Abonnemenksprels
monatlich 50 Pfg., vierteljährlich 150 Mr.,
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 180 Mk.
vierteljährlich.
166. Jahrgang.
halbjährlich 3 Mr. einſch. Bringerlohn Verbunden mit„Wohnungs=Anzeiger und der Sonntags=Beilage: blatt werden angenommen in Darmſtadt
Iſluſtvorkes Anterhaltungsbſatk.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
Inſerake
für das wöchentlich 6mal erſcheinende
Tag=
von der Expeditkon Rheinſiraße Nr. 23. in
Beſſungen von Blözer Veſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowis
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
N292.
Samstag, den 12. Dezember.
G.. e Samstag, den
1 Pfandſchein über eine Uhr. 1 grauer SläcsRhausſchuh. 1 evalchelſiches Gefanßblch.
1 mittelgroßer Schlüſſel. 3 Schlüſſel in einem Ning. 1Arbeitsbeukel alls roſcd
Seiden=
ſtoff mit ſchwarzer Verzierung, enth. 1 Paar graue Damen=Handſchuhe und 1 Jigaretten=
Etui. 1 Weißbinderkarren. Felddienſtgeichen 18707½. 1Viergipfel mit der Dedikation
ſ. l. Leibfuchs A. Becker zur freundlichen Erinnerung W.=S. 379s. 1 ſilbernes
Taſchen=
meſſer. 1 ſilberner Bleiſtift. 1 Opernglas mit Futteral-1 Damengürtel mit weißem
Schloß und Metallverzierung.
Verloren:1 gelblederner Bruſtbeutel mit 40 Mark. 1 brauner Pelzboa. 1
Taſchen=
meſſer mit Perimukterſtiel.- 1 geſtickter Plüſchbeutel, enth. 1 Paar Stoffhandſchühe.
1 Portemonnaie, enth. 160 Mark Schluſſel und 1 Päckchen Farbe. 1 ſilb. Remonkofruhr
mit ſilberner Kette.1 braunledernes Portemonnaie mit ca. 240 Mark. 1 goldene
runde Broſche mit 2 Photographien. 1 ſchwarzledernes Portemonnaie mit 25.30 Mark.
1 dunkelgrünes geſtreiftes ſeidenes Tuch. 2 dunkelblaue Capes mit Kavllzen. T
brann=
ledernes Portemionnaie mit 70 Mark in Gold. 5 Schlüſſel in einem Ring.-1
ſchwarz=
ledernes Portemonnaie mit ſilbernem Beſchlag, enth. 40 Mark. 1 kleines, ſchwarzes
Overnglas.- 1 mattgoldenes Armband mik Sicherheitskettchen. 1 weißer Pelzboa.
1 braumer Pelzboa. 1 Damen=Portemonnaie mit 4 Mark. 1aoldener Damenring mit
einem Saphir beſetzt. 1 ſilbernes Taſchenmeſſer 1 ſilberner Bleiſtift. 1 Zunkelgkünes
Portemonnaie mit 2 Mark. 1 Tiſchläufer. 1 kleine Schere. 1 Wagenkapſel.- Paker
enth. 10 Meter dunkelblauen Seidenſtoff. 1 Brille mit Futteral. 1 dunkelbrauner
Pelzboa. 1 braunledernes Portenionnaie, enth. 82 Mark. 1 goldenen Ning mit
3 Opalen beſetzt. 1 goldenes Medaillon mit Verzierungen.- ſilbernes Kettenarmband
mit Monograͤmm A. E Tgoldener Damenring mit 3 roten Steinen beſetzt. 1 ſilberne
Damenuhr 1 grürledernes Vortemonnaie miſt 20 Mark 1 Fächer
Entlaufen:1 ſchwarzer Dachshuind mit der Marke 294. 1 ſchwarzer Pudel mit
breitem Lederhalsband=o4ſchuarzer Hofhunz.
Zugeläufen: 1 weiß und braune Dogge.
Darmſtadt, den 12. Dezember o3do
Fundburean Großherzoglichen Polizeiamts,
geöffnet von 8-12 Uhr vormittags und 26 Uhr nachmittags.
Betreffend: Die Erhebung des Stempels für Fahrräder und Automobile
pro 1904.
Unter Hinweis auf die nachſtehend abgedruckten 88 1-8 der Verordnung,
die Fahrräder und Automobile betreffend, vom 10. Rtober 1899, ſowie unter
Hinweis auf die gleichfalls abgedruckten, im Falle einer Verſäumnis platzgreiſenden
Strafbeſtimmungen wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß die
Erhebung des Stempels für Fahrräder und Antomobile für das
Jahr 1054, ſowie das Aufkleben und die vorſchriftsmäſeige Entwertung
desſelben
im Monat Tezember 1903 an jedem Wochentage vormittags
von 9--12 Uhr
bei Großh. Kreisamte Darmſtadt, Neckarſtraße 3. im zweiten
Ober=
geſchoß fkattfindet.
Anſprüche auf Befreinng von der Abgabe für das Jahr 1904 ſind
1) für die Stadt Darmſtadt bei dem zuſtändigen Polizei=Revier,
2) für den Landkreis Darmſtadt bei der betreffenden Großh.
Bürger=
meiſterei
vorzubringen.
Um einer Ueberfüllung der zur Verfügung ſtehenden
Näumlich=
keiten und dadurch herbeigeführtem längeren Warien vorzubengen, wird
dem radfahrenden Publikum empfohlen, in nachſtehender Reihenfolge
zur Löſung des Steupels vor uns zu erſcheinen:
am 12., 14. 15. 16. u. 17. Dez. die Radfahrer mit den Fahrradnum. 2601-5200
18. 19., 21., 22. „ 23. „ „
5201-780.
24., 28., 29., 30. 31. „ „
7801-9990
Darmſtadt, den 6. November 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
von Granch.
Verordnung,
die Fahrräder und Automobile betreffend.
Vom 10. Oktober 1899.
8 1-8der Verordnung.
81. Jeder Beſitzer eines Fahrrads oder Autoſobils, welcher dasſelbe zum
Jahreſ auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen benutzen will, iſt verpflichtet, vor
Ingebrauchnahme desſelben bei dem Kreisamt ſeines Wohnortes oder Aufenthaltsortes
Wdies mündlich oder ſchriftlich anzumelden und
2 die in Nr. 11 und 58 des Stempeltarifs vom 12. Auguſt 1899 für Löſung der
Fahrkarte vorgeſchriebene Stenipelabgabe zu entrichten. (usnahmen ſiehe
bee Fahrradern 5 Mark. bei Rſtomobſſen 5 bis 50 Mark.
je nach der Größe, dem Ankauf=preiſe und der Leiſtungsfähigkeit des Automobils.
82. Von der Anmeldes und Stempelpflicht ſind befrekk;
„) Verſonen, welche ſich zum Kurgebrauche oder welche ſich weniger als dreißig
Tage lang im Großherzogtum aufhalten,
2 dieſenigen Militärperſonen und ſönſtigen Perſonen, welche in Dienſten des
Reiches oder eines Bundesſtaates, einer Provinz, eines Kreiſes oder einer
Ge=
meinde ſtehen und zur Erledigung der ihſen obliegenden Amtsgeſchäfte
Dienſt=
räder zur Verkülgang haͤbelnd.
Dieſe Perſonen müſſen bei Benühung des Fahrrades ſich in Dienſtkleidung
befinden oder mit Dienftabzeichen verſehen ſein= und das von ihnen benuzte
Fahrrad muß als lediglich zu Dienſtzwecken beſtimmt von der vorgeſetzten
Hienſtbehörde erkennbar gemacht ſein.”
9) Beſiter von im Dienſte des Reichsheeres verwendeten und als ſolche erkennbar
Kemachten Automobilen,
9 Kinder, welche Fahrräder benutzen, die nur als Spielzeug zu befrachten ſind,
5) Verſonen welche ein Fahrrad öder Automobil, füͤr welches die Stempelabgäbe
bereits entrichtek iſt vdrübergehend benutzen 6 9.
83. Von der Stempelpflicht ſind befreit:
¼) Dohnarbeiter. welche das Fahrrad als Transportmittel zur Arbeitsſtelle,
3 cewerbetreibende, welche das Fahrras bei Aüsübung ihres Gewerbes benutzen.
ſofern ihr Einkommen den Betrag von jährlich 1500 Mark nicht erreicht.
Die Verpflüchtung zur An= und Abmeldung und zur Führung einer Rummerplatte
wird hierdurch nicht bekuhrt.
Wer auf Grund der Beſtimmung in Abſatz 1 die Befreiung von der Abgabe in
Anſpruch nimmt, hat die den Ainſprich begründenden Tatjachen unter Vorlageb des
lletzten Steuerzetiels nachzuweiſen. Ueber den Anſpruch entſcheidet, vorbehaltluich der
Beſchwerde an das Miniſterium des Innern, das Kreisamt, bei welchem die
Stenpel=
abgabe zu entrichten iſt. Die Stelerbehörden ſind verpflichtet, dem Rreisamt auf
Ver=
langen jede zur Entſcheidung erforderliche Auskunft att goben.
84. Die Abgabe iſt von einer und derſelben Perſon läuch bei einem Wechſel des
Radesh innerhalb des Kalenderjahres ſtets nur einmal für das ganze Kaken Tekſähe uns
zwar erſtmaligh bei Anmeldung des Beſitzes des Fahrrades oder Automobils Und ſodann
alljährlich im Monat Dezember für das darauffolgende Kalenderjahr, unter Vorlage
der Karte bei dem Kreisamir zu entrichten.
Innerhalb der gleichen Friſten haben diejenigen Perſonen, die gemäß s3 Befreiung
von der Stempelpflicht in Anſpruch nehmen wollen, bei dem Kreisamt entſprechenden
Antraa zu ſtellen.
8 5. Das Kreigamt trägt die Anmeldungen unter fortlaufenden Rummern in ein
Verzeichnis ein erhebt die in 5 1 erwähnte Abgabe und erteilt dem Anmeldenden
7 eine Ruͤntmerplatte, welche die Numnier des Verzeichniſſes enthält,
B eine mit amtlichem Stempel verſehene Karte. welche die Rümmer des
Ver=
zeichniſſes, Vor= und Zuname, Stand oder Gewerbe und die Wohnung des
Ammeldenden. den angemeldeten Gegenſtand. den Tag der Anmeldung und
Stempelmarken im Belrage der entrichteten Abgabe - bei den nach 83 von
der Abgabe befreiten Perſonen den VermerkStempelfrei für das
Jahr.. J. enthält.
Das Kreisamt hat die Stempelmarken der Karte aufzukleben und
vorſchrifts=
mäßig zu entwerten.
86. Wer den Beſitz eines anmeldepflichtigen Fahrrades oder Automobils im
Laufe eines Kalenderjahres aufgibt oder verliert, hat dies dem Kreisamt ſeines
Wohn=
oder Aufenthaltsorts längſtens binnen 8 Tagen unter Vorzeigung der Karte und
Rück=
gabe der Rummerplätte anzuzeigen.
Wer, ohne den Beſitz äufstigeben, das Fahrrad oder Automobil auf öffentlichen
Wegen. Straßen oder Plätzen nicht mehr benutzen will, kann ſich durch Abmeldung
unter Ruckaabe der Nummerplatte von der weiteren Abgabepflicht befreien.
Die Abneldung iſt in das nach 55 zu führende Verzeichnis einzutragen und dem
Abmeldenden auf Verlaͤngen auf der ihm erteilten Karte zu beſcheinigen.
eonore Ilottwell.
Roman von Zaria Vernhard.
3)
Nachdruck verboten.
Was fällt Dir denn ein, ſo erſchrocken zu tund
ſagte Leonore zu ihrer Tante.
Zu tun? fragte die gereizte Dame im ſchärfſten
Flüſterton zurück. Ich bin konſterniert -
entſetzt-
empörtl Wie konnteſt Du ein ſo entſetzliches,
un=
paſſendes Koſtum wählen? Wie konnteſt Du bloß?
Hätte ich eine Ahnung davon gehabt, - niemals
würde ich Dir geſtattet haben
Der Schluß dieſes Satzes verklang in Lores
ſorgloſem Lachen. Vor ihnen taten ſich die Türen
des Feſtſaales auf. - — Auch dieſer war chön
geſchmückt und ſtilvoll ausgeſtattet. Eine ziemlich
große Menſchenmenge bewegte ſich bereits auf dem
ſpiegelnden Parkett. Noch aber herrſchte keine laute
Fröhlichkeit, - im Gegenteil, das Treiben ſah ſich
vorderhand geheimnisvoll und ſchattenhaft an. Ein
Schwikren und Huſchen, ein Flüſtern und Trippeln.
ein Raunen und Suinnen, daß es klang, als höre
man, durch weite Entfernung gedämpft, einen
Bienen=
ſchwarm in voller Arbeit. Die am Ende des Saales
auf erhöhter Eſtrade poſtierten Muſiker ſtimmten eben
ihre Inſtrumente, - die ganze Luſtbarkeit war
offen=
bar-erſt im Werden! — Ein ſtattlicher Tempelritter,
der ſich in der Nähe des Eingaͤngs aufgehalten hatte,
näherte ſich jetzt mit raſchen entſchiedenen Schritten,
wie jemand der ſeiner Sache ganz ſicher iſt, den
beiden neu Angekommenen. Donnerwetter, ſagte eine
bekannte Stimme in gedämpftem Ton dichk neben
Leonore, das nenn ich aber Mut wie in Dachs haben!
In dem Koſtüm zu kommen-
Gefällt es Dir nichts fragte ſie leiſe zurück, ließ
die Tante einſtweilen vorangehen, und blieb dem
Tempelritter zur Seite.
J - gefallenl Das ſchonl Aber ine bedenkliche
Geſchichte bleibt ſo n Anzug immer in ner Stadt
wie unſererl Hätteſt auch bedenken ſollen, daß Du
meine Tochter biſt -
Hab' ichl Eben darum!
Daß ich hier bekannt bin wie in bunter Hundl
Was willſt Du denn eigentlich anſtellen in der Rolle,
die Du Dir übernommen haſt?
Allesl lautete die raſche, unbedenklich gegebene
Antwort. Was mir gerade durch den Sinn fährt!
Hml Na, — das kann ja recht hübſch werden!
Ich will mich mit Faſſung auf allerlei Ueberraſchungen
vorzubereiten ſuchen!
Das tu nur jedenfallsl Du machſt Dich übrigens
ſehr gut als Temvelritter! Gedenkſt Du denn alles
Weibliche konſequent zu vermeiden?
Sollt mir einfallenl Im Gegenteill Die Templer,
hab ich mir ſagen laſſen, wußten ebenſogut, was
jung und hübſch war, wie andere Leute auch! —
Sieh=
mal, wie uns die Masken ſchon nachſchleichen und
um uns rumgeiſtern! Gilt es mir oder gilt es Dir,
- was meinſt Dus
Nehmen wir an, allen beidenl Ich muß mich
nun um die Tante bekummernl Ich wette übrigens,
ſie hat Dich nicht erkannti
Unſinnl Wen man täglich vor Augen hat!
Aber ich bitte Dich, - bei ihrer Kurzſichtigkeit!
Zudem iſt ſie ſo aufgeregt, daß ſie kaum weiß, was
ſie ſieht und tut!
Wie zur Beſtütigung des eben Geſagten kehrte
die Patrizierin jetzt zu ihrer Nichte zurück und
be=
merkte kopfſchüttelnd, in halblautem Ton: Haſt Du
eine Ahnung, Lola, wo Dein Vater iſt und welche
Maske er hatz Ich habe mich überall nach ihm
um=
geſehen, aber ich kann ihn nicht finden!
Der Tempelritter, der über ein ſehr feines Gehör
verfügte, hatte die Worte aufgefangen. Sofortſchlängelte
er ſich gewandt an die andere Seite der Patrizierin
und bot ihr den Arm.
Darf ich bitten, ſchöne Maske? fraate er mit
ver=
ſtellter Stimme. Tuſt Du mir die Ehre an, ein
wenig mit mir zu promenieren?
Mit einem erfreuten und überraſchten Aufblick
legte die Tante ihren Arm in den des Tempelherrn.
Hatte ſie ſchon ſo bald einen ſtattlichen Ritter
gefunden!
E3 iſt ſehr gütig. daß - daß — Sie
Dul Du Wenn ich bitten darfl „Sie= iſt
auf einem Maskenball gänzlich unſtatthaft!
Gene E.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 12. Dezember 1903.
Nummer 292.
8 7. Abmeldung und Anmeldung haben auch bei jedem Wechſel des Wohnortes
oder Aufenthaltsortes des Beſitzers von anmeldepflichtigen Fahrrädern oder Automobilen
bei dem Kreisamt des ſeitherigen und des neuen Wohnorts oder Aufenthaltsortes
unter Vorzeigung der Karte, ſowie unter Rückgabe der Nummerplatte an das Kreisamt
des neuen Wohnortes oder Aufenthaltsortes gegen Ausſtellung einer neuen
Nummer=
platte durch letzteres, zu erfolgen.
88. Das Fahrrad oder Automobil muß bei dem Befahren öffentlicher Wege,
Straßen oder Plätze mit der Nummerplatte ( 5) verſehen ſein. Die Nummerplatte iſt
in der Richtung der Längsachſe des Fahrrads oder Automobils und nach vorne gerichtet
derart zu befeſtigen, daß die Inſchrift von beiden Seiten gut ſichtbar iſt.
Der Beſitz der Rummerplatte gilt als Veweis für die erfolgte Stempelabgabe.
Beſitzer von ſolchen Fahrrädern oder Automobilen, welche mit Nummerplatten verſehen
ſind, dürfen zur Kontrollierung der Abgabe nicht angehalten werden.
Strafbeſtimmungen.
Artikel 33 des Urkundenſtempelgeſezes.
Wer es, den beſtehenden Beſtimmungen zuwider, unterläßt, die nach den
Tarif=
nummern 10, 11, 35. 41, 47. 48. 50, 58. 87 erforderlichen Erlaubnisſcheine und Karten zu
löſen, verfällt in die im Art. 31 Abſ. 1 beſtimmte Strafe.) Die Vorſchriften des Art. 31
Abſ. 3. 4 finden entſprechende Anwendung.
Die hinterzogene Stempelabgabe iſt von demjenigen nachzuentrichten, der im Falle
der Löſung des Erlaubnisſcheins oder der Karte zur Zahlung des Stempels verpflichtet,
geweſen wäre. Die Einziehung der Abgabe erfolgt nach Maßgabe der Vorſchriften des:
Artikels 26.
819 und 20 der Verordnung.
819. Zuwiderhandjungen gegen die Vorſchriften über die Entrichtung der
Stempel=
abgaben werden nach dem Geſetz vom 12. Auguſt 1899 über den Urkundenſtempel beſtraft.
Zuwiderhandlungen gegen die übrigen Vorſchriſten dieſer Verordnung werden,
ſofern nicht nach anderen Strafbeſtimmungen höhere Strafen verwirkt ſind, auf Grund
des 8 366 Ziffer 10 des Reichsſtrafgeſetzbuchs mit Geldſtrafe bis zu 60 M. oder mit
Haft bis zu 14 Tagen beſtraft.
8 20. Perſonen, welche den ihnen nach 8 4 obliegenden Verpflichtungen nicht recht=/
zeitig nachkommen, kann die Nummerplatte bis zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen von
dem Kreisamt durch Beſchlagnahme entzogen werden.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Vorſtehende Bekanntmachung empfehlen wir Ihnen wiederholt in geeignet
erſcheinender Weiſe zur Kenntnis der Intereſſenten Ihrer Gemeinde zu bringen.
(9611a
von Graney.
7) Die verwirkte Strafe kommt dem vierfachen Betrag des hinterzogenen Stempels
gleich, beträgt aber mindeſtens 3 Mark.
Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das
Vermögen der Firma H. Schneider,
Kartonnagefabrik in Darmſtadt, und deren
alleinigen Inhabers Nichard
Wim=
menauer in Darmſtadt iſt zur Prüfung
der nachträglich angemeldeten
Forder=
ungen, zur Abnahme der Schlußrechnung/
des Verwalters, zur Erhebung von
Ein=
wendungen gegen das Schlußverzeichnis
der bei der Verteilung zu
berückſichtigen=
den Forderungen und zur Beſchlußfaſſung
der Gläubiger über die nicht
verwert=
baren Vermögensſtücke der Schlußtermin
auf
Dienstag. 22. Dezember 1903,
nachmittags 4 Uhr,
vor dem Großh. Amtsgerichte
hier=
ſelbſt, Hügelſtraße 3133, Zimmer Nr. 35,
beſtimmt worden.
Darmſtadt, den 4. Dezember 1903.
Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts
(21237
Darmſtadt I.
Spülung des Waſſerrohrnetzes.
Im Laufe der nächſten Woche wird eine Spülung des Waſſerrohrnetzes
nach unten angefügtem Spülplan vorgenommen. Da die Möglichkeit vorliegt,
daß während der Spülung in den betreffenden Straßenzügen die Waſſerabgabe/
während der Zeit von 10-5 Uhr nachts auf kurze Zeit unterbrochen wird, ſo
werden die Konſumenten gebeten, ſich vorher mit Waſſer verſorgen zu wollen.
Spülplan.
1 In der Nacht von Mortag, den 14. zu Dienstag, den 15. Dezember
wird geſpült:
Spülbezirk VII.
In dieſem Spülbezirk liegen alle Straßenzüge öftlich der Mühlftraße, ſüdlich des:
Teiles der Nieder=Ramſtädterſtraße zwiſchen Mühl= und Karlſtraße, öſtlich des Teiles
der Karlſtraße zwiſchen Nieder=Ramſtädter= und Heinrichſtraße, nördlich des Teiles
der Heinrichſtraße, welcher von der Karlſtraße aus nach Oſten führt und ſüdlich der
Dieburgerſtraße, mit Ausnahme des Teiles der Aeußeren Ringſtraße zwiſchen
Dieburger=
ſtraße und Seiterswieſenweg.
Von den dieſen Bezirk eingrenzenden Straßenzügen wird mitgeſpült der angegebene
Teil der Heinrichſtraße.
2) In der Nacht von Mittwoch, den 16. zu Donnerstag, den 17. Dezember/
wird geſpült:
Spülbezirk VII.
Dieſer Spülbezirk umfaßt alle Straßenzüge ſüdlich der Heinrichſtraße, weſtlich
des Teiles der Heidelbergerſtraße, zwiſchen Heinrichſtraße und Eſchollbrückerſtraße und
ſüdlich der Eſchollbrückerſtraße.
Von den dieſen Bezirk einſchliehenden Straßen wird mitgeſpült die
Eſchollbrücker=
ſtraße, außerdem werden mitgeſpült die Straßen innerhalb der Mathildenhöhe.
Darmſtadt, den 1. Dezember 1903.
121213s0
Städtiſche Waſſerwerks=Verwaltung.
Am 17. Dezember 1903, von vormittags 9 Uhr ab,
werden in der Kavallerie=Kaſerne am Marienplatz beginnend, verſchiedene
aus=
rangierte Geräte, u. a. 484 wollene Decken, 14 Oefen und mehrere Keſſel von
Gußeiſen, 1 eiſerne Pumpe, 2 Pferdekrippen, altes Eiſen, Zink, Blei ꝛc. öffentlich
meiſtbietend verkauft.
(21241
Bedingungen werden vor dem Termin bekannt gegeben.
Garuiſonverwaltung Darmſtadt.
leganter weißer Kinderwagen billig Gaslüſter, 3flamm., zu verkaufen.
E zu verk. Taunusſtr. 10. II. Efs Liebfrauenſtr. 73. HI. rechts. E19371
Bekanntmachung.
Wir bringen zur Kenntnis der
Haus=
beſitzer und Mieter innerhalb des
V. Polizei=Revierbezirks, daß die
regel=
mäßige Beſichtigung der Feuerſtätten
innerhalb dieſes Bezirks von heute ab
bis auf weiteres durch Feuerviſitator
Adam Petri vorgenommen werden
wird.
Darmſtadt, 9. Dezember 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei
(Baupoligei).
Dr. Gläſſiug. (21197fs0
Bekanntmachung.
Donnerstag. 12. Dezember 1903,
vormittags 10 Uhr,
ſoll auf freiwilligen Antrag das dem
Kaufmann Eduard Werner dahier
zu=
ſtehende Anweſen:
Flur Nr. (=Mtr.
V 850⁄₁₀₀ 595 Hofreite
Wendel=
ſtadtſtraße 27
in unſerem Bureau öffentlich verſteigert
werden.
In dem Anweſen wird ſchon ſeit
vielen Jahren ein gutgehendes
Kolonial=
warengeſchäft betrieben. Es ſind
um=
fangreiche Kellerräume mit großem
Auf=
zug, Warenmagazin, Stallung für 4
Pferde, große Remiſe nebſt
Kutſcher=
ſtube und Heuboden vorhanden.
Nähere Auskunft erteilt Herr
Kauf=
mann Karl Dechert,
Schuchard=
ſtraße 10, dahier.
Darmſtadt, den 7. Dezember 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller.
(21067a
2.
(ücht. Schueiderin empfiehlt ſich und
nimmt Kunden an. (19257mdsi
Emilſtraße 27 3. Stock.
Vergebuns
von Steinmethzarbeiten Rohbau==Schloſſer=
und Eiſenlieferungen.
Zu den Geſamtbauten der Herren M. Röſinger, L. Kahn, H. Baumbach,
H. Lautz und W. Balzar hier werden hiermit zum öffentlichen Angebot gebracht:
zirka 5,094 cbm rote Mainſandſteine für Sockel, zirka 287741 ebm
weißen oder gelblichen Sandſtein für Faſſade nebſt zirka 28789 am
Faſſade=Blendung in gleichem Material, zirka 149 Stück Baluſter und
zirka 31 lſd. m durchbrochene Brüſtungsplatten ebenfalls in weiß oder
gelblichem Sandſtein, zirka 11744 obm Baſaltlavaſteine und zirka
43853 ebm rote Sandſteine des Odenwalds.
Ferner:
zirka 20206196 k L und 1 Eiſen=Tragbalken nach Speziſikation,
zirka 43 Stück ſchmiedeiſerne Ständer nach näherer Angabe, desgleichen
eiſerne Laſchen, Winkel, Anker nebſt Steinklammern, Dollen und
Schrauben, ſowie Löcher bohren in eiſerne L Träger, Ofenrohrfutter
und Kaminputztürchen.
Zeichnungen, Voranſchlüge und Bedingungen ꝛc. liegen auf dem Baubureau
Roßdörferſtraße Nr. 11 - zur gefl. Einſicht offen und werden daſelbſt
uch die Angebotsformulare koſtenfrei abgegeben. Nähere Details und Auskunft
über Steinmetzarbeiten ſind auch bei Herrn Architekt W. Müller, Frankfurt aM.,
Hochſtraße Nr. 5, erhältlich.
Angebote ſind bis
Donnerstag, den 17. Dezember d. Js.,
mit entſprechender Aufſchrift und Muſterſteinen koſtenfrei an Unterzeichneten
einzuſenden.
Darmſtadt, den 7. Dezember 1903.
(21020is
Georg Scherer, Architekt.
Alſo, daß — Du - es kam geziert und verſchämt
über die Lippen der mittelalterlichen Patrizierin-
Dich meiner annehmen willſt. Dies iſt der erſte
Maskenball, den ich beſuche!
Das kann ich mir wohl denkenl Gang, Geſtalt
und Haltung verraten meinem geübten Blick die kaum
aufgeblühte Jugend!
Fräulein von Reßwitz mußte in der Tat, wie
Leonore richtig beobachtet hatte, ſehr aufgeregt ſein,
daß ſie dies dick aufgetragene Kompliment nicht übel
nahm und keinerlei Tücke darunter witterte. Sie
lächelte nur ein wenig verlegen, fand aber doch für
gut, auf dies verfängliche Thema nicht näher
ein=
zugehen.
Bei Deinem Anblick, ſagte ſie raſch, werde ich
ſo ganz an meinen geliebten Nathan erinnert!
An welchen Geliebten? fragte der Templer
arg=
wöhniſch.
An den Leſſingſchen „Nathan=, Du wirſt ihn
ja ebenfalls kennen und lieben.
Das verſteht ſichl Und wenn Du Dich
ent=
ſchließen könnteſt, meine Recha zu ſein, auch ohne
Feuerprobe-
Du biſt ſehr ſtürmiſch, ſtolzer Tempelherr!
Das bringt meine Rolle ſo mit ſichl Biſt Du
in Deinem täglichen Verkehr mit Männern nicht an
dieſen Ton gewöhnt, ſchöne Patrizierin?
Ach neinl Die Dame ſeufte. Wie wenige
Männer verſtehen es zartbeſaiteten Frauenſeelen
gerecht zu werden. Ich kann da leider aus perſönlicher
Erſahrung ſprechen!
Dann biſt Du unter gefühlloſe, rohe Barbaren
geraten! entrüſtete ſich der Nitter. Haſt Du keine
Ausſichten, Deine Feſſeln zu ſprengen?
Wie ſollte ich? Die eiſerne Notwendigkeit hält
mich wie mit wuchtigen Klammern umſpannt.
Der Tempelherr blieb plözlich mitten im Saal
ſtehen und ließ den Arm der Dame aus dem ſeinigen
gleiten.
Na, ſehen Sie, das iſt vernünſtig von Ihnen,
Schwägerin, daß Sie ſich der eiſernen Notwendigkeit
fügen! Müſſen wir ja ſchließlich alle, der eine mehr,
der andere weniger! Suchen Sie ſich jetzt nur nen
andern Kavalier, liebe - - Dajal Denn zur
Recha fehlt Ihnen am Ende doch die Hauptſache!
Und nehmen Sie mir den gelungenen Ulk, an dem
ich ja ne unbändigel Freude hab, nicht weiter
übell Der Leſſingſche Tempelherr war doch ſchließlich
auch nichts weiter wie n olles Rauhbein!
Die Patrizierin ſtand zunächſt ſprachlos. Ihren
Geſichtsausdruck verbarg die ſchwarzſeidene Larve,
und das war gutl Allzu geiſtreich war er nicht!
Schwagerl - war alles, was ſie endlich mit
verſagender Stimme hervorbringen konnte.
Jawohl — Schwager! ſprach er ihr lachend
nach. Hab ich doch meine Sache gut gemacht!
Steckt am Ende noch n ſchönes Talent zum
Schau=
ſpieler in mirl So n erſter Liebhaber, - was
meinen Sie? Na, jetzt muß ich mich aber mal nach
meiner Bacchantin und ſo weiter und ſo weiter
um=
ſehen! Viel Amüſement! Kapern Sie ſich bald nen
Andern, - wird Ihnen gar nicht ſo ſchwer fallen!
Sehen mit der Maske wirklich nicht übel ausl
Nützen Sie nur hübſch die Zeit bis zur Demaskierung!
Und wenn Sie Abendbrot eſſen wollen ober Appetit
auf n Glas Sekt haben, — Ihr getreuer Tempelritter
iſt derjenige, welcher! Ergebenſter Diener!
Damit war der weiße Mantel mit hem roten
Kreug in dem jetzt raſch zunehmenden Gewühl der
Masken verſchwunden.
Es entwickelte ſich fortan übrigens weit raſcher
ein heiterer, ungezwungener Ton, als man beim
erſten Anblick der Feſtteilnehmer hätte vermuten
ſollen.
Die ehrbaren Bewohner von L. waren heute mit
vielen Elementen durchſetzt, die vielgereiſte Leute
waren, den Faſching im ſüdlichſten Deutſchland und
am Rhein mitgemacht hatten und alsbald Leben und
Geiſt in die Sache zu bringen wußten. Sie hatten
eine Karten=Quadrille arrangiert, die ſo allerliebſt
ausfiel und ſo großen Beifall fand, daß ſie vor einem
dichtgedrängten Kreis von Zuſchauern alsbald
wieder=
holt werden mußte. Zwei junge Paare tanzten
eine polniſche Mazurka, zwei andere einen feurigen
Cgardas. Zahlreiche Harlekins, von einigen
ge=
wandten Colombinen unterſtützt, trieben ihr munteres
Weſen an allen Ecken und Enden, führten allerlei
halsbrechende Kunſtſtückchen aus und machten
Schaber=
nack, namentlich an ſolchen Masken, die ſich allzu
geſittet betrugen. Die Muſik war ſehr gut,
in den tiefen Fenſterniſchen des geräumigen Saales
hatten ſich verſchiedene Unternehmer etabliert, - ein
Amateur=Photograph, der kaum allen Nachfragen zu
genügen vermochte, ein Silhouetten=Zeichner, ein
Gaukler, ein Wahrſager, — in einem kleinen Seidenzelt
wurde feiner, franzöſiſcher Sekt geſchenkt, eine Mark
pro Glas, auch eine Würfelbude hatte ſich aufgetan,
mit ſehr wenigen ernſthaften Gewinnen, und unendlich
vielen ſpaßhaften Nieten... kurg, die Luſt fing ſehr
bald an, in hohen Wogen zu gehen, und wer da
gemeint hatte, der Maskenball in L. werde ſich als
ein ziemlich philiſtröſes Vergnügen ausweiſen, der
hatte ſich eben gröblich geirrt.
(Fortſetzung folgt.)
Rummer 202.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 12. Dezember 1903.
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Fäden hernieder, eintönig, unaufhörlich - ein
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tiger Landregen.
Eſther Warnholt ſteht an einem Fenſter des
erſten Stockwerks ihrer Villa und ſieht durch die
tropfenbeſäeten Scheiben, in den trüben naſſen
Oktobertag. Aus den beiden hohen Fabrikſchloten zur
Seite des Wohnhauſes ſteigt ſchwarzer Qualm,
kämpft gegen den ſeuchten Druck, der ihn
nieder=
zwingt und ſinkt dann ſich ballend und windend zur
Erde herab. Für Augenblicke iſt es noch trüber und
finſterer draußen. Allmählich verflüchtigt ſich der
Rauch, zieht nur dahin wie dünne Rebelſtreifen.
Eſthers Augen folgen ihnen und wandern dann zu
den Fabrikgebäuden hinüber.
Von dort kommt langſam durch das
Regenge=
rieſel ihr Gatte. Er iſt nicht ſehr groß, ſchmächtig
gebaut und ſeine Haltung hat eine Neigung nach
vorn, als drücke ihn eine ſchwere Laſt. Unter der
bräunlichen Schirmmütze ſchimmert graues Haar.
Ohne den Blick zu heben, geht er über den Kies der
Auffahrt und die Frau am Fenſter hört gleich
dar=
auf die Haustür gehen.
Früher war das ganz anders. Da hat er
herzlich heraufgegrüßt und gewinkt zu der Wartenden
und ſie hat lächelnd wieder genickt und iſt ihm bis
zur Tür entgegengegangen - nicht lebhaft, das war
nie ihre Art, aber doch freudig. Warum tut ſie es
jetzt nicht mehr, ja, warum ?
Ein leichter Seufger hebt ihre Bruſt, während
ße an den gedeckten Kaffeetiſch tritt und die
Spiritusflamme unter der Wiener Maſchine
ent=
zündet.
Sie rückt gedankenlos noch die beiden Taſſen
mit dem blauen Zwiebelmuſter und die blitzende
ſilberne Zuckerdoſe zurecht und ſtreicht eine Falte
aus dem blendend weißen Tiſchtuch. Im Ofen
flackert ein helles Feuer und die tanzenden Lichter
ſpielen auf dem glänzend braunen Fußboden. Sehr
behaglich iſt es in dem großen Gemach, aber peinlich
ordentlich. Man merkt ganz deutlich, daß nie
eine unnütze Kinderhand an dieſen Seſſeln und
Pol=
ſtern herumrückt oder die weichen Felle zauſt, daß
keine trippelnden kleinen Füße ihre Spuren auf dem
hellen Smyrnateppich zurücklaſſen. Alles ſchimmert
und blitzt vor Sauberkeit.
Die reichen Warnholts haben auch keine Kinder,
haben nie welche beſeſſen. Eſther redet ſich ein, daß
ſie ſich auch nie welche gewünſcht. Sie ſpricht es
auch öfters aus und es wird ihr geglaubt. Sie war
eine ſtille, gleichgültige Natur und ſo zart - ein
einziges Bündel Nerven. Noch heute ſieht ihre
Ge=
ſtalt, wie ſie da in dem ſchlichten, faltigen Hauskleid
aus weißem Wollſtoff am Kaffeetiſche ſteht,
mädchen=
haft ſchlank aus. Und ſie zählt doch ſchon volle 36
Jahre.
Ihr Mann, der mit flüchtigem, wenn auch nicht
unfreundlichem Gruß ins Zimmer getreten iſt, hat
neben ihr völlig das Ausſehen eines alten Mannes.
Seine Stirn iſt gefaltet, ſeine dichten Brauen
zu=
ſammengezogen und in ſeinen hellblauen Augen liegt
es wie Sorge, keine große, nein, eine kleine, langſam
nagende, zehrende Sorge.
Das Waſſer in der Maſchine fängt an zu
brodeln, das blaue Flämmchen unter derſelben
ver=
löſcht.
Eſther gießt den braunen dampfenden Trank in
die Taſſen. Einer alten Gewohnheit gemäß verſorgt
ſie erſt ihren Mann mit Zucker und Sahne, ehe ſie
ſich ſelbſt bedient.
„Nun, viel zu tun gehabt?- beginnt ſie dann
freundlich, ſich in einem bequemen Seſſell
nieder=
laſſend.
Der Fabrilbeſitzer rührt mit dem Löffel in
ſeiner Taſſe. Seine Stirn glättet ſich ein wenig.
„Eine ganze Mengel= erwiderte er. „Berner
iſt geſtern abend zurückgekommen, Du weißt, der neue
Reiſende. Er hat ſehr gut gearbeitet, bedeutende
Aufträge von renommierten Häuſern mitgebracht.
Ich bin ſehr zufrieden, wirklich ſehr l Ein gewandter
Menſch!
Den hat Dir doch Hans Guſow empfohlen,
nicht wahr 2=
Eſther zerbröckelte ein Stück Kuchen zwiſchen den
ſchmalen weißen Fingern.
Ihr Mann nickt. „Ja, er ſtammt aus ſeinem
Dorfe. Er war der Sohn eines Hofarbeiters, den
der alte Guſſow mit ſeinem Aelteſten hat erziehen
laſſen. Oft kommt nichts gutes heraus bei ſo etwas,
aber der Berner hats ſeinem Wohltäter gelohnt.
Der Hans iſt übrigens ſchon lange fort” ſetzt er
hinzu. „Ja, ſehr lange! Eſther weiß am beſten,
wie ſehr lang ihr die letzten vier Wochen
er=
ſchienen ſind.
Und als ob der Maniz ihre Gedanken erriete,
ſagte er jetzt: „Es iſt ſehr einſam hier bei uns.
Die Worte klingen ganz ungewollt bitter.
Si=
verſinken beide eine Weile in dumpfes Hinbrüten;
leiſe, eintönig praſſelt der Regen auf die Fenſterbleche
und gegen die großen Spiegelſcheiben.
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Warnholt hat ſich eine Zigarre angezündet und
bläſt mit ſchwerem Atem ein paar kräftige
Rauch=
wolken gegen die Zimmerdecke. Dann ſteht er auf.
Mit langſamen Schritten geht er einigemal im
Zim=
mer auf und ab.
„Wahrhaftigl” ſagte er dann, ſeinen beſchränkten
Spaziergang unterbrechend und den vor einer Weile
ausgeſprochenen Gedanken fortſpinnend, „es wird
immer einſamer von Jahr zu Jahr, je älter man
wird. Wie ſchnell ich altere, das zeigen meine
grauen Haare. Und mein Leben ſpinnt ſich fort in
Mühe und Arbeit - für wen: Was habe ich von
meinem Geſchäftsglück, von all dem reichen Gewinn ?
Wenn ich ſterbe, geht es in fremde Hände über, das
Werk, an dem ich Jahre hindurch mit raſtloſem
Eifer geſchafft habe, in dem meine Jugend, meine
Kraft, ein Leil meines Lebens ruht. Und niemand,
der mir nun die Laſt von den Schultern nehmen
könnte, damit ich in Ruhe meinen Lebensabend vor
mir ſähe. Er preßt die Hände an die ergrauten
Schläfen.
Die Frau im Seſſel rührt ſich nicht; in der
vorgeſchrittenen Dämmerung ſind ihre Züge völlig
unkenntlich.
Iſt es meine Schuld?” ſagt ſie plöhzlich,
müh=
ſam beherrſcht, „ach, wie oft habe ich mich in ſtiller
Verzweiflung aufgelehnt gegen das Schickſal, das
mir ein Kind verſagt hat. Ich habe geahnt, daß
dieſe Stunde einmal kommen mußte, daß Du
herbei=
ſehnen würdeſt, was ich Dir nicht habe ſchenken
dürfen. Ich habe gewußt, daß ich Dir, daß wir
uns beide nicht genügen werden. Und ich wundere
mich nicht. Es iſt ſo natürlich, daß der Menſch
wünſcht, ſeinen ſchwer errungenen Beſitz auf ſein
eigen Fleiſch und Blut zu vererben, daß er in ſeinen
Kindern noch einmal ſich ſelbſt, ſeine Wünſche und
Hoffnungen wieder aufleben ſehen will, daß oͤr ihnen
all das erſchließen möchte, was ihm ſelbſt in der
Jugend vielleicht verſchloſſen o blieben iſt. Das
werden wir beide nie kennen lernen, aus dieſem
Paradies ſind wir verbannt.”
Eine ſo troſtloſe Verzweiflung ſpricht aus ihren
Worten, daß ihr Mann an ſie herantritt und ſich
liebevoll zu ihr herabneigt.
Rege Dich nicht auf”- begitigt er, wieder völlig
ruhig. „Man ſollte nie über Dinge klagen, die nicht
zu ändern ſind. Wir ſind alte Leute geworden, nun,
alte Leute ſind bekanntlich ſehr vernünftig und das
wollen wir auch ſein. Er legt ſeine Hand leicht auf
ihren Kopf und ſtreicht ein paar mal über das
weiche Haar. „Ich muß jetzt noch einmal ins
Kontorſ- fährt er fort, „ſpäter auch in die Fürberei
hinüber, Hellwig will eine Farbenprobe machen.
Ilſo, laß Dir die Zeit nicht lang werden! Sie
duldet ſeinen kühlen Kuß ohne eine Bewegung. Die
Tür klappt hinter ihm zu.
Eſther lingelte dem Stubenmädchen, das
ge=
räuſchlos den Kaffeetiſch abräumt, noch einmal friſche
Kohlen im Ofen aufſchüttet und dann wieder
ver=
ſchwindet. Eſther ſinnt nach. Wie hat ihr Mann
eben geſagt? Alte Leute öſt ſie denn wirklich ſchon
ſo alt?
Sie taſtet über ihre Schulter hinweg nach der
Wand — ein Druck - und an der Decke oben
glühen elektriſche Flammen auf und übergießen den
eleganten Raum mit einer weißen Lichtflnt. Eſther
iſt aufgeſtanden. Der koſtbare Kriſtallſpiegel, von
deſſen breiten Bronzerahmen zierliche Blunenranken
ins Glas hinüberlaufen, ſtrahlt ihre weiße ſchlanke
Geſtalt zurück mit dem ſtolggetragenen Kopfe, um
deſſen feines Oval ſich die glänzenden blauſchwarzen
Haare ſchmiegen, aus deſſen ſtreng geſchnittenem
blaſſen Geſicht dunkle Augen und rote Lippen leuchten.
Sie lächelt plöhlich. Sie findet ſich ſchön und noch
ſehr jung.
Auf dem Kies unten vollt ein Wagen. Ein Blick
aus dem Fenſter auf das elegante Coupé und die
beiden feurigen Rappen davor, läßt ſie beide Hände
auf die wogende Bruſt preſſen. Nein, ſie iſt noch
nicht alt, auch nicht einſarn. Sie hat ja einen
Menſchen, der ſie liebt, der ſie verſteht, deſſen
Freund=
ſchaft ihr alles Fehlende erſetzt, der ihr längſt
un=
entbehrlich geworden iſt. Nun iſt er wieder heimgekehrt.
Herr v. Guſſowi- meldet der Diener in ſeiner
ſchlichten drapfarbenen Livre.
„Ich laſſe bitten””
Ein feines Rot ſchimmert durch die Bläſſe ihrer
Wangen, ihre Lippen ſind halb geöffnet.
Endlich, endlich= ſagt ſie mit einem Aufatmen
und ſtreckt dem großen, kräftigen, blonden Manne,
der elaſtiſchen Schrittes auf ſie zukommt, beide Hände
entgegen. Er nimmt ſie und führt ſie wiederholt an
ſeine Lippen. „Sie machen mich erröten, Frau Eſther,
ich wagte gar nicht zu hoffen, daß Sie mich
ver=
miſſen würden."
Sie zieht die Stirn ein wenig kraus. „Seit
wann ſind ſolche Phraſen zwiſchen uns Mode ? ſie faſt neckiſch zurück Im Moment iſt ſie wie
verwandelt. Als ob der Strom von Jugendluſt, der
von ſeinem hübſchen, gebräunten Geſicht mit den
blitzenden Blauaugen ausgeht in ihre Adern
hinüber=
fließen möchte! Dieſe ſorgloſe Jugendlichkeit war es
auch, die von jeher einen eigenen Zauber gehabt
hatte für Eſthers ſtille, etwas verſchloſſene Ratur,
die unter dem Druck ärmlicher Verhältniſſe ſich nicht
hatte bis zu jugendlichem Frohempfinden aufſchwingen
können. Auch dann nicht, als der reiche
Fabrikbe=
ſitzer Warnholt ſie aus ihrer erſten
Gouvernanten=
ſtellung hinaus in ſein Haus geführt hatte. Sie
war nie ſo richtig jung geweſen. Das fühlte und
entbehrte ſie nun am meiſten, wenn von dem
be=
nachbarten Gute der junge, ſehr ſchlanke und ſehr
übermütige Hans Guſſow herüberkam, zuerſt nur,
wenn er als Student die Ferien im Vaterhauſe
ver=
lebte, ſpäter, nach des Vaters Tode, da er das Gut
übernommen, faſt täglich. (Fortſ. auf Seite 15.)
Rummer 292.
Darmſtädter Taghlatt, Samstag. den 12. Degember 1903.
Seite II.
C
1
60
und andere Hprachfehler heill
Dir. W. Bomum,
Vismarckſtraße 82.
Cooon.
Durch die vielen Arten von Sprachfehlern iſt es ſehr ſchwierig, ſtets die richtige Behandlung zur Heilung zu finden, es iſt
alſo kaum glaublich, daß es Leute gibt, welche auf Grund eigener Heilung vom Stottern andere heilen wollen und
ſogar ſolche, welche ganz andere Fehler haben. EEs gibt beim Stottern verſchiedene Arten.) Durch falſche Behandlung kann ein
Mißerfolg und gar eine Verſchlimmerung des Leidens eintreten. Da nun meine Methode auf einem ernſten, eingehenden Studinm
und langjährigen praktiſchen Erfahrungen in meiner Erziehungsanſtalt beruht, ſo dirfte niemand darüber im Zweiſel ſein,
wohin er ſich zu wenden hat.
Meine Methode iſt anerkannt die leicht faßlichſte und praktiſchſte, dafür bürgen die bei mir aufliegenden Zeugniſſe und Reſerengen.
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Es iſt hierdurch günstige Gelegenheit geboten,
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volle, auch zu
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208
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(Fortſetzung von Seite 10.)
Er brachte Leben und Frohſinn mit ſich. Und
Eſther hing an ihm, ſo wie der Kranke ſich oftmals
an den Geſunden klammert in der vagen Hoffnung,
der Andere müſſe ihm etwas abgeben können von
ſeinem Ueberſchuß an Kraft. Die Verſuchung war
ihr nie genaht, dazu war ſie zu leidenſchaftlos, aber
ihr Leben war aufs innigſte verwachſen mit dem
ſeinen. Wie ihr alles nun gleich ſo hell und
trau=
lich erſcheint! Das eintönige Regengerieſel, wie
ge=
mütlich. Sie ſitzt da und ſieht ihn an.
„Nein, Phraſen gab es nie zwiſchen unsl” hat
er eben auf ihre Bemerkung vorher geantwortet, „aber
es war auch keine Phraſe. Ich habe, wirklich nicht
gedacht, daß Sie mich vermiſſen würden.: Eine
leiſe Unruhe ſchimmert in ſeinen Auger. Ihm iſt
beklommen zu Mute, er weiß ſelbſt nicht warum. Er.
war gekommen, ſeiner beſten Freundin eine
Mittei=
lung zu machen, die ihn bis zur Stunde hochbeglückt
hatte - aber ihre freudigen Augen werfen ſeltſamer
Weiſe einen Schatten auf ſein Glück.
„Nun, wo haben Sie die Heimat ſo völlig
ver=
geſſen können Zu fragte ſie, leicht vorgeneigt; „ſeit
viergehn Tagen weiß ich nichts von Ihnen.
Er ſchrickt empor. „Ich war die Zeit über in
Sylt”” ſagte er möglichſt gleichgiltig; „ja, denken
Sie, an der See, trotz der vorgeſchrittenen
Jahres=
zeit. Wir hatten aber noch wundervolle Tage, wir,
ſage ich. denn ich habe eine Menge Bekannte dort
gefunden und noch neue Menſchen kennen gelernt-
Er zieht ein ſilbernes Etui aus der Taſche. „Sie
geſtatten doch 2- fragt er mit einem ſchelmiſchen
Blick, indem er ſich eine Zigarette nimmt; „o ich
weiß, Sie ſind die gütigſte, nachſichtigſte aller
Frauen.”
Sie wehrt ab und errötert dabei wie ein junges
Mädchen. Und während er ſeine Zigarette in Brand
ſetzt, ſagt ſie in ihrer langſamen prechweiſe; „Sie
wiſſen, wir waren auch ſchon in Sylt, aber ich bin
auch dort einſam geweſen, wie überall. Mein Mann
hat eine Abneigung gegen Reiſebekanntſchaften. Nur
früher, als ich noch ſehr jung war, habe ich nichts
vermißt, da habe, ich ſtundenlang im Dünenſand
liegen können, den blauen Himmel anſtarrend oder
mit geſchloſſenen Augen auf das Rauſchen der See
horchend. da habe ich ſie geliebt, die Einſamkeit.
Jetzt drückt ſie mich nieder und nun bin ich zu alt
und zu entwöhnt jeglichen Verkehrs, um mich fremden
Menſchen ſo ſchnell anſchließen zu können. Und auf
den Reiſen wechſeln die Menſchen ſo ſchnell wie in
einem Kaleidoſkop. So ſind Sie mir ſtets als
einziger Freund geblieben.”
Eine warme Röte belebt ihre Züge. Der junge
Mann hat die Augen geſenkt. Er ſetzt ein paar Mal
zum Sprechen an, beſinnt ſich wieder und dann ſagt
er plötzlich haſtig: „Und auch ich werde Sie nun
verlaſſen, gnädige Frau, ich bin genötigt, ein Gut in
Oſtpreußen zu übernehmen, denn —— er ſtockt und
ärgert ſich, daß ſeine Stimme nicht freudiger klingt,
nich habe mich verlobt.”
Augenblickliches, drückendes Schweigen. Nur die
kleine Wanduhr tickt aufdringlich laut.
Eſthers ſchönes Geſicht iſt ſo weiß, wie das
Kleid, das ſie trägt. „ Meinen Glückwunſch= ſagt
ſie endlich unheimlich ruhig; verzeihen Sie, es kam
mir ſo überraſchend.: Die nimmt ſich nicht die
Mühe, ſich zu verſtellen.
Ueber das offene, jugendliche Geſicht Hans von
Guſſows geht ein Schatten. Er rückt ſeinen Seſſel
dem ihren näher und greift nach ihrer ſchlaff
herab=
hängenden Hand. Wie kalt ſie iſt! „Eſther= ſagt
er halblaut.
Ihre großen dunklen Augen blicken trübe mit
einer ſtillen Reſignation gerade aus.
„Wie töricht, nein, wie egoiſtiſch man doch
iſt=
lächelt ſie endlich mühſam, „anſtatt mich mit Ihnen
zu freuen an dem Glücke des Menſchen, der mir
durch lange Jahre ſolch ein lieber, treuer Kamerad
geweſen iſt, denke ich nur an mich ſelbſt, und daß
ich nun ganz einſam ſein werde.”
Ihre mageren Finger klammerten ſich faſt
un=
willkürlich an die lebenswarme kräftige Männerhand.
Er fühlte dieſe Bewegung und heißes Mitleid quillt
in ihm auf. Und zugleich empfindet er auch, wie
ſehr ſein eigenes Herz an der blaſſen, zarten, ſtillen
Frau gehangen hat. „Eſther wiederholt er gepreßt,
„Sie ſind das Weib eines Anderen, und als ſolches
ſind Sie mir ſtets heilig geweſen. Wie lieb ich Sie
troßdem gehabt habe, ich ſcheue mich nicht, Ihnen
das heute zu ſagen.: Die Frau deckt einen
Augen=
blick die Rechte über die Augen, als ſähe ſie in
blendende Lichthelle. „Nicht, nicht” wehrt ſie ab,
ihre Finger von den ſeinen löſend, „bleiben Sie
bis=
zuletzt, was Sie immer geweſen ſiud, mein Freund,
nur mein Freund. Und nun erzählen Sie mir
von Ihrer Braut! Er nimmt ſeine alte Stellung
wieder ein und beginnt zu erzählen. Und allmählich
verdrängt die Erinnerung an ſein junges Liebesglück
die Schatten aus ſeinem Geſicht, lachender Frohſinn
durchleuchtet es.
„Haben Sie ein Bild von Ihrer Braut ?'
unter=
bricht Eſther ſein lebhaftes Sprechen.
Er greift in ſeine Bruſttaſche nach einem
rot=
ledernen Portefeuille und entnimmt ihm ein
Viſil=
bild. Eſthers Hand bebt leiſe, als ſie danach greift.
Wortlos ſtarrt ſie eine Weile auf das niedliche, von
krauſem Haar umrahmte Mädchengeſicht mit den
luſtigen Augen über dem kecken Stumpfnäschen.
Das Bild atmet dieſelbe Jugendluſt wie das
ge=
bräunte Männerantlitz vor ihr. „Sie wird gut zu
Ihnen paſſen, allem Anſchein nach= ſagt ſie ruhig,
während ſie ihm das Bild zurückreicht. „Jugend zu
Jugend! Mögen Sie recht glücklich werden.: Ihre
Augen ſchimmern feucht.
Hans von Guſſow ſteckt das Bild ſeiner Braut,
ohne es anzuſehen, wieder zu ſich.
SSchluß auf Seite 18.)
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Darmſtädter Tayolatt, Samstag. den 12. Dezember 1903.
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„Wenn ich Sie noch glücklich wüßte, Eſther, ehe
ich von hier ſcheidel= gibt er ihren Wunſch zurück,
„haben Sie denn ſo gar nichts, ſich Ihr Leben
befriedigender zu geſtalten ?= Faſt wie ein
Vor=
wurf ſchmerzt es ihn, ſie ſo einſam zurücklaſſen zu
ſollen.
Sie ſchmiegt den Kopf an das tiefrote Polſter
ihres Seſſels und dehnt leicht den ſchlanken Körper.
Ihre Bewegung drückt Müdigkeit aus. Und ihr
blaſſes Geſicht mit den halbgeſenkten Augenliedern
gleicht dem einer Schlafenden.
„Nichtsl- ſagt ſie eintönig; „keine Eltern, keine
Geſchwiſter, keine Kinder - ſie bricht ab, um
nach einer Weile fortzufahren: „Niemanden, für den
ich ſorgen könnte, weit und breit kein Elend, das
ich zu lindern vermöchte. Mein Mann ſorgt ſchor
ſo gut für ſeine Arbeiter, läßt keinen Not leiden und
das ganze Dorf beſteht ja nur aus unſeren Arbeitern.
Es gibt da keine Tränen zu trocknen, keine Kranken
zu pflegen, - wozu wäre das neue Krankenhaus ?, was meine Hilfe nötig machte.
Hans hat nicht den Mut, ſie an ihren Gatten
zu erinnern. Er weiß ſehr genau, daß Otto
Warn=
holt nicht die Gabe beſeſſen hat, ſich an ſeiner Frau
eine mitfühlende Gefährtin zu erwerben. Alles, was
ſie für ihn tut, es iſt wenig genug, denn ſo viel
geſchulte Dienerſchaft lungert umher, iſt ihr längſt
zur Gewohnheit geworden, ſie empfindet nicht mehr,
daß ſich damit ein Lebenszweck für ſie verbindet.
Die Gewohnheit hatte hier nicht die Macht
be=
ſeſſen, zwei Menſchen aufs Innigſte zu vereinen, ſie
gingen ſeit Langem ſchon nr noch nebeneinander
her, ohne daß ein beſonderer ſchwerwiegender Grund
ihrer Ehe dieſe Wendung gegeben hätte. Sie waren
ſich gegenſeitig keine Laſt, aber das Fehlen des Einen
wäre für den Anderen auch keine Lücke geweſen.
Nichts hatten ſie gemeinſam gehabt, als die geheime
Sehnſucht nach verſagtem Glück und das Intereſſe
für den jungen Freund. Das wird nun auch
vor=
bei ſein - nur die Sehnſucht wird bleiben.
„Wann gehen Sie fort ?= fragt Eſther nach
einer kleinen Pauſe, mit jenem harten Klang in der
Stimme, der ſo oft tiefſte ſeeliſche Erregung
ver=
birgt; „ſehr bald ſchon ?— Eigentlich iſt es ihr
gleichgültig. verloren hat ſie ihn ja doch. Er lächelt
unter dem langen blonden Schnurrbart, ihn freut
es, daß der Zeitpunkt der Trennung noch in der
Ferne liegt. „Erſt im Frühjahr! ſagt er beinah
tröſtend. „Bruder Oskar wird den Abſchied nehmen
und zum 1. April an meine Stelle treten. Den
ganzen Winter mit ſeinen ſchönen, gemütlichen
Abenden haben wir noch vor uns.”
Ihre Mundwinkel ziehen ſich ctwas herab, ſodaß
ihr Geſicht dadurch einen herben, beinahe verüchtlichen
Ausdruck erhielt. Was hat ſie von dem kärglichen
Almoſen, mit dem das Schickſal ſie noch eine Weile
lindernd hinwegtäuſchen will über das Nichts, dem
ſie entgegengeht. Nur halb noch wird er ihr
ge=
hören, all ſein Denken, ſeine Sehnſucht wird dem
Frühling zufliegen - der Jugend. Und ſie ſpricht
kein Wort der Freude.
Hans von Guſſow ſtreicht ſich in unbehaglichem
Empfinden den weichen Bart. Seine lebhafte,
kraft=
volle Natur lehnt ſich auf gegen das Drückende der
Situation. Er erhebt ſich zum Fortgehen.
Eſther ſteht gleichfalls auf. Nicht, wie ſonſt
ſpricht ſie eine Einladung aus, über den Abend zu
bleiben und er beugt auch gleichſam ängſtlich einer
ſolchen vor, indem er ſagt: „Verzeihen Sie die
Kürze meines Beſuches, Frau Eſther, aber mein
Inſpektor hat mir ſchon den ganzen Tag in den
Ohren gelegen, daß ich den Abend ganz beſtimmt
ihm und ſeinen Rechnungsbüchern widmen müßte.
Und Ordnung muß ſein, ich habe ja lange genug
gebummelt. Leben Sie wohl, verehrte Frau, grüßen
Sie mir den Gatten oder vielleicht ſuche ich ihn noch
in der Fabrik, um mir auch ſeinen Glückwunſch zu
holen.: Seine blauen Augen ſtrahlen ſorglos heiter.
Und als Eſther in ſein friſches, jugendſchönes Geſicht
blickt, da lächelt ſie auch mit blaſſen Lippen. Sie
hat ein dumpfes Gefühl, als ob das Lächeln ihr
Schmerz bereite. Und, in ihrer linken Seite
em=
pfindet ſie einen eigentümlichen beklemmenden Druck.
Flüchtig ruht ihre Hand in der ſeinen; er küßt ſie
mit viel Wärme. Dann iſt er fort.
Sie iſt allein — einſam -- bald wird ſie es
immer ſein. Ein fröſtelndes Grauen ſchleicht wie
unnennbare Todesſurcht durch ihren Körper. Haſtig
löſcht ſie das Licht aus, als ob ihr Weh ſich im
Schleier der Dunkelheit verbergen müſſe.
Im Ofen verglühen die letzten Kohlen, nur ein
leichter roter Schein liegt als ihr Abglanz auf der
hellen Tapete. Langſam ſchwindet auch der. Draußen
hat ſich der Sturm aufgemacht und umtoſt mit
wildem Sang das ſtille Haus. Zuweilen wirft er
latſchend eine Waſſergarbe an die Fenſter.
Eſther ſitzt in ihrem Seſſel - regungslos.
Sie hat die ſchmalen Hände im Schoß
ver=
ſchlungen und den Kopf zurückgelehnt. Unter den
langen, dunklen Wimpern quillt aus den geſchloſſenen
Augen Träne um Träne hervor und die heißen
Tropfen vollen über die blaſſen Wangen und fallen
langſam und ſchwer anf das weiße Kleid.
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England iſt das gelobte Land faſt aller derer,
die in den heimatlichen Gefilden die Freiheit, die ſie
meinen, nicht finden. Daher iſt es das Zarenreich
vor allem, das ihm ſeine Kinder ſendet, ſolche die es
ihres religiöſen Glaubens halber verfolgt, viele
andere, die mit ſeiner Regierungsform nicht
ein=
verſtanden ſind und eine andere erſtreben oder
er=
ſtrebt haben. Sie finden hier das, was ſie ſuchen,
Toleranz. Aber die Duldung hat doch ihre Grenzen
und beſonders wenn gegen ſogiale Vorſchriften
ver=
ſtoßen wird, iſt man hier ſo ſtreng wie anderswo,
die Annahme, daß, falls religiöſe Gründe geltend
ge=
macht werden, alles erlaubt ſei, iſt eine durchaus
irrige. Dies hat auch die ſogenannte „Tolſtoi=
Kolonie' in Whiteway erfahren, die die Lehren des
ruſſiſchen Schriftſtellers ins praktiſche überſetzen wollte.
Dieſer erklärt bekanntlich, unſere moderne Ziviliſation
ſei falſch, das Leben, das wir führen, unnatürlich
und verderbt, das Heil der Menſchheit liege in einer
Rückkehr zu den Gebräuchen der Väter, man ſolle
die Städte verlaſſen und in und mit der Natur ein
geſünderes und beſſeres Daſein führen. Dieſe
Grund=
ſätze wollte die Brüderſchaft, die ſich Tolſtoi=Kolonie
mennt, befolgen, ihr Leben ganz nach ihren
Ueber=
zeugungen einrichten.
Es waren ihrer zirka 20 Perſonen beiderlei
Geſchlechts, die gegen 40 Acres Boden im Diſtrikt
Whiteway kauften und die neue Niederlaſſung
da=
durch einweihten, daß ſie alle Kontrakte, die ſich auf
den Kauf bezogen, verbrannten, damit keiner einen
Beſitzanſpruch auf das Land erheben könne, auch die
Kolonie als ſolche nicht, der Boden müſſe frei für
jeden ſein, der ihn bebauen wolle. Tiere dürften
nicht benutzt werden, um den ſelbſtſüchtigen Zwecken
der Menſchen zu dienen, kein Geld um irgend etwas
zu kauſen oder zu verkaufen, nur ein Austauſch iſt
geſtattet, bezw. das Weggeben ohne jedes Entgelt.
Nur die Frucht allein, die die Erde hergibt, ſoll zu
Lebensmitteln verwendet werden, alle fabrizierten
Artikel, ja auch importierte, wie Kaffee, Zucker ꝛc.
ſind zu verwerfen. Die heutige Kleidung, Stiefel
und Schuhe ſelbſt, ſeien die Erfindung einer
korrum=
pierten Ziviliſation, der „natürliche- Menſch könnte
derſelben in allen Klimaten entraten, eine Ehe dürfe
nur auf wahrer Liebe baſieren und dieſe bedürfe
keiner offiziellen Zeremonien ꝛc. ꝛc.
Daß eine Durchführung dieſer Prinzipien in
einem, nach den gewöhnlichen Begriffen ziviliſierten
Lande nicht möglich ſei, war jedem der nicht ein
Mitglied der Gemeinſchaft bildete, natürlich ſofort
klar. Die Nachbarn der letzteren ſagten ſich
natür=
licher und logiſcher Weiſe, daß was niemandes
Eigentum, jeder ſich nehmen könne und eigneten ſich
den Beſitz der Kolonie an, da ſie wußten, daß die,
denen ſie. von rechtswegen gehörte, dies Geſetz nicht
anrufen würden. Der Steuererheber erſchien, um zu
verlangen, was des Kaiſers ſei und wollte ſich nicht
damit zufrieden geben, daß die Koloniſten nur
Pflichten gegen Gott anerkannten und daß Geld
überhaupt ncht vorhanden war. Die Poligei fand,
daß Koſtüme la Adam und Eva für das Paradies
ausreichend und anſtändig ſeien, aber nicht für die
Straße und Wege in England. Schließlich, und das
war das Schlimmſte, erwieſen ſich einzelne
Mit=
glieder doch nur als menſchlich, mit den
gewöhn=
lichen Schwächen behaftet, und geneigt, es ſich
bequem zu machen und andere die Arbeit tun zu
laſſen, was keine Kleinigkeit war, da die Anſiedler.
ja ihre Felder nur mit einem Spaten bearbeiten,
weder Pflug noch Pferde beſitzen. All dies brachte
die Weltverbeſſerer ſchließlich zu der Einſicht, daß es
nicht angängig ſei, das Ideal Tolſtois zu
verwirk=
lichen, wenn nicht ein Land aufgeſucht würde, in dem
andere, den reformiſtiſch Geſinnten weniger feindliche
oder aber gar keine Menſchen lebten. Da ſie aber
in England verbleiben wollten, ſo ſahen ſie ſich
ge=
zwungen, andere Dispoſitionen zu treffen. Der
Boden wurde an die einzelnen Mitglieder verteilt, die
entſchloſſen waren, durch Dick und Dünn zu geheir
und bei dem Leben, das ſie ſich gewählt, zu
ver=
harren; mehrere Mitglieder der Gemeinſchaft hatten
den ungleichen Kampf bereits aufgegeben und waren
gegangen. Auch eine Anzahl Perſonen, die nach dem
neuen gelobten Lande gepilgert, um ſich den Koloniſten
anzuſchließen, fanden das Leben in Whiteway zu
ſchwer und trübſelig und gaben ihre Abſicht bald
wieder auf. So ſind dann nr 8-15 verblieben,
die feſt entſchloſſen zu ſein ſcheinen, auszuharren.
Mehrere Hütten erheben ſich jetzt auf dem Lande,
das die Tolſtoiſter gekauft haben — anfänglich ſtand
da nur eine - die alle von dieſen ſelbſt vollſtändig
errichtet worden ſind. Dieſelben ſind auch ihre
eigenen Gärtner, Köche und Landbebauer; ſie
waſchen und reinigen ihre Sachen und ihre Wohnungen
zeichnen ſich nicht gerade durch Schönheit und
Be=
haglichkeit aus, doch ſcheinen ſie ſich ſehr wohl zu
fühlen. Sie leben ſtreng vegetariſch und eſſen nur
wenig. Männer und Frauen gehen barfuß und ſind
überhaupt, möglichſt ſpärlich bekleidet. Troßzdem
bleibt ihre Geſundheit die beſte, Erkältungen kommen
faſt nie vor und die Kinder erſcheinen kräftig und
vergnügt.
Seiſte
Darmſtäbter Tagblatt, Samstag, den 12. Dezember 1903.
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1903.
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Nummer 202.
Seite 30.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 12. Dezember 1903.
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Darmſtädter Toghuti. Imaing, den 12. Dezember 1902.
Geiſe 31.
Berliner Stimmungsbilder.
Von Paul Lindenberg.
Nachdruck verboten.
Zum 88. Geburtstag Adolf von Menzels. - Ein
Be=
ſuch beim Meiſter. - In ſeinem Atelier. - Von
Ver=
gangenem und Zukünftigem. — Menzels Nachfolger.-
Georg Schöbel. - Die Zeit des großen Friedrich.
„Alt=Berlin= und was es uns kündet. — Tolſtois, Früchte
der Bildungs.
Die überwiegende Mehrzahl jener iſt
dahinge=
gangen, die nach der langerſehnten Wiedervereinigung
der deutſchen Stämme auf den verſchiedenſten
Ge=
bieten des Handelns und Denkens, Schaffens und
Dichtens das Ihrige zum Ruhm des jungen Reiches
beigetragen, Einer weilt noch unter uns: Adolf
von Menzel, der jüngſthin in voller Rüſtigkeit ſeinen
88. Geburtstag gefeiert. Und er bleibt uns
hoffent=
lich noch lange erhalten, denn wenn man ihn auf
der Straße ſieht oder in Geſellſchaften oder in ſeinem
Stammlokal, der Frederichs'ſchen Weinſtube in der
Potsdamerſtraße, ſcheinbar auf nichts Acht gebend
und doch mit den kühlen grauen Augen unter den
buſchigen Brauen alles ſcharf beobachtend, dann
merkt man ihm nichts von irgendwelcher Laſt und
von Beſchwerden des Alters an. Wenige Monde
ſind es her, da war der Schreiber dieſes mit einem
befreundeten japaniſchen Gelehrten, der ein Jahr
hin=
durch Sprachſtudien halber in Berlin gelebt, bei dem
Meiſter; auf eine Bemerkung hin über ſeine Friſche
und Regſamkeit meinte Menzel zufriedenen Tones:
„Ja ja, mir hat mein Hausarzt geſagt, ich würde
100 Jahre werden, ich bin auch mit 90 zufrieden,
aber ich darf den Arzt doch nicht Lügen ſtrafen!”
Es iſt nicht leicht, in das künſtleriſche Heiligtum
der kleinen großen Exzellenz einzudringen, und wer
nicht die ſehr vorſichtig erteilte Erlaubnis des
Be=
wohners beſitzt, der dürfte vergeblich klopfen und
klingeln an der ſchlichten Holztür im vierten Stocke
des nach dem Garten zu gelegenen Quergebäudes
eines ſtillen Hauſes der ſtillen Sigismundſtraße, von
der aus man in wenigen Minuten den Tiergarten
erreicht. Stets bedarf es der Vermittlung des
Pförtners, der die Beſucher die vier ſteilen Stiegen
hinauf begleitet und der von ſeinem „Schlüſſelrecht=
Gebrauch machend, zunächſt die Einlaßheiſchenden
ankündigt, ehe das „ja' oder „nein= erfolgt. In
der Zwiſchenzeit kann man ſich draußen an den
Scherzen der Modelle vergnügen, die in Wort und
Bild, ſich ihre Langeweile zu vertreiben ſuchten,
indem ſie mit Bleiſtift und Kohle die weißen
Flur=
wände zu „verzieren' getrachtet, mit Karikaturen
„Menzels= und mit allerhand geiſtvollen Bezeichnungen,
wie „Die Höhle des Löwen=, „Hier wohnt der
Millionär-, „Laßt alle Hoffnung draußen;. Viele
Spuren zeigten, daß dieſe Wandflächen ſchon oft
abgewiſcht und friſch getüncht worden waren, es hat
aber wenig genützt.
„Exzellenz laſſen bitten! Ein ſchmaler, dunkler
Gang, ein paar Stufen, oben, am Eingang zum
Atelier, ſteht Menzel, im abgetragenen,
lang=
ſchöſſigen grauen Rock, derbe Stiefel an den Füßen,
durch die Gläſer der goldenen Brille die
Näher=
kommenden aufmerkſam muſternd. Trotß ſeiner
lang=
ſamen Bewegungen iſt der Hochbetagte doch von
einer gewiſſen Lebhaftigkeit und vor allem von
großer geiſtiger Regſamkeit. Der Pförtner entfernt
ſich nicht, bis er ein Zeichen Menzels erhält, das
Alleinbleiben mit letzterem gilt als beſondere
Aus=
zeichnung, hat er doch recht böſe Erfahrungen mit
verſchiedenen Beſuchern gemacht, die ihm Skizzen
fortſtahlen und ſelbſt Blätter mit ſolchen aus ſeinen
Studienbüchern riſſen! Nette Gentlemen fürwahr!
Der Meiſter gewahrte wohl ein leichtes Erſtaunen in
den Zügen meines fremdländiſchen Begleiters über
die Anſpruchsloſigkeit des Raumes und deſſen
Ein=
richtung. „Ja, lieber Herr, bei mir iſt's altmodiſch=,
bemerkte er, zich geh' hier aber nicht mehr raus,
hier muß man mich mal raustragen! — Dieſes
Atelier iſt in der Tat ganz abſonderlicher Art und
erinnert in nichts an jene Schaffensſtätten, wie wir
ſie gern mit der Tärigkeit unſerer berühmten Künſtler
in Verbindung bringen. Nur mäßig groß, nirgends
Vorhänge, Teppiche, Blumen oder ſonſtige
Aus=
ſchmückungen, an den rotgetünchten Wänden Gips=
abgüſſe von Totenmasken, darunter jene Kaiſer
Friedrichs, von Beinen und Hunden, ferner Medaillen,
Zeichnungen, Radierungen nach den Bildern Menzels,
Lenbachs Portrait Morſens, Pferdeſtudien ete.
In buntem Wirrwarr an allen Ecken und Enden
alte, jedoch kaum wertvolle Schränke, Truhen, Stühle,
ein Rokokkoſpiegel, ein paar holzgeſchnitzte
Kirchen=
ſäulen, kupferne Keſſel, Regale, Seſſel und überall
Briefe, Bücher, Zeitſchriften, in Pergament gebundene
Folianten, Photographieen, Vervielfältigungen. „O, Sie
glauben nicht, was ich alles zugeſchickt bekomme”
ſagte Menzel, auf einen Stoß am ſelben Morgen
eingetroffener Briefe deutend, „und meiſt Bitten um
Autographen, um Beiträge, Urteile, um Zeichnungen
für wohltätige Veranſtaltungen. Wenn ich das Alles
beantworten wollte, wäre mein ganzer Tag
aus=
gefüllt, und ich habe doch noch viel vor, auch größere
Bilder, ich arbeite Tag für Tag.= — Auf Schritt
und Tritt merkt man, daß der Bewohner dieſes
Raumes es nicht gern ſieht, wenn andere Hände hier
für Ordnung ſorgen, und daß er nicht der
Ueber=
zeugung iſt, der Staub könne uns viel ſchaden, ein
kleiner See wäre nötig, um hier eine gründliche
Säuberung vorzunehmen.
Die eine Schmalwand des Ateliers wird ganz
ausgefüllt durch des Meiſters gewaltiges Oelbild:
„Friedrich der Große in Schleſien; die Figur des
Königs iſt nur halb angedeutet. Auf die Frage, ob
man erwarten dürfe, das Bild vollendet zu ſehen,
erwiderte Menzel: „Das kann ich ſelbſt nicht ſagen,
vielleicht, vielleicht auch nicht, das Bild ſteht ſchon
lange ſo und es gehört noch viel Fleiß dazu.
Dies Bild hier mache ich auf keinen Fall fertig=
und er nahm eine gerahmte, große Kohlezeichnung
- (ſie iſt ſeitdem in den Beſitz des Muſeums
zu Baſel oder Zürich übergegangen) - von der
Wand, welche die Aufbahrung der Särge mit den
Leichen der 1848er Märzgefallenen vor dem Neuen
Dom auf dem Berliner Gensdarmenmarkt darſtellt,
mit vollſter Vertiefung ausgeführt bis auf die linke,
einen weißen Fleck zeigende Ecke. „Ich war einen
Tag zuvor nach Berlin gekommen;, erzählte uns
Menzel, „ſtand völlig unter den friſchen Eindrücken
des Geſchehenen und war ergriffen von der Tragik
des Geſchickes, in einem Zuge fertigte ich das Blatt
an nach der Natur, bis auf dieſe Lücke hier - dann
verlor ich die Luſt, es zu vollenden, da ſpielen
aller=
hand Gründe mit, perſönliche Anſichten und
Meinungen, es war nicht alles ſo wie ich damals
geglaubt. Auch andere ältere Werke aus dem
Ende der 40er Jahre brachte der Meiſter zum
Vor=
ſchein, wunderbare Aquarell= und Paſtellzeichnungen
einſtiger, ihm befreundeter, längſt dahingeſchiedener
Offigiere und Arzte: Mir iſt ſoviel Geld ſchon dafür
geboten worden, aber das ſind meine Erinnerungen,
die gebe ich nicht her, die kommen ſpäter in ein
Muſeum.” Dann öffnete er ſeine Mappen, gefüllt
mit den herrlichſten Zeichnungen, und wies einige
ſeiner Studienbücher vor, ſchmale Oktavhefte, jedes
Blatt mit einer größeren oder mehreren kleineren
Skizzen bedeckt: „Solch ein Buch begleitet mich ſtets,
auf jedem Spaziergang, auf jeder Reiſe. Uber fünfzig
ſind ſchon voll, es ſteckt viel vom Eigenſten drinl=
Auf ein Paket gerad angelangter Kunſtdrucke mit
ſeinem Kopf Friedrichs des Großen zeigend, äußerte
Menzel: „Das iſt für Amerika beſtimmt. Ich habe
warme Sympathien für die Vereinigten
Staaten-
ach, wenn man noch reiſen könnte, wieviel Schönes
giebts doch zu ſehen, aber für mich wirds wohl
vorbei ſein.; — Nach faſt zweiſtündigem Verweilen
nahmen wir Abſchied. „Grüßen Sie Japan und die
japaniſchen Künſtler, die ich ſehr hoch ſchätze, meinte
Menzel herzlich zu dem japaniſchen Profeſſor, in das
Reiſealbum des Schreibers dieſes aber hatte er mit
feſter Hand und großen Buchſtaben eingezeichnet:
„Name iſt Schall und Rauch - — aber
nichtsdeſto=
weniger muß man einen habenl” Nun, Adolf von
Menzel hat ja Sorge getragen, daß ſein Name
nimmer=
mehr verweht werden wirdl
Aber er trug auch Sorge, daß ſeine Gemälde
aus der Zeit des großen Königs unſere jüngeren
Künſtler veranlaßten, die gleiche Bahn zu betreten
und ſich mit ähnlicher Freudigkeit und Hingebung,
wie er es einſt getan, demſelben Stoffe zu widmen,
unſere nächſten Kunſtausſtellungen werden das
be=
weiſen. So hat vor kurzem Georg Schöbel, durch
manch graziöſe Schöpfung weiteren Kreiſen bekannt,
ein großes, ergreifendes Gemälde vollendet: „Die
Generale Friedrich's des Großen an der Totenbahre
des Königs”. Die Scene ſpielt am Vormittage des
Sterbetages im Muſikſaale des Sansſouci=Schloſſes;
auf ſeiner einfachen Feldbettſtelle, über welche eine
ſchwarze Tuchdecke gebreitet ward, ruht in der
Paradenniform der große König, auf das wachsbleiche,
jetzt einen milden Ausdruck aufweiſende Geſicht fällt
hell das Licht. Mit tiefſter Bewegung ſind die
Generale herangetreten, in jedes Mienen iſt die
Er=
ſchütterung zu leſen und das Bewußtſein der
Be=
deutung dieſer Stunde, die den Abſchluß bildete eines
ruhmvollen Lebens und einer Zeit denkwürdigſter
Erfolge. Das bringt neben der feierlichen Majeſtät
des Todes dies Gemälde zu bewegendem Ausdruc=
Es iſt ein voller und glücklicher künſtleriſcher Wurj,
ein rechtes ausgereiftes Werk, groß angelegt und
durchgeführt. Beim Betrachten merkt man nicht,
welch monatelange, eingehendſte Studien nötig waren.
um blos die geſchichtliche Treue feſtzuhalten, ehe auch
nur ein Strich der Kompoſition entſtanden - auch
in dieſer Hinſicht hat Menzel ſeinen künſtleriſchen
Nachfolgern den Weg gezeigt, wahr und klar.
Ueberhaupt geht aus vielem hervor, daß ähnlich
der Neubelebung des Napoleonismus in Frankreich,
bei uns die Friedericianiſche Epoche zu friſcher
Wiederſpiegelung in künſtleriſcher, geſchichtsforſchender,
dichteriſcher Form erweckt wird. Das zeigt u. a. ein
ſoeben hier im J. Spirr'ſchen Verlage erſchienenes
Album =Alt=Berlinz welches in ſorgfältiger Wahl
und vorzüglicher Ausführung die Reproduktionen von
künſtleriſch=wertvollen Kupferſtichen und Gemälden
enthält, welche uns das ehemalige Berlin
veran=
ſchaulichen. Die Zeit des großen Königs ward
dabei weſentlich berückſichtigt; das iſt ganz natürlich,
denn ſeine Taten lenkten die Aufmerkſamkeit der
ganzen Welt auf Berlin, das man vordem kaum
beachtet, das dann aber mehr und inehr in den
Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes gerückt ward.
„Berlin iſt eine außerordentlich ſchöne und prächtige
Stadt= heißt es in den „Briefen eines reiſenden
Franzoſen' (die übrigens von einem guten Deutſchen
ſtammen), in denen uns das Berlin Friedrichs II.
geſchildert wird, „in Rückſicht auf Wiſſenſchaften und
Künſte iſt Berlin ohne Vergleich die erſte Stadt in
Deutſchland;. Oft müſſen wir des Jetzt gedenken,
wenn wir uns an der Hand der Blätter des obigen
Albums das Einſt vergegenwärtigen. Wie ſtill und
verlaſſen erſcheint uns beiſpielsweiſe die
Leipziger=
ſtraße - kein Wunder, hielt doch viel, viel ſpäter
noch Schinkel den Potsdamerplatz als den geeignetſten
für die Erbauung eines müchtigen Domes, „weil
hier vor der Stadt Ruhe und Frieden herrſchen!
Und heute paſſieren dieſe Stelle täglich von der
ſechſten Morgen= bis zur zehnten Abendſtunde über
100 000 Fußgänger und 20000 Wagen. Aber gerade
inmitten dieſes nervenzerrüttenden aufreibenden Haſtens
und Jagers unſerer Tage verſetzen wir uns gern in
jene unſerer Groß= und Urgroßeltern, iſt es uns
doch, als ob aus den fernen Zeiten ein warmer
Hauch der Zufriedenheit und Behaglichkeit zu uns
herüberweht, wie ein Klang halbverſchwundener
Melodien mit den holden Erinnerungen glücklicher,
freudenreicher Jugend.
Aehnlich tönt es uns aus der Tendenz der
Tolſtoi'ſchen Komödie: „Die Früchte der
Bildungsentgegen, welch durch verſchiedene frühere
Gelegenheitsaufführungen ſchon bekanntes Stück das
Neue Theater ſeinem Spielplan einverleibte. In
ſcharfer Art verſpottet Tolſtoi unſere moderne
Ueber=
kultur und geißelt allerhand törichte Erſcheinungen
wie Narrheiten, die damit eng verbunden, durch die
Handlung ſelbſt ſowohl, wie durch einzelne Figuren.
Hin und wieder ſchießt der Dichter übers Ziel
hinaus, zuweilen verliert er auch die Fäden aus der
Hand und hören wir mehr den Schriftſteller, wie
den Dramatiker, im ganzen aber doch ein ſehr
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D. Beilage zum Darmſtädter Tagblalt.
N2o2.
Samstag, den 12. Dezember.
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Vermiſchtes.
0 Das bedrohte Veuedig. Seitdem im
vorigen Jahr der Campanile in Venedig
zuſammen=
geſtürzt iſt, hat ſich die Beſorgnis nicht zurückdrängen
laſſen, daß die herrliche Lagunenſtadt in ihrem
Be=
ſtande bedroht ſein könnte. Es war wenigſtens ein
Glück im Unglück, daß die Aufmerkſamkeit der
Be=
hörden wachgerufen wurde; ſo hat man nicht nur
den Wiederaufbau des Campauile und die
Ausbeſſe=
rung der Schäden, die andere Gebäude durch den
Fall erlitten, in Angriff genommen, ſondern auch
alle alten Kirchen und Paläſte Benedigs genau
unter=
ſucht. Das Ergebnis dieſer Unterſuchung zeigt, wie
wir einem engliſchen Bericht entnehmnen, daß noch
eine Reihe anderer Türme und Gebäude wohl ein
ähnliches Schickſal erlitten hätten, wenn jetzt eben
nicht die Aufmerkſanikeit auf ihren drohenden Zuſtand
gelenkt wäre. Von allen Gebäuden am Canale
Grande iſt keines ſo bezaubernd mit ſeinem
glänzen=
den Marmor im roſigen Licht, keins ſo bedeutend
unter ſeiner edlen Kuppel, wie Santa Maria delln
Salute. Auf dem Dach dieſer Kirche hat man einen
Spalt entdeckt; der durchdringende Regen beſchädigte
ein Bild von Salviati. Auf Befehl der
Architektur=
kommiſſion wurden die Ausbeſſerungen ſogleich
be=
gonnen. Der Campauile der aus dem vierzehnten
Jahrhundert ſtammenden Kirche Santo Stefano, mit
ihrer eleganten Ziegelfaſſade, der dem Beiſpiel ſeines
älteren und ſtattlicheren Bruders zu folgen drohte,
iſt vollſtändig von einem hölzernen Turm umgeben
worden, damit die ausgedehnten Ausbeſſerungen
vor=
genommen werden können. Die alte Form bleibt
erhalten, aber der Turm wird verſtärkt. Der Turm
von San Giorgio dei Greci, der nach 1538 von
Santo Lombardo und Chiong gebaut worden iſt,
neigt ſich ſeit Jahrhunderten; aber erſt vor kurzem
iſt die Aufmerkſamkeit auf ſeinen drohenden Zuſtand
gelenkt worden. Wahrſcheinlich wird eine gründliche
Unterſuchung vorgenommen. Eine andere Kirche,
über deren Sicherheit ernſte Befürchtungen herrſchen,
iſt San Francesco della Vigna, die ſo genannt iſt
nach einem Weinberg, in dem die mächtige Familie
Ziani eine Kapelle zu Ehren des heiligen Markus
errichtet hatte. Nach der Legende wurde der
Evan=
geliſt auf ſeiner Reiſe von Aquilejg nach Rom vom
Sturm überraſcht und machte in dieſem Sumpf Halt,
wo ein Engel ihn mit den Worten begrüßte: „Paz
tibi, Marce, evangeliste meus,: welche Worte ſpäter
auf dem Wappen der Republik ſtanden. Es
wurd=
feſtgeſtellt, daß die rechte Seite der Kirche bedroht
iſt; 500 gläſerne Marken wurden in verſchiedenen
Lagen auf der Mauer angebracht. In vier Tagen
fand man drei zerbrochen. Jetzt ſind Stützen
auf=
geſtellt und während der Ausbeſſerungen bleibt die
Kirche geſchloſſen. San Giovanni e Paolo, dei Frari
und andere Kirchen werden gleichfalls reſtauriert.
Die Arbeiten am Campanile ſelbſt werden
wahr=
ſcheinlich während der Wintermonate unterbrochen
werden. Innerhalb des Umfanges des alten
Funda=
ments ſind Pfähle verſenkt worden. In einigen
Wochen wird die Arbeit auf einer Seite vollendet
ſein, und dann wird die Kommiſſion entſcheiden, ob
das vergrößerte und verſtärkte alte Fundament das
Gewicht des neuen Koloſſes wird tragen können.
Sanſovinos Loggetta, einſt der Treffpunkt für die
venetianiſchen Adeligen und ſpäter das Wartezimmer
der Wachen, war ein wirkliches Schatzkäſtlein von
Meiſterwerken, der Bildhauerkunſt. Sanſovinos
wunderbare Bronzefiguren des Apollo, Merkur, der
Pallas und des Frieders, ſollen von Chevalier
Minoretti nach den ſorgfältig geſammelten
Bruch=
ſtücken umgegoſſen werden. Seine Terrakotta=Madonna,
die in etwa 1600 Stücke zerſchmettert iſt, wurde dem
Konſernator des Florentiner Muſeums, Commendatore
Pietro Zei übergeben, der mit unglaublicher Geduld
und Geſchicklichkeit die zahlloſen Stücke ſo verband,
daß die Statue nach Vollendung des Gebäudes wieder
in ihre Niſche geſtellt werden kann. Gais Bronzetor,
eines der ſtolzeſten Beſitztümer der Venetianer, war
unter der Trümmern verbogen gefunden worden;
da aber nur einer der Löwen zerbrochen iſt, kann
es leicht ausgebeſſert werden. Auch im Dogenpalaſt,
dem ſo viele aufeinanderfolgende Generationen von
Architekten ihre beſten Kräfte gewidmet haben, finden
ſich immer wieder Teile, die geſtützt und ausgebeſſert
werden müſſen. Augenblicklich wird die Ecke, die
dem Ponte di Paglia und Ponte dei Soſpiri
zu=
gewendet liegt, von Grund auf unterſucht. Sogar
der Bilderſchmuck des Dogenpalaſtes muß vor dem
Zahn der Zeit gerettet werden. Tintorettos großes
„Paradiess, ein Bild, das ungefähr 80 Fuß lang
iſt. mußte von der Wand der großen Ratshalle
ab=
genommen werden, eine Aufgabe, deren Ausführung
Ungeheure Schwierigkeiten bot, und jetzt iſt Profeſſor
Giovanni Zennaro eifrig dabei, dieſes Rieſengemälde
mit neuer Leinwand an der Rückſeite zu verſtärken.
In Venedig herrſcht unter den Kunſtverſtändigen die
Meinung. daß die Regierung ein reichlicheres Kapital
zur Unterhaltung von Kunſiſchätzen ausſetzen ſollte,
da dieſe doch einzigartig und ein Erbteil der ganzen
Welt ſind; in Anbetracht der eigentümlichen
Ver=
hältniſſe des venetianiſchen Bodens müßte ein Mann
von wirklich hervorragendem techniſchen Können an
die Spitze der Architekturverwaltung und Stadtämter
geſtellt werden. Als eine Subſkriptionsliſte
ver=
anſtaltet wurde, um Kapital für die Wiedererbauung
des Campanile zu erhalten, fand dieſer Aufruf
bereit=
willige Unterſtühung. Jetzt, wo es ſcheint, daß ganz
Venedig. die lieblichſte Stadt der Welt, bedroht iſt,
müßten neue Anſtrengungen gemacht werden, um die
italieniſche Regierung bei einer Aufgabe zu
unter=
ſtützen, die außerordentliche Geldmittel verlangen
wird.
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Ge=
ſchichte wird von dem Stuttgarter Aeſthetiker
Fried=
rich Viſcher erzählt. Viſcher hatte während ſeiner
Tübinger akademiſchen Wirkſamkeit von der
württem=
bergiſchen Regierung wegen eines Vortrages ein
Tadelsvotum bekommen, und an dem gleichen Tage
war er glücklicher Vater geworden. Er kam nun ein
klein wenig zu ſpät ins Kolleg und die Studenten
empfingen ihn deshalb mit Murren und Schurren.
„Entſchuldigen Sie, meine werten Herren, daß ich
zu ſpät komme; — begann er da ſein Kolleg- „
hab heut von der Regierung einen kleinen Wiſcher
und von meiner Frau einen kleinen Viſcher bekommen”=
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gählender Literatur, wieder überaus angenehme Kunde.
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wichtigſten Hauptmomenten der durchioeg ſpannenden
Handlung noch das künſtleriſch plaſtiſche Relief.
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Novellen von C. Viebig. Illuſtriert von Rens
Reinicke. Preis geh. 2 M., in Lederband 350 M. Eine
geiſtreiche, feſſelnde Lektüre ſpricht zu uns aus dieſem
modernen Büche oder auch mehr; es wird ganz am
Leſer liegen, ob er Tieferes ſich dort herausholen will.
C. Viebig iſt auch in dieſen beiden äußerſt wirkungsvollen
Novellei ihrer realiſtiſchen Tendens treu geblieben; neben
dem poetiſchen Duft und dem ſüitzen Hauch der Liebe
vergißk die ſympathiſche Autorin doch nicht das Leben,
wie es ſich tatfächlich abſpielt. Dem gedankenreichen
Inhalt dieſes eigenartigen Kovellenbandes ſchmiegen ſich
noch die wohlgelungenen Illuſtrationen Rens Reinickes
und die vornehme Aüsſtattulig innig an. - Dierote
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empfinden wir wieder recht lebhaft, wenn wir die
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liegenden flottgeſchriebenen Nodellen zur Hand nehmen.
Amüſant, fließens iſt ' ihr Dialog, mitunier nür ſo
ſprühend von Witz und Laune; dabei belebt den
durch=
weg ſpannenden Gang der ungewöhulichen Handlung
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vormittags 9½ Uhr und nachmittags 2 Uhr anfangend,
werden im Saale „zum Schöfferhoft, Alexanderſtraße 14:
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mit 6 ſilbernen Likörgläſern, 1 Regulator, 2 Pianinos, 3
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türigen Kleiderſchrank, 2 Tiſche, 6 Matraßenteile, 4 Kopfkiſſen, 1
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bett, Teppiche, Vorlagen, 1 Spiegel mit Aufſatz, 1 Wanduhr, Galerien,
Vorhänge, div. Frauenkleider, div. Küchengeſchirr, div. Porzellan, div.
Meſer, Gabeln und Löffel, 1 Opernglas, 2 Blumenſtänder und zwei
Obſtſchalen in Metall u. a. m.,
und auf freiwilligen Autrag:
2 Kommoden, 1 ovalen Tiſch. 3 Roheſtühle, 1 Badewanne, 1
Kaſſe=
röſter, 1 Bild, 1 zuſammenlegbares Ruhebett und 3 kleine Hocker
öffentlich meiſtbietend gegen gleich bare Zahlung.
Emgel,
Großherzogl. Gerichtsvollzieher.
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anfangend, verſteigere ich im „Schöfferhof, Alexanderſtraße dahier,
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Rehſtangen, 17 Meßſtangen für Geometer, goldenen Siegelring, diverſe
Bücher, 1 Doublekette, 1 wenig gebrauchtes Wirtsbüfett mit Zubehör,
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Außer Abonnement.
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Erſte Abteilung, vierte Vorſtellung.
Lohengrin.
Große romantiſche Oper in drei Akten von
Richard Wagner.
Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter de Haan.
Regie: Herr Oberregiſſeur Valdek.
Heinrich der Vogler, deut=
Herr Koths.
ſcher König.
Lohengrin.
Herr Spemann.
Elſa von Brabant.
Frl. Hofacker.
HerzogGottfried ihr Brud. Frl. PaulaMüller
Friedrich von Telramund,
brabantiſcher Grof
Herr Weber.
Ortrud, ſeine Gemahlin Frau Tolli.
Der Heerrufer des Königs Herr Geßner.
Herr Birrenkoven.
Herr Joachim.
Brabantiſche Graſen Herr Schulze.
Edelknaben
Herr Klotz.
Frau Lerch.
Fräul. Bögel.
Frau Müller.
Frl. Roßmann.
Nach dem 1. und 2. Akte findet je eine
längere Pauſe ſtatt.
Preiſe der Plätze.
Erſter Nang M. 400, erſter Rang
Fremden=
loge 5 M., zweiter Rang Balkon 3.50 M.,
zweiter Nang M. 300, zweiter Rang
Mittel=
loge M. 3.00, dritter Rang Balkon M. 2.20,
dritter Rang nicht vorhanden, dritter Rang
Mittelloge nicht vorhanden, Parkettloge
M. 3.70, Sperrſitz nicht vorhanden, Parterre
M. 2.20, vierter Nang Balkon nicht
vor=
handen, erſte Galerie nicht vorhanden, zweite
Galerie 50 Pfg.
Anfang 6 Uhr. Ende 10¼ Uhr.
Kartenverkauf v. 11-1 Uhr und v. 5 Uhr an.
Aus dem Spielplan.
Montag, 14. Dez. 64. Ab.=Vorſt. D 16. Zum
erſten Male wiederholt: „Der Stroml.
Große Preiſe. Anfang 7 Uhr. Dienstag,
5. Dez. 65. Ab.=Vorſt. G 17. „Die
ver=
ſunkene Glock; (Oper. Große Preiſe.
An=
ſang 7 Uhr. Mittwoch, 16. Dez. 66. Ab.=
Vorſt. 4 17. Zu Veethovens Gedächtnis:
Cgmont”. Kleine Preiſe. Anfang ¼7Uhr.
Chriſtlicher Verein junger Männer,
Darmſtadt=Oſt. Mühlftraße 24.
Sonntag. vorm. 8½ Uhr: Weiß=Kreug=
Verſammlung. Nachm. 2 Uhr:
Jugend=
abteilung: Spiele ꝛc. 4 Uhr: Vortrag.
Abends 8½ Uhr: Vortrag des Herrn
Profeſſor Dr. Glück=Heidelberg: „Die
Flora des Orients mit beſonderer
Berück=
ſichtigung der bibliſchen Pflanzen”
Montag, 8½, Uhr: Poſaunenchor.
Steno=
graphie.
Dienstag, 8½ Uhr: Schönſchreiben.
Mittwoch, 81 Uhr: Bibliſche Beſprechung
Männerabkeilung).
Donnerstag, 8½ Uhr: Bibelſtunde
Jugend=
abteilung).
Freitag, 8½ Uhr: Männerchor.
Samstag, 9 Uhr: Gebetsſtunde.
Chriſtlicher Verein junger Männer,
Neckarſtraße 22.
Sonntag, 13. Des., 2 Uhr: Unterhaltung,
Spiele u. ſ. w. (bei günſtigem Wetter
Spaziergangl. 8 Uhr: Vortrag:„
Kriegs=
erinnerungen eines Veteranen”
Montag, 14. Des., 8½ Uhr: Männerchor.
Dienstag, 15. Des., 8½ Uhr: Poſaunenchor.
Mittwoch. 16. Dez., 9 Uhr: Bibliſche
Be=
ſprechung (ältere Abteilung).
Donnerstag, 17. Dez, 8 Uhr:
Steno=
graphie.
Freitag, 18. Dez, 8½ Uhr: Bibelſtunde
(Jugendabteilung).
Samstag, 19. Dez, 9 Uhr: Andacht.
Rummer 292.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 12. Dezember 1903.
Seite 47.
Der wohlverdiente Nuf
des „Kupferberg
Gold=
gründet ſich
1. auf eine mehr als 50jährige Erfahrung in der
Herſtellung dieſes Erzeugniſſes;
2. auf die Zuſammenſtellung nur erſtklaſſiger Weine,
welche die Güte der Marke „Kupferberg Goldl
aus=
machen;
3. auf die Beſchaffenheit, der Kupferbergſchen
Kellereien, welche durch ihre geſunde und luftige Anlage
auf den Geſchmack und die ſonſtigen Eigenſchaften des
Sektes außerordentlich günſtig wirken. Dieſe
Kellereien bilden eine der Hauptſehenswürdigkeiten von
Mainz und ſtehen in der Sekt= bezw. Champagnerbranche
überhaupt einzig da
(2107811
Wrnune.
Die meisten Rachahmungen von Dr. Hommel'é Haematogen
werden, um das J. R. P. No. 81391 zu umgehon, mit
Juhülfe-
nanme von Aether bereitet, ein Ausatz, der insbesondere für
Kinder und Nervöse direkt schädlich ist. Um sicher zu sein, das
aetherireie Original-Präparat zu erhalten, verlange man stets
austrücklich Dr. Hommel's Haematogen und achte auf die
Sohutzmarke: „Säugende Löwin'
(14698a
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geborene. Am 29. Nov.: dem Weißbinder Jakob
2 Jirkel ein S. Johann Georg. Am 30.: dem Friſeur
Johannese Matheis ein S. Johann Emil. Am 27. dem
Poſtaſſiſtent Oskare Görke eine T. Maria Johanna.
Am 1. Des.: dem Kaufmann Emilo Hohmann eine T.
Klara. Am 28. Nov.: eine unehel. T. Luiſe. Dem
Bäcker=
meiſter Karle Glenz ein S. Philipp Georg. Dem
Poſt=
ſchaffner Wilhelm=Meckes ein S. Ernſt Ludwig. Am 30.
dem Kaufmann George Jacob ein S. Johann Georg.
Am 3. Dez.: eine unehel. T. Eliſabethe. Dem Former
LudwigeEckert ein S. Ernſt Jakob. Am 1.: dem
Kol=
porteur Adam=Darmſtädter eine T. Eliſabeth. Am 6.:
dem Graveur Chriſtophe Regensburger ein S. Johann
Simon. Am 7. dem Schuhmacher Johanne Oßwald eine
T. Joſephine. Am 3.: dem Lokomotivheiser Ludwig
e Fiſcher ein S. Karl. Am 2. dem Sergeant Johannes
o Voller eine L. Erika Amanda Helene. Am 3. dem
Betriebsführer Friedriche Schwaderer eine T. Eliſabeth
Emilie. Dem Stukkateur Heinricho Zabel ein S. Franz
Robert. Am 5.: dem Straßenreiniger LeonhardeEhmig
eine T. Karoline Eliſabeth. Am 7. dem Bezirksfeldwebel
Wilhelme Jung ein S. Wilhelm Heinrich. Am 3.: eine
unehel. T. Marie Eliſe. Am 2. eine unehel. L. Dina
Eliſe.
Aufgebotene. Am 3. Dez.: Kaufmann Georg
Fried=
rich e Wehn hier mit MarieeWalter, T. des verſt.
Land=
wirts Ludwig Walter zu Traiſa. Leutnant im zweiten
Dragoner=Regiment Nr. 24 Oskar Walther=Günther hier
mit Maria Helenz KatharinaeManntz. L. des Rentners
Karl Heinrich Bernhurd Manntz zu Düſſeldorf. Schloſſer
Karl Philipp Jakobe Vernius hier mit Luiſee Frieß. T.
des Maurers Peter Frieß hier. Bäcker WilhelmeRadenner
hier mit RoſaliaeMeidel hier. Am 4. dem
Gefangen=
wärter Guſtav Adolfe Netzling hier mit Anna Marie
o Klein, T. des verſt. Schuhmachermeiſters Konrad Klein
hier. Am 5.. Milchhändler George Trietſch hier mit
Margarete=Bruſt, T. des Schweinehändlers PetereBruſt
z1 Höllerbach. Schriftſetzer OttoeWilhelm hier mit
Luiſe Mathilde Wilhelmine=Blumenſchein hier. Am 7.
Fuhrmann Valentine Gallei, geſchieden, hier mit
Mar=
garete Henriette-Meixner, einz Witwe, hier.
Fabrik=
arbeiter Johannese Kroth hier mit Katharinee Steitz,
L. des Landwirts Johannese Steitz zu Gräfenhauſen.
Schmied Heinrich= Habicht hier niit Katharina-Chriſt,
L. des Steinhauers Karl Kornelius Juſtus Philipp Chriſt
hier. Am 8. Bureaugehilfe Georg Heinrich Friedrich
Joſephe Dietrich hier mit Magdalenae Rauck, T. des verſt.
Zigarrenarbeiters Philipp Rauck hier. Am 9.
Schutz=
mann Edmund Friedriche Schröter hier mit Gertrude
e Renner, L. des Raſierers Joſef Renner IV. zil Fürth.
Maurer JakoboKrämer in Eberſtadt mit Katharine
0 Kayſer, T. des Selterswaſſerfabrikanten Wilhelm
o Kayſer II. zu Eberſtadt. Fabrikarbeiter George Luſt
hier mit Katharina-Kehr zu Pfungſtadt.
Eheſchließungen. Am 3. Dez.: Ingenieur Ernſt
e Heinzerling in Dresden mit Lina- Moeſer, T. des
Kauf=
manns Wilhelm Moeſer hier. Kellner FriedricheReimann
hier mit Barbara=Schmitt, L. des Bahnarbeiters Georg
Schmitt in Unterdürrbach. Landwirt PetereKern in
Hergershauſen mit Eliſabetha=Muller, Witwe, geb. Heil
in Hergershauſen. Am 4. Kaufmann Rudolf=Hoffmam
in Neuß mit Klarae Seligmann, T. des Weinhändlers
Rudolf Seligmann hier. Am 5.: Schreiner Karl=Haug
hier mit Mathilde e Schidlovsky, L. des hier verſt.
Zimmer=
meiſters Konrad Schidlovsky. Handarbeiter Laurentius
o Eck hier mit Eliſabethae Weitzel, T. des in Klein=Zimmern
verſt. Schreinermeiſters Johannes Weitzel. Kaufmann
Wilhelme Steingaß, ein Witwer, in Miltenberg mit Marie
0 Thyrauer. L. des in Viebesheim verſt. Landwirts
Heinrich Thyrauer. Mechaniker Wilhelm=Wagner hier
mit Verkäuferin Anna= Frank, L. des Fuhrmanns
Hein=
rich Frank hier. Schneider Wilhelme Martin hier mit
Weißzeugnäherin MargarethaeElm. L. des hier verſt.
Schneiders Adam Elm. Kutſcher LeonhardoHoß hier
mit Eliſabethe= Gruß. T. des Holzſchneidereibeſizers
Konrad Gruß hier. Am 8.. Kellner Hugoe Kail hier mit
Eliſabetha Kilp, L. des Taglöhners Jakob Kilp in Kirn.
Am 9. Magazinaufſeher Johanne Erdmann hier mit
Jda=Malehki, T. des Muſikers Auguſt Maietzki in
Biſchofſtein.
Geſtorsene. Amt 30. Nov.: Milchhändler Friedrich
0 Schöſtbein, 43 J., ev. Am 2. Nov.: Katharina-Weidner
geb. Büttner, Witwe des Landwirts Johann Heinrich
Weidner, 82 J. ev. KatharineeEberhardt geb. Koch.
Witwe des Hofſpeinglers Ludwig Eberhardt, 86 J., ev.
Am 3. Lokomotiofüheer i. P. Wilhelm Georgo Fiege,
42 J., ev. Am 1.: Friſeur Wilhelm Friedrich Adam
e Klöß, 31 J., ev. Am 5.: Wirtin Margareta Suſanne
Julie e Klein, 71 J., ev. Eliſabetha=Schuchmann geb.
Fengel, Witwe des Gärtners Wilhelm Schuchmann, 63 J.,
ev. Gärtner Georg=Plaum, 33 J., ev.
Schuhmacher=
meiſter Johann Adame Berger, 56 J., ev. Privatin
Henriettee Gandenberger, 77 J., ev. Am 6.: Johanna
e Kottler geb. Wiener, Ehefrau des Finanzaſpiranten
Chriſtian Kottler, 31 J., ev. Franziskao Decher geb. Horſt,
Ehefrau des Kanzliſten Heinrich Auguſt Decher, 31 J., ev.
Handarbeiter George Kahl, 65 J., ev. Am 8.: Privatin
Chriſtine=Wölfle, 81 J., ev. Margarete= Hinkel, T. des
Schuhmachers Robert Hinkel, 10 M. ev. Margarete
o Horn, T. des Händlers Heinrich Horn, 1 J., ev.
Hein=
rich e Krauß, S. des Bäckermeiſters Heinrich Krauß, 9 M.
ev. Privatin Johanna-Reichenbach, 83 J., isr. Privatin
Saizrina Bachmeyer, 58 J., ev.
Die Nede des Grafen Bülow im
Der Reichskanzler Graf Bülow hielt am
Don=
nerstag bei der Beratung des Etats nach dem Abg.
Bebel eine längere, durch Inhalt und Form gleich
ausgezeichnete Rede, die wir nachſtehend im Auszug,
aber mit Berückſichtigung alles Weſentlichen,
wieder=
geben. Er führte aus:
Ich kann es dem Kriegsminiſter überlaſſen, im
ein=
gelnen die Angriffe des Abg. Vebel gegen die
Organi=
ſation unſeres Heeres zurückzuweiſen. Der Herr Abg.
Bebel hat aber auch von den Manövern in einer Weiſe
geſprochen, die mich glauben läßt, daß er wohl kaum an
einem Manöver teilgenommen hat. Der Zweck der
Ma=
növer wie aller militäriſchen Nebungen kann
ſelbſtver=
ſtändlich immer nur die kriegsmäßige Ausbildung ſein.
Aber in dieſer Vegiehung haben die Manöver einen großen
Wert als Mittel der Erziehung für Marſch=und
Gefechts=
leiſtung ſowie zur Erziehung der Führer als
Vorberei=
tung für den Ernſtfall. Der Abgeordnete Schädler hat
geſtern hier eine Anzahl von Soldatenmißhandlungen,
ſchweren Soldatenmißhandlungen zur Sprache
gebracht. Wir alle verurteilen Roheit und Grauſamkeit.
Brutalität und Ungerechtigkeit empören mich gerade ſo
ſehr wie Sie, und als Reichskangler füge ich hinzu, daß
ich in voller Uebereinſtimmung mit den Kriegsminiſtern
aller Bundesſtaaten es als die heilige Pflicht der
Mili=
tärverwaltungen betrachte, mit allen geeigneten Mitteln
derartigen Ausſchreitungen entgegengutreten, ihnen
vor=
gubeugen, ſie ansgurotten. Je höher unſer Heer ſteht,
um ſo mehr müſſen wir ſeinen Schild blank halten, um
ſo energiſcher müſſen und werden wir alles daran ſetzen,
um begründeten Beſchwerden abzuhelfen. Ich beſtreite
keinem Mitgliede des Reichstages das Recht, militäriſche
Fragen in den Kreis ſeiner Kritik zu ziehen. Die Kritik
muß aber ſachlich und gerecht ſein. Es gibt eine
doppelte Art der Kritik. Es gibt eine Kritik, die offen
und ungeſchent Mißſtände zur Sprache bringt in der
patriotiſchen Abſicht, ſie dadurch zur Heilung zu brirgen
und dadurch den Körper geſund zu erhalten. Es gibt
aber auch eine Art der Kritik, Agitationsſtoff
zu=
ſchaffen. (Widerſpruch bei den Sogialdemokraten.) Das
iſt die Art der Kritik, wie ſie ſeit Jahren auf den heikelſten
Gebiet, das wir haben, wo die höchſten Intereſſen des
Vaterlandes in Frage ſtehen, von den
Sogialdemo=
kraten geübt wird. SSehr richtig! rechts. Großer
Lärm bei den Sogialdemokraten. Fortgeſetzte
Unter=
brechungen.) Das iſt ja überhaupt kennzeichnend für Sie
(Lebhafter Beifall rechts), und das 3og ſich wie ein roter
Faden durch die gangen Ausführungen des
Abgeord=
neten Bebel, immer jeden Einzelfall zu
verall=
gemeinern und immer die Ausnahme zur Regel
gU machen. (Sehr richtig rechts. Lärm bei den
Sogial=
demokraten. Bebel ruft: mit Necht!) Wenn ſich
irgend=
wie ein Mitglied der bürgerlichen Geſellſchaft eine Blöße
gibt, ſo ſtellen Ste die Sache ſo dar, als ob daran die
gange bürgerliche Geſellſchaft ſchuld wäre, als ob
Schuld liege an der heutigen bürgerlichen
Geſellſchafts=
ordnung, als ob es bei Ihnen nicht auch räudige Schafe
gäbe. (Stürmiſche Unterbrechungen der Sogialdemokraten.
Stürmiſcher Beifall und große Heiterkeit der übrigen
Parteien.) Wir haben ein Offigierkorps und ein
Unter=
offigierkorps von vielen Tauſenden von Köpfen. Daß
unter einer halben Million Menſchen Ausſchreitungen
vorkommen, wie ſie in jüngſter Zeit zu Angriffen auf
die militäriſchen Inſtitutionen benutzt worden ſind, ſolche
Erſcheinungen finden ſich auch in andern Berufsklaſſen
und Ständen. Es iſt geſtern vom Abg. Dr. Schädler
auch Bezug genommen auf Vorgänge in einer unſerer
Grenzgarniſonen, in Forbach. Ich ſtimme ihm darin
3ll, daß ich glaube, daß die rückhaltloſe Aufdeckung ſolcher
Vorgänge nützlich iſt; denn in der Oeffentlichkeit liegt
nicht nur ein heilſames Prohibitiv, ſondern ſie iſt auch
ein Zeichen einer guten Inſtitution, wo nichts verkleiſtert
und verruſcht wird. Das iſt hier nicht der Fall geweſen.
Ferner ſollen dieſe Vorgänge ein Fingerzeig ſein, wo die
beſſernde Hand der Heeresverwaltung einzugreifen hat.
Nein Heer der Welt und das deutſche Heer ſo wenig
wie irgend ein anderes Heer, noch weniger wie irgend
ſein anderes Heer, ſoll auf ſeinen Lorbeeren ausruhen.
Der Abg. Schädler hat davor gewarnt, derartige Schäden
zu verallgemeinern, und ich lege nicht nur vor
dem Inlande. ſondern auch vor dem Auslande
Ver=
wahrung dagegen ein, daß die Sache wiederum in
der fogialiſtiſchen Preſſe ſo dargeſtellt worden iſt, als ob
ſolche häßliche Erſcheinungen, die überall hervortreten,
tppiſch wären für das deutſche Offigierkorps, daß dem
deutſchen Offizierkorps ſolche Erſcheinungen als typiſch
angehängt werden. Die Sache ſo darzuſtellen, als ob
vorzugsweiſe das deutſche Offizierkorps ſolche
Erſchei=
nungen zeitigte, das iſt Heuchelei und Phariſäertum. Es
wird auch anderswo geſündigt. Ganz ohne Fehl und
Schuld ſcheint ja nicht einmal die Sozialdemokratie zu ſein.
(Stürmiſche Heiterkeit.)
Redner wendet ſich dann zu den Ausführungen des
Abgeordneten Vebel über das Gebiet der auswär
tigen Volitik und bemerkte, unſere Politik iſt überall
eine ſo beſonnene und friedliebende und loyale, daß gar
kein Grund zu Ausſtellungen vorliegt. Ich will nicht
gaudern, dem tiefen Bedauern Ausdruck zu geben, über
die Art und Weiſe, wie ſich der Abg. Bebel ſoeben
aus=
geſprochen hat über Rußland. Die Art und Weiſe, wie
der Abg. Bebel ſich bemüht hat, Stimmung zu machen
gegen Rußland, wie er die ruſſiſchen Verhältniſſe kritiſiert
hat, wird ſicherlich viel Genugtuung erregen bei
den=
jenigen inſerer ausländiſchen Gegner, die die
heutigen Beziehungen zwiſchen Rußland und Deutſchland
zu trüben ſuchen. Aber ich bin überzeugt, die Mehrheit
dieſes Hauſes iſt auf meiner Seite, wenn ich ſage, daß
eine derartige Art und Weiſe, abzuſprechen und zu tadeln
über innere Verhältniſſe eines uns befreundeten
Nach=
barreiches, daß eine ſolche zügelloſe Artder Kritik
(Großer Lärm der Sogialdemokraten. Der Reichskangler
wird von immer erneuten Zurufen unterbrochen, fährt
aber dann mit erhobener Stimme fort: — eine ſolche
zügelloſe Art und Weiſe der Kritik ſtürmiſche— Beifall
weder den Traditionen des deutſchen Volkes entſpricht
noch ſeinem wahren Empfinden, ſeinen Wünſchen und
Intereſſen. Ich bin überzeugt, daß ich die große
Mehr=
heit des deutſchen Volkes hinter mir habe, wenn ich mich
durch die ſritik des Abg. Bebel nicht abhalten laſſen werde.
aufs ſorgſamſte die Beziehungen zu Rußland auch weiter zu
pflegen. Der Abo. Bebel ſprach weiter vom Stande der
Handelsverträge. Herr Abo. Bebel hat ſich in
einer Weiſe ausgeſprochen, die im höchſten Grade
ge=
eignet ſein würde, das Zuſtandekommen von
Handels=
verträgen zu erſchweren, wenn man im Auslande glaubte,
daß der Abg. Bebel auf unſere Politik einen
beſtimmen=
den Einfluß ausübe; könnte. Er hat alle Argumente
zuſammengetragen, um die Stellung unſerer
Unterhändler zu ſchwächen und die Stellung
der fremden Unterhändler zuſtärken.
Dem=
gegenüber betone ich, daß die verbündeten Regierungen
nach wie vor an dem Wunſch feſthalten, auf für uns
an=
nehmbarer Baſis baldmöglichſt zu Handelsverträgen mit
den andern Vertragsſtaaten zu kommen.
Der Abg. Bebel hat mich heute gefragt, warum ich
nicht den Chrgeis hätte, ein Millerand zu werden.
Das will ich Ihnen ſagen, Herr Bebel. Einmal, dieweil
Millerand durch und durch Franzoſe iſt, ein
franzö=
ſiſcher Patriot, während Sie und Ihre Freunde
bei jeder Gelegenheit erklären, daß Sie nicht auf
dem=
ſelben nationalen Boden ſtänden wie wir. Ind dann,
weil, wenn ich mich wirklich zu einem Millerand
ent=
wickeln oder mir einen Millerand zulegen würde
ſſtür=
miſche Heiterkeit, dieſem Millerand von keiner Seite
mehr Knüppel zwiſchen die Näder geſchoben werden
würden als vom Abg. Vebel. SSchallende Heiterkeit.)
Darüber, Herr Bebel, werden ſie doch ſelbſt nach den
Verhandlungen des Dresdener Parteitages
nicht irgendwie im Zweifel ſein können. (Stürmiſcher
Beifall.) Ich habe vor einem Jahre geſagt, daß von
einem Stillſtand der ſogialpolitiſchen
Geſetz=
gebung nicht die Rede ſein könne. Daran halte ich
vollkommen feſt. Die verbündeten Regierungen werden
ſich, wie Sie aus der Thronrede erſehen haben, in ihren
arbeiterfreundlichen Beſtrebungen nicht irre machen laſſen.
Wir werden aber dieſe Aufgaben nur löſen können, wenn
wir auf der ſogialen Bahn, die ich den Kampf gegen das
menſchliche Elend nenne, Schritt für Schritt vorgehen,
ohne den Voden der Wirklichkeit unter den Füßen
zu verlieren, ohne durch ſolche Forderungen, wie ſie von
ſogialdemokratiſcher Seite geſtellt ſind, unſer ganzes
wirt=
ſchaftliches Leben mit Kataſtrophen zu bedrohen. Durch
ſolche Forderungen, die nicht realiſiert werden können,
wird lediglich ein beſonnener und ſtetiger Fortſchritt auf
der ſogialen Bahn erſchwert. Und es gibt noch eine
andere Urſache, welche die ſozialpolitiſche Geſetzgebung
erſchwert, und das will ich auch mit der größten
Offen=
heit ſagen. Der Abg. Bebel hat nie ein Hehl daraus
gemacht, daß er ein Gegner der beſtehenden
Ver=
faſſung, ein Gegner der Monarchie und Republikaner
iſt. Durch nichts werden die Beſtrebungen zu gunſten
der Arbeiter mehr erſchwert und nichts iſt ein größeres
Hemmnis für eine Verbeſſerung der Lage der Arbeiter
als die Art und Weiſe, wie von ſogialdemokratiſcher
Seite verquickt werden die Beſtrebungen zu gunſten
der Arbeiter mit antimonarchiſchen Zielen und
Tendenzen. SStürmiſcher Beifall.) Nichts iſt
un=
logiſcher, und die Geſchichte beweiſt, daß die ſogiale
Reform eines Landes völlig unabhängig iſt von ſeiner
Staatsverfaſſung. Die Geſchichte beweiſt ferner, daß es
mit der Republik allein auch nicht getan iſt. Ich ſtehe
dieſer Frage ſehr obiektiv gegenüber. Ich kann Sie
ver=
ſichern, daß auch da mit Waſſer gekocht wird, daß es
auch da häufig hapert, und es wäre ein großer Jrrtum
zu glauben, daß es ein politiſches Umverſalſerum gebe,
alle menſchlicher Krankheiten und Leiden zu heilen. Die
Art und Weiſe, wie die Sozialdemokratie beſtändig
be=
ſtrebt iſt, ihre republikaniſche Geſinnung in den
Vorder=
grund zu ſtellen, ſchädigt die Fortentwicklung der ſogialen
Reformen und iſt auch in hohem Grade ungerecht. Es
gibt keine Republik, wo ſoviel für die
Arbeiterklaſſe geſchehen iſt, wie in dem
monarchiſchen Deutſchland llebhafter Beifall,
von der Botſchaft des Kaiſers Wilhelm 1. an bis zum
heutigen Tag. (Lebhafte Zuſtimmung.) Das ganze
Aus=
land gibt dies zu.
Herr Bebel hat auch von Bnzantinismus geſprochen.
Ich geſtehe, daß mich das wirklich gewundert hat, daß er
das Wort in den Mund nahm. Es wird ihm doch wohl
nicht unbekannt geblieben ſein, daß es nicht nur einen
Bysantinismus nach oben gibt, ſondern auch nach
unten. SStürmiſcher Veifall.) Es gibt nicht nur
Fürſtenſchranzen, es gibt auch Volksſchranzen. Das ſind
die, die immer dem untrüglichen Maſſeninſtinkt ſchmeicheln,
die finden, daß der Herr Demos ſich niemals irren
könnte, und von dieſen Volksſchranzen hat unſer größter
Dichter geſagt: Sie ſind die ſchlimmſten von allen. Wenn
der Abg. Bebel ſpricht von dem Terrorismus der
Arbeit=
geber, über Unterdrückung der Freiheit in allen Tonarten
klagt und alle möglichen Freiheiten fordert, ſo erwidere
ich ihm; Wo herricht denn weniger Freiheit als
bei Ihnen? Keine Partei hat während des
Wahl=
kampfes die Redefreiheit und
Koalitions=
freiheit anderer Parteien weniger geachtet als
die Sogialdemokratie. (Stürmiſcher Beifall.
An=
haltende Unterbrechungen. Der Reichskanzler verſucht
vergebens weiter zu ſprechen, bis es ihm gelingt, die
Zwiſchenruſe der Sozialdemokraten zu übertönen. Er.
wiederholt mit Nachdruck: Keine Partei hat das getan.
Ulnterbrechung der Sogialdemokraten und Lärm.) Daß
Ihnen das nicht gefällt. das glaube ich ja. Das iſt aber
kein Grund, mich beſtändig zu unterbrechen. Ich habe
Herrn Bebel auch nicht unterbrochen. Wollen wir doch
von beiden Seiten anſtändig disputieren! Keine Partei
hat die Verſammlungsfreiheit anderer Parteien,
weniger reſpektiert als die Sogialdemokratie, keine hat
gegen die Führer anderer Parteien eine rohere und
freiheitsfeindlichere Sprache geführt. (Lebhafte
Zu=
ſtimmung rechts. Lürm bei den Sozialdemokraten.)
Da=
zu kommt der Terrorismus auf den Bauplätzen
gegenüber den Arbeitern, die ſich nicht unterwerfen. Wie
gewalttätig gehen Sie gegen die
Krankenkaſſen=
verwaltungen vor (Widerſpruch bei den
Sozial=
demokraten) und wie iſt es mit der
Meinungsfrei=
heit bei Ihen beſtellt: (Heiterer Beifall.) Sie reden
immer über das ſintere Mittelalter. Es hat niemals
ein Konzil ç-çooor, wo eine ſolch: Unduldſamkeit,
eine ſolche Engherzigkeit und Keherrichterei
geherrſcht hätte, wie auf Ihrem letzten Parteitag.
(Stürmiſcher Beifall.) Keine Erklärung, keine Bulle iſt
je ſo intolerant abgefaßt worden, wie die damalige
Er=
klärung des Abgeordneten Bebel. Und wie war es nach
den Wahlen, als der Abgeordnete Vernſtein eine gewiſſe
Sohnſucht durchblicken ließ nach einem ſogial
demo=
kratiſchen Vigepräſidenten? (Große
Heiter=
keit.) Da echielt Herr Vernſtein einen Rüffel von einer
Schärfe, die ich nicht gegenüber dem jüngſten Beamten
in einem der mir unterſtellten Reſſorts zur Anwendung
bringen würde. (Große Heiterkeit) Das können alle
Herren bezeugen, die hinter mir ſtehen. (Stürmiſche
Heiterkeit.) Ind da will der Abg. Bebel von Fretheit
reden! Sie haben ja in Dresden ſörmliche
Exkommuni=
rationen allsgeführt, die excommunicatio major und
minor. (Heiterkeit.) Sie haben einen Index aufgeſtellt,
in welchen Zeitungen geſchrieben werden ſoll und in
welchen nicht. (Heiterkeit.) Reden Sie uns von
allem, nur nicht von Freiheitl Die Freiheil,
die Sie meinen, iſt die Willkür, der Terroris
mus für die andern. Willſt du nicht mein Bruder ſein,
Rummer 292.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 12. Dezember 1803.
Selke A8.
ſchlag ich dir den Schädel ein. (Stürmiſche Heiterkeit. Paul Runge=Stiftung genehmigt und beſchloſſen, im
Stadt und Land.
Auf den Tribünen wird geklatſcht.)
Sie ſagen, was beſteht, iſt ſchlecht. Sie verwerfen
alles. Dieſe Kritik iſt außerordentlich leicht, aber das
Beſſermachen ſchwer. Wenn ich doch endlich einmal eine
ſolche Verfaſſung und Geſetzgebung ſehen lönnte, wie die
Sozialdemokraten ſie ſich denken. Sagen Sie uns doch
endlich ſtatt der großen Klagen und der fortgeſetzten
Ve=
ſchwerden, aber ſagen Sie uns nicht die negative Kritik
mit Redensarten, ſondern mit poſitiven Angaben, was
Sie eigentlich an die Stelle des Beſtehenden ſezen wollen,
wie es eigentlich praktiſch ausſehen ſoll in dieſem
Para=
dies, in das Sie uns führen wollen. Darüber, wie im
Zukunftsſtaat praktiſch regiert werden ſoll, wie vermieden
werden ſoll, daß die Herabſehung der Arbeitszeit, die
Erhöhung der Löhne eine Verringerung der Produktion
zur Folge hat, wie dem Arbeiter die perſönliche Freiheit,
die eigene Jritiative bleiben ſoll, über alle dieſe
ein=
ſchneidenden, grundlegenden Fragen erfahren wir ſo gut
wie gar nichts. Ich bin alſo volikommen berechtigt, zu
ſagen, das iſt der Sprung eines Blinden ins Dunkle, den
uns die Sozialdemokratie mit ihrer Llgitation zumutet.
Wenn es wirklich etwas gibt, was an die Stelle des
Beſtehenden treten ſoll, dann hat der Dresdener
Partei=
tag es in glänzender Beleuchtung gezeigt. Sie wiſſen
es ſelbſt noch nicht. Sie ſind nicht einmal untereinander
darüber einig. Es wird aber niemals gelingen, einen
ſolchen Zukünftsſtaat herbeizuführen außer mit
An=
wendung der brutalſten Gewalt. Aber ſelbſt wenn die
von Ihnen in Ausſicht genommene Diktatur des
Prole=
tariats alles gleich machte, ſo wäre ia ſelbſtverſtändlich
morgen ſchon wieder alles ungleich. Es iſt nicht möglich,
ſich mit dieſen Dingen zu beſchäftigen, ohne Herrn Bebel
auf Schritt und Tritt auf Widerſprüchen zu ertappen.
Seine Staats= und Geſellſchaftsordnung wäre doch nur
möglich bei einem Mangel an jeglicher Selbſtſucht, bei
einem Altruismus, einer gegenſeitigen Bruderliebe, wie
ſie meines Wiſſens bisher in keinem Staatsleben
aufzu=
treiben geweſen ſind. Das wäre die Republik des Plato,
nur möglich unter Engeln und Engelsſöhnen. Bilden
Sie ſich etwa ein, ein ſoſcher Engel zu ſein? HHeiterkeit.
Zuruf links) Sie ſind mir ein netter Engel. (Stürmiſche
Heiterkeit.) Sie, die Sie immerfort an den Neid, an das
Mißtrauen, an den Haß, an alle ſchlechten menſchlichen
Eigenſchaften appellieren, die Sie den berechtigten und
unentbehrlichen Egoismus, auf dem bisher jeder Staat
und Geſellſchaft beruht hat, negieren, mütßten doch ſelbſt
anfangen, duldſam zu ſein. Statt dieſer Harmonie
haben Sie uns in Dresden eine Kakophonie aufgeführt.
Wie denkt ſich Herr Bebel die künftige Leitung der
aus=
wärtigen Politik? Wen haben Sie alſo beiſpielsweiſe
als Miniſter des Aeußeren in Ausſicht genommen?
(Heiterkeit. Zuruf: Ledebourl Große Heiterkeit.)
Das größte Pech, das Herrn Bebel und der
Sozialdemo=
kratie paſſieren könnte, das wäre, wenn ſie durch irgend
ein Wunder plößlich die Macht bekämen; denn dann
würde ſich ihre Unfähigkeit, die innere und auswärtige
Politik zu führen, ihre ganze Impotenz in bengaliſcher
Beleuchtung zeigen. In den letzten Ausführungen des
Herrn Bebel traten zwei Geſihtspunkte hervor: einmal
das unverhüllte, von Herrn Bebel ja ſchon früher ſo oft
proklamierte Streben, die ſtaatliche und geſellſchaftliche
Ordnung umzuſtürgen, und dann die Klage über
man=
gelndes Entgegenkommen des Staates gegenüber der
ſogialdemokratiſchen Bewegung und Arbeiterſchaft. Solche
Klagen erinnern mich an das franzöſiſche Sprichwort
von dem Tier, das ſehr böſe iſt, daß man ſich verteidigt,
wenn es angreift. Verteidigen wird ſich der Staat und
verteidigen werden wir uns. Wir werden die
Funda=
mente, auf welchen die Ordnung ruht, die Religion, die
Monarchie, die jahrhundertelang emporgewachſene Kultur,
wir werden das Haus, das vielen Geſchlechtern Obdach
gewährt hat und das auch unſere Kinder aufnehmen ſoll,
wir werden es zu verteidigen wiſſen und verteidigen
können. Denn an dieſem Haͤuſe haben viele Geſchlechter
gearbeitet, viele große Geiſter und viele treue Männer.
Es iſt das Reſultat von viel Treue und viel Schweiß und
Blut. Aufzubauen iſt ſchwer, einzureißen iſt leicht. Die
Männer, die gewillt ſind und die Fähigkeit haben. den
Tempel aufzubauen, werden ſelten geboren, aber
Hero=
ſtraten, die bereit ſind, ihn anzuzünden, ſind zu
Dützen=
den vorhanden. Wenn wir die Gefahr nicht fürchten,
ſo wiſſen wir doch ſehr gut, welche Gefahren die Quellen
unſerer Macht und Woͤhlfahrt bedrohen, und alle
Ver=
ſuche, an die Stelle der orgauiſchen und geſetzmäßigen
und verfaſſungsmäßigen Fortentwicklung die
widerrecht=
liche und gewältſane Revolution zu ſeßen, werden nach
meiner Ueberzeugung ſcheitern an dem geſunden Sinne
des deutſchen Volkes, das ſich ſelbſt aufgeben würde, wenn
es Ihnen ſolgen würde. (Stürmiſcher Beifall.
Hände=
klatſchen auf der Tribüne)
Deutſches Reich.
Dem Reichstage ging ein Antrag
Dirkſen und Genoſſen zu, der die Regierungen erſucht,
das Geſetz über den unlauteren
Wett=
bewerb dahin abzuändern, daß die Ausverkäufe
aller Art geregelt werden, der Nachſchub bei
Aus=
verkäufen ausnahmslos verboten werde, eine
feſt=
zuſetzende Höchſtdauer von Ausverkäufen begrenzt
und die ſtrafrechtliche Verfolgung unwahrer
Aus=
verkäufe ſeitens der Staatsanwaltſchaft auf Antrag
vorgeſehen werde, und darauf hinzuwirken, daß die
ſteuerlichen und anderen Beglinſtigungen aller
Waren=
häuſer, Kaſinos. Konſumvereine und
Produktions=
genoſſenſchaften beſeitigt werden; endlich das
Sub=
miſſionsweſen geſehlich zu regeln; ferner ein Antrag
Dirkſen und Genoſſen, die Regierungen um
Vor=
legung eines Geſetzentwurfes, betreffend den
wirk=
ſamen Schutz der Arbeitswilligen bei
Lohn= u. ſ. w. Kümpfen, zuerſuchen; ſerner ein
Antrag Gamp und Genoſſen, die Regierungen zu
er=
ſuchen, in eine Pruſung der ſozialen und
wirtſchaft=
lichen Verhältniſſe des
Handwerker=
ſtandes auf dem platten Lande einzutreten und dem
Reichstage Vorſchläge zur Hebung dieſes
Erwerbs=
zweiges zu machen.
— Am Donnerstag vormittag fand in Berlin eine
Sitzung des Hauptvorſtandes des
Oſtmarken=
vereins ſtatt. Es nahmen 22 Herren aus allen
Teilen Deutſchlands teil. Die allgemeine Lage des
Vereins wurde beraten und eine Reihe wichtiger
Be=
ſchlüſſe über den Ausbau der Vereinsorganiſation
und deſſen praktiſche Tätigkeit gefaßt. Ferner wurde
die Errichtung einer Witting=Stiftung und einer
Jahre 1904 eine Bismarck=Lotterie zu veranſtalten,
deren Ueberſchuß der zur Unterſtützung bedrängter
Deutſcher in den Oſtmarken geſchaffenen Bismarck=
Stiftung zu gute kommen ſoll.
- In der bayeriſchen Kammer der
Reichs=
räte verteidigte Graf Crailsheim ſeine
Miniſter=
politik gegen die Angriffe nach ſeinem Rücktritte und
ſagt, er habe ſeine Entlaſſung eingereicht, weil er
glaubte, die Uhr ſei abgelaufen. Er ſei mit lebhafter
Dankbarkeit für die vielen Gnadenbeweiſe der Krone
aus dem Amte geſchieden. Er habe ſtets vermieden,
ſich in die Arme einer Partei zu werfen und nach
Möglichkeit konſeſſionellen Zwiſt gehindert.
Bezüg=
lich des Verhältniſſes Bayerns zum Reich betont
Graf Crailsheim, er ſei ſtets überzeugter Anhänger
der Reichsidee und ebenſo ein treuer Sohn der
engeren Heimat. Ohne das Reich wäre Bayern in
ſeinem territorialen Beſtand gefährdet geweſen. Das
deutſche Volk ſchulde den damaligen deutſchen Fürſten
und dem König Ludwig II. tiefen Dank. Die
Reſervatrechte Bayerns waren ein Zugeſtändnis, das
Bayern bei ſeinem Eintritt in das Bundesverhältnis
billigerweiſe erwarten konnte. Bei Wahrung der
Reſervatrechte fand Bayern ſtets verſtändnisvolle
Aufnahme. Den freundſchaftlichen Beziehungen mit
dem Bundespräſidium verdanke es mauchen Erſolg.
Er möchte der Regierung nicht raten, die Politik auf
prinzipielle Majoriſierung im Bundesrat einzurichten.
Ausland.
- Im ungariſchen Abgeordnetenhauſe führte
der Miniſterpräſident, Graf Tiſga, bezüglich des
Armeebefehls von Chlumezi aus, daß der König,
ſo=
bald er Kenntnis erhielt, daß der Armeebefehl in
weiten Kreiſen der Nation Beunruhigung hervorrief,
ſofort den Miniſterpräſidenten ermächtigte, beruhigende
Erklärungen abzugeben. Noch weit beruhigender
mußte die Erwägung der Tatſache wirken, daß die
Regierung des Königs ſeit 1867 ein erhabenes
Bei=
ſpiel ſeiner unerſchütterlichen Achtung vor der
Ver=
faſſung biete. Es wäre ſeinerſeits eine
Unterlaſſungs=
ſunde, gegen eine unwlrdige Verdächtigung der
Krone nicht zu proteſtieren. Der Miniſterpräſident
appelliert ſchließlich an das kleine Häuflein der
Ob=
ſtruktioniſten, den Kampf in normaler Weiſe
fortzu=
ſetzen. Die Oppoſition ſei keineswegs identiſch mit
der Obſtruktion. Dieſe ſtehe im Widerſpruch mit
dem Weſen des Parlaments und bilde den Ruin
des Parlamentarismus überhaupt.
- Auf eine Interpellation Vitelleschis über den
Stand der internationalen Beziehungen Italiens
erwidert der italieniſche Miniſterpräſident Giolitti
im Senat, er könne nur wiederholen, was in dem
Programm des Kabinetts erklärt worden ſei,
näm=
lich, daß Italien die Erhaltung des Friedens und
der Freundſchaft mit den übrigen Mächten anſtrebe.
Dem Dreibunde werde von der Regierung die größte
Bedeutung beigelegt. Alle irredentiſtiſchen Beſtrebungen
ſeien ſtets energiſch unterdrückt worden, auch unter dem
vorigen Kabinekt. Das ſei auch von den auswärtigen
Regierungen anerkannt worden. Das, was vorgekommen
ſei, habe ſichts mit der Politik der Regierung zu tun.
Der Miniſterpräſident beſtreitet, daß die Negierung ſich
von den extremen Parteien leiten laſſe, und fährt dann
fort, was die Beſorgnis von einer Iſolierung Italiens
anbetreffe, ſo könne er nochmals betonen. daß Italiens
Verhältniſſe zu ſeinen Verbündeten und zu den
be=
freundeten Nationen glückliche ſeien. Niemand zweifle
an der Loyalität Italiens. Er (Giolittih würde nicht
auf ſeinem Poſten bleiben, wenn ſeine Poſition ihm
nicht geſtattete, das aufrechtzuerhalten, was für die Ehre
des Landes notwendig ſei. Der Miniſter des Aeußeren
ſchlieht ſich den Erklärungen des Minifterpräſidenten an
und fügt hinzu, er könne die Behauptungen Vitelleschis
über den Eindruck der Politik Italiens nach der deutſchen
und öſterreichiſchen Preſſe im Auslande nicht als richtig
anerkennen. Er habe die öffentliche Meinung in
Oeſter=
reich und in Deutſchland verfolgt und könne verſichern,
daß die Politik Italiens nach ihrem vollen Werte
ge=
würdigt werde, und daß die Kabinette in Wien und
Verlin ſich von ihr völlig befriedigt zeigten.
— Von gewöhnlich gut unterrichteter Seite wird
gemeldet, der Zar habe die Vorſchläge des Admirals
Alexejew angenommen, von denen eine friedliche
Beilegung des ruſſiſch=japauiſchen Konfliktes
er=
wartet werde.
Das japaniſche Abgeordnetenhaus
nahm einſtimmig die Antwort auf die Thronrede an,
in der das Miniſterium beſchuldigt wird, daß es im
Innern eine Politik des Zauderns treibe und auf
dem Gebiete der auswärtigen Politik ſich glnſtige
Gelegenheiten entgehen laſſe. Dieſer Vorgang wird
als bezeichnend angeſehen, weil bisher in den
Ant=
worten auf die Thronreden nur der Dank für die
Gnade des Kaiſers, das Parlament perſönlich zu
er=
öffnen, zum Ausdruck gebracht wurde.
London, 10. Dez. Ein Geſetz zur
Beſchrän=
kung der Einwanderung wird, wie der Miniſter des
Innern geſtem andeutete, dem Parlament ſchon nächſte
Seſſion vorgelegt werden. Es ſoll ſich beſonders gegen
das bemerkenswerte Einſtrömnen fremder Verbrecher
richten, über das alle Nichter und Polizeibehörden
ein=
ſtimmig klagen, und es wird die Deportation ſolcher
Ver=
brecher vorſehen. Mr. Akers Douglas konſtetierte, daß
1901 2880 Fremde oder 116 Prozent der fiemden
Be=
völkerung ſtrafrechtlich verürteilt wurden und letztes Jahr
ſogar 3446. während der Prozentſatz für die einheimiſche
Bevölkerung nm o52 ſei. Die Freindenbevötkerung
be=
trägt heute 286000; ſie iſt während der letzten 20 Jahre
um 150 000 geſtiegen. Der Tendenz zu weiterem Steigen
könne nur durch ſtrikte Einwanderungsregulativen
vor=
gebeugt werden.
Darmſtadt. 12. Degember.
- Se. Königl. Hoheit der Groſeherzog haben den
Präſidenten des Großh. Oberlandesgerichts Wirkl.
Ge=
heimerat Friedrich Franz Conradi (zum Mitglied der
Erſten Kammer der Stände des Großherzogtums auf
Lebensgeit ernannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Pfarrer Ludw. Hainebach zu Werſau die evangeliſche
Pfarrſtelle zu Allendorf an der Lahn mit dem Diakonat
Großen=Linden übertragen.
Mit Allerhöchſter Ermächtigung Sr. Königl. Hoheit
des Großherzogs wurde der ordentliche Profeſſor
an der Techniſchen Hochſchule Dr. Rudolf Kautzſch zu
Darmſtadt gemäß Artikel 32 des Geſetzes vom 16. Juli
1902. den Denkmalſchutz betreffend. zum Mitglied des
Deſkmalrates widerruflich bis auf weiteres beſtellt.
Ordensverleihungen. Se. Majeſtät der Kaiſer
haben ſolgenden Perſonen die Erlaubnis zur Anlegung
der ihnen verliehenen heſiſchen Orden erteilt, und zwar
des Nitterkreuzes II. Klaſſe des Verdienſtordens Philipps
des Großmütigen dem Erzieher Sr. Königl. Hoheit des
Prinzen Waldemar von Preußen, Pfarrer Paira, des
Allgemeinen Ehrenzeichens dem Lakaien Botzke und
dem Kutſcher Vogel, beide beim Hofſtaat Sr. Königl.
Hoheit des Prinzen Heinrich von Preußen.
Wie wir hören, iſt die ſeither bei Großh.
Miniſterium des Innern beſtandene gemeinſchaftliche
Kaſſe für die beiden Taubſtummenanſtalten des
Groß=
herzogtums in Bensheim und Friedberg vom 1.
De=
zember d. J. an aufgehoben worden. An deren Stelle
iſt für jede dieſer beiden Anſtalten am Ort
der=
ſelben eine beſondere Kaſſe eingerichtet worden.
Zum Rechner der Bensheimer Anſtalt wurde Herr
Taubſtummenlehrer Wahl in Bensheim und zum Rechner
der Friedberger Anſtalt, Herr Taubſtummenlehrer
Schneider in Friedberg ernannt.
10 Wir hören, daß vom 1. d. M. an von Großh.
Minifterium des Innern Herr Miniſterialbuchhalter
Weiſel zum Rechner der Staats=
Unterſtützungs=
kaſſe beſtellt worden iſt. Die Kaſſeſtunden ſind
Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags
vor=
mittags von 9-11 Uhr auf dem Bureau des Genannten,
Louiſenplatz 2.
0 Die Spielkarten unterliegen, bekanntlich im
Deutſchen Reiche einer beſonderen Stempelabgabe,
welche 30 Pfeunig für Spiele von 36 und weniger
Blättern und 50 Pfeunig für jedes andere Spiel
be=
trägt. Spielkartenfabriken dürfen deshalb nur an ſolchen
Orten errichtet werden, an welchen ſich eine für die
ſeuerliche Aufſicht ausreichende Zoll= oder
Steuer=
behörde befindet. Die desfallſige Einnahme war im
Reichshaushaltsetat für 190263 mit 1517000 M.
veran=
ſchlagt. Unſere Stadt Darmſtadt hat an dieſer
Ein=
ſlahme, ein Beweis für die Bedeutung der hieſigen
Spielkartenfabrikation, einen ſehr hohen Anteil, denn die
Einnahmen des hieſigen Hauptſteueramtes an
Spiel=
kartenſtempel beliefen ſich im erwähnten Jahre auf 194901
Mark, das ſind nahezu 13 p6t. der geſamten
veran=
ſchlagten Reichseinnahme.
ß V. Mam ſchreibt uns: In der geheimten Sitzung
der Stadtverordneten=Verſammlung wurde beſchloſſen,
dem Verkehrs=Verein zu ſeinem prächtigen Plakat
1500 Mk. Zuſchuß zu geben, und haben Großh.
Bürger=
meiſterei und die Stadtverordneten bewieſen, daß ſie die
Intereſſen unſerer Stadt in richtiger Weiſe zu fordern
wiſſen.
Die Abfeilung Darmſtadt der Deutſchen
Kolonia geſellſchaft blickt nunmehr auf eine 20lährige
Tätigkeit zurück. Zur Feier dieſes Ereigniſſes fanden
ſich nach dem am Mittwoch abend von ihr veranſtaltet
geweſenen Vortrag eine größere Anzahl Mitglieder zu
einem Feſteſſen im unteren Lakale des „Hotels zur
Traube' zuſammen, das - gewürzt durch anregende
Trinkſprüche - ſehr animiert verlief. Auch wurde
ſolgendes Huldigungstelegramm an den Präſidenten der
Deutſchen Kolonialgeſellſchaft abgeſandt: „ Sr. Hoheit
Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg Wiligrad=
Schweͤrin. Ew. Hoheit geſtattet ſich die Abtellung
Darmſtadt anläßlich ihrer 20jährigen Stiſtungsfeier ihre
ehrfurchtsvollſte Huldigung in Dankbarkeit auszuſprechen.
Im Auftrag: Geünewald.: Darauf kam anderen Tugs
die Antwortdepeſche: „Jrſtigrat Grünewald, Darmſtadt.
Aufrichtigen Glückwunſch zum ſchönen Jubelfeſte.
Nück=
blickend auf erkämpften Erfolg inmitten treuer Arbeit,
vorausſchauend mit hellem Blick und
Siegeszuverſicht-
ſo blüihe und, wachſe Darmſtadts Kolonialabteilung!
Herzog Johann Albrecht.” Die Mitglieder des Vereinls
werden dieſe ſo ehrenden freundlichen Worte von hoher
Stelle gewiß mit dankbarer Freude vernehmen.
D. J. u. G. V. Den Mitgliedern des Darmſtädter
Journaliſten= und Schriſtſteller=Vereins (okal:
Kaiſer=
ſaal= Neubau. Grafenſtraße 20 wird heute ein beſonders
großer Genuß durch die Rezitation des Herrn
Hof=
ſchauſpieler Friedrich geboten werden, der durch ſeine
früheren liebenswürdigen Darbietungen im genannten
Verein in allerbeſter Erinnerung ſteht. Auch dieſes Mal
dürfte ſeine glänzende Vortragskunſt, die ſich in der
Wiedergabe älterer und neuerer Dichtungen betätigen
wird, zweiſellos wieder den Zuhörern, deren es
hoffent=
lich am Abend recht viele ſein werden, einige Stunden
reichſter Auregung und hohen äſthetiſchen Genuſſes
ver=
ſchaffen. Gälte ſind willkommen.
Der Akndemiſche Maſchinen=Zugenieur=Verein
hielt Mittwoch Abend ini Kaiſerſaal ſeine II.
Stiftungs=
feſikneipe ab. Als Vertreter des Lehrkörpers der Großh.
tochn. Hochſchule waren Herr Geh. Baurat Prof. Verndt
und Herr Profeſſor Gütermuth anweſend. Der erſte
Vorſitzende Herr Dipl.=Ing. Dornbuſch gab einen kurzen
Nückblick über die Tätigkeit des Vereins im vergangenen
Vereinsjahr, das eine ſtattliche Reihe von Fachvorträgen
und auch ſolſtige rege fachwiſſenſchaftliche Tätigkeit
auf=
weiſt. Herr Dipl.=Ing. Wutzinger hielt den Feſtvortrag
über „die Anfänge der Dampfmaſchine;, in dem er in
gediegener Weiſe an der Hand von Skizzentafeln einen
Einbſick in die erſte Entwicklung der heute noch wichtigſten
Wärmekraftmaſchine bot. Die Feſtkneipe, um deren
ge=
ſelligen Teil ſich Herr Dipl=Ing. Zapel und der
Aka=
demiſche Chor durch ihre mit großem Beifall
aufge=
nommenen Geſangsvorträge verdient machten, hielt die
Teilnehmer noch bis in die frühe Morgenſtunde in fröhlicher
Tafelründe beiſammen.
2 Das Leipziger Soloquartett für Kirchengeſang
wird am 10. Januar in der Johanneskirche
nach=
mittags 4 Uhr zum Veſten des Frauenvereins der
Johan esgemeinde ein Konzert geben. Bei dem
aus=
gezeichneten Ruf, deſſen ſich das Quartett in unſerer
Stadt, wie überall erfreut, iſt ein ſtarker Beſuch des
Konzertes zu erwarten.
Während des verfloſſenen Monats November ſind
durch die hieſige Polizei 973 Milchreviſionen
vor=
genommen worden. Hierbei wurden drei Proben
be=
anſtandet und dem chemiſchen Unterſuchungsamt zur
292.
Unterſuchung überwieſen. Zehn Liter gewäſſerte Milch
wurden konfisziert und außerdem war die Erhebung von
einer Stallprobe erforderlich.
Eine hochintereſſante Beſichtigung vier großer
Ozean=Schnelldampfer mit Einblick in ihre reigenden
Salons, Einſchiffung der Auswanderer und Abfahren
der Ogeandampfer iſt von morgen, Sonntag, ab im
Kaiſerpanpoong (Wilhelminenſtraße 29) - als letzte
Serte - ausgeſtellt.
2 Auf das morgen Sonntag abend im „
Kaiſer=
ſaal- ſtattfindende Konzert der Kapelle des Großh. Heſſ.
Garde=Dragoner=Regts. Nr. 23 unter Leilung des Herrn
Kapellmeiſters Schuls ſei hier nochmals hingewieſen.
Bubenhände haben geſtern nacht den in der
Rheinſtraße hängenden Schaukaſten der Firma H.
Hoh=
mann zerſtört und die darin befindlichen Drucke zum
Teil herausgeriſſen. Es wäre zu wünſchen, daß es
ge=
länge, den Täter ſo zu faſſen, daß er von der Polizei
belangt werden könnte.
Im großen Saale der Ludwigshalle, Obergaſſe,
gaſtiert am Samstag. Sonniag und Montag das
all=
bekannte und beliebte „Erſte Mannheimer Künſtler=Tergett”
(Direktion: Jean Gerber). Genanntes Enſemble verfügt
über nur beſtens geſchulte Kräfte und kommt ein ſolides
Familienprogramm zum Vortrag. Näheres ſiehe Iuſerat.
Schönberg a. d. B., 10. Dez. Die früher fürſtliche
Vilta ging an Herrn Ph. Schmidt aus Worms
käuf=
lich über.
Moins. 10. Dez. Herr Landgerichtsdirektor Thaler
wurde geſtern abend, als er einer Geſellſchaft beiwohnte,
von Magenhluten befallen und mußte in das
Nochus=
hoſpital zur Vornahme einer ſofortigen Operation
ge=
bracht werden. Der Zuſtand des Erkrankten iſt ernſt.
Gieſten, 11. Dez. Die Geſamtzahl der
immatriku=
lierten Studierenden an der Landesuniverſität
be=
trägt im laufenden Winterſemeſter 1071.
- Friedberg, 9. Deg. Der Umbau unſeres
Rat=
hauſes iſt ziemlich beendet. Der Dachſtock iſt in acht
geräumige Zimmer eingerichtet worden, es werden darin
das Polizeikommiſſariat und das Stadtbauamt
unter=
gebracht.
Lich, 10. Des Geſtern fand hier die Verlobung der
Prinzeſſin Karoline zu Solms=Hohenſolms=
Lich mit dem Prinzen Clodwig von Heſſen=
Philippstal=Barchfeld ſtatt.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 10. Deg. Drei
Dampf=
droſchken ſind auf der Lruppſchen Germaniawerft zu
Kiel hergeſtellt worden und zwar, wie uns aus Kiel
ge=
ſchrieben wird, eine für den Kaiſer, eine zweite für den
Prinzen Heinrich und endlich ein Verſuchswagen
für die Werft ſelbſt. Dieſe Fahrzeuge haben bis jetzt
nicht die auf ſie geſetzten Hoffnungen erfüllt, da bei den
Probefahrten infolge der Schwere des Wagens die Gummi=
Luftreifen brachen. Die Verſiiche werden indeſſen
fort=
geſetzt, und man hofft, mit Hilfe einer etwas leichteren
Bauart, zu dem gewünſchten Ziele zu kommen. Der
Dampf wird mittels Erdölflamme erzeugt, die Spannung
wird auf 30= bis 50fachen Luftdruck gebracht und die
Ma=
ſchinen laſſen an Geſchwindigkeit und
Widerſtandsfähig=
keit nichts zu wünſchen übrig. Es iſt wahrſcheinlich, daß
die Dampfdroſchken, wenn ihre proktiſche Brauchbarkeit
erwieſen ſein wird, auch für militäriſche Zwecke
Verwen=
dung finden werden. -— Profeſſor Nobert Koch, der
berühmte Hygieniker und Vakteriologe, der Leiter des
hieſigen Jnſtituts für Infektionskrankheiten, feiert
mor=
gen (Freitag) ſeinen 60. Geburtstag fern von Verlin. Der
Gelehrte weilt gegenwärtig in Britiſch=Südafrika, in
Bu=
lawayo, zur Erforſchung und Vekämpfung einer neuen,
ſchwere Verluſte verurſachenden Seuche der Ninder. Die
Rückkehr Kochs iſt kaum vor dem Monat März zu
er=
warten. Dann ſoll die Feier des Geburtstages im
in=
timſten Kreiſe feſtlich begangen werden; teilnehmen
wer=
den daran nur die unmittelbaren Schüler Kochs und
Samstag, den 12. Dezember.
ſeine ihm naheſtehenden Freunde. Außerdem wird, wie
die Deutſche Mediziniſche Wochenſchrift mitteilt, dem
Jubilar eine Büſte gewidmet werden, die ihren
dauern=
den Platz im Inſtitut für Infektionskrankheiten finden
ſoll. Zur Erinnerung an den Geburtstag wird ferner
von den Inſtitutsmitgliedern ein kleines Muſeum
er=
richtet, das die Entwickelung der bakteriologiſchen
Wiſſen=
ſchaft veranſchaulichen ſoll. Eine Feſtſchrift, zu der nur
unmittelbare Schüler, Kochs Beiträge geliefert haben,
wird in den nächſten Tagen erſcheinen. Eine beſondere
Feſtnummer gibt die Deutſche Mediziniſche Wochenſchrift”
heraus. — Die Perſönlichkeiten der an dem geſtrigen
Revolverunglück auf dem Spittelmarkt Veteiligten
ſind nunmehr feſtgeſtellt. Der Selöſtmörder war, wie
ſchon angegeben, der Kanzleibeamte Hermann Weber,
der durch das abermalige Losgehen des Revolvers
Ge=
tötete iſt der aus Böhmen gebürtige 14¼ Jahre alte
Handlungslehrling Gottlieb Klumpart. der in einem
Ge=
ſchäft am Werderſchen Mark tätig war. Der Entlader,
der ohne ſeine Schuld dieſen Lodesfall verurſacht hat,
iſt ein 22 Jahre alter Kaufmann Vaul Angerſtein; dieſer
begab ſich ſofort aufs Revier, wo man ihn, da keinerlei
Verſchulden vorliegt, wieder entließ.
Metz, 10. Dez. Der Polizeibericht meldet: Geſtern
iſt hier ein gewiſſer Franz Joſef Giers aus Vonn
ver=
haftet worden, der ſich im Elſaß als Direktor der
Britiſh and Continental Company ausgab,
einer Geſellſchaft, die beſtehende Fabrikgeſchäfte in
Ge=
ſellſchaften mit beſchränkter Haftpflicht umzuwandeln ſich
die Aufgabe gemacht hat und hierzu die nötigen
Bar=
mittel vorzuſtrecken verſpricht. Giers hat nun einem
Mann im Elſaß unter nichtigen Verſprechungen nach und
nach 6000 Mark aus der Taſche gelockt, ohne den
ge=
machten Verſprechungen nachzukommen. Auch in Metz
wollte Giers Opfer ſuchen, wurde aber ſchon bei einem
Verſuch feſtgenommen. Die oben bezeichnete Geſellſchaft
exiſtiert in London. Ihre Direktion beſleht aus ſieben
Mitgliedern. Dieſe haben ein Aktienkapital von 5000
Pfund Sterling gleich 100000 Mark gezeichnet, wooon
jedoch bis jetzt nur 7 Pfund, alſo 140 Mark, eingezahlt
wurden, woraus der Charakter der Geſellſchaft genügend
hervorgehen dürfte.
Salzwedel, 8. Deg. Aus Jännersdorf, Kreis
Oſt=
priegnitz. wird der Voſſ. 3tg. geſchrieben: In der
vorigen Woche war eine Gerichtskommiſſion aus
Meyen=
burg in Jännersdorf. um feſtzuſtellen, ob das ſeit langer
Zeit umgehende Gerücht, daß die Bauer Pleßſchen
Ehe=
leute ihren Sohn ſeit 21 Jahren eingemauert
haben, auf Wahrheit beruhe. Die Gerichtskommiſſion
ſah ſich einem über 90 Jahre alten Manne und ſeiner
86jährigen Frau gegenüber, die ausſagten, daß ihr
46 Jahre alter Sohn ſeit langer Zeit, „wild= und
ſchwachſinnig ſei und darum in ſicherem Gewahrſam
ge=
halten werden müßte. Sie geſtanden, daß ihm das
Eſſen durch eine kleine Oeffnung, wie einem Tiere in
ſeinen Käſig zugeſchoben worden und er ſonſt mit
nie=
mand in der Außenwelt in Verbindung gekommen ſei.
Die Gerichtsherren verſchafften ſich Eingang zu dem
Ge=
laß des Unglücklichen und fanden ihn in einem
be=
jammernswerten Zuſtande auf. Das Haar hing ihm
wirr vom Kopfe, er ſtarrte von Schmutz. Doch machte
er nicht den Eindruck eines gemeingeſährlichen Irren, da
er ihm gereichtes Geld und Gegenſtände erkannte. Es
iſt eine Unterſuchung in der Angelegenheit eingeleitet
worden, ob der Unglückliche bei ſeiner Einkerkerung
wahnſinnig war oder ob ſein Verſtand erſt infolge des
jahrelangen Verweilens in ſeinem Kammer=Gefängnis
gelitten hat.
Danzig. 10. Dez. Der Domänenpächter
Falkenhagen, der bekanntlich wegen des Duells, in
dem er den Landrat v. Bennigſen erſchoß. auf Feſlung
Weichſelmünde eine ſechsjährige Feſtungshaft verbüßt,
hatte ſich jetzt vor dem hieſigen Schöſſengericht wegen
Veleidigung und Bedrohung des Wachtkommandos der
Feſtung zu verantworten. Der Angeklagte beantragte
drei andere Zeugen, einen Nedakteur, einen Mediziner
und einen Apotheker, die ſeinerzeit als Feſtungsſtuben=
gejangene in Nebenzellen weilten, zu vernehmen. Der
Gerichtshof beſchloß nach kurzer Beratung der Sache, 3
u=
nächſt die von dem Angellagten vorgeſchlagenen Jeugen
vernehmen zu laſſen.
Paris, 10. Dez. Heute begannen vor dem
Zivil=
gerichte von Grenoble die Verhandlungen in dem Prozeſſe,
den der Liquidator des Vermögens der Karthaͤuſer,
gegen den Pater Ney wegen der Fabrikmarke des
berühmten Likörs Chartreuſe und der Likörfebrik in
Fourvoire, ſelbſt angeſtrengt hat. Das iſt der erſte
große Prozeß, der bezüglich der Liquidierungen der
Vermögen der ausgerzieſenen Kongregationen zu
Aus=
trage gelangt. Die Karthäuſer ſteilten bereits vor der
großen Nevolution das Elixir her, das die Beiſis des
weltberühmten Likör bildet. Während der revolusjonären
Sturmepoche teilte einer der Karthäuſer aus Dankbarkeit
für die ihm gebotene Unterkunft das Geheimnis der
Zu=
bereitung der Chartreuſe einem Induſtriellen vor Voivon
mit. Die Karthäuſer kehrten 1816 in ihr Klotter der
Grande=Chartreuſe zurück, beſchäftigten ſich aber damals
noch nicht mit der fabrikmäßigen Herſtellung des Likörs.
Erſt zwiſchen 1835 und 1840 erſchienen die Flafhen mit
dem gelben und grünen Getränke zum erſten Klale auf
dem Markte. Die Flaſchen, wieſen damals nir kleine
runde Etiketten auf, mit der Inſchrift „Liqueur kabriquée
par la Grande-Chartreuse; der Erdkugel mit derr Kroize
darüber und der Unterſchrifl L. Garnier, des Preiuraiors
der Kongregation. Zuerſt beſchränkte man ſich auf den
Verkauf dieſes Likörs an die Beſucher des Kloſiers und
der Umgegend. Da aber Nachahmungen des würzigen
Getränkes in Maſſen verkauft wurden, ſo ließ der Pater
Garnier am 2. November 1852 die Etikette des Likörs
beim Handelsgerichte eintragen. Gegen 1860 hahm der
Abſatz des Likörs einen ſo ungeheuren Auſſchwung, daß
die Karthäuſer ihre Induſtrie aus dem Kloſterielbſt nach
Fourvoire verlegen mußten. 1871 ließ Pater Garnier,
der ſich dem Lode nahe fühlte, das Eigentum der
Handelsmarke dem Pater Grszier notariell ühertragen.
Man beziſferte ihren Wert hinſichtlich der
Enregitrements=
abgabe auf nur hundert Fraucs. 1897 trat der Pater
Grszier ſeinerſeits die Fabrik und die Fabritmarke an
den Pater Ney ab und es wurde als Kauſpreis die
Summe von 4449000 Francs eingetragen. Die
Kart=
häuſer erzielten damals einen Jahresgewinn von rund
4 700 000 Francs. Der jetzt angeſtrengte Prozeß dreht
ſich darum, daß dieſer Verkaufsvertiag zwirchen dem
Pater Grszier und dem Pater Rey als ungültig
an=
gefochten wird, da die beiden Mönche, ebemo wie der
Pater Garnier, ihre Namen hergegeben hätten, um die
Kongregation dahinter zu verſtecken. Außerdem tritt in
dem Prozeſſe ein angeblicher Erbe des Paterz Garnier
mit Anſprüchen auf das Eigentum der Likörfadeik hervor,
und ferner verlangt ein anderer Likörfabrikann, daß das
Recht, die Chartreuſemarke zu führen, auch ihm
zuge=
ſtanden werde, da die Kongregation nie ein Beſitzrecht
gehabt habe und ſo auch keine Handelsmurke beim
Gerichte hinterlegen konnte.
Puris, 12. Des. Der deutſche Automobibſt Moder,
Angeſtellter einer Frankfurter Automobil=Fabnk, üb
er=
fuhr geſtern hier drei Kinder. Ein neunjähriger Knabe
verſtarb bei der Ueberführung ins Hoſpital, ein anderer
Knabe iſt ſchwer verletzt.
London, 10. Dez. In Sandringham, wo ſich die
Königin zur Zeit aufhält, brach heute früh in einem
den Gemächern der Königin benachbarten Zieamer einer
Hofdame ein kleiner Brand aus, der ſchnell gelöſcht
wurde.
Einer ſpäteren Meldung zufolge brach das Feuer im
Schloſſe in einem über dem Schlafzimmer der Königin
gelegenen Gemache aus, in dem eine Hofcame ſchlief.
Dieſe wurde durch den Rauch geweckt und eilte zur
Königin, welche ſofort ihr Zimmer verließ, deſſen Decke
darauf einſtürzte. Das Feuer brach durch Schmelzen
eines elektriſchen Drahtes aus, wodurch ein Balken in
Brand geriet.
Kunſtverein.
4 In der gegenwärtigen Ausſtellung des
Kunſiver=
eins nehmen Darmſtädter Maler einen ſowohl, in
numeriſcher als künſitleriſcher Hinſicht ehrenvollen Platz
ein. Als eiſten unter ihnen nennen wir einen bisher in
dieſer Ausſtellung noch ſelten vertreten geweſenen Maler
Carl Geiſt, deſſen Kollektivausſtellung von 21
Ge=
mälden ein lebhaftes Intereſſe in Anſpruch nehmen
kann. Sie beſteht vorwiegend aus Porträts, Landſchaften
und landſchaftlichen Studien. Sämtliche Vilder verraten
ein ſtarkes, zielbewußtes Talent und ein bedeutendes
Können mit ausgeprägter künſtleriſcher Eigenart. Den
Vorzug unter, ihnen verdienen die Vorträts, die
ſich durch eine friſche und lebendige Auſfaſſung.
ſichere Pinſelſührung und ausgeprägte Charakteriſtik
auszeichnen. Auch die Landſchaften, die in beſcheidener
Art zum Teil nur als Studien bezeichnet ſind, ſind
Proben eines nicht gewöhnlichen maleriſchen Talentes,
einer kraftvollen Originalität und zielbewußten Schaffens.
Wir dürften dem talentvollen Maler in der Kunſthalle
gewiß bald wieder begegnen. Karl Groll hat mehrere
Landſchaften ausgeſtellt, von denen ein eigenartiger
Farben= und Stimmungszauber ausgeht. Die Motive
der Landſchaften, die zu den beſten Vildern der
gegen=
wärtigen Ausſtellung gehören, ſind die denlbar
ein=
fachſten, Väume, Wieſen und Waſſer, aber ein feines
Naturgeſühl und poetiſches Empfinden vereinigen ſich
mit garter Behandlung der Farbentöne und eleganter
Technik zu einer höchſt erſreulichen harmoniſchen
Ge=
ſamtwirkung. Wilhelm Horſt iſt mit einem
meiſter=
haft ausgeführten Studienkopf, einem reichen,
deko=
rativen, ſchön gemalten Stilleben und einem kleinen
Tierſtück, in, hervorragender Weiſe vertreten. Von
H. Kröh rührt eine prächtige Landſchaft, Städtchen an
der Vergſtraße, her, während Curt Kempin eine
Sammlung von 12 flott gemalten farbenfriſchen
Aqua=
rellen ausgeſtellt hat, die Zeugnis, ablegen von
dem Fleiß und der Schaffensfreude des talentvollen
Künſtlers.
Unter den Vildern auswärtiger Maler fällt zuerſt das
Rieſengemälde von Karl Vinnen, einem Worpsweder,
betitelt „Mittagsbrüten” ſvon rechts her zu beſchauen) in
die Augen, deſſen meiſterhafte Tochnik ſich beſonders in
der Behandlung der Farben und der Verſpektive be=
Lundet. Wo ſoll man aber Gemälde von ſolcher
Dimenſion unterbringen ? Eine größere Sammlung von
Landſchaften rührt von Friz von Wille=
Diſſel=
dorf her, der erhabenere landſchaftliche Motive liebt und
in ihrer Behandlung eine reiche Phantaſie, ſolide,
imponierende Technik und künſtleriſchen Geſchmack an
den Tag legt, im ganzen aber liegt über dieſen Bildern
eine Art von Friedhofsſtille ausgebreitet, man vermißt
an ihnen den friſchen, lebendigen Hauch der Natur.
Außer den genannten Vildern ſinden wir im Erdgeſchoß
noch eine Kollektion wohlgelungener Stilleben und
Blumenſtücke von Sofie Ley=Karlsruhe und einige
Landſchaften und einen allerliebſten Kinderkopf von
Franziska Vleicher=München.
In dieſer Ausſtellung ſind auch die für die
Weih=
nachtsverloſung angekauften Gemälde und Nadierungen
allsgehäugt.
Herderfeier.
Der Heſſiſche Goethebund veranſtaltete
am Donnerstag abend 8 Uhr in der Aula der Techniſchen
Hochſchule eine Gedächtnisfeier zu Herders
100. Todestag lgeſtorben 18. Dezember 1803) die mit
einem Klaviervortrag des Herrn Privatdogenten Dr.
Nagel, Totenopfer aus Glucks „Orpheus und Curydice”
ſtimmungsvoll eröffnet wurde. Darauf ergriff Herr Lio.
Preuſchen das Wort zu einer gehaltvollen und
formvollendeten Gedächtnisrede auf Herder, der die
an=
weſenden zahlreichen Damen und Herren mit
Aufmerk=
ſamkeit und großem Intereſſe folgten.
Herder ſtarb am 18. Dezember 1803, nachdem ihm
wenige Monate Klopſtock im Lode voraufgegangen war.
Beide Männer gehören zu den beſten unſeres Volkes,
deren Erinnerung in heutiger Zeit auſgefriſcht zu werden
verdient und von nöten iſt. Herder hat gekämpft,
ge=
litten und geblutet in ſeiner Seele für Jdeale, die er
heraufführen wollte. Aber es war ein tragiſches Los.
daß er keine ſeiner Ideen zu Ende geführt hat und ſich
verwirklichen ſah. Daraus iſt auch die Verſtimmung und
Verbitterung zu erklären, von der ſeine Seele in ſeinen
letzten Lebensjahren erfüllt war und verdunkelt wurde
und die uns menſchlich begreiflich erſcheint. Mit
raſt=
loſem Eifer und unermüdlichem Fleiße hat er die
Bau=
ſteme zuſammengetragen, aus denen ſich der herrliche
Bau unſeres deutſchen Vaterlandes gefügt hat.
Redner führte, den Lebensgang Herders verfolgend,
ſeine geiſtige Entwickelung. und ſeine Bedenutung als
Gelehrter, Dichter, Th ologe und Schulmann vor Augen.
In kleinen, engen und drückenden Verhältniſſen, mit
Kummer, Schmers und Krankheit kämpfend, verbrachte
er ſeine erſte Kindheit, unterrichtet von einem
wunder=
lichen, ſtrengen Manne, der ihm die erſten Kenntniſſe der
alten Sprachen beibrachte; dann nahm ſich der Paſtor des
Ortes ſeiner an und beſchäftigte ihn als Schreiber; der
Chirurg eines ruſſiſchen Regiments, der Gefallen an dem
lern begierigen Knabenfand, errettete ihn aus dieſem Joch
des Schreibſklaven und ließ ihn in Königsberg ſtudieren.
Herder hörte hier Kant und trat zu Hamann, dem
„Magus des Nordensu i freundſchaftliche Beziehungen.
20 Jahre alt wurde er Prediger in Niga und begeiſterte
hier alle durch ſeine Predigten. 1769 verließ er aber
Niga um eine Reiſe ins Ausland zu machen. Auf dieſer
Reiſe ſchrieb er ſein erſtes Werk ſein „Schiffstagebuch=
Er ging zunächſt nach Frankreich.
Die weiteren Lebensſchickſale Herders ſind bekannt.
Sie führen uns über Darmſtadt, wo er die Bekanntſchaft
von Karoline Flachsland, ſeiner ſpäteren Braut und
treuen Lebensgefährtin, machte, nach Straßburg, wo er
Goethe kennen lernte. Dieſe Bekanntſchaft bedeutete in
dem Leben beider Männer einen Wendepunkt. Herder
führte Goethe in eine ganz neue Jdeenwelt, in den Geiſt
der Volkspoeſie, ein und beeinflußte ſo die Goetheſche Poeſie
nach der volkstümlichen Nichtung hin. In Bückebuirg.
woſelbſt Herder bis zu ſeiner Vermählung wieder von
trüben und ſchweren Gedanken gequält wurde und unter
den engen Verhältuiſſen ſehr zu leiden hatte, entſtand
ſeine bedeutende Abhandlung über den Urſprung der
Sprache, in welcher der Grund gelegt wurde zu einer
ganz neuen Auffaſſung vom Weſen und der Entwicklung
der Sprache. Während er zweifelhaft war, ob er einem
Rufe nach Göttingen folgen ſollte, erging an ihn die
Aufforderung. nach Weimar zu kommen, wo er mithelfen
ſollte, das geiſtige Leben zu reformieren. Aber es kam
anders. Goethe und Herder verſtanden ſich nicht mehr.
Das kraftgeniale Treiben war nicht nach Herders
Ge=
ſchmack; beide Männer hatten ſich verändert und gingen
ſich aus dem Wege. Nachdem aber ſpäter eine
Wieder=
annäherung erfolgt war, erhellte die nächſten 10 Jahre
ihres Lebens ein ſchönes Freundſchaftsverhältnis. Sie
arbeiteten in Gemüts= und Ideengemeinſchaft miteinander,
und dieſe Zeit war die ſchönſte in Herders Leben.
Aus dieſer Epoche rührt ſein größtes Werk „3deen zur
Geſchichte der Völkeri her, das grundlegend wurde für
die ganze ſpätere wiſſenſchaftliche Forſchung. Bald aber
trat für Herder wieder eine ſchlimme, durch
Ver=
ſtimmungen, Enttäuſchungen und Krankheit getrübte
Zeit ein. Seine Kränklichkeit, die ihn ſein ganzes Leben
nicht verlaſſen. ſteigerte ſich. Mißmutig, mit dem Leben
faſt zerfallen, aber doch mit allem Sehnen am Leben
hängend und treu ſeinen Idealen bis zum Ende ſeines
Lebens, ging er hinüber.
Der Lebenslauf Herders eröffnet uns einen Blick in
das raſtloſe Suchen, Streben, Sehnen und Schauen dieſes
Mannes. Er hatte ein feines Verſtändnis auch für die
Seite 50.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 12. Dezember 1903.
Rummer 292.
Zweite Kammer der Stände.
8t. Darmſtadt, 11. Dezember.
Am Regierungstiſche Staatsminiſter Rothe Exs.,
Finanzminiſter Gnauth, Geh. Staatgrat Krug von Nidda,
Miniſterialräte v. Viegeleben und Ewald,
Oberfinanz=
räte Gläſſing und Schafer.
Präſident Haas eröffnet die Sitzung 9½ Uhr. Das
Haus tritt ſofort in die Tagesordnung ein. Der
dring=
liche Antrag der Abg. Molthan, Ulrich und 33 Genoſſen,
betr. die Verordnung des Verbotsdes
Selbſtdispenſier=
rechtes der homöopathiſchen Arzte, wird, nachdem
Staatsminiſter Nothe mitgeteilt, daß die Verordnung
am 1. April n. J. in Kraft treten ſoll, auf Antrag Molthan
an den zuſtändigen Ausſchuß verwieſen. Abg. Köhler hat
die Anfrage an Großh. Regierung gerichtet, ob Großh.
Regierung es für zweckmäßig hält und gewillt ſei, 1.
als=
bald eine eingehende und umfaſſende Unterſuchung über
Art, Geſchichte, Zahl, Vergebungsweiſe und Bedingungen
der den Studierenden an der Univerſität Gießen
zu=
ſtändigen öffentlichen und privaten Stipendien und
etwaige andere Wohlſahrts=Einrichtungen einguleiten und
durchzuführen ? 2. das Ergebnis dieſer Unterſuchung, als
beſondere Abhandlung im Buchdruck vervielfältigt und in
Heftform gebracht, den darum nachſuchenden Studierenden
und beteiligten Intereſſenten, von nun an fortlaufend,
koſtenlos mitguteilen ?
Staatsminiſter Rothe teilt mit, daß die Regierung
ſchon längſt Material zu dieſer Sache geſammelt habe,
dies aber noch nicht zur Vorlage bringen konnte, weil
es trotz aller Sorgſalt noch nicht vollſtändig. Abg.
Köhler meint, er ſei durch die Unkenntnis, der er in
der Sache überall, auch in Univerſitätskreiſen begegnet,
zu der Anfrage veranlaßt worden. Schon Philipp der
Großmütige hat vor 300 Jahren über die ,traurigen
Verhältniſſe des Stipendienweſens' geklagt, und hoffe
er, daß dies nunmehr im Jahre des 300jährigen
Jubi=
läums geändert wird. Miniſterialrat Weber ſtellt feſt,
daß ſchon ſeit einem Jahr eine Kommiſſion mit der
gründlichen Aenderung des Stipendienweſens beauftragt
ſei. Hiermit iſt die Sache erledigt. Auf die Anfrage
des Abg. Dr. David, polizeiliche Maßnahmen
gegen die ausgeſperrten Maurer in Mainz
betreffend, verlieſt Staatsminiſter Rothe eine Antwort
der Regierung und beantragt Abg. Alrich, dieſe
Ant=
wort erſt drucken und verteilen zu laſſen, ehe in die
Ver=
handlungen in dieſer Sache eingetreten wird. Dieſer
Antrag findet Zuſtimmung. — Die Abgeordneten
Möllinger und Genoſſen haben in einem
Initiativ=
antrag die Vorlage und Genehmigung eines Geſetzes
beantragt, betreffend Gewährleiſtung der
Ver=
zinſung der Schuldverſchreibungen der
Heſſiſchen Landeshypothekenbank. Das
Geſetz ſoll lauten: Artikel 1. Der Staat gewährleiſtet
die Verzinſung der Pfandbriefe und
Kommunalſchuld=
verſchreibungen der Heſſiſchen Landeshypothekenbank.
Artikel 2. Mit der Ausführung dieſes Geſetzes iſt Unſer
Miniſterium der Finanzen beauftragt. Urkundlich Unſerer
eigenhändigen Unterſchrift und beigedrückten
Großherzog=
lichen Siegels.
Den mündlichen Bericht erſtattet Abg. Reinhart
und wird dann die Dringlichkeit dieſer Sache beſchloſſen
und in die Verhandlungen eingetreten. Finanzminiſter
Gnauth erklärt, daß die Regierung im Falle der
An=
nahme des Geſetzentwurfes dieſem zuſtimmen wird. Er
dankt für die gegebene Initiative und legt in längeren
Ausführungen klar, daß auch in finanzieller Hinſicht
keinerlei Bedenken beſtehen, dem Geſetzentwurf
zuzu=
ſtimmen, eine Gefährdung des Staatsbudgets ſei in
keiner Weiſe zu fürchten. Wenn die Regierung einem
Antrag ſo freudig zuſtimme, der nicht von ihr
ausge=
gangen, habe das darin ſeinen Grund, daß man ſicher
angenommen habe, daß aus der Volksvertretung heraus der
Antrag kommen werde. Er freue ſich, daß das nunmehr
geſchehen. Abg. Erk glaubt ſich verpflichtet, hier auch
die Schattenſeiten der Geſchäftsführung der
Hypotheken=
bank einer Kritik zu unterziehen und da komme er zu der
Ueberzeugung, daß die bisherige Geſchäftsſührung
geeig=
net ſei, geradezu den Lebensnerv der Sparkaſſen zu
unter=
binden, alle Erfolge der Hypothekenbank ſeien auf Koſten
der Sparkaſſen erreicht und das ſei ſehr unrecht, denn die
Sparkaſſen haben ſich als eine ſehr ſegensreiche
Einrich=
tung ſtets bewährt und würden durch die
Hypotheken=
bank zu Grunde gerichtet. Er bittet, dahin wirken zu
wollen, daß die Geſchäftsführung der lehteren
ein=
geſchränkt werde. Abg. Gutfleiſch iſt ebenfalls da=
von überzeugt, daß die Rechte der Sparkaſſen zu ſchützen
ſeien. Auch er erkennt den großen Nutzen an, den die
Sparkaſſen der Oeffentlichkeit leiſten, doch iſt er nicht der
Meinung, daß ihnen nach Annahme des Geſezentwurfs
durch die Tätigkeit der Landeshypothekenbank eine ſo
große Konkurrenz erwachſen werde. Die Sparkaſſen ſeien
mehr dafür da, Gelder ſicher aufzunehmen, als
auszu=
leihen und man ſei überall beſtrebt, im Auge zu behalten,
ein friedliches und gemeinſames Arbeiten beider Inſtitute
zu ermöglichen und anzubahnen. Die Nechte der Sparkaſſen
werden weiteſtgehend geſchützt und er ſei überzeugt, daß dies
nicht zum Nachteil der Hypothekenbank zu geſchehen brauche.
Finanzminiſter Gnauth gibt noch einige aufklärende
Mitteilungen an Hand von Zahlenzuſammenſtellungen,
die beweiſen, daß die Landeshypothekenbank ſtets bemüht
war, friedlich und gemeinſchaftlich mit den Sparkaſſen
zuſammen zu arbeiten. Abg. Senßfelder hat, zu
ſeinem Bedauern erfahren müſſen, daß die
Hypotheken=
bank ſich lebensfähig erwies, das verdanke ſie aber nur
der Stüßze der Regierung. Er unterſtüht ſehr die
Aus=
führungen des Abg. Erk und iſt ebenfalls der Meinung.
daß die Hypothekenbank die Sparkaſſen zu Grunde richte.
Abg. Wolf iſt entgegengeſehter Anſicht und ſpricht ſich
begeiſtert für die Hypothekenbank aus. Abg. Buf;
führt aus, daß die Einlagen bei beiden Kaſſen ja
mündel=
ſicher ſeien, ein Unterſchied hier alſo nicht beſtehe. Er iſt
für Annahme des Geſetzentwurfs, ebenſo der Abg. Roack,
welcher der Ueberzeugung iſt, daß das Geſetz nicht nur
die Hypothekenbank, ſondern auch die Sparkaſſen ſtärken
werde. Auch Abg. Seelinger ſpricht ſich für das
Geſetz aus. Abg. Haas führt aus, wenn der Antrag
geſtellt worden wäre, der Bundesrat möge die Papiere
der Hypothekenbank für mündelſicher erklären, wäre der
heutige Jnitiativantrag nicht notwendig geweſen. Dies
ſei nicht geſchehen und könne man heute nur dem Antrag
zuſtimmen. Auch Finanzminiſter Gnauth, meint,
will man heute die Mündelſicherheit der Papiere der
Landeshypothekenbank haben, müſſe man den Weg
ein=
ſchlagen, den der Antrag Möllinger zeige. Abg.
Schönberger iſt zwar auch für Annahme des
Ghe=
ſetzes, gibt aber einige Vedenken kund gegen eine
noch=
malige Stärkung der Hypothekenbank. Die Sparkaſſen
ſeien nur zum allgemeinen Beſten der Bevölkerung da
und hat man bisher verſchmäht, bezahlte Agenten
an=
zuſtellen, um den Geſchäftsbetrieb zu vergrößern. Das
dürfte auch von der Hypothekenbank nicht geſchehen.
Abg. Reinhart glaubt nicht, daß das Lebensmark der
Sparkaſſen durch die Landeshypothekenbank mehr leiden
wird, als dies ſchon durch die beſtehenden auswärtigen
Vanken geſchieht. Abg. Haas dankt dem Herrn
Finans=
miniſter für ſeine gegebenen Aufklärungen, die weiteren
unliebſamen Erörterungen die Spitze nehmen. Abg.
Senßfelder findet es entwürdigend, wenn den
Bürgermeiſtern zugemutet würde, gleichſam als Makler
für die Landeshypothekenbank aufzutreten. Im übrigen
hält er die ganze Sache für verfrüht. Die Abſtimmung
ergibt Annahme des Antrages des
Aus=
ſchuſſes gegen 1 Stimme.
Nach der nun eintretenden Pauſe beſchließt das
Haus, die zweite Leſung des Geſehes noch heute
vorzu=
nehmen.
Auf die Anfrage des Abg. Molthan, betreffend
FeuerſicherheitderWarenhäuſer, obdie
Regie=
rung bereit ſei, eine Neviſion der Großbazare und
Waren=
häuſer in dieſer Richtung vorzunehmen, antwortet
Staatsminiſter Rothe dahin, daß bereits ein
An=
trag Wolf und Genoſſen desſelben Betreffs vorgelegen
habe und wird es richtig ſein, auf dieſen zurückzukommen
und beide zugleich zu erledigen. Es habe ſich gezeigt,
daß vor Erlaß von diesbezüglichen Beſtimmungen noch
weitere Erhebungen notwendig ſeien und ſei ſchon eine
Kommiſſion ernannt und mit der Beſichtigung einer
Reihe von Warenhäuſern beauftragt, um feſtzuſtellen, ob
und wie weit hier Aenderung der beſtehenden und
Schaffung neuer Beſtimmungen eintreten muß. Abg.
Molthan begrüßt dieſe Mitteilung mit Genugtuung
und wünſcht, daß dieſe Reviſion recht bald geſchehen
möge. Sie ſolle aber nicht nur die Warenhauſer
be=
treffen, ſondern ausgedehnt werden auf alle den
Waren=
häuſern ähnliche Spezialgeſchäfte. Auch hier ſei vielfach
nicht in ausreichendem Maße für das Leben und die
Sicherheit der Angeſtellten geſorgt. Der Antrag ſei
keineswegs auf eine Geguerſchaft der Warenhäuſer
zurück=
zuführen, ſondern einzig durch die in letzter Zeit
wieder=
holt ſtattgefundenen großen Brände veranlaßt, die
meiſtens Opfer an Menſchenleben gefordert, haben.
Die Feuersgefahr, werde, meiſtens dadurch,
her=
vorgerufen, daß in den Schaufenſtern, leicht
entzündliche Stoffe, ausgeſtellt, ſind und dann
bei ausbrechender Panik nicht für genügende Mittel zur
Bekämpfung des Feuers und auch nicht für eine genügende
Anzahl Ausgänge geſorgt ſei. Selbſt die Treppen ſeien
meiſt mit Waren beſtellt. Er verhehle ſich nicht, daß eine
Neuſchaffung feuerpoligeilicher Vorſchriften für die Beſiher
der Bazare ꝛc. mit Geldopfern verbunden ſei, der
Sicher=
heit des Publikums müſſe aber dieſes Opfer gebracht
worden, zumal die Warenhäuſer ſehr gut dazu in der Lage
ſind. Abg. Müller führt aus, daß die
Feuergefähr=
lichkeit der Warenhäuſer nicht beſtritten werden könne.
doch halte er die Sache nicht für ſo ängſtlich, er würde
lieber ſehen, wenn hier ein Reichsgeſetz Aenderung ſchaffe.
An den letzten Brandunglücken ſei hauptſächlich die neue
Bauart der Warenhäuſer ſchuld, durch welche, wenn unten
Feuer entſteht, gleich das ganze Haus in Mitleidenſchaft
gezogen würde und meiſt der Ausweg für die in den
oberen Stockwerken befindlichen Perſonen abgeſchnitten
wäre. Eine Grundbedingung müſſe ſein für das
Publikum eine, höchſtens zwei Etagen zuzulaſſen,
die, zweite Etage, müſſe ein eigenes feuerſicheres
Treppenhaus, beſihen und event. obere Stockwerke
nur, als Lagerräume, benutzt, werden, dürfen.
Auch Abg. Wolf iſt erfreut über die Vereitwilligkeit der
Regierung, Hilfe zu ſchaffen, hält aber die Sache
ent=
gegen der Meinung ſeines Vorredners für dringlicher.
Die preußiſchen Erlaſſe genügten nicht und empfiehlt er
den bayeriſchen Erlaß als Vorbild. Man könne den
Waarenhäuſern nur beikommen, wenn man ihnen
vor=
ſchreibe, ſie dürfen nur 2 Stockwerke hoch bauen oder nur
ebener Erde Verkaufsräume einrichten ꝛc. Abg. lrich
iſt der Meinung, daß die Antragſteller beſſer einen ſolchen
auf Beſteuerung der Warenhäuſer eingebracht, hätten,
denn danach laufe dies ja ſchließlich doch hinaus. Sie
bezeichnen die Warenhäuſer als ein Unglück für den
Mittelſtand. verteidigen aber den Kapitalismus, deſſen
Produkte doch die Warenhäuſer nur ſind. Wollen die
Antragſteller den Kapitalismus halten, müſſen ſie eben
die Warenhäuſer mit in Kauf nehmen. Im Uebrigen
ſeien faſt alle Fabriken und dergleichen ebenſo
feuer=
gefährlich wie die Warenhäuſer. Miniſterialrat v.
Biege=
leben erläutert die ſchon beſtehenden Vorſchriften, die
auch genügen, um in vielen Fällen helfend und beſſernd
eingreifen zu können. Die Bezugnahme auf den bayeriſchen
Erlatz ſei für uns nicht zutreſfend. Auch wenn die Regierung
der Sache näher treten werde, glaubt er nicht, daß alles
das. was beantragt wird, in einen eventuellen Erlaß
aufgenommen werden kann. Eine ſchematiſche Regelung
dieſer Sache ſei kaum durchführbar. Selbſtredend würde
bei Erlaß von Verordnungen keinerlei Rückſicht auf
irgend welche Hintergedanken genommen werden (
Kon=
kurrenz ꝛc.) ſondern einzig und allein auf die
bedingte Sicherheit des Publikums und der Angeſtellten.
Abg. Molthan ſtellt feſt, daß die Debatten im
all=
gemeinen einen befriedigenden Verlauf genommen haben,
wiederholt, daß nicht ſeiner Gegnerſchaft der
Waren=
häuſer der Antrag entſprungen ſei, und geht dann auf
einige Aeußerungen des Abg. Ulrich ein, deſſen Liebe
zum Großkapital ja bekannt ſei. Er habe ja ſelbſt
ge=
ſagt, daß auch andere Geſchäfte ähnlicher Art von der zu
erlaſſenden Verordnung betroffen werden ſollten und
ſchließt mit dem Wunſche, daß die heutigen
Verhand=
lungen dem Lande zum Segen gereichen werden. Abg.
Ulrich weiſt den Vorwurf ſeiner Liebe zum
Groß=
kapital zurück, er wünſche im Gegenteil, dasſelbe ſo
ſchnell wie möglich zu beſeitigen. Doch ſei er der
Meinung. wenn den Warenhausbeſitzern
vorge=
ſchrieben würde, nur ein oder zwei Stockwerk hoch zu
bauen, ihnen alſo die Möglichkeit der Ausdehnung nach
oben genommen würde, ſie ſich in die Breite ausdehnen
werden und ſo durch Verteuerung von Grund und
Boden dem Mittelſtand nach gefährlicher werden. Abg.
Häuſel meint, es würde ja immerhin noch eine Zeit
dauern, bis neue Verordnungen, auch wenn ſie erlaſſen
würden, in Anwendung kommen können. Hierauf wird
die Debatte geſchloſſen.
Der Geſehentwurf, betr. die
Landes=
hypothekenbank, wird in zweiter Leſung
angenommen, wonach die Sitzung geſchloſſen wird.
Die vom Präſidenten vorgeſchlagene Nachmittagsſitzung
fand lebhaften Widerſpruch. Nächſte
Sitzungmor=
gen früh 9 Uhr. Fortſetzung der heutigen
Tages=
ordnung.
fernſte Poeſie und die Literatur der fernſten Völker, wie
vor ihm niemand und nach ihm wohl kaum jemand. Er
iſt den feinen Zügen des poetiſch ſchaffenden Volkes
nach=
gegangen und hat ſo den großen Dichtern die Augen
ge=
öffnet. Seine geſchichtsphiloſophiſchen Studien und Arbeiten
waren etwas für die damalige Zeit Unerhörtes und ſo
Gewaltiges, wie man bis dahin nicht gekannt. Männer
wie Humboldt, Bunſen und Helmholz ſiehen auf ſeinen
Schultern. Seine theologiſchen Schriften ſind für die
da=
malige Zeit Offenbarung geweſen. Seine Gedanken
haben erſt ſpäter, erſt heute, nach 100 Jahren Wurzeln
gefaßt. Der ganzen modernen Entwickelung der Theologie
hat er den Weg gebahnt. Auch als Schulmann trug er
ſich unaufhörlich mit reformatoriſchen Ideen, die erſt in
neueſter Zeit Verwirklichung gefunden haben.
Herder verſönlich in ſeinem ganzen Weſen zu erfaſſen,
iſt ſehr ſchwer. Welches Gebiet auch dieſer große,
raſt=
loſe Geiſt betreten, hat, überall iſt er bahnbrechend
und umgeſtaltend vorgegangen und hat den Beſten ſeiner
Zeit reichſte Anregung und Belehrung gegeben. In
allen Bitterniſſen des Lebens hat er eines nie verloren:
den Glauben an die Idcale. Uuſere vom Realismus
überflutete Zeit hat es nötig, dieſen Glauben ſich recht
oft zu predigen, und hierin iſt uns Herder vorbildlich.
Mögen wir uns an ihm ein Beiſpiel nehmen und möge
die Feier ſeines 100. Todestages dazu beitragen,
daſ=
wir den Glauben an den Wert und die endliche
Ver=
wirklichung der Jdeale wiedererlangen.
Nach der mit wärmſtem Beiſall aufgenommenen, von
Begeiſterung und wiſſenſchaftlichem Geiſte erfüllten Rede
trug Herr Prof. O. Harnack vier Gedichte von Herder
Als ich von Livland aus zu Schiffe ging= „An Kaiſer
Joſef II.1, Angedenken an Neapel” und ein philoſophiſches
Gedicht „Erwache, ſprach der Geniuss vor, worauf ein
Klaviervortrag des Herrn Dr. Nagel die
ſtimmungs-
volle und ſchön verlaufene Feier beſchloß, deren
Ver=
anſtaltung dem Goethebund zu beſonderer Ehre gereicht.
Bartröge.
8t. Im dicht beſetzten„Kaiſerſaalel hielt am
Donners=
tag abend Herr Dr. Baumgarten aus der
Kneipp=
ſchen Heilanſtalt in Wörishofen einen Vortrag über die
Nervenkraft, ihr Weſen,. ihee Abnutung und ihre
Wiedergewinnung. „Vortrags iſt eigentlich hier nicht der
richtig gewählte Aüsdruck, Herr Dr. Baumgarten er=
Zählte uns und gerade dieſes Erzählen, das der Redner
meiſterhaft verſtand, täuſchte über den Zweck des Vor=
trages, der doch ſchließlich nur eine Propagenda für
Wörishofen war, völlig hinweg.
Redner baute ſeine Ausführungen auf die Grundlage
auf, daß der Kampf ums Daſein mit der Nervenkraft
ausgefochten würde. Das Weſen dieſer Kraft iſt im
eigentlichen Sinne die Möglichkeit, körperlich oder geiſtig
in aktiver oder paſſiver Weiſe tätig zu ſein. Der
Nerven=
kraft zur Seite ſtehen muß, ſoll ſie ſegenbringend ausgenützt
werden, die Willensſtärke. Den willensſtarken Menſchen
bezeichnet Redner als einen Felſen, den willensſchwachen
als einen Sandhaufen, dem die Stürme, die wechſelvollen
Schickſale des Lebens jeden Augenblick eine andere Geſtalt,
einen andern Zweck geben können. Die Eigenſchaft der
Nervenkraft iſt erblich, aber ſie kann auch anerzogen
werden, und da iſt die Schule die eigentliche Anſtalt zur
Erweckung, und Steigerung der in dem Kinde
ſchlummern=
den Nervenkraft. Finden ſich nun bei manchen Menſchen
ausnahmsweiſe hochwertige Nerveneigenſchaften, ſo
be=
geichnet man dieſe als Talent oder als Genie. Dieſe
Eigenſchaften ſind nur ſehr ſelten erblich, was daher
kommt, daß Talente oder Genies eine ſo eminente
Nerven=
kraft für ſich, für ihr Leben gebrauchen, daß für ihre
Nachkommen nichts mehr übrig bleibt. Hierfür fühhrte
Nedner eine Menge Veiſpiele an wie Napoleon, Bismarck
und eine Anzahl große Komponiſten und Dichter.
Auf die Abnuhung der Nervenkraft zu ſprechen kommend,
führte Herr Dr. Baumgarten aus, daß es eine natürliche
und eine künſtliche Abnutzung gäbe. Da iſt nun die
Schlafloſigkeit eine der gründlichſten Zerſtörer der
Nerven=
kraft, und zwar die natürliche Schlafloſigkeit, die eintrete
durch Krankheiten ꝛc. und dann die künſtliche
Schlafloſig=
keit, die durch Trinkgelage, Bälle oder aber auch durch
Arbeiten, Studien bis ſpät in die Nacht hinein
hervor=
gerufen würde. Gerade die letztere Art der
Schlafloſig=
keit führe früher oder ſpäter unbedingt den Ruin der
Nervenkraft herbei. Als Norm der Schlafzeit ſtellte Redner
feſt, ein Greis brauche 7, ein Menſch der arbeitet 8,
jemand, der geiſtig arbeitet, 8-9, junge Leute, die geiſtig
arbeiten, wenigſtens 9 und Kinder 10 Stunden Schlaf.-
Auch „Fraß und Völlereis verdammte der Vortragende,
ferner die ſcharfen Gewürge, wie Pfeffer und Paprika
und ſchließlich Kaffee und Tec. Alkohol in geringen
Mengen genoſſen könne niemals ſchaden, deſto ſchlimmer
ſchade ein gewohnheitsmähiges Trinken und das Rauchen.
Zum Schluß ſeines Vortrags gab Redner nun
Lat=
ſchläge zur Wiedererlangung und Erhaltung der Nerven
kraft, wozu in erſter Linie Nuhe für Körper und Geiſt
nötig ſei, ferner Regelmäßigkeit und Mäßigkeit. Auch in
Bezug auf Abhärtung gab Redner Rat und wurde ſein
Vortrag mit Beifall aufgenommen.
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
( Darmſtadt, 12. Dez. Von geſchätzter Seite wird
uns mitgeteilt, daß ſich Hektor Berlioz 1840 bei
ſeiner Reiſe durch Deutſchland auch in Darmſtadt
aufgehalten und über die Leiſtungen der hieſigen
Hof=
kapelle ſehr anerkennend ausgeſprochen hat. (Wäre über
dieſen Darmſtädter Aufenthalt nicht noch Genaueres zu
erfahren ?)
Die Nobelpreiſe. Der Nobelpreis wurde
dem Franzoſen Becquerel zuſammen mit dem
Ehe=
paar Curie=Paris verliehen, der Preis für Phyſik
dem Profeſſor Arrhenius=Stockholm, der für Medizin
Finſen=Kopenhagen, der für Literatur Björnſtierne
Biörnſon=Chriſtiania. Das Nobelkomitee teilte ferner
mit. daß der Friedenspreis dem liberalen engliſchen
Parlamentarier William Randal Cremer, Mitglied
des Unterhauſes für Haggerton, zuerteilt worden iſt.
Jeder der Nobelpreiſe beträgt diesmal 141357 Kronen
57 Oere, nach deutſchem Gelde alſo etwa 159000 Mark.
Die feierliche Verteilung der vier Nobelpreiſe erfolgte
am Donnerstag abend in Stockholm in Gegenwart des
Rönigs und mehrerer Mitglieder der königlichen Familie.
Die drei anweſenden Empfänger der Preiſe, Becquerel,
Arrhenius und Biörnſon, nahmen, nachdem mehrere
An=
ſprachen gehalten worden waren, unter lebhaftem Beifall
aus der Hand des Königs die Preiſe, die Diplome und
die Goldene Nobel=Medaille entgegen. Finſen=
Kopen=
hagen, durch Krankheit am Erſcheinen verhindert, wurde
durch den däniſchen Geſandten, das Ehepaar Curie=Paris,
das ebenfalls nicht anweſend war, durch den franzöſiſchen
Geſandten vertreten. Profeſſor Finſen ſchenkte dem
Finſenſchen Heilinſtitute 50000 Kronen. Die zwei
Direk=
toren ſtifteten ebenfalls je 50000 Kronen.
„Roman=Perlen= Heft 7 u. 8 ſind ſoeben
erſchienen. Das nur vorgügliche Romane enthaltende
Werk kann jedermann aufs beſte empfohlen werden,
unſomehr, als man dieſe Lektüre unbedentlich auch den
jüngeren Familiengliedern in die Hand geben kann.
Jedes Heft enthält ein farbiges Bild und koſtet bei
einem Umfange von 64 Seiten nur 10 Pfg. frei ins
Haus. Probehefte ſind von jeder Buchhandlung, ſowie
vom Verlag der „Roman=Perlen:, Beriin 8W. 68, gratis
zu erlangen.
Rummer 292.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 12. Dezember 1903.
Geite 54.
Zum Aimbau des Großh. Hofthenters.
Der Zweiten Kammer iſt ſeitens des
Finanz=
miniſteriums ein Nachtrag zur
Regierungs=
vorlage, betreffend den Umbau des Großh.
Hof=
theaters zugegangen. Derſelbe lautet, wie folgt:
Bei den Verhandlungen, welche in der Zweiten
Kammer über einen ſtaatlichen Zuſchuß zu den Bezügen
der Hofmuſik im verfloſſenen Frühjahr gepflogen wurden,
hatte ſich ergeben, daß die Kammer der Anſicht war, es
liege der Stadt Darmſtadt ob, ſich an der
Auf=
bringung der Koſten des Hoftheaters zu
be=
teiligen, und zwar in höherem Maße als dies bereits
inhaltlich der Regierungsvorlage vom 8. Dezember 1902,
betreffend den Umbau des Großh. Hoftheaters. von der
Stadt zugeſagt war.
Hieraus entnahm das unterzeichnete Miniſterium die
Veranlaſſung, erneute Verhandlungen mit
der Stadt Darmſtadt herbeizuführen. Mit dieſem
Vorgehen hat ſich auch der erſte Ausſchuß Zweiter
Kammer bei Beratung der Regierungsvorlage, betr.:
den Theaterumbau, im Frühjahr d. V5. einverſtanden
erklärt, und dementſprechend zunächſt ſeine Beſchlußfaſſung
ausgeſetzt.
Inzwiſchen ſind die eingeleiteten Verhandlungen zu
einem befriedigenden Abſchluß gelangt. Hiernach hat die
Stadtverordnetenverſammlung vor kurgem
ihre prinzipielle Vereitwilligkeit ertlärt, zunächſt auf die
Dauer von 10 Jahren einen ſtädtiſchen
Zu=
ſchuz von 20000 M. jährlich zu den Betriebskoſten
des Hoftheaters zu leiſten. Daneben bleiben die
ſtädtiſchen Leiſtungen zu den Umbaukoſten des
Hof=
theaters in dem Umfang, wie dies in der
Regierungs=
vorlage mitgeteilt iſt, unverändert fortbeſtehen. Dieſe
ſämtlichen Leiſtungen der Stadt Darmſtadt ſind von
dem Zuſtandekommen des Theaterumbaues abhängig
ge=
macht. Zugleich ſoll an Stelle des bisher von der Stadt
vertragsmäßig geleiſteten Zuſchuſſes zu den Koſten des
elektriſchen Lichtes die Gewährung des nach dem Tarif
für Großkonſumenten geltenden Rabattes treten, wodurch
dem Hoftheater annähernd der gleiche Vorteil erwächſt.
Die Stadt verfolgt mit ihrer neuerlichen
Beſchluß=
faſſung die Abſicht, das Hoftheater finanziell
leiſtungs=
fähiger zu machen und ihm ſpeziell eine beſſere Honorierung
des geringer beſoldeten Perſonals zu ermöglichen oder zu
erleichtern. In der Stadtverordnetenverſammlung wurde
allsgeſprochen, daß die Stadt mit ihrer Bewilligung für
den Umbau und mit ihrer jetzigen Bereitwilligkeitserklärung
an die Grenze des ihrerſeits Möglichen und damit über
alles das hinausgegangen ſei, was andere Reſidensſtädte
für die Hoftheater leiſten. Falls trotz dieſes freiwilligen
Entgegenkommens ſtädtiſcherſeits der Staat ſeine
pflicht=
mätzige, ihm erheblich erleichterte Leiſtung verweigere, ſo
treffe ihn die Verantwortung, wenn die gefahrdrohenden
und geſundheitswidrigen Zuſtände im Hoftheater
fortbe=
ſtehen müßten und das Theaterperſonal nicht aufgebeſſert
werden könne. Es unterliegt unſeres Erachtens keinem
Zweifel, daß durch das Verhalten der Stadt Darmſtadt
den in den landſtändiſchen Verhandlungen ausgeſprochenen
Wünſchen und Anſchauungen in weitgehendem Maße
dankenswert entſprochen worden iſt, und damit die an
erſter Stelle gegen das regierungsſeitig in der
Theater=
umbauvorlage, geſtellte Anſinnen geltend, gemachten
Gründe hinfällig geworden ſind. Es iſt aber die
Auf=
bringung der für den Theaterumbau erforderlichen
Koſten dem Staat ferner dadurch weſentlich
er=
leichtert worden, daß im Juli d. Js. in weiterem
Entgegenkommen die Großh. Kabinettskaſſe ermächtigt
worden iſt, ihrerſeits von den Umbaukoſten noch einen
feſten Beirag von 175000 Mk. zu übernehmen, ſo daß
dem Staate nur eine Summe von 229910 Mk. zur Laſt
fallen würde. Letztere Summe wäre nach überſchläglicher
Berechnung erforderlich, um diejenigen baulichen
Her=
ſtellungen zu beſtreiten, die zur Sicherung der
Theater=
beſucher und des Theaterperſonals und aus ſanitären
Rückſichten auch dann unbedingt notwendig,
unaufſchieb=
bar und von dem Staat zu bewerkſtelligen wären, wenn
der geplante, allein vollkommen zweckdienliche, gänzliche
Umbau nicht zuſtande käme. Zu dieſen Herſtellungen
gehören die Verbeſſerung der Ausgänge und
Abort=
anlagen im Zuſchauerhaus, die Verbeſſerung der
Treppen=
häuſer und Gänge im Bühnenhaus, die Einrichtung einer
eiſernen, hydrauliſch betriebenen Bühnenmaſchinerie nebſt
eiſernem Dachſtuhl und der Umbau der elektriſchen
Be=
leuchtungsanlage. Obgleich zur Uebernahme der Koſten
für die vorbezeichneten Herſtellungen der Staat rechtlich
verpflichtet wäre, ſo ſoll doch auch die Summe von
229 910 Mk. ebenſo wie die früher geforderte Summe von
404910 Mk., nicht aus der Staatskaſſe, ſondern aus dem
Domänenacouiſitionsfonds entnommen werden.
Nach dem Geſagten ſind die finanziellen Opfer, deren
Tragung von der Großh. Kabinettskaſſe und von der
Stadt Darmſtadt für den Fall des Umbaues des
Hof=
theaters aus freien Stücken übernommen wird, für jede
dieſer beiden erheblich höher, als die Leiſtungen, welche
dem zur Aufbringung der Umbaukoſten rechtlich
verpflich=
teten Staat noch verbleiben werden. Im Falle der
Ablehnung des Theaterumbaues, würde
Unbeſtreitbar die Verantwortung für die
Fortdauer der allgemein anerkaunten baulichen Mißſtände
im Hoftheater und die daraus für das Publikum und
das Theaterperſonal ſich ergebenden Gefahren und ebenſo
die Verantwortung für die ungünſtigen finanziellen
Ver=
hältniſſe der Hoftheaterverwaltung, welche die
Leiſtungs=
fähigkeit des Theaters beſchränken und die erwünſchte
Aufbeſſerung eingelner Gruppen des Perſonals verhindern,
ausſchließlich dem Staat zur Laſt fallen.
Umgekehrt wird im Falle der Annahme der Vorlage
von der Wiedereinſtellung des pro 190304 in Höhe von
12100 Mk. bewilligten ſtaatlichen Zuſchuſſes zu den
Be=
zügen der Hofmuſik in den Hauptvoranſchlag der
Staats=
einnahmen und Ausgaben abgeſehen werden können.
Nach Vorſtehendem beehrt ſich das unterzeichnete
Miniſterium mitzuteilen, daß der Schlußantrag der
Regierungsvorlage vom 8. Dezember 1902 inſofern eine
Aenderung erleidet, als nunmehr die Entnahme eines
Betrages von nur 229910 Mk. lanſtatt 404 910 Mk.) aus
dem Domänenacquiſitionsfonds zu Zwecken des Theater=
Umbaues nachgeſucht wird, während im übrigen die in
der Vorlage gemachten Vorſchläge unverändert aufrecht
erhalten werden.
Stimmen aus dem Publikum.
Gür die Vershentlachungen unter diejer Ueberſchriſt übernimmt die
Nedaktion keinerlei Verantwortung.)
Verkehrsverein=Plakat.
Nachdem das von uns in dem Schaufenſter des
Herrn Nittershaus ausgeſtellte Plakat von allen Seiten,
ſowohl von Kunſtfreunden als auch
Kunſtver=
ſtändigen, das größte Loh und höchſten Veifall
er=
halten hatte, erſcheint in den hieſigen Tagesblättern ein
Eingeſandt, unterzeichnet: „Ein Darmſtädter Kunſtfreund”
lin zwei Blättern N unterzeichnet, welches über dieſes
Plakat in der ahfälligſten Weiſe urteilt. Wir unter=
ſtellen, daß die Redaktionen der beiden Tagesblätter,
welche das mit N unterzeichnete Eingeſandt zum Abdruck
brachten, die an dem Plakat geübte Kritik geſtrichen
haben, weil, ſie, ſolche, nicht, angebracht hielten
und nur den Teil des Eingeſandt aufnahmen, der
ſich mit der Frage beſchäftigte, ob man die
Aus=
führung eines ſolchen Plakates nicht einem der hieſigen
Künſtler hätte übertragen können, welche auch namentlich
aufgeführt ſind. — Wir unterlaſſen es gleichfalls, auf die
etwas gehäſſig ſcheinende Kritik des „Darmſtädter
Kunſt=
freundes” zu erwidern, glauben vielmehr, daß der geſtrige
Beſchluß der Stadtverordneten mit Bezug auf das Plakat
und die an demſelben geübte kunſtverſtändige
Kritik zu Gunſten desſelben die zum Voraus gegebene
beſte Antwort auf die durch den „Darmſtädter
Kunſt=
freund= geübte Kritik ſein dürfte. Was nun die Frage
betrifft, warum man nicht einen hieſigen Künſtler mit
der Ausführung eines Entwurfs zu dem Plakat betraut hat,
ſo liegt dies teilweiſe an den ungenügenden Mitteln, welche
es uns nicht erlaubten die Koſten für den Entwurf eines
Künſtlers zu beſtreiten, hauptſächlich aber auch daran,
daß eine lithographiſche Anſtalt, welche im Stande iſt,
ein ſolches Plakat auszuführen, ihre eigenen Künſtler
hat, welche es verſtehen, einen Entwurf derart zu geſtalten,
daß der betreffenden Anſtalt auch die techniſche
Ausfüh=
rung möglich iſt. Aus dieſem Grund haben nicht wir
den Münchner Künſtler mit dem Entwurf des Plakates
betraut, wie der „Darmſtädter Kunſtfreund=
an=
nimmt, ſondern die ausführende Firma hat den
Künſtler hierhergeſandt, um die Aufnahme hier zu
ſtudieren und mit uns die Platten zu beſprechen, welche
wir in dem Plakat aufgenommen zu haben wünſchten.
Vorſtehende Ausführungen ſollen nur dazu dienen, keine
falſchen Meinungen im hieſigen Publikum aufkommen
zu laſſen, wie es wohl in der Abſicht des mehrbenannten!
Einſenders gelegen war. Daß unſer Plakat auch
ferner=
hin jede Kritik eines Sach= und
Kunſtverſtändi=
gen vorteilhaft beſtehen wird. deſſen glauben wir ebenſo
ſicher zu ſein als daß dieſes Plakat hier und auswärts
unſrer Stadt neue Freunde erwerben wird.
Der Vorſtand des Verkehrs=Vereins.
Letzte Nachrichten.
WB. Berlin, 11. Dez. Reichstag. Nachdem die
Anträge auf Einſtellung der ſchwebenden Strafverfahren
gegen die Sogialdemokraten Kunert, Schöpflin,
Gold=
ſtein und Geyer für die Dauer der gegenwärtigen Seſſion
genehmigt ſind, führt Abg. Dr. Sattler ſnatl.) in
Fort=
ſetzung der Etatsberatung aus: Auch ich fühle, wie
Dr. Schädler, mich veranlaßt, Zeugnis abzulegen von der
tiefen Erregung, die das patriotiſche Deutſchland erfüllte
bei der Nachricht von der Erkrankung des Kaiſers. Wir
können Hoffnung auf baldige völlige Geneſung ſchöpfen.
Wir ſtimmen dem Staatsſekretär darin bei, daß jetzt
ſchwer im Reichsfinanzweſen zurechtzufinden iſt. Die
Ueberweiſungen an die Einzelſtaaten haben einen früher
nicht gedachten Umfang angenommen, anderſeits waren
die Matrikularbeiträge im Laufe der Jahre
Schwan=
kungen ausgeſetzt, die wohl das finanzkräftige Preußen,
aber nicht die kleineren Staaten ertragen konnten.
Ein, weiterer Grund, für die ungünſtige
Ent=
wickelung des Finanzweſens liegt in dem Mangel einer
feften Organiſation der Finanzverwaltung. wie wir ſie
in Preußen beſitzen. Keine parlamentariſch verhandelnde
Behörde iſt in der Lage, eine ſo eingehende und
not=
wendige Kontrolle aller Reſſorts zu übemehmen. wie
das preußiſche Finanzminiſterium. Der dritte Grund
liegt in dem Mangel eines feſten Verhältniſſes des
Reiches zu den Einzelſtaaten. In dieſer Richtung will
das Finanzgeſetz die Matrikularbeiträge vermindern und
ſie regelmäßig auf eine beſtimmte Grenze feſtſetzen,
damit die Einzelſtaaten ſich darauf einrichten können.
Wäre der Etat nach den früheren Grundſätzen
auf=
geſtellt, wonach der Fehlbetrag des früheren Etats auf
das Ordinarium übernommen wurde, ſo hätten wir eine
Zuſchußanleihe von 89½ Millionen. In dem
Gleich=
bleiben der ordentlichen Ausgaben ſehe ich eine Folge
des Mangels einer kräftigen Finanzverwaltung. Ebenſo
unerfreulich iſt der Vankerott des Reichsinvalidenfonds.
Daß es in den Kolonien nicht weitergeht, iſt die Schuld
des Neichstags, der die oſtafrikaniſchen Eiſenbahnen
ſo lange verſchleppte. Es iſt des weiteren
erfreu=
lich, daß die Reichsbehörden in der ſozialen Fürſorge
auf dem Gebiete der Wohnungsfrage vorangehen.
Warum iſt das Quinquennat nur auf ein Jahr verlängert
worden? In der wichtigen Frage des notwendigen
Er=
ſahes des Iffigierkorps hat die Kriegsverwaltung
Beſorg=
niſſe. Damit hängt aber auch zuſammen, daß man zur
Steuerung des Lurus im Offizierkorps viele Bedenken
trage einguſchreiten (Sehr richtig h. Wir haben der
Oſt=
markenzulage mit Freuden zugeſtimmt, weil wir
notwen=
dig halten, in jenen Provinzen zuverläſſige und
ausge=
zeichnete Veamte zu haben. Betreffs des Etats meine
Dr. Schädler, daß über den Nahmen des Flottengeſehes
hinausgegangen ſei. Das muß ich beſtreiten. Betreffs
der Eiſenbahnen in der Pfalz haben wir Klagen gehört.
Der Eiſenbahnbau iſt dort zurückgegangen,
nament=
lich wird, über, ſchlechte Verbindungen, geklagt.
Abhilfe iſt hier notwendig. Die Einnahmen der
Poſt=
verwaltung ſcheinen geringer veranſchlagt. Hinſichtlich der
Anlehen war die Poſtverwaltung früher geradezu
meiſter=
haft. Alle einmaligen Ausgaben beſtritt ſie immer nobel
aus eigenen Einnahmen, das iſt im letzten Jahre anders
geworden. Dr. Sattler begrüßt die Einbringung eines
Antrages betreffend Entſchädigung für unſchuldig
Ver=
haftete und betont die Notwendigkeit der Aenderung des
Vörſengeſetzes und der Börſenſteuer. Neduer tritt unter
lebhaftem Widerſpruch des Zentrums im Intereſſe des
friedlichen Zuſammenlebens der Konfeſſionen dem
Jeſui=
tengeſetz entgegen. Er kommt ſodann auf die
Sozial=
politik und führt aus, es müſſe alles von dem Geiſte
erfüllt werden, im Intereſſe der minder begüterten
Volkskreiſe und der Schwachen zu tun, was nötig
iſt. Doch darf man, ſich nicht überſtürzen und
nicht, unbekümmert, um die Verhältniſſe anderer
Länder vorgehen. Ferner hebt er hervor, es werde
immer klarer, daß eine wirkliche humane
Sozial=
politik durch die Maßnahmen der Regierung
ver=
treten, durch die Sozialdemokraten
ver=
hindert wird. Wir haben uns die Freiheit in der
gegenwärtigen Entwickelung durch das Vorgehen der
Sogialdemokraten nicht rauben laſſen. Wir werden tätig
ſein, um die Grundlage der nationalliberalen Entwickelung
zu wahren und im freiheitlichen Sinn zu ſchützen und zu
fördern (Lebhafter Beifall bei den Natl.).
Kriegsminiſter von Einem ſagt betr. Forbachs,
er habe das Buch Bilſes geleſen und voll Ekel bei Seite
geworfen und geſagt, es ſei ein niedriges Pamphlet,
eine Schande, daß ein preußiſcher Offigier derartiges
ſchreiben konnte, dennoch iſt zum Teil wahr, was in
dem Buche ſtoht. Die Offiziere, die ſich ſo betragen haben,
ſind äußerliche Offiziere, ingerlich nicht.
Der Keieysminiſter fährt jort: Wäre, wie die
ſozialdemokratiſche Preſſe behauptet, der Militarismus
ſchuld an allem Blöden, dann müßte das deutſche Volk
nach 100 Jahren Wehrpflicht ſelbſt verblödet ſein. Ein
anderer Teil der Preſſe ſagte, das liege an der Jſolierung.
Ich habe ſelbſt in kleinen Garniſonen geſtanden und
kann nur verſichern, daß überall der freundlichſte und
herzlichſte Verkehr zwiſchen Militär und Bürgerſchaft
beſtand. In Forbach ſtand kein einziger dorthin
ſtrof=
verſezter Offizier, aber ich gebe zu und darin mag der
Grund für die Vorkommniſſe in Forbach liegen, daß
es mißlich iſt, einen ſolchen kleinen Truppenteil mit
wenigen Offigieren abzuſondern von einer großen
Garni=
ſon. Ich muß allerdings ſagen, wäre in Forbach ein
Kommandant geweſen, der ſeine Stellung ausfüllte, wäre
ſo etwas nie und nimmer geſchehen. (Sehr richtig ) Der
Kommandeur hat nicht dorthin gepaßt. Welche
pſycho=
logiſchen Momente mögen vorgelegen haben, um ans
einem bis dahin gut beurteilten Mann einen ſolchen
Schwächling zu machen, daß er die Zuſtände durchließ.
die gegen menſchliches und göttliches Gebot und
dienſtliche und moraliſche Vorſchriften verſtoßen. Ein
zweites Forbach wäre in der Armee nicht möglich.
Der Kriegsminiſter verurteilt die bekannten
Mißhand=
lungsfälle aufs härteſte und iſt überzeugt, daß ſie aus
der Armee herauskommen werden und müſſen, aber ſo
lange es Menſchen gibt, wird es nicht ausbleiben, daß
hie und da ein Schlag fällt, es brauchen nicht viel
Sol=
daten zu ſein. Wenn die Schläge in den Werkſtätten
und Fabriken bekannt wären, würden ſie glänzend
da=
ſtehen. (Großer Lärm bei den Sogialdemokraten.). C3
iſt ein Unterſchied, ob ein Mann eingezogen wird mit der
Inſtruktion: „Folge der Fahne, die den Vätern in vielen
Schlachten vorangetragen wurdel, oder ob es heißt:
„Komme zum Soldatenſchinder, ſiehe zu, daß du 2 Jahre
durchbeingſt: Wir brauchen freudige Soldaten. Der
Kriegs=
miniſter fährt fort, Abg. Dr. Sattler fragte, wie es mit
dem Quingennat ſtände. Als er die Geſchäfte des
Kriegs=
miniſteriums übernahm, fand er einen ſolchen Entwurf vor.
anderſeits betrachtete er es als Ehrenſchuld, das
Ver=
ſorgungsgeſetz vorzulegen in der Ueberzeugung, daß
letzteres eine erhebliche moraliſche Stärkung der
Arme=
herbeiführen wird. Abg. Richter frf. Vp.) ſtimmt
dem Kriegsminiſter bei, welcher die Verantwortung der
Forbacher Zuſtände dem dortigen Kommandeur zuwies.
Abg. Richter führt aus, er halte die Forbacher
Vor=
gänge nicht für typiſch für die Armee. An der kleinen
Garniſon liege nicht die Urſache für die Zuſtände. Die
Eigenart des kleinen Ortes wirke nicht demoraliſierend
auf die Beamten. Die Beamten ſeien aber nicht von
allen anderen Kreiſen abgeſchloſſen wie die Offigiere (Sehr
richtig! links). Die Mißhandlungen werden nicht durch
eine Aenderung des Strafverfahrens, ſondern durch die
innere Einrichtung der Kaſernen beſeitigt. Richter ſpricht
ſeine Genugtuung aus, daß die Oeffentlichkeit des
Verfahrens in militäriſchen Dingen ermöglicht werde
ud erkennt auch an, daß die Regierung ſich jetzt
viel weniger davor ſcheut als vor der Einführung der
Militärſtrafprogeßordnung. Es ſei ein Irrtum des
Kriegsminiſters Noon geweſen, in den Bewilligungen
auf eine Mehrzahl von Jahren einen Vorteil für das
Heer zu ſehen. Der neue Schatzſekretär iſt uns nicht
un=
bekannt, wie ſein Vorgänger, welcher plößlich aus
Amerika kam. Stengels Reform des Reichsſinanzweſens
beeinträchtige die Budgetrechte des Reichstags. Man
ſolle alles beim alten laſſen, da wir vor dem unbekannten
Faktor der Mehreinnahmen aus dem neuen Zolltarif
ſtehen. Richter wirft dem Etat Unklarheit vor und
ſpricht ſich gegen die Einführung einer Wehrſteuer aus.
Redner weiſt auf die immer größeren Koſten für
Kiau=
tſchau und für das ſüdafrikaniſche Gebiethin. Dasletztere
könnte man den Boeren überlaſſen. Man ſuche neue
Ein=
nahmequellen, die alten würden fortwährend geſchmälert.
Abg. Nichter ſpricht ſich gegen den hohen Anleihebetrag aus.
Die Matrikularbeiträge müßten erhöht werden.
Staats=
ſekretär von Stengel tritt den Ausführungen
ent=
gegen. Von einem Eingriff in die konſtitutionellen Rochte
des Reichstages könne keine Rede ſein. Durch den neuen
Artikel 70 der Verfaſſung werden die Matrikularbeiträge
beibehalten. Das Jahr 1904, mit einer
Vorſchuiß=
anleihe von 60 Millionen ſei ein Ausnahmejahr.
Es werde ſchwer halten, nach der Einführung des
Joll=
tarifs die künftigen Etats zu balanzieren. Abg. v.
Kar=
dorff erklärt, ſeine Freunde ſtänden hinſichtlich der
Lex Stengel auf dem Standpunkte des Grafen
Stol=
berg. Vas die Handelsverträge anlange, ſo verſtehe
er nicht, warum dieſelben nicht ſchon gekündigt ſeien. Er
wendet ſich ſchließlich gegen die Sogialdemokraten und
empfiehlt Erneuerung des Sozialiſtengeſehe:
Morgen Handelsproviſorium mit England. Schluß
der Stzung 6½ Uhr.
W.B.: Frankfurt a. D. 11. Des. Der „Oderzeitung”
wird aus Lübben (Lauſiß) gemeldet: Heute morgen
wurde der Steuerrat Willmer von dem hieſigen
Hauptſteueramt, erſtochen, aufgefunden. Willmer
ſollte heute in einer Beleidigungsſache als Zeuge
vor=
nommen werden.
WB. Elbing, I1. Dez. In Preußiſch=Holland
wütete heute nacht ein großer Brand. Der „Elb.
3t9. zufolge ſind drei Häuſer vollſtändig, ein Haus iſt
teilweiſe niedergebrannt. Durch Flugfeuer wurden die
Dachſtühle zweier anderer Häuſer vernichtet. Die Elbinger
Feuerwehr iſt mit ihrer Dampfſprißze auf der
Brand=
ſtätte tätig.
WB. Wien, 11. Deg. Das „Fremdenblatts
ver=
öffentlicht Unterredungen ſeines Sofiger
Korre=
ſvondenten mit dem Miniſterpräſidenten
Pet=
row dem Kriegsminiſter Sawow und Tatortſchew,
einem der Führer der mazedoniſchen Bewegung.
Petrow erklärte, Bulgariens Intereſſe beſtehe darin, daß
Magedonien ungeteilt und unabhängig erhalten werde.
Villgarien perhorresziere jeden Landerwerb und jede
Gebietserweiterung in Mazedonien. In der Reformnote
vermißt Petrow die Amneſtic. Er glaube, falls infolge
der Reformen keine Veſſerung eintrete, werde die
Volks=
bewegung im Frühjahr wieder aufflackern. Der
Korre=
ſpondent fügt hinzu, Bulgarien habe ſeine diplomatiſchen
Agenten angewieſen, mit allen Mitteln für eine
allge=
meine Amneſtie eingutreten, deren Gewährung nahe
be=
vorſtehen ſolle. Der Kriegsminiſter betonte die
fried=
lichen Abſichten Bulgariens. Bulgarien habe keinen
Mann mehr über den Friedensſtand unter der Fahne,
während die Türkei ihre Grenztruppen nicht verringerte.
Tatortſchew bezeichnete die Bewegung der Mazedonier
als Kulturkampf. Die Souveränität des Sultans ſolle
weder erſchüttert werden, noch ein Auſchluß an Vulgarien
ſtattfinden. Tatortſchew ſtellte ſchließlich das
Wiederlos=
ſchlagen im Frühjahr beſtimmt in Ausſicht, wenn nicht
ein die Sachlage milderndes Faktum inzwiſchen eintrete.
IV.B. Peſt, 11. Des. Der Finanzminiſter brachte im
Abgeordnetenhauſe eine Vorlage betreffend das
Budgetproviſorium für die erſten vier Monate des
Jahres 1904 ein.
Eelte 52.
Darinſtädter Tagblatt, Samstag, den 12. Degemher 1003.
Rmmmer 202.
W.B. Paris, II. Deg. Die parlamentariſche
Unter=
ſuchüngskommiſſion fürrdier Hümbert=
Angelegenheit prüfte die im Kriegsminiſterium
aufbswahrten Arten in der Angelegenheſk Bruguisre.
Hierbei wurde feftgeſtellt, daß das Schriftſtuͤck. in dem
die Begnadigung des deſertierten Brüglière befurwortet
wird, die Unterſchrift des Generals Boulanger getragen
hat, dieſe jedoch wegradiert iſt.
N. St. Douis, 10. Dez. Im Beiſein des deulſchen
Konſuls Nieloff, des Vigekohiſuls Reden, der
amerika=
niſchen msſtellungsbehörden, der fremden
Ausſtellungs=
kommiſſiare. Vertreter der Preiſe und zahlreicher
hervor=
rayender Bürger von St. Louis wurde heute das
letfeſt desdeutſchen Hauſes begangen.
Liſſobon, 11. Dez. Zu Ehren des Königs von
Spanien faͤnd geftern abend im Schloſſe ein
Feſt=
mohl ſtatt. Könlig Carlos toaſtete auf den König
von Spanien, der mit einer Anſprache erwiderte. in der
vdie Freundſchaft zwiſchen den beiden Völkern der
luſel feierte.
London, 14. Deg. „Daily Telegraphü meldet aus
Scharghai, aus Peking ſtammenden Verichten
gis=
ſolhe werde die Käiſerin=Witwe den cineſiſchen
Geſandten in Verlin, Generalleutnant Binchang,
dem=
nchſt zurückberufen, um ihm den Oberbefehl über die
von ansländiſchen Offigieren ausgebildeten
Mandſchu=
fippen zu übertragen.
London, 11. Bez. Die Morning Poſtu meldet aus
Waſhington: Vor eiſligen Wochen richtdte Japan die
freimlitise Anfrage au die Regierung der Vereinigten
2taaten, ob''ſie Japan im Kriegsfalle materielle
Inkeritützunig gewähren würde. Die Regierung in
Lbaihington antwortete, ſie ſei nicht in der Läge, Japau
zu helfen.
VB. Petersburg, I1. Dez. Die RKaiſerin=Mutter,
Protektorin der Ausſielluſig für die Kinderwelt, beſuchte
vieſelbe geſtern nachmittag und wurde von den Vertretern
der ant der Ausſtelküng beteiligten Staaten empfangen.
Zmnächſt beſichtigte ſie die franzöſiſche Abteilung. danach
die deſtſche dork überreichte ihr der Vertreter des
Peſta=
lossi=Froebelvereins ein Bilketk das die Protektorin
hilld=
vollſt entgegennahm, indem ſie Zugleich ihremt großen
Interoſſe für die Beſtrebungen des Vereins Ausdruck gab.
Beim Verlöſſen der dentſchen Abtelung bezeichnete Ze
Kaiſeri=Mitter dieſelbe als die lehrreichſte der ganzen
Linsſtellung.
1 Petersburg, 11. Dez. In der hieſigen
Studenten=
ſchaft waren in der letzten Zeit Flugblätter verbreilet,
dis zom Kampf für durchgreifende jodialpolitiſche Reformen
und Proteſt gegen die Lehroͤbr igkeit auffordern. In einer
jüngſt abgeläikenen ſtürmiſchen Studentenverſammlung
wurde der Subinſpektor gezwungen, die Verſammlung
zu verlaſſen.
2 4iew, 11. Deg. Am 9. Dezember fanden einige
Studentenverſammlungen ſtatt, in denen
jünigere Studenten beſchloſſen, m Obſtruktion zu treten.
Im zweiten Kurſus der jüriſtiſchen Fakultät beſchloͤſſen
am 10. Dezember 168 Studenten, den Rückritt des
Reklors zu fordern. Eiſie in revolutionären Kreiſen
geſtern verfaßte Vroklamation beruft zum 11. Degember
eine allgemeine Studentenverſammlung ein. Auf der
polytechniſchen Hochſchule hat' ſich die Studentenſchäft
gleichfalls in zwei ſich befehdende Lager geſpalten. Hier
beſchloſſen 400 Studenten; morgen die Obſtruktion zu
beyinnen. Von den am 3. Degember vor der Univerſität
Verhaiteten wurden 43 mit Arreſt von 3 Monaten bis
1 Wohe beſtraft.
Tageskalender.
Sanistag. 12. Dezember.
Humor.=dramariſcher Friß Neuter=Abend von
Kurt Maurice um 8 1hr im Saalbau.
Lönzert um '8 Uhr im Reſtaurant=Metropoler.
bionzert um 8 Uhr in der=Ludwigshallen.
Verſoſung von Kunſtgegenſtänden im Kunſtverein.
Gewinne=Ausſtellung der Lotterie des St. Eliſabeth=
Vereins, Wilhelminenplatz 11: geöffnet von 9-i2 und
2.4 Uhr.
Sonntag, 13. Dezember.
Hoflheater, Anfang ö Uhr: „Lohengrin”
Muſik=Verein: Hauptprobe um 10 Uhr im Saalbau.
Vortrag von Muſeumsaftiſtent Dr. Liſt um 11 Uhr
im Vortragsſaal des Muſeilins.
Konzert um 4 Uhr im „Rummelbräun.
Konzert um 4 und 8 Uhr in der „Lldwigshaller.
Konzert um 4 Uhr im Reſtaukank Kratſch.
Konzert um 4 und 8 Uhr im Reſtaurant=Metropolen.
Konsert um 8 Uhr in der Turnthalle am Woogsplatz.
Konzert um 8 Uhr im „Kaiſerſadlar
Gewinne=Aüsſterlüns der Lotterie des St. Eliſabeth=
Vereins. Wilhelminenplatz 11: geöffnet von 9-12 und
2-3 ihr.
Kaiſerpanorama Wilhelminenſtraße 29.
Verſteigerungskalender.
Montag. 14. Dezember.
Wein=Verſteigerüng um 9 Uhr und 2½ Uhr im
„Schöfferhof=
Todes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Heute nachmittag 4 Uhr verſchied ſanft;
nach kurzem Krankenlager im Alter von 5
77 Jahren unſere treue Mutter, Großmutter,
Schwägerin und Taute
(21298
Frau Pfarrer,
S. Juye Nwe.
Darmſtadt, den 10. Dezember 1903.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Veerdigung findet Sonntag. 13. Dezbr.,
nachmittags 3½ Uhr, ſtatt; Einſegnung eine
3 Viertelſtunde vorher im Sterbehauſe,
Wenck=
ſtraße 42.
Blumenſpenden dankend verbeten.
Todeo-Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten
hiermit die ſchmerzliche Nachricht, daß es
Gott dem Allmächtigen gefallen hat, meine
innigſtgeliebte Gattin, ünſere treubeſorgte
Mutter, Tochter, Schwiegertochter, Schweſter,
Schwägerin und Taute
[21232
frau Rudolf Nuhn
gob. Schmitt,
½½
nach langem ſchweren, mit Geduld getragenen
Leiden im Alter von 36 Jahren heute
mit=
tag um 12½ Uhr zu ſich in ein beſſeres
3 Jenſeits zu ruſen.
Um ſtilles Beileid bilten
die lrauernden Hinlerbliebenen:
Familie Rudoli Tuhn.
Familie S. Schmitt.
Familie Carl Kühn Nye.
Familie Albert Schmitt.
Familie Earl Schmitt.
Darmſtadt und Jdar,
den 10. Dezember 1903.
Die Beerdigung findet Sonntag. 13. Dez.,
nachmittäags 3 Uhr, vom Sterbehaus,
Emilſtraße 3, aus ſtatt.
Codes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Geſtern entſchlief ſanſt zu Baſel unſer
lieber Vater, Schwiegervater und Groß=
(21291
vater
Verr Carl Blancharts.
Um ſtilles Beileid bitten
im Jamen der Hinkerbliebenen:
Glara Herok, geb. Blanckarts.
Dr. Carl Emanuel Herck.
Darmſtadt, den 10. Dezember 1903.
Todes-Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten
machen wir hiermit die traurige Mitteilung.
daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hak,
unſeren innigſtgeliebten Sohn und Bruder
Loonhard Brohm
im Alter von 20 Jahren nach langem
ſchwe=
ren, aber mit Geduld ertragenen Leiden zu
ſich zu rufen.
(2128¾
Um ſlille Teilnahme bitten
die lranernden hinkerbliebenen:
Familie Brohm.
Die Beerdigung findet Sonntag. 13. Dezbr.
nachmittags 3 Uhr. vom Sterbehauſe,
Eliſabethenſtraße 45, aus ſtatt.
Kirchliche Anzeigen.
Ebangeliſche Gemeinden.
3. Adventsſonntag.
Sonntag, 13. Dezember.
Hoffirche: Samstag. 12. Dez. Abends um 6 Uhr
Beichte. Sonntag. vorm. um ¼0 Uhr: Beichte und
An=
meidung zur hl. Kömmunion in der Sakriſtei. Um 10 Uhr:
Hauptgsttesdienſt mit Feier des hl. Abendmahls. Mittwoch,
16. Dez. Abends um 8 Uhr: 3. Adventsandacht.
Städttirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte. Um
11½ hr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Velte. Abends
un 6 Uhr: Pfarrer Kleberger.
Stadtkapehle: Vorm. um 9½ Uhr: Pfarraſſiſtent Pabſt.
Veier des hl. Abendmahls mit Vorbekeitung. Um 11 Uhr:
Hindergottesdienſt der Südoſt= und Oſtpfarrei. Pfarrer
Kleberger.
Johanneelirche: Vorm. 10 Uhr: Pfarrer Dingeldey.
Um 11'Uhr: Kindergottesdienſt. Abends um 5 Uhr:
Pfarkaſſiſtent Margukh.
isditlinskirche: Voͤrm. um 10 Uhr: Pfarrer Lic. Waitz.
Um I' Uhr: Kindergottesdienſt. Abends um 6 Uhr:
Miſſibhsſtumide. Miſionsprediger Ruhland. (ollette
für die Heidenmiſſion.)
milikärkirche Stadtkirche): Vorm. um 19 Uhr:
Militär=Hillfsgeiſtlicher Diebert. Um 11½. Uhr:
Kinder=
gottesdienſt Heinrichſtr. 55. Diviſionspfarrer Fikenſcher.
Elijabetheüſtiſt: Vorm. um 10Uhr. Pfarrer Deggau.
Um 1i Uhr: Kindergottesdienſt. Abends um 7 Uhr:
Bivelftuſide.
Beſſunger Kirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Rückert.
Abends um 6 Uhr: Feier des hl. Abendmaͤhls mit
voraus=
gehender Vorbereifng. Pfarrer Walz. Mittwoch,
16. Dez. Abends um 6 Uhr: Abendandacht. Pfarrer
Wal=
rnsgemeinde: Vorm. um 11 Uhr:
Kindergottes=
dienſt in der Beſſunger Kirche. Pfarrer Wälz.
aünsgemeinbe: Vornt. Um 17 Uhr:
Kindergottes=
dienſt, Herdweg 5s. Pfarrer Rückert.
Stadtmiſſion:(Mühſſtraße 24) Vorm. um 111 Uhr:
Kindergottesdienſt. Nachm. Um 4 Uhr: Bibelſtunde.
Um 5, Uhr: Jungfrausnvereill. Donnerstag, abends
um 8½ Uhr: Bibelſtunde.
Katholiſche Gemeinden.
Pfaͤrrkirche: Samstag, 12. Deg. Nachm. um 4 Uhr
und abends um 8 Uhr= Gelegenheit zur hl. Beichte.
3. Advenksſonntag. 13. Dezember.
Vorm. von 16 Uhr anr 'öelegenheit zir hl. Beichte.
Um 6 Uhr. Rordieamt. Um 7 1hr: Auskeiling der hl.
Kommunion. Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt mit Predigt.
Um v10 Uhr: levitiertes Hochamt mit Predigt. Im
11 Uhr: lotzte hl. Meſſe. Nachm. um 3 Uhr. Chriſtenlehr
und Adventsandacht. An allen Werktagen, vorm. um
17 Uhr. Korateamt.
Pfründnerhaus: Sonntag, vorm. um ¼10 Uhr: hl. Meſſe
mit Predigt.
St. Maͤrtinskapelle zu Beſſungen: Samstag, nachm. um
4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zür hl. Beichte.
Sonntag, vorm. üm 6 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Um7 Uhr: Austeilulng der hl. Kommunion. Um 8 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigk. Nachme. um v3 Uhr:
Chriſten=
lehre und Adventsaſdacht. Dienstag Und Donnerstag,
vorm. um 7 Uhr: Rorateamt.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag, vorm.
um 7 Uhr: hl. Meſſe. NNachm= un 4 Uhr: Verſammlung
der Jungfrauen=Konigregation mit Aufnahme neler Mis
glieder; darauf Verſammlung im Mädchenheim. Um 6 Uhr:
Roſentranzandacht.
Lavelle der Chaliſchen Fräulein: Sonntag. vorm. um
7 Uhr: hl. Meſe.-Montag. nachm. um 4 Uhr: Anbetung
des alierheiligſten Sakramientes.
Kapelle zu Eberſtädt: Sonntag, vorm. um ¼10 Uhr:
hl. Melſe mit Predigk.
Englich Serrle in tho Hoſlirche.
3. Sunday in Advent.
Mattins and Litany at 12.
Rer. A. Brouné. Inselstr. 31.
Getauſte, Getraute und 8eerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 3. Dez. ein uneh. S. Otto Artur,
geb. 2. Nov. 6. dem Kaufmann Georg Beyer, S. Ludwig.
geb. 22. Nov. 29. Nov. dem Bäckermeiſter Jakob Karl
Främer, S. Karl Ernſt Ludwig geb. 20. Okt. 6. Dey. dem
Zimmermann Anton Martin Friedrich Eugen Enil Kauf.
T. Eliſabeth: geb. 19 Nov. 8.: dem Kaufmann Georg
Beckenhaub, T. Jda Sophie Eliſe, geb. 24. Nov. 6.: dem
Spenglermeiſter Valentin Wedel, T. Cva Katharine,
geb. 18. Juni. Dem Fabrikarbeiter Johann Adam Schröbel,
T. Anna- geb. 28. Okt. Dem Dachdecker Philipp Bauer,
S. Wilheimi Philipp. geb. 10. Nov- dom Tapozier Johann
Friedrich Leguer. T. Frangiska Johanna, geb. 14. Nov.
Eine uneh. T. Margarete, geb. 17' Nov Einiſieh. S.
Otto Wilhelm, geb. 1. Nov 70.: dem Schloſſer Anton
Daniel Vernhars Renneis, S. Peter geb. A. Lk.
Johannesgemeinde:'6. Des.: dem
Lokomotiv=
heiger Joh. Weißmantel, S. Johännes Karl Peter, geb.
19. Nov. Dem Schreiner Ludwig Vollhardt, L. Magdalene
Charlotte Eleonore. geb. 7. Nov. Dem Gärtner Johannes
Sömmerkorn, T. Frieda, geb. 12. Nov.
-Mortinsgemeinde: 6. Deh.: dem Schutzmann
Adam Joſef Langlitz. S. Willi Adam Joſef Chriſtian,
geb. 28. Okt. Dem Meßger Leonhard Wießmann, S.
Friedrich Philipp, geb. 18.Nov. Dem Hoftheatergarde=
robier Georg Knopf, T. Juſtine Margarete, geb. 1. Nov.
7. dem Schreiner Glſiao Adolf Zehl, L. Sophie Eliſabeth.
Petrusgemeinde: 3. Des.: dem Schreiner Karl
Heinrich Göbel, T. Katharina Dorothea, geb. F. Nov.
Paulusgemeinde: 6. Deg.: ein üneb S. Georg
Oskar, geb. 20. Nov. 10.: dem Schuhmacher Peter
Kohl=
mann. T. Dina, geb. 21. Nov.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 5. Dez.: Schneider Wilhelm
Martin und Margarete Elm. Schreiner Karl Friedrich
Haug und Luiſe Makhinde Schidiovstye.
Johannesgemeinder5. Des.: Kutſcher Leonhard
Hotz und Eliſabeth Gruß. Mechaniker Wilhelm Wagner
und Anna Frank. 6.: Bureaugehilſe Wilhelm Volz und
Margarete Rühl von hier.
Martinsgemeinder 5. Deg.: Kaufmann Wilhelm
Steingaß zu Miltenberg, ein Witwer, und Marie Pauline
Thyräuer.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 5. Dez.: Witwe Katharina
Eberhardt, geb. Koch, 86 J. 7. Deg.: Friſeur Friedrich
Adam Wilhelm Klöß, 31 J. 4 M. 8.: Gärtner Georg
Plaum, 33 J., ſtarb 5. Schuhmachermeiſter Johann Adam
Berger, 57 J. ſtarb 5. Privatin Henriette Gandenberger
in Zwingenberg. 78 J., ſtarb 5. Dez. 11.: Heinrich Kraus,
S. des Bäckermeiſters. 10 M., ſtarb 8. Margarere Hinkel,
T. des Schuhmachers. 10 M. ſtarb 8. 28. Nov.: Chriſtine
Schneider, geb. Steinmetz. Witwe des Hofſchreinermeiliers
Jriedrich Schneider, 81 J., ſtarb 26. 29.: Metallarbeiter
Keinhols Mähler. 47 J., ſtarb 26. Nov. 5. Dez.: Georg
Schüler, S. des Fabrikarbeiters Philipp Schüler, 2¾. J.
ſtarb 1. Deg. 9. Johanna Kottler, geb. Wiener. Ehefrau
des Finansaſpiranten Chriſtian Kottler, 31 J. 6 M.,
ſtarb 6. 11.. Privatin Chriſtine Wölfle, 81 J., ſtarb 8.
Johannesgemeinde: 6. Dez: Lokomötibführer
i. P. Georg Fiege, 42 J., ſtarb 3. Katharine Weidner,
geb. Büttiker; Witwe des Landwirts Joh. Leonhard
Weidſer, 82 J., ſtarb 2. Des.
Martinsgemeinder 7. Dez.: Suſanne Klein, ledig,
71 J. ſtarb 5. Dez. 8. Witwe des Gärtners Wilhelm
Schüchlann, Eliſabeth. geb. Penchel, 63 J. ſtarb 5. Dez.
9.: Handarbeiter Georz Stahl, 65 J., ſtarb' s. Des.
Petrusghemeinde: 9. Dez.: Franziska Decher,
geb. Horſt, Ehefrau des Großh. Kanzliſten Auguſt Heinrich
Decher, 31. J., ſtarb 6.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
6. Deg.: dem Vierbrauer Johannes Steger, S. Georg,
geb. 20. Nov.
oefraute bei der katholiſchen Gemeinde
5. Des.: Handarbeiter Laurentius Alexander Eck und
Eliſabetha Reitzel. 8.: Dreher Johann Konrad Stein zu
Ober=Namſtadt und Köchin Minla Maria Janſohn zu
Gundersheim. 9.. Magazinauſſeher Johann Erdmann
und Zda Maletzki.
Druck und Verlag: L. C. Wittich ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redattion: Dr. O. Waldaeſtel, jür den Iuſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmitadt.