Darmstädter Tagblatt 1910


03. September 1910

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173. Jahrgang
verbunden mit Wohnungs=Anzeiger und der Sonntags=Beilage:
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ſowie von unſeren Agenkuren und
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kommt jeder Annoncenrabatt in Wegfall.

Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

N 206.
Samstag, den 3. September.
1910.

Die heutige Nummer hat 34 Seiten.

Die Schulden des Deutſchen Reiches und der
Bundesſtaaten.
* Die geſamten fundierten Reichs= und
Staatsſchulden beliefen ſich nach der Finanzſtatiſtik
am Beginn des Rechnungsjahres 1909 auf 17572 Millio=
nen
Mark gegen 16573 im Jahre 1908, 16386 im Jahre
1907, 15 691 im Jahre 1906, 15 205 im Jahre 1905 und
13112 im Jahre 1901. Die Steigerung war alſo im
letzten Jahre mit genau einer Milliarde Mark viel erheb=
licher
als je zuvor und als insbeſondere im voraufgegan=
genen
Jahre, in dem ſie nur 87 Millionen Mark betragen
hatte. In den acht Jahren ſeit 1901 hat ſich die Schulden=
laſt
um 3461 Millionen Mark, alſo nahezu 3½ Milliarden
Mark, erhöht. Das Reich hatte zu Beginn des Rechnungs=
jahres
1909 3894 Millionen Mark Schulden gegen 3644
Millionen im Jahre 1908, ſo daß eine Zunahme um 250
Millionen Mark ſtattgefunden hat. In den letzten acht
Jahren hat ſich die fundierte Reichsſchuld um 1578 Millio=
nen
Mark oder 68 v. H. erhöht. Dabei iſt noch unberück=
ſichtigt
geblieben, daß im Laufe des Etatsjahres 1909
660 Millionen Mark neue Schuldanweiſungen begeben
worden ſind. Die Schulden der Bundesſtaaten be=
trugen
13679 Millionen Mark gegen 12930 im Jahre
1908, 12 742 im Jahre 1907, 12307 im Jahre 1906 und
10 797 im Jahre 1901. Im letzten Jahre hat alſo eine
Zunahme um 749 Millionen Mark und in acht Jahren
eine ſolche um 2882 Millionen oder 27 v. H. ſtattgefunden.
Die Vermehrung der Schulden war alſo beim Reich ver=
hältnismäßig
mehr als doppelt ſo groß als bei den Bun=
desſtaaten
. Zwei Staaten, Anhalt und Reuß ä. L., haben
überhaupt keine Staatsſchulden. Auf den Kopf der Bevöl=
kerung
kommen im Reiche 225,58 (1908: 213,22 Mk. Staats=
ſchulden
und 64,21 (60,08) Mark Reichsſchulden, zuſammen
alſo 289,79 (273,30) Mark. Die Staatsſchulden ſind am
größten in Bremen mit 1004,99 Mark auf den Kopf; dann
folgen Hamburg mit 694,60 Mark, Lübeck mit 610,23,
Heſſen mit 355,64, Bayern mit 275,09, Württemberg mit
254,02, Baden mit 251,80, Preußen mit 220,55, Mecklen=
burg
=Schwerin mit 208,33, Sachſen mit 198,92 und Olden=
burg
mit 133,02, während außer Anhalt und Reuß ä. L.
am günſtigſten daſtehen Reuß j. L. mit 7,20, Lippe mit
6,23 und Sachſen=Altenburg mit 4,27 Mark.
Da aber der Berechnung die Bevölkerungszahl von
1905 zugrunde gelegt iſt, die ſich inzwiſchen im allgemeinen
erhöht hat, ermäßigt ſich in Wirklichkeit die auf den Kopf
entfallende Staatsſchuld etwas. Nicht vergeſſen darf auch
werden, daß der weitaus größte Teil der Staatsſchuld
den Erwerbsanſtalten des Staates, insbeſondere den
Eiſenbahnen, zugute kommt. Die Eiſenbahnſchulden be=
tragen
10,4 Milliarden Mark, ſo daß im übrigen nur 3,3
Milliarden Mark Staatsſchulden bleiben.

Fabrik und Handwerk.
* Noch für dieſen Herbſt ſind Berliner Blättern zu=
folge
vom Reichsamt des Innern auf Wunſch beteiligter
Kreiſe der Induſtrie und des Handwerks Verhandlungen
über die Frage der Abgrenzung zwiſchen Fabrik
und Handwerk in Ausſicht genommen, zu denen außer
den beteiligten Reſſorts des Reiches und der größten Bun=
desſtaaten
auch Vertreter der Handelskammern und
Handwerkskammern zugezogen werden ſollen. Dieſe Be=
rtungen
haben die Aufgabe, feſtzuſtellen, ob und auf
welche Weiſe eine klare begriffliche Beſtimmung für die
Unterſcheidung von Fabrik und Handwerk herbeizuführen
iſt. Die Löſung der ganzen Frage war auf reichsgeſetz=
licher
Grundlage gedacht. Nun hat ſich der deutſche In=
nungs
= und Handwerkertag am vergangenen Montag auch
mit dieſer Angelegnheit beſchäftigt und ſich dabei auf den
Standpunkt geſtellt, daß von einer geſetzlichen Regelung
kaum große Vorteile zu erwarten ſind, daß vielmehr auf
dem Wege der Verſtändigung zwiſchen
Handwerk und Induſtrie die ſtrittigen Fragen
viel eher zu erledigen wären. Es wurde darauf hingewie=
ſen
, daß ſchon in einer ganzen Reihe von Fällen eine
ſolche Verſtändigung herbeigeführt ſei. Wenn dieſe Ueber=
zeugung
allgemein in den beteiligten Kreiſen Platz grei=
fen
würde, ſo wäre damit die Löſung ſehr ſchwieriger
Fragen, die ſich für eine geſetzliche Behandlung wenig eig=
nen
, außerordentlich erleichtert. Und es wäre nur zu
wünſchen, daß auf der kommenden Konferenz unter Be=
teiligung
des Reiches und der Bundesſtaaten die gleiche

Auffaſſung zum Ausdruck käme, wie auf dem Innungs=
und Handwerkertage. Einer endgültigen Verſtändigung
über jahrelang umſtrittene Fragen wären damit die Wege
geebnet,

Geſterreich und Italien.
* San Giuliano überreichte dem Kaiſer Franz
Joſef in der Audienz ein Handſchreiben des Königs
Viktor Emanuel, in dem der König ſeine dem Kaiſer
zum Geburtstage telegraphiſch übermittelten Wünſche in
herzlichſten Worten erneuert und den verbündeten Herr=
ſcher
ſeiner freundſchaftlichſten Gefühle verſichert. Der
Kaiſer ſandte dem König ein Danktelegramm, in dem er den
König bittet, überzeugt zu ſein, daß er die ihm ausgedrück=
ten
Gefühle aufrichtiger Freundſchaft und Bundesgenoſſen=
ſchaft
auf das wärmſte erwidere. Weiter betont der Kaiſer,
daß es ihn mit beſonderer Genugtuung erfülle, den her=
vorragenden
Staatsmann Giuliano empfangen zu können.
Der Kaiſer hat nach der Audienz den Grafen Aehrenthal,
den Marcheſe di San Giuliano und deren Kabinettschefs,
ſowie den öſterreichiſch=ungariſchen Botſchafter in Rom
und den italieniſchen Botſchafter in Wien zum Diner ein=
geladen
.
In der Beſprechung des Communiqués ſagt die
Neue Freie Preſſe am Schluß ihres Artikels: Die Intimi=
tät
des Verkehrs der Staatsmänner, von der es ſpricht,
und die freundſchaftlichen und vertrauensvollen Bezieh=
ungen
, welche es feſtſtellt, haben inſofern eine breite
Grundlage auch in der öffentlichen Meinung, als in Oeſter=
reich
=Ungarn, wie in Italien, ſich die Ueberzeugung ein=
gelebt
hat, daß das Bündnis beiden Teilen den größten
Nutzen bringt. Das Neue Wiener Abendblatt ſchreibt:
Es iſt eine höchſt bedeutſame Kundgebung, welche hier der
Oeffentlichkeit übergeben wird. Die ſtarke Betonung der
Aufrechterhaltung des Friedens und des status quo wird
auf dem Balkan und überall dort ſehr deutlich verſtanden
werden müſſen, wo man etwa noch immer Ambitionen
zuneigt, welche durchaus nicht im Sinne der den Frieden
hütenden Mächten gelegen ſein können. Der Dreibund
iſt der Friede, das zeigt wieder die Kundgebung über
die Miniſterkonferenzen. Das Fremdenblatt ſchreibt: Das
Communigué über die Salzburger Entrevue läßt deutlich
erkennen, daß Italien und Oeſterreich=Ungarn ihre be=
währte
Politik der freundſchaftlichen und vertrauensvollen
Beziehungen zueinander weiter verfolgen. Das Bundes=
verhältnis
zwiſchen Italien und Oeſterreich=Ungarn hatte
ſchon manche Probe zu beſtehen, während ſeiner Dauer
vollzogen ſich viele einſchneidende Veränderungen in der
internationalen Konſtellation, aber die Allianz zwiſchen
Italien und unſerer Monarchie blieb von dieſen Wechſel=
fällen
unberührt. Die Herzlichkeit der Freundſchaft zwi=
ſchen
den beiden verbündeten Staaten trat in ganz hervor=
ragender
Weiſe bei dem Empfange des Marcheſe di San
Giuliano bei Kaiſer Franz Joſef zutage. In Iſchl und
Salzburg knüpfte man das Band zwiſchen Italien und
uns noch feſter, und die Gewähr für die Fortſetzung der
bewährten im Dienſte des Friedens erprobten Politik
wurde in Iſchl=Salzburg geboten.
Beide Blätter melden übereinſtimmend, daß die Pour=
parlers
über die Frage der Grenzzwiſchenfälle zwiſchen den
beiden Miniſtern ſoweit gediehen ſeien, daß von dem Zu=
ſammentritt
einer beſonderen Kommiſſion zur Regelung
dieſer Angelegenheit Abſtand genommen werden könne.

Die engliſche Regierung und die Arbeiterpartei.
In den letzten Jahren ſind in den engliſchen Ar=
beiterorganiſationen
faſt überall Beſtimmungen aufgenom=
men
worden, wonach die Mitglieder eine gewiſſe obliga=
toriſche
Extraſteuer für die parlamentari=
ſchen
Beſtrebungen der Arbeiterpartei be=
zahlen
müſſen. Nur durch Einführung dieſer Beſtim=
mungen
wurde die Arbeiterpartei exiſtenzfähig, denn nur
dadurch konnten die großen Koſten aufgebracht werden, die
die Wahlen in Großbritannien verſchlingen, und nur da=
durch
konnten den gewählten Abgeordneten der Arbeiter=
partei
Diäten bezahlt werden. Auch die Union der Eiſen=
bahner
hatte eine ſolche Beſtimmung aufgenommen und
zugleich beſchloſſen, daß ſich die ins Parlament geſandten
Perſonen aus den eigenen Reihen der Arbeiterpartei zu
rekrutieren haben. Gegen dieſe Beſtimmungen opponierten
einige Angeſtellten des Eiſenbahnerverbandes und ein An=
geſtellter
dieſes Verbandes mit Namen Osborne leitete
ſogar eine gerichtliche Klage gegen den Verbandsbeſchluß
ein. Er behauptete in ſeiner Klage, daß dieſe Beſtimmun=

1 gen mit den geſetzlichen Feſtlegungen über das Recht der
Arbeiterorganiſationen nicht in Einklang zu bringen ſeien
und daß eine ſtatutariſche Feſtſetzung, wonach die Berufs=
verbände
Gelder an die Arbeiterpartei abführen, unzu=
läſſig
ſei.
In der erſten Inſtanz wurde dieſe Klage abgewieſen,
die oberen Inſtanzen gaben aber der Klage Folge, und ſo
wurde den Arbeiterorganiſationen verboten, fernerhin für
die Arbeiterpartei irgendwelche Aufwendungen zu machen.
Sofort nachdem das Urteil in der oberſten Inſtanz gefällt
war, haben die Arbeiterorganiſationen und die Arbeiter=
partei
verſchiedene Verſuche unternommen, um auf dem
Wege der Geſetzgebung eine Aenderung herbeizuführen,
die den vorher geduldeten Zuſtand wieder herſtellt. Dabei
hat aber die Arbeiterpartei bei der Regierung ſehr
wenig Gegenliebe gefunden. Als Antwort auf die Ver=
zögerungspolitik
der Regierung wurde jetzt eine Konferenz
abgehalten, in der beſchloſſen worden iſt, in der Frage des
ſogenannten Osborne=Streites ſehr energiſch vorzugehen
und an alle Abgeordneten die Frage zu richten, wie ſie
ſich zu dieſer Frage ſtellen. Wer die Forderung nicht an=
erkennt
, ſoll keine Unterſtützung mehr erhalten. Es iſt ſehr
wohl möglich, daß in dieſer Frage ein ſehr ernſter Kon=
flikt
zwiſchen den Liberalen und der Arbeiterpartei entſteht.
Deutſches Reich.
Die Reiſe des Kronprinzen nach Oſt=
aſien
ſoll, nach der Voſſ. Ztg., nur zum Teil auf einem
Kriegsſchiff, zum anderen auf einem Paſſagierdampfer
zurückgelegt werden. Gänzlich unrichtig iſt die Meldung
amerikaniſcher Blätter, daß der Kronprinz über Amerika
zurückkehren werde. Die indiſche Regierung hat ſich übri=
gens
erboten, die Koſten der Reiſe durch Indien zu tra=
gen
. In dem Programm ſind auch Jagdausflüge und
militäriſche Manöver vorgeſehen. Der Kronprinz wird
Anfang Dezember in Indien eintreffen und ſich dort zwei
Monate, alſo auch während des Weihnachtsfeſtes, aufhal=
ten
. Die Richtigkeit der Meldung, daß die Kronprinzeſſin
ihren Gemahl begleiten werde, wird bezweifelt.
Eine Reichstagserſatzwahl in Buk=
Koſten iſt infolge des Todes des Abg. Dr. v. Skarzynski
notwendig geworden. Seit der Begründung des Reiches
polniſcher Beſitz, bietet dieſer Wahlkreis auch jetzt keine
Ausſichten für einen deutſchen Wahlſieg: er iſt im Jahre
1907 von den Polen mit rund 17000 Stimmen gegen rund
6000 deutſche Stimmen behauptet worden. Trotzdem muß
man wünſchen, daß die Deutſchen des Wahlkreiſes nicht
nur einmütig den Kampf gegen das Polentum aufnehmen,
ſondern auch durch eine zahlreiche Wahlbeteiligung ihren
nationalen Eifer betätigen. Das erfreuliche Anwachſen
des Anteils der deutſchen Stimmen, die bei der letzten
Hauptwahl 25,6 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen
23,9 Prozent im Jahre 1903 betrugen, kann in dem Ents
ſchluß zur Aufbietung aller Kräfte nur beſtärken.
Die Entwickelung der chriſtlich= natio=
nalen
Gewerkſchaften im letzten Jahre ſpiegelt
ſich für den nüchternen Beurteiler am beſten u. a. in fol=
genden
Angaben wieder. Die Mitgliederzahl hat zurzeit
die 300 000 erreicht; ſie iſt um rund 29000 geſtiegen. Das
Verbandsvermögen iſt um zirka 1 Million auf über
5 300000 Mark gewachſen. Es wurden ſünfviertel Millio=
nen
an Kranke, arbeitsloſe und reiſende Mitglieder gezahlt.
Durch allerhand Veranſtaltungen und Kurſe wurde au=
ßerdem
lebhaft an der Förderung chriſtlich=nationaler Ge=
ſinnung
, ſowie an der Weiterbildung der Mitglieder in
beruflicher, ſozialer und ſittlich religiöſer Beziehung ge=
arbeitet
.
Die Organiſationen der ſtreikenden
Werftarbeiter lehnten den Gegenvorſchlag der Werf=
ten
ab, eine Beſprechung mit den Vertretern der Arbeiter=
organiſationen
unter Hinzuziehung je eines Vertreters
der Hirſch=Dunckerſchen und der chriſtlichen Gewerkſchaften,
ſowie dreier Vertreter der nationalen Arbeitervereine auf
den Werften abzuhalten. Dieſer Beſchluß macht die für
Anfang nächſter Woche beabſichtigte Beſprechung un=
möglich
.
Ausland.
Frankreich.
Frankreich und Braſilien. Das in Paris
erſcheinende und für die Intereſſen Frankreichs in
Braſilien arbeitende Blatt Le Bréſil, ein Ableger
des in Rio erſcheinenden gleichnamigen Blattes,
hatte die Veranſtaltung eines Feſtmahles zu Ehren des
Marſchalls da Fonſeca in die Hände genommen. Auch
einige Politiker, wie Paul Deschanel, der ehemalige Bot=

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Seite 2.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

Nummer 206.

ſchafter Martin de Reverſeaux und andere hatten ihre Un=
terſchrift
hierfür gegeben und waren dem Ausſchuß beige=
treten
. Sie haben aber jetzt dieſe Unterſchrift wieder zu=
rückgezogen
mit der Begründung, daß ihre Abweſenheit
in Paris ſie verhindere, dem Feſtmahl beizuwohnen. Der
wahre Grund iſt aber, daß, wie das Blatt mitteilt, das
Feſtmahl abgeſagt iſt wegen des Beſchluſſes der braſili=
ſchen
Regierung, deutſche Offiziere als In=
ſtrukteure
für die braſiliſche Bundesarmee anzuſtellen.
Ebenſo iſt, wie das Blatt weiter mitteilt, der Plan Pariſer
Handelskreiſe, den Marſchall mit einem Feſtmahl zu ehren,
aufgegeben worden. In chauviniſtiſchen Kreiſen von Paris
hieß es bekanntlich, daß, weil der Staat Sao Paulo fran=
zöſiſche
Offiziere für die Ausbildung ſeiner Gendarmerie=
truppe
angeſtellt habe, auch die braſiliſche Zentralregie=
rung
verpflichtet ſei, franzöſiſche Offiziere für die Ausbil=
dung
der Bundesarmee anzuſtellen, und der Erfolg ihres
hetzeriſchen Treibens iſt jetzt die Abſage dieſer beiden Feſt=
mähler
.
Der Sillon. Die verſchiedenen Gruppen der ka=
tholiſch
=demokratiſchen Vereinigung Le Sillon wurden
für nächſten Sonntag zu einer Verſammlung einberufen,
um über die von ihrem Präſidenten Mare Sangnier in=
folge
des päpſtlichen Schreibens beantragte Auflöſung end=
gültig
Beſchluß zu faſſen. Die Reimſer Gruppe des Sillon
wandte ſich an den Erzbiſchof Lucon um Verhaltungsmaß=
regeln
, worauf der Erzbiſchof erwiderte, die Silloniſten
möchten die Entſcheidung des franzöſiſchen Epiſkopats ab=
warten
, der ſich in ſeiner nächſten Verſammlung mit dem
die Vereinigung betreffenden Schreiben des Papſtes be=
faſſen
werde. Wie aus Rom gemeldet wird, kam beim
Empfang des Grafen Ottorino Gentilone, Vorſitzenden der
Vereinigung katholiſcher Wähler Italiens, Pius X. auf
die Ideen zurück, die in ſeinem Rundſchreiben an die fran=
zöſiſchen
Biſchöfe über den Sillon niedergelegt ſind, und
die auch für die demokratiſchen Vereinigungen Italiens
und anderer Länder gälten. Der Papſt hob die Gefahr
der modernen Lehren in allen Ländern und unter jeder
Form hervor. Was den Sillon im beſonderen angeht, ſo
erklärte er, er habe viel Langmut geübt angeſichts der
Klagen der franzöſiſchen Biſchöfe, jedoch habe er nach reif=
licher
Ueberlegung einſchreiten müſſen. Er erkenne die
guten Abſichten der Silloniſten an, ihre Lehren indes ent=
hielten
Irrtümer, die allen Syſtemen chriſtlicher Demokra=
tie
eigen und von einer verkehrten Auslegung der weiſen
Vorſchriften Leos XIII. eingegeben ſeien.
Portngal.
Die religiöſen Orden. Aus Liſſabon erfahren
die engliſchen Blätter, daß der portugieſiſche Premiermini=
ſter
Teixeira Souza eine ähnliche Politik wie der ſpaniſche
Premierminiſter Canalejas befolgen wird, und einen Be=
fehl
erlaſſen hat, die Frage der religiöſen Orden, die zur=
zeit
in Portugal beſtehen, einer eingehenden Unter=
ſuchung
zu unterwerfen. Beſondere Aufmerkamkeit ſoll
allen Orden fremder Prieſter und Mönche gewidmet wer=
den
, die nicht dem portugieſiſchen Geſetze gemäß eingeſetzt
worden ſind, und es wird behauptet, daß die Mitglieder
dieſer Orden ausgewieſen werden ſollen: Es wird ferner
berichtet, daß viele der ſremden Prieſter und Mönche, be=
ſonders
jene, die kürzlich erſt von Spanien nach Portugal
gekommen ſind, ſich bemühen werden, eine letzte Zuſlucht
in Großbritannien oder in einer der britiſchen Kolonien
zu erhalten.
Die Türkei und Griechenland.
Wie verlautet, herrſcht in den diplomatiſchen Kreiſen
der Kreta=Mächte die Anſicht vor, daß Venizelos, viel=

leicht auch Pologeorgis, wenn ihre griechiſche Staatsange=
hörigkeit
erwieſen wird, zur Nationalverſammlung zuge=
laſſen
werden, die Kreter jedoch ausgeſchloſſen werden
würden. Bei der Unterredung mit den Miniſtern des Aeu=
ßern
behauptete der griechiſche Geſandte Gryparis, daß
Venizelos und Pologeorgis helleniſche Staatsangehörige
ſeien. Die meiſten der Kreta=Mächte haben bereits auf dem
Wege durch die türkiſchen Botſchaften den letzten Schritt
der Pforte beantwortet. Nach einem Kommunigué des
Preßbureaus wurden die Behörden angewieſen, die Be=
ſtimmungen
des Strafgeſetzes ſowie die Verordnung über
den Belagerungszuſtand gegen die gewählten Delegierten
und Veranſtalter der Nationalverſammlung des ökumeni=
ſchen
Patriarchats anzuwenden. Eine weitere Meldung
beſagt: Dem Vernehmen nach hat der türkiſche Miniſter
des Aeußern Rifaat Paſcha in ſeiner Unterredung mit
dem griechiſchen Geſandten Gryparis auf die große Erre=
gung
hingewieſen, die ſich infolge der Wahlen der kreti=
ſchen
Deputierten der öffentlichen Meinung bemächtigt
habe, was zu den ſchlimmſten Folgen führen könnte. Der
griechiſche Geſandte betonte die korrekte Haltung Griechen=
lands
ſeit dem Jahre 1908. Trotz dem umlaufenden Ge=
rüchte
glaubt man in diplomatiſchen Kreiſen nicht, daß es
zum Kriege kommen werde und iſt ſeſt überzeugt, daß die
Lage ſich durch Nichtzulaſſung der außer Venizelos
und Pologeorgis gewählten Kretern beſſern werde.
Sicherem Vernehmen zufolge erklärten einige Botſchafter
dem Miniſter des Aeußern, daß ein Krieg unter allen
Umſtänden zu vermeiden ſei.
Marokko.
Die Zuſtände in Marokko werden in einer
Tanger=Depeſche der Morning Poſt als chaotiſch geſchildert
und die Anſicht ausgeſprochen, daß die Akte von Algeciras
ihren Zweck vollkommen verfehlt habe. Der Korreſpon=
dent
will aus zuverläſſiger Quelle wiſſen, daß die vier
hauptſächlich intereſſierten Mächte ernſtlich ein neues Ar=
rangement
erwägen. Die Küſtenſtädte ſtehen hinter einer
Verwaltung, die angeblich franzöſiſch=mauriſch, in Wirk=
lichkeit
aber nur franzöſiſch iſt, und wenige Meilen von
der Küſte entfernt, ſagt der Korreſpondent der Morning
Poſt, beginnt das Chaos. Der Sultan traut ſich nicht
aus Fez heraus, in Alkaſſar wütet Raiſuli, den Süden
ſaugt Raid Anfoos aus, und unzählige kleine Häuptlinge
ſuchen ihr Beiſpiel nachzuahmen. Des Sultans einzige
Einnahmen kommen aus Erpreſſungen aus Fez und Um=
gegend
, außerdem ſteht der Regierung nur ein kleiner Teil
der Zölle zur Verfügung. Die Depeſche ſchließt wie folgt:
Es würde indiskret und verfrüht ſein, die Richtung an=
zudeuten
, die die europäiſche Intervention einſchlagen
muß. Aber wenn die anſcheinend unabwendbare Auf=
teilung
dieſes zerbröckelnden Reiches kommt, wird
Frankreich natürlich den Löwenanteil fordern, Deutſch=
land
wird wohl eine Kohlenſtation und gewiſſe Minen=
rechte
in der Provinz Mogador beanſpruchen; Spanien
dürfte mit einer Ausdehnung im Riff und dem Beſitz des
Hafens von Santa Cruz de Agadir zufrieden ſein, wäh=
rend
Englands Auge auf die ſtrategiſche Wichtigkeit des
Hafens von Tanger gerichtet iſt. Da dieſe Meldung aus
engliſcher Quelle ſtammt, iſt ſie mit Vorſicht aufzunehmen.
Chile,
Die Kammern nahmen eine Geſetzesvorlage über
Verbeſſerungsarbeiten in Valparaiſo an. Es wird beab=
ſichtigt
, den Hafen von Valparaiſo auf die Höhe der beſten
Häfen des Stillen Ozeans zu bringen. Die Parlaments=
ſeſſion
wurde dann geſchloſſen.

* Brüſſel, 1. Sept. Die Konferenz der
Interparlamentariſchen Union beendete heute
nachmittag ihre Arbeiten und beſtimmte, daß ſie im Jahre
1911 in Rom tagen wird. Die Konferenz nahm einen
Antrag des belgiſchen Deputierten Franck an, der verlangt,
daß man dahin wirke, daß die Staaten die Beſchlüſſe der
Londoner Seekriegskonferenz von 1908 annehmen. Vor=
her
wird die Aufhebung des Seebeuterechts und die Be=
grenzung
des Blockaderechts auf Kriegshäfen und befeſtigte
Plätze gewünſcht. Die Konferenz wünſcht die Einſetzung
nationaler Komitees, die jeweils Vorſchläge machen ſollen
für die Tagesordnung der Haager Friedenskonferenzen.
Einſtimmig ſind die Delegierten der Anſicht, daß das Brief=
porto
allgemein auf 10 Pfg. pro 20 Gramm zu reduzieren
ſei. Ein diesbezüglicher Antrag ſoll der nächſten Konferenz
unterbreitet werden. Der König der Belgier dankte für
das Begrüßungstelegramm und wünſchte den Verhand=
lungen
guten Erfolg.
* Queenstown, 2. Sept. Der deutſche Kon=
ſul
gab geſtern zu Ehren der Offiziere des Kreuzers
Hanſa ein Feſtmahl, woran auch Militär= und Zivil=
behörden
von Cork und Queenstown teilnahmen. Der
deutſche Konſul betonte, ſolche Beſuche deutſcher Kriegs=
ſchiffe
ſeien die Mittel, die freundſchaftlichſten Gefühle zum
Ausdruck zu bringen. Die Feſtverſammlung ſei ein erfreu=
licher
Beweis für die Herzlichkeit der deutſch=engliſchen Be=
ziehungen
und ſetze die Politik König Eduards des Frie=
densſtifters
fort. Der Bürgermeiſter von Cork gab dem
Wunſche Ausdruck, Kaiſer Wilhelm möge auch die iriſchen
Gewäſſer beſuchen, er ſei dort des herzlichſten Empfangs
ſicher.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 3. September.
Ernennungen. Se. Königl. Hoheit der Groß=
herzog
haben den Kammerjunker und Amtsrichter
Dr. Willy v. Becker zu Homberg a. d. O., ſowie den
Kurdirektor Major a. D. Wilhelm Freiherrn v. Starck
in Bad Nauheim zu Kammerherren ernannt.
Ordensverleihung. Se. Königl. Hoheit der
Großherzog haben dem Forſtwart der Forſtwartei
Winterſtein, Förſter Wilhelm Frank zu Forſthaus
Winterſtein, aus Anlaß ſeiner Verſetzung in den Ruhe=
ſtand
das Silberne Kreuz des Verdienſtordens Philipps
des Großmütigen verliehen.
In den Ruheſtand verſetzt wurde der Wagen=
wärter
in der Heſſiſch=Preußiſchen Eiſenbahngemeinſchaft
Jakob Freund zu Alzey mit Wirkung vom 1. Januar
1911 an.
A Stempelabgaben. In den zehn Städten des
Großherzogtums, in welchen die Städteordnung gilt, ſind
im vorigen Jahre 383 682 Mark an Stempelabgaben
erhoben worden. Die Einzelheiten dieſer Abgaben bieten
Gelegenheit zu manchen intereſſanten Vergleichungen. So
iſt bei der Einnahme für Muſikwerke und Auto=
maten
Mainz mit 6677 Mark, Worms mit 3615 Mark,
Offenbach mit 2920 Mark und Gießen mit 1650 Mark ver=
treten
, während Darmſtadt mit 1109 Mark erſt an
fünfter Stelle ſteht. Die höchſte Stempelabgabe für
Tanzbeluſtigungen hat abermals Mainz mit
10560 Mark, dann kommt aber gleich Darmſtadt mit
10 460 Mark, dann in weitem Abſtand Offenbach mit 5600
Mark. Sehr auffallend ſind die Unterſchiede bei der Stem=
pelabgabe
für Wirtſchaftsbetrieb. Auch hier ſteht
Mainz mit 63845 Mark an der Spitze, dann kommt Offen=
bach
mit 23 720 Mark, Worms mit 23 175 Mark, dann erſt,
an vierter Stelle, Darmſtadt mit 20430 Mark, Bad=
Nauheim mit 4935 Mark, Bingen mit 4020 Mark und an
ſiebenter Stelle Gießen mit dem merkwürdig geringen
Betrag von 2963 Mark. Man möchte da beinahe an einen
Irrtum in der amtlichen Veröffentlichung glauben. Bei der
Stempelabgabe für Radfahrkarten ſteht Offenbach
mit 20 215 Mark am höchſten ,dann folgt Darmſtadt mit
16717 Mark, Mainz mit 13 590 Mark. Beim Stempel für
Jagdwaffenpäſſe hat Darmſtadt mit 8830 Mark
die Führung, Mainz erbringt 5700 Mark, Worms 3770
Mark, Offenbach 3390 Mark. Im ganzen Land war der
Ertrag des Urkundenſtempels 927273 Mark, wovon die
zehn Städte 383 682 Mark lieferten, nämlich Mainz
122939 Mark, Darmſtadt 71590 Mark, Offenbach 73 239

Aus der Geſchichte der Cholera.
** Die erſte Bekanntſchaft mit der Cholera, dem
furchtbaren Gaſt, der jetzt allenthalben in Europa, je
ſogar auch bei uns, wieder aufgetaucht iſt, machte ein
Europäer am Morgen des 19. Auguſt 1817 in der indi=
ſchen
Stadt Jeſſora. Es war der engliſche Arzt Dr
Robert Tytler, der an das Krankenbett eines unter
ungewöhnlichen Symptomen leidenden Mannes ge=
rufen
wurde. Schwer gepeinigt ſchrie der Kranke auf,
der von einem ſtetigen quälenden Durſt und den hef=
tigſten
Wadenkrämpfen heimgeſucht war; ſeine Stimme
hatte einen heiſeren, rauhen Klang; tief waren die
Augen in die Höhlen geſunken, ſchienen trocken und
glanzlos zu ſein. Der Puls war erloſchen, der Herz=
ſchlag
unfühlbar. Wohl aber empfand die betaſtende
Hand eine Eiſeskälte an der ſchiefergrauen, mit ſpär=
lichem
, kühlem Schweiß bedeckten Körperoberfläche des
gpathiſch daliegenden Patienten. Jede zufällig aufge=
hobene
Hautfalte blieb ſtehen; die natürliche Elaſti=
zität
der Haut war gänzlich verloren. Daneben fiel
dem ärztlichen Beobachter auf, daß faſt ſämtliche Kör=
perſekrete
längſt verſiegt waren. Und trotz aller dieſer
ſchweren Zeichen antwortete der Kranke, wiewohl lang=
ſam
und widerwillig, doch noch auf jede Frage des
Arztes ganz klar, und mitten in dieſem Zuſtande vollen
Bewußtſeins ſtockte plötzlich der Atem für immer.
Dieſer erſte Todesfall bedeutete nicht nur den Aus=
bruch
einer verheerenden Seuche, die in den nächſten
zwei Monaten 10000 Einwohner Jeſſoras dahinraffte,
ſondern auch den Ausgangspunkt für die europäi=
ſchen
Einfälle der Cholera, die das 19.
Jahrhundert in Aufregung und Schrecken verſetzten.
Der erſte dieſer großen Seuchenzüge der Cholera, der
von 1817 bis 1823 dauerte, blieb alle

derben bringend, bis 1823 dieſe Choleraphaſe zu End
ging, indem die Krankheit in Orenburg erloſch, un
ſo nur die europäiſchen Grenzen ſtreifte. Doch gege
Ende des Jahres 1826 ſing das Sterben in Indien wi
der an und forderte auch im folgenden Jahre unzäk
lige Opfer. 1828 klopfte der ſchwarze Todesengel wi
der an die Pforten Europas. Aber wieder mußte e
beim Eintritt der Winterkälte aus Orenburg weichen
1830 bis 1831 iſt dann die Epidemie in Moskau, un
hauſt zum erſten Male in furchtbarer Form auf eur
päiſchem Boben. Dieſer zweite Seuchenzug der Cho
lera, der von 1826 bis 1838 dauerte und auch Deutſc
land ergriff, drang 1831 von Rußland nach Polen, un

gleichzeitig von Perſien nach Aegypten. 1832 erſchien
die Krankheit in Nordamerika, und überzog in den
nächſten Jahren den ganzen Erdteil.
Nach Deutſchland drang ſie über die ruſſiſche
Grenze, eilte nach Hamburg, von wo ſie nach England,
Frankreich, Belgien, Norwegen und Schweden ver=
ſchleppt
wurde, und hielt am 31. Auguſt 1831 ihren
Einzug in Berlin. Hier hatte der Arzt Johann Nepo=
muk
Ruſt einen großen, aber nutzloſen Sperrkordon
eingerichtet, weswegen ihn der unverwüſtliche Humor
der hauptſtädtiſchen Bevölkerung Passer rustieus,
den gemeinen Landſperling, nannte. Von 1838 bis
1846 hielt die Cholera Waffenſtillſtand; aber dann be=
gann
ſie die dritte Invaſion, die von 1846 bis 1861
währte. 1848 wütete ſie in Berlin, 1849 hielt ſie ein
neunmonatliches Heerlager in Paris ab. Der vierte
Choleraüberfall, der von 1863 bis 1875 dauerte, zeich=
nete
ſich durch die Schnelligkeit der Ausbreitung und
die Zahl der Opfer aus. Innerhalb weniger Wochen
war die Krankheit auf dem Seewege von der Küſte
Arabiens her nach den Häfen Malta und Marſeille
eingeſchleppt, während ſie auf dem Landwege bisher
mehr als Jahresfriſt gebraucht hatte, um in Europa
einzudringen.
Ihren Höhepunkt erreichte die Pandemie 1866 und
tötete mehr preußiſche Soldaten, als die Kugeln der
Oeſterreicher vermocht hatten. Der fünfte Einbruch
erfolgte in den Jahren 18821887; er wütete in Aegyp=
ten
, wo er in kurzer Zeit mehr als 30000 Menſchen
tötete, und drang in Europa nur in Italien und Süd=
frankreich
vor, kam auch ganz vereinzelt nach Deutſch=
land
. Neben ihren furchtbaren Folgen zeitigte aber
dieſe Phaſe der Cholera auch ein ſegensreiches Reſultat,
indem ſie zu der Forſchungsexpedition von Robert
Koch nach Aegypten und Indien Anlaß gab, der hier
im Jahre 1883/84 den Erreger der Cholera, den Cho=
lerabazillus
fand. Damit war die Bekämpf=
ung
der Seuche auf eine wiſſenſchaftliche Baſis geſtellt;
am meiſten aber hat zu dem erfolgreichen Kriege gegen
die Cholera die ſechſte Pandemie die Waffen in die
Hand gegeben, die von 1892 bis 1896 dauerte, haupt=
ſächlich
in Rußland und Südfrankreich verbreitet war
und in Deutſchland nur in Hamburg ſchwerere For=
men
annahm. Wie gewöhnlich im Leben jedes Unglück
doch auch ein Glück in ſeinem Gefolge führt, ſo brachte
auch die Cholera auf ihrem unheilvollen Lauf einen
nicht zu unterſchätzenden Segen mit, denn durch ſie
wurde die Aufmerkſamkeit auf die Geſundheitspflege
in den Großſtädten gelenkt und unſere heute ſo hoch=
entwickelte
Städtehygiene begründet. Damals nannte
der bedeutende Seuchenforſcher Franz Pruns die

Weltſeuche der Cholera eine Polizei der Natur, da
ſie eine Kontrolle über die Geſundheitspflege ausübe
und nur Gebiete ergreife, in denen die Hygiene nicht
gehörig entwickelt ſei. Der ungeheuere Schrecken, den
die Cholera einflößte, war auch mehr in ihrem furcht=
baren
Auftreten, als in der Zahl der Opfer begründet.
Bei der Kürze der Seuche betrug die Zahl der Erkrank=
ten
und damit die Höhe der Verluſte immer nur einen
geringen Prozentſatz der Bevölkerung und war nie
auch nur annähernd ſo groß, wie bei anderen Seuchen.
Rechnet man alle Opfer zuſammen, die in den wie=
derholten
Seuchenzügen in Deutſchland durch die
Cholera während des ganzen 19. Jahrhunderts dahin=
gerafft
wurden, ſo iſt deren Zahl noch immer geringer
als die Menge der Opfer, die z. B. die Lungenſchwind=
ſucht
regelmäßig innerhalb von fünf Jahren forderte.
Die großartige Ausbildung der Hygiene trug viel
dazu bei, der Seuche, die zunächſt ein paniſches Ent=
ſetzen
entfeſſelt hatte, ihren größten Schrecken zu
nehmen. Beſonders der große Arzt Pettenkofer,
dem man den Ehrennamen eines Vaters der deut=
ſchen
Hygiene gegeben, hat ſich in dieſer Richtung ver=
dient
gemacht und München zu einer hygieniſch vor=
bildlichen
Muſterſtadt umgeſchaffen. Freilich war
Pettenkofer inbezug auf die Cholera ein Gegner all
der Quarantänemaßregeln, die man heute mit ſo gro=
ßem
Erfolg anwendet. Er war der Anſicht, daß nur
ein mit einer individuellen Dispoſition behafteter
Menſch von dem durch die Luft verbreiteten Keim der
Cholera ergriffen werden könne. Auch eine örtliche und
zeitliche Dispoſition, Feuchtigkeitsgehalt des Bodens
und beſtimmte Jahreszeiten ſchienen ihm für das Auf=
treten
von Cholergepidemien notwendig. Beſonders
die Monate Auguſt, September und Oktober galten
ihm nach ſtatiſtiſcher Berechnung als für die Cholera
günſtig. Um zu beweiſen, daß die Cholerabazillen an
und für ſich unſchädlich ſeien, nahm der 74 Jahre alte
Pettenkofer am 7. Oktober 1892 einen Kubikzentimeter
friſcher Cholerakultur mit vielen Milliarden von
Cholerabazillen zu ſich. Er blieb vollkommen geſund.
Damals tat er den klaſſiſch=ſchlichten Ausſpruch:
Selbſt wenn ich mich täuſchte und der Verſuch lebens=
gefährlich
wäre, würde ich dem Tode ruhig ins Auge
ſehen, denn es wäre kein leichtſinniger oder feiger
Selbſtmord, ich ſtürbe im Dienſte der Wiſſenſchaft wie
ein Soldat auf dem Felde der Ehre. Geſundheit und
Leben ſind allerdings ſehr hohe irdiſche Güter, aber
doch nicht die höchſten für den Menſchen. Der Menſch,
der höher ſtehen will als das Tier, muß bereit ſein,
auch Leben und Geſundheit höheren idealen Gütern zu
opfern.

[ ][  ][ ]

Nummer 206,

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1 910.

Seite 3.

Mark, Worms 50 583 Mark, Gießen 24624 Mark, Bingen
11739 Mark, Friedberg 7496 Mark, Bad Nauheim 10358
Mark, Alzey 6215 Mark, Bensheim 4899 Mark.
In der nichtöffentlichen Sitzung der Stadtver=
ordneten
=Verſammlung wurde die Anſtellung des Schutz=
manns
Karl Jacobi genehmigt. Hinſichtlich der vorliegen=
den
Geſuche um Erteilung der Erlaubnis zum Betriebe von
Schankwirtſchaften wurde die Bedürfnisfrage für Lieb=
frauenſtraße
66, Dieburgerſtraße 18, Hoftheaterplatz ½,
Nieder,=Ramſtädterſtraße 38, Bachgang 1, Heidelberger=
ſtraße
40, Alexanderſtraße 19, Soderſtraße 90 und Schloß=
gaſſe
25 bejaht, für Kranichſteinerſtraße 28 und Gervinus=
ſtraße
69 verneint.
* Ausſtellung des Dentſchen Künſtlerbundes. Es
ſei daran erinnert, daß der Eintritt morgen, Sonn=
tag
, nur 50 Pfg. beträgt.
C Sedan. Die Erinnerung an den Tag von Se=
dan
wurde in Darmſtadt in der ſeit Jahren üblichen
Weiſe gefeiert. Glockenläuten von ſämtlichen Kir=
chen
der Stadt leitete die Feier am Vorabend ein, die
ſich geſtern im weſentlichen auf die Schulen beſchränkte.
Der Unterricht fiel aus, dafür fanden patriotiſche Er=
innerungsfeiern
mit Gedenkreden, Deklamationen
uſw. ſtatt. Einzelne Klaſſen machten mit ihren Leh=
rern
und Lehrerinnen Spaziergänge. Die Kleinſten
wurden mit der üblichen Sedansbrezel bewirtet. Die
öffentlichen und viele private Gebäude trugen feſt=
lichen
Flaggenſchmuck. Das Kriegerdenkmal und das
Denkmal Ludwigs IV. auf dem Paradeplatz waren
mit Blumen und Palmen ſinnig geſchmückt.
(*) Vom Manöver, 1. Sept. Die Städtchen Als=
feld
, Laubach, Lauterbach, Lich und Fulda gleichen jetzt
wahren Kriegslagern und ſind mit zahlreicher Ein=
quartierung
verſehen. Die Standquartiere in den
Städten dauern bis zum 7. September. In Fulda, wo
ſeit dem 24. Auguſt ſchon das Gießener Regiment und
die Darmſtädter 115er üben, iſt jetzt das Regi=
ment
168 eingetroffen. In Alsfeld liegen die Stäbe
der 117er und 118er. Während in Fulda der Brigade=
ſtab
der 49. Brigade ſich befindet, hat der Stab der 50.
Infanteriebrigade auf Schloß Altenburg Quartier be=
zogen
. Der Stab der preußiſchen Artilleriebrigade
liegt in Laubach; hier iſt auch das Artillerie=Regiment
Nr. 63 angekommen, der Regimentsſtab iſt in Freien=
ſeen
. Die 27er Artillerie hat im Wieſecktal bei Reis=
kirchen
eine Uebung gegen die 23er Dragoner, die
ſich auf ihrem Aufklärungsritt befinden. Heute rückte
dieſes Regiment von Butzbach aus, die Vorhut lag in
Klein=Linden und ſollte Gießen auskundſchaften, wurde
aber von Teilen der 116er zurückgewieſen. In der
Gegend von Herbſtein, Altenſchlirf üben die 24er
Dragoner gegen die bei Lauterbach ſtehende 25.
Artilleriebrigade. Der Brigadeſtab der Ar=
tillerie
traf heute in Lauterbach ein. In Allmenrod,
Friſchborn, Reuters liegt die 61er Artillerie, in Wern=
ges
, Lauterbach und Maar die 25er. Beide Regimenter
haben morgen Scharfſchießen. Um Lich iſt der Kriegs=
ſchauplatz
der 41. Infanteriebrigade mit den Regimen=
tern
87 und 88; mehrere Gefechte fanden in den letzten
Tagen bei Birklar, Langsdorf uſw. ſtatt, zahlreiches
Publikum, ſelbſt Schulklaſſen, verfolgten das bewegte,
bunte Bild mit Intereſſe.
Odenwaldklub Darmſtadt. Auf, an den deut=
ſchen
Rhein heißt diesmal die Parole der hieſigen
Ortsgruppe für Sonntag, den 11. September. Mit dem
Zuge um 6,29 Uhr Abfahrt von Darmſtadt und gegen
½8 Uhr Ankunft in Mainz, Südbahnhof. Nach einer
kurzen Wanderung am Rhein hin zur Stadthalle be=
ſteigen
wir das Schiff, welches uns nach Verlauf einer
Stunde in Geiſenheim landet. Hier beginnt nun die
Wanderung durch Weinberge und Wald. Gegen ½11
Uhr ſind wir am erſten Ziel, und zwar im Kloſter
Marienthal, einem berühmten Wallfahrtsort. Dieſer
herrlich gelegene Ort wird jeden Sonntag von etwa
1000 Wallfahrern beſucht, doch ſind die Wirtſchaftsver=
hältniſſe
ſo gut geregelt, daß unſere Wanderer voll=
ſtändig
zu ihrem Rechte kommen. Nach einſtündiger
Raſt geht es über Stephanshauſen nach der Hallgartener
Zange, wo man eine wunderbare Ausſicht genießt. Wir
ſehen zu unſeren Füßen den Lauf des Rheines mit
ſeinen vielen Schiffen; zur Rechten das Niederwald=
Denkmal, die Eliſenhöhe bei Bingerbrück und die
Rochus=Kapelle bei Bingen uſw. Gegen 3 Uhr ver=
laſſen
wir den Ausſichtspunkt und weiter geht’s über
Kloſter Eberbach und Kiedrich zu dem Endziel, Eltville
am Rhein. Ankunft dort um 4 Uhr. Hier allgemeine
Raſt im Bahnhofs=Hotel bis zum Abgang des Schiffes
nach Mainz und alsdann per Bahn nach Darmſtadt.
Wanderprogramme werden bei E. Wetzſtein, Eliſa=

Das neue Reſidenztheater in Wiesbaden.
Die Weltkurſtadt Wiesbaden hat eine neue Sehens=
würdigkeit
: das Reſidenztheater, das Direktor Dr.
Rauch aus eigenen Mitteln unter Aufwendung von
1 Million Mark ohne behördliche Unterſtützung erbaut
hat. Die Stadt kann auf dieſen ſchmucken Bau ſtolz
ſein, ſeine Räume werden nebſt Hoftheater und Kur=
haus
nun zum geſellſchaftlichen Mittelpunkte des Kur=
lebens
und der hieſigen Künſtlerkreiſe werden. Denn
das eine fehlte bei aller Beliebtheit dem bisherigen
Reſidenztheater, es war bei der fürchterlichen Enge
abſolut unmöglich, in ihm die rechte Eleganz zu ent=
falten
. Und die gehört doch nun mal zur Kurſtadt vom
Range Wiesbadens.
Das neue Haus hat auf einer dreitauſend Qua=
dratmeter
großen Grundfläche von ſeinem Erbauer,
dem Baumeiſter Moritz aus Köln, der dort die Oper
und in Barmen und Kattowitz die Stadttheater ge=
ſchaffen
hat, den Charakter eines durchaus intimen
Hauſes bekommen, deſſen Reiz ſchon in der tiefen Wir=
kung
liegt, die Einfachheit und erleſener Geſchmack alle=
mal
da auslöſen, wo ſie ſich mit den idealen Forderun=
gen
moderner Kunſt und eines feinen äſthetiſchen
Empfindens paaren. Die Faſſade zeigt eine glückliche
Miſchung von Biedermeier= und Empireſtil in roter
Sandſteinimitation mit diskreter Vergoldung der
Fenſterumrahmungen. Durch drei Portale auf ſchweren
Säulen und durch das mit warmrotem Vilbeler Brun=
hilden
=Marmelſtein bekleidete Veſtibül gelangt man zu
dem das Parkett umſchließenden Wandelgang, aus dem
Türen für je zwei Sitzreihen in den Zuſchauerraum
führen. Der erinnert in der Anlage angenehm an das
Münchener Künſtlertheater. Hell und freundlich alles,
ein Baujuwel! 780 Sitzplätze außer dem vertieft
liegenden Orcheſter ſind vorhanden, mit ſo ſtarker
Steigung, daß von jedem Platze aus der volle Blick
zur Bühne freibleibt. An der Rückwand zwei Ränge,
zu beiden Seiten je vier Logen, die mit ihrem balkon=
artigen
Vorbau und den geräumigen, eleganten Salons
dahinter einen ganz aparten Eindruck machen. Goldene
Sternblumen umranken die Brüſtungen. Der zarte
Ton der Wände, das vorſichtig ſchmückende Gold, die
ſchwarze Beſtuhlung, das Dunkelgrün des Polſter=

bethen= und Grafenſtraße=Ecke, verteilt. Teilnehmer
können ſich dort in die aufliegende Liſte einzeichnen.
Gewerbeſchule Darmſtadt. In der heutigen
Nummer befindet ſich eine Bekanntmachung der Ge=
werbeſchule
Darmſtadt. Danach beginnt das Winter=
halbjahr
der Tagesſchule für Bauhandwerker und
Metallarbeiter am Montag, den 7. November d. J., das
der Fachklaſſe für Dekorationsmaler Dienstag, den
1. November. Die Schule gewährt jungen Bauhand=
werkern
und Maſchinenbauern in drei aufſteigenden
Klaſſen eine gründliche berufliche Ausbildung, im be=
ſonderen
werden die Schüler der Abteilungen für
Metallarbeiter und Maſchinenbauer ſoweit gebracht,
daß ſie nohl ohne Schwierigkeiten in die Oberklaſſe
einer Maſchinenbauſchule aufgenommen werden
können, alſo nach etwa einjährigem Beſuche einer
ſolchen Schule die zur mittleren Beamtenlaufbahn
zulaſſende Abgangsprüfung beſtehen können.
Verband evangeliſch=kirchlicher Frauenvereine
im Großh. Heſſen. Am 7. September, nachmittags
3 Uhr, findet im Gemeindehauſe Kiesſtraße 17, die
4. Hauptverſammlung ſtatt. Nach Erledigung der Ver=
bandsangelegenheiten
wird um 4 Uhr Herr Dr. Heid=
Nieder=Ramſtadt über Krüppelfürſorge ſprechen. Wie
notwendig die Abhilfe iſt, geht daraus hervor, daß in
unſerem Lande 1500 Krüppel im ſchulpflichtigen Alter
ſind. Dieſe entbehren infolge ihres Zuſtandes den
Schulunterricht und können meiſtenteils keinen Beruf
erlernen, um ſich ihren Lebensunterhalt zu verdienen
und fallen deshalb der Familie oder der Gemeinde zur
Laſt, wenn ſie nicht gar durch das Landſtraßenleben
und durch den Bettel verkommen. Es wird beſonders
auf die Beteiligung der hieſigen Frauenvereine gerechnet.
* Rheinheſſiſcher Miſſionsverein. Am 7. Septem=
ber
findet das große Rheinheſſiſche Miſſionsfeſt in
Horrweiler ſtatt. Zwei Feſtgottesdienſte werden
gehalten, nämlich morgens um 10 Uhr und mittags
um 2 Uhr. Morgens geden die Herren Pfarrer Durſt
von Armsheim und Miſſionar Bader, der 20 Jahre in
Indien war. Mittags ſprechen die Herren Superinten=
dent
Euler von Darmſtadt, die Miſſionare Daſſel und
Bader, in einem Schlußwort auch der Ortsgeiſtliche.
Eingeladen ſind alle Miſſionsfreunde von nah und
fern. Man ſteigt auf der Station Genſingen= Horr=
weiler
aus und geht dann noch 25 Minuten.
Stenographiſches. Man ſchreibt uns: Das
endgültige Ergebnis des vom Deutſchen Steno=
graphenbunde
Gabelsberger anläßlich ſeines
neunten Bundestages im Juli in Stuttgart
abgehaltenen Wettſchreibens liegt nunmehr vor, nach=
dem
das vorläufige teilweiſe ſchon auf dem Bundestage
verkündet worden war. Es wurde geſchrieben in den
Abteilungen 120, 140 uſw. bis 400 Silben; von 2300
Wettſchreibern wurden 1719 Auszeichnungen errungen.
Im einzelnen verteilen ſich dieſe wie folgt: 120 Silben
494 Auszeichnungen, 140 610, 160 272, 180 85, 200 158,
220 27, 240 32. 260 17, 280 11, 300 4, 320 3, 340 1,
360 2, 400 2. Beſonders beachtenswert iſt der Umſtand,
daß auch bei den Auszeichnungen in den höchſten Abteilun=
gen
keine Lücke klafft, um ſo mehr, als die Beteiligung
von Berufsſtenographen am Wettbewerb ausgeſchloſſen
war. An die beiden beteiligten Darmſtädter Vereine
kamen im ganzen 31 Auszeichnungen, u. a. 1 Ehren=
preis
bei 320 Silben und 1 Ehrenpreis bei 280 Silben.
(Wegen eines neu zu eröffnenden Kurſus ſiehe Inſerat.)
Die W.=S.=C.=Wachenburg, das Denkmal, wel=
ches
der Weinheimer Senioren=Convent ſeinen im
deutſch=franzöſiſchen Kriege 1870/71 gefallenen Helden
erbaut, iſt gegenwärtig im Schaufenſter des Kunſt=
ſalons
Hermann Sonnthal ausgeſtellt. Das von E.
Scherer, Korps Rhenania hier, nach der Zeichnung
des Herrn Architekten L. Buſchbaum, Frankfurt a. M.,
gemalte Aquarell dürfte beſonders das Intereſſe der
bieſigen W.=S.=C.=Kreiſe erregen.
Die Monatsverſammlung der Kaufmänniſchen
Stenographen=Geſellſchaft Gabelsberger hatte ſich
guten Beſuches zu erfreuen. Nach Bekanntgabe der
Eingänge konnten wiederum 15 Neu=Aufnahmen
zur Verleſung gebracht werden, ſodaß am Verſammlungs=
abend
das 260. Mitglied aufgenommen werden konnte.
Das 12jährige Beſtehen ſeiert die Geſellſchaft am 1. Ok=
tober
im Kaiſerſaal
Die Ermächtigung zur Ausbildung von
Führern für Kraftfahrzeuge hat das Großh. Kreisamt
Darmſtadt Herrn Joſeph Wieſt, Inhaber der Firma
J. Donges und Wieſt, hier, erteilt.
Neue Rabatt=Sparmarken. Wie aus der Anzeige
in dieſer Nummer hervorgeht, macht der Vorſtand des
Rabatt=Sparvereins darauf aufmerkſam, daß ſeine alten
Rabattmarken (mit dem Aufdruck: gültig bis 31. Dezem=

bezuges und der Vorhänge, all das gibt eine Farben=
harmonie
von wohltuender Wirkung. Die Decke iſt
kaſſettenförmig ausgeführt mit einem Gehänge von
Glühlampen, die aufs beſte den ſtörenden Kronleuchter
erſetzen. Der breite Fries darunter iſt vom Düſſel=
dorfer
Maler Deiters mit Lebensfreude und Kunſt
ſymboliſierenden Figuren geſchmückt. Die Bühne
flankieren die beiden, auf hohen, kräftig vergoldeten
Säulen ſtehenden Figuren Das Drama und Das
Luſtſpiel vom Bildhauer Madrow. Bei einer Breite
von 15 Metern hat die Bühne eine Tiefe von 11 Metern,
ihre Einrichtung iſt nach den modernſten techniſchen
Errungenſchaften und den Reformen des Hofrats Schick
ausgeführt. Das Foyer mit ſeinem hellgelben Ton
und den einladenden Polſtern führt zu einem Café
oder auf blumengeſchmückte Terraſſen. Praktiſche Raum=
einteilung
und Raumverſchwendung erfreuen in allen
Teilen des Baues; dem bewährten Baukünſtler gelang
hier auf das glücklichſte die Löſung der Probleme: der
Kunſt, ob ernſt, ob heiter ſie ſei, eine intime Wohnſtätte
zu ſchaffen, die für den Eindruck der Dichtung die rechte
Stimmung vorbereitet, und zugleich dem Publikum in
den Nebenräumen ein behagliches Heim zu geben, in
dem es, losgelöſt von aller Andacht, Erholung oder
Sammlung in feſtlicher Laune finden wird. Raum=
kunſt
iſt hier zu ſtudieren, das ſei zur Ehre des Bau=
herrn
und des Baumeiſters konſtatiert.
Und die künſtleriſchen Ziele des neuen Hauſes?
Dr. Rauch hat ſein Theater in den vierzehn Jahren von
ſtreng literariſchen Geſichtspunkten aus geleitet und
mit ihm in glücklichſter Weiſe ſehr zum Ruhme der
Kurſtadt verhindert, daß in unſerem Kunſtleben durch
die Stellungnahme des Kgl. Theaters der modernen
Literatur gegenüber eine Lücke entſtand. Die Klaſſiker
wurden bei ihm mit dem gleichen Verſtändnis gepflegt
wie der Naturalismus, ausländiſche und heimiſche
Kunſt fanden allezeit eine gute Pflegeſtätte. Dr. Rauch
war es, der hier zuerſt die fremden Sterne, eine Duſe,
eine Bernhardt, herbrachte, der Uraufführungen von
Intereſſe und Wert veranſtaltete (Wolzogen, Ohorn)
und der in guter Schule ſchauſpieleriſche Talente
heranbildete, die heute an erſten Theatern wirken. Mit
rühmenswertem Fleiße iſt hier gearbeitet worden;
jeden Samstag gab es eine Premiere, das ſchon beweiſt

ber 1909) demnächſt ihre Gültigkeit verlieren. Selbſtver=
ſtändlich
will der Verein nicht, daß irgend jemand geſchä=
digt
wird und machen wir deshalb auch an dieſer Stelle
darauf aufmerkſam, damit die alten Marken möglichſt
bald eingelöſt werden. Wer alſo noch ein Buch mit alten
Marken hat, oder ſonſt irgendwo Sparmarken der alten
Ausgabe aufhebt, möge dafür ſorgen, daß ſein Buch bal=
digſt
gefüllt wird alte und neue Marken können zu=
ſammen
eingeklebt werden und es dann zur Einlöſung
bringen.
O Vereinigte Ortskrankenkaſſe Darmſtadt. Der
Mitgliederſtand betrug am 27. Auguſt l. J. männ=
lich
9469, weiblich 5910, zuſ. 15 379, in Prozenten 61,58,
38,42; am 20. Auguſt l. J. männlich 9428, weiblich 5929,
zuſ. 15357, in Prozenten 61,39, 38,61. Der Kranken=
ſtand
betrug am 27. Auguſt l. J. männlich 442, weiblich
305, in Prozenten 4,64, 5,16; am 20. Auguſt l. J. männ=
lich
437, weiblich 310, in Prozenten 4,63, 5,22. An
Krankengeld wurde gezahlt in der Woche vom
22. Auguſt bis 27. Auguſt l. J. 4786,33 Mk., in der Woche
vom 15. Auguſt bis 20. Auguſt I. J. 4750,65 Mk.
An Wöchnerinnen waren vorhanden am 27. Auguſt
I. J. 23, am 20. Auguſt I. J. 24; Sterbefälle
kamen vor in der Woche vom 22. Auguſt bis 27. Auguſt
I. J. 2; vom 15. Auguſt bis 20. Auguſt I. J. 1.
Erſter Darmſtädter Kinematograph (Ecke
Rhein= und Grafenſtraße) bringt ſeinen Beſuchern von
heute ab wieder eine Reihe hochintereſſanter Bilder zur
Vorführung. Die Bilder ſind wie immer ſorgfältig ge=
wählt
und bieten nicht nur einen künſtleriſchen Genuß,
ſondern auch frohe Stunden. (Näheres ſiehe Inſerat.)
Ss. Griesheim, 2. Sept. Während der Kirchweih=
tage
wurden einem hieſigen Landwirt drei Körbe
Gurken entwendet. Auch Obſt wurde in größeren
Mengen geſtohlen. Geſtern wurde bei einer größeren
Einzahlung auf hieſigem Poſtamt ein falſches Zwei=
markſtück
entdeckt. Der Einzahler konnte ſich aber
nicht erinnern, woher dasſelbe ſtammt. Es wurde ihm
nicht zurückgegeben.
J. Griesheim, 2. Sept. Ein geiſtesgeſtörter
Mann trieb ſich geſtern nachmittag auf der Griesheimer
Chauſſee herum, trotz des zeitweiſe ſtrömenden Regens
bald hier, bald dort niederknieend, ſein Haupt entblößt und
gen Himmel blickend. Da er auch heute in der Frühe noch
in dieſer Weiſe beobachtet wurde, wurde er auf telepho=
niſche
Benachrichtigung mittels Krankenautomobils ins
Krankenhaus verbracht.
Bensheim, 1. Sept. Vom Umbau des Bahn=
hofes
Bensheim iſt ein weiterer größerer Fort=
ſchritt
zu berichten. Seit heute früh verkehren die
Züge auf der Strecke nach Heidelberg=Mannheim über
den Bahndamm. Nach der Wegnahme des alten Glei=
ſes
kann nunmehr der Viadukt an der Lorſcher Straße
fertig geſtellt werden. Hoffentlich wird er bald dem
Verkehr übergeben.
t. Lindenfels, 1. Sept. Das Pfeiferſche An=
weſen
in der Burgſtraße, beſtehend aus Wohnhaus,
Scheuer und Garten, ging durch Kauf in den Beſitz
des Kaufmanns Haun zum Preiſe von 10000 Mark
über. Die hieſige Ortskrankenkaſſe hatte im
Jahre 1909 eine Einahme von 18 261 Mark und eine
Ausgabe von 14914 Mark. Ihr Kapitalvermögen be=
trug
zu Ende 1909 17280 Mark. Unter den Ausgaben
ſind u. a. verzeichnet 3283 Mark für ärztliche Behand=
lung
, 2195 Mark für Arzneien und Heilmittel und
5191 Mark für Krankengelder. Die Brombeer=
ernte
fällt dieſes Jahr gut aus; die Brombeeren
werden mit 8 Pfg. pro Schoppen verkauft. Was die
Obſternte betrifft, ſo ſind die Apfelbäume ſehr gut,
die Nußbäume mittelmäßig behangen. Birnen und
Zwetſchen gibt es keine.
Mainz, 2. Sept. Bei der Feier der Wieder=
kehr
der Schlacht von Wörth iſt mit Bedauern der
Umſtand hervorgehoben worden, daß ſich auf dem
Ehrenfelde des 1. Naſſauiſchen Infanterie=Regiments
Nr. 87 noch kein Denkmal zur Erinnerung an
diejenigen Offiziere und Mannſchaften des Regiments
erhebt, die ihre Treue mit dem Tode beſiegelten; und
doch ruhen dort neun Offiziere und einige hundert
Mann. Das Regiment hat ihre Gräber mit friſchem
Grün ſchmücken laſſen! Durch einmütigen Beſchluß
des Offizierkorps werden vom 1. September 1910 ab
Sammlungen mit dem Ziele eröffnet, ein würdi=
ges
Denkmal ſpäteſtens am 6. Auguſt 1920, letwa am
Albrechtshäuſerhof oder an ſonſt paſſender Stelle zu
errichten. Das aktive Offizierkorps wird ſich mit
einer Jahresſpende beteiligen. Sammelſtelle für
Beiträge zum Wörthdenkmal Regiments 87 iſt die
Volksbank in Mainz, Neubrunnenplatz.

die Vielgeſtaltigkeit des Repertoires. Das Streben,
eine Erziehungsanſtalt des Geſchmacks und der Bil=
dung
zu ſein, iſt ehrlich und auch erſprießlich geweſen.
Und dieſe Vergangenheit bürgt für die künſtleriſche
Zukunft des neuen Hauſes!
Mit einer Matinee wurde am Donnerstag das
neue Haus in feſtlichſter Weiſe vor einem geladenen dezen=
ten
Publikum eingeweiht. Die ſtaatlichen und ſtädtiſchen
Behörden hatten Vertreter entſandt, bekannte Bühnen=
leiter
und Autoren, ehemalige Mitglieder und die Freunde
des Hauſes waren erſchienen. Das neue Theater beſtand
die erſte Probe aufs beſte. Der Eindruck des feſtlich be=
leuchteten
Hauſes war allerſeits ein tiefer. Die Feier be=
gann
mit Beethovens Weihe der Künſte (op. 124), daran
ſchloß ſich das liebenswürdige, humor= und poeſievolle
Feſtſpiel von Wilh. Clobes Dies Haus der Kunſt und
Fuldas Einakter Frühling im Winter bildete den ange=
nehmen
Abſchluß, nachdem der Vertreter der Stadt auf
Dr. Rauchs Anſprache ihm Dank und Anerkennung für den
Bau und die künſtleriſch ernſte Leitung gezollt hatte.
Abends nahm die Eröffnungsvorſtellung mit einem
Prolog von Rudolf Herzog vor ausverkauftem Hauſe den
wohlgelungenſten Verlauf. Mit Shakeſpeare wurde
begonnen: Viel Lärm um nichts bearbeitet von Regiſſeur
Ernſt Bertram der Reſidenzbühne. Er hat ſeiner durchaus
verſtändigen und feinſinnigen Arbeit den Text von Schlegel=
Tieck zugrunde gelegt, den an ſich ſehr wirkſamen Schluß
von Holtei akzeptiert, den Humor, da, wo er veraltet und
unverſtändlich geworden, aufgefriſcht und durchweg ein
gutes, modernes Deutſch verwandt. Die Aufführung iſt
nun weſentlich dadurch erleichtert, daß die 17 urſprüng=
lichen
Schauplätze in nur drei zuſammengezogen ſind. Die
Regie hatte der Bearbeiter ſelbſt, ſie war flott und ſtil=
gerecht
. Die Künſtler ſpielten mit friſchem Eifer und ſicht=
licher
Freude zum erſten Male im neuen Hauſe. Mit be=
ſonderem
Lob ſeien nur die Herren Bartak, Keller=Nebri,
Neſſelträger und Frl. Hammer genannt. Das Haus war
beifallsfreudiger denn je. Blumen und Lorbeeren bedeckten
die Bühne.
Nach Schluß der Vorſtellung vereinte Direktor Rauch
die Freunde des Hauſes zu einem Eſſen im Theater=
ſteſtaurant
.
Walther=Müller=Waldenbura,

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Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910

Nummer 206.

Mainz, 1. Sept. Die Stadtverordnetenver=
ſammlung
beſchäftigte ſich mit einem Antrag Adelung
über die Fleiſchteuerung. Der Antragſteller er=
ſuchte
die ſtädtiſche Verwaltung um geeignete Schritte
beim Bundesrat zur Behebung der herrſchenden und ſtetig
zunehmenden Fleiſchnot. Die Stadt könne dies um ſo
leichter und wirkſamer tun, weil die Mainzer Handelskam=
mer
ſich bereits in dem gewünſchten Sinne verwendet
habe. Einem Vorſchlag des Bürgermeiſters Baurat Kuhn,
beim Städtetag die Angelegenheit zur Sprache zu brin=
gen
und der Stadtverwaltung im übrigen die Wahl der
Mittel freizuſtellen, konnte ſich der Antragſteller nicht an=
ſchließen
, da er den von ihm angedeuteten Weg für den
beſſeren halten müſſe, wenn er auch bei dem ſtark agrari=
ſchen
Einſchlag der Reichsregierung keine große Hoffnung
auf Erfolg habe. Ueber den Antrag Adelung wurde ſo=
dann
in der Verſammlung abgeſtimmt und ſämtliche Stadt=
verordneten
erklärten ſich damit einverſtanden, daß die
Stadt die Schritte der Handelskammer durch eine direlcte
Eingabeunterſtützen und außerdem beim Städtetag
in Sachen der Fleiſchnot vorſtellig werden ſoll.
Mainz, 2. Sept. Als geſtern ein Mädchen in der Holz=
ſtraße
den Friſeurladen von Bauer betrat, fand ſie
niemand darin vor. Auf ein Geräuſch aus dem Laden=
zimmer
betrat ſie dieſes und fand hier eine umgeſtürzte
Leiter und neben dieſer den regungslos daliegenden
15jährigen Friſeurlehrling Otto Wieſenbach. Das
Mädchen holte zwei Schutzleute von der Straße. Ein Arzt
entdeckte bei der Entkleidung des Lehrlings an deſſen
Halſe eine zugeſchnürte Kordel, deren abgeriſſener Teil an
der Leiter gefunden wurde. Es handelte ſich alſo um
einen Erhängten. Der junge Mann wurde ſofort ins
Rochushoſpital gebracht, den Bemühungen der Aerzte ge=
lang
es aber nicht, ihn zu retten, er ſtarb, ohne das Be=
wvußtſein
erlangt zu haben. Die Eltern und ſein Meiſter
glauben nicht an einen Selbſtmord des jungen Mannes,
da hierzu keinerlei Veranlaſſung vorgelegen; ſie ſind der
Meinung, daß der Junge das Erhängen im Scherze pro=
bieren
wollte.
Worms, 2. Sept. Verhaftet wurde geſtern abend
ein auf der Durchreiſe begriffener 28jähriger Hausdiener
aus Biechelberg, der in Wiesbaden ein Paket im Wert
von über 500 Mark unterſchlagen hat.
Bingen, 2. Sept. Zwei aus einer Beſſerungsanſtalt
entſprungene Zöglinge hatten Fahrräder geſtohlen und
waren hierher gefahren. Sie beſuchten geſtern abend einen
hier gaſtierenden Zirkus und verſuchten nach Schluß der
Vorſtellung beim Kantinenwirt einzubrechen. Dabei wur=
den
ſie von dem Wirt verjagt. Sie verſuchten dann ſpäter
in einem auf dem Wagenplatz am Rhein ſtehenden großen
Möbelwagen zu übernachten, wurden dabei aber von einer
Frau, die in der Nähe wohnt, beobachtet. Sie wurden
feſtgenommen.
Gießen, 2. Sept. Beinahe ertrunken iſt das
vierjährige Söhnchen eines am Marktplatz wohnen=
den
Geſchäftsmannes in der Brunnenſchale des
Kriegerdenkmals. Das Kind war von der nach
innen etwas abgeſchrägten Brüſtung in das Becken
gefallen und auf dem glatten, abſchüſſigen Boden zu
Fall gekommen. Es wäre, da ſich das Geſicht unter
Waſſer befand, wohl ſicher ertrunken, wenn nicht
einige in der Nähe ſich unterhaltende Leute eine Hand
über den Rand hätten herausragen ſehen und darauf=
hin
der Sache nachgegangen wären. Vor einiger Zeit
paſſierte einem Schweſterchen des jetzt betroffenen
Knaben dasſelbe Mißgeſchick.
) Langd (Kreis Gießen), 2. Sept. Die Arbeiten für
den Bau unſerer Hochdruckwaſſerleitung, die im
Frühjahr in Angriff genommen worden waren, ſind jetzt
beendet, ſo daß in der letzten Woche in Gegenwart von
Vertretern des Großh. Kreisamtes Gießen die Abnahme
des Waſſerwerks ſtattfinden konnte. Die Quellen liegen
ſo hoch, daß ſie mit natürlichem Gefälle dem Ort zufließen.
Die Anlagekoſten waren auf 47000 Mark veranſchlagt, doch
ſind infolge des großen Abgebots der Unternehmer weſent=
liche
Erſparniſſe gemacht worden.
Bad=Nanheim, 2. Sept. Bis zum 1. September
ſind 29868 Kurgäſte angekommen, wovon an ge=
nanntem
Tage noch 5875 anweſend waren. Bäder
wurden bis zum 1. September 376890 abgegeben.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 1. Sept. Heute abend
um 7 Uhr war bei dem Kaiſerpaar im Weißen
Saale des Königlichen Schloſſes Paradetafel.
Die ſozialdemokratiſche Partei im hieſigen

Stadtparlament hat folgenden Dringlichkeitsantrag
eingebracht: Die Stadtverordneten=Verſammlung er=
ſucht
den Magiſtrat, unverzüglich Schritte zur Linder=
ung
der herrſchenden Fleiſchnot zu tun. Die In=
ſterpellation
wird bereits in der erſten Sitzung nach
den Ferien, am nächſten Donnerstag, beraten werden.
Heute nachmittag 3 Uhr 29 Minuten wurde die
22jährige Verkäuferin Eliſabeth Jakob aus Deutſch=
Wilmersdorf, Bruchſalſtraße 12, im Zuge 2086 auf der
Fahrt von der Ebersſtraße nach Schöneberg bei der
Einfahrt in die Station von dem 22 Jahre alten
Hausdiener Auguſt Köhler in Berlin, Gleimſtraße 2,
mit dem ſie ſich in einem Abteil 3. Klaſſe allein be=
fand
, überfallen, am Halſe gewürgt und im
Geſicht verletzt. Auf das Geſchrei der Ueberfallenen
brachten Reiſende im benachbarten Abteil durch Zie=
hen
der Notbremſe den Zug zum Stehen. Der Täter
wurde durch Mitreiſende und den Zugführer feſt=
genommen
und der Schöneberger Polizei übergeben.
Die Verletzte begab ſich in Begleitung von Mitreiſen=
den
nach ihrer Wohnung.
Mannheim, 1. Sept. Auf der Rückreiſe aus Italien
wurden in München dem Dramaturgen des hieſigen
Hof= und Nationaltheaters, Dr. Waag, und dem ſeit=
herigen
Hoftheaterintendanten Dr. Hagemann, die
Koffer geſtohlen. Mit dem Koffer Dr. Waags
kam das Originalmanuſkript eines dem Hof= und
Nationaltheater eingereichten Luſtſpiels Der Wunder=
doktor
abhanden. Der Verfaſſer, der hier lebende
Schriftſteller und Redakteur Friedrich Segelken, beab=
ſichtigt
, gegen die bayeriſche Bahnverwaltung eine
Schadenerſatzklage anzuſtrengen. Einſtweilen iſt er
die Zielſcheibe manchen ſchlechten Witzes.
Königſtein i. Taunus, 2. Sept. Die Königin=
Mutter von Holland iſt geſtern abend 9 Uhr
hier zu mehrtägigem Beſuche der Großherzogin=Mutter
von Luxemburg eingetroffen. Auf dem Bahnhof war
die Großherzogin mit ihrer Tochter, der Großherzogin
Hilda von Baden, die ſeit einigen Tagen hier weilt,
zum Empfang anweſend. Die Stadt iſt reich geſchmückt.
Köln, 2. Sept. Die kürzlich hier verhaftete Ein=
brecherbande
, beſtehend aus zwei Männern und
einer Frau, hat eingeſtanden, in zehn Fällen, und zwar
in Frankfurt a. M., Kaſſel, Hamburg, Berlin, Naum=
burg
a. d. S., Erfurt, Wien und Prag Einbruchsdieb=
ſtähle
verübt zu haben. Dagegen leugnet ſie, den am
10. Auguſt in München verübten Raubmord begangen
zu haben. Die Kriminalpolizei beſchlagnahmte in
einer hieſigen Herberge ein Paket mit 100000 Mark
Wertpapieren, die aus einem Einbruch in Frankfurt
a. M. herrühren.
Zweibrücken, 2. Sept. Tödlich verunglückt
iſt auf der Grube Dudweiler geſtern der Bergmann
Nikolaus Rauber aus Winterbach. Er wurde von einem
Steinfall aus dem Hangenden getroffen und ſchwer
verletzt. Eine halbe Stunde ſpäter, nach ſeiner Ein=
lieferung
in das Krankenhaus, iſt er geſtorben.
Bochum, 2. Sept. Nach dem Genuſſe von gehack=
tem
Rindfleiſch ſind im benachbarten Langendreer
und Werne eine große Anzahl von Familien unter
Vergiftungserſcheinungen erkrankt. In
Werne allein liegen 46 Perſonen danieder. Das ver=
dorbene
Fleiſch, das von zwei Werner Metzgern
ſtammte, iſt von dieſen von auswärts bezogen worden.
Leipzig, 2. Sept. Ein Brand hat in der letzten
Nacht in Zwönktz im ſächſiſchen Erzgebirge ſechs
Wohnhäuſer und mehrere Scheunen eingeäſchert.
Fünfzehn Familien ſind obdachlos.
Rülzheim, 2. Sept. Geſtern nachmittag ſchlug der
Blitz auf dem Gollenberg in einen Nußbaum. Die
in der Nähe arbeitende Frau des Ackerers Bolz aus
Fellheim wurde nebſt einer Kuh vom Blitze getroffen
und getötet, während ihr Mann und die andere Kuh
des Zweigeſpanns unverletzt blieben.
Plön, 2. Sept. Prinz Joachim von Preu=
ßen
wird Mitte dieſes Monats unſere Stadt ver=
laſſen
, um, wie ſeine fünf Mitſchüler, in die Armee
einzutreten. Plön wird damit das Recht verlieren,
ſich Prinzenſtadt zu nennen, denn ſo bald dürfte das
Prinzenſchloß von einem Prinzen nicht wieder be=
zogen
werden. Prinz Joachim macht gegenwärtig Ab=
ſchiedsbeſuche
bei den befreundeten Herrſchaften der
umliegenden Güter. Die Auflöſung des prinzlichen
Haushalts wird auch dem wirtſchaftlichen Leben des
kleinen Ortes Abbruch tun, da an 40 Perſonen, Offi=
ziere
, Lehrer, Diener uſw. Plön verlaſſen. Am letz=
ten
Sonntag waren der jetzige Bürgermeiſter Schon=

dorf und der frühere Bürgermeiſter Kinder beim Prin=
zen
zur Tafel geladen.
Hirſchberg i. Schl., 2. Sept. Seit geſtern herrſcht
im Rieſengebirge ununterbrochen ſtarker Regen.
Auf der Schneekoppe wurden 80 Millimeter Nieder=
ſchläge
verzeichnet. Die Aupa führt Hochwaſſer. Ein
Mann wurde von den Wellen mitgeriſſen und iſt er=
trunken
.
Zürich, 2. Sept. Wie aus Genf gemeldet wird,
hat ſich dort am Dienstag abend ein aufſehenerregen=
der
Selbſtmord auf dem Bahnhof Cornavin der
Paris=Mittelmeerbahn abgeſpielt. Ein vornehm ge=
kleideter
Herr warf ſich, als der Pariſer Expreß=
zug
einfuhr, vor die Lokomotive. Er wurde
von der Maſchine erfaßt, beiſeite geſchleudert und
vollſtändig zermalmt. Man fand bei ihm nur wenig
Geld. Es heißt, es handle ſich um einen deutſchen
Major a. D. namens Guſtav Fritz, der in dem
Genfer Gaſthof Terminus wohnte und vor ſechs Wo=
chen
aus dem Kurort Aix=Les=Bains gekommen ſei.
Fritz iſt 57 Jahre alt geweſen und war ein geborener
Heſſe.
Paris, 1. Sept. Heute nachmittag fand in
Floing bei Sedan die Enthüllung des
Denkmals zu Ehren der bei der berühmten Attacke
der Diviſion Marqueritte am 1. September 1870 ge=
fallenen
Reiter ſtatt. Von den verſchiedenen Rednern
wurde der Heldenmut jener Soldaten geprieſen,
welche durch ihre Todesverachtung ſelbſt den Gegner
zur Bewunderung hingeriſſen haben. Das Denkmal
wird zur Erinnerung an den damaligen Ausſpruch
König Wilhelms als das Monument des braves
gens bezeichnet.
London, 1. Sept. Bei dem geſtrigen Jagdaus=
flug
König Georgs in Balmoral ereignete ſich
ein Unfall. Der König war mit ſeiner Jagdgeſell=
ſchaft
, zu der auch Lord Kilmarnock, der älteſte Sohn
Lord Errolls, und deſſen Schwager Sir Viktor Mak=
kenzie
gehörten, auf die Grouſe=Jagd gegangen.
Wild war in Fülle vorhanden und der König und
ſeine Gäſte erlegten zahlreiche Beute. Plötzlich ent=
lud
ſich eine der Flinten aus unbekanntem Grunde;
es wird verſchwiegen, welcher der Jäger dafür ver=
antwortlich
war. Fünf Schrotkörner trafen den un=
gefähr
40 Meter entfernten Lord Kilmarnock; eines
durchbohrte ſein rechtes Ohr, ein anderes ſeine Naſe,
zwei drangen in ſeinen rechten Arm und ein fünftes
zerſchmetterte das Glas ſeines Kneifers. Der Un=
fall
erregte zuerſt große Beſorgnis unter der könig=
lichen
Jagdgeſellſchaft. Lord Kilmarnock wurde ſofort
nach Brackley Hobſe, wo er wohnt, gebracht und ein
Arzt aus Hallater ſchnell herbeigeholt. Dieſer ſtellte
feſt, daß die Verletzungen nicht ernſt ſeien. Er konnte
den Sitz der Schrotkörner finden und zog die beiden
im Arme befindlichen heraus, die anderen Wunden
wurden verbunden. Lord Kilmarnock ging abends ſei=
nen
üblichen Geſchäften nach. Auch ein Treiber er=
hielt
eine Anzahl Schrotkörner, doch ſind ſeine Ver=
letzungen
unerheblich.
London, 1. Sept. Die Admiralität beſchloß, auf
die Bergung des am 20. Auguſt bei der koreani=
ſchen
Inſel Quelpart geſtrandeten Panzerkreuzers
Bedford zu verzichten. Man hofft jedoch,
einen Teil der Kanonen und der Munition retten zu
können.
Korſör, 1. Sept. Die däniſchen Dampfer Riber=
hus
und Oeta, beide der Vereinigten Dampf=
ſchiffahrts
=Geſellſchaft gehörig, ſtießen heute abend
auf der hieſigen Reede zuſammen. Octa wurde
mittſchiffs getroffen und ſank ſofort, Riberhus
blieb unbeſchädigt. Die Octa war mit 80 Rin=
dern
von Korſör nach Kiel unterwegs, die ſämtlich
ertranken.
Waſhington, 2. Sept. Nach der letzten Volkszählung
beträgt die Einwohnerzahl Groß=New=
Yorks 4766883 Seelen; das bedeutet eine Zunahme
von 1329681 gegenüber dem Bevölkerungsſtand
von 1900.
* Chronik des Monats Auguſt. 1. Der Schrift=
ſteller
Benno Rauchenegger in München 7f. 4. Die
auſtraliſche Kammer nimmt eine Tagesordnung zu=
gunſten
der Einführung des Dezimalſyſtems an.
6. Grundſteinlegung des Mozarthauſes in Salzburg.
Die Türkei kauft zwei deutſche Panzerſchiffe für
18 Millionen Mark. 9. Der Bürgermeiſter von
New=York, Gaynor, wird durch einen Revolverſchuß
ſchwer verwundet. 12. Der Germaniſt Prof. Dr.

Aus Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
* Ludwig Hoffmanns Entwürfe für
den Umbau des Berliner Opernhauſes.
Stadtbaurat Ludwig Hoffmann hat bereits die erſten
Entwürfe für den Umbau des Berliner Opernhauſes
zu einem ſtädtiſchen Repräſentationsgebäude fertig=
geſtellt
; dieſe haben ſchon dem Kaiſer vorgelegen. Die
Pläne gehen hauptſächlich darauf aus, dem fridericia=
niſchen
Apollotempel von 1743 ſeine urſprüngliche
Geſtalt wiederzugeben. Wurde doch der Knobels=
dorffſche
Bau gerade 100 Jahre nach ſeiner Einweih=
ung
, im Jahre 1843, von einer ſchweren Feuersbrunſt
heimgeſucht, die ihn in vielen Teilen faſt bis auf die
Grundmauern zerſtörte, und dann von Karl Ferdi=
nand
Langhans, dem jüngſten Architekten dieſes Na=
mens
, dem Sohne des Erbauers des Brandenburger
Tores, wiederhergeſtellt. Dabei iſt die anfängliche
Geſtaltung des Baues nur an wenigen Stellen intakt
erhalten geblieben. Hoffmann will nun, wie die
Kunſtchronik mitteilt, mit Zuhilfenahme alter Kupfer=
ſtiche
nach dem Aeußeren und Inneren des ſchönen
Bauwerkes aus der Mitte des 18. Jahrhunderts nach
Möglichkeit auf Knobelsdorff zurückgehen. Während
die Berliner Architekten des 18. Jahrhunderts alle
die Gebäude des Friedrichsforums in bewunderns=
werter
Weiſe gegeneinander und auf das Zeughaus
in den Höhenabmeſſungen abſtimmten, iſt jetzt durch
den kleinen proviſoriſchen Wolkenkratzer auf der
Mitte des Opernhauſes und durch die definitive Er=
höhung
des Bibliothekdaches dieſe Harmonie für
immer zerſtört.
* Im Münchener Reſidenztheater wurde zum
erſten Male der Verſuch gemacht, das fünfaktige Luſt=
ſviel
von Goethe Die Aufgeregten in der er=
gänzenden
Bearbeitung von Felix v. Stenglin zur
Darſtellung zu bringen. Die ſchwierige Aufgabe wurde
von den Künſtlern der Münchener Hofbühne unter der
Leitung des Oberregiſſeurs Dr. Kilian und der Mit=
wirkung
des Prof. Buſchbeck und Maſchinerie=Direktors
Klein glänzend gelöſt. Das Publikum hat ſich beſtens
unterhalten und die wackeren Darſteller dieſer munte=
ren
politiſchen Komödie, die wie ein toller Faſchings=
Schwank in voller ſatiriſcher Uebermütigkeit endigt,
mit Beifall bei offener Bühne ausgezeichnet.

Kleines Feuilleton.
. Der deutſche Gruß in der Preſſe
des Auslandes. Auch die Auslandspreſſe hat
ſich in letzter Zeit allgemein mit dem deutſchen Gruße
befaßt. Während die franzöſiſchen Zeitungen, z. B.
Le Journal, die Beſtrebungen des Grußvereins aus
hygieniſchen und klimatiſchen Gründen für berechtigt
halten, betonen die praktiſchen Engländer mehr die
praktiſche Seite. So ſchreibt z. B. die vielgeleſene
Weſtminſter Gazette u. a.: Zu alledem hat es
(das Hutabnehmen) genau die gleichen Schwierig=
keiten
für den Mann, wie das Ablegen des Hutes für
die Frau. Es iſt leicht genug, den Hut abzunehmen,
aber ihn wieder auf ſeinen richtigen Platz auf dem
Kopfe zu bringen hic labor, hoc opus est. Und
jeder Mann, der verſucht hat, eine Golfkappe oder
einen Homburg=Hut abzunehmen und wieder an
ſeinen Platz zu bringen, wird dem Darmſtädter Pio=
nier
dankbar ſein, der für den militäriſchen Gruß
eintritt, d. i. das Anlegen der Hand, das ſozuſagen die
Bereitwilligkeit andeutet, die Kopfbedeckung abzu=
nehmen
, wenn ſie nur leicht und mit Anmut auf
ihren Platz zurückgebracht werden könnte. Wie
jeder weiß, rückt man tatſächlich nach jedem Abnehmen
noch ſekundenlang an ſeinem Hut herum, bis man ihn
wieder an ſeine richtige Stelle gebracht hat.
** Was Frauen aus Liebe tun. Die Nach=
richt
von der kühnen Fahrt nach Innerafrika, die die Braut
des am Tſchadſee ermordeten engliſchen Forſchers Leut=
nant
Boyd Alexander unternommen hat, um das Grab
des Geliebten zu beſuchen, iſt ein markantes Beiſpiel für
die Heldentaten, die Frauen aus Liebe verrichten. Wie
Miß Olive Macleod dem Verlobten die Treue übers Grab
hinaus bewahrt und durch gefahrvolle, nie von einer
weißen Frau betretene Gebiete nach ſeiner letzten Ruhe=
ſtätte
eilt, ſo haben andere Frauen ihre Männer mit Le=
bensgefahr
auf abenteuerlichen Fahrten und Expeditionen
begleitet. Beſonders bekannt iſt die tapfere Hilfe gewor=
den
, die Mme. Jeanne Dieulafoy ihrem Gatten, dem be=
rühmten
Reiſenden und Ingenieur, auf ſeinen Wande=
rungen
durch Aſſyrien leiſtete. Sie ſchnitt ſich die Haare
kurz, zog Männerkleider an und war ihrem Lebensgefähr=
ten
eine treue Genoſſin bei all ſeinen Arbeiten. Sie wurde

für ihren Mut und ihre Hingebung von der franzöſiſchen
Regierung mit dem Kreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet.
Daß Frauen aus Liebe für ihre Männer auch ihr Leben
opfern, bewies ein Familiendrama, das ſich vor einiger
Zeit in Oeſterreich ereignete. Der Mann befand ſich am
Rand des Ruins; da erklärte ſich ſeine junge Frau bereit,
für ihn in den Tod zu gehen, damit er ſich durch die hohe
Prämie der Lebensverſicherung, in der ſie war, aus ſeinen
Zahlungsſchwierigkeiten retten könne. Aus ihrem über=
heizten
Schlafzimmer ſchlich ſie ſich nachts auf den mit
Steinflieſen belegten Hausflur, barfuß und im Nacht=
gewande
, und ruhte nicht eher, als bis ſie ſich eine ſchwere
Erkältung zugezogen hatte, die ihre Lungen angriff und
bald ihren Tod herbeiführte. Mit der von der Lebensver=
ſicherung
gezahlten Summe überwand der Mann die Kriſis
und heiratete drei Monate nach dem Tode ſeiner Frau zum
zweiten Male. Aber bald ereilte ihn das vergeltende
Schickſal. Ein Diener hatte die Unterredung mit angehört,
in der die heldenmütige Frau dem Manne ihren Entſchluß,
zu ſterben, kundgegeben hatte. Er benachrichtigte die Po=
lizei
, und der Treuloſe wurde wegen Beihilfe zum Selbſt=
mord
angeklagt; es wurde feſtgeſtellt, daß er einen Teil
der Schuld am Tode ſeiner Frau trage, und er wurde ver=
urteilt
. Eine andere Geſchichte von dem Opfermut der
Frau erzählt der bekannte Pariſer Bildhauer Captier in
einer engliſchen Wochenſchrift. Es fiel ihm ſehr ſchwer,
für die Statue der Venus, an der er arbeitete, ein Modell
mit ſo ſchönen Füßen zu finden, wie ſie die Liebesgöttin
haben muß. Schließlich entdeckte er eine arme Arbeiterin,
deren Füße eine ſeltene Vollkommenheit zeigten. Aber
als er ſie nun zum Modellſtehen engagieren wollte, da
brachte er ſie in einen ſchrecklichen Konflikt. Sie hatte vor
kurzem geheiratet und ihr Mann lag in einer tödlichen
Krankheit, in der ſie allein ihn pflegte. Trotz der bitterſten
Not konnte ſie ſich nicht entſchließen, den Geliebten auf dem
Krankenlager allein zu laſſen, und ſo bot ſie denn ſchließ=
lich
nach ſchwerem inneren Kampfe dem Bildhauer ganz
ruhig und ernſthaft an, er möge ihr die Füße abſchneiden,
wenn er dafür ein Jahr lang für ihren kranken Mann
ſorgen würde. Mut gehört auch manchmal für eine Frau
zu dem Entſchluß, den Mann, den ſie liebt, nicht ſchon vor
der Hochzeit zu verlaſſen. Solche Kühnheit bewies ein
Mädchen, das in der Verbrecherkolonie von Neukaledonien
mit einem Manne ſich anſchickte, in den beiligen Stand

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Nummer 206

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

Seite 5.

Ernſt Martin in Strafburg f. In Japan richten
Ueberſchwemmungen große Verheerungen an. 14.
Ein großer Teil der Brüſſeler Weltausſtellung durch
eine Feuersbrunſt zerſtört. Eiſenbahnzuſammenſtoß
bei Saujon, bei dem 36 Perſonen getötet wurden.
16. Sir Erneſt Caſſel macht eine engliſch=deutſche
Wohltätigkeitsſtiftung von vier Millionen Mark.
20. Einweihung des neuen Schloſſes in Poſen.
21. In Nicaragua verzichtet Präſident Madriz infolge
der Siege der Aufſtändiſchen auf ſein Amt. 23. In=
veſtitur
und Proklamation des Kronprinzen als Rec=
tor
magnificentiſſimus der Univerſität Königsberg.
24. Der Reiſeſchriftſteller Amand Freiherr v. Schwei=
ger
=Lerchenfeld in Wien . In Iſchl ein Weid=
mannsdenkmal
für Kaiſer Franz Joſef enthüllt.
Reichstagserſatzwahl im ſächſiſchen Wahlkreis Zſcho=
pau
=Marienberg. 25. Rede des Kaiſers in Königs=
berg
. 26. Wahlen in Griechenland zur Nationalver=
ſammlung
. Der Kinderart Eduard Henoch in Dres=
den
. 27. Der ruſſiſche Miniſterrat beſchließt eine
Geſetzesvorlage über die Gleichberechtigung der Ruſſen
in Finnland. 28. Phyſiologe und Anthropologe
Paolo Mantegazza in Spezia . Zum 50jährigen
Regierungsjubiläum des Fürſten Nikolaus wird
Montenegro zum Königreich erhoben. Wahlen in
Portugal. Erklärung des Papſtes gegen die fran=
zöſiſche
katholiſche Jugendvereinigung Sillon.
29. Veröffentlichung des Vertrags, durch den Korea
dem japaniſchen Reiche als Kolonie Cho Sen einver=
leibt
wird. Der Kaiſer von Korea dankt ab. Rede
des Kaiſers in Marienburg. 30. Ankunft des Zaren=
paares
in Friedberg. Begegnung San Giulianos
mit dem Grafen Aehrenthal in Salzburg. Ein=
weihung
einer neuen Elbebrücke in Dresden. Der
ſüdweſtafrikaniſche Gouverneur von Schuckmann wird
durch den Gouverneur von Kamerun, Dr. Seitz,
erſetzt.
Heer und Flotte.
* Die neue Felduniform des deutſchen
Heeres. In dieſen Tagen iſt die Probe aufs Exem=
pel
gemacht und die neue Felduniform zum erſten
Male in großem Maßſtab in Tragung genommen
worden. Je eine Infanterie=Diviſion nebſt den dazu=
gehörigen
anderen Waffengattungen, namentlich auch
die Kavallerie aller Arten, beim 1. Armeekorps in
Königsberg und beim 17. Armeekorps in Danzig iſt
mit feldgrauer Bekleidung ausgerüſtet. Allerdings
hat man es vorgezogen, die beiden Kaiſerparaden im
alten Paradeglanz, alſo in der bisherigen Bekleid=
ung
, abzuhalten. Aber bereits die Brigade= und Di=
viſionsmanöver
werden von den genannten Truppen
in der neuen Bekleidung abgehalten. Im Kaiſer=
manöver
vom 8. bis 10. September wird man Ge=
legenheit
haben, im Gefecht die Vorzüge der neuen Be=
kleidung
dadurch zu beurteilen, daß man Truppen in
der neuen und alten Uniform neben=, bezw. gegen=
einander
fechten ſieht. Aber ſchon jetzt ſteht durch den
Augenſchein die Tatſache feſt, daß die neue Feld=
bekleidung
in ganz vorzüglicher Weiſe allen Anfor=
derungen
entſpricht.
* Die Militärluftſchiffe im Kaiſer=
manöver
. Am diesjährigen Kaiſermanöver zwi=
ſchen
dem 1. und 17. Armeekorps in Oſtpreußen neh=
men
, wie gemeldet, die Militärluftſchiffe M III und
P II teil, und zwar iſt dem 1. Korps P II und
dem 17. Korps M III‟ zugeteilt. Für jedes der bei=
den
Schiffe iſt durch ein Kommando aus Berlin eine
zuſammenlegbare Feldballonhalle errichtet worden.
Die Halle für M III befindet ſich in Troop=Iggeln
bei Marienburg und die für P II‟ in Großbeſten=
dorf
bei Mohrungen. Beide Luftkreuzer ſind mit fun=
kentelegraphiſchen
Apparaten ausgerüſtet und die zu
unternehmenden Fahrten ſollen im beſonderen der
Aufklärung dienen. Zu dieſem Zwecke ſind jedem
Schiffe ein Generalſtabsoffizier und ein Telegraphen=
(Funken=) Offizier zugeteilt. Die Schiffe müſſen
dauernd in einer Höhe von mindeſtens 1000 Meter
fahren, damit ſie dem feindlichen Feuer möglichſt ent=
rückt
ſind. Die Aufſtiege werden in den früheſten
Morgenſtunden beginnen, damit ſchon bei Morgen=
grauen
die feindlichen Stellungen erkundet werden
können. Die Führung des M III liegt in den Hän=
den
des Majors Sperling und des Oberingenieurs
Baſenach, während P II‟ durch Hauptmann George
und Ingenieur Abersbach geführt wird.

der Ehe zu treten. Der Prieſter, zu dem ſie kamen, ſtellte
feſt, daß der Bräutigam ſchon einmal verheiratet geweſen
ſei, und fragte: Lebt Ihre frühere Frau nicht mehr?
Nein! Aber ich kann Sie nicht früher trauen, bevor
ich einen beſtimmten Beweis dafür habe, daß Ihre erſte
Frau tot iſt. Nun trat eine unheimliche Pauſe ein, wäh=
rend
deren der Bräutigam ſeine Verlobte muſterte. Dann
ſagte er entſchloſſen: Ich kann beweiſen, daß meine
frühere Frau tot iſt. Auf welche Weiſe? Ich bin
hierher geſchickt worden, weil ich ſie ermordet habe. Trotz
dieſer Auskunft ließ ſich die Braut trauen.
Sind die Männer koketter als die
Frauen? Die pikante Frage, ob es die Männer mit
den Frauen auch in der Koketterie aufnehmen können, hat
ein engliſcher Journaliſt auf originelle Weiſe zu löſen ver=
ſucht
. Er poſtierte ſich eines Tages in der feinſten Ge=
ſchäftsgegend
der Regents Street vor einem großen Mode=
magazin
, das mit ſchönen, klaren Spiegeln geſchmückt war,
und beobachtete die Vorbeipromenierenden. Wieviel
Männer werden ſich innerhalb fünf Minuten in dieſen ver=
führeriſchen
Gläſern ihre Wohlgeſtalt beſchauen, wieviel
Frauen? Das war der Geſichtspunkt, unter dem er ſeine
Beobachtungen machte. Das Notizbuch in der Hand,
ſchaute er eifrig aus und notierte ſorgfältig ſeine Reſul=
tate
. Was er feſtſtellte, ſchien auf den erſten Blick für die
Männer günſtig: von 50 Angehörigen des ſtärkeren Ge=
ſchlechts
, die in der kurzen Zeit vorbeikamen, ſahen ſich
nur 19 in den Spiegeln an, während von 50 Frauen, die
in acht Minuten vorbeieilten, 22 ihr Spiegelbild betrach=
teten
. Aber während die Damen nur einen kurzen Augen=
blick
Halt machten, um durch einen flüchtigen Blick den
guten Sitz ihres Hutes und der Toilette feſtzuſtellen,
ſchauten die Männer lange und eingehend auf ihr Eben=
bild
, das ſich in dem Glaſe zeigte, und lächelten mit befrie=
digter
Miene, als wenn ſie ſo recht die alte Mythe vom
eitlen Narziß beſtätigen wollten. Die einen rückten an
ihren Krawatten herum und legten ſie in ſchwungvollere
Falten, die anderen ſtrichen ſich durch die Haare, um ihnen
einen ſchöneren Fall zu verleihen, oder gaben dem Schnurr=
bart
die richtige Lage. Das ſtarke Geſchlecht ſcheint alſo
auch in dieſer bisher den Frauen vorbehaltenen Eigenſchaft
ſich auszuzeichnen.

Luftſchiffahrt.
sr. Der Proteſt gegen Emile Jeannin, den
Sieger des erſten deutſchen Ueberlandflug=Wettbewerbs
Frankfurt a. M.=Mainz=Mannheim, iſt nun doch noch nach=
träglich
erhoben worden. Wie ſchon berichtet, hatte Loch=
ner
, der den zweiten Preis errang, gegen E. Jeannin pro=
teſtiert
, weil dieſer die Wendemarke in Mainz angeblich
nicht vorſchriftsmäßig gerundet haben ſollte. Der Pro=
teſt
wurde aber zurückgezogen und Jeannin der erſte
Preis zugeſprochen. Nunmehr haben ſowohl Lochner wie
Lindpaintner gegen Jeannin Proteſt erhoben, den das
Schiedsgericht des Deutſchen Fliegerklubs, das für die
Konkurrenz aufgeſtellt war, zu erledigen hat und zu dieſem
Zweck in Frankfurt a. M. zuſammentreten wird.
sr. Das öſterreichiſche Flugmeeting auf
der Simmeringer Heide bei Wien, für das die Stadt Wien
allein 50000 Mark geſtiftet hat, iſt abgeſagt worden,
da lediglich drei Aviatiker gemeldet hatten, während die
Veranſtalter mindeſtens auf 15 Meldungen gerechnet hatten.
Der Grund des mäßigen Meldungsſchluſſes wird darauf
zurückgeführt, daß die Simmeringer Heide nach Anſicht der
Aviatiker durchaus ungeeignet iſt.
sr. Das Programm für die aviatiſche
Woche in Mailand, der der Aeroplanflug über
den Simplon vorausgehen ſoll, iſt jetzt fertig geſtellt
worden. Das in der Zeit vom 25. September bis 2.
Oktober ſtattfindende Meeting wird von der Societe
Italiana d’Aviation unter dem Protektorat des =
nigs
von Italien veranſtaltet. Das Programm um=
faßt
ſowohl Wettbewerbe für Flugmaſchinen wie für
Lenkballons. Die Hauptnummern ſind ein Grand
Prix für Höhenflüge, ein Grand Prix für Diſtanz=
flüge
, ein Grand Prix der beſten Geſamtleiſtung, ein
Grand Prix für Schnelligkeitswettbewerbe und ein
Wettbewerb um den Dompreis. Für letzteren ſind
4000 Lire ausgeſetzt. Die Konkurrenten müſſen von
dem Flugplatz aus nach Mailand fliegen und den
Mailänder Dom umkreiſen und wieder zum Flug=
platz
zurückkehren. Die Diſtanz beträgt etwa 8 Kilo=
meter
. Für den Grand Prix der Schnelligkeitswett=
bewerbe
ſind zwei Auswahlrennen vorgeſehen, bei
denen das erſte am 25. September und das zweite
am 29. September über zwanzig Bahnrunden (50 Kilo=
meter
) abgehalten wird. Das Entſcheidungsrennen
wird am 2. Oktober über 40 Bahnrunden (100 Kilo=
meter
) ausgeflogen. An Preiſen ſind im ganzen 15000
Lire ausgeſetzt. Für den mit 8000, 5000 und 2000 Lire
dotierten Grand Prix des Höhenfluges ſind gleichfalls
zwei Vorwettbewerbe am 28. und 29. September vor=
geſehen
, während die Entſcheidung am 2. Oktober
fallen wird. Der Grand Prix für den beſten Diſtanz=
flug
, der vier Preiſe von zuſammen 25000 Lire um=
faßt
, ſoll am 26. Sept. und 1. Okt. umſtritten werden.
Für den Grand Prix der beſten Geſamtleiſtung, dem
ſechs Preiſe im Geſamtbetrag von 20000 Lire zur Ver=
fügung
ſtehen, wird eine Mindeſtleiſtung von 300
Kilometern gefordert. Weitere beträchtliche Summen
ſind für Paſſagierflüge, Start= und Landungswett=
bewerbe
, Gleitflüge, ſowie für die täglichen Preiſe
ausgeſetzt, die für die beſten Geſchwindigkeits=,
Diſtanz= und Höhenflüge gegeben werden. Die Lenk=
ballons
können in zwei Klaſſen ſtarten, für Ballons
bis zu 2500 Kubikmeter und über 2500 Kubikmeter
Inhalt. Vorgeſchrieben iſt ein Rundflug vom Aero=
drom
um den Mailänder Dom, ferner um die
Kathedralen von Como und Vareſe und zurück zum
Aerodrom (121 Kilometer). Der Rundflug muß drei=
mal
wiederholt werden, die beſte Flugzeit iſt für den
Sieg ausſchlaggebend. Das Hauptereignis wird aber
entſchieden der große Alpenflug über den Simplon
bilden, der für die Zeit vom 18. bis 24. September
offen iſt und mit Preiſen im Geſamtbetrage von
100000 Lire dotiert wurde. Davon ſollen dem Erſten
70000, dem Zweiten 20000 und dem Dritten 10000
Lire zufallen. Als Startplatz iſt der Schweizer Ort
Brieg in Ausſicht genommen; das Ziel iſt Mailand.
Die Diſtanz in der Luftlinie beträgt 150 Kilometer.
Die Hauptſchwierigkeit liegt nicht in der Diſtanz, ſon=
dern
in der Ueberwindung des 2000 Meter hohen
Simplonpaſſes. Der Startort Brieg liegt in 1000
Meter Höhe. Zum Simplonpaß ſind alſo von den
Aviatikern auf einer Strecke von 7 Kilometern wei=
tere
1000 Meter Höhe zu überwinden. Das vom
Simplonpaß 33 Kilometer entfernte Domodoſſola liegt
dann nur noch in 277 Meter Höhe und das von dort
34 Kilometer entfernte Streſa am Lago Maggiore in
194 Meter Höhe. Nach weiteren 24 Kilometern er=
reichen
die Aviatiker Vareſe (382 Meter), von dort
ſind es dann noch 52 Kilometer bis Mailand, das 122
Meter über dem Meeresſpiegel liegt. Die Strecke
muß innerhalb 24 Stunden zurückgelegt werden. Die
Veranſtalter des Fluges verkennen nicht die enormen auf 7216 Arbeitsgebieten in 1115 Krankenhäuſern, in 155
Schwierigkeiten und beabſichtigen deshalb, nur be= Geneſungsheimen, in 460 Altersheimen und Siechenhäu=
währte
Aviatiker zuzulaſſen, die bereits Flüge von
mindeſtens 100 Meter Höhe ausgeführt haben.
sr. Ein neuer Höhenweltrekord für
Flugmaſchinen wird von der Sportkommiſſion des in 1117 Kleinkinderſchulen, 154 Krippen, 57 Mägdebil=
franzöſiſchen
Aeroklubs mit 2150 Metern bekanntgegeben.
Inhaber dieſes Weltrekords iſt der Blériot=Pilot Morane, loſte und gefährdete Kinder, 62 Magdalenenſtiften und
der, wie berichtet, kürzlich dieſen glänzenden Höhenflug 252 anderweitigen Arbeiten. Die Geſamtzahl der Schwe=
ausführte
, der aber urſprünglich nur mit 2040 Metern be=
der
Angaben ſeines Barographen eine Höhe von 2100 Me= Einnahmen um 2259935 Mark 12 Prozent. Die Ge=
tern
erreicht zu haben glaubte. Die Nachrechnungen er=
gaben
nunmehr den neuen Rekord von 2150 Metern, ſo zuwachs an Schweſtern betrug in den letzten drei Jahren
rekord von 2054 Metern um faſt 100 Meter gedrückt
worden iſt.
sr. Zum internationalen Flugmeeting
von Bordeaux, das vom 11. bis 18. September ſtatt=
findet
und mit Preiſen in Höhe von 245000 Francs dotiert von Arbeiten, namentlich auf dem Lande, von in verſchie=
iſt
, haben 21 Aviatiker gemeldet. Von dieſen ſteuern 11
Eindecker und 10 Zweidecker. Im einzelnen nannten:
Latham (Antoinette), Leblanc (Blériot), Legagneux (Far= ner auf den meiſten der übernommenen Arbeitsgebiete die
man), Martinet (Farman), van den Born (Farman), Julle=
rot
(Farman), Molliens (Blériot), Bielovuccie (Voiſin),
Ruchonnet (Antoinette), Erneſt Paul (Voiſin), Audemars
(Demoiſelle), Aubrun (Blériot), Thomas (Antoinette), wendet werden mußte. Ueber die größte Zahl von Schwe=
Morane (Blériot), Simon (Blériot), Rigal (Sommer), ſtern verfügen: Kaiſerswerth 1337, Bielefeld 1255. Stutt=
von
Mumm (Antoinette), Tyck (Blériot), Parent (Pou= gart 923, Königsberg 869, Neuendettelsau 750, Dresden
lain), Kuller (Antoinette), Bregy (Voiſin). Nach dieſen
zweifellos intereſſante Momente bieten.

Sport.
Florettfechten Darmſtadt= Wies=
baden
. Freunde der ritterlichen Fechtkunſt ſeien
auf das morgen vormittag im Hotel Heß ſtattfindende
Mannſchaftsfechten Darmſtadt gegen Wiesbaden auf=
merkſam
gemacht. In beiden Klubs hat man ſich ſeit
Wochen auf das Zuſammentreffen ſorgfältig vor=

bereitet, mit Ernſt und Eifer die Klingen geführt.
Man geht daher in der Erwartung nicht fehl, daß die=
ſes
Mannſchaftsfechten ſchöne und einwandfreie Kämpfe
zeitigen wird. Der Zutritt iſt jedermann geſtattet.
Siehe Anzeige.)
Nationaler 15 Kilometer= Wett=
marſch
. Zu dem morgen, Sonntag, von dem Darm=
ſtädter
Sportklub 1905 veranſtalteten nationalen 15
Kilometer=Wettmarſch ſind die Meldungen in befriedi=
gender
Weiſe eingegangen. Die Strecke führt über
Gräfenhauſen, Schneppenhauſen, Weiterſtadt nach dem
Sportplatze zurück, wo die Ankunft der Sieger gegen
½11 Uhr zu erwarten iſt. Nachmittags gelangt auf
dem Sportplatze der von dem Darmſtädter Sport=
klub
1905 geſtiftete Wanderpreis im 15 Kilometer=
SStafettengehen zum Austrag.
Pfr. Rennen zu Strausberg. Die Kampagne
auf der Waldbahn nahm am Donnerstag bei regneriſchem
Wetter ihren Fortgang. Das einleitende Flachrennen für
Zweijährige gewann Leibhuſar nach ſchärfſtem Kampfe
gegen Principal. Im Wilkendorfer Jagd=Rennen ſetzte
Illo ſeine Erfolgſerie fort. Der Hengſt der Herrn von
Tepper=Laski ſprang bedeutend beſſer als bei ſeinen erſten
Verſuchen und gewann im Handgalopp. Im Preis von
Groß=Beſten ſah Eſto in der Diſtanz wie der Sieger aus,
ging aber zum Schluß nicht ehrlich und wurde von dem
mit mächtigem Speed aufrückenden Lordmayor knapp ge=
ſchlagen
. In der Kurpark=Steeple=Chaſe führte Mary
durchweg und ſiegte leicht gegen Stern. In dem von
Katinka gewonnenen Gamengrund=Jagd=Rennen wurde
gegen den als Zweiter eingekommenen Meniscus Proteſt
wegen Auslaſſens einer Wendeflagge eingelegt. Der Pro=
teſt
wurde als begründet angeſehen und Meniscus dis=
qualifiziert
.

Die Cholera.
H.B. Berlin, 2. Sept. Geſtern wurde in Span=
dau
ein neuer Fall von Cholera feſtgeſtellt,
bei der Waſchfrau Heubeck, die die Wäſche der verſtor=
benen
Frau Sarnow beſorgt hatte. Auf Grund der
bakteriologiſchen Unterſuchung wurde bei ihr Cholera
feſtgeſtellt. Das Befinden der Frau iſt vorläufig zu=
friedenſtellend
. Aus Vorſicht wurden auch ihr Mann
und ihre Kinder ins Krankenhaus geſchafft. Ferner
wurde unter Choleraverdacht der Baggermeiſter Kreu=
zing
, der auf einem Bagger im Großſchiffahrtskanal
Berlin=Stettin angeſtellt iſt, ins Krankenhaus einge=
liefert
. Den Ermittelungen der Spandauer Geſund=
heitsbehörde
iſt es geſtern gelungen, den mutmaßlichen
Herd der Cholera zu entdecken. Die Cholera= Kom=
miſſion
begab ſich im Laufe des geſtrigen Nachmittags
nach den königlichen Munitionswerken in Spandau.
Dort erregten vor allem die Kiſten, in denen die
Munition und Patronentaſchen verpackt ſind, Verdacht.
Die Kiſten waren mit Schmutz und Schimmel bedeckt
und es wurde aus den Büchern erwieſen, daß dieſe Kiſten
die ruſſiſche Grenze paſſiert hatten. Die Aerzte ver=
treten
die Anſicht, daß in dem Schimmel Choleraerreger
enthalten ſind. Die Kiſten wurden ſofort beſchlag=
nahmt
. Gleichzeitig wurden Proben des verdächtigen
Schmutzes an das bakteriologiſche Inſtitut in Berlin
zur Prüfung eingeſandt. Es iſt auch erwieſen, daß
Sarnow in letzter Zeit mit den Kiſten zu tun hatte.
Charlottenburg iſt vollkommen cholerafrei. Die
Choleragefahr in Berlin iſt faſt völlig beſei=
tigt
. Geſtern nachmittag wurden ſämtliche Patienten,
die unter Choleraverdacht ins Rudolf Virchow= Kran=
kenhaus
eingeliefert waren, bis auf drei wieder ent=
laſſen
, da die Unterſuchung nichts Verdächtiges ergeben
hat. Im Befinden des im Spandauer Krankenhauſe
liegenden Desinfektors Beumann iſt geſtern abermals
eine Verſchlimmerung eingetreten, und es beſteht jetzt
kaum noch Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten.
H. B. Peſt, 2. Sept. Die bakteriologiſche
Unterſuchung der Leiche des Matroſen Schmidthauer
aus Mohacs, der im hieſigen Krankenhauſe unter cholera=
verdächtigen
Symptomen geſtorben iſt, hat als Todes=
urſache
Cholera asiatica feſtgeſtellt.
H. B. London, 2. Sept. Aus New=York wird
telegraphiert, daß über die Luſitania geſtern abend die
Quarantäne verhängt wurde, da ein Zwiſchendeck=
Paſſagier unter choleraverdächtigen Erſcheinungen erkrankt
iſt. Eine bakteriologiſche Unterſuchung iſt eingeleitet.

Vermiſchtes.
Stand des Diakoniſſenweſens. Die
Zahl der den 84 Mutterhäuſern zugehörigen Schweſtern
beträgt 19958 und wird ſich mit Hinzuziehung der jetzt im
September neu aufzunehmenden Schweſternhäuſer auf über
20000 vergrößern. Dieſe rund 20000 Schweſtern arbeiten
ſern, in 33 Krüppel=, Blinden= und Taubſtummen= Anſtal=
ten
, in 57 Anſtalten für Blöde und Epileptiſche, in 3454.
Gemeindepflegen, in 202 Erziehungshäuſern und Schulen,
dungs=Anſtalten, 78 Erziehungs=Anſtalten für verwahr=
ſtern
iſt nun um 1811, alſo um 10 Prozent gewachſen, die=
rechnet
worden war, während Morane ſelbſt auf Grund jenige der Arbeitsfelder um 582, das iſt 8,80 Prozent, die
ſamteinnahmen betrugen 20 528 586 Mark. Der Jahres=
daß
alſo der alte, von Drexel in England aufgeſtellte Welt= durchſchnittlich 600 gegen 560 in den früheren drei Jahren.
In der Krankenpflege arbeiteten 9303, in der Gemeinde=
pflege
5486, in Erziehung 2658, in verſchiedenen Arbeits=
zweigen
500 Schweſtern. Neue Arbeitsfelder ſind nicht ſo
zahlreich wie früher übernommen, weil eine ganze Anzahl
denen Diakoniſſenhäuſern ausgebildeten Dorfpflegerinnen
und freien Hilfsſchweſtern übernommen wurden, weil fer=
Zahl der Schweſtern vermehrt werden und auf die Aus=
bildung
der Schweſtern noch mehr Fleiß und Sorgfalt
entſprechend den höheren Anforderungen der Zeit ver=
703, Hannover 569, Chriſtiania 527. Das Diakoniſſenhaus
vorzüglichen Meldungen zu urteilen, wird das Meeting in Halle, das dem Alter nach an 19. Stelle ſteht, kommt
mit ſeinen 280 Schweſtern erſt an 25. Stelle und iſt von
weit jüngeren Häuſern längſt überflügelt worden, z. B.
von Witten und Berlin Paul=Gerhardt=Stift.
Spielzeug aus eigener Hand. Zu
Gunſten der Kinderfürſorge des Volksheilſtättenver=
eins
vom Roten Kreuz veranſtaltet die Firma, Her=
mann
Tietz, Berlin SW., Leipziger Straße, einen
Wettbewerb ſelbſtgefertigter Spielſachen und ähnlicher
Erzeugniſſe häuslicher Handfertigkeit, der dann im
Oktober dieſes Jahres unter der Bezeichnung=Spiel=

[ ][  ][ ]

Seite 6.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

Nummer 206.

zeug aus eigener Hand der Oeffentlichkeit in Geſtalt
einer Ausſtellung zugänglich gemacht werden ſoll. Der
günſtige Erfolg, den die vorjährige Veranſtaltung:
Wie kleide ich meine Puppe der Firma erzielte, er=
munterte
dieſe, durch ein neues Preisausſchreiben die
erſtere in gewiſſem Sinne zu ergänzen und zu erwei=
tern
. Der kindlichen Geſtaltungskraft iſt diesmal der
breiteſte Spielraum gegeben. Aber nicht nur dieſe, auch
die Erwachſenen werden zu friedlichem Wettbewerb
geladen. Sie ſollen zeigen, was geſchickte Finger für
die Lieblinge herzuſtellen vermögen. Das Preis=
ausſchreiben
gliedert ſich in fünf Gruppen: 1. für
junge Mädchen bis 10 Jahre; 2. für junge Mädchen von
1016 Jahren; 3. für Knaben bis 10 Jahre; 4. für
Knaben von 1016 Jahren; 5. für Erwachſene. Er=
wünſcht
iſt ferner die Einſendung älterer Stücke aus
Familienbeſitz. Für den Wettbewerb hat die Firma
Hermann Tietz eine größere Anzahl wertvoller Preiſe
ausgeſetzt. Anmeldungen ſind bis zum 17. September
an die Firma H. T. unter der Adreſſe: Geſchäftsſtelle
für Spielzeug=Wettbewerb zu richten, während die
Einlieferung der gefertigten Gegenſtände bis zum 30.
September erfolgen muß. Spätere Einſendungen kön=
nen
bei der Preisverteilung keine Berückſichtigung
finden. Eine Jury entſcheidet über Zulaſſung zur
Ausſtellung und Verteilung der Preiſe. Um dem
ſchönen Unternehmen, dem man auch an maßgebenden
Stellen großes Wohlwollen entgegenbringt, möglichſte
Förderung angedeihen zu laſſen, hat ſich ein beſonderes
Komitee gebildet.
Literariſches.
Wiesbaden und ſeine neue Rennbahn.
Feſtſchrift, herausgegeben von der Redaktion des Deutſchen
Sport, Tageszeitung für Rennſport und Pferdezucht, Ber=
lin
N.W. 7. 32 Seiten Folioformat mit über 80 Abbil=
dungen
. Preis 1,20 Mk. Die Schrift, von der bekann=
ten
Tageszeitung für Rennſport und Pferdezucht, dem
Deutſchen Sport, würdig und vornehm ausgeſtattet, ſchil=
dert
aber auch Wiesbaden in ſeiner geſellſchaftlichen Ent=
wicklung
, und zwar aus der Feder des bekannten Feuille=
toniſten
Walter Schulte vom Brühl. Ein Aufſatz über
Pferdebäder von Geheimrat Pfeiffer vervollſtändigt das
äußerſt intereſſante Heft.
Von Paris iſt bekanntlich die Mode’der unten zu=
ſammengebundenen
Röcke ausgegangen, die ebenſo unkleid=
ſam
als läſtig ſind und auch ſchon wiederholt Unfälle her=
beigeführt
haben. Die Wiener Mode darf mit Stolz
darauf hinweiſen, daß ſie ſolche Torheiten nicht mitmacht;
das ſoeben erſchienene 23. Heft zeigt, wie geſchmackvoll und
praktiſch die Mode ſein kann, wenn ſie ſich nicht von jedem
Exzeß der Pariſer Firmen irreleiten läßt. Wer ſich von
der Wiener Mode beraten läßt, wird im Herbſt ſchick und
elegant gekleidet ſein, ohne durch einen ſackartigen Rock
zum Geſpött der Menge zu werden.

Der Beſuch der Zarenfamilie in Friedberg.
* Frriedberg, 2. Sept. Der Kaiſer von
Rußland unternahm geſtern vormittag in Begleit=
ung
des Kapitäns Drenteln und des Leibarztes Dr.
Botkin einen Spaziergang nach Bad Nauheim. Nach=
mittags
1 Uhr 13 Minuten trafen Prinz und
Prinzeſſin Ludwig von Battenberg mit
der Prinzeſſin Andreas von Griechen=
land
, Prinzeſſin Louiſe, ſowie den Prinzen Georg
und Ludwig Franz in Friedberg ein und nahmen im
Schloſſe Wohnung. Prinz Ludwig von Battenberg
reiſte abends nach Wiesbaden ab.
* Bad=Nauheim, 1. Sept. Der Zar kam heute
vormittag mit Begleitung von Friedberg im Auto=
mobil
nach Bad=Nauheim. Auf der Frankfurter Straße
verließen die Herren das Automobil und gingen dann
durch die Bismarckſtraße nach dem Sprudelplatz, wo ſie
die Sprudel und die Badehäuſer beſichtigten. Dann
gingen die Herren, alle drei in einfachen, dunkelgrauen
Zivilanzügen, der Zar ein grünes Hütchen auf, in den
Park, ſetzten ſich hier auf eine Bank am großen Ron=
dell
, und ſahen dem Spiel der Kinder zu. Die Herren
gingen darauf in die Parkſtraße, beſichtigten die Läden
dort und wurden hier vom Publikum erkannt. Das
Publikum ſammelte ſich jetzt um den Zaren und ſeine
Begleiter und folgte in aufdringlicher Neugier den
Herren. Dieſe gingen darauf in das Tennis=Café,
nahmen Platz und ſchauten dem Tennisſpiel zu, wäh=
rend
auf den Wink des einen Adjutanten der Kellner
drei Portionen Kaffee brachte. Nach kurzem Verwei=
len
im Tennis=Café gingen die Herrſchaften an die
Frankfurter Straße zurück, wo ſie das ihrer harrende
Automobil beſtiegen und nach dem Friedberger Schloſſe
zurückfuhren.
* Friedberg, 2. Sept. Der Kaiſer von
Rußland unternahm heute vormittag um 11½ Uhr
in Begleitung ſeiner älteſten Tochter einen Spazier=
gang
nach Bad Nauheim zu den Salinen, beſichtigte
hier den Ludwigsbrunnen und ließ ſich die Einricht=
ungen
der Saline erklären. Er kehrte alsdann zu
Fuß wieder nach Friedberg zurück.

Die Türkei und Griechenland.
H.B. Paris, 2. Sept. Der Matin meldet aus
Athen: Einem Telegramm aus Konſtantinopel zu=
folge
hat die ottomaniſche Regierung be=
ſchloſſen
, an Griechenland ein Ultimatum
zu ſenden, worin mit dem Bruch der diplomatiſchen
Beziehungen gedroht wird für den Fall, daß Venizelos
oder ein anderer Kreter an der griechiſchen National=
verſammlung
teilnimmt. Der griechiſche Miniſter des
Aeußern hat erklärt, er habe bis zur Stunde keinerlei
diesbezügliche offizielle Mitteilung erhalten, erkennt
jedoch an, daß die Lage ſehr ernſt ſei. Der tür=
kiſche
Botſchafter hat dem Miniſter des Aeußern den
Rat erteilt, jede kriegeriſche Verwickelung zu ver=
meiden
, weil die Schutzmächte eine ſolche nicht dulden
würden.

Lohnkämpfe in den Vereinigten Staaten.
* New=York, 2. Sept. Der Kampf, der ſich in
den Vereinigten Staaten zwiſchen dem Kapitalismus
und den Syndikaten entwickelt hat, iſt in ein mehr und
mehr verſchärftes Stadium eingetreten. Der ſchärfſte
Konflikt hat ſich in dem Staate Weſtmaryland ent=
wickelt
, und zwar zwiſchen zwei Grubengeſellſchaften
und den Arbeitern der Labour=Union, eines der wich=
tigſten
und mächtigſten Syndikate, welches alle Gruben=
arbeiter
der Vereinigten Staaten mit Ausnahme von
denen in Süd=Virginien und Tenneſſy, und dem nahezu
eine Million Arbeiter angehören, umfaßt. Die Kom=
pagnien
haben einen Prozeß auf Zahlung eines
Schadenerſatzes von 10 Millionen Dollar ange=
ſtrengt
gegen verſchiedene lokale Gruppen dieſer großen
Arbeitervereinigung, indem ſie die Syndikate anklagen,
Konſpiration zu treiben mit dem Endzweck, den Streik
zu verlängern. Sechs Angeſtellte der Grubenarbeiter=
organiſation
, darunter der Präſident und Vizepräſident,
ſind geſtern verhaftet worden. 70 Führer in verſchie=
denen
Städten ſind ebenfalls geſtern ins Gefängnis
gebracht worden. Die Kompagnien klagen ebenfalls
die Syndikate an, die Konſpiration in Uebereinſtim=
mung
mit den großen Kohlenhändlern getrieben zu
haben, in deren Intereſſe es liegt, den Streik zu ver=
längern
. Sie wollen verſuchen, den oberſten Gerichts=
hof
der Vereinigten Staaten dahin zu bringen, ein
Urteil ergehen zu laſſen, dahin lautend, daß die Union
der Grubenarbeiter eine ungeſetzliche Geſellſchaft iſt,
die zu dem Zweck konſtituiert ſei, den Handel zu
unterbinden. Der Streik koſtet bisher den Geſell=
ſchaften
ungefähr 75000 Dollar täglich. Im Laufe des
April war der Streik allgemein, ſo daß die Geſellſchaf=
ten
ungefähr 15 Millionen Dollar verlieren. Die
Grubenarbeiter anderſeits haben einen Lohnausfall
von 15 Millionen Dollar, und infolge des Unterbin=
dens
haben die Kohlenhändler 6 Millionen Dollar zu=
geſetzt
. Dieſer Krieg zwiſchen Kapital und Syndikaten
wird mit der größten Energie auf beiden Seiten fort=
geſetzt
. Immenſe Intereſſen ſind diesmal dabei im
Spiel.
* New=York, 2. Sept. Die Vereinigung
der Arbeiterinnen, welche durch das Urteil, das
geſtern durch den oberſten Gerichtshof bezüglich des
Streikpoſtenſtehens und Berechtigung zum Streik ge=
fällt
wurde, arg betroffen worden iſt, iſt jetzt feſt ent=
ſchloſſen
, weiter zu manifeſtieren. Geſtern morgen
haben ſich 300 Arbeiter und Arbeiterinnen, meiſtens
aus der Mantel= und Rock=Branche, in der 5. Avenue
und 32. Straße, das heißt alſo in dem reichſten und
eleganteſten Gebiet von ganz New=York, angeſammelt
und laut ſchreiend gegen dieſe Behandlung, die ihnen
durch das Urteil des oberſten Gerichtshofes zuteil
werde, proteſtiert.
Letzte Nachrichten.
(Wolffs telegr. Korreſp.=Bureau.)
* Berlin, 2. Sept. Wie wir erfahren, ſind, entgegen
verſchiedenen Zeitungsnachrichten der letzten Tage, end=
gültige
Beſtimmungen über die Teilnahme der
Kronprinzeſſin an der Oſtaſienreiſe noch
nicht getroffen.
* Charkottenburg, 2. Sept. Um halb 1 Uhr fand
die feierliche Einweihung des neuen Dienſt=
gebäudes
des Reichsmilitärgerichts durch
den Kaiſer ſtatt. Auch der Kronprinz, Bürgermeiſter
Burchard=Hamburg und eine große Anzahl Generäle,
Vertreter der Städte Berlin und Charlottenburg, der
Polizeipräſident von Jagow und Bildhauer Profeſſor
Manzel waren erſchienen. Nach der Beſichtigung der
Außenſeite betrat der Kaiſer den Plenarſitzungsſaal
und verlas ſelbſt die Kabinettsordre, in welcher er für
die guten Dienſte dankte, die das Reichsmilitärgericht
ſeit faſt zehn Jahren ſeines Beſtehens geleiſtet hat; in
dem neuen Gebäude ſei eine würdige Stätte weiterer
gedeihlicher Tätigkeit erſtanden. Nachdem noch der
Chef des Militärkabinetts die Gnadenbeweiſe bekannt=
gegeben
hatte, verlas der Präſident des Reichsmilitär=
gerichts
die für den Schlußſtein beſtimute Urkunde.
Nach deren Einmauerung tat der Kaiſer mit den Wor=
ten
Suum euique drei Hammerſchläge; ihm folgte der
Kronprinz, ſowie der preußiſche, der bayeriſche, der
ſächſiſche und der württembergiſche Kriegsminiſter.
Präſident General Linde dankte dem Kaiſer in einer
Anſprache, die mit einem Hoch auf den Kaiſer endete.
Dann wurde noch ein Rundgang durch das Gebäude
unternommen. An dem darauf folgenden Frühſtück
nahm auch der Kronprinz teil. Der Kaiſer ſtiftete für
das Gebäude ſein Bild, ebenſo der Prinzregent von
Bayern und die Könige von Sachſen und Württemberg.
* Iſchl, 2. Sept. Marcheſe di San Giuliano und
Graf Aehrenthal richteten an den Reichskanzler von
Bethmann Hollweg bei der gegenſeitigen Verabſchiedung
ein herzliches Begrüßungstelegramm.
* Iſchl, 2. Sept. Marcheſe di San Giuliano
iſt heute nachmittag nach Rom zurückgereiſt. Graf
von Aehrenthal gab ihm bis zum Bahnhof das Geleit.
Die Verabſchiedung beider Miniſter, die vor der Ab=
reiſe
eine längere Beſprechung gehabt haben, war über=
aus
herzlich.
* Liverpool, 2. Sept. Wie das Journal of Com=
merce
berichtet, faßten drei bedeutende Dampf=
ſchiffahrtsgeſellſchaften
gemeinſam den Plan,
zur Förderung des Verkehrs mit Südamerika
zehn Dampfer zu bauen, deren Koſten ſich auf zwei
Millionen Pfund Sterling belaufen. Fünf erſtklaſſige
Paſſagierdampfer ſollen zwiſchen Liverpool und Laplata
verkehren, im Anſchluß an die neue Transandenbahn;
fünf andere Schnellfrachtdampfer ſollen vom neueſten
Typus ſein und zwiſchen London und Laplata ver=
kehren
.
* Saragoſſa, 2. Sept. Seit geſtern nachmittag
herrſcht hier Generalausſtand. Die Läden und
öffentlichen Anſtalten ſind geſchloſſen. Heute erſcheint
keine Zeitung. Die Stadt iſt ruhig.

Scattle, 2. Sept. Der Dampfer Watſon, der
zwiſchen Seattle und San Francisco verkehrt, iſt im Nebel
bei Inſek Waddah auf ein Riff aufgelaufen. Ret=
tungsboote
und Dampfer haben heute morgen die geſam=
ten
92 Paſſagiere auf der Inſel gelandet.

H. B. Dresden, 2. Sept. Heute vormittag wurde in
einem beſſeren Hotel Dresdens eine aus Trieſt ſtammende
20jährige Dame namens Bardas mit einer Schußwunde
im Kopf tot aufgefunden. Die junge Dame hatte
ſich dort ſeit einigen Tagen mit ihrem Bräutigam, der
an der Dresdener Techniſchen Hochſchule ſtudiert und eben=
falls
aus Trieſt ſtammt, einlogiert. Der Student wurde
vorläufig in Gewahrſam genommen, da noch nicht feſtſteht,
ob er als Urheber des Dramas in Frage kommt oder ob
ſich die Dame ſelbſt erſchoſſen hat.
H. B. Peſt, 2. Sept. In mehreren Bezirken des
Klauſenburger Komitats ſind in der vergangenen Nacht
heftige Regengüſſe niedergegangen, die überall gro=
ßen
Schaden angerichtet haben. An zwei Orten wur=
den
die Eiſenbahndämme unter Waſſer geſetzt, ſodaß der
Verkehr eingeſtellt werden mußte. Ausgedehnte Flächen
Ackerlandes ſtehen unter Waſſer. In der Ortſchaft Bacs
ſtürzten 60 bis 70 Häuſer ein. Es verlautet, daß auch meh=
rere
Perſonen bei dieſem Einſturz ihr Leben eingebüßt
haben. In Borſa kann der Verkehr nur mit Booten er=
folgen
. In Klauſenburg ſelbſt iſt der Nada=Fluß aus den
Ufern getreten und richtet allenthalben großen Scha=
den
an.
H. B. Namur, 2. Sept. Bei Lantenne rannte ein
Automobil in einen Straßengraben, wobei es ſich
überſchlug und die Inſaſſen herausgeſchleudert wur=
den
. Der Chauffeur war ſofort tot, die vier Inſaſſen
lebensgefährlich verletzt.
Brieſkaſten.
H. B. Der Reichstag zählt 397 Abgeordnete, der
beſſiſche Landtag 50 Abgeordnete.

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Nummer 206.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910,

Seite 7.

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gewissenhafte Erledigung. Riesstr. 34 I. Tel. 1668. (C1028,10
Unſer heutiges Blatt enthält eine Beilage der
Darmſtädter Tapetenfabrik Wilhelm Ehrhardt. Ver=
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(17173

Für die mir anläßlich meines 25 jährigen
7 Dienſtjubiläums erwieſenen Aufmerkſam=
keiten
ſage ich auf dieſem Wege meinen ver=
bindlichſten
Dank.
(17130
Tina Wagner, i. H. Gebrüder Neu,
Ludwigsplatz 9.

86
Se

Für die herzliche Anteilnahme an
dem herben Verluste, der uns be-
troffen
hat, sprechen wir unseren
tiefgefühlten Dank aus.
(17177
Darmstadt, Giessen u. Heidelberg,
im September 1910.
Familien Hof,
Deiss und Buhtz.

Abonnement

auf das

Darmstädter Tagblart
pro September 50 Pfennig.

Amtlicher Wetterbericht.
Oeffentliche Wetterdienſtſtelle Gießen.
Verlauf der Witterung ſeit geſtern früh: Die Wetter=
lage
hat ſich ſrark geändert. Ueber Italien iſt ein kräf=
tiges
Tiefdruckgebiet erſchienen, das nordoſtwärts vor=
dringt
und bereits über Oſtdeutſchland einen Teilwirbel
entwickelt hat. Nach einem heiteren Tage iſt daher über
Nacht Trübung eingetreten; in Starkenburg und Rhein=
heſſen
beſonders fielen früh morgens Regen. Es ſtehen
weitere Regenfälle bevor.
Ausſichten in Heſſen für Samstag, den 3. Sept.:
Wolkig und in vielen Gegenden Regen, Temperatur
wie heute.
Tageskalender.
Samstag, 3. September.
Verbandsgründungsfeier des deutſchnationalen
Handlungsgehilfenverbandes um 9 Uhr i. Schützenhof.
Preisſchießen um 7 Uhr im Gewerkſchaftshaus.
Konzert um 4 Uhr auf der Ludwigshöhe.
Konzert um 8 Uhr im Hotel Heß.
Konzert um 8 Uhr im Bürgerkeller.
Konzert um 8 Uhr im Perkeo.
1. Darmſtädter Kinema tograph (Ecke Rhein= und
Grafenſtraße): Vorſtellungen von 311 Uhr.
Sonntag, 4. September.
Hoftheater, Anfang ½7 Uhr (Ab. D): Die Jüdin.

Floretſechten um 4 Uhr im Hotel Heß (Darmſtädter
und Wiesbadener Fechtklub).
Sommerfeſt der Gefellſchaften Ambroſia und Prinz.
Georg um 4 Uhr im Reſtaurant Metropol.
Preisſchießen der Schützengeſellſchaft Weidmanns=
heil
Gardiſtenſtraße 13.
Konzert um 4 und 8 Uhr im Hotel Heß.
Konzert um 4 und 8 Uhr im Bürgerkeller.
Konzert um 4 und 8 Uhr im Perkeo
Tanzkränzchen um 4 Uhr in der Stadt Pfungſtadt.
1. Darmſtädter Kinematograph (Ecke Rhein= und
Grafenſtraße): Vorſtellungen von 4½11 Uhr.
Verſteigerungskalender.
Montag, 5. September.
Hofreite=Verſteigerung der Leop. Reinhard Witwe
(Nieder=Ramſtädterſtr. 28) um 10 Uhr auf dem Orts=
gericht
I.
Schaubudenplätze= ꝛc. Verſteigerung für die
Herbſtmeſſe um 9 Uhr in der Turnhalle am Woogsplatz.
Weißbindergeräte= ꝛc. Verſteigerung um 9 und
2½ Uhr Woogsplatz 13.
Bahnſchwellen=Verſteigerung um 9 Uhr auf
Bahnhof Darmſtadt=Oſt (Roſenhöhe), um 11 Uhr auf
Bahuhof Roßdorf.
Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes (geöffnet
v. 10 Uhr ab). Sonntags v. 1 Uhr ab Eintritt 50 Pfg.
Gemälde=Ausſtellung im Haus Chriſtianſen auf
der Mathildenhöhe (geöffnet von 106 Uhr).
König=Muſeum Saalbauſtr. 73; Sonntags geöffnet
von 111 Uhr.

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil und Letzte Nachrichten: Max Streeſe;
für den Inſeratenteil: J. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind
an die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden nicht
zurückgeſandt.

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Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

Nummer 206.

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Der Pfarrer von Gamsegg.
Roman von Erich Ebenſtein.
(Nachdruck verboten.)
21)
Dreizehntes Kapitel.
Dunkle Tage zogen über das Gamsegger Herren=
haus
. Auf den Fußſpitzen nur ſchlichen die Dienſtleute
hin und her und teilten einander das Nötige im Flü=
ſterton
mit. Dreimal täglich kam Doktor Trewendt
vom Dorfe herauf, um nach ſeinem Liebling zu ſehen.
Er hatte Eva ſchon als Kind geimpft, er hatte ſie
glücklich durch alle Kinderkrankheiten gebracht, und ihr
kindlich zutrauliches Weſen war für den alten Jung=
geſellen
immer wie ein Sonnenſchein geweſen ſollte
jetzt wirklich all ſeine Kunſt machtlos ſein?
Als ſie ihn zum erſtenmal holten am Abend des
Verlobungstages und er ſie gefragt hatte, ob ſie irgend=
wo
Schmerzen empfände, wie hatte ſie ihn da überlegen
angeblickt mit ihren glückſtrahlenden Augen! Noch
klang ihm ihr leiſes Lachen im Ohr, mit dem ſie ant=
wortete
: Schmerzen? Aber, du gutes, dummes Onkel=
chen
wo denkſt du denn nur hin? Bloß müde bin ich
von ſo ſchrecklich viel Glück ja, du weißt’s ja noch
nicht! Und ſie zog ihn haſtig zu ſich nieder und flüſterte
ihm leiſe ins Ohr: Du ich hab’ einen lieb und er
mich auch, und jetzt weiß ich erſt, wie ſchön das Leben
ſein kann! Immer noch mußte der Arzt daran denken,
und immer angſtvoller ſuchte er in den ſich täglich mehr

verändernden Zügen nach einer Spur jenes ſtrahlenden
Glücksgefühls.
Nur auf Momente leuchtete es in den eingeſunke=
nen
Augen wieder auf, wenn Alexander Koblers ſtar=
ker
Arm die leichte Geſtalt bequemer in die Kiſſen
bettete, oder wenn er mit liebevoller Zärtlichkeit ihr
das wirre Blondhaar aus der feuchten Stirne ſtrich.
Und wenn er neben ihr ſaß, ihre Hand in der
ſeinen, und ihr ſanfte, beruhigende Worte zuflüſterte,
dann ſchloß Eva die Augen, und ein großer, ſtiller
Friede legte ſich über ihr Antlitz.
Es war am Tage vor den heiligen drei Königen.
Heute, hatte Doktor Trewendt erklärt, müſſe es ſich
entſcheiden, ob Evas Jugend die Krankheit überwinden
werde.
Das Fieber war auf gleicher Höhe. Regungslos,
ſchwer atmend und ohne Bewußtſein lag die Kranke
da. Das ſchmale Geſicht glühte. Kobler ſaß neben dem
Bett und betrachtete ſie unverwandt. Auch er war ver=
ändert
, blaß und leidend.
Draußen breitete ſich die Dämmerung wie ein
grauer Schleier über die Erde. Langſam verglomm
das Licht auf den Goldleiſten der Bilder.
Plötzlich zuckte Kobler zuſammen. Gedämpfte
Stimmen drangen aus dem Nebenraum an ſein Ohr.
Eine ungeduldig drängende und eine abwehrende.
Entferne Dich! Siehſt Du denn nicht, wie ich leide?
Und die andere Stimme fiel ein: Und ich will es
nicht, daß Du Dich mir fort und fort entziehſt! Sind

nicht genug andere Hände für die Kranke da? Du ge=
hörſt
mir!
Kobler erkannte Saſſen in dem Sprechenden, und
ein feindſeliges Gefühl, das ihn in letzter Zeit Saſſen
gegenüber öfter befiel, trieb ihm das Blut zu Kopf.
Er warf einen Blick auf Eva. Sie regte ſich nicht. Ihre
Seele wußte nichts von dem, was um ſie her vorging.
Geh’ und ſchweige! ſagte jetzt Anne=Marie wieder.
Ich bin nie eines Menſchen Sklavin geweſen und werde
es niemals ſein. Und daß Du es in dieſer Stunde
weißt: Eine Locke dieſes Kindes drin iſt mir teurer als
Du und Deine Liebe. Und könnte ich ſie in ihrem
Glück erhalten und dem Manne, der ſie liebt weiß
Gott, ich gäbe mein Herzblut dafür hin!
Totenſtille folgte dieſen Worten. Dann hörte er
Saſſens harte Stimme wieder: So alſo ſteht es um
uns? Und warum haſt Du mir Dein Jawort gegeben?
Anne=Marie ſchwieg.
Warum? frage ich warum?
Frage nicht.
Alſo ohne Liebe?
Ja. Kalt und ſcharf wie ein Schwerthieb fuhr das
Wort in die Stille.
Wieder folgte eine Pauſe.
Gut, flüſterte Saſſen endlich, auch ſo laſſe ich nicht
ab von Dir ich habe Dein Wort. Und ehe ich dulde,
daß Du es brichſt, eher töte ich Dich. Das vergiß nicht.
Glaubſt Du denn, ich wüßte nicht, was Dich mir da=
mals
ſo ſchnell in die Arme trieb? Die Furcht war’s
vor Dir ſelber, die Furcht, daß Deine Liebe zu die=

[ ][  ][ ]

Seite 10.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

Motto!: . Und sammelt im reinlich geglätteten Schrein
Die schimmernde Wolle, das schneeigte Lein.)
(Schiller: Die Glocke‟.

soll stets die Wäsche sein, dabei von blüten-
Duftig und frisch weisser Reinheit und schimmerndem Glanz!

Oszo bedart es ellerdings grösster Pflege der Wäsche
und sorgtältigster Behendlung beim Waschen. Ein ausgezeichnetes Mittel hierfür bletet
sich ihnen in

das 2. Zt. beliebieste, Oberall eingeföhrte und bestbewährteste Waschmittet. Während
bei der alten Waschmethode des Gewebe schnell rauh und mit der Zeit vollständig
zerstört wird, greitt Persil die Faser beim Waschen nicht im Geringsten an, weil kein
Reiben und Börsten erforderlich. Persil wäscht gewissermassen von selbst und zwar
lediglich durch einmaliges, etwa halbstündiges Kochen. Die Wäsche ist alsdann voll-
kommen
rein und schneeweiss geworden und besitzt den frischen Geruch der Rasenbleiche.
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Wäsche und völlig ungefährlicn im Gebrauch, de gänzlich frei von Chlor und anderen
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nicht blind, aber ich weiß auch, was ich zu tun habe.
Und wenn Gott ſelbſt ihn frei macht für Dich iſt
er verloren, das ſchwöre ich Dir
Er ſchwieg. Kein Laut kam mehr über Anne=Maries
Lippen. Alles blieb ſtill nebenan. Nur eine Tür
wurde geöffnet und wieder geſchloſſen. Waren ſie ge=
gangen
? Beide?
Kobler wagte kaum zu atmen. Was er hier eben
gehört hatte, vermochte er noch kaum zu faſſen.
Tiefer und tiefer ſank die Dämmerung. Dunkel
ſenkte ſie ſich von den Höhen nieder. Die Nacht. Et=
was
Grauſiges lag in der finſteren Stille ringsum.
Und die Uhr auf dem Sims tickte lauter und lauter,
bis es wie Hammerſchläge in dem dunklen, ſtillen Ge=
mach
erklang.
Eva lag immer noch regungslos. Ihr Atem wurde
immer leiſer, immer ſchwächer.
Kobler griff ſich an die Schläfen. Das brauſte und
dröhnte um ihn war es die Uhr, die ſo furchtbar
dumpf und regelmäßig arbeitete, oder Evas Herz?
Oder ſein eigenes Herz? Und plötzlich war ihm, als
ſſtünde etwas Fremdes da neben ihm im Dunkel und
ſtrich mit eiſigen Fingern über ihn hin. Er ſtöhnte auf.
Da öffnete ſich leiſe die Tür des Nebenzimmers,
und Anne=Maries Stimme fragte leiſe: Hermann
biſt Du noch hier?
Schwankend erhob er ſich.
Ich bin’s Anne=Marie.
Sie? Nur das eine Wort kam über ihre Lippen,
aber ſo leiſe es auch geſprochen war, es lag eine ſolche
Fülle von Jammer, Schreck und Scham darin, daß
Kobler ein tiefes Erbarmen mit dieſer Frau fühlte.
Verzeihen Sie, ſagte er verwirrt, ich überhörte

Ihren Eintritt ganz. Die Müdigkeit muß mich wohl
übermannt haben. Eva ſchlief ſo ruhig, daß ich auch
ein wenig ſchlafen durfte. Nicht wahr, ein zuverläſſi=
ger
Krankenwärter? Ihnen wäre das ſicher nicht
paſſiert?!
Seine letzten Worte klangen ſo harmlos und
natürlich, daß Anne=Marie erleichtert einen Schritt
näher trat.
Sie beugte ſich über Evas Bett und ſchob mit der
rechten Hand den grünen Lichtſchirm zur Seite, der das
Lager in Dunkel hüllte.
Mein Gott! ſchrie ſie entſetzt auf. Mit zwei Schrit=
ten
ſtand der Maler neben ihr. Beide ſtarrten faſſungs=
los
in das bleiche Geſicht Evas, über dem die Majeſtät
des Todes ausgebreitet lag.
Kampflos war ihre Seele hinweggeſchwebt von
denen, die ſie liebte.
Vierzehntes Kapitel.
Heute ſollte die Verhandlung gegen die Brüder
Dolland ſtattfinden. Der Schwurgerichtsſaal war ſchon
eine Stunde vor Beginn bis auf den letzten Platz ge=
füllt
, und mehr als die Hälfte der Leute mußte draußen
bleiben.
Das Auditorium glich einem ſummenden Bienen=
ſchwarm
. Plötzlich aber trat lautloſe Stille ein. Die
Gerichtsdiener hatten die Türen geöffnet, und der Ge=
richtshof
trat ein. Der Präſident und die beiden ihn
begleitenden Richter, der Staatsanwalt und die Ver=
teidiger
der Angeklagten.
Kaum hatte der Gerichtshof und die Geſchworenen
Platz genommen, als eine Bewegung im Publikum
entſtand.
Man hatte die Angeklagten auf die Anklagebank
geführt

Die Geſchworenen=Ausloſung ging faſt unbeachtet
vorüber. Aller Blicke ruhten nur auf den beiden Brüdern,
die beide ſchwarz gekleidet, beide bleich, einander doch ſo
unähnlich waren, daß man ſie kaum für Brüder angeſehen
hätte.
Während Pfarrer Dolland den Kopf tief auf die Bruſt
geſenkt hielt und mit müdem, hoffnungsloſem Blick vor
ſich hin ſtarrte, gingen die Augen des Förſters faſt wild
und drohend über die Anweſenden hin. Seine Haltung
war aufrecht, der Ausdruck ſeines verwitterten Geſichtes
trotzig. Wie eine der knorrigen Wetterkannen hoch oben
am Karerjoch, die auch der wildeſte Winterſturm nicht zu
beugen vermochte, ſah er aus.
Indeſſen wurde die Aufmerkſamkeit des Publikums
alsbald durch den Eintritt der Zeugen von den Ange=
klagten
abgelenkt.
Die alte Schurfin, Anton Meiregger, Martin Breit=
kopf
, die Wegearbeiter, Steinklopfer und eine Reihe von
anderen Zeugen erregten vorläufig weniger Intereſſe. Da=
gegen
zog das Erſcheinen Hermann Moosheimers, der an
Saſſens Seite eintrat, aller Augen auf ſich.
Er war ja der Sohn des Ermordeten, er hatte ſogar
im Begriff geſtanden, die Tochter des einen der beiden An=
geklagten
zu heiraten, und erſt vor wenigen Tagen hatte
er die einzige Schweſter begraben. Und die Spuren von
all dieſen Dingen ſuchte die Neugierde jetzt aus ſeinen
Zügen heraus zu leſen. Von Saſſen wußte man, daß er
der Bräutigam der ſchönen Frau von Porten war und
ungeheuer reich ſein ſollte.
Als man die Namen dieſer beiden Zeugen verlas, hob
der Pfarrer für einen Augenblick den Kopf und heftete
den Blick mit ſeltſamen Ausdruck auf ſie.
(Fortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt.
29 53.
Sanstag, 3. Septenber.
1910.

Der Vertrieb der Loſe zur I. Klaſſe der of
wird am 9. Dezember 1910 beginnen und die Ziehung der I. Klaſſe dieſer Lotterie am
13. und 14. Januar 1911 ſtattfinden.
Großherzogliches Miniſterium des Innern hat die Verlegung des Verloſungs=
termins
des Ziegenzuchtvereins Hähnlein vom 23. Auguſt auf den 6. September l. Js.
genehmigt.
(17033
Bekanntmachung.
Die nachſtehende Polizei=Verordnung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis.
Darmſtadt, den 25. Auguſt 1910.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
(16804ids
Polizei=Verordnung.
Auf Grund der Art. 78, 48, V, 1 der Kreis= und Provinzialordnung wird mit
Zuſtimmung des Kreis=Ausſchuſſes und mit Genehmigung des Großh. Miniſteriums
des Innern vom 8. und 23. Auguſt 1910 zu Nr. M. d. J. II 3748 und 4130 für den
Bezirk der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt, ſowie für die Gemeinden Arheilgen,
Griesheim, Eberſtadt, Nieder=Ramſtadt, Ober=Ramſtadt, Pfungſtadt und Roßdorf ver=
ordnet
, was folgt:
§ 1. Speiſeeis darf an Schüler von Volksſchulen, höheren Lehranſtalten ( Gym=
naſium
, Realgymnaſium, Oberrealſchule, Realſchule, höhere Mädchenſchule) und Privat=
unterrichtsanſtalten
, ſowie an Kinder auf öffentlichen Straßen, Plätzen und Wegen
nicht verkauft werden.
§ 2. Perſonen, die Speiſeeis feilhalten, dürfen in der Ausübung dieſes Gewerbes
Spielplätze während der Dauer von Bewegungsſpielen nicht betreten und ſich ihnen
auf weniger als 200 m Entfernung nicht nähern.


der Zeit von einer halben Stunde vor Beginn des Unterrichts bis eine halbe Stunde
nach ſeinem Schluß, namentlich während der Unterrichtspauſen, auf weniger als 200 m
zu nähern.
§ 3. Zuwiderhandlungen werden, inſoweit nicht andere Strafbeſtimmungen an=
zuwenden
ſind, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mk. beſtraft.
§. 4. Die vorſtehenden Vorſchriften treten=am 1. Oktober 1910 in Kraft.
Darmſtadt, den 26. Auguſt 1910.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.

Bekanntmachung.
Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß der Plan und die Beſchreibung
des Entwurfs einer Einſteigſtelle für die Straßenbahn Darmſtadt-Griesheim auf
der Kreisſtraße Darmſtadt-Griesheim zwiſchen Bergſchneiſe und Wixhäuſer Haus=
ſchneiſe
von Montag, den 5. September 1910 bis Montag, den 12. September
1910 einſchließlich auf dem Stadthaus zu Darmſtadt zu jedermanns Einſicht offen=
liegen
.
Einwendungen gegen den Plan ſind während dieſer Offenlegungszeit ſchriftlich
oder mündlich zu Protokoll bei der Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt vorzubringen.
Einwendungen, die nach Ablauf der Friſt eingehen, bleiben unbeachtet.
Darmſtadt, den 31. Auguſt 1910.
(17034
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.

Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Polizeiamts Darmſtadt.
Gefundene und verlorene Sachen.
Gefunden: 1 Feldſtecher. 1 ſchmales Operationsmeſſer mit langem vernickeltem 10. Körnerkrankheit (Trachom),
Stiel. 1 grauer Spazierſtock. 1 Peitſche. 1 alter Goldgürtel mit gelber Schnalle. 11. Wochenbettfieber, ſowie jeder fieberhaften Erkrankung, die mit Geburt und Wochen=
Portemonnaie mit einigem Inhalt. 1 Landwehr= und 1 Haſſia=Abzeichen. 1 ſchwarzes
Lackledertäſchchen mit einigen Pfennigen Inhalt. 1 Stück weißes Taillenfutter, 1 Taillen= 12. Trichinenkrankheit,
muſter und 1 Selbſtbinder (bei Gebr. Rothſchild liegen geblieben). 1 Double=Armband.
1 Zahnſtocher in Metallfutteral. 1 größere Anzahl Spielautomatenmarken mit der! 14. Fleiſch=, Fiſch= und Wurſtvergiftungen.
Nr. 9877. 1 Pappſchachtel mit Kinderwäſche (im Krankenhaus ſtehen geblieben). 1 Perlen=ferner jeder Fall, der den Verdacht einer dieſer Krankheiten (Wochenbettfieber aus=
Halskette (rote Perlen mit ſchwarzen Punkten). 1 Hundemarke mit der Nr. 8890. 1 altes genommen) erregt, der nach § 2 Abſ. 3 zuſtändigen Behörde ſofort anzuzeigen.
Taſchenmeſſer mit braunem Stiel. 1 großer Schlüſſel. 1 mittelgroßer Schlüſſel.
1 Damen=Schirm mit braunem Stock und Silbergriff. 1 Brille mit Futteral. 1 Zahn=
bürſtchen
mit gelbem Stiel. 1 gelbe Nadel mit rotem Stein. Am Ludwigstag in der
Knaben=Arbeitsanſtalt liegen geblieben: 1 ſchwarzes kurzes Damen=Jackett u. 1 Regen=
ſchirm
1 Türdrücker von einer Droſchke. 2 kleine rote Kinder=Gummiſtopfen, der eine
mit Ring. 1 Paar ſchwarze Kinder=Strümpfe. 1 Paar graue Hoſenträger. 1 kleines
braunes Taſchen=Tintenfaß mit einigen Pfennigen. 1 Paket, enthaltend 1 Radfahrer=
Luftſchlauch, 1 Oelkännchen und Flickmaterial. 1 alter Schirmbezug. 1 alte Herren=
Remontoiruhr mit Kette (bei Muſterung liegen geblieben). 1 Spazierſtock mit Alu=
miniumknopf
.
Verloren: 1 kleiner Meſſingſtempel mit der Nr. 6. 1 braunes Damen= Porte=
monnaie
mit Inhalt. 1 goldenes Bröſchchen mit 3 Mondſteinherzchen. 1 kleines rotes
Portemonnaie mit 1,502 Mk. Inhalt und 1 kleinen Schlüſſel. 1 Notizbuch mit Arbeits=
beſt
und Wochenfahrkarte Darmſtadt-Eberſtadt. 1 ſchwarze Geldtaſche mit 1 Fenſter=
Schwamm. 1 weiße Spitzenbluſe mit Seide gefüttert 1 Brillantring. 1 goldenes
Medaillon in Herzſorm. 1 fiberne Remontofruhr in Eeluloid=Gehäufe. 1 kleine fülb.
Damen Uhr an ſchwarzer Schnur. 1 dunkelroter Naturſtock mit gebogenem Grif.
1 dunkelbraunes großes Herren=Portemonnaie mit 7 Mk. Inhalt. 1 goldenes Ketten=
Armband. 1 helbraunes liniertes Portemonnaie mit 1 Mk. Inhalt. 1 fſib. Damen=
Uhr mit Goldrand. 1 kleine Taſchenuhr aus blauem Emaille, auf dem Rückdeckel
kleine Perlchen in Geſtalt einer Taube. 1 kleines braunes Portemonnaie mit Schwimm=
karte
. 1 braunledernes Portemonnaie mit etwa 9 Mk. Inhalt. 1 goldene Gürtel=
ſchnalle
, durchbrochen mit lila und rotem Stein. 1 Schildpatt=Aufteckämmchen.
1 ſchwarzer Pompadour mit 1 Brille. 1 Portemonnaie mit 25 Mk. Inhalt. 1 ſchwarz=
ſeidener
geſtreiſter Sonnenſchirm mit ſchwarzem Stock und Krücke. 1 goldenes Arm=
band
(Reif) mit Blumen=Gravierung und kleinem Kettchen. 1 vollgeklebtes Rabatt=zur Erſtattung der Anzeige verpflichtet.
markenbuch. 1 ſilberne Herren=Remontoiruhr mit Nickelkette. 1 großes ſchwarzes
Portemonnaie mit 2930 Mk. Inhalt. 1 goldene Damen=Uhr mit Einlage auf dem
Rückdeckel und Monogramm L. R. und der Nr. 29509 nebſt ſilberner Kette. 1 goldene
Nadel (ein Stäbchen) mit 2 blauen und 1 weißen Steinchen in Kleeblattform. 1 ſilb.
gedrehtes Armband mit 1 gelben und 1 lila Stein. 1 kleiner Kinder=Schirm. 1 weiß=
ſeidenes
Spitzentuch. 1 ſchwarzes Portemonnaie mit über 10 Mk. Inhalt. 1 weiße
Kinderwagen=Decke mit Stickerei. 1 Damen=Schirm mit grünlichem Griff. 1 weißer
Kinder=Strohhut. 1 goldene Damen=Uhr mit langer ſilberner Kette. 1 ſchwarzes Krankheiten befallen oder einer dieſer Krankheiten verdächtig ſind, müſſen von den
Portemonnaie mit 11,80 Mk. Inhalt. 1 längliche goldene Broſche mit blauem Stein.
1 grünledernes Portemonnaie mit Goldverzierung und über 11 Mk. Inhalt.
Zugeflogen bei Privaten: 2 Kanarienvögel. 1 Faſan.
Jagdhund. 1 Foxterrier mit Marke und der Nr. 1321.
Entflogen: 1 chineſiſche Nachtigall. 1 grüner u. 1 gelber Papagei. 1 Kanarienvogel.
Das Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts
iſt geöffnet an allen Werktagen von 812 Uhr vormittags und 23 Uhr nachmittags:

Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde.
In polizeilicher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
finden
ſich: 1 Pinſcher, 1 Wolfshund.
Die Hunde können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden Werk=
tag
, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.

Sonntagsruhe Aotheken.
Am Sonntag, den 4. September, ſind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr
abends die beiden nachfolgenden Apotheken geöffnet:
Hof=Apotheke, Ballonplatz, und
Adler=Apotheke, Wilhelminenplatz.
Alle übrigen Apotheken ſind von 1 Uhr ab geſchloſſen.

ekanntmachung.

Die nachſtehend abgedruckte Polizeiverordnung bringen wir erneut zur öffentlichen
Kenntnis. Mir weiſen insbeſondere auf die darin enthältenen Vorſchriften über die
Anzeigepflicht mit dem Bemerken hin, daß der angeſtrebte Zweck nur dann vollſtändig
erreicht werden kann, wenn von den nach § 2 zur Anzeige Verpflichteten die Anzeige
ohne jede Zeitverſäumnis erſtattet wird.
Darmſtadt, den 31. Auguſt 1910.
Großherzogliches Polizeiamt
Dr. Kranzbühler.
(16828ds

Polizeiverordnung, betr. die Bekämpfung anſteckender Krankheiten.
Mit Zuſtimmung des Kreisausſchuſſes und mit Genehmigung Großherzoglichen
Miniſteriums des Innern vom 17. Dezember 1909 zu Nr. M. d. J. II. 6678 wird für
den Kreis Darmſtadt die nachſtehende Polizeiverordnung erlaſſen:
§ 1. Außer den durch § 1 und § 5 Abſ. 2 des Reichsgeſetzes vom 30. Juni 1900,
betreffend die Bekämpfung gemeingefährlicher Krankheiten, begründeten Fällen der
Anzeigepflicht für: Ausſatz (Lepra)
Cholera (aſiatiſche)
Fleckfieber (Flecktyphus)
Gelbfieber
Peſt (orientaliſche Beulenpeſt)
Pocken (Blattern)
Milzbrand
iſt jede Erkrankung und jeder Todesfall an:
1. Waſſerblattern bei Erwachſenen,
2. Ruhr,
3. Unterleibstyphus und typhusähnlichen Krankheiten,
4. Rückfalltyphus (Rückfallfieber),
5. akuter ſpinaler Kinderlähmung,
6. Scharlach,
7. Diphtherie, Krupp

8. Genickſtarre,
9. Rotz,
bet in Verbindung gebracht werden kann,
13. Tollwut, ſowie Bißverletzungen durch tolle oder der Tollwut verdächtige Tiere,
Die Anzeige iſt auch dann zu erſtatten, wenn der zugezogene Arzt die Behand=
lung
des Kranken nicht übernimmt, ſondern ſeine Ueberführung in ein Krankenhaus
anordnet.
Wechſelt ein an einer der unter Ziffer 1 bis 10 einſchließlich aufgeführten Krank=
heiten
Leidender den Aufenthaltsort, ſo iſt dies ſofort der Behörde (§ 2 Abſ. 3) des
bisherigen und des neuen Aufenthaltsorts=anzuzeigen.
§ 2. I. Zur Anzeige ſind verpflichtet:
1. der zugezogene Arzt,
2. der Haushaltungsvorſtand,
3. jede ſonſt mit der Behandlung oder Pflege des Erkrankten beſchäftigte
Perſon,
4. derienige, in deſſen Wohnung oder Behauſung der Erkrankungs= oder
Todesfall ſich ereignet hat,
5. der Leichenbeſchauer.
II. Die Verpflichtung der unter Nr. 2 bis 5 genannten Perſonen tritt nur
dann ein, wenn ein früher genannter Verpflichteter nicht vorhanden iſt.
III. Die Anzeige hat ſchriſtlich zu erfolgen und zwar:
a) von dem zugezogenen Arzt an Großh. Kreisgeſundheitsamt Darmſtadt,
b) von den unter Nr. 2 bis 5 genannten Perſonen an die Ortspolizeibehörde.
Dieſe muß auf Verlangen Anzeigeformulare unentgeltlich verabfolgen.
IV. Die Anzeigepflicht der Hebammen bemißt ſich nach den betreffenden Vor=
ſchriſten
ihrer Dienſtanweiſung.
§ 3. Für Krankheits= und Todesfälle, welche ſich in öffentlichen Kranken=, Ent=
bindungs
=, Pflege=, Gefangenen= und ähnlichen Anſtalten ereignen iſt der Vorſteher
der Anſtalt oder die von der zuſtändigen Stelle damit beauſtragte Perſon ausſchließlich
§ 4. Zur Anzeige an Großh. Kreisgeſundheitsamt Darmſtadt iſt ferner jeder
Arzt verpflichtet, der in Ausübung der Praxis feſtſtellt:
a) daß ein Menſch an Lungen= oder Kehlkopf=Tuberkuloſe verſtorben iſt,
b) daß ein an offener Lungen= oder Kehlkopf=Tuberkuloſe Erkrankter ſeinen
Aufenthalt wechſelt, aus ſeiner Wohnung verzieht oder verzogen iſt.
Dieſe Anzeigepflicht gilt nicht für Krankenhäuſer und Lungenheilanſtalten
§ 5. Perſonen, die von einer der in 81 Ziffer 1 bis 9 einſchließlich aufgeführten
übrigen Bewohnern des Hauſes abgeſondert und in einem beſonderen Zimmer unter=
gebracht
werden.
In Fällen, wo die Abſonderung im eigenen Hauſe oder der Wohnung nicht tun=
Entlaufen: 1 ſchwarz und weißer Spitz. 1 Dobermanpinſcher. 1 braungetigerter lich iſt, jedenfalls aber da, wo infolge eines im Hauſe beſtehenden größeren Verkehrs,
wie z. B. in Wirtshäuſern und offenen Geſchäften, beſondere Nachteile für das öffent=
liche
Wohl zu befürchten ſind, kann die Polizeiverwaltungsbehörde auf Antrag des
(17065Kreisgeſundheitsamts die Verbringung des Kranken in ein Krankenhaus oder die Sperre
der betreffenden Räume anordnen in der Ausdehnung und Dauer, die das Kreisgeſund=
heitsamt
für erforderlich erachtet.
§ 6. Es iſt verboten, die dem öffentlichen Verkehr dienenden Beförderungsmittel
von Perſonen, wie Droſchken, Lohnfuhrwerke und dergleichen zum Transport von
Perſonen zu benutzen, die von einer der in § 1 Ziffer 1 bis 9 einſchließlich aufgeführten
Krankheiten befallen ſind.
Sowohl der Beſteller als auch der Beſitzer und Lenker des Fahrzeugs ſind ſtraf=
bar
, wenn ſie wiſſentlich dieſem Verbot zuwiderhandeln.
In den Landgemeinden iſt der Transport von Perſonen, die an einer der in
§ 1 Ziffer 1 bis 9 einſchließlich aufgeführten Krankheiten leiden, in dem öffentlichen
Verkehr dienenden Beförderungsmitteln in dringenden Fällen ausnahmsweiſe geſtattet.
Die benutzten Fahrzeuge dürfen jedoch erſt dann wieder gebraucht werden, wenn ſie
von dem amtlichen Desinfektor desinfiziert worden ſind. Der Beſitzer des Fahrzeugs
hat in einem ſolchen Fall die Vornahme der Desinfektion bei der Ortspolizeibehörde
ſofort zu beantragen.
§ 7. Den Familien=oder Haushaltungsangehörigen von an einer der in §1 Ziffer1
bis 9 einſchließlich aufgeführten Krankheiten leidenden oder verſtorbenen Perſonen iſt
der Beſuch von Schulen oder ähnlichen Anſtalten nur dann geſtattet, wenn ſie ſeit der
Zeit des Ausbruchs der Krankheit und während ihrer Dauer nicht in der Familien=
wohunng
gewohnt oder verkehrt haben.
Die Wiederaufnahme des Schulbeſuchs nach Ablauf der genannten Krankheiten
iſt außer bei Scharlach nur nach Vorlage eines ärztlichen Zeugniſſes und einer Be=
ſcheinigung
über die ſtattgehabte amtliche Schlußdesinfektion geſtattet.
Im Falle einer Scharlacherkrankung iſt die Wiederaufnahme des Schulbeſuchs
nicht vor Ablauf von ſechs Wochen ſeit dem Krankheitsbeginn und erſt nach Vorlage
einer Beſcheinigung über die ſtattgehabte amtliche Schlußdesinfektion geſtattet.
§ 8. Die Leiche einer Perſon, die an einer der in § 1 Ziffer 1 bis 9 einſchließlich auf=
geführten
Krankheiten verſtorben iſt, muß bis zur Verbringung in das Leichenhaus
tunlichſt iſoliert werden.
In mit Leichenhäuſern in genügender Weiſe verſehenen Orten iſt die Leiche
längſtens nach 18 Stunden nach Eintritt des Todes in das Leichenhaus zu verbringen.
Eine Ausnahme von dieſer Vorſchrift kann mit Zuſtimmung des Kreisgeſundheitsamts
geſtattet werden.
§ 9. Bei der Beerdigung von Perſonen, die an einer der in § 1 Ziffer 1 bis 9
einſchließlich aufgeführten Krankheiten verſtorben ſind, iſt die Begleitung der Leiche für
nicht im Hauſe Wohnende nur von der Straße aus geſtattet, für Kinder aber gänzlich
unterſagt.
Bei einzelnen der in § 1 Ziffer 1 bis 9 aufgeführten Krankheiten iſt auf Antrag
des Großh. Kreisgeſundheitsamts die Leichenbegleitung von der Orispolizeibehörde
ganz zu unterſagen.
Die Oeffnung des Sargs bei der Beerdigung iſt nicht erlaubt.
§ 10. Jeder Arzt ſowie das ärztliche Pflegeperſonal und jeder, der einen an einer
der in § 1 Ziffer 1 bis 10 einſchließlich aufgeführten Krankheiten Leidenden behandelt,
iſt verpflichtet, ſich vor Verlaſſen der Krankenwohnung in geeigneter Weiſe zu desinfizieren.
Nach Ablauf der Krankheit ſoll der behandelnde Arzt auf Vornahme einer Schluß=
desinfektion
dringen.
§ 11. Die in § 10 gegebenen Vorſchriften gelten im Falle von Wochenbettfieber
auch für die Hebammen. Dieſe dürfen ihre eigenen Inſtrumente bei der Pflege von
en Wochenbettfieber erkrankten Wöchnerinnen nicht verwenden.

[ ][  ][ ]

Seite 12

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. Sepkember 1910.

Nummer 200.

§ 12. Die Polizeiverwaltungsbehörde kann anordnen, daß die Wohnungen oder
Häuſer der an einer in § 1 Ziffer 1 bis 9 einſchließlich aufgeführten Krankheiten Lei=
denden
mit einer Warnungstafel zu verſehen ſind.
§ 13. Das Kreisamt kann anordnen, daß und inwieweit die Vorſchriften dieſer
Polizei=Verordnung bei gehäuftem oder bösartigem Auftreten von
a) Maſern
b) Keuchhuſten
anzuwenden ſind.
§ 14. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Polizei=Verordnung werden, inſoweit nicht
nach den beſtehenden Beſtimmungen andere Strafen verwirkt ſind, mit Geldſtrafe bis
zu 30 Mark geahndet.
§ 15. Dieſe Polizei=Verordnung tritt am 1. Januar 1910 in Kraft. Von dem
gleichen Tage an iſt die Polizei=Verordnung, betreffend Maßregeln zur Verhütung und
Einſchränkung von Epidemien, vom 10. Mai 1905 aufgehoben.
Darmſtadt, den 22. Dezember 1909.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
von Grancy.

Bekanntmachung,
den Wagen= und Fnßgängerverkehr am Großh. Hoftheater betreffend.
Bei dem bevorſtehenden Beginne der Spielzeit im Großh. Hoftheater bringen
wir die nachſtehenden polizeilichen Anordnungen zur Regelung des Wagen= und Fuß=
gängerverkehrs
am Großh. Hoftheater vom 10. Dezember 1907 in Erinnerung.
Darmſtadt, den 30. Auguſt 1910.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Kranzbühler.

Bekanntmachung,

die Regelung des Wagen= und Fußgängerverkehrs bei Beginn und Schluß der
Vorſtellungen im Großherzoglichen Hoftheater zu Darmſtadt betreffend.
I. Auf Grund des § 1 der Polizeiverordnung, die Erhaltung der Sicherheit und
Ordnung in und vor dem Großherzoglichen Hoftheater zu Darmſtadt betreffend, vom
1. September 1906 haben wir zur Regelung des Wagen= und Fußgängerverkehrs bei
Beginn und Schluß der Vorſtellungen im Großherzoglichen Hoftheater die nachſtehenden
Anordnungen getroffen, die an die Stelle der früheren Anordnungen (vergl, unſere Be=
kanntmachung
vom 6. v. Mts.) getreten ſind:
1. Die An= und Abfahrt der Wagen vor dem Großherzoglichen Hoftheater bei Beginn
und Ende der Vorſtellungen hat ausſchließlich unter der Säulenhalle des Haupt=
portals
auf der Südſeite des Hoftheaters, und zwar vor dem mittleren Ausgang,
zu erfolgen.
2. Wagen, welche bei Beginn der Vorſtellungen Perſonen nach dem Großherzoglichen
Hoftheater bringen, haben von Weſten, d. i. von der Zeughausſtraße her, unter
der Säulenhalle des Hauptportals anzufahren und ſofort nach dem Ausſteigen
der Perſonen nach Oſten abzufahren.
Die öſtlich des Großherzoglichen Hoftheaters aus der Hochſchulſtraße,
Alexanderſtraße oder der Straße am Schloßgraben anfahrenden Wagen müſſen
daher an der Hinterbrücke des Reſidenzſchloſſes vorbei bis zur Südweſtecke des
Theaterplatzes fahren und alsdann die obige Fahrtrichtung nehmen.
3. Die zum Abholen des fahrenden Publikums nach Schluß der Vorſtellung
beſtimmten Wagen haben auf beiden Seiten der an der Oſtſeite des Thegter=
platzes
herziehenden Fahrbahn vor dem Reſtaurant Zur Oper hintereinander
Aufſtellung zu nehmen. Inſoweit daſelbſt Platz nicht mehr vorhanden iſt, hat
die Aufſtellung nach Anweiſung des dienſthabenden Polizeibeamten in gleicher
Weiſe auf der von dem Hoftheater nach dem alten Theater führenden Straße zu
geſchehen. Für Automobile können nötigenfalls beſondere Aufſtellungsplätze an=
gewieſen
werden.
4. Der Aufruf bei der Abfahrt der Wagen erfolgt durch den ausſchließlich hierzu
befugten Bedienſteten des Großherzoglichen Hoftheaters. Iſt bei dem Anfahren
unter dem Hauptportal ein Einſteigen ohne Zeitverluſt nicht möglich, ſo muß der
Wagenführer abfahren und abermals auf den Aufſtellungsplätzen ſolange halten,
bis er aufgerufen wird.
5. Das Ein= und Ausſteigen an anderer Stelle als an der unter 1 angegebenen, iſt
verboten.
6. Die An= und Abfahrt der Wagen hat, ſoweit dies gegebenenfalls möglich iſt, im
Trabe zu erfolgen. Unter der Säulenhalle darf nur im Schritt gefahren werden.
7. Die vorſtehenden Beſtimmungen finden keine Anwendung auf die Hofwagen, die
an den Hauptportalen auf der Oſt= und Weſtſeite des Großherzoglichen Hoftheaters
anfahren.
8. Es iſt verboten, unbefugt den Wagen= und Fußgängerverkehr vor dem Hofthegter
zu hindern.
9. Bezüglich des Ausweichens gilt die allgemeine Beſtimmung des §271 des Polizei=
ſtrafgeſetzes
, wonach bei entgegengeſetzter Fahrtrichtung beide Wagen nach rechts
und bei gleicher Fahrtrichtung der vordere zurückbleibende Wagen nach rechts,
der nachkommende überholende Wagen nach links auszuweichen hat.
II. Wer den vorſtehenden Beſtimmungen oder anderen zur Regelung des Verkehrs
vor dem Großherzoglichen Hoftheater ergehenden Anordnungen der Aufſichtsbeamten
zuwiderhandelt, wird gemäß § 4 der eingangs erwähnten Polizeiverordnung vom
1. September 1906 auf Grund des § 366 pos. 10 des Reichsſtrafgeſetzbuchs mit Geldſtrafe
bis zu 150 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft.
(16989fso
Darmſtadt, den 10. Dezember 1907.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

Fuſenſehreſeder Sleitge u. Pertnererin er ahtr und Pelenſtant durticht.
(Nach den Mitteilungen des Vorſtandes der Metzger=Innung.)
Ochſenfleiſch
per ½ kg 90 Pfg.Dörrfleiſch
. per ½ kg 100 Pfg.

Rindfleiſch
Kalbfleiſch
Hammelfleiſch
Bruſt
Schweinefleiſch (Bratenſt.)
Bauchläppchen .
Kottelets u. geſalz. Fleiſch
Speck, geräuchert

½
½
7
½
17
½
½

84
90
90
60
92
86
96
110

Schinken m. Bein .
½ 110
Rollſchinken
½ 130
Schweineſchmalz roh und
ausgelaſſen .
, 90
Schwartenmagen, Fleiſch=
und Bratwurſt
Leber= und Blutwurſt.
72

Bekanntmachung.
Die Inhaber der angeblich abhanden gekommenen Pfandſcheine Nr. 57246,
61027, 65607, 65608, 66041, 67 496, 72897, 74345 und 76 420
werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche innerhalb 14 Tagen, vom Tage des
Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an gerechnet, in unſerem Geſchäftszimmer Kirch=
ſtraße
Nr. 9 geltend zu machen, widrigenfalls nach Ablauf dieſer Friſt gemäß § 32
des Statuts vom 18. Auguſt 1900, betreffend die ſtädtiſche Pfandleihanſtalt Darm=
ſtadt
, die Kraftloserklärung der Pfandſcheine erfolgen wird.
Darmſtadt, den 1. September 1910.
(17032
Städtiſche Pfandhausverwaltung.
Paul, Vorſteher.

Verſtergerungs=Anzetgr.
Die zur Konkursmaſſe des Weißbindermeiſters Georg Hellmuth gehörige
Geſchäftseinrichtung, ſowie die Vorräte ꝛc. werden
Montag, den 5. September 1910,
im Hauſe
13 Woogsplatz 13
öffentlich verſteigert, und zwar kommen zum Ausgebot:
vormittags 9 Uhr
das geſamte Rüſtzeug, beſtehend in
Gerüſtſtangen, Dielen, Hebeln, Stangen= und Rollſeilen, Leitern,
Eimern, Zübern und ſonſtigen Geſchirren; 1 grosser eiserner Kalk-
wagen
, große und kleine Handwagen u. v. a. mehr. (16927dfs
nachmittags 2½ Uhr
die Vorräte an Farben, Oelen, Lacken, Pinſeln ꝛc. ꝛc.;
1 großer, maſſiver Lagerſchuppen.
Darmſtadt, den 30. Auguſt 1910.
Der Konkursverwalter:

Karl Dechert.

Gbſtverſteigerung.
Die Erträge der Obſtbäume an den Kreisſtraßen kommen, wie nachſtehend an=
gegeben
, öffentlich und meiſtbietend zur Verſteigerung, und zwar:
1. Montag, den 5. September, vormittags 8 Uhr, auf der Straße Eberſtadt-
Nieder=Ramſtadt, beginnend an der Papiermühle, und nachmittags 2 Uhr
auf der Straße Nieder=Ramſtadt-Ober=Ramſtadt. Zuſammenkunft am Orts=
ausgang
von Nieder=Ramſtadt.
2. Mittwoch, den 7. September, vormittags 9 Uhr, auf der Straße Darm=
ſtadt
-Roßdorf, beginnend am Beſſunger Forſthaus; nachmittags 2 Uhr auf
der Straße Roßdorf-Gundernhauſen, bei Roßdorf beginnend.
3. Donnerstag, den 8. September, vormittags 8½ Uhr, auf der Straße Gries=
heim
-Wolfskehlen, Zuſammenkunft am Ausgang von Griesheim; nachmittags
2 Uhr auf der Straße Griesheim gegen Pfungſtadt bis zum Waſſerwerk,
beginnend bei Griesheim.
4. Freitag, den 9. September, vormittags 8½ Uhr, auf der Straße Obek=
Ramſtadt-Hahn, beginnend bei Ober=Ramſtadt; daran anſchließend auf der
Abzw. nach Rohrbach und der Straße gegen Nieder=Modau; nachmittags
2 Uhr auf der Straße Ober=Ramſtadt-Tannenbaum, anfangend bei Ober=
Ramſtadt.
5. Montag, den 12. September, vormittags 8 Uhr, auf der Straße Nieder=
Ramſtadt-Waſchenbach, anfangend am Ortsausgang von Nieder=Ramſtadt,
und nachmittags 2½ Uhr auf der Straße Emmelinenhütte-Nieder=Ramſtadt,
beginnend an der Emmelinenhütte.
6. Mittwoch, den 14. September, vormittags 8 Uhr, auf der Straße Kühler
Grund-Nieder=Beerbach bis Kreisgrenze, Zuſammenkunft bei Villa Burgwald.
7. Donnerstag, den 15. September, vormittags 8 Uhr, auf der Straße Roß=
dorf
-Ober=Ramſtadt, von Ober=Ramſtadt bis zum Wald; vormittags 10½ Uhr
auf derſelben Straße von Roßdorf bis zum Wald und nachmittags 3 Uhr auf
der Straße Roßdorf-Spachbrücken, beginnend am Ausgang von Roßdorf.
8. Freitag, den 16. September, vormittags 8 Uhr, auf der Straße Pfungſtadt-
Griesheim (bis zum Wald), beginnend bei Pfungſtadt; hier kommt auch der
Ertrag an Moſtbirnen der Straße Pfungſtadt-Bickenbach zur Abgabe; vor=
mittags
11½ Uhr auf der Straße Eſchollbrücken-Crumſtadt, anfangend am
Ortsausgang von Eſchollbrücken und nachmittags 2 Uhr auf der Straße Hahn-
Gernsheim, beginnend bei Hahn.
9. Montag, den 19. September, vormittags 8½ Uhr, auf der Straße Arheilgen
gegen Frankfurt, anfangend am Ortsausgang von Arheilgen; vormittags
10 Uhr auf der Straße Wixhauſen-Gräfenhauſen, Zuſammenkunft am Aus=
gang
von Wixhauſen; nachmittags 3 Uhr auf der Straße Darmſtadt-Meſſel,
Anfang bei den Ziegelhütten.
Darmſtadt, den 30. Auguſt 1910.
(17036
Der Großherzogliche Kreisbauinſpektor.

Grummetgras=Versteigerung.
Dienstag, den 6. September ds. Js., vormittags 11 Uhr,
wird im Prinz Emilgarten dahier die Grummetgras=Ernte öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Desgl. an demſelben Tage, nachmittags 2 Uhr,
im Großherzoglichen Herrngarten dahier und
an demſelben Tage, nachmittags 4 Uhr,
im Großherzoglichen Schloßgarten zu Kranichſtein.
(17119
Darmſtadt, den 2. September 1910.
Großherzogliches Hofmarſchallamt.
J. A.: Meinhardt, Großherzoglicher Hofſekretär.
Verſteigerungs-Anzeige.
Mittwoch, den 7. September I. J., vormittags 11 Uhr,
verſteigere ich auf freiwilligen Antrag der Firma Alexandrine Decker im Laden
Ernſt Ludwigſtraße Nr. 6 meiſtbietend gegen bare Zahlung
beſtehend in=
eine
komplette Laden=Einrichtung, 2 Waren=
ſchränken
mit 3 Dopp.=Fenſtertüren, 3,90 w lang, 1 Ladentiſch, 4,50 m
lang, 1 desgl. mit Einrichtung, 2,30 m lang, zugleich als Zuſchneidetiſch ver=
wendbar
; verſchiedene Regale, 1 Lüſter für Gas u. Elektr., 5arm,, in Meſſing=
bronze
, 1 Stehleiter, 2 Erkerſchilder in Holz, 1 Ofenſchirm, 2 Tritte,
diverſe Lager=Kartons.
Darmſtadt, den 3. September 1910.
(17133si
Mänemst Wolff, Amtsgerichtstaxator,
Mühlſtraße 62, am Kapellplatz.

Die Fortbildungsschule
für die aus der Volksſchule entlaſſene männliche Jugend, hier:
Beginn des Unterrichts für die kaufmänniſchen Klaſſen.
Für die kaufmänniſchen Klaſſen (Kaufleute und Schreiber) der obligatoriſchen
Fortbildungsſchule beginnt der Unterricht in dieſem Jahre ſchon Montag, den 5. Sep=
tember
, nachmittags 1½ Uhr.
Der Unterricht findet ſtatt an 2 Nachmittagen der Woche von 1½4½ Uhr
6 Stunden wöchentlich, ſeither 7 Stunden an 3 Nachmittagen) und dauert vom 5. Sep=
tember
1910 bis 18. März 1911, mit Unterbrechung vom 29. September bis 16. Oktober
(Herbſtferien) und vom 16. Dezember bis 3. Januar (Weihnachtsferien).
Die Fortbildungsſchulpflichtigen aus den Jahrgängen 1908 und 1909, die im
vorigen Winter die kaufmänniſchen Klaſſen in den Schulhäuſern am Ballonplatz
und in der Müllerſtraße (Lehrer und Krenz) beſucht haben, haben ſich Montag,
den 5. September, 1½ Uhr nachmittags, in der Turnhalle der Ballonſchule
einzufinden.
Zur gleichen Zeit haben ſich daſelbſt alle diejenigen zu ſtellen, die Oſtern 1910
aus den Stadtknabenſchulen I und II, aus der Bezirksſchule in der Lagerhaus=
ſtraße
und aus den Knabenmittelſchulen I und II entlaſſen worden ſind und ſich
dem kaufmänniſchen oder Schreiberberufe gewidmet haben, ebenſo die von aus=
wärts
zugezogenen ſchulpflichtigen Lehrlinge dieſer Berufsgruppen.
Die im Bezirk der ehemaligen Gemeinde Beſſungen wohnenden Kauf=
manns
= und Schreiberlehrlinge aus den Jahrgängen 1908, 1909 und 1910 können auf
Wunſch ebenfalls dieſen Klaſſen, deren Unterricht im Schulhaus am Ballonplatz ſtatt=
findet
, zugeteilt werden, wenn ſie ſich Montag, den 5. September, um 1½ Uhr, da=
ſelbſt
einfinden.
Vom Beſuche der obligatoriſchen Fortbildungsſchule befreit ſind die Schüler
der kaufmänniſchen Schule (Schulſtraße) und diejenigen jungen Leute, die anderen
genügenden Schulunterricht genießen.
Geſuche um gänzliche oder teilweiſe Befreiung vom Beſuche der Fortbildungs=
ſchule
ſind bei Meidung der Nichtberückſichtigung alsbald ſchriftlich an Großh. Kreis=
ſchulkommiſſion
Darmſtadt (Neckarſtraße 3) zu richten. Die Geſuche müſſen von
den Schülern ſelbſt verfaßt, geſchrieben und unterſchrieben ſein und Angaben enthalten
über Alter, Heimatsort, Namen und Geſchäft der Eltern, ſeitherigen Schulbeſuch und
dermaligen Arbeitsherrn des Schülers. In den Eingaben ſind die Gründe anzu=
führen
, aus welchen Befreiung beanſprucht wird; außerdem ſind Art, ſowie wöchent=
liche
Stundenzahl etwaigen anderen Unterrichts und die dieſen Unterricht erteilenden
Lehrer zu bezeichnen.
Für die übrigen Berufsgruppen beginnt der Unterricht Montag, den
17. Oktober, und findet an 3 Nachmittagen der Woche ſtatt. Beſondere diesbezüg=
liche
Bekanntmachung erfolgt anfangs Oktober.
(16926dfs
Darmſtadt, den 30. Auguſt 1910.
Der Vorſitzende des Schulvorſtandes.
I. V.: Mueller.

Herzogl. Baugewerkschule Holzminden

Errichtet
Uerpflegungs-
Direktor
1831 Hochbau
Anstalt‟ Tiefbau u. Haarmann
Sommerunterricht 2. Hpril. Reifeprüfung. Uinterunterricht 15. Oktober.
Die Herzogl. Baugewerkschule ist den Königl. preuß. Schulen gleichgestellf.

Küferei von Jakob Scherer
Obergaſſe Nr. 26
hält ſich bei vorkommenden Arbeiten
beſtens empfohlen. (16708a

Berten u. Polstermober
werden in u. außer dem Hauſe billig u. gut
aufgearbeitet M. Hoffmann, Kiesstrasse 40.

[ ][  ][ ]

Nummer 206a

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

Seite 130.

Gewerbeschule zu Darmstadt.
Unter ſtaatlicher Aufſicht ſtehende dreiklaſſige Fachſchule für Bauhandwerker,
für Metallarbeiter und Maſchinenbaner und für Dekorationsmaler.
Eröffnung des Wiuterhalbjahres:
Fachklaſſen für Banhandwerker, Metallarbeiter und Maſchinenbauer am
Montag, dem 7. November 1910; Schulgeld 40 Mk.
Abteilung für Dekorationsmaler am Dienstag, dem 1. November 1910;
Schulgeld 30 Mk.
Die Direktion der Schule iſt berechtigt, Maler= und Weißbinderlehrlingen, die
drei Winter hindurch die Fachſchule für Dekorationsmaler der Tagesſchule beſucht
haben, als Abgangszeugnis einen Geſellenbrief auszuſtellen.
Programme und jede weitere Auskunft durch die Direktion. Anmeldung mög=
lichſt
bald an die Direktion der Gewerbeſchule Darmſtadt (Nieder=Ramſtädterſtraße 8)
erbeten.
(17041a
Darmſtadt, im September 1910.
Der Vorſitzende des Aufſichtsrates:
Der Direktor:
Jäger.
Prof. Dr. Meiſel.

Städt. subr. unter Staats=
aufsicht
stehende
Höhere

Handelsschule Landau (Pfalz).
für Schüler von 1120 Jahren.
I. Handelsrealschule 1908/09- 26 Ein jährige. (15440M
zur kaufmänn. Ausbildung für
II. Halbjähr. Handelskurse junge Leute von 1630 Jahren.
Schul- und Pensionatsräume in imposanten Neubauten.
Gewissenhafte Beaufsichtigung; anerkannt gute Verpflegung.
Ausführliche Prospekte versendet
Direktor A. Harr.

Neuaufnahme
13. Oktober 1910.

GABEI.S.
10
Freise
BERGER
errangen in den Abteilungen 120 bis 400 Silben
über 2000 Teilnehmer am Wettschreiben anlässlich
des Bundestages der Schule Gabelsberger in Stutt-
gart
. Diese Qualitätsleistung ist bis jetzt von
keinem anderen Systeme auch nur annähernd er-
reicht
worden. Hiermit ist in der Brauchbarkeit
für alle Anforderungen die
(17110sm
Ueberlegenheit des Gabelsbergerschen Systems für immer festgestellt.
für Herren: Donnerstag, den 8. Sept., 8½ Uhr abends,
Schule am Ballonplatz, m. St.;
Heus Kufse für Damen: Donnerstag, den 8. Sept., 8¼ Uhr abends
u. Freitag, den 9. Sept., nachmittags 4 Uhr bei Frl. Kl. Eppert, Hoffmannstr. 8.
Honorar Mk. 6. Wöchentlich 2 Stunden.
Privatunterricht. Stenogr. Aufnahmen jeder Art.
Gabelsberger-Stenographenverein (gegr. 1861) u. Damenverein.

Bekanntmachung.
Montag, den 3. Oktober l. Js.,
vormittags 9 Uhr,
ſoll die dem Weißbindermeiſter Karl Blüm=
lein
dahier zugeſchriebene Liegenſchaft:
Flur Nr. qm
II 1002¾/10 688/10 Hofreite Darm=
ſtraße
Nr. 41,
in unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
(K119/10
werden.
Darmſtadt, den 1. September 1910.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller.
(D17046,5

Bekanntmachung.
Montag, den 3. Oktober I. Js.,
vormittags 9½ Uhr,
ſollen die dem Zimmermann Balthaſar
Beſt, dem Zimmermann Kaſpar Beſt und
der Ehefrau des Mechanikers Jakob Geh=
bauer
, Eva, geb. Beſt, dahier zugeſchriebenen
Immobilien:
Flur Nr. qm
IV 2986/100 158 Hofreite Liebfrauen=
ſtraße
Nr. 109,
IV 29890/100 126 Hofreite daſelbſt
Nr. 105,
in unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
werden.
(K47/10
Darmſtadt, den 1. September 1910.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller. (D17047,5

Bekanntmachung.
Montag, den 12. September I. Js.,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die den Gaſtwirt Johann Jakob
Menges Eheleuten dahier zugeſchriebene
Liegenſchaft:
Flur Nr.
qm
35 1575/100 435 Hofreite Innere
Ringſtraße, jetzt
Rhönring 135,
in unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
werden.
(K71/10
Falls andere rechtliche Hinderniſſe nicht
entgegenſtehen, kann Genehmigung der Ver=
ſteigerung
auch dann erfolgen, wenn das
eingelegte Meiſtgebot die Schätzung nicht
erreicht.
Darmſtadt, den 16. Auguſt 1910.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V.: Ganß, (D16277,5
älteſter Gerichtsmann.

Hofreite=Verſteigerung.
Auf freiwilligen Antrag ſoll die zum
Nachlaß des Schreinermeiſters Konrad Stein
dahier gehörige Hofreite:
Flur Nr. qm
I 1811/150 423 Friedrichſtraße 20,
Donnerstag, den 8. September 1910,
vormittags 10 Uhr,
in unſerem Bureau Grafenſtraße 30
öffentlich meiſtbietend verſteigert werden.
Darmſtadt, den 16. Auguſt 1910.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
I. V.: Ganß, (D16279,5
älteſter Gerichtsmann.

Bekanntmachung.
Montag, den 12. September I. Js.,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die dem Nikolaus Roth in Zürich im
Grundbuch der Gemarkung Darmſtadt zu=
geſchriebene
Liegenſchaft:
Flur Nr. qm
35 217¾/10 324 Hofreite Innere
Ringſtraße,
in unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
werden.
(K113/10
Darmſtadt, den 2. Auguſt 1910.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V.: Ganß, (D15443,4
älteſter Gerichtsmann.

In unſer Handels=Regiſter B wurde heute
eingetragen hinſichtlich der Firma:
Darmſtädter Transportgeſellſchaft
Georg Götz & Cie., Geſellſchaft
mit beſchränkter Haftung, Darm=
ſtadt
.
Georg Götz iſt als Geſchäftsführer aus=
geſchieden
und Georg Brengel alleiniger
Geſchäftsführer.
(17063
Darmſtadt, den 31. Auguſt 1910.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.

Dünger=Verſteigerung.
Mittwoch, den 7. September ds. Js.,
vormittags 11 Uhr,
wird auf dem Hofe der Trainkaſerne in
der Heidelbergerſtraße 49 die Matratzen=
(17035si
ſtreu der 2. Kompagnie
Samstag, den 10. September,
vormittags 11 Uhr,
diejenige der 1. und 3. Kompagnie in der
Eſchollbrückerſtraße 24 meiſtbietend ver=
ſteigert
.
Train=Bataillon 18.

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[ ][  ][ ]

Seite 14.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

Nummer 206.

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt 1.
Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vorm. und
35 Uhr nachm. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 29. Aug.: dem Schreiner Wilhelm
Kleinſchmidt, Alexanderſtr. 11, e. T. Auguſte Chri=
ſtine
. Dem Fabrikarb. Ludwig Rohmig, Viktoria=
ſtraße
46, e. S. Ludwig. Am 30.: dem Eiſendreher
Heinrich Gimbel, Feldbergſtr. 45, e. T. Katharina.
Am 1. Sept.: dem Fuhrmann Bernhard Landzettel,
Geiſtberg 4, e. S. Otto Karl. Am 30. Aug.: dem Poſt=
boten
Georg Wagner, Stiftſtr. 61, e. T. Margareta.
Am 29.: dem Taglöhner Konrad Laber, Langgaſſe 27,
e. S. Heinrich Georg.
Aufgebotene. Am 29. Aug.: Friſeur Heinrich Diet=
rich
Schnebele, Schuſtergaſſe 19, mit Schneiderin
Auguſte Ida Alberth, Langgaſſe 5. Theaterdirektor
Karl Guſtav Ferdinand Ludwig Wilhelm Römheld,
Nieder=Ramſtädter Straße 15, mit Schauſpielerin
Emilie Germann, Magdalenenſtr. 1. Damenſchnei=
der
Karl Konrad John, Gutenbergſtr. 27, mit Stütze
Margareta Becher, Frankfurt a. M. Am 30.: Ober=
lehrer
am Neuen Gymnaſium, Profeſſor Philipp Auguſt
Keßler, Kiesſtr. 54, mit Margarete Guntermann,
Frankfurter Straße 16. Zeugfeldwebel Ludwig Adam
Franz Uſinger mit Johannette Arras, Rhönring
77. Sergeant im Leib=Drag.=Regt. Nr. 24 Heinrich
Reitz, Holzhofallee 25, mit Hausmädchen Eliſabeth
Schmalz, Heinrichſtr. 93. Mittelſchullehrer Friedrich
Wilhelm Guſtav Schützler, Hanau, mit Anna Maria
Roß dahier. Am 31.: Kaufmann Ernſt Heinrich
Schroth, Stuttgart, mit Emma Luiſe Amalie Heyl
dahier. Mechaniker Hermann Guſtav Adolph Knop,
Viktoriaſtr. 100, mit Schneiderin Eliſabeth Janz,
Rhönring 13. Am 1. Sept.: Metzger Daniel Löb,
Offenbach a. M., mit Bertha Meyer, ebendaſelbſt.
Kaufmann Albert Paul Knorr dahier, mit Lina
Emilie Lüter, Gießen. Bahnſchloſſer Franz Schnei=
der
dahier, mit Katharina Joa, Geinsheim. Kauf=
mann
Heinrich Baum, Frankfurt a. M., mit Maria
Lücker, Karlſtr. 11. Regierungsbaumeiſter Erich
Maximilian Richard von Willmann in Eiſenach, mit
Edith Karla Geiger in Karlsruhe.
Geſtorbene. Am 29. Aug.: Generalleutnant z. D.
Gg. Hof, 64 J., ev., Stiftſtr. 9. Eva Anna Marie
Eutemüller, geb. Eutemüller, Ehefr. d. Schuhmachers,
60 J., ev., Brensbach. Am 30.: Kaufmann Jonas
Lehmann, 62 J., isr., Wenckſtr. 10. Wachtmeiſter
Franz Karl Böhniſch, 33 J., kath., Holzhofallee 24.
Am 1. Sept.: Karl Groben, 5 Mte., kath., Riedeſel=
ſtraße
70. Am 31. Aug.: Marie Bodenröder, geb.
Plies, Witwe des Lithographen, 73 J., kath., Bleich=
ſtraße
23.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt II.
Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vorm. und
85 Uhr nachm. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 23. Aug.: dem Schneider Nikolaus
Muhn, Sandbergſtr. 29, e. T. Anna Luiſe. Am 24.:
dem Trompeter=Sergeanten im Großh. Art.=Korps
Ferdinand Wilhelm Hermann Winkelmann, Heidel=
berger
Straße 47, e. T. Minna Berta und e. S. Guſtav
Karl. Am 21.: dem Former Leonhard Jung, Lud=
wigshöhſtr
. 10, e. S. Leonhard. Am 29.: dem Werk=
meiſter
Heinrich Heck, Karlſtr. 50, ein Sohn. Dem
Sergeanten und Abteilungsſchreiber Andreas Fritz
Gaedeke, Heidelberger Straße 118, e. T. Anna Luiſe
Maria Wilhelmine. Am 27.: dem Vizewachtmeiſter im
Train=Bataillon Nr. 18 Bernhard Peter, Heidel=
bergerſtr
. 87, e. S. Karl Emil Bernhard. Dem Kauf=
mann
Georg Heinrich Eck, Karlſtr. 65½, e. T. Pauline
Marie Lina,
Aufgebotene. Am 29. Aug.: Schneider Adam
Keil, Ahaſtr. 10, mit Eliſabethe Philippine Gries,
ebendaſelbſt. Am 30.: Chemiker Dr. phil. Karl Wilhelm
Rudolf Thilenius in Frankfurt a. M. mit Emma
Johanna Mathilde Schering, Roquetteweg 12. Am
31.: Kellner Ernſt Auguſt Otto Pingel in Bad Nau=
heim
mit Auguſte Erneſtine Berta Heller, Sandberg=
ſtraße
49.
Geſtorbene. Am 24. Aug.: Ludwig Muth, 9 Mon.,
kath., Moosbergſtr. 68. Am 27.: Katharina Nungeſſer,
5 J., ev., Ahaſtr. 20. Hedwig Jonas geb. Marſchall,
Ehefrau des Generalleutnants, 61 J., ev. Am 30.:
Klara Elſa Hedwig Kleemann, 22 Tage, ev., Ludwigs=
höhſtraße
13.
Kirchliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
15. Sonntag nach Trinitatis, den 4. September 1910
Hoſkirche: Samstag, den 3. September, abends
6 Uhr: Beichte. Sonntag, den 4. September, vormit=

tags ½10 Uhr: Beichte und Anmeldung zur heil. Kom=
munion
in der Sakriſtei. Vormittags 10 Uhr: Haupt=
gottesdienſt
mit Feier des hl. Abendmahls. Kollekte für
die Innere Miſſion. Mittwoch, den 7. September,
abends 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer Kle=
berger
. Sedan=Kollekte. Vorm. 11¼ Uhr: Kinder=
gottesdienſt
. Pfarrer D. Diehl.
Stadtkapelle: Vormittags um 9½ Uhr: Profeſſor
Lic. Matthes. Sedan=Kollekte. Vorm. um 11 Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarrer Vogel. Nachmittags um
6 Uhr: Pfarrverwalter Göckel aus Griesheim. Sedan=
Kollekte.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Sonntag, den
4. September, vormittags um ½9 Uhr: Chriſtenlehre
für den Oſt bezirk. Pfarrer Vogel. Vormittags
11 Uhr: Chriſtenlehre für den Südoſtbezirk. Pfarrer
Kleberger.
Militärgemeinde: Kein Gottesdienſt. Vormittags
10½ Uhr: Kindergottesdienſt in der Oberrealſchule,
Kapellſtraße 5.
Johanneskirche: Sedan=Kollekte. Vormittags 10 Uhr:
Pfarrer Kraus. Vormittags 11¼ Uhr: Kindergottes=
dienſt
.
Martinskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer D. Waitz.
Sedan=Kollekte. Feier des hl. Abendmahls mit Vor=
bereitung
. Anmeldung von ½10 Uhr an in der Sakriſtei.
Vorm. 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt für den Weſt=
bezirk
. Pfarrer D. Waitz.
Pfründnerhaus: Vorm. 10 Uhr: Pfarrer Widmann.
Eliſabethenſtiſt: Samstag, den 3. September, nachmit=
tags
3 Uhr: Beichte. Pfarrer Deggau. Sonntag, den
4. September, vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt
mit hl. Abendmahl. Pfarrer Deggau. Vormittags
11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Donnerstag, den
8. September, nachmittags 3 Uhr: Bibelſtunde. Pfarrer
Deggau.
Beſſunger Kirche (Betrusgemeinde): Kollekte für die
Kriegsinvaliden und deren Hinterbliebene. Vorm.
8½ Uhr: Chriſtenlehre (Schlußfeier). Pfarrer Walz.
Vorm. 10 Uhr: Pfarrer Walz. Vormittags 11 Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarrer Walz.
Panluskirche: Vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
Pfarraſſiſtent Flöel. Vorm. 11¼ Uhr: Kindergottes=
dienſt
. Pfarraſſiſtent Flöel. Die Monatsverſamm=
lung
des Frauenvereins (5. Sept.) fällt wegen der Aus=
ſtellung
der Verloſungsgegenſtände aus.
Lutheriſcher Gottesdienſt. (Selbſtändige evang.=lutheriſche
Kirche.) Am 15. Sonntag nach Trinitatis, den 4. Sept.,
nachmittags um 5 Uhr, im Feierabend, Stiftſtraße 47:
Pfarrer Lucius.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 4. Sept.,
vormittags 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Nachmit=
tags
um 4 Uhr: Evangeliſationsverſammlung. Reiſe=
prediger
Schmid=Mannheim. Abends 8 Uhr: Blau=
kreuzverſammlung
. Donnerstag, den 8. Sept.,
abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Pfarrer Veller.
Gottesdienſt der Neuapoſtoliſchen Gemeinde (Neue Nieder=
ſtraße
13): Sonntag, nachm. 4 Uhr. Mittwoch, abends
8½ Uhr.
Baptiſtengemeinde (Nieder=Ramſtädterſtraße 13):
Sonntag, den 4. September, vormittags 10 Uhr: Predigt.
Vormittags 11¼ Uhr: Sonntagsſchule. Nachmit=
tags
4 Uhr: Predigt. Herzlich eingeladen iſt jedermann.
Katholiſche Gemeinden
St. Ludwigsgemeinde. Kapelle der Barmherzigen Hchweſtern
(Eingang: Nieder=Ramſtädterſtr. 30): Samstag, den
3. September, nachmittags um 4 Uhr und abends um
8 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte.
16. Sonntag nach Pfingſten, den 4. September 1910
Schutzengelfeſt.
Vorm. von ½ 6 Uhr an: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Um 6 Uhr: erſte heil. Meſſe. Um 7 Uhr: Aus=
teilung
der heil. Kommunion. Um 8 Uhr: heil. Meſſe.
Um ½10 Uhr: Hochamt mit Predigt. Um 11 Uhr:
letzte heil. Meſſe. Nachm. um 3 Uhr: Roſenkranz=
Bruderſchaftsandacht mit Predigt. Um 4 Uhr: Ver=
ſammlung
im Mädchenheim. Um 6 Uhr: Andacht
zu Ehren des heil. Geiſtes. Mittwoch, nachm um
5 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Kapelle der Engliſchen Fräulein: Samstag, nachmittags
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. Sonntag, vormittags um ½6 Uhr: Gelegen=
heit
zur heil. Beichte. Um 6 und um ½7 Uhr: Aus=
teilung
der heil. Kommunion. Um 7 Uhr: hl. Meſſe.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 3. September,
nachmittags um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegen=
heit
zur hl. Beichte.

Sonntag, den 4. September 1910
Vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. Um 8 Uhr: heil. Meſſe
mit Predigt. Um ½10 Uhr: Hochamt und Predigt.
Nachmittags um 2 Uhr: Andacht.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
3. September, nachmittags um 4 Uhr und abends um
8 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
16. Sonntag nach Pfingſten, den 4. September 1910
Feſt der hl. Schutzengel
Vormittags um 6 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Um ½7 Uhr: hl. Meſſe. Um ½9 Uhr: Amt mit
Predigt. Nachm. um ½3 Uhr: Herz=Jeſu=Andacht.
Bibliothek (Heerdweg 28): Dienstag, nachmittags von
6 bis 7 Uhr.
Kapelle zu Eberſtadt: Samstag, den 3. Septemver,
abends um 5 Uhr: Beichte.
16. Sonntag nach Pfingſten, den 4. September 1910
Vorm. um 6 Uhr: Beichte. Um ½7 Uhr: Aus=
teilung
der heil. Kommunion. Um 9¼ Uhr: Hochamt
mit Predigt. Nachmittags um 1½ Uhr: Chriſtenlehre
und Andacht. Während der Woche vormittags um
½7 Uhr: hl. Meſſe.
Kapelle zu Pſungſtadt: 16. Sonntag nach Pfingſten,
den 4. September, vormittags um ½8 Uhr: Amt und
Predigt. Vorher Beichtgelegenheit.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 228. Auguſt: Dem Diplom=
Ingenieur Gottfried Ferdinand GeorgzHinkel T. Bertha
Eliſabeth Chriſtine, geb. 26. April. Dem Invaliden
Johannes Hofmann S. Ludwig, geb. 9. Aug. 26. Aug.:
Dem Metzger Konrad Rapp S. Philipp, geb. 24. Aug.
28. Aug.: Dem Schreinermeiſter Bernhard Stromberger
T. Dora Helene, geb. 31. Juli. 30. Aug.: Dem Bäcker
Joſef Pflügel S. Heinrich Joſef, geb. 5. Juli. 28. Aug.:
Dem Maler und Lackierer Franz Chriſtian Gerbig T.
Emma Marie Sophie, geb. 7. Aug. 31. Aug.: Dem Uhr=
macher
Wilhelm Auguſt Guſtav Berner T. Eliſabeth
Elfriede, geb. 25. April.
Johannesgemeinde: 28. Aug.: Dem Fabrikant
Dr. Otto Karl Julius Röhm T. Marianne Eliſabeth
Julie,rgeb. 28. Juni. 31. Aug.: Dem Poſtillion Auguſt
Brethauer S. Auguſt Fritz Georg, geb. 22. Juli.
Martinsgemeinde: 28. Aug.: Dem Schloſſer
Wilhelm Schmidt S. Georg Martin, geb. 7. Aug. Dem
Mechaniker Sebaſtian Spahn S. Ludwig, geb. 17. Aug.
31. Aug.: Dem Heizer Jean Weifenbach T. Klara Katha=
rine
, geb. 27. Juli. 27. Aug.: Dem Kaufmann Georg
Ludwig Kühnel S. Alexander Theodor, geb. 27. Juli.
28. Aug.: Dem Schornſteinfegermeiſter Adolf Hermann
Schieferdecker S. Theo Hermann, geb. 10. Juli. 30. Aug.:
Dem Diplom=Ingenieur Hans Auguſt Roſenſtock von
Rhöneck S. Georg Ferdinand Friedrich Karl, geb. 21. Juli.
Petrusgemeinde: 26. Auguſt: Dem Diener
Johann Adam Lehr S. Jakob Wilhelm, geb. 27. Juli.
28. Aug.: Dem Eiſengießer Ernſt Zſchernack T. Anna
Marie, geb. 17. Aug. Dem Kammacher Gottlob Müller
S. Wilhelm Gottlob, geb. 24. Juli. Dem Ratsdiener
Georg Lautenbach S. Karl Rudolf, geb. 10. Aug.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 27. Auguſt: Kaufmann Karl
Gottfried Klingmann in Höchſt i. O. und. Eliſabeth
Schnellbacher. 28. Aug.: Einleger Wilhelm Wieſenecker
und Margarete Reinheimer.
Johannesgemeinde: 27. Aug.: Landbriefträger
Peter Zopf in Kailbach i. O. u. Anna Noe von Hering.
Martinsgemeinde: 28. Auguſt: Miniſterial=
reviſor
Georg Heinrich Wilhelm Merkel u. Anna Marie
Lipp geb. Hottes, beide hier.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 20. Auguſt: Kaufmann Johann
Jakob Schenzer, 72 J., ſtarb 18. Auguſt. 28. Auguſt:
Eliſabeth Breher geb. Hahn, Witwe des Feldwebels i. P.
Jakob Breher, 81 J., ſtarb 25. Aug. 30. Auguſt: Frau
Hedwig Olga Jonas, geb. Marſchall aus Berlin, 61 J.
9 Mt., ſtarb 27. Auguſt.
Martinsgemeinde: 31. Aug.: Karoline Göbel,
geb. Caſtritius, Ehefrau des Werkmeiſters Philipp Göbel,
62 J., ſtarb 29. Auguſt.
Petrusgemeinde: 29. Auguſt: Katharine Nun=
geſſer
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Ehefrau des Taglöhners Valentin Fritz, 62 J., ſtarb
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Nummer 206.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

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Seite 16.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

Nummer 206.

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[ ][  ][ ]

2. Beilage zum Darmſtädter Tagb.
t.

N5 206.

Samstag, 3. September.

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bevor sie unsere neuen Modelle besichtigt, geprüft und Vergleiche
gezogen haben.
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tungsbranche
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besprochen. Unsere Neuheiten haben den Vorzug, die Kunst mit der modernen Technik
vereinigt zu sehen und durch rationelle Spezialfabrikation, wodurch eine wesentliche Verbilligung
eintritt, praktisch umzusetzen.
Wohnsalon Klappauf, D. R. P. Nr. 213 745, in allen Staaten zum Patent angemeldet,
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elegant, praktisch, originell u. verblüffend billig. Bestehend aus: Schrank mit Spiegel,
80 cm breit, 170 cm hoch, Sofaumbau mit gfossem ovalen Facettspiegel, Sofa mit bester
Polsterung, mit modernem Moquette- oder Gobelinbezug, Tisch, ovale Form mit Einlege-
platte
, wodurch sich der Tisch mit einem Griff in einen Spieltisch (Schachbrett) umwandeln
lässt, 2 Stühle mit Rohr oder Flachpolster, Schreibtisch Klappauf (in geschlossenem Zustande
als Näh- und Arbeitstisch zu benutzen. In der Schublade befinden sich Fächer in verschiedenen
Grössen, welche zur Unterbringung von Nähutensilien dienen. Klappt man nun mit der einen Hand
die Platte auf, so schiebt sich selbsttätig ein mit Tuch bezogener Schreib-Schieber vor, stellt sich in
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von 1 Uhr an gegen ein Eintrittsgeld
von 50 Pfennig geöffnet.

(16589fss

Nummer 206.

Großherzogliches Hoftheater‟
Sonntag, den 4. September 1910.
1. Abonnements=Vorſtellung.
Abonnement D 1.
Die Jüdin.
Große Oper in 5 Akten von J. F. Halévy.
Muſikal. Leit.: Hofkapellm. Hofrat de Haan.
Szeniſche Leitung: Oberregiſſeur Valdek.

Perſonen:
Kaiſer Sigismund.
. Hr. Semler
Prinzeſſin Eudoxia, Nichte
des Kaiſers . .
. Frl. Suchanek
Johann von Broany, Kar=
dinal
und Präſident des
Coneils
. . Hr. Stephani
Leopold, Reichsfürſt . . . Hr. H. Hacker
Eleazar, ein Jude . . . . Hr. Gg. Becker,
als Debut
Recha, ſeine Tochter . . . Frl. von Sugh,
als Debut
Ruggiero, Oberſchultheiß der
Stadt Konſtanz. . . . Hr. Hönel
Albert, kaiſerl. Offizier . . Hr. Ungibauer
Ein Waffenherold . . . Hr. Klotz.

Vorkommende Tänze,
arrangiert von der Hofballettmeiſterin Frau
Thiele=Leonhardt: Akt 1. Ländlicher Tanz,
ausgeführt von den Damen des Corps de
Ballet. Akt 2. Feſtſpiel. Pantomimiſche
Szene mit Tanz, ausgeführt von Frl. Wo=
gatzky
, Frl. Croneberg und dem Corps de
Ballet.
Nach dem 2. Akte findet eine längere
Pauſe ſtatt.

Preiſe der Plätze:
Proſzeniumsloge 6 Mk., Fremdenloge 6 Mk.,
Balkonloge 5 Mk., 1. Rang 4.50 Mk., 2. Rang
(1. bis 6. Reihe) 2.50 Mk., (7. und 8. Reihe)
2. Mk., Sperrſitz (1. bis 13. Reihe) 4. Mk.,
(14. bis 20. Reihe) 3.20 Mk. Parterre (1. bis
5. Reihe) 2.70 Mk., (6. bis 8. Reihe) 2.20 Mk.,
1. Galerie 1.20 Mk., 2. Galerie 60 Pfg.
Kartenverkauf von 11 bis 1 Uhr und von
5½ Uhr an.
Anfang 6½ Uhr. Ende 10 Uhr.

Aus dem Spielplan.
Dienstag, 6. Sept 2. Ab.=Vorſt. A 1.
Neu einſtudiert: König Richard II."
Trauerſpiel von Shakeſpeare. Kl. Preiſe.
Ankang 7 Uhr.
Mittwoch, 7. Sept. 3. Ab.=Vorſt. B 1.
Figaro’s Hochzeit. Gräfin . Frl.
Milena von Sugh, als zweites Debut.
Kleine Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Donnerstag, 8. Sept. 4. Ab.=Vorſt. C1.
Tiefland. Pedro . Hr. Georg Becker,
als zweites Debut. Große Preiſe. An=
fang
7. Uhr.

Operntexte
(*21285fsi
zu verleihen.
Leihbibliothek Johannesviertel,
Wendelſtadtſtraße 26.
Theaterabonnement
Parterre, Buchſtabe A, 1. oder 2. Reihe, für
Spielzeit 1910/11 geſucht. Offert. u. P 14.
bef die Exvedition ds. Bl.
(*21432
Met

Programmn
zu dem am Samstag, den 3. September,
von 121 Uhr mittags vor dem Neuen
Palais ſtattfindenden Konzert der Ka=
pelle
des Großh. Train=Bataillons Nr. 18.
1. Italieniſcher Ordonnanz=Marſch von
Fabiné. 2. Ouvertüre zur Oper Zar und
Zimmermann von Lortzing. 3. Am Golf
von Neapel, Walzer von Guardier.
4. Aennchen von Tharau im neuen Ge=
wande‟
Tranſkription von Schulz. 5. Fata
Morgana, Romanze aus Eine wilde
Sache von Einödshöfer. 6. Marſch des
13. Huſaren=Regiments. von Kottke.

Seite 18.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

a. Palie-Journal
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Neue Nummer.

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Ochsenmark-Suppe
Kalbsteaks, garniert
Junge Hähnchen
Salat, Kompott, Dessert.
W. Knell.
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1 Platz, II. Rang, erste Reihe (D)
abzugeben Waldſtraße 24, part. (*21363

½ Platz Part., 1. Reihe,
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Das heutige
neue Programm
enthält folgende
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Endie Oſetober Frölfung des
Residenz=Theaters
am weissen Turm.

Manenher-Aidf
Sonntag, den 4. September,
Spezialität: Has und Feldhühner
Haſenſchlegel oder Ziemer à Portion 80 Pfg.
. . à Portion 50 Pfg.
Ragont
Feldhuhn mit Kraut . . à Portion 70 Pfg.
ff. Bier, hell und dunkel, 0,5 Liter 12 Pfg.
wozu ergebenſt einladet
J. Mohr.
*21401)

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Kurſe vom 2. September 1910.
Mitgeteilt von Hermann Reichenbach.

Bf. Staatspapiere. r Proz.
4 Dſche. Reichsſchatzanw. 101,90
3½ Deutſche Reichsanl. . (2,75
63,55
do.
4 Preuß. Schatzanweiſg. 102,20
3½ do. Conſols . . . . 92,60
83,45
8 do. do.
4 Bad. Staatsanleihe . . 101,60
do.
93,30
3½
do.
4 Bayr. Eiſenbahnanl. . 101,50
91,75
3½
do.
do.
82,90
4 Hamburger Staatsanl. 101,30
4 Heſſ. Staatsanleihe . . 101, 10
3½
do.
90,80
do.
80,00
3 Sächſiſche Rente . . . 83,00
Württemberger v. 1907 101,70
do.
92,50
5 Bulgaren=Tabak=Anl. 101,45

1¾ Griechen v. 1887 .
3¾ Italiener Rente .
4½ Oeſterr, Silberrente

47,20

97,55

do. Goldrente 99,25
do. einheitl. Rente 93,70
3 Portug. unif. Serie I 66,25
do. unif. Ser. III
do. Spezial. 11,70
Rumänier v. 1903 . . 101,70
do. v. 1890 . 94,90
do. v. 1905 . . 90,50
Ruſien v. 1880 . . 91,25

InProz.
Bf.
4 Ruſſen v. 1902 . F. 91,95
do. v. 1905 . . . . 100,40
92,75
3½ Schweden . . .
1 Serbier amort. v. 1895 83,80
Türk. Admin. v. 1903 88,00
do. unifiz. v. 1903 94,20
Ungar. Goldrente . . 94,30
do. Staatsrente 91,90
5 Argentinier . . . . . . 101,85
do.
91,10
4½ Chile Gold=Anleihe , 93,50
5 Chineſ. Staatsanleihe 102,00
99,60
do.
½
4½ Japaner . . . . . . . 97,70
5 Innere Mexikaner . . 100,05
3
do.
69,30
4 Gold=Mexikan. v. 1904 95,20
5 Gold=Mexikaner . . . 100,30
Aktien inländiſcher
Transportanſtalten.
4 Hamb.=Amerika= Paket=
fahrt
. . . . . . . . 143,25
Nordd. Lloyd . . . . 110,70
4 Südd. Eiſenb.=Geſ. . . 121,75
Aktien ausländiſcher
Transportanſtalten.
4 Anatol. Eiſenb. 60%
Einz. Mk. 408
4 Baltimore & Ohio . . 105,30
4 Gotthardbahn . . . .

InProz.
B1.
4 Oeſt.=Ungar. Staatsb. 160,00
4 Oeſt. Südbhn. (Lomb.) 23,50
4 Pennſylvania R. R. 129,00
Induſtrie=Aktien.
Mainzer Aktienbrauerei . 207,50
Werger=Brauerei
Bad. Anil.= u. Sodafabrik 482,00
Fabrik Griesheim . . . . 257,50
. 516,25
Farbwerk Höchſt .
Verein chem. Fabriken
Mannheim .
.327,00
Lahmeyer . .
120,25
Schuckert .
.167,50
Siemens & Halske . . . 257,00
Adlerfahrradwerke Kleyer 443,00
Bochumer Bb. u. Guß . . 238,10
Gelſenkirchen .
.215,75
Harpener .
. . 200,00
Phönix, Bergb. u. Hütten=
betrieb
.
. . . 239,30
Prioritäts=
Obligationen.
3½ Südd. Eiſenb.=Geſ. . . 89,80
4 Pfälzer Prt. . . . . . 101,10
3½ do.
91,80
4 Eliſabeth., ſteuerpfl. .
4 do. ſteuerfrei . 98,30
5 Oeſterr. Staatsbahn. 105,20
do.
4
97,45
do. alte . 82,20
3
5 Oeſterr. Südbahn . . 99,40
4
do.
82,00
do.
58,70
2 Raab=Oedenburger . . 74,50
4 Ruſſ. Südweſt. . . . . 89,90
4 Kronpr. Rudolfbahn . 98.0d

In Prot.
2¾/0 Livorneſer . . . . . . 75,75
79,50
4 Miſſouri=Pacific
Bagdadbahn Mk. 408 86,60
5 Anatoliſche Eiſenb. . .
5 Tehuantepec .
Bank=Aktien.
Berliner Handelsgeſ. 170,00
4 Darmſtädter Bank . . 131,75
2569
Deutſche Bank .
Deutſche Vereinsbank 127,00
Diskonto=Geſellſchaft . 190,00
159,60
Dresdner Bank .
Mitteldeut. Kreditbk. 119,30
Nationalbk. f. Deutſchl. 124,50
105,25
Pfälzer Bank . .
143,50
Reichsbank .
Rhein. Kredit=Bank 139,00
Wiener Bank=Verein 139,40
Pfandbriefe.
4 Frankft. Hypoth.=Bank
S. 16 und 17 100,20
do. S. 19. . . . . 92,00
4 Frkf. Hyp.=Kreditverein
S. 1519, 2126 99,60
4 Hamb.=Hypoth.=Bank 99,50
do.
90,50
3½
4 Heſſ. Land.=Hyp.=Bk. 101,60
do.
92,00
3½
4 Meining. Hyp.=Bank 99,50
do.
91,00
4 Rhein. Hypoth.=Bank
(unk. 1917) 100,10
do. (unk. 1914) 91,00
4 Südd. Bd.=Kr.=Bk.=Pf. 100,20
de,
3½
92.50

Inß:)
Bf.
Städte=
Obligationen
4 Darmſtadt .
3½ do.
100, 90
4 Frankfurt .
93,00
3½ do.
4 Gießen
3½ do.
91,60
4 Heidelberg
-
3½ do.
-
4 Karlsruhe
3½ do.
90,00
4 Magdeburg.
-
3½ do.
-
Mainz
3½ do.
-
4 Mannheim
100,10
3½ do.
4 München
100,20
½ Nauheim
90,00
Nürnberg.
3½ do.
4 Offenbach .
3½ do.
4 Wiesbaden .
100,00
3½ do.
4 Worms .
3½ do.
4 Liſſaboner v. 1886. . 81,40
Verzinsliche
Anlehensloſe.
4 Badiſche Tlr. 100
3½ Cöln=Mindner 100 134,75
5 Donau=Reg. fl. 100 149,50
3 Holl. Komm. 100

In Proz
Bf.
3 Madrider Fs. 100
4 Meining. Pr.= Pfand=
briefe
. . . . . . . . 136,25
4 Oeſterr. 1860er Loſe 173,50
3 Oldenburger . . . . . 125,00
2½ Raab=Grazer fl. 150 99,70
Unverzinsliche
Anlehensloſe.
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fl. 7 38,60
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Seite 20.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

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Nummer 206.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

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Hat ſich der
myſtiſche
Schleier,
welcher die
Wiſſenſchaft
der Alten ge=
heimnisvoll

verhüllte,
endlich ge=
hoben
?
Konnte wirk=
lich
ein ſo
vollkomme=
nes
Syſtem
aufgeſtellt
werden, das
mit ziem=
licher
Genauigkeit den Charakter und die
Veranlagung eines jeden Menſchen enthült
und ſein Leben ſo in Umriſſen ſkizziert,
daß es ihm möglich wird, Irrtümer zu
vermeiden und aus ſich bietenden Gelegen=
heit
Vorteil zu ziehen?
Roxroy, der ſich ſeit zwanzig Jahren in
die Myſterien der geheimen Wiſſenſchaften
vertieft und die verſchiedenſten Methoden,
das Lebensſchickſal verherzuſagen, ſtudiert
hat, ſcheint alle ſeine Vorgänger an Ruhm
zu überflügeln. Sein Studierzimmer iſt mit
Briefen aus allen Weltteilen förmlich über=
ſchüttet
; ſie zählen die Wohltaten auf, deren
man auf Grund ſeines Rates teilhaftig
geworden. Viele ſeiner Klienten ſehen auf ihn
als einen mit beſonderen Kräften ausge=
ſtatteten
Mann; ſeine Beſcheidenheit aber
läßt ihn ſagen, das Vollbringen ſo merk=
würdiger
Taten ſei lediglich auf das ihm
eigene Verſtändnis der Naturgeſetze zurück=
zuführen
.
Er iſt von leutſeligen Gefühlen für die
Menſchheit erfüllt, und die Art und Weiſe
ſeines Umganges und Auftretens machen
ſogleich den Eindruck eines Mannes, der
aufrichtig an ſein Werk glaubt. Große Stöße
Dankesbriefe von Leuten, die ſeinen Rat
eingeholt haben, legen neben anderen über=
zeugenden
Beweiſen Zeugnis von ſeinen
Fähigkeiten ab. Selbſt Aſtrologen und
Wahrſager räumen ein, daß ſein Syſtem
alles bislang Vorgekommene übertrifft.
Baroneß Blanquett ſchreibt in einem
Briefe Herrn Prof. Roxroy: Ich danke
Ihnen für mein ausführliches Horoſkop,
welches wirklich von außerordentlicher Ge=
nauigkeit
iſt. Ich habe bereits mehrere
Aſtrologen um Rat erſucht, aber nie wurde
mir in ſo zutreffender Weiſe die Wahrheit mit=
geteilt
. Mit Vergnügen werde ich Sie
allen meinen Freundinnen und Bekannten
empfehlen; ich bin ſicher, daß es eine gute
Tat wäre, Ihre wunderbare Wiſſenſchaft
allgemein bekannt zu machen.
Wenn Sie aus Roxroys freigebigem
Anerbieten Vorteil ziehen und eine koſten=
loſe
Leſeprobe erhalten wollen, ſo ſenden
Sie Tag, Monat und Jahr Ihrer Geburt
ein, nebſt Angabe, ob Herr, Frau oder
Fräulein, ſowie auch eine Abſchrift des
folgenden Verſes in Ihrer eigenen Hand=
(17050Mf
ſchrift:
Ich habe von Ihrer Gabe gehört,
Im Buche des Schickſals zu leſen,
Und möchte von Ihnen hören den Rat,
Den Sie mir haben zu geben.
Geben Sie Namen, Geburtsdatum und
Adreſſe genau und in deutlicher Handſchrift
an. Senden Sie Ihren mit 20 Pf. frankierten
Brief an Roxroy, Dept. 662 B. Nr. 177a,
Kensington High Street, London W., Eng=
land
. Sie mögen nach Beliehen auch 50 Pf.
in Briefmarken Ihres Landes mitſenden für
Porto=Auslagen, Schreibgebühr ꝛc. Senden
Sie jedoch im Briefe keine Geldmünzen.
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Seite 22.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

Nummer 206.

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Bedrachtunge.
Ich ſag derr awer Ihne, do hab ich mich awer wid=
der
emal eneigetornt!
So was kann nadierlich aach blos Dir baſſieren!
ſeegt jetzt mei alt Raachſchwalb, obgleich ſe doch eigent=
llich
an dem ganze Kreemche ſchuld war. Warum?
Ei, weil ſe hinner jedem kumfamierte Mitteleiropäer
e Heiratskarnickel for ihre Döchder widdert. Un was
ich dodrunner zu leide hab, deß ſtellt ſich gor kaa Menſch
vor. Herrgott noch emol, wann emol des Ooſezeig
glicklich unner die Haub is, loß ich eme dreijährige
Waiſebübche e paar Stiwwel zur Kumfamation mache.
Kreizmillione . . . .1 Awer ich will net vorgreife,
ſundern Ihne die Sach ruhig und ſachlich ausenanner
poſſamentiern. Fluche kenne Se noochher ſelwert.
Alſo, ſitze mer do vor verzeh Dag morjends beim
Kaffee und denke an nix. Do ſchellt’s un do ſchiebt de
Briefdreger en Brief unner de Glasdier dorch. Die
Uffregung awer miſſe Se ſehe, die dodorch hervorgerufe
werd. E römiſch Rundſchreiwe is dodegege ſo viel wie
en Schulgeldsmahnzettel.
Obgleich ich nu am Poſtſtembel ſofort feſtgeſtellt
hab, daß des Schreiwes aus Berlin war, konnt ich
annerſeits aach mit Beſtimmtheit anemme, daß mich de
Kaiſer net zu ſeiner Poſener Kaiſerborg=Eiweihung
eilade dhat.
Noochdem mer alſo e Weil hie un her gerode hatte,
vun wem der Brief ſei kennt, ſeegt uff emol mei
Fritzche: Ei, Vadda, mach en doch uff un guck nei, do
werſt es gleich wiſſe!
Ja, ſehe Se, ’s is doch e geſcheider Bub, mei
Fritzche! Alſo mer hawe den Brief ſorgfältig uffge=
macht
un nooch der Unnerſchrift geguckt. Wilhelm
Müller, ſenior. hott drunner geſtanne.
Müller? Müller? Ich waaß Waaßgott net, wo
ich den Ooſename hiedhu ſoll; hob ich geſagt. Mei Ehe=
hälft
awer is die wandelnde Chronik, die hatt ſofort de
Daume uff em richdige Loch.
Ei waaßte net, deß Müllers hawe dohinne an de
Waaſebumb gewohnt, un der Willem is mit des
Sauerkraute Marie verheirat.
Alleweil geht mer en Saafeſieder uff, hob ich ge=
ſagt
; richtig, des is mei alter Spetzel, des Millers
Willem no, was werd dann der wolle.
Ei Vadda, ſeegt des Fritzche, les doch emol den
Brief, do werſt De’s gleich wiſſe!
Deß war nadierlich des aanzig Verninftige. Ich
hab alſo den Brief geleſe un doraus erſehe, daß ewe
meim alte Freund ſei Soh’ uff ere Vergniegungsdur
begriffe wär und ich dhet em en große Gefalle, wann
ich em, wann er nooch Darmſtadt kemmt, emol ſeim
Vadder ſei Vadderſtadt, vun dere doch ewe ſoviel ge=
redd
dhet werrn, zeige dhet.
No, ſeegt mei Staarösche, wann der ſein Bub
uff Vergniegungsdurn ſchicke kann, do muß ſchun ebbes
dehaam ſei. Un mit eme vielſagende Blick uff ihr
Döchder ſetzt ſe dezu: Vielleicht wär des vielleicht
was!

No, den Uffruhr vun dem Weibsvolk hette Se ſehe
ſolle. Ei, wann mere ſpaniſchen Infantriſt aach en
Orden iwwerreicht hett, die Uffregung hett net größer
ſei kenne. So dienſteifrig hott noch kaa im Haushalt
geholfe; es is alles planmeeßig ins Blei geſtellt
worrn, ſogar e Schild hatte ſe an die Dhier gebabbt:
Willkommen! Mei Alt hatt drei ordenannsmeeßige
Kuche gebacke, un ſo ſtande mer dann gewabbnet da,
um den Berliner Schwuttje zu emfange.
MMutter, ſeegt emol des Rieckche, ich hab heit
nacht vun Lais gedraamt! Des bedeit Glick, mei
Mädche, ſeegt ſe druff; vielleicht bringt’s uns der Gaſt
ins Haus. Wann er nor kimmt! hott des Rieckche
geſeifzt.
Richdig, Samsdags morgends rabbelts an de Schell;
ich mach die Glasdier uff, un da hatt er geſtanne mit
ſeim Raaſeköfferche.
Entſchuld’gen Se, mein Name is . . .
Müller, hab ich geſagt un hab en um de Hals
krickt; Willkumme! Willkumme! Daß die Berliner
im allgemeine ſehr beſcheide ſin, hab ich ja ſchun oft ge=
hört
, awer ſo beſcheide hab ich mer ſe nu doch net vor=
geſtellt
. Des Berſchje war derr Ihne ganz verdattert.
Eh er ſich awer verguckt hatt, hatten mei Weibsleit
umzingelt un binne Null Komma Null hawe mer um
de Diſch geſeſſe und hawe ageſtoße. Er hat uns aa iwe
wers annermal verſichert, daß er uff ſo en freidige
Emfang net gerechnet, un gor net wißt, wo er des ver=
dient
hett.
Nor net lang Menggenkel gemacht, hob ich em ge=
ſagt
, Sie ſin in ere gute Darmſtädter Berjersfamilie,
un die waaß, was ſich gehört. Da es nu noch Zeit
bis zum Mitdageſſe war, hab ich em vorgeſchlage, emol
en Schobbe wo zu blooſe, un weil ich em wege meine
beſchränkte Wohnungsverhältniſſe kaa Zimmer zur
Verfügung ſtelle kennt, wollte mer bei dere Gelegen=
heit
gleich aans in eme Hotel belege. Dodruffhin hot
er mer eröffnet, er hett eigentlich die Abſicht gehatt, in
Frankfort zu iwwernachte.
Gibt’s net, Liewerche, hob ich em geſagt, glaawe
Se vielleicht, mir hette hier kaa aſtendige Hotelle. Do
kenne die Frankforter dehaam bleiwe!
No, er hott ſich iwwerzeige loſſe un hott in lie=
wenswerdiger
Beſcheidenheit mei Aerbiete agenumme.
Ich hett derr Ihne awer net geglaabt, daß Darmſtadt
ſo en rieſige Fremdenverkehr hatt. Ei, es hatt mer
ſchwer gehalte, bis mer e Zimmer uffgedriwwe hawe.
Es wär wahrhaftig an de Zeit, en richdige Hotelpalaſt
hier zu baue, damit mer wenigſtens waaß, wo mer
mit ſeim Beſuch hie ſoll. Dem Herr Ower in dem
betreffende Hotel hab ich dann unner vier Aage mit=
gedaalt
, daß der Herr uff mei Koſte do wohnt un daß
er’n nor orndlich bediene ſollt, es wär e Berliner, un
do kemt mer’s uff e paar Fennig net al.
Noochdem mer dann kräftig zu Mitdag geſpiſſe
hatte, bin ich dann mit meim Beſuch un ere Auswahl
vun meine Döchder losgeſchowe un hab em die Stadt
vun hinne bis vorne gezeigt.
Leider hatt er awer ſehr wenig Intreſſe dadevor.
Im Gegedaal, er hott meine Ausführunge faſt gor kaa
Gehör geſchenkt, dodegege awer meine Döchder gegen=
iwwer
de liewenswerdige Schwereneder geſpielt.
Hauptſächlich uff des Rieckche hatt er’s abgeſehe, un ich
war werklich ſtolz uff des Oos, dann die is ſeine Ber=
liner
Sprichklobberei nix ſchuldig gebliwwe. De
Awend ſin mer dann in e Kunzert, un do hott em
mei Fraa die Anehmlichkeite vun eme geſunde Ehe=
ſtand
ins richtige Licht gerickt, wobei ſe nadierlich in e
bische uffdringlicher Weiſ’ die Vorzüg vun ihre Döch=
dererziehung
beleicht hatt. Ich hab ſe unnerm Diſch
ſanft druff uffmerkſam gemacht, daß ſe’s net ſo arg
mache ſollt, damit er kaa Lunte richt; awer wann des
alte Schrabbnell emal Babelwaſſer gedrunke hot, dann
kann mer ihr die Hiehneraage abdrete, ſie merkt nix.
Nooch em Kunzert hawe mer dann mei Familie
haamgebracht, un ich bin mit meim Gaſt noch e bische
ins Café und vun da in ſei Hotel, wo mer gach noch
e Stündche beiſamme geſotze hawe. Dorch des viele
Babbeln awer hab ich mich doch e bische zu arg age=
ſtrengt
, un ſo war mei Gaſt ſo liewenswerdig, mich
haamzubringe. Im Bett hott mich dann mei Fraa
gleich kumfamiert, ob er ſich ſchun entſchloſſe hett. Ich

konnt ihr awer die gewünſchte Auskunft net mehr
gewe, da ich iwwerhaubt net mehr gewißt hab, wos
mer gebabbelt hatte. Nor ſoviel wußt ich, daß ich em
mei Bruderſchaft agedrage hab, die er aach in liewens=
werdiger
Weiſ’ agenumme hatt.
Mit eme bische ſchwere Kobb hob ich en dann am
annern Morjend zum Mitdageſſe abgeholt. Mei Settche
hatt zur Feier des Dags e Menü in die Reih gediff=
telt
, deß hatt Band an de Hoſe, un de Herr Beſuch hot
eigehaage, wie en Dreſcher. Zwiſchedorch hot er vun
ſeine Raaſe verzehlt, un meine Weibsleit die Kur ge=
ſchnitte
, daß en des Herz uffgange is, wie en Hewe=
klees
. De Nachmitdag ſin mer dann uff die Ludwigs=
höh
geſtoche. Ausnahmsweiſ erſter Klaß, vorne=
rauszus
; ſunſt ſetze mer uns immer zweiter Klaß,
hinnerauszus, dann do koſt’s kaan Eitritt un mer hört
die Muſik grod ſo ſchee.
Nadurgemeeß hot ſich die Unnerhaltung in der
Haubtſach widder ums Heirate gedreht. Mei Settche
hot ihr Mailche in dauſend liewenswerdige Fältercher
gelegt un hot em verzehlt, wie ſe mit ſeim Vadder als
in die Danzſtund gange is. Der Ooſekerl is awer do=
degege
ganz unemfänglich geweſe. Iwwerhaubt, wann
die Redd uff ſein Vadder kumme is, hot er dem Ge=
ſpräch
immer e anner Wendung gewe.
De Awend ſin mer dann langſam haamgegondelt
un hawe in de Bockshaut zu Nacht geſpiſſe. Ich hab
mich nadierlich net lumbe loſſe, dann allem Aſchei nooch
hatt er uff des Rieckche werklich e Aag. Aa nooch de
anner ham mer gebohrt, un mei Alt hott uff ihrm
Stuhl geſeſſe wie uff ere Bomb. Alle Aageblick hab
ich geglaabt, die Sach dhet exblodirn un ſie dhet ihrm
Schwiegerſoh um de Hals falle. Awer der hott ſämt=
liche
Paradegriff mit Elegans abgewehrt, un ſo is aach
an dem Awend die Verlowung im Sand verlaafe. For
de Mondag war dann en Ausflug in die Bergſtroß
worgeſehe, un damit mer all ſchee offee worn, hawe
mern noch an ſei Hotel beglaad, un ſin dann haam ge=
ſchowe
.
Mei Fraa war allerdings e bische entdaiſcht, un ich
konnt die Bemerkung net unnerdricke, daß des doch
e bische e deier Vergniege wär, bis mer ſo en hattge=
ſottene
Berliner merb gemacht hett.
Dreeſt Dich, ſeegt ſe, morge kimmt er mer vor
die Piſtol, do muß er Fabb bekenne!
Am annern Morjend war nadierlich die ganz Ge=
ſellſchaft
in aller Herrgottsfrieh uff de Baa, um ſich
durnmeeßig erauszuſtaffiern. Grad wie mer losſchiewe
wollte, um unſern Beſuch am Hotel abzuhole, bringt
de Briefdreger e Aſichtskart aus Heidelberg. Do=
druff
leßt uns de Herr Müller vielmals grieße, un
mir ſollte verzeihe, daß er net kumme wär; awer er
hett ſich in Frankfort ſo lang uffgehalte, un wär des=
halb
mit ſeine junge Frag direkt nooch Heidelberg ge=
fahrn
. Er dhet awer hoffe, daß er uns uff de Haam=
raaſ’
noch den verſprochene Beſuch abſtatte kennt.
No, die verdutzte Geſichter hette Se ſehe ſolle. Des
is beſtimmt en Errtum, hob ich geſagt, noochdem ich
mich vun meim Schrecke erholt hatt, un bin derr Ihne
wie e Blutvergießer ſporrnſtraachs in des Hotel ge=
laafe
, um den Herr Müller um Uffklerung zu bitte.
Ja, Eſſig! Der Herr wär heit morjend abgeraaſt,
hott’s gehaaße; er hett awer en Brief for mich hinner=
loſſe
. In dem Brief awer hott ſich de Herr Müller
bedankt for die gaſtliche Uffnahme un aach for den ihm
gietigſt erteilte Ufftrag vun drei Dutzend Vorhemd=
cher
, die er mer, wie ſchriftlich vereinbart, unner Nach=
nahm
zugeh dhet loſſe. Vergeſſe ſollt ich net, mei Fa=
milie
herzlichſt vun em zu grieße, un ganz beſunners
des Frailein Rieckche. No, was ſoge Se dodezu?!
War des e ganz gewehnlicher Weſcheraaſender, un de
richtige Herr Müller, de zukünftige Schwiegerſoh', is
mit ſeine junge Fraa uff de Hochzeitsraas. Daß die
Hotelrechnung net vun Babbe war, brauch ich net zu
erwehne ganz der beſcheidene Berliner!
Des Schönſte vun dem Spaß ſin awer die Vor=
hemdcher
aus Babier. Jed Vorhemdche is for e Woch
berechnet, und da ſin ſiwwe Sticker Babier uffenanner=
geheft
, da kann mer alle Dag aans abrobbe, un uff de
Rickſeit is noch en Dedekdiefroman abgedruckt.
Ich hab nu vor, mich an dem ſei Fawerik zu
(wende, um en ſo en Roman zu liwwern; vielleicht
kumm ich meim Schade widder bei.
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Seite 26.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

Nummer 206.

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Nummer 206.

Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

Seite-27.

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Seite 28.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

Nummer 206.

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Nummer 206.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

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Seite 30

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September. 1910.

Nummer 206.

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Nummer 206.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

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Clemensſtraße 12, part.

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2 Stunden geſucht Dieburgerſtr. 64, 1. St.

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2 Stund. vorm. geſucht Karlſtr. 79, 1. St.

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mädchen
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Schützenſtraße 10½. Telephon 531. (*21460

*21406) Junges Laufmädchen geſucht
Nieder=Ramſtädterſtr. 36, 2. St.

*21466so) Sauberes, fleißiges Mädchen
tagsüber gegen guten Lohn ſofort geſucht.
Näheres Mühlſtraße 62, III.

*21405s0) Mädchen, weiche ohne Haus=
frau
kochen und alle Hausarbeit kann, bei
hohem Lohn geſucht
Frau Neßling, Ludwigſtraße 8.

*21476) Sauberes, ältres unabhängiges
Mädchen
das zu Hauſe ſchlafen kann, für Hausarbeit
bei frdl. Behandlung u. gutem Lohne ſof.
geſucht Heinrichſtraße 70, 1. Stock.
Ordentliches
zuverläſſiges Monatsmädchen
vormittags zu einzelner Dame geſucht
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Luiſenſtraße 30, 2. St.

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Frau L. Schneider, Friedrichſtr. 40.

Mehltes Mächen
ſofort oder per 15. September geſucht
*21392)
Herderſtraße 3.

*21413s0) Ein älteres, anſt. Mädchen,
welches ſelbſt. kochen u. einen kl. Haushalt
führen kann, zum 1. Oktober geſucht
Hügelſtraße 63, I.

617164,2) Mädchen mit nur guten
Zeugniſſen von kinderloſem Ehepaar ge=
ſucht
Lindenhofſtraße 35, I.

erhalten ſofort, bis 15. Sept.
Mädchen u. 1. Oktober in Privat gute
Stelle. Stellenbureau Fr. Scheid, Die=
(*21485
burgerſtraße 32.

Stellenſuchende Mädchen
jeder Art erhalten fortwährend gute, ſowie
auch paſſende Stellen durch Frau Weiß=
(21150
mantel, Arbeitsnachweis, Eliſabethenſtr. 37. (*21
Stellen finden
zum 1. Okt. Köchinnen, Haus= und Allein=
mädchen
in ſehr gute Häuſer, Köchin nach
Mainz in Offiziershaus. Näheres Frau
Frank, Schulſtraße 9.
(*21410
Zuverläſſiges Mädchen
welches Luſt zu Kindern hat u. im Haus=
halt
nicht unerfahren, geſucht. Frau
Pannes, Atelier Wolf, Ludwigsplatz6. (17172soi
Braves, williges Mädchen
tunlichſt vom Lande, zu ſofort oder
ſpäter geſucht
17167t) Gutenbergſtraße 11, part.

Zmeee eehn
*21483) Suchef. ſof. 1 Hotelzimmermädch.
z. 1. Okt., mehr. beſſ. Hausm., d. näh., büg. u.
ſerv. kön. Frau Frank, Saalbauſtr. 33.

Zu emem älteren Ehepaar
wird eine geprüfte Pflegerin zum 15. Sep=
tember
geſucht, welche auch der Oberleitung
des Haushaltes etwas vorſtehen kann, bei
vorhandenem Dienſtmädchen. Vorſtellung
Klappacherſtraße 8.
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Beamte als Staatsbeamte mit Penſions=
berechtigung
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reſpondenz
geeigneten, im Bankweſen vor=
gebildeten
und erfahrenen Bewerber als=
bald
zu beſetzen.
Offerten mit Angabe der Gehalts=
anſprüche
an die Direktion der Heſſiſchen
Landes=Hypothekenbank.

[ ][  ][ ]

Seite 32

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.

Nummer 206.

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[ ][  ][ ]

4. Beilage zu
n Darmſtädter Tagblatt.

N 206.

Samstag, 3. September.

1910.

B RAUEREI ZUM MöHLTAL‟
Gebrüder Bauer, Eberstadt
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Lieferung direkt oder durch Plakate erkenntliche Verkaufssteilen.
Telephon Nr. 256.
Telephon-Nr. 256.

(13672a

Turngemeinde Darmstadt.
Protektor: Se. Königl. Hoheit der Großherzog.
Samstag, den 10. Sept. 1910, abends 9 Uhr:
Haupt-Versammlung.
Tagesordnung: Innere Angelegenheiten,
(e
Anträge, Verſchiedenes.
(17113
Anträge müſſen bis zum 8. September bei dem Vorſtande ſchriftlich
eingereicht ſein.
Der Vorstand.

mt
155 an
1255 Darmstädter Fecht-Kluh
Bürger-Verein Sonntag, den 4. September, vorm. 11 Uhr
Fechten mit Florett
einer Mannschaft des Darmstädter Fecht-Klubs gegen eine Mann-
schaft
des Wiesbadener Fecht-Klubs im
Erdgeschoss-Saal des Hotel Hess.
Eingang durch das Restaurant oder von der Saalbaustrasse.
Eintritt frei. Nichtmitgliedern ist der Zutritt gestattet. Eintritt frei,
NB. Die Mitglieder erhalten keine besondere Einladung. (16807is
1 Uhr: Mittagstisch im Hotel Hess: 3 Uhr: Besuch der Ludwigshöhemit den Gästen. ſael fan
sa

Vereinigte Gesellschaften Darmstadt.
Anfang 4 Uhr
Sonntag, den 4. September: Anfang 4 Uhr

Grosses Sommerfest

im Restaurant Metropole mit Tanz, Saalpoſt und Preisverteilung,
wozu unterzeichnete Geſellſchaften freundlichſt einladen.
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Ambrosia‟

Prinz Georg‟.

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Samstag und Sonntag
Konzert!
Stets freien Eintritt.

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Konzertsaal
Perkeo Alexanderstr. 12 u. 14.
Vom 1. bis 15. September
allabendlich das grosse Theater- und Varieté-Programm
der Ulmer Spatzen‟.r

Restauration zur Stadt Pfungstadt‟, Elisabethenstr.

Mittagstiſch à 70 Pfg. u. 1 Mk., im Abonnement billiger. (*21332
Von 5 Uhr ab Soupers à 1 Mk. Morgen Sonntag verschiedenes
Geflügel, Fische, Braten, Ragout und sonst noch reichhaltige Speisekarte.
Dach Theater und Konzerten stets warme Rüche.
E1s Die meisten Speisen werden sofort serviert. Eis
im weissen Saale.
Von 4 Uhr ab Tan
Eintritt frei. Dienſtbach.

Geschäfts-Verlegung u. Empfehlung
Allen Stammgästen, Freunden, Bekannten und der werten Nachbar-
schaft
die ergebene Mitteilung hiermit, dass ich mein früheres Restaurant
25 Karlstrasse 25
wieder übernommen habe. Gleichzeitig empfehle guten Mittags- und
Abendtisch in u. ausser Abonnement, sowie Speisen à la carte
zu jeder Tageszeit, ff. Rummel-Bier (hell u. dunkel), prima Weine.
Cfristian Werres.
:: Zwei Gesellschaftszimmer stehen jederzeit zur Verfügung. z:

NB. Gleichzeitig mache das geehrte Publikum darauf aufmerksam,
dass ich mein seitheriges Restaurant (Grafenstrasse 27) auch noch bis
(17058
1. Dezember 1910 weiterführe.

annns

Großes öffentliches
Preis-Schiesseh

im

Gewerkschaftshaus
Heute Samstag, abends 7 Uhr beginnend und in den
nächſten Tagen fortgeſetzt.
75
Sicherer Schießstand.
Schöne Preise.
Zu zahlreichem Beſuch ladet ein
(17126
Der Vorstand des Zimmerschützen-Klubs.

Grafenstr. 21.
Heu renooiert. Restaurant Bavari

Infolge vollständiger Renovierung bieten meine Lokalitäten für jedermann an-
genehmen
Aufenthalt. Gute Küche, Bestens bekanntes Anker-Bier, hell u. dunkel. (*21436
2 Nebenzimmer für titl. Vereine und Gesellschaften etc. noch einige Tage frei.
Beirterernenerentererteretirernerenenenereneterterirertetrerenereteterererntrtetrtern

Rheinstr.
z 50 :

Hotel u. Restaurant Herz

Rheinstr.
: 50-

Der Unterzeichnete empfiehlt den verehrl. Bewohnern Darmstadts und
der Umgebüng sein Haus zum angenehmen Aufenthalt bei peinlichster
Hochachtend
Bewirtung bostens.

15435a)

Seh.
IIIPE

Zum Darmstädter Hof, Griesheim.
Sonntag, den 4. September,
während der Nachkirchweihe
Grosse Tanz-Musik.
(17127
Anerkannt beſte Küche und Keller. Es ladet freundlichſt ein
W. Maus, Restaurateur.

Nachkirchweih in Griesheim
Sonntag, den 4. September:
Tanzmusik im Kaisersaal
Anerkannt gute Küche und Getränke.
17057) Hierzu ladet freundlichſt ein: V. Becker, Reſtaurateur.

Zur Nachkirchweihe in Griesheim
Sonntag, den 4. September,
Tanzbelustigung im Fürstensaal. .
Prima Speisen und Getränke.
(17128
Hierzu ladet freundlichſt ein
Franz Krause, Restaurateur.

Kirchweihe zu Malchen.
Gasthaus Zur Linde‟
Sonntag, den 4. und Montag, den 5. September 1910,
findet grosses Tanzvergnügen statt (*21421
wozu freundlichſt einladet
Jakob Weicker.

TR AIS A
Gasthof Riedmatter=
Die Nachkirchweihe
5
findet Sonntag, den 4. September, hier ſtatt, wozu freundlichſt enladet
M. J. Sinn.
*21405)

[ ][  ]

Nummer 206.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 3. September 1910.
Seite 34.

Berliner Stimmungsbilder.
Von Paul Lindenberg.

(Nachdruck verboten.)
Die Cholera! Nur keine Angſt. Wie’s früher
war. Die Herbſtparade. Zum letzten Male auf dem
Tempelhofer Feld. Allerhand Erinnerungen.
Friedrich Wilhelm I. und der Alte Fritz. Vom ruſſi=
ſchen
Kaiſer. Eine Ring=Geſchichte. Kinder und
Blumen. Aus dem Theaterleben.
Das hätte uns auch noch gerad’ gefehlt, daß dieſer
Sommer unſeres Mißvergnügens mit der Cholera
ſeinen Trumpf gegen uns ausgeſpielt! Er, hat uns
ſowieſo ſchon genug Schabernack bereitet und uns man=
chen
frohgehegten Reiſeplan zerſtört, als daß wir jetzt
noch von ihm eine neue und recht ſchlimme Ueberraſch=
ung
erwarteten. Allerhand alarmierende Gerüchte und
Zeitungsmitteilungen verkündeten das vereinzelte
Auftreten der Seuche in Spandau, Charlottenburg und
Berlin; es folgten alsbald beruhigende Nachrichten,
die auch ihre Wirkung nicht verfehlten. Zu ernſteren
Befürchtungen liegt ja keinerlei Grund vor. Heutzu=
tage
kann man dem fatalen aſiatiſchen Gaſt die Hand=
ſchellen
anlegen und ſeinem planloſen Umherwandern
raſch abgemeſſene Grenzen ſtecken. Wie anders früher!
Wenn da in Berlin auch nur ein einziger verdächtiger
Fall vorgekommen war, ergriff die geſamte Bevölker=
ung
eine richtige Panik, Bier und Obſt wurden ſtreng
verpönt, überall roch es in den Wohnungen nach Bal=
driantropfen
in lieblicher Vermiſchung mit Karbol, die
Bewohner der Häuſer beobachteten ſich gegenſeitig auf
das ängſtlichſte, die Aerzte wurden durch albernſte Bit=
ten
und übertriebenſte Wünſche von früh bis ſpät und
ſpät bis früh beläſtigt, wer konnte, verließ ſchleunigſt
Spree=Athen und ſuchte geſündere Gegenden auf!
Heute davon keine Spur mehr, man hat volles Ver=
trauen
zu den ſtrengen hygieniſchen Vorkehrungen und
deren umfaſſendſter Durchführung, und die Warnung,
der ganzen Sache nicht zuviel Aufmerkſamkeit zu
ſchenken und ſich lieber mit anderen Dingen zu beſchäf=
tigen
, iſt kaum vonnöten.
An anderen Dingen fehlt es uns ja auch nicht, um
für ſie unſer Intereſſe wach zu erhalten. Das Auf=
ſehen
, das die Kaiſerreden erregt, iſt ja allmählich ab=
geebbt
, und viel Leben und Bewegung hat die 40jährige
Wiederkehr des Sedantages hervorgerufen. In vollem
Glanz verlief in üblicher Weiſe die große Herbſt=
parade
und hatte in ihrem Gefolge wieder jene be=
kannte
Fülle echt weltſtädtiſcher Szenen beim Aus=
und Rückmarſch der Truppen, ſowie bei der Heimkehr
des Kaiſers an der Spitze der Fahnen=Kompagnie vom
Paradefelde. Es dürfte an dieſem 1. September das
letzte Mal geweſen ſein, daß draußen auf dem weiten
Tempelhofer Gelände die Garden vor ihrem
oberſten Kriegsherrn mit rauſchenden Klängen der
Muſikkorps vorübermarſchiert, iſt doch das Schickſal des
umfaſſenden Terrains beſtimmt und der Kauf abge=
ſchloſſen
. Damit hat wieder ein Kapitel der Berliner
Geſchichte ſein Ende gefunden. Und zwar ein ſehr ge=
denkvolles
Kapitel. Schon unter dem eiſernen Sol=
datenkönig
wurde das Feld zu militäriſchen Uebungen
und zu den Revuen der Berliner Garniſon benutzt.
Das waren heißere Tage wie die ſpäteren und jetzigen,
denn erſt nahm Friedrich Wilhelm I. jedes Regiment
auf dem Exerzierplatze am Tiergarten dem heutigen
Königsplatz einzeln vor, und zwar gehörig, dann
folgte die große Parade auf dem Tempelhofer Felde,
über die uns eine handſchriftliche Chronik der Ber=
liner
Königlichen Bibliothek allerhand Merkwürdiges
berichtet: Am Tage der Hauptrevue ſaß der König
ſchon morgens um 2 Uhr zu Pferde, und dann defi=
lierten
die Regimenter nach dem Tempelhofer Berge,
wo der König alles an ſich vorbeimarſchieren ließ.
Wenn darauf die Linie der Infanterie gerichtet war,
ritt der König die Front hinauf, wobei das Spiel ge=
rührt
und mit den Fahnen ſalutiert wurde. Sodann
begab er ſich nach dem Zentrum der Linie, wo die Sig=
nalkanone
ſtand. Hier wurden Feldſtühle hingeſetzt.
Die kleinen Prinzen erhielten von einem Pagen, der
zwei Schachteln in der Taſche trug, Butterſchnitte,
welche ſie ſich recht wohlſchmecken ließen. Nach dem
Frühſtück machten die Regimenter ihre Schwenkungen.
Wenn zuletzt die Karrees gemacht wurden, warfen die
Grenadiere hölzerne Granaten, um die Kavallerie ſcheu
zu machen, und das war dann für das Berliniſche
Publikum, beſonders aber für die Jugend, ein herr=
liches
Schauſpiel. Beim Rückmarſch nach der Stadt
hielt die Königin mit ihren Prinzeſſinnen am Tore
und ſahen zu, welches der König gern hatte. Der
Marſch ging ſodann nach dem Schloſſe zu, um welches
die geſamte Infanterie in Parade vorbeizog und der
auch hier ſich gegenwärtig befindenden Königin ſalu=
tierte
. Das ganze Schauſpiel endigte abends gegen
5 Uhr, nachdem vorher die Parole ausgegeben worden,
wozu ſich ſämtliche Offiziere beim Schloſſe in der

Gegend der Zimmer des Königs verſammelten, wo für
ſie Bänke zum Ausruhen hingeſetzt waren.
Der König hatte gute Augen, nicht nur auf die
Exerzitien und die Gefechtsübungen achtete er genau,
ſondern auch auf alle Einzelheiten der Uniform, und
mehrfach war es vorgekommen, daß er mit einer raſch
herbeigeholten Schere höchſteigenhändig die Uniformen
der Offiziere zurechtſtutzte; an dem gehörigen Donner=
wetter
fehlte es dabei natürlich nicht! Auch damals
ſchon zogen die Berliner an den Paradetagen in hellen
Scharen nach dem Tempelhofer Felde und von weither
kamen Fremde, um dem militäriſchen Schauſpiel bei=
zuwohnen
, das eine beſondere Anziehungskraft aus=
übte
, wenn das Rieſenregiment aus Potsdam zugegen
war. Alle Berufe waren in demſelben vertreten
Doktoren, Bauern, Kaufleute, Gelehrte, Prieſter, Be=
amte
uſw., jeden davon kannte der Monarch perſönlich
und für jeden intereſſierte er ſich. So ſtrenge Mannes=
zucht
er ſonſt hielt, ſeinen langen Kerls ließ er vieles
durchgehen, und als einer derſelben wegen Diebſtahls
von den Räten des Kammergerichts zum Tode ver=
urteilt
worden war, ließ er jene Richter einzeln zu
ſich kommen und prügelte ſie weidlich durch vor den
Tort, den ſie ihm angetan
Auch der Alte Fritz hielt oft genug auf ſeinem
treuen Schimmel Condé mitten auf dem Felde unter
der einſamen Linde, die noch bis in das letzte Drittel
des vorigen Jahrhunderts hinein ſtattlich ihren Platz
behauptet hatte, ſpäter durch einen jüngeren Baum er=
ſetzt
, unter dem auch der alte Kaiſer Wilhelm ſowie
unſer jetziger Kaiſer ſtets gehalten. Am 21. Mai 1785
war es das letzte Mal, daß der Große König von der
Parade dort draußen zurückkehrte, die Straßen waren
nach dem Bericht eines Augenzeugen gedrückt voll
Menſchen, alle Fenſter beſetzt, alle Häupter entblößt,
überall das tiefſte Schweigen, und auf allen Geſichtern
ein Ausdruck voll Ehrfurcht und Vertrauen, wie zu dem
geweihten Lenker aller Schickſale. Der König ritt ganz
allein voran und grüßte, indem er fortwährend den
Hut abnahm. Durch das ehrfurchtsvolle Schweigen
tönte nur der Hufſchlag der Pferde und das Geſchrei
der Berliner Straßenjungen, die vor ihm hertanzten,
jauchzten, die Mützen in die Luft warfen oder neben
ihm herſprangen und ihm den Staub von den Stiefeln
abwiſchten.
Die Hoffnung vieler, daß der diesmaligen Parade
der ruſſiſche Kaiſer gelegentlich ſeiner Reiſe nach
Friedberg beiwohnen würde, erfüllte ſich nicht. Er
hätte ja hier bei uns gewiſſermaßen den Fuß auf
heimatlichen Boden geſetzt, da enge Beziehungen ihn
und ſeine Familie mit Berlin verknüpfen. In dem
völlig unverändert gebliebenen Arbeitszimmer des
greiſen Kaiſers im Erdgeſchoß ſeines ſchlichten Palais
Unter den Linden befindet ſich unter den die Wände
ſchmückenden Bildern neben denen Friedrichs des
Großen und der Königin Luiſe ein Paſtellgemälde, das
uns ein zartes junges Mädchen an der Seite eines
männlich=ſchönen ruſſiſchen Offiziers zeigt die Prin=
zeſſin
Charlotte, Schweſter Kaiſer Wilhelms, mit ihrem
Bräutigam, dem Großfürſten (ſpäteren Zaren) Niko=
laus
. Sehr hübſch und wenig bekannt iſt die Art, wie
dieſer ſich von ſeiner Braut das Jawort errang: König
Friedrich Wilhelm III. hätte die Verbindung ſeiner
Tochter mit dem Großfürſten ganz gern geſehen, wollte
aber erſtere nicht beeinfluſſen; der Großfürſt weilte in
Berlin und der Abſchiedsabend kam heran, ohne daß
der Fürſt zu erfahren vermocht, ob ſeine Neigung er=
widert
werde. Bei Tiſch ſaß er neben der Prinzeſſin,
zu der er plötzlich unvermittelt ſagte: Ich reiſe
morgen! Die Prinzeſſin gab kein Zeichen der Ueber=
raſchung
, ſondern äußerte nur verbindlich: Es wird
uns allen herzlich leid tun, daß Sie uns ſo bald ver=
laſſen
; kann Ihre Abreiſe nicht aufgeſchoben werden?
Das hängt von Ihnen ab! Und was hätte ich
dabei zu tun? Sie müßten meine Verehrung nicht
zurückweiſen. Das iſt alles? Nein, Sie müß=
ten
mich auch ermutigen, Ihnen zu gefallen. Das
iſt ſchon ſchwerer. Ach, Prinzeſſin, ich habe Ihre
Neigungen, Ihren Charakter ſtudiert, ich hoffe, in jeder
Hinſicht Sie in der Ehe glücklich zu machen. An
offener Tafel läßt ſich dieſer Gegenſtand ſchwer be=
ſprechen
. O, es bedarf keiner Reden, nur ein
Pfand ihrer Neigung; der kleine Ring an Ihrer Hand,
ſein Beſitz würde mich glücklich machen! Geben Sie
mir denſelben. Nein hier vor aller Augen
Niemand beobachtet uns; drücken Sie den Ring in ein
Stückchen Brot und legen Sie ihn neben Ihren Teller,
ich nehme den Talisman dann an mich. Es geht
nicht, meine Schweizer Gouvernante hat ihn vor einem
Jahre geerbt, ich ſteckte ihn ſcherzweiſe an den Finger
und er geht nun nicht mehr herunter. Verſuchen
Sie es trotzdem, ich bitte Sie ſehr. Die Prinzeſſin
kam lächelnd ſeiner Bitte nach und ſiehe da: der Ring
löſte ſich ab; ſie beſah ihn nochmals, errötete heftig und
ſteckte ihn in ein Stückchen Brot. Der Großfürſt nahm
dasſelbe und betrachtete den Ring, gleichfalls im erſten
Augenblicke verwirrt, dann aber ſchnell gefaßt fragend:
Sie wiſſen, was in dem Ring ſteht? Ich las es
ſoeben zum erſten Male! In dem Ring ſtand:

Kaiſerin von Rußland er war ein Geſchenk einer
ruſſiſchen Kaiſerin an eine Freundin jener Gouver=
nante
. Der Großfürſt nahm den ſchmalen Reifen an
ſich und küßte ihn heimlich am nächſten Tage aber
wurde die Verlobung proklamiert.
Aus dem damaligen ſtillen Berlin iſt heute die
gewaltige Weltſtadt geworden mit tauſendfachen ande=
ren
Intereſſen und ebenſo vielen Gegenſätzen. Je un=
vermittelter
die letzteren ſind, um ſo eindrucksvoller
ſpiegeln ſie das Bild der mächtigen Kaiſerreſidenz zu
Beginn unſeres Jahrhunderts wieder. Wir leben ja
in Groß=Berlin! Dort freche Raubanfälle in den
Zügen der Stadt= und Ringbahn, ſowie Mordverſuche
auf Angeſtellte derſelben, und an jedem Tage irgend
welche empörende Roheiten, und da in inniger Ver=
einigung
Kinder und Blumen in einer Schul=
ausſtellung
am Humboldthain. Man weiß,
wie unſere ſtädtiſchen Verwaltungen, jene der City
und der mit dem eigentlichen Berlin ſo eng ver=
ſchmolzenen
Nachbarorte jedes freie Fleckchen im
Straßenbilde benutzen, um erquickendes Grün und
lachende Blumenpracht zu ſchaffen. Die Freude an der
Natur iſt ja gerade beſonders ſtark bei den Groß=
ſtädtern
ausgeprägt, und die Berline gehen den
übrigen Weltſtädtern mit glänzendem Beiſpiel voran.
Man ſuche nur einmal die nördlichen und öſtlichen Ar=
beiterquartiere
auf, und man wird ſeine helle Freude
haben an dem ſich oft in rührender Weiſe zeigenden
Beſtreben, in das firmliche Heim Freude zu bringen
durch blühende Pflanzen, die auf das Aufmerkſamſte
und Hingebendſte gepflegt werden. Es war ein ganz
vortrefflicher Gedanke des Vereins zur Förderung
der Blumenpflege in der Schule, in einer großen Zahl
unſerer Gemeindeſchulen an die freiwillig ſich melden=
den
Kinder 70000 Stecklinge zu verteilen, damit unter
treuer Obhut die zarten Pflänzchen ſich entwickeln, den
Kleinen wie Großen Freude und Abwechſelung berei=
tend
. Nicht weniger wie 50000 Blumen und Pflanzen
ſind in der obigen Ausſtellung vereint worden und
zeigen uns, auf welch fruchtbaren Boden die Beſtre=
bungen
fielen und welchen Erfolg ſie hatten. Von
wievielem ſtillen Glück berichten dieſe blühenden Beete
mit ihren Roſen und Fuchſien, Begonien. Lilien,
Kreſſen, mit Malven und Heliotrop, mit Geranien und
Chryſanthemen, mit Fuchsſchwanz und Aſtern, mit
Farnen und Blattpflanzen aller Art. Viele der Töpfe
tragen neben den vorgeſchriebenen Bezeichnungen aller=
hand
Bemerkungen der Kinder, ſo lieſt man auf einem
an einem niedlichen Myrtenſtock befindlichen Zettel, daß
das ſchmächtige Bäumchen kaum ein halbes Stündchen
Sonne am Tage hat aber wieviel Sonne mag die
zierliche Pflanze der kleinen Hüterin zum Dankebe=
ſchert
haben!
Früher wie ſonſt beginnt es ſich infunſerem
Theaterleben zu regen, woran wohl mit die
nichtsnutzige Witterung ſchuld trägt, welche viele früher
in die Stadt zurückjagte, wie es ſonſt der Fall. Sogar
richtige Premieren haben wir bereits gehabt, freilich
mehr den Verſuchskaninchen ähnelnd, ob das Publikum
ſchon in Stimmung iſt, um andere dramatiſche Gaben
mit der nötigen Bereitwilligkeit aufzunehmen. Das
Deutſche Theater brachte zum erſten Male die
dreiaktige Tragikomödie: Simſon und Delila‟
von Sven Lange, einem ſkandinaviſchen Dichter,
der uns ein Stück Theater auf dem Theater gibt. Zum
Teil in recht unterhaltender Weiſe mit allerhand Bos=
heiten
und ironiſchen Bemerkungen, mit einem flott
einſetzenden erſten Aufzug, deſſen Verſprechungen aber
leider im Fortgang des langatmigen Schauſpiels nicht
gehalten werden. Bühne und Leben wird eng ver=
knüpft
, denn der Simſon, ein nordiſcher Schriftſteller,
hat einen Einakter Simſon und Delila geſchrieben,
bei deſſen Einſtudierung er nur allzu deutlich merkt,
daß die Delila, die ſeine Gattin und als Schauſpielerin
gleichzeitig die Darſtellerin der weiblichen Titelrolle
iſt, ihm mit Hilfe eines unglaublchen Philiſters ganz
gehörige Hörner aufſetzen will. Als dies dann im
letzten Akte zur Tatſache wird und ſich der wehleidige
Poct durch einen Zufall davon überzeugt, nimmt er die
eigens mitgebrachte Piſtole und befördert ſich ſchleunigſt
in ein beſſeres Jenſeits, da er ſich der Konkurrenz mit
den Philiſtern nicht gewachſen zeigt.
Mit gutem Erfolg eröffnete die Neue Freie
Volksbühne ihre Spielzeit mit einer ſorgſamen
Aufführung von Ibſens Die Stützen der Geſellſchaft.
Bisher fanden die Darbietungen jener Vereinigung in
verſchiedenen Theatern ſtatt, aber die ſtarke Zunahme
der Mitglieder, die ſich heute nahe auf 50000 beläuft,
macht die Pacht des bisherigen Gaſtſpiel=Theaters in
der Köpenickerſtraße, das Neues Volkstheater getauft
wurde, notwendig, bis das eigene ſtattliche Heim des
Vereins eröffnet werden kann. Jetzt finden nun all=
abendlich
Vorſtellungen ſtatt, die zu billigen Preiſen
den Mitgliedern das Beſte der zeitgenöſſiſchen Litera=
tur
bieten werden. Die Beſtrebungen dieſer Volks=
bühne
verdienen aufrichtige Sympathien, ein ſehr ge=
ſunder
Gedanke hat hier eine geſunge Verkörperung
gefunden.

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