166. JahrganJ.
Inſerat
halbjährlich 3 Ml. einſchl. Bringerlohn. Verbunden mit „Wohnungs=Anzeiger” und der Sonntags=Beilage: blatt werden angenommen in Darmſtadt
Alluſtviorkes Ankerhaltungshſatk.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
N 306.
Donnerstag, den 31. Dezember.
Abonnemenkspreis
monatlich 50 Pfg, vierteljährlich 150 Mr.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Ml.
vierteljährlich.
fur das wöchentlich 6mal erſcheinende
Tag=
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſkr. Nr. 14 ſöwie
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
1903.
Die nächſte Ausgabe des Darmſtädter Tagblatts erfolgt am Samstag.
Amlliche Nachrichten des Großherzoglichen Freisamts Darmſtadt.
In Ober=Ramſtadt iſt die Maul= und Klauenſeuche ausgebrochen.
und Gehöftſperre iſt angeordnet.
Orts=
Die Stadt Friedberg beabſichtigt, mit den am 16. Februar und 25. Oktober
1904 daſelbſt ſtattfindenden Pferdemärkten eine Verloſung von Fohlen und
Gebrauchsgegenſtänden zu verbinden. Großh. Miniſterium des Innern hat die
nachgeſuchte Erlaubnis zur Veranſtaltung dieſer Verloſung unter der Bedingung;
erteilt, daß ſukzeſſive bis zu 12000 Loſe, zu 1 Mark das Stück, ausgegeben
werden dürfen und mindeſtens 550 des Bruttoerlöſes aus dem Verkaufe der
Loſe zum Ankauf von Gewinngegenſtänden zu verwenden ſind, ſowie daß die
zur Verloſung kommenden Fohlen, ſoweit tunlich, aus Züchterhand angekauft
werden. Der Vertrieb der Loſe iſt im Großherzogtum geſtattet.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Schweineſeuche in Wixhauſen.
In Wixhauſen iſt die Schweineſeuche erloſchen. Die angeordnete
Gehöft=
ſperre iſt aufgehoben.
Darmſtadt, den 28. Dezember 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
122046
von Graney.
Pekanntmachung
betr. das Geſetz, die Kinderarbeit in gewerblichen Betrieben betr. vom 30. März 1903.
Beginn der Beſchäftigung der Ortspolizeibehörde des Beſchäftigungsortes eine
Unter Bezugnahme auf das vorgenannte Geſetz vom 30. März 1903, die
Vollzugs=
verordnung vom 12. Bezember 1303 und die Ausfuͤhrungsanweiſung vom 16. Dezember
1903 nehmien wir Veranlaſſung, die Iutereſſenten auf die nächſtehenden Beſtimmungen,
die am 1. Januar 1201 in Praft treten, hinzuweiſen.
1. Als Kinder im Sinne des Geſeßes geiten Znaben und Mädchen unter 13 Jahren.
ſowie ſolche Knaben und Mädchen über 13 Jahre, welche noch zum Beſuche der
Vollsſchule verpflichtet ſind.
I1. Als eigvite Leinder gelten
a) Kinder, die mit demjenigen, welcher lie beſchäftigt, oder mit deſſen
Ehe=
gatten bis zum dritten Grade verwandt
ſind=
b) Kinder, die von demjenigen, welcher ſie beſchäftigt, oder deſſen Ehegatten
an Kindesſtatt angenomlien oder bevormundet ſiſd.
c) Kinder, die demjenigen, welcher ſie zugleich mit Kindern der unter a und b
bezeichneten Art beſchäftigt, zur geſehlichen Zwangserziehung (
ürſorge=
erziehung) üverwieſelr ſind:
ſoferik VissKinder zu dem Hausſtande desjenigen gehören, welcher ſie
beſchüftigt. Weſentlich iſt dabei, daß die Kinder bei dem Beſchäftiger
wohnen Und von ihm verpflegt werden.
II. ulls fromde Kinder gellen die Kinder die nach den vorſtehenden Ausführungen
mter is nicht als eigene Kinder anzuſehen ſind. „Fremde Kinder= ſind hiernach
insbeſondere alle Kinder, die nicht zum Hausſtaild des Beſchäftigers gehören
unter dieſer Vorausſetzung auch die dem Beſchäftiger nahe verwcndken, 3. B. auch
ſeine Enikel, ferner alle Kinder, die zwar Zum Hausſtande des Beſchäftigers ges
hören. zu ihm aber in keinem der vorſtehend in Ziffer Ha bis e bezeichneten
Vorhältſine' ſiehen (. B. die ihm in Pflege gegebenen Waiſenkinder, ferner die
ihm zur Zwangserziehung überwieſenen Kinders wenn ſie nicht zugleich mit eigenen
beſchäftigt werden, dann ſonſtige Ziehkinder, Koſtkinder).
IV. Wenn Kinder, welche in der Wohnulig oͤder Werkſtätte einer Perſon, zu der ſie
iſ einem der vorſtehend unter I bezeichneten Verhältniſſe ſtehen und Zu deren
Hallsſtände ſie gehören, für Dritte beſchäftigt werden ſwenn z. B. die Arbeit des
Kindes mit dem Verufe des Vaters in keinem Zuſammenhange ſteht, ſondern für,
den Betrieb eines Dritten geleiſtet wird, mag auch der Vater dem Kind die
frag=
liche Arbeit vermittelt haben, finden die Vorſchriften über die Beſchäftigung
eigener ginder Anwendung mit der Einſchränkung, daß Kinder unter 12 Jähren
nicht veſchöftigt werden dürfen.
V. Bollen eigsne Kinder von Eltern uſw. beim Austragen von Waren für Dritte
oder freus' Kinder überhaupt beſchäftigt werden, ſö hat der Arbeitgeber vor
ſchriftliche Anzeige zu machen.
Ortspolizeibehörden ſind in Darmſtadt das Großherzogliche Polizeiamt, in den
übrigen Orten des Kreiſes die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien.
Die Anzeige ſoll enthalten:
1. Vorname und Zuname des Kindes:
2. Tag und Jahr der Geburt des Kindes:
3. Leßter danernder Aufenthaltsort des Kindes:
4. Ark des Betriebs des Arbeitgebers;
5. Beſchäftigungsart des Kindes.
VI. Fremde Kinder dürfen nicht beſchäftigt werden, bevor dem Arbeitgeber eine
Arbeitskarte des Kindes eingehändigt iſt.
VII. Die Beſtimmungen unter „ ünd VPfinden keine Anwendung auf eine blohe
gelegentliche Beſchäftigung mit einzelnen Dienftleiſtungen, wobei zu beachten iſt.
daß eine regelmäßzig, wenn auch nur in Zwiſchenräumen, wiederkehrende
Beſchäftigung nicht unter den vorſtehenden Vegriff der gelegentlichen
Be=
ſchäftigung fällt.
VII. Die Arbeſtskarten werden auf Antrag oder mit Zuſtimmung des geſetzlichen
Vertreters durch die Ortspolizeibehörde ſ. oben unter V) des letzten dauernden
Aufenthaltsorts (nicht des Beſchäftigungsorts) des Kindes koſten= und
ſtempel=
frei ausgeſtellt.
Der Antrag hat zu enthalten:
1. Vorname und Zuname des Kindes:
2. Tag und Jahr der Geburt des Kindes:
3. Rame, Stand und letzter Wohnort des geſetzlichen Vertreters des Kindes.
IE. Die Ausſtellung der Arbeitskarte erfolgt ein für allemal; es iſt alſo nicht nötig
jedesmal bei Eingehen eines neuen Arbeitsverhältniſſes eine neue Narte zu löſen.
Darmſtadt, den 28. Dezember 1903.
Großherzogliches Kreisamk Darmſtadt.
von Graney.
ZuſammerſteLLung.
Nach dem Reichsgeſetz vom 30. März 1903 iſt die Beſchäftigung
geſeßlichen Vertreters dichk zud ermRiehe zolge 8le Adishändigung der Arbeitskarts
an die Ortspolizeibehörde des Ortes, än dem das Kind zuletzt ſeinen dauernden
Aufenthaltsoͤrt hatte.
A1. Die Zuläſſigkeit der Beſchäftigung von Kindern zu den verſchiedenen Zeiten und
in den verſchiedenen Betrieben iſt der nachſtehenden Zuſammenſtellung zu
entnehmen.
(44a
A. fremder Kinder ( oben unter II)
bei Bauten aller Art, im Betriebe derjenigen Ziegeleien undüiber Tage betriebenen Brüche und Gruben, auf welche die
Veſtimmungen der 83 134 bis 139b der Gewerbeordnung
keine Anwendung finden und der in dem unten ſ. Erläute unter 12 Jahren ber 12 Jahre Knaben Mädchen nund 2) abgedrückten Verzeichnis aufgeführten Werkſtätten
ſowie beim Steinklopfen. im Schornſteinfegergewerbe, in dem
it dem Speditionshoſchäfte verbundenen Fuhrwerksbetriebe,
beim Miſchen und Mahlen von Farben, beim Arbeiten in
Helereier. Wochentags verboten verboten verboten Sonn= und Feſttags verboten verboten verboten im Vetriebe von Werkſtätten, die nicht vorſtehend unter 1
genanit find, im Handelsgewerbe (03b Abſ. 2. 3 der Ge=
werbeordnungh in Verkehrsgewerben 105i Abſ. 1 der Ge=
werbeordnung. Wochentags verboten verboten zwiſchen 8 Uhr abends und 8 Uhr morgens.
verboten vor dem Vormittagsunterricht,
verboten am Nachmittag vor Ablauf einer Stunde nach
beendetent Unterricht.
verboten länger als 3 Stunden oder während der von
der zuſtändigen Behörde beſtimmten Schulferien
länger als 4 Stunden täglich,
um Mitkag iſt eine mindeſtens 2ſtündige Pauſe zu
gewähren. Sonn= und Feſttags verboten verboten verboten ei öffentlichen theatraliſchen Vorſtellungen und anderen
öfentlichen Schauſtellungen= oleadl verboten Sonn= und Feſttags Bei Vorſtellungen und Schauſtellungen, bei denen ein höheres Intereſſe
der Kunit oder Wiſſenſchaft obwalter, knnen Ausnahmen zugLlaſſen werden. I im Vetriebe von Gaſt= und von Schankwirtſchaften, Wochentags Ald= wie oben unter 2 ſ verboten bei der Bedienung
r der Häſte.
ſonſt wie oben unter 2 Sonn= und Feſttags verboten verboten verboten 5 heim Aastragen von Waren und bei ſonftigen Borengängen Machanta.. verboten wie oben unter 2 wie oben unter 2 in den oben unter 1-4 bezeichneten und änderen gewerb=
lichen Vetrieben, Sonn= und Feſttags verboten verboten zwiſchen 8 Uhr abends und 8 Uhr morgens,
verboten in der letzten halben Stunde vor Beginn des
Hauptgottesdienſtes und während desſelben,
verboten klänger als 2 Sunden und nach 1 Uhr nach
mittags [ ← ][ ][ → ]
Seite 2
Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 31. Degember 1903.
Nummer 306.
B. eigener Kinder (ſ. vorſtehend unter I1)
bei Bauten aller Art, im Betriebe derjenigen Ziegeleien undüber Tage betriebenen Brüche und Gruben, auf welche die
h Veſtimniüngen der 85 134 bis 139b der Gewerbeordnung
keine Anwendung finden und der in dem unten ſ. Erläute=
runz 2 äbgedruckten Verzeichnis aufgejührten Werkſtälten
ſowie beim Steintlopfen, im Schornſteinfegergewerbe in dem
mit dem Speditionsheſchäfte verbundenel Fuhrwerksbetriebe,
beint Miſchen und Mahlen von Farben, beim Arbeiten in 5
Kellereien ſowie in Werkſtätten, in welchen durch elementare
Fraft Saupf, Wind, Waſſer, Gds, Luft, Elektrisität u. ſ. w.)
bewegte Triebwverbe nicht bloß vorübergehend zur Verwendung; Sonn= und Feſtta=
kommen. unter 12 Jahren über 12 Jahre Knaben Mädchen Wochentags verboten verboten
93 im Betriebe von Werſſtätten, die nicht vorſtehend unter 6
genannt ſind, im Handelsgewerbe, in Verkehrsgewerben. Wochentags unter 10 Jahren verboten,
über 10 Jahre wie bei den
Kindern über 12 Jahre ge=
ſtattet ſ. auch vorſtehend!
unter 1V. verboten zwiſchen 8 Uhr abends und 8 Uhr morgens.
verboten vor dem Vormittagsunterricht,
verboten am Nachmittag vor Ablauf einer Stunde nach
beendetem Unterricht,
um Mittag iſt eine münideſtens 2ſtündige Pauſe zu
gewähren. Sonn= und Feſttags verboten verboten verboten bei öffentlichen theatraliſchen Vorſtellungen und anderen
öffentlichen Schauſtellungen, Wochentags - wie oben unter 3 Sonz= und Feltags- im Verteobe von Caſt= und von Schantwirſchaften, Wochentags verboten verboten zwiſchen 8 1h.
abends und 8 Uhr morgens.
verboten vor dem Vor=
mittagsunterricht.
verboten am Nachmittag
vor Ablauf einer Stunse
nach beendetem Unterricht,
um Mittag iſt eine min=
deſtens 2ſtündige Pauſe
gewähren. verboten bei der Bedienung
der Gäſte,
verboten zwiſchen 8 Uhr
abends und 8 Uhr morgens,
verboten vor dem Vor=
mittagsunterricht,
verboten am Nachmittag
vor Ablauf einer Stunss
nach beendetem Unterricht,
um Mittag iſt eine min=
deſtens 2ſtündige Pauſe zu
gewähren. Sonn= und Feſtags beim Austragen von Zeſtungen, Milch und Backwaren, wenn
die Kinder für Dritte beſchaftigt werden, Mochentaos verboten verboten zwiſchen 8 Uhr abends und 8 Uhr morgens,
verboten vor dem Vormittagsunterragſ.
verboten am Nachmittag vor Ablauf einer Stunde nach
beendetem Unterricht,
verboten länger als 3 Stunden oder während der von
der zuſtändigen Behörde beſtimmten Schulferien
länger als 4 Stunden täglich.
um Mittag iſt eine mindeſtens 2ſtündige Pauſe zu
gewähren. Conn und Feltos vendoten verboten zwiſchen 8 Uhr abends und 8 Uhr morgens.
verboten in der letzten halben Stunde vor Begini des
Hauptgottesdienſtes und während desſelben,
verboten länger als 2 Stunden und nach 1 Uhr nach=
mittags. beim Austragen von Wares und bei ſonſtigen Votengängen Wochentags mit Ausnahnie der unter 1 angegebenen Fülle, Lun vuos hon ohne jede Einſchränkung zuläſſig.
Erläuterungen.
1. Als Werkſtütten gelten neben den Werkſtätten im Sinne des 5 105b Abſ.1 der Gewerbeordnung auch Räune, die zum Schlaſen, Wohnen oder Kochen dienen.
wenn darin gewerbliche Arbeit verrichtet wird, ſowie im Freien gelegene gewerbliche Arbeitsſtellen.
2. Verzeichnis derjenigen Werkſtätten, in derel Betrieb, abgeſehen vom Anstragen von Waren und von ſonſtigen Botengängen, Kinder nicht beſchäftigt
werden dürfen. Werlſtütten zur Anfertigung von Schieferwaren Schiefertafeln und Griffeln mit Ausnahme von Werkſtätten, in denen lediglich das Fürben,
Bemalen und öekleben ſowie die Berpadüus von Griffeln und das Färben, Liniieren und Einrahmen von Schiefertajehn erfölgt. Werkſtätten der Steinmegen,
Steinhauer. Werkſtätten der Steinbohrer,=ſchleifer oder polierer. Kaͤltbrennereien, Gipsbrennereien. Werkſtätten der Töpfer. Werlſtätten der Glasbläſer, äter,
ſchleifer oder =mattierer, mit Ausnahmen der Werkſtätten der Glasbläſer, in denen ausſchließlich vor der Lampe geblaſen wird. Spiegelbelegereien. Werkſtätten,
in denen Gegenſtände auf galvaniſchem Wege durch Vergolden, Verſilbern, Vernickeln und dergleichen mit Mekallüberzügen verſehen werden oder in denen
Gegen=
ſtände auf gälvanoplaſtiſchem Wege hergeſtellt werden. Werkſtätten, in denen Blei= und Zinnſpielwaren bemalt werden. Blei=, Zink, Zinn=, Rot= und Gelbgießereien
und ſonſtige Metallgießereien. Werkſtäkten der Gürtler und Bronzeure. Werkſtätten, in denen Blei, Kupfer, Zink oder Legierungen dieſer Metalle bearbeitet oder
verarbeitet werden, mit Ausnahme von Werkſtätten, in denen ausſchließlich eigene Kinder und dieſe lediglich mit Sortieren und Zuſammenſetzen von
Uhren=
beſtandteilen beſchäftigt werden- Metalſchſeifereien und polierereien. Feilenhauereien. Harniſchmachereien. Bleianknupfereien. Werrſtätten, in denen Aueckſilber
verwandt wird. Werkſtätten zur Herſtellulig von Exploſivſtoffen, Feuerwerkskörpern, Zündhölzern und ſonſtigen Zündwaren. Abdeckereien. Werkſtätten in denen
Geſpinſte, Gewebe und dergleichen mittels chemiſcher Agentien gebleicht werden. Fäcbereien. Lumpenſortierereien. Felleinſalgereien, Gerbereicn. Werkitätten zur
Verfertigung von Gummi=, Guttapercha= und Kautſchukwaren. Werkſtätten zur Verfertigung von Polſterwaren. Roßhaarſpinnereicl. Werkſtätten der
Verlmutter=
veraͤrbeikung. Haar= und Vorſtenzurichtereien. Bürſten= und Pinſelmachereien, lofern mit ausländiſchem tieriſchen Materiale gearbeitet wird. Fleiſchereien.
Haſen=
haarſchneidereien. Bettfedernreinigungsanſtalten. Chemiſche Waſchanſtalten. Werkſtätten der Maler und Anſeeicher.a
B e k a u n t m a ch u n g.
Wir bringen in Erinnerung, daß das Schieſen, ſowie das Abbrennen
von Feuerwerkskörpern innerhalb der Straßzen und Hofreiten der Stadt
verboten iſt.
Zuwiderhandlungen ſind in 8 367 und 8 368 des Reichsſtrafgeſetzbuches
mit Geld= oder Haſtſtkafe bedroht. Auch tritt Wegnahme der Schußwaffe ein.
Gleichzeitig machen wir die Händler mit exploſiven Stoffen,
Feuer=
werkskörpern ꝛc. darauf aufmerkſam, daß das Abgeben ſolcher Stoffe an
Perſonen, von welchen ein Mißbrauch zu befürchten iſt, insbeſondere au alle
Perſonen unter 16 Jahren verboten iſt (Verordnung für das Großherzogtum
Heſſen, betreffend den Verkehr mit Sprengſtoffen, vom 21. Dezember 1893, 8 26)
und daß Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift nach 8 367 des
Reichsſtraf=
geſezbuches mit Geldſtraße bis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraft werden.
Darmſtadt, den 29. Dezember 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
(22043
Dr. Kratz.
Montag, den 4. Januar 1904, vormittags 9½ Uhr anfangend,
ſollen im Eberſtädter Gemeindewald, Diſtrikt Klingsackertanne:
43 Kiefern=Stämme von 20-47 om Durchmeſſer und 6-24 m Länge
und 1 Birkenſtamm, ſowie 194 Am. Kiefern=Scheiter, 114 Rm. Kiefern=
Knüppel und 2000 Kiefern=Wellen
ſan Ort und Stelle öffentlich verſteigert werden.
Bemerkt wird hierzu, daß ſich hierunter 23 Stämme Dürrlinge befinden,
ſowie ca. 140 Rm. dürres Scheitholz.
Die Zuſammenkunft iſt auf der Chauſce nach Darmſtadt an der
Schlangen=
ſchneiſe.
Eberſtadt, den 28. Dezember 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
(220260s
Schäfer.
Leonore Irokkwell.
Roman von Maria Vernhard.
47)
Nachdruck verboten.
Der Doktor hatte etwas zerſtreut zugehört, er
ſtreichelte mechaniſch das Köpfchen, das An ſeiner
Schulter lag. Seiner Lore mit väterlicher Autorität
zu kommen, fiel ihm nicht ein - dazu war er viel
zu ſehr gut Freund mit ihr, und es würde ihm auch
wenig geholfen habenl Sie tat doch, was ſie wollte,
und im Grunde kam es ihm wenig darauf an, ob
ſie mit den Honoratiorentöchtern intim ſtand oder
nicht. Er war eine viel zu ſelbſtändige Natur, um
dieſe nicht bei anderen zu achten - nota bene bei
ſolchen, von denen er etwas hielt!-
Willſt Du bald mal die Agathe Haugwitz beſuchen ?
fragte er nach einer Pauſe. Ich könnte Dich
mit=
nehmen -
Wohin fährſt Dus
Ich hab' Verſchiedenes dort in der Gegend zu tunl
entgegnete er ausweichend. Aber weil Du doch ſo
gern draußen rumkutſchierſt - wir müßten nun
freilich morgen anderes Wetter haben wie heute.
Ein ſauſender Windſtoß, der um die Ecke fuhr
und ſtark an den Fenſterläden rüttelte, ſchien des
Doktors Bemerkung beſtätigen zu wollen.
pelt lene Jenhlnosſonohoniel
ſagte Leonore lächelns.
Sie erhob ſich von ihrem Sitz, küßte den Vater
auf die Stirn und ging zum Klavier zurück. Gleich
darauf klang Mendelsſohns reizendes Frühlingslied
durch das ſtille Gemach.
11. Kapitel.
Und es war Frühling geworden, - wenigſtens
waren ein paar ſonnige, lachende Vorfrühlingstage
gekommen ... ungewöhnlich früh für das gebirgige
Land.
Von den noch kahlen Aeſten tröpfelt und taut
es - die letzten Schneereſte zergehen in der warmen
Luft; zuweilen rieſelt es gleich einer Perlenſchnur
hernieder und flimmert für einen Augenblick in
Regen=
bogenfarben. Die Zweige ſcheinen zu wachſen, ſich
zu dehnen - es ſchwillt und treibt in ihnen von
neuen Säften, neuem Leben. Mit frohem
Zwitſcher=
lant ſchießen die Spatzen, die Stare, die Meiſen
aneinander vorbei - es iſt, als wollten ſie zurufen:
der Winter iſt überſtanden, der Lenz will kommen!
Brauſend donnernd ſtürzt ſich der Fluß von ſeiner
Höhe zu Tal - der hat's eiligl Die Schneeſchmelze
macht ihm gewaltig zu ſchaffen, er hat es auf Hoch=
waſſer, auf Ueberſchwemmung abgeſehenl Aber die
Leute in dieſen Gegenden kennen den launiſchen
Uebermut des wilden Geſellen und ſetzen ihm Schranken.
Dämme hier, ein Kanal dort - dann ein wuchtiges
Wehr, viele Schleuſen und feſte, ſtolze Brücken, deren
kantige Pfeiler die Eisſchollen zerſchneiden wie mit
Meſſerſchärfe. Trübe und ſchlammig wälzen ſich die
Wellen des Stromes dahin, untermiſcht mit
los=
geriſſenem Erdreich, Schnee und Lehm - dann wieder
gleiten ſie für eine Weile ſtill und grünklar dahin,
daß man bis auf den Grund des Flußbettes ſchauen
zu können meint. und jetzt kommen ſie ins Sprudeln
und Kochen, werfen weißblaſigen Schlamm auf und
tanzen mutwillig einher, von der Sonne mit Milliarden
goldſtüubender Fünichen übergoſſen.
In violetten Schätten ſteht der Hochwald. Seine
ſtolzen Tannenreihen und Fichten ſchneiden in ſcharſer
Kontur gegen den lichtblauen Himmel ab, der
pracht=
volle Föhrenbeſtand ſcheint in ſeiner ernſten Ruhe
ſagen zu wollen: wir ſind die Beſtehendenl Alles
kommt und geht und wechſelt, wird welk, fällt ab
und verdorrt =uns ſicht es nicht an - wir bleiben
was wir ſind, in unſerer immergrünen Prachtl—
Und tiefer unten, nach den Tülern hin, da regen im
lauen Lufthauch die alten Buchen und Linden und
Rummer 306.
Seite 3.
EEEUSUhtOnEtzoh EGSdtéUGUle
2 Letzte Neuhetten!
Reiehhallige Juswahll
GlGohewunsehlaarion wis Haueneindeuel
(2194Zimd
fertige geschmackvoll in wenigen Stunden.
Co.
Gehulstrasse 14.
Hoſpapierhandlung
WGHLSLy und Buchdrucherei,
Gehlossgartenstrasse I.
Godk GhiCsaGtSGaUtéd
empfehle
Glüchs-Figuren 1.
mit Giesslöſſel.
C1999md
Oato Nietsehmuauum H.
Meine Damen11
Verlangen Sie, bitte, aundrücklich
Stoarin-Gorzen
Exareh.
EscEIO
Harahz
b UhlGUGSOGlld
Ghampagnor.
Heö
WO5t
4½
z2 EUhnno Woheas, ndihierGkülk,
Nachtalger
Cl0ö3m
Hauuns BKüülllor,
Sehulatasse 4 - Darmatadt.
Felephon 545.
Telenhon 345.
jeder Art. Saloniauerwerke,
intereſſant, ungefährlich.
GUé-h e esl hllGuhéſ he oll reuernerk- Agarren. Für
Wiederverkäufer billigſt.) F. Martmann, Malhildeuplatz 8.
Erhältlich bis 31. Dezember, abends 10 Uhr.
(20042
in der Sehiobeschachtol mit grünom Klesblatt als Gchutzmarko,
gesetalich geschütat unter Nr. 20008.
Vorzüge der Hammonia Stearinkerzen:
Biondonde Woiazs, höchste Leuchtkraft, dabei oparzames
Brennen, tropfen nicht ab, glimmen nicht nach beim Ausblasen.
Lu haben in den foineron Drogen, Soifen-, Parfümerien-
20158e
und Kolonialwarengoschäften.
Vertreter für Darmstadt: Ph. Voos, Darmstadlt.
8090000e0h85500000.
0008e000e.
Hrail Held öſſontl. Buchführer u. Büchorrovisor
Rheinstrasse 16
empfichlt sich den geehrt. Geschäftsinh. zur Einrichtung,
Führung u. Revision von Büchern, sowie L. Auskünkten
in kaufm. Angelegenh. u. strengster Diskretion. (20723a
Losoocopooosogeococooo-oool doeoooooosestoeooseecovs
AueChElkäk G Barda héshk
in großer Auswahl bei
J. Fh. Weinhardt,
Sehlossgraben 7.
(21877oid
H0cOeoécchGc00O6
Ahornbäume die ſchwarzen Aeſte: wartet nur, wartetl
Unſere Zeit kommt auchl Und wird es nicht ſchön
ſein, wenn zu Tauſenden unſere zuſammengeduckten
Blattknöspchen ſich aufrollen, zu flüſtern, zu beben
beginnen, - endlich zu rauſchen, an= und abſchwellend,
wie Orgelton? Seht, wie zu unſern Füßen
klein=
winziges Pflanzenleben ſich ſchon zu regen anfängt!
Da guckt der ſpitzige Grashalm hervor, da ſtreckt der
Lattich vorwitßzig ſein grünes Hündchen heraus, ſogar
die wilde Anemone will ſich ſchon zeigen, und anfragen,
ob es für ſie und ihre weitverzweigte Familie nicht
an der Zeit wäre, ſich auszubreiten!
Unten am luſtig herabſchießenden Wildbach, der
das Mühlrad treibt, haben die Weiden ſich baumelnde
Kützchen angehängt und ſchaukeln die ſchlanken,
nieder=
hängenden Zweige dicht über dem Wajſer. Das wird
allmählich, wie es in den Wald eintritt und zwiſchen
langen Baumreihen hinläuft, immer zahmer und
geſitteter, es ſpiegelt den blauen Himmel wieder und
die ſchnell wandernden Wolken, es nimmt das goldene
Sonnenuuge auf und abends die Mondſichel, wenn
ſie in bleichem Glanz über den ſchwarzen
Tannen=
wipfeln ſchwebt. Auch ſein Plaudern und Schwazen
vergißt der Waldbach, wie er in die Waldeinſamkeit
tritt, - faſt lautlos gleitet er über Kiesgeſchiebe und
Steingeröll weiterl Zierliche und doch jeſte Bänkchen,
die Geländer aus ungeſchälten Virkenſtämmen
zu=
ſammengefügt, überwölben da und dort den Waldbach
und vermitteln den Uebergang zur Mühle und zu
den zahlreichen, regellos verſtreuten Dörfern.
Auf einer dieſer kleinen Brücken jteht ein Mann,
fein und ſtädtiſch gekleidet, hat die beiden verſchränkten
Arme auf das Geländer geſtützt und ſieht ſo
un=
gelegentlich und vertieft in den ſacht hinfließenden
Waldbach hinein, als erblickte er auf deſſen Grunde
die interoſſanteſten Probleme, die er um jeden Preis
löſen müſſe.
Er iſt ganz allein hier, und es iſt ihm recht
ſo. Stimmen hat der Wald um ihn her jetzt noch
nicht viele, - aber wenn er ſie hätte, - die würde
er ſich gern gefallen laſſen. Nur keine
Menſchen=
ſtimmen! Nur nicht dies wichtig tuende Geſchwätz
über alltägliche Dinge! Es mußte auch das ſein,
er weiß es wohl, aber ihn ſoll man damit verſchonen,
er hat an anderes zu denkenl - Hinter ihm raſchelt
es und knackt, wie wenn jemand auf einen trockenen
Zweig getreten wäre. Der Einſame wendet ſich
aber nicht um, er hat das Geräuſch überhaupt gar
nicht gehört.
Wie die Wellchen blinken und ab und zu
murmeln, ganz, ganz leiſe, als wüßten ſie's, daß
lautes Reden hier nicht gern gehört wird! Ob er
wohl ſehr tief iſt an dieſer Stelle, der Waldbach?
Die Leute ſagen es, aber recht ermeſſen hat es
ge=
wiß niemandl Ob das Geländer wohl nachgeben
würde, wenn man ſich mit voller Wucht dagegen
lehnte . und man ſtürzte hinab in das eiſige
Waſſer - und - ja - und - was dann ? Es
war vielleicht gar nicht tief, und man bekam ſofort
feſten Boden unter den Füßen und ſchüttelte ſich wie
ein naſſer Pudel und watete wieder ans Land, weil
man doch nichts anderes zu tun wußtel Und hatte
eine Erkältung weg, die auch nicht viel half, - half
in dem Sinn, in dem man es meinte
0
Wieder das Kniſtern und Naſcheln, viel, viel
näher, aber gleich verſtummend, wie wenn der
Be=
treffende ängſtlich vermeiden wolle, gehört zu werden.
Er könnte ohne Sorge ſeinl Der Mann auf
der Brücke iſt gänzlich der Außenwelt entrückt. Er
hat ſich tiefer über das Geländer geneigt und ſieht
ein eigenes Spiegelbild im Waſſer - ſehr blaß
erſcheint es ihm, ſehr fahl - nun ja, das iſt kein
Wunder! Sie ſagen es ihm alle, die wenigen
Menſchen, die ihn zu ſehen bekommen, daß er elend
ausſieht: die Mutter, die Schweſter, das
Dienſt=
perſonal und Agathe Haugwitz, bei der er geſtern
noch ziemlich ſpät des Abends geweſen iſt, um ihr
etwas vorzuſpielen. Es iſt ein ganz raſcher Einfall
von ihm geweſen, er hat ſich ſelbſt und ſeinen
traurigen Gedanken entfliehen wollen, und das
Mädchen - ja, das Mädchen iſt ihm ſeltſam
auf=
geregt erſchienen, und es war, als habe es ihm
etwas ſagen wollen, — ob er nicht bald, nicht recht
bald nach dem Süden zurückginge, hat Agathe
ge=
fragt und auf ein verwundertes „Rein- hat ſie
ge=
meint, ſie ſei jetzt gar keine Patientin mehr, ſie
könne ſchon etwas auftreten mit dem verletzten Fuß,
und ſie danke ihm deshalb viel=, vielmals für all
ſeine Güte.
Ob ſie ihn mit Gewalt los werden wollte, hat
er lachend gefragt, und ſie - plöhlich das eben
noch blaſſe Geſicht wie mit Glut übergoſſen - hat
von ihm fortgeſehen und etwas geſtammelt, was er
nicht verſtehen konnte, und wie er harmlos fragt,
ob er ihr noch ein Stück geigen ſolle, da hat ſie
überſtürzt geantwortet: nein - um Gottes willen
nichtl Er möge verzeihen, ihr nicht böſe ſein, aber
es greife ſie ſo an, da war er denn endlich gegangen,
und der alte Vater Haugwitz hatte ihn heimbegleitet.
Es rührt ſich etwas in ſeiner Nähe - e3
raſchelt wieder am Boden, dicht neben ihm - er
nimmt die Arme vom Brückengeländer, wendet ſich
mit einer raſchen Bewegung um.
Es gellt ein kurzer, ſcharfer Schrei dicht an
ſeinem Ohr, - der Schrei einer
Frauenſtimme-
eine Hand packt den verſonnenen Träumer, reißt
ihn zurück. ein Blitz und ein Knall dicht neben
ihm .. der ſtille Wald wird lebendig, ein ſchwaches
Echo erwacht drüben und gibt den Hall d Schuſes
zurück.
Gortſetzung folgt.)
Gekr ½.
Darmflädter Tagblatz. Donnerstag, den 31. Degenber 1909.
Mummer 200.
50
GrossOr AusverEamſt wogem Geschäſttsubergabe.
Um unſer großes Lager bis zur Uebergabe zu verringern, gewähren wir von heute an auf ſämtliche Trikotagen,
Strumpf=
waren, Wäſche und Herrenartikel W 25- 50 pCt. Preisermäßzigung. M Günſtige Gelegenheit für Wiederverkäufer.
ſrosse Posten feinste Doppel-Trikot-
Nandschuhe für Herren und Damen,
jetzt 35-40, früher 50-60 Pfg.
Strumpfe frUher 60-,00, jetzt 40- 55 pl.
korsetis fellher 200- 300, jett 135. 220,
Mormal-Jacken frühèr o7é 200 jotzt o56-135 Mr.
Hogen früher 1.20-250, jetzt 0.90-130 Mk.
Hemden früher 120-28o, jetat 0.90- 220 HE.
W.E M. Loissler, Bessungerstrasse 4I.
5
14
verrennesten früher 3 50-4.00 Ulk.,
jetzt nur 1.80- 2. 50 Mk.
Losten Herren-Sochen früher 40- 80 Pl.,
jetzt nur 30-60 Pfg.
Herrenkragen früher 50, jetnt 35 Pig.
zind die bslömmlichsten
Gasgeſäs
(1484a
ousdunnin.
Ltend
Oevrscne Sienon= Beg
Eeiezis
Schulstrasse l2.
Felephon 160.
Hiesige und auswärtige Wiere in Ciphons von 2 und 5 Litern
Papier-Nonst.LLCichenuaren
Rheinstrasse 26. visswvisGriſaſtiahstel
Enonme Ausouhl in.
L-SOGuSRGILbIb
von den einſacheten Uls zu den elegantesten Gentes in geschmachiollster
2 2 2 Ruskührung zu billigen Preisen.—
Halender i allen mögllchen Husslulhungen.
„
2 2 2 Geschältsbüeher.
G
Tum Jhresoechse
empfehle mein großes Lager in
Ananas-, Arrak., Burgunder.,
Oraugen,Portnein, Royal- u. Rum
9000
4 Uld-ALooonhon,
Mildh, Koghdh. Mll.
Jur Glühwein-Bereitung
Rotmein p. Fl. 55 Pfg.
Zitronen, Orangen, Gier,
Zucker, Zimt.
Billston Voloil. Chanyagnor
p. 2
k. 1.60 inkl. Steuer.
ſEthe Hies= und Pieder=Banſlädterſtrahe.
Telephon 1054. (21951
Konditorei
MSehnitzler
an der Fathol. Kirche,
empfiehlt von G1ogsomd
Güllvester ab
Donnerstag,
31. Dezember
werden eine große Partie
Weste
in Reinleinen, Halbleinen, Nandtücher, Bettdamaste, Betlkaltune, Beitaeuge, Hemdenſanelle, Schürzenzenge,
ferner zurückgeſetzte und leicht beſchmutzte
Hschtücher, Paſellücher, Servietlen, Tesgedeoke, Handtücher Taschentücher, farb. Herren- U.
Damen-
hemden, Beinkleider, lacken, Badetücher, Frottierhandtücher, Tisch- und Vettdecken ete. ete.
teilweiſe zu und unter Einkaufspreiſen abgegeben.
(21950imd
Wirchstrasse 19,
Mirchstrasse 10,
C. PettmamU,, neben der Stadtkirche.
neben der Stadtkirche.
Bum,
Masa
vo10phon 180.
„GIN
Hognok
zA TTan
(29som
10
Sohulstrasse 12.
täglich
Rsche hreppel unll
Hschhörneheh.
Elek traz
Earzanhh.
beſchädigt, auch Kellerkerzen per
Dhzd. 50, 735, 85, 1.10 tadelos
hell brennend. Hier: Fr. Frank,
Hoffriſ. Eliſabethenſtr. 9. (02ll3314
Großes Anweſen
in ruhiger, ſchöner Lage, 25 große
Zimmer ſowie viele Rebenräume,
Ein=
fahrt, Hofraum, Garten, ca. 1800
Meter Flächeninhalt, beſonders für
Bureauzwecke ꝛc. geeignet, iſt durch den
Unterzeichneten unter günſtigen
Be=
dingungen zu verkaufen. G18o8dod
D. Starm, Zmmobiliengeſchäft
Alexanderſtr. 6.
II. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.
76 306.
Donnerstag, den 31. Dezember.
1903
Vereinigte Grtskranhenhaſſe Harmſtadt.
B e k a u n t m a ch u n g.
Laut Beſchluß der Generalverſammlung und mit Genehmigung Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt werden vom 1. Januar 1904 ab die Beiträge
nach folgender Tabelle erhoben:
tritts tritts=
geld
Mk Bei einem Durch=
täglichen
Verdienſt
von bis
Pfennig - ſchnitt=
Ilicher
Tage=
lohn
Mt. p el. Tägliche
Krankenrenie bei 7Tagliche Ktantens5
lrente der verheirate.
lten Mitglieder bei Tägliche
Krankenkeute der
ledigen Mitglieder
bei rLankenhäus=
licher Verpflegung
(mit Anſpruch auf ¹⁄
der durchſchnittlichen
Taglohnſätze
Mk. Tägl. Wöchne=
rinnenunter rinnenunter=
ſtützung bei
6monatlicher
Mitgliedſchaft
im letzten
Jahre vor der
Niederkunft
l. Mk. Pfa. Sterbe.
geld
M. Wöchentlicher
Beitrag zur
Invakidenverſicherung
ſvom Arbeitgeber und
Arbeitnehmer je ½
zu tragen)
Mr.
Kl. 1 Woche 4 Wochen 5 Wochen 124 V Arbeitgeber,
Arbeitnehmer 21 1 56 84) 35
70 105 60 50 30 25 — 10 60 30 —14 I1 as vo m 1.50 V Arbeitgeber-
l Arbeitnehmer! 4.
21 32 5 42⁄
84 126 53
5105 158 90 75 45 37 -15 90 45 I1- — 20 u1 175 bis 224 7Arbeitgeber
VArbeithehmer; 42 56
112 16 70
141 210 7 20 1 60 50 20 20 50 M. 24 IV 1.20 225 bis 274) 2.50 VArbeitgeber-
l2irheithehmere 53 70
140 20 58
175 263 1 50 1 25 75 62 1 50 55 II1 24 1.40 275 bis 349 Volrbeitgeber -
Arheitſehmer: 142 63 84
168 252 [105
210 315 1 80 1 50 90 75 730 80 60 IV. - 30 V1 160 350 bis 449 5Arbeitgeber
Arbeitſehmer: 84) 1112⁄₈
224 336 [140
l280 420 2 40 2 . 1 20 40 40 80 G. - 36 V11 180 450 u. meh: b. Arbeitgeber
Arbeitnehmer'⁄ 35
73 105 140
280 420 775
350 525 3 2 ⁄₈ 1 50 1 25 50 100 - 36
(21976
Darmſtadt, den 29. Dezember 1903.
Der Vorſtand: Stephan, Vorſitzender.
Helhuhng-Gllächonnschhurhen
- billigste Proise!
bedeutende Auswahll—
humen-Unterdrueh billigst und Schnell.
Richürd Hejnrichs, Papierhündlung
Damvild. Reh-, Renntier-
und Wildschveinbraten
in allen Teilen.
Grosse Waldhasen, auch 2erlegt.
ſrosse junge Fasanen,Wildenten, Waldschnepfen,
hiesige Auerhähne, Perlhühner.
Oete-
Selbſtgemäſtete Hafermaſt=Gänſe, Enten, Hahnen,
Hollgen Einzp ehhahern Tholhs nlezofiher gohnlmnuen
und Kallhnehir 28enchahhen ud Welſchgeunen,
italteniſche Tauben.
Bussisches Wildeefügel.
Grosse weisse Cäyselebery. Cänseschmalz.
Lebeisse Pndkhhr,
Friſche Seeſiſche,
alle Sorten ſtets vorrätig, empfehlen
(22031
Nösipger & Lindau,
Wisnbethenstrasse 14.
Loieybon ir. 275.
EB. Auf pofl. Wurich juird Wild geſßickt, Geſlögel
brssLerſig ud Föche zupast geliofert.
nicht explodierendes Petroleum
vollständig wasserhell
von der Petrolenm-Raſſinorie vorm. August Horfk, Bromen.
Tmübertroktem
in Bezug auk
Leuefsicherheit.
Leuehtleraft,
Geruchlosigkeeit
Sparsames Brenner.
Beim Gebrauch des Kaiseroels ist selbst beim Umkallen der Lampeon
c Feuersgekahr ausgeschlossenl e
Echt zu beziehen durch Hauptniederlago:
Gg. Wilh. Weidig. Hoflieferant
Nachfolger Mans Müller, Schulstrasso 4
Darmstadt
Tolephon 345
Telephon 345
und folgendo Verkaufsstellen:
(22039dmmm
V. Hebermehl, Hlisabethonstr. 53.
Bessunger Orogerie, Bessungerstr. I,
69. Held, Rossdörferstr. 35,
H. Brandstätter, Erbachorstr. I,
Ph. Huwerth, Rossdörkorstr. 21,
Frd. Dörner, Hügelstr. 21,
G. H. Keller, Bismarckstr. 26,
Hch. Dröll, Pareusstr. I,
Fr2. Eberk Nacht., Fuhrmannstr. 2 69. Merz, Magdalenenstr. 23.
A. Reichard, Kasinostr. 12.
Cg. Ewald, Frankfurterstr. 6,
Gg. Roth, Dieburgorstr. 9,
6g. Feid, Prankfurtorstr. 21,
Lud. Stumpi, Neckarstr. 28.
Lud. Fertig, Karlstr. 47,
Name,Kaiseroelé gosetzlich geschützt. Wer anderes Petrolcum
unter der Bezcichnung „Kaiserodſe verkauft, macht sich strafbar.
Rostauratio um W8isson k00s
Sundstr. 38. Eingung auch Riedeselstr.
G Inh.: Hefurich Hedtrich
früher Kiesſtr. 27, Ulrichs Garten.
von 50 Pfg. an
und höher,
S Blltb1. urztdeoudoh
im Abonnemenl billiger. (21923a
148
Heahhrs-Garlon
für 2. 2. 5 Pfennig
in grösster Auswah I.
Geb r ü d er Diet'e
Rheinstrasse, neben Calé Bauer.
Grosse Augwahl in Witz-Marten.
„
3G3
Noite G.
Darmſtädter Tagblatt, Donner3tag, den 31. Dezember 1903.
Rummer 306.
Mohuungrn.
Heidelbergerſtraße 43,
enthält 16 Zimmer, 10-12 Kammern,
elektr. Beleuchtung, Stallung u. Remiſe ꝛc.,
per 1. April zu verm., das Haus kann
auch in 2 Wohnungen vermietet werden.
— Alles nähere bei J. Conr. Mahr,
Heidelbergerſtraße 3.
(17919a
1835808) Hochelegante 1. Etage mit
Dachſtock, 8-9 Zimmer, evtl. Stallung
uſw. Zu erfrag. Heidelbergerſtraße 3.
bei J. Conr. Mahr.
8t) Wegen Verſetzung des Herrn
Rittmeiſters Godeffroy=Färber iſt per
1. April 1904 4 Hermauuſtr. 35
hochelegantes mit allem Komfort
aus=
geſtattetes Haus zum Alleinbewohnen,
12 Zimmer, Garten, Stallung,
Kutſcher=
wohnung zu vermieten. Näheres
Alice=
ſtraße 17,. 1. Stock.
15610i08) Eine hochelegaute, mit
allem Komfort der Nenzeit
aus=
geſtattete, neuhergerichtete,
herrſchaftliche Wohuung
von 3 Zimmern nebſt allem
Zu=
behör im 1. Stock evt. mit Stalluze=
Remiſe, Burſchenſtube iſt per
fort preiswürdig zu vermieten.
Nüh. Frankfurterſtraße 24, Pe=
Bismarotslr. 5
(nächſt dem Herrngarten) (
geräum. 6=Zimmerwohnung
mit Bad, 2 Veranden, Koch= u.
Leuchtgas ſev. elektr. Licht) u. allem
Zubehör, auch als Bureau, ſofort.
6.AimierGohuuntz
mit allem Zubehör, Eckhaus, per 1. Apr=
1904 zu vermieten. Näheres
Soder=
ſtraße 8s, parterre.
(20460½
Heinrichſtraße 68
Hochparterrewohnung, 6 große
Zim=
mer (auf Wunſch 7), große Veranda,
große Nebenräume, Badezimmer,
Gas=
einrichtung (elektr. Leitung vorhanden),
April 1904 anderweitig
Speck,
Nenban
Roßdörferſtraße 80
2. Stock, 5 Zimmer nebſt Fremden=
9 und Badezimmer, hochfein
aus=
geſtattet, mit reichlichem Zubehör,
per ſofort. Näh. parterre u.
Schloß=
gartenſtr. 55. 1. Stock. (1498ids
Bisharatstr. 84
die Wohnung im 2. Stock, beſtehend in
6 Zimmern, Küche nebſt allem Zubeh.,
per ſofort zu vermieten. — Näheres
Kaſinoſtraße 27 im Laden.
(14870i0
Kaſerneſtraße 52
iſt der 2. Stock, neuhergerichtet,
be=
ſtehend in 5 (event. 4) Zimmern nebſt
Zubehör, desgleichen eine
Manſarden=
wohnung mit 2 geraden und 2ſchrägen
Zimmern nebſt Zubehör an ruhige Leute
per ſofort zu vermieten.
(15472ids
Ecke der Riedesel- und
Heidelbergerstrasse 9
iſt eine geräumige, elegante 5=Zinmer=
Wohnung per ſofort zu vermicten
Preis 1000 Mk. — Näheres bei Herrn
Ralkgeber, Marienplatz 11. (16135t
B21730i06) Ekoieackerſtr. 19, part.
und 1. St., 5 immer, Bad und
Zu=
behör per 1. J
Näheres
Wilhelm=
ſtraße 25.
P. Wagner.
2141600) Saalbauſtraße 13, 1. St.,
5 Zimmer nebſt Zubehör per 1. April.
Hügelſtraße 32, 3. St.
nächſt dem Wilhelminenplatz, 5 großze
Zimmer, Fremdenzimmer, Badezimmer,
Gas, Veranda, alles neuzeitlich eingericht
per 1. April 1904 zu vermieten.-
(21703
Näheres parterre.
21814id8) Ecke Viktoria= u. Pallas.
wieſenſtraße 33, b=Zimmerwohnung,
Badezimmer und allem Zubehör per
1. April zu vermieten. Näheres Laden.
Hoffmannſtraße 44
2. Stock ſehr geräumige Wohnung:
5 Zimmer mit Manſardenräumen und
Zubehör, Veranda und Garten für
950 Mk. jährlich zu verm. G21815ds
Dieburgerſtraße 11
neuhergerichtete Manſardewohnung, fünf
Zimmer, per 1. April, auch früher an
ruhige Familie zu vermieten. Daſelbſt
auch heizbare Werkſtätte zu vermieten.
Näh. Viktoriaſtraße 51.
(21842de
B21931ids) Seeſtraße 5 (
Orangerie=
allee) 5=Zimmerwohnung mit Bad,
Balkon u. ſ. w. per 1. April, billig.
9- 6 Zimmer,
Bad, Warmnwaſſerleitung f. Küche h
und Bad, Heiz= und Leuchtgas-
4 hochfeine Einrichtung — Beletage
- per 1. April 1904 zu vermieten.
Frankfurterſtr. 84, I. (19874imds
Soderſtraße 114
und 2. Stock je 5=Zimmerwohnung,
ngeitlich, per ſofort und 1. April zu
rnieten.
[48m8
Nenbau
Sehlosggarienstusse)
vier Fünf=Zimmerwohnungen
nebſt Fremdenzimmer und reichl.
Zubehör. Näh.
Schloßgarten=
ſtraße 55. 1. Stock.
(27ids
B15890i08) Heidelbergerſtr. 96 1
ſchöne 4=Zimmerwohnung zu verm.
Neuban
4 Soderſtraße
elegante 4=Zimmerwohnung, alles der
Nenzeit entſprechend, 3. Stock, für
650 Mk. ſofort zu verm. Näh. E.
Pall=
mann, Kirchſtraße 21.
(37ms,
und mit bedeut. Nachlaß iſt eine ſchöne
t=Zimmerwohnung mit Balkon, Bad,
Gas u. allem Zub. Junere Ningftr. 101
im 3. St. für monatl. 30 Mk. ſofort zu
520036
verm. Näh. daſelbſt.
Zunere Zingſtraße 35
zwei ſchöne 4=Zimmerwohnungen, der
Nenzeit entſprechend eingerichtet, mit
eichlichem Zubehör ſofort zu vermieten.
Näheres parterre im Laden. (12039i0s
vonestrasse 8
zwei ſchöne ½=Zimmerwohnungen
mit allem Zubehör
ſofort zu vermieten.
(14421ids
15766i08) Schulſtraße 12 und 16,
Seitenbau, zwei 4=Zimmerwohnungen.
15823i08) Karlſtraße 30 Hinterhaus
4= Zimmer=Wohnung, modern eingerichtet,
mit Speiſekammer, 2 Keller,
Boden=
kammer, per ſofort.
18718i0) Landwehrſtraße 9 eine
hübſche 4=Zimmerwohnung, Balkon und
Zubehör, 1. Stock, an eine ruhige
Fa=
milie per ſofort zu vermieten.
19463i08) Hügelſtraße 19 k.
im Neubau 3. St. hübſche 4=Zimmerwohn.
mit allem Zubehör zu vermieten. Näh.
in der Bäckerei.
194990) Karlſtraße 10 ſehr ſchöne
4. b=Zimmerwohnung zu vermieten und
ſofort beziehbar.
Ri- Lüdostviertol.
Schöne 4=Zimmerwohnung,
Iuſel=
ſtraße 25, 1. St., wegzugshalber zum
1. April zu verm., eutl. früher, 2 Balkone,
Bad und reichliches Zubehör.
Anzu=
ſehen 2-4 Uhr nachmitt. C1032imds
9)
Denckſtraße 42, 1. Stock,
4=Zimmerwohnung pro 1. April zu
ver=
mieten. Näh. Wenckſtr. 44, I. (21776t
Viktoriaſtraße 51
parterre, 4=Zimmerwohnung mit Bad=
Stallung für 2 Pferde, Heuboden und
kleiner Garten, per 1. April, auch füher
zu vermieten.
(218411
B22070) Karlſtraße 119 iſt
ver=
ſetzungshalber eine 4=Zimmerwohnung
nebſt Zubehör, der Neuzeit entſprechend,
ſofort oder auch für ſpäter zu verm.
Vismarckſtraße 76
nächſt der Bahn iſt der erſte Stock, vier
große Zimmer nebſt Zubehör, Balkon,
Leucht= und Heizgas, per 1. April 1904
an ruhigen Mieter zu vermieten. Näh.
im Kontor.
(4bids
Johannesriertel
eine neuzeitliche große 4= und eine
desgl. 3=Zimmerwohnung in feiner
Straße des Johannesviertel per 1. April
1904. Näheres durch P. Hörr,
Irene=
ſtraße 88.
(21221ms
903bids) Heinheimerſte. 69 ſchöne
3=Zimmerwohnung zu vermieten. Näh.
daſelbſt im Laden.
156111) Roßdürſerſtraße 44 drei
Drei=Zimmerwohnungen zu vermieten.
Näh. parterre.
17102t) Wendelſtadtſtr. 56, eine
3=Zimmerwohnung mit Gas per ſofort.
17104ids) Rene Riederſtr. 15 zwei
3=Zimmerwohnungen, neu hergeſtellt,
ſofort zu vermieten.
Moosbergsirasse 65
3= und 4=Zimmerwohnungen mit allem
Zubehör alsbald zu verm. Einzuſeh. zu
jeder Tageszeit. Näh. part. (17305ids
17539i0s) Wungſtraße 1 ſchöne
3=Zimmerwohnungen per ſofort zu
ver=
mieten. Näh. Dieburgerſtraße 76.
17720ids) Roßdörferſtraße 32 Htb.
1. Stock, ſchöne kleine 3=Zimmerwohnung
der Neuzeit entſprechend, ſofort zu verm.
18793t) Beſſungerſtr. 99 ſchöne
3=Zimmerwohnung zu vermieten. Näh.
Nr. 97 part.
18970ids) Ecke Liebig= u.
Pallas=
wieſenſtraße 43 ſchöne 3=
Zimmer=
wohnung per 1. Januar zu vermieten.
1933900) Frdl. 3=Zimmerwohnung
per ſof. Zu erfragen Pankratiusſtr. 1½
19503i08) Wendelſtadtſtr. 22, I.,
3=Zimmerwohn. mit allem Zubehör an
eine kleine Familie ſofort zu verm.
19582i0) Darmſtraße 21 Hintb.,
ſchöne 3=Zimmerwohn. p. 1. Jan. od. ſof
20837t) 3= Zimmerwohnungen nebſt
Zubehör zu verm. Näheres Junere
Ningſtraße 32, part.
4199640si0) Wienerſtr. 52 Vrdhs.
neue 3=Zimmerwohnung ſofort od. ſpät.
21726id8) Verſetzungsh. 3=
Zimmer=
wohnung mit Veranda 1. Apr. ev. früh.
L. Wambold, Kiesſtr. 36.
21909a) Erbacherſtr. 12 3=
Zimmer=
wohnung nebſt Küche zu vermieten, per
Monat 25 Mk. Näh. Stiftſtr. 19, part.
520021) Kaupſtr. 25 3= und 4=3.=
Wohnung mit Veranda und Zubehör
per l. April zu vermieten.
21727i0s) Schloßgaſſe 33 zwei
kleine Wohnungen ſofort zu verm. Zu
erfragen Obergaſſe 9.
216341) Zwei=Zimmerwohnung in.
Zubehör zu vermieten. — Näheres
Ar=
heilgerſtraße 231
141
2. J=Zimmerwohnung.
4 Bad, Balkon ꝛc., fein eingerichtet,
ſofort zu vermieten. — Anfragen
Frankfurterſtr. 84. L. (1987Zimds
19199i08) Blumenthalſtraße 111
ſchönes leeres Zimmer ſofort zu verm
Zu erfragen Manſarde rechts.
198311) Roſedörſerſtraße 40 ein
ſchönes helles Manſarbenzimmer an eine
Perſon per ſoſort.
Lagerhausſtraße 16
4
Posser Laden
56
mit zwei Schaufenſtern zu
vermieten und gleich zu
be=
ziehen. Näh. Exp. (3987id=
15901i0s) Im Hauſe Seeſtraße 5
(Orangerieallee)
L. adOm
event. mit 3=Zimmerwohnung zu verm.
L.Ademlotaal
in lebhafter Geſchäftslage per ſofort zu
vermiet. Zu erfr. in der Exp. (7299t
21926i08) In der Grafenſtraße
S0höner Laden
mit Parterrewohnung per 1. April zu
vermieten. Näheres Expedition.
1 Ensl-Ludoigshasse 1
HGOONN
zu verm. Näh. 1. Stock. (22045a
17808t) Frankfurterſtr. 24, part.,
Scaflumg
eventl. für 2 Pferde, nebſt Burſchenſtube
u. Heuboden, evtl. auch Remiſe, per ſof.
1707500) Kahlertſtr. 13. 2. St.,
ſchön möbl. Zimmer ſofort zu verm.
18189t) Schießhausſtr. 14,1 Stiege.
hoch, ſchön möbl. Zimmer an einen
an=
ſtändigen Herrn zu verm.
18514i08) Heinrichſtr. 21, nächſt d.
Karlſtraße, ſchön möbl. Wohn= und
Schlafzimmer an ruhigen Herrn zu verm.
191040md) Saalbauſtr. 26, I, mb. Z.
20684i08) Alexanderſtr. 6, 1. St.,
ſchön möbl. Zimmer zu verm.
21222id8) Landwehrſtr. 18 I. gut
möbl. Zimmer. Anzuſehen 12-2 Uhr.
21412i08) Ballonplatz 2 einf. möbl.
Zimmer und kleines Sälchen an
Kor=
poration oder Verein zu vergeben.
21413ids) Ludwigſtr. 5 IL gut möbl.
Zimmer mit Schlafkabinett ſof. zu vm.
21523id8) Ludwigsplatz 8. I.
ſchön und gut möbl. Zimmer 3. v.
21572ids) Friedrichſtr. 11, 1. St.
gut möbl. Zimmer per 1. Jan. zu verm.
21599t) Landwehrſtraße 22 ſchöne
möbliert. Zimmer auch mit Penſion.
21633t) Lagerhausſtr. 2 pt.
Wohn=
u. Schlafzimmer an 1 auch 2 Herren z. v.
21843id8) Roßdörferſtraße 65
ſchön möbliert. Zimmer mit oder ohne
Penſion per 1. Januar zu vermieten.
21935i03) Saalbauſtraße 23 ein
möbl. Zimmer ſofort zu vermieten.
519891i0) Heinheimerſtraße 4 ein
möbliertes Zimmer zu vermieten.
519926id8) Hübſch möbl. Zimmer, ſep.
Eingang, an ſolid. Herrn oder beſſeres
Fräulein bei anſtändiger Familie ſofort
zu verm. Näheres Beſſungerſtr. 99,
2. St., Ecke Heidelbergerſtraße.
21948a) Eliſabethenſtraße 23, I.
möbl. Zimmer zu verm.
520000m0) Karlſtraße 58 Beletage,
ein groß. gut möbl. Zimmer, mit oder
ohne Penſion, an ſoliden Herrn zu
vermieten, eventuell auch 2 Zimmer.
E19817oiml) Bleichſtr. 4L, 2. St.,
großes ſchön mbl. Imr. 18 M. monatl.
519904m0) Waldſtraße 23, II. St. l.
ſchön möbl. Zim. an Beamt. v. Kaufm. ſof.
519910mde0) Neckarſtr. 4, Neubau,
linls 1. St. ſchön möbl. Zimmer 3. v.
Rummer 306.
Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 31. Dezember 1903.
Seite 2.
219111) Karlſtraße 29 2. Stock,
ſchön möbliert. großes Zimmer zu verm.
21912t) Soderſtraße S (Kapellplatz),
2. Stock, ein ſchön möbl. Zimmer.
2188Somds) Landwehrſtr. 19, 1. St.r.
freundl. möbl. Zimmer.
419890imd) Eliſabethenſtr. 29 I,
Oths. links, möbliertes Zimmer ſofort.
119920imd) Karlſtr. 26, pt., möbl.
Zimmer mit od. ohne Penſ. an Fräul.
B21974i08) Beſſungerſtr. 6, 2. St.,
git möbl. Zimmer ſofort zu verm.
519948mds) Eliſabethenſtr. 20 Hb.
1. Stock links möbl. Zimmer zu verm.
119838mds) Eliſabethenſtraße 45,
2. Stock, hübſch möbl. Zimmer ſofort.
519939mds) Sandſtr. 8. L, ſep. m. Z.
519974m0s) Wendelſtadtſtr. 36
ſchön möbl. Part.=Zr. ev. mit Penſion.
k1997Im0) Schützenſtr. 12, 1. St.,
möbl. Zimmer zu verm.
r19088md) Eliſabetheuſtr. 201, Htb.
rechts, ein möbl. Zimmer ſofort.
18t) Wendelſtadtſtr. 30½ möbl. Zim.
20omds) Mathildeuplatz 4 nächſt
der Gartenſtraße, 1. Stock links, möbl.
Zimmer f. anſtänd. Herrn od. Fräulein.
23i05) Mauerſtraße 21 part., ſchön
möbl. Zim. m. Schreibtiſch an ſolid. Herrn.
F1996Imds) Liebigſtr. 34, 3. St.,
hübſch möbl. Zimmer mit ſep. Eingang.
111) Karlſtraße 20, 3. St., möbl.
Zimmer mit od. ohne Penſ. ſof. zu om.
F10980mds) Bleichſtraße 25 gut!
möbl. Zimmer per 1. Januar zu om.
119985mas) Steinſtr. 14, part., gut
möbl. Wohn= und Schlafzimmer zu vm.
5200400s0) Luiſeuſtr. 8, 2. Stock,
gut möbliertes Zimmer mit guter/
Peuſion zu Mk. 55.- per ſof. z. verm.
51i08) Landwehrſtraße 17 1. St.
ein großes gut möbliertes Zimmer.
5200600s) Saalbauſtraße 24
Seitenbau, ein möbliertes Zimmer mit
Kaffee, per Monat 15 Mark.
520030) Eruſt=Ludwigſtr. 24, I.,
gut möbl. Zimmer zu vermieten.
5200328) Karlſtr. 25 2 Tr. möbl.
Zimmer mit Penſ. für ein Fräulein.
120031080) Karlſtr. 25 2 Tr. mbl.
Zimmer mit Penſion ſofort.
52003448) Waldſtr. 30 I. Mittelb
gut möbl. Zimmer ſofort zu verm.
46i0s) Hübſch möbliertes Zimmer
für beſſeren Herrn ſofort zu vermieten.
Näh. Marktplaß 2 im Laden.
eöéO,
vöEocdcroososoe
47m3) Steinſtraße 5 fein möbl.
Zimmer mit guter Penſion.
Covokshdacossaossöseooooe0e
5200200s) Karlſtr. 5811 ſchön mbl.
Zimmer bei ruhigen Leuten ſofort.
Garautiert reiner
9 G AkMi
keine Essenzenvare
per Liter Hk. 140 in Plaschen
und lose ausgemessen
17649
empfiehlt
Friodrich Hebermehl,
Ecke Kies= u. N.=Ramſtädterſtraße.
Telephon 1054.
ſtraße ¼, parterre.
47d
LEskok e néchAndtade
Von 55 friſchmelkenden Kühen
unter ärztlicher Kontrolle liefert
064dode
täglich
Beſtellungen bitte direkt p. Poi.
PEcUhn en n.
Felephon 1151.
Grammophon
faſt neu, mit zirka 30 Platten, wegen
Todesfall für 70 Mk. zu verk. (21747
Wilhelminenſtr. 13. 3. Etage links.
Dm Polieren und Wichſen von
9 Möbel, ſowie in allen vorkommenden
Schreinerarbeiten empfiehlt ſich bill.
Pkr. Rälanz, Marktpl. 7 Hth.
Papier-Nonst-½-Aeichenuaſen.
Kheinstrasse Eo, v-awis Griſaſiiahsfel
nAoſöhl essGtuetues Gtooh
(21846a
Drucksachen allor Art nio: Briefpapiore, Kuverto, Mittoilungen,
Rechnungen, Adrosskarten, Proiskurante u. g. w. verden in
geschmackvolster Ausführung in aller Kürzo fortiggestellt.
Wür Silvesteor
empfehle
Hochfeine Punſch=l(
ſenzen
wohlſchmeckend und gut bekömmlich.
Ananas-, Arrak- Burgunder, Grange- Rotwein- und Rumpunsch
0. per ½ Fl. Mk. 1.30, 1.60, 1.80.
per ¼ Flaſche Mk. 255,
Echten Arralt - Wum.
Vorzügliche Woiss- und Rotwoine.
Kupferborg Gold,
Kupfer,
G AI Matheus Mullor.
Apfelwein-Champagner
per Flaſche Mk. 1.50.
(22028
3 D r a n z O m. 00
G. Grandstätter,
Ecke der Erbacher= und Mühlſtraße.
Felephon 435.
GGGGAUhaOIn N
in großer Auswahl, als:
Vrösche
Schnvuinmion
Hracher ete-
empfiehlt
(2202
GGGOEI GGAdbulleo
Lauisenstrusse 10.
Leus, vob6uyud
hinter dem Woog
nd
5
Oangenſebahho
an der Klappacherſtraße
gind eröftnet.
omd
cerc
Reichhaltige Auswahl zu mässigen
bei
Philipp Schaat,
A
Durzstadt,
20 Erust’Ludwigstrasse 20.
IIustrierte Proislisten auf Verlangen
gratis und franlo.
begri66s RölN’nh.
von M. 160 pr. Flasche
an empfiehlt in hochfeiner
= abgelagerter Qualität.
Ludvis Kerohe,
Weinhandlung. Lunngtrasse 6=
Vorfenſter mit Läden
zu verkaufen Wienerſtr. 47. (20192a
GEStauraIION.
Eckhaus, 2½ſtöckig mit Vorgarten,
nächſt der Frankfurterſtraße, in der Nähe
des Herrngartens, unter günſtigen
Be=
dingungen zu verkaufen.
(21898ids
Näheres Stiftſtraße 19, part.
ſin kleiner Zwergpiuſcher, 1 Jahr
C alt, 3 Pfd. ſchwer, 1 Graupapagei
mit Käſig zu verk. Neckarſtr. 4. (21400a
von Jos. Selner, Düsgeldork
„ Fr. Hienhaus k., Püsseldork
„ J. M. Viefenbach, Müuchen
„ ſlg. Scherer & Co., langen
„ Cederlund Göner, Stockholm.
4. Behsharch
vorm. G. F. Woth
Eeke Bleich. und Hasinostrasse.
Seſte 8.
Darmſtädter Tagblatt, Dounerstag. den 31. Dezember 1903.
Rummer 306.
GöwGO-Guavn UOOvuavn
seit Jahren als hochieine,
vorzügliche gualiläten erprobt.
Wilhelm Kleber,
Mathildenplatz 18.
(21346a
AneEEk Cuna UllEusetShablh, u vel SIEkSUbl.
Die Hröſtmumg
weiner neuerbauten und vergrssserten Lokalitäten, insbesondere dos allen Anforderungen
der Neuzeit entsprechend ausgestatteten
WUrstensaales
erlaube ich mir ganz ergebenst anzuzeigen.
Die durch den Neubau vergrösserten Räume mit Hebenlokalen versetzen mich
nunmehr in die Lage, jede grössere Veranstaltung übernehmen zu können, wie auch
jederaoit hinreichende und passende Räume zu Vorträgen, Versammlungen,
Hoch-
zeiten und anderen Festüchkeiten zur Verfügung zu haben.
Aum Ausschank kommen wie seither:
Münchener Augustiner und Rummelbräu
souie Kulmbacher Mönehhofbräu
2 Pilsener aus der Pilsener Aktienbrauerel.-
Prima Weine bester Firmen.
Sämtliche Räume sind
Unerkannt vorzügliche Rüche.
mit Hiederdruckdampfheizung versehen. Durch eine
patentierte Kühlanlage neuester Konstruktion werden sämtliche Getränke in stets
gleich-
mässiger Temperatur verabreicht.
Gg. Christ
217852)
Restaurant Kaisersaal -Fürstensaal
Grafenstrasse 18 und 20.
Die ersto Damon- und Modeonzeitung
92
OER BAOAR
boginnt am 1. Januar 1904 ihren 50. Jahrgang. In
10 Sprachen erscheinend, über alle Kulturländer
vor-
breitet, gilt der,Bazari als die angesehenste
Moden-
geltung Deutschlands und übertriktt an
Nützlich-
keit und Gediegenheit alle nach ihm entstandenen
Moden-
journale. - Aus Anlass des
50jährigen Jubiläums
gowährt „Der Bazari fortan den Abonnenton eine
aussor-
gewöhnliche Vergünstigung, indem er ihnen seine
rühm-
lichst bekannten ausgeschnittenen und
gebrauchs-
feortigen Schnitte zur gesamton Gardorobo kür Damen
und Kinder
für nur 10 Pf. pro Stück franko liefert.
Gür Nichtabonnenten 75 Pf.)
Honatlich orscheinen 4 reich illustierte Nummern.
- Abonnementspreis vierteljährlich 2½ Mark.-
Alle Postanstalten und Buchhandungen nohmen
jedorzeit Bestellungen an.
219211
Feinsſon
Vog-om
per Liter M. 1.50,
auch ausgemessen.
empfiehlt
friedrich Hebermehl,
Ecke Kies= und Nieder=Mamſtädterſira
Tosephzon 1854.
Hramor's.
ſoinste Markon
Pumsche
empfiehlt billigst
210simch)
Vol. 160.
Schulstr. 12.
H. Weyx
Honoorvon:
Eingem. Erbſen (8 Sorten),
Erbſen mit Karotten ſ2 Sort.).
Prinzeßbohuen (3 Sorten),
Schueidebohuen (4 Sorten),
Lrechbohnen,
Brech=Peilbohnen,
Arnlohlir iFlageolete),
Hicke Bohnen,
Karotten (3 Sorten),
Gem. Gemüſe (Jardinisre),
Gem. Gemüſe (Macedoine),
Leipziger Allerlei,
Comaten, ganze,
Comaten=Saute,
Rieſenſpargel,
Ztangenſpargel (4 Sorten),
Lopfſpargel (2 Sorten),
Brechſpargel (4 Sorten),
Blumenkohl,
Spinat,
hohlrabi, ganze Frucht,
Lohlrabi in Scheiben,
Zellerie in Scheiben,
Teltower Rübchen,
Schwarzwurzel,
Champiguons 6 Sorten),
Rüßelur=
Steinpilze,
Pfifferlinge
ſowie alle Sorten honpel=Füchle,
Obſt=Marmeladen und =Gelsey in
Doſen und Gläſern von erſten
franzöſiſchen und Braunſchweiger
Firmen empfiehlt in neuer Ware
A. Weichharedl,
vorm. G. P. Poth,
Ecke Bleich= u. Kaſinoſtraße.
Telephon 104. (20766a
H1dh, hlll, Hogllah
reichhalligſte Auswahl
bei
Louis Hoin Hachf.
Wois & Igonolk,
Großherzogl. Hoflieferauten,
Ludwigſtraße 18. (21593a
Spielkarten
mit 32 und 36 Blatt,
Whiſtkarten,
Tarockkarten,
Deutſche Karten,
Patiencekarten,
Leyormand-
Wahrsagekarien
vorrätig bei
(21867oid
I. Ph. Reinhardt.
Schloßgraben 7.
bester Ersala für Tohayer
ver Flaſche 85 Pf. ohne Glas
empfiehlt
Friedrich Hobormohl,
Eche Hies= und Viederramflädterſtrahe.
Telephon 1054. (20l38
D. Beilage zum Darmſtäd
Cr Tagblalt.
306.
1903.
Donnerstag, den 31. Dezember.
Houyahrs-Harlon
SUh6OVO O8h)6uke
für 2. 3, 5 Ptennig
in grösster Auswah I.
GePTüderDiet'e
Rheinstrasse, neben Caſé Bauer.
22078
Grosse Auswahl in Witz-Marten, p4.
Ellchsfiguren und -Müsse.
Glückskarpfen - Glückstaler — Glücksklee
mit ſcherzhaften Einlagen zum Einſchmelzen
mit Gießlöffel.
HmaIIDomPoms
mit Scherzeinlagen und Kopfbedeckung.
ScherzPralinés, ScherzFondants, Scherz-Hüsse,
ScherzMandeln, ScherzKirschen elo.
Attrappem in grosser Auswahl
empfiehlt
Schoholadenhaus EIchberg.
Hoftioſorant - am woisson Turm. (2tostmd
84½
Lappmann Hay
„
Darmstadt
21566a
Eiſen, Metalle und Vöhprodukte
Lager Weiterſtädterſtr. 36.
Kontor kl. Ochſengaſſe 14.
gaJ. Telephon 157. 573
Gtändiges Lager in brauchbaren, gut erhaltenen Eiſenrohren, wie
Sied= und Gasrohre, Reſervoirs, Niemenſcheiben, Wellen,
Trausmiſſionen, Schienen u. Trüger für Gleis u. Bauzwoecke.
Rebernahme und Abmontierung ganzer Fabrikeinrichtungen.
GGGüGeiGaGGedi
G8G3GO0
2ozsogae Wiür Süllvoslor zczozzo
die als vorzüglich bekannten
Heulalurs-Gretaehn,
ſowie Dresdener Stollen, bebkuchen, Berliner Pfannkuchen
Hänallbonbons O und Hreppel O Mnallbonbons
empfiehlt
2201
Konditorei Oét, Hoſlieferaut,
Hügelſtraße - Ecke der Steinſtraße - alte Volksbauk.
(22055a1
5GG8G
Aus dem Archiv des „Tagblattsu.
(Ein Kulturbild aus dem 18. Jahrhundert.)
Wie man vor 166 Jahren ein Blatt begründete
und die Notwendigkeit und die Vorteile eines ſolchen
Blattes mit allerlei ſchönen und ſchlagenden Gründen
dem Publikum plauſibel zu machen ſuchte, davon
legen zwei Original=Schriftſtücke aus dem
Gründungs=
jahr des „Darmſtädter Tagblatts= die ſich
im Archiv des letzteren befinden, Zeugnis ab. Sie
ſind ſowohl kulturhiſtoriſch als auch ſtiliſtiſch von
großem Intereſſe. Das erſtere derſelben betrifft die
donzoſſions=Erteilung zur Gründung de=
Blattes durch den Landgrafen Ernſt Ludwig
(1678-1739) und lautet:
Nachdem Wir gnädigſt erlaubet haben, daß der
hieſige Nathsverwandte und Buchbinder Johann
(histoph Forter. auf ſeine eigene Koſten und risico
eine ſo genannte Frag= und Anzeigungs Nachricht
wie in andern Städten, als Frankfurt, Hanau
ge=
drucket wird, auch dahier allwöchentlich drucken und
ausgeben laßen dürffe, jedoch mit der Condition. daß
er wie an anderen Orten auch geſchiehet, jedesmahl
einige Exemplaria davon in die Fürſtl. Gemächer
und Collegia gratie abgeben, auch was von Herrſchafft
wegen zu publiciren iſt, den Blättgen ohnentgeltl
inscriren laßen ſoll, So iſt ſich darnach
unterthänigſ=
zu achten.
Darmſtadt den 15 December 1738
9½. Ernſt Ludwig
993. Lindholtz.
Das zweite Schriſtſtück iſt ein Schreiben des
Verlegers Eylau, in welchem er das Erſcheinen
des Blattes ankündigt. Es lantet:
erricri
von dem neuen wöchentlichen Darmſtadtiſchen
Fras- und Inzeigungs-tæin.
welches bei
Gottricd Heimrich Lrhin. Buchdrucker allhier
künftig zu haben ſeyn wird.
Unter diejenigen Dinge, welche dem gemeinen
Weſen ſehr vortheilhaftig ſind, und doch wenig koſten,
ſind mit allem Rechte zu zehlen ſolche wöchentliche
Nachrichten, darinnen von allerley, den Handel und
Wandel betreffenden Sachen, Anzeigung geſchiehet.
Es haben einige benachbarte Städte ſchon vor etlichen
Jahren her dergleichen wöchentliche Blätter mit
gutem Nutzen gebraucht, ja es haben dieſelbige auch
bei Auswärtigen einen ſolchen Beifall gefunden, daß
ſie oft an ziemlich entlegene Orter verſendet werden
müſſen. Sie haben das Glück, daß ſie zweyerley
Leuten wohlgefallen: Erſtlich ſolchen, die ſie blos
aus Neugierigkeit leſen. Denn da ſichs manche
Per=
ſonen faſt als eine Notwendigkeit vorſtellen, von
allem, was in einer Stadt, aber auch auf dem
Lande vorgehet, Nachricht zu haben, ſo wird ihre
mühſame Curioſität dadurch ungemein erleichtert,
indem ſie auf einem ſolchen Blatt in einer Minute
mehr leſen, als ſonſt in einem Tag erfahren können,
wenn ſie gleich manchen Beſuch blos aus dem Zweck
abſtatteten, um Neuigkeiten zu erfahren, wobei ihnen
doch noch manche ungegründete Ausſtreuungen
auf=
gebunden werden, dahingegen gedachte Nachrichten
ihre Erzählungen mit Beſtund und Gewißheit thun.
Sie werden aber auch zum andern von ſolchen mit
Vergnügen gebraucht und geleſen, die einen größeren
Nuzen davon haben, als die bloße Neugierigkeit
geben kann. Der Nutzen, den man daraus zu
ge=
warten hat, iſt mancherley. Zum Exempel: Zuweilen
hat eine Perſon etwas zu verkaufen, und eine andere
möchte eben dieſelbe Sache kaufen; wo nun keine von
der andern weiß, ſo bleibet der erſtere die Waare zu
ihrem Verdruß liegen, und die andere muß ſolche
mit Mißverguügen entbehren. Mancher findet einen
Kaufmann, aber weil es ſo wenige wiſſen, ſo muß
er ſeine Sache viel wohlfeiler geben, als wann es
viele Leute wüßten. von welchen mehr Käuſer kämen.
Hingegen bezahlet ein Kaufmann in der Noth oft
etwas über theuer, weil er nicht weiß, daß er eben
die Sache bei andern auch, und wohl beſſer, haben
könnte. So ſchiebet jerner maucher eine Reiſe auf
aus Mangel der Gelegenheit, oder muß ſich ſelbſt
mit theueren Koſten eine Gelegenheit machen, da er
vielleicht zu eben der Zeit gute Reiſegefehrten in der
Stadt haben könnte, welche ihm ſowohl die
Be=
ſchwerlichkeit des Weges, als die Koſten erleichterten,
wenn er nr etwas von ihnen wüßte. Ein anderer
verlieret etwas, und bekommt es ſein Lebtag nicht
wieder, weil er keine Gelegenheit hat, ſeinen Verluſt
recht bekannt zu machen; kann er aber dieſes, ſo wird
ihm wohl das Verlorene in kurger Zeit wieder
zu=
geſtellet. Mauchmal ſind geſchickte Leute, welche
Dienſte ſuchen, und eben zu der Zeit ſind
Herr=
ſchaften, die ſich juſt um ſolche Perſonen bemühen,
und doch können ſie nicht zuſammen kommen, weil
ſie nichts von einander wiſſen; es würde aber beiden
geholfen ſeyn, wenn nur jemand wäre, der ſie
zu=
ſammen brächte. In dieſen und vielen dergleichen
Fällen kann durch die wöchentlichen Nachrichten oft
alle Schwierigkeit gehoben, und das, was man
ſuchet, erleichtert und glücklich gefunden werden.
Kurz: Ein ſolches Blättgen iſt ein allgemeiner
Diener vor jedermann, der allzeit richtig und
willig=
lich ausrichtet, was man ihm befiehlet. Er nimmt
ſowohl von dem Geringſten als von dem Vornehmſten
Befehle an. Er gehet hin, wo man ihn begehret,
ſowohl aufs Land als in die Stadt, ſowohl in die
Ferne als Nähe, ſowohl in der Armen als Reichen
Häuſer. Er wartet nicht auf Plattorie oder
Ge=
ſchenke, wenn er jemand melden, oder ein gut
Wort vor ihm reden ſoll. Dabei iſt er beherzt,
dann er ſcheuet ſich nicht, eine Sache oft, und viele
Sachen auf einmal zu recommendiren und
vorzu=
tragen, bleibt auch ein andermal deswegen nicht
zu=
rück, ob er ſchon eine abſchlägliche Antwort
be=
kommen hat.
Um dieſes vielfältigen Nuzens willen habe ich
mich denn auch entſchloſſen, wöchentlich ein ſo
jenanntes Darmſtädtiſches Frag= und
An=
zeigungs=Blättgen zu drucken und auszugeben,
wozu auch wirklich ſchon ein gnädigſtes
Privi=
legium ausgefertigt worden. Ich finde aber vor
.
Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 31. Dezember 1903.
Mummer 305.
„Rheingold,
„Raisermarke:
„Carte Slanche”
per Flasche Mk. 5.
3. 25
4.25
Habicht's berühmte oberheſſiſche
L. AAAL- Dar AirChléonh
per ¼ FI. Mh. 3. -. per ½ H. M. 1.60
SCIersBüsssldorter Pünseu u660n1en
per ¼ Fl. M. 2.50, per ¹ FI. M. 1.D0
½.
Rhoinlsohe Ponsoa-bssonzon
altbewährte Marke
per ¼ Fl. Ml. 2.50 p. ½ Fl. Ml. L.50
Vorzüglicher
Weiss. uud HaluGiz
Echter JanaioaAum. Fsl. Batavia-Arrak.
1AORET. LAAIAII
22 Mathildenplatz L.
Felephon 116. L.
Socokly's Koisum Goschät,
Karlstrasse 74½.
999
Helephon 828.
GGO
gehen am Nenjahrstag und am Sonntag,
den 3. Januar in die
dlion „Mblom
Mühlstrasse 5.
20010
Gsselsshafl vuverwüslioh.
Schönster Spaziorgang durch die Janne und Griesheimer Chaussee.
a a 2 Schönste Räumlichkeit der Umgebung. „
F. Tüglich verschiedene frische Kuchen. pa.
Nenjahrstag: Reichhaltige Speiſekarte.
Jamslag, 2. Januar, Mebzelsuppe,
Morgens: Wellfloiseh.
Letzter Zug 90=
Telephon 1243.
L. Diensthaeh.
oegen hulzuhe
le Geschüfls o
sa AuAiGebueneh
Um mein Warenlager ſchnellſtens zu räunen, gewähre ich bei Barankäufen
25 pCt. Rabutt.
Alle Arten Draciinachen schnoll, gauber und billigst.
ArmOohd Wodle, vorm. Heir. Elbert
Juxuspapierhandlung - Feine hederwaren - Hontorutensilien
Ern t’hmdwigstrasse D.
(21513a
Die Lodeneinrichtung iſt zu verkaufen.
Hafesl Haflees Haflees
Durch noch günstigen Einkauk enpfehle als besonders
hervor-
ragende Sorten:
I. Wiener Mischung, geröstet, per Pfund Mk. 1.20
IL. Guatemala „
„ „ = I..
IIL. Vourbon
-. 80
Ferner die bisher s0 beliebten Zwischen-Sorten, per Pfund
von 60 Flg. an bis Mh. 2..
[17647a
Ale übrigen Kolonialwaren in bekannten nur prima
Aualitäten zu billigsten Proisen.
WGxr
Ecke Liobig- und Landwehretrasse.
Velephon 1154.
dienlich, von dieſem Vorhaben dem Publico vorher
einige Nachrichten zu ertheilen, und den Inhalt dieſes
Blättgens, wie auch die Umſtände und Bedingungen,
wie es ſoll ausgegeben werden, hiermit bekannt zu
machen:
1.) Werde ich überhaupt allerley erlaubte
Nach=
richten, wodurch dem Nächſten einiger Dienſt
geſchehen kann, in dasſelbe ſetzen.
2.) Inſonderheit werde auch melden, wenn jemanden
etwas zu verkauffen hat, oder zu kauffen ſucht,
als Häuſer, Gärten, Aecker, Wieſen, Weinberge,
Hausrath und ſo ferner.
3.) Desgleichen, wenn Handelsleute friſch
ange=
kommene Waaren haben, oder wenn Früchte,
Wein und dergleichen zu verkaufen iſt.
4.) Will jemand ein Haus, oder nur ein Zimmer,
Keller, Gärten p. p. verlehnen, oder lehnen, ſo
wird ſolches berichtet werden.
5.) Hat jemand etwas verlohren, oder gefunden, es
ſey ſo wenig oder viel, der kann es einrücken
laſſen.
6.) Wenn ferner eine Herrſchaft einen Bedienten,
Laquaien. Kutſcher, Knecht, Köchin oder Magd
ſucht; oder hinwiederum Bedienter und
Ge=
ſinde eine Herrſchaft ſuchten, ſo kann ſolches
ebenfalls auf Begehren gemeldet werden.
7.) Ingleichen werde es auch berichten, wann ein
Handwerksmann einen Lehrjungen, oder auch
ein Junge einen Meiſter begehrt.
8.) Will jemand verreißen, es ſey zu Fuß oder
u Pferd, oder in einer Chaiso, 3. E. nach
Schwalbach, Wiesbaden, Ems p. p. und ſuchet
Geſellſchaft, der beliebe es nur zu melden.
9.) Wenn jemand einen Boten zu verſchicken hätte,
und doch etwas zu erſparen gedächte, der könne
es durch dieſes Blättgen wiſſend machen, um
zu erfahren, ob nicht ohnedem ein Bote an den
Ort gehe.
10.) Wollte jemand Geld verlehnen, oder entlehnen,
es ſey auf Wechſel oder tüchtiges Unterpfand,
der kann es ohne Vermeldung ſeines Namens
in dieſem wöchentlichen Blättgen anzeigen
laſſen, weil man denjenigen, ſo desfalls, wie
auch anderer Punkte halber, Nachricht davon
begehren, gegen Erlegung 2 xr. das Protocoll
aufſchlagen, und richtigen Beſcheid ertheilen
wird.
11.) Es werden nicht nur die Nachrichten, die aus
der Stadt ſind, ſondern auch von dem Lande
ihren Platz in dieſem Blättgen finden.
12.) Wird von den Copulirten und Verſtorbenen,
wie auch von Fleiſch= Frucht= und Mehl=Preiß
Nachricht gegeben werden.
Diejenigen, welche etwas in dieſem Blättgen
kund machen wollen, können ſolches in die
Buch=
druckerei ſenden Montags, Dienſtags, Freytags und
Sonnabends, Mittwochs wird es gedruckt, und
Donnerſtags Morgens von 10 bis Nachmittags um
4 Uhr ausgegeben. Wer etwas hinein ſetzen läſſet,
das nicht zu viel Raum einnimmt, zahlet davor das
erſtemal 4 Kr. und wenn er aber die Sache
noch=
mal einrücken läſſet, allezeit wieder ſo viel. Wer
aber das Blättgen wöchentlich leſen will, der beliebe
mit Vermeldung ſeines Namens a dato bis zu Ende
des Monats Augusti 30 Kr. einzuſenden, und voraus
zu zahlen, ſoll es ihm ein halb Jahr lang alle
Donnerſtage richtig ausgehändigt werden; und ſo
wird auch ins künftige fortgefahren, daß man von
halb zu halb Jahr allezeit 30 Kreutzer voraus
zahlet.
Darmſtadt, den 16. Julii 1739.
Der hier genannte erſte Verleger Eylau war
der Schwiegerſohn des obengenannten Forter; der
Schwiegerſohn Eylaus war Wittich, der ſpätere
Ver=
leger des „Tagblatts”. Das „Tagblatt” erſchien
anfangs zu 4 Seiten in einem Format von 21 17
Zentimeter. Faſt hundert Jahre lang kam es nur
einmal wöchentlich heraus, anfangs Donnerstags,
dann Freitags; ſpäter (von 1748-1783) wurde das
Erſcheinen von Freitag auf Montag verlegt, von
1825 an erſchien es Samstags; erſt vom Jahr 1835
an erſchien es Mittwochs und Samstags, alſo
zwei=
mal in der Woche.
Beim Ablauf des Jahres iſt es gewiß auch
ein=
mal intereſſant und erwünſcht, nicht nur auf das
zurückgelegte Jahr zurückzublicken, ſondern ſich die
Entwickelung und die Fortſchritte von 1½
Jahr=
hunderten vor Augen zu führen und die Bedürfniſſe
und Anſprüche der heutigen vorgeſchrittenen Zeit mit
denen vor 160 Jahren zu vergleichen, um ſich davon
zu überzeugen, zwie wirs ſo herrlich weit gebracht=
Nach abermals 150 Jahren wird man mit
dem=
ſelben mitleidigen Lächeln und dem Gefühle der
Ueberlegenheit auf uns herabblicken, wie wir heute
auf die Zeitgenoſſen Forters und Eylaus!
B. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.
N6 306.
1003.
Donnerstag, den 31. Degember.
Rummelbrän.
Alleo Bh.
Alloo 25.
Freitag, den 1. Januar 1904:
Eum neuen Jahr
ſroosos Hiilär-Groichkonzor
der Kapelle des Großh. Heſſ. Feld=Arkillerie=Begth. Nr. 25
Direktion: Muſikdir. F. Hiokley.
Aufang nachm. 4 Uhr.
Eintritt 30 Pfg.
000 Fost.Programm. 000
22096
Googs1 Sul der Furngemeinde
(Voogsplatz.)
Am Heujabrstag GCreitag, don 1. Januar 1904:
G6h Pillalllohbd Ibol. Jol
von der Hüpelie des 1. Grossh. Hess. Inſunierie- dellg.)
negimenſs Hr. 115
untor Loitung des Musikeioktors Herrn Willh. Gg. Milge.
Vrogranm.
(2206)
6. Nou-Wien, Walaer.
7. Farinnerungen an Wagners
Tann-
häuser.
8. Undine-Pantasio.
b. Poutonen Marsch. von R. v. Duri. 9. Jubiliuns Marsch von H Hauske.
10. Alt-Wien, Walzor von Lanner.
Kremser.
11. Humoreske! Im Automaten-Salon.
12. Radsport-Galopp von H. Sundbern.
Eintritt 50 Pie.
Anſung 8 Uhr.
1. Protsson-Marsch.
2. Rienzi-Ouvertüre.
3. 0 Jugeond, wio bist du 80 Schön.
4. Feloktion aus vCoishas.
Heiner geschätzten Kundschaft die heralichsten Glücknünsche
Eum meuen Jahre.
Folln Hecker, I. ſiesel Machkolger,
Honditorei,
7Liebigstravse7.
Telephon Nr. 1080.
Folophon Nr. 1080.
Tüglich frische
Verliner Fkannkuchen
(Krapſen)
empfiehlt die Monditorei
RSTATTTCOLLOT,
Liebigstrasso 7. (22022
Telephon 1080.
riv. Schutzen=Geſellſchaft Harmſtadt.
Samstag, den 2. Januar 1904, abends 7 Uhr,
in sämtlichen Räumen des Heuon Sehiesshauses
mil Abendunterhallung
TAPL.
Conzerl
Eaxlz-Gatel.
Im Aenjahrslage, 1. Januar 1904.
G6OooS Snélbll-ul Ghs
7.
ausgeführt von der
Kapelle des 1. Großh. Heſſ. Garde=Drag.=Rrgts. Nr. 23
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn W. Sohulz.
Gewähltes Programm.
Anfang 4 Uhr.
Eintritt 25 Pfg.
Dutgendiärten zu M. 150 ſind an der Kaſſe zu haben.
(2203
MollsGI8Gd-FIrstenshldl
au einem Konyertsaal vereinigt.
Im Zeujahrstage, 1. Januar 1904.
Urstes grossos
ppol Gtroich. Honnort
ausgeführt von den Kupellen
des 1. Großh. Heſſ. Gurde=Dragoner=Regts. Nr. 23
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn W. Sohulz,
Jſowie
des Graßh. Heſſ. Feld.=Artillerie=Regts. Nr. 25
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn F. Miokley.
ſeoühlkes Progrumm.
Eingang Grafenſtraße 18 und 20.
W. Für ausreichende Garderoberäume iſt Sorge getragen. F
Anlans 8 Uhr.
Eintritt 50 Pfe. (22o3s
1066
Restauration-Aaun Lamdlsborg.
52. Sonntag, den 3. Januar 73
ChristbaumVerstoigerung
verbunden mit Klavierſpiel und komiſchen Vorträgen,
(2500l
wozu höflichſt einladet
Eugen Arnold.
Landwohrstr. 22.
Kestauralion Frans Hraisoh, 2A. Jhanneckirche.
Nenjahrstag von 4-11 Uhr — Eintritt frei:
Grosses humoristisches Konzort. *
Als Gaſt; Herr Srdres's. Charakter=Mimiker.
Soitnig. 3. Jannac: eils Gait Derr Brodkateyer.
W. Rückfahrt per Extrazug. 70
NB. Gäſte können durch Mitglieder eingeführt werden, doch wollen dieſe
vorher bei den Herren J. Heil, Marktplatz 5, oder Georg Schmitt, Kaſerne=
[22047
ſtraße 18. angemeldet werden.
Ho pelon vi Heujahr ud Sonnlag, den 3. Januar. Ius
u Nach Kurhaus Trautheim.
Da iſt großzes
4
Gouzort.
14
W.
Eintritt frei.
Anfang ¼4 Uhr.
C19950
Es ladet ergebenſt ein
Georg A. Schmitt.
Brauerei zum Heſſiſchen Hof.
Donnerstag, den 31. Dezember 1903,
abends 8 Uhr:
hhumoristisches CilvostorAonnort.
Es ladet freundlichſt ein
W. Wux.
2089)
L-G=lGllert.
Brofpapierhandlung
- Schulstrasse 4.
Spezial-Geschäft
Bureau-HedarL.
Grösstes Lagor
Geschöſtslücherm.
- Bestrenommiortes Fabrikat des Kontinonts.
Wrieſordmer
- bewährtester Systeme.
ſeschmuchvolle Inferſigung sümdlicher Bliehsuchen.
(21945a
Bigene
Buchdruckerei— Buchbinderei.
Helephon 226.
Gegr. 1870.
Geite 12.
Darmſtädter Tagblatt, Doanerstag, den 31. Degember 1903.
Rummer 306.
Weven des moch Croavem
lagers in Herren- und Knaben-Anzügen, Paletois Ste. verlängere ich meinen
bullGUhſe Eé- SnadGn LoOD
Von heute bis Montag nachmittag vorkaufe im Laden und I. Stock. Von Dienstag an Rux im I. Stock.
Alsdanm ist der Eingang durch den Hausſtur. Verkaufe, da ich It. Vereinbarung keine Ladenmiete zu
rahlen habe, zu wahren Spottpreisen, noch billiger wie seither.
(22090
Weld
14O,
HM
5 Lmduigstrusse H.
Junge Dame,
in der Konfektions=Brauche
durchaus perfekt, ſucht Stelle
möglichſt ſofort. Offerten unter
866 an die Exped. (r20052
b22057) Ein junges Mädchen ſucht
zum 1. Februar Stellung in bürgerl.
Haus zur Beaufſichtigung der Kinder,
hilft auch im Haushalt. Anſprüche
be=
ſcheiden, aber mit Familienanſchluß.
Off. unt. 6 75 an die Exped.
520041) Junge Frau nimmt
Lauf=
dienſt an. Stiftſtraße 50.
120038) Mädch. wünſcht noch einige
Kund. im Flicken. Fr. Jöckel, Karlſtr. 74.
520061) Brave Mädchen ſuchen
Stellen durch Frau Gehmidt, große
Bachgaſſe 14.
420057) 19 jähr. Mädchen, welches
ſchon gedient, ſucht Stelle z. 2. Januar.
Franſe's Stellenbureau,
Ludwigſtraße 16.
120055) Stelle ſuch. mehr. brave Mädch.
für hier und beſſer. Hausmädch. nach
auswärts durch Frau Weißmantel,
Eliſabethenſtraße 43.
1200300s0) Reinliche Frau geht
Waſchen, ebendaſelbſt eine Büglerin.
Zu erfragen in der Expedition.
11999Imd) Junger Mann, mit Ber.
3. einj=freiwill. Dienſt, ſchon längere
Zeit auf Bureau tätig geweſen, ſucht
alsbald Stellung als
W Schreiber. l
Offerten unter 8 54 an die Exped.
Baukechuiker,
ſolid und fleißig, ſucht Stellung auf
C190S2md
Bauplatz oder Büreau.
Off. unt. 8 52 an die Exped.
2204000) Verheirateter junger
Mann, mit flotter Handſchrift und
langjährigen Zeugniſſen, ſucht Stelle
als Kaſſier, Portier od. ſonſtigen
Vertrauenspoſten. Hohe Kaution
kann geſtellt werden.
Off unt. 563 an die Exped.
4050 Nann
Vertrauenspoſten (BllrLandiener, Kaſſier,
Portier ꝛc.), Kaution kann geſtellt werden.
Offerten unter 31 an die Exped.
gooundlte Pulanthelſerhh.
für März
eine lchüige, üllere
VEEGürEEI
geſucht.
(22029ddd
1
oeöidenhans haniſ ſoll
Ludwigſtraße 13. Tüchtiges Mndchen
in Reſtaurationsküche bewandert, ſofort
geſucht. Näheres Expedition. (32087 55a) E3 Eine tüchtige Waſch=
frau wird geſucht. Wendelſtadtſtr. 11. * 22098) E0— Eine reinliche tüch=
eltige Lauffran per 1. Januar geſucht
bei L. Weber, Kaſinoſtr. 19. 120043) Ein braves Laufmädchen
ſaus guter Familie für den ganzen Tag
ſofort geſucht. Grafenſtr. 27. im Laden. 120039) Stelle finden einige Mädch.
3. 16. Januar und 1. Febr., auch ſofort
in beſſ. Stellen. Stelle ſuchen: 17jähr.
nettes Mädchen zum 2. Januar.
Frau Frank, Kohulatrasso 9. 120019) Mädchen, die koch. u. nicht
kochen, erhalten gute Stelle bei hohem
Lohn. Röſe, Ernſt=Ludwigſtr. 18. 52001508) Tücht. Mädch. in kI.
Haush. ſof. geſucht.
Frankfurterſtraße 6 Laden. 22011a) Geſucht ein noch ſchulpflicht.
Mädchen für nachmittags nach der
Schule zu Kindern. Mauerſtr. 32. pt. I. 19403a) Tücht. Mädchen mit guten
Zeugniſſen find. jederz. paſſ. Stellen.
Frau Hahn, Schuchardſtraße II. 21924a) Reinliche Frau morgens
für häusliche Arbeit auf 2 Stunden per
ſofort geſucht. Näheres Expedition. T19888imc) Jüngeres Mädchen für
kleinen Haushalt von morgens bis mittags
nach dem Spülen für 1. od. 15. Januar ge=
ſucht.
Riedeſelſtraße 60, part. 119936ic) Jüngeres Dienſtmädchen
lauf 15. Januar geſucht.
1
Landwehrſtraße 1½, 1. St. 5 822092) Tüchtiges, anſtändiges
Mädchen, das kochen kann, gegen guten
Tohn in ein Geſchäftshaus per 15. Jan.
geſucht. - Zu erfragen Heidelberger=
ſtraße 131.
5200120s0) Perfekte
Maſchinen=
ſchreiberin und Stenographin auf
hieſ. Anwaltsbureau per ſofort event.
1. Febr. geſucht. Auf „Oliver=
einge=
übte Bewerberinnen bevorzugt. Offert.
unter 8 61 an die Expedition.
2918ima) Eine reinliche Spülfran
für die Molkereigeräte für einige
Vor=
mittagsſtunden geſucht.
Danupfmolherei, Woogsplatz.
LChrhüug.
In einer größeren Drogen= und
J Chemikalienhandlung Süddeutſch=
4 lands findet ein braver und
ſtreb=
ſamer junger Mann mit den
nötigen Schulkenntniſſen als
Lehr=
ling Aufnahme.
Offerten unter P 19 an die
(22062ds
14 Expedition.
M
ſtraße 56. Zu erfrag. 8-12 Vorm.
Hlotter Zeichner
ſofort geſucht. — Offerten unter 8 43
EEloo4ömdl
an die Expedition.
Mehrere tüchtige
Cchablonenformer
für größere Arbeiten für dauernd
geſucht.
Carl Schenck,
Eiſengießerei und Maſchinenfabrik
G. m. b. H.
Darmstadt. (2lgsömd
Tüchtiger Fräsor
(gelernter Schreiner) ſofort geſucht.
Zu erfr. Roßdörferſtr. 76. (21021a
7200440s) Ein junger Hausburſche
in ein Flaſchenbiergeſchäft ſofort geſucht.
1
Stiftſtraße 59.
41995ama) Für mehrere Vormittage
wird ein Auslaufer, Radfahrer
bevor=
zugt, geſucht. Wo L ſagt die Exped.
Kalsor's
Brust-Maramellen.
2208808) Wir ſuchen per Oſtern
oder auch ſofort
oinen LéhrIng
mit tüchtigen Schulkenntniſſen und aus
guter Familie. Gefl. ſchriftl. Offerten
ſunter Beifügung des letzten
Schulzeug=
niſſes erbeten an
Verlagsanſtalt Herander Hoch,
Sandſtraße 24.
GeGAu-
gar. reim
per Pfund 75 Pfg.
empfiehlt
Friedrich Hebermehl,
Eche Lieç= und Lieder=Bamſlädlerſtrahe.
Telephon 1054. (7650
Vamille-
Bruch-Schokoladlo;
garantiert rein,
per Pfund 0.90, 1.-, 120
in friſcher Qualität empfiehlt
2.
Monlaus Il99e.
am weißzelͤr Vuͤrm.
in faſt neuer Ueberzieher billig zu
verkaufen. Herdweg 23. G22056
Malz=Extrakt in ſeſter Form.
not. begl. Zeugn. beweiſen G
2740 den ſicheren Erfolg bei
Huſten, Heiſerkeit, Katarrh und
Verſchleimung. Paket 25 Pfg.
In Darmstadt bei:
Chr. Sehwinn. L. Fein Pachk. Anton
Fischer. Adlerdrogerie, Frankfurterſtr. G
12u. 14,0. Pfannmüller, gr. Ochſengaſſe, G
C. Watzinger. Inh. Fr. Beckenhaub, „
Wilhelminenſtraße 11, J. Marburg.
Hoflieferant, Inh. Fr. Marburg.
Karl=
ſtraße 106, P. Rell. L. Aink.
Wein=
bergſtraße 2. J. Weber. Rheinſtr. 47 9
und Neue Niederſtr. 11. h. Zehmitt. „
Creters Rachk. 0. Näher. vormals 6
G. Breitwieser. Progerie, F. EbertRachk.
5. R. Lang. Ecke Arheilger=und
Fuhr=
mannſtr., F. Diſlo. Dreibrunnenſtr. 6.,
P. März. Landwehrſtraße 19½, 9
m. herge, Holzſtr. 17. J. V. hänzel, 9
Rheinſtr. 37. G. Feld. Roßdörfer= „
ſtraße 35. F. Block,. Nieder=Namſtadt,
G.L. Frledrich. Brensbach, R. hausmann.
vorm. J. Seheuermann, Freienſteinaut.
Zum
Filveſter=Abend
empfehle:
Punder Eeennen
in großer Auswahl.
Mrrük. Rum, Kagnak
in ¼ und ¼⁄₄ Flaſchen.
WGlss- H. noIVolns.
Hlhsche Grungen u.
HOnen.
orsügllehe Horddenſsche
GurslGlGh.
Judwig Md. Vortig,
A197omc Karlſtr. 42.
Hilgers
Woin-Restaurant,
Harlstrasse 58. (19stadd
Erstes Hauis für feine Rein-
und Hoselbeine
offen und in Flaſchen.
Vorzügliche Küche.
Hittagstisch- u. reichhalt. Ihendplatto.
Familien-Rendezvous.
Rummer 306.
Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 31. Dezember 1908.
Seite 13.
EUxSAluestorl
AUAIANN
per ¼ Flaſche von Mk. 2.30 an
1.20
Bché schwedischer Punsch
von Cederkund éoener, Stockholm.
Axr a la
1 Fl. 190, 210, 265, 3.15, 3.50
= 1.05, 1.15, 1.45, 1.70, 185
W u z
Fl. 1.35, 1.60 2.-, 2.25, 2.50
1 080, 0.90, 1.10, 115, 1.25, 135
Wehter
Jamaika-Rum
1 Fl. Mk. 3.80, ½ Fl. Ml. 2.
Rosno.
demtsch
Literflaſche — Mk. 150-
1 Flaſche von Mk. 1.50-3.00
0.85-160
4
französisch
1⁄1 Flaſche von Mk. 3.00-6.00
½
„ 1.60- 3.30
Kupſerherg - Burgeſſ
Selat nath. Müler - Oppmann,
Vonlen-Gelrt von Ml. D. - an.
Zoulen=Weine
(22091
weiß und rot von = 30 Pfg. - an.
Orangen - Litronen in frischer Vare.
Frische grüne Pomeranzen zu Bowlen.
Gg. Moiz
„AArAAAAAN
Md
GGb-SWGIIu-
O½=
in größter Auswahl,
OIEES-I. EAEhkAnChGOl
(21806did
jeder Art.
auf alle in= und ausländiſchen
Abonnements Zeitſchriſten. 2u
Earl Eos, Zuchhandlung
(nh.: Conrad Karnauke),
42 Karlſtraße 29. E..
L4eNRrrRrRnRRRrRrnarirrree,
Verſleigerungs-Anzeige.
Samstag, 2. Januar 1904, vormittags 10 Uhr anfagend,
verſteigere ich im Auftrage der Firma Gebr. Bayor, Ernſt=Ludwigſtr. 24
im Laden
wegen Aufgube des Ladengeschüfts
nachverzeichnete Gegenſtände, als:
1 Gaskronleuchter und 1 Gaslüſter, 10 Spiegel, 2 Ladentheken, 8 div.
Regale, verſch. Schaufenſtergeſtelle, 1 Ladenkaſſe, div. Stühle.
Darmſtadt, den 30. Dezember 1903.
(22072
Wübtich, Gerichtsvollzieher.
Verſteigerungs-Anzeige.
Dienstag, den 5. Januar 190¼, vormittags 10 Uhr,
verſteigere ich im Saale der Reſtauration „Zur Roſenhöhe=,
Rundeturm=
ſtraße 16, nachfolgende Gegenſtände, als:
2 Pferde, 1 Pferdegeſchirr mit Decken, 2 Wagen, 4 Säcke Mehl, acht
Kannen Lack, 1 Partie Konſerven, 1 Partie Poſtkarten, 2 ſilb.
Taſchen=
uhren mit Ketten, 1 Ning, 1 Speer, 1 ſilb. Unterſatz mit 6 ſilb.
Likör=
gläſern, 1 Herrenanzug, 1 Billard mit Zubehör, 1 Kaſſaſchrank, ein
Schreibpult, 2 Schreibtiſche, 1 Pianino, 2 Tafelklaviere, 3 Diwane,
2 Vertikos, 1 Schreibſeſſel, 1 vollſtändiges Bett, Sofas, Kommoden,
Kleiderſchränke, Pfeilerſchränke, Tiſche und Stühle, div. Bilder und
Spiegel, ſowie Hausmobilien durch alle Rubriken
öffentlich meiſtbietend gegen gleich bare Zahlung.
Emgol,
Großherzogl. Gerichtsvollzieher.
22095)
Sperialmarkte per Slüe; Pfa., 100 Gtück Mk. 6.hl.
L. F. Ohanacker, Narznstadt, ludwigstrasso I. C68775
Cam HrstaumeD,
60
la. Sorte Nindfleiſch
Pfg
1a. Roaſtbeef (Lenden) . 66 „
la. Sorte ausgelaſſ. Sackfett. 40
Metzgerei Reinheimer
46 Arheilgerſtraße 46.
642
o e AheakhadlGSklnanuohn é s
Allerbeste deutsche Fabrikate mit Stickerei-
Einrichtung und allen Neuerungon.
— Billigste Preise!-
(2092½
Reparaturen und Umtausch aller Systeme.
Méiller &a; Oler, Harlatr. 30.
G ohlllsnUhse éGnud hohwehhehh,
75 Viktoriastrasse 75,
vom 1. bis 15. Januar wegen Renovierung
gosChlossem.
Wiedereröffnung vom neuen Inhaber
Au IS. Tamuar.
720068
Wür HéalaGotrſimfi Or-.
Den beſten Kakao kaufen Sie am billigſten im
Schillerplatz, Ecke Schirn- und Harkistrasse.
Durch großen Umſatz ſtets in friſcher Ware.-
Empfehle:
Prima Kakao, garantiert rein
Feinſten Holländer Kakav, garantiert rein
Beusdorps=Kakao, vollmundig und kräftig,
De Jongs bekannt feinſte Marke
Van Houtens Kakao, ¼ Pfd.=Originaldoſe
Dr. Lahmanns Nährfalz=Kakao, ¹ Pfd=Doſe
Haſer=Kakao, der beſte im Geſchmack,
Hafer=Malz=Kakao, hochfein aromatiſch
Kinder=Kakao (blutbildend), unübertroffen
2⁄₈₀ Koch=Schokolade, hochfein, garantiert rein
Pralinés und Deſſert=Schokolade in großer Auswahl billigſt.
Mohrenköpfe und Negerküſſe, täglich friſch
Stück 5 Pfg.
Spezialität „Darmſtädter Allerlei=
1B. Täglich friſch gebranuten Kaſſee Pfd. 70, 80 Pfg, hochfeinſie
Sirokko=Kaſſees, reinſchmeckend, Pfd. v. 30 Pfg. an.
13422
Pfd. Mt. 1.15
„ 1.20
Pfd. M. 1.40, 2.40
„ „ 1.60 2.-
Pfd. Mk. 2.80
2.80
L.-
1..
1.20
85
Sch empfehle mich in ſämtlichen Re=
29 paraturen von Oeſen u. Herden
(20631a
ſowie Ausputzen.
H. Blumenſchein, Landwehrſtr. 43.
Ein Stamm Jühner
Brahmaputra (rein) ſofort abzugeben.
Neue Niederſtraße 22.
(B21917
Seite 14.
Darmſtädter Tagblatt, Dounerstag, den 31. Dezember 1903.
Rummer 306.
Se
100
G
2 S
2 2
6S
L
p.
„
G
„ O
S 1
„k
Ralsers Garverlad
Hassers Wlaschembiore
Maisers Originalfüllung sind
Conähr für gröste Sauhorkoit
der Flaschen.
Gowähr für wirklich edlen
Inhalt.
Gonähr für stets gloichmüssig
abgolagerte Waro.
Conähr für bosto Bekömm..
Gonähr für grösste Reellität.
Govähr für pünktlichste
Be-
dienung.
(14908a
Gut reutierendes
HTuS
mit 4-b=Zimmerwohnungen und
Gärt=
chen, in guter Lage, alsbald zu kaufen
(2196Smds
geſucht.
Offert. unt. 8 46 an die Exped.
½=Jhnnethülls
Johannesviertel) mit Vorgarten, vier
Wohnungen mit je 4 Zimmer, Gas= und
Waſſerleitung, Bad uſw., ſehr rentabel,
(21910a
zu verkaufen.
Offerten unter 5 37 an die Exped.
Taxation 42000 Mark, jährliche Miete
2300 Mark, Halteſtelle d. Straßenbahn,
zu 39000 Mark zu verkaufen.
Offerten unter 8 27 an die
Expe=
dition d. Bl.
(21925a
M)2=Zimmerhaus und 1=
Zimmer=
e haus, beide 5½ pCt. rentierend u.
im nördl. Stadtteil' gel., zu verkaufen
durch F. J. Schäſſer, Wendelſtadt=
(x200160ss
ſtraße 11.
461960 warl
werden in Hypotheken, auch in
ein=
zelnen Poſten, vom Darlehensgeber
koſtenlos, ausgeliehen. Off. u. 5. 30
[19884
ods-
an die Exped. erb.
RbbaſGOGEEnssthdlk
zu kaufen geſucht. Offerten u. 8 7
(22084030
an die Expedition d. Bl.
06
ſergehvobersegouung
iſt hier in ſchöner Lage ein Haus mit
Hinterbau, Toreinfahrt, mit Mark
2-3000 Anzahlung zu verkaufen.-
Offerten unter 872 an die Expedition
d. Blattes.
(*20063de
Junge Frau (Witwe) wünſcht ein=
29 FLL.LAL. E oder dergl. zu
übernehmen. Offerten unter 8 68 an
die Expedition d. Bl.
2006*
Spezerengeſchäft
gangbares Spezereigeſchäft in zukunfts
reicher Lage, billige Miete, zu verkaufen.
Offerten unter 8 70 an die Expedition
d. Blattes.
(220830s0
Zpeiſewirtſchafl.
Von tüchtigen Eheleuten wird
mög=
lichſt im Zentrun der Stadt ein Saal
zur Errichtung einer Speiſewirtſchaft
geſucht. Offerten unter 8 69 an
die Expedition d. Bl.
(22082080
buſiloch
806
Andnſas-Punsch.
Rum-Punsch,
Mruk-Punsch,
portoein-Punsch,
Burzunder-Punsch
Aug. Kramor & Co.,
köIn
bei
(22036
Ernsl Bromor,
Hofl. Ssmmer Haohfl.
Ghkk i e re.
A Hienhaus, Büsseldork.
Rramer, Höln.
E. Stibbe, Köln.
3½. N. Vieſſenbach, Künchen.
GRöder, Köln.
AI. A. Eilka, Berlin.
AArrakſ¼ Fl. Mk. 2.50, 2.80, 3. ½ Fl. Mk. 1.35, 1.50, 160
Burgunder
Fl. Mk. 3.-, 3.25, 3.50
½⁄. Fl. Mk. 1.60, 1.75, 185
Portyeinp.
Ananasp. ½. Fl. Mk. 3.50
ASchillerp. ½ Fl. Mr. 185
Kaiserp.
foolg Julluig Iriggh,
4 Rheinſtr. 17. — Telephon 779.
21318a) Gegr. 1862.
Eine große Partie
weiße Mililär=Ceppiche,
auch für Bügelzwecke verwendbar,
billi=
abzugeben.
107
Hppmann Hoy.
Kleine Ochſengaſſe 14.
ETGGhI-GTGGusrO
Harlshof
ſempfiehlt vorzüglichen
(50a
Fruohl Brannlwein.
PiAthan.
Luise v. Plönnies.
Ein Gedenkblatt zum 100. Goburtstag
von Dr. Adolph Kohut.
Separat-Abdruck aus dem Darmstädter Tagblatt.
Preis 6o Pfg.
Lu bezichen in der Expedition.
(19297
229a00.
Sn ſchöner, geſuchter Südoſtlage ein
29 2½ſtöckiges der Neuzeit
entſprechen=
des 5=Zimmerhaus mit Vor= und ſchön
angelegtem obſtreichen Hintergarten zu
verkaufen. Offerten unter R 56 an
(218112
die Expedition.
frößeres Kolonialwaren=Geſchäft
G event. paſſendes Haus mit 10 bis
12 Mille Anzahlung zu kaufen geſucht.
Näheres durch F. J. Schüſſer,
Wen=
delſtadtſtraße 11.
(20023
Eichtenzapfen,
per Hektoliter 35 Pfa.
bei 10 Hektoliter 30 Pfg.,
Orenntannäpfel
per Hektoliter 60 Pfg.,
bei 10 Hektoliter 55 Pfg.,
liefert auf vorherige Beſtellung frei ins
Haus.
(20161a
Comrad Appol,
Telephon 91. Bismarckſtr. 61.
GON
EEOioun”
2 ineinandergehende Zimmer als
Burean im Zentrum der Stadt.
Off. unter d. C. 852 mit Preis
an Haasenstein & Vogler, A. G.,
(220521
Frankfurt a. H.
Alles Zerbrochene
ohne Ausnahme kittet dauernd Rufs
geſetzl. geſch. Univerſal=Kitt.
Echt bei F. Rülnk 5 L. Rettberg. Ecke
Ludwigsplatz u. Schulſtraße. (19095a
Du verkaufen: 1 Zeichentiſch 3m)
49 70em, 1 Pultſchränkchen, 1
Waſch=
kommode, 1 Kopierpreſſe, 1
Vervielfäl=
tigungs=Apparat. Anzuſehen 1-3 Uhr.
Frankfurterſtr. 53, 1. Stock.
(520013
Berliner.
E k EAAnRGEhleh
ſreppeh Spezihliull.
lempfichlt in bekannter Güt
Honditorei Sohütz,
nächst den Bahnhöſen.
WB. Arrak, Rum, Kognak, sovie
div. Punschessenzen.
In= und Ausländiſche
TAaueure und
Spüriduosen
Flaſchen von Mark 1. zu den feinſten Spezialitäten.
Gröhte Auswahl.
20725a)
Billiglle Preiſe.
A. Reiobard
Ecke Bleich= u. Kaſinoſtr.
(deutſcher Dogge) billig zu
Hund verkaufen.
(21847a
Näh. Ernſt=Ludwigſtraße 3. 1. St.
ſoderne kaufmänniſche Bibliothek,
D auch einzelne Hefte, billig zu verkl.
Näh. Steinackerſtr. 2. 2. St. (2002=
Tine Badeſchüſſel und Holzkoſſer
48 zu verkaufen.
[20047
Roßdörferſtraße 49.
6
ebr. Koſſer und Schlittſchuh.-
Sattlerei, Karlſtraße 16. (L0o71
schliſtschuhriemen.
[20069
Sattlerei, Karlſtraße 16.
ebr. eiſ. Herd billig zu verkaufen.
E Kiesſtraße 1II.
420054
Gummistempel und Firmenschilder
jeder Art tadellos und billig
empfichlt, (21810a
Graveur-Atelier
C. FRAdz,
Elisabethenstr. 5.
ſein Laden). Erster Stock.
ür abgelegte, noch gute Herren= und
28 Damenkleider, Schuhe, Stiefel,
Wäſche ꝛc. zahle ich die beſten Preiſe.
Jeden Mittwoch am Platz. - Offerten
l unter 8 60 an die Exped. (22037
I1 WIIo
16242a) feinſtes Fabrikat
per Paar 35 Pfg.
Pr. Hellerlnsen
per Pfund 24 Pfg.
Georg Ludw. Kriegk
Rheinstrasse I7. - Fernspr. 779.
G Gt=Ahé
offen und in Orig.=Säcken
ſempfiehlt billigſt
Fuls.
Eakkhékhrens
6=Zimmerwohuung
dem Herrngarten gegenüber, der Neuzeit
entſprechend eingerichtet, per 1. April.
Näh. Landwehrſtraße L, prt. (2ma
Geränm. 6=Zimmerwohnung
nebſt Zubehör zu mieten geſucht.
Offerten mit Preisangabe unter 5 65
an die Expedition d. Bl. (22060ds
Parterrewohnung
von 4-5 Zimmern für kl. Familie
(3 erw. Perſ.), per 1. April geſucht.
Offerten unter 8 47 an die Expe=
(21966mds
dition erbeten.
Eine Dame gebildeten Standes
würde in ebenſolcher kleiner Familie
1 bis 2 Zimmer evl. mit Peuſion
und Anſchluß finden.
Offerten u. 8 62 Exped. (22034
eſucht zum 15. März evtl. früher
G ein geräumiger Stock mit großer
Manſarde, Garten, Kelleru. Bodenräumen
in geſunder, freier Lage. (19994mdo
Offerten unter 8 55 bef. die Exped.
GAAARerStéuio,
fein möbl. Wohn=, Schlaf= u.
Burſchen=
zimmer per 1. Januar geſucht.
Näh. Schuhmachermeiſter Chr. Gräf,
419898i0)
Marienplatz 8.
höbliortos Limmor
per ſofort geſucht, eventl. mit voller
Peuſion. Zimmer außerhalb der
Stadt bevorzugt. Offerten unter
(2207½
8 67 an die Expedition.
(ine Engländerin (aus London)
Lo wünſcht Erwachſenen
G, engl. Konverſationsunterricht
zu geben. Näheres
Hiss H. H. Gill,
Steinſtraße 8 I.
17680a)
rtelle ruſſ. Stunden und Wwünſche
4 dafur deutſche. Aliceſtraße 32. I.
Stud. L.Beſenky, 12-12 mitt. El9grsmko
ſMlavierlehrerin erteilt gründl. Unter=
9 richt in und außer dem Hauſe.
E19908mdks) Kranichſteinerſtr. 56 I.
ehr guter Parterreplatz Part. Nr. 113
S 0, kranheitshalber bis Schluß der
G19gs6md
Saiſon abzugeben.
Näheres bei der Expedition.
Ein Viertelplatz HII. Nang=Balkon
(*20011
ſabzugeben. Näheres Exped.
für das „Illuſtrierte
Unterhaltuugs=
blatt= pro 1903 und 1904 ſind durch
die Expedition d. Bl. 1 Mark zu be=
(20645
ziehen.
Expedilion des Cagblalles.
L. Be
10e zum Darmſtädter
78 306.
Donnerstag, den 31. Dezember.
1903.
Wirderbeyinn
des deutſchen Literaturkurſug:
E Montag, den 4. Januar.
Junge Damen, welche daran teilzunehmen wünſchen, ſind gebeten, ſich
vormittags zwiſchen 10-12 Uhr zu melden Saalbauſtraße 32, 1. Stock.
A. Bemdor.
420066)
Spenialmarkce per Stück 6 Pfg, 100 Stück Mk. 5.50.
L. F. Ohnacher, Darmstadt, Ludviastrasse I. C68765
Zpenglerwerkzeng, auch einzeln, zu
E verkaufen.
[20048
Kalender für 1904
Roßdörferſtraße 49.
zum Einſchreiben von Notigen,
nnaufgezogen 10 Pfg.
aufgezogen d 20
„
Zu beziehen bei der
(21922t
Expedilion des Tagblatts.
Pelzüberzieher
am liebſten Uniformpelz, in getragenem
Zuſtande zu kaufen geſucht. (20051ds
Näheres in der Expedition d. Bl.
Auf em prima Haus
werden gegen zweite Hypothek zu 70 bis
809₀ der ortsgerichtlichen Taxe zirka
0-1I0oo Mars
geſucht. Offerten erbitte unter F 89
an die Exped. d. Bl.
(213760
Hlavierspieler
Dame oder Herr dauernd für einig
Stunden nachmittags geſucht. - Gefl.
Offerten u. 8 64 an die Exp. (20045
(Sſonnerstag, den 31. Dezember trifft
=an dem Marktbrunnen eine
lebendfriſche Sendung Backfiſche für
den Neujahrstag zu 25 Pfg., 1= bis
3=pfündige Schellfiſche zu 30 Pfg. und
Kabeljau im Ausſchuitt auch zu 30 Pfg.
das Pfund ein.
(2002,
Schönes Pferdefleiſch, Wurſt und
E' Fleiſchwaren zu haben (20050
Große Kaplaneigaſſe 37.
Voxtorrier
weiß und ſchwarz, auf „Lord= hörend.
ſentlaufen. Abzugeben Saalbauſtr. 16
parterre.
(52000.
4 L. Rang D.
Vorderplatz, abzugeben.
Näh. Expedition.
(21324a
L.soden
zirka 46 Quadr.=Meter, mit 3 Erkern, per
1. Februar. Daſelbſt auch eine Drei=
Zimmerwohnung. — Näheres Land=
52m
wehrſtraße 1.
5200650s0) Kirchſtr. 10. I, ſchön
möbl. Zimmer mit Penſion an 2 Herren.
52006708) Eruſt=Ludwigſtr. 7. III.
freundl. möbl. Zimm. mit od. ohne Penſ
520064480) Kirchſtr. 19, I, ſchön
möbliertes Zimmer mit Penſion ſofort.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 31. Dezember.
Außer Abonnements=Vorſtellung.
Zu ermäßigten Preiſen.
Neu einſtudiert:
Charleys Tante.
Schwank in 3Akten von Brandon Thomas.
Szeniſche Leitung: Herr Regiſſeur Hacker
Rolonel Sir Franzis
Herr Mickler.
Chesnen
Stephen Spittigue, Advokat
Herr Viebeg.
in Oxford
Herr Marlow.
Jack Chesney
Herr Loehr.
Charley Whykeham,
Lord Fancourt Babberley Herr Kreidemann.
Braſſet, Faktotumi. KollegeHerr Knispel.
Donna Lugia d’Alvadores Frl. Eichelsheim.
Anny, Spittigues Nichte Frl. Bögel.
Kittn Verdun, Spittiques
Frl. Paula Müller.
Mündel
Ella Deiahay, eine Waiſe Frl. Koch.
Hierauf:
Flotte Burſche.
Kom. Operette in 1 Akt von F. v. Supps
Muſikaliſche Leitung: Herr Kapellmeiſter
Rehbock. — Szeniſche Leitung: Herr
Ober=
regiſſeur Valdek.
Hieronymus Geier.
Herr Conradi.
Brand.
Frl. Kapuſt.
Frinke,
Frl. Ziegler.
Studenten
Gerhardt,
Frl. Senten.
Nlette,
Frl. Bögel.
Anton, Handwerksburſche Frau Tolli.
Lieschen, Bürgermädchen Frl. Roediger.
Fleck, Stiefelputzer
Herr Schulze.
Der Wirt zum Kamel; Herr Mickler.
Nach dem Schwank findet je eine längere
Pauſe ſtatt.
Preiſe der Plätze:
Erſter Rang M. 200, erſter Rang
Fremden=
loge M. 200, zweiter Rang Balkon M. 150.
zweiter Rang M. 150, zweiter Rang
Mittel=
loge M. 150. dritter Rang Valkon M. 100,
dritter Nang M. 100. dritter Rang
Mittel=
loge M. 1.00, Parkettloge M. 1.50.
Sperr=
ſitz M. 150. Parterre M. 100. vierter Nang
Valkon M. 050. erſte Galerie M.o4o, zweite
Galerie M. o.30
Anfang 7 Uhr. Ende gegen ¼11 Uhr.
Kartenverkauf v. 11-1 Uhr und ve6 Uhr an.
Freitag, 1. Januar.
76. Abonnements=Vorſtellung.
Abonnement D19.
Feſtvorſtellung bei ſeſtl. beleuchtetem Hauſe
Zum erſten Male;
Samſon und Dalila.
Große Oper in 3 Akten von Saint=Sasns.
Muſikaliſche Leitung; Herr Hofkapellmeiſter
de Haan. — Szeniſche Leitung: Herr
Ober=
regiſſeur Valdek.
Dalila
Frau Tolli.
Samſon.
Herr Spemann.
Der Oberprieſter des TagonHerr Weber.
Abi=Melech= Satrap v. Gaza Herr Geßner.
Herr Riechmann.
Ein alter Hebräer,
EinKriegsbote der Philiſter Herr Joachim.
Herr Virrenkoven.
Erſter
Philiſter Herr Schulze.
Zweiter
Philiſter und Hebräer.
Sgene: Gaza in Paläſtina.
Zeit: 1150 v. Chr.
Vorkommende Tänze, arrangiert v.
der Valletmeiſterin Frau Thiele=Leonhardt.
1. Akt: Tanz der Prieſterinnen Dagons,
ausgeführt von den Damen des Corps de
Ballet. - 3. Akt: Bacchanale, ausgeführt
von Frl. Wogazky. Frl. Häns und den
Damen des Corps de Ballet.
Die neue Dekoration im 3. Alte Dagon=
Tempel) iſt von Hoftheatermaler K. Kempin
gemalt. Die maſchinellen Einrichtungen ſind
von Ober=Inſpektor Schwerdtfeger.
Nach dem 2. Akte findet eine längere
Pauſe ſtatt.
Preiſe der Plähe.
Erſter Rang M. 4.00, erſter Rang
Fremden=
loge M. 500, zweiter Rang Valkon M. 3.50,
zweiter Nang M. 300. zweiter Rang
Mittel=
loge M. 3.00, dritter Nang Balkon M. 2.20,
dritter Rang M. 170. dritter Nang Mittelloge
M.200, Parkettloge M. 3.70, Sperrſitz M3.50,
Parterre M. 220, vierter Nang Balkon
M. 150, erſte Galerie M. 100, zweite Galerie
M. 0.50.
Anfang ½7 Uhr. — Ende ¼0 Uhr.
Kartenverkauf von 11-1 u. von ¼6 Uhr an.
Aus dem Spielplan.
Sonntag, 3. Januar. 77. Ab=Vorſt. 4 20.
.Mignon” Hierauf, neu einſtudiert:
Giſella, oder Die Wilis= C2. Akt des
Balletts). Große Preiſe. Anfang ½7 Uhr.
— Dienstag, 5. Jan. 78. Ab.=Vorſt. B 20.
Zum erſten Male wiederholt. „
Zapfen=
ſtreich: Große Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch, 6. Jan. 79. Ab.=Vorſt. G 20.
„Das Glas Waſſer; Kleine Preiſe.
An=
fang 7 Uhr.
Samstag, 9. Januar. Außer Abonnement.
Schüler= und Volksvorſtellung bei
er=
mäßigten Preiſen.
Anfang 7 Uhr.
Die Jonrnaliſten.
Luſtſpiel in 4 Akten von Guſtav Freytag.
Preiſe der Plätze:
Erſter Rang 2 M., erſter Rang
Fremden=
oge M. 200, zweiter Rang Balkon M. 150,
zweiter Rang M. 150, zweiter Rang
Mittel=
loge M. 1.50, dritter Nang Valkon M. 1.00,
dritter Nang 1 M. dritter Rang
Mittel=
loge 1 M., Parkettloge M. 150, Sperrſ. M.1.50,
Parterre M. 100,viert. Rang Balkon M.o.50.
erſte Galerie M. 0.40, zweite Galerie M.o.30.
Der Vorverkauf zu dieſer Vorſtellung findet
Montag, 4. Jan., nachmittags von ¼4 bis
5 Uhr, ſowie an den darauffolg. Tagen,
vor=
mittags von 11-1 Uhr ſtatt.
Beſtellungen
auf das
„Darmſtädter
Tagblatt=
pro Quartal Mk. 1.50,
durch die Poſt bezogen Mk. 1.80,
werden in der Expedition, ſowie von allen
Poſtanſtalten entgegengenommen.
epeeoeeceeee
Die beſten
Glöckwiuſche
ſendet
zum neuen Jahr
J. S. Jakob,
2068
WAeltestes Schuhhaus
Ecke der großen Ochſengaſſe.
Zweiggeſchäft: Schillerplatz 2.
oocrzrcroeoooé
CCOtipeeoce
Unſeren werten Stammgäſten,
Bekannten, Freunden und Gönnern
ſenden die
2085
zum Jahreswechſel
B. Bux und Frau,
Reſtaurateur,
Brauerei zum Hessischen Hof.
OOcooocoeode
OOOOCeLLLpeee
Allen Freunden und Bekannten
oin
(220046
Prooit Hoyjahr
Carl Kolbe und Frau
Restaurant zum goldenen Ring.
oooOerrrpeeé
KLLL2TTAAATLLL22D.
Ehlk 1z6ol unsEsGild
wünſchen wir unſerer werten Kundſchaft,
Freunden, Bekannten und der werten
Nachbarſchaft.
20026
6eorg Kuiser u. Früul
Bäckermeiſter. - Woogſtraße 2.
Laaaazzzaaaaaaraz”
Alml Jahresoechsel
ſenden unſerer werten Kundſchaft, Freunden
und Bekannten
die ferzlicsten
Slückwünseke!
Familie C. Huelz,
Kütermeister.
20
„oceddéoo.
yinaagueri Ne
Meiner werten Kundſchaft ſowie
Ver=
wandten, Freunden und Bekannten
dle heralichsten
GvdGUk SGnGohhe
zum neuen Juhr!
G. I. W. Wagnor u. Frau
ochsenmeiager
Mathildenplatz 3.
(22100
eiuuan zianuui.
OeCperꝛce
Allen unſeren werten Gäſten
und Freunden wünſchen wir ein
MeasthaEnkes kiedyondl.
Familie Beöborger
Kiesſtraße 69.
Neujahr 10041
(22080
Oooocoocerꝛerieee.
GSSeHéOOe
Lum lahreswechsel
entbieten die
besten Glüctwinsche!
Wilh. u. Marie Hainfeld.
Gooo000000e
Geite 16.
Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 31. Dezember 1903.
Rummer 306.
ESEé „)D23
Meiner werten Kundschaft,
Ver-
wandten, Freunden und Bekannten
die herzlichsten
Galdonwünsohe
zum Jahreswechsel.
Darmstadt, 31. Dez. 1903.
Gilh. Gerner und Fümille
Glasormeister. G22o58
222222REEEEEEé,
RRRRRRRRRARRRRRRNN,
Meiner werten Kundſchaft, Freunden
(22093
und Bekannten
Herzlichen Glückwunſch
zum neuen Jahr!
Darmſtadt, den 31. Dez. 1903.
Frau V. Stier Wu.
Weissbindergeschäft
Sandbergſtraße 29.
PauzrurrrArAAannn.
20000000000G00O
Unſeren werten Kunden, Freunden
und Bekannten wünſchen
(22063
Vhosd Ulboh
Em meuem Cahr.
Carl Bock u. Familie
Bier- und Mineralwasser-Depot.
GGGGOGGO0000
Unſeren werten Kunden, Freunden und
Verwandten
zum Jahreswechsel
die
herzlichsten Glékolnsche
budwig frassmann u. Familie,
Hofkonditor,
(22073
Wilhelminenſtraße 23.
egeerAUazzue.
Allen Bekannten und Geſchäftsfreunden
22099
zum Jahreswechſel die
herzlichſten Glückwünſche.
Christian Sohopp
Soderſtr. 2. — Tel. 735.
LaaR R R RR rreiri.
Lur JAhresuende
meiner werten Kundschaft,
Geschäfts-
freunden und Nachbarschaft
ein heraliches
Prosit Nonjahr;
Brauerei zum goldnen Brunnen
Heinrich Schul.
22042)
0000000000O6
Allen werten Gäſten, Freunden und
Angust Heizmann u. Fran
0058) Reſtaurant Friedrichshof.
0000000000
Gönnern ein herzliches
Prosit Nenjahr!
0AGAGOTAGAAGO
Die
besten Glüchwünsche
æum neuen dahr
ſenden wir auf dieſem Wege unſeren geehrten
Kunden, ſowie Verwandten und Bekannten.
Jah. Hoil und Familie.
Hofmetzger, Marktplatz 5. (22030
0AGAATALAGOOON
pOCoeoeoecoeee
2Dis besten Wünsche
zum neuen Juhr
ſendet
(22027
Hoinlioh Boolthold unl Fanilio.
Hofmetzger.
Locooooerooooooo..
RRRRRRRRRsrRRRRRRrr
Meinen werten Gäſten, Freunden
und Bekannten
ſie heston Wünscho
zum Jahreswechſel.
Traiſa.
(20018:
Fumllie J. Miedlmatlel.
RRRRRRAArornRrRRRnN
OefRieeaeeOe
Unſererhochgeehrten Kundſchaft, Freunden
und Verwandten ſagen auf dieſem Wege die
hernlichston Glückwünsche
zum neuen Jahr.
Louis Hein und Früll,
522076)
Hofmetzger.
00coooooooo.
RRARTAAAAAAAAAAUIN
Schwoinerhaus Hberstadt.
Unſeren werten Gäſten, Freunden und
(22094
Bekannten die
beſten Wünſche
zum Jahreswechſel.
H. Cnſins u. Full.
RUAAUAUAuUAAAAANUN
OOCOepeee'ooee.
Unſeren werten Gäſten, ſowie Freunden
und Bekannten die
(22041
herzlichſten
Glückwünſche
zum Jahreswechſel!
Fumülie 6elss.
ſasthaus zur Stadt Darmstadt.
MooOccoooooe
EEEEEEs 22DDD
Unſeren werten Gäſten, geehrter
Nach=
barſchaft, ſowie allen Verwandten, Freunden
(22065
und Bekannten die
hornlichsten Glüch nünsche
2um neuen Jahr.
Reslulktiieur Gilh. Hagel
und Frau.
Ecke Lauteſchläger= und Mauerſtraße.
D
pOOeeiLereed.
Meiner werten Kundſchaft, Verwandten
und Bekannten
(22049
hernlichen Glüch Nunsch
num nouon Jahr.
Georg Lppfel und Frau
Metzgermeiſter.
Ecke Obergaſſe und Schloßgaſſe.
Nooococrrrrrroé
00000000000000000
Unſeren werten Gäſten, Verwandten,
Freunden und Bekannten wünſchen wir
ein herzliches
Prosit Nemjahr!
Restauration Schäfer
am Woog. (22066
0000000000000000
RRRRRRRRRRRRRRRRN).
Unſeren werten Gäſten, Freunden und
allen Bekannten die
G22069
herzlichſten Glüchwünſche
zum neuen Jahr!
Wilhelm keyerer und Frau
Beſſungerſtraße I.
PruuuuunraaRAArrNN
(22101
=S6Sééééésséseté „22222222222.
5
Meiner werten Kundſchaft, Freunden
und Bekannten die
hesteh GüChGlhsche
zum Jahreswechſel!
Adam Harm
Bleichſtraße 30.
L22222222222oaaaneeeeeeeeeeeeeees
90OO0008,
De=
Hernlichen Glück Wunsch
zum neuen Jahr
z allen Freunden, Bekannten und Gäſten.
E. Gerhardt u. Frau,
22015) Rostauration zum ſutenberg.
000000000000000
Unſerer, werten, Kundſchaft
Freunden und Bekannten die
herzlichſten Glüchkwünſche
Aulm neuen Jahr!
Hermann Volz u. Frau,
Schweinemetzger,
Schloßgartenſtraße I.
22018)
A.
„oOeOeeLLLeroooe.
Unſerer werten Kundſchaft, Freunden
[20049
und Bekannten die
herzlichſten Glückwünſche
zum neuen Jahr!
Ph. Secker und Frau
Bessunger Tentral-Orogerie. - Jelephon 244.
D000ccoecood
Rummer 306.
Darmſtädter Tayblatt, Donnerstag, den 31. Degember 1903.
Seite 17.
Meinen werten Kunden Freunden und
(22019
Bekannten
zum Jahreswechſel
dieherzlichſten Glüchwunſche.
Valentin Brückner und Frau
Konditorei & Cafs,
HofEmannstrasse I.
G0000000000000000
Die
herallchsten Gllehbllnſsche
zum nouon Jahr
(22017
ſenden auf dieſem Wege
Philipp Trietsch und Frau,
Schweinemetzger.
0000000000000
RRRRRRRRReRRRRRRrnn,
14
Meiner werten Kundſchaft, Freunden und
220017
Bekannten
Allm Jahresoechsel
die besten Wünsche.
Adam Lppel u. Frau
Metzgermeiſter,
Eisabethenstrasse 46.
RRRRnnanRennanRnnnn,
Unſerer werten Kundſchaft, Freunden
und Bekannten, wünſchen wir hiermit
Diel Glück e2ois
zum neuen Jahr.
Eflmilie Friedrich Hrükl,
Mehgermeiſler, Hied. Ramslädterstr. 57b. „
000000000O00,
Unſeren werten Kunden, Freunden
und Bekannten ſenden
herzlichen Glüch Vunsch
zum neuen Jahr!
Karl Iert und Familie,
Wendelſtadtftr. 20. (22075
200000O,
Die besten GlückGünsche
Lulm neuen Jühr
) ſendet ſeinen werten Kunden, Freunden und
(22020
Bekannten
Iudwig Brückner und Frau,
Bäckermeiſter, Rossdörferstr. 8.
Meiner geehrten Kundſchaft, Freunden und
22021
Bekannten
flie besten GückGünsche
2ulm Jhireswechsel.
Hofkonditorei
Friedrich Eichberg.
Inh. Roberk Lenz u. Frau.
OOSSO00D
Unſeren werten Gäſten, Freunden und
Bekannten ſowie einer geehrten Nachbarſchaft
ein herzliches (20027
Prosit Nemsahr!
Georg Rühl und Fruu
Brauereiausschank zum grünon laub.
2O0De.
GG000S0SOOOO000
Unſerer werten Kundſchaft, Freunden und
Bekannten wünſchen wir ein
220
gllléhliches Hellülhlk.
Sg. Han u. Frau.
GGG0000OOOGOOa00,
pOeeOOer;eet,
Meiner werten Kundschaft,
Ver-
wandten und allen Bekannteon die
herzliehsten Gllck Glülnsche
zulm neuen Jahr!
R. Blümlein Witwe
Weissbindergeschätt.
120035)
p0ocooerscrreoé
G000GO0OO0O0O0O06
Allen meinen Kunden, ſowie Freunden
und Bekannten die
(22050
beſten -Dunſche
zum Jahrezwechſel.
H. Sehnehele und Fumilie
Triseur.
GogageGeGOoOG0oOt
RRRRRRRRRRRRRRARA,
1⁄
Unſeren werten Kunden, Mietern und
[22051
Freunden die
zum Jahresmechſel.
Weißbindermeiſter
Jakob Dillmann I. und Frau
Landwehrſtraße 62.
LRRRRanRRRRAnrrnNN
A. K A A. Ol
Unſeren werten Gäſten, Freunden und
Bekannten die
besten Günséhe
zum Jahreswechſel.
nestuuruteur Helssmann u. Fruu
„Fürsiennuer Hof= (20033
CcCCCLOeeeO
All meinen lieben Freunden und
Be=
kannten, welche gerne einen Neujahrswunſch
mir entgegennehmen wollen, wünſche
ich auf dieſem Wege ein
5 neues
Frau Elise Vogel,
220037)
Schloßgartenſtraße.
oeroooeocooot
Ungeren merten Güslen. Freunden
(20059
und Bekunnten
ein
46
Fſlmilie Curl Heyer
„Lur hrone'
eSeOeSeeee,
Goecoemecceoec.
Allen unſeren lieben Stammgäſten und
3 Gäſten, Freunden und Bekannten bringen wir
zum Jahreswochsel
dis besten Wünsche!
Familie P. Frank u. L. Elenk
520056) Reſt. Tannhäuſer.
Heoooococoooooood
RRRRRnarAaRſarRrNn
Tum Jahreswechsel
meinen werten Gäſten, Freunden und Be=
(22071
kannten
die herzlichſten
Glüdewünſchr!
Valenlin Becker V.,
Restauration zum Haisergaal.
Griesheim bei Darmſtadt.
RRRRRrraniR RRRenRnn
00000000000000009
Meinen werten Kunden, Freunden und
Bekannten ſende
zum Jahreswechſel
GrAliGhston Glldh hlü
ſ22048
die
Fr. Stoinel, Möbelgesehäſt.
Loooo0oo000000000
MeGdhomeeeGeIOGON
Unſerer verehrlichen Kundſchaft, ſowie
allen Freunden und Bekannten die
2um neuen Jahr.
E.
Schweinemetzger. (22038
u. Frau,
GeleGGteeieeGeGO1
meinen geehrten Juttraggebern in
nah und Fern
2023
ſie besten GönsIh8
zum Jahreswechſel
mit dem bestimmten Bewusstseln, durch
gewohnte Reelltät auch im neuen Jahre
meine werten Runden zu ihrer völligen
Zu=
friedkenhelt bedlienen zu können.
L. G. Braun,
Strumpfuurenkubrik,. Immohilien- und
Seite 18.
Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 31. Degemher 1903.
Nummer 306.
(Durch Gaben an die Kleinkinderſchule haben ſich
E wegen Uuterlaſſung der konventionellen
Ren=
jahrsbeſuche die folgenden Perſonen entſchuldigen
laſſen und gleichzeitig auf Ueberſendung von
Neu=
jahrs=Gratulationskarten verzichtet.
Hauptmann Selzam Witwe, Kreisveterinärargt Dr.
Weinsheimer und Frau, Profeſſor Dr. Weller und Frau,
Provinzialarreſthausverwalter Oberleutnant a. D. Walter
und Frau, Kaufmann Wilhelm Kalbfuß, Fräul. Marie
Reineck, Juſtigrat Grünewald und Frau, P. Karn und
Frau, Geh. Oberrechnungsrat Dr. Siebert, Oberſchulrat
Scheuermann, P. Foermes und Frau, Redakteur Dr. O.
Waldaeſtel und Frau, Architekt L. Wagner und Frau,
Kreiskaſſerechner i. P. Spangenberg, Frau Witwe Noll,
Kaufmann L. Roll und Frau, Hofſteinmetz H. Wagner,
Zimmermeiſter H. Ruths, Frau Louis Müller,
Backer=
meiſter Wilhelm Röhrich und Frau, Schloſſermeiſter
Lud=
wig Koch, Kaufmann Friedrich Warnecke, Kaufmann
Heinrich Brandſtätter, Fabrikant und Stadtverordneter
Louis Lautz, Bernhard Müller und Frau,
Oberbürger=
meiſter Morneweg und Frau, Beigeordneter Dr. Gläſſing
und Frau, Beigeordneter Baurat Jaeger und Frau,
Bei=
geordneter Ekert, Regierungsaſſeſſor, Dr. von Köbke,
Rogie=
rungsaſſeſſor Krapp und Frau, Diplom=Ingenieur Kraemer
und Frau, Dr. med. Sior, prakt. Arzt und Frau, Gebrüder
Becker Nachfolger, Muſikdirektor Profeſſor Schmitt und
Frau, Georg und Eduard Becker (Alicebad, Hofdentiſt
Ad. Mahr, Oberkonſiſtorialpräſident i. P. Wirklicher
Ge=
heimerat Dr. Goldmann, Exz., und Tochter, Baurat
Pöhlmann und Frau, Profeſſor Sammet und Frau,
Rechnungsrat Scharmann, Louis Sohl und Frau, W.
Schimpff und Frau, Großh. Hofſänger i. P. Herm.
Reich=
hardt, Otto Dexheimer und Frau, Direktor A. Rodberg
und Frau, G9. Enes und Frau, Lehrer Weinmann,
Staats=
anwalt Müller, Dr. E. Nell, Nieder=Ramſtädterſtraße 53,
Dentiſt W. Bauer, Hofbuchhändler Johs. Waitz,
Buch=
händler Ernſt Waitz, Oberforſtmeiſter Heinemann,
Staats=
anwalt Dr. Wolff, Adalbert Pfeiffer und Frau.
Niederlagen durch Plakate kenntlich.
Engroslager: Fr. Schaefer, Darmstadt.
Die Ziehung 3. Klaſſe der 3. Heſſiſch=Thüringiſchen
T (itteldeutſchen) Staatslotterie beginnt bereits
am 5. nächſten Monats. Es wird hiermit an die
ſofortige Los=Erneuerung zu dieſer Klaſſe
er=
mnnert.
22035
ſo vielge=
Mas iſt im deutſchen Vaterland nannt, ſo
wohlbekannt? Was iſt der deutſchen Hausfraun Stern?
Was hat die Wäſcherin ſo gern? Es iſt und bleibet
„Eurekal, ein jeder lobt es fern und nah. (Eureka” hat
ſich durch ſeine Güte im Fluge die Gunſt der deutſchen
Hausfrauen erworben. Ueberall erhältlich pro Paket
15 Pfg.)
22053M
Katarrh, Heiſerkeit, Trocken=
Bel Erhülkunden, heit des Halſes wirken
ſchleim=
löſend; Apotheker Albrechts Aepfelſäure=
Paſtillen 1 Gr. Säure, 25 Gr. Zucker) Schachtel
80 Pf9. in der Hirſchapotheke.
(2205411
Neujahr.
Glockenklänge ſchweben nieder
Aus der Höhe feierlich,
Und im Menſchenherzen wieder
Regen tauſend Wünſche ſich.
Trägſt du Blumen uns entgegen ?
„Machſt du ſüße Träume wahr?
Lacht das Glück uns 2 quillt der Segen?
Sag, was bringſt du, neues Jahr ?
Ungehört verhallt die Frage!
Glücklich, wer im Licht noch ſtrebt,
Wem das Los der künftigen Tage
Sich aus Luſt und Leid noch webt!
Segen kann nur der gewinnen,
Deſſen Mut kein Schickſal zwingt-
Frag dein Herz in ernſtem Sinnen,
Was dem neuen Jahr es bringt!
1 Wieder eine Wegſtrecke zurückgelegt, eine Station
erreicht, eine Anhöhe erklommen! Da iſt es
natur=
gemäß, zuerſt Rückſchau zu halten. Welche Erbſchaft
hinterließ uns das alte Jahr ? Immer noch der alte
Hader der Parteien, vor allem der bittere
Klaſſen=
kampf, der alle Kulturländer durchtobt!
Verſinn=
bildlicht wird er uns Deutſchen ganz beſonders durch
die letzte Reichstagswahl und andere Erſcheinungen
auf ſozialem Gebiete, deren trübe Eindrücke wir aus
dem alten mit ins neue Jahr hinübernehmen.
Trotz=
dem aber haben wir keinen Grund zu der
peſſimi=
ſtiſchen Anſicht, daß es nicht beſſer werden ſollte.
Nur müſſen wir alle dazu beitragen.
Die Unterſchiede und Gegenſätze, welche mit der
Menſchheit ſelbſt in die Welt gekommen ſind, laſſen
ſich nicht fortſchaffen und werden ewig beſtehen
bleiben, auch in einem auf höchſter Kulturſtufe
ſtehen=
den Staate. An ſich ſind ſie auch kein Unglück,
ſondern eine der Bedingungen für das
Vorwärts=
ſtreben des Einzelnen und den Fortſchritt der
Menſch=
heit. Nur ſollen und müſſen wir beſtrebt ſein, ſie
zu mildern und ihnen ihre Schärfe zu nehmen. Nicht
bloß an den Regierenden wird es liegen, ob das
Jahr 1904 den Anfang zur Beſſerung bringt, jeder
einzelne muß ſeine Schuldigkeit nach dieſer Richtung
hin tun und ſich ſeiner ſozialen Pflichten bewußt
werden. Den Armen ein menſchenswürdiges Daſein,
den Schwachen wirtſchaftliche und moraliſche Hilfe,
den Unteren ein brüderliches Verſtehen und
Entgegen=
kommen zu bieten, damit Neid, Haß und Zwietracht
unter uns ſchwinden und das Vertrauen der irre=
geleiteten Maſſen wieder gewonnen wird, das ſoll
das beſtändige Denken und Sorgen aller ſein, die
das Vaterland und die Menſchheit lieben. Das
prak=
tiſche Chriſtentum alſo, mitten ins tügliche Leben der
Nation hineintretend, die Wunden der Menſchheit
heilend, das iſt es, was wir im neuen Jahr erſtreben
ſollen. Und in dieſem Beſtreben wird Gott mit
uns ſein!
Deutſches Reich.
Unſere vier großen deutſchen
Aus=
landſchulen, die Schulen in Antwerpen, Brüſſel,
Bukareſt und Konſtantinopel, haben beſchloſſen, ſich
inſofern an der Weltausſtellung in St.
Louis zu beteiligen, als ſie Pläne und Anſichten,
ſowie Schüler= und Schülerinnen=Arbeiten und
ſtatiſtiſche Tafeln zur Entwickelung der Schule den
Beſuchern der Ausſtellung zugänglich machen
wer=
den. Dabei wird der Zweck verfolgt, darzuſtellen,
wie ſich an den genannten vier Orten das deutſche
Schulweſen herausgebildet, hat. Das preußiſche
Kultusminiſterium hat es übernommen, die
auszu=
ſtellenden Gegenſtände, falls ſie ihm rechtzeitig
ein=
geliefert werden, weiter zu leiten und an Ort und
Stelle unterbringen zu laſſen. Der Gedanke dieſer
Beteiligung iſt, ſo ſchreibt die „Köln. 3tg. als ein
neues Zeichen zu begrüßen, daß unſer
ſtammes=
bewußtes Deutſchtum im Auslande auf dem Wege
fortſchreitet, der ſchließlich zu einer einheitlichen
Regelung mancher Schulfragen durch die Gründung
einer Reichsbehörde für die Angelegenheiten der
deutſchen Auslandſchulen führen muß. Es wird ſich
dabei weniger um eine bureaukratiſche Ueberwachung
der Schulen handeln, als um Berückſichtigung der
Intereſſen der Lehrer und der Schüler, welche die
Schulen nach der Schlußprüfung verlaſſen.
Zum Leiter der großen Expedition, die der
Afrika=Denkſchrift zufolge das Kamerun=
Eiſen=
bahn=Syndikat vorbereitet, iſt, wie die „Voſſ.
3tg.- hört, der Hauptmann a. D. v. Beſſer in
Aus=
ſicht genommen worden, ein Offizier, der früher der
Kameruner Schutztruppe angehörte, dann aber
aus=
ſchied, nachdem gegen ihn Vorwürfe wegen harter
Behandlung der Eingeborenen erhoben worden waren.
Die „Voſſ. Ztg.- fügt hinzu: Da das Syndikat in
engſter Fühlung mit der Kolonialabteilung vorgeht,
die auch das Aufſichtsrecht hat, ſo muß man
an=
nehmen, daß dieſe Behörde jene Wahl billigt.
Ausland.
In nächſter Zeit ſollen allgemeine Neuwahlen
für den ungariſchen Reichstag ſtattfinden.
Die Alliance; zwiſchen Ruſland und
Frankreich iſt aus zuſtändigem Munde von neuem
bekräftigt worden. Am Dienstag nachmittag
über=
reichte der ruſſiſche Botſchafter Nelidow dem
Präſi=
denten Loubet ſein Beglaubigungsſchreiben. Er
hob in ſeiner Anſprache hervor, daß der Zar ihn
beauftragt habe, Loubet die Gefühle der aufrichtigen
Freundſchaft und ſein hohes ſympathiſches Intereſſe
für Frankreich zum Ausdruck zu bringen. Der Zar
habe ihm befohlen, alle Sorgfalt der Erhaltung und
Entwicklung der innigen Bande, die beide Länder
vereinigten, zu widmen. Ihre Alliance, die ihren
politiſchen Intereſſen als Schutz diene, ſtelle ein
koſt=
bares Pfand für die Aufrechthaltung des Friedens
dar. Präſident Loubet erwiderte, daß Frankreich
mit Freude die neue Verſicherung des Intereſſes
annehme, die ihm der großmütige Herrſcher gebe,
dem Frankreich ſelbſt ſeine Zuneigung ſchenkte. Die
franzöſiſche Regierung, die die Geſinnungen
Frank=
reichs kenne, werde nicht aufhören, an der
Entwick=
lung der innigen Alliance zu arbeiten, in der beide
Länder Sicherheit für ihre Intereſſen und Freiheit
für ihre übereinſtimmende Politik und die Welt einen
weſentlichen Beſtandteil für das allgemeine
Gleich=
gewicht und ein Unterpfand des Friedens gefunden
ſätten.
— Der rumäniſche Senat nahm mit 58 gegen
6 Stimmen die Adreſſe an den König an.
Der Miniſterpräſident erklärte hinſichtlich der
Unter=
ſchleiſe bei den Ziehungen der rumäniſchen Rente,
die Regierung habe ihre Pflicht getan und die
Schul=
digen den Gerichten überliefert. Der konſervative
Finanzminiſter Jonſescu habe ſeinerzeit keine
Maß=
regeln gegen die Fülſcher ergriffen und die
Unregel=
mäßigkeiten weiter geduldet. In der
Armeefrag=
weiſt der Miniſterpräſident die Kritik des Generals
Lahovary zurück. Die Armee mache unter den neuen,
vom König ausgearbeiteten Direktiven täglich
Fort=
ſchritte.
— Ein hochſtehender ruſſiſcher Diplomat erklärte
in einer Unterredung mit dem Petersburger
Kor=
reſpondenten des „Börſen=Kur.”, ſolange Graf
Lams=
dorff Miniſter des Auswärtigen bleibe, dürfte ein
Krieg zwiſchen Nußland und Japan ausgeſchloſſen
ſein, ſollte auf dieſem Poſten ein Wechſel eintreten,
ſo würden die Ausſichten auf einen Krieg bedeutend
ſteigen.
Das Blatt„Nowi Krai' ſchöpft aus der
Auf=
löſung des japaniſchen Parlaments und dem
Auf=
ſchub der Neuwahlen die Hoffnung auf einen günſtigen
Ausgang der diplomatiſchen Verhandlungen und
ſagt, Rußland, das auf alle Eventualitäten
vor=
bereitet ſei, wünſche keinen Krieg. Wenn die
von Japan gewünſchten neuen Zugeſtändniſſe die aus
der natürlichen Einflußſphäre Rußlands ſich ergeben=
den organiſchen Rechte nicht beeinträchtigten, ſo werde
die Friedensliebe Japans einen Wiederhall bei der
ruſſiſchen Regierung finden. Daher ſei der politiſche
Horigont des Oſtens nicht ſo bewölkt, wie manche
glauben machen wollten. Doch tauchten an
dem=
ſelben noch unheilvollere und noch nicht ſcharf
um=
grenzte Wolken auf, die eines panmongoliſchen
Bündniſſes. Die Deviſe: Aſien für die Aſiaten
ſei ausgegeben. Die gelbe Gefahr rücke heran. Die
Sprache des Blattes Shanghai Mercury= berechtige
zu der Annahme, daß es ſich in den Dienſt einer
der japaniſchen Fortſchrittsparteien geſtellt habe und
obgleich in der Preſſe des Auslandes ſowohl im
Mutterlande wie in den Kolonien hinſichtlich
Ruß=
lands Stille eingetreten ſei, ſo ſei dieſer Stille doch
nicht ganz zu trauen. Die Engländer drängen in
Tibet vor, die Amerikaner hätten die Ratifizierung
des Handelsvertrags mit China erlangt und Rußland
müſſe auf der Hut ſein und für den Status guo
in China einſtehen. „Nowi Krai' konſtatiert
ſchließ=
lich mit Genugtuung, daß letzteres als Grundſatz der
ruſſiſchen Politik einſtimmig jetzt von der Preſſe des
zentralen Rußland anerkannt werde.
Dem Gouverneur Taft iſt es endlich
ge=
lungen, ein Abkommen mit den geiſtlichen Orden,
die auf den Philippinen große Ländereien beſitzen,
zu erreichen. Die Orden beſaßen über 400000 Acker
Land und hatten außerdem unter dem laxen
ſpa=
niſchen Regime einen beträchtlichen Teil der
welt=
lichen Macht an ſich geriſſen. Dadurch war
tief=
gehende Unzufriedenheit unter der Bevölkerung
er=
zeugt worden. Für die amerikaniſche Regierung
handelt es ſich nur darum, nach amerikaniſchem Muſter
Kirche und Staat zu trennen, und, wenn möglich,
das in den Händen der Mönche befindliche Land der
freien Beſiedelung zu eröffnen. Das ſcheint jetzt
ge=
lungen zu ſein, indem Gouverneur Taft mit den
Orden vereinbart hat, daß die Ländereien von der
Regierung für 29 Millionen Mark angekauft werden
ſollen. Urſprünglich hatten die Orden deren 48
verlangt.
Mainz, 29. Dez. In der heutigen
General=
verſammlung des Verbandes rheinheſſiſcher
Weinhändler teilte Oberregierungsrat Dr. Wagner
aus Darmſtadt in Vertretung des Reichskommiſſars
für die Weltausſtellung in St. Louis 1904, Geh.
Ober=
regierungsrates Lewald, mit, daß das Deutſche
Haus auf der Weltausſtellung in St. Louis
1904 durch den Traiteur der Weltausſtellung in Paris
1902, Conz, bewirtſchaftet werde. Derſelbe verlange für
jede im Deutſchen Hauſe zum Verkauf gelangende Sorte
deutſchen Weines eine Zulaſſungsgebühr von je 1000
Mark. Inzwiſchen ſei es dem Reichskommiſſar gelungen,
im Deutſchen Nahrungsmittel=Ausſtellungsgebäude einen
größeren Platz für den probeweiſen Ausſchank
deutſchen Weines zu erübrigen. Dieſer probeweiſe
Ausſchank ſtehe unter der ſpeziellen Aufſicht und
Kon=
trolle des Reichskommiſſars ſelbſt. Für jede dort zum
Ausſchank gelangende Corte deutſchen Weines ſeien 100
Mark, im Minimum 300 Mark, zu zahlen. Die
Aus=
ſtellungsausſchankweine würden zollfrei in Amerika und
ſpäter auch wieder in Deutſchland eingeführt werden.
Die deutſchen Vahnen gewährten denſelben 50 Progent,
Frachtermäßigung; auf den amerikaniſchen Bahnen müſſe
für die Hinfahrt volle Fracht bezahlt werden, dagegen
ſei der Rücktransport frachtfrei.
Dresden in Berlin. Der Ton des Dresdener
Parteitages ſoll, wie es ſcheint, in das prote Haus! der
Reichshauptſtadt verpflanzt werden. Am Dienstag
ver=
handelten dort die Stadtverordneten über die Gültigkeit der
Wahl des ſogialdemokratiſchen Stadtverordneten Kerfin,
gegen die mehrfach Einſpruch erhoben worden iſt. Nach langer
Debatte wurde die Wahl für ungültig erklärt. Im
Laufe der Debatte kam es zu ſehr erregten Szenen.
Der ſozialdemokratiſche Stadtverordnete und
Reichstags=
abgeordnete Stadthagen verbat ſich eine Einmiſchung
des Stadtverordnetenvorſtehers in eine perſönliche
Aus=
einanderſetung mit, dem liberalen Stadtverordneten
Juſtigrat Caſſel. Als die Umſtehenden, darunter
Stadt=
verordneter und Reichstagsabgeordneter Mommſen (der
Sohn Theodor Mommſens), ihr Mißfallen zu erkennen
gaben, verbat ſich Stadthagen auch deren Einmiſchung,
da ſie nicht die Funktionen des Vorſtehers Langerhans
auszuüben hätten, wenn ſie ihn auch nicht wiederwählen
wollten. (Erneuter Lärm.) Stadthagen ruft, Mommſen
habe„Frechheit” gerufen. Wenn Mommſen das wirklich
gerufen habe, ſei er ein Lümmel! (Furchtbare Tumulte.
Rufe: Raus) Endlich ſchafft die Glocke des Vorſitzenden
Ruhe, der Stadthagen zur Ordnung ruft. Stadthagen
bemerkt, die Art, wie Mommſen ſeine Aeußerung =
Frech=
heit= genannt habe, kennzeichne ihn ſo achtungstief. wie
er ihn zu kennzeichnen nicht wagen würde. Der Lümmel
bleibe ſitzen. (Furchtbarer Lärm.) Der Vorſißende rief
Stadthagen zum zweitenmale zur Ordnung. Die
Sozial=
demokraten verlangten auch für Mommſen einen
Ord=
nungsruf. Dieſer ſtellte feſt, der Vorſteher habe ſeinen
Ausdruck unparlamentariſch genannt, er füge ſich deſſen
Autorität.
Crimmitſchau, 29. Dez. Wie das=Crimmitſch.
Tagebl. meldet, ſind die Vermittelungsverſuche
des Geh. Regierungsrats Prof. Böhmert als
voll=
ſtändig geſcheitert zu betrachten. Dieſelben ſind
von dem Spinner= und Fabrikanten=Verein nicht
an=
genommen worden. Die Induſtriellen ſtehen nach wie
vor auf dem Standpunkt, daß eine Verkürzung der
Arbeitszeit nur erfolgen könne, wenn die im Wettbewerb,
mit Crimmitſchau ſtehenden deutſchen Induſtrieſtädte die
Arbeitszeit ebenfalls verkürzen und daß bis dahin
voll=
ſtändige Wiederaufnahme der Arbeit nur zu den alten
Bedingungen erfolgen könne. Mit der Nachricht der
ſogialdemokratiſchen „Leipz. Volksztg.: daß inſolge des
Verbots der Weihnachtsfeierlichkeiten 1000 Perſonen aus
der Landeskirche ausgetreten ſeien, verhält es ſich nach
einer Darſtellung der „Köln. 3tg.u in Wahrheit ſo: Am
Samstag, den 19. hatten ſich bei dem Geiſtlichen etwa
200 Verſonen gemeldet, um ihren Austritt aus der Kirche
anzugeigen. Der Geiſtliche beſtellt ſie auf die nächſten
Tage und verteilt ſie, da er von jedem ein Protokoll
auszufüllen hat, in Haufen von je 15. Am Montag
kamen von den beſtellten 157, am Dienstag 5, entſprechend
in den nächſten Tagen - von einem Maſſenaustritt war
keine Rede.
H. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.
N 306.
Donnerstag, den 31. Dezember.
1903.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 31. Dezember.
- Wieder ſinkt ein Jahr in das Meer der
Vergangen=
heit hinab und ein neues tritt über die Schwelle der
Gegenwart und in die Zeitgeſchichte ein. Mit ſeiner
An=
kunft erneuern ſich die Wünſche und Hoffnungen, mit
denen auch das ſcheidende einſt begrüßt worden iſt. Wird
das neue Jahr beſſer oder ſchlechter ſein als das
ver=
gangene, wird es uns Gutes oder Schlimmes, Segen
oder Unſegen, Frieden oder Unfrieden bringen?
Nie=
mand weiß es, das neue Jahr iſt uns ein unbeſchriebenes
Blatt, ein Buch mit ſieben Siegeln, und es iſt vielleicht
gut, daß wir nicht vorausſchauen können. Wenn heute
in zwölfter Stunde das alte Jahr geräuſchvoll, mit
Sang und Klang und unter Glockengeläute und
Becher=
klang verabſchiedet und das neue begrüßt wird, dann
verſtummen alle düſteren Prophezeiungen, und die
peſſi=
miſtiſche Stimmung, die wohl hier und da Platz greift
und berechtigt erſcheint, weicht einer heiteren
Daſeins=
freude, man lebt wenigſtens eine kurge Spanne Zeit nur
der Gegenwart und freut ſich ihrer, und man tut recht
daran; denn ehe wir das neue Jahr nicht kennen, ſind
wir berechtigt, nur das Beſte von ihm anzunehmen.
Hoffnung aber, ſagt ein altes Sprichwort, läßt nicht
zu ſchanden werden. So wollen wir uns denn auch
heute in der Hoffnung, daß das neue Jahr die gute
Meinung, welche wir ihm entgegenbringen, rechtfertigen
wird, mit dem herkömmlichen Wunſch begrüßen
Viel Glückzumneuen Jahre!
Der Neuſahrstag iſt aber für uns Heſſen diesmal
von doppelter Bedeutung und zu einem doppelten Feiertag
geworden, indem wir an dieſem Tage zugleich den
Ge=
burtstag unſeres allgeliebten Großherzogs und
Landesherrn begehen, deſſen Feier an dem gewohnten
Tage eine herbe Schickſalsfügung zum tiefſten Schmerze
aller Heſſen diesmal verhindert hat. An dem
Neujahrs=
tage wird unſerem vielgeliebten Landesherrn noch ein
ſichtbares Zeichen der Anhänglicheit und Treue Seiner
Untertanen, die ſich in den Tagen des Schmerzes und
der Trauer ſo offenſichtlich bekundet haben, aus allen
Kreiſen der heſſiſchen Bevölkerung dargebracht werden,
die von der Abſicht geleitet war, dem ſchwergeprüften
Landesherrn eine Freude zu bereiten. Aber der Tag iſt
Zugleich auch geeignet, wieder freudigeren Stimmungen
und Hoffnungen Raum zu geben. Mögen auch unſerem
geliebten Großherzog nach den Tagen des Schmerzes
wieder Tage ungetrübter Freude und reinen Glückes in
reicher Zahl erſtehen und der Segen des Himmels Ihn
auf allen ſeinen Wegen begleiten!
Gottſchütze underhalteunſeren
Groß=
herzog Ernſt Ludwigl
- Se. Königl. Hoheit der Groſherzog haben aus
Anlaß Allerhöchſtihres diesjährigen Geburtsfeſtes
ver=
liehen.
a das Komturkreus 1. Klaſſe des Verdienſtordens
Philipps des Großmütigen: dem erſten Präſidenten der
Zweiten Kammer der Stände, Geh. Regierunggrat Wilh.
Haas:
65oie Krone zum Komturkreuz II. Klaſſe des
Ver=
dienſtoͤrdens Philipps des Großmütigen: dem
Land=
tagsabgeordneten und Fabrikanten Nik. Reinhart
in Worms;
e) däs Komturkreus II. Klaſſe desſelben Ordens:
dem Vorſtand der Kabinettsdirektion, Geh. Kabinettsrat
Guſt. Römheld, dem Vorſißenden des Aufſichtsrates
der Heſſiſchen Landeshypothekenbant, Rentner Otto
Wolfskehl zu Darmſtadt, dem Generalſtaatsanwalt
bei dem Oberlandesgericht Dr. K. Preetorius;
d das Ehrenkrenz desſelben Ordens: dem
Vor=
tragenden Rat in der Miniſterialabteilung für
Schul=
angelegenheiten, Geh. Overſchulrat Ludw. Nodnagel
zu Darmſtadt, dem ordentl. Prof in der philoſophiſchen
Fakultät der Landesuniverſität, Geh. Hofrat Dr. Moritz
Paſch zu Gießen. dem Vorſitzenden der
Brandver=
ſſcherungskammer, Geh. Regierungsrat Dr. K. Wolf zu
Darmſtädt:
e) die Goldene Verdienſt=Medaille für Kunſt: dem
kom=
miſſariſchen Mitglied der Abteilung für Bauweſen Großh.
Miniſteriums der Finanzen, Geh. Oberbaurat Prof. K.
Hofmann;
4 die Goldene Verdienſt=Medaille für Wiſſenſchaft:
dem oidentl. Prof. in der mediginiſchen Fakultät der
LandesUniverſität, Geh. Medizinalrat Dr. Gg. Gaffky
zu Gießen:
gi die Krone zum Ritterkreus 1. Klaſſe des
Verdienſt=
ordens Philipps des Großmütigen: dem Steuerkommifjär
des Steuerkömmiſſariats Darmſtadt I. Geh. Finanzrat
Ludwig Krißler;
h5das Ritterkreus 1. Klaſſe desſelben Ordens: dem
Poſtrat Hugo Fuhrkenein Darmſtadt, dem
Poſt=
direktor F. Bernius in Mainz; dem ordentlichen
Profeſſor in der philoſophiſchen Fakultät der Landes=
Univerlität Dr. Sch. Behrens zu Gießen, dem Pfarrer
Paul Benemann in Worms, dem Rektor der Landes=
Univerſttät, ordentlichen Profeſjor in der philoſophiichen
Fäkuität Dr. N. Brauns zu Gießen, dem Oberlehrer
an der höheren Mädchenſchule z2 Gießen, Profeſſor Dr.
A. Buchhold, dem Kreisbauinſpektor und
Vrovinzial=
baubeamten Baurat Her. Daudt zu Darmſtadt, dem
vraktiſchen Arzt, Medizinalrat Dr. Karl Draudt in
Darmſtadt, dem Oberlehrer an dem Gymnaſium zu
Offenbach, Profeſſor Ferd. Dreher, dem Dekan des
Dekgnats Büdingen und Pfarrer Ed. Ellenberger
in Ortenberg. dem Fabrikanten A. Eller in Worms,
dem Direktor der Realichule zu Michelſtadt Dr. Heinrich
Gerhard, dem Kreisrat F. v. Hahn zu Oppenheim,
dem Pfarrer A. Hildebrand in Echzell, dem
Mit=
glied der Handelskammer, Kaufmann Phil. Kahlert
in Darmſtadt, dem Pfärrer J. Kempf in Finthen, dem
Direktor des ſtädtiſchen Krankenhauſes in Ofenbach.
Nevizinalrat Dr. W. höhler, dem Oberlehrer an dem
Wolfgang Ernſt=Gymnaſium zu Büdinaen; Profeſſor
Eugen Kölſch, dem Oberlehrer an dem Realoymnaſium
und der Oberrealſchule zu Mainz, Projeſſor Dr. Ednund
Köiner, dem Direktor der Kunſtgewerbe= und
Hand=
werkerſchule zu Mainz. Profeſſor K. Kübel, dem
Pfarrer A. Kuhn in Bürſtadt, dem Direktor der
Viktoriaſchule und des Lehrerinnenſeminars zu
Darm=
ſtadt. Dr. Fr. Landmann, dem Kreisbaüinſpekkr
und Provinzialbaubeamten, Baurat Paul Lucius zu
Mainz. dem Dekan des Dekanats Zwingenberg und
Pfarrer L. Matthes in Jugenheim a. d. B., dem
Kreisarzt des Kreisgeſundheitsamk Friedberg,
Mediginal=
rat Dr. Joh. G9. Jakob. Ludw. Matthiäs in
Fried=
berg. dem Dekan des Dekanats Darmſtadt und Pfarrer
Heinrich Neuroth in Griesheim, dem Kaiſerl.
Bank=
direktor W. Offenberg zu Därmſtadt dem
Ober=
konſiſtorialrat und Superintendenten W. Peterſen in
Darmſtadt, dem Direktor der höheren Mädchenſchule zu
Worms Ltto Schädel, dem Rat bei der
Provinzial=
direktion Rheinheſſen. Regierungsrat Dr. E. Steeg in
Mainz, dem Kaufmänn A. Thomae--Mitinhaͤber der
Firmä Mainzer Reederei=Geſeliſchaft Thomae, Stenz u.
van Meeteren zu Mainz. dem Bberlehrer an der
Ver=
realſchule zu Darmſtadt, Profeſſor Dr. L. Unverzagt,
dem Vortragenden Rat im Miniſterium des Innern,
Oberregierungsrat Dr. K. Uſinger zu Darmſtadt, dem
Pfarrer K. Weber in Lich dem Dekan des Vekanarz
Oppenheim und Pfarrer A. Werner in Bodenheim,
dem ordentlichen Profeſſor der Mathematik an der
Tech=
niſchen Hochſchule Dr. H. Wienerzu Darmſtadt, dem
Brandverlicherungsinſpektor, Baurat A. Wieſenbach
zu Darmſtadt, dem Rentner Kommerzienrat L. Stephar
Thomas zu Mainz, dem Steuerkommiffär des
Steuer=
kommiſſariats Lauterbach, Regierungsrat A. Nispel,
dem Oberförſter der Oberförſterei Ober=Eſchbach,
Forſt=
meiſter A. Schwarz, dem Oberförſter der Oberförſterei
Grünberg, Forſtmeiſter H. Schober, dem Oberförſter
der Oberförſterei Lengfeld, Forſtmeiſter Preuſchen zu
Lengfelder Forſthaus, dem Oberförſter der Oberkörſtere
Langen, Forſtmeiſter E. Klump, dem Oberförſter der
Oberförſterei Ober=Ramſtadt, Forſtmeiſter H. Daab,
dem Vorſtand der Badedirektion und des Tiefbauamts
Bad Nauheim, Baurat Dr. K. Eſer, dem Mitglied der
Königlich Preußiſchen Eiſenbahndirektion in Frankfurt,
Königl. Preuß. Geheimen Baurat A. Siewert, dem
Mitglied der Königl. Preuß. und Großh. Heſſ.
Eiſen=
bahndirektion in Mainz. Regierungsrat Dr. R. Plathö,
dem Vorſtans der Eiſenbahnwerkſtätteninſpektio. zu
Mainz, Eiſenbahndirektor G. Heuer, den
Landgerichts=
direktoren R. Stephan in Darmſtadt, W. Bücking
in Gießen. Dr. A. Meiſel in Darmſtadt und Theodor
Kolb in Darmſtadt, dem Oberamtsrichter H. Engel
in Butzbach, den Handelsrichtern bei den Kammern für
Handelsſachen in Offenbach, Gießen. Mains und Worms:
Kommerzienrat Fr. Stroh in Offenbach.
Kommerzien=
rat Sigm. Heichelheim in Gießen, Kommerzienrat
ſarl A. Probſt in Mainz. Geheimer Kommerzienrat
W. J. Valckenberg in Worms und Fabrikant Wilh.
Kölſch in Worms;
i die Krone zum Ritterkreus II. Klaſſe des
Verdienſt=
ordens Philipps des Großmüttigen: dem Mitglied der
Prüfungskommiſſion für Jahnärzte an der
Landes=
ſiniverſität Zahnarzt 60 Wilh= Noch in Gießen, dem
Birgermeiſter Wilh. Mahler zu Herrnsheim; dem
ſeitherigen Tehrer für Obſtbau an der
landwirtſchaft=
lichen Winterſchuͤle zu Darmſtadt Hofgarteninſpektor i. P.
Rudolf Noack;
4f das Ritterkreus II. Klaſſe mit der Krone
des=
ſelben Ordens: dem Landtagsabgeordneten.
Bierbrauerei=
beſitzer G. Schönberger in Groß=Bieberau, dem
ſofsbellher Oekonomierdt Oskar Lichtenſtein zu
Windhäuſer Hof; Präſident des landwirtſchaftlichen
Vereins für die Provinz Rheinheſſen;
D das Ritterkreus II. Klaſſe desſelben Ordens: dem
Oberrechnungsreviſor bei der 1. Juſtificatur=Abteilung
der Oberrechnungskammer, Rechnungsrat Joſ. Brücher,
dem Oberpoſtſekretär G9. Weber'in Darmſtadt, dem
Poftmeiſter Chr. Kohler in Michelſtadt, dem Lehrer an
dem Realgymnaſium und der Realſchule zu Gießen Chr.
Albach, dem Lehrer an dem Realaymnaſium zu
Darm=
ſtadt Emil Bender, dem Reviſionsgeometer bei der
Minifterialabteilung für Landwirtſchaft, Handel und
Gewerbe Vernh Engroff zu Darmſtadt, dem
Gas=
werksdirektor Wilh. Friedrich zu Darmſtadt, dem
Weinqutsbeſitzer Simon Haſſelbach zu Alzey. Mſk
alied der Landeskommiſſion fur Feldbereinigung. dem
Bürgermeiſter Wilh. Höhn zu Heppenheim a. d. B.
Mitglied des Vorſtandes des landwirtſchaftlichen
Pro=
vinzialvereins für Starkenburg. dem Kreisſchulinſvektor
Alb. Kleinſchmidt zu Gießen. dem
Landwirtſchafts=
lehrer und Sekretär des landwirtſchaftlichen Vereins für
die Provinz Oberhoſſen, Oekonomierat Ernſt Ldw.
Leithiger zu Alsfeld. dem Bürgermeiſter Hrch. 25
ffel=
holz zu Kaſtel dem Sekretär der Techniſchen Hochſchule,
Rechnünasrat Jak. Vetry zu Darmſtadt, dem
Kreis=
ſchulinſpektor Hrch. Pfaff zu Algey, dem Oberlehrer
Karl Pfaff zu Mainz. dem Lehrer an der Realſchule
zu Butzbach Ernit Rumpf; dem Bankprokuriſten und
Hanptkafſier Wilh. Sammet zu Darmſtadt, dem Rechner
der ſtädtiſchen Sparkaſſe Jak. Schader zu Worms. dem
Rentner Chr. Scharbogel zu Mains. dem
Bürger=
meiſtereiſekretär Guſt. Schmehl zu Darmſtadt, dem
Oehrer an der Taubſtummenanſtalt zu Friedberg Johs.
Schneider dem Hauptlehrer Remigils Stamm zu
Mainz dem Rechner der Hoſvital= und Armenkaſſe Hrch.
Stock zu Worms, dem Bürgermeiſter,
Ortsgerichts=
vorſteher und Standesbeamten Alex. Stößker' zu
Lauterbach. dem Kreisſchulinſvektor Hrch. Süß zu
Fried=
bera. dem ſtädtiſchen Finanzſekretär. Rechnungsrat Friedr.
Wilh. Walther in Mainz. dem Reviſionsseometer bei
dem Katalteramt Jak. Hiemenz; dem Bezirkskaſſier
der Bezirkskaſſe Grünberg. Nendant Johs. Müller,
dem Bezirkskaſſier der Bezirkskaſſe Reinheim, Rendaͤnt
Johs. Hefermehl, dem Hauptſteueramtsreviſor bei
dem Hauptſteueramt Mains Jak. Karn, dem
Waſſer=
baugeometer bei dem Waſſerbauamt Mainz Ernſt Seiler,
dem Eiſenbahnſekretär und Rechnungsrat Karl Ludw.
Schmidt zu Gießen dem Gerichtsſchreiber bei dem
Amtsgericht Laubach Johs. Keil.
m) das Silberne Nreuz desſelben Ordens mit der
Krone: dem Kirchenrechner Hch. Bloß zu Mainz. dem
Oberlehrer Priedr. Schmidt zu Eberſtadt (Kreis
Darm=
ſtadt) dem Oberlehrer Friedr. Voltz zu Pfüngſtadt;
u) die Krone zum Silbernen Kreus desſelben Ordens:
dem Kreisamtsbureauvorſteher Kanzleirat Joh. Ad.
Geislere in Dieburga. dem Kreisamtsbureauvorſteher
Kanzleirat Karl Wurſtins in Alsfeld;
wof das Vilberne Kreus des Verdienſtordens Philipps
des Großmütigen: dem Bürgermeiſter Joh. Berz zu
Nauheim (Kreis Groß=Gerau), Vorſitzender der Gelände=
erwerhskommiſſion für die Dammbauten des Nied=Main=
Damm=Syſtems, dem Kreisſtraßenmeiſter Aug. Böcher
zu Echzell dem Schullehrer-Wilh. Vollenbach zu
Badenheim, dem ſtädtiſchen Sträzenmeiſter Heinrich
Bommersheim zu Gießen, dem Schullehrer Gg.
Conts zu Lauterbach. dem Lehrer an der höheren
Bürgerſchöle zu Groß=Gerau Joh. Deckenbach, dem
Schullehrer J. Begen zu Klein=Hauſen, dem Schillehrer
Val. Falkenſtein zu Klein=Winterſheim, dem
Salinen=
inſpektor H. Ganzenmüller zu Wimpfen i. T. dem
Schullehrer Joh. Geißier zu Mainz. dem Aktuar bei
dem Kreisamt' Darmſtadt Heinrich Greinert, dem
1 Schullehrer M. Grüber zu Virkenau, dem Schüllehrer
Th. Grünewald zu Worms, dem ſtädtiſchen
Ober=
gärtner K. Haub zu Mainz, dem Kreisſtraßenmeiſter
Lud. Hilpert zu Algey, dem Haustiehrer Gg.
Hof=
mann zu GroßAmſtadt, dem Miminalwachtmeiſter
8. Kill zu Mäiniz. dem Schullehrer M. Löhr zu
Worms, dem Schullehrer Rud. Lotz zu Monsheim, dem
Volizeiwachtmeiſter Herm. Meyer zu Darmſtadt den
Schullehrern Friedr. Mörſchel zu Büdesheim iKreis
Friedbergh, Joſ. Nicolai zu Mainz, Wilh Reeo l. zu
Mörfelden, Heinr. Rodrian zu Alzey, Wilh. Schäfer
zu Heppenheim a. d. V. dem Vorſtand des ſtädtiſchen
Steuerbureaus Wilh. Schmidt zu Darmſtadt, dem
Schullehrer Friedr. Schneider zu Heuchelheim (Kreis
Gießen dem Schullehrer Heinr. Walther zu Schwarz.
dem Oberlehrer Lud. Willzu Erbach i. O. dem
Guts=
pächter K. 3ö11 auf der Ingelheimer Aue bei Mainz.
dem Pfandmeiſter J. Eiſe in Schotten, dem
Steuer=
kommiſſariatsgehilfen bei dem Steuerkommiſſariat Nidda
L. Schüler, dem Seelerkommiſſariatsgehilfen bei dem
Steuerkommiſſariat Schotten! Johs. Zinſer, dem
Steuerkommiſſariatsgehilfen bei dem Stelerkommiſſarict
Oppenheim Aöf. Treſer, dem Brückenmeiſter an der
fliegenden Nähe bei Gernsheim Friedr. Petry, dem
Gükerexpeditionsvorſteher K. Go. Ph. Bonn zu Darm
ſtadt, dem Güterexpedient Heinr.-Pried. Becker zu
Darmſtadt, dem Stationszvo ſteher F=. P. Jakob zu
Heppenheim, dem Bahnmeiſter Konr. Mickel zu
Bens=
heim, dem Güterexpeditionsvorſteher Lud. Klinger zu
Mainz. dem Bahnmeiſter 1. Klaſſe Joh. Gepp zu
Bingen, dem Eiſenbahnbetriebsſekretär Robert Grund
zu Frankfurt den Gerichtsvollziehern 73. Carnier in
Darmſtadt, Heinr. Bruchmann in Vilbel, E. Geißler
in Gießen. Heinr. J. Heüßzenröder in Büdingen und
Joh. P. Spreng in Groß=Gerau, dem Kaufmann und
Ortsgerichtsmann A. Friedr. Nohl zu Darmſtadt, dem
Hofſchreinermeiſter Gg. Schorlemmer zu Darmſtadt
und dem Rentner 53. Steinhäuſer I zu Friedberg;
p) die Silberne Verdienſtmedaille des Ludewigs=
Ordens: der Hebamme Franziska Kaſpar in Worms;
9 das Allgemeine Ehrenzeichen mit der Inſchrift
„Für langjährige treue Dienſtes am Bande des
Verdienſt=
ordens Philipp; des Großmütigen: dem Oberbriefträger
Johs. Heuſel in Darmſtadt, dem Oberleitungsaufſeher
Karl Hort in Gießen. dem Oberpoſtſchaffner Adam
Waſenmülier in Darmſtadt: dem Bürgermeiſter
Ortsgerichtsvorſteher und Standesbeamten Kark Schdaf
zu Aktenſchlirf. dem Bürgermeiſter, Ortsgerichtsvorſteher
und Standesbeamten Johs. Schmiermund II. zu
Ober=Seibertenrod:
r) das Allgemeine Ehrenzeichen mit der Inſchrift
„Für landjährige treue Vienſter: dem Kanzleidiener
bei der Brandverſicherungskammer Ludwig Bauſch
zu Darmſtadt, dem Gemeindeeinnehmer Peter Emich
zu Beedenkirchen; dem Feldgeſchworenen Konras
Erb V. zu Bleidenrod. dem Bäuſchätzer Phil. Jakab
Fleckenſtein zu König, dem Schutzmann Joh. Heun
zu Darmſtädt, dem Gemeindeeinnehmer Aug. Jenſch zu
Nidda, dem Gemeinderatsmitglied Heinr. Kadel zu
Schimbach, dem Gemeindeeinnehmer Mart. Kämmerer
zu Hahnheim, dem Feldgeſchworenen Joh. K. Lein IV.
Zu Bleldenros, dem Bauſchätzer Friedr. Neumann zu
Schotten, dem Städtiſchen Ratsdiener Johs. Ochs zu
Gießen, dem Gemeindeeinnehmer S. Sdenwäller I.
zu Ober=Wöllſtadt, dem Gemeindeeinnehmer Johannes
Preß Vl. zu Königſtädten, dem Kirchenrechner Joh. Gg.
Quirin zu Harheim, dem Feldgeſchworenen A.
Reich=
mann zu Bleidenrod, dem Gemeindeeinnehmer Heinr.
Schäddel zu Reichlos, dem Gemeindeeinnehmer Heinr.
Schorr zu Ginsheim, dem Beigeordneten Nikolaus
Schreiber zu Wachenheim, dem Beigeordneten Joh.
Ernſt Stephan zu Heßloch, dem Gemeindeeinnehmer
Peter Ziegenfuß zu Raidelbach, dem Kirchen=und
Hoſpitalrechner H. Zimmermann zu Herbſtein. dem
Ortsgerichtsvorſteher und Standesbeamten G. A. Möbs
in Gettenau, dem Bürgermeiſter, Ortsgerichtsvorſteher
und Standesbeamten= Balth. Appel in Sichenhauſen.
dem Ortsgerichtsvorſteher und Standesbeamten Joh.
Martin 3ö11 in Ulfa, den Ortsgerichtsmännern Ernſt
Schneider in Ranſtädt, Joh. P Friedrich in Ober=
Klein=Gumpen Chr. Jul Wilh. Werner in Nieder=
Erlenbach, J. Plößer II. in Malchen, A. Frank II.
in Nieder=Beerbach und Heinr. Michel VI. in
Decken=
bach. dem Oberbriefträger K. Tamp in Darmſtadt, dem
Oberpoſtſchaffner K. Vetker in Darmſtadt, dem
Ober=
poſtſchaffner Wilh. Geck in Mainz. dem Lademeiſter
Lz. Wolfgang zu Mainz, dem Weichenſteller 1. Kl.
Joh. Ockſtadt zu Bingen, dem Maſchinenwärter Chr.
Köth zu Guſtavsburg, dem Vorarbeiter Gg. Molter,
zu Mainz;
6) das Allgemeine Ehrenzeichen mit der Inſchrift
„Für treue Dienſter: dem Kirchendiener Phil. Chriſt.
Bambach zu Partenheim dem Gemeindekorſtwärt
Volp. Biermann zu Holzheim, dem Polizeidiener
Joh. Burk zu Holzhauſen, dem Gemeindeforſtwart Joh.
Gröninger zu Ockſtadt, dem Kloſterförſter-Ludw.
Hofferberth zu Mümling=Grumbach. dem
Polizei=
diener Wilh. Hoffmann zu Beerfelden, dem
Gemeinde=
forſtwart Chriſt. Kiſſel zu Seulberg=Preußen). dem
Polizeidiener Joh. Joſ. Klein zu Ilbenſtadt, dem
Kirchendiener Karl Kroſt zu Oppenheim, dem
Gemeinde=
forſtwart Chriſt. Liebig zu Pfungitadt, den
Polizei=
dienern Kark Lotß zu Schlitz, Joh. Markin zu Kaichen,
Gg. Joſ. Meurerzu Büdesheim (reis Bingenh, dem
Feldſchütz Kaſp. Schmitt zu Bodenheim. dem
vor=
maligen Kirchendiener Joh. Schneider I. zu
Dorn=
heim, dem Gemeindeforſtwart Gottl. Würz zu Wimpfen,
den Steueraufſehern Ad. Ackermann zu Darmſtadt,.
Konr. Phil. Köppler. zu Worms, Friedr. Kopp-zu
Mainz, Friedr. Wilh. Klingemeier zu Bad Nauheim,
Wilh. Gimbel zü Mainz, Joh. Joſ. Brückner zü
Gießen, dem Hauptſteueramtsdiener bei dem
Haupt=
ſteueramt Darmſtadt Heinr.-Menges, dem
Orts=
einnehmer der Ortseinnehmerei Hepvenheim Ga. Hörner,
dem Steuerboten Anton Reuter zu Bensheim, dem
Seite 20.
Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 31. Degember 1903.
Rummer 306.
Forſtwart der Forſtwartei Udenhauſen, Förſter Lorenz
Schmidt, dem Forſtwart der Forſtwartei
Baum=
garten, Förſter Karl Schlag zu Forſthaus
Baum=
garten, dem Forſtwart der Forſtwartei Langwaden,
Förſter Joh. Schmitt, dem Forſtwart der Forſtwartei
Hüttenfeld, Förſter Gg. Vormuth, dem Forſtwart
der Forſtwartei Seilbach, Förſter Kaſp. Schick zu Treis
a. d. Lumda, dem Forſtwart der Forſtwartei Michelnau,
Förſter Friedr. Haber, dem Domanial=Wieſenwärter
und Güteraufſeher, ſowie Gemeindeforſtwart Ad. Kraft
zu Babenhauſen, dem Schiffsmaſchiniſt bei dem
Waſſer=
bauamt Mainz Jak. Vogel, dem Dammwärter auf
dem Kornſand Jak. Kleinſchmitt, dem Zugführer
Joh. Diderich zu Darmſtadt, dem Wagenmeiſter Franz
Wolf zu Mainz. dem Bahnwärter Poſten 17 bei
Biſchofsheim Ad. Müller, dem Zugführer Balth.
Müller zu Frankfurt a. M., dem Weichenſteller Heinr.
Schmidt zu Effolderbach, dem Bahnwärter Poſten 47
bei Leuſel der Strecke Gießen-Fulda Heinr. Walther,
dem Zugführer Konr. Michel zu Gießen, dem
Wagen=
wärter Otto Repp zu Darmſtadt, dem Weichenſteller
Heinr. Blum zu Darmſtadt, dem Bureaudiener Jak.
Götz zu Darmſtadt, dem Bahnwärter Joh. Val. Hölzel
3u Auerbach;
t das Allgemeine Ehrenzeichen mit der Inſchrift
„ Für treue Arbeit: dem Gärtner Herm. Amendt zu
Offenbach, dem Arbeiter Blaſ. Aſſion zu Offenbach,
dem Waldarbeiter Joh. Gg. K. Blei zu Einartshauſen,
dem Arbeiter Joſ. Braun zu Mainz, dem Portefeuiller
Th. Buſch zu Offenbach, dem Holzhauer Pet. Chriſt
zu Schlierbach (Kreis Bensheim), dem Maſchinenſchloſſer
Wilh. Dehe zu Offenbach, dem Straßenarbeiter Andr.
Deucker zu Flenſungen, dem Arbeiter Johs. Dickel
zu Angersbach, dem Waldarbeiter Konr. Eichenauer
zu Angersbach, dem Waldarbeiter Fried. Elſäher zu
Beerfelden, dem Stuhlmacher Joh. Emig zu Mainz,
dem Holzhauer Gg. Gerbig zu Erbuch, dem
Kreis=
ſtraßenwart Konr. Geyer II. zu Merkenfritz, dem
Porte=
feuiller Reinh. Grebe zu Offenbach, dem
Kreisſtraßen=
wart Gg. Guth zu Abenheim, dem Gärtner Gg. Heppel
zu Rüſſelsheim, dem Kreisſtraßenwart Hch. Hirchel zu
Richen, dem Schleifermeiſter Joh. Hitzel 1X. zu
Offen=
bach, dem Werkmeiſter Andr. Holzammer zu
Offen=
bach. dem Arbeiter Chr. Jäger zu Vieber, dem
Kreis=
ſtraßenwart Mich. Judith zu Darmſtadt, dem
Kreis=
ſtraßenwart Wilh. Jünger zu Annerod, dem Arbeiter
Kaſp. Klein zu Klein=Linden, dem Lagerverwalter Mart.
Klein zu Offenbach, dem Waldarbeiter Ernſt Hch.
Knaf zu Büdingen, dem Kreisſtraßenwart Gg. Köhler,
zu Rixfeld, den Oberknechten Hch. König zu Lindheim,
Jak. Kröck IX. zu Heuchelheim (Kreis Gießen), Hch.
Kühn III. zu Egelsbach, dem Holghauer Ad.
Land=
getlel I1. zu Roßdorf, dem Wingertsmann Pet. Laun
zu Nierſtein, dem Schloſſer Rob. Link zu Guſtavsburg,
dem Waldarbeiter Ad. Lutz zu Einartshauſen, dem
ſtadt), dem Steindrucker Wend. Müller zu Maing, dem
Holshauer Johs. Neff zu Erbuch, dem Holshauer G9.
Ph. Orth II. zu Höchſt 1. O., dem Scheerarbeiter Fried.
Rauch IV. zu Guſtavsburg, dem Kreisſtraßenwart Hch.
Rininsland zu Reibertenrod, dem Waldarbeiter Konr.
Salzmann zu Laubach, dem Straßenarbeiter Hch.
Schildwächter zu Feldkrücken, dem Holzhauer Phil.
Simon IV. zu Kelſterbach, dem Kreisſtraßenwart Konr.
Spieß III. zu Langgöns, dem Kreisſtraßenwart Phil.
Stark zu Hamm, dem Straßenarbeiter K. Kaſp. Stör.
zu Kirtorf, dem Arbeiter Gg. Ad. Streb zu Neu=
Jſen=
burg, den Kreisſtraßenwarten Hch. Weidner zu
Liß=
berg, Johs. Weitzel zu Reimenrod, Johs. Werner
zu Bernsfeld, dem Vorarbeiter Heinr. Wolf zu
Guſtavsburg, dem Holzhauer Joſeph Martin Wurzel
zu Seligenſtadt, dem Schmied Joh. Zick zu Londorf,
den Waldarbeitern Joh. P. Göh zu Hetzbach, P. Körber
zu Ober=Sensbach. P. Rexroth zu Ober=Sensbach,
Jak. Hieronymus zu Falken=Geſäß, dem Rottmeiſter
Jak. Stieglitz II. zu Verkach, dem Holzhauer und
Wegarbeiter H. Schneider zu Heidelbach, dem
Holz=
ſetzer H. Ebel zu Bieben, dem Holzſetzer und Ausruſer
K. Becker II. zu Reimenrod, dem Waldarbeiter H.
Glänzer zu Reimenrod, dem Wieſenwärter Kaſpar
Mens II. zu Lindenſtruth, dem Holghauer=Nottmeiſter
Kaſp. Kirch II. zu Schadenbach, dem Holghauer=
Rott=
meiſter Balth. Gröb III. zu Höingen, der Vorarbeiterin
Marg. Steih zu Maulbach, dem Holghauer Johannes
Schneider zu Schwanheim, dem Holghauer L. Pons
zu Walldorf, dem Holzſetzer Joh. Derſt Il. zu
Lampert=
heim, dem Rottmeiſter V. Steinbach 1. zu Heidesheim,
dem Holzſetzer und Waldarbeiter Joh. Rühl L. zu Groß=
Eichen, dem Wieſenwärter H. Orth V. zu Groß=Eichen,
dem Rottmeiſter H. Dittmann III. zu Ober=Ramſtadt,
dem Waldarbeiter Ad. Wilker zu Walldorf, der
Kulturarbeiterin Eliſab. Kraus zu Romrod, den
Wald=
arbeitern H. Böcher I. zu Eſchenrod, H. Gebhardt,
zu Eſchenrod, Karl Appel zu Eichelſachſen, Joh. HaasVI.
zu Sichenhauſen, Dav. Köhler zu Helpershain, Hrch.
Marker zu Ohmes, dem Gärtner bei der
Kurverwalt=
ung Bad=Nauheim, Hrch. Klee, dem Arbeiter bei dem
Waſſerbauamt Mainz Ph. Engel zu Rüſſelsheim, dem
Arbeiter bei dem Waſſerbauamt Worms Gg. P.
Sud=
heimer zu Biebesheim, dem Hilfsbremſer P. Colmar
31 Darmſtadt, dem Bahnunterhaltungsarbeiter Georg
Geyer zu Nauheim bei Groß=Gerau, dem
Hilfsnacht=
wächter H. Diehl zu Nüſſelsheim, dem
Werkſtätten=
arbeiter Joh. Jak. Nik. Kirſchreiber zu Mainz, dem
Werkſtättenarbeiter Joh. Seib zu Mains, dem invaliden
Werkſtätten=Handarbeiter Jak. Staus zu Langen, dem
Werkſtätten=Schreiner Johs. Schäfer zu Darmſtadt,
dem invaliden Werkſtättenarbeiter Gg. Vinſon zu
Langen, dem Werkſtättenarbeiter H. Herrmann zu
Bingen, dem Werkſtättenarbeiter Joh. Kneiſch zu
Bingen, dem Eiſenbahn=Maſchinenpuher Chriſtoph Weber
zu Mainz. dem Werkſtättenarbeiter Gottfried Zimmer
zu Viſchofsheim, dem Streckenarbeiter Gg. Müller zu
Großen=Linden, dem Hilfswärter Johs.
Wächters=
häuſer zu Kirchgöns, dem Wagenputzer Ph. Kling zu
Wieſeck, dem Streckenarbeiter Ph. Walther V. zu
Gießen, dem Streckenarbeiter L. Klingelhöfer zu
Gießen, dem Schreiner Gg. Größer zu Gießen, dem
Schloſſer Gg. Ferber zu Gießen, dem Schmied Georg
Zeidter zu Gießen, den Schloſſern Gg. Heller zu
Gießen, Johs. Schmidt zu Gießen, Friedr. Zeidter
zu Gießen, dem Vorarbeiter Gg. Vette zu Gießen, dem
Hilfsbahnwärter Matth. Maudler zu Butzbach, dem
Hilfsbahnwärter Ant. Brückel zu Langgöns, dem
Streckenarbeiter Wilh. Michel zu Gießen, dem
Hilfs=
bahnwärter Ambroſius Krausgrill zu Butzbach, dem
Hilfsbahnwärter Wilh. Langsdorf zu Langgöns,
dem Streckenarbeiter Ph. Weimer zu Gießen, dem
Schloſſer Hartmann Babel zu Gießen, dem Schloſſer
Gottfried Pfeffer zu Gießen, dem Dreher Friedr.
Dickeſcheid zu Kaſtel bei Mainz, dem Hilfsarbeiter
Gg. H. Feutner zu Mörfelden, dem Rottenführer Aug.
Schulmeyer zu Mörfelden:
u) Se. Kgl. Hoheit der Großherzog haben ferner
verliehen: den Charakter als Geheimer Oberfinangrat”
dem vortragenden Rat in der Abteilung für Steuerweſen
des Miniſteriums der Finanzen Konr. Ferd.
Born=
ſcheuer, dem vortragenden Rat in der Abteilung für
Forſt= und Kameralverwaltung des Miniſteriums der
Finanzen Dr. Theodor Fuchs; den Charakter als
Geheimer Forſtrats dem Oberförſter der Oberförſterei
Iſenburg, Forſtmeiſter Auguſt Reiß zu Offenbach: den
Charakter als „Geheimer Schulrat: dem Direktor des
Ludwig=Georg=Gymnaſiums zu Darmſtadt Dr. Bernhard
Mangold, dem Direktor des Realoymnaſiums und
der Realſchule zu Gießen, Dr. Emil Nauſch; den
Charakter als „Geheimer Baurat; dem ordentlichen
Profeſſor des Maſchinenbaues an der Techniſchen
Hoch=
ſchule Max Gutermuth; den Charakter als,Geheimer
Mediginalrat: dem Direktor der Hebammenlehranſtalt zu
Mainz Medizinalrat Dr. Jak. Krug; den Charakter als
Medizinalrat: dem Kreisarzt des Kreisgeſundheitsamts
Groß=Gerau, Dr. Hermann Lindenborn; den
Charakter als „Sanitätsrat; den praktiſchen Aerzten Dr.
Heinrich Ebner zu Mainz. Dr. Johann Heinrich zu
Vingen, Dr. Arthur Hoffmann zu Darmſtadt, Dr.
Ludw. Horn zu Langen. Dr. Friedrich Otts Richard
Unger, Direktor der Provinzial=Siechenanſtalt für die
Provinz Rheinheſſen in Heidesheim, Dr. Gg.
Wachen=
feld zu Bad Nauheim; den Charakter als „
Veterinär=
rat: dem Kreisveterinärargt des Kreisveterinäramts
Bensheim Dr. Rudolph Güngerich, dem
Kreis=
veterinärargt, des Kreisveterinäramt= Bingen Dr.
Heinrich Weidnet, zu Gau=Algesheim; den
Charakter als „Kommerzienrat:: dem Inhaber der
Firma Hrch. Keller Sohn, Guſt. Hickler zu
Darm=
ſtadt, dem Mitinhaber der Seifen= und Parfümeriefabrik!
C. Naumann, Mitglied der Handelskammer Otto Karl
Chr. Mohr zu Offenbach, dem Teilhaber der Firma
„Offenbacher Celluloidwarenfabrik Schreiner & Sievers=
Mitglied der Handelskammer Eduard Sievers zu
Offenbach; den Charakter als Juſtigrat; den Notaren
Dr. Vertr. Bittong in Nieder=Olm, Dr. Jul. Reen
in Wörrſtadt. Edm. Gaßner in Mainz und Joh. Bapt.
Morſch in Mainz. dem Rechtsanwalt und Notar Dr.
Larl Kleinſchmidt, in Darmſtadt, den
Nechts=
anwälten Dr. Ludwig Oppenheim in Mains.
Herm. Metz in Darmſtadt. Dr. Ed. Lucius in Mainz.
Hr. Karl Stephan in Worms und Dr. Fr.
Carle=
bach in Mainz; den Charakter als Hofrat: dem
Ver=
lagsbuchhändler Alex. Koch in Darmſtadt; den Charakter
als „Gewerbeſchulrat:: dem Gewerbeſchulinſpektor Joh.
Meyer zu Darmſtadt; den Charakter als„
Nochnungs=
rat;: dem Begirkskaſſier der Bezirkskaſſe Offenbach,
Rendant Emil Schmidt, dem Bezirkskaſſier der
Be=
girkskaſſe Langen, Rendant Karl Breitwieſer dem
Bezirkskaſſier der Bezirkskaſſe Worms, Rendant Friedr.
Kröll, dem II. Miniſterialbuchhalter bei der
Buch=
haltung des Miniſteriums der Finanzen Georg Lang.
dem Miniſterialreviſor bei der Buchhaltung des
Mini=
ſteriums der Finanzen Ferd. Dauber dem
Mini=
ſterialregiſtrator bei dem Miniſterium der Finanzen
Gg. Ludw. Müller, dem Eiſenbahnſekretär bei der
Eiſenbahndirektion Mainz Joh. Leonh. Lang, dem
Eiſenbahnſekretär Gg. Alex. Wilker, zu Gießen;
dem Vorſtand der Regiſtratur des Miniſteriums der
Juſtis Miniſterialregiſtrator Wilh. Schilling, dem
Re=
viſor bei der Zentralſtelle für die Landesſtatiſtik Friedr.
Feick zu Darmſtadt; den Charakter als „Oekonomierat”:
dem Gutspächter Herm. Backhaus zu Rudlos, dem
Gutsbeſitzer Fritz Schade zu Altenburg; den Charakter
als „Rendant”: den Bezirkskaſſierern der Bezirkskaſſen
Schotten Gg. Kreuher, Lauterbach Johs. Frieß,
Mainz 1 Heinr. Rink; den Charakter als „Förſter:
den Forſtwarten der nachbezeichneten Forſtwarteien:
Neckar=Steinach Val. Walter, Alsfeld Johs. Frank,
Traiſa Wilh. Hofmann zu Forſthaus Eiſernhand,
Seeheim Matth. Pfänder zu Jugenheim, Ober=Olmer
Forſthaus Friedr. Schmaus, Boxheimer Hof Johs.
Angermaier zu Bürſtadt, dem Forſtwart der
ab=
normalen Domanialforſtwartei Nieder=Modau Georg
Ackermann IIL zu Nieder=Modau.
Se. Königl. Hoh. der Großherzog haben ferner
der Sängerin Mathilde Haas in Mainz den Charakter
als Kammerſängerin erteilt.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben der
Gemeindehebamme Katharina Förſter zu Bechenheim
im Kreiſe Alzey die Silberne Medaille des Ludewigs=
Ordens mit der Inſchrift „Für fünfzigjährige treue
Dienſte” verliehen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog begaben ſich
geſtern vormittag, einer Einladung des Frhrn. Heyl zu
Herrnsheim zur Jagd folgend, nach Stockſtadt.
Die militäriſche Feier des Geburtstages Sr.
Königl. Hoheit des Groſherzogs wird durch einen
Zapfenſtreich am Silveſterabend eingeleitet werden.
Abmarſch 8 Uhr vom Paradeplatz mit den Muſikkapellen,
bezw. Trompeterkorps des Inf=Regts. 115. Drag.=Regts.
23 und 24 und Art.=Regts. 25. Am Neuen Palais
wer=
den einige Muſikſtücke geſpielt. Am Neujahrstage, 7 Uhr
vormittags, findet Wecken ſtatt durch die Kapelle des
Inf.=Regts. 115. Dieſelbe marſchiert von der Kaſerne
nach dem Paradeplat und wird die Alexanderſtraße,
Rhein=
ſtraße, Neckarſtraße, Hügelſtraße, Wilhelminenſtaße,
Eliſa=
bethenſtraße, Ludwigsplatz und Ernſt=Ludwigsſtraße
paſſieren. Am Denkmal Ludwigs IV. werden 3
Muſik=
ſtücke geſpielt, worauf die Kapelle nach der Kaſerne
zurück=
marſchiert. Vormittags findet für die evangeliſchen und
katholiſchen Mannſchaften der Garniſon Gottesdienſt
ſtatt und nach Beendigung desſelben um 12 Uhr auf
dem Marienplatz Paroleausgabe. Die militäriſchen
Ge=
bäude werden beflaggt.
- In den Ruheſtand verſetzt wurde der Oekonom
am Landeszuchthaus Marienſchloß Heinr. Jak. Ulrich
auf ſein Nachſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen
treuen Dienſte und ihm aus dieſem Anlaß das
Ritter=
kreug 2. Klaſſe des Verdienſtordens Philipps des
Groß=
mütigen verliehen.
- Das Groſeh. Regierungsblatt Nr. 57 enthält:
1. Geſetz, die Gewährleiſtung der Verzinſung der
Schuld=
verſchreibungen der Heſſiſchen Landes=Hppothekenbank
betreffend. 2. Verordnung, die Abänderung der
Vor=
ſchriften vom 14. Januar 1897 über die Einrichtung und
den Betrieb der Apotheken des Großherzogtums (Reg.=
Bl. S. 3 betreffend. 3. Bekanntmachung, die „Joſef und
Friederike Feiſtmann=Stiftung: betreffend. 4.
Bekannt=
machung, die Ausführung des Geſetzes vom 8. Auguſt
1902 über die öffentlichen Sparkaſſen betreffend.
Kirchliche Dienſtnachrichten. Ernannt wurden:
Pfarrverwalter Wagner zu Groß=Gerau zum
Pfarr=
aſſiſtenten in Schönberg, Hilfsprediger Leimbach zu
Frankfurt a. M. zum Aſſiſtenten der Pfarrei Nieder=
Ingelheim (mit dem Wohnſitz in Wackernheim),
Pfarr=
vikar Staubach zu Arheilgen zum Pfarrverwalter in
Herchenhain.
1. Der Kreisausſchuß verhandelte geſtern in erſter
Linie den Rekurs des Georg Schäfer dahier gegen
einen Poligeibefehl. Schäfer hatte in ſeinem Neubau
Georgenſtraße 1 eine Brandmauer, welche im übrigen
die geſetzlich vorgeſchriebene Stärke beſitzt, mit Niſchen
verſehen laſſen, um darin Schaukaſten aufzuſtellen.
Hier=
durch wurde die Stärke der Mauer teilweiſe unter das
geſetzliche Maß herabgeſetzt. In dem Polizeibefehl wurde
deshalb die Entfernung dieſes Zuſtandes verlangt. Der
gegen denſelben verfolgte Rekurs wurde, weil das Geſetz
keine Ausnahme zuläßt, verworfen und Schäfer zur
Zahlung der Koſten, ſowie einer Averſionalſumme von
25 Mk. in die Kreiskaſſe verurteilt.
Die Firma Appel u. Preß in Pfungſtadt hat um
die Erlaubnis nachgeſucht, einen neuen Dampfkeſſel in
ihrem Betrieb aufzuſtellen. Hiergegen haben zwei
Nach=
barn Beſchwerde erhoben, weil ſie gegen etwaige Unfälle
und für ihr Anweſen erwachſende Nachteile geſichert ſein
und wiſſen wollen, ob ſie Schadenserſatz geleiſtet
er=
halten und von wem. Nachdem denſelben bekannt
gemacht worden war, daß durch die Zulaſſung der
Neu=
anlage ihren Privatrechten in keiner Beziehung zu nahe
getreten werde und die Firma für einen Schaden haftbar
ſei, gogen dieſelben ihre Beſchwerde zurück.
„Samſon und Dalilar.
Von geſchätzter Seite wird uns zur Einführung in
die Oper „Samſonund Dalilal von Saint=Sasns,
welche am Neujahrstag als Feſtvorſtellung erſtmalig über
unſere Bühne geht, geſchrieben:
Die Oper gehört unſtreitig zu dem Beſten, was dieſer
Komponiſt geſchrieben hat. Ueberall weiſt das edle Werk
den feinen Sinn ſeines Schöpfers für Form= und
Klang=
ſchönheit auf, Eigenſchaften, welche alle Werke dieſes
franzöſiſchen Meiſters kenngeichnen. In letzter Beziehung
könnte man dieſe Oper faſt klaſſiſch nennen, doch enthält
ſie der ſchönen und gefälligen Melodien ſo viele, daß auch
der Laie ſeine Freude an ihr haben muß. Das große
Duett im zweiten Akte iſt eine Perle inbezug auf breite
melodiſche Erfindung und leidenſchaftliche Steigerung,
und wird daher oft im Konzertſaal geſungen; aber auch
die anderen Akte enthalten ganz hervorragend
muſikaliſch=
reizvolle Schönheiten. Die Klagen der Hebräer im erſten
Akt, ihre begeiſterten Schlachtgeſänge und endlich der
berückend ſchöne Frauenchor, welche dem Auftritt der
„Dalilal vorangeht und die verführeriſche Erſcheinung
einführt, deren Macht der Held Samſon unterliegen muß,
ſind gleichwertige Nummern von feſſelnder Gewalt. Den
zweiten Akt füllt außer der Einleitungsſsene (Dalila allein)
das Ductt zwiſchen ihr und dem Hoheprieſter, ſowie das
oben erwähnte berühmte Duett zwiſchen Dalila und
Samſon aus. Im dritten Aktſehen wir den bezwungenen
Helden, geblendet, in Sklaventracht, verurteilt, in der
Mühle für die Philiſter Getreide zu malen. Seine
rühren=
den Klagen ſteigen ſcheinbar unerhört zum Himmel. In
der folgenden lletzten) Sgene wird er von den Philiſtern
abgeholt, um bei einem großen Tempelfeſt zu Ehren ihres
Gottes Dagon die Feier zu erhöhen. Die Philiſter
ver=
höhnen ihn, doch er fleht Jehova an, ihm noch einmal
heine Kraft wiederzugeben. Wilde bacchantiſche Tänze
raſen rings umher. Immer höher ſteigt die
Ausgelaſſen=
heit. während der blinde wehrloſe Held als Zielſcheibe
des Spottes der Philiſter mitten im Tempel zwiſchen
dem prachtvollen Säulenpaar prangt, welches das Dach
des Tempels trägt. Da fühlt er, wie ſeine Kraft
zurück=
kehrt. Er ſtemmt die beiden Arme mit mächtiger Gewalt
zwiſchen die beiden Säulen - ſie weichen - und unter
ürchterlichem Wehgeſchrei ſtürgt der gange Tempel
zu=
ſammen, den Helden mit allen ſeinen Feinden begrabend.
Wie man ſieht, bietet die Oper zur Entfaltung
ſgeniſcher Pracht, zu prächtigen Chören, zu glängenden
Balletts und zu muſikaliſchen Illuſtrationen aller Art
reichſte Gelegenheit. Ueber die Beſetzung der Partien ꝛc.
iſt das Nähere aus dem heutigen Theaterzettel zu erſehen.
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
(New=York 29. Des. Direktor Conried erhielt
zahlreiche Anträge. den „Parſifals auch in anderen
Städten der Vereinigten Staaten aufzuführen, darunter
in Cincinnati, Milwaukee und St. Louis. In St. Louis
wünſcht man den „Parſifal: während der ganzen Dauer
der Weltausſtellung in einem beſonderen Bühnenhauſe
aufguführen. Conried hat alle Geſuche abgelehnt, da er
das Werk zunächſt mehrere Jahre dem hieſigen
Opern=
hauſe vorbehalten will. Er wird mit
Glückwunſchtele=
grammen und =Briefen geradezu überſchwemmt.
Kleines Feuilleton.
( Ueber eigentümliche Silveſterabend=
und Neujahrsgebräuche in Schwaben teilt
die „Tgl. Nundſchau” mit: Auf der ſchwäbiſchen Alb
ſchneidet man in manchen Häuſern in der Silveſternacht
eine Zwiebel mitten durch, nimmt ſie auseinander und
ſtellt 12 aus derſelben gebildete Schüſſelchen in eine
Reihe hin. Wie das neue Jahr beginnt mit dem Glocken=
ſchlage zwölf, wird in jedes Schüſſelchen etwas Salz
getan. Daraus kann man nun ſchließen, wie das Wetter
im gangen Jahre wird, trocken oder naß. Schmilzt das
Salz im erſten Schüſſelchen, ſo wird der Januar naß.
ſchmilzt es nicht, dann bleibt er trocken. Um nun auch
noch zu erfahren, ob im einzelnen Monat Sonnenſchein
oder Wind vorherrſchen wird, achtet man genau auf die
12 Tage zwiſchen Weihnachten und dem Erſcheinungsfeſt.
Weihnachten gilt dabei alz erſter Tag, der den Monat
Januar darſtellt. Wie ſich die Witterung an dieſen 12
Tagen geſtaltet, ſo ſchließt der Bauer, wird ſie auch in
den einzelnen Monaten ſein. Das Neujahrsfeſt ſelbſt
bringt das Neujahranſingen, Anſchießen und Anwünſchen.
In manchen Orten wird das Neujahrſingen vom
Nacht=
wächter im Verein mit andern Sängern beſorgt. Sie
gehen in der Neujahrsnacht von Haus zu Haus und
ſingen paſſende Lieder, wofür ſie von den betreffenden
Leuten Brot, Mehl, Schmalz u. ſ. w. erhalten. Häufig
miſchen ſich auch die Neujahrsanſchießer mit ihrem
Un=
fug des Knallens unter die Sänger. Am
Neujahrs=
morgen gehen die Kinder, namentlich ärmere, von Haus
31 Haus, um den Leuten, oder wenigſtens ihren
Be=
kannten und Verwandten, ein neues Jahr zu wünſchen.
Dafür erhalten die Kinder dann ein kleines Geſchenk.
Das Singen armer Kinder in den Häuſern zu Neujahr
iſt auch in Norddeutſchland eine ganz gebräuchliche Sitte.
Sibiriſcher Lachs. Mit einer Ladung von
1200 Tonnen ſibiriſchen Lachs iſt der Hamburger Dampfer
„Bianca;, Kapitän Lohrangel, von Sibirien in Altona
eingetroffen. Er war im April d. Js. nach Sibirien und
dem nördlichen Eismeer zum Lachsfang gefahren und
hat von dort eine volle Ladung dieſer Fiſche, im
Kühl=
raum verladen, mitgebracht. Die Ware het ſich in den
Kühlräumen trotz der nicht gerade kurzen Reiſe tadellos
gehalten. Man will, wenn dieſer Verſuch Gewinn
ab=
wirft, weitere Dampfer nach Sibirien ſenden, um von
Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 31. Dezember
Rummer 306.
4 Großherzogs=Geburtstagsſpende. Die
Samm=
lung für den allgemeinen Stiftungsfonds, der am
1. Januar Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog
überreicht werden ſoll. hat in Darmſtadt und
Um=
gebung ein ſehr gutes Reſultat ergeben. Da es aber bei
der Kürge der Zeit nicht möglich war, die Sammelliſten
des Komitees in allen Kreiſen der Bevölkerung
zirku=
lieren zu laſſen, ſo wurde beſchloſſen, die Sammlung
noch nicht definitiv zu beendigen, ſondern auch noch
einige Tage nach dem 1. Januar Beiträge für dieſelbe
entgegenzunehmen; auch von auswärts dürften
ver=
ſchiedene Beträge erſt nach dieſem Termine eingehen.
Die vom Komitee beauftragten Sammler haben bereits
am 28. ds. Mts. ihre Tätigkeit beendet. Um aber auch
denjenigen, denen man die Sammelliſte bisher nicht
vor=
gezeigt hat, Gelegenheit zur Einzeichnung in dieſelbe zu
geben, bleiben die jetzigen Zahlſtellen in der Stadt,
näm=
lich: Bürgermeiſterei Rheinſtraße 18. Zimmer 12 part.,
Julius Mylius, Zigarren=Handlung, Heerdweg 2.
Tech=
niſche Hochſchule bei Pförtner Guyot, Val. Weißmüller,
Zigarren=Handlung, Ecke Rhein= und Georgenſtraße,
Hugo de Waal, Zigarren=Handlung, Hofmöbelfabrik
Glückert, Bleichſtraße 31, bis auf weiteres zur
Einzeich=
nung von Beiträgen für jedermann offen.
Am 27. Dezember verſchied in Wiesbaden der
Kaiſerliche Oberpoſtdirektor a. D., Geheime Oberpoſtrat
Clavel. Der Verblichene hat faſt 10 Jahre, vom
1. Dezember 1888 bis zu ſeinem Uebertritt in den
Ruhe=
ſtand am 1. Juli 1897, an der Spitze des Poſt= und
Tele=
graphenweſens im Großherzogtum geſtanden.
( Dem Oberzahlmeiſter Emich vom 1. Großh. Drag.=
Regiment Nr. 23 wurde bei ſeinem Ausſcheiden aus dem
Dienſte von Sr. Majeſtät dem Kaiſer der
Cha=
rakter als Rechnungsrat erteilt.
In unſerer Mitteilung betreffs des Prunkteppichs
iſt ein Fehler unterlaufen, indem bei den Namen der
mitarbeitenden Damen anſtatt Kreß Kraft gedruckt
worden iſt.
⬜ E. wird darauf aufmerkſam gemacht, daß
er=
fahrungsgemäß vielfach von Perſönlichkeiten um
Neu=
rahrsgeſchenke für ihre Tätigkeit bei Abholung des
Hauskehrichts oder Anzündens der Straßenlaternen
an=
gehalten wird, die dieſer Tätigkeit vollſtändig fernſtehen.
Vorſicht bei Verabreichung der Neujahrsgeſchenke ſcheint
daher geboten.
Sein ſilbernes Dienſtjubiläum feiert morgen der
Schutzmann Georg Geyer, Beſſungen. 25 Jahre iſt
der Genannte, ein allſeitig beliebter und geachteter
Beamter, in Dienſten der Poligei tätig. Urſprünglich in
der Gemeinde Beſſungen, wurde er ſpäter in den Dienſt
der Stadt Darmſtadt mit übernommen.
L.P. V. Vom 28. bis einſchließlich 30. Dezember l. J.
fand hier der zweite, vom landwirtſchaftlichen
Provin=
zial=Verein für Starkenburg veranſtaltete Lehrgang.
für landwirtſchaftliche Buchführung ſtatt. An
demſelben beteiligten ſich 35 Landwirte aus allen Teilen
der Provinz. Die Leitung des Buchführungskurſus
hatte der Sekretär des Provinzial=Vereins, Herr Großh.
Landwirtſchaftslehrer Lang. Die Teilnehmer folgten den
an der Hand eines praktiſ. Beiſpiels Gauerngut im
Odenwald von etwa 40 ha Größe) gegebenen
Unter=
weiſungen des Kurſusleiters mit, großem Intereſſe.
Geübt wurde der am Anfang und Ende eines
Wirt=
ſchaftsjahres zu führende Vermögensnachweis, die
Füh=
rung der Kaſſenrechnung, die Ermittelung des geſamten
Beköſtigungsaufwandes für den gemeinſamen Haushalt
von Herrſchaft und Geſinde, die Berechnung des dem
Wirtſchafter und den Familienangehörigen nach Maßgabe
der im Intereſſe, der Wirtſchaft, geleiſteten Arbeit
(Arbeitsnachweis) aus dem Ertrage zukommenden
Arbeits=
lohnes, ferner die Ermittelung des Reinertrags vom
ſelbſtbewirtſchafteten und land= oder forſtw. benutzten
Grund und Boden, im Anſchluß daran die Berechnung
des ſteuerpflichtigen Einkommens und endlich die
Feſt=
ſtellung der Verzinſung des in Grund und Boden
an=
gelegten Kapitals (Bodenrente). An der am Schluſſe des
Buchführungskurſus ſtattgehabten freien Diskuſſion
be=
teiligten ſich die Teilnehmer in angeregteſter Weiſe.- Es
iſt zu hoffen, daß durch die Veranſtaltung ſolcher
Kurſe die Erkenntnis, daß die Buchführung für den
neu=
geitlichen Landwirtſchaftsbetrieb, ein nicht zu
unter=
ſchätzender Faktor der Förderung iſt und daher allgemein
Eingang finden ſollte, in immer weitere Kreiſe drigt.
— Von verborgenem Tonblühen wird am 5. Januar
im „Kaiſerſaal” erzählt werden. Herr und Frau
Pro=
feſſor Kwaſt=Hodapp, das Ehepaar Senff und
Herr Hofmuſiker Mehmel werden eine größere Anzahl
hier noch nicht gehörter Klavier=, Violin= und
Geſangs=
werke jüngerer geitgenöſſiſcher Autoren aller Länder mit
Namen von beſtem Klang zum Vortrag bringen. Wir
empfehlen dieſe ſeltene Gelegenheit, einen Einblick in das
Schaffen der jüngſten Zeit zu gewinnen, aufs wärmſte.
Billetts ſind in der Hofmuſikalienhandlung von G9. Thies
(Carl Kolloff zu haben. Näheres bitten wir dem noch
folgenden Inſerat zu entnehmen.
E. B. Der hieſige Zweigverein des Evangeliſchen
Bundes gedenkt ſeinen dritten Familienabend in
dieſem Winter am Sonntag, 10. Januar, im Städtiſchen
Saalbau zu veranſtalten. Als Redner iſt Herr Pfarrer
Heſſelbacher aus Neckarzimmern (Baden) gewonnen
worden, der ſich eingehend mit Ludwig Richter, dem
„Maler des deutſchen Hauſes; beſchäftigt hat und in
dem Ueberfluß von Lachſen, der in den gewaltigen
Stromgebieten des Nordens vorhanden iſt, einen Teil
nach Deutſchland zu bringen; man hofft in den
be=
teiligten Kreiſen, dadurch eine weſentliche Verbilligung
dieſes koſtſpieligen Liſches herbeizuführen.
Ueberdie Teckel des Kaiſers ſchreibt man
der „Magdeb. 3tg.l aus Hannover: Jedesmal, wenn der
Kaiſer Hannover beſucht, bringt er auch ſeine Lieblinge
aus dem Hundegeſchlecht mit, nämlich drei lichtbraune,
prächtige Teckel, welche die Namen „Dachs!, Bella- und
„Lieſel: führen und ihn durch ihr munteres Spiel und
ihre Poſſierlichkeit häufig ergötzen. Sobald der Monarch
morgens ſein Schlafgemach verlaſſen hat und in ſeinem
Arbeitszimmer die erſten Regierungsgeſchäfte erledigt,
ommen auch ſchon die Teckel ins Zimmer, um, wenn ſie
ganz beſonders artig ſind, unter dem Schreibtiſch liegen
zu bleiben. Das Hundetrio iſt von tadelloſer Raſſe, hat
kluge böpfchen, helle Augen und das liebenswürdigſte
Be=
tragen. „Lieſel= und „Dachs' ſind ein Stammelternpaar,
von ihnen ſtammt „Bella nebſt einer größeren Anzahl
von Geſchwiſtern, die als Geſchenke an verſchiedene
Fürſtlichkeiten gewandert ſind.
Amerikaniſches Weihnachtsgeld für
Europa. Mit den Dampfern „St. Louis;, „Kaiſer
Wilhelm 11- und „Oceanien ſind dieſer Tage nahezu
2 Millionen Dollar Liebesgaben abgegangen, die
Amerikaner ihren Anverwandten durch Poſtanweiſungen
als erwünſchte Weihnachtsgaben über den Atlantiſchen
Ogean ſandten. Von der Geſamtſumme erhält England
den Löwenanteil, nämlich 628399 Dollar, während nach
Deutſchland 229 42 Dollar geſchickt worden ſind. Der
der ihm eigenen anregenden und feſſelnden Weiſe über
das Leben und Schaffen dieſes Künſtlers ſprechen wird.
S.G. Die priv. Schützengeſellſchaft hält am 2. Jan.,
abends 7 Uhr, eine Weihnachtsfeier mit
Abend=
unterhaltung, Konzert und Tanz ab. Die Feſtlichkeit
wird in ſämtlichen Lokalitäten des Neuen Schießhauſes
ſtattfinden, von wo dann nach Beendigung die Rückfahrt
per Extrazug angetreten werden kann.
PB. Weihnachtsſeier. Verſpätet eingegangen.) Am
Abend des 28. Dezember fand im großen Saale des
Chauſſeehauſes die Weihnachtsfeier der aus 70
Mit=
gliedern beſtehenden,Vereinigungkonfirmierter
Mädchen der Petrusgemeinder ſtatt, die ſich
durch Anweſenheit ihrer Angehörigen zu einer Art
Fa=
milienabend geſtaltete. Der große Saal war dicht beſetzt.
Neben Vorträgen deklamatoriſcher und muſikaliſcher Art,
die faſt nur von Vereinsmitgliedern geboten wurden und
gemeinſamen Geſängen, ſowie einer Anſprache des Leiters
des Vereins, Pfarrer Wals, kamen drei kleinere
Weih=
nachtsſpiele zur Aufführung. Es folgte die Beſcherung
für die Vereinsmitglieder. Der Verlauf der Feier war
ſehr ſchön, würdig und allgemein befriedigend. Damit
fand eine Reihe von Weihnachtsfeiern ihren Abſchluß,
die in dem Beſſunger Vezirk abgehalten wurden und ein
erfreuliches Zeugnis ablegten von der regen kirchlichen
Vereinstätigkeit, ſowie der zu Weihnachten in beſonderem
Maße in die Erſcheinung tretenden Opferwilligkeit. Konnte
man doch bei der Chriſtfeier der Strickſchule etwa 200,
der Kleinkinderſchule 260 Kindern eine Weihnachtsfreude
bereiten! Dazu kamen Beſcherungen in Krippe,
Mutter=
abend und Jungfrauenverein, nicht gerechnet die Gaben,
mit denen die Gemeindeſchweſtern eine große Zahl armer
Familien in beiden Beſſunger Gemeinden erfreuen konnten.
Das alles war nur durch die große Opferwilligkeit der
Freunde unſerer Anſtalten in beiden Beſſunger
Gemein=
den und die rege Tätigkeit des Frauenvereins und der
Schweſtern der Gemeinden zu ermöglichen. Unſerer
kirch=
lichen Vereinstätigkeit wünſchen wir im neuen Jahr
weiteres Gedeihen!
0 In der 14tägigen Veriode vom 14. bis 26. d. Mts.
wurden bei dem ſtädtiſchen Tiefbauamt insgeſamt 114
Arbeitsloſe beſchäftigt, darunter 107 beim Straßenbau.
und 7 als Steinſchläger. Der Abgang während der
ge=
nannten Zeit betrug 21, ſo daß zu Ende derſelben noch
93 Leute beſchäftigt waren.
C Konzerte finden am Neujahrstage u. a. ſtatt im
Reſtaurant Kaiſerſaal, im Parkhotel,
Turn=
halle, Kurhaus Trautheim, Reichskrone.
Im Rummelbräu, nachmittags 4 Uhr, und im
Heſſiſchen Hof heute, Silveſterabend, humoriſtiſches
Konzert.
2 Pfungſtadt, 30. Dez. Eine im Intereſſe der
Hygiene und Reinlichkeit freudig zu begrüßende
Ver=
beſſerung wird unſer Städtchen im kommenden Jahre
erfahren, es ſoll kanaliſiert werden. Die
Ausarbei=
tung von diesbezüglichen Plänen hat der Stadtvorſtand
bereits mit Friſt bis zum 1. Februar 1904 vergeben. Zu
der Verwirklichung dieſes Proiekts hat man ſich an
kompetenter Seite nicht ſo leichten Herzens entſchließen
können, da für kleinere Städte derartige Verbeſſerungen
mit bedeutenden Ausgaben verknüpft ſind; umſomehr
verdient dies die Anerkennung unſeres Gemeindevorſtandes.
Eine Anzahl hieſiger Bürger hat den Stadtvorſtand um
eine Veröffentlichung über die Nentabilität des ſtädtiſchen
Elektrigitäts= und Waſſerwerks gebeten. Die betreffende
Anlage wurde im Jahre 1901 auf Koſten der Stadt
er=
baut, und man hofft, daß ſich aus ihrem Betrieb ein
Ueberſchuß für den Stadtſäckel ergibt.
N Dieburg, 29. Dez. Das hier erſcheinende
Lokal=
blatt „Starkenburger Provinzial=
Zeitung=
geht mit dem 1. Januar in den Beſitz einer
Aktien=
geſellſchaft, G. m. b. H., über. Geſchäftsführer iſt Adam
Schumann hier.
V Klein=Welzheim, 29. Dez. Ein hochwillkommener
Steuernachlaß wurde einer ganzen Anzahl
Land=
wirte der hieſigen Gemeinde zuteil. Durch das zu Ende
Auguſt dieſes Jahres über das Nodgau und die
Main=
gegend niedergegangene furchtbare Hagelwetter wurden
namentlich die Bauersleute ſehr empfindlich geſchädigt,
die hier Tabak angebaut hatten, da die Blätter dieſer
Kulturpflanzen zur Verarbeitung faſt gänzlich wertlos
waren. In dieſer Notlage wandten ſich die betreffenden
Bauersleute an die Steuerbehörde um Erlaß der
Tabak=
ſteuer. Es wurde daraufhin die Steuer zu % und
ihres Betrages nach Maßgabe der Verheerung
nach=
gelaſſen. Das Lagerhaus des Raiffeiſenvereins zu
Lud=
wigshafen zahlte die Summe von 28 Mk. pro Zentner.
Die Auszahlung dieſer Gelder bedeutete für die ſchwer
betroffenen Leute eine große Weihnachtsfreude.
— Mainz, 30. Des. Wie bekannt wird, ſoll nunmehr
auch Koſtheim, das zur Zeit über 6000 Einwohner
zählt, eingemeindet werden. Diesbezügliche
Ver=
handlungen haben ſchon ſtattgefunden. — Die hieſigen
Geſchäftsinhaber beſchloſſen in einer kürzlich abgehaltenen
Verſammlung, das Erſuchen an die
Stadtverordneten=
verſammlung zu richten, für 4 Sommermonate völlige
Sonntagsruhe und in den übrigen Monaten eine
Ge=
ſchäftszeit von 10-12 Uhr für Sonntags anzuordnen.
— Rheindürkheim, 29. Dez. Wildernde Hunde
überfielen vergangene Nacht eine Schafherde die auf
dem Kiſſelwörth bei Rheindürkheim eingepfercht war.
Die Hunde ſuchten jedenfalls mit Gewalt in den Pferch
Dampfer „St. Louist hatte 736008 Dollar, „Kaiſer
Wil=
helm 11' 417501 und „Oceanie 255456 Dollar an Bord.
Neue geflügelte Worte hat auch das zu
Ende gehende Jahr 1903 wieder hervorgebracht. Einige
davon entſtammen Senſationsprogeſſen: Dem „Schwindel
la Humbert” ſteht unſere heimiſche „
Nardenkötterei=
zur Seite. Auch der „Dippoldismus;, die verſtklaſſigen
Menſchen: das „Medibumſel; und der „Onkel
Gerichts=
vollziehern kommen aus dem Gerichtsſaal, ebenſo die
Enthüllungen „Aus einer kleinen Garniſon= Aus
Sach=
ſen ſtammt das Wort von der „Ehe=Jrrungl. Dem
Dresdener Parteitag der „Sturmgeſellen; und ihrer
Diskuſſion über „Parteimoral; dankt man die
Schlag=
worte vom „pſychologiſchen Rätſel: wie vom „Fraktur=
Reden! Der Theaterwelt entſtammen endlich die Worte:
To iſt das Leben; „Geſchäft iſt Geſchäft= und die Klage
über die „Verrohung der Kritik=
Eine Treibjagd. Kurz vor Weihnachten fand
in einem bei Mainz gelegenen Jagdbezirk ein großes
Treibjagen ſtatt, zu welchem ein Aufgebot von über
60 Schützen erfolgt war. Die Haſen müſſen aber Lunte
gerochen und ſich aus dem Staube gemacht haben, denn
als am Mittag das Morden eingeſtellt wurde, zeigte es
ſich. daß die 60 Jäger 25 Haſen erledigt haben. Zur
Entſchädigung für dieſen Mißerfolg fand hierauf in dem
Keller eines der Nimrode ein furchtbares Rachegelage
ſtatt, welches das erfreuliche Reſultat hatte, daß jeder
Jäger einen Kapitalaffen im Ruckſack mit nach Hauſe
brachte.
1903.
Seite 21.
einzudringen, wodurch die Tiere derart geängſtigt wurden,
daß ſie die Amzäunung umdrückten und flohen. Von
den Hunden verfolgt, ſtürzte ſich ein großer Teil einen
Rech hinab in den Rhein, wo viele ertranken, andere
wurden von den Hunden förmlich zerfleiſcht, oder durch
Biſſe an Hals und Bruſt ſchwer verletzt. Im ganzen
ſind etwa 40 Schafe ertrunken oder totgebiſſen; noch eine
ganze Anzahl ſind verletzt. Verittene Gendarmen aus
Worms weilen zur Zeit hier, um den Tatbeſtand
aufzu=
nehmen. Der Schaden wird auf 1500 bis 2000 Mk.
geſchätzt; wie verlautet, ſollen die Tiere auch nicht
ver=
ſichert ſein.
Ld. Gießen, 29. Deg. Der frühere Beſitzer des
Braunſteinbergwerks, Herr C. W. Fernie, hat, wie
alljährlich, ſo auch dies Jahr an Weihnachten eine große
Anzahl von Gaben zu wohltätigen und gemeinnützigen
Zwecken geſpendet, die teils nach hier, teils auch in
die Gemeinden floſſen, deren Einwohner auf dem
Berg=
werk beſchäftigt ſind. Auf dem Lande wurden die Gaben
meiſtens den Kleinkinderſchulen zugewendet. Auch Witwen,
und Hinterbliebenen von auf dem Bergwerk
Verun=
glückten wurden mit namhaften Gaben bedacht. Die
Veamten und älteren Arbeiter des Vergwerks erhielten
ebenfalls Geldgeſchenke.
Gieſzen, 29. Des. Morgen begeht der Profeſſor an
der Tochniſchen Hochſchule in Karlsruhe, Geh. Hofrat
Dr. Meidinger, die Feier ſeines 50jährigen
Doktor=
jubiläums. Meidinger hat am 30. Desember 1853
an unſrer Univerſität promoviert. -Die philoſophiſche
Fakultät hat ihm zur 50. Wiederkehr dieſes Tages
das Diplom erneuert. In weiteren Kreiſen iſt
Mei=
dinger bekannt geworden durch die Konſtruktion von
Dauerbrennern, die ſich bis heute bewährt haben, die
Konſtruktion einer Eismaſchine und beſonders durch
die Zuſammenſtellung eines galvaniſchen Elementes,
das in der Telegraphie weite Verbreitung gefunden
hat. (Gieß. Anz.)
V Heldenbergen bei Friedberg, 29. Dez. In dem
Anweſen des Bürgermeiſters Dott brach in der Nacht
vom 2. zum 3. Feiertag Feuer aus, während die
meiſten Einwohner bei der Tanzmuſik waren. Kaum
war unſere Feuerwehr auf der Brandſtätte, als auch
ſchon die Feuerwehr aus Windecken eintraf. Dort hatte
man das Feuer eher gemerkt, als hier. Scheuer und
Stallungen brannten nieder; das Wohnhaus konnte
gerettet werden. Bürgermeiſter Dott iſt verſichert. Man
vermutet, daß Brandſtiftung vorliegt.
— Ulrichſtein, 29. Des. In der Hofreite des
Land=
wirts Wilhelm Schmitt brach geſtern morgen Feuer
aus, welches das Anweſen größtenteils einäſcherte. Eine
große Anzahl Hühner verbrannten; das übrige Vieh
wurde gerettet. Durch das Glatteis auf den Straßen
wurde die Tätigkeit der Feuerwehr ſehr erſchwert. Der
Schaden iſt bedeutend.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 29. Dez. Das
Seiden=
haus M. Vorchardt Nachfolger, Leipzigerſtraße 58, iſt
heute früh von einem ſchweren Brande heimgeſucht
worden, der einen Schaden von mehreren hunderttauſend
Mark verurſacht hat. Die Firma, die am 1. Januar das
Jubiläum ihres 75jährigen Beſtehens feiert, hatte in
dieſem Sommer ihre in der erſten und zweiten Etage
belegenen Geſchäftsräume umgebaut und etwa ein Dutzen!
große Lagerräume mit Seidenſtoffen gefüllt. Dieſes
Warenlager iſt durch das Feuer teils ganz vernichtet,
teils durch Rauch entwertet. Das Feuer brach im erſten
Stock im Hauptkontor aus. Anſcheinend hat ein dort
aufgeſtellter Ofen infolge ſtarker Erhitzung ſein an der
Wand entlang laufendes Abzugsrohr zur Glühhize
ge=
bracht, als gegen 3 Uhr früh die von der Glut
ge=
ſprungenen Fenſterſcheiben klirrend auf die Straße flogen.
Noch bevor die Feuerwehr eintraf, hatte das Feuer die
Decke zum zweiten Stock durchbrochen und hier die
Seidenvorräte erfaßt. Da die brennenden Näume nach
außen hin durch Eiſentüren abgeſchloſſen waren, muſte
ſich die Feuerwehr über zwei mechaniſchen Leitern
Zu=
gang verſchaffen. Erſt mit Tagesanbruch war die Gefahr
beſeitigt. — Ueber die bei der „Darmſtädter Bank”
neuer=
dings verübte Fälſchung eines Kreditbriefs
berichtet der,Lokalanzeigerl: Der aus Amerika gebürtige,
etwa 35 Jahre alte Paltzer war bei der Bank als
Buchhalter beſchäftigt. Er war zum 1. Januar gekündigt,
verließ indeſſen ſeinen Poſten mit Genehmigung der
Direktion bereits am 18. Dezember. Er beſaß keine
Geld=
mittel, war aber an ein luxuriöſes Leben gewöhnt.
Paltzer verſchaffte ſich ein Kreditbrief=Formular der Bank,
ſetzte auf das Formular die Namen zweier Direktoren,
deren Schriftzüge er nachahmte, und ſtellte das fingierte
Wertpapier auf die Summe von 50000 Francs aus. Ein
Teil ſollte bei dem Pariſer Bankinſtitut Credit Lyonnais,
der andere bei der öſterreichiſchen Bank,Merkurs erhoben
werden. In Gemeinſchaft mit ſeiner Frau verließ nun
Paltzer heimlich Berlin, beide fuhren zunächſt nach Paris.
Dort behob Paltzer 40000 Francs. Zwei Tage darau,
reiſte das Ehepaar über die Schweiz nach Oeſterreich.
In Wien trafen beide am erſten Weihnachtsfeiertag ein.
Dort wurden ſie heute nacht in einem der erſten Hotels
verhaftet. Die hieſige Bank für Handel und Induſtrie
war inzwiſchen von dem Credit Lyonnais über die
Aus=
zahlung verſtändigt worden, wodurch die Fälſchung zu
Tage kam. Die Wiener Polizei wurde benachrichtigt,
und es gelang ihr die Feſtnahme. Paltzer und ſeine
Frau hatten gerade Toilette gemacht, um ein Konzert
der Wiener Volksſänger zu beſuchen, als drei
Kriminal=
beamte das Hotelzimmer betraten und beide verhafteten.
Bei einer Leibesviſitation fand man 20000 Francs,
10 Sovereigns, 5000 Mark und 4000 Kronen öſterreichiſcher
Währung.
Kaſſel, 27. Deg. Einen außerordentlich frechen
Diebſtahl haben am Tage vor dem Weihnachtsfeſt
zwei bis jetzt noch unbekannte Spitzbuben hier verübt.
Einen 150 Pfund ſchweren Geldſchrank holten in
aller Frühe zwei mit Arbeitsbluſen als Schloſſer
ge=
kleidete, in den zwanziger Jahren ſtehende junge Leute
aus dem Kontor einer hieſigen Fabrik, in dem eine
Auf=
wartefrau gerade beim Reinemachen war und den jungen
Leuten ohne weiteres Glauben ſchenkte, daß ſie den
Geldſchrank zwecks Reparatur nach der Schloſſerwerkſtätte
ihres Meiſters bringen ſollten. Sie hoben den
Geld=
ſchrank auf eine mitgebrachte Bahre und trugen ihn,
indem ſie ſich von der Aufwartefrau die Tür zur Straße
öffnen ließen, durch mehrere belebte Straßen zur Altſtadt
hinunter, an patrouillierenden und Poſten ſtehenden
Schutzleuten vorbei, um dann in dem Gewirr der Gaſſen
in der Altſtadt ſpurlos zu verſchwinden. Als nun gegen
Uhr das Kontorperſonal kam und den Geldſchrank
nicht vorfand, ſandte man ſofort zum Chef, und dieſer
ließ die Aufwartefrau rufen. Sie kam und ergählte
treu=
herzig. daß zwei junge, näher beſchriebene Leute den
Geldſchrank zwecks Reparatur geholt hätten. Man war
ſich natürlich ſofort klar darüber, daß ein paar ganz
ge=
riebene Gauner hier den Streich ausgeführt hatten. In
Seite 22.
Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 31. Dezember 1903.
Aummer 306.
dem Geldſchrank befanden ſich mehrere Tauſend Mark in
Gold und die Geſchäftsbücher.
Dresden, 29. Dez. Ueber den Studenten
Gähde, der, wie mitgeteilt, im Hotel„ Zum
Franken=
bräu' hier den nächtlichen Ueberfall auf die Gräfinnen G.
verübt hat, wird noch geſchrieben: Im Krankenhaus, in
das der Tobſüchtige geſchafft wurde, ſtellten die Aerzte
religiöſen Wahnſinn feſt. Schon der Vater des
Anglucklichen ſoll an einem Gehirnleiden geſtorben ſein.
Der junge Gähde fürchtete, daß auch er in gleicher Weiſe
erkranken könnte und enthielt ſich deshalb jeden
Alkohol=
genuſſes. Irgendwelche Spuren geiſtiger Erkrankungen
waren bisher nicht bei ihm wahrzunehmen geweſen. Die
Verletzungen der Gräfin G. ſind ſehr ſchmerzhaft und
haben eine Operation nötig gemacht.
Hamburg, 29. Dez. Nach dem „Hamb. Fremdenbl.”
werden der Bürgerſchaft demnächſt Vorlagen wegen einer
feſten Verbindung beider Elbufer zugehen.
Geplant iſt der Bau eines auch für den Wagenverkehr
benuthbaren Tunnels unter der Elbe.
Kopenhagen, 29. Des. Aus Gmunden ſind heute
abend ſehr gute Nachrichten über das Befinden des
Königs eingegangen. Er hütet allerdings andauernd
das Bett infolge von Lenden= und Rückenſchmergen. Das
Allgemeinbefinden iſt indeſſen gut. Die Heimreiſe iſt
einſtweilen verſchoben worden, bis die Schmergen
auf=
gehört haben.
Paris, 29. Dez. Heute nachmittag iſt die erſte
öffentliche Probefahrt des ohne Schienen
laufen=
den ſogenannten Train Renard erfolgt. Der
Erfinder iſt der Direktor des Militärparks in Meudon,
Oberſt Renard. Es handelt ſich bei der Erfindung von
unmittelbar praktiſcher Bedeutung darum, das Automobil
als Lokomotive auf offener Straße nutzbar zu machen,
daß es eine beliebige Anzahl von Laſtwagen bis zu
einem Gewicht von 30t auf allen Steigungen und
Windungen nach ſich zieht. Zu dem Zweck hat Renard
den Motor des Automobils nicht in elektriſche, ſondern
in eine doppelte mechaniſche Verbindung mit den Rädern
aller nachfolgenden Wagen gebracht. Auf dieſe Weiſe
kann die Adhärenz aller Räder benutzt und mit einer
leichten Maſchine auch ein ſchwerer Zug fortbewegt
werden. Die Verbindung iſt zugleich ſo eingerichtet, daß,
wenn das führende Automobil einen Bogen beſchreibt,
alle andern Wagen der gleichen Kurve automatiſch folgen,
als ob ſie auf Schienen liefen, ohne daß ſich der Zugführer,
darum zu bekümmern braucht. Oberſt Renard hat zuerſt
Ver=
ſuche im kleinen mit Puppenwagen angeſtellt, dann aber ein
Automobil, das an der Wettfahrt Paris-Madrid beteiligt
war, für ſeinen Zweck umgeſtaltet und damit Verſuche
im Freien gemacht. Es gelang ihm bereits einen Zug
von 30000 kg die ſteile Straße von der Seine auf die
Höhe von Bellevue hinaufzuſchaffen. Die Schnelligkeit
freilich iſt weder die des Automobils noch die des
ge=
wöhnlichen Eiſenbahnzuges. Bei der heutigen
Probe=
fahrt beſtand der vom Ingenieur Sourcout geführte Zug
aus dem Leitwagen und fünf Laſtwagen. Er bewegte
ſich in der rue de la station den Seineſtaden entlang,
fuhr über die Alexanderbrücke und den Eintrachtsplaßz
durch die Champs Elyſées bis zur Wohnung des
Präſi=
denten der Republik. Im Hofe des Elyſses begrüßte
Herr Loubet Renard und ſeinen Bruder und
beglück=
wünſchte ſie zu ihrem Erfolge. Der Zug fuhr wegen der
zahlreichen Zuſchauer, die das Schauſpiel herbeigelockt
hatte, nur ſehr langſam, aber mit bemerkenswerter
Sicher=
heit. Der Erfinder hofft, auf offener Landſtraße bis zu
18 Em in der Stunde zurücklegen zu können, und glaubt,
daß ſeine neuartige Koppelung und
Vewegungsüber=
tragung nicht nur für Gegenden ohne Eiſenbahnen,
ſondern wegen der Billigkeit für den Frachtverkehr
über=
haupt von Bedeutung werden kann. Köln. 3tg.)
Sewaſtopol, 29. Dez. Die Königin von
Grie=
chenland iſt heute abend an Vord der Jacht „
Amphi=
trite; nach Athen abgereiſt
Stimmen aus dem Publikum.
Gür die Veröffentlichungen unter diejer Ueberſchriſt übernimmt die
Redaktion keinerlei Verantwortüng.)
Am Hoftheater hat ſich in letzterer Zeit des
öfteren eine größere Menſchenmenge konzentriert. In
ganz beſonderem Maße konnte man dieſe Beobachtung
am Montag nachmittag um 14 Uhr machen, als der
Vorverkauf zur Silveſtervorſtellung ſtattfand. Vor der
Theaterkaſſe hatte ſich ein nach Hunderten zählendes
Publikum eingefunden, welches ſtundenlang warten
mußte, bis infölge der mangelhaften Verhältniſſe an der
Billetausgabe eine Abfertigung erfolgen konnte. Wir
fragen hiermit ganz ergebenſt an, warum im Theater
zwei Kaſſen gebaut ſind. Es bedeutet doch eine
Un=
höflichkeit gegen das Publikum, daß man es ſtundenlang
warten läßt, wenn man es in der Hand hat, mit den
einfachſten Mitteln dieſen Uebelſtand zu mildern. Wir
können der Direktion nur den guten Rat geben, ſich
ein=
mal perſönlich an derartigen Vorverkaufstagen
einzu=
finden. Sie würde dann die beſte Gelegenheit haben,
ſich über die Stimmung unter den Theaterfreunden zu
orientieren.
Es ſind in letzter Zeit wiederholt Beſchwerden von
verſchiedenen Seiten über den beregten, Uebelſtand
er=
hoben worden.
Letzte Nachrichten.
WB. Verlin, 30. Deg. Das „Militär=
Wochen=
blattu meldet: v. Natuſius, Major im Drag=Regt.
Nr. 6. zum Kommandeur des Train=Vats. Nr. 16
in Forbach ernannt. Ey, Nittmeiſter im Train=Vat.
Nr. 16, mit der geſeßzlichen Penſion zur Dispoſition
ge=
ſtellt und zum Bezirksoffigier in Gneſen ernannt.
Ger=
pott, Rittmeiſter im Train=Bat. Nr. 8 in das Train=
Bat. Nr. 16 verſetzt. Frhr. v. Lariſchund
Groß=
minſter, Hauptm. und 2. Offigier des Traindepots
des 11. Armeekorps, zum 1. Offigier des Traindepots des
16. Armeekorps ernannt. Fuchs, Major und
Komman=
deur des Train=Vats. Nr. 16, mit der Erlaubnis zum
Tragen der Uniform des Alanen=Regts. Nr. 12 und mit
der geſetzlichen Penſion der Abſchied bewilligt. Vandel,
Nittmeiſter im Train=Vat. Nr. 16, mit der geſetzlichen
Penſion der Abſchied bewilligt. Koch, Oberleutnant
mit der Wahrnehmung der Stelle des erſten Offiziers
beim Traindepot des 16. Armeckorps, als Halbinvalide
mit der geſetzlichen Penſion ausgeſchieden und zu den
Offigieren der Landwehr, des Train, übergeführt.
Habenich, Oberlt. im Train=Vat. Nr. 16 mit der
ge=
ſetzlichen Penſion zur Dispoſition geſtellt.
W.B.é Verlin, 30. Dez. Die Abendblätter melden:
Der Hauptvorſtand des deutſchen
Oſtmarken=
vereins richtete an das preußiſche Staatsminiſterium
eine Eingabe, im Wege der Geſeßgebung dahin zu wirken,
daß in Verſammlungen, worin öffentliche Angelegenheiten
erörtert werden, nur die deutſche Sprache für zuläſſig
erklärt wird.
W.B. Frankfurt a. M., 30. Dez. Wie der „Frankf.
Generalanzeiger= hört, iſt Polizeipräſident Frhr. von
Müffling mit Rückſicht auf ſeine noch immer
ange=
griffene Geſundheit um ſeinen Abſchied eingekommen.
Der bevorſtehende Wechſel im Poligeipräſidtum dürfte
im Februar zu erwarten ſein.
W.B. Heidelberg, 30. Dez. Heute nachmittag 21
Uhr entſtand in dem Spinnereibau der Kunſtwollfabrik
der Gebrüder Reiß auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe
ein großer Brand, der ſehr raſch um ſich griff, ſo
daß an ein Löſchen nicht zu denken war. Das Feuer
fand in den großen Warenbeſtänden reichliche Nahrung.
Nachdem der ſteinerne Bau ausgebrannt war, fiel er in
ſich zuſammen. Die Feuerwehr mutzte ihre ganze
Tätig=
keit auf die gegenüberliegenden Häuſer und Fabriken
beſchränken, die in großer Gefahr ſchwebten. Der
Scha=
den iſt ſehr bedeutend. Menſchenleben ſind nicht zu
beklagen.
W.B. Dresden, 30. Dez. Zu dem
Krimmit=
ſchauer Ausſtand hat auch der Verband ſächſiſcher
Induſtrieller Stellung genommen, indem er an ſämtliche
Mitglieder ein Rundſchreiben verſendete, in dem er zur
tatkräftigen Unterſtützung der Krimmitſchauer
Arbeit=
geber durch Einſendung von Beiträgen an den Verband
auffordert.
Köln, 30. Dez. Der „Köln. 2t9. wird aus
Petersburg gemeldet: Nach einem Lelegramm aus
Wladiwoſtok iſt nicht jede Hoffnung auf Erhaltung des
Friedens verloren. Die Mobilmachung der
japa=
niſchen Flotte könne auch durch die offenen
Feind=
ſeligkeiten der Koreaner gegen die Japaner erklärt
wer=
den. Wahrſcheinlich würden die Japaner ihre Intereſſen
in Südkorea tätig verteidigen. Die „Köln. Itg.
be=
merkt zu dem Telegramm: Dieſe aus zweifellos gut
unterrichteter Quelle ſtammende Nachricht ſcheint den
Japanern eine gewiſſe Berechtigung zuzugeſtehen, ihre
Intereſſen in Südkorea mit Waffengewalt zu verteidigen,
und ſcheint den Gerüchten entgegenzutreten, nach denen
Rußland die Landung von großeren japaniſchen
Truppen=
maſſen in Südkorea als casus belli anſähe. Demnach
dürfte die Stellungnahme Rußlands in dieſer Frage als
weiteres Entgegenkommen und Einlenken ſeinerſeits
an=
zuſehen ſein.
y. B.- Hamburg, 30. Des. Amtlich wird gemeldet:
Die Unterſuchung der an Vord des Dampfers „
Cordo=
bre; aufgefundenen Ratten beſtätigte den
Peſt=
verdacht. Die Unterſuchung des Schiffes wird
vor=
ausſichtlich heute beendet; ſie erfolgt unter amtlicher
Aufſicht. Erkrankungen der Mannſchaft ſind nicht
vor=
gekommen. Eine Gefahr gegenüber der Oeffentlichkeit iſt
angeſichts der Vorſichtsmaßregeln und der iſolierten Lage
des Schiffes nicht vorhanden.
Wien, 30. Des. Der Kaiſer erfreut ſich, wie
das Wolffſche Bureau entgegen anderslautenden
Mel=
dungen mitteilen kann, des beſten Wohlbefindens.
Es finden Privataudienzen und allgemeine Audienzen ſtatt.
W.B. Breseia, 30. Dez. Der Sarg mit der Leiche
Janardellis traf heute nittag 1 Uhr mittelſt
Sonder=
zuges von Maderno hier ein. Auf dem Bahnhof
em=
pfingen die Vertreter der Staats= und
Kommunal=
behörden entblößten Hauptes den Leichenzug. An der
Porta Venetia erwarteten der Graf von Turin als
Vertreter des Königs, Miniſter Giolitti, der
Marine=
miniſter Mirabello, die Präſidenten der Kammer
und des Senats, der Bürgermeiſter von Rom, ſowie der
franzöſiſche Konſul in Mailand den Trauerzug mit der
Leiche, die von den Freunden des Verſtorbenen und den
Behörden von Maderno begleitet war. In der Stadt
herrſcht trotz des Schnees außerordentliche Bewegung.
Die Läden ſind zum Zeichen der Trauer geſchloſſen.
Ueberall wehen Flaggen auf Halbmaſt.
W.B. Paris, 30. Dez. Der Senat nahm das
Budget im ganzen mit 276 gegen 17 Stimmen an, worauf
die Tagung geſchloſſen wurde.
London, 30. Deg. Dem „Daily Telegraphi wird
aus Tokio gemeldet, vorgeſtern abend ſei ein
kaiſer=
licher Erlaß ergangen, in dem es heiße, die
Regie=
rung ſei zum erſtenmal gezwungen, den Artikel 7 der
Verfaſſung zur Anwendung zu bringen und
Not=
maßregeln für folgende Zwecke zu ergreifen, nämlich für
die Aufnahme einer in zwei Jahren rückzahlbaren
An=
leihe, für Ausgabe von Schahſcheinen, die innerhalb
fünf Jahren einzulöſen ſind, endlich für die Verwendung
der Spezialreſervefonds der Regierung.- Der„Standard”
berichtet aus Tokio, die Regierung ſei ermächtigt, aus
den Fonds für beſondere Notfälle 50
Mil=
lionen yen zu entnehmen.
Aew=York, 30. Dez. Ein Telegramm aus
Waſhing=
hon meldet: An die Offigiere und Truppen der Küſte
ſind geheime Befehle ergangen, ſich für ſofortige
Ver=
wendung in Panama bereit zu halten. In San
Francisco liegen 3 Transportſchiffe fertig, um in See zu
gehen. Das Kriegsdepartement hat die Nachricht
er=
halten. daß Kolumbien Truppen in auffallender Nähe
von Panama bereit halte. Oberſtleutnant Chaler, der
Sachverſtändige des Generalſtabes für Befeſtigungen,
hat Befehl, ſich nach Panama zu begeben und die
ſtra=
tegiſchen Punkte zu erkunden.
Tageskalender.
Donnerstag, 31. Dezember.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: „Charleys Tante, hierauf
„Flotte Burſchel.
Konzert um 18 Uhr im Reſtaurant=Metropoler.
Kongert um 8 Uhr im „Heſſiſchen Hofl.
Freitap, 1. Januar.
Hoftheater Anfang 7 Uhr: „Samſon und Dalila”
Nenjahrs=Eſſen um 1 Uhr im Hotel „Zur Traubel
Nenjahrsfeſt des Katholiken=Vereins um 7½ Uhr.
Weihnachtsfeier des kath. Lehrlingsvereins um 8 Uhr
im Geſellenhaus, Friedrichſtraße.
Konzert um ¼4 Uhr im Kurhaus „Trautheim'.
Konsert um 4 Uhr im „Rummelbräus.
Konsert um 4 Uhr im „Parkhoteli
Konsert um 4 Uhr im Reſtaurant Kratſch.
Konsert um 8 Uhr in der Turnhalle am Woogsplatz.
Konzert um 8 Uhr im „Kaiſerſaal.
Konzert im Reſtaurant„Zur Reichskronel.
Danz.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte
meiner unvergeßlichen Frau, unſerer Mutter,
ſowie für die reichen Blumenſpenden ſagen wir
allen unſeren herzlichſten Dank.
(22044
Vie trauernden Hinkerbliebenen:
Derliſegitroy.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte
meines lieben Gatten, unſeres Bruders,
Schwa=
gers und Onkels
(22081
Fhilipp Kraus,
Shenglermeiſter,
ſagen wir hiermit herzlichen Dank.
Zm Aamen der lrauernden hinlerbliebenen:
Ernestine Kraus,
geb. Wittersheim.
Darmſtadt, den 30. Dezember 1903.
Codes-Anzeige.
(tatk jeder beſonderen Anzeige.)
Verwandten, Freunden und Bekannten
die ſchmerzliche Mitteilung, daß unſer lieber
Sohn, Bruder, Schwager und Onkel
Wilhelm Stumpf
nach kurzem, ſchwerem Leiden ſanft
ver=
ſchieden iſt.
(22097
Frau Stumpi, Nye.
Familie Raab.
Die Beerdigung findet am 1. Januar 1904,
nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehauſe,
Soder=
ſtraße 41, aus ſtatt.
Kirchliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Donnerstag, 31. Dezember.
Sikbeſter.
Hofkirche: Abends um 9 Uhr: Silveſterandacht.
Stastkirche: Abends um 5 Uhr: Pfarrer Lie. Eck.
(Kollekte für die Kirchenkaſſe.) Um 8 Uhr: Pfarrer Velte.
Stadtkapelle: Abends um hr. Pfarrer Vogel.
Johanueskirche: Abends 12'chen Pfarrer Dingeldey.
(Kollekte für die Kleinkinderſchule.)
Martiuskirche: Abends um 6 Uhr: Pfarrer Widmann.
Eliſabethenſtift: Nachm. um 4 Uhr: Jahresſchlußveſper.
Beſſunger Kirche: (Kollekte für den Kirchenfonds der
Petrus= und Paulusgemeinde) Abends um 5 Uhr:
Pfarrer Walz.
Stadtmiſſion: Mühlſtraße 24.) Abends um 10½ Uhr:
Silveſterfeier.
Freitag, 1. Januar.
Neulahr.
Hofkirche: Nachm. um 3 Uhr. Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Kleberger.
(Kollekte für die Armen.) Abends um 6 Uhr: Pfarrer
Lio. Eck.
Stadtkapelle: Vorm. um 9 Uhr. Pfarraſſiſtent Pabſt.
Johanneekirche: Vorm. 10Uhr.Pfarraſſiſtent Marguth.
Pfründnerhaus: Vorm. 10 Uhr: Pfarrer Dingeldey.
Martinstirche: Vorm. um 10 Uhr. Pfarrer Lic. Waiz.
(Kollekte für die Armen.)
Militärkirche Stadtkirchef: Vorm. um 19 Uhr:
Neujahrs= und Geburtstagsfeier Sr. Königl. Hoheit des
Großherzogs. Diviſionspfarrer Fikenſcher.
Eliſabethenſtift: Vorm. 10 Uhr. Pfarraſſiſtent Stählin.
Beſſunger Kirche: (Kollekte für die Armen) Vorm. um
10 Uhr: Pfarrer Rückert.
Stadtmiſſion: (Mühlſtraße 24) Nachm. um 4 Uhr:
Bibelſtunde.
Katholiſche Ghemeinden.
Pfarrkirche: Donnerstag, 3l. Deg. Nachm. um 4 Uhr:
Gelegenheit zur hl. Beichte. Um 6 Uhr: Silveſterandacht
mit Predigt und Te Deum.
Freitag, 1. Januar.
Kollekte jür den Armienfonds.
Vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Um 6 Uhr: erſte hl. Meſſe. Um = Uhr: Austeilung der
hl. Kommunion. Um 8 Uhr: als Geburtstagsfeier Cr.
Königl. Hoheit des Großherzogs levitiertes Hochamt mit
Predigt und Te Deum. Um ¼10 Uhr: Hochamt. Im
11 Uhr: letzte hl. Meſſe. Nachm. um 3 Uhr: Herz=Jeſu=
Andacht.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Donnerstag, nachm. um
4 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte. Um 18 Uhr:
Silveſter=
andacht mit Predigt und Te Deum. Freitag, vorm. um
6 Uhr: Gelegenheit zur hl. Veichte. Um 7 Uhr:
Aus=
teilung der hl. Kommunion. Um 8 Uhr: Hochamt.
Nachm. um ½3 Uhr: Andacht zur hl. Kindheit Jeſu.
Kapelle der Varmherzigen Schweſtern: Freitag. vorm.
um 17 Uhr: hl. Meſſe. Nachm. um 4 Uhr: Verſammlung
im Mädchenheim. Um 6 Uhr: Roſenkranzandacht.
capelle der Engliſchen Fraulein: Freitag, vorm. um
7 Uhr: hl. Meſſe.
Kavelle zu Eberſtadt: Freitag, vorm. um ¼10 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigt.
Gollegdienſt in der igraeliliſchen Religionsgemeinde.
Hauptſynagoge.
Freitag, den 1. Januar.
Vorabend 4 Uhr 15 Min.
Samstag, den 2. Januar.
Morgengottesdienſt 8 Uhr 30 Min. Schrifterklärung.
Sabbatausgang 5 Uhr 25 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der ioraelitiſchen
Religions-
geſellſchaft.
Samstag, den 2. Januar.
Vorabend 4 Uhr 65 Min. Morgens 8 Uhr — Min.
Nachmittags 3 Uhr 30 Min. Sabbatausgang 5 Uhr 25 Min.
Wochengottesdienſt von Sonntag, den 3. Jan. an:
Morgens 7 Uhr 65 Min. Nachmittags 4 Uhr — Min.
Druck und Verlag 3.6. Wilichiche Hoſbuchdruckere, berantworlich für die Rodallion: v. 5.
r den Inſeratenteil: F. Kroſt, jämtlich in Darmſtadt.