Abonnementspreis
monatl. 50 Pfg., viertelj. 1.50 Mk.,
aus=
wärts nehmen die Poſtämter u. die
Agen=
u. 1.80 Mk. viertelj. Verantwortlichkeit
für Aufnahme von Anzeigen an
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ſchriebenen Tagenwird nicht übernommen.
Dar
S
Inſerate
werden angenommen in Darmſtadt
173. Jahrgang
turen Beſtell. entgegen zu 60 Pfg. monatl. verbunden mit „Wohnungs=Anzeiger” und der Sonntags=Beilage: Rheinſtraße 23, Beſſungerſtraße 47,
Illuſtriertes Unterhaltungsblatt.
Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
„ 113.
ſowie von unſeren Agenturen und
den Annoncen=Expeditionen. — Bet
gerichtlicher Beitreibung oder bei Konkurs
kommt jeder Annoncenrabatt in Wegfall.
Mittwoch, den 18. Mai.
1910.
Die heutige Nummer hat 20 Seiten.
Intereſſenverbände.
— In einem bemerkenswerten Artikel hat der Führer
der nationalliberalen Partei, der Reichstagsabgeordnete
Baſſermann, ſeinem Bedauern darüber Ausdruck
ge=
geben, daß politiſche Gebilde, wie der Flotten=Verein, der
Alldeutſche Verband, und vor allem wirtſchaftliche und
Be=
rufsorganiſationen mehr und mehr in den Vordergrund
treten, während die politiſchen Parteien die Zeche dieſes
modernen Werdeganges bezahlen müßten. Herr
Baſſer=
mann ſagt damit zwar nichts Neues, er weiſt aber in ſeiner
Rede mit großer Eindringlichkeit darauf hin, welche Wege
dieſe Dinge genommen haben und welchen enormen
Ein=
fluß manche an ſich vollſtändig unpolitiſche
Inter=
eſſenverbände auf die Geſtaltung der Politik
genommen haben. Es ſei hier nur an die große Macht
er=
innert, welche der Bund der Landwirte beſitzt, der es durch
ſein entſchiedenes Auftreten und Beeinfluſſung der
Parla=
mentarier dahin gebracht hat, daß die Wirtſchaftspolitik
in Bahnen eingelenkt iſt, die im Sinne dieſer großen
In=
tereſſenvertretung liegen. Aehnlich ſind es auch Verbände
aus den Kreiſen des Handels und der Induſtrie, die mit
aller Kraft dafür eintreten, daß in die parlamentariſche
Ver=
tretung Perſönlichkeiten entſandt werden, die ihren Kreiſen
naheſtehen. Gewiß ſolle der Abgeordnete die Intereſſen
der Geſamtheit wahrnehmen, aber auch ein
Parlamen=
tarier ſei nur ein Menſch und es liege auf der Hand, daß
er in erſter Linie für diejenigen Intereſſen eintrete, die die
ſeinen ſind oder ſich zum mindeſten mit ſeinen eigenen
An=
ſchauungen decken. Iſt es doch auch ein offenes Geheimnis,
daß dieſe großen Verbände Unſummen zu den Wahlkoſten
einzelner Parteien beiſteuern, denn wovon ſollte ſonſt der
Schornſtein rauchen?
Zu all dieſen Gruppen iſt in neuerer Zeit bekanntlich
als Gegengewicht gegen den Bund der Landwirte der
Hanſabund geſchaffen worden, der in der letzten Zeit ſich
überaus rührſam zeigt, nachdem man anſcheinend bei der
Wahl in Lyck=Oletzko auf den Geſchmack gekommen iſt. Auch
bei den nächſten Reichstagswahlen will der Bund, wie
deſſen Leiter kürzlich in einer Verſammlung erklärt hat,
mit aller Entſchiedenheit eingreifen und er ſoll bereits
jetzt in der Lage ſein, eine große Anzahl geeigneter
Per=
ſönlichkeiten zu nominieren, die auf dem Boden des
Pro=
gramms des Hanſabundes ſtehen. Es iſt klar, daß unter
dieſen Umſtänden ein überaus ſcharfer Wahlkampf zu
er=
warten iſt, nachdem ohnehin ſchon die Stimmung erregt
genug iſt. Die große Werbekraft derartiger Verbände
er=
klärt ſich aus der Erwägung, daß jedem Menſchen das
Hemd näher iſt als der Rock, und es iſt begreiflich, daß
ein großer Teil der Wahlberechtigten ſich zunächſt
derjeni=
gen Organiſation anſchließt, von der er eine energiſche
Be=
fürwortung ſeiner eigenen Intereſſen erwartet. Hieraus
erklärt ſich auch die große Zunahme, die dieſe Verbände
gewonnen haben.
Das Bedürfnis der Organiſation, das zuerſt faſt nur
in der Arbeiterſchaft ſich regte, iſt allenthalben fühlbar
ge=
worden, um nach dem langen Schlaf um ſo intenſiver ſich
zu betätigen. Von dieſen Verbänden ſagt Herr
Baſſer=
mann mit Recht: „Jede Frage wird zunächſt unter dem
Geſichtspunkt der Intereſſen der Berufsgenoſſen geprüft,
und wenn ſie nicht im Einklang mit dieſen Intereſſen
ge=
löſt werden ſoll oder kann, erfolgt alsbald eine
Kampfes=
ſtellung . . . Ueber das wirtſchaftliche Gebiet hinaus
liegt es in dem Weſen ſolcher Organiſationen, den
Ein=
fluß auf die Geſetzgebung und die Weiterbildung geltend
zu machen und zwar nicht nur in dem Stadium, in dem
die geſetzgeberiſche Arbeit beginnt, ſondern bei den
Wah=
len, aus denen die Geſetzgeber hervorgehen, Reichstag und
Landtag, auch bei Kommunalwahlen.”
So ſehr man ſich einerſeits über die tatkräftige
Be=
wegung der Organiſationen freuen kann, ſo kann ihr
do=
minierender Einfluß auf die Geſtaltung der Politik doch
unter Umſtänden bedenklich ſein und dem geſamten
politi=
ſchen Leben infolge der Zunahme der Intereſſengegenſätze
eine Schärfe geben, die dem Vaterlande nimmermehr zum
Heile gereichen kann.
Frankreichs ſchwarzes Heer.
) Am 14. ds. Mts. ſind in Oran 800
ſenegale=
ſiſcher Soldaten gelandet worden, mit denen
Frankreich den erſten Verſuch in der dauernden
Ver=
wendung ſchwarzer Truppen auf algeriſchem Boden machen
will. Bekanntlich hegt man in Paris die Abſicht, zur
Ent=
laſtung der Franzoſen eine große Kolonialarmee aus
Far=
bigen zu ſchaffen, die auch in europäiſchen Kriegen
verwen=
det werden ſoll. Die praktiſchen Schritte zur
Verwirk=
lichung dieſer Abſicht ſind nunmehr eingeleitet. Man darf
daher die Frage aufwerfen, ob Frankreich damit nicht
zu=
gleich eine Entwickelung eingeleitet habe, die für ſein
na=
tionales Daſein zwar nicht heute und morgen, aber in einer
fernen Zukunft von verhängnisvoller Wirkung zu werden
vermag.
Das jetzige Vorgehen unſerer weſtlichen Nachbarn
er=
innert daran, daß ein anderes großes Volk die Axt an die
Wurzel ſeiner Herrſchaft legte, als es ähnliche Bahnen
ein=
ſchlug: das römiſche Volk. Nachdem ſchon ſeit Mark
Aurel immer häufiger germaniſche Hilfstruppen
herangezogen waren, trat infolge der Heeresreformen
Diokletians und Konſtantins des Großen, die die
Truppen=
zahl vermehrten, ſowie die ganze Streitmacht in ein
kai=
ſerliches Feldheer und in Grenztruppen ſchieden, eine
wich=
tige Veränderung ein. Ihr Weſen und ihre Tragweite
wird in Ludwig Schmidts kürzlich erſchienener „
Allgemei=
ner Geſchichte der germaniſchen Völker” (München, R.
Oldenbourg) u. a. folgendermaßen geſchildert:
„Hatte ſich bisher das reguläre römiſche Heer im
we=
ſentlichen aus Reichsangehörigen ergänzt, ſo gewinnt jetzt
der Eintritt von Ausländern, dem ſteigenden Bedarf an
Mannſchaften und der wachſenden Verſchlechterung des
verfügbaren inländiſchen Menſchenmaterials gemäß, immer
größere Bedeutung. Die Legionen treten an Anſehen
zu=
rück hinter den zahlreichen, aus reichsangehörigen und
aus=
ländiſchen Barbaren formierten Auxilien .
In=
folge dieſer höheren Bewertung des
Barbaren=
tums erlangten nun zahlreiche freie Germanen
Zu=
tritt zu den höheren Militärämtern, ſowie zu den
Zivil=
ämtern, die ihnen bisher verſchloſſen waren . . .
Germa=
niſcher Brauch machte ſich allenthalben im Heerweſen
gel=
tend Germanen ſind es demgemäß, die ſeit dem
Ende des 4. Jahrhunderts im Weſten und zeitweilig auch
im Oſten faktiſche Herrſchaft ausüben . . . Es entſprach
nur den hiſtoriſch entwickelten Tatſachen, daß Odowakar waltungsbefugniſſe.
im Jahre 476 als Führer der in Italien garniſonierenden
ſetzte und ſich zum König der Barbaren und Beherrſcher
des damals noch übrig gebliebenenReſtes des weſtrömiſchen
Reiches machte.”
Die Anwendung dieſer geſchichtlichen Erfahrung auf
Frankreich wird im gegenwärtigen Augenblick
man=
chem als vollkommen unzuläſſig erſcheinen, und gewiß
wäre nichts verkehrter, als jetzt den Franzoſen zu
pro=
phezeien, daß wegen der Heranziehung ſchwarzer Truppen
zum Kolonial= und europäiſchen Kriegsdienſt Frankreich in allen Zweigverbänden im Deutſchen Reiche abzuhalten,
in den Wind ſchlügen. Heute freilich erſcheint uns eine
Herrſchaft der ſchwarzen Raſſe unerhört. Aber wird das
ewig ſo bleiben? Iſt nicht die gelbe Raſſe in Japan
zum Erſtaunen der ganzen Welt binnen weniger
Jahr=
zehnte fähig geworden, ſich zur Großmacht aufzuſchwingen? die Einfuhr von lebendem Vieh abgelehnt hat,
Angeſichts ſolcher eindringlichen Lehren über die
Wan=
delungsfähigkeit einer Raſſe ſollten auch für die
Schwar=
zen die Möglichkeiten der Entwickelung zur
Herrſchafts=
fähigkeit nicht geleugnet werden. Ganz abgeſehen von
Frankreich, entſpricht es nur weiſer Vorſicht, wenn jedes
Kolonialreich beizeiten mit ſolchen Möglichkeiten rechnet. 1 dem Zuwachs der Bevölkerung nicht Schritt gehalten habe
Zuſpitzung der perſiſchen Frage?
* Die „Wiener Allgemeine Zeitung” veröffentlicht ei= eine Beſprechung ſtatt mit Vertretern der
Tabakarbei=
nen Alarmartikel über eine angebliche Zuſpitzung der
per=
ſiſchen Frage, dem inſofern Beachtung geſchenkt werden 1 Zahlung von Unterſtützungen nach Erſchöpfung der
bewil=
muß, als dieſes Blatt mit dem Auswärtigen Amte in ligten 4¾ Millionen.
Wien ſeit vielen Jahren in enger Fühlung ſteht. Danach
hätte Perſien das engliſch=ruſſiſche
Anleihe=
angebot zurückgewieſen, weil daran die Bedingung ge= daß die Pforte bei der bisher gezeigten
entſchiede=
knüpft war, daß die perſiſche Regierung nur dann Bahn= nen Haltungin der Kretafrage beharren werde. Die
baukonzeſſionen an andere Unternehmer als an Ruſſen 1
und Briten verleihen dürfe, wenn es ſich dabei um Bahnen tige Löſung der Frage zu verlangen und führt aus,
an=
von nichtſtrategiſcher Bedeutung handle. Daraufhin habe geſichts der letzten Vorgänge fange der ſtändige Hinweis
ſich der deutſche Botſchafter Graf Wolff=Metternich auf den Status quo an lächerlich zu werden. Die Türkei
zum engliſchen Miniſter des Aeußern Sir Edward Grey verlange Klarheit. Die Schutzmächte hätten jetzt Ge=
und zu Sir Hardinge begeben, ohne etwas zu erreichen, ja, legenheit, ihre oft beteuerte Freundſchaft gegenüber der
die Unterredung mit dem letzteren ſoll ſich ſogar ſehe uner= Türkei durch die Tat zu beweiſen. — Die türkiſche Flotte
quicklich geſtaltet haben. Ebenſo hätt auch der deutſche,
Botſchafter in Petersburg ähnliche Schritte bei der
Regie=
rung unternommen. Deuiſchtand babe darauf
hingewie=
ſen, daß eine ſolche Klauſel nichts anderes bedeuten würde,
als Rußland und England eine Art Monopolſtellung in
Bezug auf die perſiſchen Bahnbauten einzuräumen, denn
ſchließlich könne man jede Bahn in=Perſien als ſtrategiſch
wichtig bezeichnen. Die Anſchauung Englands und
Ruß=
lands widerſtreite dem Prinzip der offenen
Tür, wofür Deutſchland eintrete.
Wie genanntes Blatt zum Schluſſe behauptet, ſähe
man in diplomatiſchen Kreiſen der weiteren Entwickelung
der perſiſchen Frage nicht ohne Beſorgnis entgegen, da
man befürchtet, es könnte ausihr ein internationaler
Konflikt entſtehen. Sie ſei gefährlicher als die
marok=
kaniſche, denn dieſe ſei durch Verträge gebunden, wogegen
die Rechte der Mächte in Perſien internationaler
Anerken=
nung entbehren.
Deutſches Reich.
* Für unſer Schutzgebiet Deutſch=Neu=
Guinea war der 17. Mai dieſes Jahres ein bedeutſamer
Gedenktag, denn an ihm ſind 25 Jahre verfloſſen, ſeit der
Neu=Guinea=Geſellſchaft ein kaiſerlicher
Schutz=
brief ausgeſtellt und die Oberhoheit des Reiches über
jenes Gebiet in der Südſee beſtätigt wurde, das einige
Monate vorher unter deutſches Protektorat geſtellt
wor=
den war — ſehr zum Mißvergnügen Englands, das ſich
zuerſt gegen die Etablierung der deutſchen Herrſchaft in
un=
mittelbarer Nähe ſeiner auſtraliſchen Beſitzungen heftig
ſträubte, aber gegen die vollzogene Tatſache nichts
aus=
richten konnte. Der kaiſerliche Schutzbrief verpflichtete die
Neu=Guineg=Geſellſchaft, die Verwaltung des Schutzgebiets
zu übernehmen und auch die Koſten für ausreichende
Rechtspflege zu tragen — alles unter der Oberaufſicht des
Reiches. Im Jahre 1899 trat letzteres ſelbſt die
Verwal=
tung an, alle Vermögensrechte, die bis dahin von der
Geſellſchaft ausgeübt worden waren, gingen auf den
Lan=
desfiskus des Schutzgebietes über, und ein kaiſerlicher
Gouverneur übernahm die geſamten richterlichen und Ver=
— Eine Anzahl Reichstagsabgeordneter iſt
germaniſchen Soldtruppen den Scheinkaiſer Romulus ab= auf Einladung der Stadt Mergentheim dortſelbſt
ein=
getroffen und hat die Stadt und das Bad beſichtigt. Beim
Frühſtück dankte Abg. Profeſſor Pauli=Oberbarnim der
Stadt für die gaſtliche Aufnahme. Mittags fand ein Eſſen
im Kurhauſe ſtatt, wobei Abg. Dr. Arendt der
Kurver=
waltung dankte. Die Abgeordneten begaben ſich ſodann
nach Rothenburg.
— Der Hanſa=Bund hat beſchloſſen, zur
Wieder=
kehr des erſten Gründungstages am 12. Juni Feſtſitzungen
ebenſo den Schwarzen anheimfallen werde, wie das weſt= bei denen der Jahresbericht vorgelegt werden wird. Die
römiſche Reich eine Beute der Germanen geworden iſt. Mitgliederzahl des Hanſa=Bundes an direkten Mitgliedern
Unſere weſtlichen Nachbarn würden jedoch recht übel be= und an ſolchen durch die angeſchloſſenen Verbände beträgt
raten ſein, wenn ſie die Lehre der römiſchen Geſchichte ganz nach überſchläglicher Berechnung im ganzen weit über eine
Million. In den letzten drei Tagen ſind durchſchnittlich je
1200 Perſonen neu eingetreten.
— Nachdem der Reichstag die Petition der Berliner
Fleiſcherinnung auf Oeffnung der Grenzen für
hat die Innung beſchloſſen, ſich mit einer neuen Denkſchrift
an den Bundesrat zu wenden. Die neue Petition wird
eingehend damit begründet, daß die außerordentliche
Vieh=
zählung am 1. Dezember 1909 für Preußen den Nachweis
erbracht hat, daß der Beſtand an ſchlachtbarem Vieh mit
und in den letzten Jahren ſogar ganz erheblich
zurückge=
gangen ſei.
— Im Reichsſchatzamt findet am 19. und 20. Mat
ter und der Tabakinduſtriellen über die weitere
Ausland.
— In informierten Kreiſen herrſcht die Anſicht vor,
türkiſche Preſſe aller Richtungen fährt fort, eine endgül=
„läuft. am Freitag zu einer Uebungsfahrt aus. Nach Mel=,
Durmſtädter=Tagblatt, Miktwoch, den 18. Mai 1910.
dungen aus Kanea haben die Konfuln der Schutzmächte
im Namen ihrer Regieruugen den Führern der
National=
partei ſowie den Notabeln bekannt gemacht, daß, falls den
mohammedaniſchen Inſelbewohnern nicht geſtattet wird,
ihre Deputiertenſitze in der Nationalverſammlung
einzu=
nehmen, es für die Kreter ſehr ernſte Folgen haben würde.
— Im ruſſiſchen Miniſterrat wurde ein Geſetzentwurf
eingebracht, nach dem den ausländiſchen Anſiedlern in den
Gouvernements Kiew, Podolien und Wolhynien, welche
ruſſiſche Untertanen geworden ſind, ſowie den aus dem
Weichfelgebiet in die genannten Gouvernements
Ueber=
geſiedelten unterſagt wird, zum Zwecke des Beſitz= und
Nutzungsrechts Immobilien außerhalb der Stadtbezirke zu
erwerben. Den Gouverneuren von Kiew, Podolien und
Wolhynien wurde das Recht zugeſprochen, Perſonen,
welche dieſes Geſetz übertreten, auszuweiſen.
Die offiziöſe ruſſiſche „Roſſija” erklärt die
Aufre=
gung der engliſchen Handelskammern wegen eines
befürch=
teten Umſchwunges im Zollweſen Finnlands für
voll=
kommen unbegründet. Die geplanten Reformen, die die
Rechte des Landtages in keiner Weiſe beeinträchtigten, da
die Zollgeſetzgebung Finnlands immer ein Prärogativ der
Krone geweſen ſei, beträfen ausſchließlich Finnlands
Be=
ziehungen zum Reiche. Die Handelsbeziehungen
Finn=
lands zum Auslande ſeien durch die ruſſiſchen
Handelsver=
träge geregelt, plötzliche Veränderungen ſeien daher
aus=
geſchloſſen. Der beſte Beweis dafür ſei der ruſſiſch=deutſche
Handelsvertrag, der die ruſſiſche Regierung verpflichte, eine
geplante Gleichſtellung Finnlands hinſichtlich des
Zoll=
weſens mit den übrigen Teilen des Reiches mindeſtens
zwei Jahre vorher Deutſchland anzuzeigen. Die
Aufre=
gung der Engländer ſei um ſo unbegründeter, als die erſte
Stelle im Handel mit Finnland nicht England, ſondern
Deutſchland einnehme.
— Der türkiſche Senat verwarf die von der Kammer
beſchloſſene Abänderung der Verfaſſung, nach welcher zwei
Drittel der Senatoren gewählt werden ſollen, und ſprach
ſich grundſätzlich dafür aus, daß die Ernennung aller
Se=
natoren durch den Sultan zu erfolgen habe.
— Ein Befehl des Regenten in Perſien verfügt die
Schließung des Juſtizminiſteriums auf
fünf=
zehn Tage, weil zahlreiche Beſchwerden über die
Langſam=
keit und Ungerechtigkeit der Juſtizbehörden eingegangen
ſind. Die Beamten weigern ſich, dem Befehl Folge zu
lei=
ſten. Der Präſident der Medſchlis beſucht die angeſehenſten
Perſönlichkeiten, um ſie zu bewegen, die Agitation gegen
die Juſtizbehörden einzuſtellen. Trotz der Anordnung des
Regenten wurden die Juſtizbehörden nicht geſchloſſen. Auch
die Geiſtlichkeit und das Volk verlangen die Schließung.
Der Juſtizminiſter reichte ſeinen Abſchied ein. Die
Regie=
rung erteilte der perſiſchen Bank den Auftrag auf Lieferung
von 5000 Gewehren neueſter Syſteme und zehn Millionen
Patronen.
— Wie einem Londoner Blatt aus Fez unterm 10. Mai
gemeldet wird, haben aufſtändiſche Stämme unter
Füh=
rung von Abdul Melik, einem Sohne von Abdul Kader,
den Truppen des Sultans von Marokko etwa 40
Meilen öſtlich von Fez eine ſchwere Niederlage beigebracht.
Der Sultan hat alle verfügbaren Truppen zur Verſtärkung
geſandt. Ihre Zahl beträgt jedoch nur etwa 500. Die
Auf=
ſtändiſchen handeln zugunſten des früheren Sultans Abdul
Afis.
Der Ausbruch des Krieges zwiſchen Pern und
Ernador wird jeden Augenblick erwartet. Die Truppen
der beiden Staaten nähern ſich Ayavaca.
*Der König als Wähler. Am 22. ds. Mts.
finden in der einen Hälfte der belgiſchen
Provin=
zen Wahlen für die Erneuerung der Kammer ſtatt. Nun
ſteht noch auf der Wählerliſte der jetzige König als
„Albert, Prinz von Belgien, Herzog zu Sachſen” mit drei
Stimmen für die Kammern und vier für die Gemeinde.
Es entſtand die Frage, ob der König nach ſeiner
Thron=
beſteigung zu ſtreichen ſei. Dafür gab es keinen
Rechts=
grund in der Verfaſſung oder den Wahlgeſetzen, ſo daß
auf den jetzt gültigen Liſten der König noch als Prinz
Al=
bert und auf den am 31. Auguſt d. J. abzuſchließenden
neuen Liſten als „Seine Majeſtät Albert Leopold Clemens
Maria Meinrad, König der Belgier, Herzog zu Sachſen,
Prinz von Sachſen=Koburg=Gotha, Place des Palais 1,
Oberbefehlshaber der Armee” erſcheint. Als Prinz übte
der König pünktlich ſein Wahlrecht aus. Es fragte ſich
jedoch, ob auch das Staatshaupt zur Beteiligung an der
Wahl aufzufordern ſei. Dieſe Frage wurde bejaht. König
Albert ließ dem Bürgermeiſter von Brüſſel den Empfang
ſeines Wahlzettels anzeigen, aber zugleich mitteilen, daß er
gemäß dem Beiſpiel ſeiner Vorgänger nicht an der Wahl
teilnehmen werde, wiewohl er darauf halte, feſtzuſtellen,
daß ſeine Eigenſchaft als Wähler ihm nicht beſtritten
wer=
den könne. Nun gilt in Belgien zwar Wahlzwang. Das
Staatshaupt kann aber trotzdem nicht dazu angehalten
werden, weil gemäß Art. 63 der Verfaſſung der König
un=
verletzlich iſt.
* Eduard VII. als Friedensſtifter. In die
Verherrlichungen des „Friedensſtifters” Eduard VII. ſchallt
ein anderes Urteil der Grenzboten” hinein: „Es iſt nicht
gelungen, einen europäiſchen Krieg heraufzubeſchwören,
der auch im Falle des Sieges Deutſchland mindeſtens um
ein Menſchenalter zurückgebracht hätte. Allein vom
deutſchen Kaiſer hing es ab, die Kriege zu
ver=
hindern, in die uns die Gegner unſeres Wohlſtandes und
unſerer Weltgeltung nur zu gern verwickelt hätten. Wenn
deshalb Eduard der Siebente heute als ein Friedensfürſt
gefeiert wird, ſo wird die Geſchichte einſt den Nachweis
erbringen, daß er es nur ſein konnte, weil ihn ſein
kai=
ſerlicher Neffe dazu gezwungen. In dieſem
Zuſam=
menhange haben wir dem Dahingeſchiedenen auch zu
dan=
ken, daß wir in einer Zeit ein kriegstüchtiges Volk
geblie=
ben ſind, wo überall in der Welt alle Kräfte dem Erwerb
materieller Güter faſt ausſchließlich zur Verfügung geſtellt
werden. Hätte König Eduard nicht verſucht, die geſamten
Mächte Europas gegen uns zu vereinigen und uns
fort=
geſetzt beunruhigt, ſo wären vielleicht auch wir
eingeſchla=
fen und hätten uns vielleicht noch einſeitiger nach den
Be=
dürfniſſen der Großgewerbe eingerichtet, wie es ſchon ſo
der Fall iſt. So aber ſtehen wir groß und gerüſtet da zu
Lande und auf der See und ſchauen ruhigen Auges in die
Zukunft, die ſich an das Auftreten des Erben der Krone und
der Politik König Eduards knüpft.”
* Buenos=Aires, 15. Mai. Da die
Anarchi=
ſten beſchloſſen haben, bei Gelegenheit der
Hundert=
jahrfeier einen revolutionären
General=
ſtreik in Szene zu ſetzen, hat die Regierung unter
Zu=
ſtimmung von Kammer und Senat unverzüglich über die
ganze Republik den Belagerungszuſtand auf unbeſtimmte
Dauer verhängt. Eine Anzahl Studenten drang in
die Geſchäftsräume eines anarchiſtiſchen und eines
eben=
falls hier erſcheinenden ſoz. Blattes, zerſtörte die Maſchinen
und richtete auch ſonſtige Beſchädigungen an. Nach ihrem
Zerſtörungswerk in den Geſchäftsräumen ſetzten die
Stu=
denten ihre Kundgebungen fort. Vor dem Hauſe der
ſozia=
liſtiſchen Syndikate und an anderen Punkten der Stadt kam
es zu Krawallen, bei denen mehrere Perſonen verletzt
wurden. Die Demonſtranten durchziehen die Straßen
un=
ter Abſingen der argentiniſchen Hymne.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 18. Mai.
* Vom Hofe. Burggraf zu Dohna=
Schlobitten und Gemahlin ſind am Samstag
nach=
mittag wieder von hier abgereiſt. S. K. H. der
Groß=
herzog begaben ſich geſtern abend 11 Uhr 31 Min. in
Begleitung des Hofmarſchalls zu den
Beiſetzungsfeierlich=
keiten nach London. (Darmſt. Ztg.)
— Keine Audienzen. Se. Königl. Hoheit der
Groß=
herzog werden am Mittwoch, den 18., Samstag, den
21., und Mittwoch, den 25. Mai d. J., weder Audienzen
erteilen, noch Meldungen und Vorträge entgegennehmen.
— Konſulatsweſen. Auf Grund Entſchließung Sr.
Königl. Hoheit des Großherzogs iſt dem Herrn
Karl Sichel in Mainz das Exequatur als Konſul der
Republik Guatemala in Mainz erteilt worden.
— Ordensverleihung. Se. Königl. Hoheit der
Großherzog haben dem Kreisſtraßenmeiſter Heinrich
Eichler zu Bensheim die Krone zum Silbernen Kreuz
des Verdienſtordens Philipps des Großmütigen verliehen.
— Uebertragen wurde dem Lehrer Philipp
Schneider zu Kreidach, Kreis Heppenheim, eine
Lehrerſtelle an der Gemeindeſchule zu Groß=Gerau.
Ernannt wurde der Gefangenwärter am
Pro=
vinzialarreſthaus in Mainz Johann Fay zum
Gefangen=
wärter an dieſer Anſtalt.
— Verſetzt wurde der Steueraufſeher Struth zu
Reichelsheim i. O. mit Wirkung vom 1. Juli 1910 an in
den Aufſeherbezirk Reinheim.
* Aus der Geſellſchaft. Mrs. Harford, die
Gemahlin des Kgl. Großbritanniſchen Geſchäftsträgers, iſt
der „Darmſt. Ztg. zufolge Montag nach London verreiſt.
— Aus Aulaß des Geburtsfeſtes des Kaiſers
von Rußland findet in der hieſigen ruſſiſchen
Kapelle auf der Mathildenhöhe am Donnerstaßg,
den 19. ds. Mts., um 11 Uhr vormittags, Gotſtesdienſt
ſtatt, dem ſich um 11¾ Uhr ein feierliches Tedeum
an=
ſchließen wird.
D Steuer=Reklamationen. Wer noch Ausſicht hat,
durch Reklamation gegen die neue Veranlagung „eine
Stufe tiefer” zu kommen, muß ſich beeilen. Das
Finanzamt weiſt darauf hin, daß die Friſt zum
Vorbrin=
gen der Einſprüche und Berufungen gegen die
Steuer=
veranlagung für das Jahr 1910 mit Ablauf des Monats
Mai zu Ende geht.
* Stiftungsfeſt des Korps „Haffia” Während der
Pfingſtfeiertage feierte das Korps „Haſſia”, die
älteſte Korporation an der hieſigen Techniſchen
Hoch=
ſchule, ſein 70. Stiftungsfeſt. Die Feierlichkeiten
begannen mit einem Empfangsabend im Korpshaus.
Der Feſtkommers wurde am Samstag im großen Saal
des Hotels „Zur Traube” unter großer Beteiligung
alter Korpsangehörigen abgehalten. Als Gäſte waren
erſchienen: der Rektor der Hochſchule Geh. Rat Prof,
Dr. Schenck, Vertreter des Senats, der Stadt, der
Offizierkorps, des S. C. und des W. S. C., der Stue
dentenſchaft und viele alte Freunde des Korps. Die
Feſtrede des Abends hielt einer der älteſten Angehöris
gen des Korps, Herr Geh. Regierungsrat v. Czihab;
er ging ganz beſonders auf die Entwicklung des Korps
und auf die Verknüpfung der Geſchichte der „Haſſia
mit dem Aufblühen der Techniſchen Hochſchule ein.
Von=
den vielen dem Korps übermittelten Glückwünſchen ſei
derslaunigen Rede des Herrn Rektors gedacht, ſowie
der liebenswürdigen Worte des Vertreters der Stadt,
Herrn Baurat Jäger und des im Namen der ans
weſenden Offizierkorps ſprechenden Herrn Majors=
Schörke. Auf den von dem Senior des Korps
den=
alten Herren übermittelten Dank antwortete Konſul
Steffen. Er gedachte ganz beſonders der
Beteilig=
ung des Korps im Feldzuge 1870/71, an dem alle
An=
gehörigen des Korps bis auf einen der Fahne folgten
Am 1. Feiertage folgte ein Feſteſſen mit Tanz, ebeus
falls in der Traube, und den Schluß des wohlgeluns
genen Feſtes bildete ein Ausflug nach Weinheim, zur
neu erbauten Wachenburg des W. S. C.
— Süddeutſche Eiſenbahn=Geſellſchaft. Die
Ein=
nahmen im Monat April 1910 betrugen: 1.
Perſonen=
verkehr 548884 Mark (April 1909: 527514 Mk.), 2. Güs
terverkehr 109275 Mark (105530 Mark), 3.
Nebenein=
nahmen 4748 Mark (5461 Mark); die Geſamteinnahmen
betrugen ſonach 662907 Mark (638 205 Mark).
* Alte Frachtbriefmuſter. Durch Bekanntmachung
des Reichseiſenbahnamtes vom 15. Januar 1909 (Ze
tralblatt Seite 11) iſt beſtimmt worden, daß die in den
Anlagen C und D der Eiſenbahn=Verkehrsordnung
vom 26. Oktober 1899 vorgeſchriebenen
Frachtbrief=
muſter auch nach Einführung der neuen Eiſenbahn=
Verkehrsordnung vom 17. Dezember 1908 noch bis zum=
31. März dieſes Jahres verwendet werden dürften.
zahlreiche, neuerdings bei dem genannten Amt
ein=
gehende Geſuche erkennen laſſen, daß noch große
Be=
ſtände von alten Frachtbriefmuſtern vorhanden ſind, iſt
die Friſt für dereu Aufbrauch bis zum 31. Dezember
1911 erſtreckt worden.
— Zum Hof=Dentiſten wurde Dentiſt Wilh. Bauer,
Wilhelminenſtraße 33, ernannt.
* Kaufmänniſcher Verein Darmſtadt. Vor den
Mit=
gliedern des Kaufmänniſchen Vereins, e. V., wird am
Samstag, den 21. Mai, Herr Heinrich Langert über
„Die Berufsvereine der deutſchen Privat=Angeſtellten
und ihr Programm” im Kaufmänniſchen Vereinsſagl
(Kaiſerſaal) ſprechen. Der Vortrag dürfte eine Fülle
anregender Fragen bringen.
* Internationales Lamn=Tennis=Turnier des
Schlittſchuhklub=Sportvereins am Böllenfalltor in
Darmſtadt. Von großem Intereſſe für alle
Tennis=
ſpieler und Freunde des Tennisſports in Darmſtadt
dürſte die Nachricht ſein, daß zu dem am 20. I. M.
he=
ginnenden hieſigen internationalen Tennisturnier die
Beteiligung einer Anzahl erſtklaſſiger Spieler in
Aus=
ſicht ſteht. Auch die Beteiligung auswärtiger
Spielle=
rinnen ſcheint eine recht gute zu werden. Die
Voxbe=
reitungen zum Turnier nehmen ununterbrochen ihren
Fortgang und wird ſich die Turnierleitung keine Mühe
verdrießen laſſen, das Turnier nach Möglichkeit zu
einem hervorragenden ſportlichen Ereignis für
Darm=
ſtadt auszugeſtalten.
n. Der hieſige Möbelſchteinerſtreik, in dem ſchon
bisher mit einzelnen Firmen Tarifverträge zuſtande
gekommen waren, konnte geſtern nach
zweinndeinhalb=
wöchiger Dauer völlig beigelegt werden. Heute
folgt die Wiederaufnahme der Arbeit in vollem
Um=
fang; und die verhältnismäßig raſche Beilegung des
Kampfes darf im Intereſſe unſerer blühenden
Daxm=
ſtädter Möbelinduſtrie mit Befriedigung begrüßt
werden, bedeutet doch jeder Ausſtand einen großen
wirtſchaftlichen Schaden, ganz abgeſehen von der
Be=
nachteiligung Einzelner. Nach zweitägigen
Verhand=
lungen zwiſchen dem Arbeitgeberverband und der
Ge=
werkſchaft der Holzarbeiter einigte man ſich dank der
ver=
ſöhnlichen Bemühungen beider Teile zu dem Verſtrag
mit den zwei noch betroffenen Firmen. Eriſt gleichlauten5
mit den früheren, jedoch auf vier (nicht drei) Jahre
gültig und regelt neben der Tariffrage auch die
Arbeits=
zeit, die wöchentlich um eine Stunde verkürzt iſt, einen
Schlichtungsausſchuß u. a. m. Erfreulicherweiſe waren
bei dem Streik keinerlei Uebergriffe oder Ausſchreit=
Wetterprophezeiung.
K. Wenn es ſich nicht um ſo ernſte Dinge handelte.
könnte man ſeinen Spaß darüber haben, wie an jedem
Werktagsabend unſere drei ſtaatlich approbierten
Wet=
terpropheten zu Frankfurt, Gießen und Weilburg ihre,
nur zu oft diametral einander widerſprechenden
Wet=
teranſagen in den Zeitungen urbi et orbi
verkündigen. Erfreut uns der eine durch
bevor=
ſtehende Aufklärung und Erwärmung nach kalter Nacht,
ſieht der andere ſtürmiſche Regenböen, wohl gar mit
Schneegeſtöber, voraus, und der dritte droht aus ſeinen
„Teiltiefen” mit nahendem Gewitter und nachfolgender
Kälte, und ſo umgekehrt in mannigfachem Wechſel, ſo
daß wenigſtens jeder das Wetter, was er gerade
braucht, ſich ſelbſt ausſuchen kann. Daß ſie uns aber
diesmal mit ſeltener Einſtimmigkeit alle drei ſchönes
Pfingſtwetter zugeſagt haben, das ſoll ihnen beſonders
gutgeſchrieben werden. Jetzt ſollen aber gar noch, wie
man hört, die Aſtronomen zu Greenwich ausgerechnet
haben, daß und warum wir gerade in dieſem Sommer
ſchlechtes Wetter haben müßten!
Da möchte ich nun einmal wieder an eine alte
Wet=
terregel erinnern, deren Zutreffen ich in vielen
Jah=
ren beſtätigen konnte. In Vilmars altem
Wetterbüch=
lein heißt es: „Die Tage vom 18. bis 26. März
ſind ohne Ausnahme für die Witterung
desnächſten Vierteljahres, genau bis zu dem
ähnlichsentſcheidenden Wendepunkt, 6. bis 13. Juni,
ent=
ſcheidend. — Zumal bleibt der Windſtrich ſo, wie er ſich
in diefen Tagen feſtſtellt, faſt ohne Ausnahme bis zu
dem erwähnten Wendepunkt derſelbe.”
Nach den Ueberſchwemmungskataſtrophen im
ver=
aenWinter und dem täuſchenden Vorfrühlung
in der erſten Märzhälfte ſtellte ſich am 17. plötzlich
haler Nordwind ein und hielt, höchſtens abwechſelnd
nach Oſt oder Weſt abbiegend, die ganze Zeit bis zum
28. März an mit trockener Kälte, nur etwa zweimal
unterbrochen durch vorübergehend ſtürmiſches
Schloßen=
wetter. Darauf folgte dann auch richtig der anhaltend
kalte und meiſt trockene April, und in ſeiner erſten
Hälfte der kläglich naßkalte Wonnemond, daß man
ver=
geſſen konnte, wie das ausſähe, wenn einmal die Sonne
ſchiene, und daß leider kein Gras und kein Klee
wach=
ſen konnte und unſere Bauern bald daran denken
müßten, ihre Kühe bei den Schwänzen anzubinden,
da=
mit ſie ſich bei Zeiten das Freſſen abgewöhnen. Zwar
die Wetterfahnen zeigten in der Zeit meiſt Süd= oder
Weſtwind an, aber wer die Naſe zum Fenſter
hinaus=
ſteckte, konnte ſpüren, daß dieſer Zephyr über
Eis=
felder zu uns geweht kam. Und ſo wäre denn das=
Vierteljahr bald herum. Hoffen wir jetzt, daß uns dies
nächſte Entſcheidung, 6. bis 13. Juni, Beſſeres beſchert.
Das Jahr 1910 ſcheint ja überhaupt ein Jahr der
Enttäuſchungen werden zu ſollen. Wenn ich nur allein
an die Druckerſchwärze gedenke, welche ſchon wegen
der ſchier herdenweiſe am Himmel auftretenden
Kome=
ten verbraucht worden iſt, insbeſondere wegen des
Hal=
leyſchen, den Enthuſiaſten erſt mit ſeinem rieſigens
Genoſſen von 1811 vergleichen wollten und gleiche
Ta=
ten von ihm erwarteten. Jetzt ſchrumpft er immer
mehr zuſammen; und während er erſt mit ſeinem
Mil=
lionenſchweif die alte Erde bedrohen ſollte, ſcheint
die=
ſer immer mehr zu einem beſcheidenen Schwänzchen
zuſammenzuſchrumpfen; deſſen Beſitz er bis jetzt
ſtets hinter Wolken verbirgt, und wenn ſelbſt die
Frankfurter mit einem Extrazug gefahren kommen,
um ihn auf dem Feldberg zu interviewen, verſteckt er
ſich verſchämt hinter einer Wolkenwand,
Wie anders war das doch 1858, als der große
Ko=
met den ganzen Sommer hindurch bis tief in den Herbſt
hinein bei faſt ſtändig klarem Himmel wie eine feurige
drohende Rieſenrute am Himmel ſtand, als ob ſie der
Welt die blutigen Ereigniſſe von 1859 vorher
verkündi=
gen wollte!
Kometenwein.
(Zum 18. Mai.)
Nun ſchlagt den Kranen in den Spund
Und ſtellt das Durſten ein!
An Fäſſern fehlts dem Erdenrund
Für den Kometenwein.
Drei Stunden muß die Welt ſich drehn
Durch eines Irrſterns Schweif.
In Glanz und Leuchten wird geſehn
Am Weinfaß jeder Reif.
Die Reben küßt ein Sonnenglühn
Von hoher Wunderkraft.
Des Feuers heiße Gluten ſprühn
Dem Holz durch Mark und Saft.
Geheimnisvolles Duften ruht
Auf jedem Rebenpaar.
So wird geweiht das Traubenblut
In dem Kometenjahr.
Erhebt die Kannen und ſchenkt ein,
Bis leer die Kufen ſtehn!
An Fäſſern fehlts im Land dem Wein
Von neunzehnhundertzehn.
Darmſtadt.
Karl. Schäfer.
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§ Einbri
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war. Der
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cher ſich ve
hatte, iſt
men und
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 18. Mai 1910.
Seite-3.
ungen zu verzeichnen. Der Arbeiterverband ſoll an
5000 Mark Unterſtützungen aufgewandt haben.
— Radrennen. Der prächtige Ehrenpreis, den S. K.
Hoheit der Großherzog dem Radfahrer=Verein
Darm=
ſtadt zu ſeinem am 22. Mai, nachmittags, auf der
Rad=
rennbahn an der Heidelberger Straße ſtattfindenden
Radrennen geſtiftet hat, beſteht aus einem goldenen
Pokal mit Widmung in moderner Ausführung.
* Saalbau=Konzerte. Die Donnerstags=
Konzerte der Kapelle des Leibgarde=Regiments im
Städtiſchen Saalban werden am 19. Mai ihren
Anfang nehmen. Das Programm bringt eine ganze
Reihe von Werken und Fragmenten aus ſolchen von
nur erſten Meiſtern, wie Mozart, Puccini,
Tſchai=
kowsky, Wagner, Ponchielli, Meyerbeer und anderen.
Die Konzerte werden unter Zugrundelegung des
Gar=
tenprogramms bei ungünſtiger Witterung im großen
Saal ſtattfinden und verſprechen einige Stunden
künſt=
leriſchen Genuſſes. Die Aufmerkſamkeit des
Konzert=
beſuchers ſei auf die ſehr billigen Dutzendkarten ganz
beſonders gelenkt. (Vergl. Anzeige.
* Perkeo. Die beliebten Konzerte im Perkeo=Saal
nehmen heute ihren Anfang. (Siehe Anzeige.)
— „Heſſiſcher Hof” Wie aus dem Anzeigenteil
er=
ſichtlich, beginnen Mittwoch, den 18. Mai, wieder die
beliebten Familien=Konzerta im HHeſſiſchen
Hof‟. Das große Eröffnungskonzert wird ausgeführt
von der Kapelle des Infanterie=Leibgarde=Regiments
Rr. 115. Herr Muſikmeiſter Hauske hat für dieſen
Abend ein extra vornehmes Familienprogramm
zu=
ſammengeſtellt.
— Der Olympia=Kinematograph zeigt wieder ein
hoch=
intereſſantes Programm. Beſonders ſehenswert iſt: Mit
Rooſevelt in Afrika, einzig exiſtierende kinematographiſche
Aufnahme des berühmten Jagdzuges des früheren
Prä=
ſidenten der Vereinigten Staaten. (Näheres ſ. Anz.)
§ Einbruchsdiebſtahl. In der Nacht von Sonntag
auf Montag wurde in einen Keller in der
Heinrich=
ſtraße eingebrochen und aus demſelben verſchiedene
Viktualien entwendet.
§ Fahrraddiebſtahl. Am Freitag wurde ein
Fahr=
rad, welches in der Kirchſtraße vor einem Hauſe auf
kurze Zeit aufgeſtellt war, entwendet. Bereits am
Samstag iſt der Dieb in Frankfurt ermittelt worden,
als er daſelbſt das Fahrrad zum Verkaufe anbot. Das
Fahrrad wurde ſeinem Eigentümer hier wieder
zu=
geſtellt.
§ Brandmeldung. Am Sonntag nachmittag gegen
halb 7 Uhr wurde in dem Hauſe Rhönring Nr. 29 ein
Brand gemeldet. Die herbeigerufene Feuerwehr fand
in einer Wohnung daſelbſt einen brennenden
Petro=
leumkocher, welcher ausgebrannt war und einen ſtarken
Qualm verurſachte, ſo daß ein Brand zu vermuten
war. Der Ofen wurde abgelöſcht. Die
Wohnungs=
beſitzer waren abweſend.
§ Feſtgenommen. Ein Musketier des in Worms
garniſonierenden Infanterie=Regiments Nr. 118,
wel=
cher ſich von ſeinem Truppenteil ohne Urlaub entfernt
hatte, iſt am Montag durch die Polizei hier
feſtgenom=
men und an die Militärwache abgeliefert worden.
n. Groß=Umſtadt, 17. Mai. In dem
Dorndie=
ler Raubmordfall iſt die unglückliche Familie
Bachmann noch weiter ſchwer heimgeſucht. Die ihres
Mannes auf ſo furchtbare Weiſe beraubte Witwe, die
mit ihren zwei unmündigen Kindern plötzlich allein
ſteht, iſt nämlich infolge der Aufregung bedenklich
er=
krankt. Sie hatte ſchon vor jener unheilvollen Nacht
ein Herzleiden, das Schonung und Vermeidung jeder
Erregung dringend erforderte. Der Schrecken hat
jetzt einen Nervenchok veranlaßt, und ihr Zuſtand
erregt Befürchtungen, die hoffentlich behoben werden.
Als wichtige Tatſache ſei zu dem Fall noch
nachgetra=
gen, daß B. zu den Wohlhabenden zählt, und dieſer
auch in der Umgegend bekannte Umſtand kann zur
Kenntnis eines Fremden gelangt ſein und ihn zur Tat
beſtimmt haben. Der Einbrecher ſcheint längere Zeit
in dem Nebenzimmer des Ladens zum Aufbrechen der
dortigen Behältniſſe verwandt zu haben, denn der
darüber ſchlafende Vater B.s hörte bereits um 2 Uhr
ein für harmlos gehaltenes Geräuſch, während der
Schuß erſt etwa um 2½ Uhr geſchah. Jedenfalls war der
Täter zu weiteren Verübungen entſchloſſen und
han=
delte nicht zur Ermöglichung der Flucht, denn er ſtreckte
den B., als dieſer erſt halb ſeine Schlafzimmertür
ge=
öffnet hatte, vom Flur aus durch den Türſpalt mit
dem ſo ſicheren Schuß zu Boden. Die bisherigen
Nach=
forſchungen ergaben nach verſchiedenen Richtungen hin
Verdachtsmomente, doch konnte bisher nichts
Stich=
haltiges feſtgeſtellt werden.
Offenbach, 17. Mai. Eine konfeſſionelle
Streitfrage wird die Stadtverordnetenſitzung am
Donnerstag beſchäftigen. Der evangeliſche
Kirchenvor=
ſtand der Gemeinde Bürgel hatte nämlich an die
Bür=
germeiſterei unter dem 21. April eine Eingabe gerichtet,
in der er verlangt, daß der Karfreitag als
geſetz=
licher Feiertag zu gelten habe. Da nun aber vom
Miniſterium verlangt wird, daß dann auch der
Fron=
leichnamstag als geſetzlicher Feiertag zu gelten hat,
hat der Kirchenvorſtand der evangeliſchen Gemeinde
ebenfalls eine Eingabe an die Bürgermeiſterei
gerich=
tet, in der er dagegen proteſtiert, daß der
Fronleich=
mnamstag als geſetzlicher Feiertag eingeführt wird
Ans Kunſt, Wiſſenſchaft und=Leben.
— Ueber eine Ausſtellung von Emil und
Willy Preetorius im Mannheimer Kunſtverein
ſchreibt die „Neue Badiſche Landeszeitung”: Sehr
ver=
ſchieden von einander treten die Brüder Emil und
Willy Preetorius mit ihrer Kunſt hier vor uns hin.
Wenn auch Emil als der geübtere und ſicherere von
den beiden Künſtlern erſcheint, ſo kommt ihm doch ſein
Bruder Willy gerade auch auf dem Gebiete der
Zeich=
nung ſehr nahe, ja bietet auch da ſo Hervorragendes,
daß man ihn in ſeiner Weiſe nicht hoch genng ſchätzen
kann. Was etwa als ein Reſt nicht völliger Reife in
den Arbeiten Willy Preetorius bleibt, das
hängt vielleicht gerade mit einer noch ſehr
verheiß=
ungsvollen Entwickelungsfähigkeit zuſammen. Am
charakteriſtiſchſten für den tiefen Ernſt dieſes Künſtlers
iſt ſein Bildnis des Dichters Johannes Schlaf. Wir
möchten dieſes Bildnis neben die beſten Arbeiten
Stauſ=
fer=Berns ſtellen: Ein Männerantlitz, das eine Tiefe
und Größe der Seele zeigt, wie dies nur ſelten unſere
heutige Malerei zu erfaſſen vermag. Auch der
Vor=
trag von Schatten und Licht, die breite und mächtig
wirkende Linie gibt dieſem Porträt eine beſondere
Bedeutung. Ganz hervorragend weich und ſchön, doch
ebenfalls in breiten Linien gehalten, iſt ein in
Rötel=
zeichnung ausgeführter Akt (Jüngling), während zwei
weitere Paſtellzeichnungen Bildniſſe der Gräfin von
Limburg=Stirum und des Dr. Preetorius blitzſchnelles
Widerſpiegeln des Innern, ein — man möchte ſageu
fraſches Gedankenleſen zeigen. Der tiefe Ernſt, der
der Bildniszeichnung. Willy. Preetorius innewohnt,
A Vom ſüdlichen Odenwalde, 16. Mai. Der
Pfingſtverkehr war recht lebhaft. Es iſt auch
wirklich eine Luſt, jetzt im Odenwald zu wandern; in
den Wäldern ſproßt funges Grün, die Birnbäume
prangen in ſchneeigem Weiß, die Apfelbäume gleichen
üppigen Roſen. Doch hente mittag gab’s eine jähe
Pauſe in dem frohen Wandertreiben, denn mehrere
ſehr heſtige Gewitter tobten ſich aus. Stromweiſe
goß es nieder, an den Berghängen wurden da und
dort bedeutende Erdmaſſen zu Tale getragen, wodurch
ganz erheblicher Schaden entſtand. Nachmittags von
4 Uhr ab hatte der Himmel wieder ein Einſehen umd
in wonniger Kühle ſetzten die friſchgewaſchenen
Tou=
riſten die unfreiwillig unterbrochene Tour fort.
Mainz, 16. Mai. Ein unbekannter Mann ſprang am
Sonntag mittag von der Eiſenbahnbrücke in den Rhein
und ertrank. Die Leiche konnte noch nicht geborgen
werden. Leute beobachteten aus der Ferne den Vorfall,
ohne daß ſie den mit einem ſchwarzen Anzug bekleideten
Mann zu erkennen vermochten. Sie ſahen ihn auch noch
einige Male auftauchen, doch kam er, als ſie herbeigeeilt
waren, nicht mehr an die Oberfläche.
— Mainz, 17. Mai. In dem benachbarten
Saul=
heim wurde geſtern abend der Landwirt Heinrich
Brückner in ſeinem Weinberg vom Blitz
erſchla=
gen.
Bodenheim, 17. Mai. Der zugereiſte Wilhelm
Feuch=
ter machte ſich am erſten Feiertag in einem Stalle zu
ſchaf=
fen, wobei ihm von einem Ochſen ein Stoß mit dem
Horn ins Auge verſetzt wurde. Der Schwerverletzte
wurde ins Rochushoſpital nach Mainz gebracht. Das
Auge iſt verloren.
Mainz, 16. Mai. Der Tagelöhner Weigand von hier
hatte am erſten Feiertag in einer Wirtſchaft eine Zeche von
1,50 Mark gemacht und dem Wirte drei halbe Mark
gege=
ben, die ſämtlich falſch waren und deren Fälſchung man
ſofort erkennen konnte. Weigand hatte kein weiteres Geld
mehr; er will das falſche Geld von einem Unbekannten
er=
halten haben. Er kam in Haft. — Ein in der Bingerſtraße
Nr. 6 parterre wohnender Kaufmann ging am erſten
Feiertag nachmittags mit ſeiner Familie ſpazieren. Als
der Kaufmann ſpäter wieder zurückkehrte, fand er ſämtliche
Türen unverſchloſſen und ſeine ganze Wohnung
durchwühlt. Es waren ihm Uhren, Ringe und andere
Schmckuſachen im Werte von 250 Mark geſtohlen worden.
Das Bargeld hatte der vorſichtige Kaufmann
mitgenom=
men und fiel deshalb dem Einbrecher nicht in die Hände.
Bingen, 16. Mai. Geſtern vormittag 10 Uhr traf mit
Sonderzug der Pariſer Schützenverein in Stärke
von etwa 250 Herren hier ein. Nachdem die
Sehenswür=
digkeiten der Stadt unter Führung des hieſigen
Schützen=
vereins beſichtigt waren, verſammelten ſich die Schützen
im großen Saale des Bahnhofes, um gemeinſchaftlich das
Mittagsmahl einzunehmen. Dabei entbot der 1.
Schützen=
meiſter des hieſigen Vereins, Karl Gräff, in franzöſiſcher
Sprache dem Pariſer Schützenverein einen herzlichen
Will=
kommensgruß, worauf ſich der Vorſitzende des genannten
Vereins in warmen Worten bedankte. Nach Beendigung
des Eſſens ging es auf den Rochusberg. Dort wurde die
Schützenhalle des hieſigen Vereins eingeſehen. Mittags
kehrten die Schützen nach Koblenz zurück.
Dienheim, 16. Mai. Von einem= Automobil
überfahren wurde geſtern vormittag der 7jährige Sohn
Martin des Winzers Kump von hier. Auf der Chauſſee
von Oppenheim nach Dienheim, die von Kirchgängern
ziem=
lich belebt war, wollte der Vizekonſul a. D. Karl Fritſch
aus Wiesbaden der Menge ausweichen. Dabei wurde der
Knabe des Kump vom Auto erfaßt, das ihn überfuhr.
Das Kind erlitt einen Schenkelbruch des rechten Fußes,
er=
hebliche Verletzungen des Kopfes, der Kinnlade und des
linken Fußes. Der Beſitzer des Automobils, der das
Fahrzeug ſelbſt lenkte, nahm ſich des Jungen ſofort an und
brachte ihn zu Herrn Dr. Dahlem=Oppenheim, wo ihm die
erſte ärztliche Hilfe zuteil wurde. Der Zuſtand des
Kna=
ben iſt ſehr bedenklich.
(*) Lauterbach, 16. Mai. Eine Spießfeier
ver=
anſtalteten am Pfingſttage zahlreiche deutſche
Turn=
lehrer, die unter Leitung des Prof. Bender=
Frank=
furt a. M. vom deutſchen Turnlehrertag aus
Dann=
ſtadt eintrafen. Prof. Bender hielt am Spießſchen
Ge=
burtshaus eine Anſprache, in der Spießturnhalle
ver=
anſtaltete der Turnverein einen Kommers zu Ehren
der Gäſte.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 16. Mai. Der Kaiſer
und die Kaiſerin unternahmen heute abend miſt den
Prinzen und Prinzeſſinnen des Königlichen Hauſes
eine Dampferfahrt von der Matroſenſtation nach Zer
Pfaueninſel, woſelbſt das Abendeſſen eingenommen
wurde. — Der Kronprinz iſt heute abend 11 Uhr
40 Minuten nach Oels abgereiſt. — Am Samstag
nach=
mittag ging ein heftiger Gewitterregen,
ver=
miſchſt mit Hagelſchlag, über Groß=Berlin hernieder
und richtete vielfachen Schaden an. An verſchiedenen
Stellen ſchlug der Blitz in Häuſer, Bäume und
Stua=
ßenbahnmaſten ein, glücklicherweiſe ohne zu zünden.
Beträchtlich iſt aber der Schaden, der durch den
wolken=
bruchartigen Regen ſowohl in Häuſern wie auch in den
öffentlichen Anlagen verurſacht wurde. Auch geſter!
abend gingen in den weſtlichen Vororten ſtarke, m
wolkenbruchartigem Regen verbundene Gewictber
nieder. Vielſach waren die Straßen längere Zeit über
ſchwemmt, ſodaß der Verkehr unterbrochen wurde. D
Bahndamm bei der Station Eichkamp=Grnnewald wurde
unterwaſchen, ſodaß größere Verkehrsſtörungen
ein=
traten. Auf der Station Grunewald ſelbſt ſpielſten ſich
aufregende Szenen ab, da die Bahnhofsräume die nach
vielen Tauſenden zählenden, Schutz vor dem Regen
ſuchenden Ausflügler nicht aufzunehmen vermochten
Vielfach fielen Frauen in Ohnmacht und Krämpfe
Kinder wurden von den Eltern getrennt. — Auch
au=
verſchiedenen Teilen des Reiches werden ſchwere, dur
Gewitter in den Pfingſtfeiertagen verurſachſte Schäde
gemeldet, ſo ſpeziell aus vielen Teilen Mittel= und
Niederſchleſiens, fernerraus Kaſſel und dem Fuldatal”
Auf dem Wege von Wilhelmshöhe nach Kaſſel wurden
zwei Perſonen vom Blitze getroffen und
lebensgefähr=
lich verletzt. Auch in Cuxhaven wütete das Unwetter.
Ein Hamburger Vergnügungsdampfer ſtrandeſte bei
dem Wetter zwiſchen Hamburg und Cuxhaven. Di
Paſſagiere konnten von einem anderen=Dampfer
auf=
genommen werden.
Wr. Frankfurt a. M., 16. Mai. Einen ſchreck
lichen Tod erlitt am Bahnhof am Samstag aben:
ein bei der Bahn beſchäftigter Glaſer. Der Man
wollte nach einer an einem Waggonfenſter vorgenon
menen Reparatur das Gleis überſchreiten, blieb mit
dem Fuße zwiſchen Schienen hängen und wurde, da
e=
ihm nicht mehr möglich war, ſich frei zu machen, von
einer daherfahrenden Lokomotive erffaßt und ſofort
getötet. Er hinterläßt eine Witwe und zwei kleine
Kinder.
Saarbrücken, 16. Mai. Durch einen Mädchen
händler wurden dieſer Tage die beiden 20= umt
17jährigen Geſchwiſter Wolff verſchleppt;
Onkel aus Amerika führte ſich der Mädchenhändler bei
der Familie Wolff ein und wußte ſie zu beſtimmen,
ihm die beiden Mädchen mitzugeben, da er in Amerika
für ſie ſorgen wolle. Wohin der Entführer ſich mit
den Mädchen gewandt hat, iſt unbekannt.
München, 16. Mai. Eine Erinnerung an de
Enlenburg=Prozeß wurde durch eine Verhand
lung wachgerufen, in der ſich einer der Kronzeugen
im Eulenburg=Prozeß, der ſeinerzeitsvielgenannte ehe
malige Milchhändler Georg Riedl aus Felſing
verantworten hatte. Riedl rühmte ſich in eine
Münchener Wirtſchaft ſeiner Beziehungen zum Fürſten
Eulenburg in einer derart ärgerniserregenden
Weiſ=
daß die Gäſte daran Anſtoß nahmen und ihn ſchließlich
hinauswarfen. Auf der Polizei beleidigte Riedl d.
Schutzleute in der gröblichſten Weiſe. Das Schöffen
gericht verurteilte Riedl zu 3 Wochen und 3 Tagen
Haft und 14 Tagen Gefängnis. Der Amtsanwalk
hatte 6 Wochen Haft und 4 Monate Gefängnis
be=
antragt.
Eisleben, 46. Mai. Amtlich. Kurz nach 9 Uhr
Minuten abends entgleiſte geſtern der Durchgangs
Güterzug Nr. 6794 mit Lokomotive und 25 Wagen
zwi=
ſchen Eisleben und Voelpke infolge Unterſpülung durch
einen wolkenbruchartigen Regen. Beide Gleiſe ſit
bis auf weiteres geſperrt. Reiſende nach Voelpfe, O
leben und Schöningen werden über Helmſtedt beför
dert. Zwei Schaffner wurden verletzt.
Zwickau, 17. Mat. Bei der Station Adorf i
Vogtland fuhr geſtern nachmittag 3 Uhr 45 Minuter
der D=Zug Nr. 188 Leipzig-Eger infolge falſche
Weichenſtellung auf eine auf dem Nebengleis ſtehende
Wagengruppe. Neun Wagen wurden
zertrüm=
mert. Perſonen ſind nicht verletzt. Da ſich die Station
im Umban befindet, fuhr der Zug mik verminderte
Geſchwindigkeit, ſo daß ein größerer Schaden vermie
den wurde. Der D=Zug konnte,nach 57 Minuten Ver
ſpätung die Fahrt fortſetzen.
Heißen (Rheinland), 16. Mai. Amtlich. An
16. Mai, abends 9 Uhr 30 Min., verſuchte eine
Fra=
mit einem einjährigen Kinde den in der Abfahrt be
griffenen Perſonenzug Nr. 479 zu beſteigen. Hierb
ſtel die Frau unter den Zug und wurde getöte
das Kind wurde ſchwer verletzt. Die Perſonalien
wurden bisher noch nicht feſtgeſtellt.
Schweidnitz, 15. Mai. In dem am Fuße des
Zobtengebirges gelegenen Michelsdorff erkraukte
plötzlich acht Kinder nach dem Genuß von Pillen, wele
ſie beim Spielen gefunden hatten. Ein Kind ſtart
unter heftigen Schmerzen, die übrigen ſieben Kinde
ſchweben in Lebensgefahr. Die eingeleitete
Unter=
ſuchung ergab Arſenikvergiftung durch Mäuſe
pillen.
Gewitſch (Mähren), 16. Mai. In Anweſenheit des
deutſchen und des franzöſiſchen Militärattachés vor
den Botſchaften in Wien wurde hier die Einweibun
eines Kriegerdenkmals für die in den Jahren
1813 und 1814 im Gewitſcher Feldſpital verſtorben
und hier begrabenen preußiſchen, franzöſiſchen un
öſterreichiſchen Soldaten vollzogen.
Amſteg (Kanton Uri), 16. Mai. Geſtern vormitta
iſt der Kaufmann Fritz Heidecke aus Schönebeck an der
Elbe bei der Beſteigung des Oberalpſtockes 200 Mete
gibt auch ſeiner Landſchaftsmalerei einen beſonderen
Charakter. Jedem ſeiner Naturbilder verleiht er nicht
nur eigene Stimmung, ſondern auch die Art ſeines
Farbenvortrags nimmt ſich dabei ganz verſchieden
aus. Künſtler von ſolcher Ausdrucksfähigkeit ſind
üiberaus ſelten und in ihrer Entwickelung im beſten
Sinne unberechenbar. Die merkwürdigſten
Vortrags=
weiſen ſtehen ſich in dieſen Landſchaften gegenüber,
ſaſt jedes Bild iſt anders behandelt und doch nimmt
ſich die ganze Kollektion einheitlich und wie aus einer
Seele hervorgegangen aus. Auch das Bildnis einer
alten Näherin, großzügig in der Auffaſſung und
inter=
eſſant im Ton, fällt nicht aus dem Rahmen der
Samm=
lung heraus.
Ganz ſertig und reif ſind die Kinder der Kunſt
Emil Preetorius‟. Dieſer Künſtler iſt längſt
zum Meiſter eines ſpeziellen Gebietes geworden: der
humoriſtiſchen und ſatiriſchen Zeichnungen. Wer hätte
es vor etwa 50 Jahren irgendwie denken können, daß
Deutſchland einmal die Führung anf dieſem Gebiete
übernehmen würde. Und heute haben wir den vollen
Glanz der deutſchen Kunſt auch auf dem Gebiete der
Satire erlebt. Zu den Siegern in dieſem Wettkampf
mit anderen Nationen gehört Emil Preetorins. Der
ſchwere Verluſt, den die deutſche ſatiriſche Kunſt durch
den Tod Rezniceks erlitten, iſt durch das Aufkommen
neuer und eher noch tiefer empfindender Talente
wie=
der ausgeglichen worden. Preetorius” Kunſt iſt von
dieſer tiefen Empfindung getragen, die neben der
Be=
handlung des unmittelbaren Lebeus auch das Reich der
Phantaſie und des Märchens beherrſcht. Seine
ſatiri=
ſchen Charakterbilder (Simpliziſtämnäl ſeine Buch==
illuſtrationen (zu Chamiſſos „Peter Schlemihl”
Clande Tilliers „Onkel Benjamin” zum Beiſpiel
ſeine grotesken Marionettenbilder (Poſtkartenſerie der
deutſchen Werkſtätten für Handwerkskunſt, München),
ſeine Porträtſkizzen und Titelblätter ſind mit der ſon
verqnen Kunſtbeherrſchung des großen Meiſters geſtal
tet. Eine ſolche Kunſt, die mit dem Kunſtgewerbe ve
bunden, weit in die verſchiedenſten Lebensgebiete ei
greiſt, iſt ein beſonderer Gewinn für die geiſtige G
ſchmacksbildung unſeres Volkes.
Frankfurter Theater=Spielpla
Opernhaus. Mittwoch, 18. Mai: Siegfrie
Donnerstag, 19.: Figaros Hochzeit. Freitag, 20.: Ge
terdämmerung. Samstag, 91.: Margaretbe. Sonntal=
29.: Hoffmanns Erzählungen. Montag, 93.: Die
ſchiedene Frau. Dienstag, 24.: Madame Butterf
Mittwoch, 25.: Rienzi. — 2. Schauſpielhan
Mittwoch, 18. Mai: Der Herr Verteidiger. Donnersto
10.: Jpbigenie auf Tauris. Freitag, N.: Wenn
junge Wein blüht. Samstag, 21.: Die Jourualiſte
Sonntag, 22.: Der Herr Verteidiger. Montag,
Iphigenie auf Tauris. Dienstag, 24.: Lumpazi Vo
bundus. Mittwoch, 25.: Nathan der Weiſe.
* Spielplan des Großh. Hof= und Natio
naltheaters in Mannheim. Mittwoch,
Mai, 8 Uhr: Madame Butterfly. Donnerstag, 19.
Uhr: Kabale und Liebe. Freitag, 20., 7½ Uhr:
drei Pintos. Samstag, 21., 8 Uhr (zum 1. Male
glücklichſte=Zeit. Sonntag, 22., 7 Uhr: Carmen.
Seitei4.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 18. Mai 1910₰
Nummer 113.
tief tödlich abgeſtürzt. Seine Leiche wurde
ge=
borgen.
Valencia, 17. Mai. Bei der Rückkehr des
Depu=
tierten Soriano aus Madrid kam es geſtern zu
leb=
haften Kundgebungen der Menge. Die
Po=
lizei, welche die Ordnung wieder herſtellen wollte,
wurde mit Steinen beworfen und gab infolgedeſſen
Feuer, wodurch mehrere Perſonen verwundet und
andere im Gedränge verletzt wurden. Ein
Polizei=
offizier wurde durch einen Dolchſtich getötet.
Zahl=
reiche Perſonen wurden verhaftet.
Paris, 16. Mai. Während einer Vorſtellung in
einer Menagerie wurde ein Tierbändiger von einem
wütenden Tiger überfallen und übel zugerichtet.
Der Tierbändiger erlitt ſchwere Verletzungen und wurde
blutüberſtrömt aus dem Käfig herausgeholt. Unter den
Zuſchauern entſtand eine Panik.
Paris, 17. Mai. Im Krankenhauſe zu Bizétre wurde
ein Wärter namens Martin bei dem in ſeinem
Schlaf=
raum unternommenen Verſuch, eine Bombe mit einem
angeblich von ihm erfundenen Sprengſtoff zu füllen, durch
die Exploſion des Geſchoſſes getötet, ein anderer
Wärter namens Mouette, der ihm half, erlitt
lebensgefähr=
liche Verletzungen. Einem Gerücht zufolge gehörten die
beiden verunglückten Wärter der anarchiſtiſchen Partei an.
New=York, 15. Mai. Durch die Beobachtungen eines
geſchickten und ſchlauen Detektivs iſt man darauf
gekom=
men, daß die Statue der Freiheit, die auf Liberty=
Island am Eingang des New=Yorker Hafens ſteht,
wie=
derholt lichtſcheuem Geſindel als
Zufluchts=
ort gedient hat. Die Rieſenſtatue ſteht während des
Winters ziemlich vereinſamt da und wochenlang findet ſich
kein Beſucher, der die Wendeltreppe, die im Innern der
Statue bis zur Höhe des Kopfes emporführt, hinanſtiege.
Am Fuße des Koloſſes ſteht ein kleines Wächterhäuschen
ungefähr in der Entfernung eines halben Kilometers, der
daſelbſt wohnende Mann iſt von der Stadt New=York dazu
beſtellt, den Eingang zur Freiheitsſtatne und die unten
be=
ffindlichen Räumlichkeiten rein zu halten. Bereits ſeit
ei=
inem halben Jahre machte in New=York eine Diebesbande
die Stadt unſicher, die mit außerordentlicher
Geſchicklich=
ſkeit arbeitete. Jedes der einzelnen Mitglieder hatte ſeinen
ibeſonderen Zweig des Diebſtahls. Die einen plünderten
Juwelenläden, in denen ſie auf das vornehmſte auftraten
jund durch geſchickte Kniffe ſich Steine oder Ringe
aneig=
neten. Andere wiederum verübten Geldſchrankeinbrüche,
inoch andere verlegten ſich darauf, Bankdiener auf den
Straßen ihrer Geldtaſchen zu berauben. Die Bande
ar=
bbeitete ſtets mit gleicher Kühnheit, gleichem Geſchick und
gleichem Erfolg. Natürlich ſetzte die Polizei alle Hebel in
Bewegung, um den Verbrechren auf die Spur zu kommen,
miemals war eine ſolche aufzufinden. Nicht allein, daß die
jeweiligen Täter ſtets ungehindert die Flucht ergreifen
konnten, ohne Anhaltspunkte zu ihrer Eruierung zu
hin=
terlaſſen, man fand auch, trotzdem ſelbſt die dunkelſten
Winkel und Neſter von Bowery durchſtöbert wurden,
nie=
mals etwas von dem geſtohlenen Gut und auch kein
Heh=
ller konnte Aufſchluß geben. Ein Heer von Detektiven war
Tag und Nacht daran, Licht in dieſe dunkle Affäre zu
bringen, die ſich beinahe alle 48 Stunden wiederholte, ohne
daß ſich irgend etwas dagegen tun ließ. Endlich brachte
dem Chef der Kriminalpolizei ein Detektiv namens
Hun=
ter die Meldung, daß er glaube, durch einen Zufall etwas
entdeckt zu haben, das mit der Verbrecherbande wohl im
fZuſammenhang ſtände. Hunter erzählte, er habe zufällig
labends am Hafen geſtanden und mit einem Fernrohr gegen
das Meer hinausgeſehen, wobei er ganz zufällig gewahrte.
daß unter dem Schutz der Dämmerung ein Boot mit drei
Männern auf =Liberty=Island landete, die Inſaſſen ſtiegen
aus und verſchwanden im Innern der Freiheitsſtatue.
Er, Hunter, wartete lange vergeblich auf die Rückkehr der
Männer, allein nichts dergleichen trat ein, ſie blieben, wo
ſie waren. Sogleich am nächſten Tage hatte Hunter
heim=
lich die Inſel aufgeſucht und unter Anwendung der größten
Vorſicht war er im Innern der Statue emporgeſtiegen;
jetwa drei Stockwerke hoch angelangt, hörte er über ſie
imehrere Männerſtimmen, und, da er allein doch nichts
auszurichten vermochte, ſo kehrte er um, um auf alle Fälle
Hilfe zu holen. Sogleich wurden ihm zwölf gutbewaffnete
Kriminalſchutzleute mitgegeben, und der ganze Trupp
machte den Weg nochmals. Zu ihrem Staunen fanden ſie
ſtatſächlich im Kopf der Statue drei Männer, die daſelbſt
ſich faſt häuslich eingerichtet hatten und eifrig damit
be=
ſchäftigt waren, geraubte Juwelen kunſtgerecht zu ändern,
das heißt, die Steine wurden aus den Ringen
ausgebro=
chen und in andere eingeſetzt, um ſie dann gefahrlos
ver=
kaufen zu können. Die Ertappten, Angehörige der großen
Diebesbande, ergaben ſich ohne Gegenwehr in ihr Schickſal.
Kunſtnotizen.
Aleber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
Hilfsſonds der Großh. Hofmuſik.
Unter dem Titel „Ein Krankenkaſſen=Erſatzinſtitut”
bringt die „D. Muſ.=Ztg. eine Abhandlung über die
Organiſation des ſeit nunmehr zwei Jahren
beſtehen=
den Hilfsſonds der Darmſtädter
Hof=
kapelle, aus welcher zu entnehmen iſt, daß hier
eine Inſtitution ſich entwickelt, die geeignet iſt, auch
andere angeſtellte Oxcheſter zur Nachahmung
anzu=
regen. Daß dies ſich ſchon in die Tat umſetzt, geht aus
Mitteilungen hervor, nach welchen Gründungen ſolcher
Fonds zum Beiſpiel in Weimar, Köln und Eſſen
vor=
bereitet werden; gewiß eine Genugtuung für den, der
hierorts die Idee ſolcher Gründung zuerſt
verwirk=
lichte. Der Hilfsfonds, geſtiftet und unterhalten von
Darmſtädter Kunſtfreunden, leiſtet den aktiven und
penſionierten Hofkapellmitgliedern und deren Familien
eine Beihilfe in Krankheits= und anderen Notfällen,
wobei beſonders der Schwerpunkt auf Heilbehandlung
in Spitälern und durch Badekuren gelegt iſt. Es iſt
Vorſorge getroffen, daß der Fonds ſich ſtändig
fortent=
wickeln muß, ohne je in Verlegenheiten geraten zu
können. Die „Muſ.=Ztg.” faßt denn auch die
Vorzüge=
des Fonds gegenüber anderen Krankenkaſſen dahin
zu=
ſammen, daß 1. die Mitglieder außer ihrer Mitwirkung
in Konzerten keiner Beitragsſteuer unterliegen, daß
2. jedem gleiches Recht widerfährt und nie über die
Verhältniſſe hinaus gewirtſchaftet werden kann, und
daß 3. behördlicherſeits weder Zwang noch irgend
welche Schwierigkeiten zu erwarten ſtehen. — Wenn
wir auf die Ausführungen der „Muſ.=Ztg.” näher
ein=
gingen, ſo geſchah dies im Hinblick auf das demnächſt
zum Beſten dieſes Hilfsfonds ſtattfindende Konzert,
deſſen Programm ein Aufgebot aller künſtleriſchen
Faktoren darſtellt, um deſſentwillen ſchon ein Beſuch
doppelt lohnt.
Kongreſſe und Verbandstage.
Erſter Kongreß der Internationalen Vereinigung für
Rechts= und Wirtſchaftsphiloſophie.
— Am Dienstag, 17. Mai, fand im Palaſthotel zu
Berlin das von der Internationalen Vereinigung für
Rechts= und Wirtfchaftsphiloſophie” ihren Mitgliedern und
Gäſten gegebene Begrüßungsſouper ſtatt; am 18. Mai,
vor=
mittags 10 Uhr erfolgt die Eröffnung des Kongreſſes in
den Räumen des Herrenhauſes. Die Referate,
Diskuſſio=
nen und Beratungen finden ebenda am 18., 19. und 20.
Mai, je von 10 Uhr an ſtatt. — Der Prorektor der
Ver=
einigung, der Großherzog von Heſſen und bei
Rhein hat als Delegierten zum Kongreß den
Oberſtaats=
anwalt und Kammerherrn Herrn von Heſſert=
Darmſtadt entſandt; das Reichsjuſtizamt hat Herrn
Oberregierungsrat von Tiſchendorf delegiert; das
preu=
ßiſche Juſtizminiſterium Herrn Geh. Oberjuſtizrat Dr.
Schulz. Der Kongreß wird am 18. Mai mit einer
An=
ſprache des Delegierten von Heſſert eröffnet, der namens
des Großherzogs von Heſſen die Kongreßteilnehmer
be=
grüßt. Hierauf werden je das Huldigungstelegramm an
Se. Majeſtät den Kaiſer ſowie an den Großherzog von
Heſſen verleſen und abgeſandt. Sodann finden die
Re=
ferate ſtatt. Am Donnerstag, 19. Mai, 6 Uhr treffen ſich
die Kongreßteilnehmer zum Tee bei Geheimrat Kohler;
am Freitag, 20. Mai, 5 bis 7 Uhr findet Empfang bei Karl
Fürſtenberg in deſſen Villa und Park im Grunewald ſtatt.
Am Freitag, 20. Mai wird Herr von Heſſert den
Kongreß=
mitgliedern den Wunſch des Großherzogs von Heſſen
übermitteln, den nächſtjährigen Kongreß in Darmſtadt
abzuhalten, was zum Beſchluß erhoben werden wird.
Der 20. Verbandstag des Deutſchen Techniker=Verbandes
in Stuttgart.
* Die Eröffnung des 20. Verbandstages des
Deut=
ſchen Technikerverbandes erfolgte am Samstag, den 14.
d. M. in Stuttgart. Das Miniſterium des Innern, des
Aus=
wärtigen, das Kultus= und Finanzminiſterium, die Zweite
Kammer und die Stadt waren vertreten. Herr Profeſſor
Wilbrandt=Tübingen hielt einen Vortrag über „Technik
und Organiſation‟. Der Verbandstag beſchäftigte ſich
ſo=
dann mit einzelnen Fragen der inneren Verwaltung, die
zu einer Reorganiſation des Verbandes führen ſollen. Am
zweiten Tage traten 250 Abgeordnete aus allen Teilen des
Landes zuſammen, um den Geſchäftsbericht
entgegenzuneh=
men. Aus dem Bericht geht eine Steigerung des Umſatzes
in allen Abteilungen hervor. Die Mitgliederzahl iſt auf
28000 geſtiegen. Das Verbandsprogramm fand
einſtim=
mig Annahme. Zur Reichsverſicherungsordnung ergriff
Herr Architekt Kaufmann=Berlin das Wort. Es wurde
einſtimmig folgende Entſchließung angenommen: Der
20. Verbandstag des Deutſchen Technikerverbandes kann
in dem Entwurfe zur Reichsverſicherungsordnung nur
dann eine geeignete Grundlage zur Verbeſſerung unſerer
ſozialen Verſicherungsgeſetzgebung erblicken, wenn darin
weitgehende Aenderungen vorgenommen und dabei die
berechtigten Wünſche der Verſicherten erfüllt werden. Der
Entwurf enthält neben ungenügenden Verbeſſerungen ſehr
fühlbare Verſchlechterungen, deren Beſeitigung unbedingt
gefordert werden muß. Insbeſondere bedeutet die bei
der Krankenverſicherung an die Halbierung der
Beitrags=
leiſtung geknüpfte Aenderung des Stimmrechts eine
Be=
ſchränkung der Selbſtverwaltung der Verſicherten zugunſten
der Arbeitgeber, gegen die der Verbandstag Widerſpruch
verhebt. Unbeſchadet der prinzipiellen Forderung, daß die
ſozialen Verſicherungen Reichsanſtalten ſein ſollen und
daher alle privaten Erſatzinſtitute grundſätzlich abzulehnen
ſind, proteſtiert der Verbandstag weiter gegen die
un=
gleichartige Behandlung der nach dem Regierungsentwurf
beſtehen bleibenden Sonderkaſſen durch Bevorzugung der
Betriebs= und Innungskrankenkaſſen und Zurückſetzung
der auf freier Selbſthilfe beruhenden, den beſonderen
Stan=
desbedürfniſſen angepaßten Hilfskaſſen. Der Verbandstag
richtet an den Hohen Reichstag die dringende Bitte, die
Reichsverſicherungsordnung nicht zu verabſchieden,
ohne=
die berechtigten Wünſche der techniſchen Privatangeſtellten
berückſichtigt zu haben. Der Verbandstag macht Vorſchläge
für Organiſation und Verfahren, für die Kranken=
Ver=
ſicherung, für die Unfallverſicherung, für die
Invaliden=
verſicherung und für die Hinterbliebenenverſicherung. Zu
der Frage, die unter den Privatangeſtellten gegenwärtig
im Mittelpunkte ſteht, zur Penſionsverſicherung, erklärt der
Verbandstag folgendes: In Uebereinſtimmung mit
ſeis=
nen Leitſätzen zur Reichsverſicherungsordnung wünſcht der
Verbandstag in der von der Regierung geplanten
Zuſatz=
kaſſe diejenigen Forderungen der Privatangeſtellten
ver=
wirklicht zu ſehen, denen die Reichsverſicherungsordnung
nicht gerecht wird, an erſter Stelle die Forderung der
Be=
rufsinvalidität und weitergehende Hinterbliebenenfürſorgen
Die die Freizügigkeit und das Koalitionsrecht der
Ange=
ſtellten beeinträchtigenden privaten Werkpenſionskaſſen kann
der Verbandstag nicht als ausreichende
Verſicherungsein=
richtungen anerkennen und lehnt daher deren Zulaſſung
als Erſatzinſtitute ab. Der Verbandstag bittet den Hohen
Reichstag, die zu erwartende Geſetzesvorlage mit
tunlich=
ſter Beſchleunigung durchzuarbeiten, damit noch in dieſer=
Legislaturperiode die wichtige Frage der Alters= und
Hin=
terbliebenenverſicherung der Angeſtellten gelöſt wird.
9. Hauptverſammlung des Bundes Deutſcher
Verkehrsvereine.
W.B. Braunſchweig, 17. Mai. Heute beginuk
hier die 9. Hauptverſammlung des Bundes Deutſcher
Verkehrsvereine, der zur Zeit 225 Bundesmitglieder
(Verbände) umfaßt, die ſich vornehmlich aus
Verkehrs=
vereinen und Verſchönerungsvereinen,
Verkehrsver=
bänden, Stadt=, Gemeinde= und Badeverwaltungen,
kaufmänniſchen und gewerblichen Verbänden und
Schiffahrtsgeſellſchaften zuſammenſetzen. Auf der
Ta=
gesordnung der öffentlichen Hauptverſammlung am 18.
Mai ſtehen unter anderem drei größere Vorträge, und
zwar von Profeſſor Dr. Friedrich=Leipzig über die
geo=
graphiſchen Grundlagen des Fremdenverkehrs in
Deutſchland, von Rechtsauwalt Lebrecht=Leipzig über
die Vereinheitlichung der deutſchen Eiſenbahnen, und
von Dr. Uhde=Braunſchweig über die Bedeutung der
elektriſchen Triebwagen für den Verkehr. Die
inter=
eſſanten Sehenswürdigkeiten, die Braunſchweig bietet,
haben viele zum Beſuche der Tagung veranlaßt, und
die Stadt hat alles aufgeboten, um ihren Gäſten den
Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu machen. Auch
für Unterhaltungen und Vergnügungen iſt Vorſorge
getroffen. Weiter ſind vorgeſehen für den 20. Mai der
Beſuch von Hildesheim und für den 21. und 22. Mai
der Beſuch von Goslar, ſowie verſchiedene Ausflüge
und Wanderungen in den Harz. Die Abſchiedsfeier
findet auf dem Brocken ſtatt.
Deutſcher Lehrertag in Straßburg.
* Straßburg i. Elſ., 15. Mai. Heute vormittag
11 Uhr wurde die mit der Deutſchen
Lehrerverſamm=
lung verbundene Schulausſtellung in
Gegen=
wart des erſten Ehrenvorſitzenden Bürgermeiſter Dr.
Schwander, des Rektors der Univerſität Dr. Thiele,
Geh. Rat Renaud, Vertreter der Schulaufſichtsbehörde
und des Stadtrates ufw. durch eine kurze Anſprache
des Vorſitzenden des Ausſtellungsausſchuſſes, Jean
Perrin, eröffnet. — Nachmittags 5 Uhr fand im großen
Aubeteſaal die 23.
Vertreterverſammlung=
des Deutſchen Lehrervereins ſtatt. In dem
Jahres=
bericht wird der Behauptung entgegengetreten, daß der
Deutſche Lehrerverein den Katholizismus äls ſolchen
bekämpfe. Wenn es Kämpfe gegeben habe, ſo hätten=
Kleines Feuilleton.
* Frühkonzert. Wer in den jetzigen
Lenz=
tagen morgens vor Aufgang der Sonne gegen 4 Uhr
wach iſt und ans geöffnete Fenſter tritt, iſt Ohrenzeuge
eines wundervollen Naturkonzerts, eines
Flöten=
duetts, das von der Amſel und dem Rotſchwänzchen,
den beiden Frühaufſtehern unter unſeren Vögeln, in
vielfach verſtärkter Beſetzung der Stimmen ausgeführt
wird. In die ſchmelzend ſchönen, langhingezogenen
tiefen Flötentöne der Amſel miſchen ſich die hellen
Triller des Rotſchwänzchens in gleichen Pauſen und
nach beſtimmtem Rhythmus. Man kann ſich dem
Gei=
nuſſe dieſes herrlichen Frühkonzertes um ſo
ungeſtör=
ter hingeben, als ringsumher noch alles im Schlafe
liegt und kein profanes Geräuſch der Straße ſich in
dieſe weihevollen Töne miſcht. Die Mutter Natur iſt die
große Lehrmeiſterin der Tonkunſt, bei ihr iſt alles
Harmonie, es könnten hundert Vogelſtimmen
zuſam=
mentönen und es würde nie eine Disharmonie
ent=
ſtehen, denn ihre Inſtrumente ſind alle aufeinander
ab=
geſtimmt. Wer löſt dies wunderbare Rätſel? Freilich
erſchließt ſich nicht jedem die Schönheit eines ſolchen
Naturkonzertes. Wer kein offenes und empfängliches
Herz für die Poeſie in der Natur beſitzt, dem kann es
ergehen, wie jenem Landwirt, der ſeinen Stiefelknecht
nach den Nachtigallen warf, weil ſie ihn in ſeiner
Nachtruhe ſtörten.
* König Eduard und Kaiſer Wilhelm
als Raucher. König Eduard ſoll ein ſogenanntes
„Raucherherz” gehabt haben, das ebenſo wie die „
Rau=
cherlunge” ein charakteriſtiſches Krankheitsſymptom
ſſtarker Raucher iſt. In der Tat war König Eduard ein
leidenſchaftlicher Raucher, und zwar ein ſehr
konſer=
vativer. Er war kaum zu bewegen, eine neue Sorte
zu verſuchen oder gar eine ihm von befreundeter Seite
angebotene Zigarre anzunehmen. Selbſt im Klub legte
er ſich in dieſer Beziehung äußerſte Zurückhaltung auf.
Nurzeine=Ausnahme pflegte er zu machen, wenn er zu
WGaſte war=und es nicht umgehen konnte, aus der vom
Gaſtgeber gereichten Kiſte zu nehmen. In dieſem Fall
gber pflegten ſich die Wirte vorher genau über die vom
König beliebten Sorten zu orientieren, ſo daß dieſer
auch bei ſolchen Gelegenheiten immer nur „ſeine‟
Sorte zu rauchen bekam. Die Zigarren des Königs
wurden eigens für ihn in Kuba angefertigt. Auch
Kai=
ſer Wilhelm läßt ſeine Zigarren beſonders in Havanna
anfertigen, aber er raucht bei weitem mildere und
bil=
ligere Sorten als ſein Oheim. Während letzterer eine
9 Zoll lange und 1¼ Zoll dicke Zigarre bevorzugte,
be=
gnügt ſich Kaiſer Wilhelm II. mit dem kleineren
For=
mat 6¾ und 1½. Im Handel ſind dieſe Zigarren nicht
zu haben. Sie werden aus den beſten Blättern
her=
geſtellt, und die Männer, die ſie bearbeiten, erhalten
für das Stück 1 Mark Arbeitslohn. Die Sorte, die
König Eduard rauchte, würde in Havanna auf etwa
4 Mark, und in England unter Einrechnung des Zolls
auf 10 Mark zu ſtehen gekommen ſein. Die für
unſe=
ren Kaiſer gefertigten repräſentieren in Havanna einen
Wert von 1,25 Mark und in England von 6,50 Mark.
C.K. Der Modeſalon an Bord. Die ganz
ſchlauen Ehemänner, die bisher voll tückiſcher Liſt
ihre Frauen aus Sparſamkeitsgründen auf die Reiſe
ſchickten, weil die Senſationen neuer Länder und
Städte den Toilettenehrgeiz der Gemahlin am eheſten
betäuben könnten, werden umlernen müſſen. Denn
ſelbſt auf der Seereiſe, ſo erzählt das „Journal des
Débats”, mitten auf dem hohen Meere bleiben dem
wankelmütigen Frauenherzen künftig die
Verſuchun=
gen der Mode nicht erſpart. Eines der größten
Lon=
dioner Modegeſchäfte hat ſich entſchloſſen, auf allen
großen engliſchen Paſſagierdampfern Mannequius
auf=
zuſtellen; ſobald das Schiff den Hafen verlaſſen hat,
erwartet die reiſenden Damen im Salon des Schiffes
eine Galerie von Modepuppen, die die herrlichſten und
verführeriſchſten neuen Koſtüme zur Schau ſtellen. Ein
Vertreter des Hauſes iſt an Bord, er legt den
Wiſſens=
durſtigen bereitwillig eine große Sammlung der
neue=
ſten Stoffmuſter vor, er verrät die Preiſe — und wie
billig ſie ſeien —, er nimmt auch Maß und übermittelt
ſeine Aufträge mittels drahtloſer Telegraphie dem
Londoner Atelier. Wenn die Reiſende dann das
Schiff=
verläßt und in London eintrifft, erwartet ſie berelts
das fertige Koſtüm. Die Londoner Schneiderfirma hat
ſich durch einen formellen Vertrag auf allen Schiffen
der Cunard=Linie das Recht auf Aufſtellung ihrer
Modepuppen geſichert und ein ähnlicher Vertrag mit
der White Star=Linie ſteht bevor. Die erſten
Mode=
puppen haben an Bord der „Luſitania” und der „
Maure=
tania” bereits ihre erſte Seereiſe hinter ſich, nicht
weniger als 90 verſchiedene Koſtüme wurden dabei den
Reiſenden gezeigt und nur wenige der mitreiſenlen
Damen vermochten der Verſuchung zu widerſtehen.
Denn acht Tage lang täglich, ja ſtündlich immer
wie=
der dies herrliche, entzückende Kleid zu ſehen, ihm nicht
ausweichen zu können, ihm immer wieder begegnen zu
müſſen, das erfordert eine Heldenſtärke, die bisher nur
wenige aufgebracht haben. Die Nachricht von dem
Tode König Eduards wurde einem der Schiffe auf der
Rückfahrt von New=York übermittelt; ſofort ſtellte der
Vertreter der Firma die reizendſten Trauertoiletten
aus, die Engländerinnen an Bord waren
Patriotin=
nen, ſie überwandten kleinliche Bedenken, und als ſie
zu Hauſe eintrafen, konnten ſie faſt ausnahmslos dem
harrenden Gatten nach der Begrüßung mit
leuchten=
den Augen verkünden, daß ſie nun ſofort nach der
Old Bond Street fahren müßten, wo die unterwegs
drahtlos beſtellten Toiletten bereits fertig auf ſie
war=
teten.
* Die verkaufte Philippika. Zur Zeit,
als König Eduard VII. noch junger Studioſus war,
erbat er ſich einmal von ſeiner Mutter einen Scheck au
500 Pfund Sterling zur Bezahlung einer Ehrenſchuld.
Die ſittenſtrenge Königin Viktoria ſandte dem
leicht=
herzigen Sohne damals ſtatt der 500 Pfund Sterling
eine eigenhändige Moralpredigt, deren Empfang der
enttäuſchte, jedoch launige Sünder beſtätigte mit der
Verſicherung, daß es ihm geglückt ſei, das koſtbare,
hiſtoriſch wertvolle Autograph für 1000 Pfund Sterling
zu verkaufen. Se non é vero
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Seite 5.
Nummer§113.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 18. Mai 1910.
ſich dieſe gerichtet gegen den politiſchen Klerikalismus, ! zwiſchen Jeannin und de Caters um den
Gleitflug=
tigt werde. Die Verſammlung beſchäftigte ſich dann ſich de Caters und Frey die beiden Frühpreiſe. Frey
mit der Wahl des nächſten Tagungsortes, wofür unter
großem Beifall Berlin gewählt wurde, und ging
dann auf zahlreiche Anträge ein, welche das Verſicher= Jeannin mußte unfreiwillig auf freiem Felde landen.
ungsweſen, die Haftpflicht der Lehrer und interne An= Seine Maſchine geriet in ein Loch, wobei Geſtell und
vor, die radikale Richtung der Bremer Lehrerſchaft
auszuſchließen. Die Beratung hierüber wurde aber
zurückgeſtellt, ebenſo ein Antrag des Heſſiſchen
Lehrer=
vereins, betreffend die Schulpflicht. Am Abend fand
im großen Saale des alten Bahnhofs unter
Beteilig=
ung von über 5000 Perſonen die
Begrüßungs=
feier für den Deutſchen Lehrertag ſtatt, die Caters (40 Meter von Maſt zu Maſt). —
Gleitflug=
ſich zu einer großen Kundgebung für den Anſchluß der
elſaß=lothringiſchen Lehrerſchaft geſtaltete.
verſammlung des Deutſchen Lehrervereins,
die heute unter überaus ſtarker Beteiligung aus allen
Teilen des Reiches unter Leitung des erſten Vorſitzenden
des Deutſchen Lehrer=Vereins, Röhl=Berlin, tagte, wurde
folgendes Begrüßungstelegramm an den Kaiſer abgeſandt:
„Euerer Kaiſerlichen Majeſtät ſendet die zu Straßburg
tagende deutſche Lehrerverſammlung ehrfurchtsvollen
Hul=
digungsgruß. 4000 an der Verſammlung teilnehmende
Volksſchullehrer, darunter weit über 1000 aus dem
Reichs=
lande, die durch ihren kürzlich erfolgten Uebertritt zum
Deutſchen Lehrerverein bekundet haben, daß ſie mit der
ge=
ſamten Volksſchullehrerſchaft des Deutſchen Reiches
ge=
meinſam an der Förderung der nationalen Volksſchule
ar=
beiten wollen, erneuern vor Euerer Majeſtät das Gelöb= teilt in den Blättern mit, er habe mit einem Zweidecker
nis, allezeit feſt und treu ſtehen zu wollen zu Kaiſer und
Reich.” Gleichzeitig ging ein Danktelegramm an den
Statthalter von Elſaß=Lothringen, Grafen von Wedel, ab.
Die Verſammlung wurde begrüßt vom Präſidenten des
Oberſchulrates, Miniſterialrat Dr. Albrecht, im Namen
des kaiſerlichen Statthalters und der Landesregierung,
ebenſo vom Bürgermeiſter Dr. Schwander namens der
Stadt Straßburg und dem Rector magnifieus der
Univer=
ſität Profeſſor Dr. Thiele. Dann hielt Hauptlehrer
Schu=
bert=Augsburg einen durch lebhafte Beifallsrufe oftmals
unterbrochenen Vortrag über die Zwecke und Ziele des trachtete er von der Loge aus einige wohlgelungene
Lehrervereins, in welchem er u. a. die Unterſtellung, als
ob der Lehrerverein religionsfeindliche oder revolutionäre
Ziele hätte, energiſch zurückwies. Wie der Vorſitzende ſchon
betont habe, verfolge der Lehrerverein ſeine Zwecke auf
nationaler Grundlage, er frage nicht nach der Konfeſſion
oder Partei und ſei in dieſer Hinſicht völlig paritätiſch. Er,
Redner, bedaure, daß gerade durch den Ultramontanismus
und die Orthodoxie die Religioſität heute zu Grabe
getra=
gen worden ſei. — Heute nachmittag 4 Uhr findet ein
Feſt=
mahl im Sängerhaus ſtatt, abends iſt im Stadttheater
Feſt=
vorſtellung: „Gottfried von Straßburg”, Schauſpiel von
Franz Lienhardt, während an einer anderen Stelle, im
Sängerhaus, ein Feſtkonzert, eine Aufführung der 16ſtim= 25, 32110. — Frohe Fahrt=Preis. 6000 Mark. 1.
Ge=
migen Meſſe von A. E. Grell ſtattfinden wird.
* Berlin, 17. Mai. Unter ſehr zahlreicher
Be=
leiligung von Richtern und Staatsanwälten aus allen
Teilen der Monarchie wurde heute in dem
Fraktions=
zimmer des Abgeordnetenhauſes der preußiſche Podbielski=Rennen. 15000 Mark. 1. Buggenhagens
Richtertag des preußiſchen Richtervereins durch
Landgerichtsrat Kade=Berlin mit einem dreifachen Cape Common, Solo, Samiel, Regina Caſtra. 113:10;
Hoch auf den Kaiſer und König eröffnet. Kade teilte 25, 14, 16:10. — Internationales Hürdenrennen. 15000
mit, daß die Mitgliederzahl ſeit dem Vorjahr von 1200 Mark. 1. Frhrn. von Heintzes Burwood (Francke), 2.
auf 2030 geſtiegen ſei. Der Richterverein habe ſich
tigt und ganz beſonders ſein Augenmerk auf die Um= Rhapſody, Suhogo. (Totaliſator fehlt.) — Preis
Niko=
geſtaltung des Schwurgerichts das die Tätigkeit der
Richter einenge und dem Rechtsempfinden nicht mehr 1 von Hohberg), 2. Thu’s lieber, 3. Knappe. 24:10; 15,
entſpreche, gerichtet.
Luftſchiffahrt.
* Berlin (Flugplatz Johannisthal), 15. Mai.
Beim Fliegen um den Frühpreis flog Svendſen vante, 3. Sajodin. 24:10; 10, 11, 16:10. — Eppendorfer
die drei erforderlichen Runden in 10 Mſin. 46 Sak.;j Jagdrennen. 4000 Mark. 1. Lt. von Zobeltitz’ Diving
Thelen in 8 Min. und 22 Sek.; Behrend machte Bell (Beſ.), 2. Ladziza, 3. Media Nox. 30:10; 15. 14,
eine Runde, als ſein Apparat von einem Windſtoß er= 33:10. — Mai=Rennen. 6200 Mark. 1. J. Weilands
faßt wurde und ſich überſchlug. Ein Flügel wurde ge= Tonleiter (Reiff), 2. Faſtrada, 3. Grandezza. 27:10;
brochen. Behrend iſt unverletzt. Für den Dauerpreis
flog Keidel 16 Min., wurde dann ebenfalls von einem
Windſtoß erfaßt und ſtürzte. Der Benzinbehälter ge= 3. Flottweg. 33:10; 11, 12, 11:10. — Borſteler
Handi=
nin machte einen Flug von 9 Min. 22 Sek., mußte
aber wegen des heftigen Windes landen. Er unter= zini, Demant, Blle. of Belhus, Gernot, Giſela, Julius
nahm dann einen zweiten Flug von 40 Min. 29½ Sek. Cäſar. 102:10; 20, 17, 21:10. — Hunters Flach=Rennen.
Bis jetzt iſt er der erſte für den Dauerpreis. Für den
Paſſagierpreis flog Frey 23 Min. 40 Sek.
Flügen gewann Baron de Caters, der die drei er= Fresco (Lt. von Keller), 2. Katharina. 11110. — 16.
ſolvierte, den Frühpreis; Zweiter wurde Frey in Brutus (Mac Dermott), 2. Kundry, 3. Bravo. 16:10;
9 Minuten. Die übrigen Verſuche blieben ohne Re= 14, 21:10. — Harveſthuder Steeplechaſe. 4000 Mark.
ſultat. Jeannin wurde bei dem Verſuche, gegen
Der Apparat wurde ſehr beſchädigt; Jeannin ſelber
blieb unverletzt.
* Johannisthal, 17. Mai. Die
Haupt=
reſultate der Flugwoche ſind die folgenden:
Paſſagierpreis: Erſter Engelhardt mit 24 Minuten 39
den. Dauerpreis: Erſter Jeannin mit 2 Stunden 11
Minuten 29½ Sekunden, Zweiter Engelhardt mit 1 4000 Mark. 1. Whites Palü (Wulfert), 2. Bulbo, 3.
Stunde 37 Minuten 18½ Sekunden, Dritter Frey mit
50 Minuten 23 Sekunden. Totalitätspreis.! Steeplechaſe. 4000 Mark. 1. von Wietzlows Gold=
Erſter Jeannin mit 5 Stunden 13 Minuten 34¾ Se= währung (Lommatzſch), 2. Contento, 3. Plus.
kunden. Kleinſter Kreispreis. Erſter Jeannin mit
einem Kreis von 115 Metern Durchmeſſer, Zweiter 1. Lt. v. Bachmayrs Cadeau (Beſ.), 2. Barclay, 3. Gaiſha.
Frey mit einem Kreis von 166 Metern Durchmeſſer.
Gleitflugpreis: Erſter Baron de Caters mit einer Ent= 1. Lt. v. Bachmayrs Sherry Egg (Beſ.), 2. Liane, 3. Lord
fernung von 196 Metern 27 Zentimeter, Zweiter
Zentimetern.
sr. Die internationale Berliner Flug= 3000 Mk. 1. Lt. A. Nettes Waldfee (Beſ.), 2. King Cob,
woche erreichte am Pfingſtmontag ihr Ende. Nachdem 3. Sendbote. 26:10. — Sileſia=Jagdrennen. 1800 Mk.
ſchon der Samstag vier Stürze gebracht hatte, bei! 1. Helms Wieſentheid (Scholz), 2. Kupferſchmied, 3. Picador.
denen die Apparate mehr oder weniger große
Beſchä=
digungen erlitten, ereigneten ſich am Sonntag wieder 2000 Mk. 1. v. Bennigſens Derby Cup (Kalff) und Graf
zwei Stürze. Die Maſchinen wurden übel zuge= Bnin=Bninskis Griſard (Simſon) totes Rennen, 3. Jap
richtet, während die Piloten glücklich davonkamen. Der (Krieg). 23, 22110; 22, 23, 46:10. — Gerresheimer Jagd=
Apparat von Behrendt wurde beim Landen nach einem rennen. 2000 Mk. 1. Bonkhoffs Phrygia (Heidel), 2. Putzig,
Flugverſuch um den Frühpreis vom Gewitterſturm er= 3. Sturm. 47110; 24, 56110. — Neandertal=Jagdrennen.
faßt und völlig umgedreht, dabei wurden beide
Trag=
flächen und der Propeller zerſtört. Der zweite Sturz
betraf Keidel mit ſeinem eben erſt wieder hergeſtellten
Apparat. Nach 18 Minuten ſchönen Fluges wurde der 1 1. Schmidt=Schroeders Macka (Lt. Braune), 2. Giſo, 3. Ein=
Motor ſchwächer, der Apparat durch einen Windſtoß zu brecher. 32110. — Ausmärker=Rennen. 2500 Mk. 1. Graf
Boden gedrückt und vollſtändig zerbrochen. Die beiden Arco=Zinnebergs Merveille (Matz), 2. Peking, 3. Eiſenbart.
Frühpreiſe gewannen der Däne Spendſen und Thelen. 34:10;13, 12, 21:10. — Herzog Ulrich=Jagdrennen. 2000 Mk.
Jeannin machſte mit ſeinem zweiten Apparat einige 1. Lt. v. Willichs Barrikade I (Lt. Loß), 2. Irmingard,
ſchöne Flüge, ebenſo de Caters, von Goriſſen, Amerigo 1 3. Empereur. 28:10; 11, 10:10. — Preis Mercedes. 10000
und Frey. Frey flog auch mit einem Paſſagier 22 Mi= Mark. 1. Frhrn. v. Bethmanns Porcelaine (Matz), 2. Pech
natten. Das intereſſanteſte Greignis bildete der Kampf 1 von Weil, 3. Visnagor. Ferner: Piccolo, Sideſlip. 28110;
gegen eine Schulbevormundung, die verlange, daß der Preis, aus dem der Belgier mit zirka 197 Meter Gleit=
Einfluß der Lehrer auf den Religionsunterricht beſei= fluglänge als Sieger hervorging. Am Montag holten
bewarb ſich ferner noch um den Preis des kleinſten
Kreiſes, wurde aber vom Winde abgetrieben. Auch
gelegenheiten betrafen. Von Breslau lag ein Antrag Propeller beſchädigt wurden. Das
Geſamtklaſſe=
ment war folgendes: Dauerflug. 1. Preis: 10000
Mark, Jeannin, 2 Std. 47 Min.; 2. Preis: 2000 Mark,
Engelhardt, 2:20:34; 3. Preis: 1000 Mark, Frey, 42112
mit Paſſagier. — Landungspreis. 1. Preis: 4000 Mark,
de Caters, 32,32 Meter; 2. Preis: 1000 Mark, Jeannin,
53,50 Meter. — Höhen=Kurven=Preis: 4000 Mark, de
Preis. 1. Preis: 5000 Mark, de Caters, 196,27 Meter;
2. Preis: 2000 Mark, Jeannin, 154,6 Meter. — Preis
* Straßburg, 17. Mai. Auf der erſten Haupt= des kleinſten Kreiſes: 7000 Mark, Jeannin, 115 Meter
Durchmeſſer.
** München, 16. Mai. Heute nachmittag ſtürzte
der Aviatiker Henry Weiß=Paris wiederum
aus beträchtlicher Höhe herab. Der Apparat wurde
ſtark beſchädigt. Weiß blieb unverletzt.
* Wien, 17. Mai. Der Aviatiker Illner
un=
ternahm heute früh 6 Uhr 20 Min. von Wiener=Neuſtadt
aus mit einem Eindecker Etrich einen Flug nach Wien, wo
er um 6 Uhr 56 Min., vom Publikum ſtürmiſch begrüßt,
auf der Simmeringer Heide landete. Ueber die Abfahrt
iſt offiziell noch nichts bekannt. Die Entfernung von
Wiener=Neuſtadt nach Wien beträgt 50 Kilometer.
*. Paris, 17. Mai. Der Aviatiker Sommer
einen Ueberlandflug von Mouzon nach Charlesville hin
und zurück unternommen und dabei zweimal die Stadt
Sedan überflogen. Er habe die 80 Kilometer lange Strecke
in einer Stunde und zehn Minuten zurückgelegt.
* Petersburg, 16. Mai. Der Kaiſer beſuchte
heute in Begleitung der Großherzogin Anaſtaſia von
Mecklenburg=Schwerin und anderer Fürſtlichkeiten die
Flugveranſtaltungen im Aerodrom. Der
Kaiſer beſichtigte mit großem Intereſſe die Apparate
und unterhielt ſich mit den Aviatikern. Sodann be=
Flüge.
Sport.
— Fußball. In dem Retourſpiel zwiſchen der
erſten Mannſchaft des Fußballklubs „Alemannial”=
Gräfenhauſen und der zweiten Mannſchaft des
Fuß=
ballklubs „Germania‟=Darmſtadt ſiegte „Alemannia‟
überlegen mit 2:0 Toren.
Pfr. Berlin=Grunewald, 16. Mai. Gut
Heil=Rennen. 5000 Mark. 1. Velhagens Sigibert
(Teichmann), 2. Solmona, 3. Monſalvat. 265:10; 67,
ſtüt Graditz’ Damascener (Bullock), 2. Trumpf Aß, 3.
Firlefanz II. 25:10; 13, 15:10. — Feſt=Jagdrennen.
5000 Mark. 1. Amtmann Steins Ariel (Lt. von
Mitz=
laff), 2. Tardets, 3. Mint Mark. 28:10; 19, 25:10.
Joſeph I. (Schläfke), 2. Anker, 3. Parſifal. F.: Orphir,
Lohengrin II., 3. Calinv. Ferner: Green Dragon,
Er=
mit dem Vorentwurf zur Strafprozeßordnung beſchäf= neſt II., Spaßvogel, Sageſſe, Raroa, Aſa, Iriſh Berry,
las. 3000 Mark. 1. Lt. von Seydlitz” Roſenkranz (Lt.
31:10. — Gut Holz=Rennen. 5000 Mark. 1. Geſtüt
Graditz Wache (Bullock), 2. Laps, 3. Pilgramsberg.
26:10; 16, 40.10.
Hamburg, 15. Mai. Eröffnungs=Rennen. 3800
Mark. 1. Dr. Harffs Diabolo II. (Yeomans), 2. Le=
14 18, 31:10. — Frühjahrs=Rennen. 5000 Mark. 1.
Wenkes Guido (Weatherdon), 2. Heilige Waffe,
riet dabei in Flammen, Keidel blieb unverletzt. Jean= cap. 10000 Mark. 1. R. Cordes Erbſchaft (Liſter),
2. Radium, 3. Werra II. Ferner: Major Fife, Tetraz=
4300 Mark. 1. Lt. Starks Michael (Herr W. Schulz),
2. Danilo III., 3. Queyrac. 34:10; 13, 15, 16210.
* Johannisthal, 16. Mai. Bei den heutigen! Pfingſt=Steeplechaſe. 4000 Mark. 1. F. Simons
forderlichen Runden in 9 Minuten 15 Sekunden ab= Mai. Winterhuder Rennen. 5000 Mark. 1. Obrikats
1. Mr. Bunſows Granton (Adolph), 2. Athol, 3.
Di=
den Wind anzukämpfen, heftig zu. Boden geworfen. ving Bell. 197:10; 46, 25, 14:10. — Alſter=Preis. 6000
Mark. 1. Fürſt Hohenlohe=Oehringens Saraſate
(Weatherdon), 2. Major Fife, 3. Demant. 17110; 12,
19110. — Verloſungs=Rennen. 6000 Mark. 1. Beutlers
Queckſilber (Raſtenberger), 2. Boulanger, 3. Ulk. 39:10;
13, 18, 14:10. — Lockſtedter Handicap. 5000 Mark. 1. Er=
Sekunden, Zweiter Frey mit 23 Minuten 28 Sekun= kens Gyges (Weatherdon), 2. Roſy Letty, 3. Emma
Olivia. 30:10; 15, 17:10. — Alſterkruger Jagdrennen.
Le Connétable II. 76:10; 14, 13, 14:10. — Handy=Andy=
Magdeburg, 16. Mai. Ehrenpreis=Jagdrennen.
22:10; 16, 123:10. — Salzwedeler Jagdrennen. 1500 Mk.
Orville. 57110; 12,11, 12:10. — Undolf=Jagdrennen. 2000
Jeannin mit einem Gleitflug von 174 Metern 45 Mark. 1. Lt. v. Stammers Germane I (Beſ.), 2. Cſikos,
3. Littke. 27:10; 16, 20:10. — Verloſungs=Jagdrennen.
Düſſeldorf, 16. Mai. Eröffnungs=Flachrennen.
2000 Mk. 1. Then=Berghs Magneſia (Brederecke), 2. Laura.
Stuttgart, 16. Mai. Herrenrennen. 2000 Mk.
16, 1910.— Preis von Bel. 120 Mk. 1. Zt. v.
Pagen=
hardts Etaliére (Beſ.), 2. Alvo, 3. Mouche. Ferner: Enfant
de Miracle, Sacramento, Calcot. 30:10; 17, 22110.—
Schluß=Jagdrennen. 1. Kieners La Provocante (Frhr.
Zorn v. Bulach), 2. Luſſo, 3. Bermuda. 38:10; 16, 12110.
Peſt, 15. Mai. Königspreis. 117000 Kronen. 1. Graf
L. Taletis Rascal (Janek), 2. Balaton, 3. Peponnet. Sieben
Pferde liefen. 32:10; 31, 31, 33:20.
sr. Das Berliner Frühjahrs=Lawn=
Tennis=Turnier im Grunewald hatte andauernd
unter der Ungunſt des Wetters zu leiden, ſo daß erſt
am Pfingſtmontag flott geſpiellt werden konnte. In
der Meiſterſchaft der Norddeutſchen ſteht einerſeits
Otto — in der Vorſchlußrunde gegen Kreutzer, der
Raabe mit 6:3, 6:0 ziemlich leicht ſchlug. Auf der
anderen Seite iſt K. Lange in die Vorſchlußrunde
ge=
kommen, wo er auf Henry Clay — oder E, von Haugk
ſtoßen wird. In der Meiſterſchaft von Preußen ſteht
einerſeits Zemlah=Prag nach ſeinem Siege über Raahe
mit 4:6, 8:6, 6:3 gegen Otto —, andererſeits Kreutzer,
der den beſten Prager Gieſelher 613, 9:7 ſchlug.
gegen Elſaß=Straßburg in der Vorſchlußrunde. Auch
in der Meiſterſchaft von Berlin iſt Elſaß — auf der
einen Seite in der Vorſchlußrunde, ſein Gegner wird
entweder Otto — oder Kreutzer ſein. Partner — und
Raahe ſtehen ſich in der anderen Hälſſte gegenüber. In
der Damenmeiſterſchaft von Berlin iſt Frau Dr.
Neres=
heimer in der Schlußrunde, wo ſie gegen Frl. Rieck=
Hamburg oder Gräfin von der Schulenburg ſpielen
wird.
* Peſt, 16. Mai. Etwa 40 Mitglieder des deutſchen
und öſterreichiſchen freiwilligen
Automobil=
korps ſind geſtern vormittag hier eingetroffen. Als erſtes
langte das Automobil des Herzogs Adolf Friedrich
zu Mecklenburg, von den Vorſtänden des Peſter
Automobilklubs empfangen und von der Bevölkerung mit
Eljen=Rufen begrüßt, an. Nach einem Frühſtück begaben
ſich die Teilnehmer an der Uebungsfahrt zum Rennen, wo
in ſtrömendem Regen um den Königspreis von 100000
Kronen gelaufen wurde. Dem Rennen wohnte der
Erz=
herzog Joſeph mit Gemahlin und den zwei älteſten
Söh=
nen bei. Heute begaben ſich die Teilnehmer an der Fahrt
teils nach Wien, teils über Oderberg nach Deutſchland.
Stimmen aus dem Publikum.
(Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Redaktion
keinerlei Verantwortung: für ſie bleibt auf Grund des § 21 Abſ. 2 des
Preßgeſetzes in vollem Umfange der Einſender verantwortlich.)
— Ich möchte hierdurch auf eine ſehr ſonderbaxe
Beſtimmung bei der Garderobe=Abgabe der Ausſtellung
des Künſtlerbundes aufmerkſam machen und hoffe, daß
es nur dieſes Hinweiſes bedarf, um eine offenbar
miß=
verſtändlich aufgefaßte Beſtimmung aufzuheben. Bei
der Garderobe gaben wir heute bei unſerem Beſuche,
wie es ſich gehört, unſere Schirme und Stöcke ab.
Meine leichte Sommerjacke, die ich auf dem Arm trug,
wurde mir ohne weiteres abgenommen, und, obgleich
ich ſie wieder verlangte, nicht ausgefolgt, trotzdem ich
dieſelbe bei meinem Gang durch die Ausſtellung
durch=
aus notwendig hatte. Ich müßte die Jacke gleich
au=
ziehen, auf dem Arm dürfe ich ſie nicht tragen! Als ich
mich gegen dieſe Zumutung wehrte, kam eine Dame
aus dem Garderoberaum, die mir in ungemein lauter
und unhöflicher Weiſe klar zu machen ſuchte, daß ich
an die Unrechte gekommen wäre. Um nicht weiter mich
mit dieſer Dame zu unterhalten, ließ ich meine Jacke
da, mußte ſie mir aber bald holen, da es in den
hin=
teren Räumen empfindlich kalt war. Natürlich
mußte ich ſie nun anziehen. Ich meine, Jacken
und Mäntel, die man, beſonders wenn man nicht mehr
ganz jung iſt und zu Erkältungen neigt, fortwährend
braucht, ſei es, um ſie in einem kühlen Raum
anzu=
ziehen, ſei es, um ſie in einem ſonnendurchglühten
Raum wieder auszuziehen, müßten den Beſitzern
ge=
laſſen werden. In den Reſtaurationsraum hätte ich
mich ohne Jacke gar nicht ſetzen können, dagegen die
Jacke in den vorderen Sälen anzubehalten, nach
ſon=
nenheißem Weg, war mir auch nicht möglich. Hätten
wir von dieſer Beſtimmung gewußt, ſo hätten wir
ſicher nicht drei Abonnementskarten genommen; denn
um ſich Zwangsmaßregeln, die einem den ganzen
Ge=
nuß an der Ausſtellung verderben, zu unterwerfen,
darum geht man doch nicht hin.
8.
Vermiſchtes.
Preisausſchreiben. In anerkennenswerter
Weiſe hat nun zu dieſem Zwecke die Redaktion der
be=
kannten Frauenzeitſchriften „Die Modenwelt” und
deren im farbigen Gewande erſcheinendes
Schweſtern=
blatt die Ill. Frauen=Zeitung” (F. Bruckmann
G.=A., Berlin W 35) ein Preisausſchreiben erlaſſen, in
dem für einwandfreie Frauen=Arbeitskleidungen mehrere
hohe Geldpreiſe ausgeſetzt ſind. Eine Anzahl
hervor=
ragender Hygieniker, Künſtler, Beamter, berufstätiger
Frauen uſw. bilden das Preisgericht, ſo daß in
Ver=
bindung mit der großen Verbreitung dieſer beſten unſerer
Mode= und Frauenblätter ein gutes Reſultat zu erhoffen
ſteht. Die preisgekrönten Modelle und ſolche, die
allge=
meiner Beachtung wert ſind, ſollen in der nächſtes Jahr
in Dresden ſtattfindenden Hygieneausſtellung ausgeſtellt
werden. — Die näheren Bedingungen für dieſes für alle
Frauen hochintereſſante Preisausſchreiben ſind in den
neueſten Nummern der „Modenwelt” und „Illuſtrierten
Frauen=Zeitung” veröffentlicht.
— Vogelſchutz. Ein großer Teil unſerer nützlichen
Singvögel iſt bereits eingetroffen. Andere, wie
Gras=
mücken, Laubſänger, werden in Kürze nachkommen. Schon
ſieht man die lieben Sommergäſte bei der Arbeit, ſich Neſt
und Kinderwiege zu bereiten. Fröhliche Locktöne ſchallen
herüber und hinüber, damit ſich die Vogelgatten über die
Auswahl eines geeigneten Neſtortes verſtändigen. Wenns
nur auch immer die richtige Wahl wäre! Wenn das Neſt
nur auch immer ſo angelegt wäre, daß all die grauſamen
Feinde der kleinen Sänger nicht beikommen könnten! Die
Zahl der von der Hauskatze grauſam hingemordeten
Vogeljungen iſt Legion! Und wieviel treue Vogelmütter
hat ſchon der Moloch Katze vom Neſt hinweg geholt und
zerfleiſcht! Jetzt zu Beginn der Brutzeit ergeht an alle
Katzenbeſitzer ſeitens der Naturfreunde die inſtändige
Bitte: Habt Acht auf eure Katzen! Wenn ihr denn
durch=
aus Katzen halten wollt — es gibt beſſere, wirkſamere und
auch humanere Mittel für die Vertilgung der Mäuſe
ſo hütet eure Katzen, daß ſie nicht in fremde Gärten
drin=
gen und Vögel morden! Jedenfalls ſorgt dafür, daß eure
Katze des Nachts in der Scheune, im Stall oder im Haus
eingeſperrt iſt und nicht in fremdes Gebiet eindringen
kann! Erfahrungsgemäß treiben ſich gerade des Nachts die
wildernden Katzen mit Vorliebe in den Gärten und
Au=
lagen umher, um bei hereinbrechendem Morgen, durch das
Zirpen der hungernden Vogeljungen angelockt, die Neſter
zu plündern. Und wer eine Hauskatze halten= will, der
Seiter6.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 18. Mai 1910.
Nummer 113.
halte und pflege ſie auch, wie man ſonſt ſeine Haustiere
füttert und pflegt. Es liegt doch auf der Hand, daß eine
ewig hungrige Katze lüſterner iſt nach Vogelfleiſch, als
eine wohlgepflegte und gutgehaltene. Es gibt aber
Häu=
ſer, in denen man gar nicht daran denkt, daß man auch
eine Katze als Haustier zu füttern hat. Endlich: Wo
eine Katze ſich nur im Herbſt wieder im Haus einſtellt,
nachdem ſie im Frühjahr zur Jagd auf Vögel ausgezogen
und „aushäuſig” geworden war, da mache man kurzen
Prozeß und ſchaffe eine ſolche „Hauskatze” ab. Es ſind
Vorſchläge zur Güte, die in obigen Zeilen gemacht wurden:
Des Nachts ſperrt eure Katzen ein! Am Tage gebt ihnen
richtig Nahrung! Die aushäuſige Katze ſchafft ab!
Panik auf einem Dampfer.
* Spandau, 17. Mai. Geſtern abend ½10 Uhr kam
der vollbeſetzte Dampfer „Leopold von Ranke‟
von Potsdam die Havel herauf und verſuchte die
geſchloſ=
ſene Drehbrücke der Lehrter Eiſenbahn zu paſſieren. Dabei
rannte er ſich feſt, wodurch der Schornſtein mit dem
Dampf=
rohr eingedrückt wurde. Infolge des Geräuſches, das der
ausſtrömende Dampf verurſachte, entſtand eine furchtbare
Panik. Männer und Frauen ſchrieen um Hilfe, ſo daß
von allen Seiten die Polizei und andere Leute
hinzu=
kamen und die verzweifelten Menſchen herausholten.
Ein=
zelne Perſonen, namentlich Männer, ſprangen über Bord
und wurden von den in der Nähe liegenden Dampfern
auf=
geleſen. Anſcheinend ſind weder ſchwere Verletzungen noch
Menſchenleben zu beklagen. Einzelne Frauen erlitten
Ner=
venchocs. Nach ungefähr zweiſtündiger Arbeit waren
ſämtliche Perſonen durch Boote oder über die
Eiſenbahn=
brücke herausgeholt. Der Dampfer mußte dann mit Waſſer
gefüllt werden, um unter der Brücke fortzukommen. Gegen
1 Uhr nachts war die Paſſage frei.
Die Dampfergeſellſchaft „Stern” teilt hierzu mit:
Geſtern abend ½10 Uhr kam der vollbeſetzte Dampfer
„Leopold von Ranke” vor die Lehrter Eiſenbahnbrücke in
Spandau. Durch das Unwetter waren jedenfalls die
Sig=
nallampen der Brücke nicht in Ordnung. In dem
Glau=
ben, daß die Brücke offen ſei, ſteuerte der Steuermann in
langſamer Fahrt durch die Brücke. In demſelben Moment
bemerkte er, daß dieſe geſchloſſen war. Infolgedeſſen wurde
der Schornſtein heruntergeſchlagen und das Rohr der
Dampfpfeife beſchädigt. Aus dieſem Rohr ſtrömte nun der
Dampf aus. Dadurch entſtand eine Panik auf dem Schiff,
da das Publikum glaubte, es habe eine Keſſelexploſion
ſtattgefunden. Das Sonnenzelt wurde teilweiſe
herabgeriſ=
ſen. Menſchen ſind nicht verletzt worden. Der
Schiffsführer verſuchte das Publikum zu beruhigen und
brachte dasſelbe teils über die anweſenden Schleppdampfer
an Land, teils wurden die Paſſagiere durch zwei
Motor=
boote der Geſellſchaft nach Spandau gebracht, ſo daß ſie
von dort die Rückfahrt per Bahn antreten konnten.
Der Thronwechſel in England.
* London, 15. Mai. Der Führer der iriſchen
Natio=
naliſten Redmond hielt heute bei einer großen
natio=
naliſtiſchen Kundgebung in Armagh eine Anſprache, in der
er ſeinem Mitgefühl für die Familie des verſtorbenen
Kö=
nigs Ausdruck gab, der ein Freund Irlands geweſen ſei.
Sein Nachfolger ſei hoffentlich von demſelben Gefühle
ge=
genüber den Iren beſeelt. Im weiteren Verlaufe ſeiner
Rede erklärte Redmond, nach Ablauf einer ſchicklichen
Trauerzeit müſſe die Sache des Volkes gegen das Oberhaus
zum Siege geführt werden.
* London, 16. Mai. Heute abend wurde im
Thron=
ſaale wiederum ein feierlicher Trauergottesdienſt
an der Bahre König Eduards abgehalten, dem die
Mitglie=
der der königlichen Familie, die Kaiſerin=Witwe von
Ruß=
land, ſowie die Schloßbedienſteten beiwohnten.
* London, 16. Mai. Die Linienſcchiffe und
Kreuzer der Nordſeediviſion der Heimatflotte erhielten
den Befehl, Sheerneß zu verlaſſen und bei der
Nordſand=
bank an der Themſemündung vor Anker zu gehen, um bei
der Ankunft Kaiſer Wilhelms Salut zu geben.
* London, 17. Mai. Die Ueberführung
der Leiche des Königs Eduard aus dem
Buckinghampalaſt nach der Weſtminſterhalle iſt mittags
in der angekündigten Weiſe erfolgt. — Der Morgen
war ſtrübe und der Himmel bewölkt, der
Buckingham=
palaſt erſchien in Dunkel gehüllt. Trotz des drohenden
Himmels war jedoch das Publikum in Bewegung. Die
Vorortszüge brachten Tauſende und Abertauſende,
welche die Ueberführung des Sarges mit anſehen
wollten. Zwiſchen 6 und 8 Uhr morgens war die
Um=
gebung des Palaſtes und die Mall dicht von
Menſchen=
mengen gefüllt. Inzwiſchen beſetzten die Garden mit
umflorten Fahnen und gedämpften Trommeln die
Straße, welche für die Prozeſſion beſtimmt iſt. Ihre
Scharlachuniformen ſtanden im lebhaften Gegenſatz zu
dem Schwarz der in Trauerkleidung gehüllten Menge.
Die Scharlachreihe der Truppen erſtreckte ſich bis zum
Ende der Whitehall, wo das Dunkelblau von tauſend
Seeleuten den Uebergang zu dem Schwarz der Menge
bildete. Selbſt die Aermſten trugen tiefe Trauer. Die
Stimmung des Publikums war von feierlichem Ernſte.
Um 12 Uhr 30 Min. begann das Trauergeläute der
großen Glocke „High ben” auf dem Turm von
Weſt=
minſter und verkündete den Abmarſch des Trauerzuges
vom Palaſt. Unmittelbar hinter der Lafette mit dem
Sarge wurde die königliche Standarte getragen; dann
folgte König Georg ganz allein, hinter ihm der
Herzog von Cornwall und Prinz Albert, des weiteren
zu je dreien die anderen Fürſtlichkeiten, ſo die Könige
von Dänemark und Norwegen, der Herzog von
Sach=
ſen=Koburg und Gotha, Großfürſt Michael
Alexandro=
witſch und andere. Den Schluß des Leichenzuges
bi=
deten Wagen mit den fürſtlichen Damen. In dem erſten
Wagen ſaßen die Königin Alexandra, die Kaiſerin=
Mutter von Rußland und die Prinzeſſin=Royal,
Prin=
zeſſin Viktoria; im zweiten Wagen: Königin Mary, die
Königin vor Norwegen, die Prinzeſſin Mary und
Prinzeſſin Henry. In weiteren ſieben Wagen folgten
die anderen engliſchen Prinzeſſinnen, Prinzeſſin An=
dreas von Griechenland, die Herzogin von Sachſen=
Koburg und Gotha, die Prinzeſſinnen Viktoria und
Marie Luiſe von Schleswig=Holſtein und die Witwe
des Prinzen Viktor von Hohenlohe=Langenburg. Bei
der Ankunft vor der Weſtminſterhalle wurde der Sarg
von dem Erzbiſchof von Canterbury und dem Lord=
Großkämmerer, Earl Marſhal Mr. Harcourt,
empfan=
gen. Nachdem der Sarg auf den Katafalk geſtellt
wor=
den war, begann der Gedächtnisgottesdienſt.
* London, 17. Mai. Ein großer Kranz mit
koſtbaren malvenfarbenen und weißen Orchideen
wurde in London für den deutſchen Kaiſer und
die Kaiſerin hergeſtellt. An dem Kranze
wer=
den ſich zwei breite Seidenbänder befinden; das eine,
weiße Band trägt in Handmalerei die deutſche
Kaiſer=
krone mit dem Monogramm W. II. I. R., das andere,
ein malvenfarbiges Band trägt in ähnlicher
Zeich=
nung die Krone der Kaiſerin und das Monogramm
A. V. I. R.
H. B. London, 17. Mai. Nach hierher gelangten
Nachrichten wird Kaiſer Wilhelm am Mittwoch
früh von Vliſſingen aus auf der „Hohenzollern” in See
gehen und Port Viktoria, gegenüber Sherneß, um
7 Uhr abends erreichen. Er wird jedoch erſt am
Don=
nerstag früh das Schiff verlaſſen und dann mittels
Sonderzuges nach dem Londoner Bahnhof Charring
Cai weiter fahren. Prinz Heinrich wird am Mittwoch
an Bord eines holländiſchen Poſtdampfers gehen und
um 6 Uhr Queenborough erreichen.
* Vliſſingen, 17. Mai. Prinz Heinrich
von Preußen iſt kurz nach 11 Uhr hier eingetroffen
und nach Queenborough weitergereiſt.
* Paris, 17. Mai. Der König der Hellenen
iſt nach London abgereiſt.
Literariſches.
„Ich und die Bücher” (Selbſtvorwürfe des
Kri=
tikers) von Ludwig Hatvany. (Paul Caſſirers Verlag,
Berlin W. 10, Viktoria=Straße 5.) Preis Mk. 2,50. Das
viel beſprochene Erſtlingswerk Hatvanys „Die Wiſſenſchaft
des Nichtwiſſenswerten” war eine ſtarke Polemik, die ſich
gegen den verflachten oder vielmehr verfachten Betrieb der
humanen Wiſſenſchaft richtete. Wer den Schriftſteller für
alle Zeiten nach der erſten Arbeit abſtempeln möchte, wird
ſich gewiß nicht wenig verwundern, in der neuen Arbeit
Hatpanys ſtatt dreiſter Satire, ſtatt ſtudentiſch derber
Luſtigkeit, weiche Lyrik, ſinnenden Humor zu finden.
Nach der ſpeziellen Frage, die Hatvany einſt beſchäftigte:
„Wie ſtehen der moderne Menſch und die Fachwiſſenſchaft
von der Antike zueinander?” hat er ſich nun zu breiteren
und größeren Problemen gewandt: „Was bedeutet uns
das Buch überhaupt?”, „Was iſt es dem Tätigen, dem
literariſch Schaffenden und dem Empfangenden, dem
Kritiker?‟ Hatvany hat dieſes Büchlein zu ihrer
Beant=
wortung geſchrieben. Wie perſönlich er ſich zu den
Prob=
lemen ſtellt, wie ſie ihn aufregen und ihm nahegehen,
dies zeigt vor allem die reizvolle, ſubjektive Form ſeiner
Arbeit. Hatvany führt nervöſe Selbſtgeſpräche; er
debat=
tiert mit den Dingen, mit ſich ſelbſt — Fragen, die ſonſt
nur den ikühlen Denker beſchäftigen, gehen ihm nahe bis
ans Herz.
— Neue Verkehrskarte von
Süddeutſch=
land. (Muthſche Verkehrskarte Nr. 5.) Maßſtab
1: 800 000. 3. Auflage. Preis 50 Pfg., Porto 5 Pfg.
Stuttgart, Muthſche Verlagshandlung. —
Zweckmäßig=
keit und billiger Preis haben den Muthſchen
Verkehrs=
karten zu ihrer faſt beiſpiellos weiten Verbreitung von
über 200000 Stück verholfen! Jedem Vergnügungs=
und Berufsreiſenden wird die Karte vorzügliche
Dienſte leiſten.
Letzte Nachrichten.
(Wolffs telegr. Korreſp.=Bureau.)
* Trier, 17. Mai. In Longuich an der Moſel
wurde in der verfloſſenen Nacht infolge eines
Wirts=
hausſtreites der 20jährige Bäcker Siewer erſtochen,
drei andere Perſonen ſchwer verwundet. Der Tat
verdächtig ſind fünf Burſchen aus dem benachbarten
Longen, unter denen ſich ein Musketier des 30.
In=
fanterie=Regiments befindet, der auf Urlaub war. Der
Musketier iſt bereits verhaftet worden.
* Nenſtadt a. d. H., 17. Mai. Auf dem hieſigen
Bahnhofe kam heute vormittag der Vorarbeiter Georg
Hellermann der Rangiermaſchine zu nahe; er wurde
erfaßt, überfahren und ſofort getötet.
* Neumünſter, 17. Mai. Als heute morgen 5¼
Uhr unweit der hieſigen Hochbrücke zwei
Eiſen=
bahnzüge kreuzten, fiel von dem höher fahrenden
Zuge eine Kohlenſchaufel herab und traf die am
Fenſter eines Wagens vierter Klaſſe ſtehenden Arbeiter
Stutt=Kiel und Kriegblaß=Hamburg. Stutt wurde
ſofort getötet, Kriegblaß ſchwer verletzt.
Die Amtliche Meldung lautet: Heute früh 5 Uhr
20 Min. wurde bei der Begegnung der Züge 571
und 654 zwiſchen Neumünſter und Einfeld in einem
Wagen vierter Klaſſe des Zuges 571 der Dachdecker
Auguſt Stutt=Kiel getötet, der Plakatmaler Auguſt
Kriecheldorf=Hamburg wurde ſchwer verletzſt. Letzterer
iſt im hieſigen Städtiſchen Krankenhauſe untergebracht.
Es iſt anzunehmen, daß die Schlackenſchaufel mit ihrer
langen Eiſenſtange von der Lokomotive des Zuges 654
gegen den im anderen Geleiſe fahrenden Zug 571
ge=
ſchlagen hat.
* Stralſund, 17. Mai. In der Nacht auf den
zweiten Feiertag wurde die im Hauſe Mauerſtraße 46
wohnhafte 51 Jahre alte Schuldt von einem Liebhaber
ermordet aufgefunden. Der Hals war mit
einem Raſiermeſſer bis zum Wirbel durchſchnitten.
Der Liebhaber alarmierte ſofort die Polizei, welche
mit einem Polizeihund die Wohnung durchſuchte. Der
Hund lief zur nächſten Etage empor und verbellte die
von ihrem Mann getrennt lebende Fiſchersfrau
Do=
leske, die Wirtin der Schuldt. Frau Doleske wurde
unter dem dringenden Verdacht, den Mord ausgeführt
zu haben, verhaftet.
* Valencia, 17. Mai. Die Ruhe in den Straßen
der Stadt, die bis in die ſpäten Nachtſtunden hinein
von Wachmannſchaften durchzogen wurden, iſt wieder
hergeſtellt.
* Paris, 17. Mai. Präſident Fallières
hatte heute mit dem König von Spanien auf dem
großen Ringbahnhofe von Noiſy=Leroi eine
halbſtün=
dige Unterredung.
H.B. Buenos=Aires, 17. Mai. Generaloberſt
Freiherr von der Goltz iſt am Sonntag früh
unter enthuſiaſtiſchen Kundgebungen hier eingetroffen.
Am Kai waren bei ſeiner Ankunft 400 argentiniſche
Offiziere anweſend. Es wurde dem General eine
künſtleriſche Begrüßungsadreſſe durch Oberſt Uriburn
überreicht. Freiherr von der Goltz hielt eine Anſprache,
worin er die vorzüglichen freundſchaftlichen Beziehunz
gen beider Länder und Armeen des Freiheiſtskrieges
und des Paragnay=Feldzuges erwähnte. General
Garmendia antwortete durch ein Hoch auf den Kaiſer.
Brieſtaſten.
M., hier. Zur Durchführung des Bauplanes iſt
die Schließung des Feldweges offenbar notwendig.
Sie hätten bei Offenlegung des Ortsbauplanes Ihre
Rechte wahren müſſen. Viel Ausſicht auf Aenderung
beſteht nicht. Der einzig mögliche Weg iſt die Klage
erhebung bei dem zuſtändigen Kreis=Ausſchuß. J.
Eine auffallende Friſche
im ganzen Körpermachte ſich bemerkbar. Troſſingen
(Württemberg), 12. Okt. 1909. Teile Ihnen mit, daß ich
bis jetzt 2½ Pakete „Bioſon” bei Blutarmut verbraucht
habe und das Getränk genau nach Vorſchrift zubereitete.
Schon nach Gebrauch von 2 Paketen konnte ich zu meiner
Freude eine auffallende Friſche im ganzen Körper
konſta=
tieren u. mein Ausſehen beſſerte ſich von Tag zu Tag. Ich
habe bisher 9 Pfund zugenommen und kann Ihnen ferner
mitteilen, daß ſeit dem Gebrauch von „Bioſon” der Druck
vom Kopfe gewichen iſt, den ich ſonſt regelmäßig morgens
beim Aufſtehen verſpürte. Mit Ihrem Präparat bin ich ſehr
zufrieden u. werde dasſelbe überall empfehlen. Hochachtend!
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1eP e.
Nummer 113₰
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 18. Mai 1910.
Seite 7.
Statt Karten.
Eugenie Haas
Richard Oestreicher, prakt. Zahnarzt
VERLOBTE
Bingen (Rhein)
Pfingsten 1910
Darmstadt
(10305
Todes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Mitteilung.)
Heute nachmittag 6 Uhr entſchlief ſanft
nach langem ſchweren Leiden meine liebe Frau,
unſere gute Schweſter, Schwägerin und Tante
Frau
Katharine Breitwieser
geborene Keßler
im 57. Lebensjahre.
(10338
Im Namen der Hinterbliebenen:
J. Breitwieser.
Darmſtadt, den 16. Mai 1910.
Die Beerdigung findet Donnerstag, den 19. Mai,
nachmittags 4 Uhr, auf dem Friedhofe zu
Roßdorf ſtatt.
Todes-Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten
die traurige Nachricht, daß es Gott dem
All=
mächtigen gefallen, meinen lieben Gatten,
unſeren treubeſorgten Vater, Bruder u. Onkel
Herrn Wilh. Dörner
Gr. Pfandmeister
in Mainz im Alter von 54 Jahren nach
langem ſchweren Leiden Samstag, 14. Mai,
abends 11½ Uhr, zu ſich zu rufen. (10303
Die trauernden Hinterbliebenen
Namens derſelben:
Fried. Dörner.
Mainz, Darmſtadt, Hanau,
den 16. Mai 1910.
Die Beerdigung findet Mittwoch, den 18. Mai,
nachmittags 3 Uhr, vom Portale des
Darm=
ſtädter Friedhofes aus, ſtatt.
Städtiſche Leſe= und Bücherhalle,
Louiſen=
ſtraße 20. Die Leſehalle iſt geöffnet an
Wochen=
tagen von 10—2 und von 6—9 Uhr, Sonntags von
11—1 und von 6—9 Uhr. Bücherausgabe findet
ſtatt an jedem Wochentage von ½11 bis ½1 Uhr und
abends von 6 bis 9½ Uhr.
Beſichtigung des Großh.
Reſidenzſchloſ=
ſes: An jedem Wochentage von 3—4 Uhr; Sonntags
von 11—1 Uhr.
Amtlicher Wetterbericht.
Oeffentliche Wetterdienſtſtelle Gießen.
Verlauf der Witterung ſeit geſtern früh: Unter der
Herrſchaft des großen Nordeuropa bedeckenden
Hoch=
druckgebietes dauert bei nordöſtlichem Winde das heitere
und recht warme Wetter an. Flache Randwirbel haben
geſtern nur ganz vereinzelt Gewitter gebracht. Regen
fiel nirgends. Das über der Biskayaſee lagernde
Tief=
druckgebiet entwickelt jetzt über Deutſchland ſtärkere
Ge=
witterwirbel, ſodaß jetzt zahlreiche Gewitter ſich einſtellen.
Ausſichten in Heſſen für Mittwoch, den 18. Mai:
Zeitweiſe wolkig und in vielen Gegenden Gewitter,
vor=
erſt noch ſehr warm, ſpäter kühler.
Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr (Außer Abonnement).
„Der Barbier von Sevilla”.
Gaſtſpiel von Otto Reutter um 8 Uhr im Orpheum.
Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes (geöffnet
von 10—7 Uhr).
Konzert um 4 Uhr auf der Ludwigshöhe.
Konzert um 8 Uhr im Hotel Heß und im Bürgerkeller.
Konzert um 8 Uhr im „Heſſiſchen Hof”
Konzert um 8 Uhr auf Hugenſchütz’ Felſenkeller.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 19. Mai.
Hofreite=Verſteigerung des Bäckermeiſter Karl
Jockel (Liebigſtraße) um 10 Uhr auf dem Ortsgericht I.
Hofreite=Verſteigerung des Hch. Hedtrich (
Artillerie=
ſtraße 4) um 10 Uhr auf dem Ortsgericht I.
Acker=Verſteigerung des Chriſtoph Petri um 9 Uhr
auf dem Ortsgericht I.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil und Letzte Nachrichten: Max Streeſe;
für den Inſeratenteil: J. Kroß, ſämtlich in Darmſtadt.
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind
an die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden nicht
zurückgeſandt.
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Kurſe vom 17. Mai 1910.
Mitgeteilt von Hermann Reichenbach.
au
n
ei
d.
8f. Staatspapiere. In Proz.
4 Dſche. Reichsſchatzanw. 100,60
3½ Deutſche Reichsanl. . 93,10
84,70
do.
4 Preuß. Schatzanweiſg. 100,60
3½ do. Conſols . .
3 do. do.
4 Bad. Staatsanleihe
93,20
84,70
101,70
94,20
92,50
83,60
do.
3½
do.
4 Bayr. Eiſenbahnanl. . 101,70
do.
3½
do.
4-Hamburger Staatsanl. 101,90
4 Heſſ. Staatsanleihe . . 101, 40
do.
92,00
3½
81,60
do.
3 Sächſiſche Rente . . . 83,50
4 Württemberger v. 1907 101,80
93,80
do.
3½
5 Bulgaren=Tabak=Anl.
1¾ Griechen v. 1887 49,00
3¾ Italiener Rente .
4½ Oeſterr. Silberrente 98,10
4 do. Goldrente 99,10
do. einheitl. Rente 94,10
Portug. unif. Serie I 66,40
do. unif. Ser. III
do.
Spezial . 13,60
Rumänier v. 1903 . . 102,20
do. v. 1890 . . 94,50
do. v. 1905 . . 91,10
4. Ruſſen=v. 1880 ₰ ₰. ₰. ₰ 92.00
* InProz.
Zf.
4 Ruſſen v. 1902 . . . . 92,60
4½ do. v. 1905 . . . . 100,50
. 92,50
3½ Schweden . . . .
4 Serbier amort. v. 1895 85,60
4 Türk. Admin. v. 1903 88,30
4 do. uniſiz. v. 1903 94,70
4 Ungar. Goldrente . . 95,50
4 do. Staatsrente 92,60
. 101,90
Argentinier . .
do.
91,30
4½ Chile Gold=Anleihe 93,50
5 Chineſ. Staatsanleihe 102,40
do.
100,00
4½
. 98,20
4½ Japaner . .
5 Innere Mexikaner . . 100,60
do.
3
4 Gold=Mexikan. v. 1904 97,00
5 Gold=Mexikaner . . . 100,60
Aktien inländiſcher
Transportanſtalten.
4 Hamb.=Amerika=
Paket=
fahrt .
. . .145,10
4 Nordd. Lloyd . . . 112,50
1 Südd. Eiſenb.=Geſ. . . 122,75
Aktien ausländiſcher
Trausportanſtalten.
4 Anatol. Eiſenb. 60%
Einz. Mk. 408 121,50
4 Baltimore & Ohio . . 110,50
4 Gotthardbahn . 3
In Proz.
4 Oeſt.=Ungar. Staatsb. 162,25
4 Oeſt. Südbhn. (Lomb.) 19,90
4 Pennſylvania R. R. 134,70
Induſtrie=Aktien.
Mainzer Aktienbrauerei . 197,30
Werger=Brauerei
. 83,00
Bad. Anil.=u. Sodafabrik 481,50
Fabrik Griesheim . . . . 262,90
Farbwerk Höchſt . . . . . 489,00
Verein chem. Fabriken
Mannheim . . . . . . . 322,00
Lahmeyer . .
118,75
Schuckert .
. . 166,00
Siemens & Halske . . . 248,25
Adlerfahrradwerke Kleyer 420,20
Bochumer Bb. u. Guß . . 234,40
Gelſenkirchen . . . . . . . 209,50
Harpener .
.199,40
Phönix, Bergb. u.
Hütten=
betrieb .
. .221,50
Prioritäts=
Obligationen.
3½ Südd. Eiſenb.=Geſ.
4 Pfälzer Prt..
. 101,60
do.
½
Eliſabeth., ſteuerpfl. . 99,80
do. ſteuerfrei . 99,60
Oeſterr. Staatsbahn. 106,30
do.
do. alte
Oeſterr. Südbahn .
do.
do.
3 Raab=Oedenburger .
4 Ruſſ. Südweſt..
4 Kxonpr. Rudolfbahn
98,40
102,00
83,50
74,90
90,00
In Proz.
Bf.
2¼/10 Livorneſer . . . . . . 75,90
4 Miſſouri=Pacific . . . 98,50
4 Bagdadbahn Mk. 408 87,10
5. Anatoliſche Eiſenb. . .
5 Tehuantepec .
Bank=Aktien.
Berliner Handelsgeſ. 174,50
Darmſtädter Bank 132,10
4 Deutſche Bank 252,50
4 Deutſche Vereinsbank 128,00
4 Diskonto=Geſellſchaft 188,90
4 Dresdner Bank 159,10
4 Mitteldeut. Kreditbk. 119,90
4 Nationalbk. f. Deutſchl. 123,70
101,20
4 Pfälzer Bank.
145,50
4 Reichsbank
4 Rhein. Kredit=Bank . 139,00
4 Wiener Bank=Verein 137,50
Pfandbriefe.
4 Frankft. Hypoth.=Bank
S. 16 und 17 100,30
.92,50
3½ do. S. 19. .
4 Frkf. Hyp.=Kreditverein
S. 15—19, 21—26 99,60
4 Hamb.=Hypoth.=Bank 100,50
91,00
do.
3½
4 Heſſ. Land.=Hyp.=Bk. 101,60
92,50
do.
3½
Meining. Hyp.=Bank 101,00
91,00
do.
3½
4 Rhein. Hypoth.=Bank
(unk. 1917) 100,00
do. (unk. 1914) 91,60
4 Südd. Bd.=Kr.=Bk.=Pf. 100,40
de.
3½
92.80
InProz.
Zſ.
Städte=
Obligationen
4 Darmſtadt . . . . . . 100,40
91,60
3½ do.
.100,90
4 Frankfurt .
93,30
3½ do.
4 Gießen
3½ do.
4 Heidelberg
91,40
3½ do.
.100,50
4 Karlsruhe
3½ do.
91,60
4 Magdeburg.
3½ do.
4 Mainz
3½ do.
4 Mannheim
.100,90
91,20
3½ do.
4 München .
.100,30
3½ Nauheim
92,00
4 Nürnberg . .
.100,20
3½ do.
4 Offenbach,
3½ do.
4 Wiesbaden . . . . . . 100,50
3½ do.
4 Worms . . . . . . . . 100,10
3½ do.
4 Liſſaboner v. 1886. . 82,60
Verzinsliche
Anlehensloſe.
1 Badiſche Tlr. 100 101,40
3½ Cöln=Mindner 100 137,60
5 Donau=Reg. ſl. 100 144,50
3 Hall. Komm. „ 100 105.70
In Proz.
Bf.
3 Madrider Fs. 100 78,20
4 Meining. Pr.=
Pfand=
briefe.
. 136,50
4 Oeſterr. 1860er Loſe 175,10
3 Oldenburger
. . 125,00
2½ Raab=Grazer fl. 150 116,25
Unverzinsliche
Anlehensloſe.
Augsburger
Braunſchweiger Tlr.
Freiburger
Mailänder
do.
Meininger
Oeſterreicher v. 1864
do. v. 1858 „
Ungar. Staats
,
Venediger
Frs.
Türkiſche
,
fl.
Fs.
1
Fs.
fl.
20 213,10
15
45
10 34,50
7 39,50
100 568,00
100 464,00
100
30 41,20
400 188,00
Gold, Silber und
Banknoten.
Engl. Sovereigns . . . . 20,4
20 Franks=Stücke . . . . 16,21
Oeſterr. 20=Kronen . . . . 16,90
Amerikaniſche Noten . . . 4,15
Engliſche Noten . . . . 20,47
Franzöſiſche Noten . . . . 81,15
Holländiſche Noten . . . . 169,55
Italieniſche Noten . . . 80,75
Oeſterr.=Ungariſche Noten 85,10
Ruſſiſche Noten . . . . .
Schweizer Noten . . . . . 81,05
Reichsbank=Diskonto . . .
Reichsbank=Lombard Zaf. 59.
mzugsh. bill. zu verk.: 1 Spiegel, nußb.
pol. Nachtſchränkchen mit Marmorpl.
2 Kohlenkaſten, Badewanne, wenig Raum
einnehmend, mit Kohlenfeuer., Vogelbauer
2 Palmen, 1 Araucaria, Klivia, 2 Efeukaſten
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Riffe der Liebe.
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von Ewald Gerhard Seeliger.
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Henning ſpielte mit den Kindern, bis Jaſper wieder
aus der Tür trat; er hatte ſich inzwiſchen umgekleidet.
Geh’n wir ein Glas Bier trinken? fragte er, und
Hen=
ning war damit einverſtanden, denn er hatte noch über
eine Stunde Zeit.
Die blaſſe Frau ſchaute den Beiden verſtohlen durch
das Blattwerk nach. Ihre Augen wurden unruhig vor
Eiferſucht, denn ſie wußte genau, wo Jaſper hinging. Ihr
feiner Mund verzog ſich ſchmerzvoll und mit einem tiefen
Seufzer wandte ſie ſich wieder ihrer Arbeit zu.
Die beiden Männer aber ſchritten ſchweigend den
Strandweg hinab und kamen an ein kleines Vorgärtchen,
in dem hinter niedrigen Buchenhecken weißgeſtrichene
Holz=
tiſche und Stühle ſtanden. Es lag vor einem alten,
ſpitz=
gegiebelten Hauſe, in dem Geſche Suxdorf, die Kapitäns=
(witwe, eine Krämerei und einen Bierausſchank mit halber
Konzeſſion betrieb.
Ihr Mann war bis zu ſeinem vierzigſten Jahre immer
jglücklich gefahren, bis er auf den Gedanken kam, ſich zu
iverheiraten, und ſeine Frau mit auf die Reiſe nahm. Er
konnte ſich das leiſten, weil er ſein eigener Reeder war.
Aber da begann ſein Unglück. Im Kanal rannte er ſchon
mit ſeiner Dreimaſtbark einen Petroleumdampfer glatt
üher den doaiſerund de Lanpten ſehter in Schiſtaſt
Riff. Zwar wurde die ganze Beſatzung gerettet aber
Kapitän Surdorf nahm ſich die Sache ſo zu Herzen, daß er
auf der Rückreiſe ſtarb. Und fand ſo ein ehrliches
See=
mannsbegräbnis. Geſche, ſeine Frau, wollte ihm
nach=
ſpringen, aber die andern litten es nicht. Am nächſten
Morgen hatte ſie ſchloweißes Haar. Denn in derſelben
Nacht kam die kleine Ewe auf die Welt, die jetzt ſchon
neunzehn Jahre zählte, der Mutter fleißig in der Wirtſchaft
half und von den Sommergäſten die „Schönheit von
Blankeneſe” genannt wurde.
Und auf ſie hatte es Jaſper Dunt abgeſehen, und
des=
halb öffnete er jetzt das kleine grüne Pförtchen. Er ſetzte
ſich mit Henning auf einen ſtillen Platz, von dem aus ſie
die Elbe überſehen konnten, und Henning mußte in den
Laden gehen, um das Bier zu beſtellen. Jaſper hätte es
gern ſelbſt beſorgt, aber er war plötzlich merkwürdig
ſchwer=
fällig und unbehilflich geworden.
Als Henning die Ladentür aufdrückte, lärmte eine
ſchrille Glocke durchs ganze Haus. In dem dunklen Raum,
in dem es ſtark nach Gewürz und Tabak roch, fand er ſich
erſt nicht zurecht. Dann ſah er einen alten Bekannten vor
der Toonbank ſitzen: Gorch Holmquiſt. Hinter dem
Laden=
tiſch ſtand die hohe, hagere Geſtalt der Wirtin. Die Beiden
hatten eben ein lebhaftes Geſpräch abgebrochen und waren
ſtumm wie zwei Fiſche. Henning vergaß, zu grüßen, und
ſtotterte ſeine Beſtellung heraus. Frau Surdorf legte den
mageren Kopf mit den ſcharfen, nicht unſchönen Zügen und
dem ſchneeweißen Haarbuſch in den Nacken und rief ihre
erteretete ene
Und ſchon meldeten ſich ſchnelle, leichte Schritte auf der
Treppe und Ewe ſtieg herab. Sie war wirklich eine
Schön=
heit. Ihre Geſtalt war ſchlank, ſtolz und ebenmäßig
ge=
formt, Hände und Füße waren zierlich, ihr regelmäßiges
Geſicht von blendender Zartheit, und auf ihren Wangen
lag ein matter Schimmer der Geſundheit. Das Schönſte
aber waren ihre hellblauen, ſchwermütigen Nixenaugen
und ihr feines, dunkelblondes Haar, das ihr, zu einem
ſchweren Knoten geſchlungen, tief in dem Nacken=ruhte:
Gorch Holmquiſt wurde unruhig, erhob ſich vom Stuhl
und in ſeine kalten, berechnenden Augen ſchoß ein Strahl
innerer Wärme. Auf Henning machte Ewe einen weniger
tiefen Eindruck. Wohl war ſie ſchön, doch Guſchi war
ſchöner. Ewe Surdorf kam ihm vor wie ein wunderſchönes
Bild, das man nur ehrfürchtigsbeſchauen durfte, Guſchi
Heggbloom aber war das luſtige, lebendige Leben, das
man in die Arme nehmen und nach Herzensluſt küſſen
konnte.
Henning ging wieder zu Jaſper=zurück undgſie
war=
teten ſchweigend.: Als Ewe daher kam, blieb Jaſper ruhig
ſitzen, kaum daß er an ſeine Mütze rührte. Dann trank er
haſtig. Ewe dankte freundlich und gelaſſen, trat etwas
ab=
ſeits und ließ die Blicke träumend über den belebten Strom
gleiten. Jaſper ſprach kein Wort und rührte ſich
nicht. Er hütete ſich, ſeine Liebe zu verraten. Soweit war
er noch nicht. Bevor nicht vier ſchwere, glückliche
Arbeits=
jahre ins Land gegangen waren, durfte er nicht an die
Gründung,eineszcigenen Haushaltssdenken. (Und,Ewe
Seite 10
Darmſtäbter Tagblatt, Mittwoch, den 18. Mai 1910.
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den Kurs lief, darauf wollte er ſchon acht geben.
In dieſem Augenblick kam Gorch Holmquiſt heran,
nahm Platz, betrachtete Ewe, die ſich um ihn noch weniger
kümmerte als um Jaſper, mit ſtark verliebten Augen und
bot ihr endlich einen Stuhl an. Sie ſetzte ſich Jaſper
gegenüber, der ſie unverwandt anſtarrte. Sie merkte es
aber nicht, weil er den Kopf geſenkt hielt und ſeine heißen
Blicke hinter den buſchigen Brauen Schutz fanden. Auch
hielt Ewe ihre Augen auf die Tiſchdecke gerichtet, mit deren
Franſen ihre ſchlanken Finger ſpielten.
Gorch Holmquiſt ſorgte unterdeſſen krampfhaft für die
Unterhaltung, die durch die Dampfer, die fortwährend
vor=
beikamen, immer neue Anregung erhielt. Er war
kurz=
atmig und ſeine Stimme kuarrte wie ein ſchlechtgeöltes
Spill.
Henning wurde es geſchwind langweilig, er zog die
Uhr und ließ die drei allein. Eiligen Schrittes nahm er
den Reſt des Strandweges, ſetzte mit langen Sprüngen die
zweihundert Stufen der ſteilen Treppe an Baurs Park
hin=
auf, kam oben atemlos an und ſchlich leiſe auf das Haus
des Senators Geſterling zu. Es lag, ein ſtolzer,
geräu=
miger, zweiſtöckiger Bau, mit vielen weißen Säulen
ver=
ziert, zwiſchen hohen, hellgrünen Buchen hart am Rande
eines ſteilen Abſturzes, von dem das Auge ungehindert
über Blankeneſe hinweg die Elbe hinunter bis
Witten=
bergen und Schulau und weit in die fruchtbare Ebene der
hannöverſchen Seite hinſchweifen konnte.
Henning ſpähte durch den eiſernen, reichgegliederten
Zaun. Da ſaß die Frau Senator mit ihren beiden
Kin=
dern noch vor dem bunten Leinwandzelte, als wenn ſie
überhaupt nicht ans Eſſen dächte. Henning verzog das
Geſicht. Wie lange das heute wohl wieder dauern würde!
Die Frau Senator, eine ſtille, bleiche, etwas nervöſe Dame,
mühte ſich an einer Stickerei. Harriet, ihre achtzehnjährige
Tochter, ein ſchlankes, hochgewachſenes Mädchen, das ſich
gern in Schwarz kleidete, um noch ſchlanker auszuſehen,
lag im langen Stuhl, die Hände unter dem Kopfe
ver=
ſchränkt, und ſtarrte in den Himmel, unter dem runde,
weiße Wölkchen trieben. Arno, der dreizehnjährige
Ter=
tianer, ſaß am Tiſch, hielt ſich die Ohren zu, lernte
Voka=
beln und proteſtierte heimlich, aber nachdrücklich gegen den
Unſinn der humaniſtiſchen Bildung.
Obgleich Henning nun merkte, daß er zu zeitig
gekom=
men war, wollte er doch verſuchen, von Guſchi wenigſtens
ein Wort zu erhaſchen. Er pirſchte ſich an das Haus heran
und flötete dreimal. Und ſchon ſtreckte über das grüne
Gitter des Küchenfenſters im Hochparterre Guſchi
Hegg=
bloom ihr niedliches Stumpfnäschen. Daneben ſtanden ein
paar große, ſchwarze Augen, und darüber lagen, daß die
Stirn halb bedeckt war, die dicken Flechten ihres
hellblon=
den Haares, das noch viel lichter als das Hennings war.
Die runden Wangen, die nie ohne Farbe waren, ſtrahlten
jetzt im leuchtenden, vom Küchenfeuer erzeugten Rot.
Henning wäre am liebſten an der Regenrinne aufgeentert,
um ihr auf die brennend roten, ſchwellenden Lippen ein
ganzes Schock Küſſe aufzudrücken. Aber er mußte ſich
lei=
der beſcheiden.
Der Herr Senator iſt noch nicht da, rief ſie leiſe
her=
unter. Er bringt wieder den Prokuriſten mit. Unſer
Fräulein iſt krank und ich muß die Bedienung machen.
Henning fiel vor Gram das Herz in die Strümpfe.
Wann kommſt Du? fragte er bedrückt.
Vor zehn nicht! flüſterte ſie, indem ſie die Hände an
den Mund legte.
Beſtimmt?
Ganz beſtimmt! Drüben in Baurs Park!
Damit verſchwand ſie und Henning mußte abziehen
und ſich in Geduld faſſen.
Als er nach der Hauptſtraße abſchwenkte, kamen ihm
zwei Männer, ein hoher, ſchlanker und ein kurzer,
unter=
ſetzter, beide mit blanken Zylinderhüten, entgegen:
Died=
rich Geſterling, der alleinige Inhaber, und Matthias
Harms, der Prokuriſt der Hamburger Großreederei
Geſter=
ling & Ko. Die Blankeneſer nannten Diedrich Geſterling
den Herrn Senator, weil ſein Vater dieſe Würde bekleidet
hatte und weil der Sohn mit Ausdauer danach ſtrebte und
auch Ausſicht batte, ſie zu zeinigen Jahren zu erringen.
Tel.
Deshalb war auch ſeine Zeit und ſeine Kraft vornehm
dem politiſchen Wohle ſeiner Vaterſtadt gewidmet.
Firma wußte er bei Matthias Harms in guten, tre
Händen, der ein ausgezeichneter Kenner des Frach
marktes war und mit bewundernswertem Geſchick die ſhllll I
großen Dampfer von einem Hafen zum andern dirigie
Im eifrigen Geſpräch kamen die Beiden daher
beachteten Henning nicht, der ſich ſcheu an ihnen vo
und um die nächſte Ecke drückte. Er ſchlenderte läſſig
Hauptſtraße hinunter, blieb bei Krögers Hotel, wo uſ
die Elbe ſehen konnte, ein Weilchen ſtehen und freute
über die rote Abendſonne, die drüben hinter zwei
Zie=
ſchornſteinen in tiefgelben Gluten verſank.
Zwei Stunden noch mußte er warten, ehe er
Guſchi Abſchied nehmen konnte! Erſt kam ihm der
danke, ſo lange nach Hauſe zu gehen. Doch er verwarf
bald, weil er noch keinen Hunger hatte, und bog in
engen Weſterweg ein, um Jürgen Heggbloom, ſein
Freund und zukünftigen Schwiegervater, einen Beſuch
zuſtatten.
Vor dem kleinen Häuschen lärmte wie immer die ſeß
köpfige Flickſchuſterhecke, vier Jungen und zwei Mäd=ßt
im Alter von drei bis dreizehn Jahren. Die Kleinkr Falls
fielen ſofort über Henning her und durchſuchten ſ.hi Lege)
Taſchen. Aber er hatte heute nicht an ſie gedacht. F=
Karoline Heggbloom war ausgegangen, um die Krd
ſchaft zu beſuchen. Henning war nicht böſe darüber.
dem niedrigen Raum, der gleichzeitig als Wohnſtube
Werkſtätte diente, traf er Guſchis Vater, der ihn mit eirſu
kurzen Nicken begrüßte und ſich trotz der einbrechent
Dunkelheit nicht in ſeinem fleißigen Sohlenklopfen ſtif
ließ. Sein borſtiges ſchwarzes Haar ſtand wirr nach aß
Strichen der Windroſe. Bei der Arbeit trug er immer
Brille, denn ſeine Augen waren ſchwach. Nahm er ſie
ſah er ſtets mit höchſt unſchuldigen und höchſt verwunde
Blicken drein. Nur wenn er etwas getrunken hatte, becſt
nen ſie zu glänzen. Doch das kam ſelten vor, denn
Frau hielt ihn in ſehr ſtrenger Zucht.
(Fortſetzung. folgt.)
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Nummer 113,
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 18. Mat 1910.
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wird Herr Heinrich Bangert
im kaufmännischen Vereinssaal (Kaisersaal)
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Die Berufsvereine der deutſchen Privatangeſtellten und ihr Programn
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ſprechen. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein
Der Vorstand.
Verem Walderholungsſtätte Darmſtadt.
Zu der Montag, den 23. Mai, nachmittags 4 Uhr, in der Wohnung ro
Frau Lilli Wolfskehl, Karlſtraße 84, ſtattfindenden außerordentlichen
Mi=
gliederverſammlung beehre ich mich ergebenſt einzuladen.
Tagesordnung:
1. Wahl des Vorſtands.
2. Satzungsänderung.
Für den Vorſtand des Vereins Walderholungsſtätte
10312)
Langenbach, I. Voſitzender.
10, abends halb 8 Uhr:
Darmstadt. — Donnerstag, den 26. Mai
Ausserordentliches Konzer
im Städtischen Saalbau
zum Besten des Hilfsfonds der Grossherzoglichen Hofmusik
unter Leitung des Hofkapellmeisters Herrn Hofrat W. de Haan
und unter Mitwirkung der Hofopernsängerin Fräulein Kathleen Howard,
der Herren Hofopernsänger Hans Hacker und Alfred Stephani, der
Pianistin Frau Hedwig Kirsch aus Mannheim, der aktiven Mitglieder 6
des Musikvereins und des Sängerchors des Lehrervereins, sowie einiger G
auswärtiger Künstler aus Frankfurt a. M., Mainz und Wiesbaden.
Programm:
(10093 E
Gluck.
1. Ouvertüre zu. lphigenie:
2. Konzert (G-dur) für Klavier mit Orchesterbegleitung L. van Beethoven.
(vorgetragen von Frau Hedwig Kirsch).
3. Romeo und Julie, dramatische Sinfonie für Soli,
. Hector Berlioz.
Chor und Orchester
Der Konzertflügel ist von Bechstein (Vertreter: A. W. Zimmermann, Marienpl. 3).(
Preise: Besonderer Sperrsitz 5 Mk., Sperrsitz 4 Mk., Saal 3 Mk.,
I. Reihe Estrade 3 Mk., II. Reihe Estrade 2 Mk., I. Beihe Balkon 3 Mk.,
Vorsaal, Estrade und Balkon 1.50 Mk. — Die Eintrittskarten sind zu haben in
der Hofmusikalienhandlung von Gg. Thies Nachf. (L. Schutter), Elisabethenstr. 12.
Städtischer Saalbau.
Am 19. Mai, 8 Uhr abends:
I. Donnerstags=Konzert
der Kapelle des Leibgarde=Regiments.
Leitung: Obermuſikmeiſter H. Hauske.
Programm. Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte”; Puceini: Fantaſ
aus „La Bohéme” Tſchaikowsky: Valse des kleurs aus „Nußknacker”; R. Wagner
Meiſterſinger=Vorſpiel; Sabathil: „Morgenſtändchen”, Solo für Kornet à Piſton
Ponchielli: Tanz der Stunden aus „La Gioconda”; Meyerbeer: Fantaſie aus „D
Prophet”, 2 hiſtoriſche italieniſche Märſche; Schwartz: Stücke aus „Prima Ballerina
Eintrittspreis 50 Pfg., für Studierende 30 Pfg., Dutzendkarten à 4 Mk.
im Verkehrsbüro und an der Kasse.
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NB. Bei ungünſtiger Witterung Konzert im Grossen Saale nach demſelben Programt
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Nummer 113.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 18. Mai 1910.
Seite 13s
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zum „Heſſiſchen Hof‟ iſt eröffnet!
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und Samstag: Großes nunfar=konzert
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ausgeführt von den Kapellen des Infanterie Leibgarde-Regiments Nr. 115 und des
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tillerie-Regiments Nr. 61, unter persönlicher Leitung des Herrn Obermusikmeisters H. Hauske
und des Herrn Musikmeisters M. Weber.
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ausgeführt von einem grösseren Teil der Kapelle des Infanterie-Regiments Nr. 115
unter persönlicher Leitung des Herrn Obermusikmeister Hauske.
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Spielzeit ¾ Stdn. 37 Abteilungen.
Die seltensten Tiere, die scheuesten
Vögel, die originellsten Gebräuche
wilder Völkerstämme wurden mit
un-
endlicher Ausdauer u. nach oft
tage-
langem Harren aufgenommen. Die
afrikanische Flora und Fauna ist in
diesem Film aufs glänzendste
ver-
treten. Wir erwähnen nur:
Tanz-
vogel, afrikanische Spechte,
Königs-
fischer, Geier und Marabus,
Weber-
vogel, Vogelspinnen, Gnus, Zebras,
Rotwild, Giraffen, Büffelherden,
Nas-
horn, Schmetterlinge, Riesen-
Schild-
kröte, die Blitzlicht-
Photo-
graphie eines Löwen im
Dickicht, Flusspferde,
Chamä-
leone, Tigerkatze, Salamander,
Kro-
kodile etc. etc. etc.
sowie das übrige hervorragende
Programm. (10341
am 1. Pfingſt=
Korallenkette feiertage von der
Schloßkirche, Rheinſtraße bis Neckarſtr. 18,
verloren gegangen. Abzugeben gegen
Be=
lohnung Frau Trau, Neckarſtr. 18. (*12207md
Ein ſilbernes
Kettchen
mit roſa Herz verloren. Gegen
Belohnung abzugeben bei Frau Prof.
Olbrich, Alexandraweg 28.
(*12135
Danenſchtem
am 1. Feiertag auf Waldfriede ſtehen
ge=
blieben. Gegen Belohnung abzugeben
Karlſtr. 30, II. rechts.
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Sonntag, 22. Mai. Außer Abonnement.
Schüler= und Volks=Vorſtellung zu ermäß.
Preiſen: „Die Zauberflote.‟
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fang, 6½ Uhr. (Vergl. beſondere. Anzeige.)
Seite 14.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 18. Mai 1910.
Nummer 113.
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292. Karl Otto Friedr. Lübbers, 1854 in Klippkanne
geboren.
293. Thereſe Lüth, auch Lith, 1842 in Stettin
gebo=
ren; 1875 iſt ſie von dort abgemeldet.
294. Karl Guſtav Adolf Martin, 1852 in Eiſenach
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boren, Sohn des Kreisgerichtsſekretärs Martin in Jena.
295. Eliſabeth Katharina Martin, 1856 in Siegen
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boren, Tochter des Uhrmachers Klemens Martin, der 1886
angeblich nach Eſſen verzogen iſt.
296. Peter Guſtav Joſeph von Meckel, 1853 in Köln
geboren; 1875 hat er eine Reiſe nach Italien unternommen.
297. Franz Paul Georg Meißner, 1848 in
Braun=
ſchweig geboren, Sohn des Profeſſors Meißner, der 1851
nach Oeſterreich verzogen iſt.
298. Eliſabeth Menne, 1848 in Bühne bei Maxburg
geboren.
299. Luiſe Marie Meyer, 1846 in Saarbrücken
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boren.
300. Alfred Mickerts, 1859 in Wien geboren, Oskar
Mickerts, 1862 in Wien geboren, Karl Mickerts, 1865 in
Paris geboren, Söhne eines in Bochum geſtorbenen Alfred
Mickerts, wahrſcheinlich Großneffen der Frau
Bürgermei=
ſter Jaeger geb. Werner in Wetzlar.
301. Luiſe Emilie Aug. Müller, 1849 in Arnhauſen
geboren.
302. Auguſt Nagelbrecher, 1851 in Saarbrücken
geboren.
303. Max Neißer, 1845 in Neiſſe geboren.
304. Unbekannt ſind die Erben für den Nachlaß des
ſRechtsanwaltsgehilfen Georg Ignaz Schmitt. Er iſt
1854 in Colmar i. Elſ. geboren als Sohn des 1825
eben=
da geborenen Schuhmachers Georg Schmitt, Sohn von
Johann Georg Schmitt und deſſen Ehefrau Katharina
geb. Stempf. Die Mutter, Anna Maria Schultheiß,
ſtammt aus Oberrehnheim, woſelbſt ſie 1813 geboren
wurde als Tochter der Eheleute Anton Schultheiß und
Katharina, geb. Lutz.
305. In Frörup ſtarb der Arbeiter Johann
Peter=
ſen, in Karlskrona in Schweden geboren. Als Erbin
kommt eine Schweſter von ihm in Betracht, die
angeb=
lich in Kiel an einen Werftarbeiter unbekannten
Na=
mens verheiratet ſein ſoll.
306. In Württemberg ſtarb 1909 eine ledige Roſine
Barbara Schiek, geb. 1862. Sie war viele Jahre lang
Haushälterin und wurde des öſteren auch Rieke
Su=
torius genannt. Ihre Mutter, eine Marie Roſine
Schiek, 1830 geb., hat die Erblaſſerin außer der Ehe
ge=
boren und iſt dann von Unterurbach i. Württ. aus
ver=
ſchwunden. Als Erbin wird zunächſt dieſe Mutter
ge=
ſſucht; eventl. kommen anderweite Abkömmlinge
der=
ſelben in Betracht.
und ohne Kapital, in und außer dem Hauſe, in Stadt
und Land, für Herren und Damen aller Stände. 288
Seiten. Preis 3 Mk. Verlag von Richar Oefler,
Ber=
lin SW. 61. — Das Impfgeſchäft als ſtarrſtes Dogma
der modernen orthodoxen Medizin! Richtigſtellung
falſcher und gefälſchter zunftwiſſenſchaftlicher
Ueber=
lieferungen. Zugleich und hauptſächlich ein Weckruf an
Deutſchlands Zeitungs=Redakteure. Von Wilhelm
Reſſel, Redakteur des von Oberſtabsarzt Dr. Oidtmann
begründeten „Impfgegners” Preis 30 Pfg. Verlag
des Impfgegner=Vereins (Vorſitzender Profeſſor H.
Mund), Dresden=A., Albrechtſtraße 35.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Literariſches.
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Deutſche Backſteinbau der Gegenwart und ſeine Lage.
Auch eine Frage des Heimatſchutzes.” Von K. Baurat
Prof. Dr. Albrecht Haupt. Großoktav. 72 Seiten mit
45 Abbildungen. 60 Pfg. netto. Verlag: H. A. Ludwig
Degener, Leipzig. — Aufklärungsſchriften des
Reichs=
deutſchen Verbandes. Hef 1. Erziehung des deutſchen
Volkes zum Reichsbewußtſein als praktiſcher Weg zur
Förderung der Intereſſen des Reiches und ſeiner
ein=
zelnen Berufsſtände, von Robert Werner. Mit
Geleit=
wort. von Geh. Hofrat Prof. Dr. Stieda. 1909.
Ge=
ſchäftsſtelle des Reichsdeutſchen Verbandes, Leipzig,
Härtelſtraße 25 I. — Die Abſtammung und Entwicklung
der Tiere und des Menſchen, von Julius Wilms. Druck
von C. L. Rautenberg, Mohrungen. — Aktuelle
Theater=
fragen und ihre Beantwortung. Programmatiſches
Be=
werbungs=Expoſé um den Intendantenpoſten des
Mannheimer Hof= und Nationaltheaters, von Joſef M.
Jurinek, Berlin SW. 11. — Wach’ auf, Deutſchland!
Vortrag, gehalten von Schriftſteller Johannes Heyn im
Kriſtallpalaſt zu Leipzig. Preis 25 Pfg. Leipzig 1910.
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Geöffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vorm. und
9—5 Uhr nachm. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 9. Mai: dem Baugewerksmeiſter
Johann Kilb, Liebigſtr. 34, e. S. Johannes Joſeph
Maria. Am 12.: dem Schmied Jakob Schäfer,
Stein=
ſtraße 6, e. T. Wilhelmine. Am 8.: dem
Maſchinen=
ſchloſſer Wilhelm Neubauer, Liebfrauenſtr. 38, e. S.
Friedrich Otto Heinrich. Am 11.; dem Schriftſetzer
Andreas Nees, Friedrichſtr. 24, e. S. Karl Ludwig.
Am 8.: dem Ingenieur Ludwig Schwebel,
Viktoria=
ſtraße 67, e. S. Manfred. Am 7.: dem Taglöhner Jakob
Koch, Arheilger Straße 14, e. S. Auguſt Jakob. Am
9.: dem Handarbeiter Adam Kunz, Langgaſſe 41, e. S.
Adam. Am 11.: dem Kantinenwirt Karl Ritz,
Teich=
hausſtr. 6, e. S. Karl Johann. Am 12.: dem Poſtboten
Chriſtian Rettig, Liebigſtr. 41, e. S. Georg. Am 13.:
dem Poſtſchaffner Heinrich Seim, Wendelſtadtſtr. 30,
e. T. Anna Luiſe.
Aufgebotene. Am 12. Mai: Apotheker Heinr. Gottlob
Chriſtian König in Sprendlingen mit Marie
Niſpel, Soderſtr. 91. Am 13.: Eiſendreher Konrad
Kreuter in Baſel mit Dienſtmädchen Luiſa Büchi,
ebendaſelbſt. Sattler und Tapezierer Georg Friedrich
Kunz, Kiesſtr. 9, mit Sophia Heuſel in Höchſt i. O.
Landwirt Philipp Nickel VII. in Hähnlein mit Anna
Maria Eliſabetha Schwörer in Groß=Zimmern.
Schuhmacher Georg Schuchmann, Sackgaſſe 3, mit
Dienſtbote Anna Berta Frieda Schubert, Stiftsſtr. 3.
Bäckermeiſter Ludwig Schantz II. in Gundernhauſen
mit Maria Hölzel, hier. Landwirt Ludwig
Rauen=
zahner in Beerfelden mit Anna Margaretha
Schwö=
bel, ebendaſelbſt. Techn. Eiſenbahn=Praktikant Otto
Spiechermann, hier, mit Luiſe Konrad in
Steinbach.
Eheſchließungen. Am 11. Mai: Milchhändler Peter
Schüler mit Maria Birnbacher, beide hier. Am
12.: Kaufmann Gg. Krämer mit Margar. Fey,
beide hier. Weißbinder Ludwig Chriſt mit Margar.
Knuſt, beide hier. Am 14.: Kaufmann Gg. Becker
III. in Brensbach mit Eliſab. Trinkaus in
Brens=
bach. Kaufmann Theodor Hornick mit Karolina
Gelfius, beide hier. Kaufmann Hrch. Voß in
Frankfurt a. M. mit Johanna Kraft, hier. Monteur
Johs. Sachs mit Maria Ohl, beide hier.
Finanz=
aſpirant Ludw. Stumpf, hier, mit Emma Oberle
in Offenbach a. M. Kaufmann Ludwig Windecker in
Straßburg mit Hilda Löſchke, hier. Maſchinenſetzer
Bonifazius Daikeler, hier, mit Kreszentia Ade
in Frankfurt=Sachſenhauſen. Lithograph Auguſt
Wilhelm mit Anna Nauth, beide hier.
Galvani=
ſeur Wilh. Haack mit Kolonialwarenhändlerin
Katha=
rina Gröner, beide hier. Magazinier Kurt Rohde
mit Eliſab. Wenz, beide hier. Lackierer Konrad
Weygandt mit Anna Lücker, beide hier. Kaufm. Hrch.
Jak. Schroth mit Eliſab. Treſſer, beide hier.
Finanz=
aſpirant Wilh. Spamer mit Wilhelmine Neuſinger,
beide hier. Schmied Hrch. Herwig, hier, mit Kathar.
Schrimpf in Stockhauſen. Kaufmann Jakob
Schäfer in Homburg i. d. Pfalz mit Eliſabetha Keil
in Fränkiſch=Crumbach. Fabrikarbeiter Wendelin
Eppel in Groß=Gerau mit Stepperin Emma Vock,
hier. Mechaniker Franz Hedtler mit Eliſabethe
Gerlach, hier.
Geſtorbene. Am 12. Mai: Kathar. Appelmann
geb. Stephan, Ehefrau des Zimmermanns, 75 J., ev.,
Gardiſtenſtr. 37. Dienſtmagd Suſanne Pitzer, 40 J.,
kath., Heinrichſtr. 119. Am 13.: Ph. Gehbauer, S. d.
Kernmachers, 6 Mon., ev., Pankratiusſtr. 71. Hermann
Gerhardt, S. d. Reſtaurateurs, 13 T., ev.,
Rhön=
ring 79.
Gewinnauszng
der
222. Königlich Prenßiſchen Klaſſenlotterte.
6. Klaſſe. 7. Ziehungstag. 14. Mai 1910.
(Nachdruck verboten.)
(Ohne Gewähr. A. St.=A. f. Z.)
In der Vormittags=Ziehung wurden Gewinne
über 240 Mk. gezogen:
1 Gewinn zu 30000 Mk. 284445
1 Gewinn zu 15000 Mk. 249904
1 Gewinn zu 10000 Mk. 107418
4 Gewinne zu 6000 Mk. 46821 151705 178693
257591
47 Gewinne zu 3000 Mk. 2163 9504 21038 25625
30379 33528 44267 48417 48608 60646 60991 51381
59947 63626 76812 77406 82549 86214 93187 98201
98694 103988 108212 119591 122887 131526 140091.
143854 151332 158691 161177 187361 193656 195448
203520 215711 235110 238043 243966 265896 274037
281093 287337 287401 289073 300371 803432
68 Gewinne zu 1000 Mk. 9621 12728 14374 15427
15703 24131 37514 38539 43809 46887 63536 64520
75031 76672 77728 86693 89780 95274 103289 107594
118943 126192 127229 129694 132981 133605 133794
134064 134808 138826 140487 149504 153014 155587
156998 162849 165845 178432 186263 194498 195417
198414 208552 211032 212930 217668 229747 232873
233535 238346 239476 245553 247300 249639 251045
251469 254439 267355 259882 266871 271154 272147
275058 276841 277160 277679 289405 289461
116 Gewinne zu 500 Mk. 69 619 2843 6592 7620
11269 11727 15501 16060 16652 21538 24926 27963
29014 35032 36034 37680 88670 39334 39362
40036 41177 41360 45235 45537 45936 47097 49271
51127 59132 65209 65847 66368 66855 68067 68375
68396 68992 72509 73356 82637 87661 89602 94193
94427 95277 98106 98673 101855 103964 110140
112706 116624 119179 128640 129857 129898 132173
133524 144891 151753 153977 155694 160089 163811
164285 164515 170434 172669 175105 175341 176138
178902 183488 186983 188609 188760 196459 199845
200778 213391 215633 217155 219081 222181 223773
224881 230813 237285 240430 244453 248804 251085
252013 253942 255443 256489 257861 260066 262422
266772 270691 273697 275228 276325 276481 278112
279963 281201 282146 283231 288999 289457 290704
295125 295656
In der Nachmittags=Ziehung wurden Gewinne über
240 Mk. gezogen:
1 Gewinn zu 30000 Mk. 8164
2 Gewinn zu 10000 Mk. 11406 54981
3. Gewinne zu 5000 Mk. 58384 115848 271495
44 Gewinne zu 8000 Mk. 1264 10580 11859 19588
28356 33635 35215 38208 40404 43986 47977 650970
64522 82197 92189 103733 106809 110338 119471
119546 119711 131798 145925 153300 171868 194238
197114 200628 201960 212369 215454 215854 217565
229253½§ 232671 235980 239085 244447 257215 258812
275929 5277195 288160 291986
74 Gewinne zu 1000 Mk. 1038 6058 12405 13049
15570 32815 33597 34389 35010 39164 43460 44320
54467 57353 74781 75599 78292 78302 81929 81974
82847 84335 89402 92185 99776 101097 104855 108962
109200 109763 111970 115569 125798 131218 131940
138848 144708 145771 148592 158107 158741 165992
166712 167790 174968 181312 186301 186885 189432
201702 202363 205041 206551 209710 210668 218836
221838 222350 227327 230734 231262 234598 234837
237159 248221 266834 269912 270973 271381 274742
275674 276794 289110 298609
122 Gewinne zu 600 Mk. 769 2381 2628 5824
8482 10848 11240 12250 12449 14242 14519 15950
16182 16349 22163 23103 28212 28626 37407 37893
37954 39075 43612 45902 48575 62404 64706 67271
69823 77002 82657 84068 95303 100123 100855
101245 102171 102741 111853 118678 115192 117293
117377 117883 117724 119257 119323 122037 122238
122677 123692 126252 130131. 132680 135327 137453
138399 138595 141482 143429 145619 159971 161104
162238 165243 168502 171564 171722 172051 174315
179084 180199 180382 185659 186443 190174 190583
190721 198565 199826 200570 201624 202198 205899
209704 209773 211206 212582 215179 216531 216612
216910 220775 224129 226125 230926 234587 236061
237831 243893 245109 245726 245885 246955 248902
250901 251496 259152 259855 264908 271010 276317
275927 281189 282445 286932 289627 292933 293363
298064 301205 303232
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älterem
auswärt
Expeditt=
Nummer 113.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 18. Mai 1910.
Seite 15.
otterte,
1910.
udk
Name, 24 Jahre, von vornehm=eleganter
Erſcheinung, welche ſchon eigenes
eineres Geſchäft führte, ſucht irgend paſſende
Poſition. Offerten unter N 1 an die Ex=
(*12121im
edition ds. Bl.
517
7869
21038
( 2
ises 140091
3656 195448
5896 274037
14374 15427
63536 6452
3289 107594
83605 133794
53014 155587
94498 195017
29747 232873
9839 251045
11154 272147
6592 7620
24926 27963
34 3
47097 49271
68067 6830
89602 9419s
964 110140
gewandt in
g. Maſchinenſchreiberin Stenograph.
ucht Stellung alsbald oder ſpäter. Offert.
inter N21 an die Expedition. (*12211
mpfehle mich im Bügeln außer d. Hauſe
10355a) Frl. Beſt, Ludwigshöhſtr. 60, I.
ung
Schneiderin, tücht., ſelbſt., nimmt noch einige
Kunden in und außer dem Hauſe an.
Soderſtraße 22, part. Karte genügt. (*12218
wünſcht m. einer
Jüngere Schneideriu ält. Schneiderin
brußer dem Hauſe nähen zu gehen. Offert.
Linter N 17 an die Expedition. (*12193md
Junge Frau ſucht Stärkekleider, Unterröcke,
Bluſen zu waſchen und zu bügeln, das
1215
Kleid 1 Mk., Bluſe 50 Pfg. Näh. Exp. (*
9898 132173
089 163811
5341 176138
5459 199845
181 223773
4 251085
6 262422
481 278112
290704
271495
1859 19589
(7977 50970
119471
*12061zm) Kinderloſe Witwe,reiferen Alters,
die reiche Erfahrung in der Krankenpflege
ind Kindererziehung beſitzt,
ſucht Stellung
n der ihr Gelegenheit geboten iſt, dieſe
Kenntniſſe zu verwerten. Es wird weniger
lufhohen Gehalt als auf gutes Einvernehmen
nnerhalb des Berufskreiſes geſehen. Näh.
Bismarckſtraße 72.
Haushälterin
n allen Zweigen des Haushaltes durchaus
erfahren, geſtützt auf langjährige, prima
Referenzen, ſucht Stellung am liebſten zu
einzelnem Herrn oder mutterloſen Haushalt.
Offerten unter L 91 an die Expedition
Dieſes Blattes erbeten.
(*11653ism
12130) Zwei brav. Mädchen, w. bürg.
zwei Hausmädchen m. beſten Zeug. ſ.
Stelle durch Fr. Roth, Alexanderſtraße 13.
*12151) Unabhäng. Frau ſ. f. morgens
—2 Std. Laufdienſt Karlſtr. 25, Stb.
morgens und mittags Lauf=
Suche ſtelle auch Aushilfe. Näh.
Marthahaus.
(*12152
*12156) Junge Frau geht waſchen und
putzen Heinheimerſtraße 96, Manſarde.
*12242) Das
Zentralſtellen=
burean von Fr. Auguste
Schmitt, Ballonplatz 5, 2. St.,
empfiehlt ſofort 1 Mädchen, w.
kochen kann, in Bäckerei oder
Metzgerei, 1 Mädch. b. 1. Juni
in Privathaushalt mit 3jährig.
Zeugn., ein beſſeres Kinderfräulein, ſpricht
Franzöſiſch, ſuche für ſofort mehr. Küchenm.
bei hohem Lohn, ſowie ſauber. Servierfrl.
*12240) Nettes, 18 jähriges Mädchen,
welches ſchon gedient, ſucht Stellung zum
1. Juni. Stellenbureau B. Schulz,
Schulſtraße 3.
-
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