Darmstädter Tagblatt 1910


19. Oktober 1910

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Inſerafe
werden angenommen in Darmſtadt,
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kommt jeder Annoncenrabatt in Wegfall.

173. Jahrgang
verbunden mit Wohnungs=Anzeiger und der Sonntags=Beilage:
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monatl. 50 Pfg., viertelj. 1.50 Mk., aus=
wärts
nehmen die Poſtämter u. die Agen=
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für Aufnahme von Anzeigen an vorge=
ſchriebenen
Tagenwirdnicht übernommen.

Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

N 245.

Mittwoch, den 19. Oktober.

1910.

Die heutige Nummer hat 26 Seiten.
Die innere Lage.
In Monatsfriſt tritt der Reichstag zuſammen, um
ſeine Arbeiten wieder aufzunehmen. Es iſt die letzte Ta=
gung
ſeiner Legislaturperiode, vorausſichtlich im Oktober
werden die Neuwahlen ſtattfinden und gar Mancher wird
das Haus am Königsplatz nicht wieder betreten. Schon
ſeit dem vorigen Jahre wirft der Wahlkampf ſeine Schat=
ten
voraus, er wird mit einer Heftigkeit geführt werden,
wie man ihn in ſelbſt noch bewegteren Zeiten kaum ge=
kannt
hat. In allen Lagern herrſcht völlige Unverſöhn=
lichkeit
, niemand will einlenken, die Verbitterung dauert
an, obwohl ihre Veranlaſſung vor bald anderthalb Jahren
gegeben worden iſt.
Als einen Gradmeſſer für die herrſchende Stimmung
kann man die Weigerung der Nationalliberalen betrachten,
nach Niederlegung des 2. Vizepräſidentenpoſten ſeitens des
Erbprinzen Hohenlohe nunmehr den ihnen zugedachten
Poſten zu übernehmen. Der Erbprinz, der nur aus allge=
meinen
Intereſſen in die Breſche geſprungen war, legte
ſchließlich doch ſein Amt nieder, weil ihm der Regierungs=
kurs
nicht ſo recht behagte. Von rechtsſtehender Seite
wurde nun angeregt, bei den Nationalliberalen noch ein=
mal
anzufragen, obwohl ſie infolge der ungünſtigen Erſatz=
wahlen
nach ihrem Stärkeverhältnis keinen formellen An=
ſpruch
mehr haben. Man möchte erſichtlich von rechtsſtehen=
der
Seite die Nationalliberalen wieder herüberziehen, in=
deſſen
dürfte man damit keinen Erfolg haben und die be=
reits
von dem parteioffiziöſen Organ hinſichtlich der Vize=
präſidentenfrage
veröffentlichte Ablehnung beſagt genug.
Eine Annahme des Poſtens durch die Nationalliberalen
hätte ſymptomatiſche Bedeutung, ſie würde zeigen, daß
man wieder ein Zuſammengehen, ſpeziell mit der Rechten,
wünſcht, was jedoch nach der Kaſſeler Tagung ſchwerlich
anzunehmen iſt. Im Gegenteil ſind verſchiedentlich bereits
jetzt wahltaktiſche Vereinbarungen der Nationalliberalen
mit den Fortſchrittlern getroffen worden, ſogar
provinzweiſe, während man nirgends etwas davon
hört, daß Vereinbarungen mit den Konſervativen
getroffen wären; andererſeits gibt es aber auch eine Reihe
von Bezirken, wo ſowohl Nationalliberale wie Fortſchritt=
ler
eigene Kandidaten aufſtellen und ſich einander be=
kämpfen
werden. Nicht unerwähnt ſei auch die Tatſache,
daß bei einer Wählerverſammlung im Rheinland der be=
kannte
Profeſſor Martin Spahn dringend ein Zuſammen=
gehen
zwiſchen Konſervativen, Zentrum und National=
liberalen
befürwortete. Man weiß, daß Herr Spahn nicht
immer die Zuſtimmung ſeiner Parteifreunde hat, weshalb
ſich ja auch gegen ſeine Reichstagskandidatur lebhafter
Widerſpruch erhob und er wird daher mit ſeinem Appell
wohl kaum Erfolg haben. Gleichwohl aber ſind ſeine
Worte ein Zeichen der Zeit, ein Ausdruck des Wunſches,
die Streitaxt zu begraben. Dieſer Wunſch dürfte indeſſen
nicht ſo leicht in Erfüllung gehen.
Der kommende Wahlkampf wird das Seinige dazu
beitragen, die Gemüter noch mehr zu erhitzen. Daß die=
ſer
, wie geſagt, mit vollſter Schärfe geführt werden wird,
zeigt der in dieſen Tagen erſchienene Aufruf des Hanſa=
bundes
zwecks Schaffung eines ſtarken Wahlfonds. Dieſer
iſt ſehr temperamentvoll ausgefallen, es wird dort ge=
ſprochen
von fortgeſetzt gewerbefeindlichen, von Unver=
ſtand
und Eigennutz diktierten Maßregeln der Geſetz=
gebung
und Verwaltung; ferner wird ausgeführt, daß die
Steuerlaſten zumeiſt dem Handel und der Induſtrie auf=
gebürdet
ſeien, während die politiſchen Rechte zumeiſt der
Landwirtſchaft beſchert ſeien. Dieſe Darlegungen ſind den
Offiziöſen ſehr auf die Nerven gefallen und die Nordd.
Allg. Ztg. widmet ihnen eine längere polemiſche Dar=
legung
, in der darüber geklagt wird, daß eine ſolche
Sprache bisher den ſtaatsfeindlichen Parteien vorbehalten
war; es wird hinzugefügt, daß man mit einem derartig
rohen Schema vielleicht auf die Menge Eindruck machen
könne, aber vielleicht auf Koſten der Wahrheit und Gerech=
tigkeit
und es ſei bedauerlich, daß der Hanſabund auf
ſolche Weiſe die Elemente der Verbitterung und Zwie=
tracht
, die in unſerem politiſchen Leben ſchon übergenug
tätig ſeien, noch vermehre. Man iſt alſo anſcheinend vom
Auftreten des Hanſabundes wie ſeines Beſtehens über=
haupt
in Regierungskreiſen nicht ſehr erbaut. Von anderer
Seite wird der Regierung, angenommen, daß dieſer Ar=
tikel
überhaupt die Anſicht der Regierung wiedergibt, Ein=

ſeitigkeit und Parteilichkeit zu Gunſten der Agrarier vor=
geworfen
.

Der Reviſionismus und die Eroberung
der politiſchen Macht.
Die Münchener Poſt gehört zu den ſozialdemo=
kratiſchen
Blättern, die am eifrigſten dafür eintreten, daß
einer ſozialdemokratiſchen Landtagsfraktion die Bewil=
ligung
des Budgets geſtattet ſein müſſe. Wie aber
die Budgetbewilligung durch eine ſozialdemokratiſche
Fraktion zu verſtehen iſt, darüber macht das Münchener
Sozialiſtenblatt in ſeiner neueſten Nummer ſehr bemer=
kenswerte
Angaben. Es führt nämlich aus, daß die De=
batte
über die Budgetfrage fortdauern werde, bis ſie im
Sinne von Friedrich Engels erledigt ſei, der im März
1893 an Sorge ſchrieb:
Das nächſte Ziel der Arbeiterbewegung iſt doch: die
Eroberung der politiſchen Micht für und
durch die Arbeiterklaſſe. Sind wir darüber
einig, ſo kann der Meinungsſtreit über die anzuwenden=
den
Mittel und Methoden des Kampfes unter aufrichtigen
Leuten, die ihre fünf Sinne beieinander haben, kaum noch
zu prinzipiellen Differenzen führen. Nach meiner Anſicht
iſt in jedem Lande die Taktik die beſte, die am
kürzeſten und ſicherſten zum Ziele führt.
Dieſer Auslaſſung fügt die Münchener Poſt hinzu:
Daß wir im Ziel einig ſind, das hat der Magde=
burger
Parteitag gleich nach dem Budgetſtreit gezeigt.
Das werden die kommenden Zeiten erſt recht zeigen. Und
dieſes Magdeburger Ergebnis verjagt jede Verſtimmung
und löſt ungebrochene Kampfesfreude aus. Ein ſolches
reviſioniſtiſches Bekenntnis ſchützt davor, die praktiſche
Tragweite ſozialdemokratiſcher Budgetbewilligungen zu
überſchätzen. Die Münchener Poſt läßt nicht den gering=
ſten
Zweifel darüber, daß die Budgetbewilligung für die
Sozialdemokratie keine Ausſöhnung mit der beſtehenden
Staats= und Geſellſchaftsordnung bedeuten ſoll, ſondern
lediglich als die Taktik, mittels deren die politiſche Macht
am ſchnellſten und ſicherſten zu erobern ſei, bevorzugt wird.

Das neue Kabinett in Griechenland.
* Nach dem Verlauf der letzten Beratungen von Ve=
nizelos
mit den verſchiedenen Parteigruppen, vor
allem mit der unabhängigen, kann man es nun als ſicher
anſehen, daß er die Regierung übernehmen wird. Wie
die Parteien endgültig zu ſeinem Miniſterium Stellung
nehmen werden, muß noch abgewartet werden. Voraus=
ſichtlich
wird die Kabinettsfrage bis Mittwoch geregelt
ſein. Der Eindruck der Kandidatur bei der griechiſchen
Bevölkerung und die gegenwärtige politiſche Lage in
Athen wird dem Berl. Lokalanzeiger wie folgt geſchildert:
Die Nachricht, daß Venizelos mit der Kabinettsbil=
dung
betraut ſei, ſchlug wie eine Bombe ein. Die Mehr=
heit
hatte die Löſung der Kriſe auf dieſe Weiſe nicht er=
wartet
, und man kann ſie nur mit großen Zweifeln als
eine glückliche bezeichnen. Dem König war der Gedanke
einer Geſchäftsregierung nicht ſympathiſch, trotzdem es ſich
aus Beſprechungen mit den Parteiführern ergab, daß ein
Kabinett Hoeßlin mit einer guten Majorität in der Kam=
mer
hätte rechnen können. Mit welcher Parteiſtärke Veni=
zelos
die Staatsgeſchäfte übernehmen wird, muß ſich erſt
herausſtellen. Augenblicklich hat er nicht viel mehr als
den Kern ſeiner zukünftigen Partei, höchſtens 30 Mann,
mit Beſtimmtheit hinter ſich. Das Vertrauen des Volkes
zu ihm iſt gewiß noch ſehr groß, auch wenn die erſte große
Begeiſterung ſchon ſichtbar erkaltet iſt. Seine Hal=
tung
bei der Präſidentenwahl, wo er plötzlich von Hoeß=
lin
zu anderen Kandidaten abſchwenkte, hat viele ver=
ſtimmt
. Man warf ihm Inkonſequenz vor. Er wollte
damit dokumentieren, daß er nicht mit den Perſonenpar=
teien
Rhallis und Theotokis gehen wollte, die er ja im
Grunde bekämpfte. Nimmt er den Auftrag der Kabinetts=
bildung
an, ſo wird ihm der gleiche Vorwurf zum zwei=
ten
Male gemacht werden. Immer wieder äußerte er, daß
er vorläufig das Miniſterium unter keinen Umſtänden
übernehmen werde, da er ſich nur auf eine eigene feſte
Majoritätspartei verlaſſen wolle. Dann ſchränkte er dieſe
Anſicht ſo weit ein, daß er unter Einräumung gewiſſer
Vollmachten gegenüber der Kammer durch den König die
Regierung bilden würde, falls kein anderer Ausweg offen
ſtände. Es heißt, er verlange von der Krone die unbe=
dingte
Vollmacht, die Nationalverſammlung nötigenfalls
aufzulöſen, die auf ſeinen ausdrücklichen Willen und gegen

den Willen des Königs einberufen wurde. Man verſichert,
daß der König dieſe gefährliche Vollmacht aber nicht geben
werde, wenigſtens jetzt noch nicht, wo die Kammer noch
gar nicht ihre Arbeiten begonnen habe.
Eine Regierung Venizelos, die vorläufig mindeſtens
auf keinem feſteren Boden ſteht als etwa eine ſolche Hoeß=
lins
, wird von vielen als Fortſetzung der verfehlten Re=
volution
angeſehen und die Aeußerung des Königs zu
Venizelos, daß die Krone ſich nun an die Spitze des Auf=
ſtandes
ſtellen will, ruft größtes Befremden hervor. Das
kommt viel zu ſpät, ſagt man Man will nichts mehr von
Revolution wiſſen, ſondern Ruhe im Lande haben. So
ſtellt ſich Venizelos’ Berufung vorderhand als keinerlei
reeller Gewinn dar, ſein unvermeidlicher Kampf mit den
Parteien während der Nationalverſammlung aber ſpitzt
ſich ſo ſehr zu, daß, falls er tatſächlich zu ihrer Auflöſung
ſchritte oder er ſelbſt wieder abträte, der Schaden unbe=
rechenbar
viel größer wäre, als alle bisherigen Mißerfolge
zuſammen.
Venizelos iſt das letzte Experiment, die letzte Hoff=
nung
der Nation. Wird ſie getäuſcht, dann läßt ſich nicht
mehr abſehen, wie das Volk ſich aus dem Chaos heraus=
hilft
. Man ſpielt jetzt in Griechenland Vabanque.
Deutſches Reich.
Die Reichstagskommiſſion zur Vor=
beratung
der Strafprozeßnovelle hat am
Montag die erſte Leſung beendet Am Dienstag ſollten
Beratungen zwiſchen Vertretern der Regierungen und der
Parteien zwecks Beſeitigung der in der erſten Leſung ge=
ſchaffenen
ſtrittigen Punkte ſtattfinden. Als ſolche gelten
hauptſächlich der Beſchluß, daß der Staatsanwalt in der
Vorunterſuchung nicht mehr das Recht haben ſoll, den
Angeklagten ohne weiteres zu vernehmen, ſondern nur
durch Vermittelung des Richters, ferner die Gewährung
des Rechtes der Zeugnisverweigerung an die Abgeord=
neten
, die Unterlaſſung in der Strafvollſtreckung während
der parlamentariſchen Tagung und die Aufhebung der auf
rechtskräftigem Urteil beruhenden Strafhaft bei Beginn
der Tagung, die Schaffung eines Aſylrechts, die jede
Durchſuchng eines Parlamentsgebäudes oder die Be=
ſchlagnahme
von Papieren in deſſen Räumen durch Poli=
zei
und Gerichtsbehörden von der Genehmigung des Prä=
ſidenten
des betreffenden Parlaments abhängig macht,
endlich die Beſetzung der Berufskammern gegen Urteile
der Amtsgerichte wie der Landgerichte erſter Inſtanz mit
drei Richtern und zwei Laien, während ſie nach der Re=
gierungsvorlage
ausſchließlich aus fünf Berufsrichtern ge=
bildet
werden ſollen. Dieſe fünf Punkte werden vom
Reichsjuſtizamt und vom preußiſchen Juſtizminiſterium
als ſchlechthin unannehmbar bezeichnet, ſodaß ein Schei=
tern
der Vorlage hierwegen in Frage kommt Es iſt zu
erwarten, daß eine Verſtändigung zwiſchen der Mehrheit
des Reichstages und den verbündeten Regierungen zu=
ſtande
kommen wird.
Ein Reichs=Nahrungsmittelgeſetz?
In der letzten Sitzung der Münchener Handelskammer
machte die Firma Kathreiners Malzkaffee=Fabriken eine
wichtige Mitteilung. Sie gab bekannt, daß ſich die Reichs=
regierung
mit der Abſicht der Ausarbeitung eines Nah=
rungsmittelgeſetzes
trage. Die Vorbereitungen ſeien be=
reits
ſo weit gediehen, daß in nächſter Zeit die Beratungen
im Reichsgeſundheitsamt beginnen würden. Infolge=
deſſen
beſchloß die Handelskammer, dafür einzutreten, daß
bei dieſen Beratungen nicht nur Chemiker, ſondern auch
die Fabrikanten und die kaufmänniſche Praxis gehört
würden.
Der Geſetzentwurf für die Verfaſ=
ſungsreform
der Reichslande iſt im Reichsamt
des Innern fertiggeſtellt und unterliegt gegenwärtig der
Beratung des preußiſchen Staatsminiſteriums. Man darf
annehmen, daß dieſe Beratungen ſchon in nächſter Zeit zu
Ende geführt werden, worauf dann die Ermächtigung des
Kaiſers zur Vorlage des Geſetzentwurfes an den Bundes=
rat
eingeholt wird. Dem Reichstage dürfte die Vorlage
nach den Weihnachtsferien zugehen.
Die nationalen Arbeitervereine. Unter
Beteiligung von etwa 200 Delegierten aus ganz Deutſch=
land
traten am Sonntag die Werkvereine und nationalen
Arbeitervereine in Magdeburg zu einer Konferenz zuſam=
men
, um über gemeinſame Angelegenheiten zu verhandeln.
Der Vorſitzende des evangeliſchen Arbeiterverbandes
Magdeburg Fiems eröffnete die Konferenz und gab der
Hoffnung Ausdruck, daß eine Einigung aller auf natio=
nalem
Boden ſtehenden Arbeitervereine zuſtande kommen

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Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 19. Oktober 1910.
Nummer 245.
werde. Herauf begrüßte Regierungspräſden v. Rieſpel. dreier Monate die Ordung in Siperſien nicht wieder=
Stadt und Land.
Magdeburg die Erſchienenen namens der Regierung. Ein hergeſtellt werde, gezwungen ſein, beſtimmte Maßnahmen

Vortrag über Koalitionsrecht und Schutz der Arbeitswilli=
gen
hatte die Annahme der nachſtehenden Reſolution zur
Folge: Die Konferenz aller nationalen Arbeitervereine
Deutſchlands, die über 100000 Arbeiter vertritt, proteſtiert
auf das ſchärfſte gegen den Mißbrauch des Koalitions=
rechts
und das Boykottunweſen und verlangt geeignete
geſetzliche Maßregeln, beſonders das Verbot des Streik=
poſtenſtehens
. Im Schlußwort wendet ſich der Vortra=
gende
Miſchnewski gegen den Pfarrer Korell, der jetzt
gegen die gelbe Bewegung Stellung nehme: Wenn er
jetzt gegen die gelbe Bewegung Stellung nehme, ſo ſei er
nicht wert, daß man ein Wort über ihn verliere. Im
weiteren Verlauf der Tagung nahm die Verſammlung
noch einen Beſchluß an, wonach der Zuſammenſchluß der
nationalen Werk= und Arbeitervereine zur Förderung ge=
meinſamer
Intereſſen für dringend notwendig erklärt
wird. Schließlich wurde noch mitgeteilt, daß ſich in Ham=
burg
2000 Seeleute zu einem nationalen Arbeiterverein
zuſammengeſchloſſen hätten
Der Jungliberale Landesverband
Badens, der am Sonntag in Karlsruhe tagte, hat ge=
gen
die Stimmen der Vertreter von Konſtanz und Baden=
Baden den Anſchluß an den Jungliberalen Reichsverband
als Bindeglied zwiſchen Nord und Süd im nationallibera=
len
Partei=Intereſſe beſchloſſen.
Zum Werftarbeiterſtreik. Am Montag
fanden in Bremen Verhandlungen zwiſchen der Direktion
der Aktiengeſellſchaft Weſer und Vertretern der Arbeiter=
ſchaft
ſtatt. Nach Beendigung der Verhandlungen ver=
öffentlichte
die Werftleitung durch Anſchlag folgende Be=
kanntmachung
: Anmeldungen der Arbeiter werden Diens=
tag
und Mittwoch, den 18. und 19. Oktober, vormittags
9½ bis 11½ und nachmittags 2½ bis 4 Uhr, in der
Wartehalle des Pförtnerhauſes entgegengenommen. Die
Wiedereinſtellungen beginnen am Donnerstag früh und
werden am Samstag beendet ſein. Im übrigen wurde auf
die Hamburger Verhandlungen und Vereinbarungen Be=
zug
genommen. Hiernach iſt anzunehmen, daß die Arbeit
Donnerstag, den 20. Oktober, wieder aufgenommen wird.
Ausland.
Frankreich.
Beendigung des Eiſenkahnerſtreils.
Eine am 18. ds. um Mitternacht ausgegebene Note des
Miniſteriums der öffentlichen Arbeiten bezeichnet den
Eiſenbahnerſtreik für beendet. Alle Dienſte ſind wieder
normal geworden. Das Streikkomitee der Eiſenbahner
beſchloß einſtimmig, daß die Arbeit am 18. Oktober früh
auf allen Linien wieder aufgenommen werden ſoll. In
der Note, in der das Streikkomitee die Gründe für die
Beendigung des Streiks darlegen wird, werden die Eiſen=
bahner
aufgefordert werden, alle Maßnahmen zum
Schutze und zur Weiterentwickelung ihrer Syndikatsver=
einigungen
zu treffen. Man hält es für möglich, daß der
nach der Verſammlung der Ausſtändigen ziemlich über=
raſchend
kommende Beſchluß des Streikkomitees mit der
von den Direktoren der Nord=, Oſt=, Paris=Lyon= Mittel=
meer
=Bahn und der Orleans=Bahn gemeinſam gefaßten
Entſcheidung zuſammenhängt, daß die Arbeiter und An=
geſtellten
der Pariſer Bahnhöfe, die am Dienstag morgen
den Dienſt nicht wieder aufgenommen hätten, ſofort ent=
laſſen
werden.
England und Perſien.
Eine Note der engliſchen Regierung
über Perſien erklärt, England würde, falls innerhalb

zur Einſetzung einer Lokalgewalt unter dem Kommando
durch Zuſchlag auf die Zölle im perſiſchen Golf gedeckt Herrſchaften in 5 Autos nach Schloß Friedrichshof,
als unmöglich herausſtellen, ſo würden wie man an=
zur
Aufteilung des Landes erſcheinen und unzweifelhaft
weitreichende Folgen nach ſich ziehen. Während konfer=
vative
Blätter in der engliſchen Note an Perſien die not=
wendige
Aenderung in der engliſchen Politik erblicken, er=
klärt
die Daily News, daß die Note die ſchwerſte Beſorg=
nis
erwecke, da ſolche zu einer Politik der Teilung Perſiens
führen müſſe. Daily Graphie ſchreibt: Wenn das Ul= Großherzog haben dem Bürgermeiſter, Ortsgerichts=
timatum
ausgeführt wird, wird Perſien aus der Reihe
der ſelbſtändigen Staaten geſtrichen werden. Das Blatt
beklagt das Vorgehen der Regierung, denn die Eroberung
Südperſiens werde keine leichte Aufgabe ſein und große
und dauernde Verantwortung begründen. Es äußert die
Beſorgnis, daß die anderen Mächte Kompenſationen for=
dern
werden, wodurch neue internationale Reibungen ente 1 zu Kelſterbach, Kreis Groß=Gerau, eine Lehrerſtelle an
ſtehen können. Die Times ſchreibt: Wir hoffen immer
noch, daß die projektierten Maßnahmen nicht zur Durch=
führung
gelangen. Wir haben die Ueberzeugung, daß ein
ſolcher Schritt auf jeden Fall gegen die Abſicht der eng=
liſchen
Regierung gehen würde. Großbritannien hat im
Orient ſchon ſo ſchwere Verantwortlichkeit auf ſich gela=
den
, daß wir nicht wünſchen können, dieſe noch erhöht zu
jehen. Die britiſche Polink gehr dahin, Perſien ſo viel als
möglich Spielraum zu laſſen, um für ſeine eigenen In=
tereſſen
zu arbeiten.
Spanien und Marokko.
Aus Tanger wird dem Matin gemeldet, El Mokri
habe infolge des von der ſpaniſchen Regierung ange=
drohten
Abbruches der Verhandlungen eingewilligt, daß
Spanien nicht nur in der Umgebung von Melilla, ſon=
dern
auch in der von Ceuta eine ſpaniſch=marokkaniſche
Polizei und im Weichbilde von Melilla ein ausſchließlich
ſpaniſches Zollamt errichte. Ueberdies habe Spanien er=
klärt
, daß es eine Kriegsentſchädigung von 150 Millionen
verlange, während dieſelbe früher mit 80 Millionen
Francs beziffert worden ſei. Bei dem Maghzen wäre
durch dieſe übertriebenen Forderungen der Eindruck her=
vorgerufen
worden, daß Spanien eine neue Expedition
plane, deren Ziel die Beſitzergreifung von Tetuan wäre.
Der Gouverneur von Ceuta habe bereits bekanntgegeben,
daß der Bau der Straße nach Tetuan, der infolge der Ent=
ſcheidung
des diplomatiſchen Korps als der Algecirasakte
zuwiderlaufend aufgegeben war, wieder in Angriff ge=
nommen
werden ſolle. Dieſer Umſtand, ſowie die Tat=
ſache
, daß die ſpaniſche Regierung ſich auch über dies=
bezügliche
Vorſtellungen Englands hinwegſetze, zeigten,
daß die Spanier feſt entſchloſſen ſeien, die heikle Marokko=
frage
von neuem aufzurollen.
Griechenland.
Das Kabinett Venizelos. Bei einer Unter=
redung
mit dem König erklärte Venizelos, er werde das
Kabinett bilden und die Liſte unverzüglich vorlegen.
Türkei.
Die Anleihe. Im Miniſterrat wurde keine Eini=
gung
über die Bedingungen der Anleihe erzielt. Es be=
ſteht
die Annahme, daß die Kriſis den Rücktritt des Groß=
weſirs
oder des Finanzminiſters herbeiführen könne.

Darmſtadt, 19. Oktober.
* Vom Hofe. Am Samstag, den 15. Oktober, er=
engliſch
=indiſcher Offiziere zu treffen. Die Koſten würden folgte von Burg Friedberg aus eine Ausfahrt der
werden. Sollte ſich die Aushebung einheimiſcher Truppen 1 wo der Tee genommen wurde. Sonntag, den 16. d. Mts.,
hatte Exzellenz v. Strantz, Kommandeur der 25. Diviſion,
eine Einladung zur Mittagstafel erhalten. Nachmittags
nimmt indiſche Truppen einrücken. Ein derartiger wurde in Nauheim Tennis geſpielt. Zum Tee kamen
Schritt wird den Perſern wahrſcheinlich als erſter Schritt die Herrſchaften aus Friedrichshof. Montag nachmittag
wurde ein Ausflug nach dem Oſſenheimer Wäldchen
gemacht, an dem ſich auch die Kaiſerin und die
Großherzogin beteiligten. (Darmſt. Ztg.)
* Keine Audienzen. Se. Königl. Hoheit der Groß=
herzog
werden heute, Mittwoch, den 19. d. Mts., weder
Audienzen erteilen, noch Meldungen oder Vorträge ent=
gegennehmen
.
Ordensverleihungen. Se. Königl. Hoheit der
vorſteher und Standesbeamten Franz Auguſt Becker
zu Gonſenheim das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Verdienſt=
ordens
Philipps des Großmütigen verliehen.
Se. Maj. der König von Preußen haben dem
Oberleutnant v. Pentz (Ernſt) im Inf.=Regt. Kaiſer
Wilhelm (2. Großh. Heſſ.) Nr. 116 den Königlichen Kronen-
Orden 4. Klaſſe verliehen.
Uebertragen wurde dem Lehrer Jakob Röhm
der Gemeindeſchule zu Neu=Iſenburg, Kreis Offenbach.
In den Ruheſtand verſetzt wurde der Kanzlei=
diener
am Landgericht der Provinz Oberheſſen Friedrich
Nicolai auf ſein Nachſuchen bis zur Wiederherſtellung
ſeiner Geſundheit, unter Anerkennung ſeiner langjährigen
treuen Dienſte.
L. Vor der Strafkammer ſtanden geſtern der 25
Jahre alte Schloſſer Aug. Strauß und der 22 Jahre
alte Kaufmann Georg Heinrich Klein von hier, zwei
junge Leute, die ohne Zweifel begabt ſind und etwas
leiſten könnten, es jedoch vorziehen, der Arbeit aus
dem Wege zu gehen. Erſterer ſchwindelte eine Familie
an, indem er, obwohl er ſtellen= und mittellos war,
eine Wohnung mietete, die ihm gern gegeben wurde,
als man hörte, man habe es mit einem gutbezahlten
Herrn Elektrotechniker vom neuen Bahnhof zu tun.
Die viel verbreitete Unſitte, den Korridorſchlüſſel nach
Verlaſſen der Wohnung in dem Abtritt, zu dem der
Schlüſſel ſteckt, aufzuhängen, ermöglichte es dem St.,
der durch Beziehungen wußte, daß es bei dem
Fräulein Auguſte Pfeffinger in der Eliſabethenſtraße
auch ſo gehalten würde, gemütlich aufzuſchließen, 133
Mark bares Geld, eine Broſche u. a. zu ſtehlen. Seine
Anweſenheit im Hauſe war bemerkt worden. Ebenſo
wurde er, ſowie Klein geſehen, als ſie einige Tage
ſpäter, es war im Auguſt, in der Parcusſtraße ein
Haus betraten. Dort hatten ſie es auf den Bankier
Rummel, der, wie ſie wußten, weg war, abgeſehen. Sie
bohrten an der Türe, konnten aber ihren Entſchluß
nicht ausführen. Man fand ſpäter eine ganze Samm=
lung
Brech= und Stemmeiſen bei ihnen vor, die ihnen
der Althändler Auguſt Pape gegeben hatte. Dieſer
wurde zwar als Zeuge vernommen, jedoch wegen Ver=
dachts
der Teilnahme nicht beeidigt. Wohin die 133 Mk.
gekommen ſind, war nicht zu ermitteln. Beide leugnen
hartnäckig und erklären ihre Anweſenheit in den Häu=
ſern
damit, daß ſie auf der Logisſuche geweſen ſeien.
Strauß wurde zu 1 Jahr und 6 Monaten, Klein
zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Jeder
geht der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von
fünf Jahren verluſtig. Ein vielverheißendes Talent
iſt auch der 19 Jahre alte Schloſſer Friedrich Michael
Sauer aus Frankfurt, der hier für eine dortige
Firma Glühkörper verkaufen ſollte; das Geld, etwa
24 Mark, aber für ſich behielt. In Gießen hatte er den
Georg Götz von Jugenheim kennen gelernt. Dieſe
wertvolle Bekanntſchaft gab ihm Gelegenheit, öfters
an den Vater ſeines Freundes, Valentin Götz, mit der
Unterſchrift des Sohnes zu ſchreiben und um Geld=
ſendungen
zu bitten. Da er es verſtand, ſeine Notlage
zu ſchildern und ſogar mit Selbſtmord drohte, gelang
es ihm, etwa 100 Mark ſich zu erſchwindeln. Dasſelbe
Rezept wollte er auch noch einer anderen Familie
gegenüber wiederholen. Hier blieb es jedoch beim
Verſuch. Er wurde zu 8 Monaten Gefängnis

Herbſtliche Erde.

Ein Palaſthotel

In weichen Nebelkiſſen, die der Allmacht Sorge
über ſie gebreitet, birgt die Erde ihren Schlaf bis in
den hohen Tag. Und ſie reckt und dehnt ſich im Er=
wachen
unter den taſtenden Strahlen der Sonne wie
einer, den des Weines berauſchende Freude am ver=
gangenen
Tag trunken machte, und dem die nahen
Stunden erneuter Luſt wiederum lockend rufen und
ſingen. Doch von leiſer, zager Wehmut durchdrungen,
wie einer, der die Stunde ergreift und ſie reſtlos in
ſich zu trinken ſtrebt, da er des nahen Endes Atemzüge

ſpürt.
Aber ohne Bitternis, ohne den ſchalen Reſt un=
erfüllten
Hoffens ſchlagen ſie alle wie zu frohem Feſt
ihr Sterbegewand um die Schultern, das ſtumpfgrüne
Kleid die Wieſe, den flammenden Mantel der wilde
Wein, den gelben Atlas die Birke, den bernſteingolde=
nen
Rock die Kaſtonie. Und alle Glut der Sonne, die
ihrer Seelen Durſt in vergangenen lichtquellenden
Tagen hineinſog in den Schrein ihres tiefen Seins,
durchleuchtet ihre Geſtalten. Denn da ſie im Braut=
kleid
ihrer erſten Sehnſucht den verheißenden Armen
der nahen Erfüllung entgegenbebten, wuchs eine
Flamme verklärten Jubels aus ihren Herzen und
warf ihren Glanz über die feſtlichen Gewande. Ein
Feuer, das die Ewigkeit nährte, das in der Sehnſucht
glühte und in die Erfüllung der reifen Tage ſeine
Fluten goß. Wie eines Greiſes ehrwürdig Haupt be=
gnadeten
Schimmer trägt, ſo heiligt das Vollbringen
ihre ſchwindende Kraft. Die göttliche Offenbarung
des Vergangenen aber beſeelt ihre Geſtalten immerdar.
Bald wandern die friedlichen Tage ſtiller Ruhe
über das müde Land und die Sehnſucht ſchläft darin
der kommenden Sonne entgegen. Sie ſtirbt niemals.
Doch da ihr Erfüllung ward im reifen Klange der
Frucht, ruht ſie aus, bis ſie des wachſenden Lichtes
lockender Laut aufs neue erweckt. Und der Jubellaut
der Offenbarung verſtummt, denn was herannaht im
weißen Kleid der kalten Tage, wirft den überquellen=
den
Ton von ſich, mit dem des Lichtes Wachstum und
Reife die Erde durchtränkten.
Schon weht der Wind tote Blätter übers Land,
da ihre Kraft erſchöpft zuſammenbrach. Sie gleichen
den Scherben eines Opferbeckens aus Metall, das, der
Uebermacht göttlichen Feuers ewig nicht gewach=
ſen
, auseinanderſprang. Walter Georgi.

( Wer in dieſen Tagen auf einem Spaziergange
durch die Straßen von Paris an der Ecke der Rue de
Charonne und der Rue Faidherbe vorüberkommt, bleibt
unwillkürlich vor einem mächtigen Bau ſtehen, deſſen
mächtige Faſſade von leuchtenden Backſteinen mit ihrem
reizvollen keramiſchen Schmuck und ihrem lebendigen
Wechſel der Farben die Blicke auf ſich zieht. Um ein
Kurzes, und die Maurer und Handwerker werden
verſchwinden, die ſtolzen Tore werden geöffnet und
Scharen von Arbeitern wird man täglich in das ſtatt=
liche
Bauwerk einziehen ſehen. Denn was hier in
eifriger Arbeit ſeit Monaten erſteht, das iſt ein neues,
monumentales Werk moderner Arbeiterfürſorge, das
große Hotel populaire pour Hommes das nach
amerikaniſchem Muſter errichtet wird und das dem
kleinen Manne zu billigem Preiſe alle Segnungen
modernen Komforts erſchließen und die Möglichkeit
bieten ſoll, gegen geringe Aufwendung ein eigenes
Heim zu haben.
Wer durch das Portal eintritt, ſieht ſich in einem
koketten, freundlichen Empfangsraum; die Wände ſind
mit Kacheln ausgelegt, ein lichter Zweiklang von Weiß
und Blau, und in der Mitte des kleinen Saales ladet
gemütlich eine runde, hübſch geſchnitzte Bank zum
Sitzen ein, falls man es nicht vorziehen ſollte, in den
bereitſtehenden Seſſeln Platz zu nehmen. Dann folgt
eine prächtige Halle von ſtattlichen Dimenſionen; 20
Meter lang bei einer Breite von 10 Meter, und von
hier kann man in das anheimelnd ausgeſtattete Rauch=
zimmer
treten oder zunächſt der reich ausgerüſteten
Bibliothek einen Beſuch abſtatten. Hier laden breite,
bequeme Tiſche aus maſſivem Eichenholz zur ungeſtör=
ten
Lektüre; an den Wänden dehnen ſich die Regale,
die einen reichen Schatz von Büchern bergen. Kleinere
Tiſche bieten dem Gaſte dieſes Arbeiterhotels Gelegen=
heit
, ungeſtört eine Korreſpondenz zu erledigen und
fernen Freunden und Angehörigen von ſeinem Leben
und ſeiner Arbeit in Paris zu erzählen. In allen Ein=
zelheiten
ſpürt man die Mühewaltung des Baumei=
ſters
, der mit den praktiſchen Erforderniſſen das Ge=
mütliche
und Anheimelnde glücklich zu verbinden
gewußt hat. Wandmalereien bringen warme Farben=
akkorde
in die hellen Räume, reizvolle Landſchaften
tauchen auf, die den an die Großſtadt gebundenen Ar=
beiter
an die Schönheiten der Natur erinnern. Ein
mächtiger Raum iſt der große Speiſeſaal, der 50 Meter

lang und 40 Meter breit iſt. Aber von vornherein iſt
davon abgeſehen worden, durch große Tiſche das Gefühl
des Gaſthauſes zu erwecken; die Gäſte des Arbeiter=
hotels
werden ſich zu kleinen Gruppen von vier Freun=
den
oder Bekannten zuſammenſchließen, die gemein=
ſam
ihren eigenen kleinen Tiſch haben.
Die Preiſe ſind dem Zwecke der Anſtalt entſpre=
chend
überraſchend billig angeſetzt; für 30 Centimes,
alſo für 24 Pfg., erhält der Arbeiter ſeine ausreichende
Portion Fleiſch; für Gemüſe zahlt er 15 Centimes,
und nimmt er dabei noch ein Getränk zu ſich, ſei es
Bier oder Wein, oder in heißen Sommertagen eine
erfriſchende Fruchtlimonade: ſein Mittageſſen koſtet
ihn nicht mehr als 60 Centimes. Dabei fällt die
drückende Laſt der Trinkgelderpflicht fort, denn die
Arbeiter bedienen ſich ſelbſt; eine Reihe von Schaltern
iſt vorgeſehen, um die Auslieferung der Speiſen ſchnell
und bequem abzuwickeln. Reizend und zugleich prak=
tiſch
ſind die großen Waſch= und Baderäume eingerich=
tet
, die den Inſaſſen des Hotels zur Verfügung ſtehen.
Hier vollendet der Mann allmorgendlich ſeine Toi=
lette
; große Reihen von Waſchgelegenheiten ſpenden
kaltes und warmes Waſſer, Fußbäder ſtehen koſtenlos
zur Verfügung, und wer ſich den Luxus eines Wan=
nenbades
geſtatten will, erlegt dafür 6 Sous 24 Pfg.
Die heißen und die kalten Duſchen können gegen eine
Abgabe von 8 Pfg. benutzt werden. Das neue Palaſt=
Hotel für die Pariſer Arbeiter verfügt über 743 helle,
hübſche Zimmer; ſie ſind freilich klein: 2,50 Meter zu
2 Meter Größe, aber jedes Zimmer hat ſein eigenes
großes Fenſter, ſeinen Schrank, ſeinen Stuhl, ſeine
ſauber und hell lackierte Bettſtelle. Und für dieſes
Zimmer, das jedem einzelnen Arbeiter ein kleines,
aber eigenes Heim gewährt, wird 70 Centimes für den
Tag berechnet oder, wenn der Gaſt länger weilt und
dauernd im Hotel wohnen will, 4 Franks 20 Centimes
die Woche, alſo rund 3 Mark 35 Pfg. für ſieben Tage.
Ueberall iſt elektriſches Licht, Zentralheizung
wärmt die Räume. Freilich, gewiſſe Beſchränkungen
muß der Gaſt ſich auferlegen: in den Zimmern darf
nicht geraucht werden, dafür ſteht das Rauchzimmer
zur Verfügung. Um 9 Uhr morgens muß das Zim=
mer
geräumt ſein, um gelüftet zu werden, und jeder=
mann
iſt angehalten, die Nachtruhe ſeines Nachbarn
zu reſpektieren. Auch die Reize weiblicher Geſellſchaft
wird der Inſaſſe des Arbeiterhotels entbehren müſſen,
denn das Reglement beſtimmt, daß nur Männer Auf=
nahme
finden.

[ ][  ][ ]

Seiter3.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 19. Oktober 1910.

Nummer 245.

verurteilt. Ein Monat iſt durch die Unterſuchungshaft
verbüßt. Der Taglöhner Heinrich Scheer von
Krefeld ſchonte in der Anſtalt in Dieburg nicht mal
ſeine Leidensbrüder. Er ſuchte am 16. Auguſt deren
Taſchen durch und ſteckte die gefundenen 37 Mark in
die ſeinigen. Er bezog dafür vier Monate Ge=
fängnis
; fünf Wochen ſind durch die Unterſuchungs=
haft
verbüßt.
A Stadtverordnetenwahl. In die ſeit heute im
Stadthaus offenliegende Liſte derjenigen Einwohner,
welche bei der demnächſt ſtattfindenden Erſatzwahl
zur Stadtverordnetenverſammlung wahl=
berechtigt
ſind, ſind, wie wir hören, 14043 Perſonen
eingetragen. Bei der letzten Wahl im Jahre 1907 be=
trug
die Zahl der Wahlberechtigten 12971, ſo daß ein
Zuwachs von 1072 Wahlberechtigten ſtattgefunden hat.
Der Zuwachs in der Periode von 1904 bis 1907 betrug
nicht viel weniger, nämlich 1028 Wahlberechtigte. Die
Liſte zerfällt in 20 einzelne Teile, ſo daß demnächſt in
20 verſchiedenen Wahlbureaus gewählt werden wird.
Ortsgewerbeverein. Am Freitag, den 21. I. M.,
findet die erſte diesjährige Winterverſammlung ſtatt und
zwar in der Materialprüfungsanſtalt in der Techniſchen
Hochſchule. Herr Privatdozent Dr.=Ing. Preuß wird
einen Lichtbildervortrag über Baumaterial=
prüfung
halten; er wird die Prüfung der wichtigſten
mechaniſch=techniſchen Eigenſchaften unſerer hauptſäch=
lichſten
Bauſtoffe, der natürlichen und künſtlichen Steine,
des Zementes und Betons, der Dach= und Fußboden=
belagſtoffe
behandeln. An den Vortrag wird ſich eine
Beſichtigung der Materialprüfungsanſtalt
unter Führung des Vorſtandes, Herrn Geh. Baurat
Profeſſor Berndt anſchließen, während welcher die
Prüfung der Druckfeſtigkeit von Steinen, Zementmörtel
und Beton, die normengemäße Herſtellung der Zement=
probekörper
für Prüfungszwecke uſw. vorgeführt wird.
(S. Anzeige.)
Bund der Verſicherungs=Vertreter E. V.,
Berlin. Man ſchreibt uns: Die für Montag, den 17. d.
nach dem Kölner Hof anberaumte Verſammlung war
verhältnismäßig gut beſucht, indem in erfreulicher Weiſe
eine Anzahl hieſiger Herren der ergangenen Einladung
Folge geleiſtet hatten. Der Generalſekretär Herr v. Rein=
hard
aus Berlin ſprach in erſchöpfender Weiſe über
Zwecke und Ziele des Bundes, wofür ihm lebhafter
Beifall wurde. Sämtliche anweſenden Herren erklärten
ihren Beitritt und konnte ſomit die Gründung eines
Zweig=Verbandes Darmſtadt erfolgen.
Der Zither=Klub Darmſtadt=Beſſungen feierte
am Sonntag ſein XIV. Stiftungsfeſt im Chauſſeehaus,
das einen wohlgelungenen Verlauf nahm. Dem Gras=
mannſchen
Zitherverein Frankfurt a. M., dem Zither=
kranz
Eberſtadt und der Geſellſchaft Die beeſe Buwe‟
wurden für ihre Darbietungen reicher Beifall zu teil.
Der Verein kann mit Stolz auf die wohlgelungene
Feier zurückblicken.
* Der Geſangverein Männer=Quartett Beſſungen
hielt im Saale der Turngemeinde Beſſungen ſeine
Abendunterhaltung mit Theater ab. Außer den geſang=
lichen
Darbietungen, die in erſter Linie dem unermüd=
lichen
Dirigenten des Vereins, Herrn K. Grim, zur
Ehre gereichen, boten zwei Theaterſtücke dem Publikum
beſte Unterhaltung. Aber auch die vortrefflich zu Gehör
gebrachten Duette und Terzette ernteten reichlichen Beifall.
Bauerntheater Orpheum. Heute Mittwoch
findet die letzte Aufführung des Anzengruberſchen Schau=
ſpiels
Der ledige Hof ſtatt; morgen Donnerstag zum
letztenmale Die Medaille und 1. Klaſſe von Ludwig
Thoma. (S. Anzeige.)
* Körperverletzungen. Zu der Notiz im Montags=
blatt
werden wir erſucht mitzuteilen, daß Herr Heinr.
Haas nicht identiſch iſt mit dem betr. Küfer.
M. Stockſtadt a. Rh., 18. Okt. Gegenwärtig wird
im hieſigen Altrhein durch den Staatsbagger das
Bett des Rheines vertieft, damit die Fähre zwiſchen

Konzerte.
Wl. Die Konzerte der Großherzoglichen
Hofmuſik im Hoftheater wurden am Montag unter
Leitung des Herrn Hofrats de Haan mit einem glän=
zend
gelungenen Konzert in vielverſprechender Weiſe er=
öffnet
. Das Orcheſter war durch Künſtler von hier, Wies=
baden
und Mainz auf 78 Mann verſtärkt, aber es waren
nicht die größeren Tonmaſſen oder die erhöhten Klang=
effekte
, ſondern vor allem die künſtleriſche Diſziplin und
der die Geſamtheit des Tonkörpers beſeelende einheitliche
künſtleriſche Geiſt, der die Erfolge ſchaffte und durch Taten
imponierte.
Eingeleitet wurde das Konzert mit Beethovens pa=
thetiſcher
Ouvertüre zur Weihe des Hauſes, auf die als
zweites Inſtrumentalwerk Richard Strauß' Sympho-
nia
domestica folgte. Ueber die muſikaliſche Rich=
tung
im allgemeinen, bei, der die reine Technik oberſtes
künſtleriſches Prinzip und höchſter Trumpf iſt, haben wir
uns wiederholt und ausführlich ausgeſprochen und wir
haben keine Veranlaſſung, unſere Anſicht einer Reviſion
zu unterziehen. Unſere Bewunderung vor dem techniſchen
Können an ſich wird dadurch nicht berührt. Was die
Straußſche Symphonie im beſonderen anbetrifft, ſo kann
ſie den Anſpruch erheben, sine ira et studkio angehört
und beurteilt zu werden. Was ihrer Beurteilung nach=
teilig
geweſen iſt und zu Scherzen herausgefordert hat,
iſt der Umſtand, daß man von einer häuslichen Sym=
phonie
von vornherein erwartet und erwarten muß, daß
ſie das Glück und den Frieden, mit einem Worte die
Poeſie des Hauſes zum Inhalt hat wir erinnern hier
z. B. an Richard Wagners Siegfried=Idyll und die Szenen
aus Beethovens Paſtoral=Sinfonie daß die Straußſche
Sinfonie aber alles andere eher zum Ausdruck bringt und
man dabei mehr an eine wilde Amazonenſchlacht oder an
eine über den ſtillen Frieden des Hauſes hereinbrechende
furchtbare elementare Kataſtrophe zu denken gezwungen
wird. Sieht man von dieſem ſchreienden Widerſpruch
zwiſchen Inhalt und Form ab, deſſen ſich ein Kunſtwerk
aber nicht ſchuldig machen ſoll, und betrachtet es als Ton=
werk
an ſich, ſo muß man in gerechter Beurteilung des
Werkes anerkennen, daß aus dem Tonwirrwarr ſich Stel=
len
von geradezu überwältigender Schönheit herauslöſen,
wie, z. B. die beiden erſten Sätze des Adagios, die den
Ruhm des Komponiſten zu begründen geeignet ſind, und man
das grandioſe techniſche Können und die Architektonik des
Finales bewundern muß. Bewundern muß man aller=
dings
auch den Dirigenten und die Künſtler, die das
Werk herausbringen und ſo war denn die Aufführung
der Symphonie, die Herr Hofrat de Haan mit jugend=
lichem
Feuer leitete, eine wahre Glanzleiſtung der Hof=
kapelle
.
Das dritte Inſtrumentalwerk, mit dem der Abend
ſchloß, war Beethovens C-moll=Sinfonie, die
die Hörer auf den Schwingen göttlicher Harmonien in die
höheren Regionen wahrer Kunſt und in eine andere ideale
Welt hinüberleitete. Von ihr gilt das, was die Berliner

Stockſtadt und dem Freiherrlich Heylſchen Gute
Guntershauſen verkehren kann. Durch das letzte Hoch=
waſſer
iſt eine ungeheure Menge Sand und Schlamm
abgeſetzt worden. Eine Verſandung des Altrheins läßt
ſich nicht aufhalten. Bald wird der obere Teil des
Altrheins trocken liegen, eine Baggerung iſt zwecklos.
Worms, 17. Okt. Ein hieſiger Geſchäftsmann
erhielt dieſer Tage einen anonymen Brief, in dem
er eines Verbrechens bezichtigt und ihm gleichzeitig
gedroht wurde, daß er ſamt ſeiner Familie ſicher dem
Tode verfallen ſei, wenn nicht ſpäteſtens am Samstag
nachmittag 3 Uhr von ihm ein Brief mit 150 Mark
Bareinlage poſtlagernd bei dem hieſigen Poſtamte ein=
gegangen
ſei. Der Aufforderung hatte der Geſchäfts=
mann
nicht entſprochen, ſondern die Polizei in Kennt=
nis
geſetzt, der es gelang, den Täter feſtzunehmen, als
er ſich in der Nähe des Poſtamts um die angegebene
Zeit aufgeſtellt hatte. Es iſt ein 21jähriger, aus Mons=
heim
gebürtiger Fabrikarbeiter, der ſchon mehrfach
wegen Diebſtahls beſtraft worden iſt.
Worms, 18. Okt. In der verfloſſenen Nacht wurden
zwei Einbrüche auf ziemlich gleiche Weiſe verübt,
und zwar der eine in der Rheiniſchen Schiefertafel=
fabrik
und der andere in der Herberge zur Heimat. In
beiden Fällen iſt der Dieb durch ein Fenſter, an dem
er die Scheibe entfernt hatte, eingeſtiegen. In der
Rheiniſchen Schiefertafelfabrik ſind im Kontor faſt
ſämtliche Behältniſſe durchwühlt, aber nichts geſtohlen.
An den Kaſſenſchrank, der unverſehrt iſt, ſchrich der
Täter, er habe nur nach Geld geſucht. In der Herberge
zur Heimat fielen dem Einbrecher, der mehrere Be=
hältniſſe
erbrochen hatte, etwa 60 Pfg. in bar, eine alte
Taſchenuhr und einige Briefmarken in die Hände. Be=
züglich
der Täterſchaft iſt noch nichts bekannt.
Lauterbach, 17. Okt. Am Samstag wurde die neu=
erbaute
Web= und Handwerkerſchule ein=
geweiht
. Als Vertreter des Miniſteriums waren Mi=
niſterialrat
Hölzinger und Geh. Reg.=Rat Noack
erſchienen. Ferner waren anweſend: Kreisrat von
Bechtold=Lauterbach, Gewerberat Falk=Mainz, der
Stadtvorſtand, ſowie eine große Anzahl Gäſte und
Schüler und die Lehrer der Handwerkerſchule. Die
Feſtteilnehmer verſammelten ſich um 3 Uhr vor dem
neuen Gebäude, wo Baumeiſter Reuter den Schlüſſel
an den Vorſitzenden der Webſchule, Kommerzienrat
Hoos, dem dieſer Titel vorher verliehen wurde, über=
gab
. In der Schule begrüßte Kommerzienrat Hoos
die Teilnehmer, dann hielt Hauptlehrer Pfündel, der
Leiter der Webſchule, die Feſtrede. Er ſchilderte die
Entwickelung der im Jahre 1897 eröffneten Schule.
Schloſſermeiſter Otterbein dankte im Namen des
Ortsgewerbevereins für die drei der Handwerker=
ſchule
überlaſſenen Säle. Nach einem Rundgang
durch das neue Gebäude fand im Hotel Schütz das
Feſteſſen ſtatt. Kreisrat von Bechtold betonte in
einer kurzen Anſprache, daß die vielfach verbreitete
Anſicht, als ob Induſtrie und Handwerk der Land=
wirtſchaft
gegenüber von der Regierung ſtiefmütterlich
behandelt würden, irrig ſei. Außerdem ſprachen noch
Miniſterialrat Hölzinger und Geh. Reg.=Rat Noack.
Das neu errichtete Gebäude dient hauptſächlich für den
theoretiſchen Unterricht und iſt mit einem Koſtenauf=
wand
von 28000 Mark erbaut worden. In den ſeit=
herigen
gemieteten Gebäuden, die jetzt auch käuflich
erworben ſind, findet der praktiſche Betrieb ſtatt. Die
Geſamtkoſten für Erwerbung und Herrichtung des alten
Anweſens, ſowie des Neubaues belaufen ſich lt. Gieß.
Anz. auf 5657000 Mark.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 17. Okt. Das Berliner
Tageblatt berichtet: Ein peinlicher Vorfall be=
chäftigt
die ſtädtiſchen Behörden in Char=
lottenburg
. Vom Oberbürgermeiſter iſt im Char=
lottenburger
Stadtverordnetenbureau ein Schreiben

Fakultät kürzlich von der wahren Kunſt geſagt hat, daß
ſie die Gemüter der Menſchen erhebt, aber nicht bloß der
bedrückten und kranken, ſondern auch der freien und ge=
ſunden
Menſchen. Ob wohl einmal eine Zeit kommen
wird, wo man dies auch von einer Straußſchen Sym=
phonie
behaupten kann, die auf die jetzige Generation
nur aufregend wirkt, wie ja die vielen glühenden Wangen
der Zuhörer in der Pauſe bewieſen? Die Wiedergabe der
Symphonie war eine prachtvolle Leiſtung des Orcheſters.
Als Geſangsſoliſtin vervollſtändigte und verſchönte
Frl. Birgit Engell aus Wiesbaden das Programm des
Abends. Sie ſang die antiquierte Arie aus Händels Jo=
ſua
O hätt’ ich Jubals Harfe und je zwei Lieder von
Schumann und Hugo Wolf, denen ſie noch eine Zugabe
folgen ließ. Frl. Engells muſtergültiger Geſangstechnik
haben wir ſchon anläßlich ihres Gaſtſpiels als Roſine im
Mai ds. Js. rühmend gedacht und ſie entzückte durch ſie
auch heute ihre Zuhörer ihre Spezialität ſind die wunder=
vollen
Kopftöne. In ihrer Stimme ſowohl als auch in
ihrem Vortrag überwiegt das Liebliche, hinter dem die
Größe und Gefühlstiefe zurücktreten. Die Sängerin wurde
durch reichen Beifall ausgezeichnet. Der verdienſtvolle Lei=
ter
des Konzertes, Herr Hofrat de Haan, begleitete die
Lieder mit bekannter Meiſterſchaft auf dem Klavier.

Vorträge.
St. Auf Veranlaſſung des Alldeutſchen Ver=
bandes
und des Deutſchen Oſtmarkenver=
eins
fand am Montag im Fürſtenſaal ein Vortrags=
abend
über das Thema: Deutſche und Polen in
den Oſtmarken und die neueſten Ereigniſſe
in der Polenfrage ſtatt.
Die zahlreich Erſchienenen wurden durch Profeſſor
Henſing herzlichſt begrüßt. Doch ſah ſich Herr Prof.
Henſing zu ſeinem Leidweſen gezwungen, mitzuteilen, daß
der als Redner des Abends in Ausſicht genommene Herr
Prof. Dr. Höl tz ſchtelegraphiſch abgeſagthatte, da er gegen
ſeinen Willen inRußland, woſelbſt er auf einer Forſchungsreiſe
weile, aufgehalten wurde. Da auch ein als Erſatz in Aus=
ſicht
genommener zweiter Redner in letzter Stunde abtele=
graphierte
und ein Abſagen der Verſammlung nicht mehr
angängig war, übernahm Herr Profeſſor Henſing ſelbſt
das Referat. Er führte einleitend aus, die Oſtmarken=
frage
ſei durch die Verhandlungen über die Enteignungs=
vorlage
in Preußen und beſonders über den Sprachen=
paragraphen
viel mehr Gegenſtand der allgemeinen Auf=
merkſamkeit
geworden, als das früher der Fall war. Das
ſei ſehr zu begrüßen, denn leider habe man dem Kampf
um die Oſtmarken gegen das vordringende Polentum bisher
ſehr kühl gegenüber geſtanden. Auch noch heute erkennen viele
Deutſche nicht die Größe der Gefahr, die den Deutſchen
in Polen drohe. Sprechen doch polniſche Zeitungen ſich
ganz offen dahin aus, daß Poſen und Schleſien, vor allem
Danzig, zum neuen Polen gehören müſſen und daß die
Polen im Falle eines Krieges auf Seiten der Gegner

eingetroffen, in dem mitgeteilt wird, daß der Stadtbau=
inſpektor
von dem Vertreter einer Berliner Firma
durch eingeſchriebenen Brief einen Tauſendmarkſchein
erhalten hat. Dem Scheine war ein Brief beigelegt,
der folgenden Wortlaut hatte: Ich bitte Sie, mir durch
die Anlage Gelegenheit zu geben, mich für Ihr mir
bisher erwieſenes Wohlwollen erkenutlich zu zeigen.
Deuten Sie, werter Herr Bauinſpektor, bitte mein Ver=
halten
nicht anders, als den Ausdruck meiner Dankbar=
keit
, zu der ich mich Ihnen gegenüber verpflichtet fühle.
Es würde mich hoch freuen, wenn mir Ihr ſehr geſchätz=
tes
Wohlwollen auch weiterhin erhalten bleiben würde.
Die in Betracht kommende Firma hatte in den letzten
Jahren große Rohrverlegungsarbeiten für die Char=
lottenburger
Kanaliſationswerke ausgeführt. Der Ma=
giſtrat
hat nun in ſeiner letzten Sitzung den Beſchluß
gefaßt, der Firma in Zukunft keinerlei Arbeiten und
Lieferungen für die Stadtgemeinde mehr zu über=
tragen
. Ferner hat der Magiſtrat beſchloſſen, den Brief
unter Darlegung der Verhältniſſe der Staatsanwalt=
ſchaft
zur Strafverfolgung zu übergeben. Die An=
zeige
an die Staatsanwaltſchaft iſt bereits abgegangen;
der Tauſendmarkſchein wird aber als ſtummer Zeuge
vorläufig bis zur Erledigung des Strafverfahrens bei
der Stadthauptkaſſe in Charlottenburg ſorgfältig auf=
bewahrt
. Das Brandunglück in der Neuen
Friedrichſtraße hat eine Konferenz im Polizei=
präſidium
, an der die Brandinſpektoren der Feuerwehr
teilnahmen, beſchäftigt. Es iſt eine Abänderung der
Feuerwehrordnung vorgeſehen für große Warenhaus=
brände
und ſolche Bauhäuſer, in denen ſich viele Ge=
ſchäfte
befinden, ſowie für öffentliche Inſtitute. Außer=
dem
ſoll die jetzt zweimonatliche Kontrolle der Feuer=
ſicherheit
auf eine 14tägige herabgeſetzt werden. Die
amtlichen Ermittelungen über das große Brandunglück
ſind heute zum Abſchluß gekommen. Sie haben er=
geben
, daß eine unmittelbare Schuld an den traurigen
Vorgängen niemand trifft. Um ihre Garderobe
zu retten, haben die unglücklichen Arbeiterinnen
koſtbare Minuten verſäumt und ihr Leben verloren.
Daß dies die Urſache der Schwere der Brandkataſtrophe
geweſen iſt, geht aus einem Bericht eines der bei den
Rettungsverſuchen mit tätig geweſenen Feuerwehr=
offiziere
hervor. Er ſagt u. a.: Der Angriff geſtaltete
ſich außerordentlich ſchwierig, da die Treppenhäuſer der
Seitenflügel bis zum erſten Stock herunter völlig ver=
qualmt
waren. Die Eiſentüren, die von den beiden
Nebentreppen in die verſchiedenen Stockwerke führten,
waren im linken Seitenflügel ſämtlich von innen ver=
riegelt
und im Dachgeſchoß auch noch mit Säcken und
Abfällen verſtellt. Auch im rechten Seitenflügel waren
einige eiſerne Türen verſchloſſen, nur die Tür im
dritten Stock war offen. Von dieſer Tür führt ein
langer Gang zu einer Holztür, durch die man die Ar=
beitsräume
erreichte. Dieſe Holztüre war beim Vor=
dringen
der Feuerwehr zwar verriegelt, hatte aber bei
Ausbruch des Feuers offen geſtanden, ſo daß ſich einige
der bedrohten Arbeiterinnen noch rechtzeitig retten
konnten. Die anderen hatten ſich, wie es ſcheint, noch
in der Garderobe aufgehalten und waren zu der Holz=
tür
erſt in dem Augenblick gelangt, als der Raum be=
reits
ſtark verqualmt war. Beim Taſten nach der
Klinke haben die Unglücklichen in ihrer Aufregung
wahrſcheinlich den Riegel nach der falſchen Seite ge=
ſchoben
und dadurch die Tür verſchloſſen. Für die An=
nahme
ſpricht die Tatſache, daß an der Tür zwei ver=
kohlte
Leichen lagen, die übrigen fünf wurden in der
Nähe der Garderobe aufgefunden. Ueber die Ent=
ſtehung
des Feuers hat ſich noch nichts ermitteln laſſen.
Nur ſoviel ſteht feſt, daß der Brandherd im zweiten
Stock in der Ecke zwiſchen dem Vorderhaus und dem
rechten Seitenflügel lag.
Dresden, 16. Okt. Hier iſt ein angeſehener und
wohlhabender junger Arzt der Schwiegerſohn
eines hieſigen Klinikers von großem Ruf, unter dem
dringenden Verdacht verhaftet worden, in der König=

ſtehen, denn ein niedergerungenes Deutſchland ſei die
Grundlage zum neuen polniſchen Königreich.
So iſt die Polenfrage eine Lebensfrage des Deutſchen
Reiches geworden. Die Polen, nicht wir, ſind dabei die
Angreifer. Und wir wollen die Polen auch keineswegs
ausrotten, oder ihnen die Nationalität nehmen, aber wir
müſſen, wie Bismarck ſchon geſagt hat, das Deutſchtum
davor ſchützen, daß es ſeinerſeits ausgerottet wird. Es
iſt uralter deutſcher Boden, um den es ſich hier handelt,
der uns entriſſen war und den wir vor einem Jahrhundert
wiedererrungen haben. An Hand feſſelnder hiſtoriſcher
Rückblicke erbrachte der Vortragende hierfür die Beweiſe.
Auf die neuere Geſchichte übergehend, bezeichnete Red=
ner
das Erzbistum Gneſen als die Stätte, wo der pol=
niſche
Wiedergeburtsgedanke großgezogen und immerfort
genährt wird. Die unheilvolle Gründung dieſes Erz=
bistums
durch Otto III. wirkt alſo heute noch nach. Ge=
ſchichtliche
Rechte der Polen exiſtieren nicht. Es handelt
ſich in den Oſtmarken um alte deutſche Lehen. Der Vor=
tragende
beleuchtete ferner eingehend die friedliche Erobe=
rung
der Oſtmarken durch deutſche Bauern und erkannte
das Wirken der Geiſtlichkeit an; er beſprach die Tätigkeit
der Anſiedelungskommiſſion und die Enteignungspolitik,
die er natürlich als durchaus berechtigt anerkannte. Er
kommt zu dem Schluß, daß nur durch energiſche geſetzliche
Maßnahmen dem Deutſchtum in Polen geholfen werden
kann. Die Polenfrage ſei zur wichtigſten unſerer inner=
deutſchen
Fragen geworden und es ſei dringend nötig,
den Deutſchen in den Oſtmarken zu beweiſen, daß das
Deutſche Reich in dieſer Frage, in dieſem Kampfe, hinter
ihnen ſtehe. Es gilt Deutſchlands Selbſterhaltung.
Reicher Beifall dankte dem Vortragenden.
* Den Vortragszyklus im Frauenver=
ein
der Martinsgemeinde über: Frauenbil=
der
der letzten Jahrhunderte eröffnete am Montag
abend Herr Stadtpfarrer Velte über die Königin
Luiſe‟. In tief empfindender Weiſe ſchilderte der
geſchätzte Redner das innere Werden, Ringen und
Empfinden dieſer edlen Frau, die als eine Leidens=
geſtalt
vor uns ſteht, zu der ſie nicht geſchaffen ſchien.
Denn als Sonntagskind geboren, wäre ſie berufen ge=
weſen
, reich beglückt über die Erde zu wandeln. Des
Vaterlandes Leidenszeit ward ihre perſönliche Leidens=
geſchichte
, die Hochſchule ihres Lebens. Es erfolgte hier=
auf
noch eine Erläuterung von ihrer in Darmſtadt ſo
glücklich verlebten Jugendzeit, bis zu ihrer Leidens=
und Sterbezeit. Königin Luiſe eine Frau voll An=
mut
und Ljebreiz und ſeltener Herzensgüte, die den
Geiſt eines Mannes beſaß, getragen von ernſter Reli=
gioſität
und heldenhaftem Gottvertrauen wird von
dem ganzen deutſchen Volke verehrt. Reiche Aner=
kennung
wurde dem geſchätzten Redner für ſeine höchſt
intereſſanten Darbietungen zuteil. An den Vortrag,
der trotz verſchiedener Veranſtaltungen ſehr zahlreich
beſucht war, ſchloß ſich die Generalverſammlung des
Frauenvereins an.

[ ][  ][ ]

Seite 4.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 19. Oktober’1910.

ſeit längerer Zeit Diebſtähle begangen zu haben.
Es wird dem Arzt zur Laſt gelegt, aus entliehenen
Bilder herausgeſchnitten zu haben, ebenſo die dazu
ſetzliche koſtbare Blätter handeln. Vielleicht liegt ein
Fall krankhafter Sammelwut vor.
lendiebſtahl iſt heute nacht ausgeführt worden.
In der Bergſtraße wurde heute nacht in dem Juwelen=
dem
Juwelen und Goldſachen, und zwar nur die aus=
geſuchteſten
Waren, geſtohlen wurden. Der Wert der
geſtohlenen Sachen beläuft ſich auf über 100000 Mk.,
Die Diebe haben ſich in das über dem Juwelengeſchäft gen wenden ſich aber nicht nur dem choreographiſch
die Decke und den Fußboden durchſchlagen
untergelaſſen. Es kommen drei Perſonen in Frage, 1 alten Stils nur Affekte, Stimmungen ausdrückt. Ihre
haben. Der eine kam als angeblicher Englän= 1 intellektuelle Erwachen der Frau das unter ihrer per=
verſchiedene
Fragen, die jetzt, nachdem der Diebſtahl (New=Theater) New=York, bei dem dortigen Verſtänd=
und beſah ſich dort, während er auf eine Gabe wartete,
höchſtwahrſcheinlich während des Einbruchs auf der j höhere Aufgaben verwirklichen ließen.
Straße Schmiere geſtanden.
den Alpentälern Piemonts werden anhaltende Regen=i trag, gewiß ein Beweis von Luſt und Schaffensfreu=
urſachen
.
ſchwere Automobilunfälle, der eine im Walde 1 muſikers Brückmann, der ſchwungvolle Sang dem
Bei dem erſten Unfall überſchlug ſich das Automobilj wirkungsvolle Chor Das Geiſterſchiff, eine der neue=
Ausgange eines Tunnels ein Rad. Der Wagen über=
ſchlug
ſich. Der Lenker wurde gegen einen Baum ge=
ſchlendert
und war ſofort tot. Sein im Wagen ſitzen= Male als Liederſänger ein. Ein junger, ſehr begabter
Dame wurde am Arme verletzt.
Paris, 18. Okt. Die Unterſuchung gegen den
Millionen=Defraudanten Duez, den ehemaligen Li=
quidator
der Kongregationen, iſt abgeſchloſſen. Duez
wird wegen Fälſchung, Mißbrauchs der Amtsgewalt
und Betrugs vor das Geſchworenengericht geſtellt
werden.
Paris, 18. Okt. Der Matin meldet aus Genf: Der
Mörder der Kaiſerin Eliſabeth von Oeſterreich,
Luecheni, erlitt geſtern einen Tobſuchtsanfall.
Er war wegen der ihm übertragenen Arbeit unzufrie=
den
und verſetzte einem Wärter einen Fauſtſchlag ins
Geſicht. Nachdem er in die Zelle zurückgebracht wor= ¾5 Uhr nachmittags bereiteten ſich Illner ( Etrich=
waren
nötig, um ihn zu überwältigen und ihn nach
einer unterirdiſchen Zelle zu bringen.
Paris, 18. Okt. Heute vormittag fand in der prote=
ſtantiſchen
Kirche in der Rue Chauchant eine Leichen=
feier
für Rudolf Lindau ſtatt. Der Sarg wird
heute nach Helgoland zur Beiſetzung übergeführt
werden.
La Pointe=à=Pltre, 18. Okt. Anläßlich der Wahlen
in Petitbourg fand geſtern eine ſtürmiſche Kund=
gebung
ſtatt. Das Rathaus wurde geſtürmt. Gen= Die zweitbeſte Leiſtung errang der Albatros= Doppel=
darmen
gaben, als ſie tätlich angegriffen wurden,
Feuer. Sechs Perſonen wurden getötet, mehrere
verwundet.
London, 18. Okt. Heute begann hier der Prozeß
gegen den Gattenmörder Dr. Crippen. Das In=
tereſſe
des Publikums daran iſt groß. Etwa 5000 Ein=
laßkarten
waren verlangt worden. Der verfügbare Weil er ziemlich nahe am Boden ſich befand, lehnte er
Raum reicht aber nur für 50 Perſonen aus. Der Pro= die Hilfe der Einwohner ab und ſetzte den Flug in der
zeß wird vorausſichtlich vier Tage dauern. Die Poli=
zei
trifft Vorbereitungen, um Anſammlungen vor dem
Gerichtsgebäude zu verhindern.

Kunſtnotizen.
Uleber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc. deren im Nach
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
* Rita Sacchetto, die in der letzten Woche in
Stuttgart, Straßburg und Karlsruhe mit größtem Er=

lichen Bibliothek und im Königlichen Albertinumf folge aufgetreten iſt, veranſtaltet, wie bekannt, Freitag,
den 21. d. M., im ſtädtiſchen Saalbau einen Tanzabend.
Ihre diſtinguierte Kunſt, die an zahlreichen Fürſten=
Büchern zahlreiche, äußerſt wertvolle Zeichnungen und höfen vollſte Anerkennung findet, dürfte auch hier
ſehr zahlreichen Beſuch zur Folge haben. Unter
gehörigen Textſeiten. Es ſoll ſich zum Teil um uner= den ſich mehrenden Erſcheinungen moderner Tanz=
künſtlerinnen
, die ihr Streben auf Erneuerung
und Wiederbelebung des Tanzes richten, einem Gebiete,
Hamburg, 17. Okt. Ein raffinierter Juwe= welches im Kampfe gegen erſtarrte Ballettregeln erſt
neue Vorbilder, neue Ausdrucksweiſen zu ſchaffen
hat, nimmt Rita Saechetto, unterſtützt durch ihre per=
geſchäft
von A. Timm ein Einbruch ausgeführt, bei ſönliche Eigenart und ihr hohes Vermögen, in das
Seelen= und Geiſtesleben der Frau darſtelleriſch ein=
zudringen
, eine hervorragende Stellung ein. Ihre
insbeſondere auch maleriſch wertvolle Kunſt, ließe ſich
wahrſcheinlich erreicht er 200000 Mark; die genaue wohl unter dem Titel pſychologiſche Tanzbilder am
Summe konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden.f beſten zuſammenfaſſen. Ihre künſtleriſchen Beſtrebun=
befindliche
Tapiſſeriegeſchäft Eingang verſchafft, dann mimodramatiſchen Solotanze zu, ſondern ſie richten
ihr Ziel auf eine neue Art der ſeriöſen Pantomime
und ſich an einem Tau in das Juwelengeſchäft hin= abſtrakter Form, welche im Gegenſatz zur Pantomime
von denen zwei ſich bereits am Samstag orientiert pantomimiſchen Werke Simonetta, Scheintot, Das
der in das Geſchäft, um mehrere Pretioſen zu kaufen. ſönlichen Einſtudierung und Leitung, mit 30 jungen
Er verriet auffallend große Sachkenntnis und ſtellte Damen am 30. April 1910 in der Metropolitan=Oper
ausgeführt iſt, als höchſt verdächtig bezeichnet werden nis für die Frauenfrage mit großem Erfolge in Szene
müſſen. Der zweite Komplize kam zu gleicher Zeit in ging, ſind bereits vielverheißende Proben, die noch
das Tapiſſeriegeſchäft als taubſtummer Bettler manch Schönes erwarten laſſen. Ihre Idee iſt die
Gründung einer Schule zur Erlernung der rhyth=
genau
die Oertlichkeiten, namentlich aber betrachtete miſchen Mimik, welche auch als Vorſchule für Opern=
er
eingehend den Fußboden. Auch das erregte am kräfte in Betracht kommen könnte, und die Möglichkeit
Samstag keinen Verdacht. Ein dritter Komplize hat bietet, mimiſche Kräfte heranzubilden, mit welchen ſich
Herbſtkonzert des Liederzweig.
Domodoſſola, 18. Okt. Auf der Südſeite des i Mit einem Konzert eröffnet der Liederzweig am
Simplon gehen ſchwere Steinlawinen nieder. Samstag, 22. Oktober, die Reihe der dieswinterlichen
Die Simplonſtraße iſt vielfach von gewaltigen Schutt=j Veranſtaltungen. Wie bei allen Aufführungen iſt dem
maſſen überdeckt. Die Kraftwerke bei Domodoſſolaj Chor eine große Aufgabe zugefallen. Es gelangen an
ſind durch das Hochwaſſer vollſtändig zerſtört. Aus i dieſem Abend nur neu einſtudierte Chöre zum Vor=
güſſe
gemeldet, die große Ueberſchwemmungen ver= i digkeit. Dem Volkslied iſt wieder Rechnung getragen:
zwei der ſchönſten werden geſungen; weiter volkstüm=
Paris, 18. Okt. Geſtern ereigneten ſich zwei liche Kompoſitionen des Dirigenten, Herrn Kammer=
von
Senart, der andere in der Nähe von St. Cloud. 1 Rhein von J. Pauli, und als Schlußnummer der
und die beiden Inſaſſen trugen ſchwere Verletzungen ſten Schöpfungen des zur Zeit wohl am meiſten ge=
davon
. Viel folgenſchwerer war der Unfall, der ſich ſungenen Männerchor=Komponiſten Julius Wengert.
bei St. Cloud ereignete. Dort verlor ein Auto am Frau Henny Boldt wird Lieder von Brahms, Rich.
Strauß und C. Böhm ſingen; Herr Hofopernſänger
Hoff (unſer beliebter Baßbuffo) führt ſich zum erſten
der Freund, erlitt ſchwere Verletzungen, eine junge Geiger, Herr Otto Klinge, ſpielt Kompoſitionen
von Vieuxtemps, Hubay u. a. Die Begleitung eines
Teiles der Solonummern hat Herr Hoftheaterkapell=
meiſter
Kittel freundlichſt übernommen. An das Kon=
zert
ſchließt ſich ein Ball. Näheres Programm und An=
zeigen
.

Luftſchiffahrt.
sr. Ein Ueberlandflug zwiſchen Johan=
nisthal
und Döberitz wurde am Montag nach=
mittag
von mehreren an der Berliner Flugwoche be=
teiligt
geweſenen Aviatikern ausgeführt. Um etwa
den war, wurde er plötzlich tobſüchtig. Zehn Wärter Monoplan) mit Oberleutnant Gertz als Paſſagier, fer=
ner
Jeannin mit Oberleutnant Thyne und der von
Oberleutnant Barnotzy geſteuerte Albatros= Doppel=
decker
Brunnhubers für den Ueberlandflug vor. Es
wehte ein ziemlich friſcher Wind in der Flugrichtung,
ſodaß verhältnismäßig gute Zeiten erzielt wurden.
Am ſchnellſten erreichte Illner mit ſeinem Etrich= Mono=
plan
das Ziel mit 23 Minuten, wobei er eine Stun=
dengeſchwindigkeit
von über 100 Kilometer erzielte.
decker mit 26 Minuten, während Jeannin 32 Minuten
gebrauchte. Die erreichten Höhen ſchwanken zwiſchen
500 und 700 Meter.
* Paris, 18. Okt. Geſtern früh fuhr ein deut=
ſcher
Ballon, der den Namen Elmendorf
trägt, über Belval=et=Sury bei Charleville hinweg.
Richtung nach Hirſon fort.
Im Lenkballon über den Ozean.
* Berlin, 17. Okt. Der Verſuch Wellmans,
im Luftſchiff den Ozean zu überqueren, wird hier
von faſt allen, die von Meteorologie und Luftſchiffahrt
etwas verſtehen, als ein geradezu tollkühnes Un=
terfangen
bezeichnet, das, wenn es nicht rechtzeitig
wieder abgebrochen wird, kaum zu einem glücklichen Ende

Kleines Feuilleton.
* Der erſte deutſche Naturſchutzpark. Der
Verein Naturſchutzpark (Sitz Stuttgart) hat in der Lüne=
burger
Heide den Wilſeder Berg in ſeinen Beſitz gebracht.
Als Kaufſumme werden 100000 Mark genannt. Damit
iſt der Grundſtock zu dem vorerſt 50 Quadratkilometer groß
gedachten, ſpäter vielleicht auf das Dreifache zu vergrößern=
den
Naturſchutzpark in der Lüneburger Heide geſchaffen.
Der Ausbau ſoll ſchon in den nächſten Jahren durchge=
führt
werden. Zur Deckung der Koſten, die auf rund
2 Millionen Mark veranſchlagt werden, ſtehen Beihilfen
des preußiſchen Staates, der Provinz Hannover und ſolche
der Städte Hamburg, Bremen, Hannover uſw. in ſicherer
Ausſicht.
C. Der Schutzherr der Kartoffel. Die
Franzoſen haben jetzt ihre Grenzen den ausländiſchen
Kartoffeln öffnen müſſen, weil die heimiſche Ernte zu
klein iſt, um den Konſum zu decken. Der Gaulois er=
innert
dabei an die erbitterten Vorurteile, mit denen
die Kartoffel bei ihrer erſten Einführung in Frankreich
zu kämpfen hatte, die erſt durch Ludwig XVI. beſiegt
wurden. Parmentier erſchien eines Tages beim Hofe,
um dem König ein Bukett zu überreichen, das aus
Kartoffelblüten zuſammengeſtellt war. Die Höflinge
ſpotteten und amüſierten ſich über den gelehrten Vor=
kämpfer
der Kartoffel. Aber wie groß war ihr Erſtau=
nen
, als der König gnädig das Bukett aus der Hand
des Gelehrten entgegennahm und zum Entſetzen des
Hofſtaates ſogar eine der violetten Blüten ins Knopf=
loch
ſteckte. Aber der Erfolg war, daß die Kartoffel=
blüte
bald Modeblume wurde, noch heute nennt man
ſie in Paris die Fleur de Parmentier; das Beiſpiel
des Königs aber entſchied auch das Schickſal der Kar=
toffel
in Frankreich und alle Vorurteile ſchwanden.
* Kein Wunder! Wir leſen im Wiener Extra=
blatt
: Bei der freitägigen Aufführung von Lord Piccolo

war es im Johann Strauß=Theater Trotz des ſehr gut
beſuchten Hauſes und obwohl die auf der Bühne ſtehende
Künſtlerſchar Vortreffliches leiſtete, blieb die Stimmung
im Saale froſtig. Keine Hand rührte ſich, um Beifall zu
ſpenden, nicht das leiſeſte Appläuschen regte ſich. Spur=
los
gingen die Weiſen des Frl. Weiſe vorüber Herrn
Treumanns Einfälle kollerten wie taube Nüſſe umher und
Herr Oskar Sachs fand kein Echo. Man glaubte, in einer
Totenkammer zu ſein, und die armen Darſteller ſchrumpf=
ten
aus lauter Kränkung zuſammen. Sie klagten dem
Direktor Erich Müller, der hinter den Kuliſſen wandelte,
ihr Leid und forſchten nach dem Grunde der kurioſen und
betrüblichen Erſcheinung. Der Direktor, wie alle Direk=
toren
, hatte ſofort die Erklärung bei der Hand: Wundern
Sie ſich nicht, meine Damen und Herren, wenn das In=
tereſſe
eingefroren iſt es ſind die Mitglieder vom Kälte=
kongreß
im Hauſe Die Leute wollen nicht warm werden.
* Der grauſame Druckfehlerteufel.
Unter der Ueberſchrift Sieben Menſchen in Berlin
verbrannt berichtete die Kl. Pr. am Samstag über
das Brandunglück in Berlin, bei dem 7 Perſonen ums
Leben kamen. Zum Schluß heißt es: Die Feuerwehr
hat die ganze Nacht gegraben, bis ſie die Leichen fand.
Die Liſte weiſt folgende Namen auf... Hier folgen
dann aber nicht etwa die Namen der 7 Opfer, ſondern
die der ſozialdemokratiſchen Offenbacher Städtver=
ordneten
=Kandidaten. Und dann heißt es: Das Aus=
ſehen
der Leichen ſpricht dafür, daß der Tod nicht durch
Verbrennung, ſondern durch Erſtickung erfolgt iſt.
* Abgereiſt‟ Der Figaro meldet, daß mehrere
Nummern ſeines Blattes, die an König Manuel und die
Königin Maria Pia geſandt worden waren, mit der vom
Liſſaboner Poſtamt herrührenden Bemerkung zurückgekom=
men
ſeien: Abgereiſt, ohne Adreßangabe!

Nummer 245.

gebracht werden dürſte. Mar bewundert den Leichſinn,
der es wagen läßt, zu einer Zeit, der die Erfahrungen
über längere Waſſerfahrten noch ganz feblen, und in der
die Eigengeſchwindigkeit eines Lüftſchiffes noch ſo gering
iſt, daß ſtärkere Luftſtrömungen ein ganzes Programm
über den Haufen zu werfen imſtande ſind, ſich eine Auf=
gabe
zu ſtellen, die ſelbſt unter günſtigſten Verhältniſſen
ein Verweilen in der Luft erfordert, wie es bis heute noch
kein Fahrzeug fertiggebracht hat. Dabei iſt die Fahrt mit
einem Luftſchiff unternommen worden, mit dem die not=
wendigſten
Probefahrten noch nicht ausgeführt worden
ſind. Man betrachtet das Unterfangen lediglich als Sen=
ſationsmache
, und man vermutet, daß Wellman, der bei
ſeinen Nordpol=Fahrtverſuchen eine hohe Geſchicklichkeit
bewieſen hat, ſich aus den unangenehmen Lagen zu ziehen,
auch diesmal noch im letzten Augenblick Gründe finden
wird, um rechtzeitig zurückzukehren. Sollte es ihm aber
tatſächlich mit ſeinem Unternehmen Ernſt ſein, ſo ſcheint
ein glücklicher Ausgang nur möglich, wenn dem Luftſchiff
ein ſtürmiſcher Wind zur Hilfe kommt, der es dann nach
Oſten irgend einem Punkte des Feſtlandes zutreibt.
sr. Ueber die Konſtruktion des Well=
mannſchen
Lenkballons Amerika, mit
dem ſich der bekannte Luftſchiffer zur Zeit
auf der Reiſe von Amerika nach Europa
über den Ozean befindet, berichtet das ame=
rikaniſche
Blatte Scientifie American intereſſante
Details. Das Luftſchiff iſt 70 Meter lang bei einem
größten Durchmeſſer von 15,85 Meter. Der Geſamt=
auftrieb
beträgt 10650 Kilogramm. Der Ballon ſelbſt
iſt unſtarr, ähnlich wie die Parſeval=Ballons, hat jedoch
eine lange Gondel von 47,5 Meter Länge, die mit der
Ballonhülle ſtarr verbunden iſt. Die Gondel beſteht
aus einer Stahlrohrkonſtruktion von dreieckigem
Querſchnitt. Als Kiel dient der Gondel ein Stahl=
rohrträger
von 23 Meter Länge, der gleichzeitig das
Benzin=Reſervoir bildet. Zum Antrieb dienen zwei
Benzinmotoren von 80 bis 90 P.8. Stärke. Außerdem
iſt noch ein kleiner Hilfsmotor mit 12 P.S. vorhanden.
Jeder Motor treibt zwei Schrauben, von denen die
vorderen einen Durchmeſſer von 355 Zentimeter, die
hinteren einen ſolchen von 315 Zentimeter haben. In
der Ballonhülle liegen vorn vier und hinten zwei
Luftballonetts. Unterhalb der Gondel iſt noch ein un=
kenterbares
Rettungsboot angebracht, in dem gleich=
zeitig
der Apparat für drahtloſe Telegraphie unterge=
bracht
iſt. Als Schleppſeil dient ein 1000 Meter langer
ſogenannter Equelibrator von beſonderer Konſtruktion.
Der Aktionsradius des Luftſchiffes ſoll angeblich 5000
Kilometer betragen.
* Siaſconſet (Maſſachuſetts), 17. Okt. Die
hieſige Station für drahtloſe Telegraphie wechſelte
heute mit einer Anzahl Dampfer Telegramme; kein
Dampfer hat aber etwas von Wellmann
gehört. Der Dampfer Finnland meldete: Geſtern
wütete ſtundenlang ein ſchwerer Sturm mit ſtarken
Blitzen und Regenfällen, dann klärte ſich das Wetter
auf; es ſei glatte See geweſen.
* London, 18. Okt., 12 Uhr 25 Minuten früh.
Wie dem Reuterſchen Bureau aus New=York gemeldet
wird, hegt man dort große Beſorgnis, daß Well=
mann
von dem richtigen Wege abgekommen iſt, weil
ſein Ballon faſt von dem Augenblick des Aufſtieges an
von dem Nebel eingeſchloſſen war. Seit 30 Stunden
hat man nichts mehr von Wellmann gehört.
* Siasconſet, 18. Okt. Die hieſige Funkenſtation
wechſelte bis Mitternacht noch mit verſchiedenen anderen
Schiffen auf See Depeſchen, konnte aber über Wellman
nichts in Erfahrung bringen.
H.B. New=York, 18. Okt. Seit 40 Stunden
iſt man ohne Nachricht von Wellmann. Die
Dampfer Kronprinz Wilhelm, Finnland und
Kyndam, ſowie verſchiedene Marconi=Stationen ver=
ſuchten
vergeblich, mit Wellmann in Verbindung zu
treten. Trotzdem iſt die Beſorgnis nicht allzu groß, da
Wellmann beabſichtigte, einen beſonderen Kurs einzu=
ſchlagen
. Er dürfte Dampfern 45 bis 50 Grad nörd=
lich
und 40 Grad öſtlich begegnen. Die herrſchenden
Weſtwinde ſind für ihn günſtig. Das Gaſolin will er
vermutlich für das Ende der Fahrt ſparen. Man nimmt
an, daß Wellmann jetzt 800 Meilen zurückgelegt hat.

Grubenunfälle.
* Herne, 17. Okt. Zu dem Unglück auf der Zeche
Shamrock teilt die Zechenverwaltung mit: Auf
Schacht I der Zeche Shamrock=Herne wurde heute mit=
tag
gegen 1 Uhr 30 Min. aus noch nicht aufgeklärter Ur=
ſache
der bei der Seilfahrt aufgehende Korb gegen die
Seilſcheibe gefahren, während der nach unten gehende
Korb durch die nach unten verjüngten Spurlatten
unterhalb der dritten Sohle eingeklemmt wurde. Bei
dem Unglück büßten drei brave Bergleute ihr
Leben ein; außerdem wurden neun ſchwer und eine
Anzahl leicht verletzt. Der Betrieb wurde vorüber=
gehend
mit auf Schacht II übernommen.
* Herne, 17. Okt. Wie die Verwaltung der,
Zeche Shamrock mitteilt, ſind ſämtliche Verunglückte
geborgen; die des niedergehenden Korbes ſind durch
Schacht II ans Tageslicht gebracht worden. Wie be=
reits
gemeldet, beträgt die Zahl der Toten drei, die
der Schwerverletzten neun; die Zahl der Leicht=
verletzten
iſt 44. Ueber die Urſache des Unglücks iſt
bisher nichts Genaues feſtgeſtellt worden.
* Nachod 18. Okt. In der zum Nachoder Schloß=
beſitztum
des Fürſten zu Schaumburg=Lippe gehörigen
kleinen Schnadowitzer Kohlengrube iſt durch
ſchlagende Wetter ein Schacht in Brand geſetzt
worden. Zwei Bergleute fanden den Tod in den
Flammen, ein dritter erlitt lebensgefährliche Brand=
wunden
.
* Sarſtedt, 18. Okt. Der Schacht der Gewerk=
ſchaft
Siegfried brennt infolge Exploſion giftiger
Gaſe. Zwei Bergleute ſind tot, einer verletzt zutage
befördert worden. 13 Mann ſind noch eingeſchloſſen.
* Großgieſen, 18. Okt. Ueber das Unglück auf
der Gewerkſchaft Siegfried wird von zuver=
läſſiger
Stelle folgendes mitgeteilt: Heute früh gegen
6 Uhr ereignete ſich auf dem Kalibergwerk in der Gewerk=
ſchaft
Siegfried Großgieſen (Landkreis Hildesheim) eine=
Grubenexploſion. Ein Arbeiter und zwei Rettungsleute
ſind tot geborgen, etwa 12 Leichen ſind noch zu
bergen. Art und Urſache der Exploſion ſind noch nicht feſt=
ſtellbar
. Man nimmt an, daß eine Exploſion der zum
Schießen gebrauchten Dynamitkiſten erfolgt iſt. Die Ber=
gungsarbeiten
ſind noch im Gange, werden aber durch
Exploſionsgaſe ſehr erſchwert. Fach= und Grubenbau ſind
nit Ausnahme der Exploſionsſtelle unverſehrt. Oberberg=
rat
Müller und Bergrat Richert ſind ſeit heute früh an
der Unfallſtelle und leiten die Rettungsarbeiten.
* Hannover, 18. Okt. Zu dem Gruben=
Unglück auf dem Schacht der Gewerkſchaft Siegfried
teilt die Verwaltung mit, daß auf 750 Meterſohle, 200 Me=

[ ][  ][ ]

ann
rn

Nummer 245.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 19. Oktober 1910.

Seite 5.

ter vom Schacht entfernt, beim Sprengen des Salzes mit
Dynamit eine Dynamitexploſion erfolgte. Ein
Arbeiter wurde getötet; über das Schickſal der an=
deren
vierzehn, die ſich noch im Gange befinden, kann die
Verwaltung noch nichts ſagen, da die Wetterſcheiben be=
ſchädigt
ſind und erſt neu eingeſetzt werden müſſen. Der
Schacht ſelbſt iſt vollkommen intakt. Der königliche Re=
vierbeamte
in Sarſtedt, der zufällig zur Beſichtigung an=
weſend
war, iſt ſelbſt in den Schacht eingefahren.
* London, 18. Okt. In der Mantongrube
bei Workſop ſtürzte geſtern ein Fahrſtuhl mit
20 Arbeitern 60 Fuß tief auf den Schachtboden
hinab. Sämtliche Inſaſſen wurden ernſtlich verletzt;
fünf von ihnen liegen mit ſchweren Knochenbrüchen
danieder.
Streikausſchreitungen in Bremen.
* Bremen 17. Okt. Als heute abend etwa 150
Arbeitswillige als Erſatz für die im Ausſtand
befindlichen Straßenbahner aus Hamburg eintrafen,
wurden die Straßenbahnwagen, in denen die Leute
befördert wurden, mit Steinen beworfen und
ſämtliche Fenſterſcheiben zertrümmert. Mehrere Per=
ſonen
wurden verletzt. Vor den Depots, in denen die
Arbeitswilligen untergebracht wurden, verweilte bis
zu den ſpäten Abendſtunden eine nach vielen Hunder=
ten
zählende Menſchenmenge. Die Polizei hielt die
Ordnung aufrecht. Mehrere Verhaftungen wurden
vorgenommen. Eine Vermittelungsaktion im Stra=
ßenbahnerſtreik
wurde durch die Polizeidirektion ins
Werk geſetzt. Die Verhandlungen im Polizeihauſe
werden morgen vormittag beginnen.

Handel und Verkehr.
H. Frankfurt a. M., 18. Okt. ( Fruchtmarkt=
bericht
.) Am Wochenmarkt blieb es wieder ſehr ſtill,
da ſeitens des Konſums große Zurückhaltung vor=
herrſchte
. Landweizen blieb unverändert im Preis,
während Landroggen etwas mehr gefragt war und
beſſer bezahlt wurde. Auch Hafer mehr geſucht und an=
ziehend
. Gerſte und Mais ruhig, ebenſo Mehl kaum
gehandelt; hingegen lagen Futterartikel bei einigem
Umſatze recht matt.
Der Mannheimer Getreidemarkt iſt
ſtetig bei mäßigem Geſchäft in ſüdruſſiſchem Weizen.
An der Berliner Produktenbörſe war
Getreide ſeſt auf Deckungen einheimiſcher Händler.
Roggen war ſowohl vom Inlande als von Rußland
weniger angeboten. Ruſſiſche Weizen=Offerten ſtellten
ſich höher. Laplata=Weizen neuer Ernte war bereits
offeriert, aber noch zu teuer. Hafer ruhig; ruſſiſche
Ware wurde ziemlich viel angeboten.
Nach den letzten Kabelnachrichten von den ameri=
kaniſchen
Getreidemärkten (Chicago und
New=York) eröffnete Weizen feſter auf ermäßigte
Ernteſchätzung und Käufe der Kommiſſionshäuſer. Als
jedoch Meldungen über Regen in Argentinien und
baiſſelautende Ankünfte im Nordweſten der Vereinig=
ten
Staaten einliefen, trat allgemeine Abſchwächung
ein; ebenſo verſtimmte die geringe Nachfrage für Mehl
in Minneapolis und die niedrigeren Lokomärkte, ſowie
größeres Farmerangebot. Der Schluß bleibt flau.
Mais ebenfalls matt, aber ohne weſentliches Animo.
Die ſichtbaren Weizenvorräte ſind dort in dieſer Woche
von 34,31 Mill. Buſh. auf 37,57 Mill. Buſh. geſtiegen,
aber die Maisvorräte von 4,42 Mill. Buſh. auf 3,80
Mill. Buſh. zurückgegangen. Die Weizenvorräte in
Kanada erhöhten ſich in dieſer Woche von 9,08 Mill.
Buſh. auf 9,54 Mill. Buſh.
Hier ſtellen ſich die Preiſe bei 100 Kilo wie folgt:
Weizen, hieſiger und Wetterauer 2020,25, Nord=
deutſcher
2020,25, Kurheſſiſcher 2020,25, Rumäniſcher
22,5023,25, Redwinter 22,2522,75, Ruſſiſcher 22,50
bis 23,75, La Plata 22,2522,75, Donauweizen 22,50
bis 23,25, Kanſas 22,2522,75, Walla Walla 22,2522,75,
Roggen, hieſiger 15,2515,50, Bayeriſcher (Pfälzer)
15,2515,50, Ruſſiſcher , Amerikaniſcher Rumä=
niſcher
; Gerſte, Pfälzer 16,5017, hieſige und
Wetterauer 1616,50, Riedgerſte 16,5017, Ungariſche
22,2523,75, Fränkiſche 16,5017, Ruſſiſche Futter=
gerſte
12,2512,75; Hafer, hieſiger 15,2516, Bayeri=
riſcher
15,2516, Ruſſiſcher 16,2516,75, Amerikani=
ſcher
Rumäniſcher 16,2516,50: Mais mixed 14,25
bis 14,50, Ruſſiſcher 14,5014,75, Donaumais 14,25 bis
14,50, Rumäniſcher 14,2514,50, weißer Mais 14,25 bis
14,50, La Plata 14,2514,50, Weizenſchalen 8,509,
Weizenkleie 88,50, Roggenkleie 99,50, Futtermehl
1213, Biertreber, getrocknet 12,2512,75, Weizenmehl,
hieſiges (Baſis ab Mannheim) Nr. 0: 30,2530,50, fei=
nere
Marken 30,7531, Nr. 1: 29,5029,75, feinere
Marken 3030,25, Nr. 2: 28,5028,75, feinere Marken
2929,25, Nr. 3: 26,5027, feinere Marken 27,25 bis
27,50, Nr. 4: 22,5023, feinere Marken 23,2523,50,
Roggenmehl, hieſiges Nr. 0: 2323,25, Nr. 1: 22,25 bis
22,50, Nr. 2: 19,7520.

Der Orkan in Mittelamerika.
* Havanna, 17. Okt. Der Sturm der ſchon
am Donnerstag ungeheueren Schaden angerichtet hatte,
hat ſich geſtern nacht zum Orkan verſtärkt. Die See=
ſchwemmte
einen Zollſchuppen weg, Waren im Werte
von hunderttauſenden Dollarz fortführend. Von dem
Hauptzollamt deckte der Wind das Dach ab und die Flu=
ten
drangen in das mit Waren gefüllte Innere ein.
Die Schiffahrt iſt lahmgelegt. Auch die Stadt Key Weſt
iſt vom Orkan betroffen.
* New=York, 18. Okt. Wie der New=Yorker
Herald aus Havanna meldet, ſtieg geſtern die Waſ=
ſerhöhe
infolge eines Orkans derart, daß der nörd=
liche
Stadtgürtel überſchwemmt wurde. Nach einer
weiteren Meldung des Generalpoſtmeiſters ſind ihm
Nachrichten aus Pinar del Rio zugegangen, daß die
Städte Martinas, Guana le Grifa, Punto Carpes,
Cortes und der größte Teil von Artemiſa zerſtört wor=
den
ſind. Das Blatt ſchätzt die auf Kuba Umge=
kommenen
auf Tauſende.
* Havanna, 18. Okt. Die Bananen= und die
Weizenernte iſt durch den Sturm vernichtet worden,
ſo daß es nötig ſein wird, das Ausland um Beihilfe
zu erſuchen. Die Tabakernte wird höchſtens 10 Proz.
der normalen Ernte betragen. Der Zucker litt weni=
ger
. Das Wohnviertel Havannas ſteht zum größten
Teile unter Waſſer. Geſtern abend gegen 10 Uhr ließ
der Sturm nach.
* Havanna, 18. Okt. Der durch den Sturm
verurſachte Schaden beträgt mehrere Mil=
lionen
Dollar. In den Provinzen ſind Tauſende
obdachlos. Die Tabakernte in den Provinzen Matan=
zas
, Pinar del Rio und Havanna iſt ruiniert; die
Zuckerernte iſt ſchwer geſchädigt. Man glaubt aber,
daß nur die weſtlichen Provinzen von der vollen Ge=

walt des Sturmes getroffen worden ſind. Seit geſtern
abend ließ der Sturm nach.
* Jackſonville, 18. Okt. Der Mittel=
punkt
des geſtrigen Unwetters befand ſich un=
gefähr
inmitten der Oſtküſte Floridas. Die Eiſen=
bahn
iſt meilenweit überſchwemmt oder weggeriſſen.
Die letzte telegraphiſche Meldung aus Keyweſt beſagt,
daß das Waſſer im Begriff ſei, in das Telegraphen=
gebäude
einzudringen. Verluſte an Menſchenleben
ſind nicht zu beklagen.
* Jackſonville, 18. Okt. Das geſtrige Unwet=
ter
richtete auch an den Fruchtbäumen der Halbinſel Flo=
rida
bedeutenden Schaden an. Der Sturm ging
vom Zentrum der Halbinſel aus. Der Verluſt wird nach
vorſichtigen Schätzungen mit einer Million Dollars ange=
geben
.
Letzte Nachrichten.
(Wolffs telegr. Korreſp.=Bureau.)
* Nauheim, 18. Okt. Heute vormittag fand aus
Anlaß des Namenstages des Zarewitſch ein
feierlicher Gottesdienſt in der ruſſiſchen
Kirche ſtatt, an welchem die geſamte kaiſerliche Familie
teilnahm.
* Frankfurt a. M., 18. Okt. Von einem heute
nachmittag 2 Uhr hier abgegangenen Probezug mit
leeren Wagen entgleiſten in Höchſt, wahrſcheinlich
durch vorzeitiges Umſtellen einer Weiche, zwei Wagen,
von denen einer umſtürzte und auf etwa drei Stun=
den
beide Geleiſe Höchſt-Frankfurt a. M. ſperrte. Die
Züge wurden über Griesheim geleitet. Der Ma=
terialſchaden
iſt nur gering. Perſonen wurden nicht
verletzt.
* Berlin, 18. Okt. In der vergangenen Nacht brach
im Eliſabethſtift in der Eberswalder Straße Feuer
aus dadurch, daß eine geiſtesſchwache, faſt völlig ge=
lähmte
90jährige Witwe namens Grieweleit mit einem
Nachtlicht oder mit Streichhölzern unvorſichtig umging;
die alte Frau iſt bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.
Eine Mitbewohnerin des Zimmers konnte ſich retten.
Der Brand wurde von der Feuerwehr gelöſcht.
* München, 18. Okt. Unter dem Vorſitz der Prin=
zeſſin
Ludwig von Bayern wurde heute der
Sechſte Verbandstag der deutſchen
Frauenvereine vom Roten Kreuz eröffnet.
Die Kaiſerin begrüßte die Verſammlung durch ein
längeres Handſchreiben, in dem ſie ihre dankbare An=
erkennung
für die treue Arbeit der Frauenvereine
ausdrückt. Der Zentralvorſtand des Vaterländiſchen
Frauenvereins iſt vertreten durch Gräfin Itzenplitz,
Prinzeſſin zu Hohenlohe=Schillingsfürſt, Frau Ex=
zellenz
von Thielen, Frau Exzellenz von Studt und
Oberſt Everth. In dem Generalbericht entwickelte
Profeſſor Pannwitz ein erfreuliches Bild über die
Friedenstätigkeit des Roten Kreuzes, insbeſondere in
der Tuberkuloſebekämpfung und in der Säuglings=
pflege
und wies dabei auf die große Bedeutung der
1911 in Dresden ſtattfindenden Internationalen Hy=
giene
=Ausſtellung hin. Der Vaterländiſche Frauen=
verein
beſitzt, ſo führte der Referent aus, gegenwärtig
1510 Zweigvereine, eine halbe Million Mitglieder, ſo=
wie
ein Vereinsvermögen von 23 Millionen Mark.
Generalarzt Werner berichtete über die Mobilmachung.
Generalſekretär Friedheim referierte über die Be=
teiligung
der Frauen an der Volksgeſundheitspflege
und betonte, daß alle Vereine, beſonders in der Be=
kämpfung
der Tuberkuloſe, mitarbeiten müßten.
* München, 18. Okt. Der heute früh 6 Uhr von Deiſen=
hofen
abgegangene Lokalzug ſtieß bei der Einfahrt in
die Station Taufkirchen=Unterhaching infolge des Ueber=
fahrens
des Halteſignals auf einen rangierenden Güter=
zug
. 13 Perſonen wurden leicht verletzt; 6 Wagen des
Perſonenzuges und 5 Wagen des Güterzuges wurden be=
ſchädigt
.
* Trier, 18. Okt. Der zum Zolldirektor in Lome
(Togo) ernannte Herr Max Reinhardt iſt heute
mittag in ſeiner Wohnung mit durchſchoſſenem
Kopfe aufgefunden worden. Reinhardt war mit einer
hieſigen Dame verlobt und wollte in vierzehn Tagen hei=
raten
. Es wird Selbſtmord angenommen, doch iſt die ge=
richtliche
Feſtſtellung darüber noch nicht beendet.
* Leipzig, 18. Okt. Im Laufe der vorigen Woche gin=
gen
einem angeſehenen Bürger Erpreſſerbriefe zu,
die in vielen Punkten den von den Gebrüdern Koppius
verſandten ähnelten. Nach dreitägiger Beobachtung ge=
lang
es der Kriminalpolizei, den Erpreſſer in der Perſon
eines jungen Mannes feſtzunehmen, als er ſich zur Beob=
achtung
in der von ihm benannten Straße, in der er
einen beſtimmten Punkt zur Niederlegung des Geldes an=
gegeben
hatte, einfand. Auch verſchiedene andere Bürger
von Leipzig wurden, wie ſich jetzt herausſtellt, durch Briefe
von ihm beläſtigt. Der Täter iſt geſtändig.
* Hamburg, 18. Okt. Unter der Führung von zehn
großen Handels=Zentralverbänden des Reiches wurde hier
ein Zentralausſchuß der Prinzipalver=
bände
in Sachen der Penſionsverſicherung der Privat=
angeſtellten
gegründet, welcher die Wahrung der Intereſſen
der Prinzipalität bei den Vorarbeiten zur Penſionsver=
ſicherung
der Privatangeſtellten bezweckt.
* Wien, 18. Okt. In der heutigen Sitzung des
Heeresausſchuſſes der Ungariſchen Dele=
gation
gab der Kriegsminiſter v. Schoeneich ein
ingehendes Expoſé, in welchem er über die militä=
riſchen
Maßnahmen anläßlich der Annexion berichtete.
Der Miniſter hob hervor, daß mit dem Ausrüſtungs=
redit
im Betrage von 180 Millionen Kronen teils be=
reits
früher angeregte operative und organiſatoriſche
Maßnahmen dauernden Charakters in raſchem Tempo
durchgeführt, teils vorübergehende Maßnahmen ge=
troffen
wurden. Unter Maßnahmen dauernden Cha=
rakters
hob der Miniſter die Aufſtellung der Maſchinen=
gewehrabteilungen
hervor, welche ſich hinſichtlich des
Materials wie der Organiſation gleich gut bewährten,
ferner die Ergänzung und Moderniſierung des Feld=
bahnmaterials
, des Automobilparks und der Ballon=
ausrüſtungen
, die Vermehrung der Munition; des
Train= und Sanitätsmaterials, weiter die Beſchleuni=
gung
der Umbewaffnung der Feldartillerie, die Orga=
niſierung
der Gebirgsartillerie, die Befeſtigung der
feſten Plätze, ſowie die Anlage wichtiger Kommuni=
kationsbauten
. Die vorübergehenden Maßnahmen be=
trafen
vorzüglich die Verlegung der Truppen nach dem
Süden, die Erhöhung der Stände, ſowie die Formie=
rung
der Streifkorpsabteilungen. Zwei Drittel der
von den Ausrüſtungskrediten beſtrittenen Maßnahmen
werden eine dauernde Bedeutung beſitzen, jedoch wurden
ſie für verſchiedene dringende Bedürfniſſe anläßlich der
Annexionskriſe gemachten Beſchaffungen in den
weiteren Budgets mit ungefähr 10 Millionen nach=
wirken
.
* Belgrad, 18. Okt. Nach einem heute vormittag aus=
gegebenen
Bulletin verſchlechterte ſich das Befinden
des Kronprinzen ſoweit, als das Empfindungs=

bewußtſein mehr getrübt iſt. Der Pulsſchlag iſt ſchwächer.
Die Temperatur beträgt 39,7 Grad.
* London, 18. Okt. Die Charing Croß Bank
iſt geſtern auf Anſuchen ihres Inhabers in ge=
richtliche
Verwaltung übernommen worden.
Die Bank war ein kleines Geſchäft, 1870 gegründet, und
hatte zahlreiche Filialen, war aber keine Bank im eigent=
lichen
Sinne. Sie ſoll umfangreiche Geldvermittelungs=
geſchäfte
beſorgt haben. In dem letztveröffentlichten
Status der Bank waren die Aktiva mit 1607949 Pfund
Sterling, die Paſſiva mit 1236871 Pfund Sterling
angegeben. Die Zahlungseinſtellung der Bank dürfte
auf die Börſen keinen Einfluß haben.
* Paris, 18. Okt. Im Miniſterrat erklärte
Briand, der Ausſtand ſei beendigt; mit der
Ueberwachung der Eiſenbahnen und den Maßnahmen zur
Unterdrückung der Sabotage werde fortgefahren. Ver=
kehrsminiſter
Millerand teilte mit, die Direktoren der
Eiſenbahngeſellſchaften hätten die Zeitungsnachricht von
beabſichtigten Maſſenentlaſſungen am Tage nach der Wie=
deraufnahme
der Arbeit für unwahr erklärt.
* Paris, 18. Okt. Die ausſtändigen Eiſenbahn=
angeſtellten
nahmen bei der Nordbahn und der ſtaat=
lichen
Weſtbahn die Arbeit wieder auf. Alle Per=
ſonenzüge
ohne Ausnahme werden heute wieder verkeh=
ren
. Bei den übrigen Bahnnetzen iſt der Betrieb normal.
* Athen, 18. Okt. Der König ermächtigte Veni=
zelos
, die Kammer, wenn erforderlich, aufzulöſen. Ve=
nizelos
wird dem König heute abend die Miniſterliſte vor=
legen
.
* Konſtantinopel, 18. Okt. In der geſtrigen Beratung
der Miniſter, in der bereits Verſuche unternommen wur=
den
, eine Verſtändigung zwiſchen dem Kriegsminiſter und
dem Finanzminiſter anzubahnen, erſtattete der Kriegs=
miniſter
über 16 Punkte umfaſſende Vorſchläge, die
der Finanzminiſter bis heute ſtudieren ſoll. In der Um=
gebung
des Finanzminiſters verlautet, die Vorſchläge ſeien
mit der Verfaſſung unvereinbar, weshalb der Finanz=
miniſter
feſt entſchloſſen ſei, nach Beendigung der Manöver
zu demiſſionieren. Es verlautet, die Haltung des Finanz=
miniſters
habe bereits im Finanzdienſt der Armeeverwal=
tung
die Zahlung der Armeelieferungen erſchwert. Wie
verlautet, beſchloß die Regierung, einige ſtrategiſche Punkte
am Schwarzen Meer und dem Archipel zu befeſtigen.
* Konſtantinopel, 18. Okt. Die Miniſter halten
heute beim Großweſir Beratungen ab, um zu verſuchen,
über die in bezug auf das Geſetz über den Oberrechnungs=
hof
im Kabinett aufgetretenen Meinungsverſchiedenheiten
zu einer Verſtändigung zu kommen. Der Marineminiſter
erklärte ſich in dieſer Frage mit dem Kriegsminiſter ſoli=
dariſch
, deſſen Anſichten mit denen des Finanzminiſters
in Widerſpruch ſtehen.
H. B. Breslau, 18. Okt. Der Kaiſer wird auf
Schloß Neudeck am 24. November als Jagdgaſt des Gra=
fen
Guido Henckel zu Donnersmarck erwartet. Am folgen=
den
Tage findet die Jagd ſtatt und am 26. November wird
der Kaiſer im Automobil nach Beuthen zur Enthüllung
des Denkmals Friedrichs des Großen fahren. Auf der
Rückfahrt von Oberſchleſien dürfte dann wohl die feierliche
Eröffnung der Techniſchen Hochſchule in Breslau durch den
Kaiſer vollzogen werden.

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Seite 6.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 19. Oktober 1910.

Nummer 245.

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Frankfurt a. M.), beim Publikum fand, hat die Firma
veranlaßt, dieſes Jahr eine wiederum mit Illuſtrationen
verſehene Fortſetzung herauszubringen. Das beachtens=
werte
Schriftchen wird allen Intereſſenten auf Wunſch
gerne franko übermittelt.
(20264M
Geſchäftliches.
Was auf dem Gebiete der Liebhaberkünſte heute ge=
leiſtet
werden kann, veranſchaulicht ein im Schaufenſter
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ſich empfiehlt.
(20235
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(Vertreter: Gg. Thies Nachf. Leopold Schutter), lieferte
dieſer Tage für die Prof. Ph. Schmittſche Aka=
demie
für Tonkunſt wieder einen Flügel und
2 Pianinos. Außerdem ſtellte die Firma für die Kunſt=
ſchüler
der Akademie (Lehrer: Herr Direktor Hutter)
noch einen Flügel zur Verfügung. Somit hat die
Firma Ibach in letzter Zeit für die Akademie, die jetzt
über 28 Klaviere verfügt, allein 10 Inſtrumente
(5 Flügel und 5 Pianinos) geliefert, was für die
Leiſtungsfähigkeit der Firma gewiß ein gutes Zeug=
(20325
nis iſt.

Amtlicher Wetterbericht.
Oeffentliche Wetterdienſtſtelle Gießen.
Verlauf der Witterung ſeit geſtern früh: Während
das Hochdruckgebiet ſich nach Südoſteuropa zurückgezogen
hat, ſind vom weſtlichen Tiefdruck kleine Randwirbel
nach Deutſchland vorgedrungen und haben nach einem
heiteren Tage Trübung, Nebel, ſtrichweiſe auch etwas
Regen gebracht. Die Temperaturen gingen nachts daher
weniger tief als ſeither herab. Da ein weiterer Zuzug
weſtlicher Wirbel bevorſteht, iſt noch Regen zu erwarten.
Ausſichten in Heſſen für Mittwoch, den 19. Okt.:
Meiſt wolkig, geringer Regen, mild.

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil und Letzte Nachrichten: Max Streeſe;
für den Inſeratenteil: Si. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind
an die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden nicht
zurückgeſandt.

Todes-Anzeige.
Gestern abend um 7¼ Uhr verschied nach kurzem, schwerem Leiden unser
unvergesslicher, treubesorgter Vater und Grossvater
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Max Schneider.
Um stille Teilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen:
Gustav M. Schneider, Frankfurt a. M.,
Marie Maercklin, geb. Schneider,
Nauheim bei Gross-Gerau, Max Schneider jun., Berlin,
den 17. Oktober 1910.
Auguste Schneider, geb. Hecker,
Friedrich Maercklin, Darmstadt,
Clara Schneider, geb. Scherer,
und 8 Enkel.
Dem Wunsche des Entschlafenen entsprechend findet die Feuerbestattung in aller Stille statt
und man bittet von Blumenspenden absehen zu wollen.

Todes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Mitteilung.)
Verwandten, Freunden und Bekannten
die ſchmerzliche Nachricht, daß meine liebe Frau
und Mutter meines Kindes, unſere Tochter,
Schweſter, Schwiegertochter, Schwägerin und
Tante
(20305
Frau Auguste Rahn
geb. Schallenberger
von langem ſchweren Leiden, im Alter von
33 Jahren, heute durch den Tod erlöſt wurde.
Darmſtadt, den 17. Oktober 1910.
Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen:
Friedr. Rahn.
Die Beerdigung findet ſtatt: Donnerstag, den
20. Oktober, nachmittags 3 Uhr, vom Portale
des ſtädtiſchen Friedhofes aus.

Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr (Ab. D): Der fliegende
Holländer.

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Am 17. ds. Mts. verſtarb unſer lieber
Kamerad
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Büro-Assistent
Peter Bickelhaupt.
Beerdigung Mittwoch nachmittag 2 Uhr.
Zuſammenkunft am Portal des Friedhofs.
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Nummer 245.

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3½ do. Conſols .
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4 Bad. Staatsanleihe .
do.
3½
do.
4 Bayr. Eiſenbahnanl. .
do.
3½
do.
4 Hamburger Staatsanl.
4 Heſſ. Staatsanleihe . .
do.
3½
do.
3 Sächſiſche Rente . . .
4 Württemberger v. 1907
do.
3½
5 Bulgaren=Tabak=Anl.
1¾ Griechen v. 1887
3¾ Italiener Rente . .
4½ Oeſterr. Silberrente .
do. Goldrente .
do, einheitl. Rente
3 Portug. unif. Serie I
do. unif. Ser. III
do.
Spezial.
Rumänier v. 1903 . . 1
do. v. 1890 . .
do. v. 1905 . .
4 Ruſſen v. 1880 . . .

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83,90
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93,60
101,40
91,50
82,00
101,60
101,30
91,00
81,25
83,10
102,10
92,60
47,20

98,50
93,20
64,60
66,40
12,75
02,00
94,60
91,30
92.00

InProz.
Zſ.
4 Ruſſen v. 1902 . . . 92,60
4½ do. v. 1905 . . . . 100,20
. 92,60
3½ Schweden . .
4 Serbier amort. v. 1895 83,00
4 Türk. Admin. v. 1903 86,70
do. unifiz. v. 1903 94,60
4 Ungar. Goldrente . . 93,70
4 do. Staatsrente . 91,70
5 Argentinier . . . . . . 102,00
do.
91,00
4½ Chile Gold=Anleihe
5 Chineſ. Staatsanleihe 102,00
do.
99,25
4½
4½ Japaner . . . . . . .
5 Innere Mexikaner . . 100,00
68,60
do.
3
4 Gold=Mexikan. v. 1904 95,10
5 Gold=Mexikaner . . . 100,10
Aktien inländiſcher
Transportanſtalten.
4 Hamb.=Amerika=Paket=
.. 143,80
fahrt .
4 Nordd. Lloyd . . . . 103,40
4 Südd. Eiſenb.=Geſ. . . 122,10
Aktien ausländiſcher
Transportanſtalten.
4 Anatol. Eiſenb. 60%
Einz. Mk. 408
4 Baltimore & Ohio . . 111,25
4 Gotthardbahn . . . .

Zſ.
InProz.
4 Oeſt.=Ungar. Staatsb. 162,00
4 Oeſt. Südbhn. (Lomb.) 22,00
4 Pennſylvania R. R. 132,00
Induſtrie=Aktien.
Mainzer Aktienbrauerei . 205,00
Werger=Brauerei
74,00
Bad. Anil.=u. Sodafabrik 495,00
Fabrik Griesheim . . . . 267,90
Farbwerk Höchſt . .. . . 546,75.
Verein chem. Fabriken
Mannheim . . . . . . .
Lahmeyer . . .
. . 117,10
Schuckert
. . 162,00
Siemens & Halske . . . 253,00
Adlerfahrradwerke Kleyer 452,00
Bochumer Bb. u. Guß . . 232,25
Gelſenkirchen . . . . . . . 218,50
Harpener . . . . . . . . . 189,50
Phönix, Bergb. u. Hütten=
betrieb
. . . . . . . . . 251,40
Prioritäts=
Obligationen.
3½ Südd. Eiſenb.=Geſ. . . 89,80
4 Pfälzer Prt. . . . . . 100,60
do.
92,30
3½
4 Eliſabeth., ſteuerpfl. . .
do. ſteuerfrei . 98,00
5 Oeſterr. Staatsbahn.
do.
97,50
do. alte . 81,75
Oeſterr. Südbahn . . 99,00
do.
80,00
do.
Raah=Oedenburger . . 75,50
Ruſſ. Südweſt. . . . . 89,60
4 Kronpr. Rudolfbahn .

In Prot.
B7.
2¾/10 Livorneſer . . . . . . 74,40
4 Miſſouri=Pacifie
80,00
4 Bagdadbahn Mk. 408 85,70
5 Anatoliſche Eiſenb. . .
5 Tehuantepec
102,00
Bank=Aktien.
4. Berliner Handelsgeſ. 166,40
4 Darmſtädter Bank 131,10
257,00
Deutſche Bank
Deutſche Vereinsbank 126,75
Diskonto=Geſellſchaft . 189,25
161,50
Dresdner Bank .
Mitteldeut. Kreditbk. 120,75
Nationalbk. f. Deutſchl. 127,50
105,00
Pfälzer Bank.
143,80
Reichsbank
4 Rhein. Kredit=Bank . 138,60
4 Wiener Bank=Verein 140,10

Pfandbriefe.
4 Frankſt. Hypoth.=Bank
S. 16 und 17
3½ do. S. 19. . . .
4 Frkf. Hyp.=Kreditverein
S. 1519, 2126
4 Hamb.=Hypoth.=Ban
do.
3½
4 Heſſ. Land.=Hyp.=Bk.
do.
3½
4 Meining. Hyp.=Bank
½
do.
4 Rhein. Hypoth.=Bank
(unk. 1917)
do. (unk. 1914)
4 Südd. Bd.=Kr.=Bk.=Pf.
3½
do,

100,00
92,00
92,40
100,00
90,50
101,40
92,10
199,80
91,00-
100,00
90,80
100,30
92,10

InProz.
Zf.
Städte=
Obligationen
4 Darmſtadt .
91,80
3½ do.
101,00
4 Frankfurt . .
95,00
3½ do.
4 Gießen
3½ do.
4 Heidelberg
91,00
3½ do.
4 Karlsruhe
100,00
3½ do.
91,00
4 Magdeburg.
3½ do.
4 Mainz
3½ do.
4 Mannheim
100,00
3½ do.
90,60
4 München .
. 100,00
3½ Nauheim
90,80
4 Nürnberg
à 100,00
3½ do.
4 Offenbach .
3½ do.
91,50
4 Wiesbaden .
101,40
3½ do.
4 Worms . . . . . .
3½ do.
4 Liſſaboner v. 1886. . 79,60
Verzinsliche
Anlehensloſe.
4 Badiſche Tlr. 100 161,80
3½ Cöln=Mindner 100 134,10
5 Donau=Reg. fl. 100
3 Holl. Komm. 100 105.50

Inp:);
3 Madrider Fs. 100
4 Meining. Pr.= Pfand=
briefe
.
136,30
4 Oeſterr. 1860er Loſe 175,00
3 Oldenburger
125,25
2½ Raab=Grazer fl. 150

Unverzinsliche
Anlehensloſe.

Augsburger
Braunſchweiger Tlr.
Freiburger Fs.
Mailänder
do.
Meininger
Oeſterreicher v. 1864
do. v. 1858
Ungar. Staats
Venediger
Frs.
Türkiſche
,

Fs.
Fs.
Il.

7 37,70
20 212,00
15
45 133,75
10 33,00
7 37,00
100 553,00
100 446,57
100 386,00
30
400 179,40

Gols, Sülber und
Banknoten.
Engl. Sovereigns .
20 Franks=Stücke
Oeſterr. 20=Kronen .
Amerikaniſche Noten .
Engliſche Noten . . . . .
Franzöſiſche Noten . . . .
Holländiſche Noten . . . .
Italieniſche Noten . . . .
Oeſterr.=Ungariſche Noten
Ruſſiſche Noten . . . . . .
Schweizer Noten . . . . .

20,42
16,17
16,90
4,19
20,44
81,10
169,45
80,65
84,95

Reichsbank=Diskonto . . . 50
Reichsbank=Lombard Zsf. 6%

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Telefon
: 1991:

Telefon
: 1991

Nummer 245.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 19. Oktober 1910.

Seite 8.

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Nachmittags 4 Uhr.
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Auf Liebespfaden.
Roman von H. Ehrhardt.
(Nachdruck verboten.)
34)
Sie ſchüttelte ſich vor Entſetzen. Sie mochte wohl
an die Kinderjahre in dem verfallenen Schloſſe denken,
in denen das gräfliche Blut in ihr ſich, auf Vergeltung
ſinnend, gegen die Almoſen der Verwandten aufge=
bäumt
hatte, Dann ſchloß ſie befriedigt die Augen und
ſtreckte den weichen Körper, den jetzt die feinſten, ſpitzen=
beſetzten
Batiſthemden und weiche, kniſternde Seide
koſend umhüllten, während ſie ſich früher die zarte Haut
an grober Wäſche wund gerieben hatte.
Der Mann blickte ſie an, zuerſt ein wenig finſter,
dann leiſe lächelnd, die Weltdame war doch ein großes
Kind und eins, das zum Verwöhnen und Liebhaben ge=
ſchaffen
war es war ihm unmöglich, bitter zu denken:
Warum hat ſie das Geld und nicht Helene? Er konnte
ſich ſein kleines Mädchen überhaupt nicht vorſtellen in
ſolcher Eleganz, zu dem weichen, ſanften Geſichtchen
paßte nur das ſchlichte Mädchenkleid und der Hecken=
roſenkranz
einer ſüßen Sommerliebe, der entblättert
zur Märtyrerkrone wird.
Er nahm abſichtlich das Thema der Armut nicht auf,
ſondern ſagte nach einer Weile, in der nur die Räder
eintönig rollten und die Lokomotive keuchend atmete:
Wenn Sie ein ſo warmes Intereſſe für dieſe Frau
haben, Lena, dann warnen Sie ſie vor Meiſenberg, bei
dem geriete ſie an einen der gewiſſenloſeſten, an den

Mann mit den heißen Sinnen und dem kalten Herzen
die werden leider den Frauen immer am gefähr=
lichſten

Täuſchte ihn das flackernde Licht der Gasflamme
hinter der trüben Glaskuppel oder war ſie wirklich zu=
ſammengezuckt
? Ihre Lider hoben ſich.
Was für merkwürdige Augen ſie doch hatte! Im
Moment ſchienen ſie ſchwarz, unergründlich, ſtarr, die
Goldlichter erloſchen.
Ja, es iſt wahr! Es kam nicht ganz klar beraus,
als preſſe ihr eine häßliche Empfindung die Kehle zu=
ſammen
. An ſolche Männer wird viel verſchwendet an
kleinen und großen Gefühlen aber nicht alle Frauen
fallen immer wieder in die gleich geſtellten Schlingen.
Sie biß die Lippen zuſammen, daß er meinte,
unter den weißen Zähnen müßten Blutstropfen hervor=
quellen
.
Sie rang wohl mit einem Entſchluß, aber ein
gellender Pfiff verhinderte, daß er zur Tat wurde.
Vor den beſchlagenen Fenſtern huſchten Lichter
vorüber, unter den Rädern klang das raſſelnde Geräuſch
im Fluge genommener Weichen, ein Schüttern ging
durch die lange, eiſerne Schlange, die in weitem Bogen
in die kleine, verräucherte Halle des Wiesbadener Bahn=
hofes
hineinglitt.
Haſtig ſteckte die junge Frau den Narziſſenhut auf
das wirre Haar.
Steigen wir raſch aus, lieber Haſſingen, ich möchte
nicht für protzenhaft gelten es war auch wieder ein
impulſiver Entſchluß in dem Ekel vor dem Zuſammen=

pferchen mit trunkenen und taktloſen Menſchen be=
reuen
tue ich ihn nicht aber meiner Freundin gönn‟
ich’s nicht, mich ſpöttiſch deswegen bekritteln zu dürfen.
Er folgte ihrer leichtfüßig hinausſpringenden Ge=
ſtalt
, ſo geſchwind ſein Knie es zuließ.
Sie mußten am Ausgange eine Weile warten, ehe
die übrige Geſellſchaft erſchien, das Tantchen, die beiden
Mütter, die eine blaß, abgeſpannt, die andere mit
nervöſem, unliebenswürdigem Geſichtsausdruck, die
jungen Mädchen mit dem kleinen Artilleriſten, der ſo
unſchuldig dreinſah, als könne er kein Wäſſerchen
trüben, der aber bei Exzellenz völlig in Ungnade ge=
fallen
war, denn trotz der ſichtlich ſchmollenden Tochter
oder vielleicht gerade deshalb lehnte ſie das Angebot
ſeiner Begleitung ab und ſtieg nach kühlem Abſchied von
Haſſingen und der nun abſichtlich liebenswürdigen
jungen Witwe mit Fräulein von Meppen und Erb=
hagens
in eine Droſchke, die ſie ihren nahe aneinander
gelegenen Wohnungen zuführte.
Es war eigentlich nur ſelbſtverſtändlich, daß die drei
Zurückbleibenden ihre köſtliche Freiheit noch zu einem
Seitenſprung verführte. Bei Bols in dem engen, dunkel
getäfelten Lokal mit ſeinen in allen Farben funkelnden
Likörflaſchen und dem ſcharfen, zugleich ſüßlichen Geruch
nach Alkohol und Gewürzen wurden noch einige Spitzgläs=
chen
rotglühende Doppelte Liebe geſchlürft und ein biß=
chen
geſchandmault.
Warum iſt denn die Exzellenz ſo wütend davongefah=
ren
, Kleiner? Schwiegermuttergefühle hegt ſie doch nicht

[ ][  ][ ]

gblatt, Mittwoch, den 19. Oktober 1910

Nummer 245.

Seite 10.

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für Sie, ſagte die junge Frau, mit einer allerliebſt gra=
ziöſen
Mundbewegung an dem roſigen, ſüßen Trank nip=
pend
und den hübſchen Offizier von der Seite anblinzelnd.
Davor ſoll mich der Himmel bewahren! Leutnant
Keßler ſtöhnte es förmlich und ſetzte dann, das zu Unrecht
geſcholtene Kind markierend, hinzu: Ich weiß gar nicht,
was ſie ſich ſo giftet, die rotblonde Erika iſt ein famoſes
Mädel, aber heiraten will ich ſie ja gar nicht. Und ſonſt?
Was hab’ ich denn verbrochen? Ich hab’ ihr beim Aus=
ſteigen
einen Kuß gegeben. Ob’s die Alte, die uns auf
den Ferſen geblieben war, geſehen hat, weiß ich nicht mal,
aber ein Kuß im Karneval, das iſt ſo etwas Wohlfeiles
und wenig Außergewöhnliches wie Kirſchen im Juni, be=
deutet
gar nichts. Die Kleine hat’s auch ganz gern getan
ich hätte ſicher ein Dutzend gekriegt, wäre die Gelegen=
heit
günſtig geweſen.
Sie ſind und bleiben ein Unband, Kleiner, lachte die
ſchlanke Frau auf.
Das Lachen war nicht ganz natürlich. Sie ſog noch
immer, den Kopf leicht zurückgebogen, an dem Rand des
Likörglaſes, und ihre Pupillen flimmerten goldig unter
halbgeſenkten Lidern und trafen mit dem bewundernden
Blick graublauer, ſchmaler Augen zuſammen.
Eine glühende Röte überflutete auf einmal ihre Wan=
gen
und ſtieg bis in das Haargelock an den blaugeäderten
Schläfen empor.
Gott, iſt das heiß! ſagte ſie, indem ihr Blick abirrte
und ſie das leere Glas auf den klebrigen Holztiſch ſetzte.

Ja, kleine Frau, das kommt von der doppelten Liebe,
ſcherzte der Artilleriſt.
Das Rot ebbte zurück, ſie wurde einen kurzen Moment
ſo blaß, daß Haſſingen, der ſie ſcharf beobachtete, fürchtete,

ſie würde ohnmächtig werden.
Aber ſie faßte ſich gewaltſam und lächelte. Wieder
das müde, rätſelhafte Lächeln.

Ein billiger Witz! ſagte ſie ein bißchen von oben herab.
Er hat ſich verausgabt! entſchuldigte Haſſingen den
zerknirſchten Kameraden. Sie glauben ja nicht, was er
bei Tiſch geleiſtet hat, er hatte allerdings ein dankbares
Publikum.
Lena von Rieding nickte zerſtreut, ſie war wohl müde.

Wir wollen aufbrechen! ſagte ſie.
Sie traten auf die Straße hinaus. Sie lag leer, tot,
faſt unheimlich gegen das brauſende Leben in Mainz. Die
vornehme Bäderſtadt, die es für exkluſiv hält, zu ſchweigen,
wenn die Stadt mit der gemiſchten Geſellſchaft lärmend
das große Wort führt.

Sie haben wohl an einem Kavalier genug, kleine
Frau! ſagte der Artilleriſt und verbarg das ſchalkhafte
Leuchten der Braunaugen, indem er ſich über Lena von
Riedings Hand neigte. Meine Harlekinrolle iſt für heute
ausgeſpielt, ich würde Sie nur langweilen.
Die junge Frau lächelte liebenswürdig.
Es wäre ja ein ſo großer Umweg für Sie, Kleiner;
Herr von Haſſingen hat ja doch faſt denſelben Weg wie
ich. Morgen eſſen Sie alſo bei Tantchen die Poularde,
nun, guten Appetit dazu!

Er zog eine Grimaſſe.
Ich hoffe noch immer, Tantchen hat das Unglückshuhn
n der Droſchke liegen laſſen wir gehen abends übrigens
alle in die Dame von Maxim. Sind Sie nicht mit von
der Partie?
Ich glaube kaum, ich bin hier, um meine Nerven zu
ſtärken, nicht, ſie zu ruinieren aber auf Wiederſehen
anderswo! Wiesbaden iſt ja ſo klein.
Gute Nacht, Haſſingen!
Er drückte dem Kameraden die Hand, daß dieſer auf=
ſchrie
.
Dann entſchwand er in einer dunklen Seitenſtraße.
Die beiden anderen gingen langſam=weiter, die Unter=
haltung
ſickerte nur ſpärlich und drehte ſich um gleichgültige
Dinge:
Ueber ihren Häuptern ſtand der Mond, klar, ruhig,
mit mildem Leuchten, die Baumzweige des Parkes ſtarrten
geſpenſtiſch, eine Elektriſche mit roten Glühaugen ſurrte
vorüber, blaue Funken ſprühten in den Drähten der Ober=
leitung
.
Aus den Hotels und Villen der Sonnenbergerſtraße
brach gelber Lichtſchein durch dünne Spitzenſtores, als
glänzende Kette zogen die elektriſchen Lichtkuppeln den
Weg zum Paulinenſchlößchen herauf, das aus ſeinen Fen=
ſtern
grell und lockend in die Nacht hinaus leuchtete.
Unwillkürlich wandten ſie beide den Blick dorthin.
(Fortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Nummer 245.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 19. Oktober 1910.

Seite 11.

Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Polizeiamts Darmſtadt.
Gefundene und verlorene Sachen.
Gefunden: 1 goldener Siegelring. 1 ſilberner Anhänger (Einmarkſtück, auf
einer Seite abgeſchliffen mit Gravierung. 1 Bündel Wäſche. 1 goldener Siegelring
mit den Farben blau=weiß=rot. 1 Double=Armband mit 2 roten und 1 weißen Stein.
1 ſeidener gelber Theater=Schal. 1 Paar neue Herren=Schnürſtiefel. 1 Heftchen mit
der Aufſchrift Gg. Tugro, Dampfmühle, Heppenheim. 1 noch neues Buch in fremder
Sprache mit blauer Decke. 1 kleines Perlen=Portemonnaie mit 1 Kette und 2 An=
hängern
. 1 grünlicher und weißgehäkelter Damen=Gürtel. 1 lila Portemonnaie mit
Bügelverſchluß und Inhalt. 1 größer gelber Aufſteckkamm. 1 gelbe Nadel mit weißen
Perlen. 1 braunes Portemonnaie mit einigem Inhalt. 5 Schlüſſel und 1 Drücker an
einem Ring. 1 Hunde=Kette. 1 Paar weiße Damen=Glacéhandſchuhe. 1 weißlederner
Kinder=Schuh mit Pelzbeſatz. 2 mittelgroße Schlüſſel an einem Ring. 1 Gaszange.
1 großer Schlüſſel. 1 Stockſchirm mit grünem Lederfutteral. 1 weißer durchbrochener
langer Halbhandſchuh. 2 kleine Hohlſchlüſſel, davon einer mit gelbem Griff. 1 Päckchen,
enthaltend 2 braune Winterſchuhe. 1 ſilberne Buſennadel mit lila Stein. 1 weißes
gebogtes Taſchentuch, gez. A. 1 Schippe. 1 Paar gelbe Damen=Handſchuhe. 1 bläu=
icher
gehäkelter Damen=Gürtel. 1 Buch mit der Aufſchrift Theodor v. Zoblitz
1 Bild auf Pappe mit Bibelſpruch. 1 Taſchentuch mit einem Nickelgeldſtück. 1 Buch in
engliſcher Sprache. 1 Metallbroſche mit Bild (Hamburg). 1 braunes rundes Hand=
örbchen
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1 Double=Medaillon mit blauem Stein.
Verloren: 1 Vorſtecknadel mit blauem Saphir und Perlchen. 1 ſchwarzes Porte=
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mit über 30 Mk. Inhalt. 1 ſchwarzer Samt=Gürtel mit ſchwarzer Schnalle.
1 Broſche (öſterreichiſches Geldſtück in Thalergröße). 1 Brieftaſche mit Studenten= Legiti=
mationskarte
, auf den Namen Fuchs ausgeſtellt und mehreren Photographien. 1 braunes
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Futteral. 1 Granat=Broſche in Goldfaſſung. 1 ſilbernes Glieder=Armband mit einem
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, gez. M. R. 1909. 1 ſchwarze Ledertaſche mit Quittungen von einem Sportverein.
1 ſchwarzes Damen=Portemonnaie mit 1,10 Mk. Inhalt. 1 Theater=Abonnementskarte
(Parterre A). 1 Brille mit Futteral und 1 kleines ſchwarzes Notizbuch, 1 weißer
Damen=Gummigürtel mit ſilberner Schnalle. 1, goldener Zwicker mit Schnur u. gold.
Haken. 1 griechiſches Leſebuch. 1 grünſeidener Schal. 1 ſchwarzledernes kleines Porte=
monnaie
aus Wildleder mit 2223 Mk. Inhalt. 1 Körbchen Obſt. 1 Meſſing= Wagen=
kapſel
. 1 Gabel mit ſchwarzem Stiel. 1 ſilberne Hutnadel. 1 Zehnmarkſtück. 1 Körallen=
Armband. 1 mattgoldene Filigran=Broſche mit blauem und rotem Stein. 1 Hand=
rbeit
mit den Buchſtaben L=G. 1 Herren=Regenſchirm mit Naturgriff in Form eines
Rechtecks. 1 weiße Kinderwagen=Decke mit Stickerei. 1 ſchwarzledernes Handtäſchchen
mit über 22 Mk. Inhalt. 1 Päckchen weißſeidener Stoff. 1 Glaſer=Diamant. 1 weiß
und blaues Kinder=Käppchen. 1 dunkelblaue Schild=Mütze. 1 längliche dunkelblaue
Kinder=Mütze. 1 Flügel zu einem Hutputz. 1 Trauring, gez. M. V. 1. 7. 97. 1 Trau=
ring
, gez. 1. 5. 1905 H. A. 1 ſilbernes Kinder=Kettenarmband. 1 Brillant=Broſche
(ſchmaler Reif mit 3 Perlen und 2 Brillanten. 1 franzöſiſches Sprachlehrbuch in grün=
ichem
Einband. 1 Manſchettenknopf aus Perlmutter mit Silbereinfaſſung. 1 ſchwarz.
Samt=Gürtel mit gelber Schnalle. 1 graues Knaben=Capes. 1 längliche Granat=Broſche
in Goldfaſſung. 1 ſchwarzſeidener Damen=Schirm mit braunem Naturgriff. 1 kleine
goldene Broſche (Kreuz, Herz und Anker). 1 lange ſilberne Buſennadel mit roſa Stein.
1 goldenes Glieder=Armband. 1 Sparkaſſebuch mit der Nr. 785521. 100 Mk.
Zugelaufen bei Privaten: 1 Dobermannpinſcher.
Entlaufen: 1 junger Jagdhund, ſchwarz mit braunen Abzeichen.
(20234
Das Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts
iſt geöffnet an allen Werktagen von 812 Uhr vormittags und 26 Uhr nachmittags.

Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde.
In polizeilicher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
finden
ſich: 2 Pinſcher, 2 Foxterrier, 1 Hofhund. 1 Kriegshund (zugelaufen).
Die Hunde können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden Werk=
tag
, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
Bekauntmachung,
das Spielen in außerheſſiſchen Lotterien betreffend.
Die Beſtimmungen des nachſtehenden Geſetzes vom 14. Februar 1906 bringen wir
mit dem Anfügen erneut zur Kenntnis, daß von großen Klaſſenlotterien nur die Koniglich
Preußiſche Klaſſenlotterie im Großherzogtum Heſſen zugelaſſen iſt.
Im übrigen iſt, abgeſehen von unbedeutenderen Ausſpielungen, z. Zt. nur der
Loſevertrieb von folgenden außerheſſiſchen Lotterien im Großherzogtum erlaubt:
1. Lotterie des Vereins für Wiederherſtellung der St. Lorenzkirche in Nürnberg‟),
2. Lotterie des Deutſchen Schriftſtellerheims in Jena‟),
3. Lotterie des Münſterbauvereins zu Ueberlingen in Baden?),
4. Lotterie des Landesverbandes Vaterländiſcher Frauenvereine im Herzog=
tum
Sachſen=Meiningen‟),
5. Lotterie des Württembergiſchen Vereins für Handelsgeographie zu
Stuttgart‟).
Alle übrigen Lotterien, insbeſondere die Hamburger Stadtlotterie, die
Kgl. Sächſiſche Landeslotterie, die Ungariſche Klaſſenlotterie und die Däniſche
Koloniallotterie ſind im Großherzogtum Heſſen nicht zugelaſſen, ſodaß ſowohl
Vertrieb der betreffenden Loſe, als auch das Spielen in den letztgenannten Lotte=
rien
verboten und ſtrafbar iſt.
*) Anm. Zum Vertrieb in Heſſen dürfen nur mit dem heſſiſchen Zulaſſungs=
ſtempel
verſehene Loſe gelangen. Während der Zeit des Vertriebes der Loſe zur
erſten Klaſſe einer Königl. Preuß. Klaſſenlotterie iſt Ankündigung, Ausgabe und
Vertrieb der Loſe in Heſſen nicht geſtattet.
Darmſtadt, den 15. Oktober 1910
(20253
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Kranzbühler.
Geſetz,
das Spiel in außerheſſiſchen Lotterien betreffend. Vom 14. Februar 1906.
ERNST LuDWIG von Gottes Gnaden Großherzog von Heſſen und
bei Rhein ꝛc. ꝛc.
Wir haben mit Zuſtimmung Unſerer getreuen Stände verordnet und verordnen
hierdurch, wie folgt:
Artikel 1. Wer in außerheſſiſchen Lotterien, die nicht mit ſtaatlicher
Genehmigung im Großherzogtum zugelaſſen ſind, ſpielt, wird mit Geldſtrafe
bis zu 600 Mark beſtraft; eine nicht beizutreibende Geldſtrafe iſt in Haft um=
zuwandeln
.
Artikel 2. Wer ſich dem Verkauf oder der ſonſtigen Veräußerung eines
Loſes, eines Losabſchnittes oder eines Anteils an einem Loſe oder Losabſchnitte
der im Artikel 1 bezeichneten Lotterien unterzieht, insbeſondere auch wer ein Los,
einen Losabſchnitt oder einen Losanteil dieſer Art zum Erwerb anbietet oder zur
Veräußerung bereit hält, wird mit Geldſtrafe bis zu 1000 Mk. beſtraft. Die
gleiche Strafe trifft denjenigen, welcher bei einem ſolchen Geſchäft oder einer ſolchen
Handlung als Mittelsperſon mitwirkt.
Iſt die Zuwiderhandlung durch eine Perſon begangen, die Loſehandel gewerbs=
mäßig
betreibt, oder bei ihm gewerbsmäßige Hilfe leiſtet, oder iſt ſie durch
öffentliches Auslegen, Ausſtellen oder Aushängen oder durch Verſenden eines
Loſes, eines Losabſchnitts, eines Bezugsſcheins, eines Anteilſcheins, eines An=
gebots
, einer Anzeige oder eines Lotterieplans oder durch Einrücken eines Ange=
bots
, einer Anzeige oder eines Lotterieplans in eine in Heſſen erſcheinende Zeitung
erfolgt, ſo tritt Geldſtrafe von 100 bis zu 1500 Mark ein.
Jede einzelne Verkaufs= oder Vertriebshandlung, namentlich jedes einzelne An=
bieten
, Bereithalten, Auslegen, Ausſtellen, Aushängen, Verſenden eines Loſes, eines
Losabſchnitts, eines Bezugsſcheins, eines Anteilſcheins, eines Angebots, einer Anzeige
oder eines Lotterieplans wird als beſonderes ſelbſtändiges Vergehen beſtraft, auch wenn
die einzelnen Handlungen zuſammenhängen und auf einen einheitlichen Vorſatz des
Täters oder Teilnehmers zurückzuführen ſind.
Artikel 3. Wer, nachdem er wegen eines der im Artikel 2 bezeichneten Ver=
gehen
rechtskräftig verurteilt worden iſt, abermals eine dieſer Handlungen begeht, wird
in den Fällen des Artikels 2 Abſ. 1 mit Geldſtrafe von 100 bis zu 1500 Mark, in den
Fällen des Artikels 2 Abſ. 2 mit Geldſtrafe von200 bis zu 2000 Mark beſtraft.
Artikel 4. Jeder fernere Rückfall nach vorausgegangener rechtskräftiger
Verurteilung im erſten Rückfalle zieht Geldſtrafe von 300 bis zu 3000 Mark nach ſich.
Artikel 5. Die Beſtimmungen der Artikel 3, 4 finden Anwendung, auch wenn
die früheren Geldſtrafen noch nicht oder nur teilweiſe gezahlt oder ganz oder teilweiſe
erlaſſen ſind; ſie bleiben jedoch ausgeſchloſſen, wenn ſeit der Zahlung oder dem Erlaſſe
der letzten Geldſtrafe oder der Verbüßung der an ihre Stelle getretenen Freiheitsſtrafe
bis zur Begehung der neuen Zuwiderhandlung drei Jahre verfloſſen ſind.

Artikel 6. Wer Gewinnergebniſſe der im Artikel 1 bezeichneten Lotterien in
einer in Heſſen erſcheinenden Zeitung veröffentlicht, oder durch öffentliches Aus=
legen
, Ausſtellen oder Aushängen bekannt gibt, wird mit Geldſtrafe bis zu 50 Mark
beſtraft. Gehört der Täter oder Teilnehmer zu den im Artikel 2 Abſ. 2 bezeichneten
Perſonen, ſo tritt Geldſtrafe von 100 bis zu 600 Mark ein.
Artikel 7. Den außerheſſiſchen Lotterien ſind alle außerhalb Heſſens öffent=
lich
veranſtalteten Ausſpielungen beweglicher oder unbeweglicher Gegenſtände
gleich zu achten. Der Artikel 1 findet jedoch keine Anwendung, wenn der Preis des
einzelnen Loſes drei Mark, einſchließlich des Reichsſtempels, nicht überſteigt.
Artikel 8. Die in den einleitenden Beſtimmungen und im erſten Teile des
Strafgeſetzbuchs für das Deutſche Reich enthaltenen Vorſchriften finden auf die in dem
gegenwärtigen Geſetze mit Strafe bedrohten Handlungen Anwendung, ſoweit nicht
durch dieſes Geſetz abweichende Beſtimmungen getroffen ſind.
Artikel 9. Auf Anteilſcheine von Anleihen, deren Verzinſung und Tilgung
mit einer Verloſung und mit Prämien verbunden iſt, finden die Beſtimmungen dieſes
Geſetzes keine Anwendung.
Artikel 10. Das vorſtehende Geſetz tritt gleichzeitig mit dem Staatsvertrage
zwiſchen den Heſſiſch=Thüringiſchen Staaten und Preußen vom 17. Juni 1905 in Kraft.
Gleichzeitig treten außer Kraft:
1. Die Artikel 234, 235 des Polizeiſtrafgeſetzes vom 30. Oktober 1855, ſoweit
ſie den Vertrieb von Loſen ꝛc. außerheſſiſcher Lotterien und Ausſpielungen
betreffen;
2. das Geſetz, die Einführung einer ſtaatlichen Klaſſenlotterie betreffend, vom
12. Auguſt 1899.
Arkundlich Unſerer eigenhändigen Unterſchrift und beigedrückten Großherzoglichen
Siegels.
Darmſtadt, den 14. Februar 1906.
ERNST LuDWJG.
(L. 8.)
Ewald. Gnauth.

Ausführung von Gasanlagen im Innern
der Gebäude und Grundſtücke.
Die Einrichtung von Gas=Beleuchtungs=, Heiz= und Kraft=Anlagen im
Innern der Gebäude und Grundſtücke, welche an das Rohrnetz des ſtädtichſen Gas=
werks
angeſchloſſen werden ſollen, ſowie alle Erweiterungen, Veränderungen und
Reparaturen darf nur durch ſolche Inſtallateure erfolgen, die von Großehrzoglicher
Bürgermeiſterei eine ſchriftliche Erlaubnis hierzu erhalten und ſich verpflichtet haben,
alle dieſe Einrichtungen unter Zugrundelegung und gewiſſenhafter Beobachtung der
hierfür erlaſſenen Beſtimmungen und Vorſchriften auszuführen.
Dieſe Erlaubnis iſt folgenden Firmen erteilt:

1. Gottfried Beck, Karlſtr. 39.
2. Gebr. Becker Nachf., Grafenſtr. 27.
3. Heinrich Becker, Brandgaſſe 2.
4. Karl Bohl, Blumenthalſtr. 107.
5. Lud. Breitwieſer, N.=Ramſtädterſtr. 54. 39. Chriſt. Landzettel, Kaupſtr. 7.
6. Heinr. Brunner, Eliſabethenſtr. 33. 140. Ernſt Lorey, Karlſtr. 56.
7. Karl Darmſtädter, Sandbergſtr. 66. 141. Ludw. Luck, Gutenbergſtr. 27.
8. W. Eberhardt, N.=Ramſtädterſtr. 11. 142. V. Marquardt u. Ph. Wamſer,
9. Fr. Ewald (Inh. Fr. Wenz) Soder=
ſtraße
49 und 54.
10. Theodor Fey, Kranichſteinerſtr. 8a. 144. Müller u. Dilling, Kaſinoſtr. 27.
11. Georg Aug. Fink, Rhönring 53.
12. Ludwig Fiſcher, Langgaſſe 21.
13. Bernhard Gans, Rheinſtr. 47.
14. Franz Geiger, Karlſtraße 36.
15. Wilh. Gelfius, Fuhrmannſtraße 6. 148. Jakob Nohl, Martinſtr. 24.
16. Jakob Glock, Langegaſſe 9.
17. Guſtav Göckel, Karlſtr. 12.
18. Alexander Guntrum, Stiftſtr. 52. 51. F. W. Preußner, Bleichſtraße 40.
19. Philipp Handſchuch, Schloßgarten= 152. Karl Rockel Nachf. (Inh. Georg
ſtraße 37.
20. Ludwig Heppenheimer, Luiſenſtr. 2. 153. G. W. Roth, Moosbergſtr. 97.
21. Wilhelm Heppenheimer, Kiesſtr. 80. 54. J. Rühl, Saalbauſtr. 24.
22. Kurt Hiſſerich, Bleichſtr. 28.
23. Karl Hoffmann, Wienersſtr. 44.
24. Balthaſar Ittmann, Lauteſchlägerſtr. 42. 157. Franz Schulz, Karlſtr. 104½.
25. Hermann Jung, Bleichſtr. 11.
26. Karl Jung, Kaplaneigaſſe 17.
27. Philipp Jung, Alexanderſtr. 9.
28. Karl Kämmerer, Marienplatz 10.
29. Gg. Kaiſer, Inh.: Marg. Haun, 62. Michael Vollrath, Nieder=Ramſtädter=
Rheinſtr. 5.
31. Georg Keil, Kirchſtr. 17.
32. Auguſt Keller, Hohler Weg 11.
33. Adolf Kling Nachf. (Inh. A. u. L. 166. Val. Wedel, Beckerſtraße 7.
Kling), Rheinſtr. 17.
34. Klink & Rettberg, Ludwigsplatz 8½.68. Karl Zahrt, Hofſtallſtraße 8.
35. Albert Klöpfer, Beſſungerſtr. 84.
Darmſtadt, den 10. Oktober 1910.
Städtiſche Gaswerks=Verwaltung.
Friedrich.

136. Philipp Kraus Nachf. (Inh. Adam
Bender), Karlſtraße 51.
137. Hugo Kötting, Liebfrauenſtraße 75.
38. Wilh. Krätzinger, Ludwigſtr. 11.
Dieburgerſtraße 54.
43. Philipp Maul, Eliſabethenſtraße 29.
45. Gg. Neumann, Heidelbergerſtr. 117.
46. Aug. Neumeyer Wwe., Gr. Ochſen=
gaſſe
22.
47. Heinrich Ningler, Landwehrſtr. 47.
49. Heinrich Pauli, Orangerie=Allee 7.
150. Ludwig Pohl, Heinheimerſtr. 15.
Momberger), Schützenſtr. 4.
55. Phil. Schäfer, Landwehrſtr. 29.
56. Friedr. Schiller, Tannenſtraße 7.
58. Heinrich Schwarz, Kiesſtr. 36.
59. Leonh. Sommer, Roßdörferſtr. 3.
60. Wilh. Stauß, Inſelſtraße 21.
61. Karl Tänzer, Marktplatz 7.
ſtraße 51.
30. Robert Kaiſer, Landgraf Georgſtr. 8.163. Hch. Waldſchmidt, Ludwigshöhſtr. 21.
164. Otto Wamboldt, Heerdweg 2.
65. Joh. Waſſer, Alexanderſtr. 7.
167. Karl Wenz, Wendelſtadtſtraße 39.

Betriebsleitung.

(19744msm

Küchenlieferung.
Am 29. Oktober 1910, 9 Uhr vormittags,
im Unteroffizierſpeiſeſaal II/117 Vergebung der Küchenbedürfniſſe und Abfälle,
ausſchließlich Fleiſch= und Wurſtwaren, für die Zeit vom 1. Dezember 1910 bis
30. November 1911. Verſiegelte Angebote und Proben mit Aufſchrift Küchenlieferung
ſind bis 26. Oktober 1910 einzuſenden.
(20120oms
Die Lieferungsbedingungen liegen im Bataillons=Geſchäftszimmer offen.
Küchenverwaltung II/117 Alice=Kaſerne Mainz.

Staatl. konzess, und baufsichtigte
Hessische Handelslehranstalt
am Ernst-Ludwigsplatz.
Darmstadt
Rheinstrasse 1
I. Einjährige Handelsschule mit vollem Tagesunterricht.
II. Halbjahrskurse zur Vorbereitung für den kaufm. Beruf.
Das Wintersemester beginnt Dienstag, 4. Oktober, vormittags 8 Uhr.
(18068a
Anmeldungen werden frühzeitig erbeien.
Prospekte durch Wilh. Siedersleben, staatl. geprüfter Hardelslehrer.
In eilen-ersten Tanz Inistitar
können an einem Kurſus noch
Herren teilnehmen.
Nähere Auskunft in der Expedition dieſes Blattes. (19287mmm

18702a)

Pensions-Stallung
Hügelstrasse 71.
Telephon 114.
Reitpferde und Unterricht
für Damen und Herren.
Equipagen, ein- u. 2spänn.
jeder Art, und zu allen Gelegenheiten.
Rudolf Reimann.

[ ][  ][ ]

Seite 12.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 19. Oktober 1910.

Nummer 245.

Ueberſicht
der Durchſchnittspreiſe von folgenden
Früchten und Verbrauchsgegenſtänden in
der Zeit vom 1. bis 15. Oktober 1910:
Weizen p. Sackä 100 Ko. v. Mk. 20.50 bis 24.50
Korn , , 15. 17.50
Gerſte . 13.25 17.50
16. 16.75
Hafer
Butter ½ Kilo Mk. 1.40
Butter in Partien Mk. 1.30
Eier per Stück 8 Pfg.
Eier in Partien per 25 Stück Mk. 1.75
Kartoffeln per 100 Kilo Mk. 8.50
Kartoffeln per 25 Kilo Mk. 2.50
Kornſtroh per 50 Kilo Mk. 3.
Heu per 50 Kilo Mk. 4.
Darmſtadt, den 18. Oktober 1910.
Großh. Polizeiamt Darmſtadt.

Offenlage von Steuerhebregiſtern.
Die Gemeinde= und Kirchenſteuer= Nach=
trags
=Hebregiſter Nr. IV der Gemeinde
Darmſtadt, ſowie der Gemeinde Darmſtadt
(Beſſunger Stadtteil) für 1910 liegen vom
18. lfd. Mts. an acht Tage lang auf dem
Bureau der Stadtkaſſe, Grafenſtraße 28, zur
Einſicht auf.
Beſchwerden gegen die Beitragspflicht
oder gegen das angenommene Beitrags=
verhältnis
müſſen binnen der erſten vier
Wochen nach Ablauf der Offenlegungsfriſt
(ſchriftlich oder mündlich) bei Großherzog=
lichem
Kreisamt vorgebracht werden. Später
vorgebrachte Beſchwerden finden keine Be=
rückſichtigung
.
Darmſtadt, den 14. Oktober 1910.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Schmitt. (20241

Stroh=Lieferung.
Die Lieferung von 20 Zentner Korn=
ſtroh
(Handdruſch), 200 Zentner Kornſtroh
(Maſchinendruſch) und 20 Zentner Gerſten=
ſtroh
(Maſchinendruſch) für verſchiedene
ſtädtiſche Verwaltungen ſoll verdungen
werden.
Angebote ſind, mit entſprechender Auf=
ſchrift
verſehen, bis
Samstag, den 22. Ifd. Mts.,
vormittags 10 Uhr,
bei uns einzureichen.
Die Lieferungsbedingungen liegen wäh=
rend
der Geſchäftsſtunden im Stadthaus,
Zimmer Nr. 39, zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 15. Oktober 1910.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Ekert. (20189im

Bekanntmachung.
Mittwoch, den 2. November I. Js.,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die den Stukkateur Georg Gerlach Ehe=
leuten
dahier zugeſchriebene Liegenſchaft:
qm
Flur Nr.
V 59911/1000 339 Hofreite Viktoria=
ſtraße
Nr. 50,
in unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
(K127/10
werden.
Darmſtadt, den 16. September 1910.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller.
(D18224,6

Bekanntmachung.
Mittwoch, den 2. November I. J.,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die den Stukkateur Georg Gerlach Ehe=
leuten
dahier zugeſchriebene Liegenſchaft:
am
Flur Nr.
5921¾/1000. 252 Hofreite Viktoria=
ſtraße
Nr. 52,
in unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
(K129/10
werden.
Darmſtadt, den 16. September 1910.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
(D18223,6
Müller.
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 30. November 1910,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die den Georg Philipp Delp Eheleuten
dahier zugeſchriebene Liegenſchaft:
Flur Nr. qm
VIII 549/10 252 Hofreite Tannen=
ſtraße
35,
in unſerem Geſchäftszimmer, Wittmann=
ſtraße
1, zwangsweiſe verſteigert werden.
Darmſtadt, den 14. Oktober 1910.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen.)
Frantz.
(D20254,8

Aufforderung.
Alle dieienigen, welche Anſprüche an
Herrn Silvio Tarabochia zu ſtellen haben,
werden erſucht, dieſelben innerhalb zwei
Wochen bei dem unterzeichneten Inſtitute
ſchriftlich anzumelden.
(20288ms
Darmſtadt, den 16. Oktober 1910.
Hansa,
Allgemeines Handelsinſtitut.
Heinrich Moeller.

Obſt= und Gemüſe=Ausſtellung
Verloſung=

Bei der heute ſtattgehabten Verloſung ſind auf die nachſtehend verzeichneten Loſe die beigeſetzten Gewinne gefallen:

Los=
36 Gew.=
der.
(28 Gew. Los=
. Gew.=
en. ſone
36 (6 ſen
38 Los=
7 ſoene
*
*5 hend
3 (35 Gew.
*25 Gew.= Los=
8 (385 Gew.= Los= (Gew.
38 38 Los.
Gew.=
3 340 486114 11037 127 1760410 2256 188 2770 246 3285 481 3824 198 4422 4960 5418 6108 416 6689 226 19 296 509 39 11055 106 1799 189 2269 98 2782. 42013286 3853 7 4461 40 4971130 5423 408 6164 215 16695 32 31 335 510 230 1094 300 1803 338 2293 430 2784 23313313 304 3856 370 44671 4471 4972 69 5428 312 6177 4836740 37 44 121 513165 1128 1806 131 2327 369 2792 500 3315 414 3857 328 4474 16 4996 86 5434 473 6209 435 6751 47 56 108 519 30 1138 390 1812 440 2329 203 2797 375 3318 41 3889 179 4485 1525011 393 5471 6211 273 6795 372 84 381 526 77 11144 384 1813 2335 51 2799 294 3329 402 3896 407 4517 45415030 122 5475 6243 494 6803 459 92 262 531 468 11158 28 2343 308 2839 48213395 492 3906 192 4530 3535041 125 5478 428 6263 358 6818 299 101 395 546 133 1171 485 15 346 2362 438 2845 3397 180 3914 3491 4534 2495055 162 5490 443 6265 6819 387 102 13 549 339 (1237 110 1871 286 2372 305 2867 3400 418 3935 291 4537 10 5063 450 5580 6270 2536831 413 105 501 551 250 11259) 18. 1887 2378 404 2872 3418 111 3950 403 4545 5068 379 5607 452 6271 16416837 444 107 154 573 347 1285 350 1894 2381 267 2897 3428 394 3961 156 4546 5089 478 5622 275 6291 2206851 158 137 136 577 118 1293 306 2426 211 2898 13435 331 3964 151 4549 175 5097 333 5624 3 6307 460 6854 497 138 351 605 213 11324 2439 461 2903 3460 3981 244 4552 446 5100 421 5628 6319 238 6856 400 144 386 627 147 1351 2468 424 12904 3474 274 4015 467 4553 382 5104 7 5635 219 6325 278 6864 143 163 499 663318 1389 186 2516 292 12938 206 3503 4033 142 4556 4055129 163 5672 27616334 378 6868 257 169 228 668 448 11390 170 2520 19 2939 491 3531 4057 254 4563 4725131 5697 201 6350 13416890 324 204 397 706 129 1402 484 148 2522 193 2945 1374 3549 4071 264 4593 112 5139 11 5720 205 6351 359 6897 63 207 100 718 441 11411 239 1132527 419 2975 61 3562 173 4074 53 4621 367 5142 464 5753 269 6362 208 6938 225 238 24 21 119 (1415 65 1953 176 2520 475 2977 383 3620 149 4075 457 4628 357 5144 5755 436 6397 495 16957 56 263 401 234 11420 184 19 2533 396 3001 16013623 463 4076 427 4645 200 5148 68 5783 321 6398 284 6973 126 272 67 406 1423 161 197 488 2537 271 3022 4113634 247 4109 4658 5152 398 5833 3296417 178 6985 103 300 344 167 1444 356 19 496 2538 314 3023 43113652 479 4114 166 4690 5164 52 5857 54 6426 221 312 85 778 115 1447 182 1994 2544 266 3028 477 3653 27 4118 412 4693 330 5174 409 5858 106428 415 314 224 795 366 1513 391 202 2545 210 3030 295 3655 58 4128 385 4697 1055213 373 5869 4936436 425 321 141 8231377 1519 20 2312575 150 3032 298 3656 240 4164 4701 1385217 5873 426 6445 328 33 837 280 1521 2054 465 2581 489 3046 456 3663 439 4172 265 4704 268 5220 124 5878 476 6460 236 335 487 885 6 1551 18 2065 45112597 362 3076 229 3671 4182 4716 217 5233 139 5886 16464 4 336 326 888 120 1564 2081 2610 174 3101 3683 4184 132 4749 258 5247442 5892 216 6466 261 346 55 891 498 1574 12098 1692629 348 3113 1573688 315 4195 4785 116 5269 319 5916 433 6472 281 352 155 911 309 1609 323 2112 2632 270 3120 34113694 490 4226 185 14795 5285 243; 5950 194 6502 223 376 334 929 303 1623 §288 212136 2637 135 3123 462 3702 128 4231 260 4798 4715292 256 6002 327 6505 332 385 251 952 245 1626 2154 2591 2641 445 3127 3709 237 4232 195 4799 417 5303 313 6010 26 6509 49 389 480 954 146 11638 §352 2161 14s 2672 90 3134 3724 307 4233 94 4862 15322 360 16018 2316536 101 397 285 956 93 1712 376 2185 3412676 104 3147 365 3730 293 4243 204 486627715324316 16028 6560 466 414 102 959 248 1716 218 12186 301 2686 177 3159 196 3731 371 4246 429 4898 389 5325 80 6029 6561 241 434 302 977 25 11724 355 2199 2700 183 3163 474 3733 207 4270 159 4903 311 5336 252 6040 212 16596 117 441 364 1004 197 1725 449 2201 392 2707 289 13175 1683737 209 4342 290 4936 453 15341 469 6043 6616 190 446 153 11015 140 1726 380 2202 2709 87 3176 470/3760 191 4348 345 4944 434 5363 361 6065 171 6665 337 450 336 1018 214 1751 18112229 363 2753 95 3213 343 3789 388 4379 1399 4951 342 5376 325 6078 283 6668 263 472458 1022 235 11759 7812248 4322761 144 3232 486 3796 317 4386 368 4967 455 5382 272 6096 3206686 73

Die Abgabe der Gewinne erfolgt nur gegen Rückgabe der Loſe in der Reſtauration Schützenhof zu Darmſtadt von vor=
mittags
10 Uhr bis nachmittags 1 Uhr und nachmittags von 3 bis 5 Uhr.
Gewinne, welche bis Freitag, den 21. d. Mts., nachmittags 5 Uhr, nicht abgeholt ſind, werden alsdann verſteigert. Der
Erlös wird 14 Tage dem Gewinner aufbewahrt. Nach 14 Tagen verfällt das Geld zugunſten des Unternehmens.

Darmſtadt, den 18. Oktober 1910.

Die Verloſungs=Kommiſſion.

(20321

Bekanntmachung.
Der Entwurf des Voranſchlags der Gemeinde Arheilgen für 1911 iſt vom
20. ds. Mts. ab acht Tage lang wahrend der Büroſtunden in dem Geſchäftslokal
(20324
der unterzeichneten Stelle offen gelegt.
Arheilgen, den 18. Oktober 1910
Großherzogliche Bürgermeiſterei Arheilgen
Benz

gut erhalten, zu verkauf.
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Karlſtraße 7
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Schiffsbericht.
Hamburg=Amerika=Linie.
Mitgeteilt von dem Vertreter Herrn Adolf
Rady, Darmſtadt, Zimmerſtraße 1.
Dampfer Amerika, 15. Oktober morgens
in New=York.
Dampfer Cleveland‟, 15. Oktober morgens
von New=York nach Hamburg.
Salondampfer Deutſchland, von New=
York kommend, 15. Oktober nachm. auf
der Elbe.
Dampfer Georgia, von New=Orleans kom=
mend
, 16. Oktober nachts in Hamburg.

Zur Vermeidung von Verwechslungen
erlaube ich mir, höflichst darauf aufmerksam zu
machen, daß die an die Bank für Handel und
Industrie übergegangene Firma J. SANDER
nicht mit der meinigen identisch ist.
Meine Firma wird vielmehr in ganz unverän-
derter
Weise fortgeführt und hält sich für alle
Zweige bankgeschäftlicher Tätigkeit bestens
empfohlen.
FERDINAND SANDER
Hofbankier Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs
Darmstadt Frankfurt a. M.
Luisenplatz 7.
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[ ][  ][ ]

Nummer 245.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 19. Oktober 1910.

Seite 13.

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während des Unterrichts kein nervöses Hunger-
gefühl
aufkommen. Er wird deshalb als

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Sport.
Pf. Das Kölner Oktober=Meeting brachte
am Montag als zweite Hauptkonkurrenz den mit 17000
Mark ausgeſtatteten Germania=Preis, eine Flieger=
prüfung
für zweijährige und ältere Pferde. Das über
1200 Meter führende Rennen nahm einen überraſchen=
den
Ausgang. Die Graditzerin Lombardei führte
vor Sand, Letitia, Amethyſt und die ſchlecht vom Start
abgekommene Werra bis in die Diſtanz, wo Sand
mit ihr aufſchloß und ſie leicht mit einer halben Länge
ſchlug. Auch im Preis von Longerich erlitten die durch
Sänger vertretenen Graditzer Farben eine Niederlage,
da der zum erſten Mal an der Oeffentlichkeit er=
ſchienene
Gargantla aus dem Weinbergſchen
Stalle leicht gewann. Graditz entſchädigte ſich durch den
ſehr ſicheren Sieg von Lockung im Chamant=Rennen.
Im Roſenberg=Jagd=Rennen kamen durch den Sieg von
Choiſy le Roi belgiſche Farben zu einem Erfolge.
sr. Der Weltrekord unter den erfolg=
reichen
Herrenreitern, den Leutnant z. D. v.
Kreutzbruch in Oeſterreich im Jahre 1897 mit 72
Siegen bei 136 Ritten aufgeſtellt hat, dürfte auch in
dieſer Saiſon ſchwerlich verbeſſert werden. Dr. Rieſe
war mit ſeinen 57 Siegesritten zwar auf dem beſten
Wege dazu, aber durch ſeinen ſchweren Sturz im
Großen Preis von Karlshorſt dürfte er wohl verhin=
dert
ſein, in den nächſten Renntagen wieder in den
Sattel zu ſteigen. Aehnlich erging es im Vorjahre
Leutnant v. Raven, der ebenfalls im Spätherbſt in
Karlshorſt in einem Jagd=Rennen ſtürzte und durch
einen Schlüſſelbeinbruch außer Gefecht geſetzt wurde.
Immerhin vermochte er mit 63 Siegesritten einen
neuen deutſchen Rekord aufzuſtellen. Auch in dieſer
Saiſon iſt ein deutſcher Rekord ſchon verbeſſert worden,
und zwar von einem Hindernis=Jockei. Die von Jockei
Jouſten im Jahre 1904 erreichte Zahl von 40 Sieges=
ritten
iſt von dem deutſchen Jockei Brederecke, der
erſt im April vorigen Jahres ſeine Lehrzeit bei dem
von Herrn K. v. Tepper=Laski geleiteten Mönchs=

heimer Stall beendet hat, bisher bereits um2 Siege
überboten worden.
sr. Ein Wettgehen Rund um Paris über
33,8 Kilometer, an dem 300 Bewerber teilnahmen,
wurde von dem Amateurgeher Knauß in 3 Stunden
13 Minuten gewonnen. Den größten Teil des Weges
führte der Profeſſionsläufer Robert, er hat dann aber
völlig erſchöpft aufgeben müſſen.

Literariſches.
Die Standorte des deutſchen Reichs=
heeres
mit Armee=Einteilung und Verzeichnis der
Regimenter nach dem Stande vom 1. Oktober 1910.
Preis 20 Pfg. Leipzig, F. A. Berger. Der Titel gibt
den Inhalt des kleinen Heftchens wieder, das alle am
1. Oktober 1910 eintretenden Veränderungen enthält
und als Hilfsmittel zum Nachſchlagen beſonders geeig=
net
, bequem und durchaus zuverläſſig iſt. Für Beſitzer
von Rangliſten eine willkommene Ergänzung.

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vorm. und
85 Uhr nachm. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 13. Okt.: dem Bureauaſſiſtenten
Georg Stern, Mollerſtr. 38, e. S. Friedrich. Am 10.:
dem Taglöhner Karl Müller, Landwehrſtr. 21, e. T.
Anna Margar. Am 9.: dem Gärtner Friedrich Rück,
Arheilger Straße 52, e. T. Elſa Eva Henriette. Am 13.:
dem Tapezier Friedrich Georg, Rundeturmſtr. 11, I
e. S. Guſtav Adolf. Am 14.: dem Privatier Georg
Bär, Soderſtr. 117, e. T. Anna Luiſe Maria. Am 11.:
Lokomotivführer Heinrich Dern, Rhönring 125, e. T.
Luiſe Maria Emma Julia. Am 13.: dem Gefreiten im
Leibgarde=Inf.=Regt. Nr. 115 Walter Rettberg, Darm=
ſtraße
10, e. T. Suſanna Emilie. Am 14.: dem Stein=
hauer
Phil. Vock, Erbacher Straße 45, e. S. Karl.
Am 15.: dem Fabrikarbeiter Adam Riedel, Magda=
lenenſtr
. 11, e. S. Adam Valentin und e. T. Anna
Maria. Am 14.: dem Gußputzer Karl Wedel, Kir=
ſchenallee
13, e. S. Hermann. Am 10.: dem Kaufmann
Detleff d’Unker=Lützow, Landgraf=Georg=Straße 10,
e. T. Irmgard Roſa. Am 14.: dem Bahnarbeiter Heinr.
Saal, Schwanenſtr. 7, e. T. Anna Veronika Ernſtine
Franziska. Am 11.: dem Schutzmann Theodor Koch,
Woogsplatz 13, e. T. Klara Eliſabeth. Am 16.: dem
Mechaniker Johannes Scheuermann, Langegaſſe 17,
e. S. Philipp Robert. Am 17.: dem Schloſſer Kaſpar
Fiſcher, Heidelberger Straße 4, e. S. Robert Karl
Heinrich. Am 14.: dem Taglöhner Peter Egly, Kl.
Kaplaneigaſſe 2, e. T. Anna. Am 11.: dem Milchhändler
Heinrich Schmidt, Nieder=Ramſtädter Straße 65, e. T.
Margarete. Am 12.: dem Kaufmann Rudolf Intrau,
Soderſtr. 38, e. T. Klara Emmy Annelotte. Am 17.:
i dem Buchhändler Auguſt Friedrich, Heidelberger
1 Straße 9½, e. T. Rotrud Gertraute. Am 14.: dem

Michändter Georg o Schelbaas, Wienersſtr. 6, e. 2.
Anna Margar. Katharina.
Aufgebotene. Am 14. Okt.: Metzger Hermann
Friedrich Rauſch in Arheilgen mit Eliſab. Völger,
ebendaſelbſt. Landwirt Georg Adam Gölz in Nieder=
Liebersbach mit Dienſtmagd Katharina Arnold,
dahier. Am 15.: Bahnarbeiter Johann Adam Müller
in Weiher mit Eva Eliſabetha Anaſtaſia Jäger, eben=
daſelbſt
. Am 17.: Eiſenbahnſchaffner Adolf Haas in
Metz mit Eliſabetha Margareta Laudenberger, eben=
daſelbſt
. Architekt Guntram Alois Arnold Walter,
dahier, mit Eva Maria Oſtberg in Würzburg. Ser=
geant
im Garde=Drag.=Regt. Nr. 23 Peter Hartmann,
Marienplatz 1, mit Emma Seum in Lißberg, Kreis
Büdingen.
Eheſchließungen. Am 11. Okt.: Glasreiniger Herm.
Merz mit Marie Siefert, beide hier. Taglöhner
Ludwig Bender mit Eva Moos geb. Delp, beide
hier. Am 12.: Oberpoſtpraktikant Albert Geiſt mit
Eliſabeth Scheuermann, beide hier. Am 13.: Schnei=
der
Konrad Holſchuh mit Eva Brenger, beide hier.
Am 15.: Zeugfeldwebel Franz Uſinger mit Johan=
nette
Arras, beide hier. Schloſſer Theodor Sproß
mit Chriſtina Ganß, beide hier. Kaufmann Alfred
Werner in Frankfurt a. M. mit Eliſabethe Steuer=
nagel
, hier. Kaufmann Joſef Kühn mit Franziska
Rill, beide hier. Dreher Leonhard Krupp in Fränk.=
Crumbach mit Gertraude Weber in Gräfenhauſen.
Metalldreher Karl Lenges mit Stepperin Maria
Naſſauer, beide hier. Raſervelokomotivführer
Johannes Hönig mit Margareta Heyland, beide
hier. Spengler und Inſtallateur Georg Sturm in
Roßdorf mit Maria Freimann, hier. Finanzaſpirant
Hrch. Kaiſer mit Marie Keßler, beide hier. Schrei=
ner
Johs. Helm, hier, mit Wochenpflegerin Eliſabetha
Lang in Zwingenberg a. d. Bergſtr. Lehrer Augüſt
Heldmann in Trebur mit Anna Jakoby in Ober=
Ramſtadt. Am 17.: Maſchinenſchloſſer Peter Bern=
hardt
mit Eliſabethe Berſch, beide hier.
Geſtorbene. Am 13. Okt.: Fdch. Stern, S. d.
Bureauaſſiſtenten, 4 Std., Mollerſtr. 38. Am 14.: Ober=
leutnant
a. D. und Gräfl. Kammerrat Ernſt Lauck=
hard
, 63 J., ev., Stiftsſtr. 15. Angelika Schwinn geb.
Diehl, Wwe. d. Landwirts, 64 J., ev., Hainſtadt. Luiſe
Marquard, T. d. Tagl., 3 Mon., ev., Magdalenen=
ſtraße
1. Am 15.: Margareta Rüchert geb. Nährwein,
Ehefr. d. Bohrmeiſters, 46 J., ev., Lukasweg 3. Am 16.:
Kath. Eliſ. Brückmann geb. Weber, Ehefr. d. Gym=
naſialpedellen
, 72 J., ev., Lagerhausſtr. 25. Am 15.:
Eliſ. Jordan geb. Buhlholler, Wwe. d. Oberpoſt=
direktionsſekretärs
, Rechnungsrats, 71 J., kath., Beck=
ſtraße
73. Am 16.: Julie Kühne, T. d. Schloſſers,
6 J., kath., Wendelſtadtſtr. 29. Fabrikarb. Johannes
Graner, 43 J., kath., Nieder=Ramſtädter Straße 35.
Schaffner und Wagenführer Andreas Eitenmüller,
35 J., ev., Darmſtr. 3. Am 15.: Gg. Flaig, 1 Mon.,
ev., Kranichſteiner Straße 36. Am 17.: Bureauaſſiſteut
Peter Bickelhaupt, 40 J., ev., Mühlſtr. 18.

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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 19. Oktober 1910.

Nummer 245.

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Nummer 245.

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Seite 18.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 19. Oktober 1910.

Nummer 245.

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Nummer 245

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beitern
ohne augenblickliche Beſchäftigung übertragen
wird. Der geſetzesunkundige Laie ahnt nicht, welche
finanziellen Nachteile ihm hierbei erwachſen. Ein Wort
zur Aufklärung tut hier dringend not.
Auf Grund des Gewerbe=Unfall=Verſicherungs= Ge=
ſetzes
ſind die Inhaber aller durch die zuſtändige Be=
rufsgenoſſenſchaft
für ſelbſtändig erachteten gewerb=
lichen
Unternehmen verpflichtet, der für ihren Ge=
werbezweig
beſtehenden Berufsgenoſſenſchaft beizu=
treten
. Die Nichtbefolgung dieſer Vorſchrift iſt geſetz=
lich
mit Strafe bedroht, die unter Umſtänden 300 Mark
betragen kann.
Je nach der Induſtrie und der Gegend des Reiches
haben auch die Berufsgenoſſenſchaften ihre Benennung.
So gibt es z. B. eine nordöſtliche Eiſen= und Stahll=
berufsgenoſſenſchaft
, eine Hamburgiſche oder eine nord=
öſtliche
Baugewerksberufsgenoſſenſchaft, eine König=
lich
Sächſiſche Forſt= oder eine Königlich Bayeriſche
Brauereiberufsgenoſſenſchaft uſw. uſw. Seitens
der Berufsgenoſſenſchaften wird aufs ſtrengſte auf die
Befolgung dieſer geſetzlichen Beſtimmung geachtet. Die
gewerblichen Arbeiter aller Art eines ſolchen, der zu=
ſtändigen
Genoſſenſchaft angegliederten Unternehmens,
ſind dadurch auf Koſten ihrer Arbeitgeber-
und wenn ſie im Auftrage und für Rechnung ihres
Meiſters tätig ſind, gegen alle Unfälle verſichert, die
ihnen bei Ausübung ihres Gewerbes zuſtoßen.
Jene ſoziale Arbeiterſchutzgeſetzgebung, zu der der
Gedanke ſchon im Jahre 1868 aufgetaucht, iſt ein Werk
von eminenter Bedeutung. Es iſt eine der edelſten
Erbſchaft unſeres großen Kaiſers Wilhelm I., das
größte Kulturwerk des vorigen Jahrhunderts, durch
das Deutſchland an der Spitze der Kulturſtaaten mar=
ſchiert
, die größte, von den edelſten Grundzügen durch=
drungene
Wohlfahrtseinrichtung für die arbeitende
Klaſſe der Menſchen. Der leitende Gedanke jener Ge=
ſetze
war der, daß zu verſichern die Arbeitnehmer
ſind, während alle Pflichten der Verſicherung der Ar=
beit
geber zu tragen hat.
Wer iſt Arbeitgeberz
Bei einem der zuſtändigen Genoſſenſchaft angeglie=
derten
Unternehmen natürlich deſſen Inhaber. Anders
verhält es ſich aber bei Arbeiten, die durch augenblick=
lich
beſchäftigungsloſe Arbeiter oder durch ſolche, die
einer eigentlichen geregelten Tätigkeit im Dienſte
eines Unternehmers nicht nachgehen, zur Ausführ=
ung
kommen. Hier iſt nicht der Arbeiter, ſondern in
der Regel derjenige Unternehmer für deſſen Rech=

nung der Auftrag zur Ausführung kommt, d. h. der=
jenige
, welchem das wirtſchaftliche Ergebnis, das iſt der
Wert oder Unwert der verrichteten Arbeit zum Vorteil
gereicht, welcher insbeſondere die Arbeitsleiſtung
gegen Zahlung eines Kaufpreiſes für jene Leiſtung im
Intereſſe ſeines eigenen Geſchäftes verwertet. Er iſt
der Arbeitgeber, auf deſſen Koſten, wie oben er=
wähnt
, der Arbeitnehmer zu verſichern iſt.
Der Begriff Unternehmer ſetzt wirtſchaftliche
Selbſtändigkeit der Perſon voraus, die eben als ſolche
auftritt oder auftreten will. Perſonen, denen dieſe
Selbſtändigkeit fehlt, können nicht als Unternehmer
angeſehen werden, ſelbſt wenn ſie eine Arbeit durch
einen beſonderen Vertrag (Werk, Akkordvertrag uſw.)
übernehmen, in dem ſich der eine Teil zur Herſtellung,
der Beſteller zur Entrichtung der vereinbarten Ver=
gütung
verpflichtet. Bei Beurteilung der wirtſchaft=
lichen
Selbſtändigkeit einer Perſon kommen verſchie=
dene
Geſichtspunkte in Betracht, insbeſondere die Art
ihrer gewerblichen Ausbildung, ihrer regelmäßigen
Beſchäftigung, der Beſitz eines Betriebskapitals, die
Höhe des Arbeitsverdienſtes, die Beſtimmung über die
Zeiteinteilung u. a. m. Namentlich auf einen
Beſitz eines gewiſſen Betriebskapitals
wird beſonderes Gewicht gelegt. Perſonen,
die zwar Fachkenntniſſe beſitzen zur ſelbſtändigen Leit=
ung
einer Bauarbeit als Bauarbeit gilt jede Tätig=
keit
, die mit einem Bau zuſammenhängt alſo z. B.
Maurer=, Weißbinder=, Spengler=, Dachdecker=, Tape=
zierer
=, Glaſer=, Schreiner= uſw. Arbeit, aber weder
Kapital noch Kredit haben und welche die Arbeiten
infolgedeſſen nur ausführen können, wenn ſie die Be=
triebsmittel
, insbeſondere auch das Geld zur Löhnung
ihrer Arbeiter und zwar in der Regel auch an den
Löhnungstagen von ihrem Auftraggeber erhalten, gel=
ten
nicht als Unternehmer.
Hier muß jener Auftraggeber und zwar ſehr oft
erſt nachträglich für die Verſicherung aller Arbeiter
aufkommen, die an der fraglichen Arbeit tätig waren.
Selbſt vertragsmäßige Vereinbarungen, in denen der
Bauausführende ſich für den Unternehmer erklärt, der
fragliche Arbeit auf ſeine eigene=Rechnung
übernimmt, können dieſe Verpflichtung in den meiſten
Fällen nicht umſtoßen. Auf dem Gebiete der Unfall=
verſicherungsgeſetzgebung
entſcheiden überhaupt nicht ſo
ſehr privatrechtliche Geſichtspunkte und der Vertrags=
wille
der Beteiligten, als vielmehr die wirtſchaftlichen
Verhältniſſe und dieſes Geſetz ſelbſt darüber, wer als
Unternehmer zu gelten hat.
Man laſſe auch die Berufung auf die Tatſache nicht
gelten, daß der unternehmende Dritte behauptet, ein
Gewerbepatent zu beſitzen oder ſein Unternehmen bei
der Bürgermeiſterei angemeldet habe. Denn da eine
derartige Anmeldung mit einer Prüfung der wirklichen
Betriebsverhältniſſe nicht verbunden iſt, ſo bietet ihre
Annahme keine Gewähr dafür, daß in der Tat ein
ſelbſtändiger Baugewerbebetrieb vorliegt.
Bauherren, welche Bauarbeiten an Perſonen ver=
geben
, die ſich nicht als Mitglieder der Baugewerks=
Berufsgenoſſenſchaft ausweiſen können, müſſen immer
mit der Möglichkeit rechnen, daß ſie von der Berufs=
genoſſenſchaft
als tatſächlicher Unternehmer nachträglich
für die Verſicherungsbeiträge in Anſpruch genommen
werden. Eventuell ſehe man in dem Adreßbuch nach,
in welchem die Namen der ſelbſtändigen Unternehmer
unter der Rubrik Gewerbetreibende angegeben ſind.
Wer ganz vorſichtig ſein will, trete mit der Verufs=
genoſſenſchaft
direkt in Verbindung, wie dies nament=
lich
die Kommune tut. Beachtet er dieſe Mahnungen
nicht, dann hat er unter Umſtänden nicht nur den

Verſicherungbeitrag für den vermeintlichen: Unter=
nehmer
, ſondern auch für alle etwaigen Hilfskräfte zu
bezahlen, die dieſer annimmt. Auch die ſogenannten
Akkordanten, das ſind Leute, die gewiſſe Arbeiten gegen
eine im Voraus feſtgelegte Vergütung übernehmen,
zählen hierzu.
Wie geſchieht nun die Verſicherung
der Ausführer der genannten Arbeiten?
Deren Auftraggeber werden nachträglich aufgefordert,
den Arbeitslohn anzugeben, welchen ſie dieſen ausve=
zahlt
haben. Hiervon werden die Beiträge zur Ver=
ſicherung
ausgeſchlagen. Kommt ein Beteiligter der
Aufforderung, dieſe Arbeitslöhne anzugeben, nicht
rechtzeitig nach, dann werden dieſe nach Prüfung der
tatſächlichen Verhältniſſe und nach eigenem Ermeſſen
angenommen. Eine hierzu nötige Auskunft kann von
den Intereſſenten mit Geldſtrafen bis zu 100 Mark
erzwungen werden.
Es liegt im öffentlichen Intereſſe, die vorſtehenden
Hinweiſe genaueſtens zu beachten. Gerade der bei=
tragsbeſchwerte
ſelbſtändige Unternehmer wird
durch die Ausführung ſolcher Arbeiten durch die ge=
nannten
Dritten ebenſoſehr geſchädigt wie das Pu=
blikum
. Jene Leute ſind übrigens auch eine für ihn
durchaus fühlbare Konkurrenz, da ſie ſolche Arbeiten
billiger wie dieſer übernehmen, während jener, das iſt
alſo der ſelbſtändige Gewerbetreibende, ſchon bei Auf=
ſtellung
ſeiner Berechnung damit kalkulieren muß, daß
er auch die Verſicherungsbeiträge ſeiner Hilfskräfte zu
tragen hat. Die Auftraggeber ahnen daher auch ſehr
oft nicht, was bei dem geringeren Preiſe noch nach=
kommt
, und vergeben den Billigeren die Arbeit.
Vorſicht iſt hier ſehr angebracht. Man ſoll nun
nicht etwa glauben, daß das Gefühl der Rechtsunſicher=
heit
dadurch ſehr groß wäre. Frage bei der Vergebung,
aller derartigen Arbeiten nur den Unternehmer: Sind
Sie Mitglied der für Sie beſtehenden Berufsgenoſſen=
ſchaft
, laſſe ſich u. a. auch den Mitgliedſchein der Ge=
nannten
vorlegen. Dann iſt man ganz ſicher, daß man
nicht nachträglich noch zu Abgaben herangezogen wird,
von denen man vorher nichts ahnt.
Dem ſelbſtändigen Handwerkerſtande, der unter den
größten ſozialen Opfern eben ſchon ſchwer ſeufzt, wird
hierdurch aber auch in hohem Maße gedient. Es wer=
den
Preisdrückungen, über die von dieſer Seite ſehr
geklagt wird, und das bekannte Unterbieten dadurch
weſentlich abgeſchwächt. Man ſpart ſich auch ſelbſt nicht
nur weitere Unannehmlichkeiten, ſondern man bewahrt
auch die arbeitende Klaſſe vor Schaden und trägt zur
Erhaltung deren koſtbarſten Gutes, ihrer Geſundheit,
und ihrer leiſtungsfähigen Gliedmaßen bei. Muß man
doch tagtäglich in der Praxis die Erfahrung machen,
wie nach einem erlittenen Unfalle der Arbeiter oft mut=
los
wird, der Gedanke, durch jenen Unfall arbeitsun=
fähig
geworden ſein, ſetzt ſich in ſeinem Vorſtellungs=
kreis
derart feſt, daß er ſich auch zu den geringſten
Arbeiten unfähig glaubt und trotz aller Kunſt der
Aerzte und der weitgehendſten Unterſtützungsbereit=
willigkeit
der Verſicherungsträger ſein Zuſtand wenig
gebeſſert werden kann. Die Frage der dem Verfaſſer
vorſchwebenden ſtrafrechtlichen Ahndung und einer
eventl. Haftbarmachung des Auftraggebers ſoll gar
nicht berührt werden.
Dem mit dem nötigen Werkzeug und gutem brauch=
baren
Gerüſtmaterial verſehenen ſelbſtändigen Ge=
werbetreibenden
ſtoßen in ſeinem Geſchäfte weniger
leicht Unfälle zu, wie dem nur mangelhaft ausge=
rüſteten
Gelegenheitsunternehmer‟. Darum Vorſicht
bei der Vergebung von Bauarbeiten.

Verkaff
Es ist in letzter Zeit zu unserer Kenntnis gelangt, dass gewissenlose Händler versuchen,
für Quaker Oats andere minderwertige Haferprodukte in Paketen oder lose zu verabfolgen.
Dadurch wird das Publikum betrogen und für uns bedeutet es eine Geschäftsschädigung.
Die Quaker Oats Company hat den grossen Absatz ihres Fabrikats der hervorragenden
Qualität und reeller Geschäftsführung zu verdanken.
Die Quakermarke ist gesetzlich geschützt und jeglicher Missbrauch derselben verstösst
gegen das Gesetz. Wir beabsichtigen die Verfolgung in jedem Falle, wo wir den Beweis
erhalten, dass andere Ware anstatt Quaker Oats=verkauft worden ist, und wir bitten das
Publikum in seinem eigenen Interesse und in dem unsrigen um Bekanntgabe jeglichen
Versuches, andere Waren oder andere Marken an Stelle des wohlbekannten Quaker Oats
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Nummer 245.

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[ ][  ][ ]

3. Be
age zum Darmſtädter Tagblatt.
( 1.

§0 245.

Mitwoch, 19. Otober.

1910.

Vorläufige Anzeige!

von Professor

Vortäufige Anzeigel
(20271

S4

A
eh
Montag, den 14. November, Turnhalle (Woogsplatz).

2

I. Winterversammlung
am Freitag, 21. Oktober 1910, abends 8¼ Uhr,
Vortrag
des Herrn Dr. Ing. E. Preuss über:
Baumaterial=Prüfung.



(Mechaniſch=techniſche Prüfung der natürlichen und künſtlichen Steine,
Zement, Beton und ähnlicher Materialien.)
Im Anſchluß an den Vortrag findet eine Beſichtigung der Material= Prüfungs=
anſtalt
unter Führung des Vorſtandes, Herrn Geh. Baurat Professor Berndt
und die Vorführung von Verſuchen ſtatt.
(20317mf
Vortragslokal: Materialprüfungsanſtalt der Hochſchule. Erſter Eingang
im Neubau neben dem alten Theater.
Der Vorstand.
Santäg,
Freiwillige Sanitäts-
othen

Haupt-Kolonne
D ARMSTADT.
Tamstag den 22. Oktober, abends 8½ Uhr, findet die
Eröffnung des Winterkursus
in der Turnhalle der alten Viktoriaſchule, Ecke der Grafen=
und Eliſabethenſtraße (Eingang von der Eliſabethenſtr.), ſtatt.
Teilnahmefähig ſind unbeſcholtene männliche Perſonen deutſcher Staatsangehörig=
keit
, welche das 18. Lebensjahr zurückgelegt haben.
Anmeldungen nehmen entgegen die Führer:
Silz, Karlſtraße 18,
Schaffnit, Darmſtraße 39,
Vogel, Taunusſtraße 14,
Rolshauſen, Kiesſtraße 45,
Stier, Landwehrſtraße 79,
Schmidt, Bismarckſtraße 28,
Forſter, Rhönring 105,
Wamboldt, Wittmannſtraße 3,
Kreiter, Grafenſtraße 28,
ſowie der unterzeichnete Hauptkolonnenführer Reinhard Lotheissen, Oberleutnant
a. D., Dieburgerſtraße 52.
(20161imf
Wiſſenſchaftliche Vorträge über religiöſe Fragen,
1
gehalten von Profeſſoren der Theologie an der Univerſttät Gießen. 13
Erſter Vortrag:

Freitag, 21. Oktober, abends 8 Uhr, im Kaiſerſaal
Profeſſor D. Gunkel:
Die babylaniſchen Mythen und das Alte Teſtament.
Karten in der Hofbuchhandlung Waitz, im Verkehrsbüro und an der Kasse
zu 30 Pfg. und für reſervierten Platz zu 1 Mark. Karten für alle 5 Vorträge ebenda
zu 1 Mark und für reſervierten Platz zu 3 Mark.
(20252

Bürger-Keller

täglich Konzert
Salon- (18
Damen-Orchester.

Jagennei u. D.
Holel zur Krone
Samstag, den 22. Oktober,
KOMZERT. Richard Wagner-Abend
gegeben von Opernſängerin Frl. Elise Poth
unter gütiger Mitwirkung von
Herrn Hofopernsänger H. Spemann.
Programm: Gebet: Rienzi, Schmiedelieder: Siegfried, Gralserzählung: Lohen=
grin
, geſungen von Herrn H. Spemann, Arie: Dich teure Halle‟, Tannhäuſer=
Elſas Traum: Lohengrin Lieder: Schmerzen, Träume, geſungen von Frl. E. Poth,
Zwiegeſang Walküre: Winterſtürme wichen dem Wonnemond, geſungen von Frl.
E. Poth und Herrn H. Spemann.
(19122
Preiſe der Plätze: Sperrſitz Mk. 3., numerierter Platz Mk. 2., unnumerierter
Platz Mk. 1..
Anfang 8 Uhr. Kaſſeöffnung ½8 Uhr.
Billetts im Vorverkauf bei Herrn L. Schutter, G. Thies Nachf., Darmſtadt,
Eliſabethenſtraße.

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Seite 26.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 19. Oktober 1910.

Nummer 245.

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von Richard Wagner.
Muſikal. Leit.: Hofkapellm. Hofrat de Haan.
Spielleitung: Oberregiſſeur Valdek.

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Perſonen:
norwegiſcher

Sefahrer
. Hr. Stephani
Senta, ſeine Tochter. . . Frl. Geyersbach
Erik, ein Jäger. . . . . Hr. Becker
Mary, Senta’s Amme Frl. Howard
Der Steuermann Daland’s Hr. de Leeuwe
Der Holländer . . . . . Hr. Weber
Nach dem 1. und 2 Akte findet je eine
längere Pauſe ſtatt.
Krank gemeldet: Frl. Oſter.
Kartenverkauf von 11 bis 1 Uhr und von
6 Uhr an.
Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr.
Vorverkauf
von 11 bis 1 Uhr für die Vorſtellungen:
Donnerstag, 20. Okt. 36. Ab.=Vorſt. A. 9.
Iphigenie auf Tauris. Iphi=
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Freitag, 21. Okt. 37. Ab.=Vorſt. B 10.
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Sonntag, 23. Okt. 38. Ab.=Vorſt. C 10.
Lohengrin. Gr. Pkeiſe. Anf. 6 Uhr.

Anmeldungen auf Neu=Abonnements,
beginnend mit den Vorſtellungen A 12
B 12, C 12 und D 12 werden ſchon jetzt
von der Hoftheater=Hauptklaſſe entgegen=
genommen
. Kaſſeſtunden an allen Wochen=
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, vormittags von 1012½ Uhr.

Programm
zu dem am Mittwoch, den 19. Oktober
von 121 Uhr mittags vor dem Neuen
Palais ſtattfindenden Konzert der Ka=
pelle
des Großh. Art.=Korps (Feld=Art.=
Regts. Nr. 25).
1. Friedensflagge‟, Marſch von Friede=
mann
. 2. Ouvertüre zur Oper, Aleſſandro
Stradella von Flotow. 3. Im Walzer=
rauſch
von Lincke. 4. Fantaſie aus Mig=
non
. von Thomas. 5. Aegyptiſche Serenaße
von Lincke. 6. Prinz Eitel Friedrich=Marſch
von Blankenburg.