Abonnemenkspreis
monatlich 50 Pfg. vierteljährlich 150 Mr.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 180 Ml.
vierteljährlich.
Inſerake
166. Jahrgang.
halbjährlich 3 Ml. einſchl. Bringerlohn.- Verbunden mit „Wohnungs=Anzeigeru und der Sonntags=Beilage: blatt werden angenommen in Darmſtadt
Illuſtrierkes Unterhaltungshlatt.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
für das wöchentlich 6mal erſcheinende
Tag=
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtkr. Nr. 14, ſowie
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
N 277.
Mittwoch, den 25. November.
1903.
Geſunden: 1 ſilberne Damienuhr. 1 goldene Damenuhr mit der Nr. 44460.,
1 Roſenkranz. 1 braunledernes Vortemonnaie, enth. 1 Billet Stockſtadt-Darmſtadt
und zurück.-1 ſchwarzer Damenſchirm mit ſilbernem Griff ſin einer Droſchke liegen
geblieben. ½ ledernes Hundehalsband mit der Marke 3512. 1 Zwicker mit Futteral.
1 ſchwarzer Damenſchirm mit ſchwarzem Horngriff. 1 weißer Krimmerkragen. 1 gelbes
Herzchen mit ſchwaͤrzer Kordel. 1 blau=, weiß= und roͤtkarierte Schürze-1
Choral=
geſangbuch mit Noren. 1 ſchwarzledernes Handtäſchchen, enth. 3 Aepfel, 6 Schlüſſel in
einem Ring und 1 ſeidenes kariertes Fuch. 1 großer und 1 kleiner Schlüſſel. 1
Hand=
täſchchen, enth. 2 Glasröhre und 2 Villets Jugenheim-Darmiſtadt und zurück.-
Verloren:Tſiſbernes Kettenarmband mit Monogramm A. E. 1 Paar Damen=
Halbſchuhe. 1 goldenen Damenring mit 3 roten Steinen' beſetzt. 1 keine runde filberne
Broſche verſchiedenen Rheinkieſeli beſetzt 1 kleines braunledernes Vortemonnaie, enth.
15-16 Mark. 1 ſchwarzſeidener Regeſſchirn mit grünem Stock und Metallſchild am
Griff. 1 ſilberne Zylinderuhr mit der Nr. 1432 nebſt Rickelkette.-Trot= und
braun=
wollene Pferdedecke. ges. J. P. 1 grünledernes Portemonnaie, enth. 20 Mark-1 ſilberne
Damenuhr mit Goldkand?1 Fußteppich, ſchwarzes Ziegenſell (dem Finder gute
Belohnungl. 1 ſchwarzer Damen=Regenſchirm.
Zugslanfen:1 Windhund. 1 ſchwärzer Spizhund. 1 kleiner ſchwarzer Hund.
Darmſtadt, den 25. November 1903.
G
Fundbureau Großeherzoglichen Palizejamts,
geöffnet von 8-12 Uhr. vormitkaas und 26 Uhr nachmittags.
B e k a n n t m a che n g.
Nach 8 60 der Gewerbeordnung für das Deutſche Reich ſind
Wandergewerbe=
ſcheine ſGewerbeſcheine zum Hauſierhändel ꝛch nur für die Dauer des Kalenderjahres
gültigt fuͤr welches ſie erteilt worden ſind. Unter Hinweis auf dieſe Beſtimnlüngen.
fordern wir daher alle diejenigen dahier wohnhaften Intereſſenten, welche den
Gewerbebetrieb im nächſten Jahre fortzuſetzen oder zu beginnen beabſichtigen, hierdurch
auf ihre Anträge auf Erteillinig eines Wanidergewerbeſcheines fur das Jahr 1904
als=
bald bei dem zuſtändigen Volizeirevierkommiſiär zu ſtellen.
Bei verſpäteter Antragltellung haben die Gäumligen es ſich ſelbſt zuguſchreiben
weun die Ausfertigung der Scheine nicht rechtzeitig erfolgen kann.
Gründe; wvelche der Erteilung eines Wandergewerbeſcheins entgegenſtehen
oder entgegenſtehen können, ſind folgende:
¼) wenn der Nachſuchende mit einer abſchreckenden oder anſteckenden Krankheit
behaftet oder in einer abſchreckenden Weiſe entſtellt iſt:
2 wenn er unter Polizeiauflicht ſteht:
Z wenn er weden ſtrafbarer Handlüngen aus Gewinnſucht gegen das Eigentum,
gegen die Sittlichkeit, wegen vorſählicher Angriſfe auf das Leben und die
Geſundheit des Menſchen, wegen Land=oder Gaͤusfriedensbruchs, wegen
Wider=
ſtands gegen die Staatsgewalt, wegen vorſätzlicher Biandſtiftung, wegen
Zuwider=
handlungen gegen Verboke oder Sicherungsmahregeln, betreffens Einführung oder
Verbreitung anſteckender Krankheiten oder Viehſeuchen, zu einer Freiheitsſtrafe
von mindeſtens drei Mo=aten - bezw. von mindeſtens einer Woche - verurteilt
iſt und ſeit Verbützung der Strafe 3 Jahre - bezw. 5 Jahre noch nicht
ver=
floſſen ſind:
9 welin er wegen gewohnheitsmäßiger Arbeitsſcheu, Bettelei, Landſtreicherei,
Trunk=
ſuchk ubel berüchtigt iſt:
5) bei dem Geſuche umn einen Wandergewerbeſchein für Muſikaufführungen,
Schau=
ſtellungen, theatraliſche, kein höheres Kunſtintereſſe darbietende Voörſteſlungen oder
ſonſtige Luſtbarkeiten ähnlicher Art ſobaid für den Kreis vereits einer
ent=
ſprechenden Anzahl von Peiſonen Wandergewerbeſcheine erteilt oder ausgedehnt
worden iſt:
G wenn der Nachſuchende das fünfundzwanzigfte Lebensjahr noch nicht vollendet
hat. In dieſem Falle iſt dem Nachſuchenden der Wandergewerbeſchein zu
er=
teilen, wenn er der Ernährer einer Familie iſt und bereits vier Jahre im
Waſidergewerbe tätig geweſen iſt;
7 wenn er bfind: taub oder ſtumm iſt, oder an Geiſtesſchwäche leidet;
8) wenn der Nachſuchende im Inlande einen feſten Wohnlitz nicht hat;
9 wenn er wegen Verletzung der auf den Gewerbebetrieb im Untherziehen
bezüg=
lichen Vorſchriften im Lanfe der letzten drei Jahre wiederholt beſtraft iſt;
10 wenn er ein oder mehrere Kinder beſitzt, für deren Unterhalt undr ſofern ſie im
ſchulpflichtigen Alter ſtehen, für deren Unterricht nicht genügend geſorgt iſt.
Wer zum Zwecke der Erlaugung eines Wandergewerbeſcheins in bezug
auf ſeine Verſou= oder die Verjonen, die er mit ſich zu führen beabſichtigt,
wiſſentlich ünrichtige Augaben macht, iſt ſtrafbar.
Der Gewerbebetriöb im Umherziehen darf unter keinen Umffänden eher
begonnen werden, als bis der Geiverbetreibende im Beſilze des
Wandergewerbe=
ſcheines iſt.
Zuwiderhandlungen werden nach 3 148 der Gewerbeordnung beſtraft.
Im weiteren machen wir darauf Zuſhterkſam, daß nach dem Geſeße über den
Urkundenſtempel vom 12. Auguſt 1895 Wsaldergewerbeſcheine der Stemvelpflicht
unterliegen. Die Stempeltare beträgt 4 Mark. Außerdem müſſen alle
Wander=
gewerbetreibenden fur die Ausübung ihres Gewerbebetriebs die
Wandergewerbe=
ſteuer nach Vorſchrift des Geſetzes, die Belienerung des Gewerbebetriebes im
Unther=
ziehen betreffend, vom 22. Juli 1900, entrichten.
Darmſtadt, den 21. November 1903.
C0227md
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Kratz.
B e k a n n t m a ch u n g.
Nachſtehend bringen wir die über die Verwendung von Hunden zum Ziehen
von Wagen beſtehenden Vorſchriften mit dem Anfügen in Erinnerung, daß das
Aufſichtsperſonal von uns angewieſen iſt, den Beſolg ſorgfältig zu überwachen
und daß Zuwiderhandelnde empfindliche Strafe und Eutziehung der
Fahr=
ſerlaubuis zu gewärtigen haben.
Darmſtadt, den 23. November 1903.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Kratz.
(20261
Polizei=Verordnung.
betreſfend das Fahren mit Hunden.
Unter Zuſtimmung des Kreis=Ausſchuſſes für den Kreis Darmſtadt und mit
Genehmigung Großherzoglichen Miniſterims des Innern und der Juſtiz vom
21. Juli l. J. (zu Nr. M. J. 16161) wird auf Grund der 88 366 Poſ. 2. 3, 5. 9, 10,
360 Poſ. 13 des Strafgeſetzbuches für das Deutſche Reich, des Artikels 21 des
Polizei=
ſtrafgeſetzes, ſowie der Artikel 78 und 38.b. 1 des Geſetzes vom 12. Juni 1874. die
innere Verwaltung und die Vertretung der Kreiſe und der Provinzen betreffend, unter
gleichzeitiger Aufhebung des Polizei=Reglements vom 8. Dezember 1864. das Fahren
mit Hunden vetreffends fuͤr den Kreis Varmſtadt hiermit folgendes veroroner;
8 1. Ein Hund darf zum Anſpannen und zum Ziehen nur mit Erlaubnis
der Ortspolizeibehörde des Wohnorts des Beſitzers beſutzt werden. Her von der
ſelben hierüber auszuſtellende Schein wird nur erkellt auf Grund eines von dem
Nach=
ſuchenden auf ſeine Koſten beizubringenden beglaubigten Atteſtes eines Dierarztes
oder eines amtlich ausgeſtellten Zeügniſſes des Kreisveterinärarztes. daß der in dem
Atteſt, beziehungsweiſe dem Zeuaniſſe gelau zu bezeichnende Hund kräftig genug iſt,
um 56 Kllogramm zu ziehen. Einem Hunde dürfen höchſtens 50. zweien höchſtens
100 Kilogramm aufgeladen werden. Der poligeiliche Erlaubnisſchein, welchen der
Führer ſtets bei ſich haben und auf Verlangen jedem Poligei=Offizianten vorzeigen
muß=
gilt nur für das laufende Kalenderjahr und muß zu Beginn jeden Jahres erneuert
werden.
3 2. Als Führer eines Hundefuhrwerks ſind nur über 14 Jahre alte, gut
be=
leumuſidete Perſonen zuläfig.
8 3. Der Führer eines Hundefuhrwerkes iſt verpflichtet ſtets ein Gofüßz zum
Träuken der Hunde mitzufuühren und dieſelben öfters mit Waſſer zu verſehen Weder
er noch audere Perſonen dürſen ſich während des Fahrens auf das Fuhrwerk
jetzen.
8 4. Alle eingeſpannten Hunde mülſen, ſo lange die Hundefuhrwerke innerhalb
der Orte auf öffeſitlichen Straßen oder Plätzen halten, ohne daß der Führer bei dem
Fuhrwerk unmittelbar anweſelid iſt. mit eillem das Beißen wirklam verhindennden
Maulkorbe verſehen ſein. Bösartige oder biſſige Hunde dürfen nicht angeſpannt
werden
8 5. Der Führer muß ſich bei dem Gebrauche des Fuhrwerks ſo verhalten, daß
er die Hunde jederzeit in ſeiner Gewalt hat und immer imſtande iſt, ſie gehoͤrig Zü
leiten. Er darf nicht ſtärker als im gewöhnlichen Hundetrab und nür auf der
Fahr=
bahn, nicht aber auf den Fuß= und Reltpfaden, Banketts und Trottoirs fahren.
8 6. Die Lenker von Hundefuhrwerken haben alle Vorſchriften über das
Aus=
weicheſ der Fuhrwerke zu beobachten.
8 7. An den von Hunden gezogenen Fuhrwerken iſt der Namen und Wohnort
des Eigentünmzers in dauernder Weiſe dentlich erkennbar anzubringen.
38. In der Regel darf das mit Hünden beſpannte Fuhrwerk nicht ohne
Auf=
ſicht auf Straßen oder öffentlichen Plätzen ſtehen bleiben. Wenn jedoch ein Führer ſich
von dem Fuhrwerk auf kurze Zeit zu entfernen ,genötigt und es ihm nicht möglich ſein
ſollte, das Fuhrwerk gehörig beaufſichtigen zu laſſen, ſo muß dasſelbe nicht allein
ſeit=
wärts in die Straße geſilellt werden, ſo daß die Päſſage nicht erſchwert oder geſperrt
wird ſondern es müſſen die Hunde auch entweder angebunden oder vollſtändig
ab=
geſträngt werden.
89. Während der Dinkelheit der Nacht muß jedes auf öffentlicher Straße
be=
findliche Hundefuͤhrwerk durch eine in ordnungsmäßigem Zuſtand befindliche Laterne
beleuchtet ſein. Dieſelbe muß ſo angebracht werden, daß ſie entgegenkommenden und
vorbeiſahrenden Fuhrwerken ſichtbar iſt.
8 10. Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen dieſer Verordnung werden,
inſofern nicht die oben angegebenen Beſtimmnngen des Reichsſtrafgeſeßbuches oder des
Polizeiſtrafgeſetzes Anwendung zu finden haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder
ſ entſprechender Zaft beſtraft.
811. Gegenwärtige Verordnung tritt vier Wochen nach ihrer Publikation in
dem Darmſtädter Tagblatt in Kraft.
Darmſtadt, den 9. Auguſt 1882.
Grohherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
Behannlmachung.
Der ſeitherige Erſatzgerichtsmann bei
Großh. Ortsgericht 1dahier, Herr Georg
Koch iſt als Gerichtsmann und Herr
19
Jeonore Hoſkwel.-
Architekt Georg Scherer hier als
Erſatz=
gerichtsmann bei Großh. Ortsgericht 1
hier beſtellt worden.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I.
[20232
Kob.
4
Roman von Maria Vernhard.
Nachdruck verboten.
Mit drei Briefen in der Hand betrat die
Schwägerin Flottwells jetzt wieder das
Speiſe=
zimmer. Sie kam langſam einhergewandelt,—
auf einen guten Gang legte ſie viel Gewicht—
zwei der Briefe wurden vor den Tiſchplatz ihres
Schwagers niedergelegt, der dritte Leonoren in die
Hand gegeben.
Wiſſen Sie, wie Sie ausſehen, Schwägerin?
fragte der Doktor ſchmungelnd. So wie ich mir die
ſelige Kaſſandra vorſtellte, ehe ſie mit Prophezeien
loslegte!
Ich könnte auch mit Prophezeien loslegen, wie
Sie das zu nennen belieben, lantete die in pointiertem
Ton abgegebene Antwort, denn ich glaube genau zu
wiſſen, was in dieſen Briefen ſteht!
Teuſel auchl Wie haben Sie das wieder mal
rausgeſchnüffelt;
Wenn Sie die weibliche Divinationsgabe ſo gering
anſchlagen, um ſie mit einem derartig verletzenden,
vulgären Ausdruck zu bezeichnen —
Ach. har ſich vosl. Neibliche Oioindiondaler)
Sie werden einfach die Leute, die die Briefe brachten,
ausgehorcht haben. mit der Poſt ſind ſie nicht
gekommen, wie ich eben ſah, - und das iſt das
ganze Kunſtſtück geweſen!
Aushorchen würde ich nie jemand, das iſt ein
Verfahren, was einer Dame von meinem Nang und
meiner Erziehung wenig würdig wäre.
Na, was nun den hohen Rang betrifft—
Gewiß, den Rangl Die Reßwitz ſind eine ſehr
gute, alte Familie, und ſicher haben Sie, Schwager,
dieſen Umſtand gleichfalls in Betracht gezogen, als
Sie um meine Schweſter Eliſabeth warben!
Iſt mir nicht im Schlaf eingefallen! Sollt mich
tröſten, an die alte Familie zu denkenl War einfach
in meine Liſe verliebt, das war die ganze Choſe,
verehrte Schwägerin... Adel und Stammbaum und
ſo was iſt mir gänzlich Wurſcht!
Tantchenl rief Leonore dazwiſchen und hielt ihren
Brief hoch. Prophezei doch mal bitte: Mas ſteht
hier in meinem Skriptum dein? Die Hanp'cheit iſt
genan di be wie auf dem einen Boſef von Papa
l. was tann das zu vedeuten haben
Die Tante warf einen Blick auf das von
Mut=
willen blitzende Augenpaar des jungen Mädchens.
Lola, es iſt zum mindeſten unpaſſend, mit ernſten
und heiligen Dingen ſeinen Spott zu treiben und in
frivolem Ton davon zu reden. Ich ſeh es Dir vom
Geſichte: du weißt, um was es ſich handelt. Daß
Du ein ſolches Creignis in dieſer Weiſe auffaſſen
willſt—
Ereignis? Wenn es wirklich ein Heiratsantrag
iſt,... und es ſieht verfänglich genug danach aus -
Es iſt ein Heiratsantrag, - und zwar ein
ebenſo ehrenvoller wie ſchwerwiegender!
Schwerwiegender iſt gut geſagt und könnt einen
wirklich neugierig machen! Smeinte der Doktor.
Aber damit wir das alle drei nicht zu ſehr werden,
- gebt mal Ruh mit Enren Heiratsgeſchichten,
Frauenzimmer, und Du, Lore, laß Deine keinen
Pfoten einſtweilen von dem Brief. Erſt wird dieſer
geleſen.
Er öffnete umſtändlich mit dem Federmeſſer
das große Kuvert von dichem, gelblichem Papier,
das eine ſiebenzackige Krone und ein Wappen auf=
Geite 2.
Bekanntmachung.
Das 3. und 4. Ziel der
Gemeinde=
ſteuer für 190304 iſt, bei Vermeidung
der Mahnung.
bis Ende dieſes Monats
an den Werktagen vormittags von 8½
bis 12½ Uhr hierher zu entrichten.
Darmſtadt, den 20. November 1903.
Die Stadtkaſſe.
Daub. (20243mdk
Darmſtadier Engöinn, Mikiwoch, ven 25. November 1903.
Rumillier 257.
Pferde=Verkauf.
Donnerstag, den 26. d. Mts.,
vormittags 10½ Uhr,
wird im Hofe der Kaſerne am
Beſſunger=
weg ein überzählig gewordenes
Militär=
dienſtpferd öffentlich und meiſtbietend
gegen Barzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 23. November 1903.
I. Abteilung Feld=Artillerie=
Regiments Nr. 61. (20229
Pferde=Verkauf.
Donnerstag, den 26. d. Mts.,
vormittags 10½ Uhr.
wird im Hofe der Kaſerne am
Beſſunger=
weg ein zum Militärdienſt nicht
geeig=
netes 6½jähriges Dienſtpferd öffentlich
und meiſtbietend gegen Barzahlung
ver=
ſteigert.
Darmſtadt, den 24. November 1903.
L. Abteilung Feld=Artillerie=
Regiments Nr. 61. (20230
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wies: ein halbliegendes Kreuz, in die Quere von
einem Schwert durchſtochen.
Ahal Die Lektüre war bald beendet. Das iſt
ſo Waſſer auf Ihre adelige Mühle, Schwägerin!
Die Baronin von Saint Croix bittet für ſich und
ihre Familie um meinen ärztlichen Beiſtand, an
Stelle des alten Stahr, der ſich endgültig auf ſeine
ſogenannten Lorbeeren geſetzt hat. Bin ich nun nicht
in Ihrer Hochachtung um n reſpektables Stück
ge=
ſtiegen, - was?
Die Saint Croiz ſind aus ſehr gutem Hauſe,
- franzöſiſche Röfugiss, man kann ſie bis ins
vier=
zehnte Jahrhundert verfolgen, wie ich in Erfahrung
gebracht habe, und ihr Wappenſchild hat ſich ſtets
glänzend erhalten.
Das dürfte denn auch das einzig Glänzende
ſein, was ſie haben! bemerkte der Doktor trocken.
Denn die Alte ſoll bis über die Ohren in Schulden
ſtecken, - und auch ſonſt, - viel mediziniſche
Triumphe werd ich in Volkitten ſchwerlich feiern.-
Iſt der Sohn denn hoffnungslos krank fragte
Leonore intereſſiert.
Hoffnungslos? Wer will das ſagen? Doktor
Flottwell hob die Achſeln. Ich kenne ihn kaum, hab
ihn hier und da flüchtig mal geſehen, hab ihn nie
unterſucht, — wie ſoll man ſich da ein Urteil bilden?
Sympathiſcher Menſch,... ſoll auch gute Sachen
ſchreiben
Das tut er, Vater! Er gilt viel als
Literar=
hiſtoriker, - und mit Recht! Wir haben in Berlin
mancherlei von ihm geleſen, Mary Ilkers und ich,
zuletzt eine Abhandlung über Vittoria Colonna...
ſehr intereſſant und feſſelnd geſchrieben! Mache ihn
doch geſund, wenn Du irgend kannſt!
Grünſchnabel! Als ob ich das deswegen tun
müßte, damit Du noch mehr über die Vittoria
Colonna und Conſorten leſen kannſt! Sollteſt mich
doch beſſer kennen! Möcht alle Leute geſund machen,
die zu mir kommen... alle.. und 8 iſt der Fluch
meines Lebens, daß wenigſtens zwei Drittel von
ihnen unfehlbar zum Teufel gehen!
Schwagerl rief. Fräulein Klementine beſchwörend
dazwiſchen.
Na alſo - in Abrahams Schoß zu ſitzen kommen,
wenn Ihnen das lieber iſt! Obgleich ich für meine
Perſon nicht ſagen kann. na, laſſen wir Abrahams
Schoß in Frieden und vertiefen wir uns in unſere
Briefel Du kannſt jetzt leſen, Lorel
Mit gemachter Wichtigkeit öffnete Leonore ihren
Brief - ſie fühlte die Augen ihrer Tante voller
Spannung auf ſich ruhen, und dies veranlaßte ſie,
eine kleine Komödie zu ſpielen. Der Streit um die
Makartſträuße war von Fräulein von Reßwitz
voll=
ſtändig vergeſſen . ... der Heiratsantrag, den ſie
witterte, hatte alles Andere in den Hintergrund
gedrängt.
Auch der Doktor hatte das an ihn gerichtete
zweite Schreiben erbrochen. Seine Stirn furchte ſich
während der Lektüre, aber nicht im Aerger, ſondern
wie in Verwunderung und Bedauerung. Einmal
warf er einen raſchen Blick zu ſeiner Tochter hinüber..
ſie hatte ihr kleines Komödienſpiel aufgegeben und
las mit ernſtem Geſicht, aber zugleich mit einem
faſt unmerkbaren, mitleidigen Kopfſchütteln.
Nun, Kind, — der Doktor ließ alle ſeine
ge=
wohnten derben Ausdrücke und Provinzialismen fort
— Deine Tante hat recht! Dies iſt wirklich ein
ehrenvoller und bedeutſamer Heiratsantrag. Mir iſt
er ganz überraſchend gekommen, offen geſagt! Ich
hab Dich doch manches liebe Mal mit Sander
bei=
ſammen geſehen, aber nie bemerkt, daß er Dir etwa
die Cour geſchnitten hätte, - dafür wird er freilich
auch der Mann nicht ſeinl Du biſt ebenſo
ahnungs=
los geweſen wie ich, oder haſt Du etwas gewußt?
Gewußt... das iſt zuviel geſagt, Vater! Aber
ahnungslos - das iſt wieder zu wenigl Ein
Cour=
macher iſt Herr Chriſtoph Sander nicht — Leonore
betonte den Namen unwillkürlich etwas lächelnd
das haſt Du richtig herausgefunden: doch aber hab'
ich bemerkt, daß er mich bewundert!
Bewundert? Der Arzt fiel wieder in die gewohnte
Manier zurück. Was ſich das einbildet, nicht wahr,
Schwägerin? Was wird denn n geſetzter, reifer,
vernünftiger Menſch wie Sander an ſo nem jungen
Mondkalb, wie Du eines biſt, groß zu bewundern finden?
Die Tante nahm die Bezeichnung Mondkalb weit
übler auf als die Nichte.
Sie erlauben, Schwagerl Lola iſt erſt wenige
Monate hier, und dies iſt bereits der zweite
Heirats=
antrag, den ſie bekommt, — es könnten ſogar drei
ſein, ich weiß es ganz beſtimmt; nur hat ſie den einen
in Rede ſtehenden denn doch zu ſchnöde behandelt!
Wenn man der Vater einer ſchönen Tocher iſt-
(ortſetzung folgt.)
Aümmer 222.
Darmſtädter Tagblatt, Mittzoch, den 25. Noveneber 1903.
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Die Hölgesſtraße iſt die eigentliche
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Geite .
Zunächſt ſuchte ich durch das, wie mir jetzt
ſchien, ausſchließlich von Chineſen, Koreanern und
Japanern bevölkerte Viertel, in deſſen Mitte ich ſo
einſach geraten war, meinen Weg zur Hauptſtraße
der Stadt, der breiten langen „Swietlanskajas, die
ich auf meinem Gang vom Bahnhof her ſchon
über=
ſchritten hatte. Das erſte große Geſchäft dort an
der Ecke der nach der Hauptſtadt Chinas „
Pelings=
kaja' genannten Straße, trug ſchon den guten
deutſchen Namen Ellwanger.. . Die Hauptſtraße
wies lauter ſehr ſtattliche, ganz europäiſch anmutende
Gebäude auf. Das nächſte Eckhaus trug den Namen
der Firma Langelütie und auf mächtigen Schildern
in deutſcher und ruſſiſcher Sprache Aufzählungen
ihrer Handelsartikel. Der benachbarte mächtige
Ge=
bäudekompler mit vornehmer Faſſade, mächtigen
Verkauſsläden und geräumigen Etagen, gehört dem
Hamburger Kaufhaus Kunſt und Albers, das in
ganz Oſtaſien bekannt iſt und allein hier in
Wladi=
woſtok rund 250 Angeſtellte beſchäftigt, darunter
etwa 50 Reichsdeutſche, bezw. Deutſchruſſen.
Jetzt wußte ich ſchon, wo ich mir Rat holen
und mich nach einem beſſeren Unterkommen für die
Tage meines Aufenthalts erkundigen konnte. Ich
benutzte nun die Zeit, bis die Kontore geöffnet ſein
würden, zu einem Glas Tee auf der Veranda einer
türkiſchen Konditorei, von wo aus bequem der
Hafen mit ſeinem intereſſanten Treiben zu überſehen
war und dann noch zu einem kleinen Spaziergang
im Leben der Straßen.
Da ſieht man bei =Priſtau; der Landugsſtelle
des Hafens, die mächtigen ſchwarzrumpfigen Dampfer
der ruſſiſchen „Freiwilligen Flotte= mit weißem
Reeling und ſchwarzgelben Schornſteinen, da ruhen
große Segelſchiffe aus allen Welthäfen, fahren kleine,
flinke Dampfer von der japaniſchen Küſte und in
weit auseinander gezogener Linie liegt hier ein
be=
trächtlicher Teil des ruſſiſchen Kriegsgeſchwaders, das
ſich hier draußen faſt wöchentlich noch um einen
ſtattlichen weißen Panzer vermehrt. Dazwiſchen
Pinaſſen, Ruderboote; am Ufer iſt eine ganze
Flottille koreaniſcher Oſchunken verſanmelt, mit
hohen Maſten, auf deren Spitze überall derſelbe rote
dreieckige Wimpel flattert.
Die Swjublanskaja zieht ſich die ganze,Buchta'
entlang. Auf ihren Trottorrs, — es ſind die der
„vornehmen Welt=, —— ſieht man Offiziere mit ihren
glänzenden Uniformen, Damen in mehr oder weniger
eleganten Toiletten, den europäiſchen Kaufmann im
weißen Tropenanzug, den bummelnden Matroſen,
kleine Chineſinnen, die auf ihren ziemlich verkrüppelten
Füßchen humpeln, Japaner in einem Gemiſch von
heimiſcher und europäiſcher Tracht, uniformierte
Schüler und Schülerinnen des Mädchengymnaſiums
in ihren braunen Uniform=Kleidern mit ſchwarzen
Schürzen. Auf dem Fahrweg das elegante Break,
den weniger eleganten doch echt ruſſiſch ruppigen
Jswoſchtſchik, - man vermißt nur die praktiſche
japaniſche Rikſcha, das von einem Mann gezogene
leichte, bequeme Wägelchen, das auch ſchon im
Straßenleben von Charbin, Port Arthur und Dalny
Eingang gefunden hat. Alfons Paquet.
Forman (Schnupfenäther)
kliniſch exprobt und
ärzt=
licherſeits mehrfach als
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radezu ideales
Schuupfen=
mittel, bezeichnet! Bei
leichtem Schnupfen Forman=
Watte (Doſe 30 P4). Bei
ſtarkem Schnupfen zvorman=
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halieren mittels
Riechgläs=
chens. Wirkung frappant:
Bei beginnendem Schnupfen
faſt unfehlbar. In allen
Apotheken. Man, frage
ſeinen Arzt.
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Quer durch Sibirien.
XIV.
Ankunft in Wladiwoſtok. - „Neue Welt= — Deutſche
im Oſten. - Ein Blick auf den Hafen und das
Straßen=
leben. - Spaziergang an der Bucht.
An einem großen Militärlager, das mit Gruppen
niederer Holzbaracken und einer anſehnlichen Reihe
einſtöckiger ſteingebauter Häuſer an den Seiten eines
weiten Geländes am Ufer der Bucht lag, — an den
dahinter aufragenden rieſigen Petroleumkeſſeln der
Weltfirma Gebrüder Robel und einzelnen verſtreuten
Häuſern, meiſt noch „Datſchen; kleine
Sommer=
wohnungen, - war endlich die unmittelbare Nähe
der Stadt Wladiwoſtok zu merken. Jetzt lenkte der
Zug mit einer großen Kurve mitten durch ein ſich
immer dichter ſchließendes Gewirr meiſt ärmlicher
Häuſer. Eine Strecke lang führte das Gleis noch
zwiſchen engen, grasbewachſenen Erdwällen hin, die
nur zuweilen von der Straße durchſchnitten wurden,
wo eine Menge Chineſen an den Schlagbäumen
gafften, - dann waren wir in dem kleinen
Bahn=
hof, der auf einer ſchmalen, in den Hafen
hinein=
ragenden Halbinſel angelegt iſt, ziemlich am Fuß
eines ſteilen, mit Verſchanzungen verſehenen Hügels.
In einfachen ſchwarzen Lettern ſteht am Giebel des
mäßig großen ſteinernen Stationsgebäudes die ſchlichte,
doch ſtolze Inſchrift zu leſen: „Von Petersburg bis
Wladiwoſtok 9987 Werſt.- Das ſind rund
zehn=
tauſend Kilometer!
Es war mir in dieſer nicht überall ganz
harm=
loſen Seeſtadt kein Gaſthaus bekannt, wohin ich mich
hätte gleich begeben können, um die wirklich recht
not=
wendige Morgentoilette zu machen, ehe ich mich zu
dem deutſchen Handelshauſe begeben wollte, an das ich
mich empfohlen wußte. Ueberdies, da es Sonntag
und noch früh am Morgen war, waren alle Kontore
geſchloſſen. So gab ich denn einem der zu
Dutzen=
den am Bahnhof herumlungernden chineſiſchen
Burſchen mein bischen Gepäck zu tragen - ein
Ruckſack, ein mäßig großer Handkoffer und mein
ſchottiſcher Plaid hatten mir für die ganze Reiſe
genügt - der Burſche ſetzte die Sachen in ein
Holzgeſtell, iud ſich das auf den Rücken und trottete
mit drei Schritt Abſtand hinter mir drein auf der
Bahnhofſtraße, wo ein paar mächtige
Backſtein=
gebäude ſtehen; zunächſt das „Grand Hotel= Eine
Art Portier ſtand dort an der Tür. Billiger als
für 2½ Rubel habe er keine Zimmer, ſagte er.
5¼ Mark rechnete ich, — verſuchen wir's wo
anders, ein bischen weiter in der Stadt. So fragte
ich denn einen Gendarmen um Auskunft, und der
nannte mir auch ein Gaſthaus:Sſibirskoje Podworje”.
Sehr zufrieden gab ich mir nun Mühe, mit Hilfe
meines Chineſen dieſen „Sibiriſchen Hof= ausfindig
zu machen, doch - war ich zu unbegabt oder der
Burſche, mit dem ich mich wie ein Taubſtummer
verſtändigen mußte, da er auf mein Ruſſiſch nicht
reagierte, - dies Gaſthaus war nicht zu finden.
Schließlich bat ich einen anderen Menſchen um
Beſcheid, und dieſer Mann, den ich damit beſchäftigt
fand, vor dem Tor eines großen Hauſes einen
Samowar zu putzen, hatte die Liebenswürdigkeit,
mich bis vor die Tür eines nahen Gaſthauſes zu
bringen, an deſſen mächtiger roher Ziegelſteinwand
der vielverheißende Name „Nowüj Sergät (=Neue
Welt=) prangte. Es lag an einer breiten und
ziem=
lich ſteilen Straße, in deren Seitengräben Hunde
und Schweine ſich tummelten, und auf der man
wegen vieler Löcher und ſteinigen Gerölles nur mit
Beſchwerde vorwärts kommen konnte.
Die Tür dieſes Gaſthauſes wurde mir von dem
noch im tiefſten Negligee beſindlichen Wirt der
neben=
an gelegenen Kneipe aufgeſchloſſen; er drückte auf
eine Klingel, ließ mich am Abſatz einer ſteilen
un=
ſauberen Holztreppe ſtehen und verſchwand. Nach
einer guten Weile trippelte flink und geräuſchlos,
mit ſchlenkerndem Kopf, ein Chineſenjüngling die
Treppe hinunter, an den mein Gepäck nun überging.
Dieſer ſchlitzäugige „Boy' kletterte mir vorauf und
führte mich durch einen breiten kahlen Gang, in
dem ſich keine Menſchenſeele befand, in ein hohes,
doch enges, ſehr armſeelig mit einer eiſernen
Bett=
ſtatt, kleinem Tiſch, zwei verbogenen Rohrſtühlen
und einer kiſtenähnlichen Kommode ausgeſtattetes
Zimmer und nannte als Preis „Poltara;, gleich
eineinhalb Rubel. Ich ſah gleich: die Tür hatte
kein Schloß, das ſchmutzige hohe Fenſter führte direkt
auf einen dunklen, mit Unrat bedeckten Hof, das
Zimmer ſelbſt glänzte durchaus nicht von
Reinlich=
keit, doch ich ſagte, zufrieden, überhaupt wieder
ein=
mal unter feſtem Dach zu ſein, „ſchang=go= und
machte dem grinſenden Burſchen zunüchſt durch
Ver=
heißung einer Ohrfeige deutlich, daß er an meinem
Ruckſack nichts zu unterſuchen habe, der ihn allzu
lebhaſt intereſſierte. Eine Vorrichtung zum Waſchen,
die ich in dieſem Zimmer vermißte, zeigte er mir
draußen in einer Ecke des Ganges vor einem
Fenſter: ein blechernes Becken, in das aus einem
darüber aufgehängten Reſervoir das Waſſer ſo
ſpär=
lich träufelte, daß an eine gründliche Reinigung
außer des Geſichts und der Hände nicht zu denken
war. Als ich umgekleidet war, rief ich durch das
totenſtille Gaſthaus, in dem ich bislang noch keinen
anderen Menſchen zu ſehen bekommen, ſolange nach dem
„Boy', bis dieſer kam, verſprach ihm ein Trinkgeld
für die Verwahrung meiner Siebenſachen - eine
beſſere Maßregel zu ihrer Sicherheit gab es ja nicht,
- und ging aus, um einen Deutſchen zu ſuchen.
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Als Inhaber der Deutſchen Reichspatente Nr. 96679 und
Nr. 107 536, deren Ausnutzung bisher dem Jugenieur J. Göhring zu
fölolhörCorStrass0 90, Offenbach a. M. übertragen war, habe ich Veranlaſſung. nachſlehendes zur
löffentlichen Kenntnis zu bringen:
Unter dem 25. Oktober 1899 habe ich dem Ingenieur J. Göhring zu
Offenbach die Ausnutzung meines patentierten Dampfüberhitzers auf die
19861m8) Saalbauſtr. 161 Wohn=! Dauer von 4 Jahren übertragen. Die weſentlichen diesbezüglichen Stellen unſeres
und Schlafzimmer mit ſepar. Eingangl Vertrags lauten wörtlich folgendermaßen:
8 1. Herr Heinrich Göhrig überträgt Herrn Jakob Göhring die
Aus=
nuitzung (Herſtellung und Vertrieb) des Dampfüberhitzers Patent Göhrig
im Deutſchen Reich.
83. Herr Jakob Göhring verpflichtet ſich, den Verkauf des
Ueber=
hitzers=Patent Göhrig' energiſch zu betreiben und keine anderen
Ueber=
hitzer, ſolange dieſer Bertrag beſteht, unmittelbar oder mittelbar in Ver=/
kehr zu bringen, auch nichts zu verſäumen, was zu einem günſtigen
Geſchäftsabſchluß führen könnte.
89. Der Vertrag iſt für die Zeit bis zum 1. November 1903 für
beide Teile abgeſchloſſen, ſo daß er an dieſein Tage abläuft.
Der Vertrag wurde auf Grund eines Proſpektes abgeſchloſſen, in welchem
der Ueberhitzer in Verbindung mit einem Waſſerrohrkeſſel dargeſtellt und bemerkt
war, daß der Ueberhitzer in jedes Syſtem Waſſerröhrenkeſſel, ſowie auch in alle
2006Ims) Hölgesſtr. 10 1. Stock, lübrigen Keſſelſyſteme einzubauen iſt.
In Gemäßheit dieſes Vertrags hat bisher Herr J. Göhring meinen/
patentierten Ueberhitzer vertrieben. In einigen wenigen Fällen wurde ihm
ſauf ſein beſonderes Erſuchen geſtattet, ausnahmsweiſe Flachſchlangenüberhitzer zu
verkaufen, weil nach ſeiner Angabe zur Einbauung meines Ueberhitzers bei den
betreffenden Keſſeln nicht genügend Raum vorhanden war.
Einſchließlich dieſer Ueberhitzer hat Herr Göhring nach der von
ihm vertraglich zu führenden Liſte 104 Ueberhitzer abgeſehzt.
Erklärlich iſt es, daß es Herrn Göhring daran gelegen iſt, den Ueberhitzer,
der ſich gut eingeführt und bewährt hat, auch nach Ablauf des Vertrags
vertreiben zu können, und daß er beſtrebt iſt, dieſes zu ermöglichen. In dieſer
freundl. möbl. Zimner zu vermieten. Abſicht hat er ein Zirkular unter dem 17. l. Mts. ergehen laſſen. Da es
mir unbekannt iſt, an welche Firmen und Perſonen das Nundſchreiben ergangen/
iſt, bin ich veranlaßt, auf dieſem Wege dasſelbe zu erwidern und richtig zu ſtellen.
In dem erwähnten Schreiben behauptet Herr Göhring, er habe mittlerweile
erkannt, daß meine Patente nur von ganz untergeordneter Bedeutung ſeien und
ſeine allgemeine Anwendung an beliebige Keſſelkonſtruktionen überhaupt nicht
zulaſſen, daß er mein Patent bisher nur fünſmal anzuwenden Gelegenheit gehabt
habe, und daß alle anderen Ueberhitzeranlagen ſeine Originalkonſtruktionen ſeien,
die ſeinen reichen Erfahrungen während ſeiner langjährigen Tätigkeit auf dieſem
Spezialgebiet entſprugen ſeien und die nichts mit den beiden Patenten zu tun hätten.
Dieſe Behaupzungen müſſen von mir als unrichtig zurückgewieſen
werden. Iu dem mir erteilten Patent Nr. 107536 iſt ausdrücklich
geſagt, doß der Reberhitzer von der durch Patent Nr. 96623 geſchützten
Art iſt, dadurch gekennzeichnet, Laſz der Daupf in eine Anzahl
Schlangen=
röhren geleiteL-wird, welche an ein Zuleitungs= und ein Ableitungsrohr
118463ims) Kiesftr. 3 H. frdl. mhl. langeſchloſſen ſind, m. n. W. daß der Ueberhitzer aus SchlangenLohren
mit Sammelrohren beſteht. Ich gebe hier ein Bild dieſes Ueberhitzers.
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Von den 104 Ueberhitzern, die Herr Göhring verkauft hat, ſind, abgeſehen
von den obenerwähnten wenigen Ausnahmefällen, ſämtliche in dieſer vorſtehend
dargeſtellten Art ausgeführt und zwar bei den verſchiedenſten Syſtemen von
Keſſeln. Es können ſich hiervon alle, die Ueberhitzer von Herrn Göhring
be=
zogen haben, — ausgenommen ſind die einigen wenigen Firmen, die Ueberhitzer
aus Flachſchlangen erhalten haben - durch Vergleich mit ihren Ueberhitzern
überzeugen. Wie dem gegenüber Herr Göhring behaupten will, daß eine
all=
gemeine Anwendung des Ueberhitzers, der den Patenten Nr. 96679 und 107536
zugrunde liegt, an beliebigen Keſſelkonſtruktionen nicht möglich ſei, iſt unerfindlich.
Er hat ja gerade durch die allſeitige Verwendung von Ueberhitzern obiger Art
das Gegenteil bewieſen. Ebenſo hat er dies bewieſen dadurch, daß er noch bis
in die neueſte Zeit den Ueberhitzer, eingebaut in andere Keſſel, mit
D. R. P. bezeichnet hat, wobei er allerdings, im Bewußtſein ſeiner Abſichten
für die Zeit nach dem 1. November 1903, die Bezeichnung als Patent Göhrig
weg=
gelaſſen hat. Auch hat er in dieſem Jahre noch, nachdem ihm ſeine,Erkenntnis' ſchon
im Jahre 1901 und 1902 gekommen war, in Inſeraten veröffentlicht, daß er
Dampfüberhitzer Patent-Aummer 107536
an oinzolne Firmen 26, S. zwoimal 6, 5, 4 usw.
Stück goliofert habo.
Und gegenüber ſolchen Tatſachen will man nun Behauplungen
auf=
ſtellen, wie dies Herr Göhring in ſeinem Rundſchreiben tut, das Patent
ſei nur fünfmal angewandt worden uſw. 21
Es dürſte überflüſſig ſein, bei dieſer Sachlage auf die Behauptungen noch
näher einzugehen.
Wenn Herr Göhring von ſeinen reichen Erfahrungen während ſeiner
lang=
jährigen Tätigleit auf dieſem Spezialgebiet ſpricht, ſo will ich nur darauf
hin=
weiſen, daß dieſe ſeine Tätigkeit datiert vom 25. Oktober 1899 und daß ſeine
Erfahrungen ſich lediglich beziehen auf den ineinen Patenten zugrunde liegenden
Ueberhitzer aus Schlangenrohren mit Sammelrohren. Herr Göhring möge einen
Fall, abgeſehen von den wenigen ihm ſpeziell geſtatteten Ausnahmefällen, angeben,
wo er einen anders konſtruierten Ueberhitzer verkauft hatl Nach unſerem
Ver=
trag durfte er ja keinen anderen Ueberhitzer verkaufen als den
Neber=
hitzer„Patent Göhrig:. Angeſichts dieſer Vertragsbeſtimmung mutet es
ſelt=
ſam an, wenn Herr Göhring in ſeinem Rundſchreiben behauptet, er habe lediglich
„um des lieben Friedens Willen' mir die Lizenzabgaben bezahlt.
Nicht unintereſſant dürſte es endlich ſein, daß Herr Göhring ſeinerzeit
vergeblich bemüht war, eine Verlängerung des Vertrags von mir zu
ſerhalten. Und dies trotz ſeiner angeblichen „Erkenntnis=, zu der er bei ſeinen
reichen Erfahrungen auf dieſem Spezialgebiet= wohl nicht erſt nach 4 Jahren
gekommen ſein will.
Das als Erwiderung auf das Rundſchreiben des Herrn Göhring. Im Uebrigen
ſ werde ich gegen denſelben auf dem geſetzlichen Weg vorgehen.
Darmſtadt, den 21. November 1903.
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49
9
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66
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Der Konzertflügel von „Rud. Jbach Sohn: iſt aus dem Lager
von A. W. Aimmermann.
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Rummer 272.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 25. November 1903.
Seite 13.
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Seite 18.
Darmſtädter Tngblatt, Mittwoch, den 25. Nobember 1903.
Rummer 220.
Bekanntmachung.
Um auch denjenigen Intereſſenten, welche während der gewöhnlichen
Dienſt=
ſtunden unabkömmlich ſind, Gelegenheit zum mündlichen Verkehr mit den
Ge=
werbeaufſichtsbeamten zu geben, haben wir nachſtehende Sprechſtunden eingerichtet:
1. Jeden Montag, abends von 6-8 Uhr, in der Wohnung des
Gewerbeinſpektors, Soderſtraße 6½ 1. Stock,
2. Jeden Montag. mittags von 12-1 Uhr, auf der Amtsſtelle,
Wilhelminenſtraße 3. 2. Stock, Zimmer 12.
Die Sprechſtunden unter 2. werden von der Aſſiſtentin abgehalten
und ſind nur für Arbeiterinnen beſtimmt.
Wir fordern alle Intereſſenten auf, von dieſer Einrichtung Gebrauch zu
machen.
Nicht beſchräukt wird durch dieſe Sprechſtunden die Auskunftserteilung
auf dem Autsgimmer während der gewöhnlichen Amtsſtunden.
Das Amt iſt von heute ab an das Feruſprechnetz unter Nr. 25
an=
geſchloſſen.
Darmſtadt, den 24. November 1903.
Großherzogliche Gewverbeinſpektion.
Löſſer.
(20265
Bergebung von Bohbauarbeiten.
Die bei dem Neubau der Forſtwnrtwohnung Eimmelinenhütte
vorkom=
menden 1. Erd= und Maurerarbeiten nebſt der Materiallieferung, 2. Steinhauer=
3. Zimmer=, 4. Dachdecker= und 5. Spenglerarbeiten werden auf Grund des
Miniſterialerlaſſes vom 16. Juni 1893 hiermit zum öffentlichen Ausgebot gebracht.
Die Zeichnungen, Bedingungen und Angebotsunterlagen liegen vom 25.
No=
vember d. Js. bei uns während der Geſchäftsſtunden zur Einſicht offen und
werden die Angebotsunterlagen gegen den Selbſtkoſtenpreis abgegeben. Verſand
nach außen findet nicht ſtatt. — Die Angebote ſind bis
Montag, den 14. Dezember d. Js., vormittags 10 Uhr
verſiegelt, poſtfrei, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bei uns abzugeben,
woſelbſt deren Eröffnung um 10 Uhr ſtattfindet.
Zuſchlagsfriſt drei Wochen.
Darmſtadt, den 23. November 1903.
Großherzogliches Hochbauamt Darmſtadt.
(20261P
Grimm.
Oſmel=Oerein der gieintinder=Schule
zu Darußadt.
Bei herannahender Weihnachtszeit erlauben wir uns wiederum die Bitte,
unſerer Anſtalt gedenken zu wollen. Unter den zahlreichen Kindern, welche
die=
ſelbe beſuchen, befinden ſich bekanntlich viele ärmere, die häufig keine
Kleidungs=
ſtücke zum Wechſeln haben und werden wir gütige Geſchenke von (wenn auch ſchon
getragenen) Hemdchen, Kleidchen, Röckchen, Schuhen und Strümpſen, wie ſie für
2= bis 6jährige Kinder paſſend ſind, dankbar entgegennehmen. Gaben an Geld
werden wir, falls nicht anders beſtimmt wird, zur Beſchaffung von Schuhwerk
verwenden.
Zur Annahme von geeigneten Beiträgen erklären ſich bereit:
Frau Oberſtleutnant Cramolini, Steinſtraße 20, Frau Major v. Kietzell,
Waldſtraße 8, Fräulein A. von Kuorr, Wilhelminenplatz. Frau
Landgerichts=
direktor Weiſel, Hügelſtraße 57 Freifrau von Schäffer=Vernſtein,
Schießhaus=
ſtraße 67, Frau Major Stahl, Mathildenſtraße 25. die Hausverwalterin der
Kleinkinderſchule, Fräulein Kratz, Mauerſtraße 5, ſowie die Lehrerin Fräulein
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M. Feidner, Stiftſtraße.
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Freitag, den 22. November, 5½ Uhr nachmittags.
Tagesordnung:
1. Erſtattung des Geſchäftsberichtes.
2. Prüſung der Jahresrechnung und Entlaſtung der Schatzmeiſterin,
3. Feſtſtellung des Jahresvoranſchlages.
Alle Mitglieder des Vereins werden hierdurch freundlichſt eingeladen.
Die Vorſitzende:
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charaktervollem und eigenartigem Wohlgeſchmack. Jedes
der hauptſächlichſten, bei uns gebräuchlichen
Frühſtücks=
getränke (Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade, ſelbſt Milch)
verſtößt mehr oder weniger gegen ein oder mehrere dieſer
wichtigen und unerläßlicheſ Grundeigenſchaften. Das
einzige Getränk, welches ſie alle vollkommen und ganz
beſitzt, ohne dabei irgend einen anderen Nachteil
aufzu=
weiſen, iſt Kathreiners Malzkaffee. Man trinke dieſen
dethalb regelmäßig zum Frühſtlck.
120237
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und im Preise billiger
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Man prüfe die Wahheit. -
Seidenhaus David.Volz.
16554a)
Erprobtes Rezept. Karpfenragout.
Be=
reltungsdauer 1 Stunde. 2 mittelgroße Karpfen werden
geſchuppt, ausgenommen und gewaſchen, in
dreifinger=
breite Stlcke zerlegt und in einem Sud aus Waſſer,
Salz, Eſſig, geſchnittenem Wurzelwerk, 1 Stückchen
Lorbeer=
blatt und einigen entkernten Zitronenſcheiben langſam
gar gekocht. Inzwiſchen röſtet man in 100 Gramm Bütter
1 Eßlöffel Mehl und fein geſchnittene Zwiebeln
bräun=
lich, rührt mit dem Fiſchſude eine gebundene, glatte
Sauce, ſetzt derſelben einen Teelöffel Senf zu, kocht ſie
gut aus und paſſiert ſie durch ein feines Sieb. Dann
legt man die Karpfenſtücke hinein, läßt ſie darin
auf=
wallen, ſchmeckt das Ragout mit 8-10 Tropfen Maogis
Würze und einem Glas Wein ab und gibt es mit
119989
Semmelklöhchen zu Tiſch.
[734ha
m
Branerei=Ausſchauk
Frühſt
Louis hoss,
Kirchſtr. 3.
Die Geiſel der Menſchheit nannte ein berühmter
T Arzt den Huſten, unter deſſen nachhaltig ſchädlichen
Einwirkungen vier Fünftel der Menſchheit leidet. Wer
ſich vor den unheimlichen Folgen der Katarrhe ꝛc. ſchützen
will, der beachte den der heutigen Geſamtauflage unſeres
Blattes beigegebenen Proſpekt über Dr. zued. Lausers
Hustentropſen, deren hervorragende Wirlſantkeit durch
viele Zeugniſſe erwieſen iſt. Man wende ſich mittels der
beigegebenen Karte an das Chemiſche Labora=
L20268
torium Lauſer, Regensburg.
hopffoth.
Ausserordentlich
bekömmlich
Sognneeken
Unübeftroffen
1Auswahl 3o Pé
(20289)1
Panama.
Eine Waſhingtoner=World=Meldung ſtellt die
ſntſtehung der Revolution in Panamal
folgendermaßen dar: New=Yorker und Pariſer
Finanzleute haben den Anſtoß zu der Revolution
ge=
geben, ſobald ihnen klar geworden, daß der
colum=
biſche Senat den Kanalvertrag verwerfen würde.
Den Führern der Bewegung in Panama wurde die
moraliſche Unterſtützung Rooſevelts zugeſichert. Die
Fuhrer kamen im vergangenen Auguſt in New=York
zuſammen und einer von ihnen konferierte dort mit
dem Staatsſekretär Hay, welch letzterer andeutete,
die Vereinigten Staaten wurden die Revolution
unterſtützen. Der columbiſche Geſandte in
Waſhing=
ton, der Wind von der Sache erhalten, warnte ſeine
Regierung und riet, die Garniſonen in Colon und
Panama zu verſtärken, predigte aber tauben Ohren.
Auch der columbiſche Konſul in Liverpool ſchreibt,
wie von dort gemeldet wird, die ganzen Ereigniſſe
auf dem Iſthmus dem Verhalten der Vereinigten
Staaten zu, die erſt dann die revolutionäre Provinz
als Staat anerkannt hätten, als Columbia den
Panamavertrag anzunehmen ausſchlug. Im
ver=
gangenen Jahre, als in Panama wirklich unruhige
Zuſkände herrſchten, hätten die Vereinigten Staaten
es wohl vermieden, die Rebellen anzuerkennen, weil
ſie damals wegen des Panamakanals mit Columbia
unterhandelten.
Das Verhalten der Vereinigten Staaten
gegenüber Columbia findet ſelbſt in dem Teil der
lengliſchen Preſſe, der ſonſt die amerikaniſche
Politik zu loben gewohnt iſt, heftige Verurteilung.
So ſagt der „Daily Graphies:
Demn internationalen Rechte zum Trotz und gegen
die politiſchen Prinzipien, die nirgends
leidenſchaft=
licher betont wurden als in den Vereinigten Staaten,
beeilte, ſich Präſident Rooſevelts Regierung, die
Sezeſſioniſten von Panama anzuerkennen, noch bevor die
Metropole Gelegenheit gehabt hatte ihre Autorität
geltend zu machen. Jetzt, kaum vierzehn Tage nach dem
Ausbruch der Revolution, haben die Vereinigten Staaten
jede Wiedervereinigung der Republik dadurch unmöglich
gemacht, daß ſie die Uabhängigkeit des neuen Staates
garantierten. Wir können uns keine bedauerlichere
Ver=
gewaltigung des Gewiſſens der ziviliſierten Welt
denken. Es iſt wahr, daß ſich Columbia in der
Kanal=
frage mit herausfordernder Törheit benahm, aber es tat
nichts. wozu es nicht durch ſeine Sonveränitätsrechte
5 vollſtändig berechtigt geweſen wäre. Wenn Präſident
1 Nooſevelt der Anſicht war, daß der Bau des Kanals von
1 ſo anherordentlicher Bedeutung ſei, daß er dazu berechtige,
1 alle Beſtimmungen des internatiönalen Rechtes zu
über=
treten, weshalb erzwang er dann nicht ſeinen Vertrag
1 durch ein Ultimatum an Columbia? Das würde weit
anſtändiger, geweſen ſein, als das augenblickliche
1 Manöver Wir können nur unſer tieftes Bedauern
darüber zum Ausdruck bringen, daß die Vereinigten
Staaten ein ſo trauriges Beiſpiel internationaler
Ungeſetlichkeit gegeben haben, ein Beiſpiel, durch
das die Anarchie des lateiniſchen Amerika nur
ver=
ſchlimmert werden kann und das den Argwohn jeder
Macht erregen muß die in der weſtlichen Hemiſphäre
Kolonien beſitzt.”
Die Kaufmannſchaft von Liverpool beobachtet,
wie das Bureau Reuter erfährt, die Vorgänge in
Panama keineswegs mit Gleichmut. So äußerten
ſich verſchiedene Autoritäten auf dem
Schiffahrts=
gebiet ziemlich bedenklich über die Zukunft. Sie
gaben der Befürchtung Ausdruck, daß das Verhalten
der Vereinigten Staaten für die engliſche
Handels=
ſchiffahrt, falls erſt der Kanal fertig ſein werde,
nachteilig ſein könnte und waren der Anſicht, daß die
daß engliſche, den Kanal benugende Schiffe die gleichen
Privilegien eingeräumt erhielten wie die Schiffe der
Vereinigten Staaten oder anderer Nationen. Einer
der Schiffsbeſitzer äußerte ſich freilich dahin, daß die
Vorkominuiſſe in Panama unzweifelhaft auch eine
gute Folge haben würden. Die zentralamerikaniſchen
Staaten, die ſich den Luxus innerer Unruhen bisher
ſo häufig leiſteten, werden nach Anſicht dieſes Herrn
in Zukunft etwas vorſichtiger ſein, um nicht der
großen nordiſchen Schweſterrepublik Gelegenheit zu
unerwünſchtem Einſchreiten zu geben. Die
Ver=
ſchiffungen nach Panama nehmen unterdeſſen in
Liverpool ihren ungeſtörten Fortgang. Man iſt
da=
von überzeugt, daß die Vereinigten Staaten den
Hafen offen halten werden, und nimmt auch
La=
dungen für Colon und für die Verſchiffung von dort
nach allen Häfen am Stillen Ozean unbedenklich an.
Deutſches Reich.
- Der Bundesrat überwies in ſeiner
heutigen Sitzung den Antrag Heſſens auf
Zu=
laſſung einer Ausnahme vom Verbote der
Sonntags=
arbeit im Gewerbebetriebe dem zuſtändigen
Aus=
ſchuſſe.
— Gegenüber einer Meldung. nach welcher die
jetzt in Berlin geführten deutſch=ruſſiſchen
Handelsvertragsverhandlungen
voraus=
ſichtlich Ende dieſer Woche zu einem vorläufigen
Abſchluß gelangen, erfährt die „
Nationalzeitung=
daß zwar die Meldung allzu optimiſtiſch gehalten
ſein könne, aber doch der Stand der bezüglichen
Verhandlungen als gut bezeichnet werden darf.
Zwiſchen den Fabrikanten des geſamten
weſtſächſiſchen Induſtriegebiets ſchweben,
wie aus Dresden berichtet wird, Verhandlungen
über einen engen Zuſammenſchluß zur Wahrnehmung
gemeinſchaftlicher Intereſſen, namentlich gegenüber
unberechtigten Arbeitseinſtellungen. Wie
verlautet, ſind die Verhandlungen dem Abſchluß
nahe. Auch Greiz und Gera im angrenzenden
Thüringen haben ſich angeſchloſſen.
- Die bayeriſche Kammer der
Ab=
geordneten beriet am Montag eine größere Zahl
von Petitionen, die ſich gegen die etwaige
Grün=
dung eines Beamtenwarenhauſes richten.
Der Petitionsausſchuß beantragte, dieſe Petitionen
der Staatsregierung zur Würdigung zu überweiſen.
Miniſter Freiherr von Feilizſch erklärte, bei der
etwaigen Gründung eines Beamtenwarenhauſes werde
die Staatsregierung prüfen, wie weit die Vorſchriften,
wonach den Stantsangeſtellten der Betrieb eines
Ge=
werbes geſtattet werden könne, Anwendung finden.
Vorerſt ſei aber über die Organiſation eines ſolchen
Warenhauſes nichts bekannt. Die Regierung ſei
da=
her nicht in der Lage, jetzt ſchon eine Entſcheidung
zu treffen. Die Staatsregierung würde die Gründung
eines Beamtenwarenhauſes, als unerfreuliche
wirt=
ſchaftliche Erſcheinung betrachten müſſen und dem
Unternehmen keinerlei Unterſtühung zuteil werden
laſſen. Im Laufe der Debatte ſprachen ſich die
Redner aller Parteien gegen eine ſolche Gründung
aus, weil dadurch der Gewerbeſtand geſchädigt würde.
Schließlich wurden alle Petitionen der
Staatsregie=
rung zur Berückſichtigung überwieſen.
Ausland.
- Im ungariſchen Ahgvordnelenhauſe
ver=
las der Präſident eine Zuſchriſt des
Miniſterpräſi=
denten Tisza, wonach die Delegationen zum
Seite 2d.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 25. November 1903.
Rummer 227.
15. Dezember einberufen werden. Handelsminiſter
Hieronymi brachte eine Geſetzvorlage ein, welche die
Regierung ermächtigt, bezüglich des
Handels=
vertrages mit Italien Vereinbarungen zu
treffen. Der Vizepräſident des Abgeordnetenhauſes
Daniel Vargyas legte ſein Amt nieder. Als
Nach=
folger wird Baron Feilitſch genannt.
— Die franzöſiſche Kammer ſetzte am
Mon=
tag die Generaldiskuſſion des Etats des
Auswär=
tigen fort.
Caillaux, früherer Finanzminiſter, kommt auf die
Frage der Bagdadbahn zu ſprechen, für die 1898 der
Deutſchen Bank die Konzeſſion erteilt wurde und wirft
der Regierung vor, daß ſie in dieſer Frage eine
Doppel=
politik getrieben, habe. Sembat (So3.) ſtellt die Frage,
unter welchen Bedingungen ſich die Reiſe des Präſidenten
Loubet nach Rom vollziehe und ob der Präſident den
Papſt beſuche oder nicht. Wir hoffen, fährt Sembat
fort, daß der franzöſiſcheengliſche Vertrag noch größere
Bedeutung gewinnen und daß man nicht zögern wird,
mit der Beſchränkung der Rüſtungen den Anfang zu
machen. Man ſagte, das werde eine Befeſtigung der
Ueberlegenheit Englands zur See bedeuten. Män müſſe
den Status quo eben hinnehmen, wenn man zu einer
Politik des Friedens gelangen wolle. Redner beklagt
ſich weiter darüber, daß den Franzoſen nicht der nötige
Schutz in Juennan zuteil werde und ſpricht die Hoffnung
aus, daß, wenn eine Zergliederung Chinas ſtattfinde.
dies nicht zu ſehr den Weltfrieden ſtören werde.
Ueber=
gehend auf die marokkaniſche Angelegenheit, fragt Redner,
ob man ſich mit der Haltung Spaniens beſchäftige und
daran denke, zu verhindern, daß die Feinde Frankreichs
einen Graben ziehen zwiſchen Frankreich und Spanien.
Frankreich müſſe ein Bündnis anſtreben mit Spanien,
ſeinem natürlichen Verbündeten. Delcaſſs unterbricht den
Redner und erklärt, Spanien habe von Frankreich nur
freundſchaftliche Maßnahmen zu erwarten. — Etienne
proteſtiert gegen den Gedanken, daß Frankreich zuerſt
abrüſten ſolle. Frankreich könne ſein Unglück nicht
ver=
geſſen, noch auf die Wiederherſtellung ſeiner verletzten
Rechte verzichten Geifalh. Preſſenſs (Soz.) warnt, ſich in
eine Revancheſtimmung hineinzuhypnotiſieren, wovon
niemand etwas wiſſen wolle. In der Spezialdiskuſſion
bringt Hubbard (So3) eine Reſolution ein, Frankreich
ſolle ſich mit den übrigen Nationen wegen Abrüſtung
lns Einvernehmen ſetzen. Rouſet proteſtiert dagegen unſres Allergnädigſten Landesherrn, auf Allerhöchſten
namens der losgeriſſenen Provinzen Elſaß und Lothringen.
Delcaſſs bemerkt, Frankreich brauche hierüber nicht zu den
Nationen zu ſprechen, es habe bereits gehandelt, indem
es ſeit Jahren die Budgets des Kriegs und der Marine
etwas herabſetzte, die anderen Nationen könnten dieſem
Beiſpiel folgen. In dieſem Falle werde man in
Frank=
reich nicht auf ungünſtige Dispoſitionen treffen. Es ſei
aber nicht Frankreichs Sache, hier die Initiative zu
er=
greifen. Der ehemalige Miniſter Georges Leyques ſtimmt
den Worten Delcaſſss zu. Im Ausland ſolle man nicht
glauben, daß Frankreich ſich ſeinen Pflichten entziehe.
Renault=Morlière und der Radikale Gerville=
Réache beantragen unter Billigung der
Regierungs=
erklärungen über die Reſolution Hubbard zur
Tages=
ordnung überzugehen. Hubbard widerſpricht, doch unſerm geliebten Landesherrn aus der Treue und Liebe
verweigert die Kammer mit 463 gegen 109 Stimmenk
ſeinem Antrag die Priorität und nimmt die von
Delcaſſs gebilligte Tagesordnung mit 490
gegen 66 Stimmen an. Nach Annahme der
Vertrauenstagesordnung wird die Spezialdiskuſſion Zukunft erſtehen! Gott der Herr ſegne, ſchütze und
er=
der Budgets des Auswärtigen vertagt.
Die in der Kammer von Delcaſſs verleſene
Er=
klärung der neuen Regierung von
Panama lautet folgendermaßen: Die Republik
Panama verpflichtet ſich feierlich, ausdrücklich und
definitio, mit Achtſamkeit die franzöſiſchen Intereſſen eines Bauinſpektors. den Forſtaſſeſſor Eduard
Neu=
zu ſchützen und die Verträge, indem ſie dieſe im
weiteſten Sinne auslegt, aufrecht zu erhalten, die
vor dem 3. November vereinbart ſind und die,
ſo=
weit ſie ſich auf den Iſthmus beziehen, der Ueber=
1
tragung der Souveränität Kolumbiens auf Panama
folgen und die Republik Panama binden. Alle dieſe vor einiger Zeit ſehr von Dieben heimgeſucht.
Vereinbarungen bleiben aufrecht erhalten, beſonders
das Abkommen über die Verlängerung der Kon=
1
zeſſion.
1 5.
- Wie das Reuterſche Bureau erfährt, iſt
weder in amtlichen noch diplomatiſchen Kreiſen
Londons irgend etwas bekannt, was als Beſtätigung
der Nachricht gedeutet werden könnte, daß über die½
Grundlage für einen Schiedsgerichtsvertrag
zwiſchen Italien und England ein Uebereinkommen
erzielt worden ſei. Dasſelbe Bureau erfährt, die
Konferenz des Staatsſekretärs des Auswärtigen,
Marquis Lansdowne, mit dem italieniſchen Miniſter
des Aeußern, Tittoni, beſtätigte das
engliſch=
italieniſche Einvernehmen in allen Punkten.
Eine Aenderung in der internationalen Politik iſt
von der Konferenz nicht zu erwarten.
- In der zweiten Kammer der Niederlande
gab der Kolonialminiſter auf Anfrage der
ſozialiſtiſchen Abgeordneten die Erklärung ab, er
könne die von den Deputierten angeregte Idee, einen
beſtimmten Teil der niederländiſchen
Kolo=
nien an eine andere Macht zu verkaufen, um
mit dem Gelde die Not, die unter einem Teil der
eingeborenen Bevölkerung Javas herrſche, zu lindern,
nicht in Erwägung ziehen.
( Wien, 24. Nov. Zu Ehren des Königs der
Hellenen fand geſtern abend Hoftafel ſtatt, an der
Kaiſer Franz Joſef, König Georg, die in Wien
an=
weſenden Herzöge, der griechiſche Geſandte Manos, der
däniſche Geſandte Graf Ahlefeldt, der Miniſter des
Aeußeren, Graf Goluchowski, mit den übrigen
gemein=
ſamen Miniſtern und Miniſterpräſident v. Körber
teil=
nahmen. Bald nach dem Diner trat der König die
Rück=
reiſe nach Athen an.
Petersburg, 23. Nov. Ein über den
Geſund=
heitszuſtand der Kaiſerinausgegebenes Bulletin
lautet: Die Kaiſerin hat Nachts mik Unterbrechungen
geſchlafen. Geſtern abend Temperatur 374, Puls 70,
heute morgen Temperatur 37.., Puls 68. Der lokale
Entgündungsprozeß entwickelt ſich äußerſt langſam. Das
ſubiektive Befinden iſt genügend, der Appetit wird beſſer.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 25. November.
Obwohl von einer Feier des heutigen
Geburts=
tags Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs,
Wunſch und im Hinblick auf die allgemeine Trauer,
welche die Herzen wegen des Ablebens der geliebten
Prinzeſfin Eliſabeth erfüllt, abgeſehen wird, ſo richten
ſich doch gerade in dieſem Jahre mit noch größerer Liebe
und Anteilnahme die Gedanken auf unſern allgeliebten
Großherzog, und heißer denn je ſind die Wünſche, die für
Ihn in den Herzen Seiner treuen Untertanen aufſteigen.
Es bedarf nicht vieler Worte, um den Gefühlen und
Wünſchen Ausdruck zu geben, die heute aller Herzen und
Gemüter bewegt: Möge Gott der Herr unſerm teuren
Großherzog die Kraft verleihen, den ſchweren
Schickſals=
ſchlag, der Ihn betroffen hat, zu überwinden und möge
Seines Volkes, die ſich in dieſen ſchweren Tagen des
Leides und der Trauer ſo offenſichtlich bekundet und
be=
währt haben, eine neue Hoffnung und gewiſſe Zuverſicht
auf beſſere, freudigere Tage und eine glücklichere Zeit der
halte unſern Großherzog!
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Amtsrichter bei dem Amtsgericht Darmſtadt 1 Heinrich
Dörr den Charakter als’Amtsgerichtsrat erteilt, den
Regierungsbaumeiſter Ludwig Klümp aus Damſtadt
zum Bauaſſeſſor unter Verleihung des Titels und Rangs
ſchäfferaus Groß=Umſtadt zum Forſtaſſiſtenten ernannt.
— Kinder hieſiger Schulen werden heute in
Be=
gleitung ihrer Lehrer das Manſoleum, wo die
Prin=
zeſſin Eliſabeth ruht, beſuchen, Seine Königliche Hoheit
der Großherzog haben, der „Darmſt. 3tg.- zufolge, hierzu
die Erlaubnis erteilt.
1. Strafkammer. Unſere Stadt wurde bekanntlich
Mehrere Fahrräder verſchwanden, in einem Hauſe wurde
eingebrochen und einem jungen Mann wurde
wahrſchein=
ſcheinlich während er ſchlief, der Geldbeutel mit einer
ſchönen Summe baren Geldes und zwei Ringen entwendet.
In den meiſten Fällen waren Johannes Sparr und
Friedrich Hofmann als Täter oder Begünſtiger tätig:
bei dem Einbruch ſchloß ſich beiden auch der mehrfach
wegen Diebſtahls beſtrafte Jakob Eiche an, der, kaum
dem Geſängnis entronnen, wieder Arbeit nach ſeiner
Weiſe ſuchte. Verſchiedene Umſtände wieſen alsbald auf
die beiden Erſtgenannten, die von Frankfurt aus ihre
Beutezüge hierher machten. Sparr hatte in Frankfurt
mit einem Dienſtmädchen ein Verhältnis, bei dieſem
ver=
wahrte er ein im Reſidenzcafs dahier geſtohlenes
Fahr=
rad, auch hob ihm das Mädchen eine, wie er ſagt, für
theatraliſche Aufführungen erworbene Huſarenuniſorm
l auf, mit der er ſich manchmal ſpannte. Ueberhaupt ſcheint
Sparr, der allein noch nicht als Dieb rückfällig iſt,
dies=
mal der ſchlimmſte geweſen zu ſein. Als die Unterſuchung
eingeleitet wurde, leugnete dieſer allein, die beiden anderen
waren im Weſentlichen geſtändig. Die Strafkammer ſorgte
in ihrer geſtrigen Sitzung dafür, daß die Menſchheit vor
dieſem Kleeblatt eine Zeit lang Ruhe hat. Entſprechend
dem Antrag des Staatsanwalts von Pfiſter wurde
Hofmann zu 6 Jahren, Sparr zu3 Jahren1 Monat
und Eiche zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt. Dazu
kommen noch 10 Jahre Verluſt der bürgerlichen
Ehren=
rechte und Zulaſſung von Polizeiaufſicht. Hofmann und
Eiche traten ihre Strafen ſofort an. Auch Sparr wird
ſich die Sache wohl nicht lange überlegen.
— Die Stickerei=Ausſtellung des Prof. v.
Weiſen=
bach im Gewerbe=Muſeum, Neckarſtraße 3. iſt, um
mehrfach geäußerten Wünſchen zu entſprechen, bis
Mon=
tag. den 30. November, einſchließlich verlängert worden.
Fur Damen, welche nachſticken wollen, iſt dieſelbe außer
der gewöhnlichen Beſuchszeit von 11-1 Uhr auch
ge=
öffnet von 2-6 Uhr täglich, mit Ausnahme des
Sonn=
tags.
GD. Die Gewerbe=Juſpektion Darmſtadt iſt ſeit
geſtern auch an das Fernſprechamt und zwar unter
Nr. 75 angeſchloſſen. Gleichzeitig ſei wiederholt auf die
erlaſſene Bekanntmachung verwieſen, wonach für
Intereſſenten, die während der gewöhnlichen
Dienſt=
ſtunden nicht abkömmlich ſind, beſöndere
Sprech=
ſtunden eingerichtet wurden. U. a. jeden Montag
mittag von 1221 nur für Arbeiterinnen. Dieſe
Sprechſtunde wird von einer Aſſiſtentin abgehalten. Die
Auskunfterteilung während der gewöhnlichen
Amts=
ſtunden wird hierdurch nicht eingeſchränkt.
Mt.V. Eine Feierſtunde reinften und edelſten Genuſſes
bietet der Mozart=Verein auch in dieſem Jahre wieder
den hieſigen Muſikfreunden durch die Veranſtaltung des
am nächſten Samstag, 28. d. Mts., im großen
Saale des Saalbaues ſtattfindenden Kammermuſikabends
des gefeierten Böhmiſchen Streichquartetts.
Wenn dasſelbe noch einer beſonderen Empfehlung
bedürfen ſollte, ſo glauben wir dies nicht
wirk=
ſamer tun zu können, als wenn wir nachfolgend
die Urteile der hieſigen Fachpreſſe über das
vor=
jährige Auftreten auszugsweiſe zum Abdruck bringen:
„Täglicher Anzeigeru. „So iſt denn auf ſeinem
Triumpbzuge durch Deutſchland nun geſtern durch die
Vermittelung des Mozart=Vereins das berühmte Böhm.
Streichquartett auch bei uns in Darmſtadt eingekehrt.
Dieſe Vereinigung überbietet ſelbſt die berühmteſten
Quartette, welche man ſeither hier zu hören bekam. Nicht
nuͤr iſt die Klangwirkung eine unbeſchreiblich farbenreiche,
das Zuſammenſpiel der 4 Künſtler ein ſo wunderbares,
ſondern auch was Auffaſſung betrifft, ſcheint von
den=
ſelben das Höchſtmöglichſte erreicht worden zu ſein und
zeigt, welch hoher Geiſt, welch unverfälſchtes Empfinden
und welch enorme techniſche Größe in dieſen Vorträgen
enthalten war. Die Zuhörer waren denn auch von
denſelben hingeriſſen und drückten dies durch nicht enden
wollenden Beifallsjubel aus.- „Darmſtädter
Zei=
tungl: „Es war ein Kunſtgenüß ſo erleſener Art, wie
er dem Künſtfreunde nur ganz ſelten zu teil zu werden
pflegt. Die voll Ergriffenheit lauſchenden Hörer brachten
den eminenten Kuͤnſtlern ſtets von Neuem
begei=
ſternde Ovationen und riefen, ſie am. Schluſſe
immer wieder hervor.= „Tagblatts: „Das
Kon=
zert bot nicht nur den Freunden und Kennern der
Kammermuſik einen unvergleichlichen Kunſtgenuß, ſondern
war ſo recht geeignet, wieder einmal die künſtleriſche
Priorität derſelben vor anderer Konzertmuſik zu
doku=
mentieren; Allerdings das muß zugegeben werden, wird
es wenige Streichquartette geben, deren einzelne
Mit=
glieder einerſeits ſo hervorragende Künſtler, andererſeits
aber ſo in einander eingeſpielt ſind und in ihrer
gemein=
ſamen Aufgabe, ſo ſelbſtlos aufgehen, wie dieſes
böhmiſche Quartett, das als ein Muſterenſemble gelten
kann. Die Zuhörer, waren von den geniales
Empfinden und künſtleriſches Vermögen in
wunder=
barer Harmonie vereinigenden Darbietungen tief ergriffen.”
„Heſſiſche Volksblätter. „Das Quartett legte
unter den ſtürmiſchen Ovationen der begeiſterten
Zu=
hörerſchaft wahrhaft glänzende Beweiſe als
konkurrenz=
loſe Quartettgeſellſchaft ab. And wahrlich, ein ſo
voll=
kommener Muſikgenuß gehört zu den ſelkenſten Füllen.
Es iſt das Vollendetſte, was wir jemals auf dieſem
Ge=
biete gehört haben.” — Ebenſo einmütig und glänzend
wie dieſe Beurteilungen klangen ſämtliche Referate in
dem Wunſche aus, das einzige Quartett recht bald wieder
in Darmſtadt einkehren zu ſehen. Der Mozart=Verein
Konzerte.
5 Das Zweite Konzert der Hofmuſik fand
nunmehr am Montag ſtatt. Da nach der ſchweren Zeit
der Trauer das Hoftheater, in dem es eine Zeit lang
ſtill geweſen, zum erſtenmale von den Tönen der Kunſt
wiederhallte, ſo war es ein auch vom Publikum richtig
verſtandener und gewürdigter Akt pietätvollen Gedenkens,
daß das Konzert mit dem Beethovenſchen Trauermarſch
eröffnet wurde. Das erſte große, zum Vortrage
ge=
langende Orcheſterwerk war die A-moll=Symphonie von
Mendelsſohn, welche die Eigenart des Komponiſten am
markanteſten in dem brillant gearbeiteten Scherzo
er=
kennen läßt, während die Symphonie als Ganzes die
hervorragende orcheſtrale Geſtaltungskraft und Feinheit
in dem Gebrauch der techniſchen Mittel ſowohl als auch
den Reichtum an Erfindung und muſikaliſchen
Ausdrucks=
formen zum Bewußtſein gelangen läßt. Geſpielt wurde
die intereſſante, hier wohl ſeit längerer Zeit nicht mehr
gehörte Symphonie mit Schwung, tonlichem Glanz und
künſtleriſcher Verve. Nicht minder gut gelang dem
tüch=
tigen Orcheſter unter Leitung ſeines von Begeiſterung
erfüllten Dirigenten, Herrn Hofkapellmeiſters de Haan,
das durch Reichtum der Inſtrumentation und
Mannig=
faltigkeit der Klangeffekte ausgezeichnete Stimmungsbild
„Waldwanderung! von Leo Blech.
Herr Profeſſor J. Kwaſt und Gemahlin Frau
Frieda Kwaſt=Hodapp vereinigten ſich zu dem
Vortrag des von heiterer Schönheit erfüllten Mozartſchen
Konzerks für zwei Klaviere mit Orcheſterbegleitung in
Es-dur, das eine glanzvolle, techniſch muſtergültige und
muſikaliſch fein empfundene Interpretation erfuhr, der
die beiden prachtvollen Jbachſchen Flügel eine erwünſchte
Unterſtützung liehen. Frau Kwaſt=Hodapp trug
mit bewährter Kunſt und muſikaliſchem Feingefühl die
drei Stücke für Klavier,Dors-tu, ma vie Zu von A. Henſelt,
nAu bord Cune soureel von F. Liſst und „Variationen:
LA-moll) von Paganini=Liſst und als Anerkennung für
den ihr geſpendeten begeiſterten Beifall eine weitere
Zu=
gabe, Beethovens Capriccio „Die Wut um den
ver=
ſorenen Groſchen vor. Mit der Weberſchen Quverture
zu „Curhanthel wurde das von Herrn Hofkapellmeiſter
de Haan mit gewohntem künſtleriſchen Erfolge geleitete
Konzert beſchloſſen.
An demſelben Abend gab der Geigenvirtuoſe Franz
Ondricek unter Mitwirkung des Pianiſten Herrn
Joſef Famera ſein erſtes Abonnementskonzert im
Saalbau vor ſchwach beſetztem Saale. Der geſchätzte
Künſtler, der im Verlauf des Abends von dem anſcheinend
aus wirklichen Kunſtenthuſiaſten ſich zuſammenſetzenden
Zuhörerſchaft ſehr gefeiert wurde, ſpielte die Kreutzer=
Sonate zuſammen mit Herrn Faniera, ferner Konzert in
Gmoll von Max Brüch, ein nicht beſonders gehaltvolles
Stück „Aus meiner Heimats von Smstan und die
„Moſes=Fantaſie' auf der G=Saite von Paganini, denen
noch eine ganze Reihe von Zugaben folgte. Herrn Ondriceks
echtes Künſtlertum offenbarte ſich auch heute wieder in
imponierender Weiſe. Die Größe, Plaſtik und Schönheit
ſeines Lones gehen mit einer leichtfließenden, ſouveränen,
Schwierigkeiten nicht kennenden Technik Hand in Hand
und hinſichtlich der Empfindungstiefe und Seele des
Vortrags ſteht er dem großen Meiſter Saraſate kaum
nach. Einen Triumph der Technik feierte er mit der
genannten Paganiniſchen Sonate, die einen genialen
Einfall des Komponiſten mit einem techniſchen
Kunſt=
ſtück krönt.
Der Pianiſt Herr Joſeph Famera, der Herrn
Ondricek auf dem Klavier begleitete, ſpielte die
Chroma=
tiſche Fantaſie und Fuge von Bach, ferner Interme3zo
Es-dur von Brahms und Waldesrauſchen von Liszt und
eine Zugabe. Weichheit des Anſchlags und Schönheit,
des Tons, ſowie die Fähigkeit feiner Tonſchattierung und
muſikaliſcher Vertiefung verleihen ſeinem virtuoſen Spiel
den Stempel höherer künſtleriſcher Vollendung.
Kleines Feuilleton.
- Zwei Telegramme kreuzten ſich dieſer Tage
in Unterfranken, von denen das eine Leben und das
andere Tod der einen und derſelben bedauernswerten
Familie meldete. Der 32jährige Vater einer blutarmen
Familie in Schnaid war weit in die Ferne, nach dem
Harze, gegangen, um Arbeit und Verdienſt zu erhalten.
Der arme Mann ging mit ſchwerem Herzen von ſeinen
3 Kindern und der jungen Frau fort, denn die letztere
ſah ihrer ſchweren Stunde entgegen. Da kreugten ſich
am 17. d. Mts. zwei Telegramme. Das erſte brachte
dem Manne in der Ferne die Kunde, daß ſeine Frau
ihm Zwillinge geboren; das zweite ging von Königerode
i. H. nach Schnaid und lautete: „Der Vater, von hoher
Tanne abgeſtürzt, tot am Platze gebliehen.”
Ein Streik der
Parlamentsiourna=
liſten. Von einem eigenartigen Ausſtande berichtet die
„Tägl. Nundſchau; aus der bayeriſchen
Abgeordneten=
kammer. Dort wäre am Freitag die
Parlaments=
maſchine beinahe ſtehen geblieben, weil die Preßvertreter
ſtreiken wollten. Und das kam ſo: Früher kannte man
Abendſitzungen nur gegen Ende der Tagung, wenn die
Arbeit über den Kopf wuchs und man ferkig werden
wollte. Jetzt ſetzte der Präſident gleich zwei
Abend=
ſitzungen in einer Woche an, um den Sonnabend ganz
frei zu bekommen und ſo den Abgeordneten Gelegenheit
zu geben, ihre Tagegelder in der lieben Heimat
ver=
zehren zu können. Auf die armen Preßwürmer, die ſich
oben auf der Tribüne in trefflichſter Landbodenluft bei
nahezu zwölfſtündiger Arbeit abquälen ſollten, glaubte
man keine Rückſicht nehmen zu müſſen. Da krümmten
ſie ſich endlich und beſchloſſen einmütig, der Freitag=
Abendſitzung fern zu bleiben! Streik auf der Journaliſten=
Tribüne! Ein Landtag ohne Preſſe, entſetzlicher Gedanke!
Was helfen die ſchönſten Reden, wenn ſie nicht gedruckt
ſind ? Graue Sorge beſchlich die einzelnen Kammergrößen,
die mit Bierreden - das Riedelbräu oder der Höfbräu=
Rummer 277.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 25. November 1903.
Seite 31.
hat durch die wiederholte Heranziehung der Künſtler
dieſen Wunſch in Erfüllung gehen laſſen, hoffentlich
findet er die weitgehendſte Unterſtützung unſerer
muſika=
liſchen Kreiſe, denn nur dadurch können die
unvergleich=
lichen Darbietungen des Quartetts in hieſiger Stadt auch
für die Zukunft in Ausſicht geſtellt werden.
0G.V Am Freitag, den 4. Dezember wird im
hie=
ſigen Ortsgewerbeverein Herr
Handwerkskammerſekre=
tär Engelbach einen Vortrag über die Durchführung
der Handwerkergeſetzgebung im Großherzogtum Heſſen
halten. Im Vordergrund des Intereſſes ſtehen 3. Z. bei
dem Handwerker= und Gewerbeſtand die Frage der
Stellung des Arbeitgebers zum Arbeitnehmer und die
durch die Reichsgewerbeordnung und die
Landesgeſetz=
gebung erlaſſenen Vorſchriften für beide Teile. Auch
Fragen von allgemeinem Intereſſe wird, wie wir hören,
der Vortragende in den Bereich ſeiner Ausführungen
ziehen, wie 3. B. die Abgrenzung von Fabrik= und
Hand=
werksbetrieb, den Befähigungsnachweis, die Beſtrebungen
auf dem Gebiete der ſogialen Fürſorge für den
Arbeit=
geber, die Organiſation im Handwerk, das
Submiſſions=
weſen u. a. m. Wir wollen heute nur kurz auf den
Vortrag und auf die in nächſter Woche erſcheinenden
Be=
kanntmachungen hinweiſen.
PG. Die Petrusgemeinde veranſtaltet am 1.
Advent=
ſonntag, abends 7 Uhr, im großen Saale des
Chauſſee=
hauſes einen Gemeindeabend. Herr Hofprediger
Ehrhardt wird einen Vortrag halten „Ein geſchichtlicher
Gang durch unſer Geſangbuch, 1. Teil: Von Luther bis
Paul Gerhardt.. (Vgl. Anzeige.)
F.K. Darmſtädter Fußebaltklub. Am vergangenen
Sonntage ſand das Entſcheidungsſpiel um die
Meiſterſchaft 1. Klaſſe vom Maingau=Oſt zwiſchen dem
Darmſtädter Fußballklub und dem L. Hanauer
F.=R. 93 auf dem hieſigen Exerzierplatz ſtatt. Aus dem
uberaus ſpannenden und ſcharfen Kampfe ging der
D. F.=K. mit 3:2 Goal als Sieger hervor. Damit iſt es
dem D. F.=K. gelungen, dieſes Jahr wiederum die Gau=
Meiſterſchaft zu erringen, nachdem er ſie für zwei Jahre
dem Hanauer F.=K. 93 hatte überlaſſen müſſen. Das
angeſagte Wettſwpiel, der zweiten Mannſchaft fand
nicht ſtatt.
2 Wir wollen nicht verfehlen, unſere Leſer auch auf
die heute nachmittag 4 Uhr ſtattfindende Vorſtellung
im Orpheum bei ermäßigten Preiſen aufmerkſam zu
machen. Bei der fortgeſetzten Tätigkeit ſeitens der
Direktion, nur beſte Kräfte anzuwerben, ſowie bei der
Reichhaltigteit des Programms, ſind den Beſuchern gewiß
recht angenehme Stunden daſelbſt geboten.
C. Zu der geſtrigen Mitteilung über den Streik der
Streckenarbeiter der Dampſſtraßenbahn ſei ergänzend
bemerkt, daß ſämtliche Arbeiter einſchließlich der
haupt=
ſchuldigen Vorarbeiter von der zuſtändigen
Betriebs=
inſpektion ſofort entlaſſen und ausgelohnt wurden.
I. Groß=Geran, 23. Nov. Kaum hat ſich die Stadt
von dem Schrecken über den letzten ſchweren Unfall
in der Zuckerfabrik, bei dem, wie gemeldet, der
Sattler Wagner ſein Leben einbüßte, einigermaßen
er=
holt, verbreitet ſich ſchon wieder die Kunde von einem
ähnlichen Unglücksfall. Der einundzwanzig Jahre alte
Arbeiter Seeboldt aus Erfelden wurde heute morgen
von der Transmiſſion erfaßt und in die Maſchine
ge=
ſchleudert. Ein Arm iſt zerriſſen und ein Bein doppelt
gebrochen; ferner hat der Unglückliche ſehr ſchwere innere
Verletzungen erlitten. Dies iſt bereits der vierte ſchwere
Unfall in dieſer Kampagne.
Groß=Gerau, 23. Nov. Herr Pfarrer Wagner.
hat ſich am Sonntag gelegentlich des Gottesdienſtes
von der hieſigen Gemeinde verabſchiedet. Wie wir hören,
iſt er als Hauskaplan an das Fürſtlich Erbach=
Schön=
bergſche Haus nach Schönberg bei Bensheim berufen
worden. (Gr.=Ger. Kreisbl.)
— Langen, 23. Nov. An Quartiergeldern für
die aus Anlaß des Kaiſerbeſuchs hier einquartierten
Mannſchaften zahlt die Stadt Langen vorlagsweiſe
160 Mk. pro Mann an die Quartierherren aus. Der
Betrag wird der Stadt in nächſter Zeit vom Staate
Zurückerſtattet. Der kommandierende Offigier ließ den
Bürgern Anerkennung und Dank für die vorzügliche
Ver=
pflegung der Mannſchaften öffentlich ausſprechen.
— Michelſtadt, 24. Nov. Vergangenen Freitag abend
brach in der bieſigen Waſſerheilanſtalt Feuer aus.
Das=
ſelbe war in der Kammer eines Dienſtmädchens
ent=
ſtanden und ſchlug die Flamme, als es bemerkt wurde,
bereits aus dem Dachfenſter der Kammer. Als die
Feuerwehr eintraf, ſtand bereits das Dach über den
er=
wähnten Kammern in hellen Flammen. Den vereinten
Kräften der Michelſtädter und der unter Leitung
Sr. Erlaucht des Grafen 3u Erbach=Fürſtenau
eingetroffenen Fürſtenauer Feuerwehr gelang es,
das Fortſchreiten des Feuers auf die vordere Hälfte des
Nordflügels und auf den öſtlichen Flügel zu verhindern,
ſodaß nur die Räumlichkeiten im Dachſtock der hinteren
Hälfte des Nordflügels zerſtört wurden. Beſonders
günſtig war, daß die Spritze der Fürſtenauer Feuerwehr,
klein genug war, um im Haus bis herauf in den vom
Feuer ergriffenen Gang gebracht zu werden, wo ſie, von
einem Badezimmer aus geſpeiſt, ausgezeichnete Dienſte
leiſtete. — Da der größte Teil der Anſtalt unbeſchädigt
blieb, erleidet der Betrieb derſelben keine Unterbrechung.
— Mainz. 24. Nov. Der bekannte Sportsmann
Georg Dreſcher iſt, wie dem „M. Tgbl.” mitgeteilt
wird, unter Hinterlaſſung bedeutender Schulden
ver=
ſchwunden. — Ein neuer raffinierter Trick wurde
kürg=
lich von einem Gaunermit Erfolg verſucht. Derſelbe, ein
Bäckergeſelle aus Koblenz zahlte bei dem Poſtamte Worms
an ſeine Adreſſe „Hauptpoſtlagernd Mainzi den Betrag
von 3 Mk. ein und frankierte dieſe Geldſendung mit
20 Pfg. Am nächſten Tage erſchien bei dem hieſigen
Poſtamt L eine Perſon, die ſich mit einer Invaliditäts=
Quittungskarte legitimierte und ließ ſich die
Poſtanwei=
ſung aushändigen. Am Nachmittag erhob der etwa 25
Jahre alte Mann, der inzwiſchen die Poſtanweiſung
durch Abänderung der Zahl „3 und des Wortes „
drei=
in „30= und „dreißigr gefälſcht hatte, den Betrag von
dreißig Mark bei dem Schalterbeamten. Als der
Poſt=
beamte die Fälſchung entdeckte, war der Betrüger bereits
verſchwunden.
— Monsheim, 23. Nov. Am Samstag abend zwiſchen
9 und 10 Uhr wurde ein leerer Güterwagen durch den
Sturm in Nieder=Flörsheim ins Rollen gebracht, ſo
daß er nach kurger Zeit im hieſigen Bahnhof eintraf und
auf einen Perſonenzug rannte, wobei glücklicherweiſe nur
ein kleiner Schaden verurſacht wurde.
Ld. Großen=Linden, 22. Nov. Die Renovierung
unſerer Kirche ſoll im nächſten Jahre in Angriff
genommen werden. Dieſes Gotteshaus iſt wohl die
älteſte Kirche Heſſens und eine der älteſten Deutſchlands
und wurde im Anfang des 10. Jahrhunderts von
ſchottiſchen Mönchen erbaut, ſo daß die Kirche auf ein
Alter von faſt tauſend Jahren zurückblickt. Sie wird
ſchon in den älteſten Urkunden des Kloſters Lorſch
er=
wähnt. Der urſprüngliche Bauſtil war der Kreus= oder
Vaſilikaſtil. Durch verſchiedene Umbauten ſind der
Zweckmäßigkeit halber mancherlei Veränderungen 3. B. an
den Fenſtern, im Chor und in dem Schiff vorgenommen
worden, nur der Hauptturm zeigt noch die Fenſter im
urſprünglichen Bauſtil. Der Haupteingang zeigt in
ſeinem aus Sandſtein erbauten Torbogen noch eine
Menge gut erhaltener, kunſtvoller Bildhauerarbeiten.
Da nun die Kirche ſeit den letzten Jahren ſehr baufällig
geworden iſt und bedenkliche Riſſe zeigt, ſo laſſen ſich
die Wiederherſtellungsarbeiten nicht länger aufſchieben.
Man beabſichtigt, das Gotteshaus wieder im
urſprüng=
lichen Kreusſtil herzuſtellen. Auch der Staat hat ein
Intereſſe an der Erhaltung dieſes Kunſtdenkmals aus
der erſten chriſtlichen Zeit und hat einen namhaften
Beitrag zur Renovierung in Ausſicht geſtellt.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshaubtſtadt, 23. Nov. Prinz
Heinrich iſt heute nachmittag 6 Uhr auf der Station
Wildpark eingetroffen. Er begab ſich nach dem Neuen
Palais. — Nachdem der Kaiſerin Friedrich=
Stiftung für das ärstliche
Fortbildungs=
weſen durch Kabinettsordre vom 17. November die
landesherrliche Genehmigung erteilt worden iſt, fand am
21. November die konſtituierende Sitzung der
neuerrich=
teten Stiftung ſtatt, in der beſchloſſen wurde, dem
Reichs=
kanzler Grafen Bülow das Ehrenpräſidium des
Kura=
toriums anzutragen. Zum Vorſitzenden wurde
Ober=
präſident a. D. Vitter gewählt. Die Leitung des
ärst=
lichen Beirats übernahm Profeſſor v. Vergmann. An
den Kaiſer wurde telegraphiſch Meldung über die
Kon=
ſtituierung erſtattet. Hierauf richtete der Kaiſer ein
Telegramm, an den Ehrenvorſitzenden Reichskanzler
Grafen Bülow, lin dem er ſeine Freude über die erfolgte
Konſtituierung ausſpricht.
Dem Prozeß ſwilecki wohnte heute auch der
Juſtisminiſter bei. Vernommen wird das aus Warſchau
geladene Ehepaar Ewell. Der aus Krakau geladene
Hauvtmann Ziegler lehnte ſein Erſcheinen ab, da ihm
die Zeugengebühren nicht hoch genug ſind. Der
Ehe=
mann Ewell, Sohn der verſtorbenen Hebamme Ewell,
ſagt aus, ſeine Mutter ſei 1897 zu einer Entbindung nach
Berlin gefahren und habe bei der Rückkehr erklärt. ſie ſei
ſo erkältet geweſen, daß ſie die Entbindung nicht habe
vornehmen können; ſie bedauerte, daß ſie ſomit nicht
mehr Geld verdienen konnte. Es ſei möglich, daß ſeine
Mutter eine Ausrede gebraucht hatte, um ſo den
An=
gehörigen zu verheimlichen, daß ſie viel verdient habe.
Es ſei richtig, daß ſeine Mutter auf dem Sterbebette
nach ihm geſchickt habe, dabei habe ſie aber nicht von
einem wichtigen Ereignis geſprochen, denn er habe ſie bei
ſeinem Eintreffen ſchon tot vorgefunden. Der Zeuge
ſchildert, wie ein gewiſſer Rittel, der ihm von einer in
Berlin liegenden Erbſchaft erzählte, ein Jahr ſpäter an
haus=Etat ſtand zur Beratung - ſchwer geladen waren.
Im letzten Augenblick noch gelang es dem Präſidenten
durch das Verſprechen, mit zwei Sitzungen an einem
Tage künftig ſparſamer zu ſein, den faſt beſchloſſenen
Ausſtand fern zu halten. Der alte Ben Akiba iſt wieder
einmal dementiert. Ein Journaliſtenſtreik war noch in
keinem Parlament der Welt da und das bayeriſche hat
nun den Vorzug, — beinahe einen ſolchen in ſeinen
Annalen verzeichnen zu können. Die Bierreden konnten
abends glatt gehalten, der Hofbräuhaus=Etat, der den
üblichen Reingewinn von einer Million für die sweijährige
Finanzveriode aufweiſt, faſt ebenſo glatt genehmigt
werden. Die alten Klagen über ſchlechtes Einſchenken
und das Trinkgelderunweſen im kgl. Bierinſtitut am
Platzl verhallten auch heuer wieder fruchtlos. Gegen
Schenkkellner und Bierheben kämpfen Finanzminiſter
ſelbſt vergebens!
Ein lehrreicher Prozeß. Wem iſt es nicht
ſchon paſſiert, daß er eines ſchönen Tages irgend
etwas, eine Kiſte Zigarren 3. B. oder ein Lotterielos,
ins Haus geſchickt bekommt, ohne daß er es beſtellt hat,
und mit der Bitte, die Sendung, falls er ſie nicht
be=
halten wolle, an den Abſender zurückzuſchicken? Meiſt
legt der Abſender den Betrag für die Rückſendung in
Briefmarken bei, manchmal aber auch nicht. Was bei
derartigen unerbetenen Geſchäftsanknüpfungen
heraus=
kommen kann, lehrt ein Progeß, der dieſer Tage vor
einem franzöſiſchen Gerichte zur Entſcheidung gelangte.
Eine Uhrmachergenoſſenſchaft hatte im Januar v. J. an
mehrere Lehrer im Departement Eure eine Uhr im
Werte von 1850 Francs geſchickt und eine genügende
Anzahl Briefmarken für die Rückſendung beigelegt für
den Fall, daß die Sendung nicht angenommen werden
ſollte. Viele Lehrer ſchickten die Uhr ſofort zurück;
ander=
behielten ſie, da ſie in dem Vorgehen der Genoſienſchaft
eine Art Kaufzwang ſahen, dem ſie ſich nicht entziehen
zu können glaubten. Ein Lehrer aber ließ nichts von
ſich hören, er legte Uhr, Briefmarken und die
Inſtruk=
tionen der Abſender weg und dachte gar nicht daran,
den Gegenſtand wieder zu verpacken und zurückzuſchicken.
Er ſtellte ſich auch taub, als die Genoſſenſchaft immer
dringender und drohender ihre Uhr, zurückverlangte.
Schließlich ſtrengte die Genoſſenſchaft gegen den Lehrer
die Klage an, nachdem ſie ihn vorher noch durch die
Polizei hatte vernehmen laſſen. Die Genoſſenſchaſt
be=
antragte, daß der Beklagte zur Zahlung einer
an=
gemeſſenen Entſchädigung verurteilt werde. Der Lehrer
aber erhob Widerklage und verlangte von der
Genoſſen=
ſchaft 20 Fres. Entſchädigung für die Scherereien, die ihm
durch die ganze Geſchichte entſtanden ſeien. Die Klage
der Genoſſenſchaft wurde vom Gericht als unbegründet
zurückgewieſen; dem Lehrer aber wurden 10 Fres.
Ent=
ſchädigung und Erſatz aller Koſten zugeſprochen. Im
Urteil hieß es, daß kein Menſch, der einen unbeſtellten
Gegenſtand, zugeſchickt, bekommt, gezwungen werden
könne, etwas zu tun, wozu er ſich nicht verpflichtet habe;
wenn man ihn dazu zwingen wollte, würde man die
elementarſten Grundſäße der perſönlichen Freiheit
ver=
letzen. Die Genoſſenſchaft hätte, wenn ſie ihre Uhr
zurückhaben wollte, den Gegenſtand von irgend einem
ihrer Vertreter abholen laſſen ſollen. Daß ſie der
Sendung Briefmarken für die Rückſendung beigelegt
habe, das konnte an der Sache ſelbſt nichts ändern.
Der Zopf der Chineſen. In der
Man=
dſchurei iſt es in letzter Zeit wiederholt vorgekommen,
daß Chineſen ſich an die ruſſiſchen Behörden mit dem
Geſuch wandten, ſie in ihre ruſſiſche Untertanenſchaft
aufzunehmen. Dabei ſprachen ſie die Bitte aus, ihnen
den Zopf abzuſchneiden. Als die ruſſiſchen Beamten es
ablehnten, dieſe Operation vorzunehmen, weil die Chineſen
ſie ſelbſt ausführen könnten, erklärten dieſe, das ginge
nicht an, weil die chineſiſchen Geſetze jeden mit harter
Strafe bedrohen, der mit eigner Hand ſeinen Zopf
ab=
ſchneidet. Als ſie noch gar erfuhren, daß ruſſiſche Geſetze
die Aufnahme von Heiden in den Untertanenverband
verbieten und allem voran ihr Uebergang zum
Chriſten=
tum erforderlich ſei, gaben ſie ihre Abſicht ſofort auf und
entſernten ſich Lopfſchüttelnd.
ihn herangetreten ſei, um ihn über jene Entbindung
aus=
zuforſchen. Dann ſei im Frühjahr ein Mann gekommen,
der 3000 Rubel aufzählte und von ihm ein Geheimnis
wiſſen wollte. Er lehnte es ab. Hierauf ſei ein zweiter
Mann gekommen, der ſich als Vetter der Gräfin Kwilecka
vorſtellte und ihm ebenfalls Geld bot. Der Zeuge habe
aber erklärt, daß er allenfalls nur vor Gericht ausſagen
würde. Der Zeuge erkennt in dem letztgenannten
Be=
ſucher Hechelſki wieder und legt eine Photographie ſeiner
Mutter vor, die von dem Arzt Dr. Roſinſki und der
Zeugin Lauczeowſka wieder erkannt wird. Auf eine
weitere Beweisaufnahme wird allſeitig verzichtet.
Dar=
auf wird die Beweisaufnahme geſchloſſen.
Der Vorſitzende formuliert die Schuldfragen. Hierauf
tritt eine einſtündige Pauſe ein, worauf die Plaidoyers
beginnen. Unter koloſſalem Andrange des Publikums
beginnt der Staatsanwalt Dr. Müller ſem
Plai=
doyer. Er betont zunächſt das ſchlechte Verhältnis der
Gatten und ihre wachſenden Geldverlegenheiten und hebt
die ſchwierige Lage der Gräfin und der Komteſſen im
Falle des Todes des Grafen hervor, ferner die damaligen
verfänglichen Aeußerungen der Gräfin und die aus
alle=
dem reſultierende Sonderbarkeit des intimen Verkehrs in
Montreux. Der Staatsanwalt beleuchtet ſodann das
eigenartige Verhalten der Gräfin bei der Geburt, trotz
des ihr bekannten Verdachts der Agnaten, wodurch die
Zweifel neue Nahrung fanden. Dieſe Zweifel würden
durch die Zeugenausſagen nicht erſchüttert. Die von den
Zeugen bekundeten Merkmale ſind nach dem Urteil der
mediginiſchen Sachverſtändigen nicht entſcheidend. Die
Zweifel wurden beſonders dadurch verſtärkt, daß die
Gräfin ſich weder nach dem Wagenunfall, noch bei der
Entbindung ärztlich unterſuchen ließ. Die Pariſer Sache
ſei faul, die Gräfin breite gefliſſentlich einen Schleier
dar=
über. Sie müſſe ſich dort unter falſchem Namen
auf=
gehalten haben. Es komme ferner in Betracht, daß die
Gräfin die ihr gang unbekannte Ewell zur Entbindung
nahm. Zur Verurteilung genügten Zweifel nicht, dazu
gehörten Beweiſe. Nach der Beweisaufnahme könne es
aber keinem Zweifel unterliegen, daß der kleine Graf der
am 22. Dezember in Krakau geborene Sohn der Cäcilie
Meyer ſei. Wer die Ausſagen der Hedwig
Andrus=
zewſka anzweifle, ſolle bedenken, daß ſich dieſe unmöglich
alle Einzelheiten aus den Fingern ſaugen konnte. Zudem
ließ ſie alles dies aufzeichnen, ehe die Nachforſchungen
durch Hechelſki in Fluß kamen. Alle ihre Behauptungen
habe die Beweisaufnahme beſtätigt. Es ſei ferner
feſt=
geſtellt, daß die alte Andruszewſka wiederholt 1896
ab=
weſend war. Gegenteilige Behauptungen erklärten ſich
aus dem Bildungsgrad der Zeugen, die nicht die
Fähig=
keit beſäßen, zu unterſcheiden, was ſie wiſſen und was
ſie zu wiſſen glaubten. Auf die Aehnlichkeitsfrage ſei
nichts zu geben, da ein in der Umgebung ſchöner
Schweſtern aufwachſender Knabe naturgemäß ſich dieſen
aſſimiliere. Ein weiterer Beweis für die Wahrheit der
Ausſagen der Hedwig liege in der Mitteilung ihrer
Schwägerin über den von ihr geöffneten, an ihre
Schwiegermutter gerichteten Brief, ferner in der Angabe
des Namens Bonczkowſka, unter dem die alte
Andrus=
zewſka in Krakau weilte, und in der Jdentität der
Hand=
ſchrift des Anmeldezettels. Die Beweiſe ſeien ſo zwingend
und überzeugend, daß die Geſchworenen, wenn ſie noch
mehr Beweiſe forderten, dem viel angefeindeten
Schwur=
gerichtsverfahren direkt das Todesurteil ſprechen würden.
(Unruhe auf der Geſchworenenbank) Der Staatsanwalt
ſchloß mit dem Antrage auf Verurteilung. Hierauf wird
die Verhandlung auf morgen vertagt.
Oldenburg, 23. Nov. Wie verlautet, begibt ſich der
Großherzog wegen einer geringen Herzaffektion, die
infolge von Influenza ſich bemerkbar machte, demnächſt
auf 14 Tage nach Dresden in Behandlung von Dr. Reyher.
Mailand, 24. Nov. In der berühmten Kathedrale
in Monza wurde ein Einbruch verübt. Schmuck= und
Kunſtgegenſtände von großem Werte wurden entwendet.
London, 24. Nov. Geſtern iſt im Faaterlane=Viertel
ein großer Brand ausgebrochen, der zwei Straßen
ergriffen hat. In dieſen Straßen befinden ſich zahlreiche
Papiermagagine und Buchhandlungen. Der angerichtete
Schaden ſoll ſehr bedeutend ſein.
Buenos Aires, 23. Nov. Die „ruquayu iſt mit
allen Mitgliedern der Nordenſkiöldſchen
Expe=
dition in Rio Gallegos eingetroffen. Die „Arugtay”
fand die Offigiere der Expedition in Louis Philippe=
Land und nahm die übrigen Mitglieder in Leymour=
Jsland auf. Der „Antarktik' ging im Februar durch
Eispreſſungen verloren. Es ſteht jetzt feſt, daß die
Charcot=Expedition nicht, wie anfänglich beabſichtigt,
unterbrochen wird. Charcot drückte darüber ſeine Freude
aus, daß Nordenſkiöld und ſeine Begleiter gefunden ſind.
Die Expedition wird ſich nun ſelbſt wiſſenſchaftlichen
Forſchungen widmen und ſobald als möglich nach
Grahamshorn abgehen.
Parlamentariſches.
Auf eine Vorſtellung des Allgemeinen Deuiſchen
Vereins für Schulgeſundheitspflege, betr. die Anſtellung
von Schulärzten im Deutſchen Reich, hat die
Groß=
herzogliche Regierung nachfolgendes Schreiben
an den Vorſitzenden des Vierten Ausſchuſſes der Zweiten
Kammer gerichtet: „Dem Herrn Präſidenten des Vierten
Ausſchuſſes der Zweiten Kammer der Landſtände beehrt
ſich das unterzeichnete Großherzogliche Miniſterium des
Innern auf das gefällige Erſuchen vom 12. Februar l. J.,
welches am 23. April wiederholt wurde, ergebenſt zu
erwidern, daß der Frage der Beſtellung von
Schulärsten im Großhergogtum zum Teil auf
Anregung der beiden Kammern der Landſtände, bereits
näher getreten wurde. Der Antrag der „
Schularzt=
kommiſſion; des Allgemeinen Deutſchen Vereins für
Schulgeſundheitspflege vom 1. Dezember 1902 kommt in
Rückſicht der in Heſſen beſtehenden Verhältniſſe in
gewiſſem Sinne zu ſpät, indem für die fünf größeren
Städte des Landes die Schularztfrage als gelöſt
anzu=
ſehen iſt. Auch in Bezug auf die Beſtellung von
Schul=
ärzten auf dem Lande iſt die Regierung vorgegangen.
In einzelnen Kreiſen ſind bereits ſämtliche Schulen unter
die Fürſorge von Schulärzten geſtellt, in anderen erſt
einzelne Orte. Ein guter Anfang iſt geſichert und ein
ſteter Fortgang ſteht zu hoffen. Die Unterweiſung der
Seminariſten in den Seminarien und der Lehrer durch
hygieniſche Vorträge der Großherzoglichen Kreisärzte in
den Bezirkslehrer=Konferenzen iſt ſeit einigen Jahren
eingeführt und hat ſich anſcheinend bewährt.
In den Lehrplänen der höheren Lehranſtalten und
der Volksſchulen iſt Vorkehrung getroffen, in dem
natur=
kundlichen Unterricht eine dem Lebensalter, dem
Bildungs=
ſtande und dem Geſchlecht der Schüler angemeſſene
hygieniſche Belehrung zu gewähren. Hierzu
werden für die Heigung, Lüftung und Belichtung, die
Kleidung, Nahrung u. ſ. w. die Lehrſtunden in der
Naturlehre benutzt, das Meiſte wird aber in dem
natur=
geſchichtlichen Anterricht mitgeteilt, ganz beſonders in der
Anthropologie, der Lehre von dem Bau, dem Leben und
Gene 22.
Darmſtadter Tagolatt, Mtttwoch, den 25. Aovemver 1205.
Beummer 27o.
der Pflege des menſchlichen Körpers. Der Erfolg der
Belehrung hängt einmal von der richtigen Auswahl und
Verteilung und dann von der prakliſchen Behandlung
des Lehrſtoffes ab. Die Auswahl und Anordnung des
Stoffs fällt weſentlich den die Lehrpläne entwerfenden
Schülbehörden zu, die praktiſche Behandlung aber iſt
ausſchließlich Sache der Lehrer, die deswegen eine tüchtige
hygieniſche Vorbildung enipfangen müſſen.
( Die Abteilungen Für Schukangelegenheiten und für
öffentliche Geſunsheitspflege halten es für ihre Aufgabe,
auf dem betretenen Wege weiter zu gehen und demlächſt
in gemeinſamer Arbeit folgende Zum Teil ſchon vorher
erwähnte Ziele zu erſtreben: 1. Einführung eines von
hygieniſchen Fachmännern zu erteilenden
Hygieneynter=
richts an den Lehrerbildungsanſtalten und in den
Gemi=
narien, 2. Herſtellung von Lehlplänen für dieſen
Unter=
richt durch gemeinſame Arbeit von Aerzten und
Schul=
männern, 3. Beſchaffung geeigneter Lehr= und
An=
ſchauungsmittel 4. Durchſicht der natrkundlichen
Lehr=
pläne aller Schulgattungen mit dem 3iele, der
hyoieni=
ſchen Belehrung einen breiteren Rann und die
zwec=
mäßigſte Anlehnung an geeignete Abſchnitte der
Natur=
lehre und Naturgeſchichte zu gewähren. 5.
Fort=
ſetzung der hygieniſchen Vorträge in den
Bezirks=
konferenzen.
Weitergehende Ziele glauben beide Abtellungen
zu=
nächſt nicht ins Auge faſſen zu ſollen. Namentlich können
ſie:1. eine Verwendung der Aerzte als Hehrer der
Hygiene in den anderen Schulen als den Seminarien
und 2. eine Belehrung über ſexuelle Dinge nicht
em=
pfehlen.”
Da die Tätigkeit der Schulärzte nur eine beſchränkte
lein kann, hält der genannte Ausſchuß ſowohl die bis
jetzt ergriffenen als auch die in Aüsſicht genommenen
Maßnähmen unſerer Regierung für
vollſtändigraͤlls=
reichend und beantragt: die Kammer wolle die
Vor=
ſtellung des Allgemeinen Deutſchen Vereins für
Schul=
geſundheitspflege für erledigt erklären.
Stimmen aus dem Publikum.
Gür die Veröſſentlichungen unter diejer Ueberſchriſt übernimmt die
Redaktiön keinerlei Verantworkung.) u
— Nachdem in einer der letzten
Stadtverordneten=
ſitzungen der Name des „Schilier=Plaßes feſtgelegt
wurde wäre es auch ſehr wünſchenswert geweſen, weim
der Platz ſelbit „ſeſtgelegt” worden wäre In der lezten
Zeitwenn ſchwere Regengüſſe den Platz aufweichten
war es für Marktbeſucher, Verkäuſer wie Einkäufer
unangenehm in dieſem Schmierakel herumgugeben. Die
einſchlaͤgige Verwaltung gibt ſich die größte Mühe durch
forkwährendes Nachkieſen und Ausgleichungen mit Sans
den Böden zü verbeſſern und in leidlich gütem Zuſtand
zu erhalken.Die Verkäufer befleißigen ſich, durch gute
Unterlagen den ſchlechten Untergrund zu verdecken, Soch
alles vergeblich. Dieſe fortwährende Unterhaltung des
Plaßes köftet äber ſicher der Stadt ebenjovier uls weſin
dieſelbe herkommt und den Platz mit altem Steinmaterial.
an dem kein Manael iſt. Plaſkern läßt: Bis es dahin
kommt, daß der Platz richtig und im Einklang mit der
ganzen Umgebunz hergeſtellt wird, darüber gehen doch
noch einige Jahre hin, und ſo lange kann doch der
Zuſtand unmöglich beſtehen bleiben. Es wird wohl der
Einwand gemacht werden, der Boden des Platzes müſe
ſich erſt ſetzen.-Das muß jede andere Lage Aüch; die
vorher wegen Kanal, elektriſchemr Licht ꝛc aufgerifen
worden wär und wurde doch gepflaſtert. Daruni, ehe
der Winter einſetzt, raſch die alten Steine hergefahren
und den Platz ſeinem Zwecke entſprechend hergeſtelt.
Der Marktplatz iſt am Schloſſe her auch mit keinem
prima Pflaſter verſehen und in ähnlicher Art kann äuch
dieſes Proviſorium hergeſtellt werden.
J. L. S.
Handel und Verkehr.
G) Frankfurt, 24. Nov.
Gruchtmarkt=
berichtF Der diesnalige Wochenmarkt- irig ein
ruhiges Gepräge zur Schau und waren Käufer ziemlich
zurückhaltend. Landweigen war wieder ausreichend
an=
geboten und die normale Bedarf=frage wurde zu
unver=
änderten Preiſen effektuiert. Landroggen zeigte ſich
knapper vorhauden und blieb gut behaupket. In
alis=
ländiſchen Brotfrüchten waren-die Umfäze ſchleppend,
troßdem die Händler zu- Preiskonzeſſionen bereſk uͤnd
unter vorwöchigen Sätzen offerierten.-Gerſte wenig im
Verkehr aber feſt. Hafer wurde reichhaltig angeboten
und notierte billiger— Mais -ſehr ſtill und kaum
ver=
ändert, ebenſo Mehl und Futterartikel ohne
Preisver=
änderung. Die kräfkige Beſſerung der Weizenpreiſe an
den amerikaniſchen Getreidebörſen während der letzten
Wöche machte ſpäter auf große Realiſationen einer
Ab=
ſchwächung Plaß. umſomehr die in einigen Gegenden
dez- Weſtens-geweſenen Befürchtungen; für die
jungen Saaten- inkolge ſeitheriger; Trockenheit
durch eingetretenen 'Regen, beſeitigt; wurden.
Hier, ſtellen ſich die Preiſe 'Cbei -106 Kilo
wie folgt.: Weigen, hieſiger und Wetterauer, Pisaz--
16.30 M., norddeutſcher 1630-16. 40 M., kurheſſiſcher 1643-
16.60 M, euſſiſcher 16.40-17.40 M. La Platd 17.25-1800
M. Kanſas 1760-18.10 M., Nedwinter 17.301800 M.
rumäniſcher 1750-1800 Märk, Walla Walid 1750-1775
Mark, Roggen hieſiger 13.25-13.50 M., Pfülzer 13.30-
13.50 M., ruſſiſcher 1420-1450 M., amerikäniſcher 1440-
14.00 M., Gerlte, hieſige 15.30-15.80 M., fränkiſche 15.75
bis 1606 M.,. Riedgerſte 15.60-1600 M. Pfälzer 1600-
1625 M., ungariſche 1725-1775 M. Hafer, hieſiger
12.50-1350 M. bayeriſcher 12.4521375 Mark; rüffilcher
1325-1450 M. runiäniſcher 1340-1440 M. Mais
mixed 1190--12.10 M. La Plata 1160-1190 M.,
Donaumais 1250-1290 M Weißer Mais 12.60-13.00 M.,
ruſiſcher 12.40-12.90 M., beſchädiater Mais-
Mark Weizenſchaten 866-900 M., Weizenkleie 860-
900 M Koggenkleie 975-1025 M. Futtermehl 1325-
1425 M. getrocknete Biertreber 1075-11.00 M.,
Weizen=
mehl, hieſiges Nr. 0 2600-26.50 M feinere Marken
28.75. 29.50 M. Nr. 12400-2450 M.,
25.50- 2575 M. Nr. 230-2350 M.
24.00- 24.50 M. Nr. 5 2200-22.50 M.,
2300 2350 Mi Nr. 4 1325-1375 M. ſeinere Marken
feinere Marken
feinere Marken
feinere Marken,
Familie iſt durch die Aufnahme vieler intereſſanter
Artikel über Literatur, Kunſt und allgemein
Wiſſens=
wertes geſorgt.
Jungmutterſorgen. Eine Anleitung zur
Pflege des gehunden Säuglinigs für Mütter und
Pflege=
rilnen. Von Pr med.-Wilhelm Fiſcher. Preis
fein gebunden Mi. 1.20. Schwabacher Verlag in Stutt=
9art.-Durch dieſes aus ärztlicher Berufspräris hervor=
Legangene Buch ſoll jede junge Mutter, gleichviel welchen
Standes, zum Wohle des Kindes wiſſenſchaftlich und
prartiſch auf richtige Wege gebracht werden, um darauf
ſelbſtändig L- voiler Vertrauen auf ſich allem wandelnd
ihren Säugling geſund erhalten und geſund
heran=
ziehen zu können.
Unwetter.
Breslau, 2. Nov. Das Hochwaſſer, das
infolge der im Nieſengebirge und Hirſchberger Lae
niedergegangenen gewaltigen Schneemaſſen eingetreten
iſt, fällè-weder langſam. Der Waſſerftand uarsoeſkern
nachmittag 5 Uhr hier 513 Meter heute früb 5.10 Meter.
1 Stöip =ommern. 24 Nov. Im Stolpmünder
Hafen ſchlug der Sturm em Motorbvot der
Haſeni=
verwaltung Am. Ein Mann der Beſatzung iſt ertrunken.
-Glückfadt; 24. Nov. Auf Neüwerk trieb bei
ſtarkem Sturm ein Boot des engliſchen Kohlen:
Campfers „slington- an Das Fahrzeug war
voll Waſſer geſchlagen und mit Proviaſt voilfkändig
ausgerüſiet. Aeber den Verbleib des „Eslington- und
ſeiner Beſatzung iſt nichts bekannt.
Bremen. 24. Nov. Die Reitungsſtation Kloſter
der Deutſchen Geſellſchaft zur Retting Schiffbrichiger
telegravhierk; Am 23 November von Sem hier
geſträn=
deten Gäffelſchuner „Capellazu mit Vallaſt von Bogenſe
nach Abaut beſtimmk, fuͤnf Perſonen durch das
Rettngs=
boot der Station Heinrich von Böttichers gerettet.
1Otende, 24. Nov. Die auf der Fahrt von
Lon=
don nach Friedrichshall in Norwegen begriffene
nor=
weyiſche BarkStandley wurde am Sonntag in der
Nähe des hiekigen Hafens vom Sturme erfaßt und legte
ſich infolgedeſſen auf die Seite. Die aus 18 Mann
be=
ſtehende Beſakung rettete ſich an Bord einer in der Nähe
befindlichen Varkaſſe, die die' Mannſchaft in Oftende
lſandete Einige Stunden ſnäter trafen mehrere ftender
IFiſcherboote die „Standleys-Sie entſandten s Mann zu
derſelben, um ſie wieder in ihre natürliche Lage zu bringen.
Hierbei ſchlug die Bark um. Fünf Mannerkranken.
WB. Stavanger, 24. Nov. Geftern abend 11
Uhr ſtrandeteran der hieſigen Küſte' ein großer
Dampfer wahrſcheinlich die der Norden Fiälske
Zams=
rib=Gelskabr gehörender ViktoriauRettungsverſuche waren
inkolge des herrſchenden Sturmes unmöglſich '5 Leichen
ſins bereits an Land getrieben. Mehrere Perſonen hängen
noch in den Maſten.
Letzte Nachrichten.
wB. Mainz. 24. Nov. Die Biſchoſswahl im
Bistum Mainz findet am Montag, den 30. November
vormittans ſtatt.
iBe Verlin. 24. Nov. Dem „Reichsanzeigerl
zu=
folge wird der Reichstagams.
Dezemberein=
bekufen.
WB. Verlin, 24 Nov. Proseß Kwileckl. Der
erſte Staatsanwalt Steinbrecht führt aus: Bei der
Ver=
worrenheit der Wirtſchaft in Wroblewo im Jahre 1896
und der Ausſicht für die Gräfin, nach dem Tode ihres
Gatten auf das Gnadenbrok angewieſen zu ſein, Uar'fuͤr
die Gräfin die Exiſtenz eines Majoratserben däs einzige
Mittel, ihrer Soͤrgen ledig zu werden Darum beſchlöß
ſie., Corriger la rrtune.' Fur die Beweiſe der Schuts
der Gräfin führt der Staaatsanwalt die Vorgänge
in Krakau und Verlin an. Tatſache ſei, daß' äs
Kind Cäcilie- Meyers von Krakau nach Verlkn
ge=
kommen jet. Was mit dem Kinde geſchehen, darüber ſei
die Gräfin die Antwort ſchuldig geblleben. Bäs Verhatten
der Gräfin in Verkin bilde eine Kette von Seltſamkeiten.
Die Entbindung habe nicht ſtattgefunden. Die
Aehnlich=
keit weiſe weder für noch gegen. Er halte es für
zweifel=
los. daß die alte Andrirszewska vom 23. bis 25. Janulaͤr
1637 in Krakau war Redner krittiert verſchiedene
Zeugen=
ausſagen und weiſt die Angriffe der polniſchen Preſſe
gegen den Grafen Hektor Zurück. In dem Zivilprozetz,
Firch den der Graf zur Anerkennung der Legikimäck
des Kindes gezwungen werden ſollte, ſeien nach der
An=
ſicht der Anklagebehörde drei Meineide geleiſtet worden.
Es ſei zweifellss. daß die Gräfin aus gewinnſüchtiger
Abſicht das Kind untergeſchoben habe-Aich die Schüld
des Grafen halte er fuͤr erwieſen. Das Ehepaar habe
gemeinſchaͤftlich gehandelt.- Dem Grafen ſeien äber
mildernde Umſtände zuzubilligen, die der Gräfin zu
ver=
jagen ſeien.
VEBLVerlin, 24. Nov. Der Redakteur des hieſigen
Anarchiſtenblattes „Neues Leben=, Metallarbeiter Knobel.
wurde von der 3. Strafkammer des Landgerichts I
wegen Mäjeſtätsbeleidigung. begangen in einem
Arkikel „Kaiſer der Saharar, zu ſechs Mönaken
Gefäng=
nis verurteilt. Der Verurteilte befindet ſich in Haft.
WEl Köln, 24. Nov. Die „Köln. Volksztg.- meldet
aus Rom-Biſchof Anzer, der geſtern erſt vom Papſte
i Audienz empfangen wuͤrde, iſt heute nachmittag 5 Uhr
an einem Schlaganfall plößlichgeſtöorben.
1 W.B. Kölm, 24. Nov. - Nach' Meldungen hieliger
Blätker wurden in Büſſeldorf die über die Zerteilung
des Stahlwerkverbandes ſchwebenden
Verhand=
luͤngen heüte fortaeſetzt und, da eine Einigina nicht
er=
zielk wurde, die Verhandlungen bis zur erſten
Dezember=
woche vertagki
V.BeVortmund, 24. Nov. Der „Vortmunder
3t9.” zufolge wurden auf der Dortmunder=Union heute
beim Reinigen eines Gasrohres 13 Arbeiter betäubt,
3 davon blkeben tot.
0 Paris, 24. Nov. Die meiſten Blätter erörtern die
geftrige Debatte in der Depütiertenkammer. Die
ſatioſaliftiſchen Organe ſprechen ihre- Vefriediguns
darüber aus, daß die Kammer zum mindeſten diesmal
das ſozialiſtiſche Joch abgeſchüttelk häbe. Der
Inter=
nationalisnliis habe eine ſchwere Niederlage erlitten. Der
„Figaro' ſchreibt, man könne die Friedensbeſtrebungen
2000- 2050 M. Roggenmehl, hieſiges Nr. 0 2200- 22.50 der Sozialiſten nur biligen, wenn ſie nichk ſelbſtflüchkige Hoftheater, Anfang 7 Uhr: „Der Dusle und das
Zwecke damit verbinden Uns wenr ie dem Patriotismüs ) -
Babeli-
in Frankreich nicht unmögliche Opfer zumüten würden. Vorſtellung um 4 und 8 Uhr im =Orpheum'.
- „Wiener Moder, Heft 4, beginnt den Mode= Verlanigen, das ſei zu viel. Der=Gaulois'ſchreibk=Wenin Bibſiſcher Vortrag um 4½ Uhr in der Turnhalle
zu Jahr an Mannigfaltigkeit und Eleganz zunehmenden dann mögen ſich die Miniſter Pellekan und Andrs zurück= Kaiſerpandräma Wilhelminenſtraße 29.
terungen zur Darſtellung, ebenſo Mäntel. Bluͤſen, Hüte begreifen, daß ſich in der Deputlertenkammer eine Mehr= Hofreite=Verſteigerung der Friedrich Hegendörfer
und moderner Aufputz.-Das moderne Pelzwerk wird heik gefünden habe, die den vernünftigen Wunſch ab= Witwe Eismarck= und Friedrichſtraße) um 10 Uhr auf
mit lobenswerter Ausführlicheeit behändelt, im Hand= lehnte daß Frankreich ſeine militäriſchen Au gaben ein= dem Ortsgericht I.
arbeitsteil befinden ſſch hübſche Weihnachtsarbeiten in ſchränken -ſolle unter der Bedingung, daß die anderen Pferde=Verſkeigerung um 10 Uhr in der
M. Nr. 1 19.25-20.25 M. Nr. 2 16.25-1675 M.
Literariſches.
Der Friede ſet eine gute Sache, äber die Abrüſtung zu l Konzert um 4 und 8 Uhr im Reſtaurant=Metropolen
bericht mit einem intereſſanten Artikel über die von Jahr die Regierung wirklich wolle, daß Frankreich ſtark bleibe,
Eislauftoilettenr- Gödann gelangen Promenade=; Geſell= ziehen, da ſie die Armee und die Marine desorganifieren.
ſchaftss und Balkleider mit den erforderlichen Erläu= Die kadikale „Lanterne-Jagt, das Bole werde 29 nücht
reicher Auswahl. Für anregende Unterhaltung der 1 Mächte das Gleiche tun.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.
WB. London, 24. Nov. Die „Daily Mail meldet
aus Tokio: Ver ruſſiſche Gefändte n Söent
richtete an die koreaniſche Regierung eine Note.
in der verklärt wird; wenn Korea die Lergangenen
Wartungen nicht beachte und darauf beſtehe, Jonghampo
und Inſota zu öffnen, werde Nußland dagegen
vor=
gehen. Die Antwort, die Korea darauf gegeben habe,
pröreſtiere gegen die Verletzung der Sonveränitätsrechte
Koreas. Eine Mitteilung desſelben Juhaltes ſei dem
japaniſchen Geſandten in Sdeul überſandt worden
veWBb London, 24. Nov. Der hieſige japaniſche
Ge=
ſandte Hanalhi erhielt über die verſchiedenen Gheruchte
im fernen Oſten keine Nachricht Hayafhi glaubt nicht
daß die Beziehüngen zwiſchen Japan uns
Nüßland andere geworden ſind. Japan warte auf
die Antwort Rußlands auf die von ihn im Laufe der
zwiſchen beiden Mächten eingeleiteten Verhandlungen
geſiellten Anſulchen.
ſBe London. 21. Nov. Heute vormittag gelang
es einem anſcheinend Irrſinnigen, Zutritk zü dem
Iimmer des Sekretärs Graham zü erlangen. Er gab
vier Revoſverſchüſſe auf denſelben ab. die ſämtlich
fehlten. Die Polizelbealten ſahen ſich genötigt einen
Waſſerſtrahl gegen den Jrrſinnigen zu richten, bevor ſie
ſich ſeiner bemächtigen konnken!
W.B. Konftantinovel, 23. Nov. Der geſtrlge
Minlfter=
rat beriet ſehr lange über die Reformforderüngen.
Heute nachmittag wurden der Großbezier und andere
Minifter telegraßhiſch nach dem Bildiz berufen. Bie
Haltung und Sprache der Botſchäfter der Ententemächte
gegenüber den Aogeſandten, welche in den letzten Tagen
im Auftrage des Sultans bei ihnen erſchienen waren,
ſcheint im Bildis großen Eindruck zu machen Die Pforte
teilte heute den Botſchaftern Oeſterreich=Ungarns und
Rußlands auf Grund eines ihr vom Bali von Saloniki
3ugekomnenen Telegrammes mit, daß zwer bulgariſche
Bänden in Alandere und Soghändere an der Grenze ſich
befanden, um in das Wiläjek Saloniki einzudringen.
ſeine aͤndere Bande überſchritt bereits die Grenze bei
Dikilitaſch. Sie bewegt ſich gegen die Ortſchaft Osmane=
Nevrokop. Das Konſtee fahre fort die Rückkehr' der
mazedonlichen Flüchtlinge unter Androhung des Todes
zu verbindern. Die bülgariſchen Behoͤrden dulden dieſe
Unkriebe der Komitees. 2-Schließlich lentt die Pforke
die Aufmerkſamkeit der beiden Bokſchafter auf dieſe
all=
emeine Lage, wodurch die Tätigkeit der ottomaniſchen
Regierung hinſichtlich der Durchführung der Reformen
gehindert werde
11 Waſhington, 23. Nov. Kontreadmiral Coghlan
telegraphierte an das Staatsdepartement, die
Regie=
rungin Panama- habe ihren Kömmiſſor Dr.
Ama=
daor angewieſen, den kolumbiäniſcheſt Kömmiſſar Reyes,
der ſich äuf dem Wege nach Waſhlngton befindet, zu
er=
warten.-Reyes hofft. freundſchaftliche Beziehungen zu
den Kömmiſfaren Panamas, die jetzt in Waſhingtön ſind.
herſteilen zu können. Man glaubt hier, daß Reyes autzer
dem Vorſchlage, daß Panama einen Teil der kolumbiſchen
1 Schuld übernehmen ſoll, auch noch den Vorſchlag zu
machen beabſichtigt, daß die Hauptſtadt Kolumbtens
nach der Stadt Pänama verlegt werde, was die
Einver=
leibung Kolumbiens in Panamia bedeute-Die Melnüng
in amklichen Kreiſen geht dahin. daß Panama jedoch
einen ſolchen ſchmeichelhaften Vorſchlaz” zurücbeſſen
werde weil die Kolumbier durch das Uebergewicht ihrer
Anzahl bald die Koutrolle in der vereinigken Republik
haben wurden und die Lage dieſelbe werden würde, wie
vor der Revolution.
Lannklagung.
Für die herzliche Teilnahme und
4 für die vielen Blumenſpenden bei der
4 Beerdigung unſres unvergeßlichen Kindes
4 ſprechen wir auf dieſem Wege unſern
4 innigſten Dank aus.
Wilhelm Deuster
und Erah.
4 20228)
Dannſugung.
Fur die vielen Beweiſe herzlicher Tellnahme
bei dem uns ſo ſchwer betröffenen Verluſte,
ſowie die reichen Blumenſpenden ſagen innigen
Dank
(18668
Familie Freyz und Oedkoven.
Darmſtadt und Mainz.
24. November 1903.
Dielnaller
Anonyme Anfragen werden nicht beantwortet)
Ein Abönnent. Es liegt eine gerichtliche Enkſcheibung
vor, nach welcher ein Geſchäftsinhaber verpflichtet iſt,
einen im Schaufenſter ausgeſtelitzen Gegenſtalid zu dem
darin bezeichneten Preiſe zü verkaufen.
K. K. Ohne ſtichhaltigen Grund'iſt ein Wirt nicht
berechtigt, einem Gaſte Speiſen öder Getränke zu
per=
weigerm. Ob ein „gerichtliches Belangen von Erfolg
ſein würde, dürften Sie bei einem Rechtsanwalt erfahreik.
Tageskalender.
am Woogsplatz.
Verſteigeruugskalenber.
Doſierstag. 26. November.
Artillerie=Kaſerne MRegiment Nr. 61).
Abonnemenksprei=
monatlich 50 Pfg., vierteljährlich 1.50 Mr.,
BE.ri x o ai z.der
166. Jahrgang.
Verbunden mit-Wohnungs=Anzeigeru und der Sonntags=Beilage:
ſorhalkungsblalk.
Inſerake
für das wöchentlich 6mal erſcheinende
Tag=
blatt werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
A- TOOON
en 26. November.
1903.
5
en
e7
c
8
nannte ein berühmter Arzt den Huſten, unter
eit
lichen Einwirkungen
vier Fünftel der Menſchheit leidet.
Birekt unheimlich
ſind die Folgen der Katarthe, über die gar mancher hinwegſieht, ohne zu ahnen, was im
Hintergrunde lauert. Langſam verrichtet der Huſten ſein Zerſtörungswerk; aber der „
Erfolg=
iſt ſich gerade ſo gleich, wie wenn er ſofort mit der „Schwindſucht einſetzen wurde. Wie
mancher wäre dem Würger der Menſchheit nicht verfällen, wäre er nicht ſo achtlos über
das „bischen Huſten; himweggegangen.
denr Bege ver ünterſdagüng die Rand b.ader für veins Hiſten Abrigs hälse.
ned. Laz
Was iſt Huſtens
Eine Folge von Entzündungen und
Reizungen der Schleimhaut des Kehlkopfes,
der Schleimhaut, mit welcher die
Lungen=
röhren ausgekleidet ſind. Dieſe Entzündung
beruht auf einer Röthung der Schleimhaut,
welche als die Folge eines vermehrten
Blut=
zufluſſes anzuſehen iſt. Infolge dieſes
Blut=
zuſiuſſes wird von der Schleimhaut
Flüſſig=
keit abgegeben, Sekret genannt, welches
ge=
wöhnlich in Schleim veſteht. Treten an der
entzündeten Schleimhaut nochCiterungen ein,
ſo entſteht der ſchleimigeeiterige oder ſogar der
reineiterige Auswurf. In vielen Fällen wird
aber die Löſung dieſes Auswurfes ſehr
ver=
zögert, und es beſteht dann ein um ſo
größe=
rer Huſtenreiz, welcher aber von keiner
nennenswerten Schleimabgabe begleitet iſt
und recht Beſchwerden verurſacht. Wird
der Schleim aber zur Löſung gebracht, dann
verſchwinden die Beſchwerden raſch.
Die Gefahr, die im Huſten liegt, kommt
ohne weiteres ſchon in der Thatſache zum
Ausdruck, daß er die Lunge angreift, ſie
ſchwücht und ſie baher für die Aufnahme
der Tuberkelbazillen, der Erreger der
Tuber=
kuloje, geeignet macht.
Hler bitte abtrennen.
Druckſache.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Weihnachtsmeſſe 1903.
Die bisherigen hieſigen Beſucher der Weihnachtsmeſſe, welche auch in dieſem
Jahre wieder feilhalten wollen, werden hiermit aufgefordert, ſich am
Sonntag, den 6. Dezember l. J., zwiſchen 11 und 1 Uhr vormittags,
bei dem ſtädtiſchen Marktmeiſter im Rathauſe auf dem Marktplatz zu melden.-
Nichtmeldende bezw. ſchriftliche Meldungen finden keine Berückſichtigung bei der
ſpäteren Platzzuteilung.
Größere Plätßze für die einzelnen Buden und Stände, wie bisher zugeteilt,
können mit Rückſicht auf den auf dem Marktplatz verbleibenden Wochenmarkt
nicht abgegeben werden. Mit dem Aufſchlagen der Verkaufsſtände für
Chriſt=
bäume kann am Donnerstag, den 10. Dezember, nachmittags, und der
Verkaufsbuden am Freitag, den 11. Dezember, vormittags, begonnen
werden.
Darmſtadt, den 23. November 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(2033 1dm
Morneweg.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Hausbeſitzer und Mieter, daß wir
gegenwärtig auf Grund des Art. 1 des Geſetzes, die polizeiliche Beaufſichtigung
von Mietwohnungen und Schlafſtellen betreffend, deſſen Wortlaut wir
unten=
ſtehend im Abdruck folgen laſſen, mit einer allgemeinen Reviſion ſämtlicher
bietwohnungen und Schlafſtellen in hieſiger Stadt beſchäftigt ſind.
Hierbei iſt die Aufſtellung einer Wohnungsſtatiſtik beabſichtigt, weshalb
wir erſuchen, den revidierenden Beamten möglichſt genaue Auskunft erteilen
zu wollen.
Wir bemerken noch, daß dieſe Reviſion gegenwärtig im V. Polizei=
Revier ſtattfindet.
Darmſtadt, 17. November 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei (Baupolizei).
Dr. Gläſſing.
Der Artikel 1 zitierten Geſetzes lantet:
Die Geſundheitsbeamten des Staates und die Ortspolizeibehörden, ſowie
die von den letzteren Beauftragten ſind befugt, die zum Vermieten beſtimmten
Wohnungen und Schlafſtellen einer Unterſuchung in der Richtung zu
unter=
werfen, ob aus deren Benutzung zum Wohnen oder Schlafen Nachteile für die
Geſundheit oder Sittlichkeit nicht zu beſorgen ſind.
Gleiche Befugnis ſteht den genannten Organen bezüglich der Schlafräume
zu, welche von Arbeitgebern ihren Arbeitern (Lehrlingen, Geſellen, Gehilfen,
(19931a
Dienſtboten ꝛc.) zugewieſen werden.
m.
vie
er=
er
er=
e)
er=
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U=
der
nt=,
t
et
er=
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9
ug
ot,
jer
be=
ft.
er
ch1
ex=
be
er=
md
1m
mt
05
Behanntmachung.
Das unter der Firma Ludwig Zel
in Nieder=Ramſtadt geführte
Müllerei=
geſchäft iſt mit allen Aktiven und Paſ
ſiven auf die Witwe des Ludwig Zeh
Auguſte geb. Bartels in Nieder=Ramſtadt
übergegangen, die das Geſchäft unter
der ſeitherigen Firma weiterführt.
Eintrag in das Handelsregiſter iſt
(20311
erfolgt.
Darmſtadt, den 23. November 1903.
Großeherzogliches Amtsgericht I.
Bekanntmachung.
Dem Johannes Stähr dahier wurde
unter dem Heutigen die Konzeſſion als
Dienſtmann mit der Dienſtnummer 33
exteilt.
Darmſtadt, den 21. November 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
(20330
Dr. Kratz.
Schöner antiher Spiegel
EEmpire) billig zu verkaufen.
Näheres Expedition. G1856rmak
An das
hemiſche Laboratorinm Cauſer
tun. Alſo die Mariell' iſt ja zum Glück jung und
geſund, und das kann dem Mann an ihr ſchon
ge=
fallen haben. Aber bewundert? Haſt Du Dich denn
vernünftig gegen ihn benommen, Lore - was?
Ich hab ihm Antwort gegeben, wenn er mich
gefragt oder angeredet hatl
Hml - Freundlich Antwort gegeben?
Je nachdem! Immer pahte das nicht!
So? Na, - machſt Du Dir eigentlich was aus
hm ?
Nicht die Spur!
Gottes und Rechts wegen die
eigentlich ſchon abgetan ſeinl
aber noch in paar Fragen!
- Zunächſt: Hältſt Du den
1 Ehrenmann?
noch nie nachgedacht, Vaterl
dete Wangen zeigten plötzlich
1. ſie amüſierte ſich über die
der - dieſelbe ſah ihrem Vater
1 aber wünſchteſt, daß ich es
1: Ja, ich halte ihn für einen
Menſchen?
iſt das für eine Frage? Guter
an ſich alles und nichts denken,
ch faßt den Begriff anders aufl
Na, - was man ſo im allgemeinen darunter
verſteht, — anſtändig denkend, - hilfsbereit, - gute
Geſinnung, -— kein Klatſchmaul, - kein Lügner-
Wenn Du die negativen Eigenſchaften beſonders
betonſt, glaube ich, auch in dieſem Punkt für den p. p.
Sander einſtehen zu können! Leonore ſprach lebhaft;
das Verhör begann ihr Spaß zu machen.
Meinſt Du auch, daß er in geſunder Menſch iſt,
der ſein Leben mit Vernunft genoſſen und nicht in
ſeiner Jugend, . treten Sie mir gefälligſt nicht auf
den Fuß, Schwägerin, und ſpießen Sie mich nicht
Vogensburg.
mit empörten Blicken an die Wand, - — das hilft
Ihnen nichtsl n Mädel, das bald einundzwanzig
Jahre alt iſt und heiraten ſoll, — die Tochter eines
Arztes, - jahrelang in Berlin gelebt - kein
Dumm=
kopf ... die muß ſich auch darüber klar ſein und kann
nicht ewig auf dem Kinderſtuben=Niveau gehalten
werden! Sag Deine Anſicht, Lorel
Nach allem, was ich von dem Betreffenden weiß
und ſehe, halte ich ihn für ſehr ſolide, Vater!
Schönl Ich, beiläufig bemerkt, auch! Große
Hauptſache für michl Sollte für jeden Vater und
jede Mutter Hauptſache ſein, — iſt es leider nicht!
Geſchehen himmelſchreiende Dinge nach der Richtung
hin! —— Nal - daß der Mann brillant ſituiert,
ſchwer reich iſt und zu den allerbeſten Partien im
ganzen Lande gehört, - wenn er nicht geradeswegs
die allerbeſte iſtl - das weißt Du vermutlich auch?
Ja - ich weiß es auch!
Und was ſagſt Du dazu ?
Was ſoll ich ſagen? Ich gönne ihm ſein Geldl
Hätteſt Du gar nicht den Wunſch, eine ſehr reiche
Frau zu werden?
Den hätt ich ſchonl Ich habe mir ſogar mein
zukünftiges Leben immer nur unter dieſer
Voraus=
ſetzung vorgeſtellt!
Sieh, ſieh!
Aber es müßte ein anderer Mann wie der F. p.
Sander mir dieſen Reichtum bieten!
Zu wirſt Dir jagen müſſen, daß die ſehr reichen
Männer ohne irgend nen Halen, will ſagen,
Gene 22.
Darmſtadter Tagonatt, Mtttwoch, den 28. Aovemver 1305.
Bemmmer 27o.
der Pflege des menſchlichen Körpers. Der Erfolg der
Belehrung hängt einmal von der richtigen Auswahl und
Verteilung uns dann von der präkiſſchen Behandlung
des Lehrikoffes ab. - Die Auswahl und Anordnung des
Stoffs fällt weſentlich den die Lehrpläne entwerfenden
Schulhehörden zu, die praktiſche Behandlung aber iſt
ausſchließlich Sache der Lehrer, die deswegen eine tüchtige
hygieniſche Vorbildung enpfangen müſſen.
Die Abteilungen Fur Schulangelegenheiten und für
öffentliche Geſundheitspflege halten es für ihre Aufgabe,
auf dem betretenen Wege weiter zu gehen und demſächſt
im gemeinſamer Arbeitsfolgende zum Teil ſchon vorher
erwähnte Ziele zu erſtreben: 1. Einführung eines von
hygieniſchen Fachmännern zu erteilenden
Hygienennter=
richts an den Lehrerbildungsanſtalten und in den
SGemi=
narien, 2. Herſtellung von Lehlplänen für dieſen
Auter=
richt durch gemeinſame Arbeit von Aerzten und
Schul=
männern, 3. Beſchaffung geeigneter Lehr=-und
An=
ſchauungsmittel, 4. Durchſicht der naturkundlichen
Lehr=
pläne aller Schülgattungenl mit dem Ziele, der
hyoieni=
ſchen Belehrung einen breiteren Raum und die
zweck=
mäßigſte Anlehnung an geeignete Abſchnitte der
Nakuͤr=
lehre und Naturgeſchichke zu gewähren, 5.
Fort=
ſetßung der hygieniſchen Vörträge in den
Vedirks=
konferenzen.
1 Weitergehende Ziele glauben beide Abteilungen
zu=
nächſt nicht ins Auge faſſen zu ſollen. Namentlich können
ſie: 1. eine Verwendung der Aerzte als Lehrer der
Hygiene in den anderen Schulen als den Seminarien
und 2. eine Belehrung über ſexuelle Dinge nicht
em=
pfehlen.
Dä die Tätigkeit der Schulärzte nur eine beſchränkte
ſein kann, hält der genannte Ausſchuß ſowohl die bis
jetzt ergriffenen als auch die in Aüsſicht genommenen
Mabnähmen unſerer Regierung für vonfändig
aus=
reichend und beäntragt: die Kaͤmmer wolle die
Vor=
ſtellung des Allgemeinen Deutſchen Vereins für
Schul=
geſundheitspflege für erledigt erklären.
Stimmen aus dem Publikum.
Gür die Veröſſentlichungen unter dieſer Ueberſchriſt übernimmt die
Redaktiön keinerlei Verantwortung.)
— Nachdem in einer der letzten
Stadtverordneten=
ſitzungen der Name des „Schiler==Platzes feſtgelegt
wurde, wäre es auch ſehr wünſchenswert geweſen, wenn
der Platz ſelbſt „ſeſtgelegt; worden wäre. In der lezten
Zeit=wein ſchwere Regengüſſe den Piatz aufweichten,
war es für Marktbeſucher, Verkäufer wie Einkäufer
Unangenehm in dieſem Schmierakel herumzugehen. Die
einſchlägige Verwaltung gibt ſich die größte Mühe, durch
fortwährendes Nachkieſen und Ausgleichungen mlie Sans
den Boden zu verbeſſern und in leidlich gütem Zuſtand
zu erhalten. Die Verkäufer befleißigen ſich, durch gute
Unterlagen den ſchlechten Untergrund zu verdecken, Soch
alles vergeblich. Dieſe fortwährende Unterhaltung des
Platzes köſtet äber ſicher der Stadt ebenſoviel als wenn
dieſelbe berkommt und den Platz mit altem Steinmaterial,
an dem kein Mangel iſt, Plaſtern läßt 1 Bis es dahin
kömmt, daß der Platz richkig und im Einklang mit der
ganzen Umgebung hergeſtellt wird, darüber Zehen doch
noch einige Jahre hinz und ſo länge kann doch der
Zuftand ünmöͤglich beſtehen bleiben. Es wird wohl der
Emwand gemacht werden, der Boden des Platzes müſſe
ſich erſt ſetzen.-Das muß jede andere Lage auch, die
vorher wegen Kanal, elektriſchem Licht ꝛc. aufgeriſſen
worden war und würde doch gepflaſtert. Darum, ehe
der Winter einſetzt, kaſch die alten Steine hergefahren
Und den Platz ſeinem -Zwecke entſprechend hergeſtellt.
Der Marktplatz iſt am Schloſſe her auch mit keinem
prima Pflaſter verſehen und in ähnlicher Art kann auch
dieſes Proviſoriulm hergeſtellt werden.
J. L. S.
Handel und Verkehr.
U) Frankfurt, 24. Nov. (
ruchtmarkt=
berichth Der diesmalige Wochenmarkr; irig ein
ruhiges Gepräge zur Schau und waren Käufer ziemlich
zurückhaltend. Landweigen war wieder ausreichend an
geboten und die normale Bedarfsfrage wurde zu
unver=
änderten Preiſen effektuiert. Landroggen zeigte ſich
knapper vorhauden und blieb gut behaupket. In
aus=
ländiſchen Brotfrüchten waͤren die Umſätze ſchieppend, die Händler zu- Preiskonzeſſionen bereik und
unter vorwöchigen Sätzen offerierten.-Gerſte wenig im
Verkehr aber feſt. Häfer wurde reichhaltig angeboten
und notierte billiger. Mais -ſehr ſtil und kaum
ver=
ändert, ebenſo Mehl und Futterartikel ohne
Preisver=
änderung.Die kräfkige Beſſerung der Weizenpreiſe an
den amerikaniſchen Gekreidebörſen während der leyten
Woche machte ſpäter auf große Realiſationen einer
Ab=
ſchwächung Platz, umſomehr die in einigen Gegenden
des Weſtens geweſenen; Befürchtungen für die
jungen Saaten, infolge ſeitheriger Trockenheit
durch eingetretenen Regen, beſeitigt wurden.
Hier, ſtellen ee'ſich die Preiſe 'bei 100 Kilo
wie folgt. Weigen, hieſiger und Wetterauer, 1625-
1630 Menorddeutſcher 16.36-16.40 M.,kurheſſiſcher 16.40-
1660 M. eufſiſcher 16.46-77.40 M., La Pläta 17.25-1800
M. Kanſas 1760-18.10 M. Nedwinter 17.3011800 M.
rumäniſcher 1750-1800 Märk, Walla Walia 1750-1775
Mark, Roggen hieſiger 1325-1350 M., Pfälzer 13.3b'.
13.50 M., kuſſiſcher 1420-1450 M., amerikaniſcher 14.40-
1400 M., Gerſte, hieſige 16.30-15.80 M., fränkiſche 1575
bis 1606 M., Riedgerſke 15.6-600 M. Pfälzer 1600-
1625 M. üngariſche 1725745 M. Hafer, hieſiger
12.50-1350 M. bayeriſcher 12.75-1375 Mark; ruffiſcher
13.25-1450 M. rumäniſcher 13.40-1440 M. Mais
mixed 11.90--12.10 M. La Plata 1160-1190 M.,
Donaumais 12.50-1290 M. Weißer Mais 1260-1300 M.,
ruſſiſcher 12.40-12.90 M. beſchädjater Mais-
Mark=Weigenſchalen 865-300 M.- Weizenkleie 860-
900 M., Roggenkleie 375-1025 M., Futterinehl 1325-
1425 M., getrocknete Biertreber 1075-1100 M., Weisen=
mehl, hieſiges Nr. d L6oo-65ö M-feinere Marken
2875. 25ö M. Nr. 1240-250 M., keinere Marken
28.50. 2575 M., Nr. 2 2300-2350 M, keinere Marken
2400-2450 M. Nr. 3 2200-2250 M., keinere Marken
2300- 256 M. Nr. 1335- 1375 M. feinere Marten
2000- 20.50 M., Roggenmehl, hieſiges Nr. 0 2200- 22.50
M. Nr. 1 1925-2025 M. Nr. 2 16.25-16.75 M.
Literariſches.
- „Wiener Model Heft ¼, beginnt den
Mode=
bericht mit einem intereſanten Artikel über die von Jahr
zu Jahr an Mannigfaltigkeit und Eleganz zunehmenden
Eislauftoiletten Södann gelangen Promeſade=
Geſell=
ſchafts= und Ballkleider mit den erforderlichen
Erläul=
terungen zur Darſtellung, ebenſo Mäntel, Bluſen, Hüte
und moderner Aufputz. Das moderne Pelzwerk wird
mit lobenswerter Ausführlichkeit behandelt, im
Hand=
arbeitsteil befinden ſich hübſche Weihnachtsarbeiten in
reicher Auswahl. Für anregende Unterhaltung der
Familie iſt durch die Aufnahme vieler interefſanter
Artikel uber Literatur, Kuuſt und allgemein
Wlfiens=
wertes geſorgt.
T Jungmutterſorgen. Eine Anleitung zur
Pflege des geſunden Säugliſigs für Mütter und
Prege=
rilnen. Von Dr. med.-Wilhelm Fiſcher. Preis
fein gebunden Mi. 120. Schwabacher Verlag in
Stutk=
gart.-Durch dieſes aus ärztlicher Berufspräxis
hervor=
gegangene Buch ſoll jede junge Mutter, Aleichviel welchen
Standes, zum Wohle des Rindes wißſenſchaftlich und
praktiſch auf richtige Wege gebracht werden, um darauf
ſelbſtändig - voller Verkraſien auf ſich allein wandelnd
— ihren Säugling geſund erhalten und geſund
heran=
ziehen zu können.
Unwetter.
Breslau, 24. Nov. Das
infolge der im Nieſengebirge a
niedergegangenen gewaltigen
Sch=
iſt, fällc wieder langſam. Der W.
nachmittag 5 Uhr hier 5.13 Meter.
Stölp (omnmern. 24. No
Hafen ſchlug der Gturm ein Mo.
verwaltung Am. Ein Mann der B
Glükckſtadt, 24. Nov. A
WB. London, 24. Nov. Die „Daily Mailku meldet
aus Tokio: Der ruſſiſche Geſänste in Söeni
richtete an die koreaniſche Regierung eine Note.
in der verklärt wird, wenn Korea die Vergangenen
Wartungen nicht beachte Und darauf beſtehe, Jonghämpo
und Inſota zu öffnen, werde Nußland dagegen
vor=
gehen. Die Antwort, die Norea darauf gegeben häbe,
Prteſtiere gegen die Verletzung der Sonveränitätsrechte
Koreas. Elnie Mitteilung desſelben Inhaltes ſei dem
apaniſchen Geſandten in Soeul überſandk worden.
CeW.Es London, 24. Nov. Der hieſige japaniſche
Ge=
ſandte Havofhi erhielt über die verſchiedenen Geruchte
im fernen Oſten keine Nachricht. Hayaſhi glaubt nicht,
doß die Veziehüngen'zwiſchen Jäpän üns
ſtarkem Sturi ein Boot des
en=
dampfers „Cslington= an.
voli Wafſer geſchlagen und mit
ansgerüſiet. Aeber den Verbleib
ſeiner Beſatzung iſt nichts bekannt.
Bremen 24. Nov DieRet.
der Deutſchen Geſelſchaft zur R
telegraphiert; „Am 23. November
deten Gaffelſchuner „Capellaxi mit
nach Libau beitimmt, fünf Perſone
voot der Station „Heinrich von B.
1Otende; 24. Nov. Die au
don nach Friedrichshall in Norn
wegiſche Baͤrk„Standleyu wurd
Nähe des hiefigen Hafens vom St
ſich infolgedeſſen auf die Seite.
ſtehende Beſakung rettete ſich an P
befindlichen Barkaſſe, die VierM
ſandete. Einige Stunden ſpäter tr.
Fiſcherboote die „Standieys-Sie;
derſelben, um ſie wieder in ihre nat
Hierbei ſchlug die Bark um. Fünf:
WslStavanger, 24. Nov
Uhr ſtrandete an der hieſige
Dampfer, wahrſcheinlich die der
rib=Selskabs gehörende,ViktoriaurN
infolge des herrſchenden Sturmes
find bereiks an Land getrieben.
Me=
noch in den Maſten.
Was aber die Lungenſchwindſucht, der
hrlich allein in Deiiſchland über 200000
Porſonen erliegen -iſt, das dürfte jeder
wiſſen; ſic iſt ein ofl jahrklang danernder Codes.
hampf. ein Streit um das bischen Leben, das
für alle der trüben Seiten doch ſoviel bictet.
uind troßdci, mit welch zäher Ausdauer
kämpft der Lüngenrranke jür jeden Tag. den
er dem Tode abkingen kann. Wahrhafk, das
Leben muß doch ſchön ſein, daß ſich der
reitungslos darniederliegende Schwindſüchtige
desſelden ſo energiſch wehrt.
Die Grundlage zur Schwindſucht aber ſchaffe
der Huſten. Liegk darin nicht mit jurchthärer
Deutlichkeit der Weg bezeichnet, den jeder zu
gehen hat, der ſich vor dieſer Gefahr zu
ſchützen entſchloſſen iſt;
Bei jedem, dem die Geſundheit, unſer
böchſtes Gut, am Herzen liegt, gelte älſo der
Ansruf: Ach, ein bischen Buſſenz für ver.
fehmk. Das „bischen Huſtenz- hat ſchon
mänchen einem aualvollen Tode in die
Arme geführt. Auch mit dem Huſten iſt
alſo nicht zül ſpaſſen. Cofort, iwenn er ſich
einſteut, ergreife man die nötigen
Gegen=
maßregeln.
Letzte Nachrie
WB. Mainz. 24. Nov. Die ½
BistünMainz findet am Mo=
Vormittags ſtatt!
W.BL Verlin. 24. Nov. Dem
kolge wird der Reichstag am
berufen.
pB. Verlin, 24. Nov.
Pro=
erſte Staatsanwalt Steinbrecht füh
worrenheit der Wirtſchaft in Wrl
und der Ausſicht für die Gräfin,
Gatten auf das Gnadenbrot angel
die Gräfin die Exiſtenz eines Majo
Mittel, ihrer Sorgen ledig zu wer
ſie, corriger la f8rtune's Furo,
der Gräfin führt der Staaatsa.
in grakau und Verlin an T.
Kind Cäcilie Meyerz von Krak
kommen ſet. Was mit dem Kinde
die Gräfin die Antwort ſchuldig geb
der Gräfin in Berlin bilde eine Re
Die Entbindung habe nicht ſtattgef
keit weiſe weder für noch gegen. E
los. daͤß die alte Andruszewskä vo.
1837 in Lrakau war. Redner krittie
ansſagen und weiſt die Angriffe
gegen den Grafen Hertor Zuruck.
durch den der Graf zur Anerken„
des Kindes gezwungen werden ſoll
ſicht der Anklagebehörde drei Mein=
Esſei zweifellss. daß die Gräfit
Abſicht das Kind unteraeſchoben he
des Grafen halte ver für erwiefen
gemeinſchaftlich gehandelt Dem
mildernde Umſtände zuzubilligen, d
jagen ſeien.
86Verlin, 24. Nov. Der 8
Anarchiſtenblattes=Neues Lebens,
wurde von der 3. Strafkammer
Laſſen
wegen Majeſtätsbeleidigun
Arkikel „Kaiſer der Saharau,
zu'ſe=
eines ¼
nis verurteilt Der Verurteilte
Vtk Köln, 24. Nov. Die „8
aus Nom:Biſchof Anzer, der d
bejorgen.
im Audiens empfangen wuͤrde, iſt h.
an einem Schlagankall plößl'ch
1 WB. Köln, 24. Nov.— Nach
Blätker wurden in Düſſeldorf!:
des Stahlwereverbandes
lungen heüte fortgeſetzt und, daͤ e
3ielk wurde, die Verhandlungen bis
woche verkagt.
Stand.
Ceſh. B.lVortmund, 24. Nov.
8tg. zufolge wurden auf der Dor
Wohnert und Straße
beim Reinigen eines Gasrohres 12
3 Javon blieben tot.
v Paris, 24. Nov. Die meiſter
Hoſtſtation. Vebatte in der Depütie:
nationaliftiſchen Organe ſprechen
wie vorgedruckt, enthalten.
darüber äus, daß die Kammer zu
das ſogialiftiſche Joch abgeſchutkel
nationalisſuis habe eine ſchwere Ni=
„Figarob'ſchreibt, man könne die
der Sozialiſten nur billigen, wenn jte zechheey,
Zwecke damit verbinden Und wenn lie dem Patriotismus
in Frankreich nicht unmögliche Opfer zumuten würden.
Der Friede ſei eine gute Sache, aͤber die Abrüſtung zu
Verlangen, das ſei zu viel. Der„Gauloislſchreibt: Wenn
die Regierung wirklich wolle, daß Frankreich ſtark bleibe,
dann mögen ſich die Miniſter Pellekan und Andrs
zurück=
ziehen, da ſie die Arniee und die Marine desorganifieren.
Die radikale „Canterne” ſagt, das Volk werde es nicht
begreifen, daß ſich in der Beputierkenkammer eine
Mehr=
heik gefunden habe, die den vernünftigen Wünſch
ab=
lehnte, daß Frankreich ſeine militäriſchen Au gaben
ein=
ſchränken ſolle -unter der Bedingung, daß die anderen
Müchte das Gleiche tun.
Die anzuwendenden Mittel müſſen
einer=
ſeils ſchleimlöſend, ſchleimbeſeitigend und
reiz=
mildernd wirken, änderſeits entſprechende
Heilfaktoren beſigen.
Ein Mittel, das alle dieſe Eigenſchaften
in ſich vereinigi, wird der an Huſten
ſeiden=
den Menſchhoik geboten in
Dr. Racd.
Lauser's Bustentropfen.
räparat hat ſich überraſchend
arf4räſit. Es iſ ein
3 unſchädlich in allen
Anfalsänt auf den in der Praris
nmmihen Erfahrungen ſehk es einerſeils un.
ühirtröfen, anderſeits auch geſeik gegen jede An.
iſt ein Präparat, das die
frähinn)
wiſenſhafluiche Krtik in keiner Weiſe zu
ſcheuen hat.
Beſtandtheile: Ol. aniſi gt. 3 (Inſuſ.
Sencg. 80.100) 30. Tinct. arnicae 58.
Sſicc. Liquirit. 30. Tinct. Pimpinell. 30.
Cantphor.
Herſtellung geſchieht unter
ärztlicher Aufſicht.
Cheut. Laboratorinm Lauſer
Regensburg.
Einige Artelle iber Dr. mod. Laneer';
hustentropfen.
re Huſtentropfen haben ſich bei allen Atten
von
uſen auſs vortrefflichſte bewahrt,
des=
balb ſchiden Sie mir wieder ½ Flaſche
Edingen.
Leonhard Mais.
Die Huftentropſen haben ſich gut bewaͤhrt
und bitte mir ver Nächlähille V'olas 20 ünd
48143 vö 3 zu ſenden.
Schonſtett. - Joh. Huonda, Kuͤlereibeſitzer.
Da ich die von Ihnen erhaltenen Probeflaſchen
De. inedr Sanſers Bilkenktrupſer leinſgenbeſneſher
Kunden negebel und dieſelben dep fur züt erklären.
woſlen Gie mir ſogleich 10 Fläſchchen 5⁵⁄ biedö
ſenden.
Oitheim b. Hannorer.
Georg Stang, Barbler.
Selts Monaten littſcham Huſten und
Huſten=
reiz. gegen den ich ve'ä blich verſchiedene Bittel.
u. A. den sbnſtentod- vom Alpoveker Gornelius,
ver=
wendcke. Dr. mod. Lanſers
troͤpfen Sahehen
ei ſren ene überrafcende Vompke Kirtüög.
biein Huſten iſt vortſändig verſchwunbek.
Tiejes aussezeichnete Mitkel verdient die all.
gemeine Jäaniprüchnahme.
Straßburg i. Elſah. Frau Redaktenr L. Goeh.
Da ich mit Ihren Huſtentropfen zufrieden
bin. jen den Ele mir föfort 2 weitere Flaͤſchen
Huſten=
kopſen zu je 1 4
Hobenheim a. Rhein.
Jean Knier.
Ihre Huſtentropfen haben ſich vorzuglich ke.
waͤbxk, bitte ſenden Gie ſofort noch 1 Glas zu 1 4ä
Bredorf i. Holſtein.
J. Broege.
Witte ſeſen!
Dr. med. Lauſers,
Huſiantropfen werden in
1 Fläſchchen zu -50 Mk.
und in 7) Fläſchchen zu
4 Mk. abgegeben. Porto
hat der Beſteller zu tragen.
Farz- Man trenne den
an=
hängenden Beſteuſchein ab. fülle
ihn aus, füge aber ſonſt Leine
ſchrifkliche Mitteilung
hin=
zu, meil ſonſt Shafporio Lent=..
ihn mit eiher 3 Pfg=
Marke u
werfe ihm in einen
Briefkaſten. Will man außer dem
Namen, Stand u. ſ. zo. alf dem
Beſteuſchein noch etwas vomerken,
ſo muß derſelbe in ein
Convark geféct und mit
50öf0. ais Brief franciert
abgefendet werden.
Hler bitte abtrennen.
Beſtellſchein.
durch Ihre Verſandt=Apotheke ſofort
ſchens Dr. mod. Lauſers Huſtentro
Den Betrag wollen Sie nachnehmen.
Das Gewünſchte bitte zu unterſtreichen!)
chein darf keine andere Bemerkung
Dieſer
Beſe=
ollen weitere Zuſätze gemacht werden
zu ſteckent und als Brief mit 50 Pfg. frankiert abzuſenden.
Hatiſer
Vorſtellung um 4 und 8 Uhr im „Orpheum==
Konzert um 4 und 8 Uhr im Reſtaurant=Metropoler
Bibliſcher Vortrag um 4 Uhr in der Turnhalle
am Woogsplatz.
Kaiſerpanorama Wilhelminenſtraße 29.
Verſteigerungskalender.
Donſierskag. 26. November.
Hofreite=Verſteigerung der Friedrich Hegendörfer
Witwe ſVismarck= und Friedrichſtraße) um 10 Uhr auf
dem Ortsgericht I.
Pferde=Verſteigerung um 10 Uhr in der
Artillerie=Kaſerne fRegiment Nr. 61.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.