Abonnementspreis
monatlich 50 Pfg, vierteljährlich 150 Mt.,
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Ml.
vierteljährlich.
166. Jahrgang.
halbjährlich 3 Mr. einſchl. Bringerlohn. Verbunden mit„Wohnungs=Anzeigeru und der Sonntags=Beilage: blatt werden angenommen in Darmſtadt
Alluſtvierkes Unterhaltungshlatk.
Amtliches Organ für die Bekanutmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
Inſerate
fuͤr das wöchentlich 6mal erſcheinende
Tag=
von der Expediton Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Piößer: Beſſungerſtaße
Nr. 48 und Schießhausſkr. Nr. 14, ſowie
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
N 305.
Mittwoch, den 30. Dezember.
1903.
Gefunden: 1 Ridikül, enth. etwas über 6 Mark. 1 Gebund Ketten. 1
gelb=
ſeidenes Kiſſen. 2 Normalhemden. 1 Dienſtbuch. auf den Namen Marie Katharine
Mieves lautend 3 Schlüſſel in einem Ring-7Stockſchirm ſin einem Laden ſtehen
gebliebenj.-7 Paar ſchwarze Glacshandſchuhe. 1 brauner Handſchuh. 1 ſchwarzer
Damengürtel. 1 ſilbernes Kettenarmband. 1 Handkarren ohne Räder. 1 großer und
1 kleiner Schlüſſel. 1 brauner langer Pelzboa. 11⁄5 Mark. 3 rot= und weißkarierte
Taſchen=
tücher. 1 Kinderboa aus ſchwarzen Federn. 1 braunledernes Portemonnaie mit
Inhait. 1 ſchwarzer Damengürtel mit weißem Schloß.-1 Peitſche mit braunem Stiel.
1Peitſche mit ſchwarzem Stiel. 1ſchwarzes Portemonnaie ohne Inhalt. 1Portemonnaie
(Art Bruͤſtbeuteh mit Inhalt. 1 gelbes Kinderringelchen. mit weißem Steinchen beſetzt.
2 weißleinene Stehkragen und 1 Vorhemd. 6 Stück keine braunlederne Riemchen.
1 Ridikül, enth. 1 Opernglas. 1 ſchwarzer weicher Filzhut. 1 ſchwarzſeidener Ridikül.
1 Gebetbüchlein, betitelt „Geiſtlicher Bluͤmengarten =1=Turdrücker. 1 Zigarrenſpitze.
1 gelblederner Kinderhandſchuh. 1 ſchwarzſeidener Damengirter mit gelbem Schloß.
1 Peitiche. T Brille mit Futteral. 7Mitgliedsbuch der Bäcker= und Berufsgenöſſen
Deutſchlands, auf den Namen Val. Renner lautend.
Verloren:1 Zwanzigmarkſtück. 1 Portemönnaie aus ſchwarzem Lackleder, enth.
3 Mark und einige Pfennige. 1 Paar weiße Glacshandſchuhe. T goldene runde Vorfteck
nadel mit Blumenverzierung. beſetzt mit 1 Saphir und weißen Perlen.1 ſchwarzſeidener
Arbeitsbeutel, enth. Kurzwaren und 620 Mark' ſchwarzſeidenes Chemiſett. 1 goldene
Broſche mit rotem Stein und 2 weißen Perlen beſetzt. 1 Zehnmarkſtück. 1 ſilbernes
Kettenarmband mit Wappen. 1 grauleinener Schulbeutel mit rotem Zuaband, ges.
E. v. B. in Vreusſtich, enth. 1 Striclgeug. 1 goldener Siegelring mit dänslem Stein.
1 ſchwarzledernes Portemonnaie enth. ca. 20 Mark und 1 Radfahrerkarte. 1 goldene
Damtenuhr mit dem Namen=Siewerke van Beerema, 15. Degember 1956. ſederne
Pferdedecke innen gefüttert. 1 hellgelbes Damen=Portemonnaie mit 520 Mark. 1
gelb=
ſedernes Klapp=Portemonnaie mit 515 Mark. 1 kleines Schächtelchen mit 1
Goldfüll=
foder. 1 braunledernes Portemonnaie mit 30 Mark. 1 Paket, enth. Kragenſchoner.
1ſilberne Damenuhr mit Goldrand. 1 goldener Trauring, gez. C R und B. R.
Entlaufeu: 1 grau und weißer Zughund. 1 ſchwarzer Dachshund weiblichl.
1 Forterrier, weiß mit ſchwarzen Flecken und geſtutzten Ohren.
Zugelaufen: 1 ſchwarz und weißer Hofhund mit weißen Vorderpfoten. 1
Zwerg=
huhn. -Tſchottiſcher, gelb und weißer Schäferhund.
l Darmſtadt, den 30. Dezember 1903.
Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts,
geöthiet. von S-2 Ahr vormittags und 2-6 Uhr nachmittao.
Darmſtadt, am 15. Degember 1903.
Betreffend: Das Militür=Erſatz=Geſchäft für 1904, hier Aufſtellung der
Stamm=
rollen.
Der Zivil=Vorſihende der Großh. Erſatz=Kammiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Ich empfehle Ihnen, die Aufſtellung der Rekrutierungsſtammrollen für 1904
nunmehr alsbald vorzunehmen, ſo daß deren Einſendung unfehlbar bis zum
1. Februar k. Js. erfolgen kann und verweiſe Sie dabei auf die genaueſte
Beachtung der ergangenen Beſtimmungen, namentlich des 8 46 der Wehr=Ordnung
vom 22. November 1888 (Reg.=Bl. Nr. 68 von 1901), umſomehr, als alle nicht
vorſchriftsmäßig aufgeſtellten Stammrollen zur Berichtigung und event.
voll=
ſtändigen Umarbeitung, bezw. Neuaufſtellung zurückgegeben werden müßten.
Im weiteren wollen Sie für rechtzeitige ortsübliche Bekanntmachung der
Aufforderung Sorge tragen, daße in der Zeit vom 15. Januar bis
1. Februar nichk allein die Wilitärpflichtigen des Jahrgangs 1904.
ſondern auch diejeuigen der Jahrgänge 1803 und 1962, ſowie überhaupt!
alle Militärpflichtigen, welche eine endgültige Entſcheidung über ihre Dienſtpflicht
durch die Erſatzbehörden noch nicht erhalten haben, ſich bei der Bürgermeiſterei
desjenigen Orts zur Stammrolle anmelden müſſen, an welchem ſie ihren
dauernden Aufenthalt haben. Auf dieſe letztere Beſtimmung des 8 25, 2 d.
W.=O. wird um ſo nachdrücklicher hingewieſen, als es ſchon häufig vorgekommen
iſt, daß Militärpflichtige aus anderen Kreiſen des Großherzogtums, obgleich ſie
im diesſeitigen Bezirk ihren dauernden Aufenthalt nicht hatten, nur aus dem
Grunde in die Stammrollen des Kreiſes eingetragen worden waren, weil ſie ſich
hier zu ſtellen wünſchten. Dies iſt nicht ſtatthaft. Sie wollen daher Anträgen,
welche in dieſer Beziehung an Sie geſtellt werden ſollten, unter keiner Bedingung
ſtattgeben, die betr. Milifärpflichtigen, bezw. deren Angehörige, vielmehr auf die
beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen verweiſen, ſowie darauf aufmerkſam machen,
daß Leute, welche im diesſeitigen Kreiſe nach den geltenden Beſtimmungen nicht
geſtellungspflichtig ſind und ſich dennoch hier zur Muſterung ſtellen wollen, zu
derſelben nicht zugelaſſen werden würden und ſich die daraus dann entſtehenden!
Nachteile ſelbſt zuzuſchreiben hätten.
Ebenſo iſt es unter keinen Umſtänden ſtatthaft, daß umgekehrt
Militär=
pflichtige, welche in Ihren Gemeinden dauernden Aufenkhalt haben, die An=
meldungen deshalb unterlaſſen, weil ſie ſich in ihren reſp. Heimatsgemeinden
melden wollen oder gemeldet haben, um ſich demnächſt in ihrem Heimatsbezirk
zur Muſterung ſtellen zu können. In Fällen dieſer Art, welche Ihnen bekannt
werden, ſind die Betreffenden von Ihnen zur Meldung anzuhalten. Außerdem
iſt eine von ſolchen Militärpflichtigen ſpäterhin, vor Beginn der Muſterung,
beabſichtigte Abrneldung nur dann entgegenzunehmen, wenn Sie ſich die
Ueber=
zeugung verſchafft haben, daß dieſelben tatſächlich außer Arbeit getreten ſind und
den Ort verlaſſen werden.
Insbeſondere aber wäre darauf zu achten, daß
1. die Entgegennahme der Anmeldung zur Stammrolle ſeitens der nicht am
Orte der Anmeldung geborenen Militärpflichtigen ſtets abhängig zu
machen iſt:M
a) bei den Militärpflichtigen des jüngſten Jahrganges (hier 1904) von
Vorlage eines Geburtsſcheins. Cuszug aus dem Zivilſtandsregiſter).
Heimatſcheine, Abmeldebeſcheinigungen, Arbeitsbücher, ſowie anderweite,
wenn auch von Amtsſtellen ausgefertigte, Beſcheinigungen oder
Mittei=
lungen genügen nicht;
b) bei den Militärpflichtigen der ülteren Jahrgänge (hier 1903, 1902
und event. früher) von Vorlage des Loſungsſcheines;
I. genaues Augenmerk auf die Rechtſchreibung der Namen der
Militär=
pflichtigen zu richten iſt, ſowie auch darauf, daß der Geburtsort richtig
bezeichnet und der in Betracht kommende Verwaltungsbezirk (Kreis,
Amts=
hauptmannſchaft, Oberamt, Bezirksamt ꝛc.) zutreffend angegeben wird;
II. a) der hauptfſächliche oder alleinige Beruf, ſoweit angängig, genan zu
bezeichnen iſt. 3. B. Bäckergeſelle, Zigarrenarbeiter, Handlungsreiſender
u. Jſ. w.).
b) bei Arbeitern und Taglöhuern derjenige Arbeits= oder
Geſchäfts=
zweig anzugeben iſt, in welchem dieſelben ſtändig oder meiſtens arbeiten;
ſob in Landwirtſchaft, bei Forſt=, Garten=, Bau=, Eiſenbahn=, Chauſſee=,
Hafen= Kanalarbeiten u. ſ. w.),
o) derjenige Beruf einzutragen iſt, welcher ſeit Verlaſſen der Schule
die läugſte Zeit hindurch ausgeübt wurde,
c ſpeziell in Hinſicht der Sattler, Schloſſer, Schmiede, Schneider,
Schuhmacher, Waguer und Zimmerleute feſtzuſtellen wäre, ob
die=
ſelben dieſes Gewerbe ordnungsmäßig gelernt haben, ſowie jetzt noch
betreiben,
e) bei den in der Landwirtſchaft tätigen Militärpflichtigen durch
Ein=
tragung des Vermerks „m. Pf.u (mit Pferden) oder 7o. Pf. (ohne
Pferde, in Spalte 8 erſichtlich zu machen iſt, ob dieſelben mit Pferden
umzugehen verſtehen oder nicht;
IV. bei den Namen derjenigen Militärpflichtigen, von welchen ſich ein Bruder
im aktiven Dienſt befindet oder ein ſolcher gleichfalls bei der
Muſte=
rung hier oder auswärts zu geſtellen hat, ein entſprechender Vermerk
zu machen iſt. Die Militärpflichtigen würden daher bei Anmeldung zu der
Stammrolle in dieſer Hinſicht zu befragen ſein:
V. bei den Namen derjenigen Militärpflichtigen, welche ſchon gerichtliche
Strafen erhalten haben, dieſe unter Angabe des betreffenden Gerichts und
Datums des Urteils einzutragen ſind, auch anzugeben iſt, ob die Strafe
verbüßt iſt.
Indem ich Ihnen ſchließlich noch empfehle, bei der von Ihnen zu
erlaſſen=
den Aufforderung wegen Anmeldung zur Stammrolle zugleich auf die Strafen
laufmerkſam zu machen, welche nach 8 25, 11 d. W.=O. denjenigen treffen, welcher
die vorgeſchriebene Meldung zur Stammrolle oder zur Berichtigung derſelben
unterläßt, beauftrage ich Sie, am Schluſſe der Stammrolle noch ausdrücklich zu
beſcheinigen:
1. daß, bezw. wann die Aufforderung ſich zur Stammrolle anzumelden,
er=
folgt iſt,
2. daß die in derſelben eingetragenen, nicht im Orte geborenen Militärpflichtigen
dort ihren dauernden Aufenthalt haben, bezw. in Arbeit ſtehen,
3. daß die in Ihren Gemeinden zuſtändigen, ſich jedoch daſelbſt nicht
auf=
haltenden Militärpflichtigen angewieſen worden ſind, ſich bei der
Bürger=
meiſterei ihres Aufenthaltsortes zur Stammrolle anzumelden.
46)
Geonore Iroktwell.
Roman von Maria Vernhard.
Nachdruck verboten.
Und wie Lores Seele durch ihr Spiel ſprach?
Es klang wie Fragen heraus - immer wieder wie
Fragen - bang, abgeriſſen - zweifelvoll - keine
Gewißheit, kein Erfaſſen einer beſtimmten
Seelen=
regung! Wie wenn alles im Dunkel läge - im
Dunkel . hier und da will ein Sternchen aufblitzen,
— aber das vergeht gleich wieder - es iſt von
neuem Nacht! Jetzt' bricht es wie ſilberblaſſes
Mondeslicht hervor und gießt ſeinen unirdiſchen
Schein aus .. nun iſt auch das vorüber, und wieder
kommt das geheimnisvolle Dunkel und hüllt alles
ein. Dazwiſchen immer das Fragen, das Seufgen
- ſcheu - fränenſchwer: was wird Dir das Leben
bringen und was die Welt? Was liegt vor Dir?
Wohin wendet ſich Dein Geſchick? -
Dunkel-
dunkel - rätjelhaft alles!
Der letzte Ton ſtarb hin - verzitterte — auch
er eine Frage. Es folgte nichts mehr. Die Spielerin
ließ die Hände von den Taſten gleiten und ſaß in
ſich verjünken am Flügel. Auch der Zuhörer in
ſeiner Ecke regte ſich nicht. Wie ein Bann lag es
über ihm. Wäs war das mit ſeinem Kinde? Warum
ſpielte das Mädchen ſo? Was lag in ihr, das ſie
zu dieſer - juſt dieſer - eigentümlichen Auffaſſung
zwang? Denn ein Zwang war es, unter dem ſie
ſtand, das war klarl
Und dann waren des Lauſchers Gedanken von
der Spielerin hinweggeirrt und waren hinabgetaucht
in die Tiefen der eigenen Seele. Dort ſchlummerte
ſeit längerer Zeit ſchon mancherlei, was beſſer nicht
geweckt wurde, - was den Mann mit Unruhe, mit
Zweifel, mit ſchweren Bedenken erfüllte. Und was
ſich doch nicht zur Ruhe bringen laſſen wollte.—
immer von neuem aufſtand in ihm, ihn zu quälen,
ſoviel er ſich auch mühte, es niederzuhalten. Wie?
Nicht genug haben an ſeinem über alles geliebten
Kinde, — an ſeinem hoch und heilig gehaltenen
Be=
ruf, — ſeiner Wiſſenſchaft, — den Menſchen, die
ihm ihr Wohl und Weh anvertraut hatten? An
eigenes Glück denken? Ein eigenes Leben führen
wollen? Ers Der lange Jahre hindurch nir für
andere geſchafft hatte, nür für andere da geweſen
warz - Eben daruml ſagte die Stimme in ſeinem
Innern. Du darfſt es, — es iſt Dein gutes Recht!
- Du darfſt es nicht, - jetzt nicht mehr, Dein
Haar beginnt zu ergrauen, Du biſt nicht jung mehr,
biſt müde geworden im Dienſt Deiner Wiſſenſchaft
was ſoll Dir Glücks Was ſoll Dir ein neues
Leben? Und würde es auch Dein Glücks Gewiß
und wahrhaftig?
Der Arzt hatte den Kopf zurückgekehrt, die Augen
halb zugedruckt.-Wieder. wie ſo unzählige Male
zuvor, ſah er Ada von Saint Croit dicht, dicht vor
ſich - und das eigentümliche heiße Nieſeln, das er
nun auch ſchon ſo gut kannte, ging auch jetzt wieder
über ihn hin. Seine Phantaſie, ſeine Leidenſchaft
hatte lange Jahre hindurch geſchlummert, - er hatte
ſie tot und begraben bewvähnt, mit ſeiner Gattin, die
er zärtlich geliebt und tief betrauert hatte.
Frauen=
gunſt und Frauenliebe würden keine Nolle weiter in
Seite 2
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. Dezember 1903.
Rummer 365.
Zahlungs=Aufforderung.
Die Beiträge zur Iuvalidenver=!
ſicherung für diejenigen Verſicherten,
welche einer der hier beſtehenden Orts=
Betriebs= oder Innungs=Krankenkaſſen/
nicht angehören (Dienſtboten, Mitglieder!
eingeſchriebener Hilfskaſſen u. ſ. w.) für
das IV. Vierteljahr 1903 ſind bis
längſtens Ende dieſes Monats
an unſere Kaſſe, Waldſtraße Nr. 6, zu
entrichten, widrigenfalls Beitreibung der
Beiträge im
Verwaltungszwangsverfah=
ren erfolgen wird.
Gleichzeitig machen wir darauf
aufmerkſam, daß Arbeitgeber, welche
es unterlaſſen, die
Verſicherungs=
beiträge bis zu dem oben
bezeich=
neten Zeitpunkte abzuführen, nach
8 176 des
Iuoalidenverſicherungs=
geſetzes mit Geldſtrafe bis zu 300
Mark belegt werden können.
Darmſtadt, den 22. Dezember 1903.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt
10
J. V.:
Dr. Gläſſing. (2188tom
Sm Handelsregiſter A. erfolgte heute
(21957
28 Eintrag der Firma:
A. E. J. Monnard, Darmſtadt:
Inhaber: Auguſt Monnard und Joſef
Monnard in Darmſtadt. Angegebener
Geſchäftszweig: Speditionsgeſchäft.
Offene Handelsgeſellſchaft, begonnen am
1. Januar 1901.
Die Auguſt Monnard Ehefrau,
Wil=
helmine geb. Sinnigſohn, in Darmſtadt
iſt zur Prokuriſtin beſtellt.
In Bezug auf die Firma Georg
Fromm, Darmſtadt, iſt eingetragen/
worden: Geſchäft und Firma ſind ohne
Ausſtände und Schulden auf die
Ehe=
frau des Firmeninhabers Georg Fromm,
Margarethe geb. Sturmfels, in
Darm=
ſtadt übergegangen. Georg Fromm
da=
ſelbſt iſt zum Prokuriſten ernannt.
Darmſtadt, den 23. Dezember 1903.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I
Bekanntmachung.
In Gemüßheit des Beſchluſſes der
Generalverſammlung vom 13. Juni
80
1903 hat die Aktengeſellſchaft
„Odenwälder Hartſtein=Induſtrie”
zu Ober=Ramſtadt ihr Grundkapital von
1250000 Mark auf 1600 000 Mark,
alſo um 350000 Mark erhöht.
Die neu auszugebenden Aktien lauten
auf je 1000 Mark und iſt der ganze
Betrag von 350000 Mark bar
einbe=
zahlt und im Beſitze des Vorſtandes.
Darmſtadt, den 28. Degember 1903.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I.
Bekanntmachung.
Für den Verkauf des Holzes aus
dem Holzhofe dahier ſind folgende Preiſe
pro Raummeter bis auf weiteres feſt=
0
geſetzt:
Buchen=Scheiter 1 Kl.: 13 M.,
Buchen=Scheiter I. Kl.: 10 M.
Kiefern=Scheiter I. Kl.: 10 M.,
Kiefern=Scheiter I. Kl.: 8 M.
Scheiter I. Kl. beſtehen aus auf=
(6002a
geſpaltenem Knüppelholz.
Die Holzbeſtellungen haben bei Großh.
Bezirkskaſſe Darmſtadt I zu erfolgen.
Darmſtadt, 27. März 1903.
Großh. Holzmagazins=Verwaltung.
Heinemanu, Oberforſtmeiſter.
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 10. Februar 1904,
vormittags 10 Uhr,
ſoll der der Gaſtwirt Karl Nitzert,
Ehefrau, Eliſabethe geb. Delp, dahier
an den Immobilien:
Flur Nr. ⬜=Mtr.
I 250 200 Hofreite
Hein=
heimerſtr. 31½,
35 141¹⁄ 612 Hofreite
hin=
term Bangert,
(jetzt Heinheimerſtraße 100 und
Pankratiusſtraße 71),
zuſtehende Eigentumsanteil in unſerem
Bureau im Rathaus zwangsweiſe
ver=
ſteigert werden.
Wird der Schätzungspreis nicht er=/
reicht, ſo kann, falls andere rechtliche
Hinderniſſe nicht entgegenſtehen, dennoch
Genehmigung der Verſteigerung erfolgen.
Darmſtadt, 24. Dezember 1903.
Großherzogliches Ortsgericht I.
Müller. (21969a
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 3. Februar 1904,
vormittags 11 Uhr,
ſoll die dem Wilhelm Schäfer Dritter
zu Eberſtadt dahier zuſtehende Hofreite:
Flur Nr. ⬜=Mtr.
4 639⁴⁄₁₀ 248¾⁄₁
Schwanen=
ſtraße,
in unſerem Bureau, im Rathaus,
zwangs=
weiſe verſteigert werden.
Darmſtadt, 22. Dezember 1903.
Großherzogliches Ortsgericht I.
(219682
Müller.
bewährt ſich
Jahre nunmehr
Retter'sHlaarwasser( München)
ſtaatl. geprüft u. begutachtet.
V0 Zuhab. um 40 Pf. u. Mr. 1.10
bei M. M. Prassel, Rheinſtr. 16.
Bekanntmachung.
Die unterm 23. Dezember l. J. abgehaltene Nutz= und
Brennholz=
verſteigerung im Spachbrücker Gemeindewald, Diſtrikt Mark, iſt genehmigt
und können die Abfuhrſcheine gegen Bürgſchaft Samstag, den 2. Januar 1904,
bei dem Gemeinde=Einnehmer dahier in Empfang genommen werden. Erſter
Fahrtag iſt auf Montag, den 4. Januar 1904, feſtgeſetzt.
Spachbrücken, am 27. Dezember 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Spachbrücken.
(21962
Illert.
nnedghhts-MdthGhustneh roh
- billigate Proise!
bedeutende Auswahll-
Mumen-Unterdruch biligst und Sehnell.
Mishurd Heinrichs, Pupierhunllung
Wisabethenstr. 7. (o21869"
GARAO
AGUAA
Ponsohossony
Chamvagnor.
AOLN
Wen
oge Gulht. Eahrg, MherGrAm,
Naehtolger
C219bömd
Hams Müllor,
Sehulstrasse 4 - Darmstadt.
Felephon 345.
Holephon 345.
Unterzeichnete wohnt von heute ab
wohnungsveranderung.
HIlld-RalStalltGrStI. b4. I. d.
W. Küblthau, Sprachlehrerin.
519949)
ſeinem Leben ſpielen, — in dieſem Leben, das dem
Studium der Wiſſenſchaft, der Hingabe an die ganze
leidende Menſchheit gehörte. ſo hatte er gedacht,
und bis vor kurzem war ihm nie der leiſeſte Zweifel
an ſeiner Selbſtſicherheit gekommen. Jetzt ... was
ihn erfaßt hatte, war ein ſtürmiſches, geradezu
gebieteriſches Verlangen nach Liebe, nach Glück, ein
Drang, die eigene Perſönlichkeit durchzuſetzen, der ihn
mit tief innerer Beſorgnis erfüllte . erfüllen mußte!
Väterchen, - biſt Du hier? fragte eine leiſe,
beklommene Mädchenſtimme vom Klavier her.
Ja, mein Kindl kam es in weichem Ton zurück.
— Leonore erhob ſich und kam durch die
roſige Dämmerung langſam auf den Vater zugeſchritten,
Er ſtreckte die Arme nach ihr aus, und ſie ſetzte ſich
auf ſeine Kniee, wie ſie es zahlloſe Male als Kind
und als heranblühendes Mädchen getan. Seitdem ſie
als erwachſene junge Dame und fertige Pianiſtin von
Berlin zurückgekehrt, war es nicht mehr geſchehen.
Wie ehemals ſchmiegte ſie ihre ſammetweiche
Wange an ſein bärtiges Geſicht. Er hatte ſie mit
dem linken Arm umſchlungen und fühlte ihr Herz
gegen ſeine ſtützende Hand ſchlagen. Es wurde ihm
ſeltſam gerührt zu Sinn. Sie ſprachen eine ganze
Weile beide nicht.
Was iſt denn mit Dir, Lore? fragte der Doktor
endlich. Wie ſieht es in Dir aus?
In mir? Warum' Weshalbs fragte ſie haſtig.
Warum? Weshalbs Weil Du ſo geſpielt haſt
wie noch niel Das wirſt Du mir doch zugebenl
Das haſt Du doch ſelbſt gefühlt, - was?
Ach, - ich, - ja, wie ſoll ich das ſagen? Ich
weiß ſelbſt nicht, - — das läßt ſich gar nicht
er=
klären Es -es war mir ſo zu Mut und da mußte
ich ſo ſpielen! Du meinſt doch das Adagio?
Jawohl, - das meine ich!
Mein kleiner Profeſſor in Berlin wär' ſchon
wütend geweſen, wenn er das gehört hättel Lore
lachte etwas befangen und ſtrich ſich das Haar leicht
zurück. Was fällt Ihnen denn ein, das ſo zu ſpielen?
Iſt das überhaupt eine Auffaſſung? Der ſelige
Beethoven würde ſich im Grabe umdrehen, wenn er
Sie hörtel - Das hätte der Profeſſor geſagt, Du
kannſt es mir glaubenl
Möglichl Na, - ich bin nicht der Konſervatoriums=
Oberbonze, und ich ſag es nichtl Ich hab mich bloß
gewundert, hab' gar nicht mein luſtiges Schlingelchen
wiedererkannt!
Ich bin doch nie Dein luſtiges Schlingelchen,
wenn ich am Klavier ſitze, - und wie ich es
an=
fangen ſoll, das Adagio aus der Apaſſionata mit
Durchtriebenheit zu ſpielen-
Wer redet davon, - verdreh mir nicht die Worte
im Mund, Du Frechlingl Er zupfte ſie neckend am
Ohrläppchen. Du gabſt es ja ſelbſt zu, daß Du dies
Adagio noch nie ſo geſpielt haſt!
Tat ich das wirklich?
Na wenigſtens ſo halb und halbl Paß auf,
nächſtens bekommen ſie Dich zu einem
Wohltätigkeits=
konzert heran, - der Oberbürgermeiſter murmelte mir
neulich ſchon was derartiges zu.
Sie ſollen mich in Ruhe laſſen! Oeffentlich
ſpielenl Das fehlte mir nochl
Du haſt es doch in Verlin mehrmals gekanl
Ja, — in Berlin, das iſt eine ganz andere Sachel
Was Du für die Reichshauptſtadt tun konnteſt,
wirſt Du immerhin für unſer altes, liebes Neſt auch
können! Iſt doch nun mal Deine Heimatl Und
übrigens - ja, - Du, Lore, Frau Sonntag läßt
Dich grüßen, und ſie iſt ja außer ſich, läßt ſie Dir
ſagen, daß Du nicht mehr zu ihren Beſuchstagen
kommſt! Ob ſie Dir was zu Leide getan hat, möchte
ſie wiſſen!
Ach warum nicht garl Was ſoll ſie mir denn
zu Leide tun? Ich will nicht unter ſo viele Menſchen
gehen, — einfachl
Seit wann iſt denn das?
Seit wann? Das iſt eigentlich immer ſo
ge=
weſen. Menſchen, die mich innerlich nichts angehen,
die nichts zu mir zu ſagen haben, - was ſoll ich
anfangen mit denen?
Ja, Du kleines Ungeheuer, wenn man aber ſon
Verkehr mehrmals angefangen hat, iſt's ne ſchlimme
Sache, ihn übers Knie abzubrechen. Du kannſt doch
nicht hingehen und den Leuten ſagen: Ihr geht mich
alle=
ſamt innerlich nichts an, darum will ich nicht weiter
mit Euch verkehren!
Am liebſten täte ich das, und zwar mit dem
Zuſaz: Als ich Euch noch nicht kannte, hoffte ich,
Ihr könntet mir gefalleu, aber leider hab ich mich
getäuſcht! Verſteh mich nur recht, Vaterl Leonore
ſetzte ſich energiſch auf ihres Vaters Knie zurecht
und legte ihm einen Arm um den Nacken. Es iſt
nicht das, daß die Menſchen Kleinſtädter ſind und
von hundert Dingen, Büchern, Bildern, Theaterſtücken,
weltbewegenden Ereigniſſen, die ſich in Berlin die
Leute über die Straße hinweg zurufen, keinen Schimmer
haben, auch nicht, daß ſie wenig wiſſen, wenig gelernt
habenl Das gingenoch, wenn ſie angeborene Intelligenz
beſäßen und in dem Kreiſe, in den ſie hineingehören,
etwas leiſtetenl Aber ebenl Es leiſtet keiner wasl
Will es auch gar nichtl Fühlt auch gar kein Manko
darobl Hat noch nen gehörigen Dünkel, daß er nichts
leiſtet, weil ihm das „fein- erſcheintl Und will gar
nicht aus ſeiner Dumpfheit und Enge heraus in freie,
friſche Luft, hat keinen Mut zu einem einzigen eigenen
Gedanken, ſondern denkt bloß artig und wohlerzogen
das nach, was die Mama und der Papa und die
Tanten und Onkels und die Kaſinogeſellſchaft
vor=
denken! Du haſt immer geſagt, ich bin wie ein
Wirbelwind da mitten hineingefegt - und, wirklich,
ich bin mir ſelbſt anfangs ſo vorgekommen und hab
gedacht, ich werd wenigſtens ein paar von den Mädels,
die ja wie wild für mich ſchwärmten, mit mir reißen,
daß ſie ſich auf ſich ſelbſt beſinnen, und es komm
vielleicht doch hier und da etwas wie eine Individualitäl
zum Vorſcheinl Aber neinl Es kommt keinel Kommt,
keinel Das zupft alles ängſtlich zurück, und es heißt
allenfalls: Ja, Du kannſt Dir das erlauben, aber
für uns ſchickt ſich das doch nicht - was würden
die Leute ſagen - die Familie So und So, die mit
den Eltern befreundet iſt, und jene erſt recht, mit der
die Eltern ſich entzweit haben? Kannſt Du mir's
im Ernſt zumuten, daß ich mit ſolchen Angſthaſen
Freundſchaft ſchließe? Zu Frau Sonntag will ich
mal hingehen, wenn ſie allein iſt - mit der läßt ſich
doch ein vernünftiges Wort reden - aber vor den
Beſuchstagen ſoll mich Gott bewahren - die hab
ich ſatt!
(ortſetzung folgt.)
Rummer 30h.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. Dezember 1903.
Seite 3.
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B. Beilage
zum Darmſtädter Tagblatt.
4
N6 305.
Mittwoch, den 30. Degember.
1903.
Ein neues Schwimmbad.
Im Zentralblatt der Bauverwaltung vom 12.
De=
zember finden wir Zeichnungen und Beſchreibung
einer von den ſtädtiſchen Kollegien zu Hannover zur
Ausführung beſchloſſenen neuen größeren Badeanſtalt,
für welche 325000 M. bewilligt wuͤrden. Es beſtehen
zwar in Hannover ſchon mehrere Bäder, wie 3. B. die
Badehalle an der Friedrichſtraße ſeit 1867, welche drei
Schwimmhallen enthält ſowie alle ſonſt gebräuchlichen
Badeeinrichtungen. ferner drei öffentliche Brauſebäder
und Schulbrauſebäder ſeit 1888 bezw. 1889, doch empfand
man das Bedürfnis, der wachſenden Größe der Stadt
entſprechend, ein weiteres ſtädtiſches Bad in größerem
Umfange zu erbauen. Als eine Einrichtung allerneueſten
Datums betreffend, dürften einige Notigen hierüber
will=
kommen ſein.
Die neue Anſtalt wird in etwa einem Jahre
be=
triebsfertig ſein. Sie umfaßt nach dem Entwurfe des
Stadtbaurats Wolff drei Schwimmbecken, nämlich ein
Männerbad 1 Klaſſe 28113 Meter groß mit 404
Quadrat=
meter Waſſerfläche und 94 Auskleidezellen, ein
Männer=
bad 2. Klaſſe 23110 Meter mit 240 Quadratmeter und
130 Auskleideplähen, ſowie ein Frauenbad 2019 Meter
mit 208 Quadratmeter und 67 Zellen. Ferner werden
vorhanden ſein: 42 Wannenbäder, Dampf= und
Luft=
bäder mit 26 Ruheplätzen, auch ein Hundebad und
end=
lich zwei Verwaltungsräume ſowie je eine Wohnung für
den Bademeiſter und den Verwalter.
Zwiſchen Friſeur und Wirtſchaft hindurchgehend,
er=
reicht man zunächſt die Vorhalle, in der ſich die Kaſſe
befindet mit anſtoßenden Warte= und
Erfriſchungs=
räumen. Dampf= und Luftbäder werden abwechſelnd
von beiden Geſchlechtern benützt. Neben dem
Männer=
ſchwimmbad 1. Klaſſe iſt ein Reſerveraum vorgeſehen,
welcher bei beſonderen Gelegenheiten, Schwimmfeſten ꝛc.
einer großen Anzahl von Schwimmern Platz zum
Ent=
kleiden bietet.
Das Männerſchwimmbad 2. Klaſſe erhält einen
be=
ſonderen Eingang von der Stiftsſtraße her gegenüber
demſelben am Eingange liegen die Dienſträume und
Wohnungen; Wäſcherei und Maſchinenräume werden
unter den Dampf= und Luftbädern im Untergeſchoſſe
an=
geordnet, ebenſo das Hundebad.
Die Bauſtelle befindet ſich mit 4700 Quadratmeter
Größe inmitten der Stadt zwiſchen Goſeriede und
Stiflsſtraße. Das Waſſer liefert die ſtädtiſche
Fluß=
waſſerleitung. Dasſelbe wird durch Schnellfilter mit
häufiger Rückſpielung in der Anſtalt ſoweit gereinigt, daß
es für Badezwecke brauchbar wird.
Die Hallptfront an der Goſeriede ſoll in Oſterwalder
Sandſtein ausgeführt werden: die Flächen der übrigen
Bauteile werden geputzt und an der Stiftsſtraße mit
weißen Ziegeln verblendet. Die große Halle erhält
ge=
wölbte Decken in Monierart. Bei der inneren Aus=
ſtattung des Ganzen dient das ſtädtiſche Schwimmbad
zu Frankfurt a. M. als Muſter.
Hoffen wir, bald von Darmſtadt etwas ähnliches
berichten zu könnent-
F. Sch.
Vermiſchtes.
1 Wie die Kinder wachſen. Mit der
an=
regenden Frage, wie die Kinder wachſen, hat ſich
Dr. Rietz in Berlin, wie wir bereits neulich kurz
erwähnt haben, ſehr eingehend beſchäftigt und die
Ergebniſſe ſeiner Unterſuchungen im Archiv für
Anthropologie; veröffentlicht. Wie er in ſeiner mit
reichem Tabellenmaterial belegten Abhandlung
be=
tont, hat er mehr als 5000 Kinder vom vollendeten
6. bis 14. bezw. 19. Lebensjahre hinſichtlich ihres
Wachstums unterſucht, und zwar waren es Schüler
aus drei Gymnaſien und vier Gemeindeſchulen und
die Schülerinnen einer höheren Mädchenſchule in
Berlin. In Würdigung der an anderen Orten gemachten
Beobachtungen, daß bei den Kindern zuweilen ein
recht beträchtlicher Unterſchied in der
Körperentwicke=
lung zu Ungunſten der ärmeren Bevölkerung beſteht,
hat Dr. Rietz mit Rückſicht auf die mannigfaltigen
ſozialen Verhältniſſe der Eltern Schulen aus
ver=
ſchiedenen Gegenden der Stadt ausgewählt, um
wo=
möglich von jeder Schulgattung körperlich günſtiges
und ungünſtiges Material zu erhalten.
Beim Vergleich der Zahlenreihen von Kindern
wohlhabender und ürmerer Klaſſen fällt ſofort der
große Unterſchied in der Entwickelung zu Gunſten
der Kinder beſſer geſtellter Eltern auf. Knaben und
Mädchen der höheren Schulen ſind durchſchnittlich
um 5 bis 6 Hentimeter größer und 3 bis 5
Kilo=
gramm ſchwerer als ihre Altersgenoſſen in den
Ge=
meindeſchulen. Betrachtet man den
Entwicklungs=
ſtand der Knaben und Mädchen beſſer geſtellter Stände
unter einander, ſo bemerkt man, daß vom 7. bis 11.
Jahre die Kinder annähernd gleich groß und ſchwer
ſind. Sie haben nämlich im 7. Jahre eine Länge
von 122 Zentimetern und ein Gewicht von 23-24
Kilogrammn und im 10. Jahre eine Größe von 135
Zentimetern und ein Gewicht von 30-32 Kilogramm,
und zwar ſind die Mädchen etwas ſchwerer als die
Knaben, etwa um 1 Kilogramm. Vom 11. bis 14.
Lebensjahre überholen aber die Mädchen infolge
ſchnelleren Wachstums die Knaben an Länge ſowie
an Gewicht recht beträchtlich. Im 11 Jahre ſind
die Knaben 139 Zentimeter lang und 33 Kilo ſchwer.
Die Mädchen ſind aber ſchon 141 Zentimeter lang
und 34 Kilogramm ſchwer, im 14. Jahre ſind die
Knaben 150 Zentimeter lang und 41 Kilogramm
ſchwer, die Mädchen dagegen 152 Zentimeter lang
und 43 Kilogramm ſchwer. Mit dem 15. Jahre
ſcheinen aber die Knaben wieder die Mädchen zu
überflügeln. Der Grund für dieſes ungleiche
Wachs=
tum iſt in der zeitlich verſchiedenen, bei Mädchen
etwa drei Jahre früher als bei Knaben einſetzenden
Pubertätsentwickelung zu ſuchen. Ein analoges
Ver=
hältnis findet auch bei den Kindern der ürmeren
Volksſchichten ſtatt, indem hier die Entwickelung
beider Geſchlechter bis zum 11. Jahre parallel, dann
die der Mädchen bis zum 14. Jahre beſchleunigt
ver=
läuft, während die Knaben an Größe und Gewicht
zurückbleiben. Bei den Knaben der wohlhabenderen
Klaſſen iſt ferner beobachtet worden, daß ſie zwiſchen
dem 9. und 13. Jahre eine bemerkenswerte
Berzöge=
rung im Längenwachstum zeigen. Das Verhalten
bemerkt man übrigens auch bei den Knaben der
ärmeren Klaſſen, doch mit dem Unterſchied, daß bei
ihnen die Längenkurve um ein Jahr verſchoben iſt,
ein deutlicher Beweis, daß die Entwickelung dieſer
Kinder ſich um ein Jahr verzögert. Die
Entwicke=
lung der Mädchen geht nicht ſo regelmäßig vor ſich
wie bei Knaben. Einem kurzen Nachlaß im 9. Jahre
folgt der raſche Anſtieg des Längenwachstums vom
10. bis 12. Lebensjahre für die Mädchen der höheren
Töchterſchulen, dann läßt die Längenentwickelung
ſchnell nach. Die Gewichtskurve erreicht ihr
Maxi=
mum bei Kindern beſſer ſituierter Eltern im 14. Jahre
und liegt von da ab wieder über der Längenkurve.
Die auf ſozialer Baſis beruhende
Entwicklungsver=
zögerung der Kinder ärmerer Kreiſe ſcheint für dieſe
aber ſchon im 15. Lebensjahre ausgeglichen zu ſein,
denn die Lüngen= und Gewichtszunahmen aller Kinder
werden geringer, es ſcheint ſomit die Hemmung in
der Entwickelung der Kinder ärmerer Klaſſen
nun=
mehr beſeitigt zu ſein.
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von R. Strauss.
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und gibt Aufklärung über Bekleidung, Ernährung, Krankenpflege im Sinne der
phyſikaliſch=diätetiſchen Heilmethode.
Der Kurſus iſt für Damen und Herren beſtimmt, umfaßt funf oder ſechs
Abende und beginnt am Montag, den 4. Januar 1904, abends 8½ Uhr
präzis, im oberen Saale der „Stadt Pfungſtadt” (am Ludwigsplatz). Die
weiteren Abende werden bekannt gegeben.
Als Beitrag zu den Koſten des Lokals und der Anzeigen wird von
Mit=
gliedern des Vereins 1 Mark, für jedes weitere Mitglied derſelben Familie
50 Pfa. und von Nichtmitgliedern 4 Mark erhoben.
Neueintretende Mitglieder genießen den Vorteil des geringeren Sates.
Wir laden zur Teilnahme an dieſem Kurſus freundlich ein und bitten,
Anmeldungen an uͤnſeren Vorſitzenden, Buchhändler L. Saeng, Kirchſtraße 20
C197Ims
gelangen zu laſſen.
Der Vorstand.
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ist von heute, don 30. Doxom bor, ab
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hinter dem Woog
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zur Heier des Allerhöchſten Geburtstages Hr. Königl.
Hoheit des Graßherzogs von geſſen und bei Rhein
findet am
L. Januar 1904, millags V Uhr,
im großen Saale des „Hotels zur Trauben ſtatt.
Herren, denen die Liſte nicht zugegangen iſt und am Dinet
ſteilzunehmen wünſchen, wollen ſich gefälligſt in die im Hotel
auf=
liegende Liſte einzeichnen.
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Seite 17.
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Vernh. Gempe, ihr Couſin Herr Kreidemann.
Fritz Flemming. IngenieurHerr Marlow.
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Frau Dr. Cruſius.
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Marthe, Dienſtmädchen Hrl. Wisthaler.
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längere Pauſe ſtatt.
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Fremden=
loge M. 406, zweiter Nang Balkon M. 300.
zweiter Rang M. 250. zweiter Nang
Mittel=
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ritter Nang M. 150. dritter Nang Mittelloge
. M. 17o. Parkettioge M.320, Sperrſitz M30o,
Parterre M. 170. vierter Nang Balkon
M. 100, erſte Galerie M. doo. zweite Galerie
M. 0.40.
Anfang 7 Uhr. Ende vor 10 Uhr.
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Aus dem Spielplan.
Donnerstag, 31. Dez. Auher Ab. Zu
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mäßigten Preiſen.„CharleysTante: Hierauf
„Flotte Burſche;= Anfang7 Uhr.
Freitag, 1. Jan. 76. Ab=Vorſt. D 19.
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vorſtellung. Zum erſten Male: „Samſor
und Dalilä; Oper in 3 Akten und 4
Bil=
dern von Saint=Saöns. Große Preiſe.
Anfang 7 Uhr. — Sonntag, 3. Jänuar.
77. Ab.=Vorſt. 1 20. „Mignon” Hierauf,
neu einſtudiert: „Giſella, oder Die Wilis=
2. Akt des Balletts). Große Preiſe. Anfang
½7 Uhr.
Durch Gaben an die Kleinkinderſchule haben ſich wegen Unterlaſſung der konventionellen Neujahrsbeſuche die folgenden Perſonen entſchuldigen laſſen und
gleichzeitig auf Ueberſendung von Neujahrs=Gratulationskarten verzichtet.
Poſtdirektor Andreß u. Frau.
Kentner Felix Bonte u. Frau. Rentner Mar Bauer
u. Frau. Frau Maſchinendirektor Brandt.
Oberforſt=
direktor Boſe- Hauptmann v. Brandenſtein. Dr. Becker.
Bankkaſſier Balſer u. Frau. Geh. Obermediginalrat Dr.
Buxmann. Ingenieur Karl Barth u. Frau. Profeſſor
Dr. Baur. Rechtsanwalt Dr. Bopp u. Frau.
Ober=
konſiſtorialpräſident Buchner. Frall Bankdircktor Bopp.
Geh. Regierungsrat Vopp. Poſtdirektor Blaß. Frau
Kammermuſiker Bauer. Auguſt Bormet u. Frau.
Archi=
var Betz u. Frau. Rechnungsrat Beckenhaub u. Frau.
Regierungsrat de Beauclair. Miniſterialrat Beit.
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nifkerialrät Braun. Miniſterialrat Dr. Beſt. Dr.
Bennig=
höf. Deon Beuer u. Frau. Geh. Regierungsrat von
Buri. Dr. Brückner u. Frau=
Kaufmann Conzen. Frl. E. Cramolini.
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Frau. Senatspräſidenk Conradi. Exzellens. und Familie.
Schulrat Doſch. Stadtrechner L. Daub und Frau.
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Heininger. Kanzleirat Ph. Taüber und Familie.
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merzienrat Diefenbach und Frau. G. Diefenbach und
Frau, Rittmeiſter der Ldw.=Kav.
Amtsrichter Ernt Ecitoin und Frau.
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nungsrat Eiſen und Familſe. Frl. Clara Eppert.
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verordneter Konrad Egenolf und Frau. Miniſterialrat
Eiſenhuth. Profeſſor Dr. Eger. E. Eſcher. L. Eſcher.
Geheimerat Emmerling.
Kaufmann Ludwig Frölich und Frau. Regierungsrat
Frölich und Frau. Hofſchauſpieler Friedrich und Frau.
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hausdirektor Dr. Fiſcher. Lehrer Füchs und Frau.
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Kommerzienrat Jacobi und Frau. Profeſſor Ihl.
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Klovfer. Regierungsrat Dr. Kratz und Frau. Hr. Kolb.
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Kaiſe. und Frau. Poſtrat Klink.- Privatier Theodor
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Direktor Dr. Langrock und Frau.- Geh. Finanzrak Dr.
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Regierungsrat Dr. Linß. Frl. v. Loßberg. Geh. Ober=
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Maher und Frau. Hofſchauſpielerin Müller.
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Ortsgerichtsvoriteher Karl Müller und Frau.
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Juſtizrat Purgold. Pfandhausvorſteher -W. Paul
u. Frau. Oberkonſiſtorialrat Veterſen ul Frau Pfarrer
1 P. Peterſen. Geh. Eberjuſtizrat Pückel. Ingenieur
Pfaff Karl Preerorius und Frau. Willy Preetorius.
Einil Prectorius. Johanna Preetorius.
Kammerſänger Riechmann u. Frau. Hofſängerin
Rödiger. Reuter und Frau (Hotel zur Traube). Land=
gerichtsdirektor Rüſter und Frau. Karl Ch Rückert und
Frau. Dr. Nepp und Frau. Architekt L. Riedlinger und
Frau. Oberförſter Namipeck und Frau. Profeſſor Dr.
Röll. Regierungsrat Roßler. Staatsminiſter Rothe,
Exz. Majör Riedel.
Hofopernſänger Speemann und Frau. Reallehrer
Stephan und Frau. Oberlehrer Profeſor Stammler und
Frav- Rudolf Seligmann u. Fräu. Baupolizeiinſpektor
Steinberger- Hofkanzlehrerin Ewoboda. Rittmeiſter
Selzam.-Oberkonſiſrorialſekretär Sonne und Frau.
Re=
gierungsbaumeiſter Spamer. Miniſterialſekretär Stammler.
Regierunggrat v. Starck.- Dr. med. Sior und Frau.
Nechnungsrat Stegmayer. Oberforſtrat Seyd. Architett
Ernſt Schäfer und Frau (rankfurt Hofſänger Schulze
und Frau. Hofſchauſpielerin Scherbarth. Dr. Schmist
und Frau. Regierungsrat Frhr. Schenck zu
Schweins=
berg und Frau geb. v=Herff. Philipp Schneider (irma
CH. Winter) ünd Frau. Gaswerkskaſſier Schüttler.
Bürgermeiſtereiſekretär Schmehl. Privatdos. Dr. Schlinck.
Architekt 69. Scherer und Frau. Frau Eliſe
Schnitt=
ſpahn. Kreisaſſiſtenzarst Dr. Schwan. Freifräulein
Marianne von Schaumberg.- Rechnungsrat Heinrich
Schenck und Tochter.- Präſident Schäjer. Oberſtleutnant
Supp. Fabrikant und Stadtverordieter Fritz Schmitt
und Frau. Rechnungsrat Schönberger und Frau.
Re=
gierungsrat Schäffnik. Frau KathärineScheerer.
Re=
giſtrator Schilling. Frau Schwab geb. v. Hörmann.
Ihilipp Schaaf ünd Frau. Virektor Ludwig Strecker.
Minifterialſekretar Schwarz.- Georg Schmitt,
Wein=
handlung.
Nenkner Wilhelm Theis und Frau. Oberlehrer Dr.
Todt und Frau Hoffängerin Tolli. Geh. Hofrat Thiel
und Frau. L. Tramer. Aug. Tramer. Geh. Oberforſtrat
Thaldr.
Oberlehrer Prof. Dr. Unverzagt und Frau.
Ober=
regierungsrat Dr. Uſinger. B. U. Forſtmeiſter Urich.
Oberregiſſeur Valdek und Frau. Rendänt Vols und
Frau.
Oberlehrer Dr. Weinsheimer und Frau. Rentner
Gottfried Wiemann. Hofrat Walb und Frau.
Hof=
ſjänger Wolf und Frau. Kammerſänger Weber u. Prall.
Hofſchauſpieler Wagner. Frau Marie Wagner=Kläger.
Rechnungsrat Wambold und Frau. Geſeraldirektor
Werner ü Frau. Hoffängerin Wisthaler. Solorepetitor
Weber. Direttionsrat Winter und Frau. Regierungsrat
Wick und Frau. Kommerzienrat F. Wittich. Pfarrer
Wittmann und Frau. R. L. Wittich und Frau. Otto
Wolfskehl. Amtsgerichtsrat Weidig und Frau. Rudolf
Wittich Und Frau. Carl Wittich und Frau.
Hofweiß=
bindermeiſter Juitus Weber. Sparkaſſerechner W. Weber.
Oberſthofmarſchall General v. Weſterweller, Exz., und
Frau. Hauptmann a. Dr Winter u. Frau. Regierungs
rat Dr. Wüſt. Kreisamtmann v. Werner.
Landgerichts=
rat Wagner. Major l.s. Wenland. Regierüngsrat
W. E. Weber. Miniſterialrat A. Weber u. Frau. Geh.
Regierungsrat Wolf. F. W. Heinrich Wenck und Frau.
Frau und Frl. de Weekkh.
Bankbeaͤmter p Jangen und Frau. Privatdogent
Dr. Heller. Geh Reaierufigsrat v. Jangen.
Gerte 18
Nummer 305.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. Dezember 1903.
RRRRRRAArerRRRRrrrn,
R
Dankſagung.
Da es uns nicht möglich iſt,
5 allen einzeln zu danken, welche
uns anläßlich unſerer ſilbernen
R Hochzeit durch Glückwünſche und
R Geſchenke bedachten, ſo ſagen wir
R auf dieſem Wege, beſonders dem
Sparverein Darmſtadt für die ſchönen
R Geſchenke und Vorträge, unſeren
herzlichſten Dank.
(21952
Darmſtadt, im Dezember 1903.
feorg Sohubkegel,
Wilhelmine Sohubkegel.
RRRRnRRRRsnRRRARNNN,
Heeresergänzungsgeſchäft und
Schul=
bildung der Rekruten 1902.
Das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt veröffentlicht
im vierten Heft 1903 der Vierteljahrshefte zur
Statiſtik des Deutſchen Reiches eine Nachweiſung
über die Ergebniſſedes
Heeresergänzungs=
geſchäfts, aus welcher erſichtlich iſt, daß im Jahr
1902 ausgehoben ſind für das Heer 213614, für die
Marine 6944 Rekruten. Die Zahl der für das
Heer Ausgehobenen hat ſich ſeit 1893 ſtetig
ver=
mindert, ſie betrug in dieſem Jahr 230584, im
Jahre 1900 227275 und 1901 220180. Dagegen
haben ſich die für die Marine ausgehobenen
Mannſchaften bis 1901 ſtetig vermehrt. Die Ziffer
derſelben ſtieg von 4101 für 1893 auf 8226 für
1901. Das Jahr 1902 weiſt hiergegen einen
Rückgang um 1282 Ausgehobene auch für die
Marine auf.
Die Zahl der tauglich Befundenen war 1902
mit 553 v. H. um 0,1 v. H. höher wie im Vorjahr.
Die freiwillig Eingetretenen haben ſtetig zugenommen,
ſie bezifferten ſich 1902 auf 31693 Militärpflichtige
und 25297 noch nicht im militärpflichtigen Alter
Stehende.
Ueber die Schulbildung der im Erſatzjahr
1902 in das Heer und die Marine eingeſtellten
Rekruten ergibt die Statiſtik, daß nur 104
An=
alphabeten = 004 v. H. aller Eingeſtellten
vor=
handen waren. Die Zahl der Analphabeten iſt ganz
bedeutend heruntergegangen; ſie belief ſich 1892 noch
auf 039 und 1882 ſogar auf 133 v. H. der
Ein=
geſtellten. Von den Analphabeten entfallen 77 auf
Preußen - Höchſtzahlen: 19 auf Oſtpreußen, je 18
auf Weſtpreußen und Poſen und 11 auf
Schleſien-
ferner 2 auf Bayern, 1 auf Sachſen, 4 auf
Württem=
berg, je 2 auf Baden und Heſſen, 1 auf Reuß ä. L.,
10 auf Elſaß=Lothringen und 5 auf das Ausland.
Eingeſtellt wurden im Berichtsjahr überhaupt 259 209
Mannſchaften (123 Ausländer) gegen 184804 in
1892 und 149524 in 1882.
Rußland und Japan.
4 Entgegen allen aus engliſcher und ame
niſcher Quelle ſtammenden Alarmnachrichten, daß
der Ausbruch des Krieges zwiſchen
Ruß=
land und Japan unvermeidlich ſei und nahe
be=
vorſtehe, halten die maßgebenden amtlichen ruſſiſchen
Stellen daran feſt, daß zunächſt kein Grund für
eine ſolche Annahme beſtehe. Die Antwort Japans
ſei in der Form durchaus höflich und korrekt
ge=
halten; von dem Wunſch, die ruſſiſche Regierung
möge ihre letzten Vorſchläge nochmals in Erwägung
ziehen, ſei darin keine Rede, vielmehr ſei jeder Anlaß
gegeben, der weitere Verhandlungen zulaſſe. Damit
ſei die Ausſicht geboten, daß eine Verſtändigung
zwiſchen beiden Staaten noch immer angängig und
zu erhoffen ſei.
Hieraus ſcheint hervorzugehen, daß die ruſſiſche
Regierung die japaniſche Note keineswegs in dem
Sinne aufgefaßt hat, als ob nun zu weiteren
fried=
lichen Verhandlungen kein Platz mehr ſei. Unter
dieſen Umſtänden kann von einem japauiſchen
Ulti=
matum keine Rede ſein. Ueber den Inhalt der
ruſ=
ſiſchen wie der japaniſchen Vorſchläge verlautet noch
immer nichts Amtliches, doch kann man aus der
Sprache der ruſſiſchen Preſſe, die in dieſem Fall nur
die Anſchauungen der ruſſiſchen Regierung
wieder=
geben dürfte, erſehen, daß das Gebiet der
Verhand=
lungen ſich in zwei Teile einteilen läßt: in die
Rege=
lung der mandſchuriſchen und die der
korea=
niſchen Frage. In Bezug auf die Mandſchurei
ſcheint Rußland bisher an dem Standpunkt
feſtzu=
halten, daß es darüber mit Japan überhaupt in keine
Verhandlungen einzutreten habe und daß Japan zur
Aufwerfung einer mandſchuriſchen Frage überhaupt
nicht berechtigt ſei, wogegen Japan offenbar auch in
Bezug auf ſie beſtimmte Forderungen ſtellt, ſei es
über die Räumung, ſei es über beſtimmte Japan
zuzubilligende Rechte. In dieſem Punkt ſcheint eine
Einigung nur dadurch möglich, daß der eine oder
der andere Staat den bisher behaupteten
grundſätz=
lichen Standpunkt aufgibt. Der koreaniſche
Streit=
fall ſcheint inſofern leichter zu liegen, als man ſich
hier vielleicht auf dem Wege des Kompromiſſes
ein=
ander nähern kann, da Rußland nicht beſtreitet, daß
Japan ein Lebensintereſſe an der zukünftigen
Ge=
ſtaltung des koreaniſchen Reichs hat. Somit dürfte
in der Verquickung der koreaniſchen mit der
man=
dſchuriſchen Frage eine der größten Schwierigkeiten
liegen, denn dadurch werden Gegenſätze geſchaffen,
die nur ſehr ſchwer zu beſeitigen oder auszugleichen ſind.
Im Widerſpruch zu dieſer friedlicheren
Auf=
faſſung der Lage ſtehen die Meldungen engliſcher
Blätter und die Kriegsrüſtungen Rußlands. Den
„Central News- zufolge weilte der japaniſche
Ge=
ſandte in London, Hayaſhi, am Montag 20 Minuten
im Auswärtigen Amt. Er teilte mit, Japan habe
den 10. Januar als letzten Termin geſetzt,
an dem angeſichts der großen Kriegsvorbereitungen
Rußlands die Antwort der Petersburger Regierung
in Tokio empfangen und erwogen ſein müſſe. Bis
dahin würden die ruſſiſchen Flottenverſtärkungen in
gefährliche Nähe der chineſiſchen Gewäſſer gelangt
ſein und ehe ſo das Gleichgewicht der Flotten in
Oſtaſien geſtört würde, müſſe Rußland ſeine
Ab=
ſichten vollkommen klargemacht haben.-Das Bureau
Reuter meldet aus Yokohama, 28. Dez.: In einer
heute hier abgehaltenen wichtigen gemeinſamen Sitzung
des Kabinetts und des Geheimen Rats wurde über
Mittel und Wege angeſichts der ernſten Lage
beraten, aber keine Schwierigkeiten befürchtet,
außer=
ordentliche Ausgaben zu decken, die auch Mittel zur
Vervollſtändigung der Eiſenbahn von Sſoul nach
Fuſan enthalten. Man glaubt jetzt, wenn Rußland
ſeine Antwort nicht abändere, werde Japan ſich
ſo=
fort Korea ſichern, obgleich ein ſolcher Schritt nicht
notwendigerweiſe einen Krieg mit Rußland bedeuten
würde.
Aus Kanſas City wird gemeldet, die ruſſiſche
Regierung habe von Armour u. Co. fünfzehn
Millionen Pfund Fleiſchkonſerven gekauft,
lieferbar am 22. Januar 1904 in San Franzisko.
Rußland ſorgt ſogar ſchon für Eiſenbahn=
Küchen=
wagen. Eine diesbezügliche intereſſante Meldung
der „Oeſterr. Eiſenbahn=Zeitung; lautet:
Das ruſſiſche Kriegsminiſterium hat für den Fall
eines Zuſammenſtoßes mit Japan eine intereſſante
Neuerung für militäriſche Zwecke eingeführt, nämlich
Eiſenbahn=Küchenwagen, die in die Truppentran=portzüge
eingeſtellt werden. Zur Zeit werden in einer
Peters=
burger Wagenfabrik 22 ſolcher Küchenwagen gebaut, die
dazu beſtimmt ſind, die Truppen auf der langen Fahrt
durch Sibirien mit warmem Eſſen zu verſorgen. Dieſe
Küchenwagen haben eine Länge von 16, eine Breite von
3 Meter und enthalten außer einer Küche mit drei Herden,
auf denen für 700 Mann Eſſen hergeſtellt werden kann,
einen Kühlraum für Fleiſch, einen Raum für Proviant
und einen Raum für die Köche. Die große praktiſche
Bedeutung dieſer Wagen iſt bei den Herbſtmanövern in
vorigen Jahre bei Kursk erprobt worden. Durch
ſtellung dieſer Wagen konnten die Truppen auf der
No=
mit warmem Eſſen und Tee verpflegt werden. Auf der
ſibiriſchen und mandſchuriſchen Bahn ſoll mit der Zeiteine
bedeutende Anzahl ſolcher Küchenwagen in Vereitſchaft
gehalten werden.
Deutſches Reich.
Im Reichstage ſind nach dem Schluſſe
der Weihnachtsferien im Laufe des Januar mehrere
Vorlagen aus dem Bundesrat zu erwarten.
Namentlich darf auf die Einbringung des im
Bundesrate liegenden Geſehentwurfes betroffend die
Friedenspräſenzſtärke des Heeres, welcher die
Vor=
längerung des beſtehenden Zuſtandes um ein Jahr
ausſpricht, gerechnet werden. Mit dem 12. Januar
1904 wird der Reichstag im Plenum zunächſt die
Interpellationen zu erledigen haben, wahrſcheinlich
auch bald den erſten Schwerinstag abhalten, damit
die Beratung der überaus zahlreichen Jnitiativanträge
begonnen werden kann. Während die
Budget=
kommiſſion vom 13. Januar 1904 ab ſitzen wird,
kann im Plenum in die zweite Leſung der dem
Plenum von vornherein vorbehaltenen Etatsabſchnitte
eingetreten werden.
Der italieniſchen=Tribuna' zufolge treffen die
deutſchen Unterhändler für die Handels=
vertragsverhandlungen am 1. Januar in Rom
ein. Das Blatt fügt hinzu, deutſcherſeits trete man
mit den beſten Abſichten an die Verhandlungen heran.
Wie auch in ſchlechten Zeiten die
Opfer=
willigkeit in beſihzenden Kreiſen nicht erlahmt,
beweiſt die im dritten Vierteljahrsheft des=
Arbeiter=
freundes” vom Bibliothekar P. Schmidt
veröffent=
lichte Tabelle der ſogenannten=Ehrentafel: Danach
beteiligten ſich Private mit 6250000 M., induſtrielle
Aktiengeſellſchaften für ihre Angeſtellten und
Arbeiter mit 838000 M., Banken für den gleichen
Perſonenkreis mit 90000 M.
Ausland.
— Eine kleine Gruppe der Obſtruktioniſten ſetzte am
Montag die Obſtruktion im ungariſchen
Ab=
geordnetenhauſe fort. Der
Landesverteidigungs=
miniſter macht nochmals geltend, daß durch die
Ob=
ſtruktion Tauſende ins Elend geſtürzt werden und
gibt zu bedenken, daß der Zeitpunkt der Rekrutierung
ſchon fünfmal verſchoben werden mußte und der
letzte Termin, nach dem die Rekrutierung am 4.
Januar beginnen ſoll, nur dann eingehalten werden
könne, wenn über die Vorlage noch heute oder
ſpäteſtens morgen abgeſtimmt würde. Geſchehe dies
nicht, ſo könnte die Rekrutierung erſt in einem
Monat beginnen und da die neuen Rekruten vor
Ende Mai nicht ausgebildet ſein könnten, müßten
die Erſahreſerviſten bis zu dieſem Zeitpunkt im Dienſt
bleiben, während ſie, wenn die Vorlage jetzt votiert
würde, zur Zeit der dringendſten Feldarbeiten
ent=
laſſen werden könnten. Aus dieſen Gründen wende
er ſich im Namen von 40000 Erſaßzreſerviſten an
das Herz der Teilnehmer an der Obſtruktion, daß
ſie den Kampf endlich aufgeben möchten.
- Die franzöſiſche Kammer beriet am
Mon=
tag das vom Senat zurückgekommene Budget. Mehrere
vom Senat vorgenommene Abänderungen wurden
abgelehnt. Die vom Senat bei dem Budget des
Miniſteriums des Innern für die Beſoldung der
Spezialkommiſſäre vorgenommene Erhöhung wurde
mit 329 gegen 230 Stimmen angenommen, nachdem
Miniſterpräſident Combes für die Erhöhung
ein=
getreten war und die Vertrauensfrage geſtellt hatte.
Im weiteren Verlauſe der Sitzung wurde das Budget
im ganzen mit 448 gegen 38 Stimmen angenommen.
Die eiligen Vorbereitungen, die kolumbiſche
Geſandtſchaft zu ſchließen, deuten darauf hin, daß
es zum Abbruch der diplomatiſchen
Be=
ziehungen zwiſchen den Vereinigten Stanten
und Kolumbien kommen dürfte. Die Geſandtſchaft
wartet nur noch den Eingang der amtlichen
Mit=
teilung des Staatsſekretärs Hay ab, warum die
Ver=
einigten Staaten die Auffaſſung Kolumbiens von der
Panamafrage nicht akzeptieren können. Mittlerweile
ſind ein Duzend amerikaniſche Kriegsſchiffe
unter=
wegs oder zur Abfahrt bereit, um das am Iſthmus
liegende Geſchwader zu verſtärken.
S. Wiesbaden, 29. Dez. Dem Vernehmen nach
geht der hieſige „Generak=Anzeigeri demnächſt in
den Beſitz des ſnationalliberalen) Reichs= und
Landtags=
abgeordneten Kommerzienrat Bartling über und wird
damit nationalliberales Parteiorgan. Die
hieſigen Nationalliberalen haben ſeit drei Jahren,
ſeit=
dem der „Rheiniſche Kuriers eine konſervative Richtung
verfolgt, kein eigenes Organ. Durch die Wiedergewinnung
des hieſigen Wahlkreiſes bei der diesjährigen
Reichstags=
wahl hat der Beſitz eines eigenen Parteiorgans erhöhte
Bedentung.
V.VV. Wien, 28. Des. Als vor einiger Zeit der
engliſche General Lord Methuen nach hier kam, um dem
Kaiſer den Feldmarſchallsſtab der britiſchen Armee z”
überbringen, ſoll der Monarch dem Abgeſandten König
Eduards geſagt haben: Ich bin ein Greis und lange
Reiſen ſtrengen mich an, aber ich hege troßdem den
lebhaften Wunſch, den Beſuch Ihres Herrſchers zu
er=
widern; im nächſten Jahre werde ich nach London
kommen. Dieſo Zuſage hat Kaiſer Franz Joſef erfüllt,
und ſeine Ankunft in der engliſchen Hauptſtadt für Mai
oder Juni 1904 angeköndigt. Er wird im Buckingham=
Palaſte wohnen und wahrſcheinlich auch die Einladung
zu einem Frühsück bei dem Lord Mayor in Guildhall
annehmten.
1 Wiey, 28. Des. Heule morgen iſt der penſionierte
Feldmarſchall=Leutaant Joſef von Latour im Alter
von nahezu 84 Jahren geſtorben. Er hatte 1864 bis 1867
die Erziehung, den Interricht und die militäriſche
Aus=
bildung des Kronprinzen Rudolf geleitet und erwarb ſich
das beſondere Vertrauen des Prinzen, der ihm ſtets ſehr
zugetan blieb. Schor früher war Latour als
Flügel=
adjutant Vertrauensmann des Kaiſers geweſen. Er
wurde von dieſem mit zahlreichen Miſſionen betraut.
Als im Auguſt 1863 Kaiſer Franz Joſef den letzten
Ver=
ſuch machte, König Wilhelm von Preußen zur Teilnahme
am Frankfurter Fürſtentag zu bewegey, ſchickte er Latour
mit einen Handſchreiben an den Köſig nach Verlin.
Dieſer antwortete aber ablehnend. 1864 war Latour
Berichtorſtatter des Kaiſers in Schleswig=Holſtein über
die Leiſtungen der preuhiſchen Truppen.
F.W. Bern, 26. Dez. Eine hieſige Buchhandlung
hat ein intereſſante=Wert in ihrem Schaufenſter
ausgeſtellt. nämlich drei immenſe in Loder gebundene
Bände, die auf ihren Außenſeiten das ſerbiſche Wappen
tragen. Dieſelben enthalten gegen 22000
Zeitungsaus=
ſchnitte über die Blutnacht in Velgrad, und ſind auf
Veranlaſſung des Königs Peter geſammelt worden.
Sohr viel ſchmeichelhaftes für den ſerbiſchen Nationalſtolz
iſt darin nicht zu finden, und wenn der jetzige Herrſcher
auf dem blutbefleckten Throne die Sammlung erhalten
wird, dürfte er ſich vielleicht darüber klar werden, daß
im Weiterregieren mit den Mördern als leitenden
Ver=
ſönlichkeiten es doch nicht ſo ohne weiteres fortgehen
kann. Dieſe Herren ſind übrigens im Beſitz der
Photo=
graphie eines für König Peter ſehr kompromittierenden
Briefes, den derſelbe vor dem Attentat aus Genf an ſie
geſchrieben hat, und den ſie jedenfalls ſofort
veröffent=
lichen werden, wenn in Belgrad nicht alles nach ihren
Wünſchen geht.
H. Beilage zuo Darmſtädter Taghlatt.
N 305.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 30. Dezember.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Hoflakai Heinrich Lüdolph mit Wirkung vom
1. Januar 1904 an zum Kammerdiener ernannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Stationsvorſteher I. Klaſſe in der Heſſiſch=Preußiſchen
Eiſenbahngemeinſchaft Jakob Heuß zu Darmſtadt die
Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm von
Sr. Maj. dem Kaiſer von Rußland verliehenen St.
Annenordens III. Klaſſe; an demſelben Tage dem
Statiönsaſſiſtenten in dieſer Gemeinſchaft Karl Kühnly
zu Darmſtadt die Erlaubnis zur Annahme und zum
Tragen des ihm von Sr. Maj. dem Kaiſer von Rußland
verliehenen St. Stanislausordens III. Klaſſe erteilt.
Militaͤrdienſtuachricht. Frhr. v. Eſenbeck. Major
3. D. zuletzt beim Stabe des 2. Großherzogl. Heſſ. Drag.=
Regts. Nr. 24, unter Verleihung des Charakters als
Oberſtlt., mit der Erlaubnis zum ferneren Tragen der
Uniform des 3. Garde=Ulan. Regts., bei den Offigieren
L. 8. der Armee angeſtellt.
L. Straffammerk. Das idylliſch am Fuß der
Neun=
kircherhöhe gelegene Odenwalddörſchen Brandau leidet
ſeit einiger Zeit unter dem nächtlichen Treiben junger
Leute. Auch am 26. Oktober war dies der Fall. Zuerſt
wurde vor der Wirtſchaft von Rettig ein Taglöhner von
„Kollegen' angepackt und mißhandelt. Der 24 Jahre
alte groß gewächſene Georg Bickelhaupt kam dazu,
verſetzte den Tätern einige Schläge und nahm den
Miß=
handelten mit in die Wirtſchaft von Treuſch. Die andern
folgten nach und verhöhnten beide mit Lachen und
Geſten, ohne jedoch eine Antwort zu erhalten. Vor dem
Hauſe begegnete denſelben ein anderer Mann, den der
Arbeiter Johann Weimar alsbald ebenfalls anfiel.
Bickelhaupt kam wiederum dazu, ſtellte den Ruheſtörer
zur Rede und drückte ihn an die Wand. Dieſer lief nach
der Zurechtweiſung unter läſterlichen Schmähungen davon,
ohne daß Bickelhaupt anfangs darauf achtete Als er
aber deſſen verſtorbenen Vaker verunglimpfte, eilte ihm
der Beleidigte nach und holte ihn an einer Hintergaſſe
ein, wo es einige Ohrfeigen abſezte.- Die Sache zog ſich
dann bis an einen Brunnen hin, indem Weimar ſchrie
„Brüder helft.: Wie aus dem Voden gewachſen, ſlanden
alsbald Philipp Weimar und Georg Spekhardt
bei ihm. Letzterer faßte ſofort den Bickelhaupt von vorne
an und ſchlug auf ihn, während Johann Weimar
heim=
tückiſch und feige den Dolch, den er ſich vorher hatte
öffnen laſſen. um damit aufwarten zu können, demſelben
über dem linken Becken in den Nücken ſtieß. Zuerſt
merkte der Verletzte gar nicht, daßz er geſtochen
ſei und wer ihn geſtochen habe. Später rief er
jedoch um Hilfe und wurde in Behandlung genommen.
Der alsbald von Bensheim geholte praktiſche Arzt Dr.
Albert ſtellte feſt, daß ein Wundkanal von 11 Centimeter
Länge vorhanden ſei, außerdem waren ſoch drei weitere
feſtzüſtellen. In den erſten Tagen' ſchien alles gut zu
verlaufen, ſpäter ſtellte ſich jedoch, wohl durch Schmutz,
der an dem Dolch haftete, Blutvergiftung ein und am
6. Tage war Bickelhaupt, der einzige Sohn und Ernährer
einer Witwe, eine Leichel Vor ſeinem Lode war er noch
gerichtlich vernommen worden und hatte den Johann
und Philipp Weimar, ſowie den Speckhardt als Täter
bezeichnet. In der geſtrigen Hauptverhandlung leugnete
Johann Weimar nicht, den Stich geführt zu haben, er
ſchützt aber Notwehr vor, der viel ſtärkere Bickelhaupt
habe ihn niedergeworfen und als er aufſtand, habe er zu
ſeinem Schutße um ſich geſtochen. Speckhardt iſt der Lat
geſtändig, Philipp Weimar leugnet dagegen entſchieden.
Gegen dieſen liegt auch kein' genügender Beweis vor,
daher wilrde er freigeſpochen Gegen den Johann
Weimar lautete dagegen das Urteikauf 2 Jahre
Ge=
fängnis und gegen Speckhardt auf 3 Monäte
Ge=
fängnis, und zwar wegen gemeinſchaftlicher Körper=
Großherzogliches Hoftheater.
Montag, 28. Dezember.
Zum erſtenmale:
„Japienſtreich”
Drama in 4 Aufzügen von Franz Adam Beyerlein.
W-I. In Sennheim, einer kleinen elſäſſiſchen
Greng=
ſtadt, liegt die 3. Ebkadron eines Ulanen=Regiments in
Garniſon; zu ihr gehören außer einem Rittmeiſter und
dem Leutnant v. Höwen auch der Leutnant v. Lauffen,
ein junger, hübſcher und ſchneidiger Oifigier, und der
alte, ehrliche, in 33 Dienſtjahren ergraute Wachtmeiſter
Volkhardt. Letzterer wohnt wie der Leutnant v Lauffen
in der Kaſerne Und hat eine junge, ebenſo bübſche wie
kluge Tochter, die hinter dem Rücken ihres Vaters, der
ſie abgöttiſch liebt, ein intimes und verbotenes
Ver=
hältnis mit dem Leutnant v. Lauffen anknüpft und ihn
abends nach dem Zapfenſtreich auf ſeinem Zimmer zu
beſuchen pflegt. Auch heute abend hat ſie ihm
ver=
ſprochen, zu der bezeichneten Stunde wieder zu ihm zu
kommen. Im Laufe des Tages aber kehrt ihr früherer
Verlobter 2 denn als ſolcher hat er bisher
gegolten-
der Sergeant Helbig nach zweijähriger Abweſenheit von
der Reitſchule in Hannover zurück. Er findet Klärchen
bei ſeiner Rückkehr vollſtändig verändert und forſcht der
Urſache dieſer Veränderung ihres Weſens nach, wobei
ihn der Vizewachtmeiſter Tueiß, der die Augen
offengehalten hat, auf die rechte Spur leitet. Als
Klärchen abends im Zimmer des Leutnants weilt,
begehrt der Sergeant Helbig plötzlich Einlaß, der
ihm auch gewährt wird. Klärchen, hält, ſich
in=
zwiſchen im Schlafzimmer des Leutnants verborgen.
Helbig fragt nün den Leutant erſt in bittendem,
be=
ſcheidenem, dann aber in dringlicherem Tone, ob er etwas
mit Klärchen- hake und verlangt ſchließlich ſein
Ehren=
wort. Der Leutnant brauſt auf ünd weiſt ihm die Tuͤr;
der Sergeant, außer ſich vor Scham und Zorn, vergißt
ſeine Stellung, widerietzt ſich dem Leutnant, ſtürzt ans
Schlafzimmer und ſtößt die Tür zu demſelben auf, wo
er Klärchen erblickt. Der Leutnant hat inzwiſchen zu
ſeinem Begen gegrifen und den Vergeanten abwehrend
über den Kopf gehauen, aber nicht ſchwer verwundet.
Er ruft alsbald die Wache und läßt ihn abfuhren. Vor
dem Kriegsgericht, vor welches Helbig nunmehr geſtellt
wird, verſchweigen beide den wahren Tachverhalk, um
Klärchen nicht bloßzuſtellen und ihren alten Vater zu
chonen. Sie ſind kürz davor, beide einen Meineid zu
leiſten, als Klärchen, auf Antrag des Verteidigers in
letzter Stunde vorgeladen, ſelbſt Lalles offen und öhne
Furcht bekennt. Die Wirkung auf ihren alten Vater iſt
furchtbar. Er geht, nachdem er ſich etwas beruhigt hat.
zum Leutnent von Lauffen; und fordert ihn zum Duell
Mittwoch, den 30. Dezember.
verletzung mit tödlichem Erfolg. Das bei der Tat
ge=
brauchte gefährliche Werkzeug wurde eingezogen.
— Wir werden gebeten, darauf aufmerkſam zu machen,
daß das vierte Konzert der Hofmuſik nächſten Montag.
4. Januar ſtattfindek, und daß in dieſem Konzert Frau
Irene Pewny aus Peſt' ſdie Schweſter von dem
früher in Darmſtadt engagierten Fräulein Olga Pewnyi.
auftritt, der ein bedeutender Kuf als hervorragende
Sängerin vorausgeht. In demſelben Könzert
verab=
ſchiedet' ſich der berühmte Violincelliſt Herr Profeſſor
Julius Klengel, der ſeine Virtuoſen=Laufbahn aufgibt,
Um fortan nur vädagogiſch tätig zu ſein. An
Orcheſter=
werken wird Brahms Emol Sinfonie und Zvbraks
ſprudelnde Karneval=Ouvertüre zur Aufführung kommen.
r. Ihr ſilbernes Chejubiläum feiern heute die
Ehe=
leute Adam Hellermann und Frau, geb. Schneider,
hierſelbſt. Kl. Ochſengaſſe 3.
2 Weihnachtsfeiern. Verſpätet eingegangen.) Wie
ſeit einer Reihe von Jahren, ſo traten auch heuer wieder
während der beiden Feſttage die vier Evangeliſchen
Kirchengeſangvereine unſrer Stadt auf den Plan,
um durch liturgiſche Weihnachtsfeiern die überall ſehr
zahl=
reich erſchienenen Gemeindeglieder zu erfreuen und zu
er=
bauen. Am Nachmittage des erſten Feſttages fanden drei
ſolcher Feiern ſtatt.s Der Kirchengeſangverein der
Johannesgemeinde brachte unter Herrn Richard
Senffs Leitung in ſehr anerkennenswerter Weiſe wieder
das Schützſche Weihnächtsoratorium, ergänzt von Arnold
Mendelsſohn, zur Aufführung. worin die Sopran= und
Tenor=Soli in Frau Annd Seſff und Herrn Opernſänger
Joachim treffliche Vertreter gefunden hatten. Der
Kirchen=
gelangverein für die Martinskirche, von Herrn
Iberoſtdirektionsſekretär Colin dirigiert, trug ſein zum
großen Teil ſchon oft bewährtes Weihnachksprogramm
Vor. von dem die=Weihnachts=Nachtigall=, Rudolf Haaſes
„Himmliſcher Lobgeſang” Uund die beiden herrlichen
alt=
böhmiſchen Weihnächtslieder wohl den größten Eindruck
machten. Ein beſonders intereſſantes Programm hatte
diesmal der Kirchengeſangverein zu
Beſſungenauf=
geſtellt, der bei dieſer Gelegenheit zum erſtenmale die
altenWeihnachtschöre: „Gottes Sohn iſt kömmen=
[1544). „Vom Himmel käm der Engel Scharn (1545)
und „Der Tag der iſt ſo freudenreiche ſaus dem 15.
Jahr=
hundert in dem Tönſatz von Philipp Wolfrum (
Heidel=
bergd zur Wiedergabe brachte. Der Chor ſder im Februar
nächſten Jahres ſein 25jähriges Jubiläum wird feiern
können) dat' ſich unter der anregenden Leitung Herrn
Dr. W. Nagels raſch und freudig Lauch in dieſe größeren
Aufgaben gefunden, ſo daß er Jfür ſeine ſehr braven
Leiſkungen alles Löb verdient. Wie die beiden
letztge=
nannten, ſo hatte auch die Feier des Evangeliſchen
Kirchen=
geſangvereins der Stadtgemeinde, die am Abend
des zweiten Feſttages ſtatkfand, die Form eines liturgi=
'ſchen Gottesdienſtes bei brennendem Tannenbaum auf
dem Altar. mit Schriftleſung. Gebet, Gemeinde= und
Wechſelgejängen ſunter Mitwirkung der Chorſchulen)
er=
halten. Unker der Leitung von Herrn Profeſſor
Mendelsſohn; und Herrn Miniſterialrat Ewald
ſang der Verein wieder ſein liebes altes
Weih=
nachtsprogramm, das in den dreißig Jahren ſeines
Beſtehens' nur ſelten eine Aenderung erfahren hat.-
Die am dritten Weihnachtsfeiertage, durch eine kurze
Be=
grüßungsanſprache des Vorſitzenden, Herrn Stadtvero.
d=
ſieten Möſer. eröffnete Weihnachtsfeier des
Bezirks=
vereins Martinsviertel verlief in äußerſt
an=
regender und gelungener Weiſe. Das Feſt wurde
einge=
leitet durch den gemiſchten Chor der Turngeſellſchaft
Darmſtadt. worauf eine Anſprache des Herrn Pfarrer
Waiz folgte, in welcher derſelbe die Bedeutung des
Weih=
nachtsfeſtes in Bezug auf das Familienleben erklärte.
Hierauf folgten abwechſelnd Geſangsvorträge des Herrn
Bender des Doppelquarietts (armſtadth, der
Turngeſell=
ſchaft Darmſtadt, des Mitglieds vom Höftheater, Herrn
Ungibauer, welche alle meiſterhaft zu Gehör gebracht
auf Piſtolen. Dieſer bittet ihn aufrichtig um Verzeihung,
lehnt aber das Duell ab, weil er ſich mit einem
Unter=
offizier nicht ſchlagen dürfe. Ueber dieſe Demütigung
gerät der Wachtmeiſter von neuem in größte Aufregung.
Er legt den Revolver auf den Leutnant an, um ſich ſeibſt
Recht zu ſchaffen, drückt aber nicht ab, als ihm dieſer
freiwillig ſeine Bruſt darbietet. Er beſchließt dann, mit
ſeiner Tochter fortzugehen, um ſich mit ihr und ihrer
Schande irgendwo zu verbergen. Sie aber erklärt, bei
ihrem Geliebten bſeiben zu wollen, denn ſie ſei die
Schuldige, „ſie habe ſich ihm an den Hals geworfen”
Darob gerät der Vater außer ſich. Mit den Worten
„Wenn er Deiner ſatt wird, gibts ja auch noch andere,
Leutnantsdirne; ſchießt er ſeine Tochter nieder, die ihm
ſterbend für dieſen Tos dankt.
Das Stück, dem eine ſtarke Bühnenwirkung nicht
abauſprechen iſt, zeigt keine verallgemeinernde und
ge=
häſſige Tendenz gegen den Offiziersſtand; daß es in
Offisierskreiſen ſpielt, entſpricht wohl mehr dem
Zeit=
geſchmack; dieſelben Vorgänge könnten ſich ebenſo gut in
anderen Kreiſen ereignen, Rur daß hier durch die
mili=
täriſche Disziplin die Gegenſätze und Konflikte und deren
Folgen verſchärft werden. Bei der Bezeichung der
Iffigiere und der übrigen Militärs als Angehörige der
3. Eskadron des Magdeburgiſchen Ulanen=Regiments
Nr. 251 ꝛc. handelt es ſich um eine Myſtifikation, um die
Abſicht. den Anſchein zu erwecken, als wären hier
wirk=
liche Geſchehniſſe aus einem ganz beſtimmten
Truppen=
teil geſchildert, während es doch ein ſolches Regiment
überhaupt nicht gibt, was natürlich von denen, die den
Theaterzettel leſen, ſehr wenige wiſſen. Dieſe Benennung
der Regimenter auf dem Theaterzettel iſt daher als
ge=
ſchmacklos zu bezeichnen.
Wie ſchon angedeutet, iſt das Stück nicht ungeſchickt
gearbeitet, es iſt sſpannend und bühnenwirkſam wenn
äuch die Effekte nicht immer mit künſtleriſchen Mitteln
erzielt werden und vielfach gröberer Art ſind. Der erſte
Akt iſt recht flott geſchrieben und enthält mehrere friſch
entworfene und lebendig ausgeführte Szenen: die ſchwüle
Atmoſphäre der Sinnlichkeit im 2. Akte wird von der
kriminaliſtiſchen im 3. Akte abgelöſt. Die
Gerichtsver=
handlung dieſes Aktes iſt eine reine Farce troßdem
aber, wie alle Kriminalszenen und Kriminalgeſchichten
aufregend und ſenſationell, im übrigen aber
minder=
wertig. Niemand wird glauben, daß bei der
Verhand=
lung eines Kriegsgerichtes. auch wenn die Oeffentlichkeit
ausgeſchloſſen iſt, dergleichen Tinge vorkommen können.
Der Schlutßakt iſt inſofern nicht befriedigend, als in dem
Stücke ſelbſt keine beſtimmte Stellung zu der von dem
Leutnant v. Lauffen ſelbſt auigeworfenen Frage„Was
nun 22 genommen und eine eigentliche Löſung nicht
1
gefunden wird.
1003.
wurden. Das weiter eingeflochtene Theaterſtück „Die
wilde Toni” wurde von Mithliedern der Turngeſellſchaft,
Herrn Bender, Herrn und Frau Gellhaar, ſowie
Fräu=
lein Ingebrand in meiſterhafter Weiſe geſpielt und
wuß=
ten die Spielenden ihre Rollen mit einem Feuer und
einer Wärme darzuſtellen, wie es nicht beſſer gedacht
werden kann. Den Schluß bildeten wieder Liedervoͤrträge
der vorgenannten Vereine, ſowie Vorträge ernſteren und
heiteren Inhalts durch Herrn Hofſchauſpieler Schulze,
welcher hierin Großartiges leiſtete. Alle Chöre wurden
mit Fleiß und Hingebung zu Gehör gebracht und lohnte
lebhafter Veifall die Sänger und Sängerinnen. Zu
be=
merken iſt noch, daß bereits vor 8 Uhr der große Saal,
ſowie der öbere Saal und Galerie der Turngeſellſchaft
Darmſtadt uͤberfuͤllt waren und mußten leider Biele 8ie
ſich auf das Feſt gefreut hatten, wiedek umkehren, da ſie
keinen Platz mehr finden konnten. Auch dieſe Feier lieferte
wie viele andre den Beweis, welcher Sympathie ſich der
Besirksverein Martinsviertel in allen Kreiſen der
Be=
völkerung erfreut. Die mit dem Feſte verbundene
Ver=
loſung, bei welcher viele hübſche Haushaltungsgegenſtände
zur Ausſpielung gelangten, hatte ein gutes Reſultat und
wurde hierbei ein erheblicher Gewinn verzielt, der den
Armen des Martinsviertels zu gute kommt. - Sonntag,
28. ds. Mts., fand in den Räumen des „Feierabend' die
Weihnachtsfeier des Vereins der
Fabrikarbeite=
rinnen; der von einigen Damen des
deutſchevangeli=
ſchen Frauenbundes geleitet iſt, ſtatt. Die jüngeren
Mädchen führten das Weihnächtsſpiel von Helene
Chriſtaller„Weihnachten in den Bergen; auf. Das alte
Mürchen vöm Schneewittchen mit ſeinen luſtigen
Zwerg=
lein iſt mit der Heilsgeſchichte ſinnig verwoben und die
Darſtellerinnen gaben ſich alle Müße ihre Aufgabe gut
durchzuführen. Nach einer kurzen Pauſe und einigen
Geſängen kam noch das „Hirtenſpiels von M. Rüdiger
zur Aüfführung. Es iſt ein Geſpräch von einigen Hirten.
die. von der Krippe in Bethlehem kommend, das dort
geſchaute Wunder den ihnen begegnenden Kindern
er=
jaͤhlen. Dies wurde von den älteren Mädchen mit
Ver=
ſtändnis geſpielt-Geſang und Deklamation von
Weih=
nachtsgedichten folgten. Zuletzt hielt Herr Pfarrer Bräß
eine der Feier langemeſſene Anſprache. Die Eltern der
jungen Mädchen und Freunde des Bundes, die ſich
zahl=
reich eingefunden hatten, waren ſehr befriedigt von dem
ſchönen Verlauf. Unter dem ſtrahlenden Baum erhielten
dann die ſämtlichen jungen Mädchen nützliche Geſchenke
und wurden zuletzt mit Schokolade und Kuchen bewirtet.
Das Neujährseſſen im Hotel „Zur
Traube=
findet, wie alljährlich, am Neujahrstage mittags 1½ Uhr
ſtatt. Näheres iſt aus der Anzeige zu erſehen.
— Todesfall. Herr Kanzleidiener i. P. Köhler,
iſt am Montag abend im Alter von 82 Jahren
ver=
ſtorben. K. gehörte bis zum Jahre 1870 der Kapelle des
4. Großh. Infanterie=Regiments an und war ſpäter
Leiter einer Zivilkapelle, bis er zum Kanzleidiener bei
der Zweiten Heſſiſchen Ständekammer ernannt wurde,
welchen Poſten er bis vor etwa drei Jahren verſah. Er
war ein biederer treuer Charakter, welcher in den Rreiſen
ſeiner zahlreichen Bekannten allgemein geachtet und
be=
liebt war.
C.t. Wie der kath. Geſellenverein wird auch der kath.
Lehrlingsverein eine Weihnachtsferer abhalten.
Um einer Ueberfüllung des Saales vorzubeugen, dürfte
es geraten ſein, daß die Eltern' ihre noch ſchulpflichtigen
Kinder nicht mitnehmen. Der Verein hat das hübſche
Schauſpiel-Die Weiſen aus dem Morgenland. für 8e
Feier eingeübt. Am Schlüſſe werden lebende Bilder
ge=
ſtellt werden. Die Feier wird Freitag, 1. Januar, abends
8 Uhr, im großen Saale des kath. Geſellenvereins
(Friedrichſtr. 30 abgehalten. Der Eintritt iſt frei.
2 Noch bevor die Grundarbeiten für die Neubauten
auf dem Terrain des ehemaligen Darmſtädter Hofs
beendet, zeigt ſich bereits eine ſtarke Nachfrage nach den
zu vermietenden Lokalitäten. Wie wir von zuver,
Der Verfaſſer hat, wohl um dem Verdachte
ge=
häſſiger Verallgemeinerung zu entgehen, dem den Stand
kompromittierenden Leutnant v. Lauffen den Leutnant
v. Höwen gegenübergeſtelit, welcher das moraliſche
Ge=
wiſſen des Skandes repräſentiert und ſeinem Freunde, in
der Abſicht ihn Zu waͤrnen, eine Privatvörlejung über
die Pflichten des Offiziers hält, die ihm Stand und
Ehre auferlegen. Hierbei iſt aber zu viel Gewicht auf
außenſtehende Faktoren, auf die öffentliche Meinüniz und
die böſen „Zeitungsſchmierer= gelegt, während man doch
das Gute jeiner ſelbſt und nicht äüßerlicher Rückichten
wegen oder aus Furcht vor den Menſchen tun ſoll.
Die Aufführung des Stückes war vortrefflich. Die
Rolle des „Klärcheſ; ſpielte Frl. Paula Müller mit
gewinnender Natürlichkeit und Herzlichkeit und wurde
den verſchiedenartigen Stimmungen der einzelnen Sgenen
vom erſten freudigen Zuſammenkreffen mit dem Geliebten
an bis zur letzten tragiſchen Schlußſgene in Ton und
Darſtellung durchaus gerecht. Sie hob 'ſo die Figur des
Klärchen äuf eine ideale Höhe. Denn wenn man
auch darüber ſtreiten kann, ob dieſelbe im
all=
gemeinen eine ſo naibe Auffaſſung verträgt, ſo
zer=
ſtreute Frl. Paula Müller doch Iin dem beſonderen
Falle durch ihre überzeugende individuelle
Verkörpe=
rung und Darſtellung der Rolle dieſe Bedenken.
Eine durchaus entſprechende Darſtellung erfuhr auch die
Rolle des „Leutnants von Lauffen; durch Herrn
Loehr, der mit Erfolg beſtrebt waͤr, die Rolle uͤber
das Niveau eines alltäglichen, oberflächlichen Diebhabers zu
heben, was ihm freilich durch den Schlußakt etwas
er=
ſchwert wird. Mit gut gelungener Charatteriſtik kehrte
Herr Hacker als „Sergeant Helbig den Naturburſchen
im Liebhaber heraus.Eine prächtige Leiſtung vot
Herr Friedrich wieder als „Wachtmeiſter Volkhardt;
ſehr ſhmpathiſch war der „Leutnant von Höwenk des
Herrn Kreidemann, nicht minder gut getroffen
waren die Rollen des miſogynen „Vizewachkmeiſters
Queiß= und des „Rittmeiſters von Vannewitz” die
von den Herren Lehrmann und Viebeg geſielt
wurden. Vielen Beifall fand die mit einer uͤnleugbaren
Begabung für das Fein=Komiſche von Herrn Marlow
geſpielte Rolle des „Rittmeiſters Graf Lehdenburg:, der
Lurch ſeine Späße und Witze die ernſte Kriminalſgene
würzt, im Gruͤnde aber eine Karrikatur, wenn auch eine
gut gezeichnete, iſt. Die übrigen Rollen waren durch die
Herren Knispel, Wagner, Kothé, Mickler ꝛ.
gut beſetzt.
Dem Erfolg der gut gelungenen Aufführung
ent=
ſprach die Wärme des Beifalls. Die dem Pferdeſtall
entnommenen 30ten des Vizewachtmeiſters im erſten
Atte würden aber beſſer geſtrichen, da das Stück dadurch
nur gewinnen kann.
Seite 20.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. Dezember 1903.
Nummer 305.
läſſiger Seite hören, ſind die Parterre=Räume des
Neu=
baus M. Nöſinger als erſtklaſſiges Cafs vermietet. Der
Mieter iſt der Cafstier Schottenhaml, ein Neſſe des
be=
rühmten Bierkönigs Schottenhaml, in München. Das
Café erhält eine hochfeine, moderne Ausſtattung, ſo daß
dasſelbe eine Sehenswürdigkeit Darmſtadts werden wird.
D.Oe. A. V. Unter den Ausflügen, welche die Sektion
Darmſtadt des Deutſchen und Oeſterreichiſchen
Alpenvereins allmonatlich unternimmt, erfreut ſich der
letzte vor der Jahreswende der beſonderen Gunſt der
Sektionsmitglieder, iſt es doch bekannt, daß gerade auf
dieſem immer die denkbar beſte Stimmung herrſcht. In
dieſer Erwartung hatte ſich auch am vergangenen
Sonn=
tag wieder eine ſtattliche Zahl Touriſten
zuſammen=
gefunden, um ſich von den Stravazen der
Weihnachts=
feiertage in friſcher Luft zu erholen. Die Tour von
Auerbach auf den Lnoden und über die Starkenburg
nach Heppenheim verlief bei dem herrlichen Winterwetter
auf das angenehmſte. Auf den Höhen war die Luft
klar, und freundlich lachte die Sonne den rüſtigen
Wanderern. Die heitere Laune, die jeder Teilnehmer
mitgebracht hatte, blieb der ganzen Geſellſchaft treu und
ſteigerte ſich noch bei dem vorzüglichen Mahle im
„Halben Monde=, welches mit luſtigen Liedern und
Trinkſprüchen auf eine glückliche Zukunft der Sektion
Darmſtadt und des ganzen Deutſchen und Oeſterreichiſchen
Alpenvereins beſchloſſen wurde. - Wie der letzte
Aus=
flug, ſo ſind alle Feſte, welche die Sektion Darmſtadt
des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins im
vergangenen Jahre veranſtaltet hat, aufs ſchönſte
ver=
laufen, und die Sektion war mit beſtem Erfolge bemüht,
die Liebe zur herrlichen Alpenwelt zu wecken und zu
erhalten und dem Alpenverein immer neue Freunde
guzuführen.
B. Der Unteroffizier=Verein des 2. Bataillons des
1. Großh. Heſſ. Inf.=(Leibgarde=) Regts. Nr. 115
feiert mit Genehmigung ſeiner Herren Vorgeſetzten am
16. Januar 1904 ſein 25jähriges Stiftungsfeſt und
ladet hierzu alle ehemaligen Kameraden herglichſt ein mit
der gleichzeitigen Bitte, die augenblickliche Adreſſe und
beabſichtigte Teilnahme Herrn Feldwebel Böning 8115
gütigſt mitteilen zu wollen.
2 Der Katholikeuverein veranſtaltet am
Neu=
jahrsfeſt ein Konzert mit anſchließender
Tanzunter=
haltung. (S. Inſerath.
Nach dem Monatsberichte des Fleiſchbeſchauamts
ſind während des verfloſſenen Monats November
im hieſigen Schlachthauſe geſchlachtet worden: 200
Ochſen, 8 Faſelochſen, 239 Kühe, 23 Rinder, 1023 Kälber,
2771 Schweine, 207 Hämmel, 151 Schafe, 11 Ziegen und
23 Pferde. Veanſtandet wurden: 17 Ochſen, 56 Kühe,
1 Rind, 2 Kälber, 91 Schweine, 5 Schafe und 1 Pferd.
Minderwertig wurde erklärt das Fleiſch von: 13¼ Kühen,
1 halb, 2½ Schweinen und 1 Schaf. Bedingt tauglich
war das Fleiſch von: 1 Ochſen, 25 Kühen und 3¼
Schweinen. Untauglich waren: 2 Kühe, 1 Schwein und
528 Organe und 55 Kilo von 173 Tieren. Auf Trichinen
wurden unterſucht: 2771 im Schlachthaus geſchlachtete
und 2 von Privaten geſchlachtete Schweine, ſowie 95425
Kilo für hieſige Metzger eingeführtes friſches Fleiſch von
370 Schweinen.
v Während des verfloſſenen Monats November
nahmen 705 lgegen 548 im Oktober) mittelloſe
Durch=
reiſende die Hilfe der hieſigen
Naturalverpflegungs=
ſtation in Anſpruch, wodurch 670 6520) M.
Verpflegungs=
koſten entſtanden ſind.
m. Das gegenwärtige Programm im Orpheum
bleibt nur noch zwei Tage beſtehen, um am 1. Januar
einer neuen Künſtlerſchar Platz zu machen. Wie wir
hören, ſollen für das neue Programm vorzügliche Kräfte
gewonnen ſein, worunter vor allen William Schüff,
der berühmte Klavierhumoriſt und Rezitator, und Thereſe
Schüff=Delina, die ſtimmbegabte Ueberbrettl=Diva, die
mit ihrem vorzüglichen Repertoire ſtets große Erfolge
er=
zielte, genannt zu werden verdienen. Eine feſche
Sou=
brette Loli Pauli, ein urkomiſcher Humoriſt Robert
Nickel, die Trapeskünſtlerin La Bella Zamalja, Alexandra
Fernandi, die graziöſe Drahtſeilkünſtlerin, Eduard Mara,
Ventriloquiſt mit ſeinen ſingenden und ſprechenden
auto=
matiſchen Figuren und La Belle Fokishima (
japan=
pantom. Illuſionsakt werden ſich dieſen zu erwartenden
Darbietungen würdig anreihen.
Die „Wiener Walzerköniginnen: Damen=
Orcheſter unter Leitung des Komponiſten Suhrer
aus Wien, kongertieren nur noch bis zum 31. l. Mts. im
Café=Reſtaurant Metropole, um von hier direkt nach
Wien abzureiſen, wo ſolche im Stadtſaal am 2. Januar
bereits ihre Kongerte eröffnen. Während des
zwei=
monatigen Hierſeins hat ſich das treffliche Orcheſter viele
Muſikfreunde erworben und ſeine Wiederkehr wird ſtets
gern geſehen werden. Daß man es bei dem Suhrer=
Enſemble mit einem aufs beſte geſchulten Perſonal zu
tun hatte, konnte jeder Muſikverſtändige an den zum
Vortrag gebrachten Piscen, ſo der Mignon=Ouverture, dem
Mendelsſohn=Konzert u. ſ. w. alsbald erkennen. Auf
viel=
ſeitigen Wunſch gibt das Orcheſter am Mittwoch Abend
einen Waizer=Abend, dem am Donnerstag als Abſchieds=
Kongert ein Suhrer=Abend folgt. An erſterem Abend
werden dem Publikum die hübſchen Wiener Walzer in
ihrer originellen Vortragsweiſe zu Gehör gebracht,
wäh=
rend der letzte Abend beſonders Suhrer=Kompoſitionen
vorführt.
8 Am Montag nachmittag wurde der Hilfsbremſer
Georg Mager, wohnhaft in Stockſtadt, etwa 100 Meter
nördlich der Bahnhöfe während des Nangierens von dem
um 12 Uhr 18 Min. hier von Frankfurt a. M.
ein=
laufenden Schnellzuge angefahren, ſo daß er eine
ſchwere Verletzung an der linken Kopfſeite davontrug.
Er wurde ſofort in bewußtloſem Zuſtande in das
ſtädtiſche Krankenhaus verbracht, woſelbſt er um ¼4 Uhr
ſeinen Verlezungen erlegen iſt.
Erbach, 28. Des. Auf Einladung des Vorſitzenden
des Sparkaſſe=Ausſchuſſes der Spar= und Leihkaſſe
Erbach, Herrn Kaufmann Sachs, hat kürzlich im
hieſigen Sparkaſſegebäude die Schlußſitzung der
Mitglieder des Sparkaſſe=Ausſchuſſes, deren Mandat
in=
folge der auf Grund des Sparkaſſegeſetzes vom 8. Auguſt
1902 mit Beginn des nächſten Jahres in Kraft tretenden
Statuten der Bezirksſparkaſſe Erbach mit Ende dieſes
Jahres erliſcht, ſtattgefunden. Nach Begrüßung der
Er=
ſchienenen, und insbeſondere des Herrn Kreisrat
Schliep=
hake, ſprach Herr Sachs den ausſcheidenden Mitgliedern,
ſowie den Beamten des Inſtituts warmen Dank für
ihre langjährige, hingebende und pflichttreue Tätigkeit im
Dienſte der Sparkaſſe, gleichzeitig für das der Kaſſe
ſeitens der Verwaltungsbehörde und des Herrn Kreisrat
allzeit betätigte Wohlwollen aus. Nachdem hierauf Herr
Sparkaſſerechner Kredel in ſeinem und ſeiner Kollegen
Namen für die anerkennenden Worte des Vorſitzenden
Dank geſagt, Herr Kreisrat Schliephake ſeinem
Dank und der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß die
Bezirksſparkaſſe auch fernerhin ſich ſtets des Wohlwollens
der vongeſetzten Behörde werde zu erfreuen haben,
ge=
dachte Herr Oberpfarrer Marguth in beredten Worten
der Verdienſte der Familie Sachs, des gegenwärtigen
und des langjährigen früheren Präſidenten der Sparkaſſe.
Nach einem Schlußwort des Vorſitzenden ſchloß die
Sitzung mit einem begeiſterten Hoch auf unſeren
allver=
ehrten Landesfürſten, den eifrigen Förderer aller humanen
Beſtrebungen. Ein vortreffliches Mahl, gewürzt durch
zahlreiche Trinkſprüche, vereinigte hierauf die
Verſamm=
lung im Schützenhofer zu geſelligem Verkehr. EErb. Kreisbl.)
— Michelſtadt, 29. Dez. Herrn Georg Seip von hier,
jetzt Architekt in Altona bei Hamburg, der früher ſchon
einigemal bei Konkurrenz=Arbeiten in Bauprojekten mit
Preiſen ausgezeichnet wurde, iſt kürglich wieder für ein
Projekt zu einem großen Krankenhaus für die
Elb=
gemeinden unter 49 Konkurrenten der erſte Preis
[1200 Mk.) zuerkannt worden.
— Mühlheim, 28. Dez. Zwei Arbeiter gerieten am
1. Feiertag in einer hieſigen Wirtſchaft aus geringfügiger
Urſache in Wortwechſel und Streit, der ſich auf der
Straße noch fortſetzte. Hierbei 309 plötzlich der eine der
Arbeiter, ein Oeſterreicher und ein ſonſt ruhiger Menſch,
einen Revolver und feuerte auf ſeinen Gegner einen
Schuß ab, worauf der Getroffene ſofort zuſammenbrach;
die Kugel war in den Unterleib gedrungen und hatte die
Gedärme durchſchlagen. Der Schwerverwundete erhielt
von dem hieſigen Arzt einen Notverband und wurde
dann nach Offenbach in das Krankenhaus verbracht. Die
Verwundung ſoll lebensgefährlich ſein. Der Täter, Anton
Orini aus Metkowitſch. wurde noch am gleichen Abend
von der Polizei in Offenbach ermittelt und dort
ver=
haftet.
- Elsheim, 28. Deg. Die Familie Braunbeck
hier=
ſelbſt wurde zu den Feiertagen von ſchwerem Geſchick
heimgeſucht. Das Haupt der Familie wollte einen ſchon
ſeit Jahren bearbeiteten Steinbruch weiter abräumen,
um nach den Feſttagen ſofort mit dem Brechen der
Steine beginnen zu können. Hierbei gab jedoch eine
Steinkanzel nach und Braunbeck ſtürzte in den Bruch
hinab, wo er mit zerſchmettertem Kopfe tot liegen
blieb. Seine Leiche wurde erſt ſpäter gefunden und den
jammernden Angehörigen nach Haus gebracht. Er
hinter=
läßt eine Witwe und ſieben noch unverſorgte Kinder,
von denen das jüngſte erſt wenige Monate zählt.
— Alten=Buſeck, 29. Dez. Ein ſchweres
Ver=
brechen iſt hier am Abend des erſten Feiertages
verübt worden. Kurz nach 11 Uhr geret der
Zigarren=
arbeiter W. Becker, ein verheirateter Mann in den
Fünfzigern, in Streit mit dem 20jährigen Arbeiter Karl
Alban. Erſterer zo9 das Meſſer und verſetzte Alban
mehrere lebensgefährliche Verletzungen, in wahrhaft
beſtialiſcher Weiſe. Alban lief noch ungefähr 50 Schritte
und brach dann zuſammen. Junge Leute fanden ihn
und trugen den ſchwer Verletzten in ein Nachbarhaus,
wo er nach wenigen Minuten ſtarb. Der Vater des
Getöteten liegt ſchwer krank danieder; die armen alten
Eltern verloren in ihm eine ſtarke Stütze. Der Täter hat
ſich ſeinem irdiſchen Richter bereits entzogen, indem er
ſich in der Nacht vom 26. auf den 27. im
Unterſuchungs=
gefängnis erhängte.
Ld. Romrod, 28. Dez. Unſer Bahnhofsgebäude
hat einen Anbau erhalten, der dem Großherzog bei ſeinem
Aufenthalt im hieſigen Jagdſchloß als
Empfangs=
pavillon dienen ſoll. Der im Frühjahr begonnene
Vau iſt jetzt vollendet und beſteht aus Fürſtenzimmer,
Garderobe und Toiletteräumen. Die Ausſtattung des
Fürſtenzimmers iſt im Jagdſtil gehalten und wurde von
der Firma Brück=Gießen ausgeführt.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 29. Dez. Die
Ueber=
ſiedlung des kaiſerlichen Hoflagers vom
Neuen Palais nach dem Berliner Schloß wird kurz vor
dem Ordensfeſt am 15. oder 16. Januar ſtattfinden, wie
dies neuerdings feſtgeſetzt wurde. Wenn die Erholung
des Monarchen in der Weiſe wie bisher fortſchreitet,
wird von einer Reiſe nach dem Süden vollſtändig
Abſtand genommen werden. - Staatsanwalt Dr.
Müller, der, wie erinnerlich, als Vertreter der
öffent=
lichen Anklagebehörde im Kwilecki=Prozeß fungierte, hat
die Aufforderung erhalten, ſeinen neuen Poſten als
Staatsanwalt in Elberfeld am 2. Januar 1904
anzu=
treten. Dr. Müller wird jedoch zunächſt die vorgeſetzte
Behörde um einen Urlaub bis zum 1. April 1904
erſuchen, ſo daß er, falls er nicht inzwiſchen ſein
Ab=
ſchiedsgeſuch einreicht, erſt an dieſem Tage ſeine neue
Stellung übernehmen würde. — Ein neues
Volks=
theater in Berlin W. wird demnächſt unter dem
Namen Volkstheater des Weſtens in der Nürnberger
Straße eröffnet werden. Trotz geringer Eintrittspreiſe
ſoll durchweg ein Enſemble erſter Klaſſe beſchäftigt
werden. - In dem Strafverfahren gegen den
Profeſſor Meyer und deſſen Ehefrau finden
weiterhin, tägliche Vernehmungen vor dem
Unter=
ſuchungsrichter ſtatt. Das Verfahren befaßt ſich lediglich
mit Betrugsfällen. Es wird den in Haft befindlichen
Beſchuldigten zur Laſt gelegt, daß ſie in einer großen
Anzahl von Fällen Kaufgeſchäfte abgeſchloſſen haben,
ohne die Abſicht und die Mittel gehabt zu haben, den
Kaufpreis zu erlegen.
Frankfurt, 29. Des. Der Veteranen= und
Militär=Verein der Großh. Heſſ. 25. Diviſion
Frankfurt a. M. hatte ſeine Mitglieder und die
Freunde des Vereins für den zweiten Feiertag nach dem
Saal des Reſtaurants „Börſel eingeladen. Schon vor
der feſtgeſetzten Stunde waren alle Plätze beſetzt, und
gar manche, die dort ein paar frohe, vergnügte Stunden
verleben wollten, mußten wieder umkehren. Der 1.
Vor=
ſitzende, Herr J. Groh, begrüßte die Gäſte mit einer
An=
ſprache, die in ein Hoch auf den Kaiſer und den
Pro=
tektor des Vereins, den Großherzog von Heſſen, ausklang.
Das weitere Programm, des Abends beſtand aus
Chor=
geſängen des Geſangvereins „Sängerkrangi, Duetten
und komiſchen Vorträgen und der Aufführung von zwei
kleinen Theaterſtücken: „Durch den Tannenbaum= und
„Die Märchen am Weihnachtsabend: Das Reinerträgnis
der Veranſtaltung fließt einem wohltätigen Zweck zu.
— Marburg, 27. Dez. Als der um 8 Uhr 54 Min.
von Frankfurt a. M. fällige Perſonenzug Nr. 781
ein=
lief, ſ prang aus einem Abteil 3. Klaſſe eine Dame.,
obwohl der Zug ſich noch in Bewegung befand. Sie
ſtürzte auf den Bahnſteig, wo ſie beſinnungslos liegen
blieb. Eiſenbahnbedienſtete ſchafften die Verunglückte
nach dem Stationsdienſtraum, von wo ſie ſpäter von
ihren Angehörigen abgeholt wurde.
Dresden, 27. Dez. Eine Schreckensſzeneſpielte
ſich den „Leipz. N. Nachr.” zufolge in vergangener Nacht
im Hotel zum Frankenbräu (Dresden=Neuſtadt) ab. Dort
logierten zwei Gräfinnen Görten aus Berlin im Alter
von 63 reſp. 57 Jahren, die am Tage vorher zum Beſuch
von Verwandten eingetroffen waren. Nachdem ſie einer
Weihnachtsfeier beigewohnt hatten, waren ſie gegen
10 Uhr ins Hotel zurückgekehrt und gleich darauf zur
Ruhe gegangen. Im ſelben Hotel wohnte ſeit Mittwoch
vor dem Feſte der aus Hannover gebürtige 22 Jahre
alte Student der Nechte Hans Gähde, der zur Zeit in
Berlin juriſtiſchen Studien obliegt und ſich gegenwärtig
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Darmſtadt, 29. Dez. Nr. 8 des
Darm=
ſtädter Skigzenbuchsu von Hermann Müller,
die in den Weihnachtsferien entſtanden, enthält eine
An=
ſicht des früheren Beſſunger Tors, und zwar von der
Beſſunger Seite, von wo eine Abbildung desſelben bis
jetzt nicht erſchienen iſt; man ſieht das Oktroierheberhaus,
das Wachthaus, das Kyritzſche Stift in ſeiner alten
Lorm und das Pfarrhaus des Pfarrer Ludwig; als
Staffage einige Darmſtädter bekannte Perſönlichkeiten,
wie der Miſchlich mit dem Gaisbock u. a. Der Bogen
Nr. 9 bringt als Fortſetzung und Schluß von Nr. 6 die
Rede des ſchwarzen Peter in Frankreich. und weil
die=
ſelbe uns doch in die Kriegsjahre 1870771 verſetzt, Heiteres
aus dieſer Zeit aus dem felde und der Heimat.
( Von der neuen Rhein=Eiſenbahnbrücke
bei Mainzerzählt der„Wiesb. Gen.=Anz.”. Das
Nieſen=
werk, in einer Länge von 700 Metern den Rhein
über=
ſpannend. geht mit Nieſenſchritten ſeiner Vollendung
ent=
gegen; die Eiſenbahnſchienen ſind nahezu fertig verlegt;
gegenwärtig wird an der Böhleneinlegung, ſowie an
der Herſtellung der Fußgängerſtege mit aller Kraft
ge=
arbeitet. Daß man von der Brücke aus eine herrliche
Ausſicht rheinauf= und rheinabwärts hat, iſt wohl
ſelbſt=
verſtändlich, und ſchon aus dieſem Grunde dürfte die
Brücke nach Inbetriebſetzung von zahlreichen
Spazier=
gängern benutzt werden. Auf der linken Rheinſeite
gehen die beiden über die Brücke führenden
Haupt=
geleiſe auseinander, das nördliche führt bei ſeinem
Austritt aus der Brücke über einen erhöhten Damm
direkt nach Mainz. während das andere Geleiſe nach
dem Bahnhof Mombach führt. Direkt vor der
Brücken=
rampe auf dem Mainzer Gebiet überſchreitet der
Bahn=
körper mittelſt mächtigen Durchlaſſes den Floßhafen.
Auch hier ſind die koloſſalen Grundarbeiten fertig, ſodaß
demnächſt mit Auſfüllen des Baſaltkleinſchlages und
Ver=
legung der Schienen begonnen werden kann. Um nun
wieder auf die Rheinbrücke, ein Triumphſtück deutſcher
Eiſeninduſtrie, Bau= und Ingenieurkunſt darſtellend,
zu=
rückzukommen, glauben wir unſere Leſer nicht zu
er=
müden, wenn wir auf dieſes Werk näher eingehen. Das
Portal der Brücke bildet ein mächtiger, aus maſſivem
Sandſtein mit reicher Faſſadenvergierung verſehener Turm,
deſſen Spitze ein gewaltiger Adler mit ausgebreiteten
Flügeln krönt. Drei mächtige Bogen mit
Oberſpann=
ung überwölben den ſüdlichen Rheinarm, während der
nördliche Arm von zwei Vogen derſelben Dimenſionen
überſpannt wird. Die Spannweite beträgt von der
links=
rheiniſchen Seite aus bei dem erſten Bogen 94 Meter,
dem zweiten 108 Meter, dem dritten 96 Meter, dem
vierten 104 Meter und dem fünften 104 Meter, der über
die Petersaue führende Teil ohne Ueberwölbung hat
eine Länge von 210 Meter, ſo daß die ganze Brücke
über 700 Meter lang iſt. Die beiden von der
Peters=
aue ſich abhebenden Bogen ſtützen ſich auf je einen aus
maſſivem roten Sandſtein errichteten Turm, welcher den
beiden Brückenteilen einen architektoniſch ſchönen
Ab=
ſchluß gibt. Auch diesſeits läuft die Brücke, wieder
in einen mächtigen Turm aus. Letzterer iſt ebenſo wie
der linksrheiniſche gebaut und bildet mit ſeinen
Schieß=
ſcharten und Verteidigungsvorrichtungen als befeſtigter
Brückenkopf Schutz vor einem andringenden Feind. Das
obere Stockwerk des Turmes ziert nach der Biebricher
Seite der mächtige Reichsadler, nach der Kaſteler Seite
der heſſiſche Löwe. Auch an der Wölbung des
Durch=
laſſes für die elektriſche Bahn nach Schierſtein, ſowie an
der Straße nach Kaſtel ſind zwei Reliefbilder angebracht.
Hiervon ſtellt das eine einen fiſchenden Storch dar, das
andere einen Fuchs, welcher nach den in einer für ihn
nicht erreichbaren Höhe hängenden Trauben Ausſchau
hält. Was die elektriſche Bahn von Mainz nach
Wies=
baden anbelangt, ſo iſt der Bahnkörper ſtreckenweiſe ſo
weit ſertig geſtellt, daß bereits mit der Schienenlegung
begonnen worden iſt. Ueber die Weiterführung der
Strecke nach Wiesbaden oberhalb der Kurve ſcheint man
ſich noch nicht einig zu ſein, da von hier aus alle Arbeit
ſtockt. An der Linie nach Schierſtein wird jedoch in
flottem Tempo gearbeitet, ſo daß im Frühjahr bereits
die neue Strecke fahrbar ſein wird. Da zur Zeit die
Bahnanlagen außer den Brücken noch begangen werden
dürfen, bietet ſich Intereſſenten Gelegenheit, gelegentlich
eines Spazierganges die in der kurgen Zeit von zwei
Jahren bewältigte koloſſale Arbeit, in Augenſchein
nehmen zu können; der Spaziergang, welcher des
In=
tereſſanten gar viel bietet, dürfte Niemand gereuen.
Zur Parſifal=Aufführung in New=
York teilt der „Daily Telegraph; noch mit: Das
Intereſſe an dieſem Ereignis war ein außerordentliches.
Kein Billett gelangte unter vier Dollars in die Hand
des Publikums. Von 4 Uhr ab verſammelten ſich
Volksmaſſen um die Oper, und vor 5 Uhr waren
Broad=
way und die anſtoßenden Straßen von Equipagen
ab=
ſolut geſperrt. Die Tramway mußte den Betrieb
ein=
ſtellen, und ſelbſt die großen Spezialaufgebote der Voligei
konnten den Verkehr kaum bewältigen. Um 5 Uhr ließen
Trompeter in der äußeren Vorhalle eine Fanfare von
Motiven des Werkes erſchallen, und atemloſe Stille ging
über die gedrängte Maſſe im Hauſe. Das Opernhaus
war nur ſchwach erleuchtet. Die Herren trugen zumeiſt
den Frack, die Damen dagegen dunkle
Promenade=
toiletten. Die Quvertüre begann um 5 Uhr 30 Minuten,
nachdem das Haus etwaigen Zuſpätkommenden
ver=
ſperrt worden. Alle Mitglieder der New=Yorker
Mode=
welt waren zugegen und hatten die gewohnten
Weih=
nachtsreiſen und Feſtlichkeiten der Aufführung zuliebe
verſchoben. Das Opernhaus hatte in ſeiner ganzen
Ge=
ſchichte keine ſolche Verſammlung amerikaniſcher Notablen.
6000 Perſonen füllten jeden Zoll freien Raumes
aus, und wer keinen Sitz hatte, war froh. ſtehen zu
dürfen.: Buchſtäblich Tauſende ſtanden die Stunde und
vierzig Minuten hindurch, welche der erſte Akt dauerte,
ohne einen Laut oder eine Bewegung von ſich zu geben,
ganz vom Bühnengeſchehnis gebannt. Beim erſten
Auf=
ziehen des Vorhanges gab es einigen Beifall, aber dieſer
wurde ſofort durch Ziſchen unterdrückt, und dasſelpe
paſſierte am Schluſſe des erſten Aktes. Die allgemeine
Empfindung ging dahin, daß ſich Beifall in einem
gottesdienſtähnlichen ſymboliſchen Drama nicht ſchickte,
und dieſer unwillkürlich vom ganzen Auditorium
ge=
ſchöpfte Eindruck wurde als beſonders erhebendes
Mo=
ment empfunden. Als die Sechstauſend, ſich während
der anderthalbſtündigen Dinerpauſe unterhielten, war
die einſtimmige Meinung, es ſei, als habe man einer
großen ſolennen Meſſe in einer Kathedrale der Alten
Welt beigewohnt.
Rummer 305.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. Dezember 1903.
Seite 21.
im zweiten Examen befindet. Dieſer war zum Beſuche
ſeiner Großmutter eingetroffen, nachdem er bei dieſer den
Weihnachtsabend verlebt, hatte er ſich gegen ½11 Uhr
ins Hotel zurückbegeben. Getrunken hatte er gar nicht,
denn der Studioſus iſt Abſtinenzler. Sein Zimmer im
Hotel lag unmittelbar neben demjenigen der Gräfinnen
Görtzen, die ein gemeinſames Schlafzimmer benutzten.
Um die vierte Morgenſtunde nun erreignete ſich die
grauſige Szene. Ein furchtbares Gepolter und Gekrache
im Gaſthofe hatte die Frau des Beſitzers aus dem
Schlafe geſtört. Sie weckte ihren Mann, und iie er
ſtürgte nun, nichts Gutes ahnend, faſt unbekleidet in ven
zweiten Stock. Hier bot ſich ihm ein furchtbares Bild.
Die in das Schlafzimmer der Gräfinnen führende Tür
ſtand angelweit offen, die Türfüllung war zertrümmert
und die vor der Tür im Schlafzimmer ſtehende
Waſch=
kommode zur Seite geſchleudert. Aus dem Schlafzimmer,
heraus ertönten laute Hilferufe, und als der Gaſtwirt
nun eiligſt ein Streichholz anzündete, ſah er zu ſeinem
Entſetzen, daß ein Mann im Nachtgewande auf der älteren
Gräfin kniete, während die Schweſter vor Angſt und
Entſetzen bereits bewußtlos geworden war. Der Mann
es war der Student Gähde - hatte ein blankes
Taſchenmeſſer in der Fauſt und hatte ſeinem Opfer
bereits drei Stiche beigebracht, als Dienhold ſich von
hinten auf den Studenten, der plötzlich von Tobſucht
be=
fallen war, warf. Nun begann ein Ringen auf Leben
und Tod. Der Wahnſinnige hatte den Beſitzer mit
furchtbarer Gewalt am Genick gefaßt und ſchleifte ihn
nun ans Fenſter, um Dienhold aus dem zweiten Stock
auf die Straße zu ſchleudern. Verzweifelt wehrte ſich
der Mann, und noch gerade zu rechter Zeit erſchien die
Gattin Dienholds nebſt dem Oberkellner auf dem
Schau=
platz, um ein ſchweres Unglück zu verhüten. Dienhold
indeſſen war aufs äußerſte erſchöpft, ſeine Hand blutete,
denn im Kampfe hatte der Wahnſinnige ihm den kleinen
Finger der rechten Hand ſtumpf abgebiſſen. Aufs neue
begann nun der Kampf. Frau Dienhold, der Oberkellner,
der Gaſtwirt ſelbſt und die Gräfinnen griffen nun mit
vereinten Kräften den Wahnſinnigen an. Man rief
zu=
dem aus den Fenſtern um Hilfe, und nun erſchien, von
dem Getöſe herbeigelockt, ein Schutzmann auf dem
Schau=
platz der nächtlichen Schreckensſgene. Eine
Poligei=
patrouille wurde außerdem noch geholt, und nun erſt
gelang es, den Wahnſinnigen, der ſich immer wieder auf
ſeine Gegner ſtürgte, und dem der Schaum vor dem
Munde ſtand, zu überwältigen und ihn zu binden. Der
Unglückliche wurde dann in Sicherheit gebracht. Aehnliche
Anfälle ſollen früher bei ihm nicht vorgekommen ſein,
doch ſollen Verwandte erſten Grades irrſinnig ſein. Bei
dem Studenten iſt die Tobſucht urplötzlich zum Ausbruch
gekommen, denn am heiligen Abend ſind nicht die
geringſten auffälligen Anzeichen an ihm bemerkt worden.
Die Schreckenstat des Wahnſinnigen hat auf alle
Ve=
teiligten einen furchtbaren Eindruck hinterlaſſen. Die
beiden Gräfinnen liegen krank darnieder.
Mannheim, 28. Dez. Eine Diebſtahlsgeſchichte
macht hier viel von ſich reden. Eine Verkäuferin in einem
Neſtegeſchäft auf den Planken wurde wegen fortgeſetzter
Entwendung von Waren in Haft genommen.
Helfers=
helferin bei dieſem groben Vertrauensbruch war eine von
ihrem Manne getrennt lebende Gattin eines
Haupt=
mannes a. D. Sie wurde nach vorgenommener
Haus=
ſuchung verhaftet. Sie führte ein ziemlich großes Haus.
Baden=Baden, 28. Dez. Das hieſige Bad=Hotel
zum „Darmſtädter Hofl nebſt dem Gaſthaus zum
„Baldreit”, welche beide Thermalwaſſerrechte beſaßen, ſind
auf Anregung des Großherzogs um 600000 Mk. in den
Beſiß des Badfonds übergegangen.
8. Kiel, 27. Dez. Die Weihnachtsfeier auf
dem hieſigen Königl. Schloß verlief in derſelben Art,
wie in den Vorjahren. Gegen 6 Uhr abends erſchienen
Prinz und Prinzeſſin Heinrich mit ihren drei
Söhnen und den hier zum Beſuche weilenden Prinzen
und Prinzeſſin Franz Joſeph von
Batten=
berg in dem Ritterſaal, wo alle Bedienſteten und
An=
geſtellten, die Offigianten und Beamten verſammelt
waren und aus der Hand der Prinzeſſin einzeln die für
ſie beſtimmten Geſchenke erhielten. Nachfolgend fand im
Wappenſaal unter drei großen, prächtig geſchmückten
Tannenbäumen die Beſcherung für die Herrſchaften ſelbſt,
für die Gäſte und für die Hofſtaaten ſtatt. Nach der
Beſcherung, die einen vertraulich=familiären Charakter
trug, blieben Prinz und Prinzeſſin Heinrich mit ihren
Gäſten und dem Gefolge zur Abendtafel und
zwang=
loſen Unterhaltung zuſammen.
Kiel, 27. Dez. Auf Anregung des neuen Chefs der
Oſtſeeſtation, Admirals Prinzen Heinrich, wurde den im
Marine-Garniſon=Gefängnis untergebrachten
Straf=
gefangenen zum erſtenmale eine
Weihnachts=
feier bereitet. Der Sitzungsſaal des Gerichtsgebäudes
empfing eine der Feier entſprechende Ausſchmückung, und
der evangeliſche Pfarrer Winter von der Oſtſeeſtation
hielt eine zu Herzen gehende Feſtrode. Der weihevollen
Andacht wohnten 75 Gefangene bei.
Hamburg, 27. Dez. Der der Hamburg=
Südamerika=
niſchen Dampfſchiff=Geſellſchaft gehörige, von Santos
hier eingetroffene Dampfer „Cordobres mußte die
Löſchung ſeiner Ladung einſtellen, weil eine Anzahl
toter Ratten an Bord gefunden wurde. Der
Hafen=
arzt hat angeordnet, daß niemand an Bord und von
Bord darf. Der Dampfer hat am Strandhafen verholt
und iſt unter Quarantäne gelegt worden. Weiteres
über die Urſache des Sterbens der Ratten wird die
Unterſuchung ergeben.
Bachmut (Gouvernement Jekaterinoslaw), 28. Dez.
Durch den Einſturz eines Schachtes des Bairaker
Kohlenbergwerks wurden 18 Mann verſchüttet. Die
Rettungsarbeiten wurden in Gegenwart des Gouverneurs
vorgenommen.
Berdjausk (couvernement Taurienh, 28. Dez. Die
Fiſcher, die, wie gemeldet, bei Petrowskaja auf einer
Eisſcholle fortgetrieben wurden, ſind ſämtlich gerettet.
Handel und Verkehr.
GI) Frankfurt, 29. Des.
Fruchtmarkt=
bericht.) Am Wochenmarkte war noch
Feiertags=
ſtimmung vorherrſchend und dementſprechend der Beſuch
ein geringer. Einheimiſche Brotfrüchte waren ziemlich
angeboten und bedingten vorwöchige Preiſe. Auf
aus=
ländiſche Brotfrüchte beeinflußten die erhöhten
Forde=
rungen des Auslandes den Preis, doch blieben die
Um=
ſätze infolge Zurückhaltung der Konſumenten auf den
Bedarfsbegehr beſchränkt, beſſere ruſſiſche Qualitäten
waren geſucht. Gerſte blieb wieder ſehr ſtill. Hafer iſt
anhaltend reichhaltig offeriert, es vollzogen ſich indes
nur wenig Abſchlüſſe. Mais in beſſerer Ware mehr
ge=
fragt und etwas bofeſtigt. Mehl und Futterartikel
un=
verändert. An den amerikaniſchen Getreidebörſen war
man feſt auf die Erwartung eines die Hauſſeſpekulation
begünſtigenden Ackerbauberichts, ſpäter erfolgte größere
Abſchwächung auf reichliche Zunahme der ſichtbaren
Vorräte. Beſonders zu beachten iſt noch die Bemerkung
des Wochenberichts der „Cincinnati Price Current” nach
welcher über Mais aus den ſüdweſtlichen Staaten
viel=
fach Klagen, über, zu, weiche Beſchaffenheit und
geringe Qualität, der Körner, vorliegen. Man
dürfte daher den europäiſchen Importeuren einige
Vor=
ſicht bei Abſchlüſſen von neuem Mixed=Mais nahelegen.
Hier, ſtellen, ſich die Preiſe bei 100 Kilo
wie folgt: Weigen, hieſiger und Wetterauer, 1625-
16.30 M., norddeutſcher 16.30-16.40 M. kurheſſiſcher 16.30-
16.50 M., ruſſiſcher 16.40-1750 M., La Plata 17.50-18.10
M. Kanſas 17.60-18.00 M. Nedwinter 17.50-1770 M.,
rumäniſcher 16.75-1775 Mark, Walla Walla 17.40-17.80
Mark, Noggen, hieſiger 13.25-13.50 M. Pfälzer 13.30-
13.50 M., ruſſiſcher 1430-1460 M., amerikaniſcher 14.40-
1470 M. Gerſte, hieſige 15.30-15.70 M. fränkiſche 15.75
bis 15.95 M., Niedgerſte 15.70-6.10 M. Pfälzer 15.75-
16.20 M., ungariſche nominell 17.90 M., Hafer, hieſiger
12.25-13.25 M. bayeriſcher 12.25-1325 Mark, ruſſiſcher
12.75-1460 M. rumäniſcher 1300-1475 M. Mais
miced 11.95-1225 M. La Plata 11.50-1175 M.,
Donaumais 12.50-12.90 M., Weißer Mais 12.20-1230 M.,
ruſſiſcher 13.00-13.40 M., beſchädigter Mais-
Mark, Weizenſchalen 8.60-900 M. Weizenkleie 860-
900 M., Roggenkleie 970-1020 M., Futtermehl 13.25.
1425 M., getrocknete Biertreber 10.70-1100 M.,
Weizen=
mehl, hieſiges Nr. 0 2600-26.50 M., feinere Marken
28.75 29.50 M. Nr. 12400-2450 M., feinere Marken
25.50 2600 M. Nr. 2 23.00- 23.50 M., feinere Marken
24.00-2450 M. Nr. 3 2200-22.50 M., feinere Marken
23.00- 23.50 M. Nr. 4 19251975 M., feinere Marken
20.00- 20.50 M., Roggenmehl, hieſiges Nr. 0 2200- 22.50
M. Nr. 1 1925-2025 M. Nr. 2 16.25-1675 M.
Vermiſchtes.
D.Fl. V. In den =Alldeutſchen Blättern” veröffentlicht
Kapitänleutnant a. D. Weyer eine Ueberſicht über den
gegen=
wärtigen Stand der deutſchen Flotte und kommt dabei
zu folgendem Ergebnis; „Es wird hohe Zeit, daß unſer
Volk ſich wieder ernſtlich der Weiterentwickelung
unſerer Wehrkraft zur See annimmt! Leider iſt das vor
dem Durchbringen des Flottengeſetzes ſo rege, zum Teil
begeiſterte Intereſſe an unſerer Seemacht einer
erſicht=
lichen Flottenmüdigkeit gewichen. (2) Auch wiegt man
ſich vielfach in Sicherheit und denkt, wenn man lieſt, wie
preiſend mit viel ſchönen Reden wieder ein neues Schiff
ſeinem Element übergeben wird, „wie ſchnell doch die
junge deutſche Flotte wächſt; — das alte bekannte
Schlag=
wort! Dazu komnt das deutſche Grundübel, anzunehmen,
daß die hohe Obrigkeit für alles zu ſorgen hat und
rechtzeitig ſorgen wird, und daß es nicht breunt, ſo
lange die Regierung nicht „Feuer= ſchreit! Hat das
deutſche Volk als zweitgrößte Seehandelsmacht immer
noch ungenügendes Verſtändnis für die
Notwendig=
keit einer ſicheren Schutz bietenden Flotte? Hat es
immer noch weniger Initiative zur Schaffung einer
ſolchen als das engliſche, franzöſiſche und amerikaniſche
Kleines Feuilleton.
Ein neuer Theaterſchrecken. Die Damen
in den Pariſer Theatern nehmen jetzt meiſt ihre Hüte ab.
Aber an Stelle des großen Hutes erhebt ſich nunmehr
ein breiter und hoher Kopſputz, der den Ausblick auf die
Bühne ebenſo gründlich verhindert. So wird die
„Coiffures einer Dame, die einen Herrn um die Freuden
einer Rejane=Vorſtellung im Vaudeville zu Paris brachte,
von dem Vertreter des „Taily Telegraphi folgendermaßen.
beſchrieben: „Auf dem Haar erhob ſich eine ſchwarze
Samtſchleife, aber keine gewöhnliche Schleiſe. Sie türmte
ſich und breitete ſich aus, ſie war 6 oder7 Zoll hoch und
ungefähr 8 Zoll breit, und ſie ſtand völlig aufrecht auf
dem Kopf. Wenn Mme. Rsjane auf die eine oder
andere Seite der Bühne ging - ſo folgte ihr die Schleife
treulich. Dem Herrn dahinter ſagte man. daß Mme.
Réjanes Spiel und Bewegungen in der Szene herrlich,
ihre Geſten in einer anderen Ssene außerordentlich
realiſtiſch wären; aber alles, was er tun konnte, war,
aus den Bewegungen der Camtſchleiſe zu folgern, daß
Mme. Réjane ſich auch bewegte.: Bei der Koſtümprobe
von „La Sorcisrei trug Mme. Poette Guilbert einen
Haufen von Weinblättern auf ihrem Kopf; auf jeder
Seite fielen zwei Büſchel weißer ſpaniſcher Weintrauben
von 7 Zoll Länge herab. Eine andere Tame hatte ihr
Haar in Geſtalt eines rieſigen halben Landbrotes
zu=
ſammengewunden, das faſt ſenkrecht zum Hinterkopf der
Dame als Gegengewicht angebracht war. Wenn der
Herr dahinter ſtillſaß, ſah er nur das braune Brot, nicht
die Bühne. Wenn er ſich auf eine Seite beugte. um
Sarah Bernhardt zu ſehen, bewegte ſich das Brot
natür=
lich in derſelben Richtung. Wenn dieſe neueſte Torheit
auch in Deutſchland nachgeahmt werden ſollte, blühen
uns ja nette Ausſichten!
Geſucht wird ein Mann. der das Einſammeln
von Pfennigen auf einem Karuſſell beſorgt. Ein Lehrer
wird bevorzugt." Eine dahin lautende Anzeige fand ſich
eines Tages kurz nach dem Kriegerfeſt in Cronenberg in
dem„Cronenberger Anzeigerl Wie der,General=Anzeiger
für Elberfeld=Barmen mitteilt, hatte während des Feſtes
der Lehrer Reuter beobachtet, daß eine Anzahl ſeiner
Schüler auf einem Karuſſell fuhren, aber nicht bezahlten.
Am folgenden Tage nahm er die Jungen vor und
ver=
anlaßte ſie, die hinterzogenen Pfennige mitzubringen.
Er ſammelte ſie und händigte ſie dem Karuſſellbeſitzer ein.
Darauf bezog ſich die Anzeige. Der Lehrer erblickte
darin eine Beleidigung ſeiner Perſon und ſtellte
Straf=
antrag gegen den Redakteur des genannten Blattes.
Die Strafkammer fand ebenfalls eine öffentliche
Belei=
digung in der Anzeige und verurteilte den Redakteur zu
30 Mk. Geldſtrafe und zu den Koſten der
Veröffent=
lichung des Urteils.
Das kommt davonl Der Roman des
Leut=
nants Bilſe „Aus einer kleinen Garniſonz hat,
wie der „Tügl. Rdſch.; aus Wien berichtet wird, dort
den größten buchhändleriſchen Efolg, der jemals ſeit
Er=
findung der Buchdruckerkunſt in Oeſterreich erzielt worden
iſt. Fünf Druckereien ſind Tag und Nacht damit
be=
ſchäftigt. das Buch herzuſtellen, und man glaubt, daß es
in kürzeſter Friſt eine Auflage erreicht haben wird wie
„Jörn 1hl: Die ganze öſterreichiſche Armee will den
Leutnantsroman leſen; aus den kleinſten Garniſonen in
Bosnien und der Herzegowina, aus ganz „Halbaſien”
da drunten am Balkan, wo nie ein gutes Buch
hin=
gedrungen, laufen die Beſtellungen auf den an ſich
wert=
loſen Noman maſſenhaft in Wien ein.
Doppelſinnig. Braut; „Nicht wahr, Oskar,
wenn wir verheiratet ſind. bieibſt Du immer zu Hauſe,
und ich ſinge und ſpiele Dir was vor?) Bräutigam:
„Jawohl, teuere Olga, ich habe mir ohnehin nie etwas
aus Vergnügen gemacht.
Volk, durch welche die Regierungen ſo oft zu
Wih=
forderungen für ihre Marinen gedrängt werden ? Soe.
ſich die Regierung wirklich darauf beſchränken wollen,
gegen Ablauf des Jahres 1904 nur die ſeiner Zeit vom
Neichstag abgeſtrichenen 6 großen und 7 kleinen Kreuzer
nachzufordern, ſo wäre das im Intereſſe unſerer
künftigen Seemachtſtellung unter den Nationen aufs
tiofſte zu bedauern. Was uns not tut, ſind nicht nur
Auslandskreuger, ſondern auch einſchnellerer
Aus=
bau unſerer Linienſchiffsflotte durch
Ver=
kürzung der Ausführungsfriſt des Flotten=Geſezes.
Ruß=
land ſchwingt ſich bis 1908 auf den zweiten, die
Ver=
einigten Staaten auf den dritten Platz. Beide
über=
holen Frankreich und Deutſchland, welches auf den fünften
Platßz zurückſinkt!
Daß fünfzigjährige Frauen noch Mütter
werden, kann nicht ein ſolcher Ausnahmefall ſein, wie es
von einigen Sachverſtändigen im Prozeß gegen die Gräfin
Kwilecki behauptet worden iſt. In Berlin ſind
beiſpiels=
weiſe, nachdem ſchon früher wiederholt derartige Fälle
vorgekommen ſind, auch im Jahr 1902 wieder zwei Frauen
im Alter von mehr als 50 Jahren Mutter geworden. Die
eine, 51 Jahre alt, ſchenkte ihrem Mann das 16. Kind,
die zweite, 52 Jahre alt, das 6. Kind. Die 51jährige
war mit einem 49jährigen verheiratet, die Dame von
52 Jahren mit dem 16. Kind hatte ſogar einen Ehemann,
der erſt 39 Lenze zählte. Als Gegenſtück dazu ſei
mit=
geteilt, daß es in Berlin im Jahre 1902 eine 16 jährige
Ehefrau gab, die ſich ſchon ihres zweiten Kindes rühmen
durfte.
Literariſches.
Immerwährender Jahres=Kalenderl
Soeben erſchien im G. Franzſchen Verlag, Joſeph Roth,
Hofbuchhändler, München, ein Kalender, deſſen ſinnreiche
Darſtellung allſeitige Beachtung verdient. Unſere
der=
maligen Kalender leiden an dem Mißſtande, daß ſie nur
für ein Jahr Geltung haben und für vergangene und
zukünftige Jahre keine Auskunft geben. Jedermann
kommt aber einmal in die Lage, wiſſen zu müſſen, wie
der Kalender in einem vergangenen Jahr war oder in
einem zukünftigen Jahr ſein wird, ſei es im Geſchäfts=
Verkehrs= oder Geſellſchaftsleben - bei
Terminbe=
ſtimmungen, Reiſeplänen, Entwerfen von
Jahrespro=
grammen ꝛc. Für Alle leiſtet dieſer vorliegende
Immer=
währende Jahres=Kalender bei der denkbar einfachſten
Handhabung die beſten Dienſte. Beſonders wollen wir
hervorheben, daß es ſich hier nicht bloß um einen
Datum=
zeiger oder um eine Tabelle handelt, wie ſolche vielfach
in den Handel kommen und welche nur mühſam einzelne
Tage ermitteln und errechnen laſſen, vielmehr liegt hier
ein vollſtändiger Jahres=Kalender vor, bei dem nichts
gerechnet werden muß, hier genügt eine leichte
Hand=
bewegung und jedes gewünſchte Jahr in ſeinen 12
Mo=
naten zeigt ſich in der uns vertrauten Form eines
Wand=
kalenders. Der ſalender iſt vornehm und ſolid
aus=
geſtaltet und koſtet linkluſive Schlüſſel für die Jahre
1-2000) nur Mk. 2.
Unter dem Titel Stimmbildung und
Staat hat Ernſt Otto Nodnagel den Entwurf
einer Tonbildunastheorie nach pſychologiſchen und
pſycho=
phyſiologiſchen Grundſäten herausgegeben. (Verlag der
„Darmſtädter Verkehrs=Zeitung: Preis 1.80 Mk.) Der
bekannte Verfaſſer hat in ſeiner klaren, gediegenen und
doch auch unterhaltenden Weiſe aus der Tatſache, daß
der Geſangton ein Bewegungsvorgang iſt, an der Hand
der Pſychologie eine Theorie abgeleitet, die, durch
jahre=
lange praktiſche Unterrichtserfahrung geſtützt, den Weg
zu ſchneller Erlangung einer naturgemäßen und
zuver=
läſſigen Tonbildung geigt. Aus ſeinen Darlegungen ergibt
ſich. daß der gute, richtige Geſangton für jedermann
leicht erlernbar iſt, während freilich der ſchöne Geſangton,
das ſpezifiſche Geſangtalent, Naturgeſchenk iſt. Im
letz=
ten Abſchnitt ſeiner Schrift ſpricht Nodnagel von dem
Problem der Stimmbildung im Schulunterricht und macht
praktiſche Vorſchläge zur Löſung dieſes alten Problems,
zur Einführung der pſychologiſchen Stimmbildungslehre
im elementaren Schulunterricht. Das Buch dürfte nicht
nur auf die Beachtung der Geſangintereſſenten, ſondern
auch auf die Aufmerkſamkeit der Schulmänner rechnen.
Letzte Nachrichten.
WBL Verlin, 29. Des. Die „Nordd. Allg. 3t9.
meldet: Aus Hannover ließ ſich das „Verl. Tabl.u melden,
der Kaiſer ſolle während ſeiner jüngſten Anweſenheit,
als in intimem Kreiſe die Rede auf die Aeußerung des
Miniſters des Innern über die welfiſche Partei
gekommen ſei, zu einem alten Hannoveraner lächelnd
bemerkt haben, er werde dem Miniſter, wenn er das
nächſte Mal wieder nach Hannover käme, einen ſilbernen
Mailkorb mitgeben. Wir ſind zu der Feſtſtellung
er=
mächtigt, daß dieſe Erzählung vom erſten bis zum letten
Worte erjunden iſt.
Verlin, 29. Dez. Offigiös wird beſtätigt, daß die
im Landtag zu erwartende Novelle zum
Vereins=
geſetz das Verbot der Teilnahme von Frauen an
politiſchen Vereinen und Verſammlungen aufheben ſoll.
W.B.E Verlin, 29. Dez. Der „Reichsanzeiger”
ver=
öffentlicht die Ernennung des preußiſchen
Oberlandes=
gerichtsrats Mitſchke in Naumburg a. d. S. zum
Reichsgerichtsrat.
Verlin, 29. Dez. Wie die Darmſtädter Vank
bekannt gibt, iſt ſie durch Fälſchung eines
Kredit=
briefes ſeitens eines zu Weihnachten ausgetretenen
Ve=
amten, der inzwiſchen im Auslande feſtgenommen wurde,
um den Betrag von etwa 10000 Francs (gleich 8000 M.)
geſchädigt worden.
WB.: Berlin, 29. Dez. Heute nachmittag ſchoß
die unverehelichte Wirtſchafterin, Hedwig Pohle,
33 Jahre alt, auf den 25 jährigen Vankbeamten Guſtav
Blaſcha in ſeiner Wohnung mit einem Revolver und
verletzte ihn ſchwer, angeblich weil er ſich von ihr trennen
wollte. Sie ſprang dann aus dem vier Treppen hohen
Fenſter auf die Straße hinab, wo ſie ſchwer verletzt
liegen blieb. Beide wurden nach dem Krankenhauſe
geſchafft.
Wien, 29. Dez. Ueber die
Handelsvertrags=
verhandlungen zwiſchen Oeſterreich=Ungarn
und Italien liegt nichts Authentiſches vor. Alle
darauf bezüglichen Meldungen beruhen auf
Kombi=
nationen.
London, 29. Des. Die „Morning Poſt= ſagt, es
verlaute zuverläſſig, daß die Auffaſſung unbegründet ſei,
nach der Japan eine Zeitgrenze für die Antwort
Ruß=
lands feſtſetzte. Nach einer Blättermeldung aus Peking
pflog Juanſchikai mit den japaniſchen Behörden dringende
Verhandlungen wegen Ueberlaſſung von Waffen und
Schießbedarf im Werte von einer Million Taels. Japan
erklärte ſich außer Stande, dieſen Bedarf zu decken, ſo daß
ich der Vigekönig wahrſcheinlich an europäiſche Fabriken
wenden werde.
V.B. London, 29. Des. „Daily Chroniclel hört,
Japan habe die argentiniſchen Schiffe „Moreno”
Seite 22.
Darmſtädter Tayblatt, Mittwoch, den 30. Dezember 1203.
Nummer 305.
und „Nivadia angekauft, welche die ruſſiſche Regie=
1ung erſtehen wollts, die aber nur ein kleineres Angebot
abgab. „Daily Telegraphi vernimmt, Japan beſtehe nicht
auf der Zurückziehung der ruſſiſchen Truppen aus der
Nandſchürei, verlange aber eine Entſchädigung. wenn
naßland ſeine eingegangene Verpflichtung, ſich aus der
Mandſchurei zurückzusiehen, nicht einlöſen wolle. Japan
verlange, daß ſeine Oberhoheit in Korea anerkannt werde.
Soweik bekannt, gehe Javan über dieſe Forderung i
ſeiner Antwort auf die ruſſiſche Note nicht hinaus.
B. Wladiwvoſtok, 29. Deg. Die Kapitäne und
Offigiere der japaniſchen Schoner, welche Ende
Juguſt in Kamtſchatka beim Aufkauf von Fiſchen wegen
ungeſetzlichen Handels beſchlagnahmt worden: waͤren
wüden von der Appellationsinſtans für ſchuldig erkannt
und zu 50tägiger Gefängnishaft verurteilk-
Tokior 28. DezuDer geheime Rat billigte in
ſeiner heutigen außerordentlichen Sitzung den dieſer
Tage von der Regierung gefaßten Beſchluß, betreffend
den Erlaß einer Notverfügung zur Beſchleünigung des
Baues der Bahn Söul-Fuſan. Die Verfügüng trifft
sleichzeitig Vorkehrungen für die etwa zum Schütze der
Bahn und anderer ſapaniſcher Intereſſen erforderlichen
militäriſchen Ausgaben.
Uiſ. BL Tokio, 29. Dez. Geuter=Meldung) Die von
dem Kabinett beſchloſſenen und vom Geheimen Rat
ge=
nehmigten Notverfügungen wurden geſtern
ver=
öffentlicht. In denſelben wird der Regierung katſächlich
ein unbeſchränkter Kredit für die Zwecke
der militäriſchen Verteidigung eingeläumt.
Außerdem wurden noͤch drei Verfügungen erlafſen, deren
eine die Eiſenbahn Söul-Fuſan unter die weitgehende
ſiontrolle der Regierung ſtellt. Die zweite enthält eine
Neuorganiſation des Hauptquartiers Und des Stabes
für den Kriegsfall. In der dritten wird ein Kriegsrat
geſchaffen. Dadurch ſind die Vorbereitungen Japans
für alle etwainen Ereigniſſe vervollſtändigt.
( Peking. 28. Dez. Der Vigepräſident des Wai=wu=pu
Miniſſeriuim des Aeuhern) Tienfang. ein Mandſchleo Fe.
ſuchte den ruſſiſchen Geſandten Leſſar und erhat
Mit=
teilungen über die Abſichten Rußlands. betreffend die
Näümung der Mandſchurei. Leſſar erwiderte.
gegenwärtia könne hierin aus zwei Gründen nichts
ge=
ſchehen.- Erſtens mache es die Kälte unmöglich, die
Truppen wegzunehmen da keine Baulichkeiten vorhänden
ſind. ſie anderswo unterzubringem- Zweitens gefährde
es die ruſſiſchen Intereſſen, die Mandſchurei jetzt zu
räumen, wo die Unterhandlungen mit Japan noch im
Gange ſind, weil Japan die Gelegenheit ergreifen könnte.
in die Mandſchurei einzufallen.Die chineſiſche
Regie=
rung iſt jetzt ſo beunruͤhigt, daß ſie die Alternative
vor=
ziehen werde: daß Rußland in der Mandſchurei die
dontrolle verbleibe. Seitens des Auswärtigen Amtes
wird den hier weilenden Fremden erklärt, eine China
befriedigende Regelung wäre die: Rußland und Japan
behalten die gegenwärtigen Vertragsrechte in Korea und
der Mandſchürei und willigen ein, nicht zu verſuchen.
weitere Vorteile in jenen Gebieten zu erlangen.
Cſ.B. Veking. 28. Dez. Die Vizekölige der
drei Zentralprovinzen berichteten, daß ſie 90000
Mann von Fremden ausgebildeter Truppen zur
Ver=
fügung haben.
Codes-Anzeige.
SStatt jeder beſonderen Anzeige.)
Verwandten, Freunden und Bekannten
die ſchmerzliche Mitteilung, daß unſere liebe
Großmutter
rau Marie Schmid Wwe.,
gob. Fohring.
im 89. Lebensjahre ſanft verſchieden iſt.
Zm Aamen der lranernden Hinterbliebenen:
Frieda Sohmidt.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 31.
De=
zember, vormittags 11 Uhr, vom Portale
des Darmſtädter Friedhofes aus ſtatt.
luf Wunſch der Verſtorbenen Blumenſpenden
dankend verbeten.
(22009
Codes-Anzeige.
Geſtern abend entſchlief ſanft im 82.
Le=
bensjahre unſer guter Bater, Großvater und
Schwiegervater
(B21082
Herr Friedrich Köhlor,
Kanzleidiener i. P.,
(bis Dezember 1870 Hoboiſt 1. Klaſſe im
Großh. Heſſ. 4. Inf=Regt.)
was wir ſchmerzerfüllt Verwandten,
Freun=
den und Bekannten hierdurch mitteilen.
Um ſtille Teilnahme bittet
im Namen der Hinterbliebenen:
Franz Köhler,
Großh. Hofmuſiker.
Darmſtadt, den 29. Dezember 1903.
Die Berdigung findet Mittwoch, 30. Dezbr.,
nachmittag 3 Uhr, von Clemensſtraße 12 aus
auf dem Darmſtädter Friedhofe ſtatt.
Vodss-Anzoige.
Statt jeder besonderen Anzeige.)
feute früh 8 Uhr entschlief sanft nach langem, mit grosser Geduld
ertragenem Leiden meine teure Gattin, unsere liebe, unvergessliche Lochter
und Schwester
Frau Johanna Anton,
geb. Boeſſinger.
Darmstadt, den 29. Dezember 1903.
Louis Anton.
Familie H. Boefinger.
Die Beerdigung findet Donnerstag. 3l. Dezember, nachmittags 2 Uhr, vom Storbehause,
Mühlstrasse 28, aus 8tatt.
21986
Todes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Verwandten, Freunden und Bekannten
die ſchmerzliche Mitteilung, daß es Gott dem
Allmächtigen gefallen hat, unſere
innigſt=
geliebte Tochter, Schweſter, Schwägerin und
Tante
Fränlein
Margardte Cernhard
nach kurgem, ſchwerem Leiden zu ſich in ein
beſſeres Jenſeits abzurufen.
[19956
Um ſtilles Beileid bitten
die trauernden Hinterbliebenen:
Familie Pobias Vornhard.
Familie Martlin Bernhard I.
Familie Adam Groh.
Darmſtadt, Stuttgart, 28. Dezbr. 1903.
Da die Beerdigung nicht in Darmſtadt
ſtatt=
findet, ſind Blumſpenden dankend verbeten.
Todes-Anzeige.
ſGtatt jeder beſonderen Anzeige.)
Am 29. Dezember, morgens 6½ Uhr,
entſchlief nach längerem, ſchwerem Leiden
Horr Mal Cohmilligon
im Alter von 29 Jahren.
(22000
Darmſtadt, den 29. Dezember 1903.
Die krauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet den 31. Dezember,
nachmittags 3 Uhr, vom Eliſabethenſtift aus
ſtatt. Einſegnung 20 Minuten vorher.
Kampfgenoſſenſchaſt Darmſtadt.
Todes-Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
unſer treues Mitglied
(22004
Friedrich Höhler,
Kanzleidiener i. P.,
(bis Degember 1870 Hoboiſt 1. Klaſſe im
Großh. Heſſ. 4. Inf.=Regt.)
aus dieſem Leben abzurufen.
Die Beerdigung findet Mittwoch, 30. Dezbr.,
nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehauſe,
Clemensſtraße 12, aus ſtatt.
Wir erſuchen unſere Kameraden, dem
Da=
hingeſchiedenen durch zahlreiche Beteiligung
die letzte Ehre erweiſen zu wollen.
Der Vorstand
der llampfgenossenschatt Darmstadt.
Codes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Heute nacht verſchied nach langem,
ſchwerem Leiden unſere, liebe Mutter,
Schwiegermutter und Großmutter
Frall Ea Dollort Withſo.
Darmſtadt, 29. Dezember 1903.
Im Aamen der Hinterbliebenen:
Franz. Gchulz,
B21991)
Spenglermeiſter.
Die Einſegnung findet Donnerstag, 31. d. M.,
vormittags ¼11 Uhr, im Eliſabethenſtift, die
Beerdigung nachm. 3 Uhr, in Jugenheim ſtatt.
Dankſagung.
Für die Beweiſe herzlicher Teilnahme bei
7 dem Ableben unſerer guten Mutter, Großmutter,
620004
Schwiegermutter und Schweſter
Frau Marie Solner Wwo.
ſagen wir herzlichen Dank.
Darmſtadt, den 30. Dezember 1903.
Zm Aamen der krauernden hinterbliebenen:
Frau Eschbach, Nwe.,
gob. Seladr.
Teleoraohliger Weſſerbenicht.
Hamburg, 29. Dez. Bei ſchwachen, meiſt öſtlichen
Winden kaltes, trockenes, vielfach heiteres Wetter;
Fort=
dauer wahrſcheinlich.
Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr. „Die Großſtadtluft.
Konzert um 18 Uhr im Reſtaurant=Metropole
Generalverſammlung der Darmſtädter Konſum=
Spar= und Produktions=Genoſſenſchaft in Böttingers
Brauerei, Ludwigsplatz.
Verſammlung der Mitglieder der landwirtſchaftlichen
Darlehenskaſſe um 8 Uhr im „Goldenen Anker
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 31. Dezember.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 9½ und 2 Uhr
zu Frankfurt, Zeil 32.
Gewerbe=Bibliothek u. Vorbilderſammlung. Der
Leſeſaal iſt gesffnet.— an allen Wochentagen von
10-12½ und 2½- 5½ Uhr (Samstag=Mittag
ausge=
nommen. — Leſeabende: Dienstags und Freitags
abends von 8-10 Uhr.
B23 Unſere heutige Stadtauflage enthält eine
Beiſage von Anton Schieſerstein, Büch= und
Schreibmaterialien=Handlung, betr. Einladung zum
Abonnement auf das Frauenblatt „Häuslicher Rat=
(22001
lgeber”.
uck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. D. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.