Darmstädter Tagblatt 1903


21. Oktober 1903

[  ][ ]

Abonnement=preis
monatlich 50 Pig. vierteljährlich 150 Mr.,
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 180 Mk.
vierteljährlich.

Inſerake

166. Jaßrgang.
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.- Verbunden mitWohnungs=Anzeiger und der Sonntags=Beilage: black werden angenommen in Darmſtadt
Alluſtvierkes Unterhaſtungsbſatl.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

für das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
von
der Expedition Rheinſtraße Nr. 33, in
Beſſungen von Blötzer Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausitr. Nr. 14, ſowie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

7247.

Mittwoch, den 21. Oktober.

1903.

Gefunden:1 goldene Vorſtecknadel (2 Blätter darſtellend) mit verſilberten Rändern
und Perlen beſetzt. 1 braune waſſerdichte Pferdedecke. 1 gelbledernes Portemonnaie
mit Inhalt. 1 Damenſchirm mit weißem, gebogenen Metallgriff und Adlerkopf.
1 kleiner Schlüſſel. 1 braunledernes Portemonnaie, enth. 5 Pfg. 1 braunledernes
Portemonnaie mit Inhalt. 1 Stück Draht mit dunkler Umhüllung, zu einer elektriſchen
Leitung. 1 gelber Handſchuh. 1 Vorſtecknadel mit 4 weißen Perlchen und 4 roten
Steinchen beſetzt. 1 Geſchichtebuch von Müller, 13. Auflage. 1 weißes Taſchentuch mit
Monogramm E. M.= und Krone 1 ſchwarzledernes Vortemonnaie, enth. 2 kleine
Schlüſſelchen und 2 Darmſtädter Pferdemarktloſe. 1 rotbrauner Handſchuh. 1 Milch=
kanne
, gez. H. Glock. T grauwollene Pferdedecke mit roten Streifen-1 ſchwargledernes
Portemonnaie, enth. 1 kleinen Schlüſſel. 1 Luftpunpe und 2 Schraubenſchlüſſel zu
einem Fahrrad. 1 Damen=Sammetgürtel mit gelbem Schloß. 1 Hündemarke mit der
Rummer 3114, an eine rote Schüur gebunden. Tkieiner Schlüſſel mit Kordel. 2 Schlüſſel
in einem Ring.-1 Brille mit Futteral lauf dem Exerzierplatl. 2 Käſtchen mit Bordr.
1 ſchwarzer Bamengürtel mit weißer Schnalle. 1 großer Schlüſſel. PRemer Helber
Schlüſſel mit Meſingkettchen und Drücker. 2 Paar ſchwarze und 1 Paar graue Damen=

Vekkoren: 1 goldene Damen=Remontoiruhr, 1 goldene Sicherheitsnadel mit

Pgolseners Ketenathn band 22 hruͤnled ernds Vorterinonnale. enth. Scb l3 Mark. 1 goldener
Trauring, gez. A. S. 1 Gebetbuch. 1'ſchwarzſeidener Ridikür mit liſak Zutter Lelth.
1 Taſchentuch, gez. A. K. oder C. K. und 1 Brille. 1 grauer Ueberzieher. 1 keine
Sicherheitsnadel.
Jugelaufen: 1 Hund (Gordon=Setter) mit einer Frankfurter Hundemarke Nr. 4887.
Enklaufen: 1 Dachshund. ſchwarz mit gelben Aozeichen Hündin.-T ſchottiſcher
Schäferhund mit der Marke 1507. 1 ſchwarzer Jagdhund ſchottiſcher Hühnerhunds mit
braunen Flecken.
Darmſtadt, den 21. Oktober 1903.
Fumdburean Großherzoglichen Polizejamts,

geöfinet. von 8-12 Uhr vormittags und 2-6 Uhr nachmittags=

M liiii Aidie in buber

Metzger=Junung Darmſtadt.
Anfangs November d. J3. finden die geſetzlichen Geſellen=Prüfungen
des zweiten Halbjahres 1903 ſtatt. Anmeldungen haben bis zum 1. November
bei dem Vorſitzenden Herrn Fr. Dintelmann zu erfolgen. Formulare zur
Anmeldung ſind bei der Geſchäftsſtelle der Metzger=Innung, Schützenſtraße 1
erhältlich.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Herbſt=Kontroll=Verſammlungen für 1903 im Kreiſe Darmſtadt.

Das Großherzogliche Freisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Wir empfehlen Ihnen die nachſtehende Bekanntmachung Großh. Bezirks=
Kommandos 1 dahier in ortsublicher Weiſe zur Veröffentlichung zu bringen und
auch den auf entlegenen Gehöften, Bergwerken und Forſthäuſern befindlichen
kontrollpflichtigen Mannſchaften hiervon Kenntnis zu geben, ſowie die Fabrik=
beſitzer
ꝛc. zur Bekanntgabe an ihre Leute anzuhalten.
von Graney.

Die Herbſt=Kontrollverſammlungen für 1903 im Kreiſe Darmſtadt, be=
beſtehend
aus dem Hauptmeldeamt des Landwehrbezirks 1 Darmſtadt, werden
in nachſtehender Weiſe abgehalten.
I. Auf dem Zufanterie=Exerzierplatz bei Dormſtadk.
I. Appell. Donnerstag. den 19. Nolvemher 1903, vormittags
9 Uhr, die Wehrleute aller Wäffen, welche in der Zeit vom 1. April bis
30. September 1891 eingetreten ſind, ſowie ſämtliche Reſerviſten aller Waffen
einſchl. der Halb= und zeitig Ganzinvaliden der Jahresklaſſe 1896 aus der Stadt
Darmſtadt mit Ausnahme der Offizier= und geſtrichenen Offizier=Aſpiranten.
L. Appell. Dönnerstag. den 19. Ravember 1903, vormittags
9¾ Uhr, ſämtliche Reſerviſten aller Waffen einſchl. der Halb= und der zeitig

Ganzinvaliden der Jahresklaſſe 1897 aus der Stadt Darmſtadt mit Ausnahme
der Offizier= und geſtrichenen Offizier=Aſpiranten.
3. Appell. Donnerstag, den 19. November 1903, vormittags
10½ Uhr, ſämtliche Reſerviſten aller Waffen einſchl. der Halb= und der zeikig
Ganzinvaliden der Jahresklaſſe 1898 aus der Stadt Darmſtadt mit Ausnahme
der Offizier= und geſtrichenen Offizier=Aſpiranten.
II. Im Schulhoſe zu Wixhauſen.
A. Appell. Donnerstag, den 15. November 1903, nachmittags
3¼ Uhr, die Wehrleute aller Waffen, welche in der Zeit vom 1. April bis
30. September 1891 eingetreten ſind, ſowie ſämtliche Reſerviſten, Dispoſitions=
urlaubek
, die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller
Waffen, einſchließlich der Halb= und zeitig Ganzinvaliden der Jahresklaſſen 1896
bis einſchließlich 1953 aus den Ortſchaften Erzhauſen, Gräfenhauſen, Wiphauſen
und Schneppenhauſen.
III. Auf dem Infanterie-Exerzierplatz bei Darmſtadt.
H. Appell. Freitag, den 20. Novemiber 1903, vormittags 9 Uhr,
ſämtliche Reſerviſten aller Waffen einſchließlich der Halb= und zeikig Ganz=
invaliden
der Jahresklaſſe 1899 aus der Stadt Darmſtadt mit Ausnahme der
Offizier= und geſtrichenen Offizier=Aſpiranten.
6. Appell. Freitaa, den 20. November 1903, vormittags 9½ Uhr,
ſämtliche Reſerviſten aller Waffen einſchließlich der Halb=und zeitig Ganzinbaliden
der Jahresklaſſe 1900 aus der Stadt Darmſtadt mit Ausnahme der Offizier=
und geſtrichenen Offizier=Aſpiranten.
7. Appell. Freitag, den 20. November 1903, vormittags 10½ Uhr,
ſämtliche Reſerviſten aller Waffen einſchließlich der Halb= und zeitig Ganz=
invaliden
der Jahresklaſſe 1901, 1902 und 1903, ſowie ſämtliche Dispoſitions=
urlauber
, die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller
Waffen aus der Stadt Darmſtadt mit Ausnahme der Offigier= und geſtrichenen
Offizier=Aſpiranten.
II. Im Schulhofe zu Aieder=Bomſladt.
8. Appell. Freitag, den 20. Rovember 1903, nachmittags 4¼ Uhr,
die Wehrleite aller Waffen, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September
1891 eingetreten ſind, ſowie ſämtliche Reſerviſten, Dispoſitionsurlauber die zur
Dispoſition der Erſatzbehörben entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen einſchließlich
der Halb= und zeitig Ganzinvaliden der Jahresklaſſen 1896 bis einſchließlich 1903
aus den Ortſchaften Malchen, Nieder=Ramſtadt mit Waſchenbach, Nieder=Beerbach,
Ober=Ramſtaͤdt und Traiſa.
J. Auf dem Zuſanterie=Exerzierplotz bei Darmſtadt.
9. Appell. Samstag, den 21. November 1003, vormittags 9 Uhr,
ſämtliche Offizier=Aſpiranken und geſtrichenen Offizier=Aſpiräuten der
Reſerve aller Waffen aus der Stadt Darmſtadt einſchließlich derjenigen, welche
in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1891 eingetreten ſind.
10. Appell. Samstag. den 21. November 1903, vormittags
9¾ Uhr. die Wehrleute allerWaffen, welche in der Zeit vom 1. April bis
30 Septeinber 1891 eingetreten ſind, ſowie ſämtliche Reſerviſten, Dispoſitions=
urlauber
, die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller
Waffen einſchließlich der Halb= und zeitig Ganzinvaliden der Jahresklaſſen 1896
bis einſchließlich 1903 aus den Ortſchaften Arheilgen, Braunshardt, Meſſel,
Roßdorf und Weiterſtadt.
H. Appell. Samstag. den 21. Noveimnber 1903, vormittags
101 Uhr. die Wehrleute aller Waſſen, welche in der Zeit vom 1. April bis
30. September 1891 eingetreten ſind, ſowie ſämtliche Reſerviſten, Dispoſitions=
urlauber
, die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller
Waffen einſchließlich der Halb= und zeitig Ganzinvaliden der Jahresklaſſen 1896
bis einſchließlich 1903 aus den Ortſchaften Eberſtadt und Griesheim.

Froſt im Frühling.
Roman von Georg Zaͤengs.
39)
8pachdruck verboten.
Daß Suſi ohne jedwede Liebe die Meine ge=
worden
, fuhr Heinz zu Alfred fort, war und blieb ein
Betrug, der ihr Bild fürs erſte gewaltig trübte. Meine
Briefe' fingen an kühl zu werden. Ich konnte den
richtigen Ton nicht mehr treffen. Sie antwortete ebenſo.
Unſer Wiederſehen beſtärkte mich noch in meinem Miß=
trauen
. Und inocht ich mir manchmal vorwerfen, ich
ſei zu hart und kühl, der Moment zur Ausſprache ließ
ſich nicht finden.
Und Zu haſt nie bemerkt, daß Suſi unter Deinem
Weſen litt, Dich liebte ?
Es gab Momente, wo ich es glaubte. Aber das
Vertrauen war nicht mehr da. In meinem Glücks=
rauſch
mochte es mir gegangen ſein wie tauſend andern
auch: ich hatte alles ganz ſo geſehen, wie ich es jehen
wollte. Aufgerüttelt aus dieſer ſomnambulen Sicher=
heit
aber verlor ich zu meinen eigenen Augen das
Vertrauen und wußte nicht mehr, was ich ſah, hatt=
ich
doch ſelbſt Augenblicke des Zweiſels, da ich mich
fragter Lieb ich Suſi wirklichs
Aber Du liebſt ſie 2
Ja, von ganzer Seele.
Hör mich üſ, Heinz. er faßte lebhaft nach
deſſen Hand - gib mir den Brief einmal! Ich
nöcht ihn leſenl

Und lebhaft wie ſeine Phantaſie war, glaubte
er ſelbſt, was er da in der Erregung ſagte: Sieh,
es würde vielleicht eine gewiſſe Beruhigung für Dich
ſein - wir könnten einmal darüber reden - der
Brief wird ſo ſchlimm nicht ſein - Du warſt gewiß
zu ſcharf und ſtreng - ungerecht in Deiner Verzweif=
lung
. Nun lieſt ein andrer den Brief ganz obiektiv
- gib ihn mirl
Winegg zögerte.
Du träuſt mir nicht - dann laß es ſein.
Bei dieſen Worten ſchämte ſich Wingg ſeines
Zögerns, denn wenn ſein Bruder auch leichtſinnig war,
der Kern war gut, und um alles in Wellt wollte
er, der ältere; ihm keinen Mangel an Vertrauen
zeigen. Er ſah ihm offen ins Geſicht.
Du weißt, ich tralte Dir wie mir ſelbſt. Hol
Dir den Brief dieſer Tage bei mir im Atelier.
Dabei empfand er einen rätſelhaften geheimen
Widerwillen, den Brief aus den Händen zu geben.
Am liebſten hätte er ſein Wort zurückgenommen;
aber es war nicht mehr möglich.
Zufällig ging Alfred Tags darauf am Atelier
des Bruders vorbei und ſtieg hinauf, ſich den Brief
zu holen. Winegg hatte ihn heute noch nicht erwartet,
den Brief nicht mitgebracht und glaubte eine gewiſſe
Enttäuſchung auf dem Geſicht des Bruders zu leſen.
Zwei Tage wartete Winegg vergeblich, ob ſich
Alfred den Brief holen würde, dann juchte er jelbſt

den Bruder auf, weil er auch die kleinſte Verſtimmung
vermeiden wollte. Als ſich Alfred eben anſchickte,
zum Mittageſſen zu gehen, kam er zu ihm, zog nach
einigen gleichgültigen Vemerkungen den Brief aus der
Taſche und gab ihn dem Brüder. Der nahm ihn
widerwillig fäſt und ſo, als wenn ihm nicht mehr
das Mindeſte daran läge. Dann ſchloß er ihn in
den Schreibtiſch, ſteckte den Schlüſſel in die Taſche und
verabſchiedete ſich vor dem Haus von ſeinem Bruder,
um in den Pferdebahnwagen zu ſteigen.
Nach einem ſeiner Auſicht nach höchſt mittel=
mäßigen
Diner, das er ohne Appetit und voll Wider=
willen
gegen das ewige Gaſthauseſſen eingenommen,
ſtand er unſchlüſſig an der Straßenecke, verſtimmt
und gelangweilt auf das Treiben blickend, das ſich
zum Faſtnächtsnachmittag in den Straßen zu entfalten
begann. Wöhin? In die Stadt hinein, ſich das
Leben anſehen, oder nach Haus? Zu Haus lag der
Briefl Ah bah, was ging ihn der Brief ans Der
hatte Zeit!
Es gibt Situationen in denen wir vor uns
ſelbſt Komödie ſpielen. Anſtatt nach Haus zu ge=
hen
, bummelte er der inneren Stadt zu. Es war
ein köſtlicher milder Wintertag, mit blauem Himmel
und Sonnenſchein, wie geſchaffen, ſich auf den Straßen
herumzutreiben. Halb München ſchien unterwegs,
eine Fülle harmlos vergnücter Menſchen, die ſich ſo
recht gemütlich durch die Straßen ſchoben, dankhar

[ ][  ][ ]

Seite 2.

Darmſtädter Tagolatt, Munvoch, den 21. Oktoner 1903.

Rummer 247.

I. Iu hole der unen 3ynle W ilngladl.
12. Appell. Samstag. den 2½. November 1903. nachmittags
4¼ Uhr, die Wehrlente aller'Waffen, welche in der Zeit vom 1.Ipril vöis
urlauber, die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller
Waffen einſchließlich der Halb= und zeitig Ganzinvaliden der Jahresklaſſen 1896
bis einſchl. 1903 aus den Ortſchaften Eſchollbrücken, Hahn mit Eich und Pfungſtadt.
Sämtliche, genannten Mannſchaften ſind, zur Teilnahme an dieſen
Kontrollverſammlungen geſetzlich verpflichtet und werden hierzu mit dem Bemerken!
aufgeforderk, daß die ohne Entſchuldigung ſehlenden oder zu ſpät kommenden
Leute die geſetzliche Strafe zu gewärtigen haben.
Die Militärpapiere ſind mitzubringen.
Die Offigiere, Maſchinen=Ingenieure, Sanitäts=Offiziere und oberen Militär=
(Marine=Beamten der Reſerve erſcheinen. ſoweit ſie gemäß Wehrordnung
8 115 Ziffer 1 und 5 und Heerordnung 8 39 Ziffer 5 und 8 51 Ziffer 10 zur
Teilnahme verpflichtet ſind, bei den Kontrollverſammlungen derjenigen Gemeinde, bezw. vom 7. Jili 1902 mit einer Geldſtrafe bis zu Einhundertfünfzig Mark
in welcher ſie ihren Wohnſitz haben, in Darmſtadt ſämtlich beim 7. Appell am loder mit Haft beſtraft werden.
20. November, vormittags 10½ Uhr, in kleinem Dienſtanzuge mit Helm.
glaubigt, nür in dringenden Füllen, und mindeſtens 5 Tage vor derſ
Kontrollverſammlung dem Hauptmeldeamt 1 Darmſtadt einzureichen.
½
Nachträgliche und Entſchuldigungen an Ort und Stelle von Arbeitgebern uſw.
können als ſolche nicht gelten und ſchützen nicht vor der geſetzlichen Straſe.
Darmſtadt, den 12. Oktober 1903.
von Raven,
Oberſtleutnant z. D. und Bezirkskommandeur.
(82s0
Be k a n ntm a ch u n g.
Zur Regelung des Wagenverkehrs am ſtädtiſchen Saalbau dahier wird
folgendes angeordnet:
1) die Aufahrt der Wagen bei Beginn der Veranſtaltungen erfolgt in
der Richtung von der Riedeſelſtraße nach der Heinrichſtraße;
2) die zum Lübholen beſtimnten Wagen haben auf der öſilichen Seite
der Caalbauſtraße zwiſchen Riedeſel= und Heinrichſtraße hintereinander!
aufzufahren;
3) die Albfahrt nach Beendigung der Veranſtaltungen erfolgt in nörd=
licher
Richtung nach der Riedeſel= und Saalbauſtraße;
4) über die Krongung der Saalbau= und Riedeſelſtraße, ſowie über
die Pampe iſt ſtets im Schritt zu fahren.
Darmſtadt, den 16. Oktober 1903.

Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Kratz.
C2Zomdt

Vergebung von Fußſteig=
arbeiten
.
Die Ausführung der Zementplatten=
fußſteige
in der Eichbergſtraße, Weſt=
ſeike
zwiſchen Anna= u. Hermannſtraße,
ſowie in der Gervinnsſtraße, Weſtſeite
zwiſchen Kies= und Heinrichſtraße, ſoll
verdungen werden.
Arbeitsbeſchreibungen u. Bedingungen
liegen bei dem Tiefbauamt, Waldſtraße
Zimmer Nr. 1. während der Dienſt=
ſtunden
zur Einſicht offen. Auch werden
dort die Angebotsſcheine abgegeben.
Angebote ſind bis
Monkag, den 26. Oktober l. Js.
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 19. Oktober 1903.
Städtiſches Tiefbauamt.
(18156im
1 4eller.

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung wird die
dem Peter Willenbücher, ſowie Georg
und Ludwig Willenbücher dahier ge=
hörige
Hofreite:
Flur Nr. 7Mtr.
1 101¹⁄₁₀ 359 Hofreite Seegaſſe
(Seeſtraße Haus
Nr. 5
Mittwoch, den 4. Nobember d. J.,
vormittags 10 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal Beſſunger=
ftraße
Nr. 48 dahier öffentlich meiſt=
bietend
verſteigert.
Darmſtadt, den 21. September 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen).
Weimar. (6497

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Den Handel mit vollſtändig denaturiertem Branntwein.
Die nachſtehende Bekanntmachung der Großh. Hauptſteuerämter Darmſtadt
30. September 1891 eingetreten ſind, ſowie ſämtliche Reſerviſten, Dispoſitions=lund Offenbach vom 21. April l. J3. bringen wir hiermit zur Kenntnis der
Beteiligten.
Darmſtadt den 19. Oktober 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
von Graney.
B e k a n n t m achu n g.
Die im Regierungsblatt Nr. 34 von 1901 erſchienene Bekanntmachung der
Großh. Miniſterien des Innern und der Finanzen bringen wir mit dem Anfügen
zur Keuntnis der Beteiligten, daß Zuwiderhandlungen gegen die nachſtehenden
Beſtimmungen, ſofern nicht die Strafe der Defraudakion verwirkt iſt, nach 8 43=
Abſatz 2 des Goſehzes betr. die Beſteuerung des Branntweins vom 24. Juni 1887
Gleichzeitig wird bekannt gemacht, daß durch den Bundesratsbeſchluß vom
Geſuche um Befreinng von der Kontrollverſammlung ſind amtlich be= 18. September 1902 an Stelle der Worte in Ziffer 3 und 5a der nachſtehenden
Beſtimmungen deſſen Stärke weniger als 86 Gewichtsprozent beträgt- die
Worte zu ſetzen ſind: in welchem das Alkoholometer eine Stärke von weniger
ſals 80 Gewichtsprogenk anzeigt= und an Stelle der Worte in Ziffer 4 und 5b
und Geruch= die Worte:Geruch oder Farbe= zu ſetzen ſind.
Darmſtadt und Offenbach, den 21. April 1903.
Großh. Hauplleueramk Darmſtadt.
Großh. Hauplleueramt Offenbach.
Dr. Würth.
Dr. Heil.
B e k a n n tm a ch u n g,
den Handel mit vollſtändig denaturiertem Branntwein betreffend.
Vom 1. April 1901.
Nachdem an den durch Bekanntmachung vom 18. März 1896 (Reg=
Blatt Seite 31) veröffentlichten Beſtimmungen über den Handel mit
denaturiertem Branntweins infolge der vom Bundesrat erlaſſenen endgül=
tigen
Branntweinſteuer=Ausführungsbeſtimmungen einige Aenderungen ein=
gekreten
ſind, wird der nunmehr gültige Wortlaut dieſer Beſtimmungen
nachſtehend mit dem Anfügen zur allgemeiuen Kenntnis gebracht, daß als
Hebeſtellen, bei welchen der Handel mit vollſtändig denaturiertem Brannt=
wein
anzumelden iſt, nur die Hauptſteuerämter und Steuerämter in Be=
tracht
kommen.
Darmſtadt, den 1. April 1901.
(8226md
Großherzogliches Miniſterium
Großherzogliches Miniſlerium
des Innern.
der Finanzeu.
gez. Rothe.
gez. Gnauth.
gez. Ueberle.
Beſtimmungen
über den Handel mit vollſtändig denaturiertem Branntwein.
1 Auf den Handel mit vollſtändig denaturiertem Branntwein findet 8 23 der
Gewerbeordnung keine Anwendung.
2) Wer mit volſtändig denaturiertem Branntwein handeln will, hat dies vor
Eröffnung des Handels der Hebeſtelle und der Brtspolizelbehörde unte b BezLeichnung
der Verkäufsſtelle anzumelden. Die Hebeſtelle trägt die Anmeldung in ein Verzeichnis
ein und erteilt über die Anmeldung eine Beſcheinigung, ohne welche mit dem Handel
ſicht begoͤnnen werden darf. Die Beſcheinigung iſt in der Verkaufsſtelle aufzubewahren
und den Beamten auf Verlangen vorzuzeigeu. Liegen Tatſachen vor, welche die Unzu=
verläſſigkeit
des Gewerbetreibenden in Bezug auf den Handel mit denaturiertem Brannt=
wein
wahrſcheinlich machen, ſo hat die Hebeſtelle vor Erteilung der Beſcheinigung an
das Hauptamt zu berichten.
3 Denatürierter Branntwein, deſſen Stärke weniger als 80 Gewichtsprozent
betägt, oder der in unerlaubter Weiſe öifſer H behandelk iſt, värf niche verkaufr öder
feilgehälten werden.-
14E5 iſt verboten, aus denaturiertem Branntwein das Denaturierungsmittel ganz
oder teilweiſe auszuſcheiden oder dem benaturierten Branntwein Stoffe beizufuͤgen.
durch welche die Wirkſamkeit des Denaturierungsmittels in Bezug auf Geſchmack uns
Geruch vermindert wird.
5) In den Verkaufsräumen iſt an einer in die Augen fallenden Stelle und in
deutlicher Bruckſchrift eine Bekanntmachung auszuhängen, wonach es verboten iſt:
a. denaturierten Branntwein, deſſen Stärke weſiger als 8 Gewichtzprogent be=
trägt
, zu verkaufen oder feilzuhalten:
b. aus denaturiertem Branntwein das Denaturierungsmittel ganz oder teilweiſe
auszuſcheiden oder dem denaturierten Branntwein Stoffe beizufügen, durch

für jede Maske, die ihnen in den Weg kam, für jeden
jungen Burſchen, der als Dame verkleidet, die Roten=
mappe
am Arm, ſittig einhertrippelte.
Durch die Kaufiniger Straße ging Alfred dem
Marienplatz zu. Dem graziöſen Fiſchbrunnen, der
den Winter über verdeckt war, heute jedoch zur Feier
des Tages ſeine Strahlen ſpringen ließ, warf er
einen Blick zu; das ſei das Beſte am heutigen Tage,
meinte er verdrießlich bei ſich. Die breite Mazimilian=
ſtraße
war ſchwarz von Menſchen, kaum, daß die
Wagen hindurchkonnten! Am Theater, an der Poſt,
überall, wo ein erhöhter Platz war, ſtanden die Leute
dicht gedrängt. Einen Augenblick blieb Alfred am
Theaterplatz ſtehen; als ihm aber jetzt noch ein großer
zweiſpänniger Wagen mit der Aufſchrift: Die Ent=
knechtung
des Weibes= und den ſehr männlich
ausſehenden Backfiſchen eines Mädchengymnaſiums
entgegenkam, ging er achſelzuckend weiter. Gott ſoll
mich bewahrenl Was ſahen die Leute eigentlich?
Ein paar halbwüchſige Burſchen in ſchäbigen Frauen=
kleidern
.
Auf der Briennerſtraße angelangt, ging er ins
Cafs Luitpold. Da war Muſik und ebenjälls eine
Fülle von Menſchen. Im Rokokozimmer ſand er mit
Mühe einen Platz.
Das iſt auch eine Kateride, allein hierher zu
gehen!
Zwei Bekannte ſtanden plöhlich vor ihm, ebenfalls
Studenten. Beim Anblick der lachenden, ſchwatzenden
Menſchen hatte Alfred innerlich dieſelbe Bemerkung
gemnacht. Die Bekannten aber, die ihm Geſellſchaft
leiſten wollten waren ihm ebenfalls nicht genehm.
In dem Augenblick wurden zwei Stühle frei, und die
Studenten ſetzten ſich zu ihm.
Sie haben's ja jamos getroffen.
Am ſelben Tiſch ſaß eine größere Geſellſchaft,
darunter zwei reizende junge Mädchen, andcheinend
Schweſtern. Maleriſch hatten ſie ſich die auſgefangenen
bunten Papierbändchen umgeſchlungen.

Zufall, jehen Sie mal da, das iſt ein bildhübſcher
Kerl.
Und Allfred wies auf einen jungen Burſchen mit
goldblondem Haar und feinem Geſicht. der in tief
ausgeſchnittenem weißen Kleide am Arm eines
Türken hing.
Es war hier dasſelbe wie draußen, nur daß das
Publikum in den ſchönen, mit elektriſchem Licht
erhellten Näumen belebter und ausgelaſſener, die
Masken viel eleganter waren, als auf der Straße.
3 bitt ſchön, gib mir a Buſſerl, kam ein
Bauer auf das hübſcheſte der jungen Mädchen am
Tiſche zu.
Fällt mir nicht ein.
Wenn di ſchamſt, i dreh 38 Liacht aus.
Geh fortl
Lachend ſah ſie hinter ihm drein, ſtand dann
auf und ſchleuderte mit geſchicktem Wurf eine= Luft=
ſchlange
nach einem entfernten Tiſch. Kreuz und
quer flogen die ſchmalen bunten Papierbänder. Immer
Angeregter wurde die Stimmung, immer mehr Masken
kamen von der Straße herein; toller wurde das
Treiben, je näher der Abend rückte - ja - und
war doch ewig dasſelbe.
Alfred ſtand auf, ſo ſatt, ſo überſatt von dem
ganzen Karnevaltreiben, daß ihm war, als könnt er
keinen Menſchen mehr ſehen. Er verabſchiedete ſich
von ſeinen Bekannten, die es nicht begriffen, wie er
nach Haus gehen könne. Jetzt finge der ulk erſt an,
biher ſei es nur ein Vorſpiel geweſen. Aber es half
nichts, er ging. Vorſpiel oder Nachſpiel, es war alles
eins, immer dasſelbe: eine wiſte, ausgelaſſene Nacht
und ein ſchaler ekler Morgen - grau merkwürdig.
daß jeder Morgen nach ſolcher Naͤcht immer ein ſo
ſcheußlich graues, verkatertes Licht hat.
Zu Haus angelangt, zündete er die Lampe an und
warf ſich in den Seſſel, zuerſt nur die Wohltat des
Alleinſeins empfindend. Dann ſtiegen die letzten
Wochen vor ihm auf, verurſachten ihm Ekel - Ekel.

Er hatte ſich einmal an friſchem Hummer übergeſſen,
ſo daß er ihn monatelang nicht riechen, nicht an ihn
denken konnte. Mit ähnlichen Gefühlen erinnerte er
ſich jetzt der verfloſſenen Zeit. Wie oft hatte ihn dieſe
Entnuchterung nicht ſchon gepackt, manchmal ſo ſtark,
daß alles unterging in phyſiſchem und pſychiſchem
Grauen und der einzige ihm bewußte Willensdrang
der geweſen war, nach dem Revolver zu greifen, ſich
ſelbſt und dies Unbehagen zu tötenl Bisher war es
beim Willen geblieben.-Weshalb eigentlich?
Alfred ſtand auf, ging ein paar Schritte hin und
her, blieb dann, die Hände in den Hoſentaſchen, vor
dem Schreibtiſch ſtehen und ſtarrte darauf hin, bis
er mit nervöſer Haſt in den Taſchen zu ſuchen begann.
Er ſah den Schlüſſel nicht und war ſich nicht klar,
ob er ihn eingeſteckt haf. Da war erl Er holte
ihn heraus und ſchloß zufällig die Schublade mit dem
Brief auf.
Wie hatte er doch die Rede darauf gebrachts
Jener Abend ſtand deutlich vor ihm, da er dem
Bruder mit Gewalt hätte das Geheimnis entreißen
mögen, das er ihm freiwillig und voll Vertrauen ge=
geben
. Voll Vertrauen! Das war's, was ihm die
Hände band, allem verwegenen Hoffen ein Ende
machen mußte. Am beſten las er den Brief gar nicht:
erſt. Vielleicht, daß ihm Heinz dankbar war, wenn
er ihn im geſchloſſenen Kuvert ungeleſen zurückerhielt.
Und dann? Würde er ſein Haus ſo aufſuchen
wie früher?
Alfred ging erregt hin und her.
Nein, das war nicht möglich - fürs erſte nichtl
Am beſten verließ er München dieſe Woche noch, denn
Heinz würde nicht ruhen, bis er wie früher in ſeinem
Haus verkehrte, und er ſah Suſi am beſten nicht=
wieder
.
Gortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Rummer 247.

Darmſtädter Tayblatt, Millssch, den 26. Oktoher 1503.

welche die Wirkſamkeit des Denaturierungsmittels in Bezug auf Geſchmack und
Geruch vermindert wird, oder ſolchen Branntwein zu verkaufen oder feilzuhalten.
6) Das Hauptamt kann die Erteilung der Beſcheinigung verſagen oder die Fort=
ſetzung
des Handels mit denaturiertem Branntwein unterſagen. wenn Tatſachen vor=
liegen
, welche die Anzuverläſſigkeit des Gewerbetreibenden in Begug auf dieſen Gewerbe=
betrieb
wahrſcheinlich machen. Von der Entſcheidung iſt der Ortspoligeibehörde Mit=
teilung
zu machen.
7) Die Beamten der Steuerverwaltung ſind befugt, die Gewerbs= und Geſchäfts=
räume
, in denen die Lagerung, die Verwendung oder der Verkauf denaturierten Brannt=
weins
ſtattfindet, während des Betriebs oder der Offenhaltung des Geſchäfts zu jeder
Zeit, ſonſt von morgens 6 bis abends 9 Uhr, zu betreten, die Vorräte an denaturiertem
und undenaturiertem Branntwein zu revidieren und Proben davon zu entnehmen. Auf
Verlangen iſt dem Beſitzer für entnommene Probe Entſchädigung in Höhe des üblichen
Kaufpreiſes zu leiſten.
8 Die Beteiligten ſind verpflichtet, auf Anfordern den Beſtand an denaturiertem
und undenaturiertem Branntwein, ſowie an Denaturierungsmitteln anzugeben und vor=
zuzeigen
, ſowie den Steuerbeamten über den Gewerbs= oder Geſchäſtsbetrieb Auskunft
zu erteilen. Die Oberbeamten der Steuerverwaltung ſind berechtigt, die Einkaufs=,
Lager=, Fabrikations= und Verkaufsbücher während der Geſchäftsſtunden einzuſehen.
9) Die in Ziffer 7 bezeichneten Befugniſſe ſtehen für den Handel mit vollſtändig
denaturiertem Branntwein auch den Beamten der Polizeiverwaltung zu.

Seite

B e k a u n t zn a ch u n g.
Wir ſehen uns veranlaßt, darauf hinzuweiſen, daß Druckſchriften bei

Vermeidung von Strafe nur an folchen Orten öffentlich angeſchlagen
oder angeheftet werder dürfen, welche als hierzu geeiguet von der
Lokalpolizeibehörde bezeichnet worden ſind.
Wenn demnach, ſei es von Gewerbsleuten, ſei es von Privaten, Ankün=
digungen
(Plakate) oder andere Druckſchriften an anderen Orten als an den
ſeither geſtatteten und den mit unſerer Genehmigung angebrachten Plakattafeln
öffentlich angeſchlagen oder angeheftet werden ſollen, einerlei, ob dies gewerbs=
mäßig
geſchieht oder nicht, ſo iſt, ſelbſt wenn der Eigentümer der betreffenden
Wand= oder Mauerfläche ꝛc. die Genehmigung hierzu erteilt hat, vorher die
diesſeitige Genehmigung nachzuſuchen. Erfolgt das Anheften der Plakate ꝛc.
ohne dieſe polizeiliche Genehmigung, ſo iſt Beſtraſung aus Art. 48 des heſſiſchen
Preßgeſetzes zu gewärtigen und ſind außerdem die vorſchriftswidrig angehefteten/
Plakate auf polizeiliche Aufforderung alsbald zu entfernen, unter Umſtänden
wird ſich der Täter noch wegen Sachbeſchädigung verantworten müſſen.
Wir bemerken noch, daß den Eigentümern und Mietern von Grundſtücken,
Häuſern, Geſchäftslokalen ꝛc. das Aushängen und Anſchlagen von Anzeigen,
welche lediglich ihr eigenes Intereſſe betroffen, an ihren Grundſtücken oder
Mietsräumen geſtattet wird und es hierzu einer beſonderen polizeilichen Erlaubnis
nicht bedarf.
Vorbehalten bleibt es uns, jederzeit aus Rückſichten der öffentlichen Ord=
nung
und aus verkehrspolizeilichen Gründen das Anheften von Druckſchriften an
Stellen, wo dies ſeither ausdrücklich oder ſtillſchweigend geſtattet worden war,
zu verbieten.
Darmſtadt, den 17. Oktober 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
(8169im
Dr. Kratz.
B e k a u n z m a eh u n g.
Hir bringen hiermit zur Kenntnis der Hausbeſitzer und Mieter, daß wir
gegenwärtig auf Grund des Art. 1 des Geſetzes, die polizeiliche Beaufſichtigung
von Mietwohnungen und Schlafſtellen betreffend, deſſen Wortlaut wir unten=
ſtehend
im Abdruck folgen laſſen, mit einer allgemeinen Reviſion ſämtlicher
Mietwohnungen und Schlafſtellen in hieſiger Stadt beſchäftigt ſind.
Hierbei iſt die Aufſtellung einer Wohnungsſtatiſtik beabſichtigt, weshalb
wir erſuchen, den revidierenden Beamten möglichſt genaue Auskunft erteilen
zu wollen.
Wir bemerken noch, daß dieſe Reviſion gegenwürtig im VI. Polizei=
Revier ſtattfindet.
Darmſtadt, den 31. Auguſt 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei (Baupolizei).
Dr. Gläſſing.
Der Artikel 1 zitierten Geſetzes lautet:
Die Geſundheitsbeamten des Staates und die Ortspoligeibehörden, ſowie
die von den letzteren Beauftragten ſind befugt, die zum Vermieten beſtimmten
Wohnungen und Schlafſtellen einer Unterſuchung in der Richtung zu unterwerfen,
ob aus deren Benutzung zum Wohnen oder Schlafen Nachteile für die Geſundheit!
oder Sittlichkeit nicht zu beſorgen ſind.
Gleiche Beſugnis ſteht den genannten Organen bezüglich der Schlafräume
zu, welche von Arbeitgebern ihren Arbeitern (Lehrlingen, Geſellen, Gehilfen,
(15223a
Dienſtboten ꝛc.) zugewieſen werden.

Lanbueußrigrrung.
Mittwoch, den 28. Oktober, vormittags ½9 Uhr, wird
in Arheilgen, Brücherſche Wirtſchaft, das Laub von Wegen
und Schneiſen verſteigert. Auskunft erteilen die betr. Forſtwarte.
Darmſtadt, 19. Oktober 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Krauichſtein.
van der Hoop.
(1829

GaisOm-AmIOhge

Unterzeichnete empfehlen ſich den geehrten Damen im Ankertigen von
Mostümen und Gesellachaſtskseidern, ſowie in Paletots und
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WRheinstrusso Zl- D
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GhbzOa WGaUzad
Wegen Häesselrevisien bleibt das

(8075oms

GRRESSS U8
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BGGAIOIGGIN
4.

[ ][  ][ ]

Deutscher

Deutsche

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1. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

247.

Mittwoch, den 21. Oktober.

1003.

[ ][  ][ ]

Seite 6.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. Oktober 1903.
Nummer 247.
Ueber Schwimnbäder.

IV. Vorſchläge für die Erbauung eines Volksbades in Darmſtadt. Schluß)

Nachdem wir uns über die Vorbedingungen der ge=
planten
Badeanſtalt, nämlich die finanzielle Grundlage,
den Bauplatz und die Waſſerbeſchaffung, verbreitet haben,
gehen wir zur Beſchreibung des Baues ſelbſt
Uber. Durch die bereitwillige und freundliche Weiſe, mit
der Herr Architekt Gewin dahier unſeren Wünſchen ent=
gegenkam
, iſt es uns gelungen, einen eingehenden Ent=
wurf
ſamt Zeichnungen (Lageplan, Grundriß und Schau=
bild
) zu erhalten, welche wir hiermit zur öffentlichen
Kenntnis bringen wollen. Es darf dabei wohl bemerkt
werden, daß der Befähigung des Herrn Gewin um ſo
mehr Vertrauen geſchenkt werden kann, als der Genannte,
welcher über zehn Jahre in den erſten Münchener Ateliers
tätig war und ein ganz hervorragendes Geſchick in dem
vor etwa 3 Monaten vollendeten Umbaue des Heſſen=

Das Hauptgebäude iſt der Länge nach an die alte,
noch deutlich erkennbare, Stadtmauer anlehnend gedacht,
an welcher die große Kaplaneigaſſe auf der anderen Seite
hinzieht, der Haupt= und einzige Eingang des Hauſes
gegen die verlängerte Blumenſtraße gerichtet; zwei weitere,
als Torbogen ausgebildete Zugänge - zu dieſem leitend-
können
an der Mühlſtraße und an der Lindenhofſtraße
erſtellt werden, von wo aus ſich ſogleich beim Eintritte
ein hübſches Bild der Parkanlage darbietet.
Die wellenförmige Geſtaltung des Geländes erfreut
nicht allein das Auge des Veſchauers, ſondern ſie ge=
währt
auch manche Vorteile für den Bau ſelbſt, welche
der Architekt nicht unbenützt gelaſſen hat; dabei iſt ein
guter, zum Teil felſiger Baugrund für die Fundamen=
tierung
vorhanden.

Zur Fundamentierung wird Stampfbeton zu ver
wenden ſein, mit Bleilage=Jſolierung von dem darüber=
ſtehenden
Mauerwerke. Als Material für die Umfaſſungs=
wände
kommt Backſtein=Rohbau mit Putz der Front in
Betracht; Vortal und Rahmen für die Türen und Fenſter
in Hauſteinen, Bedeckung durch ein Holzdach mit Eiſen=
verbindungen
; darüber Falzziegel, auf den Seitendächern
Biberſchwänze.
Die Fußböden ſollten nur in den Wohnungen aus
Holz beſtehen, ſonſt aber, insbeſondere überall dort, wo
Waſſer oder Dampf in Wirkſamkeit tritt, dürfen nur
fugenloſe Böden aus Terralith und Terrazzo lletzte=
res
namentlich in der Vorhalle, den Reinigungsräumen
und zum Teil im römiſcheiriſchen Bade) zur Verwendung

bräuesu in der Kirchſtraße gezeigt hat, der nach allge=
meinem
Urteile in geradezu muſtergiltiger Weiſe ge=
ſchehen
iſt.
Nach dieſem Entwurfe könnte das Volksbad bei aller=
dings
ſehr weitgehender Erſparnis an Raum und Schmuck
ſchon für die Summe von 448000 Mk. hergeſtellt wer=
den
. Wird, wie bereits erwähnt, von dem ſeither Merck=
ſchen
Platze zwiſchen Mühlſtraße, Lindenhofſtraße, großer
Kaplaneigaſſe und verlängerter Blumenſtraße ein Streifen.
von 20 m Tiefe und etwa 400 m Länge, alſo 8000 om
abgetrennt, auf welchem 23-30 Häuſer Raum finden, ſo
verbleibt, abgeſehen von dem Badegebäude ſelbſt, immer
noch ein Platz (Park= und Gartenanlage uſw.) von der
beiläufigen Ausdehnung des Kavellplaßes.

Das ganze Gebäude wäre von der Bauflucht zurück=
zulegen
, Um hierdurch ſowie durch Anpflanzungen einen
leichten Uebergang von der Parkanlage und weiter einen
Plaßz für eine Terraſſe zu gewinnen. Es wird als=
dann
in Verbindung mit den anſtoßenden Schulplätzen
ein ſchönes Vild erhalten mit hübſchen Einblicken von
den angrenzenden Straßen aus, welches zugleich eine
maleriſche Verſpektive ſchafft, und vor allem eine gänzlich
ſtaubfreie Lage.
In Grundriß und Aufbau moderner Barockſtih mög=
lichſt
einfach gehalten, erlaubt der Entwurf des Gebäudes
doch, jede ſpätere Erweiterung mit Leichtigkeit und har=
moniſch
anzuſchließen, und zwar ohne die geringſte
Störung des Badebetriebs.

kommen. In allen Gängen wie auch auf der Terraſſe
ſind gerippte Mettlacher Plättchen zu legen.
Farbig=gemuſterte Gläſer ſollten vielfach den Räumen
ein freundlicheres Ausſehen verleihen; Stiftung von
Glasmalereien, wie 3. B. in Augsburg, bleibt dabei
Freunden der Anſtalt vorbehalten.
Als vorausſichtlich nächſte Erweiterung der Anlage
dürfte die Schaffung eines Männerſchwimmbades
zweiter Klaſſe erſcheinen, damit zu jeder Stunde
auch ein ganz billiges Baden ermöglicht wird; ein ſolches
Bad läßt ſich alsdann am beſten in die Verlängerung
des Frauenſchwimmbades legen; etwa weiter nötige
Wannenbäder können in den Räumen über dem Mittel=
bau
untergebracht werden.

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Nummer 247.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. Oktober 1903.

Selte 7.

Dem Eingange in der 45 am großen Vorhalle gegen=
uber
befindet ſich wie gewöhnlich die Kaſſe mit den
Schaltern für Wäſcheabgabe lnach Geſchlecht getrennt,
rechts anſtoßend der Männer=, links der Frauen= Warte=
raum
. Von hier gelangt man über einen Vorplatz in
die Schwimmhallen. Die Männerhalle iſt ange=
nommen
zu 345 m Länge und 185 m Breite bei 12 m
mittlerer Höhe, das Schwimmbecken zu 25:105 m; die
Frauenhalle mißt 20 auf 165 m mit 10 m Höhe; das
Schwimmbecken 13.85 m. Erſteres Bad iſt mit 52,
letzteres mit 28 Zellen ausgeſtattet; daneben ſind noch
allgemeine Auskleideplätze vorgeſehen. Die Waſſertiefe
iſt mit o80 m anfangend und bis 290 m ſteigend an=
genommen
.
Vor Gebrauch eines Schwimmbades muß jedesmal
der zugehörige Reinigungsſaal aufgeſucht werden, wo=
ſelbſt
ſich die Becken mit fließendem Waſſer für Reinigung
der Füſſe, Halbbäder und Brauſen verſchiedener Art be=
finden
. Das Schwimmbad ſelbſt bezw. deſſen zunächſt=
liegenden
Gänge dürfen nur nach Ablegung der Fuß=
bekleidung
benützt werden.
Die ganze Halle iſt mit einem Rabitz=Tonnengewölbe
überſpannt, deſſen ſeitliche Stichkappen Fenſter mit farbi=
gen
Gläſern (kein Oberlicht) enthalten; durch dort ange=
brachte
Ventilatoren wird die Luftab= und Zufuhr in
reichem Maße geregelt. An den Stirnſeiten der Becken
wird ein Löwenkopf angebracht. aus deſſen Nachen ſich
ein lebhafter Waſſerſprudel ergießt. Sprungbretter und
Meſſingſtangen zum Halten längs der Wände der Becken,
auch Spucklöcher dürfen ebenſowenig fehlen als überall
leicht zugängliche Abortanlagen. Vorrichtungen für die
Erteilung von Schwimmunterricht ſind vorzuſehen. Für
Nichtſchwimmer iſt übrigens der minder tiefe Teil der

Becken letwa ein Drittel der Waſſerhöhe) durch ein ſtarkes
Drahtſeil von dem eigentlichen Schwimmraume getrennt.
Vom nahegelegenen Zimmer des Bademeiſters bezw.
deſſen Frau können der Keller und die Geſchoßtreppen
überſehen werden. Im Keller ſind untergebracht: die
billigen Brauſebäder und 12 Voll=Wannenbäder III. Klaſſe
für Männer, 9 für Frauen, ferner der Apparatenraum,
die Wäſche=, Trocken= und Vorwärmeräume.
In den Flügeln des Obergeſchoſſes liegen die
Wannenbäder 11. Klaſſe, 18 für Männer, 14 für Frauen,
ſowie vas Sonnenbad mit Terraſſe, ſodann Kurbäder,
elektriſche Bäder und Vibrationsraum und endlich die
Wohnungen des Wirtes, des Maſchiniſten und ein Ver=
waltungszimmer
.
Das römiſch=iriſche Bad umſchließt den
Warmluftraum ſetwa 62 Grad Celſius), den Heißluft=
(bis 84 Grad Celſius) und den Dampfbadraum (42 Grad
Celſius) ſowie den Knetraum (Maſſage) und das kalte
Bad ſetwa 3 Meter Durchmeſſer) ſamt einer größeren An=
zahl
Brauſen der verſchiedenſten Art. In der Nähe des
römiſchen Bades liegen die Wannenbäder I. Klaſſe in
der Anzahl von 7 für Männer, 5 für Frauen.
Wir zählen hiernach im Ganzen 37 Wannen=
bäder
für Männerſ L., 18 II. und 12 III. Klaſſel
und 28 Wannenbäder für Frauen6 l, 14 II.
und 9 III. Klaſſe).
Neben dem zu ebener Erde gelegenen Erfriſchungs=
raum
iſt eine 70 Quadratmeter große Terraſſe ange=
ordnet
mit hübſchem Ausblick, ſowie die Friſeurſtube für
Herren und für Damen.
Gegen die Lindenhofſtraße hin liegt das Keſſel=
haus
, verbunden mit Dampfſchornſtein; dasſelbe beſitzt

beſondere Zufahrt, vollſtändig getrennt von dem Verkehr
der Badegäſte und der Parkanlage.
Wenn wir uns nun noch erlauben dürfen, einen Namen
für das Bad in Vorſchlag zu bringen, ſo möchten wir
die Bezeichnung Alexandra=Badi beantragen, in
dankbarer Anerkennung der von der erhabenen ruſſiſchen
Kaiſerin erſt in dieſen Tagen wiederum bewieſenen treuen
Anhänglichkeit an die Heimat.

Wir hoffen,. durch die vorſiehenden Ausführungen
einen nachdrücklichen Anſtoß gegeben zu haben, damit die
Bäderfrage, deren glückliche Löſung augenblicklich das
dringendſte Bedürfnis unſerer Stadt iſt, nunmehr unter
Benützung der ſich darbietenden prächtigen Gelegenheit
endlich zur Erledigung kommt. Es erſchemt dies um ſo
dringlicher, als ſonſt die Gefahr keineswegs ausgeſchloſſen
iſt, daß der Merckſche Platz bei eintretendem anderweiten
Bedarf zerſtückelt und damit ſeine Verwendung für
eine Badeanſtalt entweder ganz unmöglich gemacht oder
doch in hohem Grade beeinträchtigt wird.
Es muß deshalb in erſter Linie an die Stadt=
verwaltung
die Vitte gerichtet werden, der Sache
umgehend näher zu treten und kein Opfer zu ſcheuen,
um der Einwohnerſchaft eine Wohltat zu verſchaffen, die
die Bewohner anderer Städte ſchon längſt genießen.
Mögen alle Berufenen - insbeſondere aber die Stadt=
verordneten
und die Aergte, zuſammenwirken, damit
unſer ſo mächtig aufblühendes Gemeinweſen nicht noch
länger auf einem ſo überaus wichtigen Felde zurückſteht.

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Seite 10.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. Oktober 1903.

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N247.

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des Hitwen- und Walsenfonds der Grossherzoglichen Hof-
8 musik und der 2bjährigen Dizigenten-Tätigkeit des Herrn
Hotkapellmeisters Willem de Haan
unter gütiger Mitwirkung
der Großherzoglichen Hoffängerinnen Frünlein Hermine Kapuſt
und Frau Caccilie Tolli=Kloppenburg, des Großherzoglichen
9 Kammerſängers Herrn Georg Weber, des Großherzoglichen
Hofopernſängers Herrn Otto Wolf, des Großherzoglichen Hof=
Konzertmeiſters Herrn Guſtab Havemann, der aktiven Mitglieder
des Muſikvereins und des Sängerchors des Lehrervereins.

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Erſte Abteilung:
1. Ouvortüre Loonore (Nr. 3)
2. Konzort für die Violine mit Orcheſter=
begleitung
(vorgetragen von Herrn Hof=
konzertmeiſter
Havemann..
Zweite Abteilung:
3. Die neunte Sinfonie, für Soloſtimmen,
Chor und Orcheſter
(Das Soloquartett geſungen von Fräulein Kapuſt, Frau Tolli,
Herrn Wolf und Herrn Weber.)
Anfang 7 Uhr. - Ende nach 9 Uhr. Kaſſeöſſung 6 Uhr.
W. Der Vorkauf der Karten ſindet vormittags von 10-1 Uhr
und abends an der Hofthoater-Hasse statt.
Haupt-Probes
Sonntag, den 25. Oktoher, vormillags 10½ Uhr.
Eintrittskarten: L. Nang Mk. 3. -; Sperrſitze und Parkett=
logen
Mk. 2.-; Parterre und 1HI. Nang Mk. 1.-; 1V. Nang
und Galerie 50 Pfg.
E Der Verkauf der Karten zur Hauptprobe
findet am Freitag, den 23. Olclober, nuchmiltugs von
3-5 Uhr und Sonntag, den 25. Oktober, vormittags
von ¼10 Chr an der Hofthenter-Masse atatt. (8273
Das zweite Honzert findet Montag, den 16. Novomber statt.
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Schulzengaſſe 12, 1 St. hoch.
818376) Anſt. Frau 5. Laufd. nimmt
Beſſungerſtr. 88.
auch Aush.

416632) Tücht. Mädch. f. Priv. u. Ge=
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durch Frau Büttner, Brandgaſſe 4.
316586) Frau nimmt noch Kunden
an im Waſchen und Putzen.
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Köchin, 3 ſehr brave Mädchen, darunter
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nähen, büg. u. ſerv. k., ſuch. 3. 1. Nov.
Stelle. Frau Joſt, Mühlſtr. 8.

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tagsüber oder Aushilfe.
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Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß mit den Vorſtellungen
A11 - B11 - G11 und D 11 nene Abonnenten für den Reſt der Spielzeit
hinzutreten können, wenn die betreffenden Intereſſenten ſich ſpäteſtens bis zum
24. Oktober d. Js. bei der Hauptkaſſe angemeldet haben.
Für die neu hinzugetretenen Abonnenten findet die Abgabe der Abonnements=
karten
von Mittwoch, den 28. Oktober, an (mit Ausnahme des 29.) in den
Vormittagsſtunden von 10 bis 12 Uhr bei der Hauptkaſſe ſtatt. Zur Erhebung
kommt hierbei der Reſt der 1. Rate, ſowie die 2. Rate des Abonnementsgeldes.
Darmſtadt, den 19. Oktober 1903.
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Bummer 247.

Verlnſung.
Bei der heute ſtattgehabten Verloſung ſind auf die nachſtehend verſeichneten Loſe die beigeſetzten Gewinne gefallen:

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Die Abgabe der Gewinne erfolgt nur gegen Rückgabe der Loſe in der Reſtauration Zur Stadt Pfungſtadt= zu
Darmſtadt von vormittags 10 Uhr bis nachmittags 1 Uhr und nachmittags von 3 bis 5 Uhr.
Gewinne, welche bis Freitag, den 23. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr, nicht abgeholt ſind, werden alsdann verſteigert.
Der Erlös wird 14 Tage dem Gewinner aufbewahrt. Nach 14 Tagen verfällt das Geld zu Gunſten des Unternehmens.
Darmſtadt, den 20. Oktober 1903.
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reinen Weinen und durch Führung einer guten Küche hoffe ich, das
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findet im Monat November ſtatt. Formulare zur Anmeldung ſind bei der
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Aumeldungen zur Prüfung können bis zum 1. November Ifd. Irs. bei
Unterzeichnetem geſchehen.
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Großherzogliches Hoftheater.
Mittwoch, den 21. Oktober.
34. Abonnements=Vorſtellung.
Abonnement Vs.
Ein Volksfeind.
Schauſpiel in 5 Aufzügen von Henrik Ibſen.
In Szene geſehzt von Herrn Oberregiſſeur
Valdek.
Dr Otto Stockmann,
Badearzt.
Herr Friedrich.
Johanna, ſeine Frau. Frau Scherbarth.
Petra, ihre Tochter,
Lehrerin.
Frl. Koch.
Walter, ihre Söhne. 10 Trudi Piefke.
Fredrik, u. 13 Jahre alt Martha Piefke.
Hans Stockmann. älterer
Bruder des Doktors,
Bürgermeiſter, Direktor
der ſtädt. Badeanſtalt ꝛc. Herr Lehrmann
Niels Worſe, Gerbermeiſter,
Frau Stockmanns Pflege=
vater

Herr Viebeg.
Hauſtad, Redakteur des
Volksboten
Herr Loehr
Billing, Mikarbeiter des
Volksboten
Herr Kreidemann.
Schiffskapitän Holſter, Herr Mickler.
Buchdruckereibeſ. Thomſen Herr Conradi.

Herr Seidler.
Herr Waigandt.
Herr Klohz.
Herr Ungibauer.
Herr Fleiſchmann.
Herr Indorf.
Herr Schulz.
Herr Kroczak.
Herr Feder.
Herr Jungmann.
Herr Schulze.

Reeder Wiek.
Erſter,
Zweiter
Dritter Bürger:
Vierter
Fünfter
Erſter
Handwerker
Zweiter
Erſter
Zweiter ) Arbeiter:
Ein Betrunkener
Schiffer Everſen.
Herr Jachtmann.
Nach dem 3. Aufzuge findet eine längere
Pauſe ſtatt.
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Erſter Nang M. 400, erſter Rang Fremden=
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5 M. zweiter Rang Balkon 3.50 M.,
zweiter Rang M. 300, zweiter Rang Mittel=
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dritter Rang M. 170. dritter Nang Mittel=
loge
M. 200, Parkettloge M. 3.70. Sperrſitz
M. 3.50. Parterre M. 228 vierter Rang Bal=
kon
150 M., erſte Galerie 100 M. zweite
Galerie 50 Pfg.
Anfang 7 Uhr. - Ende 10 Uhr.
Kartenverkauf v. 11-1 Uhr und v. 6 Uhr an.

Aus dem Spielplan.
Donnerstag. 22. Okt. Außer Abonn. Zum
25jährigen Dienſtjubiläum des Großh. Hof=
kapellmieiſters
Willem de Haan. Neu ein=
ſtudiert
: Die Kaiſerstochter Große Preiſe.
Anfang½7 Uhr. Freitag. 23. Okt. 35. Ab=
Vorſt. G 9. Der Hochtouriſti. Große
Preiſe. Anfang 7 Uhr. Sonntag, 25. Okt.
36. Ab.=Vorſt.D9. Tannhäuſern. (Zur
Gedenkfeier der erſten Aufführung vor 50
Jahren.) Große Preiſe. Anfang 6 Uhr.

Programm
zu dem am Mittwoch. den 21. Okt, von
12-1 Uhr vor dem Neuen Palais' ſtatt=
findenden
Konzert der Kapelle des Drag=
Regiments Nr. 24.
1. Kavallerie=Parade=Marſch im Schritt=,
Sr. Maj. Kaiſer Nikolaus II. von Rußland
gewidmet von Muſikdirektor F. Stützel.
2. Fantaſie aus Mignoni von Thomas.
3.Sérenade Andalouse: Valse espagnole
von Gilbert. 4. Steuermannslied = und
Matroſenchor aus der Oper Der fliegende
Holländers von Wagner. H. Nur wer
die Sehnſucht kennrs von Tſchaikowsky.
C.Garde montante russe;, Charakterſtück
von Eilenberg.

[ ][  ][ ]

4. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

N24r.

Mittwoch, den 21. Oktober.

1903.

BaAT-SOION
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lagen
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2 angenommen. Ecke der Viktoria=
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. Blumenthalſtr. 103, 3. St. (1657. nimmt noch
39riſeude Lund. an. Gart ſtraße 35. 2. St. rechts. (16.
Der neue püßftliche Staatsſekretär. von Schiedsgerichts=Verträgen eingeleitet ſeien, und 418sm 18094md)
3rhukfurer B=
daß
die Verhandlungen über Trennung des gemein= Wie amtlich beſtätigt wird, hat der Papſt dem daß Verhandlungen über denſelben Gegenſtand mit
Proſtaatsſekretär Merry del Val ein Schreiben zu= anderen Mächten ſpäter eingeleitet werden ſollen.
gehen laſſen, in dem er ihn zum Staatsſekretär er= Die Thronrede gibt ferner der Hoffnung Ausdruck,

im
f7345a
Brauerei=Ausſchauk
ühſtücke
Louis Ross,
Kirchſtr. 3.
Erprobtes Rezept. Geſulztes Spanferkel.
Ein ſchönes Spanferkel wird ausgenommen, gewaſchen,
mit Sälz eingerieben und eine Stunde beiſeike geſtellt.
Dann abgetröcknet, in eine Pfanne gelegt; mit ſoviel
Waiſer, daß es davon bedeckt iſt, übergoſſen, Wurzel=
werk
, Zwiebeln, Pfeffer, 7 Liter Eſſig. ¼ Liter Weiß=
wein
hineingegeben uns weichgekocht.' gierauf nimmt
man das Spänferkel heraus und läßt den Sud noch einmal
kochen, klärt ihn wie Apik, fügt 15- 20 Tropfen Maggis
Würze hinzu, gießt ihn halb erkaltet über das Spanferkel
und läßt das ganze vollends kalt werden.
118157

Die Abſage der römiſchen Zaren=
reiſe
.
Die römiſche Capitale; meldet vom 19. ds.:
Der Miniſter des Aeußern, Morin, werde abends
oder am nächſten Tag früh nach Rom zurückkehren.
Es ſei aber nicht richtig. daß unmittelbar nach
dem Eintreffen des Miniſters ein Miniſterrat ab=
gehalten
werde zur Beratung der Frage, ob das
Kabinett zurücktreten ſolle. Das Blatt fügt hinzu,
die Frage, ob das Kabinett wegen der Auf=
ſchiebung
der Reiſe des Kaiſers von Rußland
zurücktreten ſolle, beſtehe überhaupt nicht,
ſondern ſei von der Oppoſition erfunden. Morin
werde Zanardelli Inſtruktionen des Königs und
Mitteilungen des italieniſchen Botſchafters in
Petersburg überbringen. Dann werde über die zu
ergreifenden Maßnahmen beraten werden, weil man
die Angelegenheit nicht auf ſich beruhen laſſen
könne. Es ſei notoriſch, ſagt die Capitale; weiter,
daß Kaiſer Nikolaus nicht von unberufenen, ſon=
dern
von amtlichen, verantwortungsvollen Perſön=
lichkeiten
beraten ſei, und jetzt handle es ſich darum,
die üblen Eindrücke, die der Kaiſer empfangen habe,
richtig zu ſtellen. Die Aufſchiebung der Reiſe ſei
nicht auf den Bericht des ruſſiſchen Polizeidirektors,
ſondern auf den Botſchafter Nelidow zurückzuführen,
der ſtets gegen die Reiſe geweſen ſei. - Auch
andere Blütter betonen, die Vertagung des Beſuches
des Zaren ſei nicht als ein Vorgang anzuſehen, der
geeignet ſei, das Miniſterium zum Zurücktritt zu
zwingen. Die Möglichkeit einer Kabinettskriſis ſei
daher vom Geſundheitszuſtande Zanardellis ab=
hängig
.
Die Petersburger Blätter beſprechen den nötig
gewordenen Aufſchub des Beſuches des Zaren in
Rom mit der nötigen Ruhe und vermeiden jegliche
Schärfe gegen die italieniſche Regierung und das
italieniſche Volk, die ſie der unveränderten Sympa=
thien
Rußlands verſichern. DieMosk. Wed. be=
obachtet
allerdings eine andere Haltung. Das
ruſſiſche Volk, ſo ſchreibt das Blatt, kann die Hal=
tung
der Italiener und ihrer Regierung nicht ver=
geſſen
. Wenn der Zwiſchenfall auch nicht auf die
freundſchaftlichen Beziehungen beider verwandten
Herrſcherhäuſer einwirkte, ſo irrt doch, wer annimmt,
daß die Beziehungen des ruſſiſchen zum italieniſchen
Volke ihren bisherigen Charakter bewahren werden.
Kein Ruſſe wird die Vorgänge in Italien während
der letzten Wochen, dieſe Bacchanalien einer Bande
von Revolutionären, verzeihen, gegen welche weder
das Kabinett des ſchwachen Zanardelli noch das
italieniſche Volk Maßnahmen zu treffen für nötig
fand. Beleidigungen werden nur ſchwer vergeſſen,
beſonders ſolche, welche das Heiligſte einer Nation
verletzen. DerGraſhdanin' findet, das Betrübendſte
an dem Zwiſchenfall ſei, daß er nicht vereinzelt da=
ſtehe
. Als vor drei Jahren der Zar Frankreich be=
ſuchte
, habe auch dort ein Teil der radikalen Preſſe
ſeine Feindſchaft gegen die ruſſiſche Staatsordnung
zum Ausdruck gebracht. Fürſt Meſchtſcherski meint,
daß ſolche traurige Erſcheinungen ſich nicht in Eng=
land
oder Deutſchland zeigen könnten, wo das par=
lamentariſche
Leben der Parteileidenſchaft kein Ueber=
gewicht
über den geſunden Sinn und die Würde des
Staates gebe.
Als Kurioſum ſei noch bemerkt, daß in einigen
italieniſchen Blättern die deutſche Politik verdächtigt
wird, es verſchuldet zu haben, daß der Zar auf die
Romreiſe verzichtete. Es ſei deutſcherſeits darauf
hingearbeitet worden, daß eine ſtarke Spannung
zwiſchen Rom und Petersburg eintrete, und in Wien
ſeien dieſe Machenſchaften unterſtützt, worden.
Deutſcherſeits wird man auf dieſen Unſinn wohl
kaum antworten.

nennt. Merry del Val werde in dem am 9. November
tagenden Konſiſtorium zum Kardinal ernannt werden.
Der neue Staatsſekretär gilt als Geſinnungsgenoſſe
Rampollas, ſo daß die Angabe Glaube findet, Oeſter=
reich
=Ungarn habe die Abſicht des Papſtes, ihn als
Nuntius nach Wien zu ſchicken, mit einem Proteſt
durchkreuzt. Beſtätigt ſich das, ſo hätte man damit
zu rechnen, daß auch fernerhin die dem Dreibund
feindliche Richtung den Haupteinfluß auf die päpſt=
liche
Kurie in politiſcher Hinſicht ausüben wird.
Merry del Val iſt erſt 38 Jahre alt. Sein
Vater war ſpaniſcher Botſchafter in Wien und Rom.
Daß er zu großen Dingen kommen würde, hatte ſchon
ſeine Ernennung zum Sekretär des Konklave und
nachher zum interimiſtiſchen Staatsſekretär erwarten
laſſen. In Berlin hat man ihn 1888 geſehen, als
er neben dem Nuntius Galimberti den Papſt bei der
Leichenfeier für Kaiſer Wilhelm I. vertrat. Daß er
es geweſen ſein ſoll, der den Papſt verhinderte, un=
mitkelbar
nach ſeiner Erwählung den Segen von der
äußeren Loggia der Peterskirche aus zu ſpenden,
läßt eine Beſſerung der Beziehungen zwiſchen Quirinal
und Vatikan durch den neuen Staatsſekretär aus=
geſchloſſen
erſcheinen. Die italieniſchen Blätter
widmen der Ernennung Merry del Vals zum Staats=
ſekretär
, die nur erfolgt ſei, weil die von Pius X.
angegangenen Kardinäle ablehnten, längere Artikel.
Die Tribuna- ſieht in Merry nur einen Durch=
gangsſekretär
.

Deutſches Reich.
Die Verhandlungen der zur Erörterung
der Finanzfragen in Berlin eingetroffenen bundes=
ſtaatlichen
Vertrete: begannen unter dem Vor=
ſitze
des Reichskanzlers am Montag. In der ein=
leitenden
Anſprache drückte Graf Bülow ſeine Ge=
nugtuung
über das bereitwillige Eingehen der Bun=
desregierungen
auf die Einladung zu den Beſprechungen
aus. Er wies auf die ungünſtige Lage der Reichs=
finanzen
hin, die einen weiteren Aufſchub der als
unabweisbar erkannten Reform nicht tunlich erſcheinen
laſſe. Er unterbreitete mehrere Vorſchläge zur Neu=
regelung
der Finanzbeziehungen zwiſchen dem Reich
und den Einzelſtaaten zur näheren Prüfung. Die
Vorſchläge wurden ſodann durch den Reichsſchatz=
ſekretär
eingehend begründet. Freiherr v. Stengel
wird als Stellvertreter des Reichskanzlers in Reichs=
finanzangelegenheiten
den Vorſitz bei den Beratungen
führen, ſofern der Reichskanzler perſönlich durch
andere Amtsgeſchäfte verhindert iſt.
- Das bemerkenswerteſte Ergebnis der Ver=
handlungen
des 8. allgemeinen Parteitages der
Deutſchſogialen Reformpartei iſt deren
Namensänderuug. Die Zimmermann=Gruppe der
Antiſemiten wird ſich nach einem angenommenen
Antrage der Parteileitung künftig Deutſche Reform=
parteis
nennen. Das Wörtchen ſozial- iſt nach
lebhafter Debatte, ausgefallen, nicht, wie her=
vorgehoben
wurde, weil die Partei etwa ihr ſoziales
Programm aufgebe, ſondern hauptſächlich aus der
taͤktiſchen Erwägung und Beobachtung, daß das Wort
in ländlichen Kreiſen vielfach mit ſozialiſtiſch= und
ſozialdemokratiſch; verwechſelt wird und die Agi=
tation
unter der konſervativ geſinnten bäuerlichen
Bevölkerung erſchwert.
Nach dem Entwurf der ſächſiſchen Regierung
für das neue ſächſiſche Wahlrecht ſoll die
Zweite Kammer aus 96 Abgeordneten beſtehen. Da=
von
werden 48 nach einem dem Leipziger Stadt=
verordnetenwahlrecht
nachgebildeten Dreiklaſſenwahl=
ſyſtem
gewählt werden. In dieſem ſoll jede Klaſſe
in direkter und geheimer Wahl ihre Abgeordneten
wählen. Die übrigen Abgeordneten ſollen nach den
Berufsklaſſen gewählt werden, und zwar zwölf von
den Gewerbe= und zwölf von den Handelskammern.
Die übrigen 24 Mandate ſollen der Landwirtſchaft
reſerviert werden. Die Erſte Kammer bleibt von
dieſer Reform völlig unberührt.
Ausland.
- König Oskar eröffnete am Montag das
norwegiſche Storthing. In einer von ihm ver=
leſenen
Thronrede wird mitgeteilt, daß mit
einzelnen Mächten Verhandlungen über den Abſchluß

ſamen Konſulatsweſens zu einem für Schweden
wie für Norwegen zufriedenſtellenden Ergebnis
führen werden.
- In der ſerbiſchen Skupſchtinn verlas der
Miniſter des Innern Protilſch des Programm
des neuen Kabinetts. Das Programm
lautet:
Die Verfaſſung von 1888 gibt die Grundlage für die
Entwicklung des Ländes. Um die Entwicklung zu ſichern,
muß dem bureaukratiſchen Geiſte eir Ende gemacht, der
Einfluß der Polizei begrenzt und die Zuſtändigkeit der
Gerichte erweitert werden. Zu dieſem Zwecke wird die
Regierung der Stupſchtina einen Geſetzentwurf betreffend
die Autönonie der Gemeinden, Diſtrikte und Depar=
tements
unterbreiten, ſowie auch einen Geſetzentwurf der
mehr Ständigkeit im Beamtenkörper bringen ſoll. Auch
wird verſuchk werden. die moraliſche Höhe des letzteren
zu ſteigern, indem nür Männer, die die entſprechenden
Studien gemacht haben. in denſelben aufgenommen wer=
den
. Noch in dieſer Tagung wird die Regierung ein
Preßgeſetz diirchzubringen ſüchen, welches Preßvergehen
den Schwurgerichten züweiſt und den Begriff dieſer Ver=
gehen
beſſer als bisher beſtimmt. Gleichzeitig wird die
Reaierung durch Reviſion der Rechtspflege und der be=
treffenden
Geſetze die Unabhängigkeit der Nichter ſicher=
zuſtellen
ſtreben. Seine hauptſächliche Aufmerkſamkeit
wird das Kabinett den Finanzen des Landes zuwenden:
überall werden Erſparungen voͤrgenommen werden. Die
Organiſation des Finanzminiſterums ſoll verbeſert, Zie
Buchhaltung vervollkommnet und mit dem Steuerſyſten
einer Reviſion unterzogen werden. Daneben wird die
Regierung die Volkswirtſchaft Serbiens zu heben ſuchen
durch Förderung der eine wichtige Hilfsguelle des Landes
bildenden Waldkultur, durch Gründung von Handwerks=
ſchulen
und Einführung von Verſicherungen gegen Hagel=
und Ueberſchwemiungsſchäden. Die Regierung iſt ferner,
wie das Programm fortfährt ernſtlich mit Ausarbeitung
eines autonomen Tarifs beſchäftigt, der als Grundlage
für künftige Handelsverträge dienen ſoll. Gleichzeitig
wird die Regierung verſüchen, das Eiſenbahnnetz zu er=
weitern
und zu dieſem Zwecke neue Steuern einführen.
Sie höfft, daß ſie dabei die Unterſtützung des Kapitals
des Auslandes finden wird. Auf dem Gebiet des öffent=
lichen
Unterrichtsweſens wird die Regierung vor aͤllem
die Umwandlung der Belorader Hochſchule i eine Uni=
verſität
vornehmen, der Nationalſchule eine praktiſchere
Grundlage geben und die Gehälter der Lehrer verbeſſern.
Große Aufnerkſamkeit will die Regierung der Armee
zuwenden, indem ſie eine Reorganiſätion derſelben än=
ſtrebt
, ihre Formation verbeſſern, und beſonders verſuchen
will, das Heeresbudget auf eine feſtere Grundlage zu
ſtellen. Die Regieruſig beabſichtigt ferner, den militäri=
ſchen
Unterricht außerhalb der Provinzen zu erweitern.
Dieſe Reformen, ſo ſchließt das Progkamm, ſeien ſchon
für die laufende Taging des Parlaments von der Regie=
rung
geplant, die Serben unter der Herrſchaft ſeiſe=
neuen
Köͤnigs eine friedliche Entwicklung ſichern will.
=Wien 12. Okt. Die belgiſche Geſandtſchaft lähzt
verbreiten, daß König Leopold mit ſeinem Beſuch
nur bezweckt habe, dem Kaiſerſeine Chrfurcht zu bezeugen.
Uleber die Kongofrage ſei hier nicht verhandelt worden.
da der König das hieſige Widerſtreben, ſich einzumiſchen,
ſchon vorher kannte. Uebrigens habe der König ſich be=
rühigt
darüber geäußert, daß Englands Bemühungen
gegen ihn ihr Ziel nicht erreichen würden. Eine Ver=
ſöhnung
mit ſeiner Tochter Stephanie, Gräfin Lonyay,
ſei nicht beabſichtigt geweſen. Anderſeits befaßte ſich der
König hier mit den Angelegenheiten ſeiner Tochter Luiſe
von Kobrro Er empfing' ihren Kurator und den Ver=
treter
des Prinzen Philipp von Koburg, begrüßte auch
den Prinzen Philipp ſelbſt und ſeinen älkeſten Sohn.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 2. Oktober.
Ihre Maj. die Kaiſerin von Ruſeland empfing
am Montag im Alten Palais Freifrau L. von Schenck
zu Schweinsberg, Frau Heppinghaͤus geb. Freiin von
Starck und Fräulein Baur.- (Darmſt. 3t9.)
v1 Militaͤrdienſtuachrichten. Grafsv. Walder=
ſee
, Hauvtm. im Generälſtabe der Großh. Heſſ. 125)
Div, zum Major befördert. v. d. Oſten, Hauptmann
im 1. Großh. Heſſ. Inf.=RRegt. Nr. 115. zum Komp=Chef
ernannt. - v. Dewall, Bberſt und Direttor der
Train=Direktion, mit der Erlaubnis zum Tragen der
Uniform des Großh. Heſſ. Trainbats. Nr. 18 in Ge=
nehmigung
ſeines Abſchiedsgeſuches mit der geſetzlichen
Penliön zur Dispoſition geſtelt.
1 Geſtern vormittag 211 Uhr fand in dem her=
kömmlichen
keſtlichen Rahmen eine akademiſche Feier in der
Aula der Techniſchen Hochſchile gelegentlich der Rebergabe
des Nektorats ſeitens des Prorektors Herrn Geh. Baurat
Profeſſor Pfarr an den neu ernannten Rektor Herrn
Prokeſlor Dr. Dingeldey ſtatt. Der Feier wohuten außer den
Profeſſoreſ und Dozenten die Herren Staotsminiſter
Rothe Exz. und Miniſterialrat Weber bei; auch der
Stadtkommandant Generalmajor v. Lyncker war er=
ſchienen
. Die Aula war von Studierenden bis auf den
letzten Platz beſetzt, während die Chargierten in Wichs
und mit ihren Fahnen, wie üblich, an den Seiteſ und
im Hintergrund Aufſtellung genommen hatten. Der

[ ][  ][ ]

Seite 18.

Darmſtädter Tayblatt, Mittwoch, den 2½. Okfnber 1903.

Rummer 347.

ſeitherige Rektor, Herr Geh. Baurat Pfarr, gab einen
Nückblick über das verfloſſene Studienjahr und gab da=
bei
der Vefriedigung, über die von der heſſiſchen
Kammer, erfolgte Bewilligung, neuer Geldmittel
zum weiteren Ausbau der Techniſchen Hochſchule Ausdruck.
Nachdem er noch der in dem verfloſſenen Jahre an der
Techniſchen Hochſchule begangenen Jubiläen und der
Liebigfeier gedacht und das Reſultat der für das Studien=
jahr
1902,03 eingelieferten Preisaufgaben bekannt gegeben
hatte, ferner noch ſeinen Dank für die der Tochniſchen
Hochſchule, in dem verfloſſenen Jahre zugewandten
Stiftungen ausgeſprochen hatte, übergab er als äußeres
Zeichen der Reltoratswürde ſeinem Nachfolger, Herrn
Profeſſor Dingeldey, die goldene Amtskette. Letzterer
dankte für die ihm durch die Wahl erwieſene Ehre und
richtete an die Studierenden die Vitte, ihm dasſelbe
Vertrauen wie ſeinem Vorgänger entgegenzubringen.
Danach hielt er ſeine Antrittsrede über das Thema: Die
Anwendung der Mathematik auf die Aſtronomie, Phyſik
und Techniks die mit einer Ermahnung an die ſtudierende
Jugend ſchloß, ſtets das Große und Schöne zu wollen,
dann werde auch das Können nicht fehlen. Damit war
die Feier beendet. Die An= und Abfahrt der Chargierten
erfolgte, wie üblich, in mehreren Wagen und mit Auf=
gebot
allen ſtudentiſchen Prunkes.
Blättermeldungen zufolge hat der Aerztliche
Landesverein für das Großsherzogtum Heſſen be=
ſchloſſen
, ein Schuß= und Trußbündnis ſämtlicher
Aerzte zur Wahrung ihrer wirtſchaftlichen Intereſſen
gegenüber den Krankenkaſſen zu gründen.
Künſtlerfeſt unſerer Hoftheatermitglieder. Wie
uns mitgeteilt wird, ſind die für den Geſinde=Vall an
24. Oktober im Saalbau eigens ernannten Feſtſchutzmänner
Hacker, Kuispel, Riechmann, Lehrmann, Wagner, Weber
durch die Polizeiverwaltung geſtern in Eid und Pflicht
genommen und mit Uniform und Waffe verſehen worden.
2 Leber das Entſtehen und Auwachſen neuer
Straßen in unſerer Stadt ſei folgendes mitgeteilt. Die
Inſelſtraße, die bei der Volkszählung vom Jahre 1895
noch gar nicht beſtand, hatte bei der Volkssählung vom
Jahre 1900 bereits 207 Bewohner. Während des gleichen
Zeitraums war beiſpielsweiſe die Vewohnerzahl der
Ireneſtraße von 28 auf 686, der Soderſtraße von 1192
auf 1465, der Stiftsſtraße von 530 auf 754, der Viktoria=
ſtraße
von 464 auf 763, der Taunusſtraße von 144
auf 315, der Dieburgerſtraße von 788 auf 1100, der Kies=
ſtraße
von 1397 auf 1531, der Landwehrſtraße von 633
auf 946, der Mathildenſtraße von 110 auf 342. der Ring=
ſtraße
von 3 auf 269, der Roßdörferſtraße von 732 auf
933 angewachſen uſ.w. Demgegenüher iſt die Bewohner=
zahl
der Straßen in der eigentlichen Altſtadt in be=
ſtändigem
Rückgang begriffen, ein Progeß, der noch
größere Dimenſionen annehmen wird, wenn erſt einmal
der Straßendurchbruch durch die Aitſtadt erfolgt.
2 Der im diesjährigen ſtädtiſchen Budget für den
Ausbau des ſtädtiſchen Kanalnetzes vorgeſehene Ent=
laſtungskanal
von der oberen Luiſenſtraße durch die
Schuchard=und Ernſt=Ludwigſtraße bis zum Ludwigsplatz.
wofür ein Koſtenaufwand von 61000 Mk. vorgeſehen iſt,
wird zur Zeit hergeſtellt.
Vom Schlage gerührt wurde geſtern morgen der
Chemiker Herr Dr. Zipperer eine in weiteſten Kreiſen
bekannte und beliebte Perſönlichkeit, in der Frankfurter=
ſtraße
. Er war ſofort tot.
Seit einigen Tagen ſammelt eine Frau in
hieſiger Stadt Eintrittsgelder für das am Mitt=
woch
, 21. l. Mts. im Saalbau dahier zur Gründung
des Charlottenheims zu Worms ſtattfindende Militär=
konzert
. Wie uns von kompetenter Seite mitgeteilt
wird, beſteht ein ſolches Inſtiut in Worms nicht
und ſind alle diesbezüglichen Aeußerungen darauf be=
rechnet
, milde Gaben zu erſchwindeln. Das gegen die
betreffende Perſon bereits in Worms eingeleitete Straſ=
verfahren
mußte eingeſtellt werden, weil ſie für geiſtig
nicht normal erklärt wurde und auch wegen Geiſtes=
ſchwäche
gerichtlich entmündigt iſt. Das oben erwähnte
Konzertfindetnicht ſtatt und wird vor weiteren
Schwindeleien hiermit gewarnt.
G Orhheum. Ueber die vorzüglichen Leiſtungen
der gegenwärtigen Künſtler haben wir bereits mehrmals
berichtet. Seit Montag nun hat das Programm zwei
weitere ſehr intereſſante Nummern aufzuweiſen, die ſich
den übrigen würdig zur Seite ſtellen können. Es iſt
dies ein Hofjongleur des Königs von Japan, Kikuta
ein Original=Japaneſe, der mit erſtaunlicher Sicherheit
arbeitet und eine Menge neuer Sachen bringt. Ferner
Miß Amanda Harold, die mit einer Anzohl groß=
artig
dreſſierter Hunde auftritt und ebenfalls itets reichen
Beifall erſtet.
1 Dieburg, 19. Okt. Für ſämtliche Gemeinden
unſeres Kreiſes wurde die Beſtimmung getroſſen, daß
alle Feldſchützen als Erkennungszeichen ein Meſſing=
ſchild
mit der Aufſchrift Feld=Polizeir zu tragen
haben.
Groß=Umſtadt, 19. Okt. In den lehten Tagen
erhieſten verſchiedene hieſige Winzer anſehnliche Preiſe
vom landwirtſchaftlichen Provinzialverein für Starken=
burg
aus Anlaß ihrer ſachgemäßen Bewirtſchaftung der
Weinberge. Einen 1. Preis erhielt Landwirt H. Dörr,

einen 2. Preis Gg. Weber IV. und einen 3. Preis
Jakob Böhm. Auch in Kl.=Umſtadt wurden mehrere
Winzer mit Preiſen bedacht.
2 Urberach, 19. Okt. Herr Gaſtwirt Balthaſar Reiß
zu Mainz, ein geborener Urberacher, beſtimmte teſta=
mentariſch
der Gemeinde die Summe von
10000 M. mit der Bedingung, nach Veſchluß des
Ortsvorſtandes die jährlichen Zinſen an arme Kinder zu
verteilen.
Rainz. 19. Okt. Ein Dienſtmädchen aus Kaſtel, das
ſich demnächſt zu verheiraten gedenkt, wollte am Sams=
tag
in einem Warenhauſe Einkäufe machen. Seine Er=
ſparniſſe
hatte es in Höhe von 135 Mk. in ein Taſchen=
tuch
eingebunden. Als es dieſes aus der Taſche nehmen
wollte, war es geſtohlen. Die Beſtohlene war über
den Verluſt ihres ſauer erſparten Geldes in große Auf=
regung
geraten und koſtete es viele Mühe, das Mädchen
einigermaßen zu beruhigen.
Mainz. 18. Okt. Ein etwa 18jähriger Menſch,
Sohn eines Vahnbeamten, paſſierte geſtern um in den
Dienſt zu gehen, den Bahndamm, als plößlich, ohne daß
der junge Mann ausweichen konnte, drei Züge an
genannter Stelle kreusten. Um dem ſicheren Tode zu
entgehen, warf ſich der Meuſch in der größten Angſt
blitzſchnell auf die Erde und ließ die Züge über und
neben ſich vorbei laufen. Wie durch ein Wunder konnte
er unverleht ſeinen Weg forkſetzen. Der Zugſührer hat
jedoch Anzeige erſtattet.
Gießzen, 18. Okt. Der 18 Jahre alte Weißbinder
Weller von Klein=Linden wurde geſtern abend zwiſchen
Gießen und Klein=Linden in der Nähe des Eiſenbahn=
Viadukts überfallen. Ein Aubekannter mit drei
Hunden verſetzte dem W. einen Schlag gegen die Stirne,
worauf die Hunde über ihn herfielen. W. brach bewußt=
los
zuſammen. Als er wieder zu ſich kam, war der Täter
verſchwunden. W. trug eine Wunde an der Stirn und
Bißwunden an Armen und Beinen davon. Anzeige iſt
erſtattet.
- Gieſen, 19. Okt. Geſtern mittag gegen 2 Uhr
hielten ſich 2 Gheſangene, Alfr. Meier aus Betten=
hauſen
und Guſtav Fries aus Coswig, zur Beſorgung
einer Aebeit kurge Zeit im Hofe des Arreſthauſes auf.
In einem unbewachten Augenblick gelang es ihnen, mittelſt
Stangen, die zum Aufhängen von Wäſche benutzt wurden,
auf die öſtliche Umfaſſungsmaner zu klettern und von da
das Freie zu erreichen. Bis jetzt ſind die Entflohenen
noch nicht feſtgenommen.
Grünberg, 18. Okt. Auf Anregung auswärtiger
Beſucher hat ſich ein hieſiger Bürger ſchon längere Zeit
mit dem Plane beſchäftigt, auf Grund des ogonreichen
Klimas hier die gegebene natürliche Lage zu einem Kur=
ort
auszunüten, und dieſer Plan wurde nun geſtern
abend einer öſſentlichen Verſammlung unterbreitet, welche
unter zahlreicher Beteiligung unter dem Vorſitz des
Bürgermeiſters Zimmer tagte. Schließlich wurde unter
allgemeiner Zuſtimmung beſchloſſen, ein Komitee zu
bilden, das ſich aus allen Kreiſen der Stadt zuſammen=
ſetzt
und nun der gegebenen Anregung näher treten wird.
Die hierdurch erwachſenden Koſten ſollen durch freiwillige
Geldbeiträge gedeckt werden.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 18. Okt. Bei Rein=
hold
Begas erſchienen Sonntag nachmittag gegen
4½ Uhr der Kaiſer und die Kaiſerin, um noch
einmal den Sarkophag der Kaiſerin Friedrich vor der
Aufſtellung in Potsdam, zu beſichtigen. Mit dem
Herrſcherpaare kamen Prinz Heinrich und Gemahlin, der
Kronprins und die Kronprinzeſſin von Griechenland.
Erbprinzeſſin Charlotte von Sachſen=Meiningen und
Prinzeſſin Margarete mit ihrem Gemahl, dem Prinzen
Friedrich Karl von Heſſen. Das Atelier warprachtvoll
mit Palmen und Lorbeeren geſchmückt. Der Sarkophag
fand den vollen Beifall der Fürſtlichkeiten. Sowohl die
Geſtalt der Kaiſerin, die auf dem Sarkophag ruht, wie
die Reliefs auf beiden Seiten wurden genau in Augen=
ſchein
genommen. - Die Mitteilung von der beab=
ſichtigten
Verlegung des Joachimsthalſchen Gym=
naſiums
nach Chorin iſt vollkommen unbegründet.
Der dortige Beſuch des Kaiſers ſtand mit dem Plan
einer Reſtaurierung der Kloſterruine in Zuſammenhang;
aus demſelben Grunde weilten kürzlich auch einige
Regierungsbeamte an Ort und Stelle. Seiner Zeit
wurde berichtet, daß aus dem Magdalenenſtift zu
Teltow eine gewiſſe Frieda Sittel entführt worden ſei.
Die Sache erregte um ſo größeres Aufſehen, als kurz
zuvor aus derſelben Anſtalt 34 weibliche Zöglinge auf
einmal entwichen waren. Der Befreier der Sittel, ihr
Bruder Max. war in Gemeinſchaft mit zwei Kellnern
und einem Kutſcher in der Nacht in den Anſtaltshof
gedrungen, hatte auf den Schultern eines ſeiner Begleiter
das Fenſter der Sittel erklettert und ſie, die nur mit dem
Hemd bekleidet war, da die Kleider des Nachts regel=
mäßig
weggeſchloſſen wurden, herausgehoben und befreit.
Wegen dieſes Heldenſtücks waren geſtern die Veteiligten
von der Sirafkammer zu einem Jahr bis ſechs Monaten
Geſängnis verurteilt worden. Auch die Siltel hatte
wegen Sachbeſchädigung eine Woche Gefängnis erhalten.

Sie ſcheint aber ein recht wildes Gewächs zu ſein, denn
ſie iſt, wie ein Lokalblatt berichtet, kurg, nachdem ſie von
Moabit nach der Fürſorge=Erziehungsanſtalt Bethabara
in Weißenſee gebracht worden war von dort unter
Venutzung einer günſtigen Gelegenheit ſchon wieder mit
fünf andern dort untergebrachten Mädchen entflohen.
Wiesbaden, 18. Okt. Die Zivilkammer des Land=
gerichts
verhandelte geſtern, wieder in dem Ent=
ſchädigungsprozeß
der Schaumweinfirma
Most &am; Chandon gegen Söhnlein &am; Co. Auch
geſtern, nach der Vernehmung des Botſchafters v. Holleben,
beharrten die Parteien auf ihrem früheren Standpunkte.
Wider das von amerikaniſchen Gerichten auf die Klage
des Vertreters Most & Chandon gegen den Vertreter
von Söhnlein geſällte Urteil (Strafe 2000 Dollars) iſt
Berufung eingelegt worden. Der urſprünglich geltend
gemachte Schadenerſaz=Anſpruch beläuft ſich auf 50000
Dollars. Das Urteil der hieſigen Zivilkammer ſoll am
7. November gefällt werden.
München, 20. Okt. Die beiden Söhne des Bürger=
meiſters
Kotter von Grafbrunn bei München, eines ſehr
angeſehenen Mannes, wurden wegen des Verdachts des
Mordes verhaftet. Es wird ihnen zur Laſt gelegt, daß
ſie vor einigen Monaten einen Pferdehändler überfielen
und ermordeten. Die Verhafteten leugnen, trohdem Tat=
zeugen
vorhanden ſind.
Kiel, 20. Okt. Ein Großfeuer zerſtörte die be=
nachbarte
Dampfziegelei Roſenkranz der Firma Philipp
Holzmann vollſtändig. Der Schaden beträgt 800 000 Mk.
Mailand,. 19. Okt. Bei einem furchtbaren Orkane
auf dem adriatiſchen Meere ſcheiterte bei Chieggia der
Schoner Vinzenzina wobei 6 Perſonen ertranken.
Eine Barke mit 4 Zollwächtern wurde bei Venedig von
den Wellen verſchlungen.
London, 17. Okt. Der große Juwelenraub
hat nachgerade den vornehmſten Platz unter den hohen
Kunſtleiſtungen des Diebeshandwerks erobert. Augen=
ſcheinlich
ſind die hervorragendſten Kräfte der Zunft auf
dieſem Gebiete tätig. Den neueſten Fang haben die
Schnapphähne im Laufe der letzten Nacht hier in den
Verſteigerungsräumen der Firma Knight, Frank & Rutley
in Conduit Street gemacht. Damenkleidermacher, Herren=
ſchneider
höherer Ordnung, Juweliere und andere ein=
ſchlägige
an Vekleidung und Schmuck der Menſchheit be=
teiligte
Geſchäfte treiben hier und in den angrenzenden
Straßen ihr Weſen, und für ein Verſteigerungslokal iſt
hier eine günſtige Lage. Bei Knight, prank & Rutley
war geſtern eine Anzahl Koſtbarkeiten, Perlen und Dia=
manten
, Halsbänder, Armbänder und anderes Ge=
ſchmieide
, das heute zum Verkauf kommen ſollte, nach
dem Herkommen zur Anſicht ausgeſtellt. Wahrſcheinlich
hatten einige Diebe der höheren Klaſſe an den wertvollen
Dingen Geſchmack gefunden, auch die Gelegenheit er=
kundet
und erfahren oder erraten, daß die Juwelen über
Nacht in einem Kaſſenſchrank der Verſteigerungsräume
unbewacht zurückbleiben würden. Das letztere klingt ſehr
merkwürdig. war aber wirklich der Fall. Die Diebe
brachen im Laufe der Nacht durch das Dach ein, ließen
ſich an einem Seil in den Verſteigerungsraum hinab,
erbrachen den Kaſſenſchrank, ließen die Schachteln, worin
ſich die Koſtbarkeiten befanden, hier zurück, und ent=
rannen
ungeſtört auf demſelben Wege, wie ſie gekommen.
Die Beute wird an Wert auf ungefähr 10000 Pfund
Sterling geſchätzt. Die Mitglieder der Firma erklärten
heute im Laufe des Tages auf Anfragen, es ſei zwar
eine noch offene Frage, ob in ſolchem Falle der Ver=
ſleigerer
für die ſeinem Gewahrſam übergebenen Dinge,
falls ſolche in richtiger Weiſe unter Verſchluß gehalten
würden, im Falle des Diebſtahls haftbar ſei; jedenfalls
aber werde die Firma, ob haftbar oder nicht, für den
Verluſt aufkommen.
London, 19. Okt. Die Unterſuchung der Leiche von
Fräulein Hickman hat ergeben, daß ſie wahrſcheinlich
Selbſtmord durch Aufſchneiden des Halſes verübt hat.
Sie iſt durch ihre Kleidung mit Sicherheit identifiziert
worden.

Generalverſammlung des Bundes der Iuduſtriellen.
H.P. Berlin, 19. Oktober.
Die Generalverſammlung des Bundes der Indu=
ſtriellen
wurde im Hotel Kaiſerhof= unter ſehr zahl=
reicher
Veteiligung. insbeſondere der auswärtigen Mit=
glieder
, von dem Vorſitzenden, Geh. Kommerzienrat
Wirth (erlin). mit Worten der Begrützung eröffnet.
Derſelbe erſtattete den Geſchäftsbericht. Im verfloſſenen
Geſchäftsjahre ſind dem Bunde 263 Einzelmitglieder und
7 Vereine mit etwa 400 indirekten Mitgliedern neu bei=
getreten
. Mit Vezug auf die Neugeſtaltung der Aus=
landszölle
, ſoweit ſie durch Handelsverträge beeinflußt
werden, hat der Bund eine rege Tätigkeit entfaltet. Von
gleicher Bedeutung war die Erörterung des Kartell=
weſens
. Die Frage der Errichtung einer Reichshandels=
ſtelle
iſt zunächſt inſofern gefördert worden, als ein
größeres Werk über ſämtliche im In= und Auslande be=
ſtehenden
ähnlichen Einrichtungen verfaßt worden iſt.
Die Arbeiten des Ausſchuſſes für das Studium der Er=
richtung
einer gewerblich=techniſchen Reichsbehörde ſind
im verfloſſenen Geſchäftsjahre zwar nicht nach außen

Konzerte.
W. Anläßlich des erſten Konzerts des Muſikver=
eins
am Montag, welches in das Jahr des 25jährigen
Kapellmeiſterjubiläums des Vereinsdirigenten Herrn Hoſ=
Lapellmeiſters de Haan fiel, war das Dirigentenpult
desſelben mit Girlanden geſchmückt. Vor Beginn des
Kongertes ergriff der Vorſitzende des Muſikvereins, Herr
O. Wolfskehl, das Wort zu einer Anſprache an den
Dirigenten folgenden Inhalts: Noch ein paar Tage,
und die Feier Ihres Bjährigen Dienſtjubiläums wird
feſtlich begangen werden. Mit inniger Freude nimmt
auch der Muſikverein Anteil an dieſem Tage und es ge=
reicht
ihm zu hoher Geuugtuung. dieſer Freude dadurch
Ausdruck zu geben, daß er zur Vorfeier des Jubiläums
das Konzert mit einem von Ihnen geſchaffenen Werke
eröffnet. Möge Ihnen dieſer ſchöne Abend beweiſen,
mit welcher Verehrung und Liebe Ihnen der Muſikverein
Zugetan iſt und möge er das Band, welches uns mit
Ihnen verbindet, noch inniger knüpfen als bisher. Der
FKranz, den ich Ihnen im Namen des Muſikvereins hier=
mit
überreiche, moge ein Zeichen unſrer herzlichen Dankbarkeit
ſein für Ihre unermüdliche Hingebung, Ihr erſolgreiches
Wirken und Ihre großen Verdienſte nicht bloß um den
Muſikverein, ſondern das ganze muſikaliſche Leben unſrer
Stadt. Darauf brachte Redner ein dreifaches mit Beifall
und Orcheſter=Tuſch aufgenommenes Hoch auf den
Jubilar aus.
Als erſtes Werk gelangte Herrn de Haans aus
den 80er Jahren ſtammende Kompoſition der Ballade
von Felix Dahn Harpau für Soli, Chor und Orcheſter
zur Aufführung. In der ſtilvoll aufgevauten, Chöre und
Soloſtimmen geſchickt mit einander verflechtenden muſi=
kaliſchen
Behandlung des ſchon durch den Dichter dra=

matiſch geſtalteten Balladenſtoffes bekundet der Kom=
pouiſt
neben ſeinem hervorragenden Können und ſeiner
kontrapunktiſchen Meiſterſchaft und Stilbeherrſchung auch
ein künſtleriſches Taktgeſühl für das Aeſthetiſch=Schöne
und das dramatiſch Wirkſame. Als beſonders ſchöne
Stellen des Werkes, deſſen Vertonung ſich dem ſtoff=
lichen
Gehalte im allgemeinen und beſonderen harmoniſch
anpaßt, möchten wir die Einleitung zum zweiten Teil
und den Sologeſang der Harpa, ſodann auch den
Schlußchor der Götter anführen. Die Aufführung des
ſehr warm aufgenommenen Werkes war durchweg ge=
lungen
. Die ſehr hoch liegende und nicht leicht zu
ſingende Partie der Harpa; war bei Frau Minna
Obsner, Konzertſäng rin aus Eſſen, die ſich ihrer
Aufgabe mit künſtleriſchem Eifer und tonlichem Gelingen
unterzog, aufs beſte aufgehoben. Ein ſtimmbegabter
und leiſtungsfähiger Sänger iſt Herr Alexander Heine=
mann
. Konzertſänger aus Verlin. der die Bariton=
partie
des Odhin; ſang. während Frl. Elſe Bengell,
Konzertſängerin aus Hamburg, diejenige der Frau
Grimtrud: mit ſympathiſcher und klangvoller Altſtimme
nicht minder lobenswert zum Vortrag brachte.
Als zweites Werk gelangte Der Traum des
Gerontiusl von Edward Elgar für Soli, Chor und
Orcheſter ſurſprünglich auch Orgel) zur Aufführung.
Gedanken und Empfindungen eines Sterbenden und
Vorſtellungen von dem Leben der Seele nach dem Tode,
mtwickelt auf Grund katholiſcher Glaubenslehre: - dies
bildet in Kürze den Inhalt des der Kompoſition zu
Grunde liegenden Gedichtes: Der Traum des Geron=
tius
: Das Werk trägt einen ganz religiöſen oder rich=
tiger
geſagt, kirchlichen Charakter. Es enthält viele
und große Schönheiten, orcheſtrale Glanzuummern, kunſt=
voll
auſgebaute und durchgeführte Chöre, und em=

pfindungstiefe Solonuummern, aber auch unerträgliche
Längen und Monotonien. welche bewirken, daß beim
Inhören desſelben eine Ermüdung und Abſpannung
Platz greift. In der Hauptſache, kann man wohl ſagen,
hat der Komponiſt ſich in der Wahl des Stoffes ver=
griffen
. Das namentlich dem Orcheſter und den Chören
hohe Aufgaben ſtellende Werk erfuhr unter der hin=
gebenden
und energiſchen Leitung des Herrn Hofkapell=
mieiſters
de Haan eine glänzend gelungene Wieder=
gabe
, erzielte, aber, troßdem nur einen Achlungs=
erfolg
. Zu den ſchon genannten Soliſten, welche
auch hier, durchaus auf der Höhe, ihrer Auf=
gabe
ſtanden, geſellten ſich noch Herr, Konzert=
ſänger
Oskar Nos aus Leipzig, welcher die Hauptpartie
des Gerontius ſang und ſich im Beſitze einer klang=
vollen
, ausgiebigen und gut geſchulten Tenorſtimme
zeigte, deren Eindruck durch einen geſchmackvollen und
von warmer Empfindung getragenen Vortrag noch ver=
ſtärkt
wurde. Orcheſter und Chöre widmeten ſich mit
Begeiſterung ihrer ehrenvollen Aufgabe und trugen zu
dem Erfolge des Abends, der ſich zu einer Huldigung
für den verdienten und allgemein beliebten Jubilar ge=
ſtaltete
, ſehr weſentlich bei.

Auf Seite 2 des Textes finden wir folgende
lateiniſchen Verſe:
Sanctus kortis, sanctus Deus,
De profundis oro te,
Miserere, Judex meus,
Parce mihi, Domine.
Nach lateiniſchem Sprachgebrauch iſt dies nicht ver=
ſtändlich
. Iſt es ein bloßer greulicher Schnitzer, daß hier
in der Anrede zweimal ſtatt des Vokativs der Nomnativ
geſetzt iſt, oder iſt dies ſog. Kirchenlatein ?

[ ][  ][ ]

Rummer 247.

Durmſiädter Tagblatt, Milzwoch, den 21. Ofſober 1909

Seite 19.

hervorgetreten. um ſo intenſiver aber hat er ſeinen Weg
verfolgt. An der Errichtung einer Reichshandelsſtelle wie
einer techniſchen Reichsbehörde hat die deutſche Induſtrie
das aktuellſte Intereſſe, denn ſie hängen eng zuſammen
mit der immer näherrückenden amerikaniſchen Gefahr.
Ferner hat der Bund der Induſtriellen Stellung ge=
nommen
zu der Frage einer europäiſchen bezw. mittel=
europäiſchen
Zollvereinigung, der Einführung eines
Flaſchenſchutzgeſetzes, der Geſtaltung der Frachttarife, zu
dem Entwurfe eines Geſetzes über den Verſicherungsver=
trag
, zu der Frage des Verdingungsweſens und den
Ausführungsbeſtimmungen des Saccharin=Geſezes, zu
der Frage der Abänderung der Reichs=Konkursordnung,
ferner gegen die Errichlung beſonderer Kaufmanns=
gerichte
. In der Frage der Ausgeſtaltung des gewerb=
lichen
Rechtsſchutzes arbeitete der Bund in Gemeinſchaft
mit dem Deutſchen Verein für den Schutz des gewerb=
lichen
Eigentums: Die Frage der Streikverſicherung
wurde mit Rückſicht auf den jetzigen internationalen
Stand dieſer Frage eingehend verhandelt und beſchloſſen,
den weiteren Verlauf zu verfolgen und durch die ſtändige
Kommiſſion des Bundes neue vorliegende Pläne beraten
zu laſſen. Im weiteren beſchäftigte ſich der Bund mit
der Abgrenzung von Induſtrie und Handwerk und den
Anſprüchen der Handwerks=Organiſationen an die In=
duſtrie
. Verſammlungen wurden vom Bunde abgehalten
in Iſerlohn, wo ſich infolgedeſſen die Fabrikanten= und
Arbeitgeber=Vereinigung bildete, die in dem erſten großen
Streik die Feuerprobe beſtanden hat.
Dr. Wendtlandt Verlin) ſprach hierauf über den
Veredelungsverkehr. Es aclangte folgender An=
trag
einſtimmig zur Annahme; Die Generalverſamm=
lung
beſchließt, die verbündeten Regierungen zu erſuchen:
1. den Veredelungsverkehr im deutſchen Reiche einheitlich
und auf Grund gänzlich einwandsfreier Grundlage zu
regeln durch Zentraliſation der gegenwärtigen Bofugniſſe
der Bundesſtaaten im Bundesrat unter gleichzeitiger Er=
leichterung
des Jdentitätsnachweiſes. 2. Die Zollver=
gütung
nach dem Vorbilde des Reichs=Geſehes vom
22. April 1892 betroffend den Kakaozoll durch reichsgeſetz=
liche
Beſtimmungen auf andere Jnduſtrien anzuwenden.
3. Dem vertragsſeitigen Veredelungsverkehr auf Gegen=
ſeitigkeit
im Sinne des Handelsvertrages mit der Schweiz
vom 10. Dezember 1891 bei Abſchlüſſen neuer Handels=
verträge
möglichſte Ausdehnung zu geben.
Den folgenden Gegenſtand bildete die Abgrenzung
von Induſtrie und Handwerk. Direktor Raſcher
von der Firma Hein, Lehrmann u. Co., Reinickendorf,
führte aus: Eine Abgrenzung zwiſchen Induſtrie und
Handwerk ſei ungemein ſchwierig. Man nehme allgemein
an, daß alle diejenigen, die m das Hardelsregiſter ein=
getragen
ſeien, zur Induſtrie gehören. Der Umſtand,
daß jemand viele Leute beſchaftige und nur auf Be=
ſtellung
oder auch auf Vorrat arbeite. ſei kein Maß=
ſtab
, ob ein Betrieb zum Handwerk oder zur Induſtrie
gehöre. Es würde ſich empfehlen, die Entſcheidung einem
aus Mitgliedern der Handwerks; oder Handelskammer
zu wählenden Schiedsgericht zu unterbreiten. Dem ordent=
lichen
Richter möchte er die Entſcheidung über dieſe Frage
entzogen wiſſen, da dieſer zumeiſt von dieſen Dingen
nichts verſtehe. Die Abgrenzung der Frage ſei deshalb
ungemein wichtig wegen der Lehrlingshaltung. Not=
wendig
ſei auch die Abgrenzung betreſfs des Suhmiſſions=
weſens
. Es werde von Induſtriellen, geklagt. daß
die Handwerker bei Suhmiſſionen vielfach beyorzugt
werden. Er erſuche folgendem Antrage zuzuſtimmen:
Die Generalverſammlung findet in der zwiſchen Jnduſtrie
und Handwerk entſtandenen Verſtimmung die Befürch=
tung
des Bundes vom Jahre 1896 beſtätigt, daß die
Regelung des Handwerks ohne gleichzeitige Regelung
der nahe verwandten Induſtrie unter den veränderten
Zeitverhältniſſen nicht mehr möglich ſei. Sie ſpricht ihr
Bedauern aus. daß gegen den Einſpruch des Bundes
von 1896 eine einſeitige Regelung der Verhältniſſes als
nicht mehr definierbaren Standes vorgenommen iſt.
Sie ſpricht die Ueberzeugung aus, daß, ſobald die Geſetz=
geber
zu der Ueberzeugung gelangt wären, daß eine
Definition der Grenze zwiſchen Induſtrie und Handwerk
unmöglich ſei, das Geſetz als unzweckmäßig hätte fallen
gelaſſen werden müſſe. Nachdem es aber in Kraft ge=
treten
iſt, und der befürchtete Notſtand einerſeils durch
Doppelbeſteuerung und andererſeits durch die beklagens=
werte
Entfremdung zwiſchen Induſtrie und Handwerk
geſchaffen iſt, iſt eine Zwangslage geſchaffen, wodurch
eine allgemein giltige Definition unumgänglich geworden
iſt. Die Generalverſammlung beſchließt daher, die Neichs=
regierung
im Sinne des Referenten zu einer praktiſchen
Löſung der entſtandenen Streitfrage durch Erlaß einer
Ausführungsverordnung zu dem Handels= und Hand=
werkskammer
=Geſetz aufzufordern.
Der Generalſekretär des Bundes der Arbeitgeber=
Verbände Herr Nagele (erlin) ſprach danach über das
Sub miſſionsweſen: Der Umſtand, daß den
Mindeſtbietenden bei den Submiſſionen der Zuſchlag ge=
geben
werde, wirke lähmend auf Handel und Induſtrie.
Auch die Friſt der Ausſchreibung ſei zu kurz bemeſſen.
Eine unerläßliche Forderung ſei die Gewährung einer
Streikklauſel. Streiks werden jetzt zumeiſt nicht
mehr unternommen zur Erreichung höherer Löhne und
kürzerer Arbeitszeit. Die Streiks ſeien jetzt zumeiſt ein
Kampf um die Macht. Die Arbeiter wollen den Arbeit=

gebern vorſchreiben, ihre Kollegen oder Genoſſen, die
ihrer Organiſation angehören, zu beſchäftigen. Die
Streiks beruhen alſo jetzt nicht mehr auf Lohnkämpfen,
ondern ſie ſeien eine Machtfrage zwiſchen Arbeitgebern
und Arbeitern. Er gebe ſich der Hoffnung hin, daß die
Behörden ſchon im Intereſſe des öffentlichen Friedens
und der Ruhe und Ordnung den Arbeitgebern durch
Gewährung der Streikklauſel zu Hilfe kommen werden.
Nach langer Beſprechung wurde zunächſt der Antrag
betreffs Abgrenzung zwiſchen Induſtrie und
Handwerk angenommen, nur ſoll es am Schluſſe
heißen: Die Generalverſammlung beſchließt daher, den
Bundesrat aufzufordern, eine praktiſche Löſung der
Streitfrage durch Erlaß von Ausführungsverordnungen
zu dem Handels= und Handwerkskammer=Geſetz herbei=
zuführen
, unter Verückſichtigung der in der Generalver=
ſammlung
begründeten Wünſche, jede Doppelbeſteuerung
zu vermeiden, und allen gewerblichen Vetrieben das
Recht der Selbſtbeſtimmung über die Zugehörigkeit zur
Handwerks=oder Handels=Gewerbe=Kammer zugeben. Die
Beitragspflicht zu den von den Handwerkskammern und
Innungen unterhaltenen Anſtalten und Schulen zur
handwerksmäßigen Ausbildung ſoll einer beſonderen
Regelung unterworfen werden, unter Anlehnung an die
früheren diesbezüglichen Beſtimmungen der Gewerbe=
ordnung
. - Betreffs der Submiſſionsweſens ge=
langte
folgender Antrag zur Annahme: Die General=
verſammlung
ſtimmt der Anſicht des Referenten bei, daß
die zur Zeit beſtehenden Beſtimmungen, des Sub=
miſſionsweſens
ſowohl für die Induſtrie als auch für
das Handwerk zu Schädigungen führen können. Sie
ſtimmt den vom Bunde der Arbeitgeberverbände ge=
machten
Abänderungsvorſchlägen inſofern zu, als dieſe
dazu dienen ſollen, weitere Kreiſe zu veranlaſſen, ſich zu
der Sache zu äußern, ſpricht ſich jedoch gegen das
Mittelpreisverfahren aus. Sie erklärt ſich für Ein=
führung
der Streikklauſel und für Feſtlegung längerer
Friſten und befürwortet, daß über Mehr= oder Minder=
leiſtungen
Vereinbarungen von Fall zu Fall getroffen
werden.

Evangeliſche Landesſyuode.
8t. Die viersehnte Sitzung der ſechſten ordent=
lichen
evangeliſchen Landesſynode wurde geſtern
vormittag im Sitzungsſaale der Zweiten Kammer der
Landſtände unter dem Präſidium des Herrn Profeſſors
D. Stamm durch Gebet eröffnet. As neu gewählte
bezw. ernannte Mitglieder der Synode wurden durch Hand=
ſchlagauf
die Verfaſſung verpflichtet die Herren: Fikenſcher,
Diviſionspfarrer=Darmſtadt, Dr. Kattenbuſch, Geh.
Kirchenrat, Profeſſor=Gießen, Loos, Pfarrer=Groß= Um=
ſtadt
, Schrimpf, Pfarrer=Butzbach. Graf Ernſt zu
Solms=Laubach. Erl.=Darmſtadt. Der L. Schriftführer,
Oberamtsrichter Wahl=Schlitz, gibt ſodann bekannt,
daß 24 neue Einläuſe vorlägen, die ſich mit wenigen Aus=
nahmen
gedruckt in Händen der Synodalen befinden.
Der Präſident ſtellt die Beſchlußfähigkeit des Hauſes
feſt und erörtert eingehend die Gründe, die zur Einbe=
rufung
der Synode gerade zur gegenwürtigen Zeit ge=
führt
hätten. Oberamtsrichter Dr. Lahr verlieſt hierauf
ie Ergebniſſe der vorgenommenen Wahlprüfungen betr.
die Wahlen der Herren Sachs Weinmann, Loos
und Dieckmann, ise auf Grund der Akten Anſtände
ſich nicht ergeben hätten. Die Synode erklärt die Wahlen
einſtimmig für gültig. Das Haus tritt ſodann in die
Beratung und Beſchlußfaſſung der Vorlagen ein. Die
Beratung der Vorlage Großh. Oberkonſiſtoriums, die
Teilung der evangeliſchen Kirchengemeinde Mains in
zwei ſelbſtändige Gemeinden betreffend, wird vertagt.
Das Großh. Oberkonſiſtorium hat ferner Vorlageneinge=
bracht
, betreffend Aenderungen in beſtehenden
Kirchengemeindeverhältniſſen: Errichtung
einer zweiten Pfarrſtelle in Bensheim und einer Pfarrſtelle
in Heppenheim, Dekanat Zwingenberg, einer zweiten Pfarr=
ſtelle
an der Martinsgemeinde Darmſtadt, eine Pfarrſtelle zu
Oherölm=Klein=Winternheim, Einpfarrung der Evange=
liſchen
zu Weiskirchen in die Pfarrei Dudenhofen, Errich=
tung
einer ſelbſtändigen Pfarrei in Undenheim, Teilung
der evangel. Pfarrei Beſſungen in zwei ſelbſtändige Ge=
meinden
, Bildung einer evang. Kirchengemeinde Nack,
Aenderung der Grenzverhältniſſe im Bezirk der Pfarrei
Fauerbach. Zuteilung des zur Pfarrei Fränkiſch=Crumbach
gehörigen Teiles der Gemeinde Bockenrod zur Pfarrei
Reichelsheim, Lostrennung des Filials Zeilbach vom
Kirchzviel Ober=Ohmen und deſſen Zuteilung zu der
Pfarrei Ermenrod, die ohne Debatte genehmigt wurden.
Zu dem weiteren Antrag: Errichtung einer fünften Pfarr=
ſielle
an der unierten evangeliſchen Gemeinde Offenbach,
ergriff zunächſt das Wort Herr Dekan Dr. Hager=
Offenbach, der in ſcharfer Weiſe in längeren Ausfüh=
rungen
rügt, daß gerade die Erledigung dieſer Angelegen=
heit
ſeitens des Oberkonſiſtoriums ſo lange verzögert
worden ſei, wodurch ihm und ſeinen jungen Aſſiſtenten
eine ungeheuere, nicht zu bewältigende Arbeit ent=
ſtanden
ſei. Präſident D. Buchner proteſtiert gegen
die Art und Weiſe des Auftretens des Redners,
verzichtet aber darauf. näher auf die Sache ſelbſt einzu=
gehen
. Oberkonſiſtorialrat Dr. Flöring rechtfertigt
das Verhalten des Oberkonſiſtoriums und bemerkt, daß
die Exledigung amtlicher Angelegenheiten nirgends auf

ſo große Schwierigkeiten ſtoße, als gerade im Dekanat
Offenbach, weil von dort die Berichte niemals rechtzeitig
eingingen. Syn. Dr. Hager bemerkt, daß es ihm nicht
möglich wäre, wenn er der in Offenbach herrſchenden
Zuſtände gedenke, ohne Erregung zu ſprechen. Syn. De.
Dingeldein=Büdingen unterſtützt ſeine Ausführungen.
Die Vorlage wird ſchließlich einſtimmig angenommen.
Eine recht lange, weitſchweifige Debatte rief der Antrag
der Syn. Joſt und Genoſſen, hervor, dahingehend,
die Pfingſtkollekte, mit, ihrer bisherigen Be=
ſtimmung
zu ſtreichen und dafür zum Beſten der
Miſſion, die bisherige Epiphaniaskollekte einzuſetzen.
Syn. Joſt begründet dieſen Antrag auf Erhebung der
Pfingſtkollekte, die er im allgemeinen als des geiſtlichen
Standes nicht würdig erachtet. Syn. D. Walz iſt der
Anſicht, daß dieſer Antrag eigentlich ein Doppelgeſicht
habe und zwei im Grund verſchiedene Poſitionen umfaſſe.
Die Epiphaniaskollekte, die jährlich ca. 6000 Mk. für die
Miſſion erbringe, was von keiner anderen Kollekte erreicht
vürde, könne ohne erhebliche Einbuße nicht in eine andere
Zeit verlegt werden. Syn. Schloſſer iſt ſchon aus
dem Grunde nicht für den Antrag, weil er eine alt beſtehende
Einrichtung betreffe. Er beantragt, der Lutherſtiftung
eine andere Beſtimmung zu geben, dahin gehend, daß
der Ertrag anſtatt für jarme Theologieſtudierenden für
beſonders tüchtige Leiſtungen und zu deren weiteren
Ausbildung beſtimmt würde. Des weiteren beteiligen
ſich an dieſer Debatte die Synodalen D. Stamm=
Gießen, Stamm=Stockſtadt, Jaudt, Wahl, Dr.
Kattenbuſch, Loos. Syn. Joſt erklärt ſchließlich,
es ſei eine große Befriedigung für ihn, daß ſo viele
Synodalmitglieder im Grunde auf Seiten ſeines Antrages
ſind und iſt damit einverſtanden, daß der Antrag in zwei
verſchiedene Poſitionen getrennt wird. Der Ausſchuß,
deſſen Vericht von Syn. Kutſch erſtattet wurde, hatte
in der Majorität beantragt, den Antrag abzulehnen, aber
der Erwägung anheimgegeben:
1. daß es an ſich nicht angezeigt erſcheint, Beſchlüſſe,
welche unter Mitwirkung ſämtlicher geſetzgebender Faktoren
zuſtande gekommen ſind, ohne dringende Notwendigkeit
des öfteren abzuändern, 2. daß insbeſondere im Augen=
blicke
keine Veranlaſſung vorliegen dürfte, von dem im
Jahre des Luther=Jubiläums zum immerwährenden
Andenken an den Reformator mit Einſtimmigkeit und
Enthuſiasmus gefaßten Beſchluſſe, die Erträgniſſe der
Pfingſtkollekte der Lutherſtiftung zuzuweiſen, abzugehen,
3. daß nach den Ausführungen Großh. Oberkonſiſtoriums
die Epiphaniaskollekte gegenwärtig eine der ertragsreich=
ſten
Kirchenkollekten iſt, daß dieſe durch die vorgeſchlagene
Verlegung wohl nicht allzuviel gewinnen wird, und daß
der beabſichtigte Zweck ſomit wohl gar nicht erreicht
werden wird.
Die Abſtimmung ergab, daß der Antrag mit 29
Stimmen abgelehnt, hingegen eine Reſolution des Syn.
D. Stamm; Die Landesſynode ſpricht die Erwartung
aus, daß ſolchen Studierenden, die ein Stipendium aus
der Lutherſtiftung erhalten, dasſelbe auch dann nicht ent=
zogen
werden ſoll, wenn ſie eine Zeit lang eine andere,
als die Landesuniverſität Gießen beſuchen= und eine
weitere der Syn. Stamm und Schloſſer: Die
Landesſynode erklärt für erwünſcht, daß die Stipendien
der Heſſiſchen Luther=Stiftung nur auf Grund tüchtiger
Leiſtungen, die unter Amſtänden durch beſondere wiſſen=
ſchaftliche
Arbeiten zu beweiſen wären, verliehen werden!
einſtimmig angenommen wurde.
Der 4. Antrag von den Syn. Wahl=Langen und
Gen. betrifft eine Aenderung der Faſſung des 861
des f.=Geſ. vom 17. November 1888 (Gehaltsbezug der
Geiſtlichen) dahingehend. daß Hausgärten, ſoweit ſie in
der Beſoldungsnote außer Anſatz gelaſſen ſind. von dem
Geiſllichen in Selbſtbau zu nehmen ſind, Weinberge hin=
gegen
nur dann, wenn die örtlichen Verhältniſſe es nicht
geſtatten, ſie auf lange Pachtfriſten zu verpachten, und
zwar gegen einen nach Anhörung des Kirchenvorſtandes,
Dekanatsausſchuſſes von dem Oberkonſiſtorium feſtzu=
ſetzenden
Anſchlagspreis, deſſen Aenderung auf gleiche
Weiſe jeweilig dem Oberkonſiſtorium anheimgegeben iſt.
Begründet wurde dieſer Antrag im weſentlichen dadurch,
daß der Zwang der Selbſtbewirtſchaftung der Weinberge
vom wirtſchaftlichen Geſichtspunkte aus für manchen
Geiſtlichen, ſehr drückend ſei, außerdem auch von
paſtoraltheologiſchem, und, kirchlichem Geſichtspunkte
aus Bedenken errege. Eine Aenderung des Para=
graph
6 nach dem Antrag würde, jedoch die
Möglichkeit, der, freiwilligen Uebernahme, der
Selbſtbewirtſchaftung zulaſſen. An der Debatte über
dieſen Antraa nahmen die Syn. Völſing, Joſt,
Gräf, D. Walz, Sack, Jaudt und Weinmann
unter den verſchiedenartigſten Begründungen für und gegen
die Annahme teil. Syn. Freiherr v. Heyl erklärt, daß es
ſehr ſchwer ſei, in Rheinheſſen Weinberge auf langjährige
Friſten zu verpachten, Erbpacht ſei ganz ausgeſchloſſen,
ebenſo Verkauf. Uebeigens ſei die Arbeit, die die Be=
wirtſchaftung
der Weinberge erfordere, für den Geiſt=
lichen
nicht bedeutend und er beantrage, den Antrag
abzulehnen. Der erſte Ausſchuß hatte beantragt, den
Antrag zur Annahme zu empfehlen. Die Debatte wird
geſchloſſen und die Beſchlußfaſſung auf morgen vertagt.
Schluß der Sitzung ½2 Uhr. Nächſte Sitzung heute
früh 9 Uhr.

Kleines Feuilleton.
=Fußfreiooderfreifüßigl? Das fußfreie
eid kann ſich ſelbſt bei den Anhängerinnen der Reform=
acht
noch nicht recht Bahn brechen; nn findet es aber
ich Widerſtand von einer Seite, woher man ihn weniger
ermutet haben ſollte. Es wird nämlich auch ſprachlich
gefochten. Die Grenzboten rügen die Wortbiloung
ußfrei' (fußfreie Röcke) als eine neue Sprachdummheit.
n den meiſten Zuſammenſetzungen mit frei bedeute das
eſtimmungswort die Sache, von der jemand oder etwas
ei iſt, und zwar gewöhnlich etwas Unangenehmes,
vas Störendes, wie in fehlerſrei, fieberfrei, zugfrei,
Sfrei, ſchulfrei. In vogelfrei: drücke das Beſtimmungs=
ort
eine Vergleichung aus ffrei wie der Vogei) und in
itzefrei: den Grund der Freiheit. In keine dieſer
laſſen könne das Wort fußfrei eingereiht werden. Es
komme nie einen vernüftigen Sinn. Der Erfinder ſei
1 unklarer Kopf geweſen. Er habe ausdrücken wollen,
6 bei den neuen Kleidern der Fuß kleidfrei bleibe, das
be er einfach herumgedreht und nenne das Kleid fuß=
i
. Die Grenzboten ſchlagen vor, anſtatt fußfreies
leid, freifüßiges Kleidr zu jagen nach Analogie von
ihändig, wodurch ausgedrückt wird, daß die Hand.
eim Schießen) ſich nicht ſtützt, ſondern frei in der Luft
halten werd. Ebenſo müßte man daun auch frei=
indiger
Wettermantel; anſtatt handfreier Wettermantel
gen. Gegen dieſen Tadel nimmt die Köln. 3tg. das
3freie Kleid in Schutz. Es möge ſein, daß der Erfinder
5 Wortes von einer ſalſchen Anſchauung ausgegangen
1d für ſeine Perſon wirklich in eine Spruchdummheit
fallen ſei. Das Wort laſſe ſich aber auch aus einer

richligen Anſchauung erklären. Das den Fuß bedeckende
Kleid wird, wenn man es auſſchürzt, frei vom Fuße,
alſo fußfrei, wie wir die ſteriliſierte Milch, weil ſie frei
von Keimen gemacht worden. keimfrei nennen. Das
kurge Gewand bedeckt den Fuß nicht mehr, wie die
keimfreie Milch die Keime nicht mehr enthält. Es iſt ge=
wiß
nicht ſchwer, zwiſchen dieſen beiden Ausdrücken die
Brücke der Analogie zu ſchlagen; ſie ſind ohne Zweifel
einander näher verwandt, als die auch von den Grenz=
boten
für zuverläſſig erachteten Zuſammenſehungen vogel=
frei
und hitzefrei mit den Ausdrücken fehlerſrei, eisfrei
uſw Uebrigens ſetzt das freifüßige Kleid dasſelbe Ver=
hältnis
von Fleid und Fuß voraus, wie das fußfreie
Kleid. Wollte man überkritiſch ſein, ſo könnte man ſagen:
ein vierfüßiges Tier iſt ein Tier, das vier Füße hat; ein
freifüßiges Kleid wäre alſo ein Kleid, das einen freien
Fuß hat; nun hat das Kleid aber gar keinen Fuß, alſo
auch keinen freien. Auf dieſem Wege käme man dazu,
einen großen Teil der gebräuchlichſten neuen Wortbild=
ungen
für Sprachdummheiten, zu erklären. Bleiben
wir drum ruhig beim fußfreien Kleide. das ſich überdies
- in der Sprache - längſt eingebürgert hat. Oder
nenne man es, wenn man durchaus noch eine Oſicke in
dem Zwange der Anglogie eutdecken will, eine Sprach=
kühnheit
; das klingt wenigſtens beſſer als das böſe Wort
Sprachdummheit.
Wie viele Denkmäler beſitzt Berlin?
Bevor die vom Kaiſer beſtellten und von ihm bezahlten
Denkmalgruppen, in der Siegesallee geſchaffen wurden,
beſas Berlin 64 Denkmäler, zwei davon ſtellten Frauen,
die Königin Luiſe und die Kaiſerin Auguſta, dar. Von
den übrigen 62 kommen 32 auf Ziviliſten und 30 auf

Militärs; der in Uniform dargeſtellte Bismarck iſt dabei
unter die letzteren gerechnet. Daß in der Hauptſtadt
eines Staates, in dem das Militär eine ſo große Nolle
ſpielt wie in Preußen, die Ziviliſten mehr Denkmäler
haben als die Militärs, iſt jedenfalls bemerkenswert. Zu
en 64 Denkmälern kommen nun die Denkmalsgruppen
in der Siegesallee. Die Zahl dieſer Gruppen beträgt 32.
und jede Gruppe umfaßt drei Perſönlichkeiten. Nechnet
man jede Gruppe nur als ein Denkmal, ſo erhält man
96 Denkmäler; hierzu das Wagner=Denkmal, das macht
97. ferner die beiden neuen Denkmäler vor dem Branden=
urger
Tor, das gibt 99. In nicht ferner Zeit werden
weiter aufgeſtellt werden: die Denkmäler für Moltke
und Roon. Sodann ſind geplant; ein Denkmal für
Hardenberg, ein Denkmal für Treitſchke und ein Denkmal
ür Virchow. Mit dieſen wird Berlin 104 Denkmäler
ſählen. Den Schluß dieſer Statiſtik mag die Feſtſtellung
bilden, daß Kaiſer Wilhelm 1. in Deutſchland, ſchon 80
Oenkmäler und Bismarck deren 38 beſitzt. Kaiſer Fried=
rich
muß, das neueſte Standbild eingerechnet, vorläufig
mit 17 und Friedrich der Große mit 11 fürlieb nehmen.
Sonderbares Gefährt. Aus Mettenheim
berichten die Blätter: Ein Handelsmann der aus
Guntersblum ſein ſoll, fuhr am Freitag in ſeiner Chaiſe,
die von zwei Handwerksburſchen gezogen wurde. Es
egnete ziemlich ſtark, und als man dem Inſaſſen zurief,
was dies bedeuten ſolle, gab er zur Antwort. Das ſt
ein Automobil im langſamen Tempo, Anſcheinend
1tte der Mann ſein Pferd unterwegs verkauft und die
ſeiden Handwerksburſchen deshalb angeſpannt.

[ ][  ]

Seite 20.

Darmſtädier Tagblatt, Millwoch, den 21. Oktober 1903.

Dandel und Verkehr.
WB. Köln, 20. Okt. In der heute abgehaltenen
Generalverſammilung der Wiſſener Verswerks:
und Hüttengeſellſchaft, in der auch über Ver=
ſchmelzung
mit der Firma van der Sypen=Köln=Deutz,
Exhöhüng des Artienkapitals und Aenderung der Statuten
Beſchluß gefaßt werden ſollte wurde, der Köln. Volks=
zeitnngs
zufolge, der Geſchäftsbericht ohne Erörterung
genehmigt -und die Dividende für das abgelaufene Ge=
ſchäftsjahr
auf 10 pof. feſtgeſetzt. Bezüglich der anderen
Pimikte der Tagesordnung Leilte der Vorſitzende mit Laß
dieſerhalb in letzter Stunde noch weſentliche Meinungs=
verſchiedenheiten
ſich herausgeſtellt hätten, ſo daß der
Aufſichtsrat bei der Generalverſannmlung den Antrag
ſtelle, die Verſamrilung bis 4 Uhr nachmittags zu ver=
kagen
. Der Antrag wikde einſtimmig angenommen.
ſ.V. Büchlm; 28. Okt. Der Uleberſchuß der
Bochümer Bergwerks=Aktiengeſerlſchaft
betrung im September 1377 Mk. gegen 16 241 Mr. im
Vornonat.
WB. Gelſenkirchen. 20. Okt. Der Einnahme=
Ueberſchuß der Gelſenkirchener Berdwerks=
Aktienseſellſchaft betrug im September d. J3.
127696s Mk. gegen 1209459 Mr. im Auguſt 1903 und
1157610 Mk. im September 1902.
Bremen, 20. Okt. Wie die=Weſerzeitung= nach
von ihr eingezögenen Erkundigungen erfährt, iſt die
New=Yorker Meldung; nach der Vertreter des Nord=
deutſchen
Lloyd, der Hamburg=Amerika=Linie, der
Red=Star=Linie, der Holland=Amerika=Linie und der
franzöſiſch=transatlantiſchen Linie am 22. Oktober in
Köin zu einer Konferens zuſammentreten werden, um
über die Frage der transaklantiſchen Paſſagepreie eine
Entſcheidung Zu treffen, unrichtig. Am L. Oktober
findet überhaupt keine Könferens ſtätt, ebenſo nicht in
nächſter Zeit, da ſämtliche ſchwebenden Fragen bereits
geregelt ſind.
Vermiſchtes.
2 Künſtlerpenſionsfonds. Ein proviſori=
ſches
Komitee richtet an die Künſtler folgenden Aufruf:
Das unterzeichnete proviſoriſche Komitee hegt die Ab=
ſicht
, einen Deutſch=Oeſterreichiſch=Schweizeriſchen Künſtler=
und Künſtlerinnen=Penſionsfonds und eine Künſtler=
Witwen= und Waiſen=Aliterſtützungskaſſe für Kunſtinaler
und Bildhauer ins Leben zu rnfen. An ſäntliche deutſchen,
öſterreichiſchen und ſchweigeriſchen Künſtler und Künſtler=
innen
geht hierdurch das höfliche Erſuchen, durch ihren
Beitritt in dieſen humanitaren Verein den guten Zweck
zu unterſtützen; es beſteht auch die Abſicht, mit der Zeit
die bereiks beſtehenden Künſtlervereine zu veranlaſſen, dem
nieuzugründenden Vereine ſich anzuſchließen, um mit ver=
einten
Kräften das große Werk zum Ziele zu führen.
Has erforderliche Kapital ſoll wie folgk beſchaͤfft werden:
1. durch Mitgliederbeiträge; 2. durch Verloſung von ge=
ſtifteten
Kunſtwerken; 3. Turch feſtliche Veranſtältigen:
4. durch einen keinen Prozentſatz aus dem Ueberſchuß
von Kunſtausſtellungen u. ſ. w.; 5. durch Stiftungen
von Kunſtfreunden. Die Geſchäftsführung reiht ſich der
der Bühnengenoſſenſchaft an. Alle, die dieſem edlen
und wohltätigen Zweck dienen wollen, werden gebeten,
ſich ſchriftlich an das proviſoriſche Komitee zu Venden.
Chriſtel Sandrock. Kunſtmäler, Wiedenmayerſtraße 8fI,
in München.
=Schlechte Bräuche. Die Münch. N. Nachr.
melden aus München: Ein Rodialmiltel gegen ſchlechtes
Einſchenken hat das hieſige Gewerbegericht delieterf
Der Umſtand, daß von Zeik zu Zeit ein Schenkkellner
wegen ſchlechten Einſchenkens eingeſperrt wurde, zeitigte
bisher bekanntlich wenig praktiſchen Erfolg. Der Grund
des= Mindermaßes liegt deben meiſt nichk beim Schenk=
kellner
allein; er liegk vielmehr darin, daß eine große
Anzahl von Wirten den Schenkkellnern das Biek auf
Rechnung giebt: die Schenkkellner erhalten zumeiſt nicht
nur keinen Tohn, ſondern müſſen noch Uebergeld pro
Hektoliter an den Wirt herauszahlen. Ein ſolcher Schenr=
kellner
ſucht natürlich möglichſt viel herauszuſchlagen,
was er eben nur durch ſchlechtes Einſchenken erreichen
kann. Ein ähnlicher Fall beſchäftigte nun kürzlich das
hieſige Gewerbegericht. Der Gaſtwikk L. bezahlte ſeinem
Schenkkellner nicht nur keinen Lohn, ſondern dieſer mußie
ahm auch noch pro Hektoͤliter 26 M. abliefern. Eines
Täges gab es Differenzen und der Schenkkellner wurde
Knäll und Fall entlaſſen; Nun verlangte er eine Ent=
ſchädigung
für vierzehn Tage, da er die heſeßliche Kün=
digungsfriſt
zu beanſpruchen habe. Der Wirt verweigerte
die Bezahlung mit der Begründung daß der Schenk=
Lellner vertragsgemäß überhaupt keinen Lohn zu bean=
ſpruchen
habe.- Das Gewerbegericht gab l jedoch der
Flage des Schenkkellners ſtatt und verurteilte den Wirt/
zur Bezählung der verlangten Summe. Das Urkeil
wurde damit begruͤndet, daß ein Vertrag, nach welchem
ein Schenlkellner keinen Lohn erhalten, mithin darauf
angewieſen ſei, das Püblikum zubetrügen gegen
die guten Sitten verſtoße und deshalb recht=ungiltig ſei.
Wenn ſich die Schenkkellner dieſe Entſcheidung zunuze
machen, ſo können -ſie ſich in Zukmift viele Unannehn=
lichkeiten
, die das ſchlechte Einſchenken doch auch für ſie
nach ſich zieht erſparen.
DkeVerkleinerung Frankreichs. Die
Meeresküſten bilden keine feſtſkeheſiden Linien= ſondern
verſchieben ſich teils durch den Angriff des Meeres, teils,
wie man wenigſtens annimmt, durch eine Hebung oder
Senkung der Küſte ſelbſt. Innerhalb Europas iſt das
Vordringen des Meeres beſonders deutlich erkennbar an
den Geſtaden Nordfrankreichs, wo nach jetzt geſchehenen
Berechnungen während der letzten 5 Jahre 200 Hektar
Land ins Meer geſunken ſind. Im Verlauf des ganzen
19. Jahrhunderts ſoll Frankreich an ſeiner Nordküſte
durch die Meereswogen ſtellenweiſe um einen Landſtreifen
von faſt 1½ Kilometer verkleinert worden ſein. Aus ge=
ſchichtlichen
Urkunden iſt übrigens zu ſchließen, daß die
Kanal=Iniein vor einem Jahrtauſend noch mit der fran=
zöſiſchen
Küſte durch eine Landenge verbunden waren.
Der Landverluſt-Frankreichs' muß demnach in Vieſen
Gebieten in den letzten Zeiträumen der Erdgeſchichte recht
bedeutend geweſen ſein.
Literariſches.
Die deutſchen Städte und Bürger im
Mittelalter. Von Bernhard Heil. Mit zahlreichen
Abbildungen im Text. (=Aus Natur und Geiſlolzoelen
Sammlung; wiſſenſchaftlich=gemeinverſtändlicher Dar=
ſtellungen
aus allen Gebieten des Wiſſens. 43. Bänd=
chen
) Verlag von B G. Teubner in Leipsig.-oxrr u.
152 S) Preis geh. Mk. 1-, geb. Mk. 125. In klarer,
feſſelnder Darſtellung geleitet däs Buch den Leſer durch
die Anfänge des deutſchen Bürgeriums in Süd= und
Weſtdeutſchland, ſchildert ihm ſodann deſſen großartige
Siedelugstätigkeit in den Landſchäften zwiſchen Elbe

Rummer 247.

und Weichſel, verfolgt die vielſeitige, ſchnelle Entwickelung
der deutſchen Städte während der letzten Jahrhunderte
des Mittelalters und entwirft endlich ein farbenreiches
Bild von dem vielgeſtaltigen Leben und Treiben, das
ſich damals im Innern der Städte abſpielte. Eine Reihe
ſorgſam ausgewählter Abbildungen iſt geeignet, das Ver=
ſtändnis
des Textes auf das Wirkſamſke zu unterſtützen
und die große Fülle der kulturgeſchichtlichen Tatſachen,
die jener bietet, lebendig zu veranſchäulichen.
- A. Müllers Alkgemeines Wörterbuch der
Ausſprache ausländiſcher Eigennamen. Ein Handbuch
für Gebildete aller Stände und eine notwendige Ergänz=
ung
aller Fremdwörterbücher. 7. Aufl. Ergänst und bis
zur Gegenwart fortgeführt von H. Michaelis. 37. Bg.
gr. 8' Preis broſch. Mk. L50. geb. Mk. 550. VVerlag
Von E. Haberland, Leipzig=A.) Die Ausſprache frems=
ländiſcher
Eigennamien bildet eine große Schwierigkeit für
jeden. ſelbſt den Gebildetſten. Es iſt deshalb mit Freude
und Dank zu begrüßen, wenn zu dem bekannten, bereits
in 7. Auflage vorliegenden Wörterbuch von A. Müller
jetzt ein 4½ Druckbogen ſtarkes Ergänzungsheft von
Nektor H. Michaelis erſchienen iſt. Die Aulswahl der
Wörter iſt ſehr geſchickt getroffen und bringt in erſchöpfen=
der
Weiſe alle die Namen in möglichſt genauer und
richtiger Ausſprache, die den modernen Menſchen
intereffieren. Die ſtrittige Ausſprache von Namen
lebender Zeitgenoſſen iſt Jſogar durch eine Anfrage bei
dem Träger des Naͤmens entſchieden.
Jeder gebildete Menſch und zumal jeder Goethe=
Freund ſei auf ein Buch aufmekſam gemacht, das
Goethes Wirkünguknuder Welklireratur
heißt. Es iſt von Prof. Dr Abel v. Barabäs und
erſchien ſoeben im Magazin=Verlage zu Leipzig=Reudnitz
zulm Preiſe von Mr. 150. Der gelehrte Verfaſſer wendek
ſich ſcharf gegen die Goetheſchnüffler. Das Buch gibt auch
über Goethes Perſönlichkeit und ſeine Wirkung namentlich
auf Byron und den Ungariſchen Dichter Madach Auf=
ſchlüſſe
. Beſonders iſt noch die friſche, lebendige und
geiſtreiche Darſtellung zu loben, die dazu beitragen wird,
daß das Buch die Verbreitung findet die es verdient.
- Die bekannte illuſtrierte Zeitſchrift eber
Land und Meer Stuttgart, Deutſche Verlags=
Anſtalh beginnt ſoeben einen neuen Jahrgang. den 46.
und das vorliegende erſte Heft bekundet durch treffliche
illuſtrative Ausſtattung wie durch Reichhaltigkeit und
Gediegenheit des Textes das erfolgreiche Beſtreben, auch
fernerhin den Leſern ein von echt deutſchem Geiſte' er
fuͤlltes, vornehmes Familienheft großen Stiles, eine
feſſelide und geiſtig veredelnde Lekküre zu bieten. Hen
erzähienden Teil eröffnet ein neuer Roman von Clara
Viebig: Das ſchlafende Heerl. Ferner zwei im Hefte
abgeſchloſſene belletriſtiſche Beitrage: eine Humoreske
von Nichard Schott=und die virkos erzählte Novelle
Meyer von Georg Freiherrn von Ompteda. In reich
und zum Teil farbig illuſtrierten Aufſätzen ſchildern
Tanera ſeine Vulkanbeſteigulgen auf Java, Alfred Ehr=
mann
den Tennisſport. Th. Seelmann heimiſche und
fremdländiſche Orchideen und Malwina Lampadius die
Moki=Jndianer Arizonas. In der den Tagesereigniſſen
gewidmeten Abteilung findet man zahlreiche künſtieriſch
Ausgeführte Abbildunden Von den Kunſtblättern nennen
wir nuͤr den prächtigen Farbendruck nach einem Aquarell
von Ernſt Zimmer Geſtörte Biwakfreuden=ferner
Sie alle folgen dem Stern=, nach dem Gemälde von
Peter Janſſen, Reſianation- nach dem Gemälde von
A. H. Schram und Her Teufelsſees nach dem Gemälde
von Walter Leiſtikow ſalter Meiſterleiſtungen der
Technik. Die erſte Rummer von Ueber Land und Meer=
wird
von den Buchhandlungen koſtenlos geliefert. Her
Abonnementspreis beträgt Vierteljährlich ds Rummern
350 Mk. jedes 14tägige Heft koſtet 6o Pfo.
- Auf der Eichsfelder Dorfpfarre. Von
Otto Klüge, Verlag von Gebrüder Knauer, Frank=
furt
a. M. Preis bröſch. 180 M. Das Buch ſchildert
die Begegniſſe und Bebbachtungen eines jungen Land=
geiſtlichen
allf der Pfarre eines Dorſes im Eichsfelder=
lande
. Der Verfaſſer hält ſich fern von jeder Einſeitig=
keit
, er treibt nicht Wiſſenſchaft, ſondern er erzählk Ge=
ſchichten
, er ſchreibt nicht für gelehrte Fachgenoſſen, ſon=
dern
für ein Taienpilblikum. Dichtung und Wahrheit=
wäre
ein geeigneter Titel für das Büch geweſen, denn
das, was uns der Verfaſſer dem Spier ſeiner Phäntaſie
folgend erzählt, hält ſicherlich dem die Wage, was er dem
eigenen Leben abgelauſcht hat, es iſt halb Mähr halb
mehri Beides, ſelbſt Beobachtetes und frei Erfundenes
iſt mit unſichtbaren Fäden in feſſelider Weiſe zu einem
dichteriſchen Ganzen verbundel, daß man die Grenzen
beider nicht beſtimmen kann.

Letzte Nachrichten.
WBL Berlin, 20. Okt. DerStaatsanzeigeru meldet:
In der heutigen Audienz empfing der Kaiſer aus den
Händen des neuernannten badiſchen Geſandten Grafen
Türckheim ein Schreiben des Großherzogs von Baden,
das den Grafen in feiner Eigenſchaft als Geſandter
beglaubigt
Vem Oberpräſident von Poſen. v. Waldow wurde
das Amt des Vorſiehers der königlichen Akademie Poſen
überträgen.
w ſs. Verlin, 20. Okt. Heute abend findet im
Reichskanzlerpalais zu Ehren der anweſenden bünd es=
ſtaatlichen
Verkretèrein Ziner ſtatt an welchem
die Finauzminiſter und Miniſter der einzeinen Staaten
Und deren'Vertreter im Bundesrat. ſowie die Staats=
ſekretäre
v. Poſadowsky,. Frhr. v. Richthofen und Frhr.
v. Stengel ſeilnehmen.
WE.L Verlin, 20. Okt. Die Nat=3tg.: beſtätigt,
daß Prinz Prosper Arenberg am 13. d. Mis.
auf Grund einer neuerdings erfolgten Lunterſuchmig Aus
dem Strafgefängnis Teael' in die Abteilung für Nerven=
kranke
der Strafänſtalt Moabit uͤberführt wurde.
N.B: Karlsruhe, 20. Okt.- Der Größherzog
und die Großherzogin gedenken heute abend zu
längereni Aufenthalt nach Baden=Baden zu reiſen.
1 Erfurt, 20. Okt -Amtlich wird gemeldet: Infolge
Ueberfahrens des auf Halt ſtehenden Ausfahrtsſignales
iſt geſtern abend auf dem Bahnhofe in Rudoſſtadt der
Gnkerzug 6807 auf den Prellbock der Lagerramipe ge=
fahren
, wobei Maſchine und Packwagen entgleiſten
und die Einfahrtsweiche ſperrten. -Ein Bremſer wurde
Unerheblich verletzt. Der Perſonenverkehr wirde durch
Umſteigen der Reiſenden bezw. durch Umleiten der Züge
aufrechterhalten. Die Einfahrtsweiche iſt ſeit heute vor=
mittag
11 Uhr wieder fahrbar.
W.B. Bremen, 20. Bkt. Die diesjährige Mitglieder=
verſammlung
des Deutſchen Schulſchiffvereins
findet am 31. Oktober unter Vorſitz des Großherzogs
von Oldenburg in Berlin im Hotel Kaiſerhofohkarko
= Peſt. 20 Okt. Das ng. Korreſp.=Bur." berichtet
aus Wien: Finanzminiſter 3ükacs, welcher geſtern
avend din Wien eigetroffen iſt. wird heute im 22 Uhr

30 Minuten vom Kaiſer in Audienz empfangen werden
Der früh 7 Uhr eingetroffene Miniſterpräſident Graf
Khuen=Hedervary wird mittags vom Kaiſer em=
pfangen
werden.
W. B. Wien, 20. Okt. Der Kaiſer empfing heute
mittag den Miniſterpräſidenten Grafen Khuen=Hedervary
in hälbſtündiger Audienz, in welcher Graf Thuen=
Hedervary über die polikiſche Lage in Ungarn Bericht
erſtattete. Hierauf wurde Finanzminiſter Lukacs in
Audienz empiangen.
ſſ.s-Wien, 20. Okt. Finanzminiſter Lukacs er=
ſtattete
heute in einſtündiger Privataudiens denr Kaiſer
ausführlichen Bericht über den Inhalt des vom Neuner=
ausſchuß
der liberalen Partei ausgearbeiteten Militär=
programms
. Der Kaiſerverſuchte den Miniſter, ſeinen
Aufenthalt in Wien zu verlängern.
Uſwiß. Prag. 20. Okt. Vändiag. In der heutigen
Sitzung ſeßten die Deutſchen die Obſkruktion fort.
VWB' Paris. 2. Okt. Der Miniſterrat beſchloß
heute, die Kammer äufzufordern, neuerdings die Inter=
pellation
über die allgemeine Politik zu beräten und als=
dann
die Buͤdgetberakung zu beginnen. Delcaſſs teilt
die Unterzeichnung des Abkommens mit China, durch
welches die Leitung des Arſenals in Futſchu durch eine
franzöſiſche militäriſche Miſſion, deren Kontrakt abge=
laufen
iſt, auf vier Jahre verlängert worden iſt, mit.
Das Abkommen beſtimmt außerdem die Anſtellung fran=
zöſiſcher
Profeſſoren für die Schulen und Organſaͤtſon
des Sanitätsdienſtes, welche franzöſiſchen Aerzten über=
tragen
worden ſei. Präſident Loubet unter=
zeichnete
das Dekret, durch das General Deſſirier zum
Militaͤrgowerneur von Paris ernannt wurde.
ws Brüſſel, 20. Okt. In Qularegnon bei Mons
kamen Sonntag abend anläßlich der Gemeindewahlen
nruhen vor. Als ein Ruheſtörer von der Gendar=
merie
verhaftet wurde, ergriffen die Genoſſen für ihn
Partei, warfen die Fenſter im Rathaus ein und ver=
ſuchten
vergeblich, deſſen Türen zu ſprengen. Aus Mons
wurde berittene Gendarmerie herbeigerufen, die die Un=
ruhen
bald unterdrückte. In der Nacht wurde ein Ar=
beiter
im Zorfe durch unbekannt gebliebene Perſonen
angeariffen und durch einen Dolchſtich getstet.
lOeß, Be gopenhagen, 20. Okt. Die Frau eines Bauern
in Ellſted Sürchſchnitt heute früh ihren 3ſchlafenden
Kindern im Alter von 10-12 Jahren mit einem Brot=
meſſer
die Hälſe. Die Frau war früher ſchön einmal
für heiſtesgeſtört erklärt worden.
1 ß.E.e Melbourne, 20. Okt. Heute wurden hier
große Einkäufe auſtraliſchen Fleiſches zur Ver=
ſchickung
nach China für japaniſche und ruſſiſche
Nechnung vorgenömmen.

Dankſagung.

Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
während der Krankheit und Beerdigung meines
lieben Mannes, unſeres guten Vaters, ſagen
wir hiermit unſeren innigſten Dank;
Insbeſondere danken wir dem Geſangverein
Viederzweig für den erhebenden Grabgeſang
und dem Stammtiſch Sparverein Süd=Oſt,
ſowie allen für die zahlreichen Kranzſpenden.
Nive Friedrich fross
und Kinder. (16557

Dankkagung.

Bei dem uns betroffenen ſchweren Verluſte
G meines guten Gatten, unſeres unvergeßlichen
4 Vaters jagen wir hierdurch allen denen, die
4 uns ihre aufrichtige Teilnahme bewieſen, tief=
(18224
H gefühlten Dank.
Familio Hofferbert.
Dankſagung.
Für die zahlreichen Beweiſe herzlicher Anteil=
4 nahme bei der Krankheit und dem Hinſcheiden
A meines lieben Gatten, unſeres Vaters
Herrn Joh. Philipp Jogol
4 ſagen wir allen innigen Dank. (18238
Die tranuernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 20. Oktober 1903.

Briefkaſten.
Abonnent W. K. Wenn Sie die Miete für den Monat
Oktober meinen, ſo iſt das natürlich vom 1. bis 31.
Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: Ein Volksfeind=
K onzert um 4 und 8 Uhr im Reſtaurant=Metropoles.
Generalverſammlung des Alice=Frauenvereins für
Krankenpflege um 3½ Uhr in den oberen Räumen der
Vereinigten Geſellſchaft.
Kaiſerpanorana Wilhelminenſtraße 29.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 22. Oktober.
Fahrräder= ꝛc. Verſteigerung um 2 Uhr im
ſtädtiſchen Pfandhaus.
Oefen=ünd Herde=Verſteigerung um 2 Uhr
in Darmſtädter Hof=

Zahlſtunden bei der Stadtkaſſe für den Monat
Oktober von 8½ Uhr morgens bis 12. Uhr mittags.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.