Darmstädter Tagblatt 1903


07. November 1903

[  ][ ]

monatlich 50 Pfg, vierteljährlich 150 Mr.
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.

Verbunden mitWohnungs=Anzeiger= und der Sonntags=Beilage:
Iſſuſtrorkes Unterhaſſungsblalk.

für das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
blatt
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23. in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

173

262.

Somstag, den 8. November.

1903.

Gefunden: 1 goldene Herrn=Remontoiruhr. 1 ſilbernes Armband, aus Zwanzig=
Pfennigſtücken gefertigt. 1 Roſenkranz. 1 Portemonnaie, enth. ca. 11 Mk. 1 kleines.
braunledernes Portemonnaie mit Inhalt. 1 Brille mit blauen Gläſern nebſt Futteral.
1 Zwicker mit ſchwarzer Kordel. 1 Teil von einem Abreißkalender 1904. 1 grauer
Damen=Handſchuh. 1 ſilberne Herrenuhr mit der Nr. 111594. 1 grüner Damenkragen.
1 ſchwarglederner Kinderſchuh.
Im Großh. Hoftheafer gefunden und in deſſen Verwahr: 7 Taſchentücher, zum
Teil G. A., K. E., F. A. W. G., B. P. und Irmia gezeichnet. 1 Medaillon. 1 Märchen=
buch
. 1 Fächer. 1 goldene Brille. 1 Ridikul mit Inhalt. 2 Spazierſtöcke. 1 Opern=
glasfutteral
. 2 Schirme. 5 Paar weiße Glackhandſchuhe. 2 Paar beralinſe Gla. Fhans=
ſchuhe
. 1 weißer wollener Handſchuh. 2 einzelne farbige Handſchuhe. 1 Spitzen=
taſchentuch
. 1 ſeidenes Taſchentuch. 1 blaues Taſchentuch.
Verloren:1 goldene Damenuhr mit der Nr. 91 287'ſdem Finder gute Belohnung.
1 ſilberne Damenuhk mit Goldrand. 1 grünledernes Portemönnaie, enth. ca. 250 Me.
1 Notizbuch, Ramen von Pflegekindern enthaltend. 1 ſchwarzer Damengürtel mit
ſilberner Schnalle im Jugendſtil. 1 braunledernes Portemomnaie, enth. 426 Mk. und
1 kleinen Schlüſſel. 1 Porkemonnaie mit Drucknopf, enth. ca. 28 Mr. 1ſchwarzſeidenes
zuſammengeknüpftes Halstuch. 1 goldener Zwicker. 1 Paket, enth. Akten (dem Finder
gute Belohnung). 1 braunledernes Portemonnaie, enth. 625 Mk. 1 ſchwarzledernes
Handtäſchchen, enth. 1 goldene Danenuhr. 20 Mark und 1 Taſchentuch, nes. M. H.
dem Finder gute Belohnungh. 1 goldene lange Kette mit 2 Schlüfſel. Buſennadel
mit KubinenLund Brillanten beſetzt Monogramm 2. M. darſtellend. 1 goldenen
Bhrring mit 5 kleinen Steinchen beſebt. 1 ſilberne Damenuhr mit Goldrand und
ſilbernem Rettchen nebſt Anhänger. 1 Bonboniere aus Silber.
Entlaufen: 1 junger, brauner Hühnerhund, kurghaarig, mit weißen Flecken an
der Bruſt und der Marke 484.
Varmſtadt, den 7. November 1903.
Fundburenu Großherzoglichen Volizejamts,
neöffſet von 8-12 Uhr. vormitkags und 2-6. Uhr. nachmittags.
Ausgabe des Stiftungsholzes für den Winter 190304.
Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Beteiligten, daß mit der Anfuhr
des Stiftungsholzes in den nächſten Tagen begonnen wird. Die Abgabe des
Holzes erfolgt wie ſeither je nach den vorgebrachten Wüinſchen in ganzen Scheitern
oder kleingemacht. An den Fuhrmann iſt für die Aufuhr von ie 1 Portion
Stiftungsholz (½ Stecken altes Maß) zu bezahlen:
1) für Holz in ganzen Scheitern für den früheren Stadtbezirk
Darmſtadt
40 Pfg.
2) für desgleichen für den Beſſunger Bezirk
50
3) für kleingemachtes Holz, Bezirk Darmſtadt
55
4) für desgleichen, Bezirk Beſſungen
60
Für Kleimmachen des Holzes iſt eine beſondere Gebühr von 1 M. für
die Portion ebenfalls an den Fuhrmann zu entrichten.
Allen denjenigen, welchen im Vorjahre Stiftungsholg zuteil geworden iſt,
wird ſolches auch diesmal wieder zugefahren werden, ſofern ſich nicht Verände=
rungen
in den Verhältniſſen ergeben haben, die den Wegſall dieſer Gabe
bedingen.
Sofern der vorhandene Vorrat geſtattet, auch noch anderen Bedürſtigen
das Holz zuzuwenden, wird dies denſelben beſonders bekannt gemacht werden.
Etwaige Beſchwerden oder Wünſche bezüglich der Anfuhr des Holzes ſind
bei dem Oberverwalter der Armen=Anſtalten, im Pfründnerhaus Frankfurter=
furterſtraße
35, anzubringen.
Darmſtadt, den 5. November 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Dr. Glüſſing.
19229
Vekanutmachung.
Der Vorauſchlag der Gemeinde Nieder=Beerbach für 190405
liegt vom 11. November 1903 an acht Tage lang auf unſerem Bureau zur
Eirſicht der Beteiligten und Entgegennahme etwaiger Einwendungen offen.
Nieder=Beerbach, den 6. November 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Nieder=Veerbach.
Roß.
(9248

Streulaub=Verſteigerung.
Die am 26. v. Mts. ſtattgehabte Ver=
ſteigerung
des Streulaubs von den Wegen
und Schneiſen in den ſtädt. Waldungen
iſt genehmigt.
Die Abfuhrſcheine können von nun/
ſab bis zum 20. d. Mts. bei der
Stadtkaſſe in Empfang genommen werden.
Darmſtadt, den 2. November 1903.
Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Jaeger. (19142ks
Im Geſellſchaftsregiſter wurde heute
(19221
29 in bezug auf die
Kommnandisgeſellſchaft auf Aktien,
Blumenthal & Cie. zu Darmſtadt
ſeingetragen: Der Liquidator Otto
Scheerer iſt geſtorben, an ſeiner Stelle
iſt der Bankbeamte Philipp Gürtler in
Darmſtadt zum Liquidator beſtellt.
Darmſtadt, den 3. November 1903.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung wird die
dem Weißbinder Georg Blümlein da=
hier
gehörige Hofreite:
Flur Nr. ⬜Mtr.
1 4053s₁o 141 Hofreite Moos=
bergſtraße

Montag. den 7. Dezember d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal ( Beſſunger=
ſtraße
48) dahier öffentlich meiſtbie=
tend
verſteigert.
Darmſtadt, den 2. November 1903
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt II.
GBeſſungen).
J. V.: Nohl. (9188.
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Schiefer, Ziegelſteine u. Ruſſen, Pflaſterſteine, Balken,
Sparren, eichene und tannene Stäuder, Eichenholz
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Karl Schnoider, Judwig Beümann,
Linden v. Hannover.
(o174

eonore Rlolkwell.
Roman von Maria Ziernhard.
2)
Nachdruck verboten.
Da Chriſtoph Sander ſich das Mädchen ſeiner
Wahl beim beſten Willen nicht vorſtellen lonnte, wie
ſie neben ſeiner Mutter ſaß und aus allerlei roten
und grünen Wollreſten Pulswärmer für die Dorf=
kinder
ſtrickte, ſo ſchwieg er zu dieſer Apoſtrophe.
Und überhaupt - mit einem Rundblick, der
ſchon den ganzen Abſchiedsjammer in ſich ſchloß,
ſah die alte Frau in dem großen, traulich mit alten,
hübſchen Möbeln vollgeſtellten Zimmer umher-
wer
kann mir ſagen, ob bei dem neuen Regiment
hier wird ein Skuck beim andern bleiben? Wenn
das alte, liebe Haus nicht ſo für die Ewigkeit gebaut
wär, dann könnt man womöglich auch dafür noch
füurchten.
Wenn Fräulein Leonore einwilligt, meine Frau
zu werden, und ſie wünſcht ein neues Wohnhaus, ſo
wird es natürlich gebautl ſagte der Sohn ruhig und
feſt.
Das Strickzeug, mit dem Frau Sander ſich eben
zu ſchaffen machte, ſiel zur Erde - der große Korl
lam bei der heftigen Bewegung, mit der ſich die alt,
Dame bückte, ebenfalls ins Wanken und ſtürzte ſeiner

ganzen Inhalt an Wollknäueln, klirrenden Nadeln
und Stoffreſten auf den Teppich.
Laß man ſeinl ſagte die Mutter reſigniert, als
der Sohn ſofort beim Aufſammeln half. Laß Du
bloß ſeinl Heut fällt alles über mir zuſammen kommt es denn da auf einen alten Strickkorb
noch an?
Er hatte dennoch alles vom Boden aufgeleſen
und der Mutter den halbvollendeten grauen Strumpf,
an dem ſie hatte ſtricken wollen, in die Hand gegeben
allein, ſie war nicht imſtande zu arbeiten. Verſtohlen
ſah ſie immer von neuem nach dem großen bärtigen
Mann hinüber, der ſeine raſtloſe Wanderung durch
das Zimmer wieder aufgenommen hatte.
Ihr war himmelangſt. Das war bedenklich mit
ihrem Chriſtoph. Nie hatte er etwas von Heiraten
wiſſen wollen, ſo oft die Mutter ihm auch zugeredet
hatte - ſie hatte es endlich aufgegeben und gedacht,
er werde nun keine Frau mehr wollen oder doch
höchſtens, wenn ſie, die alte Mutter, nicht mehr da
ſei. Nun hatte er ſich ſo ſpät verliebt, und ſie hatte
immer ſagen hören, in den Jahren packe die Männer
die Leidenſchaft zum Weibe wie eine Krankheit. Sie
konnte ſich das nur gar nicht recht vorſtellen: ihr
ruhiger, verſtändiger, beſonnener Chriſtoph und eine
große Leidenſchaft; Dieſe Leonore Flottwell-

war ſie denn ſo ſchön? Sie beſann ſich die
Herren, die zuweilen ihren Sohn zum Skat oder zur
Jagd beſuchten, hatten in letzter Zeit des öſtern von
ihr geſprochen, Junggeſellen ſowohl als auch Ehe=
männer
. Famoſes Mädel= hatte es geheißen, und
gefährlicher Nacker= und Donnerwetter - die
Augeno
Sie, die alte Frau Sander, hatte das junge
Mädchen das letzte Mal im Spätſommer, alſo vor
etwa zwei Monaten im Stadtpark zu L. geſehen.
Mutter und Sohn hatten Kommiſſionen in der Stadt
gemacht, Chriſtoph hatte ſehr viel zu tun gehabt und
hatte die Mutter gebeten, in einem der hübſchen
Reſtaurants, die es im Stadtpark gab, ihren Kaffee
zu trinken und zu warten, bis er abkommen könne.
Die alte Frau hatte ſich eine gute Freundin, ehemalige
Gutsnachbarin, die ihrem Schwiegerſohn den Beſitz
abgetreten hatte und ſeit ein paar Jahren in der
Stadt lebte, abgeholt und ſaß nun mit dieſer an
einem zierlich gedeskten Tiſch, der eine große Kaſſec=
kanne
und einen gehäuft vollen Kuchenteller trug, im
Freien in der weichen, milden Septemberluft, ließ
Augen und Zunge fleißig umherſpazieren und hörte
mit großem Bergnügen das bischen Stadtklatſch an,
bas die Freundin ihr mitteilte. L. war ziemlich groß
eine hübſche Mittelſtadt, wundervoll in Berge gebettet

[ ][  ][ ]

Gelte 2

Darmſtädter Tagblatt, Samstag. den 7. November 1903.

Rummer 262.

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Schriftliche Angebote mit der Aufſchrift Lieferungsvergebung= ſind bis
zum Eröffnungstermin, 16. November l. J., vormittags 11 Uhr, entweder
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Briefkaſten einzulegen.
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gelegen, von einem raſchen, breiten Fluß durchſtrömt,
e8 lebte ſich gut dort, und wenn Frau Sander
nicht ihr heimliches Wittenberge ſo unendlich geliebt
und nicht die unumſtößliche Uberzeugung gehegt hätte,
ſie könnte überhaupt nirgend anderswo als in Witten=
berge
exiſtieren, ſo wäre L. am Ende kein ſo übler
Aufenthaltsort geweſen.
Da war mitten in das behagliche Kucheneſſen
und Plaudern der alten Damen eine Unterbrechung
gekommen; eine kleine Gruppe von jungen Leuten
war dicht am Kaffeetiſch vorübergegangen, - vier
Herren, zwei von ihnen Offiziere, und zwei junge
Damen, eine kleine, ſehr helle, etwas nüchtern aus=
ſehende
Blondine und eine größere, ſehr elegant und
modern gekleidete, die den Kopf hoch trug und einen
raſchen, federnden Gang hatte.
Das iſt unſeres Bürgermeiſters Elſel flüſterte
die Freundin der Frau Sander hinter der vor=
geſchobenen
Hand ins Ohr. Die kleine Blonde meine
ich. Und die andere iſt Doktor Flottwells Lore, macht jetzt hier ſehr viel von ſich reden, die
jungen Leute ſind ganz wild mit ihr; ſie ſagen ja
alle, ſie iſt die richtige Herrenſchönheit.
Darauf hatte ſich Frau Sander eifrig vorgebeugt,
um beſſer ſehen zu können .. ſie ſah ſich auch gern
etwas hübſches an. Das junge Mädchen lachte und
ſprach gerade, als es langſam vorüberkam, es ſah zu
einem der Offiziere in die Höhe und ... ja, ja,
Mama Sander mußte es jetzt in Gedanken zugeben:
es hatte ein ungewöhnlich reizvolles Geſichtchen;
friſch, weich gerundet, wie bei einem Kinde, - auch
der lachende Mund mit der ſchön geſchwungenen
Oberlippe und prachtvollen Zähnen war der eines

Kindes: die Augen freilich blickten bewußt und klug
- kokett; wie ſich Frau Sander jetzt einzureden
ſuchte. Damals hatte ſie das nicht gedacht, ſie hatte
der Freundin beiſällig zugenickt und die Erſcheinung
des Mädchens freundlich auf ſich wirken laſſen.
Ob der Doktor denn ein vermögender Mann iſt?
fragte die alte Frau nach einer langen Pauſe, aus
ihren tiefen Gedanken heraus, die ſchließlich bei dieſer
praktiſchen Erwägung Halt gemacht hatten.
Nein - gar nichtl entgegnete der Sohn raſch
und energiſch, als habe er nur auf dieſe Frage
gewartet.
Wie. . gar nichts wiederholte ſie verdutzt.
Er hat doch eine große Prazis, und Lore iſt ſein
einziges Kind!
Das wohl, - aber er behandelt viele Patienten
umſonſt, und den ganz Armen gibt er noch die
Medikamente dazu. Doktor Flottwell tut ſehr viel
Gutes in aller Stille.
Wenn er ein reicher Mann wäre, würd ich das
ſehr hübſch von ihm finden.
Ich finde es viel hübſcher von ihm, weil er eben
kein reicher Mann iſt!
Du warſt doch bis jetzt immer ein praktiſcher
Menſch. kein bloßer Idealiſtl Zuerſt muß man
doch an ſich ſelbſt und an die Seinigen denken und
dafür ſorgen, und dann erſt für die Menſchen.-
Der Doktor denkt umgekehrtl
Dann iſt ern Narr, nimm es mir nicht übel.
Aber von der verſtorbenen Frau wird doch Ver=
mögen
da ſein!
Davon weiß ich nichts. Jedenfalls nichts
Nennenswertes!

Er hat doch die Tochter ein paar Jahre in
Berlin leben laſſen, - das muß ja viel gekoſtet
haben!
Sicherl Er denkt wohl die dort erworbenen
Kenntniſſe wären das beſte Kapital für das junge
Mädchen, wenn er einmal ſtürbe und ſie unverheiratet
bleiben wollte.
Na, - nach Geld brauchſt Du ſchließlich nicht
zu heiraten, ich hab' mir das eigentlich auch nie ge=
wünſcht
. Reiche Mädchen, die treten immer gleich
mit ſolchen Prätentionen auf, die ſind an große
Toiletten gewöhnt und an koſtbaren Schmuck und an
Reiſen und was ſonſt noch alles.
Wenn Fräulein Flottwell meine Frau wird,
und ſie wünſcht ſich das alles, ſo ſoll ſie es ſelbſt=
verſtändlich
haben, gleichviel, ob ſie arm oder reich
in mein Haus kommtl
Alles, Chriſtel? Auch Reiſen?
Auch Reiſen, - ohne Zweifel!
Wieder dieſer Ton, der jeden Widerſpruch aus=
ſchloß
, jeden Tadel gleichſam im Keim erſticktel
Er kam ſehr ſelten vor, dieſer Ton, zwiſchen Mutter
und Sohn. Chriſtoph war ſehr gut, ſehr rückſichts=
voll
, er trug den kleinen Eigenheiten der alten Frau
ſtets Rechnung. Hier war ihre Macht zu Ende,
das fühlte, das wußte ſie l Es war eine leere Form,
wenn ſie noch ein paar Einwendungen verſuchte.
Du biſt doch ſchon ſoviel in der Welt herum
geweſen, ſogar bis nach England und Amerika.
(ortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Rummer 262.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 7. November 1903.

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Kreditbriefen, Anweiſungen und kurzen Tratten nach europäiſchen und
überſeeiſchen Plätzen, Aufbewahrung und Verwaltung von Wert=
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papieren und Wertſtücken aller Art.

Au meine hochgeehrten Gönner und
Geſchüftsfreunde
richte hiermit die ergebenſte Bitte, die mir für Welhnachten zugedachten
Beſtellungen von
Paseulöſſelo und ZesLechsachen
Lefl. jetzt ſchon übergeben zu wollen, damit ich imſtande bin, dieſelben gewiſſen=
haft
, wie ſeither, bis zum Feſte liefern zu können.
Trotz bedentender Preiserhöhung des Silbers werde meine ſeit=
herigen
billigſt geſtellten Preiſe bis Weihnachten aufrecht erhalten.
Gleichzeitig teile ergebenſt mit, daß ich mein
gegumles Gold- und Eilherourenlager,
beſtehend aus uur ganz modernen und ſoliden Waren von jetzt bis
Weihnachten einem Verkauſe zu ganz bedeutend herabgeſetzten Preiſen
nuterſtelle.
E0. Aeußerſt günſtige Gelegenheit für hübſche billige Geſchenke.
Hochachtungsvollſt
Vr. Schnmidt Juh.: Louis Schmidt,
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Vom 1. März nächsten Jahres ab=
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Telephon 1187.
Gitte persönlichen Cesuch zu verlangen.
s06s

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073146

[ ][  ][ ]

Unter ſir mich günſigen Bedingungen habe ich meinen langiährigen Mievertrag mit meinen Hausherm auf=
gelöſt
und muß ich meine Geſchäftslokalitäten in wenigen Monaten zurückgeben.
Ich bin daher gezwungen, mein geſamtes großes Warenlager
imn Verlaamſswert vom ubber Mi. 150,000
ſowie der bereits vorher abgeſchloſſenen Waren in gehr Kurzor Relt auszuverkaufen.
Um dies zu bewerkſtelligen, werde ich alle Waren
All ſabolbaſſt bülligon, mo gokanulon Proison
All Ausvorkauf brüngon.
Es dürſte allgemein bekannt ſein, daß bei einem wirlihen rellen Ausverkauf wie der meinige, wegen voͤlliger
Geſchäftsaufgabe, die Waren
derartig billig verkauft werden,
daß jedes weitere Wort darüber überflüſig iſt.
Es bietet ſich ſomit eine hervorragend ginſtige Kaufgelegenheit, wie ſolche jedenfalls am hieſigen Platze noch nicht
dageweſen und auch ſo leicht nicht wiederkehren wird.
Das Warenlager beſteht aus nur neuen, friſchen Waren in anerkannt beſten Qualitäten, und ſind alle Neu=
heiten
für Herbſt und Winter in größler Auswahl vorrätig.
Conbs=
In grögsten Quantitäten ſind am Lager:
Fleiderſtoſfe, Zeidenſtoſſe, Zamte, Belvets, Ronfentionsſtoſſe,
Tuche und Buckskins, Ausſteuer=Arlikel, Leinen und Gebild,
Baumwollwaren, Paſchſtoſſe, Gardinen, Rouleaux, Teppiche,
Bettvorlagen, Felle, Läuferſtoſſe, Tinoleum, Portidren,
kièrenſtoſfe, Möbelſtoſſe, Fenſtermäntel, Reiſedecen, Tiſch=
decken
, Bettdechen, Betlücher, Schlafdechen, Foſtümröche,
Bluſen, Matinees, Finderkleider, Anterröche, Auterzenge,
Wüſche, Schürzen, Forſetts, fertige Betten, Bettſtellen,
Matratzen, Betlbarchente, Beltfedern, Baunen etr. ete.

Galllhalll

Bie Geschäftseinrichtung
ist billig zu vorkauten.

Lmdwſgstr. 1D
Felephen O06.

Die Geschäftseinrichlung
l8t billig zu verkauſen.

[ ][  ][ ]

I. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

76 262.

Gamstag, den 7. November.

1005.

Vogon pötnlich eineotrekonen Toſloskellos bin ich gozwungon, Inventbur auf-
znnohmen
. Um nun moin Lager vorher zu vorkloinern, habe ich moin Gosamt-
Warenlagor in

G4AAU EAAAAIO

einem

CoSsen Räuunuuuuos-Verheauß

2u

bedemtemd herabgesotntem Proisom
ausgesetat.
Es biotot sich damitz Gologonhoit kür jodon, gute und billige Wintorkonfeklion

zu erstohon, und bitte ich um gonoigton Luspruch.
6=
Geb
Ernſt=Ludwigſlraße
64
0 AOON
Geb.
AEvi Ib Looded sldrrdeildhsGLtobid.
Telephon 808.

6D.
Set
Ernſt=Ludwigflraße
604
Se.

(19089

74

Felephon 808.

Gegen Schnupfen iſt
der Schnupfenäther Formanl=
anzuwenden
, der ärztlicher=
ſeits
mehrfach als gerade=
zu
ideales Schnupſen=
mittel
; bezeichnet wird. Bei
leichtem Schnupfen Forman=
Watte (oſe 30 Pfg.) bei
ſtarkem Schnupfen Forman=
Paſtillen (50 Pfg) zum In=
halieren
mittels' Riechgläs=
chens
. Wirkung frappaut:
Bei beginnendem Schnupfen
faſt unfehlbar. In allen
Apotheken. Man frage ſeinen
Arzt.
G8776l3

Luiſe von Plönnies.
Ein Gedenkblatt zu ihrem 100. Geburtstag, 7. Novbr. 1903.
Von Dr. Adolph Kohut.
MNachdruck verboten)
Zu einer Zeit, als es noch in gewiſſen Kreiſen
in höhem Grade verpönt war, für die Einheit und
Macht eines großen deutſchen Reiches zu ſchwärmen, und
namentlich die deutſchen Frauen ſich etwas zu vergeben
glaubten, wenn ſie in ihren Schöpfungen den vater=
ländiſchen
Gedanken mit beſonderem Nachdruck betonten,
war bereits eine deutſche Dichterin Luiſe v. Plönnies,
mit Eifer bemüht, in Vers und Proſa die patriotiſchen
Empfindungen des Volkes zu kräftigen. In einem ihrer
reizendͤſten Werke, betitelt,Reiſeerinnerungen aus Belgien,
welches ſie im Jahre 1845 herausgegeben, ſagt ſie in der
Vorrede das ſchöne Wort: Von vornherein möchte ich
den Leſer auf den Standpuntt ſtellen, von welchem aus
ich dieſe Blätter zu betrachten wünſchte, nämlich als
Empfindungen und Anſchauungen einer deutſchen Frau.
Dabei muß ich aber wieder bitten, dieſes Work in ſeiner
einfachſten Bedeutung aufzufaſſen; So viele Abſtufungen
es im Reiche der körperlichen Natur gibt, von der Klee=
blume
bis zur Alde vom blühenden Weißdorn bis zur
auch die Abſtufungen

Megtins hod rinſgsiod le Alosidkenlahe ondndcen.
und Froſt, Regen und Hagel auf das Gedeihen der
Gewächſe. Von warmer Teilnahme für das vaterländiſche
Streben erfüllt. war ich der an mich ergangenen Auf=
orderung
gefoigt, die flämiſche Literatur und ihre Ver=
eter
im Lände ſelbſt kennen zu lernen-Meine Reiſe traf
it dem günſtigſten Moment zuſammen. Die Herzen
aren durch manches Vorangegangene freudig angeregt,
der Vertrag mit den Zollvereien war eben abgeſchloſſen,
nd ſo dem Austauſch der materiellen Prodükte beider
Länder die Bahn eröffnet. Geachtete Blätter Deutſch=
ands
hatten auf den geiſtigen Austauſch hingewieſen;
e deukſchen Geſangvereine hatten ihrerſeits in die be=
innende
harmoniſche Vereinigung geſtimmt. So wurde

meine Erſcheinung auf belgiſchem Boden als ein neuer
Liebesbeweis Deutſchlands angeſehen, ich wurde als
die Geſandtin betrachtet, welche Germania ihrer lange
unter dem Druck der franzöſiſchen Stiefmutter ſeufgenden
Schweſter hinüberſchickte, Um ihr die Verſicherung ihrer
nicht erloſchenen Liebe zu bringen. In dieſem Lüchte iſt
alles zu betrachten, was mir dort erwieſen wurde, und
ich lege freudig Blümen und grüne Zweige, welche Be=
geiſterung
in die Hände der Botin gab, wieder zu den
Füßen meiner geliebten Muͤtter Germania.
Von dieſer ihrer patriotiſchen Geſinnung abgeſehen,
war Luiſe v. Plönnies als Lyrikerin und Dranatikerin
eine Dichterin ohne ſcharf ausgeſprochene Tendenz eine
hochbegabte und phantaſiereiche Sängerin, deren Schöp=
fungen
leider heutzutage faſt vergeſſen ſind obſchon dieſelben
eg wohl verdienten, noch jetzt einer eingehenden Lerture
gewürdigt zu werden. In ihren Gedichten' ſ844 und
Neuen Gedichten= (1850) bekundet jie ein ſehr anmutiges
und anſprechendes Talent, das nanientlich über die Form
mit großer Sicherheit gebietet, wie dies beſonders in ihren
Sonettenkrängen,Abälard und Heloiſe-ſ849) und,Oskar
und Gianettas ſis50 hervortritt.-Namentlich die magiſche
Beleuchtung der Natur gelingt ihr vortrefflich, man ſie nun
die Nordſee ſchildern, oder das Panorana der Apenweit
vor uns ausbreiten. Man merkt es einigen ihrer tief=
empfundenen
und phantaſievollen Dichtungen an, daß ſie
ſich in der Schule der brikiſchen Poeſie gebildet hat, deren
ernſte und würdige Haltung. frei von aller krankhaften
Gefühlsſchwärmerei, auf ſie von Einfluß geweſen iſt.
Aus der Fülle ihrer auch in Anthologien über=
gegangenen
reizvollen, lyriſchen Stimmungsbilder ſeien
hier nür als Proben die folgenden mitgeteilt:
Frauenliebe.
Frauenliebe iſt die Quell im Tale,
Die ob feſtes Eis ſie noch umſchließt,
Bei dem erſten warmen Sonnenſträhle
Wieder reicher wallend ſich ergießt.
Frauenlieb iſt gleich dem Roſenſtrauche,
Ob ihm Sorg und Sturm die Blüten raubt,
Bei dem erften warmen Frühlingshauche
Hebt. aufs neu erblühend, er das Haupt.
Frauenlieb' iſt gleich dem Abendſterne,
Scheint vergebeſis er auch tauſendmal,
Ruhig harrk er in der bläuen Ferne.
Bis ein liebend Aug erkennt den Strahl!
Warumſchlägt ſo laut mein Herz?
Warum ſchlägt ſo laut mein Herz ?
Iſtes Wonne, iſt es Schmerz.
Es iſt Glück und Schmerz zugleich ?
Ach, ein Glück ſo ſchmergensreich.
Ach. ein Schmers, ſo reich an Glück,
Daß ich nie ihn geb zurück.
Schlage, ſchlage Srum, mein Herz!
Trage, trage deinen Schmerz.

Jedem Glück auf dieſer Welt
Iſt ſein Schmerz auch zugeſellt,
Beide laſſen nie ſich los,
Werden mit einander groß.
Darum birgt die höchſte Luſt
Tiefſten Schmerz in ihrer Bruſt.
Schlage, ſchlage drum. mein Herz!
Trage, trage deinen Schmerz.
Liebesglück iſt ſelger Schmerz,
Diebesſchmers iſt Glück fürs Herz.
Fern, ach, fern floh Liebesglück,
Diebesſchmers nur blieb zurückf
Doch im Schmers noch liebt die Bruſt
Des entſchwundnen Glückes Luſt.
Schlagel ſchlage drum, mein Herz!
Trage, trage deinen Schmerz.
An die Nordſee.
Ich lieg aufs neu anbetend dir zu Fühen,
Zu ewiaſchöne, wunderbare See=
Aus tieffter Bruſt laß mich aufs neu dich grüßen,
Du nür verſtehſt allein mein heimlich Weh=
Geheimnisworte will ich mit dir tauſchen,
Laß durch mein Singen deine Wogen rauſchen!
O, ich verſtehe dich, du Wandelbare,
In deiner Wonne= deiner tiefen Qual,
In deinem Frieden, daß der blauer Pare
Zimmel dich grüßt mit heilgem Viebesſtrahl.
Am beſten doch verſteh ich dein Erbeben,
Wenn ſich im Sturm die Wogen brandend heben.
So ſah ich dich, 0 See, vor wengen Tagen.
Wie kämpften da, wie flogen deine Welſen!
In jeder'ſchien ein ſtürmiſch Herz zu ſchlagen,
In jeder eine Bruſt im Kampf zu ſchwelſtegen=
Aus jeder ſtieg ein Ton der baͤngen Qual,-
So ſangen Millionen den Choral.

And Prieden ſinkr kerabe in 8einen Ocho6.
Und über all dein Sündigen, dein Leiden
Will er den blauen Liebesmantel breiten!
Sind nun auch die Gedichte von Luiſe v. Plönnies
vom Geiſte der engliſchen Poeſie durchdrungen, ſo tragen
ſie doch alle den Stempel der größten Selbſtändigkeit.
In allen erkennen wir das edle deutſche Weib, deſſen
Gefühlstiefe jedoch niemaſs in hohle Schwärmerei aus=
rtet
. Sie kennt das weibliche Herz und ſchildert deſſen
Regungen mit der ergreifendſten Wahrheit, wie ſchon das
mitgeteilte Poem Warum ſchlägt mein Herg pu beweiſt.
Die' Liebe iſt ihr Lebenselement, und ſie weiß, ihren
mannigfaltigen Beziehungen, ihrem Glück, ihrem Schniers.
ihrer Hingebung und ihrer Kraft den treffendſten Aus=
druck
zu geben= Es glückt ihr deren Darſtellung ebenſo=
gut
in lyriſchen Tönen, als in epiſcher Geſtaltuͤng. So
beſingt ſie 3. B. die Macht der Liebe in der wundervollen
Erzählung=Quintin Meſys, der Schmied von Antwerpen

[ ][  ][ ]

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der, von ihrer Allgewalt getragen, zum berühmten Maler
wirde. Noch rührender erklingt das hohe Lied der Liebe
in der trefflichen Ballade Eine arme Seeler, von
Bertold Auerbach in ſeinem Roman =Auf der Höhe=
geſchickt
benutzt und in einfach ergreifender Weiſe nach=
erzählt
. Uebrigens iſt ſie auch in der Behandlung anderer
Stoffe ſehr glücklich. Da führt ſie 3. B. in dem Gedichte
Der Flachsl in kurgen, aber lebendig geſtalteten Zügen das
nenſchliche Leben von der Wiege bis zum Traualtar und
zum Sarge. in Glück und Elend, in Tugend und Laſter, vor.
Das angeführte Gedicht An die Nordſeen bekundet ihr
tiefes Gefuͤhl für die Natur, deren Schilderungen oft an=
mutig
und oft großartig ſind. Auch hier zeigt ſie ſich als
eine ſtimmungsvolle Lyrikerin, voll ſinniger Enpfindungen
und geiſtreicher ſowie kühner Kombinationen. Wie herrlich
iſt nicht ihr Poem, betitelt der Sterbende Schiffer=
Dieſer ſehnt ſich aus den engen Wänden der Hütte nach
dem Meere, wo er ſeinen letzken Atem aushauchen möchte.
Er will, daß der friſche Hauch der See ſeine Fieberhitze
kühle und daß die Wogen ihm in ſein Angeſicht den Schnee
ſpritzen. Nicht in enger Kirchhofstruhe, nicht in Moder=
duft
eingeengt, ſondern in der freien Wogengruft will er
ſeine letzte Ruhe finden:
Nicht vom Trauerzug geleitet
Und der Glocken duſſipſem Schall,
Nein, der Himmel ausgebreitet
Ueber blauem Wogenſchwall.
Nicht von Brettern eingeſchloſſen
Und gedeckt mit Erde ſchwer!
Nein, von Hügeln leicht umfloſſen,
Wie ſie ſpielend wölbt das Meer.
Meine Stunde hat geſchlagen!
Kahn, ſpann deine Segel aus!
Sollſt als offner Sarg mich tragen
In mein herrlich Grab hinaus!
Löſt die Seele ſich vom Leibe,
Dann vom Ufer löſt den Kahn,
Daß er mit dem Toten treibe
In den Weltenozean.
Daß Luiſe v. Plönnies auch die rein geiſtigen Inter=
eſſen
naheliegen, beweiſt uns das Gedicht =Auf der Eiſen=
bahni
, in welchem ſie die Macht des Dampfes mit wahr=
haft
poetiſcher Anſchauung ſchildert und mit dem Wunſche
ſchlleßt, daß auch dem freier Wort eine ebenſo unwider=

ſtehliche Gabe zuteil werde. Wir können nicht umhin, dieſes
kleine Juwel der Lyrik hier wiederzugeben:
Raſcher Blitz, der hin mich trägt,
Pfeilſchnell von der Glut bewegt,
Sauſend durch des Tages Pracht.
Brauſend durch die dunkle Nacht,
Donnernd über Stromesſchäumen,
Blitzend an des Abgrunds Säumen,
Durch der Berge mächtge Grüfte,
Durch der Täler nächtge Klüfte,
Durch der Saaten goldne Wogen,
Ueber ſtolge Brückenbogen,
Durch der Dörfer munker Leben,
Durch der Städte bunites Weben.
Könnt, wie du, das freie Wort
Sauſend ziehn von Ort zu Ort=
Alle Hergen, die ihm ſchlagen,
Stürmiſch ſo von dannen tragen,
So aus einem Land zum andern
Siegend die Gedanken wandern!
Luiſe v. Plönnies zeichnete ſich durch ihren frommen
Sinn als, und ſie hat viele religiöſe Gedichte verfaßt,
welche von ihrem gläubigen Gemüt Zeugnis ablegen.
Beſonders ſind in dieſer Beziehung erwähnenswert ihre
Lilien auf dem Felder 1864 eine Reihe von religiöſen
Dichtungen enthaltend, die durch ihren Inhalt, ſowie durch
ihre wohllautende Sprache zu den beſten dieſes Genres ge=
hören
. Wie ergreifend und poetiſch faßt ſie nicht =
Vater unſeru in ihrer Dichtung Die ſieben Perlen auf!
Sie nennt dieſe Perlen des Hauſes Schatz, der ſich von
Kind auf Kindeskind vererbe, und das Herz des Kindes
ſei der Plab wo der Schmuck neu an Wert gewinne.

11870. Auch ſchrieb ſie die bibliſchen Dramen Maria
Magdalena 1810 und David 1873. Alle dieſe Schöp=
fungen
zeichnen ſich durch große Zartheit in der Darſtellung
und liebevolles Verſtändnis, welches die Dichterin für den
Geiſt der heiligen Schrift beſitt, aus.
Ihren zahlreichen Ueberſetzungsverſuchen aus der
engliſchen Lyrik folgte ihre Nachdichtung der nieder=
ländiſchen
Sage, Maryken von Rymwegen= 1853).
Nach der niederländiſchen Sage ſchließt Maryken einen
Bund mit Satan, weil ſie das Bewußtſein, in der Welt
allein zu ſtehen und niemand zu beſitzen, an den ſie ihr
liebebedürftiges Herz anlehnen könnte, mit Verzweiflung
erfüllte. Auch in literarhiſtoriſcher Beziehung iſt die von
Luiſe v. Plönnies bearbeitete Sage von dem weiblichen
Fauſt der Niederlande ſehr intereſſant, indem ſie uns klar
und deutlich zeigt, daß die niederländiſche Sage in der
im Jahre 1615 in Antwerpen zum erſten Male erſchienenen
Fauſtdichtung auf Goethes unſterbliches Meiſterwerk nicht
ohne Einfluß geweſen iſt.
Wie Mephiſto dem Fauſt, ſo verſpricht Satan Maryken
überirdiſche Weisheiten. Er will eine Frau der Frauen=
aus
ihr machen. Indem er um ihre Liebe wirbt, macht
er ihr die verlockendſten Ausſichten, ihr zurufend:
Willt du mein werden, mein ſüßes Lieb,
Sollſt du noch heute ſondergleichen
Die ſieben freien Künſte; Rhetorika,
Muſik, Logik, Grammatika,
Geometrie und Arithmetika
Und Alchimie erreichen.
An Gold und Perlen und Edelſtein
Soll nimmer Mangel bei dir ſein.

Sie ruft deshalb den Menſchen die Mahnung zu:
Habt auf die ſieben Perlen acht,
Sie bringen euers Haͤuſes Wert;
Sie ſind die unſichtbare Macht,
Der lichte Kreis um euren Herd.
Die Schlange, Zwietracht, weicht zurück
Vor dieſem lichten Friedenskreis,
Der in ſich ſchließt der Seelen Glück,
Weil er ſie wägt zum Gottespreis.
Mit Vorliebe beſchäftigte ſie ſich auch, namentlich in
den letzten Lebensjahren, mit bibliſchen Nachdichtungen,
wie Ruth 1864, Joſeph und ſeine Brüders 1866)
Maria von Bethanien; 1867) und Heilige Eliſabeth=

Man glaubt, Fauft zu hören, wenn Maryken einen
Monolog hält, worin ſie verſichert, daß ihre Seele trotz
ihrer großen Gelehrſamkeit und ihrer geheimen Wiſſen=
ſchaften
unbefriedigt ſei. Sie verſtünde alles: Aſtronömie
und Geometrie, Arithmetika und Logika und Grammatika
Muſika und Rhetorika, aber ſie ſei doch unglücklich.
Maryken iſt jedoch darin glücklicher als Fauſt, daß ji=
trotz
ihres Paktes mit dem Satan dennoch aus ſeſnen
Krallen befreit wird. Sie zieht mit ihrem Oheim nach
Nom zum Papſte, um lich abſolvieren zu laſſen. Der heilich
Vater ſagt zu ihr: Soll ich tief greifen dürfen in den
Schatz der Barmherzigkeit zu Dann trägt er ihrem Oheim
auf, drei eiſerne Ringe zu ſchmieden, die ſie um ihren Hals
und Arme zu legen habe. Zur Zeit, wenn die Ringe ab=

Empfehle zu Weihnachts-Geschenken:
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auch von schlechten Bildern!
Sorgfältigste Arbeit bei absoluter Haltharkeit.
roͤnsPhb rohhis i P½öb iinein.
S0Kulsſßas8E 7.

Darmſtädter Tayblatt, Samstag, den 7. November 1903.

Rummer 262.

früher Mk. 30.-, jetnt Mk. 18.- 22.- 10.- 30.-) 19.- 24 10.- 8. 3.- 7. 3.- 7 40. 24. 38. 22. [ ][  ][ ]

Nümmer 262.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 2. November 1903.

Seite

In dieſem Rieſenfaß ,100,000 Liter Kupfer=
berg
Golde vollzieht ſich der Verſchuitt (Cuvce)
nuſerer Marke. Eine Füllung dieſes Faſſes ergibt
etwa 133,000 Flaſchen, und es muſte in den
vergangenen Jahren ungefähr 12 mal pro Jahr
gefüllt werden, um den laufenden Bedarf, zu
decken. Die Beſtellungen auf Kupferberg Gald=
haben
ſich in letzter Zeit jedoch dermaßen geſteigert,
daß unſere alten Beſtäude merklich zuſammen=
geſchrumpft
ſind. Wir ſind deshalb gezwungen,
15 Füllungen vorzunehmen mit einem Ergebuis
von 2,000,000 Flaſchen. und gelangen damit zu
einer Ziffer, die ſelbſt von mauchen der bekannteſten
franzöſiſchen Champaguerhäuſer nicht erreicht wird.
Zwar befinden ſich in unſeren Kellereien annähernd

4 Millionen Flaſchen; es muß aber in Betracht
gezogen werden, daßz der Sekt für ſeinen Werde=
prozeſ
über zwei Jahre braucht und daß er nach
ſeiner Fertigſtellung noch einige Monate bei uns
lagert, damit er ganz ausreift. Denn erſt dann
beſindet ſich der Sekt auf der Höhe ſeiner Ent=
wickelung
, wenn er die völlige Reife beſitzt.
Nur ſolche Ware und Qualität kommt von uns
in den Handel. Daher hat ſich Kupferberg Gold=
einen
achtunggebietenden Ruf erworben und erfreut
ſich ſtändig zunehmender Beliebtheit.

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fielen, ſolle ſie entſündigt ſein. Sie verläßt Rom und geht
nach Maſtricht ins Kloſter, wo ſie ſtrenge Buße tut.
Da ſendet ihr Gott einen Engel, der ihr die Ringe ab=
nimmt
. Entſündigt ruft ſie nun:

Mir träumt, ich ſei in den Himmel gezogen,
Da kamen viel weiße Tauben geflogen,
Die ſchlugen die Bande mir ab mit den Schwingen.
O Gott! Soll die Gnade Erlöſung mir bringen?
Ja, ja, 3 iſt kein Traum, denn hier liegen die Bande,
Und die Seele fliegt jubelnd zum himmliſchen Lande.

Die Darſtellung in Maryken von Rymwegenu iſt
oll Anmut, und beſonders zeichnen ſich die Schilderungen
urch Lebendigkeit und poetiſche Wahrheit aus. Auch ihr
Närchen Die ſieben Raben' (1862) iſt reich an formellen
Schönheiten, und ebenſo zeigt es von der großen Er=
indungsgabe
der Verfaſſerin. Solche Sagen dichteriſch zu
eſtalten und mit der ganzen Glut ihrer Seele zu erfüllen,
erſtand ſie meiſterhaft. Das beweiſt ihre Schöpfung
Sawitrii (1862) worin ſie die auch von Friedrich Nückert
ehandelte indiſche Sage mit dem ganzen Neis ihres
graziöſen Talents ausſtattete.
Die Virtuoſität, mit welcher ſie die Sprache meiſtert
nd die Form beherrſcht, tritt in keiner ihrer Schöpfungen
0 klar zutage, als in den bereits erwähnten Sonetten
Abälard und Heloiſel und Oskar und Gianetta welche
ie Macht der Liebe ſchildern. In dem erſten Gedicht=
yklus
ſind die Originalbriefe der Liebenden der rote
aden ihrer Darſtellung, doch hat ſie dieſelben durch
anch neue Gedanken erweitert und Eigenes im Geiſte der
riefe hinzugefügt. Vortrefflich hat ſie darin den Neber=
ung
der ſinnlichen zur himmliſchen Liebe und die Macht
3 männlichen Ernſtes auf das liebende Frauengemüt zur
Inſchauung gebracht. In ähnlicher Weiſe bewegt ſich
Oskar und Gianettau in welchem Oskar den Norden
1d die nordiſche Liebe mit ihrer tiefen Innigkeit und
einheit und Gianetta die ſüdliche Glut repräſentiert. Mit
elch unvergleichlicher Kraft und Schönheit ſie die göttliche
iebe zu ſchildern weiß, das mag der geneigte Leſer ſchon aus
ichſtehendem Sonett aus Abälard und Heloiſe' erſehen:

Die nur vom Erdenreige ſtammt. die Liebe,
Gleicht unſres Lenzes wonnevoller Roſe,
Ein Kind der Erde, teilt ſie Erdenloſe,
Geboren, daß ſie mit dem Lenz zerſtiebe.
Blind folgend der Natur gewaltgem Triebe,
Bleibt ihrem Bunde fern das Ewige, Große,
Sie iſt die reigende, doch die willenloſe,
Nichts lebt in ihr, das nach dem Lenz noch bliebe.
Doch unſre Liebe erſtarkt zur Tugend,
Iſt ihrer tiefen Wahrheit ſich bewußt,
Enttaucht dem heißen Wonnerauſch der Jugend,
Dringt ſie in Tiefen der verwandten Bruſt;
Das Unvergängliche in Trümmern ſuchend,
Ahnt ſie im Tod des ewgen Lebens Luſt.
Luiſe v. Plönnies wurde am 7. November 1803 in
Hanau als die eingige Tochter des als Menſch, Arzt und
Naturforſcher gleich ausgezeichneten Obermediginalrats
Philipp Achilles Leisler geboren. Mit vier Jahren verlor
ſie bereits ihre geiſt= und gemütvolle Mutter und ihren
Vater im zehnten Jahre. Sie kam ſpäter in das Haus ihres
Großvaters. des Geheimrats v. Wedekind, in welchem ſie
vielfache geiſtige Anregung und insbeſondere in ihrer
Großmutter, einer edlen Frau von ſeltener Charaktergröße,
liebevolle Leitung fand. 21 Jahre alt, verheiratete ſie ſich
mit dem jungen Arzte Auguſt v. Plönnies, der als Hof=
medikus
nach Darmſtadt berufen worden war. Er wurde
ihr 1847 durch den Tod entriſſen, worauf ſie ſich in die
Landeinſamkeit nach Jugenheim zurückzog, um ſich der
Erziehung ihrer zahlreichen Kinder ungeſtört widmen zu
können. Später zog ſie wieder nach Darmſtadt. Von ihren
Söhnen iſt beſonders der Militärſchriftſteller Wilhelm
v. Plönnies - geboren am 7. November1828 in Darmſtadt
und geſtorben daſelbſt am 21. Auguſt 1871 - bekannt ge=
worden
. Er hatte das poetiſche Talent ſeiner Mutter ge=
erbt
, denn er ſchrieb außer ſeinen militärwiſſenſchaftlichen
Werken noch die Gedichte ,Immortellen des Schlachtfeldes
und unter dem Namen,Ludwig Siegriſt den humoriſtiſchen
Roman Leben, Wirken und Ende des Generals Leberecht,
vom Knopf Sie unternahm zahlreiche Reiſen, namentlich,
wie ſchon erwähnt, nach Belgien, wo ſie ſich längere Zeit

aufhielt, um die flämiſche und niederländiſche Sprache und
Literatur zu ſtudieren. In Anerkennung ihres Strebens
und ihres Talents wurde ſie zum Mitglied der Akademien
von Brüſſel, Gent und Antwerpen ernannt. In Velgien
war ſie Gegenſtand vielfacher Ovationen der hervor=
ragendſten
Perſönlichkeiten im öffentlichen. literariſchen
und Kunſtleben, und ihre Uebertragungen der ſchönſten
flämiſchen und holländiſchen Dichtungen und Sagen ins
Deutſche, ſowie ihr warmes Eintreten für die Poeſie und
Literatur der ſtammverwandten Nationen entfachten da=
mals
Stürme der Begeiſterung für die deutſche Dichterin.
Bevor ſie aus Belgien ſchied, richtete ſie ein ſchwungvolles
Poem an die belgiſchen Dichter, worin ſie dieſelben wegen
ihres Muts feierte, daß ſie ſich aus den Händen der
Franzoſen befreit und eigene Wege eingeſchlagen, ſowie
neue Fühlung mit der deutſchen Poeſie geſucht haben.
Das Poem ſchließt mit den Worten:

Und ſtärker klingt und ſtärker der Glockenton durchs Land,
Klingt wider an den Dünen dort an der Nordſee Strand.
Die Meereswogen rauſchen dem wohlbekaunten Schall,
Heil unſrer Heimatsglocke! So tönt es überall.

Wieſieals meiſterhafte Ueberſeherin aus dem Flämiſchen,
bewährte ſie ſich auch ſonſt als Virtuoſin in der Uber=
agungskunſt
. Sehr ſchön ſind 3. B. ihre Aeberſetzungen
1s dem Engliſchen. Wir nennen von denſelben nur die
lgenden Sammlungen: Britannia, eine Auswahl eng=
cher
Dichtungen 11843) und Engliſche Lyriker des
Jahrhunderts1869). Ueberall ſind die Urtexte mit großer
achkenntnis und Sprachgewandtheit und tiefem Ver=
ndnis
für den Genius der beiden Sprachen verdeutſcht.
Luiſe v. Plönnies war ein Wunderkind in des Worles
ſentlicher Bedeutung. Schon mit drei Jahren verriet
eine außergewöhnliche Phantaſie und ſchrieb bereit=
3 blutjunges Mädchen reigende Lieder und Märchen.
allen Lagen ihres Lebens und bei jeder Stimmung
r Seele blieb ihr die Poeſie eine treue Freuidin.
1 Kreiſe ihrer zahlreichen Kinder und Enkel, allgemein
iebt und verehrt, ſtarb Luiſe v. Plönnies beinahe
Jahre alt am 22. Januar 1872 in Darmſtadt.

[ ][  ][ ]

Eio5ZN

Darmſtädter Tagblatt, Samstag. den 7. November 1003.

Rummer 262.

Bringe biermit zur öffentlichen Renntnis, dass ich
nützungerecht meines Deutschen Reichpatontes betr.

alleinige Aus-

Dannnſ-Ueberhſtze.

mit Luleitungs
und
Ableiungsröhren

aus Spiraltörmig
gebogenen
Soblangenröhren

vom 1. November ds. J. ab dem Herrn

J. Weber, Waldstrasso 18
kür das Deutsche Reich und das Ausland übertragen habe.
Bei Bedark in Veberhitzern empfehle Herrn J. Weber, der mir während meiner
früheren Tätigkeit ein tüchtiger Mitarbeiter war, geneigtem Wohlwollen.
Darmstadt, 1 November 1903.
Weinrich Gochrig,
Gründer und früherer Teilhaber der Firma Cochrig & Louchs,
jetat Gochrig &am; Leuchs'schen Rosselkabrik, Akt.-Gesellschaft
Darmstadt.

Im Anschluss an obiges zeige hierdurch an, dass ich in
Darmstadt, Waldstrasse 18
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D. R.-Patent Heinrich Gochrig, Darmstadt
verbunden mit einem
Hechmischen Wurenm
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Kräftigt den Haarboden, reinigt von
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Haarſpalte, Haarfraß, befördert bei täg=
lichem
Gebrauche ungemein das Wachs=
tum
der Haare.
Zu haben in Apolheken, Drogerien
und Parfümerien, Chr. Schwinn.
H. Steinhänser, Germaniadrogerie.

Herrſchaftliches
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Seite 13

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 7. November 1963

Nummer 262.

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Nachdruck verboten)
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käriſchem
Schuh. - Kriegeriſches Ausſehen der Stationen.
- Es klappt noch nicht alles. Eintönigkeit der Land=
ſchaft
. - Chineſiſches Arbeitsvolk. Der Spielteufel im
Zuge. Allerlei Volk beiſammen.- Das Volk unter
ſich. Es geht auch ohne Billett.
Dreimal vierundswanzig Stunden nach der Abfahrt
von Irkutsk gelangte unſer Zug zum Endpunkt der trans=
baikaliſchen
Bahn, dem neuen Grenzort in der nördlichen
Mandſchurei, den die Ruſſen einfach Mandſchuria genanint
haben, doch in ihrer umſtändlichen Art Mantſchdſchurija
ſchreiben. Dieſe jetzt ſchon recht anſehnliche Neugründung
Kt noch auf keiner unſerer Karten zu finden. Ste iſt eine
Zukunftsſtaͤdt wie weiter öſtlich und füdöſtlich Charbin,
Balniz und Neu=Port Arthur, und ſie ſoll ein mächtiger
Umſchlagsort werden zwiſchen Sibirien und dem Gelben
Meer. Gewiſſermaßen iſt dieſer Ort für den aus Ruß=
land
kommenden Reiſenden der Wegweiſer in das Land
der neuen Eroberung; hier beginnt die Chineliſche Oit=
bahn
, offigiell ein Privakunternehmen der Ruſſiſch= chineſi=
ſchen
Bank, yinoffigiell aber eines der wirkſamnſten Mittel
zur ebenſo ſchleunigen wie durchgreifenden Ruſſifigierung
des nördlichen China, und eine Linie von größter Be=
deutung
für alle militäriſchen Vorhaben Rußlands inbezug
auf ſeine gelben Nachbarn.
Das Leben und Treiben auf dem weitläufigen Bahn=
hof
von Mandſchuria war an Lebhaftigkeit faſt dem
Gewühl eines europäiſchen Verkehrsmittelpunktes ver=
gleichbar
. Die Warteſäle des Bahnhöfes der Station,
ein feſtgefügtes Blockhaus, waren überfüllt. in lan en
Reihen ſtanden die Leute an den Billettſchaltern, die
Verkaufsbuden machten gute Geſchäfte, und auch die kleine.
aus Balken notdürftig gezimmerte Kapelle, in der ein
Reiſegottesdienſt abgehalten wurde, war von Andächtigen
ſehr beſucht. Eine geräumige, ebenfalls hölzerne Halle,
die auch das Poſtbureau enthält, dient zur Zollunter=
ſuchung
des Gepäcks der aus der Mandſchurei An=
kommenden
.
Schon in Irkutsk hatte man mir die neuen Wagen
der Oſtchineſiſchen Bahn als wahre Muſter an Bequem=
lichkeit
geprieſen. Und da ferner die Fahrpreiſe auf dieſer
Bahnſtrecke, die noch große Koſten verurſacht und wenig
rentiert, ungefähr Um das Doppelte höher ſind. als ſie
es nach dem Tarif der ſtaatlichen Bahnen ſein würden,
ſo nahm ich ein Billett der Tritten Klaſſe, allerdings
immer noch zu dem lächerlich niedrigen Preiſe von 21
Rubel und 60 Kopeken für die rund 1500 Kilömeker be=
tragende
Strecke bis zur öſtlichenGrensſtadt Grodekowo.
Dieſe ſtattlichen, langgeſtreckten, übrigens gepanzerten und
mit elektriſchen Licht= und Heizeinrichtungen verſehenen
Wagen ſah man allerdings. aber ſie ſtänden, ſpäterer
Verwendung harrend, abſeits auf dem Geleiſe. Die
Waggons, die uns aufnahmen, waren ſo ſchmutzig und
ubgenutzt, wie ihre älteften ſibiriſchen Kollegen.
Etwas neues war die militäriſche Bedeckung, die
unſer Zug erhielt. Im erſten und im letzten Wagen fuhr

Samstag, den 7. November.
ein Konvoil von 10 Soldaten, von denen während der
Fahrt immer einer mit aufgeſtecktem Bajonett auf der
Plättform ſtand und an den Halteſtellen, außer dem üb=
lichen
Koſaken, vor dem Zuge auf und äb'ſchritt. Auch
die Stationen ſelbſt mit ihren neuen ſteinernen und ofk
von weiten Mauern umgebenen Gebäuden und die durch=
weg
mit Schießſcharten verſehenen Waſſertürme hatten
faſt ein feſtungsartiges Ausſehen; daß ſich dazu auf jeder
Halteſtelle und auf jedem der wenigen Gehöfte, an denen
wir in der unendlich weiten, flachen und ſpärlich be=
völkerten
mandſchuriſchen Ebene vorüberfuhren, ſtets eine
kleinere oder größere militäriſche Beſaßung und eine hohe,
mit Werg umwickelte Stange für Feuerſignale befand,
deutete nicht minder auf die Möglichkeit hin, das Land,
in dem Rußland ſo glätt und raſch ſich feſtgeſetzt hat,
vielleicht noch einmal mit der Waffe erſt richtig erobern
und verteidigen zu müſſen. Die Nachrichten von dem
fortwährenden Nachſchub friſcher Schutztruppen in die
Mandſchurei verſtärkten nur dieſen Eindruͤck.
Ein kleiner Vorfall, der nur. weil er ſich am hellen
Tage auf einigermaßen überſehbarem Geleiſe ereignete.
nicht in einem regelrechten Eiſenbahnunglück auslief,
beweiſt übrigens, däß die Regelung der ſich entgegen=
kommenden
Hüge, die immer auf den Stationen einander
abzuwarten haben, noch keine ganz vollkommene iſt. Un=
gefähr
500 Werſt von der Stakion Mandſchuria führ uns
ſämlich plößlich ein langer Güterzug auf demſelben
Geleiſe entgegen. Beide Vokomotiven kamen etwa
50 Meter von einander zum Stehen; ohne weiteres z09
ſich dann unſer Gegenüber bis zur nächſten Weiche
zurück und ließ uns vorbei.
Unendlich einförmig war dieſe Fahrt durch die öde,
dicht mit fußhohem, rötlichbraunem Graſe bewachſene
mongoliſche Steppe, nur ſelten ſah man kleine Rudel
weidender Pferde oder eine große Schafherde; ein
einziges Mal zeigte ſich als Skaffäge der Wüſtenfläche
ein Kamel. Der große Bahnhof der hübſch zelezenen
und viele Neubauten aufweiſenden Stadt Cſaikar ſtand
voll von ganzen Zügen neier in den Werkſtätten von
Charkow gebauter Lokomotiven. Die Stadt Zizigar da=
gegen
bleibt nach ruſſiſcher Methode möglichſt fern von
der Strecke. Eine beſcheidene Abwechslung in die Lange=
weile
der gemächlichen Fahrt brachte der Uebergang im
Zickzack über das weite Chaigan=Gebirge mikaſeſnem
Reichtum an Waldungen, ſeinen lärchenbeſtandenen ſanften
Hängen und breiten Tälern mit friedlichen Flüſſen und
Birkengehölzen. Mehr Unterhaltung als das Hinaus=
ſtarren
auf das weite; ſeiner Bebauer noch harrende Land
brachte die Beachtung der zahlloſen Chinefen, die, einerlei,
ob man ſie auf den Stationen als Laſtträger, Bettler,
Mauirer, Zimmerleute, Händler auf dem freien Felde als
Ballern, Hirten, Jäger, als Erdarbeiter an der Strecke
oder als Reiſende in ihrem von unausſtehlichen Dünſten
erfüllten Extrawagen ſieht, ſtets im leichen ſchäbigen
blauen Leinenkitrel ſtecken, ſich überall mit demſeben
Gemiſch von Frechheit und Feigheit die Verachtung, die
Grobheiten, die Knüffe und Püffe der Ruſſen rgekallen.
laſſen und mit ſtumpfer Zähigkeit jede Gelegenheit feſt=
halten
, jämmerliche 20 bis 40 Kopeken pro Tag zu ver=
Iienen durch uninterbrochene Arbeit vom früheſten
Morgen bis zur ſinkenden Nacht. Es iſt nichts ſehr An=
genehnes
, dieſe ſchlitzäugigen ſchmutzigbraunen Fratzen
zu ſehen mit den Laſierten Vorderſchädeln und den um
die Köpfe gebundenen rauhen, ſchwarzen Zöpfen..
Mancherlei Uſiterhaltung brachten die Vorgänge im
Eiſenbahnwagen ſelbſt. Noch vor der Abfahrt von
Mandſchuria am Vormittag hatte ſich in einer Ecke ein
Kartenſpiel etabliert, an dem allmählich faſt ſämtliche
männliche Inſaſſen unſeres Waggons teilnahmen, zum
wenigften als eifrige Zuſchauer-Es waren'alles nur
Bauern und kleine Beamte, aber es wurde recht hoch ge=
ſpielt
; ganze Päcke brauner und grüner Rubelſcheine hielt
der Bankhalter auf ſeinen Knieen, und dieſer Bänk=
halter
war niemand aͤnders als der Oberkondukreur
unſeres Zuges. Die Hälfte des Zugverſonals ſpielte mit.
Dies Spiel dauerte an bis in die ſpäte Nacht, und dann
abermals einen ganzen Tag über bis zum Abend: ein=
mal
rief einer der allzu ſehr Gerupften'die Patrouille
herbei, Um das Neſt aufzuheben, aber im Ru waren alle
verdächtigen Geldſcheine verſchwunden, der Herr Ober=
ſaß
mit ſeinen Leuten bei einer ganz harmloſen Unter=

1903.

haltung. Es iſt kein Vergnügen, in einem ſolchen von
Menſchen überfüllten Wagen, auf dem harten Brett
ausgeſtreckt ſich zur Ruhe zu legen, noch weniger an=
genehm
aber nach ein paar Stunden fortwährend ge=
ſtörten
Schlafes beim erſten Morgengrauen in einer
ſolchen Behauſung aufzuwachen, vielleicht von der Zug=
luͤft
; die heftig durch die offenſtehende Tur hereinbläſt,
aufgeweckt öder davon, daß ein biederer Muſchik einem
mit'ſeinen ſchmierigen Stiefeln vor der Naſe' herum=
baumelt
. Das ſind derbe, bunte Senen in dieſem von
den zwei Laternen kaum erleuchteten Halbdunkel, wohl
wert, von einem Schüler der alten Holländer gemalt
werden, aber nicht, ohne manchen Stoßſeufzer zu erheben.
Alles iſt in dichte Tabakſchwaden eingehüllt. Bei dem
manchmal faſt ſchaukelnden Fahren des Zuges ſchwankten
hier ſchlaftrunken ein paar Soldaten hin und her in
ihren groben braunen Mänteln mit gelben Aufſchlägen,
das Gewehr im Arm oder an der Wand hängend, in
einem Winkel kauerte eine Gruppe von Spielern mit
erhitzten Geſichtern um eine flackernde Kerze verſammelt,.
dort machten zwei Bauernweiber ihre Toilette möglichſt
abgekürzten Verfahrens: die eine erhebt ſich und ver=
richtet
ihr Morgengebet mit vielen Bekreuzigungen und
tiefen Verneigungen, die andere beginnt das Haar ihres
weißköpfigen und rotbäckigen kleinen Buben auf gewiſſe
Tierchen zu unterſuchen, der jetzt aufheult wie eine
Regimentstrompete und im nächten Augenblick wieder
vergnügt ein Stück Fiſch durch den Mund zieht. Auf
der Bank gegenüber kramt ein ſchwarzbehaarter gelb=
häutiger
Jäpäner umſtändlich aus einem großen Korbe
ſeinen Morgenimbiß auf eine weiße Serviekte. daneben.
zwiſchen zwei Unkörmigen mit Stricken umwundenen
Koffern ſchläft im Sitzen ein Jude, dort ſitzen ſchweigſam
Ballern bei ihrem Brot und ihrer Teekanne, die ſie ab
und zu zum Munde heben, und über zwei nebeneinander
gelagerten Chineſen. die ſich in ihrer naſalen, vokalreichen
Spräche unterhalten, hockt gebückt, mit dem Kopf faſt
an der Decke, ein zerlumpter Burſche mer einer gieh.
harmonika, der er ſinnlos einzelne Quitſchtöne entlockt;
aus dem Rauch, der zu ihm hinaufſteigt, iſt manchmal
nur noch der Zlimmende Punkt ſeiner Zigarre zu ſehen.
Bemerkenswert iſt bei all der Unbekümmertheit der
Reiſenden um ihre Nachbarn die Gutmütigkeit, mit der
ſich in allen möglichen Verlegenheiten dies bunte Bölk=
chen
untereinander hilft und aushilft. Man ſagt Mo=
ſchee
=-Ich darf wöhl= und gießt ſich vom Tee des
einen in den von einem anderen geliehenen Becher und
borat ſich von einem dritten Löffel, Meſſer oder auch
Zucker oder Brot. Das übliche WWohin reiſen Sie p
wird ebenſo ſelbſtverſtändlich mit allem Wöher= und
Warum' beantwortet. Auch wo es gilt, der Regierung
einen Groſchen abzuknapſen, iſt das niedere Volk von
naiver Einmütigkeit. So reiſte von Odeſſa her ein Jude
in unſerem Züge, faſt die ganzen drei Wochen ſeiner
Fahrt hatte er kein Billett beſeſſen und ſie hatte ihn kaum
mehr als die Hälfte des reellen Fahrpreiſes gekoſtet.
Unendlich komiſch war jedesmal ſein ſchlaues Lächeln,
wenn er nach einer kurgen, abſeits geführten Unterredung
mit dem Köndukteur ſich wieder an ſeinen Platz ſetzte.
Der Kondukteur informierte dann den Bberkonduker.
und dieſer fragte bei ſeinen dienſtlichen Gängen durch
den Zug den Blinden= einfach nicht nach ſeinem Billett.
Anders'ſteht die Sache, wenn ein Kontrolleur in den
Zug kommt. Da dann ſowohl die oberſten Gepäckſachen
der Wagen wie die Toiletten inſpiziert werden, ſo bleibt
dem Gratisreiſenden nur noch eine Zuflucht auf der
Lokomotive, auf der Bremſe des Poſtwagens oder unter
den Bänken. Alle dieſe Verſtecke hatte unſer Geſchäfts=
mann
'ſchon kennen gelernt; einmal erſchien der Koͤn=
trolleur
ſo unvermutet daß der Jude, welcher ſich ſchleu=
nigſt
verkroch. noch mit den Füßen zwiſchen den Säcken
und Körben herausſchaute. Ganz ſelbſtverſtändlich breitete
ſofort eine Bauersfrau ihre Röcke recht weit über die
verräteriſchen Stiefel, und als die Gefahr vorüber war.
wand ſich unſer Mann in ſeinem über und uͤber be=
ſchmutzten
ſchwarzen Anzug wieder hervor, ſagte vergnügt
lächelnd ſchäne=gor, einen chineſiſchen Ausdruck für gaur.
und alles im Wagen war befriedigt, daß der Kontrölleur
wieder einmal hinters Licht gefuͤhrt worden war.

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Nummer 203.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag. den 2. Rovember 1903.

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Kite 22.

Durmſtädter Tagblatt, Samstag. den 7. November 1903.

Nummer 262.

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Heimkehr.
Der Morgen dämmerte draußen und eine Möve
flog kreiſchend um das weiße Haus. Leiſe ſang der
Wind ſein eintöniges Lied um die Wetterfahne auf
dem Turm.
Die Dünen ſchienen ſich zu regen, wenn ein
Luftzug darüber hinſtrich, und das graue, harte
Dünengras durchſchauerte. Drunten am Strande
warf das Meer ſeine müden Wogen dumpfgrollend
ans Land und weit draußen, dort wo Himmel und
Waſſer in einander übergehen in endloſes Grau, tauchte
wie ein kleiner ſchwarzer Punkt ein Dampfer auf.
In dem weißen Haus ſtand eine junge blaſſe
Frau am Fenſter und ſchaute mit ſtarren, fieber=
glänzenden
Augen nach dem Schiffe.
Immer näher kam es und näher, langſam ſtrich
es dahin, bis es hinter den vorſpringenden Dünen
verſchwand. nur eine lange, ſchwarze Rauchwolke
hinter ſich laſſend. Da lehnte die blaſſe Frau in
tränenloſem Schluchzen die Stirne an das Fenſter=
kreuz
.-
In dem Zug, der die Hafenſtadt mit den kleinen
Dünen=Flecken verbindet, ſaß Kapitän Svend
Steffenſen. Nach dreijähriger Seefahrt war ſein
Schiff heute, früh am Morgen, im Hafen eingelaufen
und er kehrte zurück zu ſeinem jungen Weib und
ſeinem Kind.
Der Zug rollte durch das flache Land in den
Abend hinein, und Steffenſen lauſchte dem Raſſeln
der Räder.
Karen=Marie= ſangen ſie, Karen= Marie=
immer
im gleichen Tonfall wie ein leiſes, uraltes
Schlummerlied. Drüben über den Dünen brach ein
letztes Tagesleuchten durch das Grau und der blaſſe
Schimmer, huſchte über Kapitän Svends, ſtolz
lächelndes Geſicht. Das Lächeln galt ſeinem Kind,
ſeinem Söhnchen, das nun faſt drei Jahre alt war,
das er nur aus den Briefen ſeiner kleinen Frau
kannte und nach dem er ſich ſehnte wie nach einem
ſüßen unbegreiflichen Wunder.
So träumte er im letzten Tagesſchein von ſeinem
Wiederſehen mit Karen-Marie und von dem kleinen
Svend.
Er faßte ſpielend nach den bunten Steinen und
ſeltenen Muſcheln in ſeiner Taſche, mit denen er
die weichen Kinderhändchen füllen wollte, und dachte

an die roſigen Lippen, die er bald küſſen ſollte, und
die wohl halb ſcheu, halb lächelnd das Wort= Vater-
ſtammeln
würden.
Ein ſchriller Pfiff ſchreckte ihn aus ſeinen Ge=
danken
auf, ein Stampfen und Schnauben der
Maſchine und der Zug hielt. Kapitän Steffenſen
ſprang aus dem Wagen, vertraute dem einzigen be=
ſtürgt
dreinſchauenden Bahnbedienſteten haſtig ſein
Gepäck an und eilte dann über die Dünen dem
weißen Hauſe zu.
Bald tauchte in der Ferne der Turm auf,
Steffenſen ging ſchneller und ſchueller. Einſam und
dunkel lag das Haus zwiſchen den weißen Sand=
hügeln
. Kein Menſch war weit und breit, kein Licht
ſchien aus den Fenſtern und alles war ſo ſtill, ſo
ſtill, nur drunten am Strande brauſte das ewige
Meer.
Svend Steffenſen ward es faſt beklommen zu
Mute; er ſtand vor dem Tore, und noch immer lag
tiefſte Ruhe über ſeinem Heim. Er öffnete die Türe,
- kein Laut ringsum, kein frohes Kinderlachen, kein
Rauſchen weicher Frauengewänder auf den Teppichen,
kein Trippeln eiliger Füße, - nur ein ſüßer Duft
drang ihm entgegen; Karen=Marie, hatte wohl
Blumen herbeigetragen, viele duftende Blumen, ihm
zum Willkommen. Und doch kam ſie nicht, ihren
heimkehrenden Gatten zu begrüßen?
Vielleicht ſchlief das Kind und ſie ſaß bei ihm?
Er kam ja ſo früh, ſo viel früher, als man ihn er=
wartete
!
Kapitän Svend holte die bunten Steine und
Muſcheln aus der Taſche, - die wollte er dem
Kleinen auf das Bettchen legen, daß die erſtaunten
Kinderaugen beim Erwachen all die Wunderdinge
ſchauten aus Papa's Händen.
Schnell trat er in das nächſte Zimmer - auch
hier alles dunkel. Ruſen wollte er nicht; er mochte
ſein Kind nicht wecken mit der mächtigen Seemanns=
ſtimme
; aber dort nebenan mußten ſie ſein, - ein
tänzelnder Lichtſtrahl ſchimmerte aus dem Zimmer,
und ſüßer und ſüßer dufteten die Blumen.
Leiſe öffnete er die Türe, - er mochte ſein Kind
nicht wecken, und da ſtand er nun auf der Schwelle
und preßte die Hand an die Augen, er konnte es
nicht faſſen, nicht begreifen -es ſchien, als wankte
der ſtarke Mann, und wieder ſchaute er und ſchaute.
Vier Kerzen warfen ihren ruhelos flackernden
Schein auf ein weißes, in Blumen gebettetes Kinder=
geſicht
. All Mütterchen's duftende Orangenblüten
und bunte Hyazinthen lagen auf dem Kiſſen des kleinen
Toten und vor ihm kniete ein junges verzweifeltes
Weib.
Steffenſen mußte ſich ſchwer auf den Turgriff
ſtützen.
Karen=Marie= flüſterte er heiſer Karen=
Mariel; - ſie rührte ſich nicht. Da ging er müden
Schrittes auf ſie zu, kniete neben ihr nieder und zog
ihre zitternde Geſtalt an ſich.

Karen=Marie ſtöhnte er, das - das iſt mein
kleiner Spendl= und ſeine Hand hielt feſt umſchloſſen
die bunten Steinchen noch und die ſeltenen Muſcheln.
Myux.
Vermiſchtes.
In der Zeit des Haſenbratens dürfte es
intereſſieren, daß bereits ſeit mehreren Jahren Tauſende
von Haſen aus dem Innern Rußlands, aus Schweden
und Norwegen, ja, ſelbſt, aus überſeeiſchen
Ländern in gefrorenem Zuſtande bei uns eingeführt
werden. So wurde vor kurzem in der Nähe von Noſario
in Argentinien eine vierte große Gefrieranſtalt erbaut,
die hauptſächlich gefrorene Haſen nach Enropa exportieren
wird. Wie aber kommen die Haſen nach Südamerika?
Als Zwiſchendeckspaſſagier gelangte der Haſe vor längerer
Zeit ſchon dorthin. Ein findiger Deutſcher, der eine
Farm in Argentinien rationell bewirtſchaftete, ließ im
Jahre 1897 unter einigen Fang=, Verpackungs= und Ver=
pflegungsmühen
hundert lebendige Haſen aus der Heimat=
hinüberſchicken
. Davon kamen freilich nur 24 Stück noch
lebend auf den ſüdamerikaniſchen Geſtaden an. Die
ubrigen hatten auf der Weltmeerreiſe die Seekrankheit
bekommen und waren eingegangen. Die 24 ſeefeſten
Lampes wurden im Lande ausgeſetzt und haben ſich
derart vermehrt, daß ſie jetzt faſt drohen, den Provinzen
Cordoba und Santa , obwohl es dort fleißige Weid=
männer
gibt, zu einer Landplage zu werden. Kürzlich
wurden allein 25000 Haſen in gefrorenem Zuſtande nach
London exportiert, um von dort aus über ganz Nord=
europa
verſandt zu werden. Das Gewicht des argen=
tiniſchen
Haſen beträgt 1 bis 2 Kilogtamm mehr als das
des deutſchen Durchſchnittshaſen.
Ein Kindergerichtshof. Die Timesu ent=
halten
einen intereſſanten Bericht über den Erfolg, den
man in Adelaide mit dem ſogenannten Kindergerichtshof
gehabt hat. Die Aufgabe dieſes Gerichtshofes iſt es be=
kanntlich
, über Kinder zu urteilen, die auf den Weg des
Verbrechens zu kommen drohen, und beſonders dafür zu,
ſorgen, daß ſie auf die eine oder die andere Weiſe wieder,
auf den rechten Weg gebracht werden. Dieſer Gerichts=
hof
, übrigens der erſte ſeiner Art, wurde vor 13 Jahren
in Adelaide eröffnet. Durch Geſetze des Jahres 1895 und
des Jahres 1900 wurde ſein Wirkungskreis erweiterk.
Gegenwärtig müſſen alle Kinder unter 18 Jahren, auch
Jünglinge und Mädchen, von dieſem Gerichtshof ab=
geurteilt
werden, ganz einerlei, welche Vergehen oder
Verbrechen ihnen zur Laſt gelegt werden, und ob es ſich
um erſte Vergehen handelt oder um junge Leute, die
ſchon auf den Weg des Verbrechens gekommen ſind.
Das einzige Verbrechen, das nicht unter die Gerichtsbar=
keit
dieſes Gerichtshofes fällt, iſt Vater= und Mutter=
mord
. Aehnliche Gerichtshöfe ſind ſeitdem in New=York,
Chicago und Boſton eingerichtet worden. Ein beſonderer
Polizeirichter ſitzt in dieſem Gerichtshof an jedem Nach=
mittag
der Wochentage von 3 Uhr ab, ſobald irgend=
welche
Fälle zu erledigen ſind. Rechtsanwälte werden
ſelten gerufen, weder auf der einen noch auf der anderen
Seite. Meiſt übernimmt die Polizei die Rolle der An=
klagebehörde
. Alle Freiheitsſtrafen, die dort verhängt
werden, müſſen in Beſſerungsanſtalten und nicht in ge=
wöhnlichen
Gefängniſſen abgebüßt werden. Auf dem
Lande und in kleineren Städten hat man dieſes Syſtem
jetzt in der Weiſe erweitert, daß die Kinder, die ſich etwas
zu Schulden kommen laſſen, nicht zu derſelben Zeit wie
die Erwachſenen abgeurteilt werden dürfen, die Verhand=
lungen
müſſen zu einer anderen Zeit ſtattfinden. Außer=
dem
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Geite 26.

Darmſtädter Tagblatt, Sanlstag, den 7. Noveutber 1903.

Rummer 262.

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büg. u. ſerv. k., ſ. St. Frau Trabant
Karlſtraße 60.

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ſucht Stelle zur Führung eines kl. Haus=
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zu beſetzen.
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Nieder=Ramſtadt Trautheim.
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900096
000

[ ][  ][ ]

Mummer 262.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 2. November 1903.

Seite 27.

Im Saale -yur Tramboi
Freitag. den 13. Hovember, abends 8 Uhr:
Wumoristischer
Writz Womtor-Abomd
vn August Junkermann
E. Hofschauspielor.
Neues Frogramm. va
3
Programme und Eintrittskarten reserv. Sitao: 3 Mk., Saal: 2 Mk. fkür
Studierende 1 ME.) Galerie 1 Mk. sind in der Hofmusikalienhandlung
des Horrn Georg Thies und abends an der Kasse zu haben.
Mitglieder dor Literarischen Voreine erhalten resorvierte Plätao
anstatt 3 Mk. kür 2 ME.
(19204sik
gooooooooooooooaogaoooo,

L=UI-OSEGhdek. Al8OI
ausgehend von dem
Mllee-Fruuenverein für Gulsenpflege
(Abteilung I.)
Samstag, den 7. November 1903, abends 6½ Uhr,
oooe im Saalbau ezoo
unter gütiger Mitwirkung der Mitglieder des Großherzoglichen
Hoftheaters Frau Thiele-Leonhardt, Fräulein Glara Rödigor,
Herrn Kreidemann und Herrn Schulzo.
PROORaUM.
Im gronsen Caul:
1. Ouverture. - 2. Humoriſtiſche Vorträge des Herrn Kreldemann.-
3. Buntes Potpourri, getanzt von 30 Perſonen (Damen, Herren und Kinder).
4. Lieder und Duette, geſungen von Fräulein Rödiger und Herrn Schulze.
6. Humoriſtiſche Vorträge des Herrn Kreidemann.
Einige Vorkaufsständo.
Im Cartengaal:
güfetts mit Unterhaltungsmuohl.
Anfang 7 Uhr. Eröffuung des Saales 6 Uhr.
Eintrittsproiso:
Sperrſitz M. 3. -, numerierter Saal M. 2.-, Saal und Seitengalerien ( nicht=
numeriert
) M. 1.-, Kinderkarten auf die Seitengalerien 50 Pfg.
Nach 9 Uhr: Eintritt 50 Pfo.
Die Karten ſind in der Hofbuchhandlung von A. Bergſträßer
und abends an der Kaſſe zu haben.
(894boms

Allee 25. Bummehrin. Allee 25.
Sonntag, den S. Novomber 1903:
flrossos Hilitär-Strorch Honzort
von der Kapelle des 1. Großh. Heſſ. Juf=(eibg.Regls. Ar. 115
unter Leitung des Muſikdirektors Herrn V. Cg. Eilge.
Gewöhltes Trogramm.

Anfang 4 Uhr.

Eintritt 30 Pfg.
(19269
Avool Ohes Eod unodehs TGduheathb,
Woogsplatz.
Sonntag, den 8. November 1903,
frossos Philharmonischos Honnort,
ausgekührk von der Kapelle des 1. Grossh. Hess. Inf.-Geibg. Regt. Hr. 115.
unter Leitung des Muſikdirektors Herrn W. Gg. Hilge.
Anfang 8 Uhr.
Eintritt 40 Pfg.
Im Vorverkauf ſind 10 Karten zu 3 M. zu haben bei Kaufmann
Raminsky. Marktplatz, Kaufmann kriegk, Rheinſtraße, Kaufmann Markwort,
Soderſtraße, ſowie in der Restauration und bei dem hausmeister der Turn=
gemeinde
.
(19270

Achtung!
Achtung!
RE HTRAIIS TEAIIIOII.
20 Minuten von dem Böllenfalltor.

Sonntag, den 8. November, Es
uulOssOs M
RA-OAION

Anfang 4 Uhr.
Es ladet ergebenſt ein

mit Hanz.
Eintritt frei.
E17121
Leorg H. Sämitl.

WaxlzAOtel-
Samstag, den 7. November 1903, nachmittags von 4 Uhr ab:
WOSSeS EICToIOII
der vollſtändigen Kapelle des
1. Großh. Heſſ. Feld=Art. Regts. Nr. 25 (Gr. A. K.)
Direktion: Großherzogl. Muſikdirigent F. Mickley.
Hieran anſchließend in den feſtlich dekorierten Sälen:

Gosse, Herhskest mit Tünzkrünzchen.
Anfang Rhmittags 4 und abends 7 Uhr.
Eintrilt 25 Pig.
Reichaltige Speisekarte dor Saison entsprechond.
Haſenbrate) Has im Topf. Gausbraten. Poularde. Faſanen ꝛc.
Roberl Förster.
19289)

eslauration Zur Relchskrong Müllsll. b.
Sonntag, den 8. November:
Mölätéör-Homzerd.
Anfang 4 Uhr. - Eintritt frol.
W Die Konzerte finden jetzt jeden Sonntag ſtatt. 29
Hochachtend
Carl Jumgla.
417665)
Reslauration Franz Eratsoh,
handwehrstrasse 22, an der Johanniskirche.
Samstag, den 7., Sonntag, den 8., Montag, den 9. Noobr.:

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Beſitzer P. Pix, Alexanderſtraße.
iglich abends
vi3½11 Uhr H OmzOrt
des berühmtenterreiehischen Damen=Orehesters 2 Wlener Walzerköniginnen.-
Etion: . Suhrer, Komponiſt aus Wien.
W Sonnls 2 Konzerte TA von 4-7 und 8-11 Uhr.
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Eintritt an Woohgen frei.
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sonntag, den S. Rovember:
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unter perſönlicher Leitung des Kapellmeiſters Herrn Heinrich Landwich.
Mitwirkende Samstag und Sonntag: Frl. Schwarz (Soubrette), ſowie der
Geſchwiſter Frl. Tuſch=Biedermann, Liederſängerin, und Herr
Fredy Tuſch=Biedermann, Salon=Humoriſt u. Charakterdarſteller.
Anfang der Konzerte:
Samstag 6 Uhr.
Sonntag 4 und 8 Uhr.
004 Montag, den 9., von abends 7 Uhr an: 290
Großer humoriſtiſcher Herren=Abend.
Zwei Schlager verkünden, aber die zünden.
E17619
Harten hierzu sind am Büfett zu habon.

Abends 6 Uſgeſtgottesdienſt in der Stadtkirche.
Abends 8½: Familienabend im Feierabend= (Anſprachen, Chor=
geſänge
, Theaterſtück.
Eintritt zum Fanſabend für Mitglieder 20 Pfg, für Nichtmitglieder 40 Pfg.
er unter 10 Jahren haben keinen Zutritt.
Der Vorstand.
19186)

Ressischer Fechlverein Waisensohulzi
C920³₈
Eweigverein Darmstudt.
Zum Beſten der Weihnachlsbeſcherung armer Halbwaiſen
Sonntag, den 15. November, abends 7½ Uhr,
im ,Konkordia-Saale: Waldſtraße 33:
cher Mbeyd
Pusſhiulisch-Ahe
nter gütiger Mitwirkung des Doppelquartetts Rheingold.
U. a. kommt zur nochmaligen Aufführung:
Privatgekretär Gr. Durchlauchtés, Luſtſpiel in 3 Aufzügen.
Preiſe der Plätze: Reſervierter Platz 1 Mk., alle übrigen Plätze 50 Pfg.
Uin geneigten Zuſpruch bittet
der Voratand.

[ ][  ][ ]

Geite 268

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 7. November 1903.

Rummer 262.

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Seite 30.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 7. November 1903.

Nummer 262.

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Abend:Wallenſteins Tod: Anfang 7Uhr.
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Kindln.: Große Preiſe. Anfang 7 Uhr.

Programm
zu dem am Samstag, den 7. Nov. von
12.1 Uhr vor dem Neuen Valais ſtatt=
findenden
Konzert der Kapelle des Feld=
Artillerie=Regiments Nr. 61.
1. Deutſchmeiſter=Franzl, Marſch von
Schild. 2. Fantaſie aus Humperdincks
Hänſel und Gretel von Harſing. 3. Zwei
Stücke aus der Poſſe Schön wars doch=
von
Holländer: a) Die ſüßen kleinen
Mägdelein. b Nordexpreß: 4. Das
Zirkus=Mädel= Walzer von Meiton.
2. Zwei Spaniſche Tänzer von Moss=
kowsky
. 6. a) Biörneborgarnes=Marſch=,
Kriegsgeſang aus dem 30jährigen Kriege;
b) Schwediſches Volkslied; e) Gothlan=
diſches
Trinkliedr; GNorwegiſches Volks=
liedi
.

Chriſtlicher Verein junger Männer,
Neckarſtraße 22.
Sonntag. 8. Nov.: Feier des II. Jahres=
ſeſtes
. 10 Uhr vorm.: Feſtgottesdienſt
in der Martinskirche. 3 Uhr nachm.:
Feier im Vereinslokal, Neckarſtraße 22.
7½ Uhr abends: Feier im Kaiſerſaal.
Montag. 9. Nov., 8 Uhr: Männerchor.
Dienstag. 10. Nov., 8 Uhr: Poſaunenchor.
Mittwoch. 1I. Nov., 9 Uhr: Vibliſche Be=
ſprechung
fältere Abteilung).
Donnerstag, 12. Nov. 8½, Uhr: Steno=
graphie
.
Freitag. 13. Nov., 8½ Uhr: Bibelſtunde
(Jugendabteilung).
Samstag, 14. Nov., 9 Uhr: Andacht.
Chriftlicher Verein junger Männer,
Darmſtadt=Oſt. Mühlſtraße 24.
Sonntag. vorm. 8 Uhr: Weiß=Kreus=
Verſammlung. Teilnahme am Jahres=
feſt
des Vereins Neckarſtraße 22.
Montag, 8 Uhr: Poſaunenchor. Steno=
graphie
.
Dienstag, 8½ Uhr: Turnen. Schönſchreiben.
Mittwoch, 8½ Uhr: Bibliſche Beſprechung
(Männerabteilung).
Donnerstag, 8 Uhr: Bibelſtunde Jugend=
abteilung
).
Freitag, 8 Uhr: Männerchor.
Samstag, 9 Uhr: Gebetsſtunde.

Wo Wahl nicht mehr Qual macht!
Keine Hausfrau braucht ſich mehr den Kopf darüber

dem Kathreiners Malzkaffee exiſtiert, wird es jedem
leicht, eine ſichere und gute Wahl zu treffen. Denn
Kathreiners Malzkaffee iſt geſund, wohlſchmeckend
und bilrig. Durch ſeine Herſtellung iſt eine der wich=
tigſten
Fragen der geſundheitsgemäßen Volksernährung
der Küche und des Haushaltes gelöſt worden. (19251,11
im 17315a
Braverei=Ausſchauk
Frühſtü=
Louis loss,
Kirchſtr. 3.

Farnung vor Fälschung
in Pilien nock in Pulverform noch mit
Wedel =aco gemischt, sondern
in Flaschen mit eingeprägtem Namen ist
hII Dr. Hanmer's.- Haeuatogen echt.
[1038a

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geborene. Am 28. Oktober: dem Fabrikarbeiter Adam
2 Schröbel eine T. Anna. Am 24. dem Gaſtwirt Johs.
o Paſſet ein S. Andreas Georg Haus. Am 27. dem
Kaufmann Bennoe Stermein S. Walter. Am 26.: dem
Kaufmann Eruſt e Breiner eine T. Anni Ella Lotte.
Am 24. dem Kernmachet Wilhelm= Gehbauer eine T.
Anna. Am 26.: dem Schhieider Lorenge Litzinger ein S.
Lorenz Joſeph. Am 30.. hine unehel. T. Marie. Am 29.
dem Bohrmeiſter Adam= Michel ein S. Ernſt Ludwig.
Am 23. dem Dekorationsmaler Ottoe Regenhard ein S.
Albert Otto Ferdinand. Am 26.: dem Magazinier Friedr.
2 Stutz eine 2. Margarete Eleonore. Am 27. dem Wagen=
meiſter
Karle Bender eine T. Katharina Eliſabetha Lilli.
Am 26.: dem Ingenieur VernereSchmidt ein S. Eberhard
Otto Werner. Am 27. dem Metzgermeiſter Ludwig
e Brenner ein S. Auguſi, Am 31.: dem Bierbrauer Franz
o Fiſcher eine T. Eleonota Maria Anna. Dem Schneider=
meiſter
Heinrich e Rödting ein S. Heinrich Karl. Dem
Muſikalienhändler Walter e Le Seur ein S. Paul Karl
Eduard. Am 28.. dem Schutzmann Ndame Langlitz ein S.
Willy Adam Joſef Chriſtian. Am 27. dem Schloſſer

Vernharde Nenneis ein S. Konrad Peter. Am 31.: dem
Fabrikant Ernſt e Schepp ein S. Chriſtian Eruſt. Am
29.: dem Uhrmacher Konrade Stein ein S. Auguſt Paul
Karl Adolf. Am 1. November; eine unehel. T. Eva. Dem
Packer Heinrich2 Zulauf eine T. Elſa. Am 3.. dem Fabrik=
arbeiter
Konrade Strein ein S. Johann. Dem Kupfer=
ſchmiedmeiſter
Petero Höbel eine L. Anna Helena. Dem
Taglöhner Johannes e Stork ein S. Heinrich.
Aufgebotene. Am 28. Oktober: Stukkateur Heinrich
o Frauk hier mit Chriſtina e Luſt, L. des Straßenwärters
Philipp Luſt III. zu König. Am 29. Fußgendarm Konrad
o Becker hier mit Emma e Schäfer, L. des verſt. Müller=
meiſters
Peter Schäfer. Großh. Hofopernſänger Alfred
Brunoe Joachim hier mit Johanna Pauline Marie-Weiße,
T. des Werkſchreibers Johann Martin Karl Weiße hier.
Schloſſer Philipp e Kunz hier mit Anna Maria- Böhm,
T. des Feldſchützen Philipp Böhm zu Fehlheim. Am 30..
Kaufmann Leo e Nordheimer in Nürnberg mit Fanny
e Mayer, T. des Kaufmanns Moſes Mayer hier. Am 31..
Schneidermeiſter Johannes e Scherf, Witwer, in Eberſtadt.
mit AnnaeEhresmann, T. des Schneiders Heinrich Jakob
Ehresmann zu Tauberbiſchofsheim. Maurer Johannes
o Pfaff in Klein=Zimmern mit Eliſabetha- Eichmann, T.
des verſt. Taglöhners Georg Eichmann zu Lützel= Wiebels=
bach
. Steinhauer Adam e Arnold in Hammelbach mit
Anna Eliſabetha e Dörſam zu Hammelbach. Am 2. Novr:
Spengler und Inſtallateur Johann Karl George Schwarz
hier mit Karoline Friederike Louiſe Chriſtine -Eidenmüller,
L. des Lokomotioheigers i. P. Georg Eidenmüller hier.
Mechaniker Friedrich WilhelmeWagner hier mit Anna
Maria- Frank, T. des Fuhrmanns Heinrich Frank hier.
Am 3. Wirt Friedrich Wilhelme Schrepfer in Ginsheim
mit Katharina e Nungeſſer, L. des Metzgers Heinrich
Nungeſſer Il. zu Pfungſtadt. Handarbeiter HeinricheReibel
in Zornheim mit Anna Mariae Henß. L. des Ackermanns
Michael Henß zu Zornheim. Am 4.: Dienſtknecht Friedrich
2 Schloſſer in Dannenrod mit Gertrude e Ortwein L. des
Taglöhners Johann Joſt Ortwein zu Wahlen. Fuhrmann
Johann e Kaſper hier mit Anna Maria Wilhelmine
e Schmidt hier. Metzger Hermann e Benz in Nieder=
Ingelheim mit Anna Mariae Koch. T. des Landwirts
Friedr. Koch zu Nieder=Ingelheim. Metzger Georg Ludwig
Fiſcher in Groß=Umſtadt mit Eliſabetha= Brenner, T.
des verſt. Kaufmanns Friedrich Wilhelm Brenner zu
Groß=Umſtadt.
Cheſchließungen. Am 31. Oktober; Kaminfeger
Friedrich= Henke, Witwer, hier mit Sophia = Gebhardt,
Witwe, geb. Hieronymus hier. Dreher Friedrich e Beſt
hier mit Karoline = Hettinger, T. des Wirts Heinrich
Hettinger hier. Bierbrauer Johann e Steger hier mit
Katharna-Schmunk, T. des Dachdeckers Philipp Schmunk

hier. Geſchäftsreiſende Karl = Lorſch hier mit Anna
0 Peth, T. des Landgeſtütsdieners i. P. Johannes Peth
hier. Metzger Auguſte Zeh hier mit Enilie e Geiſel, T.
des Sattlermeiſters Adam Geiſel in Pfungſtadt. Lokomotio=
heizer
Peter e Seehaus hier mit Auguſte e Rühl, L. des
Privatiers Ferdinand Rühl hier. Schneider Philipp
0 Schneider hier mit Maria - Liebig, L. des Nagelſchmieds
Georg Liebig II. in Obernhauſen=Lichtenberg. Maler und
Lackierer Friedrich= Bögel hier mit Verkäuferin Margareta
o Horn, T. des Schreiners Adam Horn hier. Sergeant
im 1. Infanterie=Regiment Nr. 115 Johann e Krämer hier
mit Emmae Nöder, T. des Färbermeiſters Heinrich Nöder
in Reichelsheim. Schloſſer Balthaſar e Ningler, Witwer,
hier mit Sophie e Venator, T. des Fuhrknechts Jakob
Venator hier. Laboratoriumsgehilfe Peter Körber hier
mit Katharina e Schmidt, L. des Fabrikvorarbeiters
Franz Schmidt hier. Bauaufſeher=Aſpirant, Heinrich
0 Koch in Ober=Klingen mit Eva e Rauch, T. des Land=
wirts
Jakob Nauch V. in Ober=Klingen. Schloſſer
Wilhelm = Pitzer hier mit Katharina- Schmitt, T. des
Schaffners i. P. Georg Schmitt hier. Taglöhner Philipp
0 Mark hier mit Anna e Schäfer, T. des Schneiders
Wilhelm Schäfer hier. Am 2. Nov.: Emaillierer Peter
o Thiel hier mit Näherin Mechtildis= Werden, T. des
Privatiers Anton Werden in Aphoven. Am 3. Schloſſer
Auguſt e Wycisk hier mit Auguſte e Köbiſch. geb. Reiſe
hier. Handarbeiter Georg = Frank hier mit Eva= Hach,
T. des Maurers Adam Hach in Schlüchtern. Maler= und
Weißbindermeiſter Georg e Vorger hier mit Margareta
o Hofmann, T. des Meßzgermeiſters Philipp Hofmann IV.
in Fränkiſch=Crumbach.
Geſtorbene. Am 28. Oktober: Hofküchenmeiſter a. D.
Joſef e Fricker, 64 J., kath. Am 29.: Privatin Karbline
Sophie Bertha = Ollweiler, 86 J., ev. Am 30.: Alma
2 Ackermann, T. des Schreiners Adolf Johannes Karl
Ackermann, 1 J., ev. Am 29.: Taglöhner JakobeHeiland,
76 J., ev. Am 30.. Anna Marie= Funk, geb. Schuchmann,
Ehefr. des Landwirts Ludwig Funk, 60 J, ev. Kaufmann
David o David, 54 J., isr. Wilhelm Otto o Klein, S.
des Schuhmachers Heinrich Klein, 4 M. ev. Am 1. Nov.:
Juliane Eliſabeth e Schnellbächer, geb. Ewald, Eheſr. des
Bahnwärters i. P. Leonhard Schnellbächer, 66 J., ev.
Am 3.: Elſa = Zulauf, L. des Packers Konrad Heinrich
Zulauf. 1 T., ev. Karl Oswald e Epoerlein, S. des
Schriftſetzers Karl Oskar Epperlein. 6 M., ev. Bürger=
meiſtereigehilfe
Heinrich e Fiſcher, 50 J., kath. Au 4.
Philippine Eliſabethe Margaretae Steinberger, geb. Lorg.
Ehefr. des Lehrers Friedrich Steinberger, 31 J., ev. Ant
3.: Katharine Margarete e Haffer, geb. Büttner, Witwe
des Metalldrehers Auguſt Ludwig Ferdinand Nudolf
Adam Hafſer, 49 J., ev.

[ ][  ][ ]

Seite 32.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 2. November 1903.

Nummer 262.

Die handelspolitiſche Loge.
Zu den in letzter Zeit im Mittelpunkte der poli=
tiſchen
Erörterungen ſtehenden, handelspolitiſchen
Fragen ſchreiben die offiziöſen Verl. Pol. Nachr.-:
Es iſt noch nicht ſicher, wann die neuen Handels=
verträge
an den Reichstag gelangen werden. Gewiß
gibt man ſich an den zuſtändigen Stellen der Hoff=
nung
hin, daß es gelingen werde, die Handelsver=
träge
noch in der erſten Tagung der neuen Legis=
laturperiode
dem Reichstag zu unterbreiten. Sicher
aber iſt es nicht. Auch haben ja beim Abſchluß
neuer Handelsverträge nicht nur die deutſchen Regie=
rungen
zu entſcheiden, jedenſalls werden neben den
mit Nußland und mit der Schweiz bereits einge=
leiteten
und demnächſt ſortzuſetzenden Verhandlungen
die Vorarbeiten für die gleichen Erörterungen mit
anderen Staaten gefördert. Auf dieſem Gebiet hat
die Arbeit überhaupt ſchon ſeit längerer Zeit nicht
geruht, ſie wurde höchſtens zu den Zeiten, in denen
die Verhandlungen mit Rußland und der Schweiz
geführt wurden, aus perſönlichen Gründen nicht in
ſo umfaſſendem Maße wie ſonſt vorgenommen. Der
Zeitpunkt der Einbringung der Handels=
verträge
beim Reichstag läßt ſich auch um=
ſoweniger
jetzt ſchon vorausſehen, als es ganz ſelbſt=
verſtändlich
in der Abſicht liegt, möglichſt viele der
neuen Verträge auf einmal zur parlamentariſchen
Verhandlung zu ſtellen. Natürlich wird man hierbei
nicht ſoviel Rückſicht nehmen können, daß auf den
Abſchluß von Verträgen auch mit ſolchen Staaten
gewartet wird, deren eigene Verhältniſſe dieſen Akt
verzögern. Das deutſche Intereſſe wird auch hier
die Entſcheidung geben. Dieſes ſelbſt aber dürſte
dahin zielen, daß die neuen handelspolitiſchen Be=
ziehungen
gleichzeitig mit möglichſt vielen Staaten
beginnen. Ein ſolches Vorgehen dürfte übrigens
nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in dem die
Neuregelung der Handelsbeziehungen ebenſo anſtreben=
den
Auslande als zweckmäßig erachtet werden.
Vom Papſt Pins K.
IW. Je länger Pius L. auf dem Stuhle Petri
ſitzt, deſtomehr hat man Gelegenheit, ſeine liebens=
würdigen
Eigenſchaften und ſeine liberalen Geſinnungen
zu erkennen. Er bildet hierin einen Gegenſatz zu
Leo XIII. Dieſer wahrte ſtets die Würde ſeiner
Stellung im Uebermaße, aber Pius L. vergibt ſich
in dieſer Beziehung gewiß nichts, ja er verſteht es
ganz außerordentlich gut, mit wenigen Worten, oft
nur mit einer einfachen Gebärde diejenigen in ihre
Schranken zurückzuweiſen, die ſich entweder zu viel
Freiheiten herausnehmen oder dem Papſt über ſein
zu leutſeliges Verhalten Vorſtellungen machen wollen.
Am ſchärfſten tritt dieſe neue Auffaſſung bei den
Audienzen des Papſtes in die Erſcheinung. Bei
dieſen hatten ſelbſt die hohen Prälaten vor Leo XIII.
ſtets niederzuknien, was für die alten Herren keine
leichte Sache war, beſonders wenn ſich ein derartiger
Empfang, wie dies öſters vorkam, über eine halbe
Stunde ausdehnte. Solche an oſtaſiatiſche Fürſten=
höfe
erinnernde Sitten ſind nicht nach dem Sinne
ſeines Nachfolgers. Mit zuvorkommendem Lächeln
wird der betreffende Geiſtliche jetzt erſucht, ſich neben
den Papſt zu ſetzen und dieſer unterhält ſich mit
ihm, wünſcht ſeine Anſichten zu hören, und wenn er
mit denſelben nicht übereinſtimmt, widerlegt er ſie,
während bei Leo XIIl. oft ein unangebrachtes Wort
genügte, um den Sprecher in Ungnade fallen zu
laſſen. Eine Audienz beim Papſte zu erlangen, hat
ſelbſt für Laien keine große Schwierigkeiten mehr,
und auch hierin unterſcheidet ſich die Art und Weiſe
ſehr von dem früheren Gebrauch. Als der Kardinal
Pecci Papſt geworden, war es faſt unmöglich, ſich
ihm zu nahen, ſpäter wurde er zwar etwas weniger
ſchwer zugänglich, doch dauerte es ſtets unendlich
lange, bis ſolch eine Audienz vor ſich ging. An=
fänglich
verhielt es ſich ebenſo bei Pius L., als er
aber hiervon Kenntnis erhielt, gab er ſtrengen Be=
fehl
, daß man denjenigen, die ihn zu ſehen wünſchten,
dies auf jede Weiſe erleichtern ſollte, was denn auch
geſchah, obgleich natürlich die in den alten Tradi=
tionen
aufgewachſenen Beamten des Vatikans über
ſolche Neuerungen aufs äußerſte entrüſtet waren.
Dieſe Traditionen und Etikettefragen erſcheinen aber
in unſerem heutigen Zeitalter manchmal recht wunder=
bar
, wie z. B. die Vorſchriſt, daß der Papſt keine
Uhr bei ſich tragen ſoll. Leo XIII. hatte hunderte,
meiſt ſehr koſtbare Uhren zum Geſchenk erhalten. die
alle irgendwo aufgeſpeichert lagen, doch wenn er
wiſſen wollte, wie ſpät es war und keine Wanduhr
ſich in Sehweite befand, mußte er ſeine Umgebung
befragen. Pius K. trägt jedoch eine alte Nickeluhr
bei ſich, die er oft zu Rate zieht. Er drückt auch
nicht bei jeder Gelegenheit auf die Klingel, falls er
einen Auftrag ausgerichtet zu haben wünſcht, ſondern
bemüht ſich auch ſelbſt, z. B. wenn er ſeinem Sekre=
tär
etwas mitteilen will. Dann tritt er oft, ohne
ſich anmelden zu laſſen, in deſſen Kabinett und wenn
er dort andere Geiſtliche findet, unterhält er ſich in
einfacher Weiſe mit ihnen. Der Papſt iſt ein Früh=
aufſteher
, er kleidet ſich ganz allein an und geht in
den Garten, ohne jemand davon in Kenntnis zu
ſetzen. Die Dienerſchaft muß daher zeitig auf dem
Poſten ſein; dagegen hat die Schweizergarde ſo gut
wie gar keinen Dienſt mehr. denn er wünſcht keine
Eskorte. Als ihm eine ſolche zuerſt folgen wollte,

wandte er ſich um und ſagte; Ich bin in meinem
eigenen Palaſt und werde mich doch nicht vor denen
fürchten, mit denen ich zuſammenwohne l Einſt=
mals
folgten ihm zwei Nobelgardiſten, denen er zu=
winkte
, zurückzubleiben, und als ſie dennoch einge
Minuten ſpäter in ſeiner Nähe auftauchten, fragte er,
weshalb ſie gekommen ſeien. Als ſie ihm mitteilten,
der Oberkammerherr habe ſie angewieſen, ihm nach=
zugehen
, meinte er kurz; Wenn ich einen Beſehl er=
teile
, ſo iſt er zu befolgen und nicht der des Ober=
kammerherrnl
: Solche kleinen Züge ſprechen mehr
zu gunſten des neuen Papſtes als alles andere, und
man darf wohl von einem ſolchen Manne hoffen,
daß es ihm gelingen werde, die mancherlei Gegen=
ſtze
auszugleichen, welche zwiſchen der katholiſchen
Kirche und den einzelnen Staaten beſtehen.

Deuiſches Reich.
Der am Mittwoch verſtorbene ſozialdemo=
kratiſche
Reichstagsabgeordnete Franz Hofmann ge=
hörte
dem Reichstag ſeit 1892 an und vertrat den
2 2. ſächſiſchen Wahlkreis Reichenbach=
Kirchberg. Die Vorgänge in dieſem Wahlkreiſe
bei der letzten Reichstagswahl waren mit beſonderem
Intereſſe verfolgt worden, weil dort die Konſervo=
tiven
und die Nationalliberalen, entgegen einem Be=
ſchluſſe
des ſächſiſchen Landeskartells. den Schriſt=
ſteller
Grafen Hoensbroech in Charlottenburg auf=
geſtellt
hatten. Der Sozialdemokrat Hofmann be=
hauptete
aber ſein Mandat mit 19 106 gegen 12988
Stimmen für Hoensbroech, 1898 hatte Hofmann
13 154 gegen 11588 nationalliberale Stimmen er=
halten
. Das Mandat dieſes Wahlkreiſes beſaßen ſeit
1871 abwechſelnd die Nationalliberalen, die Sozial=
demokraten
und die Konſervativen.
- Arbeitergeſellſchaftsreiſen zum
Beſuch der ſtändigen Ausſtellung für Arbeiterwohl=
fahrt
, in Charlottenburg will der Vorſtand, der
badiſchen Fabrikinſpektion ins Werk ſetzen. Dieſe
praktiſche Sozialpolitik wird vom Großherzog unter=
ſtützt
, indem dieſer zur Ermöglichung des Beſuches
der Ausſtellung durch Arbeiter einen Betrag von
1500 Mark bewilligt hat. Ein gleicher Betrag iſt
von der Regierung zur Verfügung geſtellt worden.
Da nach den Ausführungen der Fabrikinſpektiou bei
einem zweitägigen Aufenthalt in Berlin und unter
Inanſpruchnahme je eines Tages für Hin= und Rück=
weg
bei einer Geſellſchaftsreiſe die Koſten ſich
für jeden beteiligenden Arbeiter auf atwa 80 Mark
ſtellen, ſo können für den erwähnten Betrag ſchon
gegen 40 Arbeiter an der Ausſtellungsfahrt teil=
nehmen
, es iſt aber zweifellos Ausſicht, daß dieſe
Zahl ſich erheblich vermehren wird, da durch ein be=
ſonderes
Rundſchreiben die Handelskammern um
Mitwirkung an der Ermöglichung von Arbeitergeſell=
ſchaftsreiſen
aufgefordert worden ſind.
Seitens der preußiſchen General=
ſynode
iſt gegen die Aufhebung des 8 2 des
Jeſuitengeſezes ein Proteſt erfolgt. Sie hat
unter Vermeidung weiterer Diskuſſion einen Antrag
angenommen, der ſich für Aufrechterhaltung des 8 2
ausſpricht und erklärt, daß die Tätigkeit des
Jeſuitenordens und ſeiner Mitglieder erfahrungs=
gemäß
nach wie vor die ſchwerſten Gefahren für die
Erhaltung des konfeſſionellen Friedens mit ſich
bringt= Allerdings ſcheint die Mehrheit für dieſen
Beſchluß, der mittels Aufſtehens und Sitzenbleibens
herbeigeführt wurde, nicht groß geweſen zu ſein;
wenigſtens verlangten einige Synodalen die Gegen=
probe
, welche auf Einſpruch des Herrn von Wedel
unterblieb, weil bereits durch den Mund des Präſi=
denten
der Ausgang der Abſtimmung feſtgeſtellt
worden ſei und es ncht üblich ſei, zur Gegenprobe
zu ſchreiten, falls das Bureau über den Ausfall der
Abſtimmung einig ſei. Im übrigen haben dieſe
Jeſuitendebatten derzeit keine große Bedeutung mehr,
denn Graf Bülow hat erkannt, daß die Aufhebung
des 8 2 des Jeſuitengeſetzes im Bundesrat ſobald
nicht zur Entſcheidung geſtellt werden darf.
Ausland.
Die Donnerstagsſitzung des ungariſchen
Abgeorduetenhauſes war mit Debatten der kleri=
kalen
Oppoſition über die Hausordnung und mit der
Debatte über den Rücktritt Apponyis ausgefüllt, ſo
daß Graf Tisza auch diesmal ſeine Programmrede
nicht halten konnte.
- Von den Mitgliedern des neuen italieniſchen
Kabinetts iſt Giolitti die bekannteſte Perſönlichkeit.
Gehört er doch ſchon über zwanzig Jahre dem öffent=
lichen
Leben an. Im Kabinett Crispi war er 1889
bis 1890 Finanzminiſter. Seit 1892 erſcheint er
wieder als Miniſterpräſident und Miniſter des Innern,
im November 1893 wurde er von dem durch die
großen Bankſkandale heraufbeſchworenen Sturm weg=
gefegt
. Nach fünf Jahren aber ſehen wir ihn wieder
an der Spitze der Liberalen, drei Jahre ſpäter als
Miniſter des Innern im Kabinett Zanardelli, das er
im Frühjahr verlaſſen hat, um jetzt an die Spitze
der Regierung zu treten. Neben ihm intereſſiert vor
allem der neue Miniſter des Auswärtigen, Tittoni,
der dem Fache, das er jetzt zu bearbeiten hat, noch
ganz fern ſteht. Als Sohn eines Senators genoß
der junge Tittoni eine moderne Ausbildung, die er
in Berlin und Opford vollendete. Im Gemeinde=
leben
ſeit 1882, ſeit 1886 im Parlamentarismus
tätig, wurde er 1897 Präfekt in Perugia, 1900 in Neapel.

Das neue Kabinett bedeutet das Mißlingen des Ver=
ſuches
, die radikalen Elemente zum Eintritt zu be=
wegen
. Giolitti muß ſich begnügen mit der Zuſage
der parlamentariſchen Unterſtützung, die er von der
Mehrzahl dieſer Gruppen erhalten hat, die wohl fürchten
mögen, es käme ſonſt zu einem konſervativen Regime
Sonnino. Die Stellung der Parteien wird ſich erſt
nach der Verkündigung ihres Programms klären.
Die Ausſichten des neuen Miniſteriums ſind nicht
gerade glänzend, aber auch nicht trübe. Zanardelli
hat ſeine Miniſterpräſidentſchaft im Februar 1901
unter weit ungünſtigeren Auſpizien angetreten und
ſich doch über zweieinhalb Jahre gehalten. Giolitti
aber iſt viel gewandter im politiſchen Ränkeſpiel als er.
Die franzöſiſche Kammer erledigte das
Budget des Juſtizminiſterimms und nahm mit 254
gegen 245 Stimmen ein von dem Sozialiſten Ds=
jeante
beantragtes Amendement an. Dieſes kürzt
die Kredite um 100 Franes, wodurch das Verlangen
um Abſchaffung der Kruziſixe in den Gerichtsſälen
ausgedrückt wird.
Im Senat wurde der Antrag auf Abſchaffung
des Geſetzes Falloux über die Freiheit des Mittel=
ſchulunterrichts
beraten. Charles Dupuy verteidigte
den der lex Falloux zu Grunde liegenden Gedanken
und trat für die Notwendigkeit der Freiheit des
Unterrichts ein. Er erklärt ſich für den vom
Unterrichtsminiſter eingebrachten Entwurf, welcher
die Freiheit des Unterrichts achte. Bernaud ver=
langte
demgegenüber Abſchaffung des Geſetzes
Falloux, denn der Kampf gegen den Klerikalismus
führte noch zu keinem Ergebnis, da ja alle ge=
ſchloſſenen
, Kongreganiſtenſchulen wieder geöffnet
ſeien. Er finde den Entwurf Chaumiers nicht aus=
reichend
. Nachdem noch Gourju für die Freiheit des
Unterrichts eingetreten, wird die Weiterberatung auf
morgen vertagt.
England und Japan werden, wie aus
Waſhington gemeldet wird, eine Unterſtützung Chinas
gegen Rußland ablehnen; ebenſo wird England
gegen eine ruſſiſch=japaniſche Verſtändigung über
Korea und die Mandſchurei keinerlei Einwendungen
erheben.
- Vor dem Haager Schiedsgerichtshof
plädierte am Donnerstag der deutſche Vertreter
Generalkonſul Buenz. Er ſprach engliſch. Nachdem
er hervorgehoben, daß das Schiedsgericht nicht über
die Berechtigung des kriegeriſchen Vorgehens gegen
Venezuela zu entſcheiden habe, führte er aus, die
Forderung einer vorzugsweiſen Befriedigung der
Blockademächte gründe ſich auf die vom Präſidenten
Caſtro vor Auſhebung der Blockade abgegebene
Erklärung. daß die Blockademächte befriedigt werden
würden und er Zolleingänge als Sicherheit geben
werde. Auf dieſer Grundlage ſeien die Verhand=
lungen
über Betrag und Sicherheit eingeleitet
worden. Doch habe Deutſchland gegen die gleiche
Behandlung aller Mächte Einſpruch erhoben. Schon
am 16. Juli 1901 habe Deutſchland ſchiedsrichter=
liche
Entſcheidung durch gemiſchte Kommiſſionen vor=
geſchlagen
, Venezuela habe aber nicht geantwortet.
Ohne Krieg würde nichts bewilligt worden ſein.
Gleichheit würde daher Ungerechtigkeit ſein. Die
Blockademächte hätten ein Recht auf Bevorzugung
nach dem Recht der Billigkeit.
- Das Staatsdepartement erhielt von der
neuen Regierung in Panama ein Telegramm, in
dem dieſe formell ihre Konſtituierung bekannt
gibt. Es heißt, das Staatsdepartement werde die
Regierung offiziell anerkennen, wenn ſie geeignet er=
ſcheine
, ſich zu halten und die Ordnung zu verbürgen.
Den fremden Diplomaten wurde auf ihre Anfragen
vom Staatsdepartement mitgeteilt, die Vereinigten
Staaten übten ihre Vertragsverpflichtungen aus,
indem ſie den Verkehrsdienſt auf dem Iſthmus offen
hielten. Ihre Politik bezwecke, ein Blutvergießen zu
verhüten.

Die China=Wahrheit. Der ſozialdemokra=
tiſche
Reichstagsabgeordnete Kunert in Halle hat ſich in
dem wegen Beleidigung des deutſchen China= Expeditions=
korps
gegen ihn in Halle a. d. S. angeſtrengten Prozeß
erboten, den Wahrheitsbeweis für ſeine Beſchimpfungen
deutſcher Chinakrieger anzutreten. Zur Erweiterung und
Vervollkommnung ſeiſes Zengenbeweiſes forderte er
dieſer Tage im Vorwärtss dazu auf, ihm aus dem
In= und Auslande alles zur Führung des Wahr=
heitsbeweiſes
dienliche weitere Material zur Verfügung
zu ſtellen. Demgegenüber ſchlägt das Leipz. Tageblatt
einen Aufruf an alle vor, die etwas zur Beleuchtung der
Hunnenbriefe; beibringen können, auch ihrerſeits das
ihnen zugängliche Material dem Gericht in Halle
ſchleunigſt zur Verfügung zu ſtellen. Daß die barbariſche
Kriegführung nicht nur der Borer, ſondern auch der
regulären chineſiſchen Truppen deren Gegner einer über=
menſchlichen
Prüfung ausgeſetzt habe, iſt vielfach bezeugt
worden. Eben deshalb aber iſt es nicht unwahrſcheinlich,
daß dem flehenden Genoſſen Kunert beſonders aus dem
uns feindlich geſinnten Auslande manches
Material zugehen wird. das er und ſein Anwalt nach
Kräften zur Erbringung des Beweiſes der ſog. Wahr=
heit
ausnutzen werden. Wünſchenswert iſt es deshalb,
daß den Richtern, außer dem, zweiſellos von amtlicher
Seite bereits beſchafften, auch von privater Seite alles
geliefert werde, was zur Würdigung der erhobenen Be=
ſchuldigungen
dienen kann. Dahin gehören insbeſondere
Mitteilungen über Greueltaten chineſiſcher regulärer und
irregulärer Truppen, die den Gegner zur Vergeltung
reigten, und über Warnungen der deutſchen Offigiere vor
kulturwidrigen Handlungen. Es iſt eine Ehrenpflicht
jedes ehemaligen Chinakämpfers,ſolche Mitteilungen mit
genauer Angabe ſeines Namens und ſeines Wohnortes
ſchleunigſt der Staatsanwaltſchaft in Halle zugehen zu
laſſen. Und zur Erfüllung dieſer Pflicht ſollte jede

[ ][  ][ ]

262.
Samstag, den 7. November.
1903.

bürgerliche deuiſche Zeitung nachdrücklich mahnen. Bis=
her
haben ſich alle derartigen Beſchuldigungen unſerer
braven Chinakrieger als Lügen erwieſen.
Der Streik in Krimmitſchau. Der Verband
der Textil=Arbeitgeber hat an Bürgermeiſter Beckmann
folgendes Schreiben gerichtet: Wir ſind nicht in der
Bage, Zugeſtändniſſe zu machen. Ein einzelner Platz,
wie Krimmitſchau, kann eine Verkürzung der Arbeitszeit
nicht einführen, ſo lange diejenigen Städte, welche gleiche
Garne und Waren herſtellen, vorheirſchend 11 Stunden
bei meiſt billigeren Löhnen arbeiten. An dieſer eiſernen
Macht der Verhältniſſe können die hieſigen Arbeitgeber
und Arbeiter nichts ändern. Die Induſtriellen von
Krimmitſchau können und werden warten.. Je
länger der Streik dauert und je mehr die Induſtrie
geſchädigt wird, deſto größer wird die Zahl derjenigen
Arbeiter werden, die nicht wieder eingeſtellt werden
können. Damit iſt jede Hoffnung der Streikenden,
daß die Fabrikanten unter dem Druck der Notlage ſich
zu Verhandlungen und Zugeſtändniſſen doch noch bereit
finden werden, völlig zunichte gemacht und es muß ſich
jetzt entſcheiden, ob die Ausſtändigen noch weiter die
Rieſenſummen aufzubringen vermögen, welche der Streik
Woche um Woche verſchlingt. Den Deutſchen Textil=
arbeiter
=Verband koſtete der Streik bis jetzt 600000 Mk.;
an freiwilligen Beiträgen ſind 180000 Mark erlangt
worden.
Wandsbeck, 5. Nov. Veim Frühſiſick. woran
auch Landrat Bouin teilnahm, brachte Oberſtleutnant
Zitzewitz ein Hoch auf die Königin Wilhelmina
aus, welches die Königin mit einem Hoch auf das
Regiment erwiderte, wobei ſie ihre Freude ausdrückte,
daß es ihr vergönnt ſei, im Offizierskorps zu verweilen.
Nach dem Frühſtück begab die Königin ſich unter dem
Geleit einer Huſarenſchwadron zum Bahnhofe und fuhr
nach Hamburg. von wo ſie nach kurgem Auſenthalte die
Reiſe nach Arolſen fortſetzte.
Paris 5. Noo. Der Kaſſationshof hat=
nach
mehrſtündiger Verhandlung den Reviſionsantrag
von Friederich und Thereſe Humbert verworfen und
das auf fünf Jahre Einzelhaft lautende Urteil des
Schwurgerichts, endgültig beſtätigt. Romain und
Emile Daurignac hatten nicht gegen ihre Verurteilung
proteſtiert.
Paris 5. Nov. Der König von Griechen=
land
ſtattete heute Nachmittag dem Präſidenten Loubet
einen einſtündigen Beſuch ab und machte ſodann Frau
Loubet ſeine Aufwartung. Loubet erwiderte alsbald den
Beſuch des Königs.
Athen 1. Nov. Wie ein Blitz aus heiterem
Himmel traf die Hauptſtadt geſtern abend die Nachricht
von der ſchweren Operation, welche die Königin Olga
in Petersburg überſtanden, hat. Es iſt zwar nicht be=
kannt
, welche Krankheit die Operation nötig machte, doch
muß ſie ſehr ernſter Natur geweſen ſein, da ſie ſo geheim
gehalten wurde. Um an das Krankenbett der ſchwer
erkrankten Mutter und Schwiegermutter zu eilen, be=
ſchleunigte
das Königsvaar ſeine Abreiſe von den Hoch=
zeitsfeierlichkeiten
in Tarmſtadt und begab ſich nach
Petersburg, um die Operation vornehmen zu laſſen.
Dieſer Ort wurde gewählt, damit die Sache ſo geheim
als möglich vor ſich gehe und die Kinder des Konigs=
paares
nichts davon erführen. Erſt am Freitag abend,
als die Operation läugſt glücklich überſtanden, wurde
von dem Miniſterpräſidenten Rhalli hier der Schleier
gelüftet und auch die fremden Geſandten, ſowie die
griechiſchen Blätter davon benachrichtigt. Ein Beweis
dafür, daß alle Gefahr vorüber iſt, dürfte auch der
Umſtand ſein, daß König Georg alsbald nach Paris ab=
gereiſt
iſt. GKöln. 3t9.)

Stadt und Land.
Darmſtadt, 7. November.
Die Allerhöchſten und Höchſten Herrſchaften
nahmen geſtern vormittag eine im Alten Palais von
Hofrat Kofler arrangierte Ausſtellung verſchiedener bei
letzthinnigen Ausgrabungen gemachter Funde in Augen=
chein
. Die Abreiſe Ihrer Majeſtäten des Kaiſers
und der Kaiſerin von Rußland nebſt J. J. K.K.
H. H. den Großfürſtinnen=Töchtern iſt der
Darmſt. 3tg.- zufolge auf heute nachmittag nach 4 Uhr

mit Sonderzug ab Egelsbach feſtgeſetzt. Seine Königliche
Hoheit der Großherzog werden Sich mit den hohen
Gäſten nach Skiernewice zur Teilnahme an Jagden be=
geben
. Auch Ihre Großherzogliche Hoheit Prinzeſſin
Eliſabeth wird mit nach Nußland reiſen. In Beglei=
tung
des hohen Landesherrn befidet ſich Oberſtallmeiſter
Frhr. Riedeſel Erz.
Donnerstag abend 7½ Uhr war in Wolfs=
garten
Hoftafel zu 43 Gedecken. Bei derſelben
ſaßen die beiden Kaiſer nebeneinander, gegen
über beiden der Großherzog, rechts vom Kaiſer Wilhelm
ſaßen die Kaiſerin von Nußland, Prinz Heinrich von
Preußen, Prinz Andreas von Griechenland und der
preußiſche Geſandte Prinz zu Hohenlohe=Oehringen, links
von Kaiſer Nikolaus die Prinzeſſin Andreas und Prinz
Friedrich Karl. Nechts vom Großherzog hatten Platz
genommen Prilzeſſin Heinrich, der Reichskanzler, Baron
Fredericks und Staatsminiſter Dr. Nothe, zur Linken
Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen und Graf Lams=
dorff
. Die Muſik ſtellte die Kapelle des 1. Großh. Iuf=
CLeibgarde=Megts. Nr. 115. Ueber die Abfahrt des
Kaiſers von Egelsbach berichtet die Frkf. 3tg.. Um
510 Uhr trafen die beiden erſten Wagen aus Wolfs=
garten
ein. Sie brachten einige Herren vom Gefolge.
Naſch folgten mehrere. Der Hoſzug iſt mittlerweile vor=
gefahren
. Graf Bülow ſteigt ein. Eine Gruppe Offiziere
von der kaiſerlichen Suite poſtiert ſich am kaiſerlichen
Wagen. Kurg vor 10 Uhr erſcheint der Wagen mit den
beiden Kaiſern. Voraus zwei Dragoner mit Fackeln, da=
zwiſchen
ein Trompeter, ein Zug Dragoner, dann der
Wagen mit dem Kaiſer und dem Zaren, beide in Mantel
und Mütze, wieder zwei Fackeldragoner und der Reſt der
Schwadron. Ein paar Minuten blieben der Kaiſer und
der Zar im Warteſälchen, dann nahmen ſie auf dem
Bahnſteig Abſchied. Der Kaiſer richtete in franzöſiſcher
Sprache verhindliche Worte des Dankes an den Zaren,
und ſchüttelte ihm die Hand. Dann umarmte und küßte
er den Großherzog von Heſſen, ſie ſchieden mit dem
gegenſeitigen Gruß: Waidmannsheil! Zum Schluß
ſagte der Kaiſer ſeinem Bruder Heury auf engliſch:
Good byel: Der Prinz erwähnte, daß in acht Tagen
ſein Urlaub abgelaufen ſei. Der Kaiſer, der ſchon ein=
geſtiegen
war, erzählte noch, er habe bei der Marine
einen Chauffeur für ſein Automobil beſtellt. Das iſt
vortrefflich: erwiderte Prinz Heinrich. wir haben bei
der Marine ſehr geeignete Leute dafür. Inzwiſchen
hatte der Zar mehreren Herren die Hand gereicht und
ihnen auf deutſch Gute Nacht gewünſcht. Punkt
10 Uhr meldete der Stationsverwalter die Abfahrtbereit=
ſchaft
, die Maſchinen zogen an, der Kaiſer grüßte mit
winkender Hand durchs Wagenfenſter, der Zar dankte,
und mit Hurra dampfte der Zug ab. Zar, Großherzog
und Prinz beſtiegen ihren Wagen und die Vorreiter
ſtocherten ihre Fackeln zu hellerem Schein auf, und im
Reitergeleit ging die Wagenfahrt nach Wolfsgarten
zurück.
- Ernannt wurde der Gerichtsvollzieher=Aſpirant
Emil Hühnermann in Homberg zum Gerichtsvoll=
zieher
mit dem Amtsſitze in Homberg.
Ordensverleihungen. Se. Königl. Hoheit der
Groſeherzog haben den Nachfolgenden die Ermächtigung
zur Annahme und zum Tragen der ihnen von Sr. Maj.
dem König der Hellenen verliehenen Dekorationen erteilt,
und zwar des Großkreuges des Erlöſerordens: Sr. Ex3
dem Oberſthofmarſchall General der Infanterie und
Generaladjutant l. 8. v. Weſterweller; des Kom=
turkreuzes
des Erlöſerordens: dem dienſttuenden Kammer=
herrn
Freiherr v. Bellersheim; des Offizierskreuzes
des Erlöſerordens; dem Hofkammerrat Nolshauſen;
des Ritterkreuzes des Erlöſerordens; dem Hofkanzlei=
ſekretär
Seeling, dem Hofmarſchallamts=Aſſiſtent
Meinhardt dem Hofmuſikmeiſter Anton, dem
Hofgarten=Jnſpektor Göbel, dem Schloßinſpektor
Schön dem Hofkellermeiſter Schmitt; der goldenen
Verdienſtmedaille; den Kammerdienern Küſter und
Schmitt: der ſilbernen Verdienſtmedaille; den Ober=
hoflakaien
Kempf, Reiß und Seipp; den Hoflakaien
Leinberger und Kantzenbach.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben weiter den
Nachbenaunten die Erlaubnis zur Annahme und zum
Tragen der ihnen verliehenen Auszeichnungen erteilt:
dem Staatsminiſter Dr. Karl Rothe des ihm von

Sr. Maj. dem König der Hellenen verliehenen Groß=
kreuzes
des Erlöſerordens und des ihm von Sr. Maj.
dem Kaiſer von Rußland verliehenen St. Alexander=
Newsky=Ordens, dem Kammerherrn, Regierungsrat
Adalbert Freiherrn v. Starck zu Darmſtadt des ihm
von Sr. Maj. dem König der Hellenen verliehenen Kom=
turkreuges
des Erlöſerordens, dem Reichsgerichtsrat Karl
Ewald zu Leipzig des ihm von Sr. Maj. dem Deutſchen
Kaiſer und König von Preußen verliehenen Noten Adler=
ordens
111. Klaſſe mit der Schleife, dem Oberſtaatsanwalt
Franz von Heſſert zu Darmſtadt des ihm von
Sr. Maj. dem König der Hellenen verliehenen Kom=
mandeurkreuzes
des Erlöſerordens, dem Direktor der
deutſchen Grammophon=Aktiengeſellſchaft Ludwig Wild
zu Wien der ihm von Sr. Maj. dem Sultan verliehenen
türkiſchen Medaille für Kunſt, dem Oberſtallmeiſter und
Kammerherrn Moritz Riedeſel Freiherr, zu
Eiſenbach des ihm von Sr. Maj. dem König der
Hellenen verliehenen Großkreuzes des Erlöſerordens, dem
Leibkuiſcher Karl Schneider der ihm von Sr. Maj.
dem König der Hellenen verliehenen Goldenen Verdienſt=
medaille
, den Hofkutſchern Jakob Philipp, Konrad
Weber, Adam Amelung, Andreas Effler,
Peter Götz und Philipp Reichert, den Hofreit=
knechten
Peter Stein und Konrad Jox, dem Hofſtall=
portier
Kuno Nees, ſowie dem Hofwagenwärter
Nikolaus Neudörfer der ihnen von Sr. Mai. dem
König der Hellenen verliehenen Silbernen Verdienſt=
medaille
.
Wie wir zuverläſſig hören, wird der hier im Bahn=
hof
ſtehende Kaiſerlich Ruſſiſche Hofzug heute nach=
mittag
3.50 Uhr abfahren und in Egelsbach die hohen
Herrſchaften zur Abreiſe aufnehmen. Der Zug wird von
höheren Beamten der Mainzer Eiſenbahndirektion von
Station Louiſa lunter Umgehung des Frankfurter Haupt=
bahnhofs
) direkt nach Sachſenhauſen geleitet. Von dort
wird die Weiterführung durch Veamte des Frankfurter
Direktionsbezirks erfolgen.
9 Die in den letzten Tagen erfolgte amtliche Be=
kanntmachung
über das von nun ab bei Ausſtellung
von Staatsangchörigkeitsausweiſen und Heimat=
ſcheinen
einzuhaltende Verfahren wird nicht gerade dazu
dienen, die Anwendung des Reichsgeſetzes über die Reichs=
und Staatsangehörigkeit vom 1. Juni 1870 für Behörden
und Publikum zu erleichtern, eher das Gegenteil. Je
ſchwieriger ſich aber dieſe Anwendung geſtaltet, umſomehr
wird es fühlbar werden. wie notwendig und dringend
die allſeits zugegebene Reformbedürftigkeit dieſes Geſezes
iſt. Während die Reichseinheit auf ſo vielen Gebieten,
bei Maß und Gewicht, bei Strafrecht und bürgerlichem
Recht u. ſ. w. zu entſchiedenem Ausdruck kommt, herrſchen
bei der grundlegenden Frage über die Zugehörigkeit zum
Reich und den Einzelſtaaten geſetzliche Zuſtände, die
mindeſtens nicht geeignet ſind, den Reichsgedanken zu
ſtärken. Hoffentlich bringt uns die nächſte Neichstags=
ſeſſion
ein Geſetz, in welchem den vorhandenen Bedürf=
niſſen
vollſtändig Rechnung getragen wird, und das ge=
eignet
iſt, das Reichsbewußtſein zu ſtärken.
L. Vor der Strafkammer ſtand geſtern der Bahn=
wärter
Auguſt Kreis von Groß=Gerau wegen fahr=
läſſiger
Tötung, fahrläſſiger Körperver=
letzung
, ſowie, fahrläſſiger, Gefährdung
eines Eiſenbahntransports. Der Genannte
hat ſeit Jahren unweit Groß=Gerau eine Varriere zu be=
dienen
und hatte am 25. Juli abends ſeinen Dienſt an=
getreten
. Nach½10 Uhr ſah er, daß der von Groß=Gerau
nach Dornberg fahrende Zug noch etwa 400 bis 500
Meter entfernt, ſo daß deſſen Vorbeifahrt in Kürze zu
erwarten war. Er hatte, wie er behauptet, bereits die
Barrisre geſchloſſen. öffnete dieſelbe aber wieder, da er
auf der einen Seite einen Radfahrer ohne Licht an
ſeinem Rade ſah und auf der andern Seite alles ruhig
wähnte, um den Erſtgenannten noch durchzulaſſen.
Ehe er die Barriere wieder ſchließen konnte, kam
von der andern Seite, her, das dem Landwirt
Rothenburger von Worfelden, gehörige Fuhrwerk,
auf welchem der Beſitzer und ſein Knecht Jakob Roth
ſaßen, gefahren. Dasſelbe war mit 40 Zentner Käſe be=
laden
und wurde auf den Schienen von der Lokomotive
erfaßt und gertrümmert. Beide Männer wurden zu
Boden geſchleudert. Nothenburger erlitt drei Vecken=
brüche
und ſtarb bald darauf an Verblutung. Noth

Kuuſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Strandrechtn Trauerſpiel in vier Akten von
Adolf Dannemann. In Kommiſſion bei G. Jong=
haus
Verlag in Darmſtadt.
Strandrecht nannte man in früheren Zeiten das Recht
der Strandbewohner, Güter und Wuren geſcheiterter
Schiffe, die ans Land geſchwemmt wurden, zu beſchlag=
nahmen
und zu behalten. Aus dieſem, dem Brauche
unziviliſierter Nationen entſprechenden Gewohnheitsrechte
wuchs den Strandbewohnern natſirlich eine erſprießliche
Einnahmequelle, anderſeits aber mußte es zur Verſchlechte=
rung
und Verrohung der Sitten führen; denn die von
Habſucht geleiteten Strandbewohner hatten nicht nur kein
Intereſſe daran, ſtrandenden Schiffen und ihren mit dem
Tode ringenden Inſaſſen zu Hilfe zu kommen, ſondern mußten
deren Untergang vielmehr wünſchen, und wenn ſie ihn auch
nicht herbeiſührten, ſo ließen ſie ihn doch gern geſchehen.
Dieſer Wunſch. möglichſt viele Waren von ſtrandenden
und Schiffbruch leidenden Schiffen zu okkupieren, fand
in der traditionellen Bitte ſeinen Ausdruck Gott ſegne
unſeren Strand=, Hier wurde alſo der Name Gottes
geradezu zur Unterſtützung eines Verbrechens angerufen.
Von dieſem Strandrecht hatten auch die Bewohner des
großen frieſiſchen Küſtendorfes Balum, wohin uns die
Handlung des obengenannten Trauerſpieles verſetzt,
ihren Nutzen gezogen und ſie hielten an dieſem ihnen
von ihren Vorfahren überkommenen Geſetz mit der ganzen
Zähigkeit der Nordländer ſeſt. Gegen Ende des 17. Jahr=
hunderts
war Herr auf Balum der alte Papinga. Sein
einziger Sohn Harro galt als verſchollen, weshalb der
Sohn ſeiner Schweſter, Focce Tammäus, als ſein Erbe
angeſehen wurde. Harro war einſt vor dem Zorne ſeines
Vaters geflohen. weil er ſein Herz an die liebreigende
Tochter des armen Pfarrers von Balum, Katharina,
gehängt hatte und ſie zu ſeiner Frau hatte machen
wollen. Dem Zorne ſeines ſtolzen Vaters hatte er den
Schwur entgegengeſetzt, nicht eher zurückkehren zu wollen,
als ihn der Vater ſelbſt rufen werde. Darauf war er in
die Fremde und unter das Kriegsvolk gegangen und
man hatte nichts wieder von ihm gehört. Aber ſeine
Braut denkt täglich und ſtündlich in Treue an ihn und
ſchaut voll Sehnſucht ins Meer hinaus.
Allnächtlich zündet ſie mit frommem Sinn
der Hoffnung Kerze dem geliebten Manne

Papinga kam zu ſterben. Vor ſeinem Tode aber bat
er ſeinen Sohn um Verzeihung und gab. falls er noch
leben ſollte, zu der Verbindung mit Katharina ſeinen
Segen. Sein Neffe Tammäus trat das Erbe in Balum
an. Er iſt ein edler und großer Charakter und ein
Menſchenfreund. Schon beim Totenmahl für ſeinen
Oheim vernimmt er mit Enlſetzen, zu welchen Aus=
wüchſen
und Barbareien die Sitte des Strandrechts
geführt hat und alsbald beſchließt er, dem ein Ende zu
machen. Er will am Strand einen hohen und feſten Turm
bauen, deſſen Feuer den Schiffen als Wegweiſer weithin
leuchten und ſie vor dem Stranden bewahren ſollen. Dieſer
Gedanke, noch mehr aber deſſen Ausführung rufen eine
allgemeine Empörung unter den Bewohnern Balums
hervor. Da die Einheimiſchen, ſich weigern, an
dem Turme zu arbeiten, dingt Tammäus fremde
Arbeiter. Alle Strandbewohner fallen nun von ihm
ab, nur der Diener des Hauſes, Lübben, bleibt
auf ſeiner Seite, aber noch eine, nämlich Latharina
ſteht treu zu ihm; denn die immer noch der Nückkehr
Harros Wurtende hofft, daß die Feuer des Turmes auch
ihm den ſicheren Weg zur Heimat weiſen werden.
Tammäus aber liebt im ſtillen die ſanfte und milde
Katharina und wird durch ſie noch mehr zur Vollendung
ſeines Werkes angeſpornt. Als der Diener Lübben von
dieſer Liebe Kenntnis erhält, fällt auch er von Tammäus
ab, denn er argwöhnt Verrat. Iuzwiſchen überbringt
der von England kommende Matroſe Sibo die Nachricht,
daß Harro lebe und daß er ihn geſehen habe. Er wird
abgeſandt, ihn zurückzubringen und alles ſcheint ſich nun
zum Guten wenden zu wollen. Der Turm iſt vollendet.
Aber ein Streit zwiſchen den fremden Arbeitern und den
Strandbewohnern, bei dem einer erſtochen wird, führt zu
einem offenen Aufſtand und zur allgemeinen Empörung
gegen Tammäus. Sie ziehen in Scharen zum Turme,
um ihn ins Meer zu ſtürzen und Tammäus zu
erſchlagen. Katharina, welche vorher davon Kenntnis
erlangt, eilt zum Turm. um Tammäus zu warnen.
Aber er bleibt wie ein Soldat auf ſeinem Poſten. Die
empörte Menge eilt mit Fackeln und Aexten herbei.
Lübben zerſchlägt den Turm und löſcht das Feuer aus,
Tammäus wird durch einen Steinwurf ſchwer verwundet.
Da hört man plötzlich Hornklang vom Meere her. Ein
Schiff iſt in der Dunkelheit der Nacht auf Strand
geraten; es iſt das Schiff, das Harro zurückbringt.

Tammäus, obwohl ſchwer verwundet, rüſtet ein Boot
aus und fährt durch die wilde Brandung in See aber
es iſt zu ſpät. Harro iſt ertrunken - und gerade in
dieſer Nacht hatte Katharina, um ihren Freund zu
warnen, das Licht vor ihrem Fenſter anzuzünden ver=
geſſen
. Tammäus, zurückgekehrt, ſtirbt an den Folgen,
der ſchweren Wunde und ſetzt ſterbend Katharina zur
alleinigen Erbin auf Balum ein und vertraut ſein heiligſtes
Vermächtnis, den Turm am Strande, ihrem Schuße an.
Dies iſt der Inhalt des hochpoetiſchen Dramas.
Auf ein ſolches Prädikat kann es ſowohl ſeiner edlen, an
den beſten Meiſtern gebildeten Sprache, als auch ſeiner
hohen ſittlichen Tendenz und der künſtleriſch zu nennenden
Ausgeſtaltung des Stoffes Anſpruch erheben. Der Ne=
präſentant
einer neuen ſittlichen Weltanſchauung, der im
Kampf um die Jdee der Menſchenliebe gegen die brutale
Macht, des Egoismus unterliegende Tammäus iſt ein
wirklich tragiſcher Held, die Figur der Katharina, die
der Dichter mit dem ganzen Zauber ſeiner poetiſchen
Sprache umkleidet hat, vereinigt echte und ſchöne Weib=
lichkeit
mit Stärke des Charakters. Sie bedeutet dichte=
riſch
den Höhepunkt des Dramas, ihr Geſpräch mit
Tammäus auf dem Turm, wie übrigens auch andere
Szenen, haben uns an die Hoheit und den Schwung der
nordiſchen Frithjofsſage, erinnert. Vollkommene Be=
herrſchung
der Sprache, hervorragendes Geſtaltungs.
vermögen, Tiefe des Empfindens und hohe ſittliche Jdee
ſind die charakteriſtiſchen Merkmale und Vorzüge dieſes
Dramas.
Sie laſſen es wünſchenswert erſcheinen, daß es nicht
nur als Buchdrama ſein Leben friſtet, ſondern auch
aufgeführt wird. Kann auch nicht verſchwiegen werden,
daß der Dichter durch ſein poetiſches Erzählungstalent
und das Schwelgen in Stimmungs= und Situations=
malereien
ſich zu manchen mit den dramatiſchen Geſetzen
nicht immer in Einklang ſtehenden epiſchen Breiten hat
verführen laſſen. während er im letzten Akte auch ein
ganz bedeutendes dramatiſches Talent verrät, ſo wäre es
einem bühnenkundigen und gewandten Regiſſeur doch
ein Leichtes. jene, ohne dem poetiſchen Gehalt des Dramas
und ſeiner Tendenz in dem Rahnien einzs Bühnen=
dramas
Gewalt anzutun, zu Bühnenzwecken zu kürzen.
Man muß nur den Mut des Verſuchs haben und nur
wollen!

[ ][  ][ ]

Seite 34.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 7. November 1903.

NRummer 262.

trug 9 Löcher am Kopfe, eine ſchwere Hirnerſchütterung
und Verletzungen, im Rücken, davon. Derſelbe
wurde, ſofort, ins Krankenhaus in Groß=Gerau
aufgenommen, wo er ſich jetzt noch befindet. Er iſt
noch nicht arbeitsfähig. Kreis wurde von ſeinen Vor=
geſetzten
ſuspendiert, ſpäter aber auf Weiſung der Direk=
tion
wieder in dieſelbe Stelle geſetzt. Die gegen ihn ge=
führte
Vorunterſuchung läßt mehr als vermuten, daß der
Nadfahrer nur in der Einbildung des Angeklagten be=
ſteht
, denn keiner von den damals in der Nähe ver=
kehrenden
Perſonen ſahen etwas von einem ſolchen, auch
führte der Wagen des Rothenburger eine Laterne, war
alſo auf größere Entfernung ſchon zu ſehen. Troßdem
nahm das Gericht an, die Erzählung des Kreis beruhe
auf Wahrheit. Auch in dieſem Fall aber lag eine grobe
Fahrläſſigkeit vor, denn der Zug durchfuhr die 500 Meter
in etwa 36 bis 40 Sekunden, das Schließen der Barrisre
exforderte aber allein ſchon etwa dieſelbe Zeit. Mithin
war es ſeine Pflicht auf die Gefahr hin, daß ein daher
raſender Radfahrer durch Aufrennen auf die Stange
Schaden leide, die Barrisre unten zu laſſen. Der An=
geklagte
wurde zu 3 Monaten Geſängnis ver=
urteilt
.
Die Darmſtädter Feier zu Ehren des größten
deutſchen Mannes, der die größte befreiende Tat für die
ganze Welt getan hat=, wie unſer Kaiſer kürglich den
Reformator Martin Luther genann - wird in
dieſem Jahre am Sonntag. 15. November, im ſtädtiſchen
Saalbau ſtattfinden und nicht verfehlen, eine beſondere
Anziehungskraft auszuüben. Dr. Graf du Moulin=
Eckart, Profeſſor der Geſchichte an der Univerſität
München, der als begeiſterter und begeiſternder Luther=
eodner
bekannt iſt, wird auf dieſem zweiten Familien=
abend
des Cbangeliſchen Bundes über das eigenartige
Themia ſprechen: Luther und die deutſche Kunſt. Luther
hat ja nicht nur ein tiefes Verſtändnis für alle edle Kunſt
beſeſſen, wie er ſie auch ſelber gepflegt hat, ſondern auch
durch ſeine reformatoriſchen Ideen der Entwickelung der
Kunſt neue Bahnen eröſfnet. So wird dieſer Vortrag
geeignet ſein, nicht bloß Luthers Perſönlichkeit den Zu=
hörern
näher zu bringen, ſondern auch die gewaltige
Bedeutung zu beleuchten, welche er für das kulturelle
Leben des deutſchen Volkes hat.
2 Es ſei hiermit nochmals auf das am morgigen
Sonntag ſtattfindende Jahresſeſt des Chriſtlichen
Vereins junger Männer (Neckarſtraße 22) aufmerkſam
gemacht. Der Verlauf der Feier iſt, wie folgt, feſtgeſeht:
10 Uhr vormittags: Feſtgottesdienſt in der Martinskirche.
Feſtprediger Herr Pfarrer Benemann aus Worms;
3 Uhr nachmittags: Feier für Mitglieder in dem Vereins=
lokale
; 7½ Uhr abends: Feier im Kaiſerſaal= Feſt=
redner
Herr Pfarrer Diemer aus Karlsruhe. Wer ſich
für die Arbeit des Vereins intereſſiert oder dieſelbe
kennen lernen möchte, der verſäume nicht an der Feier,
zu der jedermann eingeladen iſt, teizunehmen. Der
Eintritt iſt überall frei.
= In dieſem Jahre iſt bekanntlich ein Jahrhundert
verfloſſen, ſeit Ludwig Richter, der Maler des
deutſchen Hauſes, geboren wurde. Es iſt daher zeitgemäß
und den Wünſchen vieler entſprechend, daß der Frauen=
verein
der Johannesnemeinde ſeine Winterverſamm=
lungen
mit einem Vortrag üher dieſen Künſtler beginnt.
Sein Lebensbild und ſeine Bedentung werden am nächſten
Dienstag im Gemeindehauſe der Johannesgemeinde von
berufenſter Seite, von dem Kunſthiſtoriker an unſerer
Landesuniverſität, Herrn Profeſſor Dr. Sauer, ge=
ſchildert
werden. Auch Nichtmitglieder haben gegen
Löſung einer Eintrittskarte von 50 Pf. Zutritt.
1 Der hieſige evangeliſche Arbeiter= und Hand=
verkerverein
gedenkt am nächſten Cointag. 8. Noobr.,
ſein 14. Stiftungsfeſt zu feiern. Abends 6 Uhr
wird in der Stadtkirche ein Feſtgottesdienſt abgehalten,
in dem Herr Pfarrer Kleberger die Feſtpredigt halten
und der Männerchor des Vereins mitwirken wird. Die
evangeliſche Gemeinde iſt zur Teilnahme an dieſem
Gottesdienſte herzlich eingeladen. - Abends 8½ Uhr
beginnt im Feierabend (Stiſtsſtraße 47) ein Familien=
abend
. Die Feſtrede hält der Vorſitzende Herr Pfarrer
Vogel. Chorgeſänge des Männerchors werden mit
Anſprachen und deklamatoriſchen Vorträgen abwechſeln;
außerdem wird ein Theaterſtück aufgeſührt, ſo daß ein
genußreicher Abend zu erwarten iſt. Der Eintritt zum
Familienabend koſtet für Mitglieder 20 Pfg., für Nicht=
mitglieder
40 Pfg. (S. Inſerat.)
C An die Grenze des Ueberſinnlichenu führte
uns am Donnerstag abend der Pſychologe Leo
Erichſen in ſeinem erſten Experimentalabend. Die
Art des Vortrags und Experimentierens des Herrn
Erichſen trägt einen mehr wiſſenſchaftlichen Charakter,
ohne jedoch auch für den ſich ernſthaft intereſſierenden
Laien unintereſſant zu werden. Eine pſychologiſche Ab=
normität
; möchten wir den Vortragenden nennen. Man
kann ſich heute in unſerem aufgeklärten Zeitalter ſchwer
dazu entſchließen, an etwas Uebernatürliches zu glauben,
aber bei den Darbietungen Erichſens muß man tatſäch=
lich
zugeben, hierfür giebt es keine natürliche Erklärung,

es iſt eine übernatürliche, mindeſtens übermäßig ent=
wickelte
Willensmacht eines Menſchen über den andern
und noch lange Jahre dürften vergehen, bis hier uſere
Gelehrten eine Erklärung geben können, die auch dem
Laien einleuchtet. Vorläufig ſiehen wir noch immer vor
Rätſeln. Und Herr Erichſen ſelbſt iſt ſich ein Nätſel, er
ſelbſt kann keine Aufklärungen geben, daher auch keine
Garantie für das Gelingen ſeiner Experimente, die neben=
bei
von ſichtbarer Nervenanſtrengung ſind. Schon der
erſte Teil ſeiner Vorſtellung bot neben dem rieſenhaften
Zahlengedächtnis einen Beweis ausgeprägter Gedächtnis=
kraft
. Man fragt ſich unwillkürlich, iſt es möglich. daß
ein Menſch 50 der längſten und ſchwerſten Worte, aus
dem Publikum zugerufen und genau notiert, nach ein=
maligem
Zuruf in und außer der Reihe wiederholen
kann. Im zweiten Teil des Abends experimentierte Herr
Erichſen auf dem Gebiete der Gedankenübertragung und
der Suggeſtion ohne Hypnoſe. Und ſeine Verſuche
gelangen vortrefflich. Vollkommen einwandsſreie Per=
ſonen
aus dem Publikum waren imſtande, ihre Gedanken
auf den Vortragenden zu übertragen. Er erriet u. a. die
Farbe, an die ſein Medium gedacht und welche es vor
den Augen des Publikums niedergeſchrieben. Andere
Medien war nicht imſtande, ein Glas Waſſer zum oder
vom Munde zu führen, zu gehen oder zu ſprechen, ſie
mußten tun, was Herr Erichſen ihnen ſuggerierte und
waren dabei teils bei vollem Bewußtſein, ſprachen mit
dem Publikum ꝛc. Alſo keine Hypnoſe, bei welcher be=
kanntlich
das Medium in einen ſchlafähnlichen Zuſtand
der Vemißtloſigkeit verfällt.
Die Dorbietungen waren tatfächlich von faszinieren=
dem
Reiz und boten überaus intereſſante Momente aus
den Geheimniſſen der menſchlichen Sinnestätigkeit, an
der Kapazitäten der Wiſſenſchaft noch immer vergeblich
forſchen. Doß es ſich hier um eine ganz außergewöhnliche
Veranlagung handelt, wird jedem einleuchten und viel=
leicht
gerade deshalb dürften die Vorführungen Leo
Erichſens in allen Kreiſen Iylweſſe hervorrufen, in denen
man ſich mit der Löſung der vielen Rätſel unſerer Zeit
beſchäftigt.
- Falſche Eundertmuſſcheine ſind im Umlauf.
Wiederum miß vor falſchen Scheinen gewarnt werden,
die ſeit kurgem in Umlauf geſetzt ſind. Diesmal handelt
es ſich um Hundertmarkſcheine. Sie unterſcheiden ſich
von echten Scheinen dadurch. daß der Strafandrohungs=
artikel
undeutlich gedruckt iſt, die roten Stempel auf der
Vorderſeite eine brännliche Färbung zeigen, der Druck
des Bildes der Rückſeite unſcharf, kleckſig iſt und die Ge=
ſichtszüge
ſowohl des Germania=ſopſes wie der beiden
Seitenfiguren, gröber, ſind. Als beſonderes Unter
ſcheidungsmerkmal. das auch bei gebrauchten Scheinen
ſofort erkennbar iſt, diene, daß die Krone über dem
Reichsadler auf der Vorderſeite bei den Falſchſcheinen
teilweiſe fehlt. Im übrigen unterſcheiden ſich die Falſch=
ſcheine
. die aus dem Jahre 1898 datiert ſind und den
Buchſtaben E führen, weder in der Größe noch Färbung
von den echten Scheinen.
S Im Parkhotel findet heute nachmittag von 4 Uhr
ab ein großes Elite=Konzert der Mickleyſchen
Kapelle ſtatt. Anſchließend, hat Herr Reſtaurateur
Förſter ein Herbſtfeſt arrangiert und wird von 7 Uhr ab
beifeſtlich dekorierten Sälen ein Tanzkränzchen ſtattfinden.
Da für gute Küche und Keller beſtens geſorgt iſt und
der Eintrittspreis auf nur 25 Pfennig 3 Perſon feſt=
geſetzt
iſt, dürfte auf ein vollbeſetztes Haus zu hoffen ſein.
- Amtliche Verkaufsſtellen für Poſtwertzeichen
befinden ſich bei folgenden Privatperſonen: I. Im
Ortsbeſtellbezirke: Alexanderſtraße bei Louis
Lorz. Ecke Obergaſſe, Arheilgerſtraße 58 bei A. Eberhardt,
Beſſungerſtraße 70 bei Chr. Bücher, Blumenthalſtr. 107
bei Frau Ludw. Bohl, Kaſinoſtraße 2 bei Eleonore
Schaller, Darmſtraße 22 bei A. Gorr, Heinheimerſtraße 35
bei Chriſt. Müller, Holzſtraße 19 bei Nik. Gemündt,
Hügelſtraße 37 bei Frau Th. Tiſſse, Innere Ningſtraße 73
bei Al. Miller. Jreneſtraße 12 bei H. Müller. Kahlert=
ſtraße
21 bei F. Thüſing. Karlsſtraße 16 bei E. Bauern=
feind
. 8l. Bachgaſſe 1 bei Marg. Schubkegel, Kranich=
ſteinerſtraße
20 bei Luiſe Lehmann, Lanteſchlägerſtraße 6
bei Heinr. Lautz. Lauteſchlägerſtraße 30 bei Gg. Kahl,
Viebfrauenſtraße 47 bei P. Ackermann, Liebigſtraße 81 bei
A. Höfle. Ludwigshöhſtraße 61 bei Gg. Franz Lotter,
Nieder=Ramſtädterſtraße 7 bei G. Schmidt, Piründner=
hausſtraße
9 bei Gg. Wedel, Rheinſtraße 37 bei P.
Scheuermann, Rheinſtraße 17 bei G. L. Kriegk, Sack=
gaſſe
2 bei Jakob Stumpf, Sandbergſtraße 35 bei Joh.
Gerhard. Sandbergſtraße 49 bei V. Ganßmann, Schirm=
gaſſe
10 bei Adam Beriſch, Viktoriaſtraße 81 bei Paul
und Seim, We delſtadtſtraße 27 bei Eduard Werner.
II. Im Landbeſtellbezirke: Auf der Ludwigs=
böhe
bei Reſtaurateur Emmel, auf dem Truppenübungs=
plaßz
bei Gaſtwirt Möller.
2 Leo Erichſen. Wir machen unſere Leſer nochmals
auf den heute, Samstag und Sonntag abend im H0tel
zur Trauben ſtattfindenden Experimentalabend des be=
rihmten
Pſychologen Leo Erichſen aufmerkſam. Leo
Erichſen trat in den letzten Wochen in Süddeutſchland,

Karlsruhe, Mannheim, Straßburg u. ſ. w., ſtändig vor
überfüllten Häuſern auf, ſo daß eroft zu Wiederholungen
genötigt war. Wir weiſen auf den Wunſch des Herrn
Erichſen ſpeziell darauf hin, daß er etwas vollſtändig
Neues, noch nie von einer anderen Seite Gebotenes
bringt.
6 Der Maſchinenführer T. der Griesheimer Strecke
der Dampfſtraßenbahn hat geſtern Morgen ſeinen Zug
im Stich gelaſſen und hält ſich verborgen. Derſelbe
führte ſeinen Zug vorſchriftsmäßig ins Lager, ging dann
zurück und ſtellte die Weiche an der Chauſſee. Als dann
der Zug ankam, war er verſchwunden. T. iſt ver=
heiratet
und Vater von 7 Kindern. Ueber die Motive
ſind verſchiedene Gerüchte im Umlauf.
8= Polizeinachrichten. Am Donnerstag abend
gegen 7 Uhr iſt auf dem Louiſenplag ein Dienſtmädchen
von einer Droſchke angefahren worden, wodurch das=
ſelbe
derartige Verlehzungen erlitten hat, daß es in das
ſtädtiſche Krankenhaus aufgenommen werden mußte.-
Eine Dienſtmagd, welche von der Staatsanwaltſchaft
Hanau wegen Diebſtahls ſteckbrieflich verfolgt wird,
wurde am Donnerstag nachmittag durch die hieſige
Polizei feſt ge n ommen.
- Verichtigung. Am Schluſſe des geſtrigen Be=
richtes
über die Stadtverordneten=Sitzung
muß es bei Ecwähnung der Genehmigung zum Brannt=
weinausſchank
ſtatt Niederſtraße 22 heißen Mauer=
ſtraße
22.
Ueberach, 5. Nov. Sein goldenes Arbeiter=
jubiläum
feierte dieſer Tage der Portefeuiller Johann
Hein von hier. Er ſteht ſeit 50 Jahren ununterbrochen
bei einer Offenbacher Firma in Arbeit. Mit 14 Jahren
trat er nach ſeiner Schulentlaſſung als Lehrjunge bei
jener Firma ein. Jetzt zählt der Arbeitsjubilar 64 Jahre
und obliegt noch wacker ſeiner Verufsarbeit.
- Anerbach, 6. Nov. Ein brutaler Vater hängte
ſeinen 8jährigen Sohn an einen Zwetſchenbaum auf,
weil er einen Strohhaufen angezündet hatte. Nachbarn
eilten herbei und konnten den Kuaben noch rechtzeitig
abſchneiden.
Mainz. 6. Nov. Die vor einigen Tagen beim
Entladen eines Schiffes, in den Rhein gefallenen
40 Zeutner Zinkplatten ſind durch den Taucher
L. Diether der Fa. Franz Bohne geborgen worden.
Der Deſerteur Varth, von dem wir geſtern meldeten,
iſt in Koſtheim ergriffen und durch ſeinen Bruder ſeinem
Truppenteil in Metz wieder zugeführt worden.
Mainz. 6. Nov. Herr Bürgermeiſter Löffelholz
in Kaſtel ſandte nach Erhalt des Telegrammes, welches
ihm die Kaiſerliche Entichließung betr. Niederlegung
der Baſtione mitteilte, folgendes Danktelegramm an
den Kaiſer: Seiner Majeſtät dem deutſchen Kaiſer,
Wiesbaden. Euerer Majeſtät legt die Stadt Kaſtel für
die ſoeben bekannt gegebene gnadige Genehmigung des
ſofortigen Beginnens der Einebnung der Amwallung von
Kaſtel den tiefgefühlten untertänigſten Dank zu Füßen.
Löffelholz, Goßh. Bürgermeiſter.
- Worms, 6. Nov. Se. Maj. der Kaiſer von Ruß=
land
verlieh dem Frhrn. v. Heyl zu Herrnsheim
das Großkreuz des Stanislausordens.
Alzey. 5. Nov. In der geſtrigen Sitzung des
Kreisausſchuſſes wurde der gegen die Sprendlinger
Bürgermeiſterwahl eingelegte Rekurs verworfen
und die Wahl des Bürgermeiſters Karl Becker für
gültig erklärt.
- Hillesheim, 6. Nov. Vor wenigen Monaten
wurde das Mitglied des Soldatenvereins Wilhelm
Vootz II., welcher ſelbſt Hand an ſich gelegt hatte, be=
erdigt
. Da der Geiſtliche nicht der Beerdigung an=
wohnen
wollte, wurde ein freireligiöſer Pfarrer aus
Mainz berufen. Der Gemeinderat hatte damals das
Läuten erlaubt, während es der Ortsgeiſtliche unterſagte
und deshalb auch die Gemeinde verklagte. Sechs Mit=
glieder
gaben die üblichen Ehrenſalven ab. Dieſer Tage
erhielt jeder der ſechs Beteiligten einen Strafbefehl
von 3.10 M., der Kommandant einen in der Höhe von
5.10 M., und zwar deshalb, weil der Verein nicht zum
Haſſia=Verbande gebört und auch die kreisamtliche Ge=
nehmigung
zum Schießen nicht eingeholt hatte.

Reich und Ausland.
Ans der Reichshauptſtadt, 5. Nov. König
Georg von Griechenland hielt ſich nach der
Poſt; am Dienstag abend auf der Durchreiſe von
Betersburg nach Paris einige Stunden in Berlin auf
und ſpazierte unerkannt durch mehrere Straßen. Nach
dem Souper, das bei Dreſſel eingenommen wurde, be=
ſichtigte
er die Denkmalsanlagen vor dem Branden=
burger
Tor, wobei er lange vor der Statue der Kaiſerin
Friedrich verweilte. - Das Preubiſche Zentral=
komitee
vom Roten Kreuz gab in ſeiner letzten
Sitzung zu den bisherigen Maßnahmen des Vorſitzenden
bezüglich der Herbeiführung eines Vertragsverhältniſſes,
wonach den Gemeinden gegen einen jährlichen geringen
Beitrag vom Zentralkomitee die zu einer etwaigen

Vorträge.
Herr Dr. med. Hüffel jun. ſprach in der letz=
Monatsverſammlung der Sektion Darmſtadt des
Deutſch. und Oeſterr. Alpenvereins die am
vergangenen Dienstag in der Oper ſtattſand, über
Skitouren in den Alpen. Einleitend gab der
Redner einen kurgen Ueberblick über die Entwickelung
und die Technik des Schneeſchuhſportes und über die zu
demſelben notwendige Ausbeutung. Der ſchöne Sport,
der in Norwegen und Schweden ſchon ſeit Jahrhunderten
ausgeübt wird, hat auch bei uns ſchon eine große Zahl
von begeiſterten Freunden gefunden und wird beſonders
eifrig im Taunus und im Schwarzwald und ſeit einiger
Zeit auch mit beſtem Gelingen in den Alpen beirieben,
nachdem auf Veranlaſſung des Deutſch. und Oeſterr.
Alpenvereins die Vergjührer im Schneeſchuhlauf ausge=
bildet
wurden. Viele einſt im Winter von jedem Ver=
kehr
abgeſchloſſenen Orte des Gebirges ſind jett Stand=
quartiere
für Wintertouren und beſonders für Skitouren
geworden. Auch St. Anton am Arlberg mit ſeiner herr=
lichen
Umgebung wird neuerdings viel im Winter be=
ſucht
, nachdem die dortigen Führer ſämtlich tüchtige Ski=
läufer
geworden ſind. Die umliegenden Berge, beſonders
die durch ihre Ausſicht berühmte Balluga, ſind oſt mit
Schneeſchuhen beſtiegen worden, und die letzteren haben
auch ſchon zur Darmſtädter Hütte im Moostale den Weg
gefunden. Dieſelben dienen aber nicht allein ſportlichen
Zwecken, ſie ſind auch in vielen Gegenden zum ausge=
ſeichneten
und unentbehrlichen Verkehrsmittel geworden.
Eingelne Gehöfte und Dörſer, die früher in ihrem weißen
Bette unnahbar waren, bleiben jetzt. da man mit dem
Ski leicht über den tiefſten Schnee hinweggleitet, in
ſtetem Verkehr mit der Außenwelt. Redner erzählte hie=
rauf
von mancher gelungenen, an heileren und ernſten
Epiſoden reichen Slifahrt, die er im 3ein mit ſport=
freudigen
Freunden unternommen hat und ſchilderte die

erhabenen Eindrücke, die das Gebirge im Schmucke des
glänzenden Winterkleides auf ihn gemacht hat. Der An=
blick
zahlreicher ſchöner Photographien erleichterte es den
Zuhörern, dem Redner auf ſeinen Touren in die prächti=
gen
Winterlandſchaften zu folgen. Dieſelben führten ver=
ſchiedentlich
in die Berge um Tegernſee und Schlierſee,
in das Wetterſtein= und Kaiſergebirge und mit beſonderer
Vorliebe in die Kitzbüheler Alpen. Mit dem Wunſche,
daß der ſchöne, Hers und Geiſt ſo erſriſchende Schnee=
ſchuhſport
in den Alpen noch immer mehr Freunde finden
möge, ſchloß der Redner ſeinen intereſſanten, von reich=
ſtem
Veifall belohnten Vortrag. Die Geſellſchaft blieb
aber noch lange in fröhlichſter Stimmung zuſammen, er=
freut
durch viel luſtige Liederl, die ein Mitglied der
Sektion zur Zupſgeige jang.

Kleines Feuilleton.
Derunhöfliche Eſel. Als der deuſche Kaiſer
beim Spaziergang gelegentlich der Ausfahrt in Wies=
baden
am Dienstag Nachmiittag das Nerotal paſſierte,
begegnete ihm ein Drei=Eſelgeſpann. Sichtlich amüſiert,
trat der Kaiſer an das Ghefährt heran und unterhielt ſich
leutſelig einige Minnten mit den Inſaſſen, einem älteren
Ehepaur. Als der Koiſer, hierbei einem der Grautiere
das Fell ſtreichelte, ſchien ſich dieſes der hohen Ehre doch
nicht ganz bewußt zu ſein, denn unmutig feuerte s nach
ſeinem kaiſerlichen Bewunderer aus. Lachend ſetzte ſo=
dann
der Koiſer, der nur vom Generaladjutanten
General la suite von Löwenfeld begleitet war, ſeinen
Weg for
Dreimal auf den Feldberg und zurück
nach Cronberg wanderte dieſer Tage ein Groß=
Jnduſtrieller in Sachſenhauſen infolge einer Wette um
36 Bemwel Apſelwein. Da der Herr ſchon recht behäbig
ſo war ihin eine dreimonatige Vorbereitungszeit ein=
getäumt
, die er aber in aller Ruhe verſtreichen ließ und

ſich erſt am letzten Abend meldete, um die Wette un=
trainiert
zum Austrag zu bringen. Nachts um 12 Uhr
erfolgte der erſte Aufſtieg, um 8 Uhr früh der zweite,
um 2 Uhr mittags der dritte. In 11 Stunden Gehzeit
war alles glücklich erledigt; der zweite Aufſtieg, der ohne
Begleiter vorgenommen wurde, nahm weit größere Zeit
in Anſpruch als der erſte, und der dritte, bei denen
Freunde als Placemacher dienten. Als Getränk nahm
der Mann lediglich Waſſer zu ſich, was ſonſt nicht ſeinen
Gewohnheiten entſpricht.
Eine vertrauenswerte Poſtverwal=
tung
. Der Basler 3tg. ſchreibt ein in der Nepublik
Liberia lebender Schweizer: Nette Zuſtände herrſchen bei
der hieſigen Poſt. Man kann ſeine Poſtſachen nur mit
großem Niſiko der liberianiſchen Poſtverwaltung anver=
trauen
. Wer ſicher gehen will, begibt ſich verſönlich an
den Schalter, nimmt den Poſtſtempel und entwertet die
gekauften und aufgeklebten Briefmarken. Dann, aber
nur dann werden die Briefe und Poſtkarten befördert.
Wenn man aber ſeine Briefe dem Poſtdirektor überläßt,
reißt er einfach die Marken ab und verkauft ſie noch ein=
mal
. Die Briefe obel fliegen in ein Ding, das man in
Europa Pavierkorb nennt. Dieſe erbauliche Erzählung
erinnert an die Schilderung, die einmal ein Witzblatt
von der türkiſchen Poſt gab. Einem deutſchen Schneider=
geſellen
in Konſtantinopel waren aus der Heimat durch
Poſtanweiſung 20 Mark angewieſen worden. Als er
das Geld abheben wollte, brachte der Poſtbeamte mit
Mühe und Not 10 Mork in Kupfer zuſammen; für
4 Mark mußte der Schneider eine Photographie des
Sultans mit eigenhändiger Unterſchrift des Großherrn
in Zahlung nehmen, und für den Neſt des Geldes be=
kam
er den Mediidje=Orden!
1 Prinz -Menſch. Wie das Alluſtr. Wiener
Extrablatt erzählt, hat Direktor Mahler bei den Wieder=
holungen
der Zanverflötes unbemerkt eine früher ge=
trichene
Stelle im Texte wieder hergeſtellt. Einer der

[ ][  ][ ]

ARummer 202.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 7. Röbember 1903.

Seite 35.

Seuchenbekämpfung erforderlichen Baracken leihweiſe
überlaſſen werden ſollen, ſene Zuſtimmung und ermäch=
tigte
den Vorſigenden zu weiteren Schritten in dieſer
für die Pflege der Volkshygiene wie für die Organiſation
vom Roten Kreus gleich wichtigen Angelegenheit. - Bei
den heutigen Rennen in Karlshorſt ſtürzte Leutnant
v. Auer an einem Hindernis ſo unglücklich, daß er ſich
einen ſchweren Rippenbruch und wahrſcheinlich auch eine
Zerreißung eines Lungenflügels zuzog.
Bei der fortgeſetzten Zeugenvernehmung im Progeß
Kwilecka bekundet Max Andruſczewski, der Stiefſohn
der alten Andruſczewska, ſeine Stiefmutter habe ihm
auf Befragen verſichert, die Gräfin habe richtig geboren.
Frau Wieckowska aus Wroblewo erklärt, beſtimmt zu
wiſſen, daß die alte Andruſczewska am Tage der Geburt
des Knaben in Wroblewo war und bleibt dabei, obwohl
ihr die entgegengeſette eidliche Ausſage, die ſie vor dem
Unterſuchungsrichter getan hat, vorgehalten wird. Sie
behauptet, ſie, habe dort, nur ſagen wollen, die
Andruſezewska ſei nach der Entbindung der Gräfin
einmal verreiſt. Auf Antrag des Staatsanwalts wird
die Zeugin wegen Verdachts des Meineids in Haft ge=
nommen
. Auch bei dem Zeugen Biskup aus Wroblewo
wird ein Widerſpruch in der Ausſage feſtgeſtellt. Während
er früher die Möglichkeit zugab, daß die Andruſezewska
am 27. Januar abweſend war, ſagt er jetzt aus, daß
ſeines Wiſſens die Andruſezewska im Dezember, nicht im
Januar, verreiſt war. Der Zeuge meint, das ſei doch
dasſelbe. Weitere Zeugen wiſſen von der Abweſenheit
der Andruſczewska im Januar 1896 nichts. Sodann
wird die Verhandlung auf morgen vertagt.
Metz, 4. Nov. Oberleutnant Rüger, der jetzt
vom Kaiſer begnadigt wurde, iſt aus dem Zuchthaus
Enſisheim in das Bezirksgefängnis nach Straßburg ge=
bracht
worden. Rüger hat im Zuchthaus die Kuuſt=
ſchloſſerei
erlernt und darin Arbeiten geliefert, die direkt
als Erfindungen auf dieſem Gebiete gelten können. Seine
muſtergültigen Arbeiten im Verein mit der in jeder Hin=
ſicht
tadelloſen Führung ſollen die Begnadigung veran=
laßt
haben, die genau nach den Vorſchriften des R.=St.=
G.=B. erfolgte und demnächſt mit der Haftentlaſſung
Rügers ſchließen dürfte. Die Beguadigung wird allſeits
mit großer Vefriedigung aufgenommen. (Münch. Neueſt.
Nachr.)
Memmingen, 5. Nov. Der Bürgermeiſter Ebner
von Waldſtetten bei ſchenhauſen hat bei der Reichs=
tagswahl
am 16. Juni für zwei abweſende Wähler
die Wahl einfach ſelbſt vorgenommen und zwar in der
Weiſe, daß er je einen Wahlzettel für den Zentrumskan=
didaten
Dr. Jäger in die vorgeſchriebenen Kuverts ein=
ſchloß
und beide ſodann in die Urne legte. Die Zettel
wurden bei dem Wahlergebuis mitgezählt. Die beiden
Wähler, für die er wählte, hatten ihn hierzu ermächtigt,
und zwar Bierbrauer Meyer von Waldſtetten mit dem
Bemerken, es ſei ihm gleich, wen er wähle. Bürger=
meiſter
Ebner war von den Beiſitzern des Wahlausſchuſſes
auf das Bedenkliche ſeiner Handlungsweiſe aufmerkſam
gemacht worden. Vor Gericht entſchuldigte ſich Ebner
damit. daß er in der Dummheit gehandelt habe. Dieſe
Entſchuldigung fand aber wenig Glauben. Ebner wurde
zur Gefängnisſtrafe von 10 Tagen ver=
urteilt
.
Koburg, 5. Nov. Der Regent von Koburg=
Gotha Erbprinz von Hohenl he=Langenburg, die Erb=
prinzeſſin
, die Großherzogin von Heſſen und Großfürſt
Kyrill von Rußland haben geſtern von Koburg aus per
Automobil die Reiſe nach Nürnberg angetreten. Von
dort aus erfolgt ſodann die Ueberſiedelung nach Schloß
Langenburg, während ſich die Großherzogin und der
Großfürſt, wie die Kob. 3tg.- mitteilt, im Automobil
nach Koburg zurückbegeben werden.
Wien, 5. Nov. die Gräfin Lonpay iſt nach
der Neuen Freien Preſſe; abends ſchwer krank in Wien
eingetroffen. Sie wurde von der Rettungsgeſellſchaft in
das H0tel Imperial' gebracht.
Paris, 5. Nov. Vor der neunten Strafkammer
erſchienen heute fünf junge Arbeiter, die am vorigen
Donnerstag an den Kundgebungen in der Arbeits=
börſe
teilgenommen hatten und wegen Widerſtandes
gegen die Volizei angeklagt waren. Zwei wurden frei=
geſprochen
, drei erhielten Gefängnis von ein und zwei
Wochen mit Strafauſſchub.
London, 4. Nov. Die vielgenannte Prinzeſſin
Katharina Radziwill die im Mai 1902 in Kap=
ſtadt
wegen Fälſchung der Unterſchrift des verſtorbenen
Cecil Rhodes auf Wechſeln zu zweijähriger Haft in einer
Beſſerungsanſtalt verurteilt und dann nach 15 Monaten
im letzten Auguſt in Freiheit geſetzt wurde, beginnt hier
wieder von ſich reden zu machen. Sie hat gegen die
Kuratoren des Nachlaſſes des verſtorbenen Rhodes
eine Klage eingereicht und beanſprucht nicht weniger als
1400 000 Dollar unter einem angeblich zwiſchen ihr und
Cecil Rhodes gegen den 20. Juni 1899 abgeſchloſſenen
Vertrage. Die Prinzeſſin hatte während der Prozeß=
verhandlungen
in Kapſtadt ſehr lebhaft zwar und mit
großem Aufgebot an Scharfſinn, aber keineswegs über=

Prieſter naht ſich Saraſtro und macht ihn aufmerkſam,
daß Tamino möglicherweiſe die Prüfungen nicht be=
ſtehen
könnte. Denke, wenn er erblaßte - er iſt - ein
Prinz Und Saraſtro hat darauf zu antworten: Mehr
noch, er iſt - ein Menſchk Eine mehr als ängſtliche
Zenſur hatte dieſe letzten Worte eliminiert. Warum,
kann man ſich denken; offenbar glaubte der Beamte, ein
Prinz bedeute den Superlativ, während gerade der Text=
dichter
Mozarts den Menſchen im Jndividuum erhoben
wiſſen wollte. Mehr noch, er iſt ein Meuſch
durfte in dieſer Gegenüberſtellung nicht vorkommen.
So blieb es unter mehreren Direktoren, bis minder be=
denkliche
Perſönlichkeiten den Strich beſeitigten.
Erkannt. Ein junger Aſſeſſor hat ſein Ver=
ſetzungsdekret
erhalten und ſoll nun aus einer Ecke der
preußiſchen Monarchie in die entgegengeſetzteſte über=
ſiedeln
. Seine Stammtiſchfreunde geben ihm das Geleit
zum Bahnhoſe und überreichen ihm einen, ſtattliche
Dimenſionen aufweiſenden Frühſtückskorb, der ihm über
die Strapazen der langen Eiſenbahnfahrt hinweghelfen
ſoll. Damit aber dies Ziel möglichſt erreicht wird,
nehmen ſie dem Abreiſenden noch das Verſprechen ab,
nicht ſofort über die Delikateſſen herzufallen, ſondern
wenigſtens bis zu der etwa fünfzig Kilometer entfernten
Station Walldorf zu warten, ehe er den Korb öffnet.
Der Aſſeſſor verſpricht es auch, und der Zug dampft ab.
Aber - der Aſſeſſor bleibt ganz allein im Abteil, und
vor Langeweile ſtellt ſich bei ihm der Hunger eher ein,
als die Station Walldorf. Eine Zeit lang liebäugelt er
noch mit dem Korbe, dann - die Kerls ſehen es ja
doch nicht z - öffnet er ihn. Allein die Freunde kannten
hren Pappenheimer und hatten vorgeſorgt. Mit Frak=
turbuchſtaben
leuchtet dem Zuſammenknickenden aus dem
Deckel des Korbes die Inſchriſt entgegen: Du Schweine=
hund
, iſt hier Walldorf ?u (ugend.)

zeugend ihre Uuſchuld gegenüber der Anklage der Wechſel=
fälſchung
betenert und ſcheint nunmehr, da der Haupt=
zeuge
weiteren Verhandlungen durch den Tod entrückt
iſt, die Lage für günſtig genug zu halten, um einen Ver=
ſuch
zu machen, nachträglich die Wirkungen ihrer Ver=
urteilung
rückgängig zu machen. Sie iſt, wie es heißt,
bemüht, den Nachweis zu führen, daß ſie vor den ſüd=
afrikauiſchen
Gerichten, hauptſächlich wegen Vorwaltens
des Kriegszuſtandes, nicht zu ihrem Rechte gekommen
ſei. Drei namhafte Sachwalter ſind für die Führung
ihres Prozeſſes gewonnen worden, und die Prinzeſſin
ſoll die größte Zuverſicht äußern, daß es ihr gelingen
werde, ihre Uuſchuld nachzuweiſen, wenn auch die große
Summe, die ſie heute den Kuratoren des Nhodesſchen
Nachlaſſes entreißen möchte, ihrem Vereiche entzogen
bleiben ſollte. Lord Milner gehört zwar auch zu ihnen,
iſt aber nicht in die Klage einbezogen, da er wegen ſeiner
Amtsſtellung an der Verwaltung des Nachlaſſes keinen
Anteil genommen hat. Leute, die ſich des Prozeſſes in
Kapſtadt erinnern, teilen die Zuverſicht der Prinzeſſin
keineswegs.
Liſſabon, H. Nov. Als der Kriegsminiſter Pimentel
Pinto auf einem Automobil die Forts des Hafens
von Liſſabon beſichtigte, ſtürzte das Gefährt infolge
eines falſchen Manövers des Fahrers um. Der Miniſter
wurde herausgeſchleudert und erlitt mehrere Verletzungen.

Handel und Verkehr.
Hannover, 4. Nov. In einer hier abgehaltenen
ſonferenz von mehreren der erſten Schuhdetailleure
Deutſchlands wurde einſtimmig beſchloſſen, einen
gemeinſamen Einkaufsringr zu bilden. Die
Vereinigung hofft, dieſen überaus wichtigen Faktor in
unſerem heutigen modernen Erwerbsleben auch in der
Schuhbrauche nuhbar zu machen. Vorerſt iſt die Anzahl
der in den Ning aufgenommenen Firmen noch eine
kleine und beſteht vor der Hand ausſchließlich aus ſolchen
Teilnehmern, die Herzſchuhe als Spezialität vertreiben.
Dieſe Geſchäfte, haben einen ziemlich gleichartigen
Charakter, führen und verkaufen die gleichen Artikel, aus
dieſem Grunde konnte ein Zuſammenſchluß zu einem
gemeinſamen Einkauf leichter herbeigeführt werden, als
dieſes mit anderen Firmen der Fall geweſen wäre. Der
Verſuch dieſes Zuſammenſchluſſes ſoll jetzt ſeine Feuer=
probe
beſtehen. und es wird ſich ſehr bald zeigen, ob
dieſer erſte Verſuch einen weiteren Ausbau und die
Heranziehung einer größeren Anzahl von Firmen, die
nicht Herzwaren führen, zeitigen wird. Es liegt offenbar
das Veſtreben vor, erſt genügende Erfahrungen im
kleinen Kreiſe zu ſammieln, und dann erſt an die breite
Oeffentlichkeit zu treten. Die Fabrikanten ſtehen dieſem
gemeinſamen Einkauf ſehr ſympathiſch gegenüber. Sämt=
liche
im Ning' gekauften Waren werden von den be=
teiligten
Firmen mit einem eigenen geſetzlich geſchüzten
Warenzeichen in den Handel gebracht werden. Die Ver=
einigung
ſoll dem Zweck dienen: Durch gemeinſamen
Einkauf Verbilligung aller Stapelartikel, die für den
Geſchäftsbetrieb erforderlich ſind, ſowie durch große Ab=
ſchlüſſe
Schafſung der denkbar günſtigſten Konditionen.
(Wie ſchon mitgeteilt, iſt der Einkaufsring vereinigter
Schuhhändler= in Darmſtadt durch die Firma
Friedrich Soeder, Hoflieferant, vertretenh.
Stimmen ans dem Publikum.
Gür die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchriſt übernimmt die
Redaktion keinerlei Verantwortung.)
- An die Hausfrauen richtet man hierdurch die höf=
liche
und dringende Bitte, ihre in Naphthalin oder
Kampfer eingelegten Pelze, Mäntel und Reiſedecken jetzt
hervorzuholen und ſie gründlich der Sonne und der Luft
aulszuſetzen, ehe ſie benutzt werden müſſen. Es iſt eine
Qual für die Fahrgäſte der Eiſen= und Trambahn, wenn
ſolch ein bisher verpacktes Kleidungaſtück nun friſch ent=
faltet
den unerträglichen Geruch im ganzen Wagen ver=
breitet
. Dies gilt beſonders für Naphthalin, das eigent=
lich
gar nicht verwendet werden ſollte. Die Pelzhändler
erhalten ihre Waren hauptſächlich durch häufiges Schütteln
und Klopfen mottenfrei.

Vermiſchtes.
Anſichtspoſtkarten dürfen in Schanklokalen
während der Sonntagsruhezeit verkauſt werden. Nach
einem Urteil des Reichsgerichts, welches in der Deutſchen
Juriſten=3tg. veröffentlicht wird, verſtößt der Verkauf
nicht gegen 8 105 der Gewerbeordnung, iſt alſo zuläſſig,
wenigſtens ſofern die bildliche Darſtellung der Poſtkarten
nur das betr. Etabliſſement zum Gegenſtand hat.
h. Die Nordſee als Anglophobe. Die
Nordſee oder - wie der Engländer ſie nennt - das
Deutſche Meer wühlt langiam aber unaufhörlich entlang
der engliſchen Küſte; Jahr um Jahr fallen den Fluten
mehrere Aecker fruchtbaren Landes zum Opfer. Die eng=
liſchen
Graſſchaften Norſolk und Suffolk werden am
ſchwerſten betroffen. Das Cromer der Tage Cäſars liegt
heute zwei Meilen von der Küſte entſernt auf dem
Meeresgrunde und unaufhörlich nähert ſich der Ozean
der Häuſerfront der neuen Stadt. Für die heutige
Generation ſcheint es kaum glaublich, daß das in Suffolk
gelegene Dorf Dunwich ehedem eine große Stadt und
der Sitz des angelſächſiſchen Königs Sieghert war. Noch
im 14. Jahrhundert war Dunwich eine ſtark bevölkerte
und blühende Stadt, in deren Hafen ein Kriegsgeſchwader
lag. Dann kam der Verfall. Neben hunderten von
Häuſern wurde auch das ſtattliche Mönchkloſter, wurden
mehrere Schulen und Kirchen fortgewaſchen und ins
Meer entführt. Die heute zum winzigen Dörſchen zu=
ſammengeſchrumpfte
Stadt zahlt kaum noch 200 Be=
wohner
.
Die Bildungsfähigkeit der afrika=
niſchen
Reger wird noch immer von den Vertretern
des brutalen Kolonialegoismus angezweiſelt. Zu ihrer
Widerlegung weiſt Konſul a. D. Ernſt Vohſen in der
Kolonialzeitung auf die beim Zeuſus vom 1. Januar
1900 feſtgeſtellte Tatſache hin, daß unter den 763 Milli=
onen
Einwohnern der Vereinigten Staaten 88 Millionen
Neger ſind. Von den ſelbſtändigen landwirtſchaftlichen
Betrieben in der Anion werden 746717 oder 13 pCt. von
Negern bewirtſchafter. Es ſind etwa 15 Millionen Hektar,
eine Fläche doppelt ſo groß wie ganz Bayern, unter den
Händen von ſelbſtändig wirtſchaftenden ſchwarzen Land=
wirten
. Der Wert des Geſamtbeſitztums wird auf 200
Millionen Dollar ſüber 800 Millionen Mark) berechnet.
Soviel haben die ehemaligen Sklaven in 35 Jahren er=
worben
. Konſul Vohſen erinnert ferner daran, daß die
Baumwollproduktion der Vereinigten Staaten, deren
Wert ſich auf Milliarden beläuft, zum großen Teil der
freien Arbeit von Negern im Dienſte von Europäern
entſpringt, und zieht daraus den Schluß. man ſolle doch
meinen, daß endlich die Stimmen verſtummen müßten,
die von de- unverbeſſerlichen Faulheit des Negers ſprechen
und ein plutokratiſches Syſtem der Ausſaugung der

ſchwarzen Raſſe mit einer notwendig zwangweiſen Er=
ziehung
zur Arbeit zu rechtferligen verſuchen.

Literariſches.
- Opernbeſuchern und Theaterfreunden
ſind die im Verlage von Hermann Seemann Nachfolger,
Leipzig, herausgegebenen Opernführer ſca. 100 Nummern
50 Pfg.) eindringlichſt zu empfehlen. Wie ſchon die
früheren Hefte, ſo enthalten auch die uns vorliegenden
neueren Nummern: Noſſini, Der Parbier von Sesa;
Auguſt Bungert, Odyſſeus: Tod:, Jacques Offenbach,
Hoffmanns Erzählungen; und Nichard Wagner, Der
fliegende Holländers ganz vortrefflich geſchriebene und
reich mit illuſtrativen Notenbeiſpielen geſchmückte Ein=
führungen
in die Geſchichte, Handlung und Kompoſition
jener Opern. Die Namen der Bearbeiter: Dr. W. Klee=
feld
, Max Chop, Max v. Haken, Ferdinand Pfohl,
bürgen an und für ſich ſchon für die Gediegenheit des
Inhaltes, und wer vom theaterliebenden Publikunt
einmal die Seemannſchen Opernführer benutzt und aus
ihnen Anleitung zu reichem, tiefen Genuß geſchöpft hat,
dem werden die Führer durch die geſamte Opern=
literatur
treue und unentbehrliche Ratgeber ſein und
bleiben.
- Fleiſchers Deutſches Poſt=ABCi nennt lich
ein neues im Vörlag von Hobbing a Büchle in Stutt
gart erſchienenes Handbuch für den geſamten inländi=
ſchen
Poſt=, Telegraphie= und Fernſprechverkehr, das im
Gegenſatze zu der fortlaufenden und daher vielfach unüber=
ſichtlichen
Einrichtung anderer Poſthandbücher alle Vor=
ſchriften
nach ihrem Inhalt alphabetiſch d. h. in Form
eines Lexikons geordnet vorführt, ſo daß jede Beſtim=
mung
irgend welcher Art ſofort zu ermitteln iſt. Diols
mit Necht als praktiſch und bequem bezeichnete Einrich=
tung
macht das Buch jedem, der mit der Poſt viel zu
tun hat, ſehr willkommen; außerdem leiten zahlreiche ans=
gefüllte
Formulare und Muſterbeiſpiele zur richtigen
Handhabung der Beſtimmungen an.
- Krieg im Frieden lautet der Titel des ſo=
eben
im Verlage von Auguſt Scherl G. m. b. H. in
glänzender Ausſtattung erſchienenen vierten Sonderheſtes
der Woche; das aus zwei ſelbſtändigen, zum Preiſe
von je 1 Mark zu beziehenden Teilen beſteht. Der erſte
Teil: Kaiſermanöver 1903½ umfaßt die unter dem Ober=
befehl
des Kaiſers abgehaltenen großen Kriegsübungen
an der Saale und Unſtrut und veranſchaulicht in hoch=
intereſſanten
Spezialaufnahmen die ganze Poeſie und
Proſa des Soldatenlebens im Gefecht, auf dem Marſche,
im Biwak und im Quartier. Der zweite Teil: Flotten=
manöver
19031 hat die Herbſtübungen unſerer heimiſchen
Kriegsflotte zum Gegenſtand und gewährt durch eine
Reihe feſſelnder Bilder einen umfaſſenden Ueberblick
über die geſamte Tätigkeit einer modernen Schlachtflotte.
- Der Tierſchutz=Kalender, für 1904,
herausgegeben vom Berliner Tierſchutzverein, liegt uns
vor. In ſeinem bunten Cewande mit ſchonen Deckel=
zeichnungen
auf beiden Umſchlagſeiten nimmt er ſich
ehr nett aus. Dazu der mannigfaltige Inhalt auf
48 Seiten mit 25 Abbildungen, wahrlich für 10 Pfg
kann man nicht mehr verlangen! In kürzeren Er=
zählungen
, worin entweder gute, kluge und treue Tiere
oder gute und böſe Menſchen eine Rolle ſpielen, werden
dem kindlichen Gemüt die Dinge, welche auf dem Gebiet
der Tierbehandlung im Argen liegen und anders werden
müſſen, in liebenswürdig freundlicher oder in ſpannender
und ergreifender Form nahe gerückt, ſo daß den kleinen
Leuten die Augen und die Herzen dafür aufgehen. Die
Zeichnungen ſind zumeiſt von Wilh. Arnold, dem be=
kannten
Tiermaler.
Mar Klingers Radierungen vom
Schickſal des Weibesi behandelt die bekaunte
Dresdener Schriftſtellerin Anna Brunnemann in einer
allgemein verſtändlich und anziehend geſchriebenen
Broſchüre, die im Verlag von Hermann Seemann Nach=
folger
zu Leipzig erſchienen iſt. (Preis 60 Pfg.) Das
kleine Buch wird ohne Zweifel von aller Klinger=
Freunden, ſpeziell aber auch in Frauenkreiſen mit großem
Intereſſe aufgenommen werden.
- Ihr Gott heißt ein neues Drama der Dich=
terin
Lu Volbehr, das bei Hermann Seemani:
Nachfolger in Leipzig (Mk. 2.-) erſchienen iſt. Durch
ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Novelle und des
Romans hat ſich die Verfaſſerin bereits einen beliebten
Namen erworben. Die Handlung des Dramas iſt un=
gemein
packend, klar und durchſichtig aufgebaut. Vie
Charakteriſierung der Perſonen zeigt eine Fülle von
intimen, fein gearbeiteten Zügen, und die ſeeliſchen
Konflikte wirken groß und nachhaltig. Das Glück hat
ſeiner Autorin bei der Erſt=Aufführung in Magdeburg
einen ſchönen und verdienten Erfolg eingetragen und
wird ihn ſicherlich auch beim Leſepublikum haben.

Lotzte Nachrichten.
WBe Verlin, 6. Nov. Der Lokal=Anzeiger' kann
melden, die im Reichsamt des Innern zur Ein=
ſührung
der Schlachtviehverſicherung ab=
gehaltenen
ſtonferenzen von Vertretern der deutſchen
Regierungen, haben zu keinem richtigen Er=
gehnis
geführt. Nicht nur die ſüddeutſchen Regie=
rungen
hatten ſich ablehnend verhalten, auch unter den
Regierungen Norddeutſchlands konnte ein Verſtändigung
über die grundlegenden Beſtimmungen nicht erzielt
werden.
WB.: Verlin, 6. Nov. Der Kaiſerliche Gouverneur
von Deutſch=Südweſtafrika meldet zu den Anruhen
in Warmbad unter dem reſtrigen Tage aus Wind=
hoeck
: Der größte Teil der Schulztruppe einſchließlich
der Gebirgsbatterie iſt in Marſch zeſezzt, desgleichen die
Beſatzung Britboeis und Beſtards, Luind 300 Köpfe. Vom
Kriegsſchauplatz keine weitere Nachrichten. Wolfs Bureai
erfährt hierzu aus Keetmannshoop: Eine Feldkompagnie
mit 3 Offigieren, 15 Unteroffigieren und 30 Mann ein=
ſchließlich
15 Farbigen ſteht bereit. Dazu komnen die
Maunſchaften des Veurlaubtenſtandes und etwaige Kriegs=
freiwillige
dez Bozirks, vermutlich nicht urter 40-50 Köpſe.
Die in Marſch geſetzte Gebirgsbatterie enthält vier i6 em
Gebirgsgeſchütze neueſter Konſtruition. Hierzu tritt die in
Windhoeck ſtationierte Batterie. Die Maſchinengewehrge=
ſchüße
der Feldbatter ie, die ſeit 1894 ununterbrochen im Schutz=
gebiete
in Gebrauch waren, ſind im September zur Vor=
nahme
von Reparaluren nach Deutſchland geſandt wor=
den
. Ihre Verwendung auf dem Schauplatz der Un=
ruhen
wäre mit Rückſicht auf das gebirgige Gelände
Naragebirge) ohnehin untunlich. Die Marſchzeit von
Windhoek nach Keetmannshoop beträgt etwa
drei Wochen. Von ſachverſtändiger Seite wird vermutet,
daß der Stab Bondelzwerts nicht mehr als 500
wehrfähige Männer zähle.
( Wildpark, 6. Nov. Ber Kaiſer iſt heute Vor=
mittag
9 Uhr hier eingetroffen. Er wurde von der
Kaiſerin am Bahnhof enpfangen. Das Kaiſerpaar be=
gab
ſich nach dem neuen Palais.

[ ][  ]

Geſte 3o

Darmſtädter Taghlatt, Samstag, den 7. November 1903.

Rummer 262.

W.B. Mannheim, 6. Nov. Prozeß Boehm.
Die Vernehlnung Boehms wurde geſiern abend zu Ende
geführt. Aus Verſelben iſt erwaͤhnenswert, daß e
Selbſtbelaſtung Boehms im Jahre 1900 auf 1155 500.
1901 auf 1656440 und 1902 auf 2466 251 Mark gewachſen
iſt. Der Angeklagte erklärt zu den übrigen Anklage=
pünkten
betreffend die Veröffentlichung falſcher Bilanzen
und Proſpette, daß er auch hierfür allein die Verant=
wortung
trage. Bei Eröffnunig der heutigen Sitzung
gibt der Vorſitzende bekannt, daß die vierte Anklage, bei
der auch die Mitglieder des Aufſichtsrates angeklagt ſind
und für die auf morgen Sanistag Termin änberalimt
worden war, bis Donſierstag nächſter Woche vertagt
worden ſei. Vevor zur Vernehnlung des zweiten Ange=
klagten
Henninger geſchritten wurde, beaſnragt deſſen
Verteidiger, im Einverſtändnis mit dem Staatsanwalt
an den Angeklagten Boehm zur Vervoliſtändigung ſeiner
geſtrigen Vernehmung ſoch einige Fragen zu ſtellen.
Boehm gibt nicht zu, die Bücher der Aktiengeſellſchaͤft
für Chemiſche Jnduſtrie unordeltlich gefihrt zu haben.
Auf weiteres Befragen gibt Voehm wiederholt Auskunft
über die Solawechſel, die von der Rheinau Aktien= Geſell=
ſchaft
giriert und von der Ober=Rheiniſchen Bank dis=
kontiert
worden ſind. Voehm beſtreitet ferner, daß der
Zuſammenbruch der Attiengeſellſchaft für Chemiſche In=
duſtrie
denjenigen der Rheinau=Geſellſchaft zur Folge ge=
habt
habe. Zum Schlutß ließ ſich der Angeklagte über
die Terrainerſchließungen in Rhelnau und Neckarau aus,
die nach ſeiner Auſicht für die Aügemeinheit großer
Nutzen gebracht hätten. Er ſelbſt habe keine Vorteile
daraus gezogen. Nunmehr wird zur Vernehmung des
Angeklasten Henninger geſchritten.
W.B. Kaiſerslautern. 5. Nov. Wie die Pfälz.
Preſſe; meldet, iſt der Lokalzug Alſena=Obermoſchel en k=
gleiſt
. Die Lokomotive und der Poſtwagen wurden
umgeworfen. Mehrere Perſonen vom Zugperſonal wurden
verletzt. - Leßte Nacht iſt hier die Süddeutſche Verband=
ſtoff
= und Pharmazeuipräparatenfabrik von Dr. Lauer
Abgebrannt. Der bedeutende Schaden iſt durch Ver=
ſicherung
gedeat.
Vr Arolſen, 6. Nov. Die Königin Wilhelmina
und Prinz Heinrich der Niederlande ſind
geſtern Abend hier eingetroffen.
W.B. Wien, 6. Nov. Der Neuen Freien Preſſe=
zufolge
erregte die Antwortnote der Pfortel in
hieſigen dipſomatiſchen Kreiſen große Entrüſtung. da
ſie Zie Mürzſteger Vereinbarungen faſt vollſtändig
ignoriert.
W.B. Peſt, 6. Nov. In der heutigen Sitzung des
Abgeordnetenhauſes wurde einſtimmig be=
ſchloſſen
, von der Demiſſion Apponpis mit aufrichtigem
Bedauern Kenntnis zu nehmen und ihm für die Ver=
dienſte
, die er ſich als Präſident erworben. Anerkennung
auszudrücken. Ferner wurde der Antrag angenommen.
das Haus erwarte, die Beratungen würden auch künftig=
hin
vom Präſidenten im gleichen Geiſte wie von
Apponyi geleitet werden."
1 Lyon, 5 Nov. Heute fand in der Arbeits=
börſe
eine Verſanimlung ſtatt, die gegen die Stellenver=
mittelungs
=Bureaus Stellung nahmn.-Später kam es
zwiſchen den Teilnehmern an der Verſammilung und der
Polizei in der Nähe der Morandbrücke zu einem Zu=
ſammenſtobe
. Die Polizei wurde mit Steinen be=
worfen
. Etwa 20 Poliziſten trugen infolgedeſſen Ver=
leßungen
davon. Auch Arbeiter wurden verletzt. Fünf
Perſonen wurden verhaftet.
London, 6. Nov. Die Timesu melden aus Pe=
king
unterm 5. November: Däs Wai=wa=pu (Miniſterium
der äuswärtigen Angeiegenheiten) drückte dem Ullifiſchen
Geſandten Leflar ſeine Verwunderung über die Wieder=
beſetzung
Mukdens aus. Leſfar erwiderte, er ſei
erſtaunt, daß China ſich über Rußlands Vorgehen wundere
angeſichts der hartnäckigen Aeigerung Chinas, auf die
ruſſiſchen Forderüngen einzugehen. Rgland ſtellt ferner
die Forderung der Ernennung eines ruſſiſchen Reſidenten
in Mukden auf. der dem Tartarengeneral beigegeben

P Badin uo un deuhe no in aund nandndeun eh.
raten ſoll.
W.B. Konſtantinopel, 5. Nov. Die vorgeſtern ge=
gebene
Antwort der Pforte äuf die Reformnote ent=
hält
auch die Mitteilung, daß der mit der Ergänzung
Und gesrganiſation der Gendarmerie betrauten Hom=
miſſion
die deutſchen Inſtructeure Auler -Paſcha und
Nüdgiſch Paſcha angehsrel.- Die Kommiſſion, die zur
Zeit in Monaſtir weilt und aus 2 türkiſchen Diviſions=
generalen
und den obengenannten Inſtrükkeuren beſteht,
war urſprünglich dazu beſtimmt, das Kriegsgericht zur
Aburteilung der von den Truppen verübten Ausſchrei=
tungen
zu inſpigieren. Generalinſvekteur Hilmi Paſcha
und die Walis und Militärkommandanten der drei Wila=
jets
erhielten neuerdings ſtrenge Reſervatbeſehle zur
Durchführung der Reformen, Lamit Erfolge ſichtbar
werden, ferner alle Folgen und Nachwirkungen der von
Truppen und Baſchibozüks vernbten Ausſchreitungen ſo
raſch als möglich gut zu machen und zu vertuſchenr Die
Pforte iſt ſichtlich bemüht. die Verhältniſſe in den drei
Vilajets oberflächlich zu beſſern und glaubt, hierdurch den
Reformforderungen der Enlentemächte zu entgehen.

Familiennachrichten.
RRRRReRRRRe RRRRRRrRN
Die glückliche Geburt eines
gejunden Mädchens
45
58 zeigen hocherfreut an
E17633 3
Geors Schaai und Frau Louise,
geb. 3öhle.
Darmſtadt, den 6. November 1903.
RRRRRRRRReRrRRRRrRr

Codes-Anzeige.
Statt beſonderer Mitteilung hiermit die
traurige Nachricht, daß heute nachmittag fünf
Uhr nach langem, ſchwerem Leiden meine
liebe Frau, unſere Mitter, Schwiegertochter,
Schweſter und Schwägerin
(19217
Frau Wilhelmine Hill,
gob. Hicoley,
ſanft verſchieden iſt.
vie lrauernden Hinlerbliebenen:
Louis Hill und Söhne,
Dresden.
Christian Hill u. Familie,
Darmſtadt.
Darmſtadt, den 6. November 1903.
Die Beerdigung findet Sonntag nachmittag
in Dresden ſtatt.

Telegraphiſcher Wetterbericht.
Hamburg, 6. Nov. In Deutſchland iſt das Wetter
ruhig, trocken; im Süden heiter, ſönſt trübef krockenes.
vielfäch heiteres Wetter wahrſcheinlich vielſach nachtfroſt.
Tagestalender.
Samstag, 7. November.
Vorſtellung um 8 Uhr im Orpheum=
Literatur=Bortrag von Frl. Dr. Ella Menſch um
6 Uhr in der Aliceſchule.
Unterhaltungsabend zum Beſten der Waiſen um
7 zihr im Saalbau.
Experimental=Soirse des Pſychologen Erichſen um
8½ Uhr im Hotel Hur Tranbe
Konzert um 4 Uhr im Parthotelr.
Konzert um 6 Uhr im Reſtaurant Kratſch.
Konsert um 58 Uhr im Reſtanrank efropolen.
Konzert und Tanzkräuschen um 8½ Uhr in der
Beſſuͤnger Turnhalle.
Ball der Turngenieinde Darmſtadt um 8 Uhr.
Kanarien=Aüsſtellung in Böttingers Brauerei,
Ludwigsplatz.
Kaiſerpanorama Wilhelminenſtraße 29.
Sonntag, 8. November.
Hoftheater, Anfang 17 Uhr: Boccaccio=
Vorſtellung um 4 Und 8 Uhr im Orpheiim=
Experimenkal=Soiree des Piychologen Erichſen um
8¼ Uhr im Hotel Zur Traube.
Konzert um 2 und 8 Uhr im Reitaurant=Metropoles.
Konzert um 4 Uhr im Rummelbränz
Konzert um 4 Uhr in der =Reichskronel, Mühlſtraße.
Konsert um 4 Uhr im Jurhaus Trautheimüh
Konzert um 4 und 8 Uhr im Reſtaurant Kratſch.
Konzert um 3 Uhr in der Turnhalie am Woogsplatz.
Stiftungsfeſt des Evang. Arbeiier= und Handwerker=
Vereins.
Jahresjeſt des Chriſtlichen Vereins junger Männer,
Neckarſtraße 22.
Kanarien=Ausſtellung in Böttingers Brauerei,
Ludwigsplatz.
Kaiſerpanorama Wilhelminenſtraße 29.
Verſteigerungskalender.
Moſtag. 9. November.
Hofreite=Verſteigerung des Maurermeiſter Heinr.
Meyer I. zu Eberſtadt um 10 Uhr auf dem Orts=
gericht
I.
Streulaub=Verſteigerunz um 9 Uhr im Gaſthaus.
Zur goldenen Traube= zu Ober=Raniſtädt.

Gewerbe=Muſeum, Neckarſtraße 3. Täglich geöffnet
von 11-1 Uhr. Eintritt frei.

Ebenſo wie in unſerer Expedition
6)
AogLzuptruhe e
werden Iuſerate, ſowie Abonnements:
Beſtellungen jederzeit entgegengenommen:
Leſſungerſtraße 48
bei Hoinrich Blössor,
im Eberſths.
bei W. Schark.
Georgſtraße 14.
in Arheilgen
bei Frau H. Anthes X.
Waldſtraße.

Kirchliche Anzeigen.
Evargeliſche Gemeinden.
Sonntag, 8. November.
22. Sonntag nach Trinitatis.
Hoflirche: Vorm. Um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
Mittwoch. 11. Nov. Abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr. Pfarrer Velte. Um
11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarker Velte. Abends
um 6 Uhr: Jahresfeſt des evangeliſchen Arbeiter= und
Handwerkervereins. Pfarrer Kleberger.
Stadtlapelle: Vorm. Un 9½ Uhr: Pfarraſſiſtent Pabſt.
Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung) Um 11 Uhr:
Kindergottesdienſt der Südoſt= und Oſtpfarrei. Pfarrer
Lic. Eck.
Johanneslirche:Vorm. 10 Uhr. Pfarraſfiſtent Marguth.
Um 21½ Uhr: Kindergsttesdienſt. Mittwoch. 11. Nov.
Abends Un 8 Uhr: Bibelſtunde im Gemeindehalls.
Pfarrer Dingeldey.
Pfrüasnerhaus: Vorm. 9 Uhr. Pfarraſſiſtent Marguth.
Markinsliche: Vorn. um 10iſhr: Jahresſeſt des criſtl.
Vereins junger Männer, Neckarſtraße. Feſtprediger:
Pfarrer Benemann aus Worns.Um 11 Uhr:
Kindergottesdienit. Pfarrer Widmann. Abends um
6 Uhr.: Pfarrer Lie Waitz.
Militärkirche Stadtkiſche):. Vorm. um 8½ Uhr:
Diviſionpfarrer Fikenſcher. Um 11 Uhr: Kinder=
gottesdieſſt
, Heinrichſtraße 55. Militär=Hilfsgeiſtlicher
Diebert.
Eliſabethenſtiſt: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſl.
Pfarraſſiſtent Stählin. Um 11½. Uhr: Kindergottesdienſt.
Abends um 77 Uhr: Bibelſtunde.
Beſſunger Küche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Rückert.
Abends um 6 Uhr: Miſſionsſtunde. Miſſionar Ruhland.
Kollekte für die Heidenmiſſion.
Petrusgemeinde: Vorm. Um 11½ Uhr: Kindergottes=
dienſt
in der Beſſunger Kirche. Pfarrer Walz.
Panlusgemeinde: Vorm. um 11 Uhr: Kindergottes=
dienſt
, Herdweg 58. Pfarrer Rückert.

Stadtmiſſion: (Mühlſtraße 24) Vorm. um 111 Uhr:
Kindergottedienſt. Nachm. um 4 Uhr:: Bibelſtunde.
Um 5¼ Uhr: Jungfrauenverein. Donnerstag, abends
um 8½ Uhrr Bibelſtllnde!
Altkatholiſche Gemeinde: Sonntag, 8. Nov. Vorm. um
10½ Uhr: im Gemeindehaus der Lv. Johaninesgemeinde,
Kahlertſtr. 26, Gottesdienſt mit Predigt. Herr Pfarr=
verwalter
M. Ulmann aus Heßloch.

Katholiſche Gemeinden.
Pfarrkirche: Samstag. 7. Nov. Nächm. um 4 Uhr
und abends Um 8 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.

Um

hl. Kommunion. Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt mit
Predigt. Um " 10 Uhr: Höchamt mit Predigt. Um
11 Uhr: letzte hl. Meſſe=Nachm. um 3 Uhr: Chräfenlehre
und Arnienſeelenandacht. Montag, abends um 7 Uhr:
Armenſeelenandachka
St. Peartinskapelle zu Beſſungen: Samstag, nachm. um
4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zür hl. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Um 7 Uhr: Austeiling der hl. Kommunion. Um 8 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. um 73 Uhr: Chriſten=
lehre
und Armenſeslenandacht. Montag, abends um
6 Uhr. Armenſeelenandacht.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag, vorm.
um 7 Uhr: hl. Meſſe. Nachmn. um 4 Uhr: Verſämmlung
im Mädchenheim. Um 5 Uhr: Verſammlung des Vereins
chriſtl. Mütter. Um 6 Uhr: Roſenkranzandacht.
Aavelle der Engliſchen Fräulein: Sonntag, vorm. um
7 Uhr: hl. Meſſe. Montag, nachm. um 4 Uhr: Anbetung
des allerhl. Sakramentes.
Küpelle zu Eberſtadt: Sonntag, vorm. um ¼10 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigt.
Foßlle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
hl. Meſſe mit Previgt.
Englich Service in the Hofkirche.
22. Sunday akter Trinity.
Mattius and Sermon at 1I.30.
Rev. A. Bronne. inselstr. 34.

Gelaufte, Getraute und Leerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadige m e i nd e: 25. Okt. dem Maler und Weiß=
bindermeiſter
Georg Hillgärtner. S. Philipp Georg Erich,
geb. 16. Sept 1. Nov.: dem Schloſſer Ludwig Ganß. T.
Johannette Philippine, geb. 3. Okt. 5.: dem Iuſtallateur
Heinrich Jakob Engel, S. Philipp, geb. 10. Okt. 1. Nov.:
dem Heilgehilfen Naſpar Lauer, Zwillinge, T. Maria
und T. Margarete. geb. 8. Okt. 5. Rov.: dem Ifenpützer
Ludwig Heberer, T. Eva Eliſabeth, geb. 19. Sept. 6. dem
Taglöhner Johannes Bönſel, S. Friedrich, geb. 17. Juli.
Johannesgemeind er1. Nov. dem Bäckermeiſter
Adam Seip, S. Adam, geb. 18. Sept. 2. dem Schutzmann
Otto Repp. S. Otto Georg, geb. 22. Okt.
MartinsgemeinseLk. Noo.: dem Tapezierer
Johalr Chriſtian Klöß, S. Karl Theodoͤr, geb. 8. Okt.
Dem Fobrikarbeiter Karl Korb, T. Katharine Marie,
geb. 13. Okt. Dein Telegraphenleitungs=Aufſeher Wilhelm
Schubkege; T. Margarete Eleonore, geb. 20. Okk. Vem
Maſchinenſchſoſſer Friedrich Ebener, S. Adolf Friedrich.
geb. 8. Okt. Dem Bautechniter Heinrich Treuſch. T. Anna
Margarete, geb. 12. Okt. 4.: dem Zeichner am Kataſter=
amt
Wilhelm Hofferbert, T. Eliſabeth Luiſe, geb. 28. Aug.
Petrüsgemeinde: 31. Okt. dem Buchdrucker
Auguſt Martiſ Böhm, T. Anna Emma, geb. 20. Sept.

1. Nov. dem Bankbeamten Emil Auguſt Jakob Martin
Fries. T. Tekla Olga, geb. 14. März.
Paulusgemeinde: 30. Okt.: dem Großh. Land=
gerichtsdirektor
Heinrich Theodor Kolb, S. Georg Friedrich
Theodor, geb. 14. Okt. 1. Nov.: dem Großh. Oberlehrer
Profeſſor Ludwig Falkenhagen, L. Sophie Karoline Erika,
Feb. 3. Sept. Dem Dekorakonsmaler Johann Otto Seel=
bach
, S. Georg Otto, geb. 25. Sept.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 31. Okt.: Taglöhner Philipp
Mark dahier und Anna Schäfer. 26: Johannes Uſſelmann.
Kellner und Eliſabethe Kellner. 31.. Bauaufſeheraſpirant
Heinrich Koch zu Ober=Klingen und Eva Nauch. 1. Nov.:
Schneider Philipp Schneider und Maria diebig. 31. Okt.:
Laboratoriumsgeh. Peter Körber und Katharina Schmidt.
3. Nov.: Handarbeiter Georg Frank und Eva Hach.
25. Okt.: Maler und Lackierer Friedrich Franz Michael
Löchel und Katharina Steuernagel.
Martinsgemeinde: 3. Nov.= Maler und Weiß=
bindernntr
. Johann 69. Vorger und Margarete Hofmann.
3½ Okt.: Dokomotioheizer Johann Peter Seehaus und
Auguſte Friederike Rühl. 1. Nov.: Dreher Friedrich Beſt
und Kardline Chriſtine Wilhelmine Hettinger.
Petrüsgeme ind e: 31. Ott.: Heiger Jakob Mangold
und Maria Kaoline Eberhardt. Schloſſer Wilhelm Lorenz
Pitzer und Katharina Schmitt. Zimmermann Anton
Kröpp und Helene Weinmann. 1. Nov.: Kaufmann Karl
Friedrich Emil Hermann Junck und Emma Traft.
Paulusgemeinde: 29. Okt.: Dekorationsmaler
Jakob Friedrich Küſter und Eliſabethe Frank. 31.. Ingenieur
Heinrich Peter Becker zu Frankfurt und Katharine Frey.
1. Nov.: Lithograph Balthaͤſer Waniboldt, Frankfurt a. M.
und Luiſe Eliſe Creter.
Beerdigke bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadigemeinde: 31. Okt.: Privatin Bertha Oll=
weiler
, 86 J. 2 M., ſtarb 29. Okt. 6. Novr.: Karl Oswald
Epperlein, S. des Schriftſetzers Karl Oskar Epperlein,
7 M. ſtarb 3. Nov.
Martinsgemeinde: 30. Okt.: Anna Freifrau
von Oetinger, Witwe des Freiherrn Hektor Mackinizlian
von Oetinaer ſtarb 2. Okt. zu Hombürg. 31. Okt.: Tag=
löhner
Jakob Heiland. 75 J. ſtarb 29. Okt.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
1. Nov.: dem Georg Wilhelm Eitel, T. Anna Barbara,
geb. 1. Okt. Dem Bäcker Wäzlaw Wisniewsky, S. Paul
Thomas. geb. 22. Okt. 4. dem Schreiner Wilhelm Jakob
Rack. S. Friedrich, geb. 24. Okt.
Getraute bek der katholiſchen Gemeinde.
31. Dtt.r Bierbrauer Johann Steger und Katharina
Schmunk. 1. Nov.-Schloſſer Bartholomäus Peter Balthafar
Ningler und Sophie Katharina Venator.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
6. Nov. Bürgermeiſtereigehülfe Heinrich Fiſcher, 51 J.
ſtarb 3. Nov.

Druck und Verlag: L. C. Witlich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Juſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.