanälen und Gräben.
inſere Truppen rückten von zwei Seiten heran und
be=
eiteten den Serben bei Jakowo und Alt=Pozug eine
fürchterliche Niederlage. Artillerie und
Maſchi=
tengewehre hielten in den Reihen der Serben eine
furcht=
bare Ernte. Tauſende von ſerbiſchen Verwundeten und
Toten liegen noch umher, während viele Serben in der
Save ihren Tod fanden. Syrmien iſt von den ſerbiſchen,
Soldaten vollſtändig geſäubert. Es heißt, daß der
Ge=
neraliſſimus Putnik die ſerbiſchen Truppen geführt habe.
Die Bevölkerung von Syrmien und Slawonien hat ſich
vollſtändig beruhigt.
* Wien, 24. Sept. Die Südflawiſche Korreſpondenz
veröffentlichte einen Bericht eines an der Front gegen
Ser=
bien kämpfenden Offiziers über den Einfall der
öſter=
reichiſch=ungariſchen Truppen in Serbien.
Nachdem die Drina überſchritten, wurde der ſerbiſche
Ein=
fallort nach heftigen, für den Gegner ſehr verluſtreichen
Kämpfen genommen und dann der Vormarſch fortgeſetzt.
In der Befürchtung, daß die Serben die Wege mit
Flatter=
minen geſichert hätten, ließen wir zwei Herden vortreiben,
welche Vorſichtsmaßregel ſich jedoch als unnötig erwies.
Die zurückgezogenen Serben verſchanzten ſich in guten
Ein Wort an die deutſche Frau!
Gerade jetzt, wo jedes deutſche Herz höher ſchlägt in der
Erkenntnis deutſcher Einigkeit und Tatkraft, wo die
deut=
ſchen Waffen Ruhm und Ehre ſich erfechten in Feindesland,
wo Millionen deutſcher Söhne freudig und zuverſichtlich
in den Kampf zogen, bereit, ihr Leben fürs geliebte
Vaterland zu laſſen, wo ſie gleich zu Beginn ihrer
kriege=
riſchen Tätigkeit in Feindesland unerhörten Greueln und
Verrätereien begegneten, zugefügt von Männern ſowohl
als auch von Frauen, wo immer wieder neue Berichte
von entmenſchten Barbareien, begangen an unſeren
Deur=
ſchen im Auslande, zu uns dringen, wo jeder Unparteiiſche
und ſelbſt unſere zahlreichen Feinde die Großzügigkeit, den
Mut und die Einigkeit des deutſchen Volkes bewundernd
anerkennen, gerade jetzt fiel ein Schatten in unſer hohes,
berechtigtes Selbſtbewußtſein.
Die deutſchen Frauen ſinds, die ſtets den Frauen
an=
derer Nationen als Muſter edler, tüchtiger Geſinnung
vorangeſtellt wurden, und dies mit Recht! Iſt unſere
deutſche Geſchichte doch ſo reich an herrlichen Beiſpielen
von Edelmut, Selbſtverleugnung und Opferfreudigkeit der
Frau in den ſchwerſten Zeiten, die unſer Volk bedrückten.
Auch in dieſen ernſten Tagen ſehen wir die echte
deutſche Frau am Werk der Nächſtenliebe fürs
Vater=
land, wir ſehen ſie ſtolz und freudig Gatten und Söhne
in den Kampf ziehen. Mit treuen Händen haben
ſie zugegriffen, zu helfen, wo es galt.
Leider aber haben andere in jüngſter Zeit ihr
Deutſch=
tum verleugnet, haben in unbegreiflicher Verirrung dem
gefangenen F
Blumen, Liebesgaben und
Freundlich=
keit gebracht
ſich ihrer Würde beraubt. Und das
ge=
rade jetzt, wo
Tüchtigkeit des geſamten deutſchen
Vol=
kes ſo herrlic
Probe aufs Exempel beſtanden!
Unauslöſe
iſt dieſer Schandfleck. Wir fragen
uns: Wie iſt es möglich? Es muß und wird, ſo Gott uns
helfe, daß wir ſiegen, vieles anders werden in unſerem
guten Vaterland. Vieles, was uns jetzt geſchieht, haben
wir ſelbſt verſchuldet durch unſere Gutmütigkeit. Wir
haben die Söhne fremder, uns jetzt feindlicher, Nationen
gaſtfrei an den Segnungen unſerer hochentwickelten
Kul=
tur, an unſeren Pflegeſtätten für Kunſt und Wiſſenſchaften
teilnehmen laſſen, ja ſogar ihre militäriſche Tüchtigkeit
haben ſich einzelne unſerer Feinde bei uns erringen
dür=
fen: Verrat iſt unſer Dank! Wir haben willig allem
Ein=
gang gewährt, was vom Auslande kam, die Erzeugniſſe
fremder Induſtrie waren begehrt, fremde Moden haben
wir uns aufzwingen laſſen und gierig danach gehaſcht,
fremde Sitten und fremde Moral haben Eingang bei uns
gefunden und unſeren geſunden deutſchen Kern vergifter.
Der Deutſche ſchämte ſich ſeines tiefen Gemütes, ſeines
einfachen ſchlichten Weſens, ſeiner Treuherzigkeit, drum
hat er all dieſen ſeinen Eigenſchaften ein internationales
Mäntelchen umgehängt, um nicht mehr als Deutſcher
er=
kannt und verlacht zu werden.
Da kam das große Wecken! Feinde ringsum! Deutſche
auf, zieht euer Schwert! Und ſie zogen ihr Schwert und
das internationale Mäntelchen fiel.
Und die Frauen ſollten nicht einmütig und
ausnahms=
los mittun in der Auflehnung gegen alles Fremde, wenn
ſie Brüder und Söhne hinausziehen ſehen ins Feld, dem
Feind entgegen? Sie ſollten dies Mäntelchen nicht
aus=
ziehen und ſagen: Seht, ich bin eine deutſche Frau? War
der Stoß noch nicht ſtark genug, um dieſe deutſchen Frauen
zu wecken? Was muß noch kommen, bis ſie ſich auf ſich
ſelbſt beſinnen?
Die jetzt heranwachſende Generation von Frauen
fühlt ſich ſo groß und frei in ihrer Selbſtändigkeit, und es
hat ſich gezeigt, daß ſo viele dieſe vermeintliche
Selbſtän=
digkeit leider noch immer nicht beſitzen, daß ſie noch immer
nicht reif dafür ſind. Sie haben die Probe aufs Exempel
nicht beſtanden. Sehen wir uns um und betrachten uns
dieſe unſere jungen Frauen und Mädchen von heute
ein=
mal genauer: Sie ſind ſchick, verſtehen ſich zu kleiden, zu
friſieren, zu bewegen nach der neueſten Pariſer Mode, ſie
Stellungen, anſcheinend in der Abſicht, unſere Vereinigung
mit unſerer zweiten, auf der Straße nach V. operierenden
Gruppe zu verhindern. Der ſerbiſche Plan mißlang
voll=
ſtändig. Unſere Artillerie verhinderte die Serben, ihre
Po=
ſition lange Zeit zu behaupten. Als unſere braven Leuten
darauf die Serben unter Eljen= und Zivio=Rufen mit den
Bajonetten angingen, flohen dieſe panikartig. Inzwiſchen
hatte unſere zweite Gruppe bei K. einen harten Kampfl
mit den ſerbiſchen Truppen, die von dem Prinzen Georg
geführt wurden. Auch dort wurden die Serben vollſtäns
dig geſchlagen. Das 5. ſerbiſche Infanterie=Regimenn
wurde ganz aufgerieben. Prinz Georg wäre, als diel
Unſerigen einen Sturm unternahmen und den Gegner
in die Flucht trieben, beinahe gefangen genommen
wor=
den. Unterdeſſen nahmen wir mit unſerer zweiten Gruppel
Fühlung und ſetzten den Vormarſch fort in täglichen
klei=
nen Kämpfen. Wir machten viele Gefangene, die zumeiſt
in jämmerlichem Zuſtande ſind. Sie erzählen, daß ſien
faſt nichts zu eſſen bekommen. Bei den Unſerigen iſt die
Stimmung ausgezeichnet und der Geſundheitszuſtand
vor=
trefflich. Wir hatten bisher nur wenig Verluſte.
Die Treue der Tſchechen.
* Wien, 24. Sept. Das in Brünn erſcheinende
tſchechiſche Blatt Hlas ſchreibt: Mit Dank begrüßen wir
das Communiaué des Generalſtabs, in welchem dieſer
entſchieden die engliſche Lüge von der Empörung
tſchechi=
ſcher Regimenter dementiert. Die Treue und Tapferkeit
der tſchechiſchen Regimenter bewährte ſich im Norden
glän=
zend. Wir hoffen, daß ſie ſich auch weiterhin bewähren
werden. Der tſchechiſche Soldat hat immer ſeine
Pflicht getan gegenüber Kaiſer und Vaterland. Er übte
ſie gegen jeden Feind und wird ſie auch dieſesmal tun, da
der Krieg dem Reiche durch das böswillige Ausland
auf=
gedrängt wurde, das genug Arbeit mit der Beruhigung der
eigenen Häuslichkeit hätte. Die Sorge um uns kann das
Ausland ruhig uns überlaſſen. Die ruſſiſchen und
ſerbi=
ſchen Generale irren, wenn ſie glauben, daß ſie durch
Lü=
gen über ihre nicht vorhandenen Siege unſere Monarchie
abſchrecken und in ſie den Keim innerer Unruhen
verpflan=
zen werden. Die Völker Oeſterreichs wiſſen, was
ihnen die habsburgiſche Monarchie iſt. Sie wiſſen auch,
welch trauriges Leben die ſlawiſchen Stämme Rußlands
haben, wie tief in den Augen der ziviliſierten
Welt Serbien unter der Regierung der Ka== gefallen iſt, und welch klägliches
Schickſal die Slawen in Mazedonien unter der ſerbiſchen
Tyrannei ertragen. Jeder Verſuch, die Treue der Völker
Eſterreichs zum Throne zu erſchüttern, iſt und bleibt
vergeblich,
Die Lage in Brüſſel.
* Ein Sonderberichterſtatter der Köln. Volksztg.
ſchil=
dert am 17. September die Lage in Brüſſel wie
folgt:
Die hieſige Bevölkerung hat ſehr hoffnungsfreudig die
Kämpfe in der Löwen=Mechelner Gegend als den Anfang
der Vertreibung der Deutſchen aus Brüſſel begrüßt. Die
Hoffnung iſt ſchnell begraben worden. Die an den
Brüſſe=
ler Straßenecken angeſchlagenen, vom Preſſebureau des
Generalgouvernements veröffentlichten amtlichen
Bekannt=
machungen melden, daß die Kämpfe mit dem Rückzug der
ſchwer geſchädigten Ausfalldiviſion in die Vorlinie der
Antwerpener Feſtungswerke geendet haben. Der Ausfall
ſelbſt wird von unſeren maßgebenden Militärbehörden
als eine unmittelbare Folge von heimlichen
Nach=
richten aus Brüſſel aufgefaßt, die durch
Radfah=
rer oder Privatautos oder durch Brieftauben nach
Ant=
werpen gelangt waren und einen größeren Ausfall als
ausſichtsvoll dargeſtellt hätten. Infolgedeſſen hat das
Militärgouvernement ſich zu ſehr ſcharfen
Maßnah=
men entſchloſſen: Es dürfen keine Privatautos oder
Motorräder oder Fahrräder mehr vor Brüſſel verkehren;
beſondere Feldwachen und Patrouillen ſchießen ohne
wei=
teres auf jedes zuwiderhandelnde derartige Fahrzeug;
ferner haben alle Taubenbeſitzer bis geſtern nachmittag
ſpäteſtens ihre ganzen Brieftaubenbeſtände abliefern
müſſen. Dieſe Maßnahmen ſcheinen eine Wendung in der
allgemeinen Haltung unſerer Militärbehörden gegenüber
der Bevölkerung anzudeuten. Heute früh fielen wiederum
in der Löwen=Mechelner Ecke einige ſchwere
Kanonen=
ſchüſſe.
Ein Bericht vom 20. September lautet: Eine hohe
militäriſche Perſönlichkeit, die in der Lage iſt, ein
ferti=
ges Urteil über die in Brüſſel herrſchenden Verhältniſſe
abzugeben, hat geſtern die hier beglaubigten Vertreter von
ſechs großen deutſchen Zeitungen zu einem Vortrag
über die Lage in Brüſſel verſammelt, um
Miß=
verſtändniſſe und ſchiefe Urteile zurechtzurücken, die über
die Lage in Brüſſel in die deutſche Preſſe gegangen ſind
und Mißſtimmung in Deutſchland hervorzurufen geeignet
ſind. Dem Vortragenden war ſehr daran gelegen, der
Auffaſſung entgegenzutreten, als ob unſere hieſigen höch=
treiben Sport im Uebermaß wie die Engländerin, ſie
flirten und bringen ihre Tage hin zwiſchen Tand und
Putz und Flirt und Sport, ſie genießen und
beanſpru=
chen eine Selbſtändigkeit, der keine Selbſtzucht innewohnt,
ſich ausleben iſt ihr Programm, alles „Pedantiſche‟ Ernſte,
wirklich ernſt Strebende ihnen ein Greuel. Trotz dem
hohen Bildungsgrade, den ihnen die Schulen vermitteln,
verflachen ſie, Oberflächlichkeit in allen Dingen iſt ihr
Merkmal. Sie nehmen Leben, Ehe, Mutterſchaft und
Kindererziehung ſpieleriſch. Wie viele wählen einen Beruf
fürs Leben, die wenigſten ernſt, die meiſten ſpieleriſch,
weils Mode iſt und weil man ſich ſo bequem den
läſtt=
gen häuslichen Pflichten entziehen kann. Und weils
Mode iſt, nicht aus innerem Drange oder wirklichem
Intereſſe, betätigen ſie ſich im Säulingsheim, ja ſogar
im Lazarett und Krankenhauſe. Es mag dies hart, ja
herzlos klingen, aber die Wahrheit darf man ſagen, auch
wenn ſie bitter iſt. Und gegen den Vorwurf der
Verall=
gemeinerung haben wir uns ſchon ausdrücklich verwahrt.
Wer der Entwickelung dieſer Dinge unparteiiſch
zu=
geſehen, muß ſich heute ſagen, es kann nicht überraſchen,
daß es ſo kam, wie es gekommen. Wer dieſe tanzenden,
flirtenden Damen im Ballſaal, auf der Promenade
be=
obachtete, den konnte das Geſchehene nicht überraſchen.
Unſere augenblickliche Sitte, die das junge Mädchen
für ſelbſtändig erklärt, ſobald ſie Töchterſchule und
Penſion verlaſſen, die es begünſtigt, daß das blutjunge
Mädchen alle Zurückhaltung im Verkehr mit Männern
aufgibt, unſere Mode des ſchamloſen Rockes, unſere
Tänze: One=ſtep, Two=ſtep, Tango, ſie haben die
Haupt=
ſchuld an dem Geſchehenen.
Wird nicht jetzt in dieſer tiefernſten Zeit auch für
dieſe deutſchen Frauen das große Wecken kommen?
Soll=
ten wir ihretwegen aus dem Liede: „Deutſchland,
Deutſch=
land” den Vers: „Deutſche Frauen, deutſche Treue,
deutſcher Wein und deutſcher Sang” ſtreichen müſſen?
Th. K.
Nummer 265.
Darmſtätder Tagblatt, Samstag, den 26. September 1914.
ſten Behörden den Bürgermeiſter Max allzu ſehr
mit Sammethandſchuhen anfaßten. Ueber die
Perſönlich=
keit des Bürgermeiſters und ſeine Geſinnung ſind unſere
Behörden vollkommen unterrichtet; aber man hat der
Er=
kenntnis ſich nicht verſchließen können, daß Max die
ein=
zige Perſönlichkeit in Brüſſel iſt, mit der in Anbetracht
ihres Einfluſſes und ihrer eigenen Tendenzen die
deut=
ſchen Behörden Hand in Hand arbeiten können, um in
Brüſſel Unfug zu verhüten und ein daraus ſich ergebendes
Blutbad zu vermeiden.
Max hat die im Amt verbliebene Brüſſeler Polizei
feſt in der Hand und läßt ſie gegen jede Unbotmäßigkeit
ſcharf vorgehen; er redet öffentlich dem Volke zu, damit
es ſich ruhig verhalte und ſich zerſtreue, und immer mit
Erfolg. An ſechs aufeinanderfolgenden Abenden hat er
das in verſchiedenen Stadtteilen getan, wo die
Lügen=
meldungen der aus Antwerpen und Gent hierher
ge=
ſchmuggelten Zeitungen Aufregung hervorgerufen hatten.
Ebenſo iſt es nur durch das Hand=in=Handgehen von Mar
mit den deutſchen Behörden möglich geweſen, vor acht
Tagen einer drohenden Hungersnot zu ſteuern und
Brüſſel neu zu verproviantieren. Dazu kommt, daß die
deutſche Behörde nicht nur den feſten Willen, ſondern auch
die Mittel und die Macht beſitzt, um im Falle einer
ge=
walttätigen Ruheſtörung ihre Drohung mit einer
Nieder=
werfung jeglicher Unordnung in die Tat umzuſetzen.
Welchen Gefahren ordnungsſtörende belgiſche Bürger ſich
ausſetzen, das zeigt ihnen die Bekanntmachung an den
Brüſſeler Straßenecken, betreffend die am 14. September
vom Brüſſeler Kriegsgericht ausgeſprochenen Strafen:
1 Jahr Gefängnis wegen Widerſtandsleiſtung gegen einen
Soldaten im Dienſt; 6 Monate Gefängnis wegen öffen: Schimpfens einer Brüſſelerin auf das deutſche Heer
(beide werden in ein deutſches Gefängnis verſchickt) und
Todesſtrafe wegen eines von einem Baume herad
abgegebenen Schuſſes auf einen Soldaten. Auch dieſe
Strafe wird in Deutſchland vollzogen.
Im allgemeinen muß bemerkt werden, daß, abgeſehen
von dem heimlichen Zeitungsſchmuggel aus Antwerper.
und Gent, in den letzten acht Tagen die deutſchen
Be=
hörden keinerlei ernſte Klagen über das
Ver=
halten der Einwohnerſchaft zu führen hatten. Die
gegen=
wärtig hier liegenden Truppen ſind zudem ſo ſtark, daß ſie
allen eventuellen Anforderungen vollkommen genügen
würden.
Die Stimmung in Serbien.
* Wien, 25. Sept. Die Südſl. Korreſpondenz
mel=
det aus Sofia: Bulgariſche Blätter melden aus Niſch
daß die Ereigniſſe auf dem öſterreichiſch=ſerbiſchen
Kriegsſchauplatze in offiziellen Kreiſen
unver=
hohlene Beſtürzung hervorrufen. Das
voll=
ſtändige Mißlingen der ſerbiſchen Offenſive gegen die
Monarchie machte alle noch gehegten Hoffnungen für den.
Ausgang des Krieges zunichte. — Kambana ſchreibt:
Nach der Vernichtung der Timokdiviſion erlitt jetzt die
Tſchumadiviſion furchtbare Verluſte.
Fortſchaffung der Kunſtſchätze aus Paris.
* Berlin, 23. Sept. Dem Berliner Tageblatt wird
aus Genf gemeldet: Wie ſchon kürzlich gemeldet wurde,
ſind im Louvre umfaſſende Vorbereitungen zum Schutze
der Kunſtſchätze getroffen worden. Man zieht eine
Bela=
gerung der Stadt in Betracht und fürchtet nicht bloß die
Bomben der „Zeppeline” ſondern auch die Geſchoſſe der
deutſchen Belagerungsgeſchütze. „Mona Liſa” an das
Reiſen gewöhnt, iſt nach Toulouſe übergeſiedelt, wohin
ihr auch die „Venus von Milo” gefolgt iſt. Veroneſes
„Hochzeit zu Kana” konnte infolge ſeines großen
Umfan=
ges nur ſchwer fortgeſchafft werden; es wurde
infolge=
deſſen durch ein dichtes Eiſengitter geſchützt. Viele
koſt=
bare Plaſtiken ſind in Zement eingebaut worden. In
einer Nacht hat man gegen 800 Gemälde an ſichere Orte
gebracht. Alle Fenſter des Louvre und anderer Muſeen
wurden vermauert.
Engliſche Heuchelei.
* Neu=York, 25. Sept. Die Staatszeitung
ſchreibt: Die täglichen Klagen hier über die
Greuel=
taten und die Barbarei der Deutſchen ſind von
der engliſchen Heuchelei diktiert. Wie ſteht es mit
den Greueltaten in Euerm eigenen Hauſe? Kehret
vor Eurer eigenen Tür. Dann könnt Ihr
Heuch=
ler die Barbarei anderer kritiſieren. Iſt ſchon das Rot
der Scham auf Euren Wangen vergangen über die Greuel
und den Raub in der Verwaltung der Newhaven
Rail=
road Company?
Verbot norwegiſcher Blätter in England.
* Kriſtiania 25. Sept. Morgenbladet ſchreibt:
In England beklagt man das Verhalten der
nor=
wegiſchen Preſſe daß ſie nur die Wolffſchen
Te=
legramme aufnehme, während die Londoner Depeſchen
zum größten Teil unterdrückt würden, weshalb in Eng=
land norwegiſche Zeitungen nicht mehr zugelaſſen
wer=
den ſollen. Demgegenüber ſei darauf hingewieſen, daß
in ſämtlichen hieſigen Zeitungen die Londoner
Tele=
gramme den bei weitem größten Teil des Platzes
ein=
nähmen. Die engliſche Klage ſei nichts weiter als
Heu=
chelei und Unaufrichtigkeit.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 26. September.
Das Großherzogliche Hoftheater.
— Wie bereits in dem Aufruf mitgeteilt, wurden die
Theater im Deutſchen Reiche unter dem machtvollen
Ein=
druck der Siege im Oſten und Weſten eröffnet. Voran
gingen die preußiſchen Hoftheater, die auf ausdrücklichen
Wunſch des Kaiſers ihren vollen Betrieb wieder
aufge=
nommen haben. Auch die Stadttheater ſind dieſem
Bei=
ſpiele gefolgt. Die Darmſtädter Hofbühne hat das Spiel
am 17. September, dem Geburtstage unſerer
Großher=
zogin, wieder eröffnet. Mit großer Begeiſterung ſind die
ſeither aufgeführten patriotiſchen Werke aufgenommen
worden. Es iſt zu erwarten, daß auch in Zukunft das
Hoftheater mit ſeinem neuen Programm eine Stätte der
Erhebung und der Begeiſterung für unſere Stadt bilden
wird. Mit der Eröffnung des Hoftheaters wurde nicht
nur eine hohe künſtleriſche Aufgabe erfüllt, ſondern auch
eine ſoziale Pflicht von größtem Umfange. Es gilt die
Exiſtenz für nahezu 300 Angeſtellte und
ihrer Familien, alſo von etwa 1000—1200
Perſonen, zu erhalten. Der Intendant des Großh.
Hoftheaters hat den vollen Ernſt dieſer Lage in einer
Ein=
gabe dargeſtellt, die ſich an den Oberbürgermeiſter und die
Stadtverordneten=Verſammlung richtet, und die
Notwen=
digkeit einer dringlichen Unterſtützung durch alle hierzu
be=
rufenen Faktoren darſtellt. Unter dem Eindruck des
Krie=
ges und ſeiner Folgen mußte damit gerechnet werden, daß
der Beſuch des Hoftheaters hinter den Ergebniſſen der
Friedenszeit zurückbleibt. Wie in allen Städten des
Reichs, iſt die Beſucher= und Abonnentenzahl
zurück=
gegangen. Viele Kreiſe der Bevölkerung nehmen zurzeit
noch eine zurückhaltende und abwartende Stellung ein.
Die Stadtverwaltung kann, in der Erkenntnis der
ſozialen und künſtleriſchen Seite der Theaterfrage, dieſe
abwartende Stellung nicht teilen. Sie mußte vielmehr
in erſter Linie aus ſozialen Gründen ſich entſchließen, dem
dringlichen Erſuchen um Unterſtützung ſoweit es in ihren
Kräften ſtand, zu entſprechen. In der geheimen
Sitz=
ung der Stadtverordneten=Verſammlung
vom 24. September hat die Stadtverordneten=
Ver=
ſammlung einſtimmig beſchloſſen, dem Hoftheater
ein Darlehen von 50000 Mark zur
Verfüg=
ung zu ſtellen. Die einſtimmige
Entſchei=
dung iſt der Ausdruck des ſozialen
Verant=
wortlichkeitsbewußtſeins der
Stadtver=
ordneten=Verſammlung. Es iſt mit
Beſtimmt=
heit zu hoffen, daß auch die anderen, an dem Beſtand des
Hoftheaters beteiligten Faktoren der ſozialen
Unterſtütz=
ungspflicht gerecht werden. Der Stadtverwaltung iſt es
un=
möglich, zumal mit Rückſicht auf die gegenwärtige ſchwere
Zeit und die hohe finanzielle Belaſtung der Stadt, weitere
große Opfer allein zu tragen. Die Stadtverwaltung iſt
ſich bewußt, daß ſie keine Fehlbitte tut, wenn ſie ſich
noch=
mals an alle Mitbürger wendet im feſten
Ver=
trauen auf ihre Kunſtbegeiſterung und ihr ſoziales
Emp=
finden und die Bitte ausſpricht, das Hoftheater in der
gegenwärtigen ſchweren Zeit nicht im Stiche zu laſſen.
Unter dem Vorſitze des Oberbürgermeiſters iſt ein
Ausſchuß zuſammengetreten, der die Aufgabe hat, in
großem Umfange für das Hoftheater zu werben. Dieſer
Ausſchuß wird, um ſeine Werbetätigkeit in allen Kreiſen
der Bevölkerung ausüben zu können, viele unſerer
Mit=
bürger bitten, in das Komitee einzutreten, zum Zwecke
vereinter Werbetätigkeit. Der Ausſchuß wird ſich
dem=
nächſt an alle Kreiſe, insbeſondere auch an die Behörden,
mit der Bitte um Unterſtützung des Hoftheaters wenden.
Es ſei ſchon heute die dringende Bitte ausgeſprochen,
die=
ſem Rufe zu entſprechen.
Mit Worten höchſter Anerkennung wurden die
Lei=
ſtungen unſerer Hofbühne auch außerhalb Darmſtadts
be=
urteilt. Mit Stolz und Begeiſterung durften wir in
Darmſtadt den künſtleriſch vollendeten Darbietungen des
Hoftheaters ſeither folgen. Die Leitung tut alles, um
unſer Hoftheater auch zu einer Volksbühne
auszuge=
ſtalten. In immer größerem Umfange ſind
Volksvor=
ſtellungen veranſtaltet worden. Gerade in dem neuen
Spieljahr wird dem Wunſche auf Volksvorſtellungen in
einem beſonders großen Umſange Rechnung getragen
wer=
den. Die Leitung des Hoftheaters hat mit Rückſicht auf
den Ernſt der Zeit ihr Programm nach den Forderungen
äußerſter Sparſamkeit aufgeſtellt. Die Künſtler ſelbſt
haben ſich mit einer außerordentlichen Herabſetzung ihrer
Gehalte einverſtanden erklärt. Hiernach können auch unſere
Mitbürger nicht beiſeite ſtehen. Wer ſich als Abonnent
an=
gemeldet hat, ziehe dieſe Anmeldung nicht zurück. Wer
noch nicht abonniert hat, leiſte dem Ruf der
Generaldirek=
tion Folge. Wer jetzt noch abonniert, wird an
Stelle der bisherigen Vorſtellungen Gutſcheine für
weitere Vorſtellungen erhalten. Es kann alſo,
trotz des Ablaufs der Friſt, jederzeit abonniert werden.
Nur bei allſeitiger Unterſtützung wird
es gelingen, das Hoftheater, den Stolz
un=
ſerer Stadt, zu erhalten. Die ſoziale Seite
ſteht im Vordergrunde. Die Stadt wendet
ſich daher an alle Kreiſe der Bevölkerung.
* In den Ruheſtand verſetzt wurde der Lehrer
an der Volksſchule zu Worms Martin Lehr auf ſein
Nachſuchen, unter Anerkennung ſeiner mehr als 50jährigen
treuen Dienſte; Ihre Königl. Hoheit die
Groß=
herzogin haben ihm aus dieſem Anlaß die Krone
zum Ritterkreuz 2. Klaſſe des Verdienſtordens Philipps
des Großmütigen verliehen.
E Das Großh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 18, vom 25.
September, hat folgenden Inhalt: 1. Ueberſicht über
die in den Gemeinden des Kreiſes Heppenheim zu
erheben=
den Umlagen und beſonderen Ausſchläge für das
Rech=
nungsjahr 1914. 2. Ueberſicht über die in den Gemeinden
des Kreiſes Lauterbach zu erhebenden Gemeindeumlagen
für das Rechnungsjahr 1914. 3. Verleihung der
Staats=
medaille für Ausſtellungen. 4. Dienſtentlaſſungen. 5.
Ruheſtandsverſetzungen.
** Selbſtbeſteuerung für Zwecke der Kriegsfürſorge.
Von den vielen uns in jetziger Zeit zugehenden
Vor=
ſchlägen ſcheint uns folgender Vorſchlag allgemeiner
Beachtung wert: Jeder, der eine Feldpoſtkarte an
Angehörige im Felde abſendet oder eine ſolche von ihnen
empfängt, legt die dafür erſparten fünf Pfennige
zu=
rück und ſtiftet ſie für Zwecke der Hinterbliebenen unſerer
Kriegsteilnehmer. So kann im Kleinen vieles geſchehen,
und auch ſolche, die ſonſt gern einen kleineren Betrag
ſtif=
ten würden, ihn aber abzuliefern vielleicht ſich ſcheuen,
könnten Beträge von 10 Pfg. bis zu 1 Mark unter der
Marke „Für Feldpoſtkarten” dem guten Zwecke
zu=
führen und ſich den Dank der Angehörigen unſerer braven
Soldaten erwerben. Viel Wenige machen ein Viel, und
den Einzelnen belaſtet es wenig. Wir bitten, dieſen
Vor=
ſchlag in Erwägung zu ziehen und zu ſeiner Verbreitung
möglichſt beizutragen. Der Anfang damit iſt ſchon
ge=
macht worden. Die Geſchäftsſtelle des Tagblatts nimmt
ſolche Beiträge gern entgegen.
Ritter des Eiſernen Kreuzes. Das Eiſerne
Kreuz wurde verliehen Rittmeiſter Mootz und
Wacht=
meiſter Eichenauer, die vom Großh. Gendarmerie=
Korps zur Feldgendarmerie kommandiert ſind ferner
Leutnant der Reſerve Walter Voß im Infanterie=
Regiment Nr. 118, Oberleutnant im 24. Dragoner=
Regiment Hans Riedeſel Frhr. zu Eiſenbach,
Rittmeiſter und Adjutant bei der 25. Reſerve=Diviſion
(18. Armeekorps) Lutz Riedeſel Frhr. zu Eiſenbach.
Großh. Hoftheater. Zur heutigen Vorſtellung,
„Nachtlager in Granada” werden, wie bereits
mitgeteilt, noch Plätze aller Kategorien in beſchränkter
An=
zahl zu Volksvorſtellungspreiſen verkauft. Kapellmeiſter
Kleiber dirigiert die um 8 Uhr beginnende Aufführung.
in deren Hauptpartien Frau Beling=Schäfer und die
Her=
ren Globerger und Semper beſchäftigt ſind. Am Sonntag
abend 7 Uhr geht Wagners „Fliegender
Hollän=
der” in Szene. Die Senta ſingt Franziska Callwey,
den Holländer der junge Amerikaner Robert Perkins, der
bereits im vorigen Jahre einmal mit der damals von ihm
ohne Probe übernommenen Partie einen großen Erfolg
hatte. Die muſikaliſche Leitung hat Hofrat Ottenheimer,
die ſzeniſche Regiſſeur Lert. Am Montag findet bei
auf=
gehobenem Abonnement eine Volksvorſtellung von „Alt=
Heidelberg” ſtatt. Am Dienstag beginnt der auf vier
Abende berechnete „Fauſt”=Zyklus, zu dem Sonder=
Abonnements zu ermäßigten Preiſen ſeit geſtern an
der Tageskaſſe des Hoftheaters zu haben ſind.
* Kunſtverein. Wie ſchon in der vorigen Nummer
bekannt gegeben wurde, wird die von der „Freien
Ver=
einigung Darmſtädter Künſtler” veranſtaltete Sommer=
Ausſtellung heſſiſcher Kunſt im Kunſtverein wieder
eröffnet. Die hohe Qualität dieſer äußerſt geſchmackvoll
hergerichteten Ausſtellung hat bereits im Sommer größte
Anerkennung gefunden und zahlreiche Verkäufe gezeitigt.
Nach der durch den Kriegsausbruch veranlaßten
Unter=
brechung hat unſere Künſtlerſchaft in opferwilligſter Weiſe
eine Hilfsaktion zum Beſten des Roten Kreuzes
ver=
anſtaltet, indem eine große Anzahl der ausgeſtellten Werke
ganz oder in einem Teilbetrag zur Verfügung geſtellt
wur=
den; außerdem iſt eine Reihe von neuen kleineren Werken
und Graphik zum gleichen Zweck geſtiftet worden. Wir
hoffen, daß zahlreiche Kunſtfreunde gerne eine Stunde der
Erholung in der ſchönen Ausſtellung verbringen und daß
Briefe aus Amerika.
* Von einem in den Vereinigten Staaten lebenden
Darmſtädter iſt folgender Brief hier eingegangen und uns
zur Verfügung geſtellt worden:
Brooklyn, 15. Aug. 1914.
Liebe Schweſter! Vom Kriegsſchauplatz bekommen wir
alle Nachrichten von Belgien, Paris und London, es iſt
gerade wieder wie in 1870, nichts als franzöſiſche Siege,
und Du ſollſt einmal ſehen, wie alle engliſchen Zeitungen
dieſe Siege aufbauſchen. Aber Deutſchland hat heute
einen viel härteren Stand als damals, natürlich iſt es
auch viel ſtärker. Was nun das Deutſchtum hier betrifft,
ſo ſind ſie alle einer Meinung, wie auch ich, daß
Deutſch=
land nie und nimmer unterliegen wird, trotz allen
Hes=
lügen, die man hier in allen engliſch gedruckten Zeitungen
lieſt; aber auch nicht ein einziges ſolcher Lügenbllätter iſt
auf Seite Deutſchlands. Nur von ſeiten deutſcher
Zeitun=
gen ſickert hier und da ein Körnchen Wahrheit durch.
18. Auguſt.
Liebe Schweſter! Es kommt, wie ich Dir letztes Jahr
geſagt habe. Sollte Deutſchland nicht ſiegen, dann iſt der
Schaden, den Deutſchland hat, unberechenbar. Sie haben
ſich ſchon alles ausgerechnet, was ſie mit Deutſchland tun
werden. Eine engliſche Zeitung von hier ſchreibt:
Frank=
reich nimmt natürlich Elſaß und Lothringen wieder zurüch
und die fünf Milliarden Francs, die es 1871 bezahlen
mußte, mit vierzig Jahren Zinſen. England verlangt
ſo viel, daß, wenn es auch nur die Hälfte
da=
von bekommen würde, es doch noch zufrieden ſein
könnte. Rußland will verſchiedene Länder
annek=
tieren. Wenn ſie nur die Rechnung nicht ohne den Wirt
machen. Ein Engländer namens Wels, der hat ſchon die
neue Landkarte fertig, wie Europa nach dem Krieg
aus=
ſehen wird und wie Deutſchland zerſtückelt wird. O
hei=
lige Einfalt.
1. September.
Liebe Schweſter! Einen Brief, den ich Dir hier beilege,
hatte ich ſchon geſchloſſen und wollte ihn abſenden, hatte
mich aber wieder anders beſonnen, weil damals die
Situation noch unſicher war, aber heute macht es ein ganz
anderes Geſicht. Jetzt geben auch ſchon die giftigſten
eng=
liſchen Hetzblätter zu, daß die Deutſchen doch am Ende
ſiegen werden. Das Volk hier fängt auch ſchon an, zu
zweifeln, daß es mit dieſen engliſchen und franzöſiſchen
Siegen, die ſie immer in den engliſchen Zeitungen leſen,
Eſſig iſt. Allerdings, etwas bleibt doch immer hängen.
Aber das macht nichts, die Deutſchen ſiegen deshalb doch.
Es iſt das auch ein ſicheres Zeichen, daß dieſe engliſche,
belgiſche, franzöſiſche und ruſſiſche Brut anfängt, zu
heu=
len, und Ränke ſchmiedet, und alle erdenklichen
Schlechtig=
keiten erſinnt, um den deutſchen Barbaren Einhalt zu
bie=
ten. Was ſchicken ſie für Proteſte nach hier, wie barbariſch
ſie von den Deutſchen behandelt werden. Aber es
fruch=
tet nichts. Wir wiſſen ja, daß, ſollten die das Glück
ge=
habt haben, über Deutſchland herzufallen, wie würden
die da hauſen? Die Feder ſträubt ſich, das auszumalen
Die Deutſchen tun gewiß niemand Unrecht, ſie beſtrafen
nur diejenigen, die Unrecht an ihnen tun, und das iſt auch
die höchſte Zeit, daß der Spieß endlich umgedreht wird
Deutſchland muß größer ſein und eine noch mächtigere
Stellung unter den Völkern einnehmen. Liebe Schweſter!
Heute leſe ich zum erſtenmal ſeit dem Krieg, daß die deutſche
Poſt von hier über Holland befördert wird und daß ſie
auch Briefe annimmt mit zwei Centmarken, obgleich die
Briefe nicht mit deutſchen Schiffen gehen. Es ſcheint mir,
es fängt ſchon an zu tagen. Noch ein paar glorreiche
deutſche Siege, und ſie fangen ſchon an, Vernunft zu
krie=
gen. Was ich geſchrieben habe iſt auch die Stimmung
anderer dahier.
Ende Auguſt.
Liebe Schweſter! Hoffentlich hat Deutſchland keinen
ſo harten Stand, denn wie ich ſehe, iſt Deutſchland bis
jetzt noch frei von ausländiſchem Militär. Man muß die
Deutſchen bewundern, daß ſie den Krieg durch ſchnelles
Handeln in Feindesland verlegt haben und im Innern
Ruhe herrſcht. Wirds auch ſo bleiben? Wir hoffen und
wünſchen es. Wird Deutſchländ ſiegreich ſein? Ich habe feſtes
Vertrauen, daß es ſiegen wird. Alſo auch Japan wird
den Krieg gegen Deutſchland erklären; man meint, die
ganze Welt wird verrückt. Was wird dann geſchehen?
Die Deutſchen in Kiautſchou können ſich nicht halten, denn
ſie ſind nicht ſtark genug; auch Englands Schuld. Die
Ja=
paner haben die deutſche Beſitzung da ſchon lange
ſchlitz=
äugig angeſehen und jetzt nehmen ſie die Gelegenheit
zu=
nutze. Ich denke, daß Japan es nie vergeſſen kann, daß
der deutſche Kaiſer, damals als es mit Rußland Krieg
führte, er Europa warnte vor der gelben Gefahr, und
England ſchnell eine Verbindung mit Japan einging, nur
um es gegen Deutſchland zu verhetzen. Es iſt dieſen
Eng=
ländern kein Mittel zu ſchlecht, ihren Zweck zu erreichen.
Wie gerne möchten ſie auch Amerika hineinziehen, natürlich
gegen Deutſchland, denn ſie ſuchen alles aufzubringen
gegen Deutſchland, unterſtützt von der engliſchen Preſſe in
Amerika. Wie hetzen ſie immer, daß die Deutſchen die
Zmerikaner draußen ſo ſchlecht behandeln, und das Volk
hier nimmt das für bare Münze auf, aber nach und nach
erheben ſich doch Stimmen, die das gerade Gegenteil
be=
kunden. Wir Deutſche glaubens natürlich ſchon lange
nicht. Es iſt ein Glück für uns hier, daß wir einen
beſon=
enen Präſidenten haben. Wenn Deutſchland
ſieg=
reich aus dieſem Gewirr herauskommt, was wir alle
hoffen, ſo werden ſie in Europa Ruhe ſchaffen. Die
Bel=
gier und Franzoſen melden fortwährend Siege über die
Deutſchen und dabei rücken die Deutſchen immer weiter
vor. Aber das gedankenloſe Volk glaubt doch daran, weil
es in der Zeitung ſteht.
viele auch die ſeltene Gelegenheit ergreifen werden,
her=
vorragende Kunſtwerke zu mäßigen Preiſen zu erwerben
und damit dem guten Zweck erneut die ſo notwendige
Unterſtützung angedeihen laſſen.
* Kriegsfürſorge im Ortsgewerbeverein. An der
Sammlung von Beiträgen für die Hinterbliebenen
Darm=
tädter Kriegsteilnehmer, wie ſie von der ſtädtiſchen
Ver=
waltung veranlaßt wurde, beteiligt ſich gleich vielen
anderen Organiſationen auch der Ort
sgewerbever=
ein Darmſt adt. Seine innerhalb des Vorſtandes in
Umlauf geſetzte erſte Einzeichnungsliſte ergab Spenden
von über 1000 Mark. Neuerdings wurde in einem an
ſämtliche Mitglieder (nahezu 800) gerichteten Aufruf eine
weitere Zeichnung von Beiträgen angeregt, und kann auch
ieſes Ergebnis als ein recht gutes bezeichnet werden.
In keiner Weiſe ſoll aber damit das verkürzt werden, was
dem Roten Kreuz zugedacht iſt. Die Großh. Zentralſtelle
für die Gewerbe hat dieſem die Räume des
Ge=
werbemuſeums zu Lazarettzwecken zur
Verfügung geſtellt. Der Aufruf wendet ſich dieſerhalb
auch an die Mitglieder des Gewerbevereins, zu dieſer
Sache durch Stiftung von Betten uſw. beitragen zu
wol=
len. Der Anregung wurde in vielen Fällen bereitwillig
entſprochen, ſo daß der Gedanke im Bedarfsfalle
jeden=
falls vexwirklicht werden kann. Es ſeien indeſſen
noch=
mals alle diejenigen, die ihre diesbezüglichen Mitteilungen
bisher nicht an den Vorſtand des Gewerbevereins haben
gelangen laſſen, freundlich daran erinnert, dies alsbald
zu tun. Es gilt, mitzuhelfen, die Not zu lindern für die
durch die unvermeidlichen wirtſchaftlichen Folgen des
Krieges arbeits= und erwerbslos gewordenen Familien
unſerer tapferen Vaterlandsverteidiger, ſowie zur
Ver=
pflegung und Geſundung der Verwundeten beizutragen.
Auch der Handwerker= und Gewerbeſtand muß zeigen, wie
wert ihm die vaterländiſchen Leiſtungen ſind.
— Vortrag des Herrn Profeſſors Dr. Georg
Viermann in der Ausſtellung im Reſidenzſchloß.
Einem mehrfach geäußerten Wunſche entſprechend wird
der Leiter der Jahrhundert=Ausſtellung am Donnerstag,
den 1., und Freitag, den 2. Oktober, nachmittags um
4 Uhr, im Ehrenſaal der Ausſtellung je einen Vortrag
halten über das Thema: „Deutſche Kunſt des
Barock und Rokoko” mit anſchließender Führung.
Zu jedem dieſer Vorträge werden Eintrittskarten zu
2 Mk. ausgegeben. Der Geſamterlös wird dem
Roten Kreuz überwieſen werden. Die Karten
ſind von Montag, den 28. September, ab an der
Aus=
ſtellungskaſſe erhältlich. Da die Ausſtellung endgültig
am Sonntag, den 4. Oktober, nachmittags 6 Uhr,
ge=
ſchloſſen wird, iſt dem hieſigen kunſtfreüdigen Publikum
noch kurz vor Toresſchluß Gelegenheit zu grundlegender
Orientierung geboten.
* Gewerbeſchule. Es ſei hier auf die in der
heutigen Nummer enthaltene Bekanntmachung der
Ge=
werbeſchule Darmſtadt, die Winter=
Tages=
ſchule betreffend, hingewieſen.
* Blumenpflege in Arbeiterfamilien. Beſondere
durch die Kriegszeiten hervorgerufene Umſtände
ge=
ſtatten leider nicht, in dieſem Jahre eine Ausſtellung mit
Prämiierung ſtattfinden zu laſſen.
* Verluſtliſten. In den amtlichen Verluſtliſten
wur=
den die Verluſte veröffentlicht, die das 3. Bataillon vom
Leibgarde=Infanterie=Regiment Nr. 115 in den Gefechten
bei Anloy am 22. Auguſt und bei Raucourt am 28. Auguſt
zu verzeichnen hatte. Unſere Leſer finden die Liſte auf
Seite 6 der heutigen Nummer.
Kunſtrotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
— Zum Wüllner=Abend. Das Programm des
heutigen Wüllner=Abends des Richard Wagner=Vereins,
das dem Charakter unſerer Zeitlage angepaßt, durchaus
ernſten Charakter trägt, wird am Schluſſe eine beſonders
große Nummer bringen. Wir leſen darüber in einem
Stuttgarter Blatte: „Der letzte Teil, der Vortrag von
Hektors Beſtaitung, aus der Ilias, nach der alten
Voß=
ſchen Uebertragung mit begleitender Muſik von Botho
Sigwart, übertraf alle Erwartungen und machte dieſen
Wüllner=Abend unvergeßlich für die Bewunderer des
Völker und Zeiten überdauernden Heldengedichts. In
er=
ſchütternder Größe erſtanden die Geſtalten der griechiſchen
Sage in einem der ſchönſten, gewaltigſten Teile der Jlias,
von dem Aufbruch des greiſen Priamos zu den Schiffen
der Belagerer bis zur Verbrennung Hektors. Man
ver=
gaß den Konzertſaal und lauſchte dem Raunen der
Vor=
zeit; ſo lautlos und bezaubert hingen gewiß einſt auch
die Griechen an den Lippen des Rhapſoden, der von der
Achäer Zwieſpalt und Trojas Fall erzählte. So wenig
iſt dieſer Stoff und dieſe Form gealtert. Doch war es
auch ſchon ein Genuß für ſich, Wüllner überhaupt ſprechen
und an beſonders erhabenen Stellen dies Sprechen zum
Geſang ſteigern zu hören. Nach der Rezitation wollte
der Beifall kein Ende nehmen.”
— Zum Traub=Vortrag. Als D. Gottfried
Traub das letzte Mal in Darmſtadt ſprach, da ſtand ſeine
Perſon mitten in den kirchenpolitiſchen Kämpfen der Zeit.
Heute, da es nach unſeres Kaiſers Wort „keine Parteien
mehr” gibt und auch auf kirchenpolitiſchem Gebiete
Gottesfriede herrſcht, kommt er, ein rechter Kriegsherold
zu uns, um auch hier ſeinen zündenden Vortrag „Wie
er=
leben wir den Krieg?” zu halten. Seine flammenden
Predigten, ſeine herrlichen Kriegsbriefe, ſeine „Eiſernen
Blätter” haben in dieſen Tagen ſchon weithin in deutſchen
Landen reichen Segen verbreitet und gar viele Herzen
ge=
tröſtet. Der Berliner Reichsbote, früher einer der
ſchärf=
ſten Gegner Traubs, druckte kürzlich einen ſeiner
Kriegs=
briefe ab und bemerkte dazu: „Wir freuen uns dieſex
mannhaften, von heißer Vaterlandsliebe zeugenden Worte
Traubs, gegen den wir ſo oft die Klinge haben ziehen
müſſen. Es iſt wunderbar, wie in dieſer heroiſchen Zeit
der Not, in der das deutſche Volk wieder beten lernt,
theo=
logiſche und religiöſe Unterſchiede in den Hintergrund
ge=
drängt und das Gemeinſame, das wir noch beſitzen, auf
den Leuchter geſtellt wird. Gott gebe, daß der Krieg auch
in dieſer Beziehung gute Frucht zeitige und daß der
ge=
meinſame Boden, der oft ſchmal genug war, ſich durch
dieſe furchtbare Prüfungszeit verbreitere!‟ In
Frank=
furt a. M. hatten die Einladung zu Traubs Vortrag
Na=
tionalliberale, Freiſinnige, Zentrum und
Sozialdemokra=
ten gemeinſam unterſchrieben; der Saal war lange
vor=
her vollſtändig ausverkauft. Auch hier iſt zu erwarten,
daß Traub, der kürzlich einen Verwundetentransport von
Lüttich in die Heimat geleitete und dabei den Krieg aus
eigener Anſchauung kennen lernte, vor allen Kreiſen und
Schichten unſerer Bevölkerung ſprechen und ſie durch ſeine
glänzende Beredtſamkeit zu neuem Opfermut entflammen
wird.
— Reſidenz=Theater am Weißen Turm. Wer
vieles bringt, wird jedem etwas bringen; mit dieſem
geflügelten Wort leitet das R.=T. ſein heutiges Programm
ein. Und fürwahr, wir bemerken eine Fülle
verſchieden=
artiger Films, ſo daß jeder Beſucher, auch der
ver=
wöhnteſte, auf ſeine Rechnung kommen muß. Der
Haupt=
ſchlager iſt diesmal ein großer Detektivfilm in 3 Akten,
betitelt „Die geheimnisvollen Hände” ein Abenteuer des
berühmten Detektivs Harriſon. Dieſem Film gebührt
von allen bis jetzt gezeigten Detektivſchlagern unſtreitig
die Palme. Er iſt mit einer glänzenden Photographie
ausgeſtattet, dabei äußerſt logiſch aufgebaut und ſpannend
vom Anfang bis zum Ende. Ein weiterer Dreiakter, ein
Drama aus der Geſellſchaft, Das Geſtändnis” erzählt
vom Leben und Lieben einer Abenteurerin. Die neueſte
Kriegsaufnahme fehlt auch in dieſem Spielplan nicht.
Peterchen als Gärtner” und „Kiekebuſch liquidiert” nebſt
der Naturaufnahme „Bilder aus dem Sieggebiet” ſind
Films, welche man geſehen haben muß. (S. Anz.)
-h- Auerbach, 24. Sept. (Hoher Beſuch bei
den Verwundeten.) Ihre Königliche Hoheit die
Großherzogin von Heſſen ſtattete heute
nach=
mittag den Verwundeten im Hotel zur Krone, im
Großh. Fürſtenlager und im Schulhauſe einen Beſuch
ab. Die hohe Frau war begleitet von Herrn Oberſtall
meiſter Freiherr von Riedeſel zu Eiſenbach und der
Hof=
dame Freiin von Rabenau. Die Führung erfolgte durch
Herrn Generalarzt Dr. Frentzel, dem Leiter des hieſigen
Lazarettweſens. Den Verwundeten ließ die
Großher=
zogin Blumen überreichen. Die Soldaten waren von
dem Beſuche ſehr erfreut und manches tröſtende Wort
richtete unſere hochverehrte Landesmutter an dieſelben.
Wie wir hören, war die Großherzogin von den hier
ge=
troffenen Einrichtungen hochbefriedigt und hat
wieder=
holte Beſuche in Ausſicht geſtellt.
Offenbach, 24. Sept. (
Stadtverordnetenver=
ſammlung.) Die Stadtverordneten bewilligten für
die Notleidenden in Oſtpreußen 5000 Mark. Für die im
Felde weilenden heſſiſchen Truppenteile beabſichtigen
zwei Gießener Univerſitätsprofeſſoren eine Wochenſchrift:
Heſſiſche Feldpoſt, herauszugeben. Zu den Koſten wurden
500 M. bewilligt. An dem Garantiefonds für die
Kriegs=
kreditgenoſſenſchaft beteiligt ſich die Stadt mit 25000 Mk.
Für die Arbeitsloſenbeſchäftigung im vergangenen Jahr
wurden 11000 Mark nachbewilligt. Die Notſtandsarbeiten
dieſes Jahrs ſollen bald in Angriff genommen werden.
Die Feldpoſtpakete.
* Berlin, 24. Sept. (W. T. B.) Zurzeit iſt eine
un=
mittelbare Verſendung von Privatpaketen auf dem
Wege der Feldpoſt noch nicht möglich. Es wird daher
nochmals auf § 23 der Feldpoſt=Dienſtordnung aufmerkſam
gemacht, nach der alle Pakete, welche für Angehörige im
Felde beſtimmt ſind, durch die Reichspoſt an die
Erſatz=
truppenteile der betreffenden Formationen zu ſchicken ſind.
Auf dem Abſchnitt iſt die genaue Adreſſe des Empfängers
zu vermerken. Sicherheitshalber kann auch auf dem Paket
ſelbſt angegeben werden, für wen es beſtimmt iſt. Die
Er=
ſatztruppenteile veranlaſſen die Weiterbeförderung dieſer
Pakete zur Truppe. Da gerade jetzt bei der eintretenden
kalten Witterung dienſtliche Bekleidungstransporte von
Erſatztruppenteilen zur fechtenden Truppe abgehen
wer=
den, läßt ſich die Abſendung von Privatpaketen mit dieſen
Transporten zweckmäßig vereinigen. Falls der Standort
der Erſatztruppenteile nicht bekannt iſt, kann er bei den
ſtellvertretenden Generalkommandos ermittelt werden.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 24. Sept. Dem Berl. Tgbl
zufolge ſind an den königlichen und fürſtlichen Höfen dier
ausländiſchen Erzieherinnen entlaſſen
worden.
Frankfurt a. M., 25. Sept. In einem der
Liebes=
gabenkäſten, die die hieſige Kriegsfürſorge in
verſchie=
denen Teilen der Stadt hat aufſtellen laſſen, fand ſich heuter
folgende kleine Notiz, welche gewiß allgemein
intereſſie=
ren und erfreuen dürfte: „Eine kleine Liebesgabe
von einem Engländer, der Deutſchland in dieſem
Kriege ſchätzen und lieben gelernt hat.”
Rom, 24. Sept. Die Agencia Stefani meldet aus
Du=
razzo: Heute verſammelten ſich 28 Senatoren, die
durch die Deputation Albaniens, mit Ausnahme derjenigen
von Aleſſio und Epirus, vorgeſchlagen worden waren, und
wählten mit 19 Stimmen Muſtafa Bei zum
Präſi=
denten. Der Senat übernahm die Regierung von
Albanien bis zur Ernennung eines neuen Fürſten. Er
wird Behörden für die verſchiedenen Dienſtzweige,
Gou=
verneure und Beamte ernennen. Eine Einigung mit den
anderen Diſtrikten von Albanien gilt als nahe
bevor=
ſtehend.
Waſhington, 25. Sept. Das Kriegsdepartement
erfährt, daß Carranza ſeine Truppen in Zacatecas
konzentriert habe, wogegen Villa ſeine Armee in Torreon
zuſammenziehe.
Der zwiſchen Carranza und Villa ſchon längſt
erwar=
tete Konflikt iſt ausgebrochen. Villa hält ſich
zum Marſch nach Meriko bereit. Es iſt möglich, daß die
amerikaniſchen Truppen unter dieſen Umſtänden in
Vera=
cruz bleiben.
Stimmen aus dem Publikum.
Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Relaktisg
einerlei Verantwortung; für ſie bleibt auf Grund des § 21 Abſ. 2 def
Preßgeſetzes in vollem Umfange der Einſender verantwortlich.)
— Millionen von Wollſachen, insbeſondere Strümpfe,
die vielleicht nur geringe Mühe zur Ausbeſſerung
be=
dürften, müſſen unſere Soldaten in Feindesland jetzt
wegwerfen. Ein großer wirtſchaftlicher Schaden erwächſt
unſerm Volke hierdurch, abgeſehen von dem maſſenhaften
Verbrauch an Wolle, deren Herbeiſchaffung mit der Zeit
eine brennende Frage ſein wird. Vielleicht könnte dieſem
Mißſtand doch in irgend einer Weiſe abgeholfen werden.
Wenn ſich auch auf den Schlachtfeldern ſelbſt
wahrſchein=
lich keinerlei Gelegenheit zum Sammeln bieten wird, ſo
müßten ſich doch jedenfalls in Feldlazaretten ꝛc. genug
Zeit und vor allem hilfreiche Hände für dieſe Tätigkeit
finden. Die betreffenden Wollſachen könnten dann
weiterhin vielleicht mit zurückkehrenden Proviantautos
in die Etappengebiete befördert werden und ſo dem
frühzeitigen Verderben entrinnen. Ich bin überzeugt,
daß viele deutſche Frauen und Mädchen gern bei dem
Reinigen und Ausbeſſern der Wäſche behilflich wären,
viel bezahlte Arbeit unſern armen Mitſchweſtern zuteil
würde, und der Mangel an Wolle bedeutend ver=
M. K.
mindert wäre.
Landwirtſchaftliches.
— Frankfurt a. M., 24. Sept. (Viehhof=
Marktbericht). Auftrieb: Rinder 98, (Ochſen 28,
Bullen — Kühe 76), Kälber 585, Schafe 81, Schweine 883
Preiſe für 1 Zentner Lebendgewicht (Schlachtgewicht) in
Mark: Kälber: a) 53—58 (88—96), b) 48—52 (81—88),
c) 44—47 (75—80). Schafe: a) 41 (90), b) 34—35 (80—83).
Narktverlauf: Kälber belebt, Schafe ruhig, wird
geräumt.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 25. September:
Die Hermaansſchlacht.
W-l. In Heinrich v. Kleiſts aus dem Jahre 1809
ſtammenden Drama „Die Hermannsſchlacht”
ſpiegelt ſich ein Teil der Empfindungen, des
Freiheits=
dranges und des Haſſes gegen die Fremdherrſchaft
wie=
der, die das unter dem Drucke napoleoniſchen Joches
ſeuf=
zende Deutſchland am Anfang des letzten Jahrhunderts
erfüllte. H. v. Kleiſt legte dieſem Drama Beziehungen
auf die Gegenwart unter und wollte, wie in anderen
ſei=
ner Dichtungen, zum Vernichtungskampf gegen die
fran=
zöſiſiſche Fremdherrſchaft auffordern. Ein unbändiger
Freiheitsdrang und glühender, die Geſetze des Rechtes
und der Gerechtigkeit überſchreitender Haß gegen alles
Fremdländiſche kommen in dieſem Drama zum Ausdruck.
War H. v. Kleiſt perſönlich auch eine leidenſchaftliche und
ſchrankenloſe Natur, ſo hat er uns in dieſem aus dem Geiſte
der Zeit heraus geborenen Drama doch ein Stück
Zeitge=
ſchichte hinterlaſſen, und zu denjenigen Männern der
Leier und der Feder, die neben den Helden des Schwertes
zur Größe unſeres Vaterlandes beigetragen haben, indem
ſie Erzieher unſeres Volkes und Träger des nationalen
Ge=
dankens geworden ſind, gehört auch Heinrich v. Kleiſt, zu
deſſen tragiſchem Ende das Unglück ſeines Vaterlandes,
das er ſich zu Herzen nahm, ebenſoviel beigetragen hat,
wie ſeine eigene „problematiſche Natur” Daß das
Stück keinen hiſtoriſchen Hintergrund und kein hiſtoriſches
Kolorit hat, iſt nach dem Geſagten begreiflich. Die alten
Germanen ſchwören beim Wotan, beim Styr, bei
Him=
mel und Hölle, und bekennen ſich danach zu drei
Welt=
anſchauungen; die Thusnelda, ein geiſtreiches Erzeugnis
dichteriſcher Eingebung, iſt ein Gemiſch eines
altgermani=
ſchen Heldenweibes und eines naiven Gretchens, und der
Arminus, der vor einer das Geſchick des Vaterlandes ent=
ſcheidenden furchtbaren Schlacht mit ſeinem Tuschen
ſchä=
kert, entſpricht ebenſowenig dem Ideale dieſes „Befreiers
Deutſchlands” der die Legionen des Varus in die Sümpfe
des Teutoburger Waldes trieb, wie ſpäter Hindenburg die
Ruſſen in die maſuriſchen Sümpfe, und ſie vernichtete.
Trotz alledem und trotz anderen Schwächen iſt das Stück
ſo kraftvoll und markig und dramatiſch vollblütig, daß
es ſeinen Eindruck auch heute nicht verfehlen kann.
Das deklamatoriſche Pathos, das in der Art und dem
Stil der Dichtung begründet iſt, läßt ſich von dem
Dar=
ſteller der Hauptrolle kaum vermeiden, wenn er nicht
Ge=
fahr laufen will, matt und farblos zu werden. Auch ohne
einen großen ſtimmlichen Aufwand kann er der im
Mittel=
punkt der Handlung ſtehenden Rolle nicht zu ihrem
domi=
nierenden Rechte verhelfen. Herr Baumeiſter war ein
markiger und feuriger Vertreter des Cheruskerfürſten, der
auch dem Dualismus der Rolle als rauher Krieger und
zärtlicher Gatte mit künſtleriſchem Takte gerecht wurde.
Mit der ſchwierigen Rolle der von der naiven und
ahnungsloſen Frau zur grauſamen Rächerin ihrer
belei=
digten Ehre verwandelten Thusnelda fand ſich Frl. Pils
gut ab. Eine kraftvolle Reckengeſtalt war der=Marbod
des Herrn Heinz. Von den übrigen 40 Rollen des
Stückes erwähnen wir noch den feuragen Ventidius des
Herrn Ehrle, den römiſchen Feldherrn Varus des Herrn
Weſtermann, der von dem Dichter nach
Shakeſpeare=
ſchem Vorbild gezeichnet iſt, den rauhen Kattenfürſten
des Herrn Hacker, den Cimbernfürſten Fuſt des Herrn
Schneider und den Ubierfürſten Uriſtan des Herrn
Peterſen. Die Vertreter der übrigen Rollen
unter=
zogen ſich mit mehr oder weniger glücklichem Gelingen
ihrer Aufgabe.
Die Inſzenierung des Stückes hielt ſich von
un=
nötigem ſzeniſchem Prunk fern, war aber trotzdem nicht
weniger wirkungsvoll. Die Spielleitung lag in den
Hän=
den des Herrn Baumeiſter. Als Einleitung wurde
die Ouvertüre zu Spontinis „Veſtalin” geſpielt.
Letzte Nachrichten.
Auszeichnung der Tapferen von „U 90.
* Berlin 25. Sept. Der Kaiſer hat dem
Kom=
mandeur des Unterſeebootes „U 9‟,
Kapitänleut=
nant Otto Weddigen, das Eiſerne Kreuz 1. und
2. Klaſſe und ſämtlichen übrigen Offizieren und
Mann=
chaften das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe verliehen.
Die Kriegsanleihe.
* Berlin, 25. Sept. (Amtlich.) Rechtzeitig
ange=
neldete, aber verſpätet eingegangene Zeichnungen auf die
Kriegsanleihe haben noch rund 70 Millionen
erge=
en. Es ſind ſomit auf die Reichsanleihe 3 121001300
Mark gezeichnet worden, darunter mit
Schuldbucheintra=
gung und Sperre bis 15. Auguſt 1915 1 198 987700,
Reichs=
ſchatzanweiſungen 1339727600 Mark, zuſammen alſo
4 460 728900 Mark. Unter den Zeichnungen auf die
Schatzanweiſungen befinden ſich 582,9 Millionen
Wahl=
zeichnungen, deren Zeichner für den Fall der
Ueberzeich=
nung der Schatzanweiſungen erklärt haben, daß ſie bereit
ſind, ſtatt deren ſich Reichsanleihe zuteilen zu laſſen. Die
Zeichnung iſt jetzt als geſchloſſen, daher vorſtehende
Summen als endgültig zu betrachten.
Ein engliſcher Flieger über Düſſeldorf.
* London, 25. Sept. Eine Korreſpondenz der
Morningpoſt von der deutſchen Grenze meldet: Eine
eng=
liſche Fliegereinheit ſei dicht an der Grenze geflogen,
dann hätte ſich eine Abteilung getrennt, um nach Köln
zufliegen. Die Flieger waren 90 Minuten über Köln,
das in einen dichten Nebel eingehüllt war. Sie
fürchte=
ten, Bomben aufs Geratewohl zu werfen, aus Beſorgnis,
Kirchen und privates Eigentum zu beſchädigen. Sie ſeien
infolgedeſſen außerſtande geweſen, die
Zeppelin=
hallezu finden. Auch Düſſeldorf ſei in einen
Dunſt=
ſchleier, nicht Nebel, eingehüllt geweſen. Ein
Flie=
ger warf eine Bombe ab. Er fürchtete, ſie werde
nicht explodieren, da das Flugzeug zu hoch war, doch ſah
er Flammen aufſteigen.
Der Krieg in den Kolonien.
* Pretoria, 25. Sept. (Amtliche Reutermeldung.)
Der deutſche Poſten bei Schuckmannsdorf am
Sam=
beſi hat ſich am 21. September der rodheſiſchen
Polizei=
truppe ergeben,
Nummer 265.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 26. September 1914.
Seite 5‟
Das erſte Sperrfort
zwiſchen Verdun u. Toul
gefallen.
* Großes Hauptquartier, 25. Sept.,
abends. (W. T. B. Amtlich.) Der
Fort=
gang der Operationen hat auf unſerem
äußerſten rechten Flügel zu neuen
Kämpfen geführt, in denen eine
Entſcheidung bisher nicht
ge=
fallen iſt.
In der Mitte der Schlachtfront
iſt heute, von einzelnen Vorſtößen
beider Parteien abgeſehen, nichts Neues
geſchehen.
Als erſtes der Sperrforts ſüdlich
Verdun iſt heute Camp des
Ro=
mains bei St. Mihiel gefallen.
Das bayeriſche Regiment v. d. Thann
(11. Inf.=Regt. Regensburg) hat auf
dem Fort die deutſche Fahne
ge=
hißt und unſere Truppen haben dort
die Maas überſchritten.
Im übrigen ſind weder im Weſten
noch im Oſten Veränderungen
ein=
getreten.
Das erſte Fort iſt gefallen; in den ſtarken Fortsgürtel,
der zwiſchen Verdun und Toul die Maasübergänge
ſchützen ſoll, iſt die erſte Breſche geſchlagen. Am Mittwoch
hieß es in dem amtlichen Bericht, daß das Feuer der
ſchweren Artillerie gegen die Sperrfortlinien mit
ſichtba=
rem Erfolg eröffnet worden iſt und zwei Tage ſpäter
kommt ſchon die erfreuliche Kunde, daß eines der
mitt=
leren Forts, das eine wichtige Eiſenbahnlinie nach
Cha=
lons und Paris ſchützen ſoll, gefallen iſt. Unſere
Trup=
pen haben bereits die Maas überſchritten. Die Folge
davon iſt, daß die übrigen Forts nicht nur von einer
Seite beſchoſſen werden können, ihr Fall iſt dann nur
noch eine Frage kurzer Zeit und jedenfalls dürften dann
auch die Franzoſen ihre ſtarken Stellungen bei Chalons
aufgeben, wenn ſie ſich nicht der Gefahr ausſetzen wollen,
in der Flanke angegriffen zu werden.
Englands Schuld am Kriege.
* Berlin, 25. Sept. Die Norddeutſche Allgemeine
Zeitung ſchreibt über den Bericht des bisherigen
engliſchen Botſchafters in Wien, de Bunſe,
vom 1. September: Es ſei unſchwer, die Abſicht dieſer
Veröffentlichung zu erkennen, nämlich England von
aller Schuld an dem gegenwärtigen Krieg
zu entlaſten und dieſe Deutſchland und Oeſterreich=
Ungarn zuzuſchieben, und ferner zwiſchen Deutſchland und
Oeſterreich=Ungarn Zwietracht zu ſäen, indem ſie
Deutſch=
land in höherem Grade als Oeſterreich für den Krieg
ver=
antwortlich mache. Das Blatt bezeichnet es als naiv,
wenn der engliſche Botſchafter ſich darüber beklage, daß
der deutſche Botſchafter in Wien bei ſeinen
Friedens=
bemühungen nicht ſeine Unterſtützung, noch die des
ruſſi=
ſchen und des franzöſiſchen Botſchafters nachgeſucht habe.
Dies ſei unmöglich geweſen, nachdem bereits Greys
Ver=
ſuch, den ſerbiſch=öſterreichiſchen Konflikt zur
Majori=
ſierung Oeſterreich=Ungarns vor das
Fo=
rumder Großmächte zu ziehen, als Intrige gegen
das deutſch=öſterreichiſche Bündnis abgelehnt worden
war. Die Anſtrengung der deutſchen Regierung, die
un=
abläſſig in Wien auf friedliche Entſchließungen in dieſer
Weiſe hingewirkt hat, wie es England in Sankt
Peters=
burg zu tun verſäumt hat, würde in ein ſonderbares Licht
gerückt worden ſein, wenn an die Stelle vertraulicher
Rat=
ſchläge der Anſchein eines europäiſchen Schiedsſpruchs
ge=
treten wäre. Deutſchland hätte ſeine Bündnisbeziehungen
zu Oeſterreich=Ungarn gefährden ſollen, während England
ſich hütete, den Freund an der Newa zu verſtimmen.
Die Nordd. Allg. Ztg. widerlegt ſodann die
Behaup=
tung, daß Deutſchland durch ſein Ultimatum die
erfolg=
verſprechenden Verhandlungen zwiſchen Wien und
Peters=
burg geſtört habe, während einige Tage Aufſchub eine
furchtbare Heimſuchung Europa erſpart hätten. Sie
be=
tont, daß ohne die durch Deutſchlands Arbeit auch in Wien
geſchaffene Friſt, die England in Petersburg ungenutzt
verſtreichen ließ, der Krieg mehrere Tage früher
ausgebrochen wäre, da Rußland ſchon am 24. Juli
amtlich erklärte, es könne in einem öſterreichiſch=ſerbiſchen
Konflikt unmöglich untätig bleiben, und dieſer
Erklärung militäriſche Maßnahmen folgten, die den
Be=
ginn der von langer Hand vorbereiteten Mobilmachung
der ruſſiſchen Armee darſtellten. Dies gehe aus dem
Telegramm des Zaren an den Kaiſer vom 30. Juli
hervor, worin mitgeteilt werde, daß jene militäriſchen
Maßregeln ſchon am 25. Juli beſchloſſen worden ſeien.
Die Nordd. Allg. Ztg. zählt dann in lückenloſeſter
Folge die ruſſiſchen Mobiliſierungsmaßnahmen in
ver=
ſchiedenen Gouvernements auf, die trotz der
ehrenwört=
lichen Verſicherung des Kriegsminiſters gegenüber dem
deutſchen Militärattaché, daß noch keine
Mobilmachungs=
order ergangen ſei, daß kein Pferd ausgehoben, kein
Re=
ſerviſt eingezogen werde, erfolgte. Während die
Bemüh=
ungen des deutſchen Kaiſers um den Frieden bei
entgegen=
kommender Aufnahme in Wien noch fortdauerten, ſei
ſo=
dann am 31. Juli, vormittags, die geſamte Mobilmachung
des ruſſiſchen Heeres anbefohlen worden. Noch um 2 Uhr
nachmittags desſelben Tages aber habe der Zar an den
Kaiſer telegraphiert, es handle ſich hierbei lediglich um
durch Oeſterreichs Mobiliſierung nötig gewordene
mili=
täriſche Vorbereitungen, deren Einſtellung aus
militäri=
ſchen Gründen unmöglich ſei. Angeſichts dieſer offenbaren
Doppelzüngigkeit der ruſſiſchen Politik habe die deutſche
Regierung im Intereſſe der Sicherheit des Reiches das
bekannte Ultimatum ſtellen müſſen, auf das, da eine
Ant=
wort nicht gegeben wurde, die Kriegserklärung folgte. Die
ruſſiſche Regierung hat alſo durch ihre Mobilmachung die
mühſame Vermittelungsarbeit der europäiſchen
Staats=
kanzleien kurz vor dem Erfolg zerſchlagen.
Die Nordd. Allg. Ztg. bemerkt ſodann, daß auch
England den Krieg gewollt habe, da eine einfache
Erklärung, daß panſlawiſtiſche Beſtrebungen Rußlands
gegen Oeſterreich=Ungarn durch den Dreiverband nicht
ge=
deckt ſeien, genügt hätte, um die ruſſiſche Kriegsluſt zu
dämpfen und Frankreich die Möglichkeit gegeben hätte, ſich
dem Bündnisfalle zu entziehen. Zum Schluß zitiert das
Blatt als Zeugnis für Englands Mitſchuld am
Siege der ruſſiſchen Kriegspartei den
Be=
richt des belgiſchen Geſchäftsträgers in Petersburg an den
belgiſchen Miniſter des Auswärtigen vom 30. Juli.
Engliſche Betrügereien.
* Köln, 25. Sept. Die Köln. Ztg. meldet aus
Ber=
lin: Aus Kreiſen der Geſchäftswelt werden Tatſachen
be=
kannt, wonach die den Verkehr zwiſchen Südamerika und
Deutſchland vermittelnde engliſche Kabelgeſellſchaft in der
Zeit vor der Kriegserklärung für den deutſchen Handel
wichtige Telegramme zwar angenommen und die
Gebühren dafür eingeſtrichen hat, die
tele=
graphiſchen Nachrichten jedoch nicht befördert hat.
In zwei Fällen konnten telegraphiſche
Zahlungsanweiſun=
gen der Argentiniſchen Nationalbank in Berlin nicht
aus=
geführt werden, da die telegraphiſche Anweiſung in
Bue=
nos=Aires zwar angenommen aber nicht ausgeführt
wor=
den waren.
Englands Seeräuberkrieg.
* Stettin, 25. Sept. Ueber den neueſten
Völ=
kerrechtsbruch Englands gegenüber
Hol=
lands erfahren die Stettiner Neueſte Nachrichten von
durchaus zuverläſſiger Seite: Die Dampfer „Batavia‟
und „Katwiyk” erſterer der Firma Müller, der zweite der
Firma Ehrhardt und Becker, beide in Rotterdam,
gehö=
rig, welche mit ſchwediſchen Eiſenerzen von Narvick
(Schweden) nach Rotterdam unterwegs waren, wurden
in der Nordſee von engliſchen Kriegsſchiffen nach
Middles=
borough geſchleppt. Es befinden ſich da die größten
Hoch=
ofenwerke Englands.
Ein Zeppelin über den Verteidigungswerken
von Antwerpen.
* Amſterdam, 25. Sept. Reuter meldet aus
Ant=
werpen: Ein Zeppelinluftſchiff wurde in der
Nacht zwiſchen Dienstag und Mittwoch längs der erſten
Verteidigungslinie der befeſtigten Stellung vor
Antwerpen aus der Richtung Volliere ſignaliſiert.
Wegen der ſtarken Scheinwerferbeleuchtung iſt das
Luft=
ſchiff umgekehrt.
Aus Belgien.
* Antwerpen, 24. Sept. Belgiſche
Gen=
darmen ſind in das deutſche Nonnenkloſter in
Boos=
heck eingedrungen und haben 40 Nonnen verhaftet
die über die Grenze gebracht werden ſollen. Als Grund
der Maßnahme wird angegeben, daß eine Nonne einen
Arbeiter aufgefordert habe, für den deutſchen Kaiſes
an=
ſtatt für den König der Belgier zu beten.
Die Widerlegung einer Lüge.
* Wien, 25. Sept. Die Reichspoſt meldet aus St.
Gallen: Den ſchweren Verleumdungen des
deut=
ſchen Heeres tritt der ſchweizeriſche Generalſtabschef
Oberſt Sprecher entgegen. In dem franzöſiſchen
Blatte Gazette de Lauſanne erſchien kürzlich ein Bericht,
in welchem die Mitglieder der franzöſiſchen Rote
Kreuz=
abteilung, welche von den Deutſchen gefangen genommen
war, aber wieder freigelaſſen worden war, und an die
ſchweizeriſche Grenze gebracht wurde, erklärten, die
Deut=
ſchen hätten ihnen alle mediziniſchen Inſtrumente, ihre
Uhren und ihre Barſchaft geraubt. Gegenüber dieſen
ſchweren Verleumdungen veröffentlicht der ſchweizeriſche
Generalſtabschef den Bericht des Platzkommandanten in
Baſel über die Beförderung der franzöſiſchen
Ambulanz=
gruppe, in dem es heißt: Alle Offiziere trugen ihre
Deko=
rationen und das Kreuz der Ehrenlegion. Ihre
Porte=
feuilles waren reichlich mit Geld gefüllt, ich ſah einige mit
ganzen Bündeln von 1000=Frankennoten. Ich wechſelte
ſelbſt einige 50=Frankennoten. Der beſte Beweis, daß die
franzöſiſchen Offiziere von den Deutſchen nicht
ausgeplün=
dert waren, iſt, daß ſie Champagner von hervorragenden
Marken bei ihrem Imbiß im Bahnhofshotel beſtellten.
Ausweiſung dentſcher Anſiedler aus Serbien.
* Wien 25. Sept. Die Südflawiſche Korreſpondenz
meldet aus Saloniki: Die Behörden in Südſerbien
be=
handeln in unerhörteſter Weiſe die deutſchen
Landwirte, die ſeit Jahren die ehemals türkiſchen
Ge=
biete bewohnen und die einzigen Muſterwirtſchaften
er=
richtet haben. Die deutſchen Anſiedler, die die ſerbiſche
Staatsangehörigkeit nicht erwerben wollten, als dieſe
Ge=
biete an Serbien fielen, haben unter türkiſcher Herrſchaft
Sonderfreiheiten gehabt. Sie wurden jetzt aufgefordert, das
d und ihre Beſitzungen zu verlaſſen. Die
Ausgewie=
ſenen ſandten zunächſt ihre Frauen und Kinder nach
Sa=
loniki. Auf dem Wege dorthin wurden dieſe in Gevgheli
von den ſerbiſchen Militärbehörden beläſtigt und
feſtge=
halten. Erſt dem Eintreten des italieniſchen Konſuls in
Eweaheli gelang die Befreiung der Frauen und Kinder.
Die deutſchen Anſiedler dürften mit ihrem Beſitz ihr
gan=
zes Hab und Gut verlieren.
Durch eine Mine in die Luft geſprengt.
* London, 25. Sept. In South Shields ſind die
Ueberlebenden des norwegiſchen
Damp=
fers „Hesvik” gelandet. Der Kapitän berichtete, daß
die „Hesvik” Mittwoch nachts durch eine Mine in der
Nordſee in die Luft geſprengt wurde. Ein
Ma=
ſchiniſt und ein Heizer ſind umgekommen. Die
Ueberle=
benden brachten die Nacht in einem offenen Boote zu,
be=
vor ſie gerettet wurden.
* Grimsby, 24. Sept. Ein weiteres
Schlepp=
boot iſt geſtern auf eine Mine aufgeſtoßen und in 10
Mi=
nuten geſunken. Die Beſatzung wurde bis auf einen
Mann gerettet.
Landung franzöſiſcher Artillerie in Montenegro.
* Bordeaux, 25. Sept. Angagneur teilte im
Mi=
niſterrat mit, daß bei Antivari mehrere Batterien
ſchwerer Artillerie und ein Artilleriekorps
aus=
geſchifft wurden, um vom Lowtſchen aus die
Bat=
terien der Stadt und den Hafen von
Cattarobeſchie=
ßen zu können.
Ruſſiſche Barbarei.
* Wien, 25. Sept. (Korr.=Bur.) Ruſſiſche
Truppen drangen in ein Spital in Koſſow ein und
riſſen den Verwundeten die Verbände ab.
Die ſerbiſchen Verluſte.
* Berlin, 25. Sept. Die B. Z. a. M. meldet aus
Wien: Einer Zeitung in Peſt wird aus Sofioter
Regie=
rungskreiſen mitgeteilt, daß die bisherigen ſerbiſchen
Verluſte an Verwundeten, Toten und Cholerakranken
über 60000 Mann betragen.
* Kriſtiania, 25. Sept. (W. T. B. Nichtamtlich.)
Ueber die Heldentat des deutſchen
Unterſee=
bootes „U 9” ſchreibt ein bekannter norwegiſcher
Admi=
ral im Morgenbladet: Die engliſche Blockade der
Nord= und Oſtſee iſt zum Tode verurteilt, da durch
die geſamte engliſche Bewachungsflotte und über 200
See=
meilen von der eigenen Baſis entfernt, bis zum Kanal,
jenem von England ſeit Jahrhunderten beherrſchten
See=
territorium, ſich ein deutſches Unterſeeboot mit 20 Mann
Beſatzung ſchleichen konnte. Daß die vernichteten
Pan=
zerkreuzer älter ſind, iſt gleichgültig. Wie es geſtern
die=
ſem in den Grund gebohrten Kreuzergeſchwader erging,
kann es morgen der ganzen engliſchen Hochſeeflotte
er=
gehen. Die Nord= und Oſtſee ſind nicht länger Beſitz
eng=
liſcher blockierender Ungetüme. Eine neue Zeit, eine neue
Methode beginnt, bedeutungsvoll für die kleinen
Seeſtaa=
ten, da ſie imſtande ſind, eine beträchtliche Zahl dieſer
nicht teuren und furchtbaren Seewaffen anzuſchaffen.
* Berlin, 25. Sept. Der Provinzialausſchuß der
Provinz Sachſen hat 100000 Mk. für die geflüchteten
Oſtpreußen bewilligt.
* Berlin, 25. Sept. Heute vormittag iſt vom
Ver=
lag der B. Z. a. M. ein Transport Wollſachen
und anderer Liebesgaben auf den Weg zur Armee
v Hindenburgs gebracht worden. Der Kolonne hat
ſich ein Sammeltransport der Damen des Stadtteiles
Moabit für ein von dort hinausgezogenes Regiment
an=
geſchloſſen. Weitere Transporte des Verlages ſind in
Vorbereitung.
* Dresden, 23. Sept. Der Rat hat in ſeiner
geſtrigen Sitzung beſchloſſen, über das mangelhafte
Arbeiten der Feldpoſt beim Reichskanzleramt
Be=
ſchwerde zu führen. Andere Städte ſollen um
An=
ſchluß an dieſe Beſchwerde erſucht werden.
* Rom 25. Sept. Ein Mailänder Blatt brachte die
Nachricht, daß zwiſchen der italieniſchen und franzöſiſchen
Regierung auf Anregung der engliſchen Regierung
Ver=
handlungen zum Zwecke der Intervention
Ita=
liens in dem gegenwärtigen europäiſchen Kriege
ſtatt=
fänden. Dieſe Nachricht iſt, wie die Agence Stefani
mel=
det, durchaus unbegründet.
* London, 25. Sept. Die Times meldet: Am 22.
September wurden 400 deutſche Gefangene nach
Irland befördert.
* London, 25. Sept. Der Times wird aus dem
Nordweſten gemeldet: Am 22. September hat eine
Abtei=
lung Ulanen die Brücke bei Miramont zwiſchen Amiens
und Arras geſprengt.
Geſtrickter Kniewärmer mit einſeitiger
Rundung.
Erforderlich für 1 Paar etwa 100 Gramm Wolle. —
Die überaus einfache Ausführung ermöglicht eine ſehr
ſchnelle und müheloſe Herſtellung der praktiſchen Arbeit.
Man ſtrickt mit mittelſtarker, weicher Strickwolle und
kräf=
tigen Stahlnadeln vom oberen Rande aus auf 84 loſen
Anſchlagm. ziemlich loſe, damit ſich die Arbeit leicht dehnt,
zunächſt in der Runde im Rippenmuſter (abw. 2 R., 2 L.)
etwa 14 Zentimeter hoch. Dann wird für den unten
aus=
gerundeten Mittelteil hin= und hergehend ganz rechts
weiter geſtrickt, alſo ſtets nach der vierten Nadel die Arb.
gew., außerdem in jeder Reihe vor dem Wenden für
1 Abn. die beiden vorletzten M. zuſ. abgeſtrickt, bis nur
noch 6 M. bleiben. Dann aus dem ſeitlichen M. des
Mit=
telteiles je 39 M. aufgeſtrickt (ſtets um die beiden Glieder
einer Randm.), und hierauf in der Runde den unteren
Teil wieder im Rippenmuſter etwa 10 Zentimeter
hoch=
gearbeitet, zuletzt die M. loſe abgekettet. (Bismarckſtraße
55, I kann ein Muſter angeſehen werden.)
Erklärung der Abkürzungen:
M. — Maſche, abw. — abwechſelnd, R. — Maſche
rechts, L. — Maſche links, abgeh. — abgehoben, Abn.
— Abnehmen, Mſtrſ. — Muſterſatz, zuſ. — zuſammen, Arb.
gew. — Arbeit gewendet.
Verluſtliſte (aus Nr. 32 und 33).
Grenadier=Regiment Nr. 7 (Liegnitz).
Virton, 22. Auguſt 1914.
I. Bataillon.
1. Kompagnie: U.=O. Aladau Frhr. v. Uckermann,
Darmſtadt, ſchw. vw.
Infanterie=Regiment Nr. 26 (Magdeburg).
I. Vataillon.
3. Kompagnie: Musk. Jacob Kunkel, Babenhauſen,
Kr. Dieburg (Heſſen), ſchw. vw.
Füſilier=Regimant Nr. 33 (Gumbinnen).
Gefechte bei Budweitſchen und Mallwiſchken am 17. und
20. Auguſt 1914.
II. Bataillon.
8. Kompagnie: Füſilier Heinrich Marktanner,
Frankfurt a. M., ſchw. vw.
Infanterie=Regiment Nr. 68 (Koblenz).
Brücherhof, Biévre, Douile, Serifontaine, Vadelmecourt,
Donchery, am 15., 26. und 27. Auguſt 1914.
II. Bataillon.
6. Kompagnie: Reſ. Gefr. Reinhold Guntrum,
Kaſtel bei Mainz, ſchw. vw.
III. Bataillon.
Maſchinengewehr=Kompagnie: Feldw. Carl Lich,
Londorf, Kr. Gießen, I. vw.
Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 83.
I. und II. Bataillon (Caſſel).
Neuf=Chäteau, Youcg, 22. und 28. Auguſt 1914.
I. Bataillon.
3. Kompagnie: Musk. Johann Jäger, Koſtheim,
Kr. Mainz, vm.
II. Bataillon.
8. Kompagnie: U.=O. Guſtav Lucan, Butzbach, Kr.
Friedberg, vw. — Reſ. Heinrich Ruprecht, Alsfeld, Kr.
Alsfeld, vw.
Infanterie=Regiment Nr. 87 (Mainz).
Gefechte bei Ochamps, Herbeumont=Raucourt, Matton,
Autrecourt vom 22. bis 28. Auguſt 1914.
II. Bataillon.
5. Kompagnie: Reſ. Jakob Holzamer, Oberrad,
Kr. Frankfurt a. M., I. vw. — Reſ. Konrad Kratz,
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 26. September 1914.
Nummer 265.
Oberrad, Kr. Frankfurt a. M., vm. 6. Kompagnie: U.=O
Otto Becker, Muſchenheim, Kr. Gießen, tot. — U.=O.
Franz Hambach, Nierſtein, Kr. Oppenheim, I. vw. —
Reſ. Philipp Kniß, Bruchenbrücken, Kr. Friedberg, I. vw.
— Gefr. Bernhard Fink, Heinsbach, Kr. Weinheim, I
vw. 7. Kompagnie: Lt. Karl Ritter, Ober=Ingelheim,
Kr. Bingen, tot. — Lt. Mar Scheyrer, Darmſtadt, tot.
Reſ. Auguſt Becker, Reinhardsheim, Kr. Gießen, I.
vw. — Vizef. d. Reſ. Wilhelm Remy, Höchſt a. M.,
ſchw. vw. — Musk. Wilh. Brauſcheid, Aßmannshauſen,
Rheingau, vm. — Gefr. Arthur Bohne, Frankfurt a. M., vm.
— Reſ. Friedrich Metz, Frankfurt a. M., vm. 8.
Kom=
pagnie: Gefr. Eduard Rös, Frankfurt a. M., tot. — Gefr.
Jakob Dillmann, Geiſenheim im Rheingau, tot. —
Reſ. Jakob Frankenberger, Seeheim, l. vw. — Musk.
Friedrich Kaſſel, Frankfurt a. M., I. vw. — Reſ. Alois
rüger, Frankfurt a. M., ſchw. vw. — Einj.=Freiw.
U.=O. Auguſt Klein, Nieder=Olm, Kr. Mainz, ſchw. vw.
— Musk. Friedrich Hölzinger Mittelgründau, Kr.
Büdingen, I. vw. — Reſ. Jakob Börmuth, Frankfurt
a. M., I. vw.
Infanterie=Regiment Nr. 88 (Mainz und Hanau).
Longlier, Bertrix, Matton, Raucourt,
am 20., 22. 24. und 28. Auguſt 1914.
I. Bataillon.
Stab: Major Fritz Dunin v. Przychowski, tot.
1. Kompagnie: Hptm. Heino Rückward, l. vw.
Lt. d. Reſ. Hans Dolmann, Mainz, ſchw. vw. — Musk.
Simon Stein, Johannisberg, Rheingau, l. vw. — Gefr.
Horniſt Ludwig Scherf, Mainz, l. vw. — Musk. Paul
Mandel, Alzey, Heſſen, vm. 2. Kompagnie: Hptm. d.
Reſ. Leonhard, ſchw. vw. — Lt. Stille, l. vw. — Lt.
d. Reſ. Ranft, l. vw. — Lt. d. Reſ. Niebergall, l. vw.
— Reſ. Karl Keller, Rülfenrod, Alsfeld, vm. — Vizef
Heinrich Kraus, Jugenheim, Bingen, ſchw. vw. — U.=O.
Karl Gunderlach, Frankfurt a. M., I. vw. — Musk.
Karl Weck, Frankfurt a. M., vm. — Musk. Heinr. Bauer,
Aßmannshauſen, vm. — Musk. Jacob Schreiner,
Hall=
garten, Rheingau, vm. — Musk. Anton Schäfer,
Frank=
furt a. M., ſchw. vw. 3. Kompagnie: Lt. d. Reſ. Werner,
I. vw. — Oberlt. v. dem Borne, tot. — Lt. d. Reſ.
Friedrich Henrich, Hanau, tot. — Lt. d. Reſ. Bertram,
Augsburg, tot. — Musk. Rudolf Stiefel, Glauberg,
Büdingen, l. vw. — Musk. Karl Roſenthal, Frankfurt
a M., ſchw. vw. — U.=O. Ludwig Schormann, Gießen,
l.vw. — Musk. Karl Mais I., Ober=Erlenbach, Friedberg,
I. vw. 4. Kompagnie: Hptm. Max Zimmer, Freiburg
i. B., ſchw. vw. — Musk. Bruno Günzel, Frankfurt a. M.,
vm. — Horniſt Karl Stock, Krofdorf, Wetzlar, l. vw.
Musk. Philipp Flach, Bonames, Frankfurt a. M., I. vw.
— Musk. Heinr. Rompel, Frankfurt a. M., I. vw. —
Musk. Heinr. Kliement, Frankfurt a. M., I. vw.
II. Bataillon.
5. Kompagnie: Musk. Johann Eckert, Frankfurt a. M.,
vm. 6. Kompagnie: Vizef. Johann Damp, Mainz, l. vw.
— Reſ. Louis Weiffenbach. Leihgeſtern, Gießen, vm.
III. Bataillon.
10. Kompagnie: Hptm. Hans Duncker, Kolberg, tot. —
Lt. d. Reſ. Walther, Venedig, tot. — U.=O. Konrad
Maul, Bindſachſen, Büdingen, ſchw. vw. — U.=O. Karl
Wiſſenbach, Frankfurt a. M., I. vw. 11. Kompagnie:
Lt. d. Reſ. Hermann Müller, Hilchenbach, Siegen, l. vw.
— Lt. Leo Mathi, Höchſt a. M., tot. — Musk. Karl
Braunroth, Mombach, Mainz, I. vw. — Musk. Wilh.
Trabant, Frankfurt a. M. l. vw. — Musk. Georg
Lud=
wig Emmert, Frankfurt a. M., l. vw. — Serg. Johann
Limberger, Oberolm, Mainz, l. vw. 12. Kömpagnie:
Horniſt Adam Maurer I., Bickenbach, Bensheim, l. vw.
— Musk. Heinr. Muſchövel, Frankfurt a. M., ſchw. vw.
Maſchinengewehr=Abteilung: Gefr. Otto Heinz, Ober=
Ingelheim, Bingen, ſchw. vw.
Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 130 (Metz).
Rouvres, 24. und 25. Auguſt 1914.
I. Bataillon.
4. Kompagnie: Reſ. Ludwig Steckenreuther,
Darmſtadt, vw.
Infanterie=Regiment Nr. 138 (Dieuze).
Biedesdorf, 20. und Pierremont 25. Auguſt 1914.
III. Bataillon.
9. Kompagnie: Serg. Ludwig Gilbert, Worms, vm.
Infanterie=Regiment Nr. 141.
I. und II. Bataillon (Grandenz).
Gefecht im Oſten am 20. Auguſt 1914.
I. Vataillon.
4. Kompagnie: Musk. Otto Gerhardt, Gießen, vm.
Feldartillerie=Regiment Nr. 29 (Ludwigsburg).
II. Abteilung.
4. Batterie: Vizew. Curt Eichhorn, Offenbach a. M.,
I. vw., gefangen.
Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 80 (Oberlahnſtein).
Neuf=Chäteau, Tramblois, am 22. und 24. Auguſt 1914.
I. Bataillon.
1. Kompagnie: U.=O. Lorey, Neu=Iſenburg, Kr.
Offenbach a. M., I. vw. — Wehrm. Schneider III.,
Gemmerich, Kr. St. Goarshauſen, l. vw. 2. Kompagnie: Reſ.
Peter Völker, Dietelsheim, Kr. Büdingen, Heſſen, vm.
Infanterie=Regiment Nr. 88.
Gefecht im Weſten am 28. Auguſt 1914.
II. Bataillon (Hanau).
7. Kompagnie: Musk. Otto Fiebig, Neu=Iſenburg,
Kr. Offenbach, l. vw. — Einj.=Freiw. U.=O. Wilhelm
Hübner, Bad=Nauheim, Kr. Friedberg, ſchw. vw.
8. Kompagnie: Lt. d. Reſ. Heinrich Vial, Frankfurt, I.
vw. — U.=O. Ludwig Stoll, Offenbach, l. vw.
Infanterie=Regiment Nr. 112 (Mülhauſen i. E.)
Gefechte im Weſten vom 31. Auguſt bis 2. September 1914.
I. Bataillon.
1. Kompagnie: Musk. Nikolaus Bretſchi,
Lampert=
heim, ſchw. vw. — Reſ. Heinrich Seeger, Weinheim,
ſchw. vw. — Reſ Johann Schuhmacher, Weinheim, vm.
— Reſ. Adam Schäfer, Bergenau, Kr. Heppenheim, vm.
2. Kompagnie: Musk. Georg Huſſy, Worms a. Rh, vm.
4. Kompagnie: Reſ. Jakob Ebert, Weinheim, Baden, l. vw.
Leibgarde=Infanterie=Regiment Nr. 115 (Darmſtadt).
Auloy am 22. und Raucourt am 28. Auguſt 1914.
III. Bataillon.
11. Kompagnie: Hptm. Chriſtian Frhr. v.
Hart=
hauſen, Windeby, Schleswig=Holſtein, ſchw. vw.
Oberleutn. d. Reſ. Otto Heckler, Sprendlingen, tot.
Gardefüſ. Heinrich Eckelmann, Guntersblum, tot.
Gefr. d. Reſ. Jakob Kahn, Groß=Umſtadt, tot. — Gefr.
d. Reſ. Georg Bellhäuſer, Egelsbach, tot. — Gefr.
d. Reſ. Karl Bergmann, Mainz, tot. — Einj.=Freiw.
U.=O. Philipp Bär, Eberſtadt, ſchw. vw. — U.=O. Heinr.
May, Lingelbach, ſchw. vw. — U.=O. d. Reſ. Otto
Fuld=
ner, Düſſeldorf, ſchw. vw. — Gardefüſ. Joſeph Hotz,
Münſter, ſchw. vw. — Gardefüſ. Auguſt Geyer,
Bind=
ſachſen, I. vw. — Horniſt Gefr. Karl Möſer, Darmſtadt,
ſchw. vw. — Gefr. Joh. Schwinn, Heinſtadt, I. vw. —
Gardefüſ. Hr. Wagner, Siegelbach, I. vw. — Gardefüſ.
Gispert Platenius „Elſey, ſchw. vw. — Gardefüſ.
Luzian Strößer, Kienheim, ſchw. vw. — Gardefüſ.
Otto Koch, Rodheim, ſchw. vw. — Gardefüſ. Johann
Pfannebecker, Weſthofen, l. vw. — Gardefüſ. Martin
Pöſchel, Worms, I. vw. — Gardefüſ. Herm. Spahn,
Jügesheim, ſchw. vw. — Gardefüſ. Adam Schenk,
Die=
burg, l. vw. — Gardefüſ. Konrad Wächter, Holzheim,
Gießen, vm. — Gardefüſ. Theob. Willwohl, Fehlheim,
ſchw. vw. — Gardefüſ. Bernh. Schrottmeyer,
Mün=
chen, I. vw. — Gardefüſ. Wilh. Mölbert, Stockſtadt,
I. vw. — Gardefüſ, Ladislaus Wild, Eichenbühl, ſchw.
vw. — Gardefüſ. Ludwig Dauth, Offenbach, ſchw. vw.
— Gardefüſ. Maximilian Buſcher, Oldenburg, ſchw.
vw. — Gardefüſ. Heinr. Grieſinger, Laufen,
Neckar=
keis, l. vw. — Gardefüſ. Friedr. Bartel, Sprendlingen,
I. vw. — Gardefüſ. Friedr. Böſſer, Dreieichenhain, I.
vw. — Gardefüſ. J. Klug, Eiſenbach, I. vw. — Gardefüſ.
Paul Schmitt, Gispersleben=Giliam, ſchw. vw. —
Gardefüſ. Franz Gerhard, Dreieichenhain, ſchw. vw. —
Gefr. Leonhard Büttner, Arheilgen, ſchw. vw. — Gefr.
Wilh. Simon, Genſingen, I. vw. — Gefr. Phil.
Hauer=
was, Bürgel, I. vw. — Gefr. Jakob Schneiker,
Dorn=
heim, I. vw. — Gardefüſ. Joh. Rie, Münſter, ſchw. vw.
— Gardefüſ. Karl Hohenreuther, Frankfurt a. M.,
I. vw. — Gardefüſ. Karl Diehl, Rüſſelsheim, ſchw. vw.
Gardefüſ. Rud. Voll, Steinach, tot. — Serg. Joſeph
Kothe, Groß=Algermißen, ſchw. vw. — Gefr. Franz
Muris, Lüdgerstal, ſchw. vw. — Einj.=Freiw. Georg
Scheuring, Unter=Oſtern, ſchw. vw. — Gardefüſ.
Kam=
millus Ege, Straßburg, I. vw. — Gardefüſ. Reinhard
Schmitt, Straßburg, l. vw. — Gardefüſ. Val. Schulz.
Olwisheim, ſchw. vw. — Gardefüſ. Joh. Zang, Nieder=
Roden, ſchw. vw. — Gardefüſ. Phil. Jünger,
Kocher=
bach, l. vw. — Gefr. Konr. Gruß, Frankenhauſen, I. vw.
— Gardefüſ. K. Jung, Klein=Lüden, I. vw. — Gardefüſ.
Adam Fleiſchmann, Seidenbuch, l. vw. — Gardefüſ.
Chriſt. Mütz, Seeheim, I. vw.
12. Kompagnie: Reſ. Peter Göttmann, Brensbach,
tot. — Feldw. Heinr. Momberger, Stumpertenrod, tot.
— Einj.=Freiw. Edward Brückner, Darmſtadt, tot.
Gefr. Heinr. Gunkelmann, Hergershauſen, tot.
Einj.=Freiw. Gefr. Otto Dollega, Dieburg, tot.
Gardefüſ. Andreas Altſtätter, Werſau, tot. — Reſ
Phil. Avemary, Mörfelden, tot. — Reſ. Heinr.
Schil=
ling, Bieber, tot. — Gefr. d. Reſ. Joh. Geſſer, Groß=
Steinheim, tot. — Reſ. Ludw. Junker, Krombach, tot.
— Reſ. Jakob Zwilling, Groß=Gerau, tot. — Gefr.
d. Reſ. Georg Koch, Fränkiſch=Crumbach, vm. — Gardefüſ.
Heinr. Boyer, Weiterſtadt, vm. — Gardefüſ. Ernſt
Zeiß, Griedel, vm. — Reſ. Karl Emrich, Jugenheim,
vm. — Gardefüſ. Wilh. Heil, Motten, vm. — U.=O. der
Reſ. Heinr. Morr, Groß=Umſtadt, vm. — Reſ. Julius
Weller, Langenberg, vm.
Maſchinengewehr=Kompagnie: Oberlt. Werner von
Frantzius, Darmſtadt, tot. — Gef. Ludwig Will,
Michelſtadt, I. vw. — Gefr. Heinrich Seum, Ulfa, l. vw.
— Reſ. Mansfeld, Michelſtadt, I. vw. — Gardefüſ
Heinr. Degreif, Volxheim, tot. — U.=O. Friedr.
Jüng=
ling, Stockheim, l. vw. — U.=O. Hans Neckel, Güſtrow
I. vw. — Reſ. Max Winkel, Lüdenſcheid, I. vw.
Gardefüſ. Völger, Arheilgen, I. vw. — Gardefüſ. Wilh.
Seip, Darmſtadt ſchw. vw. — Gardefüſ. Karl Stofft,
Flonheim, ſchw. vw. — Gardefüſ. Georg Heckmann
Rothenberg, ſchw. vw. — Gefr. Joh. Merker,
Michel=
ſtadt, I. vw. — Gefr. Albert Klenke, Klein=Vach, l. vw.
— Reſ. Ferd. Schneid, Wullenſtetten, I. vw. — Reſ.
K. Kollakowsky, Allenbriegwerde. I. vw. — Gardefüſ.
Otto Doſch, Ebenhaind, I. vw. — Serg. Joh.
Reiß=
ſchneider, Burgbracht, I. vw.
Verwundete und kranke Soldaten
in Darmſtädter Lazaretten.
Mitgeteilt vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz.
Zugänge am 23. September:
Alicehoſpital, Dieburger Straße 21
Beſuchszeit: Täglich 3—4 Uhr nachmittags.
Bräuer, J., Chemnitz, Inf. 133/12. — Fahner, K.,
Großballhauſen, Art. 25/1. — Horch, Chr., Hainhauſen,
Inf. 115/3. — Lembke, G., Hemme (Holſtein), R.=Inf.
101/8. — Lippold, W., Obertau, L.=Inf. 106/1. — Ludewig,
K., Topfſeifersdorf, R.=Art. 24/8. — Przybyſewski, O.,
Dresden, R.=Gren. 100/11. — Reinhardt, F., Reichenbach,
R.=Inf. 133/7. Reuter, W., Wieſe, San.=Abt. 19. A.=K./2.
— Richter, G., Chemnitz, R.=Inf. 104/10. — Saupe, E.,
Jena, R.=Inf. 106/9. — Scheibner, O., Knautkleeberg,
Inf. 133/8. — Schirner, A., Ruda, L.=Inf. 106/4.
Schmidt, E., Meerane i. S., R.=Inf. 106/9 .— Seibert, J.,
Rulzheim, L.=Inf. 116/2. — Stelzer, J., Roßdorf, Art.
25/2. — Treblegar, R., Leipzig, L.=Inf. 106/4. — Unger,
A., Fiſchendorf, Jäg. 13/4.
Zugänge am 24. September:
Diakoniſſenhaus Eliſabethenſtift, Erbacher Straße 25
Beſuchszeit: Sonntags, Dienstags und Freitags
4—6 Uhr nachmittags.
Brehm, J., Oberroden, Landw.=Inf. 116/3. — Chriſt,
H., Darmſtadt, Inf. 116/7. — Dieter, H., Arheilgen, Reſ.=
Inf. 116/4. — Eiſert, G., Enkheim, Inf. 81/4. — Ebert,
O., Chemnitz, Inf. 134/10. — Engelhardt, G.,
Seifer=
wenth, Inf. 107/12. — Freitag, P., Mülſen=St. Niclas,
Reſ.=Inf. 106/10. — Gößel, K., Zusgendorf, Jäger 12/4.
— Hain, O., Lengenfeld, Reſ.=Inf. 106/5. — Hofmann,
F., Fürth i. O., Reſ.=Art. 24/5. — Höhlt, H., Dresden,
Reſ.=Grenad. 100/6. — Hummet, J., Ginsheim, Inf. 133/12.
Jung, E., Hüttengrund, Inf. 133/10. — Knauft, M.,
Son=
dershauſen, Reſ.=Inf. 102/9. — Kropp, G., Fränkiſch=
Crumbach, Landw.=Inf. 116/3. — Kummert, P.,
Garde=
legen, Reſ.=Inf. 106/5. — Kunze, R., Chemnitz, Reſ.=
Jäger 12/4. — Kunzner, P., Chemnitz, II. Sächſ. Jäger/4.
— Künne, O., Benda, Reſ.=Inf. 9. — Lutz, G Arheilgen,
Reſ.=Inf. 116/3. — Mehnert, M., Chemnitz, Art. 68/5. —
Meißen, F., Chemnitz, Inf. 104/1. — Müller, J., Leipzig,
Inf. 107/4. — Mühler, A,. Tirpersdorf, Reſ.=Inf. 104/12.
— Pietryga, Th., Ujeſt, Pion. 23/2. — Prager, E.,
Chem=
nitz, Reſ.=Inf. 104/11. — Reimeo, H., Streckhauſen,
5. Art.=Mun.=Kol./4. — Richter, M., Zwönitz, Pion. 12/2.
— Schmidt, J., Gernsheim a. Rh., Landw.=Inf. 116/4.—
Schmidt, F., Lichtenberg, Inf. 181/9. — Schreiber, R.
Hohenroda, Inf. 106/12. — Thoß, W., Ellefeld, Inf. 113/1
— Thun, H., Erfurt, Inf. 133/2. — Uhlig, E., Gornsdorf,
Inf. 181/7. — Weißpflog, K., Hohenſtein, Art. 74/4.
Zander, O., Halle a. d. Saale, Inf. 107/12.
Schweſternhaus der Barmherzigen Schweſtern,
Niederramſtädter Straße 30
Breitwieſer, P., Ober=Ramſtadt, Landw.=Inf. 118/3.
— Dietzſch, A., Paunsdorf, Reſ.=Inf. 133/3. — Dreſſel, P.,
Grüm, Reſ.=Inf. 133/4. — Georgi, E., Oberreichenau, Reſ.=
Inf. 133/3. — Haupt, P., Zwickau, Reſ.=Inf. 133/4. —
Löchner, F., Oberplanitz, Reſ.=Inf. 133/6. — Oſchatz, R.,
Pauſa, Reſ.=Inf. 133/4. — Sauer, W., Halle a. d. Saale,
Inf. 106/11. — Strobel, O., Werda, Inf. 133/1. — Strump,
W., Plauen, Reſ.=Inf. 133/4. — Schwalbe, E., Gersdorf,
Inf. 181/1. — Tautenhahn, K., Schneeberg, Reſ.=Art. 24/8.
Wendler, O., Loßnitz, Reſ.=Inf. 133/8. — Wendler, R.,
Herwigsdorf, Reſ.=Inf. 101/7.
Eleonorenheim (Lazarett J. K. H. der Großherzogin)
Heinheimerſtraße 21
Beſuchszeit: Täglich ½11—½12 Uhr vormittags.
4—6 Uhr nachmittags.
Dango, W. Lüdenſcheid, Reſ.=Inf. 102/12. —
Grün=
verg, M., Wechſelburg, Reſ.=Inf. 134/2. — Jonas, W.,
Güldengoſſa, Reſ.=Jäger 106/9. — Kümmelberg, K., Halle
a. d. Saale, Jäger 107/5. — Matthäi, M., Brodau,
Jäger 107/5. — Straube, A., Oſchatz, Jäger 106/2. —
Vo=
land, R., Moſteim, Jäger 139/4.
Dr. Weberſche Augenklinik (Dr. Ollendorff
Frankfurter Straße 42
Beſuchszeit: Täglich 10—12 Uhr vormittags,
3—4 Uhr nachmittags.
Deubel, R., Großzſchochern, Inf. 100/1. — Höniſch, W.,
Leipzig, Inf. 107/7. — Sarchinger, P., Pauſa, Inf. 106/7.
— Thüroff, Ch., Bernſtein, Inf. 134/6. — Winkler, H.,
Chemnitz, Inf. 181/7.
Geneſungsheim Marienhöhe
Achatz, J., Wallersdorf, Erſ.=Bat. 115/3. — Beck, H.,
Henningen, Inf. 126/6. — Brand, J., Spießheim, Art.
25/1, Erſ. — Büchler, R., Hamburg, Huſ. 16/3. —
Bütt=
ner, B., Arheilgen, Inf. 115/11. — Dangmann, H., Gau=
Odernheim, Reſ.=Inf. 116/1. — Dörr, P., Bupprich=
Saar=
louis, Inf. 145/11. — Ganzert, L., Bickenbach, Reſ.=Inf.
116/4. — Hartmann, F., Weiterſtadt, Prov.=Kol. 3.
Kehrmann, P., Heubach, Jäger=Batl. 11. — Klotzbücher,
P., Hauſen a. d. R., Inf. 121/2. — Landerer, F.,
Ueber=
lingen, Inf. 115/2. — Lahr, J., Erbes=Büdesheim, Reſ.=
Inf. 116/2. — Mann, A., Eichſchlag, Art. 25/1, Erſ. —
Mann, F., Bechtolsheim, Inf. 115, Maſch. — Meyer, J.
Ch., Sorg in Bayern, Landw. 15/15. — Möſer, K.,
Darm=
ſtadt, Inf. 115/11. — Müller, L., Oberbeerbach, Inf. 115/4.
— Neuhäuſer, G., Dettingen, Inf. 121/6. — Paſſet, F.,
Neu=Iſenburg, Inf. 115/2. — Schuch, W., Eberſtadt, Inf.
115/1. — Schupp, H., Griesheim, Inf.=Landw. 118/3.
Schweyer, M., Darleiden, Inf. 135/4. — Spilger, J.,
Bonsweiher, Train 18/3. — Stelzer, G., Rüſſelsheim,
Inf. 115/3. — Wagner I., H., Darmſtadt, Inf. 115/12.
Walther, K., Biebesheim, Inf. 118/1. — Zibold, K., Mark=
Ziegler, K., Darmſtadt,
gröningen, Inf. 121/12.
Maſch. 118.
Verwundete in Mainzer Lazaretten.
Landwehr=Inf.=Regt. 116: Wehrm. Gg. Schmenger. —
Inf.=Regt. 117: Reſ. Heinr. Ansbach, Musk. Joſef Becker,
Musk. Jakob Beiſel, Musk. Wilh. Bernet, Musk. Georg
Brehm, Musk. Caſper, Musk. Karl Degreif, Musk. Franz
Dengler, Musk. Ludw. Eck, Musk. Hangen, Unteroff. d. R.
Hefele, Musk. d. R. Höſel=Uhlig, Musk. Sebaſt.
Holz=
meiſter, Musk. Kaffenberger, Unteroff. Joſef Kaiſer, Reſ.
Keil, Gefr. d. R. Klippel, Matth. Klos, Musk. Franz
Kos=
lowski, Adam Lehn, Unteroff. d. R. Franz Lumb, Musk.
Karl Meckel, Rud. Meckel, Musk Wilh. Rochelle, Musk. Ld.
Röſch, Musk. Rubryzki, Musk. Anton Schäfer, Gefr. d. R.
Schmitt, Musk. Jak. Schneider, Musk. Seng, Gefr. Val.
Siebert, Musk. Philipp Storch, Musk. Waller, Musk.
Weidmann, Musk. Weyrauther, Musk. Alexander Wolz,
Musk. Zöller. — Reſ.=Inf.=Regt. 117: Reſ. Karl
Zimmer=
mann. — Inf.=Regt. 118: Musk. Ludwig Buchberger,
Musk. Franz Fritz, Musk. Arthur Haberſetzer, Wehrm.
Meurer, Musk. Franz Müller, Musk. Johann Rettinger.
— Landwehr=Regt. 118: Wehrmann Hochgeſand, Wehrm.
Chriſt. Krekel. — Feldart.=Regt. 61: Kan. Adam Hens,
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Ihre Beſtellung auf das
„Darmſtädter Tagblatt‟
läuft Ende dieſes Vierteljahres ab;
erneuern
Sie den Weiterbezug unſeres Blattes ſofort,
damit in der Zuſtellung keine Unterbrechung
eintritt.
(18978ds
Nummer 265.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 26. September 1914.
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nrauer-Hüte
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(*5070mis
15. Quittung.
In der Sammelſtelle des „Darmſtädter
Tag=
blatts” wurden für Kriegsnotleidende in Oſtpreußen
weiter folgende Beträge abgegeben:
Ungenannt 5 M., Frau Korvettenkapitän Witt 10 M.,
Müller=Söllner 20 M., Lehrer Reinhardt 10 M., General
von Beaulieu 20 M., Geh. Oberforſtrat Dittmar 10 M.,
Lehrer Pfeiffer 10 M., Rechnungsrat Wesp 5 M.,
Kirchen=
rat Neuroth 10 M., Frau Hochſtätter 5 M., Pfarrer
Wagner 5 M., Beamte der land= und forſtw. B.=G. 10 M.,
Ungenannt 10 M., O. Jung (weitere Gabe) 10 M.,
Land=
gerichtspräſident Theobald 50 M., Rechnungsrat Joſ.
Brücher, 10 M., Kirchenrat Stamm 10 M. Zuſammen
210 M., hierzu die bereits veröffentlichten 6293.07 M.
ab=
züglich 10 M. infolge Additionsfehler — 6283.07 M.,
ins=
geſamt
6493.07 Mark.
Familiennachrichten.
Statt Karten!
DORA LANDZETTIEL
LUDWlG KAFFENBERGER
VERLOBTE
Sept ember 1914.
(*5901
Kätha Ehrhardt
Willi Link
Verlobte
Kirch-Brombach
Amorbach
24. September 1914.
(*5956
Ihre vollzogene Vermählung
beehren sich anzuzeigen
Prof. Dr. ing. Adolf Zeller
und Frau IIse, geb. Weigelt.
Charlottenburg, 23. September 1914.
Suarezstr. 58.
(19058
Statt besonderer Anzeige.
Die glückliche Geburt eines
strammen
JUNGEN
zeigen hocherfreut an
Zahnarzt Karl Nachtigall u. Frau.
Darmstadt, den 24. Sept. 1914. Waldstr. 1, II.
839
Die glückliche Geburt eines
ge-
sunden S TA MMHALTERS
zeigen an
Hans Christ u. Frau
geb. Braun.
Hotel Stadt Friedberg.
(*5853
Für die beim Hinscheiden ihres lieben
Ferrn Morftz Tirsen
allseitig erwiesene Teilnahme danken herzlich und nur auf
diesem Wege
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmstadt, den 24. September 1914.
In einem Vorpostengefecht bei Tsingtau
erlitt den Heldentod für Deutschlands Ehre
unser teurer Sohn, Bruder und Schwager
zu Aisenbach
Kaiserlicher Gesandtschaftssekretär u, Königlicher
Leutnant der Reserne des 3. Garde-
Ulanen-
regiments.
Hedwig Riedesel Freifrau zu Eisenbach
geb. v. Wentzel in Darmstadt,
Georg Riedesel Freiherr zu Eisenbach,
Königlicher Landrat des Kreises
Hof-
geismar,
Wilhelmine Riedesel Freiin zu Eisenbach,
Berthold Riedesel Freiherr zu
Eisen-
bach, Königlicher Hauptmann im
1. Garde-Reserveregiment,
Volprecht Riedesel Freiherr zu
Eisen-
bach, Königlicher Oberförster und
Oberleutnant im Garde-Reserve-Jäger-
Bataillon,
Anna Freifrau von Hammerstein-Equord,
geb. Riedesel Freiin zu Eisenbach,
Otto Riedesel Freiherr zu Eisenbach,
Königlicher Fahnenjunker im 3. Garde-
Ulanenregiment,
Minette Riedesel Freifrau zu Eisenbach,
geb. von Sydow,
Karl Heino Freiherr von Hammerstein-
Equord, Königlicher Forstassessor und
Oberleutnant im reitenden Feldjäger-
Korps.
(19116
Statt jeder beſonderen Anzeige.
Den Heldentod fürs Vaterland erlitt unſer
unvergeßlicher, guter Sohn, Bruder, Schwager
und Onkel
(B19115
Heinrich Schaffnit
Leutnant d. Reſ. im Leibgarde-Infanterie-
Regiment Nr. 115.
Anna Schaffnit, geb. Heinz,
Carl Schaffnit,
Leutnant der Reſerve,
Jamilie Wilhelm Hummel.
Darmſtadt, den 25. September 1914.
Beileidsbeſuche dankend verbeten.
der ganzen deutſchen Armee liegen
Die Verlustlisten ſämtlich von der erſten erſchienenen
Liſte bis zu den neueſten Liſten in unſerer Geſchäftsſtelle
zur Einſichtnahme auf.
Einer Anregung Folge gebend, werden
Extrablätter, wir die Extrablätter zum Mindeſtpreis
von 5 Pfg. zugunſten der Hinterbliebenen von
Kriegsteilnehmern abgeben.
(K,19092
Danksagung.
Wir danken von ganzem Herzen für die
vielen Beweise wohltuender Teilnahme
an-
lässlich des Todes meines inniggeliebten
Mannes, meines lieben Sohnes, unseres
Schwiegersohnes, Bruders, Neffen und
Schwa-
gers, des
Stabsarztes
Dr. Meu. hermann Huyet.
Darmstadt, den 24. September 1914.
Tilly Heyer geb. Klopfer,
Elisabeth Heyer geb. Walther,
Familie Dr. Klaas,
Familie Klopfer,
Familie Christaller.
19112)
Statt Karten.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
an dem ſchweren Verluſte unſeres lieben Bruders,
Schwagers und Onkels
(B19105
Herrn Bipl.-Ing.
Adol) Muuer
Leutnant d. L.
ſagen herzlichen Dank.
Im Namen der Trauernden:
Karl Müller, Dipl.=Ing.
Darmſtadt, den 25. September 1914.
Wetterbericht.
Das mitteleuropäiſche Hochdruckgebiet verflacht ſich
all=
mählich und bewegt ſich langſam oſtwärts weiter.
Zu=
nächſt behalten wir noch in ſeinen weſtlichen Teilen
hei=
teres, trockenes Herbſtwetter, doch dürfte ſich ſpäter eine
Zunahme der Bewölkung einſtellen.
Wetterausſichten für Samstag: Ziemlich
heiter, trocken, tagsüber warm, nachts kalt, ſüdliche Winde.
Tageskalender.
Samstag, 26. September.
Großh. Hoftheater, Anfang 8 Uhr, Ende 10 Uhr
(Sonder=Vorſtellung): „Das Nachtlager in Granada”
Vaterländiſcher Abend von Dr Wüllner um
8 Uhr in der Turnhalle am Woogsplatz (Richard
Wag=
ner=Verein).
Bilder vom Tage. In der Auslage unſerer
Ge=
ſchäftsſtelle (Rheinſtraße 23) ſind folgende Bilder
aus=
geſtellt: Franzöſiſche Gefangene bei der Ausgrabung
des von den Franzoſen geſprengten Eiſenbahntunnels
bei Montmedy. — Der Kronprinz im Felde. — Einzug
des deutſchen Landſturms in Brüſſel. — Die franzöſiſche
Stadt Etain im Arrondiſſement Verdun.
Städtiſches Hallenſchwimmbad
Mühl=
ſtraße 33 (geöffnet an Werktagen von 7 Uhr morgens
bis 8½ Uhr abends, Sonntags von 7—12½ Uhr
morgens).
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
Seite 8.
armſtädter Tagblatt, Samstag, den 26. September 1914.
Nummer 265.
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vollsten Sinne des Wortes, und durch wirkungsvollen und
spannenden Unterhaltungsstoff die Leser zu fesseln, hat
die Redaktion des Blattes von jeher als ihre Hauptaufgabe
betrachtet. Ausserdem bringt das „Buch für Alle” von
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M. Schubkegellw., n. Schlachthpl. 1. (*s1
s werd. faſſoniert, mod. u.
Hute ſchick wie neu umgearb.
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gewaſchen und gebügelt. (18439a
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wird noch angenommen
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dicke Knollen, per Stück 25 Pfg.,
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L. Stilling Witwe,
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Das Reſ.=Inf.=Regt. 221
erbittet Winter=Kleidungsſtücke
und Ferngläſer als Liebesgaben.
Abzugeben auf dem
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Obſtzüchterei Dippelshof.
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empfehlende Tafel=, und
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birne, in 25 Pfund=Portionen frei
Haus 2,50 Mk. — Da wieder
Pferde vorhanden, Lieferung um=
(18993a
gehend.
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tr. 5 Mk.,
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B18947
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*5648dsi) Fuhrmannſtraße 7.
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fragen in der Geſchäftsſtelle. (19065
Tobias Wilders Weg zur Höhe
Von Zdenko von Kraft.
45)
(Nachdruck verboten.)
Der Führer ſah verdroſſen drein. Herr! Jetzt kommen
S mir aber wieder her ans Seil! Daß ich Ihnen nimmer
an der Fauſt hab, das taugt mir ſchon die ganze Zeit her
nöd. Ich kann mir ja denken, warum S frei hinter dem
anderen dreing’ſtiegen ſind. Aber es taugt mir nimmer.
Und nöd bloß deswegen, weil ich Roth heiß’ — wie mein
Vater! Kommen S her, laſſen S’ Ihnen anſeilen!
Ja, lieber Erasmus! Aber nur Geduld! Jetzt haben
wir leichten Weg — bis zu den Platten hinüber. Auch
hab ich da drüben etwas geſehen, was ich ſuchte, und muß
ein paar Striche in mein Buch machen.
Auf ſicherem Boden ſtieg Gottwalt gegen eine
Wand=
ecke hin, ſtand aufrecht, mit dem Knie gegen den Fels
ge=
ſtützt, und zeichnete eine Planſkizze in das Taſchenbuch,
während der ſauſende Wind ſeinen Körper peitſchte.
Tobias kauerte mit aufgezogenen Knien auf der
Stein=
ſtufe und ſchien von den beiden anderen nichts zu ſehen
und zu hören. Heiße Flecken brannten auf ſeinen Wangen,
und ſein Blick, der wie der Blick eines Fieberkranken war,
irrte hinter den jagenden Nebelfetzen her, die ſich vor jeder
Felsecke bäumten und überſchlugen.
Dann kam eine Wegſtrecke, die man leicht nennen
konnte. Aber das Wetter machte auch dieſe paar Minuten
ungemütlich. Immer dichter wurde das Gewirbel der
Schneeflocken. Und ſie fielen nicht ſanft herab — ſie
wur=
den vom Sturme dahergetrieben wie winzige, bösartige
Geſchoſſe, die ſich einbohrten in Geſicht und Augen. Dazu
pfiff der Bergwind ein wildes Lied.
Und ein wildes Lied ſchrillte in Herz und Blut und
Seele des kämpfenden Tobias Wilder.
Er ſchrak zuſammen. Seine Angen erweiterten ſich.
Was ſein Inneres erfüllte, trat für ſeinen Blick in die
Luft. Er zog die Oberlippe von den Zähnen und flüſterte
mit irrem Lächeln: Die Hexen!
Graue Nebelgeſtalten glitten durch das Gewirbel der
Flocken, wunderlich geformt, wie Tanzende, die ſich bei
den Händen faſſen.
Tobias ſchwieg. Und dennocheſchrie eine Stimme in
ihm: Sie ſingen! Sie tanzen ihren Reigen um einen, der
König werden will — und um einen, der die Krone
ver=
lieren ſoll — und ſterben muß!
Da fragte Gottwalt: Tobby? Biſt Du müde? Warum
ſtehſt Du ſo?
Und Erasmus mahnte: Vorwärts! Und nöd Zeit
verlieren! Er ſtemmte ſich gegen den Sturm. Wenn wir
über’m Grad drüben ſind, wird’ gut. Da is’s aus mit’m
Wind.
Er hatte recht. Kaum waren ſie durch den großen
Kamin hinaufgeklettert und durch den Spalt im Turme
hinabgeſtiegen, als der Sturm nachließ. Dafür begann
freilich erſt jetzt der volle Ernſt. Denn nun ging es völlig
pfadlos in die oberen Kahlmäuer hinaus, die roten
Mar=
ken des Zſigmondy=Gamsecks tief unten laſſend.
Erasmus wickelte das Seil auseinander, an das
Gott=
wald ſich anſchlingen ſollte. Dann überquerte er auf einem
handbreiten Band eine plattige Wand. Unten gähnte der
Abgrund — bodenlos im Nebel verſchwimmend. Erasmus
nahm einen Mauerhaken und trieb ihn feſt in einen
Fels=
ſpalt. Dann griff er nach dem Seil, um es
durchzuſchlin=
gen. Dabei mußte er den beiden anderen den Rücken
wenden.
Auf ſchmalem Steintritt — neben der Seilſchlinge, die
Erasmus für Gottwalt hingelegt hatte — ſtand Tobias
regungslos an die Wand gelehnt und ſah, wie Gottwalt
auf ihn zukam, um das Seil zu faſſen. Tobias atmete
tief. Sein Geſicht wurde weiß und verzerrte ſich. Er
ſchloß die Augen, als hätte ein Schwindel ihn befallen —
und öffnete ſie wieder, groß und heiß.
Gottwalt bückte ſich, um nach dem Seil zu greifen.
— Die Hexen ſangen — und Macbeth brauchte nur einen
Schritt zu machen, nur einen kurzen, raſchen Schritt
um König zu werden!
So, ſagte Erasmus, alles in Ordnung! Da ſtreckte
er ſich jäh.
Was war das? War es ein Zornſchrei, der durch
die Stille gellte? Oder war’s ein Hilferuf?
Das Seil ſchoß in die Tiefe und drückte dem
Eras=
mus die Bruſt ſo feſt zuſammen, daß ihm der Atem
ver=
ging. Hätte der Mauerhaken den Ruck nicht ausgehalten
— Erasmus wäre unfehlbar mit hinabgeriſſen worden.
Wie Stahlzangen umklammerten ſeine Fäuſte das
Seil, während ſein Blick hinüberflog zu der Stelle, wo
Tobias geſtanden.
Tobias Wilder war verſchwunden.
Nur Gottwalt ſtand da — und hielt die Hand über
die Augen gepreßt.
Eine Sekunde ratloſen Schreckens.
Dann ein keuchender Schrei:
Tobby!
Gottwalt klammerte ſich an einen Felszacken und ſchrie
hinab. Und ſah Tobias in der Luft hängen, frei über dem
Abgrund, obgleich keine drei Spannen unter ihm ein
Vor=
ſprung war, der ihn hätte tragen können.
Biſt Du heil, Tobby?
Ein erwürgter Ruf des Verunglückten: Das Seil
ich erſticke!
Das Seil war ihm unter die Achſeln gerutſcht und
ſchnürte ſeine Bruſt zuſammen.
(Fortſetzung folgt.?
Nr. 130,
Samslag, 20. Sehiember.
1914.
Bekanntmachung.
Am 24., 25., 26., 27., 29. und 30. September, 1., 2., 3. und 5. Oktober ds. Js.,
jedes=
nal von 12 Uhr mittags bis 6 Uhr nachmittags, findet Schießen mit ſcharfer Infanterie=
Munition auf dem Truppenübungsplatz ſtatt. Die Abſperrung erſtreckt ſich bis zum
Landgraben.
(18910a
Darmſtadt, den 21. September 1914.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Reinhart.
Bekanntmachung.
Am 28. d. Mts., von 12 Uhr mittags bis 6 Uhr nachmittags, findet Schießen
mit ſcharfer Artillerie=Munition auf dem Truppenübungsplatz ſtatt.
Die Abſperrung erſtreckt ſich über das ganze Abſperrgelände.
Darmſtadt, den 21. September 1914.
(19050
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Reinhart.
An den Darmſtadt und die
Herren Bürgermeiſter der Landgemeinden des Kreiſes.
Wie uns Großh. Miniſterium des Innern mitteilt, hat das Auswärtige Amk
in Verlin ſich durch Vermittelung der neutralen Botſchaften in Verlin mit den
ſeind=
lichen Mächten zwecks Aufſtellung und Austauſch von genauen Liſten der in den
einzelnen Staaten zurückbehaltenen Gefangenen und Verwundeten nach dem
Prinzip der Gegenſeitigkeit in Verbindung geſetzt.
Etwaige Anfragen wegen deutſcher Gefangenen oder Verwundeten, von denen
man annimmt daß ſie in feindlichem Gewahrſam ſind, wollen an uns unter Angabe
von Namen, Geburtsort und=Tag, Militärverhältnis und Truppenteil, Ort der letzten
Nachricht, oder Angabe des Gefechts, in dem die Gefangennahme oder Verwundung
ſtattfand, gerichtet werden.
Sie wollen dies ortsüblich bekannt machen.
(18999dfs
Darmſtadt, den 22. September 1914.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
GBefunden: 1 kleine Schere mit Zigarrenabſchneider. 1
Taſchen=
meſſer mit braunem Stiel. 1 filberne Rocknadel mit lila Stein.
1 Automobil=Luftſchlauch. 1 goldener Zwicker mit ſchwarzer Kordel.
1 künſtlicher Oberkiefer. 1 grüner Filzhut. 1 Strickzeug (angefangene
Ohrenklappen). 1 ſilbergrauer gehäkelter Beutel. Eine Anzahl
ver=
ſchiedene Schlüſſel. 1 Umhang. 1 kleiner brauner Strupfbeutel mit
13 Pfennigen und einem kleinen Schlüſſel. 2 Schlüſſel an einem
Ring. 1 alter Herrenſchnürſtiefel. 1 Doppelſchlüſſel. 1 Portemonnaie
mit einigen Pfennigen. 1 halbrundes Portemonnaie mit über 1 Mk.
Inhalt. 1 Zwicker.
(19051
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
finden ſich: 1 Dogge, 2 deutſche Schäferhunde, 1 Pinſcher, 1
Zwerg=
ſpaniel (zugelaufen). Die Hunde können von den Eigentümern
bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die Verſteigerung der
nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden Werktag, vormittags
10 Uhr, ſtatt.
(19084
Sonntagsruhe in den Apotheken. Am Sonntag, den 27. Sept.,
ſind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends folgende
Apotheken geöffnet: Merckſche Engel=Apotheke, Rheinſtraße, und
Beſſunger Apotheke. Karlſtraße. Alle übrigen Apotheken ſind von
1 Uhr ab geſchloſſen.
Warnung vor unlauteren Darlehensvermittlern.
Wir haben ſchon wiederholt vor dem unlauteren
Geſchäfts=
gebahren gewiſſer Darlehensvermittler gewarnt, die in Zeitungen
ſich zur Vermittelung oder Beſchaffung von Darlehen unter
an=
ſcheinend günſtigen Bedingungen erbieten, denen es aber vielfach
weniger um die Beſchaffung der Darlehen zu tun iſt, als um die
Er=
zielung von Gewinn; entweder machen ſie die Behandlung der
Dar=
lehensgeſuche von der Vorauszahlung eines die wirklichen Auslagen
überſteigenden Koſtenvorſchuſſes für Einholung einer Auskunft
über die Kreditwürdigkeit des Nachſuchenden uſw. abhängig oder ſie
überſenden auf Grund von zur Irreführung geeigneter
Zeitungs=
annoncen und Proſpekten den Darlehenſuchenden eine ſogenannte
Geldoffertenliſte, d. i. ein umfangreiches Verzeichnis von
Darlehens=
vermittlern und Darlehensgebern, gegen Bezahlung einer Gebühr,
die meiſt durch Nachnahme erhoben wird. Wie berechtigt dieſe
Warnung iſt, beweiſt die Tatſache, daß fortwährend Verurteilungen
derartiger Perſonen wegen Betrug zu empfindlichen Strafen bekannt
werden.
Da auch hieſige Einwohner durch das unlautere
Geſchäfts=
gebahren derartiger Perſonen zu Schaden gekommen ſind, können
wir unſere Mahnung zur Vorſicht gegenüber unbekannten
Darlehens=
vermittlern nur wiederholen.
(19081sg
Darmſtadt, den 23. September 1914.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Gennes.
Einquartierung.
Eine etwaige Vergütung für geleiſtete Quartiere ſowie für
Verpflegung einquartierter Mannſchaften (Offiziere verpflegen ſich
auf eigene Koſten) wird ſpäter nur dann gewährt wenn die
Quartier=
ſcheine innerhalb der nächſten 10 Tage nach Abgang der
Mann=
ſchaften dem ſtädtiſchen Einquartierungs=Ausſchuß, Stadthaus,
Zim=
mer Nr. 23, zur Anerkennung vorgelegt werden.
Umquartierung von Mannſchaften, die länger als 8 bis
10 Tage in einem und demſelben Quartier lagen, wird auf
Nach=
ſuchen und Vorlage des Quartierſcheines durch den vorſtehend
bezeichneten Ausſchuß vorgenommen.
Darmſtadt, den 7. September 1914.
(18431a
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
Kartoffellieferung.
Die Lieferung von Kartoffeln für das Stadtkrankenhaus ſoll
im Wege der Verdingung vergeben werden.
Es ſind zu liefern 500 Malter guter und vor allem geſunder
Speiſekartoffeln und zwar ½ nach erteiltem Zuſchlag, das andere ½
im Frühjahr an einem noch näher zu beſtimmenden Tag. Wir
be=
merken ausdrücklich, daß die einzelnen Kartoffeln möglichſt groß ſein
müſſen.
Wer ſich an der Lieferung beteiligen will, den erſuchen wir,
die verſchloſſenen, mit Aufſchrift verſehenen Angebote mit Preisangabe
am 2. Oktober 1914, vormittags zwiſchen 10 und 12 Uhr
in den im Stadtkrankenhaus, Grafenſtr. 9, am Haupteingang ſich
befindlichen Angebotkaſten einzulegen. Die Proben ſollen mit einem
Zeichen verſehen ſein, welches auch im Angebot deutlich zu erſehen iſt.
Die Genehmigung der Vergebung, ſowie die Auswahl unter
allen Anbietenden bleibt dem Herrn Oberbürgermeiſter vorbehalten.
Die Krankenhaus=Direktion:
18770ss)
Dr. Fiſcher.
Kartoffel-Lieferung.
Die Lieferung von 700 Doppelzentner guter Speiſekartoffeln
r die Provinzial=Pflegeanſtalt bei Eberſtadt ſoll auf dem
Ver=
ingungswege vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen werden
uf dem Geſchäftszimmer des Hausverwalters in der Anſtalt am
donnerstag, den 1. Oktober 1914, bekannt gegeben.
Angebote ſind verſchloſſen und verſehen mit der
Aufſchrift=
lngebote zu der am 26. September 1914 ausgeſchriebenen Lieſerung:
s zum Eröffnungstermin:
Samstag, den 10. Oktober 1914
ſt= und beſtellgeldfrei einzureichen. In den Angeboten ſind die
ſedingungen anzuertennen.
Die einzureichenden Proben müſſen getrennt von den
Ange=
oten verpackt und mit bezüglicher Aufſchriſt verſehen ſein. Der Name
angebotenen Sorte iſt in dem Angebot zu bezeichnen. (19097
Eberſtadt, den 26. September 1914.
irektion der Provinzial=Pflegeanſtalt bei Eberſtadt.
Dr. Textor.
Z .
teilung A, wurde heute
einge=
tragen hinſichtlich der Firma:
Minna Schmitts,
Darm=
ſtadt.
Die Prokura der Anna Schmitts,
Schweſter der Inhaberin, in
Darm=
ſtadt iſt erloſchen.
(19083
Darmſtadt, 16. September 1914.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.
An unſer Handels=Regiſter,
Ab=
teilung B, wurde heute
ein=
getragen hinſichtlich der Firma:
Großgärtnerei Henkel,
Ge=
ſellſchaft mit beſchränkter
Haftung, Darmſtadt.
Der Geſchäftsfüher Carl Georg
Roſenbaum iſt ausgeſchieden, an
ſeiner Stelle iſt der Rentner
Friedrich Koch in Darmſtadt
be=
ſtellt.
(19082
Darmſtadt, 15. September 1914.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt
Für unſere
Normal-Unterjacken
Hemden und Hosen
Reifhosen (ohne Naht)
Wollene Unterwesten
Leibbinden, Socken
Ohrenschützer
Imprägn. Fußlappen
für Fußleidende
Oelzeug-Jacken
Pelerinen u. Mäntel
Gummi-Mäntel
Markt 11½
(Ecke Marktſtraße).
(18789sms)
Speiſekartoffeln
aus beſtem Lehmboden
W. Nungesser
Fernſpr. 864. (*5810
Wanderer
Motorrad
Ein Verkaufent
1 Fülloſen, mittelgroß, faſt neu,
1 kl. Gasofen, 1 Kinderſchaukel,
zweiſitzig, ſ. Garten dunkelblauer
Kindermantel f. Mädch. v. 10 J.
Näh. Geſchäftsſtelle d. Bl. (*5873
Oweineue Inf.-Mülzen, Gr. 56, Ikeim,
Ab. z. vkf. Schützenſtr. 10½, II. (*5888
Bekanntmachung.
Die Zahlung der rückſtändigen Beträge für erſteigertes Heu=
und Futterargs von der ſtädtiſchen Pallaswieſe, den früheren
Beſſunger Wieſen und verſchiedenen anderen ſtädtiſchen Grundſtücken
aus den Verſteigerungen vom 4. Mat, 19. Maf 4.5. Juni und
21. September 1914 hat bei Vermeidung des koſtenpflichtigen
Zwangs=
vollſtreckungsverfahrens bis längſtens 10. Oktober an den Werktagen
vormittags von 8½—12½ Uhr hierher zu erfolgen.
(19086
Darmſtadt, den 25. September 1914.
Die Stadtkaſſe.
Koch.
Ausſchreibung.
Die Arbeiten und Lieferungen für den Erweiterungsbau des
Lokomotivſchuppens auf Bahnhof Kranichſtein ſollen nach Loſen
getrennt vergeben werden.
Los I umfaßt die Erd= und Maurerarbeiten,
Los II die Zimmerarbeiten.
Verdingungsanſchläge ſind bei dem unterzeichneten Amte
wäh=
trend der Dienſtſtunden Werktags von 8—12 und von 2½—6 Uhr
einzuſehen und können für Los I zum Preiſe von 0,70 Mk., für Los II
zum Preiſe von 0,60 Mk. bei porto= und beſtellgeldfreier Einſendung
des Betrages in bar bezogen werden.
Angebote mit entſprechender Aufſchrift ſind bis Montag, den
5. Oktober 1914, vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten
Amte einzureichen.
Zuſchlagsfriſt 4 Wochen.
Darmſtadt, den 24. September 1914.
(319057
Großh. Eiſenbahn=Betriebsamt I.
Bekanntmachung.
Für die Dauer des Krieges werden infolge der Einberufung
eines Teils der Grundbuchbeamten die Dienſtſtunden zur
Entgegen=
nahme mündlicher Anträge und Erklärungen in Grundbuchſachen für
alle Orte des Gerichtsbezirks auf
den Montag, vormittags von 9—12 Uhr,
Zimmer Nr. 100,
feſtgeſetzt. Geſchäfte, deren Erledigung einen größeren Zeitaufwand
erfordert, ſind im Intereſſe der Beteiligten vorher beſonders
anzu=
melden
(19087
Darmſtadt, den 23. September 1914.
Großherzogliches Amtsgericht II.
gez.: Wünzer.
Möbel-Verſteigerung.
Nächſten Montag, den 28. ds. Mts., vormittags
10 Uhr, im großen Saal der Stadt Pfungſtadt,
Eliſabethenſtraße 2.
1 Sekretär, Kleiderſchränke, Kommoden, Küchenſchrank,
Plüſch=
garnitur, 2 Moquetteſeſſel, Stühle ꝛc.
(19066
Der ganze Erlös wird zum Beſten unſerer Krieger
verwendet.
H. Hilsdorf,
Amtsgerichts=Taxator.
Bin mit einem großen Transport ſchwerer und leichter
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eingetroffen, worunter einige 4 jährige
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Dieſelben ſtehen von heute ab zum Verkauf.
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Prerde
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zu verkauſen
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Heidelbergerſtraße 89, I.
Tüchtige, ſtaatlich geprüfte
Lehrerin
mit in England und Frankreich
erworbenen Sprachkenntniſſen und
beſten Empfehlungen, durch den
Krieg arbeitsfrei geworden, ſucht
geeigneten Wirkungskreis in Fa
milie oder Privatſtunden. Off
unter K. 871 an die Annoncen
Expedition von Chr. Kullmann,
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Wilhelminenſtraße 9.
Junge Verkäuferin, in
Kon=
fektion im Abändern bewand., auch
als Direktrice in Tapiſſerie, ſucht
Stellung. Auf hohen Gehalt wird
nicht geſehen.
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Geſchäftsſtelle.
T 34
(*5918
an die
Flotte Stenotypistin
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uſw. vertraut, ſucht per 1. Oktob.
evtl. ſpät. Stell. b. g. beſch. Anſprüch.
Beſte Zeugniſſe. Angeb. u. T 25
an die Geſchäftsſtelle ds. Bl (*5895
Junger Mann, militärfrei, ſucht
Stellung als Kutſcher oder
Haus=
iener. Angebote u. T 19 an
die Geſchäftsſtelle ds. Bl. (*5869
Weiblich
n aus guter Familie
Fräulein für leichte Arbeiten
in photographiſchem Atelier
ge=
ſucht. Selbſtgeſchriebene Angebote
mit Gehaltsforderung unt. T 22
5881
an die Geſchäftsſtelle.
für einfache Buchführung geſucht
Stenogr. und Maſchinenſchreiben
nicht erforderlich. Angeboie unter
T 10 an die Geſchäftsſt. (*584
Etellen ſuchen: Stütz., Hausmädch.,
Kinderfräulein, Herrſchaftsköch.,
Jungfer, Alleinmädchen,
Kinder=
mädchen, jüngere Landmädchen, f.
1. Oktober. Frau Minna Dingeldein,
gewerbsmässige Stellenvermittlerin,
Elisa-
bethenstrasse 5. Telephon 531. (*5938
15jähriges Mädch., d. Stenogr
u. Maſchinenſchr. gel. hat, ſ. Stellef.
halbe Tage, am liebſt. vorm. Ang. u.
T30 an die Geſchäftsſt. (*5910sm
Aelt. Frl., w. ſein. Haush. aufg
möchte, ſ. paſſ. Wirkungskreis, evtl.
Führ. d. Haush. u. Pflege e. ält. Hrn.
Ang. u. T 38 Geſchäftsſt. (*5932som
Alleinſt. ölt. Witwe, perfekt im
Kochen, ſucht Stellung zum 1. Okt.
*5945) Hügelſtraße 4, 1. Stock.
Geſucht für 1. Oktober eine
Köchin, erſtes und zweites
Hausmädchen; nur ſolche mit
guten Zeugniſſen bitte ſich zu
melden von 8—10 vormittags oder
von 7 Uhr abends ab (*5470ids
Saalbauſtraße 72.
Stenotypiſtin.
Junge Dame ſucht Beſchäftigung
ſofort oder ſpäter, auch
ſtunden=
weiſe. Gefl. Angebote unter T 6
an die Geſchäftsſtelle. (*5831
Fleiß. Mädchen in klein.
Haus=
halt für ſofort geſucht.
(*5941
Wendelſtadtſtraße 31, Hth. I.
Ein jung. Mädchen aus anſtänd.
Familie ſucht Stelle, am liebſten
zu Kindern, bis zum 1. Oktober.
Angebote unter T 33 an die
(*5920
Geſchäftsſtelle.
Guche bürgerl. Köchinnen,
Allein=
mädch ., d. koch. könn., f. 1. Okt. Frau
Minna Dingeldein, gewerbsmäßige
Stellenvermittlerin,
Eliſabethen=
ſtraße 5, Telephon 531. (*5940
Perſele Köchin, mehrere Allein.,
Kinder= u. Hausmädchen, ſowie
Laufm. u. Frauen ſuchen Stellen,
auch für tagsüber und Aushilfe.
Katharina Jäger, gewerbsmäßige
Stellen-
vermittlerin, Luiſenſtraße 34. (*5891so
Gesunde Schenkamme
ſof. geſ. Frau Minna Dungeldein,
gewerbs-
nässige Stollenvermitt lerin Elisabethenstr. 5.
(*5939
Telephon 531.
. Stelle tagsüb
Jg. Mädchen zu Kind. (*5878
Lauteſchlägerſtraße 46, part.
J.Frau, deren Mann einber, ſucht
Beſchäftigung auf einem Büro, in
handſchriftlichen Arbeiten od. auch
in Schreibmaſchine. Angeb. unter
§ 68 an die Geſchäftsſt. (*5593mso
Haushälterin
zur ſelbſtändigen Führung eines
kleinen frauenloſen
Beamtenhaus=
haltes zum 1. November geſucht.
Nur ſolche wollen ſich melden, die
auch tatſächlich einen Haushalt
führen können und gute Zeugn.
beſitzen. Gefl. Angeb. mit
Gehalts=
anſpr. u. T29 a. d. Geſchäftsſt. (*5311
Perfekte Weißzeugnäherin,
im Ausbeſſern u. Maſchinenſtopfen
geübt, nimmt Kunden an. Angeb.
Wendelſtadtſtr. 10 (Laden). (18784a
Büglerin nimmt noch Kund. an,
geht auch halbe Tage. (*5609ms
Luiſenſtr. 30, Htb., 1. St.
Büglerin empf. ſich ½, Tage 75=
Frau Biewener, Kaupſtr. 1, I. (25909s
Perf. Schneiderin empf. ſich im
Anf. eleg. u. einf. Garder. zu mäß. Pr.
Lina Frank, Schulſtr. 9. (*5915
Weißnäherin für Oberhemden
geübt, wünſcht Heimarbeit. (*5855
Wenckſtraße 18, 4. Stock.
Perf. Weißzeugnäherin (die auch
ausbeſſert) nimmt noch Kunden an.
Zu erfr. Hoffmannſtr. 15, 2. St. (*599
Männlich
Gebild. Herr ſ. ſof. jede St., am
liebſten i. Obſtbau. Angeb. u. T 43
an die Geſchäftsſt.
Junger tüchtiger Kaufmann
1. Kraft, firm in allen
Kontor=
arbeiten, der mehr. Jahre mit
aller=
beſten Erfolgen gereiſt hat, ſucht
paſſendes Engagement. Angeb. u.
T 9 an die Geſchäftsſtelle. (*5843sg
Geſchäftsmann würde gerne
Vertrauensſtelle als Kaſſierer od.
Diener b. Behörde aushilfsw. ann.
Ang. u. T 37 a. d. Geſchäftsſt. (*5917
Erfahr. Kaufmann ſucht
Be=
schäftigung, wenn auch nur für
einige Stund. z. Aush. Angeb. erb.
u. T 18 a. d. Geſchäftsſt. (*5872fso
Ja. Mann ſ. St. auf kaufmänn.
Büro zu weit. Ausb. geg. kl. Vergüt.
Ang. u. 895 a. d. Geſchäftsſt. (*5823
Junger Kaufmann, durch der
Krieg ſtellenlos, ſucht Stellung als
Kontoriſt. Angeb. unter R 93
an die Geſchäftsſtelle. (18857a
Aus Belgien ausgewieſener
Deutſcher, 31 Jahre alt,
militär=
frei, erſte kaufmänniſche Kraf
ſucht während Dauer des Kriegs
Beſchäftigung, ev. auch als Guts=
verwalter geeignet. Ang. u. S 82
an die Geſchäftsſt.
(*5771fs
Suche Lehrſtelle für 16jährig.
Jungen in flott.
Kolonialwaren=
geſch. Angeb. u. T27a. d. Geſchäftsſt. (*
68,
Tehrmädchen
per 1. Oktober gegen ſofortige Ver=
(19077
gütung geſucht.
Gg. Heckmann-Schmidt.
Geſucht für ſofort junges
Hausmädchen
mit nur prima Zeugniſſen.
Wo? ſagt die
Geſchäfts=
ſtelle ds. Bl. (B19023
In kleinen Haushalt Mädchen,
das kochen kann u. alle Hausarbeit
übernimmt, evt. tagsüber geſucht.
*5958)
Heinrichſtraße 126, I.
Ein
kräftiges, ſolid. Alleinmädchen
in Haush. von 3 Perſonenp. 15. Okt.
geſucht. Näh. Geſchäftsſt. (B19111
Ordentliches Laufmädchen
oder unabh. Lauffrau für ſof. geſ
*5850) Karlſtraße 115, 1. Stock.
Für den Verkauf unſerer
Feldpostkartons
(zum Verſand von Liebesgaben)
uchen wir an allen Plätzen (auch
den kleinſten) tüchtige Vertreter,
welche Beziehungen zu Zigarren=,
Zigaretten=, Schokolade=, Woll= u.
Wurſtwarengeſchäften ꝛc. haben.
Sehr hoher Verdienſt ohne jedes
Riſiko. Urban & Co.,
Papier=
waren, Frankfurt a. M. (II,19064
Lohnende
(mit größerem Inkaſſobeſtand) von
alter, äußerſt leiſtungsfähiger
Verſicherungs=Aktiengeſellſchaft
welche neben dem Lebens= auch
das Unfall= und
Haftpflichtver=
ſicherungsgeſchäft betreibt,
zu vergeben.
Offerten unt. K. 133 F. M. an
Rudolf Mosse. Mannheim. (I, 19063
Mork ſtündlich und mehr
verdient jeder, der unſere
leicht verkäufliche Artikel
für Alleinbezirk übernimmt
Poetters & Schäfer, Barmen 9.
(II, 19060)
Für demnächſt in eine
Groß=
handlung geſunder, nüchterner,
ordnungsliebender
Bürodiener
geſucht. Angebote mit näheren
Angahen u. Lohnanſprüchen unt.
T 45 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.
(19106si
erbeten.
Wir ſuchen zum baldigen Eintritt
2 Schremer
die unbedingt perfekte
Beizer und Polierer
ſein müſſen.
Dauernde Stellung bei gutem
Lohn.
(F,19059
Leonh. Tietz, Akt.-Ges.,
Mainz, Möbel-Abteilung
Huverl. tucht. alt.
für ſanitäre u. Heizgs=Anl. geſ.
Emil Koch
Frankfurt a. M., (*5883
Beethovenſtraße 35a.
Kräft., ſaub. Mädchen, nicht unter
20 J., im Kochen u. häusl. Arb. erf.,
zum 1. Nov. geſ. Näh. Geſchäftsſt. (*
Jüngeres, ſauberes Mädchen,
welches ſchon gedient, in kleinen
Haushalt geſucht (tagsüber) (*5770
Frankfurterſtr. 76, part.
Männlich
Nebenverdienſt
durch Verkauf von neuen
Kriegs=
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Nummer 265.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 26. September 1914.
Seite 11.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt i.
Geöffnet an Wochentagen von 9— 12 Uhr vorm. und
B—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 21. Sept.: dem Lokomotivheizer bei
der Staatsbahn Peter Grünewald, Beckerſtraße 27, eine
T. Wilhelmine Margarete. Am 23.: dem Rangierer Karl
Lorenz, Lichtenbergſtraße 25, ein S. Karl. Am 22.: dem
Maler Georg Bienhaus, Obergaſſe 44, ein S. Georg
Valentin. Dem Schuhmacher Adam Bießinger, Nieder=
Ramſtädter Straße 54, ein S. Valentin. Am 18.: dem
Poſtillon Jakob Breitwieſer, Heinheimerſtraße 13, ein
S. Karl. Am 21.: dem Hausburſchen Karl Seippel,
Croße Ochſengaſſe 1, eine T. Marie Margarete. Am 22.:
dem Kanalarbeiter Adam Walter, Kiesſtraße 25, eine T.
Anna. Am 20.: dem Kellner Konrad Körbel,
Soder=
ſtraße 70, ein S. Am 21.: dem Fabrikarbeiter Wilhelm
Jäger, Gardiſtenſtraße 8, eine T. Margareta. Dem
Schreiner Georg Walter, Kiesſtraße 15, eine T.
Marga=
rete. Am 25.: dem Bäckereibeſitzer, z. Zt. Militärbäcker,
Ferdinand Freudenberger. Bleichſtraße 13, eine T. Klara.
Aufgebotene. Am 22. Sept.: Portefeuiller Auguſt
Seibel. Eppertshauſen, mit Dienſtmagd Anna
Ru=
dolph, Groß=Zimmern. Korrektor Emil Max Fink,
Kahlertſtraße 32, mit Marie Schäfer, Michelſtadt. Küfer
Jakob Schantz, Gumpersberg, mit Barbara Mohr,
Dunelsbach. Am 24.: Handlungsgehilfe Johannes Becker,
Lampertheim, mit Lina Eliſabetha Schärf,
Lampert=
heim.
Geſtorbene. Am 19. Sept.: Maria Johanna Fetſch,
Tochter des Vizefeldwebels, 4 Mte., kath., Riegerplatz 3.
Werner Hilfinger, Sohn des Bautechnikers, 12 J., ev.,
aus Arheilgen, hier Grafenſtraße 9. Am 20.: Marie
Eli=
ſabeth Jakob, Dienſtmädchen, 25 J., kath., ledig,
Lager=
hausſtraße 85. Ludwig Banyay, Metzger, 28 J., ev.,
Pankratiusſtraße 41. Am 21.: Katharina Benkert, geb.
Schmidt, Ehefrau des Damenſchneidermeiſters, 37 J., ev.,
Nieder=Ramſtädter Straße 35. Konſtanza Rettig, geb.
Mohr, Ehefrau des Verſicherungsagenten, 44 J., ev.,
Mauerſtraße 24. Am 22.: Roſa Kafka, geb. Leconte,
Witwe des Werkmeiſters, 61 J., kath., Arheilger Straße 57.
Pierre Johanny, Soldat im franzöſ. Inf.=Regt. Nr. 86,
22 J., kath., ledig, aus Au=Puy, Haute=Loire, hier
Gra=
fenſtraße 9. Katharine Auguſte Müller, Tochter des
Aushilfswärters, 11 Mte., ev., Liebfrauenſtraße 78. Am
23.: Karl Auguſt Wagner, Schuhmacherlehrling, 15 J.,
ev., aus Wiesbaden, hier Grafenſtraße 9. Anna
Wal=
ter, Tochter des Kanalarbeiters, 9 St., ev., Kiesſtraße 25.
Am 24.: Friedrich Kahn, Kaufmann, z. Zt. Musketier,
21 J., iſr., ledig, Hochſchulſtraße 2. Am 23.: Wilhelmine
Pfannenſchmid, geb. Linck, Witwe des Kaufmanns,
69 J., ev., Mollerſtraße 34.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt II.
Geöffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vorm. und
8—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 22. Auguſt: dem Lehrer Karl
Bün=
ding, Clemensſtraße 15, eine T. Margarete Sophie
Anne=
marie. Am 8. Sept.: dem Kaufmann Georg Denger,
Sandbergſtraße 57, ein S. Georg Hugo Helmut. Am 14.:
dem Fahrburſchen Emil Jakob Henkel,
Schießhaus=
ſtraße 27, ein S. Emil Rudolf. Dem Bäcker Peter Engel,
Hermannſtraße 1, eine T. Marie Eliſabethe. Am 12.: dem
Leutnant im Feldart.=Regt. Nr. 25 Jorg=Herbert Rudolf
Paul Ludwig Bickel, Landskronſtraße 79, Zwillinge,
ein Sohn und eine Tochter. Am 17.: dem Hilfsarbeiter
Georg Heckmann, Moosbergſtraße 93, eine T.
Eliſa=
bethe Sophie. Dem Weißbinder Georg Weitzel,
Lud=
wigshöhſtraße 10, eine T. Marie. Am 21.: dem
Schuh=
macher Karl Ruhl, Sandbergſtraße 27, Zwillingsſöhne,
Auguſt und Friedrich. Am 17.: dem Großh.
Regierungs=
baumeiſter Adolf Ludwig Otto Mangold zu Dieburg
eine Tochter (Moosbergſtraße 54). Am 20.: dem Arzt Dr.
Adam Wilhelm Heinrich Fleckenſtein zu Friedberg
(Heſſen) eine Tochter. (Martinſtraße 7).
Aufgebotene. Am 14. Sept.: Inſtallateur Georg
Wagner, Donnersbergring 30, und Klara Fellmann
zu Obertshauſen. Am 21.: Lokomotivheizer Johann
Karl Heinrich Danneberger zu Weinheim und Anna
Eliſabethe Heimann, Beſſunger Straße 90.
Eheſchließungen. Am 14. Sept.: Bäcker Valentin
Schalck, derzeit Kriegsfreiwilliger im Feldart.=Regt.
Nr. 25, und Sabina Hoock zu Viernheim. Am 15.:
Schreiner, derzeir Erſatz=Reſerviſt von der 1. Komp. des
1. Batls. des Reſ.=Inf.=Regts. Nr. 221, Heinrich
Hor=
nung und Katharina Bach, Beſſunger Straße 104.
Geſtorbene. Am 12. Sept.: Privatin Karoline
Frie=
derike Maurer, 84 J., ev., ledig, Herdweg 82. Am 15.:
Friedrich Wilhelm Adolf Michel, Sohn des Monteurs,
1 Jahr, ev., Neue Ireneſtraße 59 (Karlſtraße 105). Am
17.: Wilhelmine Marie Beutel, Tochter des Taglöhners,
1 Mt., kath., Beſſunger Straße 34. Valentin Franz Erich
Schmitt, Sohn des Sanitäts=Vizefeldwebels, 1 Mt.,
kath., Neue Niederſtraße 19. Am 22.: Albert Hermann
Hausdorf, Sohn des Wachtmeiſters, 8 Mte., ev.,
Aha=
ſtraße 14.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Epangeliſche Gemeinden
16. Sonntag nach Trinitatis, den 27. September 1914
Hoſkirche: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
Mittwoch, den 30 Sept., abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte.
Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Zimmermann. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer
Kle=
berger. — Mittwoch, den 30. September, abends um
8½ Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Vogel.
Stahblapele Vorm. um 10 Uhr: Parer
Zimmer=
mann. — Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Pfarrer Vogel.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Sonntag, den
27. Sept., vormittags um 9 Uhr: Chriſtenlehre für die
Lukasgemeinde (Schluß) Pfarrer Kleberger. —
Vor=
mittags um 9 Uhr: Chriſtenlehre für die
Schloß=
gemeinde. Pfarrer Zimmermann. — Vormittags um
11¼ Uhr: Chriſtenlehre für die Kaplaneigemeinde.
Pfarrer Beringer.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Kein Gottesdienſt. —
Vorm. um 8½ Uhr: Gottesdienſt im Lager.
Garniſons=
pfarrer Günther. — Vorm. um 11½ Uhr:
Kindergottes=
dienſt (Steinſtr. 24, Muſikſaal).
Johanneskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Dingeldey. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottes=
dienſt. — Mittwoch, den 30. Sept., abends um 8 Uhr:
Andacht. Pfarrer Marx.
Martinskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
D. Waitz. — Vormittags um 11 Uhr:
Kindergottes=
dienſt für den Weſt bezirk. Pfarrer D. Waitz. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Betſtunde im Martinsſtift. Pfarrer
Veller. — Abends um 6 Uhr: Pfarraſſiſtent
Linden=
ſtruth. — Mittwoch, den 30. Sept., abends um 8 Uhr:
Andacht. Pfarrer D. Waitz.
Herberge zur Heimat: Vormittags um 8 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtiſt: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarrer Lenz. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. — Freitag, den 2. Oktober, abends um
8¾/ Uhr: Kriegsbetſtunde.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Kollekte für evang.
Gemeinden in Oeſterreich. — Vormittags um 10 Uhr:
Pfarraſſiſtent Sann. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. Pfarraſſiſtent Sann. — Mittwoch, den
30. September, abends 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarr=
aſſiſtent Sann.
Pauluskirche: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
Pfarrer Rückert. — Vormittags um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. Pfarrer Rückert. — Mittwoch, den 30. Sept.,
abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Rückert.
Evang. Gemeinde in Eberſtadt: Sonntag, den 27. Sept.,
vorm. um ½10 Uhr und abends um 6 Uhr:
Gottes=
dienſt. Pfarrer Paul.
Evang. Gemeinde in Nieder=Ramſtadt: Sonntag, den
27. September, vorm. um ½ 10 Uhr: Gottesdienſt.
Pfarr=
verwalter Weik.
Evang. Gottesdienſt in Fraiſa: Sonntag, den 27. Sept.,
nachmittags um 2 Uhr: Gottesdienſt im Rathausſaal.
Pfarrverwalter Weik.
Lutheriſcher Hottesdienſt. (Selbſtändige evang.=lutheriſche
Kirche.) Am 16. Sonntag nach Trinitatis, den 27. Sept.,
nachmittags um 5 Uhr, im „Feierabend”, Stiftſtr. 51:
Predigt. Superintendent Anthes.
Stadtmiſſton (Mühlſtraße 24): Sonntag, den, 27. Sept.,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde. Herr Stadtmiſſionar
Meiſter. — Abends um 8½ Uhr: Gebetsvereinigung.
Dienstag, den 29. Sept., abends um 8½ Uhr:
Blan=
kreuzbibelſtunde und Gebetsvereinigung. — Donnerstag,
den 1. Oktober, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde und
Gebetsvereinigung. — Zweig der Stadtmiſſion
(Beſſungerſtraße 88, Hth.). Sonntag, den 27. Sept.,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 3 Uhr: Jugendbund für Jünglinge. — Um
4½ Uhr: Jugendbund für Jungfrauen. — Freitag, den
2. Oktober, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde und
Gebets=
vereinigung.
Spangeliſche Gemeinſchaſt (Kiesſtr. 54): Dienstag,
den 29. Sept., abends 8½ Uhr: Gottesdienſt. Prediger
Berner=Frankfurt a. M.”
Gattesdienſt der Renapoſtoliſchen Gemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
Gemeinde gläubig getaufter Chriſten (Waptiſten).
Mauer=
ſtraße 17: Sonntag, den 27. September, vormittags um
½ Uhr: Predigt. Prediger Winhold. — Um ¾11 Uhr:
Sonntagsſchule. — Nachmittags um 4 Uhr: Predigt.
Prediger Winhold. — Abends um 6 Uhr: Jugendverein.
— Mittwoch, den 30. September, abends um 8½ Uhr:
Kriegsgebetſtunde.
Rethodiſtengemeinde (Taunusſtraße 53): Sonntag,
den 27. Sept., nachmittags um ¾3 Uhr:
Sonntags=
ſchule. — Um 4 Uhr: Predigt. — Freitag, den 2. Oktober,
abends um ½9 Uhr: Bibel= und Gebetſtunde.
Katholiſche Gemeinden
17. Sonntag nach Pfingſten, den 27. September 1914
St. Ludwigskirche: Samstag, den 26. September,
nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegen=
heit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von ½ 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. — Um ½10 Uhr:
Hoch=
amt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe. —
Nachmittags um 3 Uhr: Armenſeelenandacht für die
Ab=
geſtorbenen der Gemeinde. — Abends um 6 Uhr: Herz=
Mariä=Bruderſchaftsandacht mit Predigt. — Von
Donners=
tag bis Samstag, abends um 8 Uhr: Roſenkranzandacht.
— Donnerstag, nachm. um 5 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Freitag, vorm. um ¼9 Uhr: Segenamt zu
Ehren des Herzens Jeſu.
Kapelle der Warmherzigen Schwellern: Sonntag, vorm.
um ½ 7 Uhr: heil. Meſſe. — Nachm. um 2 Uhr:
Roſen=
kranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: heil. Meſſe. — Nachm. um ½3 Uhr: Vortrag für
die Jugendabteilung der Jungfrauen=Kongregation.
Zapele zu Grieſeim: Somtag, vorm. um 9 Uhrt
Singmeſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 26. Sept.,
nach=
mittags um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegen=
heit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigt. — Um ½10 Uhr: Hochamt und
Predigt. — Nachm. um 2 Uhr: Allerſeelenandacht. —
Während der Woche jeden Abend um 8 Uhr:
Kriegs=
andacht. — Mittwoch, abends um 8 Uhr: Kriegsandacht
und Predigt des Herrn Pater Gemel über Benedikt XV.
und Pius X.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
26. Sept., nachm. um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Ge=
legenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vormittags um 6 Uhr: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½ 7 Uhr: hl. Meſſe. — Um ½9 Uhr:
Amt mit Predigt. — Nachm. um ½3 Uhr: Kriegsgebet.
— Mittwoch, abends um 8 Uhr: Kriegsgebet. —
Donnerstag, nachm. um 5 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — An allen Werktagen Roſenkranzmeſſe.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 26. Sept., nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um ½6 Uhr: Beichte. —
Um ½ 7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um
¼10 Uhr: Hochamt, Predigt und Gebet für unſere Krieger.
— Nachm. um ½2 Uhr: Chriſtenlehre. — Um 2 Uhr:
Andacht. — Werktags um ¼7 Uhr: Singmeſſe mit heil.
Kommunion und Kriegsbetſtunde; vorher
Beichtge=
legenheit.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Während der Kriegszeit an allen
Donners=
tagen, nachmittags um 4 Uhr: Kriegsbetſtunde und
Predigt.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vormittags um 7 Uhr
Beichte. — Um ½8 Uhr: Amt, Predigt und Gebet für
unſere Krieger. — Nachmittags um ½2 Uhr: Andacht.
— An allen Wochentagen, nachm. um 4 Uhr: Andacht
zur Erflehung der göttlichen Hilfe und Erbarmung in
der gegenwärtigen Kriegszeit.
Trauungen ausw. Paare: Pfarrer
Zimmer=
mann.
Beerdigung auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Beringer.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Kaplaneigemeinde: 20. Sept.: Dem Kanalarbeiter
Philipp Hill e. T. Auguſte, geb. 19. Juli. 21. Sept.: Eine
uneheliche Tochter Käte, geb. 16. Juli.
Johannesgemeinde: 20. Sept.: Dem Spengler
Otto Suttheimer, e. S. Heinrich, geb. 7. Sept. 20. Sept.:
Dem Friſeur Jakob Schmidt, e. T. Marie, geb. 3. Aug.:
20. Sept.: Dem Chemiker Erich Kuhtz, e. T. Hildegard
Eli=
ſabeth Katharine Klementine, geb. 28. Aug. 22. Sept.:
Dem Finanzaſpirant Heinrich Kaiſer, e. S. Friedrich,
Wil=
helm Konrad, geb. 31. Aug.
Martinsgemeinde: 30. Aug.: Dem
Laternen=
anzünder Johann Hofmann e. T. Eliſabeth, geb. am
14. Aug. 31. Aug.: Dem Holzarbeiter Georg Schwandtner
e. S. Heinrich, geb. den 12. März. 13. Sept.: Dem
Arbeiter Adam Hartmann e. T. Margarete Barbara, geb.
21. Aug. 15. Sept.: Dem Hilfsarbeiter Hermann Auguſt
Harreus e. S. Hermann Auguſt, geb. 4. Aug. 19. Sept.:
Der Marta Ziegenhain e. T., Marta Margarete Lina,
geb. 21. Aug. 3. Sept.: Dem Schloſſer Martin Stephan
May e. T. Marie Eliſabeth, geb. 20. Aug. 20. Sept.:
Dem Parkettbodenleger Auguſt Franz Hachenberger e. S.
Hermann, geb. 11. Aug. 20. Sept.: Dem Kaufmann
Karl Hermann Theodor Paul Ebrecht e. S. Helmuth.
Hermann Georg, geb. 16. Aug.
Petrusgemeinde: 20. Sept.: Dem Dreher
Fried=
rich Wilhelm Karl Röhrig (im Krieg gefallen) eine T.
Amalie Wilhelmine Karoline, geb. 15. Aug.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde: 19. Sept.: Gärtner Philipp
Meumer und Margarete Trumpfheller.
Martinsgemeinde: 12. Sept.: Auguſt Riehl,
Hilfsheizer der Staatsbahn, und Wilhelmine Luiſe
Sander. 19. Sept.: Wilhelm Ruths, Schriftſetzer, und
Luiſe Alberth.
Petrusgemeinde: 15. Sept.: Gardiſt Heinrich
Hornung dahier und Katharina Bach von Ortenberg.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde: 23. Sept.: Katharine Benkert,
geb. Schmidt, Ehefr. d. Damenſchneiders Georg Benkert,
37 J. alt, ſtarb 21. Sept.
Kaplaneigemeinde: 21. Sept.: Johanna Mink,
Tochter des Heizers Heinrich Mink, 3 Monat alt, ſtarb
19. Sept.
Martinsgemeinde: 6. Sept.: Irmgard Anna
Wolf, Tochter des Gerichtsſchreiberaſpiranten Wilhelm
Wolf, 3 Monate alt, ſtarb 5. Sept. 9. Sept.: Theodor
Schmidt, Formſtecher, 35 J. alt, ſtarb 7. Sept. 12. Sept.:
Otto Dörſam, Sohn der Anna Dörſam, 11 Monate alt,
ſtarb 10. Sept. 17. Sept. Hermann Auguſt Harreus, Sohn
des Bauhilfsarbeiters Hermann Auguſt Harreus, 1 Monat
ilt, ſtarb 17. Sept. 18. Sept.: Anna Marie Hartmann,
T. des Fenſterreinigers Georg Hartmann, ½ J. alt, ſtarb
16. Sept. 18. Sept.: Willi Michel, S. des Monteurs
Fritz Michel, 1 J. alt, ſtarb 15. Sept. 22. Sept.: Der
Metzger Ludwig Banyäy, 28 J. alt, ſtarb 20. Sept.
Petrusgemeinde: 14. Sept.: Suſanna Sachs,
geb. Geyer, Witwe des Schuldieners Georg Peter Sachs,
38 J. alt, ſtarb 11. Sept.
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Seite 12
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 26. September 1914.
Nummer 2654
Zu Gunſten des Roten Kreuzes.
Am Donnerstag, den 1. u. Freitag, den 2. Oktober,
nachmittags um 4 Uhr
im Ehrenſaal der Jahrhundert=Ausſtellung (Reſidenzſchloß):
Vortrag des Herrn Profeſſor Georg Biermann
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über
Deutſche Kuuſt des Barock und
Rokoko=
mit anſchließender Führung durch die Ausſtellung.
Karten zum Preiſe von 2 Mk. ſind von Montag,
28. September ab an der Ausſtellungskaſſe erhältlich.
Dienstag, 29. September 1914, abends 8¼ Uhr,
im Festsaal der Turngemeinde
Zum Besten des Roten Kreuzes und der
Kriegsfürsorge der Stadt Darmstadt:
„Wie erleben wir den Krieg?‟
Vortrag
aus Dortmund, Mitglied des Preussischen Landtags.
Eintrittskarten; Sperrsitz zu 2 M., Saal zu 50 Pfg. und
Galerie zu 30 Pfg. bei Heinrich Arnold (Wilhelminenstrasse 9)
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und abends an der Kasse.
Kaufmänniſcher Verein Darmſtadt (6. 9.)
Vortrag
des Herrn D. theol. Gottfried Traub, Dortmund
Dienstag, 29. September, abends 8¼ Uhr,
im Feſtſaal der Turngemeinde
zum Beſten des Roten Kreuzes und der
Kriegsfürſorge der Stadt Darmſtadt.
Unſere Mitglieder erhalten Karten zum ermäßigten Preis von
30 Pfg. bei Herrn M. Meyer, Mathildenplatz (Ecke Zeughausſtraße).
Um zahlreiche Beteiligung bittet
Der Vorstand.
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Gewerbeſchule Darmſtadt.
Um dem Aufſichtsrat unſerer Anſtalt Vorſchläge für die
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ſtaltung der Winter=Tagesſchule (Abteilung für Bauhandwerker,
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teilung für Maſchinenbauer und Metallarbeiter, Fachklaſſe für
De=
korationsmaler) machen zu können, bitte ich alle jungen Leute, die
eine dieſer Abteilungen zu beſuchen beabſichtigen, ſich möglichſt bald
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bei mir zu melden.
Der Großherzogliche Direktor.
Prof. Dr. Meiſel.
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