Darmstädter Tagblatt 1910


17. August 1910

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173. Jahrgang
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Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

N 191.

Mittwoch, den 17. Auguſt.

1910.

Die heutige Nummer hat 20 Seiten.

Probleme der Weltpolitik.
IX.
Der Trieb zur See.
DB. Das Nebeneinander einer Vielheit von Welt=
mächten
, die alle auf dem großen Weltmarkte die Freiheit
ihres Wettbewerbes geſichert ſehen wollen, macht heute
und für die Zukunft die Alleinherrſchaft einer Seemacht
auf allen Meeren zum Unding. Das muß auch Groß=
britannien
einſehen nicht, weil das böſe Deutſchland
es ſich einfallen läßt, Dreadnoughts zu bauen, ſondern
weil auch die Vereinigten Staaten, Japan und andere
durchaus nicht gewillt ſind, ſich das freie Bewegungsrecht
auf dem großen Tummelplatze der Völker nehmen oder
einſchränken zu laſſen.
Was dem großen europäiſchen Inſelreich recht, iſt dem
oſtaſiatiſchen Inſelreich billig; und auch die Politik der
kontinentalen Mächte wird diktiert durch den natürlichen
Drang an das freie Meer. Die Geſchichte der kontinen=
talen
Großſtaaten und Weltmächte iſt eine lange Kette von
Betätigungen des Triebes zur See. Das lehrt uns
Frankreich mit ſeiner Ausdehnung zwiſchen Mittelmeer
und Nordſee, Rußland mit ſeinem beharrlichen Drange
nach der Oſtſee, dem Mittelmeer und dem Stillen Ozean,
das lehren uns die Vereinigten Staaten zwiſchen dem
Atlantiſchen und dem Stillen Weltmeer, und das lehrt
uns die wechſelvolle Geſchichte unſeres eigenen Vater=
landes
.
Strebten in den verſchiedenſten Phaſen die=
ſſer
Geſchichte die jeweiligen deutſchen Vor=
mächte
dem Meere zu, ſo iſt insbeſondere
jener Entwicklungsgang, der von dem kleinen,
zentralen, an zwei mitteleuropäiſchen Hauptſtrömen ge=
legenen
, aber von ihren Mündungen abgeſchloſſenen
Brandenburg hindurchführte durch die Verbindung mit
dem Oſtſeelande Preußen und durch das langſame Hin=
rrufdringen
auch an die Nordſee bis zur Vereinigung des
itiefen Hinterlandes, der langen Küſtenſtriche und der die
Flußmündungen beherrſchenden Hanſeſtädte im Deutſchen
Reiche eine Geſchichte des Triebes zur See. Und weiter
geht nicht nur durch die Jahrhunderte, nein, ſchon
durch die Jahrtauſende der europäiſchen Geſchichte im=
mer
wieder das Streben hindurch, Landgebiete zu ver=
einigen
, die zugleich nach Norden und nach Süden hin an
das Meer grenzen. Dieſe Verbindung, die dem heutigen
Frankreich und dem heutigen Rußland zu eigen iſt, fehlte
dem neuen Deutſchen Reich; und da war es, wenn wir
die brandenburgiſch=preußiſch=deutſche Geſchichte unter dem
Geſichtspunkte des Dranges zum Meere betrachten, eine
der genialſten Taten des Reichsgründers, daß er An=
grenzer
der Nord= und Oſtſee und des Mittelmeeres zu
feſtem Bunde vereinigte. Wie vom ſüdlichen Deutſchland
die Donau hinausführt in das Schwarze Meer und da=
mit
in das Verkehrsgebiet des Mittelmeeres, ſo weiſt von
öſterreichiſchem Gebiete aus die Elbe den Verkehrsweg
nach der Nordſee. Die Wogen dieſer beiden Kaiſer=
mächten
gemeinſamen großen Ströme ſchlingen ein ſilber=
nes
Band um die europäiſchen Zentralmächte und knüpfen
zwiſchen ihnen eine natürliche Intereſſen=Solidarität, die
auf wirtſchaftlichem Gebiet feſt verankert, was politiſche
Staatskunſt innig verknüpft hat. Die Beherrſchung ihrer
Zugänge zum Mittelmeer durch die Doppel=Monarchie an
der Donau iſt für Deutſchland ſo gut zu einer Lebensfrage
geworden, wie für Oeſterreich=Ungarn die Beherrſchung
ſeiner Nordſeezugänge durch das Deutſche Reich.
Auch in Oeſterreich=Ungarn fühlt man zurzeit aufs
neue den Trieb zur See, der zwar in den letzten Jahr=
zehnten
etwas unterdrückt, aber doch ſchon in der früheren
öſterreichiſchen Geſchichte lebendig geweſen iſt und nun
aufs neue zur Betätigung drängt. Lediglich der Beſtand
des Dreibundes hat das Land in die Lage verſetzt, wäh=
rend
des letzten Menſchenalters mit einer verhältnismäßig
äußerſt beſcheidenen Seemacht auszukommen; aber ſicherlich
wäre es ſeitens Oeſterreich=Ungarns eine ſehr kurzſichtige
Politik, ſich blindlings auf einen ewigen Beſtand des Drei=
bundes
einzurichten. An den Landgrenzen hindert ja das
beſtehende Bündnis weder Italien noch Oeſterreich, erheb=
liche
Befeſtigungsarbeiten durchzuführen zur See auch
in den einander benachbarten Gebieten zu rüſten, brauchen
ſie ſich um ſo weniger zu genieren, als jeder von beiden
an dieſer Stelle ja auch von anderen Seiten her angreif=
bar
iſt, als gerade nur vom Nachbar. Italien ſeinerſeits

betont ſeine adriatiſchen Intereſſen ſehr laut; Oeſterreich=
Ungarn aber hat gleichfalls allen Anlaß, ſeine adriatiſchen
Intereſſen nicht zu vernachläſſigen, zumal, wenn es bei=
ſpielsweiſe
auf Vorgänge wie die in Albanien blickt, die
es ſicher nicht kalt laſſen können.
Gegenwärtig iſt ſowohl die öſterreichiſche Handels=
flotte
wie namentlich die öſterreichiſche Kriegsflotte recht
unbedeutend; die letztere beſteht aus 9 Linienſchiffen, von
denen die Mehrzahl keinen Vergleich mit den Linienſchif=
fen
anderer Seemächte auszuhalten vermag. Während im
benachbarten Italien das kleinſte Linienſchiff immer noch
9800 Tonnen Waſſerverdrängung hat, haben die gleich=
alterigen
öſterreichiſchen Linienſchiffe ihrer nur 5600. Bis
1908 beſchränkte man ſich auf das Höchſtmaß von 10600
Tonnen. Erſt jetzt gehen 3 Linienſchiffe von je 14500 Ton=
nen
der Vollendung entgegen; das erſte von ihnen, das
bereits von Stapel gelaufen iſt, trägt den Namen des
Erzherzogs Franz Ferdinand des Thronfolgers, von
dem nicht zu bezweifeln iſt, daß er den wagemutigen Blick
wieder aufs Meer hinaus gerichtet hält.
Die Flottenausgaben Oeſterreich=Ungarns beſchränk=
ten
ſich bisher auf einen Jahres=Etat von 54 Millionen
Mark gegenüber 720 Millionen in England, 400 Millio=
nen
in Deutſchland, 130 Millionen in Italien uſw. In
dieſer Beziehung ſtand Oeſterreich=Ungarn unter den
Großmächten weitaus an letzter Stelle. Nunmehr aber
ſchickt ſich auch Oeſterreich=Ungarn wieder an, dem Zuge
der Zeit und dem Triebe zum Meer zu folgen. Und man
kann es in Deutſchland nur willkommen heißen, wenn die
eng verbündete Macht ſich zur Sicherung ihrer Stellung
im Mittelmeer rüſtet, um ſo mehr, als das Streben der
Einkreiſungspolitiker ja zweifellos darauf hingehen würde,
im Kriegsfalle Deutſchland nicht nur die Zugänge an der
Nord= und Oſtſee abzuſchneiden, ſondern ſeine Ein= und
Ausfuhr auch auf dem Umwege über die ſüdlichen Häfen
der verbündeten Mächte zu verhindern.
Die beiden mitteleuropäiſchen Kaiſermächte laſſen ſich
die Wege zum freien Meere nicht mehr abſchließen. Ihr
ganzes Lebensintereſſe drängt die Völker darauf hin, und
keine Gewalt kann groß und ſtark genug ſein, ſie dauernd
von der Betätigung dieſes Lebensintereſſes zurückzuhal=
ten
. Hier ſtehen letzten Endes bei allen vorhandenen Ge=
genſätzen
im Kleinen doch in entſcheidender Intereſſen=
Solidarität weit über hundert Millionen Menſchen zu=
ſammen
, die darauf angewieſen ſind, ſich gemeinſam bis
zum letzten Blutstropfen zu wehren und ihren Anteil an
dem Verkehr auf den Hochſtraßen der Völker zu ſichern!

Der Brand in Brüſſel.
** Das ſtolze Werk eines tatkräftig vorwärts ſtreben=
den
, zukunftsfrohen Volkes, die Brüſſeler Weltausſtellung,
auf der Belgien in ehrlichem Kampfe ſeine wirtſchaftlichen
Kräfte mit denen der anderen Länder meſſen wollte, iſt
plötzlich ein Raub der Flammen geworden, die in wenig
Stunden Werte von vielen Millionen verzehrt haben.
Wie durch ein Wunder iſt gerade die deutſche Abteilung,
die dort allerdings auf einem beſonderen Platze ſich nieder=
gelaſſen
hatte, von den Flammen verſchont geblieben, ein
glücklicher Zufall, der uns doppelt und dreifach verpflichtet,
den anderen durch das Brandunglück ſo ſchwer betroffenen
Völkern, in erſter Linie Belgien, unſere aufrichtige Teil=
nahme
zu bekunden und den Wunſch und die Hoffnung
auszuſprechen, daß es ihrer bewährten Tatkraft gelingen
möge, den Schaden wieder gut zu machen und der Welt
zu beweiſen, daß ſie ſich durch die Tücke des Schickſals
nicht niederringen laſſen. Denn das alte Wort aus
Schillers Glocke:
Hoffnungslos
Weicht der Menſch der Götterſtärke,
Müßig ſieht er ſeine Werke
Und bewundernd untergehen
gilt nicht von dem modernen Menſchen, der gerade aus
dem Unglück ſeine ſtärkſten Kräfte ſchöpfte, und am aller=
wenigſten
von Belgien, das trotz ſeiner geringen räumlichen
Ausdehnung eine ſo große Rolle im wirtſchaftlichen Leben
der Völker ſpielt. Gewiß hätte das Unglück wohl nicht
die Ausdehnung angenommen, die es tatſächlich angenom=
men
hat, wenn man, wie man das bei ſolchen Ausſtel=
lungen
eigentlich tun muß, mit der Möglichkeit eines Bran=
des
gerechnet und überall die durch eine Feuersgefahr be=
dingte
Vorſicht hätte walten laſſen. Daran aber hat es
augenſcheinlich ſowohl in Alt=Brüſſel, dem Hauptanzie=
hungspunkt
der Maſſen, wie auch auf der eigentlichen Aus=
ſtellung
gefehlt, worman die Rieſenhallen unter reichlicher

Verwendung von Holz aufgeführt hatte, ohne deſſen Feuer=
gefährlichkeit
genügend zu berückſichtigen.
Derartige Einwände ſind jedoch ſpäterhin leicht zu
erheben. Wenn es jedoch gilt, ein derartiges monumen=
tales
, aber doch nur für eine kurze Zeit berechnetes Werk
mit verhältnismäßig geringen Koſten zu ſchaffen, ſo wird
man eben notgedrungen ſchon wegen der Billigkeit auf
die Verwendung derartiger feuergefährlicher Baumateria=
lien
angewieſen ſein, für die bisher ein vollwertiger Erſatz
noch nicht geſchaffen iſt. Wie ſchnell eine Ausſtellung ein
Raub der Flammen werden kann, hat Berlin vor einer
Reihe von Jahren ſelbſt an der erſten großen Hygiene=
ausſtellung
erlebt, die am Tage vor der Eröffnung nieder=
gebrannt
iſt, um dann allerdings um ſo prächtiger aus
dem Schutt aufzuerſtehen.
Möge auch der großen und ſchönen Brüſſeler Welt=
ausſtellung
eine ähnliche, phönixgleiche Auferſtehung be=
ſchieden
ſein!

Die Trinkſprüche der Präſidenten.
* Anläßlich des Beſuches des Präſidenten
Falliéres in Bern fand ein Diner ſtatt, bei dem
von den beiden Präſidenten offiziellle Trink=
ſprüche
ausgebracht wurden.
Der Trinkſpruch des Bundespräſidenten Comteſſe
hatte folgenden Wortlaut:
Herr Präſident! Der Bundesrat ſchätzt ſich glücklich,
den erſten Beamten der franzöſiſchen Republik im Herzen
der Schweiz begrüßen, ihm im Namen des geſamten
Schweizer Volkes die Gefühle der Hochachtung für ſeine
hohe Stellung und ſeine Perſon ausdrücken und bei die=
ſem
Anlaß ihn der aufrichtigen Freundſchaft
für die franzöſiſche Republik verſichern zu kön=
nen
. Wir danken Ihnen, Herr Präſident, für den erfreu=
lichen
Entſchluß, uns hier in Bern, der Bundesſtadt und
am Sitze der eidgenöſſiſchen Behörden einen Beſuch abzu=
ſtatten
, und dieſem den deutlichen Charakter einer be=
ſtimmten
Kundgebung repüblikaniſcher
Sympathie für das Schweizervolk, ſeine ſtaatlichen
Einrichtungen und ſeine Behörden zu verleihen, einer
Kundgebung, deren hohen Wert wir zu ſchätzen wiſſen.
Ihr Beſuch, Herr Präſident, fällt mit einer Tatſache
von höchſt erfreulicher Bedeutung zuſammen: Er fällt in
den Zeitpunkt vollkommener Uebereinſtim=
mung
unſerer gegenwärtigen Beziehungen auf dem han=
delspolitiſchen
und wirtſchaftlichen Gebiete. Früher mag
es wohl hier und da vorübergehende Verſtimmungen zwi=
ſchen
beiden Ländern gegeben haben, heute trennt uns
nichts und keine Wolke trübt den Horizont. Es iſt in der
Tat gelungen, dank der Politik des guten Willens auf bei=
den
Seiten, die Schwierigleiten, die uns hätten trennen
können. aus dem Wege zu räumen. Den von Wohlwollen
zeugenden Bemühungen der Regierung der franzöſiſchen
Republik, den gegenwärtigen Grundlagen unſeres Han=
delsübereinkommens
einen unveränderten Fort=
beſtand
zu ſichern, zollen wir unſere hohe Anerkennung,
und durch ein für unſere beiden Länder befriedigendes
Einvernehmen ſind wir dazu gelangt, der ziemlich ver=
wickelten
Frage unſerer Eiſenbahnverhältniſſe eine gute
Löſung zu geben. Ihr Beſuch erweiſt ſich dergeſtalt als
die höchſte feierliche Weihe dieſer Politik, deren günſtige
Ergebniſſe wir bereits wahrzunehmen beginnen.
Wir glauben, dieſen Beſuch aber auch als eine ſichere
Gewähr dafür betrachten zu dürfen, daß derſelbe Geiſt des
guten Einvernehmens und des Vertrauens auch über un=
ſeren
zukünftigen Beziehungen ſchweben wird. Und wie
könnte es auch anders ſein? Warum ſollten zwei benach=
barte
befreundete Länder deren Freundſchaft weit in die
Geſchichte vergangener Zeiten hinaufreicht, die durch Jahr=
hunderte
hindurch ſo viele Berührungs= und Annähe=
rungspunkte
gehabt haben und die heute dieſelbe Liebe
zur Republik und zur Freiheit umſchließt, nicht
dazu gelangen, ihre wirtſchaftlichen Beziehungen auf dem
Wege einer auf gegenſeitiger Rückſichtnahme beruhenden
Verſtändigung zu ordnen. Unſer alter Freiſtaat kann ſich
nur glücklich ſchätzen, daß er mit allen ſeinen Nachbarn
gute Beziehungen unterhält. Es iſt indeſſen für ihn beſon=
ders
ermutigend, in ſeiner Nähe eine Schweſter=Republik
zu wiſſen, mit der er in edlem Wetteifer an der Verwirk=
lichung
eines gemeinſamen Ideals arbeiten kann.
Unſer gemeinſames Ziel ſei darauf gerichtet. ſtets in
der vorderſten Reihe der nach einer Aera des Friedens,
der Gerechtigkeit und der Freiheit ſtrebenden
Völker zu ſchreiten, auf daß unſere beiden Republiken ſich
der Sympathien aller und der Achtung der ziviliſierten
Welt ſtets würdiger erweiſen. Von dieſen Gefühlen
durchdrungen, erhebe ich mein Glas zu Ehren des Herrn
Präſidenten der franzöſiſchen Republik und bringe ihm
meine herzlichen Glückwünſche dar, indem ich zugleich auf
die Wohlfahrt des republikaniſchen Frankreich trinke!
Präſident Falliéres erwiderte den Toaſt des
Bundespräſidenten Comteſſe mit dem folgenden Trink=
ſpruch
:
Herr Präſident! Ihre Worte gehen mir tief zu
Herzen, ſie fügen dem ſo herzlichen Empfang, den ich auf
Schweizer Boden gefunden habe hohen Reiz bei. Ich
ſpreche Ihnen hierfür meinen aufrichtigen Dank aus.
Nicht ohne Grund nennt man Ihre Republik und

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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 17. Auguſt 1910.

Nummer 191.

die unſrigen Schweſtern. Haben wir nicht auf
beiden Seiten der Grenze dasſelbe Empfinden für die
Rechte und Pflichten der Demokratie? Verfolgen wir nicht
mit gleichem Eifer dieſelben ſozialen Ziele: die Verbeſſe=
rung
des Loſes der Menſchheit und die Größe des Vater=
landes
? Ihre Freundſchaft ergreift unſer Herz und Ihre
Inſtitutionen wie Ihr nationaler Geiſt flößen uns Em=
findungen
ein, die namentlich durch unſere guten nach=
arlichen
Beziehungen gehoben und belebt werden. Wir
vergeſſen nicht, daß kein Land mehr als das Ihrige Vor=
züge
der Ziviliſation bietet, die errungen und geſichert
wurden durch jahrhundertelange Beſtrebungen nach Ge=
rechtigkeit
und Freiheit.
Mut und Vaterlandsliebe, von denen Ihre Geſchichte
ſo viele denkwürdige Beiſpiele uns liefert, haben bei
dieſem Beſtreben mächtig geholfen, der Wille hat das
Uebrige getan. Er hat nicht nur die Kräfte der Natur ſich
unterworfen zur Befriedigung der Bedürfniſſe der Men=
ſchen
und der Anforderungen der Induſtrie, er hat die
natürlichen Anlagen ihrer Raſſe gefeſtigt und aus dieſer
eharrlichen Aktion iſt ein hochherziges unabhängiges Volk
hervorgegangen. Inmitten ihrer wunderbaren Berge,
die in früheren Zeiten dem Schritt des Wanderers unüber=
windliche
Hinderniſſe zu bieten ſchienen, iſt die Schweiz
zum Sammelpunkte der wichtigſten Bahnlinien unſeres
Kontinents geworden. Hatten wir nicht erſt in der letzten
Zeit das Glück, zu ſehen, wie Ihre Vertreter und die
nſrigen zum gemeinſamen Vorteil unſerer beiden Län=
er
Fragen regelten, deren glückliche Löſung den Bahn=
inien
, die Ihr Land mit dem unfrigen verbinden, von
großem Nutzen ſein wird? Daraus werden ſich zwiſchen
uns wirtſchaftliche und kommerzielle Be=
ziehungen
entwickeln, an deren Erhaltung wir hüben
und drüben mit dem gleichen Geiſt der Verſöhnlichkeit und
dem gleichen gegenſeitigen Vertrauen gearbeitet haben.
Auf dieſer Bahn werden wir beharrlich weiterfahren.
Möge der Austauſch unſerer Erzeugniſſe und unſerer
Ideen ſich immer vervollkommnen! Dies iſt der teuerſte
Wunſch, den Frankreich hegt. Es gereicht mir zur Freude,
daß meine Anweſenheit in Ihrer Mitte es mir ermöglicht,
Ihnen dies in Freundſchaft zum Ausdruck zu bringen.
Ich erhebe mein Glas zu Ehren des Präſidenten der
ſchweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft auf ſeine Geſundheit und
ſein Wohlergehen, ich trinke auf die Wohlfahrt, das Ge=
deihen
und die Größe der tapferen Republik, deren dank=
barer
Gaſt ich bin!
Deutſches Reich.
* Kein wirtſchaftlicher Beirat für das
Auswärtige Amt. Trotz gelegentlicher Richtigſtel=
lung
verſtummen die Meldungen, daß für das Auswärtige
Amt, und zwar nicht nur für die Abteilung B, die eigent=
liche
Handelsabteilung, ſondern ſogar für die Abteilung A,
deren Reſſort die hohe Politik iſt, ein handelswirtſchaft=
licher
Beirat geplant ſei. Dieſe Nachricht ruht auf einer
Verwechſelung. Es beſteht ſeitens des Auswärtigen
Amtes die Abſicht, bei der Ausbildung der Anwärter für
den künftigen Konſulardienſt ſich den Rat hervorragender
Perſönlichkeiten aus dem wirtſchaftlichen Leben nutzbar zu
machen, nicht aber einen dauernden handelswirtſchaftlichen
Beirat irgend welcher Art zu ſchaffen. Denn einmal ſteht
die handelspolitiſche Abteilung des Auswärtigen Amtes
ohnedies dauernd mit den Intereſſentenkreiſen in Verbin=
dung
, und zweitens wirkt ſie in allen wichtigen handels=
politiſchen
Fragen mit der handelspolitiſchen Abteilung
des Reichsamts des Innern zuſammen, für welches be=
kanntlich
ein wirtſchaftlicher Beirat beſteht, der auch immer
dann gehört wird, wenn irgend welche Neuerungen in
unſerer Handelspolitik in Ausſicht ſtehen.
Ueber eine bevorſtehende Regelung
des Luftverkehrs in Preußen ſchreibt man
Berliner Blättern: Am letzten Donnerstag ſind im Mi=
niſterium
der öffentlichen Arbeiten Beratungen zu Ende
geführt, die eine Regelung des Verkehrs mit Luftſchiffen
auf dem Verordnungswege zum Gegenſtand hatten. Be=
teiligt
waren an der Konferenz die auf dem Gebiet zuſtän=
digen
preußiſchen Miniſterien, das Reichsamt des In=
nern
, die brandenburgiſchen Provinzialbehörden und ſämt=
liche
Luftſchiffahrtsvereine. Daß man für die Regelung
der Frage nicht den Weg der Geſetzgebung, ſondern der
Verordnung wählt, findet ſeine Erklärung darin,
daß die letzten Unglücksfälle auf dem Gebiete der Luft=
ſchiffahrt
eine ſchleunige Regelung ſowohl zum Schutz von
Paſſagieren der Luftfahrzeuge, wie zur Sicherung der
überflogenen Gegenden angemeſſen erſcheinen laſſen. Bei

den Beratungen wurde von allen Seiten der Wunſch zum
Ausdruck gebracht, die zu erlaſſenden Beſtimmungen ſo
zu geſtalten, daß unbeſchadet der Wahrung aller Ver=
kehrsintereſſen
doch eine Beſchränkung der Luftſchiffahrt
in ihrer weiteren Entwickelung vermieden wird. Die
neuen Verordnungen dürften ſchon in naher Zeit er=
laſſen
werden.
Der ehemalige Staatsſekretär Dern=
burg
tritt heute über Alexandrowo ſeine Reiſe nach Oſt=
aſien
an; er will am 27. Auguſt in Wladiwoſtok eintreffen
und ſich dort ſofort nach Tokio einſchiffen.
Der Kampf zwiſchen den Radikalen
und den badiſchen Reviſioniſten der So=
zialdemokratiſchen
Partei dauert fort. Der
Führer der badiſchen Genoſſen Kolb ſetzt ſich hartnäckig
zur Wehr. Nachdem er ſich letzten Samstag mit Roſa
Luxemburg auseinandergeſetzt hat, rechnet er jetzt
im Karlsruher Volksfreund in einem mit Ein
Rabuliſt überſchriebenen Artikel mit dem Partei=
theoretiker
Kautsky gründlich ab, weil dieſer
in der Neuen Zeit die badiſchen Budgetbewil=
liger
als politiſche Streikbrecher charakteriſiert hat. Dabei
nennt Kolb die wiſſenſchaftliche Beweisführung Kauts=
kys
demagogiſche Kniffe und bezeichnet die von Kautsky
gegen Kolbs Darlegungen vorgebrachten Beiſpiele als
faulen Zauber. Am Schluſſe ſeines Artikels bemerkt
Kolb, daß es jetzt genug ſei; mit Gründen der Vernunft
und der Logik komme män gegen die radikale Phraſeologie
vorerſt nicht auf. Tief bedauerlich ſei es jedenfalls, daß
der wiſſenſchaftliche Führer der Sozialdemokratiſchen Par=
tei
mit ſo elenden Klopffechtereien argumentiere und nicht
davor zurückſchrecke, 17 Genoſſen, die alle ohne Unterſchied
im Klaſſenkampf jederzeit ihren Mann geſtellt und ihre
Pflicht erfüllt hätten, mit Streikbrechern auf eine Stufe
zu ſtellen. Wer mit ſolchen Mitteln kämpfen müſſe, richte
nicht Reviſioniſten, ſondern ſich ſelbſt, vor allem aber
ſeine wiſſenſchaftliche Qualität. Wenn das, was Kautsky
im Kampf um die Frage der Taktik in den letzten Jahren
theoretiſch produziert habe, die Quinteſſenz ſozialiſtiſcher
Wiſſenſchaft wäre, dann wäre die ſozialdemokratiſche Wiſ=
ſenſchaft
bankerott. Dieſe ſcharfe Tonart wird man bis
Magdeburg noch öfters hören. Dort wird man ſich be=
mühen
, den großen Riß notdürftig zu verkleiſtern, damit
bei den nächſten Wahlen die ſozialdemokratiſche Phalanx
ſich geſchloſſen zeige. Immerhin beweiſt das energiſche
Auftreten Kolbs, daß ſich der Reviſionismus ſtark genug
fühlt, um vor den Berliner Radikalen nicht zurückzu=
weichen
.
Ausland.
Oeſterreich=Ungarn.
Zur Linderung der Fleiſchteuerung be=
ſchloß
eine von Vertretern des Handelsminiſteriums und
des Ackerbauminiſteriums abgehaltene Konferenz am 13.
Auguſt, eine Reihe handelspolitiſcher Maßnahmen in
Vorſchlag zu bringen. Dieſe Vorſchläge dürften voraus=
ſichtlich
ſchon in dem demnächſt ſtattfindenden Miniſterrat
zur Beſprechung gelangen. Inzwiſchen erteilte übrigens
der Handelsminiſter Dr. Weißkirchner dem Sektionschef
Riedl telegraphiſche Weiſungen betreffend die weiteren
Maßnahmen gegenüber der Fleiſchteuerung. Die Weiſun=
gen
beziehen ſich insbeſondere auf unverzügliche Einlei=
tung
von Verhandlungen mit den kompetenten Reſſorts
wegen Herabſetzung der Frachtſätze für Schlachtvieh und
Fleiſch. Ferner ſoll der Kommunalverwaltung, insbeſon=
dere
der Gemeinde Wien, nahegelegt werden, auch ihrer=
ſeits
zur wirkſamen Durchführung der Aktion beizutragen
und zwar hauptſächlich durch zeitweilige Herabſetzung
aller jener ſtädtiſchen Abgaben, durch die der Verkehr mit
Vieh und Fleiſch belaſtet wird. Die Beſprechung in der
Fleiſchfrage wird unter dem Vorſitz des Handelsminiſters
ſchon am Mittwoch, den 17. Auguſt im Handelsminiſterium
ſtattfinden.
Bulgarien und die Türkei.
Nach den jetzt vorliegenden Nachrichten ſcheint eine
Einigung zwiſchen der Türkei und Bulgarien

wegen der Frage der mazedoniſchen Flüchtlinge zu er=
warten
zu ſein. Vermutlich wird man die Sache ſo er=
ledigen
, wie es von Blättern des Dreibundes und Frank=
reichs
wiederholt empfohlen worden war, nämlich durch
unmittelbare Verhandlungen, wie das auch zwiſchen der
Türkei und Serbien geſchah. Bei der Erregung, die in
den letzten Tagen in manchen bulgariſchen Kreiſen
herrſchte, dürfte nicht nur die Abſicht, den Flüchtlingen
zu Hilfe zu kommen, mitgeſpielt haben, ſondern auc) die
Hoffnung, die alte Politik der Einmiſchung der Mächte
gegen die Türkei wieder aufkommen zu laſſen. Wenn
man dabei anſcheinend vorzugsweiſe auf Rußland und
England rechnete, ſo hat ſich dieſe Erwartung nicht er=
füllt
. Wie die Dinge heute liegen, iſt auch von dieſen bei=
den
Staaten kein diplomatiſcher Schritt zu erwarten, der
ihre guten Beziehungen zur Türkei ernſtlich gefährden
könnte.
Griechenland.
England, Rußland und Frankreich lenk=
ten
durch ihre Vertreter die Aufmerkſamkeit der griechi=
ſchen
Regierung auf die Gefahren hin, die die Kandi=
daturen
der Kreter in ſich ſchließen. Die Regierung
antwortete, daß ſie für dieſe Frage nicht zuſtändig ſei,
verſprach aber nichtsdeſtoweniger, bei den kretiſchen Kan=
didaten
ihren Einfluß dahin geltend zu machen, daß dieſe,
entſprechend dem Wunſche der Mächte, auf ihre Kandi=
daturen
verzichten.
Rußland.
Das Handelsminiſterium richtete ein be=
ſonderes
Informationsamt ein für den Handel mit dem
Auslande, das Konſulatsberichte bearbeiten und für die
ruſſiſchen Intereſſenten durch beſondere Veröffentlichungen
nutzbar machen ſoll. Gleichzeitig ſoll es Auskünfte jeder
Art zur Förderung der ruſſiſchen Ausfuhr erteilen.
Zur Fleiſchteuerung ſchreibt man uns:
Es läßt ſich nicht beſtreiten, daß zurzeit nicht nur eine
Fleiſchteuerung, ſondern auch eine Fleiſchknappheit beſteht,
und zwar nicht nur in Deutſchland, ſondern in einer gan=
zen
Anzahl europäiſcher Länder, und darüber hinaus
auch gar in Amerika, wo man vor wenigen Jahrzehnten.
Büffelkadaver nach vielen Hunderttauſenden einfach auf
der Prärie hat verfaulen laſſen, nachdem man ihnen höche
ſtens die Haut abgezogen und die Zunge herausgeſchnitten
hatte. Dieſe Erſcheinung iſt eine Folge des außerordent=
lichen
Bevölkerungszuwachſes in allen Ländern, der weit
mehr der Induſtrie als der Landwirtſchaft zugute gekom=
men
iſt. Außerdem iſt infolge des ſteigenden Wohlſtandes
ein koloſſales Anſteigen des Fleiſchkonſums in der
ganzen Welt, und beſonders in Deutſchland, zu verzeichnen,
wo er nach einer ſächſiſchen Statiſtik von einem Jahresver=
brauch
von 15,8 Kilogramm in den Jahren 18351844
auf 40,9 Kilogramm, alſo faſt um auf das dreifache in
den Jahren 19001904, und ſeitdem wohl noch höher ge=
ſtiegen
iſt. Selbſtverſtändlich iſt dieſes Uebel nicht einfach
durch ein Oeffnen der Grenzen zu beſeitigen, und zwar
ſchon aus dem Grunde nicht, weil die meiſten anderen
Länder ſich in der gleichen Lage befinden und ſogar mit
dem Gedanken umgehen, die Viehausführ aus ihrem Ge=
biete
zu verbieten, um das vorhandene Fleiſch für die
eigene Bevölkerung zu erhalten. Was aber in Argentinien,
Auſtralien und anderen Ländern verfügbar iſt, würde auch
nicht im entfernteſten ausreichen, um den augenblicklichen
Bedarf zu befriedigen. Immerhin wäre zu erwägen, ob
wenigſtens bis zu einem gewiſſen Grade nicht dem ſteigen=
den
Fleiſchbedarf durch gewiſſe Erleichterungen der Ein=
fuhr
geſchlachteter Tiere und entſprechend konſervierten
Fleiſches begegnet werden könnte.
Jedenfalls aber ſollte man bei uns dem Gedanken
näher treten, Pferdefleiſch in noch erhöhterem Maße
als bisher dem allgemeinen Genuß zugänglich zu machen.
Wer Pferdefleiſch wiſſentlich gegeſſen hat, wird beſtätigen,
daß es an Geſchmack durchaus nicht hinter dem Rind=
fleiſch
zurückſteht, ſondern es vielleicht ſogar übertrifft, und
daß die Mißachtung des Pferdefleiſches einzig und allein
auf ein Vorurteil zurückzuführen iſt. Iſt doch durch
lange Jahrhunderte der Pferdebraten der eigentliche Feſt=
braten
unſerer Vorfahren geweſen und hat noch etwa vor
zwei Jahrhunderten in Schweden auf der Königlichen
Tafel Platz gehabt. Aehnlich, wie wir heute über das
Pferdefleiſch, hat man ſeinerzeit in Deutſchland über das
Rind= und Kuhfleiſch gedacht, das als durchaus minder=
wertig
verachtet und ſich als Nahrung erſt ſeit dem Aus=
gang
des Mittelalters eingebürgert hat. Dieſer Wechſel

Florence Nightingale F.
** Der Tod von Florence Nightingale
(ſprich: Neitingehl), der Ehrenbürgerin von London,
die ſich durch ihr philantropiſches Wirken und beſonders
durch ihre Förderung der weiblichen Krankenpflege
unvergängliche Verdienſte erworben hat, bringt die
Geſchichte dieſes wundervollen Frauenlebens wieder
in lebendige Erinnerung. In Florenz, der Stadt,
deren Namen ſie trug, war ſie geboren als Tochter
eines Mr. Shore, der bald darauf als Erbe großer
Güter nach England überſiedelte und den Namen
Nightingale annahm. Ihr Großvater mütterlicherſeits
war der bekannte Vorkämpfer der Sklavenbefreiung
Will=Smith; von ihm mag jener brennende Wunſch, zu
helfen und Leiden zu lindern, der früh in Florence
mächtig wurde, auf ihr Weſen übergegangen ſein. Sie
erhielt eine glänzende Erziehung und machte mit ihren
Eltern weite Reiſen, bis nach Aegypten, auf denen nicht
ſo die Schönheit der fremden Länder, als der Anblick
von Not und Elend einen unauslöſchlichen Eindruck
in ihr hinterließen.
Die Qual der Kreatur, die dem ſchönen, in Glück
und Reichtum erzogenen Mädchen ſich unter der Ober=
fläche
alles Lebens offenbart, findet in ihrem Herzen
ein mitfühlendes Echo und ſie beſchließt, ihr ganzes
Sein mit dem einen Inhalt tätiger Menſchenliebe zu
erfüllen. Sie beſucht zunächſt die verſchiedenen Hoſpi=
täler
in London, Dublin und Edinburg, geht dann nach
Paris zu den Barmherzigen Schweſtern und macht
ſſchließlich einen langen Kurſus in der Diakoniſſen=
kanſtalt
zu Kaiſerswerth bei Düſſeldorf durch. In dieſer
Anſtalt, der ſie eine in England viel verbreitete Schrift
gewidmet hat, fand ſie ein Muſterbild für ihre eigenen
Beſtrebungen; bei ihrem Leiter, dem Dr. Fleidner, der
ihr väterlicher Freund wurde, eine Fülle folgenreicher

Anregungen. Nun hat ſie für ihren dunklen Drang
auch den praktiſchen Weg der Ausführung geſunden,
und um 1850 beginnt ſie, dieſe in Deutſchland aufge=
nommenen
Ideen in England zu verwerten. Ein
Sturm der Entrüſtung erhebt ſich in der engliſchen
Geſellſchaft gegen die mit allen Vorzügen der ſozialen
Stellung und der Schönheit ausgeſtattete junge Dame,
die es verſchmäht, wie ihre Schweſter einen Baronet
zu heiraten, ſondern aus eigener Kraft ſich einen eige=
nen
Wirkungskreis ſchaffen will. Wenn Florence
Nightingale ſo erzählt ein Zeitgenoſſe, mit einem
Liebhaber durchgebrannt wäre, wenn ſie einen Scheck
gefälſcht oder eine Unterſchlagung begangen hätte, ſie
würde nicht ſo furchtbare Ausbrüche der allgemeinen
Entrüſtung hervorgerufen haben. Man hielt damals
in der großen Welt ſie und die Krankenpflegerinnen,
die ſich ihr anſchloſſen, für verlorene Geſchöpfe, gegen
die man ſogar die Anklage erhob, ſie äßen den Kranken
die Süßigkeiten weg.
Aber Florence trotzte dieſer Wut der Geſellſchaft,
ſie bildete Krankenpflegerinnen aus und machte aus
dem Krankenhaus für Gouvernanten in London, an
deſſen Spitze ſie trat, eine Muſteranſtalt. Und hald kam
auch der große Augenblick ihres Lebens. Der Kriegs=
korreſpondent
Ruſſel ſchrieb 1854 aus dem Krimkrieg
an die Times, ob nicht ein paar heldenmütige Frauen
den engliſchen Soldaten helfen wollten, die in elende=
ſtem
Zuſtande im Hoſpital von Skutari lägen. Dieſer
Appell hatte zwei ſpontane Aeußerungen zur Folge.
Der Kriegsminiſter Sydney Herbert ſchrieb an Flo=
rence
Nightingale, ob ſie es übernehmen wolle, einen
Dienſt von Krankenpflegerinnen in Skutari zu orga=
niſieren
; ſie ſei die einzige, die das könne, und mit
ſeinem Schreiben kreuzte ſich eine Erklärung von
Florence, in der ſie all ihre Kräfte ihm zur Verfügung
ſtellte. Mit einigen anderen engliſchen Frauen ſchiffte
ſie ſich nach Skutari ein und vollbrachte nun wahre

Wundertaten in den Hoſpitälern, in denen die feine,
mädchenhafte Erſcheinung mit ihrer unendlichen Güte
und Freundlichkeit wie eine rettende Heilige erſchien
und als ſolche verehrt wurde. Mit ihrer unermüdlichen
Energie hat ſie damals in den Militärkrankenhäuſern
der Krim und der Türkei die erſte Organiſation der
Kriegskrankenpflegerinnen geſchaffen und Unvergäng=
liches
für das Ambulanzweſen überhaupt geleiſtet.
Sie machte aus der Krankenpflege, wie ſie im
Kriege zu handhaben ſei, eine wirkliche Wiſſenſchaft,
ſtellte beſtimmte Regeln und Geſetze für Behandlung
von Verwundeten auf, die dann in Hunderttauſenden
von gedruckten Anweiſungen verbreitet wurden. In
Balaclava nahm ſie eine vollſtändige Reorganiſation
der Militärhoſpitäler vor, und nun konnte auch die
Heimat, die ihre Tätigkeit zunächſt mißachtet hatte, mit
einem ſtürmiſchen Enthuſiasmus für ihr Wirken nicht
mehr zurückhalten. Er kam zum Ausbruch, als der
Engel der Lazarette von der Cholera ergriffen
wurde. Damals ſammelte das ganze engliſche Volk,
hoch und niedrig, reich und arm, einen Nightingale=
ſonds
der raſch die Summe von einer Million Mark
erreichte. Die unterdeſſen geneſene Florence lenkte
ſelbſt dieſe Gebefreude auf die bei den damaligen
Ueberſchwemmungen in Frankreich Verunglückten; die
Zinſen des ihr überreichten Fonds verwandte ſie auf
die Erweiterung des Londoner Thomashoſpitals.
Als Siegerin, als Heldin, die in der Geſchichte und
im Lied der Dichter weiter fortlebte, kehrte ſie nach
Hauſe zurück und hat ihr langes, arbeitsreiches Leben
der Ausbildung deſſen gewidmet, was ſie in dieſen
erſten Jahren begründet und geſchaffen hatte. Zu=
ſammen
mit dem Kriegsminiſter Sydney Herbert refor=
mierte
ſie den militäriſchen Krankenpflegedienſt; außer=
dem
begründete ſie zahlreiche Schulen für Kranken=
pflegerinnen
; ihr Name und ihr Werk wurden Vor=
bild
und=Muſter der ſpäteren Generationen.

[ ][  ][ ]

Nummer 191.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 17. Auguſt 1910.

Seite 3.

im Geſchmack iſt darauf zurückzuführen, daß die Kirche
den Genuß des Pferdefleiſches bekämpft hat, weil es das
alte geheiligte Tier Wodans war, und die Pferdefleiſch=
ſchmauſereien
auf die alten Pferdeopfer zurückgegangen
und vielfach einen heidniſchen Anklang hatten. Das läßt
ſich aus zahlreichen gerichtlichen Urteilen der alten Zeit
urkundlich nachweiſen. Doch ſteht das Fleiſch einer alten,
abgetriebenen Kuh an mangelndem Nährwert und Un=
verdaulichkeit
zurück, hinter einem derartigen Pferde=
fleiſch
nicht. Infolge der Mißachtung, die das Pferde=
fleiſch
bei uns erfährt, lohnt ſich jedoch faſt nie, die Tiere
zu mäſten, obwohl gerade Pferde, die wegen verbrauchter
Beine zur Arbeit unfähig ſind, vielfach noch gar nicht ein
ſehr hohes Alter haben und verhältnismäßig ſchnell fett
werden. Das Fleiſch eines angemäſteten Pferdes über=
trifft
aber bei ſeinem an Wildbret erinnernden Geſchmack
Rindfleiſch bei weitem. Gegenwärtig iſt der Pferdekon=
ſum
bei uns ſehr gering und betrug im Jahre 1909 nur
151357, während im gleichen Jahre rund 3 Millionen
Stück Rindvieh, alſo das zwanzigfache, geſchlachtet wur=
den
. Dieſe geſchlachteten Pferde könnten, wenn ſie ent=
ſprechend
gefüttert werden, ein weit höheres Gewicht und
höheren Nährwert haben als jetzt. Für die menſchliche
Nahrung wird übrigens nur ein Teil von ihnen verwandt,
da die vielen zoologiſchen Gärten und Menagerien, die
wir in Deutſchland haben, faſt durchgehends Pferdefleiſch
füttern und ein weiterer großer Teil als Hundefutter Ver=
wendung
findet. Dieſe geſchlachteten Tiere ſtellen nur
einen kleinen Teil, vielleicht ein Drittel, der unbrauchbar
werdenden Pferde dar, während der größere Teil auf den
Abdeckereien zu Leim und künſtlichem Dünger verarbeitet
wird. Als ob ſonſt für uns derartige Erwägungen maß=
gebend
wären, und wir nicht viel mehr, wo es unſerem
Vorteil dienlich zu ſein ſcheint, recht gemütsroh ſein kön=
nen
! Den größten Vorteil aber würde von einem derartigen
Wechſel in unſerem Geſchmack der treueſte Freund des
Menſchen nämlich das Pferd, ſelber haben, weil man,
wenn es einen gewiſſen Wert als Schlachttier hätte, ſeine
noch ſo ſehr reduzierte Arbeitskraft nicht bis zum letzten
Atemzuge ausnützen müßte, ſondern in der Lage wäre,
es nach ein paar angenehmen Futterwochen durch einen
ſchnellen Gnadenſtoß ſchmerzlos ins Jenſeits zu befördern.
Stadt und Land.
Darmſtadt. 17. Auguſt.
* Herr Finanzminiſter Braun iſt geſtern von ſeiner
Urlaubsreiſe hierher zurückgekehrt.
Herr Oberbürgermeiſter Dr. Gläſſing hat
geſtern einen vierwöchigen Erholungsurlaub an=
getreten
.
L Süddeutſche Eiſenbahn=Geſellſchaft. Im
Monat Juli 1910 betrugen die Einnahmen 1. Per=
ſonenverkehr
: 629138 Mk. (Juli 1909 569374 M.).
2. Güterverkehr: 105 209 Mk. (116844 Mk.). 3. Neben=
einnahmen
: 3174 Mk. (3825 Mk.). 4. Geſamteinnahmen:
737 521 Mk. (690 043 Mk.).
Veteranen=Appell. Die Pflegerinnen und
Pfleger in den Kriegen 1866 und 1870/71 hatten wäh=
rend
des gemeinſamen Mittagseſſens in der Vereinigten
Geſellſchaft nach dem Veteranen=Appell ein Telegramm
an die Großherzoglichen Herrſchaften nach Schloß Wolfs=
garten
abgeſandt, worauf folgende Antwort eingegangen
iſt: Sehr erfreut über treues Gedenken danken wir
Ihnen allen vielmals. Eleonore. Ernſt Ludwig.
Man ſchreibt uns: Es ſind von vielen Kriegs=
veteranen
Feldzugsdenkmünzen und ſonſtige Dekorationen
am Sonntag verloren worden. Alle Finder werden
gebeten, ſolche gefundenen Sachen auf der Geſchäftsſtelle
des Heſſiſchen Kameraden, Heinrichſtraße 62, abzugeben,
welche die Rückgabe an die Veteranen gern vermittelt.
* Das Leibgarde=Inf.=Regiment, das geſtern an
der Truppenſchau vor dem Kaiſer auf dem Großen
Sande bei Mainz teilgenommen hatte, kehrte gegen
6 Uhr wieder zurück und zog mit klingendem Spiel in
die Kaſerne. Das Leibdragonerregiment, das
zurückreitet, trifft erſt heute hier ein.
* Darf der Arbeitgeber den zu ainer militäriſchen
Uebung eingezogenen Angeſtellten den Lohn in Abzug
bringen? Dieſe Frage wurde von unſerem juriſtiſchen
Briefkaſtenonkel kürzlich bejaht; jedoch mit Un=
recht
, wie man uns von zuſtändiger Stelle ſchreibt:
Im § 616 des Bürgerlichen Geſetzbuches heißt es, daß
der zur Dienſtleiſtung Verpflichtete alſo der Arbei=
ter
, ſeines Anſpruches auf Vergütung nicht verluſtig
geht, wenn er durch einen in ſeiner Perſon liegenden
Grund an der Dienſtleiſtung verhindert wird. Die
Antwort mußte lauten: Der zur Uebung ein=
berufene
Arbeiter (Arbeitnehmer) hat Anſpruch
auf ſeinen vollen Lohn, da er mit der Ableiſt=
ung
ſeiner Uebung einer Bürgerpflicht genügt, mithin
§ 616 des Bürgerlichen Geſetzbuches maßgebend iſt, denn

er iſt ohne Verſchulden, und ſein Fernbleiben von
der Arbeit hat einen in ſeiner Perſon liegenden Grund.
Der Arbeitgeber aber hat das Recht, von dem Lohn das
abzuziehen, was der Uebende an militä=
riſchen
Kompetenzen erhält. Zum Beiſpiel:
Ein Schloſſer erhält 4 Mk. 70 Pfg. Tagelohn. Er wird
zu einer 14tägigen Uebung eingezogen, Lohnausfall
56 Mk. 40 Pfg. An militäriſchen Kompetenzen erhält
er: Löhnung 65 Pfg., Verheiratet, ein Kind, an Bei=
hilfe
zirka 1 Mark 50 Pfg., zuſammen 2 Mark 15
Pfg. mal 12 ergibt 30 Mk. 80 Pfg.; die Differenz be=
trägt
alſo 26 Mk. 60 Pfg. Dieſen Betrag muß der
Schloſſermeiſter bei einer 14tägigen Uebung dem
Schloſſer zahlen, auch wenn er nicht gearbeitet hat.
Ferner darf der Arbeitgeber dem Uebungspflichtigen,
wegen ſeiner Uebung nicht kündigen oder ihn ent=
laſſen
, andernfalls ſteht letzterem Zivilklagerecht auf
Schadenerſatz zu. Bei der Poſt und Eiſenbahn wird
auch ſo verfahren. Es iſt jedoch jeder Arbeitgeber, nicht
nur die Behörden, zu dieſer Zahlung verpflichtet.
Brieftaubenklub Darmſtadt. Am Sonntag, den
14. Auguſt, hielt der hieſige Brieftaubenklub
ſeinen erſten Preisflug mit jungen, in dieſem Jahre
gezüchteten Tauben ab: Nieder=Walgern, 100 Kilometer
Entfernung. Dort um 8.35 Uhr in Freiheit geſetzt, er=
reichten
die Tierchen ſchon nach 1½ Stunden ihre Hei=
mat
mit einer Fluggeſchwindigkeit von nahezu 1100
Meter in der Minute. Die ausgeſetzten Preiſe erhiel=
ten
: Herr L. Stoll den 1. Preis, Herr Hch. Thierolf den
2. Preis, Herr L. Beſt den 3. Preis, Herr Ph. Deutſch
den 4. Preis, Herr E. Schubert den 5. Preis. Außer=
dem
wurden für die beſten Leiſtungen von 5 vorher
beſtimmten Tauben noch Ehrenpreiſe vergeben.
§ Naturalverpflegungsſtation. Während des
Monats Juli nahmen 209 mittelloſe Durchreiſende die
Hilfe der hieſigen Naturalverpflegungsſtation in An=
ſpruch
. Im vorhergehenden Monat Juni wurden
ebenfalls 209 Perſonen unterſtützt.
X Schlachtungen. Nach dem Monatsberichte des
Fleiſchbeſchauamts ſind während des Monats Juli
im hieſigen Schlachthaus geſchlachtet worden: 150
Ochſen, 7 Bullen, 248 Kühe, 11 Jungrinder, 972 Kälber,
2204 Schweine, 194 Schafe, 3 Ziegen und 8 Pferde.
Beanſtandet wurden: 68 Ochſen, 2 Bullen, 148 Kühe,
4 Jungrinder, 10 Kälber, 599 Schweine, 7 Schafe, 1 Ziege
und 1 Pferd. Minderwertig wurde erklärt das Fleiſch
von: 1 Ochſen, 5 Kühen, 1 Kalb und 9¾ Schweinen.
Bedingt tauglich war das Fleiſch von: 3¾ Ochſen,
1 Kalb und 2¾ Schweinen. Untauglich waren:
2 Schweine, 1407 Organe, 139kg Fett und 81 kg Fleiſch
von 840 Tieren. Auf Trichinen unterſucht wurden:
2204 im Schlachthaus geſchlachtete Schweine, ſowie5194¼ kg
für hieſige Metzger eingeführtes friſches Fleiſch von 235
Schweinen. Der Nachunterſuchung wurden unter=
zogen
: 448 Sendungen eingeführtes Fleiſch, enthaltend:
16 235 kg Rindfleiſch, 5808 kg Schweinefleiſch, 157 kg
Kalbfleiſch 27 kg Hammelfleiſch und 25 kg Ziegenfleiſch.
Im Perkeo gaſtiert z. Zt. das erſte Kölner
Poſſen= und Burlesken=Enſemble, Direktor W. Zimmer=
mann
. Da das Enſemble nur noch einige Tage in
unſerer Stadt weilt, ſo iſt ein Beſuch zu empfehlen.
Daß das Enſemble hier ſehr beliebt iſt, beweiſt jeden
Abend das volle Haus. Jeden zweiten Abend gelangen
zwei neue Burlesken zur Aufführung, worin Herr Dir.
Zimmermann mit ſeinem trockenen unverfälſchten
rheiniſchen Humor die Hauptrolle übernimmt. (S. Anz.)
§ Feſtgenommen. Am Montag ſind hier feſtge=
nommen
worden: Ein 27 Jahre alter Taglöhner aus
Mainz wegen Diebſtahl, ein 24 Jahre alter Schuhmacher
aus Frankfurt a. M. wegen Diebſtahlverſuchs und ein
22 Jahre alter Metzger aus Paderborn wegen Unter=
ſchlagung
.
Brände Unſere brave Feuerwehr hatte geſtern
einen angeſtrengten Nachmittag. Kurz nach 2¼ Uhr
wurde ſie alarmiert nach der Hofmeierei hinter der
Roſenhöhe. Die Feuerwache rückte alsbald ab, und kaum
war ein weiterer Zug unterwegs, kam eine zweite
Feuermeldung aus der Liebigſtraße. Hier war in
der Dampfmühle Gebr. Wolf ein ſehr bedrohliches Feuer
ausgebrochen, das leicht das ganze große Anweſen hätte
ergreifen können. Nur der Umſtand, daß man das Feuer
bald nach dem Entſtehen im Dachgeſchoß entdeckte, und die
Schnelligkeit, mit der die Feuerwehr zur Stelle war
und den Brand löſchte, rettete das Anweſen vor der Ver=
nichtung
. So blieb das Feuer, das durch Heißlaufen eines
Lagers entſtanden ſein ſoll, auf ſeinen Herd beſchränkt.
Der nicht unerhebliche Schaden iſt durch Verſicherung ge=
deckt
. Nach dreiviertelſtündiger Arbeit konnten die drei
Züge abrücken und fuhren nun ebenfalls zur Hofmeierei.
Hier war in einer großen Heuſcheune das Heu durch
Selbſtentzündung in Brand geraten und die mühevolle
Arbeit der Feuerwehr beſtand im Weſentlichen im Her=

ausſchaffen der zirka 800 Zentner Heu, um an den Feuer=
herd
zu gelangen. Hierzu waren mehrere Stunden ange=
ſtrengter
Tätigkeit nötig. Schließlich lief am Brandplatz
eine dritte Feuermeldung ein. Es ſollte in der
Ludwigshöhſtraße brennen. Schon war die Wache zum
Abrücken mobil gemacht, da ſtellte ſich heraus, daß dieſe
Meldung aber falſch war.
Meſſel, 16. Aug. Sonntag, den 21. Auguſt, feiern
Förſter i. P. Germann und ſeine Gattin das Feſt der
goldenen Hochzeit. Trotzdem Germann am
18. Auguſt 75 und ſeine Gattin nächſten 13. April
74 Jahre alt werden, ſind beide noch geſund und rüſtig.
Germann trat im Jahre 1851 in die reit. Batt. des
Großh. Heſſ. Feld=Art.=Regts. Nr. 25 ein, wo er bis
zum Jahre 1862 diente. Hierauf war er in Birkenau
als Steueraufſeher tätig, bis ihm im Jahre 1867 die
Förſterſtelle in Meſſel übertragen wurde. Dieſes Amt
bekleidete G. bis zum Jahre 1906. Nach 55 Dienſt=
jahren
wurde er dann in den wohlverdienten Ruheſtand
verſetzt. Durch Leutſeligkeit und unermüdlichen Dienſt=
eifer
hat ſich G. das Wohlwollen der Bewohner Meſſels,
ſowie das Vertrauen ſeiner Vorgeſetzen im höchſten
Maße erworben. Der glücklichen Ehe von Förſter G.
entſproſſen ſechs Töchter, welche noch alle am Leben und
in ihrem Geburtsort Meſſel verheiratet ſind. Außerdem
hat das Jubelpaar zehn Enkel und fünf Urenkel.
Groß=Gerau, 16. Aug. Im geſtrigen Nachmittags=
zuge
Frankfurt=Mannheim wurde zwiſchen 5 und 6 Uhr
eine Dame von einem Blutſturze befallen. Auf
Station Dornberg-Groß=Gerau trug man die Unglück=
liche
aus dem Zuge, von wo dieſelbe durch die hieſige
Sanitätskolonne mittels Räderbahre in das Kranken=
haus
verbracht wurde.
n. Kelſterbach, 16. Aug. Durch ein Laſtautomo=
bil
der hieſigen Kunſtſeidefabrik wurde geſtern nach=
mittag
das ſechsjährige Söhnchen des Weichenſtellers
Rohrbach hier auf der Ortsſtraße überfahren und
ſofort getötet. Das Kind hatte hinter einem dort
haltenden Bierwagen nach Eisſtückchen geſucht, ſo das
Herannahen des Automobils nicht wahrgenommen
und war hinter jenem Wagen hervor plötzlich in die
Fahrbahn des Automobils gelaufen. Letzteres, das
der Chauffeur Karl Feick lenkte, kam angeblich in
mäßig raſchem Tempo daher, konnte jedoch nicht mehr
rechtzeitig zum Halten gebracht werden. Die Mutter
des Kindes hatte ſich kurz vorher einmal entfernen
müſſen; ſie fand, zurückgekehrt, ihr Söhnchen als Leiche
vor und brach in herzzerreißendem Jammer zu=
ſammen
. Vor 14 Tagen iſt ihr ein Kind geſtorben.
Ein Vertreter der Staatsanwaltſchaft Darmſtadt, der
gerade hier eine andere Unterſuchung führte, war
gleich an Ort und Stelle, ſodaß der Sachverhalt ohne
Verzögerung ermittelt werden konnte.
Erbach, 15. Aug. Seit einiger Zeit tritt unter den
hieſigen Kindern die Ohrſpeicheldrüſenentzündung, die
ſogen. Mumps epidemiſch auf. In den einzelnen
Schulklaſſen fehlen von den Kindern da auch die Ge=
ſchwiſter
der Erkrankten zu Hauſe bleiben müſſen
bis zu einem Drittel und darüber. Im allgemeinen
tritt die Krankheit gutartig auf und dauert nur wenige
Tage.
Beerfelden, 15. Aug. Da die hieſigen Vete=
ranen
an dem Appell in Darmſtadt nicht teilnahmen,
bereiteten ihnen die beiden hieſigen Kriegervereine
eine würdige Feier: klaggen= und kranzgeſchmückte
Straßen und geſchmackvoll hergerichtetes Kriegerdenk=
mal
. Morgens Feſtgottesdienſt in Anweſenheit der
von dem Kriegerverein hergeleiteten Veteranen und
des Hetzbacher Kriegervereins. Mittags Feſtzug, Muſik
voran, Veteranen, Stadtvorſtand, die zwei Kriegerver=
eine
, die zwei Geſangvereine und der Turnverein. Am
Kriegerdenkmal Geſänge des Sängerkranz und der
Sängerriege Begrüßung durch Herrn Bürgermeiſter
Platt, Feſtrede des Herrn Oberpfarrers Waldeck, Hoch
auf Kaiſer und Großherzog, gemeinſamer Geſang: Heil
dir im Siegerkranz; Zug durch einige Ortsſtraßen
nach der Turnhalle: Muſikvorträge, Geſänge der Ge=
ſangvereine
, Anſprachen durch Herrn Lehrer Schwartz
und Herrn Oberpfarrer Waldeck. Letzterer regte den
Gedanken an, auf einer Steintafel, anzubringen an der
Kirche nach dem Kriegerdenkmal hin, die Namen ſämt=
licher
Kriegsteilnehmer aus dem Kirchſpiel zu ver=
ewigen
.
Groß=Umſtadt, 16. Aug. Der Feldſchütze Peter
Schütz wird ſeit letzten Donnerstag vermißt.
Heute war Polizeidiener Kopp aus Groß=Zimmern mit
ſeinen Polizeihunden hier, um nach dem Vermißten,
der ein Siebziger iſt, ſuchen zu laſſen. In der Gemar=
kung
Wächtersbach verloren die Hunde die Spur.
Offenbach, 15. Aug. Vor kurzem iſt man, lt. Offb.
Ztg., Betrügereien beim Fuhrweſen des ſtädti=
ſchen
Straßenbaues auf die Spur gekommen. An=

Aus Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
* Von der Zeppelinſchen Expedition.
Der Dampfer Mainz iſt am Montag mit der Zep=
pelinſchen
Expedition an Bord in Hammerfeſt ein=
getroffen
. Die Expedition iſt bei günſtigem Wetter
verlaufen. Es wurde ein Aufſtieg mit Feſſelballons
vorgenommen und dabei Stellen gefunden, die als
Ausgangspunkte für Aufſtiege dienen können. Vom
Generalſekretär der Zeppelin=Studienreiſe iſt in Ber=
lin
folgendes Telegramm aus Hammerfeſt eingegangen:
Soeben von Spitzbergen zurückgekehrt. Dort alle
in Frage kommenden Buchten mit der Mainz und
der Phönix beſucht. Am 3. Auguſt mit der Phönix‟
ins Eis eingedrungen. Am 4. Auguſt ſind im Eiſe auf
80 Grad und 10 Minuten Nord Prinz Heinrich, Graf
Zeppelin und Geheimrat Hergeſell mit dem Feſſel=
ballon
aufgeſtiegen. Auch alle übrigen Aufgaben wur=
den
zur Zufriedenheit gelöſt. Die Mainz trifft in
Kiel durch den Kaiſer Wilhelm=Kanal vorausſichtlich
am 25. Auguſt ein. An Bord iſt alles wohl.
* Sonnenſchirmmoden. Der viele Regen
in dieſem Jahr, der an den ſonnigſten Tagen plötzlich
und unerwartet niedergeht, ſtellt ganz neue Anforder=
ungen
an den Sonnenſchirm. Der hochſtöckige, ele=
gante
Begleiter der Sommertoilette hat ſich daher von
Grund aus umwandeln müſſen. All ſeine beſchleifte,
ſeidenmuſſelinverhüllte, geſtickte und blumige Pracht iſt
verſchwunden. Den nach wie vor hohen Stock umhüllt
ein Schirmgewand, das in ſeinen ſoliden Eigenſchaften
danach trachtet, gleichmäßig gegen Sonnenſtrahlen und
Regentropfen zu ſchützen. Dazu iſt der Taftgrund un=
bedingt
erforderlich. Und er herrſcht, nur hin und
wieder von anderen Geweben, wie Rohſeide, dickem
Leinen, Foulard u. dgl. abgelöſt, unumſchränkt. Zeigen
die letztgenannten Stoffe viel Muſter, kleine Pünkt=
chen
, Blumengirlanden und Streublumenverzierungen,
Stickereien jeder Art auf dem glatten Grunde, ſo liebt
es der Taft, einfarbig aufzutreten. Er empfängt ſeinen
Schmuck durch die ihm aufliegende Verhüllung aus
Metzen, aus grobfädigem echten Tüll oder allerlei!

Spitzenbekleidungen, die meiſt den Werkſtätten von
Venedig, Brüſſel und Irland entſtammen. Die Spitzen
zeigen einen dunkeln, gelblichen Ton, der ſich beſſer
als das klare Weiß von dem farbigen Grund des Schir=
mes
abhebt. Mit den Netz= und Tüllbezügen aber
liebt man es, überraſchende Farbenwirkungen zu er=
zielen
. Man ſah Blau über Lila, Schwefelgelb über
Immergrünblau, Reſedagrün über Granatrot und un=
zählige
andere Farbenzuſammenſtellungen mehr. Die
federigen Stickereien, die der Frühling um den Rand
der Sonnenſchirme zog, ſind erſetzt worden durch ſolche
aus wetterfeſten Dingen. So fertigt man ſie aus
bunten Holzperlen, von runder und länglicher Geſtalt,
aus Bergkriſtallen und aus bunten Baſtfäden. Manch=
mal
bedecken die Stickereien auch die ganzen Schirm=
dächer
. Man ſah eine derartig einfach beſchaffene Gar=
nierung
aus grobem Bindfaden auf naturfarbenem
Schantunggrund, den ſie in ſeltſamen Windungen und
Arabesken überzog. Der Form nach ſind die Schirme
unverändert. Die Stöcke tragen noch immer runde,
platte Griffe mit einem Edelſtein in der Mitte oder
hohe, geſchnitzte Griffe aus Porphir, Kriſtallen uſw.
Das Dach iſt wenig gewölbt und vielteilig. Engliſche
Stickerei wird immer mit einem abſtechenden Taft=
futter
verwendet.
Kleines Feuilleton.
* Wie man berühmt wird. Petit Journal
will wiſſen, daß der Herzog der Abruzzen mit der Miß
Elkins und ihrem Vater eine Begegnung in Paris
demnächſt haben ſoll und daß die Verlobung zwiſchen
dem italieniſchen Herzog und der ſchwerreichen Ameri=
kanerin
nun amtlich bekannt gegeben werde. Das
Satirſpiel Abruzzenherzog und Miß Elkins geht nun
ſchon ein paar Jahre lang, und man hatte ſchon zu
hoffen gewagt, daß es zwiſchen den beiden wirklich ein
für allemal und in alle, Ewigkeit aus ſei, damit endlich
die telegraphiſchen Nachrichten aus Amerika und Ita=
lien
über dieſe ungemein wichtige Angelegenheit unter=
blieben
. Aber nein, es iſt nicht aus, und wir werden
hüren müſen, daß aine Begegnung ſtattfinden wird,

daß ſie eben ſtattfindet, daß ſie angeblich ſtattgefunden
haben ſoll, daß ſie wahrſcheinlich ſtattgefunden habe
und ſchließlich, daß ſie im letzten Augenblick doch ver=
ſchoben
werden mußte. Und ſo geht das weiter in
inkinitum. Es intereſſiert zwar wirklich keinen Men=
ſchen
mehr ernſthaft, ob ſich dieſe beiden verloben wer=
den
, und, wenn ſie ſich ſchon verloben, ob ſie ſich auch
heiraten werden, aber das Telegraphieren und Ableug=
nen
nimmt nach geraumer Pauſe ſeinen Fortgang, wird
wieder einmal unterbrochen, um dann von neuem auf=
genommen
zu werden. Das iſt ein Beiſpiel zu dem
unerſchöpflichen Thema, wie man berühmt wird. Der
eine muß ſich ſein ganzes Leben lang abrackern, ehe
die Welt von ſeinem Wirken Kenntnis nimmt, der
andere hebt die Welt aus den Fugen, ehe er dies Ziel
erreicht, und dieſe beiden Leutchen, der Abruzzenherzog
und die reiche Amerikanerin, tun weiter nichts, als daß
ſie ſich nicht verloben, und beſchäftigen damit Europa
und Amerika jahrelang, und noch ſpätere Geſchlechter
werden ihren Kindern künden: ſie haben ſich nicht ver=
lobt
, aber ſie wollten ſich verloben.
CK. Das Ende des Chinchilla. =Eine
Neuigkeit, die im Reiche der Frauen und der Mode be=
rechtigtes
Aufſehen erregen wird, läßt ſich aus dem ſo=
eben
veröffentlichten offiziellen Bericht des franzöſi=
ſchen
Außenhandels herausleſen: das Chinchilla, das
ſüdamerikaniſche kleine Nagetier, deſſen Pelz ſei:
einigen Jahren den reizvollſten Modeſchmuck liefert,
wird immer ſeltener und iſt dem Ausſterben nehe.
Noch vor 50 Jahren fand man es in Ueberfülle in den
Pampas von Buenos Aires bis zu den Anden hin.
Aber die Vorliebe, die die Mode ſeinem glänzenden
Fell entgegenbrachte, war dem Tierchen zum Ver=
derben
. Es begann ein unerhörtes Schlachten unter
den Chinchillas; ſie wurden ohne Gnade dezimiert, um
den gierigen Jägern reichlichen Gewinn abzuwerfen.
Wieviel ſeltener das Chinchilla in den letzten Jahren
geworden iſt, geht deutlich aus den Zahlen des Berichts
hervor. Für das Jahr 1905 werden 18 153 Dutzend
Chinchillafelle verzeichnet, für das folgende Jahr nur
noch 9776 Dutzend. 1907. 4275 Dutzend, in den Jahren

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Seite 4.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 17. Auguſt 1910.

Nummer 191.

geſtellte der Fuhrunternehmerfirma Br. hatten ſich
Beſcheinigungsformulare, die vom Vorarbeiter über
jede Fuhre ausgeſtellt waren, zu verſchaffen gewußt
und gefälſcht und auf Grund dieſer Formulare 115
Mark bei der Stadtkaſſe erhoben. Bei einem zweiten
Verſuch, bei dem es ſich um 130 Mark handelte, wurde
der Schwindel entdeckt.
Mainz, 15. Aug. Ein gewaltiger Wolkenbruch
ging heute abend zwiſchen 6 und 8 Uhr auf Rheingau,
Biebrich und Mainz nieder. In den katholiſchen Orten
feierte man den Maria Himmelfahrtstag, aber infolge
der großen Hitze entſchloſſen ſich viele erſt am Spätnach=
mittag
, Ausflüge in die Umgegend zu unternehmen.
Hunderte beſtiegen gegen 5 Uhr die Schiffe, um auf dem
Waſſer wenigſtens etwas Kühlung zu finden. Kaum
war man auf den Dampfern, als es ſtockdunkel wurde. Ein
heftiger Sturm entwickelte ſich, ſchwere Tropfen gingen
nieder; eine wilde Flucht in die Kajüten begann, die aber
auch nicht genügenden Schutz boten, denn es regnete durch
das Deck hindurch. Noch ſchwerer litten die Spazier=
gänger
auf offenem Felde. Gegen 8 Uhr heiterte ſich das
Wetter auf.
Mainz, 16. Aug. In dem Hauſe Kirchgarten 22 warf
ein kleiner Junge des Spenglers Klomann am 8. Auguſt
ſeinem 10jährigen Brüderchen einen Schirm in den
Hof hinab. Unglücklicherweiſe fiel der Schirm mit der
Spitze auf den Kopf des Knaben und verurſachte eine
ſtark blutende Wunde. Die Eltern glaubten zuerſt mit
Auswaſchungen genügend getan zu haben, zogen aber
ſchließlich doch einen Arzt zu Rate. Nach einigen Tagen
entſtand eine eiterige Entzündung und das Kind kam auf
Anordnung des Arztes ins Rochusſpital. Dort wurde
am Samstag morgen eine Operation vorgenommen, die
aber zu ſpät kam. Die Eiterung war ins Gehirn ge=
gangen
und hatte noch im Laufe des Sonntags den Tod
des Kindes zur Folge.
Worms, 14. Aug. Ein mit 538 Tonnen Eiſen be=
ladenes
Schiff, das ſich auf der Fahrt von Ludwigs=
hafen
nach Ruhrort befand, hat an dem mittleren Pfeiler
der Eiſenbahnbrücke Leckage bekommen und iſt unterhalb
der Pfrimm, Gemarkung Herrnsheim, geſunken.
Im Dome iſt heute die Grabſtätte des Domkapitu=
lars
Fehr mit dem goldenen Kranze geziert. Der
Verewigte würde heute ſein 50jähriges Prieſterjubiläum
feiern. Er ſtarb am 9. September 1901 und wirkte
41 Jahre in der Diözeſe Mainz als Prieſter, davon
30 Jahre in Worms. Ein ſehr bedauerlicher Un=
glücksfall
, bei dem ein junges Menſchenleben den Tod
fand, ereignete ſich geſtern morgen am Oppenheimer Ha=
fen
an der ſogenannten Pferdeſchwemme. Der bei dem
Kutſcher Ernſt Eberts ſeit geſtern zu Beſuch weilende
13jährige Stiefbruder Adam Schmahl aus Worms
wollte ein Bad nehmen, geriet aber unglücklicherweiſe in
die für Nichtſchwimmer beſonders gefährliche Stelle und
verſchwand ſofort in den Fluten. Obwohl denn auch
gleich Rettung geleiſtet wurde und der Schiffer Schmidt
ſich bemühte, den Jungen zu retten, ſo war leider das Be=
mühen
vergebens und der Bruder Eberts konnte nur
noch als Leiche geländet werden. Beſonders tragiſch
iſt das Unglück deshalb, weil der Sohn der nichtsahnen=
den
Eltern fern der Heimat ſeinen Tod fand.
Worms, 16. Aug. Geſtern abend gegen 7 Uhr fuhr
ein Geſpann, von Neuhauſen kommend, das von
einem Landmanne, ſeiner Frau und Sohn beſetzt war,
in hellem Galoppe dem Viadukte entgegen. Das
Aſphaltpflaſter iſt hier ſo wie ſo ſchon ſehr glatt, aber
dem Bauersmann fiel es nicht im geringſten ein, lang=
ſam
zu fahren. Das Pferd ſtürzte kurz vor dem
Viadukt, war aber gleich wieder hoch und in unver=
minderter
Schnelle ging es nun durch den Viadukt
hindurch. Hinterher kam die Elektriſche und dem
Wagen entgegen ein kleiner Junge mit einem Leiter=
wägelchen
. Das Pferd des Bauerngeſpannes ſtürzte
nun zum zweiten Male und kam mit ſeinen Beinen
auf die Straßenbahnſchienen zu liegen, wo eben die
Elektriſche herangefahren kam. Nur der Geiſtesgegen=
wart
des Wagenführers iſt die Verhütung eines Un=
glücks
zu verdanken, und in nicht zu unſanften Wor=
ten
machte ſich das erſchreckte Publikum dem leicht=
ſinnigen
Bauersmanne gegenüber Luft.
Biebesheim, 15. Aug. Die Hochwaſſernot iſt
auch heute noch nicht beſeitigt. 3000 Morgen Land
gleichen noch einem Sumpfe. Dieſer Zuſtand wird
ſelbſt bei trockener Witterung noch lange anhalten.
Der Schaden an Felderzeugniſſen iſt ungeheuer. Selbſt
in den Kellern ſteht das Waſſer noch bis zu 1 Meter
Höhe. Dazu kommen der Fäulnisgeruch und die
Schnakenplage. Auf dem trocken gebliebenen Teil der
Gemarkung ſind die Kartoffelfelder derart von Krank=
heiten
befallen, daß nur ein geringer Ertrag zu er=
warten
iſt. Für das Vieh fehlt es an Futter, da die

1908 und 1909 wurden trotz der allergrößten Nachfrag
nur noch 3084 und 3024 Dutzend auf den Markt g
bracht. Demgemäß ſind auch die Preiſe geſtiegen un=
haben
ſich verfünffacht. Im Jahre 1905 zahlte man
das Dutzend 110 bis 120 Piaſter, 1909 500 bis 52
Piaſter. Wenn nicht ernſthafte Maßregeln gegen d
Ausrottung des Chinchilla getroffen werden, ſo iſt z.
fürchten, daß innerhalb zwei Jahren der Handel mi
Chinchillapelzen vollſtändig aufhört. Um das Ver=
ſchwinden
des Tieres zu verhindern, werden nun ver
ſchiedene ſtrenge Maßregeln vorgeſchlagen. So wirt
gefordert, daß die Jagd auf das Chinchilla fünf Jahr
lang überhaupt völlig verboten werde. Von andere
Seite wird auf die unmenſchlichen Formen hingewieſen
in denen in letzter Zeit die Jagd ſtattfand, und die
dringende Abſtellung verlangen. Man iſt den Tierche:
mit Dynamit zu Leibe gegangen und hat wahre Blut
bäder unter ihnen angerichtet. Außerdem ſcheinen d
Jäger gerade die Zeit bevorzugt zu haben, in der ſonſ.
immer Schonzeit iſt, nämlich die Periode des Jahres
in der ſich die Tiere vermehren. Man ſpricht au
davon, die Chinchillapelze mit ſehr hohen Steuern z
belegen, um den Export zu verringern und damit au
die Habgier der Chinchillajäger.
* Verloren: ein Eiſenbahnwaggon
Daß auch Eiſenbahnwaggons verloren gehen können
iſt in Nichtfachkreiſen gewiß wenig bekannt. Tatſäch
lich werden aber, wie die verſchiedenſten andere
Gegenſtände, auch verlorene Eiſenbahnwaggons ge
ſucht. So in der neueſten Nummer des Amtsblatte
der Eiſenbahndirektion Königsberg, worin unter der
Spitzmarke Suchen eines Waggons die Mitteilun
ſteht, daß der Ok. Wagen Mg. 24717 ſeit längere
Zeit geſucht wird. Es wird gebeten, ſeine eventuell
Auffindung ſofort telegraphiſch an die Eiſenbahnbe=
hörden
zu melden. Alſo ganz wie bei Steckbriefen!

* Die Hygiandre‟ Anläßlich des Brüſſeler
Brandes wird daran erinnert, daß vor einer Reihe
von Jahren die erſte große Hygiene=Ausſtellung in
Berlin abbrannte, die dann ſchnell durch eine zweite
erſetzt wurde. Der Berliner Volkswitz taufte damals
dieſe zweite Hygiene=Ausſtellung die Hygiandre‟.

Wieſen und die Rübenfelder meiſtens unter Waſſer
waren. Alles in allem erleiden unſere Landwirte einen
empfindlichen Schaden, ſo daß manche Exiſtenz bedroht
erſcheint.
Aus der nördlichen Wetterau, 16. Aug. Der Schnitt
des Getreides iſt jetzt ziemlich beendet und auch
das meiſte bereits eingefahren. Die letzten warmen
Tage haben die Reife ſehr begünſtigt. Die Aberntung
war dieſes Jahr ſchwierig, da ſich die Frucht durch den
Regen vielfach gelegt hatte und der Maſchine das
Mähen verwehrte. Im allgemeinen iſt man mit dem
Ergebnis zufrieden. Bei den Frühkartoffeln zeigen
ſich viel faule. Das Grummet ſteht ſchön und
verſpricht einen guten Ertrag. Die Aepfelbäume
zeigen einen Behang wie ſelten. Dagegen iſt von den
anderen Obſtſorten weniger zu erwarten.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 15. Aug. Eine Ver=
ſammlung
der Berliner Rektoren ſoll
nächſten Samstag im Berliner Rathauſe ſtattfinden.
Da es ſich um eine außerordentliche Sitzung handelt,
an der auch Direktoren an den höheren Lehranſtalten
teilnehmen, wird angenommen, daß ſie ſich mit dem
Fall des Rektors Bock beſchäftigen wird. Im Ver=
laufe
eines ſcharfen Verhörs über den Saßnitzer
Doppelmord an dem Paſtorenehepaar Vermeren
leugnete Karl Mohr zwar, die Tat verübt zu
haben, erklärte aber, er glaube, ſagen zu können, wer
die Mörder geweſen ſeien. Er nannte darauf die Na=
men
dreier Hausdiener, von denen zwei jetzt noch in
Saßnitz und einer in Buenz beſchäftigt ſind. Be=
ſtimmte
Beweiſe konnte er nicht angeben. Heute früh
erfolgte in Gegenwart Mohrs die Vernehmung der Be=
ſchuldigten
. Mohr trägt im Gefängnis ein gedrücktes
Weſen zur Schau. Auf einem hieſigen Molkereihofe
erſtickten zwei Arbeiter beim Entleeren einer Dung=
grube
durch Einatmen der ausſtrömenden Stick=
ſtoffgaſe
. Der eine von ihnen, Hermann Pink, ar=
beitete
in der Grube ſelbſt und wurde nach kurzer Zeit
ohnmächtig und fiel um. Ein Kamerad ſprang ſofort
ihm zu Hilfe, konnte ſich aber ebenfalls in der betäu=
benden
Atmoſphäre nicht aufrecht erhalten und wurde
bewußtlos. Der Feuerwehr, die mit Sauerſtoffappa=
raten
und Rauchhelm vorging, gelang es, an dem Ar=
beiter
Johann Muhz mit Erfolg Wiederbelebungsver=
ſuche
anzuſtellen. Bei Pink war bereits der Tod
infolge Erſtickens eingetreten. Muhz wurde ins Kran=
kenhaus
gebracht.
Frankfurt, 16. Aug. Ein ſchwerer Unfall
ereignete ſich geſtern mittag kurz vor 2 Uhr in der
Eſchersheimer Landſtraße. Dort ſollten vier Arbeiter
im Saal einer Wirtſchaft die Wanddekorationen aus=
beſſern
, zu welchem Zweck ein hohes Gerüſt errichtet
war. Geſtern mittag ſaßen die vier noch friedlich beim
Mittageſſen beiſammen. Nach der Mittagspauſe ſtiegen
zwei Maler, der 46 Jahre alte Heinr. Hohmann aus der
Brückenſtraße und der 32jährige Maler Paul Gieſche
aus der Luiſenſtraße zuſammen auf ein ſechs Meter
hohes Gerüſt und kamen dort, wie Augenzeugen be=
haupten
, in Streit. Nach einem kurzen Wortwech=
ſel
ſtießen ſie einander hinunter und blieben bewußt=
los
am Boden in einer Blutlache liegen. Die Rettungs=
wache
Münzgaſſe ſtellte bei Hohmann einen ſchweren
Schädelbruch und Knochenzerſplitterung, Gehirn=
erſchütterung
, tiefe Wunden am Hinterkopf und innere
Verletzungen ſeſt. Gieſche hatte außer inneren Ver=
letzungen
mehrere Rippenbrüche davongetragen. Beide
kamen ins Bürger=Hoſpital, wo ſie bald darauf
ſtarben.
Paris, 16. Aug. Das Journal meldet aus Bayeux:
Geſtern abend wurde der Verſuch gemacht, den
Cherbourger Expreßzug zum Entgleiſen zu brin=
gen
. Der Mechaniker des Güterzuges bemerkte kurz
vor Bayeux, daß die Strecke geſperrt war. Da er
wußte, daß der Expreßzug von Cherbourg fällig war,
hielt er ſeinen Zug an und brachte durch Schwingen
einer roten Fahne auch den Expreßzug zum Halten.
Die Angeſtellten beider Züge machten das Geleiſe frei,
das mittels 31 ſchwerer Holzbalken geſperrt worden
war. Unterſuchung iſt eingeleitet.
Kapſtadt, 15. Aug. Das ſeit längerer Zeit über=
fällige
Expeditionsſchiff des Südpolarforſchers Scott,
Terra Nova, über deſſen Schickſal man in Sorge
geweſen iſt, wurde am Kap der guten Hoff=
nung
geſichtet.
Tokio, 15. Aug. Nach amtlichen Feſtſtellungen ſind
infolge der jüngſten Ueberſchwemmungen 1118
Perſonen umgekommen bezw. werden ver=
mißt
. 3953 Häuſer wurden vom Waſſer fortgeriſſen.
Tauſende von Menſchen ſind obdachlos und auf die
öffentliche Wohltätigkeit angewieſen.

Die Parade auf dem Großen Sande.
* Mainz, 15. Aug. Das Großherzogspaar
von Heſſen iſt, von Wolfsgarten kommend, per
Automobil hier eingetroffen und im Schloß abgeſtiegen.
* Mainz, 16. Aug. Der Kaiſer mit dem Ge=
folge
traf im Sonderzug um 8 Uhr bei der Wärterbude
Nr. 39 der Strecke Mainz=Alzey am Großen Sande ein.
Hier hatten ſich eingefunden: der Großherzog und
die Großherzogin von Heſſen, die Prinzeſſin
Friedrich Karl von Heſſen, der kommandie=
rende
General des 18. Armeekorps, Exzellenz v. Eich=
horn
, und Provinzialdirektor Geheimerat Dr. Brei=
dert
. In Begleitung der Prinzeſſin Friedrich Karl
von Heſſen befand ſich Lord Willingdon, Offizier der
Yeomanry aus London. Der Kaiſer, in der Uniform
ſeines Infanterie=Regiments Kaiſer Wilhelm (2.
Großh. Heſſ.) Nr. 116, begrüßte den Großherzog
von Heſſen und die Damen auf das allerherzlichſte.
Die Damen trugen die Uniformen ihrer Regimenter,
die Großherzogin von Heſſen diejenige des Infanterie=
Leibregiments Großherzogin (3. Großh. Heſſ.) Nr. 117,
die Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen diejenige des
Füſilier=Regiments von Gersdorff (Kurheſſ.) Nr. 80.
Nachdem die Herrſchaften zu Pferde geſtiegen waren,
ritten ſie auf den Exerzierplatz, wo ſie zunächſt einem
Exerzieren des Leibdragoner=Regiments (2. Großh.
Heſſ.) Nr. 24 beiwohnten. Das Wetter iſt ſehr ſchön.
Ein zahlreiches Publikum begrüßte den Kaiſer und die
heſſiſchen Herrſchaften.
Um 8 Uhr 45 Min. folgte eine Gefechtsübung.
Die Aufgabe ſtellte Generalleutnant Scholtz, Komman=
deur
der 21. Diviſion. Es entwickelte ſich ein lebhaftes
Feuergefecht. Bald nach 10 Uhr nahm der Kaiſer
den Vorbeimarſch der anweſenden Truppen ab. An
der Parade nahmen folgende Truppen teil: Stab der
21. Diviſion, Stab der 41. Infanterie=Brigade, 1. Naſſau=
iſches
Infanterie=Regiment Nr. 87, 2. Naſſauiſches In=
fanterie
=Regiment Nr. 88 (ohne 2. Bataillon), Stab
der 42. Infanterie=Brigade, Füſilier=Regiment von
Gersdorff (Kurh.) Nr. 80, 1. Kurheſſiſches, Infanterie=

Regiment Nr. 81, Stab der Großh. Heſſ. (25.) Diviſion,
Stab der 49. Infanterie=Brigade (Großh. Heſſ.), Leib=
garde
=Infanterie=Regiment (1. Großh. Heſſ.) Nr. 115,
Infanterie=Regiment Kaiſer Wilhelm (2. Großh.
Heſſ.) Nr. 116, Stab der 50. Infanterie=Brigade (2.
Großh. Heſſ.), Infanterie=Leibregiment Großherzogin
(3. Großh. Heſſ.) Nr. 117, Unteroffizierſchule Biebrich,
Fußartillerie=Regiment Generalfeldzeugmeiſter ( Bran=
denburgiſches
) Nr. 3, Stab der 2. Pionier=Inſpektion,
Kommando der Pioniere des 18. Armeekorps, 1. Naſſau=
iſches
Pionier=Bataillon Nr. 21, 2. Naſſauiſches Pionier=
Bataillon Nr. 25, Stab der 21. Kavallerie=Brigade,
Magdeburgiſches Dragoner=Regiment Nr. 6 (ohne
1. Eskadron), Stab der 25. Kavallerie=Brigade (Großh.
Heſſ.), Leib=Dragoner=Regiment (2. Großh. Heſſ.) Nr. 24,
Stab der 21. Feldartillerie=Brigade, 1. Naſſauiſches
Feldartillerie=Regiment Nr. 27 Oranien, Stab und
2. Abteilung 2. Naſſauiſchen Feldartillerie=Regiments
Nr. 63 (Frankfurt), zuſammen 25 Bataillone, 9 Eska=
drons
, 9 Batterien. Es fanden zwei Vorbei=
märſche
ſtatt; bei dem erſten ging die Infanterie in=
Kompagniefronten, die Kavallerie in Eskadronfronten
im Schritt und die Artillerie in Batteriefronten im
Trab vorüber; beim zweiten Vorbeimarſch die In=
fanterie
in Regimentskolonnen, Kavallerie und
Artillerie im Trab. Beide Male führte der Kaiſer
ſein Infanterie=Regiment Kaiſer Wilhelm (2. Großh.
Heſſ.) Nr. 116, der Großherzog das Leibgarde= In=
fanterie
=Regiment (1. Großh. Heſſ.) Nr. 115, die Groß=
herzogin
das Infanterie=Leibregiment Großher=
zogin
(3. Großh. Heſſ.) Nr. 117, und die Prinzeſſin
Friedrich Karl von Heſſen das Füſilier= Regi=
ment
von Gersdorff (Kurheſſ.) Nr. 80 vor. Die Kron=
prinzeſſin
von Griechenland wohnte der
Truppenſchau im Wagen bei. Nach dem Vdrbeimarſch
nahm der Kaiſer eine Reihe von militäriſchen Mel=
dungen
entgegen und ſetzte ſich dann mit dem Groß=
herzog
von Heſſen an die Spitze der Fahnen=
Kompagnie und der Standarten=Eskadron und führte
die Feldzeichen nach Mainz durch das Spalier der
übrigen Truppen.
* Mainz, 16. Ang. Vor dem Schloßhof ließ der
Kaiſer die Fahnen=Kompagnie und die Standarten=
Eskadron nochmals an ſich vorüberziehen, dann nahmen
die Fürſtlichkeiten mit ihrem Gefolge im Schloßhof
Aufſtellung und grüßten die eingebrachten Feldzeichen
in ſtrammer Haltung und durch Salutieren. Erſt dann
ſtieg man von den Pferden und begab ſich in die große
Halle des Schloſſes, wo Oberbürgermeiſter Dr.
Göttelmann die Fürſtlichkeiten im Namen der
Stadt und ihrer Bewohnerſchaft begrüßte. Der Kaiſer
dankte mit freundlichen Worten für den überaus herz=
lichen
Empfang in der Stadt und ſprach ſeine An=
erkennung
für die geſchmackvollen Dekorationen aus.
Im großen Feſtſaal war darauf Tafel. Die Tiſch=
muſik
ſtellte die Kapelle des 117. Infanterie=Regiments.
Nach Beendigung der Feſttafel beſichtigten der Kaiſer
und der Großherzog unter der Führung des
Oberbürgermeiſters das römiſch=germaniſche Zentral=
muſeum
, worauf die Abreiſe des Kaiſers er=
folgte
. Im Laufe des Nachmittags verließen auch die
Großherzoglichen Herrſchaften Mainz wieder.
Der Kaiſer verlieh eine Reihe von Auszeich=
nungen
, u. a. den Roten Adlerorden zweiter Klaſſe
mit Eichenlaub dem Generalmajor von Grumbkow
(50. Infanterie=Brigade) und dem Generalmajor von
Reppert (2. Pionier=Inſpektion); den Kronenorden
erſter Klaſſe: Generalleutnant von Strantz (25. Divi=
ſion
), und den Kronenorden zweiter Klaſſe dem Oberſten
Dreßler (21. Fußartillerie=Brigade) und dem Oberſten
von Ruville (Kommandant von Mainz).

Militäriſche Gedenkfeiern.
* Berlin, 16. Aug. Das erſte Gardedrago=
ner
=Regiment feierte heute vormittag die 40 jäh=
rige
Erinnerung an Mars=la=Tour. Der
Verein ehemaliger erſter Gardedragoner, darunter 33
alte Krieger und Teilnehmer an dem Todesritt, wohn=
ten
der Feier bei. Der Regimentskommandeur und
der Vereinsvorſitzende hielten Anſprachen. Dann
wurden am Kriegerdenkmal Kränze niedergelegt,
* Metz, 16. Aug. Der heutige zweite Tag der
Denkfeier um Metz war vom ſchönſten Wetter
begleitet und daher die Zahl derer, die nach den
Schlachtfeldern von Gravelotte und St. Hubert hinaus=
zogen
, noch größer als an dem vorhergegangenen
Tage. Am Denkmal der 42er bei St. Hubert hatten
ſich gegen 3 Uhr die Spitzen der Militär= und Zivil=
behörden
eingefunden. An der Gedenkfeier beteilig=
ten
ſich 23 Vereinsdeputationen. Der Bürgermeiſter
von Metz, Dr. Böhmer, hielt die Gedächtnisrede. Nach
einem Hoch auf die Offiziere und beſonders den Gra=
fen
Häſeler, begrüßte dieſer auch hier die Vete=
ranen
im Auftrage des Kaiſers. Die Feier ſchloß mit
em ambroſianiſchen Lobgeſang. Hieran anſchließend
folgte ein Vorbeimarſch der Veteranen vor
dem Grafen Häſeler. Zu gleicher Zeit veranſtaltete
der Souvenir=Frangais in Borny eine kirchliche Feier
zu Ehren der gefallenen franzöſiſchen Krie=
ger
; nach derſelben zog man zum Denkmal der fran=
zöſiſchen
Krieger, woſelbſt nach Anſprachen Kränze
niedergelegt wurden. Eine Abordnung wurde dann
nach dem nächſten deutſchen Kriegerdenkmal entſandt,
um dort ebenfalls einen Kranz niederzulegen.

Der Brand der Brüſſeler Welt=
ausſtellung
.
* Brüſſel, 15. Aug. Die Leitung der In=
ternationalen
Weltausſtellung veröffent=
licht
folgendes Kommuniqué: Ein Teil der belgi=
ſchen
Abteilung, die engliſche Abteilung, die Lebens=
mittelgruppe
der franzöſiſchen Abteilung ſind durch
Brand zerſtört. Der Reſt der Ausſtellung iſt völlig un=
verſehrt
geblieben. Es ſind Maßnahmen getroffen, daß
das Publikum die Ausſtellung beſuchen kann.
* Brüſſel, 15. Aug. Auf Befehl des Ge=
richtes
wurde die Ausſtellung abends 6 Uhr ge=
ſchloſſen
und alle Ausgänge durch Gendarmerie be=
ſetzt
. Man ließ heute nachmittag das Publikum zu.
Es waren außer den Abonnenten 93000 Menſchen,
die Eintritt bezahlten. Als Urſache des Brandes, über
den die Feuerwehr um 2½ Uhr morgens Herr wurde,
wird noch immer Kurzſchluß angegeben, was aber von
verſchiedenen Seiten bezweifelt wird.
Nach dem offiziellen Bericht des Kommiſſars der
franzöſiſchen Abteilung, Capſal, an den
Handelsminiſter ſind von der franzöſiſchen Ausſtellung
nur die Galerie für Nahrungsmittel und der Pavillon
der Stadt Paris zerſtört worden. Die übrigen Gale=
rien
und Pavillons der franzöſiſchen Ausſtellung, ſo=
wie
alle Kunſtgegenſtände ſind intakt geblieben. Es

[ ][  ][ ]

Nummer 191.

Seite 5

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 17. Auguſt 1910.

ſind nur in den Sälen der Bijouterien und Bronzen
einige Verluſte zu verzeichnen.
Eine der größten und belangreichſten Aufgaben,
die der Feuerwehr oblagen, war der Schutz der
retroſpektiven Ausſtellung. Obwohl dieſe
Gebäude von dem Flammenherd weit abliegen, ver=
gaß
man doch inmitten der größten Aufregung nicht,
der Kunſtſektion beſonderen Schutz zu gewähren, da
die dort vereinigten Schätze an kulturellem und ma=
teriellem
Wert dem Geſamtwerte der übrigen Aus=
ſtellungen
faſt gleichkommen, wenn ſie ihn nicht über=
treffen
. Es muß als ein großes Glück bezeichnet wer=
den
, daß die Ausſtellung der alten belgi=
ſchen
Maler, in der ſich Bilder aus den Galerien
und Altarblätter aus alten Kirchen des Landes befin=
den
, von der Weltausſtellung weitab liegt. Obwohl
dieſe Baulichkeiten, die ſich an das Muſée Cinquante=
naire
anſchließen, vom eigentlichen Feuerherd nahezu
tauſend Schritte entfernt ſind, gewährte man ihnen
mit Rückſicht auf die Funken, die der Wind in weite
Fernen trug, beſonderen Schutz. Bis zum Augenblick
verlautet nicht, daß dieſer Abteilung ein Unglück
widerfahren ſei.
Auf dem Brandplatze wurden noch zwei unbe=
ſchädigte
, feuerfeſte Geldſchränke des Ausſtel=
lungskomitees
unter den Trümmern aufgefunden, die
140000 Francs enthielten.
Wie die Blätter melden, erwog das Komitee der
Ausſtellung in einer Sitzung, ob nicht eine Faſſade
errichtet werden ſoll, welche die Trümmer verdeckt.
Der Architekt Acker, der die jetzt zerſtörten Induſtrie=
hallen
errichtete, will die Pläne dazu in einigen Tagen
fertigſtellen. Allenthalben arbeiten Diebe, da die
Wertgegenſtände, die gerettet wurden, in den Gärten
zerſtreut liegen. Es ſind ſchon verſchiedene Verhaft=
ungen
vorgenommen worden.
Die Genoſſenſchaft der belgiſchen Juweliere konnte
konſtatieren, daß ihre Kaſſengewölbe, in denen die
Schätze von Juwelen und Perlen im Werte
von etwa 15 Millionen untergebracht ſind, darunter
die pompöſe Rohdiamantenkollektion der De Beers,
unverſehrt geblieben ſind. Sie werden ihre Aus=
ſtellung
im Hauſe der Stadt Brüſſel wieder eröffnen.
* Brüſſel, 16. Aug. König Albert von Bel=
gien
hat geſtern nachmittag 4 Uhr in Toblach in Tirol
die Depeſche erhalten, die ihm den großen Brand auf dem
Gelände der Weltausſtellung mitteilte. Sofort ſandte der
König folgendes Telegramm: Ich erfahre mit größtem
Bedauern von dem ſchrecklichen Unglück, das unſere herr=
liche
Ausſtellung betroffen hat. Ich bedauere unendlich
mit Ihnen den großen Verluſt ſo vieler Wunder, die
man der Kunſt, der Wiſſenſchaft und der Induſtrie und
nicht nur unſeren guten Mitbürgern, ſondern auch den
befreundeten Nationen verdankt. Ich drücke allen Mitglie=
dern
des Exekutiv=Komitees und den Generaldirektoren
der Ausſtellung, ſowie den Ausſtellern ſelbſt mein tiefſtes
Bedauern über das große Unglück, das hereingebrochen
iſt und das einen Teil unſerer Ausſtellung zerſtört hat,
aus.
* Brüſſel, 15. Aug. Die Telegramme, die
aus Anlaß der Feuersbrunſt in der Weltausſtellung
an den König der Belgier geſandt wurden,
haben dieſen nicht gleich erreichen können, da der =
nig
einen Ausflug in den Tiroler Bergen unter=
nommen
hat, von dem er erſt ſpät abends in ſein
Hotel zurückkehrte. Die Königin hat von Poſſen=
hofen
an den Sekretär des Königs ein Telegramm ge=
ſandt
, in dem ſie ihrer Beſtürzung über die Nachricht
von der ſchrecklichen Kataſtrophe Ausdruck gibt und er=
ſucht
, dem Präſidenten der Ausſtellung das Bedauern
und die Teilnahme auszuſprechen, die ſie an der na=
tionalen
Trauer nimmt.
* Berlin, 16. Aug. Die Norddeutſche Allgemeine
Zeitung meldet: Der Kaiſer ſandte an den König=
der
Belgier ein Beileidstelegramm nach
Poſſenhofen, der belgiſchen Regierung ließ Seine
Majeſtät durch ein Telegramm des Geſandten Frei=
herrn
von Jeniſch an den belgiſchen Miniſterpräſiden=
ten
ſeine Teilnahme an Belgiens nationalem Unglück
ausdrücken. Der kaiſerliche Geſchäftsträger in Paris
wurde gleichzeitig ängewieſen, der franzöſiſchen Regie=
rung
die Teilnahme des Kaiſers zu übermitteln.
H. Brüſſel, 15. Aug. Der ganze weſtliche Teil
der Ausſtellung bietet das Ausſehen eines ungeheuren
Trümmerhaufens. Der Schaden beläuft ſich nach den
vorläufigen Schätzungen auf 150 Millionen Francs.
England allein verlangt von der belgiſchen Regierung
und dem Ausſtellungskomitee 75 Millionen Schaden=
erſatz
und auch andere in Mitleidenſchaft gezogene
Ausſteller haben bereits Schadenerſatz=
anſprüche
geltend gemacht. Der Brand bedeutet
auch für die Verſicherungsgeſellſchaften eine finan=
zielle
Kataſtrophe erſter Ordnung. Der Ausführ=
ungsausſchuß
der Ausſtellung iſt heute morgen zur
Beratung der Lage zuſammengetreten. Es waren ver=
ſchiedene
Vorſchläge eingegangen, darunter ſolche, die
Baſare der belgiſchen Abteilung ſofort wieder aufzu=
bauen
und die Ausſtellung zu verlängern. Es iſt je=
doch
wenig Ausſicht vorhanden, daß dieſe Vorſchläge
realiſiert werden. In der belgiſchen Abteilung befand
ſich u. a. die Vertretung der Diamant= und Brillan=
tenhändler
, welche große Schätze barg, u. a. war dort
das Brüſſeler Rathaus, aus Edelſteinen ausgeführt,
ausgeſtellt, welches Kunſtwerk allein einen Wert von
1¾ Millionen Francs darſtellte. Ferner befand ſich
dort die Ausſtellung der De Beers Company, welche
nußgroße Diamanten ausgeſtellt hatte. Alle dieſe
Edelſteine waren glücklicherweiſe in feuerfeſten
Schränken und unterirdiſchen Gewölben untergebracht
und ſind, wie ſchon bemerkt, gerettet. Auch aus der
franzöſiſchen Ausſtellung wurden für etwa 7 Millio=
nen
Francs Juwelen und ſonſtige Kunſtgegenſtände
gerettet, die in der Abteilung für Goldſchmiedekunſt
ausgeſtellt waren. Die ganze Garniſon Brüſſels iſt
aufgeboten, um den Ordnungsdienſt zu verſehen, da
eine ungeheure Menge Neugieriger andauernd dem
Ausſtellungs=Terrain zuſtrömt. Aus Antwerpen ſind
200 Mann Genietruppen eingetroffen, um die noch
ſtehenden Trümmer einzureißen und möglichſt ſchnell
den Brandſchutt zu beſeitigen.
* Brüſſel, 16. Aug. Der Reichskommiſſar
der engliſchen Ausſtellung hatte heute vormit=
tag
eine längere Unterredung mit dem Vorſitzenden des
Ausſtellungskomitees, Baron Janſſen. Es ſcheint, daß
die engliſche Regierung die Abſicht hat, die zerſtörte eng=
liſche
Ausſtellung wieder vollſtändig zu rekonſtruieren.
* Brüſſel, 16. Aug. Die Ausſtellung der
alten Kunſt des 16. und 17. Jahrhunderts iſt nicht
zerſtört worden, weil ſie außerhalb des Ausſtellungs=
geländes
in dem großen Jubelpark untergebracht iſt, der
weit entfernt von der Avenue Solboſch liegt.
* Berlin, 16. Aug. Branddirektor Rei=
chel
wird ſich heute abend nach Brüſſel begeben.

um dort an Ort und Stelle eingehende Studien zu
machen und daraus für das allgemeine Feuer=
öſchweſen
Erfahrungen zu ſammeln. Es wird
ſich in erſter Linie darum handeln, zu prüfen, ob die
Löſcheinrichtungen genügende geweſen ſind und inwie=
weit
den allgemeinen Sicherheitsvorſchriften auf der
Brüſſeler Weltausſtellung Rechnung getragen worden
iſt. Nach fachmänniſcher Anſicht dürfte, wie der Berl.
Lok.=Anz. erfährt, eine ſo ungeheuer ſchnelle Ausdehn=
ung
des Brandes, wie dies in Brüſſel der Fall war,
bei uns wohl nicht möglich ſein, da wir, namentlich in
Großſtädten, außerordentlich ſcharfe Beſtimmungen
feuerpolizeilicher Art für Ausſtellungen jeder Art ge=
troffen
haben. So dürfen u. a. nur imprägnierte
Stoffe zu Ausſtellungszwecken verwandt werden; das
hat man anſcheinend in Brüſſel außer acht gelaſſen,
denn nach den übereinſtimmenden Berichten, die bis=
her
vorliegen, hat das Feuer überall ungehindert vor=
dringen
können. Für Berlin haben namentlich die
Erfahrungen, die man aus dem Brande der damaligen
Hygiene=Ausſtellung am Lehrter Bahnhof ſammelte,
zur Verſchärfung aller Sicherheitsmaßregeln weſent=
lich
beigetragen.

Luftſchiffahrt.
Ueberlandflug Frankfurt-Mannheim.
sr. Zum Ueberlandflug Frankfurt a. M.=
Mannheim, der von dem Deutſchen Fliegerbunde
für die Zeit vom 16. bis 22. Auguſt ausgeſchrieben wor=
den
iſt, haben feſt gemeldet die Wright=Piloten Thelen
und Kapitän Engelhardt, Emil Jeannin ( Avia=
tik
), Wieneziers (Antoinette), v. Mumm ( An=
toinette
), Auguſt Euler (Euler), Lochner (Euler)
v. Gorriſſen (Euler), Lindpaintner (Sommer)
und v. Thiedemann (Sommer).
Frankfurt, 16. Aug. Heute früh um 6 Uhr 20
Minuten ſtieg Oberleutnant v. Tiedemann mit
ſeinem Sommer=Apparat einer der Starter des
Ueberlandfluges Frankfurt a. M.Mannheim zu
einem kurzen Probeflug auf. Nach etwa 300 Meter
neigte ſich der Apparat zur Seite und ſtürzte plötz=
lich
ab. v. Tiedemann kam unter den Apparat zu
liegen und erlitt einen einfachen Oberſchenkel=
bruch
. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde
der Verunglückte ins Krankenhaus überführt.
Später führte Plochmann ſeinen kleinen Grade=
Apparat aus der Halle. Er hatte noch vor wenigen
Minuten montiert und wollte den Motor ausprobie=
ren
. Das führte zu einem Zwiſchenfall mit der Poli=
zei
. Der dienſttuende Kommiſſar gab den Auftrag, die
im Oſten die Abſperrungslinie umſäumende Zuſchauer=
menge
, die ſich muſterhaft verhalten hatte, nach der
Mainzer Landſtraße hinüberzudrängen. Die Oberleit=
ung
, Oberſt Ilſe und Dr. Mayer, hielten dieſe ſcharfe
Maßnahme für abſolut überflüſſig, weil ſie das Pu=
blikum
nur kopfſcheu mache. Es kam zu einer lebhaf=
ten
Auseinanderſetzung zwiſchen Kommiſſar und Leit=
ung
. Die Berittenen ſchwärmten aus und trieben das
Publikum zur Mainzer Landſtraße hinüber. In weni=
gen
Minuten war der Platz leer und die Mainzer
Landſtraße dicht beſetzt. Die Leitung ließ inzwiſchen
den Polizeipräſidenten von dem Geſchehenen benach=
richtigen
. Präſident Scherenberg kam im Antomobil
und ſchlichtete bald den Streit: das Publikum durfte
ſeine alten Plätze einnehmen.
Nach dem Ausſcheiden v. Tiedemanns waren noch
folgende Flieger konkurrenzberechtigt für die Zuver=
läſſigkeitsfahrt
nach Mainz: Lochner (Euler),
v. Gorriſſen (Euler), v. Mumm (Antoinette), Jeannin
(Aviatik) und Plochmann (Grade). Die Windverhält=
niſſe
wurden immer ſchlechter. Der Wind kam meiſt
aus Südweſt und drehte ſich häufig. Gegen 11 Uhr ent=
ſchloß
ſich v. Mumm zum Start. Diesmal ſuchte er
vergeblich, hoch genug zu kommen, um über die Allee=
bäume
fliegen zu können. Beim dritten Male landete
er in einem Stoppelfeld dicht bei der Landſtraße. Als=
dann
machte Plochmann ebenfalls vergebliche Start=
verſuche
bis gegen 12 Uhr. Um dieſe Zeit verkündete
die Oberleitung, daß heute nicht geſtartet
werde.
* Frankfurt, 16. Aug. Der Start zum Zu=
verläſſigkeitspreis
nach Mainz fand nicht
ſtatt; einesteils wegen des ungünſtigen Wetters ( böi=
ger
Wind und Neigung zu Gewitterbildung), andern=
teils
ſind den Fliegern die Bedingungen dieſes Wett=
bewerbes
zu ſcharf; ſie ſtehen in keinem Verhältnis zur
Höhe des Preiſes. Die gerinaſte Beſchädigung des
Apparates raubt den Kliegern die Möglichkeit, an der
Konkürrenz um den Preis Mainz-Mannheim, der
höher dotiert iſt, teilzunehmen.

sr. Die Schauflüge in Johannisthal,
die im Anſchluß an die Flugwoche abgehalten wurden,
ergaben einen Sieg von Brunhuber um den ausgeſetz=
ten
Dauerpreis von 500 Mark. Brunhuber flog eine
Stunde, 3 Minuten 40 Sekunden; Laitſch, der 59144 ge=
flogen
war, erhielt einen Troſtpreis von 100 Mark. Im
übrigen beteiligten ſich noch Wincziers und Behrends
n den Flugvorführungen. Die angeſetzten Verſuche,
aus Aeroplanen Geſchoſſe auf ein abgegrenztes Feld zu
ſchleudern, fanden nicht ſtatt, da die Konkurrenten die
geſtellte Aufgabe für zu ſchwierig hielten. Das Befin=
den
des während der Flugwoche verunglückten Avia=
tikers
Heim iſt erfreulicherweiſe erheblich beſſer.
Der 1000 Pfund=Preis der Daily Mail,
welcher für denjenigen Aviatiker ausgeſetzt war, der
bis zum 14. Auguſt die größte Strecke bei Ueberland=
flügen
zurücklegt, wurde von dem Franzoſen Paul=
han
(Farman) gewonnen, der insgeſamt 1371 Kilo=
meter
bei Ueberlandflügen abſolvierte. Sein ſchärfſter
Konkurrent war der Engländer Graham White, der es
auf 1222 Kilometer brachte.
Die Aeroplan=Rundflüge durch Frank=
reich
wurden unter größten Schwierigkeiten für die
Fahrer fortgeſetzt. Auf der vierten Etappe Charleville=
Douay hatten die Aviatiker unter ſtarkem Wind ſehr zu
leiden. Als Erſter legte Aubrun die Strecke zurück;
Legagneux wurde Zweiter und Leblane Dritter. Die
beiden letzteren waren bei ihrer Landung ſehr erſchöpft.
Während des Ruhetages in Douay fanden Schauflüge
ſtatt, bei denen Legagneux den Ueberlandflugpreis und
Bregy den Preis für den beſten Gleitflug gewann. Die
fünfte Etappe, die von Douay nach Amiens über 80
Kilometer führte, wurde von Leblane gewonnen, der,
ebenſo wie der als Zweiter eingekommene Aubrun,
unter ungünſtigen Winden und Regengüſſen zu leiden
hatte. Aubrun wurde in Amiens von ſeinem greiſen
Vater bei der Landung in Empfang genommen; Le=
gagneux
traf als Dritter ein. Der gleichfalls in Douay

aufgeſtiegene Noel war bei Aufgabe dieſer Meldung
noch nicht gelandet.
* Paris, 16. Aug. Die offizielle Klaſſi=
fizierung
der fünften Etappe des Cireuit de
LEſt: Douay-Amiens, iſt folgende: Erſter Le=
blanc
, 1 Stunde 7 Minuten 31 Sekunden, Geſamtzeit
10 Stunden 13 Minuten 59 Sekunden; Zweiter Aubrun,
1 Stunde 24 Minuten 24 Sekunden, Geſamtzeit 11
Stunden 36 Minuten 14 Sekunden.
* Gatſchina, 16. Aug. Leutnant Kogotow iſt
mit einem Militär=Aeroplan, Syſtem Farman,
infolge eines Motorſchadens abgeſtürzt. Der Biplan
iſt total zerbrochen. Leutnant Kogotow wurde ſchwer
verletzt.

Brände.
* Bozen, 15. Aug. Das von Fremden ſtark be=
ſetzte
Karerſee=Hotel, eines der größten Hotels
in den Dolomiten, iſt heute niedergebrannt. Die
Urſache des Brandes, dem das Hotel ſamt den Neben=
gebäuden
zum Opfer fiel, iſt noch nicht aufgeklärt.
Ueber 300 Fremde, die das Hotel beherbergte, kam=
pieren
im Freien. Der Bezirkshauptmann befindet ſich
an der Brandſtätte und regelt die Reiſe der Obdachloſen
nach Bozen und Meran.
Das Feuer entſtand im Kamin. Das Gebäude iſt
ſtark mit Holzwerk ausgebaut. Infolgedeſſen verbrei=
tete
ſich die Feuersbrunſt mit Rieſenſchritten. Die
Feuerwehren der benachbarten Orte und von Bozen
eilten heran. Aber das Notwendigſte, die erſte Hilfe
verſagte, weil in dem oberen Stockwerk keine Waſſer=
leitung
angelegt war und ſomit die Löſcharbeiten an
dem eigentlichen Brandherd nur durch unzureichende
Waſſermengen, die in Kannen heraufgeſchleppt wur=
den
, ausgeführt werden konnten. Dabei fehlten alle
Hydranten. Der Hoteldirektor Chriſtomenos wird ver=
mißt
. Man vermutet, daß er ſeinen Tod in den Flam=
men
gefunden hat.
* Wien, 15. Aug. Die Neue Freie Preſſe meldet
aus Bozen: Heute abend gegen 8 Uhr brach in
Goſſenſaß Feuer aus, das mit einer ſolchen
Schnelligkeit um ſich griff, daß binnen kurzem ſechs
Häuſer eingeäſchert waren. Für den Ort beſteht eine
außerordentlich große Gefahr. Nähere Nachrichten
fehlen noch, da die telephoniſchen Verbindungen nach
Goſſenſaß unterbrochen ſind.
* Innsbruck, 16. Aug. Die Feuersbrunſt
in Goſſenſaß vernichtete ſieben Wohnhäuſer. Das
Vieh und die bewegliche Habe konnten gerettet werden.
Der Brand iſt vermutlich durch Selbſtentzündung von
Heu entſtanden.

Das Eiſenbahnunglück in Saujon.
* Pontarlier, 15. Aug. Dem Präſidenten
Falliéres wurde auf dem hieſigen Bahnhofe folgen=
des
Telegramm des deutſchen Kaiſers zugeſtellt:
Von der ſchrecklichen Kataſtrophe in Saujon lebhaft
bewegt, bitte ich Eure Exzellenz,mein aufrichtigſtes
Mitgefühl mit den zahlreichen Opfern um die Trauer
ihrer heimgeſuchten Familien entgegenzunehmen.
Präſident Fallieres erwiderte auf das Bei=
leidstelegramm
des Kaiſers folgendes: Bin aufs
tiefſte von der Teilnahme gerührt, die Eure Majeſtät
gütigſt an der Trauer genommen haben, die zahlreiche
Familien Frankreichs betroffen hat, und danke Eurer
Majeſtät auf das Aufrichtigſte, daß Sie den zartſinnigen
Gedanken gehabt haben, ſich unſerer tiefen Trauer an=
zuſchließen
.
HI. B. Paris, 16. Aug. Der Miniſter des Innern,
Briand hat den Präfekten und die Unterpräfekten des
Departements Charente et Inférieure telegraphiſch an=
gewjeſen
, die Regierung bei der Beerdigung der Opfer
der Eiſenbahn=Kataſtrophe von Saujon zu vertreten.
Die Totenliſte hat ſich jetzt auf 53 erhöht, nachdem
geſtern noch 5 weitere Verletzte geſtorben ſind. Verſchie=
dene
andere Verletzte ſchweben noch in Lebensgefahr. Im
Laufe des geſtrigen Tages wurden 7 Leichen beerdigt=

Die Reiſe des Präſidenten Fallieres
nach der Schweiz.
* Bern. 15. Aug. Der Präſident der fran=
zöſiſchen
Republik traf, von Beſancon kom=
mend
, nach kurzem Aufenthalt in Neuenburg, wo er
von den neuenburgiſchen Behörden begrüßt wurde,
nachmittags um 4 Uhr in Bern ein, begrüßt von Ar=
tillerieſalven
. Die Muſik ſpielte die Marſeillaiſe. Nach
der erſten Begrüßung durch den Bundespräſidenten
Comteſſe, dem berniſchen Regierungspräſidenten
Dr. Moſer, ſowie dem berniſchen Stadtpräſidenten
Steiger, und nach dem Abſchreiten der Ehrenkompagnie,
folgte die offizielle Begrüßung durch den geſamten
Bundesrat und den Präſidenten der oberſten Landes=
behörden
im Bundesratshauſe. Hierauf fand eine
Rundfahrt im offenen Wagen durch die Stadt und die
Umgebung ſtatt. Die Kavallerie eröffnete und ſchloß
den Wagenzug. Truppen bildeten Spalier. Präſident
Falliéres wurde während dieſer von dem ſchönſten
Wetter begünſtigten Fahrt von der Menge lebhaft be=
grüßt
. Es ereignete ſich kein Zwiſchenfall. Heute abend
empfing Fallieres in dem franzöſiſchen Botſchaftsge=
bäude
das diplomatiſche Korps. Der Präſident war be=
gleitet
vom Miniſter des Auswärtigen Pichon.
Um 8 Uhr abends fand zu Ehren des Präſidenten
Fallieres im Hotel Berner Hof ein vom Bundesrat
gegebenes Dinersſtatt, bei dem, wie gemeldet, die
Präſidenten offizielle Trinkſprüche wechſelten. Abends
um 11 Uhr fuhr Präſident Falliéres nach der franzö=
ſiſchen
Botſchaft, wo er bis zur Abreiſe verbleiben wird.

Letzte Nachrichten.
(Wolffs telegr. Korreſp.=Bureau.)
* Berlin, 16. Aug. Das Berliner Tageblatt meldet:
Sir Erneſt Caſſel machte, um das Andenken des
König Eduards von England zu ehren und dem deut=
ſchen
Kaiſer ſeine Verehrung auszudrücken, eine Stif=
tung
, welche deutſch=engliſchen Charakter tragen ſoll,
und für welche vorläufig 4 Millionen ausgeworfen
ſind. Es ſoll ein Fürſorgeſyſtem geſchaffen werden,
das gleichzeitig minderbemittelten Engländern, die in
Deutſchland weilen und dort einen Erwerb ſuchen, und
Deutſchen, die in England ſich in der gleichen Lage be=
finden
, zugute kommen ſoll. Der König, die Königin,
die Königin=Mutter von England, der deutſche Kaiſer
und die deutſche Kaiſerin wollen das Protektorat über=
nehmen
.
* Wiesbaden, 16. Aug. Der Oberſteiger Friedrich
Gaul aus Weilburg erlitt heute nachmittag auf dem
Perron des hieſigen Hauptbahnhofes, nachdem er dem
Zuge entſtiegen war, einen Hitzſchlag. Er war ſo=
fort
tot.
* Kronberg, 16. Aug. Der Kaiſer iſt,mit ſeinen
Schweſtern, der Prinzeſſin Margarethe vonfHeſſen und

[ ][  ][ ]

Seite 6.

Darmſtädter Tagblätt, Mittwoch, den 17. Anguſt 1910.

Nummer 191.

Mrenen e Binerin unt en in
und der Lady Willingdon, ſowie den Prinzen Philipp
und Woligang von Heſſen im Automobil um 4 Uhr 50
Minuten, auf Schloß Friedrichshof eingetroffen.
* Trier, 16. Aug. Die Unterſchlagungen
des verhafteten Rendanten der Kreisſparkaſſe in St.
Wendel betragen über 100 000 Mark. Bei der
Unterſuchung wurde in einem Geheimfach ein Verzeich=
nis
der unterſchlagenen Summen gefunden.
* Arnsberg (Weſtfalen), 16. Aug. Heute nacht
wurde hier ein Polizeikommiſſar erſchoſſen, als er
in einer Wirtſchaft in Hüſten zwei Italiener verhaften
wollte. Der Mörder wurde feſtgenommen.
* Kanea, 16. Aug. Die Konſuln ſorderten die kre=
tiſche
Regierung geſtern in einer Verbalnote auf,
die für die griechiſchen Wahlen in Vorſchlag gebrachten
kretiſchen Kandidaten zu der Mitteilung an die Wähler
zu veranlaſſen, daß ſie, um ernſtliche Verwickelungen
zu vermeiden, von der Kandidatur Abſtand nehmen
würden.
* Petersburg, 16. Aug. Der Gehilfe des Miniſters
des Aeußern Saſenow und der ſpaniſche Botſchafter
Graf Delavinaza unterzeichneten einen Schiedsge=
richtsvertrag
.
Berlin, 16. Aug. Auf dem Grundſtück Warſchauer
Straße Nr. 61 herrſchte in der letzten Nacht ein gewaltiges
Schadenfeuer. Während der Löſchungsarbeiten er=
krankten
ſieben Feuerwehrleute infolge ſtarker Rauch= Ein=
atmung
. Der Brandſchaden wird auf 100000 Mark ge=
ſchätzt
.
Berlin, 16. Aug. Der 22jährige Kaufmann Walter
verunglückte heute vormittag in dem Hauſe Kott=
buſer
Damm Nr. 79 im Fahrſtuhl dadurch tödlich, daß
er ſeinen Kopf durch ein Fenſter desſelben ſteckte und da=
bei
heftig gegen einen Eiſenträger ſtieß, wodurch ihm die
Schädeldecke zertrümmert wurde.
H. B. Naſſau, 16. Aug. Der Erfinder des Saccharin,
Dr. Fahlberg, iſt hier im Alter von 59 Jahren ger
ſtorben. Durch die geſchäftliche Ausbeutung von
Saccharin hat Dr. Fahlberg ſich ein Vermögen von
mehreren Millionen Mark erworben.
Kiel, 16. Aug. Alle gewerkſchaftlich organiſierten
Werftarbeiter ohne Unterſchied der Parteirichtung
legten die Arbeit nieder.
H.B. London, 16. Aug. Eine Feuersbrunſt
zerſtörte heute morgen den Waren=Baſar von
Bronſtein u. Ko. in dem Oſtend=Stadtteil Sha=
reditſch
. Das ganze fünfſtöckige Gebäude ſtand lichter=
loh
in Flammen, als die Feuerwehr erſchien, und
brannte vollſtändig aus. Der Feuerwehr gelang es,
die derſelben Firma gehörigen Nebengebäude zu retten.
Verluſte an Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Der
Schaden beträgt 40000 Pfund Sterling.

Einet in. Gic Zumhnr
dieſen Zwieſpalt der Natur: Hochſommer; herr=
liches
Wetter; und bin doch erkältet wie im

Seltenes. Hat man ſie aber, dann kauft man

tiefſten Winter. Was tut man da? Einfach
Z
genug? Sommerkatarrhe ſind doch gar nichts

ſich einfach eine Schachtel Fays ächte Sodener
14 Mineral=Paſtillen und jagt damit den Katarrh
zum Kuckuck. Fays ächte Sodener wirken ſicher
und angenehm, ſie machen Schwitzkuren und andere
Unbequemlichkeiten unnötig, und dabei ſind ſie
billig: 85 Pfg die Schachtel, die man in jeder Apoth.,

Drog. oder Mineralwaſſerhandl. bekommt (15439)l
Die genialſten Aerzte aller Zeiten und aller Völker
haben ſich zur Heilung zahlreicher Krankheiten der
natürlichen Mineralquellen ſtets mit größtem Nutzen
bedient; und die neueſten Forſchungen der Wiſſenſchaft
beweiſen die Wirkung der Mineralquellen auf den
menſchlichen Organismus. Beſonders gilt das von der
Lauchstädter Mineralquelle, deren Heilkraft für
gewiſſe ſpezifiſche Leiden an Tauſenden erprobt iſt. Der
Lauchſtädter Brunnen hat den Vorzug, daß er zu Hauſe
im eigenen Heim getrunken werden kann. Der Brunnen
ſchmeckt angenehm und wird gern getrunken, da er den
Körper erfriſcht. Es wird auf den der heutigen Stadt=
auflage
beiliegenden Proſpekt hingewieſen. (16093

Wetter.
Ausſichten in Heſſen für Mittwoch, den 17. Auguſt:
Heiter, trocken, warm.

Tageskalender.
Konzert um 4 und 8 Uhr auf der Ludwigshöhe.
Konzert um 8 Uhr im Hotel Heß.
Konzert um 8 Uhr im Heſſiſchen Hof.
Konzert um 8 Uhr im Perkeo.
Konzert um 8 Uhr auf Schuls Felſenkeller.
Konzert um 8 Uhr auf Hugenſchütz’ Felſenkeller.
Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes (geöffnet
von 107 Uhr).
1. Darmſtädter Kinematograph (Ecke Rhein= und
Grafenſtraße): Vorſtellungen von 311 Uhr.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 18. Auguſt.
Hofreite=Verſteigerung des Bäckermeiſter C. Jockel
(Liebigſtraße 55) um 10 Uhr auf dem Ortsgericht I.
Schuhe= und Stiefel=Verſteigerung um 10 und
3 Uhr in der Ludwigshalle‟.
Dünger=Verſteigerung um 9½ Uhr in der Drag.=
Kaſerne (Regt. Nr. 23).

Statt jeder beſonderen Anzeige.
In Abweſenheit meines Schwieger=
ſohnes
, unſeres Schwagers des Lloyd=
kapitäns
Julius Bortfeldt, zeigen wir
in tiefer Trauer an, daß unſere geliebte
Tochter, Schweſter und Schwägerin
Frau Anna Bortfeldt
geb. Holthusen
geſtern abend in Bremen im 39. Le=
bensjahre
ſanft verſchieden iſt. (16137
Darmſtadt, Hamburg, den 14. Aug. 1910.
Eliſe Holthuſen, geb. Stück,
Bauinſpektor Holthuſen u. Frau,
Elfe, geb. Maler.
Beerdigung, am Dienstag, den 16. d.
Mts. um 10½ Uhr, von der Kapelle des
Waller Friedhofes in Bremen.

Todes-Anzeige.
Heute Nacht entſchlief ſanft im 79. Lebens=
jahre
unſere liebe, treubeſorgte Mutter, Groß=
mutter
, Schweſter und Schwiegermutter
Frau Therese Schott
geb. Luſtnaner
Witwe des Kanzleirats Paul Schott.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Die Kinder:
Finanzrat Dr. Schott, Stuttgart,
Emilie Herrlinger, geb. Schott, Darmſtadt,
Anna Braun, geb. Schott, Darmſtadt.
Darmſtadt, den 16. Auguſt 1910.
Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem
18. Auguſt, nachmittags 5 Uhr, vom Portal
des Darmſtädter Friedhofs aus, ſtatt.
(B16122

(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Nach Gottes unerforſchlichem Ratſchluß
wurde heute nachmittag 6 Uhr meinlieber Mann,
unſer guter, treubeſorgter Vater, Schwiegervater,
Großvater, Bruder, Schwager und Onkel
Herr Jakob Muth
Heilgehülfe
nach längerem Leiden im 69. Lebensjahre durch
den Tod in ein beſſeres Jenſeits abberufen.
Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Eleonore Muth. (16144
Darmſtadt, den 16. Auguſt 1910.
Die Beerdigung erfolgt auf dem hieſigen Fried=
hofe
Donnerstag, den 18. Auguſt, nachmittags
4½ Uhr, vom Sterbehaus Steinſtraße 10 aus,
die Einſegnung daſelbſt eine ¼ Stunde vorher.

Gewerbe=Bibliothek u. Vorbilderſamm=
lung
. Der Leſeſaal iſt geöffnet: an allen Wochen=
tagen
von 8½12½ u. 2½5½ Uhr (Samstag=Mittag
ausgenommen). Leſeabende: Dienstags und Frei=
tags
, abends von 810 Uhr.

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil und Letzte Nachrichten: Mar Streeſez
für den Inſeratenteil: Ji. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind
an die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden nicht
zurückgeſandt.

Nanrner badHer-EbUrt

Pilsnern&0
Münchner
Feilsverdrelbtere

614a

Kurſe vom 16. Auguſt 1910.
Mitgeteilt von Hermann Reichenbach.

Bf. Staatspapiere. Iu Proz.
4 Dſche. Reichsſchatzanw. 100,40
3½ Deutſche Reichsanl. . 83,10
84,00
do.
4 Preuß. Schatzanweiſg. 101,00
93,00
do. Conſols .
83,90
B do. do.
A Bad. Staatsanleihe . . 101,70
83,60
do.
3½
do.
Bayr. Eiſenbahnanl. . 101,50
do.
do.
83,10
4 Hamburger Staatsanl. 101,70
4 Heſſ. Staatsanleihe . . 101,50
do.
91,20
do.
80,20
8 Sächſiſche Rente . . . 83,40
4 Württemberger v. 1907 102,00
do.
3½
92,90
5 Bulgaren=Tabak=Anl.
19 Griechen v. 1887 .
3¾ Italiener Rente . .
4½ Oeſterr. Silberrente . 97,30

A do. Goldrente . . 98,70
4 do. einheitl. Rente 94,00
3 Portug. unif. Serie I 66,25
3 do. unif. Ser. III 68,00
3 do. Spezial.
5 Rumänier v. 1903 . . 102,00
do. v. 1890 . . 94,60
do. v. 1905 . . 90,50
4. Ruſſen v. 1880 . 91,20

Zf.
4 Ruſſen v. 1902 .
4½ do. v. 1905.
3½ Schweden . .
4 Serbier amort. v. 1895
4 Türk. Admin. v. 1903
4 do. unifiz. v. 1903.
4 Ungar. Goldrente . .
4 do. Staatsrente .
5 Argentinier . .
.1
do.
4½ Chile Gold=Anleihe .
5 Chineſ. Staatsanleihe
4½
do.
4½ Japaner . . . . .
5 Innere Merikaner . .
3
do.
4 Gold=Mexikan. v. 1904
5 Gold=Mexikaner . . . 1

InProz.
92,20
100,40
92,70
84,00
87,75
94,50
95,10
91,90
101,80
91,20
95,30
102,20
*99,50
97,40
100,00
95,30
100,25

Aktien inländiſcher
Transportanſtalten.
4 Hamb.=Amerika= Paket=
fahrt
. . . . . . . . 141,80
4 Nordd. Lloyd . . . . 110,00
4 Südd. Eiſenb.=Geſ. . . 122,20
Aktien ausländiſcher
Transportanſtalten.
4 Anatol. Eiſenb. 605.
Einz. Mk. 403
4 Baltimore & Ohio . . 109,00
4 Gotthardbahn . . . .

InProz.
3ſ.
4 Oeſt.=Ungar. Staatsb. 158½
4 Oeſt. Südbhn. (Lomb.) 21½
4 Pennſylvania R. R. 131,00
Induſtrie=Aktien.
Mainzer Aktienbrauerei . 206,50
Werger=Brauerei . . ..
Bad. Anil.=u. Sodafabrik 481,00
Fabrik Griesheim
.255,60
Farbwerk Höchſt
.496,00
Verein chem. Fabriken
Mannheim .
.327,75
Lahmeyer . .
120,10
Schuckert.
.168,20
Siemens &e Halske
.246,25
Adlerfahrradwerke Kleyer 427,00
Bochumer Bb. u. Guß . . 233½
Gelſenkirchen .
.212,50
Harpener.
. . . 197,90
Phönix, Bergb. u. Hütten=
betrieb
. .
. . 234,60
Prioritäts=
Obligationen.
3½ Südd. Eiſenb.=Geſ. . . 89,60
4 Pfälzer Prt. . . . . . 100,50
92,00
3½ . do.
4 Eliſabeth., ſteuerpfl. .
4 do. ſteuerfrei . 98,60
5 Oeſterr. Staatsbahn. 105,50
4
do.
97,70
3
do. alte . 81,90
5 Oeſterr. Südbahn . . 99,25
do.
4
78,00
28
do.
57,80
Raab=Oedenburger . . 74,80
1 Ruſſ. Südweſt. . . . . 90,00
4 Kronpr. Rudolfbahn . 98,10

In Proz.
Bf.
75,90
2¾10 Livorneſer .
78,90
4 Miſſouri=Pacifie .
4 Bagdadbahn Mk. 408 86,90
5 Anatoliſche Eiſenb..
5 Tehuantepec . . . . . 101,50

Bank=Aktien.
Berliner Handelsgeſ.
Darmſtädter Bank ..
Deutſche Bank .
Deutſche Vereinsbank
Diskonto=Geſellſchaft . 187,00
Dresdner Bank . .
Mitteldeut. Kreditbk.
Nationalbk. f. Deutſchl.
Pfälzer Bank . .
Reichsbank .
Rhein. Kredit=Bank 132,90
Wiener Bank=Verein

Pfandbriefe.
4 Frankſt. Hypoth.=Bank
S. 16 und 17
do. S. 19. . . . .
4 Frkf. Hyp.=Kreditverein
S. 1519, 2126
4 Hamb.=Hypoth.=Bank
3½
do.
4 Heſſ. Land.=Hyp.=Bk.
do.
3½
4 Meining. Hyp.=Bank
do.
4 Rhein. Hypoth.=Bank
(unk. 1917)
do. (unk. 1914)
3½,
4 Südd. Bd.=Kr.=Bk.=Pf.
3½ de,

166,90
130,60
251½.
127,90.
58,00
119,40
123½
102,80
143,60
137,50

100,20
92,30
99,60
100,50
90,50
101,60
92,80
101,00
91,00
100,20
91,00
100,40
92.60

In Peyz.
Zf.
Städte=
Obligationen
4 Darmſtadt .
3½ do.
91,50
.100,90
4 Frankfurt .
3½ do.
96,00
4 Gießen
100,50
3½ do.
4 Heidelberg . .
91,20
3½ do.
4 Karlsruhe .
3½ do.
91,60
4 Magdeburg.
3½ do.
4 Mainz
100,40
3½ do.
4 Mannheim .
3½ do.
91,00
4 München ..
101,00
3½ Nauheim
92,00
4 Nürnberg .
.100,90
3½ do.
4 Offenbach .
3½ do.
4 Wiesbaden .
102,40
3½ do.
4 Worms . .
3½ do.
91,00
4 Liſſaboner v. 1886. .
Verzinsliche
Anlehensloſe.
4 Badiſche Tlr. 100 169,25
3½ Cöln=Mindner 100 134,60
5 Donau=Reg. fl. 100
3 Holl. Komm. 2100 105.10

In Pro)
Sf.
3 Madrider Fs. 100 77,40
4 Meining. Pr.= Pfand=
brieſe
. . . . . . 136,00
4 Oeſterr. 1860er Loſe 174,20
3 Oldenburger .
2½ Raab=Grazer fl. 150 114,80
Unverzinsliche
Anlehensloſe.
Augeburger
.
Braunſchweiger Tlr. 20
Freiburger
Fs. 15
Mailänder
Fs. 45
do.
Fs. 10 30,80
Meininger
fl. 7 37,70
Oeſterreicher v. 1864 100
do. v. 1858 100
Ungar. Staats 100 381,00
Venediger
Frs. 30
Türkiſche
400 181,20
Gold, Silber und
Banknoten.
Engl. Sovereigns . .
20,39
20 Franks=Stücke .
16,24
Oeſterr. 20=Kronen . .
16,90
Amerikaniſche Noten . . . 4,19½
Engliſche Noten .
20,42
Franzöſiſche Noten.
81,00
Holländiſche Noten .
169,45
Italieniſche Noten.
80,65
Oeſterr.=Ungariſche Noten 85,10
Ruſſiſche Noten . .
Schweizer Noten . . . . . 81,15
Reichsbank=Diskonto .
Reichsbank=Lombard Z3f. 5½

[ ][  ][ ]

Nummer 191.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 17. Auguſt 1910.

Seite 7.

of=Theater

Darmstadt.

Für neu hinzutretende Abonnenten
wird das Abonnement für die Spielzeit 1910/11 am 19. und 20. Auguſt 1910 aufgelegt. Die bezüglichen
Wünſche werden von der Hauptkaſſe an dieſen Tagen, vormittags von 101 Uhr, mündlich entgegenge=
nommen
. Ebenſo ſind dort die gedruckten Abonnements=Bedingungen erhältlich.
Auszug aus den Abonnements=Bedingungen.
1. Die Unterzeichnung der Abonnements=Anmeldung in Verbindung mit den Abonnements=Bedingungen
bildet einen rechtsgiltigen Vertrag zwiſchen dem Abonnenten und der Großherzoglichen Hoftheater=
Direktion für ſämtliche abonnierte Vorſtellungen.
2. Die Vorſtellungen beginnen am 4. September 1910. Es finden 176 Vorſtellungen im Abonnement ſtatt
und zwar in jeder Woche fünf bezw. ſechs Vorſtellungen.
3. Das Abonnement wird eingeteilt in ein ganzes, halbes und viertel Abonnement, ſo daß vier, von
einander ganz unabhängige, über die ganze Dauer der Spielzeit verteilte Serien entſtehen, welche die
Bezeichnung A, B, C und D tragen.
Das ganze Abonnement erhält die Buchſtaben A, B, C und D, die halben die Buchſtaben A, C
und B, D, während auf die viertel Abonnements je ein Buchſtabe entfällt. Jede Serie umfaßt
44 Vorſtellungen.
4. Die Direktion behält ſich das Recht vor, viertel und halbe Abonnements in entſprechender Weiſe
auf einen Platz zuſammenzulegen.
5. Die Abonnenten verpflichten ſich entweder zur Uebernahme von 44, 88, 132 oder 176 Vorſtellungen,
welche unter den A, B, C und D Abonnenten in der Spielzeit ſo verteilt werden, daß hinſichtlich der
Reihenfolge möglichſt Gleichmäßigkeit herrſcht und am Schluſſe der Spielzeit alle vier Viertel die gleiche
Anzahl Opern= und die gleiche Anzahl Schauſpielvorſtellungen haben.
(16077
6. Abonnementspreiſe:

Einheits=
preis
für
1 Vor=
ſtellung
. Platz Abonnementspreis für 44. 88 132. 170 Mk. Mk. Mk. Mk. Mk. 2.50 Sperrſitz . 110. 220. 330. 440. 1.80 Parterre . 79.20 158.40 237.60 316.80 4. Proſzeniumsloge 176. 352. 528. 704. 3.50 Balkonloge . . 154. 308. 462. 616. 3. I. Rang . . 132. 264. 396. 528. 1.50 II. Rang . . 66. 132. 198. 264.

Darmſtadt, den 17. Auguſt 1910.

Die Direktion
des Großherzoglichen Hoftheaters und der Hofmuſik.

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Während meiner Abweſenheit bis
Mitte September werden die Herren:
Dr. Barthel,
Dr. Bodenheimer,
Dr. Draudt,
Dr. Leydhecker,
San.=Rat Dr. Orth II.
Dr. Orth IV,
Dr. Sior
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die Güte haben, mich zu vertreten
S.-R. Dr. Birnbaum.

Während meiner Abweſenheit werden
die Herren
(*19824im
Dr. Draudt, Viktoriaſtraße 42,
Dr. Langsdorf, Hügelſtraße 4,
Dr. Orth IV., Landwehrſtraße 12,
Dr. Schneider, Wenckſtraße 10,
Dr. Vidal, Stiftſtraße 11
die Güte haben, mich zu vertreten.
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3. a) Paris, Brüſſel, London ab 1. Sept.
Dauer 20 Tg. Preis 670 Mk., ohne Fahrk.
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b) desgl. m. Metz ꝛc. ab 30. Aug. Dauer
22 Tg. Preis 700 Mk., ohne Fahrk. 574 Mk.
Teilnehmer, welche die Hinreiſe allein
machen u. ſpäter eintreffen als die Leiterin,
werden am betr. Bahnhof abgeholt.
Progr. gratis, z. w. a. die Reiſeleiterin
Frl. Schuchard, Adr. Pfarrer Schuchard,
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von 121 Uhr vor dem Neuen Palais ſtatt=
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Konzert der Kapelle des Großh.
Heſſ. Garde=Dragoner=Regts. Nr. 23.
1. Einzug der Gladiatoren, Marſch von
Fucik. 2. Fantaſie aus Rigoletto von
Verdi. 3. Aubade printaniere von La=
combe
. 4. Potpourri aus Freiſchütz von
Weber. 5. Ballſirenen Walzer aus Die
luſtige Witwe von Lehar. 6. Frei weg‟,
Marſch von Latann.

Wovg, am 16. Auguſt 1910.
Waſſerhöhe am Pegel 3,84 m
Luftwärme 190 C
Waſſerwärme vormittags 7 Uhr 210 C
Woogspolizeiwache.

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Mitgeteilt von dem Vertreter Herrn Adolf
Rady, Darmſtadt, Zimmerſtraße 1.
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tags
von New=York über Plymouth und
Cherbourg nach Hamburg.
Dampfer Cincinnati, 14. Auguſt morg.
in New=York.

[ ][  ][ ]

Seite 8.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 17. Angnſt 1910.

Nummer 191.

Brautpaare kaufen nicht
bevor sie unsere neuen Modelle besichtigt, geprüft und Vergleiche
gezogen haben.
Als Gipfel der Leistungsfähigkeit und als einén bemerkenswerten Fortschritt in der Einrich-
tungsbranche
, werden unsere neuen Modelle allgemein bezeichnet und in allen Gesellschaftskreisen an-
erkennend
besprochen. Unsere Neuheiten haben den Vorzug, die Kunst mit der modernen Technik
vereinigt zu sehen und durch rationelle Spezialfabrikation, wodurch eine wesentliche Verbilligung
eintritt, praktisch umzusetzen.

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Polsterung, mit modernem Moquette- oder Gobelinbezug, Tisch, ovale Form mit Einlege-
platte
, wodurch sich der Tisch mit einem Griff in einen Spieltisch (Schachbrett) umwandeln
lässt, 2 Stühle mit Rohr oder Flachpolster, Schreibtisch Klappauf (in geschlossenem Zustande
als Näh- und Arbeitstisch zu benutzen. In der Schublade befinden sich Fächer, in verschiedenen
Grössen, welche zur Unterbringung von Nähutensilien dienen. Klappt man nun mit der einen Hand
die Platte auf, so schiebt sich selbsttätig ein mit Tuch bezogener Schreib-Schieber vor, stellt sich in
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Der Pfarrer von Gamsegg.
Roman von Erich Ebenſtein.
(Nachdruck verboten.)
6)
Wie dem auch ſei Papa gewann den Prozeß, und
nun wollte er offenbar zeigen, daß es auch ihm nicht
um ein Stück Land, ſondern nur um ſein Recht zu tun
geweſen war, denn er ließ auf der Durchreiſe in Graz
eine Schenkungsurkunde ausſtellen, in der er die Wieſe
der Pfarre Gamsegg verſchrieb. Das war offenbar die
Ueberraſchung, die er für den Pfarrer bereit hatte,
und die er ihm an ſeinem Geburtstag der zugleich
als Verſöhnungsfeſt gefeiert werden ſollte übergeben
wollte.
Anne=Marie blickte bewegt vor ſich hin. Daran
erkenne ich meinen Franz! Edel und großmütig wie
immer Dann wandte ſie ſich an Hermann. Haſt
Du es Pfarrer Dolland mitgeteilt? Was ſagte er?
fragte ſie lebhaft.
Hermann blickte mit ſeltſamem Ausdruck über ſie
hinweg.
Der Pfarrer iſt nicht zu ſprechen er gibt ſich noch
immer für krank aus.
Noch immer krank? ſagte Anne=Marie erſtaunt,
Oder tut er es nur meinetwegen! fuhr Hermann
fort. Die alte Wirtſchafterin darf niemand einlaſſen,
nicht einmal die Gerichtskommiſſion, die ſeine Zeugen=
ausſage
haben wollte. Natürlich half ihm das nichts.
Der Pfarrer mußte ſeine Ausſage doch zu Protokoll

geben, nachdem er die perſönliche Vorladung mit einem
Krankheitszeugnis beantwortet hatte.
Was ſagte er aus?
Er hat ſeinen Bruder nicht im Walde geſehen.
Ich begreife nicht, wie Du zweifeln kannſt, daß er
krank iſt! Erinnere Dich nur, wie elend er abends aus=
ſah
, als Du ihn halb mit Gewalt nach Gamsegg holteſt!
Schon am nächſten Tag hieß es, er ſei krank und liege
zu Bett
Hermann blickte ſtarr vor ſich hin.
O ja Pfarrer Dolland war ſehr ſeltſam damals
ſehr ſeltſam
Hermann! ſchrie Anne=Marie auf. Aber ehe ſie
weiterfragen konnte, trat Eva ein, und gleich hinter
ihr der Diener, der die Suppe brachte. Schweigend
wurde das Mahl eingenommen.
Als man beim Nachtiſch ſaß, wurde plötzlich heftig
an die Türe geklopft, und Frau Milden trat aufgeregt
herein.
Verzeihen Sie! rief ſie atemlos. Aber wiſſen Sie
es ſchon? Soeben hat man den Herrn Pfarrer wegen
des Mordes an dem gnädigen Herrn verhaftet.
Anne=Marie und Eva ſtießen einen Schrei aus,
Hermann aber ſprang auf und ſeine Augen leuchteten.
Alſo doch! ſagte er laut.
Frau Milden erzählte:
Ich war eben im Dorf, um Garn einzukaufen, da
kamen ſie und holten ihn. Das ganze Dorf iſt auf den
Beinen. Ein Handwerksburſche, der an dem Nachmittag

im Karerwald raſtete und über das Joch weiter hinüber
ins Ennstal wollte, hat ihn geſehen. Er kam wie ein
Toter, zitternd und blaß vom Steinbruch her, auch der
Meßner Stigl und die Wirtſchafterin haben gegen ihn
ausgeſagt.
Totenſtille herrſchte in dem Zimmer, nachdem Frau
Milden ihren Bericht beendet hatte. Dann ſagte Anne=
Marie mit bleichen Lippen:
Aber warum? Um Gottes willen warum?
Niemand antwortete.
Fünftes Kapitel.
Der Unterſuchungsrichter Ewert gönnte ſich keine
Ruhe. Bis tief in die Nacht hinein ſtudierte er die
Zeugenausſagen, ließ immer neue Zeugen vorladen
und war überzeugt, daß er dem Wiener Kriminalbeam=
ten
durch ſeinen Eifer ſowohl als durch ſeinen Scharf=
ſinn
bedeutend imponierte.
Wo immer er Hempels habhaft werden konnſte,
da lud er ihn ein, Zeuge der Verhöre zu ſein, die er
anſtellte natürlich ſtets mit der ſtillen Hoffnung,
daß der einflußreiche Kollege gelegentlich in Wien
ein Wort fallen laſſen werde über die ſeltenen Fähig=
keiten
dieſes bis dahin leider unbekannten Provinz=
richters
.
Und Silas Hempel kam gern zu allen Zeugenver=
nehmungen
, hörte aufmerkſam zu, lächelte manchmal
ſtill vor ſich hin, wenn Ewert allzu hitzig wurde, hüllte
ſich aber, ſobäld er um ſeine eigene Meinung befragt
wurde, meiſt in ein vorſichtiges Schweigen.

[ ][  ][ ]

Seite 10.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 17. Auguſt 1910.

Nummer 191.

bestehend aus:

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1 Bettstelle
1 Patent-Matratze
1 Deckbett
1 Kissen
zusammen M.

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Barch. m. 6
Pfd. Federn
echt r. D.-
Köp. m.
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2 Pfd. Federn EMl.
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2 Pfd. Federn JM.

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eiserne

Bettsteller

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3-teilig mit Keil
22, 25, 28, 31 M.

Srungrahnen
24, 28, 31 M.
Patentrahmen

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Matratzen
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haar
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Auch heute hatten ſich der Unterſuchungsrichter
Ewert und Hempel, wie alltäglich in dem Reſtaurant
getroffen, in dem beide ihr Mittagsmahl einzunehmen
pflegten.
Ueberall bildete die vor einer Stunde erfolgte Ver=
haftung
des Pfarrers von Gamsegg das ausſchließliche
Geſpräch, und Ewert brannte förmlich darauf, von
Hempel ein Wort der Anerkennung für ſeine Energie
zu hören.
Nun, was ſagen Sie dazu? fragte er, ſobald ſie beide
an ihrem gewohnten Ecktiſch Platz genommen hatten.
Dieſe neue Wendung haben Sie nicht erwartet nicht
wahr?
Hempel ſtudierte gelaſſen die Speiſekarte, dann
fragte er plötzlich: Und der Förſter? Den werden Sie
nun wohl freilaſſen?
Ewert blickte den Kollegen überraſcht an.
Freilaſſen? lächelte er dann und zerlegte den eben
ſervierten Braten. Der Menſch iſt doch ſicher ſchuldig!?
Wie werde ich denn den freilaſſen!
Ach ich dachte der Pfarrer ?
Auch ſelbſtverſtändlich. Beide haben vermutlich den
Mord begangen!
Ach ſo.
Silas Hempel griff gleichgültig nach der Zeitung
und ſtudierte den Kurszettel.
Gleich nachdem er ſein Mittagsmahl beendet hatte,
zahlte er und erhob ſich.
Was haben Sie es denn gar ſo eilig heute? fragte
Ewert, den es wurmte, daß der andere gar keine Frage
tat. Sie haben wohl wichtige Geſchäfte?
Momentan bin ich leider dazu verurteilt, die Zeit
mit guter Manier totzuſchlagen. Gehen Sie mit?
Jawohl, auf mich wartet ja eine Welt von Arbeit!

Wenn Sie nichts Beſſeres zu tun wiſſen, könnten
Sie eigentlich mitkommen und zuhören, wenn ich den
Pfarrer vernehme. Es würde mich intereſſieren, Ihr
Urteil über ihn kennen zu lernen.
Wenn Ihnen ein Gefallen damit geſchieht, ſagte
Silas Hempel ſcheinbar gleichgültig, obwohl er inner=
lich
die ganze Zeit über auf dieſe Bitte gewartet hatte.
Im Bureau des Unterſuchungsrichters warteten
ſchon der Protokollführer und ein Diener.
Führen Sie mir den Pfarrer Dolland vork befahl
der Unterſuchungsrichter, legte ſeinen Ueberzieher ab
und bot Hempel einen Platz neben ſich an. Aber Hem=
pel
lehnte ab und rückte ſich einen Stuhl in die dunkle
Ecke hinter Ewerts Platz.
Gleich darauf erſchien, von einem Gefangenen=
wärter
begleitet, der Pfarrer von Gamsegg.
Er war ein hochgewachſener, breitſchultriger Mann,
ganz wie ſein Bruder, mit edelgeſchnittenem Geſicht,
auf dem eine faſt unheimliche Bläſſe lag.
Sein Blick glitt unruhig und ſcheu durch das Zim=
mer
und ſenkte ſich dann zu Boden. So blieb er vor
dem Richter ſtehen. Ewert blätterte in den Papieren,
die vor ihm lagen, dann fragte er höflich, wie es ſeine
Art war jedem Verdächtigen gegenüber, deſſen Schuld
noch nicht bewieſen war:
Sie heißen, Herr Pfarrer?
Matthias Dolland, gab der Seelſorger leiſe zu=
rück
, ohne den Blick zu erheben.
Wie alt?
Sechzig Jahre.
Seit wann verſehen Sie Ihr Amt in Gamsegg?
Seit fünfundzwanzig Jahren. Ich wurde als
Kooperator hingeſchickt und nach dem Tode meines
Vorgängers als Pfarrer angeſtellt.

Wann machten Sie die Bekanntſchaft Franz Moos=
heimers
?
Im erſten Jahre meines Gamsegger Aufenthaltes,
als ich die Taufe ſeines Sohnes Hermann vornahm.
Aus dieſer Bekanntſchaft wurde bald eine Freund=
ſchaft
?
Ja.
Wann endeten dieſe guten Beziehungen?
Vor etwa einem Jahre.
Wodurch?
Ich war gezwungen, einen Prozeß gegen Herrn
Moosheimer anzuſtrengen außerdem bewarb ſich ſein
Sohn um meine Nichte, und ich ſtand dabei auf Seiten
meines Bruders, der wiederholt von Herrn Moos=
heimer
ohne Grund beleidigt wurde.
Seitdem haßten Sie Moosheimer, nicht wahr?
Jetzt zum erſtenmal hob der Pfarrer den Blick und
ließ ihn voll auf dem Richter ruhen.
Nein ich habe niemals einen Meuſchen gehaßt.
Nun ſagen wir, Sie empfanden eine Abneig=
ung
gegen ihn Sie wichen ihm aus, Sie hörten auf,
ihn zu grüßen.
Auch das iſt nicht richtig. Er wich mir aus und
wollte mich nicht mehr kennen.
Hm waren nicht vielleicht noch andere Gründe
da, die dieſe auffallende Entfremdung herbeiführten?
Mir ſind keine bekannt.
(Fortſetzung folgt)

Bismarck
5153 lans & Jocke) 62 Pfg.
Tigaretten-Fabrik, Kios‟O E. Robert Böhme, Dresden.
LLieferant der französischen Tabak-Regie.

[ ][  ][ ]

Nummer 191.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 17. Auguſt 1910.

Seite 11.

Bekanntmachung.
Das Schulgeld für das Großh. Real=
gymnaſium
und deſſen Vorſchule, die
Großh. Ober=Realſchule, die Vorſchule
der Großh. Gymnaſien, die Viktoriaſchule,
das Lehrerinnenſeminar, die höhere Mäd=
chenſchule
(früher Reineck’ſches Inſtitut)
und die Mittelſchulen für das III. Kalen=
der
=Vierteljahr 1910 iſt, bei Meidung
der Mahnung, bis Ende I. Mts. an den
Werktagen, vormittags von 8 bis 12½ Uhr,
hierher zu entrichten.
(15943a
Darmſtadt, den 11. Auguſt 1910.
Die Stadtkaſſe.
Koch.

Kanalbau.

Die Ausführung eines Steinzeugrohr=
kanals
in der Rößlerſtraße ſoll verdungen
werden.
Arbeitsbeſchreibungen und Bedingungen
liegen bei dem Tiefbauamt, Zimmer Nr. 7,
während der Dienſtſtunden zur Einſicht
offen. Auch werden dort die Angebotſcheine
abgegeben.
Angebote ſind bis
Freitag, den 19. Auguſt I. Js.,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 15. Auguſt 1910.
Tiefbauamt.
(16100md
Keller.

Leferung von Wandverkleidungen.
Die bei Erbauung einer höheren Knaben=
und Mädchenſchule vorkommende Lieferung
von Wandverkleidungen aus Marmor oder
ſonſtigem gleichwertigen Material (zirka
670 am) ſoll vergeben werden.
Arbeitsbeſchreibungen und Bedingungen
liegen bei dem unterzeichneten Amte, Grafen=
ſtraße
Nr. 30, Zimmer Nr. 9, während der
Dienſtſtunden offen, woſelbſt auch die An=
gebotsſcheine
abgegeben werden.
Angebote ſind bis
Montag, den 29. Auguſt 1910,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, am 15. Auguſt 1910.
Stadtbauamt.
(16076md
Buxbaum.

Bekanntmachung.
Mittwoch, den 31. Auguſt I. Js.,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die den Bierbrauereibeſitzer Georg
Friedrich Diehl Eheleuten dahier zuge=
ſchriebene
Liegenſchaft:
Flur Nr. qm

35 149//10 212 Hofreite hinterm Ban=
gert
, jetzt Heinhei=
merſtraße
Nr. 77,
in unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
werden.
(K52/10
Falls andere rechtliche Hinderniſſe nicht
entgegenſtehen, kann Genehmigung der Ver=
ſteigerung
auch dann erfolgen, wenn das
eingelegte Meiſtgebot die Schätzung nicht
erreicht.
Darmſtadt, den 18. Juli 1910.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V.: Spieß. (D14457,2
Gerichtsmann.

Bekanntmachung.
Mittwoch, den 31. Auguſt I. Js.,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die dem Bierbrauereibeſitzer Georg Diehl
gehörige Liegenſchaft:
Flur Nr. qm
II 550 901 Hofreite Große Bach=
gaſſe
Nr. 16,
in unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
werden.
(K104/10
Darmſtadt, den 18. Juli 1910.
Großh. Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V.: Spieß, (D14458,2
Gerichtsmann.

Bekanntmachung.
Mittwoch, den 31. Auguſt 1910,
vormittags 10 Uhr,
ſollen 1. die den Bauunternehmer Johan=
nes
Grünig IV. Eheleuten in Pfungſtadt
in der Gemarkung Beſſungen zugeſchriebe=
nen
Liegenſchaften:
Flur Nr. qm
I 226¾/10 61 Grabgarten Sand=
bergſtraße
,
I 215¾/100 121 Hofraum mit Maga=
zin
, Beſſungerſtr.,
2. die dem Hermann Geyer II. in Eber=
ſtadt
in der Gemarkung Beſſungen zuge=
ſchriebene
Liegenſchaft:
Flur Nr. qm
226 739 Hofreite Sandberg=
ſtraße
Nr. 43,
in unſerem Geſchäftszimmer, Wittmann=
ſtraße
, zwangsweiſe verſteigert werden.
Die Genehmigung der Verſteigerung
wird auch dann erfolgen, falls ein der
Schätzung entſprechendes Gebot nicht ein=
gelegt
wird und andere rechtliche Hinder=
niſſe
nicht entgegenſtehen.
Darmſtadt, den 16. Juli 1910.
Großh. Ortsgericht Darmſtadt II
(Beſſungen).
Frantz. (D14460,2

Dünger=Verkauf.
Am Donnerstag, den 18. Auguſt,
von 9½ Uhr vormittags ab,
wird auf dem hinteren Hofe der alten
Kavallerie=Kaſerne in Darmſtadt die Ma=
tratzenſtreu
von einer Eskadron öffentlich
meiſtbietend verſteigert.
(16071
Garde=Dragoner=Regiment
(1. Großh. Heſſiſches) Nr. 23.

Türschoner billigſt (6067a
Wilh. Castau, Kirchſtraße 5.

Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Polizeiamts Darmſtadt.
Gefundene und verlorene Sachen.
Gefunden: 1 Portemonnaie mit Inhalt. 1 Reiterſäbel mit ſilbernem Portepee
und Koppel. 1 Ring mit rotem Stein und 3 kleinen weißen Steinchen. 1 Damen=
Uhrkette. 1 ſilberne Damen=Uhr mit langer goldener Kette. 1 Verdienſtmedaille von
1840. 1 mittelgroßer Schlüſſel. 1 Hundemarke mit der Nr. 262. 1 kleines Taſchen=
meſſer
mit Schildpattſtiel. 1 weißes Taſchentuch, gez. E. 1 kleiner Teil von einem
Gaskocher. 1 ſchwarzer Damen=Handſchuh. 1 Stubenſchlüſſel mit der Nummer 5/23
eingeſchlagen. 1 goldenes Kollier mit 1 grünen Stein und länglichen Glöckchen. 1 gelb.
Ring mit hellen Steinchen. 1 grauer Herren=Glacéhandſchuh. 1 kleines Spitzentaſchen=
tuch
, gez. W. 1 weißes Kinder=Jäckchen. 1 Sturmlaterne. 1 neues weißes Taſchen=
tuch
, gez. G. S. mit Stickſeide. 2 einzelne gelbe Damen=Handſchuhe. 1 weißes Vor=
hemd
. 1 ſilberne Damen=Uhr mit Goldrand.
Verloren: 1 ſilberne Broſche ohne Nadel in Form eines Kleeblatts. 1 Paket
mit Stickereien. 1 ſilbernes Verdienſtkreuz. 1 Krawattennadel in Hufeiſenform und
Spazierſtöckchen mit Perlen beſetzt. 1 ſilberne längliche Klappnadel mit Mondſtein.
1 Nickelbrille. 1 Ordensſchnalle mit den Denkmünzen 1866/1870, Zentenar=Medaille
und ein 25=jähriges Dienſtabzeichen. 1 ſilberne Remontoir=Uhr mit Goldrand u. gelber
Kette. 1 ſchwarzledernes Portemonnaie mit 80 Mk. Inhalt. 1 kleines ſchwarzes Porte=
monnaie
mit 2,50 Mk. Inhalt. 1 grauer Pappdeckel mit Mahn= und Pfändungsbefehle.
1 Meſſing=Wagenkapſel. 1 Okular zu einem Opernglas. 1 goldener Siegelring mit
braunem Stein. 1 ſilbernes Glieder=Armband. 1 Brille mit Futteral. 1 Hauſierſchein
mit 58 Poſtkarten von Frankfurt und Wiesbaden. 1 Portemonnaie mit über 20 Mk.
Inhalt. 1 grünlicher Loden=Umhang mit Aermel und Kaputze. 1 goldene Damen=Uhr
mit langer goldener Kette. 1 dunkelbraunes Damen=Portemonnaie mit 1 Zehnmark=
ſtück
. 1 goldene Glieder=Halskette mit glatten Gliedern und einem Herzchen. 1 Herren=
Regenſchirm mit braunem Griff. 1 kleines Viſitenkartentäſchchen mit kleinem Kaſetten=
Schlüſſel. 1 ziemlich große Mundharmonika. 1 graues Portemonnaie aus Eidechſen=
leder
mit 79 Pfennigen Inhalt. 1 hellbraunes kleines Zigaretten=Etui. 1 gold. Broſche
(Ring mit Stäbchen und 1 Blümchen mit 3 Perlen). 1 kleine goldene Broſche in Form
einer Reitpeitſche und Hufeiſen. 1 Brillantring in ſchmaler Form mit Stein.
1 ſchwarzes Portemonnaie mit etwa 2 Mk. Inhalt. 1 kleines ſchwarzes Portemonnaie
mit 15 Mk. Inhalt. 1 Kollier mit Aquamarinſtein in Silberfaſſung. 1 blauer Knoten
von einem Damen=Schlips. 1 Trauring, gez. 10. 3. 76 A. W. 1 Trauring, gez. 5. 10. 92.
1 Badezeug, gez. B. K. 1 goldene Damen=Schlüſſeluhr. 1 Brieftaſche mit Luittungs=
karte
, Verbandsbuch und Zeugniſſe. 1 goldener Damen=Zwicker. 1 ſchwarzes Porte=
monnaie
mit etwa 4 Mk. Inhalt. 1 kleines graues Damen=Portemonnaie mit 5 Mk.
Inhalt. 1 grünes ſchmales Damen=Portemonnaie mit etwa 1,50 Mk. Inhalt und
1 Knipskarte, 40 Fünf= und 20 Zehnpfennigmarken. 1 Metall=Handtäſchchen mit
2 Mk. Inhalt. 1 Kinder=Regenſchirm mit gebogenem Griff. 1 Damen=Stahlzwicker.
1 Radfahrer=Nummerplatte mit der Nr. 12185. 1 goldenes Halskettchen mit 1 Anhänger
mit Perle. 2 ſilberne Anhänger, dabei ein kleines Meſſer. 1 rötliches Portemonnaie
mit 10 Mk. Inhalt. 1 Okular zu einem Opernglas.
Zugelaufen bei Privaten: 1 junge rote Katze.
Entlaufen: 1 ſchwarzer Zwergrehpinſcher. 1 ſchwarzer Pinſcher mit braunen
Flecken.
Zugeflogen bei Privaten: 2 Kanarienvögel.
Entflogen: 2 Kanarienvögel.
Das Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts
(16091
iſt geöffnet an allen Werktagen von 812 Uhr vormittags und 28 Uhr nachmittags
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde.
In polizeilicher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
finden
ſich: 3 Pinſcher. 1 Pinſcher (zugelaufen).
Die Hunde lönnen von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden Werk=
1ag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.

Warnung.

Im Juni dieſes Jahres hat ſich ein Naturheilkundiger H. Repp dahier
niedergelaſſen und ſich in einer Anzeige in einer hieſigen Tageszeitung zur Behandlung
aller Krankheiten erboten. Er hat dabei abſolnten Schutz gegen Puerperal=
und Infektionsfieber und Hilfe jedermann verſprochen.
Es ſteht feſt, daß Repp, der früher Kaufmann war, bis Mitte Mai dieſes
Jahres als Naturheilkundiger überhaupt noch nicht tätig
war. Gleichwohl hat er zu dieſem Zeitpunkt ungeachtet des Mangels wiſſenſchaft=
licher
Vorbildung und jeglicher praktiſchen Erfahrung erklärt, daß er imſtande ſei,
jederlei Krankheit zu heilen, bei der organiſche Zerſtörungen noch nicht
ſtattgefunden haben. Der Inhalt ſeiner Geſchäftsanzeige macht es ferner wahrſcheinlich,
daß es Repp auch auf Heilbehandlung auf ſchriftlichem Wege ohne perſönliche Unter=
ſuchung
der Kranken (Fernbehandlung) abgeſehen hat, eine Art der Heiltätigkeit, die
durch Polizeiverordnung vom 2. Oktober 1905 unter Strafe geſtellt iſt.
Wir warnen davor, in Krankheitsfällen die Hilfe Repps in Anſpruch zu nehmen.
Darmſtadt, den 16. Auguſt 1910.
(16102mdf
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Kranzbühler.

Die öffentliche Impfung im Jahre 1910.
Oeffentliche Impftermine für den Stadtbezirk werden, ſo lange das Bedürfnis
dauert, jeden Mittwoch, nachmittags 5 Uhr, in dem Schulhauſe in der Rundeturm=
ſtraße
abgehalten.
Impfpflichtig im laufenden Kalenderjahre ſind nach Geſetz die im vorigen Jahre
geborenen Kinder ſowie die rückſtändigen früheren Jahrgänge.
Wir laden die hieſigen Einwohner, die impfpflichtige Kinder haben, zur Benutzung
dieſer öffentlichen Termine mit dem Bemerken ein, daß alle in denſelben vorgenom=
menen
Impfungen für den Einzelnen unentgeltlich ſind. Wer die Termine nicht be=
nutzen
will, muß die Impfung ſeines pflichtigen Kindes bis zum Jahresſchluß auf
ſeine Koſten bewerkſtelligen laſſen, widrigenfalls ihm im Januar nächſten Jahres zur
Nachholung der Impfung eine vierwöchige Friſt unter Strafandrohung geſetzt wird.
Außer den Pflichtigen werden in den Terminen auch Erwachſene auf ihren
Wunſch, und Kinder, die erſt im laufenden Jahre geboren ſind, auf Wunſch ihrer
Vertreter geimpft. In der Regel werden in jedem Termin nicht mehr als 50 Impf=
ungen
vorgenommen. Alle in einem Termine geimpften Kinder müſſen, bei Meidung
der geſetzlichen Strafe, in dem 8 Tage ſpäter abgehaltenen Termine zur Nachſchau noch=
mals
gebracht werden. Kinder, deren Zurückſtellung von der Impfung wegen Kränk=
lichkeit
beanſprucht wird, können gleichfalls in den Terminen dem Impfarzt vorgeſtellt
werden.
Wegen der Wiederimpfung der Schulkinder wird beſondere Benachrichtigung an
die Schulvorſteher erfolgen.
Aus einem Hauſe, in dem anſteckende Krankheiten wie Scharlach, Maſern,
Diphtherie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natür=
lichen
Pocken herrſchen, dürfen Impflinge zum allgemeinen Termin nicht gebracht
werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein gewaſchenem Körper und mit
reinen Kleidern gebracht werden.
Darmſtadt, den 30. Juni 1910.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Schmitt.
(13276a

broße Schuh= u. Stiefel=Verſteigerung.
Von Montag, den 15. bis Montag, den 22. Auguſt, von vormittags 10
bis 1 Uhr und nachmittags 3 Uhr Fortſetzung verſteigere ich im Verſteigerungslokale
Obergaſſe 12, Zur Ludwigshalle auf freiwilligen Antrag wegen Platzmangel
öffentlich meiſtbietend gegen bar folgende ungebrauchte Schuhwaren:
eine Partie Schnür= und Zugſtiefel für Herren,
Knopfſtiefel für Damen, ſowie
Knaben= und Mädchenſtiefel in allen Größen und Faſſons,
meiſt beſſere Lederqualitäten.
Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt und erfolgt der Zuſchlag wegen
unbedingter Räumung zu jedem äußerſt annehmbaren Gebot.
(16115
Darmſtadt, den 12. Auguſt 1910.
Johannes Krummeck,
Anktionator u. Taxator. Wohnung: Grafenstrasse Nr. 4.

gebr. u. guterh., f. Haus
Teigmaſchink, gebrauch, bill. zu verkauf.

*19916)

Moosbergſtr. 53, Stb. I.

Papezieren à Rolle 25 Pfg.
(*19868md) Rhönring 97, 1. Stock.

vollſtändig. gutes Bett mit Sprung=
rahmen
und Roßhaarmatratze ſowie
1 Kommode zu verkaufen Rheinſtraße 39
im Seitenb. Einzuſ. v. 111 Uhr. (*19914mds

Heyi&John, Manufakturwaren. (273a

Bekanntmachung.
Mittwoch, den 31. Auguſt 1910,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die dem Hermann Geyer II. in Eber=
ſtadt
in der Gemarkung Beſſungen zuge=
ſchriebene
Liegenſchaft:
Flur Nr. qm
I 225 230 Hofreite Sandſtraße
(Sandbergſtr. 45),
in unſerem Geſchäftszimmer, Wittmann=
ſtraße
1, zwangsweiſe verſteigert werden.
Die Genehmigung der Verſteigerung
wird auch dann erfolgen, falls ein der
Schätzung entſprechendes Gebot nicht ein=
gelegt
wird und andere rechtliche Hinder=
niſſe
nicht entgegenſtehen.
Darmſtadt, den 16. Juli 1910.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen.)
(D14459,2
Frantz.

In unſer Handels=Regiſter 4 wurde heute
J eingetragen hinſichtlich der Firma:
Joſeph Stade, Darmſtadt.
Kaufmann Joſeph Stade Ehefrau, Anna,
geborene Rapp, in Darmſtadt, iſt zur Pro=
kuriſtin
beſtellt.
(16119
Darmſtadt, den 12. Auguſt 1910.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.

In unſer Handelsregiſter 4 wurde heute
J eingetragen die Firma:
Textile Kunſt Guſtav Stade,
Darmſtadt.
Inhaber Guſtav Stade, Kaufmann in
Darmſtadt.
Kaufmann Guſtav Stade Ehefrau, Hen=
riette
, geb. Drukker, in Darmſtadt, iſt zur
Prokuriſtin beſtellt.
(16118
Darmſtadt, den 13. Auguſt 1910.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.

In unſer Firmen=Regiſter Band II wurde
heute eingetragen hinſichtlich der Firma:
Joſeph Stade, Darmſtadt.
Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. (16120
Amtsgerichtstaxator Ernſt Wolff in
Darmſtadt iſt zum Liquidator ernannt.
Darmſtadt, den 12. Auguſt 1910.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.

In unſer Handelsregiſter 4 wurde heute
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Joſeph Stade, Darmſtadt.
Inhaber: Joſeph Stade, Kaufmann in
Darmſtadt.
(16121
Darmſtadt, den 10. Auguſt 1910.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.

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Seite 12.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 17. Auguſt 1910.

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jede gewünſchte Auskunft erteilen, auch Muſter ꝛc. vorlegen.
Wir bemerken noch, daß die Preiſe lediglich in dem Angebot und nicht auf den
einzureichenden Muſterſtücken anzugeben ſind.
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Angebot enthalten ſein muß. Das Zeichen darf nicht ſo gewählt werden, daß aus dem=
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Nummer 191.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 17. Auguſt 1910.

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Seite 13.

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Seite 14

Darmſtädter Tagblatt, Mittwach, den 17, Auguſt 1910.

Nummer 191.

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Pfr. Das Sommer=Meeting zu Frank=
furt
a. M. erreichte am Montag ſein Ende. Die
Hauptkonkurrenz, das mit 25000 Mark ausgeſtattete
Alexander=Rennen, brachte den unerwarteten Sieg von
Kalchas. Der Hengſt des Herrn C. v. Lang=Puchhof
übernahm nach dem Start die Führung vor Großherzog
und Heil dir Licht, während Hort hinter Damascener
den Beſchluß bildete. Auf halbem Wege ging Damas=
icener
auf den zweiten Platz. Die beiden ſonderten ſich
dann vom Felde ab und der durchwegs führende
Kalchas gewann ſehr leicht. Hort unternahm erſt in
der Geraden einen Vorſtoß, der ihn auf den zweiten
Platz brachte. Zu einem teuren Rennen geſtaltete ſich
der von Mainau II leicht gegen Major Fife gewonnene
Preis von Frankenſtein für den Frankfurter Renn=
Klub. Infolge eines Verſehens wurden die Platzquo=
ten
auf die beiden Pferde zunächſt mit 25 bezw. 35:10
ausgezahlt, während ſie in Wirklichkeit nur 16 und 13
betrugen. Erſt ſpäter wurde der Irrtum bemerkt und
die weiteren Auszahlungen inhibiert, doch betrug der
Schaden für den Klub bereits zirka 4000 Mark. Nach=
ſtehend
die Reſultate: Preis von Schwanheim; 8710
Mark, Diſtanz 1200 Meter: 1. Frhrn. S. A. von Oppen=
heims
Maruſchka (Bullock), 2. Pinie (J. Childs), 3.
Oreſt (Schläfke). Tot. 15.10, Pl. 12, 18:10. Unplaziert:
Luftſchiffer (4), Aeronaut, Sternbild (angh.). Leicht 1
ibis 2½ Lg. Hippodrom=Handikap; 5000 Mark, Diſtanz
2000 Meter: 1. Hrn. v. Weinbergs Perennis (Childs),
2. Green Dragon (Cleminſon), 3. Erlkönig (Miller).
Tot. 122:10, Pl. 27, 21, 28:10. Unpl.: Tauſendſchön (4),
Tileing, Matutina, Tetrazzini, Copley, Halte, Count
((ausgebr.), Lady Wave. Leicht ¾2 Lg. Preis von
Frankenſtein; 5000 Mark, Diſtanz 1400 Meter: 1. Hrn.
R. Haniels Mainau II (Sumpter), 2. Major Fife
(Weatherdon), 3. Solo (Schläfke). Tot. 54:10, Pl. 16,
13:10. Unpl.: Ulk, Donna Anna. Sehr leicht 12½
Lg. Alexander=Rennen; Preis 25000 Mark, Diſtanz
2000 Meter: 1. Hrn. C. von Lang=Puchhofs Kalchas
(Schläfke), 2. Hort (Childs), 3. Damascener (Bullock).
Tot. 17:10, Pl. 11, 14:10. Unpl.: Großherzog (4), Heil
dir Licht. Ueberlegen 2½23 Lg. Preis von Iſen=

burg; Ehrenpreis und 4000 Mark, Diſtanz 2800 Meter:
1. Hrn. Balduins Waterloo (Dr. Rieſe), 2. Stern=
ſchnuppe
(Leutn. Braune), 3. Nilbraut (Leutn. von
Treskow, 13. Ulanen). Tot. 36:10, Pl. 12, 12:10. Unpl.:
Tilde (4), Eiſen, Viel Vergnügen. Sehr ſicher ¾41½
Lg. Prinz Hermann von Sachſen=Weimar= Erinner=
ungs
=Rennen; Ehrenpreis und 5000 Mark, Diſtanz 4000
Meter: 1. Hrn. E. Fahrs Marder (Rittmeiſter Fürſt
Wrede), 2. Myrrha (Leutn. Braune), 3. Hofnarr ( Ritt=
meiſter
v. Platen). Tot. 26:10, Pl. 10, 10, 11110. Unpl.:
Dietlinde (4), Mandatar, Jodler, Lenore Kampf, 14
Längen.
sr. Im internationalen Lawn=Tennis=
Turnier zu Hamburg fielen am fünften Tage
bereits einige Entſcheidungen. So gewann Frl. Rieck=
Hamburg das Damen=Einzelſpiel um die Meiſterſchaft
von Deutſchland gegen Frl. Köring=Dresden mit 6:1,
64; das Herren=Doppelſpiel um die Meiſterſchaft von
Deutſchland wurde in der Schlußrunde von Otto=Berlin
und H. Schomburgk=Leipzig gegen P. Lindpaintner=
Kaſſel und Otto Froitzheim=Straßburg 5:7, 5:7, 6:2,
6:0, 6.1 gewonnen. Das Herren=Einzelſpiel um die
Meiſterſchaft von Hamburg ergab den Sieg von Otto
Froitzheim=Straßburg, der in der Schlußrunde C. Berg=
mann
=Dresden mit 6:4, 6:2, 4:6, 6:0 abfertigte.

Vermiſchtes.
C.K. Braſilien, das Eiſenland der Zukunft. Die
ungeheure Zunahme der Eiſen= und Stahlproduktion,
die in allen Kulturländern zu konſtatieren iſt, läßt
ſchon heute die Beſorgnis auftauchen, wie lange wohl
die Eiſenvorräte des eigenen Landes noch ausreichen
werden und woher man nötigenfalls Erſatz ſchaffen
könne. Es wird daher in Ländern mit wenig ent=
wickelter
Induſtrie, aber großen Eiſenerzlagern aller
Vorausſicht nach ſich ſchon bald ein ſcharfer Konkurrenz=
kampf
der eiſenproduzierenden Völker erheben, wie es
für Schweden bereits in einem gewiſſen Grade der Fall
iſt. Ein Land, von deſſen Eiſenreichtum man bisher
nichts wußte, und das doch ganz ungeheuere Eiſenerz=
lager
beſitzt, iſt Braſilien, deſſen Eiſenlager auf Grund
neuer Unterſuchungen genau feſtgeſtellt worden ſind.
Eine bisher ſorgfältig geheim gehaltene Veröffent=
lichung
darüber wird auf dem in Stockholm ſtattfinden=
den
Internationalen mineralogiſchen Kongreß vorge=
legt
werden; der Inhalt dieſer hochbedeutſamen Mittei=
lung
wird ſchon jetzt in der Internationalen Wochen=
ſchrift
bekannt gegeben. Die verſchiedenen Eiſenwerke,
die bisher in Braſilien angelegt worden waren, haben
es zu keinen nennenswerten Reſultaten gebracht, doch
wußte man bereits, daß reiche Eiſenerzlager in der
ganzen Küſtengegend von Santa Catharina bis Ceara
und im Innern des Landes zu finden ſind. Die nähere
Unterſuchung, die die braſilianiſche Regierung veran=
laßte
, ſoll nun zeigen, daß beſonders im Staate Minas
Cerges an 52 verſchiedenen Orten Eiſenerze von ſol=
cher
Reinheit vorhanden ſind, daß ſie 60 bis 70 Prozent
Eiſen enthalten. Die ungeheuren Itabirit=Lager in
Caraca ſollen ſo außerordentlich mächtig ſein, daß ſie
den doch heute ſchon rieſenhaften Verbrauch der ganzen
Welt an Eiſen, der ſich auf etwa 50 Millionen Tonnen
jährlich ſtellt, nicht weniger als 160 Jahre hindurch
decken können. Der Geſamtbetrag dieſer hochwertigen

Eiſenerze, die noch dazu leicht zugängig ſein ſollen,
wird von den Sachverſtändigen der Regierung auf
mindeſtens 12 Milliarden Tonnen geſchätzt. Außerdem
werden ähnlich hochwertige Eiſenerzlager noch in ſieben
anderen Staaten Braſiliens angegeben, während gute,
aber nicht ſo ausgezeichneter Erze auch in allen anderen
Staaten vorhanden ſein ſollen. Nun liegen die Eiſen=
erzlager
des Staates Minas Cerges freilich etwa 500
Kilometer von der Küſte entfernt; man beabſichtigt des=
halb
, um ihre Ausbeutung vornehmen zu können, eine
Eiſenbahn von dort an die Küſte und zwar nach dem
ausgezichneten Hafen Vietoria zu führen. So könnte
Braſilien das reichſte Eiſenland der Zukunft werden
wenn es genügend Kohlen hätte. Aber die bisher ent=
deckten
Kohlenlager machen die Entſtehung einer größen
Induſtrie noch nicht möglich, und da auch entſprechend
große Waſſerkräfte fehlen, wird ſich Braſilien vorläufig
damit begnügen müſſen, unter den erſten Eiſenländern
der Welt eine bedeutende, aber nicht führende Stellung
einzunehmen. Immerhin ſteht ihm eine große Zukunft
als Eiſenerzland bevor.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vorm. und
35 Uhr nachm. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
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Artur Krahn, Steinſtraße 15, ein S. Bernh. Wilh.
Ferd. Am 10.: dem Werkmeiſter Karl Fritz Johannes
Paſchke, Landwehrſtraße 31, ein S. Ernſt Ludw. Karl.
Am 9.: dem Invaliden Ihs. Hofmann, Gr. Kaplanei=
gaſſe
42, ein S. Ludwig. Am 10.: dem Finanzaſpirant
Hch. Ldw. Schäfer, Taunusſtraße 17, ein S. Wilhelm
Hch. Adolf. Dem Laternenwärter Adam Brunner,
Magdalenenſtraße 1, eine T. Anna. Dem Müller Wilh.
Dörner, Liebfrauenſtraße 59, ein S. Heinrich. Am
11.: dem Fabrikarbeiter Wilh. Müller, Kiesſtraße 11,
ein S. Ludw. Wilh. Fdch. Am 10.: dem Friſeur Gg.
Ph. Herling, Heinheimerſtraße 22, eine T. Marie
Eliſe Elfriede Bernhardine. Am 11.: dem Oberlehrer
Fdch. Chriſtian Ph. Lenhardt, Lukasweg 21, eine T.
Gertrud Adelheid Berta. Am 12.: dem Schriftſetzer J.
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Nummer 191.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 17. Auguſt 1910.

Seite 15.

Donnerstag, den 18. Auguſt 1910,
vormittags 8 Uhr,
Gedächtnisfeier

auf dem Darmſtädter und Beſſunger Friedhof
an den Gräbern der gefallenen ꝛc. Krieger von 1870 und 71
wozu wir einladen. Sammlung am Eingang des Darmſtädter Friedhofs. (15980om
Die Gedächtnisreden werden gehalten auf dem Darmſtädter Friedhof von Herrn
Pfarrer Dr. Diehl und auf dem Beſſunger Friedhof von Herrn Pfarrer Flöel.
Die Vorſtände der Vereinigten Kriegervereine Darmſtadts.

Ungborten

Sonntag, den 21. und 28. Auguſt,
kommt im kath. Gesellenhaus (Friedrichſtr. 30) zur Aufführung:
Im Glauben ſtandhaft.
Hiſtoriſches Drama in 5 Aufzügen.
Sonntag, *1. Aug., nachm. 4 Uhr: Kindervorſtellung;
abends 8 Uhr, für die Ehrenmitglieder und Mitglieder.
Sonntag, 28. Aug., nachm. 4 Uhr, gegen Karten.
I. Platz 1 Mk., II. Platz 50 Pfg., III. Platz 30 Pfg.
Kartenvorverkauf: Im Verkehrsbureau und beim Hausmeiſter des
Konkordiaſaales und des Geſellenhauſes.
(15951sms

Opfde
(6

ist meine Erholung jeden Abend. Man plaudert über
die Tagesneuigkeiten und trinkt dabei sein Gläschen
: : Hessen-Bräu, ein Bier von vorzüglicher Güte. : :
In Flaſchen zu haben in den mit rot=weißen Plakaten gekennzeichneten Verkaufsſtellen.
(16143


Roter Hnos Auustier-Konzert.

(10114s

Vereinigte Gesellschaft.
Donnerstag, den 18. Auguſt, abends 7½ Uhr:
Gartenkonzert
ausgeführt von der Kapelle des Großherzogl. Artillerie=Korps.
Bei ungünſtigem Wetter findet das Konzert in den oberen Geſellſchafts=
räumen
ſtatt.
(16099
Ludwigshöhe.
Mittwoch, den 17. Auguſt, im Anſchluß an das Kurkonzert
Grosses Abend-Konzert
Leitung: M. WEBER.
Anlässlich der 40. Wiederkehr des Vorabends der siegreichen Schlacht bei Gravelotte
Fest=Abteilung
mit Turmbeleuchtung
U. a. Deutſchlands Erinnerungen an die ruhmreichen Kriegsjahre 1870/71
mit Schlachtenmuſik von H. Saro.
(B16078
Im Saale: Réunion!
Zum Schluß: Heimmarſch mit klingendem Spiel.
Eintritt 25 Pfg.
10 Karten Mk. 1,50.
Hessischer Hof.
Mittwoch, den 17. Auguſt, 8 Uhr abends,
Se Grosses Milltär-Konzert 3e
einer größeren Kapelle vom Muſikkorps des Leibgarde=Regiments
Leitung: Obermuſikmeiſter H. Hauske.
Eintritt mit Programm 10 Pfg.
(16135

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Den geehrten Familien von Darmſtadt und Umgebung ergebenſt zur Kenntnis,
daß meine Privat= und Familienzirkel im Laufe September beginnen werden.
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können, bitte ich um recht frühzeitige Anmeldung.
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Bundesmitglied deutſcher Tanzlehrer.
Privat-Unterricht jederzeit.
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iſt von der Reiſe zurück und hat die Leitung des (16012om
Fröbel’schenKindergartens, Kiesstr. 63,
wieder übernommen. Anmeldungen möglichſt vormittags erbeten.
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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 17. Auguſt 1910
Seite 16
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Seite 18

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 17. Auguſt 1910.

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[ ][  ][ ]

Nummer 191.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 17. Auguſt 1910.

Seite 193

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Seite 20.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 17. Auguſt 1910.

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[ ][  ][ ]

173. Jahrgang

Inſerate
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richtlicher Beitreibung oder bei Konkurs
nmt jeder Annoncenrabatt in Wegfall.

und weise gebrauchten.
Wer ich ins Dau feisen Raniig
nütze die kostbare Sommerszeit und trinke zur Förderung seiner Gesundheit
Lauchstädter Mineralbrunnen.

Kranke.

vor allem solche

Kranke, die an Klleumanismus, uiehtg
Zucker-, Mieren- und Herven-Krankheiten,
schlechter u fehlerhafter Blutbeschaffenheit,
Blutarmut leiden, mögen nicht versäumen, sich selbst von der
geradezu wunderbaren, heilkräftigen Wirkung des Brunnens zu überzeugen.

Jeder

auch Gesunde sollten jetzt im Sommer ihren Körper mit
dem heilsamen Brunnen durchspülen. Sie fördern die Gesundheit
und stählen den Körper. Hachen Sie einen Versuch!

nnnn Bewährtes Vorbeugungsmittel von beilwirkendem Einfluß. aano

Der Brunnen besitzt durch seine mineralische Beschaffenheit die Fähigkeit, krankhafte Ablagerungen zu
lösen, sie aus dem Körper auszuscheiden. Er enthält andererseits Mineralstoffe, welche zur Kräftigung
des kranken Organismus, zur Auffrischung des Blutes, zur Regeneration des Knochen-, Muskel- und
Nervensystems nötig sind.

Beachten Sie die Dankschreiben geheilter Patienten auf der 2., 3. und 4. Seite des Prospektes.

5 und der andern Behörden.
stags nach Bedarf beigefügt.
1910.

bei Schulfeſten und Schülerwan=
Kindern alkoholiſche Getränke nicht
die Verkaufsſtellen alkoholiſcher Ge=
. Entwurf ziemlich weitgehende Be=
agen
. Jede derartige Verkaufsſtelle
Meter von einer Erziehungsanſtalt
nter 15 Jahren iſt der Verkehr in
n Begleitung erwachſener Perſonen
mung ſetzt feſt, daß der Beſitzer einer
oholiſche Getränke zivilrechtlich für
ſpruch genommen werden kann, den
etrunken gewordener Menſch anrich=
den
für alkoholhaltige Getränke ge=
gt
werden können. Uebertretungen
genen Beſtimmungen ſollen beſtraft
im zweiten Falle mit Strafen bis
u einem Monat Haft, im wiederhol=
h
mit Dienſtentlaſſung bei Lehrern
der Konzeſſion bei den Wirten.

itſches Reich.
iſche Regierung ſandte dem
nzen ein Telegramm, in dem ſie
htnisrede des Bürgermei=
r
. Boehmer, am Denkmal der Zwei=
elotte
iſt den Franzoſen auf die
e aus Paris gemeldet wird, fallen
nter vor allem das militäriſch= chau=
rris
über Dr. Boehmer her, weil er
n, patriotiſchen Anſprache von den
eſprochen hat, die Deutſchland vom
Obwohl Boehmer dabei nicht ein=
Land, am allerwenigſten Frankreich,
hat, ſtellen ſich die bezeichneten fran=
ſehr
gekränkt und beginnen von Po=
Boehmer teilt, ſo ſchreibt das Echo
en ſeiner Volksgenoſſen den Fehler,
fehlt. Weiterhin wird die Stelle
zitiert, wo er ſagt: Fern ſei von
nd Weichheit, vorwärts für Kaiſer
ſchließt das Pariſer Chauviniſten=
e
Mahnung: Findet ſich denn in
der vernünftig und mächtig genug
Boehmer begreiflich zu machen, daß
er Bürgermeiſter iſt und keine Qua=
rnſten
Gefahren zu beurteilen, die
i des Auslandes bedrohen, und daß
ir derartige Worte ſchlecht gewählt
aben ſich ebenſo korrekt gezeigt, wie
Gravelotte täppiſch war. In ihren
nicht die Tapferen Frankreichs ver=
r
Seite der Deutſchen ruhen, gegen
fften! Die Ausführungen der Pa=
i
, wie ſehr die Franzoſen durch die
e verwöhnt ſind.
itag der ſozialdemokrati=
das
Herzogtum Gotha nahm
lution zur Frage der Budgetbewil=
ergiſch
gegen das Verhalten der ba=
ion
proteſtiert wird. Er ſieht in
Budget, trotz des Lübecker und
es, einen unerhörten Diſziplinbruch
idigung der geſamten Partei. Man
3 auch Gotha früher zu den Landes=
derartige
reviſioniſtiſche Seiten=
gesordnung
waren. Dem Miniſte=
en
nämlich auch die Sozialdemokra=

volle Kronungsfene venegelten die Verſohnung. Mir der
Berufung des Bürgerminiſteriums in Oeſterreich hatte das
Prinzip der verfaſſungsmäßigen Regierung in der Ge=
ſamtmonarchie
die Oberhand gewonnen. Keiner hat ſeit=
her
treuer zu dieſem Prinzip geſtanden, keiner war ihm
ein überzeugterer Schützer als Franz Joſef I.
Es folgten nun mehrere Reiſen des Kaiſers ins Aus=
land
; ſo im Herbſt 1869 die große Orientfahrt zur Eröff=
nung
des Suezkanals. Die Wiener Weltausſtellung 1873
bezeichnete den Höhepunkt wirtſchaftlicher Entwicklung.
Und abermals mußte das Schwert gezogen werden. Der
Berliner Kongreß übertrug Oeſterreich die Beſitzergreifung
und Verwaltung Bosniens und der Herzegowina. Wider
Erwarten konnte die Beſetzung nur nach einem langwieri=
gen
Guerillakrieg erfolgen. Am 7. Oktober 1879 ſchloß

ſeiner Volker am hochnten genoß uno veroiente.

Ein Geſetz zur Bekämpfung des=Alkoholismus
in Italien.
C) In Italien iſt ſoeben ein Geſetzentwurf ausgear=
beitet
worden, der ſich gegen die mannigfachen Schäden des
Alkoholismus wendet. Mit dem Kampf gegen den Alko=
holismus
ſoll ſchon in den Schulen begonnen werden, denn
in dem Entwurf wird vorgeſchlagen, daß in allen Elemen=
tar
=, Mittel= und Fortbildungsſchulen eine feſtgeſetzte
Zahl von Stunden zur Belehrung über die ſchädlichen
Folgen ſtarken Alkoholkonſums, und beſonders im jugend=
lichen
Alter, verwendet werden muß. In geſchloſſenen

Ausland.
Oeſterreich=Ungarn.
Oeſterreich=Ungarn und die Türkei.
Das Wiener Fremdenblatt meldet: Hakki Paſcha,
der am 14. Auguſt in Marienbad eingetroffen war, be=
ſuchte
den ebenfalls dort weilenden Grafen von
Aehrenthal. Beide Staatsmänner benutzten dieſe
Gelegenheit zu einem Gedankenaustauſch über wichtige
Fragen, die in der letzten Zeit im Vordergrunde der
Diskuſſion ſtanden. Entſprechend den zwiſchen Oeſter=
reich
=Ungarn und der Türkei erfreulicherweiſe
beſtehenden vorzüglichen Beziehungen trug dieſe Aus=
ſprache
einen ſehr herzlichen Charakter an ſich.
Die Fleiſchteuerung. Der Frankf. Zeitung
wird aus Wien geſchrieben: Die Befürchtungen, zdie

[ ][  ][ ]

Nummer 191

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 17. Anguſt 1910.

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Seit 200 Jahren
hat sich die unübertroffene Heilwirkung des Lauchstädter Brunnens bewährt. Die bedeutend
sten deutschen Männer, viele deutsche und fremde Fürsten und Fürstinnen, viele Tausende aller Stände
und Berufe haben durch den Lauchstädter Brunnen Heilung und Genesung gefunden.
Das hülfreiche Wasser zum gesunden Leben‟
nannte ein berühmter Arzt den Brunnen, dessen Heilkraft er selbst erprobt hatte.
Alle, welche den Brunmen einmal probiert haben,
mögen ihn nicht mehr entbehren.

So wird uns z. B. geschrieben:

Der wiederholt von Ihnen bezogene Brunnen ist in seiner
Wirkung auf meine Gesundheit derart von Vorteil, daß
ich ihn heute auf keinen Fall mehr missen möchte.
Gleichzeitig ersuche ich um Zusendung einer weiteren Original-
kiste
.
M. G., Rind- und Schweinemetzgerei.
Kaiserswerth.
Senden Sie für mich wieder eine Kiste Ihres vorzüglichen
Brunnens ab, denn ich vermisse immer étwas, wenn ich
das Wasser nicht im Hause habe. Das höre ich auch all-
gemein
von meinen Bekannten, die das Wasser bezogen haben.
H. H.
Estebrügge.

Bevor ich Ihren Brunnen getrunken habe, war ich so flau
und hinfällig, daß ich mich kaum meinem Geschäfte widmen
konnte, lch bin jetzt ein ganz anderer Mensch geworden;
ich bin den ganzen Tag mit Vergnügen im Geschäft und
mir ist abends ganz wohl. Bitte um Zusendung einer
weiteren Originalkiste, Ich werde die Lauchstädter Quelle
als tägliches Getränk nie ausgehen lassen.
Ih. D . . ., Schlachterel.
Altona.
Bitte um Zusendung von einer Originalkiste Brunnen. Der
Brunnen tut vorzügliche Dienste gegen Rheumatismus,
so daß ich ihn nicht mehr entbehren kann.
B. V . . . Fabrikant.
Büren.

Seit fünf Jahren litt ich an fürchterlichem Reißen bis zum Lebensüberdruß. Habe alles versucht, aber nichts half. Es
wurde hochgradig Zucker bei mir festgestellt, Ich habe nach Vorschrift gelebt, verlor an Gewicht 73 Pfund, kam trotzdem nur
bis auf 4% herunter und die Schmerzen blieben dieselben.
Da las ich von Ihrem wunderbaren Lauchstädter Brunnen, bestellte mir erst eine Kiste, dann noch eine, und
vie danke ich heute meinem Gott, daß ich Ihre Inserate gelesen habe. Mein Zucker, Schmerzen, alles ist verschwunden.
Nun habe ich schon vielen Bekannten den Brunnen empfohlen und allen, welche ihn getrunken, hat er geholfen. Em-
pfehle
nun immer weiter. Essen tue ich jetzt alles, was es gibt, süß und sauer. Der Zucker ist auf 0,2% herunter, also
eigentlich gar nichts. Nehme an Körperkraft und Gewicht jetzt zu. Da ich jetzt wieder nach Misdroy übersiedele, so
ersuche ich Sie höflichst, mir nach dort wieder eine Kiste zu senden.
Ihr dankbarer
Mit aller Hochachtung grüßt Sie
A. T., Fleischermeister und Hoflieferant.
Stettin, den 1. Mai 1910.

Wegen seiner angenehmen, milden
Wirkung wird der Brunnen von vielen
berühmten Professoren und Aerzten
ständig getrunken und empfohlen.

Gebrauchs-Anweisung.
Früh morgens nach dem Kaffee: 12 Trinkgläser. ) Der Brunnen schmeckt angenehm
Eine Stunde vor dem Mittagbrot: 12 Trinkgläser, und wird gern getrunken, da er
Eine Stunde vor dem Abendessen: 12 Trinkgläser.
den Körper erfrischt.

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[ ][  ][ ]

Abonnementspreis
monatl. 50 Pfg., viertelj. 1.50 Mk., aus=

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173. Jahrgang

Einige Urteile geheilter Patienten.
Der Brunnen ist seit 200 Jahren von den berühmtesten Arzten erprobt und hat sich immer glänzend bewährt.

Arztich erprobt.

lch beſtätige gern, daß ich den Brun=
nen
wegen ſeiner angenehmen und
milden Wirkung auf die Verdauung wie den ganzen Stoff=
wechſel
in meinem Hauſe ausſchließlich und in meiner Draxis ſeit
längerer Seit in überwiegendem (Daße zur Anwendung bringe
und mit den Erfolgen recht zufrieden bin, Zumal er
auch von empfindlichen Derſonen wegen ſeines milden
angenebmen Geſchmachs gern genommen wird.
Berlin.
Dr. med. D . . ., prakt. Arzt.

Zuckerierankheit.

lch benachrichtige Sie, daß mir der
Brunnen ſehr gut bekommt und

ich dadurch die Sucherausſcheidung auf 0,406 % herunter-
brachte
.
Augsburg.
D. D . . . . Gaſtwirt u. Sleiſchermeiſter.

tsohtias, Füeſen-
schmerzen
.

Giehnt.

Ich babe Ihren Brunnen bei einem
ſeit Jahren an ſchwerer Gicht
darniederliegenden Danne angewendet. Der Brunnen er-
wies
ſich ausgezeichnet und kann nur wärmſtens emp-
fohlen
werden.
P.
Dr. med. A . . . praßt. Arzt.

Hierdurch erſuche ich um Suſendung
einer Originalkiſte und bemerke, daß
mir Ihr Brunnen bei meinem rbeuma=
tiſchen
Leiden ſehr gute Dienſte leiſtete, indem das Stechen
im Hüftgelenk ſowie auch die Rückenſchmersen nach-
gelaſſen
baben.
Deubeiduk.
W. R . . . . Sabrikant.

Gieht.

Auf Ihre Sendung vom vorigen ( Do=
nat
teile ich lhnen mit, daß mir der
Genuß lhres Brunnens vorzüglich bekommt. Der Gichtanfall
iſt verſchwunden und hat ſich bis heute nicht wieder
bemerkbar gemacht. Senden Sie mir wieder eine Originalkiſte.
E. B . . . . . . Wurſtfabrik.
Hamburg.

Nierenleiden,
Nervöses
Magenleiden.

Bei meinem Nieren- und nervöſen
DDagenleiden hat mir Ihr Brunnen
ſo gute Dienſte geleiſtet, daß ich Ihnen
dafür meinen Danß auszuſprechen
geſtatte, Ich babe die Heilung und
Einderung meines Leidens (bei vorgeſchriebener Diät)
hauptſächlich dem ſtändigen Gebrauch Ihres Brunnens

Rheumatismus.

Wenn ich mir ein Urteil über das
Lauchſtädter Waſſer erlauben darf, ſo
kann ich es jedem Rollegen meines Berufs beſtens
empfehlen. Habe ſelbſt an Rbeumatismus 18 Wochen ge=
legen
und mir dann den Brunnen beſtellt. DDit dem Ausgang
der Rur bin ich ſehr zufrieden.
R. 6 .
Berlin-Schöneberg.

Bleichsucht
Nervosität
Appetitlosigkeit.

DDeine Frau hat ſich an lhr Wineral=
waſſer
ſo gewöhnt, daß ich beabſich=
tige
, es dauernd zu bezieben. lch
kann Ihnen mitteilen, daß die Wir=
kung
des Waſſers bei meiner Frau
eine geradezu wunderbare iſt; ihr Wohlbefinden iſt
direkt von dem Waſſer abhängig. Litt ſie früber viele
Jahre lang, ohne daß ihr etwas helfen konnte, an Bleich=
ſucht
, Dervoſität, Verſtopfung, Schlaf= und Appetitloſigkeit und
deren üblen Folgen, die das Leben kaum noch lebenswert er=
ſcheinen
ließen, ſo hat ſich das mit jeder Biſte Waſſer, die ſie
getrunßen, gebeſſert, und ſeit einem balben Jabre iſt meine
Frau ſtark und geſund.
Bickenbach.
Sabrikant B. 5 .
Ich kann lhnen über mein Befinden
Rhneumatiemus,
nach dem Gebrauch Ibres (Dineral=
Gicht.
brunnens mitteilen, daß ich das er=
reicht
babe, was ich trotz aller früberen Bebandlung und koſt=
ſpieligen
Badekuren nicht erlangen konnte, denn ich fühle mich
wieder frei von Schmersen und kann meinem Geſchäft
wieder ganz nachgeben, was ich jahrelang durch die immer
wiederkehrende Gicht nicht konnte. lch werde Ihren
Brunnen wieder weiter benutzen und kann denſelben jedem
Gichtleidenden beſtens empfeblen.
Böln.
H. D . . . . DDetzgermeiſter.

Zu danken. Um mich in meinem jetzigen guten Geſundbeits=
zuſtande
weiter zu erbalten, bitte ich um umgebende Suſendung
einer Originalkiſte.
Landsberg.
H. 5 . . . . Sleiſchermeiſter.
Teile Ihnen mit, daß ich eine Rur ganz
Katarh,
nach Ihren Vorſchriften gemacht, alſo
Appetitlosigkeit.
täglich eine Flaſche getrunßen babe.
lch litt lange Jeit an Batarrh, Lungenverſchleimung, DDattigkeit
und Appetitloſigkeit. Seit ich das Waſſer getrunken habe,
bin ich gans munter und friſch geworden. Der Appetit
iſt immer ſehr groß, und muß ich ſagen, daß ich jetzt noch
einmal ſo viel eſſe als früber. Ais ich im November bei meinen
Verwandten zu Beſuch war, ſah ich ſehr ſchlecht aus, was
jetzt gerade das Gegenteil iſt. (DDeine Verwandten frugen,
wie es käme, daß ich jetzt ſo gut ausſebe, worauf ich lhren
Brunnen ſehr empfabl. Auch bin ich bereit, dieſes Frühjahr
wieder eine Rur zu machen.
Wechſelburg.
O. S . . . . Bäcker und Bonditor.

Geint.

Dachdem ich Ihren Vorſchriften gemäß
täglich eine Slaſche Waſſer getrunken
abe, fand ich, daß der ganze Körper einer Umwälzung unter=
zogen
wurde, indem ich mich bedeutend beſſer fühlte und der
Urin wieder eine geſunde Farbe annahm. lch litt früher häufig
im Winter an ſchweren Gichtanfällen; ſeitdem ich Ihr
Waſſer trinke, habe ich nichts mehr verſpürt und kann
es allen, die an Gicht leiden, nur empfehlen.
Hemer.
Tiſchlermeiſter A. H.

Geſenſ=
rheumatismus
.

Suerſt muß ich lhnen meine größte
Sufriedenbeit über die vorzügliche
Wirkung Ibres (Dineralbrunnens aus=
ſprechen
. Im vorigen Herbſt mußte ich 6 Wochen an Gelenß=
rbeumatismus
feſtliegen. (Es war das erſte (Dal.) Im Donat
Auguſt d. J. merkte ich es wieder in allen Gliedern, als ich eines
Tages auf Ihren Brunnen aufmerkſam wurde. So wohl wie
jetst habe ich mich in meinem Leben noch nicht ge-
fühlt
, lch bitte Sie höflichſt, ſobald als möglich, eine Original=
kiſte
zu ſenden.
Friedenau.
H. R . . .

Rheumatismus. Ich halte es für meine Pflicht, im Inter=
eſſe
des leidenden Dublikums mitzu=
teilen
, daß ich nur durch das Lauchſtädter Waſſer von
meinem Rheumatismus, an dem ich ſeit 30 Jahren
leide, faſt gänzlich befreit bin. Alles was ich in der Seit
gegen das Leiden angewandt babe, war vergeblich. 28 Jahre
babe ich iriſch=römiſche, Riefernadel=, Salzbäder genommen, bin
aber nicht zu dem Beſultat gekommen, wie durch den vorge=
ſchriebenen
Gebrauch von lbrem Brunnen, lch werde ihn auch
als Getränk beibebalten und zum Frübjahr wieder beſtellen.
lch litt fürchterlich an Rbeumatismus. Schon nach Genuß
von einigen Flaſchen Ihres Brunnens hatte ich bedeu-
tende
Linderung. Daß der Brunnen vorzügliche Heilkraft
beſitzt, beweiſt, daß ich für meine Freunde beſtellte; außerdem
babe ich es auch im Gaſtwirtsverein vorgetragen. lch werde
ſteis Gelegenbeit nehmen, die Empfeblungen zu wiederbolen.
Gaſtwirt W. C. .
Wimmelburg.

Miereneilen.

Hierdurch erlaube ich mir Ihnen mit=
zueilen
, daß der Lauchſtädter Brunnen
mir in einem Sall von Nierenſteinen ſehr gute Reſultate
geliefert hat.
St . .
Dr. med. L . . . . prakt. Arzt.

Nervenabspannung. Das Lauchſtädter (Dineralwaſſer hat
uns vorigen Sommer gute Dienſte
geleiſtet; insbeſondere war es bei Nervenabſpannung von aus=
gezeichneter
Wirkung. Da es ſehr wohlſchmeckend iſt, trinken
wir es alle gern.
Schmiedebach.
Lehrer R .

volle Krönungsfeſte beſiegelten die Verſöhnung. Mit der
Berufung des Bürgerminiſteriums in Oeſterreich hatte das
Prinzip der verfaſſungsmäßigen Regierung in der Ge=
ſamtmonarchie
die Oberhand gewonnen. Keiner hat ſeit=
her
treuer zu dieſem Prinzip geſtanden, keiner war ihm
ein überzeugterer Schützer als Franz Joſef I.
Es folgten nun mehrere Reiſen des Kaiſers ins Aus=
land
; ſo im Herbſt 1869 die große Orientfahrt zur Eröff=
nung
des Suezkanals. Die Wiener Weltausſtellung 1873
bezeichnete den Höhepunkt wirtſchaftlicher Entwicklung.
Und abermals mußte das Schwert gezogen werden. Der
Berliner Kongreß übertrug Oeſterreich die Beſitzergreifung
und Verwaltung Bosniens und der Herzegowina. Wider
Erwarten konnte die Beſetzung nur nach einem langwieri=
gen
Guerillakrieg erfolgen. Am 7. Oktober 1879 ſchloß

ſeiner Völker am höchſten genoß und verdiente.

Ein Geſetz zur Bekämpfung des=Alkoholismus
in Stalien.
C In Italien iſt ſoeben ein Geſetzentwurf ausgear=
beitet
worden, der ſich gegen die mannigfachen Schäden des
Alkoholismus wendet. Mit dem Kampf gegen den Alko=
holismus
ſoll ſchon in den Schulen begonnen werden, denn
in dem Entwurf wird vorgeſchlagen, daß in allen Elemen=
tar
=, Mittel= und Fortbildungsſchulen eine feſtgeſetzte
Zahl von Stunden zur Belehrung über die ſchädlichen
Folgen ſtarken Alkoholkonſums, und beſonders im jugend=
lichen
Alter, verwendet werden muß. In geſchloſſenen

C
Inſerafe
werden angenommen in Darmſtadt,
heinſtraße 23, Beſſungerſtraße 47,
vie von unſeren Agenturen und
n Annoncen=Expeditionen. Bei
richtlicher Beitreibung oder bei Konkurs
mmt jeder Annoncenrabatt in Wegfall.
5 und der andern Behörden.
stags nach Bedarf beigefügt.

1910.

bei Schulfeſten und Schülerwan=
Kindern alkoholiſche Getränke nicht
die Verkaufsſtellen alkoholiſcher Ge=
i
Entwurf ziemlich weitgehende Be=
agen
. Jede derartige Verkaufsſtelle
Meter von einer Erziehungsanſtalt
inter 15 Jahren iſt der Verkehr in
n Begleitung erwachſener Perſonen
mung ſetzt feſt, daß der Beſitzer einer
oholiſche Getränke zivilrechtlich für
ſpruch genommen werden kann, den
ſetrunken gewordener Menſch anrich=
den
für alkoholhaltige Getränke ge=
gt
werden können. Uebertretungen
igenen Beſtimmungen ſollen beſtraft
im zweiten Falle mit Strafen bis
u einem Monat Haft, im wiederhol=
h
mit Dienſtentlaſſung bei Lehrern
der Konzeſſion bei den Wirten.
itſches Reich.
iſche Regierung ſandte den=
nzen
ein Telegramm, in dem ſie
htnisrede des Bürgermei=
r
. Boehmer, am Denkmal der Zwei=
ſelotte
iſt den Franzoſen auf die
e aus Paris gemeldet wird, fallen
inter vor allem das militäriſch= chau=
rris
über Dr. Boehmer her, weil er
in, patriotiſchen Anſprache von den
eſprochen hat, die Deutſchland vom
Obwohl Boehmer dabei nicht ein=
Land, am allerwenigſten Frankreich,
hat, ſtellen ſich die bezeichneten fran=
ſehr
gekränkt und beginnen von Po=
Boehmer teilt, ſo ſchreibt das Echo
en ſeiner Volksgenoſſen den Fehler,
fehlt. Weiterhin wird die Stelle
zitiert, wo er ſagt: Fern ſei von
nd Weichheit, vorwärts für Kaiſer
ſchließt das Pariſer Chauviniſten=
e
Mahnung: Findet ſich denn in
der vernünftig und mächtig genug
Boehmer begreiflich zu machen, daß
er Bürgermeiſter iſt und keine Qua=
rnſten
Gefahren zu beurteilen, die
i des Auslandes bedrohen, und daß
ir derartige Worte ſchlecht gewählt
aben ſich ebenſo korrekt gezeigt, wie
Gravelotte täppiſch war. In ihren
nicht die Tapferen Frankreichs ver=
r
Seite der Deutſchen ruhen, gegen
fften! Die Ausführungen der Pa=
i
, wie ſehr die Franzoſen durch die
e verwöhnt ſind.
itag der ſozialdemokrati=
das
Herzogtum Gotha nahm
lution zur Frage der Budgetbewil=
rgiſch
gegen das Verhalten der ba=
ion
proteſtiert wird. Er ſieht in
Budget, trotz des Lübecker und
es, einen unerhörten Diſziplinbruch
idigung der geſamten Partei. Man
z auch Gotha früher zu den Landes=
derartige
reviſioniſtiſche Seiten=
gesordnung
waren. Dem Miniſte=
en
nämlich auch die Sozialdemokra=

Ausland.
Oeſterreich=Ungarn.
Oeſterreich=Ungarn und die Türkei.
Das Wiener Fremdenblatt meldet: Hakki Paſcha,
der am 14. Auguſt in Marienbad eingetroffen war, be=
ſuchte
den ebenfalls dort weilenden Grafen von
Aehrenthal. Beide Staatsmänner benutzten dieſe
Gelegenheit zu einem Gedankenaustauſch über wichtige
Fragen, die in der letzten Zeit im Vordergrunde der
Diskuſſion ſtanden. Entſprechend den zwiſchen Oeſter=
reich
=Ungarn und der Türkei erfreulicherweiſe
beſtehenden vorzüglichen Beziehungen trug dieſeAus=
ſprache
einen ſehr herzlichen Charakter an ſich.
Die Fleiſchteuerung. Der Frankf. Zeitung
wird aus Wien geſchrieben: Die Befürchtungen, Fdie

[ ][  ]

Seite 20.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 17. Anguſt 1910.

Nummer 191.

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Weitere Urteile geheilter Patienten.

Rheumalsmus,
Leiden
an Harngries.

Ich muß Ihnen doch mitteilen, wie ſehr
ich mit Ihrem Lauchſtädter Brunnen
Zufrieden bin, ich babe ſchon ver=
ſchiedene
andere Wäſſer getrunken,
das Lauchſtädter half aber gans
ſtaunenerregend bei meinem mehr als dreijährigen
ſchmershaften Rheumatismus und Leiden an Harn-
gries
, lch bin durch den Brunnen nun wieder völlig bergeſtellt
und geſund. lch beſtätige dies der Wahrbeit entſprechend und
werde bei jeder Gelegenbeit Ihren vorzüglichen Brunnen empfeblen.
DDeine früheren furchtbaren Schmersen ſind gänzlich
gehoben. Von nun an trinke ich den Brunnen regelmäßig.
Bäckermeiſter H. Str.
Schafſtädt.

Rheumatismus.

Erſuche um Suſendung von 2 Original=
kiſten
Wineralbrunnen. Aus meinen
vielen Beſtellungen iſt zu erſeben, daß ich mich ohne Ihren
Brunnen nicht wohl fühle. Er wirkt ſehr appetitan=
regend
und auffriſchend auf das Blut. lch kann den
Brunnen jedem aufs wärmſte empfeblen und bin lhnen zu ſtetem
Dank verpflichtet.
E. R .
Bismarchsruhm.
Fleiſchermeiſter.

Schwäche,
Appetitlosigkeit.

Teile Ihnen mit, daß Ihr ( Dineral=
brunnen
meiner Frau gute Dienſte
geleiſtet bat, ſie fühlt ſich nach dem
Gebrauch einer Originalkiſte Ihres Brunnens wieder kräftig.
Ich bitte, mir noch eine Riſte zu ſenden.
C. Sch
Bickenbach.

Frauenleiden.

Senden Sie mir ſofort wieder eine
Originalkiſte Brunnen. ich teile
Ihnen mit, daß ich von dieſem Dineralwaſſer höchſt befriedigt
bin. Damentlich bei Frauen in vorgerücktem Alter zur

überwindung der ſogenannten ſchweren Jahre und bei beftiger
Dervoſität iſt es ein wahrer Lebenswecker und ſollte daher
dieſes köſtliche Waſſer in keinem Hauſe fehlen.
O. 5 . . . . Baufmann.
DDeerane.

Zuckerkrankheit. Der Lauchſtädter Dineralbrunnen iſt
meiner Frau, welche an Sucker-
krankheit
leidet, ſehr gut bekommen. (Deine Frau hat ſich
nach dem Verbrauch des Brunnens viel wohler gefühlt.
Sekretär A. L . . .
Battowitz.

Rheumatienus.

lch möchte Sie freundlichſt bitten, mir
umgebend zwei Originalkiſten von
brem Dineralbrunnen zu ſenden. Wie Ihnen wohl erinnerlich
ſein dürfte, bezog ich des öfteren Ihren Brunnen und muß ich
ſagen, mit gutem Erfolge waren die Ruren gekrönt.
Dicht allein bei mir, ſondern auch bei meinen guten Freunden,
welchen ich den Brunnen empfabl. Gerade die letzteren ſind
es, welche mich bitten, ſchon jetzt zu beſtellen, denn ich für
meine Derſon bätte noch einige Seit gewartet, da ich mich nach
der Rur bis heute gans wohl fühle.
A. L . . . . . Wurſtfabrikant.
Geeſtemünde.

Blatarmut
Nervenschwäche.

Ich teile Ihnen mit, daß mir Ihr Lauch=
ſtädter
Dineralbrunnen gegen meine
Blutarmut und allgemeine Derven=
ſchwäche
ſehr gut bekommen iſt. lch bin wieder kräftig
und kann auch arbeiten. Auch meine Rinder baben den=
ſelben
gern getrunken, alle drei ſehen jetzt geſund und friſch
aus und haben ſchöne rote Backen.

Neu=Brochwitz.

Frau R

Solche Dankschreiben gehen uns täglich zu; wegen Platzmangel können nur die wenigen erwähnt werden.

Wo nicht erbältlich, wende man ſich direkt an: Die Verwaltung des Brunnen-Verſandes
der Heilquelle zu Lauchſtädt i. Tbür.

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Telephon 45
Ludwigsplatz 7
Friedrich Seibert
Telephon 1255
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Drogerie Carl Watzinger
Wilhelminenstraße 11

Germania-Drogerie Harl Steinhäuser
Ecke Mühl- und Niederramstädter Straße
Telephon 1257
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