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monatl. 50 Pfg., viertelj. 1.50 Mk.,
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wärts nehmen die Poſtämter u. die
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u. 1.30 Mk. viertelt. Verantwortlichkeit
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ichriebenen Tagenwird nicht übernommen.
173. Jahrgang
turen Beſtell. entgegen zu 60 Pfg. monatl. verbunden mit „Wohnungs=Anzeiger” und der Sonntags=Beilage:
Illuſtriertes Unterhaltungsblatt.
Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Inſerafe
werden angenommen in Darmſtadt.
Rheinſtraße 23, Beſſungerſtraße 47,
ſowie von unſeren Agenturen und
den Annoncen=Expeditionen. — Bei
gerichtlicher Beitreibung oder bei Konkurs
kommt jeder Annoncenrabatt inWegfall.
N 85.
Mittwoch, den 13. April.
1910.
Die heutige Nummer hat 28 Seiten.
Die Reichswertzuwachsſteuer.
* Der Entwurfeines
Reichswertzuwachs=
ſteuergeſetzes iſt in der Ausarbeitung des
Reichs=
ſchatzamtes vom Bundesrat angenommen worden und
ſollte dem Reichstage bereits am Dienstag
zu=
gehen. Die Regierung wünſcht, daß der Entwurf, der
ge=
wiſſermaßen einen Teil der Reichsfinanzreform darſtellt,
vom Reichstag noch vor der Vertagung
verab=
ſchiedet wird. Der Entwurf ſieht nur eine
Be=
ſteuerung des Wertzuwachſes von
Immo=
bilien vor, während von der Beſteuerung des
Wertzu=
wachſes bei Wertpapieren abgeſehen iſt. Im großen und
ganzen ſind die im Juni und Juli 1909 im Reichstage
ge=
äußerten Wünſche und Anregungen berückſichtigt worden.
Der Entwurf wird als Reinertrag für das Reich die
Summe von 30 Millionen Mark abwerfen.
Der Umſtand, daß von einer Beſteuerung der
Mobi=
lien abgeſehen wird, läßt die Hoffnung zu, daß die
Bera=
tung des Entwurfes zuviel Zeit nicht erfordern wird, denn
in der Immobiliarbeſteuerungsfrage waren im Vorjahre
alle Parteien einig.
Die Wertzuwachsſteuer ſoll von den Kommunen beim
Verkauf der Grundſtücke erhoben werden, die 6 v. H. der
Steuer an das Reich abführen. Für gewiſſe Fälle iſt
Steuerfreiheit vorgeſehen, ſo z. B. wenn Immobiliarbeſitz
auf Deſzendenten übergeht behufs Fortführung des
Ge=
werbes. Die Steuerſätze ſind nach der Beſitzzeit abgeſtuft.
Der Regierungsentwurf verfolgt die gleichen Ziele,
wie bei den jetzt in Geltung befindlichen kommunalen
Zuwachsgeſetzen. Verſteuert ſoll der unverdiente
Gewinn werden, der Gewinn alſo, der nicht aus der Arbeit
eines einzelnen, ſondern aus Einrichtungen der
Kommu=
nen und des Staates erzielt wird. Aus dieſem Grunde
ſollen auch beide Faktoren am Gewinn teilnehmen. Ein
gewiſſer Prozentſatz der Verſteigerung ſoll indes von der
Beſteuerung frei bleiben. Die Intereſſen der Gemeinden
werden in dem Entwurfe voll gewahrt. Während im
allge=
meinen das Recht der Steuererhebung den Kommunen
vorbehalten bleibt, ſind für das platte Land
Sonderbe=
ſtimmungen vorgeſehen und hier als Erhebungsſtelle der
Kreis gedacht, die ſchon heute nach dem
Kommunalabga=
bengeſetz berechtigt ſind, die Wertzuwachsſteuer als
Kreis=
kommunalabgabe einzuführen.
Der Grund zu der beſchleunigten Vorlegung des
Ent=
wurfes dürfte in dem Umſtande zu ſuchen ſein, daß immer
mehr Kommunen dieſe Steuer einführen und die
Rege=
lung der Uebernahme dieſer Steuer auf das Reich aus
dieſem Grund beſchleunigt werden ſoll, denn nach den
Reichstagsbeſchlüſſen des Juli 1909 hätte die Regierung
noch Zeit, ihren Entwurf erſt im nächſten Jahre
vorzu=
legen.
Die Gründe, die dahingeführt haben, eine
Wert=
zuwachsſteuer auf Mobilien nicht einzuführen, ſind die
folgenden: Eine ſolche Steuer würde für den Verkehr
eine unerträgliche Laſt ſein, den Verkehr lahmlegen und
die Volkswirtſchaft ſtark ſchädigen. Das ausländiſche
Ka=
pital würde ferngehalten werden, das deutſche
Ka=
vital ins Ausland getrieben werden. Die ausländiſchen
Börſen würden dieſe Konjunktur geſchickt benutzen, und
der deutſche Vörſenhandel würde einen Rückgang
aufzu=
weiſen haben. Auch die deutſchen Renten würden unter
dieſen Umſtänden vom deutſchen Publikum vernachläſſigt
werden und das Intereſſe an ausländiſchen Werten würde
geſteigert werden. Dies könnte zurzeit für unſere
An=
leihen, die an und für ſich ſchon an Kursrückgängen
la=
borieren, ſehr verhänanisvoll werden. Die
Mehreinnah=
men an Wertzuwachsſteuer würden die eintretenden
Ver=
luſte nicht kompenſieren können. Dazu kommt, daß die
Kontrolle bei den Mobilien eine viel zu ſchwierige iſt; die
Hinterziehung könnte gar nicht wirkſam verhindert werden.
Die Vorlage ſoll im Reichstag möglichſt bald zur
erſten Leſung geſtellt werden.
Der Streit im Baugewerbe.
* Ueber die zweieinhalbſtündige
Einigungsver=
handlung iſt folgendes offizielle Protokoll
vorgelegt worden:
Die vertrauliche Beſprechung, zu der ſich 39 Herren
im Reichstagsgebäude eingefunden hatten, wurde um
2 Uhr 10 Minuten von dem Geh. Regierungsrat Dr.
Wiedſeldt eröfnet. Er legte kurz die Veranlaſung und
den Zweck dieſer Beſprechung dar und machte den
Vor=
ſchlag, die Parteien möchten drei oder vier Unparteiiſche
benennen, um, wie 1908 unter deren Leitung die
Verhand=
lungen von neuem aufzunehmen und eine Vereinbarung
zu erzielen. Die Parteien beraten hierüber in getrennten
Räumen. Nach Wiedereröffnung der Beſprechung gibt
Herr Bömelburg für die Arbeiter folgende
Erklä=
rung ab: „Wir ſind nicht imſtande, heute endgültig zu
erklären, ob wir mit dem Vorſchlag einverſtanden ſind.
Wir ſind ja nur mit wenigen Perſonen hier und müſſen
daher unſere übrigen Kollegen in den Vorſtänden befragen.
Aber wir, die wir hier anweſend ſind, ſind der Meinung.
daß es zweckmäßig iſt, wenn drei Unparteiiſche mit der
Leitung der Verhandlungen beauſtragt werden. Ich
glaube auch ſagen zu können, daß unſere übrigen Kollegen,
wenn wir ihnen das vorſchlagen, dann ebenfalls
zuſtim=
men werden.”
Namens der Arbeitgeber gibt Herr Baurat
Feliſch folgende Erklärung ab: „Der Deutſche
Ar=
beitgeberbund für das Baugewerbe bedauert, den
Vor=
ſchlag auf Ernennung von drei Unparteiiſchen ablehnen zu
müſſen.
Der Vorſitzende macht nun den Vorſchlag, die
vier oder fünf Hauptſtreitpunkte in die Beſprechung zu
ziehen, um ſo hierüber zu einer Vereinbarung zu kommen.
Die Parteien beraten getrennt. Nach Wiedereröffnung der
Beſprechung gibt Herr Baurat Feliſch für die
Arbeitgeber=
vertreter die Erklärung ab, daß ſie grundſätzlich zu
Verhandlungen über dieſe fünf Punkte bereit ſind, daß ſie
aber zuvor verlangen, daß die Zentralverbände
der Maurer und Bauhilfsarbeiter ihre Reſolution vom
6. ds. Mts. aufheben, wonach ſie ablehnen, auf
Grund der Anträge des Deutſchen Arbeitgeberbundes zu
verhandeln. Namens der Arbeitervertreter erlärt Herr
Bömelburg, ſie ſeien zu Verhandlungen über dieſe
Punkte bereit; ſobald ſich die Arbeitgebervertreter bereit
er=
klärten, über die Dresdener Beſchlüſſe verhandeln zu
laſſen, ſei die Grundlage zu weiteren Verhandlungen
ge=
geben.
Es entſpinnt ſich nun eine längere Debatte über die
Bedeutung dieſer Reſolutionen, über die Entſtehung der
Arbeitgeberforderungen in der Akkordarbeit und
Arbeits=
nachweis uſw., an der ſich die Herren Feliſch, Bömelburg,
Behrens, Fritz, Enke, Fellermeier und der Vorſitzende
be=
teiligen. Der Vorſitzende ſtellt nun die Frage nochmals,
ob über die fünf Hauptſtreitpunkte verhandelt werden
ſoll. Die Parteien beraten ſich getrennt.
Nach Wiedereröffnung gibt Herr Baumeiſter
Beh=
rens=Hannover für die Arbeitgebervertreter
folgende Erklärung ab: Der Deutſche Arbeitgeberbund iſt
einverſtanden, daß in die Beſprechung der einzelnen
Streitfragen eingetreten wird. Es wird indeſſen
gefor=
dert, daß zunächſt über den Kölner Beſchluß,
betrei=
fend Verkürzung der Arbeitszeit, geſprochen wird, da in
der Reſolution der Arbeitnehmer dieſes als Vorbedingung
für die weitere Verhandlung zu einem Tarifmuſter
aufge=
ſtellt iſt und erſt die Bahn frei ſein muß. Für uns iſt an
dieſem Kölner Beſchluß nichts zu ändern.
Namens der Arbeiter erklärt Herr Bömelburg,
ſie ſeien bereit, dieſe Punkte heute zu beſprechen: bei den
künftigen Verhandlungen müſſe aber auch der Weg
hin=
ſichtlich der Arbeitszeitverkürzung frei ſein. Herr
Bau=
meiſter Buſch beantragt Schluß der Beſprechung
hier=
über; die Arbeitgeber müßten es ablehnen, über die
fünf Punkte zu verhandeln, wenn nicht die
Arbeits=
zeitfrage zuvor erledigt ſei. Die Anweſenden ſind
damit einverſtanden, nachdem der Vorſitzende erklärt hat,
über die Frage der Arbeitszeit nicht mit verhandeln zu
können.
Der Vorſitzende macht noch den Vorſchlag, den
Par=
teien ſeinerſeits zu dieſen fünf Punkten einen
Ausgleichs=
vorſchlag zu machen, den die Parteien ihren zuſtändigen
Organen vorlegen ſollten. Herr Buſch bat, hiervon
Ab=
ſtand zu nehmen; die Arbeitgebervertreter ſeien nicht
mehr in der Lage. jetzt noch Vorſchläge
entgegenzu=
nehmen; nach einigen Wochen werde dazu die Zeit
gün=
ſtiger ſein. Von den Arbeitervertretern wird keine
Erkli=
rung abgegeben.
Der Vorſitzende ſtellt feſt. daß die Beſprechung zu dem
angeſtrebten Ziele nicht geführt hat, und ſchließt die
Be=
ſprechung um 4 Uhr 35 Min.
Die „Norddeutſche Allgemeine Zeitung” ſchreibt zu den
leider geſcheiterten Einigungsverhandlungen u. a.:
Der Vorſitzende, Geheimer Regierungsrat Wiedfeldt
vom Reichsamt des Innern, hob einleitend hervor, bisher
hätten ſowohl das Reich wie Preußen den Grundſatz
be=
folgt, ſich in keinen ſolchen Streit zu miſchen, ſondern es
den Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu überlaſſen, ſich
ſelb=
ſtändig miteinander zu verſtändigen. Wenn jetzt von
die=
ſem Prinzip Abſtand genommen worden ſei, ſo ſei es
ge=
ſchehen, weil ſchon beſtimmte Forderungen in beiden
Lagern formuliert waren und weil es ſich hier um die
Intereſſen von Millionen von
Staats=
bürgern handle. Seine Aufgabe erblickte der Redner
trotzdem aber nicht darin, auf die Parteien einzuwirken.
Vielmehr betrachtete er ſeine Miſſion lediglich als die des
ehrlichen Maklers, der verſuchen wolle, die beiden
Par=
teien einander näherzuführen. Die unmittelbar drohende
Ausſperrung würde zu den umfaſſendſten
ge=
hören, die in Deutſchland bisher vorkamen. Sie wird
noch beſonders einſchneidend wirken durch die Lahmlegung
oder doch Beeinträchtigung ſehr zahlreicher Nebenbetriebe,
ſo der Ziegeleien, Mörtelwerke, Tiſchlereien,
Schloſſer=
werkſtätten u. a. m. Auf beſonders ſtrenge Durchführung
der Kampfmaßnahmen iſt in Süddeutſchland und im
Weſten der preußiſchen Monarchie zu rechnen.
In Berlin begannen geſtern die neuen
Ver=
handlungen zwiſchen den Vertretern des
Arbeitgeber=
verbandes und denen der Arbeitnehmer. Von dem
Ergeb=
nis dieſer Verhandlungen hängt es ab, ob Berlin in den
großen Kampf, der im Baugewerbe ausgebrochen iſt, mit
hineingezogen wird, oder ob hier noch eine Einigung
zu=
ſtande kommen wird. — Aus Erfurt liegt die Meldung
vor, daß eine Vertreterverſammlung des Bezirksverbandes
Thüringen des Deutſchen Bauarbeitgeberverbandes
be=
ſchloß, am Freitag abend ſämtliche Maurer, Zimmerer
und Bauarbeiter zu entlaſſen und die dem Bezirksverbande
angehörenden 1054 Geſchäfte zu ſchließen. Von der
Aus=
ſperrung werden etwa 16000 Arbeiter betroffen. — Der
Bauarbeitgeberverband in Leipzig beſchloß ebenfalls die
Ausſperrung ſämtlicher organiſierten Bauarbeiter für den
15. April. Es kommen zirka 7000—8000 Arbeiter in
Be=
tracht. — Die Baugeſchäfte Schleswig=Holſteins
und aller Orte an der linken Seite der Unterelbe ſchließen
am 15. April abends ihren Betrieb und entlaſſen die
Bau=
handwerker und Bauarbeiter. In Kiel wird die Gruppe
Unterelbe des Verbandes der Arbeitgeber im Baugewerbe
ein eigenes Bureau errichten, um weitere Schritte
einheit=
lich zu leiten. — Der Nordweſtdeutſche
Arbeit=
geberverband (Hannover) beſchloß, am 15. April die
Bauarbeiter der Provinz auszuſperren.
Den letzten Nachrichten zufolge ſind die vom
baye=
riſchen Miniſterium veranlaßten
Einigungsver=
handlungen ergebnislos geblieben. Infolgedeſſen haben
der nordbayeriſche Bezirksverband und der mittelfränkiſche
Verband der Arbeitgeber im Baugewerbe beſchloſſen, am
15. April abends ſämtliche Betriebe zu ſchließen. Von der
Ausſperrung werden nach der bisherigen Aufſtellung in
Nordbayern etwa 7000 und in Nürnberg=Fürth 4000 bis
5000 Arbeiter betroffen.
Teutſches Reich.
— Für die Schlußberatung der preußiſchen
Wahlrechtsvorlage ſind die Fraktionen des
Abge=
ordnetenhauſes übereingekommen, keine
Abänderungsan=
träge zu ſtellen und in der Debatte nur kurze
Erklärun=
gen abzugeben. Die Vorlage wird in der Faſſung der
dritten Leſung Annahme finden. Das Herrenhaus wird,
wie nunmehr feſtſteht, die Wahlrechtsvorlage am 15. April
beraten. Die Vorlage wird von einer 21gliedrigen
Kom=
miſſion vom 18. ab beraten werden. Man nimmt an, daß
die Kommiſſion ihre Arbeiten in drei bis vier Sitzungen
beenden wird, ſodaß der ſchriftliche Bericht bereits am 25.
April verteilt werden kann und die Schlußberatung des
Plenums am 27. oder 28. April ſtattfinden kann.
— Bei der Beratung des Eiſenbahnetats im
preußiſchen Abgeordnetenhauſe erklärte
Mi=
niſter von Breitenbach: Das Etatsjahr 1909 hatte ein
erfreuliches Ergebnis. Die Einnahmen betrugen über
zwei Milliarden Mark — zum erſten Male wurde dieſe=
Zahl überſchritten — das bedeutet ein Mehr von 105
Millionen gegen das Vorjahr und von 64 Millionen
ge=
gen den Voranſchlag. (Bravo!) Die Betriebsüberſchüſſe
ſtiegen erheblich; es fehlen noch die Zahlen der letzten
Mo=
nate, aber ſchon jetzt läßt ſich ſagen, daß die Einnahmen
einige Millionen mehr, die Ausgaben einige Millionen
weniger betragen, ſo daß der Reinüberſchuß 149 Millionen
beträgt. Zum erſten Male beobachten wir ein
Zurück=
gehen der Ausgaben bei wachſenden
Ein=
nahmen. Wir ſind in der Lage, den Bedürfniſſen des
Verkehrs gerecht zu werden. Die Einnahmen für 1910
wer=
den den Einnahmeanſatz erreichen und bei weiterer
Ent=
wickelung des Verkehrs ihn noch übertreffen. Wir können
mit einiger Sicherheit annehmen, daß hinſichtlich des
Aus=
gleichsfonds der vom Hauſe gewünſchte Zuſtand im Jahre
1912 erreicht wird.
Ausland.
— Im engliſchen Unterhauſe fragte Lincoln, ob di
Bedingungen für die engliſche Anerkennung der
Annek=
tion Bosniens und der Herzegowina, die am
12. September 1908 von Asquith bekannt gegeben worden
ſeien, erfüllt worden ſeien und, wenn dies der Fall ſei,
wann alle intereſſierten Parteien mit Einſchluß von
Ser=
bien und Montenegro die Einwilligungserklärungen
zur Angliederung unterzeichnet hätten. In der von
Lin=
coln geſtellten Frage wurde weiter angeregt, daß, wenn
dieſe Bedingungen nicht erfüllt worden ſeien, die
Regie=
rung ſich darüber ſchlüſſig machen ſolle, ob es ratſam ſei,
eine Konferenz einzuberufen, um den eingetretenen
Aenderungen internationale Gültigkeit zu verleihen, alle
anderen Fragen zu regeln und auf dieſe Weiſe ernſte
Ur=
ſachen zu Konflikten zwiſchen den Mächten aus der Welt
zu ſchaffen. Der Parlamentsſekretär Mac Kinnon Wood
erwiderte, was die Türkei betreffe, ſo ſeien die von
As=
quith angezeigten Bedingungen erfüllt worden, und
Ser=
bien habe in einer Note an die öſterreichiſch=ungariſche
Re=
gierung erklärt, ſeinen Proteſt gegen die Annexion
Bos=
niens und der Herzegowina aufgeben zu wollen; Serbien
und Montenegro hätten die Erklärung abgegeben, ſie
wür=
den ſich bei der Entſcheidung der Vertragsmächte über den
Artikel 25 des Berliner Vertrages beruhigen. Soweit es
Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 13. April 1910.
Nummer 85.
den Artikel 25 betreffe, hätten die Aenderungen bereits
internationale Gültigkeit erlangt durch die
Zu=
ſtimmung der Signatarmächte; daher liege für die
Einbe=
rufung einer Konferenz zu dieſem Zwecke keine
Notwen=
digkeit vor, und es ſei auch keine Konferenz erforderlich zur
Beſeitigung von Reibungen zwiſchen dieſen Mächten, weil
ſolche zur Zeit glücklicherweiſe nicht beſtänden.
— Der ruſſiſchen Duma iſt ein geheimer
Geſetzent=
wurf zugegangen, der für die nächſten zehn Jahre
ein=
malige Ausgaben für Bedürfniſſe der
Landesvertei=
digung fordert und die Frage der Deckung der Ausgaben
regelt. Der Geſetzentwurf wurde, ſoweit er ſich auf die
Landesverteidigung bezieht, der
Landesverteidigungskom=
miſſion, und ſoweit er die finanzielle Seite der Frage
be=
trifft, der Finanzkommiſſion überwieſen.
In diplomatiſchen Kreiſen wird aufs neue
ver=
ſichert, daß die Verſtändigung zwiſchen Japan und
Rußland über den fernen Oſten in der nächſten Zeit feſtere
Formen annehmen werde. Sie ſei durch das nun als
ab=
getan geltende amerikaniſche Projekt der Neutraliſierung
der Mandſchurei=Bahn weſentlich gefördert worden, da
man es ſowohl in Tokio als in Petersburg vorzieht, ſich
über dieſe Frage zu verſtändigen, ſtatt die Einmiſchung
Dritter zuzulaſſen. Die Regierungen beider Länder kamen
prinzipiell überein, alle die Bahnfragen in Oſtaſien
betref=
fenden Angelegenheiten zum Zweck eines einigen
Vor=
gehens gemeinſam zu prüfen und zu behandeln. Der
japa=
niſche Miniſter des Auswärtigen, Graf Komura, wird
demnächſt die angekündigte Reiſe von Tokio nach Charbin
antreten, um dort perſönlich mit den Vertretern Rußlands
zu verhandeln.
— In der türkiſchen Kammer ſtand die Interpellation
betreffend die angeblich ungeſetzliche Anwendung des
Be=
lagerungszuſtandes und die Maßnahmen des
Kriegsge=
richts gegen die Preſſe auf der Tagesordnung. Der
Groß=
weſir rechtfertigte das Vorgehen der Regierung und
be=
tonte die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung des
Bela=
gerungszuſtandes, der gute Wirkungen erzielt habe. Nach
längerer Debatte erteilte die Kammer der Regierung mit
183 gegen 4 Stimmen ein Vertrauensvotum. Im weiteren
Verlaufe der Sitzung kamen die Ereigniſſe in
Al=
banien zur Sprache, die von dem albaneſiſchen
Depu=
tierten als eine Folge der ſchlechten Verwaltung und des
willkürlichen Vorgehens der Beamtenſchaft bezeichnet
wurden. Der Albaneſe Mufid tadelte auf das heftigſte
die vorjährige Expedition Dſchawid Paſchas, den er ein
blutgieriges Raubtier nannte. Die Miniſter des Innern
und des Krieges proteſtierten ſcharf gegen die Beleidigung
des Generals, worauf ein unbeſchreiblicher Lärm entſtand.
Der Großweſir rühmte hierauf die guten Eigenſchaften der
Albaneſen, die die ſchönſte Zierde der ottomaniſchen Krone
ſeien und rechtfertigte unbedingt die notwendigen
Maß=
nahmen der Regierung. Er erklärte, die Regierung müſſe
die Ruhe in Albanien ſichern, weil davon die Sicherung
der Lage der europäiſchen Türkei und das Wohlergehen
der albaniſchen Bevölkerung abhänge. Darauf wurde die
Debatte geſchloſſen. Die Rede des Großweſirs machte
ei=
nen vorzüglichen Eindruck.
— Reuter zufolge wurde unter die von England
und Rußland für die geplante perſiſche Anleihe
ge=
ſtellten Bedingungen die Vereinbarung aufgenommen, daß
das Programm der Ausgaben der engliſchen und
ruſſi=
ſchen Geſandtſchaft unterbreitet werden muß. Die
Aus=
gaben ſollen von einer Kommiſſion, die aus dem
Finanz=
miniſter als Vorſitzenden und vier Perſern und zwei
Fran=
zoſen in perſiſchen Dienſten, Bizot und Mornard, beſteht,
kontrolliert werden. England und Rußland ſollen, jedes
Land in ſeinem Intereſſengebiete, zunächſt das Recht
ha=
ben, Eiſenbahnkonzeſſionen abzulehnen. Rußland ſoll das
Schiffahrtsmonopol auf dem Urmiaſee erhalten. Als Un=
terpfand für die zu leiſtenden Vorſchüſſe ſollen die Zölle
dienen. Der Zinsfuß ſoll ſieben Prozent betragen.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 12. April.
— Uebertragen wurde dem Lehrer Peter Huth
zu Leidhecken, Kreis Büdingen, eine Lehrerſtelle an der
Gemeindeſchule zu Berſtadt, in demſelben Kreiſe; dem
Lehrer Georg Heinrich Seibert zu Eichenrod, Kreis
Lauterbach, eine Lehrerſtelle an der Gemeindeſchule zu
Hain=Gründau, Kreis Büdingen; dem
Schulamts=
aſpiranten Heinrich Dern aus Rockenberg, Kreis
Fried=
berg, eine Lehrerſtelle an der Gemeindeſchule zu Nieder=
Ohmen, Kreis Alsfeld; den Schulamtsaſpirantinnen
Katharina Fiſcher aus Gernsheim, Kreis Groß=Gerau,
und Anna Weil aus Finthen, Kreis Mainz, je eine
Lehrerinſtelle an der katholiſchen Schule zu Gernsheim.
— Ernannt wurden die Regierungsbauführer Paul
Arnold aus Seligenſtadt a. M., Heinrich Enſinger
aus Alzey (Rheinheſſen), Wilhelm Fauth aus Gau=
Odernheim (Rheinheſſen), Ernſt Lebach aus Arolſen
(Waldeck), Franz Röhle aus Solingen, Fritz Rohde
aus Darmſtadt und Friedrich Wißmann aus
Darm=
ſtadt zu Regierungsbaumeiſtern.
— In den Ruheſtand verſetzt wurde der
Loko=
motivführer in der Heſſiſch=Preußiſchen
Eiſenbahngemein=
ſchaft Heinrich Luft zu Nidda.
* Militärdienſtnachrichten. Domke, Ober=Intend.=
Sekretär von der Intendantur des XVII. Armeekorps,
zu der Intendantur des XVIII. Armeekorps, Graeber,
Intend.=Sekretär von der Intendantur des XVIII.
Armee=
korps, zu der Intendantur des XVII. Armeekorps, Keil,
Lazarett=Oberinſp. in Köln, als Lazarett=Verwalt.=Direktor
auf Probe nach Mainz, Neumann, Lazarett=Oberinſp.
in Mainz, nach Köln — verſetzt.
Von der Künſtlerkolonie. Wie wir erfahren, hat
Herr Profeſſor Albin Müller dieſer Tage einen Ruf
nachMagdeburg erhalten und zwar als Direktor der
dor=
tigen Kunſtgewerbeſchule unter ungewöhnlich
ſchmeichel=
haften Bedingungen. Herr Profeſſor Albin Müller hat
die=
ſen Ruf jedoch, ſo verlockend er für ihn geweſen ſein mag,
abgelehnt, um ſich weiter in der Darmſtädter
Künſt=
lerkolonie ſeiner fruchtbaren freien künſtleriſchen Tätigkeit
zu widmen. — Der Entſchluß Profeſſor Müllers, in
Darm=
ſtadt zu bleiben, iſt jedenfalls ſehr dankenswert zu
begrü=
ßen. Wir wiſſen, daß in ſeinem Atelier auf der
Künſtler=
kolonie in der Stille eine Reihe wichtiger Projekte
entſtan=
den ſind, die ihrer Verwirklichung entgegenreifen; und
auch ſonſt iſt es Profeſſor Müller, der durch ſeine
weitver=
zweigten Verbindungen mit ſeiner ungemein produktiven
Tätigkeit den Ruf und Namen unſerer Künſtlerkolonie in
die Lande hinaus trägt. Sein Verluſt hätte die
Künſtler=
kolonie gleich einem ſchweren Schlage getroffen. In
Mag=
deburg war Herr Profeſſor Müller bekanntlich vor ſeiner
Berufung an die Künſtlerkolonie 8 Jahre tätig und noch
heute iſt er dauernd mit Aufträgen für Magdeburg
beſchäf=
tigt. Wie hoch man dort auch jetzt noch ſeine künſtleriſche
Autorität ſchätzt, beweiſt die Uebertragung der Arbeiten
der Magdeburger Kunſtgewerbler für die Weltausſtellung,
worüber wir kürzlich berichteten. Daß Herr Prof. Müller
auch an dem Erfolge der Ausſtellung Darmſtadt 1908 den
Löwenanteil für ſich in Anſpruch nehmen durfte, iſt bekannt.
n. Die Strafkammer verurteilte in ihrer geſtrigen
Sitzung einen hieſigen Beamten wegen Beleidigung
von Unteroffizieren des Leibgarde=Inf.=Regts. Nr. 115
zu 150 Mark Geldſtrafe. Ein entfernter Verwandter
des Angeklagten hatte als Soldat hier gedient, war im
vorigen Jahre an Geiſtesſtörung erkrankt und deshalb
entlaſſen worden, worauf er in eine Irrenanſtalt
ver=
bracht werden mußte. Sein Leiden beſteht u. a. in
Verfol=
gungs= und Größenwahn. Bereits unter dem Einfluß
jener Krankheit hatte er ein Schriftſtück, „Geheimniſſe
der Kaſerne” überſchrieben, verfaßt, das ſpäter in die
Hände des Angeklagten gelangte. Darin ſind
ver=
ſchiedene Unteroffiziere unter Angabe einzelner Fälle
der an dem Schreiber verübten Soldatenſchinderei und
anderer Dienſtwidrigkeiten bezichtigt. Doch ergab die
darüber angeſtellte eingehende militärgerichtliche
Unter=
ſuchung nur einige geringfügige, nur mit einer kurzen
Arreſtſtrafe und Verwarnung geahndete Schimpfworte,
ſo daß die Angaben jenes Soldaten faſt völlig
unbe=
gründet erſchienen. Der jetzige Angeklagte hatte ſie
jedoch voreiligerweiſe für wahr gehalten und in
Ent=
rüſtung darüber, ſowie aus Mitgefühl für die
Ver=
wandten bei Einreichung des fraglichen Schriftſtücks
ſeine Meinung in allzu ſcharfer, über die Grenzen der
Wahrnehmung berechtigter Intereſſen hinausgehender
Weiſe durch einen Begleitbrief an die Militärbehörde
zum Ausdruck gebracht. Das Gericht ſchloß dareus
auf ſeine Beleidigungsabſicht und ſprach ihn der
Be=
leidigung unter mildernder Berückſichtigung der
Um=
ſtände ſchuldig.
n. Verhaftung. Ein bisher angeſehener
Ein=
wohner von Heppenheim, der Direktor des dortigen
(Tonwerkes, Joſeph Seidenſpinner aus
Mann=
heim, der ſich bei der hieſigen Staatsanwaltſchaft
per=
ſönlich anzeigte, wurde in Unterſuchungshaft
genom=
men. Es handelt ſich um umfangreiche
Wechſelfälſch=
ungen und eine mit denſelben bisher verdeckte
frü=
here Veruntreuung. Im Laufe der letzten zwei Jahre
ſind von S. nach und nach mehr als zwanzig ſolcher
Wechſel in Geſamthöhe von etwa 100000 Mark in
Ver=
kehr gebracht worden. Er war früher als
Prokuriſt=
der Mannheimer Geſchäftszentralleitung einer
pfälzi=
ſchen Aktiengeſellſchaft, zu der auch das Heppenheimer=
Werk gehört, angeſtellt und eignete ſich hierbei betrüs
geriſch von eingegangenen Geſchäftsgeldern insgeſamt=
10000 Mark an. Eine Zeitlang verdeckte er den
De=
fekt auf andere Weiſe, mußte aber, als er 1908 als=
Direktor nach Heppenheim kam, die Kaſſe in
Mann=
heim ſtimmend machen, was er durch den Erlös des
erſten Falſchwechſels tat. Jeweils an den
Fälligkeits=
tagen half er ſich in Ermangelung eigener Gelder durch
neue Fälſchungen, wodurch der Schaden allmählich aus
wuchs und jetzt etwa 20000 Mk. betragen ſoll. Seine
Geſellſchaft ſelbſt iſt nur mit 4000 Mark, die er
kürz=
lich der Kaſſe entnahm, geſchädigt, der übrige
Schaden=
von 16000 Mark trifft die Beſitzer von Wechſeln. S.,
der Frau und vier kleine Kinder beſitzt und bisher
unbeſcholten war, konnte zuletzt die mit der Tat
und=
ihrer Verdeckung verbundenen Aufregungen und
Ge=
wiſſensbiſſe nicht mehr ertragen und ſtellte ſich
des=
halb ſelbſt der Behörde.
* In einer Konkursſache kam die Frage zum
ge=
richtlichen Austrag, ob ſtädtiſche Werke zur
Weiterlieferung von Gas, Waſſer und
Elektrizität an die Konkursmaſſe nur dann
ver=
pflichtet ſeien, wenn die vor dem Konkurseintritt
ent=
ſtandenen Rückſtände bezahlt werden. Dieſe Frage
wurde zugunſten der ſtädtiſchen Werke bejaht und die
andere Auffaſſung des Konkursverwalters abgewieſen.
* Arbeitsjubiläum. Man ſchreibt uns: Am 10. ds.
waren es 25 Jahre, daß Herr Ziegeleiverwalter Nikolaus
Haag in dem Bangeſchäft und der Dampfziegelei des
Herrn Friedr. Delp hier beſchäftigt iſt. Anläßlich diefes
Tages ſind dem Jubilar von ſeiten ſeines Chefs ſowohl
wie von Korporationen, Kollegen, Mitarbeitern, Freunden
und Bekannten viele Beweiſe freundlicher Geſinnung
zuge=
gangen, die ein ehrendes Zeugnis geben von der Achtung,
die ſich der Jubilar bei allen, die ihn kennen, erworben.
* Lehrerverein und Lehrerſängerchor. Die für den
16. dieſes Monats angeſetzten Verſammlungen ſind auf
den 23. April verſchoben worden. (S. Anz.)
* Der Zirkus Sarraſani, der in nächſter Zeit als
Gaſt in Frankfurt Einkehr halten wird, gehört zu
jenen Betrieben, die die moderne Zeit produziert hat
und die nur aus der modernen Zeit heraus zu
ver=
ſtehen ſind. Ohne Extrazüge, die mit 90 Kilometer
Geſchwindigkeit von Stadt zu Stadt eilen, ohne
Stra=
ßenlokomotiven, die eine Nutzlaſt von 30000
Kilo=
gramm übers Pflaſter ſchleppen, ohne Dynamos und
Automobile, ohne das vorſichtigſte Raffinement, das in
einem muſtergültigen kaufmänniſchen Betriebe die
Herrſchaft führt, iſt heutzutage auch die Arbeitsſtätte
des fahrenden Volkes eine glatte Unmöglichkeit. Aus
alter Zeit iſt da nichts mehr ererbt, und die Zöpfe aus
Großvatertagen ſind radikal abgeſchnitten. Der
Ar=
tiſt ſchlendert im Gentlemananzuge durch die Stadt
und politiſiert an ſeinem nächtlichen Stammtiſche, der
Direktor ſitzt, nachdem er ſtundenlang in Dreſſur
ge=
arbeitet hat, über Rechnungsbüchern und kalkuliert,
hat Konferenzen, empfängt und läßt ſich empfangen,
ein Stab von Juriſten, Schriftſtellern,
Reiſemar=
ſchällen iſt um ihn und ſchließlich geſellen ſich dazu die
Fachleute auf dem ſchwierigen Gebiete des
Reklame=
weſens, dieſer modernſten aller werterzeugenden
Kräfte. Auch die Dreſſur wandelt — bei Sarraſani
wenigſtens — unbetretene Pfade. Pferdedreſſur macht
es heute nicht mehr allein, Elefanten, Löwen, Kamele,
Zebras und anderes Getier müſſen mitten im großen
Ringelſpiele der Manege ſein und exotiſche Völker
müſſen das bunte Kaleidoſkop desjenigen Zirkus noch
bunter machen, der auf der Höhe der Zeit ſein will.
— Olympia=Kinematograph. Gelegentlich der
Jagd=
ausſtellung im Großh. Reſidenzſchloſſe wurde vom
Heſſiſchen Jagdklub der Olympia=Kinematograph, Beſitzer
Ein Wunder der Erziehung.
C) Die Vorleſung über die vierte Dimenſion, die
der elfjährige Wunderknabe William
Ja=
mes Sidis vor Mitgliedern der Fakultät der
höhe=
ren Mathematik an der Harvard=Univerſität
gehalten, hat das größte Aufſehen erregt und den
Wunſch erweckt, über die wunderbare Erziehung
die=
ſes Knaben, der heute mit großem Erfolg die Harvard=
Univerſität beſucht und die Denkfähigkeiten eines
völ=
lig reifen Erwachſenen beſitzt, Näheres zu erfahren.
Der Vater des Knaben, Prof. Boris Sidis, ein
ausgezeichneter Pſychologe und beſonderer Kenner der
Suggeſtionsphänomene, der mit dem größten
amerika=
niſchen Pſychologen, Prof. William James, nach dem
er auch ſeinen Knaben benannt hat, vielfach zuſammen
arbeitet, äußert ſich nun über die Erziehungsprinzipien
und die pſychologiſche Methode, die er angewandt hat,
um ein ſolches Wunder der Erziehung
hervorzubrin=
gen. Nach ſeiner Meinung wird ein Wunderkind nicht
geboren, ſondern herangebildet. Seine raſche geiſtige
Entwickelung iſt das Reſultat „nicht von Vererbung,
nicht von beſonderer angeborener Veranlagung,
ſon=
dern von einer beſonderen Erziehung, deren
Haupt=
zweck iſt, die Ausbildung des Kindes ſo zu geſtalten,
daß ſie ſich leicht, ungezwungen und mit möglichſter
Be=
nutzung ſeiner latenten Geiſteskräfte vollzieht‟ Nach
Boris Sidis muß man mit der Erziehung des Kindes
beginnen, ſo bald ſich ſeine Denkfähigkeit zu entfalten
anfängt, denn ſein zunächſt für Eindrücke ſehr
empfäng=
liches Gehirn wird weniger und weniger
aufnahme=
fähig, je älter es wird. Man muß ſeine beſtändige
Neugierde befriedigen, auf alle Fragen antworten und
ihm alle Auskünfte geben, die es zu haben begehrt, ja
den Wunſch nach Lernen immer ſtärker in ihm
ent=
fachen. Nach der Anſicht von Prof. Sidis beſitzt jeder
Menſch einen Vorrat latenter phyſiſcher und geiſtiger
Energien, die nur frühzeitg genug geweckt zu werden
brauchen, um eine geſteigerte Kraft der Entwicklung
hervorzurufen. Der mächtigſte pſychologiſche Faktor
für dieſe Anregung der Energien iſt die „Suggeſtion”
worunter Sidis nicht mehr verſtanden wiſſen will, als
das Eindringen eines Gedankens in den Geiſt mit ſo
viel Kraft und Einfluß, daß er herrſcht und für den
Moment alle anderen Gedanken ausſcheidet, die ihm die
Herrſchaft ſtreitig machen könnten. Bei kleinen
Kin=
dern gilt nun als der einzig ſichere Weg, in ihren Geiſt
Gedanken einzupflanzen, von denen man wünſcht, daß
ſie dominieren, wenn man ihre Neugierde erregt und
ihr Intereſſe anſtachelt.
Nach dieſen Grundſätzen verfuhr Sidis und legte
ſeinem Knaben, als er noch ein ganz kleines Kind war,
ein helles, hübſches Kinderzimmer an, in dem einige
wenige anziehende Bilder hingen. Ein kleiner
Schreib=
tiſch ſtand in einer Ecke des Raumes; dem Bett
gegen=
über ſtand ein kleines Büchergeſtell, das zum Teil mit
richtigen Kinderbüchern gefüllt war, zum Teil
ernſt=
haftere Werke enthielt, Reiſeſchilderungen und
Ge=
ſchichtswerke, alle leicht faßlich, zumeiſt mit
Illuſtrati=
onen. Als das Kind dann älter wurde, erhielt ſeine
kleine Bibliothek einen Zuwachs von Büchern, die
be=
reits höhere Anforderungen an ſeine Auffaſſung
ſtell=
ten, von Literaturgeſchichten, Biographien,
mathemati=
ſchen und wiſſenſchaftlichen Werken. Nahe dem Fenſter
wurde ein großer, drehbarer Globus aufgeſtellt, der die
einzelnen Erdteile und Länder in leuchtenden Farben
zeigte. So war alſo dem Knaben Lernen und
Auf=
nehmen recht „mundgerecht” gemacht. Der Vater
unter=
ſtützte die in dem Kinde ſich regenden Fähigkeiten der
Beobachtung, und ſo konnte es denn ſchon, ohne daß
ſein Geiſt allzu ſehr überlaſtet wurde, mit zwei Jahren
leſen und konnte mit ſechs Jahren bereits das
Univerſi=
tätsexamen beſtehen. Außer Engliſch lernte der Knabe
Franzöſiſch, Ruſſiſch, Deutſch, Lateiniſch und Griechiſch.
Zur Ausbildung ſeiner Fähigkeiten bediente ſich der
Vater hauptſächlich ſinnvoller Spielſachen; nach ſeiner
Meinung läßt ſich nämlich die Methode der Erziehung
durch das Spiel, wie ſie in den Kindergärten bereits
beſteht, außerordentlich erweitern und vervollkommnen,
denn ein Kind kann zur Erlernung eines jeden
Gegen=
ſtandes gebracht werden, vorausgeſetzt, daß in ihm ein
genügendes Intereſſe dafür geweckt wird. Der Knabe
leiſtet heute außerordentliches in der Mathematik, aber
zunächſt war ihm die Beſchäftigung gerade mit dieſem
Gegenſtande widerwärtig und er ſchien ganz unfähig
oder jedenfalls ganz unluſtig, ſich damit zu befaſſen.
Prof. Sidis drängte ihn darauf nicht etwa dazu, ſich
dem Studium der Mathematik zu widmen; vielmehr
kaufte er ein paar Spielſachen, ein Domino und andere
Rechenſpiele, zu denen die Kenntnis der vier Spezies
notwendig war. Er erfand nun beſtimmte Spielformen,
durch die das Intereſſe ſeines kleinen Sohnes angeregt
wurde und führte ihn ganz allmählich von der ſich bald
entwickelnden Liebe zum Spiel zum Intereſſe an den
Prinzipien, die ihm zugrunde lagen. Er ſprach auch in
Gegenwart des Kindes häufig mit ſeiner Frau, die ihm
bei ſeinem Erziehungsexperiment hilfreich zur Seite
ſtand, über Fragen, die die praktiſche Anwendung der
Arithmetik in ſich ſchloſſen, und „ſuggerierte” ſo dem
Knaben ihre Wichtigkeit für das tägliche Leben auf. Er
erreichte dadurch, daß der Knabe ſich plötzlich mit der
größten Begeiſterung auf das Studium der Mathematik
ſtürzte und in einigen Jahren ſo erſtaunliche
Fort=
ſchritte machte, daß ſeine mathematiſchen Kenntniſſe die
ſeines Vaters überſtiegen. Dieſelbe Methode wandte
Sidis an, um in ſeinem Sohn das Intereſſe für andere
Gegenſtände zu erregen, denen er zunächſt gleichgültig
oder feindlich gegenüberſtand. Doch dieſe Form der
Anregung war nur ein wichtiger Faktor in der ganzen
Erziehung; der Vater ſorgte auch ſonſt für möglichſt
viele ſuggeſtive Elemente in der Umgebung des
Kin=
des, dem er überall wiſſens= und ſehenswerte Dinge
nahe brachte, da nach ſeiner Anſchauung alles, was ein
Kind ſieht und hört, einen mehr oder weniger tiefen
Eindruck macht, im Unterbewußtſein haften bleibt und
einen beſtimmenden Einfluß auf den Verlauf ſeines
ganzen Lebens haben kann.
Sidis betrachtet ſeinen Sohn als keine
Ausnahme=
erſcheinung. (22) „Jedes Kind wird die gleichen
Er=
folge erzielen können, wenn man ihm die gleiche
Aus=
bildung gibt. Das Schlimme iſt, daß die Eltern ihre
Kinder vernachläſſigen und in der wichtigſten Zeit ſie
ihre Kräfte verzetteln laſſen. Das erſte Jahr iſt das
wichtigſte; da muß das Kind gelehrt werden, genau zu
beobachten und richtig zu denken. Das Kind ſoll ſpielen,
aber nicht nur mit Spielzeug, ſondern auch mit
Büchern. Erweckt im Kinde ſo viel Intereſſe am
Lernen, daß das Lernen ihm zum Spiel wird! Sagt
nicht, man könne das nicht erreichen. Ich habe es
erreicht.”
Nummer 85.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 13. April 1910.
M. Lindl, mit der Vorführung von Jagdbildern betraut.
Die Vorſtellung wurde im Beiſein des Fürſten zu Solms=
Lich eröffnet. Der Kinematograph war zu Ehren der
Gäſte innen wie außen feſtlich geſchmückt und in eine
Seite 3.
jagd in Rußland” großen Beifall und brachten das
Jäger=
blut in Wallung. Herr Kommerzienrat Hickler brachte am
Piano eigenhändig das „Halali” zum Vortrag und ſchloß
mit dem Liede „Der Jäger aus der Pfalz‟ Die
Herr=
ſchaften verließen befriedigt von den Darbietungen den
gaſtlichen Raum.
* Selbſtmord. Eine 26jährige Frau nahm —
offen=
bar in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit — Lyſol
und verſchied nach kurzer Zeit. Ihrem
unglück=
lichen Manne, ein geachteter und braver Kaufmann,
mit dem ſie in glücklicher Ehe lebte, hinterließ ſie zwei
Kinder, davon eins wenige Monate alt. Daß ſie das
Lyſol abſichtlich und nicht etwa aus Verſehen genommen
hat, geht aus einem hinterlaſſenen Briefe hervor, in
dem ſie von ihrer ganzen Familie rührend Abſchied
nimmt. Nach ärztlicher Anſicht dürfte es ſich um einen
Fall von Schwermut (puerperale Psychose) handeln,
wie ſolcher nach Wochenbetten öfters vorkommt.
— Griesheim, 12. April. Man ſchreibt uns: Der in
der Notiz am 8. April geſchilderte Vorfall iſt übertrieben.
Der betreffende Sattlermeiſter Liederbach äußerte gegen die
Frau des M. Drohungen und war auch ſchon tatlich
ge=
worden, worauf ihn M. zur Rede ſtellte, ihn mit der Hand
zurückwies und ſeines Weges weiter ging, was der
Satt=
lermeiſter auch tat. Von Stößen und nach Hauſe bringen
kann alſo keine Rede ſein.
Groß=Gerau, 12. April. Das Radrennen, das der
Radfahrerklub „Flieger‟=Darmſtadt am Sonntag zum
Austrag brachte und welches die Konkurrenten auch
durch unſere Stadt führte, ſcheint das Mißfallen einer
hieſigen Perſönlichkeit gefunden zu haben, denn in der
Frankfurter Straße, in der Nähe des alten Rathauſes,
waren Schuhnägel in großer Zahl auf den
Erd=
boden geſtreut. Ein Radfahrer, der nur wenige
Me=
ter in der genannten Straße gefahren war, mußte 5
Nägel aus ſeinem Mantel entfernen.
n. Nauheim bei Groß=Gerau, 12. April. Einen
wichtigen Fund hat man geſtern bei Entleerung der
Dunggrube in der Hofreite des verhafteten Klein
gemacht. Im ſorgfältig durchſuchten Grubeninhalt
wurden verſchiedene Flobertpatronen (noch mit Kugel
bezw. Schrot geladen) und Teile eines
auseinander=
genommenen Flobertgewehrs entdeckt. Wie Klein ſich
zu dieſem ihn weiter belaſtenden Fund ſtellt, bleibt
abzuwarten; vorläufig hat er bis jetzt das Beſtreiten
der Beſchuldigung entgegengeſetzt. Die von Klein gegen
den Haftbefehl eingelegte Beſchwerde iſt vom Landgericht
verworfen worden.
Beerfelden, 11. April. Schon einige Jahre wird
hier immer wieder die Lichtfrage ventiliert. Um
Klar=
heit zu ſchaffen, bildete ſich zu Anfang dieſes Jahres ein
Arbeitsausſchuß, der ſich durch Umfragen und
Beſich=
tigungen informierte und geſtern in einer gutbeſuchten
Verſammlung referierte. Den Bericht erſtattete der
Vor=
ſitzende, Herrn Kaufmann K. W. Willenbücher. Ein
Elek=
trizitäts= oder Steinkohlengaswerk würde ein
Anlage=
kapital von über 100000 Mark erfordern, eine
Azetylen=
zentrale dagegen nur etwa 50000 Mark. Der Ausſchuß will
ſich nun an die Stadtvertretung wenden, damit dieſe
Stel=
lung zur Lichtfrage nimmt.
Beerfelden, 11. April. Die
Molkereigenoſ=
ſenſchaft für Beerfelden und Umgegend hielt geſtern
ihre ordentliche Generalverſammlung ab. Die
ausſchei=
denden Vorſtands= und Aufſichtsratsmitglieder wurden
wiedergewählt. Das Jahr 1909 brachte eine Steigerung
des verarbeiteten Milchquantums um 100000 Liter, der
Reingewinn betrug etwa 900 Mark, der Grundpreis für
den Liter Milch betrug 1,5 Pfg., wozu für das Prozent
Fettgehalt noch 3 Pfg. hinzukamen, für 4prozentige Milch
betrug alſo der Preis pro Liter 12 — 1,5 — 13.5 Pfg. Dieſe
Genoſſenſchaft arbeitet ſeit ihrem Beſtehen mit faſt
gleich=
bleibendem guten Erfolg.
Mainz, 12. April. Die in der Verſammlung von
Anwohnern der Großen Bleiche, Rhein= und Binger
Straße in Angelegenheit der Dampfſtraßenbahn
gewählte Deputation wurde heute vom Miniſter
des Innern, Herrn v. Hombergk, und Herrn
Geheim=
rat Süffert empfangen, nachdem vorige Woche eine
Unterredung mit Herrn Oberbürgermeiſter Dr.
Göttel=
mann ſtattgefunden hatte. Das Ergebnis dieſer
Be=
ſprechungen ſoll demnächſt in einer öffentlichen
Ver=
ſammlung mitgeteilt werden. Weiter ſoll in einer
Eingabe an die Stadtverordneten=Verſammlung um
einen beſchleunigten Abſchluß des Vertrages mit der
Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft erſucht werden,
wo=
nach die Umwandlung in elektriſchen Betrieb erfolgen
kann.
Gießen, 11. April. Der Kaiſer wird, wie
nun=
mehr feſtſteht, am Freitag, 15. April, gegen 11 Uhr
vor=
mittags zur Beſichtigung ſeines Leib=Regiments
mit=
tels Automobils auf dem Exerzierplatz eintreffen,
Nach der Beſichtigung des Regiments wird der Kaiſer
an der Spitze der Fahnen=Kompagnie durch die Kaiſer=
Allee, Gartenſtraße, Oſtanlage, Landgrafenſtraße nach
der Zeughauskaſerne reiten, woſelbſt er um 1 Uhr im
Kaſino beim Offizier=Korps des Regiments ein
Früh=
ſtück einnehmen wird. Die Abfahrtszeit des Kaiſers
iſt noch nicht beſtimmt.
Gießen, 11. April. In der Nacht vom 9. auf den
10. I. M. entſprang aus der Siechenanſtalt
die Katharina Hofmann aus Heuchelheim. Sie war
aus dem Fenſter des erſten Stockes in den Garten
ge=
ſprungen, ohne ſich dabei zu verletzen. Heute nacht
wurde ſie von Schutzleuten in dem Schlachthaus=
Neu=
bau angetroffen und der Anſtalt wieder zugeführt.
Langsdorf, 11. April. Beim Transport (
Hinaus=
ſchieben) eines mit Hen beladenen Wagens aus der
Köhlerſchen Hofreite in Langsdorf auf die nebenan
be=
findliche Fuhrwerkswage zog ſich der Abg. Köhler=
Langsdorf eine Zerreißung von Mukelfaſern in der
rechten Wade zu, ſodaß er auf einige Wochen hinaus
des Gehens unfähig ſein wird. Es wird ihm infolge
dieſes Umſtandes nicht möglich ſein, vor Pfingſten an
den Verhandlungen des Reichstags und Landtags
teil=
zunehmen.
Hungen, 11. April. Ein fetter Prozeß, der
ſchon jahrelang zwiſchen zwei hieſigen Einwohnern
ge=
führt wird und bereits einige Tauſend Mark gekoſtet
hat, fand geſtern ſein Ende. Es handelte ſich um die
Ein= und Ausfahrt zu den betreffenden Hofreiten, die
bisher auf einem Wege ausgeführt wurden. Nachdem
im Laufe der Jahre 16 Termine ſtattgefunden hatten,
wurde im geſtrigen Schlußtermin nach nochmaliger
ge=
richtlicher Inaugenſcheinnahme der Sachlage ein
Ver=
gleich herbeigeführt, durch den beide Teile ihre
frü=
heren Ein= und Ausfahrtsrechte wieder erhalten wie
bisher.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtabt, 11. April. Die im 6.
Berliner Landtagswahlkreis für heute anſtehende
Er=
ſatzwahl für den Sozialdemokraten Heimann wird,
da die Fortſchrittliche Volkspartei ſich der Wahl
ent=
hält, mit dem Siege des Sozialdemokraten Adolf
Hof=
mann enden. — Die Aufführung des Luſtſpieles „Der
Luxuszug” mußte, wie ſchon gemeldet, geſtern abend im
Kleinen Theater, Unter den Linden 44, kurz
vor ihrem Beginn wegen einer ſtarken
Rauchentwick=
lung, die von den Heizungsanlagen ausging, abgeſagt
werden. Eine Viertelſtunde vor Beginn der
Vorſtel=
lung machte ſich im Zuſchauerraum des Kl. Theaters,
der ſich bereits anſehnlich gefüllt hatte, ein ſcharfer
Brandgeruch bemerkbar. Gleichzeitig drangen kleine
Rauchwolken, die bald an Stärke zunahmen, in das
Parkett. Angeſtellte der Bühne gingen dem Rauche
nach und entdeckten bald ſeine Entſtehungsurſache:
in=
folge der großen Hitze, die den Heizanlagen entſtrömte,
war der auf ihnen angeſammelte Staub verzehrt
worden, und dieſer eigenartige Verbrennungsprozeß
hatte den penetranten Brandgeruch und die
Entwick=
lung von Rauch hervorgerufen. Obwohl eine Gefahr
für das Publikum nicht vorlag, rechneie Direktor
Bar=
nowsky doch mit der Möglichkeit einer Panik, die leicht
verhängnisvoll hätte werden können. Die
Feuerwehr=
wurde alarmiert und das Publikum aufgefordert, den
Zuſchauerraum zu verlaſſen und ſich an der Kaſſe das
Eintrittsgeld zurückgeben zu laſſen. Während die
Feuerwehr bald unverrichteter Sache abziehen konnte,
leerte ſich das Theater. Das Publikum hatte ſich von
der Grundloſigkeit der Befürchtungen überzeugt und
bewahrte beim Verlaſſen des Hauſes muſterhafte Ruhe
und Ordnung. — Morgen ſteht vor dem
Schöffenge=
richt zu Charlottenburg eine intereſſante
Privatbelei=
digungsklage an, welche der bekannte Reiſeſchriftſteller
Karl May gegen den Redakteur Lebius angeſtrengt
hat. Es handelt ſich dabei um mehrere ſchwere
Belei=
digungen des Redakteurs Lebius gegen K. May.
Ins=
beſondere ſteht ein Vorwurf zur Klage, den Lebius
gegen May erhoben hat. Er ſoll an die Kammerſängerin
Fräulein von Scheidt in Weimar einen Brief
geſchrie=
ben haben, in dem er behauptete, Karl May ſei ein ge=
borener Verbrecher. Lebius will nach ſeiner
Recht=
fertigungsſchriſt dieſen Ausdruck nur in dem Sinne
des Profeſſors Lombroſo gebraucht haben. Er will aber
auch den Beweis für ſeine Behauptungen antreten. In
der Schrift, die Lebius dem Gericht eingereicht hat,
be=
hauptet er über Karl May eine derartige Unmaſſe von
Verbrechen, daß es unmöglich erſcheint, alle dieſe
Straf=
taten, die K. May begangen haben ſoll, wiederzugeben.
Wir haben von den Lebiusſchen Enthüllungen über K.
May bisher nicht Notiz genommen, da ſie zu
unge=
heuerlich waren, um nicht eine Entgegnung Mays und
eine gerichtliche Entſcheidung erwarten zu laſſen. Dieſe
wird nun alſo ſtattfinden, und es wird dann
Gelegen=
heit ſein, über die Einzelheiten zu berichten.
Wiesbaden, 11. April. In dem Hauſe Sedanſtraße 5
wurde heute nachmittag der 42 Jahre alte Schreiner
Boullion tot anfgefunden; er war heute früh
bei Reparaturen im Hauſe von der Leiter geſtürzt und
hatte ſchwere Kopfverletzungen davongetragen,
ver=
ſuchte aber trotzdem am Nachmittag die Arbeit
fort=
zuſetzen. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und
fünf Kinder.
Wiesbaden, 12. April. Heute morgen 8½ Uhr brach
in der Wohnung des Tünchers Büdl in der
Wallufer=
ſtraße 3 in Abweſenheit der Eltern Feuer aus.
Ueber eine Leiter ſtieg man in die Wohnung ein und
rettete ein zweijähriges Kind, das von den Flammen
nur leicht verletzt war. Als man dann die
Wohnungs=
tür einſchlug, fand man ein vierjähriges Kind
lichterloh brennend und tot.
München, 11. April. Der Kölner
Männer=
geſangverein iſt heute nachmittag mit Sonderzug
aus Italien hier eingetroffen und am Bahnhof von
dem Vertreter der preußiſchen Geſandtſchaft begrüßt
worden. Der Verein wird morgen mittag dem
Prinz=
regenten ſeine Huldigung darbringen.
Stuttgart, 12. April. Wie die Blätter melden,
hält=
ſich der franzöſiſche Handelsminiſter Dupry
gegenwärtig in Cannſtatt auf, um einen dortigen Arzt
zu Rate zu ziehen.
Leipzig, 11. April. Das Reichsgericht hob das
Urteil des Landgerichts München auf, durch das
Fa=
brikant Dr. Hermann Scholl zu einem Monat
Ge=
fänignis und dreitauſend Mark Geldſtrafe verurteilt
worden war wegen Betruges, begangen durch den
Ver=
kauf des von ihm fabrizierten Fleiſchſaftes
„Puro”. Die Sache wurde an das Landgericht
zurück=
verwieſen, weil eine Vermögensſchädigung nicht
ein=
wandfrei feſtgeſtellt worden ſei.
Mülheim, 12. April. Der bei dem
Eiſenbahn=
unglück ſchwer verletzte Zugführer des
Militär=
zuges, der ſich noch im Krankenhaus befindet, erzählt,
daß er alsbald, nachdem er zu ſich gekommen war, alle
Kräfte zuſammennahm und von der Stätte der
Kata=
ſtrophe einem Schnellzuge entgegenlief, der, von
Op=
laden kommend, bereits von Mülheim aus ſichtbar
war. Es ſei ihm gelungen, dieſen Zua kurz vor der
Unfallſtätte zum Halten zu bringen. Da die Geleiſe
voller Soldaten ſtanden, die den eben verunglückten
Zug verlaſſen hatten, wäre weiteres, namenloſes
Un=
glück herbeigeführt worden.
Hamburg, 11. April. Vor und hinter den
Kuliſſen, ſo könnte man den Tatbeſtand bezeichnen,
der einer in Hamburg vor der Zivilkammer des
Land=
gerichts verhandelten Privatklage zugrunde lag. Nicht
wenig überraſcht waren eines Abends im Sommer
1908 die im Thalia=Theater verſammelten Zuſchauer,
als am Schluſſe des zweiten Akts der von der Wiener
Operettentruppe aufgeführten Operette „Der
Wal=
ertraum” die Darſtellerin der Franzi, Frau Mizzi
Wirth, vor den Vorhang trat und mit bebender
Stimme die Erklärung abgab, ſie ſei von dem
Direk=
tor Preger während der Vorſtellung derart
auf=
geregt worden, daß ſie die Rolle beim beſten Willen
nicht weiter durchführen könne. Die Darſtellerin hatte
dann in der Garderobe einen Weinkrampf zu beſtehen
und konnte auch an den folgenden Tagen nicht wieder
auftreten. Der Direktor gab ihr nunmehr die
Ent=
laſſung und verklagte Frau Wirth auf Zahlung einer
Konventionalſtrafe von 6000 Mark; er ſei wegen
Widerſetzlichkeit, Beleidigung ſeiner Perſon und
eigen=
mächtigen Verlaſſens des Engagements genötigt
ge=
weſen, die Sängerin zu entlaſſen. Dagegen erhob
Frau Wirth gegen den Direktor Widerklage: er habe
es ſyſtematiſch darauf abgeſehen, ſie aus ihrem
Enga=
gement hinauszuärgern, um die Rolle der Franzi für
eine andere Darſtellerin frei zu bekommen. An dem
fraglichen Abend habe er ſie zwingen wollen, ein
tadel=
haftes Koſtüm anzulegen, und als ſie das nicht getan,
ſondern ein eigenes, gutes Koſtüm angezogen habe,
Großherzogliches Hoftheater.
Montag, den 11. April.
„Geſpenſter”.
W-l. Ueber Ibſens ſchauriges Familiendrama
„Geſpenſter” und deſſen fataliſtiſch=reaktionäre
Moral haben wir uns ſchon wiederholt ausgeſprochen,
ſodaß wir auf den nochmaligen Nachweis der
kunſt=
ſeindlichen Tendenz dieſes techniſch allerdings
her=
vorragenden Stückes glauben verzichten zu können.
Am meiſten intereſſierte uns bei der heutigen
Auf=
führung, die übrigens nicht zahlreich beſucht war, die
Auffaſſung des Vertreters des Oswald, Herrn
Weſtermann, die uns ſympathiſcher war und
richti=
ger ſchien als die ſeines Vorgängers, gegen deſſen
ab=
ſchreckende Darſtellung der Schlußſzene wir uns
ab=
lehnend verhalten mußten. Wir erkennen gerade
darin einen Vorzug des Herrn Weſtermann, daß er
bei voller Wahrung des realiſtiſchen Charakters der
Rolle die künſtleriſchen Grenzen in der Darſtellung
innehielt und Ibſen nicht überibſente. Individuell
liegt Herrn Weſtermann die Rolle beſonders gut und
er verkörperte den müden und gebrochenen, von
fürch=
terlicher innerer Angſt verfolgten, erbarmenswerten
Jüngling mit überzeugender und erſchütternder
Glaubhaftigkeit, wobei er auch den einzelnen
Nuan=
cen in der Darſtellung der an wechſelnden
Stim=
mungen und Uebergängen reichen Rolle nichts ſchuldig
blieb. Frau Scherbarth ſtellte die Rolle der
Hel=
din und Märtyrerin Frau Alving als eine Frau dar,
die ſich durch das Unglück des Lebens zur völligen
Re=
ſignation gegen die Außenwelt durchgerungen, ihrem
Sohne gegenüber aber ein warm empfindendes.
Leid und Freude in vollem Maße mitfühlendes Herz
bewahrt hat. Fräulein Oſters Auffaſſung und
Dar=
ſtellung der Regine als eines ſelbſtſüchtigen,
verſchlage=
nen und frechen Mädchens, deſſen wahrer Charakter
erſt zum Schluſſe zum Vorſchein kommt, war dem
realiſtiſchen Charakter des Stückes entſprechend.
Die Rolle des Paſtors Manders iſt nicht ganz leicht
zu ſpielen, weil ſie oft, namentlich aber in den Szenen
mit dem ihn in unglaublicher Weiſe düpierenden
ſchurkiſchen Engſtrand nabe ans Komiſche ſtreift und
ein ſolcher Charakter in Wirklichkeit wohl kaum
denk=
bar iſt. Jedenfalls war Herr Heinz ein ſehr
ſym=
pathiſcher Repräſentant dieſes „großen Kindes” voll
Einfalt im Herzen. Trefflich charakteriſierte Herr
Wagner den heuchleriſchen Schurken Engſtrand, in
deſſen Darſtellung ſich Herr Wagner wieder als
Mei=
ſter im Maßhalten bewährte.
Konzerte.
Mm. Mit der muſterhaften Aufführung von Arnold
Mendelsſohns „Pandora”=Geſängen und
lyri=
ſchen Szenen nach Goethes Feſtſpiel für Männerchor, Soli
und Orcheſter hatte der Mozart=Verein in ſeinem
zweiten Konzert am Montag, den 11. April, im Saalbau
einen ſehr guten Griff getan, indem er eines der beſten
und gehaltvollſten neueſten Werke unſerer Zeit einer ſehr
zahlreichen Zuhörerſchaft, dieſes Mal vollſtändig, darbot.
Nach einem durch überraſchenden Klangfarbenreichtum
reiz=
vollen und durch ſeine thematiſche gute Durchführung
feſ=
ſelnden Orcheſtervorſpiel ſetzt der Chor in wirkſamem
Gegenſatz mit reinem Vokalklang und einem Spruch ein,
der dem Ganzen zur Erklärung dient. Da eine
ausführ=
liche Würdigung des poetiſchen Vorwurfs bereits an dieſer
Stelle zu leſen war, können wir uns jetzt ſpeziell mit der
Geſamtwirkung der Muſik beſchäftigen. Die Tonſprache
des Komponiſten iſt ungemein reich an neuen, ihm
beſon=
ders eigenen Ausdrucksformen, kraft= und effektvoll. Mit
ſicherer Hand bei der Auswahl werden die einzelnen
In=
ſtrumente, da, wo es die dramatiſche Entwicklung erfordert,
herangezogen. Der zum Teil idylliſchen Stimmung
ent=
ſprechend, ſind mit Vorliebe die Blasinſtrumente mit
naturfrohen, volkstümlichen Tonweiſen bedacht. Auch in der
Verwendung einer einfachen, geſunden Harmonik liegt ein
eigener Reiz. Ohne altertümelnd zu werden, kommen
der Zeit, in welcher die Dichtung ſpielt, entſprechend
Schlußwendungen, wie ſie dem alten griechiſchen
Ton=
ſyſtem zugehören, vor, die wie Klänge aus einer alten,
längſt vergangenen Zeit zu uns herüberwehen. Von
ge=
radezu packender Wirkung aber ſind die Chöre, denen, wie
im Alterum, eine ganz hervorragende Aufgabe zufällt.
Beſonders hervorheben möchten wir den friſch klingenden
„Hämmerchortanz” das Lied der Schmiede beim
Feuer=
anzünden, den Kriegschor (XXV.) und den mit einer
wunderſamen Begleitung verſehenen Hirtengeſang (XVI.),
ein. Uniſonochor voll natürlich anmutender Melodie.
Nicht zu vergeſſen ſind die kurzen, zur Erklärung der
dra=
matiſchen Weiterentwickelung eingefügten, manchmal ſogar
ohne unterſtützende Inſtrumentalbegleitung auftretenden
einſtimmigen Chorſtellen, durch deren Anwendung in
ge=
ſchickter Weiſe Einförmigkeit des Stils vermieden iſt, und
auch mit einer großartigen Chorwirkung ſchließt das Werk
ab, mit der jubelnden Begrüßung der Schönheit
bringen=
den wiederkehrenden göttlichen Pandora, der zu Ehren ein
heiterer Tanzreigen erſchallt. Wenn auch der großen
Auf=
gabe der Chöre gegenüber etwas mehr zurücktretend, haben
die Soliſten doch keine weniger ſchwierige Aufgabe zu
be=
wältigen, der ſie ſich ſämtlich mit Eifer und Temperament
hingaben. Die Hauptrolle war Herrn N. Geiße=
Winkel, Bariton von der Kgl. Hofoper in Wiesbaden,
als Epimetheus zugefallen, die er mit gutem Gelingen
liebevoll durchführte. In dem Traumgeſpräch mit Elpore,
das von geheimnisvollen Tönen der Violine begleitet wird,
vereinte ſeine Stimme ſich mit der ſympathiſchen
Alt=
ſtimme der Konzertſängerin Frl. Signe Liljequiſt aus
München zu einem anſprechenden Duett, welche dann auch
die herrliche Ballade der Epimeleia zu allſeitiger
Befrie=
digung ſang.
Mit großer Freude wurde auch vom Publikum das
Erſcheinen des hier ſo beliebten Herrn Kammerſängers
Ludwig Heß aus München wieder begrüßt; herrlich
wett=
eiferten in temperamentvollem Vortrag ſeine glänzenden
Stimmittel mit dem Klange des Orcheſters unſerer
Hof=
kapelle. Weiter waren ſoliſtiſch an der Ausführung des
Werkes beteiligt Herr Guſtav Schlatter (Baß).
Kon=
zertſänger aus Heidelberg, als Prometheus und Herr
Franz Müller von hier (Ein Hirte), ſowie einige
Ver=
einsmitglieder, die ſämtlich zum guten Gelingen des
Gan=
zen nicht unweſentlich beitrugen, das der tüchtigen
Ein=
ſtudierung und umſichtigen, den Erfolg verbürgenden
Lei=
tung des ausgezeichneten Dirigenten des Mozart=Vereins,
Herrn Kapellmeiſter Fr. Rehbock, zu danken iſt. Ihn,
ſowie Herrn Geiße=Winkel lohnten Kranzſpenden, und
großer Beifall allen Ausübenden; auch der anweſende
Kom=
poniſt mußte auf anhaltendes Drängen dem Hervorruf
Folge leiſten, um den wohlverdienten Lorbeer in Empfang
zu nehmen.
Seite 4.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 13. April 1910.
Nummer 85.
ſei der Direktor hinter der Szene ſo laut geworden,
habe ſo erregt auf ſie geſcholten, daß ſie die Kraft nicht
mehr gehabt habe, ihre Rolle zu Ende zu ſpielen. Da
ſie durch das Verhalten des Direktors gewaltſam aus
dem Engagement hinausgedrängt worden ſei, verlange
ſie eine Entſchädigung von 3500 Mark. Tatſächlich
wies denn auch die Kammer die Klage des Direktors
ab und verurteilte ihn unter Anerkennung der
Wider=
tlage zur Zahlung von 3500 Mark. Es wurde als
feſt=
geſtellt erachtet, daß der Beklagte es darauf abgeſehen
habe, der Darſtellerin die Erfüllung ihrer
Vertrags=
pflicht unmöglich zu machen, was ſchon allein die durch
nichts begründete Zumutung an ſie erweiſe, ein
durchgeſchwitztes und ſonſt
unanſehn=
liches Koſtüm anzulegen. Allerdings habe die
Künſtlerin dem Beklagten während einer aus dieſem
Anlaſſe entſtandenen Auseinanderſetzung hinter der
Szene verſchiedene beleidigende Worte zugerufen, dieſe
ſeien aber auf der Stelle erwidert worden, die
Belei=
digung ſei daher kompenſiert. Das Gericht erkenne
grundſätzlich durchaus an, daß die Bühnenleitung
An=
ſpruch darauf habe, ihre Autorität vom
Bühnenperſo=
nal reſpektiert zu ſehen, die Vorausſetzung aber ſei,
daß auch die Bühnenleitung, die das beanſpruche,
ihrerſeits die Grenze dem Perſonal gegenüber nicht
überſchreite. Der Beklagte aber habe ſelbſt die
Ueber=
ſchreitung der Grenzen herbeigeführt, die der
Künſt=
lerin durch ihren Vertrag gezogen waren.
Kiel, 11. April. Der in Hamburg feſtgenommene
Matroſe Giendke vom Kreuzer „Blitz” ſollte in das
Kieler Unterſuchungsgefängnis gebracht werden. In
der Nähe von Neumünſter ſprang er plötzlich aus
dem Zuge. Man fand ihn aus einer ſchweren
Kopf=
wunde blutend neben den Schienen liegen. Er wurde
in Neumünſter verbunden und dann in das Kieler
Lazarett gebracht.
Breslan, 11. April. In dem Dorfe Wiſchawe
bei Trepnitz verſuchten auf der dortigen königlichen
Domäne galiziſche Arbeiter in der Nacht zum
Sonntag in die Mägdezimmer einzudringen. Bei dem
dabei entſtandenen Lärm wurden der Aufſeher
Be=
reuter und der ihm zu Hilfe eilende Knecht
Schön=
feld von den Galiziern mit Meſſern und Beilen
furcht=
bar zugerichtet. Der Aufſeher brach tot zuſammen;
an dem Aufkommen des ſchwer verletzten Knechtes
wird gezweifelt. Drei Galizier wurden verhaftet.
Ezernowitz, 11. April. Als bei dem Dorfe Tautry
ungefähr 30 junge Leute in der Nähe des dortigen
Steinbruches ſpielten, ſtürzten plötzlich mehrere
Steinblöcke ab. Sieben wurden getötet, neun
ſehr ſchwer verletzt, während acht leichte Verletzungen
davontrugen.
Antwerpen, 12. April. Während des ganzen
geſtri=
gen Tages herrſchte undurchdringlicher Nebel, durch
den mehrere Schiffe zu Schaden gekommen ſind. Ein
Schiff mit neun Mann Beſatzung iſt
untergegan=
gen. Rettungsverſuche waren infolge des Nebels
unmöglich.
Madrid, 10. April. Aus Melilla wird berichtet,
daß eine der im dortigen Hoſpital tätigen
Barmher=
zigen Schweſtern, Sor Petra, dieſer Tage ein
er=
hebendes Beiſpiel von Menſchenliebe
ge=
geben hat, indem ſie ſich erbot, ein Stück ihrer eigenen
Haut herzugeben, damit der Verſuch gemacht werden
könne, die Wunde eines Soldaten vom Saboya=
Regi=
ment, die ſich nicht ſchließen wollte, zu heilen. Mit
der größten Standhaftigkeit, ja, mit einem Lächeln auf
den Lippen, überſtand ſie die ſchmerzhafte Operation
der Loslöſung zweier Hautſtreifen des linken Armes
und wurde von den Aerzten wegen ihres
bewunder=
ungswürdigen Verhaltens lebhaft beglückwünſcht.
Kunſtnotizen.
Aeber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach
Gehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
— Zweite Violinſonaten=Aufführung (Mehmel=
Voß). Führte der erſte Tag zurück in die Entſtehungszeit
deutſcher Klaſſik, ein in reizvollem Wechſel ſich geſtaltendes
Bild tonkünſtleriſchen Schaffens von Händel=Bach bis
Haydn=Ruſt veranſchaulichend, ſo wird die zweite
Veran=
ſtaltung einen Einblick in die Werkſtätten einer weiteren
Gruppe deutſcher Meiſter gewähren, von denen die beiden
erſten, Mozart und Beethoven, den höchſten Gipfel des
klaſſiſchen Zeitalters am Ende des 18. und am Anfang
des 19. Jahrunderts vergegenwärtigen. Die hinſichtlich
des Gefühlsinhaltes ihrer Werke manches Verwandte
auf=
weiſenden Perſönlichkeiten Schumann und Brahms bilden
dann das verbindende Glied zwiſchen der klaſſiſchen und
modernen Muſik im Gebiete der Sonate, welch letztere zum
Gegenſtande der das ganze Unternehmen am nächſten
Sonntag beſchließenden dritten Aufführung auserſehen iſt.
Die Verwendung eines großen, klangſchönen Mand=
Flügels wird der Wiedergabe des zweiten und dritten
Programms trefflich zuſtatten kommen.
— Zum Konzert de Leeuwe und Holler.
Für das am Samstag, den 16. April, im großen Saale
Kleines Feuilleton.
w. Die heſſiſchen Ahnen des
Reichs=
kanzlers v. Bethmann Hollweg. Daß die
Familie des derzeitigen Reichskanzlers in ihren
vorde=
ren Generationen ihren Sitz in Frankfurt a. M. hatte,
iſt in weiten Kreiſen bekannt. Aber auch Angehörige
des Heſſenlandes erſcheinen zahlreich in der Ahnentafel
des Kanzlers, ja im geraden Mannesſtamm geht ſeine
Abſtammung unmittelbar auf echte Heſſen zurück. Sein
älteſter bekannter Ahne in direkter Linie iſt, wie dem
„Deutſchen Herold” zu entnehmen, Joh. Helwig Holweg
in Gießen, der in der zweiten Hälfte des 16.
Jahr=
hunderts lebte. Deſſen an letzterem Ort geborener
Sohn, Magiſter Hermann Hollweg, war Kaplan in
Butzbach, vermählte ſich 1624 in Gießen mit der 1595 in
Butzbach geborenen Katharina Dickhaut, Tochter des
Dietrich Dickhaut in Butzbach, und ſtarb ebendaſelbſt im
Jahre 1640. Erſt der beiden Vorgenannten Sohn,
Pfarrer Joh. Val. Hollweg, der 1637 in Butzbach
ge=
boren war, wandte ſich aus Heſſen und zwar nach
Nauheim bei Limburg. Von hier verpflanzte ſein Sohn
Gg. Phil. Hartmuth die Familie nach Frankfurt. Auch
von Bethmannſcher Seite fließt heſſiſches Blut in den
Adern des fünften Kanzlers. In der ſiebten
Ahnen=
reihe tritt der Frankfurter Bürger und
Gerichtsproku=
rator Joh. Wilh. Schaaf auf, der als Sohn des Frhrl.
Riedeſelſchen Verwalters Joh. Gg. Schaaf zu Eiſenbach
1068 in Lauterbach geboren iſt. Auch des Erſtgenannten
Ehefrau, Anna Chriſtina geb. Itter, entſtammt einer
heſſiſchen Familie, da ihr Vater, der Magiſter Anton
Itterus zu Frankfurt, aus Langen gebürtig iſt, wo
deſſen Vater das Pfarramt bekleidete. Wie erſichtlich,
iſt der heſſiſche Pfarrerſtand in hervorragendem Maße
unter den Ahnen des jetzigen oberſten Reichsbeamten
vertreten.
des Hotels „Zur Traube” ſtattfindende Konzert von Frau
Paula de Leeuwe=Bauer und Hanna Holler=
Mecklenburg gibt ſich allenthalben reges Intereſſe
kund, um ſo mehr als die beiden ausgezeichneten
Künſt=
lerinnen hier vor einem größeren öffentlichen Publikum
noch nicht aufgetreten ſind. Frau de Leeuwe gehörte
unter ihrem Mädchennamen Bauer bis zur vorigen Saiſon
dem Magdeburger Stadttheater, einem der erſten
Kunſt=
inſtitute Deutſchlands, an. Sie zählte dort zu den
Lieb=
lingen des Publikums, das ſie in der klaſſiſchen wie in der
modernen Oper bewunderte. In Puccinis „Boheme”
be=
ſtand ſie neben Erika Wedekind. Die „Magdeburger
Zei=
tung” ſchrieb darüber: „Der glockenreine, ſilberhelle
An=
ſchlag des Organs in der Höhe und das leichte
Hervor=
quellen der Töne, dieſe ſtimmlichen Hauptvorzüge des
Fräulein Bauer, waren wiederum die Stützen des
Erfol=
ges.” Ueber den Cherubin, ihre Antrittsrolle, äußerte ſich
dasſelbe Blatt: „Fräulein Bauer ſang und ſpielte die
Partie des Schwerenöters Cherubin im graziöſen
Watteau=
ſtile, ihr bel canto=Geſang war eine Freude für unſere
Bühne.” Auch Frau Holler=Mecklenburg iſt eine
nicht alltägliche Kunſterſcheinung. Hervorragende Kritiker,
wie Max Geißler — den Ernſt von Wolzogen in ſeinen
„Anſichten und Ausſichten” rühmend erwähnt — haben ihr
feines, beſeeltes Spiel anerkannt. Sie, wie Frau de
Leeuwe=Bauer, haben für Samstag ein Programm
zu=
ſammengeſtellt, das auch dem verwöhnteſten Geſchmack
Rechnung trägt.
Gaſtſpiel der Künſtler= und
Schrift=
ſtellervereinigung „Münchner Scharfrichter
und Wiener Nachtlicht” Ueber das bevorſtehende
Gaſtſpiel dieſer wohlbekannten Vereinigung müſſen wohl
einige Worte vorausgeſchickt werden, beſonders in einer
Zeit, wo die intime Kunſt in Deutſchland durch rein
ge=
ſchäftliche Ausbeutung auf ein ſehr niedriges Niveau
herabgeſetzt worden iſt. Das Weſen der Münchner
Scharfrichter liegt in der ſtreng künſtleriſchen
Durch=
führung jedes Programms, in der gleichzeitigen
Berück=
ſichtigung des maleriſchen, des muſikaliſchen und des
literariſchen Momentes, in dem Wiederbeleben alter
Lieder und Weiſen. Dieſes Programm ſchließt
ſelbſt=
verſtändlich die heitere und ſatiriſche Note nicht aus,
ſolange ſie die Grenze des Anſtands nicht überſchreitet
und literariſch oder künſtleriſch berechtigt iſt.
Arbeitsnachweis und Landwirtſchaft.
— Man ſchreibt uns: Seit drei Jahren iſt die
unter Mitwirkung des Herrn Oberpräſidenten der
Provinz Heſſen=Naſſau unter dem Namen: „
Mittel=
deutſcher Arbeitsnachweisverband” ins
Leben gerufene Organiſation der öffentlichen
Arbeits=
nachweiſe der Provinz Heſſen=Naſſau, des
Groß=
herzogtums Heſſen, des Fürſtentums Waldeck
und angrenzender rheinpreußiſcher Gebietsteile
(Kreuznach und Wetzlar) bemüht, ihren wichtigſten
Grundſatz, einen Ausgleich der Arbeitskräfte zwiſchen
Stadt und Land herbeizuführen, durch die Organiſation
der Arbeitsnachweiſe in mittleren und kleineren
Städten und auf dem platten Lande, zur Durchführung
zu bringen. Der Grundgedanke des Verbandes hat
ſich durchaus bewährt, trotzdem ſeitens der Landwirte
den öffentlichen Arbeitsnachweiſen noch lange nicht das
genügende Intereſſe entgegengebracht wird. In den
Gemeinden jedoch, die den Arbeitsnachweis den
Be=
dürfniſſen des Landes angepaßt haben, ſind die
Inter=
eſſentenkreiſe mit den Leiſtungen des Arbeitsnachweiſes
durchaus zufrieden. Im beſonderen helfen dieſe
Ar=
beitsnachweiſe dazu, landwirtſchaftliche Arbeitskräfte aus
den Großſtädten durch die Arbeitsvermittlungsſtellen,
an denen durchwegs ein ſtarkes Angebot
landwirtſchaft=
licher Arbeitskräfte herrſcht, namentlich dort, wo ſtarker
Durchgangsverkehr iſt, wie beiſpielsweiſe in
Frank=
furt a. M., Mainz, Kaſſel und Worms, wieder auf das
Land zu ziehen und ſie tragen dazu bei, durch den
Nachweis von Arbeit in der näheren und weiteren
Um=
gebung der Arbeitsvermittlungsſtelle heimiſche
Arbei=
ter vor der Notwendigkeit zu bewahren, ſich zur
Erlan=
gung von Arbeit in die großen Städte zu begeben. Bei
weiterem Ausbau der Arbeitsnachweiſe auf dem Lande
können dieſe ſomit ein wichtiges Inſtrument einer auf
geſunder Baſis beruhenden Heimatpolitik
wer=
den, namentlich dort, wo daneben noch die
Volksbil=
dungsbeſtrebungen, die den Bedürfniſſen des Landes
Rechnung tragen und heimiſche Art und Sitte
fortzu=
bilden ſuchen, Förderung erfahren. Gleichzeitig kommen
dieſe Beſtrebungen auch dem Intereſſe der
Landwirtſchaft entgegen, die mit Arbeitskräften
verſorgt werden ſoll und auch jetzt ſchon in
nennens=
wertem Umfange von den öffentlichen
Arbeitsnach=
weiſen tatſächlich verſorgt wird.
Jetzt, bei dem Beginn der
Frühjahrs=
arbeiten, ſei deshalb auf die Einrichtung der
öffentlichen Arbeitsnachweiſe hingewieſen und deren
Benutzung empfohlen. Koſtenloſe Vermittlung,
Fahr=
preisermäßigung für den zugewieſenen Arbeiter,
Rück=
vergütung der Telephongebühren für die kleineren Ar=
— Algeeiras als neueſter Modekurort.
Die anmutige kleine Stadt an der Südſpitze der
ſpani=
ſchen Halbinſel, die einſt in der Geſchichte Spaniens ſo
berühmte Feſte, die Alfons Xl. nach der großen,
zwan=
zigmonatigen Belagerung den Mauren nach hartem
Kampfe wieder abnahm, iſt auf dem Wege, von neuem
eine Stadt von europäiſcher Berühmtheit zu werden.
Seit Jahrhunderten war Algeciras vergeſſen und erſt
durch die Marokkokonferenz wurde der Name wieder
genannt. Die Diplomaten, die damals nach den
ange=
ſtrengten Sitzungen inmitten der reizenden Natur
Er=
holung fanden, mögen manches zu dem
neuaufblühen=
den Ruhme der von hiſtoriſchen Traditionen
umwobe=
nen kleinen Stadt beigetragen haben, denn Algeeiras
iſt auf dem Wege, ſich zu einem großen internationalen
Kurort zu entwickeln und aus allen Ländern ſtrömen
die Reiſenden herbei, um hier Ruhe und Erholung zu
ſuchen. Das dumpfe Geräuſch der Brandung, deren
zornige Harmonie bisher aus der Ferne das Leben der
Stadt beherrſchte, wird jetzt von anderen Lauten
über=
tönt; auf den Straßen erklingt das ſcharrende Surren
eifriger Rollſchuhläufer, und in das Säuſeln des
Süd=
windes miſchen ſich die Klänge fröhlicher Muſik. An
den grünen Hängen ſind zahlreiche reizende kleine
Villen entſtanden, in den Straßen der Stadt findet man
heute elegante Länden mit koſtbaren
Luxusgegenſtän=
den, und in der Nähe des Hotels Reina Chriſtina, deſſen
Zinnen in der Form einer alten ſchottiſchen Burg hoch
auf den Klippen an der Stätte des alten Algeeiras
emporragen, baut eine franzöſiſche Geſellſchaft jetzt ein
prächtiges Kaſino. Das milde, warme Klima
unter=
ſtützt dieſe Beſtrebungen; man kennt in Algeeiras
keinen Schnee, Froſtwetter iſt ein ſeltenes Erlebnis.
Die Kurgäſte, die mit ihren gefüllten Beuteln die arme
Stadt als Modeort wieder erſtehen laſſen, werden von
Jahr zu Jahr zahlreicher. Mit ſchwarzbärtigen
beitsnachweiſe, beſondere, am Freitag jeder Woche
er=
ſcheinende Vakanzenliſten für die Landwirtſchaft uſw.
ſichern dem öffentlichen Arbeitsnachweis einen
Vor=
ſprung vor jeder anderen Vermittlungsart.
Handel und Verkehr.
H. Frankfurt a. M., 12. April. (
Fruchtmarkt=
bericht.) Am Wochenmarkte herrſchte für Landweizen
etwas beſſere Nachfrage; aber die Mühlen bewilligten keine
erhöhten Forderungen, ſo daß ſich ſchließlich ein regeres
Geſchäft zu den vorwöchigen Preiſen entwickelte.
Land=
roggen war ruhiger und unverändert. Gerſte, Hafer und
Mais wurden ebenfalls nur wenig gehandelt und blieben
ohne Preisänderung. In Mehl war nur geringer Begehr
und iſt aus zweiter Hand unter Notierung anzukommen,
Futterartikel zu den Sätzen der Vorwoche mäßig gehandelt.
Der Mannheimer Getreidemarkt iſt feſter.
Die Forderungen ſind höher, aber die Käufer fortgeſetzt
zurückhaltend; nur mit ruſſiſchem Weizen einiges Geſchäft.
An der Berliner Produktenbörſe war
Wei=
zen anfangs feſt, dann aber, ebenſo wie Roggen,
abge=
ſchwächt auf Realiſationen. Laplataweizen und
nordruſ=
ſiſche Offerten waren teurer, ſüdruſſiſche Ware war
reich=
licher, aber nicht billiger angeboten. Hafer per Mai Uieb
behauptet, per Juli auf Deckungen befeſtigt.
Nach den letzten Kabelnachrichten von den
amerikaniſchen Getreidemärkten (Chicago
und New=York) war der Weizenmarkt, abgeſehen von
ein=
zelnen Schwankungen, ſchwach veranlagt. Meldungen über
günſtiges Wetter im Weſten und Liquidationen verſtärkten
den Abgabedruck. Die Abwärtsbewegung fand eine
wei=
tere Förderung in fortgeſetzten Liquidationen und Abgaben
der Kommiſſionshäuſer; zuletzt trat noch die Firma
Ar=
mour als Verkäufer auf und war der Schluß ausgeſprochen
flau. Mais verkehrte übereinſtimmend mit Weizen auf
Abgaben der Kommiſſionshäuſer und reichlicheres
Loko=
angebot. Die ſichtbaren Weizenvorräte ſind dort in dieſer
Woche von 29 Mill. Buſh. auf 29,21 Mill. Buſh. geſtiegen,
hingegen die Maisvorräte von 13,77 Mill. Buſh. auf 13,44
Mill. Buſh. zurückgeangen. In Kanada haben ſich die
Weizenvorräte in dieſer Woche von 10,45 Mill. Buſh. auf
10,19 Mill. Buſh. ermäßigt.
Hier ſtellen ſich die Preiſe bei 100 Kilo wie folgt:
Weizen hieſ. und Wett. 23—23,15, Kurheſſiſcher 23—23,15,
Redwinter 23,50—25, Laplata 23,50—25, Kanſas 23,50 bis
25, Nordd. 23—23.15, Rumäniſcher 24—24,75, Ruſſiſcher
24—25, Donauweizen 23,50—25, Walla Walla 23,50 bis
25. Roggen hieſ. 16.50—16,60, Ruſſiſcher —,
Rumäni=
ſcher — Bayeriſcher (Pfälzer) 16,50—1660,
Amerikani=
ſcher —. Gerſte Pfälzer 16,50—17, Riedgerſte 16,50 bis
15, Fränkiſche 16,50—17, hieſ. und Wetterauer 16—17,
Un=
gariſche 22,25—23, Ruſſiſche Futtergerſte 12.50—13,25.
Hafer hieſ. 16,25—17,25, Ruſſiſcher 16,50—17,25,
Rumä=
niſcher 16,50—17,25, Bayeriſcher 16,50—17,25,
Amerikani=
ſcher —. Mais mixed 16—16,25, Donaumais 16—16,25,
Ruſſiſcher 16—16,25, Laplata 16,25—16,50, Rumäniſcher
16—16,25, Weizenſchalen 10,75—11, Roggenkleie 10—10,50,
Weizenkleie 10—10,25, Futtermehl 12.25—13, Biertreber
ge=
trocknet 13—13,60, Weizenmehl hieſ. Nr. 0 31,75—32, feinere
Marken 32.25—32,50, Nr. 1 30,25—30,50, feinere Marken
30,75—31, Nr. 2 29,25—29,50, feinere Marken 29,75—30,
Nr. 3 28,25—28,50, feinere Marken 28,75—29, Nr. 4 27 bis
27,25, feinere Marken 27,50—27,75, Roggenmehl hieſ. Nr. 0
23,75—24, Nr. 1 20,75—21, Nr. 216,75—17,
Sport.
Rd. Fernfahrt „Quer durch die
Rhein=
pfalz und das Saargebiet‟. Der Süddeutſche
Rennfahrer=Verband ſchreibt ſeine zweite diesjährige
Fernfahrt für Sonntag, den 5. Juni, aus. Dieſelbe
wird in zwei Klaſſen wie folgt gefahren: Klaſſe A.:
„Ludwigshafen=Saarlouis=Ludwigshafen”. (320
Kilo=
meter), offen für alle Fahrer. 8 Barpreiſe. Einſatz für
Mitalieder des S. R.=V. 6 Mark, für Nichtmitglieder
10 Mark. Klaſſe B.: „Ludwigshafen=Homburg=
Lud=
wigshafen” (200 Kilometer), offen für Fahrer, welche
bei Fernfahrten noch keinen 1., 2. oder 3. Preis
er=
rungen haben. 8 Ehrenpreiſe.
Der Radfahrer=Klub „Flottweg”, der erſt
ge=
gründet wurde, veranſtaltet Sonntag, den 24. d. Mts,,
ſein erſtes Vereinsrennen auf der Strecke Darmſtadt=
Biſchofsheim (50 Kilometer).
Luftſchiffahrt.
* Berlin, 11. April. Das Luftſchiff „M. IIIV
das heute vormittag vom Tegeler Schießplatz aus eine
Fernfahrt nach Jüterbog zu einer Zielübung
unter=
nahm, kehrte um 6 Uhr 10 Min. in bedeutender Höhe
über Berlin nach dem Schießplatz zurück, dort noch bis
6 Uhr 40 Min. über dem Platz manöverierend, ſo daß
das Luftſchiff im ganzen ſieben Stunden in der Luft
geweſen iſt. Die Landung war glatt.
Spaniern gehen ſie auf die Jagd oder genießen von den
Terraſſen ihrer Häuſer aus den prachtvollen Fernblick;
im Süden ſieht man die marokkaniſchen Berge in
grauen Wolkenſchleiern, im Oſten Gibraltar, den
„Felſen”, deſſen Kanonen im Sonnenlicht blitzen, und
im Nordoſten liegt wie ein Goldſtreifen der Strand
unterhalb der Klippen. In der Stadt ſelbſt aber
ent=
faltet ſich ein maleriſches Leben, ſtolze Andaluſier in
ihrer pittoresken Tracht wandeln durch die Straßen,
brannhäutige Zigeuner mit leuchtenden ſchwarzen
Augen tanzen beim Klange der Mandoline oder der
Gitarre. Tarifa, die Stadt Andaluſiens, die noch heute
den größten mauriſchen Charakter zeigt, hört den Klang
fremder Sprachen, die Touriſten nehmen kein Ende,
kurz, die Südſpitze Europas, die vor einigen Jahren
noch kaum von einem Fremden beſucht wurde, iſt auf
dem Wege, als Kurort berühmt und — reich zu werden.
* Die Millionärstochter als
Zigeuner=
königin. Miß Habersham, die Tochter eines reichen
Börſenmaklers aus Baltimore und Braut eines
Offi=
ziers der Marine der Vereinigten Staaten, war ſeit
einiger Zeit ſpurlos verſchwunden. Jetzt hat man ſie
in einem Zeltlager am Flüßchen Deſperes in der Nähe
von St. Louis gefunden. Sie lebt dort als Gattin des
„Zigeunerkönigs” John Mitchell. Da ſie mit ihren
fünfundzwanzig Jahren mündig iſt, können die
be=
trübten Eltern nichts gegen die Ehe einwenden. Mrs.
Mitchell ſitzt vor ihrem Zelt und regiert als
Zigeuner=
königin über den Stamm ihres Gatten; huldvoll
ge=
währt ſie den in Mengen herbeiſtrömenden Reportern
Audienz und macht ihrem Haß gegen die „
Beſchränkun=
gen und Unwahrheiten der modernen Geſellſchaft” Luft.
In der ungebundenen Freiheit des Zigeunerlebens
hat ſie aber nicht ganz ihren amerikaniſchen
Geſchäfts=
ſinn verloren. Sie verdient ein gutes Stück Geld-mit
Zeitungsartikeln über ihr Nomadenleben.
Nummer 85.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 13. April 1910.
Seite 5.
* Köln, 11. April. „Parſeval II” iſt heute
nachmittag um 2 Uhr 10 Min. vor der Luftſchiffhalle
gelandet.
* Baden=Baden, 12. April. Nach einer
zwi=
ſchen Oberbürgermeiſter Fieſer und Direktor
Cols=
mann=Friedrichshafen getroffenen Vereinbarung wird
das neu erbaute für Paſſagierfahrten eingerichtete
Luftſchiff „Z. IV" zum erſten Male in der zweiten
Hälfte des Monats Mai Baden=Baden beſuchen, daſelbſt
landen und bei günſtigem Wetter einige Tage
ſtatio=
niert werden, um verſchiedene Aufſtiege und
Paſſagier=
fahrten zu unternehmen. Die dauernde Stationierung
in Baden=Baden wird in den Monaten Auguſt oder
September ſtattfinden.
Wien, 12. April. Der „Neuen Freien Preſſe‟
zufolge werden gegenwärtig in Oeſterreich aus
pri=
vaten Mitteln zwei Lenkballons gebaut. Der
Entwurf des einen Motorluftſchiffes ſtammt von
Ober=
leutnant Mannsbarth, dem Kommandeurſtellvertreter
dss öſterreichiſch=ungariſchen Motorballons „Parſeval”
Es handelt ſich um einen Lenkballon nach dem unſtarren
Syſtem mit einer Länge von 90 Metern und dem
größ=
ten Durchmeſſer von 12,7 Metern. Das Luftſchiff hat
ſechs Propeller, die von zwei Benzinmotoren von je
120 bis 150 Pferdekräften getrieben werden. Der
Ballon ſoll ſowohl für militäriſche als auch für
Paſſa=
gierzwecke vorzüglich geeignet ſein. Der Aufſtieg ſoll
noch im Laufe des Monats Juli erfolgen. Der zweite
Lenkballon, vom Generalſtabshauptmann Bömches
ent=
worfen, nähert ſich ſeiner Vollendung; dieſer Ballon
wird in der Jagdausſtellung ausgeſtellt.
* Innsbruck, 12. April. Der Luftballon
„Salzburg” des Erzherzogs Joſef Ferdinand ſtieg
heute unter Führung des Hauptmanns Moffory aus
Wien mit einem Herrn und einer Dame als Begleiter
auf, um die Seealpen zu überqueren.
* London, 12. April: Ueber das Luftſchiff,
das die engliſche Admiralität erbauen läßt,
wird mitgeteilt, daß es im allgemeinen dem letzten
Zeppelintyp ähnlich, etwas kleiner, aber ſchneller ſein
werde. Die Verſuche vom engliſchen
Luftſchiffahrts=
amte ergaben, daß es eine beſſere Konſtruktion gebe,
als gegenwärtig die vom Zeppelin, deſſen Geſtalt hinten
wegen ſeiner großen Breite ein Bremſen zur Folge
habe. Die Konſtruktion, die die beſte Geſtalt ergebe,
ähnele im Umriß dem Deck eines Kreuzers. Das
Adwiralitätsluftſchiff werde in der Tat die Form
einer Makrele haben, das heißt, ſeine größte Breite
werde vor dem Mittelſchiff liegen, wie es bei allen
modernen Kriegsſchiffstypen der Fall iſt. Die Maſchinen
ſollen von der Firma Vickers u. Sons gebaut werden.
Das Luftſchiff wird mit einer Anlage zur Erzeugung
von Elektrizität ausgeſtattet, die für drahtloſe
Tele=
graphie Anwendung finden ſoll.
Erdbeben.
— Seismiſche Station Darmſtadt=
Jugenheim 12. April. In der vergangenen Nacht
zeichneten unſere Apparate die Seismogramme eines
ſtarken, aber fernen aſiatiſchen Erdbebens auf. Der
erſte Vorläufer ſetzte 1 Uhr 34 Minuten 32 Sekunden
ein; nach 10 Minuten 10 Sekunden folgte der ſtarke
Einſatz der transverſalen Wellen. Das ganze Beben
dauerte etwa anderthalb Stunden. Die Aufzeichnung
hat große Aehnlichkeit mit derjenigen des großen
japa=
niſchen Bebens am 21. Januar 1906, und die
Berech=
nungen führen in der Tat zu einem Epizentrum
ſüd=
weſtlich der Inſel Nippon, im ſogenannten
Japansgra=
ben, von dem ſchon zahlreiche, das japaniſche Inſelreich
verheerende Erdbeben ausgegangen ſind. Die
Entfern=
ung des Herdes von Darmſtadt iſt etwas über 9000
Kilometer.
* Stuttgart, 12. April. Dem „Schwäbiſchen
Merkur” zufolge verzeichneten die Inſtrumente der
Erdbebenwarte in Hohenheim in der vergangenen
Nacht ein ziemlich heftiges Fernbeben. Die
Herd=
entfernung berechnet ſich auf etwa 9500 Kilometer. Der
Vorläufer traf um 1 Uhr 34 Min. 25 Sek. ein.
* Hamburg, 12. April. Die Erdbebenſtation
des phyſikaliſchen Staatslaboratoriums beobachtete
nachts von 1 Uhr 34 Minuten 21 Sekunden an ein
Jernbeben in 8870 Kilometer Entfernung.
* Wien, 12. April Die Erdbebenwarte der
meteorologiſchen Zentralanſtalt meldet ein
Fern=
beben aus 8800 Kilometer Entfernung an, welches
nachts 1 Uhr 34 Minuten 15 Sekunden begann.
Vermiſchtes.
— Die Weltausſtellung Brüſſel 1910
wird vorausſichtlich alle ihre Vorgängerinnen ſowohl
inbezug auf Reichhaltigkeit, wie auch auf
wiſſenſchaft=
liche und künſtleriſche Durchbildung weit überragen.
Auf Grund der Ziffern früherer Ausſtellungen ſchätzt
man den Beſuch der Brüſſeler Weltausſtellung auf
mehr als 3000000 Menſchen. Die Vertreter aller
Kul=
turvölker kommen hier zuſammen, um neue
Bezieh=
ungen anzuknüpfen, neue Erfahrungen durch das
Stu=
dium der Ausſtellungsgegenſtände zu ſammeln und
dieſe ſpäter in der Heimat zum Beſten des eigenen
Volkes zu verwerten. Neben den berufsmäßigen
Globetrottern und den Vergnügungsreiſenden, die den
größten Teil der Beſucher ausmachen, ſind es
beſon=
ders die Kaufleute und Unternehmer, die auf der
Welt=
ausſtellung vorherrſchen. Wie auf den Ausſtellungen
der beiden letzten Jahrzehnte Deutſchland in
hervor=
ragender Weiſe beteiligt war, wird es auch auf der
Weltansſtellung in Brüſſel ſein Beſtes zeigen. Die
nahe Lage Belgiens, die ausgezeichneten Verbindungen
mit der Hauptſtadt und unſere ſonſtigen mannigfachen
Beziehungen zu unſerem Nachbar ſetzen uns anderen
Völkern gegenüber ſehr in Vorteil. Aus dieſem Grunde
wird der Zuſtrom aus Deutſchland nach Brüſſel
vor=
ausſichtlicher ein ganz gewaltiger ſein und deshalb
werden ſich die Unterkunftsverhältniſſe in der
Aus=
ſtellungsſtadt recht ſchwierig geſtalten. Wer in dieſem
Jahre eine Sommerreiſe vorhat und vielleicht plant,
auch die Weltausſtellung zu beſuchen, tut daher gut,
ſich ſchon jetzt nach den Unterkunftsverhältniſſen zu
er=
kundigen. Allen denen, die der franzöſiſchen Sprache
nicht mächtig ſind, beſonders aber denen, die ſich Arbeit,
Mühe und Unannehmlichkeiten der Reiſe erſparen
wollen, kann deshalb empfohlen werden, ſich einer
Ge=
ſellſchaftsreiſe, wie ſie beiſpielsweiſe die Abteilung für
Studienferienfahrten im Deutſchnationalen
Hand=
lungsgehilfen=Verbande in Hamburg, Holſtenwall 3—5,
veranſtaltet, anzuſchließen. Neben den Reiſen in die
Schweiz, nach England, nach Kopenhagen, durch das
Ruhrgebiet und an den Rhein, die im vergangenen
Jahre ſo vielen Anklang fanden, unternimmt der
Deutſchnationale Handlungsgehilfen=Verband in
die=
ſem Jahre ſolche zur Weltausſtellung in Brüſſel und
nach Paris, nach Tirol, nach dem Lande der
Mitter=
nachtsſonne und in das Saarrevier. Die Reiſe zur
Peltausſtellung und nach Paris findet ſogar zweimal
ſtatt, um möglichſt vielen Kaufleuten Gelegenheit zu
geben, mit geringen Mktteln ihre allgemeinen,
beruf=
lichen und fachlichen Kenntniſſe zu vermehren.
Literariſches.
— So lang der Himmel graue Winterſtimmung
zeigt, ſchiebt man die Anſchaffung der Frühjahrskleider
immer wieder hinaus und bedenkt nicht, wie ſchwer es
zur Modeſaiſon iſt, die für das Frühjahr nötigen
Toiletten raſcheſt zu beſchaffen. Es heißt jetzt, möglichſt
ſchnell und praktiſch ſeine Wahl treffen, um nicht durch
überflüſſige Unſchlüſſigkeiten die Anfertigung der
Kleider hintanzuhalten. Eine Konſultation mit dem
eben erſchienenen Heft 13 der „Wiener Mode” wird
da wohl mancher klar und vernünftig denkenden Frau
willkommene Anregung bieten, und dank der an
Abonnenten dieſes Blattes abgegebenen Schnitte es auch
möglich machen, im Haus die in dieſer Saiſon ſo ſehr
einfach gehaltenen, modernen Toiletten anzufertigen.
Das rührige Blatt, das im Laufe der nächſten Woche
wieder eine ihrer rühmlichſt bekannten
Handarbeits=
ausſtellungen im Kurſalon eröffnet, zeigt in der eben
erſchienenen Nummer eine ebenſo reiche als nach allen
Richtungen hin vernünftig getroffene Auswahl
neue=
ſter Frühjahrsmodelle für Damen und Kinder, nicht
zu vergeſſen all der dazu nötigen Akzeſſoirs.
Das Kaiſerpaar in Homburg.
*Homburg, 11. April. Der Kaiſer mit
Ge=
folge iſt, von Wiesbaden über Königſtein kommend, um
7½ Uhr hier eingetroffen.
* Frankfurt, 11. April. Die Kaiſerin traf
heute nachmittag um 2½ Uhr im Automobil von
Hom=
burg hier ein und ſtattete zunächſt dem Prinzen und
der Prinzeſſin Albert zu Schleswig=Holſtein einen
einſtündigen Beſuch ab. Kurz nach 4 Uhr fuhr ſie zum
Dr. Lampéſchen Sanatorium in Sachſenhauſen, um
dort ihre Schweſter, die Prinzeſſin Feodora zu
Schles=
wig=Holſtein, zu beſuchen. Nach einſtündigem
Aufent=
halt kehrte die Kaiſerin kurz nach 5 Uhr nach Homburg
zurück. — Es fiel geſtern auf, daß die beiden hier
wohnenden Schweſtern des Kaiſers, die
Prini=
zeſſin Friedrich Karl von Heſſen und die Kronprinzeſſin
von Griechenland, nicht in der Loge der Kaiſerin dem
Rennen beiwohnten, ſondern getrennt von dieſer. Die
Urſache liegt darin, daß die Kinder der Kronprinzeſſin
von Griechenland noch immer an den Maſern erkrankt
danieder liegen und Anſteckungsgefahr vorliegt.
* Homburg, 12. April. Der Kaiſer begab ſich
heute vormittag zu Fuß mit Gefolge nach dem hieſigen
Bahnhofe, um eine Supraporte zu beſichtigen, welche
über dem Eingang zum Kaiſerpavillon vom Bahnſteig
aus angebracht werden ſoll. Zugegen waren aus
Frankfurt a. M.: Eiſenbahn=Direktionspräſident
Reuleaux und Regierungs= und Baurat Wegner;
ferner Geheimrat Jacobi und der Künſtler Maler
Nebel. Das Bild ſtellt eine Begrüßung von Germanen
durch Römer vor den Toren der Saalburg dar und ſoll
in Sgrafitto ausgeführt werden. — Geheimrat Jacobi
legte dem Kaiſer hier auch Entwürfe vor für den auf
dem Herzberg vom Taunusklub geplanten
Ausſichts=
rurm, gezeichnet von Architekt Föller. Der Turm, der
eine Höhe von über 20 Metern erhalten wird, iſt im
Anklang an die römiſchen Formen der Saalburg
ge=
dacht. Der Kaiſer genehmigte die Entwürfe. Ein
Fonds von 25000 Mark iſt für den Turm bereits
ge=
ſammelt. — Im Königlichen Schloſſe hörte der Kaiſer
dann den Vortrag des Chefs des Zivilkabinetts,
Exzellenz von Valentini. Die Kaiſerin und die
Prin=
zeſſin unternahmen einen Ausritt zu Pferde.
Deutſcher Reichstag.
* Berlin, 12. April. Eingegangen iſt u. a. der
Entwurf betreffend die Wertzuwachsſteuer. Der
Präſident widmet den beiden während der Oſterferien
ver=
ſtorbenen Mitglieder des Hauſes Hermes und Delbrück,
beide Angehörige der fortſchrittlichen Volkspartei, einen
warm empfundenen Nachruf. Das Haus hat ſich während
des Nachrufes erhoben.
Zunächſt erſte Leſung des
Entwurfes zur Durchführung der
revidier=
ten Berner Uebereinkunft
zum Schutze von Werken der Literatur und Kunſt vom 13.
November 1908. Staatsſekretär Dr. Lisco: Der
vor=
liegende Entwurf bringt namentlich kinematographiſchen
Werken Schutz; andererſeits ſollen Werke der Tonkunſt
ge=
gen mechaniſche Wiedergabe und dann mechaniſche
Muſik=
inſtrumente gegen unbefugte Nachbildung geſchützt werden.
Die Dauer des Schutzes ſoll durch die Reviſion des
Ueber=
einkommens auf 50 Jahre nach dem Tode des Urhebers
grundſätzlich feſtgeſetzt werden, wobei es den
Verbands=
ſtaaten unbenommen ſein ſoll, an einer kürzeren Friſt
feſt=
zuhalten. Ich empfehle die Vorlage einer wohlwollenden
Prüfung in der Kommiſſion und im Plenum. — Abg.
Pfeiffer (Zentr.): Wir freuen uns darüber, daß die
verbündeten Regierungen ſich zu der Ausdehnung der
Schutzdauer von 30 auf 50 Jahren nicht entſchloſſen haben.
Ich beantrage Verweiſung des Entwurfes an eine 14
glie=
drige Kommiſſion. — Abg. Müller=Meiningen (
fort=
ſchrittl. Vp.): An neuen Reichsgeſetzen ſollte möglichſt
we=
nig geändert werden, ſonſt kommen wir zu Geſetzen, in
denen, wie z. B. in der Gewerbeordnung, niemand mehr
Beſcheid weiß. Gegen die einzelnen Beſtimmungen iſt
manches einzuwenden. Die Beſtimmungen der Vorlage
ſind vielfach ſo unklar, daß ſich zwiſchen Komponiſten und
Inſtrumentenfabrikanten eine Unſumme von Prozeſſen
ent=
wickeln müſſen. Gegen die Ausdehnung der Schutzfriſt auf
50 Jahre ſpricht die Befürchtung, daß die Urheber eine
Monopolſtellung zum Schaden breiter Volksſchichten
er=
halten. Ich hoffe, daß dieſe Vorlage ſo geſtaltet wird, daß
durch ſie die kulturellen Bande der großen Kulturnationen
feſter geknüpft werden. — Abg. Wagner (konſ.): Die
Schutzfriſt ſollte ſo bemeſſen werden, daß ſeit dem Tode
des Urhebers 30 und ſeit der Erſterſcheinung des Werkes
50 Jahre verfloſſen ſein müſſen. Gegen einzelne andere
Beſtimmungen haben wir erhebliche Bedenken. Mit der
Kommiſſionsberatung ſind wir einverſtanden. — Abg.
Junck (nl.): Mit dem Grundgedanken des Geſetzes ſind
wir einverſtanden und ſchließen uns dem Wunſche nach
Kommiſſionsverhandlung an. Eine Differenzierung der
Muſikverleger iſt nicht zu empfehlen. — Abg. Die tz (Soz.):
Bei dem Schutz der kinematographiſchen Werke iſt die
Rechtslage völlig verwirrt. Die Abgabe, die als
Zwangs=
lizenzgebühr von den Fabrikanten gefordert werden ſoll,
muß in ihrer Höhe geſetzlich feſtgelegt werden. — Abg.
Liebermann von Sonnenberg (wirtſch. Vgg.):
Nachdem die meiſten Staaten zur Schutzfriſt von 50 Jahren
übergegangen ſind, hätte der Bundesrat ebenfalls dieſe
Dauer annehmen ſollen. — Abg. Duffner (Zentr.): Die
badiſche Muſikinduſtrie hat große Bedenken gegen die
Vor=
lage. Davon, daß Autoren urd Fabrikanten durch ſie
un=
ter einen Hut gebracht werden, iſt keine Rede.
Damit ſchließt die erſte Leſung. Die Vorlage geht an
eine Kommiſſion von 14 Mitgliedern.
Es folgt die erſte Leſung des
Geſetzentwurfes betreffend die
Zuſtändig=
keit des Reichsgerichts
und betr. die Abänderung der Rechtsanwaltsordnung.
Staatsſekretär Dr. Lisco: Die Vorlage bezweckt die
im=
mer wieder verlangte Entlaſtung des Reichsgerichts, die
durch die bisherigen Geſetzesnovellen nicht erreicht wurde.
Der Entwurf ſchlägt als Hauptmittel zur Entlaſtung die
Einführung des Difformitätsprinzips vor. Die
Verände=
rung in der Rechtsanwaltsordnung will in erſter Linie
eine Entlaſtung des Ehrengerichtshofes der Rechtsanwälte
herbeiführen. Ich empfehle beide Vorlagen zur Annahme.
Abg. Dr. Bitter (Zentr.): Mit der vorliegenden
No=
velle ſcheint die organiſche Reform der Zivilprozeßordnung
auf abſehbare Zeit ausgeſchloſſen zu ſein. Von einer
Ver=
mehrung der Senate, die doch das nächſtliegende
Abhilfe=
mittel wäre, hat der Entwurf Abſtand genommen. Würde
man dem Reichsgericht die Rechtſprechung in Patentſachen
und in Konſularſachen nehmen, dann würde man mit
Leichtigkeit eine erhebliche Entlaſtung des Reichsgerichts
er=
reichen. Auch die ſonſtigen vorgeſchlagenen Mittel zur
Entlaſtung des höchſten Gerichts ſind nicht ausreichend.
Die Schaffung einer Nichtzuſtändigkeit des Reichsgerichts
beim Vorliegen konformer Entſcheidungen der
Vorinſtan=
zen, ein ſog. Difformitätsprinzip, würde die Volkstümlich=.
keit des Reichsgerichts völlig beſeitigen. Ich beantrage
Ueberweiſung an eine 28gliedrige Kommiſſion. (Beifall
im Zentr.)
Abg. Wagner (konſ.): Der Anerkennung des
Reichsgerichts ſchließen wir uns voll an. Zu den
Einzel=
heiten des Eutwurfs behalten wir uns die Stellungnahme
vor. Wir ſind aber für baldige Verabſchiedung. — Abg.,
Ablaß=(fortſchr. Vp.): Die Verminderung des Einfluſſes
des Reichsgerichts kommt nahezu der Zerſtörung des
Reichsgerichts gleich. (Sehr richtig! links.) An den
bis=
herigen Rechtsgarantien laſſen wir nicht rütteln. Darum
lehnen wir die Vorlage ab. (Bravo! links.)
Darauf tritt Vertagung ein. Nächſte Sitzung
Mitt=
woch 1 Uhr. Schriftführerwahlen, Petitionen,
Eoſin=
gerſte. — Schluß ¾7 Uhr.
Letzte=Nachrichten.
(Wolffs telegr. Korreſp.=Bureau.)
*. Berlin, 12. April. Bei der Beratung des
Kul=
tusetats in der Bndgetkommiſſion des
Abgeordneten=
hauſes rief der Erwerb der Florabüſte eine längere
Diskuſſion hervor. Die Kommiſſion trat der Anſicht
des Miniſters bei, daß der Preis für den ſehr
wertvol=
len Erwerb nicht zu hoch ſei. Der Miniſter erklärte,
der Beweis, daß die Büſte nnecht ſei, ſei keineswegs
erbracht. Viele Momente ſprächen dafür, daß die Büſte
echt und von Lucar renoviert ſei. Der Preis ſei nach
dem, was jetzt im allgemeinen bezahlt werde,
keines=
wegs ein ſehr hoher. Der Verkäufer hätte ſich ſofort
bereit erklärt, ſie für denſelben Preis zurückzunehmen.
Zwei Herren hätten ſich erboten, die Büſte zu kaufen
und dann dem Muſeum zurückzugeben. Der
General=
direktor lehnte dies aber ab; er, der Miniſter, trete
die=
ſer Anſicht bei.
* Berlin, 12. April. Der mit großer Spannung
erwartete Beleidigungsprozeß, den der
be=
kannte Jugendſchriftſteller Karl May=
Dres=
den gegen den Schriftſteller Rudolf Lebius angeſtrengt
hatte, kam heute vor dem Schöffengericht in
Charlotten=
burg zur Verhandlung. Der Beklagte hatte, wie ſchon
mitgeteilt, in einem Briefe an die Opernſängerin Frl.
von Scheidt behauptet, Karl May wäre ein geborener
Verbrecher. Zu der heutigen Verhandlung hatte der
Beklagte in einem mehrere Seiten langen Schriftſatz
den Beweis dafür angetreten daß Karl
May tatſächlich ſchon vor mehreren Jahren
wieder=
holt mit Zuchthaus von vier Jahren, drei
Jah=
ren und zwei Jahren vorbeſtraft ſei. Daß er
fer=
ner der Anführer einer Räuberbande
ge=
weſen ſei, die das Erzgebirge unſicher gemacht habe, und
daß er ferner nie über die deutſche Grenze
hinausge=
kommen ſei. Trotzdem hätte er aber umfangreiche
Reiſe=
beſchreibungen uſw. geſchrieben. Das Gericht nahm au,
daß der Beklagte in Wahrnehmung berechtigter
Inter=
eſſen jenen Brief geſchrieben habe und erkannte auf
Freiſprechung.
* Müuchen, 12. April. Im „Kaiſerhofe” der Reſi=,
denz brachte heute mittag der Kölner
Männer=
geſangverein dem Prinzregenten, der von den
hier weilenden Mitgliedern der Königlichen Familie
umgeben war, eine Huldigung durch den Vortrag
meh=
rerer Lieder dar. Nachher ließ ſich der Prinzregent
die Mitglieder des Vorſtandes vorſtellen und
über=
reichte dabei dem Präſidenten von Othegraven, dem
Dirigenten Profeſſor Schwarz, dem Vizepräſidenten
Wilfert und dem Schriftführer Dr. Strick die
Prinz=
regent Luitpold=Medaille in Silber. Der ganze Verein
wurde ſodann zum Frühſtück in den Ritterſaal der
Reſidenz geladen.
* Köln, 12. April. Die „Kölniſche Volkszeitung”
meldet aus Jeruſalem: Auf die
Ergebenheits=
depeſche des Pilgerkomitees des Deutſchen Vereins vom
Heiligen Lande antwortete der Kaiſer dem Fürſten
zu Salm=Reifferſcheidt: „Ich erſuche Sie, den dortigen
deutſchen Pilgern für ihr freundliches Gedenken
ge=
legentlich der Einweihungsfeierlichkeiten auf Zion
meinen herzlichſten Dank auszuſprechen. Mit der
geſamten deutſchen Chriſtenheit begleitete ich den
würdi=
gen Verlauf der beiden Feiern in Jeruſalem mit
leb=
haftem Intereſſe. Ich beglückwünſche den Deutſchen
Verein vom Heiligen Lande zu den bedeutſamen
Er=
folgen ſeiner verdienſtvollen Arbeit.”
* Dresden, 12. April. Die Zweite Kammer
verhandelte über die ſozialdemokratiſche Interpellation,
betreffend die plötzliche Entlaſſung von 13 Eiſenbahn=
Werkſtättenarbeitern in Chemnitz wegen Teilnahme
an einer öffentlichen Verſammlung. Staatsminiſter
Dr. v. Rüger führte in der Beantwortung der
In=
terpellation etwa folgendes aus: Die
Eiſenbahnver=
waltung könne den Beitritt der Eiſenbahnarbeiter
zum deutſchen Transportarbeiterverband keinesfalls
dulden. Die Regierung erließ eine Verordnung,
wo=
nach die einzelnen Dienſtſtellen angewieſen wurden,
Reden und Agitation unter den Eiſenbahnarbeitern
für den deutſchen Transportarbeiterverband zu
ver=
hindern. Das Endziel des Verbandes gehe darauf
hinaus, auf dem Wege des Streiks weitgehende
For=
derungen von der Eiſenbahnverwaltung zu erzwingen.
Vor dem Unheil eines Eiſenbahnarbeiterſtreiks müſſe
das Volk unbedingt bewahrt bleiben. Die
Eiſenbahn=
arbeiter ſtänden nicht unter der Gewerbeordnung. Es
ſtehe ihnen ein unbeſchränktes Koalitionsrecht nicht zu
Die Entlaſſung iſt auf Grund des Disziplinargeſetzes
erfolgt. Das Disziplinargeſetz wird von dem
Reichs=
vereinsgeſetz nicht aufgehoben. Die betreffenden
Ar=
beiter hätten ſich ihre Entlaſſuig ſelbſt zuauſchreiben.
Seite 6.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 13. April 1916.
Nummer 85.”
Auch die Veranſtaller ſoicher Verſamnlungen tüden
eine ſchwere Verantwortung auf ſich, wenn ſie wüßten,
daß die Arbeiter, die ihrem Rate folgten, ſich ſchweren
wirtſchaftlichen Nachteilen ausſetzten.
* Marſeille, 12. April. Die
Handlungsgehil=
ſen und die Straßenbahnangeſtellten ſind
in den Ausſtand getreten; auch in mehreren
Werkſtätten wurde die Arbeit völlig eingeſtellt.
Ein=
zelne Straßenbahnwagen verkehren unter dem Schutze
der Polizei. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung ſind
umfaſſende Maßregeln getroffen.
* Marſeille, 12. April. Der Verkehr der
Straßenbahnen iſt vollſtändig
einge=
ſtellt. Die Kohlenverlader von drei Schiffahrtsge=
Aſchaften ſtellten die Arbeit ein. 1500 Hafenarbeiter
befinden ſich jedoch in Tätigkeit. Die Verladung der
Frachtgüter geht normal vor ſich. Das Streikkomitee
macht bekannt, daß 18000 Mann ausſtändig ſind.
* Berlin, 12. April. Das preußiſche
Abge=
ordnetenhaus ſchloß nach zweiſtündiger
Verhand=
lung die Generaldebatte über die
Wahlrechts=
vor la ge und beſtätigte in der
Spezial=
beratung ohne Debatte die Beſchlüſſe der dritten
Leſung. Darauf wurde in der Abſtimmung die
Vorlage gegen die Stimmen der Nationalliberalen,
der Fortſchrittlichen Volkspartei, der
Freikonſervati=
ven, der Sozialdemokraten und Polen
angenom=
men.
* Berlin, 12. April. Der „Berliner Lokalanzeiger”
meldet aus Krakau: Auf der Straße zwiſchen
Sam=
bor und Dukla überſchlug ſich ein Automobil und ſtürzte
in einen tiefen Graben. Drei Inſaſſen wurden
töd=
lich, ſieben leicht verletzt. Die Namen der
Verunglück=
ten ſind noch nicht bekannt.
* Jeruſalem, 11. April. Bei dem geſtrigen, von
der Stadt gegebenen Frühſtück brachte der
Gouver=
neur einen langen, begeiſterten Trinkſpruch auf den
Kaiſer, die Kaiſerin und den Prinzen und die
Prin=
zeſſin Eitel Friedrich aus; er gedachte rühmend der
Reiſe des Kaiſers nach Jeruſalem und hob die
Freund=
ſchaft Deutſchlands zur Türkei hervor, als deren
Aus=
druck die Bevölkerung die Reiſe des prinzlichen Paares
betrachte. Der Prinz antwortete mit einem
Trink=
ſpruch auf den Sultan. Geladen waren ſämtliche hohe
Feſtgäſte, die türkiſchen Behörden, Konſuln, Patriarchen
und der Erzabt von Beuron. Während des Frühſtücks
erhob ſich ein heftiger Sturm und Gewitterregen, ſo
daß der Prinz und die Prinzeſſin auf die Teilnahme
an der Feſtfeier des katholiſchen Paulushoſpiz, die
unter einem großen Zelt ſtattfand, verzichten mußten.
Zu dem am Abend auf dem Oelberghoſpiz
ſtattfinden=
den Diner waren 150 Einladungen ergangen, unter
anderen an die türkiſchen Behörden, die Vertreter der
Johanniter= und Malteſerritter, die Konſuln, den
Prä=
ſidenten von Voigts, den Probſt Feremias, an Frau
Oelbermann, den Botſchafter Freiherrn Marſchall von
Bieberſtein und den Ober=Konſiſtorialrat Lahuſen.
Am Vormittag fand die Grundſteinlegung für das
dem Regierungsbaumeiſter Leibnitz in Auftrag
gege=
bene Johanniter=Hoſpiz auf dem Muriſtan ſtatt. Frau
Oelbermann kündigte hierfür beſondere Zuwendungen
an. — Zur gleichen Zeit erſchienen in der
Oelberg=
ſtiftung etwa 80 deutſche katholiſche Pilger, von
der Geiſtlichkeit geführt, beſichtigten das Gebäude und
begaben ſich dann in die Himmelfahrtskirche, wo ſie
von Orgelſpiel begrüßt wurden. Alsdann
verſammel=
ten ſie ſich auf dem großen Hof, wo Freiherr v.
Mir=
bach eine kurze Anſprache an ſie richtete, die ſie mit
brauſenden Hochrufen auf den Kaiſer, die Kaiſerin und
die prinzlichen Herrſchaften erwiderten. Sodann
wur=
den „Heil dir im Siegerkranz” und „Deutſchland,
Deutſchland über alles” angeſtimmt. Nachdem die
Lie=
der verklungen waren, ertönte das herrliche Geläute
der Stiftungsglocken, was erneute begeiſterte
Kund=
gebungen hervorrief. Die Pilger dankten ſodann
ihren Gaſtgebern für die ihnen bereitete
liebenswür=
dige Aufnahme.
Das gute Getränk verſchafte
mir Stärkung. Dresden=Cotta, 12. Auguſt 1909,
Sachsdorferſtraße 13II. Bei ſtarkem Nervenleiden
ver=
bunden mit großer Schwäche habe ich Ihr, Bioſon” gebraucht
und kann Ihnen der Wahrheit gemäß mitteilen, daß ich dem
„Bioſon” ſehr viel verdanke. Das gute Getränk verſchaffte
mir Erleichterung u. Stärkung, ſodaß ich mich jetzt bedeutend
wohler fühle u. wieder ſtundenlange Spaziergänge
unter=
nehmen kann, was mir früher bei meinem Leiden unmöglich
war. Mein Ausſehen iſt jetzt ein viel geſünderes und
überhaupt meine Veränderung iſt ſo auffallend, daß ich oft
von Seiten meiner Bekannten wegen meines friſchen und
kräftigeren Ausſehens zur Rede geſtellt werde. Mit dem
Geſchmack des „Bioſon” bin ich auch ſehr zufrieden und
gibt es mit Milch nach Vorſchrift zubereitet ein ſehr gutes
Getränk, auf das ich mich vorher ſchon immer gefreut habe.
Ich kann und werde „Bioſon” überall beſtens empfehlen,
denn es iſt mir durch dasſelbe eine bedeutende Stärkung
der Nerven und überhaupt des ganzen Körpers geworden.
Hochachtungsvoll! Thereſe verw. Lackner. Unterſchrift
beglaubigt: Carl Hempel, Notar. „Bioſon” iſt das
beſte und billigſte Kräftigungsmittel. Paket 3. Mk. in
Apotheken, Drogerien. Man frage ſeinen Arzt. (7986D
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Braut-Ausstattungen
sindbei uns zur Besichtigung ausgestellt.
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Geſchäftliches.
Joſeph Bſchirrer, Früchtenhandlung, Nieder=
Ramſtädterſtraße 22, hat geſtern von ſeinen in der
Bergſtraße gelegenen Spargelkulturen die erſten
Spargel geſtochen.
(8042
Brennſpiritus=Kleinhandel. In
Gemäß=
heit des neuen Branntweinſteuergeſetzes erfolgt vom
1. Oktober ab der Verkauf von Brennſpiritus in
ver=
ſchloſſenen Gefäßen, um dem Publikum eine Gewähr für
Inhalt und Beſchaffenheit der Ware zu bieten. Die
Spiritus=Zentrale veranſtaltet für die Beſchaffung eines,
den geſetzlichen Anforderungen entſprechenden
Ver=
ſchluſſes ein Preisausſchreiben, für welches ſie 5000 Mk.
ausſetzt.
(8007
Amtlicher Wetterbericht.
Oeffentliche Wetterdienſtſtelle Gießen
Verlauf der Witterung ſeit geſtern früh: Das
Hoch=
druckgebiet über Deutſchland iſt oſtwärts weitergezogen,
während die Weſtzyklone nach den britiſchen Inſeln und
Nordeuropa vorgedrungen iſt. Daher hat in
Deutſch=
land der Wind nach Süden gedreht. Das Wetter iſt
heiter und trocken, vielfach kam wieder Nachtfroſt vor:
Gießen 3 Worms 1 Kälte; dagegen war Darmſtadt
froſtfrei. Die Weſtzyklone bringt uns jetzt Trübung und
Eintritt von Regen bei ſüdweſtlichem Winde.
Ausſichten in Heſſen für Mittwoch, den 13. April:
Meiſt wolkig und in vielen Gegenden geringer Regen,
nachts milder, am Tage etwas kühler als heute, Südweſt.
Uin tüglicher Begleiter.
Nicht nur bei Husten und Katarrh als Folge der
schlimmen Herbst- und Winterwitterung schätzen
Tausende in den berühmten Wybert-Tabletten ein
vorzügliches Linderungsmittel, das wie kein anderes
geeignet ist, als wahres Hausmittel zu dienen. Beinahe
noch grösser ist die Zahl derjenigen Personen, bei
welchen Wybert-Tabletten im täglichen Gebräuch
stehen als ausserordentlich angenehwe Bonbon, das
bei anhaltendem Sprechen den Mund feucht erhält,
das beim Singen der Stimme Wohlklang und Kraft
verleiht, kurz das Unzähligen von Menschen zum
un-
entbehrlichen täglichen Begleiter und Beschützer
ge-
worden ist. Sie finden Wybert-Tabletten in Schachtein
à Mk. 1.— in allen Apotheken. Depots in
Darm-
stadt: In sämtlichen Apotheken; Germania-Progerie,
Mühlstr. 78; Minerva-Drogerie, Ecke Karl- u. Hügelstr.;
Medizinal-Drogerie von Fr Beckenhaub, Ecke Schul-
und Kirchstrasse, und Drogerie von C. Watzinger
Wilhelminenstrasse 11.
(9801f
Bankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem Hinſcheiden meines lieben Sohnes, unſeres
Bruders
(8091
Wilhelm
ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden und
ins=
beſondere für die troſtreiche Grabrede des Herrn
Pfarrers Kraus, ſowie den Konfirmanden, ſpreche
ich hierdurch meinen innigſten Dank aus.
Darmſtadt, 12. April 1910.
Frau Elisabeth Meyer.
Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: „Der dunkle Punkt”.
Vorſtell ung um 8 Uhr im Orpheum.
Aufführung von Violinſonaten um 8 Uhr im
Saal „Zur Traube‟.
Konzert um 4 Uhr auf der Ludwigshöhe.
Konzert um 8 Uhr im Bürgerkeller.
Jagdausſtellung im Großh. Reſidenzſchloß; geöffnet
von 10—6 Uhr.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 14. April.
Hofreite=Verſteigerung der Eva Diefenbach (
Kies=
ſtraße) um 10 Uhr auf dem Ortsgericht 1.
Hofreite=Verſteigerung des Heinr. Geigals (
Karl=
ſtraße 65½) um 10 Uhr auf dem Ortsgericht II.
Dünger=Verſteigerung um 9½ Uhr in der Drag.=
Kaſerne (Regt. Nr. 23).
Moos=Verſteigerung um 9 Uhr im Rathaus zu
Pfungſtadt.
Stamm= und Stangenholz=Verſteigerung um
10 Uhr im Spachbrücker Gemeindewald;
Zuſammen=
kunft bei Gaſtwirt Schneider bei Station Meſſel.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hoſbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldacßel; für den übrigen
redaktionellen Teil und Letzte Nachrichten: Max Streeſe;
für den Inſeratenteil: J. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt. —
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind
an die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden nich!
zurückgeſandt.
PilsnerGB G
Münchner
Drau
InrCr
Hell Export
feinste Tafel-Biere.
614a
Kurſe vom 12. April 1910.
Mitgeteilt von Hermann Reichenbach.
Bf. Staatspapiere. In Proz.
4 Dſche. Reichsſchatzanw. 101,50
3½ Deutſche Reichsanl. . 83,50
84,60
do.
4 Preuß. Schatzanweiſg. 101.00
. 93,70
3½ do. Conſols
84,60
3 do. do.
4 Bad. Staatsanleihe . . 101,90
do.
24,00
3½
do.
4 Bayr. Eiſenbahnanl. . 102,20
do.
92,90
3½
do.
83,70
4 Hamburger Staatsanl. 102,00
4 Heſſ. Staatsanleihe . . 101,40
do.
92,00
3½
do.
81,50
3
3 Sächſiſche Rente . . . 84,00
Württemberger v. 1907 101,90
do.
93,50
Bulgaren=Tabak=Anl. 101,25
1¾ Griechen v. 1887 49,50
3¾/ Italiener Rente .
4½ Oeſterr. Silberrente . 98,80
do. Goldrente . . 100,30
do. einheitl. Rente 94,90
Portug, unif. Serie I 65,70
do. unif. Ser. III 67,00
do. Spezial . 12,70
Rumänier v. 1903 . . 102,00
do. v. 1890 .
do. v. 1905 . . 91,50
Ruſſen v. 1880 ₰ . . . —
In Proz.
4 Ruſſen v. 1902 . . . . 91,20
4½ do. v. 1905 . . . . 100,30
93,20
3½ Schweden . .
4 Serbier amort. v. 1895 85,30
4 Türk. Admin. v. 1903 88,60
do. unifiz. v. 1903 94,70
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4 do. Staatsrente . 92,90
5 Argentinier . . . . . . 101,50
91,50
do.
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5 Chineſ. Staatsanleihe 103,20
100, 10
do.
417.
4½ Japaner . . . . . . . 98,60
5 Innere Mexikaner . . 101,50
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3½ Südd. Eiſenb.=Geſ..
. . 101,20
4 Pfälzer Prt. .
do.
3½
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do.
98,60
do.
alte . 83,90
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do.
do.
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4 Kronpr. Rudolfbahn . 99.50
In Proz.
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4 Darmſtädter Bank 133,40
250,70
4 Deutſche Bank .
4 Deutſche Vereinsbank 127,30
4 Diskonto=Geſellſchaft 188,00
4 Dresdner Bank 159,50
4 Mitteldeut. Kreditbk. 119,50
4 Nationalbk. f. Deutſchl. 124,30
4 Pfälzer Bank . . . . . 101,50
145,70
4 Reichsbank . .
Rhein. Kredit=Bank 139,20
Wiener Bank=Verein 137,50
Pfandbriefe.
4 Frankft. Hypoth.=Bank
S. 16 und 17 100,50
do. S. 19. . . . . 92,50
4 Frkf. Hyp.=Kreditverein
S. 15—19, 21—26 99,60
4 Hamb.=Hypoth.=Bank 100,50
do.
91,00
3½
4 Heſſ. Land.=Hyp.=Bk. 101,60
92,60
do.
4 Meining. Hyp.=Bank 101,00
91,10
do.
4 Rhein. Hypoth.=Bank
(unk. 1917) 100,40
do. (unk. 1914) 91,40
4 Südd. Bd.=Kr.=Bk.=Pf. 100,30
93.30
do.
3½
InProz.
Städte=
Obligationen
4 Darmſtadt .
3½ do.
4 Frankfurt.
.101,10
3½ do.
95,80
4 Gießen
.100,30
3½ do.
.. 100, 10
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3½ do.
91,70
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.100,80
3½ do.
92,10
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3½ do.
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.100,90
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3½ do.
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3½ do.
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3½ Cöln=Mindner 100 137,10
5 Donau=Reg. fl. 100 143,40
3 Hall. Komm. „ 100 104.00
InProz
Bf.
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4 Meining. Pr.=Pfand= 79,90
briefe.
. . . 136,60
4 Oeſterr. 1860er Loſe 174,10
3 Oldenburger .
2½ Raab=Grazer fl. 150 117,75
Unverzinsliche
Aulehensloſe.
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Braunſchweiger Tlr. 20 215,00
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Ruſſiſche Noten . . . . .
Schweizer Noten . . . . . 81,10
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Nummer 85.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 13. April 1910.
Seite 7.
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von Stallungen und Prämiierung ꝛc. Anmeldungen entgegennimmt und weitere
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künfte erteilt.
Die mit dem Markte verbundene Verloſung findet am 23. April ſtatt. Der
Generalvertrieb der Loſe à 1 Mark iſt dem Herrn Karl Anger, Mainz, übertragen
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Mainz, im März 1910.
Die Städt. Pferdemarktkommiſſion.
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33)
Da endlich ſagte er: Nun denn, ja, ich verzeihe Ihnen!
Nun jubelte ſie. — Ach, das war nett, das war herzig!
Was ſind Sie doch für ein lieber, guter Menſch! — Und
zärtlich drückte ſie ſeine Hand. — Aber nun müſſen Sie
mir auch verſprechen, mich zu beſuchen, nun laſſe ich Sie
nicht eher fort!
Er aber entzog ihr die Hand.
Nein, das iſt unmöglich!
Was? Unmöglich? Wieſo denn?
Ich kann es einfach nicht!
Aber mein Himmel, weshalb denn nicht?
Fragen Sie nicht. Ich kann nicht.
So ſeien Sie doch vernünftig — wir ſind doch nun
wieder gute, alte Freunde — na alſo?
Nein, ich komme nicht!
Ueberhaupt nicht? fragte ſie lauernd.
Zögernd ſagte er: Vorerſt wenigſtens nicht.
Aha! — Sie lächelte. — Wenn mein Mann wieder
ſier iſt, wie?
Da antwortete er hart: Ja, dann vielleicht.
Sie lachte laut auf.
Mein lieber Poet, Sie brauchen keine Angſt zu haben!
Eine Potiphar bin ich nicht! — Mir liegt nur daran, mit
Ihnen in Freundſchaft zu leben — ich mag nicht, daß da
jemand herumgeht, der mir grollt — ſehen Sie, das iſt
alles, was ich will. — Na, und wenn Sie mich, mich allein,
nun durchaus nicht beſuchen wollen — na, dann kann ich
Sie auch nicht zwingen. — Alſo gut, überlaſſen wir es dem
Zufall, wenn wir uns wieder mal ſprechen können — in
jedem Falle ſage ich auf Wiedreſehen!
Lachend und grüßend ging ſie davon.
Er aber ſah ihr lange und ſinnend nach.
17. Kapitel.
Von nun an beſſerte ſich ſein Zuſtand.
Die Unruhe und die quälende Angſt waren fort und
ein leiſes, ganz heimliches Glücksgefühl keimte in ihm auf.
Etwas Neues war in ihm, eine ſtille, hehre Freude
glimmte in ſeiner Seele und ſchimmerte in ſeinen Augen
— etwas von einer leiſen Vorahnung eines nahen großen
Glückes leuchtete ihm aus der Zukunft entgegen.
Traumbefangen ſaß er da und ſtarrte in die helle,
blaue, leuchtende Frühlingsluft, und traumverſonnen
malte ſeine Phantaſie ihm prangend bunte Bilder.
Acht Tage waren nun vergangen, acht lange Tage.
Und jeden Tag war er ein paar Stunden im
Tier=
garten geweſen, aber niemals hatte er Elsbeth dort wieder
getroffen.
Als er am neunten Tage hinging, ertappte er ſich bei
der Hoffnung — vielleicht iſt ſie heute da.
Doch als er ſich dieſer Schwäche bewußt wurde,
ſchämte er ſich und ſuchte von dieſem Gedanken
loszu=
kommen.
und auch an nehten Tage war ſe nicht de.
Er zuckte gleichgültig die Schultern — na gut, alſo
nicht! — Ganz insgeheim aber bedauerte er es doch.
Die Nacht kam heran, eine wunderhelle, zauberhaft
ſchöne Mondnacht.
Er konnte keinen Schlaf finden.
Endlich kleidete er ſich wieder an und ging fork.
Wie ein traumwandelnder Glücksſucher, ſo ſchritt er
langſam und ſinnend dahin durch die ſtille Märchennacht.
Es war ein Blühen und Duften um ihn.
Es war, als hätte der Schöpfer alle Herrlichkeit der
Welt mit verſchwenderiſcher Pracht über dieſe
wunder=
gleiche, heilig ſtille Mondnacht ausgebreitet.
Es war, als kündeten unſichtbare Himmelschöre von
der urewigen Liebe der Allmutter Natur, die wieder und
immer wieder mit vollen Händen ſo viel hehre Schönheit
ins Leben ſtreut.
Es war etwas Wunderbares in dieſem heimlichen
Weben und Gedeihen und Blühen, etwas, das alles Gute
im Menſchenherzen aufdeckt und alles Große entſtehen
läßt . . .
Langſam, traumglücklich wandelte er weiter.
Plötzlich ſah er ſich um und ſtand ſtill.
Ja, dies war der Platz, wo er damals vor zwei Jahren
ſie, die Angebetete, geküßt hatte.
Er ſetzte ſich und blickte in leiſer Wehmut vor ſich hin
... vor zwei Jahren . . . ja damals!
Auf einmal fielen ihm ein paar Verſe zu. Er hielt
ſie feſt, er ſchrieb ſie auf:
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ned, weßt hn uacht der ſ die Sate,
Wo ich, von heißer Sehnſucht voll,
Berauſcht dir küßte, liebestoll,
Des blonden Haares weiche Welle.
Und wo du ſelig, glückestrunken,
Obſchon es heller Tag noch war,
So aller weiſen Vorſicht bar,
Verliebt mir in den Arm geſunken.
Hier, wo ich dich zuerſt geſeh’n,
Hier ſollten rote Roſen ſteh’n,
Die dunklen, die von Düften ſchwer.
Ein Falter käm’ dann leicht daher,
Der nähme ſo nach Falter Art,
Was ſie im Kelche tief bewahrt.
Hier ſollten Roſen ſteh’n!
Lächelnd ſteckte er die Verſe zu ſich.
Und er dachte: Wie kommſt du jetzt dazu, ſo ein
necki=
ſches tolles Liebesgedicht zu machen?
Er wußte ſich keine Antwort darauf.
Er wollte ſchließlich auch keine haben.
Still lächelnd ſchritt er weiter und immer weiter.
Auf einmal ſah er auf.
Da ſtand er vor ihrem Hauſe.
Er ſtarrte es an wie ein Traumwandelnder, lange,
unausgeſetzt ſtarrte er es an.
Dann drehte er ſich energiſch um und ging nach
Hauſe .
Am andern Tage traf er ſie endlich wieder im
Tier=
garten.
Als er ſie kommen ſah, leuchtete in ſeiner Seele etwas
auf, doch er hielt ſich ſtark, daß ſeine Augen nichts davon
verrieten.
Lachend kam ſie an, prachtvoll bei Laune war ſie.
Guten Tag, Dichter! rief ſie heiter. Nun, ſehen Sie,
der Zufall iſt uns hold, wir treffen uns ſchon wieder!. Na,
wie geht’s Ihnen heute? — O, Sie ſehen bedeutend
beſſer aus!
Kautdich dearite er ſe Dant, ic uhre nich
wohl.
Kommen Sie, wir wollen ein wenig gehen, bat ſie,
ich habe bis jetzt am Schreibtiſch geſeſſen und geſchrieben,
ich möchte ein wenig Bewegung haben.
Dichten Sie jetzt vielleicht auch? ſcherzte er.
Ach nein, ich habe etwas ſehr Proſaiſches erledigt: ich
habe meinem Manne geſchrieben — er bleibt übrigens
wirklich noch drei Wochen weg.
Er lächelte. Das nennen Sie etwas Proſaiſches?
Leicht ſeufzend antwortete ſie: Seien Sie nur mal erſt
zwei Jahre verheiratet!
Allerdings, eine ſchrecklich lange Zeit!
Sie ſind ledig, Sie können leicht ſpötteln! — Mit
leichter Wehmut ſagte ſie das.
Erſtaunt horchte er auf — bis jetzt hatte er alles für
Scherz gehalten, erſt jetzt wurde er aufmerkſam und
nach=
denklich.
Langſam gingen ſie weiter.
Auf einmal hielt er ſich nicht mehr — leiſe fragte
er: Sind Sie denn nicht zufrieden? Ich hörte doch,
daß Sie ſo glücklich ſeien?
Das hat Ihnen Papa geſagt, nicht wahr?
Er nickte nur.
Ich konnte es mir wohl denken. — Gott, ich bin
auch nicht unglücklich — das wäre Frevel — es gibt
Millionen Frauen, die mich beneiden können — aber
wenn Sie mich fragen, ob ich zufrieden bin, ja, dann
kann ich ehrlich nur mit „Nein” antworten.
Schweigend ſah er vor ſich nieder — ſo alſo ſah es
bei ihr aus! — — Einen Augenblick dachte er: Alſo
hat das Leben gerächt, was ſie an mir geſündigt hat.
— Aber im nächſten Augenblick dachte er ſchon wieder:
Armes, armes kleines Frauchen!
Leiſe begann ſie wieder: Beklagen kann ich mich
wirklich nicht. Mein Mann vergöttert mich noch immer.
Ich habe keinen unerfüllten Wunſch. Und dennoch,
dennoch ſehne ich mich manchmal hinaus aus dieſen
Verhältniſſen — hinaus, hinaus! — Und ich weiß doch
nicht wohin.
Wieder ein langes Schweigen.
Und immer ſtärker keimte in ihm das Mitleid mit
ihr auf.
Dann fuhr ſie fort: Vielleicht liegt es auch nur an
mir ſelber! — Ach Gott, ich bin ja ſo ein verzogenes
Ding — ſie haben ja früher alle nach meiner Pfeife
getanzt — ich habe ja ſchon immer, ach, ſchon immer
meinen Willen durchgeſetzt! — — Wer weiß, vielleicht
liegt es gerade daran, daß ich keinen unerfüllten Wunſch
mehr habe — ich weiß es ja ſelber nicht.
Ein paar Tränen ſtanden ihr in den Augen.
Als er das ſah, hätte er vor ihr niederfallen können
— nur mit aller Kraft hielt er ſich zurück.
Nach einem Weilchen ſchlug ihre Stimmung um.
Ach, der Tag iſt ſo herrlich, rief ſie wieder heiter,
weshalb wollen wir da Klagelieder anſtimmen? —
Sehen Sie, da blüht ſchon der Flieder! — Dann ſang
ſie: „Wie duftet ſüß der Flieder!” Und dann rief ſie
wieder: Ach, „Die Meiſterſinger”! Göttlich, wie? Erſt
vorgeſtern war ich in der Oper — wundervoll!
Er ſchwieg und ſah vor ſich nieder.
Weshalb ſagen Sie nichts? Woran denken Sie?
Da ſah er ſie lächelnd an.
Nun, woran dachten Sie?
Leiſe ſagte er: Ich dachte, daß wir heute vor zwei
Jahren auch hier promenierten.
Sie nickte — nachdenklich. — Ja, es kann ſein,
er=
widerte ſie leicht befangen.
(Fortſetzung folgt.)
KLEiNE K1os
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Clgaretten-Fabrik „Kios‟o E. Robert Bähma, Dresden.
Nummer 85.
Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Polizeiamts Darmſtadt.
Gefundene und verlorene Sachen.
Gefunden: 2 Meter hellbraune Seide. 1 Netz mit 6 Tennisbällen. 1 goldener
Damen=Ring. 1 Zwanzigmarkſtück. 1 goldene Damen=Uhr mit Kette. 1 goldener Ring
mit rotem Stein und 1 ſilberner Ring mit gelbem Totenkopf. 1 ſchwarzes Portemonnaie
mit Inhalt. 1 ſilbernes Armband mit kl. Blättchen und Aufſchrift. 1 mittelgroßer
Schlüſſel. 1 weißer mit Silber durchwirkter Damen=Gürtel. 1 goldener Kneifer.
1 ſchwarzer Herren=Regenſchirm mit Futteral und gelbem Griff. 3 Hundemarken mit
den Nrn. 3542, 8061 und 489 VII. 1 Dienſtbuch, auf den Namen Eliſabethe Schwinn
lautend. 1 kleines halbrundes gelbes Portemonnaie mit einigen Pfennigen Inhalt.
1 kleines Taſchenmeſſer mit weißem Hornſtiel. 6 kleine Schlüſſel an einem Ring.
1 Hundemarke mit der Nr. 4334. 1 dünner marmorierter Spazierſtock. 1 kl. Kruzifix
mit Perlenſchnur. 1 brauner Kinder=Spazierſtock. 4 kleine Schlüſſel an einem Ring.
1 mittelgroßer Schlüſſel. 2 kleine Schlüſſel an einer Kette. 1 gelber Schlüſſel mit Kette.
1 Herren=Regenſchirm mit grünlichem Griff. 1 Handtäſchchen mit halbrundem Bügel
und 1 kleinem Schlüſſel. 1 größerer Schlüſſel mit Meſſingſchild. 1 kleines braunes
Portemonnaie mit einigen Pfennigen Inhalt. 1 Paar dunkelgraue, grüngefütterte
Handſchuhe. 1 Herren=Regenſchirm mit dunklem gebogenen Griff. 1 Buch (Auflage I
von Profeſſor Dr. Karl Stolz). 1 vierreihiges ſilbernes Perlen=Armband. 1 ſchwarzer
Damen=Gummigürtel mit ſchwarzer Schnalle. 1 ſilbernes Armband mit Medaillon.
1 Paar braune Leder=Handſchuhe. 1 Brille mit Futteral. 1 Paket, enthaltend 1 weiße
Studentenmütze, Couleurband (ſchwarz=weiß). 1 Paar Schuhe und 1 Schützenabzeichen
(Regiment 116).
Im Monat März im Großh. Hoftheater liegen geblieben und bei der
dortigen Verwaltung in Verwahr: 1 Damen=Regenſchirm. 1 kleines Portemonnaie
mit 40 Pfennigen Inhalt. 3 Taſchentücher, gez. P. B., J. v. R und 1 ohne Zeichen.
2 einzelne Handſchuhe. 7 Paar verſchjedenfarbige Handſchuhe.
Verloren: 1 Lieferbuch, auf den Namen Wiemer lautend. 1 goldener Ring mit
roten Stein. 1 größerer Hausſchlüſſel mit geſpaltenem Bart. 1 ſilbernes Ketten=
Arm=
band ohne Anhänger. 1 grüner Gummiball. 1 grauer Damen=Gummigürtel mit lila
Streifen und heller Schnalle. 1 kleines gelbes Kinder=Portemonnaie mit 3,05 Mk. Inh.
1 Buch aus der Großh. Hofbibliothek (Drahtloſe Telegraphie von Partheil). 1 ſilbernes
Glieder=Armband, mit blauen Steinchen beſetzt. 1 Taſchentuch, gez. Tina. 1 geſticktes
Perlen=Handtäſchchen mit einem weißen Taſchentuch und 1 Paar ſeidenen Handſchuhen.
1 goldener Ring mit 3 länglichen roten Steinchen. 3 Meter blauſeidenen Stoff. 1 kl.
braunes Portemonnaie mit 4 Mk. Inhalt. 1 ſilberne Damen=Uhr mit Goldrand.
1 ſilbernes Zigaretten=Etui. 1 ältere Brille. 1 grünes Wachstuch=Futteral mit
Schreib=
utenſilien. 1 ſeidener Damen=Regenſchirm. 1 dunkles Portemonnaie mit 18 Mk. Inh.
1 rotes Portemonnaie mit einem goldenen Ring und 1 Dreimarkſtück. 1 Trauring,
gez. R. K. 12. 11. 04. 1 dunkles Klapp=Portemonnaie mit über 4 Mk Inhalt. 1 weißer
gelbgeſtickter Tiſchläufer. 1 kleine ſchwarze Stahl=Uhr mit langer ſilberner Kette. 1 gold.
Zwicker. 1 Dienſtbuch, auf den Namen Sofie Refling. 1 ſchwarzſeidener Arbeitsbeutel.
1 ſchwarzer Spazierſtock mit Elfenbeingriff. 1 ſilberne Damen=Uhr mit Goldrand und
langer goldener Kette mit blauen Steinchen. 1 ſilberplattierter Schwanzriemen von
einem Pferdegeſchirr. 1 goldener Zwicker. 1 ſilberne Remontoir=Uhr, im Innern des
Deckels „Smoller” eingraviert. 1 braunes Damen=Portemonnaie mit 3 Mk. Inhalt.
1 Nickel=Uhrkette mit Anhänger (Perlmuttmeſſer). 1 ſilbernes Halskettchen mit Herzchen.
1 ſilbernes Armband (Reif) mit einer Münze als Anhänger. 1 Dienſtbuch (
Kilometer=
heft), auf den Namen Neudecker lautend. 1 Milchkanne. 1 gedrehte Hundepeitſche.
1 ſchwarzer Damen=Gummigürte). 1 braunes Handtäſchchen mit Taſchentuch u.
Knips=
karte. 1 ſilbernes Ketten=Armband. 1 ſilberne Damen=Uhr mit goldener Kette, auf
dem Deckel ein L. eingraviert. 1 kleines Bund Schlüſſel (auf dem Wege nach dem
Oberwaldhaus).
Zugelaufen bei Privaten: 1 getigerter Jagdhund. 1 junger Hund mit Marke
und der Nr. 274 VII.
Zugeflogen bei Privaten: 1 Papagei. 1 Brieftaube mit Klub=Ring 03,
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 13. April 1910.
Seite 11.
A. H. 129. IV
Entlaufen:
pinſcher.
1 langhaariger Jagdhund. 1 ſchwarzer Zwergſpitz. 1 Doberman=
Entflogen: 2 Kanarienvögel.
Das Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts
(7991
iſt geöffnet an allen Werktagen von 8—12 Uhr vormittags und 2—6 Uhr nachmittags
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde.
In polizeilicher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Schulzengaſſe Nr. 3
be=
finden ſich: 1 Pinſcher.
Die Hunde können von den Eigentümern bei dem 1. Polizei=Revier ausgelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden
Werk=
tag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
Vekanntmachung.
Da in letzter Zeit wiederholt über Beläſtigungen des Publikums durch Ball=
und andere Spiele auf der Straße Beſchwerde geführt worden iſt, ſehen wir uns
veranlaßt, darauf hinzuweiſen, daß nach Art. 292 des Polizeiſtrafgeſetzbuches und
§ 366,7 des Reichsſtrafgeſetzbuches derjenige mit Geldſtrafe bis zu 60 Mk. oder
mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft wird, der auf Straßen oder öffentlichen Plätzen
mit Steinen oder anderen Gegenſtänden wirft, wodurch Menſchen beſchädigt oder
verunreinigt werden können. Unter dieſen Tatbeſtand fallen insbeſondere auch Spiele
mit Hartgummibällen.
Iſt die mit Strafe bedrohte Handlung von Kindern begangen worden, ſo werden
nach Art. 44 des Polizeiſtrafgeſetzbuches die Eltern oder andere aufſichtspflichtige
Perſonen, die es an der erforderlichen Aufſicht haben fehlen laſſen, beim erſten
Fall polizeilich verwarnt, im Wiederholungsfalle mit Geldſtrafe bis zu einem
Drittel der auf die Uebertretung ſelbſt angedrohten Strafe belegt.
Bei eintretenden Körperverletzungen können außerdem nach §§ 823 ff., 832 des
Bürgerlichen Geſetzbuches für den Täter und aufſichtspflichtige dritte Perſonen
(Eltern uſw.), weitgehende zivilrechtliche Schadenerſatzverpflichtungen entſtehen.
Darmſtadt, den 11. April 1910.
(7990md
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Kranzbühler.
Verloſung von Schuldverſchreibungen der Stadt Darmſtadt.
In Vollziehung des Schuldentilgungsplanes der Stadt Darmſtadt ſind heute
nachſtehende ſtädtiſche Schuldverſchreibungen auf den Inhaber des 3½ prozentigen
An=
lehens Buchſtabe I. von 1902 zur Rückzahlung auf den 1. Oktober d. Js. berufen
worden, nämlich:
Abt. I Nr. 51, 172, 180, 438, 552, 582, 658, 779, 816, 932, 954, 971.
II „ 37, *75, 79, 145, 150, 198, 213, 343, 401, 525, 574, 616, 744, 882, 908,
911, 1088, 1269, 1359, 1679, 1754, 1821, 1864, 1901, 2178, 2219, 2329.
III „ 90, 107, 496, 1021, 1057, 1107, 1435, 1620, 1637, 1642, 1645, 1701, 1850,
1876, 1895, 2072, 2078, 2083, 2085, 2087, 2101, 2184, 2206, 2271, 2282,
2284, 2379.
IV „ 12, 132, 343, 370, 632, 687, 891, 907, 1035, 1059.
Die Rückzahlung erfolgt bei unſerer Stadtkaſſe hier, der Bank für Handel und
Induſtrie in Darmſtadt und deren Niederlaſſungen in Frankfurt a. M., Berlin,
Hannover, Straßburg i. Elf. und Gießen, der Preußiſchen Zentral=Genoſſenſchaftskaſſe,
in Berlin, der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen und deren Niederlaſſung in Frankfurt a. M.
und Worms.
Die Verzinſung hört vom 1. Oktober d. Js. an auf.
Darmſtadt, den 6. April 1910.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Dr. Gläſſing.
(7853oi
Bekanntmachung.
Die auf Grund der unten abgedruckten Geſetzesvorſchrift vorzunehmende Reviſion
von Mietwohnungen und Schlafſtellen findet z. Zt. im 5. Polizei=Revier ſtatt.
Darmſtadt, den 8. April 1910.
Großherzogliche Bürgermeiſterei (Baupolizei).
Mueller.
Artikel 1 des Geſetzes, betreffend die polizeiliche Beaufſichtigung von Miet‟
wohnungen.
„Die Geſundheitsbeamten des Staates und die Ortspolizeibehörden, ſowie die
von den letzteren Beauftragten ſind befugt, die zum Vermieten beſtimmten Wohnungen
und Schlafſtellen einer Unterſuchung in der Richtung zu unterwerfen, ob aus deren
Benutzung zum Wohnen oder Schlafen Nachteile für die Geſundheit oder Sittlichkeit
nicht zu beſorgen ſind.
Gleiche Befugnis ſteht den genannten Organen bezüglich der Schlafräume zu,
welche von Arbeitgebern ihren Arbeitern (Lehrlingen, Geſellen, Gehilfen, Dienſtboten uſw.)
zugewieſen werden.”
(8008mmm
gut erhalten,
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ankfurterſtraße 19, 1. Stock. (*9210ms
geſucht. Offerten mit
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an die Expedition ds. Blattes.
Sufernag von Mrinmantianen.
Die Lieferung von ca. 250 Zentner Nußkohlen, Korngröße I oder II, es.
60 Zentner Braunkohlen=Briketts und 30 Zentner kleingemachtes Holz für das
Bureau der unterzeichneten Behörde ſoll für das Rechnungsjahr 1910 vergeben werden.
Die Anlieferung der Kohlen hat auf jedesmalige Beſtellung in Quantitäten von
50 bis 100 Zentner zu erfolgen. Angebote ſind binnen 8 Tagen bei der unterzeichneten
Behörde einzureichen.
(7970
Darmſtadt, den 11. April 1910.
Großh. Zentralſtelle für die Landesſtatiſtik.
Nodnagel.
Versteigerung.
Dienstag, den 19. April, vormittags 10 Uhr, ſollen im Großh. Hofmarſtalle
dahier einige ausrangierte Kummet= und Bruſtblatt=Geſchirre, Zügel, Pferdedecken,
Teppichgurten ꝛc. gegen Barzahlung verſteigert werden.
(7971mf
Darmſtadt, den 5. April 1910.
Großherzogliches Hofmarſtall=Amt.
Riedeſel Freiherr zu Eiſenbach.
Verſteigerungs-Anzeige.
Mittwoch, den 13. April 1910, nachmittags 3 Uhr,
ſollen im Pfandlokale Rundeturmſtraße 16 (Roſenhöhe) verſchiedene Möbel, darunier
Betten, Waſchkommoden, Nachtſchränkchen, Vertikos, Nähtiſchchen, verſchiedene
Schränke, Tiſche, Stühle, Schreibtiſche, Pianinos, Nähmaſchinen, Ladenregale,
70 Kunſtblätter, 28 Geſchäftsbücher, 8000 Anſichtskarten, 1 Partie ſchwarzes
und graues Futterleinen, Satin, Serge, 8 Coupon Seidenſtoffe, 1 Pferd (Rapp=
Wallach), 1 eiſ. Schubkarren, 2 Koksöfen, 12 verſchiedene Rollen, 1
Herren=
anzug, 1 Briefmarkenalbum mit 800 Briefmarken, 1 Hund (Boxer) u. Zigarren
zwangsweiſe verſteigert werden.
Berbert, Großh. Gerichtsvollzieher,
8070)
Georgenſtraße 11, I.
Holz-Verſteigerung.
Montag, den 18. I. Mts., von vormittags 10 Uhr an,
wird im Georgenhäuſer Gemeindewald, Diſtrikt Mark, verſteigert:
Stämme: 41 Fichte — 13,13 fm Inhalt, Derbſtangen: 100 Fichte = 11,84 fm
Inhalt.
Scheiter, rm: 11 Buche, 57 Eiche, 3 Erle, 8 Kiefern.
Knüppel, rm: 6 Buche, 15 Eiche, 9 Erle, 27 Kiefern, 24 Fichte.
Wellen, Stück: 160 Buche, 200 Eiche, 60 Kiefern, 300 Fichte.
Stöcke, rm: 2 Buche, 28 Eiche, 1 Kiefern, 9 Fichte.
Bemerkt wird, daß ſich unter dem Eichen=Scheitholz I. Klaſſe befindet, welches
ſich für Geſchäftsleute eignet. Das Stammholz kommt zuerſt zum Ausgebot. Die
Zuſammenkunft iſt bei Herrn Gaſtwirt Schneider bei Station Meſſel. Bei
un=
günſtiger Witterung findet die Verſteigerung bei dem genannten Gaſtwirt ſtatt.
Georgenhauſen, den 11. April 1910.
(7963im
Großherzogliche Bürgermeiſterei Georgenhauſen.
Lehr.
Moosverſteigerung.
Donnerstag, den 14. April 1910, vormittags 9 Uhr, werden auf dem
Rathauſe zu Pfungſtadt
ca. 330 Haufen Moosſtreu
an die Meiſtbietenden verſteigert.
Pfungſtadt, den 9. April 1910.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Pfungſtadt.
Laug.
(7899im
Die Anlieferung von
Port=
land=Zement
für das Jahr 1910 ſoll verdungen werden.
Die Lieferungs=Bedingungen liegen bei
dem Tiefbauamte, Zimmer Nr. 7, während
der Dienſtſtunden zur Einſicht offen. Auch
werden dort die Angebotſcheine abgegeben.
Angebote ſind bis
Diensntag, den 19. April I. Js.,
vormittags 11 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 12. April 1910.
Tiefbauamt.
Keller.
(7977md
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 11. Mai 1910,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die dem Hermann Geyer Zweiter in
Eberſtadt in der Gemarkung Beſſungen
zugeſchriebene Liegenſchaft:
Flur Nr. qm
I 225 230 Hofreite
Sandberg=
ſtraße 45),
in unſerem Geſchäftszimmer,
Wittmann=
ſtraße 1, zwangsweiſe verſteigert werden.
Darmſtadt, am 22. März 1910.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen.)
Frantz.
(L6744,65
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 11. Mai I. Js.,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die der Witwe des Tapeziers Friedrich
Fey, Katharine, geb. Kraft, und dem
Bau=
ingenieur Ludwig Fey dahier zugeſchriebene
Liegenſchaft:
Flur Nr. qm
IV 276¼/10 137 Hofreite
Kranich=
ſteinerſtraße,
IV 2767/10 167 Grabgarten daſelbſt,
in unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
(K38/10
werden.
Darmſtadt, den 22. März 1910.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
(L6743,65
Müller.
Dünger=Verkauf.
Am Donnerstag, den 14. April 1910,
von 9½ Uhr vormittags ab,
wird auf dem vorderen Hofe der alten
Kavallerie=Kaſerne in Darmſtadt die
Ma=
tratzenſtreu einer Eskadron öffentlich meiſt=
(7860om
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Mittwoch, den 25. Mai 1910,
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in unſerem Geſchäftszimmer,
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ſtraße, zwangsweiſe verſteigert werden.
Darmſtadt, den 8. April 1910.
Großh. Ortsgericht Darmſtadt II
(Beſſungen).
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Bekanntmachung.
Mittwoch, den 25. Mai I. Js.,
vormittags 10 Uhr,
ſollen die den Bibliothekdiener Joſeph
Goldbach Eheleuten dahier zugeſchriebenen
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II 1035¾/10 65 Grabgarten daſelbſt,
in unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
(K43/10
werden.
Darmſtadt, den 9. April 1910.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller.
(L7979,66
Nächste Verlosungen:
I. Arnſtädter Geld=Lotterie, Ziehung
am 16., 18. u. 19. April per Los Mk. 1.
Frankfurter Wohlfahrts=Lotterie,
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Los Mk. 1.—
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Mainzer Pferde=Lotterie, Ziehung
am 23. April, per Los Mk. 1.—.
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Ziehung am 4. Mai, per Los Mk. 1.—,
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erhalten Auskunft, ſowie Hilfe und Rat.
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68
8
6
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Seite 14.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 13. April 1910.
Eine
Aenderungim Brennspiritus-Kleinhandel
wird mit dem 1. Oktober durch das neue Branntweinsteuergesetz bedingt.
Hiernach darf vollständig vergällter Branntwein im Kleinhandel nur in
verschlossenen Behältnissen von 1, 5, 10, 20 und 50 Liter unter Angabe
des Rauminhalts und der Alkoholstärke feilgehalten werden; die Verschlüsse
kennzeichnen die Firmen, welche für Inhalt und Qualität haften. Damit
wird den Verbrauchern eine gesetzliche Gewähr für die Beschaffenheit der
Ware geboten. Die Brauchbarkeit von Spiritus-Lampen, Spirituskochern,
Spiritusbügeleisen und dergl. hängt in erster Linie von Gradstärke und
Reinheit der Ware ab. Die seit Jahren bekannte Marke Herold
ver-
bürgt dem Verbraucher auch weiterhin Brennspiritus aus Abfüllstellen der
Spiritus-Zentrale.
Die Ausführungsbestimmungen zum § 109 des neuen
Branntwein-
steuergesetzes haben uns zu einem
Preisausschreiben
betreffend Verschlussicherungen für Flaschen und Kannen zur Aufnahme
von Brennspiritus veranlasst. Für Preise steht der Betrag von
M. 5000. Verfügung. Die Sicherungen müssen den vom Bundesrat vorgeschriebenen
Bedingungen entsprechen. Da es sich um einen Jahresbedarf von
80 bis 100 Miilionen
Verschlüssen handelt, so müssen sie zu einem billigen Herstellungspreise
geliefert werden, sowie einfach und leicht anzubringen sein. Die näheren
Bedingungen des Preisausschreibens sind erhältlich bei der
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Nummer 85.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 13. April 1910.
Seite 15,
Die Frißſahromode von 1915.=
Chantecler, Edmond Roſtands vielumſtrittenes Sen= 1 Aermeln ergibt. — Die Modeſilhouette bietet noch einer gleichfarbigen plaſtiſch wirkenden ſtarken
Baum=
ſationsſtück, ſpukt augenblicklich allenthalben in der immer das Gepräge der Schlankheit, wenn auch wolſtikerei ausgeſtattet. Unter dem dünnen Gewebe
Pariſer Mode, ohne daß es dem ſtolzen Hahn bisher
gelungen, jenſeits der Grenzpfähle ein Echo für ſeine
Ab=
furditäten zu wecken. Im vorigen Jahre war es „der
gute König Dagobert”, dem wir das Merowinger= und
Mittelalter=Kleid verdankten, deſſen Nachkömmlinge in
der vergangenen Saiſon als Panzer= und Prinzeßkleider
über das Parkett geſchleiſt wurden. Die Mode läßt ſich
eben nichts, das irgendwie aktuell iſt, entgehen, um irgend
eine Anregung daraus zu ſchöpfen. Nur ſollte ſie
Ge=
ſchmackloſigkeiten, wie die mit Hähnen und allerlei
Ge=
flügel verſehenen Schleier und Schirme, zu
vermeiden wiſſen. Aber die Sucht, um
jeden Preis immer wieder Neues zu
bringen, hat manchmal auch ihr Gutes.
Abgeſehen von kleinen Verirrungen hat ſie
uns eine Frühjahrsmode geſchaffen, die im
Durchſchnitt recht gefälig und lange nicht
ſo anſpruchsvoll wie die letztvergangene iſt.
Ihr augenfälligſtes Merkmal iſt zweifellos
der angeſchnittene Kimonoärmel, der den
Taillen und Bluſen das Gepräge des
Zwangloſen, Legeren gibt ſelbſt wenn deren
Vorderteile, wie es als beſonders modern
Alt, glatt über die Büſte geſpannt ſind.
Immerhin verlangt gerade dieſer Aermel
eine gut geformte Schulter. Weiter iſts
der kleine runde Halsausſchnitt, der meiſt
von einem Batiſt=oder Tüllpliſſee umrandet,
für jugendlich ſchlanke Hälſe beſonders
vor=
teilhaft iſt. Drittens der Tunikarock, der
auch als Doppelrock auftauchend, faſt ſtets
ohne Schleppe erſcheint, da dieſe eigentlich
nur noch am Feſtleide auſtaucht. Und
viertens die Vorliebe für verſchleierte
Kleider, bei denen das Unterkleid aus einem
buntfarbig türkiſch gemuſterten Stoff beſteht,
deſſen Leuchtkraft durch ein Ueberkleid aus
Voile oder Eolienne gedämpft wird. In
Seide und Leinen bilden dieſe bunten
Stoffe beliebte Garniturmaterialien für
ein=
farbige Kleider und Koſtüme, und auch die
alten türkiſchen Kaſchmirſchals werden jetzt
wieder aus den Truhen hervorgekramt, um
auf die verſchiedenſte Art Verwendung zu finden. Es
iſt ein buntes Bild, das ſich in ſeiner Farbenfreudigkeit
voll der Lenzesſtimmung anpaßt und Lebensluſt und
Daſeinsfreude atmet. Die Mode iſt dabei aber auch
einmal praktiſch. Das beweiſt ſie durch die Verwendung
von zweierlei Stoffen in oft von einander abweichender
Farbe, die ein bequemes Moderniſieren und Auffriſchen
älterer Kleider ermöglichen. So ſtellt man beiſpielsweiſe
gern kornblumenblauen oder lindengrünen Voile mit
ſchwarzer Libertyſeide zuſammen, die als ſehr breiter
Streifen den unteren Rockrand beſetzt und das Material
für die obere Hälfte der Taille mit den angeſchnittenen
in etwas anderer Form als in den letzten Saiſons.
Das bedingt ſchon das Vorherrſchen der bluſig
gehaltenen Kleider, die inſofern die oft überſchlanke
Prinzeßſorm etwas in den Hintergrund gedrängt
haben, als dieſe bei ihren großen Anſprüchen an
die Figur jetzt eigentlich nur noch für das elegante
und Feſtkleid in Frage kommt. Immerhin wird man ſie
als eine Erſcheinung der Frühjahrsmode nicht überſehen
dürfen. So repräſentiert unſer ſchönes Modell Nr. 5576
die letzte Phaſe des Prinzeßleides, das hier durch eine
Modell Nr. 5576.
Modell Nr. 5969.
Modell Nr. 4501.
ſchleppend verlaufende Tunika vervollſtändigt wird. Die
ſtolgartige Vorderbahn der erilafarbenen Kaſchmirtollette
ſchmückt gleichfarbige Kurbelſtickerei, über die Schultern
greifen Bretellenteile, die in dem faltigen Gürtel
ver=
laufen. Bei einigen dieſer Prinzeßkleider ſucht man wieder
durch hochverlegte oder nach hinten aufteigende Gürtel
den Eindruck des Empireartigen zu erzielen, weil eben für
den künſtleriſchen Geſchmack die hochverlegte Taillenlinie
äſthetiſcher, klaſſiſcher wirkt. Einen ganz anderen Tpp
vertritt das zweite Modell Nr. 4501, deſſen bluſige Taille
den angeſchnittenen Kimonpärmel aufweiſt. Die Toilette
war aus ſeinem lindengrünen Krepp gefertigt und mit
ſchimmerte ein roſa Unterkleid hindurch, das dem Ganzen
eine leichte Changeantwirkung verlieh. Dieſes Roſa fand
ſich im Ausſchnitt an dem etwas heller eingefärbten
Tüll=
hemdchen und der Tüllpaſſe wieder, im übrigen ſchloß
ein grüner Seidengürtel die nur im Taillenſchluß etwas
bluſige Taille ab. Gleichfalls recht charakteriſtiſch für die
heurige Frühjahrsmode iſt das dritte, den Typ des
ein=
fachen Bluſenkleides verkörpernde Modell Nr. 5569. Bei
dieſer jugendlichen Form hat die Ruſſenbluſe Pate
ge=
ſtanden und ihr als Geſchenk die ihr eigentümliche
Schlichtheit mitgegeben. Die ſeitlich
ſchließende Bluſe findet hier ihren
Schoß=
fortſatz ſcheinbar in der glatten Paſſe des=
Rockes, die gleichfalls mit Seitenſchluß,
nach unten zu durch einen hohen
Falten=
volant vervollſtändigt wird. Dieſe
Bluſen=
kleider werden vielfach zuſammenhängend
gearbeitet, indem der Rock der Taille unter
dem Gürtel angeſetzt iſt, wodurch es
aus=
geſchloſſen iſt, daß eine andere Bluſe dazu
getragen werden kann. Im Frühjahr
wird man ſie gern aus den beliebten
ſchwarzeweiß karierten Wolſtoffen tragen,
mit grünem oder rotem Vorſtoß ausgeputzt
und einem farbigen Lackledergürtel, im
Sommer vorwiegend aus Leinen, halsfrei
und mit einem Valenciennekragen. An
Stelle des langen ſchlanken Aermels tritt
dann der bluſige Dreiviertelärmel, jede
andere Aermelſorm würde hier ſtillos
wirken. Der Puffärmel, gleichviel in
welcher Variation bleibt der Taille und
der garnierten Bluſe und allen denen,
die den abfallenden Kimonoärmel nicht
tragen können. An den Taillen erſcheint
der letztere meiſt als Halbärmel, den
ein enger Unterärmel vervollſtändigt,
anders wirkt er an den neuen Bluſen,
wo er in Dreiviertelänge in ein Bändchen
genommen, ſich als guter alter Bekannter
aus der japaniſchen Mode wieder
ein=
ſtelt. Und auch die Smolbluſe, die
Aitbekannte iſt wieder da, mit ihren
vielen Fältchen und Püffchen und den knifflichen
Ver=
zierungen, die ſo viel Mühe machen und ſo kindlich
wirken. Den Optimiſtinnen fällt dabei vielleicht das
Sprüchlein von der alten Liebe ein, zu der man gern
zurückkehrt oder wäre, wie böſe Zungen behaupten,
die Mode mit ihrer Erfindungsgabe wirklich wieder
H. M.
einmal zu Ende ?
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Seite 22.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 13. April 1910.
Nummer 85.
Sport.
— Radfahrerklub „Flieger‟ Darmſtadt.
Reſultat des öffentlichen Rennens am Sonntag auf
der Strecke: Darmſtadt=Büttelborn=Groß=Gerau=
Mör=
felden=Langen=Darmſtadt: 1. Zwilling, 2. Martin Müller
(gingen Arm in Arm über das Band), 3. Gärtner=
Frankfurt, 4. Otto Meier=Frankfurt, 5. Leißer=
Frank=
furt, 6. Herm. Knop=Darmſtadt (Flieger), 7.
Luſten=
berger=Bingen. 5., 6. und 7., ſowie Dieter=Ginsheim
ſtürzten ſchwer. Das Rennen wurde von zirta 30
Fahrern beſtritten. Trotz Maſſenſtart trafen die
Sie=
ger in der ſehr guten Zeit von 1 Stunde 20 Minnten
bis 1 Stunde 23 Minuten ein
Pfr. Die Rennen zu Strausberg zeigten
am Montag infolge des prachtvollen Frühlingswetters
einen ausgezeichneten Beſuch. Viel zu wünſchen ließ
dagegen der Sport übrig, da faſt durchweg ſchmale
Felder an den Start kamen. Den Preis von
Freders=
dorf gewann Charis, die ſich zu einer Spezialiſtin für
die Strausberger Bahn ausbildet. Ebenſo leicht war
im Annatal=Jagd=Rennen der Sieg der von ihrem
Be=
ſitzer, Leutnant Holck, geſteuerten Politeſſe. Im Preis
von Strausſee debütierte der bekannte franzöſiſche
Hin=
dernisjockei Gaſton Sauval, ein Bruder des auf den
Bahnen Frankreichs eine erſte Rolle ſpielenden Rene
Sauval. Sein Ritt auf Galicia war ein ſehr
unglück=
licher, da die Stute die Pace nicht halten konnte und
ſchließlich an der Fliederhecke, durch Ladziza etwas
be=
hindert, zu Fall kam. Der gut ſpringende Dennoch
führte vom Start bis zum Ziel. Im Ermunterungs=
Hürden=Rennen mußte ſich Picador wider Erwarten
in die Siegesehren mit Lindenwirtin teilen, während
auf der Tribüne der Eindruck vorherrſchte, daß der
Hengſt im Ziel den Kopf allein in Front gehabt hätte.
8r. Die Berliner Ringkämpfe brachten
in den letzten Tagen eine Reihe intereſſanter Kämpfe.
Es ſiegten Waſhington=Amerika über Peterſen=
Däne=
mark in 7 Minuten 18 Sekunden, Schwarz=München
über Wilſon=Amerika in 3 Minuten 30 Sekunden,
Mekuſſen=Dänemark über Crozier=Jamaika in 22
Mi=
nuten 4 Sekunden, Peterſen=Dänemark über
Ditt=
mann=Brandenburg in 6 Minnten 7 Sekunden.
Un=
entſchieden rangen Van Dem=Holland=Reiber=Tirol
und Paxon=Nordamerika=Van Dem=Holland.
sr. Das Internationale Lawn=Tennis=
Turnier des Bonner Lawn=Tennis=Vereins
wird für die Zeit vom 16. Juni und die folgenden
Tagen ausgeſchrieben. Zur Entſcheidung gelangen elf
Konkuerenzen, darunter Herren=Einzelſpiel um die
Meiſterſchaft von Bonn, Damen=Einzelſpiel um die
Meiſterſchaft von Bonn und Herren=Einzelſpiel um
den Ehrenpreis der Frau Prinzeſſin Adolf zu
Schanm=
burg=Lipper Nennungsſchluß iſt am 13. Juni.
Luftſchiffahrt.
sr. Einen Ueberlandflug über 50
Kilo=
meter vollbrachte der noch wenig bekannte Aviatiker
Der Eheſtifter.
Von H. Kasparek.
(Nachdruck verboten.)
Dr. Leo war Junggeſelle. Das iſt an und für ſich
weder ein Vorzug, noch ein Nachteil. Dr. Leo war
aber Junggeſelle mit erſchwerenden Umſtänden, denn
ſeine Abneigung gegen das Heiraten entſprang einer
Ueberzeugung, nämlich der, daß die modernen
Frauen nicht kochen könnten, und da er nun einmal die
kleine Schwäche für einen guten Tiſch hatte, ſo zog
er vor, ſeinen Hausſtand durch ſeine — wie er ſagte —
von ihm „dreſſierte” alte Haushälterin leiten zu
laſſen. Dr. Leo war alſo mit einem Worte ein
hoff=
nungsloſer Junggeſelle, und ſelbſt der
wett=
luſtigſte Engländer hätte auf die Möglichkeit ſeiner
ſpäteren Heirat keinen Pfennig geſetzt. Unnütz zu
ſagen, daß ein ſo verhärteter Junggeſelle von den mit
hetratsfähigen Töchtern behafteten Müttern als
typi=
ſcher Vertreter jeuer Männerart verſchrien war, bei
denen die Liebe nur durch den Magen gehen ſoll. Wer
den Doktor näher kannte, wußte allerdings, daß er
kein ſo traſſer „Materialiſt” war, als es den Anſchein
hatte, nur hielt er es eben damit, daß eine Frau, die
ſich für den Kochtopf intereſſierte, auch ſonſt
vorzüg=
liche Charaktereigenſchaften beſäße. Die Kochkunſt war
ſein Steckenpferd, und wer im Geſpräch das Thema
auf dieſen Gegenſtand brachte, konnte lange Tiraden
von ihm hören über den Niedergang der Kochkunſt im
allgemeinen und derjenigen ſeiner Umgebung im
be=
ſonderen.
Eine dieſer Reden, in der ſich Dr. Leo beſonders
belehrend gebärdete, hielt er auch heute wieder auf
dem kleinen Familien=Tee bei Geheimerat Kandler.
Der Herr Rat war erſt vor kurzem aus der Hauptſtadt
nach dem Städtchen gezogen, wo Dr. Leo ſeine
medi=
ziniſche Praxis ausübte, und da unſer Doktor trotz
ſeiner Ehefeindlichkeit (oder gerade deswegen) ein vor=
Godard, der gegenwärtig in Barcelona (Spanien)
Schanflüge ausführt. Godard ſtieg im Aerodrom auf,
zing gleich in größere Höhen, überflog die Stadt und
den Hafen, umkreiſte dann die Kolumbusſtatue und
tehrte zum Startplatz zurück, wo er nach einer
Flug=
dauer von 55 Minuten glatt landete.
Der Patentſtreit der Gebrüder
Wright dürfte eine friedliche Löſung finden. In
New=York fand zwiſchen den Gebrüdern Wright und
dem Aero=Klub von Amerika eine Konferenz ſtatt, in
der ein dahingehendes Abkommen getroffen wurde,
daß alle amerikaniſchen und fremden Aviatiker, deren
Flugapparate gegen die Wrightpatente verſtoßen, erſt
die Bewilligung vom Aero=Klub von Amerika
ein=
holen müſſen, wenn ſie in Amerika an Flugmeetings
und Ausſtellungen ſich beteiligen wollen. Der Aero=
Klub beabſichtigt, alle Veranſtaltungen der „
fliegen=
den Brüder” zu ſanktionieren, während die Gebrüder
Wright für alle vom Aero=Klub veranſtalteten oder
gebilligten Flugmeetings Lizenzen ausgeben ſollen.
Dieſes Abkommen ſoll unn der International
Aero=
nautie Federation in Frankreich unterbreitet werden,
zu welchem Zweck ſich der Präſident des
amerikani=
ſchen Aero=Klubs, Mr. Cortlandt Field Biſhop, nach
Paris begibt. Da in Amerika für dieſe Saiſon ſechs
oder ſieben internationale Veranſtaltungen geplant
ſind, muß auf alle Fälle eine Verſtändigung
herbei=
geführt werden.
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eine T. Luiſe. Am 8.: dem Großh.
Oberrechnungsrevi=
ſor Georg Haas, Liebigſtraße 63, ein S. Ernſt. Am
4.: dem Schneider Karl Eberwein, Soderſtraße 17,
eine T. Margarete. Am 10.: dem Bahnhofsarbeiter Fr.
Heudorf, Hinkelsgaſſe 1, eine T. Anna. Am 10.: dem
Dekorationsmaler Otto Bukowski, Schloßgartenſtr.
19, ein S. Franz. Am 9.: dem Schloſſer Karl
Falken=
ſtein, Schwanenſtraße 8, ein S. Georg. Dem Heizer
Hermann Hansmann, Eliſabethenſtr. 9, ein S. Ernſt
Wilhelm. Am 6.: dem Maurerporlier Lorenz
Kre=
chel, Feldbergſtraße 19, ein S. Alfred Wilhelm. Am 10.:
dem Diplom=Ingenieur, Chemiker Ferdinand Mohr,
Liebigſtraße 44, eine T. Auguſte Marie Waldtraut. Am
6.: dem Kaufmann Johannes Hugenſchütz, Große
Ochſengaſſe 4, ein S. Johs. Philipp. Dem Schloſſer
Ernſt Lohmann, Stiftsſtraße 53, eine T. Erna Luiſe.
Aufgebote. Am 6. April: Weißbinder Georg
Ru=
dolph II. in Hainſtadt mit Kathärina Stang,
ebenda=
ſelbſt. Buchhalter Wilhelm Nold, Wienersſtr. 50, mit.
züglicher Geſellſchafter war, ſo lernte man ſich bald
kennen.
„Sie glauben alſo, Herr Doktor,” fragte Fräulein
Käthe, des Rats Aelteſte, „daß die Kochkunſt bei den
modernen Frauen kein Intereſſe mehr fände. Es iſt
ja eigentlich ſchrecklich ungalant von Ihnen, uns armen
Frauen ſo jedes Verſtändnis für die Kochkunſt
abzu=
ſprechen, aber eine ehrliche Ueberzeugung iſt ja immer
zu ſchätzen — auch wenn ſie auf unrichtigen
Voraus=
ſetzungen beruht.”
O gnädiges Fräulein wollen mir das
Gegen=
teil beweiſen. Darauf bin ich doch begierig.
Uebri=
gens bitte ich, bemerken zu dürfen, daß meine
bis=
herigen Erfahrungen mich zu meiner
Ueberzeng=
ung gebracht haben. Ihre verſönliche Fertigkeit im
Kochen erlaubte ich mir damit nicht zu kritiſieren.”
Nun miſchte ſich Frau Geheimerat Kandler, die
bis dahin eine ſtille Zuhörerin des Geſprächs geweſen
war, ein.
„Nun, Herr Doktor, ich mache Ihnen einen
akzey=
tablen Vorſchlag. Nach dem, was Sie da vorhin
ſag=
ten, habe ich es mir in den Kopf geſetzt, die Reputation
meiner Mitſchweſtern zu retten, deshalb” — die Rätin
erhob ihre Stimme zu einer komiſch=ernſten
Feierlich=
keit — „lade ich Sie ein, uns zur Dinerzeit das
Ver=
gnügen Ihrer Gegenwart zu machen, wann es Ihnen
nur immer beliebt, ohne vorherige Anmeldung, alſo
ganz à Iimproviste. Bitte, bereiten Sie ſich nicht auf
lukulliſche Genüſſe vor, ſondern auf eine einfache, aber
ſchmackhafte Hausmannskoſt, denn auch ich habe eine
Ueberzeugung, nämlich die, daß man mit einfachen
Hilfsmitteln ſtets ſchmackhafte Speiſen bereiten kann.
Sie werden ſicherlich, auch auf die Gefahr hin,
un=
galant zu ſein, der Wahrheit die Ehre und mir eine
objektive Kritik meiner Kochkunſt geben.”
Der Doktor akzeptierte lachend, und ſchon im Laufe
der nächſten Tage lud er ſich unangemeldet zu Gaſte.
Uebergehen wir die einzelnen Phaſen ſeiner
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wandlung vom Saulus zum Paulus und begnügen
Chriſtine Louiſe Kämmerer in Pfungſtadt. Am 7.;
Schmied Adam Arthur
Jakob, Holzſtraße 19, mit
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Wie=
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beide hier. Am 9.: Töpfer Otto
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mann mit Schneiderin Helene Lillich, beide hier.
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tronella Groh, hier. Friſenr Franz Schönberg,
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berg mit Eliſab. Klein in Bensheim. Kutſcher Gg.
Spuck mit Eliſab. Pühler, beide hier.
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zier Hermann Mereis mit Hedwig Weinreich,
beide hier. Zuſchläger Adam Adelberger mit Maria
Rädche, beide hier. Poſtbote Philipp Müller mit
Köchin Anna- Kaufmann, beide hier. Lokomotipheizer
Karl Diez mit Eva Hafner, beide hier. Lackierer
Wilhelm Dieter in Arheilgen mit Marg.
Würten=
berger, hier. Schloſſer Georg Kieſer mit Berta
Becker, beide hier. Schneider Georg Gerbig mit
Amalie Wörz, beide hier. Am 11.: Kaufmann Rud.
Klingelhöfer, hier, mit Marie Spann in Zürich.
Geſtorbene. Am 8. April: Dienſtmagd Eug
wald, 22 Jahre, kath., Rheinſtraße 41.
uns damit, zu konſtatieren, daß ſeine Launc am
brillanteſten war, wenn er bei „Geheimrats” aß. Bis
dann der Tag kam, an dem er ſeine Wißbegierde nicht
mehr zügeln konnte, und unn ſeinerſeits die Rätin mi
gemachter Feierlichkeit fragte:
„Aber nun, gnädige Frau, müſſen Sie mir auch
ſagen, wie Sie es möglich machen, auch der einfachſten=
Speiſe einen ſo angenehmen, kräftigen Geſchmack
geben.”
Die Hausfrau klingelte nach dem Dienſtmäschen:
„Emma, bringen Sie doch mal meinen „Kochgehi’fen”
„Ah, das nennen Sie Ihren Kochgehilfen, das iſt ja
Liebigs Fleiſch=Extrakt! Ich weiß wohl, daß man es
zum Verbeſſern der Speiſen gebraucht, äber daß man
mit ſeiner Hilfe die Speiſen ſo ſchmackhaft machen kann,
wie ich das bei Ihnen erfahren habe, iſt mir denn
doch neu.”
„Ja, lachte die Rätin, „Sie ſehen, daß das Kochen
eigentlich gar keine ſo große Kunſt mehr iſt, und es= iſt
gar nicht einzuſehen, weshalb es die von Ihnen ſorpft
verläſterten „modernen” Frauen nicht auch könnten.”
Dr. Leo erklärte ſich vollkommen geſchlagen. Eine
Veränderung ging mit ihm vor. Seine näheren
Be=
kannten wollten ſogar elegiſche Stimmungen bei ihm
bemerkt haben, führten das aber darauf zurück, daß er,
wie ſie es ſcherzend nannten, nach Ablauf der Probegeit
nicht mehr ſo oft an Geheimrats Fleiſch=Extrakt=Töpfen
ſitzen könne.
Und die Moral von der Geſchicht’ kriſtalliſiert ſich
in einem Frack mit weißer Binde und dito Handſchuhen
die hatte Dr. Leo nämlich an, als er um Fräulein
Käthe Kandlers Hand auhielt.
(I.8065,74
Von da ab ſah man aber in allen Geſchäften, die ſich
der „Ernährung” der Einwohner von K. widmen, das
Schild prangen: „Liebigs Fleiſch=Extrakt, hier
haben.” Ob des guten Beiſpieles wird es nämlich
nun=
mehr von allen Hausfrauen in P. benutzt, und in
töchterreichen Familien ſoll es geradezu als Mittel zur
Züchtung von Ehemännern angeſehen werden.
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Eintrittskarten für 3.—, 2.—, 1.— Mk. bei Thies Nachf. (Schutter) ſowie an
(8010ms
der Kaſſe.
Drei Auführungen von
Violin=Sonaten in historischer Folge
veranstaltet von Fritz Mehmel von hier (Violine) und Frederick M.
Voss aus Mainz (Klavier) im grossen Saal des Hotels zur Traube
II. Mittwoch, 13. April, abends 8 Uhr (Ende 9½ Uhr):
Sonaten von Mozart Pet. 14, Littolf, Beethoven Nr. 5, op. 24, F-dur, Schumann Nr. 1,
op. 105, A-moll, Brahms Nr. 3, op. 108, D-moll.
Mand-Flügel (Vertreter G. Thies Nachf., L. Schutter).
Karten zu Mk. 3.— und Mk. 2—; für Stud. und Schüler zu Mk. 2.— und
Mk. 1.— in der Hofmusikalienhandlung von G. Thies Nachf. (L. Schutter) und an
(7990
der Abendkasse.
Zur Aufklärung.
Die in jüngſter Zeit hier kurſierenden Gerüchte, wonach ſich die
Leicht=
athletikabteilung des Darmſtädter Sportkubs 1905 von dieſem Verein
getrennt habe, ſind unwahr und vollſtändig aus der Luft gegriffen. Die
Gerüchte werden wahrſcheinlich von Perſonen ausgeſprengt, die von uns
infolge ihres ſportwidrigen Betragens aus dem D. S. C. 1905 ausgeſtoßen
wurden und jetzt verſuchen, auf dieſe Weiſe Mitglieder für einen neuen
Verein für Leichtathletik zu werben. Gegen dieſelben iſt bereits Anzeige bei
der Deutſchen Sportbehörde für Athlerik erſtattet. Wir bitten das tit.
Publikum, unſerer Geſchäftsſtelle diejenigen Perſonen gefl. mitteilen zu
wollen, die obenerwähntes Gerücht weiterverbreiten, ſo daß wir auch
gerichtlich gegen dieſelben vorgehen könnene!
Der D. S. C. 1905 hatte im Geſchäftsjahr 1909/10 einen Zuwachs von
89 Mitgliedern. Dieſer dürfte ſich bei der demnächſtigen Schaffung eines
modernen Sportplatzes noch mehr ſteigern. Zur Zeit beſtehen Abteilungen
für Fußball, Leichtathletik, Schwerathletik, Ringen und Tennisſpiel.
Intereſſenten laden wir zum Beſuche unſeres Sportplatzes oder
Trainierlokals freundlichſt ein. Alle Auskünfte erteilt die Geſchäftsſtelle,
Beckſtraße 54.
(7989
Der Vorſtand des Darmſtädter Sportklubs 1905.
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Klavier: Edith Weiss
Gesang: Anna Müller
Hamburg.
Karten: Mk. 3.00, 2.00, 1.00 bei Gg. Thies Nachf., L. Schutter,
im Vorverkauf: Mk. 2.50, 1.50, 0.80
Elisabethenstrasse 12.
Montag, den 18. April 1910, abends 8 Uhr,
im grossen Saale des Hotels „Zur Traube‟
Zum Besten der Richard Wagner-Stipendienstiftung
Glegtried Wagler-Abend
von Herrn Opernsänger Ernst Heinz Raven aus Cassel und
Herrn Pianisten Noah Steinberg aus Frankfurt a. M.
1. „Sternengebot‟: a) Vorspiel, Herr Steinberg; b) Erster
Programm: Aufzug, vierte Szene, Herr Raven. 2. „Herzog Wildfang’s:
Zweiter Aufzug, erste Szene, Herr Raven. 3. „Bruder Lustig‟: a) Vorspiel,
Herr Steinberg; b) Zweiter Aufzug, sechste Szene Herr Raven.
4. „Banadietrich”: Zweiter Aufzug, sechste Szene, Herr Raven.
Eintrittskarten: Sperrsitz zu 3 Mk., Saal zu 2 Mk., Vorsaal zu 1 Mk.,
Galerie zu 50 Pfg. und Programme zu 20 Pfg. sind im Verkehrsbureau und
abends an der Kasse zu haben.
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Friedr
Göbel.
Seite 26.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 13. April 1910.
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ſofort oder ſpäter Stellenbur. Fr. Scheid,
Dieburgerſtraße 32.
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dienſt Kahlertſtraße 47, 3. Stock. *9237) Frau geht waſchen und putzen
Neue Lichtenbergſtr. 23, Seitenbau. *9260) Mehr. einf. Landmädchen, ſchon
gedient, ſuchen Stelle z. 1. Mai, ein jung.
Mädch. zu Kindern ſofort, 1 Büfettfräuk.
nach auswärts
Stellenbüro Debus, Karlſtraße 79.
Telefon 1737. 9263) Stelle ſuch. z. 1. Mai ein älteres
Mädch., im Koch. u. Hausarb. tücht., ein
17jähr. u. 16jähr. Mädch, welche in Hausarb.
bew. u. drei 14jähr. Mädch. v. Lande durch
Frau Elisab. Frank, Stellenbüro, Saalbauſtr. 33. *9271) Mehrere jüngere Mädchen, gedient
und noch nicht gedient, ſuchen Stellen zum
15. April oder 1. Mai B. Schulz, Stellenb.,
Schulſtraße 3. *9228) Junge fleißige Frau ſucht Monats=
ſtelle uimmt auch Aushilfe an.
Karlſtraße 94, Hinterh. 1. Stock. *9222) Tüchtiges Mädchen, das kochen
kann, ſucht Aushilfe auch tagsüber. Stellen=
bureau Röse, Karlſtraße 53, part. *9256) Junges, beſſeres Mädchen,
welches im Kochen, ſowie Nähen u. allen
anderen Haus= u. Handarbeiten bewandert
iſt, ſucht Stelle als Stütze, geht auch als
Alleinmädchen in feinen, kleinen Haushalt.
Gefl. Offert. erbitte unter E. 95 an d. Exp. *9192) Schreiber, (29 jähr.) mit flotter
Handſchr., vorzügl. Rechner, ſucht alsbald
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*9152) Gärtner verh. ſucht Stellung,
geht auch als Hausburſche, Herm. Pages,
Sandbergſtraße 36.
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jeder Höhe. Offerten unter E 53 an die
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als Fahrburſche oder dergleichen. Näheres
in der Expedition dieſes Blattes.
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gibt einem durch längere Krankheit außer
Arbeit gekommenen Familienvater Arbeit
irgendwelcher Art, um ſeine Familie vor Not
zu ſchützen. Off. unt. E 90 Exped. (*9209
*9230ms) Led. Krankenpfleger mit ſehr
guten Zeugniſſen ſucht Privatpflege, geht
auch auswärts. Werte Offerten unter
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7950imd) Junger Maun, der in einem
Handels=Inſtitut Fortbildungsunterricht
er=
hielt, ſucht Stelle als
Lehrling
in kl. kaufmänniſch. oder anderem Büro.
Gefl. Offerten unter E 71 an die Exp.
dieſes Blattes zu richten.
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in Uhrmacher= oder optiſchen Geſchäft
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Mädchen, das kochen kann und Hausarbeit
zu verſehen hat, per 1. Mai geſucht. Zu
erfragen Riedeſelſtraße 17, 2. Stock. (Auch
durch Vermittlung
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geſucht
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das etwas kochen kann von morgens bis
über Mittag geſucht in die Beckerſtraße,
zu erfragen Schießhausſtraße 51, p. (*9154
Nummer 85.
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ſofort bei gutem Lohn geſucht
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tags=
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Laden Saalbauſtraße 38.
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Karlſtraße 31.
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ſtraße 15, 2. Stock.
(*9262
älteres Mädch.,
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kochen kann u. alle Hausarbeit übernimmt,
in ruhigen Haushalt zu zwei Damen.
Nur ſolche wollen ſich melden, die gute
Zeugniſſe beſitzen.
(*9200md
Näheres in der Expedition ds. Bl.
*9257) Stundenfrau oder Mädchen
ge=
ſucht
Tannenſtraße 23, 1. Stock.
das etwas kochen
Solides Mädchen, kann, in kleinen
Haushalt per 1. Mai geſucht
(*9194
Moſerſtraße 11, parterre.
*9220) Junges tüchtiges Mädchen
tags=
über geſucht Hochſtraße 26, 1. Stock.
*9221) Ein Mädch., d. gut bürg. kochen kann,
in ſehr gute Stelle geſucht, 30 M. p. M., ſ. gute
Beh. u. ein erſtes Hausm., auch and. Mädch.
Stellenbureau Röse, Karlſtraße 53, part.
*9232md) Sauberes Mädchen tagsüber
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auf 1. Mai ein junges
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Haus=
halt (1 Kind) Schießhausſtraße 78,
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(*9235
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 13. April 1910.
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Telefon 1737.
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oder Beiköchin bei hohem Lohn geſ. Näh.
Frau Weißmantel, Arbeitsnachweis,
Eliſabethenſtraße 37. (*9239
f. nachmittags
Jung. Laufmädchen geſ. (*9204md
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chen, welche kochen und nicht kochen, für
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veranstaltet der Deutsche Monistenbund am 16. April, abends
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Gebhard Freiherr von der
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Emmerich, ſein Sohn . Hr. Schneider
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Anton, Diener bei Dühnen Hr. Schwarze
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Balkonloge 5 Mk., 1. Rang 4.50 Mk., 2. Rang
(1. bis 6. Reihe) 2.50 Mk., (7. und 8. Reihe,
5 — Mk., Sperrſitz (1. bis 13. Reihe) 4.— Mk.)
(14. bis 20. Reihe) 3.20 Mk., Parterre (1. bis
(5. Reihe) 2.70 Mk., (6. bis 8. Reihe) 2.20 Mk.,
1. Galerie 1.20 Mk., 2. Galerie 60 Pfg.
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Samstag, 16. April. Außer Abonnement.
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Dollarprinzeſſin.” Anfang 7 Uhr.
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Programm
zu dem am Mittwoch, den 13. April,
von 12—1 Uhr vor dem Neuen Palais
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findenden Konzert der Kapelle des Großh.
Heſſ. Leib=Dragoner=Regts. Nr. 24.
1. Muſſinan=Marſch von M. Karl. 2.
Ouver=
türe zur Operette „Banditenſtreiche” von F.
v. Suppé. 3. Aufzug der Meiſterſinger aus
der Oper „Die Meiſterſinger von Nürnberg‟
von R. Wagner. 4. „Kind, du kannſt tanzen”
Walzer nach Motiven der Operette „Die
geſchiedene Frau” von L. Fall. 5. Fantaſie
aus der Oper „Der Poſtillon von
Lon=
jumeau” von C. Adam. 6. „Treue Freunde‟,
amerikaniſcher Marſch von A. Holzmann.