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173. Jahrgang
turen Beſtell. entgegen zu 60 Pfg. monatl. verbunden mit „Wohnungs=Anzeiger” und der Sonntags=Beilage:
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Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
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werden angenommen in Darmſtadt.
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kommt jeder Annoncenrabatt in Wegfall.
N 208.
Mittwoch, den 31. Auguſt.
1910.
Die heutige Nummer hat 20 Seiten.
Der offiziöſe Kommentar der Königsberger
Kaiſerrede.
* Der offenbar vom Reichskanzler ſelbſt inſpirierte
Kommentar der Königsberger Kaiſerrede, der in der
Nordd. Allg. Zeitung veröffentlicht worden iſt, dürfte
we=
gen ſeiner wenig geſchickten Faſſung und ſeines
hoch=
fahrenden und verletzenden Tones leider nicht nur
nicht zur Beruhigung der Gemüter beitragen, ſondern die
Gegenſätze noch mehr verſchärfen. In erſter Linie wird
die Erklärung, daß es ſich um ein „perſönliches Bekenntnis
des Monarchen” handle, den Widerſpruch herausfordern;
die Unterſcheidung zwiſchen einem Regierungsakt und
einem perſönlichen Bekenntnis des Monarchen bei einer
vom Kaiſer öffentlich gehaltenen und offiziös
veröffentlich=
ten Rede iſt etwas künſtliſch Konſtruiertes, für die die
Merk=
male fehlen, zumal die Rede auch im Reichsanzeiger
ver=
öffentlicht worden iſt. Sehr bedauerlich iſt die
Behaup=
tung, daß in die Rede „zu Agitationszwecken” ein Sinn
künſtlich hineingelegt und herausgeleſen worden ſei und
daß der Reichskanzler den Kaiſer gegen „willkürliche
Aus=
legungen und bösartige Verdrehungen” verteidigen werde.
Dieſe Worte verraten eine beklagenswerte Unkenntnis
der Stimmung des Volkes und eine weitere bewußte
Ab=
kehr von volkstümlicher Politik; ein Blick in die
Zeitun=
gen hätte genügt, um ſich davon zu überzeugen, daß in
dem überwiegend größten Teile der Preßſtimmen weder
„Agitationszwecke” noch gar „bösartige Verdrehungen” die
Triebfeder für die Kritik der Rede geweſen ſind, ſondern
in erſter Linie die Nichtbeachtung der Erklärung des
Für=
ſten Bülow in den Novembertagen 1908, die der offiziöſe
Kommentar völlig mit Stillſchweigen übergeht.
Dieſer Kommentar der Kaiſerrede, der in einer wenig
glücklichen Stunde geboren worden iſt, hat den Erfolg,
daß ſich die Oeffentlichkeit nochmals mit ihr beſchäftigen
muß.
Die Kölniſche Zeitung, die ſich bemüht, die Erklärung
der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung zu rechtfertigen,
ſchreibt: Man wird dieſer miniſteriellen Interpretation,
die die Königsberger Rede erfordert hat, in der Sache
zu=
ſtimmen müſſen. Die Form, die man zu dieſer Erklärung
zu wählen für gut befunden hat, wird aber, ſo fürchten
wir, eher dazu dienen, die Erregung wieder zu entfachen,
als die Gemüter zu beruhigen, wenn man auch zugeſtehen
muß, daß die leidenſchaftlichen Uebertreibungen, in die die
öffentliche Kritik auch bei dieſer Gelegenheit wieder
ver=
fallen iſt, ein ſolches Echo herausgefordert haben. Auch
da=
gegen, daß der Reichskanzler erklären läßt, er werde den
Kaiſer gegen dieſe Art der Kritik verteidigen, wird man
nichts einwenden können; jeder andere würde das an
ſeiner Stelle als ſeine Pflicht empfinden. In der
berühm=
ten Novembererklärung hatte der Kaiſer verkünden laſſen,
er werde die verfaſſungsmäßigen
Verantwortlich=
keiten wahren. Man wird vielleicht der Meinung ſein,
daß die heutige Erklärung, der Reichskanzler werde
alle verfaſſungsmäßigen Rechte wahren, zu ſener
No=
vemberänßerung in einem aufäligen Gegenſatz ſteht.
Es mag beabſichtigt ſein oder nicht, jedenfalls iſt auch
gegen dieſe Auffaſſung nichts einzuwenden, denn die
Ver=
fafſung wahrt ſowohl die Rechte der Krone, wie ſie ihre
Verantwortlichkeiten aufſtellt, und an beiden ſoll und darf
nicht gerührt werden. Beſtehen bleibt aber die leidige
Tat=
ſache, daß eine Aeußerung des Kaiſers wieder einmal eine
miniſterielle Interpretation notwendig gemacht hat; es
wäre indes dem Intereſſe des Reiches förderlicher, wenn
der Kaiſer ſich dem Volke verſtändlich machen wollte, ohne
daß zwiſchen ihn und dieſes ein ſolches Blatt miniſteriellen
Papiers geſchoben werden müßte.
Die Frankfurter Zeitung, die ſich in der Kritik der
Kaiſerrede große Mäßigung auferlegt hatte, ſchreibt: Dieſe
Kundgebung wird nicht dazu beitragen, die Erregung zu
beſchwichtigen. Daß in die Rede zu agitatoriſchen
Zwecken künſtlich ein abſolutiſtiſcher Sinn hineingelegt
worden iſt, iſt eine Inſinuation, die alle diejenigen mit
Entrüſtung zurückweiſen werden, welche aus redlicher
Ueberzeugung und im Intereſſe des Landes ihre warnende
Stimme erhoben haben. Am ſeltſamſten berührt die
Er=
klärung, daß die Rede kein Regierungsakt, ſondern ein
per=
ſönliches Bekenntnis des Kaiſers ſei. Sind denn ſchon
die Debaten vom November 1908 ganz vergeſſen und in
den Wind geſchlagen, bei denen Uebereinſtimmung beſtand,
daß alle öffentlichen Reden des Kaiſers von der
Verant=
wortlichkeit des Reichskanzlers gedeckt werden müßten,
und bei denen das auch auf die politiſchen Geſpräche
aus=
gedehnt wurde, damit die Stetigkeit der Politik unter
Wahrung der verfaſſungsmäßigen Verantwortlichkeit
ge=
ſichert ſei? Wie kann man ſolche öffentlichen
Kund=
gebungen, wie dieſe Rede es war, als eine rein perſönliche
Sache des Kaiſers hinſtellen wollen? Und wenn der
Kaiſer=
ſchon früher die gleichen Anſchauungen vertrat, ſo iſt ihre
Bekundung doch nicht weniger bedenklich. Nach dem
gan=
zen Zuſammenhang mußte die Rede als ein abſolutiſtiſcher
Ideengang aufgefaßt werden, ſchon wegen des Zuſammen=
hanges zwiſchen dem Hinweis auf das Gottesgnadentum
und der Nichtachtung der Tagesmeinungen, die auch eine
Herabſetzung der Volksſtimmung nach natürlicher
Aus=
legung in ſich ſchloß. Meinte der Kaiſer es anders, ſo
hätte er anders ſprechen müſſen. Der Reichskanzler wird
ſchärfſtem Widerſpruch begegnen, wenn er die Vertretung
des Kaiſers in der Weiſe führen will, daß er die Kritik
an der Kaiſerrede als willkürliche Auslegung und
bös=
artige Verdrehung hinſtellt. Er mag doch die Frage
beant=
worten, ob er jedes Wort der Kaiſerrede vertreten kann
und will und von dieſer Rede ſchon vorher in Kenntnis
geſetzt war. Er wird, ſo heißt es, die Geſchäfte in
Ueber=
einſtimmung mit der Krone unter Wahrung der
ver=
faſſungsmäßigen Rechte weiterführen. Dieſe Wahrung
der verfaſſungsmäßigen Rechte würde aber bedingen, daß
ſolche dem Geiſt der Verfaſſung zuwiderlaufenden
Kund=
gebungen unterbleiben, nicht aber daß man ſie nachträglich
gutheißt. Das Ganze iſt der Verſuch einer Einrenkung,
der aber in der Art, wie er unternommen wird, als
miß=
glückt bezeichnet werden muß und ſogar neuen Widerſpruch
herausfordert.
Die freikonſervative Poſt ſchreibt: Wir möchten jetzt
wünſchen und bitten, dieſen Gegenſtand ruhen zu laſſen.
Er iſt reichlich und genug behandelt worden. Im
Reichs=
tage und Abgeordnetenhauſe dürſte er ja ſowieſo wieder
aufs Tapet gebracht werden und ſchließlich eben nur von
amtlicher Seite zu einer ähnlichen, ja gleichbedeutenden
Erklärung Anlaß bieten, wie ſie die Norddeutſche
All=
gemeine Zeitung gegeben hat. — Die Kreuzzeitung bringt
die Erklärung der Nordd. Allg. Ztg., ohne ſich dazu zu
äußern. — Die Tägliche Rundſchau ſchreibt: Es iſt
nicht anzunehmen, daß ſich die Linke mit des Kanzlers
Erklärung zufrieden geben wird, und es wird demnach
höchſt wahrſcheinlich zu einer hitzigen Debatte im
Reichs=
tage kommen. Das iſt bedauerlich, kann aber nicht
ver=
mieden werden, auch nicht, wenn ſich der Reichskanzier
auf den Standpunkt ſtellt, daß Wilhelm II. in
Königs=
berg, wie es tatſächlich der Fall war, nicht als deutſcher
Kaiſer, ſondern, als König von Preußen geſprochen hat
und die Rede alſo gar nicht vor das Forum des
Reichs=
tages, ſondern höchſtens vor das des preußiſchen
Land=
tages gehört. — Die Germania ſagt: Man darf annehmen,
daß die Kundgebung der Norddeutſchen Allgemeinen
Zei=
tung nicht ohne Wiſſen und Zuſtimmen des Kaiſers
ver=
öffentlicht worden iſt. Der Kanzler muß alſo dem Kaiſer
klar gemacht haben, daß die Rede nicht vorſichtig genug
geweſen ſei. Möge es dem Kanzler und der Norddeutſchen
Allgemeinen Zeitung in Zukunſt erſpart ſein, kaiſerliche
Reden kommentieren und rechtfertigen zu müſſen. — Die
Voſſiſche Zeitung ſagt: Wer weiß, nach der geſtrigen
Er=
klärung heißt es vielleicht bald wieder: der Kaiſer ſpricht
und der Kanzler ſchweigt. Mag ſein! Schließlich ſind
Taten die Sprache der Staatsmänner. Aber, wenn man
ſchon kein Programm aufſtellt, wo ſind die Taten des
Herrn von Bethmann Hollweg? Indeſſen vollzieht ſich
der ſtrategiſche Aufmarſch der Parteien zu den kommenden
Wahlen. — Die Berliner Neueſten Nachrichten würden der
Erklärung des Reichskanzlers zuſtimmen, wenn ſie
zu=
gleich irgendwie das Weiterbeſtehen des Zuſtandes ſeit
dem 17. November 1908 andeutete. Ueber dieſen ſachlich
entſcheidenden Punkt beſtehe aber Ungewißheit, und der
ſcharfe Ton, in dem ſie ſachlich vielleicht zutreffend,
aber politiſch völlig vorbeigreifend die von keinem
Vernünſtigen angetaſteten Rechte des Monarchen
vertei=
dige, werde die Unruhe weiter erhalten und die Agitation
ſteigern. — Der Vorwärts ſchreibt: Die Erklärung
Beth=
mann Hollwegs iſt in ihrem entſcheidenden Punkt nur
eine Verſchärfung der Kaiſerrede. Wenn die bürgerlichen
Parteien ihre Pflicht täten, dann müßte die Regierung
bald gezwungen ſein, an dem gehörigen Orte Rechenſchaft
abzulegen und den Reichstag einzuberufen. Unterlaſſen
die bürgerlichen Parteien ihre Pflicht, überlaſſen ſie wieder
der Sozialdemokratie allein, für die bedrohte Verfaſſung
und die Rechte des Volles gegen das Gottesgnadentum
den Kampf aufzunehmen, ſo werden ſicherlich wir es nicht
ſein, die dies zu bedauern haben werden, denn eines iſt
ſicher: bei den nächſten Wahlen macht das Volk die Zeche.
Es iſt dringend zu wünſchen, daß die Erörterungen
über die Rede jetzt zum Abſchluß gelangen. Beſſer wäre
es geweſen, wenn der Reichskanzler die Verantwortung
für ſie in vollem Umfange übernommen hätte, damit die
Perſon des Kaiſers nicht weiter in die Debatte gezogen
wird.
Die Königsfeier in Cetinje.
* Sonntag früh um 6 Uhr trat die Skupſchtina
zuſammen. Präſident Dſchukanowitſch ſchlug die
Erhe=
bung zum Königreiche vor. Der
Miniſterprä=
ſident unterſtützte dieſen Antrag, worauf ſich die
Skup=
ſchtina korporativ ins Palais begab. Der Vizepräſident
bat den Fürſten, der von allen Familienmitgliedern
um=
geben war, den Vorſchlag zu genehmigen. Der Fürſt
erwiderte in längerer Rede, er erkenne in dieſer
feier=
lichen Stunde mit väterlicher Freude und Stolz an, daß
es ebenſo das Glück ſeines Volkes wie ſein Glück ſei, daß
Montenegro unter dem Schutze des allmächtigen Gottes
und des brüderlichen Rußlands einen Platz
un=
ter den Kulturſtaaten einnehme. Er nehme die
könig=
liche Würde an, die demverweitertene Montenegro nach
hiſtoriſchem Recht und eigenem Verdienſt gebühre. Er ſei
feſt überzeugt, daß alle Großmächte neben dem Königreich
an der ſerbiſchen Donau auch ein anderes an der
ſerbi=
ſchen Meeresküſte mit Wohlwollen begrüßen werden, als
ein Pfand mehr für den Kulturfortſchritt und den
Frieden an dieſer Grenze zwiſchen dem Oſten und
We=
ſten, und daß alle Serben es als ein noch größeres Pfand
für den Beſtand und die beſſere Zukunft des
Serbenſtam=
mes begrüßen werden. Erbprinz Danilo verkündete
dem Volke vor dem Palais die Annahme des Königs=,
titels, was mit Ziviorufen aufgenommen wurde.
Hierauf fand eine Sitzung der Skupſchtina ſtatt, in
der der Ukas betreffend die Proklamierung angenommen
wurde. Um ½8 Uhr war Feſtgottesdienſt, dem die
könig=
liche Familie, die königlichen Gäſte, das Kabinetteund das
diplomatiſche Korps beiwohnten. Sodann folgte die
Gratulationscour im Palais. Hieran ſchloß ſich der
feier=
liche Zug in das neue Regierungsgebäude, wo die
Skupſchtina und die Geiſtlichen dem König ihre
Glück=
wünſche darbrachten. Der König erwiderte auf die
An=
ſprache mit einer Rede, worin er einen Rückblick über die
Entwickelung während der letzten fünfzehn Jahre gab.
So=
dann kehrte der Zug ins Palais zurück.
Bei dem Galadiner zu Ehren des ſerbiſchen
Kronprinzen Alexander brachte der König
Nikolaus einen Toaſt aus, in dem er hervorhob, daß
die Anweſenheit des Kronprinzen in dieſen Tagen ſeinem
Herzen und ſeinem Volke lieb ſei, das eine beſondere
Freude empfinde, weil dadurch ein neuer Beweis gegeben
ſei für die Unzertrennlichkeit beider
Staa=
ten und ihrer Herrſcherhäuſer. Sein Herz ſchlage
zuſam=
men mit dem Herzen des ſerbiſchen Königs und es gebe
keine Macht, die ſie entzweien könnte. Montenegro bleibe
für alle Zeiten die Schweſter Serbiens. Montenegro
werde vielleicht noch leichter und mit mehr Ausſicht auf
Erfolg mit Serbien zuſammen ſeine Aufgaben erfüllen.
Der Kronprinz dankte in ſeiner Erwiderung auf den
Toaſt des Königs.
Der König und die Königin von Italien
ſind am Dienstag nachmittag über Antivari nach Italien
abgereiſt.
Die Einverleibung Koreas in Japan.
* Die Uebereinkunft, die nach einer
gemein=
ſamen Konferenz zwiſchen Vertretern Japans und Koreas
getroffen worden iſt, beſtimmt:
1 Der Kaiſer von Korea tritt alle Souveränitätsrechte
über das geſamte Reich Korea vollſtändig und für immer
an den Kaiſer von Japan ab. 2. Der Kaiſer von Korea
erklärt ſich mit dieſer Machtentäußerung einverſtanden
und gibt ſeine Einwilligung zur Annexion Koreas durch
Japan. 3. Der Kaiſer von Japan wird dem Kaiſer von
Korea, deſſen Vorgänger, ſowie dem koreaniſchen
Kron=
prinzen und allen Verwandten des koreaniſchen
Kaiſer=
hauſes ihrer Würde entſprechende Reſidenzen auf
japani=
ſchem Gebiete anweiſen und ihnen eine entſprechende
jähr=
liche Rente zur Beſtreitung ihres Hofhaltes gewähren.
4. Der Kaiſer von Japan gewährt weiterhin die nötigen
Mittel zum Unterhalt der Beamten der koreaniſchen
Hof=
haltung. 5. Der Kaiſer von Japan wird den Koreanern,
die ſich durch ihren Dienſt in der Verwaltung des Reiches
einer beſonderen Anerkennung würdig gezeigt haben, eine
einmalige Entſchädigung ſowie dauernde Privilegs
zu=
weiſen. 6. Die japaniſche Regierung übernimmt die
Re=
gierung und Verwaltung des geſamten Kaiſerreiches Korea.
Sie wird auf Grund der gegenwärtig in Kraft beſindlichen
Geſetze allen Koreanern und ihrem Eigentum vollen Schutz
angedeihen laſſen. 7. Die japaniſche Regierung wird,
ſo=
weit es die Umſtände erlauben, die Koreaner, die ſich in
loyaler Weiſe dem neuen Regiment anpaſſen, in ihren
Staatsdienſt übernehmen, falls ſie ſich hierfür geeignet
zeigen.
Gleichzeitig wurde ein kaiſerliches Dekret in
der Angelegenheit der Amneſtie und der Steuerermäßigung
zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Nach dieſem Dekret
ſoll ſolchen Verbrechern in Korca, bei denen beſondere
Milderungsgründe vorliegen, die Strafe nachgeſehen bezw.
ermäßigt werden. Die Steuern, die ſeit längeren Jahren
unentrichtet geblieben ſind, ſollen ebenfalls ermäßigt
wer=
den. Auch bei den Steuern des laufenden Jahres ſollen
möglichſt Ermäßigungen ſtattfinden.
Im Augenblick der Abdankung erließ der
Kai=
ſer von Korea ein Edikt, worin er ſagt, es ſei ihm
unmöglich geweſen, Reformen durchzuführen, daher halte
er es für richtig, dieſe Aufgabe in die Hände anderer zu
legen. Der Kaiſer bittet das Volk, ruhig zu bleiben, den
gewohnten Beſchäftigungen nachzugehen und der neuen
Regierung zu gehorchen. Dieſe wird 8½ Millionen
Dol=
lars aufwenden für die Förderung der Induſtrie, des
Nummer 203.
Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 31. Auguſt 1910.
Unterrichts und für Krankenhäuſer. Der Gouverneur
veröffentlichte eine Proklamation, worin den Armen
die rückſtändigen Steuern erlaſſen werden.
Der Kaiſer von Japan hat eine Abordnung von
Notabeln mit einem Briefe an den früheren Kaiſer von
Korea entſandt. In Korea ſind 900 Gefangene freigelaſſen
worden. Meldungen über Ruheſtörungen liegen nicht vor.
Deutſches Reich.
— Der Kronprinz und die Preſſe. Nach
einer Berliner Korreſpondenz hat der Kronprinz ein
leb=
haftes Intereſſe für die Preßſtimmen über ſeine erſte
poli=
tiſche Rede in Königsberg bekundet und ſich die
wichtig=
ſten Preßſtimmen aus allen politiſchen Lagern vorlegen
laſſen. Im Gegenſatz zum Kaiſer betreibt der Kronprinz
ſchon ſeit Jahren ſehr eifrig Zeitungslektüre, und zwar
begnügt er ſich nicht mit Ausſchnitten, ſondern lieſt
unzer=
ſchnittene Zeitungen, auf Reiſen kauft er perſönlich oft
ſelbſt Zeitungen. Wie eng das Verhältnis des
Kron=
prinzen zur Preſſe iſt, beweiſt auch der Umſtand, daß ihm
alle Notizen, die von ihm handeln, mögen ſie noch ſo
un=
ſcheinbar ſein, vorgelegt werden müſſen.
— Bei der Reichstagserſatzwahl in
Zſchopau=Marienberg am 24. Auguſt wurden
nach dem amtlichen Ergebnis insgeſamt 24179 gültige
Stimmen abgegeben. Davon erhielt Schriftſteller Paul
Goehre=Zehlendorf (Soz.) 14831, Landgerichtsrat Alfred
Brodauf=Chemnitz (Fortſchr. Vp.) 4706, Kaufmann und
Obſtgutbeſitzer Kurt Fritzſche=Waldau (Rfp.) 4641.
— Eine Verſchmelzung der
Wirtſchaft=
lichen Vereinigung des Reichstages mit
der Deutſchen Reformpartei, die jüngſt in der
Preſſe angekündigt wurde, iſt, wie neuerdings mitgeteilt
wird, von keiner Seite geplant. Beide Gruppen bleiben
nach wie vor ſelbſtändige Fraktionen.
— Gegen die politiſche und
konfeſſio=
nelle Agitation in den Betrieben der
baye=
riſchen Eiſenbahnverwaltung wendet ſich eine
Bekanntmachung, die in den Amtsblättern der
Eiſen=
bahndirektionen veröffentlicht und durch Anſchlag in den
Dienſt= und Arbeitsräumen der Eiſenbahnbetriebe zur
Kenntnis gebracht wird.
— Mit dem Werftarbeiterſtreik befaßte ſich
der Deutſche Metallarbeiter=Verband in Hamburg in einer
von über 3000 Perſonen beſuchten Verſammlung.
Vor=
allem wurde darauf hingewieſen, daß dadurch, daß die
großen Werften ihre Aufträge zur Ausführung an kleinere
Werften übertragen hätten, im ganzen etwa 21 Werften
von dem Streik betroffen würden. Es wurde mitgeteilt,
daß der Berliner Metallarbeiter=Verband Streikgelder in
Höhe von 250000 Mark bewilligt habe. Die Verſammlung
beſchloß einſtimmig, den nichtorganiſierten Arbeitern, die
ſich dem Streik anſchließen, 7 Mark Streikgelder die Woche
zu zahlen.
Ausland.
Frankreich.
Ein Schreiben des Papſtes an die
fran=
zöſiſchen Erzbiſchöfe und Biſchöfe, in dem die
Tätigkeit und die Lehren der katholiſchen demokratiſchen
Jugendvereinigung „Le Sillon” entſchieden verurteilt
werden, wird von La Croix veröffentlicht. Der Sillon,
ſo heißt es in dem Schreiben unter anderem, der für die
Grundſätze der Freiheit und Gleichheit eingetreten ſei,
habe unter der katholiſchen Jugend irrige und unheilvolle
Anſchauungen über Autorität, Freiheit, Gehormſam,
Ge=
rechtigkeit, Gleichheit und Menſchenwürde verbreitet. Die
vom Sillon aufgeſtellte Behauptung, daß nur die
Demo=
kratie das Reich der wahren Gerechtigkeit begründen werde,
ſei eine Beleidigung für die anderen Regierungsformen.
Zum Schluß ſpricht der Papſt die Hoffnung aus, daß die
Mitglieder des Sillon ſich diözeſenweiſe unter der
Füh=
rung ihrer Biſchöfe zuſammenſcharen und für die
chriſt=
liche katholiſche Wiedergeburt des Volkes und die
Ver=
beſſerung ſeiner Lage arbeiten werden.
Faſt die geſamte Preſſe beſchäftigt ſich lebhaft mit dem
Schreiben des Papſtes.
Die radikalen Blätter äußern ihre Befriedigung
dar=
über, daß der Papſt jeder Zweideutigkeit ein Ende gemacht
habe. Die Action ſchreibt: Das Schreiben des Papſtes
bedeutet einen endgültigen Sieg derjenigen, die in reli=
Kunſt in der Gefängniszelle.
** Die langſam hinſchleichende Qual der
Stun=
den im Gefängnis und die gezwungene Untätigkeit
der Finger bringen den Verbrecher auf alle möglichen
Hedanken der Betätigung und veranlaſſen ihn auch,
die Geſchicklichkeit ſeiner Hände in mühſamen Arbeiten
zu erproben, die bisweilen zu kleinen Kunſtwerken
werden. Aus einer Sammlung ſolcher im Gefängnis
entſtandenen Gegenſtände beſchreibt Frederick A.
Fel=
ton im Strand Magazine einige beſonders
merkwür=
dige Arbeiten, die nicht nur durch den Ort ihrer
Ent=
ſtehung, ſondern auch durch ihr Material und die auf
ſie verwendete Geduld Intereſſe erwecken. Ein höchſt
kunſtvoll geformter Photographierahmen iſt aus Brot,
Porridge, der breiartigen Hauptkoſt der engliſchen
Ge=
fängniſſe, und Papier gefertigt. Der Gefangene ſparte
ſich Brotſtückchen und kleine Mengen Porridge vom
Munde ab und knetete daraus den Rahmen, den er
auf eine ſinnreiche Weiſe rot färbte. Er wußte ſich in
der Schneiderwerkſtatt rote Papierſtückchen zu
ver=
ſchaffen, wie ſie auf die Zwirnrollen geklebt ſind. Aus
dieſem Papier zog er durch Anfenchten den Farbſtoff
heraus und färbte ſeinen Rahmen damit. Dieſes
Kunſtwerk nahm viele Wochen lang ſeine ganze
Auf=
merkſamkeit in Anſpruch. Andere bildhaueriſche
Ta=
lente vertreiben ſich die müßigen Stunden in der
Ge=
fängniszelle, um aus Brot und Porridge Käſtchen zu
machen, die mit allen möglichen Ornamenten verziert
ſind; ſie verwenden auch Wachs und Seife als Material.
Die Seife wird von der Ration, die der Gefangene
zum Waſchen erhält, mühſam abgeſpart: zur Aus=
giöſer und politiſcher Hinſicht einen unverſöhnlichen
Standpunkt einnehmen. Wenn die liberalen Katholiken
ſich unterwerfen, dann gehen ſie einem neuen heftigen
Kampfe zwiſchen der Republik und der Kirche entgegen;
wenn ſie Widerſtand leiſten, dann werden wir einem
Streit der katholiſchen Parteien beiwohnen, der der
Re=
publik und der ſozialen Demokratie nur zu großem Nutzen
gereichen kann. Möge der Papſt in ſeiner Verblendung
und ſeinem Fanatismus uns noch manchen ſolchen Dienſt
leiſten. — Die Petit République ſchreibt: Wir werden das
Schickſal der Silloniſten nicht beweinen; mögen ſie ſich mit
der Kirche auseinanderſetzen, wenn ſie das für notwendig
halten. Unſere Sache iſt es, auf die Unduldſamkeit und
Engherzigkeit der päpſtlichen Anſchauungen hinzuweiſen.
— Die Lanterne meint: Dank dem Papſte iſt die Lage
nun=
mehr klar; ein Katholik muß nicht nur antirepublikaniſch,
er muß auch antidemokratiſch ſein. — Der konſervative
Gaulois meint: Der heilige Vater leiſtet uns einen Dienſt
ſelbſt auf politiſchem Gebiete, indem er uns zur
Beſchei=
denheit, zum Gehorſam und zur Vorſicht mahnt. Es iſt
gut, daß die höchſte Autorität der Welt uns an unſere
Pflichten erinnert. Wir ſind überzeugt, daß der Sillon
ſich vor der Verurteilung beugen wird und daß die ihm
erteilte Lehre uns allen zum Nutzen gereichen wird. Wir
haben uns in die Leitung der religiöſen und kirchlichen
Angelegenheiten nicht einzumiſchen; dazu iſt die Kirche
da. Wir haben ihr nur zu gehorchen.
Schweiz.
Zu den ſchweizeriſchen Herbſtmanövern
des zweiten Armeekorps, die anfangs September im
Ber=
ner Jura gegen die franzöſiſche Grenze hin ſtattfinden, ſind
von Deutſchland der Gouverneur der Feſtung Mainz Graf
von Schlieffen, ein Generalſtabsoffizier, der Militär=
Attaché in Bern und ein Oberleutnant abgeordnet
wor=
den.
Portugal.
Die Wahlen wurden am Montag in Liſſabon und
der Provinz fortgeſetzt. Von 155 Abgeordneten, welche
zu wählen ſind, ſind bis jetzt 135 Wahlergebniſſe bekannt,
und zwar ſind 90 Miniſterielle, 33 oppoſitionelle
Mon=
archiſten und 12 Republikaner gewählt.
Griechenland.
Die kretiſchen Deputierten wurden von
Rhallis und Mavromichalis zu ihrer Wahl beglückwünſcht.
Auf Fragen, ob ſie das ihnen gewordene Mandat
annäh=
men, antworteten ſie ausweichend. Die angekündigte Note
der Pforte wurde den Kretamächten übermittelt. Die Note
erklärt, die Pforte betrachte die Wahl Venizelos’ und der
andern Kreter in die griechiſche Nationalverſammlung als
eine offene Herausforderung ſeitens Griechenlands. Sie
fragt die Kabinette der Kretamächte, was ſie zu tun
ge=
dächten, um der bedrohlichen Lage zu begegnen.
Skandinaviſche Staaten.
Die Spitzbergenfrage. Die auf der
Kon=
ſerenz in Chriſtiania erzielte Einigung zwiſchen Rußland,
Schweden und Norwegen bedeutet noch keine endgültige
Regelung der ganzen Frage, vielmehr handelte es ſich
bei den Beſprechungen der drei nordiſchen Mächte nur um
die Feſtſtellung eines Vorentwurfes für ein Abkommen,
das demnächſt den Gegenſtand von Beratungen einer
Spitzbergen=Konferenz unter Beteiligung aller
intereſſier=
ten Staaten bilden ſoll. Deutſchland hat ſeine
Bereit=
willigkeit, an dieſer Konferenz teilzunehmen, bereits
aus=
geſprochen. Die Staatszugehörigkeit der Inſelgruppe wird
bei dieſen Verhandlungen nicht erörtert. Vielmehr wird
an dem Grundſatz feſtgehalten werden, Spitzbergen als
Res nullius (herrenloſes Land) zu behandeln. Die
zu=
nehmende wirtſchaftliche Ausnutzung der Inſeln für
Berg=
bau, Fiſchfang, Jagd und für Touriſtenzwecke hat Fragen
privatrechtlicher Natur entſtehen laſſen, die eine Löſung
auf internationaler Grundlage notwendig machen.
Amerika.
Der Bürgerkrieg in Nicaragua. Nach
einem Telegramm aus Managua iſt Präſident Eſtrada in
der Hauptſtadt eingetroffen und mit Begeiſterung
empfan=
gen worden; er bildete ein Kabinett von Konſervativen,
die ſich allgemeiner Achtung erfreuen. Viele Mitglieder
des alten Regimes wurden unter der Beſchuldigung eines
Komplottes verhaftet.
— Jubiläum der Unfall=und Invaliden=
Verſicherung. Die Gedenkfeier, die die gewerblichen
und landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaften zuſammen
mit den Landesverſicherungsanſtalten vorbereiten, beginnt
ſchmückung werden rote Wollfäden verwandt. Das
Wachs ſtahl einer aus der Schuhmacherwerkſtatt und
formte daraus die Köpfe König Eduards und
Napo=
leons III., die mit der Rückſeite aneinander geklebt
wurden, dann eine gelungene Statuette des
Box=
kämpfers Johnſon. Ein anderer verfertigte aus Wachs
einen kleinen Revolver, der bis auf alle Einzelheiten
naturgetreu nachgebildet war. Die Sehnſucht eines
anderen Gefangenen beſtand darin, ein Schreibzeug
zu erlangen. Aus der Schneiderwerkſtatt ſtahl er einen
Fingerhut und benutzte ihn als Tintenfaß; als Feder
verwendete er ein Stückchen Stahl, das er mit
unend=
licher Mühe fein zuſpitzte. Nach langen Bitten und
Eingaben erhielt er auch Tinte, und von dem Papier,
das ihm zu dieſen Schriftſtücken gegeben wurde, wußte
er einen kleinen Vorrat beiſeite zu bringen. So war
er endlich ſoweit, daß er unbeaufſichtigt ſchreiben konnte,
und er verfaßte nun einen langen Roman, den der
Wärter entdeckte und konfiszierte.
Das höchſte Ziel vieler Gefangenen, das zu
er=
reichen ſie ſich unendliche Mühe und Arbeit nicht
ver=
drießen laſſen, beſteht darin, ſich häufiger zu raſieren,
als nach der Gefängnisordnung geſchieht. So
kon=
ſtruieren ſie ſich denn ſinnreiche Inſtrumente, um ſich
den Bart abzuſchaben. Ein eitler Verbrecher fand eine
gewöhnliche Packnadel, ſchärfte ſie etwas und wußte
mit ihr ſeinem üppigen Bartwuchs recht hübſch
Ein=
halt zu tun. Andere ſteckten kleine Stückchen Blech in
Holz und ſchabten mit ihnen ihre Backen glatt. Solch
ein koſtbares Zinn= oder Stahlſtückchen wird, wenn
es der Gefangene findet, im Mund oder zwiſchen den
Zähnen in die Zelle gebracht, und die ſchmerzhafte
Prozedur des primitiven Raſierens dann in allen un=
mit einer Feier im Reichsverſicherungsamt. Am 30.
Sep=
tember, nachmittags 2 Uhr, findet nämlich in den Räumen
des Reichsverſicherungsamtes die Enthüllung des Bödiker=
Denkmals ſtatt. Präſident Dr. Kaufmann, als
Vorſitzen=
der des Denkmalsausſchuſſes, wird im Plenarſaale des
Amtes eine Erinnerungsrede auf Bödiker halten. Dann
erfolgt die Enthüllung des Denkmals. Außerdem wird
bei dieſer Gelegenheit das für den Plenarſaal beſtimmte
Vild des erſten Präſidenten und die für die Feier
geſchaf=
fene Erinnerungsmedaille überreicht werden. Am Abend
des 30. September iſt im Reichstage Empfangsabend. Der
eigentliche Feſtakt wird am 1. Oktober, vormittags 10 Uhr,
ebenfalls im Reichstage begangen werden. Dabei wird je
ein Vertreter der Gruppe der gewerblichen und
landwirt=
ſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaften, ſowie der
Landesver=
ſicherungsanſtalten über die Tätigkeit dieſer
Organiſatio=
nen in dem abgelaufenen Vierteljahrhundert Bericht
er=
ſtatten. Dann wird ſich ein Vertreter des
Reichsverſiche=
rungsamtes in einem zuſammenfaſſenden Schlußworte
über die Bedeutung und die Leiſtungen der
Arbeiterver=
ſicherung ausſprechen. Bei dieſer Gelegenheit wird eine
Reihe von Publikationen und Feſtſchriften überreicht
wer=
den; ſo insbeſondere eine von dem Verbande der
Berufs=
genoſſenſchaften veranlaßte umfaſſende Darſtellung der
Leiſtungen auf dem Gebiete der Unfallverhütung, ferner
eine Feſtſchrift über die bisherige Tätigkeit des
Reichs=
verſicherungsamtes, die von Mitgliedern des Amtes
ver=
faßt wird. Am Abend des 1. Oktober wird ein Feſtbankett
im Zoologiſchen Garten ſtattfinden.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 31. Auguſt.
* Keine Audienzen. Se. Königl. Hoheit der
Groß=
herzog werden bis auf weiteres weder Audienzen
er=
teilen, noch Meldungen entgegennehmen.
* Ordensverleihungen. Se. Königl. Hoheit der
Großherzog haben nachſtehenden Perſonen die
Er=
laubnis zur Annahme und zum Tragen der ihnen
von Sr. Maj. dem Deutſchen Kaiſer und König von
Preußen verliehenen Ordensauszeichnungen erteilt, und
zwar: dem Hofſekretär Heinrich Meinhardt des
Roten Adlerordens 4. Klaſſe, dem Oberhoflakai Karl
Brand und dem Hofkoch Julius Perard der Roten
Adler=Medaille, dem Jäger Philipp Menger der
Kronenorden=Medaille; desgleichen der von Sr. Maj.
dem König von Spanien verliehenen
Ordensauszeich=
nungen, und zwar dem Kammerdiener Karl Küſter
des Silbernen Kreuzes des Jſabellenordens (5. A.),
ſowie dem Oberhoflakai Adam Schäfer und dem
Hof=
lakai Lorenz Pfeifer der Silbernen Medaille
des=
ſelben Ordens.
* Se. Exz. der Herr Miniſter des Innern
v. Hombergk zu Vach hat geſtern einen mehrwöchigen
Urlaub angetreten.
* Militärdienſtnachrichten. Seiler, Unterarzt
beim Inf.=Leib=Regt. Großherzogin (3. Großh. Heſſ.)
Nr. 117, v. Holly u. Ponientzietz, Unterarzt beim
5. Großh. Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 168, mit Wahrnehmung
offener Aſſiſt.=Arztſtellen beauftragt. Kuhn, Oberzahlm.
vom Großh. Art.=Korps, 1. Großh. Heſſ. Feld=Art.=Regt.
Nr. 25, Stamm, Oberzahlm. vom Leibgarde=Inf.=Regt.
(1. Großh. Heſſ.) Nr. 115, der Charakter als Rechnungsrat
verliehen.
L. Vor der Ferienſtrafkammer ſtand geſtern der
als Dieb rückfällige 27 Jahre alte Händler Eduard
Bohn aus Offenbach, der nach Ueberſteigen eines
etwa 2 Meter hohen Tores aus einem umſchloſſenen
Raum einen Hahn und zwei Hühner entwendet und
für 6 Mark weiter verkauft hat. Der bedenkliche
Ge=
ſchäftsbetrieb liefert ihn auf 1 Jahr 6 Monate
ins Gefängnis. — Der 24 Jahre alte Taglöhner
Va=
lentin Held von Groß=Zimmern ſtahl in
Mühl=
heim den Hausleuten ſeiner Schweſter zwei Uhren
und 3 Mark bar. Seine Strafe beträgt 6 Monate
Gefängnis. — Dem Schneider Eugen Dreßler
von hier, welcher es unterließ, angemeſſen für
An=
gehörige zu ſorgen, hat auf Betreiben der
Armen=
pflege das Schöffengericht 2 Wochen Haft zudiktiert.
Die von ihm verfolgte Berufung hatte keinen Erfolg.
Beſſer erging es dem 22 Jahre alten Kaufmann
Wil=
helm Adler in Offenbach, dem das Schöffengericht
150 Mark Geldſtrafe auferlegte, weil er in
Sachſen=
hauſen dem Aron Schieder gelegentlich eines Disputs
einen Stockhieb auf den Kopf verſetzte. Die Strafe
wurde unter Berückſichtigung ſeiner Erregung auf 50
Mark ermäßigt. Die Koſten trägt die Staatskaſſe. —
Ein früherer Gaſtwirt in Offenbach, der jetzt
Flaſchen=
bierhandel im Kleinen betreibt, gab hie und da alten
Stammgäſten, wenn ſie kamen, um einen Skat zu
ſpie=
len, Bier die Flaſche zu 20 Pfennigen ab; er bezog die
Flaſche für 17 Pfennig. Die Steuerbehörde erblickte
darin einen Gewerbebetrieb und veranlaßte den
Er=
laß eines Strafbefehls, gegen den der Angezeigte
Ein=
pruch einlegte. Das Schöffengericht ſprach ihn frei,
weil nur ein beſchränkter Perſonenkreis bei der Sache
in Betracht komme. Der von der Staatsanwaltſchaft
verfolgten Berufung wurde ſtattgegeben, die
Entſcheid=
ung als rechtsuntunlich aufgehoben und eine
Geld=
ſtrafe von 10 Mark ausgeſprochen.
bewachten Stunden eifrig vollzogen. Natürlich merken die
Wärter, daß die Gefangenen ziemlich glattraſiert ſind,
auch wenn der Gefängnisbarbier ihnen nicht ſeine
Hilfe hat angedeihen laſſen. Sie vermuten, daß der
Verbrecher irgendwo ein unerlaubtes Inſtrument
ver=
borgen habe, und nun beginnt ein Wettkampf zwiſchen
Wärter und Gefangenen, wer der Schlauere ſei, der
Suchende oder der Verbergende. Gewöhnlich wird
das „Raſiermeſſer” hinter einem lockeren Ziegel in der
Mauer verborgen, der dann wieder täuſchend genau
eingefügt wird. Als Spiegel dient bei dem
Raſierge=
ſchäft die blankgeputzte Zinnſchüſſel, zum Einſeifen
etwas von der Ration abgeſparte Seife. Bei dieſer
unbequemen und ſchmerzhaften Prozedur aber dünkt
ſich der Gefange faſt ein König, ſo ſtolz und glücklich iſt
er dabei.
Auch Pomade ſpielt im Gefängnis eine große
Rolle. Sie wird aus allen möglichen fetthaltigen
Ingredienzien verfertigt, um das Haar damit zu
glätten und den Bart zu wichſen. Die Frauen ſind
natürlich noch eitler. Sie füllen die langen, leeren
Stunden damit aus, ſich die phantaſtiſchſten und
kompli=
zierteſten Friſuren zu machen, und die größte Strafe
iſt es für ſie, wenn ihnen die Haarnadeln entzogen
werden. Eine Verbrecherin machte ſich ein Korſett aus
den Drahtſtangen, die ſie nach und nach von einem
Gitter losriß, an dem ſie täglich vorbeigeführt wurde.
Aus dem von den Gefängnismauern abbröckelnden
Kalk ſtellen ſie ihren Puder her, und rote Schminke
gewinnen ſie, indem ſie den roten Wollfäden, die ſie zu
hren Arbeiten erhalten, den Farbſtoff entziehep.
Nummer 203.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 31. Angnſt 1910.
Seite 3.
„X* Das Kriegsgericht ler 25. Diviſion verurteilte
geſtern den Dragoner Johann Joſeph Haaf ans Da=
Sinne des Geſetzes. Uebrigens ſagt § 129 Abſ. V der
9
tau in Baden, vom Leib=Dragoner=Regiment Nr. 24,
wegen tätlichen Angriffs auf einen Vorgeſetzten und
Ungehorſam vor verſammelter Mannſchaft in zwei
Fällen zu einer Geſamtſtrafe von 2 Jahren 8
Mo=
naten Gefängnis. Der ſeit dem Herbſt v. J.
dienende Angeklagte erhielt in der Verhandlung kein
günſtiges Zeugnis bezüglich ſeiner Führung
aus=
geſtellt; er gilt als widerſetzlich und iſt nicht beliebt.
Beim Pferdeputzen am 19. Auguſt d. J. kam er dem
Befehl des Sergeanten widerwillig nach, benahm ſich
ungehörig und wiederholte dies einige Tage ſpäter
abermals. Zur Rede geſtellt, vergaß er ſich ſo weit,
die Kartätſche nach dem Unteroffizier zu werfen, der
jedoch nicht getroffen wurde. Er ſuchte dieſen Wurf
als Zufall hinzuſtellen, hatte aber damit keinen
Er=
folg. — Weiter erhielt der Musketier Heinrich
Grimm vom Inf.=Regt. Nr. 118 in Worms, der
hierher als Burſche kommandiert war, wegen ſchweren
Diebſtahls in zwei Fällen unter Zubilligung
mildern=
der Umſtände 3 Monate 2 Wochen Gefängnis
nebſt Verſetzung in die zweite Klaſſe des
Soldaten=
ſtandes, und wurde ſofort in Haft genommen. Der
Angeklagte iſt Liebhaber von Stallhaſen und ſtahl,
zwecks Züchtung, einem hieſigen Friſeur eine
wert=
volle Häſin und einem Taglöhner einen Haſen.
Zum Ableben des Generalleutnants Hof Exz.
Den Verſtorbene hat über ſeinen Lebensgang kurz
vor ſeinem Tode perſönliche Aufzeichnungen gemacht,
denen wir noch folgendes entnehmen: Georg
Wil=
helm Ludwig Hof war geboren am 1. Auguſt 1846 zu
Darmſtadt. Sein Vater war der Oberſt z. D. Ludwig
Hof, der ſeine Dienſtzeit in den alten heſſiſchen
Regi=
mentern geleiſtet hatte. Schon mit 16 Jahren, am 21.
Aug. 1862, trat er in des Großh. Heſſ. 1.
Infanterieregi=
ment ein und wurde am 15. September 1865 als
Leut=
nant in das 2. Infanterie=Regiment verſetzt. 1866
wurde Leutnant Hof Bataillons=, 1870
Regiments=
adjutant, als welcher er am 23. September desſelben
Fahres zum Oberleutnant befördert wurde. Am 1.
Januar 1872 trat Oberleutnant Hof in preußiſche
Dienſte über und wurde am 12. März 1878 zum
Hauptmann und Kompagniechef ernannt. Am 1. April
1887 folgte die Verſetzung in das Infanterie=
Regi=
ment 138 nach Straßburg, am 17. Juni 1889 die
Be=
förderung zum Major, als welcher er dem Regiment
aggregiert wurde, und 1891 wurde Major Hof zum
Kommandeur des 3. Bataillons desſelben Regiments
ernannt. Am 27. Januar 1895 erfolgte die
Beförder=
ung zum Oberſtleutnant; am 20. Mai 1897 wurde H.
unter Beförderung zum Oberſt zum Kommandeur des
Infanterie=Regimetns 140 ernannt und nach
Inow=
razlaw verſetzt. Vier. Jahre ſpäter, am 18. April
1901, fölgte die Ernennung zum Generalmajor und
Kommandeur der 69. Infanterie=Brigade in Graudenz
und am 10. März 1904 die Stellung zur Dispoſition
unter Verleihung des Charakters als
General=
leutnant mit dem Titel Exzellenz. Danach zog
Ex=
zellenz Hof nach Darmſtadt, wo er ſich der Pflege der
Kameradſchaft in den Kriegervereinen uſw. mit Eifer
widmete und ſo auch im Ruheſtand eifrig im Dienſte
des Vaterlandes wirkte. Am 11. Januar 1905 wurde
er zum erſten Präſidenten der „Haſſia” gewählt. —
Der Verſtorbene hatte die Feldzüge 1866 gegen
Preu=
ßen (Geſechte bei Laufach, Aſchaffenburg, Gernsheim),
1870/71 gegen Frankreich (Schlachten bei Mars=la=
Tour, Gravelotte, Noiſſeville, Orleans, Briare)
mit=
gemacht und war am 18. Auguſt 1870 leicht durch einen
Schuß in den rechten Daumen verwundet worden.
Exzellenz Hof war im Beſitze des Eiſernen Kreuzes
zweiter Klaſſe, des Großkreuzes des Philippsordens,
des Roten Adlerordens zweiter Klaſſe mit Eichenlaub,
des Kronenordens zweiter Klaſſe mit Krone und
vie=
ler anderer Ordensauszeichnungen.
H. K. Geſellenprüfung der Fabriklehrlinge. In
letzter Zeit iſt des öfteren darüber verhandelt worden,
ob Fabriklehrlinge ein Recht auf Zulaſſung zur
Ge=
ſellenprüfung hätten, bezw. ob die Handwerkskammern
befugt ſeien, ſie von dieſen Prüfungen zurückzuweiſen.
Es kann indes kaum zweifelhaft ſein, daß eine
Nicht=
zulaſſung der Fabriklehrlinge zur Geſellenprüfung als
eine Unbilligkeit erſcheint. Einmal iſt es nicht immer
freier Wille eines jungen Mannes, ob er in einem
Handwerksbetrieb oder in einem Fabrikbetrieb in die
Lehre tritt, ſehr oft nötigen ihn die Verhältniſſe, die
letztere zu wählen; ihm deswegen ſein weiteres
Fort=
kommen zu erſchweren, wäre unbillig. Dann aber
muß zugegeben werden, daß eine entſprechende
Lehr=
lingsausbildung in der Fabrik ſehr wohl möglich iſt,
wenn die diesbezüglichen Vorſchriften beachtet werden,
einem ordnungsmäßig ausgelernten jungen
Hand=
werker aber die geſetzliche Einrichtung der
Geſellen=
prüfung vorenthalten zu wollen, liegt offenbar nicht im
Kleines Feuilleton.
* Derpreußiſche Finanzminiſter gegen
die Fremdwörter. Das preußiſche
Finanz=
miniſterium iſt beſonders darauf bedacht, die bisher in
ziemlich großer Fülle in den amtlichen Erlaſſen
be=
findlichen Fremdwörter durch deutſche Worte zu
er=
ſetzen. Die in dieſem Jahre in Kraft getretene „
Ge=
ſchäftsanweiſung für die Rentmeiſter der königlichen
Kreiskaſſen” kann hierfür als Beiſpiel dienen. Die
vordem gültige Geſchäftsanweiſung ſprach u. a. von
extraordinären Einnahmen, Requiſitionen,
Akten=
repoſitorien, Amtsutenſilien, Duplikatsſchlüſſeln,
In=
ventarienverzeichnis, Averſionierungsvermerk und
Rubriken. Statt deſſen finden ſich in dem neuen Erlaß
die Worte: außergewöhnliche Einnahmen, Erſuchen,
Aktenbehälter, Amtsgeräte, zweite Schlüſſel,
Verzeich=
nis, Portoablöſungsvermerk und Spalten. Weitere
Verdeutſchungen ſind: „mit Blattnummern oder
Seiten=
zahlen verſehen” ſtatt foliieren oder paginieren,
ver=
fügbar ſtatt disponibel, ſtaatlich ſtatt fiskaliſch und
abliefern ſtatt deklarieren. Auch eine Verbeſſerung
des Stils zeigt die neue Geſchäftsanweiſung. Der=,
die=, dasſelbe iſt durch er, ſie, es erſetzt, die falſche
Um=
ſtellung nach „und” iſt vermieden, und Wörter wie
„diesfällig, diesſeitig, letzterwähnt” ſind fortgelaſſen.
Anſtatt „in letzterem” heißt es „darin” uſw.
* Der Schlüſſel von Sedan. Die
glor=
reichen Tage von 1870/71 rufen jetzt anläßlich der
40jährigen Wiederkehr allerhand Erinnerungen wach.
Die Tage von Sedan ſtehen vor der Tür. Zu den
blutigen Kämpfen hat bekanntlich die bayeriſche Armee
unter Generalleutnant Ludwig von der Tann=
Rath=
ſamhauſen außerordentlich viel beigetragen. Nur
wenigen dürfte aber bekannt ſein, daß nach der
Ueber=
gabe von Sedan König Wilhelm I. den Schlüſſel der
Feſtung dem heldenhaften Führer der bayeriſchen
Armee, Generalleutnant von der Tann, in dankbarer
Anerkennung überreicht hat. Dieſer Schlüſſel iſt noch
heute in dem Beſitze derer von der Tann=Rathſamhauſen
„Die Zurücklegung der Lehrzeit kann auch in einem
dem Gewerbe angehörenden Großbetriebe erfolgen.”
Aus dem ganzen Zuſammenhang der Vorſchriften
über die Lehrlingsausbildung mit denjenigen über die
Geſellenprüfung aber ergibt ſich logiſcherweiſe, daß,
wenn die Zurücklegung der Lehrzeit in einem
Groß=
betriebe geſtattet iſt, dieſe Lehrlinge auch zur
Geſellen=
prüfung zugelaſſen werden müſſen. Allerdings iſt eine
weitere Folgerung, daß bei dieſer Lehrlingsausbildung
in Großbetrieben auch die diesbezüglichen Vorſchriften
über das Lehrlingsweſen ebenſo wie in den
Hand=
werksbetrieben zu befolgen ſind, denn die
Hauptvor=
bedingung für die Zulaſſung zur Geſellenprüfung iſt
die ordnungsmäßige, d. h. den diesbezüglichen
Vorſchriften entſprechende Zurücklegung der Lehre,
wobei insbeſondere die Vorſchriften über die Beſugnis
zum Anleiten von Lehrlingen, Höchſtzahl der
Lehr=
linge, Dauer der Lehrzeit, Lehrvertrag, An= und
Ab=
meldung bei der Handwerkskammer uſw. (§§ 129, 130,
130a, 126b, 103e R.G.O.), zu beachten ſind. Für die
Zulaſſung der ordnungsmäßig ausgebildeten
Fabrik=
lehrlinge zu den Geſellenprüfungen ſprechen aber auch
praktiſche Gründe. Ein junger, in der Fabrik
ausge=
bildeter Handwerker wird, wenn ihm durch die
Ver=
tretung des Handwerks in ſeinem Fortkommen
Schwierigkeiten bereitet werden, ſtatt eines Anhängers
ein Feind der Handwerksorganiſation werden, womit
dieſer gerade heutzutage keineswegs gedient iſt, in
Anbetracht der vielen Berührungspunkte und des
viel=
fachen Ineinandergreifens von Induſtrie und
Hand=
werk. Daß auch ſeitens der Regierung eine
Zurück=
weiſung der Fabriklehrlinge von Geſellenprüfungen
im Handwerk als Erſchwerung des Forrkommens
ſol=
cher Lehrlinge angeſehen wird, beweiſt der Umſtand,
daß der preußiſche Miniſter des Innern ſich in dieſem
Falle bereit erblärt hat, für Fabriklehrlinge beſondere
Prüſungsausſchüſſe zu errichten.
* Gedenktafel für Profeſſor König. Dem vor
einigen Jahren in München verſtorbenen in Merazhofen
geborenen Bildhauer Prakeſſox=König, der lange Jahre
hier in Darmſtadt ſeine künſtleriſche Tätigkeit ausübte,
widmeten ſeine Freunde und Gönner eine Gedenktafel,
die nunmehr an ſeinem Geburtshauſe in Hinterberg
angebracht iſt.
— Vortrag. Mittwoch, den 31. Auguſt, findet in
der St. Eliſabethenkirche ein apologetiſcher Vortrag des
Hochw. Herrn Profeſſor Schwarz für die katholiſchen
Frauen und Jungfrauen ſtatt. Thema: Religiöſe
Auf=
gaben unſerer Zeit. Der Vortrag wird nicht, wie
ur=
ſprünglich angegeben, um ½9 Uhr, ſondern ſchon 5 Uhr
30 Minuten nachmittags gehalten.
C. Keine Weſpen. Eine unſeren
Obſtbaum=
beſitzern überaus willkommene Tatſache iſt das völlige
Fehlen der Weſpen in dieſem Sommer; ein Vorgang,
der den häufigen Regengüſſen zugeſchrieben wird, welche
die in Erdlöchern befindlichen Neſter dieſer Inſekten
zer=
ſtört haben.
C. Hagebutten. Eine beiſpiellos reichliche Ernte iſt
heuer in Hagebutten zu verzeichnen, der Scheinfrucht
der wilden Roſe. Dieſelben werden bekanntlich zu
Suppen und Kompotts verwendet, während der
ſtein=
harte Kern einen vanilleartig riechenden mediziniſchen
Tee liefert.
— Ludwigshöhe. Das am vergangenen Mittwoch
wegen ungünſtiger Witterung ausgefallene Sommerfeſt
mit Illumination und Reunion findet heute Mittwoch
im Anſchlnß an das Kurkonzert ſtatt. Der muſikaliſche
Teil ſteht unter der Leitung des Muſikmeiſters Herrn
M. Weber. Zum Schluß gemeinſchaftlicher Heimmarſch
mit klingendem Spiel.
§ Feſtgenommen wurden ein Handarbeiter aus
Griesheim wegen Diebſtahl und ein Bäckerburſche aus
Stuttgart wegen Diebſtahlsverſuch.
§ Fahrraddiebſtahl. Am Montag vormittag
zwiſchen 9 und 10 Uhr iſt ein Fahrrad, welches kurze
Zeit vor einem Hauſe in der Heidelbergerſtraße
auf=
geſtellt war, entwendet worden.
— Eberſtadt, 30. Aug. Am nächſten Sonntag, den
4. Sept., nachmittags ¾5 Uhr, wird der Grundſtein
zur neuen katholiſchen Kirche gelegt.
Sämt=
liche katholiſchen Vereine Darmſtadts werden ſich an
dieſer Feier beteiligen, zumal, da die eigentliche
Ein=
weihung der zu erbauenden Kirche erſt ſtattfindet,
wenn die Kirche vergrößert und auch der Turm
ange=
baut wird. Der Kirchengeſangverein St. Ludwig in
Darmſtadt, der ſich ebenfalls an der Feier beteiligt,
hat ſeine Mitglieder noch einmal zu einer
Geſangs=
probe für nächſten Donnerstag abend eingeladen.
3 Pfungſtadt, 30. Aug. Die hieſige
Gemeinde=
ratswahl iſt auf den 7. September feſtgeſetzt. Da
von den fünf auszuſcheidenden Stadträten die meiſten
eine Wiederwahl abgelehnt haben, dürften vorausſicht=
und befindet ſich in deren Ahnenſaal im Schloß zu
Tann (Rhön); des weiteren befindet ſich dort in dem
Familienmuſeum der von der Tann ein Stück der von
den Bayern zerſchoſſenen Glocke von Bazeilles.
CK. Das durchgehende Karuſſell. Ein
Pariſer Fabrikant erhielt vor einiger Zeit den
Auf=
trag, für die Philippinnen ein Karuſſell mit
Dampf=
betrieb zu bauen. Das Karuſſell wurde gebaut und
kam an ſeinen Beſtimmungsort, behütet von einem
franzöſiſchen Mechaniker, der es montieren und einen
Eingeborenen in der Bedienung der Maſchine
unter=
weiſen ſollte. Als er ſeine Aufgabe erfüllt glaubte,
reiſte er ab. Zur Einweihung des Karuſſells drängte
ſich eine große Menge um das beſtaunte Wunderwerk
europäiſcher Technik, und die Honoratioren des Ortes
wurden von dem Beſitzer feierlich eingeladen, als Erſte
die Holzpferdchen zu beſteigen und in den Gondeln
Platz zu nehmen. Während eine Drehorgel die neueſten
Pariſer Tänze herunterleierte, ſetzte ſich die Maſchine
in Bewegung, und das Karuſſell hub an, ſich zu drehen,
während die Zuſchauer vor Begeiſterung ſchrien. Nach
einer Weile wollte der Mechaniker das Karuſſell
auf=
halten, um auch andere des Vergnügens teilhaftig
wer=
den zu laſſen, aber vergebens fingerte er an allen
Hebeln und Ventilen herum, das Karuſſell drehte ſich
nur noch ſchneller und die Orgel tönte immer lauter.
Und die Honoratioren ſauſten, angſtvoll die Hälſe der
Pferde umklammernd, acht Stunden hintereinander
immer in die Runde, bis endlich die Maſchine kein
Heizmaterial mehr hatte und von ſelber ſtillſtand. Seit
jenem Tage hat keiner mehr das Karuſſell beſtiegen...
* Briefmarkenſammler wird es
inter=
eſſieren, daß die Zweipennymarke des neuen
Ent=
wurfs, die beim Tode König Edwards zwar fertig war,
aber noch nicht verkauft wurde, nicht in Umlauf kommen
ſoll. Die Poſtbehörde hat beſchloſſen, den ganzen
Be=
ſtand der Marken, von denen eine große Anzahl
ge=
druckt worden war, zu vernichten. Vielleicht werden
einige Stücke an das Poſtmuſeum und an das britiſche
Muſeum geſandt marsan
lich als Erſatz fünf neue Mitglieder in das
Stadt=
kollegium gewählt werden. Unter den bürgerlichen
Parteien haben Kompromißverhandlungen
ſtattgefun=
den wegen einer gemeinſam aufzuſtellenden
Kandi=
datenliſte. Weil zu der nationalliberalen Partei auch
Mitglieder des Bundes der Landwirte zählen, ſo
werden dieſe beiden Parteien das Hauptkontingent
ſtellen, obgleich nach den Vorberatungen auf jede Partei
nur ein Kandidat entfallen ſoll. Nächſten Donnerstag
ſoll in einer öffentlichen Bürgerverſammlung die
end=
gültige Vorwahl der Kandidaten ſtattfinden.
Schönberg, 29. Aug. Der Fürſt zu Erbach=
Schönberg hat nachſtehendes verfügt: 1. Die
Rentkam=
mer wird mit dem 1. September von Schönberg nach
König im Odenwald verlegt. 2. Das Rentamt
(Rentmeiſter Rabenau) verbleibt unter Beibehaltung
ſei=
nes Bezirks, ſowie ſeiner Dienſtgeſchäfte in Schönberg.
3. Der Kammerdirektor Baur=Betaz wird auf ſein
An=
ſuchen mit Wirkung vom 1. Oktober d. J. als Vorſtand
der Rentkammer in den Ruheſtand verſetzt. Derſelbe
be=
hält Amt und Titel des Fürſtlichen Schloßhauptmanns
zu Schönberg und führt die Geſchäfte der Fürſtin=Mutter.
4. Der Forſtmeiſter Müller zu Neuſtadt i. O. übernimmt
mit dem 1. Oktober d. J. unter Fortführung ſeiner
bis=
herigen Dienſtgeſchäfte die Leitung der Rentkammer.
Büttelborn, 30. Aug. Alle Störche in der
Um=
gebung haben ihre Reiſe nach dem Süden bereits
ange=
treten; nur das Storchenpaar auf unſerem Rathauſe iſt
zurückgeblieben. Es hat nämlich zum zweitenmal
in dieſem Jahre Junge ausgebrütet. Die erſten Jungen
haben allein den Süden aufgeſucht; die zweite Brut aber
wird gegenwärtig von den Alten gepflegt.
Höchſt i. O., 30. Aug. Das ſiebenjährige Söhnchen
des Arbeiters Nikolaus Diehm von hier lief an der
Innenſeite der Mümlingbrücke umher und ſtürzte
dabei in einer Höhe von 5 Metern in die an dieſer
Stelle ſehr tiefe Mümling hinab. Trotzdem der ledige
Gg. Eidmann raſch zur Stelle war und ſofort in die
Mümling nachſprang, um das Kind vom Tode zu
retten, ſo kam leider ſeine Hilfe zu ſpät, es
ver=
ſchwand vor ſeinen Augen. Erſt nach zweiſtündigem
anſtrengenden Abſuchen der Unfallſtelle mittels eines
Nachens wurde das Kind als Leiche geborgen. Der
Jammer der Mutter, die während des Suchens an
der Mümling anweſend war, war unbeſchreiblich; ſie
verfiel in Krämpfe, als ſie ihres toten Kindes, das ein
Zwillingskind war, anſichtig wurde.
t. Lindenfels, 30. Aug. Herr Johannes Dietrich
vollendet morgen ſein 91. Lebensjahr. Er iſt der
älteſte Einwohner unſeres Städtchens. Der Jubilar
erfreut ſich noch einer ausgezeichneten Geſundheit und
Rüſtigkeit, ſo daß er jeden Sonntag dem
Gottes=
dienſt beiwohnt und als Freund des Geſanges auch
jedes Konzert beſucht, das hier veranſtaltet wird.
Die=
ſer Tage wurde eine Schweſter des Jubilars im Alter
von 87 Jahren zu Grabe getragen. Ein Bruder von
ihm erreichte 83 Jahre. — Bis zum 29. Auguſt kamen
1835 Kurgäſte zur Anmeldung gegen 1771 um die gleiche
Zeit im Vorjahre und 1592 vor zwei Jahren.
Mainz, 29. Aug. Seit November finden nun ſchon
im nordweſtlichen Teile des Kreiſes Groß=Gerau im
Auftrage der Stadt Mainz Bohrungen nach
Quellwaſſer ſtatt, um die Ergiebigkeit dieſes
Ge=
bietes für ein großes Waſſerwerk der Stadt Mainz
und eine Anzahl Orte im Kreiſe Groß=Gerau
feſtzu=
ſtellen. Mittels zweier gewaltiger Bohrapparate
wur=
den bis jetzt ſchon zirka 18 große Bohrlöcher
herge=
ſtellt und dem chemiſchen Unterſuchungsamt
Waſſer=
proben zur Begutachtung zugeſtellt. Es ſteht nach der
Anſicht Sachverſtändiger feſt, daß in dem genannten
Gebiet (im weiteren Umkreis des Schönauer Hofes)
Waſſer in genügender Menge vorhanden ſiſt.
Mainz, 30. Aug. Zwiſchen der Stadt Mainz
und dem Mainzer Altertumsverein iſt nun
ein Vertrag abgeſchloſſen worden, nach dem ſämtliche
zu den Beſtänden des Altertumsvereins gehörigen
Gegenſtände, die zumeiſt in dem ſtädtiſchen Muſeum
aufbewahrt ſind, in das Eigentum der Stadt Mainz
übergehen. Für die Folge betätigt der Ausſchuß des
Mainzer Altertumsvereins gemeinſam mit dem
ſtädti=
ſchen Konſervator die wiſſenſchaftliche Leitung des
Muſeums.
— Sprendlingen i. Rheinheſſen, 29. Aug. Im
Eiſenbahnabteil verhaftet wurde auf hieſiger
Station im letzten Augenblick ein Dieb, als er eben
mit einem Raube auf und davon wollte. Der
Spitz=
bube, ein Knecht, hatte im Hauſe ſeines Logisherrn
Stiefel und allerlei Kleidungsſtücke geſtohlen und eilte
zur Bahn, um über Worms nach Frankfurt a. M.
davonzudampfen. Der Diebſtahl wurde jedoch noch
rechtzeitig entdeckt, und ein Polizeidiener holte den
Spitzbuben aus dem zur Abfahrt bereitſtehenden Zuge
heraus und übergab ihn dem Amtsgerichtsgefängnis zu
Wöllſtein.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 29. Aug. Zu dem
Raubanfall auf dem Bahnhof
Groß=
görſchenſtraße wird weiter gemeldet, daß leider
die Ermittelung des Täters bisher nicht gelungen iſt.
Patrouillen der Polizei durchſtreifen Tag und Nacht
die Kneipen, namentlich die Kellnerinnenlokale,
Ka=
ſchemmen und Bouillonkeller. Das Publikum wird
unter Hinweis auf die Belohnung von 500 Mark
dringend gebeten, ſich an den Ermittelungen zu
be=
teiligen. Die Kriminalpolizei glaubt, daß der
Räu=
ber einen Spießgeſellen gehabt habe. Sie hat
Ver=
dacht auf 2 junge Männer. — Ueber einen
entſetz=
lichen Vorgang wird aus Lichterfelde bei
Ebers=
walde folgendes berichtet: Der neunzehnjährige
Kauf=
mann Walter Reckin, der vor einiger Zeit auf den
Lichterfelder Kirchturm kletterte, um Taubenneſter
auszuheben und aus einer Höhe von etwa 20 Metern
in die Tiefe ſtürzte, war erſt kürzlich aus dem
Kran=
kenhaus entlaſſen worden. Geſtern wollte er bei
einem Spaziergang, den er mit einem Freund
unter=
nommen hatte, die elektriſche Hochſpannungsleitung,
nn der eine Warnungstafel angebracht iſt, prüfen.
Obwohl ihn ſein Begleiter dringend warnte, kletterte
der Unvorſichtige an dem eiſernen Maſt empor. Kaum
hatte er aber die Hand mit dem Leitungsdraht in
Be=
rührung gebracht, ſo ſtürzte er mit einem Aufſchrei
vom Maſt herunter. Der elektriſche Strom hatte ihn
mit voller Stärke getroffen und ihm die rechte Hand
faſt vollſtändig abgebrannt. Dann war der Strom
durch den Körper des jungen Menſchen gegangen und
hatte aus der linken Bruſtſeite ein großes Stück Fleiſch
herausgeriſſen. Auch waren beide Arme verbrannt.
In äußerſt bedenklichem Zuſtand wurde der
Wage=
halſige nach dem Auguſte Viktoria=Krankenhauſe
ge=
bracht.
30. Aug. Das Kaiſerpaar und die Prinzeſſin
Viktoria Luiſe ſind heute früh 7 Uhr 10 Minuten auf
dem Bahnhof Friedrichſtraße eingetroffen.
Seite 4.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 31. Auguſt 1910.
Nummer 1203.
Heidelberg, 30. Aug. Der Raubmörder
Hein=
rich Dick, der am 13. Auguſt in Nürnberg die Kellnerin
Betty Dreſcher ermordet und beraubt hatte, iſt in
Beer=
felden im Odenwald verhaftet worden.
Metz, 30. Aug. In Kolmar ſtürzten geſtern ſechs
Soldaten des Dragoner=Regiments Nr. 14
bei einer Regimentsübung vom Pferde. Einer brach
das Genick und war ſofort tot, drei erlitten ſchwere
Verletzungen.
München, 29. Aug. Die Münchener Neueſt. Nachr.
melden: Nach einer längeren Felddienſtübung,
die das zurzeit hier untergebrachte 15. Infanterie=
Regi=
ment aus Neuenburg a. D. ausführte, wurde eine
große Anzahl der Mannſchaften — man ſpricht von 70
— vom Hitzſchlage betroffen.
Würzburg, 29. Aug. Bei Schießübungen des
2. Feldartillerie=Regiments auf dem Manöverfelde bei
Schoßlitz explodierte ein fehlgegangenes
Haubitzen=
geſchoß dicht bei den Beobachtungsmannſchaften. Ein
Artilleriſt wurde getötet und ein Sergeant ſehr
ſchwer, ein Kanonier leicht verletzt.
Dresden, 30. Aug. Die Friedrich=Auguſt=
Brücke iſt heute morgen hier eingeweiht worden. Die
Feſtrede hielt Oberbürgermeiſter Beutler. Der König
mit dem Hof war anweſend. Die Brücke wird heute
dem Verkehr übergeben.
Dortmund, 28. Aug. Heute abend wurde der
zweite Direktor der Niederdeutſchen Bank, Joſeph
Schmitt, wegen Untreue und Vergehens gegen das
Depotgeſetz verhaftet.
Ratibor, 30. Aug. Das wegen Ermordung ſeines
Schwiegervaters, des Wirtſchaftsbeſitzers Elbin, am
24. April vom hieſigen Schwurgericht zum Tode
ver=
urteilte Häuslerehepaar Kuznik aus Gr.=Gauden
(Kreis Koſel) wurde zu lebenslänglichem Zuchthaus
begnadigt. Der Ehemann zählt 73, die Ehefrau
63 Jahre.
Teplitz, 29. Aug. Heute wurden hier fünf
Per=
ſonen verhaftet unter dem dringenden Verdacht,
an den Schmuckſachendiebſtählen in Dresden,
Franzens=
bad, Marienbad, in Teplitz und Auſſig beteiligt zu ſein.
Bei den Verhafteten wurden viele wertvolle
Schmuck=
ſachen und größere Geldſummen gefunden.
Oſtende, 29. Aug. Bei einer Razzia in und vor
dem Oſtender Kurſaal wurden geſtern 24
Taſchen=
diebe verhaftet, bei denen elf volle Portefeuilles,
13 Portemonnaies und eine ganze Anzahl anderer
Wertſachen gefunden wurde.
Paris, 30. Aug. Die Summe, um welche das
un=
redliche Gebaren von Akziſe=Beamten die Stadt
Paris geſchädigt hat, wird nunmehr auf etwa fünf
Millionen Franes geſchätzt. Gegen einen der
Großverfrachter, die an dem betrügeriſchen Vorgehen der
Akziſe=Beamten beteiligt waren, wurde die
ſtrafrecht=
liche Unterſuchung eingeleitet.
Dünkirchen, 29. Aug. Mehrere Matroſen
ver=
ſchiedener Nationalität, die in Amerika an Bord des
Dreimaſters „Jean” gegangen waren, um deſertierte
Franzoſen zu erſetzen, meuterten und bedrohten
den Kapitän Lacroix und ſeinen Stab. Aus Falmouth,
wo der Kapitän weitere Befehle empfing, erſtattete er
der hieſigen Gendarmerie Meldung, ſo daß gleich nach
Ankunft des Schiffes in Dünkirchen Beamte ſich an
Bord begeben werden, um die Meuterer zu verhaften.
Der Dreimaſter wird heute nacht in Dünkirchen
er=
wartet.
London, 30. Aug. Am verfloſſenen Freitag
ent=
deckte auf einer Bergtour ein Angeſtellter des
vor=
nehmen engliſchen Gebirgs= und Bergſteiger=Vereins
Golf=Club in einem ganz einſamen Gebiet der Berge
in Schottland in der Nähe von Inverneß den
Leich=
nam eines jungen Mädchens, das, nach den
Kleidern zu ſchließen, den beſſeren Ständen angehörte.
Er verſtändigte die Polizei und dieſe begab ſich nach
dem Ort, wo die Leiche lag. Man fand bei der Toten
eine große Summe in Banknoten und Gold und eine
Hotelrechnung auf den Namen einer Lady Marjorie
Erskine. Es ſtellte ſich heraus, daß die Tote die
Tochter des Lord Bucham iſt, die ſeit länger
als einem Monat auf rätſelhafte Weiſe verſchwunden
war und trotz eifriger Nachforſchungen nicht
aufgefun=
den werden konnte. Der Leichnam zeigt keinerlei
Spur irgend welcher Vergewaltigung oder
Mißhand=
lung und nichts läßt auf einen gewaltſamen Tod
ſchließen.
London, 30. Aug. In der großen Verkaufshalle
eines Warenhauſes in Lancaſter ſtürzte, als
der Saal voll von Verkäufern war, plötzlich die Decke
ein und begrub Käufer und Verkäuferinnen unter
ſich. Eine wilde Panik brach aus. Kinder und. Frauen
liegen mit gebrochenen Gliedern und blutüberſtrömt
unter dem Schutt der eingeſtürzten Decke. Die Zahk
der Toten iſt noch nicht feſtgeſtellt, dürfte aber zwanzig
überſteigen.
London, 29. Aug. Die Vorverhandlung gegen Dr.
Crippen und Fräulein Le Neve wurde Samstag
vormittag vor dem Polizeigericht in London eröffnet.
Crippen und die Le Neve wurden formell des
über=
legten Mordes an Mrs. Crippen und die Le Neve
außerdem der Begünſtigung und Beihilfe nach der Tat
angeklagt. Beide Angellagten plädierten auf
nicht=
ſchuldig. Der Staatsanwalt hob hervor, daß das in
den Händen der Staatsanwaltſchaft befindliche
Be=
weismaterial bei der Le Neve mehr auf Begünſtigung
nach der Tat als auf Mittäterſchaft bei dem Morde
hindeutet. Detektivinſpektor Dew bekundete ſodann als
Zeuge die bereits bekannte Tatſache der Verhaftuns
beider Angeklagten. Bei der Durchſuchung Crippens
fand Dew eine Viſitenkarte mit deſſen angenommenem
Namen Robinſon und die mit Bleiſtift darauf
ge=
ſchriebenen Worte: „Ich kann das Grauen jede Nacht
nicht länger ertragen.‟ Die Verhandlung wurde auf
nächſten Montag vertagt.
London, 29. Aug. Heute ſind wiederholt heftige
Regengüſſe über Weſt=Schottland niedergegangen,
die großen Schaden anrichteten. Aus vielen
Gegen=
den kommen Berichte, daß die Ernte vernichtet ſei.
Mehrere Teile von Glasgow ſind überſchwemmt. Das
Waſſer ſteht an einigen Stellen der Straßen vier Fuß
hoch. Aehnliche Berichte gehen aus einzelnen Teilen
des nördlichen Englands ein.
New=York, 28. Aug. Bürgermeiſter Gaynor
hat ſich von den Folgen des Anſchlags ſoweit erholt,
daß er heute das Hoſpital verlaſſen konnte.
Kongreſſe und Verbandstage.
16. Hauptverſammlung des Verbandes
Deutſcher Gewerbe= und Handwerker=
Vereine.
— Regensburg, 29. Aug. Unter zahlreicher
Beteiligung von Handwerkern und Gewerbetreibenden
ius ganz Deutſchland trat hier der Verband Deutſcher
Gewerbevereine und Handwerkervereinigungen zu
ſeiner 16. ordentlichen Hauptverſammlung zuſammen.
Voraus ging die Hauptverſammlung des Landesver=
bandes Bayeriſcher Gewerbevereine, die ſich mit
inter=
nen Angelegenheiten befaßte. Zu der
Hauptverſamm=
lung waren Vertreter der Königl. Bayeriſchen
Staats=
regierung, der Württembergiſchen und der Badiſchen
Regierung, als Vertreter der Stadt Oberbürgermeiſter
Aue, ſowie Delegierte der Handwerkskammern
Augs=
burg, Darmſtadt und Regensburg erſchienen.
Der 1. Vorſitzende des Verbandes, Geh.
Regierungs=
rat Noack= Darmſradt, eröffnete die
Verhand=
lungen mit einer Begrüßung der zahlreichen Gäſte und
erſtattete ſodann einen kurzen Bericht über die
Tätig=
keit des Verbandes im abgelaufenen Geſchäftsjahr. Als
Ort der nächſten Tagung ſoll eine Stadt in
Mecklen=
burg in Ausſicht genommen werden. Hierauf referierte
Geh. Regierungsrat Die tz=Darmſtadt über das
Thema: „Die Reichsverſicherungsordnung und der
Handwerkerſtand, insbeſondere die Penſions= und
Hin=
terbliebenenverſicherung der ſelbſtändigen Handwerker
und Gewerbetreibenden.” Seine Ausführungen
gipfel=
ten in folgenden Vorſchlägen: I. Die
Hauptverſamm=
lung des Verbandes Deutſcher Gewerbevereine und
Handwerkervereinigungen erſucht die Vorſtandſchaft,
an geeigneter Stelle dahin zu wirken, daß in der
Reichsverſicherungsordnung die Kranken= und
Invali=
denverſicherungspflicht der ſelbſtändigen
Gewerbetrei=
benden mit einem Jahreseinkommen bis zu 3000 Mark
geſetzlich ausgeſprochen wird. — Zur
Reichsverſicher=
ungsordnung werden alsdann noch ſolgende einzelne
Anträge geſtellt: 1. Durch die Schaffung der
Verſicher=
ungsämter darf die Selbſtverwaltung der
Verſicher=
ungsträger nicht beeinträchtigt werden, das Verfahren
nicht verlangſamt, und es dürfen die
Verſicherungs=
träger nicht mit weiteren Koſten belaſtet werden. 2.
An der Hälftelung der Beiträge für die
Krankenver=
ſicherung iſt feſtzuhalten. 3. Die Errichtung von
Innungs= und Betriebskrankenkaſſen wie ihr Beſtehen
überhaupt iſt nicht zu erſchweren. 4. Die
Invaliden=
verſicherungspflicht iſt geſetzlich für ſämtliche
Haus=
gewerbetreibende auszuſprechen. 5. Durch Schaffung
höherer Lohnklaſſen oder überhaupt einer anderen
Grundlage für die Rentenfeſtſetzung muß es ermöglicht
werden, daß Verſicherte mit höheren Löhnen höhere
Renten erhalten; daß beſonders Verſicherte in jüngeren
Jahren in den Genuß höherer Renten gelangen
kön=
nen. 6. Die Zuſatzverſicherung iſt auf den Fall des
Eintritts der Erwerbsunfähigkeit zu beſchränken. 7.
Für die Hinterbliebenenverſicherung müſſen freiwillig
geleiſtete Beiträge in gleicher Weiſe bewertet werden
wie Zwangsbeiträge. 8. Die Vorſchriften über das
Erlöſchen der Anwartſchaft ſind zu mildern, beſonders
nach der Richtung, daß das Wiederaufleben der
An=
wartſchaft auch bei freiwilliger Verſicherung eintritt.
9. Der Begriff der Erwerbsunfähigkeit der
ſelbſtändi=
gen Gewerbetreibenden iſt zu regeln. II. Für den
Fall, daß ſich der Anſchluß der ſelbſtändigen
Gewerbe=
treibenden an die Reichsverſicherungsordnung nicht
er=
möglichen ſollte, ſind Schritte zu tun, um ihre
zwangs=
weiſe Angliederung an die in Ausſicht ſtehende
Pen=
ſionsverſicherung der Privatbeamten zu erreichen.
Nach lebhafter Debatte wurden die Leitſätze
ange=
nommen. — Damit war die Tagesordnung für heute
erſchöpft und die Verhandlungen wurden auf morgen
vertagt.
Allgemeiner Deutſcher Innungs= und
Handwerkertag.
— Berlin, 29. Aug. Im großen Feſtſaale des
Handwerkskammergebäudes begann heute der
Allge=
meine Deutſche Innungs= und Handwerkertag, der
aus allen Teilen Deutſchlands zahlreich beſucht war.
Ehrenobermeiſter Richt=Berlin eröffnete die Tagung
mit dem Kaiſerhoch und begrüßte dann die
erſchiene=
nen Ehrengäſte. Nach den üblichen Begrüßungen
er=
ſtattete Syndikus Dr. Müffelmann den
Tätigkeits=
bericht des Zentralausſchuſſes der vereinigten
Innungsverbände ſeit dem Eiſenacher
Handwerker=
tag. Der Zentralausſchuß ſei beſonders bemüht
ge=
weſen, das ohnehin ſchon überlaſtete Handwerk vor
weiteren Beläſtigungen zu ſchützen. Weiter habe er
zu den einſchlägigen Geſetzentwürfen Stellung
ge=
nommen, um rechtzeitig die Wünſche des Handwerks
zur Geltung zu bringen. Er werde das auch in
Zu=
kunft tun.
Darauf ſprach Dr. Coelſch, Geſchäftsführer der
Deutſchen Mittelſtandsvereinigung, über:
Kredi=
tierung offener Buchforderungen. Hierzu
lag folgende Reſolution vor: „Der Allgemeine
Deutſche Innungs= und Handwerkertag erkennt in der
Diskontierung offener Buchforderungen ein
wirk=
ſames Mittel zur Bekämpfung des Borgunweſens
und Erziehung der Handwerker zu einer geordneten
Buchführung. Er beauftragt den Zentralausſchuß,
Fürſorge zu treffen, daß Inſtitute zur Diskontierung
der Buchforderungen bald überall errichtet werden.”
Die Reſolution wurde angenommen. Ueber das
Thema „Fabrik und Handwerk” referierte der
Obermeiſter der Schloſſerinnung Stettin, Berndt. Es
wurde eine Reſolution angenommen, in der es für
notwendig erklärt wird, daß die Großbetriebe für die
Ausbildung der Lehrlinge Beiträge an die Innungen
zahlen. Ueber Lehrlingsausbildung ſprach
der Obermeiſter der Berliner Schloſſerinnung,
Mar=
kus. Er empfahl folgende Reſolution: „Der
All=
gemeine Deutſche Innungs= und Handwerkertag
er=
klärt ſich grundſätzlich mit der Einrichtung der
Pflicht=
fortbildungsſchule einverſtanden. Er verlangt dabei
die Bildung von Beiräten, in denen mindeſtens zwei
Drittel der Mitglieder Handwerker ſind und welche
bei der Feſtſetzung der Lehrpläne mitzuwirken, ſowie
das Recht zum Beſuch der Unterrichtsſtunden haben.
Die Unterrichtsſtunden ſind ſo zu legen, daß ſie ohne
Schädigung der Werkſtattlehre erfolgen können. Ein
etwaiger Ergänzungsunterricht im Zeichnen ſoll an
den Sonntag=Vormittagen ſtattfinden. Der Beſuch
einer Fachſchule ſoll von dem Unterricht an der
Pflicht=
fortbildungsſchule, jedenfalls aber von dem
Zeichen=
unterricht in derſelben entbinden. Der
Fachunter=
richt ſoll möglichſt von Fachleuten, die in der Praxis
ſtehen, erteilt werden. Strafbeſtimmungen für
Mei=
ſter wegen Verſäumniſſen ihrer Lehrlinge dürfen nur
Geldſtrafen, nicht aber Haft= und Gefängnisſtrafen
enthalten.‟ Die Reſolution wurde angenommen mit
der Aenderung, daß der Fachunterricht nur von
Fach=
leuten erteilt werden ſoll.
Reichstagsabgeordneter Rieſeberg (Bäckermeiſter
in Quedlinburg) ſprach über die „Behandlung
parlamentariſcher Geſetzentwürfe für
das Handwerk‟ Generalſekretär Beythien=
Han=
nover ſprach über „Mittelſtand und Beamten=
Konſum=
vereine‟ Er empfahl eine Reſolution, in der es heißt,
daß die durch die Gründung von Beamten=
Konſum=
vereinen immer mehr in die Erſcheinung tretende
Ab=
ſonderung des Beamten von der bürgerlichen
Bevöl=
kerung in ſozialer, nationaler und wirtſchaftlicher Be=
ziehung höchſt beklagenswert ſei. Die Regierung wird
aufgefordert, gegen dieſe Entwickelung in
durch=
greifenden Geſetzesmaßnahmen zu wirken. Die
Re=
ſolution wurde einſtimmig angenommen.
Zur Frage der
Reichsverſicherungs=
ordnung wurde folgende Reſolution angenommen:
„Der Allgemeine Deutſche Innungs= und
Handwerker=
tag erklärt zur Reichsverſicherungsordnung, daß die
dadurch entſtehenden Koſten angeſichts der ſchon jetzt
übermäßig ſtarken Belaſtung des Handwerks auf
all=
gemeine Koſten übernommen werden müſſen. Im
einzelnen erklärt ſich der Handwerkertag für die
Auf=
rechterhaltung der Innungskrankenkaſſen, für die
Beibehaltung der entſcheidenden Stellung der
Berufs=
genoſſenſchaften und daher gegen die Einſetzung der
Rentenfeſtſetzungsämter und für die Abſchaffung der
Beſtimmungen betreffend die Anhäufung des
Reſerve=
fonds. Beſonders wird gefordert 1. Ablehnung der
Hälftelung der Beiträge zur Krankenverſicherung, 2.
Ausdehnung der Kranken= und
Invalidenverſicher=
ungspflicht auf alle ſelbſtändigen Handwerker, die
ſtän=
dig allein arbeiten oder nicht mehr als zwei
Voll=
arbeiter beſchäftigen, 3. Schaffung einer
Altersrenten=
verſorgung durch eine bei den
Invalidenverſicherungs=
anſtalten einzurichtende Sparverſicherung, in der
Weiſe, daß jeder Handwerksmeiſter ohne Rückſicht auf
ſein Alter und den Umfang ſeines Betriebs mit ſeinen
Angehörigen ein beliebiges Kapital einzahlt, aus
deſſen Zinſen er jederzeit eine Altersrente fordern
kann.”
* Brüſſel, 30. Aug. Die Konferenz der
Inter=
parlamentariſchen Union wurde heute
vormit=
tag im Sitzungsſaale der Deputiertenkammer durch Prof.
Dr. Eickhoff eröffnet. Auf den Vorſchlag von Prof.
Eick=
hoff wurde Staatsminiſter Beernaert zum Vorſitzenden
der Tagung ernannt. In ſeiner Eröffnungsrede ſtellte
Staatsminiſter Beernaert feſt, daß die
Interparlamen=
tariſche Union ſich immer mehr durchſetze, ſodaß ihr ſchon
offizelle budgetäre Staatsunterſtützungen zu teil würden.
Der Union gehörten jetzt 3000 Mitglieder von 21 Staaten
an. Miniſter Davignon begrüßte im Namen der
belgi=
ſchen Regierung die Verſammlung, worauf verſchiedene
Vertreter ausländiſcher Gruppen ihre Sympathien für
Bel=
gien und das belgiſche Volk zum Ausdruck brachten. Auf
Antrag des Engländers Lord Weardale wurde ſodann ein
Begrüßungstelegramm an den König Albert abgeſandt.
Das Kaiſerpaar in Danzig.
* Danzig, 29. Aug. An Bord der „
Hohen=
zollern” bei dem Kaiſerpaar verſammelten ſich
heute morgen außer der Prinzeſſin Viktoria Luiſe,
die an Bord Wohnung genommen hat, der Kronprinz
und die Kronprinzeſſin, Prinz Eitel Friedrich mit
Ge=
mahlin, die Prinzen Auguſt Wilhelm und Oskar,
Herzog Albrecht von Württemberg, der Fürſt zu
Für=
ſtenberg und die Damen und Herren der
Umngeb=
ungen. Prinz Adalbert tat Dienſt als
Torpedoboots=
kommandant. Auf dem Flaggſchiff „Deutſchland” des
Chefs der Hochſeeflotte, Admirals von Holtzendorff,
hatten ſich gleichzeitig eingeſchifft: Staatsſekretär von
Tirpitz, der Chef des Admiralſtabes, Admiral von
Fiſchel, und Marſchall Hermes da Fonſeca mit
Ge=
folge. Ferner iſt der Großherzog von Mecklenburg=
Schwerin, der auf dem Schiff „Mecklenburg”
Wohn=
ung genommen hatte, auf die Deutſchland
über=
gegangen. Auf der „Preußen” hatte ſich eingeſchifft
General Izzet Paſcha mit Gefolge. Ueber 300
Offi=
ziere des 17. Korps hatten ſich auf Linienſchiffen und
Torpedobooten eingeſchifft. Um 7¾ Uhr machte die
„Hohenzollern” los und ging in See, an
Neufahr=
waſſer und dem freundlich in Grün liegenden Zoppot
vorüber. Die „Sleipner” folgte. Zahlreiche
Ver=
gnügungsdampfer gingen gleichzeitig hinaus. In der
Danziger Bucht lag die Hochſeeflotte, drei Geſchwader
und eine Gruppe Aufklärungsſchiffe, zuſammen über
30 Kriegsſchiffe in einer dreigliedrigen Formation,
dazu 55 Torpedoboote und 3 Unterſeeboote, zuſammen
mit einer Beſatzung von etwa 26300 Mann und über
1100 Offiziere. Um 9 Uhr traf die Kaiſerjacht bei der
Flotte, welche Salut ſchoß, ein. Die Torpedoboote
und Unterſeeboote defilierten bei der „Hohenzollern”,
dann dampfte dieſe durch die beiden von drei Reiher
Panzerſchiffen gebildeten Gaſſen hindurch. Die Schiffe
hatten die Toppflaggen geſetzt, die Mannſchaften
para=
dierten und brachten drei Hurras aus.
Um 3¾ Uhr ging der Kaiſer, der
Admirals=
uniform trug, an Bord der „Deutſchland”; die anderen
Fürſtlichkeiten verblieben auf der „Hohenzollern”. Es
folgte die Vorführung von Exerzitien der Flotte nach
einem beſonderen Programm. Die „Hohenzollern”
folgte der Flotte. Die Uebungen führten weit hinaus
in die See, bei herrlichem Wetter entwickelten ſich
ebenſo intereſſante wie maleriſche Gefechtsbilder. In
Angriff und Gegenangriff zeigte ſich die
Manövrier=
fähigkeit und Schnelligkeit der gepanzerten Koloſſe.
Um 12½ Uhr nahm der Kaiſer das Frühſtück bei dem
Chef der Hochſeeflotte ein und kehrte um 2½ Uhr an
Bord der „Hohenzollern” zurück. Die Kaiſerin
reiſte im Sonderzug um 4 Uhr 30 Minuten nach
Ma=
rienburg, der Kaiſer um 5 Uhr 34 Minuten.
* Marienburg, 29. Aug. Abends um 7 Uhr
fand hier bei dem Kaiſerpaar ein Diner für die
Provinz Weſtpreußen ſtatt. Bei der Tafel hielt der
Kaiſer einen Trinkſpruch auf die Provinz
Weſtpreußen. Um 9 Uhr 30 Minuten iſt das
Kaiſer=
vaar nach Berlin abgereiſt.
Eine neue Kaiſerrede.
* Marienburg, 29. Aug. Die Rede des
Kaiſers hatte folgenden Wortlaut: Es
gereicht Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und mir zu
be=
ſonderer Freude, den heute um uns in der alten
Ma=
rienburg verſammelten Vertretern der Provinz
Weſt=
preußen nochmals unſeren herzlichſten Dank
auszu=
ſprechen für den begeiſterten Empfang während der
Tage unſeres Aufenthaltes in Danzig, durch welchen
die Bevölkerung von Danzig und von Weſtpreußen
uns den unzweideutigen Beweis ihrer Treue und
An=
hänglichkeit gegeben hat. Der Herr Vorſitzende des
Provinziallandtages hat in tiefgehender Rede die
Be=
ziehungen zwiſchen der Provinz und meinem Hauſe,
meinen Vorfahren und mir dargelegt. Eines
Punk=
tes hat er aber keine Exwähnung getan, und den
möchte ich hier nachholen: daß ich mich ganz beſonders
ſtolz und glücklich fühle, daß ich auch als Gutsbeſitzer
unter Ihnen reſidieren und mit Ihnen alle Freuden
und alle Sorgen des Landwirtes mit empfinden kann
(lebhafter Beifall) und ſo in der Lage bin, mich über
die Gedanken und Gefühle meiner Nachbarn zu
orientieren.
Die Provinz Weſtpreußen bietet in ganz
beſon=
derem Maße das Bild des Zuſammenwirkens der
Nummer 203.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 31. Auguſt 1910.
Seite 5.
verſchiedenen Elemente, die dazu beitragen, die Stärke
und die Größe des Vaterlandes auszumachen. Wir
ſehen die Seeſtadt mit ihrem Handel, wir ſehen den
Schiffbau und die Induſtrie mit ihrer großen Schule.
Wir ſehen die Zuckerfabriken auf dem Lande und auch
die elektriſche Induſtrie, die immer mehr der
Land=
wirtſchaft untertan wird. Das Zuſammenwirken
die=
ſer Elemente in dieſer ſchönen Provinz hat dieſelbe
in den letzten zehn Jahren gefördert und
empor=
gebracht. Wodurch iſt ſolches aber möglich geweſen?
Dadurch, daß der Friede dem Lande erhalten wurde,
der Friede, der die Folge der großen Ruhmestage
war, die nunmehr vor 40 Jahren unter unſerem
gro=
ßen Kaiſer erkämpft wurden und von denen hier noch
ſo viele Kriegskameraden im bürgerlichen Kleide, den
Orden auf der Bruſt, vor mir in Parade geſtanden
haben, um noch einmal ihrem Könige ins Auge zu
ſehen. Alſo die gemeinſame Arbeit aller Stände und
Berufsklaſſen fördert das Land und die Provinz, und
dieſe gemeinſame Arbeit möchte ich auch auf das große
Vaterland übertragen ſehen.
Sie ſind hier verſammelt in der alten
Marien=
burg. Dieſes gewaltige Bauwerk, ein äußeres
Zei=
chen der Macht und Fülle, die in dem deutſchen Orden
ſich ausdrückte, die große Quelle, von der aus die
deutſche Kultur über die Oſtlande ſich ergoß, fürwahr,
eine ſtaunenswerte Arbeit unter unendlichen
Schwie=
rigkeiten. Was lehrt uns die Marienburg und der
deutſche Orden, der unſerem Königreich das ragende
Panier mit dem Schwarzen Adler auf ſilbernem Felde
gab? Durch feierliches Gelöbnis waren ſich die
Ordensbrüder zugetan und ſtellten ihr Werk
unter die Obmacht eines Höheren. Durch dieſe
ein=
heitliche Geſchloſſenheit hat der Orden dieſe unerhörte
Leiſtung zuwege gebracht. Das ſoll für uns ein
Vor=
bild ſein. Das Kreuz auf ſeinem Gewande bedeutet
die Unterordnung unter des Himmels Willen. Es
bedeutet, daß Deutſchtum und Chriſtentum
untrenn=
bar von einander ſind. Was ſollen wir daraus lernen?
Daß dies eine Illuſtration für das Wort iſt, was ich
neulich in Königsberg geſprochen habe: So wie mein
ſeliger Großvater und wie ich uns unter der höchſten
Obhut und dem höchſten Auftrage unſeres Herrn
und Gottes arbeitend dargeſtellt haben, ſo nehme ich
das von einem jeden ehrlichen Chriſten an, wer es
auch ſei.
Wer in dieſer Geſinnung arbeitet, dem wird es
aber klar, daß das Kreuz auch verpflichtet! Wir ſollen
in brüderlicher Liebe zuſammenhalten, die
Konfeſſio=
nen und die Stämme. Wir ſollen einem jeden Stamm
ſeine Eigenheit und Eigenart laſſen. Es ſollen die
Stämme und die Berufsgenoſſenſchaften die Hände
ineinander ſchlagen zu gemeinſamer Arbeit, zur
Er=
füllung der ſtaatlichen Notwendigkeiten. Der
Land=
wirt ſchlage in die Hand des Kaufmanns ein, dieſer in
die Hand des Induſtriellen. Der Zugehörige einer
Partei ergreife die Hand des anders Geſinnten, wenn
es darauf ankommt, Großes für unſer Vaterland zu
leiſten; und eine Konfeſſion trage die andere mit
Liebe, dann werden wir dem Vorbilde der großen
deutſchen Männer, die hier einſt geſtanden und
gear=
beitet haben, nachkommen. Dann werden wir die
Schwierigkeiten, die ſich uns entgegentürmen — und
wo werden ſich die nicht finden — überwinden. Leben
heißt arbeiten, arbeiten heißt kämpfen, kämpfen heißt
Schwierigkeiten überwinden und die werden mit
gegenſeitiger Achtung und mit gegenſeitiger Hilfe
überwunden, wenn man ſietals von oben uns in den
Weg gelegte Prüfſteine anſieht.
Daß ich hier von Ihnen verſtanden werde, das
verbürgt mir die Geſinnung der Provinz, und von
ihr hoffe ich, daß mir ihre Mitarbeit zuteil wird. Das
Gelöbnis nehme ich von Ihnen mit, genau in
dem=
ſelben Wortlaut, wie einſt das alte Leib=Grenadier=
Regiment, als es in die Freiheitskriege ausrückte:
„Das ſoll ein Wort ſein!‟ Die Provinz Weſtpreußen
hurra, hurra, hurra!
Luftſchiffahrt.
* Straßburg i. Elſ., 30. Aug. Nach einer
Mit=
teilung des Dr. Eckener von der Deutſchen
Luft=
ſchiffahrts=Aktiengeſellſchaft ſteht dieſe mit
den ſtädtiſchen und militäriſchen Behörden in
Unterhand=
lungen wegen der Errichtung einer ſtändigen
Landungsſtelle auf einem Anger bei Rupprechtsau.
Die Unterhandlungen dürften Ausſicht auf Erfolg haben.
Bei der heutigen Fernfahrt des „L 2 Vl” von Baden nach
Straßburg, an der eine Anzahl Offiziere als Paſſagiere
teilnahmen, ging das Luftſchiff plötzlich über Straßburg
nieder, als ob es landen wollte, und Dr. Eckener ließ ſich
aus einer Höhe von 15 Metern an einem Tau auf dem
Polygon nieder. Das Schiff kehrte darauf wieder nach
Baden=Baden zurück.
* Das Internationale Flugmeeting
von Havre war am letzten Tage wenig vom Wetter
begünſtigt. Trotzdem wagten ſich mehrere Aviatiker
mit ihren Apparaten heraus. Den täglichen
Höhen=
preis gewann Latham (Antoinette) mit 472 Meter, und
ebenſo den täglichen Diſtanzpreis mit 34 Kilometer,
ſo=
wie den Frühpreis.
* Le Havre, 30. Aug. Der Aviatiker Morane
erzählte einem Berichterſtatter: Als mein Höhenmeſſer
2040 Meter zeigte, ſtellte ich den Motor ab und begann
den Abſtieg; es waren 29 Minuten vergangen, ſeit ich
den Boden verlaſſen hatte, und in 9 Minuten langte
ich im Gleitfluge unten wieder an.
* Einen Aeroplanflug über den Genfer
See führte der Schweizer Aviatiker Dufaux mit einem
Apparate eigener Konſtruktion aus. Er legte die
Diſtanz von etwa 66 Kilometern in 56 Minuten zurück
und gewann damit den für dieſen Flug ausgeſetzten
5000 Francs=Preis des Schweizer Aeroklubs.
sr. Das Internationale Gordon=
Ben=
nett=Rennen für Flugmaſchinen, das in
Amerika zum Austrag gelangt, iſt jetzt endgültig auf
den 29. Oktober anberaumt worden. Das anläßlich
dieſes Bennett=Rennens ausgeſchriebene Internationale
Flugmaſchinen=Meeting wird vom 29. bis 30. Oktober
dauern. An Preiſen werden 50000 Dollar gegeben,
außerdem garantieren die Veranſtalter den
teilnehmen=
den Aviatikern 70 Prozent bei einem Reingewinn bis
zu 100000 und 40 Prozent bei einem Reingewinn von
mehr als 100000 Mark. Das Bennett=Rennen für
Freiballons wird am 17. Oktober beginnen.
Sport.
sr. Das Internationale Lawn=Tennis=
Turnier von Homburg v. d. H. iſt jetzt beendet.
Die Schlußſpiele, die in Gegenwart des Prinzenpaares
Friedrich Karl von Heſſen, der Kronprinzeſſin von
Griechenland und des Prinzenpaares Albert von
Schleswig=Holſtein ſtattfanden, ergaben folgende
Reſul=
tate: Herren=Einzelſpiel” um den=Homburger Pokal:
A. Schomburgk ſchlägt Kleinſchroth 6:4, 7.5, 6:3. Damen=
Einzelſpiel um den Steward=Pokal: Miß Morton
chlägt Frl. Rieck 611, 614. Herren=Doppelſpiel um
den Steward=Pokal: O. Froitzheim=O. Kreuzer
ſchla=
gen H. und W. Schomburgk 614, 4:6, 7.5, 6:2.
Gemiſch=
tes Doppelſpiel: O. Kreuzer=Frl. Matouch ſchlagen
van Lennepp=Miß Morton 5:6, 611, 614.
sr. Die Europareiſe des
Weltmeiſter=
boxers Johnſon iſt aufgegeben worden, da
John=
ſon ſehr vorteilhafte Angebote in Amerika vorzog.
Johnſons Manager hat für die bereits eingegangenen
Engagements in Europa eine Konventionalſtrafe von
5000 Dollar zahlen müſſen.
Handel und Verkehr.
H. Frankfurt a. M., 30. Aug. (
Frucht=
marktbericht.) Am Wochenmarkt war Landweizen
wieder reichlich angeboten, aber auch größere Kaufluſt,
beſonders ſeitens der badiſchen und elſäſſiſchen Mühlen,
vorhanden. Die Preiſe konnten ſich daher bei regem
Geſchäftsverkehr auf ihrem vorwöchigen Satz
behaup=
ten. Landroggen war weniger ſtark angeboten, und
bedang unter guter Nachfrage etwas höhere Preiſe.
Gerſte und Mais blieben unverändert und ruhig.
Haffer ſin neuer Ware, jedoch noch unbefriedigender
Quali=
tät, wurde zu 15—15,25 gehandelt; alter Hafer hingegen
war geſuchter und namentlich beſſere Ware bis über
Notiz bezahlt. Futtermittel und Mehl ſtetig.
Der Mannheimer Getreidemarkt iſt
be=
hauptet und Käufer reſerviert.
An der Berliner Produktenbörſe lag
Getreide feſt, insbeſondere Weizen, auf ungünſtige
Ernteberichte aus Frankreich und etwas mehr
Export=
frage. Ruſſiſcher Weizen war zurückhaltend, dagegen
ruſſiſcher Roggen reichlich und nachgiebiger.
Laplata=
weizen fehlt. Hafer feſt.
Nach den letzten Kabelnachrichten von den
amerikaniſchen Getreidemärkten (Chicago
und New=York) war Weizen nach anfänglicher
Feſtig=
keit weſentlich abgeſchwächt auf den baiſſelautenden
Viſible=Supply=Ausweis, Abgaben und Ankünfte im
Innern der Vereinigten Staaten. Mais war ſchwach
auf gutes Wetter im Weſten, größeres Angebot der
Farmer in Jowa und auf bedeutende Realiſierungen.
Hier ſtellen ſich die Preiſe bei 100 Kilo wie folgt:
Weizen, hieſ. und Wetterauer 20,50—20,75, Nordd.
20,50—20,75, Kurheſſiſcher 20,50—20,75, Rumäniſcher
22,50—23,50, Redwinter 22,50—23,50, Ruſſiſcher 22,50 bis
23,75, Laplata 22,50—23,50, Donauweizen 22,50—23,50,
Kanſas. 22,50—23,50, Walla Walla 22,50—23,50 Mk.;
Roggen, hieſ. 15,25—15,35, Bayeriſcher (Pfälzer)
15,25—15,40, Ruſſiſcher —, Amerikaniſcher —,
Rumäni=
ſcher — Mk.; Gerſte, Pfälzer 16,50—17,50, hieſ. und
Wetterauer 16—16,50, Riedgerſte 16,50—17,50,
Unga=
riſche 22,25—23,50, Fränkiſche 16,50—17,50 Mk.; Ruſſiſche
Futtergerſte 12—12,30 Mk.; Hafer, hieſ. 16—16,50,
Bayeriſcher 16—16,50, Ruſſiſcher —, Rumäniſcher
Amerikaniſcher 15 Mk.; Mais, mixed 14,90—15,
Ruſſi=
ſcher 14,90—15,10, Donaumais 14,90—15, Rumäniſcher
14,90—15,10, Weißer Mais 14,90—15,10, Laplata
14,90—15 Mk.; Weizenſchalen 9—10 Mk.; Weizenkleie
9—9,25 Mk.; Roggenkleie 9—9,50 Mk.; Futtermehl
12,25—13 Mk.; Biertreber, getrocknet 12,25—12,75 Mk.;
Weizenmehl (Baſis ab Mannheim), hieſiges Nr. 0
30,75—31,25, feinere Marken 31,50—31,75, Nr. 1 29,50
bis 30, feinere Marken 30,25—30,50, Nr. 2 28,25—28,50,
feinere Marken 28,75—29, Nr. 3 26,50—27, feinere
Marken 27,25—27,50, Nr. 4 22,75—23, feinere Marken
23,25—23,50 Mk.; Roggenmehl, hieſ. Nr. 0 23,25—23,50,
Nr. 1 22,25—22,50, Nr. 2 19—19,25 Mk.
Die Cholera.
* Berlin, 29. Aug. Die Norddeutſche Allgemeine
Zeitung ſchreibt: Am 27. Auguſt fand im
Kultus=
miniſterium unter Teilnahme von Vertretern der
be=
teiligten Reichs= und preußiſchen Reſſorts eine
Kon=
ferenz ſtatt, die über die gegen die Cholera zu
ergreifenden weiteren Maßnahmen beriet. In
Rück=
ſicht auf die zunehmende Verbreitung der Cholera in
Rußland iſt an Stellen, wo die Weichſel und Memel
auf deutſches Gebiet übertreten, ſchon ſeit einigen
Wochen die Einrichtung getroffen, und zwar zum erſten
Male in dieſem Jahre, daß die Inſaſſen der von
Ruß=
land komsenden Schiffe und Flöße nicht nur ärtztlich
beſichtigt, ſondern auch bakteriologiſch auf das
Vor=
kommen von Choleraerregern in ihren Entleerungen
unterſucht werden. Dabei iſt es gelungen, auf der
Weichſel drei Perſonen anzuhalten, die völlig geſund
erſchienen, aber doch Chölergerreger im Darminhalt
beherbergten und mit ihm ausſchieden, alſo leicht zur
Flußverſeuchung Anlaß geben konnten. Die Perſonen
wurden ſofort von den Fahrzeugen entfernt und unter
Beobachtung geſtellt. Zur Verſchärfung der
Beaufſich=
tigung des Verkehrs auf der Weichſel wurde gemäß
der Anregung der erwähnten Konferenz inzwiſchen
noch die Einrichtung einer Ueberwachungsſtelle in
Thorn neben den ſchon vorhandenen in Schillno,
Schulitz und Einlage angeordnet. Die in Thorn
ab=
gelohnten ruſſiſchen Flößer werden umgehend
trupp=
weiſe mit der Eiſenbahn nach Alexandrowo auf
ruſſi=
ſches Gebiet abgeſchoben. Auch gegen die Gefahr der
Einſchleppung der Cholera aus Italien (Provinz
Bari, Neapel) und Oeſterreich (Wien, Galizien)
wurden die nötigen Maßnahmen getroffen.
* Berlin, 30. Aug. Montag früh iſt der ſeit
Sonntag abend erkrankte, in der Oderbergerſtraße
wohnhafte Hausdiener Otto Vogt an
choleraähn=
lichen Erſcheinungen geſtorben. Der
Morgenpoſt zufolge ſind auch die Frau und ein Kind
des Verſtorbenen an den gleichen Erſcheinungen
er=
krankt und im Rudolf Virchow=Krankenhauſe
unter=
gebracht worden. Die übrigen Familienmitglieder
wurden iſoliert.
* Berlin, 30. Aug. Außer der Ehefrau des
verſtorbenen Hausdieners Vogt, ihrer bei ihr
woh=
nenden Schweſter und der beiden Kinder wurde auch
moch eine Frau Schulz aus demſelben Hauſe unter
Choleraverdacht dem Virchow=Krankenhauſe
zugeführt. Die bakteriologiſche Unterſuchung iſt noch
nicht abgeſchloſſen.
* Berlin, 30. Aug. Die bakteriologiſche
Unterſuchung der im Virchow=Krankenhaus unter
dem Verdacht der Cholera eingelieferten Perſonen hatte
ein negatives Reſultat.
Vermiſchtes.
Zum Wahlrecht der Frauen. Durch die
Reichsverſicherungsordnung ſoll den Frauen das
Wahl=
recht für die Unfallverſicherung und für die
Invalidenver=
ſicherung gegeben werden. Es wird demnächſt Aufgabe
der Frauenvereine und aller ſozialen Wohlfahrtsſtellen
ſein, die weiblichen Verſicherten in ihrem eigenen Intereſſe
zu einer regen= Betätigung in dieſer Hinſicht anzuregen.
Die bisherigen Erſahrungen auf dieſem Gebieie haben mir
wenig Verſtändnis der Frauen für die Ausübung ihres
Rechtes gezeigt. Das ſeit 27 Jahren den Frauen
ver=
liehene Wahlrecht zu den Krankenkaſſen iſt von ihnen ſo
gut wie gar nicht in Anſpruch genommen worden. In
Leipzig hat z. B. von 42000 verſicherten Frauen
keinebein=
zige mitgewählt, ebenſo in Hamburg. Von 40000
verſicher=
ten Frauen beteiligten ſich 24 an den Wahlen zu der
Ber=
liner Allgemeinen Ortskrankenkaſſe. Hierzu fällt noch
ſchwer ins Gewicht, daß gerade bei der Krankenverſicherung
für Frauen wichtige Angelegenheiten kommen, wie die
An=
ſtellung weiblicher Kaſſenärzte oder weiblicher
Krankenkon=
trolleure. Dem in Berückſichtigung des ſtarken
Vordrin=
gens der weiblichen Erwerbstätigkeit bewieſenen
Entgegen=
ommen der Reichsregierung müßte durch fleißige und
freu=
dige Inanſpruchnahme der gewährten Rechte ſeitens der
wahlberechtigten Frauen Anerkennung und Dank gezollt
werden.
Literariſches.
C „Urväterhort” betitelt Edwin Bormann
ein treffliches Buch, das in etwa 80 Seiten eine
Samm=
lung der ſchönſten Witze aus alter und neuer Zeit bringt.
(„Das Literariſche Leipzig” 2. Band; Verlag „Deutſche
Zukunft” G. m. b. H., Leipzig.) Es iſt in letzter Zeit
modern geworden, Witze und Schnurren zu ſammeln und
unſere Gegenwartsliteratur damit zu bereichern. Als ob
unſere ernſte Zeit es in beſonderem Maße notwendig
hat, ſich Erholung und Heiterkeit in luſtigen Büchern zu
ſuchen. Ueber die Berechtigung und den Wert ſolcher
Bücher ſoll nicht geſtritten werden. Jedenfalls marſchiert
Edwin Bormanns „Urväterhort” mit an der Spitze dieſer
Literatur.
— „Die ſchöne Helena” Offenbachs
Meiſter=
werk, bringt das neueſte im Verlag von Ullſtein u. Co.
in Berlin SW. 68, Kochſtraße 23/24, erſchienene Heft
der „Muſik für Alle” Aus dieſer wunderbaren
mytho=
logiſchen Parodie finden wir in dem Heft in bunter
Abwechſelung ſowohl die heiteren und witzigen Szenen,
Auftritts=Lieder und Couplets, als auch die lyriſchen
Höhepunkte dieſer Meiſteroperette. Das Helena=Heft
iſt zum Preiſe von 50 Pfg. in allen Buchhandlungen,
ſowie direkt vom Verlag Ullſtein u. Co., Berlin SW.
68, Kochſtraße 23/24, erhältlich.
Stimmen aus dem Publikum.
(Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Redaktion
keinerlei Verantwortung; für ſie bleibt auf Grund des § 21 Abſ. 2 des
Preßgeſetzes in vollem Umfange der Einſender verantwortlich.)
— Die Obſtdiebſtähle mehren ſich hier von
Jahr zu Jahr in ganz erheblicher Weiſe, beſonders die
Gärten im Soder werden arg geplündert. Die Diebe
genieren ſich nicht, am hellen Tage an den
verkehrs=
reichſten Stellen einzubrechen. Werden ſie durch die
Eigentümer oder Paſſanten geſtört, und die Beute, wo
ganze Bäume entleert worden, abverlangt, ſo wehren ſie
ſich noch auf freche Weiſe. Vor einigen Tagen wurde
gar gegen einen Eigentümer und ihm zu Hilfe eilende
Paſſanten das Meſſer gezogen. Könnte man nicht
dieſem frechen Treiben ein Ende ſetzen, wenn die
Be=
hörde in den Monaten Auguſt und September die
Feld=
polizei um einige bewaffnete Männer vermehrte ?
Der Beſuch der Zarenfamilie in Friedberg.
* Halle a. d. S., 30. Aug. Heute früh 7 Uhr 30
Minuten traf mittels Hofzuges das ruſſiſche
Zarenpaar auf ſeiner Reiſe nach Friedberg auf
dem hieſigen Bahnhofe ein. Der Zug hatte eine
Viertelſtunde Aufenthalt. Am Bahnhof waren die
umfaſſendſten Vorſichtsmaßregeln getroffen.
Nieman=
dem wurde der Zutritt zum Perron geſtattet. In dem
Hofzuge befanden ſich etwa 50 Perſonen. Auf dem
hieſigen Bahnhof wurde das Frühſtück eingenommen,
das von dem Bahnhofsreſtaurateur geliefert wurde.
Begen ¾8 Uhr ſetzte der Zug die Fahrt fort.
* Gießen, 30. Aug. Der Sonderzug des
ruſſiſchen Kaiſerpaares paſſierte um 2 Uhr
50 Min. ohne Aufenthalt den hieſigen Bahnhof. Der
Zug beſtand aus zwei Maſchinen und elf Salonwagen.
* Friedberg, 30. Aug. Das ruſſiſche
Kaiſerpaar iſt mit dem Thronfolger und den
Prin=
zeſſinnen=Töchtern um 3 Uhr 29 Minuten auf dem
Bahnhof Friedberg eingetroffen, woſelbſt ſich zur
Begrüßung der kaiſerlichen Verwandten das
Groß=
herzogspaar von Heſſen eingefunden hatte,
Der Empfang, der nur einen rein privaten Charakter
trug, war äußerſt herzlich. Der Großherzog begrüßte
zuerſt ſeine kaiſerliche Schweſter mit Handſchlag und
Kuß, und darauf ſeinen Schwager in ebenfalls
herz=
licher Weiſe. Nach der Begrüßung, zu der keinerlei
Militär erſchienen war, fuhren die Herrſchaften in
Automobilen durch die reich geſchmückte Stadt, vom
Jubel der Bevölkerung begrüßt, nach dem Schloß, und
zwar im erſten Automobil die Kaiſerin von Rußland
mit der Großherzogin und dem Großfürſten=
Thron=
folger, im zweiten Automobil der Zar mit dem
Groß=
herzog und im dritten Automobil die kaiſerlich=
ruſſi=
ſchen Kinder. Die Stadt Friedberg hatte reichen
Schmuck angelegt und die freudigen Zurufe der Menge,
die alle Fenſter beſetzt hielt, gaben dem Empfang einen
überaus herzlichen Charakter.
* Friedberg, 30. Aug. Vom Bahnhof aus begab
ſich das ruſſiſche Kaiſerpaar mit den Kindern in
Begleitung des heſſiſchen Großherzogspaares in drei
Au=
tomobilen durch die feſtlich geſchmückte Kaiſerſtraße, in
deren Mitte ein Triumphbogen mit dem Wappen und den
Namenszügen des ruſſiſchen Kaiſerpaares errichtet war.
Vor dem Schloßportal hatten die Kriegervereine und der
Artillerieverein Aufſtellung genommen. Am Portal wurde
das Kaiſerpaar von den zwei jungen heſſiſchen Prinzen
begrüßt, die in ihren Matroſenkleidern, Fähnlein zur
Be=
grüßung in der Hand ſchwingend, einen allerliebſten
Ein=
druck hervorriefen.
Letzte Nachrichten.
(Wolffs telegr. Korreſp.=Bureau.)
* Berlin, 30. Aug. Wie die Norddeutſche Allgemeine
Zeitung meldet, iſt an Stelle des Gouverneurs von
Schuck=
mann, der den erbetenen Abſchied erhielt, der Gouverneur
von Kamerun Dr. Seitz zum Gouverneur des
Schutzgebietes Deutſch=Südweſtafrika ernannt worden.
Zum Gouverneur von Kamerun wurde der bisherige
vor=
tragende Rat im Reichskoloniglamt Geheimer
Oberregie=
rungsrat Dr. Gleim ernannt.
Seite 6.
Darmſtädter Tagbkatt, Mittwoch, den 31. Auguſt 1910.
Nummer 203.
2 Mnchen, 30. Ang. Von den Mannſchaſen des=
15. Infanterie=Regiments, das zur Zeit in
München untergebracht iſt, erkrankte geſtern, wie ſchon
ge=
meldet, auf dem Rückmarſch von einer längeren Uebung
infolge der Hitze eine größere Zahl Soldaten. Ein
Ein=
jährig=Freiwilliger, der anſcheinend noch geſund in die
Kaſerne zurückkehrte, iſt heute nacht geſtorben; zwei
Reſerviſten ſind ernſtlich erkrankt.
* Hannover, 30. Aug. Die hieſige Polizei
ver=
haftete drei galiziſche Arbeiter unter dem
dringen=
den Verdachte, in der Nacht zum 19. Juli in der Nähe
von Marſchwitz bei Deutſch=Liſſa in Poſen den 18 galiziſchen Arbeiter durch zahlreiche
Meſſer=
ſtiche ermordet und beraubt zu haben. Die Täter waren
nach der Tat ins Ausland geflüchtet, ſind aber ſpäter
nach Deutſchland zurückgekehrt. Einer der Verhafteten
hat bereits ein Geſtändnis abgelegt.
* Salzburg, 30. Aug. Graf Aehrenthal iſt heute
vormittag hier eingetroffen. Er empfing gegen Mittag
den Beſuch des italieniſchen Miniſters des Aeußern di San
Giuliano. Der Beſuch des Miniſters Giuliano bei dem
Grafen Aehrenthal währte anderthalb Stunden. Nachdem
Graf Aehrenthal den Beſuch erwidert hatte, nahmen beide
mit dem italieniſchen Botſchafter Herzog Arvana das
Früh=
ſtück ein.
* Reggio di Calabria, 30. Aug. Ein ſehr
hef=
tiger Erdſtoß wurde heute früh gegen 3 Uhr 15
Minuten verſpürt. Die Bevölkerung lagert im
Freien; auch in Meſſina, Gerace, Konteleone, Gallina,
Milazzo und Mileto wurde der Erdſtoß verſpürt. Die
Inſtrumente des Obſervatoriums Mileto, die außer
dem Hauptſtoß drei leichtere Erdſtöße verzeichneten,
wurden beſchädigt. Soweit bekannt, wurde kein
Scha=
den angerichtet.
* Kopenhagen, 30. Aug. Die Kaiſerin=Witwe
von Rußland iſt heute vormittag an Bord der
Kaiſerjacht „Polarſtern” hier eingetroffen.
* London, 30. Aug. Die auswärts verbreitete
Meldung von einem verhängnisvollen
Deckenein=
ſturz in einem Warenhaus in Lancaſter,
wo=
durch über 20 Perſonen getötet und viele verletzt ſein
ſollten, iſt ſtark aufgebauſcht. Richtig iſt, daß geſtern
bei einer Verſteigerung in Lancaſter der Fußboden
des Verſteigerungslokals zuſammenbrach und viele
Anweſenden in den Keller fielen. Zwei erlitten ſchwere,
mehrere leichte Verletzungen.
* Zara, 30. Aug. Dem nach Cetinje reiſenden
Petersburger Grafen Alexander Tſchernodew wurden
an Bord des Lloydſchiffes „Prinz Hohenlohe” auf der
Fahrt von Trieſt nach Spalato zahlreiche
Wert=
gegenſtände, darunter angeblich
Jubiläums=
geſchenke für den König von
Monte=
negro, ſowie Geld von unbekannten Tätern
ge=
ſtohlen.
* Konſtantinopel, 30. Aug. Die aus ſonſt
zuver=
läſſiger Quelle ſtammende Meldung, nach der die
Uebergabe der früher deutſchen
Panzer=
ſſchiffe an die Türkei bereits erfolgt ſei, war
ver=
früht. Sicheren Informationen zufolge werden die
Schiffe erſt gegen Ende der Woche übergeben werden.
Der Tag ſteht noch nicht feſt. Der Marineminiſter
gibt heute zu Ehren des Kontreadmirals Koch ein
Eſſen. Die Fahrt der an die Türkei verkauften
Linien=
ſchiffe „Kurfürſt Friedrich Wilhelm” und „
Weißen=
burg” nach den Dardanellen iſt ohne jede Störung
ver=
laufen. Die bereits vorgenommenen Erprobungen der
Armierung und der Maſchinenanlagen haben die
tür=
kiſchen Marinebehörden in jeder Hinſicht voll befriedigt.
— Hamburg, 30. Aug. In Billdorf gingen drei
Beſitzungen zu gleicher Zeit in Flammen auf und
brannten total nieder. Für die Ermittelung
der Brandſtifter iſt eine Belohnung von 1500 Mark
ausgeſetzt.
— Kaſtrop, 30. Aug. Durch den Genuß von
ver=
dorbenem Hackfleiſch ſind hier und in der
Um=
gegend eine Reihe von Familien ſchwer erkrankt. Ein
ſechsjähriger Knabe iſt bereits geſtorben.
Briefkaſten.
A. T. 13. Haftung beſteht grundſätzlich nicht. Ste
tritt nur ein, wenn vorſätzlich oder fahrläſſig die
Be=
rufspflicht verletzt wird. (S. Art. 76 Ausf.=Geſ. zum
B. G.=B.).
J.
Tageskalender.
Vortrag für Frauen und Jungfrauen um ½ 6 Uhr in
der Eliſabethenkirche.
Beginn der Proben des Geſangvereins der evang.
Stadtgemeinde um 8½ Uhr.
Konzert um 4 Uhr und Sommerfeſt um 8 Uhr auf
der Ludwigshöhe.
Konzert um 8 Uhr im Hotel Heß.
Konzert um 8 Uhr im „Perkeo.”
Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes (geöffnet
v. 10 Uhr ab). — Sonntags v. 1 Uhr ab Eintritt 50 Pfg.
1. Darmſtädter Kinema tograph (Ecke Rhein= und
Grafenſtraße): Vorſtellungen von 3—11 Uhr.
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G.bt.
11224a
Jamiliennachrichten.
Hebammen=Verein Darmſtadt.
Todes-Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſer
(16835
langjähriges Mitglied
Frau Lina Göbel
Hebamme
aus dieſem Leben abzurufen.
Die Beerdigung findet Mittwoch, den 31. Aug.,
nachmittags 3½ Uhr, vom Portale des
Darm=
ſtädter Friedhofes aus, ſtatt. Sammlung am
Friedhof.
Zur Teilnahme an der Beerdigung werden
alle Kolleginnen erſucht.
Der Vorſtand des Hebammen=Vereins
Darmſtadt.
Todes-Anzeige.
Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, alle
Freunde und Bekannte von dem nach längerer
Krankheit heute nacht 12¾ Uhr erfolgten
Ab=
leben unſeres lieben Gatten und Vaters
Herrn Jonas Lehmann
in Kenntnis zu ſetzen.
(16847
Die trauernd Hinterbliebenen.
J. d. N.:
Helene Lehmann,
geb. Simon.
Darmſtadt, 30. Auguſt 1910.
Die Beerdigung findet ſtatt: Donnerstag, den
1. September, nachmittags 3½ Uhr, vom
Por=
tale des israelitiſchen Friedhofes aus. — Von
Blumenſpenden und Kondolenzbeſuchen bittet
man abzuſehen.
Nachruf.
Am Sonntag, den 28. Auguſt, verſchied nach
langem, ſchwerem Leiden unſer Seniorchef
Herr
A. Uhmann.
Der Verſtorbene war uns jederzeit ein
Vor=
bild treuer Pflichterfüllung und unermüdlicher
Arbeitsfreudigkeit, von ſchlichtem geraden Sinne.
Wir werden ihm ſtets ein ehrendes Andenken
bewahren.
(*21083
Das Personal
der Firma A. Ullmann.
Darmſtadt, den 30. Auguſt 1910.
Krieger-Verein
Darmſtadt.
Todes=Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
unſer langjähriges Mitglied, den Feldzugs=
(16907
kameraden
Herrn Generalleutnant z. D. und
1. Präsidenten der
Kriegerkamerad-
schaft „Hassia‟
Georg Hof
Exzellenz
aus dieſem Leben abzurufen.
Wir richten an unſere Mitglieder die
Bitte, dem Dahingeſchiedenen bei der am
Donnerstag, den 1. September, vormittags
½11 Uhr, von Stiftsſtraße Nr. 9 nach dem
Bahnhof ſtattfindenden Ueberführung die letzte
Ehre durch recht zahlreiche Beteiligung zu
er=
weiſen.
Sammlung Ecke der Erbacher= und
Stift=
ſtraße um 10¼ Uhr vormittags.
Der Vorſtand des Kriegervereins
Darmſtadt.
Vereinigte
Kriegervereine
Darmſtadts.
Unſer Kamerad und „Haſſia‟=Präſident
Herr
Ocheranledthant z. D. Her
Exzellenz
(*16908
iſt entſchlafen.
Die Ueberführung der Leiche nach Gießen
findet am Donnerstag, 1. September,
vor=
mittags ½11 Uhr, von Stiftſtraße 9 nach dem
Bahnhof ſtatt.
Zur Teilnahme an dem Trauerzuge in
Darmſtadt werden ſämtliche Kameraden unſerer
Vereine erſucht.
Sammlung 10¼ Uhr Ecke der Erbacher=
und Stiftſtraße.
Die Vorſtände der Vereinigten
Kriegervereine Darmſtadts.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 1. September.
Hofreite=Verſteigerung des Wilh. Pieper (
Heinrich=
ſtraße) um 10 Uhr auf dem Ortsgericht I.
Hofreite=Verſteigerung des Konr. Stein (
Friedrich=
ſtraße 20) um 10 Uhr auf dem Ortsgericht I.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 9 Uhr in der
„Ludwigshalle‟.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil und Letzte Nachrichten: Max Htreeſe;
für den Inſeratenteil: S. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt. —
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind
an die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden nicht
zurückgeſandt.
Pilsnere SC
Münchner
Kainer-Drau
Hell Export
einste Farer-biere.
614a
[ ← ][ ][ → ]Seite 7.
Nummer 203.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 31. Auguſt 1910.
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92,00
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97,30
4
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4
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75,90
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.„
Dresdner Bank
Mitteldeut. Kreditbk
Nationalbk. f. Deutſchl.
.
Pfälzer Bank .
Reichsbank .
Rhein. Kredit=Bank
Wiener Bank=Verein
168,80
30,20
256,25
127,30
187,80
58,20
119,20
124,20
105,00
143,60
139,20
139,50
Pfandbriefe.
4 Frankſt. Hypoth.=Bank
S. 16 und 17 100,20
½ do. S. 19. . . . . 92,00
4 Frkf. Hyp.=Kreditverein
S. 15—19, 21—26 99,60
4 Hamb.=Hypoth.=Banl 101,80
do.
3½
4 Heſſ. Land.=Hyp.=Bk. 101,60
do.
92,60
3½.
4 Meining. Hyp.=Bank 101,00
do.
3½
91,00
4 Rhein. Hypoth.=Bank
(unk. 1917) 100,00
3½ do. (unk. 1914) 91,00
4 Südd. Bd.=Kr.=Bk.=Pf. 100,50
do,
3½
92.50
Städte=
Obligationen
4 Darmſtadt
3½ do.
.100,90
4 Frankfurt
96,10
do.
100,50
4 Gießen
3½ do.
4 Heidelberg
3½ do.
90,80
4 Karlsruhe
. 100,00
3½ do.
91,60
4. Magdeburg
3½ do.
4 Mainz
3½ do.
4 Mannheim
3½ do.
4 München .
100,50
3½ Nauheim
90,00
4 Nürnberg.
100,20
3½ do.
4 Offenbach.
3½ do.
4 Wiesbaden
102,40
3½ do.
4 Worms .
3½ do.
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4 Badiſche Tlr. 100 168,70
3½ Cöln=Mindner „ 100 134,75
5 Donau=Reg. fl. 100 149,50
3 Holl, Komm. „ 100 105,60
In Proz
Bf.
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4 Meining. Pr.=
Pfand=
brieſe.
. 136,00
4 Oeſterr. 1860er Loſe 174,00
3 Oldenburger
.125,00
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zu 1.95 und 2.95 Mk. anzufügen. So werden dann auch Verwöhntere
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ent-
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Der Warenversand geschieht an diesen Tagen erst von 5 Mk. an.
Auswahlsendungen annoncierter Artikel können nicht gemacht werden;
hingegen gestatten wir gern den Umtausch nach Ablauf der Woche.
Der mühevollen Vorbereitung wegen öffnen wir unser Geschäft
am Freitag früh erst um 9 Uhr.
Die Eröffnung der Schaufenster findet Donnerstag, den I. Septbr.,
abends gegen 8 Uhr, statt; die Beleuchtung dauert bis gegen 11.
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Der Pfarrer von Gamsegg.
Roman von Erich Ebenſtein.
(Nachdruck verboten.)
18)
Als er die Gitterpforte erreicht hatte, ſah er Eva an
des Vaters Grab ſtehen, das, vom Schnee gereinigt, einem
Stück Frühling glich inmitten des Winters ringsum.
Kobler betrachtete die liebe Mädchengeſtalt mit
weh=
mutsvollem Blick, und wie immer, wenn er ſie ſah, ſtieg
auch jetzt die Sehnſucht in ihm auf, dieſes ernſte, kluge
Mädchenantlitz einmal vom Scheine ſonnigen Glückes
überſtrahlt zu ſehen.
Anne=Maries ſtolze, blendende Schönheit ſtand plötzlich
vor ſeinem geiſtigen Auge. Aber ſie verwirrte und
beun=
ruhigte ihn nicht mehr wie anfangs. Wie ſehr ſie auch
des Künſtlers Auge entzücken mußte, der Mann in ihm
fühlte ſich jedesmal zurückgeſtoßen, wenn ihr kühler, ſtolzer
Blick ihn ſtreifte. Sie vermochte in ihm wohl die
Begei=
ſterung des Künſtlers zu wecken — doch ſein Herz blieb
ſtumm.
Eva hatte ſich inzwiſchen zum Gehen gewandt. Die
kalte Winterluft ließ ſie erſchauern. Sie erinnerte ſich
daran, wie ſtreng ihr der gute, alte Doktor Trewendt aus
Gamsegg das lange Stehen in der winterlichen Kälte am
Grabe verboten hatte. Und nun war ſie wieder über eine
Stunde hier geweſen! Freilich weder der Arzt, noch ſonſt
jemand konnte es wiſſen, wie unerläßlich notwendig es
fürsſie war,mit dem geliebten Toten heimlich Zwieſprache
zu halten und ihm alles zu erzählen, was ihr das Herz
bedrückte.
Langſam mit geſenktem Haupte ſchritt ſie der
Gitter=
pforte zu, als plötzlich ein Schatten auf den Weg fiel und
ſie denjenigen vor ſich ſah, von dem ſie dem lieben Toten
in ſeiner ſtillen Gruft erzählt hatte.
Heißes Rot überflutete ihre Wangen.
Kobler aber ſtreckte ihr aufleuchtenden Auges die Hand
entgegen und ſagte warm: Ihr Bruder ſagte mir, daß ich
Sie hier treffen würde, aber ich wagte es nicht, Sie in
Ihrem Gebet zu ſtören!
Eva ſchlug die Augen erſtaunt auf.
Zu ſtören? fragte ſie. Sie ſind mir doch kein
Frem=
der mehr — auch ihm nicht — Sie blickte nach dem Grabe
hin. Ich habe ihm ja ſchon ſo oft von Ihnen erzählt
und ich wollte, er hätte Sie gekannt. Sie brach unter dem
warmen Blick, den er auf ſie richtete, verwirrt ab.
Da zog Kobler plötzlich ihren Arm unter den ſeinen,
während er mit der linken Hand einen Strauß friſcher
Veilchen aus der Taſche ſeines Winterrockes zog.
Die Blumen waren eigentlich für Sie beſtimmt, ſagte
er leiſe, aber ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, wenn wir
ſie nun beide dort niederlegen — ja?
Eva ſah mit einem warmen Dankesblick zu ihm auf.
Dann bettete ſie die Veilchen inmitten der Schneeroſen zu
Häupten der Gruft.
Kobler aber ſagte: Und wenn der, welcher da unten
ſchläft, nun vor uns ſtünde und könnte hören, was ich
zu ihm ſpreche — wiſſen Sie Eva, um was ich ihn bäte?
Eva kniete noch zwiſchen den Blumen und ſah
ah=
nungslos zu dem Maler auf, deſſen Geſicht ſeltſam feierlich
ausſah. Um was denn?
Daß er mir das Beſte gäbe, was er ſelbſt beſitzt, ſeinen
köſtlichſten Schatz — Dich, Eva!
Wieder flutete ein heißes Rot über Evas ſchmale
Wangen, ſie ſenkte den Kopf und ſchwieg.
Eva, flüſterte der Maler weich, und wenn er noch
lebte, und ich ihn ſo früge, was glaubſt Du würde er
ant=
worten?
Ich glaube, er würde wohl ja ſagen, denn er hatte
mich ſehr, ſehr lieb, kam es wie ein Hauch über ihre Lippen.
Als Eva kurz vor Tiſch an Koblers Arm das
Gams=
egger Herrenhaus betrat, brannten rote Roſen auf ihren
ſonſt ſo bleichen Wangen, und in ihren Augen lag ein
ſelt=
ſamer Glanz. Sie hatten beſchloſſen, vorläufig niemand
von ihrer Verlobung zu ſagen, nur Hermann und Anne=
Marie ſollten das Geheimnis ihres Herzens erfahren.
Zwölftes Kapitel.
Am Nachmittag fuhr Hermann Moosheimer zur
Stadt. Dort gab er zuerſt einen Brief an Martha
Dol=
land auf, worin er ihr ſein Kommen für den nächſten Tag
ankündigte und ſie um eine Unterredung unter vier Augen
bat.
Dann ſuchte er Ewert auf. Er traf den
Unterſuchungs=
richter in ſeinem Bureau in Geſellſchaft eines jungen Herrn,
der ihm bekannt vorkam. Ewert ſtellte ihn Hermann als
Polizeikommiſſar Sporer vor, der die Vorerhebungen im
Prozeß Dolland geleitet h.
Seite 10.
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SRasch u. völlig unschädlich wirkend.
Hermann verbeugte ſich ſtumm. Vor ſeinen Augen
ſtand wieder jener fahle, kühle Oktobermorgen im
herbſt=
welken Wald, als man den Vater tot gefunden hatte. Und
er hörte wieder die helle, ſcharfe Stimme Sporers, der
halblaut Befehle erteilte und Fragen ſtellte, bis man
end=
lich im beſten Glauben Gendarmen nach dem Schuldigen
ausſandte.
Kein Wunder, daß Hermann den Kommiſſar Sporer
nicht in freundlichſter Erinnerung hatte, denn mit ſeiner
Perſon hing der erſte Schatten zuſammen, der ſich über ſein
Glück und ſeine Zukunft breitete und ſeitdem immer
fin=
ſterer und drohender geworden war.
Er zögerte denn auch unſchlüſſig, ob er in Sporers
Gegenwart dem Unterſuchungsrichter ſeine
Mitteil=
ung machen ſollte, aber Ewert, der es ihm anſah, daß
er mit einer wichtigen Nachricht gekommen war, ſagte
aufmunternd: Nun, lieber Herr Moosheimer, was
bringen Sie mir denn Neues? Auch der Herr
Kom=
miſſar wird ſich dafür intereſſieren!
Da zog Hermann das Schreiben aus Friedberg
her=
vor und legte es vor den Unterſuchungsrichter auf den
Schreibtiſch.
Dieſen Brief erhielt ich heute morgen; vielleicht
kommt er doch für die Unterſuchung noch in Betracht!
Ewert las den Brief und reichte ihn dann Sporer.
Hm — anonym! ſagte er geringſchätzig. Darauf
gebe ich nicht viel. Solche Zuſchriften bekommen wir
bei jedem Prozeß. Immerhin müſſen wir feſtſtellen,
ob am 14. Oktober ein Tobias Garland tatſächlich beim
Sonnenwirt abgeſtiegen iſt. Beſtätigt ſich dies, dann
werden wir uns den Mann mal näher anſehen. Die
Sache mit dem Sonnenwirt könnten Sie, lieber
Spo=
rer, ja am unauffälligſten erledigen, nicht wahr?
Nichts leichter als das, und wenn Sie wollen,
ſo=
fort. Ich bin dort gut bekannt,
Was ſind es für Leute?
Durchaus zuverläſſig. Die Wirtſchaft iſt einfach, aber
ſehr ſolide. Es herrſcht die größte Ordnung, und jeder
Gaſt, der dort abſteigt, wird prompt gemeldet. Auch
liegt ein Fremdenbuch auf, und der Wirt hält darauf,
daß ſeine Gäſte ſich auch dort eintragen.
Gut. Dann muß ſich alſo die Anweſenheit des
Tobias Garland unzweifelhaft feſtſtellen laſſen.
Wenn die Herren eine halbe Stunde Geduld haben
wollen, kann ich ſofort Nachricht bringen.
Der Kommiſſar hielt Wort.
Nach kaum einer halben Stunde erſchien er wieder.
Nichts! meldete er, nachdem er abgelegt hatte. Ich
dachte es gleich. Weder am 14. Oktober noch früher
oder ſpäter iſt ein Tobias Garland beim Sonnenwirt
abgeſtiegen. Ich habe das Fremdenbuch durchgeſehen,
ſowie die Meldezettel, und außerdem noch das
Per=
ſonal befragt.
Habe ich’s nicht gleich geſagt? ſagte der
Unterſuch=
ungsrichter. Ja, ja, unſereins läßt ſich nicht ſo leicht
in die Irre führen!
Könnte der Mann nicht unter falſchem Namen
ab=
geſtiegen ſein? wagte Hermann einzuwenden, aber
Ewert ſchüttelte lächelnd den Kopf.
Wozu denn? Da ihn doch hier niemand kennt und
keiner ihn irgendwie mit dem Verbrechen in
Verbind=
ung gebracht hätte. Wozu ſollte er dann einen falſchen
Namen wählen?
Trotzdem fühlte ſich Hermann noch verpflichtet, von
dem geplanten Ankauf der Sämaſchine zu berichten,
aber Ewert legte nicht das mindeſte Gewicht darauf.
Gut — alſo es hat da einer in Friedberg eine
Sä=
maſchine erfunden und möchte ſie durch Ihren Vater
in den Handel eingeführt ſehen. Das iſt eine ganz
ein=
ſache Sache, und von allen Menſchen auf Erden hatte
gerade dieſer Mann dann doch am wenigſten Intereſſe
an dem Tode Ihres Herrn Vaters! Das iſt doch klar!
Allerdings.
Nun ſehen Sie, lieber Herr Moosheimer! Der
Brief iſt eine Myſtifikation — bewußt oder unbewußt
— das iſt gleichgültig. Für uns iſt die Sache hiermit
abgetan. Ja, wenn wir nicht einen ſo lückenloſen
In=
dizienbeweis hätten gegen den Pfarrer und ſeinen
Hel=
fershelfer! So aber — doch genug davon!
Auch der Kommiſſar war derſelben Anſicht, und
Hermann begriff zuletzt ſelbſt nicht, wie er dem Brief
auch nur die geringſte Bedeutung hatte beilegen
können.
Als er ſich gegen abend auf den Heimweg machte
— er kutſchierte ſelbſt — wurde er gleich hinter Bruck
auf der dämmernden Landſtraße von einer ihm
wohl=
bekannten Stimme angerufen. Es war Silas Hempel.
Sie, Herr Hempel? Aber mein Gott — wie ſehen
Sie denn aus? In dem Aufzug ſind Sie nicht zu erz
kennen!
Hempel blickte lächelnd an ſeinem abgeſchabten
An=
zug hinab und ſchob den zerknitterten Filzhut aus der
Stirn. Dann ſtieg er ohne Umſtände in den Schlitten
und machte ſich’s neben Hermann bequem.
Ja, ja, ſalonfähig ſehe ich ja nicht aus, und Ihren
Damen könnte ich mich kaum ſo präſentieren, aber das
ſchadet ja nichts, ich fahre ohnehin nur bis zum Dorfe
mit. Dort muß ich dem Jakob Stigl ſeine
Pracht=
garderobeſtücke wieder zurückſtellen.
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ziertem Silbergriff.
Verloren: 1 goldenes Armband (Reif) mit Blumen=Gravierung und feinem
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iſt geſtreift). 1 Rabattmarkenbuch, voll mit Marken. 1 ſilberne Herren=Remontoiruhr
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in Kleeblattform und zu beiden Seiten 2 weiße Steinchen. 1 ſilbernes gedrehtes
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1 ſilberne Damen=Uhr mit Goldrand. 1 braunes Portemonnaie mit 20 Mk. Inhalt.
1 goldener Zwicker mit Futteral. 1 ſchwarzer Damen=Schirm mit rot und grüner Borte.
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Zugelaufen bei Privaten: 1 gelbe Kuh.
Zugeflogen bei Privaten: 1 Kanarienvogel.
Entlaufen: 1 braungetigerter Jagdhund. 1 Foxterrier.
Entflogen: 1 Kanarienvogel.
Das Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts
(16841
iſt geöffnet an allen Werktagen von 8—12 Uhr vormittags und 2—6 Uhr nachmittags.
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde.
In polizeilicher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
finden ſich: 3 Pinſcher.
Die Hunde können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden
Werk=
ag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
Bedanfeier.
An die Einwohner Darmſtadts richten wir hiermit die Bitte, am 2. September,
dem Sedantage
durch reichen Schmuck der Häuſer darzutun, daß wir die Erinnerung an den großen
Tag und die Dankbarkeit gegen die tapferen Kämpfer von 1870/71 unauslöſchlich
bewahren.
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Darmſtadt, den 15. Auguſt 1910.
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irgendwelcher Art. Kaution kann geſtellt
werden. Offert. u. O 30 an die Expedition.
od. ſonſt. Vertrauens=
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poſten ſucht gut
beleu=
mundeter Herr. Kaution in beliebiger Höhe
vorhanden. Offerten unter O. 13 an die
Expedition ds. Bl. (*20978mdfs
Goblaste
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deutſche, franzöſiſche und engliſche Korreſpond., Stenogr., Maſchinenſchr. und
Buch=
führung beherrſchend, ſucht geeignete Stellung oder Uebernahme guter Agentur,
ev. auch Beteiligung. Gefl. Offerten unter N 75 an die Expedition ds. Bl. (*20850om
Uerahe
Tüchtige
Verkaufermnen
für Haus= und Küchengeräte werden
gegen hohes Gehalt engagiert. Nur
durchaus branchekundige wollen ſich
melden unter J 85 an die Expedition
dieſes Blattes.
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*21064md) 2 tüchtige Büglerinnen für
dauernd geſucht Sandbergſtraße 32.
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für Damenkonfektion geſucht
M. Weintz, Saalbauſtraße 36, 1. Stock.
*21129) Junges Mädchen vormittags für
leichte Näh= und Hausarbeit geſucht
Martinſtraße 25, 1. Stock, Dubiel.
16236a) Tüchtige, branchekundige
verkauferin
per 1. Oktober geſucht
J. Carl Schmidt
Putz=, Kurz= und Wollwaren.
Für feines Möbelgeſchäſt
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wird junge kaufmännisch gebildete
Dame mit guten Branchekenntniſſen und
gewandt im Verkehr mit der Kundſchaft
per 1. Oktober oder ſpäter geſucht.
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herigen Tätigkeit und Gehaltsanſprüchen
unter F. L. O. 4562 an Rudolf Mosse
Frankfurt a. M.
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für unſere Kaſſe zur Aushilfe geſucht.
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Kaiser-Automat.
Jungeres Fräulein
wird von Zahnarzt zum Empfang von
Patienten für einige Monate geſucht.
Off. nur mit Gehaltsangabe unter N 83
an die Expedition dieſes Blattes. (16757oim
16802imd) Mehrere Arbeiterinnen
gesucht, Konfektion, Kirchſtr. 21.
Angehende Arbeiterin geſucht. Off.
Modes: unter K 35 an die Exp. (16465a
Hodes.
Erſte ſelbſtändige Arbeiterin
Zuarbeiterin u. Lehrmädchen
per ſofort geſucht.
(20744sm
Ludwigs-
J. Taußer, platz 6.
können bei ſofort.
Mädchen Verdienſt das
Kleidermachen erl.
Zu erfragen in der Expedition. (16237a
16470a) Zwei Mädchen können gründlich
das Kleidermachen erlernen. D. Mareus,
Mühlſtraße 78, Ecke Niederramſtädterſtraße.
Lehrmädchen
aus achtbarer Familie gegen ſofortige
Vergutung geſucht (15941a
Otto Nietschmann Nchf.
2 Lehrmädchen gesucht
16511a) Damenschneiderei Karlstr. 18.
Junge Mädchen
aus guter
Familie
werden als Lehrmädchen geſucht (*21072ms
Konfektion, Kranichſteinerſtraße 57.
ausachtbarer
Familie geg.
Lehrmädchen k. Votg. geſ.
Off. u. Zeugnisab. u. O 26 an die Exp. (*21032
Jüngeres, braves
Dienstmädchen
am liebſten vom Lande, ſofort oder
zum 1. September geſucht. (16069t
Näheres Expedition.
16356) Wegen Erkrankung des früheren
Mädchens wird ein fleißiges, ordentliches
Dienſtmädchen
per ſofort geſucht. Näheres zu erfragen in
der Expedition ds. Bl.
Mladelen
für kleinen herrſchaftlichen Haushalt nach
auswärts geſucht. Näh. Expedition. (B16791
Ordentliches Hausmädchen
nicht unt. 18 Jahren, kinderlieb, ſofort oder
1. Sept. geſucht Herderſtraße=3. (*20688so
0pf
Tip
iſt diesmal die Wäſche, wirklich
groß=
artig. Das haben Sie aber gut gemacht!
Mein Verdienſt allein iſt’s nicht, gnädige
Frau, hätten wir nicht Flammer’s Seife
und Seifenpulver zum Waſchen, wer weiß,
ob unſere Wäſche ſo ſchön geworden wäre.
Damit zu waſchen, iſt wirklich ein Ver=
(16855Ml
gnügen.
äft
Hieſiges Damen=Konfel
ſucht per bald eine gut empfohlene
Sverkaufer
event. ohne Branchekenntnis. Offerten ſind unter O. 16 an die
Expedition dieſes Blattes zu richten.
(16827a
Sie ſichern ſich durch Uebernahme eines
rilldr= Geschafes
auf eigene Rechnung mit Fabrikation und Alleinvertriebsrecht
glänzende Hochlukrative Szistenz.
Bereits in faſt allen größeren Städten Deutſchlands Filialgeſchäfte
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kennungen und Zeugniſſe. Schnell entſchloſſene Herren, welche ſich
ſelbſtändig zu machen wünſchen und über ein Kapital von 2—3000 Mk.
verfügen, wollen ſich am Donnerstag, den 1. September a. c.,
beim Fabrikanten Dieffenbacher im Hotel „Zur Traube” zwiſchen
½10—12 oder 2—6 Uhr melden.
(16854H
Tüchtige
Tischler, Polierer
Klaviermacher
bei höchsten Löhnen sofort gesucht.
Steinway & Sons, Hof-Pianofortefabrik,
Hamburg, Schanzenstrasse 20/24.
(16601M
zum 1. Oktober eine ältere
Geſuchl ſolide Köchin, die Hausarbeit
mit übernimmt. Näh. Expedition. (*20931im
Tüchtiges Mädchen
fleiß. u. reinl., kochen nicht erford., mit nur
gut. Zeugn., in ruhigen Haushalt (3 Erw.)
uf 1. Okt. geſ. Heinrichſtr. 58, I. (16629sm
16090a) Junges ſauberes Laufmädchen
tagsüber geſucht Wascherei Wolff, Sandſtr. 28.
21066) Saub., brave Monatsfrau geſ.
Wendelſtadtſtraße 15, 2. Stock.
Geſucht
nach Heidelberg zu 2 Leuten Alleinmädchen,
das ſelbſtändig gut kochen, kann bei hohem
Lohn. Eintritt ſofort oder ſpäter. — Zu
erfragen in der Expedition.
(16875
Solides Mädchen
welches kochen kann und für Hausarbeit per
1. Okt. evtl. auch etwas früher, geſucht. Zu
erfragen in der Expedition.
(16838mf
Einfaches, braves Mädchen
ſofort geſucht
(16897t
Gutenbergſtraße 11, part.
Tüchtigen Zabpmädchen
für 2 Morgen= u. 1 Mittagsſtunde geſucht
*21096) Martinſtr. 31, part.
*21079) Wegen Erkrankung ſuche ich
ein evang., braves, ſolides Hausmädchen
nicht unter 18 und nicht über 21 Jahren
welche in der Hausarbeit und im Nähen
nicht unerfahren iſt.
Näheres Expedition.
Eine Frau
zu Waſchen und Putzen geſucht. (16887
Bäcker Wenner,
Niederramſtädterſtraße 31.
Laufmädchen ſtraße 42, II. (*2142md
geſucht Roßdörfer=
Gtad) e eerchſcge Midchen
für tagsüber geſucht
Schloßgartenſtraße 69, part.
Eine einfache (B16372
tücht. Perſon
die einen kleinen Haushalt ſelbſtändig
führen kann, gut empfohlen und durchaus
zuverläſſig iſt, wird per 1. Oktober oder ſof.
für einen alten Herrn aufs Land geſucht.
Zu erfragen Steinackerſtraße 19, 1 Tr. hoch.
Gut empfohlene
Lauffrau
von morgens 7—11 nach Mitte der Stadt
ab 15. September geſucht. Zu erfragen in
der Expedition.
(16900md
*21102) Laufmädchen geſucht von 7 bis
11 Uhr u. nachm. zu Spülen. Zu erfr. von
9 bis 1 Uhr Martinſtraße 78, part.
*21103) Köchinnen, Hausmädchen und
Alleinmädchen erhalten die beſten Stellen.
Hoher Lohn, gute Behandlung.
Stellen=
büro Röſe, Karlſtraße 53, part.
*21090md) Tüchtiges, ſolides Mädchen
z. 2 Perſonen zum 1. Oktober geſucht
Viktoriaſtraße 47, parterre.
*21004) Stelle finden: p. 1. Oktober und
früher, Köchinnen, Haus= u. Alleinmädchen
in nur gute Stellen durch
Frau Sidonie Frank, Schulſtraße 9.
Einfaches, solides Mädchen
zum Anlernen für die Kaffeeküche ſofort
geſucht. Näheres Expedition.
(16834
Zu einem älteren Ehepaar
wird eine geprüfte Pflegerin zum 15.
Sep=
ember geſücht, welche auch der Oberleitung
des Haushaltes etwas vorſtehen kann, bei
vorhandenem Dienſtmädchen. Vorſtellung
Klappacherſtraße 8.
(B16712
*21132) Mädchen erhalten gute Stellen
Frau Schmidt, Schlachthausplatz 3.
Nummer 203₰
Stellensuchende Mädchen
jeder Art erhalten fortwährend gute ſowie
auch paſſende Stellen hier und auswärts
durch Frau Weissmantel,
Arbeitsnach=
weis, Eliſabethenſtraße 37.
(*21121
in gut. Herrſchaftsh. eine ſelbſt.
Suché perf. Köchin, wo Küchenmädchen
vorh., ſowie mehrere bürgerl. Köch.,
Haus=
mädchen, welche nähen und bügeln können,
2 Küchenmädchen u. mehr. Mädchen welche
kochen können für allein in nur gute Häuſer,
wo Vorgäng. 4 u. 5 Jahre ſind. Näheres
Frau Hartmann, Martinſtr. 27. (*21140
Suche in großer Anzahl
Köchinnen, Hausmädchen, Alleinmädch.,
welche kochen, zu zwei Perſonen, Mädchen,
welche nicht unerfahren im Kochen ſind, in
gute Stellen, 3 Zimmermädchen in Hotels,
Büfettfräulein f. Bahnhof, Köchinnen in
Hotel=Reſtaurant für hier und auswärts
zum 1. und 15. September u. 1. Okt. durch
Stellenbureau Frau Dingeldein,
(*21126) Telephon 531.
Schützenſtr. 10½.
Ein junges braves Mädchen
zu zwei älteren Leuten geſucht (16902md
Soderſtraße 4, 2. Stock.
Verläß. Mann
gleich welch. Berufs, ob in Stadt od. Dorf.
als Alleinverkäufer unſ. überall verlangt,
Artikel für größ. Bezirk geſ. Nur ehrl., wenn
auch einf. Leute werden berückſichtigt. Viel
Geldeing. Dauernde, loh. Tätigkeit. Off. an
Ann.=Exped. Victor Helzle, Hagen i. Westf. (*21025
ger Comme
2
für Buchhaltung und Ladenverkauf per
1. Oktober geſucht. Raſche, ſichere Arbeit,
gewandter Verkehr mit dem Publikum
Be=
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lauf, Gehaltsanſprüchen uſw. unter O 28
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Jüng. redegewandter
Herr
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geſucht für Holz= und Kohlenhandlung,
Nähe Darmſtadt und am Rhein, der guter
Verkäufer iſt u. ſich mit ca. 4000—6000 Mk.
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(16912md
16788im) Tücht. ſelbſtänd. arb. älterer
Herdſchloſſer für dauernde Beſchäftigung
ſofort geſucht. Offerten unter N 94
be=
fördert die Exped. ds. Bl.
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per ſofort geſucht.
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Adam Karn, Bleichſtraße 30.
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Mitte September für dauernde Stellung
geſucht.
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Adam Karn, Bleichſtraße 30.
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Hausbursche
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Kleber, Mathildenplatz 18,
Jüng. Hausbursche
für ſogleich geſucht
(*21134md
Eliſabethenſtraße 6.
*21125) Suche 2. tüchtige Hausburſchen
für Reſtaurant Bureau Dingeldein,
Schützenſtraße 10½, Telephon 531.
Ein braver Junge
kann die Steindruckerei erlernen
16633a)
Georgenſtraße 9.
16649sm) Für mein Tuch=, Manufaktur=,
Mode= und Weißwaren=Geſchäft
Lehrling
aus guter Familie per Herbſt geſucht. Offert.
unter N 21 an die Expedition ds. Bl.
Lehriing
für kaufmänn. Bureau nach Frankfurt
am Main per bald gesucht. Offerten
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Frankfurt a. M.
Ein braver kräftiger Junge
kann die Bäckerei erlernen bei ſofortiger
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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 31. Auguſt 1910.
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Seite 13.
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Rio Grande 10 Stück 35 Pfg., Exotiques 10 Stück 60 Pfg.
Burrus-Cigaretten Jousouf 10 Stück 10 Pfg., Algérienne per Stück 1 Pfg.
Nizam per Stück 2½ Pfg., Elégantes 20 Stück30 Pfg.
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Seite 14
Nummer 203.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 31, Augnſt 1910.
Die Kunſt des Ladendiebſtahls.
*⁎** Die Auge und Herz anlockenden Schätze, dee
auf den Tiſchen und in den Schränken unſerer großen
Warenhäuſer ausgebreitet ſind, machen dieſe Räume
für manche nach Schmuck und Luxus dürſtende Frau
zu einem wühren Märchenparadies, in dem ſie voller
Entzücken herumwandelt. Aber wie in allen
Para=
dieſen folgt auch hier der Freude nicht ſelten der Fall;
die Verführung iſt allzu groß, als daß das ſchwache
Geſchlecht ihr immer widerſtehen könnte, und ſo
wider=
hölt ſich denn alltäglich in allen großen Geſchäften und
Läden das Delikt des Ladendiebſtahls, das under den
Verbrechen eine beſondere Kategorie für ſich einnimmt.
Welch’ gewaltige Verluſte durch Ladendiebſtähle
ent=
ſtehen und zu welcher Gefahr für das Geſchäftsleben
dies Vergehen ſich entwickeln kann, bewies eine
Ver=
ſammlung der größten Londoner Firmen, die ſich vor
einiger Zeit zu einem energiſchn Kampf gegen den
Ladendiebſtahl zuſammentaten. Man beſchloß damals,
jeden feſtgeſtellten Fall unnachſichtlich zu verfolgen, und
ein ganzer wohl organiſierter Stab von Detektivs iſt
ſeitdem an der Arbeit, die die Angeſtellten der
Ge=
ſchäfte tatkräftig unterſtützen müſſen. Aus den
man=
nigfachen Erfahrungen dieſer Detektivs
teilt Mrs. Herbert Vivian im Strand Magazine einige
raffinierte Künſte geſchickter Ladendiebinnen mit, die
den lebhaften Erfindungsgeiſt und die Kühnheit dieſer
Art von Verbrecherinnen ins rechte Licht ſetzen.
Während in New=York die Kinder ein
beträcht=
liches Kontingent zu der Klaſſe der Ladendiebe ſtellen,
ſind es in London und ebenſo auch in Paris und
Ber=
lin hauptſächlich Frauen, und zwar aus allen
Geſell=
ſchaftskreiſen, von der berufsmäßigen Diebin bis zur
eleganten Dame, die in einer ſchwachen Stunde der
Verführung erliegen, bis zur vornehmen Kleptomanin,
die unter einem krankhaften, unwiderſtehlichen Triebe
handelt. Am häufigſten bieten Ausverkäufe den
Schauplatz der Ladendiebſtähle. Da herrſcht reges
Leben; in der reichen Auswahl wühlen viele Hände;
manchmal iſt es ſchwer, feſtzuſtellen, wann ein
Gegen=
ſtand verſchwindet. Damen kommen z. B. in ein Paar
ganz alten Schuhen ins Geſchäft, wählen ſich ein Paar
hübſche neue aus, probieren ſie, wenn alle Angeſtellten
bei Kunden beſchäftigt ſind, in irgend einer Ecke an,
und tun ſo, wie wenn ſie zunächſt einmal zur Probe
darin gingen. Der Verkäufer verliert ſie aus den
Augen und plötzlich ſind ſie in dem funkelnagelneuen
Fußſchmuck verſchwunden, während die alten, ſchlechten
Schuhe zurückbleiben. Aehnliches geſchieht beim
Aus=
ſuchen von Hüten, wo die Dame ihre billige
Kopfbe=
deckung zurückläßt und mit einem mehrere hundert
Mark koſtenden Federhut zu einem entfernten Spiegel
eilt, weil ſie dort beſſeres Licht hat. Da iſt es im
Ge=
dränge ſchwer, ſie beſtändig im Auge zu behalten.
Be=
rufsmäßige Diebinnen haben ſinnreiche Vorrichtungen
unter ihren Röcken angebracht, durch die ſie ein ganzes
Lager von Gegenſtänden aufhäufen. So hat man
viel=
fach Frauen ertappt, die unter ihren Röcken eine Art
von Krinoline hatten, an der überall Haken befeſtigt
waren. Sie erſcheinen dann als wohlbeleibte Damen,
während ſie eigentlich ganz dünn ſind und nur durch
alles Mögliche, was ſie auf ihren Raubzügen in den
verſchiedenen Läden erbeutet haben, aufgeſchwellt ſind.
Die großen Muffen ſind beſonders geeignet, um
aller=
lei darinnen zu verbergen; große Taſchen, die in den
Unterröcken angebracht werden, laſſen ſich leicht mit
Dingen anfüllen, die die ſcheinbare Käuferin zuerſt
vom Ladentiſch wirft, dann aufhebt und verſchwinden
läßt. Andere Diebinnen verbergen eine Fülle von
wertvollen Gegenſtänden in ihren Strümpfen; die
um=
fangreiche Turbanfriſur des letzten Jahres brachte die
Diebinnen auf den Gedanken, Juwelen, goldene Ketten
und andere koſtbare Sachen im Haar unter der krauſen
Lockenfülle zu verſtecken. Bei Schmuckſachen wird auch
viel mit dem Unterſchieben täuſchend nachgemachter
Imitationen gearbeitet. Die Diebin kommt in den
Laden mit einer genauen Kopie des Schmuckſtückes, das
ſie ſich aneignen will, und vertauſcht bei einer günſtigen
Gelegenheit ganz ruhig das echte Stück mit dem
fal=
ſchen. So wurde erſt vor kurzem in London eine
wun=
dervolle Perlenkette geſtohlen, indem die „Käuferin”
ſtatt deſſen eine wertloſe Nachahmung zurückließ.
Aber nicht immer ſind es abgefeimte Spitzbübinnen,
die beim verführeriſchen „Shoping” etwas mitgehen
heißen, ſondern es ſind Gelegenheitsdiebinnen, denen
erſt nach der Entdeckung die furchtbaren Folgen dieſes
kleinen „Schrittes vom Wege” klar werden. Eine
ele=
gante junge Dame wird beobachtet, wie ſie eine
koſt=
bare Bluſe in ihrem Jackett verbirgt; ſie wird
feſtge=
nommen und der Polizei überliefert. Am anderen
Morgen findet man ſie in der Zelle erhängt.
Klep=
tomaninnen, die ganz ſinnlos irgend welche
Gegen=
ſtände an ſich nehmen, die große Summen in der Taſche
tragen und dabei wertloſes Zeug ſtehlen, werden trotz
der drakoniſchen Strenge, mit der man gegen den
La=
dendiebſtahl vorgeht, milder und nachſichtiger
behan=
delt. Sind es doch häufig Damen, die den höchſten
Ge=
ſellſchaftskreiſen angehören und deren Männer
bedeu=
tende Stellungen einnehmen.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geöffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vorm. und
3—5 Uhr nachm. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 22. Aug.: dem Schloſſer Paulus
Erni, Heinheimerſtraße 96, eine T. Martha Helene.
Am 24.: dem Metzger Konrad Rapp, Hoffmannſtr. 2,
ein S. Philipp. Am 26.: dem Laboratoriumsgehilfen
Gg. Schoch, Taunusſtraße 42, eine T. Barbara. Am
24.: dem Schloſſer Valentin Daniel, Gardiſtenſtraße
17, eine T. Eliſabeth. Dem Mechaniker Jul. Wenzel,
Wenckſtraße 51, ein S. Robert Georg Jakob. Am 25.:
dem Steindrucker Alfred Steger, Lukasweg 7, eine
T. Karolina. Am 24.: dem Schloſſer Peter
Freuden=
berger, Schloßgaſſe 15, ein S. Karl. Am 21.: dem
Po=
ſamentier Franz Bayer, Arheilger Straße 68, eine
T. Anna. Am 21.: dem Schuhmachermeiſter Johannes
Lotz, Saalbauſtraße 38, ein S. Franz Adam. Am
24.: dem Fuhrmann Jokob Philippi, Grafenſtraße
20, eine T. Erna Charlotte.
Aufgebote. Am 26. Aug.: Schneider Friedrich M.
Möller, Mühlſtraße 11, mit Anna Marg.
Roth=
mann, ebendaſelbſt. Sergeant Johann Heinrich
Wil=
helm Stork, Griesheim=Uebungsplatz, mit Köchin
Berha s Jüger in Lengſeld. Kamnacher Karl
Din=
telmann in Ober=Ramſtadt mit Anna Emich, dahier.
Apotheker Georg Ernſt Schäfer, dahier, mit Kathar.
Henriette Eliſabeth Hahn in Frankfurt a. M.
Aſſi=
ſtent am Chemiſchen Inſtitut der Techniſchen Hochſchule
Franz Walther Schaeffer, Kiesſtraße 80, mit Marie
Hilda Stephanie Stallforth in Wiesbaden.
Fabrik=
arbeiter Heinrich Kahl, Pankratiusſtraße 63, mit
Katharina Vay, Laufmädchen, Liebfrauenſtraße 67.
Milchhändler Franz Weber, Hinkelsgaſſe 5, mit
Margar. Beyer, ebendaſelbſt. Am 29.: Schloſſer
Heinrich Gehbauer, Neue Ireneſtraße 10, mit Bertha
Johanna Margar. Schacht, Neue Ireneſtraße 17.
Schriftſetzer Joſeph Echter in München mit Maria
Peter in Schlierſee. Zigarrenmacher Hermann
Lud=
wig Krauſe in Dietesheim mit Stepperin Anna
Maria Zimmermann, ebendaſelbſt. Ingenieur
Wil=
helm Theodor Hoffſchmidt, Kranichſteiner Straße 42,
mit Auguſte Louiſe Schäfer, Große Kaplaneigaſſe 33.
Tapezier Otto Ludwig Auguſt Leidorf, dahier, mit
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Seydlitz=Kurzbach, Witwe des Poſtrats, 75 Jahre, ev.,
Roßdörfer Straße 53. Babette Jung geb. Hoffarth,
Witwe des Rechnungsrats, 76 Jahre, kath.,
Schloßgar=
tenſtraße 53. Am 26.: Marie Eliſ. Völger, o. B., 20
Jahre, ev., Arheilgen. Am 25.: Eliſ. Breher geb.
Hahn, Witwe des Feldwebels i. P., 80 Jahre, ev.,
Höl=
gesſtraße 7. Am 26.: Eiſenbahnbureaugehilfe i. P. H.
Dürr, 60 Jahre, kath., Nieder=Ramſtädter Straße 16.
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Fritz geb. Fiſcher, Ehefrau des Tagl., 53 Jahre, ev.,
Beſſunger Straße 88½. Kaufmann Abraham
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Karoline Göbel geb. Caſtritius, Ehefrau des
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Nummer 203.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 31. Auguſt 1910.
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Philipp Scholl, Tanzlehrer.
Heute Mittwoch, 31. Auguſt, nachmittags ½6 Uhr,
findet in der St. Eliſabethenkirche (46846
ein Vortrag des Hochw. Herrn Prof. Schwarz
für die katholischen Frauen und Jungfrauen statt.
Thema: Religiöſe Aufgaben unſerer Zeit.
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„Hoffmanns Erzählungen” von Offenbach.
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Seite 18.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 31. Anguſt 1910.
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