Abonnementspreis
monatlich 50 Pfg, vierteljährlich 150 Mr.,
halbjährlich 3 Mr. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.
Inſerake
166. Jahrgang.
Verbunden mit„Wohnungs=Anzeigeru und der Sonntags=Beilage: blatt werden angenommen in Darmſtadt
Aluſtvorkes Unterhaltungshſatk.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
fuͤr das wöchentlich 6mal erſcheinende
Tag=
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
N⁄6 24u.
Mittwoch, den 14. Oktober.
1903.
Gefunden: 1 goldene Remontoiruhr. 1 ſilbernes Kettenarmband. 1 ſchwarzer:
Arbeitsbeutel auis Rips. 1 roter Strohhut mit roter Verzierung.7 Kinderbrille.
1 goldener Zwicker. 1 goldenes ovales Medaillon mit 2 Photogräphien. 1
ſchwarz=
ſeidener Arbeitsbeutel mit Tüllverzierung, enth. 1 Paar weiße Damen=Handſchuhe.
1 weiße Quaſte, zu einer Fahne gehörend. 1 braunledernes Hundehalsbaud mit der
Marke 2487. 1 ſilberne Medaille mit den Bildniſſen der Kaiſer Wilhelm 1., Kaiſer/
Friedrich und Kaiſer Wilhelm II. 1 Portemonnaie mit einem beträchtlichen Inhalt.
1 Schwungſeil. 2 große und 1 kleiner Schlüſſel mit einem Holzröllchen. 1 gebrauchte
Pferdedecke.
In den elektriſchen Straßenbahnwagen gefunden und in Verwahr der
dies=
ſeitigen Fundſtelle: 1 Paket, enth. 3 Meſſer, 2 Taſchentücher, 1 Paar bräune Socken,
1alten Hammer, 1 Vorhend und 1 Heft der Gartenlaube Nr. 35. 2 Taſchentücher.
1 weißes Tuch. 1 Paar Hoſenträger. 1 Paket Kloſettpapier. 1 Notizbuch mit
grauem Einband. 1 rot=, braun= und weißgeſtreiftes Tuch. 1 Granatbroſche. 1
grün=
ledernes Portemonnaie mit Inhalt. 12 Päar Handſchuhe. 2 einzelne ſchwarze
Hand=
ſchuhe. 3 ſchwarze Regenſchirme. 4 Spazierſtöcke ſdarunter 1 Kinderſtöckchen).
Verloren: 1 ſchwarsledernes Vortemonnaie, enthr uͤber 35 Markzo mehrere alte
Münzen, 1 kleinen Schlüſſel und 3 Fünfzigpfennigmarken. 1 braunledernes
Porte=
monnaie, enth. 180 Mark. 1 Zehnmarkſtück1 ſilberne Sicherheitsnadel mit 1 roten
und 2 gelben Steinen beſetzt. 1 goldene längliche Broſche mit Verzierung. 1 ſilbernes
Kettenarmband. 1 ſchwarzledernes Vortemonnaie, enth. 2050 Mark. 1 goldenes ovales
Meddillon mit Blumen=Einlagen. 1 braunledernes Portemonnaie, enth. ca. 6 Mark.
Zugelaufen: 1 ſchwarzer Pudel.
Entlaufen: 1 großer ſchwaͤrzer kurghaariger Hund mit weißen Pfoten.
Darmſtadt, den 14. Oktober 1903.
Fundburean Großherzoglichen Volizeiamts,
geöhnet von 8-12 Uhr vormittaas und 2-6 Uhr nachmittags
2
B e k a n n t m a ch u n g.
Durch Unterſuchungen, die im Kaiſerlichen Geſundheitsamt neuerdings
ausgeführt worden ſind, hat ſich ergeben, daß nicht nur Zinn und Zink, ſondern
auch Eiſen mit arſenhaltigen Säuren das überaus giftige Arſenwaſſerſtoffgas
entwickeln. Die ſeither verbreitete Anſicht, wonach Eiſen mit arſenhaltigen
Säuren keinen Arſenwaſſerſtoff entwickeln, das Arſen vielmehr metalliſch
aus=
geſchieden werde, iſt nach dem Ergebnis der neueſten Forſchungen als eine irrige
anzuſehen. Da nun die zur Beige gewöhnlich benutzten rohen Säuren faſt ſtets
ſtark arſenhaltig ſind, ſo liegt hierin eine große Gefahr für diejenigen Arbeiter,
welche Eiſengegenſtände beizen, 3. B. in Fabriken zur Herſtellung emaillierter
Geſchirre, in Verzinnungs=, Verzinkungs=, Verbleiungs=Anſtalten und ühnlichen
Gewerben, indem hierbei durch Einatmen des überaus giftigen
Arſenwaſſerſtoff=
gaſes leicht Unglücksfälle eintreten können.
Es muſ deshalb dringend davor gewarnt werden, in ſolchen
Betrieben andere als arſeufreie Säuren zu verwenden, was ſich um ſo
leichter ermöglichen läßt, als dieſelben nur unweſentlich höher im Preiſe ſtehen,
wie die arſenhaltigen Säuren. Auf die ſchweren Schäden, die durch Verwendung,
arſenhaltiger Säuren entſtehen können, wurde vor einiger Zeit ſchon einmal
hingewieſen und es ſollen deshalb alle Gewerbetreibende, welche in ihren Betrieben
gewerbsmäßig oder vorübergehend Säuren, insbeſondere Schwefelſäure oder
Salgſäure verbrauchen, nochmals ausdrücklich auf die mit der Verwendung
arſenhaltiger Säuren bedingten groſzen Gefahren hierdurch aufmerkſam
gemacht werden.
Darmſtadt, den 23. September 1903.
G777
Großherzogliches Miniſterium des Junern,
Abteiung für öffentliche Geſundheitspflege.
v. Bechtold.
Weber.
Sm Handelsregiſter B. wurde einge=
48 tragen die Firma:
L. F. Ohnacker, Lotteriehank,
Ge=
ſellſchaft mit beſchräukter Haftung=
Darmſtadt.
Gegenſtand des Unternehmens iſt
der Vertrieb von Lotterieloſen, die
Uebernahme ganzer Lotterien und der
Betrieb einer Hauptkollektur der Heſſiſch=
Thüringiſchen Staatslotterie.
Das Stammkapital beträgt 40 000
Mark. Geſchäftsführer iſt Kaufmann
Karl Braun in Darmſtadt. (17792
Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung.
Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 6.
Ok=
tober 1903 errichtet.
Louis Friedrich Ohnacker bringt in
die Geſellſchaft ein das zur Zeit von
ihm betriebene Lotteriegeſchäft zum Preiſe
von 20000 Mark, welcher Betrag auf
ſeine Stammeinlage aufgerechnet wird.
Darmſtadt, den 8. Oktober 1903.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt L.
Bekanntmachung.
In unſer Handelsregiſter wurde
ein=
getragen:
Die Firma,Noſa Mayer, L. Jſaak
Nachf. in Pfungſtadt.
Firmeninhaber iſt: Roſa Mayer
daſelbſt.
Angegebener Geſchäftszweig: Manu=
(7784]
fakturwarengeſchäft.
Darmſtadt, am 3. Oktober 1903.
Großherzogliches Amtsgericht II.
Verſteigerung
von altem Gußeiſen.
Donnerstag, den 15. Oktober d. J.
vormittags 11 Uhr,
ſollen mehrere Partien altes Gußeiſen
in dem Hofe des Schulhauſes in der
Rundeturmſtraße 9 öffentlich verſteigert,
werden.
Bedingungen werden vor der
Ver=
ſteigerung bekannt gegeben.
Darmſtadt, den 12. Oktober 1903.
Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. B.:
Grr4lim
Jaeger.
Konkurzverkahren.
Das Konkursverfahren über das
Ver=
mögen des Schreinermeiſters Karl
Schneider, Inhaber der Firma J. H.
Renter in Darmſtadt, iſt, nachdem ſich
ergeben hat, daß eine den Koſten des
Verfahrens entſprechende Konkursmaſſe
nicht vorhanden iſt, eingeſtellt worden.
Darmſtadt, 9. Oktober 1903.
Der Gerichtsſchreiber Großh.
Amtsge=
richts Darmſtadt H. (17791
ſiebegenbessshans)
RGATTGGON
neu und gebraucht, wegen vorgerückter
(14815a
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(15772t
befördert die Expedition.
39)
Froſt im Frühling.
Roman von Georg Rlengs.
Nachbruck verboten.
Weshalb redete Suſi nichts Fand ſie kein Wort
der Bewunderung, ſie; die in ſeiner Kunſt leben
wollte, um der Kunſt willen die Seine geworden
war? Da kam Frau Eckard dazwiſchen.
Sagen Sie, iſt ſie in Wirklichkeit ſo ſchöns
Schöner noch.
Und geiſtvoll obendrein?
Leſen Sie keinen Geiſt in dem Geſicht, verehrte
Freundin? Uebrigens habe ich ſoeben einen kurzen
Brief von ihr erhalten. Sie fragte des Bildes wegen
an und ſtellt ihr Kommen für dieſen Winter in
Ausſicht, daß ich's beenden kann.
Sie kam dieſen Winter nach München! Weshalb
hatte ſie ihn erſt ſo launenhaft im Stich gelaſſen?
Suſi hatte noch nicht ernſtlich darüber nachgedacht.
Jetzt quälte es ſie. Die Nachricht, daß die Fremde
kommen, Monate vielleicht bleiben würde, erregte
Suſi ſo, daß ſie, in der Angſt, dieſe Stimmung vor
ihrem Manne zu verraten, raſch ſagte: Ach das freut
mich wirklich für Dich. Dann kannſt Du ſie noch
einmal malen.
Wieder warf er ihr einen prüfenden Blick zu.
Ihr Sprechen hatte etwas Nervöſes, Gezwungenes.
Ehe er aber antworten konnte, trat Frau Eckard mit
einer der Skizzen in der Hand zu ihm.
Das ſind Bilder, liebſter Freund, keine Skizgen
mehr. Wollen Sie einiges davon im Frühjahr in
der Segeſſion ausſtellen?
Um Gottes willenl Ich haſſe die Manie, Skizgen
auszuſtellen! So eine Art Gigerltum in der Kunſt!
Soll ich mich etwa für eine ſolch intereſſante
künſtleriſche Individualität halten, daß ſich das große
Publikum allein ſchon für die Entwickelung meiner
Gemälde intereſſieren ſoll2 Wir ſind eben grenzenlos
geckenhaft und geſchwätzig heutzutage. So ein moderner
Romancier, der weiß gar nicht, wie er all ſeine
Gefühle genugſam vor dem Publikum ſezieren und
zerlegen ſoll. Die Art und Weiſe, wie ſeine Werke
entſtehen, wie er ſie ausbrütet, alles möchte er
haar=
klein berichten - die Tagebücher nicht zu vergeſſen,
die die Verwandten noch nach ſeinem Tode
ver=
öffentlichen - und da kommen halt die Maler auch,
hiingen ihre Skizgen aus, geben ihr Inneres preis,
ihr Seelenleben, das, was eigentlich nur für ſie ſelbſt
von Wert iſt.
Für ſie ſelbſt und ihren beſten Freund. Jetzt
ſehe ich erſt, wie recht Ihre junge Frau hatte, als ſie
ſich vorhin ſo in Ihre Skizzen vertiefte.
Er ſah zu Suſi hin, eine leichte Röte flog über
ihre Wangen.
Suſi intereſſiert ſich ſehr für Bilder.
Und vor allem für die ihres Mannes.
Selbſtverſtändlich. Die ſind am nächſtliegenden,
ſagte er gleichgültig.
Wollen Sie ſchon forts Warten Sie, wir gehen
mit ihnen.
Die alte Dame ſchickte ſich zum Gehen an, und
Suſi überkam plötzlich ein Gefühl der Bangigkeit bei
dem Gedanken, mit ihrem Manne allein zu bleiben.
Rein, nein, Liebſte, ich kann nicht warten, ich
habe noch einen Beſuch zu machen und einen andern
Weg als Sie beide. Grüß Sie Gottl Grüß Sie
Gott.
Damit reichte ſie beiden die Hand und war raſch
zur Tür hinaus. Die beiden jungen Leute ſollten
allein bleiben, ſich ausſprechen; ſie waren entſchieden
verſtimmt. Suſi ſaß in dem Stuhl am Fenſter.
Winegg trat zu ihr. Seine kühlen gleichgültigen
Worte von vorhin reuten ihn, und er ſagte wärmeren
Tones: Gefällt Dir das Porträt nicht, Suſis
Sie hob den Kopf und ſah ihm voll ins Geſicht.
Ja, es gefällt mir ſehr, aber ihr ganzes Denken
war wieder auf die Perſönlichkeit ſelbſt gerichtet und
ſie fügte hinzu: Ich bin noch nie im Leben mit ſolch
einer Frau zuſammengekommen.
Sie hätte ihn um die Welt gern alles Mögliche
gefragt, wußte aber nicht, wie anfangen, denn er
ſollte nicht denken, daß ſie eiferſüchtig ſei. Gerade
angeſichts dieſer Geſtalt ſollte er ſie nicht für „kleinlich=
und „albern' halten.
Das glaube ich wohl, Suſi. Solch ein Gewächs
gedeiht eigentlich nur im eleganten internationalen
Geſellſchaftstreiben - halb Ariſtokratin, halb
Bohé-
mienno. Ihr Vater war Ungar, ihre Mutter dagegen
von hohem ruſſiſchen Adel. Jugend und Kindheit
verlebte ſie mit ihren Eltern teilweiſe in Italien,
meiſt in Paris, wo ſie ein Haus machten, eine Rolle
in der vornehmen Geſellſchaft ſpielten.
Welch ein Lebenl Suſi ſtarrte wieder auf das
Bild, faſt wie ein Kind, meinte er bei ſich, das etwas
nie Geſehenes erblickt. Er ließ ſie nicht aus den
Augen; tauſendmal hielt ſie den Vergleich mit der
Geſtalt da aus. Sie wandte ſich ihm zu.
Wie armſelig kommt man ſich daneben vorl
Aber mein Himmel, wie war deren Jugend ſo reich
und ſo voll in jeder Hinſichtl Wie hat ſie ſich
ent=
wickeln können - freil Kein Zwang ſchnürte ſie ein.
Sie lebte in der Welt, nicht im elenden Käfig wie
ichl Ich will nicht neidiſch ſein, wahrhaftig nicht!
Aber warun ward mir auch nicht der kleinſte Teil
von alledem, nichts? Ich hätt es genoſſen, alles
Geite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 14. Oktober 1903.
Nummer 241.
B e k a n n t m a ah n n g.
Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Hausbeſitzer und Mieter, daß wir
gegenwärtig auf Grund des Art. 1 des Geſetzes, die poligeiliche Beaufſichtigung
von Mietwohnungen und Schlafſtellen betreffend, deſſen Wortlaut wir
unten=
ſtehend Abdruck folgen laſſen, mit einer allgemeinen Reviſion ſämtlicher
Mietwohnungen und Schlafſtellen in hieſiger Stadt beſchäftigt ſind.
Hierbei iſt die Aufſtellung einer Wohnungsſtatiſtik beabſichtigt, weshalb
wir erſuchen, den revidierenden Beamten möglichſt genaue Auskunft erteilen
zu wollen.
Wir bemerken noch, daß dieſe Reviſion gegenwärtig im VI. Polizei=
Revier ſtattfindet.
Darmſtadt, den 31. Auguſt 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei (Baupolizei).
Dr. Gläſſing.
Der Artikel 1 zitierten Geſetzes lautet:
Die Geſundheitsbeamten des Staates und die Ortspolizeibehörden, ſowie
die von den letzteren Beauftragten ſind befugt, die zum Vermieten beſtimmten
Wohnungen und Schlafſtellen einer Unterſuchung in der Richtung zu unterwerfen,
ob aus deren Benutzung zum Wohnen oder Schlafen Nachteile für die Geſundheit
oder Sittlichkeit nicht zu beſorgen ſind.
Gleiche Beſugnis ſteht den genannten Organen bezüglich der Schlafräume
zu, welche von Arbeitgebern ihren Arbeitern (Lehrlingen, Geſellen, Gehilfen,
Anarkannt erzta Markel
Dienſtboten ꝛc.) zugewieſen werden.
(15223]
Bekanntmochung.
Durch eyoehenachende Patente technisch
wie hygienisch Mealstes heirungs=Spstem.
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Regulierbar von Grad zu Grad.
Casausströmungen, Eaplosionen
ausgeschlossen.
Grobarlige Huswahl in allen Preislagen.
Man achte genau auf den Namen „Biessner-
und lalle lich zum Anhauf minderwertiger
Nachahmungen nicht übereden.
C. J. Wonz, Dlisabethenstrasso &S
Der Vorauſchlag der Gemeinde Meſſel für 190405 liegt vom
15. Oktober 1903 an ucht Tage lang auf unſerem Bureau zur Einſicht
der Beteiligten und Entgegennahme etwaiger Einwendungen offen.
Meſſel, den 12. Oktober 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Meſſel.
Hickler.
(7775
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IUy Loe
98=
Donnerstag, den 15. und Freitag, den 16. Oktober:
Tafel= und Tiſchtücher, Servietten, das Bett= und
Küchen=
weißzeug, Tiſchdecken, Vorhänge, Vorlagen, Fahnen, Bilder,
Handtuchſtänder, Kofferböcke ꝛc.
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Amtsgerichtstaxator.
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Harl WuzOD,
1
Reſtaurateur und Küchenchef.
1778Immm)
Schöne, wie ſie mit vollen Zügen, und wäre anders
geworden, als ich bin, hätte beſſer zu Dir gepaßt.
Statt deſſen lebt ich wie eingemauert - ringsumher
das trivialſte Geſchwätz. nur in mir ſelbſt dies ewige
Sehnen nach etwas Großem, Schönem - mein Gott!
Verzweifelt ſchlug ſie die Hände vors Geſicht,
denn ſeitdem ihres Mannes Weſen ein andres geworden,
laſtete der Druck ihrer Jugend ſchwerer auf ihr denn
je. Die Prophezeiungen ihres Bruders peinigten ſie
und raubten ihr die Sicherheit.
Suſil
Es war der Ton in ſeiner Stimme, den ſie ſeit
ihrer Trennung nicht mehr gehört. Suſi ließ die
Hände herabgleiten, und wie ſich ihre Blicke trafen,
da riß er ſie an ſich, nahm ſie in die Arme, küßte
ihr die Augen, die Lippen, die Wangen, einem
Ver=
hungerten gleich, als wolle er ſich in dem einen
Augenblick genug tun für alles, was er entbehrt hatte.
Dann drängte ſie ſich an ihn und flüſterte: Denke
nicht, daß ich eiferſüchtig ſei; aber ich weiß ſelbſt
nicht, was mich vorhin vor dem Bilde packte, daß
ich's nicht bewundern konnte, wie ich wollte - Angſt,
Zweifel - jetzt iſt's vergeſſen - ich ſchäme mich
deſſen - es war kleinlich, erbärmlich, denn ich traue
Dir wie keinem Menſchen auf der Welt.
Noch hielt er ſie im Arm; aber indem ſie dies
Bild erwähnte, fielen ſeine Blicke unwillkürlich darauf,
und blitzſchnell, ihm ſelbſt zur Pein, ſtand jener ſchwüle
Sommerabend, die Stunde am See vor ihm. Sein
Arm glitt herab. Er trat von Suſi weg. Sie ſah,
wie ſich ſein Geſicht, der Ausdruck ſeiner Augen
voll=
ſtändig veränderte, wie er vor ſich hinſtarrte, als wäre
ſie ſelbſt nicht mehr da.
Und jetzt wurde die ganze damalige Zeit vor
ihm lebendig, nicht allein der Abend, da er außer
ſich über Suſis Brief in den Park geſtürzt, elend,
verzweifelt auf derſelben Bank am See geſeſſen,
ſondern auch die furchtbare Verſtimmung, die dieſer
Enttäuſchung gefolgt war. Wie oft, wenn ſein
fieber=
haftes Schaffen unterbrochen, hatte er die Geſellſchaft
der Baronin nur darum geſucht, weil er ſich ſeinen
quälenden Gedanken nicht überlaſſen wollte und ſie
ihn am beſten zu zerſtreuen verſtand.
Winegg hatte ſich in den Seſſel geworfen. Er.
meinte es zu fühlen, wie ihn Suſi mit großen,
fragenden Augen anſah; aber erbittert, wie er
angen=
blicklich war, konnte er kein Wort hervorbringen.
Als ſie bald nachher fortgingen, ſchien es beiden ein
Traum, daß ſie ſich eben noch geküßt. Doppelt und
dreifach fühlten ſie ſich elend, und ſtumm gingen ſie
die Treppe hinab. Auf der Straße warf ſie ihm
einen Blick zu, doch er ſah, anſcheinend gleichgültig,
ſtarr geradeaus.
Wie oft war er in den letzten Tagen ſo neben
ihr hergegangenl Heute aber trieb es ihr alles Blut
zu Kopf, empörte ſie. Was fiel ihm ein, daß er ſie
jetzt nicht zu beachten ſchien, nachdem er ſie vorhin
noch mit ſeinen Küſſen halb erſtickt hatte? Dieſe
Liebkoſung dünkte ſie nun eine Beleidigung. Nie mehr
würde ſie ſich von ihm küſſen laſſen, nie mehrl Was
bedeutete dieſe Gleichgültigkeit? Hatte er ſeine
Zärt=
lichkeit bereut? Weshalb? Spielte das Bild, die
jüngſte Vergangenheit irgendwie da hinein? Oder
hatte es ihn verſtimmt, daß ſie nicht mehr über das
Porträt zu ſagen gewußt, hatte ihn die bloße
Ver=
ſicherung, ſie ſei nicht eiferſüchtig, unangenehm
berührt?
Plötzlich ſiel Suſi ihre einſame Kindheit ein, da
ſie faſt gegen ihren Willen oftmals die ſinſteren,
gleichgültigen Geſichter von Vater und Bruder ſtudiert
hatte: Was habe ich nun wieder verbrochen? Was
habe ich getanz Sollte das ewig ſo weitergehen?
War ſie abgefunden mit den paar glücklichen Wochen,
die hinter ihr lagen? Hatte ſie ihr Glück nicht zu
halten gewußt, oder war ſie nun einmal verflucht,
unglücklich zu ſein? Womit hatte ſie all dieſe Pein
verdient? Suſi richtete ſich auf und hob den Kopf,
den ſie eben noch müde geſenkt, empor. Der trotzige
Ausdruck, der dem Kind und Mädchen eigen geweſen,
trat um Augen und Lippen. Es würde ihr nicht
einfallen, ihm ein gutes Wort zu geben, wo ſie ſich
abſolut nicht ſchuldig fühlte.
Langſam waren ſie die Maximilianſtraße
hinauf=
gegangen. Suſi wollte nach ihrer Wohnung einbiegen.
Da blieb er ſtehen und ſah ihr ins Geſicht.
Ich möchte Dich bitten, noch einen Gang über
den Gaſteig mit mir zu machen.
Der Ton klang beſtimmt, hatte reichlich ſo viel
von einem Beſehl wie von einer Ville an ſich. Suſi
zögerte. Sie blickte ihren Mann nicht an, ſondern
trotzig vor ſich hin, und da er ſie nicht aus den
Augen ließ, ſah er, daß ſie mit ſich kämpfte. Sie
wollte nichtl Dann gab ſie nach, ohne ein Wort zu
ſagen, ging fie mit ihm weiter über die
Maximilian=
brücke. Sie bogen links in die Aulagen ein. Bei
der Terraſſe machten ſie Halt.
An ſchönen Tagen hatte man von hier einen
Blick auf die Alpen; heute zeichneten ſich die Spitzen
ſcharf am abendlichen Himmel ab, und Suſi kam es
unwillkürlich über die Lippen: Ach, ſieh da, wie
wundervoll klarl
Dabei fielen ihm ſeine Skizzen wieder ein, und
da es ihn verlangte, ſein unfrnndliches Weſen gut
zu machen, fragte er: Welche von meinen Skigzen
ge=
ficl Dir eigentlich am beſten?
Sie wandte ſich ihm zu; ein feines Rot flog über
ihre Wangen; widerwillig gab ſie Beſcheid.
2 — die eine am Meer geſiel mir vor allem,
und, — ſie zögerte - die Geſtalt am Strande, das
war wohl auch die Baronin?
Nein, Suſi, an Dich dacht ich dabeil
Allein der warme Ton ſeiner Stimme machte
von neuem ihr Herz klopfen, jagte ihr das Blut in
die Wangen. Sie fühlte es, wie er ſie unausgeſetzt
beobach tete, wie aus den Worten ein geheimes Werben
klang, die Vitte: laß Dich malenl Und hatte ſie ſich
bei ähnlicher Gelegenheit einſt ſehr kindiſch benommen,
heute kam ſie die Luſt an, ſich ihm von ſelbſt
an=
gutragen. Da gedachte ſie der Gleichgültigkeit, die
ſeinen leidenſchaftlichen Küſſen gefolgt war, und, ein
ſpöttiſches Lächeln um die Lippen, fragte ſie nur:
Wirklich? An mich dachteſt Dus
Er hörte die Worte kaum. Wie ſie da vor ihm
ſtand, die feine Geſtalt ſeines Weibes, da hatte er
nur ein Verlangen, einen Gedanken, ſie endlich zu
malen. Es war ſein Recht, war kein Aufhebens
darum zu machen, und doch koſtete es ihn, ſo wie
ſie jetzt miteinander ſtanden, einen ſtummen Kampf,
bis er atemlos ſagte: Suſi - ich bitte Dich, Du haſt
mich damals vertröſtet auf ſpäter — Dein Gewähren
war halb und halb eine Weigerung - ich drang nicht
weiter in Dich — aber laß Dich jetzt von mir malen!
Ich muß Dich malen, Suſil
(Fortſetzung folgt.)
[ ← ][ ][ → ]Rummer 241.
leichfs frböſt
Kampmanns
Pendelwasohmasshine
„LClohiwäscher
ist allen voran und unstreitig die beste
im Gebrauch leichtgehendste
Handwasch-
maschine der Welt, mit welcher, in
Wirklichkeit Einder von acht Jahren,
arbeiten können.
Dieselbe empfiehlt
[4816a
Caco Schoid,
Kirchatrasse.
Riesen-Maronen
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70 „
45
28
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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 14. Oktober 1903.
Seite Z.
Die künstlerischsten und gesehmachvollsten Reuheiten
in Gegenständen zum
e 2 2 Brennen, Sehnitzen und Malen e a 2
Marqueterie Intarsien Imitation. ausgegründkete und grundlerte Stücke) sind in reichster Ruswahl
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trokfen, und habe jeh bequemer Uebersicht halber in meinem hause
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Seite 6.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 14. Oklaber 1353.
Aummer 241.
Quer durch Sibirien.
Nachdruck verboten)
VII.
Ein ruſſiſches Poſtamt. - Die Fuhrleute am Tom.
Das Paradies der „niederen= und der „beſſeren' Stände
von Tomsk.
Das Poſtamt hatte ich mir als eine Art ſtrategiſchen
Stützpunkt für meine Streifzüge durch die Stadt Tomsk
auserſehen. Ein einfaches weißes Gebäude, liegt es
mitten in der Stadt, oben auf einem Hügel, über den
die belebte Hauptſtraße hinwegführt. Auch ſolch ein
ruſſiſches„Poſtamt” iſt für den Ausländer recht intereſſant.
Betritt man ein ſolches, ſo iſt das erſte, daß man den
Hut abzunehmen hat, ſonſt wird man vom Wächter dazu
aufgefordert. Die Beamten - darunter auch oft
Danten - in ihren ſchwarzen, mit gelben Bändern
ver=
ſehenen Uniformen ſitzen meiſt hinter offenen Tiſchen und
rauchen bei der Arbeit ihre Zigarette, während den
Ve=
ſuchern des Poſtamts das Nauchen nicht geſtattet iſt.
Bei der großen Zahl der Analphabeten im ruſſiſchen
Volk iſt es etwas gewöhnliches, daß man gebeten wird,
jemandenr eine Adreſſe oder gar einen Brief zu ſchreiben.
Vor den Poſtämtern ſtehen faſt immer viele Droſchken:
und auch Bettler halten ſich mit Vorliebe in den Gängen
und vor den Türen der Poſtgebäude auf, wahrſcheinlich
weil ja drinnen das Geld rollt und man meiſt mit kleiner
Münze oder noch nicht geſchloſſenem Portemonnaie
herauskommt.
Die Hauptſtraße von Tomsk unterſcheidet ſich nur
durch die Häuſer an ihrer Seite von einem Fahrweg zu
einer Sandgrube; die etwas erhöhten Bürgerſteige
beſtehen aus Bohlen, und am Rand der Straße gedeihen
Gras und Huflattich. Die anderen Straßen, durch die
ich nachher kam, waren in ähnlichem Zuſtande; was ſoll
man auch mit einem Plaſter aus Stein oder Asphalt in
einer Stadt von ſo hügeliger Lage, in einer Stadt, wo
die noch halbwilden, an weichen Boden gewöhnten
Pferde der Steppe traben. wo zudem faſt acht Monate
des Jahres Schlitten gefahren wirdl Die Hauptſtraße
zieht ſich durch die ganze Stadt; ſie verdient ihren
Namen durch ihre Länge und durch eine gewiſſe
Vor=
nehmheit ihrer Gebäude, von denen die meiſten mit
Läden verſehen, nach europäiſcher Art hoch und aus
Stein gebaut ſind. Doch finden ſich dort auch die
ein=
fachen, aus Holz gefügten Wohnhäuſer mit großen
Tor=
bogen vor den geräumigen Höfen, und ich ſchritt dort
durch die kahlen, nur mit lebensgroßen Heiligenbildern
geſchmückten Gänge eines geiſtlichen Gebäudes, vielleicht
eines Kloſters, das außen roſa angeſtrichen und mit
blauen Fenſterläden verſehen war.
Das Wetter war an dieſem Tage überaus
an=
genehm; der Sonnenſchein vergoldete alles. Ich ſchlug
einen Weg nach der Richtung ein, in der ich von der
Anhöhe aus den großen Fluß hatte ſchimmern ſehen.
Immer mehr kam die Stadt mir vor wie mitten auf
einem großen Felde oder Walde angelegt. Neben den
dorfmäßig breiten Straßen dehnten ſich Wieſen mit
weidenden Rindern; ſah man die Anhöhe hinauf, ſo
leuchteten dort oben helle Häuſer aus freundlichem
Birkengehölz hervor, und nur die mächtigen, blauen
Kuppeln der Kathedrale ragten höher als die leichten
grünen Wipfel. Die einfachen Holzhäuſer ſtanden meiſt
bequem auseinander; ſchon, nach wenigen hundert
Schritten iſt man von der Hauptſtraße aus auf freiem
Feld. Zwiſchen den mit Sand oder Holg beladenen
Wagen, die meiſt zu dreien unter der Obhut eines
einzelnen Kutſchers hier vorüberkamen, trabte vergnügt
auch ein Gaul vor einem Wägelchen mit Spazierfahrern;
ein rieſiger runder, aus Weidenruten geflochtener Korb
war auf das Geſtell geſetzt und drinnen ſaßen, —- wie
das iſt ein Nätſel, - zwei feſtlich geſchmückte Tomsker
Damen in ſehr bunten Bluſen und mit weiß ſeidenen
Sonnenſchirmchen.
Eine Grenze des Stadtgebiets bezeichneten an dieſer
Straße zwei hohe, auf würfelförmigen Unterbauten
geſetzte Backſteinpyramiden, auf deren Spitzen der
doppelköpfige Adler thront. Am öſtlichen Ende der
Stadt tritt ein hoher, ſteiler Abhang an den Fluß
herob. Vor dieſem Abhang erſtreckt ſich dann ein
breiter ſandiger Streifen des Flußbettes, und dort
herrſchte ein fleißiges Treiben, dem wohl mit ganz
beſonderem Vergrügen jene Faullenger zuſchauten, die
daneben in der Sonne ſich auf dem Boden wälsten. Es
riecht meiſt nach Holz, das ganze Uſer entlang. Da
liegen rieſige Stapel gewaltiger Baumſtämme, und
zwiſchen dieſen lenken Fuhrleute, auf ihren Pferden
ſitzend und dieſe mit dem Knotenſtrick antreibend, aus
zwei Nädern und ſtarkem Querholz beſtehende Nollen
ins Waſſer, binden die Stämme von den Flößen ab,
befeſtigen ſie mit einem Ende auf ihrem Fahrzeug und
ſchleifen ſie ans Land. Dort ſtanden überall Wagen, die
mit zerſägtem Holz, mit behauenen Steinen, oder
Zementſäcken beladen wurden; ſie kamen immer in
Gruppen an und fuhren ſtets nur in langen Reihen
fort; die kleinen braunen Pferde kletterten flink, mit
klingenden Schellen und eifrig unter der bemalten Duga
nickenden Köpfen den ſteilen Abhang ſchräg hinauf und
trotteten über das Feld zur Stadt.
Nur wenige hundert Schritt oberhalb dieſer Stelle
mündet das Flütßzchen Uſchaika in den breiten Tom; eine
Furt führt zur Spißze der langgeſtreckten, ſandigen
Halb=
inſel hinüber. Fortwährend traben Wagen hindurch, die
Pferde arbeiten mächtig, bis an den Bauch im Waſſer
ſchreitend; die Kutſcher, in ihren vom Wind
auf=
gebauſchten leichten blauen und roten Bluſen, ſtehen in
den Wagen; die jungen Burſchen, faſt noch Knaben,
gröhlen vor Vergnügen, und rufen ihren Gäulen zu:
Bubutſch! Bublinka! Was machts, wenn ſie aus dem
Waſſer, über den kuirſchenden Kies daherkommen, daß
ſie unterwegs aus ihrem undichten Fahrzeug faſt die
Hälfte der ohnehin nicht großen Sandladung verloren
haben!
Hier am Fluß iſt unaufhörliche Abwechslung. Außer
den Flößern und den Fuhrleuten ſind da die Wäſcherinnen,
und dann die Fiſcher mit ihren ſchmalen, langen Kähnen,
meiſt Einbäumen nach uralter Art. An dieſem Ufer
dehnt ſich weit die Stadt mit ihren weißen, grauen und
braunen Häuſerreihen, mit ihren grünen Dächern und
den paar ärmlichen„Fabrikſchornſteinen; aus verroſtetem
Blech. Jenſeits der breiten Waſſerfläche liegt eine grüne
Ebene, die mit ihren Bäumen und Büſchen flüchtig an
eine niederrheiniſche Landſchaft erinnert.
„Stets empfindet das ruſſiſche Volk eine gewiſſe
Sympathie für Trunkenheit=, ſagt Doſtojewski, - und bei
meinem weiteren Gang durch die Stadt begegneten mir
am helien Tage gar manche dieſer ſympathiſchen Perſonen.
Beſonders aber auf der kurzen breiten hölgernen Brücke,
die am Ende der Hauptſtraße über die Uſchaika in den
modernen nördlichen Stadtteil führt. Das war in der
Nähe eines mit Reiſern und Fähuchen geſchmückten
Hauſes, in dem irgend ein kleines Feſt mit viel Schnaps
und Tans gefeiert wurde, und es war außerdem in der
Nähe des Marktes am hohen Ufer der Uſchaika. An der
Seite des Niedergangs von der Brücke zum Markte
wurde eben ein hohes Haus gebaut; der rhythmiſche
Geſang der Arbeiter ſcholl über den Platz. Auch Frauen
waren bei dieſem Vau beſchäftigt; ſie zerkleinerten nicht
nur Vackſtoine, die in den Mörtel gemiſcht wurden,
ſondern handhabten auch ſelbſt die Kelle.
Der Markt beſtand aus ein paar Reihen hölzerner
Trödelbuden, bunt genug von den zur Schau geſtellten
alten Pelzen, Kleidungsſtücken, den farbigen Hemden und
Tüchern und allerlet metallenem Gerümpel. Manche
dieſer Geſtalten dort waren derart, daß ſie einem ſchon
durch ihren Anblick Grauen einflößten; originell dazu
aber waren zwei Vartſchaber, die unter freiem Himmel
ihr Handverk ausübten. Der Kunde - beſſer geſagt,
der Delinquent - ſetzt ſich auf einen wackeligen Stuhl,
bekommt einen Fetzen Tuch um die Schultern gebunden
und das Geſicht mit kaltem Seifenſchaum beſchmiert;
dann hängt es von der Gnade des fragwürdigen
Barbiers ab, der in ſeinem rieſigen Hut und den hohen
Stiefeln mehr einem Kanalarbeiter gleicht, ob der Mann
lebend wieder von dannen geht, denn hier ſind ſeiner
Kunſt keine Negeln geſetzt.
In der Nähe haben die Mehlhändler ihre
Verkaufs=
reihe. - eine Art hölgerner Kolonnaden, dieſer gegenüber
die Obſthändler, die Töpfer, und Korbhändler Meiſt
ſitzen die Leute hinter ihren Waren und ſpielen Karten;
Kinder und Hunde balgen ſich in den Goſſen des weiten
Platzes, auf dem nur wenige feilſchende oder zankende
Gruppen zu ſehen ſind.
Scheint dieſer ſchmutzige und ziemlich öde Markt das
Paradies des niedern Volkes zu ſein, ſo liegt das
Para=
dies der „beſſeren Ständel ein von öden Wegen
durch=
kreugter Garten, deſſen Pforte hinter jedem Ankommenden
klappernd zuſchlägt, an einem großen Platze, an dem
auch die Hauptſtraße vorbeiführt. Dort ragt. von grünen
Anlagen umgeben die ſchöne weiße Dreifaltigkeits=
Rathedrale, dort fährt man Rad und Wagen, dort rennt
ein altes Weib hinter einer entlaufenen Kuh her, dort
ſchallt, von einem kleinen Pavillon aus in dem man
Schnaps und Tee trinken kann, eine näſelnde Arie aus
einem Grammophon, das in vielen ruſſiſchen Reſtaurants
unſer heliebtes Orcheſtrion erſetzt.
Wahlweislich ließ ich mich zum Bahnhof zurückfahren,
ehe es gans finſter war. Eben waren wir aus der
Stadt, als die Glocke Feuer ſchlug; in Pauſen kurz
hintereinander ein paar raſche Schläge. Auf einem Turm
wurde ein Licht herausgeſtreckt. Um die Sache noch
romantiſcher zu machen, erſchienen in der Dunkeheit
vor=
überlaufende Geſtalten, und ganz in der Nähe klingelten
die Feuerlöſchwagen vorüber. Nur einmal ſprang ich
auls dem Wagen, um nicht hinauszufallen; der Kutſcher
hielt freundlichſt und ließ mich wieder einſteigen. Nach
dieſen kleinen Zwiſchenfällen kam ich dann endlich wieder
Alfons Paquet.
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Dort wird alle erforderliche Aufklärung gegeben, auch ſind dort
Stimmgettel zu haben. Das Wahlergebnis wird abends nach 8 Uhr
in der =Stadt Pfungſtadt= oberer Saal, verkündet werden. Gunng
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Darmstadt.
Am Mittwoch, den 14. Oktober, abends 8½ Uhr,
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einen öffentlichen Vortrag halten über das Thema:
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heit und das Volkswohl."
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Zweiflern wird Gelegenheit gegeben, ſich aus beredtem Munde von dem Gegenteil
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überzeugen zu laſſen.
Der Vortrag iſt für Damen und Herren beſtimmt und iſt jedermann
freundlich eingeladen. Eintritt frei.
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Freitag, den 23. Oktober 1903, abends 7½ Uhr:
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Wahlauſruf;
Die Wahl der Wahlmänner zur Landtagswahl in unſerer Stadt iſt auf den 15. Oktober angeſetzt.
Eine größere von der nationalliberalen Partei berufene Wählerverſammlung hat ſich einſtimmig für die Aufſtellung der
Herren Stadtverordneten
Landgerichtsrat Dr. Buff und Architelt Heinrich Müller
(7688om
als Kandidaten für die Abgeordnetenwahl entſchieden.
Wir hoffen, mit dieſem Vorſchlage die allgemeine Zuſtimmung aller, welche mit uns eine würdige und erſprießliche
Ver=
tretung unſerer Vaterſtadt im Landtage wünſchen und als erſtrebenswertes Ziel erkennen, zu finden.
Beide Männer, im öffentlichen Leben wie in ihrem Beruſe in ausgezeichneter Weiſe tätig, unabhängig
nach oben und nach unten, bedürfen zu ihrer Empfehlung keines Wortes.
Ihre Stellung in politiſcher, ſogialer und wirtſchaftlicher Beziehung iſt allgemein bekannt. Beide haben eine ehrenvolle
Vergangenheit; ſie ſtehen mitten im Leben und ſind entſchloſſen, im Falle ihrer Wahl ihre ganze Kraft zum Wohle des
Vaterlandes und unſerer Vaterſtadt leinzuſetzen. Herr Landgerichtsrat Dr. Buff, eine hervorragende Kraft auf dem
Gebiete richterlicher und geſetzgeberiſcher Tätigkeit; Herr Architekt H. Müller, ausgezeichnet in ſeinem gewerblichen Wirken und Arbeiten.
Ihre Wahl iſt die Gewähr einer hervorragenden Vertretung unſerer Vaterſtadt im Landtag.
Dios Lohon ue io Duib veivsbenur noloanden Der zir Leier beich, Lire bheizeuine Redn onuaho
zu wählen bereit ſind, iſt in der Verſammlung einſtimmig angenommen worden.
Wähler, nun tritt an Euch die Pflicht heran, Enere Schuldigkeit am Wahltage zu tun!
Mhe jaur der tio oranr nie n rind Linuns indie in Bikeit un Dihlngeadke mnöidger mntolboen
Dieſe Scharte auszuwetzen iſt jetzt Gelegenheit und Notwendigkeit. Stelle jeder ſeinen Mann; keiner vertraue auf den Sieg ohne
ſeine Unterſtützung.
Eine Chmuige Stimme kann entſcheidend ſein!
An alle geht unſer Ruf, am Wahltag zu wählen. Wir richten ihn an alle - nicht nur an die,
welche der nationalliberalen Partei angehören, ſondern an alle, die den Sieg der ſozialdemokratiſchen und
deutſch=freiſinnigen Partei nicht wollen. Nur durch Vereinigung mit uns iſt dieſes Fiel zu erreichen!
Deshalb einmütig, mit Unterdrückung von Verſtimmung und Sonderſtellung, zur Bekämpfung der
gemeinſchaftlichen Gegner durch
901
9)
aht aueLer =aulmannerliſte:
Backes, Oberlehrer; Ludwig Berbenich, Kaufmann; Carl Lantz, Obermeiſter und Metzgermeiſter; F. Jacobi,
Kommerzieurat und Stadtverordneter; Carl Ph. Müller, Reſtaurateur und Stadtverordneter; Dr. K. Neßling,
Oberlehrer; Dr. Oſann L., Rechtsanwalt und Stadtverordneter; Carl Nockel, Stadtverordneter; Schmeel L.,
Rechtsanwalt und Notar; Carl Will, Kaufmann.
Liſte der Wahlmänner, die für die Kandidatur Buff-Müller eintreten werden.
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37.
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39.
40.
41.
42.
43
Andreß, Wilhelm, Poſtdirektor i. P.
Armbruſt, Guſtav Goldarbeiter.
Backes, Carl, Oberlehrer.
Bauer, Fr. Eiſenbahnſekretär.
Bangel, Robert, Finanzamtmann.
Bechthold, Heinrich, Hofmetzger.
Becker, Ernſt, Oberſt a. D.
Becker H., Georg, Privatier (Wenckftr.).
Bender, Adolf, Privatier.
Verbenich, Ludwig, Kaufmann.
Beſſunger Siegmünd, Fabrikant.
Bruchhäuſer, Hch., Miniſterialreviſor.
Buchner, Adolf, Präſ. des Oberkonſiſtoriums.
Caspary, Ernſt. Oberſtleutnant z. D.
Delp II., Friedrich, Maurermeiſter.
Dick, Friedrich, Marktmeiſter i. P.
Diefenbach, Jakob, Kaufmann.
Diefenbach L., W., Kommerzienrat.
Diſchinger, Johännes, Brauereibeſitzer.
Dreßel, Wilhelm, Ingenieur.
Egner, Joh. Gg., Hofmetzgermeiſter
Ekbert, Heinr., Kaufmann und Hoflieferant.
Emmel, Heinrich, Hofſchloſſermeiſter.
Emmerling, Ferdinand, Geheimerat i. P.
Enes Georg, Weißbindermeiſter.
Engel, Auguſt, Kaufmann.
Ewald, Daniel, Rentner.
Felmer, Bernhard, Glaſermeiſter.
Fiſcher, Ludw. Möbelhändler u. Branddirektor.
Friedrich, Alexander, Profeſſor.
Forbach Dr. Guſtav, Gymnaſialdirektor.
Ganß. Wilhelm, Bauunternehmer.
Geider, Adam, Dachdeckermeiſter.
Greim, Friedrich, Geh. Oberſchulrat i. P.
Haag, Auguſt, Rechnungsrat.
Habicht, Carl, Dr. med., prakt. Arzt.
Hallwachs, Otto, Rechtsanwalt und Notar.
Hein, Georg Heinrich, Privatier.
Hennemann, Carl, Schuhmachermeiſter.
Hild, Georg, Schreinermeiſter.
Hillgärtner, Joh. Philipp, Rentner.
Hoffmann, Dr. E. E., Rechtsanwalt, Juſtigrat.
Hofmann, Ludwig, Bäckermeiſter.
44. Hohmann, Heinrich, Hofbuchdrucker.
4b. Hölzel, Peter, Oktroikontroleur i. P.
46. Homberger Hugo, Kaufmann.
47. Hummel, Wilhelm, Expeditor (iebigſtr.).
48. Jacobi, Ferdinand, Kommerzienrat und
Stadtverordneter.
49. Jacobi, Jacob, Schloſſermeiſter.
50. Jordan, Franz, Privatier.
61. Jordis, Ferdinand, Rentner.
52. Kaßlick. H. Oberreallehrer u. Stadtverordneter.
53. Klotz, Gottlieb Weißbindermeiſter.
54. Kraus, Fritz, Münzdirektor a. D.
55. Küchler, Dr. Carl, Medizinalrat und
Stadt=
verordneter.
56. Jungmann, Wilhelm, Oberpoſtkaſſebuchhalter.
57. Tahr, Dr. Hermann, Oberamtsrichter.
58. Lautz, Carl, Metzgermeiſter und Obermeiſter.
59. Lauß, Ludw., Bäckermeiſter u. Stadtverordneter.
60. Lehr, Heinrich, Stadtverordneter.
61. Maͤhr, Georg, Stadtverordneter.
62. Marcus, Otto, Lithograph.
63. Maurer, Dr. Fr., prakt. Arzt u. Sanitätsrat.
64. Meiſel, Dr. Carl, Landgerichtsdirektor.
65. Merck, Dr. Em. Aug., Medizinalrat.
66. Möſer, Wilhelm, Kaufmann und Prokuriſt.
67. Müller, Carl, Ortsgerichtsvorſteher u.
Stadt=
verordneter.
68. Müller. Carl Ph., Reſtaurateur und
Stadt=
verordneter.
69. Reßling, Dr. Conrad, Oberlehrer.
70. Retz, Heinrich Georg, Privatier.
51. Nodnägel, Georg, Geh. Oberſchulrat.
72. Röͤllner, Dr. Ludw., prakt, Arzt und
Stadt=
verordneter.
73₈. Nothnagel, Georg, Kaufmann.
74. Oſann I., Dr. Arthur, Rechtsanwalt.
75. Pabſt, Otto, Oberpoſtſekretär.
76. Petry, Ludwig, Rechnungsrat.
7. Rahn, Wilhelm, Rentner.
78. Reinhard, Johann Peter, Kaufmann.
79. Rockel, Carl, Spenglermeiſter u. Stadtverordn.
80. Rohde, Ernſt, Oberlandesgerichtsrat i. P.
81. Roth, Georg, Kaufmann.
82. Sander, Ferdinand, Hofbankier.
83. Schüfer, Carl Leonhard, Lehrer.
84. Schüfer, Georg, Maurermeiſter und
Bau=
unternehmer (Wendelſtadtſtr.).
85. Schäffer, Dr. Th., Geheimerat.
86. Schmeel L. Ernſt, Juſtizrat.
87. Schmidt, Ferdinand, Fabrikant.
88. Schmitt, Friedr., Seifenfabrikant u.
Stadt=
verordneter.
89. Schneider, Ludwig, Kohlenhändler, Kaufm.
90. Schröder, Dr. Bernhard, Rentner.
91. Schwab=Wilhelm=RentnerkErnſt=Ludwigspl.).
92. Spieß, Philipp, Zimmermeiſter.
93. Stein, Dr. Theodor, Rechtsanwalt.
94. Stieler, Heinrich Auguſt,
Eiſenbahnbau=
inſpekkor und Stadtverordneter.
95 Storck, Gottlieb, Goldarbeiter und
Silber=
händler.
96. Vogel Georg Conrad, Fuhrmann
2 (Arheilgerſtraße).
97. Waiz, Johannes, Hofbuchhändler.
98. Walb, Ernſt, Hofrat.
99. Waldecker, Carl, Hauptmann d. 8.
100. Walther, Carl, Privatier.
101. Wambold, Caspar, Auͤpferſchmied.
102. Weber, Heinrich, Hofweißbindermeiſter.
103. Weber, Heinrich, Rechnungsrat.
104. Weber, Wilhelm, Spärkaſſerechner.
105. Wedel, Heinrich, Maſchinenfabrikant.
106. Weinsheimer, Dr. Otto, Profeſſor.
107. Weis, Ernſt, Kaufmann.
108. Wenzel, Cönrad, Lehrer.
109. Wiener, Ludwig Georg, Hotelbeſitzer.
110. Wirtz, Hr. Carl, Profeſſor an der techniſchen
Hochſchule.
111. Will, Carl, Kaufmann.
112. Wißmann Jacob, Magazinier und
Hülfs=
chemiler.
113. Wittich, Rudolf, ſen., Buchdruckereibeſitzer.
114. Wolff, Carl, Weinhändler.
IV. Wolfſturm, Leonhard, Wagnermeiſter.
D. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.
W24.
Mittwoch, den 14. Oktober.
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4. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.
P24.
Mittwoch, den 14. Oktober.
1903.
Graubündner Ferientage.
Von Zweien aus Darmſtadt.
(Schluß.)
Von Bergen pflegt der Pontreſinabeſucher den in
vier Stunden erreichbaren Piz Languard zu
be=
ſteigen. Da wir an dem einzigen Tage, der für Fernſicht
hätke in Betracht kommen können, nicht frühe genug
auf=
geſtanden waren, mußten wir uns mit dem Schafberg
(2733 Meter) begnügen, der zwar ſo nahe zu liegen ſcheink
als könne man hinaufwerfen, aber doch ganz tüchtiges
Steigen erfordert, wenn man den Gipfek in 2½ Stunden
erreichen will. Der Weg verläuft in vielen Kehren neben
und zwiſchen außerordentlich gründlich angelegten
Schutz=
bäuten gegen Ers= und Steinrutſch. Der Wind, der, je
höher wir kamen, immer hefliger wehte, ſteigerte ſich, als
wir den Gipfel erreichten, zum Sturm. Nur mit Mühe
konnte man ſich gegen ihn aufrecht halten. Die in dieſem
Jahr zum erſtenmal ihres Amtes waltende Vorſteherin
des kleinen Wirtshauſes erzählte uns, welche Angſt ſie
und ihr Töchterchen in der letzten Nacht bei dem
raſen=
den Sturm ausgeſtanden hätten; währenddeſen kollerten
draußen Tiſche und Stühle umher. Im Gaſtzimmer
be=
findek ſich ein Gedenkblatt an den Meiſter in der
male=
riſchen Wiedergabe der Alpennatur. Segantini, der
in dieſer Hütke einer tückiſchen Blinddarmentzündung
zum Opfer fiel. Die Ausſicht, die wir wegen des
Stur=
mes nicht in erwünſchter Muße genießen konnten, zeigte
uns zum erſtenmal durchaus klar und deutlich die ganze
Berninagruppe, vor allem den Pis Vernina ſelbſt in
ſeinem ſüberweißen Glanze; im übrigen iſt der Blick auf
die Berge und Seen des Engadins bis hin nach Maloja
das ſchönſte. was man hier ſieht. Um die Ausſicht,
welche lich allmählich zu umſchleiern anfing, noch währens
des Abſtiegs zu genießen wählten wir hierau denſelben
Weg, auf dem wir gekommen waren. Der Wind brachte
bald Regen, und wir waren froh, als wir beim Aufziehen
eines Gewitters in Sicherheit wären. In Sicherheit ſein
war in dieſem Falle gleichbedeutend mit dem Aufenthalt
im Reſtaurant „Cafs RKaſinor-Das war für Pontreſina
unſer Hauptauärtier denn dort Fühlten wir uns am
be=
haglichſten. Es gab keine gemeinſame Tafel. der
Touriſten=
anzug wurde gebührend geachtet, die Speiſen waren
ſchmäckhaft und für Pontreſina nicht allzu teuer, friſches
Celeriner Bier ſchäumte im Glaſe Veltliner und offener
Aſti, dieſer, eine Spezialität des Hauſes, waren
vortreff=
lich. Hier konnte auch einer von uns den ihm bei einer
leichten Magenverſtauchung nötwendigen Haferſchleim
zu mäßigem Preiſe erhalten leinen Franken die Portion.
Wir erführen gelegentlich. daß im Hotel 9. eine
Eng=
länderin ungefähr eine Woche mit derſelben Krankenköft
habe vorlieb nehmen müſſen, ohne daß der 16 Franken
käglich betragende Penſionspreis einen Zuſchlag
er=
fahren hätte P-
Als letzter Ausflug von Pontreſina hatten wir den
Aisien Meledo orndo dapudl dobolls
das Billet für die erſte Morgenpoſt, das ſchon am Abend
vorher genommen werden muß, unter Umſtänden konds
perdu zu beſtellen.
Wir mutzten uns auf unſer Glück verlaſſen: waren
in dem Poſtwagen, der von Samaden kam nach
Auf=
nahme der bereits vorgemerkten Reiſenden noch zwei
Plätze frei, ſo konnten wr mitkommen, ſonſt nicht. Dieſer
Fall trat ein. Wir beratſchlagten gerade, ob wir den
Fußmarſch antreten oder die Sache aufgeben ſollten als
in Geſtalt eines Heidelberger Herrn ein Leidensgefährte
zu Uns kam und uns vorſchlug. gemeinſchaftlich einen
Einſpänner zu nehmen. Eine halbe Stunder ſpäter fuhren
wir vergnügt und flott die Berninaſtraße aufwärts,
vor=
bei am Mörteratſch dann an den Berninahäuſern, wo
Nan die bekannte Diavolezsotour antritt wvergl. Bädeker).
Immer öder wird die nächſte Umgebung der Straße,
immer neue rieſige Bergformen mit gewaltigen
Schnee=
feldern und Gletſcherabſtürzen kommen zum Vorſchein.
Der Ernſt der Bergwelt kommt hier noch mehr zum
Aus=
druck als bei dem Julierpaß. Endlich erſcheinen die beiden
kleinen Seen, zwiſchen denen die Waſſerſcheide des Inns
und der Adria liegt, der Lago nero und Lago bianco
ſſchwarzer und weſßer See) L die Richtigkeit dieſer
Be=
nennung fällt ſtark in die Augen - und gleich darauf
halten wir vor dem Hoſpiz ſ3o9 Meter. Leider war
der Sonnenſchein, der unſerer Abfahrt gelächelt hatte,
bald zunehmender Bewölkung gewichen, und die immer
empfindlicher einſetzende Kühle nötigte uns, vorerſt unſeren
inneren Menſchel etwas zu erwärmen. Der uns dazu
verhalf, war der erſte und einzige befrackte Oberkellner,
den wir im Laufe unſerer Schweigerreiſe zu Geſicht
be=
kamen, - ſonſt herrſchte überall die „Saaltochter” er
konnte auch kein deutſch oder behauptete dies wenigſtens.
Bald waren wir unterwegs nach der als Ausſichtspunkt
gerühmten Alp Grüm.
Der Weg dahin ſoll, wie wir ſpäter laſen, demnächſt
verbeſſert werden: ein wirkliches Bedürfnis' Er führt
als ſchmaler Pfad zunächſt am Ufer des Lage bianco
entlang, dann teils über, teils durch mehrere Bächlein,
die aus dieſem See oder rechts von den Höhen
herab=
fließen; die den Abergang bildenden Steine waren an
den meiſten Stellen vom Waſſer überſtrömt. Weiter
oben wurde der Weg etwas beſſer, ſo daß wir unſere
Aufmerkſamkeit der intereſſanten Flora zuwenden konnten.
Zugleich aber begann das ſchon lange drohende Gewitter
ſeinen Segen herabzuſenden, damit es uns an
Feuchtig=
keit ja nicht fehle. Unter unſeren Regendächern betraten
wir ein mit Gras bewachſenes Plateau, das uns einen
Blick ermöglichte, über den wir Weg und Wetter
ver=
gaßen: rechts lag in blendend weißem Glanze der Palü=
gletſcher, dicht neben uns und doch gerade weit genug,
um ſich dem Auge als ein geſchloſſenes Geſamtbils
dar=
guftellen. Wenige Minuten ſpäter waren wir an eine
Hütte gelangt, von der aus ſich außer dieſem das andere
Bild bst, das in ſeinem Gegenſatz zu dem Gletſcher und
der ganzen tiefernſten Stimmung der Umgebung
be=
freiend wirkt: das liebliche Puſchlav tief unten auf der
italieniſchen Seite, ein ſamtgrüner Wieſenteppich der von
einem freundlichen Sonnenblick erhellt dalag. während
wir zwiſchen wolkenbeſchatteten Felſenrieſen im Regen
ſtanden. Es goß immer ſtärker, aber die Hütte, zugleich
Reſtauranf=, war verſchloſſen eine bedauerliche 2atfaͤche.
die vor uns auch ein anderer ſchon empfunden und durch
eine nicht eben freundliche Inſchrift am Fenſterladen
be=
ſcheinigt hatte. Indem wir noch bemüht waren, uns mit
einer kleinen Ziegenhirtin über etwa aus der nahen
Alp=
hütte beziehbare Getränke auf italieniſch zu verſtändigen.
erſchien plötzlich ein Burſche mit großem ſchwarzem
Tor=
niſter. Es war der vom Hoſpis abgeſandte ,
Reſtaura=
teur=, deſſen Lokal nur „nach Bedarf” bewirtſchäftet wird.
Innen fanden wir eine ſehr große Auswahl auf einem
langen Brett aufgeſtellter Flaſchen, ſowie einige hübſche
Poſtkarten. Nach kurger Erfriſchung. während deren uns
der Wirt erzählte, daß im Winker Schmuggler oder
Jäger die Hütte erbrochen und in Ermanglung anderer
Gegenſtände das einzige Möbelitück, einen Spiegel,
mit=
genommen hätten, traken wir den Rückweg nach Vem
Hoſpis an. Donner, Blitz und Hagel begleiteten uns.
5 Nach baldiger Beſſerung ſäh es nicht aus, trotzdem hatten
lich zwei Geſellſchäften vom Hoſpis nach der Alp Grüm
aufgemacht, mit denen wir im Vorbeigehen einige Worte
wechſelten. Die erſte ſtand unter Führung eines Herrn,
der ſich und ſeinen etwas zaghaften Damen Mut
ein=
flößte, indem er lachend ausrief, bei gutem Wetter könne
a jeder auf die Alp Grüm gehen, aber uſw., und ſich
von uns den ſichtlich erwünſchten Rat erteilen ließ, den
Ausflug wegen „den paar Tropfen” ja nicht aufzugeben.
Die andere beſtand aus Franzoſen, denen wir die Frage,
ob die Lour. was Ausſicht anbelange, überhaupt lohne,
mit gutem Gewiſſen bejahen konnten; die nämliche
Ge=
ſellſchaft war uns am Tage vorher ſchon auf dem Wege
nlach dem Schafberg begegnet, die Damen in denſelben
weißen bezw. braunen, nagelloſen Segeltuchſchuhen. In
welchem Zuſtand mögen ſie bei der immer reichlicher
werdenden Feuchtigkeit am Ziele angelangt ſein?
Unter allen Umſtänden waren ſie auf Stunden oben
feſtgebannt. Denn kaum hatten wir das Hoſpiz betreten,
als eir jeder Beſchreibung ſpottendes Unwetter losging.
Regen, Hagel, Schnee ſauſte, von wütendem Sturme
ge=
peikſcht, in buntem Wechſel gegen die Fenſter des
Speiſe=
ſaals. während wir inmitten eines internationalen
Pub=
likums das ſich auf Fuhrwerken aller Art eingefunden
hatte, das Mittageſſen einnahmen. Viele fingen an ſich
hier öben häuslich einzurichten: 3. h. ſich für die Nacht
Zimmer zu ſichern, weil ſie an der Möglichkeit einer
Rück=
kehr nach St. Moritz u. ſ. w. an dieſem Lage verzweifelten.
Nach einigem Zuwarten beſchloſſen wir trotz des Wetters
heimaufahren. Nicht ohne Mühe wurde ünſer Kutſcher
Unter einer Menge in den verſchiedenſten Stadien der
Angetrunkenheit ſich befindenden Röſſelenker
heraus=
geſücht und bald ging es. während wir, ſelbdritt im
Wagen zuſammengekallert, nur durch den Rücken des
Kutſchers gegen das mit eiſigem Wind daherfahrende
Schneegeſtoͤber, das ſpäter in Regen überging, geſchützt
waren, in ſchärfſtem Tempo nach Pontreſinä zurück. Das
ſofortige Anlegen trockener Kleider und ein heißer Kaffee.
den wir zu Häuſe einnahmen, brachte uns bald wieder
einigermaßen in Ordnung und verhütete die ſonſt wohl
unvermeidliche Erkältung. Der grimmige Tag ſollte
ver=
ſöhnend'ſchließen. Die' letzten Strahlen der ſich zum
Untergang neigenden Sonne beleuchteten ein bisher noch
nicht geſeßenes reizendes Bild; alle Berge, die man.
nach=
dem der Wolkenvorhang weggezogen waͤr, erblicken konnte,
nahe und ferne, prangten bis tief herab im ſauberen
Feſt=
gewand des Neuſchnees und der Bergabſchluß des
Roſeg=
tals erſchien in ſo leuchtend weißer Klarheit wie nie zuvor.
Unſere Zeil war abgelaufen, die Rückreiſe mußke
an=
getreten werden. Durch keine Fahrkarte gebunden, waren
wir in der glücklichen Lage, ſie ganz nach Belieben geſtalten
gu können. Die Nouke Unter=Engadin-Finſtermünz-
Landeck-Arlbergbahn-Bregenz, an die wir urſprünglich
gedacht hatten, trat zurück, es wäre ſchade geweſen, ſö
herrliche Gegenden, die eine beſondere Reiſe Johnen; im
Fluge zu durcheilen. Wir zogen es vor, unſere Kenntnis
Grallbündens, ſoweit es ſich mit der Rückreiſe verbinden
lietß, noch möglichſt zu vervollſtändigen. Der Plan, von
Süs über den Fluelapaß nach Davos zu marſchieren,
wurde wegen der Witterungsverhältniſſe aufgegeben. Sö
fuhren wir dann mit der Pöſt bis Samaden, um zunächſt
mit der von uns bis jetzt noch nicht befahrenen
Albula=
bahn perſönlich bekannt zu werden und zwar auf ihrer
intereſſanteſten den großen 5866 Meter langen Tunnel
und die drei Schleifen und Kehrtunnel enthaltenden Strecke
bis zu dem ſchön gelegenen Bergün. Hier betraten
wir anfangs bei leichtem Regen, die Albulaſtraße,
paſierten näch der angeſchlägenen Vorſchrift raſch eine
durch Steinſchlag gefährliche Stelle. wo ausgedehnte
Schutzarbeiten gegen Verſchüttung der Bahntrecke
aus=
geführt wurden. Auch an vielen anderen Stellen der
Bahn, die von einer ganzen Kette von Italienerkolonien,
Unterkunftsbaracken u. ſ. w. begleitet iſt, wurde noch
ſtramm an dieſen höchſt wichtigen Verbauungen gearbeitet.)
Dann wanderten wir con amore an den Felswänden des
„Bergüner Steins” vorüber, ſtückweiſe die etwas nähere,
links abzweigende alte Straße benützend, immer weiter
bergab durch Filiſur, mit ſeinen Erkern, halbrund an
die Häuſer ängebauten Backöfen und Hausinſchriften ein
echtes altes Bündnerdorf, bis zum kleinen Schwefelbad
Alvanen wo wir nach kurzer Raͤſt die Poſt beſtiegen,
die uns nach Davos bringen ſollte.- Die Fahrt war nicht
nur durch die ſchönen Rückblicke und mancherlei neue
Eindrücke genußreich, ſondern auch durch die anregende
Geſellſchaft zweler rheinheſſiſcher Landsmännerinnen aus
Hel die mik dieſer Gegend durch mehrfachen längeren
Aüfenthalt genau bekannt, uns über alle möglichen Natur=
und Kulturverhältniſſe eingehende Aufklärüngen gaben.
Hinter Wieſen. einem anſcheinend auch durch die Bahn
geſchädigten keinen Luftkurort, beginnt der romantiſchſte
Teil der „Landwaſſerſtraße. Am „Bärentrittr vorbei,
gelangt man durch einige Tunnels, die an
lawinengefähr=
lichen Stellen die Straße ſchützen, an die „Zügenſtraße,"
welche der Via mala ähnlich, faſt noch ſchöner iſt. Dänn
wird die Umrahmung wieder Zahmer. Man erreicht das
kleine Spinabad, dann Frauenkirch, deſſen
hoch=
gelegenes Kirchlein an ſeiner oberen Seite einen ſcharf=
kantigen, dreieckigen Anbau hat, angeblich Um herabſauſende
Lawinen ſeitlich äbzulenken, endlich das mit ſeiner breiten,
tottoirumrahmten Hauptſtraße, ſeinen Läden und ſeinen
vielen Hotels faſt großſtädtiſch anmutende Davos=
Platz. Nachdem wir uns von unſeren liebenswürdigen
Reiſegefährtinnen, die ſchon von weitem durch eine deutſche
Flagge auf einer Villa und jetzt durch eine Damenſchar
begrüßt wurden, verabſchiedet hatten, ſchlenderten wir
durch einige Straßen dieſes Ortes. Zahlreiche Kranke
ſind hoffnüngsvoll in ihn eingezogen, viele haben die
er=
ſehnte Beſſerung gefunden, viele haben ihn, auch der letzten
Höffnung beraübt, troſtlos verlaſſen, um in der Heimat
die ewige Ruhe zu finden, manchen bergen auch die
Gräber des Davoſer Friedhöfs. Man wird, wenn man
die Hotels und Penſionen mit ihren großen, an der Süd=
und Weſtſeite angebauten Liegehallen anſieht und die an
vielen Stellen angeſchlagenen Plakate mit gewiſſen
hygieniſchen Vorſchriften lieſt. den Gedanken nicht los,
daß man ſich hier in einem Lazarett befindet und man
verſpürt ſo viel Schönes auch die Umgebung bieten mag.
wenia Reigung, ſich hier länger als nötig aufzuhalten.
Die Bahn brachte uns, während wieder einmal ein Regen
einſetzte, abends nach Kloſters, wo wir im Hotel Florin
zur ſtark beſetzten Abendtafel gerade recht kamen. Auf
dem Wege vom Bahnhofe dahin erinnerten uns die
zahl=
reichen Hausſchilder von Bergführern daran, daß hier der
Ausgangspunkt einer Anzahl von Hochtouren, beſonders
der in der Silvrettagruppe iſt. Gerne hätten wir uns
in der Umgebung von Kloſters näher umgeſehen, aber
die Zeit ließ es nicht zu.
Das günſtige Wetter des geſtrigen Tages beſtimmte
uns, auch den letzten Graubündner Tag zwiſchen
Fuß=
marſch und Fahrt zu teilen. Wir begannen mit erſterem,
weil der obere Teil des Prättigau genannten Tals
der Landquart der ſchönere iſt. Aeber Zag freundliche
Kloſters=Dörfli marſchierten wir auf der länes der Bahn
ziegenden Landſtraße bergab, vor Uns das ſiebliche Bild
eines in allen Schattierüngen von Grün das Auge
er=
quickenden, weiten Tals, hinter uns die allmählich in der
Ferne verſchwimmendenSchneehäupter der Silvrettagruppe.
Immer mehr nimmt die Landſchaft in Vegetation und
allgemeinem Eindruck Mittelgebirgscharakter an; wären
die das Tal begrenzenden Kämme nicht immer noch von
achtbarer Höhe und zeigten ſich nicht da und dort weiße
Flecken und Streifen von Schnee, ſo könnte man ſich i
den Schwarzwald verſetzt wähnen. Wir konnten uns
eines Gefühls der Wehmüt nicht erwehren, daß wir,
nach=
dem wir ſolange in einer Höhe von über 1600 Meter
geweilt hatten, in Gegenden, wo man die Alpenroſen,
weil ſie zu gewöhnlich ſind. nicht mehr bricht, nun mit
jedem Schrikke dem äuch für üns Alltäglichen wieder
näher kamen. An der keinen Station Fideris war
das Ziek unſeres Marſches erreicht Das Frühſtück gab
uns Gelegenheit, von dem ſeit dem Betreten Graubündens
täglich genoſſenen, mit wenig Ausnahmen recht guten und
bekömmlichen Veltliner und von den Spezialitäten
Bündnerfleiſch und Salcis noch ein letztesmal zu koſten.
Dann führte uns die Bahn nach Statiön Landquart, wo
wir unſere in Bergün aufgegebenen Handkoffer in Empfang
nahmen und von da - Viesmal bei einem Wetter, das
uns den Anblick der Vorarlberger Spitzen nicht
vor=
enthielt - nach Rorſchach, wo wir der Schweis
Lebe=
wohl fagten um in wunderſchöner Seefahrt über Lindau
nach Friedrichshafen zu gelangen.
Etwas über zwei Wochen hatten wir in Graubünden
verbracht; lange genug, Um von der Eigenart Beſes
Landes und ſeiner Bewohner einiges kennen zu lernen
und einen beſtimmten Eindruck davon mitzunehmen und
doch wieder zu kurs. um alles richtig würdigen zu können.
Spiegelbergs Wort von dem Spitzbubenklima
Grau=
bündens. des Athens der Gauner ſworaus bekanntlich
unſerm Schiller die größten Unannehmlichkeiten erwachſen
ſind) gilt, wenn es je gegolten hat, heute nicht mehr.
Wohl veritanden wir das Woͤrt Nietzſches von dem Engadin,
wo im Sommer ſtets Oktoberluft wehe.- Was mag
die nächſte Zeit dem Bündner Land bringen? Man will
von Bevers eine Zweigbahn ins Unter=Engadin und
andrerſeits die Albulabahn innaufwärts bis Maloja
führen. Kommen dieſe Linien zuſtande, ſo ſteigert ſich
der Verkehr im Engadin, der jetzk ſchon Ueberfüllung mit
ſich bringt, ins Ungeheure. Freilich werden neue Hotels
dazu kaum nötig werden denn viele fahren dann hinauf,
verledigen; raſch das Sehenswerteſte und fahren wieder
herunter oder weiter. Dagegen wird ein Geſchäftszweig
auf ein Minimum ſeiner jekigen Ausdehnung redugiert
werden: der Fuhrwerksbetrieb.Was das bedeutet, kann
jeder ermeſſen, der geſehen hat, wie viele Leute als große
und kleine Fuhrwerksunternehmer, Poſthalter, Waͤgen=,
Stall= und gemiſenvermieter, Kutſcher. Pferdeburſchen
von den Pferdehändlern, Wägenbauern und Handwerkern
ganz abgeſehen - von dem Fuhrweſen leben. Ob die
durch die Bahnen geſchaffenen neuen
Verdienſtgelegen=
heiten die geſchwundenen voll erſetzen können. ſteht dahin:
wir wollen es den braven Bündnern einſtweilen von
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Geite 18.
Dnrmuſtädc2r Togbſatt, Mittwoch, den 14. Oktober 1903.
Aummer 24k.
Mehreren alten Darmſtädter Bürgern gemüßigter Richtung wird es gewiß geſtattet ſein, an Euch,
Wähler einige Worte zu richten, und ſich ein Urteil über die Fähigkeiten der nationalliberalen und freijinnigen Kandidaten,
und über das. was ſie für Darmſtadt bisher geleiſtet haben, leiſten und leiſten werden, zu erlauben.
90 iſt ein tüchtiger Baumeiſter, ein guter Stadtverordneter, der die
Herk Arobikeki Mülloi Intereſſen ſeiner Vaterſtadt mit allen Kräften wahrzunehmen
beſtrebt iſt. Ob er aber der richtige Mann iſt, das Mandat eines Abgeordneten mit allen ſeinen Konſequenzen
aus=
zuüben und redneriſch zu vertreten, das iſt eine Frage, die heute zu beantworten, bei obiektiver Berückſichtigung aller
ſeiner guten Eigenſchaften, nicht möglich iſt.
Dem gegenüber iſt
20
eine Perſönlichkeit, von der man weiß, daß ihr anerkanntes
Gerr kandgoriohtsrat Buh Talent auf juriſtiſchem Gebiete dem Staate manchen Dienſt
zu leiſten imſtande ſein wird. Und dennoch, Herr Landgerichtsrat, eine Anwartſchaft auf ein Mandat für die
Stadt Darmſtadt haben Sie ehenſowenig wie Herr Architekt Müller, denn Darmſtadt und die heſſiſche
Kammer hat Leute notwendig, welche mitten im Haudel und Verkehr ftehen. Und ſolche Leute, welche für
Darmſtadts Geſamtintereſſen, die Hebung ſeiner aufſtrebenden Induſtrie, ſeines Groß= und Detailhandels, hervorragendes
geleiſtet haben, ſind vorhanden und ſind verkörpert in den ſeitherigen Landtagsabgeordneten, dem
Herrn Buohhänder Sudoig Säng und dom
Herrn Fabrikanten Wilhslm Langonbach.
iſt der Gründer der Bezirksvereine, Vorſitzender vieler gemein=
Horr Bushhänder dals nützigen Geſellſchaften und dadurch in ſteter Fühlung mit einem
großen Leile Darmſtädter Bürger; er weiß, was ihnen Rot tut, wo ſie der Schuh drückt; kurzum
er iſt ein bewährter Arbeiter im Dienſte der Oeffentlichkeit; er hat ſein Mandat, als Abgeordneter,
voll und ganz ausgefüllt.
Nun zu
Wühler, ehe Ihr zur Urne ſchreitet, gilt es.
Gerrn Fabriant Wilhelm Langenbaoh. ſich dieſen Mann etwas näher anzuſchauen.
Dieſer Mann ſteht ſeit mehr als 30 Jahren in der Oeſſentlichkeit, zuerſt in jüngeren Jahren
als ein fortſchrittlicher Heißſporn. Doch dieſe Zeiten ſind längſt vorüber.
Herr Langenbach darf nicht mehr beurteilt werden nach ſeiner früheren Parteitätigkeit;
er mußz beurteilt werden nach dem, was er ſeit langen Jahren in gemeinnütziger Weiſe für
ſeine Vaterſtadt geleiſtet hat, leiſtet und leiſten wird.
Wenn man die Tütigkeit des Herrn Langenbach, als langjähriges Handelskammermitglied, als
Vorſitzender des Handelsvereins und anderer gemeinnütziger Vereine betrachtet,
Wenn man von ſeiner freiwillig übernommenen Arbeit der Wiederherſtellung der vollſtändig verfahrenen/
Verhältniſſe der Ortskrankenkaſſe weiß, wofür ihm die Arbeiter und die Stadt heute noch Dank wiſſen,
Wenn man ſeine glänzende Jnitiative betrachtet, mit welcher er unter dem Beiſall von ganz
Darmſtadt das Eiſenbahuproiekt, die Rheinſtraße zur Sackgaſſe werden zu laſſen, zu Fall
gebracht hat,
Wenn man ferner ſeine kurze Tätigkeit als Landtagsabgeordneter ſich anſieht und weiß, wie er zu
vielen Fragen in jachgemäßer, das Ohr der Kammer und der Regierung beſitzender Weiſe,
das Wort ergriffen hat,
(7853
Gav, Wälar, is1 es Reine Frage mehr
„ lichb dio Partei iot das Hasogobonde, gondorn dor Hann
und in
Horzn Fabrükant Wilholm Langenbach und
Gervn Buohhänder Säng
Gabé Thr die richtigem Hömmor,
welche für den Kaufmann und Fabrikanten, für den Handwerker, für den Beamten und für
Gie HäunOk, die Arbeiter
ſe Ginzig vahuen Vartreter Zind.
Mehrere alte Darmſlädter Bürger.
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. Mittwoch, den 14. Oktober.
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Abonnement 67.
Zum erſtenmal:
Ein Volksfeind.
Schauſpiel in 5 Aufzügen von Henrik Ibſen.
In Szene geſetzt von Herrn Oberregiſſeur
Valdek.
Dr. Otto Stockmann,
Badearzt.
Herr Friedrich.
Johanna, ſeine Frau. . Frau Ocherbarth.
Petra, ihre Tochter,
1 Lehrerin
Frl. Koch.
Walter, ihre Söhne. 10 Alma Piefke.
Fredrik, u. 13 Jahre alt Marta Piefke.
Hans Stockmann, älterer
Bruder des Doktors,
Bürgermeiſter, Direktor
der ſtädt. Badeanſtalt ꝛc. Herr Lehrmann.
Niels Worſe, Gerbermeiſter,
Frau Stockmanns
Pflege=
vater
Herr Viebeg.
Hauſtad, Redakteur des
Volksboten.
Herrr Loehr.
Villing, Mitarbeiter des
Volksboten.
Herr Kreidemann.
Schiffskapitän Holſter, Herr Mickler.
Buchdruckereibeſ. Thomſen Herr Conradi.
Needer Wiek.
Herr Seidler.
Erſter,
Herr Waigandt.
Zweiter
Herr Klotz.
Dritter Bürger
Herr Angibauer.
Vierter
Herr Fleiſchmann.
Fünfter
Herr Indorf.
Erſter
Herr Schulz.
Handwerker
Zweiter
Herr Kroczak.
Erſter
Zweiter Arbeiter; . . Herr Feder.
Herr Jungmann.
Ein Betrunkener
Herr Schulze.
Nach dem 2. Aufzuge findet eine längere
Pauſe ſtatt.
Preiſe der Plätze.
Erſter Rang M. 400, erſter Rang
Fremden=
oge 5 M., zweiter Nang Balkon 3.50 M.,
zweiter Rang M. 300, zweiter Rang
Mittel=
loge M. 3.00, dritter Rang Balkon M. 2.20,
dritter Rang M. 1.70. dritter Rang
Mittel=
loge M. 2.00, Parkettloge M. 3.70. Sperrſitz
M. 3.50. Parterre M. 220, vierter Nang
Bal=
kon 1.50 M., erſte Galerie 100 M. zweite
Galerie 50 Pfg.
Anfang 7 Uhr. - Ende vor 10 Uhr.
Aus dem Svielplan.
Donnerstag, 15. Okt. 29. Ab.=Vorſt. 4 8.
„Hänſel und Gretelr. Hierauf: Neu
ein=
ſtudiert: „Flotte Burſchel. Große Preiſe.
Anfang 7 Uhr. Freitag, 16. Okt. 30. Ab.=
Vorſt. B 8. „Kyritz=Pyritz'. Kleine Preiſe.
Anfang 7 Uhr. Sonntag. 18. Okt. 31. Ab=
Vorſt. C8. „Rienzi: Große Preiſe.
An=
fang 6 Uhr.
Programm
zu dem am Mittwoch, den 14. Okt. von
12-1 Uhr vor dem Neuen Palais
ſtatt=
findenden Konzert der Kapelle des Drag=
Regiments Nr. 23.
1.„Alte Kameraden:, Marſch von Teihe.
2. Quvertüre zur Oper „Das Glöckchen des
Eremiten! von Maillart. 3. Zwei
Roſen=
lieder von Philipp zu Eulenburg. 4)
Fan=
taſie aus „Cavalleria rusticana' von
Mas=
cagni. 5. „Valse bleuer von Margis.
6. „Marſch der Jäger 18130.
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und im Preise billiger
als Schuveizer Versandhausseiden.
2 Man prüfe die Wahrheit.-
Seidenhaus David.-Volz.
1654)
die Salusbrot= und Zwiebackſabrik, Braunſchweig
D (nh. Wilh. Katz ap; Rudolf Bock hat ſowohl in
London als Paris je die goldene Medaille für ihre
Salusfabrikate erhalten. Bekanntlich werden die
Salus=
fabrikate nach einem D. R=P=Verfahren des Dr. med.
W. Bauermeiſter, Braunſchweig, hergeſtellt und ſind nach
Analyſe des öff. Laboratoriums Dr. Frühling & Schulz,
Braunſchweig, die beſten für Zuckerkranke. Hier zu haben
bei A. Reichard, Ecke Bleich= und Kaſinoſtraße. U7833M
im U7345a
Branerei=Ausſchauk
Louis Hoss,
Kirchſtr. 3.
Die Petroleum=Lampe iſt mit den länger werdenden
Abenden wieder in ihr Recht getreten. Bei den vielen
Unglücksfällen, welche durch Erploſionen von Petroleum=
Lampen, oder durch Umfallen reſp. Zertrümmern
brennen=
der Lampen hervorgerufen werden, rechtfertigt ſich wohl
ein beſonderer Hinweis auf das ſeit ca. 25 Jahren im
Handel befindliche, rühmlichſt bekannte Kaiseröl, nicht
explodierbares Petroleum, aus der Petroleum=Raffinerie
vorm. Auguſt Korff in Bremen. Während das
gewöhn=
liche Petroleum einen Entflammungspunkt von ca. 210 G.
hat, liegt derſelbe beim Kaiſeröl laut Atteſte erſter
Autoritäten bei über 50 C., wodurch die Exploſion einer
mit Kaiſeröl gefüllten Lampe und eine Feuersgeſahr
beim eventuellen Zertrümmern derſelben vollſtändig
aus=
geſchloſſen iſt. Außer dieſem Vorzuge iſt die Lichtſtärke
des Kaiſeröls bedeutend größer als beim gewöhnlichen
Petroleum, das Kaiſeröl brennt viel ſparſamer und iſt
von abſolut waſſerheller Farbe und faſt geruchlos. Es
eignet ſich auch vorzüglich zur Speiſung von Petroleum=
Oefen und Petroleum=Kochmaſchinen und ſollte, im
Hin=
blick auf all ſeine vorzüglichen Eigenſchaften, in keinem
Haushalt. wo Petroleum=Lampen gebraucht werden,
fehlen. Veritas.
(17805
bilden die ſtete Sorge
Blutarme Kinder der Eltem und
ver=
lieren trotz ſorgſamſter Pflege ihr junges Leben, wenn
nicht geeignete Mittel zur Stärkung und Kräftigung des
Blutes angewandt werden. Von ärztlichen Autoritäten
wird in ſolchen Fällen eine Hauskur mit Lamſcheider
Stahlbrunnen empfohlen, weil derſelbe in hohem Grade
eiſenhaltig, leichtverdaulich und gut bekömmlich iſt. Das
Waſſer känn ohne Aenderung der Lebensweiſe ſchon von
Kindern im Alter von 5 Jahren zu jeder Jahreszeit
genommen werden. Bei Blutarmut, Nervenſchwäche,
Magenbeſchwerden bewährt ſich das Waſſer nach
vor=
liegenden Anerkennungen und ärstlichen irteilen auf=
Beſte. Die Verwaltung des Lamſcheider
Stahl=
brunnens in Boppard S. I erteilt koſtenfrei jede
ge=
wünſchte Auskunft.
17824D
Aus Serbien.
Nach längerm Zögern hat König Peter dem
Wunſche der Verſchwörer abermals nachgegeben
und das Haupt der Verſchwörung vom 11. Juni,
den Oberſten Alexander Maſchin, zum
Diviſions=
kommandanten von Belgrad ernannt. Gegen dieſe
Ernennung machten ſich in den letzten Tagen
ſchwer=
wiegende Einflüſſe geltend, doch traten die
Ver=
ſchwörer, die den Kriegsminiſter
Andrejewitſch-
deſſen Schwiegerſohn an der Ermordung des früheren
Königspaares beteiligt war - auf ihrer Seite hatten,
ſo entſchieden auf, daß der König offenbar keinen
andern Ausweg wußte. Die Anhänger Maſchins
machten geltend, daß ſie ſich von einem Teile der
Offiziere bedroht fühlen, daher unbedingt auf der
Ernennung eines Diviſionärs beſtehen müſſen, der
etwaigen Anſchlägen energiſch entgegentreten würde.
Beſchleunigt ſcheint die Ernennung auch durch die
neueſte Enttäuſchung der Verſchwörer zu ſein, die
erwarteten, der oberſte Militärgerichtshof werde das
Urteil im Niſcher Offiziersprozeſſe weſentlich
ver=
ſchärfen, was nicht eingetroffen iſt, da nur noch vier
Angeklagte zum Chargeverluſt verurteilt und die
milden Strafen der übrigen beſtätigt wurden. Das
alles hat eine gewiſſe Beunruhigung in die Reihen
der Verſchwörer getragen. König Peter hat übrigens
den Verſchwörern, denen er ſeine Krone verdankt,
auch dadurch eine gewiſſe Genugtuung bereitet, daß
er perſönlich beim Oberſten Maſchin erſchien, um
ihm ſeine Ernennung bekannt zu geben.
Deutſches Reich.
- Die Etatsſtürke des
Militär=
perſonals der Kriegsmarine iſt für das
Rechnungsjahr 1904, wie das Bureau Laffan
er=
fährt, auf rund 38000 Köpfe feſtgeſetzt, nachdem ſie
für das letzte Etatsjahr etwa 35500 Mann betrug.
Im letzten Jahrzehnt hat eine Verdoppelung des
Mannſchaftsbeſtandes, der im Jahre 1893 noch
19000 Mann betrug. ſtattgefunden; ebenſo eine
Ver=
doppelung des Seeoffizierkorps. Das Ingenieurkorps
wurde in der gleichen Zeit verdreifacht.
— Eine Vermehrung der
Berufs=
konſuln ſoll, wie die „Tägl. Rundſchau- erfährt,
demnächſt der Reichshaushalt bringen; ſoweit
Ame=
rika in Betracht kommt, erfolgt die Vermehrung
be=
ſtimmt, in Südafrika tritt keine Aenderung ein.
— Vor einigen Tagen ging die Nachricht durch
die Preſſe - auch wir hatten davon Notig
genommen-
daß der Herzog von Cumberland es
abge=
lehnt habe, einen Pilgerzug ſeiner Getreuen aus
Hannover zu empfangen, die ihm aus Anlaß ſeiner
ſilbernen Hochzeit ein Geſchenk überreichen wollten.
Jetzt hört man, daß dieſe Nachricht unrichtig war;
8 waren bloß, wie der „Weſerztg.= aus Hannover
geſchrieben wird, wegen der Unterbringung der
an=
gemeldeten Pilger Schwierigkeiten entſtanden; im
übrigen ſei den Herren gemeldet worden, daß der
Herzog „ſelbſtverſtändlich bereit ſei, das aus
frei=
willigen Beiträgen beſchaffte Landesgeſchenk von den
beauftragten Herren perſönlich entgegenzunehmen.
Sämtlichen Perſonen, die ſich in die Liſte eingetragen
hatten, ſoll zudem je ein Exemplar der eigens zur
ſilbernen Hochzeit, geprägten Erinnerungsmedaille
überſandt werden.-
Ausland.
— Eine Entſcheidung in der ungariſchen Kriſis
iſt noch nicht gefallen. Die „Neue Freie
Preſſe=
ſchreibt: Die beim Kaiſer erſchienenen ungariſchen
Staatsmänner empfehlen dem Monarchen, eine weniger
prononcierte Perſönlichkeit für die Kabinettsbildung
zu berufen und nannten als ſolchen den Finanzminiſter
Lukacs. Graf Andraſſy. Graf Tisza und Perezel
kehrten nach Peſt zurück.
- Italieniſchen Blättern zufolge beſtätigt ſich
das Gerücht von der Vertagung der Reiſe des
ruſſiſchen Kaiſers nach Nom. Der erſte
Flügel=
adjutant des Kaiſers, Fürſt Dolgoruky, iſt am
Mon=
tag in San Roſſore mit einem Brief eingetroffen, in
welchem der Zar dem König die Vertagung der
Reiſe mitteilt. Eine Meldung der=Agenzia
Stefani=
aus Darmſtadt beſagt, laut amtlicher Mitteilung
müſſe der Zar aus Gründen die von ſeinem
Willen unabhängig ſeien, den Beſuch des
italieniſchen Hofes verſchieben. Aus Paris wird
dem „Giornale dItalia- gemeldet, daß der Beſuch
des Kaiſers vielleicht ſpäter in Racconigi oder an
einem anderen ruhigen Orte ſtattfinden werde.
— Dem „Reuterſchen Bureau= geht die
Mit=
teilung zu, daß verſchiedene Mächte, welche
vertrag=
liche Rechte mit China haben, die ihre Poſition
und die ihrer Staatsangehörigen in China -
ein=
ſchließlich der Mandſchurei - betreffen, fordern
würden, daß, was für Abmachungen auch Nußland
mit der chineſiſchen Regierung treffen werde, ihre
Rechte ungeſchmülert aufrecht erhalten blieben. Wenn
dies geſchehe, ſei als wahrſcheinlich zu betrachten,
daß weder Japan noch eine andere Macht geneigt
ſein werde, Rußlands Wunſch, ſeine Sonderintereſſen
in der Mandſchurei ſicherzuſtellen, zu
durch=
kreuzen oder den Frieden im fernen Oſten zu
be=
drohen.
Die Landung japaniſcher Truppen
in Maſampho hält ſich, wie die „Daily
Mail=
aus Shanghai meldet, innerhalb der Grenzen der
japaniſchen Vertragsrechte, da die koreaniſche
Regie=
rung ſeinerzeit in Verbindung mit dem Ban einer
Zweigeiſenbahn Japan dort ein Stück Land abtrat.
Geite 20.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 14. Oktober 1903.
Mummer 241.
Rom, 12. Okt. Der König und die Königin
treten morgen, begleitet vom Miniſter Morin, von Piſa
aus die Reiſe nach Paris an.
Paris, 12. Okt. Der König der Velgier
traf hier ein und ſtattete heute nachmittag dem
Präſi=
denten Loubet einen Beſuch ab, den dieſer alsbald
er=
widerte.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 14. Oktober.
= Die Ueberſiedelung der Allerhöchſten und Höchſten
Herrſchaften nach Wolfsgarten erfolgte geſtern
nach=
paares und Prinzeſſin Eliſabeth mit Gefolge in offenen
Wagen vorausgefahren waren, machten Ihre Majeſtäten
der Kaiſer und die Kaiſerin von Rußland, ſowie Se.
Königl. Hoheit der Großberzog, ferner Ihre Kaiſerl.
Hoheiten Großfürſt und Großfürſtin Sergius mit den
Prinzeſſin Heinrich mit Kindern die Fahrt in drei
Auto=
mobilen, das Gefolge und die Dienerſchaft fuhren in
Wagen nach.
Ihre Maj. die Kaiſerin von Rußland, Ihre Kaiſerl.
Hoheit Großfürſtin Sergius von Rußland und Ihre
Kaiſerl. Hoheit Großfürſtin Marie beehrten geſtern
vor=
mittag das Geſchäft der Firma Joſeph Stade,
Großh. Heſſiſcher Hoflieferant. mit ihrem Beſuche, machten
namhafte Einkäufe und erteilten weitere Aufträge.
beſonders auf die von obiger Firma in den Handel
gebrachten textilen Neuheiten nach Entwürfen von Prof.
J. M. Olbrich. Eine Muſter=Ausſtellung der letzteren
Artikel findet augenblicklich im Ernſt=Ludwigs=Hauſe
ſtatt. - Die Darmſtädter Möbelfabrik und
Kunſtſalon wurde durch den wiederholten Beſuch
Ihrer Majeſtäten des Kaiſers und der Kaiſerin von ſ anſtalten gedenkt, wird der hier als Redner beſtens be=
Rußland, Ihrer Kaiſerl. Hoheiten des Großfürſten und
des Großherzogs und der Prinzeſſin Heinrich von Preußen
nebſt Großfürſten und Prinzoſſinnen ausgezeichnet und
hielten ſich die Herrſchaften faſt eine volle Stunde in dem
Etabliſſement auf. Wie ſchon bei früheren Beſuchen, wurden
auch diesmal der Firma namhäfte Aufträge erteilt.
Ihre Majeſtäten der Kaiſer und die Kaiſerin von
Ruß=
land und Seine Kaiſerliche Hoheit Großfürſt Sergius
beehrten geſtern früh die Papierhandlung von Otto,
Weitz, Wilhelminenſtraße mit ihrem hohen Beſuche
und machten Einkäufe, auch beehrten vorige Woche das
Geſchäft mit ihrem hohen Beſuche Ihre Königliche
Hoheit Pringeſſin Heinrich von Preußen ſowie Ihre
Hoheiten Prinzeſſin Ludwig und Beatrice von
Battenberg ferner die beiden älteſten Großfürſtinnen.
Geſtern morgen beehrten Ihre Majeſtät die Kaiſerin
von Rußland und Ihre Königliche Hoheit Großfürſtin
Sergius von Rußland das Geſchäft von Ludw. Schwab
EErnſt=Ludwiaſtraße 23) mit ihrem Beſuche. Ferner
be=
vormittag das Geſchäft von Frau Kath. Raab, geb. Eck,
vormals Alice=Bazar, mit ihrem Beſuche, um daſelbſt
größere Einkäufe zu machen. Auch gaben daſelbſt Ihre
Kaiſerlichen Hoheiten die Großfürſtin Sergius, die
Groß=
fürſtin Maria, ſowie Seine Kaiſerliche Hoheit Großfürſt
Sergius belangreiche Beſtellungen. Es ſei an dieſer
Stelle noch beſonders bemerkt, daß genannte Firma
auch die hohe Ehre hatte, die Leibwäſche der Ausſtattung
Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzeſſin Andreas von
liefern. Ihre Majeſtät die Kaiſerin und Ihre Kaiſerliche
das Geſchäft von Gebrüder Höslein mit ihrem
Ve=
ſuche und machten dort verſchiedene Einkäufe.
1½
= Ordensverleihung. Se. Majeſtät der König
von Griechenland haben dem Muſikdirektor Hilge
das Silberne Ritterkreug des Griechiſchen Erlöſerordens
verliehen.
burg und Büdingen=Wächtersbach Ot. im
2. Großh. Heſſ. Drag.=Regt. Nr. 24, in das Kür=Regt.
von Seydlitz (Magdeburg) Nr. 7 verſetzt.
Die Mehrheit der Wahlprüſungskommiſſion der
Zweiten Kammier erklärte die angeföchtene Wahl des
1½
für gültig.
herzog eine Stiftung begründet, deren Zinſen für die
Und die einen juriſtiſchen Charakter erhalten und von
Es ſind derſelben bereits beträchtliche Summen zugeführt"
was in Kürze der Fall ſein dürfte, werden wir darüber
1½
nähere authentiſche Mitteilungen bringen.
vom 15. Oktober ab bis auf weiteres geöffnet: An
Sonn= und Feiertagen, Dienstags, Mittwochs, Freitags
von 11-1 Uhr. Donnerstags von 2- 4 Uhr.
8. Darmiſtadt im Blumen= und Pflanzenſchmuck.
Die diesjährige Prämiierung hat ſtattgefunden und
ſind die ſiattlichen Preiſe von Doͤnnerstag früh bis
Frei=
tag abend im Beſſunger Orangeriehaus zu jedermanns
Beſichtigung ausgeſtellt. Auf die Prämiierung, die
Stifter der zahlreichen Ehrenpreiſe ꝛc. kommen wir noch
5 gurück und freuen uns, daß dieſe ſchönen Beſtrebungen
ſo kräftig unterſtütt werden.
Auch der Akademiſche Verein der techniſchen
Hochſchule, eine der allerälteſten der an der letzteren
be=
ſtehenden Vereinigungen, hat ſich vor einiger Zeit ei
l eigenes Heim in der Stadt erworben, das in der
mittag um 3 Uhr. Während die Kinder des Zaren= Mühlſtraße 11 belegene Wohnhaus des verſtorbenen
Herrn Bierbrauereibeſitzer Adam Wiener. Nachdem das
Haus für ſeinen nunmehrigen Zweck hergerichtet iſt,
wird in den nächſten Tagen die feierliche Einweihung
desſelben ſtattfinden, woran ſich am 24. d. Mts. ein
Kindern des Großfürſten Paul und Ihre Königl. Hoheit Kommers im „Kaiſerſaal= und am 31. ein ſolenner
Feſt=
ball in demſelben Lokale anſchließen werden.
6 Morgen Donnerstag nachmittag trifft ein
Kontmando des in Lahr garniſonierenden 169.
In=
fanterie=Regiments in Stärke von 1 Offigier
und 15 Mannſchaften hier ein, um tags darauf eine
An=
zahl Rekruten für die beiden Infanterieregimenter
169 und 170 zu übernehmen. Das Kommando wird im
neuen Chauſſeehaus einquartiert.
Die Verlängerung der Saalbaulinie der
elektriſchen Straſenbahn bis zur Heidelbergerſtraße
iſt nunmehr in Angriff genommen. Hoffentlich wird die
erwartete Frequenz dieſer Linie erreicht.
Auf dem Familienabend, den der hieſige
Zweigverein des evangeliſchen Bundes am nächſten
Sonntag, abends 8 Uhr, im ſtädtiſchen Saalbau zu
ver=
kannte Univerſitätsprofeſſor Dr. Grüzmacher aus
der Großfürſtin Sergius, ſowie Ihrer Königl. Hoheiten Heidelberg einen Vortrag über Fritz Reuter halten. der
eines weitreichenden Intereſſes in unſerer Stadt ſicher
ſein dürfte.
1 Es ſei noch beſonders darauf aufmerkſam gemacht,
daß die Wählerverſammlung der nationalliberalen
Partei nicht, wie in den geſtrigen Blättern angegeben,
im „Schützenhof”, ſondern im Weißen Saale der
„Stadt Pfungſtadtſtattfindet.
A.V. Das günſtige Herbſtwetter hatte am Sonntag
zahlreiche Mitgljeder der Sektion Darmſtadt des deutſchen
und öſterreichiſchen Alpenvereins zur Teilnahme am
Taunusausflug herausgelockt. Von dem lieblich
gelegenen Homburg ausgehend, beſichtigte man mit viel
Intereſſe das Kaſtell Saalburg auf luftiger
Taunus=
höhe mit den auf kaiſerlichen Wunſch hergeſtellten
Er=
neuerungsbauten. Dann folgte man dem Laufe des
Pfahlgrabens und gelangte um 1 Uhr auf den
Feld=
berg. Dort herrſchte ein lebhaftes, charakteriſtiſches
Sonntagstreiben. Der ſtolze Berg mit ſeinen germaniſchen
und römiſchen Erinnerungen iſt nun auch vom fauchenden
ehrte Ihre Majeſtät die Kaiſerin von Rußland geſtern und duftenden Töff=Töff; in Beſitz genommen. Vom
Ringwall des Altkönig erfreute man ſich nochmals
des ſchönen Blicks auf den gegenüberliegenden
Feld=
berg und dann gings ſtracks bergab auf ſteilem Weg nach
dem villenumkränzten Cronberg, wo die Wanderer froh
und fröhlich die Zeit bis zum Abgang des Zuges
ver=
brachten, der ſie nach dem ſchönen Tag wieder
heim=
führen ſollte.
2 Im Kaiſerpanorama Wilhelminenſtraße 29 übt
die gegenwärtig ausgeſtellte ſtereoſkoviſche Wiedergabe
Griechenland, geb. Prinzeſſin Alice von Battenberg, zu der Hauptmomente des bedeutſamen Beſuches, den Kaiſer
Wilhelm 1I. jüngſt in Rom und im Vatikan ab=
Hoheit die Großfürſtin Sergius beehrten am Montag ſtattete, beſondere Anziehungskraft auf die Beſucher aus.
Außer den intereſſanten Aufnahmen der Stadt ſelbſt
werden auch ſolche vom Beiſammenſein mit König Victor
Emanuel und von den intimen Gemächern des päpſtlichen
Palaſtes, in die bis dahin kein Photograph mit ſeiner
Camera zugelaſſen wurde, vorgeführt. Leo XIII, der
ſich ſeit 13 Jahren nicht mehr hatte photographieren
1 Militärdienſtnachricht. Erbprinz zu Pſen=( laſſen, geſtattete dem Direktor des Kaiſerpanoramas in
Berlin am 13. Mai d. J. ſogar eine Aufnahme von ſeiner
Perſon zu machen. Dieſe wohlgelungene Aufnahme
zeigt den ehrwürdigen Greis mit dem freundlichen Blick
in ſeiner Häuslichkeit bequem im Lehnſeſſel ruhend.
N Groſe=Zimmern, 12. Okt. Einer der älteſten
ſogialdemokratiſchen Vertreters für Iffenbach=Land, Orb, Lehrer Heſſens, Herr Oberlehrer i. P. Vierheller
von hier, iſt geſtern vormittag im hohen Alter von
Wie wir hören, hat Se. Königl. Hoheit der Groh= nahezü 30 Jahren infolge Altersſchwäche ohne längere
Krankheit geſtorben. Der alte, ehrenwerte Lehrerveteran
Zwecke der Künſtlerkolonie verwendet werden ſollen wirkte nahezu 50 Jahre in hieſiger Gemeinde als Lehrer
und Erzieher der Jugend und erfreute ſich allerſeits
einem hierfür gewählten Ausſchuß verwaltet werden ſoll. ganz beſonderer Beliebtheit und Wertſchätzung.
Mehr=
fach wurden ſeine hohen Verdienſte um die hieſige
worden. Sobald die Angelegenheit ſoweit gediehen iſt, Schule und Gemeinde von der Behörde durch
Ordens=
auszeichnungen belohnt, ſo im letzten Frühjahre noch,
wo Herr Vierheller das ſeltene Feſt der 50jährigen
2 Die Sammlungen des Groſh. Muſeums ſind Tätigkeit als Kirchenrechner der hieſigen evangeliſchen
Gemeinde feierte.
— Sprendlingen bei Offenbach. 12. Okt. Auf der
neuen Bahnbauſtrecke, Sprendlingen-Ober=Roden, iſt
bereits der erſte größere Streik unter den engagierten
Bahnarbeitern zu verzeichnen Ein großer Teil der meiſt
aus Italienern beſtehenden Arbeiter legte wegen
Lohn=
differenzen mit dem Teilunternehmer Herrn Fey die
Arbeit nieder und verließ geſtern und vorgeſtern
bereits in großen Trupps die Gegend per Bahn, um
anderweitig Arbeit zu ſuchen oder ganz in die Heimat
zurückzukehren.
2 Seligenſtadt, 12 Okt. Heute nacht wurde bei
dem Oekonomen Peter Marzellin Kemmerer hierſelbſt
ein frecher Einbruch verübt. Ein Arbeiter, den K.
l aus purer Gutherzigkeit erſt am Samstag eingeſtellt
hatte, wußte ſich in das Wöhnzimmer zu ſchleichen,
wo=
ſelbſt er eine Kommode erbrach und ca. 700 Mk. ſtahl.
Die Quittungskarte des Undankbaren lautet auf den
Namen Wilhelm Kapfer aus Trier. geb. 18. Juni 1886.
1 Mühlheim, 12. Okt. Der im Jahre 1879 bereits
in Angriff genommene Bau der katholiſchen Kirche
iſt vollendet. Die Kirche konnte geſtern feierlich
ein=
geweiht werden. Die Feſtpredigt hielt Herr Domkapitular
Dr. Selbſt, ein Sohn der hieſigen Gemeinde. Am Abend
fand eine Feſtverſammlung ſtatt.
Erbach, 12. Okt. Nachdem die Rückehr Sr. Erl.
des Grafen Arthur zu Erbach=Erbach und ſeiner
Gemahlin erfolgt iſt, wurden die ſeitens der Bevölkerung
dem hohen Paare anläßlich der Feier der ſilbernen
Hochzeit zugedachten Ovationen nunmehr am Sonntag
dargebracht. Vormittags gegen 11 Uhr überreichte eine
Anzahl junger Mädchen und danach die Hofhandwerker
Geſchenke. Abends gegen ½9 Uhr folgte dann ein glän=
3ender Fackel= und Lampioſszug, der ſich von der Poſt
aus durch die reich geſchmückten und illuminierten Straßen
der Stadt nach dem Palais bewegte, woſelbſt Herr
Bürgermeiſter Stegmüller in einer längeren Anſprache
ſeine und der ganzen Stadt herzlichſten Glückwünſche
zum Ausdruck brachte. Se. Erl. Graf Arthur dankte in
warmen Worten für die grohartigen Ovationen und die
Wünſche die ihm ein neues Zeugnis ſeien von der
An=
hänglichkeit und Liebe der Erbacher. Sein Hoch galt der
Bürgerſchaft. Bei der folgenden Rundfahrt durch die
Stadt wurde das Jubelpaar überall mit brauſenden
Hochrufen begrüßt.
Alzey, 12. Okt. Die Forderungen für die
im Submiſſionswege vergebenen Arbeiten zum
Straßenneubau von Kettenheim nach Dautenheim, die
am Camstag geöffnet wurden, ſchwankten zwiſchen 6074
Mark(Lods=Weinheim) und 16900 MarkWinkes=
Wahlheim). Der Voranſchlag ſoll ca. 10000 Mark
be=
tragen. Eine derartige Differenz in den Forderungen
läßt denn doch ein genaues Erkuͤnden der
Leiſtungs=
fähigkeit und der Solidität der Unternehmer angebracht
erſcheinen, wozu ein Vorkommnis vom
Amtsgerichts=
neubau in Lampertheim den Beweis liefert. Auf
die ſeinerzeit ausgeſchriebene Lieferung von Sandſteinen
waren Angebote meiſt zwiſchen 8-9000 Mark
einge=
gangen, während die Firma Jung aus
Hetz=
bach i. O. ein Mindeſtangebot von 3800 Mark
ein=
gereicht hatte und, alle Einwendungen zurückweiſend auf
der Lieferung beſtand. Nachdem er ca. zwei Drittel des
Bedarfs geliefert, ſah dieſer Herr endlich ein, daß er ſich
verrechnet= und - ging flüchtig, ohne auch nur dem
Fuhrmann, welch letzterer die Bahnfracht mit 25 M. pro
Wagen ſtets ausgelegt hat, zu bezahlen.
— Weſthofen, 12. Okt. Die Scheune und Stallungen
des Straßenwärters Koch von hier wurden heute Naͤcht
ein Raubder Flammen. Dank den Bemühungen
der freiwilligen Feuerwehr konnte das gefährdete
Wohn=
haus und angreſgende Gebäude gerettet werden.
- Gau=Odernheim, 12. Okt. Am Bahnübergang
der Bahn nach Oſthofen wurde das Fuhrwerk des
Mühlenbeſitzers Schnorrenberger von hier von
einem Güterzuge erfaßt. Der Wagen wurde vollſtändig
zertrümmert. Schnorrenberger erlitt einen Bruch des
Halsringes. während das Pferd unverletzt blieb.
d Friedberg, 12. Okt. Ueber den Beginn des
Winterſeineſters am Predigerſeminar und die
Be=
ſetzung. der Direktorſtelle an demſelben iſt noch nichts
definikives beſchloſſen. Die in Kürze zuſammentretende
Landesſynode wird ſich mit der Angelegenheit befaſſen.
In gut unterrichteten Kreiſen glaubt man, daß Dekan
Dr. Wurſter die Leitung erhält.
- Bad Nauheim, 13. Okt. Unſere geſtrige Meldung
betr. die Einbruchsaffäre können wir dahin
er=
gänzen, daß nach der eidlichen Ausſage des Fräulein
Stroſchein der verhaftete Schuttnichk der Täter war.
In dem Befinden der Verletzten iſt erfreulicherweiſe ein
Zuſtand der Beſſerung eingetreten, ſo daß die Heimreiſe
in den nächſten Tagen ſtattfinden kann.
4 Butzbach, 12. Okt. An die Eröffnung der
Schmalſpurbahn Butzbach-Lich iſt nicht vor
dem 1. Januar zu denken. Die Arbeiten ſind meiſtens
noch ſehr zurück. während zwiſchen Lich und Hof=Gill
ſchon Materialzüge verkehren.
Konzerte.
½ In dem bis auf den letzten Platz beſetzten großen
Saale des ſtädtiſchen Saalbaus fand am Montag unter
Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters de Haan das
Konzert zum beſten, der, hieſigen Barmherzigen
Schweſtern ſtatt. Das Konzert wird alljährlich ſtets Rur
von hieſigen Künſtlern, namentlich Mitgliedern der
Hof=
oper, veranſtaltet. In dieſem Jahre hatten außer dem
verdienſtvollen Leiter desſelben die Hofopernſängerin
Frl. Klara Roediger, Herr Kammerſänger Georg
Weber, die Kammermuͤſiker Herren Bruno Oelsner
und Ludwig Lerch, ſowie die Hofmuſiker Herren
Kreß, Bartke, Boers, Rohde, Vernhardt,
Großmann und Mechler und der Konzertſänger
Herr Franz Müller ihre Kunſt in den Dienſt des edlen
Zweckes geſtellt.
Eröffnet wurde das Konzert mit dem
liebenswürdig=
heiteren Trio für Klavier, Klarinette und Bratſche in
Es-dur von Mogart, das von den Herren de Haan,
Boers und Oelsner mit feinem Verſtändnis und
ſehr flott und temperamentvoll geſpielt wurde. In der
weiteren Ausführung des Programms folgte noch ein
Oktett für je zwei Hoboen, Klarinetten, Hörner und Fagotte
von Beethoven, das ſeitens der Herren Kreß, Bartke,
Boers, Lerch, Rohde, Bernhardt,
Groß=
mann und Mechler eine verſtändnisvolle und
tech=
niſch höchſt gelungene Interpretation erfuhr. Herr
Hof=
muſiker Rohde erfreute die Zuhörer durch zwei
empfin=
dungsvoll vorgetragene Stücke für Waldhorn, Herr
Kammermuſiker Oelsner ſpielte ein Andante für
Bratſche von Rubinſtein mit techniſcher und künſtleriſcher
Beherrſchung ſeines Vortragsſtoffes.
Herr Franz Müller von hier hatte ſich mit der
Wahl der drei Hugo Wolfſchen Lieder eine reichlich
ſchwierige, jedenfalls aber keine dankbare Auſgabe
geſtellt; recht glücklich war er mit den folgenden drei
Liedern von Schumann, Dvorak und Arnold Mendels=
ſohn, deſſen Kompoſition „Die Näherin' ſogar da capo
verlangt wurde. Frl. Röedigers Stimmcharakter iſt
für Lieder ernſteren Genres nicht beſonders geeignet,
um ſo mehr iſt deshalb der Eindruck anzuerkennen,
den ſie mit den Schubertſchen Liedern, namentlich mit
dem Wiegenlied, erzielte. Durch ſtimmliche Friſche und
geſangliche Wärme zeichnete ſich Herr Webers
präch=
tiger Vortrag der vier de Haanſchen Lieder aus dem
Liederzyklus Harold; aus, die vorwiegend im
Balladen=
ſtil gehalten ſind, ſich daneben aber durch Reichtum an
muſikaliſchem Stimmungsgehalt und ſouveräner
Be=
herrſchung der muſikaliſchen Ausdrucksformen hervortun.
Sänitliche Vorträge wurden durch ungewöhnlich
warmen Beifall des Publikums ausgezeichnet.
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Wie die „Köln. 3tg.u meldet, hat das Preisgericht
über den Wettbewerb, der für einen Neubau der
Kölner Handelshochſchule ausgeſchrieben war,
ſeine Entſcheidung getroffen. Mitglieder des
Preis=
gerichts waren: Beigeordneter Jeſſe, Stadtbaurat
Hei=
mann, Studiendirektor Profeſſor Dr. Schumacher und
Bauinſpektor Schilling aus Köln, ferner Geh.
Oberbau=
rat Profeſſor Hofmann, aus Darmſtadt, Profeſſor
Hocheder aus München und Stadtbaurat Hoffmann aus
Berlin. 67 Entwürfe waren eingeliefert worden. Den
erſten Preis erhiett Herr Dr.=Ing. Ernſt Vetterlein,
Privatdogent an der Techniſchen Hochſchule zu
Darm=
ſtadt; zweite Preiſe wurden erteilt an Profeſſor Ratzel
von der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe und an
Jürgenſen und Bachmann in Charlottenburg. Die
preisgekrönten Entwürfe bieten die Gewähr, daß der
Kölner Handelshochſchule in kurger Friſt ein würdiges
neues Heim erſtehen wird. Dr.=Ing. Ernſt Vetterlein,
der Gewinner des 1. Preiſes, iſt 1873 in Leipzig geboren, hat
am dortigen Nikolaigymnaſium das Abiturientenexamen
beſtanden, in Dresden, München und Aachen Baukunſt
ſtudiert und ſich 1902 an der Techniſchen Hochſchule in
Darmſtadt habilitiert. In Darmſtadt hat er ſich auch die
Würde eines Doktor=Ingenieurs erworben und zwar als
der erſte deutſche Architekt, welcher auf Grund der
kaiſer=
lichen Initiative. durch welche auch den Technikern die
Befugnis zur Erwerbung des Doktortitels zugebilligt
wurde, rite promoviert hat. Dr.=Ing. Vetterlein iſt auch
bei früheren Wettbewerben (Leipzig, evangeliſche Kirche;
Regensburg, Töchterſchule; Remſcheid, Städtparkhalle ꝛc.)
bereits mehrfach mit Preiſen ausgezeichnet worden. Die
letzten Monate hat er auf einer Studienreiſe in
Griechen=
land zugebracht. Der Umſtand, daß ſowohl der erſte als
auch der zweite Preis des großen Wettbewerbes an
Dozenten ſüddeutſcher techniſcher Hochſchulen gefallen
ſind, ſtellt dem geiſtigen Leben an dieſen Bildungsſtätten
und auch der praktiſchen Tüchtigkeit ihrer Lehrer das beſte
Zeugnis aus.
Die Eiſenbahn am See Genezareth.
Das Pfeifen der Lokomotive wird man, wie aus
Jeru=
ſalem geſchrieben wird, jetzt bald zum erſtenmal in
Naza=
reth und anderen galiläiſchen Städten hören. Von
Haifa, einem kleinen Küſtenort, wird eine Eiſenbahn
nach dem See Genezareth gebaut. Dieſe Eiſenbahn ſoll
das Mittelländiſche Meer mit der ſchon beſtehenden
Eiſenbahn verbinden, die nördlich vom See Genezareth
nach Damaskus und Mekka geht. Dem Namen nach
ſind dieſe Eiſenbahnen vom Sultan gebaut worden; in
Wirklichkeit aber ſind ſie deutſch. Alle Ingenieure und
Angeſtellten in leitenden Stellungen ſind Deutſche. Die
neue Eiſenbahn wird quer durch die Provinz Galiläa in
Nordpaläſtina gehen und die aus dem Neuen Teſtament
bekannten Orte Kapernaum, Kana, Berg Tabor, Sarno,
Bethſaida und Magdala berühren. Die Eiſenbahn war
bis jetzt wegen der Rauheit und Armut Galiläas nicht
gebaut worden; aber die Deutſchen erwarten, daß die
neue Linie ſehr wertvoll für ſie ſein wird, da ſie in das
große Gebiet jenſeits des Jordanfluſſes dringt. Dadurch
können ihre Waren auf kurgem Wege vom oder zum
Rummer 241.
Darmſtädter Tagblntt, Mittwoch, den 14. Oktober 1903.
Seite 21.
0 Hoch=Weiſel, 13. Okt. Die Renovierung der
Kirche iſt jetzt beendet. Unter Leitung des Baurats
Schnitzel=Friedberg und des Profeſſors Walbe=
Darmſtadt wurde däs Gotteshaus im urſprünglichen
Stil wieder hergeſtellt.
Reich und Ausland.
geſehenen Kunſtfreunden beſucht. Zum Schluſſe gelangte zwei Kinder mit ſich. Das dritte Kind, ein vierjähriges
Jdee zur Errichtung eines Palaſtes für Muſik und ( vater zurückzukehren. Der Führer des Automobils
ver=
ſtanden. Sie erkennt an, daß einerſeits die fortſchreitende ſchleuderte es zur Seite, ſauſte dann gegen einen
Prell=
ungewöhnlich großen Dimenſionen gehaltenen Baues Wagen geſchleuderk und kamen zum Teil unter ihn zu
gelegten Entwürfe eine geeignete Grundlage bilden letzungen davon, die ſchwerſten Frau Sonnenburg,
Intereſſe der Verſammlung fand ſeinen Ausdruck darin, heute von dort die Heimreiſe an.
daß einem Ausſchüſſe der Auftrag erteilt wurde, ein
Ehrenkomitee zu bilden, welches dem geſchäftsführenden
an den zu errichtenden Palalt beratend zur Seite ſtehen
foll. - Wie die „Welt am Montag; meldet, werden zur Verhandlung. In dem hier erſcheinenden „
Reſidens=
des Militärkabinetts v. Hülſen=Häſeler, der Abteilunas= vorgeworfen wurde, er habe, als er noch Staatsanwalt
vorſtand Oberſt Ernſt v. Zaſtrow, der militäriſche Be= war, ſich am Hazardſpiel beteiligt. Bei dieſer Gelegenheit
gleiter des Kronpringen Flügeladintant v. Pritzelwitz, habe er eine Gefälligkeit des Oberlehrers Frühſtück an=
Verteidigung bezeugen ſoll, daß ein Kaiſerinſel= des „Reſidenzboten= Hans Viermann, ſofort
Straf=
vertraulich mehreren Perſonen zugegangen, und daß der Strafkammer wegen Beleidigung des Juſtigminiſters
der Plan in Hofkreiſen erörterk worden ſei. -
Eine Verſammlung der Kutſcher aller Arten ſowohl, als auch eine Anzahl anderer, die lich zum Teil
Polizeiſtrafen Proteſt erhoben. Die Kutſcher ſehen in eingeſandt erhalten, er kenne aber den anonymen Ein=
Fälle, die ſie von ihren geringen Einkommen nicht zu urteilung des Biermann wurden im „Reſidenzboten”
und ihre Familien in eine bittere Notlage verſetzt veröffentlicht. In den Redaktionsjäumen des „
Reſideng=
würden, zumal es bei dem immer mehr ſteigenden
Ver=
kehr in den Straßen Verlins für die Kutſcher unmöglich Schriftproben des anonymen= Artikelſchreibers gefunden.
iſt, allen in Frage kommenden polizeilichen Beſtimmungen Dieſe ließ die Staatsanwaltſchaft öfſentlich aushängen
die nötige Beachtung zu ſchenken. - Die Voſſ. 3tg.” und ſetzte für die Ermittehang des Artikelſchreibers eine
Gründe für die Begnadigung ſeien nicht angegeben. In wiederholt, daß er den Artikelſchreiber nicht kenne. Laut
dem Begnadigungsgeſuche, das nach einer Meldung des
„Verl. Tgbl.” von den Eliern und Rechtsanwalt Soͤnnen= aus dem Rheinlanz gekommen. Dieſe Angabe lenkte
feld eingereicht worden war, war hervorgehoben, daß den Verdacht auf den Oberlehrer Dr. Guſtav Ries.
eine Reihe hervorragender Rechtslehrer, Pſychologen und Die Schreib=Sachverſtändigen begutachteten. daß Dr. Ries
wie ſie in Konitz herrſchten, als ganz unzuverläſſig
und zur Verurteilung ungenügend bezeichnet hätten, fand eine Hausſuchung im elterlichen Hauſe des Dr. Ries
jedenfalls das Strafmaß, namentlich im Vergleiche mit begriffen. Durch Funde von Schriftproben wurde der
den Strafen, die in anderen Fällen verhängt worden Verdacht =gegen Dr. Nies beſtätigt und er wurde
ver=
ſeien, exorbitant erſcheinen. Das Geſuch war von einer haftet.Er ſoll ſogleich zugeſtanden haben, der Verfaſſer
ſtützt.
Palaſtes brach, wie ſchon kurg gemeldet, am Samstag
abend, als eben vor vollbeſetztem Zuſchauerraum das
Gaſtſpiel der ſpaniſchen Schauſpielerin Otero mit ihrer füar Erhöhung der Oberlehrer=Gehälter geweſen ſein.
Truppe begonnen hatte, Feuer aus. Es wurde vom
über dem Vorbau der Bühne Funken und brennende Holz= Varmen. Er hat ſich nun in Gemeinſchaft mit dem
teile herab. Die Hausfeuerwehr ſuchte zu löſchen, ver==) Redakteur Biermann wegen öffentlicher Beleidigung des
mochte aber des Feuers nicht Herr zu werden. Bald Juſtig= und Kultusminiſters Ruhſtrat und wegen
wider=
hatte es derart um ſich gegriffen, daß die Flammen zum rechtlicher Veröffentlichung von Geheimakten vor eingangs
Dach hinausſchlugen. Schon beim erſten verdächtigen bezeichnetem Gerichtshofe zu verantworten.
Anzeichen waren die Zuſchauer von der Bühne aus
aruf=
die Annahme, den Brand raſch zu unterdrücken, als trü= Anerkennung der Erbnachfolge in der bisher der fürſtlich
geriſch erwies, wurde der eiſerne Vorhang heruntergelaͤſſen. Sulkowfkiſchen Familie gehörigen, 40 000 Morgen großen
Obwohl man immer mehr brennende Holzteile alf die
Bühne fallen und Glasſcheiben zerſpringen hörte, ver= Beruſung der Klägerin koſtenpflichtig abgewieſen worden.
hielten ſich die Zuſchauer doch muſterhaft und veerließen
den Saal ohne Schwierigkeiten. Heftiges Entſetzeri ergriff
dagegen die auf der Bühne und in den Ankleidveräumen
Mittelmeer gebracht werden. Die kleine Skadt Haifa
am Mittelmeer kann zu einem ſchönen Hafene umgebaut
werden. Die Eiſenbahn wird den See entlzang gehen;
die Schiffahrt auf dem See, die jetzt noch in gans
ein=
fachen Booten betrieben wird, ſoll dann durich Dampfer
beſorgt werden. Der Hauptbahnhof wird Nazareth ſein.
eine blühende Stadt von 10000 Einwohneern, die der
Mehrzahl nach Chriſten ſind. Der wichtiezſte Bahnhof l uns und in unſerem Hergen. Wer mir dieſes warme
am See von Genezareth wird Kapernaums das heute
unter dem Namen Tel Hum nur ein Teümmerhaufen fanatiſche Tſchechin ſeinen Stein werfen — Nun fangen
iſt. In Zukunft wird es für Leute, die= einen Winter
am Mittelmeer verbringen, leicht und beo uem ſein, einen Deſtinn iſt eine vielſeitige Dame. Eben erſt veröffent=
Ausflug nach Nazareth und an den Sce Genezareth zu l lichte ſie einen Band Gedichte, nun geht ſie unter die
machen.
1
1
Kleines Feuilleton”
Eine ſchneidige Muſikſritikerin. Aus
Berlin wird berichtet: Neulich wurde in Berlin Smetanas
„Dalivorn im Theater des Weſtenss gegeben und von immer mehr und mehr außer Mode kommen. Der
be=
der Berliner Kritik mit anerkenneraswerter Obiektivität
behandelt. Den Berliner Bühnen u nd auch der Berliner Audubon Society= und der „American Ornithologiſts
Kritik kann man nichts weniger als irgend eine
nationale Voreingenommenheit ojegen die tſchechiſche modiſten in New=York für ſich zu gewinnen und mit ihm
Kunſt vorwerfen; im Gegenteil. Proßzdem hat Emmy eine Vereinbarung zu treffen, naͤch welcher Mitglieder
Deſtinn, die Sängerin der Verliener Hofoper, in einer
tſchechiſchen Muſikzeitung die D=Alibor==Aufführung be= folgender Bögel nicht mehr in den Handel bringen
wer=
ſprochen und dabei die Berline.r Kritik in einer weit den: Möven, Meerſchwalben, Greber (Seetaucher, Kolibri
über das erlaubte Maß hinaus= gehenden Weiſe verun= und alle Singvögel. Vom 1. Januar 1904 angefangen,
glimpft. Jetzt nachträglich hat 1ſie einem Interviewer ( kommen, wie unſer Konſulat in New=York mitteilt, auf
ihr Herz ausgeſchüttet und geſacht, ihr Brief ſei nur der
Ausdruck des Schmerzes über diſe nicht gerade begeiſterte des amerikaniſchen Pelikans.
Aufnahme des „Dalibor= Urſter anderem ſagte ſie:
„Der Mißzerfolg 'ſoll uns nich P ärgern. Wir haben
wenigſtens bei uns zu Hauſe eitnen Ort, wo unſere Leier Apartes - Gewebe aus Kamelshaaren - wie ſitzt er
ſo tönt, wie es unſere Meiſter haben wollen, wo jeder mir denn Lu „Wie angewachſen!
dieſer Töne ſo geliebt, wie et hier verhöhnt wird. Ich
anweſenden Mitglieder der Otero=Truppe, deren koſtbare
Gewänder anfangs gefährdet erſchienen - insbeſondere
galt dies von den wertvollen Trachten und
Schmuck=
gegenſtänden der Otero, die allein zwei Mill. Franken
wert ſein ſollen. Die Einnahme von 7000 Mk. mußte an
die Beſucher natürlich zurückgezahlt werden.
Langenſalza, 12. Okt. Geh. Mediginalrat Prof. Dr.
Sonnenberg. Chef der chirurgiſchen Abteilung des
Krankenhauſes Moabit, befand ſich mit ſeiner Gattin.
Aus der Reichshauptſtadt, 12. Okt. In der könig= ſeinem Sohne, zwei Töchtern und zwei Dienern auf
lichen Hochſchule für Muſik tagte geſtern eine Verſamm= einer Automobilfahrt von Oberhof in Thüringen
lung zur Förderung des von einem Komitee ſeit Monaten nach Sondershauſen. Auf der Chauſſee zwiſchen
Langen=
bearbeiteten Planes zur Errichtung eines neuen, den ſalza und Marxleben bei Kallenbergs Mühle begegnete
Zwecken der Muſikund der bildenden Künſte dem Automobil der Privatier Rödiger aus Langenſalza,
dienenden Palaſtes. Die Verſammlung war von der mit ſeinen drei Enkelkindern ſpazieren ging. Rödiger
den hervorragendſten Vertretern der Künſte und an= trat, als er das Automobil erblickte, zur Seite, und 309
uͤnter allgemeiner Zuſtimmung folgende Kundgebung! Mädchen, lief nach der andern Seite des Straßendammes,
gur Annahme; „Die heute in der königlichen Hochſchule drehte aber dann um, ſuchte unmittelbar vor dem
Für Muſik tagende Verſammlung zur Förderung der Automobil die Straße wieder zu kreugen, um zum
Groß=
bildende Künſte erklärt ſich mit dem ihr von dem vor= ( ſuchte zwar noch, dem Kinde auszuweichen, aber es war
bereitenden Komitee entwickelten Programm einver= zu ſpät. Der Wagen traf es mit voller Wucht und
Entwickelung Berlins die Schaffung eines derartigen, in ſtein und überſchlug ſich. Die Inſaſſen wurden aus dem
wünſchenswert erſcheinen läßt, daß anderſeits die dar= liegen. Alle trugen teils leichte, teils ſchwerere
Ver=
dürften, um bei ſorgfältiger künſtleriſcher und techniſcher während das Kind auf der Stelle getötet wurde.
Durcharbeitung den Anforderungen an einen ſolchen Auch das Automobil war ſehr ſtark beſchädigt. Die
weltſtädtiſchen Bau gerecht zu werden. Das allgemeine Verletzten ließen ſich in Langenſalga verbinden und traten
H. F. Oldenburg. 12. Okt. Die bekannte
Beleidi=
gung gegen den Oldenburgiſchen Juſtiz=
Ausſchuß bei Feſtſtellun= der künſtleriſchen Anforderungen miniſter Ruhſtrat gelangt am Honnerstag vor der
Strafkammer des hieſigen Großherzoglichen Landgerichts
zum Kaiſerinſel=Prozeß in dem am Freitagl boten- erſchien vor einiger Zeit ein Artikel, in welchem
Termin anſteht, amtlich als Zeugen geladen: Der Chef dem Oldenburgiſchen Juſtigs= und Kultusminiſter Ruhſtrat
Herr v. Stülpnagel, Oberſtleutnant v. Oerßen und der genommen und dafür letzteren bei Beſetzung der Direktor=
Architekt Bodo Ebhardt; ferner der Sekretär Sommer ſtelle am Birkenfelder Gymnaſium protegiert. Der
vom Hofmarſchallamt, der, nach Angabe, der l Miniſter ſiellte gegen den Redakteur und Herausgeber
plan mit der Unterſchrift des Herrn v. Trotha antrag. Viermann, der ſich deshalb vor einiger Zeit vor
zu verantworten hatte, gab an, er habe dieſen Artikel
wurde geſtern hier abgehalten und gegen die hohenl auch gegen den Großherzog richteten, von gnonymer Seite
den von der Polizei wegen meiſt geringfügiger Vergehen ſender nicht. Biermann wurde zu 1 Jahr Gefängnis
verhängten Strafen in Höhe bis zu 40 Mk. für einzelne verurteilt und ſofort verhaftet. Kurze= Zeit vor der
Ver=
bezahlen im ſtande ſeien, eine Härte, durch welche ſie Geheimäkten über den Miniſterwechſel im Jahre 1900
boten; wurde ſofort Hausſuchung gehalten und dabei
berichtet zu der Begnadigung Moritz Leoys, Belohnung von 400 Mark aus. Biermann verſicherte
Poſtſtempel ſeien dis Artikel zunächſt aus Jever, ſpäter
Mediginer den Zeugenbeweis unter den Umſtänden, zum mindeſten in hohem Grade verdächtig ſei, die
inkriminierten Artikel geſchrieben zu haben. Daraufhin
wenn eine Verurteilunig gleichwohl erfolgt ſei, müſſe ſtatt. Dieſer war zur Zeit gerade auf einem Ausfluge
Reihe von Juriſten, Philoſophen und Mediginer unter= all der inkriminierten Artikel geweſen zu ſein. Dr. Nies
war früher Oberlehrer am Oldenburger Gymnaſium.
Leipzig, 12. Okt. Im Theaterſaal des Kriſtall= Am 51. Auguſt 1902 wurde er wider ſeinen Willen nach
Jever verſetzt. Es ſoll dies eine Art von Strafverſehung,
und zwar wegen der agitatoriſchen Tätigkeit des Dr. Ries
Hr. Ries trak ſehr bald freiwillig aus dem Oldenburgi=
Zuſchauerraum zuerſt bemerkt. Es fielen von der Decke iſchen Schuldienſt und übernahm eine Oberlehrerſtelle in
Poſen, 12. Okt. In dem Prozeſſe der gräflich
gefordert worden, die Ruhe zu bewahren, als ſich (ber Potockiſchen Familie wider den preuhiſchen Fiskus um
Majoratsherrſchaft Reiſen iſt vom Oberlandesgericht die
bin mit Stolz und Freude ein Mitglied der deutſchen
Opernbühne in Berlin. Daß ich eine geborene Tſchechin
bin und meine Nation und meine Heimat liebe, das geht
nur mich an und hat mit meiner Kunſtübung nichts zu
ſchaffen. Wir Tſchechen ſind noch heute in der Kunſt
ein kleines Muſikvolk, das man zuweilen ſpöttiſch „die
böhmiſchen Muſikanten” nennt, aber viel Muſik lebt in
Heimatsempfinden verübelt, der mag auch auf die
die Künſtler ſelbſt gar noch an, zu kritiſieren! Fräulein
böſen Journaliſten, und dabei iſt ſie als Opernſängerin
an der Berliner Hofoper tätig.
Hutmode und Vogelſchutz. Ein Rundgang
durch die großen Modiſtenläden New=Yorks drängt die
Wahrnehmung auf, daß Vogelbälge und farbige von
Singvögeln herſtammende Schmuckfedern als Hutaufputz
ſtändigen Agitation der Vogelſchutzgeſellſchaft „National
Union” iſt es gelungen, den Verband der
Handels=
des Modiſtenverbandes fürderhin Bälge und Federn
die Liſte der geſchützten Bögel die Reiher und alle Arten
Voshaft. „Menſch. was trägſt du denn für einen
feudalen Ueberzieher ?u „ eh, nicht wahr, etwas ganz
Das große Haus Glückert auf der
Mathildenhöhe.
½ Wie bereits mitgeteilt, iſt das
Ausſtellungs=
haus der Hofmöbelfäbrik J. Glückert, „das
große Haus Glückert auf der Mathildenhöhe, nach eigenen
und Entwürfen erſter Künſtler zu großem Teil neu
ein=
gerichtet und ſoll demnächſt für den allgemeinen Beſuch
geöffnet werden und geöffnet bleiben. Es iſt beabſichtigt,
das Haus alle ſechs Monate neu einzurichten und es, ſo
zu ſagen, zu einer permanenten Ausſtellung genannter
Firma zu geſtalten. Den Beweis ihrer hohen
Leiſtungs=
fähigkeit auf dem Gebiete moderner Möbelinduſtrie hat
die Firma Glückert längſt erbracht und man kann ſich
von ihr in dieſem prächtig, dabei wohnlich und behaglich
eingerichteten Hauſe, das alles enthält, was das
Her=
eines an Komfort gewöhnten Menſchen begehrt, von
neuem durch den Augenſchein überzeugen.
Nechts von der großen Diele, welche ihre frühere
geſchmackvolle Einrichtung behalten und einen
über=
raſchend wohnlichen Charakter bekommen hat, iſt ein neues
elegantes Eßzimmer aus hellem Ahorn und Ebenhols
eingerichtet, während die Seſſel mit gelbem Seidenſtoffe
überzogen ſind. Der eigenaͤrtige, freundliche und helle
Ton des Zimmers, deſſen Tiſch reich und geſchmackvoll
nedeckt iſt. paßt ſich ſeiner Beſtimmung vortrefflich an.
Das ebenfalls zu ebener Erde liegende Roſenholszimmer
und das obere Damenzimmer ſind geblieben, dagegen iſt
das in blauem Tone gehaltene ſchöne Herrenzimmer neu.
Nach hinten hinaus liegt im 1. Stock ein neues in
dunkelm Nußbaumholz ausgeführtes Herrenarbeitszimmer,
und nebenan ein Frühſtückszimmer, in hellem Eichenholz
mit Blau gehalten, originell, ſehr hübſch und freundlich.
Das in hellem Rüſternholz ausgeführte Schlafzimmer mit
dem daranſtoßenden Marmorbad iſt geblieben. Ganz
neu iſt der Fremdenſtock. Er enthält ein Schlafzimmer
in Virnbaumholz, ein kleines, entzückendes Speiſezimmer
in rotem Kirſchbaumhols, ein Schlafzimmer in blau
poliertem Ahornholz und ein ſolches in hellem
Kirſch=
baumholz mit Nußbaumholg=Vekleidung. Das gange
Haus iſt mit modernen Lüſtern und elektriſcher
Veleuch=
tung verſehen, in deren reichem Glanze namentlich die
Diele mit dem daran ſtoßenden Eßzimmer einen
pracht=
vollen Anblick gewähren. Wenn unſere Hausfrauen das
Haus beſuchen, mögen ſie nicht vergeſſen, in das unterſte
Geſchoß hinabzuſteigen Um auch der Küche einen Beſuch
abzuſtatten, an deren räumlicher Ausdehnung und reicher
kompletter Einrichtung ſie gewiß ihre helle Freude haben
werden.
Der Gedanke der Firma Glückert, eine ſolche
Aus=
ſtellung in dem Nahmen eines völlig eingerichteten
Wohn=
hauſes zu veranſtälten, dem auch der Charakter des
Wohnlichen und Gemütlichen gewahrt bleibt, kann als
ein ſehr glücklicher bezeichnet werden und dürfte vielen
Beifall finden.
Handel und Verkehr.
G) Frankfurt. 13. Okt.
Gruchtmarkt=
bericht.) Das eingetretene kältere Wetter bewirkte
ge=
ringeres Angebot in einheimiſchen Brotfrüchten, die bei
mäßigem Umſatz ihren vorwöchigen Preis gut behaupten
konnten. Ausländiſche Brotfrüchte waren in effektiver
Lieferung nur knapp offeriert und wurden beſſer bezahlt;
auch auf ſpätere Termine zeigte ſich gute Frage. Hafer
fand infolge der noch immer ungleichen Qualität nur
ſehr ſchwerfälligen Abſatz. In Gerſte wurde wenig
ge=
handelt und blieben Forderungen unverändert. Mais
war mehr und billiger am Markte, doch blieben die
Um=
ſäße darin geringfügig. Futterartikel etwas ſchwächer.
Mehl bei unverändertem Preis etwas reger gefragt.
Von den amerikaniſchen Getreidebörſen wird beſſere
Stimmung gemeldet und blieb der Ackerbaubericht der
Vereinigten Staaten ohne Eindruck, da man bereits
dieſes Ergebnis erwartete. Danach weiſt Mais einen
um 07 beſſeren Stand gegen den Vormonat auf und
für Frühlingsweizen iſt die Schäzung wie im Vorjahr.
Die Ablieferungen der Farmer beliefen ſich an den
Hauptmärkten des Weſtens auf 900 000 Buſhels, gegen
1223 000 Buſhels am gleichen Tage des
Vor=
jahres. Der Export der atlantiſchen Häfen betrug am
Samstag 204000 Buſhels gegen 571006 Buſhels
gleich=
zeitig 1902. Hier ſtellen ſich die Preiſe bei 100 Kilo
wie folgt: Weizen, hieſiger und Wetterauer, 16.10-
16.20 M., norddeutſcher 16.10-1625 M., kurheſſiſcher 16.25-
16.50 M., ruſſiſcher 16.70-1770 M. La Plata 16.60-1675
M. Kanſas 1750-1775 M., Redwinter 17.50-1775 M.
rumäniſcher 16.90-1760 Mark, Walla Walla
1750-1770 Mark, Roggen, hieſiger 1300 - 13.15
Mark, ruſſiſcher 1420-1440 M. Pfälzer 13.00-
13.20 M., Gerſte, hieſige 15.25-15.50 M., fränkiſche 15.65
bis 15.75 M. Niedgerſte 15. 70-16.10 M. Pfälzer 15.90-
16.20 M., ungariſche 1700-1730 M., Hafer, hieſiger
1300-1375 M., bayeriſcher 13.00-1375 Mark. ruſſiſcher
13.50-15.00 M. rümäniſcher 13.50-14.90 M. Mais
mixed 13.00-1350 M. La Plata 1180-13.20 M.,
Donaumais 1275-13.00 M., Weißer Mais 1300-13.50 M.,
ruſſiſcher 12.00-1225 M., beſchädigter Mais-
Mark, Weigenſchalen 856-900 M. Weizenkleie 850-
900 M. Roggenkleie 9.80-10.10 M., Futtermehl 13.00-
14.00 M., getrocknete Biertreber 10.75-11.00 M.,
Weizen=
mehl, hieſiges Nr. 0 2600-26.50 M., feinere Marken
28.75. 29.50 M., Nr. 12400-2450 M., feinere Marken
75. 50- 26.00 M. Nr. 2 23.00-23.50 M., feinere Marken
24.00-24.50 M. Nr. 3 2200-22.50 M., feinere Marken
23.00- 23.50 M., Nr. 4 1925-1975 M feinere Marken
20.00- 20.50 M., Roggenmehl, hieſiges Nr. 0 2200- 22.50
M. Nr. 1 19.25-2025 M. Nr. 2 16.25-16.75 M.
Vermiſchtes.
Eine Berufskrankheit der Bäcker, auf
die man bisher wenig geachtet hat. wird von Dr. Galewsky
in der„Münch. Mediz. Wochenſchr.” nachgewieſen und
mit dem Namen Bäcker=Akne bezeichnet. Akne nennen
die Aergte eine Hautkrankheit, die ſich namentlich in
jugendlichem Alter zeigt und in der Bildung von
ent=
gündlichen Knötchen auf der Haut beſteht. Beſonders
durch die Arbeiten Neiſſers weiß man, daß dieſe
Ent=
gündungen einmal durch Bakterien, ſodann durch chemiſche
Reige veranlaßt werden. Ihren Ausgang nehmen ſie
von den Talgdrüſen der Haare. Nach den Beobachtungen
von Dr. Galewsky ſind nun derartige Erkrankungen im
Pückereigewerbe auffallend häufig. Als Spezialarzt bei
der Bäckerinmungskrankenkaſſe in Dresden hat Galewsky
ſeit Ende 1899 nicht weniger als 181 hautkranke
Väcker=
geſellen behandelt, von denen der größere Teil an Flechten,
andere an Warzen der Hände, aber über ein Drittel
immerhin an jener Akne litt. Daſ dabei eine
Veruſs=
rankheit vorliegt, geht aus dem Vergleich hervor, daß
von den übrigen Krankenkaſſen nur höchſtens 2 v. H.
dieſe Erkrankung aufwieſen. Aüch hier ſcheint das
jugend=
liche Alter eine Nolle zu ſpielen, denn die an Arne er
rrankten Bäcergeſellen befanden ſich faſt ſämtlich in
einem Alter von 16 22 Jahrent. Die Krankheit iſt
wahr=
ſcheinlich noch viel häufiger, als ſie der Bericht angibt,
Seite 22.
Darmſtädter Tegblatt, Mittwoch, den 14. Oktober 1903.
weil darin nur die ſchwereren Fälle zur Erwähnung
ge=
kommen ſind, die eine Inanſpruchſahme des Arzkes
nötig machten. Auf die Wirkung des Mehlſtaubes allein
kann die Krankheit nicht zurückgeführt werden, weil ſie
mter den Mülleri ſehr ſelten vorkommt. Galewsky
er=
klärt die Bäckner=Akne daher erſtens aus dem jugendlichen
Alter der Bäckergeſellen, aus ihrer unregelmäßigen
Lebens=
weiſe und oft mangelhaften Ernährung die ſich auch
häufig durch Bleichſucht kundgibt, dann durch die
Back=
ofen=Temperatur und ſchließlich, aber nur im
Zuſammen=
hang mit den übrigen Verhältniſſen, auch durch die
Ein=
flüſſe des Mehlſtaubes.
Literariſches.
- Im Verlag von Emil Roth in Gießen erſcheint
binnen kürzem Zwiſchen Rhein und
Donners=
berg. Roman aus der Franzoſenzeit von Heinrich
Bechtolsheimer. Preis broſch. 3 Mk. geb. 4 Mk.
Ein Buch der Heimatkunſt. Führk uns in ein Milieu,
das bisher dichteriſch noch nicht verwertet worden iſt, in
das heitige Rheinheſſen und zwar in die Suͤdweſtecke
dieſer Provinz, in die Nähe von Kreuznach, in das
frucht=
bare Hügelland, auf das der Donnersberg herniederſchallt.
Die Erzählung ſetzt ein mit dem Jahre 180s und zeigt
uns die Tage der Rheinländer unter der Herrſchäft
Napoleons. Im Mittelpunkt der Erzählung ſteht der
Ballernſohn Heinrich Schmahl, der als Grenadier im
103. Linielregiment im Felde'ſteht. Sein Vater ſtirbt
kurz nach dem Weggäng des Sohnes. In Gram und
Herzeleid warten auf dieſen die lalte Mutter und die
Braut.- Wie 1812 das geſchlagene franzöſiſche Heer über
den Rhein zurückommk und wie 1813 der Stuͤrm der
Befreiungskriege dahinbrauſt. wird in großen,
eindrucks=
vollen Zügen geſchildert.- Run kehren einige der
Kon=
ſkribierten aus Rußland und Spanien, wo ſie gekamoft
und gelitten haben, zurück. Die Mehrzahl iſt auf den
Schlachtfeldern geblieben. Endlich im Juli 1814 kommt
Heinrich Schmahl aus der Gefangenſchaft in England
zurück, elend und verwahrloſt. Sö führt uns das Buch
in Freud und Leid, in Krieg und Frieden die
wechſel=
vollen Schickſale der Dorfbewohner vor Augen.
Letzte Nacheichten.
WB: Verlin, 13. Okt. Die Zeitungen verbreiten
Mitteilungen, wonach der Sitz der Regierung von
Wiesbäden nach Frankfurt verlegt werden
ſoll. Dagegen iſt Tatſache, daß dieſe Meldungen jeder
Grundlage entbehren.
1 Verheberg. 13. Okt. Heute früh wurden fünf
Bauarbeiter, die in einem Kellergewölbe beſchäftigt
waren, infolge Einſturzes des Gewölbes verſchürtet.
Einer der Arbeiter kam, wie das „Kreisblatt für die
Weſtpriegnitze meldet, bei dem Einſturz ums Leben. Ein
zweiter wurde lebensgefährlich, die drei anderen ſchwer
verlett.
W. B. Görlitz, 13. Okt. In ihrer Wohnung im
Dorfe Köslitz würde heute früh die 30jährige Eßefrau
des Schweizers Thienen von einer unbekannten Perſon
mit einem Handbeil ermordet. Der Täter raubte
30 Mk.
W. B. Danzig. 13. Okt. Seit heute vormittag 10 Uhr
herrſcht hier lebhaſtes Schneetreiben.
W.B. Wien, 13. Okt. Der Kaiſer empfing heute
vormittag den Grafen Khuen=Hedervary, der heuke früh
eingetroffen war, in einſtündiger Audieng. Graf Khuen
wird bis morgen hierbleiben. Für moͤrgen iſt
Finanz=
miniſter Lukacs zur Audienz berüfen; weikere Beruͤfungen
ſind vorläufig nicht in Ausſicht genommen.
0. Non, 13. Okt. Der „Oſſervatore Romano' ſagt,
wenn der Papſt den Präſidenten Loubetgelegentlich
ſeiner Romreiſe nicht empfaͤnge, ſo ſei dies kein Zeichen
von beſonderer Feindſchaft gegen Frankreich, ſondern
entſpreche der Geſamthalkung des heiligen Stuhles in der
internationalen Politik. Däher könne von einem
bezüg=
lichen Erſuchen des franzöfiſchen Episkopats, da es ja die
vom päpſtlichen Stuhle beobachteten Regeln kenne, nicht die
Rede ſein.
1 Nom, 13. Okt. Die Nachricht von der
Verſchie=
bungder Reiſe des Zaren hat großen Eindruck
hervokgerufen. Die „Tribuna” führt aus, wenn die
ruſ=
ſiſche Polizei gut unterrichtet ſei, dürffe ſie nichk
bebaup=
ten, daß Würde und Perſon des Zaren in Italien weniger
geſchützt werden könnten oder größere Gefahr laufen äls
anderswo. Das Blatt erinnerk daran, daß der Zar bei
ſeiner letzten Reiſe nach Frankreich es nicht für opportun
gehalten habe, nach Paris zu gehen und bei dem juͤngſten
Aukenthalt in Oeſterreich Wien nicht betreten habe. VDie
italieniſche Regierung hätte die bündigſten Verſicherungen
über eine würdige und achtungsvolle Aufnahme geben
können, welche der Kaiſer gefunden haben würde. Wenn
man behaupte, daß der Aufſchub von einem gans kleinen
Bruchteil der äußerſten Linken verſchuldet worden ſei,
meint die „Tribuna” lege man einer keinen Anzahl von
Leuten, denen an feindſeligen Kundgebungen gelegen ſei,
die aber geſcheitert wären, zu große Bedeutung bei. Das
Blatt hofft, daß die erſchienenen Wolken bald wieder
ver=
ſchwindel. Der„Popolo Romano= ſagt, die Vertagunig
des Beſuches könne nicht durch Gründe, an denen Italien
ſchuld ſei, verurſacht worden ſein. Der „Capitano
Fra=
daffastuͤhrt aus, die italieniſche Regierung häbe aͤlle
erforder=
lichen Mäßnahmen gerroffen um die Ordnung zurwahren und
die Perſon des Zaren zu ſchützen. Die gegen den Haren
gerichtete Campagne ſet erfolglos geblieben, vielmehr
hätten ſich 300 Vereine dem Empfangskomitee zur
Ver=
fügung geſtellt, Um den Käiſer mit demſelben
Enthuſias=
müs wie die anderen Couveräne zu empfangen. - Vie
Italie' ſchreibt, der Direktor der ruſſiſchen Polizei ſei
Brei Tage in Röm geblieben. um über die politiſche Lage
in Italien bezüglich der Reiſe des Kaiſers von Rußland
nach Rom Erhebungen zu veranſtalten. Er habe
Rat=
geber gehabt. die ihn offenbar falſch unterrichket hätten,
udem 'ſie Gefahren ſahen, die in Wirklichreik nicht
be=
ſtanden. Er habe die Drohung von Kundgebungen, die
das italieniſche Volk verurtelle, ernſt genommeneNun
zeige ſich das Ergebnis davon. Her rüſſiſche Botſchäfter
in Rom, v. Nelidoff, kenne Italien und ſeine Politit
genau. Er faßte die Reiſe des Kaiſers nach Rom ſym=
Pathiſch ins Auge und habe in Petersburg die
Gewiß=
heit gegeben. däß man nichts Ernſtes zu kürchten habe.
W.B. Nom, 13. Okt. „Capitano Fracaſſa”-
Meſſag=
gerol und Voce della Verita” drücken in ihren Morgen=
Ausgaben ihr Bedauern über die Verſchiebung der
Reſſe des Zaren nach Italien aus. „Popolo
Romanor ſagt, wenn der Zar gekommen wäre würde
das italieniſche Volk ihm gezeigt haben, daß es ſich durch
die Sozialiſten nicht irre leiten laſſe. Das Blatt betont
daß die ganze italieniſche Preſſe, welche die Gefühle der
großen Mehrheit des Volkes verkörpere, mit Ausnahme
einiger ſozialiftiſcher Blätter einſtimmig die unpaſſende
Sprache einer ſehr kleinen Zahl von Individuen
brand=
maͤrke.
Nummer 241.
WB. Piſa, 13. Okt. Der Generaladjutant
des Saren, Fürſt Dolgoruky, überreichte heute dem
Koͤnige das eigenhändige Schreiben des Zaren, in welchem
der Zar ſeinem Bedauern Ausdrück gibt, den bereits für
Ende Oktober angeſetzten Beſuch in Rom
ver=
ſchieben zu müſſen.
Paris, 13. Okt. Die Blätter verzeichnen das
Ge=
rücht, der König der Belgier, der geſtern dem
Präſi=
denten Loubet einen Beſuch abgeſtattek habe, habe den
Wünſch geäußert, daß der belgiſchengliſche
Zwiſt um den Kongoſtaat einem Schiedsgericht
Unterbreitet werde, wobei Frankreich die Rolle des
Schiedsrichters übernehmen ſolle. Frankreich dürfte
vor=
ausſichtlich das Erſuchen ablehnen.
WBV Armentieres, 13. Okk. In der rue d'école
des beaux arts griffen gegen mittag Ausſtändige
mehrere Fabriken, Bankgebäude und Kontore an. Der
von ihnen angerichtete Schaden iſt erheblich an einzelnen
Stellen wurden Sprengungen verſucht, an anderen die
Geſetzbücher zerriſſen. Die Ausſtändigen banden, um die
Kavallerie an ihrer Bewegung zu hindern, Stücke
Lein=
wand und Schnüre über die Straße. In den Straßen
patrouillieren Truppen
London, 13 Bkt. Dem „Standardu unter dem
geſtrigen Tage aus Capftadt zugehende Meldungen
ſchildern die Zuſtände in der Capkokonie als
kläglich. Infolge Trockenheit kamen Tauſende von
Schafen und Ziegen um. Es gebe keine Ochſen mehr,
Milch ſei nicht vorhanden, das Hammelfleiſch tatſächlich
ungenießbar. Sollten nicht bald Regenfälle eintreten,
ſo ſei eine Hungersnot zu befürchten.
V.B. London, 13. Ott. Wie aus Birmingham
be=
richtet wird, hütet Chamberlain infolge von
gicht=
aͤrtiger Erkrankung das Bett. Er hofft edoch ſeinen
Verpflichtungen nachkommen und namentlich die in New=
Caſte angekündigte Rede halten zu können.
11 Petersburg, 13. Okt. Aus Nachitſchewan
Gou=
vernement Jekaterinoslaw wird gemeldet: Alls geſtern
die Uebergabedesarmeniſchen
Kirchenver=
mögens an die Regierungskommiſſion ſtattfinden ſollte,
trieb die vor der Rathedrale verſammelte Menge die
Kirchenälteſten aus dieſer hinaus, verſchloß die Turen
und nahm die Schlüſſel an ſich: Die Menge vor der
Kirche wuchs in bedrohlicher Weiſe an, weder die Polizei
noch die Feuerwehr vermöchten ſie zu zerſtreuen, ſo daß
eine Kompagnie des dorkigen Infanterieresiments und
Koſaken Aufgeboten werden mußten Leßtere trieben
dann die-Menge; auseinander, wobei mehrere
Ver=
letzungen vorkamen. Die Uebergabe des
Kirchenver=
mögens wurde nicht vollzogen.
2 Konſtantinopel, 12. Okt. Wenn in verſchiedenen
Blättern der Vermutung Ausdruck verliehen wird, die
Bemühungen Natſchewitſchs bezweckten die
Trennüng der Enkente=Mächte'und die
Be=
ſorgnis ausgeſprochen wird, der Sultan könnte denſelben
Folge leiſten, ſo wird der Einfluß Natſchewitſchs und
Bulgariens überſchätzt. Der Pildig dürfte vielleicht
ver=
ſchiedene Verſuche machen, um den Beſchlüſſen der
Entente=Mächte teilweiſe zu begegnen oder dieſelben
ab=
zuſchwächen, aber mit Bulgarien förmliche Abmachungen
zu treffen, ihm hiermit ſozuſagen das Beſtimmungsrecht
uͤber die übrigen Nationalitäten Mazedoniens
einzu=
räumen, wird der Sültan gewiß nicht unternehmen. Auf
verſchiedene Einwendungen und Schwierigkeiten von
Seiten des Sultans üt man gefaßt, gleichseitie jedoch
überzeugt, daß er ſchlietzlich die Forderungen der Entente=
Mächte, die unter der Zuſtimmung aller Mächte
erfolg=
ten, erfüllen wird.
- W.B. Neu=York, 13. Okt. Der Tribuner zufolge
beſchränkt ſich die Botſchaft, welche Präſkdent
Röoſevelk für die Eröffnung der außebordentlichen
Tagung des Kongreſſes vorbereitet, gänzlich auf den
Gegenſeitigkeitsverfrag mit Kuba.
: Bilbao, 13. Okk. Die
Ordnungiſthierwie=
derhergeſtelt. Bei den Unruhen ſind, wie jetzt
feſt=
geſtellt worden iſt, eine Perſon getötet, dreißig verwurndet
worden, darunter ſechs ſchwer. Vierzig Mitglieder des
republikaniſchen Vereins ſind verhaftet worden. Der
Miniſterrat wird moͤrgen die Angelegenheit prüfen und
die Schuldigen zur Rechenſchaft ziehen=
Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Ulhr. Ein Volksfeind.
Vorſtellung um 8 Uhr im Orphenmi
Konzert umd 4 und 8 Uhr im Reſtaurant-Metropole.
Vorkrag von Frau Clara Muche um 3½. Uhr im
„Kaiſerſaals.
Wählerverſammlung der Kandidatur Buff=Müller
um 8½ Uhr im „Stadt Pfungſtadti
Mönalsverſammlung des Gartenbauvereins.
Monatsverſammlung des Kriegervereins um 8½ Uhr
in der „Stadt Pfungfkadke
Kaiſerpanorama Wilhelminenſtraße 29.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag. 15. Oktober.
Tafel= und Tiſchkücher=Verſteigerung um 3um
2¼ Uhr im „Darmſtädter Hof=
Maſchinen==und Werkzeug=Verſteigerung um
9 und 2 Uhr Wieſenſtraße 6.
Gußeiſen=Verſteigerüng um 11 Uhr im Schulhof,
Rundeturmſtraße.
Städtiſche Leſe= und Bücherhalle, Louiſenſtr. 20.
Die Leſehalle iſt geöffnet an Wochentagen von
ſ0-2 und von 6-9 Uhr, Sonntags von 1-1 und
von 519 Uhr. Bücherausgabe fmdet ſtatt:
Diens=
tags, Donnerstags und Freitags von 1ol212½ und
von 7½ 9½ Uhr: Samstags vön 10½ - 1½ und von
6½ — 9½ Uhr.
Kirchliche Anzeige.
Evangeliſche Gemeinde
Markinsgemeinde: Dönnersrag, 15. Okt., abends
von Fur8 Uhr, Freitag. 16. Okt., mittags von 12-1 Uhr
und abends von 6-8 Uhr findet die Anmeldung der
diesjährigen Konfirmanden beider Pfarrbezirke
im Markinsſtift Eingang Müllerſtraße) ſtatt.
Todes-Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten
die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau,
unſere gute Tochter, Schweſter, Schwägerin
und Tante
(16161
Elisabeth Wober,
geb. Vetter,
heute morgen ¼9 Uhr im Alter von 27 Jahren
nach langem, mit großer Gedold ertragenem
Leiden ſanft verſchieden iſt.
Im Aamen der krauernden hinterbliebenen:
Der tieftrauernde Gatte:
Adam Weber, Herrenſchneider.
Familie Vetter.
Darmſtadt, Wald=Michelbach,
den 13. Oktober 1903.
Die Beerdigung findet Donnerstag,
nachmit=
tags 4 Uhr, vom Portale des Friedhoſes
aus ſtatt.
Fodes-Anzeioe.
Es hat Gott dem Allmächtigen gefallen, unsere liebe Mutter, Grossmutter
und Schwester
Vram Hatharina Bech,
geb. Haxl.
Witwe des bei Gravelotte gefallenen Grossh. Hess. Hauptmanns
Karl Friedrich Beck,
im
am
Alter von 62 Jahren zu sich zu nehmen. Sie; wurde
12. Oktober, nachmittags 4 Uhr, durch einen janften
Wir bitten um ein treues Gedenken!
von schwerem Leiden
Tod erlöst.
Michelstadt, Darmstadt, Paderborn, den 13. Oktober 1903.
Mathülde v Wachter, geb. Beck,
Eudwig v. Wachter,
Flora Dieferzbach, geb. Beck.
feorg Diefeldbach,
Stabsarzt Caipl Beok,
Glara Beak, geb. Noll.
Marie Leuthnézr, geb. Hax,
Louis keuthneir
und 10 ½äukelkinder.
Die Beerdigung findet Donnerstag, den 15. d. Mts, nachmittags 3½ Uhr, vom Portal des
Friedhofs aus statt; feierliche Einsegnung
vorher im Elissibethenstikt.
u7834
Druck und Verlag: L. CE. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kraſt, ſämtlich in Darmſtadt.