Darmstädter Tagblatt 1910


30. März 1910

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Abonnementspreis
monatl. 50 Pfg., viertelj. 1.50 Mk., aus=
wärts
nehmen die Poſtämter u. die Agen=
turen
Beſtell. entgegen zu 60 Pfg. monatl.
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ſchriebenen
Tagenwirdnicht übernommen.

173. Jahrgang
verbunden mit Wohnungs=Anzeiger und der Sonntags=Beilage:
Illuſtriertes Unterhaltungsblatt.
Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
N 73.

Inſerate
werden angenommen in Darmſtadt,
Rheinſtraße 23, Beſſungerſtraße 47,
ſowie von unſeren Agenturen und
den Annoncen=Expeditionen. Bei
gerichtlicher Beitreibung oder bei Konkurs
kommt jeder Annoncenrabatt in Wegfall.

Mittwoch, den 30. März.

1910.

Die heutige Nummer hat 24 Seiten.
Amtsgerichtsprozeſſe nach neuem Rechte.
D-r. Am 1. April 1910 tritt, wie ſchon erwähnt, die
Novelle zur Zivilprozeßordnung vom 1. Juni
1909 in Kraft. Ihre Bedeutung liegt in der Umgeſtaltung
des amtsgerichtlichen Verfahrens. Vielfach wegen ihrer
fiskaliſchen Tendenz verſchmäht, von den Anwälten man
denke an den von tauſend Anwälten beſuchten außer=
ordentlichen
Anwaltstag in Leipzig vom 23. November
1907 in ihren Grundzügen als Flick= und Stückwerk
ſchlechthin verworfen, ſoll ſie nun in der Praxis die ihr
von der Regierung zugedachte Aufgabe der Verbilligung
und Beſchleunigung des Prozeßbetriebes erfüllen. Ob das
neue Geſetz dazu imſtande iſt, wird ſeine Handhabung in
der Praxis zeigen.
Als Aenderungen des bisherigen amtsgerichtlichen
Prozeßverfahrens kommen hauptſächlich folgende in Be=
tracht
:
Die Zuſtändigkeit der Amtsgerichte iſt er=
weitert
.
Die Zuſtändigkeitswertſumme iſt von 300 Mark auf
600 Mark erhöht worden. Das bedeutet innerhalb der
Wertgrenze von 600 Mark einerſeits eine Einſchränkung
der landgerichtlichen Rechtſprechung, namentlich der der
Handelskammern, andererſeits eine Befreiung vom An=
waltszwange
.
Die Berufung und Beſchwerde gegen amts=
gerichtliche
Entſcheidungen geht in Zivilſachen an die über=
geordneten
Zivilkammern der Landgerichte, in Handels=
ſachen
an die Kammern für Handelsſachen.
Erweitert iſt ſodann die Feriengerichtsbarkeit. Früher
konnten nur beſtimmte dringliche Sachen während der Ge=
richtsferien
anhängig gemacht werden. Jetzt kann im Ver=
fahren
vor den Amtsgerichten jede Sache als Ferienſache
erklärt werden. Sobald indeſſen im erſten Verhandlungs=
termine
widerſprechende Anträge geſtellt werden, findet die
Weiterbehandlung des Prozeſſes als Ferienſache nur im
Dringlichkeitsfall ſtatt. Anſprüche aus unehelichem Bei=
ſchlaf
ſind ſtets Ferienſachen.
An Stelle des bisher geltenden Parteibetriebes wird
der Amtsbetrieb eingeführt. So finden Ladungen durch
die Parteien nicht mehr ſtatt, die Termine werden von
Amts wegen beſtimmt. Iſt der Termin von dem Richter
beſtimmt, ſo veranlaßt der Gerichtsſchreiber die Ladung der
Parteien.
Die Ladung einer Partei iſt nicht erforderlich, wenn
der Verhandlungstermin der Partei bei Einreichung oder
Anbringung der Klage mitgeteilt worden iſt. Alle Zu=
ſtellungen
im Amtsgerichtsprozeſſe mit Ausnahme der
Zuſtellung von Urteilen erfolgen von Amts wegen. Will
daher jemand im amtsgerichtlichen Verfahren eine Klage,
einen Antrag oder ſonſtige Erklärungen ſeiner Gegen=
partei
zuſtellen, ſo hat er ſie bei dem Gerichte ſchriftlich
einzureichen oder mündlich zum Protokolle des Gerichts=
ſchreibers
anzubringen. Die Zuſtellung erfolgt dann von
Amts wegen.
Vereinfacht iſt ſodann das Schreibwerk. Die Ausfer=
tigung
von Urteilen erfolgt, ſofern nicht von der Partei
ein anderes beantragt wird, unter Weglaſſung des Tat=
beſtandes
und der Entſcheidungsgründe. Verſäumnis=
oder
Anerkenntnisurteile werden in abgekürzter Form,
teilweiſe unter Verwendung eines Stempels, erlaſſen.
Teilweiſe iſt der Prozeßbetrieb den Parteien entzogen
und in die Hand des Amtsrichters gelegt. Der Richter
kann Anordnungen zur Aufklärung des Sachverhaltes
ſchon vor der erſten mündlichen Verhandlung treffen, d. h.
ſchon zum erſten Termine von Amts wegen Zeugen und
Sachverſtändige laden, amtliche Auskünfte von Behörden
einziehen und das perſönliche Erſcheinen der Parteien an=
ordnen
. Auch ſoll die Aufnahme einer beſchloſſenen Be=
weiserhebung
ſofort erfolgen, falls die zu vernehmenden
Zeugen und Sachverſtändigen zur Stelle ſind oder ihre un=
verzügliche
Geſtellung möglich iſt.
Eine weitere weſentliche Aenderung enthält das Geſetz
inſofern, als es für die Beeidigung der Zeugen allgemein
den Nacheid einführt. Eine Beeidigung der Zeugen vor
ihrer Vernehmung findet überhaupt nicht mehr ſtatt. Da=
gegen
kann der Sachverſtändige ſowohl vor als nach der
Erſtattung ſeines Gutachtens vereidigt werden.
Die Koſtenfeſtſetzung erfolgt nicht mehr durch den
Richter, ſondern durch den Gerichtsſchreiber. Dadurch ſoll
der Richter von der Prüfung des Rechnungswerkes ent=
laſtet
werden.
1.

Der Reichskanzler in Nom.
* Herr v. Bethmann Hollweg wohnte, wie gemeldet,
am Karfreitag vormittag dem Gottesdienſt in der prote=
ſtantiſchen
Kapelle in Rom bei und empfing am Samstag
den Vorſtand der deutſchen Schule mit dem Bankier Naſt
an der Spitze. Der Reichskanzler intereſſierte ſich ſehr für
die Schule, die kürzlich, dank opferwilliger Beiträge, ein
eigenes Haus erworben hat, und ſtiftete für ſie 7500 Mark.
Aus dem Vatikan wird ferner die Nachricht verbreitet,
der Reichskanzler habe den Chriſtusorden erhalten. Der
Berichterſtatter des klerikalen Turiner Momento ein
Prieſter aus der Umgebung Merry del Vals, ſchreibt:
Ueber dem Portal der Villa Bonaparte (des neuen Sitzes
der preußiſchen Geſandtſchaft) iſt über dem preußiſchen
Wappen auch das Wappen des Papſtes angebracht worden
angeblich ein Gebrauch ſeit 1870. Dies bedeutet, daß
die preußiſche Regierung die Abſicht hegt, vortreffliche Be=
ziehungen
zum Heiligen Stuhl zu pflegen. Wenn auch der
Kanzlerbeſuch in der Kirchenpolitik des Reiches keinerlei
Aenderung involviert, ſo wird er doch das herzliche Ver=
hältnis
zwiſchen Deutſchland und dem Vatikan noch weiter
feſtigen. Sowohl die Frage des Zentrums als die
Polenfrage hat mit der Politik dieſes oder jenes
Kanzlers nichts zu ſchaffen. Die Polenfrage iſt eine Reichs=
frage
, die ſich durch einen Beſuch oder eine Unterredung
nicht löſen läßt. Dasſelbe gilt für die Frage des Erzbis=
tums
Poſen=Gneſen, die von der erſtgenannten Frage ab=
hängt
und die ganze Reichspolitik angeht. Alles in allem
wird zwar der Kanzlerbeſuch die Beziehungen zwiſchen
Deutſchland und dem Vatikan noch enger geſtalten. Er
hatte aber keine politiſche Bedeutung für die zwiſchen dem
Heiligen Stuhl und der Reichsregierung ſchwebenden
Fragen.
Der vatikaniſche Korreſpondent der in Mailand er=
ſcheinenden
Perſeveranza behauptet, daß der deutſche
Reichskanzler v. Bethmann Hollweg ſich mit dem Papſt
über einen Beſuch Kaiſer Wilhelms in Rom
ins Einvernehmen geſetzt habe. Der Beſuch werde im
Winter dieſes Jahres ſtattfinden.

König Georg über die griechiſche Verfaſſungs=
reform
.
* König Georg äußerte und begründete die Annahme,
daß die griechiſche Nationalverſammlung in Wirklichkeit
ein Oberhaus ſei, dazu berufen, die Geſetzesvorſchläge der
Zweiten Kammer zu beſtätigen und zu kontrollieren.
Der König legte des längeren die Vorteile eines Ober=
hauſes
dar, da dies den Herrſcher von der großen jetzt auf
ihm ruhenden Verantwortlichkeit entbinde. Die griechiſche
Verfaſſung enthält einen Abſchnitt, der die Errichtung
eines Staatsrates vorſieht. Doch iſt er falſch gedeutet und
von der Kammer außer acht geſetzt. In Wirklichkeit ſteht
dem König der Griechen das Vetorecht zu. Doch iſt es
ſchwer für ihn, davon Gebrauch zu machen, ohne das Land
in ſchwere innerpolitiſche Kämpfe zu ſtürzen. König Georg
hat daher, wie er erklärte, ſtets große Milde und Zurück=
haltung
in den Staatsgeſchäften walten laſſen. Ehe er zu
dem Gewaltmittel einer Kammerauflöſung griff, zog er es
vor, ſeine Miniſter=Ratgeber zu entlaſſen und neue an
deren Stelle zu berufen.
Der König iſt feſt davon überzeugt, daß die nächſten
Tage das Ende der politiſchen Kriſis bringen werden. Für
das Anſehen Griechenlands im Auslande, für die finan=
zielle
Stellung des Landes und Entwicklung ſeines Han=
dels
iſt dies unbedingt nötig. In die Vaterlandsliebe und
den politiſchen Ernſt ſeines Miniſterpräſidenten ſetzt König
Georg das größte Vertrauen. Der König ſprach nur in
Worten der größten Achtung und des größten Wohlwol=
lens
von ſeinen Hellenen. Kein Wort des Tadels dar=
über
, daß ſie ihm Wochen voll ſchwerer Sorge bereitet
haben, kam über ſeine Lippen. Was geſchehen iſt, war
ſeiner Meinung nach unbedingt nötig, wenn es auch noch
ſo ſchmerzvoll für ihn und ſein Volk geweſen iſt. König
Georg erklärte, noch nicht mit Sicherheit angeben zu kön=
nen
, wann das Dekret zur Einberufung der Nationalver=
ſammlung
bekanntgegeben wird. Er hat die ganze Ange=
legenheit
vertrauensvoll in die Hände ſeines Premier=
miniſters
gelegt. Es liegt im Ermeſſen Dragumis', es zu
veröffentlichen, wenn er die Zeit für günſtig hält.
Doch iſt es höchſt wahrſcheinlich, daß die Kammer am
Mittwoch geſchloſſen werden wird. Die Herſtellung des
durch Feuer zerſtörten königlichen Palaſtes auf Staats=
koſten
iſt von der Kammer beſchloſſen worden. König
Georg gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Wiederherſtel=

lungsarbeiten bald in Angriff genommen und in kurzer
Zeit zu Ende geführt würden, auf daß er das alte, ihm
liebgewordene Königsſchloß von Athen wieder beziehen
kann.
Deutſches Reich.
Der Reichstag beabſichtigt, nach Oſtern zunächſt
das Reichsbeſteuerungsgeſetz, das Hausarbeitsgeſetz und
die Gewerbeordnungsnovelle über die Lohnbücher, das
Stellenvermittlergeſetz, das Beamtenhaftpflichtgeſetz, den
Entwurf zur Ausführung der Berner Konvention und das
Abkommen über die Verlängerung des ſchwediſchen Han=
delsvertrages
zu verabſchieden, ferner ſollen der Entwurf
über die Zuſtändigkeit des Reichsgerichtes und der Ent=
wurf
der Reichsverſicherungsordnung in erſter Leſung be=
raten
werden. Für die Beratung dieſes Materials werden
drei Wochen ausreichen. Man rechnet damit, die Seſſion
bereits Ende April auf den Frühherbſt zu vertagg. Das
Zuſtandekommen des Arbeitskammergeſetzes iſt durch die
Einſchließung der techniſchen Beamten in das Geſetz ge=
fährdet
, jedenfalls wird der Entwurf vorläufig nicht ver=
abſchiedet
werden können; ähnlich iſt die Lage beim
Reichskaligeſetz, doch ſoll verſucht werden, dieſes Geſetz
noch vor der Vertagung zu verabſchieden. Nach dem
Stande der Kommiſſionsberatungen iſt auch ausgeſchloſſen,
die Strafprozeßnovelle und die Strafprozeßordnung vor
der Vertagung ins Plenum zu bringen, ebenſo wird die
für den Entwurf über die Entlaſtung des Reichsgerichtes
einzuſetzende Kommiſſion ihre Arbeiten ſo ſchnell erledi=
gen
, daß dieſes Geſetz noch im April vom Plenum ver=
abſchiedet
wird. Das Arbeitsprogramm des Reichstages
nach Oſtern wird alſo nicht mehr ſehr reichhaltig ſein.
Ueber die künftige Haltung der Natio=
nalliberalen
zur Wahlrechtsreform gab im
Jungliberalen Verein zu Halle a. d. S. der nationallibe=
rale
Abgeordnete Juſtizrat Dr. Keil die uneingeſchränkte
Verſicherung ab, daß die Nationalliberalen beſtimmt feſt
bleiben würden. Er ſagte: Ob die Freikonſervativen
durchhalten werden, weiß ich nicht. Wir Nationalliberalen
werden beſtimmt durchhalten und Zweifler, die hier und
da noch ihre Stimme erheben, unbedingt ins Unrecht
ſetzen. Die Wahlreform, wie ſie Konſervative und Zen=
trum
beſchloſſen haben, bleibt für uns abſolut unan=
nehmbar
.
Die Franzoſenfreunde im Elſaß ſind emſig an
der Arbeit, den franzöſiſchen Gedanken wach zu erhalten;
derartige Bemühungen mehren ſich von Tag zu Tag. Der
Schwäb. Merkur weiſt ſoeben auf die neugegründete
franzöſiſche Damenvereinigung des cerele
des annales in Straßburg hin. Auch das ſollte wie an=
dere
eine ganz harmloſe Gründung mit literariſchen
Zwecken ſein. Die neueſte Nummer des Pariſer Meſſager
d’Alſace=Lorraine aber geſteht offen ein, daß die cerele
des annales nichts anderes ſind als Vorläufer der ſattſam
bekannten Alliance francaise, die dort gegründet werden,
wo das Wirken der genannten Allianz auf Schwierigkeiten
ſtößt. Grund genug, gegenüber allen dieſen franzöſiſchen
Vereinigungen mit literariſchem und unterhaltendem Pro=
gramm
die Augen offen zu behalten.
Ausland.
Der franzöſiſche Senat hat den von der Deputier=
tenkammer
angenommenen Antrag betreffend die Amts=
enthebung
der Liquidatoren der Ordensgüter genehmigt.
Die griechiſche Kammer ſtimmte dem Geſetzentwurf
betr. die Reinigung der Univerſität und dem Budget zu.
Miniſterpräſident Dragumis kündigte die Verleſung der
königlichen Botſchaft betreffend die Einberufung der
Nationalverſammlung für Mittwoch an. Die
Kammer wird dann ihre Tätigkeit beſchließen.
Der ruſſiſchen Duma iſt eine Geſetzesvorlage
zugegangen über die Geſetzgebung für Finnland.
Nach dieſer werden die Geſetze, welche nicht Finnland
allein betreffen, ſondern eine algemeinſtaatliche Bedeutung
haben, durch die reichsgeſetzgebenden Körperſchaften beſtä=
tigt
. Nur die die inneren finnländiſchen Angelegenheiten
betreffenden Geſetze unterliegen der Beſtätigung der geſetz=
gebenden
Körperſchaften Finnlands. Die Grundlagen der
inneren Verwaltung Finnlands werden feſtgeſtellt und ver=
ändert
im Wege der allgemeinen Geſetzgebung auf die Ini=
tiative
des Kaiſers. Die zur erſten Kategorie gehörenden
Geſetze und Beſtimmungen, welche den Beſtimmungen des
§ 4 der deutſchen Reichsverfaſſung entſprechen, werden in
17 Punkten angeführt, die wichtigſten Fragen ſind: die Teil=
nahme
Finnlands an den Ausgaben des Reichs und eine
dementſprechende Feſtſetzung der Einzahlungen, Abgaben
und Gebühren; die Wehrpflicht der Bevölkerung Finnlands
und andere Verpflichtungen, welche mit Kriegszwecken im
Zuſammenhang ſtehen; die Rechte der in Finnland leben=

[ ][  ][ ]

Seite 2.

armſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. März 1910.

Nu

den ruſiſchen Unterlanen, welche nicht die ſimländiſche
Bürgerſchaft angenommen haben, ſowie die Feſtſtellung
der Fragen, welche im Intereſſe des Reiches aus der Kom=
petenz
der finnländiſchen Gerichtshöfe auszuſcheiden ſind;
die Beſtimmungen betreffend öffentliche Verſammlungen,
Geſellſchaften und Vereine; die Preſſegeſetzgebung für
Finnland und Beſtimmungen über die Einfuhr ausländi=
ſcher
Druckſachen; die Zollbeziehungen zwiſchen Finnland
und anderen Teilen Rußlands; das finnländiſche Geld=
ſyſtem
; das Poſt= und Telephonweſen; die Luftſchiffahrt;
das finnländiſche Eiſenbahnweſen in Beziehung zur Reichs=
wehr
und zum Verkehr mit anderen Teilen Rußlands und
mit dem Ausland; die Rechte der Ausländer in Finnland.
Die Geſetzesvorlage ſieht ferner die Vertretung der finni=
ſchen
Bevölkerung im Reichsrat und in der Reichsduma
vor. Der finniſche Landtag wählt ein Mitglied des Reichs=
rats
auf neun Jahre und in die Reichsdumt fünf Mitglie=
der
, von denen vier finniſche Bürger, der fünfte ein in
Finnland lebender Ruſſe ſein ſoll. Perſonen, welche die
ruſſiſche Sprache nicht beherrſchen, dürfen nicht gewählt
werden.
Die türkiſche Regierung hat in der Kammer eine
Geſetzesvorlage eingebracht, in der Zuſatzkredite
zum ordentlichen Budget im Kriegsminiſterium gefordert
werden und das ordentliche Budget von 8 200000 auf
10300000 Pfund erhöht wird. Außerdem beriet der
Kriegsausſchuß der Kammer die auf zwei Jahre veran=
ſchlagten
Ausnahmeausgaben des Kriegsminiſteriums, die,
wie verlautet, 8 Millionen Pfund betragen. Am Montag
kam es in der Kammer, als der Bautenminiſter eine Inter=
pellation
Lutfi über die Affäre der franzöſiſchen Kohlen=
minengeſellſchaft
in Heraklea beantwortete, zu einem Tu=
mult
. Als mehrere Redner dem Miniſter Unfähigkeit
vorwarfen, erhob ſich ein unbeſchreiblicher Lärm, ſo daß
die Debatte vertagt werden mußte. Die Stellung des
Miniſters ſchien erſchüttert, doch verlautet, daß die jung=
türkiſche
Majorität entſchloſſen iſt, ihn zu halten.
Zu den vielen Gefahren, die den jungen Ver=
faſſungsſtaat
Perſien umlagern, geſellt ſich noch die
drohende Haltung der Modjaheddin. Es ſind dies
die Kaukaſier, die im vorigen Sommer für die Perſer den
Kampf gegen den Schah geführt haben. Nach dem Siege
der Revolution wurden ihnen ſcheinbar größere Verſpre=
chungen
gemacht, als die Regierung jetzt zu halten im
Stande iſt. Damals wurde ihnen die Aufrechterhaltung
der Ruhe und Ordnung in der Hauptſtadt übertragen, nach
Einrichtung einer gut organiſierten Polizei ſind jetzt ihre
Dienſte eigentlich überflüſſig, und ſie begnügen ſich damit,
bis an die Zähne bewaffnet an den Straßenecken zu ſtehen
oder in Droſchken in der Stadt umherzufahren. Vor eini=
gen
Tagen forderten ſie drohend beim Parlament und
beim Kriegsminiſter ihren rückſtändigen Sold. Wie ſich
die Regierung aus dieſer Verlegenheit ziehen wird, iſt
noch unklar. Auf jeden Fall iſt die Lage gefährlich, denn
die Nationaliſten ſind gewalttätig und nicht ſo geduldig
wie die perſiſchen Soldaten, die zur Not auch einmal ein
Jahr ohne Sold auskommen können, da ſie ſich ihren Le=
bensunterhalt
durch Dienſtleiſtungen verſchiedenſter Art
verdienen können. Es iſt daher nicht ausgeſchloſſen, daß
es in nächſter Zeit zu unliebſamen Vorfällen kommen
kann.
In London trifft die Nachricht ein, daß der neue
chineſiſche Kriegsminiſter die Einführung der all=
gemeinen
Wehrpflicht in China beabſichtigt, und
daß er ferner einen Plan in Vorbereitung hat, um der
Jugend des Landes bereits in den Schulen eine militä=
riſche
Ausbildung zukommen zu laſſen. General Jinſchang
ſcheint jedoch durchaus nicht blind gegenüber den Schwie=
rigkeiten
zu ſein, die ſeinen Abſichten entgegenſtehen. Er
ſagt, er wiſſe, daß er gegen weit verbreitete Stupidität
und auch mit einem Finanzminiſter zu kämpfen haben
werde, der dieſe Reform durchaus nicht mit freundlichen
Augen anſehe. Die Natur des Chineſen iſt nicht ſehr krie=

Vom Aetna und ſeiner Geſchichte.
** Das herrliche Land, in dem ſonſt aus dem
ſatten, dunklen Grün der Lorbeerbäume und der Fei=
gen
, aus dem matten Silberton der Olivenhaine eine
Symphonie von frohen, kräftigen, leuchtenden Farben
aufſtieg, liegt jetzt grau und trübe‟,
ſo beginnt ein
Augenzeuge des jüngſten Ausbruches ſeine Schilder=
ung
des Aetna. Ein wolkenbruchartiger Regen geht
nieder. In dem kleinen Dorfe Nicoloſi, der letzten,
höchſt gelegenen Siedelung vor dem Reiche der Aſche
und der Lava, drèngt ſit die Bevölkerung auf dem
Marktplatze. Eine dumpfe Beklommenheit liegt über
der Menge; aller Augen ſind groß und angſtvoll auf
den fernen Gipfel des mächtigen Bergkegels gerichtet.
der ſelbſt unter dem dichten, grauen Aſchenregen noch
von Zeit zu Zeit in einem unheimlich drohenden roten
Glanze aufleuchtet. Ein dumpfes, unterirdiſches Rol=
len
erſchüttert die Erde. Alle wiſſen es: droben an der
Waldgrenze iſt die kleine Caſa del Bosco bereits von
dem mächtigen glühenden Lavaſtrom verſchlungen, der
in mächtiger Breite ſich immer weiter vorſchiebt. Weiter
oben, auf einem hügeligen Vorſprung, ſtehen Bauern
und ſtarren ſtumm auf die gewaltigen Feuerflüſſe, die
ſich längſt in ihre Felder und Gärten hineingeſchoben
haben; ſie ſehen, wie ihre Obſtbäume in Flammen auf=
gehen
, und mit dunkler Bitterkeit warten ſie auf den
Augenblick, da auch ihre kleinen Häuſer von dem glü=
henden
Strome verſchlungen ſein werden. Aus Bel=
paſſo
, aus Nicoloſi, aus dem am meiſten gefährdeten
Borrello ſind bereits viele Einwohner geflohen; die
Zurückgebliebenen ſtehen Tag und Nacht im Freien, den
Blick auf den Aetna gerichtet, und erwarten bangend
und in abergläubiſcher Reſignation das Schickſal, das
das feuerſpeiende Ungetüm über ihr Hab und Gut ver=
hängen
mag. In ihren Seelen waltet die gleiche
ſchauernde Bewunderung vor der geheimnisvollen
Macht dieſes Berges, die ſchon vor Jahrtauſenden die
Menſchen mit banger Scheu auf dieſen gewaltigſten
Vulkan Europas blicken ließ.
Die Phantaſie der Alten ließ den Aetna zur Rie=
ſenſchmiede
des Hephäſtos werden, in der der Feuer=

79.

geriſch veranlagt und die genane Stärke der beſiehenden
chineſiſchen Armee iſt in Dunkel gehüllt, vielleicht weiß
kein Menſch die genauen Zahlen der Mannſchaften. Nach
der einen Autorität ſollen die Truppen in Friedenszeiten
300000 Mann zählen, während eine ſpätere Schätzung ſie
als 680000 angibt. Es wird ferner behauptet, daß eine
ſehr große Reſerve vorhanden ſein ſoll. Vermutlich ſind
jedoch alle dieſe Angaben mehr oder weniger durch orien=
taliſche
Einbildungskraft beeinflußt. Wie immer dies ſein
mag, die Aufgabe, aus der ganzen Rieſenbevölkerung des Großherzog und die Großherzogin, ſoni
chineſiſchen Reiches, die eine ſo außerordentlich friedfertige
Anlage hat, ein ſtraffes Volk in Waffen heranzubilden, iſt
ſicherlich ein kühnes Unterfangen; es ſcheint jedoch, als ob
augenblicklich China nicht ſo ſehr mehr Soldaten nötig
hätte, als eine beſſere Ausbildung und beſſere Ausrüſtung
der Truppen, wie es bereits beſitzt.

* Zweierlei Maß. Die Pariſer Preſſe beſchäftigt
ſich mit dem auffallenden Unterſchiede, den die franzöſiſchen
Gerichte bei der Behandlung von Verbrechern machen. So
wird beiſpielsweiſe der Liquidator Duez in einem ele=
ganten
Automobil zu dem Unterſuchungsrichter hin= und
zurückbefördert. Er kann ſich im Gerichtsgebäude frei be=
wegen
, ohne Kontrolle mit ſeiner Frau ſprechen und nimmt
ausgeſuchte Mahlzeiten, fein ſerviert, in dem Kabinette
des Unterſuchungsrichters ein. Sein Angeſtellter Poiſel
dagegen, der unter der Beſchuldigung, ſeinem Chef einige
Tauſend Franken unterſchlagen zu haben, gleichfalls im
Unterſuchungsgefängniſſe ſitzt, wird in einem gewöhnlichen
Zellenwagen mit anderen Verbrechern zuſammen befördert,
er hat beide Hände gefeſſelt und bekommt Gefangenhaus=
koſt
. Dabei hat er die Unterſchlagung nur aus bitterſter
Not begangen, weil er von Duez ſo ſchlecht bezahlt wurde.
Er iſt verheiratet und Vater mehrerer Kinder. Man ſieht
alſo auch daraus, wie undemokratiſch es eigentlich im
Grunde genommen in der beinahe ſchon ſozialdemokrati=
ſchen
Republik Frankreich zugeht.
* Peſt, 27. März. Heute fand eine große Proteſt=
kundgebung
der Bürgerſchaft wegen der be=
kannten
Ereigniſſe im Abgeordnetenhauſe ſtatt. Im Laufe
derſelben wurde eine Reſolution angenommen, in der jene
Vorgänge mißbilligt werden und der Regierung das Ver=
trauen
ausgeſprochen wird. Eine große Menſchenmenge
zog dann zum Klub der Regierungspartei, wo ſie dem Mi=
niſterpräſidenten
Grafen Khuen=Hedervary be=
geiſterte
Huldigungen darbrachte. Der Miniſterpräſident
dankte und ſagte, die Bürger der Hauptſtadt lieferten den
Beweis, daß die Ehre und der gute Ruf des Landes nicht
ungeſtraft geſchädigt werden können.
* Moskau, 27. März. Der König von Ser=
bien
iſt heute früh 9 Uhr hier eingetroffen und am Bahn=
hof
von den Spitzen der Militär= und Zivilbehörden emp=
fangen
worden. Vom Bahnhof begab ſich der König nach
dem Großen Kremlpalaſt.
* Konſtantinopel, 28. März. Der König und
die Königin von Bulgarien ſind heute nachmit=
tag
abgereiſt. Am Bahnhof waren zur Verabſchiedung
mehrere türkiſche Miniſter, der Präſident der Kammer, der
franzöſiſche und der ruſſiſche Botſchafter, der ſerbiſche Ge=
ſandte
, ſowie zahlreiche Mitglieder der bulgariſchen Ko=
lonie
erſchienen. Gegen 6 Uhr erſchien der Sultan mit dem
Thronfolger und der König mit der Königin der Bulgaren.
Im Gefolge des Sultans befanden ſich der Großweſir, der
türkiſche Miniſter des Aeußern und der bulgariſche Ge=
ſandte
. Das Königspaar verabſchiedete ſich herzlich von
den Anweſenden und begab ſich in Begleitung des Sultans
zum Wagen. Der Sultan verabſchiedete ſich von der =
nigin
mit einem Handkuß und drückte dem König die
Hand. Unter den Klängen der bulgariſchen Hymne ver=
ließ
der Zug die Bahnhofhalle.

ſen Typhon lebendig begraben liegen, den Zeus nach
furchtbarem Kampfe überwand und in den Tartaros

Darmſtadt, 30. März.
* Vom Hofe. Kronprinz und Kronprinzeſſin von
Griechenland nebſt Prinzen=Söhnen und Prinzeſſinnen=
Töchter, ſowie Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen mit
Prinzen=Söhnen nahmen am Sonntag an der Früh=
ſtückstafel
im Neuen Palais teil und reiſten nachmittags
EEE
unter dem Aetna ſchleuderte, von wo aus das gefeſſelte
Ungeheuer ſchreckliche Glut und Wirbelwinde zur Erd=
oberfläche
ausſtößt. So groß war die Anziehungskraft
der geheimnisvollen Schrecken, die um dieſen Berg
weben, daß ſelbſt die Alten, die ſonſt dem Hochgebirge
auswichen, Verſuche unternahmen, den Gipfel des
Aetna zu erklimmen, und von dem Philoſophen Empe=
docles
berichtet die Sage, daß er in dem grauenvollen
Krater des Bergrieſen den Tod gefunden habe. Nach
Diodor ſoll bereits ein halbes Jahrtauſend vor Beginn
des klaſſiſchen Kampfes zwiſchen den Griechen und den
Trojanern ein gewaltiger Ausbruch des Aetna Sizilien
erſchüttert haben. Die Geſchichte berichtet von einem
großen Ausbruch, der 425 vor Chr. das Küſtengebiet in
der Umgegend des heutigen Katania verwüſtete. Mehr
als eine Stadt der Alten hat unter den Feuermaſſen
des Berges ein tragiſches Ende gefunden: Naxos, Hybla
und andere wurden vernichtet. 125 v. Chr. ſandte der
Aetna ſo gewaltige glühende Lavamaſſen in die Tie=
fen
, daß das joniſche Meer zu kochen begann und Mil=
lionen
von Fiſchen umkamen. Um faſt 250 Jahre ſpä=
ter
, um 121 n. Chr., wird Katania ein Opfer des
Aetnas; die Not und die Verwüſtung ſind ſo groß, daß
die Römer den Bewohnern auf zehn Jahre alle
Steuern erlaſſen. Gewaltige unterirdiſche Unruhen
und große Seebeben gehen dem rieſigen Ausbruch von
1169 voraus. Am 4. Februar erſchüttert ein mächtiges
Erdbeben ganz Sizilien, Katania ſtürzt völlig ein,
Tauſende von Menſchen werden verſchüttet und die
wenigen Ueberlebenden retten ſich nur mit Mühe vor
dem dichten Aſchenregen und den glühenden Steinen,
die der Berg über ſeine Bewohner ausſchüttet. 210
Jahre ſpäter iſt Katania von neuem der Schauplatz der
gleichen ſchauerlichen Kataſtrophe. Dann verſtreichen
wiederum 2 Jahrhunderte, in denen die Bevölkerung
den Berg wieder mit Siedelungen überzieht, bis 1537
der Aetna zu gleicher Zeit an verſchiedenen Stellen ſich
ſpaltet und mit ſo großer Wucht gewaltige Lavamaſſen
ausſpeit, daß ganze Ortſchaften in wenigen Minuten
von den Feuerſtrömen verſchlungen ſind, ohne daß die
Einwohner Zeit gefunden haben, ſich durch die Flucht
zu retten.
Aber alle dieſe Kataſtrophen ſind nur ein Vorſpiel
zu dem verheerenden Ausbruch des Jahres 1669, bei
dem mehr als 20000 Menſchen untergingen. Schon drei
Wochen vor dem ſchrecklichen Tag iſt der Himmel
dunkelſchwarz mit Wolken bedeckt, unaufhörlich rollt
der Donner und zucken die Blitze, Immer ſtärker wer=

5 Uhr 45 Min. wieder ab. Prinzeſin Marte zu 8
Lich iſt ebenfalls wieder nach Lich abgereiſt. (Darmſt. Zi
Ernannt wurde der Schulamtsaſpirant Heinig
Schaum aus Butzbach, Kreis Friedberg, zum Rea=
lehrer
an der Taubſtummenanſtalt zu Friedberg und
Belaſſung in der Kategorie der Volksſchullehrer mi
Wirkung vom 1. Mai 1910 an.
* Muſikaliſcher Vortragsabend bei Profeſſor Bu=
meſter
. Am zweiten Oſterfeiertag fand bei Profeſſe
Willy Burmeſter ein muſikaliſcher Vortragsaben
ſtatt, dem u. a. beiwohnten: Ihre Königl. Hoheiten den

Se. Königl. Hoheit Prinz Heinrich von Preu
ßen; ferner der engliſche Geſandte Mr. Halg
ford, die Herren Geheimerat Römheld, v. Bohl=
len
=Halbach, Baron v. Oetinger, Graf Beiſ=
ſel
v. Gymnich, v. Ungern=Sternberg, Du
W. Merck, v. d. Kneſebeck, Freiin v. Rots=
mann
, Herren v. Bonin, v. Meiß, v. Bieber=, Frank Wedekind, Generalſtaatsanwalt Dr=
Preetorius u. a. m.
Der Abend geſtaltete ſich
zu einem künſtleriſchen Ereignis und bildete gewiſſer
maßen den ebenſo intereſſanten wie eigenartigen Ab
ſchluß der Geſellſchaftsſaiſon. Er wurde eingeleitet durd
einen Vortrag des Herrn Dr. Otto Neitzel, des be
kannten Muſithiſtorikers und Pianiſten aus Köln, de
über Den Humor in der Muſik ſprach. Danach fandge
meinſames Abendeſſen ſtatt und zum Schluſſe ſang Her=
Paul Schmedes aus Wien (Tenor) einige Lieder
Ihre Königl. Hoheiten äußerten wiederholt ihr Ent
zücken über die prachtvolle Stimme des Tenoriſten un
über den ſehr intereſſanten Vortrag des Herrn Di
Neitzel. Der Abend verlief außerordentlich anregend.
nn. Verein Heſſiſcher Aerzte. Aus Anlaß ſeine
80jährigen Geburtstages hat der Verein Heſſiſche
Aerzte (Kreisverein Darmſtadt) Herrn Geh. Medizi=
nalrat
Dr. Adolf Weber zu ſeinem Ehren
mitglied ernannt und ihm eine von Hofkalligrap
Göttmann=Darmſtadt kunſtvoll ausgeführte Ehren=
urkunde
durch eine beſondere Deputation überreiche
laſſen. Die Urkunde trägt folgenden Wortlaut: De
Verein Heſſiſcher Aerzte ernennt ſein früheres lang
jähriges Mitglied, Herrn Geh. Medizinalrat Dr. Ado.
Weber, in Anerkennung ſeiner hervorragenden wiſſer
ſchaftlichen Leiſtungen und volkshygieniſchen Beſtrel
ungen, ſowie ſeiner langjährigen regen Betätigung ir
ärztlichen Vereinsleben zu ſeinem Ehrenmitglied. Di
feine Ledermappe wurde von Hofbuchbinder Thoma
angefertigt.
* Beerdigung. Geſtern vormittag 11 Uhr fand au
dem hieſigen Friedhofe die Beerdigung des verſtorbene
Geh. Oberbaurat Poſeiner ſtatt, an der u. a. di
Herren Miniſter Braun und v. Hombergk 6
Vach, Geheimerat Frhr. v. Biegeleben und zahl
reiche Mitglieder der Miniſterien teilnahmen. In
Namen der Miniſterialabteilung für das Bauweſe
legte Geheimerat Frhr. v. Biegeleben einen Kranz ai
Grabe nieder.
Die Trauerfeier für Herrn Lehrer Johanne
Hartleb fand am zweiten Feiertage, nachmittags
Uhr, im Sterbehauſe, Liebigſtraße 75, ſtatt. Nachder
die Einſegnung durch Herrn Pfarrer Kraus vorgenon
men worden war, legten Herr Lehrer Steuernagel in
Namen des Lehrerkollegiums der Stadtmädcher=
ſchule
II, Herr Seminarlehrer Pickert im Namen de
Darmſtädter Lehrervereins und des Deutſchen Sprack
vereins, Herr Profeſſor Dr. Nagel im Auftrag de
Heſſiſchen Goethebundes und Herr Großh. Rat Sonn
in Vertretung des Richard Wagner=Vereins, de
Darmſtädter Journaliſten= und Schriftſteller=Verein
und des Literariſchen Vereins am Sarge prächtig
Kränze mit Worten ehrendſten Nachrufs nieder, i
denen der Schmerz um den ſeiner gemeinnützige
Tätigkeit allzu früh Entriſſenen zu ergreifendem Au=
druck
kam. Die Leiche wurde geſtern nach Offenba
überführt und im dortigen Krematorium ein
geäſchert.
nn. Bundestag der Bäckergeſellen. Im Konkordi=
ſaal
fand Montag nachmittag der dritte Bundestag de
Zweigbundes handwerkstreuer Bäckergeſellen ſtatt, z
welchem zahlreiche Delegierte aus Frankfurt, Wie=
baden
, Mainz, Hanau, Marburg, Kaſſel, Gießen, Offer
bach und Darmſtadt erſchienen waren. Auch vie
Bäckermeiſter aus Darmſtadt und Umgebung, Mitgli
der des Zentralverbandes Deutſcher Bäckerinnunge
ſowie Land= und Reichstagsabgeordneter Dr. Oſan
wohnten den intereſſanten Verhandlungen bei. Na
den die Erderſchütterungen, bis ſich plötzlich, am
März, nahe dem Krater ein weiter Schlund öffnet. D
iſt wie ein Signal: überall am Kegel öffnen ſich Spe
ten, gewaltige Rauch= und Feuerſäulen ſteigen auf.
ſurchtbarer Angſt harrt die Bevölkerung, ein Tag ne
dem anderen verſtreicht, am 23. öffnen ſich wiederu
zwei Krater, ein glühender Sand= und Aſchenregen ve
wüſtet alle Kulturen, und endlich am 25. März erbe
der Berg bis in ſeine Tiefen, mit einem grauenvoll
Getöſe ſinkt der rieſige Aſchenkegel in ſich zuſamme
ein mächtiger neuer Schlund tut ſich auf und ni
ſtrömt mit reißender Gewalt ein mächtiger Lavaſtrr
auf Katania, verwüſtet die Stadt und ergießt ſich do
nernd und ziſchend in das Meer. Nur 3000 Menſch
aus Katania vermochten ſich zu retten. Das Meer z
ſich vor den Feuermaſſen zurück, dann ſprang es w
der an, packte in wildem Kampfe das feindliche E.
ment, weithin färbten ſich die Waſſer blutrot und M
lionen toter Fiſche traten an die Oberfläche. T
Sonne verfinſterte ſich, wochenlang blieb ſie unſichtbe
und Monde mußten erſt verſtreichen, ehe über
Stätte der Verwüſtung der Himmel ſich wieder in d
alten, tiefblauen Klarheit wölbte. Aber nicht lan
währt der neue Friede: 24 Jahre ſpäter erfolgt e
neuer Ausbruch, und diesmal ſind es nicht wenig
als 60000 Menſchen, die dem Zorn des Aetnas zu
Opfer fallen. Aber auch dieſe grauenvolle Hekatom
von Menſchen genügt nicht der Grauſamkeit des g
ßen Feuerſchlundes.
Im 18. Jahrhundert folgen drei weitere gro
Ausbrüche, und im 19. zählt man gar 15. 1809 bild
ſich eine ganze Reihe neuer Krater, zwei von ihn
entſenden unnnterbrochen unabſehbare Maſſen gl
henden Geſteins, Felsſtücke von mehreren Mete
Durchmeſſer werden wie Kieſelſteine Hunderte v
Metern hoch in die Luft geſchleudert, von allen Seit
des Kegels kommen die Lavaſtröme, die ſich zum Schl
zu einem einzigen rieſigen Strom vereinigen. Neb
dieſen Lavamaſſen ſind die Ströme des Veſups n
kleine Bäche neben mächtigen Flüſſen; 1853 bilden
zwei neue Krater, und ſeitdem hat faſt jeder neue Ar
bruch neue Riſſe in den Berg gegraben, durch die
Feuermaſſen hervordrängen. Die Jahrtauſende hab
das Toben des Berges nicht zu dämpfen vermocht, u
es bleibt das Schickſal der zahlreichen Bewohner !
Abhänge, ſtetig in einem Paradieſe zu leben und di
zugleich eine Hölle unter und über ſich zu wiſſen. .

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Nummer 73.

em Eröffnungschor Das iſt der Tag des Herrn
rüßte der Bundesvorſitzende Drewitz=Frankfurt
R. die Verſammlung in herzlichen Worten und for=
te
die Mitglieder zu feſtem Zuſammenhalten auf.
den letzten Tagen habe der Bund in Frankfurt

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. März 1910.

Seite 3.

nl.

ſt, Ickſtadt=Mainz, Hammesfahr=Offenbach, Her=
nu
=Frankfurt und Wolf=Wiesbaden den Verhand
igen einen guten Verlauf wünſchten. Begrüßungs=
eiben
und =telegramme waren eingelaufen von der
ndwerkskammer und der Großh. Bürgermeiſterei
rmſtadt, aus Kreuznach, Berlin und vom Bundes=
ſtand
. Den Geſchäftsbericht für 1909 erſtattete
ewitz=Frankfurt, der darauf hinwies, daß der Bund
h ſehr viel unter dem feindlichen Verhalten und dem
ſturm der roten Partei zu leiden habe. Trotz alle=
n
habe er ſich ſehr gut entwickelt. Redner fordert
t energiſchen Ausbau des Arbeitsnachweiſes und
ſen Unterſtützung durch die Innungsverbände. Der
t dem Bundeskaſſier Braun erſtattete Kaſſebericht
ribt einen Kaſſebeſtand von 150,70 Mk. Hierauf refe=
rt
Kollege Reiſinger=Offenbach über den weiteren
(Sbau des Arbeitsnachweiſes, wobei er die Anſtellung
res Sprechmeiſters fordert. Sämtliche Obermeiſter
Uten eine pekuniäre Unterſtützung hierfür in Ausſicht.
im Bundesſprechmeiſter wird hierauf einſtimmig
odenſchatz=Offenbach gewählt und deſſen Ver=
tung
auf 500 Mark feſtgeſetzt.
Ueber die geſetzliche Feſtlegung der drei Frei=
ichte
jährlich referierte Kiefer=Frankfurt a. M., der
: Einführung eines allgemeinen geſetzlichen Backver=
tes
für Weihnachten, Oſtern und Pfingſten für das
nze Reich fordert und als Freinacht unter Zu=
mmung
der Obermeiſter die Nacht vom 1. zum 2.
iertag vorſchlägt. Dieſer Antrag findet Annahme.
ie Unterſtützung der Beſtrebungen des Hanſa=Bundes
id der Beitritt zu demſelben werden von der Ver=
mmlung
einſtimmig abgelehnt. Bezüglich des Ver=
hrs
mit den neutralen Vereinen wurde eine weitere
nterſtützung der Veranſtaltungen derſelben einſtim=
ig
abgelehnt. Zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt:
Eermeiſter Weber=Darmſtadt, Schwabe=Kaſſel und
eller=Miltenberg und denſelben für ihre rege Unter=
itzung
der Bundesintereſſen der Dank der Verſamm=
ing
ausgeſprochen. Als nächſter Tagungsort für den
erten Bundestag im Jahre 1911 wurde Hanan be=
immt
. Mit einem Hoch auf den Bund wurde der
undestag geſchloſſen. Eine reich beſchickte Ausſtellung
on Konditorei= und Backwaren nebſt Preisverteilung,
wie ein gut beſuchter Feſtball nebſt Feſteſſen gaber
em ſchön und harmoniſch verlaufenen dritten Bundes=
ige
einen würdigen Abſchluß.
* Ausſtellung der Flugſportvereinigung Darm=
adt
. Die breite Oeffentlichkeit hatte bisher keine
lhnung davon, daß man in Darmſtadt dem neuen
sport, dem des Fliegens, ein Intereſſe entgegen=
ringt
, das ſich keineswegs auf die Theorie beſchränkt,
ondern auch zu recht anerkennenswerten praktiſchen
keſultaten gelangte, wenn es ſich dabei auch noch weni=
er
um flugfähige Apparate als um kleinere Konſtruk=
ionsmodelle
uſw. handelte. Die von der Flugſport=
ereinigung
Darmſtadt zurzeit auf dem Gelände des
siehmarktes an der Holzhofallee in einem großen
Stallgebände veranſtaltete Ausſtellung zeigt, wie man
ier auf dem Gebiete des Flugſportes tätig iſt. Die
m Montag durch eine Anſprache des Herrn Stud.
Latzinger eröffnete Ausſtellung darf in Anbetracht
er noch jungen Vereinigung als recht beachtenswert
ezeichnet werden. Unter Verwendung von Papier=
erkleidung
, Girlanden, Fahnen, Pflanzen, Lampions
tſw. iſt eine hübſche Dekoration der weiten, etwa 50
Neter langen Halle zuſtande gekommen, die ſehr ge=
ällig
wirkt. Auf langen Tafeln ſind die Ausſtellungs=
egenſtände
in überſichtlicher Anordnung gruppiert
ind bieten gute Gelegenheit, Prinzip und verſchieden=
rtige
Konſtruktion der Gleitflieger kennen zu lernen.
Außer einer Anzahl ſauber und genau gearbeiteter
Modelle einzelner Gleitfliegertypen, ſowie einer mecha=
richen
Startantriebvorrichtung, Zeichnungen, Photo=
xraphien
, einſchlägiger Literatur (Zeitſchriften, Bücher
itſw.) nehmen beſonders vier große Flugapparate die
Aufmerkſamkeit in Anſpruch. Es ſind je 2 Ein= und
Zweidecker mit Bambusgerippe und Baumwollzeug=
bezw
. Kontinentalballonbezug, je Flächen von 21, 19
Quadratmeter und weniger enthaltend und verſchie=
dene
Steuervorrichtungen (Höhen=, Seitenſteuer, Aus=

Aus Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Darmſtadt, 29. März. Im Großh. Hof=
theater
ging am zweiten Feiertage bei gutbeſuchtem
Hauſe unter Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters
de Haan Richard Wagners Siegfried wieder in
Szene. Die Beſetzung der Partien war mit Ausnahme der
des Siegfried die frühere. Als vortrefflicher, charakteriſtiſch
ſcharf ausgeprägter Mime bewährte ſich wieder Herr
de Leeuwe, ein ſtimmlich bevorzugter Vertreter des
Wotan war Herr Dramſch, die kleineren Partien des
Alberich, des Fafner und der Erda waren durch die Herren
Hönel und Hoff und Frl. Howard gut beſetzt, die
Stimme des Waldvögleins ſang Frl. Suchanek. Eine
Leiſtung in großem Stil und von künſtleriſcher Ausgegli=
chenheit
bot Frau Morny als Brünnhilde. Der Gaſt,
Herr Kammerſänger FritzR émond ausKöln, der den, Sieg=
fried
hier erſtmalig ſang, erweckte durch ſeine Auffaſſung
und ſein Spiel ſtarkes Intereſſe, wenn man ſich auch nicht
in allen Einzelheiten mit ihm einverſtanden erklären
konnte. In rein ſtimmlicher Hinſicht ſtand der Sänger nicht
immer auf der Höhe ſeiner Aufgabe, indem ſeinem Organ
für eine allen Anforderungen entſprechende Durchführung
der Partie des Jung=Siegfried mancherlei, namentlich der
heldiſche Glanz, fehlt, dagegen verdiente die geſangliche
Behandlung volles Lob.
* Frankfurter Theater=Spielplan.
1. Opernhaus. Mittwoch, 30. März: Freiſchütz.
Donnerstag, 31. März: Triſtan und Iſolde. Freitag,
April: Geſchloſſen. Samstag, 2. April: Oberon.
Sonntag, 3. April, 3½ Uhr: Der Bettelſtudent, 7 Uhr:
Samſon und Dalila. Montag, 4 April: Ein Walzer=
traum
. Dienstag, 5. April: Der fliegende Holländer.
Mittwoch, 6. April: Tannhäuſer. 2. Schauſpiel=
haus
. Mittwoch, 30. März: Niniche. Donnerstag,
31. März: Das Konzert. Freitag, 1. April: Der dunkle
Punkt. Samstag, 2. April: Zum erſten Male: Die
ſchöne Mirjam. Komödie von Hans Fritz von Zwehl,
hierauf: Zum erſten Male: Der ſchlechte Ruf. Ein Ro=
koko
=Scherz von Oskar Blumenthal. Zum Schluß:
Zum erſten Male: Der Arzt ſeiner Ehre.
Komödie von Paul Mongré. Sonntag, 3.
April, 3½ Uhr: Das Konzert, 7 Uhr: Niniche. Mon=
tag
, 4. April: Die ſchöne Mirjam. Der ſchlechte Ruf.
Der Arzt ſeiner Ehre. Dienstag, 5 April: Erſtes Gaſt=

gleichflächen u. dergl.) aufweiſend. Der eine Eindecker
ſtellt das Modell des ſeinerzeit verunglückten Avia=
tikers
Lilienthal dar, der andere iſt zwecks leichteren
Transports zuſammenlegbar. Der Beſuch der Aus=
ſtellung
, die noch bis Ende dieſer Woche dauern wird,
darf empfohlen werden.
Hunde=Ausſtellung am 17. und 18. April. Man
ſchreibt uns: Die diesjährige Darmſtädter Ausſtellung
ſoll ein Glanzpunkt in den Ereigniſſen der kynologiſchen
Welt werden. In überaus eifriger Weiſe iſt der Verein
der Hundefreunde von Darmſtadt und Umgegend be=
müht
, die Veranſtaltung ſo reichhaltig wie möglich zu
geſtalten. Der Heſſiſche Jagdklub und der Verein für
deutſche Schäferhunde (S.V.), Ortsgruppe Darmſtadt
und Umgegend, unterſtützen hierbei die Ausſtellung in
der weitgehendſten Weiſe. Der Griffon= und Jagd=
Spanielklub, ſowie der Verband der Windhundlieb=
haber
veranſtalten Spezialausſtellungen, deren Be=
ſchickung
vorausſichtlich ſehr reichlich wird. Auch der
treue und kluge deutſche Schäferhund (Wolfshund) wird
beſonders ſtark vertreten ſein. Es wird noch darauf
aufmerkſam gemacht, daß der Verein den An= und Ver=
kauf
, ſowie die Begutachtung raſſereiner Hunde, koſten=
los
vermittelt bezw. herbeiführt. Anfragen ſind an den
Schriftführer, Wachtmeiſter Müller, 2. Batterie
Großh. Art.=Korps, zu richten, der auch, ebenſo wie der
1. Vorſitzende, Herr Kapfenberger, Eliſabethen=
ſtraße
39, gerne bereit iſt, weitere Auskünfte zu erteilen.
(Siehe auch Anzeige.
Odenwaldklub. Es ſei nochmals darauf hin=
gewieſen
, daß die Hauptverſammlung der Ortsgruppe
Darmſtadt des Odenwaldklubs Montag, den 4. April,
ſtattfindet.
Der Erſte Darmſtädter Kinematograph (Ecke
Rhein= und Grafenſtraße) bringt dieſe Woche wieder
ein reichhaltiges und hochintereſſantes Programm.
Wie uns die Direktion mitteilt, errichtet dieſelbe in der
Ernſt=Ludwigſtraße Nr. 1 noch einen zweiten
Kinematograph unter dem Titel Reſidenz=
Theater‟ Dasſelbe wird für dieſen Zweck vollſtändig
neu erbaut und der Neuzeit entſprechend auf das ele=
ganteſte
eingerichtet. Eröffnung iſt anfangs Juli. Das
Geſchäft in der Grafenſtraße geht unverändert weiter.
Olympia=Kinematograph, Ernſt=Ludwig=Straße.
Auch das dieswöchige Programm bietet wieder reiche
Abwechſelung. Als beſonders ſehenswert ſei u. a. er=
wähnt
: Frau von Langeais ſowie Die Hochzeit
eines Feuerwehrmannes zwei hervorragende Dramen.
Auch der humoriſtiſche Teil bringt wirkungsvolle Bil=
der
. Das Programm ſteht nur bis Freitag abend auf
dem Spielplan.
Kaiſerpanorama. Eine Reiſe mit dem Schnell=
dampfer
Deutſchland nach Amerika machen dieſe
Woche die Beſucher des Kaiſerpanoramas. Hierbei bie=
tet
ſich Gelegenheit, die prachtvollen und gediegenen
inrichtungen dieſes Dampfers kennen zu lernen. Im
Anſchluß hieran beſuchen wir die Rieſenſtadt Chicago
und den durch ſeine Naturwunder weltberühmten
Zellowſtone=National=Park. Nachdem wir noch ver=
ſchiedene
Urwaldpartien Kaliforniens in Augenſchein
genommen, beendigen wir die diesmalige Reiſe im
herrlichen Joſemite=Tal.
1 Pfungſtadt, 28. März. Vergangene Woche
wurde der 21jährige Ld. Spieß von hier durch Gerichts=
beſchluß
wegen unbarmherziger Behandlung ſeines
Pferdes beim Eisfahren zu einer Geldſtrafe von
200 Mark und Tragung ſämtlicher Koſten verurteilt.
Auf hieſigem Rathauſe fanden letzte Woche Vernéh=
mungen
mehrerer hieſiger Burſchen und Mädchen ſtatt,
die im Verdachte ſtehen, anonyme Briefe an hie
ſige Mädchen geſchrieben zu haben, die eine gemeine
Geſinnungsweiſe verrieten.
Hahn i. Ried, 29. März. Dieſer Tage hing ein
bei dem Gutspächter Kraft=Hof Gräbenbruch bei Hahn
bedienſteter, aus Oeſterreich gebürtiger Knecht flüch=
tig
, nachdem er mehreren Geſchäftsleuten von hier
und Pfungſtadt anſehnliche Geldbeträge abgeſchwin=
delt
hatte. Letztere hatten dem Knecht, der ihnen als
langjähriger Kutſcher des Gutspächters bekannt war,
auf ſeine Angaben, daß er das Geld zur Bezahlung der
Steuern für ſeine Herrſchaft brauche, Beträge von
25 bis 100 Mark ausgehändigt.
Auerbach, 28. März. Der Verkehrsausſchuß der
Bergſtraße ſchreibt uns: Das herrliche Oſterwetter zog
eine große Menge Ausflügler, Touriſten und Kurgäſte in
unſere Luftkurorte an der Bergſtraße. Die Hotels ſind
ſämtlich überfüllt und es mußten viele Feriengäſte in Pri=
vatlogis
untergebracht werden. Die Vegetation an der
Bergſtraße iſt anderen Gegenden Deutſchlands, Jahr für

Jahr, um mehrere Wochen voraus, woraus ſich die Vor=
liebe
des Publikums für unſere Luftkur= und Anſiedlungs=
orte
erklärt. Mandeln, Aprikoſen und Pfirſiche ſtehen in
voller Blüte, ebenſoviele Gartenſträucher und Magnolien
Kirſchen und Zwetſchen kurz vor dem Aufbrechen. Die An
ſiedlungskolonien an der Bergſtraße haben in verſchiedenen
Orten enormen Umfang angenommen. Das geiſtige Leben,
Kunſt und Muſik haben ſich in ſtaunenswerter Weiſe ent
wickelt. Unter dem Einfluß wiederkehrender, günſtiger
Zeitverhältniſſe werden ſich unſere Villenkolonien weiter
gut entwickeln, wozu alle Faktoren faſt in allen Orten
Gas und elektriſches Licht die vorzüglichen Bahnver=
bindungen
uſw., vorhanden ſind.
t. Lindenfels, 26. März. Geſtern erhängte ſich
in Lauten=Weſchnitz ein 14jähriger, aus der Schule
entlaſſener Knabe, namens Steckel. Was den jun=
gen
Menſchen zu dieſer unglückſeligen Tat getrieben
hat, konnte man nicht erfahren.
Ofſenbach, 27. März. An der Mathildenſtraße ſoll
ein neues Theater nach einem von Profeſſor Hugo
Eberhardt ausgearbeiteten Plan erbaut werden. Das
eigentliche Theatergebäude iſt als Hintergebäude ge=
plant
. An die Straßenfront ſoll ein Doppelwohnhaus
mit Toreinfahrt kommen. Die Koſten ſind auf 100000
Mark, für das Theatergebäude ſelbſt auf 400000 Mark
veranſchlagt. Für Grunderwerb ſind 300000 Mark
nötig. Der Theaterſaal ſoll im Parterre 730 Sitzplätze
im erſten Rang etwa 230, im Obergeſchoß 315 und im
zweiten Rang 320 Sitzplätze erhalten. Mit dem Theater=
ſaal
iſt noch ein Saal für Vereinsfeſtlichkeiten verbun=
den
. Der Theaterſaal wird 28 Meter lang und 17
Meter breit werden. Der kleinere Saal ſoll 200 Qua=
dratmeter
Flächeninhalt erhalten. Die Mittel ſollen
von einem privaten Konſortium aufgebracht werden.
250000 Mark ſtehen bereits unverzinslich zur Ver=
fügung
.
Offenbach, 29. März. Geſtern vormittag ſtard
nach längerem Leiden im Alter von 57 Jahren Kom=
merzienrat
Wecker, der Mitinhaber der Firma Dick
u. Kirſchten. Der Verſtorbene nahm durch ſeine viel=
fache
Zugehörigkeit zu einer Anzahl öffentlicher Kör
perſchaften ſtets regen Anteil an allen Fragen des
öfſentlichen Lebens. So war er lange Jahre Mitglied
der Handelskammer und des Provinzialausſchuſſes.
Außerdem bekleidete der Verſtorbene als Vertreter der
Handelskammer das Amt eines Vorſitzenden der kauf=
männiſchen
Fortbildungsſchule und war Vorſitzender
des hieſigen Zweigvereins des heſſiſchen Landesvereins
vom Roten Kreuz und widmete außerdem einer Reihe
anderer Korporationen ſeine Kräfte.
n. Seligenſtadt, 29. März. Eine Bluttat hat im
benachbarten Hainſtadt die Feiertagsruhe geſtört.
Dort wurde im Streite ein Schneidergeſelle von ſeinem
Gegner durch Stiche in den Unterleib ſo
ſchwer verletzt, daß er in das hieſige Krankenhaus ge=
bracht
werden mußte und dort ſeinen Wunden erlag.
Das Amtsgericht ordnete ſofort nach Bekanntwerden
des Falles die Verhaftung des Täters an. Als Ver=
treter
der Staatsanwaltſchaft wird Gerichtsaſſeſſor
Gros der heute ſtattfindenden Sektion beiwohnen.
Nach einer anderen Meldung iſt der Getötete der
27jährige Schneidergeſelle Ignaz Kraft aus Hainſtadt
und der Täter der Ziegeleiarbeiter Franz Adam Klein
aus Hainſtadt.
** Mainz, 29. März. Zwiſchen Mainz und Buden=
heim
fand man heute früh eine vollſtändig verſtümmelte
Leiche auf dem Eiſenbahnkörper. Es handelt ſich um
ein 20 Jahre altes Dienſtmädchen aus Budenheim, das
anſcheinend Selbſtmord verübt hat.
Mainz, 29. März. Auf dem Güterbahnhof bemerkte
der Gütervorſteher, wie mehrere Arbeiter aus Fäſſern
Wein abzapften. Die Kriminalpolizei verhaf=
tete
daraufhin die Güterbodenarbeiter Johann Mai
aus Bodenheim, Jakob Binnefeld, Valentin
Schreeb und Joh. Heigert aus Heidesheim, ſowie
Joh. Keſſel und Ludwig Schweizer aus Harxheim.
In ihren Wohnungen wurden dann Hausſuchungen
vorgenommen; zum Tell waren die Angehörigen aber
ſchon benachrichtigt und hatten die Sachen beiſeite ge=
ſchafft
, die nach den Erklärungen der Verhafteten von
ihnen auf dem Güterbahnhof geſtohlen und in ihren
Wohnungen aufbewahrt worden waren. Dagegen fand
man große Mengen Zigarren, Nahrungsmittel, Erdal=
wichſe
uſw., die von Diebſtählen herrührken.
Nieder=Saulheim, 29. März. Hier iſt geſtern die
Frau des durch ſeinen traurigen Prozeß bekannten
und im Irrenhaus Heppenheim im Februar vorigen
Jahres verſtorbenen Müllers Franz Thomas geſtorben

ſpiel von Joſeph Kainz: Fauſt. Erſter Teil mit Prolog
im Himmel. Mephiſtopheles: Herr Kainz. Mittwoch,
6. April: Gaſtſpiel von Joſeph Kainz: Torquato Taſſo,
Torquato Taſſo: Herr Joſeph Kainz.
Kleines Feuilleton.
* Gute Erziehung. Im Korreſpondenz=
Blatt für den akademiſch gebildeten Lehrerſtand wird
in einer Schilderung der Wirkungstätigkeit des dahin
geſchiedenen verdienſtvollen Pädagogen und Direktors
des Gymnaſiums zu Schleuſingen, des alten Dr. Paul
Schmieder, auch folgendes kleine Ergebnis des alten
Herrn, der trotz ſeiner 70 Jahre und darüber noch ſtets
ein rüſtiger Gebirgswänderer war, erzählt: Als der
weißbärtige alte Herr, den Ruckſack auf dem Rücken,
das Plaidpaket in der Hand, mit langen Schritten über
den Fernpaß marſchierte, holte ihn ein feines Gefährt
ein, deſſen Inſaſſe, ein junger Herr, halten ließ,
herausſprang und ihm einen Platz in ſeinem Wagen
anbot. Auf das angenehmſte überraſcht von ſo viel
Zuvorkommenheit der Jugend gegen das Alter, wie
ſie nicht alltäglich iſt, ſprach ihm der Wanderer ſeinen
Dank und ſeine Freude aus, bat aber, es ihm nicht zu
verübeln, wenn er ablehne, da ſein Genuß und Zweck
nun einmal das Marſchieren und nicht das Fahren
ſei. Mit kräftigem Händedruck trennten ſich beide
Als Schmieder einige Stunden ſpäter nach Naſſereit
kam, hörte er, daß der freundliche Helfer einer der
Söhne unſeres Kaiſers geweſen war.
* Auch ein Thronprätendent. Dem fran=
zöſiſchen
Senate liegt gegenwärtig eine Petition vor,
die von einem gewiſſen Naundorff, oder, wie er
ſich ſonſt nennt, Charles Louis von Bourbon, einge=
bracht
wurde und womit der Betreffende bittet, ihm
und ſeiner Familie das franzöſiſche Staatsbürger=
recht
zu verleihen. Er werde dann feierlich auf ſeine
Thronbewerbung verzichten. Dieſer Naundorff will
bekanntlich von dem Dauphin, dem unglücklichen
Sohne Ludwigs XVI., abſtammen, der in dem Temple=
Gefängnis von dem Schuſter Simon durch fortgeſetzte
Mißhandlungen phyſiſch und pſychiſch zugrunde gerich=
tet
wurde und ſchon im Alter von zehn Jahren ſtarb.
Allein bald nach ſeinem Tode gingen Gerüchte um,
daß man einen falſchen Dauphin begraben hätte, der

echte lebe jedoch, er habe ſich verheiratet und Kinder
gehabt. Dieſes Gerücht machte ſich der Deutſche Naun=
dorff
, ein Uhrmacher, der in den Geſichtszügen große
Aehnlichkeit mit den Bourbonen hatte, zunutze und
trat als angeblicher Sohn des Dauphin auf, indem er
Anſprüche auf den franzöſiſchen Thron erhob. Trotz
aller Unwahrſcheinlichkeit fand er viele Anhänger in
Frankreich, und von dieſem Naundorff ſtammt jener
Maundorff ab, der beim Senat jetzt vetitioniert. Die
Naundorffs beſitzen nirgends Heimatrechte, der Vater
dieſes Naundorff ſtarb in Delft zu Holland. Mit der
Berichterſtattung über dieſe Petition wurde der Se=
nator
Boſſy d’Anglas betraut, der ein überzeugter Au=
hünger
der Naundorffſchen Thronanſprüche iſt.
CK. Der höchſte Schornſtein der Welſt
Amerika hat einen neuen Rekord in der Höhe der
Schornſteine aufgeſtellt, nachdem ihn bisher Deutſch=
land
mit der 140 Meter hohen Eſſe der Halsbrücker
Hütte bei Freiberg in Sachſen gehalten hat. Die Bo=
ſton
and Montana Conſolidated Cupper and Silver
Mining Co. hat, wie die Bauwelt berichtet, einen
Schornſtein errichtet, der die gewaltige Höhe von 154
Meter erreicht, alſo mehr als das Doppelte ſo hoch iſt
als der Berliner Rathausturm. In der ganzen Welt
gibt es nur ſieben Bauwerke, welche den Rieſenſchorn=
ſtein
an Höhe noch übertreffen, den Eiffelturm, vier
Wolkenkratzer und den Ulmer und den Kölner Dom,
letzterer nur noch um 2 Meter. Dabei iſt von vorn=
herein
eine ſpätere Erhöhung um 18,3 Meter vor=
geſehen
, nach der der Schornſtein zu den drei höchſten
Bauwerken der Welt gehören wird. Entſprechend die=
ſer
Höhe ſind auch die übrigen Dimenſionen.
2
lichte Weite beträgt am Fuße 20,3 Meter und am Ende
5,2 Meter. Die Wandſtärken nehmen in vier Stufen
von 167,5 Zentimeter auf 152,5 Zentimeter ab, und
dazu kommt noch eine allſeitige Auskleidung von 10
Zentimeter Stärke mit feuerfeſten Formſteinen. Das
Gewicht beträgt 1718000 Tonnen, und für den un=
geheuren
Bedarf an Ziegelſteinen wurde eine Ziegelei
mit einer Tagesleiſtung von 100 Tonnen errichtet; eine
Kleinbahn beſorgte den Transport von der Fabrit
zur Verwendungsſtelle, und hier übernahmen drei
elektriſch angetriebene Fahrſtühle die Weiterbeförber=
ung
im Innern des Schachtes. Die Ausführung nahm,
abgeſehen von den Gründungsarbeiten, 196 Arbeits=

[ ][  ][ ]

Seite 4.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. März 1910.

Ein ſchweres Schickſal hatte die bedauernswerte Frau,
deren Lebenslauf eine ununterbrochene Kette von
Leiden und Sorgen war, noch am Abend ihres Lebens
durchkämpfen müſſen: die Verbringung ihres Mannes
und zweier in der Blüte der Lebensjahre ſtehenden
Kinder in Irrenanſtalten. Niemals hatte die Greiſin
mehr ihre geliebten Kinder geſehen und den Gakten erſt,
als man ihn tot in die alte Mühle zurückbrachte. Still
hat die alte Frau, die niemals mit dem geſetzwidrigen
Tun und Treiben ihrer unglücklichen Familienange=
hörigen
einverſtanden geweſen iſt, ihren ſchweren
Kummer getragen und raſtlos die Hände gerührt und
gearbeitet, bis ihr vor Jahresfriſt endlich die müden
Glieder den Dienſt verſagten. Gelähmt am ganzen
Körper, ſah ſie ſich dann auf die Pflege ihres bei ihr
wohnenden Sohnes angewieſen.
) Eberſtadt (Kreis Gießen), 29. März. Zu den
zahlreichen Gemeinden der Provinz Oberheſſen, die in
richtiger Erkenntnis des außerordentlichen Nutzens für
die ackerbautreibende Bevölkerung die Ausführung
einer Feldbereinigung für ihre Gemarkung
beſchloſſen haben, zählt auch unſer Ort, für den auf
Antrag der beteiligten Grundſtücksbeſitzer ſchon vor
längerer Zeit das Feldbereinigungsverfahren in die
Wege geleitet worden iſt. Die in den Bereinigungs=
bezirk
aufgenommene Fläche umfaßt 530 Hektar. Der
von der Vollzugskommiſſion vorgelegte Meliorations=
plan
ſieht Grenzregulierungen mit den Nachbar=
gemarkungen
Münzenberg, Hof=Gill, Trais= Münzen=
berg
, Bergheim und Holzheim vor. Mit den Nachbar=
gemarkungen
Dorf=Gill und Ober=Hörgern haben be=
reits
früher, anläßlich der Feldbereinigungen in den
letzteren Gemarkungen, Grenzregulierungen ſtattge=
funden
. Der Meliorationsplan fand im weſentlichen
die Genehmigung der Landeskommiſſion.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 28. März. Die Abreiſe
des Kaiſerpaares und der Prinzeſſin Viktoria
Luiſe von Berlin nach Homburg erfolgt Freitag, den
1. April und die Ankunft in Homburg Samstag früh.
Der Aufenthalt des Kaiſers iſt auf ungefähr zwei
Wochen feſtgeſetzt, während die Kaiſerin mit der Prin=
zeſſin
ungefähr drei bis vier Wochen bleiben werden.
Profeſſor Adolf Wagner empfing zu ſeinem 75.
Geburtstage zahlreiche Glückwünſche und Telegramme.
Auch der Reichskanzler von Bethmann Hollweg ſandte
aus Rom ein längeres, ſehr warm gehaltenes Tele=
gramm
. Der Deutſche Bauernbund ließ durch den
Reichstagsabgeordneten Boehm, der Bund der Boden=
reformer
durch ſeinen erſten Vorſitzenden Damaſchke
ſeine Glückwünſche ausſprechen. Auch eine größere An=
zahl
politiſcher Perſönlichkeiten gratulierte. In der
Nacht zum erſten Feiertage brachen Diebe in die
Bureauräume der Firma Röſeler ein. Sie hatten
bereits einen Geldſchrank angebohrt, als ſich eine
Alarmvorrichtung in Tätigkeit ſetzte. Fünf Schutzleute
gingen den Verbrechern mit erhobenen Revolvern ent=
gegen
und nahmen ſie feſt. Eine ungewöhn=
liche
Diebesjagd gab es in der vergangenen
Nacht zu Rixdorf. Der Schlächtermeiſter Klaus in der
Richardſtraße erwachte gegen 3 Uhr ob eines Geräuſches,
das vom Laden her kam. Er erhob ſich eiligſt, nahm
ſeinen Revolver und begab ſich in den Laden. Hier ſah
er drei Kerle, die Miene machten, über ihn herzufallen,
aber die Flucht ergriffen, als ſie die Waffe in ſeiner
Hand erblickten. Draußen hatten die Einbrecher auf
einen zweiſpännigen Wagen bereits zwei halbe
Schweine geladen. Damit fuhren ſie davon. Der
Meiſter feuerte, ohne zu treffen, drei Revolverſchüſſe
auf die Diebe ab und verfolgte ſie dann, obgleich er
nur das Hemd anhatte, bis ſie kurz vor Treptow vom
Wagen abſprangen, das Gefährt im Stich ließen und
nach verſchiedenen Richtungen entflohen. Klaus holte
das Pferd, das jetzt, ohne Führer, im Schritt ging, ein
und brachte das Fuhrwerk zurück. Die Aufſchrift am
Wagen war mit Teer überſchmiert. Nachdem dieſer
beſeitigt worden war, konnte man feſtſtellen, daß das
Fuhrwerk einem Schlächtermeiſter Konrad Kaufmann
aus der Ringbahnſtraße zu Tempelhof gehörte. Dort
ſuchte und fand die Kriminalpolizei auch die Einbrecher
und nahm ſie feſt.
B. Boppard, 28. März. Auf der Gebirgsbahnſtrecke
Boppard=Buchholz, bekanntlich eine Bahn mit außer=
ordentlich
großer Steigung, iſt am Samstag ein eigen=
artiger
Unfall vorgekommen. Auf der genannten
Strecke wurde von einigen Arbeitern ein kleiner
tage in Anſpruch, ſodaß die durchſchnittliche Tagesleiſt=
ung
0,91 laufende Meter betrug.
* Eine Berliner Haremsdame. Seit
einigen Tagen gaſtiert im Intimen Theater in
Frankfurt a. M. eine exotiſche Truppe: Acht
Haremsdamen des entthronten Sultans Abdul
Hamid unter dem Schutze zweier Eunuchen und eines
früheren Zeremonienmeiſters. Während ſieben dieſer
Damen in den freien Stunden ſich recht lebhaft unter=
hielten
, fiel es auf, daß die achte ſtets ſchwieg.
Die Direktion zweifelte ſchließlich an der Echtheit
dieſer Türkin. Die Bedenken wurden dadurch ver=
ſtärkt
, daß eine Schauſpielerin des Theaters auf eine
unvermutete Anrede von der Türkin eine Antwort
in unverfälſchtem Berliner Dialekt erhielt. Man holte
einen Sutzmann, dem aber die Eunuchen mit ihrem
Meſſer den Eintritt in das Hotelzimmer verweigerten.
Schließlich griff die Kriminalpolizei ein, die den tür=
kiſchen
Generalkonſul von dem Vorfall benachrichtigte.
Dieſer prüfte die Päſſe und fand, daß ſieben Päſſe echt
waren, während der achte nicht auf ſeine Inhaberin
paßte. Das Mädchen, das, wie ſich ſpäter herausſtellte,
aus Berlin ſtammt, ſcheint von ſeinen männlichen und
weiblichen Kollegen derart eingeſchüchtert worden zu
ſein, daß es weder auf türkiſche noch deutſche Fragen
eine Antwort gab. Da die Polizei die Rache der Eu=
nuchen
für das Mädchen fürchtete, nahm ſie die falſche
Türkin in ihren Gewahrſam. Und jetzt endlich er=
klärte
das Mädchen, daß es tatſächlich nur gezwungen
die Rolle der Haremsdame geſpielt habe.
* Unter acht Brüdern vier Generale.
Unter den diesmonatlichen Perſonalveränderungen in
der Armee iſt die Beförderung des Oberſten v. Oidt=
mann
, Kommandeurs des Infanterie=Regiments =
beck
Nr. 162, zum Generalmajor und Kommandeur der
81. Infanterie=Brigade inſofern bemerkenswert, als
der Genannte unter acht Brüdern, die ſämtlich des =
nigs
Rock getragen haben, der vierte iſt, der den hohen
Dienſtgrad eines Generals erreicht hat (zwei Gene=
rale
der Infanterie, einer Generalleutnant). In einer
Familie gewiß ein ſeltener Fall. Von ſeinen vier
übrigen Brüdern haben ihre militäriſche Laufbahn
einer als Oberſt, einer als Oberſtleutnant beendet,
während einer ſchon frühzeitig als Berliner Kadett
verſtorben und einer als Sekondeleutnant im Jahre
1870 den Heldentod geſtorben iſt.

Waggon mit Zement, der für Streckenarbeiten benutzt
wurde, befördert, als dieſer Waggon an dem hohen
Biadnkt, der ſich auf der Strecke befindet, der Leitung
entglitt und mit den Inſaſſen fünf Arbeitern
und etwa 50 Zentnern Zement in raſendem Laufe zu
Tal ſanſte. Die Arbeiter konnten bis auf einen
raſch abſpringen, einer aber, ein Mann aus Salzig,
ſtürzte ſo unglücklich, daß er ſchwer verletzt nach Hauſe
geſchafft werden mußte. Währenddem ſauſte der
Waggon weiter und hätte wahrſcheinlich noch ein großes
Unglück angerichtet, wenn der an der Einfahrt in die
Rheinſtrecke ſtehende Wärter die Gefahr nicht rechtzeitig
bemerkt und den Ausreißer auf ein totes Gleis, wo ſich
ein Prellbock befand, geleitet hätte. Der Waggon ſauſte
auf den Prellbock mit ſolcher Wucht, daß ſowohl der
Prellbock wie auch der Wagen vollſtändig zertrümmert
wurden.
Köln, 29. März. Wilde Szenen ſpielten ſich
am erſten Feiertage nach Schluß der von etwa 5000
Perſonen beſuchten Eröffnungsvorſtellung im Wan=
derzirkus
Cyrill Hatles ab. Die dichtgedrängte
Menge wollte den Hauptausgang verlaſſen, eine gleich=
falls
nach Tauſenden zählende Menge, die den Einlaß
zur Abendvorſtellung erwartete, hatte den Eingang
verſperrt. Dadurch entſtand eine Panik, in deren Ver=
lauf
zahlreiche Verletzungen vorkamen. Mehrere
Frauen und Kinder wurden niedergetreten. Mütter
hielten ihre bewußtloſen Kinder in die Höhe, bis ihre
Kraft erlahmte. Alle Poliziſten und Zirkusangeſtellte
befanden ſich in dem Menſchenknäuel. Endlich öffnete
die Feuerwehr einen Haupthydranten und trieb die vor
dem Zirkus befindliche Menge zurück. Durch die ge=
waltigen
Waſſermengen wurde die Oſtergarderobe von
vielen ruiniert, die nun Schadenerſatzanſprüche an den
Zirkusbeſitzer ſtellen.
Wien, 28. März. Der Proſoß des Wiener Garni=
ſongerichts
Salvmon Tutmann, der, wie gemeldet,
Hofrichter bei dem Briefſchmuggel aus der Gefäng=
niszelle
Vorſchub geleiſtet hat, wurde vom Wiener
Garniſongericht zu drei Jahren ſchweren und verſchärf=
ten
Kerkers verurteilt. Die Strafe wurde wegen
Mißbrauchs der Amts= und Dienſtgewalt ſowie wegen
Vorſchubleiſtung verhängt. Mit der Verurteilung
wurde die Entlaſſung aus der Profoßcharge und die
Unfähigkeit, eine ſolche Stelle wieder zu erlangen, ſo=
wie
die Abnahme des Militärerinnerungskreuzes aus=
geſprochen
.
Paris, 28. März. Die junge und ſchöne Frau
eines Weinhändlers in La Baraillieres bei St. Etienne
wurde geſtern von zwei Männern entführt, als ſie
ſich auf dem Wege zur Kirche befand. Ein Auto=
mobil
fuhr eine Zeitlang hinter ihr her. Plötzlich
entſtiegen ihm zwei Männer, die ſie ergriffen, in das
Automobil zogen und mit ihr davonfuhren. Einer der
Männer drückte ihr ſofort ein mit Chloroform ge=
tränktes
Handtuch auf das Geſicht. Als die Frau ihr
Bewußtſein wieder erlangte, fand ſie, daß das Auto=
mobil
bei einer Dorfſchenke hielt, in der die beiden
Männer augenſcheinlich eine Erfriſchung zu ſich nah=
men
. Sie benutzte deren Abweſenheit und entwich. Die
Polizei wurde ſofort benachrichtigt.
New=York, 28. März. Hier wurde ein achtzehnjäh=
riger
Deutſcher namens Albert Wolter unter dem
dringenden Verdacht verhaftet, ein junges Mädchen
Ruth Wheeler, das ſeit einigen Tagen verſchwunden
iſt, ermordet und die Leiche im Kamin verbrannt zu
haben. Er hatte das Mädchen durch ein Inſerat, in
dem eine Maſchinenſchreiberin geſucht wurde, an ſich
gelockt. Wolter iſt aus Dresden gebürtig. Man fand
in ſeinem Koffer 1500 Briefe und Poſtkarten von
Frauen, darunter auch ſolche aus Deutſchland. Wol=
ters
Geliebte, Katie Miller, wurde gleichfalls in
polizeilichen Gewahrſam genommen, da man in ihr
die Hauptzeugin gegen Wolter, der hartnäckig leugnet,
zu finden hofft. Die Obduktion der Leiche der Ermor=
deten
Wheeler ergab Erſtickung durch Rauch als Todes=
urſache
.
Chikago, 27. März. Ein ſchweres Brand=
unglück
hat, wie ſchon mitgeteilt, geſtern Chikago
heimgeſucht. Das Warenhaus von Fiſh u. Co. iſt
ein Opfer der Flammen geworden, wobei nach den bis=
herigen
Feſtſtellungen 15 Perſonen ihr Leben ließen,
während über 30 ſchwer verwundet wurden. Doch iſt
die Zahl der vermißten Angeſtellten des Warenhauſes
ſehr groß, auch kann noch nicht kontrolliert werden,
wer von den Käufern ſich gerettet hat. Das Waren=
haus
von Fiſch u. Co. lag in der Wabaſh Avenue, in der
Nähe des College Grove Avenue, nicht weit vom Michi=
gan
entfernt. Käufer waren in ihm vorzugsweiſe An=
gehörige
des Mittelſtandes und des beſſeren Arbeiter=
ſtandes
. Obſchon Karfreitag in Chikago als Feiertag
gilt, ſind Warenhäuſer dieſer Art zum Verkauf geöff=
net
. Als das Feuer gegen mittag ausbrach, war das
zehnſtöckige Gebäude mit Menſchen gefüllt. Hätte das
Feuer zu ebener Erde begonnen, würde das Unglück
noch viel größer geworden ſein. So fingen jedoch die
im dritten Stock untergebrachten Betten und hölzernen
Bettſtellen auf bisher unaufgeklärte Weiſe an zu
brennen. Durch die Fahrſtuhlſchächte ſchoſſen dann
lange Feuergarben empor, und verhältnismäßig ſchnell
war das Gebäude bis zum Dach ein einziges gewaltiges
Flammenmeer. Das Warenhaus iſt bis auf die Grund=
mauern
niedergebrannt. Die umliegenden Häuſer ſind
zum Teil ſchwer beſchädigt.
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach=
ſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
Kammermuſik=Vereinigung (de Haan, Schmidt,
Bornemann, Delp und Andrä). Kommenden Sonntag, den
3. April, findet die vierte und letzte Matinee in dieſer
Saiſon ſtatt. Die Veranſtaltung wird eröffnet mit dem
Klaviertrio H-dur op. 8 von Brahms, welches der Meiſter
in ſeinen ſpäteren Jahren einer Umarbeitung unterzog,
wodurch das Werk in einer alten und einer neuen Ausgabe
exiſtiert. Nächſten Sonntag wird es in der ſpäteren Bear=
beitung
vorgeführt werden. Um Herrn Konzertmeiſter
Bornemann, der bei ſeinem öfteren Auftreten als Soliſt,
ſowie als Quartettgenoſſe der Kammermuſikvereinigung
als tüchtiger Geiger gewürdigt wurde, einmal beſondere
Gelegenheit zu geben, ſich als Kammermuſikſpieler zu be=
tätigen
, wird er bei dem Brahms=Trio den Violinpart
übernehmen. Ernſt von Dohnanyi, bekanntlich Profeſſor
des Klavierſpiels an der Königl. Hochſchule für Muſik in
Berlin, deſſen Sonate für Klavier und Violoncello hier erſt=
malig
zur Aufführung kommt, iſt für die Beſucher der
Matineen als Komponiſt kein Neuling mehr, wurde doch
vor drei Jahren ſein Streichquartett mit viel Erfolg ge=
ſpielt
. Die Matinee beſchließt eines der bekannteſten und
ſchönſten Streichquartette von Haydn, das ſogenannte
Lerchenquartett.

Nummer 73.

Eine Oſterfahrt in den Schwarzwald.
Kaum hatte diesmal die Schule ihre Pforteng
ſchloſſen, da verſammelten ſich elf rüſtige Wanderer
Bahnhof, um mit dem 11 Uhr=Eilzuge nach Süden
fahren; wir gedachten eine Frühlingswanderung ül
die Höhen des Schwarzwaldes zu unternehmen,
Wettergott hatte es jedoch anders beſchloſſen, ſo
wir nach fünf Tagen von einer Wanderfahrt du
Schnee und Eis, bei der uns die Zugänge zu den hol
Bergen verſchloſſen blieben, zurückkehrten, aber d
hochbefriedigt und dankbar dem Odenwaldkli
der dieſe 42. Schülerwanderung veranſtal
hatte.
Der Regen, der ſchon mehrere Tage faſt ohne Unt
brechung herniederrieſelte, hatte gerade nachgelaſſ
als wir den kurzen Aufenthalt benutzten, um
Karlsruhe, die Reſidenz unſeres ſüdlichen Nachb=
ſtaates
anzuſehen. Als wir ſpäter in Bade
Baden ausſtiegen, hatte der Himmel wieder ſe
Schleuſen geöffnet; wir vertrauten uns daher lie
der elektriſchen Bahn nach Lichtental an. Lei
war dabei nur wenig von dem bekannten Badeorte
ſehen, wir mußten auch auf die berühmte Lichtente
Allee verzichten. Im Regen ſtiegen wir dann lang=
in
die Höhe, dem Grobbach entlang, an Gerolds
vorbei. Es regnete noch, als wir durch das ſich im=
mehr
verengende, uns lebhaft an die Wolfsſchlucht
innernde Tal an den Geroldsauer Waſſerfall
langten. Allmählich ging aber der Regen in fe
weiße Flocken über, bald mußte durch tiefen Sch
der Weg gebahnt werden. Noch vor Eintritt der T
kelheit kamen wir am Kurhaus Plättig an,
Thermometer zeigte 3 Grad unter Null, die Schneel=
betrug
30 Zentimeter. Wir waren hier ausgezeich
und ſehr preiswert aufgehoben, und als es abends
Bett ging, konnten wir über Kälte nicht klagen.
In hellem Sonnenſchein begann am Son=
Morgen der Weitermarſch durch den verſchne
ſchwarzen Wald wie mit Edelſteinen überſät gli=
ten
die Zweige, im Gänſemarſch pilgerten wir
munteren Marſchliedern durch den gefrorenen E
und erfreuten uns an dem für uns in dieſem Wi
ſo ſeltenen Anblick einer echten Winterlandſchaft.
Kurhaus Sand (828 Meter über dem Meere gele
betrachteten wir uns etwas wehmütig den Wegw=
nach
der Hornisgrinde, durften wir doch wegen
neuen und alten Schnees den geplanten Aufſtieg
wagen; unſer Weg führte nach Herrenwies.
herrliche Schwarzenbachtal entſchädigte uns
unſeren Verzicht; nach kurzer Frühſtücksraſt
Sonnenſchein und längerem Aufenthalt in einer H
des Schwarzwaldvereins, bei dem einer der Unſer
uns in die Geheimniſſe der Zubereitung von Rühre
einweihte, gelangten wir in immer ſpärlicheren
was weniger angenehm war, weicheren Schnee.
Zuſammenfluß von Schwarzenbach und Raum
zach war der Weg ſchon ſchneefrei. Längere Zeit w.
hier die Gewalt des Waſſers bewundert und
darauf Mittagsraſt in einer Holzhauerhütte geha
Hier traten die mitgebrachten Kochapparate in T
keit, und neu geſtärkt durchwanderten wir dann
ſehenswerte Murgtal. Allenthalben am Baches=
war
merkwürdiges Geſtein angeſchwemmt, Reſte
der Zeit, da weiter oberhalb eine Glasbläſerei be
den hatte. Hinter Schönmünzach führte die L=
ſtraße
durch württembergiſches Gebiet, die Ge
wurde etwas eintönig; die Folgen der Schneewa=
rung
am Vormittag machten ſich bemerkbar, doch
mußten weiter und kamen auch glücklich über Klo
Reichenbach in Baiersbronn an. Im
haus zum Bahnhofffanden wir gutes Unterkom=
die
des Klavierſpiels kundige Wirtstochter lieſ
kannte Weiſen erklingen und begleitete uns zu un
Liedern.
Am Montag hieß es etwas früher als ſonſt
warme Lager verlaſſen, denn nach zweiſtündigem M
ſollte von Freudenſtadt aus die Bahn benutzt
den. Hier, in der höchſtgelegenen Stadt Württemb
war noch Zeit, die merkwürdige evangeliſche Stadt:
zu beſichtigen, die, um 1600 erbaut, in den beider
rechten Winkel zuſammenſtoßenden Schiffen höchſt
2
fach die Trennung der Plätze für Männlein und?
lein ermöglicht. Die Kanzel und der Altar
ſie ſtehen in der Ecke von beiden Seiten au
ſehen werden. Die württembergiſche Schwarzi
bahn brachte uns in genußreicher Fahrt
Schiltach hier konnten wir in dem anderen
noch raſch einen Kollegen und Lehrer aus der H=
begrüßen
nach Hauſach. Dann beſtiegen wir
Zug der badiſchen Schwarzwaldbahn, die durch
reiche Tunnels in langen Windungen langſamte
ſteilen Höhen emporklimmt. Dieſe Bahn, die un
Gutachtal hinaufbrachte, iſt eine der großart
Gebirgsbahnen Deutſchlands, und auch an land
*1
lichen Reizen iſt ſie wohl den meiſten anderen Be=
3
unſeres Vaterlandes überlegen. Am Denkmal
570
Erbauers Gerwig vorbei durchſchritten wir
(5
berg, die berühmten ſieben Waſſerfälle der aus
Höhe herabſtürzenden Gntach hielten uns geraume
; kaum konnten wir uns von den herrlichen Bi
losreißen. Hier gab es wieder Schnee und Eie
Stiefel waren mit dem ſchmelzenden Schnee recht
frieden; droben auf der Höhe pfiff uns der Win=
waltig
um die Ohren, als wir Schönwal
ſchritten, doch immer noch höher ging es bis Eſ
das mit ſeinen 1057 Metern auf der Waſſerſcheide
ſchen Donau und Rhein liegt. Ins Tal der Bre
einen Quellfluſſes der Donau, ſtiegen wir dann
nach Furtwangen, dem Hauptort für die
ſtellung der Schwarzwälder Uhren. Hier bezoger
ſehr
in Grieshabers Hotel Zum Ochſen
I=
Quartier. Am Abend beſuchten wir noch die rei
tige hiſtoriſche Uhrenſammlung in der Gewerb
die uns trotz unſerer verſpäteten Ankunft bereit
geöffnet wurde. Furtwangen, 872 Meter über
Meere gelegen, iſt heute einer der Hauptmittelr
des Schwarzwälder Winterſports.
Auf verſchneiter Landſtraße wanderten wirm
Morgen des vierten Tages nach Gütenbachd
Hb
dann auf dem überaus reizvollen Teichweg
nach der Wildgutach. Heute konnten wir unie
maleriſchen Schwarzwälder Bauernhäuſer, die
tags zuvor bereits vom Zuge aus hin und wiede=
merkt
hatten, näher anſehen, und nicht wurd
ſäumt, friſche Eier zum Mittagsmahl einzukauferie
Sonne meinte es gut mit uns, wir hielten dah
romantiſchen Wildgutachtal, dem wir nun
wärts folgten, Frühſtücksraſt im Freien; ſo kam e
ſo
ein etwas verkommen ausſehender Geſelle, der n
En
ſicher auf den Beinen war wie wir, uns eit
konnte. Er hatte wohl beſſere Zeiten geſehen:
ſeiner Gymnaſiaſtenzeit erzählte er, und 21mal h
m Feuer geſtanden; er war zufrieden, als ihn
Se=
leidige
Seelen als Dank für den etwas unklare

[ ][  ][ ]

Nummer 73.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. März 1910.

Seite 5.

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tegen

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tritt 10
tig
i
ausht
3 dher
tlag
um ee
elitz.
rſct

icht einige Pfennige in die Hand drückten. Bald
lieb er zurück; wir wandten uns ſtetig anſteigend nach
er Höhe des Thurner (1035 Meter). An ſeinem
lbhang wurde abgekocht, ein Teil ſuchte eine Holz=
auerhütte
auf, während wir anderen es vorzogen, in
er warmen Frühlingsſonne auf grüner Wieſe zwi=
hen
den ſchneebedeckten Wäldern unſer lecker bereitetes
Nahl einzunehmen, bei dem auch der Kaffee nicht
ehlte. Auf dem Thurner angelangt, ſahen wir um
ins die Höhen des ſüdlichen Schwarzwaldes liegen,
uch der Feldberg konnte bemerkt werden. Bald ſagten
vir dem Schnee endgültig Lebewohl; über weite
rüne Halden, reizvoll unterbrochen durch ſchmucke
Zauernhäuſer, weiße Birken und dunkle Fichten, ging
s hinab nach Hinterzarten, der höchſten Station
er Höllentalbahn. Der heutige Marſch war der längſte
ruf unſerer Wanderung, recht müde kamen wir daher
n unſerem letzten Quartier, dem Adler, an. In
dem alten Schwarzwälderhaus ſpeiſten wir am Abend
nit den zahlreichen Milchkühen unter demſelben Dache,
vährend der Nacht aber waren wir in dem modernen
Neubau gegenüber untergebracht.
Von Hinterzarten iſt der Feldberg am bequemſten
zu erreichen, und eigentlich wollten wir nur mit dem
Bewußtſein nach Hauſe zurückkehren, dieſe höchſte Höhe
des Schwarzwaldes erklommen zu haben; doch mußte
der geplante Abſtecher diesmal ausfallen, da wir für
eine längere Schneewanderung trotz unſerer Leiſtungen
an den vergangenen Tagen doch nicht genügend geübt
und ausgerüſtet waren. Wir machten uns daher auf
den Weg talabwärts, der Zahnradſtrecke der Höllental=
bahn
entlang. Dann ging es in das prachtvolle
Löffeltal hinab und immer tiefer hinein zwiſchen
die Berge, bis bei den Hirſchſprungfelſen der Glanz=
punkt
des Höllentals erreicht war. Ganz nahe
rücken hier die ſenkrecht zu beiden Seiten emporſtreben=
den
Felswände zuſammen, der Schienenweg findet
neben dem rauſchenden Waſſer und der Landſtraße
keinen Platz mehr und muß ſich durch den Felſen hin=
durch
bohren. Von Station Himmelreich ließen
wir uns durch die Bahn in raſcher Fahrt nach Frei=
burg
befördern. Nicht mehr beſchwert durch unſere
Ruckſäcke, die am Bahnhof blieben, bummelten wir dann
durch die alte Univerſitätsſtadt, uns ihre Sehenswür=
digkeiten
anzuſehen, mißtrauiſch betrachtet von den
feingekleideten Städtern. Natürlich wurde nicht ver=
geſſen
, das herrliche Mäinſter zu beſuchen; nachdem wir
dann noch für unſer leibliches Wohl hinreichend geſorgt
hatten, wandten wir uns zur Bahn, die uns in faſt
ſechsſtündiger ununterbrochener Fahrt glücklich wieder
in die Heimat zurückführte.
Hn.
Der Ausbruch des Aetna.
* Nicolai, 28. März. Die Lava hat jetzt die
äußerſte Grenze der Eruption von 1886 erreicht. Der
ausgedehnteſte der drei Lavaſtröme hat ſich bis auf 7
Kilometer San Leo genähert; ein zweiter ſchwächerer
rückt weſtlich vom Monte Nocilla, drei Kilometer von
Nicoloſi, vor, der dritte und ſchwächſte Strom befindet
ſich drei Kilometer vor Borello. Die Bevölkerung iſt
ruhig.
400 Menſchen verunglückt.
* Szatmärnémeti, 29. März. Zu dem ſchon
mitgeteilten Brandunglück in Oekoerito wird
weiter gemeldet: Die mit Menſchen dicht gefüllte
Scheune, in der der Ball abgehalten wurde, war noch
von einer früheren Feſtlichkeit mit Fichtenzweigen ge=
ſchmückt
. Es waren außerdem Lampions mit brennenden
Kerzen angebracht worden. Zu Beginn der Unterhaltung
wurde die einzige Tür vernagelt, damit niemand
ohne Billett eintreten könne. Die Feſtlichkeit war im
Gange, als ein Fichtenzweig zu brennen anfing. Das
Feuer verbreitete ſich mit großer Geſchwindigkeit. Es
entſtand eine furchtbare Panik. In dem Beſtreben,
ſich zu retten, ſtauten ſich die Eingeſchloſſenen an der Türe
und ſtürzten übereinander, ſodaß die Rettung unmöglich
wurde. Das Feuer verbreitete ſich unaufhaltſam, bis die
Schenne einſtürzte. Ueber 300 Perſonen beiderlei
Geſchlechts und aller Altersſtufen kamen bei der Kata=
ſtrophe
ums Leben. Ueber 250 Menſchen wurden ſchwer
verletzt. Die Unglücksſtätte gewährt einen Anblick, der
das Blut erſtarren läßt. Verkohlte Leichname liegen hau=
ſenweiſe
übereinander. Aus den Trümmern hört man
noch die Weherufe Verwundeter. In der ganzen Umge=
bung
iſt kaum eine Ortſchaft, die nicht von der Kataſtrophe
betroffen worden iſt, da von überall her die Leute zu dem
Tanzvergnügen eingetroffen waren. Vielen gelang es
brennend ins Freie zu entkommen, wo ſie zuſammen=
brachen
. Von den Mitgliedern der beiden Muſikkapellen
konnten nur drei Mann gerettet werden. Von allen Sei=
ten
treffen Aerzte zur Hilfeleiſtung ein. Zur Bergung und
Beſtattung der Toten iſt Militär aufgeboten. Die letz=
ten
offiziellen Mitteilungen über die Brand=
kataſtrophe
lauten noch viel entſetzlicher. Der erſchienene
Stuhlrichter ſtellte feſt, daß unter dem Schutt der abge=
brannten
Scheune 384 Menſchen begraben liegen. Ge=
rettet
wurden 150, die aber meiſt ſchwer verletzt ſind. Als=
bald
nach dem Ausbruch des Feuers ſtürzte in kurzer
Zeit das Holzdach der Scheune zuſammen und begrub
600 bis 700 Perſonen, meiſt junge Burſchen und Mäd=
chen
. Der Miniſter des Innern ſowie der ungariſche Mi=
niſterpräſident
haben ſich ausführlich Bericht über das Un=
glück
erſtatten laſſen.
* Peſt, 28. März. Der Berichterſtatter des Ungari=
ſchen
Korreſpondenzbureaus meldet, daß nach den neueſten
Schätzungen die Zahl der bei dem Brandunglück in
Oekoerito ums Leben gekommenen 400 beträgt und die
Zahl der Verwundeten 100.
* Peſt, 29. März. Erſchütternde furchtbare Einzel=
heiten
werden über die Kataſtrophe in Oekoerito
gemeldet. Der fünfte Teil der nach den Daten der letzten
Volkszählung 1827 ſtändige Inſaſſen zählende Ortſchaft iſt
in den Flammen umgekommen. Die eigentliche Urſache
der Kataſtrophe iſt immer noch nicht feſtgeſtellt. Einer der
Schwerverletzten, der im Szatmarer Spital liegt, erklärte
daß das Unglück durch die Exploſion einer Petroleum=
lampe
verurſacht worden ſei. Jedoch erhält ſich weiter die
Verſion, daß ein Racheakt der vom Ball ausgeſchloſſenen
Bauernburſchen vorliegt, die noch überdies die durch die
Arrangeure von außen vernagelte Eingangstüre im Mo=
mente
des Brandausbruches von außen verrammelten.
Daß das Unglück ſo furchtbare Dimenſionen angenom=
men
hat, wird auch dem Umſtand zugeſchrieben, daß meh=
rere
Burſchen in dem verzweifelten Todeskampf mit über=
menſchlicher
Kraft eine Seitenwand der Scheune eindrück=
ten
, wodurch dann das ganze brennende Dach in die Tiefe
ſtürzte und die in der Scheune befindliche Menge im Rauch
und in den Flammen erſtickte.
* Peſt, 29. März. Nach einem amtlichen Be=
richte
des Vizegeſpan des Szatmorer Komitats au
den Miniſter beträgt die Zachl der Totgen bei=der

Kataſtrophe in Oekoerito 300, die Zahl der Verwun=
deten
70. Der Zuſtand ſämtlicher Verwundeter iſt
ernſt. Aerzte und Medikamente ſind genügend vor=
handen
. Der Miniſter des Innern förderte den Vize=
geſpan
auf, einen weiteren eingehenden Bericht zu er=
ſtatten
, ob eine Hilfsaktion des Landes notwendig iſt.

Luftſchiffahrt.
sr. Preiſe des preußiſchen Kriegsmini=
ſteriums
für deutſche Aviatiker. Die preußiſche
Heeresverwaltung hat ihrem Intereſſe für die Aviatik da=
durch
von neuem Ausdruck gegeben, daß ſie für die erſte
deutſche Fliegerwoche in Johannisthal Geldpreiſe im Ge=
ſamtwerte
von 18000 Mark geſtiftet. Zur Ausſchreibung
gelangen ein Höhen= und ein Belaſtungspreis. Beide
ſind mit je 9000 Mark ausgeſtattet, von denen 5000 Mark
dem Erſten, 3000 Mark dem Zweiten und 1000 Mark dem
Dritten zufallen. Nur deutſche Führer und Flugzeuge
dürfen konkurrieren. Bei dem Höhenpreis, um den belie
big oft geſtartet werden kann, werden die Preiſe nach der
höchſterreichten Höhe feſtgeſetzt, doch müſſen mindeſtens
50 Meter erreicht werden. Bei dem Belaſtungspreis muß
das Gewicht des Führers einſchließlich der aus Sand=
ſäcken
beſtehenden Belaſtung mindeſtens 140 Kilogramm
betragen und mindeſtens 5 Kilometer, ohne den Erdboden
zu berühren, durchflogen werden. Auch für die zweite
nationale Fliegerwoche im Oktober hat das preußiſche
Kriegsminiſterium Geldpreiſe in gleicher Höhe in Ausſicht
geſtellt.
sr. Der Patentſtreit der Gebrüder
Wright beunruhigt nach wie vor die Aviatiker dies=
ſeits
und jenſeits des Ozeans. Wie ſchon mitgeteilt,
befürchtet man, daß die Wright denjenigen europäi=
ſchen
und amerikaniſchen Aviatikern, die ſich an dem
Bennett=Rennen der Flugmaſchinen beteiligen, Schwie=
rigkeiten
machen würden. Der Amerikaniſche Aero=
Klub hat nun eine fünfgliedrige Kommiſſion damit
beauftragt, die Gebrüder Wright in dieſer Angelegen=
heit
um eine formelle Erklärung zu erſuchen. Der
Präſident des Klubs wird dann über dieſe Erklärung
der Wright der Internationalen Aeronautiſchen Ver=
einigung
Bericht erſtatten, die darüber entſcheiden wird,
ob der Bennet=Pokal in Amerika oder eventuell in
Frankreich ausgetragen werden ſoll. Der franzöſi=
ſche
Aviatiker Paulhan, deſſen Schauflüge die
Gebrüder Wright gleichfalls in Amerika verhinderten,
hat noch fortlaufende Differenzen mit ſeinem Mana=
ger
Cleary. Dieſer behauptet, durch die plötzliche Ab=
reiſe
Paulhans aus Amerika um 600000 Francs ge=
ſchädigt
worden zu ſein. Er hat infolgedeſſen vier
Flugmaſchinen Paulhans mit Beſchlag belegen laſſen.
Paulhan ſeinerſeits behauptet, daß die Aeroplane nicht
ihm, ſondern ſeiner Frau gehören, und daß die Be=
ſchlagnahme
infolgedeſſen nicht aufrecht erhalten wer=
den
könne. Auf den Ausgang dieſes anmutigen Strei=
tes
kann man geſpannt ſein.
* Marſeille, 29. März. Auf dem Flugplatz
von Crau wo ſich an 50000 Neugierige eingefunden
hatten, kam es geſtern nachmittag zu argen Ausſchreit=
ungen
aus Aerger darüber, daß kein Aviatiker aufſtei=
gen
wollte. Die Menge bewarf die Schuppen mit Stei=
nen
und bombardierte ſelbſt mehrere Aeroplane. Die
Ruheſtörungen nahmen erſt ab, als der Aviatiker Hou=
vette
, der auf die Bitte der Veranſtalter einen Flug=
verſuch
mit ſeinem Eindecker gemacht hatte, in der Nähe
des Bahngleiſes niederſtürzte. Houvette blieb unver=
letzt
, während ſein Aeroplan vollſtändig zertrümmert
wurde.
Sport.
Pfr. Die Kölner Eröffnungsrennen am
Oſterſonntag waren ſehr vom Wetter begünſtigt. Zirka
6000 Perſonen umſäumten die Barrieren. Die Rennen
verliefen glatt und ohne Unfall. Stellbrink ge=
wann
beide Läufe des Großen Oſterpreiſes leicht. Nat
Butler hatte mit ſeiner Führung zu kämpfen. Berthet,
der zum erſten Male ein Rennen mit Motorführung
beſtritt, hielt ſich ſehr wacker. Der Franzoſe verſpricht
ein guter Dauerfahrer zu werden. Den kleinen Oſter=
preis
verlor Linart nur dadurch, daß ſein Motor im
2. Lauf ſtreikte und Erſatz zu ſpät für ihn einſprang.
Die genauen Reſultate waren: Großer Oſterpreis.
20 Kilometer: 1. Stellbrink 17 Min. 26,3 Sek., 2. Berthet
650 Meter, 3. Butler 900 Meter, van Gent 4550 Meter
zurück. 60 Kilometer: 1. Stellbrink 52 Min. 41,3 Sek.
2. Berthet 2650 Meter, 3. Butler 3050 Meter, 4. van
Gent 3570 Meter zurück. Klaſſement: 1. Stellbrink
80 Kilometer, 2. Berthet 76,700 Kilometer, 3. Butler
76,050 Kilometer, 4. van Gent 71,880 Kilometer. Kleiner
Oſterpreis. 10 Kilometer: 1. Linart 9 Min. 35,2 Sek.,
2. Eſſer 9,605 Kilometer, 3. Hirſchmann 8,850 Kilometer,
4. Klöppel 8,805 Kilometer. 25 Kilometer: 1. Eſſer
24 Min. 47,3 Sek., 2. Klöpper 23,550 Kilometer, 3. Linart
22,580 Kilometer, 4. Hirſchmann 17,600 Kilometer.
Klaſſement: 1. Eſſer 34,605 Kilometer, 2. Linart 32,580
Kilometer, 3. Klöpper 32,455 Kilometer, 4. Hirſchmann
26,450 Kilometer.
Rennen zu Dresden. Der zweite Renntag
in der ſächſiſchen Hauptſtadt ging am Oſtermontag bei
trübem und kühlem Wetter vor ſich, doch zeigte die
Bahn ſtarken Beſuch. Die Favoriten waren faſt auf
der ganzen Linie ſiegreich. Nur der Sieg der unzu=
verläſſigen
Erzherzogin, die den Preis von Schönberg
leicht gegen den Favoriten Vadoncz nach Hauſe brachte,
kam etwas unerwartet. Aſſalide und Peene gewannen
ihre Rennen erſt nach Kampf.
Schwere Unglücksfälle beim Karlshor=
ſter
Eröffnungstage. Unter einem ausgeſproche=
nen
Unſtern gingen die traditionellen Karlshorſter Oſter=
Rennen am zweiten Feiertage vor ſich. Da ſie zugleich das
Eröffnungsmeeting auf der beliebten Hindernisbahn bil=
deten
, ſo beförderten die zahlreichen Extrazüge ungeachtet
des regendrohenden kühlen Wetters viele Tauſende nach
der Wuhlheide. Unbegreiflicherweiſe war der Verein für
Hindernis=Rennen auf den doch ſicher zu erwartenden
Maſſenbeſuch ſchlecht vorbereitet. Während ſich an den
Kaſſen der beſſeren Plätze nur endloſe Reihen bildeten,
kam es an dem zweiten Platz an der Köpenicker Ecke zu
ernſten Zwiſchenfällen. Durch die beiden engen
Eingänge mit ihren Drehtüren konnten die Einlaß begeh=
renden
Menſchenmaſſen nicht ſchnell genug befördert wer=
den
, es kam zu einem derartigen Gedränge, daß die Bar=
rieren
brachen, die vorn ſtehenden Perſonen zu
Boden fielen und durch die nachſtürzende Menge zum
Teil ernſtere Verletzungen erlitten. Der Ver=
lauf
der Rennen brachte leider weitere Unglücksfälle. Wäh=
rend
die erſten vier Konkurrenzen mit dem Siege der
Favoriten den erwarteten Ausgang nahmen, ging es in
dem von 17 Pferden beſtrittenen Oſterpreis, der Haupt=
nummer
des Programms, nicht ohne einen bedauerlichen
Zwiſchenfall=ab. Der an zweiter=Stelle hinter George=

galoppierende Balnault ſiel am Einſprung, dem dritt=
letzten
Hindernis, brach das Genick und mußte erſchoſſen
werden. Kurz vorher kam Pavane auf flacher Bahn zu
Fall, ihr Reiter Torke erlitt Geſichtsverletzungen. Das
Rennen endete mit einer Ueberraſchung, da der bereits wie
der Sieger ausſehende George 100 Meter vor dem Ziel
von dem vehement aufrückenden Neuilly II paſſiert wurde.
Drei mehr oder weniger gefährliche Stürze ereigneten ſich
in dem folgenden Schüler=Jagd=Rennen. Der mit Ritter=
ſchlag
auf flacher Bahn gefallene Leutnant v. Raven
kam mit leichten Verletzungen davon. Unmittelbar darauf
ſtürzte Beweis am Grenzwall, ſein Reiter, Leutnant
v. Moßner, blieb zunächſt bewußtlos liegen und mußte
mit dem Wagen ins Krankenzimmer transportiert wer=
den
, wo er ſich erfreulicherweiſe wieder erholte. Weſentlich
ſchlimmer erging es Leutnant v. Tresckow (3. Ul.). Der
beliebte Herrenreiter ſtürzte mit Dal Elf, die in Front lie=
gend
an der letzten Hürde kopfüber ging, ſofort tot war
und ihren Reiter unter ſich begrub. Leutnant v. Tresckow,
dem das Blut aus Mund und Naſe rann, mußte mit der
erſt nach geraumer Zeit herbeigeſchafften Tragbahre ins
Krankenzimmer gebracht werden. Der Arzt konnte jedoch
eine genaue Unterſuchung nicht vornehmen, weil das elek=
triſche
Licht nicht funktionierte. Konſtatiert wurde neben
einer ſchweren Gehirnerſchütterung eine Schädelverletzung.
Der Verunglückte wurde in die Königliche Charité über=
führt
. Er lag abends 10 Uhr noch ohne Bewußtſein und
eine genaue Unterſuchung konnte noch nicht vorgenommen
werden. Lähmungserſcheinungen auf der rechten Seite
laſſen auf eine Fraktur der Schädelbaſis ſchließen. Der
Zuſtand des Verunglückten iſt ſehr ernſt, vielleicht wird
noch eine Operation vorgenommen werden müſſen.
Rr. Die Amateur=Radfernfahrt Bex=
lin
-Kottbas-Berlin, die am erſten Oſterfeier=
tag
vom Bezirk IV des Gau 20 und des B. R.=K.
Krampe 1900 veranſtaltet wurde, vereinigte 160 Teil=
nehmer
am Start, die ſich morgens 7 Uhr 10 Min. vom
Kilometerſtein 10 in Mariendorf auf die 246 Kilometer
lange Reiſe begaben. Abgeſehen von verſchiedenen
Stürzen durch Raddefekte nahm die Fahrt einen durch=
aus
befriedigenden Verlauf. Am Ziel, das ſich am
Ausgangspunkt der Fahrt in Mariendorf befand, hatte
ſich ſchon lange vor Eintreffen der erſten Teilnehmer
eine große Menſchenmenge eingefunden. Nachmittags
gegen ¾4 Uhr wurden die erſten Fahrer geſichtet. Die
Entſcheidung fiel erſt durch Endſpurt, da nicht weniger
als 7 Konkurrenten in dichter Reihenfolge das Ziel
paſſierten. Die übrigen ſolgten dann in mehr oder
weniger großen Abſtänden. Sieger blieb der bekannte
Berliner Straßenfahrer Otto Götzke in der guten Zeit
von 8 Std. 31 Min. 34 Sek., 2. C. Zander=Berlin, zwei
Handbreiten, 3. E. Aberger=Berlin, 1 Radl., 4. Haaſe=
Stettin, 2 Radl., 5. Schulzer=Trebbin, 2 Radl. zurück=
Innerhalb der Maximalzeit, zwei Stunden nach dem
Eintreffen des Siegers, paſſierten 70 Fahrer das Ziel.
Die Oſter=Radrennen zu Erfurt brach=
ten
an beiden Oſterfeiertagen leichte Siege des Ber=
liner
Hugo Przyrembel. Die namentlich am Sonntag
gut beſuchten Rennen ergaben folgende Reſultate: 10
Kilometer: 1. Hugo Przyrembel 9:56, 2. Lange 800 Me=
ter
, 3. Vendredi 1200 Meter, 4. Groſſe 1300 Meter zu=
rück
. 50 Kilometer: 1. Przyrembel 50110, 2. Lange 4000
Meter, 3. Vendredi 4400 Meter zurück, 4. Groſſe, aufge=
geben
. Am zweiten Feiertage wurden infolge des win=
digen
Wetters ſchlechtere Zeiten gefahren. Die Reſul=
tate
waren: 10 Kilometer: 1. Przyrembel 11117,3, 2.
Lange 800 Meter, 3. Groſſe 1600 Meter, Vendredi 2400
Meter zurück. 20 Kilometer: 1. Przyrembel 22153,4, 2.
Lange 1600 Meter, 3. Groſſe 2000 Meter, 4. Vendredi
2400 Meter zurück. 30 Kilometer: 1. Przyrembel 34:36,
2. Lange 3200 Meter, 3. Groſſe 4800 Meter zurück. Ven=
dredi
aufgegeben.
Vermiſchtes,
* Mit der ärztlichen Miſſion geht es nun
auch in Deutſchland ſpürbar vorwärts. Miſſionsärzt=
liche
Vereine beſtehen zurzeit in Stuttgart, Berlin (für
die Berliner und die Goßnerſche Miſſion), Barmen,
Leipzig, Braunſchweig, Schwerin, Halle, Hannover,
Bremen, Darmſtadt, Bayern und Oſtfriesland mit
eines Jeſamtjahreseinnahme von über 80000 Mark.
Dieſe Vereine haben ſich vor kurzem in Stuttgart zu
einem Verbande zuſammengeſchloſſen, der, ohne in
die Organiſation und freie Selbſtbeſtimmung der ein=
zelnen
Vereine einzugreifen, eine Geſamtvertretung
der deutſchen ärztlichen Miſſion in allen gemeinſamen
Angelegenheiten bilden will. Zur Teilnahme an den
Verbandstagen, die nach Bedürfnis, in der Regel jähr=
lich
einmal, ſtattfinden, ſind auch das deutſche Inſtitut
für ärztliche Miſſion in Tübingen, die Schriftleitung
der Aerztlichen Miſſion und der Bund chriſtlicher
Aerzte berechtigt. Der Vorſtand beſteht aus den Herren
Univerſitätsprofeſſor D. Haußleiter=Halle, Oberlehrer
Kammerer=Stuttgart und Chefarzt Dr. Schnitzer= Stet=
tin
. Zum Verbandsorgan wurde die von Dr. Feld=
mann
herausgegebene Zeitſchrift Die ärztliche Miſ=
ſion
beſtimmt.
Literariſches.
Théodore Duret: Edouard Manet.
Sein Leben und ſeine Kunſt. Preis broſchiert
30 Mk., elegant gebunden 35 Mk. (Paul Caſſirers Ver=
lag
, Berlin.) Das franzöſiſche Original dieſes Werkes iſt
ſeit Jahren vergriffen. Die Exemplare werden antiqua=
riſch
mit Liebhaberpreiſen bezahlt. Die deutſche Ausgabe,
die mit größerer Sorgfalt hergeſtellt und beſſer ausge=
ſtattet
iſt als die franzöſiſche, iſt unentbehrlich für jeden,
der ſich für moderne Kunſt intereſſiert. Manet gilt jetzt
unbeſtritten als klaſſiſcher Führer und Inaugurator der
modernen Malerei. Es muß als ein Glück begrüßt wer=
den
, daß ein Zeitgenoſſe und ein Freund Manets ſeine
Lebensbeſchreibung verfaßt hat; dadurch iſt ein Quellen=
werk
entſtanden, das für immer ſeine Bedeutung behalten
wird und das nicht nur aktuell iſt, ſondern nach dem der
Kunſtforſcher, wie der Amateur, wie der Kulturhiſtoriker
immer wieder greifen werden, ſelbſt wenn Jahrzehnte ver=
floſſen
ſein werden. Die Ausſtellung einer großen Manet=
Sammlung (Kollektion Pellerin), die in den letzten Tagen
des März in Berlin eröffnet wird, ſpäter nach Wien,
München, Paris und New=York gehen wird, wird ein ſol=
ches
Aufſehen erregen, daß in den nächſten Monaten der
Name Manet in aller Munde ſein wird.
Letzte Nachrichten.
(Wolffs telegr. Korreſp.=Bureau.)
* Berlin, 29. März. Kontreadmiral Gerdes, be=
auftragt
mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Di=
rektors
des Waffendepartements des Reichsmarineamts
wurde zum Direktor dieſes Departements ernannt.
* München, 29. März. Der 29jährige Aſſiſtent der
hieſigen Gerichtsvollzieherei, Karl König, iſt bei einem
Radausflug bei Forſtenried auf freier Strecke ſo unglücklich
geſtürzt, daß er ſofort tot blieb.

[ ][  ][ ]

Seife 6.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. März 1910.

2 Pofen, 20. März. Infolge einer Exploſion im
Carbidwerk bei Mühlthal flog ein großer Turm in die
Luft, wobei ein Arbeiter getötet wurde.
* Paris, 29. März. In der Kammer wurde der
Finanzminiſter befragt, ob es zutreffend ſei, daß Bel=
gien
Repreſſalien gegen Frankreich plane,
indem es ſo franzöſiſches Obſt und junge Gemüſe mit
hohen Zollſätzen belaſten wolle. Der Miniſter erwiderte,
er glaube nicht, daß die franzöſiſchen Zollſätze aggreſſive
Maßnahmen irgend eines Landes rechtfertigen würden.
Wenn irgend ein Land ſolche Blumen, Weine oder
Früchte, die nur von Frankreich importiert werden, mit
einem hohen Zoll belegen würde, ſo müßte Frankreich
darin eine unannehmbare Repreſſalie erblicken.
* Paris, 29. März. Die Kammer nahm einſtimmig
den franzöſiſch=amerikaniſchen Zollver=
trag
an.
* Paris, 29. März. Der 72jährige Baron de Gaba
iſt geſtern aus der im dritten Stock belegenen Wohnung
in der Rue Vernet auf die Straße geſtürzt und war
ſofort tot. Es läßt ſich nicht feſtſtellen, ob Selbſtmord
vorliegt.
* Paris, 29. März. Mehrere Camelots du Rois
veranſtalteten letzte Nacht vor der Redaktion des
LAction Frangaiſe eine lärmende Freuden=
kundgebung
, weil der Herzog von Orleans meh=
reren
nach Sevilla gereiſten Vertretern die Verſicher=
ung
gegeben hatte, daß er entgegen den vom Gaulois
veröffentlichten Erklärungen ſich in vollſtändiger
Ideengemeinſchaft mit ihnen befinde. Die Polizei
ſchritt ein und nahm 50 Verhaftungen vor, doch wurde
nur eine einzige aufrecht erhalten.
* Lille, 29. März. Hier wurde ein Franzoſe mit
Namen Sager in dem Augenblick verhaftet, als er
in der Nähe eines Forts eine photographiſche Auf=
nahme
machen wollte. Der Verhaftete gab an, daß er
bei einer deutſchen Firma, die ihre Fabrik in Fleurs
habe, als Ingenieur angeſtellt ſei.
* London, 29. März. Ernſte Unruhen ſind, wie
ein von Kap Palmas eingetroffener Dampfer berichtet,
zwiſchen der Neger=Republik Libera und der angren=
zenden
franzöſiſchen Elfenbeinküſte neuerdings aus=
gebrochen
. In Kap Palmas wurden die Faktoreien ange=
griffen
und 34 franzöſiſche Anſiedler getötet. Dabei ſoll
es zu Kämpfen zwiſchen Liberiern und Stämmen der El=
fenbeinküſte
gekommen ſein, wobei erſtere Maſchinenge=
wehre
benutzten. Die Lage iſt ſehr ernſt. Die dort leben=
den
Weißen ſind ſehr bedroht.
* London, 29. März. Zwei junge Mädchen fanden
geſtern beim Kuchenbacken den Tod, indem die Kleider mit
dem Feuer in Berührung kamen, die ſofort in Flammen
ſtanden.
* Kopenhagen, 29. März. Der deutſche Geſandte
Graf Henckel zu Donnersmarck wurde vom
König in Abſchiedsaudienz empfangen und überreichte
ſein Abberufungsſchreiben; unmittelbar darauf wurde
der Geſandte von der Königin empfangen.
* Petersburg, 29. März. Das Expoſé zu der Ge=
ſetzesvorlage
über Finnland weiſt nach, daß Alexander I.
mit dem finniſchen Volke auf dem Landtage in Borgo
keinen Vertrag über die künftige politiſche Ver=
faſſung
Finnlands abgeſchloſſen habe; das Verſprechen
weitgehendſter Vorrechte ſei ein Akt monarchiſcher Gnade
und Großmut geweſen; insbeſondere ſei er auch keine in=
ternationalen
Verpflichtungen hinſichtlich der Rechte und
Vorrechte Finnlands eingegangen. Es exiſtiere kein Akt,
der Finnland zum Staate erhebe oder von der Schaffung
einer beſonderen finnländiſchen Staatsgewalt ſpreche.
Finnlands Autonomie baſiere auf dem guten Willen der
ruſſiſchen Staatsgewalt. Das Uebergreifen der finniſchen
Geſetzgebung aus dem örtlichen in das allgemein ſtaatliche
Gebiet beruhe auf zufälligen Schwankungen der geſetz=
geriſchen
Praxis.
** Petersburg, 29. März. Nach dem Expoſé zu
der Geſetzesvorlage über Finnland wer=
den
die Grundlagen des Geſetzentwurfs dahin bezeich=
net
, daß Finnland in inneren, andere Reichsteile nicht
berührenden Angelegenheiten nur die provinzielle
Selbſtverwaltung genieße, daß die Reichsgrundgeſetze
für Finnland ebenſo obligatoriſch wie für die übrigen
Reichsteile ſind, daß ferner in allen nicht rein finn=
ländiſchen
Angelegenheiten die Meinung des finnlän=
diſchen
Landtags ausſchließlich eine beratende Bedeut=
ung
habe und daß zum Nutzen Finnlands im Reichs=
rat
und in der Reichsduma Vertreter der Bevölkerung
Finnlands eingefügt werden. Weiter heißt es darin:
Um falſchen Deutungen vorzubeugen, muß bemerkt
werden, daß die Geſetzesvorlage nur bezweckt, in der
finniſchen Grenzmark die unentreißbaren Rechte und
vitalſten Intereſſen Rußlands zu ſichern. Dabei be=
zweckt
die Vorlage durchaus nicht die Vernichtung der
inneren Autonomie Finnlands oder die Entnationali=
ſierung
der Finnen, noch Anſchläge auf ihre Kultur.
Die Annahme des aufgeſtellten Programms bedeutet
nicht die ſofortige Verwirklichung aller ſeiner Einzel=
heiten
; noch weniger begründet wäre die Annahme, die
in Ausſicht genommenen Maßnahmen werden unmit=
telbar
finnländiſche Geſetze außer Kraft ſetzen und zur
ſofortigen Einführung ruſſiſcher Staatsgeſetzs führen.
Die Reformen ſollen nach Maßgabe der wirklichen Be=
dürfniſſe
durchgeführt werden, unter Berückſichtigung
ſowohl der örtlichen Intereſſen, als auch des ganzen
Reiches. Ueber die Vertretung Finnlands im Reichs=
rate
und in der Reichsduma führt das Expoſé u. a.
aus, daß die gleichberechtigte Mitarbeit der von Finn=
land
gewählten Reichsratsmitalieder und Reichsduma=
abgeordneten
der Idee der Staatseinheit beſſer ent=
ſpreche
, als eine Vertretung durch Delegierte Finn=
lands
, und daß für die von Finnland gewählten Mit=
glieder
des Reichsrats und der Reichsduma die Kennt=
nis
der ruſſiſchen Sprache erforderlich iſt.
** Aſtrachan, 29. März. Auf der Fahrt nach Baku
ſtieß der der Firma Nagijew gehörige Dampferſchoner
Ismail mit 65000 Pud Maſutladung mit dem
Schoner Argo zuſammen. Ismail ging an
einer 365 Faden tiefen Stelle unter; die Mannſchaft
wurde gerettet. Argo erreichte beſchädigt Baku.

2 Sofia, 20. Mirz. Am 2r. dieſes Monals um 3.
Uhr nachmittags ſchoſſen türkiſche Soldaten
auf die bulgariſche Patronille, die bei dem
Grenzpoſten von Tatarkioej (Bezirk Kazim Agh=
atſch
) eine Runde machte. Es entwickelte ſich ein Ge=
wehrfeuer
, das, bis abends dauernd, am 28. März wie=
der
aufgenommen wurde, nachdem die Türken durch
Infanterie und Kavallerie verſtärkt wurden. Bisher
ſind Verluſte auf Seiten der Bulgaren nicht bekannt.
Ein türkiſcher Soldat wurde auf bulgariſchem Gebiet
getötet. Wahrſcheinlich gab es auch einige Verwundete.
Der Kriegsminiſter befahl, das Feuer ſofort einzu=
ſtellen
. Heute tritt eine Kommiſſion von türkiſchen und
bulgariſchen Offizieren zur Unterſuchung des Zwiſchen=
falles
zuſammen.
* New=York, 29. März. Aus Manila wird gemel=
det
: Ein Soldat des amerikaniſchen Ingenieur=
korps
, der gefaßt wurde, als er photographiſche Aufnah=
men
von den Befeſtigungen der Inſel Corregidor machte,
geſtand eine geheime Abmachung mit zwei Japa=
nern
, die darin beſtand, ihnen Pläne und Photographien
zu liefern. Die Japaner wurden darauf feſtgenommen,
als ſie mit dem Soldaten zuſammentrafen und im Begriff
waren, die Photographien zu prüfen.
H. B. Athen, 29. März. Der hieſige Korreſpondent
des New=York Herald hatte geſtern eine Unterred=
ung
mit dem Oberſten Zorbas, der alle Gerüchte, nach
denen ſich die Militär=Liga nicht auflöſen wird,
als erfunden bezeichnete. Zorbas verſicherte, daß die
Auflöſung der Liga eine vollſtändige ſein werde. Alle
Offiziere, die ihren Treneid geleiſtet haben, werden
nach Verleſung der königlichen Proklamation davon
entbunden werden. Ein Auflöſungs=Dekret wird im
öffentlichen Amtsblatt erſcheinen. Auch die Nachrich=
ten
, die von dem Rücktritt Zorbas ſprächen, ſeien voll=
kommen
falſch. Er bleibe auf ſeinem Poſten, wo zahl=
reiche
Angelegenheiten ſeine Anweſenheit nötig mach=
ten
. Der Marineminiſter Miaulis beſtätigte dem
Korreſpondenten die Erklärungen Zorbas, namentlich
ſoweit ſie ſich auf die Auflöſung der Militär=Liga be=
ziehen
.
Briefkaſten.
Anonyme Anfragen werden nicht beantwortet.
Amtlicher Wetterbericht.
Oeffentliche Wetterdienſtſtelle Gießen.
Verlauf der Witterung ſeit geſtern früh: Der Teil=
wirbel
über der Oſtſee iſt ſüdwärts nach Schleſien ge=
zogen
und ruft dort wie in ganz Oſtdeutſchland Regen=
und Schneefälle hervor. In Mitteldeutſchland, das näher
am großen Weſthoch liegt, iſt nach einem heiteren und
warmen Tage Bewölkung und leichte Abkühlung ein=
getreten
. Das Weſthoch, deſſen Zentrum öſtlich Eng=
land
lagert, dringt jetzt wieder unter dem Anprall einer
tiefen bei Island auftauchenden Zyklone oſtwärts vor,
ſo daß neuerdings Aufheiterung eintritt.
Ausſichten in Heſſen am Mittwoch, den 30. März:
Wieder aufheiternd, etwas wärmer.

Nummer 73.

Günſtigen Einfluß
auf die Gemütsſtimmung. Waldheim i. S., 8. Aug. 09.
Ich habe von Ihrem empfehlenswerten Bioſon3 Pakete
verbraucht und waren dieſe von großer Wirkung. Verwandt
habe ich das gute Getränk bei Nervenſchwäche und muß
ich Ihnen geſtehen, daß ich nach Genuß des Bioſon
eine ganz andere Gemütsſtimmung beſaß und mich auch
körperlich gekräftigt fühlte. Ich werde Bioſon ſtets
empfehlen. Hochachtungsvoll! Frau Alma Schlegel,
Aeußere Bahnhofſtraße 48. Unterſchrift beglaubigt:
Friedr. Carl Hugo Huth, Notar. Bioſon iſt das
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Gegr. 1861.

Telefon 728.

(148a

DDie rühmlichſt bekannte Firma Adam Opel, Rüſſels=
heim
(Heſſen) Nähmaſchinen=, Fahrräder= und
Motorwagenfabrik, verſendet ihre neueſten Kataloge
für das Jahr 1910. Während das eine der hübſch aus=
geſtatteten
Büchelchen eine reichhaltige Kollektion von
Fahrrädern und das zweite eine ſolche von Motorwagen
enthält, bieten die beiden anderen einen Ueberblick darüber,
was deutſche Induſtrie auf dem Gebiete der Näh=
maſchinenfabrikation
zu leiſten vermag. Es iſt ſchon
lange anerkannt worden, daß die deutſchen Nähmaſchinen
erfolgreich mit den amerikaniſchen konkurrieren können
und in erſter Linie iſt es gerade die Firma Opel, die
als eine der älteſten deutſchen Nähmaſchinenfabriken ſich
einen Weltruf erworben hat. Die Kataloge beweiſen
jedem Fachmann wieder einmal die Leiſtungsfähigkeit
dieſer Firma. In der Abteilung Luxusausſtattung war
die Firma bemüht, dieſe in jeder Familie unentbehr=
lichen
Maſchinen auch dem Geſchmack der heutigen Mode
anzupaſſen und ſie auch künſtleriſch in eine gefällige
Form zu kleiden. Daß es ihr gelungen iſt, zeigt z. B.
der Luxus=Schrank Empire‟. Mit ihren Fahrrädern
und Motorwagen marſchiert die Firma ebeiffalls an der
Spitze. Wer die Rennberichte lieſt, dem iſt es bekannt,
von welcher Güte und Leiſtungsfähigkeit dieſe Fabrikate
ſind. Dabei haben ſie ein elegantes Ausſehen, einen leichten
und ruhigen Lauf, neben feiner Ausſtattung. (67950I

Genanh,

Seiden- u. Spitzenhaus
Eduard Volz
Ludwigstrasse 13.
Für
Besuchs- u. Brautkleider
bringen wir unsere reich sortierten Lager in Foulard,
Crepons, Rohseiden, wie alle erschienenen Neuheiten,
in empfehlende Erinnerung. Wir bringen Kleiderseiden
von circa 2.50 Mk. an in aparten Farben u. Mustern
und bitten bei Bedarf um Besichtigung unserer Lager.
(67

In Monteearlo und in


Ne

in

iſt man natürlich gegen Erkältung geſchützt.
heim im rauhen Norden aber muß man hüb
auf der Hut ſein und vor allem darf man Erk
tungen im Anfang nicht vernachläſſigen. D
Wichtigſte iſt dann, daß man ſich ſofort in
nächſten Apotheke oder Drogerie für 85 Pfg. ei
Schachtel Fays ächter Sodener Mineral=Paſtill
kauft u. nach Vorſchrift gebraucht. Hat man die
dann kann man zur Not ſchon auf Nizza verzichte
und jedenfalls bleibt man auch bei der Anwendu
von Fays Sodener geſund.
(570;
Seeee dedeneenne
Laundee
Geee ene een e Saneenecet
lüpeten u. u. Stutzer Nacht.
grösster Auswahl Schützenstrasse.

Statt Karten.

Lina Klipstein Ludwig Sichel

VERLOBTE.
Friedberg i. H.

Darmstadt
Saalbaustrasse 13
Ostern 1910.

(*75

Die glückliche Geburt einer gesun-
den
Tochter zeigen hocherfreut ar
Sigmund Salomon u. Frau
Jenny, géb. Reis.
Darmstadt, 26. März 1910.
Neckarstrasse 18.

(62

Todes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Mitteilung.)
Es hat Gott gefallen, meinen lieben Mann,
(6735
unſeren Vater
Johann Georg Nover
Hofweißbindermeister
heute früh 7 Uhr zu ſich abzurufen.
Um ſtille Teilnahme bitten
Frau Julie Nover u. Kinder.
Darmſtadt, den 29. März 1910.
Die Beiſetzung findet ſtatt: Donnerstag, den
31. März, nachmittags 3 Uhr, vom Portale des
Friedhofes aus.

PilsnergS-
Münchner
Hell Export.
Gie
reinste Tafel-Biere.


112

614a

[ ][  ][ ]

Nummer 73.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. März 1910.

Seite 7.

Todes-Anzeige.
Nach langem, ſchwerem Leiden iſt heute
Morgen unſere liebe Mutter, Großmutter,
Schwiegermutter und Tante
(6818
Frau Henriette Daab
geb. Sauer
Witwe des Oberrechnungsreviſors
Daniel Daab
geſtorben.
Im Namen der Hinterbliebenen:
Daab, Großh. Forſtmeiſter.
Darmſtadt, den 29. März 1910.
Die Beerdigung findet ſtatt: Donnerstag, den
31. März, vormittags 11 Uhr, vom Portale
des Friedhofs aus.

Todes-Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
unſer liebes Söhnchen
(*7679
Walter Adam
nach ſchwerem Leiden, im Alter von 16 Mt.,
Sonntag Nacht 2½ Uhr zu ſich in die Ewigkeit
zu rufen, was wir Freunden und Bekannten
tiefbetrübt mitteilen.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Familie Treuſch, Heinrichſtraße 104.
Die Beerdigung findet Mittwoch, den 30. d. M.,
nachmittags 5 Uhr, vom Portale des Darm=
ſtädter
Friedhofes aus, ſtatt.

Nachruf.
Am 28. d. M. verſchied
Herr J. Chr. Frank
Kaufmann in Darmstadt.
Wir verlieren in dem Entſchlafenen, der in
38jähriger Tätigkeit unſerem Hauſe treue und
erſprießliche Dienſte geleiſtet hat, einen lieben
Mitarbeiter, dem wir dauernd ein ehrenvolles,
dankbares Gedenken bewahren werden.
Darmſtadt, 29. März 1910. (6824
J. G. Kahlert & Söhne.

Todes-Anzeige.
Freunden und Bekannten hiermit die traurige
Nachricht, daß meine Frau
(*7685
Wilhelmine Vogel
geb. Scheck
nach längerem Krankſein am 1. Oſterfeiertag
ſanft in dem Herrn verſchieden iſt.
Um ſtille Teilnahme erſucht
der trauernde Gatte:
Mathias Vogel.
Die Beerdigung findet Mittwoch, den 30. d. M.,
nachmittags 3 Uhr, vom Friedhofsportale
(Nieder=Ramſtädterſtraße) aus, ſtatt.

Hochzeitsturm. Turmzimmer und Ausſtellungs=
räume
täglich geöffnet von 912 und 25 Uhr.

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
beim Heimgang unſerer lieben Mutter, Groß=
mutter
. Schwiegermutter und Urgroßmutter, der
N
IInn
Naudt
Frau Ragust Uchrad W.0.
Elisabeth, geb. Schimpf
ſagen herzlichen Dank
(6784
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 27. März 1910.

Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: Der dunkle Punkt
Vorſtellung um 8 Uhr im Orpheum.
Konzert um 4 Uhr auf der Ludwigshöhe.
Konzert um 8 Uhr im Bürgerkeller.
1. Darmſtädter Kinematograph (Ecke Rhein= und
Grafenſtraße): Vorſtellungen von 4½11 Uhr.
Olympia=Kinematograph Ernſt=Ludwigſtr. 23.
Kaiſerpanorama Luiſenplatz 1 (Mit der Deutſch=
land
nach Amerika)
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 31. März.
Hofreiten=Verſteigerung des Karl L. Hennemann
(Heinrich= und Arheilgerſtraße) um 10 Uhr auf dem
Ortsgericht I.
Hofreite=Verſteigerung des Fr. Müller ( Viktoria=
platz
8) um 10 Uhr auf dem Ortsgericht I.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 4 Uhr in der
Ludwigshalle‟
Nutzholz=Verſteigerung um 9 Uhr in der Turn=
halle
am Woogsplatz.
Kunſtverein. Täglich geöffnet von 111 Uhr,
Sonntags von 101 Uhr, Mittwochs von 24 Uhr.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei=
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldacßtel; für den übrigen
redaktionellen Teil und Letzte Nachrichten: Max Streeſe;
für den Inſeratenteil: S. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind
an die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden nicht
zurückgeſandt.

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Mitgeteilt von Hermann Reichenbach.

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4 Dſche. Reichsſchatzanw. 100,20
3½ Deutſche Reichsanl. . 83,50
84,90
do.
4 Preuß. Schatzanweiſg. 100,80
3½ do. Conſols . . . . 93,50

84,75
101,70
94,10

3 do. do.
4 Bad. Staatsanleihe
do.
3½
3
do.
4 Bayr. Eiſenbahnanl. . 102,20
do.
3½
do.
3
4 Hamburger Staatsanl. 102,00
4 Heſſ. Staatsanleihe . . 101,00
92,2
3½
do.
81,80
do.
84,60
Sächſiſche Rente

92,90
83,90

91,75

3½

Württemberger v. 1907 101,60

do.

93,60

Bulgaren=Tabak=Anl.
1¾ Griechen v. 1887 . . 49,60
3¾ Italiener Rente
4½ Oeſterr. Silberrente . 98,50
do. Goldrente . . 99,75
do. einheitl. Rente 94,60
Portug. unif. Serie I 65,50
do. unif. Ser. III 66,40
Spezial . 12,50
3
do.
5 Rumänier v. 1903 . . 101,80
v. 1890 . . 94,70
do.
v. 1905 . . 92,00
do.

4 Ruſſen v. 1880 6.8 91,40

In Proz.
Zf.
4 Ruſſen v. 1902 . . . . 90,90
do. v. 1905 . . . . 100,25

Schweden . . . . .
4 Serbier amort. v. 1895 84,25
Türk. Admin. v. 1903 90,10
do. unifiz. v. 1903 94,60
Ungar. Goldrente . . 95,20
do. Staatsrente . 92,60
Argentinier . . . . . .
5
do.
4½ Chile Gold=Anleihe . 93,80
5 Chineſ. Staatsanleihe 102,80
99,75
do.
½
. . . 98,30
4½ Japaner .
Innere Mexikaner . . 101,90
do.
4 Gold=Mexikan. v. 1904 96,70
5 Gold=Mexikaner . . . 102,60
Aktien inländiſcher
Transportanſtalten.
Hamb.=Amerika= Paket=
fahrt
. . . . . . . . 143,20
4 Nordd. Lloyd . . . . 104,70
4 Südd. Eiſenb.=Geſ. . . 122,90
Aktien ausländiſcher
Trausportanſtalten.
4 Anatol. Eiſenb. 60%
Einz. Mk. 408 115,10
4 Baltimore & Ohio . . 111,00
4 Gotthardbahn . . . .

Zf.
InProz.
4 Oeſt.=Ungar. Staatsb. 160,20
4 Oeſt. Südbhn. (Lomb.) 22,10
4 Pennſylvania R. R. 133,50
Induſtrie=Aktien.
Mainzer Aktienbrauerei . 194,40
Werger=Brauerei . .
83,00
Bad. Anil.=u. Sodafabrik 447,50
Fabrik Griesheim . . . . 265,25
Farbwerk Höchſt . . . . . 451,00
Verein chem. Fabriken
Mannheim . . . . . . . 328,50
Lahmeyer . . . . . . . . . 106,10
Schuckert . . . . . . . . . 139,30
Siemens & Halske . . . 237,00
Adlerfahrradwerke Kleyer 378,50
Bochumer Bb. u. Guß . . 243, 10
Gelſenkirchen . . . . . . . 214,60
Harpener . . . .
. . . . 200,00
Phönix, Vergb. u. Hütten=
betrieb
. . .
. . . 223,80
Prioritäts=
Obligationen.
3½ Südd. Eiſenb.=Geſ. . . 90,20
Pfälzer Prt. . . . . .
do.
92,90
3½
4 Eliſabeth., ſteuerpfl. . 100,20
ſteuerfrei
do.
5 Oeſterr. Staatsbahn. 106,50

do.
do.
alte
3
5 Oeſterr. Südbahn . .
do.
e
do.
2 18
3 Raab=Oedenburger . .
4 Ruſſ. Südweſt. . . . .
4 Kronpr. Rudolfbahn .

98,25
102,80
84,40
58,30
76,20
88,75
99,25

In Proz.
3f.
76,00
2¼/10 Livorneſer . . .
4 Miſſouri=Pacific . . . 98,50
4 Bagdadbahn Mk. 408 87,00
5 Anatoliſche Eiſenb. . .
5 Tehuantepec . . . . .
Bank=Aktien.
4 Berliner Handelsgeſ. 180,90
Darmſtädter Bank . . 136,90
4 Deutſche Bank . . . 251,80
Deutſche Vereinsbank 127,50
Diskonto=Geſellſchaft . 191,30
Dresdner Bank . . 165,50
4
Mitteldeut. Kreditbk. 119,60
4 Nationalbk. f. Deutſchl. 125,30
4 Pfälzer Bank . . . . . 101,40
146,00
4 Reichsbank . . . .
Rhein. Kredit=Bank 138,00
4 Wiener Bank=Verein 140,00
Pfandbriefe.
4 Frankft. Hypoth.=Bank
S. 16 und 17 100,50
3½
do. S. 19. . . . . 92,50
4 Frkf. Hyp.=Kreditverein
S. 1519, 2126 99,60
Hamb.=Hypoth.=Bank 101,00
do.
91,30
3½
4 Heſſ. Land.=Hyp.=Bk. 101,60
do.
3
92,60
4 Meining. Hyp.=Bank 101,00
O.
31
91,00
4 Rhein. Hypoth.=Bank
(unk. 1917) 100,10
3½
do. (unk. 1914) 91,60
Südd. Bd.=Kr.=Bk.=Pf. 100,40
3½.
93,40
5e,

Jf.

InProz.
Städte=
Obligationen
Darmſtadt . . . . . .
3½ do.
Frankfurt . . . . . . . 101,50
do.
94,00
31
4 Gießen . . . . . . . . 101,00
do.
3½
Heidelberg . . . . . . 100,50
3½
do.
91,30
Karlsruhe . . . . . . 101,00
do.
3½
92,10
4 Magdeburg . . . . .
do.
31
4
Mainz . . . . . . . . 100,20
3½ do.
4 Mannheim . . . . . . 100,50
do.
3½
München . . . . . . . 100,50
Nauheim
92,00
4 Nürnberg . . . . . . . 101,50
do.
3½
Offenbach . . . . . . . 100,50
do.
3½
92,30
Wiesbaden . . . . . . 101,00
3
31
do.
Worms . . . . . . . .
3½ do.
4 Liſſaboner v. 1886. . 82,60
Verzinsliche
Aulehensloſe.
4,, Badiſche
Tlr. 100 159,00
Cöln=Mindner 100 137,70
Donau=Reg. fl. 100 143,50
3 Holl, Komm. 100 104,50

Zf.
InProz.
3 Madrider Fs. 100
4 Meining. Pr.=Pfand= 77,60
briefe. . . . . . .
13800
4 Oeſterr. 1860er Loſe 174,30
3 Oldenburger . . . . . 126,00
2½ Raab=Grazer fl. 150 115,60
Unverzinsliche
Anlehensloſe.
Augsburger
7 39,00
Braunſchweiger Tlr. 20 216,40
Freiburger
Fs. 15
Mailänder
Fs. 45
do.
Fs. 10 31,00
Meininger
ft.
Oeſterreicher v. 1864 100 574,00
do. v. 1858 100 385,50
Ungar. Staats
100
Venediger
Frs. 30 42,50
Türkiſche
400 179,80
Gold, Silber und
Banknoten.
Engl. Sovereigns . . . . 20,40
20 Franks=Stücke . . . . 16,28
Oeſterr. 20=Kronen . . . . 16,90
Amerikaniſche Noten . . . 4,19½
Engliſche Noten . . . . . 20,43
Franzöſiſche Noten . . . . 81,30
Holländiſche Noten . . . . 168,40
Italieniſche Noten . .
80,60
Oeſterr.=Ungariſche Noten 84,95
Ruſſiſche Noten . . . . . .
Schweizer Noten . . . . . 81,10
Reichsbank=Diskonto .
40
Reichsbank=Lombard Zsf. 5%

[ ][  ][ ]

5

Seite 8.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. März 1910.

Nummer 73.

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Seite 10,

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. März 1910.

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(L31 9
Steckenpferd=Lilienmilch=Seif
v. Bergmann & Co., Radeben
Preis à St. 50 Pf., ferner macht i.
Lilienmil ch=Cream Dada
rote und ſpröde Haut in einer
weiß und ſamm etweich. Tube 50 Pf
J. B. Grodha us, am weißen Turm
Chr. Schwinn, Obere Rheinſtraße 8,
Anton Logel, Eliſabethenſtraße 30,
Gg. Liebig & Co. Nfl., Drogerie,
Karl Steinhäuſer, Mühlſtraße 78,
Joh. Stenger, Viktoriadrogerie,
Ernſt Weis, Louis Hein Nfl.
A. Walchner Nfl., Ludwigsplatz 1.
Adolf Zachmann, Bleichſtraße 46.

Möbel, Betten
PPolsterwaren
Kompl. Einrichtungen
Kinder- u. Sportwagen
auf bequeme Abzahlung
Adam Karn, Bleichstr. 80.

(

21)

Der ſchmale Weg.
Roman von Paul Bliß.
(Nachdruck verboten.)

Täglich faſt drängte der Verleger in ihn.
Aber, lieber Freund, warum laſſen Sie ſich denn nir=
gendwo
ſehen? In keiner Geſellſchaft findet man Sie,
auf keinem öffentlichen Feſt, ja, nicht mal bei den großen
Premieren! Ich begreife Sie nicht! Seien Sie doch
klug, lieber Freund, nutzen Sie doch die Situation aus!
Wer weiß, ob ſich ſo bald wieder eine ſo außerordentlich
günſtige Gelegenheit findet! Faſt täglich fragt man
mich, weshalb Sie ſich denn ſo hermetiſch abſchließen. Ich
weiß ja gar nicht mehr, was ich eigentlich darauf ant=
worten
ſoll!
Lächelnd erwiderte Fritz: Sagen Sie nur immer ge=
troſt
, daß ich arbeite, dann ſagen Sie nämlich die Wahr=
heit
.
Schmettow war ſtarr. In der Tat? fragte er.
Fritz nickte. Es iſt ſo!
Dann allerdings, dann darf ich Sie ja nicht ſtören!
Aber glauben Sie mir, unrichtig iſt es doch! Sie hätten
erſt dieſen Erfolg ordentlich auskoſten ſollen, bevor Sie
etwas Neues beginnen!
Sie meinen es gut, lieber Herr Schmettow, ſagte Fritz
dankend, aber ich kann Ihren Rat nicht befolgen. Ich
kenne mich und weiß, was mir frommt.
Da ſagte der Verleger nichts mehr davon.

Ja, er arbeitete.
Das war die einzige Rettung, um dieſen quälenden
Gedanken zu entkommen.
Er hatte einen neuen Roman im Entwurf vor.
Abſeits vom Lärm des Erfolgs ſaß er und arbeitete.
Seinen Poſten im Bureau der Tribüne hatte er auf=
gegeben
, hatte auch ſeine Wohnung wieder gewechſelt und
lebte jetzt in einer einſam ſtillen Gegend, wohin kein Ge=
räuſch
der Stadt drang, nur einzig ſeiner Arbeit.
Aber eines Tages kam doch ein Lebenszeichen von
der Welt da draußen zu ihm in die Einſamkeit.
Der alte Herr Profeſſor ſchrieb.
Er gratulierte zu dem großen Erfolg. Gern hätte er
dieſen Glückwunſch perſönlich überbracht, da er aber krank
ſei, wäre es leider nicht möglich geweſen.
Sofort ließ Fritz alles ſtehen und liegen und ging
zu ihm.
Er ſchämte ſich, daß er ſeinen lieben, alten Wohltäter
ſo vergeſſen konnte,
mochte auch Elsbeth ihm hun=
dertmal
weh getan haben, den alten Mann, dem er ſo un=
endlich
viel verdankte, den durfte er nicht ſo vergeſſen und
vernachläſſigen er ſchämte ſich ehrlich, ging ſofort zu
ihm und wollte Abbitte tun.
Aber dazu ließ es der alte Herr gar nicht kommen.
Machen Sie keine großen Worte, rief er ihm lächelnd
zu, daß Sie mich im Trubel Ihres Erfolges ein wenig
aus dem Gedächtnis verloren haben, das verſtehe ich recht
gut, und deshalb habe ich mich ja auch allein gemeldet!
Uebrigens bin ich gar nicht ſo krank, wie Sie glauben,

ein bißchen Rheuma, weiter nichts. Na, nun
Sie ſich her und erzählen Sie, wie es Ihnen ergang
Es klang wie Worte aus der Heimat.
Lächelnd ſetzte ſich Fritz zu dem alten Herrn hi
Und all die alte, liebe Traulichkeit von eheden
fing ihn wieder ſtill anheimelnd, Frieden bringe
er fühlte ſich wieder wie daheim.
Ruhig mit ſtill=glücklichem Lächeln berichtete er
vom Entſtehen und Werden ſeines Buches und vor
ſchönen Erfolg.
Und intereſſiert und beglückt hörte der alte He
nahm er doch wirklich ehrlich Anteil daran.
Plötzlich begann Fritz in der Unterhaltung zu
ſein Auge hatte ein Bild entdeckt da au
Vertikow ſtand es nun hatte er keine Ruhe
weiter zu erzählen.
Der alte Herr bemerkte es. Er lächelte. Dann
er mit glücklichem Lächeln des Großpapas: Ja, d
meine Elsbeth mit ihrem Jungen. Ach, ich freuen
ſo ſehr, daß ich das noch erleben konnte! Geher
ſchauen Sie es mal an! Es iſt ein ſtrammer Bub,
Stumm, mit zuſammengepreßten Lippen ſtand
vor dem Bild. Er bebte am ganzen Körper. Alles
ſtieg empor und hörbar laut klopfte ſein Herz. Mi
ren, mit entſetzten Augen betrachtete er das Bild
Mutter und das Kind unausgeſtzt betrachtete er
ſagen konnte er kein Wort.
Da rief der alte Herr: Na, hab’ ich nicht recht
das nicht ein Staatsjunge?

B=

In
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je

Iſt

[ ][  ][ ]

Imtsverkündigungsblatt des
Großh. Kreisamts Darmſtadt.

W 36.

Mittwoch, 30. März.

1910.

Bekanntmachung.
reffend: Das Umpflügen von an Kreisſtraßen ſtoßenden Grundſtücken.
Wir machen hierdurch darauf aufmerkſam, daß das Einpflügen in die Kreis=
Ben, ſowie das ſchadenbringende Wenden der Pflüge auf denſelben verboten iſt
Zuwiderhandlungen gemäß den Beſtimmungen des Artikels 39 des Feldſtraf=
etzes
Strafe nach ſich ziehen.
(6727
Darmſtadt, den 24. März 1910.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: von Werner.
Zetreffend: wie oben.
Darmſtadt, den 24. März 1910.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Die vorſtehende Bekanntmachung wollen Sie in ortsüblicher Weiſe veröffentlichen.
J. V.: von Werner.
Bekanntmachung.
treffend: Bekanntmachung, betreffend die Regelung des Verkehrs mit Kraftfahrzeugen
vom 3. Februar 1910.
Am 1. April ds. Js. tritt eine neue Verordnung über den Verkehr mit Kraft=
hrzeugen
in Kraft.
Die für die Zulaſſung der Kraftfahrzeuge vor dem 1. April 1910 erteilten Be=
einigungen
behalten bis auf weiteres Gültigkeit. Die Inhaber ſolcher Zulaſſungs=
ſcheinigungen
haben das Recht, bei dem zuſtändigen Kreisamt die Ausſtellung einer
Ulaſſungsbeſcheinigung nach neuem Muſter zu beantragen.
Die vor dem 1. April 1910 erteilten Zeugniſſe zum Führen von Kraftfahrzeugen
halten bis zum 1. April 1911 Gültigkeit. Die Inhaber ſolcher Zeugniſſe haben jedoch

bis zum 1. Oktober 1910 die Erteilung eines neuen Führerſcheins bei dem zuſtändigen
Kreisamt zu beantragen.
Bei Kraftwagen tritt in den Abmeſſungen und der Befeſtigungsweiſe der Kenn=
zeichen
keine Aenderung ein.
Die von Kraftzweirädern vor dem 1. April 1910 geführten Kennzeichen, die
größere Abmeſſungen als die neueingeführten haben, können bis zum 1. April 1911
beibehalten werden. Sämtliche Kennzeichen auch die ſeither geführten müſſen
aber vom 1. April ds. Js. ab an der Vorderſeite des Kraftrades in der Fahrt=
richtung
an leicht ſichtbarer Stelle angebracht werden und müſſen auf beiden
Seiten beſchrieben ſein.
Die neuen Kennzeichen, die nach dem 1. April ds. Js. zugelegt und angebracht
werden, ſind in ſchwarzer Balkenſchrift auf weißem, ſchwarzgerandetem Grunde auf
eine rechteckige, an den Vorderecken leicht abgerundete Tafel aufzumalen, die mit dem
Fahrzeug durch Schrauben, Nieten oder Nägel feſt zu verbinden iſt. Die Buchſtaben,
die römiſchen Ziffern und die Nummern müſſen in einer Reihe ſtehen und durch einen
wagerechten Strich von einander getrennt ſein. Die Abmeſſungen betragen: Rand=
breite
mindeſtens 8 mm, Schrifthöhe 60 mm, bei einer Strichſtärke von 10 mm, Ab=
ſtand
zwiſchen den einzelnen Zeichen von dem Rande 12 mm, Stärke des Trennungs=
ſtrichs
10 mm, Länge des Trennungsſtrichs 18 mm, Höhe der Tafel ausſchließlich des
Randes 80 mm.
Die Kennzeichen müſſen mit dem Dienſtſiegel des Kreisamts verſehen ſein. Zum
Zwecke der Abſtempelung des Kennzeichens wird die Vorführung des Kraftfahrzeuges
angeordnet.
Die neuen Kennzeichen für die Krafträder dürfen auch ſchon vor dem 1. Apri
ds. Js. angebracht werden.
(6726a
Darmſtadt, den 23. März 1910.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: von Werner.

Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Polizeiamts Darmſtadt.
Gefundene und verlorene Sachen.
Gefunden: 1 ſilberne Damen=Uhr mit Goldrand. 1 ſilberne Granat= Vorſteck=
idel
. 1 goldner Ring mit blauem Stein. 1 vergoldetes Glieder=Armband. 1 Ehe=
ng
. 1 Paar braune Glacéhandſchuhe. 1 Portemonnaie mit Inhalt. 1 Halskette mit
nhänger in Herzform. 1 grüner Damen=Gummigürtel. 1 Double=Broſche (Herz, Kreuz
ad Anker. 1 Päckchen, enth. Korſettenſtäbchen und Strumpfbandhalter. 1 mittelgroßer
chlüſſel. 1 ſchwarzer neuer Schleier. 1 grauer Filz= und 1 weißer Damen=Strohhut.
kleine Schlüſſel an einem Ring. 1 altes Portemonnaie mit einigen Pfennigen Inhalt.
Bindekette. 1 ovale Broſche. 1 braunes Portemonnaie mit einigem Inhalt.
Verloren: 1 lange ſilberne Nadel mit lila Stein. 1 Damen=Regenſchirm mit
ilbergriff. 1 ovale Broſche, 1 braunes glattes Leder=Etui mit 1 Hundertmarkſchein.
weiß= und rotkariertes Fleiſchtuch. 1 ſilberne Damen=Uhr mit Goldrand. 1 weißes
aſchentuch mit Spitzenrand und Monogramm A. G. 1 längliche goldene Broſche mit
nem Brillanten. 1 Portemonnaie mit über 4 Mk. Inhalt. 1 kleine graue Mappe
rit verſchiedenem Inhalt. 1 goldenes Glieder=Armband mit Medaillon mit weißen,
lauen und roten Steinchen beſetzt. 1 ſchwarzer Damen=Regenſchirm mit weißem Horn=
riff
. 1 goldene Vorſtecknadel. 1 mattgoldenes Kollier ohne Kette. 1 ſchwarzes Spitzen=
uch
. 1 goldenes Armband (Reif) mit einem Kleeblatt. 1 altes Portemonnaie mit
O Pfennigen Inhalt. 1 Päckchen, enth. 2 Krawatten. 1 Paar Damen=Stiefel, neu ge=
eckt
. 1. Henkelkorb. 1 altes braunes Handtäſchchen mit Reiſepaß. 1 Kuvert mit
Einhundertmarkſcheinen. 1 kleines graublaues Damen=Portemonnaie mit 4 Mk. Inh.
kleines braunes Portemonnaie. 1 Brieftaſche mit Wanderſchein und Bild. 1 rotes
Vortemonnaie mit 19,50 Mk. Inhalt. 1 braune Leder=Brieftaſche mit Briefmarken ꝛc.
brauner Kinder=Glacéhandſchuh. 1 gelbes Bleiſtift als Anhänger mit Email=Stiel.
Zwanzigmarkſtück.
Zugelaufen bei Privaten: 1 Dogge. 1 Foxterrier.
Das Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts
(6741
ſt geöffnet an allen Werktagen von 812 Uhr vormittags und 26 Uhr nachmittags
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde.
In polizeilicher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Schulzengaſſe Nr. 3 be=
inden
ſich: 1 Foxterrier.
Die Hunde können von den Eigentümern bei dem 1. Polizei=Revier ausgelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden Werk=
rag
, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.

Bekanntmachung,
die Aufſtellung der Kehrichtgefäße betreffend.
Beſtehender Vorſchrift zufolge iſt das Aufſtellen der Kehrichtgefäße vor den
HHofreiten auf der Straße verboten. Ebenſo dürfen offene Kehrichtgefäße innerhalb
Der Hofreiten an den Eingängen nicht ſo aufgeſtellt werden, daß ihr oft widerwärtiger
oder ekelhafter Inhalt von der Straße aus geſehen werden kann.
Die Schutzmannſchaft iſt erneut angewieſen, hierauf ein beſonderes Augenmerk
zu haben und gegebenenfalls einzuſchreiten.
Darmſtadt, den 24. März 1910.
(6712im
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Kranzbühler.

Bekanntmachung.
Vom 1. April ds. Js. ab wird der Oktroi auf Hülſenfrüchte, Mehl und andere
Mühlenfabrikate, desgleichen auf Backwaren. Vieh, Fleiſch und Fleiſchwaren aufgehoben.
Die Oktroiabgabe für Wein (auch Moſt), Schaumwein, Obſtwein (auch
Moſt), Branntwein, Spiritus, Bier, Wild, Geflügel und Brennmaterialien
bleibt fortbeſtehen.
Die Entrichtung der Abgabe hat beim Eingang der pflichtigen Gegenſtände in
die Stadt bezw. in die bewohnte Stadtgemarkung an nachverzeichneten Erhebſtellen
zu erfolgen.

Eſchollbrückerſtraße
2. Eliſabethenſtraße
3. Rheinſtraße
4. Lagerhausſtraße
5. Pallaswieſenſtraße
6. Frankfurterſtraße
.Kranichſteinerſtraße

8. Dieburgerſtraße
9. Erbacherſtraße
10. Roßdörferſtraße
11. Nieder=Ramſtädterſtraße
12. Klappacherſtraße
13. Heidelbergerſtraße und
14. Beſſungerſtraße.

Oktroipflichtige Gegenſtände dürfen mithin nur auf ſolchen Straßen in die Stadt
eingeführt werden, die an Erhebſtellen vorbeiführen. Alle übrigen Straßen ſind für
die von außen kommenden oktroipflichtigen Gegenſtände verboten.
Sämtliche mit der Eiſenbahn hier eingehenden oktroipflichtigen Gegenſtände ſind
bei der zunächſt der Bahn befindlichen Oktroierhebſtelle vorzuführen. Da die Erheb=
ſtelle
an der Bleichſtraße vom 1. k. Mts. ab aufgehoben wird, ſo ſind die mit der ehe=
maligen
Heſſiſchen Ludwigsbahn ankommenden Gegenſtände der Erhebſtelle an der
Rheinſtraße oder derjenigen an der Lagerhausſtraße vorzuführen.
Die Transportanten oktroipflichtiger Gegenſtände haben ſich unaufgefordert an
die Oktroierhebſtelle zu begeben und den Oktroi zu entrichten. Dies gilt auch für ſolche
Gegenſtände, welche nur durch die Stadt durchgeführt und nicht in derſelben verbraucht
werden ſollen; in dieſem Fall wird ein Durchgangsſchein ausgeſtellt.
Der Transport der der Oktroiabgabe unterworfenen Gegenſtände oder der da=
von
befreiten Durchgangsgüter muß ſtets und zu jeder Zeit mit den von den Erhebern
ausgefertigten, auf Verlangen allen Aufſichtsperſonen ſogleich vorzuzeigenden Scheinen
begleitet ſein.
Die den Einbringern von den Erhebſtellen behändigt werdenden Scheine über
bezahlten Oktroi müſſen von den Empfängern der abgabepflichtigen Gegenſtände gleich
bei deren Ablieferung eingefordert werden. Im gegenteiligen Falle haftet der Em=
pfänger
, wenn eine Oktroihinterziehung vorgefallen iſt und der Einbringer nicht beſtraft
werden kann, gerade ſo, als habe er, der Empfänger, die Hinterziehung begangen. Die
Scheine ſind von den Empfängern drei Monate lang aufzubewahren und den Aufſichts=
perſonen
auf Verlangen vorzulegen.
Wer oktroipflichtige Gegenſtände durch die Poſt empfängt, hat ſpäteſtens
bis zum Ablauf des folgenden Tages bei der nächſten Oktroierhebſtelle die
Oktroigebühr zu bezahlen, bei Vermeidung der in dem Oktroi=Reglement bezeich=
neten
Strafen.
Sollen oktroipflichtige Gegenſtände in Hofreiten oder ſonſtige Grundſtücke ein=
N
geführt werden, die außerhalb der oben genannten Eingangsſtellen, jedoch innerhalb der
Gemarkung Darmſtadt liegen, ſo haben die Empfänger ſogleich bei der Ankunft und
ehe dieſe Gegenſtände abgeladen oder in ihre Hofreite eingebracht werden, hiervon der=
jenigenErhebſtelle
, welche der betreffenden Hofreite bezw. Grundſtück zunächſt liegt, Anzeige

zu machen und den Oktroi zu entrichten. Werden derartige Gegenſtände in den Stadt=
bezirk
eingeführt, ſo iſt die bereits ſtattgehabte Oktroizahlung durch Vorlage der Oktroi=
ſcheine
, die alsdann beſcheinigt werden, oder auf ſonſtige Weiſe zweifellos nachzuweiſen.
Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Beſtimmungen werden nach § 15 des
Oktroi=Reglements als Hinterziehung zur Strafe gezogen.
Darmſtadt, den 23. März 1910.
(6605sms
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Schmitt.
Verſteigerungs-Anzeige.
Donnerstag, den 31. ds. Mts., nachmittags 4 Uhr
werden im Saale Zur Ludwigshalle‟, Obergaſſe, dahier, öffentlich meiſtbietend gegen
Barzahlung folgende Pfänder verſteigert:
1 Partie Zigarren, 11 Paar Hausſchuhe, 33 ½ und ½ Flaſchen Kognak
und Likör, 30 Büchſen Kindermehl, 27 Päckchen Tee, 15 Pfund Wolle, 10 Herren=
Weſten, 30 Normalhemden, 30 Normalunterhoſen, 2 vierrädr. Wagen, 1 Halb=
verdeck
, 1 Pianino, 2 Grammophone, 1 Tafelklavier, 2 Rollen Zeichenpapier,
60 Ztr. Heu, 1 Bett, 3 Sofas, 4 Diwans, 1Seſſel, 2 Zeichentiſche, 2 Schreibtiſche,
60 Geſchäftsbücher, 1 Bücherſchrank, 2 Kleiderſchränke, 1 Warenſchrank, 3 Glas=
ſchränke
, 3 Vertikos, 2 Kommoden, 2 Fahrräder, 2 Nähmaſchinen, 2 Regulateure,
Badewanne, 1 Tafelwage, 1 Ueberzieher, 1 Blumentiſch, Tiſche, Stühle,
Bilder, Spiegel u. a. m.
(6823
Wedel, Großh. Gerichtsvollzieher,
Bleichſtraße 28, I.

Verſteigerungs-Anzeige.
Mittwoch, den 30. März 1910, nachmittags 3 Uhr,
ſollen im Pfandlokale Rundeturmſtraße 16, Reſtauration zur Roſenhöhe, ver=
ſchiedene
Möbel, darunter:
Kleiderſchränke, Bücherſchränke, Schreibtiſche, 1 Sekretär, kompl. Betten, Spiegel,
Sofas, Vertikos, Nähmaſchine, ferner 1 Fleiſchhackmaſchine, 1 Tafelklavier,
1 Pianino, 1 Eisſchrank, 1 Dezimalwage, Ladenregale, 1 Kaſſaſchrank, 1 Laden=
theke
mit Glasaufſatz, 1 große Partie Anſichtspoſtkarten, Kunſtblätter, 1 Fahr=
rad
, 1 eiſ. Schiebkarren, 2 Coaksöfen, Einſchaleiſen, Rollen, Pickel, 30 Schieß=
automaten
, 59 Geld= und Marken=Automaten, 80 Dutzend Servietten,
Taſchendrell, Futterleinen, Satin, Serge, Seidenſtoff, Tee, Kakao, 1 Hund
(Bernhardiner), 2 Kühe, 3 Pferde und Zigarren
durch den Unterzeichneten zwangsweiſe verſteigert werden.
Die Verſteigerung der fettgedruckten Sachen findet ſicher ſtatt.

6800)

Berbert, Großh. Gerichtsvollzieher,
Georgenſtraße 11, I.

*
Stamne, Mangen= And Mennhun-Gerſteigerunge
Montag, den 4. April I. J., vormittags 9½ Uhr
anfangend, werden im Roßdorfer Gemeindewald, Diſtrikt Mark, an Ort und Stelle
verſteigert:


Eiche 2,45 fm Kiefern 4,87 , 25 Lärche 5,20 , 126 Fichte 40,61 Derbſtangen: 25 Lärche 1,03

Stämme:

Zuſammenkunft auf der Kubig.
Dienstag, den 5. April I. J., vormittags 9½ Uhr
anfangend, auf dem Rathaus dahier aus dem Diſtrikt Mark
Scheiter, rm: 7 Buche, 8 Eiche, 359 Kiefern, 4 Fichte, 7 Birke,
148
Knüppel, 32 15
13 20 Erle,
Stöcke,
185
Wellen, Stück: 4025 Buche, 1525 Eiche, 825 Kiefern, 70 Fichte, 490 Birke, 430 Erle
verſteigert.
(6659im
Förſter Haber zu Roßdorf erteilt nähere Auskunft.
Roßdorf, den 22. März 1910.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Roßdorf.
Müller.

Handelsſchule

Der Unterricht wird erteilt von einem aus dem Volksſchullehrerſtande hervorge=
gangenen
, an der Akademie für Sozial= und Handelswiſſenſchaften in Frankfurt a. M.
ausgebildeten und geprüften Handelslehrer.

des Darmstädter Pädagogiums.
Mit Beginn des neuen Schuljahres wird dem Darmſtädter
Pädagogium eine Handelsschule angegliedert.
Sie hat den Zweck, junge Leute, die ſich dem kaufmänniſchen Beruf widmen
wollen, in allen Handelswiſſenſchaften gründlich auszubilden.
Näheres durch den Leiter
B6006)
M. Elias, Hochſtraße 58.
ädagogium Neuenheim-Heidelberg.
1908/09: 32 Einjährige, 26 für Prima und Ober II. Real- und Gym-
nasialklassen
. Einzelbehandlung. Aufgaben unter Anleitung in der Schule.
Familienpensionat in eigener Villa. Zimmer mit 13 Betten Prüfungs-
ergebnisse
etc. durch die Direktion.
30100

[ ][  ][ ]

Seite 12.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. März 1910.

Zahlungs=Aufforderung.
Die Beiträge zur Invalidenverſiche=
rung
für diejenigen Verſicherten, die einer
der hier beſtehenden Orts=, Betriebs= oder
Innungskrankenkaſſen nicht angehören
(Dienſtboten, Mitglieder eingeſchriebener
Hilfskaſſen u. ſ. w.) für das I. Viertel=
jahr
1910 ſind, bei Vermeidung des Bei=
treibungsverfahrens
, bis längſtens Ende
dieſes Monats an unſere Kaſſe, Waldſtraße
Nr. 6, zu entrichten.
Arbeitgeber, die es unterlaſſen, die
Verſicherungsbeiträge bis zu dem oben
bezeichneten Zeitpunkte abzuführen, kön=
nen
nach § 176 des Invalidenverſiche=
rungsgeſetzes
mit Geldſtrafe bis =zu
300 Mark belegt werden.
Darmſtadt, den 21. März 1910.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(6556sm
J. V.: Müeller.
Betreffend: Das Einhalten der Schlag=
tauben
zur Saatzeit.
Unter Bezugnahme auf Artikel 39 Ziff. 2
des Feldſtrafgeſetzes fordern wir diejenigen
hieſigen Einwohner, welche Tauben halten,
hierdurch auf, dieſelben vom 25. März bis
15. April 1. Js. eingeſperrt zu halten.
Derjenige, deſſen Tauben während der
gedachten Zeit frei betroffen werden, wird
mit Geldſtrafe bis zu 30 Mk. oder mit Haft
bis zu einer Woche beſtraft.
Auf die Militär=Brieftauben der Mit
glieder des hieſigen Brieftaubenklubs findet
vorſtehendes nur inſoweit Anwendung, als
dies das Reichsgeſetz vom 28. Mai 1894,
den Schutz der Brieftauben betreffend, zu=
(6455mmm
läßt.
Darmſtadt, den 18. März 1910.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Jaeger.
Die Lieferung
von 1000 cbm Rheinſand ſoll an hier woh=
nende
Lieferanten verdungen werden.
Die Lieferungsbedingungen liegen bei
dem unterzeichneten Amte, Zimmer Nr. 7,
während der Dienſtſtunden zur Einſicht
offen. Auch werden dort die Angebotſcheine
abgegeben.
Angebote ſind bis
Samstag, den 2. April I. Js.,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 24. März 1910.
Tiefbauamt
(6667im
Keller.
Wegſperrung.
Im Anſchluß an unſere Veröffentlichung
vom 15. lfd. Mts. geben wir bekannt, daß
der alte Arheilger Weg von der Gärtnerei
Walter bis zur Hammelstrift wegen der
an dem Bahnübergang auszuführenden
Waſſerleitungsanlagen weiterhin für den
durchgehenden Fuhrwerksverkehr bis ein=
ſchließlich
den 2. April ds. Js. feldpolizeilich
(6699im
geſperrt bleibt.
Darmſtadt, den 26. März 1910.
Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Jaeger.
En unſer Handels=Regiſter B wurde heute
eingetragen hinſichtlich der Firma:
Verlags=Anſtalt
Süddeutſche
Darmſtadt, Geſellſchaft mit be=
ſchränkter
Haftung, Darmſtadt.
Die Vertretungsbefugnis des Wilhelm
Siedersleben iſt beendigt. Die Liquidation
iſt beendet und die Firma erloſchen.
Darmſtadt, den 24. März 1910. (6742
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 11. Mai 1910,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die dem Hermann Geyer Zweiter in
Eberſtadt in der Gemarkung Beſſungen
zugeſchriebene Liegenſchaft:
Flur Nr.
qm
225 230 Hofreite Sandberg=
ſtraße
45),
in unſerem Geſchäftszimmer, Wittmann=
ſtraße
1, zwangsweiſe verſteigert werden.
Darmſtadt, am 22. März 1910.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen.)
(L6744,65
Frantz.
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 11. Mai I. Js.,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die der Witwe des Tapeziers Friedrich
Fey, Katharine, geb. Kraft, und dem Bau=
ingenieur
Ludwig Fey dahier zugeſchriebene
Liegenſchaft:
Nr.
qm
Flur
IV 2760/10 137 Hofreite Kranich=
ſteinerſtraße
,
IV 276/10
167 Grabgarten daſelbſt,
in unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
werden.
(K38/10
Darmſtadt, den 22. März 1910.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller.
(L6743,65
Bekanntmachung.
Für den Verkauf des Holzes in dem Holz=
hofe
dahier ſind folgende Preiſe pro Rm.
bis auf weiteres feſtgeſetzt:
Buchen=Scheiter I. Kl. 12 Mk.
II. Kl. 10
Kiefern=Scheiter I. Kl. 10
II. Kl. 8
Scheiter II. Kl. beſtehen aus aufgeſpal=
tenem
Knüppelholz.
Die Beſtellungen des Holzes haben bei
Großh. Bezirkskaſſe Darmſtadt II zu er=
(6746a
folgen.
Darmſtadt, 12. März 1910.
Großh. Holzmagazins=Verwaltung.
Heinemann, Geh. Forſtrat.

Großherzogl. Neues Gymnaſium zu Darmſtadt.
Das neue Schuljahr beginnt Dienstag, den 5. April 1910.
Anmeldungen werden im Schulgebäude (Lagerhausſtraße 25)
Freitag, den 1. April, vormittags von 912 Uhr,
angenommen.
Doch iſt der Unterzeichnete bereit, auch ſchon Freitag, den 18. und Samstag,
den 19. März, vormittags von 1012 Uhr, Meldungen entgegenzunehmen.
Großh. Direktion des Neuen Gymnaſiums zu Darmſtadt.
Dr. Forbach.
(5913a

Nummer 73

Darmstädter Spruch u. Mandeisschule
Luisenstr. 10 Leiter: Emil Held u. Hieron. Schneider Luisenstr. 10.
Vorbereitung zum kaufmännischen Beruf: Erfolg gewähr-
leistet
durch Zusammenwirken praktisch erprobter u. staatlich
2:
geprüft. diplom. Handelslehrer.
25
Am 15. April beginnen besondere Tages- und Abendkurse für
Stenographie (Gabelsberger).
(6564a
Sprechstunden an Wochentagen 121 Uhr.

D
FWar-Handeisschule, Darmstadt
Gegr. 1899
Mathildenplatz 7, II.
Gegr. 1899
Handelskurse zur Vorbereitung für den kaufm. Beruf für
Herren und Damen.
Gründliche Ausbildung in allen Handelsfächern
nach leicht faßlicher praktiſcher Methode.
Beginn der Hauptkurſe am 3. April.Einzelfächer können täglich begonnen
(Dauer 3, 4 u. 6 Monate.)
werden.

3182a)

Anmeldungen rechtzeitig erbeten.
Oskar Dierker.

Beethoven-Konservatorium
(Vogel’sche Musikschule), gegr. 1890
Souerstrasse Nr. 6 (Kapellplatz).
Unterrichtsfächer: Klavier, (Harmonium), Violine, Violoncell,
ſowie alle übrigen Orchester-Instrumente, Gesang, Theorie etc.
Proſpekte ſind koſtenlos in der Thies’ſchen Hofmuſikalienhandlung, Eliſabethen=
ſtraße
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ſelbe
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dunkelblauer Regenſchirm, am Samstag
6 Uhr nachmittag. Gegen gute Belohnung
auf der Expedition des Bl. abzgb. (*7630

Samstag abend 10 Uhr von
dem Milchwagen 1 Pappſchach=
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(Inhalt 3 Regenmäntel)
abhanden gekommen. Wieder=
bringer
hohe Belohnung.
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6736)

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(*7375
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am Karfreitag entführt und nach Nieder=
Ramſtadt mitgenommen wurde, wieder
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[ ][  ][ ]

Seite 14.

Darmſtädter Tagblätt, Mittwoch, den 30. März 1910.

Nummer 7.

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bis zum 1. Mai. Offerten unter A 78
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Mühlſtraße 7, Seitenbau.

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v. morg. bis mittags. Zu ſprechen nachm.
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kann, ſucht angenehme Stellung bei Kindern
Martinſtraße 95, Hinterhaus links, part.

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mädchen
von 1620 Jahren, ſchon gedient,
für 1. u. 15. April. Frau Mina Dingeldein,
Stellenbüro, Schützenſtr. 10½, Telephon 531.
*7616) Frau ſucht Laufdienſt für morgens
23 Stunden Dieburgerſtraße 42, Seitenb.

*7632) Junge Frau ſucht von 79 Uhr
Laufd. Näh. Heidelbergerſtr. 8, H.

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möglich. Zeugn. z. Verfügung. Offert. unt.
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Stelle als Kaſſier oder ähnlichen Ver=
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ſich ja nichts merken laſſen er nahm alle Kraft zu=
ſammen
.
Ja, ein hübſches Kerlchen, ſagte er ſcherzend und
ſtellte das Bild an ſeinen Platz zurück.
Ach, ich kann Ihnen gar nicht ſagen, wie glücklich ich
darüber bin, daß die Elsbeth eine ſo gute Partie gemacht
hat! erzählte treuherzig der alte Herr. Sehen Sie, ich bin
ein alter Mann, und ich ſterbe beruhigter, wenn ich mein
Kind ſo gut verſorgt ſehe. Das können Sie doch wohl
auch begreifen, nicht wahr?
Aber ſelbſtverſtändlich, verehrter Herr Profeſſor, be=
ſtätigte
Fritz, tapfer ſeine Unruhe zurückdrängend.
Da lächelte der Alte ganz fein und ſagte: Jetzt kann
ich es Ihnen ja ſagen damals, vor anderthalb Jahren,
da kam es mir manchmal ſo vor, als ob ſich zwiſchen
Ihnen und der Elsbeth etwas anbandeln wollte na, es
kam mir eben nur ſo vor, ſpäter ſah ich ja dann, daß ich
mich doch getäuſcht hatte.
Ruhig, ſtill, mit Anſpannung der letzten Kraft entgeg=
nete
Fritz lächelnd: Ja, das war ein Irrtum, lieber Herr
Profeſſor.
Na ja, natürlich! Ich habe es ja auch längſt ein=
geſehen
.
Nun erhob ſich Fritz.
Ach, bleiben Sie doch noch! bat der Alte.
Heute muß ich fort, aber ich komme bald wieder.
Na gut, dann halten Sie aber auch Wort!
Fritz nickte. Bitte, empfehlen Sie mich Fräulein
Malwine.
Ja, ſapperment, wo bleibt denn das Mädel eigent=
lich
! Sie hat doch gewußt, daß Sie kommen; warum
iſt ſie denn ausgerückt? Das ſieht ja aus, als liefe ſie
vor Ihnen davon! Na gut, ich beſtelle ihr den Gruß!
Alſo auf baldiges Wiederſehen! Adieu, mein junger
Freund!
Als Fritz draußen war, atmete er auf länger hätte
ar dieſe ſtumme Qual nicht ertragen können nun mußte

er ſont ir die binſantit an dit ſeinen vrom ealen
zu ſein.
Doch ſchon an der erſten Ecke traf er Fräulein Mal=
wine
.
Einen Augenblick lang ſahen ſie ſich ſtumm an.
Dann ſagte ſie: Entſchuldigen Sie, daß ich Sie mit
Papa allein ließ ich hatte eine notwendige Beſorgung
zu machen.
Er ſagte ein paar gleichgültige Worte er wollte fort.
Da begann ſie leiſe: Ich habe Ihr neues Buch geleſen.
Stumm, aber aufmerkſam ſah er ſie an. Weshalb zit=
terte
ſie denn jetzt?
Es iſt ein wundervolles Buch, fuhr ſie zögernd fort,
nie hat mich ähnlich etwas ſo erſchüttert; ich danke Ihnen
dafür! Schnell reichte ſie ihm die Hand hin, die er er=
ſtaunt
drückte. Dann eilte ſie davon.
Er ſah ihr nach. Er wußte nicht, was es war, das
plötzlich von ihr zu ihm ſprach. Er wollte etwas ſagen
und wußte doch nicht, was er ſagen ſollte. Und mit ein=
mal
war ſie ſchon fort. Starr, ſprachlos ſah er ihr nach.
12. Kapitel.
Anfang November bekam Fritz von ſeinem Verleger
eine Einladung zu einem ganz intimen Sonntagsdiner.
Nur ungern ſagte er zu. Jedem anderen hätte er be=
ſtimmt
eine Abſage gegeben. Dem Verleger aber war er
verpflichtet. Alſo ging er hin.
Er fand auch nur wenige Perſonen, nur ein paar
Freunde des Hauſes waren geladen.
Nach der Vorſtellung zog ihn der Hausherr auf die
Seite zu ein paar heimlichen Worten.
Wir erwarten noch eine Dame, begann er leiſe, eine
junge und hübſche Witwe, die ich Ihnen als Tiſchdame
zugedacht habe, Frau Juliane von Bröchlitz.
Fritz mußte lächeln. Aha, Sie wollen mich wohl ſchon
wieder unter die Haube bringen?
Ich denke gar nicht daran! Wenn Sie nicht wollen,
na gut, denn nicht! Zu ſeinem Glück kann man keinen

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Merſcher zuingenr Rein dier in die Siahe anvns en=
ders
. Dieſe Dame, ſeit Jahren meiner Familie bekannt,
iſt die Witwe eines enorm reichen Mannes, der bis zu
ſeinem Tode einer unſerer freigebigſten, vornehmſten
Kunſtfreunde war; nach dem Tode ihres Mannes hat die
Dame nun dieſe edlen Geſinnungen des Verſtorbenen da=
durch
geehrt, daß ſie ſeinen Traditionen treu bleibt ſie
tut ſehr viel für die Kunſt, ſie hat einen Salon, in dem
alles, was zur echten Kunſt gehört, verkehrt na, und
ſie iſt es denn auch geweſen, die ſehr bald den Wert Ihres
Buches erkannt und im weiteſten Sinne dafür gewirkt hat.
So, nun wiſſen Sie Beſcheid, mon cher, und nun . . .
aber pardon! Da kommt die gnädige Frau!
Im Nu war Schmettow an der Tür.
Dort trat eine Dame ein, ſchlank, hochgewachſen
und elegant einfach; ſie neigte den ſchönen Kopf ein
wenig und grüßte dann nach allen Seiten hin, vor=
nehm
und reſerviert, aber mit echt frauenhafter Grazie
und Liebenswürdigkeit.
Als Fritz ſie ſah, war er einen Moment lang
frappiert und ließ ſie nicht aus den Augen . . . ſelten
hatte er eine Frau geſehen, an der alles ſo ſchlicht und
doch ſo vornehm, ſo reſerviert und doch ſo gewinnend
liebenswürdig war.
Als er ihr vorgeſtellt wurde, reichte ſie ihm die Hand
und ſagte mit tiefſonorer Stimme: Sie kenne ich ja
ſchon aus Ihrem Buche.
Er blickte ſie an. Er ſah in große, tiefdunkelblaue
Augen, die in ihrem Lächeln die ganze Reinheit der
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[ ][  ][ ]

2. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

2u25.,

Mittwoch, 30. März.

1910.

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Seite 18.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. März 1910.

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Nummer 73.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. März 1910

Seite 19.

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Nummer 73.

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Mittwoch, den 30. März 1910.
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Abonnement A 35.
Zum erſten Male wiederholt:
Der dunkle Punkt.
Luſtſpiel in 3 Akten von Guſtav Kadelburg
und Rudolf Presber.
Szeniſche Leitung: Regiſſeur Hacker.
Perſonen:
Ulrich von Kuckrott, Ma=
. Hr. Heinz.
jor a. D.
Thusnelda, ſeine Frau . . Fr. Scherbarth
Hr. Speiſer
Hans, 1 ſeine Kinder
Frl. Gothe
Elſe,
Gebhard Freiherr von der
Hr. Lehrmann
Dühnen . . .
Marie Luiſe, ſeine Frau . Fr. Rudolph
Schneider
Emmerich, ſein Sohn .
Hr.
Chriſtian Adam Brink=
meyer
, Kommerzienrat . Hr. Jordan
Lotti, ſeine Tochter
. . Frl. Reick
Hr. Jürgas
Dr. Roby Woodleigh
Ida, Mädchen bei Kuckrott Frl. Wisthaler
Anton, Diener bei Dühnen Hr. Schwarze
Nach dem 1. und 2. Akte findet je eine
längere Pauſe ſtatt.
Krank: Frl. Geyersbach.

Preiſe der Plätze:
Proſzeniumsloge 6 Mk., Fremdenloge 6 Mk.,
Balkonloge 5 Mk., 1. Rang 4.50 Mk., 2. Rang
(1. bis 6. Reihe) 2.50 Mk., (7. und 8. Reihe,
2. Mk., Sperrſitz (1. bis 13. Reihe) 4. Mk.)
(14. bis 20. Reihe) 3.20 Mk., Parterre (1. bis
(5. Reihe) 2.70 Mk., (6. bis 8. Reihe) 2.20 Mk.,
1. Galerie 1.20 Mk., 2. Galerie 60 Pfg.
Anfang 7 Uhr.
Ende vor 9½ Uhr.
Kartenverkauf von 111 Uhr und von
6 Uhr an.

Vorverkauf
von 11 bis 1 Uhr für die Vorſtellungen:
Donnerstag, 31. März. 145. Ab.=Vorſt.
B 37. Wenn der junge Wein
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Freitag, 1. April. Außer Abonnement.
Vorſtellung zu ermäßigten Preiſen;
Goethe’s Fauſt=Tragödie‟. Er=
ſter
Abend: Vorſpiel auf dem Theater:
Prolog im Himmel. Der Tragödie erſter
Teil, erſte Abteilung. Anfang 7 Uhr.
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Samstag, 2. April. Außer Abonnement.
Vorſtellung zu ermäßigten Preiſen:
Goethe’s Fauſt=Tragödie‟. Zwei=
ter
Abend: Der Tragödie erſter Teil,
zweite Abteilung. Anfang 7 Uhr. Vgl.
beſondere Anzeige.

Aus dem Spielplan.
Sonntag, 3. April. 146. Ab.=Vorſt. A 36.
Zum erſten Male wiederholt: Der Graf
von Luxemburg. Große Preiſe. An=
fang
7 Uhr.

Programm
zu dem am Mittwoch, den 30. März
von 121 Uhr vor dem Neuen Palais ſtatt=
findenden
Konzert der Kapelle des Großh.
Inf.=(Leibgarde)=Regts. Nr. 115.
1. Einzug der Gäſte auf der Wartburg
aus Tannhäuſer von R. Wagner. 2. Ca-
priccio
italien von P. Tſchaikowsky. 3. Duett
aus Carmen: Wie du kommſt von der
Mutter? von G. Bizet. 4. =J'ai tant
pleuree, Walzer von Rico. 5. Ach, könnt
ich die Welt dir ſchenken, amerikan. Lied
von H. Clarendon. 6. (Werber=Marſch aus
Prima Ballerina von O. Schwartz.

[ ][  ][ ]

Seite 22.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. März 1910.

Frühling und Sonne.
Von J. Lößer.
Da las ich in dem Landkalender für das Großherzog=
tum
Heſſen, daß im laufenden Jahre der Frühling den
21. März um 1 Uhr nachmittags beginnt und den 22. Juni
um 9 Uhr vormittags endet, alſo 92 Tage 20 Stunden
währt. Welcher Inhalt liegt in dieſen trockenen Zahlen,
was vollzieht ſich alles in dieſem verhältnismäßig kurzen
Zeitraum! Die Natur wacht auf vom Winterſchlaf, ent=
faltet
Leben, Schönheit und Pracht. Bis die Sonne am
22. Juni ihren höchſten Stand am Himmel erreicht, nimmt
der Schmuck der Erde von Tag zu Tag an Ausdehnung
und Mannigfaltigkeit überraſchend zu. Die Veilchen er=
blühen
unter dem Schritt der Frühlingsgöttin der wür=
zige
Waldmeiſter bricht durch das dürre Laub am Boden,
Anemonen bedecken des Waldes Grund mit zartem röt=
lichen
Weiß und das duftende Maiglöckchen erhebt ſich
zwiſchen ſaftgrünen Blättern. Der Ginſter ſteht im gold=
gelben
Blütenſchmuck, Glyeine und Flieder verbreiten
Wohlgeruch, Geißblatt und Jasmin, die der große
Shakeſpeare poeſievoll verherrlicht hat, ſowie die Königin
der Blumen, die Roſe, krönen des Frühlings herrliches
Werk.
Die Wieſe, anfänglich in einfachem, beſcheidenem
Grün, entwickelt nach und nach die mannigfaltigſten Far=
ben
, bis ein wechſelreich bunter Teppich die Fluren
ſchmückt.
Auf den Feldern grünt und blüht es; die Sträucher
und Bäume des Gartens zeigen ſich in duftendem Weiß
oder ſanftem Rot, um wohlſchmeckende Früchte hervorzu=
bringen
, während der Laubwald im neuen Blätterreich
ſeine Kronen ſchließt, der Nadelwald reizvolle friſche
Triebe entfaltet und im Frühlingshauche flüſternd den
Menſchen in ihr Bereich zur Erholung und Stärkung ein=
laden
.
Der Geſang der Vögel im Hochzeitskleide begleitet
ihn, der Glöckchenton des Rotkehlchens, der urkräftige
Schlag des Edelfinken, die getragene Strophe der Amſel,
das helle Lied der Droſſel, die melodiſchen Laute des
Schwarzköpfchens, der Ruf des Kuckucks und die Flöten=
töne
des Pirol. Ueber Feldern und Wieſen aber ſteigt
die Lerche trillernd in die blauen Lüfte.
Schon mit Beginn des Sommers nimmt die Man=
nigfaltigkeit
und Schönheit der Töne in dieſem Natur=
konzert
, der Jubel der gefiederten Sänger ab, denn er iſt
ein Ausdruck ihres im Frühling ſich entfaltenden Liebes=
lebens
. Unſere vornehmſte Sängerin, die Nachtigall,
ſchweigt überhaupt ſchon von Ende Juni ab.
Und welches iſt die Urſache, die Quelle dieſer wun=
derbaren
Entwickelung, die hier allerdings nur in einzel=
nen
Erſcheinungen und mit beſonderer Einſchränkung
dargeſtellt werden konnte? Welches iſt die Kraft, die ſchon
während drei Monaten unmittelbar oder mittelbar ſo Er=
habenes
und Herrliches produziret? Es iſt die Energie‟
der Sonne. Nach dem, was ſie vollbringt, dürfte es dem
verehrten Leſer von Wert ſein, etwas mehr von ihr zu er=
fahren
, als die gewöhnlichen Beobachtungen ermöglichen,
namentlich ſo weit ihre Stellung der Erde gegenüber und
ihre Beſchaffenheit in Betracht kommen.
Um ſich über den jeweiligen Stand der Sonne einiger=
maßen
orientieren zu können, nehmen wir den Horizont,
die Ebene von Darmſtadt und ihre ſcheinbare Begren=
zung
durch das Himmelsgewölbe zur Baſis. Man ſtelle
einen dünnen, hinreichend hohen Stab genau lotrecht auf
und beobachte deſſen kürzeſten Schatten im Sonnenſchein.
Die Sonne hat dann für den betreffenden Tag den höch=
ſten
Stand am Himmel. Die Verlängerung dieſer kürze=
ſten
Schattenlinie in ſüdlicher Richtung bis zur Horizont=
grenze
gibt den Südpunkt, ihre Verlängerung in nörd=
licher
Richtung ſchneidet die Horizontgrenze im Nord=
punkt
. Die gerade Linie vom Nord= zum Südpunkt iſt
auch die Mittagslinie, der Meridian des Beobachtungs=
ortes
bezw. von Darmſtadt. Um aber jene kürzeſte Schat=
tenlinien
möglichſt genau zu erhalten, empfiehlt es ſich, um
den Fußpunkt des Stabes in der Ebene einen Kreis zu
ziehen, deſſen Radius kleiner als der längſte, aber länger
als der kürzeſte Schatten des Stabes iſt. Man beobachtet
nun, wann der Schatten gerade in der Kreislinie endigt;
es wird dies zweimal, zuerſt am Vormittag, dann am
Nachmittag ſtattfinden. Dieſe beiden Punkte auf der
Kreislinie merkt man ſich. Halbiert man nun die Entfer=
nung
zwiſchen denſelben (den von ihnen eingeſchloſſenen
Kreisbogen oder die ſie verbindenden Gerade) und ver=
bindet
den Halbierungspunkt mit dem Fußpunkt des Sta=
bes
, ſo erhält man die Richtung des kürzeſten Schattens,
alſo die Mittagslinie. Denkt man ſich auf letztere eine
Ebene ſenkrecht bis zum Himmelsgewölbe errichtet, ſo
wird dort ein Schnittkreis erhalten, welcher den Himmels=
meridian
von Darmſtadt darſtellt. Er geht durch das
Zenith des Beobachters und den Nord= und Südpunkt.
Tritt die Sonne bei ihrem ſcheinbaren täglichen Lauf in
dieſen Himmelsmeridian, ſo ſteht ſie für den betreffenden
Tag am höchſten. Dieſe Höhe, der Abſtand vom Süd=
punkt
, wird durch den Winkel gemeſſen,= deſſen Scheitel
beim Beobachter liegt und deſſen beide Schenkel die Ge=
raden
nach dem Südpunkt und dem Mittelpunkt der
Sonne bilden. Der tägliche Lauf der Sonne wird durch
den Himmelsmeridian nach Zeit und Länge halbiert, es iſt
alſo wahrer Mittag für den Beobachter, wenn der Mittel=
punkt
der Sonne in dem für ihn in Betracht kommenden
Himmelsmeridian ſteht.
Denkt man ſich die Ebene des Erdäquators bis zum
Himmelsgewölbe erweitert, ſo bildet der hierdurch ent=

ſtehende Schnittkreis den Himmelsäquator. Er geht durch
den Oſt= und Weſtpunkt. Man erhält dieſe Punkte, wenn
man durch den Fußpunkt des Beobachters eine wagrechte
Linie rechtwinklig zu deſſen Mittagslinie zieht und die
Richtung dieſer Linie die Horizontgrenze in entgegen=
geſetzten
Punkten ſchneiden läßt. Für Darmſtadt ſchneidet
der Himmelsäquator den Himmelsmeridian in einem Ab=
ſtand
von 40 8' vom Südpunkt, da vom Südpunkt bis
zum Zenith 90 liegen und der Winkel zwiſchen jenem
Schnittpunkt und dem Zenith der geographiſchen Breite
von Darmſtadt (49 52) entſpricht; es iſt aber 90 490
52½ 40% 8.
Am 21. März, 1 Uhr nachmittags, trat die Sonne,
richtiger deren Mittelpunkt, von Süd nach Nord in
den Himmelsäquator; indem dann ihr Tageslauf mit
dem Himmelsäquator zuſammenfällt, geht ſie im Oſt=
punkt
auf, im Weſtpunkt unter. Hierbei iſt die Bahn
der Sonne über dem Horizont (ihr Tagbogen) ebenſo
lange wie ihre Bahn unter dem Horizont (Nachtbogen)
jede umfaßt alſo 180 des vollen Kreiſes, Tag und
Nacht haben demnach auch gleiche Zeitlänge, nämlich
12 Stunden. Am genannten erſten Frühlingstag ging
die Sonne für Darmſtadt um 6 Uhr 32 Min. morgens
auf, nachmittags um 6 Uhr 32 Min. unter. Der wahre
Mittag tritt 6 Stunden (die Hälfte von 12 Stunden)
nach Sonnenaufgang ein, alſo um 12 Uhr 32 Min.
Wenn alſo unſere Uhr 12 Uhr mittag zeigt der Vor=
mittag
dauert hiernach 5 Stunden 28 Min., der Nach=
mittag
6 Stunden 32 Min. ſo braucht es noch 32 Mi=
nuten
, bis die Sonne durch den Meridian geht, alſo am
höchſten ſteht. Dieſer weſentliche Unterſchied rührt
vorzugsweiſe von der Einführung der Mitteleuro=
päiſchen
Zeit, dann aber auch daher, daß die Sonne
von einem Meridiandurchgang bis zum nächſtfolgen=
den
meiſt nicht genau 24 Stunden, ſondern etwas mehr
oder weniger Zeit braucht.
Sie Sonne ſteigt nun von Tag zu Tag höher, geht
immer mehr nördlich auf und unter, ihr Tagbogen
wächſt gegenüber dem zugehörigen Nachtbogen mehr
und mehr, die Tage werden immer länger, bis am 22.
Juni die Sonne ihren höchſten Stand am Himmel er=
reicht
und der längſte Tag von 16 Stunden 20 Min.,
die kürzeſte Nacht von 7 Stunden 40 Min. eintritt
Sommeranfang). Die Sonne geht nun für Darmſtädt
um 4 Uhr 18 Min. auf, um 8 Uhr 38 Min. unter. Der
wahre Mittag tritt 8 Stunden 10 Min. nach Sonnen=
aufgang
, alſo um 12 Uhr 28 Min., ein. Bei ihrem
Höchſtſtand befindet ſich die Sonne 23'27' über dem
Himmelsäquator, ſie erreicht alſo hier am wahren
Mittag eine Höhe von 48'8 23927½ 63935. Nun
muß man nicht glauben, daß die Sonne, indem ſie
innerhalb rund 95 Tagen um 2392
ſteigt, täglich immer
23' 27
um die gleiche Winkelgröße 93 rund 15½) höher
rückt, die täglichen Beträge können vielmehr nicht un=
erheblich
voneinander abweichen, ſie ſchwanken zwiſchen
23'38 und 0 (null); auch geht natürlich die Steigung
von Tag zu Tag nicht ruckweiſe vor ſich, ſondern ſozu=
ſagen
innerhalb der kleinſten Zeitteilchen, ſodaß die
täglichen Sonnenbahnen nicht genau mit dem Him=
melsäquator
parallel laufen, ſondern, ſtreng genommen,
eine Schraubenlinie bilden, deren Ganghöhe 0 bis
38 beträgt.
Im Laufe des Frühlings geht die Sonne durch die
Sternbilder Fiſche, Widder und Stier, mit Sommer=
anfang
tritt ſie in das Sternbild Zwillinge über; ſie
geht dann für Darmſtadt 37930' nördlich vom Oſtpunkt
auf und ebenſo weit nördlich vom Weſtpunkt unter,
um in der Folge Tag für Tag wieder ſüdlicher auf=
und unterzugehen.
So lange die Sonne nicht 18' unter den Horizont
geſunken iſt, werden ihre Strahlen durch die Luft noch
zur Erde reflektiert, ſodaß vom Hinabtauchen der
Sonne unter den Horizont bis zu dem Zeitpunkt, wo
ſie die Grenze des 18 breiten Gürtels erreicht, noch
nicht völlig Nacht, ſondern Dämmerung auf der Erde
herrſcht. Die Sterne 6. Größe ſind bis dahin nicht
ſichtbar. Darmſtadt hat vom 2. Juni bis 11. Juli die
ganze Nacht hindurch Dämmerung, da die Sonne wäh=
rend
dieſes Zeitraumes auch um Mitternacht nicht weit
genug (nicht 18) unter den Horizont herabgeht. Wer
ſchwärmt nicht für ſolche Juninächte im Dämmerſchein,
wenn ſie noch von den irrenden Funken der Leucht=
käfer
erglänzen und die Nachtigall aus duftendem
Blütenſtrauche jubelt und klagt klagt, weil ſie viel=
leicht
fühlt, daß ihre Zeit ſo bald vorüber.
Lieblich ſind die Juninächte,
Wenn des Abendrots Verglimmen
Und des Morgens frühe Lichter
Dämmernd ineinander ſchwimmen.
(Dreizehnlinden.)
Die Sonne iſt rund 149 Millionen Kilometer von
der Erde entſernt und erſcheint unter einem Seh=
winkel
von 32', merkwürdigerweiſe auch dann, wenn ſie
uns nach Auf= und vor Untergang als rotglühender
Ball ſo groß und mächtig erſcheint. Dies mag daher
rühren, daß die Sonne am Rande des als flache Scheibe
ſich darſtellenden Himmels, alſo nahe dem Horizont,
ſich bei gleichem Sehwinkel in größerem Umfang pro=
jiziert
als bei höherem Stande.
Der Lichtſtrahl braucht von der Sonne zur Erde
d Minuten 18 Sekunden; eine Flintenkugel mit einer
Geſchwindigkeit von ½ Kilometer in der Sekunde
würde dieſe Entfernung in 9½ Jahren zurücklegen,
der Schall brauchte dazu 14½ Jahre, wobei, entgegen

der Wirklichkeit, angenommen wird, daß eine ungehil
derte Fortbewegung von der Erde möglich wäre.
Aus dem Sehwinkel der Sonne und ihrer En
ernung von der Erde kann man ihre Größe berechn
ihr Durchmeſſer beträgt 1386700 Kilometer
Erddurchmeſſer; 1,3 Millionen Erdkugeln ſind notwe
dig, um den Raum der Sonnenkugel auszufüllen.
ſogar das Gewicht der Sonne hat man beſtimmt
geſunden, daß 1 Kubikdezimeter (1 Liter) derſelb
durchſchnittlich 1,4 Kilogramm wiegt, alſo etwa ſo vi
wie das gleiche Volumen Ziegelſtein. Aus dieſ
Dichte, welche nur ½ derjenigen der Erde iſt, und de
lörperlichen Inhalt der Sonne berechnet ſich ihr G
wicht zu 48000 Quadrillionen Zentnern, eine Zahl u

29 Ziffern, eine unfaßbare Größe. Sie iſt gleich de
Gewicht von 324 400 Erdkugeln. Aus dieſem Gewi
und dem Halbmeſſer der Sonne findet man auch d
Größe der auf derſelben herrſchenden Schwerkraft,
iſt etwa 27,5 mal ſo groß als auf der Erde, d. h. ei
Maſſe, die auf der Erde 1 Kilogramm wiegt, wür
anf der Sonne etwa 27,5 Kilogramm, ein Menſchn
dem Körpergewicht von 80 Kilogramm dort 2200 Kil
framm ſchwer ſein. Auf der Erde erhält ein Körp
beim freien Fall nach der erſten Sekunde eine G

ſchwindigkeit von 9,8 Meter, auf der Sonne eine ſoll
von 269,5 Meter.
Die Sonne iſt nach Dr. Hermann J. Klein höch
wahrſcheinlich ein Gasball, deſſen innere Schichten ei
überaus hohe Temperatur beſitzen, aber in Folge d
ungeheuren Druckes ſich in einem Zuſtand befinden, d

Kern eine Schicht glühender Wolken von bedeutend
Lichtſtrahlung (Photoſphäre), die in einer ſehr feine
glühenden Atmoſphäre ſchwimmen
Man denke ſich um dieſe Sonne eine Hohlkugeln
dem Halbmeſſer des Erdabſtandes (149 Millione
Kilometer). Dieſe Hülle, die innere Fläche der Kug
würde alle von der Sonne ausgehenden Strahle
Wärme und Licht. erhalten, die Erde aber nur ſo vi
als auf ihren Querſchnitt, im Vergleich zur Größe d
Hülle, entfällt, d. i. nur der
2 173 000 000 Teil der G
ſamtwirkung. Dennoch reicht dieſer Teil aus, im Lau
eines Jahres jedem Quadratzentimeter der Erdobe
fläche eine Wärme zuzuführen, welche die Temperatt
von 232 Kilogramm Waſſer um 1 Grad Celſius erhöhe
oder eine die ganze Erde umgebende Eisſchicht von 31
Meter Dicke zu ſchmelzen. Aus dieſer gewaltige
Wärme und unter Berückſichtigung des Teiles, welche
die Erdoberfläche abſorbiert er beträgt etwa ¾½ d
auf ſie eindringenden Wärme , hat man die Temp
ratur an derOberfläche der Sonne zu 7000 bis 8000 Gra
Celſius beſtimmt. Um von dieſer Hitze einen Begriff 5
erhalten, ſei angeführt, daß Aluminium bei 660 Gra
Silber bei 960 Grad, Kupfer und Gold bei 1100 Gra
Gußeiſen bei 1200 Grad, Stahl bei 1300 bis 1400 Gra
Platin bei 1750 Grad ſchmilzt. Wie weit iſte von de
Schmelztemperaturen dieſer Metalle noch bis zu
Sonnenglut!
Was nun das von derſelben ausgehende Licht ar
belangt, ſo möge bemerkt werden, daß erſt das 56950
fache Licht des Vollmonds ſo hell leuchten würde, w
die Sonne. Auch würde deren auf unſere Augen ein
wirkende Helligkeit erſt durch das Licht von 2204:
Normalkerzen (Paraffinkerzen von 2 Zentimeter Durd
meſſer) in 1 Meter Entfernung erreicht werden. Au
den Linien des Sonnenſpektrums iſt zu erkennen, da
in der Atmoſphäre der Sonne beſonders Waſſerſtoffga
und viele andere Stoffe der Erde in Gasform enthalte
ſind, nämlich Eiſen, Nickel, Mangan, Kobalt, Kohlen
ſtoff, Caleium, Magneſium, Natrium, Silieiur
Baryum, Aluminium, Zink, Kupfer, Silber, Zin=
Blei, Kalium uſw. Gold fehlt. Das zu den ſoge=
Edelgaſen zählende Helium, weil es ſich mit keine
anderen Stoffen verbindet, wurde zuerſt in der Sont
entdeckt (Linie D 3 des Sonnenſpektrums, aus der ma
anfangs auf ſtark erhitzten Waſſerſtoff ſchloß), ſpäte
auch auf der Erde; es findet ſich daſelbſt in Mineralie
die Uran und Thor enthalten, auch in Thermalquelle=
Bekannt iſt, daß ſich Radium in Helium verwandel
kann.
Oben wurde von den Bewegungen der Sonne g
ſprochen; man weiß, daß dieſe nur ſcheinbar ſind ur
von der täglichen Umdrehung der Erde bezw. dem jäh
lichen Lauf derſelben um die Sonne herrühren. Ste=
nun
die Sonne im Weltenraum ſtill? Mitnichten, au
ſie bewegt ſich in doppelter Hinſicht, einmal in 25 Tage
5 Stunden 36 Minuten um eine durch ihren Mitte
punkt gehende Achſe, die mit der Bahn der Erde eine
Winkel von 82½ Grad bildet, dann mit einer Geſchwir
digkeit von 16,5 Kilometern in der Sekunde in de
Richtung nach einem Punkt im Sternbild Herkule
welcher 227 30 Rektaſzenſion und 35 Deklinatib
hat. Auf dieſem Wege nimmt ſie die Erde und al
übrigen Planeten als treue Begleiter mit.
Welch ein gewaltiges, erhabenes Bild zeigen die
Skizzen! Wie klein iſt der Menſch gegenüber dieſe
Weltvorgängen! Staunend ſchaut er nach der Sonn
ſtaunend, voll Bewunderung nach ihren Werker
Möge ſie ihm in dieſem Jahre einen holden Frühlin
beſcheren und, während ſie niederſteigt, im Somme
und Herbſt, labende Früchte zeitigen. Das Jahr
auch ein Kometenjahr, von dem man ſagt, daß es köſ=
lichen
Rebenſaft zur Reife bringe.

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