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177. Jahrgang
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furen, Annor eenerpeb. des In= u. Auslandes. Bet
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Konkars od. gericht. beitreib. ſalt ſed. Rabalt weg
Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Die heutige Nummer hat 32 Seiten.
Das wichtigſte vom Tage.
der Reichstag erledigte in ſeiner geſtrigen Sitzung
zunächſt kurze Anfragen und trat dann in die
Be=
ratung eines ſchleunigen Antrages, betreffend
Hinaus=
ſchiebung des Dermins für die Abgabe der
Vermögenserklärung zum Wehrbeitrag
bis Ende Februar ein. Der Antrag fand einſtimmige
Annahme. Der Geſetzentwurf, betreffend
Sonn=
tagsruhe im Handelsgewerbe, wurde nach
Erledigung der erſten Leſung an eine beſondere Kom=
1 miſſion verwieſen.
Die von der preußiſchen Finanzverwaltung begebenen
400 Millionen Mark auslosbarer
Schatz=
anweiſungen ſind mit vier Prozent verzinslich.
der Statthalter von Elſaß=Lothringen
Graf Wedel iſt in Berlin eingetroffen und vom
Kaiſer in Audienz empfangen worden.
der dritte Krupp=Prozeß gegen die Zeugoffiziere
Tilian und Genoſſen begann geſtern vor dem
Ober=
kriegsgericht.
Iprinz Wilhelm zu Wied wird unmittelbar nach
ſeiner Ankunſt zum erblichen Könige von
Al=
banien prokamiert werden.
ſder türkiſche Kriegsminiſter erließ einen
Auf=
auf an die Armee.
Ildie Zahl der infolge des Vulkanausbruches auf
der Inſel Sakuraſchima Vermißten wird jetzt auf
7000 angegeben. Alle fremden Miſſionare ſind in
Sicher=
heit. Die Nahrungsmittel ſind knapp.
Letzte Nachrichten ſiehe Seite 7 und 8.
Die Konferenz im
Reichs=
poſtamte.
*⁎* Wie wir ſchon mitteilten, hat Staatsſekretär
krätke für heute, Samstag, Vertreter des Handels, der
Enduſtrie, der Landwirſchaft und des Handwerks zu einer
Beſprechung über verſchiedene Verkehrsfragen zu ſich
ge=
laden. Dieſe direkte Fühlungnahme mit
Intereſſenten=
kreiſen iſt bekanntlich von Herrn v. Podbielski, als er
Peiter des Poſt= und Telegraphenweſens war, eingeführt
und von ſeinem Nachfolger beibehalten worden.
Wich=
ſige Neuerungen und Verbeſſerungen ſind ſchon durch die
Beſprechungen angeregt und gefördert worden, denn die
litten im geſchäftlichen Leben ſtehenden und mit deſſen
Bedürfniſſen vertrauten Vertreter der unſere
Verkehrs=
linrichtungen hauptſächlich benutzenden Kreiſe können mit
ihrem Rat der Verwaltung bei geplanten Neuerungen
ſroße Dienſte leiſten, die der Allgemeinheit wieder
zu=
jute kommen.
Abgeſehen von Mitteilungen aus dem Gebiete der
Funken= und Kabeltelegraphie ſollen heute die
Poſt=
reditbriefe und die Wünſche der Handelkwelt für den
n dieſem Jahre in Madrid ſtattfindenden
Poſtkongreß=
ßegenſtand der Beſprechung ſein. Die Einführung der
Poſtkreditbriefe wird ſchon ſeit geraumer Zeit erwogen,
ſe ſoll es ermöglichen, daß von einer bei irgendeinem
Poſtamt eingezahlten Geldſumme Teilbeträge bis zu ihrer
Frſchöpfung bei jeder anderen Poſtanſtalt des Reiches ab=
Tehoben werden können. Welch große Bedeutung eine
plche Einrichtung für Reiſende jeglicher Art haben würde,
kuchtet ohne weiteres ein, und ihre baldige Durchführung
pwie Ausdehnung auf den internationalen Verkehr wäre
fringend wünſchenswert. — Was nun die Wünſche der
handelswelt für den Madrider Poſtkongreß betrifft, ſo
etreffen ſie u. a. die einheitliche Feſtſetzung der
Porto=
ind Gewichtsſtufen für Briefe; die Einführung des
Welt=
jennyportos, zunächſt mit den Nachbarländern; die
Er=
näß’gung des Portos für kleinere Sendungen mit
Ge=
hhäftspapieren; Zulaſſung der internationalen
Antwort=
hheine in ſämtlichen Vereinsländern, ebenſo der
Brief=
fndungen mit Nachnahme; Vereinheitlichung und
Verein=
ſchung der Vorſchriften für den internationalen
Poſt=
ſaketverkehr; Abänderung der Vorſchrift, wonach
Waren=
froben keine Gegenſtände von Handelswert enthalten
fürfen, ſowie erweiterte Zulaſſung von Sendungen als
druckſache; Verbeſſerung der Verkehrsbeziehungen mit
Ingland, Frankreich und Rußland.
An allen dieſen Fragen, zu deren Löſung der
Reichs=
ſoſtverwaltung am heutigen Samstag gewiß
ſchätzens=
perte Anregungen gegeben werden, hat auch die
Allge=
ſeinheit ein großes Intereſſc.
Friſtverlängerung
für ale vermözenseritlätrung.
* Von unterrichteter Stelle wird der Tägl. Rundſchau
mitgeteilt, daß unter den verbündeten Regierungen keine
Neigung beſteht, in eine Friſtverlängerung für
die Erklärung zum Wehrbeitrag über den 31. Januar
hin=
aus einzuwilligen. Dem Bundesrate liegen Bittgeſuche
verſchiedener induſtrieller und wirtſchaftlicher
Vereini=
gungen vor, die ebenfalls um eine Friſtverlängerung
nach=
ſuchen. Ueber dieſe Bittgeſuche dürfte noch in dieſer Woche
verhandelt werden, doch kann ziemlich ſicher mit ihrer
Ab=
lehnung gerechnet werden. Folgende Gründe werden für
die ablehnende Stellung des Bundesrats angegeben:
Die Ausführungsbeſtimmungen des Bundesrats
ver=
langen nicht, daß bis 31. Januar eine endgültige
Ver=
mögenserklärung erfolgt. Es genügt vielmehr eine
Erklä=
rung des Steuerpllichtigen, daß ſeine Berechnungen bis
Ende Januar einen Vermögensſtand in beſtimmter Höhe
ergeben haben, und daß er es ſich vorbehält, die Ziffern
zu berichtigen, bis ihm weiteres zahlenmäßiges Material
über ſeinen Vermögensſtand vorliegt. Bekanntlich ſind
Banken und Verſicherungsgeſellſchaften
von einem erheblichen Teil ihrer Kunden gebeten worden,
die Wehrbeitragserklärungen für ſie auszufertigen, und
daher ſind dieſe Inſtitute mit Arbeit überlaſtet und
er=
klären ſich außerſtande, das Material bis 31. Januar
auf=
zuarbeiten. Von dieſen Seiten kommen auch hauptſächlich
die Wünſche nach Friſtverlängerung.
An unterrichteter Stelle wird ferner darauf
hinge=
wieſen, daß die verbündeten Regierungen darauf Rückſicht
nehmen müſſen, daß die Veranlagung für den
Wehrbei=
trag in dieſelbe Zeit fällt, in der die Einzelſtaaten die
Ver=
anlagung für ihre Landesſteuern vornehmen. Die
Ge=
ſchäfte für die Erhebung des Wehrbeitrages müſſen von
den bundesſtaatlichen Finanzverwaltungen vorgenommen
werden, da beſondere Beamte für dieſen Zweck nicht
vor=
geſehen ſind. Daraus ergebe ſich die Notwend’gkeit, den
gemeinſamen Termin für die Abgabe der Reichs= und
Landesſteuererklärung beizubehalten, damit die
Landes=
beamten das eingegangene Material ohne Zeitverluſt
auf=
arbeiten können.
Für den Reichsfiskus ſpielt auch das finanzielle
Mo=
ment eine gewiſſe Rolle. Eine Verſchiebung der Friſt
für die Erklärung um einen Monat hätte ſelbſtverſtändlich
eine Verzögerung der Eingänge aus dem Wehrbeitrage
um denſelben Zeitraum zur Folge. Der Reichsfiskus
wäre dann gezwungen, die für Zwecke der Wehrvorlage
bisher ausgegebenen Schatzſcheine in der Höhe von einigen
hundert Millionen Mark um einen Monat länger zu
ver=
zinſen, wodurch dem Reiche eine ſehr bedeutende
Mehr=
ausgabe entſtünde.
Die Inſelfrage.
* Wie das Reuterſche Bureau erfährt, iſt die
Zu=
ſtimmung des Dreibundes zu den britiſchen
Vorſchlägen, betreffend die Aegäiſchen Inſeln,
unter zwei Bedingungen gegeben worden: 1. Räumung
Albaniens durch die Griechen bis zum 18. Januar, und
2. Uebernahme der Verpflichtung vonſeiten Griechenlands,
die Aufrechterhaltung der Ordnung in Albanien zu
erleich=
tern. Ein früherer Entwurf der Note ſah vor, daß
Grie=
chenland für die Ordnung verantwortlich ſein ſoll, doch
wurde ſie ſpäter geändert. Was mit der zweiten
Bedin=
gung in der ihr in der Note gegebenen Faſſung gemeint
iſt, wird von einzelnen Stellen als nicht genau präziſiert
gehalten, doch wird ſie von manchen dahin ausgelegt, daß
damit angedeutet werden ſolle, daß man nicht auf dem
18. Januar als Zeitpunkt des Beginns der Zurückziehung
der griechiſchen Truppen beſtehen werde. Einiges Gewicht
wird dieſer Auslegung durch die Tatſache gegeben, daß die
den Regierungen zugegangenen Informationen zeigen,
daß die Lage in Albanien erheblich komplizierter iſt und
Anlaß zu Beſorgniſſen gibt. Die Einbeziehung der Inſel
Caſtelorizo unter die Inſeln, die der Türkei ausgeliefert
werden ſollen, wird nicht als überraſchend angeſehen und
ſcheint auch in griechiſchen Kreiſen keinem Unwillen zu
be=
gegnen.
Die Antworten des Dreibundes werden von
den Regierungen Englandss, Frankreichs und
Rußlands mit einem Gefühl der Befriedigung
be=
trachtet. Das ermutigendſte Moment der Lage iſt die
Genug=
tuung, die auf allen Seiten über den augenſcheinlichen
Wunſch Deutſchlands, Italiens und Oeſterreich=Ungarns
gehegt wird, ſo wenig wie möglich den Anſchein zu
er=
wecken, als ob die eine Gruppe der Mächte eine von der
der anderen Gruppe verſchiedene Richtungslinie einnehme
und man erklärt, daß von der maßvollen und
verſöhn=
lichen Haltung des Dreibundes, die beſten Reſultate zu
erwarten ſeien. Bezüglich der Noten ſelbſt mag feſtgeſtellt
ſein, daß die Erklärung Italiens über die von ihm
be=
ſetzten Inſeln in den drei Noten enthalten wär.
Deutſches Reich.
— Abänderung des
Nahrungsmittel=
geſetzes. Die Reichsregierung iſt ſeit längerer Zeit mit
den Vorbereitungen zu einer Abänderung des
Nahrungs=
mittelgeſetzes beſchäftigt. Mit Rückſicht auf die
Veränder=
lichkeit der in Frage kommenden Verhältniſſe wird auf
eine Feſtlegung der an die einzelnen Lebensmittel zu
ſtel=
lenden Anforderungen durch ein Geſetz nicht für
zweck=
mäßig erachtet. Vielmehr iſt in Ausſicht genommen, die
beweglichere Form von Verordnungen zu wählen, die für
das ganze Reich gültig ſind. Für ſolche Verordnungen
fehlen heute jedoch die Geſetzesgrundlagen. Dem
Ver=
nehmen nach wird der kommende Geſetzentwurf dieſen
Weg in Vorſchlag bringen.
— Zu dem Geſetzentwurf über die
Sonntagsruhe im Handelsgewerbe beſchloß
der Vorſtand des Bundes der Induſtriellen in ſeiner
letz=
ten Sitzung, ſich mit der im Geſetzentwurf vorgeſehenen
Beſchränkung der Sonntagsarbeit in Kontoren
grundſätz=
lich einverſtanden zu erklären. Hierzu wurde jedoch die
dringende Forderung ausgeſprochen, die Zuläſſigkeit einer
zweiſtündigen Beſchäftigung in Kontoren an Sonntagen
direkt im Geſetz feſtzulegen und dieſe Beſchäftigung nicht
erſt, wie jetzt im Entwurf vorgeſehen iſt, auf Grund eines
beſonderen Ortsſtatuts zuzulaſſen.
— Der Reichstag und die olympiſchen
Spiele. Zu dem Beſchluß der Budgetkommiſſion in
Sachen der olympiſchen Spiele 1916 äußerte Exzellenz von
Podbielski, der Präſident des Deutſchen Ausſchuſſes für
die olympiſchen Spiele, er möchte nicht annehmen, daß der
Reichstag dieſen Beſchluß zu ſeinem eigenen machen
werde. Das Deutſche Reich habe zwei Jahrzehnte lang
die Gaſtfreundſchaft fremder Nationen in Anſpruch
genom=
men und in Stockholm vor aller Welt ſich bereit erklärt,
die Durchführung der nächſten Olympiade zu übernehmen.
Ausland.
Italien.
Proteſte gegen die Ziviltrauung. In
ganz Italien ſind auf Veranlaſſung des Vatikans
Proteſt=
verſammlungen gegen die Geſetzvorlage angeſagt, wonach
die chriſtliche Trauung erſt nach der Ziviltrauung erfolgen
foll.
Frankreich.
Marokkaniſches. Einer offiziöſen Meldung
zu=
folge wird demnächſt in Paris eine Sitzung der Vertreter
der ſpaniſchen und franzöſiſchen Eiſenbahngeſellſchaften
ſtattfinden, um den Bau einer Bahnlinie Tanger-Fez
zu beraten. Zum Vertreter der ſpaniſchen Regierung bei
der Verhandlung wurde der Unterdirektor des
Miniſte=
riums der öfſentlichen Arbeiten, Rueo=Rendueles,
er=
nannt. — Die Regierung wird dem Kammerausſchuß für
auswärtige Angelegenheiten einen Entwurf vorlegen, in
welchem Rabat lediglich als vorläufger Sitz der
General=
reſidenzſchaft in Marokko anerkannt und ein Kredit von
3 Millionen Francs für die erforderlichen Baulichkeiten
verlangt wird. Außerdem ſollen weitere 4 Millionen
Francs für die Herſtellung von Verwaltungs= und
Ge=
richtsgebäuden in den anderen Städten Marokkos verlangt
werden. Dieſe Summen werden der geplanten
marokka=
niſchen Anleihe entnommen werden, welche um 16½
Mil=
lionen vermehrt werden ſoll.
Finanzminiſter Caillaux hat die letzten
An=
griffe des Figaro unbeachtet gelaſſen und iſt, wie eine
an=
ſcheinend offiziöſe Meldung erklärt, entſchloſſen, auf die
Artikel des Figaro überhaupt nicht mehr zu antworten.
Der Figaro ſetzt ſeine Fehde gegen Caillaux fort und
be=
hauptet Freitag, daß der Finanzminiſter unbekümmert um
die Beſchlüſſe der Kammer einen neuen Vertrag mit der
Südatlantiſchen Schiffahrtsgeſellſchaft begünſtigt habe. Die
von Caillaux dieſer Geſellſchaft bewilligten Konzeſſionen
ſollen von dem Unterſtaatsſekretär der Handelsmarine im
vorhergegangenen Miniſterium Monzie durchweg abgelehnt
worden ſein.
England.
Die Homerulefrage. Der Führer der
Oppo=
ſition Bonar Law erklärte in einer Rede in Briſtol, daß
zwiſchen den Führern der Parteien Beſprechungen über die
Homerulefrage ſtattfänden, die aber bisher ergebnislos
wa=
ren: So weit er zu beurteilen vermöge, könnten ſie auch
zu keinem Ergebnis führen.
Schweden.
Der Reichstag trat zu ſeiner ordentlichen
Ta=
gung zuſammen. Der König ernannte das Präſidium der
Erſten Kammer wieder. Anſtelle des verſtorbenen
Präſi=
denten der Zweiten Kammer, Freiherrn Bonde, wurde
Landeshauptmann Widen (liberal) zum Präſidenten der
Kammer ernannt.
Türkei.
Aufruf an die Armee. Der Kriegsminiſter
richtete folgenden Aufruf an die Armee: Da unſere
Ar=
mee ihre Plicht nicht gehörig erfüllen konnte, verloren
wir die blühendſten Teile unſeres vielgeliebten
Vaterlan=
des. Die ottomaniſche Nation erlitt ſchwere
Schickſals=
ſchläge. Unſer erhabener Kriegsherr, unſer teurer,
ruhm=
voller Herrſcher, deſſen Herz durch dieſe Lage auf das
tiefſte betrübt iſt, beauftragte mich, um, Gott behüte uns,
nicht noch einmal ſo düſtere Tage zu erleben, die Ehre des
Khalifats mit der traditionellen Tapferkeit des
Osmanen=
tums zu verteidigen und die Armee hierfür vorzubereiten.
Obwohl die Aufgabe groß iſt, griff ich ſie im Vertrauen
auf Gottes Beiſtand und dem Schutz des Propheten, ſowie
der Gunſt unſeres mächtigen Herrſchers an. Zwei Dinge
fordere ich von der Armee: Unbedingten Gehorſam,
un=
abläſſige Arbeit. Der Aufruf ſchließt: Ich bin überzeugt,
daß jeder Offizier arbeiten wird, den Makel auszulöſchen,
den die Unglückstage der jüngſten Zeit unſerer Armee
zu=
gefügt haben.
Die Anleihe. Es heißt, daß Dſchavid Paſcha für
den Fall, daß die Verhandlungen in Paris wegen der
An=
leihe von 700000000 Francs ſcheitern, nach
Konſtantino=
pel zurückkehrt, um Verhandlungen mit dem amerikaniſchen
Syndikat einzuleiten. Das Syndikat wird vertreten durch
den amerikaniſchen Botſchafter Morgenthau, der ſelbſt
Bankier iſt. Dieſer ſoll der Türkei eine Anleihe von
un=
gefähr 600000000 Francs unter der Bedingung angeboten
haben, daß ihm bedeutende Konzeſſionen in der aſiatiſchen
Türkei gewährt werden, insbeſondere eine Konzeſſion für
die Ausbeutung aller Wälder, wahrſcheinlich auch für die
ſinter dem Namen Cheſterprojekt bekannten
Eiſenbahn=
unternehmen.
Vereinigte Staaten.
Die Ausſtellung von San Franzisko.
Präſident Wilſon erklärte einem Berichterſtatter
gegen=
über, daß ſeiner Meinung nach kein Grund zu der
An=
nahme vorhanden ſei, daß zwiſchen England und
Deutſch=
land irgend ein ausdrückliches oder ſtillſchweigendes
Ab=
kommen beſtehe, an der Ausſtellung in San Franzisko nicht
teilzunehmen. Er ſchenke der veröffentlichten
Mel=
dung keinen Glauben, daß England und Deutſchland ſich
pereinigt hätten, um den Handel der Vereinigten Staaten
von Amerika in Südamerika zu bekämpfen.
* Berlin, 16. Jan. Wie die Tägliche Rundſchau
erfährt, hat der Kaiſer dem Prinzen zu Wied in
wiederholten Unterredungen von dem albaniſchen
Aben=
teuer abgeraten. Auch zu anderen Perſönlichke ten hat ſich
der Kaiſer durchaus peſſimiſtiſch ausgeſprochen. Der
Prinz hat die Warnungen durch den Hinweis zu
be=
ſchwichtigen verſucht, daß er in Albanien eine
Kulturmiſ=
ſion zu erfüllen habe. Als begeiſterte Anhängerin dieſes
Gedankens wird in eingeweihten Kreiſen die Prinzeſſin
zu Wied bezeichnet, die von Carmen Sylva in dieſer
Be=
ziehung beeinflußt werde.
* Beſuch britiſcher Arbeiter und
An=
geſtellter in Berlin. In den letzten Tagen hat
ſich in Berlin ein Ausſchuß zur Vorbereitung eines
Be=
ſuches britiſcher Arbeiter und Angeſtellter in Berlin gebil=
det. Dem Ausſchuß haben ſich ſaſt ſämtliche Berufsvereine
der Arbeiter und Angeſtellten in Groß=Berlin
angeſchloſ=
ſen, außer den ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften, die
ſchon vor längerer Zeit grundſätzlich ihre Beteiligung
ab=
lehnten. Die Leitung des Ausſchuſſes liegt in Handen
von Geheimrat Proeſſor Förſter, Direktor D. Spiecker
und Arbeiterſekretär Erkelenz. Staatsſekretär a. D. Dr.
Dernburg hat ſeinen Eintritt in den Ausſchuß zugeſagt.
Auf britiſcher Seite liegt die Veranſtaltung des Beſuches
in Händen des National Council of Adult Schools, d. h.
der „Schulen für Erwachſene” Viele führende Mitglieder
der britiſchen Arbeiterpartei, der liberalen Partei und
auch der Konſervativen ſind Mitglieder und tätige
Mit=
arbeiter in dieſer Bewegung. Ste werden 100 Beſucher
nach Deutſchland entſenden, die vom 17. bis 19. Mai in
Hamburg, vom 19. bis 22. Mai in Berlin empfangen
werden. Die Beſucher ſollen in Berlin in deutſchen
Fa=
milien untergebracht werden, um die Anknüpfung
perſön=
licher, geiſtiger Beziehungen zu erleichtern.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 17. Januar.
Stiftungen und Schenkungen.
* Folgende Stiftungen und Schenkungen ſind im
ver=
gangenen Jahre der Stadt gemacht worden: 25000 M.,
Stiftung des Geh. Kommerzienrates Heichelheim in
Gießen, zugunſten würdiger und bedürftiger Perſonen,
9784 M., Vermächtnis der Chriſtiane Sehrt, zur
Unter=
ſtützung armer, alleinſtehender Frauen, 3000 M., Stiftung
des Geh. Kommerzienrats Dr. L. Merck und der Firma
E. Merck, für 2 Stipendien aus der Reiſeſtiftung des
Deutſchen Muſeums in München. Durch dieſe Stiftung
wird alljährlich zwei jungen Leuten aus Darmſtadt auf
Vorſchlag des Oberbürgermeiſters der Beſuch des
Mu=
ſeums ermöglicht; 10000 M., Stiftung des Rechtsanwalts
Dr. Fulda und Geſchwiſter zur Unterſtützung bedrängter
Familien und zur Beſchaf ung von Kohlen für Arme;
10000 M. Vermächtnis der Privatin Amalie Purgold
für Zwecke der Blindenfürſorge; 100 M. Vermächtnis der
Jakobine Auguſte Hardt zugunſten der
Schweſtern=
ſchaft des Städtiſchen Krankenhauſes. Generalarzt Dr.
v. Kühlewein hat für die ſtädtiſchen Anlagen zwei
Bänke geſtiftet. Zur Verwendung für Armenzwecke
wur=
den überwieſen: 5000 M. von Kaufmann Karl Boßelmann,
500 M. als Vermächtnis der Privatin A Marloff, 50 M.
als Vermächtnis der Kath. Wolf Wwe., 60 M. von Frau
M. Sander, 14,75 M. von einer hieſigen
Tennisvereini=
gung, 5 M. von Ungenannt.
* Empfang. Se. Königl. Hoheit der Großherzog
empfingen am Donnerstag vormittag 11 Uhr im Neuen
Palais den Rechtsanwalt Dr. Bopp.
* Ordensverleihungen. Se. Königl. Hoheit der
Großherzog haben dem Feuerwehrkommandanten
Lorenz Thomas in Mainz=Koſtheim das Silberne Kreuz
des Verdienſtordens Philipps des Großmütigen und dem
Feuerwehrzugführer Johann Jordan in Mainz=
Koſt=
heim das Allgemeine Ehrenzeichen mit der Inſchrift „Für
Verdienſte” am Bande des Verdienſtordens Philipps des
Großmütigen verliehen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
ortragenden Rat und ſtellvertretenden Vorſitzenden der
Abteilung für Finanzwirtſchaft und Eiſenbahnweſen,
Ge=
heimen Oberfinanzrat Dr. Ferdinand Rohde, die
Er=
laubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm von Sr.
Maj. dem deutſchen Kaiſer und König von Preußen
ver=
liehenen Kronenordens zweiter Klaſſe erteilt.
* Eiſenbahnperſonalien. Se. Königl. Hoheit der
Großherzog haben dem Bahnmeiſter Edwin
Schil=
ling zu Aſchaffenburg; den Eiſenbahnaſſiſtenten
Maximi=
lian Chilla zu Flörsheim und Auguſt Kieſer zu
Lauterbach; den Zugführern Heinrich Buch. und Peter
Janſon zu Aſchaffenbura, Wilhelm Döll, Heinrich
Kümmel und Philipp Rahm zu Gießen, Konrad
Schneider zu Nidda, Karl Schwalb und Peter
Spieß zu Oberroden; den Lokomotivführern Heinrich
Barth, Friedrich Hillen. Georg Nagel. Philipp
Schönmehl. Adam Werle und Ferdinand Zeh zu
Frankfurt a. M., Wilhelm Rohrbach zu Gießen; den
Lademeiſtern Heinrich Gottfried zu Höhr=Grenzhauſen,
Ernſt Spies zu Frankfurt a. M.; den Weichenſtellern
1. Klaſſe Heinrich Hartmann, Heinrich Heck und
Hein=
rich Huck zu Neu=Iſenburg, Georg Göbel zu Nidda;
dem Unteraſſiſtenten Georg Mogk zu Lieblos und dem
Bahnhofsaufſehrer Karl Rohm zu Stockhauſen, ſämtlich
in der Heſſiſch=Preußiſchen Eiſenbahngemeinſchaft, die
un=
kündbare Anſtellung verliehen.
* Vom Großh. Hoftheater. Die heutige
Volksvorſtel=
lung „Der Wafſenſchmied” beginnt um 7½ Uhr
Sonntag nachmitlag geht Gerhart Hauptmanns
Märchen=
dichtung „Die verſunkene Glocke” zum erſten Male
in dieſer Spielzeit als Volksvorſtellung zu ermäßigten
Preiſen in Szene. Der Vorverkauf findet heute im
Ver=
ehrsbureau ſtatt. Am Sonntag iſt für den Verkauf der
noch vorhandenen Plätze von 11 Uhr vormittags an die
Tageskaſſe des Hof heaters geöffnet. Am Sonntag abend
beſchließt George Baklanoff in der Partie des „Scarpia”
in „Tosca” ſein Gaſtſpiel. Neben dem Gaſt, der im
„Barbier” ſtürmiſch ge eiert wurde, ſind in Hauptpartien
beſchäftigt Franzisla Callwey, die hier zum erſten Malg
die Titelpartie ſingt, Clementine Feiſtle (Hirt) und die
Herren Becker (Cavaradoſſi), Stephani (Angelotti),
Schützendorf. (Meßner), Bernhardt (Spoletta), Kräger
(Sclarrone) und Klotz (Schließer). Die muſikaliſche
Lei=
ung hat Hofkapellmeiſter de Haan, die Spielle tung
Re=
giſſeur Nowack. Das Abonnement iſt aufgehoben, es
gel=
ten erhöhte Preiſe. Die Vorſtellung beginnt um 7½ Uhr.
Am Dienstag wird der Grillparzer=Zyklus mit
der Neuinſzenierung der „Medea” eröffnet werden.
Auf=
die vier Vorſtellungen des Zyklus wurde ein Extra=
Abonnement zu ermäßigten Preiſen eröffnet, das bis
ein=
ſchließlich Dienstag an der Hoftheater=Tageskaſſe
erhälts=
lich ſein wird. Die vier Abende ſinden im Rahmen der
lbonnementsvorſtellungen ſtatt. Jeder Buchſtabe erhält
ene Vorſtellung. Zu den Einzelvorſtellungen gelten die
kleinen Preiſe.
Der weitere Spielplan der nächſten Woche iſt
folgen=
der: Freitag, 23. Januar, 95. Abonnementsvorſtellung,
D 25, Grillparzer=Zyklus. Zweiter Abend: „Die
Ahn=
frau” (neu einſtudiert). Kleine Preiſe. Anſang 7½ Uhr.
Samstag, 24. Januar, 96. Abonnementsvorſtellung,
C 24, „König Karl” Gewöhnliche Preſe. Anfang 7½
Uhr. — Sonntag, 25. Januar, nachmit ags 2½ Uhr:
„Wenn ich König wäre.” (22. Volksvorſtellung zu
ermäßig=
ten Preiſen.) Abends 7½ Uhr: 97.
Abonnementsvorſtel=
lung, A 25, „Filmzauber” Gewöhnliche Preiſe.
— Süddeutſche Eiſenbahn=Geſellſchaft. Die
Einnah=
men im Monat Dezember 1913 betrugen: a)
Perſonen=
verkehr 702697 Mk. (Dezember 1912: 651 730 Mk.), b)
Gü=
erverkehr 83025 Mk. (84 491 Mk.), e) Nebeneinnahmen
2477 Mk. (2760 Mk.), d) Geſamteinnahmen 788199 Mk.
(738981 Mk.).
Vorträge über Wehrbeitrag für Landwirte.
Ueber die Aufſtellung der
Vermögens=
erklärung für die Veranlagung zum
Wehr=
beitrag hält der Leiter des Buchführungsdienſtes der
Landwirtſchaftskammer, Dr. Burg=Darmſtadt, folgende
Vorträge für Landwirte ab: Darmſtadt. Sonntag.
den 18. Januar, vorm. 10½ Uhr. Mathildenhöhſaal.
Die=
burgerſtraße 26. Worms. Montag, den 19. Januar,
nachm. 3½ Uhr, Reſtauration zu den zwölf Apoſteln.
Alzey. Dienstag, den 20. Januar. nachm. 3 Uhr.
Reſtan=
vation 12 Apoſtel, Hellgaſſe 7. Erbach i. Od.
Mitt=
woch, den 21. Januar, vorm. 10½ Uhr. Reſtauration zum
Schützenhof, Hauptſtraße 247. Heppenheim.
Don=
nerstag, den 22. Januar, vorm. 10½ Uhr. Reſtauration
Wurth=Garten. Büdingen. Freitag, den 23. Januar,
vorm. 10½ Uhr, Hotel Fürſtenhof, Neuſtadt 37.
Lauter=
bach. Samstag, den 24. Januar. vorm. 10½ Uhr,
Felſen=
keller zum Johannisberg. Die Vorträge ſind koſtenfrei.
* Zum Künſtlerfeſt ſind die Proben und Vorbereitune
gen bereits in vollem Gange. Das Programm des
Va=
rietéfeſtes, welches durchweg von den Mitgliedern des
Großh. Hoftheaters beſtritten wird, ſoll in den nächſten
Tagen veröffentlicht werden. In der nächſten Woche
be=
ginnt auch der Kartenvorverkauf, der bei den Firmen L.
Schutter (Eliſabethenſtraße) und Arnold (
Wilhelminen=
traße) ſtattfinden wird. Das Künſtlerfeſt wird am
Sams=
tag. den 31. Januar, in ſämtlichen Räumen des Städtiſchen
Saalbaues abgehalten werden.
* Heſſiſcher Volksſchriftenverein. Die zur Eröffnung
der Ausſtellung auf der Mathildenhöhe eingeladenen
Ver=
reter von Behörden und Vereinsvorſtänden und die
ge=
ladenen Vereinsmitglieder haben in hocherfreulicher Weiſe
in ſehr großer Zahl ihr Erſcheinen zugeſagt. Die
Teil=
nahme an der erſten Führung mit Vortrag wird deshalb
für nicht eingeladene Perſonen ſich kaum ermöglichen laſſen.
Der Verein hat deshalb die öftere Wiederholung der
Füh=
rung mit kinematographiſcher Darſtellung vorgeſehen.
* Taubſtummengottesdienſt. Sonntag, den 25. Jan.,
nachmittags 2 Uhr, findet im evangeliſchen Gemeindehaus
zu Darmſtadt (Kiesſtraße 17) Gottesdienſt für Taubſtumme
ſtatt. Wegen der Zuſendung von Eiſenbahnfahrtausweiſen
wolle man ſich an Herrn Pfarrer Kleberger in
Darm=
tadt, Kiesſtraße 60, wenden.
* Religiöſer Vortrag. Der außerordentlich ſtarke
Be=
ſuch der von Profeſſor D. Dunkmann in der letzten
Woche hier gehaltenen Vorträge und die warme und dank=
Maria Chereſias Frauenſpiegel.
() Nicht ſelten hat man die Frage erörtert, ob es
nicht das Schickſal aller große Staaten und Völker
regie=
render Frauen ſein müſſe, die Kraft, mit der allein eine
Krone voll Würde getragen und eine Regierung mit
Weis=
heit geführt werden kann, mit Opfern zu erkaufen, die
nur der Menſch und die Frau in ihnen bezahlen kann;
und in der Tat zeigt uns die Geſchichte manche Beiſpiele,
in denen regierende Fürſtinnen ihre Berufung zum
Herr=
ſcheramt durch eine Verkümmerung oder eine Verzerrung
ihres Frauentums erkaufen mußten. Maria Thereſia
aber, des großen Friedrichs große Gegnerin, hat dieſe
Opfer nicht gebracht. Zum erſten Male wird jetzt in
deutſcher Sprache eine reiche Auswahl ihrer Briefe
dargeboten, und aus dieſen zwei ſtattlichen Bänden, die
bei Georg Müller in München erſcheinen, erſteht hinter der
Geſtalt der Kaiſerin und Herrſcherin groß und rein der
Umriß einer Frau, die eine Krone tragen konnte, ohne
Schaden an ihrer Frauenſeele zu nehmen, und die ihren
Kindern bis zu ihrem letzten Atemzuge liebende und
be=
ſorgte Mutter blieb.
In den Briefen, die dieſe kaiſerliche Mutter an ihre
Töchter richtet, als deren Lebensweg von der jugendlichen
Sorgloſigkeit des Prinzeſſinnendaſeins zu der
Verantwor=
tung der Ehe führt, ſpricht die erfahrene Frau, der die
ſtaatsmänniſche Sorge um Millionen von Menſchen keinen
Augenblick Auge und Herz für die kleinere Wirklichkeit des
einzelnen Menſchenſchickſals verſchließt; ſie kennt ſie alle,
dieſe beſcheideneren Freuden, Pflichten, Sorgen und
Lei=
den, die allen Menſchen gemeinſam ſind: und wenn ſie
ihren Töchtern in die Ehe gleichſam einen
Frauen=
ſpiegel mitgibt, einen warnenden und beſorgten
Füh=
rer durch die Fährniſſe des Lebens zu Zweien, dann wird
Maria Thereſia zur Menſchenkennerin, ja geradezu zur
Pſychologin, die die Schwächen und Vozüge der Geſchlechter
in Betrachtung und Erfahrung durchſchauen lernte. Wohl
waltet auch in ihren Gedanken über die Ehe jene
Anſchauung von der hingebenden und unbedingten
Unter=
ordnung der Frau unter den Mann, die ihrer Zeit gemäß
ſt: aber darüber hinaus formuliert dieſe kaiſerliche
Men=
ſchenkennerin Erfahrungen, die zeitlos ſind und zu unſerer
Gegenwart nicht weniger ſprechen wie zu jenen jungen
Erzherzoginnen, die vor 1½ Jahrhunderten den Männern
olgten die ſie als Frauen heimführten. An ihre Tochter
Karoline, die ſpätere Königin von Neapel, richtet Maria
Thereſia einen langen Brief voll mütterlich beſorgter
Rat=
ſchläge. Vertrauen, unbedingtes gegenſeitiges Vertrauen
gilt ihr als die Grundlage einer harmoniſchen Ehe, „aber
das will verdient ſein und kann nur erworben werden,
wenn Sie ihn (den Mann) nie Ihre Ueberlegenheit
füh=
en laſſen, was ein weſentlicher Punkt iſt, deſſen Fehlen
oft die einzige Urſache iſt, daß in vielen Ehen keine
Ein=
tracht herrſcht“
Etwas von der Ueberlegenheit der Frau ſpielt
zwi=
ſchen den Zeilen, wenn ſie die kluge Anpaſſung an die
kleinen Gewohnheiten des Mannes empfiehlt: nie ſoll die
Frau den Gatten ſein Abhängigkeitsverhältnis fühlen
laſſen. Sie ſoll aber auch nicht Differenzen und
Stim=
mungen hinab in das Reich geſprochener Worte ziehen.
Keine Diskuſſionen: „Man kann ſehr gut mit Sanftmut
den Schmerz fühlen laſſen, den gewiſſe Dinge einem
ver=
urſachen, ohne jedoch Vorwürfe oder weitſchweifige
Er=
klärungen anzuwenden, noch weniger zu ſtreiten.”
Und es folgt ein Satz weiſer Frauenerfahrung:
„Stillſchweigen iſt das beſte Mittel‟ Eiferſucht
muß die Frau bekämpſen können, denn „Sie ſollen
Ihren Gatten nur aus Selbſtgefühl lieben” „Erwecken
Sie nie den Anſchein, ihm imponieren oder ihn kritiſieren
zu wollen.” Frei muß der Mann ſich fühlen, wenn er
ein zärtlicher Gatte bleiben ſoll. Ja ſelbſt die kleinen
Aeußerlichkeiten die dem Zuſammenleben zweier
Men=
ſchen eignen werden von der Kaiſerin nicht vergeſſen: ſie
kennt die kleinen Schwächen der Männer. „Erſcheinen Sie
nie in großem Negligée vor Männern,” rät die beforgte
Mutter die unerfahrene Tochter und fügt die Mahnung
hinzu, ſich ſtets „ſauber, ordentlich und anſtändig”
anzu=
ziehen. Aber ſie warnt vor den Gefahren der Eitelkeit,
vor der Gefahr, durch Putz und Tand faſziniert zu
wer=
den. „Durch die Handlungen, nicht durch den Staat”, ſoll
die Frau dem Gatten gefallen, und um der Tochter den
ſchweren Weg zur Nachgiebigkeit, die der Kaiſerin als
ine der höchſten Tugenden und wohl auch der beſten
Waffen des weiblichen Geſchlechtes gilt, zu erleichtern,
formuliert ſie lakoniſch den Satz: „Die Frauen haben
immer unrecht, wie auch ihre Männer beſchaffen ſein
mögen” Koketterie erſcheint ihr als einer wirklich
ſelbſt=
bewußten Frau unwürdig: „Bedenken Sie, daß für eine
verheiratete Frau manches nicht mehr unſchuldig iſt, was
ei einem jungen Mädchen ganz harmlos erſcheint”.
Bitter geißelt ſie die Neigung vieler Frauen, bei
Erzäh=
lungen und Geſprächen zu übertreiben: „Man würde es
ſofort bemerken und nichts wäre verächtlicher” Vor allem
aber muß gerade die temperamentvolle Frau Herrſchaft
über ihre eigenen Launen gewinnen: „Wer ſeinen Launen
nachgibt, wird von ihnen beherrſcht”
Das entſpricht ganz den beſorgten Ratſchlägen, die ſie
ihrer anderen Tochter, Maria=Antoinette, nach
Frankreich ſchickt; immer will ſie das Selbſtgefühl ihrer
Kinder ſteigern, denn nur ein echtes ſtarkes Selbſtgefühl,
das es verſchmäht, ſich rein äußerlich kundzugeben, gibt er
Frau die Möglichkeit, nachgiebig klug und verſtändig zu
ſein. „Man muß eine Rolle ſpielen können, wern man
geachtet ſein will.” ſchreibt ſie Maria=Antoinette und
be=
ſchwört ſie faſt, die Lehren einer Mutter zu achten, „die
ihre Kinder vergöttert.” Schönheit und Talente ſind
Dinge, auf die ſtolz zu ſein verächtlich iſt weil kein eigenes
Verdienſt an ihnen haftet; höher gilt Maria Thereſia bei
der Frau „Herzensgüte” Allen ihren Töchtern aber, ob
ſie nun in Verſailles oder in Neapel fremde Königskronen
tragen, ſchärft ſie immer wieder mit dem ganzen
Nach=
druck ihres Weſens die Lehre ein: bleibt deutſch und ſeid
ſtolz darauf, deutſch zu ſein. „Sie ſollen nie vergeſſen,
daß ſie eine geborene Deutſche ſind und ſich die
Eigenſchaf=
ten bewahren die unſere Nation charakteriſieren: Güte
und Rechtlichkeit”, ſchreibt ſie an die Köniain von Pegt=
und aſt zornia ruft ſie Maria=Antoinette zu: „Schämen
Sie ſich doch nicht bis zum Linkiſchſein eine Deutſche zu
ſein! Der Franzoſe wird Sie höher ſchätzen, wenn er in
Ihnen deutſche Solidität und Aufrichtigkeit findet.
brare Aufnahme, die ihnen zuteil geworden iſt, beweiſen
beutlich, wie ſehr ſie einem Bedürfnis vieler entſprochen
kaben. Deshalb darf man hoffen, daß auch der Vortrag,
en am 26. Januar um 8¼ Uhr abends ein anderer
ramhafter Vertreter der theologiſchen Wiſſenſchaft, Pro=
Aifſſor D. Bachmann aus Erlangen, auf Veranlaſſung
lter Kirchlich=Poſitiven Vereinigung im
Mathilden=
k öhſaal (Dieburger Straße 26) halten wird, dasſelbe
feeundliche und verſtändnisvolle Entgegenkommen finden
peerde. Es iſt eine wichtige Frage, über die er reden will,
een Gegenſtand, der ſchon in Dunkmanns Darlegungen
ge=
ſtreift, aber noch nicht behandelt worden iſt. „Das
Amoderne Weltbild und der Wunderglaube‟,
ſo lautet das Thema, das beſprochen werden ſoll. Da
ge=
ade die Wunder der Bibel häufig auf Zweifel und
Bedenken ſtoßen und vielen als unvereinbar mit den
Er=
gebniſſen der neuzeitlichen Wiſſenſchaft erſcheinen, ſo kann
kie Erörterung dieſes Gegenſtandes durch einen
Kundi=
gen ſicher auf die Anteilnahme weiter Kreiſe rechnen. Das
Nähere möge man aus den Anzeigen erſehen, die in den
nächſten Tagen folgen werden.
* Vortrag. Man ſchreibt uns: Die Frauengilde des
Oarmſtädter Konſumvereins hat für Dienstag, den
00. Januar, Frau Dora Staudinger=Zürich, die durch ihre
Mitarbeit und Vorträge über die Wohnungsfrage ſchon in
weiten Kreiſen bekannt iſt, zu einem Vortrage gewonnen.
Sie wird über das Thema: „Was kann die Frau gegen
keie Teuerung tun?”, ſprechen und Beiſpiele aus ihrer
bwzialen Arbeit in der Schweiz bringen. (Näheres ſiehe
Unzeige.)
* Darmſtädter Konferenz für evangeliſche
Gemeinde=
arbeit. Nächſten Montag, 8 Uhr abends, ſoll wieder ein
Vortragsabend der Darmſtädter Gemeindekonferenz
ſtatt=
finden, an dem Pfarrer Liz. Flöel von Langen einen
Vor=
rrag über den Dresdener Gemeindetag halten wird.
Nach=
ſvem die Zeitungen und Zeitſchriften über den
erheben=
wen Verlauf dieſes Gemeindetages, der 1911 in Darmſtadt
gehalten worden iſt, Erfreuliches berichtet haben, wird es
die Freunde des evangeliſchen Gemeindelebens
intereſſie=
en, Pfarrer Flöel, der durch jahrelanges Wirken in
Darmſtadt bekannt iſt, über ſeine perſönlichen Eindrücke
von der Tagung berichten zu hören. Nicht allein die
Mit=
glieder und die bisherigen Freunde der Konferenz, ſon=
Dern auch Gäſte haben zu der Verſammlung=Zutritt, die
in dem Gemeindehauſe, Kiesſtraße 17, gehalten wird.
* Mozart=Verein. Das diesjährige Winterfeſt,
zu dem die Vorbereitungen ſchon ſeit Wochen in vollem
Bange ſind, findet Samstag, den 7. Februar, in
Fämtlichen Räumen des Saalbaues ſtatt. Näheres über
Geſtalt und Programm des Abends erfolgt in den
näch=
kten Tagen.
C2 Matinee Heſſe-Schramm im Saale der Traube.
Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß das
urſprüng=
lich für Samstag abend vorgeſehene Konzert der ausge=
Feichneten Lieder= und Oratorienſopraniſtin Anna Heſſe
mit dem Pianiſten Paul Schramm am morgigen
Sonntag, vormittags 11 Uhr, als Matinee im Saale
des Hotels „ZurTraube” (nicht im Muſikverein)
ſtatt=
ffindet. Die gelöſten Karten behalten ihre Gültigkeit.
Kar=
tenverkauf bei Gg. Thies Nachf. (L. Schutter),
Eliſa=
bethenſtraße. (S. Anzeige.)
* Im Verein für Verbreitung von Volksbildung wird
am 29. Januar im „Kaiſerſaal” Herr Dr. med. et phil.
M: Kranz=Buſch aus Wiesbaden über: „Bedeutung,
Weſen und hiſtoriſche Entwickelung der deutſchen
Steno=
graphie” mit Vorführung von Lichtbildern ſprechen. Da
Herr Dr. Kranz=Buſch als Redner bekannt iſt, ſo wird bei
dem Intereſſe, das in unſerer heutigen raſchlebigen Zeit
gerade die zeiterſparende Kunſt der Stenographie in
wei=
tteſten Kreiſen findet, ein gefüllter Saal ſicher ſein. Der
Kartenverkauf beginnt am 22. Januar im Verkehrsbureau.
Der Vortrag iſt öffentlich. (Näheres ſiehe demnächſtige
AAnzeige.) — Ferner gibt der Vorſtand bekannt, daß der
Kartenverkauf für den Vortragsabend im Vortragsverband
(23. Januar: Heiterer deutſcher Dichterabend von Max=
Hofpauer=München) für die Mitglieder und angeſchloſſenen
Vereine zu den bekannten ermäßigten Preiſen bereits am
Verkehrsbureau begonnen hat. Auch zu dem von der
Mün=
chener Theater= und Konzertagentur. in Gemeinſchaft mit
dem Großh. Hoforcheſter veranſtalteten Orcheſterkonzert
mit Sologeſang (Frau Kammerſängerin Hedy Jracema=
Brügelmann von der Stuttgarter Hofoper) genießen unſere
Mitglieder Preisvergünſtigungen bei Vorzeigen der
Mit=
gliedskarten in der Muſikalienhandlung von L. Schutter
(Eliſabethenſtraße).
* Fortſchrittliche Volkspartei. Wie aus dem
Anzeigen=
teil erſichtlich iſt, wird auf Veranlaſſung der Fortſchritt=
lichen Volkspartei nächſten Dienstag, den 20. Januar
Herr Bankprokuriſt Otto Seip im „Kaiſerſaal” einen
Vor=
trag über den „Wehrbeitrag” halten.
* Odenwaldklub. Die Mitglieder des Odenwaldklubs
und des Vereins für ländliche Wohlfahrt=, Kunſt= und
Hei=
matpflege ſeien darauf aufmerkſam gemacht, daß Nr. 9
der Klubzeitſchrift Unter der Dorflinde erſchienen iſt und
bereits ausgetragen wird. Inhaltlich bietet dieſe
Num=
mer vielſeitig unterhaltenden Stoff, ſo zum Beiſpiel die
Fortſetzung von „Quer durch den Odenwald” von Karl
Witzel=Mainz, „Bilder aus der Odenwälder Heimarbeit”
von H. Eidmann=Darmſtadt, „Die Metzelſupp”, „
Wande=
rung ſchulentlaſſener Mädchen” von Profeſſor Kiſſinger,
„Einiges über Errichtung und Zweck des Schulgartens” der
Stadtmädchenſchule I=Darmſtadt von H. Preſſer, „
Sprach=
pflege durch Gebirgsvereine” von W. Pickert, „Vom
Bru=
der Tod” Karl H. Knodt=Bensheim, Mitteilungen des
Zentralausſchuſſes und Allerlei von Wanderungen und
Dekorierungsfeſten der einzelnen Ortsgruppen.
* Die Stenographen=Vereinigung Gabelsberger
ver=
anſtaltet am Sonntag, den 18. d. M., einen Tanzausflug
nach Eberſtadt. (Näheres ſiehe Anzeige.)
* Tiſchdeck= und Servierkurſus. Mittwoch, 21. Jan.,
beginnt unter bewährter Leitung im Kaiſerſaal ein
zweiter und letzter öffentlicher Tiſchdeck= und
Servier=
kurſus, verbunden mit Anſtandslehre. Für junge und
ältere Damen iſt ein Tageskurſus von 3—5 Uhr, für
Frauen und Mädchen ein Abendkurſus von 8½—10¼ Uhr
wöchentlich zweimal angeſetzt. Der Unterricht umfaßt
alle Teile des hauswirtſchaftlichen und Verkehrslebens
und hat für Damen den Zweck, zu wiſſen, wie man
Soireen und ähn iche Abhaltungen arrangiert, für
Mädchen und Frauen den Zweck, alles das zu erlernen,
um eine dienende oder repräſentable Stellung in einem
Herrſchaftshauſe antreten zu können. (Siehe Anzeige.)
* Stenographie. Wie aus dem Anzeigenteil
erſicht=
lich, eröffnet der Gabelsbergerſche Stenographenverein
(gegründet 1861) in ſeinem Unterrichtslokal in dem
Schul=
haus am Ballonplatz am Donnerstag, den 29. Januar
d. J., abends, einen Anfängerkurſus für Herren; für
Damen am 5. Februar bei Frl. Eppert, Karlſtraße 36. Die
Bedeutung der Stenographie iſt von allen ſchreibenden
Kreiſen unſerer heutigen Zeit anerkannt und die
Erler=
nung der Kurzſchrift iſt ein abſolutes Erfordernis
gewor=
den. Darum empfiehlt es ſich für alle jungen Leute, die
einen ſchreibenden Beruf ausüben und noch nicht
ſteno=
graphieren können, dieſe Gelegenheit zu benutzen und ſich
an den angezeigten Kurſen zu beteiligen. Ebenſo hat
es ſich der Verein zur Aufgabe gemacht, ſeine Mitglieder
zu tüchtigen Kräften im Bureauweſen heranzubilden und
lehrt in beſonderen Kurſen das Maſchinenſchreiben nach
der bewährten Original=Underwood=Meiſterſchafts=
Methode und auf verſchiedenen Syſtemen bei Fräulein
Eppert. Nur gut geſchulte und praktiſch mitarbeitende
Leiter ſind mit der Führung der einzelnen Kurſe betraut.
* Eisbahn Oberwaldhaus. Am Samstag und
Sonn=
tag findet großes Militärkonzert ſtatt. (S. Anz.)
* Orpheum. Die reizende Operette „Das
Far=
mermädchen” welche durch das „Walden=Enſemble‟
eine brillante Wiedergabe erfährt, geht morgen, Sonntag,
18. Januar, zweimal in Szene, und zwar nachmittags als
Volksvorſtellung bei den bekannt niedrigen Preiſen. Es
ſind dies die einzigen Sonntagsaufführungen des „
Far=
mermädchens” da im Laufe der kommenden Woche bereits
wieder Repertoirewechſel ſtattfindet, welcher die dritte und
letzte Novität des Walden=Enſembles bringt.
* Im Märchenlande! Wer das dritte Programm noch
nicht geſehen, ſollte es doch ja nicht verſäumen. Geradezu
ein Meiſterwerk der Vortragskunſt iſt die Rezitation des
„Marienkindes” Von den ſchönen Bildern verdienen
wohl die zum „Froſchkönig” und „Hänſel und Gretel” den
Vorzug, während Schmidhammers luſtige Bilder und
Verſe durch den feinen Humor im Verlorenen Pfennig”
den meiſten Jubel entlocken. Wie feſtſteht, muß uns Heinz
Weila mit Begirn der nächſten Woche verlaſſen, denn auch
in anderen Städten werden die lieben Märchen verlangt.
Es finden Sonntag um 3, halb 5 und 6 Uhr und Montag
um 3 und 5 Uhr die letzten Vorleſungen ſtatt, und es ſollte
ſich niemand abhalten laſſen, dem Märchenlande einen
Beſuch abzuſtatten, den es iſt ſehr zweifelhaft, ob ſich den
Darmſtädtern bald wieder Gelegenheit bieten wird, in
dieſer ſchönen Form ſich unſerer lieben Märchen zu
er=
freuen.
* Konzerte uſw. Karneval im Hanauer Hof.
Für Sonntag iſt ein großer rheiniſcher
Karne=
vals=Abend arrangiert worden, wozu großartige
Ueberraſchungen vorgeſehen ſind. Auguſt Heldmann,
ge=
nannt Spargel, waltet ſeines Amtes als Conferencier und
Humoriſt und wird als ſolcher mit den neueſten
Schla=
gern aufwarten. Herr Obermuſikmeiſter Mickley, der
per=
ſönlich den Taktſtock ſchwingt, wird mit ſeiner famoſen
Artilleriekapelle ein dem rheiniſchen Abend angepaßtes
ausgewähltes Programm zum Vortrag bringen.
Außer=
dem hat ein erſtklaſſiges Doppelquartett ſeine Mitwirkung
in Ausſicht geſtellt und wird mit ſeinen humoriſtiſchen
Ge=
ſängen und ſonſtigen Darbietungen viel zur Erheiterung
des Abends beitragen. Die neueſten Chorlieder werden
ausgegeben und geſungen, alle möglichen
Karnevals=
ſcherze und Ulks ſind in petto. Wer alſo einen wirklich
ſchönen, fröhlichen Abend verleben will, der findet ſich am
Sonntag abend im Hanauer Hof ein.
Strafkammer II.
g. Die Strafkammer II verhandelte geſtern gegen
den früheren Bürgermeiſter von Heppenheim a. d. B., den
59jährigen Kaufmann Ludwig Kohl, wegen Untreue,
Verbrechen im Amt und Unterſchlagung.
Kohl, der ſich in Heppenheim des beſten Anſehens erfreute,
führte ein größeres Kolonialwarengeſchäft und war ſeit
1897 Rechner der Werleſchen Stiftung. Von den
eingehen=
den Zinſen machte er nun verſpätet Eintragung und
ver=
wendete die ſo zur Verfügung ſtehenden Beträge für ſeine
privaten Zwecke. Seine ſonſt gute Vermögenslage hatte
ſich durch Inanſpruchnahme aus Bürgſchaften und durch
Schulden eines mißratenen Sohnes ſehr verſchlechtert.
Kohl hatte damals für einen Verwandten eine Bürgſchaft
über 30000 Mark übernommen und ſein Sohn hatte außer
erheblichen Schulden auch Wechſel auf den Namen des
Vaters in Umlauf geſetzt, die Kohl ſämtlich einlöſte. Die
von Kohl aus dieſem Anlaß verübten Veruntreuungen
waren nicht ſehr erheblich. Sie betrugen etwa 2600 Mark,
als er im Auguſt 1911 die Rechnerſtelle an ſeinen
Nach=
folger übergeben mußte, da er zum Bürgermeiſter
ge=
wählt worden war. Kohl hatte nun Gelegenheit, die bei
der Werleſchen Stiftung unterſchlagenen Gelder durch
eine andere Stiftung zu decken, die er jetzt zu verwalten
hatte.
Der Stadt Heppenheim waren damals 46000 Mark
zu Händen des Angeklagten Kohl ausgeliefert worden,
die als Heßſche Stiftung zur Ausbildung befähigter
Schü=
ler dienen ſollte. Dieſe Stiftung hatte der verſtorbene
Oberlandesgerichtsrat Heß errichtet und ſie kam nun nach
dem Ableben der Ehefrau an die Stadt. Kohl hatte nun
von dieſem Kapital etwa 25000 Mark unterſchlagen.
Außerdem fällt ihm die Unterſchlagung eines weiteren
Betrages zur Laſt. Von einer Feuerverſicherung wurden
495 Mark ausgezahlt als Erſatz für verbrannte Kleider
des Pflegeperſonals vom ſtädtiſchen Krankenhaus. Dieſe
Summe verwendete Kohl ebenfalls für ſich. Als am 12.
Oktober vorigen Jahres Kohl vom Unterſuchungsrichter
vernommen worden war, verſchwand er von Heppenheim.
Wie er angab, war er nach London gefahren, um dort zu
verſuchen, bei dem Bankier Hirſch, einem geborenen
Hep=
penheimer, der ſchon oft ſeine Vaterſtadt mit Schenkungen
bedachte. Geld zur Deckung ſeiner Veruntreuungen zu
er=
halten. Da dieſer Verſuch mißlang, ſtellte er ſich der
Staats=
anwaltſchaft. Kohl befindet ſich jetzt im Konkurs. Die
Strafkammer verurteilte den Angeklagten wegen
fortge=
ſetzten Vergehens der Untreue und wegen 6
Fällen des Verbrechens im Amt zu 3 Jahren
Gefängnis. abzüglich 2 Monate 2 Wochen der
Unter=
ſuchungshaft. Der Angeklagte und die Staatsanwaltſchaft
erkannten die Strafe an, ſo daß die Verurteilung
rechts=
kräftig wurde.
Drei Offenbacher Marktſteher, der 20jährige Taglöhner
Karl Bauch, der 21jährige Taglöhner Auguſt Hermann
Dörr und der 19jährige Schuhmacher Friedrich Wilhelm
Dörr, hatten ſich wegen fortgeſetzten ſchweren Diebſtahls
und Hehlerei zu verantworten. Der Angeklagte Bauch,
der bei dem Offenbacher Althändler Fränkel
vorüber=
gehend beſchäftigt war, ſtieg wiederholt in das Lager
ſei=
nes Arbeitgebers ein, indem er ſich von hinten einſchlich,
die Mauer überſtieg und einmal mittels Leiter durch das
Fenſter kletterte. In den anderen Fällen fand er die Tür
unverſchloſſen. Nach und nach hat er nun unter Beihilfe
des Angeklagten Auguſt Dörr 3 Zentner Wolle geſtohlen,
die bei einem anderen Althändler für etwa 80 Mark
ver=
kauft wurden. Dem Angeklagten Friedrich Dörr wird
zur Laſt gelegt. ebenfalls dem Althändler Fränkel 50
Pfund Zink entwendet zu haben. Ferner hat er einem
Schuhmacher, bei dem er nur 4 Tage beſchäftigt war, eine
Uhr mit Kette geſtohlen und den in deſſen Wohnung auf=
Feuilleton.
* Ein Meiſterwerk heſſiſchen Kunſtgewerbes aus dem
Jahre 1726. Der dominierende Einfluß, welchen die
Kunſt=
epoche des Barock unter Louis XIV. in Frankreich auch
auf die kunſtgewerblichen Erzeugniſſe (der benachbarten
Länder ausübte, machte ſich in Heſſen und Rheinland noch
lange nach Beginn bis über die Mitte des 18.
Jahrhun=
derts hinaus bemerkbar. Anfänglich noch den
franzöſi=
ſchen Vorbildern folgend, verſchmolz der Stil allmälig
mit Reſten früherer Kunſtepochen, welche ſich beſonders in
der Kirchenkunſt aus der Gothik und der Renaiſſance
er=
halten hatten, zu einem neuen Charakteriſtikum, das ganz
im Gegenſatz zu dem gleichzeitigen Spätbarock Frankreichs
durchaus nicht als Vorläufer des Rokoko angeſprochen
werden kann. Leider ſind uns aus jener Zeit nur wenig
Stücke heſſiſchen Kunſtgewerbefleißes erhalten, welche
die=
ſen Stil klar zum Ausdruck bringen. Erſt die Arbeiten
eines H. Roentgen in Neuwied aus der Mitte des 18.
Jahrhunderts haben die gebührende Beachtung gefunden.
Jene Zeit der erſten Hälfte, zu der beſonders in Mainz
eine ganze Anzahl Meiſter, faſt könnte man ſagen einem
eigenen Stil huldigten, iſt bis heute noch gar nicht einer
gründlichen Forſchung gewürdigt worden. Nur drei
Mö=
belſtücke dürften — bis jetzt wenigſtens — bekannt ſein,
welche, jener Zeit entſtammend, die Eigentümlichkeiten in
Form und Ausführung aufweiſen, welche dieſen Stil von
dem gleichzeitigen Spätbarock Frankreichs ſcharf
unterſchei=
den. Es ſind dies: Ein kleineres Bureau, d. h. ein Tiſch
mit Schreibtiſchaufſatz und verſchließbarem Pult in Schloß
Rheinſtein, ein kleiner Altar im Kunſtgewerbemuſeum in
Frankfurt a. M. und in Privatbeſitz zu Frankfurt ein
größeres Bureau, ähnlich, jedoch bedeutend reicher und
prunkvoller, wie dasjenige im Beſitze des Prinzen Heinrich.
Dieſes Bureau ruyt auf 6 reich mit Bildſchnitzarbeit
ver=
zierten maſſiven Füßen, welche durch ſchwere Querſtege
verbunden ſind. Auf ihnen erheben ſich je zwei Seiten=
und eine Mittelſchublade, über denen ſich die eigentliche
Schreibplatte befindet. Dieſe Platte kann mit einem
ſchweren, flachen Deckel verſchloſſen werden. Ueber der
Platte erhebt ſich der Aufbau, eine große durchgehende,
und hierauf zu beiden Seiten je vier kleinere Schubladen,
während in der Mitte ein kleiner Schrank mit einer
ornamental geätzten Spiegelglastüre vorhanden iſt. Der
Schrank ſelbſt iſt an allen Teilen äußerſt reich eingelegt
in jenen ganz kleinen ſtiliſierten Blattornamenten, die
weit auseinanderſtehend, aus kurzer Entfernung
betrach=
tet, ſich zu einheitlichen Ornamenten zuſammenzufügen
ſcheinen. Außerordentlich reich und fein iſt die
Bildſchnitz=
arbeit der umrankenden und einfaſſenden ornamentalen
Verzierungen die im Barock noch meiſt als
Meſſingver=
zierungen auftreten, hier aber ganz prächtige
Holzſchnitze=
reien ſind. Von beſonderem Intereſſe für die Herkunft iſt
ein noch vorhandenes Dokument, welches lautet: „Mich
hat gemacht Ludwig Rohde Churfürſtl. Maintz. Hof=
Schrei=
ner, 2 Jahr arbeit bin ich geweſen Ao. 1725 angefangen
Ao. 1726 in Jüny fertig worden, ich gehöhre dem H. Hof
Camrath von Nietſchken.‟ Das herrliche Möbel iſt
wahr=
ſcheinlich durch die engen Beziehungen der kirchlichen
Würdenträger jener Zeit nach Würzburg gekommen und
gelangte dort in die bekannte Buchnerſche Sammlung aus
der es ſein jetziger Beſitzer erſtanden hat. Es ſteht jedoch zu
be=
fürchten, daß in nicht zu ferner Zeit das Meiſterwerk
heſſi=
ſchen Kunſtgewerbes über’n großen Teich auswandern
wird, wenn es nicht gelingen ſollte, die Mittel
aufzubrin=
gen, um es dauernd ſeiner Heimat zu erhalten.
E. Fiſcher.
* Die franzöſiſche Regierung zur Herausgabe neuer
Briefmarken gezwungen? Wie verſchiedene franzöſiſche
Blätter mitteilen, wird die franzöſiſche Regierung zur
Herausgabe neuer Briefmarken aller Serien ſchreiten
müſſen, weil eine Unmaſſe gefälſchter Briefmarken ſich im
Umlauf befindet. Der Senator und Berichterſtatter für
das Poſtbudget Couba teilte mit, daß es den Poſtbehörden
gelungen ſei, feſtzuſtellen, daß beträchtlich mehr frankierte
Briefe aufgegeben und zugeſtellt werden, als
Brief=
marken verkauft werden. Die Falſifikate ſind ſo
außer=
ordentlich gut gelungen daß es ſelbſt den geübteſten Poſt=
Beamten nicht möglich iſt, ſie als ſolche zu erkennen. Die
gefälſchten Briefmarken werden maſſenhaft im Ausland
hergeſtellt und nach Frankreich eingeführt.
* Der Roman einer Putzmacherin. Aus London wird
berichtet: Lady Julia Lyveden iſt in das Kloſter der
armen Klariſſinnen zu Edinburg eingetreten. Dieſe kurze
Nachricht ruft einen merkwürdigen Roman, deſſen Heldin
Lady Lyveden war, ins Gedächtnis zurück. Die Lady iſt
auch noch heute, wo ſie 35 Jahre alt iſt, eine ſehr hübſche
Frau. Vor ſiebzehn Jahren hieß ſie einfach Miß Inlia
Emary und war Verkäuferin in einem Putzgeſchäft, das
ſich in einer an der Südküſte Englands gelegenen Stadt
befand. Eines Tages kam in dieſe Stadt der alte Lord
Lyveden, der damals 72 Jahre zählte; er war kinderloſer
Witwer und vollſtändig gelähmt, ſo daß er ſtändig im
Lehnſtuhl und auf der Straße in einer Sänfte getragen
werden mußte. Er hatte Gelegenheit, die junge Miß
Julia Emary zu ſehen und verliebte ſich in ſie. Von
die=
ſem Tage an ließ er ſich jeden Morgen in ſeiner Sänfte
vor das Putzgeſchäft tragen. Um einen Vorwand zu
längeren Plaudereien mit der ſchönen Verkäuferin zu
haben, kaufte er ganze Dutzende von Damenhüten, die er
dann, an die armen Mädchen der Stadt verſchenkte. Das
Idyll endete mit einer Heirat, und Miß Julia Emary
wurde im Jahre 1896 Lady Julia Lyveden. Die Ehe war
ſehr glücklich. Im Jahre 1900 ſegnete Lord Lyveden das
Zeitliche. Er hinterließ ſeiner Frau ſein ganzes
Ver=
mögen, das auf mehr als 40 Millionen Mark eingeſchätzt
wurde. Die Witwe zog ſich von der Welt zurück und lebte
in einem Schloſſe, das ſie von ihrem Gatten geerbt hatte,
bis im Jahre 1908 gemeldet wurde, daß ſie ſich mit einem
ſehr reichen ſchottiſchen Ariſtokraten verlobt habe. Zu einer
zweiten Eheſchließung kam es jedoch nicht; die Verlobung
wurde aus unbekannt gebliebenen Gründen aufgehoben.
Für Lady Lyveden war das ein großer Schmerz.
Monate=
lang fürchteten ihre Freunde, daß die Enttäuſchung, die
ſie erlitten habe, ſie wahnſinnig machen würde. Nach
langer ſchwerer Krankheit wurde ſie wiederhergeſtellt; ſie
führte aber ſeit dieſer Zeit ein noch einſameres Leben als
früher und entſchloß ſich ſchließlich, in ein Kloſter zu gehen.
* Die Unheilbare. In die Sprechſtunde des
berühm=
ten Arztes kommt eine elegante Dame, und er fragt ſie
zuvorkommend: „Alſo ſagen Sie mir, verehrte gnädige
Frau, was fehlt Ihnen?” „Ich bin Baronin, Herr
Pro=
feſſor” ſagt die Angeredete ſtolz. Worauf der Profeſſor
liebenswürdig erwidert: „Ja das tut mir leid, das iſt
eine Krankheit, die ich nicht heilen kann.”
* Aus dem Publikum. Der Zauberkünſtler im
Varieté wendet ſich an das Publikum: „Und jetzt,
Herr=
ſchaften, möchte zu meinem neuen Experiment irgend ein
Knabe aus dem Publikum zu mir heraufkommen.‟ Ein
kleiner Junge wagt ſich ſchüchtern hinauf. „Schön, kleiner
Freund, nicht wahr, Du haſt mich doch noch nie vorher
ge=
ſehen?” „Nein, Papa”, ſagt das Kind aus dem Publt m.
geſtellten Gasautomat erbrochen und 2 Mark daraus
entwendet. Das Gericht erkannte gegen Karl Bauch auf
9 Monate Gefängnis, gegen Auguſt Hermann
Dörr auf 4 Monate Gefängnis und gegen
Fried=
rich Wilhelm Dörr auf 9 Monate Gefangnis;
den Angeklagten werden 1 Monat 3 Wochen der
Unter=
ſuchungshaft auf die Strafe angerechnet.
Der Chauffeur Wilhelm Roos von Bönnigheim war
vom Schöffengericht zu 15 Mark Geldſtrafe verurteilt
worden, weil er bei ſeiner Fahrt durch Fürth i. Od. eine
größere Geſchwindigkeit eingehalten hatte, als zuläſſig
iſt. Gegen das Urteil verfolgte er Berufung. Er gibt
an, er habe damals die Fahrt von Heidelberg nach
Frank=
furt durch den Odenwald gemacht, weil er Zeit hatte. Er
habe demnach keine Veranlaſſung gehabt, ſchnell zu
fah=
ren. Auch habe er einen Geſchwindigkeitsmeſſer am
Auto=
mobil, durch den er jederzeit zu ſchnelles Fahren hätte
feſtſtellen können. Der Gendarm bekundet jedoch, daß das
Automobil etwa im 60=Kilometer=Tempo den Ort
durch=
fuhr, während 15 Kilometer die höchſtzuläſſige
Geſchwin=
digkeit ſind, weshalb die Berufung verworfen wird.
Die Abteilung Darmſtadt der Deutſchen
Kolonialgeſellſchaft
feierte, wie ſchon kurz mitgeteilt, im Hotel „Zur Traube‟
ihr 30jähriges Stiftungsfeſt. Eine große
An=
zahl Mitglieder und auch Gäſte hatte ſich zum Feſteſſen
eingefunden, das einen ſehr angeregten Verlauf nahm.
Nach Beginn des Feſtes begrüßte zunächſt der Vorſitzende,
Geh. Juſtizrat Grünewald, die Erſchienenen und
ſpä=
ter hielt er eine längere Anſprache, in der er einen
Rück=
blick auf die verfloſſenen Jahrzehnte warf. Er erinnerte
an die erſten kolonialen Beſtrebungen nach der Erſtarkung
des Deutſchen Reiches, an die Gründung des Deutſchen
Kolonialvereins 1882 unter Fürſt Hohenlohe und Miquel
und deſſen Tätigkeit, an die nachherigen Erwerbungen
des Reiches in Afrika unter Bismarck, dann an den
Still=
ſtand der kolonialen Entwickelung unter Reichskanzler
Caprivi und weiterhin, bis dann 1897 die Erwerbungen
in Oſtaſien und der Südſee einſetzten. Er wies darauf
hin, daß wir nun einen Kolonialbeſitz in ſechsfachem
Um=
fange wie Deutſchland beſitzen, der jetzt, nachdem die
frü=
heren Kämpfe und Schwierigkeiten vorüber ſind und auch
die Gegner im Reichstage verſtummen, in beſter
Entwicke=
lung ſich befindet, ſo daß bereits 18000 Landsleute
drau=
ßen anſäſſig ſind und der Geſamthandel auf ½ Milliarde
geſtiegen iſt. Ein weſentliches Verdienſt hierbei gebühre
der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, welche die kolontale
Sache populär machte und ſie in jeder Weiſe bei der
Reichsregierung förderte und privates Kapital mobil
machte. Die Mitgliederzahl, welche 1895, bei Uebernahme
des Präſidiums durch Herzog Johann Albrecht von
Mecklenburg, auf 16000 geſtiegen war, hat jetzt 44000
er=
reicht. An den Arbeiten der Kolonialgeſellſchaft habe die
Abteilung Darmſtadt ſtets mit Eifer mitgewirkt. Von
den 35 Herren, die ſie 1883 — als eine der erſten
Deutſch=
lands — gegründet hatten, ſind jetzt noch 9 am Leben.
Seitdem 1888 Provinzialdirektor von Marquard die
Lei=
tung des Vereins niedergelegt hatte, führt ſie der jetzige
Vorſitzende — alſo auch nun über ½ Jahrhundert. Im
Laufe der Jahre hat ſich die Migliederzahl auf 160 bis
170 gehoben; es wurden 80 öffenliche Vorträge und 130
Vereinsabende abgehalten und ſonſt in Wort und Schrift
das koloniale Intereſſe verbreitet. Mit dem auf
kolo=
nialem Gebiete Erreichten ſeien aber die Aufgaben der
Kolonialgeſellſchaft und der Abteilung nicht abgeſchloſſen,
da ſich noch mit dem fruchtbringenden Ausbau der
Kolo=
nien, denen vorausſichtlich noch weitere hinzukommen, zu
befaſſen ſei. Mit einem Hoch auf das Wachſen und
Ge=
deihen der Geſellſchaft und der Abteilung ſchloß der
Redner.
Sodann ſprachen die Herren Vertreter des
Flotten=
vereins und des Vereins für Erhaltung des Deutſchtums
im Ausland, Herr Profeſſor Dr. Baur und Herr Geh.
Rat Schweisgut, die Glückwünſche ihrer Vereine aus
und tranken auf das fernere gute Einvernehmen mit
die=
ſen. Die von den benachbarten Kolonialabteilungen in
Frankfurt a. M., Wiesbaden und Groß=Umſtadt
eingelau=
fenen Glückwünſche verlas der Vorſitzende.
Nun folgte ein Lichtbildervortrag des Herrn
Hof=
rats Edward hier. Er hatte die Liebenswürdigkeit,
aus ſeinem Vortragszyklus über ſeine Weltreiſe den erſten
Teil, der beſonders Indien ſo herrlich ſchildert und im
Bild vorführt, vorzutragen und ſo den Abend zu einem
äußerſt genußreichen zu geſtalten. Reicher Beifall und
vom Vorſitzenden ausgeſprochener Dank wurde Herrn
Hofrat Edward zuteil. — Im Verlaufe des weiteren
Abends wurde ein Huldigungstelegramm an den hohen
Präſidenten der Kolonialgeſellſchaft, Herzog Johann
Albrecht zu Mecklenburg, abgeſandt. Die Teilnehmer
blie=
ben noch lange in angeregter Unterhaltung vereinigt und
erſt ſpät endete zu allſeits befriedigendem Verlauf der
feſt=
liche Abend.
Geſtern traf auf die oben erwähnte Depeſche die
tele=
graphiſche Antwort an die Abteilung, zu Händen ihres
Vorſitzenden, ein: „Wärmſte Glückwünſche für
Stiftungs=
feier und Dank für Begrüßung. Johann, Albrecht.”
Kunſtrotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Cxwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
— Richard Wagner=Verein. In der
Spa=
nierin Maria Cervantes, die bei dem am nächſten
Montag ſtattfindenden 221. Vereinsabend des Richard=
Wagner=Vereins mitwirkt, wird das Darmſtädter
Pu=
blikum eine intereſſante Bekanntſchaft einer namhaften
Pianiſtin machen. Die Deutſche Tonkünſtler=Zeitung
ſchreibt über ſie: „Ein angenehmes Wiederſehen verſchaffte
der zweite Klavierabend von Maria Cervantes. Die
Künſtlerin, von früheren Konzerten her in vorteilhafter
Erinnerung, verſtärkte mit dieſem Klavierabend die
gün=
ſtige Meinung von ihrem Können. Die Ausführung des
Programms ließ weder nach der bravourmäßigen noch
nach der geiſtig regſamen Seite hin etwas zu wünſchen
übrig. Der Anſchlag iſt modulationsfähig, im Legato
ebenſo ſchmiegſam wie plaſtiſch im Stakkato. Die Liſztſche
Polonäſe geriet außerordentlich brillant und ſicherte der
Konzertgeberin einen beifallsſtarken Abſchluß ihres
Abends. Als Zugabe ſpielte ſie einen ſpaniſchen Tanz
von Granados, in dem farbenſprühenden Kolocit ihrer
Heimat.” — Wegen der Reichhaltigkeit des die Leit von
zwei Stunden in Anſpruch nehmenden Lieder= und
Kla=
vierprogramms wird das Konzert pünktlich um * Uhr
beginnen, worauf beſonders aufmerkſam gemacht ſei
* Union=Theater (Kunſtlichtſpiele Rheinſtr. 6)
Freunde der Kinokunſt wird es gewiß intereſſieren, daß
von heute ab die beliebte Kinodiva Henny Porten wieder
in einem ihrer ſchönſten Dramen im U.=T. eingezogen
Diesmal hat ſie in dem erſchütternden zweiakligen
mannsdrama „Das Opfer”
ie Haupt
Drama werden die Schickſale eines modernen Enoch Arden
geſchildert, der aber nach ſeiner Heimkunft die Braut, die
die Gattin eines anderen wurde, heimführen darf. Henny
Porten weiß in ihrem Spiel ſoviel Seelenſchmerz
aus=
zudrücken, daß ſich der Beſchauer ohne weiteres ergriffen
fühlt. Außer dieſem hervorragenden Werke begegnen wir
auf dem Programm noch einem weiteren Zweiakter, der
ſich „Die Feueranbeter” betitelt und das Gefallen der
Be=
ſucher zweifellos finden dürfte. Im „Journal” können
wir den großen Brand der Hackerbrauerei in München
be=
pbachten und an Humoresken iſt kein Mangel. Die beſten
Komiker ſind in ihnen tätig und beingen Leben in das
Publikum. Auch in der Auswahl der Naturaufnahmen
er=
kennt man die glückliche Hand der Leitung des Theaters
und dürfte ein Beſuch lohnend ſein.
* American=Bio, Ernſt=Ludwigſtr. 23. Der Titel
der Filmtragödie „Welche ſterben, wenn ſie lieben” iſt dem
in aller Welt bekannten Heinrich Heineſchen Gedicht „Der
Asra” entnommen. Das Filmwerk iſt von dem
bewähr=
ten Dramaturgen Karl Schönfeld entworfen und verfaßt,
ſowie auch in Szene geſetzt worden, und ſtellt den
Lebens=
roman eines durch leidenſchaftliche Liebe zu einer Frau
in ſchwere Gewiſſenskonflikte geratenen Künſtler dar. Der
Ausbau des Stoffes, das richtige Ermeſſen der für die
ſich ſteigernde Spannung notwendigen Handlung, für
Wichtiges und Unwichtiges, ſind in dieſem Werke mit
meiſterhafter Grazie durchgeführt worden. Neben
Fried=
rich Kayßler wird die weibliche Hauptrolle durch die
be=
kannte Tragödin Helene Lauere, zuletzt am Komödienhaus
in Berlin, mit großem Erfolg dargeſtellt. Das Weſen
und die Erſcheinung der geſchätzten Künſtlerin machen ſie
zweifellos für die Filmdarſtellung beſonders in dieſer
Tragödie in außerordentlichem Maße geeignet.
* Reſidenztheater, am weißen Turm. Ab
heute bis Montag, alſo nur 3 Tage, kommt ein Rätſelfilm
zur Vorführung. Jeder Beſucher unſeres Theaters kann
ſich ohne weiteres an dieſem Preisausſchreiben der
Kon=
tinental=Kunſtfilm=Geſellſchaft beteiligen. Näheres ſiehe
Anzeige und Programm. Der Film ſelbſt betitelt ſich
„Das verſchleierte Bild von Groß=Kleindorf”, eine Kino=
Komödie in 2 Akten. In der Reihe des Rätſelfilms nimmt
das verſchleierte Bild von Groß=Kleindorf eine beſondere
Stellung ein, denn es iſt keine Kriminal= oder Detekt
v=
geſchichte, ſondern eine heitere Satire im Sinne Gottfried
Kellers. Wie in den Büchern des großen Schweizers
wurde der geißelnde Spott von ſonnigem Humor
über=
wuchert und mit einem naſſen und einem lächelnden Auge
erzählt der Verfaſſer, wie im Städtchen Groß=Kleindorf,
dicht neben Spießertum und Scheinheiligkeit, Herzensgüte
und echtes Genie gedeiht, und wie verſchieden auf dieſe
beiden Grundzüge menſchlichen Charakters ein großes
Kunſtwerk (Das verſchleierte Bild) wirkt. Ein
drama=
tiſches Lebensbild in 3 Akten, ein amerikaniſches Drama,
mehrere Humoresken und Naturaufnahmen
vervollſtän=
digen den Spielplan.
g. Heppenheim a. d. B., 16. Jan. (
Bürger=
meiſter Kohl.) Der frühere Bürgermeiſter von
Heppenheim, Ludwig Kohl, wurde heute von der
Strafkammer II zu Darmſtadt wegen fortgeſetzten
Vergehens der Untreue, ſowie 6 Fällen des Verbrechens
im Amt zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. (
Aus=
führlicher Bericht ſiehe unter Strafkammer.)
Offenbach, 16. Jan. (Hypothekennot.) . Die
Frage der Steuerung der zweiten Hypothekennot iſt jetzt
in ein neués Stadium getreten. Um die große
Hypotheken=
not etwas abzumildern, hatte ſich die Stadt anfänglich
bereit erklärt, die Bürgſchaft für die zweiten Hypotheken
zu übernehmen unter Zugrundelegung der ortsgerichtlichen
Taration durch Bankinſtitute. Da ſich aber keine
Geld=
inſtitute für dieſe Zwecke gefunden haben, konnte auf dieſe
Art keine Regelung herbeigeführt werden. Die
Hypothe=
kennot ſoll nunmehr auf einer anderen Baſis geregelt
verden, und zwar beabſichtigt man eine
Genoſſen=
ſchaft mit beſchränkter Haftung zu
be=
gründen, an der ſich neben mehreren Bankinſtituten
die Stadt Offenbach mit einer Million Mark
beteiligen ſoll. Durch Berechnung wurde feſtgeſtellt, daß
in Offenbach ein Fonds von ſchätzungsweiſe zehn
Millio=
nen Mark für die Bedürfniſſe der derzeitigen Hausbeſitzer
nötig ſein würde, wenn dieſen wirklich geholfen werden
ſollte. — (Der Raubanfall auf den
Lehr=
ling.) Die Staatsanwaltſchaft nahm heute eine
Orts=
beſichtigung vor, zu dem der 27jährige Portefeuiller
Hein=
rich Joſeph Horch gefeſſelt vorgeführt wurde. Er hat
wie wir ſeinerzeit mitteilten, einem Lehrling der Firma
Lichtenſtein einen Geldſack mit 4000 M. entriſſen.
Mainz, 16. Jan. (Felddienſtübung.) Die
geſtrige Winterfelddienſtübung währte von
mor=
gens 7 bis nachmittags um 3 Uhr. Die Truppen hatten
die Straßen= und Kaiſerbrücke beſetzt, um das Sprengen
derſelben durch den markierten Feind zu verhindern. In
dem früheren Einnehmerhäuschen der Straßenbrücke war
die Wache untergebracht. Viele Zuſchauer gab es um
12 Uhr, als die Mannſchaften und Unteroffiziere aus den
Feldküchen ihr Eſſen in Empfang nahmen. Auch die
Offiziere nahmen. an den Feldküchen ſtehend, die Suppe
in Empfang, anſcheinend hat ſie allen gut geſchmeckt bei
der ſtrengen Kälte.
Worms, 16. Jan, (Zum Rübenkrieg.) Im
Kampf zur Erlangung möglichſt hoher Rübenpreiſe und
guter Lieferungsbedingungen haben bekanntlich im
Vor=
jahre die vereiniaten Zuckerfabriken ſich als die
wirtſchaft=
lich ſtärkeren erwieſen. In dieſem Jahre ſind aber die
Ausſichten für die zuckerrübenpflanzenden Landwirte
we=
ſentlich günſtiger. Außer der Gründung der Zuckerfabrik
Rheingau in Worms, die geeignet iſt, eine Preiserhöhung
herbeizuführen, machen jetzt auch die Holländer
Fa=
briken bekannt, daß ſie in dieſem Jahre in Heſſen
Rübenlieferungsverträge abſchließen. Die
Anpflanzung der Rüben im Jahre 1914 dürfte deshalb die
doppelte Fläche wie im Vorjahre erreichen.
Gimbsheim, 16. Jan. (Kohlendiebſſtähle.)
Nachdem erſt vor wenigen Tagen Spitzbuben in den
Zie=
gelhütten am „Steinswört” alles, was nicht niet= und
nagelfeſt war, geſtohlen haben, iſt jetzt in den Ziegelhütten
auf der „Hammerau” bei Groß=Rohrheim. des
Backſtein=
fabrikanten Joh. Ga. Oswald hier, wiederum in der Nacht
eingebrochen worden. Die Spitzbuben drangen in die eine
Hütte ein, bemächtigten ſich der Schlüſſel zu den
Räum=
lichkeiten, in denen die Kohlenvorräte ſind und ſtahlen
ganz erhebliche Mengen Kohlen, die ſie auf Wagen
fortgeſchafft haben müſſen.
Nieder=Saulheim, 16. Jan. (Eine intereſſante
Jagdbeute) machte geſtern hier ein Jäger im Felde.
Er ſchoß einen Star, der am Fuße einen Ring mit der
Aufſchrift „Biologiſche Anſtalt Helgoland 2309” trug. Der
Schütze ſetzte ſich mit der genannten Anſtalt in Verbindung
und erfuhr, daß der Star dort auf Station Kalle am
7. Juni gezeichnet und frei gelaſſen worden ſei. Die
Sta=
tion Helgoland und Roſitten läßt alljährlich Vögel jeder
Art auf dieſe Weiſe fliegen, um ihre Flugrichtung zu er=
†n
Bingen, 15. Jan. (Die Nahe zugefroren.)
Infolge der feit einigen Tagen eingetretenen Kälte geht
das Waſſer von Rhein und Nahe rapide zurück.: Den
Rhein bringt leichtes Treibeis, während die Nahe
von der Mündung aufwärts bis weit über die
Druſus=
brücke hinauf feſt zugefroren iſt und bereits betreten
wer=
den kann, ein ſeit einer längeren Reihe von Jahren nicht
dageweſenes Ereignis.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 15. Jan. Der heute auf
der Hochbahn tötlich verunglückte Profeſſor
Frei=
herr v. Soden wurde auf ſeinen Wunſch von dem
Untergrundbahnhof Podbielski=Allee in die Wohnung
ſeines Sohnes, des Privatdozenten an der Univerſität, in
der Schloßſtraße zu Steglitz gebracht. Hier verlor der
Verunglückte bald das Bewußtſein und ſtarb wenige
Stunden ſpäter infolge eingetretener Gehirnblutung. Der
geſtrige Unfall iſt der dritte, der ſich im Laufe dieſer
Woche beim Aufſteigen oder Abſpringen in Fahrt
befind=
licher Züge auf der Hoch= und Untergrundbahn ereignet
hat. Die Direktion der Bahn beabſichtigt jetzt, Platater
anzubringen, auf denen gewarnt wird, im Bahnhof im
letzten Augsblick noch die Türe aufzureißen und in den
Wagen zu ſpringen. Die Anfangsgeſchwindigkeit der
Hoch=
bahnzüge iſt eine viel größere, als bei der Stadtbahn
Profeſſor v. Soden der zu den bedeutendſten
Kanzel=
rednern Berlins gehört, war 1852 in Cincinnati als
Sproß einer aus Schwaben ſtammenden Familie
ge=
boren. Neben der Beſchäftigung mit der Wiſſenſchaft
(Neuteſtamentariſche Exegeſe, Textkritik,
Paläſtinafor=
ſchung) und den kirchlichen Intereſſen hat v. Soden die
praktiſchen ſeelſorgeriſchen Aufgaben ſeines geiſtlichen
Amtes nicht vernachläſſigt, ja, man darf, wie die Voſſiſche
Zeitung ſchreibt, ſagen, daß ihm dieſe Seite ſeines Amtes
die wichtigſte war. — Schon jetzt iſt die
Wohnungs=
frage der nächſten Olympiade Gegenſtand der
Arbeit des Reichsausſchuſſes. Vor allem handelt es ſich
natürlich um die Unterbringung der ausländiſchen
Teil=
nehmer, deren Zahl auf 2000 bis 3000 zu beziffern iſt. Auf
den bisherigen Spielen waren die Teilnehmer in den
Hotels der Stadt verſtreut, was bei den oft weiten
Ent=
fernungen zu den Kampfplätzen und der Ueberfüllung der
Verkehrsmittel an den Tagen der großen Sportereigniſſe
Unzuträglichkeiten zur Folge hatte. Für die Berliner
Spiele würde ſich noch die beſondere Schwierigkeit ergeben,
daß augenblicklich in der Nähe des Grunewald=Stadions
geeignete Unterkunft nicht vorhanden iſt. In leitenden
Kreiſen wird daher ernſtlich erwogen, die ausländiſchen
Gäſte, und vielleicht auch die deutſche Mannſchaft, in
be=
ſonders errichteten Baracken unterzubringen, die in
un=
mittelbarer Nähe des Stadions im Grunewald errichtet
werden würden. Auf eine Anfrage hat ſich Schweden
chon bereit erklärt, auf ſeine Koſten ein ſolches Haus zu
errichten. Dieſe Regelung der Wohnungsfrage hätte u.
die großen Vorzüge, daß ſämtliche Teilnehmer bequem
unter dem Einfluß ihrer Leitung dauernd verſammelt
bleiben, die Anforderungen an die Spannkraft der Nerven
nicht noch durch Umherfahren in der Stadt in Anſpruch
ge=
nommen wird und jedes Land ſeine eigene Küche führen
kann.
16. Jan. Der Statthalter von Elſaße
Lothringen, Graf von Wedel, iſt heute morgen
9 Uhr auf dem Bahnhof Friedrichſtraße eingetroffen und
im Hotel Briſtol abgeſtiegen.
Duisburg. 16. Jan. (Verſchüttet.) Auf Schacht 2.
der Zeche „Rheinpreußen” in Homberg wurden geſtern ein
Steiger und zwei Häuer durch niedergehende
Geſtein=
maſſen verſchüttet und getötet. Die Leichen wurden in der
Nacht geborgen.
Nürnberg, 16. Jan. (Der betrügeriſche
Frei=
herr.) Der Reichsfreiherr von Droſte zu Viſchering, der
ſich ſeit Jahren in den verſchiedenſten Städten
Deutſch=
lands planlos umhertreibt, und Betrügereien, zumeiſt bei
Juwelieren, begeht, wurde auf Antrag der hieſigen
Kriminalpolizei in Aſchaffenburg feſtgenommen. Er hatte
ſich von Würzburg für ein hieſiges Juweliergeſchäft
Waren kommen laſſen, mit denen er dann verſchwand.
Der Verhaftete iſt wegen Betrugs bereits wiederholt
ſchwer vorbeſtraft.
Leipzig, 16. Jan. (Spionageprozeß.) Vor dem
Reichsgericht begann heute vormittag der Spionageprozeß
gegen den 33 Jahre alten Kaufmann Guſtav Ferdinand
Richter aus Ruthern (Kurland). Richter, der ruſſiſcher
Staatsangehöriger iſt und zuletzt in Königsberg wohnte,
wird beſchuldigt, ſich dort in den Beſitz einer Anzahl
von Schriftſtücken geſetzt zu haben, deren Geheimhaltung im
Intereſſe der Reichsſicherheit geboten war, und wobei er
die Abſicht verfolgte, die Schriftſtücke zur Kenntnis einer
auswärtigen Regierung zu bringen. Es ſind neun Zeugen
und ein militäriſcher Sachverſtändiger erſchienen. Die
Oeffentlichkeit iſt ausgeſchloſſen.
Wittenberg (Bezirk Halle), 16. Jan. (
Erinne=
rungsfeier.) Anläßlich der vor 100 Jahren erfolgten=
Erſtürmung der Feſtung, fand geſtern eine Feier
ſtatt. Der Gedenkſtein beſteht aus Quadratſteinen der
ehe=
maligen Feſtungswerke und iſt mit Kanonenkugeln gekrönt,
die aus der Beſchießung ſtammen. Er wurde in
demKaſino=
garten errichtet an der Stelle, wo vor hundert Jahren der
Sturm unter Leitung des Grafen von Tauentzien ſeinen
Anfang nahm. Der Gedenkfeier wohnten der Vertreter des
Chefs des hier garniſonierenden Infanterie=Regiments
Nr. 20 mit dem Offizierkorps und viele ehemalige Offiziere
des Regiments, ſowie der General des 3. Armeekorps,
General von Lochow, u. a., bei.
Stendal, 16. Jan. (Geſtohlener Geldbrief.)
Vor Weihnachten kam hier ein aufgegebener Geldbrief.
über 50000 Mk. abhanden. Jetzt iſt dieſer Betrag in
Bit=
terfeld bis auf einen kleinen Reſt gefunden und
be=
ſchlagnahmt worden.
Lüneburg, 16. Jan. (Durch einen Einbruch)
wurden aus dem Muſeum 600 alte Gold= und
Silbermünzen im Geſamtwerte von etwa 4000 Mk.
geſtohlen. Die wirklichen Seltenheiten blieben unberührt.
Hamburg, 16. Jan. (Dementi.) Die Nachricht, der
Hapagdampfer „Danie”, der von den Azoren nach
Havanna=
unterwegs iſt, ſei bereits ſeit Montag überfällig, entſpricht
der Hamburg=Amerika=Linie zufolge, nicht den Tatſachen.
Der Dampfer iſt erſt heute in Havanna fällig.
Hadersleben, 16. Jan. (Verſchwunden.)
Kreis=
kaſſendirektor Link, der am Mittwoch zum
Schlittſchuh=
laufen an den Haderslebener Damm ging, iſt ſeitdem
ver=
ſchwunden. Wahrſcheinlich iſt er verunglückt.
Bautzen, 16. Jan. (In dem
Beleidigungs=
prozeß des Oberſten Hekh), Kommandeur des
4. Infanterie=Regiments in Bautzen, gegen den zu fünf
Monaten Gefängnis verurteilten Elfenbeinkfldhauer
Lange hatten zwei Zeugen, Schneider und Bär, eidlich
ausgeſagt, der Oberſt habe zu Lange, als dieſer ihn mit
einer Ohrfeige bedrohte, geäußert: „Sie ſind verrückt
Wenn Sie Soldat wären, würde ich Sie arretieren laſſen,
-e Lümmel!‟ Da der Oberſt dieſe Aeußerung unter
E in Abrede ſtellte, wurden die beiden Zeugen verhaftet
rter dem Verdacht des Meineides.
Rom, 15. Jan. (Gegen den Tango.) Der
Oſſer=
ſetore momano veröffentlicht ein Rundſchreiben des
tariats an die Pfarrer, in dem es heißt, man wolle
gest auch in Rom einen gewiſſen Tanz, der von
enſeits des Meeres gekommen, und außerordentlich
4 amverletzend ſei, einführen. Das Rundſchreiben fordert
ie Pfarrer auf, ihre Stimme zur Verteidigung der Heilig=
Peit der Chriſtenſitten zu erheben und drückt das Vertrauen
uus, daß die Glaubigen Roms Einigkeit gegenüber jeder
ſürt der Unmoral beweiſen.
Mailand, 16. Jan. (Der Dieb der Mona Liſa.)
der Dieb der Mona Liſa, Perugia, iſt von verſchiedenen
ſeeiten verdächtigt worden, falſche Banknoten angefertigt
et haben. Perugia wird infolgedeſſen nach Mailand
ge=
unacht werden, um ſeinen Anklägern gegenübergeſtellt zu
Unerden.
Brüſſel, 16. Jan. (Gegen Auswüchſe der
lode und des Tanzes) iſt von allen belgiſchen
käſchöfen ein Hirtenbrief verleſen worden. Die
Krrauen verwendeten zu wenig Stoff für ihre Kleider und
hügen zu durchſichtige Stoffe.
Madrid, 16. Jan. (Die Wahnsſinnstat auf
Ade m deutſchen Dampfer „Berlin”.) Hier
verlau=
im Einzelheiten, über den Mord, der ſich an Bord des
Adrutſchen Dampfers „Berlin” vor einigen Tagen ereignet
ant. Der Arzt der Auswanderungskommiſſion Dr. Gran=
Aneni, wurde von einem Manne, namens AntonioCubertino,
Ader an Verfolgungswahnſinn litt, durch ſieben Revolver=
Aſpüſſe getötet. Dieſer war bereits einmal wegen Mordes
u Italien, begangen an einer Frau, verurteilt worden.
MEr wurde von der Mannſchaft der „Berlin” in Ketten
g-legt. Er wird den italieniſchen Behörden übergeben
Aueerden, ſobald das Schiff einen italieniſchen Hafen
an=
oſ uft.
Bukareſt, 16. Jan. (Prinz Carol von
Rumä=
nien) wird am 20. ds. Mts. nach Potsdam abreiſen, um
ir die preußiſche Armee einzutreten.
Athen, 16. Jan. (Die Königin Sophie) wird
ſich mit dem Kronprinzen zur Teilnahme an der Geburts=
Uti gsfeier des Kaiſers nach Berlin begeben.
Warſchau, 16. Jan. (Setzerſtreik.) Nach dem
eiſpiel der Krakauer Setzer, ſtellten die Setzer einiger
Zeitungen die Arbeit ein. Drei Zeitungen ſind nicht
er=
ſchienen.
Kiew, 16. Jan. (Beilis in Paläſtina.) Der im
Ritualmordprozeß freigeſprochene Beilis iſt mit Familie
nach Jaffa abgereiſt. Er beſucht unterwegs den Baron
von Rothſchild, der Beilis in Paläſtina ein Stück Land
ge=
kauft hat.
Neu=York, 15. Jan. (Deichbruch.) Nach einem
Telegramm aus Cumberland in Maryland, iſt der Deich
am Stony River gebrochen. Eine 35 Fuß hohe Waſ=
Aſerflut riß bei Harriſon die Brücke der Weſtern=
Mary=
lund=Eiſenbahn und mehrere andere Brücken fort.
Men=
ſchen ſind nicht umgekommen, da rechtzeitig Warnung
ein=
getroffen war.
Neu=York, 16. Jan. (Der ſtarken Kälte) fielen
in den letzten 24 Stunden elf Perſonen zum Opfer.
Deutſcher Reichstag.
* Berlin, 16. Jan. Präſident Dr. Kaempf
er=
iffnet die Sitzung um 1.05 Uhr. Auf der Tagesordnung
ſeehen zunächſt
Anfragen.
Abg. Hofrichter=Köln (Soz.) fragt: Iſt es dem
werrn Reichskanzler bekannt, daß einem jungen Mann
namens Walter Stöcker aus Köln der
Berechtigungs=
ſchein für den einjährig=freiwilligen
Mi=
litärdienſt mit der Begründung entzogen worden
iſt, daß ſich Stöcker als Sozialdemokrat in beſonderer
WWeiſe in ſtaatsfeindlichem Sinne betätigt habe? Iſt der
Herr Reichskanzler gewillt, den geſchädigten Walter
Stöcker wieder in den Beſitz der von ihm ordnungsgemäß
erworbenen Berechtigung zu bringen?
Generalmajor Wild v Hohenborn: Die
Angele=
genheit unterliegt der Prüfung der Verwaltungsbehör=
Uben. Eine Beantwortung kann deshalb zurzeit nicht
er=
ſolgen.
Abg. Dr. Müller=Meiningen (Fortſchr. Vp.) hat
Udie Frage geſtellt: Iſt es dem Herrn Reichskanzler
be=
lannt, daß der Oberſt des in Stargard garniſonierenden
Grenadier=Regiments (2. Pommer.) Nr. 9 ein Verbot
des Neuen Pommerſchen Tageblatts vom 1.
Januar 1914 an erlaſſen hat und was gedenkt der Herr
Reichskanzler zu tun, um ſolche Fälle ungeſetzlichen
Boy=
kotts von Privatunternehmungen durch Militärſtellen zu
verhüten?
Abg Dr. Müller=Meiningen (Fortſchr. Vp.):
Nach=
dem das Verbot von dem Oberſten des Regiments
inzwi=
ſchen zurückgezogen worden iſt, ziehen wir unſere Anfrage
zurück.
Abg. Dr. Trendel (Zentr.) fragt: Ich erlaube mir,
an den Herrn Reichskanzler folgende Anfrage zu ſtellen;
Iſt es richtig, daß die Einfuhr von Gerſte,
beſon=
ders von Futtergerſte letztjähriger Ernte aus dem
Zoll=
ausland, ſpeziell aus Rußland, eine ſehr große
und größer wie in den anderen Jahren iſt? Iſt es
rich=
tig, daß große Mengen Gerſte als Futtergerſte zu dem
Gerſtezollſatz ohne Denaturierung reſv. Kennzeichnung als
Malzgerſte von den äußeren Zollbehörden im Herbſt 1913
abgefertigt wurden, die auf Grund ihrer beſonderen
Be=
ſchaffenheit für Malz= und Braugerſte vollſtändig geeignet
und als ſolche zu verzollen waren, weil die ruſſiſche Gerſte
letztjähriger Ernte trocken geerntet wurde und vorzügliche
Keimfähigkeit hatte? Iſt es richtig, daß Gerſte mit ſtarker
Beſetzung von Flughafer zur Einfuhr gelangte, ſo daß der
Verdacht beſteht, daß letzterer zur Herabſetzung der
Hek=
tolitergewichte eingefügt wurde? Welche Maßnahmen
ge=
denkt der Herr Reichskanzler zu treffen, um dieſer
Um=
gehung der höheren Verzollung Einhalt zu gebieten, oder
von welchem Zeitpunkt an wurden eventl. diesbezügliche
Verfügungen an die äußeren Zollbehörden hinausgegeben
und welchen Wortlaut haben dieſe Verfügungen?
Direktor im Reichsſchatzamt Meuſchel: In der Zeit
vom 1. Auguſt bis 31. Dezember 1913 iſt in Futtergerſte
mehr aus dem Ausland eingeführt worden, als im aleit
chen Zeitraum des Jahres 1912. Dagegen war die
Ein=
fuhr in ſolcher Gerſte in den Monaten Auguſt bis
Dezem=
ber 1911 wie im ganzen Kalenderjahr 1911 höher als in
dem entſprechenden Zeitraum 1913. Der Anteil der durch
Färbung gekennzeichneten Gerſte in der Geſamteinfuhr
wird je nach der durchſchnittlichen Beſchaffenheit der Ware
von Jahr zu Jahr verſchieden ſein. Nach den zur
Ver=
fügung ſtehenden Nachrichten iſt die Gerſte letzter Ernte
allerdinas vielfach und zum Teil wohl auch beſſer
keim=
fähig als die vorjährige. Dem Herrn Reichskanzler iſt
aber nicht bekannnt, daß im Herbſt 1913 große Mengen
Rohgerſte ohne Kennzeichnung zu dem niedrigen Zoll
ab=
gefertigt worden ſind, die beſtimmungsgemäß zu
kennzeich=
nen geweſen wären. Aus dem Nachweis der
Zollverwal=
tung ergibt ſich vielmehr, daß gegenwärtig die im
Vor=
jahre geerntete Gerſtenmenge der Kennzeichnung
unter=
worfen wird. Die Vermutung, daß der bei mancher
Gerſte beobachtete ſtarke Beſatz von Flughafer zur
Herab=
ſetzung des Hektolitergewichts abſichtlich beigemengt werde,
hat bisher keine Beſtätigung gefunden. Der erſtere
Ver=
ſuch könnte übrigens das Zollintereſſe ſchon deshalb kaum
gefährden, weil die Abfertigungsbeamten nach der
Gerſte=
zollordnung verpflichtet ſind, fremde Beimiſchungen, wenn
ſolche in erheblicher Menge vorhanden ſind, vor
Ermitte=
lung des Hektolitergewichts zu entfernen. Daß
Umgehun=
gen der höheren Verzollung tatſächlich vorgekommen ſeien,
ſt hiernach nicht anzunehmen. Die Bundesregierungen
ſind bereits im November 1913 erſucht worden, die
Zoll=
ſtellen darauf aufmerkſam zu machen, daß bei der
Zoll=
abfertigung von Rohgerſte diesjähriger Ernte beſondere
Vorſicht geboten erſcheint. Demnach iſt nicht zu bezweifeln,
daß die veränderte Beſchaffenheit der Rohgerſte ſchon jetzt
von den Zollabfertigungen Berückſichtigung findet. Die
Reichsverwaltung wird ſich auch ferner angelegen ſein
laſſen, daß die Gerſteverzollung richtig und gleichmäßig
durchgeführt wird.
Es folgt die Beratung des von dem Abg.
Schif=
fer (natlb.) geſtellten und vom Zentrum und der
Rech=
ten unterſtützten ſchleunigen Antrages, betr.
Hinausſchiebung des Termins für die Abgabe der
Ver=
mögenserklärung zum Wehrbeitrag bis Ende Februar.
Abg. Erzberger (Zentr.): Im Intereſſe der
Ge=
ſchäftswelt liegt es, den Termin für die
Vermögens=
angabe weiter hinauszuſchieben. Bei den
Lebensverſiche=
rungen ſind in der letzten Zeit allein drei Millionen
Anfragen wegen des Rückkaufswertes der Policen
eingelaufen. Die rechtzeitige Erledigung dieſer Anfragen
iſt gar nicht möglich. Dann bitte ich um eine Erklärung,
ob für die im Jahre 1917 fällige Steuerpflicht dieſelben
Vorſchriften und Freiheiten beſtehen, wie jetzt, namentlich
hinſichtlich der Deklaration nach dem gemeinen oder nach
dem Ertragswert. Die Auslegung des Generalpardons
bei den einzelnen Steuerbehörden treibt wunderliche
Blü=
ten. Es müſſen alle Scherereien vermieden werden, um
nicht die Opferwilligkeit des Jahres 1913 in das
Gegen=
teil umſchlagen zu laſſen. Es iſt nötig, den Termin
für die Vermögensdeklaration um einen Monat zu
ver=
längern.
Reichsſchatzſekretär Kühn: Den Standpunkt des
Bun=
desrats zu dieſem Antrage kann ich naturgemäß noch nicht
darlegen. Ich kann nur mitteilen, welche Gründe
obge=
waltet haben für den Erlaß der Beſtimmungen. Es
han=
delt ſich zunächſt um die Feſtſetzung der Friſt für die
Ab=
gabe der Steuererklärung unter Berückſichtigung der
In=
tereſſen des Reiches und der Einzelſtaaten. Für das Reich
kommt in Betracht, daß die Zahlung der erſten Rate des
Wehrbeitrages nicht zu weit hinausgeſchoben werden darf
und daß man zu einem gewiſſen Zeitpunkt überſehen
kön=
nen muß, wie hoch der Ertrag des Wehrbeitrags iſt. Die
erſte Rate wird Ende des zweiten Vierteljahres des
Rech=
nungsjahres 1914 fällig. Das iſt an ſich ſchon ein ſehr
ſpäter Termin. Es iſt aber dringend erwünſcht, daß ein
Ueberblick über den Geſamteingang ſchon bei Aufſtellung
des Etats für 1915 vorhanden iſt. Der Schwerpunkt gegen
die Verlängerung der Friſt liegt darin, daß es für eine
ganze Reihe von Bundesſtaaten geradezu eine
Lebens=
frage iſt, daß die Veranlagung zum Wehrbeitrag von
den=
ſelben Behörden und Beamten erledigt wird, die die
übri=
gen Steuerſachen bearbeiten. Durch die Hinausſchiebung
der Veranlagung würden auch die Kommunen, welche die
Zuſchläge zu den Staatsabgaben erheben, von neuem
be=
laſtet werden. Angeſichts dieſer Tatſache muß die Frage
erörtert werden, ob eine zwingende Notwendigkeit für
die Verlängerung der Erklärungsfriſt vorhanden iſt.
Da=
bei iſt zu beachten, daß die Friſten nicht unveränderlich
ſind. Sie können von einzelnen Bundesregierungen
hin=
ausgeſchoben werden und dann kann jeder Einzelne unter
Berückſichtigung beſonderer Verhältniſſe für ſich eine
Hin=
ausſchiebung verlangen. Was den Generalpardon
anbe=
langt, ſo meine ich, daß wir von einer Strafe überhaupt
abſehen ſollten, daß aber der Betrag für das letzte Jahr
nachzuzahlen iſt. Die Deklarationspflicht iſt nicht ſo ſchwer
zu erfüllen. Es genügt, wenn der Deklarant der Behörde
die nötigen Unterlagen für die zu veranſtaltenden
Recher=
chen gibt.
Abg. Dr. Blunck (Fortſchr. Vp.): Meine
Partei=
freunde ſtimmen dem Antrag zu. Der Wunſch des
Staats=
ſekretärs, den Geſamteingang bald überſehen zu können,
iſt verſtändlich, aber nicht ausſchlaggebend. Zweckmäßig
mag es ſein, daß die Wehrbeitragsbearbeitung von der
beſtehenden Staatsſteuer=Kommiſſion beſorgt wird. Es iſt
aber noch zweifelhaft, ob es zuläſſig iſt, beide Steuerarten
miteinander zu verquicken. Die Auskunftspflicht für
in=
ländiſche Banken wird zu Unrecht in Anſpruch genommen.
damit werden die ausländiſchen Banken bevorzugt. Der
Generalpardon hat unſerer Meinung nach ſich bis 1913
einſchließlich zu beziehen. Der Wortlaut des Geſetzes iſt
nicht ganz einwandfrei, um ſo mehr ſollte der Bundesrat
ſich bemühen, die Vorſchriften nicht noch umſtändlicher zu
machen. Für den Reichstag handelte es ſich um einen
erſten Verſuch, ſeine Sünden ſind alſo nicht ſo groß. —
Abg. Rupp=Baden (konſ.): Hinſichtlich der Berechnung
des Wehrbeitrages geht die badiſche Steuerbehörde von
falſchen Grundſätzen aus. Die Vorſchriften über die
Be=
rechnung nach dem Ertrag bezw. Nennwert werden dort
alſch gehandhabt. — Abg. Erzberger (Zentr.): Ich
bitte den Staatsſekretär den Antrag, der vom Reichstag
angenommen werden dürfte, im Bundesrat
wohlwollen=
der zu behandeln, als er es durch ſeine Rede getan hat.
Vermieden werden müßte es, daß bei Berechnungen von
Grundſtücken und ſonſtigem Eigentum in die intimſten
Familienverhältniſſe der Zenſiten eingegriffen wird. Es
genügt vollſtändig, wenn die Geſamtſumme von Schulden.
Renten uſw. angegeben würde, nicht aber, an wen und
von wem derartige Beträge geleiſtet werden.
Damit ſchließt die Debatte. Der Antrag wird
ein=
ſtimmig angenommen.
Es folgt die Fortſetzung der erſten Beratung des
Geſetzentwurfs, betr. Sonntagsruhe im Handelsgewerbe.
Abg. Dr. Quarck=Frankfurt a. M. (Soz.): Die
Be=
handlung dieſer hochwichtigen Vorlage durch die
Regier=
ung entſpricht nicht der Würde des Hauſes. (
Unterbrech=
ung durch den Vizepräſidenten Dr. Paaſche.) Die
kauf=
männiſchen Angeſtellten werden wieder einmal an der
Naſe herumgeführt, da man ſie ſchlechter ſtellt, als ſonſtige
Privatangeſtellte. Wenn man wahrhafte Sonntagsruhe
will, dann darf man keinen Unterſchied machen und dem
einen erlauben, was dem anderen verboten iſt. In einigen
Städten geht man ſchon jetzt mit den Ausnahmen
bezüg=
lich der Sonntagsruhe ſoweit, daß es bald überhaupt keine
Sonntagsruhe mehr gibt. Wenn Sie ein bißchen
chriſt=
liche Wahrheitsliebe haben — zum Zentrum — ſo müſſen
Sie zugeben, daß der erſte Antrag auf Sonntagsruhe nicht
von Ihnen, ſondern von uns, von Bebel, ausgegangen iſt.
(Glocke des Präſidenten. Vizepräſident Dr. Dove: Ich
nehme an, daß Sie kein Mitglied dieſes Hauſes meinen,
das Wahrheitsliebe vermiſſen läßt. Quarck: Nein!
Vizepräſident Dr. Dove: Es war auch nicht
anzuneh=
men, da geſtern Herr Erzberger eine ſolche Behauptung
nicht aufgeſtellt hat. Erzberger: Es ſtand aber ſchon
vorher in ſeinem Konzept! (Heiterkeit.) Abg. Quard
fortfahrend: Dieſe Kritik entſpricht dem Aglrarions=
Kon=
zept des Zentrums, das die Wünſche ſeiner eigenen
An=
hänger, die eine völlige Sonntagsruhe wünſchen,
miß=
achtet; ſtatt deſſen vertritt Herr Erzberger lediglich die
Intereſſen des Geldſacks. Was mögen dazu die Arbeiter
des Zentrums ſagen? Zum mindeſten müſſen wir uns
dahin einigen, daß die Sonntagsgeſchäfte auf das
ge=
ringſte Maß zurückgedrängt und auf die frühen
Morgen=
ſtunden beſchränkt werden. Für die Apotheker muß eine
ausgiebige Sonntagsruhe unbedingt ermöglicht werden.
Viel höher als die Intereſſen der einzelnen Ladenbeſitzer
iſt das Geſamtwohl der Angeſtellten. — Abg.
Birken=
mayer (Ztr.): Wir im Oberland müſſen daran
feſthal=
ten, daß nicht die volle Sonntagsruhe eingeführt wird,
ſondern daß es bei den gegenwärtigen Verhältniſſen
bleibt. Wir müſſen unterſcheiden zwiſchen Großhandel
und Kleingewerbetreibenden. Es iſt unmöglich, beiden
gegenüber dieſelben Beſtimmungen über die
Sonntags=
ruhe einzuführen. Die Sozialdemokraten betonen immer
wieder, den Mittelſtand ſchonen zu wollen. Hier haben
ſie Gelegenheit dazu, indem ſie an unſere Seite treten.
Der Kaufmann in der Kleinſtadt iſt auf die
Landkund=
ſchaft angewieſen und kann daher den Verkauf am
Sonn=
tag nicht entbehren.Ebenſo geht es den Handwerkern.
Im Intereſſe der Angeſtellten liegt es nicht, wenn die
kaufmänniſchen Betriebe zurückgehen, wenn ein Kaufherr
nach einigen Jahren ſtatt vier, noch zwei Angeſtellte
be=
ſchäftigen kann. Warum läuft man dieſen Sturm gegen
die Kaufleute, warum ſtürmt man nicht auch gegen vie
Wirtshäuſer. (Heiterkeit.) Das wäre doch ganz logiſch.
Den jungen Leuten ſteht, wenn ſie auch einige Stunden
am Sonntag zu tun haben, noch genügend Zeit zur
Ver=
fügung.
Abg. Marquardt (natl.): Für meine eigene
Per=
ſon ſpreche ich mich für völlige Sonntagsruhe im
Handels=
gewerbe aus. Ihrer Einführung ſtehen lediglich
Vor=
urteile entgegen. Hier ſtehen nicht mehr Schwierigkeiten
entgegen als bei der Einführung der Sonntagsruhe in
den übrigen Gewerbebetrieben, der man ebenfalls ein
Fiasko vorausgeſagt hatte. Ich hoffe, daß aus der
Kom=
miſſion etwas Erſprießliches herauskommt. — Abg. Th
u=
mann (Elſäſſer): Im allgemeinen ſind wir mit der
Vor=
lage einverſtanden. Wir wünſchen, daß bei der
ſtatutari=
ſchen Regelung dem Kaufmann ein Mitbeſtimmungsrecht
eingeräumt wird. — Abg. Graf Poſadowsky (Wild,
freikonſ.): Die Vorlage iſt nicht ſo freudig aufgenommen
worden, wie man angeſichts der jahrelangen Agitation
im Lande hätte erwarten ſollen. Es iſt nicht zu leugnen,
daß der Entwurf einen Schritt auf dem Wege zur völligen
Sonntagsruhe iſt und eine Beſſerung der gegenwärtigen
Verhältniſſe darſtellt. Der große Fehler der Vorlage
be=
ſteht darin, daß ſie viele Inſtanzen zur Feſtlegung der
Ausnahmen ſchafft. Möglichſt einfache Beſtimmungen
wären nötig, um die Willkür der einzelnen Behörden
aus=
zuſchalten. Dann müßte auch ein Unterſchied zwiſchen
großen Städten und kleinen Städten getroffen werden.
(Sehr richtig.) Für einen Teil der großſtädtiſchen
Ange=
ſtellten hat das Geſetz ſo gar keinen Wert. In den kleinen
Städten iſt die Wohnungsgelegenheit der Angeſtellten viel
günſtiger, ſo daß ſie ihre freie Zeit ganz anders ausnutzen
können, als ihre großſtädtiſchen Kollegen. Die Frage der
Sonntagsruhe iſt eine tiefgehende ſittliche Frage und in
unſeren Zeit hat man allen Anlaß, auf die Forderung der
Sonntagsruhe und Sonntagsheiligung hinzuwirken. (
Leb=
hafter Beifall.) — Abg. Feuerſtein (Soz.): Das
Ein=
treten für eine völlige Sonntagsruhe liegt im Intereſſe
einer geſunden Mittelſtandspolitik. Die Konſumvereine
haben überall ſeit 25 Jahren ſchon völlige Sonntagsruhe
eingeführt. — Abg. Pauly=Cochem (Ztc.): Wenn man
den Forderungen der Großſtadt glaubt genügen zu müſſen,
ſo mag man es tun. Es iſt aber nicht möglich, bei dieſer
Gelegenheit tauſende von Exiſtenzen auf dem platten
Lande und in den kleinen Städlen zu ruinieren; während
man ſonſt zur Bekämpfung der Wanderlager dem
Mittel=
ſtand helfen will, ſchädigt man ihn hier auf das ſchwerſte.
— Abg. Giesberts (Ztr.): Die Kommiſſion muß ſich
eingehend mit den Einwendungen des Mittelſtandes
be=
ſchäftigen. Es läßt ſich ſehr wohl das Intereſſe der
An=
geſtellten wahren, ohne den Mittelſtand zu ſchädigen.
Damit ſchließt die Debatte. Die Vorlage geht
an eine beſondere Kommiſſion von 28
Mit=
gliedern. — Nächſte Sitzung Samstag 11 Uhr:
Zweite Leſung des Etats. Etat des Innern. — Schluß
um 6 Uhr.
* Berlin, 16. Jan. Die
Budgetkommiſ=
ſion des Reichstages nahm bei der Beratung
der Kalifragen folgende Anträge an: Den Antrag
der Fortſchrittlichen Volkspartei, der 900000 Mk. mehr
zur Auslandspropaganda im nächſten Jahre
verlangt, die aber nicht zur Deckung der bereits erfolgten
Ausgaben verwendet werden ſollen, ferner ein Antrag
der bürgerlichen Parteien, 200000 Mk. zur Förderung des
feldmäßigen Gemüſebaues einzuſetzen, einen Antrag der
Nationalliberalen, 500000 Mk. aus dem Reſervefonds an
das Kaliſyndikat für Ausſtellungs= und Propagandazwecke
in San Franzisko abzuführen und einen weiteren
fort=
ſchrittlichen Antrag, den Reſervefonds zinsbar anzulegen.
* Berlin, 16. Jan. Die Kommiſſion des
Reichstages zur Beratung und Regelung
des Submiſſions= und Lieferungsweſens
faßte bei dem Abſchnitt „Zuſchlagserteilung” folgenden
Beſchluß: Die niedrigſte Geldforderung als ſolche, darf
für die Entſcheidung über den Zuſchlag keineswegs den
Ausſchlag geben. Der Zuſchlag darf nur auf ein in jeder
Beziehung annehmbares, die tüchtige und rechtzeitige
Aus=
führung der betreffenden Leiſtung oder Lieferung
gewähr=
leiſtendes Gebot erteilt werden. Weiter wurde beſchloſſen,
von der Berückſichtigung, bei der Erteilung des Zuſchlags
die Angebote ſolcher Bewerber auszuſchließen die nicht
die nötige Gewähr bieten, die ihren Beitragspflichten aus
der Arbeiter= oder Angeſtelltenverſicherung nicht
nachkom=
men, oder unter einem angemeſſenen Preiſe bleiben. Als
angemeſſen ſoll ein Preis gelten, bei dem auf die
ein=
ſchließlich der Geſchäftsunkoſten berechneten Selbſtkoſten
der handels= und gewerbliche Nutzen aufgeſchlagen iſt.
Welche Angebote unter dem angemeſſenen Preiſe ſtehen,
ſoll unter Hinzuziehung ſelbſtändiger Handwerker,
Indu=
ſtrieller oder Kaufleute von dem betreffenden Sonderfache
feſtgeſtellt werden.
Breußiſches Abgeordnetenhaus.
*. Reichskanzler von Bethmann
Holl=
weg ergriff in der Donnerstagsſitzung des preußiſchen
Abgeordnetenhauſes nochmals das Wort, um ſich gegen
verſchiedene Angriffe zu verteidigen, und führte aus: Mir
iſt berichtet worden, daß in den Aus ührungen des Herrn
von Heydebrand der Zug beſtanden habe, als ich das letzte
Mal über die Reichsſteuern ſprach, ſei mein Beſtreben
ge=
weſen, die Verantwortung für dieſe
Reichsſteuergeſetz=
gebung von mir abzuwälzen und die konſervative Partei
mit verantwortlich zu machen. Meine Herren!! Es liegt
nicht in meiner Art, die Verantwortung, die ich zu tragen
habe — und die iſt reichlich groß — abzuſchieben auf
ir=
gend einen anderen Menſchen oder irgend eine andere
Par=
tei Ich bin mir der Verantwortung, die ich zu tragen
habe, voll bewußt, und ich möchte den Wunſch
ausſpre=
chen, daß auch diejenigen, die an meiner Politik Kritil
üben zu müſſen glauben, doch auch berückſichtigen möchten
daß die Verantwortung, die ich zu tragen habe, eine ganz
reichliche iſt. Ob ein Schritt, den ich tue, richtig iſt, zeigt
ſich nicht heute, das zeigt ſich nicht morgen, ſondern das
zegt ſich in den meiſten Fällen erſt nach einem Jahrzehnt,
oder gar nach zwanzig Jahren und, meine Herren, Sie
mögen verſichert ſein, daß es mich manche ſchlafloſe Nacht
koſtet, wenn ich vor einer ſchwerwiegenden Entſcheidung
ſtehe, um mich zu fragen, ob das, was ich tue, dem
deut=
ſchen Volke dienlich iſt. Das iſt aber das einzige
Pro=
gramm, das ich mir ſetze, der einzige Imperativ, der mein
geſamtes Handeln dirigiert. Ich möchte bitten, bevor ſolche
Vorwürfe wiederholt werden, an das
Verantwortungs=
gefühl zu denken, das mich hier an dieſer Stelle hält, ſo
lange ich das Vertrauen meines königlichen Herrn genieße
und ſo lange ich glaube, dem Staat, Dienſte leiſten zu
kön=
nen. Wenn ich zu der Ueberzeugung kommen ſollte, daß
ich dem Staat keine Dienſtleiſtung mehr leiſten kann, ſo
würden Sie mich keinen Tag länger im Amte ſehen.
Wodurch iſt denn meine letzte Rede entſtanden? Ich
habe dieſe Rechsangelegenheit ja nicht aufs Tapet
ge=
bracht. Ich bin auch der Anſicht, man ſollte etwas
vorſich=
tiger ſein, hier über Reichsangelegenheiten zu reden, ſonſt
kommt man dazu, Menſchen oder Parteien Vorwürfe zu
machen, die nicht in der Lage ſind, ihre Haltung hier im
Landtage ſelber zu vertreten. Es war meine Pflicht, die
Sache ohne jede polemiſche Färbung meinerſeits
klarzu=
ſtellen. Wir leben in einer viel zu ernſten Zeit, meine
Herren, als daß wir uns hier zanken ſollten. Wir haben
beſſeres zu tun. Ich habe jeden polemiſchen Ton
vermie=
den, aber es war meine Pflicht, auch darzuſtellen, wie die
Situat on vom Jahre 1913 entſtanden iſt. Auch das muß
ich wiederholen, wir konnten auf eine andere Steuer nicht
zurückgreifen. Die Vermögensſteuer und die
Einkommen=
ſteuer kamen nicht in Betracht. Es blieb nur die Regelung,
wie ſie die Regierungsvorlage vorgeſchlagen hatte, oder
die Erbſchaftsſteuer. Nun komme ich in die unangenehme
Situation, zu polemiſieren gegen die konſervative Partei
des Reichstages, die ja hier in einigen ihrer Mitglieder
vertreten iſt, die ſich aber als ſolche hier nicht verte digen
kann. Meine Herren! Ich habe doch den Eindruck, daß
die konſervative Partei faktiſch bei den damaligen
Ver=
handlungen den Moment verpaßt hat, wo ſie mit ihren
Bedenken gegen die Regierungsvorlage zurücktreten
mußte und ſtramm ſich an die Seite der Regierung ſtellen
und ſagen: Das wird gemacht. Das iſt nicht geſchehen.
Glauben Sie denn, daß eine Regierung ſtarrköpfig auf
ihrer urſprünglichen Haltung gegenüber der Ablehnung
aller Parteien beharren kann, wenn keine einzige Partei
ſagt: Jetzt wollen wir gehen mit der Regierung. Das
ha=
den die Konſervativen nicht getan. Ich will keinen
Vor=
wurf erheben, wie ich ſchon ſagte, kann ſich ja die
Reichs=
tagsfraktion hier nicht verteidigen gegen das, was ich ſage.
Dte Sache hat ſich ja auch in der Kommiſſion abgeſpielt.
Ich möchte auch den Gang nicht erneuern. Ich wiederhole:
Wir haben ernſtere Dinge zu tun.
Nun iſt mir von Herrn Abg. v. Heydebrand der
Vor=
wurf gemacht worden: Warum haſt Du nicht aufgelöſt?
Meine Herren! Auch darüber laſſen Sie mich ganz offen
ein paar Worte ſagen. Die Wehrvorlage und die
Deckungs=
vorlage waren eine viel zu nationale Frage, als daß ich
ſie, hätte täktiſch behandeln können unter dem
Geſichts=
punkt: Ergibt ſich eine günſtige Gelegenheit durch eine
Auflöſung des Reichstages, zu einem Reichstag zu
kom=
men, der mir angenehmer iſt? Dafür iſt die nationale
Be=
deutung der Angelegenheit zu ſtark. Und in welchem
Mo=
ment ſollte ich denn nun etwa auch auflöſen? Nach den
Ausführungen des Herrn von Heydebrand glaube ich, in
dem Moment, wo es ſich ergab, daß die
Regierungsvor=
lage zur Deckung nicht unverändert angenommen werden
würde. Das war der Moment, wo die Annahme der
Wehrvorlage geſichert war. Geſichert war der
Wehrbei=
trag, die ſo aroße Auflage, die wir dem Volke zugemutet
hatten. Geſichert waren auch die üorigen Steuern.
Glau=
ben Sie denn, daß es Verſtändnis im deutſchen Volke
ge=
funden haben würde, wenn ich um der anderweit’ gen
Deckung von 80 Millionen Mark willen den Reichstag
auf=
gelöſt hätte? Ich glaube, das wäre ein großer taktiſcher
Fehler Ausſchlagaebend iſt dies für mich nicht geweſen,
ſondern lediglich die nationale Lage. Wenn ich in dem
Moment aufgelöſt hätte, ſo ſteht feſt, daß die Wehrvorlage
am 1. Oktober vorigen Jahres nicht durchgeführt werden
konnte (Sehr richtig!) und zum mindeſten ein halbes Jahr,
wenn nicht ein ganzes Jahr, verloren geweſen wäre.
Gerichtszeitung.
Der dritte Krupp=Prozeß.
* Berlin, 16. Jan. Der dritte Krupp=
Pro=
zeßgegen die Zeugoffiziere Tilian und
Ge=
noſſen begann heute vor dem Oberkrie gsgericht
des Berliner Gouvernements. Den Vorſitz führt Oberſt
Schulz. Verhandlungsführer iſt Geh.
Oberkriegsgerichts=
rat Glaſewald, Beiſitzer Kriegsgerichtsrat Mayer,
Vertre=
ter der Anklage Kriegsgerichtsrat Tſchierſchke, Verteidiger
ſind die Rechtsanwälte Kurt Ulrich, Juſtizrat Barnau
und die Rechtsanwälte Thurmund Graſſo. Bekanntlich
wurden die ſechs Angeklagten, die Zeugoffiziere Tilian,
Schleuder. Hinſt, Hoge, der Feuerwerker Schmidt
und der Militärintendanturſekretär Pfeiffer vom
preußiſchen Kriegsminiſterium, wegen Verrats
militäri=
ſcher Geheimniſſe, militäriſchen Ungehorſams und paſſiver
Beſtechung am 5. Auguſt 1914 vom Kriegsgericht der Ber=
Uiner Kommandantur zu 43 Tagen Feſtungshaft bis 6
Mo=
naten Gefängnis und zum Teil Dienſtentlaſſung
verur=
teilt. Der ſiebente Angeklagte, der frühere Zeugfeldwebel
Dreeſe, der zu 3 Wochen gelinden Arreſts verurteilt
wor=
den war, verzichtete auf die Berufung. Die ſechs
genann=
ten Angeklagten und auch der Gerichtsherr haben
Beru=
ſung eingelegt. Nach Aufrufung der Zeugen und
Sach=
verſtändigen ſoll das Urteil der erſten Inſtanz verleſen
werden. Auf Antrag des Vertreters der Antlage wird
während, der Verleſung die Oeffentlichkeit
aus=
geſchloſſen, da durch die Verleſung die
Staatsſicher=
heit gefährdet iſt.
Heute nachmittag wurde nach Verlauf von faſt
zwei Stunden die Oeffentlichkeit wieder hergeſtellt und
rlsdann mit der Vernehmung der Angeklagten begonnen.
Oberintendanturſekretär Pfeiffer beſtreitet den vollen
Inhalt der Anklage. Er habe mit Brandt die
Feuerwerks=
ſchule beſucht und ſei infolgedeſſen ſeit langer Zeit mit
ihm befreundet. Brandt ſchenkle ihm zu Weihnachten 100
Mark. Er ſei darüber ſtutzig geworden und habe zu ihm
geſagt: „Du verlangſt doch nicht, daß ich Dir etwas von
amtlichen Geheimniſſen verraten ſoll.” Brandt habe dies
entſchieden in Abrede geſtellt. Er habe Brandt niemals
Mitteilungen gemacht, die er in ſeiner Eigenſchaft als
Beamter des Kriegsminiſteriums erfahren habe, einmal,
weil er der Annahme ſein konnte, die Sache ſei im
In=
tereſſe der Landesverteidigung geheim zu halten, und
an=
dererſeits ſei es überhaupt verboten, daß Beamte des
Kriegsminiſteriums über amtliche Dinge etwas mitteilen
Er könne ſich nicht enträtſeln, wie Brandt dazu kam, zu
behaupten, ſeine Quelle über die Vorgänge im
Kriegs=
miniſterium ſei er. Auch Auszüge aus dem Etat des
Kriegsminiſteriums habe er Brandt nicht geliefert. Alle
dieſe Mitteilungen aus dem Kriegsminiſterium könne
Brandt ſehr wohl von anderer Seite erfahren haben. Auf
Befragen des Verhandlungsführers, wie Brandt denn
mit aller Beſtimmtheit behaupten könne, daß er alle dieſe
Mitteilungen von ihm, Pfeiffer, erhalten habe bemerkte
der Angeklagte, er vermute, da er Brandt häufig beſuchte
und Brandts Wohnung polizeilich beobachtet wurde, habe
Brandt ſich geſagt, er wolle ſeinen richtigen
Ge=
währsmann ſchonen und ihn, Pfeiffer, da er doch einmal
von der Polizei beobachtet wurde und kompromittiert ſei,
als Gewährsmann angeben. Der Angeklagte
Zeugleut=
nant Hoge beſtreitet ebenfalls, ſich irgendwie ſchuldig
gemacht zu haben. Er habe Brandt lediglich Ditteilungen
gemacht, wenn er fragte, ob das, was er erfuhr, richtig
ſei. Er habe im weſentlichen nur das beſtätigt, was
Brandt bereits wußte. Er habe keinen Anſtand
genom=
men, dies zu tun, da er Brandt bezüglich ſeiner guten
Stellung, die er erhoffte, förderlich ſein wollte. Brandt
habe ihm geſagt, er werde wohl in der nächſten Zeit
Ber=
liner Vertreter Krupps werden. Er habe nicht das Be
wußtſein gehabt, ein Geheimnis zu verraten oder gar
Lan=
desverrat zu begehen. Er habe ſich von Brandt niemals
traktieren laſſen, und erbat lediglich, da er einen
Unglücks=
fall in der Familie hatte, ein Darlehen von 1000 Mark von
Brandt und zahlte dies voll mit 4½ Prozent Zinſen
zu=
rück. Der Angeklagte Feuerwerker Schmidt beſtreitet
ebenfalls ſeine Schuld. Er nahm keinen Anſtand, Brandt
auf ſeine Fragen Mitteilungen zu machen, da ihm
be=
kannt war, daß es gegenüber Krupp kein
Staatsgeheim=
nis gäbe. Er hatte jedenfalls nicht das Bewußtſein, etwas
Strafbares zu tun. Er ließ ſich allerdings einige Male
die Zeche bezahlen, weil er befürchtete, daß Brandt als
ehemaliger älterer Kamerad es ihm verübeln könnte, wenn
er ablehnte. Der Verhandlungsführer ſtellt feſt, daß
Schmidt eine Geldzuwendung von Brandt in Höhe von
etwa 80 Mark und eine Zechenbezahlung von etwa 20
Mark erhielt. — Die Verhandlung wurde dann auf
Samstag vormittag 10 Uhr vertagt.
Prozeß Hopf.
* Wie aus der Donnerstagsverhandlung hervorgeht,
gebührt dem Arzte Dr. Krämer in Frank urt das
Verdienſt, dem Treiben des verruchten Giftmörders, der
bis dahin alle dupiert hatte, ein Ziel geſetzt zu haben.
Nachdem die Gerichte die Blätter, die auf das Treiben
des Hopf ſchon in Niederhöchſtadt in verdienſtvoller Weiſe
aufmerkſam gemacht hatten, wegen Beleidigung dieſes
Ehrenmannes verurteilt hatten und die
Staatsanwalt=
ſchaft entweder nicht eingeſchritten oder machklos geweſen
war, operierte er weiter mit ſeinen Bazillen und konnte
ſein Treiben unbegreiflicherweiſe in Frankfurt
fort=
ſetzen. Auch die dritte Frau, die noch in letzter Stunde
gerettet wurde, fand nicht ſofort den Glauben ihres Arztes
für ihren wiederholt geäußerten Verdacht. Hopf hatte den
Herrn wohl vorbereitet, indem er ihm mit biederer Miene
das Märchen erzählte, ſeine Frau ſei ſehr hyſteriſch und
leide mitunter infolge ihres Zuſtandes an
Wahnvorſtellun=
gen. Endlich kam, da der Hausarzt verreiſt war, ein
an=
derer Arzt, Herr Dr. Krämer, ins Haus, den Hopf nicht
kannte und den er darum auch nicht in ſeinem Sinne
be=
arbeiten konnte. Dieſem Herrn gebührt hohe Anerkennung,
denn er hat nach Erkennung der Leidensurſache in
men=
ſchenfreundlicher und entſchloſſener Weiſe gehandelt und
dem ſchrecklichen Menſchen ſein Opfer entriſſen. Durch ihn
kam Frau Hopf ins Krankenhaus, wo nun
endlich die Wahrheit an den Tag kam. Wäre
die Frau vorher geſtorben, ſo würde der Giftmörder
aber=
mals ungeſtraft davon gekommen ſein.
* Frankfurt a. M., 16 Jan. Heute, am fünften
Verhandlungstage des Prozeſſes, kommen die
Sachver=
ſtändigen zu Wort. Zuerſt wird der Chemiker
vernom=
men, der zuſammen mit dem Kriminalvolizei=Inſpektor
die Hausſuchungen in Hopfs Wohnung leitete. Man fand
dort die verſchiedenſten organiſchen und anoraaniſchen
Gifte, ſowie Kulturen einiger gefährlicher Bazillenarten,
wie von Typhus=, Rotz= und Cholerabazillen. Der
Sach=
verſtändige weiſt dabei auf eine unwahre Behauptung des
Angeklaaten hin. der mit den Kulturen Studien betrieben
haben will. Bei der Hausſuchung wurden aber gar keine
Präparate zur Herſtellung von Nährboden für Bazillen
gefunden. Ebenſo wenig wurden homöopathiſche Mittel
gefunden, die Hopf ſeinen Frauen und ſeinem Kinde
ge=
geben haben wollte zur Linderung ihrer Schmerzen.
Chemiker Dr. Popp, der die ausgegrabenen Leichen von
Hopfs Eltern, ſeinen beiden Frauen und den zwei
Kin=
dern auf Gifte unterſuchte, ſchildert eingehend die Art der
Unterſuchungen, bei denen es auch zum erſten Male
gelun=
gen war, in den Reſten eingeäſcherter Leichen Arſen
nach=
zuweiſen. Es wurden in ſämtlichen Leichenreſten, in den
Böden der Särge und in der unter den Särgen
befind=
lichen Erde, etwas Arſen nachgewieſen. In der Leiche
von Hovfs Vater wurden verhältnismäßia ſo
große Mengen Arſen feſtaeſtellt, wie es nie der
Fall ſein konnte, wenn dies Gift vom Trinken des
O’fen=
bacher Waſſers herſtammen ſollte, was der Angeklaate
be=
hauptet. Der Arſenbefund in der Leiche des Kindes kann
kaum davon herrühren, daß Hovf der Leiche eine
Arſenik=
verbindung eingeſpritzt haben will. Denn auch das
Schä=
deldach enthielt dieſes Gift, das nur durch den Kreislauf
des Blutes dorthin gelanat ſein kann Der Sachverſtändige
ſchildert dann eingehend die ſchwierige Unterſuchung der
Knochenreſte der eingeäſcherten Leiche von Hopfs Mutter.
Es wurden ausgiebige Kontrollverſuche mit
Hundekada=
vern gemacht, die in einem Krematorium verbrannt
wur=
den. Ohne Zweifel ließ ſich in den Knochen der
veraif=
teten Hunde Arſen feſtſtellen, genau wie das bei den
Lei=
chenreſten von Hopfs Mutter der Fall war.
* Mülhauſen i. E., 16. Jan. Bei der auf heute
vormittag vor der Strafkammer angeſetzten
Urteils=
verkündung in dem bekannten „Nichtstuerprozeß”
ge=
gen den verantwortlichen Redakteur der Oberelſäſſiſchen
Landeszeitung, Stadtrat Longgy, wegen Beleidigung, hat
das Gericht auf Freiſpruch erkannt, indem es annahm
daß der Angeklagte in gutem Glauben gehandelt habe.
Zu den Vorgängen in Zabern.
* Berlin, 16. Jan. Die Norddeutſche Allgemeine
Zeitung veröffentlicht, um die Behauptung zu kennzeichnen,
daß die Zuſpitzung der Verhältniſſe in Zag
bern lediglich beſtimmten bisher dort in Garn ſon
be=
findlich geweſenen militäriſchen Perſönlichkeiten zur
Laſt=
zu legen ſei, einen Bericht des
Garniſonkom=
mandos Zabern aus dem Jahre 1903. Dies
ſer Bericht ſchildert ausführlich, daß es bereits im Jahre
1901 in Zabern gelegentlich der Verhaftung eines
Matro=
ſenartilleriſten durch einen Unteroffizier zu Ausſchreis
tungen von Ziviliſten, halbwüchſigen Burſchen,
gegen den Unteroffizier kam. Der Zaberner Anzeiger
gab=
dieſen Vorfall im Sachverhalt in völlig entſtellter Weiſe
wieder und begann eine ununterbrochene Hetze gegen den
betreffenden Unterof izier und die Militärbehörde. Der=
Unteroffizier wurde als Friedensſtörer zwiſchen Militäp=
und Zivil hingeſtellt und ſeine Entfernung aus Zabern
gefordert. „In Rückſicht auf die Wahrung der
vollkom=
menen Selbſtändigkeit der Militärbehörde” heißt es in
dem Bercht, „und der unbedingten Betonung des
Rechts=
ſtandpunktes, ſowie des Schutzes der Autorität der
Vor=
geſetzten gegenüber den verhetzenden, die öf entliche
Mei=
nung irreführenden Artikeln des Zaberner Anzeiger
konnte das Infanterie=Regiment Nr. 99 die aufgedränate
Verſetzung des Unteroffiziers nicht ins Auge faſſen.‟ Die
Hetzartikel des Zaberner Anzeigers führten zu einer
voll=
kommenen Verwirrung der rechtlichen Auffaſſung. Die=
Folge war, daß halbwüchſige Burſchei beſtändig
Reibe=
reien mit den Unteroff zieren ſuchten und vor grundloſen
Angriffen gegen dieſe nicht zurückſchreckten. Im Auauſt=
1903 provozierten wiederum Ziviliſten vor einem
Gaſt=
hauſe eine Schlägerei, bei der zwei Unteroffiziere miße
handelt wurden. In einem Artikel über den Vorfall
for=
derte der Zaberner Anzeiger die Verſetzung des oben
ge=
nannten Untero’fiziers, der mit der Angelegenheit nichts
zu tun hatte. Zum Schluß weiſt der Bericht darauf hin,
daß ſämtliche Reibungen zwiſchen Unteroffizieren und Zis
vil ſten ſeit Herbſt des Jahres 1901 von Ziviliſten
provo=
ziert und auf die Hetzartikel des Zaberner Anzeigers
zu=
rückzuführen ſind. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung.
knüpft an den Bericht folgende Bemerkung: Aus
Vor=
ſtehendem ergibt ſich unwiderleglich, daß in Zabern ſeit
dem Jahre 1901 zum mindeſten an dem Syſtem nichts
geändert worden iſt, das bei der Erregung ſolcher Unruhen
befolgt wird.
Luftfahrt.
* Danzig, 14. Jan. Ein Oſtmarkenflug
wird=
in der Zeit vom 13. bis 18. Juni ſtattfinden. Der
Flug=
nimmt ſeinen Anfang in Breslau. Die erſte Etappe
führt über Frankenſtein. Liegnitz. Liſſa nach Poſen. Die
zweite Etappe geht von Poſen über Bromberg, Graudenz,
Allenſtein, Inſterburg nach Königsberg. Nach einem
Ruhe=
tag wird eine Schleife nach Allenſtein geflogen, von
dort=
wird der Flug ohne Zwiſchenlandung nach Danzig
fort=
geſetzt. Auf den Hauptetappepunkten werden größere
Sonderveranſtaltungen ſtattfinden. Der
Ober=
leiter des Fluges iſt Geheimerat Profeſſor Schütte in
Danzig.
* Friedrichshafen, 16. Jan. Der Luftſchiffbau
Zeppelin ſtellt für 200000 Mark auf ſeinem Gelände eine
eigene Waſſerſtoffgasfabrik auf.
* Leipzig, 16. Jan. Das Militärluftſchiff „Z. 6"
iſt heute früh 2 Uhr 45 Minuten unter Führung des
Hauptmanns Matius aufgeſtiegen. Es iſt eine 16
ſtündige Dauerfahrt beabſichtigt. An Bord
be=
findet ſich die Abnahmekommiſſion.
Eiſenbahnzuſammenſtoß.
* Borbeck, 16. Jan. Auf einem Bahnübergange
fuhr heute vormittag gegen 10 Uhr der Köln-Berliner
Eilzug in einen Straßenbahnwagen. Drei Perſonen
wurden auf der Stelle getötet, fünf ſchwer
und=
einige leichter verletzt.
* Eſſen (Ruhr), 16. Jan. An dem Bahnübergang
bei der Zeche „Neukölln” zwiſchen Dellwig und
Bergeborbeck ſtieß heute vormittag der Eilzug 163
mit einem Straßenbahnwagen zuſammen. Drei
Per=
ſonen wurden getötet, vier ſchwer und einige
weitere leicht verletzt. Zur Zeit des Unglücks war
dich=
ter Nebel. Die Urſache des Zuſammenſtoßes iſt
noch=
unbekannt. Unterſuchung iſt eingeleitet.
* Eſſen (Ruhr), 16. Jan. Ueber die Einzelheiten
des Straßenbahnunglücks erfahren wir noch
fol=
gendes: Nachdem der Schaffner des Straßenbahnwagens
ordnungsgemäß die Strecke abgenommen und das Zeichen
zum Weiterfahren gegeben hatte, bemerkte er erſt den
heranbrauſenden Eilzug 163 Oberhauſen-Hamm. Die
Bemühungen, den Straßenbahnwagen noch zum Stehen
zu bringen, waren erfolglos. Der Schrankenwärter hatte
die Schranke nicht geſchloſſen, weil er, wie er angibt, kein
Signal hörte. Der Eilzug fuhr dann gegen den von
Bor=
beck kommenden Straßenbahnwagen Nr. 222 und erfaßte
ihn am Hinterperron und warf ihn ungefähr 10
Meter weit gegen die Mauer der Zeche „
Neu=
kölln” Von den Inſaſſen des Straßenbahnwagens
wur=
den drei Perſonen getötet. fünf erlitten ſchwere
Verletzun=
gen, unter ihnen der Führer des Straßenbahnwagens
Der Straßenbahnwagen wurde vollſtändig
zertrüm=
mert. Hilfe war ſchnell zur Stelle. Eine größere
Be=
triebsſtörung iſt nicht eingetreten.
Der Untergang des „Cobequid‟
* St. John (Neubraunſchweig). 15. Jan. Nach einer=
Deveſche, die ein Beamter der Royal Mail Comvany
er=
halten hat, iſt der Dampfer „Cobequid” vollſtändig
verloren.
* Yarmouth (Neuſchottland), 15. Jan. Ein
Be=
amter der Royal Mail Company, der zur Zeit des
Unglücks ſich an Bord des Dampfers „Cobequid”
be=
fand, erklärte, daß niemand für den Verluſt des
Schif=
fes zu tadeln ſei, da das Wetter ausnehmend ungünſtig
geweſen ſei. Während der erſten zwölf Stunden nach
Auffahren des Schiffes ſei ſeine Lage kritiſch geweſen, da
der Boden des Schiffes eingedrückt wurde. Dann verſaate
der Dampf und die Leute waren ohne Licht und Heizung,
bis ſie das Schiff verließen. Die Vaſſagiere lebten von
Biscuit und Reismehl. Die Diſziplin war ausgezeichnet.
Es herrſchte keine Panik.
der Herzog von Braunſchweig in Berlin.
* Berlin, 16. Jan. Zu dem am Sonntag
ſtattfinden=
ſen Ordensfeſt iſt heute der Herzog Ernſt Auguſt von
aaunſchweig in Berlin eingetroffen. Kurz nach ½11 Uhr
Paf am Potsdamer Bahnhof der Kaiſer, der
Kron=
finz, Prinz Eitel Friedrich und die übrigen Prinzen des
äſerlichen Hauſes ein. Um 10,40 Uhr lief der Zug, dem
Per herzogliche Salonwagen angehängt war, in die
Bahn=
fshalle ein. Der Herzog, der die Uniform der Zieten=
Huſaren trug, wurde vom Kaiſer umarmt und geküßt. Der
ſaiſer geleitete ſeinen Schwiegerſohn nach der Vorſtellung
des beiderſeitigen Gefolges nach dem Fürſtenzimmer, wo
jreichfalls eine herzliche Begrüßung zwiſchen dem
Her=
g und ſeiner Schwägerin ſtattfand. Beſonders fiel es
anf, wie in herzlicher Weiſe der Kronprinz und ſein
eochwager ſich die Hände ſchüttelten. Der Kaiſer und der
keerzog begaben ſich nach ihrer Ankunft im Schloß in die
emächer der Kaiſerin, wo der Herzog von der Kaiſerin,
deer Kronprinzeſſin und der Prinzeſſin Auguſt Wilhelm
begrüßt wurde. Herzog Ernſt Auguſt wird am Sonntag
ſels erſter der neuernannten Ritter vom Schwarzen
Adler=
eeden vom Kaiſer den Ritterſchlag erhalten.
* Berlin, 16 Jan. Zu Ehren des Herzogs
vion Braunſchweig fand heute abend im Schloß
Csalatafel ſtatt. Bei dem Mahle hielt der Kaiſer
fol=
genden Trinkſpruch: Eure Königliche Hoheit in meiner
Seſidenz Berlin von Herzen und mit Freude willkommen
zt heißen, iſt mir und der Kaiſerin eine herzliche Freude.
Loankbar empfinden wir es, daß Eure Königliche Hoheit
ſo bald nach der Thronbeſteigung uns die Ehre Ihres
ßeſuches ſchenken. Seit im Schloß der preußiſchen
Kö=
nige die Herzöge von Braunſchweia als gern geſehene
Gäſte begrüßt werden konnten, und ſeit der Zeit, wo
Braunſchweigs Fürſten preußiſche Truppen führten und
Seldmarſchälle wurden, ſind lange Jahre dahin gegangen.
Die Beziehungen aber zu pflegen, war mir und meinen
Vorfahren auf dem Thron ein liebgewordenes,
geſchicht=
lches Vermächtnis. Dieſe Beziehungen getreuer
Nachbar=
ſchaft haben auch die weiſen Fürſten, die als Regenten
Braunſchweigs Thronrecht zu verwalten hatten, mit
Got=
is Huld gepflegt. Wir vertrauen, daß in aller Zukunft
zwiſchen Preußen und Braunſchweig ſtets ein
vollſtändi=
ges Einvernehmen herrſche. Ich freue mich und begrüße
is mit Zuverſicht, daß Eure Königliche Hoheit in den
Kreis der deutſchen Fürſten als Landesherr eingetreten iſt
und auch die Pflichten gegen Kaiſer und Reich mit
deut=
cher Treue erfüllen wird. Ein gütiges Geſchick hat es
gefügt, daß ich Eure Königliche Hoheit nicht nur als einen
meiner Herren Verbündeten im Reiche, ſondern auch mit
Liebe und Stolz als den Eidam betrachten darf, der
meinem Herzen nahe ſteht wie meine Tochter, die im
Seiſte dieſem Feſte beiwohnt. Meine Segenswünſche faſſe
och zuſammen: Eure Königliche Hoheit, der Herzog und
ſeie Herzoain von Braunſchweig, ſie leben hoch, hoch, hoch!
Auf den Trinkſpruch des Kaiſers
antwor=
gete der Herzog folgendermaßen: Euerer Majeſtät darf
och meinen ebenſo ehrfurchtsvollen wie herzlichſten Dank
dagen für die überaus gütige, mich hocherfreuende
Auf=
nahme, die ich bei dem erſten Beſuche nach meinem
Re=
gierungsantritt am Hofe Eurer Majeſtät fand;
insbeſon=
dere aber ſage ich meinen Dank für die gnädigſten Worte,
die Euere Mafeſtät geruhten, ſoeben an mich zu richten.
oie lebhaften Widerhall in mir fanden. Als eine der
wefentlichſten Aufgaben meiner Regierung betrachte auch
uch es. zum Reiche, zu Preußen und vor allem zu Euerer
Majeſtät aute ſtaatliche und perſönliche Beziehungen zu
oflegen. Ohne ſolche können die braunſchweigiſchen Lande
icht gedeihen. Gleich Euerer Mafeſtät vertraue ich hier=
Sei auf Gottes Beiſtand und ich wünſche nichts ſehnlicher,
als daß jene Beziehungen allezeit die denk=
Har beſten ſeien. Möge dazu vor allem auch das enge
verwandtſchaftliche Band beitragen, das mich mit Euerer
Majeſtät und Euerer Maieſtät Hauſe beglückend verknüpft.
Die Herzoain, meine geliebte Gemahlin, weilt, wie ſchon
Euere Majeſtät betonten, mit allen Gedanken in dieſer
Stunde unter uns. Auch ihr Herz wird höher ſchlagen
in der Empfindung deſſen, daß es mir vergönnt iſt, die
mich beſeelenden Gefühle in den Ruf ausklingen zu laſſen:
Seine Mafeſtät der Kaiſer und König und Ihre Majeſtät
die Kaiſerin und Königin. Sie leben hoch, hoch, hoch!
Nach der Tafel war Cercle im Joachimsſaale.
Sport, Spiel und Turnen.
* Paris, 16. Jan. Im Sechstagerennen
twaren bis zur Nacht 2405,050 Kilometer zurückgelegt. Aus
der Spitzengruppe ſchieden van Bever, van Houweſert
raus. Letzterer bildet mit Trouſſelier eine neue Mannſchaft,
nachdem deſſen Partner Beder zum Aufgeben veranlaßt
worden war.
Literariſches.
— Elfriede Beetz, Der Kaffee= und
Abendtiſch. Zum Gebrauch für die Haushaltungen
und feineren Geſellſchaftskreiſe und feinere Hotels,
Penſio=
ten und Reſtaurants. Mit „Feinbäckerei” und Getränke‟
Unter Mitwirkung der Fachkreiſe herausgegeben. 260
Seiten ſtark, im ſteifen Umſchlag 2 Mark, elegant
gebun=
den 3 Mark, Porto 30 Pfg. Verlagsanſtalt Emil Abigt,
Wiesbaden 35. Für den feineren Privathaushalt iſt das
Buch ein Bedürfnis und für die gaſtronomiſchen Betriebe
ſicher ein willkommenes Hilfs= und Nachſchlagebuch. Das
Buch bietet genügend Material für alle Monate des
Jahres.
— Kinderbeſchäftigung im Sinne
Frö=
bels. Der ſehr hübſchen Sammlung des Verlags von
Otto Maier, Ravensburg, in der jetzt vier Bändchen über
allerhand Handfertigkeiten erſchienen ſind, iſt ſoeben Band
5: „Modellieren des Kindes” (Preis 1 Mk.) beigefügt
wor=
den. Das kleine Bändchen reiht ſich würdig in ſeiner
hübſchen Ausſtattung den anderen Anleitungen an.
— Greta Kunkel. Roman von Nikolaus
Schwarzkopf. Geheftet 2,50 Mark, gebunden 3,50 Mk.
(Stuttgart, Deutſche Verlagsanſtalt.) In Schwarzkopf
lernen wir einen neuen, vielverſprechenden Dichter
ken=
nen. Er iſt ein Sohn des Odenwaldes, in den er auch den
Schauplatz ſeines Romans verlegt. Als feiner Erzähler
und ſicherer Pſychologe ſchildert er ſeine Figuren, ſo
Gre=
tas Mutter, die Wirtsfrau im Forſthaus zum Rodenſteiner,
die aus Waldmichelbach im hinteren Odenwald ſtammt,
wo ſie als Fräulein Mathilde Näherin war. Mit
er=
ſtaunlicher Feinheit und Schärfe der Beobachtung iſt die
ſeeliſche Not, das Entwurzeltſein des jungen Mädchens
geſchildert; nur ein echter Dichter weiß die Geſtalten
ſei=
ner Phantaſie ſo als lebende, unſer tiefſtes Mitgefühl
wek=
kende Menſchen vor uns hinzuſtellen, wie es Schwarzkopf
in ſeiner „Greta Kunke” getan hat.
Der Mordanſchlag auf Scherif Paſcha.
* Paris, 16. Jan. Der von der hieſigen
Poli=
zei im Zuſammenhang mit dem gegen Scherif Paſcha
verübten Anſchlag verhaftete Iskender Bei iſt den
Blättern zufolge, ein im Dienſt des jungtürkiſchen Komitees
ſtehender Spion, der ſeit ungefähr einem Monat in Paris
weilt. Es war ihm gelungen, ſich in das Vertrauen des
Generals Scherif Paſcha einzuſchmuggeln und dabei
gleich=
zeitig den Mordanſchlag gegen ihn vorzubereiten. Man
fand bei Iskender Bei Schriftſtücke, die beweiſen, daß er
mit dem früheren Polizeipräfekten von Konſtantinopel,
Akim Bei, in Verbindung ſteht, der im November v. Js.
an Bord eines ruſſiſchen Dampfers den türkiſchen
Unter=
tanen Kawalli Muſtapha verhaftete und dann angeblich
im Gefängnis umbringen ließ und auf Verlangen der
ruſ=
ſiſchen Regierung abgeſetzt werden mußte. Akim Bei hielt
ſich ſeit zwei Monaten in Paris auf und leitete den von
den Jungtürken gegen ihre hieſigen Gegner veranſtalteten
Spionagedienſt. Iskender Bei iſt ruſſiſcher Untertan. der
vor mehreren Jahren zum Iſlam übertrat, um
in türkiſche Polizeidienſte treten zu können. — Der
vor=
geſtern freigelaſſene türkiſche Schauſpieler Burnham Edin
Muſtapha wurde geſtern von neuem in Haft genommen,
da die Polizei den Verdacht hegt, daß er den gegen Scherif
Paſcha verübten Anſchlag unterſtützt habe. Scherif Paſcha
ſoll den ſchriftlichen Beweis dafür beſitzen, daß Burnham
Edin Muſtapha mit einem Monatsgehalt von 2000 Francs
im Dienſte der Konſtantionpeler Polizei ſteht.
* Paris 16. Jan. Die Durchſuchung der Wohnung
des Angreifers Scherif Paſchas hat zur Beſchlagnahme
einer Anzahl von Dokumenten geführt. Als der Angreifer
die Wohnung mietete, wies er einen Paß vor, der den
Namen Djevad Ali Bei, Student, 22 Jahre alt, trug.
Dieſer Paß konnte nicht aufgefunden werden.
Vom Balkan.
Zwei Proklamationen an das albaniſche Volk.
* Valona, 15. Jan. Mit Rückſicht auf das
Heran=
nahen des Termins der Räumung der ſüdalbaniſchen
Ge=
biete durch die Griechen, erließ die
Kontrollkommiſ=
ſion an das albaniſche Volk eine Proklamation,
in der zunächſt darauf hingewieſen wird, daß die
gegen=
wärtig durch die Kontrollkommiſſion vertretenen
Groß=
mächte jene Faktoren waren die das freie Albanien
ſchufen, und die Bevölkerung aufgefordert wird, den
bös=
willigen und tendenziöſen gegen die proviſoriſche
Regie=
rung verbreiteten Gerüchten keinen Glauben zu ſchenken.
Die Proklamation erklärt weiter, die Zeiten ſeien vorüber,
wo die Majoritäten die politiſche Machtgewalt über die
Minoritäten inne hatten. Das von den Großmächten
ver=
folgte Ziel beſtehe darin, ein ſtets unabhängi ges,
autonomes und lebensfähiges Albanien zu
ſchaffen, deſſen Exiſtenzmöglichkeit hauptſächlich auf dem
Gleichheitsprinzip beruhe, unter einem Fürſten, deſſen
Hauptaufgabe es ſein werde, gemeinſam mit der
Kontroll=
kommiſſion die völlige Organiſierung des Landes in
An=
griff zu nehmen und damit die Schaffung geſunder
Zu=
ſtände in dem neuen Staatsweſen herbeizuführen, wie es
den Erforderniſſen und Rechten des albaniſchen Volkes
entſpreche.
Auch die holländiſchen Gendarmerie=Organiſatoren,
Oberſt Weer und Major Thomſon, richteten an das
albaniſche Volk einen Aufruf, in dem zunächſt der
Gen=
darmerie Verhaltungsmaßregeln erteilt werden. Sie wird
angewieſen, ein korrektes und humanes Benehmen
gegen=
über der Bevölkerung jener Landesteile an den Tag zu
legen, in die ſie entſendet werde. Der Aufruf wendet ſich
ſodann an die Bevölkerung und gibt die Zuſicherung, daß
im freien Albanien jedermann, welcher Nationalität und
Religion er immer angehöre, vollen Schutz und volle
Gleichberechtigung genieße. Schließlich droht der
Aufruf jedermann die ſtrengſten Strafen an, der es wagen
ſollte, des friedliebenden Nachbarn Ehre, Leben und Gut
anzutaſten, ſowie auch jedermann, der ſich gegen die
Okku=
pation und die als erforderlich ſich erweiſenden militäriſchen
Maßnahmen in den Albanien zufallenden Gebieten
auf=
lehnen ſollte, der in dieſem Falle als Aufſtändiſcher
be=
handelt und verurteilt werde.
Der König in Albanien.
* Berlin, 16. Jan. Wie die Tägliche Rundſchau
erfährt, hat der Kaiſer bei Gelegenheit wiederholter
Unter=
redungen mit dem Prinzen zu Wied dieſem von dem
alba=
niſchen Abenteuer in eindringlichen Worten abgeraten. Der
Kaiſer hat ſich auch anderen Perſönlichkeiten gegenüber
durchaus ſkeptiſch über die Ausſichten des Prinzen zu
Wied in Abanien ausgeſprochen. Die Ereigniſſe der
letzten Zeit haben die Anſichten der maßgebenden Stellen
über die Thronkandidatur des Prinzen noch weiter
ver=
ſchärft. Dem Prinzen iſt vorgeſtellt worden, daß er ſich
entgegen dem abratenden Urteile faſt aller Kenner der
Verhältniſſe in ein ſehr verwegenes Abenteuer begebe,
und daß er auf eigene Gefahr hin handele. Der Prinz
hat die Warnungen des Kaiſers und anderer Ratgeber
da=
mit zu beſchwichtigen verſucht, daß er ſich als Vollſtrecker
einer Kulturmiſſion fühle und daß er ſich für berufen
halte, das Kulturwerk in Albanien zu beginnen. Das
Schickſal des Fürſten zu Wied wird, falls nicht eine
uner=
wartete Wendung eintritt, als wenig hoffnungsvoll
an=
geſehen.
Die rumäniſche Kabinettskriſe.
* Wien 16. Jan. Die Neue Freie Preſſe meldet
aus Bukareſt: Gratiano iſt mit der Bildung des
Kabinetts betraut worden. Es verlautet, daß Porumbaru
Miniſter des Aeußern wird.
* Belgrad, 16. Jan. Die zwiſchen der
Regie=
rung und dem zurückgetretenen Kriegsminiſter
Boja=
nowitſch beſtehende Spannung hat durch die
Begnadigung des Kavalleriemajors Vemye eine
weſent=
liche Verſchärfung erfahren. An maßgebender Stelle wird
erklärt, daß Majer Vemye, der in der Schlacht bei
Kuma=
nowo einen Kavalleriſten wegen diſziplinwidrigen
Ver=
haltens niedergeſchoſſen hatte und deswegen zu zehn
Mo=
naten Arreſt verurteilt worden war, von Bojanowitſch
ohne Einvernehmen mit der Regierung zur Begnadigung
vorgeſchlagen wurde. Gelegentlich der allgemeinen
Amneſtie für Militärſträflinge wurde auch Vemye
begna=
digt. Mit Rückſicht auf dieſes unkorrekte Vorgehen des
Kriegsminiſters wird die Regierung, wie verlautet, den
Major Vemye in den Ruheſtand verſetzen. Die Tribuns
behauptet, daß das Fernbleiben des Königs vom letzten
Hofballe in urſächlichem Zuſammenhang mit dem
Verhaf=
ten Bojanowitſchs ſtehe.
* Konſtantinopel, 16. Jan. Wie gemeldet wird,
iſt General Nazif Paſcha der wegen ſeiner
makel=
loſen Geſinnung und Vaterlandsliebe allgemeine Achtung
genießt, vorgeſtern verhaftet worden. Er war viele Jahre
Militärattaché in Berlin. — Der Begründer der
Militärliga, Sadik, und der frühere Abgeordnete
Hod=
ſcha Sabri, ſind unter dem Verdacht, in die Verſchwörung
zur Ermordung Mahmud Schewkets verwickelt zu ſein,
vor ein Kriegsgericht geſtellt worden.
Der Ausſtand in Südafrika.
* Kapſtadt. 15. Jan. Die Meldungen der
Korre=
ſpondenten des Reuterſchen Bureaus aus dem Streikgebiet
ergeben ohne Unterſchied, daß der Streik im
Ab=
flauen begriffen iſt und die Leute die Arbeit wieder
aufnehmen.
* Johannesburg, 15. Jan. 10 Uhr abends. Der
Zuſammenbruch des Streikserſcheint ſicher.
Gegen die Führer, die in der Gewerkſchaftshalle verhaftet
wurden, wird, ſobald ſie die vorläufige Strafe von 21
Tagen abgebüßt haben, Anklage ernſterer Natur erhoben
werden.
* Kapſtadt, 15. Jan. Man erwartet, daß der Streik
der Bergleute bald zuſammenbrechen wird. — 10
Uhr abends. In den Gebieten, in denen der
Belagerungs=
zuſtand erklärt wurde, namentlich in den Hauptzentren von
Johannesburg, Pretoria und Bloemfontein, wird ſtrenge
Zenſur über die Telegramme geübt. Die Gewerkſchaften
der Kapprovinz haben ſich nach langer Diskuſſion
ver=
tagt, ohne eine Erklärung zu veröffentlichen. Man nimmt
mit Zuverſicht an, daß der Gedanke an einen Generalſtreik
in der Provinz aufgegeben worden iſt.
* Benoni, 15. Jan. Hier ſind heute nachmittag
einige Hundert Streikende verhaftet
wor=
den. Das Burgherkomitee wurde verſtärkt. Die Truppen
und die Burgher halten alle Streikenden an und
unter=
ſuchen ſie nach Waffen und Dynamit. Der Bezirk Benoni
iſt wegen der Zügelloſigkeit ſeiner Ausſchreitungen vom
letzten Juli berüchtigt.
* Pretoria, 15. Jan. 9 Uhr 55 abends.
Zwan=
zig Mitglieder des Streikkomitees ſind in
den Bureaus der Eiſenbahnergewerkſchaft verhaftet
worden. In Braamfontein und in anderen Orten an der
Eiſenbahn erklärten es die Ausſtändigen für unnütz,
wei=
ter zu ſtreiken, da ihre Führer verhaftet wären. Eine
Mel=
dung von der Whitbankkohlengrube beſagt, daß Miſter
Heynes, der den Streik der Bergleute dirigiert hatte,
ver=
haftet und nach Middlesbourg gebracht wurde. Der
Be=
lagerungszuſtand hat die Oppoſition der Streikenden
voll=
ſtändig lahmgeleat. In der Randminearube wurde heute
mit zwei Ausnahmen gearbeitet. Alle Arbeiter unter Tage
in den May Conſolidated= und den Prinzeß=Gruben
ſtrei=
ken, aber auf den Cyenitwerken wird gearbeitet. In der
Neu=Primroſegrube ſtreiken die Heizer und die Arbeiter
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 16. Januar.
Zum erſten Male:
Der Feldherrnhügel.
Schnurre in 3 Akten von Roda Roda und
Carl Rößler.
W-l. Was iſt eine „Schnurre‟? Nach dem Inhalt des
Stückes zu urteilen, ein Mittelding zwiſchen Poſſe und
Satire. Wohl ohne Abſicht, jemandem wehe zu tun, aber
doch nicht immer ſo harmlos aufgefaßt, daß es nicht
miß=
verſtanden worden wäre. In Oeſterreich verſiel das Stück
der Zenſur weil man darin eine Diskreditierung des
öſterreichiſchen Militärs erblickte, auch vielleicht wegen
mancher politiſcher Anſpielungen; aber es handelt ſich nur
um einen Ulk, ebenſogut könnte man auch eine
antimonar=
chiſche Tendenz in dem Stück erkennen: denn auch die in
ihm vorkommenden fürſtlichen Perſonen ſind unter dem
Geſichtspunkte der „Schnurre” behandelt.
Den Stoff für die ſchnurrige Handlung, das unter dem
öſterreichiſchen Militär ſpielt, gibt das Jubiläum des
Regiments des Oberſten von Lenckfeld ab, das durch ein
Feſteſſen und ein Manöver gefeiert wird, bei dem der
dienſtmüde Oberſt allerlei abſichtliche Fehler begeht, um
des verhaßten Dienſtes ledig zu werden. Der Fürſt, der,
anſtatt dem Manöver beizuwohnen, ein intereſſantes
Lie=
bensabenteuer erlebt, will ſich keine Blöße geben und lobt
den Oberſt, der ſoeben erſt von dem Korpskommandanten
heruntergeputzt worden iſt, wegen der vortrefflichen
Lei=
tung des Manövers und ſtellt ihm ſein baldiges
Avance=
ment in Ausſicht. Die Vorbereitungen zum
Regierungs=
jubiläum, Kaſinointermezzos, Kaſernenhofblüten, Ehe=
und Liebesaffären bilden unterhaltende Epiſoden der
Handlung .
Ueber Ort und Zeit der Handlung ſchweigt ſich der
Theaterzettel aus. Sie ſpielt in einer Grenzgarniſon
Oeſterreichs, die Zeitbeſtimmungen ſind abſichtlich
unbe=
ſtimmt gelaſſen und ebenſo durcheinander gewürfelt, wie
die Uniformen und Dialekte.
Das Perſonalverzeichnis weiſt nicht weniger als 37
Perſonen auf, von denen mindeſtens Zweidrittel
Unifor=
men tragende ſind. Große ſchauſpieleriſche Aufgaben
werden an ſie nicht geſtellt, die hauptſächlichſte iſt, daß ſie
für Unterhaltung ſorgen und die Laune nicht verderben.
Wr nennen als die meiſtbeſchäftigten Vertreter des
zweierlei Tuchs die Herren Heinz (Oberſt), Peterſen
(Major), Debus und Kräger (Rittmeiſter),
Waſ=
ſermann, Bertram und Kroczak (Oberleutnants),
Thomſen (Leutnant), Frau Gothe (Fähnrich),
Jür=
gas (Regimentsarzt), Eisner (Wachtmeiſter) Jordan
(Offiziersdiener), Harris, Otto Schneider und
Vetter (Rekruten). Eine bevorzugte Rolle fällt Herrn
Ehrle als Rittmeiſter von Jennewein zu.
Den Kurfürſten von Vicenza (Pſeudonym für einen
Erzherzog), eine neue, verbeſſerte Auflage der
Sereniſſi=
mus=Figur ſpielte Herr Harprecht ſehr gewandt und
mit Humor, den Herzog von Friesland Herr Schneider
und deſſen Flügeladjutanten in der preußiſchen
Garde=
uniform Herr Jannings, den Korpskommandanken
Herr Hacker. Eine chargierte Rolle, im Grunde die
ein=
zige des Stücks, iſt die der penſionierten Erzellenz von
Hechendorf, die Herr Weſtermann mit lebendiger
Charakteriſtik darſtellte. Den Bezirkshauptmann in
Aengſten, neben dieſem die beſtgezeichnete Figur des
Stückes, ſpielte Herr Knispel.
Die Regimentskommandeuſe erhielt durch Frau
Mül=
ler=Rudolph die entſprechende reſolute Vertretung.
Ihre Tochter Minka, die in ihrer Ehre gekränkte Gräfin=
Mutter und ihre mit dem Rittmeiſter von Jennewein
„halbgetraute‟ Tochter Lili wurden von Frl. Horn Frau
Doſtal und Frl. Meißner hübſch geſpielt. Die
liebes=
bedürftige, Männerherzen mordende ruſſiſche Bildhauerin
von Landieſen wurde von Frl. Alſen dargeſtellt.
Von den kleineren Rollen erwähnen wir noch die
ſchmucke Köchin des Frl. Widmann und den
Pferde=
händler Mittermaier des Herrn Baumeiſter.
Die Regie hatte Herr Harprecht. Die
Inſzenie=
rung war ſtil= und geſchmackvoll. Das Publikum nahm
die Neuheit mit lebhaftem Beifall auf; den größten
Er=
folg erzielte der zweite Akt,
über Tage, während die Arbeiter unter Tage geblieben
ſind. Auf der Aurore Weſt= und den Durban
Deep=
gruben arbeiten einige Arbeiter unter Tage, 20 Prozent
der Streikenden auf der Neu=United=Grube, 50 Prozent
auf der Bentjes=Grube und alle Ausſtändigen auf den
Prinzeß Eſtates= und der Weſtrand Conſolldated= und der
Durban=Rooſeport=Grube ſind zur Arbeit zurückgekehrt.
* Johannesburg, 16. Jan. Meldungen aus
dem Umkreis von 40 Meilen laſſen erkennen, daß die
Ar=
beit im Minengebiet nur wenig
nachge=
laſſen hat. In den meiſten Bergwerken wird gearbeitet
wie gewöhnlich. Amtliche Telegeamme aus den
Haupt=
zentren der Bahnlinien beſagen, daß die Angeſtellten in
großer Anzahl ſich zum Dienſt melden.
Letzte Nachrichten.
(Wolffs telegr. Korreſp.=Bureau.)
* Berlin, 16. Jan. Der Kaiſer empfing heute
mit=
tag die Präſidien beider Häuſer des
Land=
tages, die auch von der Kaiſerin empfangen wurden.
Ferner emping der Kaiſer den Statthalter von Elſaß=
Lothringen, Grafen von Wedel.
* Berlin, 16. Jan. Prinz Max von Baden iſt
hier eingetroffen.
* Mannheim, 16. Jan. Auf dem Rhein und
Neckar iſt infolge Treibeiſes die Schiffahrt
eingeſtellt worden
* Karlsruhe, 16. Jan. In der heutigen Sitzung der
badiſchen Zweiten Kammer erklärte
Staats=
miniſter Dr. Freiherr v. Duſch, auf diesbezügliche
Aus=
führungen des ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Dr.
Frank=Mannheim, die Behauptung, daß alle großen
Er=
gebniſſe als Früchte des Großblocks zu bezeichnen ſeien,
müſſe er mit einem Fragezeichen verſehen. Die
Regie=
rung werde mit allen Parteien arbeiten
und müſſe es ablehnen, die Arbeit allein mit dem
Groß=
block gegen das Zentrum zu machen. Finanzminiſter Dr.
Rheinboldt erklärte bezüglich der Verlängerung
der Friſt zur Abgabe der
Vermögenser=
klärung zum Wehrbeitrag, daß die Friſt nunmehr bis
zum 31. Januar verlängert ſei. Von neuen
Mi=
litärvorlagen ſei ihm nichts bekannt und zu ſolchen ſei
wohl auch kein Anlaß vorhanden.
* Bernkaſtel, 16. Jan. Auch an der Moſel herrſcht
ein ſtarker Froſt. Verſchiedene Orte ſind durch das
außer=
gewöhnlich ſtarbe Treibeis der Moſel gefährdet. Die
Schiffahrt iſt zum Teil eingeſtellt.
* Dresden, 16. Jan. Die Zweite Kammer
ver=
handelte über den nationalliberalen Antrag Gleisberg
auf Verlängerung der zur Abgabe der
Ver=
mögenserklärung für den Wehrbeitrag
feſt=
geſetzten Friſt bis Ende Februar. Der
Finanz=
miniſter von Seydewitz erklärte, die Regierung habe den
Beitragspflichtigen von vornherein das größte
Entgegen=
kommen bewieſen und die Friſt, die in Preußen
nachträg=
lich bis zum 31. Januar verlängert wurde, wurde für
Sachſen ſogleich auf dieſen Tag feſtgeſetzt. Die Regierung
ſei daher außerſtande, den Antrag auf allgemeine
Friſt=
verlängerung bis Ende Februar beim Bundesrat zu
ver=
treten.
* Dresden, 16. Jan. Die Zweite Kammer nahm
nach längerer Debatte den Antrag, die Regierung möge im
Bundesrat dafür eintreten, daß die Friſt zur
Ab=
gabe der Vermögenserklärung bis Ende
Fe=
bruar verlängert wird, einſtimmig an.
* Wien, 16. Jan. Der wegen Verhandlung bezüglich
der Regelung des Schiffahrts= und
Auswan=
derungsverkehrs hier weilende Generaldirektor
Ballin teilte dem Vertreter des Fremdenblattes über
den Inhalt des Uebereinkommens mit dem
Handelsmini=
ſterium folgendes mit: Die Hamburg-Amerika=Linie
ver=
kauft ihren Beſitz an Aktien der Auſtro Amerikane an ein
unter Führung der Wiener Banken ſtehendes Konſortium
und verzichtet ferner auf die Ausübung der ihr zuſtehenden
Option auf einen weiteren Poſten Aktien der Auſtro
Ame=
rikane. In der Auswanderungsfrage geſteht die
Ham=
burg-Amerika=Linie eine Kontrolle an der Grenze, ſowie
die Einrichtung einer Kontrolle auf ihren Schiffen zu.
Generaldirektor Ballin teilte ſchließlich noch mit, daß in
der Poolfrage zwiſchen der Hamburg-Amerika=Linie und
dem Norddeutſchen Lloyd noch keine Annäherung
er=
folgt ſei.
* Waſhington, 15. Jan. Nach einer Beſprechung mit
dem Präſidenten Wilſon erklärte heute der Senator
Owen, daß am 4. Februar die Zeugenvernehmungen über
die Geſetzesvorlage zur Revidierung des
Börſenweſens beginnen werden. Owen erklärte,
daß man nur wünſche, Mißbräuchen an den Börſen
ent=
gegenzuwirken, indem man den Gebrauch der Poſt und
des Telegraphen für betrügeriſche Transaktionen verbiete.
Untergang eines engliſchen Unterſeebootes.
* Plymouth, 16. Jan. Das Unterſeeboot „A. VII‟
iſt bei Manöprierübungen in der Nähe der Bay
Craw=
ſand, 6 Meilen von Plymouth, untergegangen. Bis
7 Uhr abends konnten die 13 Mann Beſatzung noch
nicht befreit werden, ſo daß ſie als verloren gelten.
Briefkaſten.
J. W. Wenn Sie das Treppenhaus beleuchtet und
ge=
reinigt haben in der Zeit, in der Sie die Wohnung
be=
wohnt haben, ſo miüſſen Sie das auch bis zum Ablauf der
Mietsdauer tun, ſelbſt wenn Sie die Wohnung nicht mehr
bewohnen.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
Wenn die Schneehöhe günſtig iſt, duldet’s den
Winterſportler nicht mehr daheim. Mit Ski, mit
Rodelſch itten ꝛc. geht’s hinaus und man ſcheut ſelbſt
Reiſen nicht, um nur ja günſtige Sportplätze zu finden.
T Der vorſichtige Schneefahrer aber ſorgt dafür, daß der
§ an ſich ſo geſunde, erfriſchende Sport auch nicht durch
Zufälligkeiten unerwünſchte Nebenwirkung habe, indem
§ er eine Schachtel Fays ächte Sodener Mineral=Paſtillen
in die Taſche ſteckt und langſam aufbraucht. Er ſchützt
die empfindlichen Schleimhäute des Mundes und des
T Rachens gegen krankhafte Reizungen und erweiſt dem
X Geſamtorganismus eine wirkliche Wohltat. Fays ächte
Sodenerbekommt man die Schachte zu 85 Pf. überall (I.207s
für Spezial-Ausgünfte, Er-
Detektiv-Institut mittelungen, Beobachtungen
— u. Vertrauens-Angelegenneiten.
Uebernahme nur einwandfreier Aufträge. Caranfie für
gewissenhafte Erledigung. Biesstr. 34, I. Tel. 1668. (VII. 831
Der Geſamauflage unſerer heutigen
Aus=
gabe liegt ein Tuchangebot der Firma
Wilkes & Cie., Aachen, bei, worauf wir unſere
Leſer hinweiſen möchten.
(IV,2087
Dampfernachrichten.
Hamburg=Amerika=Linie. Mitgeteilt von dem
Vertreter Adolph Rady in Darmſtadt, Zimmerſtraße 1.
Nordamerika: „Arcadia” nach Baltimore‟, 12. Jan.
6 Uhr 30 Min. morgens Lizard paſſiert. „Belgia‟
10. Jan. 2 Uhr 30 Min. nachm. von Baltimore nach
Hamburg. „Dortmund” 11. Jan. 10 Uhr morgens von
Sabine Paß. „Graf Walderſee” nach Neu=York, 10. Jan.
4 Uhr 45 Min. nachm. Lizard paſſiert. „Hornſund”
10. Jan. 10 Uhr 45 Min. morgens in Neu=York. „Piſa‟,
von Boſton kommend, 11. Jan. 11 Uhr 30 Min. morgens
Dover paſſiert. „Preſident Lincoln” 10. Jan. 6 Uhr
45 Min. morgens in Neu=York. Pretoria”, von. Neu=
York kommend, 11. Jan. 4 Uhr morgens in Hamburg.
„Prinz Oskar” nach Philadelphia, 11. Jan. 12 Uhr
mittags Cuxhaven paſſiert. „Steigerwald” 10. Jan.
1 Uhr nachts von Galveſton über Havanna nach
Ham=
burg. — Weſtindien. Mexiko: „Antonina” nach
Ho=
vanna und Mexiko, 11. Jan. 2 Uhr nachm. von Cadiz,
„Kronprinzeſſin Cecilie” von Mexiko und Havanna
kommend, 10. Jan. 11 Uhr abends von Hapre. „
Nieder-
wald” von Weſtindien kommend, 11. Jan. 4 Uhr
30 Min. nachm. in Bremen. „Spreewald” nach
Weſt=
indien, 11. Jan. 5 Uhr nachm. in Antwerpen. „
Weſter=
wald” 10. Jan. in Pto. Mexiko „Ypiranga” nach
Ha=
vanna und Mexiko, 11. Jan. 4 Uhr nachm. von Vigo.
Oſtaſien:„Macedonia”, von Oſtaſien kom., 10. Jan. 2 Uhr
nachm. in Hamburg, „O. J. D. Ahlers” 10. Jan.
morgens in Singapore, ausgehend. „Preußen” 11. Jan.
in Schanghai, ausgehend. „Senegambia‟ 10. Jan.
morgens Perim paſſiert, ausgehend. „Sileſia‟ 11. Jan.
12 Uhr mittags von Yokohama nach Kobe. „Spezia‟
9. Jan. nachm. Perim paſſiert, auszehend. „
Ucker=
mark” 10. Jan. morgens von Port Said nach Malta.—
Verſchiedene Fahrten: „Markomannia” nach Perſien,
10. Jan. nachm. Perim paſſiert. Vergnügungsdampfer
„Meteor” erſte Mittelmeerfahrt, 11. Jan. 7 Uhr 25 Min.
abends Cuxhaven paſſiert. „Nicomedia” von Perſien
kommend, 10. Jan. in Suez. „Parthia” von Neuorleans
nach Aarhus, 11. Jan. 5 Uhr 15 Min. nachm. Prawle
Point paſſiert. „Perſepolis” von Perſien kommend,
11. Jan. 9 Uhr morgens Gibraltar paſſiert. „Sparta”
nach Perſien, 9. Jan. 11 Uhr abends Gibraltar paſſiert.
Windhuk” n ch Afrika, 11. Jan. 8 Uhr 10 Min. morgens
Cuxhaven paſſiert.
die im Montags=
Todesanzeigen, blatt Aufnahme
finden ſollen, bitten wir an Sonntagen in unſeren
Brief=
kaſten vorn am Hauſe, Rheinſtraße 23, zu werfen.
Expedition des Tagblatts.
Familiennachrichten.
Sür die in so liebenswürdiger Weise
„ dargebrachten Glückwünsche u.
Ge=
schenke zu unserer Silbernen Hochzeit
sagen wir hiermit Allen unseren
innig=
sten Dank.
Ludwig Erbes II. u. Frau.
B1995
Unterfertigte erfüllt hiermit die traurige
Pflicht, ihre lieben Bundesbrüder und
Be=
kannten von dem am 15. Jan. in Köln=Nippes
erfolgten Ableben ihres lieben
Gründungs=
burſchen A, H.
(2116
Fabrikant
Heinrich Schmitz
geziemend in Kenntnis zu ſetzen.
Darmſtadt, Januar 1914.
Die Darmstädter Burschenschaft
„Rheno-Guestfalia‟.
J. A.:
Schiege
Dankſagung.
Aus Anlaß des Hinſcheidens unſrer lieben
Gattin, Schweſter, Mutter, Großmutter und
Schwiegermutter
(*1315
Frau Sophie Brücher
geb. Rose
ſagen wir dem Frauenverein, den Frauen des
Mütterabends, den Krankenſchweſtern und allen
anderen, die ihre Teilnahme bekundet haben,
herzlichen Dank.
Arheilgen, den 15. Januar 1914.
Familie Thomas Brücher II.
Statt beſonderer Anzeige.
Heute mittag ½1 Uhr entſchlief ſanft nach
langem, ſchwerem Leiden unſere liebe Mutter,
Schweſter, Schwiegermutter, Großmutter und
Tante
(2155
Frau
Margarethe Zessler Wwe.
Darmſtadt und Hannover,
den 16. Januar 1914.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Sonntag nachmittag
4 Uhr, von der Friedhofskapelle aus, ſtatt.
Todes=Anzeige.
Tief erſchüttert teile ich Freunden und
Bekannten hierdurch mit, daß mein
herzens=
guter, unvergeßlicher Sohn
(2153
Ludwig Roth
plötzlich und unerwartet aus ſeinem jungen
Leben geſchieden iſt.
In tiefer Trauer:
die ſchwer geprüfte Mutter u. Geſchwiſter:
Frau Karl Roth Wwe.
Lauteſchlägerſtraße 6.
Darmſtadt, den 16. Januar 1914.
Auf Wunſch des Entſchlafenen findet die
Be=
erdigung in Köln Samstag nachmittag ½4 Uhr
ſtatt. Beileidsbeſuche dankend abgelehnt.
Für die wohltuende Teilnahme, die
uns bei dem Tode meines lieben Mannes
entgegengebracht wurde, ſage ich zugleich
im Namen ſämtlicher Hinterbliebenen
(2162
innigen Dank.
Thekla Wagner
geb. Kloeß.
Mainz, den 16. Januar 1914.
Amtlicher Wetterbericht.
Oeffentliche Wetterdienſtſtelle Gießen.
In unſerem Bezirk herrſchte geſtern bei ſtarken
nord=
öſtlichen Winden heiteres Froſtwetter, das auch heute
noch anhält (Lauterbach: Minimum —16‟). Das
nord=
öſtliche und ſüdliche Tiefdruckgebiet bewegen ſich langſam
gegeneinander, und dürften wir unter dem Einfluß ihrer
Randwirbel Abnahme des Froſtes und bei wechſelnder
Bewölkung zunächſt noch meiſt trockenes Wetter zu
er=
warten haben.
Ausſichten in Heſſen für Samstag, den 17. Jan.:
Nachlaſſen des Froſtes, noch meiſt trocken, wechſelnde
Bewölkung.
Schneebericht.
Hammelbach bei Wald=Michelbach (heſſ.
Oden=
wald): Hier liegt noch 30 Zentimeter hoher
Weihnachts=
ſchnee. Die 2 Kilometer lange Rodelbahn von der Tromm
nach hier und die Schlittenbahn von Station Wahlen nach
hier ſind in beſter Verfaſſung.
Tageskalender.
Samstag, 17. Januar.
Großh. Hoftheater, Anfang 7½ Uhr, Ende gegen
10½ Uhr (Volksvorſtellung): Der Waffenſchmied”
Vorſtellung um 8 Uhr im Orpheum.
Lie derabend der Darmſtädter Männergeſangvereine
um 8½ Uhr in der Turnhalle am Woogsplatz.
Winterfeſt des Muſikvereins um 8 Uhr im Saalbau.
Konzerte: Ludwigshöhe um 4 Uhr. — Café „
Metro=
pole” um 8 Uhr.
Bilder vom Tage (Auslage in unſerer Expedition
Rheinſtr. 23): Sturmverheerungen an der Oſtſee:
Ueber=
ſchwemmung im Hafen von Flensburg, die zerſtörte
Badeanſtalt in Wolgaſt. — Oberſtleutnant von
Winter=
feldt auf dem Krankenbett. — Rangerhöhungen
baye=
riſcher Staatsmänner. — Im Flugapparat von
Frank=
reich nach dem Orient: der franzöſiſche Flieger Vedrines
zwiſchen den Pyramiden.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Tei, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Walogeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Max Streeſe; für den Inſeratenteil,
Inſeratbeilagen und Mitteilungen aus dem
Geſchäfts=
leben: Carl Sriedrich Romacker, ſämtlich in Darmſtadt. —
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind
an die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren.
Etwaige Honorarforderungen ſind beizufügen;
nachträg=
liche werden ncht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte
werden nicht zurückgeſandt.
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unserer grossen Warenbestände, mit der jedes
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Wir nehmen von unseren Mitgliedern
Zeich-
nungen auf
4% reichsmündelsichere Anleihe
der Stadt Offenbach von 1914
zum Zeichnungskurse von 93% spesenfrei bis zum
Montag, den 19. Januar a. c., nachmittags 5 Uhr,
entgegen.
(2083so
Darmstädter Volksbank
eingetragene Genosscnschaft mit beschränkter Haftpflicht.
Brennholz=Verſteigerung Nr. 6.
(Stadtwald.)
Dienstag, den 20. Januar l. Js., vorm. 9 Uhr,
werden in der Turnhalle (Woogsplatz 5), hier, aus den Diſtrikten
Eichelacker (Abt. 56), Schefthermerſchlag (Abt. 52) und
Langenwieſen=
teil (Abt. 50 und 51) der Forſtwartei Heiligkreuz (Forſtwart
Hof=
mann) verſteigert:
Scheiter: 377 rm Buchen, 10 rm Hainbuchen, 98 rm Eichen,
8 rm Birken, 12 rm Kiefern, 2 rm Eſchen;
Knüppel: 368 rm Buchen, 61 rm Hainbuchen, 117 rm Eichen,
5 rm Birken, 16 rm Kiefern, 23 rm Erlen;
Reiſigknüppel: 310 rm Buchen, 57 rm Eichen, 37 rm Erlen;
Stöcke (fein): 106 rm Buchen, 20 rm Eichen.
Das Holz ſitzt an gut fahrbaren Wegen und trägt die
laufen=
den Nummern 469—1065. Unterſtrichene Nummern kommen nicht
zum Ausgebot.
Darmſtadt, den 10. Januar 1914.
(1797ms
Großherzogliche Oberförſterei Darmſtadt.
Kullmann.
Stammholz-Verſteigerung
im Nanheimer Unterwald.
Donnerstag, den 22. d. Mts., vorm. 10¼ Uhr,
kommt im Rathausſaale zu Nauheim folgendes Stammholz zur
Verſteigerung:
1. 68 Stück Elchenſtämme, — Oberſtänder — 26—53 cm
mittl. Durchm., 3—15,5 m lang, zuſ.: 66,34 km. Hiervon
ſind: 9,42 fm II. Klaſſe, 24,64 fm III. Klaſſe, 29,62 fm
IV. Klaſſe und 2,66 fm V. Klaſſe.
2. 23 Stück Buchenſtämme, 30—54 cm mittl. Durchm.,
3—15,50 m lang, zuſammen 30,93 fm. Hiervon ſind 1,80 fm
II. Klaſſe, 19,02 fm III. Klaſſe, 9,71 fm IV. Klaſſe und
0,40 fm V. Klaſſe.
3. 3 Kiefernſtämme, 25—36 cm mittl. Durchm., 10—14,50 m
lang, zuſammen 2.61 fm.
Unter den Eichen befindet ſich gutes Holz für Glaſereien.
Verzeichniſſe können von uns unentgeltlich bezogen werden.
Auskunft erteilt Forſtwart Pitzer.
Nauheim, am 12. Januar 914.
(2038
Großh. Bürgermeiſterei Nauheim.
Berz.
Stammholzverſteigerungen.
Montag, den 19. Januar, vormittags 10 Uhr,
werden im Schaafheimer Gemeindewald, Diſtrikt Schwarzwaſſer
68 Fichten=Schnittſtämme — 64,11 fm
250 Fichten=Bauſtämme — 128,27 fm und
Dienstag, den 20. Januar, vormittags 10 Uhr,
in den Diſtrikten Schwarzwaſſer und Harreshäuſerbuſch
282 Kiefernſtämme — 277,61 fm
verſteigert.
Bemerkt wird, daß ſich unter den Kiefernſtämmen ca. 30
Ober=
ſtänder befinden. Auszüge werden nur auf Beſtellung gegen
Ver=
gütung angefertigt.
Zuſammenkunft an beideu Tagen im Diſtrikt
Schwarz=
waſſer im Holzſchlag.
Schaafheim, am 12. Januar 1914.
(2063
Großh. Bürgermeiſterei Schaafheim.
Hauck.
Bekanntmachung.
Die ſtädtiſche Sparkaſſe iſt für die Folge — Samstag
nach=
mittag ausgenommen — auch nachmittags von 3—5 Uhr geöffnet.
Darmſtadt, den 13. Januar 1914.
(1874msm
Netz, Direktor.
Gabeisoerger
Stenographenverein
(gegr. 1861)
Protektor Se. Kgl. Hoheit der Grossherzog.
Stenographie-
Anfängerkurse beginnen:
für Herren:
Donnerstag. den 29. Januar 1914, abends 8½ Uhr, im
Schulhaus am Ballonplatz
für Damen:
Donnerstag, den 5. Februar 1914, bei Fräulein Clara
Eppert, Karlstrasse Nr. 36.
Honorar 6 Mark, wöchentlich 2 Stunden. Anmeldungen werden
noch in der Eröffnungsstunde entgegengenommen. (2152
Mittwoch, den 21. Januar, beginnt mittags 3—5 Uhr für
junge und ältere Damen und abends 8¼—10¼ Uhr für junge
Frauen und Mädchen wöchentlich 2mal im Kaisersaal ein zweiter
und letzter vierwöchiger
Tschdeck d. Servierkars
verbunden mit Anstandslehre, unter bewährter Leitung, wie ſolche
bereits von Frauenvereinen und gegenwärt g im kaufm Vereinhaus
in Frankfurt a. M. von denſelben Lehrkräften abgehalten werden.
Jungen Frauen und Mädchen iſt Gelegenheit geboten, Tafeldecken.
und Servieren, Serviettenbrechen, Speisenfolge für
ver=
ſchiedene Gelegenheiten praktiſch zu erlernen. Honorar zum
Tages=
kurs Mk. 8.— zum Abendkurs Mk. 7.—.
Anmeldungen im Kaiſerſaal bei Herrn Chriſt, wo auch das
(*1263
Programm einzuſehen iſt
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Meſſinglüſter, 1 Kanarienhahn, g.
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mangel. Ladengeſchäft Samstag
bis 9 Uhr abends offen. Fuchs,
Lauteſchlägerſtraße 5. (2157
Wegzugshalber
ganzer Haushalt billigſt
abzu=
geben. Näheres Riegerplatz 8. (*1307
Warnuna!
In
Wenn Sie
in einem
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Husten, Heiser.
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keit,
Keuchha-
sten,
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mung. Katarrh,
schmerzenden Hals, als
Vorbenzungs-
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Kaiser’s Brust-Caramellen
mit den 3 Tannen kaufen, dann
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Zink, Drogerie, Weinbergſtr. 2,
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Pallas=
wieſenſtr. 44, Karl St- inhäuser,
N.=Ramſtädterſtr, Fr.
Bocken-
haub. Ecke Schul= u. Kirchſtr.,
C. Watzinger, Drogerie,
Wil=
helminenſtr. 11, ädler-Drogerie,
Frankfurterſtr. 12/14, Fr.
Schä-
fer, Emanuel Fuld. Peter Keil,
Gg. Petry, Roßdörferſtr. 52,
Ph. Huwert, Ecke Wieners= u.
Roßdörferſtr. 21, Gg. Held,
Roßdörferſtr. 35, Ant. Braunwart
Ernſt=Ludwigſtr. 3, Wilh. Ri zert
j., Grüner Weg 30, Otto Erb,
H. Wagenbrenner,
Heidelberger=
ſtr. 17 Carl Flock in Nied.=
Ram=
ſtadt, Adam Hurtmann in Fränk.=
Crumbach, G. L. Friedrich in
Brensbach, Triefrich Becker II.
u. G. H. Stühlinger, Reinheim.
(IX,2098)
Bekanntmachung.
Die nachſtehende, am 1. April v. Js. in Kraft getretene Polizeiverordnung
lengen wir wiederholt mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Polizei=
Arzane angewieſen worden ſind, dieſelbe ſtreng zu handhaben. Die
Großherzog=
chen Bürgermeiſtereien der Landgemeinden wollen die Beſitzer von Fuhrwerken
Und Fahrzeugen, ſowie die Radfahrer auf die Vorſchriſten der Polizeiverordnung
Murch amtliche Bekanntmachung beſonders hinweiſen.
Darmſtadt, den 5. Januar 1914.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
(1359dd
Polizei=Verordnung
über den Verkehr von Fuhrwerken und Fahrzeugen im Kreiſe Darmſtadt
Auf Grund des Artikels 64 des Geſetzes, betreffend die innere Verwaltung und
Mie Vertretung der Kreiſe und der Provinzen vom 12. Juni 1974, in der Faſſung der
B=kanntmachung vom 8. Juli 1911, ſowie des § 366, Ziffer 10 des
Reichsſtrafgeſetz=
liiches, wird unter Zuſtimmung des Kreis=Ausſchuſſes und mit Genehmigung Grozh.
D iniſteriums des Innern vom 17. März 1913 zu Nr. M. d. J. 4674 für den Kreis
darmſtadt folgendes verordnet:
§ 1.
Alle auf öffentlichen Straßen verkehrende Fuhrwerke und Fahrzeuge haben,
ſokern die Beſchaffenheit der Straßen es geſtattet, die rechte Seite der Fahrbahn
Iinzuhalten.
Die Vorſchriften über das Ausweichen werden hierdurch nicht berührt.
Beim Einbiegen in eine andere Straße iſt nach rechts in kurzer Wendung,
n. ch links in weitem Bogen zu fahren.
Fahrzeuge im Sinne dieſer Polizei=Verordnung ſind insbeſondere auch alle
ltraftfahrzeuge und alle Fahrräder, ſofern dieſe die Fahrbahn benutzen.
Der Führer eines Fuhrwerks oder Fahrzeugs hat ſeinen Sitz auf dem Fuhrwerk
ot er Fahrzeug ſo zu wählen, daß er die Fahrbahn auch ſeitlich des Fuhrwerks oder
Fahrzeugs ſtets gut überſehen kann.
Während der Dunkelheit, ſowie bei ſtarkem Nebel müſſen alle auf öffentlichen
Ustraßen oder Plätzen befindlichen Fuhrwerke mit heilbrennenden Laternen verſehen
lſen. Der Gebrauch von Laternen mit farbigen Scheiben iſt unterſagt.
Fuhr=
gerke, weiche nach ihrer Bauart vorzugsweiſe der Perſonenbeförderung dienen, müſſen
liuf der Vorderſeite oben rechts und links mit Laternen verſehen ſein, die ſo eingerichtet
und angebracht ſind, daß ihr Lichtſchein von Entgegenkommenden und Ueberholenden
deutlich wahrgenommen werden kann. Ausnahmsweiſe kann bei Perſonenfuhrwerken
oen dem Kreisrat eine von vorerwähnter Beleuchtungsart abweichende Beleuchtung
Uftr ausreichend erachtet und zugelaſſen werden.
Bei Fuhrwerken anderer Art genügt in der Regel die Anbringung einer Luterne.
4 ieſe iſt an der oberen linken Seite des Fuhrwerks zu befeſtigen und nur, wenn
de Art der Ladung (Feuergefährlichkeit uſw.) die Befeſtigung am Wagen ſelbſt
aus=
ſcpl eßt, an der linken Seite des Zugtieres (bei zwei Zugtieren des linken Zugtieres)
lanzubringen.
Außer dieſer einen Laterne iſt aber in folgenden Fällen noch eine zweite zu
Ufi.hren:
a) wenn der Lichtſchein der einen Laterne von rückwärts nicht deutlich
wahr=
genommen werden kann;
b) wenn die Ladung von Fuhrwerken ſeitlich oder nach hinten in
gefahr=
bringender Weiſe hervorſteht (6. B. Langholzfuhrwerke, Möbelwagen uſw),
und zwar an dem hervorſtehenden Teil der Ladung.
8 4.
Fuhrwerke müſſen im Schrittmaß fahren auf allen Strecken, für welche das
Gchrittfahren durch Lokalpolizei=Verordnung und durch öffentlichen Anſchlag
ange=
erdnet iſt.
§ 5.
Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften dieſer Polizei=Verordnung werden
mit Geldmrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft
§ 6.
Dieſe Polizei=Verordnung tritt am 1. April 1913 in Kraft. In Kraft
beibt neben den vorſtehenden Beſtimmungen die Polizei=Verordnung, befreffend
den Verkehr von Führwerken in der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt vom.
2b. Februar 1904.
Mit Wirkung vom 1. April 1913 treten außer Kraft:
1. die Lokalpolizei=Verordnung, betreffend Vorkehrungen gegen Beſchädigung
durch Fuhrwerke zur Nachtzeit, vom 5. Februar 1875;
2. die Polizei=Verordnung vom 19. Junk 1890, betreffend Sicherung des
Ver=
kehrs auf der Landſtraße;
3. die Polizei=Verordnung vom 12. Juni 1893 betreffend die Verwendung rot
und grün leuchtender Laternen an Straßenfuhrwerken.
Darmſtadt, den 25. März 1913.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
Lehrlings= und Lehrſtellenvermittlung für die Provinz Starkenburg.
Die unterzeichnete Anſtalt hat ſich im beſonderen auch die Aufgabe geſtellt.
Lehrlinge und Lehrſtellen zu vermitteln. Ihre Tätigkeit iſt hierbei nicht nur auf
Darmſtadt beſchränkt. Mit Zuſtimmung der Großh. Provinzialdtrektion erſtreckt ſie
ſich auch auf den übrigen Bezirk der Provinz Starkenburg. Sie iſt für dieſen
Bezirk Haup ausgleichſtelle. Koſten entſtehen durch die Inanſpruchnahme der
Anſtalt nicht, weder den Lehrherren noch den Lehrlingen. Beim Ausgleich von
Angebot und Nachfrage wird den örtlichen, alſo ganz beſonders auch den ländlichen
Verhältniſſen und Intereſſen in weitgehendem Maße Rechnung getragen. Die
Ver=
mittlung erfolgtn Fühlung mit den vorhandenen örtlichen und Bezirks=
Arbeits=
nachweisſtellen unter ſtrenger Beobachtung des Grundſatzes, daß Angebote und
Nachfragen erſt dann entfernter gelegenen Orten und Bezirken zugut kommen
dürfen, wenn ſie am Orte der Herkunft und in der nächſten Umgebung mit
ent=
ſprechenden Nachfragen und Angeboten nicht ausgeglichen werden können. Sollte
ausnahmsweiſe die Vermittlung einer außerhalb der Provinz gelegenen Lehrſtelle
gewünſcht werden, ſo iſt dies beſonders anzugeben. Dahingehende Wünſche werden
ſelbſtverſtändlich berückſichtigt.
Mertblätter mit Anmeldeformularen für die Herren Gewerbetreibenden ſowie
für die Eitern und Vormünder ſind bereus in der ganzen Provinz verteilt. Eine
monatlich erſcheinende Vakanzenliſte, die alle jeweils noch uner edigten Stellen= und
Lehrlinsgeſuche aus der Provinz enthält, wird in den Geſchäftsräumen der Großh.
Bürgermeiſtereen und der nachgenannten öffentlichen Arbeitsnachweiſe offen
gelegt und kann dort von jedermann koſtenlos eingeſehen werden; ſie wird auch
auf Wunſch allen Intereſſenten regelmäßig koſtenlos zugeſtell.
Es wird ebenſo dringend wie höflich gebeten, nunmehr Stellen und Lehrlinge
bei einer der folgenden Vermittlungsſtellen, am zweckmäßigſten bei der
nächſt=
gelegenen, umgehend anzumelden.
1. Darmſtadt, Zentralanſtalt für Arbeits= und Wohnungsnachweis,
Haupt=
nachweisſtelle, Grafenſtraße 30, Fernruf 371,
2. Bensheim a. d. B., Kreisarbeitsnachweis, Fernruf 9,
3. Dieburg, Kreisarbeitsnachweis (Ortskrankenkaſſe), Fernruf 252.
4. Gernsheim, Oeffentlicher Arbeitsnachweis (Großh. Bürgermeiſterei),
Fern=
ruf 25,
5. Langen, Oeffentlicher Arbeitsnachweis (Großh. Bürgermeiſterei), Fernruf 2,
6 Offenbach a. M., Städtiſcher Arbeitsnachweis, Domſtraße 12, Fernruf 342.
Wird der ſchriftliche Weg bevorzugt, ſo genügt, wenn ein beſonderes
Anmelde=
formular nicht zur Hand iſt, die Ueberſendung einer einfachen Poſtkarte, auf der zu
beantworten ſind, ſofern anmelden:
a) Lehrherren: die Fragen, nach 1. dem Namen des Lehrherrn, 2. ſeiner
Kon=
feſſion, 3. ſeinem Wohnort, 4. der Art des Gewerbebetriebes, 5. Dauer der
Probe= und Lehrzeit, 6. Anzahl der gewünſchten Lehrlinge, 7. etwa von den
Eltern geforderten Leiſtungen, 8. evtl. Vergſitung und 9. ſonſtigen
Beding=
ungen, über die der Anmeldende im voraus keinen Zweifel laſſen möchte;
b) Eltern oder Vormünder: die Fragen nach: 1. dem Namen des Lehrlings,
2. ſeinem Alter, 3. ſeiner Konfeſſion, 4. ſeinem Wohnort, 5. der beſuchten
Schule, 6., dem gewählten Beruf u nd 7. ſolchen Bedingungen, die die
An=
meldenden im voraus klargeſtellt wiſſen möchten, ſchließlich 8. die Frage, ob
Wohnung und Verköſtigung ſelbſt geſtellt werden können.
Es liegt im eigenſten Intereſſe der Angehörigen der Provinz, zuerſt die
Arbeitsnachweisſtellen in der Provinz in Anſpruch zu nehmen, bevor ſie
aus=
wärts Umſchau halten. Die Vermittlungstätigkeit wird ſich in ſtetem Benehmen
mit den maßgebenden gewerblichen und Schulbehörden halten.
Darmſtadt, den 15. November 1913.
Die Hauptausgleichſtelle der Provinz Starkenburg.
Zentralanſtalt für Arbeits= und Wohnungsnachweis.
Mueller, Bürgermeiſter, Vorſitzender.
Bekanntmachung.
Die vorſtehende Aufforderung empfehlen wir der Beachtung und Unterſtützung
durch die gewerblichen Kreiſe, die Eltern, Vormünder, Geiſtlichen und Lehre und alle
in Betracht kommenden Behörden.
Es liegt außerordentlich im wirtſchaftlichen Intereſſe der Provinz und im
Inter=
eſſe ihrer netverblichen Entwickelung, daß die Lehrlings= und Lehrſtellenvermittlung
nicht zerſplittert und abgeleitet, ſondern an eine kräftige und leiſtungsfähige
Einrich=
tung in der Provinz, wie ſie die Zentralanſtalt iſt, angeſchloſſen und von dieſer in
Verbindung mit den anderen öffentlichen Arbeits=Nachweiſen, den gewerblichen und
Schulorganen in den richtigen Bahnen erhalten wird.
Darmſtadt, den 24. November 1913.
(148a
Großherzogliche Provinzialdirektion Starkenburg.
Fey.
Bekanntmachung.
Der Metzger Peter Anthes in Arheilgen beabſichtigt in dem Hintergebäude
ſeines Grundſtücks Flur I Nr. 3614/100; gelegen zu Arheilgen, eine Schlächtereianlage
zu errichten.
Pläne und Beſchreibung hierüber liegen 14 Tage lang, vom Erſcheinen dieſes
in dem Amtsverkündigungsblatt an gerechnet, auf dem Büro der Großh.
Bürger=
meiſterei Arheilgen zur Einſicht der Intereſſenten offen.
Etwaige Enwendungen ſind binnen dieſer Friſt bei Meidung des Ausſchluſſes
bei der Großh. Bürgermeiſterei Arheilgen vorzubringen.
Darmſtadt, den 1 Januar 1914.
(2049
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
I. V.: Piſtor.
Bekanntmachung.
Wir fordern hierdurch diejenigen im Kreiſe Darmſtadt wohnhaften Leute, welche
ſeiner Zeit im Jägerbalaillon Nr. 11 zu Marburg ged ent und aus Anlaß der
Hundert=
jahrfeier des Bataillons im Auguſt 1913, die Jubiläumsdenkmünze aus gelber Bronze
mit ruhendem Löwen erhalten haben, auf, dies alsbald und ſpäteſtens bis 1. k. Mts.
bei der Bürgermeiſterei ihres Wohnortes anzuzeigen.
Darmſtadt, den 13. Januar 1914.
(2091
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Reinhart.
An die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Mit Bezug auf vorſtehende Bekanntmachung empfehlen wir Ihnen, etwaige
Meldungen entgegenzunehmen und hierbei Vor= und Zuname, Geburtsjahr und. Tag
der Dekorierten zu verzeichnen.
Die Liſten wollen Sie uns bis ſpäteſtens 10 k. Mts. einſenden oder bis=zu
dieſem Zeitpunkte anzeigen, daß keine Meldungen ſtattgefunden haben.
Darmſtadt, den 13. Januar 1914.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Reinhart.
Bekanntmachung.
Betreffend: Die Prüfung der Bewerber um die Berechtigung zum
einjährig=
freiwilligen Militärdienſt im Frühjahr 1914.
Die jungen Leute, welche beabſichtigen, ſich der im Frühjahr 1914
ſtattfinden=
den Prüfung zu unterziehen, werden hierdurch aufgefordert, ihre Geſuche um
Zu=
laſſung bei Meidung des Ausſchluſſes von dieſer Prüſung
ſpäteſtens bis zum 1. Februar 1914
bei der unterzeichneten Kommiſſion einzureichen.
Hinſichtlich der Anbringung der Geſuche wird das Folgende bemerkt:
1. Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs=Kommiſſion nur dann
einzureichen, wenn der ſich Meldende im Großherzogtum Heſfen ſeinen
dauernden Aufenthaltsort hat.
Bei Einſendung durch die Poſt iſt die Sendung an die Kommiſſion
nicht an den Vorſitzenden zu richten.
2. Die Zulaſſung zur Prüfung kann in der Regel nicht vor pollendetem
1.7. Lebensjahr erfolgen.
3. Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein. Auch
erſcheint es zweckdienlich, wenn ſtets die nähere Adreſſe angegeben wird.
4. Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufügen:
a) Geburtszeugnis (Auszug aus dem Zivilſtands=Regiſter, nicht Taufſchein).
b) Die Einwilligung des geſetzlichen Vertreters nach folgendem Muſter,
Erklärung
des geſetzlichen Vertreters zu dem Dienſteintritt als Einjährig=
Freiwilliger.
Ich erteile meinem Sohne (Mündel) am
meine Einwilligung zu ſeinem
Dienſteintritt als Einjährig=Freiwilliger und erkläre
gleichzeitig-
a) daß für die Dauer deseinſährigen Dienſes die Koſten des
Unter=
haſts mit Einſchluß der Koſten der Ausrüſtung, Bekleidung und
Wohnung von dem Bewerber getragen werden ſollen;
b) daß ich mich dem Bewerber gegenüber zur Tragung der Koſten
des Unterhalts mit Einſchluß der Koſten der Ausrüſtung,
Be=
kleidung und Wohnung für die Dauer des einjährigen Dienſtes
verpflichte, und daß, ſoweit die Koſten von der Militärverwaltung
beſtritten werden, ich mich dieſer gegenüber für die Erſatzpflicht
des Bewerbers als Selbſtſchuldner verbürge.
19—
den-
Vorſtehende Unterſchrift de=
und zutleich, daß der Bewerber d— Ausſteller-der obigen
Er=
en Vermögensverhältniſſen zur Beſtreilung der
klärung nach-
Koſten fähig iſt, wird hiermit obrigkeitlich beſcheinigt.
19.
den
(I. 80
Je nachdem von dem Bewerber ſelbſt oder ſeinem geſetzlichen Vertreter
die Koſten getragen werden, iſt in der Ertlärung Satz a oder b und ſind
dementſprechend in der Beurkundung entweder die Worte „der Bewerbertoder
„der Ausſteller der obigen Erklätung” anzuwenden, das Nichtzutreffende
dagegen zu ſtreichen.
c) Ein Unbeſcholtenheitszeugnis, welches von der Polizei=Obrigkeit oder
der vorgeſetzten Dienſtbehörde auszuſtellen iſt.
d) Ein ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf.
5. In dem Geſuche iſt ferner anzugeben:
a) Ob, wie oft und wo der ſich Meldende ſich der Prüfung vor einer Prüfungs=
Kommiſſion bereits unterzogen hat, und von denjenigen, welche ſich der
wiſſenſchaftlichen Prüfung unterziehen wollen, noch weiter:
b) In welchen zwei fremden Sprachen (wahlweiſe von Franzöſiſch, Engliſch,
Lateiniſch und Griechiſch und an Stelle des Engliſchen Ruſſiſch) die Prüfung
erfolgen ſoll.
6. Wer auf Zulaſſung zur erleichterten Prüfung gemäß § 89, Ziff. 6a—g der
W.=D. Anſpruch macht hat, ſtatt der Angabe unter 5b, ſeinem Geſuche ein
Zeugnis einer einſchlägigen Behörde beizufügen, aus dem hervorgeht, daß
eine der Vorausſetzungen des angeführten Paragraphen auf ihn zutreffen.
Die Einſendung von Zeichnungen oder ſonſtiger Arbeiten, mit denen dieſer
Nachweis geführt werden ſoll, an uns iſt zwerlos.
7. Iſt bereits früher ein Geſuch um Zulaſung zur Prüſungeingereicht worden,
ſo bleibt dem erneuten Geſuche nur ein Unbeſcholtenheitszeugnis
bei=
zulegen.
8. Es iſt nur zweimalige Teilnahme an der Prüfung geſtattet, eine dritte
Zulaſſung kann ausnahmsweiſe von der Erſatzbehörde 3. Inſtanz genehmigt
werden
Im weiteren weiſen wir darauf hin, daß Geſuche um Zulaſſung zu einer
ſpäteren, als der im Frühjahr des I. Militärpflichtjahres — d. i. des Jahres, in
welchem das 20. Lebensjahr vollendet wird — ſtattfindenden Prüfung, der Genehmigung
der Erſatzbehörde 3. Inſtanz bedürfen und bei den Erſatz=Kommiſſionen des
Aufenthalts=
orts, nicht bei uns, einzureichen ſind, welche die Geſuche der Erſatzbehörde 3. Inſtanz
vorlegen werden.
Da die Erledigung derartiger Geſuche eine längere Zeit beanſprucht, ſo empfiehlt
ſich im Intereſe berNachſuchenden, mi Einreichung berſelben nicht bis zum äuberſtent
Termin zu warten, ſondern dieſelben alsbald anhängig zu machen, andernfalls unter
Umſtänden eine Zulaſſung zur bevorſtehenden Prüfung nicht mehr möglich iſt.
Ueber die Anforderungen, welche an die zu Prüfenden geſtellt werden, gibt die
Prüfungs=Ordnung (Anl. 2 zur Wehr=Ordnung vom 22. November 1888 — Reg.=Bl.
Nr. 68 von 1901) Aufſchluß.
Bezüglich des Prüfungstermins, ſowie des Lokals, in welchem die Prüfung
ſtattfindet, erfolgt weitere Bekanntmachung, oder es ergeht beſondere Ladung zur Prüfung,
Darmſtadt, den 16. Dezember 1913.
(1044a
Großherzogliche Prüfungskommiſſion für Einjährig=Freiwillige.
Der Vorſitzende:
von Starck, Regierungsrat.
Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefunden: 1 gelbledernes Damenportemonnaie mit 2,16 Mk.
Inhalt. 32 Pfennige (loſe). 5 kleine Schlüſſel an einem Ring. 2 Paar
Normalhemdenkragen. 1 Damenuhr in Lederarmband. 1
Fünfmark=
ſchein. 1 großes Taſchenmeſſer. 1 Trauring, gez. G. S. 12. 4. 05.
1 ſchwarzer Spazierſtock mit Silbergriff. — In einem hieſigen
Waren=
haus liegen geblieben: 1 Metallbroſche (Hochzeitsturm). 1 kleines
braunes Portemonnaie mit einigem Inhalt. 1 angefangener
Damen=
kragen mit roter Seide. 3 Vorhingemuſterlappen. 1 Stickereikragen
mit Einſätzen. 3 Stücke weiße Klöppelſpitzen. 5 Stränge Stickſeide.
1 Hutnadel. — Zugeflogen: 1 weiße Pfautaube.
(2072
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
finden ſich: 1 deutſcher Schäferhund, 1 Pinſcher, 1 Boxer (
zuge=
laufen). Die Hunde können von den Eigentümern beidem 5. Polizei=
Revier ausgelöſt werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten
Hunde findet dortſelbſt jeden Werktag, vormittags 10 Uhr, ſtatt. (2086
Straßenſperre. Wegen Vornahme von Arbeiten für die
Kunſt=Ausſtellung 1914 wird der Olbrichweg vom Lucasweg bis
zur Verlängerung der Lichtenbergſtraße von jetzt ab bis zur
Be=
endigung der Ausſtellung für den Fuhrwerks= und Radfahrverkehr
(2085
geſperrt.
Sonntagsruhe in den Apotheken. Am Sonntag, den
18. Januar, ſind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends
folgende Apotheken geöffnet: Einhorn=Apotheke, Kirchſtraße, und
Beſſunger Apotheke, Karlſtraße. Alle übrigen Apotheken ſind von
1 Uhr ab geſchloſſen.
Bekanntmachung
über die Behandlung der Zugtiere im Winter.
An alle Beſitzer von Zugtieren und Leiter von Fuhrwerken
richten wir die dringende Mahnung, bei Kälte und Straßenglätte
ernſtlich darauf Bedacht zu nehmen, daß die Zugtiere vor den
nach=
teiligen Einflüſſen der Witterung nach Möglichkeit geſchützt
werden, daß namentlich:
1. die Zugtiere niemals länger als unbedingt erforderlich
und niemals unbedeckt im Freien ſtehen gelaſſen werden,
2. das Zaumzeug im Stall aufbewahrt oder andernfalls vor
dem Anlegen das Gebiß erwärmt wird, und
3. die Hufeiſen der Pferde zum Schutze gegen das Ausgleiten
gehörig geſchärft oder mit Stollen verſehen ſind.
Darmſtadt, den 15. Januar 1914.
(2131sg
Großherzogliches Polizeiamt.
Gennes.
Bekanntmachung.
Betreffend: Den Fahrverkehr auf dem Luiſenplatz.
Zur Aufrechterhaltung eines geordneten Fahrverkehrs in den
Straßen der Stadt weiſen wir darauf hin, daß nach der
Polizei=
verordnung vom 20. Februar 1904 über den Verkehr von Fuhrwerten
in der Haupt= und Reſidenzſtadt alle Fahrzeuge, alſo insbeſondere
Wagen jeder Art, Automobile, Handkarren, Fahrräder uſw. ſtets
die rechte Seite der Fahrbahn einzuhalten haben. Nach der
anderen Seite der Fahrbahn darf nur, wenn dort angehalten werden
ſoll, und nicht früher als notwendig, abgebogen werden.
Zuwider=
handlungen können mit Geldſtrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis
zu 14 Tagen beſtraft werden.
Mit Rückſicht auf den ſtarken Verkehr auf dem Luiſenplatz
iſt die Schutzmannſchaft angewieſen worden, darauf zu wirken, daß
alle Fahrzeuge, die die Rheinſtraße herauf= oder herunterfahren,
ſtets rechts am Ludwigsdenkmal vorbeifahren und auch hierbei
die rechte Seite der betreffenden Fahrbahn einhalten.
Darmſtadt, den 15. Januar 1914.
(2132sg
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Gennes.
Bekanntmachung,
den Wagen= und Fußgängerverkehr am Großh. Hoftheater betr.
Wir bringen die nachſtehenden polizeilichen Anordnungen zur
Regelung des Wagen= und Fußgängerverkehrs am Großh. Hoftheater
vom 10. Dezember 1907 erneut in Erinnerung.
Darmſtadt, den 15. Januar 1914.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Gennes.
Bekanntmachung,
die Regelung des Wagen= und Fußgängerverkehrs bei Beginn
und Schluß der Vorſtellungen im Großherzoglichen Hoftheater
zu Darmſtadt betr.
I. Auf Grund des § 1 der Polizeiverordnung, die Erhaltung
der Sicherheit und Ordnung in und vor dem Großherzoglichen
Hof=
theater zu Darmſtadt betreffend, vom 1. September 1906, haben wir
zur Regelung des Wagen= und Fußgängerverkehrs bei Beginn und
Schluß der Vorſtellungen im Großherzoglichen Hoftheater die
nach=
ſtehenden Anordnungen getroffen, die an die Stelle der früheren
Anordnungen (vergl. unſere Bekanntmachung vom 6. v. Mts.)
ge=
treten ſind:
1. Die An= und Abfahrt der Wagen vor dem Großherzoglichen
Hoftheater bei Beginn und Ende der Vorſtellungen hat
aus=
ſchließlich unter der Säulenhalle des Hauptportals auf der
Süd=
ſeite des Hoftheaters, und zwar vor dem mittleren Ausgang,
zu erfolgen.
2. Wagen, welche bei Beginn der Vorſtellungen Perſonen nach
dem Großherzoglichen Hoftheater bringen, haben von Weſten,
d. i. von der Zeughausſtraße her, unter der Säulenhalle des
Hauptportals anzufahren und ſofort nach dem Ausſteigen der
Perſonen nach Oſten abzufahren.
Die öſtlich des Großherzoglichen Hoftheaters aus der
Hochſchulſtraße, Alexanderſtraße oder der Straße am
Schloß=
graben anfahrenden Wagen müſſen daher an der Hinterbrücke
des Reſidenzſchloſſes vorbei bis zur Südweſtecke des
Theater=
platzes fahren und alsdann die obige Fahrtrichtung nehmen.
3. Die zum Abholen des fahrenden Publikums nach Schluß der
Vorſtellung beſtimmten Wagen haben auf beiden Seiten der
an der Oſtſeite des Theaterplatzes herziehenden Fahrbahn vor
dem Reſtaurant „Zur Oper” hintereinander Aufſtellung zu
nehmen. Inſoweit daſelbſt Platz nicht mehr vorhanden iſt, hat
die Aufſtellung nach Anweiſung des dienſthabenden
Polizei=
beamten in gleicher Weiſe auf der von dem Hoftheater nach
dem alten Theater führenden Straße zu geſchehen. Für
Auto=
mobile können nötigenfalls beſondere Aufſtellungsplätze
an=
gewieſen werden.
4. Der Aufruf bei der Abfahrt der Wagen erfolgt durch den
aus=
ſchließlich hierzu befugten Bedienſteten des Großherzoglichen
Hoftheaters. Iſt bei dem Anfahren unter dem Hauptportal
ein Einſteigen ohne Zeitverluſt nicht möglich, ſo muß der
Wagenführer abfahren und abermals auf den
Aufſtellungs=
plätzen ſo lange halten, bis er aufgerufen wird.
5. Das Ein= und Ausſteigen an anderer Stelle als an der unter 1
angegebenen, iſt verboten.
6. Die An= und Abfahrt der Wagen hat, ſoweit dies
gegebenen=
falls möglich iſt, im Trabe zu erfolgen. Unter der Säulenhalle
darf nur im Schritt gefahren werden.
7. Die vorſtehenden Beſtimmungen finden keine Anwendung auf
die Hofwagen, die an den Hauptportalen auf der Oſt= und
Weſtſeite des Großherzoglichen Hoftheaters anfahren.
8. Es iſt verboten, unbeſugt den Wagen= und Fußgängerverkehr
vor dem Hoftheater zu hindern.
9. Bezüglich des Ausweichens gilt die allgemeine Beſtimmung
des § 271 des Polizeiſtrafgeſetzes, wonach bei entgegengeſetzter
Fahrtrichtung beide Wagen nach rechts und bei gleicher
Fahrt=
richtung der vordere zurückbleibende Wagen nach rechts, der
nachkommende überholende Wagen nach links auszuweichen hat.
II. Wer den vorſtehenden Beſtimmungen oder anderen zur
Regelung des Verkehrs vor dem Großherzoglichen Hoftheater
ergehen=
den Anordnungen der Aufſichtsbeamten zuwiderhandelt, wird gemäß
§ 4 der eingangs erwähnten Polizeiverordnung vom 1. September
1906 auf Grund des § 366 pos. 10 des Reichsſtrafgeſetzbuchs mit
Geldſtrafe bis zu 150 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft.
Darmſtadt, den 10. Dezember 1907.
(2133
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Lieferung des Kohlenbedarfs der Stadt
Darmſtadt im Verwaltungsjahr 1914.
Die Lieferung des Kohlenbedarfs verſchiedener Betriebe und
Verwaltungen der Stadt Darmſtadt im Verwaltungsjahr 1914
(1. April 1914 bis 31. März 1915) ſoll verdungen werden.
Die Lieferungsbedingungen können im Stadthaus, Zimmer
Nr. 39, eingeſehen werden, ſie werden daſelbſt auch gegen Entrichtung
von 50 Pfg. (nach auswärts gegen Einſendung von 60 Pfg. in
Brief=
marken) abgegeben.
Angebote ſind, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift
verſehen, bis zum 10. Februar 1914 einzureichen.
(1934dfs
Darmſtadt, den 8. Januar 1914.
Der Oberbürgermeiſter
I. V.: Ekert.
Oktroi für Brennholz.
Die Schießhausſtraße, der Heinrichswingertsweg, die
Lands=
kron=, Moosberg= und Ludwigshöhſtraße ſind für oktroipflichtige
Gegenſtände geſperrt.
Zur Erleichterung der Holzabfuhr wird hiermit den Bewohnern
ſüdlichen Stadtteiles geſtattet, dieſe Straßen zu benutzen, wenn ſie
den Oktroi beim Hinausfahren in den Wild an die Erhebſtelle in
der Klappacher Straße auf Grund des Abfuhrſcheines entrichten, ſo
daß beim Einfahren in die Stadt die Fuhrleute im Beſitz der Quittung
ſind, die den ſtädtiſchen Aufſichtsbeamten auf Verlangen vorzuzeigen iſt.
Der Oktroi für das durch die Eſchollbrücker= und die Beſſunger
Straße in die Stadt einzuführende Holz iſt vorher an die
Oktroi=
erhebſtelle Heidelberger Straße 17 bezw. 112 zu entrichten.
Für das Holz, das nicht in die Stadt eingebracht, ſondern auf
die in der Gemarkung Darmſtadt liegenden Grundſtücke geſetzt wird,
iſt ebenfalls der Oktroi beim Hinausfahren in den Wald zu entrichten.
Gegen Zuwiderhandelnde wird auf Grund des Oktroi=
Regle=
ments Anzeige erhoben.
Darmſtadt, den 3. Januar 1914.
(1445sss
Der Oberbürgermeiſter:
I. V.: Schmitt.
Nächſter Zuchtviehmarkt in Darmſtadt
Dienstag, den 20. Januar 1914.
Darmſtadt, den 10. Januar 1914.
Der Oberbürgermeiſter.
I. V.: Schmitt.
(1780ms
Großh. Anſtalt für Blödſtinnige „Aliceſtiſt‟
verkauft eine ſchwere Schlachtkuh. Ang bote hierfür werden bis
zum 21. ds. Mts., vormittags 11 Uhr, entgegengenommen. (2158
Große
Abbruchsmaterialien=Verſteigerung.
Auf freiwilligen Antrag werden am
Donnerstag, den 22. Januar 1914, von
vormittags 10 Uhr ab
gegen ſofortige Barzahlung öffentlich meiſtbietend verſteigert:
Fenſter, Türen, darunter eine feuerfeſte Türe,
Fenſter=
läden, darunter eiſerne Fenſterläden, eine große Anzahl
eichene Pfoſten, ca. 3000 Bord, darunter Fußbodenbord,
Verſchalbord, Dachbodenbord, ſowie Nut= und Federbord,
Treppentritte aus Eichen= und Pappelholz, ſowie ſonſtiges
Baumaterial.
(2150
Zuſammenkunft der Steigerer Gutenbergſtraße 16. Die
Ver=
ſteigerung findet beſtimmt ſtatt.
Wedel,
Großh. Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
Verſteigerungs=Anzeige.
Wegen Abreiſe ins Ausland verſteigere
Montag, den 19. Januar 1914, nachmittags 2½ Uhr,
an Ort und Stelle: Liebfrauenſtraße 91, I.
eine komplette Wohnungs=Einrichtung,
beſtehend aus: div. Betten, kompl. Federbetten,
Roßhaar=
matratzen, Kommode, Pfeilerſchränkchen, verſch. Tiſche,
Blumentiſche, 1 Blumentiſch mit Aquarium, div. Glas
und Porzellan, Küchenſchränke, Gasherd mit Tiſch,
eine Partie Tiſchdecken, Bilder, Vorhänge und vieles
andere.
Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt.
Beſichtigung der Gegenſtände von 2 Uhr ab.
(*1148
Tarator Jakob Georg
Ballonplatz 3.
Bauarbeiten.
Die Schreinerarbeiten für das
Verwalterhaus und dis
Krema=
torium des neuen Friedhofs,
ſo=
wie die Drahtgeflechtlieferung für
die Einfriedigung der Rückſeite
(675 Ifd. m und 1,20m hoch) ſollen
vergeben werden.
Bedingungen liegen bei dem
unterzeichneten Amte, Grafenſtraße
Nr. 30, Zimmer Nr. 9, offen.
Angebote ſind bis
Montag, 26. Januar 1914,
vormittags 10 Uhr,
einzureichen.
(2( 29fs
Darmſtadt, 16. Januar 1914.
Stadtbauamt.
Buxbaum.
Bekanntmachung.
Montag, 19. Januar 1914,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die den Schloſſermeiſter Georg
Friedrich Rettig Eheleuten
dahier=
zugeſchriebene Liegenſchaft:
Flur Nr. qm
V 972 258 Hofreite
Nieder=
ſtraße Nr. 23,
in unſerem Geſchäftszimmer,
Witt=
mannſtraße 1, zwangsweiſe
ver=
ſteigert werden.
(K89/13
Darmſtadt, 19. Dezember 1913.
Großh. Ortsgericht Darmſtadt II
(Beſſungen).
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Das Tippfräülein.
Roman von Gertrud Stokmans.
So ging ſie denn durch den Vorgarten hinüber nach
ihrem kleinen beſcheidenen Stübchen, das wohlgeborgen
mitten im Getriebe lag, packte ihr Köfferchen aus, das
Johann inzwiſchen gebracht hatte, und wollte ſich
hin=
ſetzen, um an ihre Brüder zu ſchreiben, als die Tür ſich
öſnete und das erſte Küchenmädchen ſie zum Abendeſſen
an den Kammertiſch rief.
Einen Augenblick war Gräfin Gabi befangen, dann
faßte ſie ſich und ſagte ruhig: Ich brauche nur ein
Butter=
brot und ein Glas Bier, aber ich wünſche in meinem
Zimmer zu eſſen, auch mittags. Sie ſind wohl ſo
freund=
lich und bringen mir mein Eſſen hierher. Gabis Wunſch
wurde erfüllt, aber ihre Zurückgezogenheit nicht reſpektiert.
Margot, die Zofe der Gräfin Treſſenſtein, ein keckes
klei=
ies Ding mit lachenden Augen, blonden Haaren und
Sommerſproſſen, kam gleich nach dem Abendeſſen in ihr
Zimmer geſtürmt, warf ſich ohne Umſtände auf das alte
ausgeſeſſene Sofa neben der Tür, das ein beliebter
Ruhe=
platz für die jungen Damen vom Kammertiſch war, ſah
Gab; keck und neugierig an und ſagte ſchmollend:
Na, ſo eine Feine ſind Sie, daß Sie nicht mit uns
eſſen wollen? Hören Sie, das iſt ſehr dumm von Ihnen,
Tippmamſellchen. Bei, uns geht es immer luſtig zu, und
hier ſitzen Sie allein und blaſen Trübſal. Da kann Ihnen
das Eſſen ja gar nicht ſchmecken. Wird auch nicht lange
dauern, da haben Sie die Geſchichte ſatt und kommen zu
uns. Die anderen Klapperſchlangen waren gleich ſo klug.
Gleich darauf erſchienen noch eine andere Zofe und
Lina, das erſte Stubenmädchen. Alle drei ſanden auf dem
alten Sofa Platz, neckten ſich und ſchwatzten und lachten,
während die Herrſchaft noch beim Abendeſſen ſaß, und
erkärten dieſe Stunde für die ſchönſte des ganzen Tages
Zuweilen vergaßen ſie Gabis Gegenwart rder flüſterten
miteinander, dann wieder wollten ſie „die Neue” in die
Hellborner Verhältniſſe einweihen und erzählten ihr mehr,
als dieſer lieb war. Die ganze Familie und ſämtliche
Gäſte wurden ihr im Geiſte vorgeführt und mit wenigen
Strichen in humoriſtiſcher Weiſe ſcharf charakteriſiert.
Auch von den Kammerdienern und Leibjägern, den
Wirtſchaftseleven und Unterbeamten war die Rede, aber
von keinem ſprachen die Mädchen ſo gern und ſo viel wie
von dem ſchon von Johann gerühmten Oberinſpektor. Er
war offenbar noch jung und unverheiratet. Obgleich ſie
gar nichts mit ihm zu tun hatten, war er für ſie doch eine
hochintereſſante Perſönlichkeit und von einem gewiſſen
Nimbus umgeben. Sagte man doch, er ſei mit den
Hell=
borner Herrſchaften verwandt, und einen altadligen
Na=
men hatte er auch, man durfte ihn nur nicht damit be=
nennen. Auch ſollte er ernſt, wortkarg und verſchloſſen
ſein und für weibliche Vorzüge ganz unzugänglich. Das
reizte natürlich die Neugier und Eroberungsſucht der
Kammerkätzchen, und jede zufällige Begegnung mit ihm
erſchien ihnen ungeheuer wichtig und intereſſant.
Gräin Gabi, die ein ſo rückſichtsloſes und harmloſes
Sichauſdrängen natürlich nicht kannte, folgte der
Unter=
haltung mit ſehr gemiſchten Gefühlen und war froh, als
die Mädchen beſchloſſen, noch ein wenig in die
Platanen=
allee ſpazieren zu gehen. Sie wußten, ſie fanden dort —
die gewünſchte männliche Geſellſchaft, und in den Park
durften ſie nicht, das war ſtreng verboten. Geräuſchvoll,
wie ſie gekommen waren, verſchwanden ſie wieder, und
Gabi riegelte hinter ihnen die Tür zu. Sie wollte ollein
und unbeobachtet ſein und legte ſich früh in das wenig
verlockende, ungewöhnlich ſchmale und harte Bett. Sie
ſchlief auch bald ein, aber die Eindrücke des Tages
wirk=
ten unbewußt noch in ihr fort. Sie träumte von dem
intereſſanten unbekannten Oberinſpektor und bemühte ſich
vergeblich, ſein Antlitz zu ſehen. Es war von einer
dich=
ten ſchwarzen Maske bedeckt, und auch den Dolch der
ſchlimmen Gräfin trug er in der Hand.
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Gräfin Gabi zufällig entdeckt hatte, führte aus dem Wirt=
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es nach Pfefferkraut, Thymian und Eſtragon roch und
einfache Schnittblumen in maleriſcher Fülle prangten. An
der grünumrankten, fenſterloſen Hauswand, die von zwei
kleinen Nebengebäuden flankiert wurde, ſtanden ein
be=
quemer Tiſch und eine Bank, und über die halbverfallene
grünbmooſte Steinmauer ſchauten die ſchattigen Bäume
und Sträucher des Parkes.
In dieſem lauſchigen Winkel war es einſam, ſonnig
und ſtill. Außer den Gärtnerburſchen, die in der Frühe
hier zu tun hatten, verirrte ſich ſelten jemand in dies
halbvergeſſene, ſommerliche Eden, und darum wählte
Gabi es ſtillſchweigend zu ihrem Lieblingsaufenthalt. Hier
war ſie ſicher vor unliebſamen Begegnungen und
unwill=
kommenen Beſuchen, und wenn ſie am Vormittag fünf
Stunden hintereinander gearbeitet hatte, war es ihr
Be=
dürfnis und Wohktat, ſich hier unbeobachtet auszuruhen.
Sogar zu einer kleinen Promenade reichte der Raum, und
nach dem Eſſen hielt ſie hier in aller Stille ihre Sieſta.
Daheim kannte ſie dergleichen allerdings nicht, aber
die neue angeſpannte Tätigkeit wie das gänzliche Fehlen
des gewohnten Komforts ſtrengten ſie doch über alles
Er=
warten an. Ihren Brüdern gegenüber hätte ſie dies
natürlich niemals zugegeben, und auch der Baron durfte
von dieſer verräteriſchen Schwäche nichts wiſſen, aber im
geheimen gab ſie dem augeſprochenen Ruhebedürfnis doch
nach, und erſt am Abend, wenn der Kreislauf ihrer
Pflichten beendet war, unternahm ſie einen Spaziergang.
der Garin gwächrie ihr indeſen nicht mnr
Er=
holung, ſſondern auch Unterhaltung und Zerſtreuung. Von
einer kleinen Anhöhe, die urſprünglich wohl ein
Schutt=
haufen geweſen war, konnte ſie, ohne ſelbſt bemerkt zu
werden, ziemlich weit in den Park hineinſehen, die Gäſte
des Barons beobachten und zuweilen ſogar verſtehen, was
ſie miteinander redeten.
Der Weg, der jenſeits an der Mauer entlang lief,
er=
weiterte ſich gerade hier zu einem Ruheplatz, und da er
geſchützt und etwas abſeits lag, wurde er häufig
auf=
geſucht.
Durch die wiederholten eingehenden Berichte der
Dienſtboten war Gabi über die einzelnen Perſönlichkeiten
bereits genau orientiert, kannte ſie von Anſehen und
lernte auch ihre Stimmen unterſcheiden. Im
gewöhn=
lichen Leben war ſie weder neugierig noch diskret, aber
hier gewährte es ihr ein ganz eigenartiges Vergnügen,
einen Kreis zu beobachten, in den ſie nach Geburt und
Erziehung hineingehörte und dem ſie als Fräulein Flotts
Stellvertreterin doch fernbleiben mußte. Durch eigene
Erſahrung geſchult, verſtand ſie es prachtvoll, zu folgern
und zu kombinieren, und die Situation erſchien ihr ganz
beſonders reizvoll, weil ſtets ſo vieles zu erraten blieb.
Auch zufällige Bemerkungen der Baroneſſe trugen dazu
bei, das Bild, das Gabi ſich von dem Leben der
Schloß=
bewohner machte, zu ergänzen und zu erweitern, und
ſchließkich gewann ſie eine richtige Vorſtellung von den
Dereinen ind Reſtiniſen, nochreid ſe ſird aſe nes
unbeachtet blieb.
Die Perſönlichkeit, um die ſich naturgemäß alles
gruppierte, war die Tochter des Hauſes, die Gräfin
Treſſenſtein. Ihrer heiteren Friſche und bezaubernden
Liebenswürdigkeit konnte niemand widerſtehen, und ihre
Klugheit und Weltgewandtheit machten ſie zum
Mittel=
punkt der ganzen Gefellſchaft. Sie ggalt, trotz ihrer
vier=
zig Jahre ,auch immer noch für eine ſchöne Frau.
Jeden=
falls war ſie anmutig, ſchick und elegant, und ſie verſtand
es vorzüglich, ſich geſchmackvoll zu kleiden. In Hellborn
erſchien ſie immer in weißen Toiletten. Sie ſtanden ihr
vorzüglich und waren die beſte Ergänzung für ihre
im=
poſante lichtblonde Erſcheinung, von der immer etwas
Sonniges und Strahlendes auszugehen ſchien.
Ihr Herz gehörte ungeteilt ihrem Gatten, dem ſtillen,
feinſinnigen Diplomaten, der in Hellborn nur ſeiner
Ge=
ſundheit und ſeiner Jagdpaſſion lebte und der Gräfin
alle Privatangelegenheiten bedingungslos überließ. Er
verehrte und bewunderte ſie von Jahr zu Jahr mehr,
und dasſelbe taten ſeine Kinder aus erſter Ehe. Eigene
waren ihr verſagt. Als ein reizendes Zwillingspärchen
hatte ſie die beiden Kleinen einſt übernommen und ihre
Erziehung mit warmer Liebe und Umſicht geleitet. Nun
war die Tochter ſelbſt ſchon wieder Gattin und Mutter,
der Sohn, Graf Dietrich, infolge einer Erbſchaft
Groß=
grundbeſitzer und ſein eigener Herr.
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Keller=Hörſchelmann auf Einladung des Naturheilvereins
einen Vortrag über den Stoffwechſel, der abhängig iſt von
dem Zuſammenarbeiten der Organe des Körpers. Alle
Organe ſind beteiligt, um den Stoffwechſel, dieſes
wun=
derbare, phyſiologiſche Rätſel, zu unterhalten, die feſten,
flüſſigen und gasförmigen Nahrungsmittel aufzunehmen,
zu transportieren, zueinander zu bringen, aufzubauen und
auszuſcheiden, alſo die innere Verbrennung wachzuhalten
und ſtets den Körper auf derſelben Temperatur zu halten.
Schutzorgane ſind Leber, Milz, Lymphdrüſen und weiße
Blu körperchen; das wichtigſte davon iſt die Leber, die
Giſte bis zu einem gewiſſen Grade zurückhält, in
ähn=
licher Weiſe wirken auch Milz und Lymphdrüſen. Aber
auch ein Reſervemagazin iſt die Leber, die in der
Bezie=
hung noch einen Gehilfen hat im Unterhautzellgewebe.
Regulatoren des Stolfwechſels ſind manche Drüſen. So
beſorgen die Organe die mechaniſchen Vorgänge des
Stoff=
wechſels, die Aufſichtsbehörde aber iſt das Nervenſyſtem,
das der Vortragende ſcherzhaft den Direktor des
körper=
lichen Haushaltes nannte, je nach den Eigenſchaften des
Direktors nimmt der ganze Haushalt deſſen Gepräge an.
Iſt der. Direktor faul, ſo ſind es auch ſeine Untergebenen,
die Organe; iſt der Dixektor verſchwenderiſch und nimmt
zu viel Nahrung ein, ſo geht der Körper an
Ueber=
ernährung zugrunde; iſt der Direktor ſtrebſam und fleißig,
ſo arbeiten auch die Angeſtellten pünktlich und gewiſſenhaft
zur richtigen Zeit, wollen dann aber auch Zeit zur
Er=
holung nach der Arbeit haben, denn Ueberſtunden machen
die Angeſtellten nicht gern, andernfalls ſtreiken ſie, und
der Körper wird krank; iſt der Direktor genußſüchtig, ſo
werden bei den unerlaubten Genüſſen die ſchwerſten
Stra=
fen ausgeteilt; iſt der Direktor ein Heuchler, ſo macht er
den Angeſtellten Vorwürfe, anſtatt ſich ſelbſt zu treffen,
denn er hat ſich noch nicht kennen gelernt. Dieſes ganze
Getriebe ſchöpft ſeine Nahrung aus dem Blut, je reiner
dieſes, um ſo geſunder der Körper, daß er von den
Bak=
terien nicht überwunden wird. Eine Menge Symptome
zeigt an, wenn das Blut nicht rein iſt. Die Reinigung
aber kann auf die verſchiedenſte Weiſe vollzogen werden
durch Diät= und Bewegungskuren, Atmung, Erregung vön
Schweiß u. a. m. Im zweiten Teile ſeines Vortrages
gab Vortragender eine Reihe von Atem= und
Bewegungs=
übungen und feſſelte bis zum ſpäten Schluß durch ſeine
humorvolle Vortragsweiſe und kindliche Unbefangenheit
die Zuhörer.
Handel und Verkehr.
H. Frankfurt a. M 16. Jan. (
Börſenwochen=
bericht.) Der deutſche Geldmarkt zeigt gegenwärtig
ſo=
wohl für Wechſel wie für tägliches Geld den niedrigſten
Zinsfuß auf dem internationalen Geldmarkt. Dieſe
Tat=
ſache verdient ganz beſonders hervorgehoben zu werden,
gegenüber den tendenziöſen Nachrichten, die noch vor ganz
kurzer Zeit über unſere finanziellen Verhältniſſe immer
und immer wieder verbreitet wurden. Deutſchland iſt
gegenwärtig in der Lage, nach allen Ländern hin Geld
abzugeben, und gerade in der letzten Woche hat das
Aus=
land bei uns wieder Kredite in einem Umfange in
An=
ſpruch genommen, daß unſere Guthaben daſelbſt,
vor=
nehmlich in Wien, London, Petersburg und auch in Paris
eine außerordentliche Höhe erreicht haben. Der
Geldüber=
fluß beſchränkte ſich übrigens nicht nur auf die
Haupthan=
delsplätze Deutſchlands, ſondern auch auf die Provinz,
und es kommen dabei nicht zuletzt die Depoſiten des
Privatpublikums in Betracht. Daneben verfügt auch die
Seehandlung über bedeutende Mittel, mit deren Hergabe
ſie indes zu den gegenwärtigen niedrigen Zinsſätzen
zögert. Es mag ſein, daß ſie dieſe Zurückhaltung auch
aus dem Grunde übt, weil ſie angeſichts der bevorſtehenden
Subſkription auf die neuen preußiſchen Schatzanweiſungen
darauf gefaßt ſein muß, wieder aus älteren Beſtänden an
den Markt kommende Waren aufzunehmen. Aller
Vor=
ausſicht nach wird Beſchaffung von Geld durch das Reich
vorerſt unterbleiben und jetzt nur Preußen ſeinen Bedarf
decken. Angeblich wird dieſer Betrag insgeſamt 400
Millionen Mark ausmachen. Man wird Schatzſcheine
aus=
geben, die mit 4 Prozent verzinslich und innerhalb 16
Jahren tilgbar ſein werden. Der Zeichnungspreis dürfte
A Prozent betragen. Uebrigens ſind bereits eine
An=
zahl deutſcher Stadte mit neuen Anleihen
herausgekom=
men, wobei außer der bereits klaſſierten Darmſtädter noch
u. a. Mainz. Offenbach, München und Offenburg zu
er=
wähnen wären.
Das anlageſuchende Kapital dürfte wohl vorweg ſein
Intereſſe jetzt den einheimiſchen Werten zuwenden,
nach=
dem neuerdings der Staat Mexiko durch ſeine vorläufig
auf 6 Monate dekontierte Zahlungseinſtellung einen ganz
beträchtlichen Kursſturz dieſer Papiere herbeigeführt hat.
Die vor acht Tagen angezeigte Kuponszahlung auf die
3prozentige innere Anleihe wird wohl auch vorausſichtlich
inhibiert oder unter Vorbehalt angenommen werden.,
ob=
gleich bis Mittwoch dieſe Kupons noch anſtandslos
hono=
riert wurden. Wie ſich jetzt die Mächte und beſonders
die Union zu dieſen Maßnahmen Mexikos ſtellen werden,wird
wohl in baldiger Zeit zur Geltung kommen, um endlich
eine klare und ſichere Baſis für das Land und die
Gläu=
biger herbeizuführen. Auch aus Südafrika kommen
un=
günſtige Nachrichten; doch ſpielen hier die
Arbeiterver=
hältniſſe die Hauptrolle und der dort inſzenierte Streik
wird höchſtens in der Tätigkeit der Minen
Unterbrechun=
gen veranlaſſen, wobei allerdings großer Schaden entſteht,
aber ſchließlich doch eine Beilegung bringen wird.
Er=
freulich iſt die Beſſerung an der Neu=Yorker Fondsbörſe,
beſonders für Eiſenbahnaktien, von welchen Deutſchland
noch ganz bedeutende Poſten inveſtiert hat. Zur
Stim=
mung der Börſe ſelbſt iſt völlige Geſchäftsſtille zur
Sig=
natur geworden. Wie iſt die Ruhe nach den bewegten
Tagen unmittelbar nach Neujahr zu erklären? Führende
Werte haben doch recht namhafte Kursſteigerungen
er=
fahren. Man denke an Gelſenkirchener, Bochumer,
Che=
miſche und andere Werte. Nach einer ſolchen Bewegung
muß man ſich wieder Ruhe gönnen. Die Zeiten ſind auch
nicht danach, daß man wild daraufſtürmen dürfte. Die
paar Mark Preisbeſſerung für Stabeiſen und Bleche uſw.
rechtfertigen keine ſtürmiſche Hauſſe. Die
Verbandsver=
handlungen für Röhren kommen anſcheinend nur langſam
weiter. Der im Laufe des Donnerstags von eini yen
Werken unternommene Verſuch, die Streitigkeiten zwiſchen
der Firma Thyſſen u. Co. und den Mannesmannverken
in der Frage der Röhrenſyndizierung zu beſeitigen, iſt
ergebnislos geblieben und damit iſt das Scheitern der
Beſtrebungen auf Bildung eines Röhrenſyndikats und
die Auflöſung der Konvention als endgültig anzuſehen.
Ebenſo iſt der Zementverband wieder wacklich geworden.
Das Kaliſyndikat teilt in einer längeren Erklärung
mit, die neue Kaligeſetznovelle bezwecke im weſentlichen,
den 7½ Millionen Mark betragenden Reſervefonds für
all=
gemeine Reichszwecke zu verwenden und ferner die
Reichs=
kaliabgabe auf. 90 Pfg. für den Doppelzentner Kali zu
er=
höhen, wovon 45 Pfg. ohne weiteres der Reichskaſſe
zu=
fließen ſollen. Die Geſetzwerdung dieſer Vorſchläge würde
die Kaliinduſtrie völlig ruinieren. All dieſe Meldungen
trugen dazu bei, an der Börſe große Zurückhaltung zu
be=
wirken und daher wurde der Verkehr in den letzten Tagen
ſehr eingeſchränkt. Zu den Einzelheiten übergehend, ſind
deutſche Renten auf die in Ausſicht ſtehenden neuen
An=
leihen um Bruchteile ſchwächer, ebenſo wurden ruſſiſche
niedriger ofſeriert, während rumäniſche beſſer bezahlt
wurden. Der Bankenmarkt zeigt gegen die Vorwoche
nur kleine Veränderungen. In Schiffahrtsaktien fand
zeitweiſe größeres Geſchäft ſtatt, wobei
Dividendetaxa=
tionen beeinflußten; ſchließlich ſind auch dieſe wieder
matter, wogegen ſich Südd. Eiſenbahn=Geſellſchaft weiter
im Kurs erhöhten.
Das Montangebiet war dieſe Woche weniger
ani=
miert und die Kurſe im ganzen matter, nur Gelſenkicchener
erfreuten ſich wieder größerer Beachtung.
Am Kaffainduſtriegebiet erfolgten nach den
vorher=
gehenden Steigerungen umfangreiche
Gewinnſtrealiſatio=
nen, die indes bei dem andauernden Intereſſe des
An=
lagekapitals und der Spekulation nur geringe Einbußen
bewirkten. Angeregter waren Maſchinen= und
Automobil=
werte, von welchen Kleyer, Daimler und Dürkopp am
meiſten pröfitieren konnten, anſcheinend auf zunehmende
Beſſerung in dieſen Betrieben. Bei der Daimler=
Moto=
rengeſellſchaft, welche im letzten Halbjahr längere Zeit mit
verkürzter Arbeitszeit gearbeitet hat, iſt der Vollbetrieb
faſt durchweg wieder aufgenommen worden. Nur wenige
Abteilungen arbeiten wegen Produktionsausgleich noch
auf einige Wochen mit verkürzter Arbeitszeit. Für
Mit=
teldeutſche Gummiwarenfabrik Louis Peter weiſt die
Jah=
resrechnung nach vorſichtiger Bewertung der Vorräte und
angemeſſener Abſchreibungen im Geſamtbetrage von
435622 Mark (i. V. 483 767 Mark) einen Reingewinn
von 2378 Mark aus. Das Vorjahr hatte mit einem
Ver=
luſt von 1952 216 Mark abgeſchloſſen, der aus den
Re=
ſerven gedeckt wurde, wodurch ſich dieſe auf 109 773 Mark
ermäßigten. Der Kurs dieſer Aktien bekundete
darauf=
hin Feſtigkeit (93). Die Chemiſche Fabril Griesheim=
Elektron emittiert eine 5prozentige Anleihe im Betrage
von 5 Millionen Mark zu ungefähr 100 Prozent. In.
Anbetracht der wenig bedeutenden Summe und des
An=
ſehens deſſen ſich die Geſellſchaft erfreut, iſt an dem
ſo=
fortigen Abſatze der Anleihe nicht zu zweifeln, obgleich
eine hypothekariſche Eintragung nicht vorgeſehen iſt.
Allerdings iſt auch die 4½prozentige Anleihe mit dieſer
Sicherheit nicht ausgeſtatzet.
Die Freitagsbörſe war wieder lebhafter und
freund=
licher geſtimmt, da aus Amerika günſtigere Berichte
ein=
liefen, ebenſo in Südafrika eine Streikbeilegung
erwartet=
wird. Auch machten die Bedingungen auf die neuen
ver=
losbaren preußiſchen Schatzſcheine, die am 29. Januar zu
97 Prozent und in Höhe von 400 Millionen Mark
heraus=
kommen, guten Eindruck. Schiffahrtswerte und
Montan=
aktien konnten avancieren, insbeſondere aber
Gelſenkirche=
ner bevorzugt. Induſtriepapiere lagen ruhiger. Neue
Kleyer=Aktien notieren zuletzt 351½.
Ferner ſchließen: 4proz. Reichs 98,30 B, 4proz. Reichs
(rückzahlb. 1918) 98, 3½proz. Reichs 85,30, 3proz. Reichs
75,70, 4proz. Heſſen von 1899 97,30 G, 4proz. Heſſen von
1906 96 80, 4proz. Heſſen von 1908/09 97,40, 4proz. Heſſen
(unkündbar bis 1921) 97,75, 3½proz. Heſſen 83,30, 3proz.
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Darmſtädter 94,80, 3½proz. Darmſtädter 86 4proz. Heſſ.
Land.=Hyp.=Pfdbr. (S. 23—26) 97, 4proz. Heſſ. Land.=Hyp.=
Pfdbr. (S. 27) 97,20 G, 3½proz. Heſſ. Land.=Hyp.=Pfdbr.
(S. 3—5) 84 G, 3½proz. Heſſ. Land.=Hyp.=Pfdbr. (S. 9
bis 11) 84,10 G. 4proz. Heſſ. Komm.=Pfdbr. (S. 13—14)
97G, 4proz. Heſſ. Komm.=Pfdbr. (S. 15—16) 97,20,
3½proz. Heſſ. Komm.=Pfdbr. (S. 1—3) 84,206 3½proz.
Heſſ. Land.=Hyp.=Pfdbr. (S. 4) 84,10 G, 4proz. Naſſ.
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desbank=Pfdbr. 99, 3½proz. Naſſ. Landesbank=Pfdbr. 91,50,
3proz. Naſſ. Landesbank=Pfdbr. 88 G, Genua=Loſe 21250.
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444,50, Venediger Loſe 72, Raab=Grazer=Anr.=Sch. 32,50,
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* Berlin, 16. Jan. Die preußiſche
Finanzverwal=
tung hat an das Preußenkonſortium 400 Millionen
Mark 4prozentiger auslosbarer
Schatzan=
weiſungen begeben. Das Reich hat zurzeit keinen
Geldbedarf zu befriedigen. Die Schatzanweiſungsanleihe
iſt in 26 Serien zu je 25 Millionen Mark eingeteilt. Jedes
Jahr wird eine Serie durch Ausloſung zur Rückzahlung
zum Nennwerte beſtimmt. Die Ausloſung findet
alljähr=
lich im Oktober, erſtmalig im Oktober 1914, die
Rückzah=
lung der ausgeloſten Serien am 1. April des auf die
Aus=
loſung folgenden Jahres ſtatt. Von dem übernommenen
Betrage ſind 50 Millionen bereits feſt begeben. Die
reſt=
lichen 350Millionen werden am 29. Januar zum Kurſe
von 97 Prozent zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt.
* Berlin, 16. Jan. Die Geſellſchaft für
elektriſche Beleuchtung vom Jahre 1886 in St.
Petersburg beruft eine außerordentliche
Generalverſamm=
lung auf den 28. Januar zur Beſchlußfaſſung über die
Erhöhung des Aktienkapitals auf 50
Mil=
lionen Rubel durch die Ausgabe von 10 Millionen
Rubel neuer Stammaktien, die zur Deckung ſchwebender
Schulden, ſowie zur Bereitſtellung von Mitteln für die
Erweiterung der Werke in St. Petersburg. Moskau und
Lodz beſtimmt iſt. Die Verwaltung wird vorſchlagen,
die neuen Aktien mit der halben Dividende für das
lau=
fende Jahr auszuſtatten und den jetzigen Aktionären zu
107 Prozent ohne ausländiſchen Stempel zum Bezuge
an=
zubieten, ſo daß ſich der Bezugspreis in Deutſchland
ein=
ſchließlich Reichsſtempel auf 110 Prozent ſtellen wird.
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selatz 8½. sowie beim Restaurateur der Turnhalle. Die Mitglieder der Turngemeinde erhalten Karten zum ermässigten Preise b. Hausmeister. Abends an der Kasse 2.20 Mk. inkl. Steuer.
inde
em Gehe
Harlonamberdie Fartel.
Mittwoch, 21. Januar 1914, abends 8½ Uhr
im Kaisersaal, Grafenstrasse
48sc
Tages=Ordnung:
Die Reichsfinanzpolitik
Redner: Referendar Eduard Dingeldey
Freie Ausſprache.
Zu dieſer Verſammlung iſt jedermann, auch
Damen, freundlichſt eingeladen.
Der Vorſtand
der nationalliberalen Partei in Darmſtadt.
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Fortſchrittliche Volkspartei, Darmſtadt.
Am Dienstag, 20. Januar 1914, abends 8½ Uhr,
wird im Kaiſerſaal, Grafenſtraße
Herr Bankprokuriſt Otto Seipp=Darmſtadt
einen
Vortrag
über den
Wehrbeitrag
halten, zu dem alle Intereſſenten, Damen und Herren, freundlichſt
eingeladen ſind. Es wird empfohlen, das in dieſen Tagen
ausge=
gebene Deilarationsformular mitzubringen.
(2047
Der Vorstand.
Frauengilde
der Darmſtädter Konſum=, Spar= und
Pro=
duktionsgenoſſenſchaft, E. V. m. b. H.
Dienstag, den 20. Januar, abends 8 Uhr, findet
in der Stadt Pfungſtadt (Eliſabethenſtraße) ein
Vortrag
von Frau Dora Staudinger=Zürich
(2050
ſtatt über das Thema:
Was kann die Frau gegen die Teuerung tun ?
Eintritt 10 Pfg. Gäſte, auch Männer, willkommen.
Stenographenvereinigung Gabelsberger-
Sonntag, den 18. Januar
Tanzausflug nach Eberstadt
Gasthaus zum Schwanen
wozu Mitglieder und Freunde unseres Vereins höfl. einladet
Der Vorstand.
2115)
Abmarsch ½3 Uhr vom Monument bzw. Abfahrt 3" (4½ Uhr.
Wo0
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Sonntag
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Grosses Militär-Konzert
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Spielleiter: Otto Nowack.
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vom Stadtheater in
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riens Erzieherin Minna Müller=
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½ Otto Thomſen
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Chöre: Robert Preuß.
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Sperr=
ſitz: 1.—13. Reihe 1.65 ℳ, 14.—20.
Reihe 1.15 ℳ, Parterre 1.15 ℳ,
Proſzeniumsloge 2.15 ℳ,
Mittel=
loge 2.15 ℳ, Balkonloge 2.15 ℳ,
I. Rang 2.15 ℳ, II. Rang 1.15 ℳ,
I. Galerie 55 ₰, II. Golerie 45 Z.
Kartenverkauf: an der
Tages=
kaſſe im Hoftheater von 9½—1½
Uhr und eine Stunde vor Beginn
der Vorſtellung; im
Verkehrs=
büro bis kurz vor Beginn der
Vorſtellung. (Im Verkehrsbüro
werden auch telephoniſch Karten=
Beſtellungen entgegengenommen.
Telephon Nr. 1582.)
Anf. 7½ Uhr. Ende geg. 10½ Uhr.
Vorverkauf für die Vorſtellungen:
Sonntag, 18. Jan. Nachmitt.
2½ Uhr. Außer Abon. 21
Volks=
vorſtellung zu ermäßigten Preiſen.
„Die verſunkene Glocke”.
Vorverkauf bis einſchließl.
Sams=
tag, 17. Jan., nur im
Verkehrs=
büro, Ernſt=Ludwigsplatz.
Ver=
kauf der noch vorhandenen Karten
am Tage der Vorſtellung auch an
der Tageskaſſe im Hoftheater, vorm.
von 11 Uhr ab. — Abends 71
Uhr. Auß. Ab. Zweites u. letztes
Gaſtſpiel George Baklanoffs
„Tosca”. Scarpia: George
Baklanoff. Erhöhte Preiſe.
Montag, 19. Jan. Außer Ab.
IX. Sonder=Vorſtellung. „Die
luſtige Witwe.‟ Anf. 8 Uhr.
(Zu dieſer Vorſtellung findet kein
Kartenverkauf ſtatt.)
Dienstag, 20. Jan. 92. Ab.=Vſt.
A 24. Grillparzer=Zyklus. Erſter
Abend: Medea” (neu einſtud.).
Kleine Preiſe. Anfang 7½ Uhr
(Vergl. beſondere Anzeige.)
4
Aus dem Spielplan.
Mittwoch, 21. Jan. 93. Ab.=Vſt.
B23. -Gayalleria rustieang.-
Hierauf: „Der Bajazzo”.
Ge=
wöhnl. Preiſe. Anfang 7½ Uhr.
Donnerstag, 22. Jan. 94. Ab.=
Vorſt. C 23. Zum erſten Male
wiederholt: „Der
Feldherrn=
hügel”. Gewöhnl. Preiſe. An=
fang 7½ Uhr.
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Sonntag, den 18. Jan., von abends 7 Uhr ab
Geburtstagsfeier
Seiner Majestät des Kaisers
im Saale zum „Schützenhof”, Hügelſtraße
beſtehend in Konzert, Anſprachen, Theater, humor. Vorträgen
und Tanz.
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Mitglieder und deren Angehörigen, Freunde und Gönner des
Vereins ſind höflichſt eingeladen.
Orden, Vereins= und Verbandsabzeichen ſind anzulegen.
Der Vorstand.
Eintritt 19 Pfg.
Kasse-Eröffnung 6½ Uhr.
Darnſtadter Schuimniles Zug,5
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Ii
Schwimmfeſt
unter dem Ehrenvorſitz Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen
Sigis=
mund von Preußen, Seiner Exzellenz des Hern Generalfeldmarſchall=
Frh. v. d. Goltz und des Herrn Generalmajor Frh. v. Hebl
Sonntag, den 18. Januar 1914, nachmittags 4 Uhr
pünktlich im Städt. Hallenſchwimmbad
unter Teilnahme auswärtiger Mannſchaften und Shwimmer, darunter
mehrere Weltmeiſter. Stafette um den Ehrenpreis Seiner
König=
lichen Hoheit des Großherzogs (Verteidiger:
Gymnaſialſchwimm=
verein Wiesbaden), Militär= und Akademiſche Stafetten, Stafette
der Darmſtädter höheren Schulen, Kürſnringen, Wettſchwimmen,
Städte=Waſſerballwettſpiel Darmſtadt=Wiesbaden u. a. Näheres
beſagen die Einzelprogramme und Plakate.
Vorverkauf der Plätze: Numerierte zu Mk. 3. 30 u. 2.20, Galerieplätze
Mk. 1.10, Schüler u. Militär Mk. 0.55= (einſchl.
Billetſteuer) im Verkehrsbüro und an der Kaſſe des
Hallen=
ſchwimmbades.
(1969fs
Ende gegen 6 Uhr.
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Programm:
1. Alte englische und französische Lieder. — 2.
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lattl: Sonate pastorale, Mozart: Sonate a dur. — 3. Hugo Wolf:
4 Lieder. — 4. Chopin: a) Nocturne des dur: b) Etude eis
moll; c) Preludes as dur des dur. Liszt: Rhapsodie Nr. 2.
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Vortrag des Herrn Theodor Kränslin,
I. Offizier des Norddeutschen Lloyd aus Bremen:
„Eine Reise nach der Südküste von: England‟
mit Vorführung von Lichtbildern.
Die Familienangehörigen der Mitglieder und eingeführte
Gäste sind willkommen,
Sonntag, den 18. Januar 1914:
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Nieder-Ramstadt- Waschenbach- Neutsch-Ober-
Beerbach-Jugenheim.
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Abmarsch vom Böllenfallter um 8 Uhr.
Der Vorstand.
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„Heimatslied‟, „Der schöne
Fredy‟, „Banio-Ständchen‟,
Büftelseptett, „Du bist das
blühende Leben: (
Walzer-
duett), „Beim Boston, da bin.
ich äuf dem Posten‟, „
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großem Erfolg dargestellt. Das Wesen und die Erscheinung der geschätzten Künstlerin machen sie zweifellos für die Filmdarstellung besonders in dieser
Iwagödie in außerordentlichem Masse geeignet.
Ausser diesem epochemachenden Meisterwerk das fesselnde Drama
thmoasen Die Braut des Leutnants z Bunorocken
Ein Autorfilm voll spannender Konflikte und überraschender Lösungen. Ein Kunstfilm in Darstellung und Inzenierung.
Auf das Wohlwollen meiner werten Gäste vertrauend, habe ich mich nicht gescheut, unter größten Kosten dieses einzig dastehende Programm
zusammenzustellen und bin ich gezwungen, vom 17. bis 23. Januar die Preise zu erhöhen.
Vorverkaufskarten haben in dieser Zeit keine Gültigkeit.
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Das verschleierte Bild
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von A. Pietſch. 2. Ouvertüre zu
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Walküre=
von R. Wagner. 4. Frauen=Liebe
und =Leben‟, Walzer von Fr.
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Das Geheimnis des Hauses Nr. 69
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„mit der Schnitterin!”
Berliner Stimmungsbilder.
Von Paul Lindenberg.
(Nuchdruck verboten.)
Sturmflut. — Wogen des Meeres und der Politik. —
All=
zu ſcharf macht ſchartig. — Konſtantinopel und Berlin. —
Der türkiſche Gernegroß und Mahmud Mukhtar Paſcha.
— Albaniſche Gäſte. — Was wird’s werden? — Prinz
Carol als preußiſcher Offizier. — Oberbürgermeiſter
Wermuth über Berlins Aufgaben. — Stadt und Staat.
— Städtiſche und private Architekten. — Die
Verſchan=
delung am Tiergarten. — Böſe Beiſpiele.
Sturmflut — wer beſinnt ſich nicht des
glänzen=
den Friedrich Spielhagenſchen Romans in welchem zu
einem gewaltigen Zeitgemälde die tiefgehenden politiſchen
Stürme nach Wiedererrichtung des Deutſchen Reiches mit
den verheerenden Flutwellen der Oſtſee vereint wurden?
Im Leben der Völker und Staaten wiederholt ſich ja
vieles in beſtimmten Zwiſchenräumen, und auch bei uns
trifft diesmal wiederum das ſchäumende,
vernichtungs=
wütende Aufbäumen des heimiſchen Meeres mit erregten
politiſchen Flutwellen zuſammen. Es heißt ja, daß es
bald auch im Reichstag zu hitzigen Auseinanderſetzungen
kommen ſoll, nachdem ſoeben Herren wie
Abgeordneten=
haus ihre ſogenannten großen Tage gehabt. Nun iſt’s ja
durchaus wünſchenswert, daß die Verhandlungen unſerer
Volksvertreter nicht im Schlafmützentempo geführt
wer=
den, aber auch nach der anderen Seite hin kann es ein
Zuviel geben, und man weiß, daß allzu ſcharf ſchartig
macht, und gerade in dem Artikel bedeutet meiſt ein
we=
niger mehr!
Daß das allzu Schartige nicht immer angebracht iſt,
wird auch Enver Paſcha, der in beſtimmten
politi=
ſchen Kreiſen mit dem gerade nicht gar ſo wohlklingenden
Beiwort der Mörder” bezeichnet wird, recht bald
er=
fahren, vielleicht zu ſeinem perſönlichen Schaden. Der
junge Herr, der ſchon während ſeines hieſigen längeren
Aufenthaltes als Militärbevollmächtigter der Türkei
er=
hebliche Zeichen ſeiner Großmannsſucht gegeben und den
Hans Dampf in allen Gaſſen geſpielt, wollte ja auch den
türkiſchen Botſchafter Mahmud Mukhtar Paſcha
ſeine Macht fühlen laſſen und verſetzte ihn mir nichts dir
nichts aus der ſchmucken Villa der dem Tiergarten
be=
nachbarten Rauchſtraße nach dem weniger anheimelnden
Konak in Erzierum im fernen Anatolien, ſcheint aber die
Rochnung ohne den Wirt gemacht zu haben. Das ganze
brüske und beleidigende Verfahren des neuen
Kriegs=
miniſters am Goldenen Horn hat hier ſehr peinlich
be=
rührt, da es allen Gepflogenheiten diplomatiſchen
Ge=
brauchs zwiſchen Kulturvölkern widerſprach, und ein recht
verſtändliches Echo davon mag wohl nach dem alten
Byzanz hinübergetönt ſein, ſo daß man dort nun
hoffent=
lich andere Saiten aufzieht. Ganz abgeſehen von den
er=
wähnten Fragen des politiſchen Taktes und der
diplo=
matiſchen Ueberlieferungen hat das ganze Verfahren
En=
vers in unſeren erſten Geſellſchaftskreiſen ſcharfe
Miß=
billigung gefunden, erfreut ſich doch innerhalb derſelben
Muthtar Paſcha warmer Sympathien, nicht minder in
un=
ſerer militäriſchen Welt, in der man die tapferen
ſol=
datiſchen Eigenſchaften des Botſchafters, der bekanntlich
lange Zeit hindurch unſerem Offizierkorps angehörte, hoch
einſchätzt. Auch als Diplomat hat er hier auf das
erfolg=
reichſte ſeinen Platz ausgefüllt und ſeinem Vaterlande
nach den letzten Kriegsereigniſſen auf der Balkanhalbinſel
ſehr viel genutzt — die Dankesquittung dafür hat er ja
nun erhalten oder ſollte ſie erhalten, da es noch
unbe=
ſtimmt iſt, ob ſich die Hohe Pforte, alſo das Auswärtige
Amt, in Konſtantinopel die erwähnte Einmiſchung Envers
gefallen laſſen wird.
Von unſerem Auswärtigen Amt in der
Wilhelm=
ſtraße richten ſich von neuem die Blicke recht beſorgt nach
ener Balkanhalbinſel, wo es abermals brodelt und der
Himmel von dunklen Wetterwolken nicht frei werden will.
Das jüngſte Sorgenkind, Albanien, macht ſeinen
ver=
ſchiedenen Eltern und Paten, zu welch letzteren ja auch
Deutſchland gehört, rechten Kummer, noch bevor es in
die große Welt eingeführt ward. In Hangen und
Ban=
gen mögen dieſe Tage mit ihren ſo häufig alarmierenden
Nachrichten aus dem neuen Fürſtentum an der blauen
Adria für den Prinzen Wilhelm zu Wied und
ſeing zarte Gemahlin verlaufen, denn noch ſchlimmer als
jene bekannte Reihe von ſchönen Tagen müſſen derartige
Wochen voller Zweifel und Bedenken zu ertragen ſein.
In kurzem wird hier die albaniſche Abordnung erwartet,
die dem Prinzen zu Wied in felerlicher Weiſe die Krone
des Landes, die in goldenem Schimmer aber erſt ſpäter
hergeſtellt werden muß, anbieten wird. Das dürfte dann
die entſcheidende Stunde für die prinzlichen Bewohner
der freundlichen Villa nahe dem Neuen Garten in
Pots=
dam ſein, und es wird endlich zur Entſcheidung gelangen,
ob und wann die durchaus nicht luſtigen Weiſen „Muß i
denn, muß i denn zum Städtele hinaus” erſchallen
wer=
den. Nur daß in dieſem Falle der Abſchiednehmende
ſeinen Schatz, und zwar ſeine holde Gattin und zwei
reizende Kinderchen, mit in die Ferne nimmt, in der
vieles noch ſo ſehr ungewiß iſt und man auf die
wich=
tigſten Fragen nur eine unklare Antwort erhält.
Der eine Fürſt geht, der andere kommt, als letzterer
Prinz Carolvon Rumänien, der in dieſen Tagen
in Potsdam zur Dienſtleiſtung beim erſten Garde=
Regi=
ment zu Fuß, dem er als Oberleutnant angehören wird,
eintrifft. Daß er, wie dereinſt ſein Vater, ſeine weitere
militäriſche Ausbildung in der preußiſchen Armee erhält,
war zunächſt mit allerhand Schwierigkeiten verknüpft die
nun überwunden ſind. Prinz Carol iſt ein hübſcher.
ſchlanker Jüngling, der durch ſein ruhiges und ſicheres
Weſen älter erſcheint, als er iſt, feierte er doch erſt vor
wenigen Monaten ſeinen 20. Geburtstag. Von ſeinen
Eltern unter den Augen des Großoheims, des Königs
Karl, auf das ſorgſamſte erzogen zeigte er von früher
Jugend an das lebhafteſte Intereſſe für den militäriſchen
Beruf, den er einige Zeit hindurch in ſeiner Heimat, die
auf ihn ſo große Hoffnungen ſetzt, aktiv ausübte, dann
die Univerſitätsvorleſungen in Bukareſt beſuchend. In
ſeinen Mußeſtunden widmete ſich der junge Prinz gern
jedem vernünftigen Sport, lenkt ſehr ſicher ſein
Auto=
mobil. mit dem er größere Fahrten unternommen, und
iſt ein ausgezeichnet unterrichteter Anhänger der
Luft=
ſchiffahrt, über die er in einer rumäniſchen Zeitſchrift
mehrere Aufſätze veröffentlichte, ſeine Landsleute mit
lei=
denſchaftlichen Worten ermahnend, für die Bezwingung
der Luft, wobei ſich auch rumäniſche Erfinder
hervorge=
tan, materielle Opfer zu bringen und denen zu helfen, die
„auf dem großen Himmelsfelde die Fahne des
Vater=
landes wehen laſſen” Von wohlunterrichteter Seite wird
hervorgehoben, daß in dem ganzen Weſen des Prinzen
Carol als beſonders bemerkenswerter Zug ſeine Vorliebe
für die ſoziale Gleichheit hervortritt und daß er weit
da=
von entfernt iſt, eitel auf ſeinen geſellſchaftlichen Rang zu
ſein. Danach iſt zu erwarten, daß er ſtets die Worte
Kö=
nig Karls beherzigen wird, die dieſer zu ihm gelegentlich
der Aufnahme in das rumäniſche Offizierkorps geſprochen,
nachdem er ihn ermahnt, ſtets den Grundſatz Friedrichs
des Großen: „Ich bin der erſte Diener meines Staates”
zu beherzigen: „Sei ſtets der Erſte als Beiſpiel der
Ar=
beit, der Pflicht und der Vaterlandsliebe!”
Ernſte und gehaltvolle Worte waren es auch, die
unſer Oberbürgermeiſter Wermuth in der erſten
Stadtverordnetenſitzung dieſes Jahres über die Zukunft
Berlins ſprach, mit ihnen allerhand Groß=Berliner
Hoff=
nungen und Wünſche verknüpfend Er erwähnte der
neuen Aufgaben, die unſerer Stadt harren, und zu
deren Erfüllung Selbſtvertrauen und Zuverſicht gehören.
Als ſchwerſte Sorge bezeichnete er die Groß=Berliner
Fragen und betonte, daß, wenn das neue Jahr dem
größeren Berlin die Vorteile der wahren Selbſtverwaltung
und der alten Städtefreiheit bringen würde, es geſegnet
ſein ſolle! — Oh ja, es fehlt auch in dem neuen Jahre
unſerer Stadt nicht an einem umfaſſenden Arbeitsgebiet,
zu welchem die Vermehrung der Schnellbahnen, die
Erwei=
terung der Kranken= und Siechenhäuſer, die Schaffung
mächtiger geſonderter Markthallen für Fleiſch und Obſt,
die Neuregelung des elektriſchen Beleuchtungsweſens,
ſchließlich auch noch die be-rühmte Waldfrage nebſt
unver=
meidlichem Wieſengürtel gehören. Und auch über und
unter der Erde ſoll ja kräftig gebuddelt und gebaut
wer=
den, ſcheint es doch, daß nun endlich, endlich mit der
Untertunnelung der Linden, die in nächſter Verbindung
mit der Umgeſtaltung des Univerſitätsviertels ſteht, Ernſt
gemacht werden wird. Des ferneren ſoll, gewiſſermaßen
als Gegenſatz oder richtiger als ſtädtiſche Ergänzung der
Neubauten auf der Muſeumsinſel, ein als „Inſel”
bezeich=
netes Dreieck an der Spree im älteſten Berlin für
verſchie=
dene monumentale ſtädtiſche Bauten auserſehen ſein.
Da=
zu gehören in erſter Linie das längſt geplante, würdigg
Heim der Stadtbibliothek, nebſt den entſprechenden Räu= für eine ſtädtiſche Gemälde=Galerie, und dann
eine=
im Villenſtil errichtete hübſche Heimſtätte für den
Ober=
bürgermeiſter, der ſich bisher mit einer
Mietswohnunghe=
gnügen muß. Unſer trefflicher Stadtbaurat Ludwig
Hoffe=
mann hat die Entwürfe bereits ausgeführt die nur ſuch
der Genehmigung harren, um ihre Verwirllichung zui
den, welch' letztere zweifellos in erheblicher Weiſe
Verſchönerung unſerer Stadt beitragen wird.
Möchte es bei dieſer Verwirklichung nur raſcher gehen,
wie es in ähnlichen Fällen bei den wichtigſten ſtattt
lichen Bauten leider nicht geſchieht. Auf der
erwähn=
ten Muſeumsinſel iſt ſchon ſeit längerer Friſt ein
völliger Stillſtand eingetreten, und auch an anderen
Stel=
len hapert es bedenklich mit der Fixigkeit. So vor allem
bei dem Umbau reſp. der inneren Neueinrichtung unſerer
National Galerie, die nun ſchon ſeit vielen Monaten in
ihren bedeutſamſten Teilen geſchloſſen iſt. Und dabei
han=
delt es ſich nicht um tiefeinſchneidende bauliche Arbeiten,
ſondern um geringfügige Umänderungen, die, wenn
pei=
bate Aufträge in Frage kämen, in kürzeſter Friſt
bewerk=
ſtelligt worden wären. Aber der Inſtanzenweg
o je der iſt mit ſo vielen Paragraphen und
Umſtändlich=
keiten gepflaſtert, daß ein einigermaßen ſchleuniges
Fort=
kommen auf ihm ganz unmöglich iſt.
Die Privatarchitekten ſind da ſchneller bei der Hand,
wie wir es aus allerhand Nachrichten erſehen, die einen
Hotelbau in der Tiergartenſtraße behandeln,
Hübſch, dokumentariſch und höchſt offiziell war neulich erſt
feſtgelegt worden, daß auf dieſe vornehme, ſchönheitsvolle
Gegend etwa die Naturſchutzpark=Vorſchriften Anwendung
finden ſollen, derart, daß keinerlei bauliche Entgleiſungen
mit dem Stich ins Uebergroße hier ſtattfinden dürfen.
Aber nach altem Gaunerwort werden Geſetze erlaſſen, nur
damit ſie umgangen werden, und auch hier in dem neuen
Berliner Ortsſtatut und der Polizeiverordnung ſcheint es
auch einen Ducchſchlupf zu geben. Will man doch an der
Ecke der Tiergartenſtraße unweit des Roland=Brunnens
einen hotelartigen Bau errichten, den man umſchreibend
vorläufig „Hoſpiz” oder auch „Familienpenſion”
bezeich=
net, bei dem aber 150 Einzelzimmer vorgeſehen ſind, neben
den übrigen für die Geſelligkeit und Verpflegung
beſtimm=
ten Räumlichkeiten. Wird dieſer Plan ausgeführt, dann
iſts auch vorbei mit dem Idhll, als welches noch immer
die Tiergartenſtraße und der Tiergarten ſeitens der
Bet=
liner betrachtet werden, denn es iſt nun mal leider ſo im
irdiſchen Leben, daß nicht nur das gute Beiſpiel, ſondern
weit mehr das böſe zur Nacheiferung verlockt!
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denkbar ausführlicher und leicht verſtändlichſter Weiſe
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klärt iſt, wird dieſelbe mittels einiger Hilfszeichen
vorge=
führt und jedes Wort dem Anfänger ſozufagen in deſt
Mund gelegt. Hierauf erfolgt die Hauptſache des
Lehr=
buches, der ſpringende Punkt: 1000 ſage eintauſend, pral
tiſche engliſche, ſtammverwandte Wörter können dem
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dächtniſſe durch mehrmaliges lautes Leſen einverleibt
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sr. Die Unfallſtatiſtik des amerikaniſchen Rugby=Fuß=
Ballſpieles gibt erſchreckende Ziffern. Die Verluſtliſte der
Netzten 10 Jahre von 1903 bis 1913 weiſt 212 Tote und
22420 Schwerverletzte auf. 1913 waren 14 Todesfälle und
1175 Schwerverletzte zu beklagen. Es ſei nicht unerwähnt,
ldaß das amerikaniſche Rugbyſpiel ſich noch weſentlich von
idem in Deutſchland gepflegten Rugbyſpiel unterſcheidet,
und daß die amerikaniſchen Mannſchaften ſpeziell Wert
idarauf legen, die gefürchteſten Spieler der Gegenpartei
durch Verletzungen außer Gefecht zu ſetzen. Welch
großer Beliebtheit ſich dieſes Spiel in Amerika erfreut,
geht u. a. daraus hervor, daß bei dem vorletzten Spiel
ider Saiſon, einem Match zwiſchen Harward und Yale,
67 000 Zuſchauer anweſend waren und daß die Einnahmen
etwa 50 000 Dollar betrugen. Auch das Schlußſpiel der
Saiſon zwiſchen der Armee und der Marine wurde von
45000 Zuſchauern beſucht, unter denen ſich auch der
Präſi=
dent Wilſon und die Spitzen der Zivil= und Heeres=
Verwaltung befanden.
sr. Zur Ablehnung des Reichszuſchuſſes zur
Olym=
piade 1916. Exzellenz von Podbielsky, der
Präſi=
dent des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Olympiſche
Spiele, äußerte ſich über den ablehnenden Beſchluß der
Budget=Kommiſſion des Reichstags, die den erbetenen
Reichszuſchuß von 200000 Mark zur Durchführung der
Olympiſchen Spiele 1916 abgelehnt hat, folgendermaßen:
„So ſehr ich den gefaßten Beſchluß, beſonders wegen des
wenig günſtigen Eindrucks nach außen hin, bedauere ſo
möchte ich doch nicht annehmen, daß der Deutſche Reichstag
dieſen Beſchluß ſeiner Budget=Kommiſſion zu ſeinem
eige=
nen machen wird. Als im Juni vorigen Jahres die
Mit=
glieder des Reichstages der Einladung des Deutſchen
Reichsausſchuſſes zur Beſichtigung des neuerbauten
Deut=
ſchen Stadions Folge leiſteten, habe ich aus Geſprächen
mit den Herren aller Parteien den Eindruck gewonnen,
daß allerſeits volles Verſtändnis für die hohe nationale
Bedeutung der kommenden Olympiſchen Spiele 1916 zu
Beclin beſtände. Um ſo mehr bin ich jetzt erſtaunt, die
Internationale 6. Olympiade als eine „private
Veran=
ſtaltung” bezeichnet zu ſehen. Demgegenüber ſei bemerkt,
daß das Deutſche Reich, nachdem es zwei Jahrzehnte lang
die Gaſtfreundſchaft fremder Nationen in Anſpruch
genom=
men, und in hervorragendem Maße genoſſen, ſich 1912 in
Stockholm, vor aller Welt bereit erklärt hat, die
Durch=
führung der nächſten Olympiade zu übernehmen. Ich
er=
achte es als eine ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht, daß wir
unſere Gäſte aus aller Herren Länder in einer
Deutſch=
lands Größe und Bedeutung entſprechenden Weiſe
auf=
nehmen, und daß daher der deutſche Reichstag die hierzu
unbedingt notwendigen Mittel bewilligen wird”.
Landwirtſchaftliches.
* Das Ergebnis derletzten Viehzählung
tm Großherzogtum Heſſen liegt nunmehr vor. Am 1.
De=
zember 1913 wurden gezählt: 324488 Stück Rindvieh,
109r2 Schweine, 53930 Schaſe und 1420s Zegen. Es
bedeutet dies gegenüber der Zählung vom 2. Dezember
1912, alſo innerhalb eines Zeitraumes von einem Jahr,
eine Zunahme von 20 346 Stück Rindvieh — 6,7 Prozent.
von 72291 Schweinen — 21,4 Prozent, von 5714 Schafen
— 11,9 Prozent und von 8975 Ziegen — 6,7 Prozent. Dieſe
Zunahme iſt als eine ſehr bedeutende zu bezeichnen. Der
Schweinebeſtand iſt der höchſte, der bisher im
Großher=
zogtum feſtgeſtellt wurde. Immerhin ſteht er im
Verhält=
nis zur Einwohnerzahl noch etwas hinter dem Ergebnis
vom Jahre 1907 zurück. Denn damals kamen auf 100
Ein=
wohner 31,1 Schweine, gegenwärtig 30,9. Der
Rindvieh=
beſtand (324 488 Stück) hat noch nicht die Höhe des
Stan=
des vom Jahre 1907 (332489 Stück) erreicht; ſchon im
Jahre 1897 war ſogar die Anzahl des Rindviehs ſo groß
wie heute. Die Schafe, die ſeit 1873 (130410 Stück) faſt
regelmäßig abgenommen haben, weiſen eine recht
bemer=
kenswerte Zunahme auf. Im Gegenſatz dazu haben die
Ziegen ſtändig zugenommen, aber nicht ganz im
Verhält=
nis zur Einwohnerzahl. Denn gegenwärtig kommen auf
100 Einwohner nur 10.7 Ziegen gegen 11,4 im Jahre
1892. Die Zahl der Pferde wurde nicht feſtgeſtellt,
da=
gegen ſind die Kaninchen zum erſten Male in die Zählung
mit einbezogen worden. Es wurden 150 670 Stück
ermit=
telt. Im allgemeinen kann man mit dem Ergebnis der
letzten Viehzählung, das ausführlich in der nächſten
Num=
mer der von der Großh. Zentralſtelle für die
Landes=
ſtatiſtik herausgegebenen „Mitteilungen” veröffentlicht
wird, recht zufrieden ſein, und es iſt nur zu hoffen daß
der erfreuliche Fortſchritt in der Viehhaltung von Dauer
iſt. Die nächſte Viehzählung findet am 1. Dezember 1914
ſtatt, der eine Schweinezählung am 1. Juni d. J.
voraus=
zugehen hat. (Darmſt. Zta.)
— Schlachtviehmarkt Darmſtadt.
Schweine=
markt am 14. Januar. Auftrieb durch Händler 176
Schweine. Preiſe: 1. Qual. (Schlachtgewicht 50 Kg.)
75 Mk., 2. Qual. 74 Mk., 3. Qual. 73 Mk. Marktverlauf:
rege, Ueberſtand. — Schweinemarkt am 15. Januar.
Auf=
trieb durch Händler 185 Schweine. Preiſe: 1. Qual.
(Schlachtgewicht 50 Kg.) 75 Mk., 2. Qual. 74 Mk., 3. Qual.
73 Mk. Marktverlauf: mäßig, Ueberſtand. — Kälbermackt
am 15. Januar. Anftrieb durch Händler 147 Kälber.
Preiſe (Lebendgewicht 50 Kg.) 54—63 Mk. Marktverlauf:
ebhaft.
— Frankfurt a. M., 15. Jan.
Schlachtvieh=
markt. (Amtl. Bericht.) Auftrieb: Rinder 121 Stück,
darunter Ochſen 48. Bullen 1, Färſen und Kühe 72,
Käl=
ber 991. Schafe 245. Schweine 1375. Preiſe für 1 Zentiner
Lebendgewicht (Schlachtgewicht) in Mark. 1. Kälber:
a) feinſte Maſt= (Vollm.=Maſt) und beſte Saugkälber 66
bis 70 (110—117), b) mittlere Maſt= und gute Saugkälber
58—62 (98—105), c) geringere Saugkälber 54—57 (92—97).
2. Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel
44—46 (92—96), b) ältere Maſthammel und gut genährte
Schafe 38 (90). 3. Schweine: a) Fettſchweine über
3 Ztr. Lebendgewicht 54—56 (68—71) b) vollfleiſchige
Schweine über 2½ Ztr. Lebendgewicht 54—56 (68—71)
c) vollkleiſchige Schweine über 2 Ztr. Lebendgewicht 55—57
(68—70), d) vollfleiſchige Schweine bis zu 2 Ztc.
Lebend=
gewicht 54½—57 (68—70). Marktverlauf: Kälber
gedrückt, Schweine gedrückt, Schafe lebhaft, Schweine nur
Ueberſtand.
Vermiſchtes.
* Carmen Sylvas einzige Schulſtunde. Zu den
zahl=
reichen Verdienſte der Königin von Rumänien um ihr
Land gehört in der vorderſten Reihe ihre Fürſorge für
das rumäniſche Bildungsweſen, die im Laufe von mehr
als vier Jahrzehnten die reichſten Früchte getangen hal.
Beſonders den Schulen hat die Königin von jeher ihre
Liebe gewidmet. Dieſe Vorliebe ſtammt ſchon aus ihrer
früheſten Kindheit, ſchon von ihrem fünften Jahre
ſchwärmte die kleine Prinzeſſin für Schulen; damals war
ihr höchſter Wunſch, „Dorfſchullehrer” zu werden. Später
ſteigerte ſich dieſe Vorliebe immer mehr, und kurz vor
ihrer Verheiratung ging die Prinzeſſin ſogar ernſtlich mit
dem Gedanken um, eine Schule zu gründen. Dabei war
ihre Erfahrung mit Schulen nur eine ſehr drollige, denn
die Königin hat in ihrem Leben nur eine einzige
Schul=
ſtunde gehabt, und auch dieſe wurde noch vorzeitig
abge=
brochen. Als Cacmen Sylva 10 Jahre alt war, hatte ſie
einmal eine unüberwindliche Luſt verſpürt, die
Roden=
bacher Dorfſchule zu beſuchen. Sie hatte, als ihre Mutter
durch das Kinderzimmer ging, gefragt, ob ſie einmal mit
den Pächterkindern zur Schule gehen dürfe? Da die
Fürſtin, welche die Frage überhört hatte, nichts darauf
erwiderte, glaubte das Prinzeßchen, ihre Bitte ſei
ge=
währt ſtürmte auf den Pachthof wo ſie von der
Pächter=
frau hörte, daß ihre Kleinen ſchon aufgebrochen wären,
jagte dieſen nun nach, erreichte ſie auch und hatte das
Glück, von dem Lehrer in die Singſtunde aufgenommen
zu werden. Aber ſchon ehe die Stunde beendet war, kam
einer der Jäger, die ausgeſchickt waren, um den verlorenen
Wildfang, den man in den fernſten Forſten geſucht hatte,
ins Schloß zurückzuführen. So endete Carmen Sylvas
einzige Schulſtunde!
Stimmen aus dem Publikum.
(Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Redaktion
keinerlei Verantwortung für ſie bleibt auf Grund des § 21 Abſ. 2 des
Preßgeſetzes in vollem Umfange der Einſender verantwortlich.)
Die Fleiſch= und Milchpreiſe.
Spät kommſt du, doch du kommſt! So möchte man
zu dem Eingeſandt rufen, in welchem eine Hausfrau —
nein, ſogar mehrere — ſich über die Höhe der Fleiſch= und
Milchpreiſe in Nr. 16 dieſer Zeitung auslaſſen. Alſo
end=
lich doch ein Erwachen! Aber Verehrteſte, die „
maßgeben=
den” Stellen, die Sie durch Ihr Eingeſandt aufrütteln
wollen das ſind doch die Hausfrauen ſelber. Gerade
dieſe ſind doch in erſter Linie berufen, zu ſolcher Frage
Stellung zu nehmen, und wie wäre es, wenn Sie einmal
die hieſigen Frauenvereine zu tatkräftiger Mitarbeit
ermuntern würden? Dieſe Vereinigungen haben doch
ſonſt ſo häufig das Bedürfnis zur Flucht in die
Oeffent=
lichkeit. Alſo einmal friſch ans Werk und der Erfolg wird
ſicher nicht ausbleiben.
Zur Sache ſelber kann ich Ihnen nur unbedinat
zu=
ſtimmen. Es wäre höchſt wünſchenswert wenn die
Stadt=
verwaltung oder der von ihr für ſolche Fragen eingeſetzte
„Ausſchuß” ſich der Sache einmal gründlich annehmen
wollte. Der Milchpreis ſcheint mir nicht weniger
der Ueberwachung zu bedürfen als der Fleiſchpreis, denn
wir bezahlen in Darmſtadt tatſächlich Großſtadtpreiſe.
Wenn es ſich wirklich ſo verhält, wie der Abgeordnete
Lutz im vergangenen Jahre in der Zweiten Kammer
er=
klärt hat, nämlich, daß die Bauern für die Milch nur
10—14 Pfennig pro Liter erhalten, während wir ſie in
der Stadt mit 24 Pfennig pro Liter bezahlen müſſen, ſo iſt
das doch nicht in Ordnung. In München haben unlängſt
die Milchproduzenten mit den Händlern einen neuen
Milch=
lieferungsvertrag abgeſchloſſen, in welchem der Milchpreis
gegen die bisherige Preislage um 1½—2 Pfennig pro
Liter ermäßigt wurde. Solche Ermäßigung entſpricht
durchaus der tadelloſen Ernte der letzten beiden Jahre.
Selbſtverſtändlich iſt es aber auch nötig, daß nicht nur der
Händler, ſondern auch das konſumierende Publikum von
der Ermäßigung etwas verſpürt.
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und ſämtliche Poſtanſtalten entgegen, die letzteren jedoch unter der Bezeichnung Darmſtädter Tagblatt
Ausgabe B. Die Chronik wird 8ſeitig mit reichem Bilderſchmuck in Tiefdruck und in tadelloſer
Ausführung erſcheinen, ſo daß ſie fortlaufend eine Illuſtrierung der hervorragenden Ereigniſſe der letzten Woche
bietet und eine Ergänzung des mehr feuilletoniſtiſch gehaltenen Illuſtrierten Unterhaltungsblattes darſtellt.
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1 Posten Teller wreis
tief und flach
Stck 6 ₰
1 Posten Waschbecken ereme
sehr groß
Stück 38 ₰
1 Posten Tunde Saluts
weiß und bunt
Stück 24, 18, 6 ₰
1 Posten Brofplatten oral, Zuiebel.
muster
Stück 50 ₰
1 Posten Michkannen
weiß und bunt
Stück 18. 12, 8 ₰
1 Posten Schüssein
6 Stück im Satz
er setr 68₰
1 Posten Dessertteller echt Porzellan
mit Blumendekors.
Stück 20 ₰
1 Posten Milchtöpfe bunt, 6 Stück im
Satz.
. per Satz 35 ₰
1 Posten Waschgarnituren bestehend
aus 1 Becken, 1 Krug, 1 Nachttopf u.
Seiſen-
schale, ganz besonders groß
. Stück 1.49
1 Posten Honnengarnituren 1steills.
in hübschen, neuen Dekors 7.50, 6.95, 6.50, 7.99
1 Posten Waschkrüge
Stück .
r.25₰
1 Posten Metzen Sate oder uch
weilb
Süucr 26₰
in Gold und
1 Posten Waschgarnituren bunten Dek.
Steilig 4.95, 3.50, 2.65
. 4teilig 1.95
1 Posten Kaffeeservices für 6 Personen
mit hochfeinem Golddekor
Stet 4.50
mit Borden- und Blumendekor
Stück
3.95, 2.25, 1.25
1 Posten Teller bunt
Stück
1 Posten Nachttöpfe bant
Stück
36₰
1 Posten Ovale Fleischplatten
Stück
58, 35 ₰
1 Posten Suppenschüssein
mit 2 Henkeln
Stzt45₰
1 Posten Kumpenl weiß und bunt
Stück
1 Posten Spelseteller eche Porzelln
Stück
ech Porellan
1 Posten Kafrestassen mit Goldrand,
mit Untertasse
Stück
1 Posten Schüsseln echt Porzellen
mit Blumendekors
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Kleine Platten . a Mk. —.90
Geschäftsführer D. Kohlhepp-
(I.215a
Kurſe vom 16. Januar 1914.
Mitgeteilt von Hermann Reichenbach.
In Proz.
Staatspapiere.
4 Dtſche. Reichsſchatzanw. 99,60
3½ Deutſche Reichsanl. . 85,30
75,70
do.
4 Preuß. Schatzanweiſg. 99.60
85,30
3½ do. Eonſols „
75,70
3 do. do.
4 Bad. Staatsanleihe . . 97,40
92,10
do.
3½
81,90
do.
4 Bayr. Eiſenbahnanleihe 26,75
83,75
do.
3½
75,00
do.
4 Hamburger Staatsanl. 97,20
4 Heſſ. Staatsanleihe . . 97,75
4 do. do. (unk. 1918) 97,00
do.
3½
73,20
do.
76,30
3 Sächſiſche Rente .
4 Württemb. (unk. 1921) 98,60
do. v. 1875 9250
3½
5 Bulgaren=Tabak=Anl.
1½ Griechen v. 1887
97,50
4 Italiener Rente . . .
4½ Oeſterr. Silberrente 86,50
4 do. Goldrente . . . 88,40
4, do. einheil. Rente: 82,60
3 Portug. unif. Serie I 62,00
3 bo. uniſ. Serie III 64,10
3 do. Spezial.
. 96
5 Rumänier v. 1903 . . 99,90
2 do. v. 1850 . . 94,00
85,80
4 do. v. 1905
. 87,50
4 Ruſſen v. 1880
89,70
4 do. v. 1912
980
4½ do. v. 1905 .
3½ Schweden .
4 Serbier amort v. 1895 78,60
4 Türk. Admin. v. 1903 77,80
4 Türk. unifiz. v. 1903 85,40
4 Ungar. Goldrente . . .. 84,10
4. do. Staatsrente . . 82,30
In Proz.
Zf.
5 Argentinier . . . . . . 100,00
de.
81,80
4½ Chile Gold=Anleihe. 90,50
5 Chineſ. Staatsanleihe.
bo.
91,00
4½ Japaner . . . . . . .
5 Innere Mexikaner. . . 61,40
3
do.
4 Gold=Mexikaner v. 1904 65,00
75,25
5 Gold=Meritaner
3½ Buenos Aires Prov. 67,00
Aktien inländiſcher
Transportanſtalten.
8 Hamb.=Amerika=
Paket=
ſahrt .
.. . . 136,50
3 Nordd. Lloyd . . . . . 118,40
6 Südd. Eiſenb.=Geſell. . 122,50
Aktien ausländiſcher
Transportanſtalten.
5 Anatol. Eiſenb. 60%
Einz. Mk. 408 . . 116,00
8 Baltimore und Ohio . 92,80
6 Schantungbahn . . . . 127,80
6½ Luxemb. Prince Henri
0 Oeſt. Südbahn (Lomb.) 22½
6 Pennſylvania R. R. . 110,00
Letzte Induſtrie=
Divid. Aktien.
3 Brauerei Werger. . . 67,00
25 Bad. Anilin= u. Soda=
Fabrik . . . . . 579,75
14 Chem. Fabrik Gries=
.. 250,00
heim .
27 Farbwerke Höchſt. . . 629,00
20 Verein chem. Fabriken
Mannheim . . . . 336,50
8 Cement Heidelberg . . 150,20
32 Chem. Werke Albert 450,00
12½ Holzverkohl.
Kon=
ſtanz . . . . . . . 309,10
4 Lahmeyer . . . . . . . 120,50
Eete
Scher
Hibib.
7 Schuckert, Nürnberg . . 145,00
12 Stemens & Halske . 214,00
12 Bergmann Electr. . . 128,50
10 Deutſch. Ueberſee Electr. 167, 0
25 Gummi Peter . . . . 93,75
30 Adler=Fahrradwerke
Kleyer. . . . . . . 366,00
12 Maſchinenf. Badenia 131,00
16 Wittener Stahlröhren
8 Steana Romana Petr. 148,00
15 Zelſtoff Walbhof . . 2240
12½ Bad. Zucker=Wag=
.. 211,00
häuſel . .
10 Neue Boden=A. A.=Geſ. 91,00
3 Südd. Immobilien 57,00
Bergwerks=Aktien.
10 Aumetz=Friede . . . . 160½
12 Bochumer Vergb. u.
Gußſt. . . . . . . 217,75
11 Deutſch=Luxemburg.=
Bergb. .. . . . . 135,10
10 Gelſenkirchener . . . . 100,00
7 Harpener . . . . . . 17,20
15 Phönix Bergb. und
Hüttenbetrieb . . . 238,10
0 Oberſchl. Eiſen=Ind.=
Caro . .
. 61,50
4 Laurahütte . . . . . . 155,00
10 Kaliwerke Aſchersleben
Weſteregeln 189,50
5 South Weſt Africa . 114½
Prioritäts=
Obligationen.
31 Südd. Eiſenb.=Geſ. 84,20
4½ Nordd. Lloyd=Obl. 98,50
4 Eliſabethbahn, freie . . 88,70
4 Franz=Joſefs=Bahn . . 85,60
3 Prag=Duxer . . . . . . 72,25
5 Oeſterr. Staatsbahn .
4 Oeſterr. Staatsbahn . 87,90
do.
75,60
5 Oeſterr. Südb. (Lomb.) 98,75
4 Oeſt. Südb. (Lomb.) . .
25e
2¾/10 Oeſt. Südb. (Lomb.)
76,40
3 Raab=Oedenburg
4 Kronprinz Rudolfbahn 85,30
4 Ruſſ. Südweſt. . . . . 85,90
4½ Moskau=Kaſan . . . 96,00
86,60
do.
4 Wladichawchas . . . . 86,40
4 Rjäſan Koslow . . . .
3 Portugieſ. Eiſenb. . . . 68,80
83,50
do.
½
2‟ Livorneſer . . . . . 71,50
3 Salonique=Monaſtir . . 62,80
4 Bagdadbahn . . . . . . 79, 0
4½) Anatoliſche Eiſenb. . 91,80
4 Miſſouri=Pacific
. 94,50
4 Northern=Paciſie
91,00
4 Southern=Pacifie
5 St. Louis und San,
. 101,00
Francisco.
5 Tehuantepec . . . . . . 85,30
Bank=Aktien.
10 Bank für elektriſche
Untern. Zürich . . 187,00
8½ Bergiſch =Märkiſche1
Bank . . . . . . . 144,20
9 Berlin. Handelsgeſ. . . 157,25
6½ Darmſtädter Bank . 117,75
12½, Deutſche Bank . . . 250,25
6 Deutſche Vereinsbank . 120,25
5½ Deutſche Effekt.= und
W.=Bank . . . . . 113,50
10 Diskonto=Kommandit 188,80
8½ Drezdener Bank . . 153,10
9½ Frankf. Hypoth.-B. 214,00
6½ Mitteld. Kreditbank 118,25
7 Nationalb. f. Deutſchl. 117,40
5½ Pfälziſche Bank. . . 123,00
6.4* Reichsbank . . . . . 138,75
7 Rhein. Kreditbank . . . 127,50
7½ A. Schaaffhauſen.
Bankverein . . . . 101,60
7½ Wiener Bankverein . 134,00
Pfandbriefe.
4. Frankſ. Hypoth. Bank
S. 16 u. 17 . . . (4,00
Srhen
3½ Frankf. Hypoth.=Bank
. . 84,50
S. 15
4 Frankf. Hyp.=Kreditv.
S. 15—19, 21—26 83,50
4 Hamb. Hypoth.=Bank . 95.0e
84,00
do.
3½
4 Heſſ. Land.=Hyp.=Bank 97,20
do.
84,20
3½
4 Heſſ. Land.=Hyp.=Bank
S. 12, 13, 16 . .
. 96,50
S. 14, 15, 17, 24/26
18—23
. 96,50
3½ Heſſ. Land.=Hyp.=Bank
S. 1 u. 2, 6—8 . . . 84,20
S. 3—5
. 84,00
S. 9—11. . . . . . . 84,10
4 Meininger Hyp.=Bank 95,00
bo.
54,00
3),
4 Rhein. Hypothek.=Bank
(unk. 1917). . 93.50
3½ do. (unk. 1914). . 83,20
4 Südd. Bd.=Kr.=Bk.=Pf. 96,90
do.
3½
86,50
Städte=
Obligationen.
4 Darmſtadt . . . . . . 94,80
3½ do.
4 Frankfurt . . . . . . . 95,70
3½ do.
97,30
4 Gießen
3½, do.
4 Heidelberg
94,10
3½ do.
8430
4 Karlsruhe.
3½ do.
85,30
4 Magdeburg‟
4 Main =
95,00
3½, do.
4 Mannheim
94,10
do.
86,30
4 München
96,30
3½ Nauheim
83,00
4 Nürnberg.
96,00
3½ do.
84,60
4 Offenbach .
Iu gen.
3½ Offenbach .
4 Wiesbaden
95,30
3½, do.
4 Worms . . . . .
3½ do.
4 Liſſabonner v. 1888 .
Verzinsliche
Anlehensloſe.
4 Badiſche . . . Tlr. 100 170,90
3½ Cöln=Mindner . 100 141,60
3 Holl. Komm. . fl. 100 115,50
3 Madrider . . Fs. 100 75,00
4 Meininger Pr.=
Pfand=
briefe . . . . . . . 141,25
4 Oeſterr. 1860er Loſe . 178,00
3 Oldenburger . . . . . . 127,00
2½ Raab=Grazer fl. 150 110,50
Unverzinsliche
Anlehensloſe.
Augsburger . . . . . ſl. 7 34,10
Braunſchweiger Tlr. 20 207,40
Freiburger . . . . Fs. 15
. Fs. 45
Mailänder .
. F5. 10
do.
.. 7
Meininger . .
Oeſterreicher v. 1864 fl. 100
do. v. 1858 fl. 100 560,20
ungar. Staats . . fl. 100
Benediger . . . . Fs. 30
Türkiſche . . . . Fs. 400 169,00
Gold, Silber und
Banknoten.
Engl. Sovereigns .
. 20,45
20 Franes=Stücke .
16,8
Amerikaniſche Noten . . . 4,19½
Engliſche Noten .
20,51
Franzöfiſche Noten
81,20
Holländiſche Noten. .. . 160,50
Italieniſche Noten . .
80,90
Leſterr.=Ungariſche Noten 85,05
Ruſiſche Noten . . . . . 215,00
Schweizer Noten . . . . . 3115
Reichsbank=Diskonto . . .
Reichsbank=Lombard Zsf. 6%
Machrichten des Standesamts Darmſtadt i.
Pffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vorm. und
Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Eeborene, Am 11. Jan.: Dem Buchdrucker K. Freeſe,
hewehrſtraße 29, eine T. Katharina. Am 9.: dem
Haus=
ſſchen Ludwig Schäfer, Schuchardſtraße 14, ein S.
rrich. Am 13.: dem Taglöhner Georg Hendrich,
Er=
er Straße 45, eine T. Lina. Am 10.: dem Großh. Hof=
Pllmeiſter Paul Ottenheimer, Bismarckſtraße 49, eine
Elga Suſanne. Am 11.: dem Kaufmann Hch. Pieplow,
heertſtraße 5½, ein S. Helmut Ludwig Hans Martin.
N2.: dem Eiſenbahnhilfsſchaffner Adam Wolk,
Eliſa=
henſtraße 58, ein S. Leonhard Adam. Am 14.: dem
rauer Heinrich Bittel, Erbacher Straße 4, eine T.
garete. Am 9.: dem Kaufmann Hermann Bader,
eniersſtraße 38, eine T. Marg. Anna Katharina. Am 11.:
Poſtboten Heinrich Spatz, Stiftſtraße 35, eine T.
ſnbeth Marg. Am 14.: dem Kaufmann Friedr. Blüm=
Ml Kiesſtraße 19, eine T. Klara Sibylla Eliſabeth Kath.
M 12. dem Schloſſer Guſtav Reinhard Mathilden=
I 3, ein S. Willi Kurt. Am 10.: dem Lokomotivführer
der Staatsbahn Adam Knell, Liebfrauenſtraße 80,
S. Adolf Jakob. Am 14.: dem Schloſſer Heinrich
Lruler, Liebfrauenſtraße 56, ein S. Heinrich.
AAufgebote. Am 12. Jan.: Buchdrucker Ludwig
Berg=
ſſus hier und Johanna Auguſte Dora Meyer in Gos=
. Schreiner Paul Georg Heinrich Forch in Alsbach
ſtt Anna Maria Marg. Roß hier. Am 13.:
Gummi=
f. narbeiter Johann Uhrig und Dienſtmaad Anna
ſſtaanna Lambrecht, beide in König. Elektroingenieur
ſtemz Ludwig Auguſt Haßelhorſt in Spandau und
ſtioa Marie Louiſe Krauſemann, Heinheimerſtraße 8.
kloſſer Heinrich Nikolaus Trautmann, Rhönring 129,
ſt Modiſtin Amalie Wolferſtädter in Sprendlingen.
ſſrdwirt Georg Schuchmann III. in Weiterſtadt und
eſtmagd Emma Wagner, Beckſtraße 67. Am 15.:
Mfettzmann Konrad Stallmann in Offenbach und Anna
Hoffmann in Nierſtein. Sattler und Tapezier Auguſt
Hartmann in Seeheim und Eliſabetha Wiemer in
eenbach. Schloſſergehilfe Karl Diehl und
Dienſtmäd=
f Marie Kath. Wagner, beide in Wiesbaden.
Geſtorbene. Am 9. Jan.: Luiſe Sophie Friederike
Geyer, Schneiderin, ledig, 52 J., ev., Schießhausſtr. 62.
r 10.: Juliane Arras geb. Schwarz, 36 J., ev., Laute=
Flägerſtraße 4. Mathilde Eberwein, Privatin, ledig,
J., ev., Erbacher Straße 25. Am 11.: Eva Schulze
tt. Werner, Ehefrau des Schloſſers, 69 J., kath.,
Rhön=
ſtig 41. Katharina Hallſtein geb. Hebermehl, Ehefrau
: Schloſſers, 41 J., ev., aus Meſſel, hier Grafenſtraße 9.
fm. 10.: Karl Johann Friedrich Franz Fenner,
Ritt=
efſter a. D., 65 J., ev., Dieburger Straße 73. Am 11.:
kaob Seibert, techn. Lehrer. 39 J., kath.,
Lindenhof=
lſteiße 7. Marie Becker geb. Kießling, Witwe des
Land=
hiets, 76 J., ev., Heinrichſtraße 72. Katharina Sophia
ſſtſuſanna Birnbaum geb. Machenheimer, Witwe des
ſſfartwirts, 84 J., ev., Aliceſtraße 9. Am 10.: Hermann
Solloſeus, Poſtmeiſter a. D., Kgl. Rechnungsrat, 61 J.,
Uktv., Ober Liebfrauenſtraße 38. Am 11.: Walter
Hal=
tel. S. des Dieners, 1. J., ev., Bleichſtraße 17. Sophie
Brücher geb. Roſe. Ehefrau des Rentners, 70 J., ev.,
u:: Arheilgen, hier Erbacher Straße 25. Georg Ludwig
Reichert, Mechaniker. 16 J., ev., aus Spachbrücken, hier
froacher Straße 25. Am 12.: Karl Becker, S. des
Zug=
lihrers, 3 J., ev., aus Seeheim, hier Erbacher Straße 25.
ſtr. 13.: Katharina Freeſe, T. des Buchdruckers, 2 Tage,
, Landwehrſtraße 29. Am 14.: Marie Aßmuth.
Pri=
ſtrin, ledig, 59 J., ev.. Steinſtraße 21. Ernſt Poth,
ſaüfmann, 50 J., ev., Heinheimerſtraße 20. Am 15.: Marie
ſernelie Göbel geb. Friedrich, Witwe des Kataſtering.,
BJ., ev., Dieburger Straße 68.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt II.
Baöffnet an Wochentagen von 9— 12 Uhr vorm. und
—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 29. Dez.: dem Schneider Peter
Bitſch, Sandbergſtr. 60, eine T. Käthchen Helene Emma.
Urt 31.: dem Kaſernenwärter Karl Heinrich Fuchs,
Beinbergſtr. 45, ein S. Karl Heinrich. Am 1. Januar:
ſſern Gärtner Georg Ludwig Konſtantin Beck,
Beſſun=
ſesſtraße 77, eine T. Liſette Luiſe. Am 31. Dez.: dem
bo=fdentiſt Johann Friedrich Wilhelm Heinrich Bauer,
lilhelminenſtr. 33, eine T. Wilma. Am 1. Jan.: dem
bartmacher Otto Laudel, Ahaſtr. 12, ein S. Erwin
Her=
nann Otto. Am 5.: dem Schirrmeiſter Karl Guſtav Adolf
ſheuerkauf, Eſchollbrücker Straße 20, ein S. Egon
Sieg=
rieed Benno. Am 6.: dem Schutzmann Johann Heinrich
Stephan, Frankenſteinſtraße 9, ein S. Wilhelm Heinrich.
lin 4.: dem Güterbodenarbeiter Jakob Knell,
Weinberg=
traße 45, ein S. Philipp. Am 11.: dem Rechtsanwalt Ed.
Staedel, Steinackerſtraße 13, eine T, Walburg Helga.
Aufgebotene. Am 7. Jan.: Fuhrmann Val. Gallei,
tarlſtraße 60 und Anna Sanderbeck. Ludwigshöhſtr. 61.
Eheſchließungen. Am 3. Jan.: Diplom=Ingenieur E.
Lheodor Arnold, Heinrichſtraße 75, und Eliſab. Koch,
hoffmannſtraße 48. Am 12.: Schreiner Ernſt
Hühner=
ſerth. Schießhausſtraße 49, und Eliſab. Weizenmüller,
ſelbſt Am 14.: Aſſiſtent der Handelskammer Dr. Auguſt
Johannes Herrmann zu Aachen und Lina Emilie Erica
Hickler, Heidelberger Straße 28.
Geſtorbene. Am 3. Jan.: Magdalene Blech geb.
Mitſchdörfer, Ehefrau des Schuldieners, 54 J., ev.,
Lud=
wigshöhſtraße 2. Am 6.: Rentner Johann Georg Balth.
Gehbauer, 80 Jahre, ev., Hoffmannſtraße 34. Am 10.:
Leutnant a. D. Julius Martin Wilhelm Hebbinghaus,
51 J., ev., Schießhausſtraße 124. Am 12.: Marg. Riedel
geb. Bohrmann, Ehefrau des Majors, 68 J., ev.,
Heinrich=
ſtraße 75. Am 14.: Apotheker Joſeph Petermann, 45 J.,
kath., Martinſtraße 95. Am 15.: Kathar. Ahl, geb. Lehr,
Ehefrau des Milchhändlers, 47 J., ev., Karlſtraße 99.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden
2. Sonntag nach Epiphanias, den 18. Januar 1914
Kofkirche: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
Kollekte für die äußere Miſſion. — Mittwoch, den 21. Jan.,
abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Prälat D. Flöring.
— Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Velte. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer Vogel.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr Pfarrer Beringer.
Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Vogel.
Gemeindehaus, Kiesſtr. 17: Donnerstag, den
22. Januar, abends um 8¼ Uhr: Bibelſtunde. Pfarrer
Zimmermann.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Kein Gottesdienſt. —
Vorm. um 8¼ Uhr und 9½ Uhr: Gottesdienſt im
Lager. — Vormittags um 10½ Uhr: Kindergottesdienſt
(Steinſtr. 24, Muſikſaal).
Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Marx.
— Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Martinskirche: Vorm. um 10 Uhr: Ordination
des Pfarramtskandidaten Lindenſtruth.
— Vorm. um 11 Uhr: Kindergottesdienſt für den
Weſt=
bezirk. Pfarrer D. Waitz. — Abends um 6 Uhr:
Milſionar Weismann. Kollekte für die Baſeler Miſſion.
— Nachmittags um 4 Uhr: Bibelſtunde im Martinsſtift.
Pfarrer Veller.
Eliſabethenſtift: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarrer Lenz. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt.
Beſſunger Kirche (Betrusgemeinde): Vorm. um 10 Uhr:
Pfarrer Wagner. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottes=
dienſt. Pfarraſſiſtent Lic. Adolph. — Abends um
6 Uhr: Pfarraſſiſtent Lic. Adolph.
Gemeindehaus Hofgartenſtraße 8:
Mitt=
woch, den 21. Jan., abends um 8 Uhr: Bibelſtunde.
Pfarrer Waaner.
Pauluskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Rückert.
Vorm. um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Rückert. — Abends um 6 Uhr: Pfarraſſiſtent Sann.
Evang. Gemeinde in Eberſtadt: Sonntag, den 18. Jan.,
vorm. um 10 Uhr: Gottesdienſt. Pfarrer Paul. —
Nachm. um 2 Uhr: Kindergottesdienſt. — Abends um
5 Uhr: Gottesdienſt. Pfarraſſiſtent Köppler.
Stabtminon (Mählſtraße 20): Sonntag, den 18. Jan.,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde. — Abends um 8½ Uhr:
Bibliſcher Vortraa. — Montag, den 19. Jan., abends
um 8½ Uhr: Frauen=Bibelſtunde. — Dienstag, den
20. Jan., abends um 8½ Uhr: Junafrauen= und
Blau=
kreuz=Bihelſtunde. — Mittwoch, den 21. Jan., nachm. um
2 Uhr: Bibelſtunde für Mädchen. — Um. 4 Uhr:
Bibel=
ſtunde für Knaben. — Donnerstag, den 22. Jan., abends
um: 8½ Uhr: Bibelſtunde. — Zweig der
Stadt=
miſſion (Beſſungerſtr. 88, Hth.). Sonntag, den 18. Jan.,
vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachm um
3 Uhr: Bibelſtunde für Jünglinge. — Um 4½ Uhr:
Bibel=
ſtunde für Jungfrauen. — Freitag, den 23. Jan., abends
um 8½ Uhr: Bibelſtunde.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Kiesſtr. 43): Sonntag, den
18. Jan., nachm. um 2½ Uhr: Sonntagsſchule. — Abends
um 8¼ Uhr: Predigt. Prediger A. Berner=
Franf=
furt a. M. — Dienstag, den 20. Januar, abends um
8¼ Uhr: Bibelſtunde. Pred. A. Berner=Frankfurt a. M.
Goſtedienſt der Renapololiſchen Geneinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachm. um 4 Uhr. — Mittwoch,
abends um 8½ Uhr.
Gemeinde gländig gelauſter Ehricen (Bapticken),
Maner=
ſtraße 17. Sonntag, den 18. Januar, vormittags um
½ Uhr: Bibel= und Gebetſtunde. Prediger C. Dölken.
— Um 10½ Uhr: Sonntagsſchule. — Nachm. um 4 Uhr:
Gottesdienſt und Predigt. Prediger C. Dölken. —
Abends um 8 Uhr: Schluß=Vortrag. Pred. C. Dölken.
— Mittwoch, abends um 8½ Uhr: Bibelbeſprechung.
Methobitengemeinde (Taunnsſtraße 53): Sonntag,
den 18. Jan., nachm. um ¾3 Uhr: Sonntagsſchule. —
Um 4 Uhr: Prediat. Prediger Lutz aus Frankfurt. —
Freitag, den 23. Januar, abends um ½9 Uhr: Bibel=
und Gebetſtunde.
Katholiſche Gemeinden
2. Sonntag nach Epiphanias, den 18. Januar 1914
St. Ludwigskirche: Samstaa, den 17. Januar, nach=
mitags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit
zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: erſte hl. Meſſe. — Um 7 Uhr:
Austeilung der heil. Kommunion. — Um 8 Uhr: heil.
Meſſe. — Um ½10 Uhr: Hochamt mit Predigt. — Um
11 Uhr: Akademiſcher Gottesd enſt. — Nachmittags um
3 Uhr: Kindheit=Jeſu=Andacht mit Predigt und Prozeſſion.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag, vorm.
um ½ 7 Uhr: heil. Meſſe. — Um 6 Uhr:
Roſenkranz=
andacht.
Kapelle der Engliſchen Jfräulein: Sonntag, vorm. um
7 Uhr: hl. Meſſe.
Kapelle zu Ober=Ramſtadt: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 17. Jan.,
nach=
mittags um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegen=
heit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigt und Generalkommunion der
So=
dalität. — Um ½ 10 Uhr: Hochamt und Predigt. —
Nach=
mittags um 2 Uhr: Sakramentaliſche Andacht; darauf
Verſammlung der Sodalität.
Kapelle zu Arheilgen: Vorm. um ½10 Uhr: Amt
und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
17. Jan., nachm. um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Namen Jeſu=Feſt
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um 7 Uhr: hl. Meſſe. — Um 9 Uhr: Amt
mit Predigt. — Nachm. um ½3 Uhr: Sakramentaliſche
Bruderſchaftsandacht.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 17. Jan.,
nachmit=
tags um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, den 18. Januar, vorm. um ½6 Uhr:
Beichte. — Um ½ 7 Uhr: Austeilung der hl. Kommunion,
gemeinſame heil. Kommunion der Jünglinge und
Jung=
frauen. — Um ½10 Uhr: Hochamt und Predigt.
Nachm. um ½2 Uhr: Chriſtenlehre und Prozeſſion. —
Um 2 Uhr: Andacht. — Werktags um ¾8 Uhr:
Singmeſſe.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Sonntag, vorm. um ¾8 Uhr: heil. Meſſe
mit Predigt.
Kapelle zu Pſungſtadt: Sonntag, nachm. um 4 Uhr:
Andacht, Segen und Predigt.
The Church of England Service
2nd Sunday after Epiphany, 18th January 1914
Divine Service will be held in the Hofkirche
at 3,15 p. m.
The Rev. A. W. Smyth, British Chaplain at
Heidel-
berg, will officiate.
Cetaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Petrusgemeinde: 11. Jan.: Dem Schneider
Peter Bitſch T. Katharina Helene Emma, geb. 29. Dez.
14. Jan.: Uneheliche T. Frieda Dorothea, geb. 11. Dez.
Martinsgemeinde: 11. Jan.: Dem Kaufmann
Johann Georg Krämer S. Helmuth Geora, geb. 8. Nov.
Dem Taglöhner Heinrich Flörsheimer S. Willi, geb.
20. Dez. Dem Maler und Lackierer Peter Fett S. Konrad
Auguſt, geb. 24. Dez.
Johannesgemeinde: 11. Jan. Dem Schneider
Jacob Fornoff T. Anna, geb. 18. Sept. Dem Schloſſer
Jacob Kumpf S. Johannes, geb. 21. Dez.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Johannesgemeinde: 10. Jan.: Poſtaſſiſtent
Philipp Degen in Frankfurt a. M. und Anng Wedel
von hier.
Feerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde: 13. Jan.: Maria Becker, geb.
Kißling, Witwe des Sparkaſſerechners Philipp Becker,
77 J. 14. Jan.: Margareie Riedel, geb. Bohrmann,
Ehefrau des Majors a. D. Chriſtian Riedel, 68 J.
Martinsgemeinde: 9. Jan.: Dem Handelsmann
Johann Kappes S. Georg, 2 Mon., ſtarb 7. Jan. 10. Jan.
Ehefrau des Kunſt= und Handelsgärtners Anton Frank,
Margarethe, geb. Spengler, 35 J., ſtarb 8. Jan.
Johannesgemeinde: 10. Jan.: Schuhmacher
Geora Röder, 78 J., ſtarb 7. Jan. Rentner Georg
Fried=
rich Braun, 86 J., ſtarb 8. Jan. 14. Jan.: Sophie
Birn=
baum, geb. Machenheimer, 84 J., ſtarb 7. Jan.
Kauf=
mann Walter Wagner, 46 J., ſtarb 7. Jan. zu Oberfucha
(Nieder=Oeſterreich).
Beerdigte aus Anſtalten: 11. Jan.:
Tag=
löhner Johann Wohlfahrt, ledig, 39 J., ſtarb 9. Jan.
Trauungen auswärt. Paare: Pfarrer Velte.
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Zeil 112 (neben der Hauptpost)