Darmstädter Tagblatt 1903


07. Oktober 1903

[  ][ ]

monatlich 50 Pfg, vierteljährlich 1.50 Mk.
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.

Verbunden mitWohnungs=Anzeiger und der Sonntags=Beilage:
Alſuſtviorkes Ankerhaſtungsbſatl.

fuͤr das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
blatt
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſkr. Nr. 14, ſöwie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

235.
Mittwoch, den 3. Oktober.
1903.

Gefunden: 1 ſchwarzledernes Portemonnaie mit Inhalt. 1 brauner Kinderſchuh.
2 kleine Schlüſſel. 1 großer Schlüſſel. 1 weißer Handſchuh. 1 ſilberner Kinderring mit
6 blauen Steinchen beſetzt. Den öberen Teil eines Manſchettenknopfs mit Email.
1 Sichel. 1 Taſchenmeſſer mit weißem Heft. 1 Taſchenmeſſer mit Schildpattheft.
1 ſchwarzſeidener Damengürtel mit weißer Schnalle. 1 weißer Damen=Sönnenſchirm
mit Tüllverzierung.-1 Unechter Trauring. 1 grünledernes Portemonnaie mit einem
kleinen Geldbetras und 1 ſilbernem Rettchen. T mittelgroßer Schlüſſel.
Im Groſeh. Hoftheater gefunden und in Verwahr der Direktion: 1 Opernglas.
1 Taſchentuch. gez. 6. 1 Paar graue Glacshandſchuhe. 1 Paar weiße Handſchuhe.
1 Paar durchbrochene weiße Halbhandſchuhe.1 Paar ſchwarze Handſchuhe. 2 Paar,
braune Handſchuhe. 1 Glacshandſchuh. 1 brauner Handſchuh. 1 Damen=Regenſchirm.
1 Namm.-1 altes Overnglas. 1 Taſchentuch mit Hohlſaum.
Verloren: 1 Bandgürtel mit Schnalle. 1 Hundertmarkſchein. 1 Brillantring.
1 braunledernes Portemonnaie, enth. 250 Mark. 1 ſchwarzledernes Portemonnaie, enth.
11 Mark, 1 Bleifeder und 1 kleinen Abreißkalender. 1 braunledernes Portemonnaie mit
Blumen verziert, enth. 10 Pfg. 1 goldener Zwicker. 1 Portemonnaie, enth. 35 Mark.
1 ſchwarzledernes Portemoſnäie, enth. 1070 Mark. 1 Arbeitstäſchchen, enth. mehrere
Meter Handfeſton. 1 Karton mit 2 Steppdecken.
Zugelaufen: 1 ſchwarzer Dachshund mit braunen Abzeichen und der Marke 3467.
1 junge weiß und graue Katze.
Darmſtadt, den 7. Oktöber 1903.

Fundburean Großherzoglichen Volizeiamts.
geößnet von 8-12 Uhr vormittags udd 2-. Mhr. Jachmittags-
aAAx
.

Prüfung ſür Baumwärler in der Provinz Starkenburg betreffend.
Die nächſte Prüfung für Obſtbaumwärter ſoll am Donnerstag, den
29. Oktober l. J. vormittags 10 Uhr, ſtattfinden. Der Ort der Prüfung
wird ſpäter noch bekannt gegeben.
Die Prüſung iſt eine theoretiſche und praktiſche.
Bei der praktiſchen Prüfung wird vom Examinanden die Ausführung
folgender Arbeiten verlangt:
1. Pflanzung eines Baumes;
2. Schnitt eines mehrjährigen richtig gezogenen Baumes;
3. Schnitt eines ſolchen mit unrichtig gezogener Krone;
4. Ausputzen, Reinigen, Verjüngen und Umpfropfen eines ülteren
Baumes (beim Umpfropfen genügt neben der Vorbereitung des
Baumes die Ausführung der gebräuchlichſten Veredelungsſchnitte);
10
5. Düngung;
6. Verpackung von Obſt zum Verſand.
Erhält die Ausführung der obengenannten Arbeiten durch den Examinanden
die Note befriedigend= nicht, ſo kann er zur theoretiſchen Prüfung nicht zu=
gelaſſen
werden.
In der theoretiſchen Prüſung wird dem Examinanden Gelegenheit gegeben,
ſich über die praktiſch ausgeführten Arbeiten zu änßern und die Gründe anzu=
geben
, warum die Arbeiten gerade ſo und nicht anders ausgeführt werden dürfen.
Beſonderes Gewicht wird auf die Erörterung des Einfluſſes der Lage und des
Bodens auf das Gedeihen der einzelnen Obſtarten gelegt.
Außerdem iſt nachzuweiſen: Kenntnis der für das Großherzogtum wichtigeren,
insbeſondere der zur Anpflanzung an Straßen geeigneten Obſtſorten; Kenntnis
der hauptſächlichſten Schädlinge und deren Vertilgung; Kenntnis der Behandlung
erkrankter und kränklicher Bäume.
Der Examinand hat die Prüfung beſtanden, wenn er im theoretiſchen und
praktiſchen Teil die Note befriedigend' erhalten hat.
Hat der Geprüfte die Prüſung beſtanden, ſo wird ihm über das Reſultat
ein von der Prüfungskommiſſion zu unterzeichnendes und von dem Präſidium
des landwirtſchaftlichen Provinzialvereins zu beſtätigendes Zeugnis zugeſtellt,
auf Grund deſſen er ſich geprüfter Baumwart= nennen darf.
Prüfungsgebühren werden nicht erhoben.
Diejenigen, welche ſich der Prüſung unterziehen wollen, werden hiermit
aufgefordert, ihre Anmeldung ſchriftlich bis zum 15. Oktober l. J. an den
landi. Provinzialverein für Starkenburg (Darmſtadt) einzureichen.
(7333
Darmſtadt, den 15. September 1963.
Der Prüſideut des landwirtſchaflichen Provinzialvereins für Blarkenburg.
Haas.

Preisauszahlungen betreffend.
Die zweite Preishülfte der bei den Bezirksſchauen zu Firth i. Odw. am
2. Oktober und zu König i. Odw. am 11. Oktober 1902 zuerkannten Preiſe wird
nach Einſendung der Beſcheinigungen der Bürgermeiſtereien, daß die betreffenden
Preistiere nach der Schau noch ein Jahr in Heſſen zur Zucht verwendet worden
ſind, zur Auszahlung kommen.
Die Beſcheinigüngen ſind längſtens bis 15. Oktober l. Js. an den land=
wirtſchaftlichen
Provinzial=Verein für Starkenburg in Darmſtadt (Marienplatz 3)
einzuſenden, worauf das Weitere veranlaßt wird.
Darmſtadt, den 1. Oktober 1903.
Ber Präſidenk des landwirlſchaflichen Provinzialvereins für Starkenburg.
(7332
J. V.: Walter.

B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Hausbeſitzer und Mieter, daß wir
gegenwärtig auf Grund des Art. 1 des Geſetzes, die polizeiliche Beaufſichtigung
von Mietwohnungen und Schlafſtellen betreffend, deſſen Wortlaut wir unten=
ſtehend
im Abdruck folgen laſſen, mit einer allgemeinen Reviſion ſämtlicher
Mietwohnungen und Schlafſtellen in hieſiger Stadt beſchäftigt ſind.
Hierbei iſt die Aufſtellung einer Wohnungsſtatiſtik beabſichtigt, weshalb
ſwir erſuchen, den revidierenden Beamten möglichſt genaue Auskunft erteilen
zu wollen.
Wir bemerken noch, daß dieſe Reviſion gegenwärtig im VI. Polizei=
Nevier ſtattfindet.
Darmſtadt, den 31. Auguſt 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei (aupolizei).
Dr. Gläſſing.
Der Artikel 1 zitierten Geſetzes lantet:
Die Geſundheitsbeamten des Staates und die Ortspolizeibehörden, ſowie
die von den letzteren Beauftragten ſind befugt, die zum Vermieten beſtimmten
Wohnungen und Schlafſtellen einer Unterſuchung in der Richtung zu unterwerfen,
ſob aus deren Benutzung zum Wohnen oder Schlafen Nachteile für die Geſundheit
ſoder Sittlichkeit nicht zu beſorgen ſind.
Gleiche Befugnis ſteht den genannten Organen bezüglich der Schlafräume
zu, welche von Arbeitgebern ihren Arbeitern (Lehrlingen, Geſellen, Gehilfen,
Dienſtboten ꝛc.) zugewieſen werden.
(15223a
Die Lieferung der Küchenbedürfuiſſe
an Kartoffeln, Gemüſe, Viktnalien und Milch, ſowie die Abnahme der
Küchenabfälle von 2 Küchen des II. Bataillons Iufanterie=Regiments
Nr. 88 ſoll für die Zeit vom 1. November 1903 bis 31. Oktober 1904 ver=
geben
werden. Für die Lieferung von Kartoffeln und Gemüſe erhalten Produ=
zenten
den Vorzug.
Angebote ſind verſiegelt bis ſpäteſtens
den 17. Oktober 1903, vormittags 8 Uhr,
ſan die Küchenverwaltung des Bataillons portofrei einzuſenden.
Von Erbſen, Bohnen, Linſen und Reis ſind Proben einzuſenden.
Die Lieferungsbedingungen können im Zahlmeiſter=Dienſtzimmer des
Bataillons, Mainz. Welſchnonnenkaſerne, Stube 10, eingeſehen werde (733Ims

in und außer dem Hauſe.
öAimz Sehmehdor,
Beſſungerſtraße 39, 2. Stock. Gl718s

Froſt im Frühling.
Noman von Georg Reugs.
28)
8 Nachdruck verboten.
Zehntes Kapitel.
Die Baronin Aaynold war für zwei Tage zum Tageslicht heute nicht mehr betrachten.
Beſich auf ein Nachbargut gefahren. Als am dritten
Tage weder ſie ſelbſt, noch irgend eine Nachricht
anlangte, führte Winegg einen Plan aus, zu dem
nach deſſen Jagdſchlößchen, und zwar abends, um
Skizgieren an Ort und Stelle zu ſein. Ein wenig
mißmutig, ſich nicht allzwviel verſprechend, hatte er
die Fahrt angetreten; aber er mußte wohl neroöſer
und abgearbeiteter ſein, als er ſelbſt es ahnte, denn
die tiefe Stille des mitten im Wald gelegenen Jagd=
ſchloſſes
tat ihm unendlich wohl. Außerdem brachte
von Skigzen heim, als er nach zweitägigem Aufenthalt,
voll Ungeduld, das Porträt der Baronin zu beenden,
zurückehrte.
Vor Einbruch der Dämmerung kam er an.
Er ſuchte raſch ſein Zimmer auf, un die Kleider
zu wechſeln. Als er die Treppen hinabſtiog. packte
ihn eine ganz unbegreifliche Sehnſucht nach dem Bilde

der Baronin. Fünf Tage lang hatte er es nicht geſehen,
es abſichtlich ſeit ihrer Abreiſe zurückgeſtellt, und jetzt
beeilte er ſich ſoviel als möglich, um unbemerkt aus
dem Schloß zu kommen, denn wenn er ſich noch lange
mit Begrüßung aufhielt, ſo konnte er das Bild bei
Bald darauf ging er ſeinen Atelier zu. Ein
einſtöckiges Häuschen, das früher, als das Schloß
ihm der Graf ſchon lange zugeredet hatte: er fuhr noch nicht ſo geräumig war, mit zur Beherbergung
von Gäſten gedient hatte, war dazu hergerichtet.
am nächſten Morgen ſo zeitig als möglich zum Indem man eine Mauer durchbrochen, hatte man
einen hohen, luftigen Raum erzielt, in ſeiner Ab=
geſchiedenheit
wie geſchaffen zum ungeſtörten Arbeiten,
und Winegg ſehr ſympathiſch. Wenn ihm der Menſchen
im Schloſſe zu viel waren, dachte er oftmals mit
einer gewiſſen Sehnſucht an das ſtille, von wildem
Wein umrankte Haus. Und doch hatte er, ſeitdem
er naͤch unermüdlichem Schaffen eine reiche Ausbeute er an dem Bilde der Baronin malte, in dieſem
ſtillen Haus; alle Qualen des Schaffenden aus=
gekoſtet
.
Allein dieſe fatale innere Erregung. das Bild
wiederzuſehen!
7 Am Atelier angelangt, ſehzte ſich Winegg einen
Moment auf die Steinbrüſtung, die die Stufen zur
Haustür einrahmte.

Was würde es ihm heute für einen Eindruck
machen. Er war ſo erregt, als hinge alles von
dieſem Eindruck ab. Während wochenlanger Arbeit
hatte er ſich ſo hineingeſehen, daß er nicht mehr
wußte, ob das Bild taugte oder nicht. Und es
tauchte nichtsl Hundertmal hatte er es ſich geſagt;
jetzt ſchien es ihm wiederum ganz gewiß. Er hatte
bei dieſer Aufgabe wirklich den Hals gebrochen, ſie
hatte ihm den Kopf vor die Füße gelegt, moraliſch=,
wie er damals geſchrieben, die leibhaftige Turandot=.
Er war kein Künſtlerl Er konnte nichts, gar
nichtsl Seit Jahren meinte er nicht ſolche Qualen
ausgeſtanden zu haben als beim Malen dieſes Bildes.
Er hatte Tage gehabt, wo er, außer ſich, Pinſel und
Palette am liebſten in die Ecke geworfen, das Bild
ſelbſt vernichtet hätte, und doch war es ſein letzter
Gedanke, wenn er zur Ruhe ging, ſein erſter, wenn
er erwachte, mochte es mitten in der Nacht oder ums
Morgengrauen ſein, und hatte er tags zuvor dieſe
Arbeit verflucht, heute konnte er es kaum erwarten,
ſich auf ſie zu ſtürzen, ja, längſt ehe ſein Modell kam,
ſaß er ſchon zu Füßen des Bildes.
Er war wie verhert, wie im engen Zauberkreis.
So wie es ihn heute faſt wider Willen nach dem
b es ihn ewig nach
Atelier hinausgetri=

[ ][  ][ ]

Geite 2.

Bekanutmachung
Auf gerichtliche Verfügung wird di=
dem
Peter Willenbücher, ſowie Georg
und Ludwig Willenbücher dahier ge=
hörige
Hofreite:
Flur Nr. ⬜Mtr.
1 101¹⁄₁₀ 359 Hofreite Seegaſſe
(Seeſtraße) Haus

Darmſtädter Tayblatt, ttwoch, den 2. Oktober 1903.

Mittwoch, den 4. November d. J.,
vormittags 10 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal Beſſunger=
ſtraße
Nr. 48 dahier öffentlich meiſt=
bietend
verſteigert.
Darmſtadt, den 21. September 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen).
Weimar. (16497a

Pferdeverkauf.
Freitag, den 9. d. Mts.,
um 10 Uhr vormittags, werden im
Hofe der Artilleriekaſerne am Beſſunger=
weg

4 überzühlig gewordene Dienſtpferde
öffentlich und meiſtbietend gegen Bar=
zahlung
verſteigert.
Darmſtadt, den 7. Oktober 1903.
L. Abteilung (17375
Feld=Artillerieregiments Nr. 61.

Feine

Gpoiso-Martoſſoln
(gut durchleſene Ware).
per 50 Kilo Mk. 2.50
Rio frio,
2.75
Magnnm bouum,
Fraucnlob
3.-
Uptotate
3.50
4.-
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(feine Salatkartoffel)
Gelbe Müuschen
frei Keller.
Gefl. Beſtellungen erbittet
Ph. Frz. Karl Kuel
Beberau, b. Reinheim i. Od.
Beſtellungen nimmt noch
P. Baumann, Landwehrſtraße 33
entgegen und können dort Proben ent=
(17373a
nomimen werden.

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Pallaswiesenstri30
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Fär Militär, Post, Eisenhahn u. Stener eto.
kertigt in bester u. billig. Ausführung
16005a) L. Scharmann Nachf.
Schulstr. 7. Inh. A. Honalski, Schulstr. 7.

Pfennigſparkaſſe Darmſtadt.
Diejenigen Pfennig=Marken=Blätter, welche eine auf volle Mark abgerundete
Geſamteinlage während des abgelaufenen Vierteljahrs nachweiſen, ſind nebſt den
ſtädtiſchen Sparkaſſebüchern Samstag, den 10. Oktober 1993 an die Herren
Stationserheber zur Veranlaſſung der Ueberſchreibung abzuliefern.
Darmſtadt, den 6. Oktober 1903.
(7328
Der Verwaltungsrat der ſtädtiſchen Sparkaſſe.
Purgold, Direktor.

Rummer 23d.

Verſteigerung von Maſchinen und Werbzeugen.
Donnerstag, den 15. Oktober, vormittags 9 Uhr und
nachmittags 2 Uhr,
werden wegen Aufgabe der Maſchinenfabrik des Herrn Adol
Spamer, Wieſenſtraße 6 in Darmſtadt, nachſtehende ſehr gu=
ſerhaltene
und teils neue Inventarſtücke, und zwar:
1 Dampfkeſſel von 20 Meter Heizfläche, 1 Dampfenaſchine
von 15 Pferdekr., 1 Dampfmaſchine von 3 bis 4 Pferdekr.,
Trausmiſſionen von 40 bis 60 mm Stärke, diverſe Drehbäuke
bis 7 Meter Drehlänge, 8 Handdrehbäuke, 1 Holzdrehbauk,
2 Hobelmaſchinen von 1 bis 4 Meter Hobellänge, 1 Shaping
maſchine mit 2 Schraubſtöcken, verſchiedene Bohrmaſchinen, zwe
Rutenſtoſmaſchinen, 1 Bauwinde, 1 Neifſtauchunſchine, 1 Rund=
maſchine
für Spengler, 8 Differential= und Seil=Flaſchenzüge
von 80 Zentner Tragkraft an, 1 Dezimalwage für 20 Zentner,
verſchiedene Werkbäuke mit Schraubſtöcken, 1 Richtglatte von
ca. 10 Zentner, 1 Dyuamomaſchine mit elektriſcher Aulage für
20 Lampen, 1Warenaufzug für Handbetrieb mit endloſem Seil
für 4 bis 5 Zeuter Belaſtung, 2 Amboſe, 1 Reſervoir, Feuer=
werkzenge
mit Gebläſe und zahlreiche Hand=Werkzeuge aller Art,
2 Schieferſcheren für Dachdecker,
(733oms
gegen Barzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 3. Oktober 1903.
Emgol, Gerichtsvollzieher.

RDTlUulL
der beiden humaniſtiſchen Gymnaſien.
Aumeldungen nimmt der Unterzeichnete
Samstag, den 10. Oktober, von 9-12 Uhr,
im Lehrerzimmer des Ludwig=Georgs=Gymnaſiums (Karlſtraße 2)
entgegen. Vorzulegen ſind dabei Geburtsſchein, Impfſchein und
gegebenenfalls Abgangszeugnis der bisher beſuchten Schule.
Darmſtadt, 28. September 1903.
Dr. Mangold,
Gymnaſialdirektor.
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roi Jahrgänge,Ophinx
zu verkf. Teichhausſtr. 15. pt. (15652mki

dieſer Arbeit zurück. Er wollte nicht, er mußte!
Und dies Müſſen ward ihm oft zur Qual.
Winegg ſprang auf und öffnete die Tür. Erſt
durchſchritt er den runden, mit Flieſen belegten und
mit bunten Korbmöbeln ausgeſtatteten Vorplatz, dann
ſchob er den Vorhang beiſeite zum Atelier. Und da,
mein Gott, was iſt das? Das Bild ſteht bereits
mitten im Atelier, im beſten Lichtl Wer hat es
dahin geſtellt? Er nicht, und er hat den Schlüſſel
zu dem Haus nicht aus der Hand gegeben.
Er mag ſich noch ſo ſehr mit dieſem Bild be=
ſchäftigt
haben, in dem Moment ſteht es unvermittelt,
unerwartet, gleich einer aus dem Boden gewachſenen,
plötzlichen Erſcheinung vor ihm. Dieſer Eindruck
erhöht ſeine Erregung, währt indeſſen nur Sekunden.
Er vergißt ihn über dem Bilde ſelbſt. Nach den
Tagen der Trennung ſtarrt er darauf hin wie auf ein
nie geſehenes Geſchöpf. Und jetzt fällt es ihm wie
Schuppen von den Augen: ſo packt nur ein Kunſt=
werk
, in dem Blut, Kraft und Wahrheit iſt.
Es muß gut ſein, ſonſt könnte er, bei Gott,
nicht ſo davor ſtehen.
Die Gewißheit: es iſt gelungenl kommt über ihn
wie eine Offenbarung, wie ein Rauſch; ſie entſchädigt
ihn für die wochenlange Pein gräßlicher Zweifel.
Seine Augen leuchten, er könnte laut aufjubeln,
ſeine Arme ausbreiten, darauf zuſtürzen. Er liebt
dies Bild, dieſe Arbeit wie ſein Geſchöpf, ſein eigenes
Fleiſch und Blut. Durch alle Höllenqualen hat er
ſich durchgerungen zu dieſer Liebe zu ſeinem Werke.
Es war einer jener Momente, wo er hätte auf
ſeine Knie ſtürzen, Gott danken mögen, daß er ihn
Künſtler werden ließ.

Beim Anblick dieſes Werkes wuchſen Mut und
Schaffensgeiſt wieder himmelan.
Ich könnte jetzt das andre Bild noch beginnen
- jenen Waldweg mit ihrer Geſtalt! Die Skizzen,
die er von ſeinem Ausflug mitgebracht, hatten ihn
von neuem dazu angeregt. Morgen ſchon, wenn es
geht - ja - und wenn ſie nicht wiederkommt?
Herr Gottl Er ſah ſich erſchrocken um, als hätte
ihm irgend jemand dieſen tödlichen Gedanken zu=
geflüſtert
.
Wenn ſie nicht wieder kommt!
Das war undenkbarl So mächtig hatte ſie von
dem Künſtler Beſitz ergriffen, daß dieſer plözliche
Verluſt eine Unmöglichkeit war.
Er warf ſich in den Seſſel, grub den Kopf in
die Hände, ſprang wieder auf und ging erregt hin
und her.
Sie muß wiederkommenl Sie weiß es ſelbſt,
das Bild da iſt noch nicht fertig - nein ein,
zwei Sitzungen noch - ſie mag denken, ich könnte
es ohne ſie beenden. Der Beſuch auf dem Gut war
nur ein Vorwand. Sie hat die langweiligen Sitzungen
nicht mehr ausgehalten. Wenn ich mir es recht
überlege, habe ich ja die erſte Zeit bewußt und un=
bewußt
ſtändig davor gezittert, ſie könnte eines Tages,
irgend einer Laune folgend, auf und davon gehen.
In dieſer Angſt bin ich ihr manches Mal linkiſcher,
unfreier entgegengetreten, als es meine Art iſt; auch
war ich wahrhaftig nicht immer aufgelegt zu lebhafter
Unterhaltung. Jetzt wird ſie Gott danken, daß ſie
erlöſt iſt von mir ödem Geſellen. Sie kommt nicht
mehr!
Was ſoll ich tun? Hinüberfahren auf das Gut,
ſie inſtändig bitten3 Sie iſt vielleicht längſt auf und

davon. Oder ſie will nicht. Was weiß ich, was
in dem Kopfe vorgeht? Sie iſt unberechenbar.
Zwingen kann ich ſie nicht; ich bin machtlos, total
machtlos.
Eine glutheiße Ungeduld überkam ihn. Soll mir
nichts mehr im Leben gelingen? Ich will wenigſtens
zurück ins Schloß und fragen, ob ſie da iſt!
Und er ſtürzt hinaus. Wie er den Vorplatz be=
tritt
, hört er einen leiſen knirſchenden Schritt auf den
Steinſtufen. Er horcht mit angehaltenem Atem und
ſtarrt nach der Tür, die nur angelehnt iſt. Sie tut
ſich auf, und in der Türöffnung ſteht ſie - ſie ſelbſtl
Er eilt auf ſie zu, faßt nach ihren Händen, daß es
ausſieht, als zöge er ſie in den Raum herein, und
küßt ihre Hände.
Meine Gnädigſte, daß Sie da ſindl Die Augſt,
die namenloſe, Sie könnten mich, das Bild, alles
vergeſſen haben!
Er iſt außer ſich vor Freude, weiß augen=
ſcheinlich
kaum, was er ſagt. Es klingt wie die
Stimme der Leidenſchaft, und iſt doch nichts, nichts.
In den Wochen, da ſie mit ihm zuſammen war, hat
ſie ihn genugſam kennen gelernt, genugſam ſtudiert.
Dieſer Menſch hat nur einen Gott, eine Liebe: ſeine
Kunſt! Manchmal hatte ſie ſich gefragt, ob er über=
haupt
imſtande ſei, ſie zu lieben, denn wenn ſie je
die Rede auf ſein Weib gebracht, nahm ſein Geſicht
einen ſo kalten, abweiſenden Ausdruck an, daß jede
weitere Frage unmöglich ward. Und dies Entzücken,
mit dem er ſie jetzt empfing, das gilt nicht ihr. Er
hat gefürchtet, ein intereſſantes Modell zu verlieren.
Nun hat er es wiederl
(Fortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Rummer 235.

Darmftädter Tagblatt. Mittwoch, den 2. Oktober 1003.

Seite 3.

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6) von Holzschnitzereien des Architekten und Bildsehnitaers
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und voraussichtlich
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Gemeinde.
Die Besuchszeiten sind täglich von 11-1 Uhr und 3-5 Uhr.
(1708osmss
E Eintritt freii 2

Alldeutſcher Berband.
In dem Beſtreben unſere in den Oſtmarken des Reichs ſchwer um die
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[1723

[ ][  ][ ]

Seite 10

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 2. Oktober 1903

Nummer 235.

Ouer durch Sibirien.
Nachdruck verboten)
VI.
Im Bahnhof von Tſcheljabinsk. - Sturm auf den Zug.
Reiſegeſellſchaft. Man merkt Aſien.- Per Zweig=
bahn
und Kutſche nach Tomsk.
Auch den Vewohnern des Ural ſcheint der Vegriff
der Fremdeninduſtrie allmählig aufzugehen; nur in dem
Staubneſt Slatouſt, wo zunächſt und mit ſehr wahr=
ſcheinlichem
Erfolg der Anfang gemacht werden könnte,
iſt nichts davon zu verſpüren. An faſt allen, ſelbſt den
kleinſten Stationen im Gebirge ſtanden außer den üb=
lichen
Lebensmittelverkäufern Leute, die Eiſenwaren,
Geweihe und ausgeſtopfte kleinere Raubtiere feilhielten,
und Kinder gingen unter den aus dem Zuge geſtiegenen
Reiſenden umher mit Schaukäſten, aus denen ſie Erz=
ſtückchen
, Kriſtalle und ſchimmernde Kalkſpate zum Kauf
anboten.
Nachdem der Morgen dieſes denkwürdigen Reiſetages
im Bahnhof von Slatouſt 8 Stunden Wartezeit gebracht,
beſcherte der Abend noch 4 Stündchen Aufenthalt in
Tſcheljabinsk, der offigiellen Grenzſtadt zwiſchen dem
europäiſchen und dem aſiatiſchen Verwaltungsbereich
Rußlands. In einer Reiſezeit von 20 Stunden 12 Stunden
warten müſſen und 8 Stunden fahren dürfen, - ein
etwas ungleiches Verhältnis.
Der Warteſaal 2. Klaſſe war der einzige Raum, der
ſäntlichen von und nach allen Nichtungen in Tſcheljabinsk
umſteigenden Paſſagieren zur Verfügung ſtand; der der
3. Klaſſe war im Umbau. Im Zu waren ſämtliche
Tiſche, Vänke und Stühle belagert, der Boden mit Ge=
päckſtücken
vollgehäuft, der Saal mit Lärm, Zigaretten=
rauch
und Speiſendampf erfüllt. Viele aßen ſtehend ihren
Teller Kohlſuppe und ließen ſelbſt dabei die unvermeid=
liche
Paprios kaum aus dem Munde, und als ſach=
gemäße
Vorbereitung für den Eintritt in das ſibiriſche
Gebiet wurde mancher liebe Wodka hinter die Vinde ge=
goſſen
. Die Reiſenden 3. Klaſſe lagerten zumeiſt auf dem
Bahnſteig unter freiem Himmel, beim Licht trüber
Petroleumlaternen auf ihrem Bettzeug, ihren Körben
und Kiſten.
Eine Fahrt in die 4 Werſt vom Bahnhof entfernte
Stadt lohnte ſich nicht wegen der Kürze der Zeit ſowohl
wie wegen der Dunkelheit; auch ſagte man mir, daß ſie
ſich in nichts von einer beliebigen ruſſiſchen Kleinſtadt
unterſcheide. Als ich von einem kurzen Spaziergang
zwiſchen den Auswandererbaracken und den bretternen
Verkaufsbuden in der Nähe des Bahnhofs zurückkehrte,
fielen mir im Schatten des Stationsgebäudes zwei klobige
und wenig vertrauenerweckende Kerle auf, die da auf
ihren Koffern ſaßen und ſich mit einem Bahnbeamten
zu verſtändigen ſuchten. Es waren Deutſche, ſie konnten
faſt kein ruſſiſches Wort. Woher ſie kamen, erfuhr ich
nicht, ſie ſagten, ſie wollten auf Arbeit nach Irkutsk. Ich
hielt ſie für Goldſucher, die ein noch weiteres Ziel hatten
als Irkutsk, um vielleicht zu jenem internationalen Ge=
ſindel
zu ſtoßen, das wie in den amerikaniſch=arktiſchen
Goldbezirken, ſo auch in den Goldgegenden des mittleren
und des nordöſtlichen Sibiriens Wälder und Städte
unſicher macht.
Wenn Eiſenbahnwagen ſingen könnten, ſo wirde
wohl der ganze Zug, der endlich bereit ſtand, um uns
bis zur Mitte Sibiriens zu fahren, einen ſchönen Chorus
abgegeben haben, um das ſchöne Lied Schier dreißig
Jahre bin ich altt vorzutragen. Es waren Wagen,
außen häßlich, plump, geſchwürzt von Staub und Reuß,
kaum noch nach ihren ehemaligen Farben (blau -1. Klaſſe,
braun - 2. Klaſſe und grün - 3. Klaſſe) zu unterſcheiden,
- innen abgenutzt und unbequem, ſodaß es den Anſchein
hatte, als ob die Veteranen unter den ruſſiſchen Eiſen=
bahnwaggons
eben gut geuug ſeien für den ſibiriſchen

Dienſt. Und dieſe Wagen erlebten jetzt wieder einen
ihrer Stürmer. Ich kämpfte, zwiſchen einen Offizier
und eine Dame im Hermelinpels eingepreßt, mit den
Ellbogen und meinem meuchlings zwiſchen fremde Beine
geſchobenen Handkoffer - um einen Plaßz; die Reiſenden
der dritten Klaſſe bedienten ſich ſogar ihrer Fäuſte und
der urkräftigſten Flüche. Ich erkämpfte mir ſchließlich
ein Logis unter der Decke, und zwar ſo unglücklich ab=
getrennt
vom Kerzenlicht dieſes Wagenabteils, daß ich
mich nur durch den Taſtſinn zu orientieren vermochte
und durch die Beulen, die ich mir an den Kopf ſtieß.
Einer Anzahl Perſonen blieb nichts anderes übrig, als
ſich in den Gängen und auf den Plattformen der Waggons
ihr Lager herzurichten. Am anderen Morgen erſt ſchaffte
man Abhilfe, indem man einige offigielle Reiſende. d. h.
uniformierte Fahrgäſte der 2. Klaſſe, Beamte und Offigiere,
in die 1. Klaſſe umſteigen und die vor den Türen Lagern=
den
nachrücken ließ.
Wir wohnten zu 10 Perſonen in dem zimmergroßen
vorderen Drittel eines Waggons; die zwei übrigen Drittel
waren 3. Klaſſe und beherbergten ein überaus ſchmuhiges
und übelriechendes Völkchen. Unter; mir wohntel eine
etwa 60 Jahre alte freundlich behäbige Bauersfrau; ihr
Ziel war eine kleine Stadt im fernen Nordoſten Sibiriens,
wo ſie auf ein halbes Jahr ihren Sohn beſuchen wollte,
der dort als Arzt ſtationiert war. Es war für dieſe alte
Frau aus ihrer Heimat eine Reiſe von nahezu vier
Wochen, teils auf der Vahn, teils zu Schiff und endlich
eine weite Strecke über Land im Wagen.
Neben mir unter der Decke reiſte ein Pope, der in
ſeinem langen ſchwarzen Kaftan, mit ſeinen ihm bis auf
die Schulter reichenden blonden Haarſträhnen, die er
beinah jede halbe Stunde kämmte, und mit ſeinem niederen
ſchwarzſeidenen Zylinder ſeltſam genug ausſah. Im
Stockwerki tiefer hatte ſichs eine Polin, eine Chanſonette,
bequem gemacht; ſie war nach Irkutsk unterwegs, ins
Engagement. Gegenüber wohnten zwei kleine Japaner,
weiter ein Koſakenleutnant mit goldener Brille, dann
ein dicker Herr, der, troßdem er das Fieber hatte und
Chininpulver nahm, unanfhörlich Zigaretten rauchte.
An einem Abzeichen an ſeiner Bruſt war zu erkennen,
daß er Feldmeſſer war; er kehrte aus Petersburg in ſeine
Stadt Jakutsk zurück und hatte alſo vom Vaikalſee aus
noch drei Wochen im Ruderboot auf dem Fluſſe Ljena
zu reiſen. Endlich lagerten da noch zwei Männer, die
zuſammen eingeſtiegen waren, ohne Gepäck, in abgetragene
Eleganz gekleidet, der eine ohne Kragen, den Mantel=
kragen
hochgeſchlagen, den Hut ſchief im Geſicht, der
andere in Mütze und gelber Bluſe.
Kaum rollte der Zug, ſo lag auch ſchon alles in Ruhe,
nur, wie üblich, zwei= bis dreimal in der Nacht geſtört
durch den Kontrolleur, der ſtets in Begleitung ſeines die
Laterne tragenden Gehilfenerſcheint und mit der ſtereotppen
Aufforderung Waſchi Viliets die Schlummernden weckt,
um den oft ſchon wie ein Sieb durchlochten Fahrſchein
noch einmal zu knipſen.
Man ſollte bald merken, daß man ſich in Aſien be=
fand
. Früh am Morgen hielt der Zug auf einer kleinen
Station. Wie überall, hatten auch hier die Bauern
Proviant an den Zug gebracht, aber was waren das
für Bauern, und was war das für ein Proviant! Widerlich
ſchmuddelige und häßliche Leute, die auf unſauberen
Holztiſchen in trüben Flaſchen flockige Milch, bittern
Kwas, dann Gurken, gebackene Fiſche, Eier, heißes Vrot
vorlegten. Ich kaufte einen Laib, doch ich mußte ihn
nachher wegwerfen, es war nur ein zäher Teig, in ſchlechtem
Fett erſtarrt. Auch vier Cier kaufte ich für fünf Kopeken;
- ich dachte, daß es ſich doch kaum der Mühe lohnt,
Eier inwendig unappetitlich zu machen; aber ſelbſt das
Weiße der Eier war ſchon von ungewaſchenen Händen
angefaßt; man hatte die Schalen gebrochen, um zu zeigen,
daß ſie hart gekocht waren.
Das weſtſibiriſche Land, das wir durchfuhren, bietet
dem Auge wenig, worauf es länger verweilen möchte

als bei der ohnehin ſchon nicht ſehr beeilten Fahrk=
Endloſe Steppen, Sümpfe ſogar längs des Schienenwegs
zuweilen Gruppen von Seen, neu gebaute eiſerne Brücken,
wenig Wald, Aecker, in denen noch die verkohlten Baum=
ſtümpfe
ſtecken, ſeltener noch Teile des alten Urwalds
mit dem dichten Gewirr ſeiner Aeſte, mit der Buntheit
der verſchiedenen Laubarten, mit dem Durcheinander
gerade ſtehender, verbogener und geſtürzter Bäume.
Selten ſah man Menſchen und Tiere auf dieſen weiten
Feldern und noch ſeltener ein Dorf; von einer Halteſtelle
zur andern fährt der Zug meiſt ſtundenlang, und dieſe
Halteſtellen beſtehen gewöhnlich aus dem kleinen hölgernen
Stationsgebäude und einem winzigen Lädchen.
Frühmorgens nach der dritten Nacht hielt der Zug
nach der üblichen mehrſtündigen Verſpätung in der
Station Taiga, hier ſtieg ich aus, um mit einer Neben=
bahn
nach der Stadt zLomsk zu fahren. Warum die
Bahn an dieſer bedeutenden Stadt nicht direkt vorbei=
führt
und den Weltverkehr in einer Entfernung von
82 Werſt vorüber lenkt, iſt nicht recht klar. Es heißt
aber, daß die Summe, welche die Stadt den die Strecke
bauenden Ingenieuren dafür geboten habe, daß die Bahn=
linie
die Stadt berühre, nicht groß genug war, infolge=
deſſen
ward dann das Terrain der näheren Umgebung
von Tomsk auch nicht für geeignet befunden, daß man
darauf eine Eiſenbahn baue; es hat nur für eine Zweig=
linie
gelangt.
Tomsk hat zwei Bahnhöfe, der Stadt am nächſten
liegt der kleine Bahnhof Mejeninowka; die Entfernung
beträgt zu Fuß noch etwa 1 Stunde. Obgleich der Haupt=
bahnhof
noch weiter von der Stadt entfernt liegt und ich
in Mejeninowka faſt der einzige Paſſagier blieb, fuhr ich
doch die Strecke zu Ende, und dieſe letzte halbe Stunde
Fahrt führte in einem weiten Bogen um die Stadt, die
ſich mit ihren farbigen Türmen und Dächern erſt jetzt
gans prächtig in ihrer auf grüne Hügel ausgebreiteten
Lage zeigt.
Mein Gepäck ließ ich, da ein Gepäckbureau nicht vor=
handen
war, in der Telegraphenſtube; und da ich nicht
gleich einen Kutſcher fand, ſo machte ich mich zu Fuß auf
den Weg. Doch unterwegs begegnete mir ein Kutſcher:
ein gut ausſehender derber Menſch mit einem prächtigen
Rappen; und dieſe Fahrt in die Stadt Tomsk werde ich
lange nicht vergeſſen.
Ich ſollte bald merken, daß eine Kutſchfahrt auf
dieſen Wegen nicht nur ein blindes Vertrauen des Fahr=
gaſtes
in die Geſchicklichkeit des Kutſchers vorausſetzt, dem
er, ſobald er Platz genommen hat, ſeine Gliedmaßen, ſein
Genick, ſein Leben anvertraut, ſondern daß ſolch ein
Kutſcher von ſeinem Fahrgaſt vorausſetzen muß, daß er
verſtehe, ſich fahren zu laſſen, daß er die Zähne zuſam=
menbeißt
, die Füße gehörig aufſtemmt, ſich an beiden
Seiten ordentlich feſthält und außerdem auch noch eine
natürliche Elaſtigität beſitzt, die ihm helfen ſoll, alle die
Prüſungen zu überwinden, die an ſeine Widerſtandskraft
geſtellt werden. Im Trab gings zunächſt durch den
ſchweren Sand einer Landſtraße, dann abſeits durch ein
Feld kleiner und großer Erdhaufen, durch aufgeweichte
Erde, in welcher der Wagen ſtak bis an den Lritt;
Wagen und Pferd rutſchten die eine Senkung hinab, um
die andere hinaufguklettern, bald lag das Fahrzeug ganz
auf der Seite, und es hopſte über Steine und Erdhaufen
hin, daß alles jankte und krachte. Wir bogen, das eine
Rad im Waſſer, um einen Teich, ſauſten eine ſteile Straße
hinunter, daß ich uns ſchon zerſchmettert unten ankommen
ſah, und dann ging es über die hölgerne Brücke der
Uſchaika, zwiſchen Landkutſchen, Laſtwagen, Radfahrern
und reitenden Kalmücken zur Hauptſtraße, und dieſe
bergan. Vor uns fuhr mit läutenden Schellen ſeines
Dreigeſpanns der Polizeimeiſter von Tomsk, gefolgt von
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auf dem Hügel vor dem Poſtamt, wohin ich befohlen
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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 2. Oktober 1903.

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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 2. Oktober 1903.

Nummmer 255.

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B. Beilage zum Darmſtädter Tugblatt.

235.

Mittwoch, den 7. Oktober.

1903.

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Angabe des Vornamens, Geburtsdatum
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L. Strecher, Gervinusſlr. 28.

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ſchw. Pfd. 45 Pf., fette Enten und
Brathähnchen Pfd. 50 Pf., fr. geſchl. u.
ſaub. gerupft verſ. geg. Nachn. Hropat,
Geſtügelmüſterei, Pohrahen (Ofpr.) (17393

Msudel, weiß, entlaufen, auf Bosco=
58 hörend. Abzugeben bei Kern,
[X15719
Pallaswieſenſtraße 39.

Maisersaal
Sountag, II. Oktober, abends 8 Uhr,
Zeuſalionelle Vorſtellung von
WWD. Glado
zur Zeit großer Erfolg in
Frankfurt a. M. (732
Festsaal derFrankfurter Loge'
(Siehe Frankfurter Zeitungen.)

Die Proben
des
rauonohors
unter Loitung von
Fräuloin Buise Hüller
beginnen
Donnerstag, 15. Oktobor,
abends 5 Uhr,
im Probelokal dos Ludwig Georg.
Gymnasiums.
Anmoldungen neuer Mitglieder worden
von Fräulein Luise Müller, Karl.
Strasse 53, täglich von 12 bis 1 Uhr,
[17341]
entgegengenommen.

zoldene Damenuhr, gefunden.
Abzuholen bei Vork, Wendelſtadt=
[15641
ſtraße 15.

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werden Pflegeeltern geſucht.
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516655)

ge. Aeßhoe Pofmahh
hat ſeine ärztliche Praxis wieder/
ſlaͤufgenommen.
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hahe neine unhliche Lilighlelk
wieder aufgenommen.
Dr. Kayser.
17206oim)
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zurü ck. (72l2omtk
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Steinſtraße 8, 2. St.
Hrl., i. Anfertig. u. Ausbeſſ. v. Weißzeug
28 geübt, empfiehlt ſich in u. außer dem
Hauſe. Wienerſtr. 30III. (15665ds

ſontag in der Luiſenſtraße rotled.
D Arbeitsbeutel mit Handarb. verl.
Um Rückgabe geb. Ernſt=Ludwigspl. 1. I.

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im Maiserzaalé
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2 M., 150 M. und 1 M. noch
abends an der Kaſſe zu haben.

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Meluſine
von Louis Schindelmeiſſer.
Anfang 7 Uhr. - Ende 10 Uhr.
Aus dem Spielplan.
Donnierstag, 8. Okt. Außer Abonnement.
Auf Allerhöchſten Befehl. Beifeſtlich beleuch=
tetem
Hauſe; Ardal. Große Preiſe. An=
fang
7 Uhr. Freitag. 9. Okt. 25. Ab.=
Vorſt. 4 7. Die rote Rober. Große
Preiſe. Anfang 7 Uhr. Sonntag, 11. Okt.
26. Ab=Vorſt. 8 3. Auf Allerhöchſten Be=
fehl
. Die verſunkene Glocke' perſ. Große
Preiſe. Anfang 17 Uhr. Dienstag, 13. Okt.
N. Ab.=Vorſt. . Lakms: Große Preiſe.
Anfang 7 Uhr. Mittwoch 14. Okt. 28. Ab.=
Vorſt. D7. Zum erſten Male: Ein Volks=
feins
: Schauſpiel in 5 Akten von Henrik
Ibſen. Große Preiſe. Anfang 7 Uhr.

Programm,
zu dem am Mittwoch, den 7. Okt, von
2.1 Uhr vor dem Neuen Palais' ſtatt=
findenden
Konzert.
1. Anaſtäfia=-Marſch von Reckling.
2. Große Fantaſie alls der Oper Tann=
häuſer
= von Wagner. 3., La Kamarinskaja'.
Faltaſie über Lufſiſche Lieder von Glinka.
4. Dur und Molk. Potpourri 'von
Schreiner. 5. Träume auf dem Oiean=
Wälzer von Güngl. 6.Polka russes von
Michaelis.

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als Schveizer Versandhausseiden.
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Frühſtücke

[7345a
im
Brauerei=Ausſchauk
Louis Ioss,
Kirchſtr. 3.

Die Verſtaatlichung der pfälziſchen
Bahnen in der baheriſchen Kammer.
In der bayeriſchen Kammer der Abgeordneten
ſtanden am Montag zwei Interpellationen über die
Verſtaatlichung der pfälziſchen Eiſen=
bahnen
zur Verhandlung. Miniſterpräſident von
Podewils hob in Beantwortung der Interpel=
lationen
hervor, daß die Regierung die Verſtaat=
lichung
vorläufig hinausgeſchoben habe, weil genaue
Verechnungen ergeben hätten, daß die ſofortige Ueber=
nahme
der Bahnen für den Staat kein gutes Geſchäft
wäre. Der Kaufpreis ſei 2455 Millionen Mark.
Der Reingewinn habe im ganzen Jahre 1902 11
Millionen, nach Abzug der Amortiſationsſumme nur
9 Millionen Mark betragen. Dieſes Bild verändere
ſich jedoch zu Ungunſten des Staates, da dieſer für
Perſonal, Penſionen, Bahnhofsbauten und anderes
vielmehr amvenden müſſe als die Privatbahngeſell=
ſchaften
. Die Ausgaben würden ſomit viel größer
werden. Dabei ſei es zweiſelhaft, ob die Einnahmen
auf der bisherigen Höhe bleiben. Hierbei kämen in
Betracht neue Haſenanlagen bei Straßburg=Kehl und
nicht zu vermeidende Tarifmaßnahmen. Unter dem
Hinausſchieben der Verſtaatlichung würde die Pfalz
micht leiden, denn die Verwaltung der pfälziſchen
Bahnen werde allen Anforderungen des Verkehrs
gerecht. Für den Bau neuer Linien in der Pfalz
trägt die Staatsregierung Sorge. Der gangbarſte
Weg dafür wären vorläufig wohl beſondere Verträge
mit den pfälziſchen Bahnen über den Bau und Be=
trieb
ſolcher Linien, eventnell direkter Bau durch den
Staat. In dem neuen Lokalbahngeſetzentwurfe werde
die Pfalz bedacht ſein. Hinſichtlich der politiſchen
Bedeutung der Verſtaatlichungsfrage wies Miniſter=
präſident
v. Podewils auf die früheren Ausführungen
des Grafen Crailsheim hin, daß von dem Anſchluß
der pfälziſchen Bahnen an die preußiſch=
heſſiſche
oder Reichseiſenbahngemein=
ſchaft
nicht die Rede ſein könne. Wann
die Verſtaatlichung der pfälziſchen Bahnen komme,

laſſe ſich heute nicht vorausſagen. Die Regierung
werde die Frage im Auge behalten. Die Stellung
der Regierung ſei ausſchließlich durch Rückſichtnahme
auf das Wohl des ganzen Staates bedingt. In der
folgenden Beſprechung der Interpellation traten die
Redner der Zentrumspartei und der liberalen Ver=
einigung
für die Verſtaatlichung der Bahnen ein. Die
Beſprechung wurde geſtern fortgeſetzt.

Deutſches Reich.
Laut der ſpaniſchen Economiſtar iſt der
deutſch=ſpaniſche Handelsvertrag in Vor=
bereitung
. Man ſei bereits übereingekommen,
Kommiſſionen zu ernennen. Nur ſei noch nicht be=
ſtimmt
, ob man in Berlin oder Madrid zuſammen=
komme
. Die ſpaniſche Regierung ziehe Madrid vor.
Deutſchland möchte aber erſt den Vertrag mit Italien
zum Abſchluß bringen.
Ueber ein angeblich bevorſtehendes
Automobilgeſetz ſind vor kurzem Mitteilungen
durch die Preſſe gegangen. Wie die=Preuß. Korr.
erfährt, war, was gemeldet wurde, leider zum min=
deſten
verfrüht. Die Beſtimmungen über Fahrge=
ſchwindigkeit
u. ſ. w. ſind bisher von den Lokal=
behörden
ausgegangen. Dieſe Behörden haben für
Preußen Anweiſung erhalten, im kommenden Früh=
jahr
an den Miniſter des Innern über die von ihnen
ausgegangenen Verordnungen und die Erfahrungen,
die mit dieſen gemacht worden ſind, Bericht zu er=
ſtatten
. Es liege einſtweilen keine Veranlaſſung vor,
anzunehmen, daß der bisherige Modus ſich als un=
geeignet
erwieſen habe; ſollten, ſo fährt die Kor=
reſpondenz
fort, die Berichte das Gegenteil ergeben,
und ſollte ſich auch in anderen Bundesſtaaten das
Bedürfnis nach einheitlicher Regelung der Materie
herausſtellen, ſo würde dieſe auf dem Wege der
Reichsgeſetzgebung angeſtrebt werden.
Ausland.
Wie das Wiener Korr=Bur. vernimmt, be=
friedigte
das Ergebnis der Konferenzen in Mürz=
ſteg
die beiden Souveräne in hohem Grade. Als
äußeres Zeichen ſeiner Befriedigung verlieh Kaiſer
Nikolaus dem Grafen Goluchowski den Andreas=
Orden mit Brillanten, Kaiſer Franz Joſef dem
Grafen Lamsdorff das Großkreuz des Stefans=Ordens
mit Brillanten. Der Kaiſer ſchenkte dem Grafen
Lamsdorff ſein Miniaturporträt in Brillanten;
dem ruſſiſchen Botſchafter in Wien, Kapniſt, und
dem Generaladjutanten des Haren, Fredericks,
wurde das Großkreuz des Stefansordens verliehen.
Sämtliche andere Herren des Gefolges des Zaren
erhielten hohe Auszeichnungen. Der Zar ſchenkte
dem Oberhofmeiſter Fürſten von Montenuovo ſein
Miniaturporträt im Brillantrahmen und verlieh dem
Generaladjutanten Grafen Uexkuell die Brillanten
zum Alexander=Rewskyorden. Ferner erhielten die

Herren des Ehrendienſtes des Zaren, die höchſten
Würdenträger und Hof= und Polizeibeamte Aus=
zeichnungen
.
- In Regierungskreiſen, betrachtet, man
es als feſtſtehend, daß Saell ſich unter keinen Um=
ſtänden
wird bewegen laſſen, die Kabinettsbildung
in Ungarn zu übernehmen, und daß vorausſichtlich
Graf Julius Andraſſy damit betraut werden wird.
- Das neue eugliſche Kabinett ſetzt ſich
folgendermaßen zuſammen: Auſten Chamberlain:
Schatzſekretär; Alfred Lyttleton: Kolonialſekretär;
Arnold Forſter: Kriegsſekretär; Brodrick: Sekretär
für Indien; Graham Murray: Sekretär für Schott=
land
; Lord Stanley: Poſtminiſter. Der Herzog von
Devonſhire hat demiſſioniert.
In einem Briefe, den Miniſterpräſident Bal=
four
am 3. Oktober an den Herzog von
Devonſhire gerichtet hat, ſpricht er ſeine Ver=
wunderung
aus, daß der Herzog ihm in einem
Telegramm mitgeteilt habe, daß er demiſſioniere.
Balfour erinnert den Herzog daran, daß er am
16. September verſprochen habe, im Kabinett zu ver=
bleiben
, nachdem die Politik der Partei nach allen
Richtungen erörtert und er dann an der Neubildung
des Kabinetts mitgearbeitet habe. Aus dem Briefe
Balſours geht hervor, daß der Herzog ſein Ent=
laſſungsgeſuch
mit der Rede Balfours in Sheffield
begründet hat. Balfour behauptete in ſeinem Briefe,
daß zwiſchen der Sheffielder Rede und der Politik,
wie er ſie in ſeiner Broſchüre und ſeinem an
Chamberlain anläßlich deſſen Entlaſſungsgeſuchs ge=
richteten
Briefe auseinandergeſetzt habe, keine Ver=
ſchiedenheit
beſtehe. Broſchüre wie Brief ſeien dem
Herzog vorgelegt worden. Balfour beklagt ſich dann
bitter über die Handlungsweiſe des Herzogs, die er
nicht verſtehe, beſonders weil ſie die heilſamen
Wirkungen, die er von ſeiner Sheffielder Rede er=
wartet
, in Frage ſtellen und den Zwieſpalt der
Partei verſtärken werde.
Der Schiedsgerichtshof entſchied bei
der fortgeſetzten Beratung der Benezuela= An=
gelegenheit
dahin, daß allen in ſpaniſcher Sprache
abgefaßten Belegen eine Ueberſetzung in engliſcher
Sprache beigefügt ſein müſſe.
Mac Veigh führte in Fortſetzung ſeines am Sams=
tag
begonnenen Plaidoyers aus, die dem Gerichtshofe
unterbreitete Frage ſei eine Frage ethiſcher Natur, näm=
lich
ob der Krieg gegen Venezuela gerecht und
notwendig war oder nicht. Die Beſchwerden Englands
bildeten nur einen Vorwand für den Krieg. Venezuela
habe 'ſich mit viel mehr Gründ über die Abfahrt des
engliſchen Kriegsſchiffes von London nach dem Karaibi=
'ſchen Meere beklagt, da dasſelbe dem Führer der Auf=
ſtändiſchen
. Matos, dienen ſollte, ſowie über Lieferung
von Waffen an die Aufſtändiſchen durch Einwohner
Trinidads, äber England lehnte ſtets ab, die Beſchwerden
in Erwägung zu ziehen. Zu dem Zweck die Intereſten
der Eiſenbahngeſellſchaft in Venezuela und der Inhaber
von Vonds zu ſchützen, die ſich über die Wertverringe=
rung
der venezolaniſchen Vertvapiere beklagten, und an=
geſichts
der Beſchwerden der Diskontogeſellſchaft Berlin

[ ][  ][ ]

Seite 14.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 3. Oktober 1903.

ſei eine gemeinſame Aktion Englands und Deutſchlands
unternommen worden. In der Weltgeſchichte findet ſich
kein Prägedensfall für einen gleichen Krieg, der ein rein
finanzieller geweſen ſei. Maͤe Veigh erinnerte an die
Alabama=Angelegenheit, die der Angelegenheit betreffend
das engliſche Schiff im Dienſte der Aufſtändiſchen,
worüber Venezuela Klage geführt habe, analog geweſen
ſei und in der England ſich nit dem ſchiedsrichkerlichen
Verfahren einverſtanden erklärt habe. In der jetzt vor=
liegenden
Angelegenheit aber hätten England und ſeine
Verbündeten, anſtatt ſie gütlich zu regeln, ein Ultimatum
an Venezuela gerichtet, innerhalb 24 Stunden 380000
Dollars zu zahlen und die Reklamationen zu regeln, die
aus dem Bürgerkriege, aus der den deutſchen Gläubigern
für das Schlachthaus gewährten Garantie und aus der
den Eiſenbahngeſellſchaften, gewährten Garantie ent=
ſtanden
ſeien. Mac Veigh ſprach ſich dann abſprechend
über die Intervention zu gunſten der Privatilitereſſen
aus, für welche venezolaniſche Gerichte zuſtändig geweſen
wären und ſuchte nachzuweiſen, wie wichtig für Amerika
es ſei, zu wiſſen, wann eine europäiſche Intervention ge=
rechtfertigt
ſei. Die Blockademächte hätten kein Recht auf
Vorzugsbehandlung. Sie ſeien, da ſie ihre Macht miß=
braucht
hätten, ohiib von Venezuela zu verlangen, ſich dem
Schiedsgericht zu unterwerſen, des Rechtes auf Vorzugs=
behandlung
verluſtig gegangen.
Hierauf wurden die Sitzungen bis zum 4. Nov.
vertagt, an welchem Tage die Plaidoyers der Dele=
gierten
der Parteien beginnen, und zwar nach der
alphabetiſchen Reihenfolge der engliſchen Namen der
von ihnen vertretenen Länder.
- Die Wiener Blätter beſprechen die iden=
tiſchen
Noten der Regierungen Oeſterreich=Ungarns
und Rußlands an ihre Botſchafter in Konſtantinopel.
Sie heben die entſchiebene Erklärung, die maze=
douiſche
Frage in friedlicher Weiſe löſen zu wollen,
hervor, was durch wirkſamere Kontrolle, Ueber=
wachung
und Ausführung des urſprünglichen Reform=
programms
geſchehen ſolle. Hierin unterſcheide ſich
die gegenwärtige Note weſentlich von der Februar=
note
. Das Neuc Wiener Tagblatt= will wiſſen,
daß die identiſchen Telegramme in offizieller Form
auch den Kabtnetten in London, Paris,
Berlin und Nom mitgeteilt ſind und daß die
Kabinette der ſämtlichen Großmächte die vorher an
ſie gerichtete Frage, ob ſie bezüglich der paziſika=
toriſchen
Tätigkeit der Entente=Mächte auf dem
Balkan noch auf dem gleichen Standpunkt ſtänden
wie um Jahreswende, mit einem entſchiedenen Ja=
beantwortet
hätten. Die Neue Freie Preſſe= ſagt,
die identiſchen Noten könnten bei den übrigen
Mächten nur Zuſtimmung finden; ſie ſeien geeignet,
jeden Verdacht zu zerſtören, daß man in Wien
oder Petersburg ſelbſtſüchtige und ehrgeizige Ziele
verfolge.
Eine Havas=Meldung aus London beſagt:
Die Verhandlungen zwiſchen Frankreich und England
in der marokkauiſchen Frage werden erſt nach der
Neubildung des Kabinetts fortgeſetzt. Die über eine
Verſtändigung verbreiteten Gerüchte ſind vollſtändig
unbegründet.
Brüſſel, 5. Okt. Die Meldung des bevor=
ſtehenden
offiziellen Beſuches König Leo=
polds
in Wien iſt gänzlich erfunden. Die Be=
ziehungen
zwiſchen dem König und dem Wiener Hofe
ſowie zu ſeinen beiden verheirateten Töchtern bleiben
nach wie vor geſpannt.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 5. Oktober.
Lakms
W.I. Bei ausverkauftem Hauſe fand heute die Auf=
führung
von Delibes Oper Lakmés in dem Rahmen
einer Feſtvorſtellung ſtatt, worüber wir geſtern ſchon des
Näheren berichtet haben. Die Oper, deren muſikaliſcher
Charakter ein vorwiegend ſentimentaler iſt, iſt zum letzten=
male
vor 7 Jahren mit Frau Arnoldſon in der Titel=
partie
aufgeführt worden die damit einen unvergeß=
lichen
Eindruck hinterlaſſen hat. Um ſo ehrenvoller iſt
es für Frl. Kapuſt, daß ſie den Vergleich mit ihr in
vielen Stücken aufnehmen und für unſer Hoftheater, daß
es die Oper mit eigenen Kräften zur Aufführung bringen
konnte. Frl. Kapuſt fand ſich mit der ſchwierigen Auf=
gabe
der Darſtellung in ebenſo ſicherer und erfolgreicher
Weiſe ab wie mit derjenigen der geſanglichen Ausſührung
der anſpruchsvollen Partie und betätigte dabei vielen
Takt und künſtleriſchen Geſchmack, nanientlich muß auch
der geſangstechniſch gelungene Vortrag der Arie im
2. Atte lobend hervorgehoben werden. Nicht minder
glücklich war Herr Wolf mit der Partie des Geralde,
für die er den ganzen Fonds ſeiner ſchönen ſtimmlichen
Mittel erfolgreich einſetzte. Herr Weber entwickelte in
der Rolle des Nilakanthal, gleichwie die vorgenannten,
viel Temperament in Spiel und Geſang und trug auch
zu ſeinem Teil zu dem Gelingen der Aufführung nicht
unweſentlich bei. Die kleineren Rollen waren durch die
Damen Frl. Vögel, Frl. Hofacker, Frl. Roediger,
Frau Tolli und Herrn Geßner gut beſetzt.
Die geſchmackvolle Inſgenierung der Oper und die
hübſch arrangierten Tänze der Bajaderen im 2. Akte
boten ein dem Auge wohltuendes farbenreiches Bild.
Vorträge.
St. Die Sektion Darmſtadt des Deutſch=Oeſterr.
Alpenvereins hielt Montag Abend im Vereinslokal
Zur Operé ihre Monatsverſammlung ab. Herr Profeſſor
Dr. Finger hatte die Liebenswürdigkeit, bei dieſer
Gelegenheit einen Vortrag über ſeine alpinen Spazier=
gänge
zu halten. In überaus anſchaulicher, klarer,
lebendiger Vortragsweiſe verſtand es Redier, das In=
tereſſe
der Aelpleka bis zum Schluß ſeiner Ausführungen
wach zu halten. Seine Spaziergänge erſtreckten ſich von
Waidbruch über St. Ulrich-Grödner Joch nach Carrara; eine Kamera mit ſich. König Eduard iſt ein guter Lieb=
Doint de Mesdi, teilweiſe mittels Drahtſeil, zum
Pisciaduſee= und Hütte. In dieſem kleinen See ſpiegeln
lich, ein herrliches Bild bietend, der Pisciadu und Saßdal
Lec. Von hier gings, teilweiſe ſehr ſteil am Drahtſeil, in
den wilden Pisciadu=Keſſel mit Doint de Mesdi, größerungen ſtets tadellos ausfallen. Die Közligliche
Bambergerſpihe über ſchroffe Felſen auf dem Gipfel des
Pisciadu ſ2983 m). von ſich dem Auge eine wunder=

Rummer 235.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 7. Oktober.
- Heute findet in Anweſenheit faſt ſämtlicher fürſt=
licher
Verwandten die Vermählung Ihrer Durchlaucht
der Prinzeſſin Alice von Vattenberg mit Seiner
Königl. Hoheit dem Prinzen Andreas von Griechen=
Land ſtatt. Es iſt nicht das erſtemal, daß in dem griechiſchen
Königshauſe ein deutſch=helleniſches Bündnis geſchloſſen
wird, auch die Gemahlin des Kronprinzen von Griechenland
iſt eine deutſche Prinzeſſin und Schweſter unſeres Kaiſers.
Das hohe Brautpaar, das noch in einem Alter ſieht, in
dem man alle Anrechte beſitzt auf die Erfüllung ſeiner
Hoffnungen und Wünſche und den ungetrübten Genuß
und das volle Glück des Lebens - der prinzliche Bräutigam
iſt 21, die hohe Braut erſt 18 Jahre alt - ſchließt dieſen
Bund fürs Leben nicht aus äußeren Rückſichten und
Vorteilen, ſondern aus gegenſeitiger, herzlicher Zuneigung.
Die Einwohnerſchaft unſerer Stadt, gewohnt Freud und
Leid mit dem hohen Großherzoglichen Hauſe zu teilen,
nimmt an dieſer Vermählung um ſo innigeren Anteil,
als die Prinzeſſin=Braut die Enkelin unſeres höchſtſeligen
Fürſtenpaares, weiland Ihrer Königlichen Hoheiten Groß=
herzogs
Ludwig IV. und der Großherzogin Alice, und
eine Nichte unſeres Allerhöchſten Landesherrn iſt. Die
Vermählungs=Feſtlichkeiten haben es gefügt, daß Darm=
ſtadt
infolge der Anweſenheit ſo vieler hoher Fürſtlich=
keiten
wieder einmal in den Mittelpunkt des öffentlichen
Intereſſes gerückt iſt. Mit dem ruſiſchen Kaiſerpaar weilen
gleichzeitig die Königin von England, der König und die
Königin von Griechenland und gegen 50 erlauchte fürſt=
liche
Gäſte in unſeren Mauern, gewiß ein Zuſammen=
rreffen
ſeltener Art, und ſo iſt unſere Stadt denn in
dieſen Tagen zugleich das Ziel zahlreicher Fremden, ſelbſt
von jenſeits der deutſchen Grenzpfähle.
Möge die holde, von der gütigen Mutter Natur mit
allem Liebreis der Jugend und äußeren Vorzügen reichſter
Art ausgeſtattete Braut an der Seite ihres prinzlichen
Gemahls das Glück finden, das ſie erhofft und möge ſie,
wenn ſie dereinſt aus ihrem Vaterlande in die ſonnigen
Gefilde ihres neuen ſchönen Heimatlandes überſiedelt,
unter dem ſüdlichen Himmel des geſegneten Griechenlandes
an der Seite ihres ihr in Liebe ergebenen Gatten nur
frohe und glückliche Tage erleben! Möge das junge
prinzliche Paar immer ſo glücklich bleiben, wie jetzt und
möge der Segen des Höchſten allzeit auf ihrem Bunde
ruhen!

* Geſtern mittag 12 Uhr fand im Alten Palais die
Ziviktraunug des prinzlichen Brautpaares durch
Herrn Beigeordneten Dr. Gläſſing ſtatt. Trauzeugen
waren Se. Majeſtät der König der Hellenen und Se.
1 Durchl. Prinz Ludwig von Battenberg. Außer dem
beiderſeitigen Elternpaar wohnten von Fürſtlichkeiten nur
Ihre Majeſtät die Königin von England der Feier bei.
Herr Beigeordneter Dr. Gläſſing leitete dieſelbe durch einen
Hinweis auf die rechtliche Bedeutung unſerer Geſetz=
gebung
ein, die hohen Herrſchaften erkundigten ſich in
liebenswürdigſter Weiſe nach den Einzelheiten derſelben.
Anweſend waren bei der Trauung noch der griechiſche
Geſandte Rhangabe und Kabinettsrat Menges.
bare Ausſicht bietet. Zurück führte der Weg aus dem
Keſſel zum Plateau des Sella und über den Koburger=
weg
zur Bainbergerhütte 2873 m). Am folgenden Tag
ſtaktete der Vortragende bei heftigen Sturm dem
Bos (3152 m) einen Beſuch ab. Der Weg zurück führte
über das Plateau und die Gamsſcharten durch das ſteile
Val=Culea zum Grödner Joch. Auf dieſem Wege konnte
Redner, aus ungefährlicher Nähe einen Steinfall be=
obachten
, der ihm leicht hätte verhängnisvoll werden
können. Dann gings weiter über St. Ulrich nach St.
Anton am Arlberg. Von hier aus wurden folgende
Touren unternommen: Arlbergſtraße über das Kalte
Eck nach St. Chriſtoph (Hoſpitz). - Von St. Anton-
Konſtanger Hütte-Faſultal-Kuchenſpitze (3170 m.
Von St. Anton zur Darmiſtädter Hütte auf den Scheibler.-
Von St. Antor-Arlbergſtraße bis Nants zur Flexen=
ſtraße
, einer prächtigen Gebirgsſtraße mit Lawinengalerie,
Tunnels ꝛc. die von Stuben nach Lech führt und reigende
Nah= und Fernblicke bietet, bis Zürs und nach Lech zu.
Von St. Anton-Steinstal ſauch Steisbachtal genannt)
an der neuerbauten Umer Hütte vorbei (Valfagelralpe)
zum Knoppenjoch (2500 m). Von hier über den Schindler=
ferner
zur Valluga (2811 m). Ferner von Schrums-
Gauertal-Lindauerhütte auf der oberen Sporer Alp, vom
Weg zum Druſentor rechts ab zu den 3 Türmen=
12755, 2815 und 2828 m) von denen die Beſteigung des
kleinen die meiſten Schwierigkeiten bereitete, aber auch
zu den ſchönſten und intereſſanteſten Erlebniſſen gehörte.
- Reicher Beifall lohnte den Vortragenden. L Nach
Erledigung interner Angelegenheiten - der Tag des
Winterfeſtes wurde auf den 31. feſtgeſetzt, - ſchloß der
Vorſitzende unter Dankesworten für den Redner die
Verſammlung.
Kleines Feuilleton.
P. Königliche Photographen. In der
Königlichen engliſchen Familie wird die Lichtbildkunſt
mit Eifer betrieben. Königin Alexandra darf vielleicht
den Ruhm in Anſpruch nehmen, innerhalb des Kreiſes
ihrer Familie am beſten mit der Kamera und dem Ent=
wickelungs
= und Tonprogeſſe Beſcheid zu wiſſen, und ſie
unternimmt ſelten eine Reiſe, ohne ihren Ködäk mit ſich
zu führen. Auch die Prinzeſſin von Wales iſt eine
eifrige Anhängerin der Lichtbildkunſt, und auf ihrem
jüngſten Erholungsausfluge nach der Schweiz nahm ſie
von hier ins Mittagstal und unterhalb der Wände des haber=Photograph ſeit vielen Jahren. Er ſührt gewöhn=
lich
einen ſogenannten Taſchenapparat mit ſich, der ſo
klein iſt, daß er faſt unbemerkt gebraucht werden kann.
Die Kameralinſe iſt aber ſo vorzüglich, daß die von
einigen Bildern, die beſonders gefallen, hergeſtellten Ver=
Familie beſitt ein Album, in welchem die verfertigten
Aufnahmen Platz finden.

Zu der heutigen Trauungsfeier in der ruſſiſchen
Kapelle iſt der Nicolaiweg mit reichem Flaggen= und
Girlandenſchmuck dekoriert. Ebenſo der Platz vor der
ruſſiſchen Kapelle. Der Treppenaufgang zur Kapelle wird
für den Fall ungünſtigen Wetters durch Zelte überdacht.
Geſtern vormittag 11 Uhr 10 Min. traf Ihre Kaiſer=
liche
Hoheit die Größfürſtin Wera, Herzogin
von Württemberg, hier ein und wurde am Bahn=
hofe
von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog, Ihrer
Durchl. der Fürſtin zu Erbach=Schönberg und Sr. Durchl.
dem Prinzen Ludwig von Battenberg empfangen; auch
der ruſſiſche Miniſterreſident Fürſt Kudaſcheff war er=
ſchienen
. Geſtern nachmittag 6 Uhr 40 Min. traf Se.
Hoheit Prinz Albert zu Schleswig=Holſtein
ein, heute früh 7 Uhr 33 Min. wird Prinz Walde=
marvon
Preußen erwartet.
Geſtern Abend 8 Uhr fand im Kaiſerſaal des
Reſidensſchloſſes Galatafel ſtatt, an der 98 Gedecke
aufgelegt waren. An derſelben nahmen die ſämtlichen
hier anweſenden Allerhöchſten Herrſchaften und deren
Gefolge, ſowie die Hofſtaaten teil. Das Menü lautete:
potage la Westmoreland. - Poitrines de grives
en caisses. - Turban de filets de soles. - Selle de
mouton la provengale. - Parkait de koie gras la
gelse. - Ponche au Champagne. - Faisans rötis,
salade. - Petits pois la paysanne. - Glace Alexandre.
Pailles.
Zur Ausſchmückung der Tafel war der reiche Silber=
ſchatz
des Großh. Hauſes verwendet worden. Koſtbare
ſilberne Aufſäße und Schalen mit Blumen in weiß=
roten
Farben, Roſen, Nelken, Dalien, Mai=
blumen
ꝛc. vervollſtändigten, neben den ſchweren
ſilbernen Armleuchtern den Schmuck der Tafel. Vor
jedem Platze war in eine Vaſe ein Blumenbukett ge=
tellt
, große ſilberne Vaſen mit Myrten, die durch gir=
landenartige
Nanken mit einander verbunden waren,
ſchmückten die Mitte der Tafel. Sämtliches Geſchirr war
aus Silber oder koſtbarem Meißener Porzellan.
Die Tafelmüſik ſtellte die Kapelle des 1. Großh.
Inf=Regts. Nr. 115.
Zahlreiche herrliche Blumenarrangements
ſind bereits geſtern im Alten Palais abgegeben worden,
ſo u. a. von dem Alice=Frauenverein ein Arrangement
vont weißen Lilien, Flieder und Maiblumen, von den
Offigieren des Trainbataillons ein Arrangement beſtehend
aus Orchideen, von der Stadt Darmſtadt ein Rieſenbukett
von den herrlichſten Chryſanthemen, ſowie auch von den
Offigierkorps der anderen Regimenter. Zu dem geſtern,
abend ſtattgehabten Nout im Alten Palais war die Tafel=
dekoration
von der Firma B. G. Roth beſorgt, während,
die Gäle durch die Firma Henkel prachtvoll dekoriert
waren.
- Se. Königl. Hoheil der Groſherzog haben den
Kreisrat des Kreiſes Bensheim, Geheimen Regierungsrat
Franz Gros auf ſein Nachſuchen unter Anerkennung
ſeiner langjährigen treuen und erſprießlichen Dienſte mit
Wirkung vom 16. Oktober l. J. an in den Ruheſtand
verſetzt und demſelben das Komturkreus 2. Klaſſe des
Verdienſtordens Philipps des Grohmütigen verliehen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Oberarzt bei dem Landeshoſpital Hofheim Dr. Karl
Textor auf ſein Nachſuchen mit Wirkung vom
15. Oktober 1903 aus dem Staatsdienſt entlaſſen.
Die Zahl der fürſtlichen Beſucher, die ſich aus
Anlaß der Vermählungsfeierlichkeiten an unſerem Groß=
herzoglichen
Hofe eingefunden haben, beträgt unter Ein=
ſchluß
der Kinder nicht weniger als 48.
4 Heute nachmittag findet aus Anlaß der Hochgeits=
feierlichkeiten
bei Sr. Exz. Herrn Staatsminiſter Rothe
Diner ſtatt, zu dem an die Spitzen der Behörden und
das diplomatiſche Korps Einladungen ergangen ſind.
2 Die höchſten Herrſchaften, Ihre Kaiſerl. Hoheiten
Großfürſt und Großfürſtin Sergius von Rußland. Ihre
Königl. Hoheiten die Prinzeſſinnen Beatrice und Viktoria
von England, Prinzeſſin Heinrich von Preußen und
Prinzeſſin Lüdwig von Battenberg beehrten geſtern
nachmittag die Firma E. L. Vietor mit Ihrem Beſüche.

1 Der nervöſe Gaſt. In der Hamburger Fach=
zeitſchrift
Küche und Kellers entwirft der Oberkellner
eines großen Reſtaurants in Hannover folgendes Porträt
des neroöſen Gaſtes, den er als den Schrecken jedes
Kellners bezeichnet: Der neroöſe Gaſt, der übrigens
ſeiner Nervoſität hauptſächlich im Reſtaurant Luft macht,
betritt das Lokal nimmt Platz, ergreift die Speiſekarte
und brüllt; Kellnerzu Nachdem er die ſehr reichhaltige
Speiſekarte von allen Seiten betrachtet, erklärt er wütend,
daß überhaupt nichts da ſei und daß er am liebſten auf=
ſtehen
und in ein anderes Lokal gehen möchte. Schließ=
lich
ſtellt er die Frage, ob ein Schnitzel la Holſtein
fertig ſei, bekommt wieder einen gelinden Wutanfall, als
dieſe Frage ſelbſtverſtändlich verneint wird, und erbittet
endlich recht ' ſchnelle Fertigſtellung. Nun iſt das Lokal
gut beſucht; ſämtliche Herdplatten ſind beſetzt, und das
Schnitzel kann unmöglich vor zehn Minuten fertiggeſtellt
werden. Nach drei Minuten geht das Gezeter los. Ich
mache die größten Umwege, um nicht in die Nähe des
Herrn zu kommen, der mir jedesmal entgegenſchreit:
Na, wirds bald, wie lange ſoll ich noch hungernſ uſw.
In der achten Minute wird die Situation kritiſch. Der
Gaſt reißt die Uhr aus der Taſche und behauptet, daß
er genau 32½ Minute warte. Wenn das Schnizel nicht
ſofort komme, ſo verzichte er überhaupt darauf. Und nun
iſt es auch ſo weit, ich ziehe mein Geſicht in die liebens=
würdigſten
Falten und ſerviere das Schnitzel la Hol=
ſtein
. Von nun an gibt der nervöſe Gaſt eine geitlang
Ruhe. Er beſtellt noch Verſchiedenes und trinkt gemäch=
lich
ein Glas Vier nach dem anderen, bis er ſich zu
laugweilen beginnt und Zeitung verlangt. Da ich aber
indeſſen noch andere Gäſte habe und ein Reſtaurant keine
Leſehalle iſt, ſo geht daæ alles nicht ſo blitzſchnell, und
der Krakehl geht wieder los. Schlechte Bedienung
Unaufmerkſamkeit= und andere angenehme Worte klingen
än mein nicht eben verwöhntes Ohr. Bald aber kommt
der Schluß= und Knalleffekt. Nachdem der Herr ſich
zwei Stunden aufgehalten, ohne irgendwelche Eile zu
haben, entdeckt er urplötzlich, daß er zahlen müſſe, und
zwar ſofort. Nun iſt das Reſtaurant jetzt nach dem
Theaterſchluß dicht gefüllt, und ich kann dem Ruf
Zahlen" mit dem beſten Willen nicht ſofort Folge lei=
ten
. Da beginnt nun ein wahrer Höllenſpektakel. Dröh=
nende
Rufe; Kellner!, Zahlenſ und dazwiſchen die
gräßlichſten Töne, die das Klopfen mit dem Meſſer auf
das Glas von ſich gibt. Und nachdem ich nun, alles
andere im Stich laſſend, das Geld in Empfang ge=
nommen
, bleibt der angenehme Gaſt noch ganz gemüt=
lich
eine Viertelſtunde ſiten!
4b. Ein Damenmantel aus Haſenohren.
Einen ebenſo ſeltenen wie originell angefertigten Mantel
beſitzt eine engliſche Motorfahrerin. Ex beſteht aus 2400
Haſenohren, brauchte drei Monate zu ſeiner Herſtellung
und erzielte den verhältnismäßig geringen Verkaufspreis
von 400 Mgrk.

[ ][  ][ ]

Rumer 235.

Darmſtädter Tagblatt, Millwoch, den 2. Oktsber 1903.

Seite 15.

Ihre Kaiſerlichen Hoheiten Großfürſt und Groß=
fürſtin
Sergius und Ihre Königl. Hoheit Prin=
zeſſin
Heinrich von Vattenbergbeehrten geſtern
nachmittag die Kunſthandlung von Müiler a Rühle
mit ihrem Beſuch und machten dort namhafte Einkäufe.
Militärdienſtuachrichten. Frölich Garniſons=
bauſchreiber
auf Probe in Mainz 1, endgültig angeſtellt.
Frhr. v. Dörnberg, Leutnant im 1. Großh. Dragoner=
Regiment Nr. 23, Frhr. Hiller v. Gärtringen,
Leutnant im 1. Großh. Feld=Artillerie=Regiment Nr. 23
- am 1. Oktober ds. Js. zu einem zweijährigen Kurſus
zum Militär=Reit=Inſtitut kommandiert.
W.S. Kuuſtberein. Mittwoch nachmittag bleibt die
Kunſthalle geſchloſſen.
- Eine Wiederholung des zu Ehren Sr. Ma=
jeſtät
des Kaiſers von Rußland ſtattfindenden Reiter=
feſtes
, veranſtaltet von Offigieren des Leibdragoner= Regi=
ments
, findet Freitag abend 8 Uhr in der Reitbahn 111
des Kaſernements des Regiments ſtatt. Der Ertrag iſt
für die durch Hochwaſſer Geſchädigten in Schleſien be=
ſtimmt
und ſind Karten 3 Mk. bei Herrn Hugo de Waal
zu haben.
S Von Ihrer Durchlaucht der Prinzeſſin Alice
von Battenberg hat der Kunſtphotograph Paul
Winter, Schulſtr. 7. zwei große Porträts in ſeinen Schau=
käſten
in der Wilhelminenſtraße und Rheinſtraße aus=
geſtellt
.
Geſtern abend fand eine feſtliche Allumination
des Hauſes des engliſchen Geſandten, Heidelbergerſtr. 14,
ſtatt. Die Illumination iſt von dem elektrotechniſchen
Inſtitur von L. Lange, Schulſtraße 6, ausgeführt und
und umfaßt ca. 400 elektriſche Glühlampen. Dieſelbe
wird heute abend wiederholt werden.
Das Großh. Minifterium des Junern, Abteilung
für Geſundheitspflege. veröffentlicht eine Bekanntmachung.
nach welcher Unterſuchungen, die im Kaiſerlichen
Geſundheitsamte neuerdings ausgeführt worden
ſind, ergeben haben, daß nicht nur Zinn und Zink, ſon=
dern
auch Eiſen mit arſenhaltigen Säuren das überaus
giftige Arſenwaſſerſtoffgas entwickeln. Die bis=
her
verbreitete Anſicht, wonach Eiſen mit arſenhaltigen
Säuren keinen Arſenwaſſerſtoff entwickeln, das Arſen
vielmehr metalliſch ausgeſchieden werde, iſt nach dem
Ergebnis der neueſten Forſchungen als eine irrige anzu=
ſehen
. Da nun die zur Beige gewöhnlich benutzten rohen
Säuren faſt ſtets ſtark arſenhaltig ſind, ſo liegt hierin
eine große Gefahr für diejenigen Arbeiter, welche Eiſen=
gegenſtände
beizen, 3. B. in Fabriken zur Herſtellung
emaillierter Geſchirre, in Verzinnungs=, Verzinkungs=
Verbleiungs=Anſtalten und ähnlichen Gewerben, indem
hierbei durch Einatmen des überaus giftigen Arſen=
waſſerſtoffgaſes
leicht Unglücksfälle eintreten können. Es
muß deshalb dringend davor gewarnt werden, in ſolchen
Betrieben andere als arſenfreie Säuren zu verwenden,
was ſich um ſo leichter ermöglichen läßt, als dieſelben
nur unweſentlich höher im Preiſe ſtehen, wie die arſen=
haltigen
Säuren. Auf die ſchweren Schäden, die durch
Verwendung arſenhaltiger Säuren entſtehen können,
wurde vor einiger Zeit ſchon einmal hingewieſen und es
ſollen deshalb alle Gewerbetreibende, welche in ihren
Betrieben gewerbsmäßig oder vorübergehend Säuren,
insbeſondere Schwefelſäure oder Salgſäure verbrauchen,
nochmals ausdrücklich auf die mit der Verwendung
arſenhaltiger Säuren bedingten großen Gefahren auf=
merkſam
gemacht werden.
4 Fur die am nächſten Donnerstag, den 15. d. Mts.,
ſtattfindende Landtagswahl ſei auf die geſetzliche Be=
ſtimmung
hingewieſen, wonach diejenigen, welche ſich ſeit
länger als 2 Monaten mit der Steuer im Nückſtand be=
finden
, das Stimmrecht nicht ausüben können. Es muß
hiernach bei der bevorſtehenden Wahl das im Juni fällig
geweſene zweite Ziel der Staatsſteuer bezahlt ſein. Die=
jenigen
, welche von der Staatsſteuer befreit ſind und
nur Gemeindeſteuer entrichten, müſſen das im Juli
fällig geweſene zweite Ziel der Gemeindeſteuer bezahlt
haben. Wer ſich ſeiner desfallſigen Steuerpflicht erſt in
den letzteren Tagen entledigt hat oder die Zahlung erſt
iegt bis zum Wahltage leiſten wird, tut gut daran, den
Steuerzettel mit in das Wahllokal zu bringen.
Die Wahl der Abgeordneten für die Stadt
Darmſtadt findet bekanntlich am 15. d. M. ſtatt. Die
Nationalliberalen werden, wie ſchon früher mitgeteilt,
die Herren Stadtverordneten Landgerichtsrat Dr. Fr.
Buff und Architekt Heinrich Müller vorſchlagen. Zur
Beſprechung über die Wahl findet am Donnerstag,
abends 8½ Uhr, in der Stadt Pfungſtadtu eine Aus=
ſchußſitzung
ſtatt, in welcher die genannten Herren er=
ſcheinen
und Anſprachen halten werden. Eine frei=
ſinnige
Vertrauensmänner=Verſammlung beſchloß, für
die Landtags=Erſatzwahl die ſeitherigen Abgeordneten,
die Herren Fabrikant Langenbach und Stadt=
verordneten
Saeng, als Kandidaten wieder aufzu=
ſtellen
.
Zu Ehren des nach faſt 20jähriger Tätigkeit am
hieſigen Landgericht an das Großh. Oberlandesgericht
verſetzten Herrn Juſtigrat Dr. Mayer hatten ſich am
Freitag abend die Mitglieder des Landgerichts und der
Staatsanwaltſchaft zu einer kleinen Feier im Kaiſerſaal=
vereinigt
. Herr Landgerichtspräſident Herzberger feierte
in warmen Worten die großen Verdienſte, die Herr Dr.
Mayer unter vier Präſidenten in ſeinem ſchwierigen und
verantwortungsreichen Amte ſich erworben habe, verlieh
der hohen Wertſchätzung Ausdruck, der er ſich allezeit,
nicht nur bei ſeinen Vorgeſetzten, ſondern bei allen Mit=
gliedern
des Landgerichts und insbeſondere auch ſeitens
ſeiner Antergebenen zu erfreuen gehabt habe, und beklagte
den Verluſt eines ſo tüchtigen Mitarbeiters. Herr Staats=
anwalt
Schudt betonte das freundliche Entgegenkommen,
das auch die Beamten der Staatsanwaltſchaft im dienſt=
lichen
Verkehr mit dem Gefeierten ſtets gefunden hätten
und bedauerte gleichfalls deſſen Ausſcheiden aus ſeinem
bisherigen Amt. Herr Juſtigrat Dr. Mayer dankte in
trefflichen tiefbewegten Worten, die erkennen ließen, daß
er nur mit ſchwerem Herzen aus ſeiner bisherigen
Stellung ſchied, obwohl ſeine Verſetzung eine ehrenvolle
Beförderung für ihn bedeutet. Darmſt. 3tg.)
- Die Hofmöbelfabrik von Ludwig Alter,
Grohh. Heſſ. und Kaiſerl. Ruſſ. Hoflieferant, veranſtaltet
zur Zeit gemeinſam mit Herrn Profeſſor J. M. Olbrich
im Ernſt=Ludwigshauſe der Darmſtädter Rünſtlerkolonie
eine Sonderausſtellung mehrerer vornehm ausgeſtatteter
Wohnräume. Wie wir erfahren, ſoll die Eröffnung der=
ſelben
in den nächſten Tagen in Anweſenheit der Aller=
höchſten
Herrſchaften ſtattfinden.
- Auf das morgen Abend 8 Uhr im Kaiſerſaal=
ſtattfindende
Konzert des Herrn J. Janſſon ſei an
dieſer Stelle noch beſonders hingewieſen. Näheres iſt
im Inſeratenteil erſichtlich.
Die Turngemeinde Darmſtadt wird am Sonn=
tag
, den 11. d. Mts., 3 Uhr nachmittags, ein Schauturnen
und daran anſchließend einen Familienabend abhalten.
Näheres aus dem Inſeratenteil erſichtlich.
2 Soirée Fly und Slade. Wie wir bereits mit=
geteilt
, handelt es ſich bei der am kommenden Sonntag,

11. Oktober, im Kaiſerſaale ſtattfindenden okkultiſtiſchen
Vorſtellung des durch ſein früheres Auftreten hierſelbſt
noch im beſten Andenken ſtehenden, Künſtlerpaares
Fly und Slad, nicht um ſolche Darbietungen, wie
ſie auch hier wiederholt von Suggeſtoren und Hypnoti=
ſeuren
gegeben wurden, natürlich auch keine Taſchenſpieler=
oder
Zauberkunſtſtücke. Als Neuheiten bringen Fly und
Stade: Eine amerikaniſch=ſpiritiſtiſche Sihzung= Gedanken=
übertragung
ohne Verührung des Mediums, Das
phyſikaliſche Medium'. Der Abend verſpricht, ſehr
intereſſant zu werden. Heute, Mittwoch, findet in Frank=
furt
a. M. im Saale der Frankfurter Logel die zweite
Soirse ſtatt.
2 Der erſte Darmſtädter Brennerklub feierte am
Sonntag ſein IV. Stiftungsfeſt, welches einen in
allen Teilen befriedigenden Verlauf nahm. Aus dem
ſehr reichhaltigen Programm verdienen beſonders hervor=
gehoben
zu werden die humoriſtiſchen Vorträge des
Herrn Rouſſelot, die Theaterſtücke und die unter Leitung
des Herrn Kilian geſungenen Chöre. Das neugegründete
Doppelquartett trat bei dieſer Gelegenheit zum erſten=
male
an die Oeffentlichkeit, und zwar mit beſtem Erfolg.
Man amüſierte ſich aufs beſte und erſt am frühen
Morgen trennten ſich die Brenner
9 Auf der ſtädtiſchen Pallaswieſe iſt in dieſem
Jahre eine Fläche von etwa 5¼ Hektar (21¾ alte
Morgen) mit Runkelrüben angepflanzt worden. Bei der
am Montag nachmittag abgehaltenen Verſteigerung der=
ſelben
, wozu ſich ſtarke Konkurrenz aus der Stadt und
den umliegenden Landorten eingefunden hatte, wurden
für die gutſtehende Ernte 274750 Mark, d. ſ. 126 Mark
für den Morgen, erlöſt.
- Kirch=Brombach, 4. Okt. Die dem hieſigen
Kriegerverein von Sr. Maj. dem Kaiſer verliehene
Fahnenſchleife wird am Sonntag, den 11. d. Mts.,
durch Herrn Kreisrat Schliephake feierlich überreicht
werden.
Mainz, 5. Okt. In die Alicekaſerne iſt heute das
117. Infanterie=Regiment übergeſiedelt. Gegen
19 Uhr verließ das Regiment mit klingendem Spiel das
ſeitherige Heim und zog nach dem prachtvollen neuen
Gebäude im Gartenfeld. Dort führte das Regiment vor
den Herren Generälen von Zaſtrow und Bredow einen
ſchneidigen Parademarſch aus, worauf der Oberſt des
Regiments, Herr von Gerdorf, eine Anſprache hielt. Er
dankte zunächſt den beiden Herren Generälen, ſowie den
Kommandeuren der hieſigen Regimenter für ihr kamerad=
ſchaftliches
Erſcheinen. Dann wandte er ſich an die
Mannſchaften, die er auf die Bedeutung des Tages
aufmerkſam machte und daran erinnerte, daß das
Regiment über ein Menſchenalter in der Schloßkaſerne
ſein Heim gehabt hatte. Mil einem dreifachen Hoch auf
Kaiſer und Großherzog ſchloß die kernige Rede. Die
Offigiere leiſteten dann einer Einladung zur Beſichtigung
der neuen Kaſerne Folge, worauf die Einzugsfeier
beendigt war, während die Einweihefeſtlichkeiten in groß=
artiger
Weiſe noch erfolgen werden. Den letzten Appell
im alten Kaſernenhof, ſowie den Ausmarſch der Truppen
aus der Schloßkaſerne hielt Hoſphotograph P. Metz im
Auftrag des Regimentskommandos photographiſch im
Bilde feſt. (Mzr. Tgbl.)
R. Gießen, 5. Okt. Einen Ludwig Richter=
Abend veranſtaltete geſtern abend der evangeliſche
Arbeiterverein in der Turnhalle aus Anlaß der Wieder=
kehr
des 100. Geburtstages des Landſchaftsmalers. Pfarrer
Euler hielt einen Vortrag über Leben, Bedeutung und
Wirken Ludwig Richters: Die bekannteſten und beſten
Illuſtrationen des Künſtlers wurden in Lichtbildern vor=
geführt
und daran Deklamationen und Geſänge von cc.
100 Kindern und dem gemiſchten Chor des Vereins
unter Leitung des Dirigenten Gernhardt angeſchloſſen.
Die Harmoniumbegleitung lag in den bewährten Händen
des Herrn Kaſten. - Die Gemälde=Ausſtellung
am Brand iſt ſeit geſtern wieder täglich geöffnet. Es
ſind ca. 80 Gemälde ausgeſtellt.
K. Annerod bei Gießen, 4. Okt. Mit dem Bau
eines neuen Schulhauſes wird demnächſt begonnen.
Die Rohbauarbeiten ſind zu ca. 32000 M. veranſchlagt.
Da die Schülerzahl unſerer ſeither einklaſſigen Schule ſehr
ſtark iſt und die geſetzliche Zahl überſchritten hat, ſo ſteht
die Errichtung einer zweiten Schulklaſſe bevor.
L. Wetzlar, 4. Okt. Von dem ſogenannten Hei=
den
turm' ſind bedeutende Vaſaltquader ab geſtür zt.
Da weitere Abſtürge drohen, ſo iſt der Platz geſperrt.
Die Zwetſchenernte iſt nunmehr in unſerem Kreiſe
ziemlich beendet, und ſie hat den Landwirten und Obſt=
züchtern
eine bedeutende Einnahme gebracht. Die Obſt=
händler
trieben die Preiſe fortgeſetzt in die Höhe, ſo
ſtiegen die Preiſe von anfangs 3 M. nach und nach bis
5 M. pro Zentner.
K. Mücke, 4. Okt, Auf der Brückenmühle bei
Rupertenrod brach geſtern nacht Feuer aus. Die Mühle
brannte teilweiſe nieder. Der Schaden iſt durch Ver=
ſicherung
gedeckt.
K. Aus dem Kreiſe Lanterbach, 5. Okt. Ein recht
fühlbarer Mangel an Lehrkräſten herrſcht gegen=
wärtig
in unſerem Kreiſe. Mehrere Schulſtellen ſind
vollſtändig verwaiſt, 3. B. in Herbſtein, Maar, Krain=
feld
u. a.; an anderen Orten mußte die Errichtung neuer
Schulſtellen bis zum nächſten Jahre infolge des Lehrer=
mangels
verſchoben werden. Auf die ausgeſchriebenen
Stellen melden ſich nur wenig Bewerber, vielfach nur
einer, nicht ſelten bleibt das Ausſchreiben ohne Erfolg.
Es fehlt an älteren Schulverwaltern.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 5. Okt. Der Schluß
der Richard Wagner=Feſte veranlaßte am
Sonntag das vereinigte Denkmals= und Feſt=Komitee zu
einer Ehrung ſeines Präſidenten Kommerzienrat L.
Leichner, den in den ſchönen und ſinnig dekorierten
Räumen des Reſtaurant Cons (Carlton=Hotel etwa
50 Komitee=Mitglieder zu einem ſolennen Diner geladen
hatten, an dem auch die franzöſiſchen Ehrengäſte der
Feier unter Leitung des bedeutenden Kunſthiſtorikers
Monſieur Chsramy teilnahmen. Die Rede über Herrn
Leichner, mit der die Feier eröffnet wurde, hielt der
zweite Vorſitzende des Komitees Generallentnant von
Dinklage=Campe, der den Gefeierten als den tapferen
Führer pries der ſeine Scharen in ſchwerem Kampfe,
alle Hinderniſſe niederwerfend, zum Siege geführt und
das ſchöne Werk, trotz aller Anfeindungen, glänzend
vollendet habe. Herr Leichner dankte in beredten Worten
für die ihm gewordene Ehrung und erklärte, er wäre
niemals an das Ziel gelangt, wenn ihm nicht die tapfere
und treue Schar, in deren Mitte er ſich befinde, in allem
Drange, des ſchweren Kampfes, ſo mannhaft zur
Seite geſtanden hätte. Es ſprachen noch die Herren
Sanitätsrat Adler, Juſtigrat Ladewig, Geheimerat Dr.
Jordan und Geheimerat Jacob. Um 6 Uhr begab man
ſich zu einem gemeinſamen Beſuch nach dem Feſtplatz,
wo die glänzende Veleuchtung des Denkmals und die
Baurat Jaffsſchen Dekorationen viele Tauſende ver=

ſammelt hatte. Wie verlautet, wird der Kaiſer ſoſort,
nach ſeiner Rückkehr eine Beſichtigung des Denkmals
vornehmen.- Das Eichelſammelnder Verliner
Schuljugend im Tiergarten iſt eine altgewohnte
Beſchäftigung während der Herbſtferien. Schon Vater
und Mutter, Großpapa und Großmütterchen zogen als
Knaben und Mädchen aus den verſchiedenſten Stadt=
teilen
an ſchönen Tagen mit dem Säckchen, Körbchen oder
der Zigarrenkiſte nach dem Tiergarten, um ſie mit abge=
fallenen
Eicheln zu füllen. Manche ernſte wie heitere
Sene um Mein und Dein ſpielt ſich beim Sammeln,
ab; denn jeder und jede will die meiſten und beſten
Eicheln heimtragen. Die Tiergarten=Aufſeher kennen den
alten Brauch, reſpektieren ihn und drücken beim Betreten,
der Flächen unter den Bäumen durch die Sammler meiſt
nicht nur ein, ſondern gewöhnlich beide Augen zu. Das
iſt hübſch von ihnen und den Kindern ſehr recht, wie es
ihre dankbaren Blicke für gütiges Gewährenlaſſen be=
weiſen
. Mit Behagen erinnert man ſich an die lieb ge=
weſene
Beſchäftigung in der Kindheit, und noch mancher
ältere Spaziergänger bückt ſich ſchwerfällig nach einigen
Eicheln oder Kaſtanien, ſteckt ſie in die Taſche und bringt
ſie heim, um damit den Enkelchen eine kleine Freude zu
machen. In den ſtädtiſchen Aulagen liegt die Sache
freilich anders, da gibts gewaltige Aufregung und zu=
weilen
noch etwas ganz anderes, wenn ein Kinderfuß
die abſterbenden Raſenflächen betritt, um ein paar Eicheln
und Kaſtanien, ſei es auch nur der Wiſſenſchaft wegen,
zu erwiſchen.
Metz, 4. Okt. Der Gemeinderat hat ſich wieder mit
der Waſſerfrage beſchäftigt. Es wurde einſtimmig
ein Antrag Dr. Forets angenommen, nochmals beim
Miniſterium, wegen der ſeinerzeitigen Sperrung der
Vouillonquelle vorſtellig zu werden und darauf hinzu=
weiſen
, daß die Maßregel geſetzlich unzuläſſig geweſen
wäre. Inzwiſchen iſt der Stadt der Entwurf eines
zwiſchen dem Militärfiskus, der Stadt und den um=
liegenden
Gemeinden abzuſchließenden Vertrages, betr.
die Waſſerverſorgung der Stadt Metz und der umliegen=
Gemeindenl, zugegangen.
Wien, 4. Okt. In dem galiziſchen Städtchen
Strzeliska Nowo bei Vobrka entſtand am jüdiſchen Ver=
ſöhnungstage
in der Synagoge auf die Nachricht, daß
im Orte Feuer ausgebrochen ſei, eine furchtbare Panik.
Hunderte von Frauen, die auf den Galerien beteten,
ſtürzten nach dem Ausgang. In dem engen Treppen=
hauſe
fielen ſie haufenweiſe über einander und ver=
rammelten
die Ausgangstür mit ihren Körpern. Um
Raum zu ſchaffen, mußte eine Zwiſchenwand im erſten
Stockwerk der Syuagoge niedergeriſſen, werden. Drei
Frauen ſind tot oder lebensgefährlich verletzt, viele andere
erlitten leichtere Verletzungen.
Mons Gelgien). 3. Okt. Seit einem Jahre iſt die
hieſige Polizei mit Hunden verſehen, die ſie auf
ihren Patrouillengängen begleiten. Mit Hilfe dieſer
Tiere ſind bereits verſchiedene wichtige Verhaftungen ge=
glückt
, ſo auch in der verfloſſenen Nacht. Der Beanite
machte mit ſeinem Hunde, den er an der Leine führte,
die Runde, als er einem verdächtig ausſehenden Menſchen
begegnete, der die Flucht ergriff, als er den Poliziſten
erblickte. Letzterer ließ hierauf den Hund los, der mit
wenigen Sprüngen den Fremden erreichte und ihm an
die Kehle ſprang. Er hielt den Menſchen feſt, bis der
Beamte herangekommen war und ihn verhaftete. Wie
ſich ergab, hatte man einen berüchtigten Dieb feſtge=
nommen
. Die Verbrecher haben eine ſolche Angſt vor
den Polizeihunden, daß ſie die Tiere wiederholt zu ver=
giften
trachteten. Erſt vor drei Wochen wurde ein wert=
voller
Hund, durch Strochnin vergiftet, verendet aufge=
funden
.
Petersburg, 5. Okt. Auf der Station Sima der
chineſiſchen Eiſenbahn entgleiſte am 30. September,
ein von Irkutsk kommender Perſonenzug. Drei Zug=
beamte
wurden getötet, fünf Paſſagiere leicht verletzt.
Waſhington, 5. Okt. Im Weißen Hauſe erſchien
heute ein Mann und verlangte den Präſidenten Rooſe=
velt
zu ſprechen. Während er mit dem dienſttuenden
Polizeibeamten ſproch, 309 er einen Revolver, wurde
aber von Polizeibeamten nach heftiger Gegenwehr ent=
waffnet
. Seine Feſtnahme konnte erſt nach verzweifelter
Gegenwehr erfolgen. Er hatte vorher an den Präſi=
denten
einen Brief gerichtet und um eine Unterredung
nachgeſucht, indem er gleichzeitig ſeine Photographie
überſandte. Der Mann iſt geiſteskrank. Er heißt Elliott.

Handel und Verkehr.
G.) Frankfurt, 6. Okt. Erlcimgikt=
bericht
.) Von den amerikaniſchen Getreidebörſen wer=
den
wieder recht matte Preiſe gemeldet, da die Speku=
lation
dort zum Wiederverkauf der letzten Erwerbungen
ſchritt. Der Ausfuhrbegehr ſtand nicht auf der er=
warteten
Höhe, auch glaubt man infolge des günſtigen
Wetters auf Zunahme der Ablieferungen rechnen zu
können. Anter dieſem Einfluß war auch unſer Wochen=
markt
ſchwach geſtimmt und das Angebot überall über=
wiegend
. In einheimiſchen Brotfrüchten blieben indes
die Umſätze wegen der noch immer nicht genügend
trockenen Ware auf die äußerſte Bedarfsfrage beſchränkt
und waren Preiſe nur ſchwach behauptet. Ausländiſche
Brotfrüchte weniger gefragt und faſt ohne Preisver=
änderung
. Gerſte in mähigem Begehr, nur beſſere
Qualitäten mehr geſucht. Inländiſcher Hafer wird jetzt
ſtärker angeboten, doch hielten ſich bei geringem Umſatz
die vorwöchigen, Notierungen. In Terminhafer
war, ziemlicher Verkehr. Mais ohne, größere
Umſätze, und, eher, billiger, erhältlich, ebenſo
Futterartikel, mäßig, nachgebend. Mehl unver=
ändert
. Dabei ſtellen ſich die Preiſe bei 100 Kilo
wie folgt: Weigen, hieſiger und Wetterauer, neuer 1610-
16.20 M., norddeutſcher 16.10-16.30 M., kurheſſiſcher 16.10-
16.30 M., ruſſiſcher 1675-1775 M., La Plata 16.60-1680
M. Kanſas 1740-1780 M., Redwinter 1720-1750 M.,
rumäniſcher 17.25-1775 Mark Waller Walla
Mark, Roggen, hieſiger, neuer 1300 - 13.20
Mark, ruſſiſcher 14.25-1450 M. Pfälzer 13.10-
13.25 M., Gerſte, hieſige 15.25-15.50 M. fränkiſche 15.70
bis 15.80 M. Niedgerſte 15.70-16.10 M. Pfälzer 15.90-
16.20 M. ungariſche 16.75-1750 M., Hafer, hieſiger, alter
- M., neuer 1300-13.75 M., bayeriſcher, neuer
Mark, ruſſiſcher
13.00-1375 Mark, alter
13.50-1450 M., rumäniſcher 13.50-1425 M. Mais
mixed 1250-1375 M. La Plata 11.90-1220 M.,
Donaumais 12.70-1300 M. Weißer Mais 12.50-12.70 M.
ruſſiſcher 12.00-1225 M., beſchädigter Mais
Mark, Weizenſchalen 860-8.90 M, Weigenkleie 860-
8.90 M., Noggenkleie 9.70-10.10 M., Futtermehl 1325-
14.25 M., getrocknete Viertreber 1070-1090 M., Weizen=
mehl
, hieſiges Nr. 0 2600-26.50 M., feinere Marken
28.75 29.50 M. Nr. 12400-24.50 M. feinere Marken
25.25-25.75 M. Nr. 2 2300-23.50 M., feinere Marken
2400 2450 Mi. Nr. 3 2200. 22.50 M., feinere Marken
23.00- 2350 M. Nr. 1 1925 1975 M. feinere Marken

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Seite 16.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 2. Ottober 1903.

200-2050 M., Rogoenmehl, hieſiges Nr. 0 2200-2250
M. Nr. 11925-225 M. Nr. 2 1625-1675 M.

Sport.
- Der Verband Deutſcher Radrenn=
bahnen
erläßt Verrufserklärungen. nach wel=
chen
die Nadrennbahnen Ludwigshafen, Kaiſerslautern,
Mainz, Bochum und Duisburg bis zur Erledigung der
ihnen auferlegten Geldſtrafen in Acht erklärt' werden.
Dem früheren Herrenfahrer Georg Dreſcher=Mainz
iſt das Recht entzogen, ferner noch auf deutſchen Bahnen
an Rennen teilzunehmen. Allen Herrenfahrern iſt'bei
Ligenzverluſt verboten, gegen Dreſcher zu ſtarten.

kb. Ruſſiſche Frauenärzte Wohl in keinem

Vermiſchtes.
anderen Lande werden den Damen bezüglich der Auf=
nahme
des ärztlichen Stuͤdiumts' ſo geringe Hinderniſſe
in den Weg geleat und ſind ihre Chancen bei der ſpäteren
Ausübung der Praxis ſo günſtig, als gerade in Ruß=
land
. In dem Nieſenreiche und ſeinen zerſtreut liegenden
Dörfern und Anſiedlungen finden weibliche Aerste ein
großes und einträgliches Gebiet vor, das zu bearbeiten
ſich wohl verlohnt. Doch nicht allein das, auch in
größeren Städten gibt es zahlreiche Frauenärgte die
zum Teil von den ſtädtiſchen Behörden ſelbſt empfohlen
oder beſchäftigt werden. Seit dem Jahre 1897. wo die
Zahl der piakkizierenden Damen ſich auf 997 belief, hat
ein gewaltiger Aufſchwung der Bewegung zu ihren
Günſten ſtattgefunden.
7.W. Ein gewiſſer Freuler in Zürich hat Statiſtiken
über den Gaſtwiktsbetrieb der Schwerzlauf=
geſtellt
, die gewiß viel intereſſieren werden, da ja die
meiſten Angehörigen der öberen und mittieren Klaſſen
aus allen Ziviliſierten Ländern der Welt ihr Scherflein
dazu beigetragen haben und noch dazu beitragen, den
Geldregen, der ſich über dies ſchöne Land jährlich ergießt,
zu vermehren. In jedem Sommer begeben ſich über
380000 Touriſten dahin. die pro Saiſon dork 'ss bis
98 Millionen Francs für Wohnung und Verpflegung
und 16 bis 18 Millionen für Eiſenbahn und Fuhrwerk
ausgeben. Troßdem iſt der Gewinn, den die 1856 Hotels
uns Penſionen daraus ziehen, nicht ſehr groß, denn ſie
beſchäftigen nicht weniger als 32 bis 3500s Perſonen,
denen ſie allein 10 Millionen an Gehalt zu zahlen haben.
Und dieſe Ziffern vermehren ſich noch von Jahr zu Jahri
Nach dem Zenſus von 18s hätte die Schweiz rund
3000 000 Einwohner und mithin iſt unter 100 Schweizern
mindeſtens einer Angeſtellter eines Hotels.
Ein Muſeum der ünbeſtellbarenz wird
auf der Weltausſtellung in St. Louis 1904 zu ſehen
ſein; es wird aus den Vorräten der Abteilung für un=
beſtellbare
Poſtſachen beſtehen und von der Poͤſk der
Vereinigten Staaten zu einer lehrreichen Sammlung
vereinigk. Es handelt ſich nicht nur um Poſtſendungen
verſchiedenſter Art, die mit ungenügenden Adreſſen ver=
ſehen
waren. ſondern auch um Gegenſtände, die gefähr=
lich
fur die Verſendung, ungeeignet zur Beförderung oder
wegen Zollhinterziehüng beſchlaͤgnahmt ſind. Dazu
kommen die Gegenſtänse dierAus ungenügend ver=
ſchloſſenen
Briefen und Paketen berausgefalen ſind. In
präpariertem Zuſtande ſind 3. B. drei Klapperſchlangen
zu ſehen, die ein Abſender lebend in eine Konſervenbüchſe
packte und der Poſt üͤbergab. Unterwegs gelang es den
Klapperſchlangen, ſich zu befreien, und nür mit Mühe
konnten die Tiere derötet werden, bevor ſie großes Un=
heil
aurichteten. Intereſante Anterabteilungen ſind die
für Taſchenuhren, von der älteſten Kohlrübe' bis zum
moderſten Präsiſionswerk in goldener, juwelenbeſetzter
Kapſel; eine Saſnmlung von Puppen, von ausgeſtopften
Tieren, unter denen ſich Exemplare befinden, die kein
Zoologe klaſſifigieren kann; eine Sammlung von muſi=
kaliſchen
Inſtrumenten und von chineſiſchen Kurioſitäten.
Unter lezteren befinden ſich Schmuggelſendungen, 3. B.
unter Kreusband verſendete Zeitungen, worin ſeidene
Tücher eingewickelt ſind. Auch in Zeitungen, die aus
Frankreich kommen, ſind oft ſeidene Strümpfe verborgen,
Um den hohen Zoll zu erſparen. Eine dus Holland
kommende Büchſe mit Butter enthielt einen Behälter
mit Diamanten, die geſchmuggelt werden ſollten. Wegen
Zollhinterziehung werden jährlich in Nordamerika gegen
25000 Poſtſendungen beſchlagnahmt. Die Auffuhrung
der einzelnen Kurioſitäten, die ſich in dieſem abſonder=
lichen
Muſeum vorfinden werden, würde ganze Spalten
füllen.
th. Weiße Haareſind koſtbar. Haar zählt
zu der teuerſten Verkaufsware, es koͤſtet mehr als ſein
Gewicht in Gold und gewiſſes Haaͤr iſt nicht unter
400 Mark pro Unze zu haben. Doch dieſes teure Haar
iſt mr in geringen Mengen käuflich. E4 ſt das reine
weiße Haar. das von einer lebenden Perſon ſtammt und
nichk unter 75 Zentimeter lang ſein darf. Viele bejahrte
Damen beſitzen dieſes Haar, würden ſich aber um keinen
Preis davon trennen. Das Haar muß, wie geſagt, durch=
aus
weiß ſein und darf nicht etwa eine gelbliche Färbung
beſitzen. -Allich vlondes Haar folgt im Verte An nächiker
Stelle, und das billigſte Haar iſt das ſchwarze dichte
Haar der Chilieſen. Es wird nur für Bühnienzwecke an=
gekauft
und gehaͤndelt.
tb. Automatiſche Frankaturmaſchinen.
Die neueſte Errungelſchaft auf dem Gebiete der 16
Pfennig=Automaten ſcheint Auſtraͤlien zu gebühren. Seit
einiger Zeit hat die dortige Poſtbehörde auf mehreren
Eiſenbahnhöfen Appaͤrate äufſtellen laſſen, die die An=
feuchtung
und das Aufkleben einer Briefmarke erſparen,
gegen Einwurf eines entſprechenden Geldſtückes allf der
einen Seite und des Briefes oder der Poſtkarte auf der
andern Seite, aber einen einfachen Abſtempelungsprozeß
bewirken, der den Vermerk=One Penny Paid''76 Pfg.
bezahlt) auf der betreffenden Poſtſache erzeugt.
kh. Wie Mr. Rooſevelt den Tagver=
bringt
. Das amerikaniſche Staatsoberhaupr it einer
ſehr regelmäßigen Lebensweiſe zugetan. Der Präſident
ſteht gegen halb 8 Uhr auf und pflegt vor dem Früh=
ſtück
, Sas etwa eine halbe Stunde dauert und um 5 Uhr
endigt, einige Leibesübungen. Sodann lieſt er die ein=
gegangenen
Korreſpondenzen und dikkiert ſeinem Sekretär
die Antwortſchreiben. Iſk dieſe Arbeit erledigt, ſo unter=
nimmt
; Mr. Nooſevelt einen kurzen Spazierritt. Naͤch
dem zweiten Frühſtück ſpielt der Präſident mit ſeinen
Famiſienmitgliedern und einigen Freunden Tennis. Ve=
findet
'er ſich zur Erholung an der Küſte oder in der
Nähe eines Fluſes, ſo ruderk er auch einige Meilen, um
ſpäter Zeik für Bor= und Fechtübungen zu finden. Das
Diner wird etwa um 7 Uhr ſervierk und daͤuert bis um
8 Uhr. Alsdann begibt ſich Mr. Rooſevelt mit ſeinen
Angehörigen oder den geladenen Freunden auf die
Vekanda, Um zu rauchen und zu plaudern. er begibk
ſich frühzeitig, gegen halb 10 Uhr, ins Bekt.

Mirmrndhes -
Dem Wahren, Schönen, Guten - ſo lautet der
Titel des packenden Romans von Fedor von Zobeltitz,
mit dem die illuſtrierte Zeitſchrift 8ur Güten
Stunde= Preis des Vierzehntagsheftes 40 Pf. Deutſches
Verlagshaus Bong ≈ Co. Verlin W. 57 ihren neuen
XVIL. zu den höchſten Erwartungen berechtigenden Jahr=
nang
eröffnet. Ver mächtigen Schöpfung des beliebten
Nomandichters ſtellt ſich Margarete Böhmes feſſelnder
Roman Fetiſch und eine von feinſtem pinchologiſchem
Studiüm glänzendes Zeugnis ablegende Novelle Die
Baroneß. von H. Aeckerle wurdig an die Seite. Die
wundervolle farbige Kunſtbeilage =Mohn= nach dem Ge=
mälde
von C. Kieſel wird von einem gedankentiefen Ge=
dichte
Eduard Stilgebauers begleitet. Aegpptiſche Feſt=
tage
ſchildert Max Nabes in Wort und Bild, über das
ins jedem Jahre aufs neue aktuelle ThemaGefahren
des Hochgebirges ſpricht der weitberühmte ſchweizeriſche
Romandichter J. E. Heer. Unſere Ernährung als die
Urſache mannigfacher Krankheiten; behandelt in einem
eingehenden Auffake der als populärer Schriftſiteller
beſtens bekannte Arzt Dr. Lewinski. Eine beſondere
Rundſchau über neues Wiſſen, Können und Wollen von
Dr. Georg Biedenhapp leitet die den Naturwiſſenſchaften
und der Technik gewidmete Abteilung des Blattes ein,
in der außerdem Erfindungen und Entdeckunzen allf
allen Gebieten, durch Illuſtrationen trefflich unterſtützt,
von fachmänniſcher Seite; beſprochen werdenVem
ſchönen Geſchlechte dürfte nach den Romanen der reich
ausgeſtattete Frauenbogen in erſter Linie willkommen
ſein= Herrliche Bilder ſchmücken in meiſterhafter Weder=
gabe
das prächtige Heft.
- Im Verlag von Albert Goldſchmidt (Verlin W. 62)
erſcheint ein neues Werk: Bruno Völgers Bücherei
für den Gewerbe= und Handwerkerſtand.
Herausgegeben von Bruno Volger unter Mitwirkung
bedeutender und anerkannter Fachmänner. Preis jeden
Bandes 2 M). Volgers Bücherei will den Angehörigen
des Gewerbe= und Handwerkerſtandes die Mittel bieten,
ihr Wiſſen zu erweitern Und zu vertiefen, dabek will fie
ſich als praktiſcher Ratgeber der Handwerker und Ge=
werbetreibenden
bewähren, ſo daß die Baͤnde den Be=
ſitzern
geradezu unentbehrlich werden dürften. Sie wird
nür das bringen, was zu wiſſer nötig iſt, was im prak=
tiſchen
Leben gebraucht wird. Sie bringt eine Reihe von
in ſich abgeſchloſſenen Bänden, die in unbeſtimmten
Zwiſchenräumen erſcheinen werden und einzeln käuflich
ſind. Den Handwerker=, Gewerbe= und Fortbildungs=
ſchulen
wie Innungsvorſtänden, den Leitern und Vor=
ſtehern
der im ganzen Deutſchen Reiche zur Einrichtung
gekommenen=Meiſterkurſen können dieſelben zur Einfüch=.
Lung aufs beſte empfohlen werden. Bis jetzt ſind zur
Ausgabe gelangt.- Band 1. Zie ſchriftlichen
Arbeiten des Gewerbetreibenden und Handwerkers
unter beſonderer Berückſichtigung der Schriftführung mit
Gerichten, Militär, Polizei=, Schulbehörden ꝛc. nebſt
einem Anhang: Gewerbliche ſallgemeine) Formularkunde
und Band 1. Allgemeine Geſetzeskunden
Enthaltend die wichtigſten Rechtsſätze der Reichsgeſete
in ihrem Wortlaut. ſoweit ſie für das private uns beruk.
liche Leben des Gewerbetreibenden, Handwerkers und
Arbeiters in Frage kommen.
Tangenſcheidts Taſchenwörterbucher.
Spaniſch. Teil 1 (Spaniſch=deutſch XVI. 525 Seiten;
Teil 11 (Deutſch=ſpaniſch XII. 486 Seiten, Taſchenformat.
Von D. Antonio Paz v Melia, Oberbibliothekar an der
Nationalbibliother in Madrid. Preis in elegantem
Leinenband mit mehrfarbiger Prägung: Jeder Teil 2 M.;
beide Teile in einem Bande geb. 3.50 M. Berlin. Langen=
ſcheidtſche
Verlagsbuchhandlung (Prof. G. Langenſcheidti.
Das vorliegende Wörterbuch ſoll vorwiegend dem prak=
tiſchen
Gebkauch dienen und iſt dazu beſtimmt, dem Be=
nützer
die hauptſächlichſte und gebräuchlichſte Benutzung
eines gegebenen Wortes auf der Stelle zu vermiktem.
Jaher erlaubt ſein Umfang nicht, viele Synonyme oder
Redengarten zu verzeichnen. In der vorliegenden Aus=
gabe
iſt beſonders darauf geſehen worden, unker den
verſchiedenen Bedeutungen eines Wortes immer die aus=
zuwählen
, die von dem einfach und gut Sprechenden
vorgezogen wird, und ferner bietet das Buch den Voͤr=
teil
, daß immer echt kaſtiliſche Woͤrter verwendet worden
ſind. Daher kann man behäupten. daß das Wörterbuch
ſich von allen bis auf den heutigen Tag veröffentlichten
Könkurrenzwerken vorteilhaft unterſcheidek. Im Deutſchen
ſind natürlich die Vorſchriften der neuen deutſchen Recht=
ſchreibung
zur Anwendung gekommen Lehrern und
Schülern von Handelsſchulen. Handelsfachſchulen und
kaufmänniſchen Fortbildingsſchulen ſowie Romaniſten.
Kaufleuten ꝛc dürfte daz ſpaniſche Taſchenwörterbuch
ſehr willkommen ſein.

Rummer 235.

Letzte Nachrichten.

VB.: Verlin, 6. Okt. Mitteilung des Kriegs=
miniſteriums
über die Fahrt der Truppenkransport=
ſchiffe
. TruppentransportdahipferSilvia- am 5. Okkober
in Singapore eingetkoffen, am 6. Oktober von dort
weitergefahren.
ſsr Berlin, 6. Okt. Die Blättermeldung vom
Tode des Generals Viebahn iſt falſch. Der Ge=
neral
befindet ſich wohl.
W. B. Verlin, 6. Okt. Der Reichsanzeigern ver=
öffentlicht
eine Verfügung vom 2. September, betreffend
die ſeemannsamtrichen konfntäriſchen Fe
fügniſſe und das Verordnungsrecht der Behoͤrden in
den Schlltzgebieten Afrikas und der Südſee.
Verſin, 6. Okt. In Anweſenheit zahlreicher NTach=
leute
und eines großen Publikums wurde heute auf der
Militärbahnſtrecke Marienfelde-Zoſſen bei der von der
Studiengeſellſchaftfürelektriſche Schnell=
fahrten
veranſtalteten Verſuchsfahrt mit Siemenswaͤgen
eine Höchſtgeſchwindigkeit von 201 Km. in der Stunde
erreicht. Die Fahrt leitete Oberingenieur Dr. ing. Reichel
von der Firma Siemens ap; Halske. Mit der erzielten
Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 175 Km. würde die Eiſen=
bahnfahrt
Verlin-Köln in etwa 3½ Stunden zurück=
gelegt
werden können.
2 Verkin. 6. Okt. Eine geſtern nacht abgehaltene
Verſammiung der Omnibusangeſtelrten
hat den Ausſtand für beendigt erklärt.
2 Aſemannshauſen, 6. Okt. Geſtern nachmittaa
ſtürzte ein Aükömöbil die Höhe der Böſchung hinab
i den Rhein. Der Inſaſſe, ein Belgier, iſt ertrüatem
Ws Erfurt. s. Vkt. Herzog Karl Eduard
von Sachſen=Coburg=Gokha traf heute vor=
mittag
10 Uhr von Reinhaͤrdsbrunn hier'ein und be=
ſuchte
die kunſthiſtoriſche Ausſtellung. Während des
117tundigen Aufenthaltes gab der Konſervator Profeſſor
Dr. Voß die kunftgeſchichtlichen Erläuterungen.
Cadinen. 6. Okt. Der Kaiſer kaf heute vor=
mittag
um 8 Uhr nebſt Gefolge hier ein. Es wurde eine

ſ eingehende Beſichtigung der Ziegelei. dann der Emts=
wirtſchaft
vorgenommen. Später reiſte der Kaiſer nach
Marienburg a8.
- WB= Peft, 6. Okt. Das Angar. Korr= Bureau=
meldet
aus Wien: Der Kaiſer'empfing heute vormit=
tag
9 Uhr den Grafen Khuen=Hedervary, der die
Geſchäfte des Miniſterpräſidenten bis zur formellen Ent=
hebung
von ſeinem Poften weiter führt. Der Kaiſer be=
rief
den ehemaligen Miniſterpräſidenten Koloman von
Szell nach Wien, um deſſen Anſchauung über die Lage
zu hören, ehe die Kabinettsbildung in Angriff genommen
wird. Der Kaiſer begibt ſich in den nächſten Tagen
nicht nach Peſt. Graf Khuen fährt am Nachmittag nach
Peft zurück.
Paris, 6. Okt. Der Ausſtand der Textil=
arbeiter'in
Armentisres und Hallouin
greift bedenklich um ſich. Es ſtreiken bereits 2560 Ab.
beiter. Man befürchtet, daß ſich auch die Arbeiter in Lille
und anderen Induſtriezentren dem Asſtande anſchließen
werden, wodurch die Zahl der Ausſtändigen auf mehr
als 50000 Arbeiter anwachſen dürfte. Die Arbeiter
wollen durch Streik die Fabrikanten zwingen, ab April

Minldldbosdidin nodiei bididn ndes
fuchten die Ausſtändigen in mehrere Fabriken einzudringen
und zertrümmerten Fenſterſcheiben. Bei einem Zuſammen=
ſtoß
mit Gendarmen wurden zwei von letzteren durch
Steinwürfe verwundet.
WB. London, 6. Okt. Der Standard' meldet aus
Durban: In der am letzten Samstag in Vryheid ſtatt=
gehabten
Verſammlung der Boeren ſprach General
Botha von den in Curopageſammelten Geld.
ſummen und teilte mit, es händle ſich im ganzen um
130 000 Pfd-Sterling. Das Geld würde von einer Kom=
miſſion
in Transvaal verwaltet. Dieſe habe die Summe
zwiſchen Kapkolonie, Oraniekolonie und Transvaal geteilt.
Der auf Transvaal entfallende Teil ſei ſehr geringe Er
belaufe ſich auf 40 150 Pfd. für die Witwen, 30 060 Pfd.
ſeien für die Kindererziehung beſtimmt. Die ihm und
Delarey zugewendeten Summen ſeien in obige nicht ein=
begriffen
.-Sie bildeten einen Reſervefonds von 15000 Pfd.
Böthä forderte die Verſammlung auf, die Unabhängig=
keit
zu wahren, die darin beſtehe. däß man die Mutter.
ſprache nicht preisgebe.
London, 5. Okt. Die Times' melden aus Tokio:
Die rüſſiſch=japaniſchen Verhandlungen
werden von jetzt ab hier geführt. Der rüſſiſche Geſanoͤk
Roſen erhielt weitgehende Vollmachten.
1Wäſhington, 5. Okt. Der beim Eindringen ins
Weiße Haus verhaftete Elliot iſt ein geborener
Schwede. Er war Mechaniker in Minneapolis, wo er
wegen häufiger Reden über den Soialismus als über=
ſpannt
betrachtet wurde Vor der Reiſe nach Waſbing=
toͤn
beſuchte er die als Ausgangspunkt vieler anarchiſki=
ſcher
Verſchwörungen bekannte Stadt Paterſon. Da die
Aerzte Elliot für geiſteskrank erklärten, wurde e: dem
Irrenhauſe zugeführt.

Todes-Anzeige.
(Statt beſonderer Anzeige.)
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
unſere liebe Mutter, Großmutter und Tante
Frau
Hargaretha Hegondörfer
im 77. Lebensjahre nach kurzer Krankheit
durch einen ſanften Tod in die ewige Heimat
(17343
abzurufen.
Im Aamen der lrauernden Hinterbliebenen:
Harguerite Anger.
Darmſtadt, Paris und Wien.
den 5. Oktober 1903.
Die Beerdigung findet Mittwoch, 7. Oktbr.,
nachmittags ½4 Uhr, vom Sterbehaus,
Bismarckſtraße 46, aus ſtatt.

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem Tode unſerer geliebten Mutter und
E17370
Großmutter
Frau Hormine Stashel
ſagen innigen Dank
die trauernden Hinterbliebenen.

Taoedlalender.
Hoftheater Anfana 7 Uhr: Das Nachtlager in
Granada, hierauf Ballet Geſtſpieh aus der Oper
Melufines.
Könzerk um 4 und 8 Uhr im Reſtaurant=Metropoles.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 8. Oktober.
Kücheneinrichtung=Verſteigerung um 9 und
21 Uhr im Darmſtädter Hofl=
Kaktoffel=Verſteigerung um 5½ Uhr; Zuſammen=
kunft
am Beſſunger Bahnhof.
Faſelochs=Verſteigerüng um 11½ Uhr auf der
Bürgermeiſterei Traiſa.

Wochentagen von 10½-12 und 3-5 Uhr (Samstag=
Mittag alsgenommen.

Patentſchriften=Auslegeſtelle in der Gewerbe=
T Bibliothek, Neckarſtr. 3. Zeit der Benutzung; an allen

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.