Darmstädter Tagblatt 1903


15. Oktober 1903

[  ][ ]

monatlich 50 Pfg., vierteljährlich 150 Mr.
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 180 Mk.
vierteljährlich.

Verbunden mit,Wohnungs=Anzeigeru und der Sonntags=Beilage:
Alluflvorkes Unterhaſkungsblabl.

fur das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
blatt
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expeditkon Rheinſtraße Nr. 23. in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

N242.

Donnerstag, den 15. Oktober.

1903.

B e k a n n t m a ch u n g.
Montag, den 26. Oktober 1903, nachmittags 3½ Uhr, findet zu
Darmſtadt im Juſtizgebäude (Mathildenplatz 13) im Sitzungsſaal des zweiten
Zivilſenats des Großh. Oberlandesgerichts, Zimmer Nr. 9. die diesmalige Mit=
glieder
=Verſammlung des heſſiſchen Schutzvereins für entlaſſene Gefangene ſtatt,
wozu die Mitglieder und Intereſſenten eingeladen werden.
Darmſtadt, den 13. Oktober 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.. Dr. Leonhardi.
(17894
Bekann tm a chu n g.
Betreffend: Geſuch des Johann Georg Kraemer, Mühle zu Nieder=Beerbach, um
Erlaubnis zur Erbauung Liner Dampfkeſſelanlage.
Der Mühlenbeſitzer Johann Georg Kraemer zu Nieder=Beerbach beabſichtigt
auf dem Grundſtück Flur IV Nr. 8, 9, 10, 68-73, 112, 113, 114 Gemarkung
Nieder=Beerbach eine neue Dampfkeſſelaulage zu errichten.
Pläne und Beſchreibungen hierüber liegen 14 Tage lang, vom Erſcheinen
dieſes an gerechnet, auf dem Bureau der Großh. Bürgermeiſterei Nieder=Beerbach
zur Einſicht der Intereſſenten offen.
Etwaige Einwendungen ſind binnen dieſer Friſt bei Meidung des Aus=
ſchluſſes
bei der unterzeichneten Behörde vorzubringen.
Darmſtadt, den 13. Oktober 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Granoh.
(7893
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Schuchardſtraße wird wegen Vornahme von Kanalbau=Arbeiten vom
14. Oktober bis auf weiteres für den Fuhrwerks= und Fahrrad=Verkehr geſperrt.
Darmſtadt, den 14. Oktober 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
(7885
Dr. Kratz.
Kartoffel=Lieferung.
Die Anlieferung des Kartoffelbedarfs für das ſtädtiſche Armenhaus und
das ſtädtiſche Pfründnerhaus ſoll auf dem Verdingungswege vergeben werden.
Es ſind alsbald zu liefern:
A. Für das ſtädtiſche Pfründnerhaus:
180 Malter Maquum bonum.

E. Für das ſtädtiſche Armenhaus:

40 Malter Chili=Kartoffeln und

80 Malter Weltwunder.
Das Malter verſteht ſich gewogen 100 Kilogramm.
Die Lieſerung kann ſowohl einem einzigen, wie mehreren Uebernehmern
übertragen werden.
Wir laden Lieferungsluſtige ein, ihre verſchloſſenen, mit bezüglicher Auf=
ſchrift
verſehenen Angebote, welche mindeſtens eine Lieſerung von 25 Malter
umfaſſen müſſen, mit Preisangabe am Samstag, den 12. Ottober d. Js.,
vormittags zwiſchen 10-12 Uhr, in den im unteren Hausflur des Stadt=
hauſes
, Rheinſtraße 18, aufgehängten Kaſten für Verdingungsangebote einzulegen.
Gleichzeitig ſind Proben von jeder Sorte bei dem Oberverwalter im
Pfründnerhaus, Frankfurterſtraße 35, abzugeben.
Dieſe Proben dürfen nicht den Namen des Einlegers enthalten, müſſen
aber mit einem Zeichen verſehen ſein, welches Zeichen auch in die Submiſſion
einzutragen iſt.
Daß durchwegs nur auf auserleſene und geſunde Kartoffeln reflekiert wird.
bemerken wir ausdrücklich. Weiter müſſen ſich die Kartoffeln gut ſchälen laſſen,
dürfen alſo nicht zu klein, auch nicht tiefaugig ſein.

Die Auswahl unter allen Submittenten behalten wir uns vor.
Darmſtadt, den 8. Oktober 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. Dr. Gläſſing.
(176680d

Stadtkaſſe Darmſtadt.
Zahlſtunden in den Monaten Oktober bis einſchließlich März
an allen Werktagen, vormittags von 8½ bis 12½ Uhr.
Zahlſtellen, im Bureau durch angebrachte Aufſchriften erkenntlich, auf den
Steuer= Schulgeld= und ſonſtigen Anforderungs=Zetteln oben angegeben:
1) Hauptkaſſe für einzelne, größere Einnahmepoſten und für alle Aus=
zahlungen
.
2) Zahlſchalter 1 (neben der Hauptkaſſe im anſtoßenden Zimmer)
a. Hülfserhebung für Darmſtädter Steuern, für Schulgeld und Kanal=
benutzungsgebühr
,
b. Erhebung des Standgeldes für ſtändige Verkaufsplätze auf dem
Wochenmarkt,
c. desgleichen der Kühlzellen=Mietbeträge,
d. desgleichen der Erträge für Inſtallationen des Waſſer=und Elektrizitätswerks,
8. desgleichen der Beiträge der Hausbeſitzer zu den Koſten der Fußſteig=
herſtellungen
,
k. desgleichen der Koſtenerſätze für hergeſtellte Kanalanſchlüſſe,
8. desgleichen der Pachtgelder für abgegebene kleine Feldſtücke.
3) Zahlſchalter I1 lgegenüber der Hauptkaſſe) Erhebung der Gemeinde=
ſteuern
aus dem ehemaligen Darmſtädter Stadtbezirk und Verrechnung
der bezüglichen Steuer=Erläſſe.
4) Zahlſchalter 11 (neben dem Schalter I)
d. Erhebung der Gemeindeſteuern aus dem Stadtbezirk Beſſungen und
Verrechnung der bezüglichen Steuer=Erläſſe,
b. Erhebung der Schulgelder, Schulſtrafen, Vorführungsgebühren und der
Koſtenerſätze für abgegebene Lernmittel,
c. desgleichen der Holz= und Grasgelder,
d. desgleichen der Kanalbenutzungsgebühren,
8. desgleichen der Gebühren fur Gebäude=Abſchätzungen zur Brandkaſſe, für
Viſitation von Feuerungsanlagen, für Baureviſionen und für die bau=
polizeiliche
Prüfung von Gasleitungen,
k. desgleichen der Gebühren für von dem Vermeſſungsamt ausgeführte
geometriſche Arbeiten,
8. desgleichen der Gebühren für Entleren von Jauchegruben und der Erlöſe
für abgegebene Jauche,
h. desgleichen der Erſätze auf von der Armenkaſſe vorgelegte Arzneikoſten,
1. desgleichen der Oktroibeträge für Privatſchlachtungen.
Das Publikum wird gebeten, von vorſtehender Dienſteinteilung Kenntnis
zu nehmen und die bezeichneten Zahlſtellen gefälligſt zu beachten; ebenſo darf
gebeten werden, das Geld für die zu bewirkenden Zahlungen, wenn möglich, ab=
gezählt
bereit zu halten, um das Zahlgeſchäft tunlichſt abzukürzen. (16916ddd
Daub, Stadtrechner.

Zeichen= und Malſchule
von
raun Maethe Amders=Hmhhmuanm
Kunſtmalerin, Hügelſtraße 9.
Künſtleriſche Ausbildung im Zeichnen und Malen nach Vorlagen, nach der
Natur und nach dem lebenden Modell, ſowie in den kunſtgewerblichen Füchern,
als: Brennen auf Holz, Leder und Samt, Tiefbrand, Metallätzen, Porzellan=
malen
, Rauchmalen, Schnitzen uſw.
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Proſpekte koſtenlos im Atelier, in der Hofpapierhandlung von J. Ph. Leuthner,
Ernſt=Ludwigsplatz, bei Gebrüder Dietze, Rheinſtraße, und Gebrüder Steiner,
Luiſenſtraße.
G. Aufträge für Weihnachten
werden baldigſt erbeten, weil ſonſt für pünktliche Fertigſtellung keine Gewähr
(17423a
geleiſtet werden kann.

Froſt im Frühling.
30
Roman von Georg Mengs.
Nachbruck verboten.
Suſi hatte nicht geahnt, daß Winegg dieſe Bitte
derart erregen würde. Aber von Kind an gewohnt, ihr
Temperament im Zaum zu halten, hlieb ſie ruhig,
ſah ihm voll ins Geſicht und ſprach weder hingebens,
noch anſchmiegend: Ich will Dich nicht mehr vertröſten.
Male mich, wann und wie Zu willſt.
Der Kunſt hatte ſie dienen wollenl Sie dachte
nicht mehr daran. Sie nutzte dieſe Kunſt. bewußt und
unbewußt, um ſich wieder mit ihm zu finden.
Er atmete auf und ließ einen langen Blick auf
ihr ruhen.
Morgen ſchon, Suſi?
Ja, morgen ſchon - wann Du willſt, ſagte ich.
Er wollte ſie an ſich ziehen: ſie aber ſchien ſo
kühl und herb, daß er ſich Gewalt antat, und auf
dem Heimweg war er ganz in den Plan vertieft,
Suſi zu malen. Mit dieſem Plan verwoben ſich die
Skizgen vom Meere. Eine Unmöglichkeit aber war
es, ſich damit zu beſchäftigen, ohne der erſten Zeit

ſeiner Liebe, jener Wochen zu gedenken, die er mit
Suſi am Meer zugebracht, und ſo geſchah es, daß
ihn ein unbegreifliches Verlangen nach jener Glück=
ſeligkeit
überkam.
Die Dunkelheit brach herein; näher kamen die
Beiden ihrem Heim. Heißer wirde ſein Sehnen,
unmöglich faſt, es niederzukämpfen. Und während
Suſi ruhigen Schrittes, anſcheinend gleichgültig, neben
ihm herging, packten ihn Zorn und leidenſchaftliche
Bitterkeit über ihr unſinniges getrenntes Leben, an
dem ſie allein ſchuld war, ſie allein!
An der Haustür angelangt, ſagte er ſo ſchroff,
als er kaum je zu ihr geſprochen: Geh hinauf, Suſi
allein ich komme nachl
Ohne ihr Lebewohl zu ſagen, ſtürzte er auf und
davon. Ste ſtarrte hinter ihm drein, bis ihr die
Geſtalt entſchwand ratlos, faſſungslos. Sie traute
ihren Augen und Ohren nicht, hörte vollſtändig auf,
zu verſtehen. Dann ſchlich ſie die Treppen hinauf.
Nachdem ſie ihn vergeblich erwartet hatte verzehrte
ſie trübſelig ihr Abendbrot. Erſt nach Mitternacht
- ſie hatte die ganze Zeit wach gelegen und auf
ſeinen Schritt gehorcht hörte ſie ihn im Reben=

zimmer. Dann machte ſich ihre Erregung Luft, und
aufſchluchgend barg ſie den Kopf in den Kiſſen.
Der Plan, Suſi zu malen, aber ſchien wiederum
vergeſſen.
Dreizehntes Kapitel.
Wochen waren vergangen. Winegg hatte ſoeben
ſein Atelier geſchloſſen und wollte die Treppen hinab=
ſteigen
. Da hörte er einen leichten Schritt, ein Geraſchel
von ſeidenen Gewändern. Ein Parfüm erfüllte den
Raum, das ihn mit einem Schlage an Vergangenes
mahnte, und jetzt ſtand ſie ſelbſt, durch zehn Stufen
nur getrennt, vor ihm und ſah ihm entgegen. Er
eilte raſch auf ſie zu.
Meine gnädigſte Baronin.
Sie ſtreckte ihm die Hand hin.
Sie wollen nach Haus. Kommen Sie raſch;
ich gehe mit.
hein. nein, ſo auf der Treppe laſſe ich Sie nicht
fort, es iſt noch Zeit. Ich habe heute etwas früher
aufgehört als ſonſt.
Er ſchloß die Tür auf, ließ ſie eintreten, und
jetzt ſtand ſie inmitten des großen, ſchon ein wenig

[ ][  ][ ]

Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 15. Oktober 1903

Konkursverfahren

Ueber das Vermögen des Gaſtwirts
und Metzgers Philipp Gerhard VII.
zu Griesheim wird heute am 13. Oktober
1903, vormittags 10 Uhr, das Konkurs=
verfahren
eröffnet.
Der Amtsgerichtstaxator Reichard,
zu Darmſtadt wird zum Konkursver=
walter
ernannt.
Konkursforderungen ſind bis zum
V. November 1903 bei dem Gerichte
anzumelden.
Es wird zur Beſchlußfaſſung über die
Beibehaltung des ernannten oder die
Wahl eines anderen Verwalters, ſowie
über die Beſtellung eines Gläubigeraus=
ſchuſſes
und eintretenden Falls über die
in 8 132 der Konkursordnung bezeich=
neten
Gegenſtände auf
Mittwoch, den 11. November 1903,
nachmittags 3 Uhr,
und zur Prüfung der angemeldeten For=
derungen
auf
Mittwoch, den 11. November 1903.
nachmittags 3 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Neckar=
ſtraße
3, Sitzungsſaal, Termin anbe=
raumt
.
Allen Perſonen, welche eine zur Kon=
kursmaſſe
gehörige Sache in Beſitz haben
oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig
ſind, wird aufgegeben, nichts an den
Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu
leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt,
von dem Beſitze der Sache und von den
Forderungen, für welche ſie aus der
Sache abgeſonderte Befriedigung in An=
ſpruch
nehmen, dem Konkursverwalter
bis zum 5. November 1903 Anzeige
(17879
zu machen.
Darmſtadt, den 13. Oktober 1903.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.

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eh benütze seit längerer Loit Sunlight
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erkennung
aussprechen, nioht nur über die
grosso Reinigungskraft, sondern auch über dio
Art und Weise, wie sie die Wäsche schont

Ja, ja, was ſpotten Sie darüberz verſetzte er
erregt. Halten Sie dies leidenſchaftliche Verlangen,
ſich alles zu nutze zu machen, für ein beglückendes Ge=
fühl
, das wir je nachdem hervorrufen oder bezwingen
können? Ich will Ihnen eine Geſchichte erzühlen, die
mag Ihnen zum Bewußtſein bringen, was das heißt:
Kapital ſchlagen aus allem für ſeine Kunſt.
Sie nahmen beide wieder Platz.
Meine Mutter war geſtorben, eine Frau, die ich,
feinfühlig und warmherzig, wie ſie war, namenlos
liebte. Ich ſitze an ihrem Sterbebett, dumpf, fühllos,
anſcheinend ohne zu denken. Die Lichter brennen und
flackern zu ihren Häupten; durch die Fenſter kriecht
die Dämmerung herein. Mit einemmal - Gott im
Himmel, bin ich von Sinnenz - ertappe ich mich
darauf, wie ich ſchon lange Zeit die Beleuchtungseffekte
auf dem Antlitz der Toten ſtudiere.
Es war das erſte Mal, daß mir der furchtbare
Egoismus des Künſtlers zum Bewußtſein kam. Außer
mir ſtürzte ich fort, lief durch alle Straßen kreuz und
quer, fluchte meiner Kunſt, haßte ſie wie ein lebendiges
Geſchöpf, das mir ein nie wieder zu ſühnendes Leid
angetan, ſchwor, nie im Leben wieder den Pinſel zur
Hand zu nehmen. Einige Wochen lang vergrub ich
mich dann in ein Fiſcherdorf, zum erſtenmal, ſeit ich
denken konnte, ohne mein Handwerkszeug. Der wirkliche
Verluſt meiner Mutter, der eingebildete meiner Kunſt
brachten mich dem Selbſtmord nahe. Aber ich rang
mich heraus, und mit einer Glut, wie nie zuvor,
warf ich mich meiner Kunſt in die Arme. War mein
bisheriges Streben mehr die immerhin unreife Liebe
eines feurigen Jünglings geweſen, ſo trat ich nach
dieſen Kämpfen wie ein Mann meiner Kunſt gegen=
über
. Das Geſicht, das ſie mir am Totenbett meiner
Mutter gezeigt, war ein neues, furchtbar ernſtes Antlitz.
Mir aber ſchien, als hätte mich dieſer Moment der
Tiefe, dem Kern ihres Weſens ein gut Teil nähey
kommen laſſen.
Gortſetzung folgt.)

Wohl nach Trouville mit den neueſten Pariſer
Toiletten?
Nein, in ein weltfremdes Neſt, das Sie nielleicht
kaum dem Namen nach kennen. Und jetzt, wenn
Sie Luſt haben, ſie ſtand auf benutzen Sie
die Zeit, die ich hier bei meinen Verwandten zubringe.
Beenden Sie das Porträt, fangen Sie meinetwegen
ein andres an. Die Situation iſt geklärt zwiſchen
uns. Ich laſſe Sie nicht mehr im Stich.
Können wir morgen ſchon anfangen?
Sie lachte ihm ins Geſicht ob ſeines Eifers.
Ja, morgen früh. Kann ich nichts von Ihren
letzten Arbeiten ſehen?
Dies möcht ich Ihnen zeigen.
Aus einem Wandſchrank holte er ein Bild her=
vor
, das er bisher noch niemand gezeigt, und ſtellte
es auf die Staffelei dicht ans Fenſter. Die Baronin
trat davor. Es war eine Landſchaft, der See aus
dem Park. Meiſterhaft war die ſchwüle, ſchwere
Stimmung jenes Abends wiedergegeben, und der
Anblick zauberte ihr mit einem Schlag Vergangenes
vor die Seele und erregte ſie ſo, daß ihr klar ward,
ſie hatte ſich wieder einmal ein gut Teil ober=
flächlicher
hingeſtellt, als ſie in Wirklichkeit war.
Sie hatte alles überwunden, gewiß; aber ſo leicht,
als ſie es geſchildert, war es ihr nicht geworden.
Wenn Sie das Bild dieſer Stunde verdanken,
ſo gratuliere ich Ihnen, ſagte ſie leichthin, ſelbſt mit
einem Tropfen Herzblut wäre es nicht zu teuer be=
zahlt
geweſen. Malten Sie es aus der Erinnerung?
Nein, am nächſten Tag war faſt ganz dieſelbe
Stimmung; ich habe lange am See ſkizziert.
Sie preßte die Zähne auf die Lippen und trat
zurück.
Schade, daß Sie nicht noch am ſelben Abend den
Malkaſten holen und ſkizzieren konnten. Sie hätten
das gleich nützen und wenigſtens ein Augenblicksbild
von uns beiden aufnehmen ſollen. Sie wiſſen, der
Künſtler muß aus allem Kapital ſchlagen für ſeine
Kunſt, gleichviel ob er malt oder dichtet.

dämmerigen Raumes. Sie war ganz ſchwarz gekleidet
und trug einen koſtbaren Pelgkragen um die Schultern,
dazu einen großen Hut mit ſchwarzen Straußfedern,
der ihn durch ſeine maleriſche Form entzückte.
Sie ſehen vorzüglich aus, meine Gnädigſte.
Ja, vorzüglich vom Nichtstun, und Sie über=
angeſtrengt
vom Arbeiten; aber ehe wir von anderm
reden, will ich Ihnen erſt erklären, warum ich ge=
kommen
bin.
Sie nahm in einem der Seſſel Plaz.
Wiſſen Sie, es war eigentlich eine recht dumme
Szene damals am See; nur zwecklos war ſie nicht.
Denn an dem Abend erſt wurde es mir ganz klar-
bisher
hatte ich trotz allem immer noch gehofft, daß
Sie mich niemals geliebt, mich niemals lieben würden.
Und das kurierte mich wunderbar, wirkte wie ein
kräftiges Mittel, an dem der Menſch entweder ſtirbt
oder geſund wird. Ich hatte nach meiner Abreiſe
noch einige abſcheuliche Tage, dann fand ich mich
allmählich wieder. Ich ſing an, meine Gefühle zu
prüfen -- übrigens ein alter Fehler von mir -
Reue packte mich, daß ich Sie ſo treulos im Stich
gelaſſen, und wie man einen guten Freund aufſucht,
vor dem man ſich ſeinem Gefühl nach unſterblich
blamiert hat, ſo kam ich her. Ich wollte mich noch
einmal mit Ihnen ausſprechen nach all den Albern=
heiten
, die ich allein verurſacht habe.
Winegg nahm ihr gegenüber Platz und ſagte
ruhig: Albernheiten! Dumme Szenel Es iſt beinah
ſchade meine Gnädigſte, daß Sie jetzt das Ganze
ſo geringſchätzig behandeln. Wenn ich Sie auch nicht
liebte, für mich war jener Abend keine Kinderei;
nicht ganz ſo ſchnell, wie Sie, konnt ich jenen Ein=
druck
überwinden. Ich nahm die Sache entſchieden
ſpießbürgerlich tragiſch. Kehrten Sie damals zu
Ihrem Mann zurück?
Rein, ich ging zu Freunden in ein franzöſiſches
Seebad.

[ ][  ][ ]

Sonntags geöſtuet von AL-1 Uhr.

(16696

Heiſenpuuer

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Munner 242.

Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 15. Oktober 1903.

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Au die Zeuteumowähler!
Eure Parteileitung hat Euch aufgefordert, für die nationalliberalen Kandidaten zu ſtimmen,
weil einerſeits die freiſinnige Partei bei der Zolltarifberatung und bei der Reichstagswahl die
Schleppenträgerin der Sogialdemokratie geweſen ſei und anderſeits es gelungen ſei, von den nattonal=
liberalen
Kandidaten Erklärungen dahingehend zu erlangen, daß kulturkämpferiſche Reigungen bei
ihnen nicht vorhanden ſein würden.
Zentrumswähler! Eure Parteileitung ſcheint einem unerllär=
lichen
Einfluſſe unterlegen zu ſein, wenn ſie derartige, den Tat=
ſachen
geradezu widerſprechende Darlegungen veröffeutlicht.
Es iſt doch bekannt, daß gerade der ausſchlaggebende Teil der freiſinnigen Partei, die frei=
ſinnige
Volkspartei unter Führung von Eugen Richter, die Obſtruktion im Reichstage nicht mit=
gemacht
hat, daß dieſelbe Partei es bei der Reichstagswahl abgelehnt hat, mit der Sozialdemokratie
zu paktieren, daß die hieſigen Freiſinnigen bei der Reichstagswahl mit einem eigenen Kandidaten
vorgegangen ſind und daß ſie die Forderung der hieſigen Sogialdemokratie, mit ihr gemein=
ſſchaftlich
je 1 Kaudidaten für den Landtag aufzuſtellen, zurückgewieſen hat.
Alſo gerade das Gegenteil deſſen hat ſich abgeſpielt, was Eure Parteileitung behauptet.
Wenn auch keine Urſache vorliegt, zu bezweifeln, daß die Herren Dr. Wuſk
und Architekt Müller den Willen haben, die Wüuſche des Zeutrums zu er=
füllen
,
die Kraft dazu haben ſie nicht.
Man braucht nur an die bis in die allerletzte Zeit hineinragende gehäſſige
Agitation der Nationalliberalen gegen die Aufhebung des Jeſuttengeſetzes zu
ſerinnern; man möge ſich die Gehäſſigkeit der Nationalliberalen gegen das hoch=
lachtbare
ſächſiſche katholiſche Königshaus ins Gedächtuis zurückrufen; man möge

17859mch

Gisohung
frische naturelle Röstung.
M. 110
Emanusl Fuld
Eirchstrasse I.
Lolephon 137.

ſan viele ähuliche Dinge zurückdenken, dann wird der Zentrumswähler vor wie nach
[17873
wiſſen, daß

der ſchlömmſte Feind des Zenteuns der

10.

Ein Oböchtivers

Hoyl &a John Hanuſakturnara (1254a

[ ][  ][ ]

Hoſlieserant,
Inhaber Gobrüder Duckock,
nrlstraase 24.
Kelephon 46
Filiale Luisenstrasse 4.

Mache ein verehrl. Publikum auf meinen

hochfein im Geschmack,
Gervelat, harte und weiche Maro.
do.
SAlami
do.
Wettuurst la. la-
La. Braunschwoiger Leberwurst,
Sardellen-Loberwurst,
1a.
Trüſſel-Leberwurst,
2.
Gülze, pikant schmeckond.
1a.
la. Lungonwurst mit reichlich Lunge.
(17282a
Bolfeischwurst, hochfein.
Lachs-Schinken, das feinste, was gemacht wird eto. ete
Ferner die so beliebten

Lungen in bossn.
Corned beef, amerikanisch.

Sene 2.

Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 15. Oktober 1903.

Nummer 242.

mpſiehl.

DrErEnsaoh
Dannsrapr,
und dessen
bekannte Verkauſsstellen.

Nusnahme=Ingebot;
Um mein grosses Lager

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2 Weibnaehts-Sendungen
zu räumen, govühre ich ab heute bis 31. Oktober auf
sümtliche Gegenstände einen
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und lade zum Besuche ergebenst ein.
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(17401ddd
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N242

Donnerstag, den 15. Oktober.

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Darmſtädter Tayblatt, Donnerstag, den 15. Oktober 1903.

Nummer 242.

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[ ][  ][ ]

SGeie 10.

Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 15. Oktober 1903.

Nummer 242.

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Samstag, den 17. Oktober, 8 Uhr abends,


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Mittwoch, den 28. Oktober, 8 Uhr abends,
Tauzgssshsahaſt.
Der Ausschuss.

H.

Auſſorderung zur
Muh l e u i h a l k u n y!
Die Mitglieder und Freunde des Deutſchen Reform=Vereins Darmſtadt
und der chriftlich=ſozialen Partei werden erſucht, bei der bevorſtehenden Land=
tagswahl
nicht mit abzuſtimmen.
Die Gründe hierfür liegen in der veränderten Haltung der gegneriſchen
Parteien. Die Sozialdemokratie will es mit eigenen Kanditaten verſuchen; die
Nationalliberalen ſind zu ihrer früheren, von uns ſtets bekämpften Taktik zurück=
gekehrt
, ganz einſeitig vorzugehen. Sie haben zwei ihrer Vorſtands=
mitglieder
aufgeſtellt, während das letztemal ein dem Parteileben fernſtehender
Kandidat mit vorgeſchlagen worden war. Dieſer Umſtand allein hatte es uns
ermöglicht, ſie im Kampfe gegen die radikalen Parteien zu unterſtützen. Die
Nationalliberalen glauben offenbar, unſerer Hilfe nicht mehr zu bedürfen, weil ſich
die Vereinigung der gemeinſamen Gegner vorerſt wieder aufgelöſt hat; ſie
ſchlagen die Erfahrungen des letzten Kampfes um den Reichstagsſitz in den Wind,
bei dem ſie unſere aktive Unterſtützung durch die vorzeitige Ankündigung ihres
jetzigen Vorgehens unmöglich gemacht hatten.
Sie mögen ihren Willen haben, wir drängen uns nicht aufl
Die Unterſtützung der freiſinnigen Kandidaturen, geſchweige denn der Soial=
demokraten
, iſt für uns, aus denſelben Gründen, wie früher, ausgeſchloſſen:
Wir wählen keine Radikalen, am wenigſten einen von jüdiſcher Abſtammung.
Indem uns der Wahlkampf dieſesmal nur als Zuſchauer findet, entſagen wir in
der Zukunft in keiner Weiſe der Betätigung unſerer verwandten ſozialen und
politiſchen Grundſätze.
Darmſtadt, den 13. Ortober 1903.
(7890
Der Wahlausſchußz
des Deutſchen Reform=Vereins Darmſtadt und der chriſtlich=ſozialen Partei,
Mitgliedſchaft Darmſtadt und Umgegend.

Canz-hastötut Weisinger
Weinbergatrange 36.
Den Intereſſenten zur gefl. Mitteilung, daß die Liſten für den Winterkurſus,
welcher am 19. Oktober beginnt, von heute an aufliegen.
Hochachtungsvoll
OO
Friodrich Reisingek, Praht. Tannlohror.
WB. Privat=Tanzunterricht, einzeln wie in Geſellſchaften, je nach Wunſch,
desgleichen Frangaiſe und Einzeltänze werden erteilt.
Der Unterrichtsſaal für den Kurſus befindet ſich bei Herrn Heinrich Lipp,
Reſtauration zur Harmonie, Weinbergſtraße 10. Daſelbſt werden noch An=
meldungen
am Tage der Eröffnung, 19. Oktober, abends ½9 Uhr, ange=
(B17160
nommen, ſowie nähere Auskunft erteilt.

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im Hinterbau, iſt ein großes Sülchen
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W242.

Donnerstag, den 15. Oktober.

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wird wegen Vornahme von Kanaliſa=
tionsarbeiten
vom 14. Oktober bis auf
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Darmſtadt, 14. Oktober 1903.
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[ ][  ][ ]

Geite 12.

Rummer 242.

Darmſtädter Vagblatt, Donner3tag, den 15. Oktober 1903.

Jede Mukter,
die in Verlegenheit kommt, was ſie ihren Kindern kochen
ſoll, mag ſich mit großen Buchſtaben: Kathreiners
Malskaffee über den Herd ſchreiben. Das iſt in jedem
Falle das geſündeſte unſchädlichſte und ange=
nehmſte
Getränk für die Kleinen: Beſonders
mit Milch gekocht nehmen es die Kinder dauernd gern,
während reine Milch oft bald widerſteht und in vielen
Fällen überhaupt nicht gut vertragen wird. (C179129

4 Aus dem Königreich Sachſen wird berichtet,
daß dort bei den letzten Landtagswahlen Erfahrungen
geſammelt worden ſeien, zwelche vielleicht dazu bei= daß ſie eine entſprechende Aktion der Regierung zu
tragen werden, die Bemühungen wegen einer Eini= tragen vermag.= Dagegen meint ein Artikel des
gung über die Reviſion des Geſetzes betr. =Grenzboten; über das Zünglein an der Reichs=
die
Staalsangehörigkeit von neuem anzu=
dritten
Klaſſe, die ſeil vielen Jahren in Sachſen an=
ſäſſig
ſeien, hätten ſich ſehr viele nicht bewegen laſſen
können, die ſächſiſche Staatsangehörigkeit zu erwerben, l auf eine feſte Hand. Zunächſt müſſe freilich der
da ſie die preußiſche oder die eines andern an das weiteren Sozialdemokratiſierung der Geſetzgebung ein
nicht hatten, konnten ſie zum Landtag nicht mit= kommei=
wählen
.
Wir brauchen, um dies zu konſtatieren, nicht
erſt nach Sachſen zu gehen, in Heſſen hat man bei
den Landtagswahlen ganz dieſelben Erfahrungen ge=
macht
. Ja, viele, welche eine Reihe von Jahren in
Heſſen gewohnt haben, haben gar nicht einmal ge=
wußt
, daß ſie die Staatsangehörigkeit nicht beſitzen
und, ſo zu ſagen, Bürger zweiter Klaſſe ſind, da ſie
es nicht verſtehen, weshalb ſie als Reichsbürger und
Angehörige des einen oder anderen Einzelſtaates Linken unter der ſogialiſtiſchen Einſpruchskund=
nicht
auch ohne weiteres die Rechte der Staatsange=
hörigen
eines weiteren Einzelſtaates gewinnen können,
mindeſtens nachdem ſie eine gewiſſe Zeit lang in
ihm gewohnt und Steuern bezahlt haben. Bekannt=
lich
iſt dies aber nach dem Geſetze nicht der Fall, muß, erklärt in einem Wahlaufrufe, daß er völlig
das eine formelle Aufnahme in die Staatsangehörig= mit der Aenderung der Politik Euglands
keit verlangt. Dieſe iſt aber mit ſo vielen Schwierig=
keiten
und Scherereien verknüpft, daß ſchon viele
deshalb von einer ſolchen Aufnahme Abſtand nehmen.
Derjenige, welcher die Staatsangehörigkeit des Staates
erwerben will, in dem er wohnt, aber nicht geboren
oberen Behörde desjenigen Staates heibringen, in
dem er bisher ſtaatsangehörig war. Solche Erſuchen
ſind nun vielfach ignoriert worden, weshalb, weiß
man nicht, und, da der Geſuchſteller keinerlei
ſcheinigung zu gelangen, ſchließlich auch der Sache
überdrüſſig wird, läßt er es eben gehen. Der in
Heſſen anläßlich der letzten Landtagswahl in die
Diskuſſion geworfene Gedanke, daß man, um die
Staatsangehörigkeit in einem anderen Staate zu er= Auſten Chamberlain, ſo führte Roſebery aus, beſorge
werben, erſt die frühere Staatsangehörigkeit in aller
Form aufgeben müſſe, iſt, wenigſtens ſoweit es die
Wahlberechtigung zum Landtag betrifft, von zu=
ſtändiger
Seite glücklicherweiſe für unhaltbar erklärt
worden. Andernfalls würde auch wohl niemand
überhaupt mehr die Staatsangehörigkeit erwerben.
Aus all dieſem geht hervor, daß das Geſetz
über die Staatsangehörigkeit einer Reviſion be=
darf
. In der letzten Tagung des Reichstags hat
der Staatsſekretär des Innern erklärt, daß trotz
mancherlei Schwierigkeiten die Hoffnung nicht aus=
geſchloſſen
ſei, daß ein revidierter Geſetzentwurf in
der nächſten Tagung dem hohen Hauſe vorgelegt
werden wird. Neuerdings verlautet aber leider
wieder, es ſei fraglich, ob dieſe vom Bundesrats=
tiſch
ausgeſprochene Hoffnung in Erfüllung gehen
könne.

Deu'ſches Reich.
Nach dem Hamb. Korreſp.; iſt nicht daran
zu zweifeln, daß zwiſchen der deutſchen und der
engliſchen Regierung eine Vereinbarung über
die Verlängerung des bis zum 31. Dezeniber d. J.
gültigen Handelsproviſoriums zuſtande kommt.
Ein entſprechender Entwurf werde zu den erſten
Vorlagen gehören, die dem Reichstage in der nächſten
Tagung unterbreitet werden.
Wiederholt iſt im Reichstage namentlich auch
von der nationalliberalen Partei ein beſſerer Schutz
der Forderungen der Bauhandwerker
rung hat keinen Zweiſel darüber gelaſſen, daß die
Erreichung dieſes Ziels auch ihr am Herzen liege.
Von ihren Bemühungen, die zunächſt in die Auf=
ſtellung
von zwei Entwürfen ausliefen, iſt genugſam
die Rede geweſen. Zur Zeit iſt man, wie verlautet,
in den drei nächſtbeteiligten preußiſchen Reſſorts, im
Juſtizminiſterium, in dem des Innern und dem der
öffentlichen Arbeiten, eifrig bemüht, die Schwierig=
keiten
zu mindern, die auf dem fraglichen Gebiete
beſonders auch um deswillen liegen. weil nicht nur
die Verhältniſſe in den mannigfachen Arten der Bau=
gewerbetätigkeit
eine große Verſchiedenheit aufweiſen,
ſondern auch die Entwicklung der Dinge in den
weiten Gebieten des Reiches keineswegs derart ge=
weſen
iſt, daß es leicht wäre, den Intereſſenten in
einem Teil des Vaterlandes gerecht zu werden, ohne
die in einem andern zu fränken.

Eine längere, vielleicht offiziöſe Darlegung;
der Verl. Polit. Nachr. führt aus: Die Voraus=
ſehung
eines erfolgreichen Vorgehens der Regierung
zur Ueberwindung der ſogialdemokratiſchen
Gefahr bilde eine ſtarke Strömung im Volke,
durch die ein ſolches Vorgehen der Regierung ge=
tragen
werden könnte. Eine ſolche ſtarke Strömung
müßte ſelbſtverſtändlich ihren Niederſchlag in der
Bildung einer entſprechenden Mehrheit in der
Volksneriretung finden. Dieſe Vorausſehung
ſei aber noch nicht entfernt vorhanden; diejenigen,
welche die Regierung antrieben, zwürden zunächſt
ihre Kraft darauf konzentrieren müſſen, in der Volks=
ſeele
eine ſo ſtarke und einheitliche Strömung gegen
die ſozialdemokratiſchen Beſtrebungen hervorzurufen,
mager, es ſchienen Anzeichen dafür vorzuliegen, daß
regen'. Von den Wählern in der zweiten und die Regierung gegen die immer mehr Herr werdende
Sozialdemokratie andere Saiten aufziehen werde.
Tatſächlich warte alles auf einen feſten Willen und
Königreich Sachſen grenzenden Einzelſtaates be= Ende gemacht werden. Keine neuen Geſetze mehr,
ſitzen. Weil ſie die ſächſiſche Staatsangehörigkeit deren Handhabung den Sozialdemokraten zugute
Ansland.
Es iſt nunmehr beſtimmt, daß die Zaren=
reiſe
nach Rom nicht aufgeſchoben, ſondern auf=
gehoben
iſt. Der Popolo Nomano verſucht,
den Sozialiſtenrummel als eine bedeutungsloſe Lärm=
macherei
einer kleinen Fraktion der ſozialiſtiſchen
Partei, wohinter das Volk nicht ſtehe, abzutnn.
Demgegenüber genügt der Hinweis auf die 54
Unterſchriften von Abgeordneten der ganzen äußerſten
gebung, um den Entſchluß des Zaren gerechtfertigt
zu finden.
Der engliſche Kolonialſekretär 8yttleton,
der ſich einer Neuwahl zum Unterhauſe unterziehen
übereinſtimme, die Balſour und Chamberlain zu=
ſammen
befürworten. Er ſei der Anſicht, daß die
Regierung in den Stand geſetzt werden müſſe, das
Mißverhältnis zwiſchen der ausländiſchen Konkurrenz
zu mildern und wirkſam über die Ermäßigung der
iſt, muß u. a. auch eine Beſcheinigung der zuſtändigen ausländiſchen Tarife gegenüber den britiſchen Waren
zu unterhandeln, dadurch, daß ſie Vollmacht be=
käme
, Steuer auf ausländiſche Fabrikate zu legen.
Er ſei überzeugt, daß das Reich noch feſter zu=
ſammengefügt
werde, wenn man die hondels=
Zwangsmittel beſitzt, um zu einer ſolchen Be= politiſchen Bande zwiſchen ſeinen einzelnen Teilen
verſtärke.
Roſebery ſprach am Dienstag in Shoffield.
Zu Beginn ſeiner Rede entwarf er eine ſpöttiſche
Schilderung der jüngſten Vorgänge im Kabinett.
die Politik ſeines ſchutzzöllneriſchen Vaters. Balfour
halte ſeine Stellung inne lediglich bis der wandernde
Glaubensbote mit dem Oelzweig im Munde wieder=
gekehri
ſei. Er, Roſebery. glaube, nicht an das
Syſtem der Vergeltung. Chamberlains Poli=
tik
ſeien bloß gering ſchimmernde Seifenblaſen, die
einem in der Hand zergehen, wenn man danach
greife. Für ihn ſei keine Verlockung in der von
Chamberlain gebotenen Ausſicht enthalten, daß dieſes
Land in Kämpfe mit der ganzen ziviliſierten Welt
verwickelt werde. Pisher ſei an Chamberlains Poli=
tik
alles Hypotheſ. und Behauptung. Ein großer
Handelsſtaat wie Englano, könne ſeine Handelspolitik
nicht auf Hypotheſen und Behauptungen hin um=
wälzen
. England brauche keine Verwicklungen mit
Rußland. Deutſchland und Frankreich und underen
Ländern hervorzuruſen. Der Freihandel brachte ein
wachſendes Gedeihen zu Wege. Chamberlain werde
den gegenwärtigen großen auswärtigen Handel Eng=
lands
in Gefahr bringen um eines kleinen illuſoriſchen
Handels mit den Kolonien willen. Das Mittel
Chamberlains ſei geeignet, eine Einigung des Reiches
lahmzulegen, ja, möglicherweiſe zu zerſtören.
Das Zentralorgan der gemäßigten Radikalen
in Serbien, Uſtaona Satha=, beſpricht den am
Samstag im Wiener Fremdenblatt= erſchienenen
Leitartikel über Die ſerbiſchen Angelegen=
heitens
. Das Blatt führt aus:
Nachdem die Wahlen und der Zuſammentritt der
Skupſchtina in muſterhafter Ordnung verlaufen waren
und Serbien ohne Erſchütterung aus einem Proviſorium
zu eiſem parlamentariſchen Zuſtand gelangt ſei, beginne
als wünſchenswert bezeichnet worden. Die Regie=ſ auch die europäiſche Preſſe, die Serbien bisher
unfreundlich gegenübergeſtanden, einen freundlicheren Ton
anzuſchlagen. Hervonzuheben ſei, daß dieſe neue Haltung
der öſterreichiſchen und rüſſiſchen Preſſe ſich hauptſächlich
ſeit der Zuſammenkunft in Mürzſteg bemerkbar mache.
Das radikale Blatt ſagt ſodann, die Nadikalen hätten den
zahlreichen wirtſchaftlichen Intereſſen. die Serbien auf
eine ſehr freundliche Politik gegenüber Oeſterreich=Ungarnl
anweiſen, immer Rechnung getrager und freuten ſich,
daß das Fremdenblatt ſie an Worte erinnere, die
Kaiſer Franz Joſef in ſeinem Telegramm an König
Peter nach deſſen Erwählung ausgeſprochen habe. Die
Serben nähmen auch mit Freude von der Erklärung des
.Fremdenblattes; Notis. daß dieſe Worte für die Ve=
ziehungen
Oeſterreichs zu Serbien maßgebend
ſind und daß die große Monarchie aufrichtig die ruhige
Entwickelung Serbiens, vor ollem deſſen wirtſchaftliche
Konſolidierung wünſcht. Dieſe Worte bedeuten nach der
Meinung des radikalen Blattes ein ganzes Programm.
Das Biatt iſt öberzengt, daß auch Serbien ſeinerſeits
alles tiun werde, um ſeine Beziehungen zu der großen
Monarchie auf eine freundliche Baſis zu ſtellen.

Von zuverläſſig=
verlautet
, eine Be=
gnadigung
der in Niſch verurteilten Offiziere
werde nicht erfolgen.
Der japaniſche Geſandte in London. Hayaſchi,
benachrichtigte einen Vertreter der Proſſe, daß er be=
ruhigende
Nachrichten aus Japan erhalten
habe, aus denen erſichtlich ſei, daß kein Grund zur
Bennruhigung vorliege. Dieſe erſte Mitteilung, die
ihm von ſeinem Auswärtigen Amte in den letzten
drei Wochen zugegangen ſei, ſei vorausſichtlich nur
deshalb geſandt, weil die in Umlauf geſetzten beun=
ruhigenden
Gerüchte jetzt auch in Japan zirkulierten.
Piſa, 13. Okt. Der König und die Königin
ſind in Vegleilung des Miniſters des Auswärtigen
Morin und der Gefolge gegen ½3 Uhr nachmittags nach
Paris abgereiſt. Auf dem Bahnhofe hatten ſich die
Spitzen der Behörden zur Verabſchiedung eingefunden.
Eine große Menſchenmenge hatte ſich am Bahnhofe an=
geſammelt
und brachte den Majeſtäten ſtürmiſche Hul=
digungen
dar.
1Armentisres. 13. Okt. Die Unruheſtiſter
ſtahlen im Credit du Nord 2000 Fres. und in einem an=
deren
Vankinſtitut 1500 Fres. Auf den Straßen hatte
ſich eine ungeheure Menſchenmenge angeſammelt, ſo daß
Kavallerie einſchreiten mußte, um die Straßen freizu=
halten
. Auf dem Wege nach Houplin wurde ein
Warenhaus gevlündert und viele Waren auf die Straße
geworfen. Mehrere Perſonen wurden verletzt. Die
Baumwollſpinnerei Wattrelos ging in Flammen auf.
Der Präfekt des Departements du Nord iſt eingetroffen.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 15. Oktober.
- Se. Königl. Holzit der Großherzog empfingen
geſtern den Oberlentnant v. Laffert vom Dragoner=
Regiment Nr. 23 den Präſidenten Wolfskehl, den Vize=
präſidenten
Geheimen Baurat Becker und den Schrift=
führer
Dr. Volz vom Muſikverein Darmſtadt; den Ge=
heimen
Juſtigrat Römheld, den Forſtaſſiſtenten Hoff=
mann
von Seligenſtadt, den Profeſſor Kautſch von der
Techniſchen Hochſchule, den Pfarrer Weber von Dalheim,
den Profeſſor van Calker von der Landes=Aniverſität
Gießen, den Rabbiner Dr. Marx; zum Vortrag den
Staatsminiſter Rothe, den Finanzminiſter Gnauth, den
Geheimen Kabinettsrat Römheld.
Die Ailerhöchſten Herrſchaften waren dem Ver=
nehmen
nach geſtern mittag zum Diner nach Cronberg
geladen. wo zur Zeit Prinz und Prinzeſſin Friedrich
Karl von Heſſen ihren Wohnſitz haben. Ihre Majeſtät
die Kaiſerin und Ihre Kaiſerl. Hoheit Großfürſtin
Sergius, ferner das Gefolge der ruſſiſchen Herrſchaften
beſuchten geſtern vormittag den Gottesdienſt in der
ruſſiſchen Kapelle. Nach demſelben fuhren die Kaiſerin
und die Großfürſtin ins Alte Palais. Das neuvermählte
pringliche Paar iſt von Schloß Heiligenberg in das Alte
Palais übergeſiedelt.
DierAkierhöchſten Herrſchaften beehrten
die Hofpapierhandlung J. Ph. Leuthner wiederholt
mit ihrem Beſuch und erteilten derſelben namhafte Auf=
träge
. - Ihre Majeſtät die Kaiſerin von Rußland und
Ihre Kaiſerl. Hoheit die Großfürſtin Sergius beehrten
am Dienstag morgen das Kunſtſtickereigeſchäft des Herrn
Hubert Bringer Hoflieferant mit ihrem Beſuch und
erteilten daſelbſt mehrere Aufträge.
Se. Königl. Hoheit Prinz Heinrich von Preußien
haben am Montag dem ſtädtiſchen Gaswerk
einen Beſuch abgeſtattet und dasſelbe in allen ſeinen
Einzelheiten mit großem Intereſſe beſichtigt.
L. Der neue Wahlgeſetzentwurf dürfte in der
Zweiten Kammer der Stände abermals zu Fall
kommen. Ländliche Abgeordnete, an der Spitze die Herren
Köhler und Weidner aus Oberheſſen, erklären beſtimmt,
gegen das ganze Geſetz zu ſtimmen, falls eine Vermeh=
rung
der Zahl der ſtädtiſchen Vertreter beſchloſſen werde.
Umgekehrt werden ſich wohl genügend Abgeordnete
finden, die das Geſetz zu Fall bringen, wenn die beſſere
Vertretung der Städte, wie die Vorlage dieſelbe fordert,
nicht komme. Auch die Regierung dürfte gegen ein ver=
ſtümmeltes
Wahlgeſetz ſein, denn es iſt wie im allgemein
menſchlichen Leben auch hier nicht mehr als recht und
billig, daß die Städte, die hervorragend die ſtaatlichen
Laſten tragen, beſſer als bisher darüber verfügen helfen,
wie die Gelder verwendet werden.
1. Der Kreisausſchuſe hat im Juli dem Direktor
Willp Römheld die Erlaubnis als Schauſpiel=
unternehmer
, jedoch nur für den Saal der Turngemeinde
erteilt. Nachträglich iſt deſſen Vertreter, Rechtsanwalt
E. E. Hoffmann, vorſtellig geworden, dieſe Erlaubnis
auf alle geeigneten Lokalitäten im Kreiſe Darmſtadt
auszudehnen, wie dies auch ſchon im urſprünglichen Ge=
ſuch
gemeint war. Der Kreisausſchuß gab dieſem An=
ſinnen
geſtern ſtatt.
L. Der Maurermeiſter Georg Schupp III. von Gries=
heim
ſtand geſtern wegen Verfehlung gegen anerkannte
Regeln der Baukunſt und fahrläſſige Körpervec=
letzung
vor der Strafkammer. Derſelbe hatte bei der
Ausführung eines Stallbaues Arbeiten ausführen laſſen,
von denen er nichts verſtand und es dadurch fertig ge=
bracht
, daß der Bau, während daran gearbeitet wurde,
zuſammenrutſchte. Dabei erlitt er Verletzungen, nicht
minder litten aber auch drei Arbeiter not. Einer von
denſelben geht heute noch an zwei Stöcken. Er wurde
für ſchuldig erkannt und zu 4 Wochen Gefängnis ver=
urteilt
. Die Ausſicht auf das Gofängnis ſchmerzte ihn
ſo, daß er meinte, man hätte ihn beſſer zum Tode ver=
urteilt
.
Die Strafkammer verurteilte geſtern den Milch=
händler
Conrad Hönig von Gräfenhauſen wegen
Nahrungsmittelverfälſchung zu 14 Tagen
Gefängnis und 300 Mk. Geldſtrafe und deſſen Ehefrau
zu 300 Mk. Geldſtrafe.
Die heutige Landtagswahl wird im ſtädtiſchen
Saalbau und zwar von 9 Uhr vormittags
bis 1 Uhr nachmittags, und nach zweiſtündiger
Pauſe, von 3 bis 6 Uhrnachmittags abgehalten.
Die Zahl der Wahlbureaus iſt gegen die vorjährige
Landtagswahl von 12 auf 15 vermehrt worden, ſo daß
auf jedes einzelne Wahlbureau jetzt nur noch durchſchnitt=
lich
600 Wahlberechtigte entfallen, was der Abwicklung
der Wahlhandlung jedenfalls ſehr zu ſtatten kommen
wird. Von den 15 Wahlbureaus ſind die Rummern 1bis
10 im großen Saal und die Nummern 11 bis 15 im
Gartenſaal untergebracht. Während letzhin bei der
Reichstagswahl die Wahl nach räumlich abgegrenzten
Wahlbezirken erfolgte, findet die Landtagswahl - da die
ganze Stadt nur einen Wahlbezirk bildet - nach

[ ][  ][ ]

Nummer 242.

Darmſtsdter Tayhlatt, Donnerstag, den 15. Oktober 1903.

Seite 13.

alphabetiſcher Ordnung der Familiennamen ſtatt, wo=
über
die öffentliche Bekanntmachung das Nähere enthält.
Auch für die heutige Wahl gilt die Lehre, daß jeder
Wahlberechtigte, der über ſeine Zeit frei verfügen kann,
in den Vormittagsſtunden vor 12 Uhr wählen ſollte.
Während dieſer Zeit kann am ſicherſten wohl auf raſche
Beförderung gerechnet werden, während in der Zeit von
12 bis 1 Uhr und in den letzten Nachmittagsſtunden er=
fahrungsgemäß
ein größerer Zudrang ſtattzufinden pflegt.
Wer das zweite Ziel der Staatsſteuer erſt ſeit dem
1. d. Mts. bezahlt hat, iſt in der Wählerliſte noch als
Neſtant vermerkt und muß, um zur Abſtimmung zu=
gelaſſen
zu werden, den quittierten Steuerzettel der
Wahlkommiſſion vorzeigen. Für diejenigen, die mit
dieſem zweiten Steuerziel jetzt noch im Rückſtand ſind,
hat die Großh. Bezirksraſſe L (Sandſtraße 32) in dankens=
werter
Weiſe auch den heutigen Wahltag, der ſonſt kein
Zahltag iſt, als Zahltag erklärt und kann die rückſtändige
Steuer innerhalb der gewöhnlichen Geſchäftsſtunden
heute noch entrichtet werden.
- Auf die Lokalnotis in Nr. 240, in welcher bezüg=
lich
der Wahlmänner der ſozialdemokratiſchen Partei
die Frahe geſtellt wurde, ob ſich unter ihnen ſolche be=
finden
, die auch auf dem Zettel der Freiſinnigen
ſtehen, wie behauptet werde, iſt berichtigend zu bemerken,
daß nur ein Name (G9. Ewald, in beiden Liſten
ſteht, die übrigen Namien aber verſchieden ſind. Auch in
der nationalliberalen Liſte ſteht zufällig ein Name
(Gg. Vogel, der auch als freiſinniger Wahlmann auf=
genommen
iſt.
- Das Konzert zum Boſten der hieſigen barm=
herzigen
Schzeſtern am Montag hat einen Reinertrag
von 1555 Mk. ergeben.
St. Wahlverſammlung der Kandidator Buff=
Müller. Die hieſigen Tagesblätter konnten in den
letzten Tagen noch von einer unerklärlichen Ruhe vor den
Wahlen ſprechen und feſtſtellen, daß die Veteiligung an
den Wahlverſammlungen bisher äußerſt gering war, Gründe hierfür mögen auf ſich beruhen. In der
öffentlichen Verſammlung, die am Dienstag
von den Anhängern der nationalliberalen Partei im
Hanauer Hofl einberufen war, war von dieſer Ruhel=
nichts
zu bemerken. Die Verſammlung nahm ſogar einen
recht ſtürmiſchen Verlauf, wenigſtens was die Dis=
kuſſion'
anbelangt. Scharfe, ſehr ſcharfe Worte waren
es, die da hinüber= und herüberflogen, nachdem durch
anweſende Vertreter der Oppoſitionspartei der Anlaß
hierzu gegeben war.
Nachdem Herr L. Lautz die Verſammlung eröffnet
und dem Kandidaten der Partei, Herrn Landgerichtsrat
Dr. Buff, das Wort erteilt, legte dieſer ſeine Stellung.
nahme zu den gegenwärtigen politiſchen und unſer Ge=
meinweſen
betreffenden Tagesfragen in ſachlicher klarer
Weiſe dar. Desgleichen Herr Architekt Müller, der
zweite Kandidat der Partei. Beide Herren fanden un=
geteilten
Beifall ihrer Anhänger und können wir uns
hier eine Wiedergabe ihres Programms, über das in
den letzten Tagen ja wiederholt geſchrieben wurde, wohl
erſparen. Herr Lautz ſchloß dann die offigielle Verſamm=
lung
und nachdem Herr Pfeiſfer=Wohnbach das Wort
ergriffen und nach mißglückter Klarlegung ſeines Stand=
punktes
- er war tags vorher in der deutſchfreiſinnigen
Verſammlung, zu welcher nr Anhänger dieſer Partei
geladen waren - einige Fragen geſtellt hatte, die Herr
Dr. Buff beantwortete, entſpann ſich das eingangs er=
wähnte
intereſſante Wortgefecht.
Herr Rechtsanwalt Dr. Oſann II. war es, der,
nachdem ſich der Heiterkeitsausbruch üher ſeinen Vor=
redner
gelegt, auf den Ernſt der Sache hinwies. Spißze.
ſcharfe Pfeile waren es, die Redner auf die Sozial=
demokratie
, die einzige Partei, deren Bekämpfung ernſt=
lich
in Frage komme, abſchoß. Die Vorgänge auf dem
Dresdener Parteitag, das bekannte Souper der Vertreter
der Armen und Unterdrückten; bei Dreſſel= und ver=
ſchiedene
andere Momente, die er erwähnte, waren wohl
im ſtande, den mit einigen wenigen Genoſſen anweſenden
Kandidaten der Sogialdemokraten Herrn Friedrich zu
der Aeußerung zu veranlaſſen, daß Herr Oſann, zwenn
ſein Magen es irgend erlaubte, alle Sozialdemokraten
mit Haut und Haaren verzehren würdel Es würde zu
weit führen, hier die Einzelheiten der Diskuſſion zu er=
örtern
. Erwähnt mag noch werden, daß Herr Friedrich
nach eigener Ausſage ſeine Stimme ebenfalls den beiden
nationalliberalen Kandidaten geben würde, - wenn er
kein Sozialdemokrat wäre. Außer Herrn Dr. Oſann
ſprach noch Herr Oberlehrer Dr. Neßling. - Auf der
einen Seite das Feuer jugendlicher Begeiſterung für die
nationale Sache, auf der anderen Seite ruhig klingende
ſachliche Erwägungen, durch die man aber das ängſtliche
Anklammern hörer konnte an die erträumten idealen
längſt nicht mehr vorhandenen Grundſätze einer Partei,
deren Stern trotz ſcheinbarer äußerer Erſolge im Sinken
begriffen iſt.
Es waͤr beintahe ¼ Uhr geworden, als endlich die
Verſammlung geſchloſſen werden konnte.
2 Die Houdserkskammer zu Darmſtadt verſende.
3. 3. den Bericht über ihre Tätigkeit für das Jahr
1902103. Der Bericht gibt ein anſchauliches, umfaſſendes
Bild von der geſamten Tätigkeit der Kammer und um=
faßt
1. Innere Angelegenheiten: 1. Mitgliederbeſtand,
2. Kammerkommiſſar, 3. Sekretariat, 4. Sitzungen und
Vertretungen, 5. Nechnungs= und Kaſſeweſen. II. Die
Tätigkeit der ſammer: 1. Lehrlingsweſen, 2. Geſellen=
prüfungsweſen
, 3. Beauſtragteweſen, 4. Meiſterprüfungs=
weſen
, 5. Erſtattung von Gutachten, Unterſtützung der
Staats= vnd Gemeindebehörden in der Förderung des
Handwerks durch tatſächliche Mitteilungen, Beratung von

Wünſchen und Anträgen, welche die Verhältniſſe des Hand=
werks
berühren. III. Genoſſenſchaftsweſen. IV. Die Or=
ganiſation
des Handwerks. Der Anhang enthält
die Namen derjenigen, welche im Frühjahr 1903 vor
Prüfungsausſchüſſen innerhalb des Kammerbezirks gemäß
8 131 ff. der Gewerbeordnung die Geſellenprüfung
beſtanden haben, insgeſamt 1537. Da von etwa 10 Prü=
ſungsausſchüſſen
das Neſultat der ſtattgehabten Prü=
fungen
noch ausſteht, wird die Zahl der geprüften Lehr=
linge
im Jahre 1903 1600 überſchreiten.
St. Gartenbauverein. Gelegentlich der geſtrigen
Monatsverſammlung gab Herr Fabrikant Heyn
zunächſt eine Erklärung, betr. Verlegung der Verſamm=
lung
vom 7. auf den 14. Es läge kein Grund zur An=
nahme
vor, daß die Mittwochnachmittage ſich zur Ab=
haltung
der Monatsverſammlungen nicht eignen, viel=
mehr
ſei der ſchwache Beſuch am 7. wohl nur auf die
Feierlichkeiten bei Hofe zurückzuführen. Es werden alſo
die erſten Mittwochnachmittage im Monat beibehalten
werden. Des Ferneren werden verſchiedene Einladungen
von Brudervereinen zu Ausſtellungen ꝛc. zur Kenntnis
der Erſchienenen gebracht. Der Vorſitzende teilte ſodann
mit, daß 3 Mitglieder, und zwar Frau Baurat Heyl,
Herr Alexander Buchert und Herr Rentner Kern
durch den Tod abberufen worden ſind. Die Mitglieder
ehren deren Andenken durch Erheben von den Plätzen.
Herr Obergärtner Noerpel hat, aus den Gärten
der Frau Geh. Kommerzienrat Wilh. Merck eine
Anzahl ſchöner Blumen und Obſtbaumzweige aus=
geſtellt
. U. a. einige Zweige des Pfaffenhütchens
Evonymus europaea), die einen koloſſalen Blütenreichtum
zeigten und einige Zweige der Sibirica (Zwergäpfel
Ferner Heliotrop, Begonien und einige prächtige Exem=
plare
der buntblättrigen Abutilon, darunter einige in
Blüte, Cyclanen u. a. m. - Herr Garteninſpektor
Stabel hatte ſich in liebenswürdiger Weiſe bereit ge=
funden
, über ſeine Reiſeerinnerungen aus München,
vom Beſuch der Bayeriſchen Königsſchlöſſer am Starn=
bergerſee
, Herrenchiemſee ꝛc. einen Vortrag zu halten.
Der Vortragende verſtand es, die märchenhafte ver=
ſchwenderiſche
Pracht und Herrlichkeit dieſer, den Motiven
des unglücklichen Königs Ludwigs II. entſprungenen,
wunderbaren Gärten und Baulichkeiten, in äußerſt
feſſelnder Weiſe zu ſchildern. Auch einige intereſſante
Epiſoden aus dem Leben des Königs gab Redner zum
Beſten. Reicher Beifall lohnte ihn am Schluſſe ſeiner
Ausführungen, zu denen auch Herr Rentner Müller,
noch einige Beiträge lieferte. Die Preisrichter beſchloſſen
ſodann dem heutigen Ausſteller den Monatspreis zuzu=
erkennen
. Eine im Fragekaſten befindliche Frage fand
entſprechende Erledigung. Bevor die Verloſung ſtatt=
fand
, zu der Hyacinthen=, Crokus= und Tulpenzwiebeln ꝛc.
zur Verfügung ſtanden, gab Herr Garteninſpektor Noack
einige Aufrlärungen und Anweiſungen über das zweck=
mäßige
Pflanzen der Zwiebeln und die ſpätere Pflege
der Blumen. Sodann gelangten unter den 60 erſchienenen
Mithliedern etwa 50 Gewinne zur Verloſung, womit
die Verſammlung geſchloſſen wurde.
N Dormſtädter Herbſtpferdemarkt. Bei der am
Mittwoch nachmittag 2 Uhr begonnenen Verloſung fielen
die erſten 18 lebenden Gewinne der Reihe nach auf
folgende Losnummern: 11283, 21652, 40090. 7309
43663. 2 430. 1161, 9819, 1635, 10 116, 21 458. 16 834, 212,
12993 1 006, 25 747, 31923, 26 391.
J Flirctig gegangen iſt nach umlaufenden Ge=
rüchten
der Dachdeckermeiſter Br. von hier unter Mit=
nahme
einer größeren Summe Geldes, man ſpricht von
25000 M.
- Zalſche Fünfsigpfennigſtücke in ſchwer feſtzu=
ſtellender
Nachahmung ſind gegenwärtig wieder im Um=
lauf
. Die Prägungen zeigen das Münzzeichen C, die
Jahreszahl 1876 und die große Wertziffer. Da bekannt=
lich
den kleineren Geldſtücken weniger Aufmerkſamkeit
geſchenkt wird, iſt die Anbringung derſelben ſehr leicht
und dürften ſchon eine Menge Exemplare kurſieren. Die
Falſifikate ſind von bläulicher Färbung.
Geligenſtadt, 13. Okt. In der Roſengaſſe brach um
die Mitiernachtsſtunde in der Hofreite des Landwirts
Franz Daſſinger ein Brand aus, welcher die mit Ge=
treide
, Heu und Stroh ꝛc. vollgepfropfte Scheuer ergriff
und nebſt Stallungen und Nebengebäuden bis auf den
Grund vernichtete. Das verheerende Element übertrug
ſich raſch auf die anſtoßende Hofreite des Schuhmacher=
meiſters
und Landwirts Ferdinand Zöller und zerſtörte
das Wohnhaus, ſeine Stallungen und Rebenbauten. Die
Hofreiten der Landwirte Adam Rückert und Michael
Beyke wurden ebenfalls in Mitleidenſchaft gezogen.
Sämtliche Geſchädigten ſind verſichert. Bald nach 3 Uhr
trafen die Herren Kreisamtmann Emmierling und Kreis=
feuerwehrinſpektor
Müller an der Brandſtätte ein. Auch
Herr Staatsanwalt Schudt erſchien in Begleitung eines
Kriminalbeamten aus Darmſtadt vormittags auf der
Unglücksſtätte. Die Erhebungen über die Entſtehungs=
urſache
des Brandes verliefen bis jetzt ohne Erfolg.
- Worms, 13. Okt. Das Küchlerdenkmal,
deſſen Ausführung bekanntlich dem Bildhauer Hirt in
Karlsruhe übertragen wurde, iſt im Entſtehen begriffen.
Nachdem der Künſtler eine größere Arbeit vollendet,
kann die Ausführung nunmehr raſch von ſtatten gehen.
Man hofft, daß Aufſtellung und Einweihung des Denk=
mals
im Frühjahr erfolgen wird.
- Bingen, 13. Okt. Ein Beleidigungsprozeß,
der ſchon viel Aufſehen erregt hat, ſand geſtern ſeine
endgültige Entſcheidung vor dem Landgericht zu Mainz.
Ein Stadtverordneter und der Verleger, ſowie der
Redakteur des früheren Binger Anzeigerl, jetzt Mittel=
rhein
. Volksseitung;, ſtanden einander gegenüber. Im

November des vorigen Jahres hatte der Stadtverordnete
Simon in der Stadtverordnetenverſammlung eine Be=
merkung
des Binger Anzeiger laut welcher der Mehr=
heit
des Stadtverordnetenkollegiums Begehrlichkeit nach
dem Hoſpitalvermögen vorgeworfen wurde, als boden=
loſe
Gemeinheit bezeichnet. Der Binger Anzeiger=
wehrte
ſich und beleidigte ſeinerſeits den Stadtverordneten
Anſelm Simon in einem Artikel. Beide Parteien erhoben
Klage. Vom Schöffengericht Bingen erhielten Herr Anſ
Simon und Herr Paul Dieffenbach, Redakteur, je 80 Mk.
Geldſtrafe und Publikationsbefugnis. Der Verleger Herr
E. Steinhäuſer wurde mangels Beweis freigeſprochen.
Vor der Berufungsinſtanz, dem Landgericht Mainz,
einigten ſich die Parteien. Herr Dieffenbach nahm die
Veleidigungen in dem Artikel: In eigener Sachel zurück
und erklärte die Koſten tragen zu wollen. Herr Simon
erklärte, daß er mit ſeinen Bemerkungen den Binger
Anzeigerl und auch ſeinen Redakteur und ſeinen Beſitzer
nicht gemeint habe, ſondern den Verfaſſer der Bemerkung
in dem Artikel über das Hoſpital.
- Gimbsheim, 12. Okt. Dieſer Tage wurde von
den Kindern des Herrn Gutjahr hier eine Taube, die
ſich als recht zahm erwies, eingefangen. Als die Eltern
der Kinder das Tierchen näher unterſuchten, fanden ſich
auf der Innenſeite der beiden Flügel Stempel: 82. K.
Waltert, Brieftaubenklub, Baden=Baden. Ein um einen
Fuß der Taube gelegter Ring zeigte die Zahlen 0656 0382.
- Friedberg, 14. Okt. Der Schriftſetzer Wilhelm
Schäfer aus Ilbenſtadt kaſſierte für eine Agentur 700 M.
und entfloh nach Baſel. Sein Bruder wurde als Mit=
wiſſer
verhaftet.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 13. Okt. Der Kron=
prinz
und die Kronprinzeſſin von Griechen=
land
werden am 16. d. M. in Berlin eintreffen, um der
Enthüllung der Denkmäler Kaiſer Friedrichs und der
Kaiſerin Friedrich beizuwohnen. Die Herrſchaften werden
im Königl. Schloß Wohnung nehmen und am 19. Ok=
tober
wieder abreiſen. - Die Vereinigung der Berliner
Metallwarenfabrikanten hielt eine außerordent=
liche
Generalverſammlung ab, die ſehr zahlreich beſucht
war. Die Vertrauenskommiſſion teilte mit, daß die Zahl
der Ausſtändigen augenblicklich 9137 beträgt, wahrſchein=
lich
ſteigt ſie noch auf 9500-10000. Intereſſant war die
Nachricht, daß die Streikleitung das Einigungsamt des
Gewerbegerichts erſucht hat, ſich mit der Vertrauens=
kommiſſion
der Vereinigung in Verbindung zu ſetzen.
Die letztere hat jedoch jede Verhandlung mit dem
Verbande deutſcher Metallarbeiter abgelehnt. Die
Studierenden erhalten jetzt bei der Immatriku=
lation
einen Vortrag Wiſſenſchaft und Sittlichkeit,
ein Wort an die männliche Jugendl von Dr. A. Herzen,
Profeſſor der Phyſiologie an der Univerſität Lauſanne.
Die Schrift ſchließt mit der Mahnung; Achte und ehre
die Frau, die Schweſter, die Tochter jedes anderen ſo
hoch, wie Du willſt, daß man die Deine achte und ehre.
Vorangeſchickt ſind Vorworte von Prof. Harnack und
von Franz Brentano. Während der Vorſtellung im
Zirkus Buſch wurde die Löwenbändigerin Miß
Heliot von einem widerſpenſtigen Löwen durch einen
Hieb am Arm verwundet. Infolge des großen Blut=
verluſtes
wurde Miß Heliot ohnmächtig nach der
Garderobe gebracht, wo ſie ſich indeſſen bald erholte.
München, 13. Okt. Ueber die Erbitterung des
Publikums bei der Ueberführung des Hauslehrers
Dippold ins Zuchthaus wird der Allg. 3tg.l aus
Bamberg gemeldet: Als die von der Polizei requirierte
Droſchke nicht ſofort zur Stelle war, wurde die Lage für
Dippold und ſeine Transporteure gefahrdrohend. Die
Menge hatte den Perron überſchritten. Ein Radfahrer
ſtieß Dippold mit ſeinem Rad auf den Rücken. Dann
wurde der große Haufe gegen einen Laternenpfahl ge=
drängt
. Dippold war umringt von hunderten wütenden
Menſchen. Es brauchte nur einer den Anfang zu machen
und ein grauſiger Akt der Volksjuſtis war verübt. Die
begütigenden Worte des Polizeibeamten und die Ver=
ſicherung
. daß es Dippold gar nicht ſei, vermochten an
der drohenden Haltung des Publikums nichts zu ändern.
Dippold war raſiert, ſein Geſichtsausdruck war frech und
ſein Blick herausfordernd. Das Publikum verſuchte an=
fänglich
, den Kutſcher vom Fahren abzuhalten, doch ein
Wink des Poligeiinſpektors ließ den Wagen noch raſcher
herbeieilen und auf dieſe Weiſe wurden weitere Aus=
ſchreitungen
verhindert. Vorläufig erfolgte die Inter=
nierung
Dippolds in Bamberg. Die Ueberführung nach
dem Zuchthaus Ebrach wurde geheim gehalten, da man
weitere Exzeſſe des Publikums fürchtete. Der Fränk.
Kur." berichtet aus Bamberg: Als Dippold aus Bayreuth
in Vegleitung eines Ziviltransporteurs hier eintraf, hatte
ſich da ſeine Ankunft in der Stadt bekannt geworden
war, am Bahnhof eine nach Tauſenden zählende Menge
eingefunden. Als D. den Zug verließ, wurde er ſofort
erkannt. Die Menge nahm eine drohende Haltung gegen
ihn an und trotz eines ſtarken Aufgebots von Poligei
und Gendarmerie wurde der Häftling ſamt ſeiner Be=
gleitung
etwa 100 Meter, weit in die Luitpoldſtraße
hineingedrängt. Erſt als die Poligiſten und Gendarmen
Miene machten, von ihrer Waffe Gebrauch zu machen,
hielt die Menge, ſo daß es gelang, Dippold in einen
Wagen zu bringen. Dieſelbe Szene des Johlens, Ver=
wünſchens
und Fluchens wiederholte ſich am Tor de=
Landgerichtsgefängniſſes.
Trier, 14. Okt. Ein von Trier nach Koblenz fahren
des Automobil erlitt bei Quint einen Radbruch.

Kleines Feuilleton.
Einen Drachen, derein Bootzieht, hat
ſich der Engländer Cody gebaut. Sein Verſuch, den er
am letzten Freitag machte, iſt ganz lehrreich, troßdem
der Wind recht ungünſtig war; Cody wollte nämlich
gleich von Dover nach Calais fahren. Der Verſuch begann
gegen Mittag, als eine friſche Briſe gerade aus dem
Weſten wehte, die eine recht rauhe See verurſacht hatte.
Der Drachen, der zum Schleppen gebraucht wurde war
ungefähr neun Fuß lang und vier Fuß beeit, und als
Kaſtendrachen von Cody beſonders hergerichtet. Der
Stoff war auf ein leichtes Vambusgeſtell geſpannt.
Kaum war der Drache vom Strande aus hochgelaſſen,
ſo wurde er von der Briſe gefaßt, ſtieg ſehr gut, ſo daß
die Schleppleine beſtändig abgewickelt werden konnte,
bis der Drache ſtolz in einer Höhe von mehreren
hundert Fuß ſchwebte. Die Leine wurde an ein leichtes
Boot gebunden, int dem Cody mit einem Lotſen
Platz nahm. Das Voot, iſt aus Segeltuch über
Holzſpanten gebaut; es hat verſchiedene waſſerdichte
Abteilungen und auch Luftkäſten, außerdem iſt es
vorn bis zum erſten Maſt mit waſſerdichter Lein=
wand
rundlich überdeckt; vas Voot iſt nur 12 Fuß
lang und an der breiteſten Stelle ¼ Fuß breit und läuft
vorn und hinten ſpiß zu. Es hat ein oerhältnismäßig

großes Steuerruder. Zunächſt ſpannte Cody den großen
Drachen vor: deſſen Zugkraft befriedigte jedoch nicht.
Dann nahm er ſtatt deſſen zwei kleinere, ebenſo gebaute.
Jetzt bekam das Boot ſtärkere Fahrt und wurde flott
vorwärts gezogen unter dem donnernden Hurra der
Zuſchauer. Je weiter das Boot vom Lande ſich ent=
fernte
. deſto kräfliger trieb der Wind die Drachen und
deſto ſchneller fegte das Boot durch das Waſſer. Die
eigenartige Triebkraft war aber doch nicht beſtändig ge=
nug
. um der Gewalt der Flut Widerſtand zu leiſten, und
gar bald wurde das Schifſchen oſtwärts getrieben. Nach
zweiſtündigem Kampfe gab Cody ſeinen Verſuch auf,
nahm ſeine Drachen ins Boot zurück und ließ ſich von
den Wellen ans Land treiben. Als er nach Dover
zurückkehrte, herrſchte faſt vollſtändige Windſtille. Ge=
wiſſermaßen
war das ein Glück für Cody; denn er
wäre bei dem reinen Weſtwind, der zuvor herrſchte,
ſtatt an die franzöſiſche Küſte in die Nordſee getrieben
worden.
Manmuß ſich zu helfen wiſſen. Ein=
drollige
Geſchichte von einem Schriftſteller, der zu einem
eigenartigen Reklamemittel griff, um ſein Buch zur allge=
meinen
Kenntnis zu beingen, wird aus Paris berichtet.
Der betreffende Schriftſteller, Jean Lombard, hatte
während langer Jahre mit Armüt und Kränklichkeit zu
kämpfen gehabt. Er hatte mehrere Romane geſchrieben,

die von einigen, die ſie geleſen hatten, für vortreffliche
Werke angeſehen wurden; aber ſie hatten einen gänzlichen
Mißerfolg im Buchhandel. Auf ſein letztes Buch hatte
er aber alle ſeine Hoffnungen auf Anerkennung und ſogar
auf materiellen Erfolg geſetzt. Bei der Veröffentlichung
ging es dem Buch indeſſen allen Anzeichen nach ebenſo
wie allen ſeinen Vorgängern. Da griff der Autor zu
einem Gewaltmittel. Er ſpekulierte auf die oft bewieſene
Tatſache, daß die beſte Art, ein Buch vielgeleſen 31
machen, iſt, es öffentlich als unpaſſend: zu bezeichnen.
So ſchrieb er aus Marſeille einen Brief, unterſchrieben
ein empörter Republikaneri, an die Behörden in Paris,
worin er ein gewiſſes Buch als gefährlich für die öffent=
liche
Sittlichkeit bezeichnete und die Verfolgung des Ver=
faſſers
verlangte. Daraufhin wurden Nachforſchungen
angeſtellt und auch die Identität des Autors und des
Briefſchreibers feſtgeſtellt - aber die Abſicht des Schrift=
ſtellers
war erreicht
1 Nach der Kirchweih. Holzbauer lder als letz=
ter
verbunden worden iſ: Jeht fehlt mir aber noch
a Ohr½ Bader: Ja, da kann ich Dir nicht helfen
- es ſind keine mehr da"
Aus dem Briefeeines Backſiſches. Zu
glaubſt gar nicht, wie ſchön es hier iſt auf dem Lande!
Die Milch wird uns hier morgens direkt von der Kuh
ins Bett gebracht.: (l. Bl.)

[ ][  ]

Gene 14.

Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 15. Oltober 1903.

Numner 242.

Mllben dutr an de ectur nalungtt1 aur
ſchwer verletzt.
Tilſit, 13. Okt. Heute vormittag begann vor dem
Schwurgericht der Progeß gegen den Fleiſchermeiſter
Hübert i Lompenen. Derſelbe iſt angeklagt des
dreifachen Naubmordes an dem Meierei=Beſitzer
Zürcher=Lompenen, deſſen Bjähriger Ehefrau und deſſen
5jährigem Töchterchen. 55 Zeugen ſind geladen, ſowie
eine große Anzahl Sachverſtändiger. Der Zuſchauer=
raum
, die Vorräume und Korridore ſind vom Püblikum
dicht gefüllt: Gendarmen und Gerichtsbeamten halten
die Ordnung aufrecht. Der Angeklagte machte bei der
Vorführung einen harmloſen Eindruck und beantwortete
alle Fragen unbefangen. Nach Feſtſtellung der Per=
ſonalien
und Vernehmung des Angeklagten wurde in
die Beweisaufnahme eingetreten.
Darmſtadt im Blumen= und Pflanzenſchmuck.
Mit der geſtern vormittag im Pflanzeyhaus der
Beſſunger Orangerie vorgenommenen Prämiierung hat
das Kömitee ſeine diesjährige Tätigkeit geſchloſſenk und
kann dasſelbe mit dem erzielten Erfolge vollauf zufrieden
ſein. Die Beteiligung an dem diesjährigen Wettbewerb
war gegenüber den Vorjahren eine weit regere ein Zeichen.
daß die auf die Verſchönerung des Straßenbides unſerer
Stadt hinzielenden Beſtrebungen des Kömitees ſich mehr
und mehr der Sympathie der hieſigen Bewohner zu er=
freuen
haben. Sehr viele und meiſt auch recht hübſche
Leiſtungen, die die Preisrichter bei ihren Umgängen
wahrnahmen, konnten leider nicht prämiiert werden, da
ſie zum Wettbewerb nicht angemeldet waren - Mehrere
rechk gute Leiſtungen ſind im Laufe des Sommers in
der Pflege vernachläſſigk worden und konnten deshalb
nicht ſo' gut bewertet werden. wie es bei dem erſten
Rundgang den Anſchein hatte. In ſeiner Tätigkeit wurde
das Komiitee in ganz hervorragender Weiſe durch das
im Laufe dieſes Jahres ins Leben getretene Damen=
ſlomikee
unterſtüßt und ſei den Mitgliedern desſelben
fuͤr ihre Tätigkeit nänz beſonderer Dank ausgeſprochen.
Hocherfreulich it das rege Intereſſe, das Se. Königl.
Hoheit der Großherzog, die Stadtverwaltung, die ver=
ſchiedenen
Vereine und Privaten dem Komitee entgegen=
bringen
, und war es dadurch möglich, in dieſem Jahre
ſchön 123 Preiſe verteilen zu können. Die hieſige Ein=
wohnerſchaft
hat bewieſen, daß ſie dem alten Ruk unſerer
Stadt als Gartenſtadt Ehre macht, und dürten wir
hoffen, daß dieſe ſchönen Beſtrebungen von Jahr zu
Jahr mehr unterſtüht werden.
Ehrenpreiſe wurden geſtiftet von: Sr. Kgl. Hoheit
dem Großherzog, der Stadtverwaltung, der Direktior Letz
Botaniſchen Gartens, vom Gartenbau=Verein, der Handels=
gärtner
=Verbindung, dem Verkehrs=Verein, dem Ver=
ſchönerungs
=Verein dem Damen=Komitee, ferner von den
Herren Händelsgärtner H. Noack, Hch. Henkel, Hoflieferant.
5 Schneider. Hoflieferant, Ge Roth, Höflieferant. Gebr.
Wenz= Hofliekeranten. Ernt Schulz. L. Horſt, K. Horſt,
Gg. Horn, Aſcheirer & Müller, H. Steinmann. Ant.
Frank, ſowie noch von den Herren Fa. Ekerts Nachf.
Inhaber L. Krauß, Kaufmann Ludw. Heyn, Stadt=
verordneter
Dr. Merck, Profeſſor Olbrich. Karl Nittershaus.
Kaufmann Adolf Trier.
Prämiiert konnten von den Angemel=
deten
werden: afür Vörgärtenund Bälköne:
Frau C. Eppenetter Wwe., Dr. Ehrenberg. Oberlehrer
Vogt. Oberpoſtkaſſebuchhalter Jungmann, Frau Schirmer
Wwe. Dr. Willi Merck, Privatier Staüdinger Kanzlei=
gehilfe
Sulgmann. Dr. Flimm,. Profeſſor Stammler.
Rechnungsrat Veckenhaub, Oberfinanzrat Vornſcheuer,
Oberbuchhalter Bittel, Kautmann Güſtr. Stader Mikik=
ſterialrat
Dr. Becker Frau Wwe. Hipp, Kaufmann C. G.
Schneider, Gerichtsſchkeiber i. P. Bartha.
bfür Vorgärten: Garde=Untffz Schäfer, Ludw.
Trapp. Gärtner Gonder, Wachtmeiſter Schuchard, Geh.
Kab=Rat Römheld, Frau Geh. Oberforſtrat Thaler, Frau
Wwe. A. Wiener, Rittmeiſter v. Eichſtett. Chemiker C.
Scriba, Jak. Sterlepper Kaufmann Leon Beuer, Joſ.
Nauheim, Köm=Rar Keller, Karl Langsdorf, Fabrikant
Rodberg, Miniſt=Reviſor Darmſtädter, Prinzeſſin Solms.
Dekorakionsmaler A. Schäfer. Privatiere Mathilde
Büchner, Frau Rittmeiſter Wilhelmy. Joſ. Hobl Gymna=
jiallehrer
Lerch. Architekt Thiels. Juſtigrat Gallus, Wilh.
Funk, Hch. Neuſtein, Schloſſermeiſter W. Müller.
ofür Valkone und Fenſter: Frau Wwe. D.
Dörner, Stabsargt Dr. Ramboldt, Burgerm=Geh. Stöckel,
Nik. Roth. Frau V. Jung. Wilh. Notti, Lehrer Wilh.
Grimm, W. Henrich, Frau Wwe G. Fehrer.
r h'für Balköne: Profeſior W.=Schmid, Frau
Dr. Kolb Volksbank=Kontrolleur Stein Ober= Konſiſtorial=
rat
Rebel, Architekt G. Scherer, Dr Wilh. Müller, Serr=
Aſſiſtent Hopp Kaufmann L. Fiſcher Stationsvorſteher
Beck, Frau Profeſſor Schenk, Frau Anna Schlitt Wwe.,
Bauunternehmer J. Wagner Buchführer Weyl, Kauf=
mann
G. Küchel,. Dr. A. Rülter, Landgerichtsdirektor,
Lberlehrer W. Fiſcher. Frau Proſeſſor Simöns Wwe.
Bauunternehmer G. Möſer T Schloͤſſer G. Fröder, Hof=
Lanzleiſekretär Seeling. Haushofmeiſter Kratz, Hausver=
walter
Klos, Frau Oberlehrer Schmeel, Denkiſt Weidner,
Privatier Fr. Krug, Frau Friedr. Schäffner Wwe. Dr.
Zimmer, Kaufmann H. Geider, Frau Heinr. Haas Wwe,
Rechtsanwalt Dr. Jaeger, Exz. Knorr von Roſenroth.
Kaufmann Wougk, Fritz Ihrig, Förſter i. P. Grüne=
wald
, Friedr. Berger, Nendant J. Jäger, Kaufmann Ver=
benich
. Frl. von Weſternhagen, Frau Leop. Reinhard
Wwe., Kaufmann J. Oppenheimer, Werkmeiſter i. P.
Wagner.
8 für Fenſter: Schloſſer Fürchtegott Jäckel,
Guſt. Schneider, Privatin Weſtenberger Händler Phil.
Mader, Totengräber W. Achtelſtätter, Alb. Kögel. Höf=
kutſcher
Zimmer, Fräulein Schlegel, Hofkutſcher Kunkel=
mann
, Buchdrückereibeſitzer Cöurths, W. Emmel, Alb.
Firchow, Frau Witwe Schubkegel. Frau Witwe Len=
chardt
, Vokomotivheizer Sperzel. Joh. Büttner, K. Bender.
Loreng, Frau Witwe Emma Schreiber, Joh. Hotz. Fräu=
lein
v. Bothmer, Frau Witwe L. Schuchmann, Schneider
Phil. Volk, Kornmanu, Hausdiener-Fiorian Elbing.
Fäbrikarbeiter Volk, Eliſe Engel, Fräulein Bender, Frau
Witwe Jung, Polizeikommiſſär Dietz, Frau Witwe Hill.
Landwirtſchaftliches.
= Darmſtadt, 13. Okt. Am 10. Oktober d. 55,
nachmittags 3 Uhr, jand dahier eine Verſteigerung unter
den Beſtellern von aus der Schweiz durch den land=
wirtſchaftlichen
Provinzialverein für Starkenburg ein=
geführten
Simmenthaler Faſeln ſtatt. Die
Qualität derſelben konnte, wie allſeitig anerkaͤnnt wurde.
als eine durchweg ſehr gute bezeichnet werden, und ſteht
zu erwarten, daß durch dieſe Einführ jüngerer Zuchtfaſel
äm Alter vön 75-12 Monaten eine weitere weſentliche
Förderung der Simmenthaler Zucht in den betreffenden
Hemeinden, welche Faſel erſteigert haben, erzielt wird.
Es ſind dies folgende Gemeinden: Arheilgen, Bensheim,

Viebesheim. Erſelden, Goddelau, Hahn bei Pfungſtadt,
Hähnlein, Reichelsheim. Zemd und Spachbrücken.
Einſendungen aus dem Vublikum.
Zur Landtagswahl.
In einem beſonderen Aufruf ymehrerers alter Darm=
ſtädter
Bürger angeblich gemäbigter Nichkung=
wird
die Wahl der Herren Langenbach und Saeng
empfohlen. Etwas Verkehrteres-känn nun aber von
gemäßigter Seite oder für gemäßzigte Wähler
Aar nicht empfohlen werden. Denn gewiß iſt, daß der
Wahlzettel der Deutſchfreifinnigen die Mehrheit nich:
erlangen wird. Darüber kann nach dem Ausfall der
Neichstagswahl und nach den Wahlziffern der erſten
Landtagswahl, in der es Freiſinnige und Sozial=
demokraten
Züſämmen mur auf etwa die gleiche
Stimmenzahl brachten, wie ihre Gegner, kein Zweifel
ſein. Die Frage iſt diesmal offenbar nuͤr die, ob die
Nationalliberalen oder die Sozialdemo=
kraten
die Mehrheit erlangen werden. Der gemäßigte
Wähler, der ſeine Stimme für Säeng=Langenbach abgibt,
nütht daher dieſem Stimmzettel bei der numeriſchen
Schwäche ſeiner Anhänger gar nichts, ſchädigt da=
gegen
die gemäßigte Richtüng der Anhänger der
Kandidatur Buff=Müller, indem er dieſen ſeine Stimme
entzieht und dadurch den Sozialdemokraten einen Vor=
fprüng
verſchafft. Was nützt es dem gemäßigten
Wählerc daß der deutſchfreiſinnige Zettel vielleicht auch
ſelbſt, ſagen wir. ſogar 500 Stimmen auf ſich vereinigt,
wenn dagegen der nationalliberale Zettel beiſpielsweſſe
1399, der ſozialdemokratiſche aber 1400 Stimmen aufweiſt
und damit den Sieg davon trägt!
Wir rönnen hiernach allen befonnenen und ge=
mäßigten
Wählern nur dringend empfehlen, ihre Stimme
morgen abzugeben für die Herren'Buff und
Müllerr.
- Im geſtrigen Tagblatt ſteht eine größere Be=
kanntmachung
Mehrerer dalter Darmſtädter Bürger= in
der zur Empfehlung der beiden deutſch=freiſinnigen Land=
kagskandidaten
gar manches behauptet iſt, was ſtark be=
zweifelt
werden kann und in der Wahlverſammlung der
nationarliberalen Vartei im Hanauer Hofu allch Wider=
legt
worden iſt Es iſt aber darin auch u. a. geſagt:
Herr Saeng iſt der Gründer der Bezirksver=
eine
Nach genaueſter Information erklären wir dies
für eine Unrichtigkeit, da es notoriſch und zweifellos iſt.
daß Herr Stadkverordneter Schupp, und nicht Herr
Stadtverordneter Saeng. vor etwa zehn Jahren die
Bezirksvereine gegründet hat. Wie kommen mehrere alte
Darmſtädteri dazu, Herrn Saeng mit fremden Federn zu
ſchmücken? Dagegen ſoll Herr Saeng nur bei der Grün=
dung
des vor zwei Jahren erſt entſtändenen 7. Bezirks=
vereins
Innenſtadts tatſächlich mitgewirkt haben.-
Jedem däs Seine! - Dies zur Steuer der Wahrheit.
Handel und Verkehr.
2 Am 2. November d. J. wird in Hamborn
Miederrhein) eine von der Reichsbankſtelle in Duisburg
abhängige Reichsbanknebenſtelleeröffnet werden.
Ws. Oldenburg. 14. Okt. In der geſtrigen
Generalverſammlung der Geſellſchaft Deutſcher Lorf=
woliwerke
wurde insbeſondere deren Umwandlung
in eine Aktiengeſellſchaft beraten. Dem Generalanzeiger
für Oldenburg und Vitfriesland' zufolge iſt ein Käpikal
von 15 Milliönen Mark geſichert. Vie erſte große Faͤbrik
ſoll demnächſt in Oldenburg errichtet werden, die Grunidung
von drei weiteren Fabriken ſoll kolgen.
W.B. Hannover, 14. Okt Der Aufſichtsrat der
Zuckerfabrik Bennigſen beſchloß, der Um 7. Ro=
vember
ſtattfindenden Generalverſammlung eine Dividende
von 6 pCt, gegen 5 pCt. im Vorjahre, vorzuſchlagen.

= Verkin, 14. Okt. Die Nationalzeitung; meldet:
Bei den in Ausſicht genommenen Abänderungen
der beſtehenden Maß= und Gewichtsordnüng
handelt es ſich gutem Vernehmen nach weſentlich darunk,
den Begriff der Eichpflichtigkeit anders zu faſſen. Nach
der jeßigen Lage der Geſetzgebung ſind der Eichpflicht
Gegenfkände unkerworfen, die zum Meſſen und Wägen
im öffentlichen Verkehr dienen. In Zukunft ſoll der
Eichpflicht unterworfen ſein Meſſen und Waͤgen im Verkehr.
ſofern dadnich der Umfang der Leiſtung beitimmt wird.
W.B. Wildpark, 14. Okt. Die Kaiſerin und
Prinz Adalbert ſind, von Huberküsſtock kommend,
heute nachmittag 1 Uhr im Neilen Palais eingetroffen.
1 Frankfurt o. M. 14. Okt. Auf Schlöß Fried=
richshof
macht ſich ſeit der letzten Woche ein recht leb=
hafter
Verkehr fürſtlicher Perſonen bemerkbar, welche von
ven Hochzeitsfeierlichkeiten in Darmſtadt kommend.
verwandtſchaftliche Beſuche bei dem Prinzenpaar Fries=
rich
Karl von Heſſen machen. Zur Zeit weilen als Gäſte
daſelbſt noch das Ariechiſche Kronprinzenpaar und Prinz
und Prinzeſſin- Mikolaus von Griechenland. Die Erb=
prinzeſſin
Charlotte von Sachſen=Meiningen traf geſtern
ſachmittag von Frankfurt konimend zum Beſuch eſe luͤnd
reiſte am Abend wieder zurück. Der Cronberger Männer=
gefangverein
unter ſeinem Dirigenten Herrn Lehrer
2 Säuer=Schönberg hatte geſtern die Ehre, nach der
Mittagstafel auf Schloß Friedrichshof vor den hohen
Herrſchaften die Chöke Fürchte dich nicht von Sauer,
Es waren zwei Könioskinders Volkslied, Der Trom=
peter
an der Katzbachl von Möhring. Abſchied vom
Waldes von Mendelsſohn. Wanderlieds von Zöllner und
Drei Augenblickel von Schauß zu ſingen. Die Herr=
ſchaften
gaben über die Darbietungen wiederholt ihrer
Freude und dankbaren Anerkemiung Ausdruck. - Das
griechiſche Kronprinzenvaar. Prinz Nirolaus von Griechen=
land
, Prinz Und Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen
beſuchten heute vormittag die Briefkaubenſtation, die
Herr Hofapotheker Dr. Neübrunner für die Vermittelung
der Rezepte von der Kuranſtalt Falkenſtein eingerichtek
hat. Die Prinzeſſin Triedrich Narl nahm dem gefiederten
Boten ſelbſt'ein; Rezept ab, das äußerdem noch die
Worte enthielt: Ew. Königl. Hoheit entbieten unter=
tänigſten
Gruß die Aerzte der Heilanſtalt und Ober=
ſchweſter
Berta- Die hohen Gäſte ließen ſich die Ein=
richtungen
der Station eingehend erklären. Das.
Zarenpaar. der Großherzog von Heſſen und die
übrigen Fürſtlichkeiten begaben ſich mittags per Auto=
mobil
nach Cronberg. Däs junge Ehepäar hat ſich

begeben. ſerkf. Gen.=Ans.)

bereits im Laufe Ses heutigen Vormittags dorthin
CWB.Stuttgart, 14. Okt. In Meislingen kam ein
Knabe einem vollen Pulverfaß zu nahe. Das Faß ex=
plodierte
der Knabe wurde getötet.
-W. Köln, 14. Okt. Der Köln. 3tg.n zufolge iſt
ein in einer geſtern in Dortmund äbgehältenen Ver=
ſammlung
der CHementfabriken gemachter Verſuch, eine
Einigung der rheiniſch=weſtfäriſchen Zement=
fabrike
n zuſtaͤnde zu bringen, vollftändig geſcheitert.

W.B Dortmund, 14. Okt. Die,Dortmunder Zeituſig=
meldet
: Der Bantier Wulff der Vortmunder Handelsbaſk
wurde wegen Vergehens gegen das Handelsgeſetz und
wegen Meineides zu 2, Jähren Zuchthaus, 600o Mk.
Geldſtrafe und 5 Jahren Chrverluſt verurkeilt. Der
mitangeklagte Gütsbelitzer Wolderinig wurde freigeſprochen.
1 Poſen. 14. Ork. Heute früh wurde, wie die
Poſener Neueſten Nachrichten; melden. zwiſchen den
Stationen Zolotnik und Wargowo vont den um 4 Uhr
in Poſen abgehenden Güterzug Nr. 7647 ein Milchwagen
dus Sobota überfahren. Der Wagenführer wurde
auf der Stelle getötet und der Wagen völlig zertrummert.
rTrient,. 14. Oet. Gulsbeſißer Michael Weber in
Deutſch=Metz wurde wegen Erbſchaftsſtreitigkeiten von
ſeinem eigenen Sohne erſchoſſen. Der Mörder iſt
flüchtio.
1 Paris, 14. Okt. Der Zug mit dem Königund
der Königin von Ttallen paffierte naͤchts 2 Uhr
Modane, die erſte Statlon nach dem Ueberſchreiten der
Grenze.
1 Paris, 14. Okt. Geſtern Abend wurde ein
Bankettderfranzöſiſcheitalieniſchen Liga
veranſtaltet. In den ausgebrachten Trinkſprüchen wurde
die Erwartung ausgeſprochen, die Reiſe des Königs
werde den Bund der beiden Nationen beſiegeln. Ein
Crispis Politik angreifender diedner wurde lebhaft unter=
brochen
. Die zahlreichen Italiener woltten für und
gegen ihn das Wort ergreifen. Die Rufe: Es lebe
Ikaliens Es lebe Frankreich'ö beendeten jedoch den
Zwiſchenfall.
w2Paris, 14. Okt. Die hieſige japaniſche Geſandt=
ſchaft
teilt fölgendes Telegranim mit: Tokio= 13. Oktober.
Die Verhandlungen, betreffend die maſ=
Sſchüriſcheunddiekoreaniſche Frage,nehmen
cinen normalen Verlauf nichts deutet auf einen Bruch
zwiſchen Japan und Rußland hin; die im Auslande
verbreiteten beunruhigenden Gerüchte ſind vollkommen
unbegründet.
CArmentieres, 14. Okt. Um Mitternacht herrſchte
völlige Rühe. Gegen die Urheber der Plünde=
rungen
und Brandſtiftungen wurde die Unterſuchung
eingeleitet. Morgen findet über die von den Arbeitgebern
geſtellten Bedingungen Abſtimmung ſeitens der Arbeiter
ſtatt."
w.B. Armentieres. 14. Okt. Die Unruhen dauerten
geſtern abend bis gegen 9 Uhr. Bei Einbruch der Däm=
merung
errichteten Ddie Ruheſtörer aus Einrichtungsſtücken,
die ſie aus den Häuſern geraubt hatten, aus Eiſendrähten
und Pflaſterſteinen Barrkkaden. Ein Fabrikant wurde
auf der Straße angefallen und gegen ihn ein Revolver=
ſchuß
abgefeuert, der jedoch fehl ging. Ein Haus wurde
in Brans geſteckt. Die Feuerwehr wurde verhindert, den
Brand zu löſchen, ſo daß Soldaten die Höſcharbeit uber=
nehmen
mußten. Dank des ſtarken Militäraufgebots
trat alsdann wieder Ruhe ein.
u ws. Dijon, 14. Okt. Der König und die
Königinvon Italien ſind um 9 Uhr 30 Min. auf
dem hieſigen Bahnhofe eingelroffen, wo die Spitzen der
Zivil= und Militärbehörden ſich zur Begrüßung einge=
ſunden
hatten. Um 9 Uhr 45 Min. ſetzten die Majeſtäten
die Reiſe fort.
wB.London. 14. Okt. In gut informierten
diplomatiſchen Kreiſen nimmt man an. daß die Tage
im fernen Oſten ſich gebeſſert hat. Darin, daß
die japaniſche Regierung beruhigende Nachrichten an die
Hauptſtädte Europas ſendet, ſießt man den Beweis, daß
die Verhandlungen zwiſchen Rußland und Japan in
Tokio einen befriedigenden Verlauf nehmen
W.B. Konſtantinopel, 13. Brt. Der ſeit einiger Zeit
erkrankte Sohn des Sultans Prinz Achmed
Bedrededin Effendi iſt infolge einer jüngſt hinzügetretenen
Koniplikation an Lungenentzündung 'geſternge=
ſtorben
.
W.B. Konſtantinopel, 13. Okt. (Wiener Korreſp=
Bureau) Der Kriegsminiſter entfandte den Oberſten
Rurby=Bey nach Uesküb, um eine Unterſuchung über den
gemeldeten Angriff des türkiſchen'Grenz=
poſtens
von Karaivanitza änzuſtellen. Von türkiſcher
Seite wurde zugeſichert, daß, alls die Schuld des tür=
kiſchen
Kommandanten erwieſen werde derſelbe ſtrenge
Strafe erhalter Die Beilegung des Zwiſchenfalles it
ſomit zu erwarten.
wr.B. Vort=Arthur, 14. Okt. Nowykrai' zufolge
erwählte der Statthalter Alexieew Port=Arthur zur
Reſidenz. Nach hierher gelangten Nachrichten ſchlägt
die japaniſche Preſſejetzt einen
dlichen Ton an.

(Statt jeder beſonderen Mitteilung.)

Allen Verwandten, Freunden und Be=
kannten
hiermit die tkaurige Nachricht, daß
unſere liebe Schweſter, Schwägerin und Tante

geſtern nach langem, ſchwerem Leiden im
59. Lebensjahre ſanft entſchlafen iſt.
Um ſtille Teilnahme bitten (17888
die traueruden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 14. Oktober 1903.
Die Beerdigung findet Freitag. 16. Oktober,
nachmittags 4 Uhr, vom Portal des
Darmſtädter Friedhofs aus ſtatt.

Tagcskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: Hänſel und Gretel,
hierauf Flotte Burſche=
Könzert Um 8 Uhr im Burgbräu
Konzert um 18 Uhr im Reſkaurant,Metropoles.
Beginn der Proben des Fraueſchörs unter Leitung
von Frl. Luiſe Müller Um 5 Uhr im Ludwig Georg=
Gymſaſium.
Verſteigerungskalender.
Freitag, 16. Orkober.
Tafel=und Tiſchtücher=Vorſteigerung um 9 und
2½ Uhr im Darmſtädter Hofn.

und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.