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Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 180 Mr.
vierteljährlich.
Inſerake
166. Jahrgang.
Verbunden mit„Wohnungs=Anzeiger= und der Sonntags=Beilage: blatt werden angenommen in Darmſtadt
Aluſtrierkes Unkerhaltungsblakl.
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möglichſt zeitig aufgeben zu wollen.
Zugleich erlaube mir, meine Werkſtätte für Neuarbeiten und
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1
Roman von Zaria Bernhard.
6)
Nachdruck verboten.
Chriſtoph hatte wenig Acht auf dieſe Reden gegeben,
es war ihm ganz gleichgültig, ob Ada ſich ausputzte
oder nicht! Er hatte ein freundnachbarliches Intereſſe
für die Bolkitter, jawohl, aber dies galt zumeiſt dem
Sohne, für deſſen ungewöhnliche Kenntniſſe er große
Bewunderung hegte, deſſen ganze Art, ſich zu geben.
ihm überaus ſympathiſch war. Außerdem fühlte ſich
Chriſtoph verpflichtet, der Baronin, deren ewige
Geld=
verlegenheiten ihn dauerten, nach beſten Kräften zu
helfen - er hatte ihr ſogar mehrmals heimlich hinter
dem Rücken ſeiner praktiſchen Mutter eine nicht ganz
unbedeutende Summe Geldes geliehen - er fand,
das ſei ein mit Glücksgütern reich geſegneter Menſch
wie er ſolch altem Nachbar ſchuldig. Möglich, daß
die Baronin mit einem Teil dieſes Geldes die eleganten
Toiletten Adas bezahlte, über deren Beſtreitung ſich
Mama Sander ſo oft den Kopf zerbrach: Daß dieſer
Aufwand aber in irgend welchem Zuſammenhang mit
ihm, Chriſtoph Sander, ſtehen könne, das war dem
beſcheiden und harmlos denkenden Mann bis heute
noch nie eingefallen.
Ada hatte ſich in früheren Jahren nie um ihn
bekummert, ſie hatte ihm im Gegenteil ſehr
unzwei=
deutig zu verſtehen gegeben, daß ſie ihn philiſtrös
und langweilig fand, — wenn ſie in letzter Zeit bei
jiedem Zuſammentreffen am dritten Ort von Sanders
unzertrennlich war und mindeſtens zweimal wöchentlich
nach Wittenberge herüberkam, ſo ſchrieb Chriſtoph
dies, wie ſchon geſagt, teils auf das Konto ſeiner
guten, alten Mutter, teils auf Konto der Dankbarkeit,
die die Bolkitter dem Sanderſchen Hauſe ſchuldeten.-
Die Tür öffnete ſich, die wohlgeſchulte Pauline
erſchien mit einem großen Tablett, das ein
Porzellan=
gefäß mit dampfendem Punſch, eine Weinkaraffe,
belegte Brötchen und allerlei Gebäck trug. Ada
ver=
ſicherte, ſchrecklich hungrig zu ſein und nirgends ſo
gern etwas zu genießen als in ihrem lieben, gemütlichen
Wittenberge.
Sieh bloß, Mamachen, die reigenden kleinen
Brezelchen und die Kuchen mit dem Chokoladengußl
Die haben Sie gewiß auftragen laſſen, weil Sie wiſſen,
wie brennend gern ich ſie eſſe, liebes einziges Mamachen
Sander!
Neinl lachte Frau Sander gutmütig. Da tun
Sie mir zu viel Ehre an, Adachen, und auf Koſten
der Wahrheit kann ich mich nicht mit ner falſchen
Glorie umgebenl Für die Brezel und Kuchen müßten
Sie ſich bei Pauline bedanken - — oder eigentlich
auch das nicht mal, denn ſie hat Ordre, jedesmal
wenn Beſuch kommt, davon hereinzubringen
wohlverſtanden, wenn noch welche vorrätig ſindl-
Ada zog ein ſchmollendes Mäulchen, wie ein
Kind, das ſich gekränkt fuhlt.
Gott warum laſſen Sie mir meine Illuſionen
nicht? Es tut mir ſo wohl, ein bißchen verhätſchelt
zu werden, wie ich das zu Hauſe als einzige Tochter
gewöhnt binl Aber - nicht wahr? - ein wenig gut
ſind Sie mir doch nur ein ganz klein wenig?
Aber gewiß, Adal Das bin ich, und das bleibe
ich, wenn ich auch für Ihre Kuchenliebhabereien kein
Gedächtnis habel Mich alte Frau müſſen Sie nun
ſchon mal nehmen, wie ich bin!
Ach, Sie ſind ja entzückend—
Na, nal warf Frau Sander trocken dazwiſchen.
Und ich kann gar nicht anders - ich muß Sie
immer Mamachen nennen! Ich darf doch?
Wenn Ihnen das beſonderen Spaß macht
nur zul
Die alte Baronin von Saint Croix rührte mit
dem ſilbernen Löffelchen in ihrem Punſch, trank einen
Schluck und hüſtelte. Sanders konnten denken, das
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heiße Getränk ſei ihr zu ſtark, Ada würde ſie
ver=
ſtehen, die kannte dies mütterliche Räuſpern zur Genüge.
Die Baronin fand, ihre liebe Tochter gehe etwas Zu
ſcharf ins Zeug mit der Zärtlichkeit gegen die alte
Frau Sander, und Chriſtoph müſſe ſchon bedenklich
harmlos ſein, wenn er nicht merkte, worauf die Sache
hinausginge! Lieber Gott, ja es wäre gut, wenn
Ada ſich verheiratete, und wenn auch Sander keine
ſtandesgemäße Partie und keine ariſtokratiſche
Er=
ſcheinung war, ſo fielen doch ſeine wirklich brillanten,
pekuniären Verhältniſſe ſchwer ins Gewicht.
Witten=
berge war ein ſtolzer Beſitz, ganz unverſchuldet, ſein
Areal hatte ſich unter Chriſtophs umſichtiger
Wirt=
ſchaft bedeutend vergrößert - ſämtliche
Großgrund=
beſitzer der Umgegend ſprachen mit der größten
An=
erkennung von Sander und nannten ihn einſtimmig
einen ſchwer reichen Mann, eine glänzende Partie- war er von ehrenwerteſter Geſinnung, ein
vor=
trefflicher Sohn, der ſicher auch ein ebenſo vortrefflicher
Ehemann werden würde. Man käme endlich einmal
aus den ewigen Geldverlegenheiten heraus, man hätte
Ruhe vor dieſen zudringlichen Gläubigern und
Mahn=
briefen, aber allzu durchſichtig mußte die Sache auch
nicht werden. Ada meinte freilich immer, Mutter
und Sohn Sander wären doch, weiß Gött, keine
großen Geiſter und würden ſobald nicht merken, worauf
ſie hinaus wolle .. aber der Baronin kamen doch,
wenn ſie die alte Nachbarin anſah. ihre eigenen
Ge=
danken. Es war da oft ſo ein flüchtiges, fatales,
Lächeln auf dem guten, faltigen Matronenantlitz, das
etwas entſchieden Wiſſendes hatte, mit einem kleinen
Stich ins Spöttiſche . ein Lächeln, das ſagen zu
wollen ſchien: Denke nicht, meine Liebe, daß ich Deine
Manöverchen etwa nicht durchſchauel Manövriere nur
im übrigen ruhig fort - helfen tut es Dir doch nichts.
Chriſtelchen, gib mal das heiße Waſſer herüber,
der Frau Baronin ſcheint der Pünſch zu ſcharf zu
ſein — oder trinken Sie vielleicht lieber ein Glas
Weins hieß es jetzt im freundlichſten Ton.
Ich danke, Frau Nachbarin. Etwas heißes Waſſer
wird mir genügen - ich wünſche nur, die Glut ein
wenig zu dämpfenl
Harmlos und verbindlich kam es heraus, Ada
bückte ſich haſtig, trank gleichfalls und verſchluckte ſich
ein wenig.
Jedenfalls müſſen Sie mir das Rezept von den
Kringelchen gebenl ſchmeichelte ſie und legte bittend
die feine Hand auf den Arm der alten Frau. Ich
bat Sie ſchon neulich darum, aber es wurde leider
vergeſſen. Es iſt zu reizend, ein neues Gericht oder
Gebäck auszuprobieren - die kleinen Paſteten mit
der Fleiſchfarce waren neulich prachtvoll
geraten-
nicht wahr, Mamaz
Das muß ich beſtätigen. Sie ſind ja ziemlich
mühſam herzuſtellen, aber ausgezeichnet im Geſchmackl
Seit wann geben Sie ſich denn mit Rezeptſammeln
und Kochen ab, Fräulein Ada? fragte Chriſtoph im
Ton ungeheuchelten Erſtaunens.
Seit wann? Aber doch lange - lange ſchon!
lautete die gekränkte Antwort. So etwas muß man
doch verſtehn, dafür muß ein deutſches Mädchen doch
Sinn haben — finden Sie nicht? Wie oft binde ich
mir daheim eine große, weiße Schürze vor, laufe in
die Küche und ſtehe am Herd, bis ich ganz heiße rote
Backen habe. Aber iſt das dann auch ein Stolz, ſolch
ein wohlgelungenes, appetitliches Gericht ſelbſt bereitet
zu haben und aufzutragen: O, Sie müſſen einmal
nach Bolkitten herüberkommen und meine Kochkunſt
würdigen - bitte, bittel Iſt das nicht ein herrlicher
Gedanke, Mamas Nicht wahr, das machen wir recht
bald?
Chriſtoph verneigte ſich mit einem etwas
ver=
legenen Lächeln. Wäre er Ada gegenüber innerlich
unbefangen geweſen, wie es früher der Fall war, ſo
hätte er wohl eine Antwort gefunden er war
aber eben nicht mehr unbefangen, und ſo blieb er ſtumm
.. Stockfiſch, der er iſtl dachte Ada erbittert. Er
ſaß ſo nahe neben ihr, und eigentlich zum erſten Male
ſiel es ihm ein, ſie zu beobachten - ſeine Augen
waren ſehr ſcharf, und er mußte es ſehen, daß ihr
Geſicht gepudert war, daß ſie ihre Augenbrauen
ge=
ſchwärzt und ihre Haare über und über wellig
ge=
brannt hatte, mit großen und kleinen Breunſcheren.
Chriſtoph aber liebte keine künſtlichen Nachhilfen der
Natur bei Frauen, — in ſeines Geiſtes Auge ſah er
ein jugendliches, weichgerundetes Mädchenantlitz vor
ſich, an dem auch nicht ein Fäſerchen gekünſtelk oder
verſchönert war. Wie ſtark ſich Ada parfümiertel
Das liebt er auch nicht, ebenſo wie die überlangen,
ſorgfältig gefeilten und polirten Nägel der zierlichen
Hände. Und dies hochrote Kleid.. würde er ein
ſolches gern an ſeiner Braut, ſeiner jungen Frau ſehen?
Freilich, wenn Leonore es zu tragen wünſchte - ihr
würde es wundervoll zu Geſicht ſtehen. Er konnte
ſich überhaupt keine Farbe, keine Toilettenfacon
vor=
ſtellen, die ſie nicht kleiden würde.
Ohne daß er eine Ahnung davon hatte, erſchien
ein weiches, faſt zürtliches Lächeln auf ſeinem bärtigen
Geſicht, und als Ada, die es ſah, ihn unvermitkelt
in neckiſchem Ton fragte: Was dachten Sie jetzt eben?
ſchrak er zuſammen.
Ich — ach - man kann wirklich nicht immer
alles ſagen, was man ... es würde Sie auch gewiß
nicht intereſſieren!
Wer weißl Sie drohte ihm ſchalkhaft mit dem
Finger. Sie müſſen nicht ſo gar beſcheiden ſeinl
So langjährige Nachbarn und altbewährte Freunde
wie wir dürfen ſchon ein gegenſeitiges Intereſſe
vor=
ausſetzen, - das iſt ſo natürlichl Ich zum Beiſpiel
bilde mir ganz naiv ein, Sie hätten Teilnahme für
alles, was uns angeht, und daran ſind Sie ſelbſt
ſchuld; Sie haben uns dieſe Ihre Teilnahme eben
gar zu oft mit Wort und Tat bewieſenl
(ortſetzung folgt.)
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 11. November 1903.
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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 11. November 1903.
Seite 8.
Quer durch Sibirien.
Nachdruck verboten.)
XII.
Uebergang über den Nonni und den Sungari. - Im
zukünftigen Hauptbahnhof der zukünftigen Großſtadt
Charbin. — Totenopfer. - „Grand=Hotel”=Preiſe und
andere „Umwertung der Werte; — Ruſſo=Chineſiſches.
Bei Zizigar wurde auf einer mächtigen eiſernen
Brücke der Nonni, ein Nebenfluß des Cungari,
über=
ſchritten; im vergangenen Winter noch, als dieſe Brücke
im Bau war, hatte man das Geleiſe direkt über den
zu=
gefrorenen Fluß legen müſſen, und man kann ſich denken,
daß dieſe Ueberfahrt auf der federnden Eisdecke für die
Inſaſſen der Züge nicht ohne Gefahr und Aufregung
war. Der zweite große Flußübergang, kurz vor Charbin,
wo allmählig das Land eine ſtrichweiſe Bebauung mit
Reis, Hanf und Tabak aufwies, war der über den
Sun=
gari ſelbſt. Dieſer, längſte Fluß der Mandſchurei
entſpringt in den Bergen der koreaniſchen Grenze und
erreicht nach 600 Kilometer langem, bei der mongoliſchen
Stadt Boduan der bisherigen Nichtung des dort
ein=
mündenden Nonni folgenden Lauf etwa 1000 Kilometer
oberhalb Chabarowsk den Amur. Alle Jahre verurſacht
der zur Zeit der Schneeſchmelze ſehr waſſerreiche Strom
beträchtliche Veränderungen ſeines Bettes, ſodaß zuweilen
die Schienen umgelegt werden müſſen und die
Brücken=
bauer viel zu tun haben, namentlich beim Uebergang der
Eiſenbahn am Südbogen des vom Sungari gebildeten
Knies.
Ueber die aus fünf weit ausgeſpannten Stahlbogen
beſtehende Brücke hatte unſer Zug wohl fünfgehn Minuten
zu fahren. Er fuhr langſam genug, daß man das
inter=
eſſante Treiben auf den Ufern und den tief unten gleitenden
Strom mit Muße betrachten konnte. Hölzerne Blockhäuſer
und ärmliche Erdhütten bedeckten den hohen weſtlichen
Flußrand. Die Uferböſchungen waren von den
Be=
hauſungen chineſiſcher und koreaniſcher Arbeiter durchzogen
wie von lauter Höhlen und Zellen. Den grüngelben
Fluß belebte eine Menge kurg und breit gebauter
Ruder=
kähne und flink ſegelnder hochmaſtiger Dſchunken. Zumal
alls der Vogelſchau von der Brücke herab erſchienen alle
dieſe Fahrzeuge mit den kleinen bezopften Menſchen darin
faſt wie eine zierliche Spielerei. Ein paar Dampfer lagen
verankert am anderen Ufer, neue Schuppen waren
dort im Bau, ſogar Waggons einer kleinen Güterbahn
ſtanden davor. Dann überfuhr der Zug auf einem
ſteilen Damm eine ſchwärzliche, von Tümpeln durchzogene,
mit jämmerlichen Gemüſegärten, bewachſene Erdfläche,
auf der in regelloſen Gruppen armſelige Erdwohnungen
verſtreut lagen: das alte Chineſenneſt Cha=Oerrh=Bin
(=Wo die Fröſche quaken'. von den Ruſſen einfach
„Sungari Iu genannt. Auf den Wegen, die kreus und
quer dieſes ſchmutzige Terrain durchzogen. tummelten ſich
Rudel ſchwarzborſtiger Schweine, trieb man Schafherden,
trabten Reiter mit rieſigen Strohhüten auf kleinen falben
Pferden. Als man dann auf einem niedern Hügel die
angefangenen, weit auseinanderliegenden Backſteinbauten
von Neu=Charbin in ihren Gerüſten ragen ſah, hielt auch
der Zug ſchon im Bahnhof und man wurde aus der
harmloſen Betrachtung der Stadt durch das Klatſchen
von Ohrfeigen auf die Köpfe der in wilder Haſt in die
Waggons ſtürzenden Chineſen geſtört, man fand ſich
ge=
pufft und eingeklemmt zwiſchen die aus den Waggons
gezerrten Gepäckſtücke, und man hatte ſich genug in acht
zu nehmen, um nicht ſelbſt einen der zahlreichen
Fuß=
tritte zu erwiſchen, die der überaus zudringlichen gelben
Geſellſchaft galten, die in dichten Scharen gaffend vor
dem Stationsgebäude herumlungerte. Dieſes
Stations=
gebäude gleicht etwa dem ſoliden Güterſchuppen eines
mittleren deutſchen Bahnhofes; er enthält nichts als einen
rieſengroßen, durch eine Holzwand in Hälften zweiter
und dritter Klaſſe geteilten Warteſaal und zwei
Auf=
bewahrungsräume für das Gepäck der Reiſenden, die in
Charbin ſämtlich die Züge wechſeln müſſen.
Die Halteſtelle heißt amtlich „Erſte Station Sungari=,
während mit Sungari 1 der ſüdliche Flußübergang
be=
zeichnet wird, den die „Chineſiſche Südbahn” am zweiten
Tage ihres Weges nach Port Arthur überſchreitet. Weder
dieſe beiden Stationen noch der Name Charbin findet
ſich auf unſeren Karten an der richtigen Stelle.
voraus=
geſetzt, daß die bedeutenden Orte der Mandſchurei
über=
haupt eingezeichnet ſind. Erſt die neueſten
Eiſenbahn=
karten der ruſſiſchen Regierung weiſen die Bezeichnung
Charbin; neben den bisherigen amtlichen Namen auf.
Aber dieſe Stadt iſt bereits der Knotenpunkt für die
Schienenwege zwiſchen Irkutsk, Wladiwoſtok, Port Arthur
und Tientſin=Peking, und ſie iſt beſtimmt, das politiſche
Zentrum der geſamten, öſtlich vom Baikalſee gelegenen
Beſitzungen zu werden, an deren Gründung die Ruſſen
Weltherrſchaftshoffnungen knüpfen.
Der Name Charbin vereinigt drei Ortſchaften,
ob=
gleich kilometerlange Flächen öden Landes ſie einſtweilen
noch trennen: die meiſt von chineſiſchen, japaniſchen,
griechiſchen und armeniſchen Geſchäftsleuten bewohnte,
einfach „Priſtau" (Landungsſtelle) genannte
Eiſenbahn=
ſtadt am Fluß mit Anlagen für die Verbindung des
Verkehrs zu Waſſer und zu Lande; Nooni Gorod, die
Neuſtadt, die weitläufig, mit breiten, vielleicht einmal
ſehr ſtattlichen Straßenreihen auf einem Hügel angelegt
und ausgebaut wird, und wie Dalmi und Neu=Port
Arthur auf unbegrenztes Wachstum zugeſchnitten iſt;
endlich Staon; Gorod, die Altſtadt, der Wohnort einer
raſch anſchwellenden, ſehr buntſcheckigen Bevölkerung aus
meiſt europäiſchen Beſtandteilen, in der ſowohl
Groß=
handel wie Induſtrie allmählich ſich entwickeln.
Zuſammen mit einem aus dem Rheingau gebürtigen
Ingenieur, den ich unterwegs bei einem aus Schtſchi,
der nationalen Kohlſuppe, beſtehenden Mittagsmahl auf
einer mandſchuriſchen Station kennen gelernt hatte,
be=
nutzte ich die 8 Stunden Wartezeit auf den
anſchließen=
den Zug zu einem Gange durch die Stadt bei gewaltiger
Sonnenhitze. Es iſt eine eigentümliche Sache, eine
Groß=
ſtadt zu durchſchreiten, deren Verkehrsnetz erſt angedeutet
iſt, mächtige Straßenzüge entlang zu gehen, deren Häuſer
unbewohnt, roh und kahl daſtehen, Viertel, die ganz nach
europäiſcher Art gebaut ſind, nur vereinzelt europäiſch
ausſehende Menſchen und um ſo viel mehr Chineſen als
Händler mit Zigaretten und Brot und Früchten, als
„fliegende Barbiere' oder als Wärter in Uppigem Schmuck
herbſtlicher Aſtern prangender, von großblättrigen
Sträuchern umgebener Gärten anzutreffen. Palaſtähnliche,
von der Regierung errichtete Verwaltungsgebäude und
das überaus ſtattliche Haus der Ruſſiſch=Chineſiſchen
Bank harren ihrer Vollendung - doch ihnen gegenüber,
auf häßlichen, mit Unrat beworfenen Plätzen finden ſich
die Erdwohnungen chineſiſcher Arbeiter, menſchliche
Wohnungen, die von der Seite nicht anders ausſehen,
als von Unkraut überwucherte alte Schangen.
Den Hügel der „Neuen Stadts krönt das von einem
Gartengitter umgebene Blockhaus einer Kirche, vor deren
Tore eroberte chineſiſche Kanonen ſtehen. Es war gerade
ein Feiertag, die Ruſſen feierten,Johannes Enthauptung”
die kleine Kirche war von Menſchen dicht gefüllt, die
trotz der großen Hitze geduldig innerhalb der engen
braunen Holzwände, in dem von Weihrauch erfüllten,
vom Schimmer zahlreicher Kerzen durchleuchteten Gebäude
aushielten. Mit Liturgie und Geſang fand eine Art
Trauergottesdienſt ſtatt. Von Kindern in Begleitung
Erwachſener aus der Stadt herbeigetragen, wurden
nach und nach nicht weniger als vier kleine offene Särge
mit Kinderleichen in das Gotteshaus gebracht und mitten
im Raume auf Schemeln zur Schau geſtellt. Und vor
blinkenden Heiligenbildern ſtanden als Totenopfer in
koſtbaren Schalen, in beſcheidenen Tellern und
Papier=
umhüllungen, ſüße Speiſen aller Art.
Von dieſer Feierlichkeit, die inmitten des nüchternen
Materialismus der ſie umgebenden Stadt um ſo
ſelt=
ſamer berührte, ſuchten wir uns weiter fort zwiſchen den
neuen Häuſergruppen an den noch namenloſen
Feld=
ſtraßen. Zu unſerer Verwunderung fanden wir in einer
der öden Straßen ein niederes Gebäude mit der
Auf=
ſchrift „Grand=Hotell Darin gab es in einem rieſigen,
erſt zur Hälfte tapezierten Saal ein elegantes, mit einer
unglaublichen Auswahl der teuerſten Luxusgetränke
an=
gefülltes Büfett, und davor den Schanktiſch mit dem
üblichen Wodka und der üblichen Auswahl von
Zu=
ſpeiſen. Dem Büfett gegenüber mauerte man den
Unter=
bau einer Bühne; eine Ecke des Saales war von einem
hohen Wandſchrank ausgefüllt, der eine Unmenge
koſt=
barer Nippſachen, Fächer und Bonbonnieren enthielt.
Auch der einzige Gaſt an den drei weißgedeckten Tiſchen,
man ſah ihm gleich den weitgereiſten Mimen an, deutete
darauf hin, daß ſich hier eine Art „vornehmen
Tingel=
tangelsu vorbereitete. Zwei Flaſchen amerikaniſches
Er=
portbier, die man anderwärts in der von Zollabgaben
ganz freien Mandſchurei für 40 Kopeken erhält, bezahlten
wir hier mit 3 Rubeln. Wir konnten uns nach dieſer
kleinen Erfahrung einen kleinen Begriff machen von den
geſalgenen Preiſen, die ſelbſt in den fragwürdigſten
Hotels von Charbin genommen werden. Unter 3 bis 4
Rubel bekommt man kein einigermaßen bewohnbares
Zimmer. Die Hoteliers wollen eben alle zu Millionären
werden, und ſie erreichen auch ihr Ziel zu dieſen Zeiten.
Auch deutſche Bierbrauer haben ſich ſchon in der
man=
dſchuriſchen Hauptſtadt niedergelaſſen, und einige von
ihnen rechnen allen Ernſtes darauf, nach einem
Jahr=
gehnt zwar harter, aber lohnender Arbeit als reiche Leute
in ihre Heimat zurückzukehren.
In der eigentlichen Stadt des Kleinhandels. dem
Priſtan, fanden wir manche „Umwertung des Wertes”
für den europäiſchen Begriff von Warenpreiſen. Mancherlei,
was in Rußland, und erſt in Deutſchland, nur für
ſchweres Geld zu haben iſt, gab es hier unerhört billig.
Prächtige handgeſtickte Seidentücher zu 18 Rubel das
Dutzend, chineſiſche und japaniſche Elfenbeinwaren. Der
rötliche, ſogenannte Roſentee, der in Moskau wohl nicht
unter 5 Rubel das Pfund zu haben iſt, wird hier für
80 Kopeken verkauft. Büchſen mit Ananas aus
Singa=
pore und mit eingemachtem amerikaniſchen Obſt zu 20
Kopeken. Echten Jamaikarum für 1 Rubel 20 Kopeken,
franzöſiſchen Benediktiner, ſchottiſchen Whisky für 80
Kopeken die Flaſche: Zigarren aus Manila, 50 Stück in
einer Blechſchachtel, für anderthalb Rubel.
Neben der ruſiſchen Verwaltung behauptet ſich in
Charbin auch eine chineſiſche Behörde, die eiferſüchtig.
aber machtlos dem Anwachſen der vortrefflich
organ=
ſierten ruſſiſchen Polizei= und Militärmacht zuſieht. Die
durch chineſiſche Räuberbanden verurſachte Unſicherheit
in der Umgebung der mandſchuriſchen Städte hat den
Ruſſen einen großen Vorwand gegeben, ihre
Detache=
ments weit in das Land hineinzuſenden. Daneben aber
laſſen ſie ruhig die Schergen der chineſiſchen Gerichte
ge=
währen, die ebenfalls Streifzüge gegen die „Chunchuſen”
unternehmen; faſt jede Woche wird deren ein Dutzend
mit drakoniſcher Strenge abgeurteilt und geköpft.
Unauffällig, aber um ſo ſicherer eignet ſich Rußland
eine Machtbefugnis nach der anderen an. Was ihm
un=
ſchädlich und den Chineſen gewohnt iſt, wie der
Gerichts=
hof mit ſeinen altertümlich mit Schwertern, Lanzen und
Stöcken bewaffneten Bütteln, ſeinen Gefängnislöchern,
den üblichen Martern und Hinrichtungen der Verbrecher,
läßt es ruhig beſtehen. Es gibt dem ruſſiſchen
Kauf=
mann ſogar ein Beiſpiel, ſein ſolides Wohnhaus, das er
ſich auf dem neuen Boden errichtet. mit dem nach oben
gebogenen, in bizarrem Schnitzwerk auslaufenden
chine=
ſiſchen Dachfirſt zu verſehen.
Die chineſiſchen Kaufleute von Charbin haben
jeden=
falls von dem Leben nur Gewinn, das mit den Ruſſen
eingezogen iſt. In den langen Budenreihen und in den
ſtattlichen Geſchäftshäuſern der Eiſenbahnſtadt herrſcht
ein Verkehr und ein Eifer, wie er nur an einem
auf=
blühenden Handelsplatz zu finden iſt. Kein Wunder,
daß umgekehrt die Chineſen ſich raſch den Verhältniſſen
anpaſſen; mit Eifer bemühen ſie ſich, welch ein
Kauder=
welſch auch daraus entſtehen mag, die ruſſiſche Sprache
zu erlernen, und ſtolz ſchmücken ſie ihre Kramläden mit
Aufſchriften in ruſſiſcher Sprache. Ohne die
unermüd=
lichen, für jede Arbeit verwendbaren Chineſen wäre die
ruſſiſche Herrſchaft in Oſtaſien ohne Fleiſch und Blut;
der Rieſenbau der mandſchuriſchen Bahn wäre ohne ſie
nicht möglich geweſen, die neugegründeten Städte
nie=
mals lebensfähig ohne ſie. Auch im Straßenverkehr von
Charbin wiſſen ſie ſich ſchon unentbehrlich zu machen:
neben dem teuren ruſſiſchen Wroſchtſchik findet man hier
die praktiſchen, aus Japan eingeführten einſitzigen
Wägelchen, Riſchka genannt. In ſolchen, von zwei flinken
Kulis gezogen, fuhren wir zum Bahnhof zurück.
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Mittwoch, den II. November.
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Bei der am Montag vorgenommenen Ziehung der Verloſung zum Beſten!
der Pauluskirche ſind auf nachſtehende Losnummern Gewinne entfallen:
2 5 7 10 12 20 28 36 38 39 42 43 51 54 77 79 88 92 95 96 98 103
12 113 114 129 134 146 148 153 156 166 170 171 175 179 180 182 185
193 194 196 203 206 213 215 223 225 240 263 279 286 288 290 293
296 313 315 319 324 326 343 346 356 358 375 385 387 389 397 403
413 425 435 437 440 461 484 494 499 505 508 510 512 525 542 564
566 573 574 576 578 584 587 595 618 631 640 646 651 654 656 669
694 698 705 708 719 727 730 732 736 762 767 769 772 779 781 788
792 795 803 813 826 831 841 854 877882 900 908 927 933 937939
959 982 987 1002 1018 1031 1070 1073 1076 1077 1084 1100 1108 1112
1114 1117 1124 1130 1137 1ar 1149 1153 1161 1163 1165 1189 1203
1206 1210 1215 1219 1232 1247 1255 1257 1263 1276 1279 1282 1288
1302 1318 1320 1324 1325 1337 1348 1363 1370 1375 1381 1382 1390
1391 1398 1409 1414 1434 1438 1446 1447 1448 1452 1460 1473 1477
1490 1493 1514 1533 1543 1550 1561 1563 1573 1574 1679 1587 1591
1644 1644 1657 1659 1662 1668 1679 1684 1695 1698 1701 1706 1710
1711 1714 1737 1751 1761 1767 1784 1795 1798 1818 1823 1834 1835
1839 1842 1847 1857 1870 1874 1876 1878 1879 1884 1880 1891 1898
1901 1902 1903 1905 1906 1912 1918 1919 1929 1935 1936 1938 1956
1957 1958 1965 1992 2002 2008 2020 2040 2066 2068 2073 2083 2090
2098 2102 2108 2114 2115 2120 2121 2127 2129 2133 2135 2137 2139
241 2150 2163 2153 2168 2159 2161 2163 2179 2221 2225 2228 2231
2235 2252 2264 2297 2269 2270 2287 2289 2312 2316 2318 2320 2328
2342 2343 2351 2354 2355 2365 2377 2393 2401 2402 2406 2417 2432
2433 2434 2437 2439 2449 2462 2476 2491 2497 2516 2525 2526 2532
2535 2558 2562 2564 2578 2584 2587 2588 2600 2607 2611 2626 2627
2630 2635 2640 2648 2650 2653 2654 2656 2661 2666 2678 2684 2709
2710 2711 2716 2721 3722 2728 2734 2738 2747 2750 2754 2761 2768
2784 2785 2832 2850 2854 2871 2872 2886 2897 2898 2904 2909 2919
2921 2923 2926 2927 2932 2934 2936 2939 2956 2956 2974 2980 298¾
2993 2996 2998. (Ohne Gewähr.)
Die Gewinne können gegen Abgabe der Gewinnnummern am Mittwoch,
Donnerstag und Freitag dieſer Woche von 11-1 Uhr mittags und
3-5 Uhr nachmittags im Gewerbemuſeum (Neckarſtraße 1) in Empfang!
genommen werden. In dieſer Zeit nicht abgeholte Gewinne fallen an den
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Nummer 265
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 11. November 1005.
Seite 15.
zei der heute ſtattgehabten Verloſung ſind die Teilſchuldſcheine des Anlehens
E vom 27. Dezember 1881 Lit. 4 Nr. 81 über 1000 Mk., Lit. B Nr. 66 über
500 Mk. Lit. C Nr. 1, 14 u. 57 über je 200 Mk. zur Rückzahlung auf den
1. Januar 1904 gezogen worden. Die Einlöſung erfolgt bei unſerer Kaſſe, ſowie
bei dem Bankhaus Ferdinand Sander dahier und in Frankfurt a. M. Mit den
ausgeloſten Obligationen ſind ſämtliche auf ſpätere Termine zahlbar geſtellten
Zins=
abſchnitte einzuliefern, widrigenfalls der Betrag der ſehlenden Zinsabſchnitte an
den zur Rückzahlung kommenden Kapitalien in Abzug gebracht wird.
Darmſtadt, 2. November 1903.
Der Prüßident der Vereinigten Geſellſchaft.
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von Zangen.
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Samstag, den 14. Nobember 1903, abenbs 8½ Uhr,
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Samstag, den 14. Novomber 1903, abends 8 Uhr:
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unter Leitung des Vereinsdirigenten Herrn Musikdirektor Richard senf und
unter gütiger Mitwirkung der Grossh. Kammersängerin Frau Sehlosser-Jaicke
und der Pianistin Fräulein Carola Heiss aus Bad-Nauheim.
Programm:
1. Sinkonie Nr. 2 Ddur von Haydn. 2. Arie aus der Oper =Orpheus=
mit Orehesterbegleitung, von Gluck. (Gesungen von Frau Schlosser-Jaide).
3. Ballade, G-moll, für Klavier von Chopin. (Vorgetragen von Fräulein Carola
Neiss). 4. Twei Stücke für Orchester: a) Cavotte von M. Klassert, b) Chacone
von Durand. 5. Drei Lieder: a) Dein blaues Auge von Joh. Brahms, b) Traum
durch die Dämmerung von Rich. Strauss, e) Lenz von Eugen Hedach. (Gesungen
von Frau Schlosser-Jaide). 6. Lwei Stücke für Klavier: a) Romanze in fis-dur
von R. Schumann, b) Gnomenreigen von Lisat. (Vorgetragen von Fräulein Carola
Neiss). 7. Ouvertüre zu den Hebridene von Hendelssohn.
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b. gut möbl. Zimmer f. 18 M. ſofort.
194800ms) Aliceſtraße 6, part.,
möbl. Wohn= und Schlaſzimmer zu vm.
Minna Meyer, Modell. Fräul. Ziegler.
Huber, Hausbeſitzer . Herr Conradi.
Frau Müller, Aufwärterin
bei den Malern,
Frau Hartig.
Peppi, Dienſtmädchen bei
Klara Winter. Fräul. Bögel.
Herr Mickler.
Ein Briefträger
Nach dem 2. Aufzuge findet eine längere
Pauſe ſtatt.
Preiſeder Plätze.
Erſter Rang M. 400, erſter Nang
Fremden=
loge 5 M. zweiter Rang Balkon 3.50 M.,
zweiter Nang M. 300, zweiter Rang
Mittel=
loge M. 300, dritter Nang Valkon M. 2.20.
dritter Nang M. 170. dritter Nang
Mittel=
loge M. 200, Parkettloge M. 3.70, Sperrſitz
M. 3.50, Parterre M. 220, vierter Nang
Bal=
kon 1.50 M., erſte Galerie 100 M. zweite
Galerie 50 Pfo.
Anfang 7 Uhr. — Ende gegen 10 Uhr.
Kartenverkauf v. 11-1 Uhr und v. 6 Uhr an.
Aus dem Spielplan.
Donnerstag, 12. Nov. 49. Ab.=Vorſt. D 12.
Der Trompeter von Säkkingenr. Große
Preiſe. Anfang 7 Uhr. Freitag. 13. Nov.
50. Ab.=Vorſt. 8 13. „Flachsmann als
Er=
zieherr. Kleine Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Prograzm
zu dem am Mittwoch, den 11. Nov. von
12-1 Uhr vor dem Neuen Palais
ſtatt=
findenden Konzert der Kapelle des Inf=
Regiments Nr. 115.
1.-Torero” Marſch von C. Friedemann.
2. Ouvertüre zur Oper„Marthar von Fr.
v. Flotow. 3. Fantaſie aus.,La Traviata”
von G. Verdi. 4. „Das Honigblümchen
und die Biene= Lied von W. Penn.
5. „Ganz allerliebſt;, Walzer von E.
Wald=
teufel. 6. „King Cotton: Marſch von
P. Souſa.
4. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.
G
„ 265.
Mittwoch, den H. November.
1903.
Jeder, der die Kupferbergſchen Sektkellereien jemals
beſucht hät, iſt über das rieſige Flaſchenlager erſtaunt
geweſen.-Gegenwärtig lagern däſelbſt nähezu 4 Millionen
Flaſchen. Die Firma Kupferberg hat es für notwendig
gehalten, ihren Beſtand auf dieſe Höhe zu bringen, weil
ſie dadürch in der Tage iſt, nür gut abgelagerten Sekt
in den Händel zu bringen. Die Erfahrung hat
gelehrt, daß der Sekt auf der Höhe ſeiner
Entwickelung ſich befindet, wenn er nach der
Doſierung und dem endgültigen Verſchlus
noch ca. 6 Monatelagert, bevor er getrunken
wird. In ſolchem Alter, d. h. in voͤllig äusgereiftem
Zuſtande wird die Marke „Kupferberg Gold zum
Verſand gebracht und damit ein weiterer Beweis geliefert,
daß nichts unterlaſſen wird, Um einen nur erſtklaſſigen
Sekt zu bieten. -Kupferberg Gold= als deutſches
Er=
zeugnis ſteht an Qualität unerreicht da. ſo44rM
im
1734ba
Brauerei=Ausſchauk
Louis Hoss,
Kirchſtr. 3.
Die vor ca. 3 Jahren in Erkurt gegründete
Ein=
kaufsgenoſſenſchaft für Kurz= Weiß= und
Wollwaren, G. m. b. Hr hat ſich im verfloſſenen
Jahre in ganz hervorragender Weiſe entwickelt. Die
ſtets im Wachſen begriffene Mitgliederzahl beſteht aus
meiſt erſtklaſſigen Spezialgeſchäften der Kurz=, Weiß= und
Wollwarenbranche in größeren und mittleren Städten
Deutſchlands. Der Zweck dieſer Vereinigung iſt, unter
Vermeidung aller unnötigen Regiekoſten der
geſellſchaft=
liche Maſſen=Einkauf aller Stapelartikel der Brauche, um
durch Abſatz mit kieinem Nutzen dem Publikum das
Vollkommenſte in Preis und Qualität zü bieten, und
darin liegt der Kern der Sache. Weich enorme Vorteile
daraus dem Publikum entſpringen, läßt ſich leicht daraus
ermeſſen, daß der Geſamtumſatz der vereinigten Fürmen
heute 'ſchon mehrere Millionen Mark beträgt. L Das
bieſige Mitglied dieſer Vereinigung iſt Michasl Schmidt
ſ9452
Nachf, Luiſenplatz 4.
Die einheitliche Regelung des
Aatomobilweſens
für den Umfang des Reiches ſcheint nunmehr bald
ihrer Verwirklichung entgegenzugehen. Der Miniſter
der öffentlichen Arbeiten in Preußen, der mit der
Sichtung des ſehr umfangreichen Materials beſchäftigt
iſt, hat um Beſchleunigung der auf eine ganze Anzahl
von Erlaſſen ſeines Reſſorts ſowie desjenigen des
Miniſters des Innern eingeforderten Verichte erſucht
und als letzten Termin den 1. Januar 1904
feſt=
geſetzt. Ganz beſonderer Wert ſoll bei der
Bericht=
erſtattung auf eine ſorgfältige Bearbeitung der hierzu
eingeforderten Unfallſtatiſtik gelegt werden. Eine
gleichzeitige Regelung des Verkehrs mit
Straßen=
lokomotiven und desjenigen der ſogenannten
geleiſe=
loſen Straßenbahnen für das Reich ſcheint ebenſalls
geplant zu werden, da auch dieſe Materie in die
Berichte eingezogen werden ſoll. Für die
Straßen=
lokomotive ſoll anſcheinend die Zulaſſung auf die
leichtere Type bis zu neun Tonnen Geſamtgewicht
beſchränkt werden. Ferner iſt eine genaue Erhebung
über die Tragfähigkeit der Brücken, Durchläſſe und
Siele der Kunſtſtraßen angeordnet, ſowie darüber,
ob die Zulaſſung von Laſtfahrzeugen von neun
Tonnen etwa die Gefahr zeitige, daß an Bauwerken
Schäden entſtehen könnten. Bei der ungemein raſchen
Entwickelung, welche der Verkehr mit Kraftfahrzeugen
aller Art in allen Provinzen und Bundesſtaaten
aufweiſt, iſt eine baldige für den Umfang des ganzen
Reiches einheitliche Regelung im allgemeinen Jutereſſe
dringend erwünſcht.
Zur Bekämpfung der Sozialdemokratie.
Zu den vor einiger Zeit erwähnten geheimen
Konferenzen wegen Bekämpfung der Sozialdemokratie
teilt die „Saale=Ztg.s, von der die gange Nachricht
ausgegangen iſt, jetzt mit, daß daran dem Hofe und
der Regierung naͤheſtehende Perſönlichkeiten,
Indu=
ſtrielle und Angehörige ſonſtiger Erwerbskreiſe
teil=
genommen hätten, und fährt dann fort:
„ Die Grundſtimmung der Verſammlung ging
dahin, auf neuen Bahnen zu verſuchen, den im
Intereſſe des Staates wie der Geſellſchaft
erſtrebens=
werten Zielen, der Bekämpfung der Sozialdemokratie,
nahe zu kommen. In einer neuerlichen, am
Mittwoch in Berlin abgehaltenen
Konſe=
renz ſei an dem Standpunkt feſtgehalten worden,
daß eine wirkſame Bekämpfung Hand in Hand mit
ſozialen Reformen gehen müſſe, wenn freilich man
ſich nicht verhehle, daß der Erfolg ſolcher Reformen
ſolange zweifelhaft ſei, als nicht die
ſozialdemokra=
tiſchen Arbeitermaſſen darüber aufgeklärt würden,
daß ſie den Agitatoren lediglich als Mittel zum
Zweck dienen. Man wolle deshalb zunächſt
ver=
ſuchen, an der Hand der ſozialdemokratiſchen Theorien,
ſowie der Aeußerungen der Führer und Agitatoren
den Maſſen die Augen über die ſozialdemokratiſchen
Lehren zu öffnen und der ſozialdemokratiſchen eine
antiſogialdamokratiſche Agitation, entgegenzuſetzen.
Zunächſt ſoll ein Programm ausgearbeitet und
mit dieſem erſt dann an die Oeffentlichkeit getreten
werden, wenn es gelungen iſt, die Ausſührung des
Planes auch nach der finanziellen Seite hin zu
ſichern.-
Das Blatt glaubt ſchließlich, nach ſeinen
In=
formationen verſichern zu können, daß dies in nicht
allzu ferner Zeit der Fall ſein werde.
Balfour über die auswärtige Politik.
Bei dem Lordmayors=Bankett in der Guildhall
hielt Premierminiſter Balſour eine Rede, in der er
bezüglich der auswärtigen Politik erklärte, obgleich
er nicht ſagen könne, daß kein Anlaß zu Beſorgniſſen
beſtehe, der den Miniſter des Aeußeren beunruhigen
könne, ſo ſei doch in den gegenwärtigen
Weltange=
legenheiten nichts. was eine niederdrückende
Beſorg=
nis veranlaſſen müſſe. Hinſichtlich der Angelegenheit
des fernen Oſtens betonte Balfour, es gebe keinen
leidenſchaftlicheren Anwalt des allgemeinen Friedens
als den Kaiſer von Rußland. Auch ſei er der
An=
ſicht, daß Englands Verbündete, die Japaner, eine
gewiſſe Mäßigung und Beſonnenheit in der Stellung
ihrer Forderungen beweiſen würden. Die
mazedo=
niſche Frage ſei bedeutend ſchwieriger, die
Krank=
heit, um die es ſich dort handle, könne nicht ein für
allemal durch die Geſchicklichkeit der Diplomatie
ge=
heilt werden, aber man ſei auf dem rechten Wege,
indem man darauf beſtehen wolle, daß es eine
europäiſche Frage ſei, die durch das Konzert
der europäiſchen Mächte zu regeln ſei, und dies könne
ſeine Pläne nicht wirkſamer durchſetzen, als durch
Oeſterreich=Ungarns und Rußlands Vermittlung.
Es ſei leicht, das langſame Vorgehen des europäiſchen
Konzerts als lächerlich zu bezeichnen, aber ſicher ſei,
daß der gegenwärtige Uebelſtand viel weniger groß
ſei, als es der Fall wäre, wenn es keine gemeinſome
Vition der Mächte gübe. Das öſterreichiſch=ruſſiſche
Vorgehen ſei durchaus nicht etwas Vollkommenes,
ſondern ſtelle ein Minimum dar, aber dies Minimum
müſſe in Kraft treten. Es ſei durchaus unmöglich,
daß Oeſterreich=Ungarn und Rußland, die als
Ver=
treter der Signakarmächte des Verliner Vertrages
handelten, es zuließen, daß dieſe Vorſchläge durch
direkte Ablehnung oder durch ein unaufhörliches
Hin=
ziehen zurückgewieſen würden.
Balfour fuhr weiter fort, er ſchätze ſich
glück=
lich, daß nichts in nachdrücklicherer Weiſe dazu bei=
getragen habe, den Völkern des Kontinents den
Be=
weis von den guten Geſinnungen Englands ihnen
gegenüber zu lieſern, als die Reiſen des Königs
nach Portugal, Italien und
Frank=
reich und die Beſuche, welche die Vertreter dieſer
großen befreundeten Mächte in England machten
oder zu machen beabſichtigten. Die Gefühle der
Freundſchaft Englands für alle Nachbarn jenſeits des
Kanals erkennen zu laſſen, ſei ein Werk, das durch
keinen Austauſch von Mitteilungen der Kanzleien und
durch kein von den Abgeordneten verfaßtes
Schrift=
ſtuͤck erreicht werden könne. Bezüglich der
ſchieds=
gerichtlichen Entſcheidung in der Alaska=Grenzfrage
ſagte der Miniſter, man dürfe nicht vergeſſen, daß
nichts der Tatſache gleichzuſtellen ſei, daß die Frage
für alle Zukunft zwiſchen den beiden ſo eng
ver=
bundeten und verwandten Nationen endgültig geordnet
ſei. Eine andere Geſahr, welche ihm, dem Redner,
eine gewiſſe Beſorgnis einflößte, beruhe in der
Hin=
fälligkeit der orientaliſchen Völker. Dieſe Gefahr
be=
drohe Europa von Oſtaſien an bis
Weſt=
lafrika. Es gebe nichts mächtigeres. was man
dieſer Gefahr entgegenſtellen könne, als die
unauf=
hörlich wachſende Empfindung unter den europäiſchen
Nationen, daß ſie im Einklang mit einander arbeiten
müßten unter Anwendung einer offenen und
freimüti=
gen Diplomatie. Man müſſe den Geiſt wachſen
ſehen, der die Schiedsgerichtsverträge,
wie ſie zwiſchen England und Frankreich
abge=
ſchloſſen wurden, eingegeben, den Geiſt, welcher jeder
europäiſchen Regierung zum Bewußtſein bringe, daß
ſie ein Verbrechen begehe, wenn ſie eine Nation in
den Krieg treibt, und daß man Streitigkeiten Gerichten,
gegen deren Entſcheidung es keine Berufung gibt,
unterbreiten oder in aller Offenheit einen loyalen
Meinungsaustauſch herbeiführen müſſe, der das
ſicherſte Mittel ſei, ein Mißverſtändnis zu vermeiden.
Deutſches Reich.
— Dem Ausland hat die Erkrankung des
deutſchen Kaiſers Gelegenheit zu
Sympathie=
kundgebungen verſchiedener Art gegeben.
In einer Anſprache, welche der Lordoberrichter von
London. Alverſtone bei dem Empfange des
Lord=
mayors im Gerichtsgebäude hielt, berührke er die
Er=
krankung des deutſchen Raiſers Und ſagte, er fühle ſich
gedrängt, der Dankbarkeit Ausdruck zu eben. welche er
uber die Nachricht empfinde, daß das Befinden des der
engliſchen Königsfamilie eng verbundenen Monarchen ein
günſtiges ſei. Anläßlich der an Kaiſer Wilhelm
vorge=
nommenen Overation ſchreibt der „6löber: Das
engliſche Volk erfuhr mit nicht minder großer
Ueber=
raſchung wie das deutſche, daß der Kaiſer ſich einer
Operation unterzogen hat.Der Kaiſer hätte infolge der
ihm eigentümlichen Selbſtbeherrſchung; weder durch
Worte noch durch Taten das Vorhandenſein irgend
einer Urſache zur Beſorgnis verraten. Es ſei fürs die
könliglichen Verwandten in England und für das
allge=
meine Publikum beruhigend. zu hören, daß das Befinden
des hohen Franken 'ſo gut ſei, wie man nur hoffen
könne. Alle Klaſſen der Bevölkerung brächten der
Kaiſe=
rin und der kaiſerlichen Familie, ſöwie dem deutſchen
Volke große Teilnahme eitgegen. —- Die „St. James
Gazetter ſagt: Wenn es. von unſerem König
ab=
geſehen, einen Monarchen gibt, für den das engliſche
Volk aufrichtige, unwandelbare Achtung und Zuneigung
hegt. iſt es der deuiſche Kaiſer.- Die Nachrichten über
die Operation werden daher in England mit tiefſtem
Bedauern und wirklich beſorgter ehrerbietiger Teilnahme
aufgenommen. Das Blatt wünſcht dem Naiſer baldige
Geneſung und betont. daß das engliſche Volk dieſen
Wünſch keile. — Auch die „Weſtminſter Gazetten
hebt hervor, daß jedermänn in England die
Nach=
richten aus Verlin mit größker Teilnahme verfolge und
dem Kaiſer raſche und vollige Wiederherſtellung wünſche.
Präſident Rooſevelt und Staatsſekketär Hay
ſprachen ihre Freude darüber aus, daß die Operation des
deutſchen Kaiſers erfolgreich verlaufen iſt. Die
amerika=
niſchen Blätter äußern allgemein den aufrichtigen Wunſch,
Gräberfunde in Heſſen.
Spät=La=Tone=Gräber in der Nähe von
Darmſtadt.
J. Mitlen im Kranichſteiner Park, wo die Hanauer=
Steinſchneiſe von der Feldſchneiſe geſchnitten wird liegt
auf einer Sanddüne, welche das lmke Ufer des
Rutſch=
bachs bildet, eine Gruppe von 15 Hügelgräbern, von
denen ſechs auf Befehl Sr. Königl. Hoheit des
Groß=
herzogs unter Leitung des Hofrats Kofler
auf=
gedeckt und vor wenigen Tagen von den Allerhöchſten
und Höchſten Herrſchaften unterſucht wurden. In fünf
Hügein konnten Grabſtätten nachgewieſen werden, der
ſechſte enthielt nur einen etwas mehr denn 1
Quadrat=
meter großen Aſchenplaß, der mit kieinen Steinen
kegel=
förnig überdeckk war. -Aehnliche Hügel werden äuch in
aͤnderen Gegenden angetroffen und leere Hügel genannt.
Viele ſehen in ihnen Bertlichkeiten, in welchen bei irgend
einem Begräbnis Opferfeierlichkeiten ſtattgefunden haben.
Jeder der übrigen fünf Hügel enthieſt mehrere
Grab=
ſtätten,. von denen einige auf der Oberfläche des
ehe=
maligen Wald= oder Feldbodens oder über demſelben
lagen, während andere in den Urboden eingegraben
waren und teils Skelett= teils Feuerbeſtattungen
ent=
hielten. An zwei Hügeln konnte eine ehemalige
Ein=
zäunung mit 30 Zenkimeter ſtarken Stämmen
Rachge=
wieſen werden und gerade dieſe Hügel bargen die
intereſſanteſten Gräber.Der eine dieſer Hügel enthielt
außer dem Hauptgrab noch zwei ſpäter angeleste Gräber,
ſogenannte Nachbeſtattungen. In dem erſten zeigten ſich
neben ſehr ſpärlichen Knochenreſten Spuren von Eiſen
und einige Scherben von Tongefäßen. Oeſtlich davon
ſtanden 3 Tongefäße: zwei Urnen, zwei Becher und drei
Schalen. Die beiden Urnen ſins reich verziert durch
eingeritzte Linien und rundliche Vertiefungen, die inkruſtiert,
d. h mit einer weißen gebrannten Maſſe ausgefüllt ſind.
In einer dieſer Schalen lag ein rundliches Meſſer, das
man geneigt iſt für ein Naſiermeſſer zu halten. In dem
zweiten umgäunten Hügel lagen mehrere Gräber über
und neben einander. Die Hauptbeſtattung, welche einer
früheren Periode angehörte als die übrigen Gräber,
ent=
hielt außer Gefäßen einen Bronge=Halsring und ein
Bronzemeſſer. In einem dritten Hügel wurden bei einer
Nachbeſtattung eine abſichtlich zerbrochene Eiſenwaffe
und in deren Nähe ein kleiner Bronzerina, ſowie die
Reſte eines aus Silberfäden beſtehenden Gewebes
ge=
funden. Die meiſten Gräber gehören dem erſten
Jahr=
hundert chriſtlicher Zeitrechnung an.
Auſdeckung von Merovinger Kriegergräbern
bei Büttelborn.
8t. Gelegentlich des am Montag veranſtalteten 7.
Ausfluges des „Hiſtoriſchen Vereins für das
Größherzogtum Heſſen; nach Vüttelborn wurden
unter Leitung des Herrn Miniſterſalrats i. P. Soldan
Ausgrabungen vorgenommen, die ſehr intereffante Funde
zu Tage förderten, und die überaus mühevolle Arbeit
des Süchens und Ausgrabens reichlich lohnten.
Schon mehrfach wurden auf den Aeckern jüdweſtlich
von Büttelborn. den ſogenannten„Heiligen Aeckern” zus
fällig beim Graben nach Sand oder gar nur beim Pflügen
Funde gemacht, die auf die Römerzeit und das ganz
frühe Mittelalter hinwieſen. Im März dieſes Jahres
wiederum gemeldete Funde vcranlaßten Herrn
Miniſterial=
rat Soldan nunnehr dort Grabungen anſtellen zu
laſſen. Unter ſeiner Auflicht durch den ſehr zuverläſſigen
Vyrarbeiter Schäfer aus Niederweiſel vorgenommene
Unterſuchung führte zu der Entdeckung eines
Gräber=
ferdes deßſen Aussehnung noch nicht jeſtgeſtellt. das
aber reichliches und intereſjantes Material liefern dürfte.
Im April mußten die Graͤbungen eingeſtent werden und
konnten erſt Ende Oktober wieder fortgeſetzt werden. Sie
erſtreckten ſich nunmehr auf einen Teil des Ackers eines
Herrn Maſſing in Büttelborn und die beiden
Nach=
baräcker nach Oſten und Weſten. Wie im Frühjahr
fanden ſich auch diesmal wieder drei Schichten von
Gräbern übereinander. Die untere, älteſte Schicht
iſt zweifelios die intereſſanteſte. weil ſie den
Stö=
rungen durch die Ackerkultur ſelbſtverſtändlich nicht ſo
ausgeſetzt war, wie die oberen. Die jetzt aufgedeckten
Gräber, die ſich auf dem Acker des Herrn Maſſing
be=
finden, gehören offenbar der Merovinger oder Karolinger
Zeit än und ſind Kriegergräber.
Vas aufgedeckte Feld Uumfaßt etwa 25 Quadratmeter
und weiſt wie geſagt Grabſtätten in 3 verſchiedenen
Höhenlagen auf Die jüngſie dieſer Schichten befindet
ſſich kaum 30 Centimeter onter der Erdoberfläche die
beiden andern ungefähr ¼ Meter untereinander und
nebeneinander. Alle Skelette haben die gleiche Lage und
deuten auf einen großen kräftigen Menſchenſchlag. Ein
etwas abſeits der genannten Stelle aufgefundenes
Frauen=
ſkelett mißt vom Scheitel bis zur Ferſe 185 Meter. Es
handelr ſich augenſcheinlich um einen Friedhof bez alken
Büttelborn. Spuren von Gärgen wiurden nicht gefunden,
wenigſtens nicht in dem in der mittleren Höhenlage
auf=
gedeckten gemeinſamen Grab. Bei dem älteſten,
tiefſt=
liegendei. Grab. das zweiſelsohne auch das vornehmere
war, iſt anzunehmen. daß ein Brett unter die Leiche
gelegt war. Von Kopfſchutz, Helmen oder dergl. wurde
nichks gefunden. Sämtliche Skelette und nämentlich
einige Waffen ſind ſehr gut erhalten mit Ausnahme des
oberſtgelegenen, welchem der Schädel fehlt, der öffenbar
ſchon Früher durch Zufall ans Tageslicht befördert wurde.
Der eine Schädel des gemeinſamen Grabes weiſt eine
von einem gewaltigen Hieb herrührende Spaltung auf,
die offenbar bei Lebzeiten dem Krieger beigebrachk und
die Unmitſelbare Todesurſache geweſen ſein muß. Es
beſtätigt dies die Annahme, daß die gefundenen Ueber=
Sette 18.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 11. November 1903.
Rummer 265.
daß die Krankheit ungefährlich ſein möge. Die New=
Yorker „Times” ſagt: Die Amerikaner hofften, daß die
veruhigenden Erklärungen der behandelnden Aerzte ſich
bewähren mögen. Kaiſer Wilhelm habe in den letzten
Jahren viele bemerkenswerte Kundgebungen beſonders
freundlicher Gefühle für die Vereinigten Staaten zum
Ausdruck gebracht, und ein großer Teil des amerikaniſchen
Volkes deutſcher Herkunft verdanke dem mächtigen
in=
tellektuellen und moraliſchen Impulſe des Kaiſers zu
viel, als daß es nicht durch die Nachricht von der
not=
wendig geweſenen Operation zu tiefſtem Mitempfinden
veranlaßt wäre.
Die PetersburgerZeitung„Heroldu ſpricht
dem Kaiſer Wilhelm ihre warmen Wünſche für ſeine
Ge=
neſung aus. Bezüglich deſſen, daß der Kaiſer am
Vor=
abend der Operation in Wiesbaden mit dem Zaren über
die politiſche Geſundung der Nationen Rat hielt, ſagt der
„Heroldi: Der Hohenzollernfürſt ſtellte nach
Hohen=
zollernart die Sorge um das perſönliche Wohl zurück, ſo
denke nur ein Manzi, der ſich bewußt ſei, nicht nur an
die Spitze einer großen Nation geſtellt zu ſein, ſondern
auch zu ſtehen. Die Vorſehung brauche Perſönlichkeiten
wie Kaiſer Wilhelm, daher hofft das Blatt, daß die
Wünſche und Gebete um die baldige völlige Geneſung
des Kaiſers erhört werden.
— Nach einer in Berlin eingegangenen Meldung
des kaiſerlichen Gouverneurs von Deutſch=
Süd=
weſtafrika liegt in Windhoek keine Beſtätigung
der aus engliſchen Quellen ſtammenden Nachrichten
über die Ereiguiſſe im Süden des Schutzgebietes vor.
Die heliographiſche Verbindung zwiſchen Windhoek
und Keetmanshoop befindet ſich nach wie vor in
Betrieb. Letzterer Umſtand läßt auch erwarten, daß
demnächſt nähere Berichte über das Vorgefallene
eingehen werden. Die Entfernung zwiſchen
Keet=
manshoop und dem Schauplatz der Unruhen bei
Warmhad beträgt etwa 260 Kilometer. - Der
kaiſerliche Generalkonſul in Capſtadt meldet unter
dem 9. November, die Bondelzwarts ſeien in die
Capkolonie eingefallen. Es habe ein Kampf mit der
dortigen Polizet ſtattgefunden. Nach Meldungen der
„Daily Mail- iſt der Aufſtand der Bondelzwarts
ſeit langem geplant. Die Krieger des Stammes
verließen bereits ſeit Monaten allmählich die
Kupfer=
bergwerke auf deutſchem Gebiet. Der Platz
Zand=
ſontein, an dem ſich die Bondelzwarts jetzt ſammeln,
liegt in der Mitte zwiſchen der Station Warmbad
und dem Oranjefluß. Die South African
Terri=
tories Company, welche in regelmäßiger Verbindung
mit Warmbad ſteht, empfing Nachrichten, wonach
es nicht für wahrſcheinlich gilt, daß der gegenwärtige
Aufſtand ſich weit ausbreite. Sie nehme an, daß
die durchgeſickerten Nachrichten übertrieben ſeien.
Sie halte für wahrſcheinlich, daß den deutſchen
Truppen andere Stämme zu Hilfe kommen werden.
Auslond.
Der öſterreichiſche Reichsrat iſt auf den
17. November einberufen.
- Im ungariſchen Abgeordnetenhaus
kün=
digte Hollo namens der Ugronpartei die Obſtruktion
an. Graf Zichy erklärte namens der Volkspartei, er
habe zu Tisza kein Vertrauen, werde jedoch im
Intereſſe der Ruhe des Landes nicht obſtruieren.
Tisza bat, das Volk nicht durch Fortſetzung des
Kampfes den größten Gefahren auszuſehen. Seitens
der Koſſuthpartei iſt die Fortſetzung der Obſtruktion
nicht in formeller Weiſe proklamiert worden,
viel=
mehr wurde jedem Mitglied der Partei volle
Aktions=
freiheit zugeſtanden. Es hängt noch von vielerlei
Umſtänden ab, wieviel Mitglieder ſich an der
Ob=
ſtruktion beteiligen werden.
In den nächſten Tagen ſollen Verhandlungen
zwiſchen Heſterreich und Italien eingeleitet werden
wegen Abſchluſſes eines Proviſoriums, das an die
Stelle des am 1. Januar ablaufenden
Handels=
vertrages treten ſoll.
In einer im Konſiſtorium am Montg
ge=
haltenen Anſprache führte der Papſt aus, er
habe vergebens verſucht, auf das Pontiſikat zu ver=
zichten, aber indem er ſich dem Willen Gottes
unter=
werfe, werde er ſich bemühen, das ihm anvertraute
Gut des Glaubens zum Heile aller zu bewahren.
Notwendig ſei, daß der Papſt in der Regierung der
Kirche frei und keiner Macht unterworfen ſei.
Dem=
gemäß bedaure er, indem er ſich ſeiner Pflicht und
der Heiligkeit des Eides als Prieſter wohl bewußt
ſei, die ſehr ſchwere Beleidigung, die der Kirche in
dieſer Beziehung widerfahren ſei. Er ſei überraſcht
über die Neugier, die man hinſichtlich des
Pro=
gramms ſeines Pontifikats gezeigt habe, da
er doch keinen andern Weg gehen könne, als den,
den ſeine Vorgänger gegangen ſeien. Zurückweiſen
müſſe er die Meinung. daß der Papſt ſich nicht mit
Politik beſchäftigen dürfe, denn es ſei unmöglich, die
Politik vom Amte des Oberhirten über Glaube und
Sitten zu trennen, namentlich wenn der Papſt
Be=
ziehungen zu Fürſten und Regierungen
aufrecht=
erhalten ſoll, um die Sicherheit und Freiheit der
Katholiken zu ſchützen. Der Papſt fährt fort, er
glaube nicht, den Triumph der Wahrheit und
Ge=
rechtigkeit erleben zu können, ebenſewenig wie ihn
ſeine Vorgänger hätten ſehen können. Dennoch werde
er ſich bemühen, die Wahrheit unter den Guten zu
befeſtigen und unter denen auszubreiten, welche nicht
übel geſinnt ſeien.
In der Montagsſitzung des Haager
Schiedsgerichts gab Bowen davon Keitms, daß
Joſs Paul, der venezolaniſche Vertreter in der
ge=
miſchten venezolaniſch=amerikaniſchen Kommiſſion,
Venezuela vertreten wird. Villaſinda (Spanien) ſagt
in Beantwortung der Ausführungen MeVeighs, die
Protokolle zwiſchen Venezuela und den Mächten, die
nicht an der Blockade teilgenommen haben, ſeien
nicht hinfällig. wie Pierantoni behauptet, habe.
Clunet (rankreich) ſchließt ſich Villaſinda an. Die
Blockademächte hätten dem Sinn der Haager
Kon=
vention zuwidergehandelt, indem ſie den Krieg
be=
gonnen hätten, ohne erſt eine befreundete Macht um
Vermittelung anzugehen. Ein Vorrecht beſtehe nicht.
Venezuela habe niemals nur mit den
Blockade=
mächten verhandeln wollen und habe die Regelung
aller Forderungen gewünſcht. Die Sicherſtellung
durch die Eingangszölle bedeute die Art der Zahlung,
in keiner Weiſe aber das Verſpiechen einer
Bevor=
zugung.
Die kolumbiſche Regierung richtete
an das Stpatsdepartement einen Proteſt wegen des
Verhaltens der Vereinigten Staaten gegenüber der
neuen Nepublik in Pauama. Der Proteſt
be=
ſtreitet die Richtigkeit der Nuslegung des Vertrages
vom Jahre 1846. Eine Kommiſſion von
Bevoll=
mächtigten der neuen Republik Panama reiſt alsbald
nach Waſhington ab, um mit der amerikaniſchen
Re=
gierung über einen iſthmiſchen Kanalvertrag zu
ver=
handeln. Die Anerkennung der Republik Panama
durch die Vereinigten Staaten erweckt allgemeine
Be=
geiſterung. Die Regierung der neuen Republik
Pa=
nama iſt jetzt vollſtändig eingerichtet, und zwar wie
die der Schweiz. Sie ſoll in dieſer Form vier
Mo=
nate die Geſchäfte führen; dann wird ein Kongreß
zur Bildung einer Regierung einberfen werden. Für
den Schutz des Eigentums wurde in umfaſſender
Weiſe Sorge getragen.
(Neavel, 9. Nov. Finanzminiſter Roſano
war hier geſtern morgen 7 Uhr angekommen. Er erklärte,
er ſei gekommen, um ſeine Familie zu begrüßen und die
Leitung der Wohltätigkeitsanſtalt niederzulegen. deren
Vorſitzender er war. Nach dem Frühſtück hielt ſich der
Miniſter mehrere Stunden außerhalb des Hauſes auf
und kehrte um 6½ Uhr abends zurück. Er gab darauf
an, er wolle nicht nach Rom zurückkehren, da er ſich
in=
folge einer Erkältung unwohl fühle. Noſano nahm mit
ſeiner Familie das Diner ein, hatte eine Beſprechung mit
dem ihm verwandten Deputierten Coloſimo und begab
ſich frühzeitig zur Ruhe. Heute morgen 5½ Uhr ſtand
er auf und ging in ſein Arbeitszimmer, wo er mehrere
Briefe ſchrieb. Darauf tötete ſich Roſano durch einen
Revolverſchuß ins Herz. Der Tod iſt ſofort
ein=
getreten. Als die Kammerfrau um 6 Uhr das Zimmer
betrat, um dem Miniſter Kaffee zu bringen, fand ſie ihn
auf den Schreibtiſch geſtützt; da er auf ihr Rufen nicht
antwortete, ſtellte ſie den Tod feſt und benachrichtigte
ſofort den Senator Municchi und den Deputierten
Coloſimo. die einen Prieſter und einen Arzt holen ließen.
Der leztere konnte nur den bereits eingetretenen Tod
feſtſtellen. Municchi benachrichtigte die Frau und die
Kinder Roſanos. Sobald die Nachricht bekannt wurde.
begaben ſich die Vertreter der Behörden nach dem Hauſe
des Miniſters. Der Zutritt zu dem Hauſe war
jeder=
mann ſtreng unterſagt. Der Staatsanwalt begab ſich
nach dem Arbeitszimmer Roſanos, in dem ſich Municchi
und Coloſimo befanden. Eine zahlreiche Menſchenmenge
ſammelte ſich vor dem Hauſe Roſanos an. — Der
Selbſt=
mord Roſanos erfolgte, nachdem geſtern der ehemalige
Anarchiſt und gegenwärtige Sogialiſt Vergamasco in der
Neapeler Zeitung,Noma' ſchwere Anſchuldigungen gegen
Roſano veröfſentlicht hatte. Danach hätte Roſano durch
ſeinen Einfluß ols Abgeordneter Vergamasco, der als
unverbeſſerlicher Anarchiſt im Gefängnis ſaß, gegen
Zahlung von 5000 Lire befreit. Man bringt daher die
Auſchuldigung und den Selbſtmord in urſachlichen
Zu=
ſammenhang. Der Eindruck iſt ungeheuer. Die Blätter
voranſtalten Sonderausgaben.
Paris, 9. Nov. Das italieniſche
Königs=
paar wird bei ſeiner Reiſe nach England zum Beſuche
des Königs Eduard den Weg durch Frankreich nehmen
und ſich in Cherbourg einſchiffen. Nach dem „Gaulois”
wird das franzöſiſche Nordgeſchwader dort das
Königs=
paar begrüßen und ihm bis in die engliſchen Gewäſſer
das Geleit geben.
Stadt und Land.
Dormſtadt, 11. November.
= Orden Vverleihungen. Se. Königl. Hoheit der
Großherzog haben dem Provinzialdirektor
Geheime=
rat Frhrn. v. Gagern zu Mainz das Komturkreus
1. Klaſſe des Verdienſtordens Philipps des Großmütigen
verliehen.
Se. Maj. der Kaiſer von Rußland haben
ver=
liehen: dem Oberbürgermeiſter Morneweg das
Komturkreus des Stanislausordens mit dem Stern; den
Veigeordneten Dr. Gläſſing und Jäger den St.
Annenorden 3. Klaſſe; dem Garteninſpektor Stapel
und Bauinſpektor Kling den St. Stanislausorden
3. Klaſſe; dem Stadtbauaufſeher Pietz die kleine goldene
Medaille am Bande des St. Annenordens; dem
Stations=
vorſteher 1. Kl. Heuß den St. Annenorden 3. Klaſſe,
dem Stationsaſſiſtenten Kühnly den St.
Stanislaus=
orden 3. Klaſſe. Se. Majeſtät der Kaiſer von Rußland,
haben ferner verliehen: dem Kreisrat des Kreiſes Offen=
) bach v. Hombergk zu Vach den St.
Stanislaus=
orden 2. Klaſſe, dem Kreisbauinſpektor Schneller zu
Offenbach den St. Annenorden 3. Klaſſe, dem
Regierungs=
aſſeſſor Emmerling zu Offenbach den St.
Stanislaus=
orden 3. Kaſſe.
4 Dem Vernehmen nach hat Se. Maj. der Kaiſer
von Rußland vor ſeiner Abreiſe Herrn Staatsminiſter
Rothe 5000 M. zur Verwendung für gemeinnützige oder
wohltätige Zwecke zugehen laſſen.
6 In Art. 47 der Städteordnung iſt beſtimmt,
daß=
inſofern Stiftungen für
Wohltätigkeits=
zwecke nach den ſtiftungsmäßigen Veſtimmungen den
Bürgern zugute kommen ſollen, hierunter nicht nur die
Bürger, ſondern auch alle Einwohner, welche den
Unter=
ſtützungswohnſitz in der Stadt beſitzen, zu verſtehen ſeien.
Dieſe Beſtimnung entſpricht einem praktiſchen Bedürfnis,
das immer mehr zutage tritt, da ſich die Zahl der
Orts=
bürger in den Städten und auch in den Landgemeinden,
in denen keine Gemeindenutzungen für Ortsbürger
be=
ſtehen, mehr und mehr vermindert. Auch in unſerer
Stadt iſt dieſe Beobachtung zu machen. Unter 41
Be=
werbern um die letzthin hier zur Bewerbung
ausge=
ſchriebenen Unterſtützungen aus der Joh. Heinrich
Fuhrſchen Stiftung für zurückgekommene Handwerker
(5 Gaben, jede von 400 M.) befanden ſich nur noch 3
Ortsbürger.
- Die „Vereinigten Korporationen und
Fach=
abteilungen; an der Techniſchen Hochſchule beſchloſſen,
den Geburtstag Sr. Königl. Hoheit des
Groß=
herzogs durch einen am 26. November er. im
ſtädti=
ſchen Saalbau ſtattfindenden Kommers feſtlich zu
be=
gehen.
— Der engere Ausſchuſ der Studierenden für das
Winter=Semeſter 1903,04 ſetzt ſich aus folgenden Herren
zuſammen: 1. Vorſitzender Herr stud. Hanſen (
Burſchen=
ſchaft „Rheno=GueſtfaliaJ. 2. Vorſitzender Herr cand.
Keiſer (Korps Chattiay. 1. Schriftführer Herr cand.
Roßmann (A. T. V. „Alemanniay. 2. Schriftführer Herr
reſte Kriegern angehörten, die in einem in der Nähe
ſtatt=
gefundenen Kampf gefallen und beſtattet wurden. Eine
unmittelbar neben den Kriegern liegende Leiche eines
etwa 14 bis 16jährigen Knaben läßt ferner beſtimmt
vermuten, daß es ſich nicht um das gelegentliche Grab
auf einem Schlachtfelde handle, ſondern um einen
Fried=
hof, dafür ſpricht auch das gefundene Frauenſkelett. Nicht
ohne Intereſſe waren bei den Grabungen fortgeſetzt
gefundene Scherben, die man als ſpätrömiſch anſprechen
mußte, und einen wichtigen Fingerzeig bei Feſtſtellung
des Alters der Gräber bildeten.
Von beſonderem Intereſſe iſt der gemachte Fund einer
Münze, die ſich bei einer Unterſuchung durch den
münz=
kundigen Herrn Joſef aus Frankfurt allerdings als
eine Fälſchung herausſtellte, aber als eine gleichzeitige
und dem 6. Jahrhundert angehört. Es handelt ſich um
eine Münze der Stadt Metz. In derſelben Höhenlage
wie dieſe Münze fand ſich, und das iſt wohl der
inter=
eſſanteſte Fund der Herbſtgrabungen, ein gut ausgeſtattetes
Kriegergrab. Zur Linken des Skeletts lag ein ſtattliches
guterhaltenes Langſchwert und ein Dolch, zur Rechten mit
der Spitze nach unten muß die Lanze gelegen haben,
denn in der Nähe des Kopfes fanden ſich Teile des
Schaftes, die guterhaltene Spitze an den Füßen, ferner
ein Schildbuckel. Die andere gemeinſame Grabſtätte
be=
findet ſich zu Häupten dieſer und girka 30 Centimeter
höher. Hier wurden im ganzen 2 Langſchwerter und 2
Kurzſchwerter geſunden. Zwei dieſer Leichen waren bei
der Beſtattung mit Schilden bedeckt, deren Buckeln zwiſchen
den Oberſchenkeln in der Nähe der Knie lagen. Reſte
von Schildbeſchlägen fanden ſich ferner da wo der Leib
gelegen hat, ſo daß die betreffenden Leichen wohl von
den Füßen bis nahe der Bruſt mit den Schilden bedeckt
waren. Die Eingelbeſtattung, ferner die beſſere
Aus=
rüſtung des zuerſt aufgedeckten Grabes läßt darauf
ſchließen, daß es ſich hier um einen Führer oder dergleichen
handelt. Ob die Veſtatteten bereits Chriſten waren oder
nicht, ſteht noch dahin, die gefundene Münze ſpricht
aller=
dings für die erſtere Annahme. Daß die 4 Beſtattungen
einen gemeinſamen Grund hatten ſwie ſchon oben geſagt,
einen Kampf der in der Gegend ſtattgefunden) iſt faſt
zweifellos. Die Leiche des „Führers” liegt in einem
Grab, welches ſchmäler iſt wie die übrigen Gräber, und
die drei anderen Krieger ſind gemeinſchaftlich beſtattet,
denn die eine dieſer Leichen deckt die daneben liegende
mit ihrem linken Arm teilweiſe zu.
Die Annahme daß die Grabſtätte des Führers
die=
ſelbe Breite hatte wie die gemeinſame, beſtätigte ſich nicht,
oder aber man grub an derfalſchen Seite. Zweifelsohne
werden aber die fortgeſetzten Ausgrabungen noch manches
Intereſſante zu Tage fordern.
Die den Beſuchern gezeigte, vor einiger Zeit gefundene
Urne, ein ſehr gut erhaltenes Exemplar, dürfte wohl von
einer ſpäteren Veſtattung herrühren, denn ſie fand ſich in
einer Höhenlage, in der die jüngeren Grabſtätten ſich
be=
finden. Der Form nach zu ſchließen, gehört dieſe Urne
dem 8. bis 9. Jahrhundert an. In der Nähe der
be=
ſichtigten Stelle fanden ſich Spuren alter Beſiedelungen
auch von früheren Zeitperioden vor. Es wurden Funde
gemacht, die der Eiſenzeit, der Bronzezeit und ſogar der
jüngeren Steinzeit angehören.
Sämtliche gefundenen Sachen werden, ſoweit ſich das
ermöglichen läßt, dem Darmſtädter Muſeum einverleibt.
Die Unterſuchung der ganzen Gegend wird eifrig
fort=
geſetzt. Von den Grabſtätten wurden mehrere
photo=
graphiſche Aufnahmen gemacht. Von Intereſſe dürfte
noch ſein, daß ſich ein Gegenſtück zu dem gefundenen am
beſten erhaltenen Merovinger Langſchwert im Paulus=
Muſeum zu Worms befindet.
Zur Beſichtigung der Ausgrabungen hatten ſich außer
den ca. 30 Herren und einigen Damen des „Hiſtoriſchen
Vereins” die Herren Miniſterialräte Frhr. v.
Biege=
leben und Deisler ſowie Herr Kreisrat Bichmann,
ferner eine Menge Intereſſenten aus der Imgegend
namentlich Groß=Gerau eingefunden, die den in
liebens=
würdiger Weiſe gegebenen Erklärungen des Herrn
Mini=
ſterialrat Soldan mit geſpannter Aufmerkſamkeit folgten.
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
2 Die Herren Violoncelliſt Paul Grümmer und
Pianiſt Wilh. Backhaus, welche ſchon öfters in
Darm=
ſtadt geſpielt haben, feiern augenblicklich auf einer
54 Konzerte umfaſſenden Tournee durch England, Irland
und Schottland Triumphe.
Profeſſor Moritz Schmidt, der die Operation
am Kaiſer vorgenommen hat, iſt einer der bekannteſten
Laryngologen der Welt; er erfreut ſich als Operateur
eines großen Rufs und wird in Frankfurt a. M.,
wo er ſein Domizil hat, vielfach von Ausländern
kon=
ſultiert.
Königin Alexandra von England ließ
rechtſeitig von den Stufen, welche in Frogmore zum
Mauſoleum der Königin Viktoria emporfuhren, eine
prächtige, 17 Fuß hohe Marmorfigur des Erlöſers
auf=
ſtellen. Auf dem Piedeſtal der Figur, welche in
Däne=
mark angefertigt wurde, iſt folgende Widmung
an=
gebracht: „Der beſten aller Schwiegermütter”
Die Novemberſternſchnuppen. In den
Nächten des 12. bis 15. November wird man eine Anzahl
von Meteoren am Himmel wahrnehmen, die ihren
Aus=
gangspunkt im Sternbild des großen Löwen haben.
Dieſe Sternſchnuppen gehören zum Schwarm der Leoniden,
der innerhalb eines Zeitraumes von 331 Jahren die
Sonne umkreiſt und deſſen Bahn gegen Mitte November
von der Erde gekreugt wird. In den Jahren 1833 und
1866 fanden bei dieſer Gelegenheit ungeheure
Stern=
ſchnuppenfälle ſtatt, aber 1899 blieb eine Wiederholung
dieſer großen Himmelserſcheinung aus. Auch für das
gegenwärtige Jahr iſt ein auffälliges Hervortreten der
Leoniden=Meteore nicht wahrſcheinlich, obgleich das
Mond=
licht deren Wahrnehmbarkeit nur wenig ſtören würde.
Doch könnten immerhin Ueberraſchungen eintreten, ſo
daß bei günſtiger Witterung ein Ausſchauen nach den
Meteoren ſich verlohnt. Ein anderer Meteorſchwarm,
deſſen Ausgangspunkt im Sternbilde der Andromeda
liegt, wandert in der Bahn des verſchwundenen Viela=
Rummer 265.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 11. November 1903.
Seite 19.
stud. Patt M. v. K.=Verb.„Fidelitasv. Kaſſenwart Herr
cand. Bach (.Akad. Vereinc 1. Beiſitzer Herr cand.
Uhlig (=Wildenſchafty). 2. Beiſitzer Herr cand. Klein
l„Wildenſchaftn.
O.K. Am nächſten Sonntag, 15. November, unternimmt
die Sektion Darmſtadt des Odenwald=Klubs
ihren 8. programmmäßigen Ausflug. Bei dem ſchönen
Herbſtwetter, das uns ſeither beſchieden war und das
hoffentlich bis dorthin noch anhält, muß es jeden, der
ein für die Schönheiten der Natur empfängliches Herz
beſitzt, hinausziehen in den Wald mit ſeinem
farben=
prächtigen Herbſigewand. Wer Luſt hat, an einer
genuß=
reichen Wanderung über Berg und Tal, durch Wald und
Feld, an lieblichen Wieſengründen entlang teilzunehmen,
der ſchließe ſich der für nächſten Sonntag geplanten
Tour des Odenwald=Klubs an. In 61 ſtündiger
Wan=
derung führt der herrliche Ausblicke gewährende und
ab=
wechslungsreiche Weg auf zum größten Teil unmarkierten
und wohl für die meiſten Teilnehmer unbekannten
Pfaden über Waſchenbach und Lichtenberg nach
Brens=
bach. Da Gewähr geboten iſt, daß ein mäßiges
Marſch=
tempo eingehalten wird und eine zweimalige Raſt lin
touriſtiſch weniger Geübte unbedenklich die Tour wagen.
Abmarſch vormittags 8 Uhr von der Landskronſtraße
ſelektriſche Bahn; Führer: die Herren C. Guntrum und
W. Notti.
2 Es ſei hiermit auf das von dem Inſtrumental=
Verein Darmſtadt im Annoncenteil veröffentlichte, höchſt
intereſſante Programm, zu dem Samstaa, 14. Nov., in
dem großen Saale der Turngemeinde ſtattfindenden
Volks=Konzert aufmerkſam gemacht. Dem
Vor=
ſtand des Vereins iſt es gelungen, ols Soliſten zwei
Künſtlerinnen zu gewinnen, deren Mitwirkung dem
Unter=
nehmen einen vollen Erfolg ſichern dürfte. Die Großh.
Kammerſängerin i. P. Frau Schloſſer=Jaide,
hat ſich dazü verſtanden, nochmals vor das Darmſtädter
Publikum zu treten. Dieſelbe bekleidete in den Jahren
1864-1877 an unſerm Hoftheater das ganze Alt= und
Mezzoſopranfach und alle, welche Gelegenheit hatten,
dieſe große Künſtlerin in ihren Glanzrollen, als„Orſino”,
„Nancy;, „Amneris' „Agucena”, „Ortruds, „Brunhildes,
„Eglantine”, „Fides= u. ſ. w. zu bewundern und deren
Triumphe mikerlebten werden dieſe Mitteilung gewiß mit
Freude und hohem Intereſſe begrüßen. Frau Jaide war
damals weithin die berühmteſte Altiſtin und bis heute
waren nur wenige Vertreterinnen dieſer Rollen an
unſerer Hofbühne, welche dieſe zu erſetzen vermochten.
Mit großem Erfolg wirkte Frau Schloſſer=Jaide noch an
den Bühnen in Wien, Bremen und zuletzt an der
Deutſchen Oper in Rotterdam, nach einer 33jährigen
Bühnentätigkeit zog ſich dieſelbe ins Privatleben zuruck.
Als Pianiſtin wird ſich Frl. Carola Neiß aus Bad=
Nauheim zum erſtenmal in Darmſtadt hören laſſen,
die=
ſelbe erhielt ihre Ausbildung am Raff=Konſervatorium
in Frankfurt, und nach den Kritiken zu urteilen, welche
über deren Leiſtungen im Kongertſaal vorliegen, ſteht
auch hier ein Kunſtgenuß zu erwarten. Unter den von
ſeiten des Vereins gebotenen Rummern dürfte die Gavotte
von Martin Klaßert, Lehrer an der Philipp Schmidtſchen
Akademie für Tonkunſt, gewiß von Intereſſe ſein. Die
Kompoſition iſt für Streichorcheſter mit Harfe und
Ihrer Durchlaucht der Fürſtin von Erbach=Schönberg Beerfelden, 10. Nov. Die neuerbaute
Kreis=
gewidmet.
2 Dem Vernehmen nach wird der
General=
leutnant 3. D. Herr v. Viebahn um die Mitte dieſes
Monats im großen Saale der Turngemeinde einige
religiöſe Vorträge halten. Auch in unſerer Stadt wird
der Herausgeber der bekannten „Zeugniſſe eines alten
Soldaten an ſeine Kameraden” ohne Frage viele
dank=
bare Zuhörer finden aus Militär und Zwil, aus hoch
und niedrig. Alles Nähere beſagen ſpäter die Anzeigen
in den hieſigen Blättern.
2 Der Verein für Sammlung von
Zigarren=
abſchnitten muß nun wegen des herannahenden
Weih=
nachtsfeſtes zur Verwertung der Sammlungen in dieſem
Jahre ſchreiten. Der Vorſtand erſucht deshalb alle
Mit=
glieder und Freunde des Vereins, die geſammelten
Zigarrenabſchnitte, Staniolkapſeln ꝛc. ꝛc. gefälligſt recht
bald an einen der Herren: H. Balſer, Stiftsſtraße 48,
A. Kalbfleiſch. Soderſtraße 9. H. Kichler, Waldſtraße 28.
J. Weitzel, Grünerweg 13. zür Ablieferung gelangen oder
Notiz zukommen laſſen zu wollen, worauf die Abhebung
alsbald erfolgen wird. Der Ertrag findet Verwendung
für Weihnachtsgeſchenke an hieſige arme Kinder ohne
Unterſchied der Konfeſſion.
— Die Ziehungsliſte der Verloſung des
Kirch=
bau=Frauenvereins zum Beſten der Pauluskirche liegt
von heute an auf der Expedition des „Darmſtädter
Tagblatts' und im Gewerbe=Muſenm zur Einſicht offen.
Die Gewinne können in letzterem Mittwoch bis
Frei=
tag von 11-1 Uhr vormittags und von 3-5 Uhr
nach=
mtttags in Empfang genommen werden. (S. auch
Anzeige.)
x. Das Dopvelquartett„Rheingoldu veranſtaltete
am Sonntag nachmittag im Hugenſchützſchen Felſenkeller
eine Geſellige Unterhalkung mit Tanz” Die Vorträge
des Auartetts unter der bewährten Leitung ſeines
Diri=
genten, Herrn Otto Schrader wurden vorzüglich zu Ge=
hör gebracht und fanden ſtürmiſchen Beifall. Auch die
Liedervorträge von Frl. Lambertine Gelse (Sopran),
ſo=
wie die Vorkräge des Charakterhumoriſten Herrn Karl
Schmidt trugen weſentlich zur Verſchönerung der
Ver=
anſtaltung bei und fanden nicht minder lebhaften Applaus.
Die zahlreichen Beſucher der Veranſtaltung, die erſt um
11 Uhr abends ihr Ende erreichte, verließen hochbefriedigt
den Feſtſaal. Das Quartett hatte es verſtanden, den
Beſuchern ſeiner Veranſtaltung einige recht vergnügte
Stunden zu bereiten.
9 In das ſtädtiſche Pfründnerhaus an der
Frank=
furterſtraße wurde im Oktober d. J. ein hochbetagter
Ortsbürger neu aufgenommen. Ungerechnet die
vorüber=
gehend im Krankenhaus verpflegten Pfründner betrug
die Zahl der letzteren zu Ende des gedachten Monats
noch 77. worunter 35 männlichen und 42 weiblichen
Geſchlechts. Aus der mit dem Pfründnerhaus
verbun=
denen Kinderpflegeſtation konnten 5 Kinder wieder
entlaſſen und in den elterlichen Haushalt zurückgegeben
werden, ſo daß die Zahl der verpflegten Kinder zu Ende
genannten Monats auf 9 herabgegangen war. - Im
Armenhaus an der Pallaswieſenſtraße ſind im Oktober
Waſchenbach und Lichtenberg) vorgeſehen iſt, können auch 7 Perſonen neu zugegangen, 9 dagegen ausgeſchieden.
Die Zahl der zu Ende des Monats verpflegten
Armen=
hausinſaſſen betrug noch 56. worunter 57 Männer,
17 Frauen und 2 Kinder. Die Belegung des
Armen=
hauſes iſt hiernach, trotz der vorgeſchrittenen Jahreszeit,
eine andauernd recht mäßige.
⬜ Unbeſtellbare Poſtſendungen. Wie wir erfahren,
lagern bei der Ober=Poſtdirektion in Darmſtadt folgende
Sendungen, deren Abſender vielleicht zu unſeren
Leſern zählen, als unbeſtellbar: Poſtanweiſung
über 7 Mk. 70 Pfg. aus Raunheim an Müller in
Hannover vom 22. 12. 02, Poſtanweiſung über 2 Mk.
aus Offenbach a. M. an Frau Dornauf in Frankfurt
a. M. vom 5. 5. 03. Poſtanweiſung über 1 Mk. 20 Pfg.
aus Heppenheim a. d. B. an Karl Weber, Gaſtwirt in
Würzburg vom 7.5. 03, Einſchreibbrief aus Offenbach a. M.
an Franciska Seifert in Tueuman, Argentinien, vom
18. 18. 02. Eingeſchriebene Muſter mit einem Damen=
Vortemonnaie aus Offenbach an Ed. Reum in Groß=
Ouern vom 1. 4. 03. Nachnahme=Paket aus Darmſtadt
an A. Boleg, Ingenieur in Frankfurt a. M., Mainzer
Landſtr. 108 vom 26. 2. 03. Die zur Empfangnahme der
Gegenſtände Verechtigten müſſen ſich binnen 4 Wochen
bei der Oher=Poſtdirektion melden, widrigenfalls die
Poſtanweiſungsbeträge und die in den Sendungen
ent=
haltenen oder durch Verſteigerung des Inhalts Lerlöſten
Geldbeträge der Poſt=Unterſtützungskaſſe überwieſen, die
Briefe aber vernichtet werden.
Die im „Tagblatt= erſchienenen Abhandlungen
über Schwimmbäder von F. Scheyrer ſind jetzt als
Broſchüre herausgegeben und in der Expedition des
7Tagblatts' für den Preis von 30 Pfg. zu erhalten.
8t. Der Riviera=Zug ſollte, wie auch in den
Winter=
fahrplänen angegeben, erſt nach Neujahr verkehren.
Neueſter Uebereinkunft zufolge wird er äber ſchon im
Monat Dezember, dreimal per Woche, und zwar
Mon=
tags, Donnerstags und Samstags, erſtmals
Donners=
tag, 3. Dezember, ab Frankfurt gefahren. Vom 3. Januar
wird der Zug dann täglich expediert.
ſtraße von hier nach Rothenberg iſt dem
„ Erb. Kreisbl.” zufolge nunmehr dem Verkehr übergeben.
Dieſelbe hat nahezu 95 Kilometer Länge und bietet neben
bequemer Paſſage ein geradezu herrliches Panorama.
Die Odenwaldberge präſentieren ſich hier dem Auge bis
über den Neckar hinaus in ihrer impoſanten
Maͤnnig=
faltigkeit. Eine nahezu horigontale Lage läßt dieſelbe
beſonders anziehend auf Radler wirken. In reinſter
Gebirgsluft kann der Wanderer hier bequem
dahin=
ſchreiten und bei eintretender Ermüdung auf einer oder
der anderen der 8 Ruhebänke, welche der Straße entlang
Aufſtellung finden, ſich niederlaſſen. Ovale Blechſchildchen
bezeichnen jetzt ſchon die in Ausſicht genommenen
Ruhe=
plätze.
Worms, 9. Nov. Se. Königl. Hoheit Prinz
Heinrichvon Preußen iſt geſtern abend in Schloß
Herrnsheim eingetroffen, um heute im Revier Herrnsheim
bei Freiherrn von Heyl zu jagen und des abends
nach Bonn zurückzukehren. An der Jagd nehmen noch
Teil der kommandierende General Exzellenz von
Linde=
quiſt, der preußiſche Geſandte in Darmſtadt, Prins
Hohenlohe, Oberſt Dietlein, Adjutant Kapitän Schmidt
von Schwind, Baron Holzhauſen, Graf Oriola, Oberſt
von Werther, die Herren von Bismarck und Stumm,
ſowie die nächſte Familie des Jagdherrn. Gejagt wird
auf Haſen und Faſanen. (Wormſ. 3t9.)
- Worms, 9. Nov. Die früheren Einjährig=
Freiwilligen des 2. Bataillons des Regiments 118.
die vor 25 Jahren in Worms zur Fahne eingerückt
waren, hatten ſich Samstag und Sonntag zu einem
Erinnerungsfeſt eingefunden. Am Samstag fand
der Begrüßungsabend im Hotel,Reichskronel ſtatt. Am
Sonntag vormittag erfolgte ein Nundgang durch die
Stadt und nach dem ein treffliches Feſtmahl bei dem
Kameraden Schmidt im„Roten Häusb Dem derzeitigen
Führer der heſſiſchen Diviſion, Generalleutnant Freiherrn
ſchen Kometen und hat 1872 und 1885 am 27. November
einen großartigen Sternſchnuppenfall geliefert, ſeitdem iſt
er aber nur ſchwach aufgetreten. Die Meteore dieſes
Schwarmes pflegen in der Zeit vom 25. bis 30. November
ſichtbar zu werden, ob ihr Auftreten im gegenwärtigen
Jahre häufiger ſein wird als im vorigen, muß die
Er=
fahrnung lehren.
Kleines Feuilleton.
Das Seyen durch den Schleier. Im
phyſio=
logiſchen Inſtitut in Berlin ſind ſyſtematiſche Verſüche
über die Beeinträchtigung des Sehens durch den Schleier
angeſtellt worden. Sie ergaben, daß allerdings durch
den Schleier Sehſtörungen erzeugt werden, die verſchieden
ſind je nach der Webart des Schleiers und der Farbe
desſelben. Der weiße Schleier ſetzt die Sehleiſtung mehr
herab als der ſchwarze. Bei feinfädigen, engmaͤſchigen
Schleiern ſtellen ſich geringere Sehſtörungen ein, die ſich
aber über eine größere Strecke hinwegziehen, während bei
grobem weitmaſchigem Gewebe die Störung auf einer
kleineren Strecke ſich bemerkbar macht, hier aber um ſo
ſtärker. Wenn die Fäden des Schleiers ſchräg laufen,
ſo tritt die Sehſtörung in geringerem Maße auf. Am
wenigſten wird das Sehen beeinträchtigt, wenn der
Schleier dünn und von gleichmäßigem Bau, d. h.
un=
gemuſtert iſt.
Aberglaube brachte dieſer Tage einen Landwirt
in Ottendorf zu Schaden. Als letzthin ein paar Tauben
aus ſeinem Verſchlag verſchwunden waren, bezichtigte er
einen Nachbar des Diebſtahls. Der Beſchuldigte verklagte
ihn daraufhin wegen Beleidigung. Vor dem Richter
ſuchte ſich der Angeklagte damit zu rechtfertigen, daß er
einen Erbſpiegel befragt habe, ein „heiliges Buch, an
das ein „Erbſchlüſſel; angebunden iſt, der ſich nach dem
Aberglauben zur Bekräftigung irgendwelcher Fragen
dreht, und der ihm junzweifelhaft=den Kläger als den
Dieb ſeiner Tauben genannt habe. Natürlich nützte dem
Bauern dieſe=Aufkläkung= nichts und er wurde verurteilt.
Weshalb trinkt der Menſch? Der Anti=
Alkoholiker=Kongreß, der in Paris tagte, hatte in einem
Saale der Facults de Msdecine eine merkwürdige
Aus=
ſtellung organiſiert. Sie beſtand aus einer Anzahl von
Broſchüren und Anſchlagszetteln, die Abſcheu vor dem
großen Zerſtörer Alkohol einflößen ſollen. Auf recht
witzige Weiſe verſpottet der Anſchlagsgettel des italieniſchen
Temperenzler=Vereins die Gewohnheit, bei allen
Gelegen=
heiten zu trinken. „Weshalb trinkt man zu So wird
gefragt. „Der eine trinkt, weil er heiter, der andere,
weil er träurig iſt. Der eine, weil das Wetter naß, der
andere, weil es trocken iſt. Der eine, weil er viel
gearbeitet, der andere, weil er nichts zu tun hat. Der
eine, weil ein alter Freund angekommen, der andere,
weil ein alter Freund abgereiſt iſt. Der eine, weil es
kalt, der andere, weil es warm iſt. Der eine, weil er
allein, der andere, weil er in Geſellſchaft iſt. Der eine,
um ſich munter zu halten, der andere, um ſich
einzu=
ſchläfern. Der eine, weil eine Hochzeit, der andere, weil
ein Begräbnis iſt.
Wovon' In einem armen Dorfe in der Eifel
feierte der betagte Volksſchullehrer ſein 50jähriges
Dienſt=
jubiläum. Die Gemeinde brachte dem verdienten Erzieher
der Jugend einen Fackelzug, und als das ganze Dorf
vor dem Schulhauſe verſammelt war, hielt der
Bürger=
meiſter eine Rede, die mit dem Rufe'ſchloß: „Unſer
ver=
ehrter Lehrer ſoll leben! - „Wovon ?ü lantwortete
prompt der Gefeierte.
v. Gall, der in jener Zeit als Premierleutnant in der
7. Kompagnie des Regiments 118 ſtand und ſich jederzeit
in den Herzen ſeiner Untergebenen ein dankbares Audenken
geſichert hat, wurde folgendes Telegramm geſandt: „Zur
Erinnerung an den vor 25 Jahren erfolgten Eintritt in
das Regiment 118 verſammelt, beehren ſich die damaligen
Einjährig=Freiwilligen Ew. Exzellenz als dem dergeitigen
Kommandeur der heſſiſchen Diviſion mit dem Ausdruck
alter Treue ehrerbietigen Gruß zu enthieten. 5.
Kom=
pagnie: Finger; 6. Kompagnie: Scharmann, Koch,
Münch. Rückert, Rupp; 7. Kompaguie: Briegleb 1,
Briegleb II, Schmidt, Stock, Wegfahrt; 8. Kompagnie:
Möbus.” Hierauf lief noch am Abend folgende
tele=
graphiſche Antwort zu Händen des Kameraden Brieglehb
ein: „Ihnen und Ihren Kameraden ſendet hocherfreut
herzlichen Gruß und Dank für freundliches Gedenken. Gall”
Mainz. 9. Nov. Dem, hieſigen
Pionier=
bataillonswurde eine Kiſte abgeliefert, welche die
Uniform und Seitengewehr eines deſertierten Pioniers
enthielt. Auf einem an der Kiſte befeſtigten Zettel
wurde der Finder gebeten, dieſelbe an das Bataillon
ab=
zuliefern.
Ld. Gießen, 9. Nov. Der 74 Jahre alte Flurſchütz
und Waldhüter H. Volk aus Allendorf a. d. Lahſt
war geſtern in hieſiger Stadt und begab ſich abends auf
den Heimweg. Um ſeinen Weg abzukürzen, überſchritt
er an verbotener Stelle - in der Nähe des
Zement=
lagers von Guttmann - den Bahnkörper und wurde
vermutlich von einem Rangierzug erfaßt und
über=
fahren. Erſt nach längerer Zeit fand ihn ein Nangierer
mit zerſchmettertem Schädel auf. Volk, der bereits etwa
30 Jahre Flurſchütz und Waldhüter iſt, war ein tüchtiger
und gewiſſenhafter Beamter. Er wurde in die Klinik
verbracht.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 9. Nov. Der Berlin=
Potsdamer Reiterverein hielt Samstag
nach=
mittag auf dem Varnimer Gelände einen Renntag ab,
der dadurch, daß ſich der Kronprinz, der im Tandem
hinausgefahren kam, aktiv als Rennreiter beteiligte. von
eigenartigem Reis war. Der Kronprinz ſtieg im letzten
Manöver=Jagdrennen auf „To goodi in den Sattel. Er
ritt ein ſehr ſchneidiges Rennen und hatte ſich erſt nach
ſcharfem Kampfe um einen Hals einem Meiſter, wie
dem Grafen W. Königsmarck auf „Freedom' zu beugen.
Im Proseß Kwilecka wurde heute die
Zeugen=
vernehmung fortgeſetzt. Gutspächter Schmidt ſagte aus.
der angeklagte Graf habe einmal geſagt, er ſei der letzte
Graf Wenſierski=Kwilecki, der Majoratsherr auf Wroblewo
ſei. Dies ſei geäußert worden, als der kleine Graf bereits
da war. Der Angeklagte beſtreitet, daß er Derartiges
geäußert haben könne. Er ſei eben der letzte
Majorats=
herr, der ſich Wenſierski=Kwilecki nennen dürfe; jeder
Nachfolger, auch ſein Sohn, dürfe ſich nur Kwilecki nennen.
Frau Schmidt beſtätigt die Ausſage ihres Mannes. Die
Aeußerung ſei ihr aufgefallen. Uebrigens habe ſie die
Echtheit des kleinen Grafen wegen der ſehr großen
Aehn=
lichkeit mit der Gräfin troßdem nicht bezweifelt. Die
Zeugin Hedwig Andruſczewska bekundet, wenn ihre
Mutter, die ſonſt mehr bei der Gräfin als in der
Wirt=
ſchaft tätig war, mehrere Tage abweſend geweſen wäre.
hätte das Geſinde es bemerken müſſen. Ein Geſchworener
erklärt, dieſe Auffaſſung zu teilen. Die Zeugin Kaczak,
die Deutſch ſpricht, bekundet, ſie habe in der Küche tägrich
von der Andruſczewska ihr Mittagbrot zugeteilt erhalten,
erinnere ſich aber troßzdem nicht, daß die Andruſczewska
am Entbindungstage verreiſt geweſen ſei. Auf Antrag
der Verteidigung wird aus den Akten feſtgeſtellt, daß der
Diſtriktskommiſſar Leitloff die Kaczak als glaubwürdige
Frau bezeichnet hat. Das Gericht beſchließt die
Ein=
ſetzung einer Kommiſſion, beſtehend aus dem
Gerichtsarzt Störmer, dem Profeſſor Straßmann und
dem Porträtmaler Profeſſor Vogel, die die Aehnlichkeit
des kleinen Grafen mit der Gräfin und Cäcilie Meyer,
der angeblichen Mutter, prüfen ſoll. Die nochmals
ver=
nommene Kaczak erklärt, ſie wiſſe beſtimmt, daß die
Andruſezewska weder am 27. Janlar noch einige Tage
vorher verreiſt geweſen ſei. Hierauf werden Krakauer
Zeugen vernommen. Der Sohn der verſtorbenen Hebamme
Graczinska, die angeblich die Andruſczewska zu der
Hebamme Moll brachte, die den Knaben der Cäcilie
Meyer für die Gräfin abgegeben haben ſoll, ſagt im
weſentlichen dasſelbe wie der Kaufmann Hechelski aus.
Zwei Zeuginnen bekunden, daß die Cäcilie Meyer 1897
ihr eben geborenes Kind für 100 Gulden an eine polniſche
Gräfin verkauft habe. Die Dienerin der Gracsynska,
Demska, ſei zugegen geweſen, als bei der Hebamme Moll
ein kleiner Knabe von zwei ſchwarz gekleideten Damen,
die ihr Haar ins Geſicht gekämmt hatten und wie
Jüd=
innen trugen, in Empfang genommen wurde. Die Zeugin
weiß nur von dieſem Fall, daß Graczynska bei dem
Kinderkauf tätig war. Die Zeugin Kos war bei der
Uebergabe des Kindes ebenfalls zugegen, weiß aber nicht
mehr, wann ſich der Vorfall abſpielte; ſie kann
ebenſo=
wenig wie die vorige Zeugin das Alter der beiden Damen
ſchätzen. Die Zeugin Radwansky bekundet, daß ſie
zwiſchen November 1896 und Januar 1897 von der
Gra=
caynska den Auftrag übernommen habe, die Frau mit
dem Kinde nach Berlin zu begleiten. Die Frau habe
einen ſchwarzen Mantel und künſtliches Haar, wie die
galiziſchen Jüdinnen getragen. In Berlin hätten ſie
mehrere Stunden gewartet, ob auf dem Bahnhof oder in
einem Reſtaurant, wiſſe ſie nicht mehr. Nach zwei
Stun=
den ſeien zwei Damen vorgefahren. Ihre Begleiterin
habe den mitgebrachten Korbkoffer in den Wagen geſetzt
und das Kind hineingelegt, worauf der Wagen
weg=
gefahren ſer. Hierauf wurde die Sitzung auf morgen
Vertagt.
Marburg. 9. Nov. Nach Schluß der Arbeit brach
unter den auf dem Gute Wolkersdorf beſchäftigten
Zuchthausgefangenen der Strafanſtalt
Wehl=
heiden eine Meuterei aus. Sieben der Gefangenen
ſtürzten ſich mit Hacken und Meſſern auf ihre 5
Mil=
gefangenen und verletzten zwei von dieſen ſehr ſchwer.
Einer derſelben erhielt 7 Stiche und Wunden am Halſe.
Der Aufſeher allein war nicht imſtande, die Kümpfenden
auseinander zu bringen. Sämtliche auf dem Gute
an=
weſenden Knechte mußten zur Hilfe kommen. Sofort
wurde telephoniſch die Gendarmerie in Frankenberg
requiriert. Oberwachtmeiſter Hufner begab ſich alsbald
mit dem Gendarmen Lebermann nach dem Gute
Wolkers=
dorf und ſpäter kam auch Gendarm Wagner zur
Hilfe=
leiſtung an. Der Kreisarzt wurde ebenfalls telephoniſch
gerufen und legte die notwendigen Verbände an. Sieben
der Gefangenen wurden in dem eigens dazu
hergerich=
teten und befeſtigten Kuhſtalle interniert, die Nachk über
von zwei Gendarmen überwacht und am andern Tage
unter ſtarker poligeilicher Bedeckung nach dem Zuchthaus
zurückgebracht, woſelbſt die Unterſuchung ſtattfinden wird.
Man vermutet, daß der Streit in Ssene geſetzt wurde,
Um bei dieſer Gelegenheit einen Ausbruch bewerkſtelligen
zu können.
Geite 20.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 11. November 1903.
Nummer 205.
Metz, 9. Nov. Im Proseß Bilſe wurde die
Sitzung um 1 Uhr unterbrochen und auf 2½ Uhr
ver=
tagt. Bei der Wiedereröffnung der Sitzung ſetzte der
Gerichtsſchreiber die Verleſung des Romians fort und
wurde eine halbe Stunde ſpäter von dem zweiten
Kriegs=
gerichtsrat Dr. jur. v. Gember abgelöſt, worauf
Haupt=
mann Memel die Verleſung beendete. Die Verleſung
dauerte im ganzen fünf Stunden. Darauf begann die
Zeugenvernehmung.
Peſt, 9. Nov. Ein Teil des Orezyſchen Hauſes,
eines der älteſten Gebäude von Poſt, iſt heute in der
Höhe von zwei Stockwerken eingeſtürzt. Die
Haus=
bewohner hörten im Hauſe ſchon lange verdächtiges
Kniſtern und bemerkten auch Sprünge in den Wänden.
Heute wollte man das Haus ſtühzen. Während der
Ar=
beit brachen jedoch zwei Wohnungen im zweiten und
eine große Wohnung im erſten Stock ein. Durch einen
wunderbaren Zufall waren alle Wohnungen leer; nur in
dem zu ebener Erde befindlichen Kaffeehaus wurde ein
Kellner Namens Feuereiſen ſchwer verletzt. Gegen die
Inhaber des Ende Auguſt abgebrannten Pariſer
Waren=
hauſes, Brüder Goldberger, und gegen Hauseigentümer
Szenaſy, Bezirksvorſteher Eſglary und Bezirksingenieur
Planen hat die Staatsanwaltſchaft wegen Vergehens der
aus Unvorſichtigkeit verurſachten fahrläſſigen Tötung in
13 Fällen das Strafverfahren eingeleitet.
Literariſches.
Stahels Gemeinnütziger
Schreib=
kalender. Ein Terminkalender. Kaſſabuch.
Haus=
haltungsbuch und Auskunftsbuch für 1904. 102. Jahrg.
Für Kanzleien, Gerichtsſtellen, Rentämter, Notare,
Rechtsanwälte, Gerichtsvollgieher, Kontore und für die
Haus= und Landwirtſchaft. Würzburg, Stahelſche
Ver=
lagsanſtalt. Preis gebunden 125 M. mit Schreibpapier
durchſchoſſen 2 M. Ein altbewährter Kalender, in erſter
Linie zu Terminvormerkungen bei Behörden,
Nechts=
anwälten und Notaren. dann zu geſchäftlichen Notigen
und als Kaſſa= und Haushaltungsbuch beſtimmt,
gleich=
zeitig aber auch ein Auskunftsbuch über die verſchiedenſten
Verhältniſſe des geſchäftlichen Verkehrs und täglichen
Lebens.
Letzte Nachrichten.
WB: Mainz, 10. Nov. Bei der heute ſtattgefundenen
Wahl wurde der Domkapitular Dr. Selbſt zum
Bis=
tumsverweſer gewählt.
W.B. Berlin, 16. Nov. Das Komite der
Trans=
vaalbahnaktien=Schutzvereinigung berietam
7. November über den bekannten von der engliſchen
Ne=
gierung verlangten Nachweis über den Veſitz der Aktien.
Das Komitee iſt zwar der Meinung, daß der
Schußver=
einigung gegenüber dieſe Erforderniſſe nicht im Einklange
mit der von der Generalverſammlung der Zertifikatbeſitzer
akgeptierten Offerte der engliſchen Regierung ſtehen. glaubt
aber doch den Verſuch machen zu ſollen, den bezüglichen
Wünſchen der engliſchen Behörde nachzukommen. Das
Komitee beſchloß daher, an alle diejenigen, die ſeinerzeit
behufs Beitritt zur Schutzvereinigung Aktien hinterlegt
haben, das Erſuchen zu richten, die betreffenden Angaben
dem Komite zu machen, bezw. ſich bei ihren Vormännern
zu verſchaffen.
1 Nenes Palais, 10. Nov. Das Bulletin von
heute vormittag lautet: Die langſame Beſſerung im
Ausſehen der linken Stimmlippe hält an. Se. Majeſtät
der Kaiſer nimmt heute morgen den gewohnten
Spazier=
gang im Freien wieder auf.
J. B. Stuttgart, 10. Nov. In Anweſenheit des
Königspaares, der übrigen Mitglieder des
könig=
lichen Hauſes und der Staatsminiſter wurde heute, als
am Geburtstage Friedrich v. Schillers, das vom
ſchwäbiſchen Schillervereine erbaute Schillermuſeum
zu Marbach feierlich eingeweiht. Die Weiherede hielt
der Rektor der Stuttgarter Techniſchen Hochſchule,
Pro=
feſſor Karl Weitbrecht.
Gotha, 10. Nov. Die ,Gothaſche Zeitung' meldet:
Prinzeſſin Alice von Großbritannien
ver=
lobte ſich mit dem Fürſten Alexander von Teck.
Die Prinzeſſin Alice iſt die Tochter des verſtorbenen
Herzogs von Albany und Schweſter des Herzogs von
Koburg=Gotha. Sie iſt geboren am 25. Februar 1883.
Fürſt Alexander von Teck iſt der jüngere Bruder des
Herzogs von Teck und der Prinzeſſin von Wales. Er
iſt am 14. April 1874 geboren.
WB. Stendal, 10. Nov. In Eichſtedt fand
Sonn=
tag Abend eine Meſſerſtecherei ſtatt. Ein Arbeiter iſt
ſeinen Verletzungen erlegen. Ein anderer warf ſich aus
Furcht vor Strafe vor einen Eiſenbahnzug und wurde
getötet.
W.B. Grandenz, 10. Nov. Der Lokomotipführer
Apfelbauer aus Dirſchau, der ſich vor der
Straf=
kammer in Graudenz wegen Gefährdung eines
Eiſenbahntransportes zu verantworten hatte,
iſt freigeſprochen worden. Er war Führer des Arbeits=
Zuges, der am 20. Mai bei Schmentau entgleiſte, wobei
drei Perſonen getötet, 9 ſchwer und 20 leicht verletzt
wurden. Als Urſache der Entgleiſung wurde Lockerung
der Geleisbettung durch anhaltendes Regenwetter
an=
genomnen.
WB. Wien, 10. Nov. Der Kaiſer begab ſich heute
früh zu mehrtägigem Aufenthalte nach Wallſee.
12 Wien, 10. Nov. Das „Neue Wiener
Tag=
blatr ſchreibt über die Erkrankung Kaiſer,
Wilhelms: Daßesſich um keine ſchwere Erkrankung
han=
delt, davon haben die Freunde Deutſchlands und Anhänger
des Dreibundes, und nicht nur dieſe, ſonder alle, auf
deren reſpektvolle Schätzung der Kaiſer gerechten
An=
ſpruch erworben hat, mit hoher Genugtuung
Keunt=
nis genommen. Vieltauſendfältig iſt der Wunſch, und
er wird allgemein auch in Oeſterreich gehegt, daß in
wenigen Tagen die Erkrankung nur eine Epiſode iſt.
Das „Fremdenblatti hebt den tiefen Eindruck
her=
vor, den die Nachricht von der Operation des Kaiſers
hervorrief, ſowie die allſeitige frohe Genugiuung, daß
glücklicherweiſe nichts Schlimmes vorliegt. Es ſei
ver=
ſtändlich, daß auch kleine Ereigniſſe, die des Kaiſers Perſon
betrefſen, Aufmerkſamkeit und Teilnahme erwecken. Wir
freuen uns, ſo fährt das Blatt fort, daß es nur ein kleines
Ereignis iſt, das jetzt die Aerzte in die Nähe des Kaiſers
genötigt hat, und daß von allen Seiten die beſtimmte
Verſicherung kommt, daß auch zu Befürchtungen für die
Jukunft nicht der mindeſte Anlaß vorliegt.
W. B. Nom, 10. Nov. Durch Erlaß des Königs
vom 8. November ſind Kriegsminiſter Pedotti und
Marineminiſter Mirabello zu Senatoren ernannt
worden.
V. B. Nom, 10. Nov. Die von einem Florentiner
Blatte gebrachte Meldung. das Miniſterium trete
zurück, wird von der =Agenzia Stefani' für
voll=
kommen falſch erklärt.
W.B. Nom, 10. Nov. Miniſterpräſident Giolitti
ſerhielt der „Agenzia Stefanir zufolge vergangene Nacht
52 Briefe des verſtorbenen Finanzminiſters Noſano:
In einem der Briefe bittet dieſer Giolitti, dem König ſein
Entlaſſungsgeſuch als Finanzminiſter zu unterbreiten, in
dem zweiten teilt er mit, daß er unſchuldig aus dem
Leben ſcheide. Er erklärt alle gegen ihn erhobenen
An=
ſchuldigungen für jalſch. Er ſterbe mit Grützen an die
Miniſterkollegen und den beſten Wünſchen für Giolitti
und deſſen Familie.
W.B. Paris. 10. Nov. Die „Temps”=Meldung, daß
morgen ein außerordentlicher Kabinettsrat zur
Prüfung der Lage abgehalten werde, wird vom„Matin”
als unrichtig bezeichnet. Anderſeits wird von einigen
Blättern behauptet, daß Combes heute im Miniſterrate
die Lage des Miniſteriums erörtern und diejenigen
Mit=
glieder, die angeblich mit ſeiner Politik nicht einverſtanden
ſind, zwingen werde, ſich auszuſprechen. Mehrfach
ver=
lautet, der ruſſilche Votſchafter in Nom, Nelidow, ſei
zum Nachfolger des Fürſten Uruſſow hier auserſehen.
Die Verſetzung Uruſſows nach Nom ſei nicht als
Un=
gnade aufzufaſſen. Uruſſow ſoll bereits mehrfach um
den italieniſchen Votſchafterpoſten nachgeſucht haben, da
er das Pariſer Klima nicht vertragen koͤnne.
W.B. Armentières, 10. Nov. Von 13000 Arbeitern
und Arbeiterinnen nahmen geſtern Abend 1300 die Arbeit
wieder auf. Die Fabrikanten halten Vormittags in Lille
eine Verſammlung ab, um über den
Schiedsgerichts=
ſpruch zu beraten.
„ Madrid. 9. Nov. Zu den Ruheſtörungen
bei den geſtrigen Gemeinderatswahlen in Santander
wird noch gemeldet, daß die Ruheſtörer ſich der Poligei
widerſetzten, mit den Waffen in der Hand Warenhäuſer
beſtürmten, Barrikaden errichteten, Petroleum gegen die
Tore der Paſſioniſtenkirche goſſen und Feuer an dieſelbe
legten, das nur mit Mühe gelöſcht werden konnte.
Außer dem Kinde, das, wie gemeldet, erſchoſſen wurde,
wurde ein Mann getötet. Mehrere andere Perſonen ſind
verletzt. Da die Regierung fürchtete, daß es bei dem
Leichenbegängnis des Kindes zu neuen Kundgebungen
kommen könne, verhängte ſie über Santander den
Be=
lagerungszuſtand. Auch aus anderen Ortſchaften
werden Kundgebungen gemeldet. Nach den letzten
Feſt=
ſtellungen wurden bei den Gemeinderatswahlen 4009
Monarchiſten, 975 Republikaner, 80 Carliſten und 61
Sozialiſten gewählt.
iB: Madrid. 10. Nov. Nach Meldungen aus
Hudva traten 4000 Grubenarbeiter in den Ausſtand.
Sie verlangen Lohnerhöhung. Die Ruheſtörungen dauern
fort. Truppen bewachen die Niederlaſſungen der Jeſuiten
und die Klöſter. Heute iſt ein Regiment zur Verſtärkung
eingetroffen.
W. B. Valeneia, 10. Nov. Vor den
Geſchäfts=
räumen des radikalen Blattes kam es zwiſchen
Partei=
gängern der Radikalen und den Abgeordneten Blasco
und Soriano zu einem Zuſammenſtoß, bei dem
eine Perſon getötet, drei andere ſchwer verletzt wurden.
London, 10. Nov. Der „Daily
Telegraph=
ſchreibt: Mit offenſter und aufrichtigſter Freude
beglück=
wünſchten die Engländer den deutſchen Kaiſer zu
dem glücklichen Verlauf der Operation und wünſchen ihm
baldige Wiederherſtellung und vollkommene Geſundheit.
W.B. London, 10. Nov. Das Reuterſche Bureau
meldet aus Kenhart vom 9. ds.: Die ausſtändiſchen
Hottentotten rücken, 1500 Mann ſtark, gegen die Grenze
vor. Die Poligei hat Freiwillige aufgeboten und ſie
dorthin entſandt. Es werden ernſte Kämpfe erwartet.
W.B. Sofia, 10. Nov. Die =Agenze Telegr.=Bulgare”
meldet: Das auswärts verbreitete Gerücht über eine
Verſchwörung gegen den Fürſten iſt vollſtändig aus der
Luft gegriffen. Auch hat keine Verhaftung von Offigieren
und anderen Perſonen ſtattgefunden.
W.B. Konſtautinopel, 8. Nov. (Wiener Korr.=Bur.)
Die telegraphiſche Verbindung mit dem
Auf=
ſtandsgebiete im Sandſchak Aſir, Wilajet Jemen, iſt noch
unterbrochen. Ueber drei Bataillone, die ſich vor
den Aufſtändiſchen zurückziehen mußten, fehlen nähere
Nachrichten. Die Zeitungsnachrichten, daß die
Vot=
ſchafter, der Ententemächte die Antwortnote, der
Pforte, bereits erwidert, hätten, ſind, unrichtig.
Die Votſchafter erwarten noch Inſtruktionen. Auch
ſeitens der Pforte liegt keine, neue Kundgebung
vor. Die Nachricht über Feſtſetzung eines Termins für
die Annahme der Forderungen durch die Pforte und die
Androhung von Zwangsmitteln iſt verfrüht. Insbeſondere
ſind die Meldungen. daß die Abſicht beſtehe, die
Kon=
trolle über die Reformen auf alle Großmaͤchte
auszu=
dehnen, ſowie eine Konferenz einzuberufen, unbegründet.
- Der Großweſier, der geſtern noch dem im Jildig zu
Ehren des deutſchen Votſchafters und der Offiziere des
Schulſchiffes,Moltken veranſtalteten Empfang beiwohnte,
meldete ſich krank und erſchien heute nicht auf der Pforte.
Es geht das Gerſcht, daß er abgeſetzt iſt.
V.B. New=York, 10. Nov. Das amerikaniſche
Kanonenboot„Newportu iſt mit dringenden Befehlen
von Savannah nach Puertoplata abgegangen.
WB. New=York, 9. Nov. Der hieſige
kolum=
biſche Generakonſul erklärte, daß die Einwohner
im Innern Kolumbiens die Regierung der Republik
er=
ſuchten, eine Deputation nach Deutſchland zu ſenden, um
dieſem Land Konzeſſionen ſowohl an den Küſten des
Stillen wie des Atlantiſchen Ogeans als Danl für den
von Deutſchland gewährten Schutz anzubieten. Es ſei
nicht bekannt, ob dieſer Schritt unternommen werden
wird. Man vermutet, daß das Gebiet der in Anregung
gebrachten Konzeſſion an den Grenzen der Provinz
Pa=
nama liegt. Hierzu meldet das „W. L.=V.u: Nach
Er=
kundigungen an zuſtändiger Stelle wurde der Verſuch,
Deutſchland in die Iſthmusfrage hineinzuziehen,
ſcharf zurückgewieſen. Ein kolumbiſcher Schritt
oben=
bezeichneter Art iſt der deutſchen Regierung überhaupt
nicht bekannt geworden.
Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: „Münchner Kindlni.
Vorſtellung um 8 Uhr im „Orpheumi.
Kongert um 4 Uhr im „Parkhoteln.
Konzert um 4 und 8 Uhr im Reſtaurant=Metropole”
Experimental=Vortrag des Pſychologen Erichſen
um 8 Uhr im Saal „Zur Traube=,
Verſammlung des Heſſiſchen Landesvereins für
Toteneinäſcherung um 5 Uhr im „Kaiſerſaals.
Kaiſerpanorama Wilhelminenſtraße 29.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 12. November.
Pferde=Verkauf um 11 Uhr in der Train=Kaſerne.
Laubſtreu=Verſteigerung um 9 Uhr im
Domanial=
wald Frankenſtein; Zuſammenkunft am
Hüttenhäuschen=
platz.
Todes-Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
unſeren innigſtgeliebten, unvergeßlichen Vater,
Schwager und Onkel
(19450
Fritz Bartolt,
Magazin=Aufſeher,
im Alter von 59 Jahren nach kurzem
Kranken=
lager in ein beſſeres Jenſeits abzuruſen.
Im Aamen der lieflrauernden Hinlerbliebenen:
Klare Bartehe.
Marie Bartelt.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 12. Nov.,
nachmittags 4 Uhr, vom Sterbehaus,
Eſchollbrückerſtraße 25, aus ſtatt.
Krieger-Verein
Durmſtadt.
Codles=Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
unſer langjähriges Mitglied
(19478
Herrn Friedrich Bartolt,
Proviantamtsmagazin=Aufſeher,
aus dieſem Leben abzuruſen.
Die Beerdigung findet Donnerstag. 12. Nov.
nachmittags 4 Uhr, vom Sterbehaus,
Pro=
viantamt, Eſchollbrückerſtraße, aus ſtatt.
Wir bitten, dem dahingeſchiedenen
Feld=
zugskameraden durch recht zahlreiche
Betei=
ligung die letzte Ehre erweiſen zu wollen.
Sammlung am Proviantamt.
Der Vorſtand des Friegervereins
Darmſtadt.
VOdes-Anzeioe.
Gtait joder bosonderen Anzeige.)
Durch einen plötalichen Tod haben wir unseren unvergesslichen lieben
Sohn und Bruder, den
Ingoniour Amaust Wſofffor
verloren und bitten um stille Teilnahme.
Die trauornden Hinterbliobenon:
Julius Peister.
Ge0rg Pieifſer.
Darmstadt, den 10. November 1903.
Die Beerdigung findet Mittwoch, den 11. November, nachmittags 4 Uhr, vom Portal
E17818
des Vriedhofes aus statt.
Jruck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, veran
ie Jedattion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſümtlich in Darmſtadt.