Darmstädter Tagblatt 1903


30. September 1903

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GGOöNN

Abonnemenk=preis
monatlich 50 Pfg, vierteljährlich 150 Mr.,
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.

Inſerake

166. Jahrgang.
halbährlich5 Mr einſchl. Bringerlohn. Verbunden mit Wohnungs=Anzeiger= und der Sonntags=Beilage: hlat werden angenommen in Darmſtast
Alluſlvierkes Unlorhalkungsblatk.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

für das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
von
der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen vor Blötzer: Behſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

N6 229.

Mittwoch, den 30. September.

1903.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Vormuſterung des Pferdebeſtandes des Kreiſes Darmſtadt im
Jahr 1903.
Wir bringen hierdurch zur Kenntnis der Herren Pferdebeſitzer, daß in
Gemäßheit des 31 der Pferde=Aushebungs=Vorſchrift vom 15. Septenber 1903 für
das laufende Jahr die Vormuſterung des Pferdebeſtandes des Kreiſes Darmſtadt!
in folgender Weiſe vorgenommen werden wird:
L. Donnerstag, den 1. Oktober 1903, vormittags 850 Uhr zu Darm=
ſtadt
in der Kaſerneſtraße, zwiſchen Wald= und Hügelſtraße: die Pferde aus
den Straßen des L. und II. Polizei=Reviers zu Darmſtadt.
H. Donnerstag, den 1. Oitoher 1903, mittags 12 Uhr zu Griesheim
am Ausgang nach Eſchollhrücken: die Pferde aus der Gemeinde Griesheim.
II. Freitag, den 2. Oktober 1903, vormittags 900 Uhr zu
Pfungſtadt am Ausgang nach Hahn: die Pferde aus der Gemeinde Pfungſtadt.
IV. Freitag. den 2. Oktober 1903, vormittags 1030 Uhr zu
Eſchollbrücken am Ausgang nach Hahn: die Pſerde aus den Gemeinden Hahu,
mit Eich und Eſchollbrücken.
V. Samstag, den 3. Oktober 1903, vormittags 80 Uhr zu Darme
ſtadt in der Kaſerneſtraße zwiſchen Wald= und Hügelſtraße: die Pferde aus
den Straßen des III. Polizei=Reviers zu Darmſtadt.
VI. Samstag, den 3. Oktober 1903, mittags 12 Uhr zu Weiter=
ſtadt
am Ausgang nach der Station: die Pferde aus den Gemeinden
Brauushardt und Weiterſtadt.
VI. Montag, den 6. Oktober 1903, vormittags 8'0 Uhr zu Darm=
ſtadt
in der Kaſerneſtraße, zwiſchen Wald= und Hügelſtraße: die Pferde aus
den Straßen des IV. Polizei=Reviers zu Darmſtadt.
VII. Montag, den 5. Oktober 1503, mittags 12 Uhr zu Grüfen=
hauſen
am Ausgange von Gräfenhauſen nach Darmſtadt: die Pferde aus den
Gemeinden Erzhauſen, Schueppenhauſen und Grüſenhauſen.
I. Dienskag, den 6. Ottober 1903. vormittngs 9is Uhr zu
Arheilgen am Aüsgange nach Kranichſtein: die Pjerde aus den Gemeinden/
Wixzhauſen und Arheilgen.
L. Dienstag, den 6. Oktober 1903, mitſags 12 Uhr zu Darmſtadt
in der Kaſerneſtraße, zwiſchen Wald= und Hügelſtraße: die Pferbe aus den
Straßen des V. Polizei=Reviers zu Darmſtadt.
Xl. Donnerstag. den 8. Oitober 1903, vormittags 865 Uhr zu
Roſedorf am Ausgans nach Darmſtadt: die Pferde aus der Gemeinde Noßidorf.
Xl. Donnerstag, den 8. Otober 1503, vormittags 11 Uhr 3
Ober=Namſtadt am Ausgang nach Roßdorf: die Pferde aus der Gemeinde
Ober=Namſtadt.
AII. Freitag, den 9. Oktober 1903, vormittags 82 Uhr zu Eber=
ſtadt
am Ausgang nach Nieder=Ramſtadt: die Pferde aus den Gemeinden!
Malcheu, Nieder=Veerbach und Eberſtadt.
AWV. Freitag, den G. Drtober 1903. vormittags 100 Uhr zu
Nieder=Namſtadt am Ausgang der Straße nach Eberſtadt: die Pferde aus den
Gemeinden Traiſa, Waſchenbach und Nieder=Namſtadt.
AV. Samstag, den 10. Oktober 1903, vormittags 90 Uhr zu Meſſel
am Ausgang nach Darmſtadt: die Pferde aus der Gemeinde Meſſel.
XVI. Samstag, den 10. Hitober 1903, mittags 12 Uhr zu Darm=
ſtadt
in der Kaſeriöſtraße, zwiſchen Wald= und Hügelſtraße: die Pferde aus
den Straßen des V4. Polizei=Neviers zu Darmſtadt.
Jeder Pferdebeſitzer iſt verpflichtet, ſeine ſämtlichen Pferde vorzuführen,
mit Ausnahnie:
a. der unter 4 Jahr alten Pferde:
b. der Heugſte;
c. der Stuten, die entweder hochtragend ſind (deren Abfohlen innerhalb
der nächſten 4 Wochen zu erwarten iſt), oder noch nicht länger als
14 Tage abgefohlt haben;

A. der Vollblutſtuten, die im =Allgemeinen deutſchen Geſtütbuch= oder
den hierzu gehörigen offiziellen - vom Unionklub geführten Liſten
eingetragen und von einem Vollbluthengſt laut Deckſchein belegt ſind,
auf Antrag des Beſitzers;
e. der Pferde, welche auf beiden Augen blind ſind;
1. der Pferde, welche in Bergwerken dauernd unter Tag arbeiten;
8. der Pferde, welche wegen Erkrankung nicht marſchfähig ſind oder wegen
Anſteckungsgefahr den Stall nicht verlaſſen dürfen.
b. der Pferde, welche bei einer früheren, in der betreffenden Ortſchaft
abgehaltenen Muſterung als dauernd kriegsunbrauchbar bezeichnet
worden ſind;
1. der Pferde unter 150 m Bandmaß.
Unter beſonderen Umſtänden, namentlich in dringenden Fällen, kann durch
uns eine Befreiung von der Vorführung geſtattet werden.
In den unter e bis g aufgeführten Fällen ſind vom Ortsvorſtand aus=
gefertigte
Beſcheinigungen vorzulegen, denen bei hochtragenden Stuten (e) auch
der Deckſchein beizufügen iſt.
Von der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde ſind ausgenommen:
1) Mitglieder der regierenden deutſchen Familien;
2) die Geſandten fremder Mächte und das Geſandtſchaftsperſonal;
5) die aktiven Offiziere und Sanitätsoffiziere bezüglich der von ihnen
zum Dienſtgebrauch gehaltenen Pferde;
4) Beainte im Reichs= oder Staatsdienſte hinſichtlich der zum Dienſt=
gebrauch
, ſowie Aerzte und Tierärzte hinſichtlich der zur Ausübung
ihres Verufs an dem Tage der Muſterung unbedingt notwendigen
eigenen Pferde:
5) die Poſthalter hinſichtlich derjenigen Pferdezahl, welche von ihnen zur
Befoöͤrderung der Poſten kontraktmäßig gehalten werden muß;
6) die ſtädtiſchen Berufsfeuerwehren.
Pferdebeſitzer, welche ihre geſtellungspflichtigen Pferde nicht recht=
zeitig
uder vollzählig vorführen, haben auſier der geſetzlichen Strafe bis
zu 150 Mark zu gewärtigen, daß auf ihre Koſten eine zwangsweiſe
Herbeiſchaſfung der nicht geſtellten Pferde vorgenommen werden wird.
Darmſtadt, am 22. September 1963.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Granch.
Darmſtädt, den 22. September 1903.
Oetreffend: Die Vormuſterung des Pferdebeſtandes im Kreiſe Darmſtadt im
Jahre 1903.
Das Großherzogliche Freisamk Darmſtadt
lan Groſßherzagliches Pölizeiamt Darmſtadt und die Großherzoglichen
Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
Indem wir Sie auf vorſtehende Bekanntmachung hinweiſen, empfehlen wir
Ihnen, dem Muſterungsgeſchäfte beizuwohnen, um dabei die nötige Unterſtützung
zu leiſten und durch Ihre Kenntnis der Perſonen und Pferde das Vorkommen
von Unterſchleifen und Tünſchungen verhüten zu helfen. Insbeſondere wollen
Sie dafür beſorgt ſein, daße die zu muſteruden Pferde nicht allein zur be=
ſtimmten
Stuude pünktlich vorgeführt, ſondern auch gemeindeweiſe in
der oben angegebenen Ordnung und innerhalb der Gemeinden in der
Reihenfolge Ihrer Liſte aufgeſtellt werden.
Dieſe Aufſtellung hat nicht erſt auf dem Muſterungsplatz zu er=
folgen
. Die Pferde müſſen vielmehr in dieſer Orduung ſchon dahin
verbracht werden.
Es empfiehlt ſich daher, die ordnungsmüſige Aufſlellung ſchon
in Ihren reſp. Gemtinden vorginehmen und bei dem Marſch zum
Maſteruugsplatze dieſe Orduung einzohnlten.
Die Vorſührungsliſten werden Ihnen mit beſonderer Verfügung in den
(16563dsm
nächſten Tagen wieder zugehen.
v. Graneh.

Froſt im Frühling.
Aoman von Heorg Rengs.

Nachdruck verboten.
und mit einemmal blieb Suſi ſtehen und löſte
ſich aus ſeinemn Arm. Durch Dich kam ich hierher
- ſorſt wär' ich geſtorben, ohne jemals das Meer
geſehen zu haben ich danke Dir - danke Dir
tauſendmal - es iſt jetzt, als wüßt ich alles
als gübe es nichts mehr auf der Welt. Er hatte
ſie in die Arme genommen und geküßt. Wie hatten
ihn dieſe herben, ſtockenden Worte, in denen er das
Zittern einer heißen Leidenſchaft zu ſpüren vermeinte,
damals gepackt! Und doch hatte ſie ihn nicht geliebt!
Deutlich ſah er in der mondhellen nächtlichen
Stille die feine Geſtalt ſeines Weibes vor ſich. Wie
ſie daſtand, das Haupt anmutig geneigt, in ihrer
herben Reine von ſolch tiefem, geheimnisvollem
Reiz, daß ſie wie geſchaffen ſchien für einen Böcklin
ja für jeden Maler, der zu dichten verſtand.
Für einen Böcklinz
Ich will ſie malen - ichl So wie ich Suſi
damals am Meere ſtehen ſah. Was, kann ich ſie
ſelbſt nicht für meine Kunſt verwerten! Er ſprang
auf, ging ein paar Schrite hin und her, warf ſich
wieder auf die Bank, erregt wie im Fieber durch die

Ausſicht auf dieſe Arbeit und dabei, ohne daß er
ſich ganz klar darüber geweſen wäre, außer ſich, daß
er jenen Moment der Ekſtaſe für ſeine Kunſt ver=
werten
wollte. Damals wäre dieſer Gedauie eine
Unmöglichkeit geweſen.
Ich will ſie malen, mich frei machen von ihr,
wie ſie es ſelbſt geſagti Um meiner Kunſt willen
ward ſie mein Weib ; der Künſtler war ihr alles,
der Menſch nichtsl Mag ſie un ineiner Kunſt willen
da ſein, ich will rückſichtslos ſein, wie ſie es ſelbſt
warl
Für ſeine Kunſt verwerten! Nur um ſeiner
Kunſt willen da ſeinl Er mußte ſich erſt daran
gewöhnen. Wie Eiſeskälte wehte es ihn an; der
Menſch in ihm hungerte nach der Geliebten, ſehnte
ſie herbei in dieſer kotenſtillen Einſamkeit, daß er ſie
küſſen könnte, lieben, heißer, denn je zuvor.
Nun Winegg die Vergangenheit einmal ins
Leben gerufen, ließ ſie ihn icht mehr los. Vom
Strand waren ſie an die Dünen gegaligen. Immer
tiefer ſank die Sonne. Das Smaragd des Waſſers
verwandelte ſich mehr und mehr in Karmin. Suſi
war immer noch auffallend ſtill und ernſt Er aber
war wie von Sinnen, warf ſich ihr zu Füßen und
ſchlang die Arme un ihren Leib. Er fand keine
Worte, ihr auszudrücken, wie überſelig er war.

Jetzt ſah er ſie vor ſich, wie ſie ihm mit ihrer
ſchmalen weißen Hand das Haar aus der Stirn ſtrich
und unwillkürlich dem Leidenſchaftlichen zu wehren
ſuchte. Und nun der Blick, der ihm unbewußt im
Gedächtnis haften geblieben, bei Gott, heute erſt ward
er ihm klar: Wie vorhin auf das Meer, ſo ſtarrte
ſie jetzt auf den Leidenſchaftlichen zu ihren Füßzen,
auf die Liebe, mit demſelben geheimnisvoll fragenden
Blick.
Hatte ſie ſich auch die Liebe nicht ſo groß, nichl
ſo gewaltig gedachts
Damals ſchienen ihm die Augen ſeines Weibes
von unergründlicher Tiefe, heute, da er die Wahrheit
wußte, nannte er ſie leer, und hatte ihn das Herbe
ihres Weſens hingeriſſen, ihr leiſes Abwehren ihn noch
mehr entflammt, heute hätte er ihr Verſtändnisloſigkeit,
eiſige Kälte vorwerfen mögen.
CAlbends waren ſie durch die Heide dem kleinen
ſtrohgedeckten Bauernhaus zugewandert, in dem ſie
Wohnung genommen hatten. Schon von weitem
ſahen ſie ſein rötlich gelbes Licht blinken. Die Sterne
funkelten, leiſe rauſchte das Meer, und jenem Licht
ſchritten ſie entgegen, größerer Seligkeit zu.
Gott im Hinmell Er vergrub den Kopf in die
Hände und ſtöhnte leiſe auf wie unter Qualen. Alles
vorüber! Es würde nie mehr jo werden. Noch konnte

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Seite 2.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. September 1903.

Rummer 229.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Sterbekaſſe des deutſchen Werkmeiſterverbandes zu Düſſeldorf,
Verſicherungsverein auf Gegenſeitigkeit.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der obigen Sterbekaſſe
durch Entſcheidung des Kaiſerlichen Aufſichtsamts für Privatverſicherung vom
23. Mai 1903 die Erlaubnis zum Geſchäftsbetrieb im Deutſchen Reiche erteilt
worden iſt.
Die Geſchäftsſtelle der Sterbekaſſe hat in Gemäßheit des 8 115 Abſ. 1 des
Reichsgeſetzes über die prinaten Verſicherungs=Unternehmungen vom 12. Mai 1901
dem Großh. Miniſterium des Innern dahier die dort vorgeſchriebene Anzeige
erſtattet.
(16909
Darmſtadt, den 28. September 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
von Grauey.

Be k a n n tm a ch u n g.
Betreffend: Die Württembergiſche Privat=Feuerverſicherung auf Gegenſeitigkeit
in Stuttgart.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß dem obigen Verſiche=
rungsverein
auf Gegenſeitigkeit durch Verfügung des Kaiſerlichen Auſſichtsamts
für Privatverſicherung vom 29. Mai 1903 die Erlaubnis zum Geſchäftsbetrieb
im ganzen Deutſchen Reich erteilt worden iſt.
Der Vorſtand des Vereins hat in Gemäßheit des 8 115 Abſatz 1 des
Reichsgeſetzes über die privaten Verſicherungs=Unternehmungen vom 12. Mai 1901
dem Großh. Miniſterium des Innern dahier die dort vorgeſchriebene Anzeige
erſtattet.
Darmſtadt, den 28. September 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
(6910
von Grauey.

B e k a u n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Penſionskaſſe des Vereins für Handlungs=Kommis von 1858
(Kaufmänniſcher Verein) in Hamburg.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der obigen Penſions=
kaſſe
durch Verfügung des Kaiſerlichen Aufſichtsamts für Privatverſicherung vom
9. April 1903 die Reichskonzeſſion erteilt worden iſt.
Der Vorſtand der Penſionskaſſe hat in Gemäßheit des 8 115 Abſ. 1 des
Reichsgeſetzes über die privaten Verſicherungs=Unternehmungen vom 12. Mai
1901 dem Großherzogl. Miniſterium des Innern dahier die dort vorgeſchriebene
Anzeige erſtattet.
Darmſtadt, den 28. September 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
(1691
von Graneh.

B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Hausbeſitzer und Mieter, daß wir
gegenwärtig auf Grund des Art. 1 des Geſetzes, die polizeiliche Beaufſichtigun=
von
Mietwohnungen und Schlafſtellen betreffend, deſſen Wortlaut wir unten
ſtehend im Abdruck folgen laſſen, mit einer allgemeinen Reviſion ſämtlicher
Mietwohnungen und Schlafſtellen in hieſiger Stadt beſchäftigt ſind.
Hierbei iſt die Aufſtellung einer Wohnungsſtatiſtik beabſichtigt, weshalb
wir erſuchen, den revidierenden Beamten möglichſt genaue Auskunft erteilen
zu wollen.
Wir bemerken noch, daß dieſe Reviſion gegenwärtig im VI. Polizei=
Revier ſtattfindet.
Darmſtadt, den 31. Auguſt 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei (Baupolizei).
Dr. Gläſſing.
Der Artikel 1 zitierten Geſetzes lantet:
Die Geſundheitsbeamten des Staates und die Ortspolizeibehörden, ſowie
die von den letzteren Beauftragten ſind befugt, die zum Vermieten beſtimmten
Wohnungen und Schlafſtellen einer Unterſuchung in der Richtung zu unterwerfen,
ob aus deren Benutzung zum Wohnen oder Schlafen Nachteile für die Geſundheit
oder Sittlichkeit nicht zu beſorgen ſind.
Gleiche Befugnis ſteht den genannten Organen bezüglich der Schlafräume
zu, welche von Arbeitgebern ihren Arbeitern (Lehrlingen, Geſellen, Gehilfen,
(15223a
Dienſtboten ꝛc.) zugewieſen werden.

Dm Handelsregiſter A wurden heute,
18 eingetragen:
Nen die Firmen:
1. Hanſa=, Allgemeines Handels=
iuſtitnt
Heinrich Moeller, Darm=
ſtadt
; Inhaber: Heinrich Moeller
daſelbſt. Angegebener Geſchäfts=
zweig
: Auskunftei und Inkaſſo;
2. Paul & Seim, Darmſtadt; In=
haber
: Kaufmann Guſtav Pau=
Ehefrau, Lina geb. Heil, und Eliſa=
bethe
Seim daſelbſt. Offene Handels=
geſellſchaft
, Beginn am 3. September
1903. Angegebener Geſchäftszweig:
Kolonialwarenhandlung. Spegial=
abteilung
für Papier=, Schreib= und
Zeichenmaterialien:
3. Gebrüder Miſchler, Dampf=
ſchreinerei
, Darmſtadt; Inhaber:
Heinrich Wilhelm Miſchler I. und
Johann Heinrich Miſchler, beide
Schreinermeiſter, daſelbſt. An=
gegebener
Geſchäftszweig: Dampf=
ſchreinerei
. Offene Handelsgeſell=
ſchaft
, begonnen am 1. November
1902;
4. Carl Gritz, Darmſtadt; Inhaber:
Karl Griz daſelbſt. Angegebener
Geſchäftszweig: Kolonialwaren=
handlung
.
Gelöſcht die Firma:

Johann Thalmann, Darmſtadt.
Aenderung hinſichtlich der Firma:
Wilhelm Welhauſen, Zweignieder=
laſſung
: Darmſtadt, Hauptnieder=
laſſung
: Hannober:
Die offene Handelsgeſellſchaft iſt durch
den am 15. Juni 1903 erfolgten Tod
von Moritz Röhrs aufgelöſt.
Das Geſchäft wird unter unveränderter
Firma von dem Kaufmann Johannes
Schneider fortgeführt.
Dein Johannes Weſtphal in Hannover
iſt Prokura erteilt.
(6874
Darmſtadt, den 24. September 1903.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I.

Stadtkaſſe Darmſtadt.
Zohlſtunden
im Winterhalbjahr 190304 (vom
1. Oktober 1903 bis Ende März 1904)
jeden Werktag. vormittags von 81
bis 12½ Uhr. (6915mi0

Bekanntmachung.
Für den Verkauf des Holzes aus
dem Holzhofe dahier ſind folgende Preiſe
pro Raummeter bis auf weiteres feſt=
geſetzt
:
Buchen=Scheiter I. Kl.: 13 M.
Buchen=Scheiter II. Kl.. 10 M.,
Kiefern=Scheiter I. Kl.: 10 M.,
Kiefern=Scheiter I. Kl.: 8 M.
Scheiter I. Kl. beſtehen aus auf=
(60020
geſpaltenem Knüppelholz.
Die Holzbeſtellungen haben bei Großh.
Bezirkskaſſe Darmſtadt I zu erfolgen.
Darmſtadt, 27. März 1903.
Großh. Holzmagazins=Verwaltung.
Heinemann, Oberforſtmeiſter.

Pferdeverſteigerung.
Auf dem Hofe der Trainkaſerne zu
Darmſtadt - Eſchollbrückerſtraße 24
Donnerstag, den 1. und Freitag.
den 2. Oktober,
jedesmal vormittags von 9 Uhr ab,
etwa 120 überzählige Dienſtpferde gegen
Barzahlung verkauft.
(16869
Train=Bataillon Nr. 18.

00000000000000
Hrische
AIbiol vllblluunz
per Stück 5 Pfg.,
10 Stück 45 Pfg.
Emanuel Fuld,
Kirchſtraße 1. (16821im
90900000006
Wegen Platzmangel
2 vollſtändige neue Betten, Roßhaar=
matratze
, L eiſernes Waſchgeſtell, 2 Waſch=
bütten
, 1 hölzerne und 3 eiſerne Bett=
ſtellen
, 3 neue Strohmatratzen und 2 faſt
neue Seegrasmatratzen bill. zu verkaufen.
Nüh. Pankratiusſtr. 26½ L. E15163im
ehrere in ſehr gutem Zuſtande be=
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(627a

er ſich nicht denken, wie er Suſi nach dieſem Briefe
begegnen würde. Sollte er ihn erwähnen, ſich eine
Liebeserklärung erzwingen? Getäuſcht, wie er war,
würde er ihrnicht glauben. Oder vielleicht ſah ſie ihmn
trotzig ins Geſicht: Du haſt recht, ich liebe Dich auch
nicht. Es iſt gut, daß Du es weißt, gib mir meine
Freiheit wieder!
Rein, ruhig abwartend würde er ſich verhalten.
Ruhig abwartendl Er konnte ſich das in der Nähe
der immer noch heiß Geliebten nicht vorſtellen. Und
jetzt ſtieg ein Bild vor ihm auf, ein ganz unmögliches,
wie ſie vor ihm auf den Knieen lag. um ſeine Liebe
bettelte, frei von allem Zwang, aller Selbſtkontrolle,
die ihr eine überſtrenge Erziehung vielleicht aufgedrängt.
Was frag ich nach Himmel und Erde? Laß ſie ver=
gehnl
Deine Liebe will ich, Dich allein!
Er ſprang auf und ſtrich ſich über Stirn und
Haar. Wahnſinnl Dazu kam es nie. Er ging dem
Schloſſe zu; im Oſten dämmerte ſchon ein heller
Streif.
Als ſich Winegg am nächſten Morgen mit der
Gräfin im Atelier traf, ſah ihn dieſe erſchrocken an.
Ich bitte Siel Sie ſind krank. Wir wollen die
Sitzung heute laſſen.
Er nahm einen Handſpiegel auf, betrachtete ſein
Geſicht und legte ihn dann ruhig nieder. Ja, er ſah
allerdings erbärmlich aus.
Das hat abſolut nichts zu ſagen, meine gnädigſte
Gräfin, geht vorüber, vergißt ſich in der Arbeit. Da=
mit
trat er zur Staffelei, um ſie zurecht zu rücken.
Rein, ich will Ihnen einen Rat geben, laſſen Sie
heute das Malen, ſagte ſie liebenswürdig. Sie reiten,
nicht wahr ?
Jawohl, Frau Gräfin. Auf meinem elterlichen
Gut bin ich früh ſchon in den Sattel gekommen.

Nun, dann machen Sie einen Ritt. Das iſt
nach einer ſchlafloſen Nacht, und Sie ſehen mir ganz
danach aus, oftmals das beſte Mittel.
Wahrhaftig, ſie hatte recht! Ein Ritt über Stock
und Steinl Daran hatte er nicht gedacht.
Er küßte ihre Hand. Ich bin ſehr dankbar
für das Rezept. Aber, wenn ich bitten darf - dann
kein Pferd, das ich extra ſchonen muß.
Nein, nein, ſagte ſie lachend, wenn Sie den
Rappen wollen, von dem mein Mann geſtern abend
erzählte, ein Durchgänger erſten Ranges.
Mit Vergnügen; ich will ihn ſchon klein kriegen,
ohne den Hals zu brechen.
Er verabſchiedete ſich, und bald darauf ſah die
Gräfin, wie er auf dem tänzelnden Rappen die Allee
hinaufritt. Sie hatte ſich ſchon Vorwürfe wegen
ihres Vorſchlags gemacht; aber Winegg ſaß ſo feſt
im Sattel, daß nichts zu fürchten war.
Erſt nach der Tafel, als das gräfliche Paar mit
ſeinen heute zahlreich erſchienenen Gäſten in den
Wohnräumen des Schloſſes zuſammen ſaß - das
Wetter war trüb und kühl - fand ſich Winegg in
voller Geſellſchaftstoilette ein. Gleich beim Eintritt
ſiel ihm eine neue Erſcheinung auf, eine rotblonde
Frau. Das war die Baſe der Gräfin, deren Bild
er neulich in Händen gehalten! Ja, nur daß die
Photographie keinen Vergleich aushielt mit dem
Original - keinen Vergleich!
Vom ſchweren Vorhang halb verdeckt, ſtand er
in der Türöffnung. Niemand bemerkte ihn, und er
konnte die verſchiedenen Gruppen ungeſtört beobachten.
Aber ſo vornehm ſie alle ſein mochten, ſie waren
minderwertig neben dieſer rotblonden Schönheit,
dieſem feſſelnden Modell.

Sie kam ihm wie gerufen; er ſuchte Uebertäubung,
ein Mittel gegen ſeine quälenden Gedanken, und
dieſe Fremde würde ihm gleich in den erſten Tagen
zu einer intereſſanten Arbeit verhelfen. Wie eine
Retterin hätte er ſie begrüßen mögen! War er un=
längſt
noch vor neuen Aufträgen, die ihn immer
länger von Suſi fernhielten, zurückgeſchreckt, jetzt
wollte er fürs erſte nicht nach Haus. Auf ſeinem
einſamen Ritt war ihm nach den Qualen der ver=
floſſenen
Nacht, klar geworden, daß er zum
ſchmachtenden Seladon nicht die geringſte Anlage
hatte. Er würde Suſi ſo behandeln, wie ſie es ſeiner
Anſicht nach verdiente: höflich, kühl, tadellos in der
Form. Sie ſollte ſich nicht über ihn zu beklagen
haben. Recht im Gegenſatz zu der ſpießbürgerlichen
Beſchränktheit zu Haus, von der er ſich übrigens
trotz des Briefes keine rechte Vorſtellung machen
konnte, ſollte ſich Suſi der größten Freiheit erfreuen.
Er würde ihr ſeine Liebe nicht aufdrängen, hatte aber
auch keine Luſt, ſich nur als Künſtler' lieben zu
laſſen.
Und nicht nur mit Suſi hatte er ſich beſchäftigt,
ſondern auch mit ſeiner Arbeit. Er prüfte, was er
die letzten Monate geſchaffen, und da geſtand er ſich
rückſichtslos, ja mit einer gewiſſen Schadenfreude,
daß er die ganze Zeit über nichts Vernünftiges=
fertig
gebracht hatte. Der Schaden war gut zu
machen; aber in ſeiner augenblicklichen Stimmung
reigte ihn dieſe Saumſeligkeit; ſie ſchien ihm Verrat
an ſeiner Kunſt. Welch ein Narr war er geweſen,
um dieſes Weibes willen, das ihm ohne Liebe ihre
Hand gereicht, ſeine Kunſt auch nur eine Sekunde
zu vergeſſen!
(Fortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Aummer 229.

Darmſtädter Tagblatt. Mittiouſch, den 30. Saptember 1903.

Geite 3.

Pfennigſparkaſſe Darmſtadt.
Samstag. den 3. Oktober 1903 iſt der letzte Termin, an welchem
Einlagen in die Pfennigſparkaſſe für das verfloſſene Quartal gemacht werden
können. Die Einleger werden daher erſucht, ihre während des Vierteljahrs ein
gelegten Beträge durch die Einlage an dieſem Tage auf volle Mark abzurunden,
da andernfalls ihre Einlagen mcht in die Sparkaſſebücher übertragen werde=

können

Darmſtadt den 29. September 1903.
Der Verwaltungsrat der ſtädtiſchen Sparkaſſe.
Purgold. Direktor.

(6868

Bekanntmachung.
Donnerstag, den 1. Oktober, nachmittags 2 Uhr,
wird auf dem Großh. Güterbahnhof zu Darmſtadt eine Partie
ſchöne Cachenbretter
(6872md
verſteigert, wozu Kaufliebhaber eingeladen werden.
Karl Straugs, Taxator.

Freitag, den 2. Oktober, vormittags 9 Uhr,
werden Bismarckſtraße Nr. 64, 3. Stock:
1 Sofa, 6 Stühle, 2 Seſſel mit rotem Plüſchbeſchlag, ein
Kanapee, 1 Pianino, 1 ovaler Tiſch mit weißer Marmor=
platte
, 2 große Salonſpiegel mit Trümeau und weißen/
Marmorplatten, 1 Glasſchrank, 3 Pfeilerſchränke, 1 Kom=
mode
, verſchiedene Stühle und Tiſche, 1 zweitüriger Kleider=
ſchrank
, 1 Nähtiſch, 1 Blumentiſch, Bilder, 1 Kaſſaſchrank
1 Vorlage, Vorhänge, Stores, 2 vollſtändige Betten mit
Sprungfeder= und Roßhaarmatratzen, Porzellan und Glas=
werk
, 1 kupferner Keſſel, verſch. Kupfergeſchirr, 1 Küchen=
ſchrank
mit Glasaufſatz und ſonſtige Haus= und Küchen=
geräte

gegen Barzahlung verſteigert.
H. Strauss,

Puig
UES RG-SGO

none Wibmannstrasse Nr. 60,
vornehmes, ſolides neues Einſamilienhaus mit 10 Zimmern, Küche,
Bad, Kammern, gedeckter und offener Veranda und ſchönem Blick
nach dem Walde
iſt zu verkaufen.
Geſamtfläche 459 Meter. Vor= und Hintergarten. Ueber=
gabe
nach Wunſch. Näheres, auch wegen Beſichtigung des Objekts,
mur zu erfahren in dem Immobiliengeſchäft des Bankbeamten
Seb. Eekler, Klappacherſtr. 7- Telephon 243.
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ſowie alle übrigen
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Sieben Stündchen Zugverſpätung und Wartezeit.-
Die Grenze Aſiens.
Erſt am Abend - die deutſche Zeit mochte drei Uhr
ſein, die Ortszeit war ſechs Uhr, doch es begann ſchon
zu dämmern - verließ der Photograph mit mir das
Haus zu einem Spaziergang auf die Butilowskaja Gara,
den Flaſchenhügel: der mit einem weißen, weithin ſicht=
baren
Tempelchen zum Gedächtnis an Alexander II. ge=
krönt
iſt.
Mein Begleiter verſicherte mir fortwährend, daß an
dieſer verwünſchten Stadt nichts, aber auch gar nichts
Intereſſantes ſei, und dabei führte er mich über den
Bagar:, einen nach tatariſcher Sitte nach innen offenen
Kaufhof, in dem die Mehlhändler, meiſt Tataren und
Baſchkiren, vor ihren Säcken ſaßen. In der Mitte und
an einem Ausgang dieſes Hofes hingen zwei große
Wagen von uralten eingemauerten Holgpfoſten herab.
Dann führte er mich durch ein paar enge bunte Gaſſen
mit Läden, vollgehäuft mit Gurken, mit Waſſermelonen,
mit Aepfeln, Zwiebeln und Knoblauch. Auch ramen wir
mehrmals an Quellen vorüber, von denen die Leute in
kleinen Faßwagen Waſſer holten. In unmittelbarer
Nähe dieſer Quellen, bei denen ſich faſt immer eine
Tränke befand oder wo derbe Weiber das Waſchbrett
ſchwangen, ſtand jedesmal ein übermannshohes blaues
Kreus mit einem bunten Heiligenbilde. Wir kletterten
nun die ſteilen, glatten und von Pferden abgeweideten
Wieſen hinauf, wo uns unterwegs eine betrunkene Frau
entgegenpurzelte, und je mehr wir uns dem hellen hohen
Tempelchen näherten, deſto freier und ſchöner wurde der
Ausblick auf die mit ſchnurgeraden Straßen in einem
rechten Winkel um unſern vorſpringenden Berg her an=
gelegte
Stadt und auf die hohen Gebirge ringsher. Erſt
hier oben gab ſich das ungenügſame Photographen=Auge
meines Begleiters zufrieden. Ueberraſchend war es erſt
jetzt, da das ganze Stadtbild wie ein Schulrelief vor
uns lag, den ſtreng befolgten Plan dieſer Stadt zu er=
kennen
; ihre Gießerei und ihre Schnapsfabrik, das
Hoſpital, die unanſehnlichen öffentlichen Gebäude und die
wenigen guten, aus Stein gebauten Wohnhäuſer, ſie
erſchienen ganz als die Schöpfung derſelben ausbeutenden
Ingenieurtechnik, die dort eine Felswand geſprengt, den
See geſtaut, Schleuſen angelegt und die rieſigen gefängnis=
artigen
Werkſtätten aufgeführt hatte. Die hohen Berge
ſchloſſen einen feierlich maſſiven Kranz um die beiden ſich
begegnenden breiten Täler mit der klaren hellgrauen
Fläche des großen Sees. Hier oben wehte eine Luft
von erfriſchender Klarheit, eine Atmoſphäre, deren ſich
ſicherlich, trotz des Fabrikrauches auch die Talbewohner
erfreuen könnten, wenn ſie nur auf ein Mittel ſinnen
wollten, den entſetzlichen Staub aus ihrer Stadt hinaus=
zuſchaffen
, der jeden Fremden ſchleunigſt vertreibt.

Auf der am ſteilſten, faſt ſenkrecht abfallenden felſigen
Seite des kleinen Berges weideten Ziegen. Hier ſtiegen
wir hinunter und ſtanden, als wir wieder flachen Boden
unter uns hatten, vor der Kathedrale, in der ſoeben ein
Gottesdienſt ſtattfand, denn es war der Vorabend des
hohen Feiertages der Iberiſchen Mutter Gottes deren
wundertätiges Bild ſich in Moskau befindet und eines
der berühmteſten Heiligenbilder Rußlands iſt. Es wird
faſt täglich in einem ſechsſpännigen Wagen mit bar=
häuptigen
Livreebedienten zu Kranken oder zu Familien=
feſten
gefahren. Wir betraten die dunkle, von ſüßem
Weihrauch duftende und innen aufs herrlichſte mit edel=
ſteinbeſetzten
goldfunkelnden Bildern, mit weißen Bogen
und leuchtenden Inſchriften ausgeſtattete Kirche, in der
nur in der Nähe des Altars ein Anzahl Kerzen brannten.
Eine Menge Andächtiger - ſeltſamerweiſe darunter
auch ein Schutzmann im Dienſt - waren nach ruſſiſcher
Sitte ſtehend dem Allerheiligſten zugewandt, vor dem
zwei in ſehr prächtige, rot und goldene Gewänder gehüllte
Popen die Liturgie leiteten. Der Geſang, mit ſtarker
Stimme von einem rieſigen Prieſter angeſtimmt, der
mit ſeinen langen ſchwarzen Locken wie ein böſer Engel
allsſah, ging ohne die Begleitung eines Inſtruments
vor ſich, und die Melodien klangen ſehr ſonor und feierlich.
Als wir nach dieſem Gottesdienſte, der eine halbe
Stunde dauerte, in ſpäter Dämmerung auf der hals=
brecheriſchen
Straße in unſer Gaſthaus zurückkamen,
löſten wir die Frage des Abendeſſens dadurch, daß wir
den Samovar in mein Zimmer beſtellten und uns ſelbſt
etwas Gebäck kauften, denn alle Läden, außer denen der
Bäcker, waren geſchloſſen und im einzigen und beſten
Gaſthaus von SVlatouſt wurde für die Gäſte niemals
Abendbrot bereitet. Mein Zimmer war niedrig, doch
ſehr groß, faſt ein Saal; mit nacktem ſplitterigem Holz=
boden
. Tapeten, durch die an gar mancher Stelle die
Ziegelſteine neugierig durchſchauten, acht ſehr niedern ge=
polſterten
Rokokoſtühlen, drei Divans, einem Wand=
ſpiegel
, einem großen runden Tiſch mit einer Decke, die
vor ein paar Jahren wohl einmal weiß geweſen war
und einer eiſernen Bettſtelle mit zwei Matratzen. Ein paar
gedruckte Männerköpfe hingen in kleinen braunen Rähmchen
an der Wand - weiter war nichts vorhanden. Die
Zimmertür hatte Glasfenſter, die mit weißer Oelfarbe
blind gemacht waren, davor ein paar zerſchliſſene wollene
Vorhänge. Ging man durch dies Zimmer, ſo legten ſich
einem die Spinnweben auf die Stirn, die von der Decke
herunterhingen.
Dieſen Raum beleuchteten wir durch zwei Kerzen auf
Meſſingleuchtern; das ungenügende Licht ſtrahlte wieder
von dem blanken Samovar und aus dem Spiegel - und
der Raum erſchien dadurch nur noch größer. Der Photo=
graph
lieh ſich eine Guitarre in der Nachbarſchaft und
dann begann er ſie kunſtgerecht zu ſpielen und dazu zu
pfeifen. Ich braute und trank den Tee und er ſang, ich
alles Gebäck auf, er ſang und ſpielte weiter, ich rauchte
ſeine Zigaretten und er ſang immer noch wilde, ſehn=
ſüchtige
Lieder, wie ſie des Nachts die Zigenner der
ruſſiſchen Steppen ſingen. Er würde die ganze Nacht

hindurch geſungen haben, wenn nicht die Lichter herunter=
gebrannt
wären und nicht ſchon eine Weile vorher nur
noch ſeinen großen Schatten an die Wand geworfen
hätten; denn ich lag, in meine Reiſedecke gewickelt, auf
den beiden Matratzen und war im Einſchlafen, als er
endlich leiſe in ſein Zimmer hinüber ging.
Ich ſah ihn nicht mehr am nächſten Morgen, denn
der Kutſcher weckte mich um drei Uhr, weil ich um vier
mit dem Zug weiter wollte. Es war ſehr nebelig draußen
und empfindlich kalt, einige Grad unter Null. Und
während ſich vor der aufſteigenden Sonne ganz allmählich
die dicken Nebelwände teilten, die auf dem See und über
den Wäldern ſtanden, fuhr ich auf der langen Landſtraße
zum Bahnhof zurück.
Die Uhr des Warteſaals zeigte auf vier und bald auf
halb fünf; um halb ſechs begann der Bahnhofswirt, der
die übliche zweiſtündige Verſpätung des Zuges in Be=
tracht
gezogen hatte, das Teewaſſer heiß zu machen, die
grüne Gage von ſeinem Büfett abzunehmen, und auf
dem Röſtapparat erſchienen die fertigen Fleiſchkuchen.
Braten, Saucen und Geflügel; ich trug mein Gepäck auf
den Bahnſteig, wo ſchon ſeit zwei Stunden ein älterer
Offigier wartend auf und abging. Aber kein Zug erſchien,
die Glocke, die ſeine Ankunft verkündet, ertönte nicht, der
Telegraph überbrachte keine Mitteilung über ſein Kommen.
Und ſo verwandelte ſich allmählich die Kälte des Morgens
in die Hitze des Mittags; alles war geſpannt, ob der
erwartete Zug überhaupt noch exiſtiere. Soldaten
marſchierten an und verwandelten den unteren Teil des
Bahnſteigs in ein kleines Feldlager. Endlich, um elf
Uhr wurde der Zug gemeldet, und nach einer anderen
halben Stunde kroch er langſam durch die Felſen heran;
vorn auf der Lokomotive ſtand ein Mann, der mit einer
r0ten Flagge winkte. Der Zug kam in zwei Teilen, er
war zu ſchwer geweſen für die eine Lokomotive; etwas
war an der Maſchine gebrochen und man hatte in der
Eile Erſatz ſtellen müſſen. Um ein Uhr mittags fuhr
dann dieſer Poſtzug weiter, nachdem er laut Fahrplan
um vier Uhr acht Minuten hätte abfahren müſſen. Aber
man ſchwört in Rußland nicht auf den Fahrplan.
Noch gab es eine Fahrt von zwei Stunden durch die
grünen Tannen= und Laubwälder und die Felſen des
Ural, an herrlichen Tälern auf gewundener Bahn vorüber
wie im Schwarzwald. Nur Tunnels gab es nicht; ſtand
ein Berg im Wege, ſo war der Weg offen hindurch ge=
ſprengt
. Der Zug ging dabei ſo langſam wie nur irgend
eine Sekundärbahn der Fliegenden Blätter; nur daß ſtatt
der gemütlichen Schwabenbauern bärtige Tataren, ruppige
Muſchiks, in bunte Tücher gehüllte Frauen und Baſchkiren
in hohen Pelzmützen die Köpfe zum Fenſter hinaus=
ſtreckten
. Nahe der kleinen Halteſtelle Armjumka ſteht
ein hoher pyramidenförmiger Stein; die weſtliche Seite
trägt die AufſchriftEnropa die öſtliche Agiar. Von
hier ab ſenkt ſich der Schienenweg; der Zug ging berg=
abwärts
, jetzt auf aſiatiſchem Boden. unter einem ſtrahlend
blauen Himmel, umwirbelt von Mücken und flimmerndem
Staub.
Alfons Paquet.

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Rummer 229

Darmſtädter Taghlatt, Mittwoch, den 30. September 1903.

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[ ][  ][ ]

Seite 14.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. September 1903.

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[ ][  ][ ]

4. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

N220.

Mittwoch, den 30. September.

1903.

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Bekanntmachung.

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&E HKonv, Litt. wird von einer Englän
derin ert. Hoidelborgorstr. 25. IlI. (oms
Au sprechen von 11-12 Uhr.

Fraurösisch.
Emglisch.
Htolienisch.
5 Deutsch für Rusländer.
Nationale Lehrkrätte.
b onterricht einzeln und in bleinen
H Lirkeln. Auf Wunsch auch im
4 Hause der Schüler. Separatkurse
für Damen. (14470a
The Borlitn Gchool.
A Sprachlehrinstitut für Ervachsene
Wilhelminenstr. 19. I.

Die neuerbaute Straßenbahnſtrecke Hauptbahnhöfe-Schloßgartenplatz wird
Donnerstag, den 1. Oktober 1903, vormittags,
eröffnet und mit der derzeitigen Bahnlinie Hauptbahnhöfe-Herdweg ( Böllenfall=
tor
) vorerſt als eine Linie betrieben werden.
Die Signalfarbe der Motorwagen auf dieſer Bahnlinie iſt weiß. Die bis=
herigen
Aufſchriften der Kopfſchilder der Motorwagen werden nicht geändert,
doch wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß ſämtliche, nach dem Schloß=
gartenplatz
fahrenden Wagen durch ein kleines, an den Plattformen befeſtigtes
Schildchen mit der Aufſchriſt Schloßgartenplatz: gekennzeichnet ſind.
Halteſtellen
ſauf der neuerbauten Strecke ſind, außer den Endpunkten:

Lagerhausſtraße,
Kaſinoſtraße.
Wendelſtadtſtraße,
Landwehrſtaͤße,
Aliceſtraße,
Pallaswieſenſtraße,
Frankfurterſtraße.
Der beſtehende
Fa h r plan
wird auf die hinzukommende Strecke mit der Maßgabe ausgedehnt, daß täglich
der erſte Wagen morgens 63, der letzte Wagen 113 vom Schloßgartenplatz/
abfährt. Was den
Tarif
betrifft, ſo findet eine Aenderung desſelben durch die Inbetriebnahme der neuen,
in den Bezirk des Zehnpfennigtarifs fallenden Strecke nicht ſtatt.
Darmſtadt, den 25. September 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
16o35md)

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Wothuagel & Weller,
Horlieferanten Sr. Königlichen Hoheit des Grossherzogs
(560a
E Marktplatz L. W.
IB. Um das denkbar Beſte bieten zu können, laſſen wir eine
nochmalige Entſtaubung aller Federn vermittelſt einer in unſerem Lokale
1 aufgeſtellten Entſtaubungs=Maſchine mit Motor=Betrieb eintreten.

Frl. Koch.

üſche 3. Waſch. u. Böveln wird angen.
Por164ss2)
Darmſtr. 22.

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Kahlertstrasse 28
8 Manſarde i. Vorderhaus, 2 Zimmer, 8.
3 Küche, Keller ꝛc., Glasabſchluß zu
vermieten. Näh. 1. St. (6934ms
C0209090090.

415268) Gartenſtraße 20, 3. St.
gut möbl. Zimmer per ſofort zu verm.
16939a) Herdweg 39, 2. St., groß.
gut möbl. Zimmer per 15. Okt. zu om.
T15275mko) Nied.=Namſtädterſtr. 34
2. St. ein ſchön möbl. Zimmer zu vm.

555eißzeugarh. w. ſchön u. bill. ausgef.
2 Sr14965om) Kranichſteinerſtr. 22 II.

Staatl. geprüfte Franzöſin
nimmt vom 1. Oktober ab noch einige
Schülerinnen an. Lit., Gram., Konv.
Einzelſtunden ſowie Zirkel. Anmel=
dungen
Karlſtr. 29, 2. St. (15502a

ründlicher Klavierunterricht
D wird von einer tüchtigen Klavier=
lehrerin
erteilt. Zu erfragen Kranich=
ſteinerſtraße
56, 3. Stock.-t16923a

Die beiden Knaben,
welche am Sonntag vormittag den
kleinen gelben Hund oben an der Wiener=
ſtraße
mitgenommen haben, werden er=
ſucht
, denſelben ſofort Nied.= Namſtädter=
ſtraße
35 abzuliefern, andernfalls die
Anzeige erfolgt.
[15247

14634
Apply Wilhelminenatr. 8. HI.

Mnglish lessons given by an
E1 English lady.

Dranzöſin erteilt Anterricht. Raſcher
(16599a
26 Erfolg garantiert.
Off. unt. E16 an die Exped.

Bekanntmachung.
Die bei Erneuerung der Badeanſtalt
am Woog vorkommenden Zimmer=
larbeiten
ſollen vergeben werden.
Arbeitsbeſchreibungen und Bedingungen
liegen bei dem unterzeichneten Amte,
Grafenſtraße 30, Zimmer Nr. 9. während
der Dienſtſtunden offen, woſelbſt auch
die Angebotsſcheine abgegeben werden.
Angebote ſind bis
Samstag, den 10. Oktober 1903.
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, am 29. September 1903.
Stadtbauamt.
Frenay. (69tsmd

Großherzogliches Hoftheater.
Mittwoch, 30. September.
Abonnement B5.
19. Abonnements=Vorſtellung.
Der Hochtouriſt.
Schwank in 3 Atten von Kurt Kratz und
Max Neal.
In Szene geletzt von Herrn Regiſſeur Hacker.
Friedrich Wilhelm Mylius.
Direktor einer Aktienge=
ſellſchaft

Herr Conradi.
Johanna, ſeine Frau. Frau Scherbarth.
Alice, ihre Töchter Frl. PaulaMüller.
Are,
Auguſt Mertens=Schwager
von Mylius
Herr Viebeg.
Dr. Karl (Mertens, ſein
Sohn Herr Loehr.
Herr Kreidemann.
v. Stuckwitz
Hans Lindenburg, Schrift=
ſteller

Herr Hacker.
Dr. Würmchen, Redakteur Herr Lehrmann.
Der alte Rainthaler
Herr Wagner.
Sepp, ſein Sohn
Herr Marlow.
Regerl, ſeine Pflegetochter Frl. Ziegler.
Herr Kroczak.
Hirtenbub.
Amanda Dumar . Frl. Denkhauſen.
Der Photograph
Herr Schulze.
Benedikt, Diener.
Herr Gräfſner.
rbei Mr.
Minna, Dienſt=
lius

mädchen
Frl. Wisthaler.
Preiſe der Plätze:
Erſter Rang 4 M., erſter Rang Fremden=
loge
5 M. zweiter Rang Balkon M. 350,
zweiter Nang 3 M. zweiter Nang Miktel=
loge
3 M., dritter Nang Balkon M. 220.
dritter Näng M. 170. Sritter Rang Mittel=
loge
2 M. Parkeitloge M. 370. Sperrſitz
M. 350, Parterre M. 220. vierter Rang
Balkon M. 150, erſte Galerie 1 M. zweite
Galerie 50 Pfo.
Anfang 7 Uhr. Ende ¼10 Uhr.
Aus dem Spielplan.
Donnerstag, 1. Okt. 20. Ab=Vorſt. B 5.
Der Pfarrer von Kirchfeld. Kleine Preiſe.
Anfang 7 Uhr. Freitag, 2. Okt. 21. Ab.=
Vorſt. D 6. Die Zwillingsſchweſteri.
Große Preiſe. Anfang 7 Uhr. Sonntag.
4. Okt. 22. Ab.=Vorſt. 4 6. Der fliegende
Holländer: Große Preiſe. Anfang ½7 Uhr.
Auf Allerhöchſten Befehl.
Montag, den 5. Oktober.
Außer Abonnement.
Bei feſtlich beleuchtetem Hauſe.
Neu einſtudiert:
Lakme.
Oper in 3 Akten von Leo Delibes.
Preiſe der Pläze.
Erſter Rang M. Aod. erſter Nang Fremden=
loge
5 M. zweiter Rang Balton 3.50. M.,
zweiter Rans M. 300, zweiter Rang Mittel=
loge
M. 306, dritter Rang Balkon M. 2.20,
dritter Rang M. 170. dritter Rang Mittel=
loge
M. 206. Parkettloge M. 3.70. Sperrſitz
3.50 M. Parterre M. 220, vierter Nang Bal=
kon
1.50 M. erſte Galerie 100 M. zweite
Galerie 50 Pig.
Anfang halb 8 Uhr.
Der Vorverkauf der Karten findet am
Mittwoch, den 30. September. nachmittags
von 3-5 Uhr an der Tägeskaſſe im Hoͤf=
theater
ſtatt, doch nur inſoweit, als Aller=
höchſtenorts
über die Plätze nicht verfügt
worden iſt.

Programm
zu dem am Mittwoch, den 30 Sept, von
12-1 Uhr vor dem Neuen Palais' ſtatt=
findenden
Konzert der Kapelle des Feld=
Artillerie=Regiments Nr. 25.
1. Huldigungsmarſchu Sr. Maj. dem
Kaiſer Nikoläus II. von Rußland gewidmet
von Mickley. 2.Sarafan=Luvertüres von
Ehrichs. 3. Valse Bleu- von Margis.
4. Fantaſie aus der Oper Traviakar von
Verdi. 5. Selektion aus -The Geisha' von
Jones. 6.Altheſſiſcher Parademarſchu.

Wer dauernd frei bleiben will
von Nervoſität Herzklopfen und Verdauungsſtörungen,
der gewöhne ſich den regelmäßigen Genuß von ſtarkem
Bohnenkaffee ab und mäche den gänzlich unſchädlichen,
leichten und milden. dabei voll= und wohlſchmeckenden
Kathreiners Malskaffe zu ſeinem täglichen Frühſtücks=
[G169129
und Veſper=Getränk.
Murzion arzuzziv vravricnmri H.
ALUIAU
2
H.rorvrrrpyrr.aurr-M
H unaverronen kir Faute n Tehutyneges Rein. müd. paran.
HLC.Naumang, Seiſen-u. Parſümoriefabrih, Offenhach 2. fl.

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Buch= und Kunſthandlung.
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Die türkiſch=bulgariſche Verſtändigung.
Ueber die Verhandlungen zur Herbeiſührung
einer türkiſch=bulgariſchen Verſtändigung wird fol=
gendes
bekannt:
Nach türkiſchen Angaben gab die bulgariſche Re=
gierung
den Anſtoß zur Anbahnung der Verſtändigung.
Sie frägte bei der Pforte an. ob nach Beendigung der
magedöniſchen Bewegung die Reformen ernſtlich durch=
geführt
werden und die darauf bezüglichen Entſchließ=
ungen
der bulgariſchen Regierung Beachtung finden
werden. Die Pforte antwortete beſahend und wird zu
weiteren mündlichen Vereinbarungen Hilmi=Paſcha der
Kommiſſiön beigegeben, in welche bulgariſche Magedonier
berufen werden.-Sodann wurde vereinbart, daß die
bulgariſchen Kirchen und Schulen wieder eröffnet, die
bulgariſchen Emigranten in ihre Heimat zurückbefördert,
die Zerftörten Börfer wieder aufgebaut, die Verhaftungen
eingeltellt, die Verhafteten entlaſſen; und Maßnahmen
zur Vermeidung von Ausſchreitungen der Truppen und
Baſchibozuks getroffen werden ſollen. Dagegen ver=
ſprach
die bulgariſche Regierung ihr Möglichſtes zu
kuͤm damit die mazedoniſche Bewegung eingeſtellt werde.
Bulgarien forderte' ferner eine türkiſch=bulgariſche Kom=
miſion
und verlangte. daß die bulgariſche Regierung auf
die Wahl der bulgariſchen Mitglieder in die Kommüſſion
Einfluß üben dürfe. Die Erfüllung dieſer Forderung
wurde ſeitens der Türkei abgelehnt. Schließlich wurde
jedoch dem Exarchen ein ſolcher Einfluß zugeſtanden, doch
machte der Exarch bisher davon keinen Gebrauch. Die
Pforte wählte die Mitglieder des mazedoniſchen Beirats
daher ſelbſt und überraſchte die Bulgaren ſo mit der
Einſetzung der Kommiſſion. in der alle mazedoniſchen
Nationalſtäten vertreten ſind. Die bulgariſche Regierung
erhob gegen die Zuſammenſetzung dieſes Beirats bereits
Vorſtellungen und verlangte, daß mindeſtens zwei Bul=

garen in denſelben berufen werden. Auch die Griechen
ſind unzufrieden daß nuͤr ein Grieche in die Kommiſſion
berufen wird während die Rumänen von der Berufung
der Kutzowallachen ſehr befriedigt ſind. da hierdurch zum
erſtenmale die kuhowallachiſche Nationalität von der Pforte
anerkannt wird.
Deutſches Reich.
Einer Parlamentskorreſpondenz zufolge dürfte
die Einberufung des Reichstages erſt
zum 1. Dezember erfolgen. - Das Verl. Tgbl.
will wiſſen, die Grundzüge der neuen Militär=
vorlage
und des neuen Militäretats ſeien ſchon
beſtimmt. Eine Erhöhung der Friedenspräſenzſtärke
ſei vorgeſehen, die ſich aber auf die notwendigen
Neuſchaffungen beſchränkt. Die Vermehrung dürfte
10000 Mann nicht überſteigen. Die Verſtärkung
einzelner Grenzregimenter in Oſtpreußen und
Lothringen um dritte Bataillone iſt vorgeſehen.
Bei der Kavallerie dürfte höchſtwahrſcheinlich keine,
bei der Artillerie eine uweſentliche Perſonalver=
mehrung
zu erwarten ſein. Dieſe Meldung bedarf
der Beſtätigung.
- Die Meldung, daß die Einführung von Rohr=
rücklaufgeſchützen
beſchloſſene Sache ſei, wird
im Kriegsminiſterium als unrichtig bezeichnet. Die
ganze Frage ſei durchaus noch nicht ſpruchreif
und könne noch nicht ſpruchreif ſein. Wie in der
Meldung richtig bemerkt ſei, ſeien im Kaiſermanöver
dieſe Geſchütze probeweiſe in Gebrauch genommen

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Seite 10

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. September 1903.

Rummer 229.

nicht gerüttelt werden. Die uneingeſchränkte Aus=
übung
der Hoheitsrechte des oberſten Kriegsherrn ſei
im Intereſſe des gemeinſamen Heeres geboten.
Darum ſet jeder Erörterung über die Möglichkeit
einer ſpäteren Abweichung von den im Armee=
befehl
vorgezeichneten Linien die innere Berechtigung
verſagt. Körber dankte ſodann für das ihm ent=
gegengebrachte
Vertrauen und erklärt den Reichsrat
für vertagt.
Das Abgeordnetenhaus nahm die kaiſer=
liche
Verordnung betreffend Notſtandskredite
nebſt einigen Zuſatzanträgen an. Die Sitzung wurde
darauf geſchloſſen. Der Präſident teilte mit, daß
der Termin der nächſten Sitzung ſchriftlich bekannt
gegeben werde. Am Schluß der Sitzung des Abge=
ordnetenhauſes
, brachten Abg. Starzinski und Gen.
eine Interpellation ein betreffend Aufhebung des
Zuckerkontingentgeſetzes auf dem Wege des 8 14.
- Bezüglich der angeblichen Verſtändigung
mit Frankreich über Marokko herrſcht in Lon=
don
vollſtändige Stille, alle Behauptungen dieſer Art
und neuerdings alle Ableugnungen entſtammen
Pariſer Quellen. Die Pariſer Vertreter der Times
und des Daily Telegraph; erklären die neuerlichen
Gerüchte einfach als eine Aufwärmung früherer Be=
hauptungen
, die ſchon bei dem König= und Präſi=
dentenbeſuch
umliefen. Der Berichterſtatter des
Dailn Telegraph= erklärt, ſeit einigen Monaten
ſchon werde die Frage zwiſchen Frankreich, England,
Spanien und Marokko beſprochen, aber nicht ver=
handelt
. Frankreich erſtrebe von England und
Spanien die Anerkennung ſeiner Uebergewichts=
ſtellung
in Marokko, es ſei indeſſen noch keine Ver=
ſtändigung
erreicht, noch Ausſicht vorhanden, daß
eine ſolche nahe ſei. In der letzten Zeit ſei kein
ſonderlicher Fortſchritt gemacht, noch ſeten Grund=
züge
zu einer Abmachung aufgezeichnet worden.
Frankreich würde, falls ſeine Stellung anerkannt
würde, nur dann bald einen Schlag führen, wenn
es auf ſeinem Gebiete angegriffen würde.
2 Stuttgart, 28. Sept. Zu dem Kaiſerſchloß=
bild
im Vorwärtsigeht dem Schwäb. Merkur=
folgende
Erklärung des Verlegers der Architektoniſchen
Rundſchau Kommerzienrats Engelhorn hier zu: Die
Nummer der Architektoniſchen Rundſchau die didſes
Proiekt enthalten wird, iſt noch gar nicht erſchienen,
ſondern wird erſt im Laufe der nächſten Woche ausge=
geben
. Das Projekt kann ſomit nur auf unrechtmäßige
Weiſe an den Vorwärts; gelangt ſein und ich behalte
es mir vor, gerichtlich gegen dieſen Mißbrauch meines
Eigentums vorzugehen.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 30. September.
In den Ruheſtand verſetzt wurden der Steuer=
auſſeher
Heinrich Wagner zu Bingen unter Aner=
kennung
ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte, der
Weichenſteller, in der Heſſiſch=Preußiſchen Eiſenbahn=
gemeinſchaft
Johannes Görnert zu Grünberg und der
Weichenſteller, in der Heſſiſch=Preußiſchen Eiſenbahn=
gemeinſchaft
Johann Peter Mink zu Worms auf ſein
Nachſuchen.
Am Montag Nachmittag unternahmen die Aller=
höchſten
Herrſchaften eine Spazierfahrt nach der Diana=
burg
. wo der Tee eingenommen wurde. Die Rückkehr
erfolgte um 6 Uhr; ſpäter empfingen Ihre Majeſtäten
Ihre Durchlauchten den Fürſten und die Fürſtin zu Er=
bach
=Schönberg und die Prinzeſſin=Tochter. Um ½8 Uhr
beſuchten die Allerhöchſten Herrſchaften die Vorſtellung
im Hoftheater. Geſtern Vormittag machten Ihre Ma=
jeſtäten
, und Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und
Prinz Andreas von Griechenland einen Spaziergang durch
die Stadt und beſuchten verſchiedene Geſchäfte. Die Aller=
höchſten
Herrſchaften machten bisher Einkäufe in den Ge=
ſchäften
von Ph. Wondra, Hofjuwelier, C. L. Vietor,
Hofſilberwarenfabrik, E. Ekert Nachf., L. Kraus, Joſeph
Trier, Hofmöbelhandlung und L. Alter, Hofmöbelfabrik.
; Seine Majeſtät der Kaiſer von Ruſland iſt
geſtern nachmittag 5 Uhr mit Sonderzug nach Wien
abgereiſt. Ihre Majeſtät die Kaiſerin, Se. Königl.
Hoheit der Großherzog und Se. Durchl. Prinz
Franz Joſef von Battenberg begleiteten Se. Mai.
den Kaiſer, der die Uniform des Heſſiſchen Leib=Dragoner=
Regiments trug, zur Bahn. Außerdem waren anweſend

der ruſſiſche Geſandte Fürſt Kudaſchew und die Mit=
glieder
der ruſſiſchen Geſandtſchaft. Nach Verabſchiedung

von den hohen Verwandten im Fürſtenzimmer beſtieg
Se. Maj. der Kaiſer den Zug, der 9 Salonwagen führte.

Im Gefolge des Kaiſers befinden ſich außer dem Miniſter
des Aeußern, Graf Lamsdorff, der Generaladjutant
Baron Freederikss. Hausminiſter, Generalleutnant und
Generaladjutant Heſſe, Leibarzt, Geheimerat Hirſch,
Generalmajor ä la suite Moſſoloff, Kapitänleutnant
Graf Heyden. Auch der Chef der ruſſiſchen Poligei
befindet ſich im Gefolge des Kaiſers. Der Rückkunft
Seiner Majeſtät wird, wie ſchon mitgeteilt, zum 4. Oktober
entgegengeſehen.
Das vorläufige Programm für die Vermählungs=
feierlichkeiten
, das indeſſen noch mancherlei Veränderungen
erfahren kann, iſt in folgender Weiſe vorgeſehen: Am
6. Oktober Familientafel im Schloß; hierauf Polter=
abend
bei den Eltern der Prinzeſſin=Braut, im Alten
Palais; am 7. Oktober vormittags Ziviltrauung durch
den Beigeordneten der Stadt Darmſtadt, Herrn Dr.
Gläſſing, im Reſidenzſchloß; hierauf Trauung nach evan=
geliſchem
Ritus in der Hofkirche durch Herrn Hofprediger
Ehrhardt und daran anſchließend Trauung nach griechiſchem
Ritus in der ruſſiſchen Kapelle; nachmittags Familien=
tafel
im Alten Palais, Marſchalltafel im Schloß; am
8. Oktober Feſtvorſtellung im Hoftheater; an einem der
folgenden Tage Hofball im Schloß. Das junge Paar
wird nach der Hochzeit vorläufig Aufenthalt auf Schloß
Heiligenberg nehmen.
1 Militärdienſtnachrichten. Fitting: Leutnant
im Infanterie=Leib=Regiment Großherzogin (. Großh.
Heſſ.) Nr. 117. v. Dobbeler, Leutnant im 5. Großh.
Infanterie=Regiment Nr. 168, und Geppert (Karl,
deutnant im 2. Großh. Feld=Artillerie=Regiment Nr. 61,
vom 1. Oktober d. J. bis Ende Februar 1904 zur Militär=
Turnanſtalt zur Ausbildung kommandiert.
L. Vor dem Schwurgericht ſtand geſtern der
19 Jahre alte Ziegeleiarbeiter Johann Peter Mayer von
Hainſtadt, der Ende Juli in angetrunkenem Zuſtand
verſucht hatte, eine über 70 Jahre alte Frau zu verge=
waltigen
. Mayer iſt geſtändig und zeigt aufrichtige Reue,
ſodaß ihm mildernde Umſtände zugebilligt wurden. Er
wurde zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt, von
welchen 6 Wochen durch die Unterſuchungshaft verbütßt
ſind. Er trat die Strafe ſofort an.
1. Die Strafkammer beſchäftigte lich geſtern mit
dem 20 Jahre alten Fahrburſchen des Rentners Adolf
Theiß, Ludwig Dickler von Eich, der ſich der fahr=
läſſigen
Körperverletzung ſchuldig gemacht
hatte. Anfangs Juli marſchierte eine Abteilung Militär
die Bleichſtraße herauf, in der rechts ein Möbel= und ein
Rollwagen ſtanden, an welchen die Soldaten vorbei=
gingen
. Dies war nicht ſo leicht, denn von oben her
kam der Angeklagte auf einem mit einem Ponny be=
ſpannten
Wagen in großer Geſchwindigkeit in der Weiſe
gefahren, daß er beinahe einen Mann erfaßt hätte.
Hinter der Abteilung lief der 5 Jahre alte Hermann
Bauer über die Straße, dieſer wurde von dem Pferd,
umgerannt und vom rechten Hinterrad überfahren.
Seine Verletzungen beſtanden aus einem Tritt auf die
Stirne und einer Quetſchung des rechten Oberſchenkels.
Die Eltern erſchraken nicht wenig, als ihnen das Kind
wie tot ins Haus gebracht wurde, in 8 Tagen war aber
alles wieder gut. Dickler war, ohne ſich um etwas zu
kümmern, bis an den Kölniſchen Hof weitergefahren,
hier wurde aber ſein Name feſtgeſtellt. Er iſt im weſent=
lichen
geſtändig und wurde zu 60 Mark Geldſtrafe
verurteilt.
- Der Heſſiſche Zentralverein für Errichtung
billiger Wohnungen mit dem Sitze zu Darmſtadt
veranſtaltet im Gewerbemuſeum, Neckarſtraße 3. während
des Monates Oktober, eine Ausſtellung preis=
gekrönter
Entwürfe für Arbeiterwohnungen. Die Ar=
beiten
ſind aus einem Wettbewerbe hervorgegangen,
welchen der Friedberger Bauverein Eigener Herd iſt
Goldes wert; ausgeſchrieben hatte. Von 34 Bewerbern
waren etwa 40 Entwürfe eingegangen, von welchen
6 von einem hierzu berufenen Preisgericht ausgezeichnet
worden ſind. Dieſe Entwürfe ſind, weil von allgemeinerem
Intereſſe, von dem Zentralverein angekauft worden, um
ſie weiteren Kreiſen zugänglich zu machen, was zunächſt
durch die angekündigte Ausſtellung geſchehen ſoll.
2 Nächſten Sonntag. 4. Oktober, nachmittags um
4¼ Uhr, wird die ſeierliche Grundſteinlegung der neuen
katholiſchen Kirche (St. Eliſabethenkirche) erfolgen, die
nach den Plänen des Mainzer Architekten Ludwig Becker
erbaut wird. Die Weihe des Grundſteins, bei welcher
der katholiſche Kirchengeſangverein und eine Abteilung
der Kapelle Hilge mitwirkt, wird Herr Domdekan Dr.
Raich aus Mainz vollziehen. Die Predigt hat der als
Kanzelredner rühmlichſt bekannte Berliner Dominikaner
P. Bonaventura Krotz übernommen.
nn. Unter dem Vorſitz des Herrn Weißbindermeiſter
Hillgärtner=Darmſtadt fand am Sonntag nach=
mittag
4 Uhr in Arheilgen im Gaſthaus der Witwe
Rapp eine ſtark beſuchte Bezirksverſammlung der
Vertreter, der Gewerbevereine von Darmſtadt,

worden; da aber die Kaiſermanöver eben erſt zu
Ende gegangen ſind dürften die zur Entſcheidung
nötigen Gutachten noch nicht einmal ſertiggeſtellt
ſein. Außerdem müſſen dieſe Gutachten dem Kaiſer
vorgelegt werden, der dann auf Grund derſelben
perſönlich ſeine Entſcheidung treffe. Selbſt wenn die
Gutachten fertig wären, hätten ſie doch noch nicht
zur Vorlage kommen können, da der Kaiſer ſich ſeit
dem Manöver andauernd auf Reiſen befunden habe.
Die Nachricht entbehre alſo in dieſer Form jeder
tatſächlichen Grundlage.
- Wie der Hamb. Korreſp.- erfährt, wünſcht
man in Spanien an ſtelle des bisherigen Meiſt=
begünſtigungsvertrages
mit Deutſchland den
Tarifvertrag zu ſetzen.
Der Zank in der ſozialdemokratiſchen
Partei dauert fort und wird vorausſichtlich noch
länger fortdauern. In der Leipz. Volksztg. ver=
wahrt
ſich Bebel gegen den Vorwurf, daß er ſich auf
dem Dresdener Parteitag durch eine anderthalbſtün=
dige
private Unterredung mit Vollmar bezüglich Fragen
der Taktik habe breitſchlagen laſſen und deshalb auf
das Schlußwort verzichtet habe. Bebel ſagt, daß er
den Parteitag habe nicht länger in Anſpruch nehmen
wollen, als dies durch ihn ſchon geſchehen ſei. Hätte
er antworten können, ſo wäre es Vollmar ſehr ſchlecht
ergangen. Bebel ſagt weiter: Im übrigen fürchte
ich, ſind es nicht di= letzten Auseinanderſetzungen,
die wir in Dresden gehabt haben. Die reviſioniſtiſche
Preſſe und ganz ſpeziell die,Münchener Poſt= urteilt
über die Verhandlungen des Parteitages in einer ſo
tendenziöz entſtellten, ja direkt verlogenen Weiſe, daß
ſchon dieſer Umſtand genügen würde, die eben erſt
geſchloſſene Debatte wieder aufzunehmen. Vorder=
hand
will ich mir Zwang auferlegen und abwarten,
wie groß das Maß dieſer Unverfrorenheit wird.
Die Münchener Poſt- hatte über den Parteitag u. a.
geſagt, es werde vieler und ſtetiger Arbeit bedürfen,
bis ſich die Parteiſeele von den unwürdigen und
niederdrückenden Szenen erholt, die ſich vor oller
Welt abgeſpielt hätten. Man ſei nicht gewillt, ſo
ſchmähliches Gekeife als eine Förderung der großen
Sache' in Zahlung zu nehmen. Der Exekutor des
hohen Ketzergerichts; habe jämmerlich auf der Strecke
gelegen.
In derſelben Rummer der Leipz. Volksztg. Mehring folgende Erklärung ab: Ich werde
binnen kurzer Zeit eine Broſchüre veröffentlichen,
worin ich das an mir in Dresden verübte Buben=
ſtück
Punkt für Punkt aufdecken werde. Wer danach
ein Schiedsgericht gegen mich beantragen will, wird
mich bereit finden, mich auch vor einem ſolchen zu
verantworten. Aber meine Rechtfertigung gehört
nicht hinter die verſchloſſenen Türen eines Schieds=
gerichts
, ſie gehört in die Oeffentlichkeit, ebenſo wie
die verleumderiſchen Beſchuldigungen, die gegen mich
erhoben worden ſind.- Schließlich bittet Mehring
die Redaktion der Volksztg. ihn nicht gegen die
Angriffe von Hall=, München, Chemnitz und Karls=
ruhe
weiter zu verteidigen. Ihn berührten ſolche
Zeugniſſe menſchlicher Erbärmlichkeit nicht."
Ausland.
- Das öſterreichiſche Herrenhaus wurde
am Montag durch den Präſidenten Fürſt Windiſch=
grätz
eröffnet. Bei Verhandlung der Rekruten=
vorlage
verweiſt der Landesverteidigungsminiſter
Graf Welſersheimb darauf, daß zur Einreihung der
geſetzmäßig aſſentierten Rekruten angeſichts der noch
nicht durchgeführten Aſſentierung eine außerordent=
liche
geſetzliche Ermüchtigung notwendig ſei, welche
durch die heutige Vorlage gefordert werde. Das
Haus nimmt darauf die Rekrutenvorlage an. Körber
dankt dem Houſe, deſſen Beſchlüſſe gemäß ſeiner
glanzvollen Tradition, ſtets der Erhaltung der
Macht und des Anſehens der Monarchie gelten. Der
Friede beruhe auf der vollbereiten Wehrfähigkeit des
Staates. An den Grundlagen der Armee dürfe

Konzerte.
W. Der Richard Wagner=Verein eröffnete
die heurige Konzertſaiſon am Montag abend mit ſeinem
73. Vereinsabend im Kaiſerſaal= Das Programm für
den Novitäten=Abend ſetzte ſich aus Inſtrumental= und
Geſangsvorträgen zuſammen. Zu Worte kamen im ganzen
16 neuere Komponiſten, unter denen auch die einheimiſchen
nicht vergeſſen waren. Eröffnet wurde der Abend mit
einer Sonate für Klavier und Violine in A- dur von
Ceſar Frank, dem Komponiſten des hier auch ſchon zur
Aufführung gelangten Oratoriums Die Seligkeiten die
mehr kunſtvoll und ſchwierig als muſikaliſch ſchön zu
nennen iſt. An die Interpreten ſtellt ſie, wie ſchon an=
gedeutet
, höchſte Aufgaben, eine Tatſache übrigens, die
bezeichnend für die neueren Komponiſten auch diejenigen
der Lieder, iſt. Die Herren Wilbelm Schmitt von
hier, Sohn des Herrn Profeſſors Ph. Schmitt, und
Willy Hutter aus Berlin bereiteten durch ihre tech=
niſch
fertige und künſtleriſch abgerundete Ausführung der
Sonate und ihr harmoniſches Zuſammenſpiel, verbunden
mit jugendlichem Feuer der Begeiſterung, den Zuhörern
reine Freude und Genuß. Die beiden jungen Künſtler
vereinigten ſich zum Schluß des Programms -- um dies
gleich hier zu erwähnen - nochmals zu dem Vortrag
der Suite für Klavier und Violine in B=dur (op. 11)
von K. Goldmark, deren Wahl ebenfalls bewies, daß ſie
ſich ihre Aufgabe nicht zu leicht gemacht hatten und deren
ſchöne und gelungene Interpretation ihrer muſikaliſchen Be=
gabung
und ihrem Können alle Ehre machte. Herr Willy
Hutter ſpielte im Verlauf des Abends noch mehrere
Stücke für Klavier allein, nämlich zwei Etuden in A=dur
und Eedur (op. 35) von C. Valentin Alkan und Ballet=
ſsene
in Form eines Kongertwalzers in Dedur ſop. 33a)
von Ferruccio Buſoni und eine Lisztſche Kompoſition mit
dem langen Titel: Variationen für Klavier über ein

Motiv von Bach: Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen ſind
der Chriſten Tränenbrot= mit dem Schluß=Choral: Was
Gott tut, das iſt wohlgekanm und erwies ſich in dieſen
Stücken nicht nur als fingerfertiger Virtuoſe, ſondern
vielmehr als ein Künſtler von ganz ungewöhnlichem
Talente und Können, dem im Konzertſaale ſicher noch
reiche Lorbeeren zu ernten beſchieden ſein wird. Dement=
ſprechend
war auch das Maß des Beifalls, der ihm ge=
ſpendet
wurde und für den er ſich burch Zugabe einer
Chopinſchen Etude erkenntlich erwies.
Der vokale Teil des Konzerts brachte ſo viel des
Neuen, zum Teil auch von Komponiſten mit noch neu=
geprägtem
Namen, daß nicht alles gleichwertig ſein
konnte, immerhin aber dieſe Zuſammenſtellung nicht ohne
charakteriſtiſches Intereſſe war. Die Sängerin des
Abends war Frl. Luiſe Schmidt aus Frankfurt, die,
wie wir hören, an dieſem Abend zum erſtenmale öffent=
lich
auftrat. Ihre Stimme, wohl mehr Mezzoſopran,
doch in der Höhe für den Konzertſaal ausgiebig und
modulationsreich genug, iſt, wenn auch nicht in allen
Lagen gleichmäßig, ſo doch gut ausgebildet, wie über=
haupt
die ganze Art ihres Vortrags neben natürlicher
muſikaliſcher Beanlagung eine ausgezeichnete Schule ver=
rät
. Deshalb konnte ſie ſich auch an ſo ſchwer geſchriebene
Lieder, wie z. B. die von f. Hallwachs und Hans
Pfitzner heranwagen und mit überraſchendem Gelingen
durchführen. Die Lieder für Bariton wurden von Herrn
O. Eichbaum aus Frankfurt geſungen, der ſich ſeiner
Aufgabe mit muſikaliſchem Verſtändnis, Geſchmack und
techniſchem Gelingen unterzog, wenn ſein Vortrag an=
fänglich
auch durch eine Unruhe der Tongebung beein=
trächtigt
wurde.
Von Liederkomponiſten waren vertreten; Hermann
Zumpe, Ludwig Thuille, Bernhard Sekleß, Felix Wein=
gartner
, H. Drechsler, Hans Pfihner, Karl Hallwachs,
Oskar Meyer, Arnold Mendelsſohn, Max Reger und

Lill E. Harfgren. Von den bewutzt in neuen Bahnen
wandelnden Liedern zeichnete ſich H. Pfitzners köſtliches
Lied Gretel: durch Stil= und Formgewandtheit und
muſikaliſche Erfindungsgabe, aus. Die muſikaliſche
Stimmungsmalerei, bei der es natürlich ohne,Reflexion
- bekanntlich die Achillesferſe der modernen Liedkompo=
ſitionen
- nicht abgeht, iſt für die techniſch ſehr gewandt,
aber ſchwierig geſchriebenen Lieder von K. Hallwachs
charakteriſtiſch, Arnold Mendelsſohn ſteht mit ſeinem
prächtigen Lied De bange Vaderi in der Mitte zwiſchen
Tradition und Moderne, die übrigen Lieder mit Aus=
nahne
der wieder trivialere Bahnen wandelnden von
Oskar Meyer ſind vortrefflich komponiert, es liegt über
ihnen aber die Atmoſphäre der Studierſtube ausgebreitet.

Kunft, Wiſſenſchaft und Leben.
Die Totenſtadt von Claſſis. Aus Ra=
venna
wird berichtet: Vor einigen Tagen machte man in
der Nähe von Ravenna, dort, wo einſt die Stadt und
der Kriegshafen Claſſis lagen, wichtige Entdeckungen, die
zu dem Ergebnis führten, daß zwiſchen der alten Via
Roma und dem Meere eine große Totenſtadt lag, mit
Gräbern der Vornehmen zu beiden Seiten der Straße und
mit weiten Gräberfeldern für das ärmere Volk dahinter.
Von dieſen Gräbern ſind bis jetzt etwa 30 freigelegt
worden. Die Kinder waren in oben am Kopfe abge=
brochenen
und erweiterten Weingefäßen begraben, die er=
wachſenen
Perſonen in rechtwinkligen Bauten aus Back=
ſteinen
oder unter einem keilförmigen Ziegeldach. Dieſe
Art der Beſtattung war in Ravenna ſehr lange üblich;
man fand ſolche Begräbnisſtätten in verſchiedenen über=
einanderliegenden
Gräberſchichten, deren letzte wahrſchein
lich aus der Zeit des Exarchats (555 n. Chr.) ſtammt.

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Rummer 229.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 30. September 1903.

Seite 17.

Arheilgen, Griesheim, Nieder=Ramſtadt, Pfungſtadt,
Roßdorf, Traiſa und Egelsbach ſtatt. Nach Begrüßung
der Vertreter durch Herrn Spenglermeiſter Benz XL.
referierte der Vorſitzende über die General= Verſamm=
lung
des Landesgewerbevereins und des Verbandes
Deutſcher Gewerbevereine in Mainz. insbeſondere über
die dort gefaßten Beſchlüſſe über den Antrag auf
Errichtung einer Penſionskaſſe für ſelbſtändige Gewerbe=
treibende
. Gleich wie dort war auch die Verſammlung
der Meinung. daß nur durch Ausdehnung der Alters=
und Invaliditäts=Verſicherung auf die Handwerks=
meiſter
unter ſtaatlichem Zwang und einem entſprechen=
den
Reichszuſchuß dieſes Ziel zu erſtreben ſei. Dabei
wurde auch als wünſchenswert bezeichnet, den Ver=
ſicherungszwang
für Unfälle im Gewerbe, auf alle
Gewerbetreibende reſp. Handwerksmeiſter auszudehnen.
Herr Handwerkskammerſekretär Engelbach referierte
hierauf über die Sterbekaſſe des Landesgewerbevereins,
insbeſondere über die Umwandlung der Kaſſe aus dem
Umlageverfahren in feſte Beiträge. Redner teilt mit,
daß die Reorganiſation der Kaſſe am 1. Januar 1904 in
Kraft trete, nachdem noch im Oktober eine Delegierten=
Verſammlung die Verſicherungsnormen feſtgeſtellt habe.
Nachdem noch der Vorſitzende auf die an der Großh.
Zentralſtelle für die Gewerbe ſtattfindenden Winterkurſe
für Geſellen und Handwerksmeiſter aufmerkſam gemacht
und zur Teilnahme aufgefordert hatte, wurde die Ver=
ſammlung
um ½7 Uhr geſchloſſen. Für die nächſte
Bezirksverſammlung wurde Traiſa beſtimmt. Eine reich=
haltige
Ausſtellung von Zeichnungen der Hand=
werkerſchule
Arheilgen legte Zeugnis davon ab, daß
Lehrer wie Schüler mit Fleiß und Ausdauer beſtrebt
waren, Gutes zu leiſten.
= 25jähriges Jubiläum. Am 1. Oktober ſind 25
Jahre verfloſſen, ſeitdem Herr Julius Schönmann
bei der Firma A. Neu, Dampfmühle, hier eintrat und
woſelbſt er ununterbrochen tätig war; gewiß ein ſchöner
Beweis gegenſeitigen Einvernehmens. Möge es dem
Jubilar vergönnt ſein, noch lange in rüſtiger Geſundheit
ſeines Amtes zu walten.
Ueber das Leipziger Soloquartett für Kirchen=
geſang
, das morgen Abend in der Stadtkirche zum Beſten
des Baufonds der Pauluskirche ein Konzert geben
und uns die Entwickelung des Geiſtlichen Volksliedes
vorführen wird, leſen wir in einem Verliner Blatt: Hier
iſt es nicht mehr die Kunſt, hier iſt es die Menſchenſeele,
die vom Edelſten und Erhabenſten voll und ganz ergriffen
wurde und nun in reinem, unverfälſchten Drange alles
wieder ergreifen muß, was frommer Erhebung fähig iſt.
Und doch wäre eine ſolche nicht ſo leicht und geradezu
grenzenlos möglich geweſen, wenn nicht auch die techniſchen
Seiten des Geſangs ſich nach jeder Nichtung hin über
alle Kritik erhaben gezeigt hätten und die Stimmen nicht
mit ſo großem Feingefühl für gute Klangwirkungen gegen=
einander
abgewägt worden wären.: Der Beſuch dieſes
Konzertes kann daher um der Leiſtungen wie des Zweckes
willen aufs wärmſte empfohlen werden.
O.WKl. Nächſten Sonntag unternimmt die Sektion
Darmſtadt des Odenwald=Klubs mit der Sektion
Mannheim=Ludwigshafen ihren diesjährigen gemein=
ſchaftlichen
Ausflug. Da die Mannheimer durch
die Bahnverbindung erſt nach 8 Uhr hier eintreffen
können, mußte das urſprünglich vorgeſehene Pro=
gramm
geändert werden, und ſo bewegt ſich der Marſch
vorerſt durch unſern prächtigen Hochwald und zwar über
den Dommersberg, Kirchberg, Lindenberg, Bordenberg
nach dem Mühltal, von hier über den Kohlberg durch
die Mordach nach Nieder=Beerbach, wo bei Wirt Simmer=
macher
das Frühſtück eingenommen wird. Hierauf geht
es zur Höhe auf die Hutzelſtraße und dann zum Fels=
berg
. wo während der Beſichtigung des Ohly=Turmes
noch eine kurge Raſt im Felsberg=Hotel abgehalten wird.
Ueber den Heiligenberg geht es dann nach Jugenheim
in das Hotel Zur Kronel wo gemeinſchaftliches Mittag=
eſſen
und hierauf noch gemütliches Beiſammenſein, ge=
würgt
durch Vorträge und Geſang, ſtattfinden ſoll. Bei
dem eben herrſchenden prächtigen Herbſtwetter iſt der
Gang ein ſehr lohnender und kann bei der nicht ſehr
großen Marſchzeit jedem empfohlen werden. Hoffen wir
deshalb auch von unſeren Klubgenoſſen eine recht ſtarke
Beteiligung, zumal die Mannheimer aus Anlaß des ge=
meinſamen
Ausflugs in ſtattlicher Anzahl erſcheinen
werden.
2 Unſere Leſer ſeien auf den im heutigen Inſeraten=
teil
annoncierten Anfängerkurs im Damen= Stenographen=
verein
hiermit noch beſonders aufmerkſam gemacht.
g. Geſtern vormittag brach in der Hofreite des
Herrn Martin Kaus am Herdweg Feuer aus und
wurde eine mit Heu und Stroh angefüllte Scheune teil=
weiſe
zerſtört. Die Feuerwehr war ſehr raſch zur Stelle
und verhütete ein Weitergreifen des Feuers. Die Futter=
vorräte
dürften dabei unbrauchbar geworden ſein.
2 Das Kaiſerpauorama (Wilhelminenſtraße 29)
welches in dieſer Woche herrliche Landſchaften des nörd=
lichen
Tirols, eine Reiſe von Kufſtein durchs Kaiſer=
gebirge
, verbunden mit einer Beſteigung der Elmauer,
Haltſpitze, zeigt, bewährt wieder ſeine alte Anziehungs=
kraft
und erfreit alle Naturfreunde, die dieſe vielbereiſte

Kleines Feuilleton.
Nieder mit dem Miederl In der Hofoper
in Wien wird zur Zeit Halsoys Jüdin neu einſtudiert.
Dieſe Neueinſtudierung dürſte, wie das Fremdenblatt
wohl etwas optimiſtiſch, erzählt, zum Ausgangspunkt
einer ganz merkwürdigen, mit der Kuuſt ſcheinbar gar
nicht zuſammenhängenden Reform werden. Während
einer der letzten Proben bemerkte der Direktor, daß eine
der liebenswürdigſten Sängerinnen der Oper an einer
beſondere Kraft erfordernden Stelle den Atem nicht
richtig einteile. Da entrang ſich ein tiefer Seufzer der
Bruſt des Direktors. Ja, ich weiß= ſagte Mahler, indem
er die ſehr angenehme zierlich=mollige Geſtalt der Frau
Förſter=Lauterer mit einem langen, durchdringenden Blick
maß, - ich predige gewiß tauben Ohren, aber es iſt
meine Aeberzeugung. daß an all dieſen Atemſünden der
Sängerinnen nichts ſchuldig ſei als dieſes verdammte, ja
verbrecheriſche Miederll Die Damen Förſter=Lauterer,
Kurz und Elizza erſchraken nicht wenig, als der Direktor
plötzlich von ſolchen Toilettengeheimniſſen zu ſprechen be=
gann
. Die Probe verlief infolge der gedrückten Stimmung
der Damen recht traurig. Die Laune hob ſich erſt
allerdings zu beträchtlicher Heiterkeit - als es zum Ab=
ſchied
kam. Da rief nämlich der zu allen Tagesſtunden
luſtige Herr Slezak mit einem bedeutſamen Blick auf den
Direktor den Damen als Adieu zu: Meine Damen-
ich
hoffe - auf Nimmer=Miederſehenz
(Eine eigentümliche Erſcheinung bringt
wie die Allgem. Ztg. meldet, alljährlich das Münchener
Oktoberfeſt mit ſich, nämlich eine auffällig raſche Ge=
ſundung
einer Reihe von Patienten, die ſich dann ſo
wohl ſühlen, daß ſie um ihre Entlaſſung aus den
Krankenhäuſern nachſuchen. Dabei iſt der Zugang
neuer Patienten ſehr gering. Wohl ein begreifliches Zu=

Gegend aus eigener Anſchauung kennen, wie diejenigen,
denen ein ſolcher Genuß noch vorbehalten iſt.
- Groß=Umſtadt, 28. Sept. Das zur Zeit hier ver=
anſtaltete
landwirtſchaftliche Feſt erreichte am
geſtrigen Tage in einem großartig angelegten hiſtoriſch=
allegoriſchen
Feſtzuge ſeinen Höhepunkt. Dieſer Zug
umfaßte in etwa 60 Gruppen allein 14 ſehr geſchmackvoll
und ſinnig arrangierte Feſtwagen, auf welchen die Haupt=
zweige
der Landwirtſchaft und der landwirtſchaftlichen
Induſtrie ſehr geſchickt zur Darſtellung gebracht waren.
Von der Größe des Zuges vermag man ſich eine Vor=
ſtellung
zu machen, wenn man bedenkt, daß an dem=
ſelben
250 koſtümierte Perſonen, etwa 100 Pferde und
zwei ſtarke Muſikkorps mitwirkten. Die Feſtmuſik
ſtellte die Kapelle der 61er Artillerie von Darmſtadt.
Der Vorbeimarſch des Zuges dauerte über 1 Stunde;
alle Straßen waren überaus dicht beſetzt, das Gedränge
der Leute oft unheimlich, denn nach guter Schätzung
hatten ſich gegen 10000 Gäſte hier eingefunden. Am
Feſtplatze waren nach 2 Stunden bereits 6000 Karten
ausgegeben, ebenſo waren alle Wirtſchaften bis zum
letzten Platze dicht beſetzt. Der ganze vordere Odenwald
und die Maingegend gaben ſich in unſerer für die Land=
wirtſchaft
ſo bedeutungsvollen Stadt ein Stelldichein.
Auf dem Feſtplatze herrſchte bis in die tiefe Nacht hinein
ein äußerſt lebhaftes Treiben. Des Abends fand in
mehreren Sälen Tanzmuſik ſtatt. Der dritte Feſttag
galt der Körung der heute ſehr zahlreich aufge=
triebenen
Faſel, ſowie dem Kaufe und Verkaufe
und der Prämiierung von Zugtieren, die von im
Herdbuch eingetragenen älteren Tieren abſtammen.
Die Körkommiſſion ſtand unter Leitung des Herrn
Oekonomierat Walter=Lengfeld. Der mit dem Feſte ver=
bundene
Markt erfreute ſich eines lebhaften Kaufgeſchäftes.
Der Preis blieb jedoch ziemlich niedrig. Die mit dem
Markte verbundene Prämiierung erfolgte um 2 Uhr nach=
mittags
. An die Preisverteilung reihte ſich ein Feſteſſen
im Lammi, bei welchem Herr Kreisrat Lochmann auf
Se. Königl. Hoheit den Großherzog, Herr Oekonomierat
Walter auf die Vertreter der Regierung und Herr
Miniſterialrat Braun auf das gute Verhältnis zwiſchen
Provinzialverein und Bezirksverein Dieburg toaſtete.
Alles in Allem nahm das hieſige landw. Feſt einen ſehr
ſchönen wohlgelungenen Verlauf.
r. Babenhauſen (Heſſen). 30. Sept. Die hieſige
Buchdruckerei, begründet von dem derzeitigen Beſitzer,
Herrn Joh. Ad. Lorenz Grünewald, blickt morgen,
am 1. Oktober, auf ihr 25iähriges Beſtehen zurück.
Der vom Begründer verlegte Anzeiger für Babenhauſen
und Umgegend wurde im Laufe dieſer Zeit zweimal
vergrößert und wuchs zu einem ſtattlichen Blatte, der
jetzigen Babenhäuſer Zeitung' heran, welche in den Orten
des Gerſprenztales und im Rodgau ein gern geleſenes
Blatt iſt. An Glückwünſchen wird es dem Begründer an
dieſem Tage nicht fehlen!
Gießen, 28. Sept. Die Friedhofseinweihung
iſt auf Vermittlung des Kreisamts bis zum 4. Oktober
verſchoben worden. Zwiſchen Behörde, Bürgermeiſterei,
Polizeiamt fanden geſtern Verhandlungen ſtatt. Polizei=
amtmann
H. war ſeit Freitag verreiſt. Die Stadtver=
ordneten
werden ſich nachſten Freitag mit der Angelegen=
heit
befaſſen.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 28. Sept. Eine all=
gemeine
Ausſtellung für naturgemäße
Lebens= und Heilweiſe, Geſundheitopflege,
Krankenpflege, Wohlfahrts=Einrichtungen, Sport, Gym=
naſtik
ꝛc., findet in den Näumen des Louiſenhofes,
Dresdenerſtraße 34735, in der Zeit vom 30. Oktober bis
zum 20. November ſtatt. An der Veranſtaltung ſind in
Berlin und Umgegend 90 Vereine mit ca. 50000 Mit=
gliedern
intereſſiert. Die außerhalb Verlins befindlichen
Mitglieder beziffern ſich jedoch auf eine Million. Es ſind
daher zahlreiche Anmeldungen zwecks Beteiligung hervor=
ragender
Firmen aus allen Teilen Deutſchlands und des
Auslandes eingegangen. Von letzterem werden beſonders
Schweden, Rußland, Oeſterreich, Ungarn und die Schweis
mit modernen, hygieniſchen Artikeln vertreten ſein. Die
urſprünglich in Ausſicht genommenen Räume reichen
nicht aus, um dem Bedürfnis der Teilnehmer Rechnung
zu tragen. Es iſt daher von ſeiten des Arbeitsausſchuſſes
eine Erweiterung derſelben geplant. - Am geſtrigen
Sonntag war auf Anordnung des Polizei=Präſidiums
der geſamte Omnibusverkehr mit Ausnahme der
Linien des Berliner Spediteur=Vereins eingeſtellt, um
Ruheſtörungen und Krawalle zu verhüten, ſo daß die
Straßen Berlins einen ſeltenen Anblick darboten. Seitens
der ſtreikenden Omnibus=Angeſtellten, die geſtern keine
Verſammlung abhielten, iſt der einſtimmige Beſchluß
gefaßt worden, falls die Direktion binnen drei Tagen
nicht das Einigungsamt anruft, beim Oberbürgermeiſter
Kirſchner vorſtellig zu werden.- Beim Aufſpringen
auf einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen
fand der 20jährige Arbeiter Richard Krauſe ſeinen Tod.
K. wollte die Hinterplattform des Straßenbahnwagens
beſteigen. Er verfehlte das Trittbrett, ſtürzte zwiſchen

ſammentreffen iſt der weitere Umſtand, daß alle Ge=
heilten'
ein und denſelben Weg einſchlagen, nämlich den,
der ſie am ſchnellſten zur Wieſes bringt.
Ausgeräucherte Sträflinge. Aus der
Strafanſtalt Pilſen flüchteten am 18. September zwei
Sträflinge. Die Polizei brachte in Erfahrung, daß die
beiden Verbrecher ſich im Kanale des Schlachthauſes ver=
borgen
halten. Als man ſie hervorholen wollte, ſetzten
ſie ſich jedoch zur Wehre uud gaben einige Revolver=
ſchüſſe
ab. Da man ſich nicht anders helfen konnte, ſo
beſchloß man, die gefährlichen Flüchtlinge auszuräuchern.
Es wurden über die Kanalöffnungen große Strohbündel
gelegt und angezündet. Der eindringende Qualm tat
ſeine Wirkung und bald erſchienen die Sträflinge an der
Oberfläche, doch bereits halb erſtickt, ſo daß ſie ſofort in
das Spital gebracht werden mußten. In dem Kanal
fanden ſich Lebensmittel für mehr als acht Tage.
Ein Abenteuer mit der Notbremſe er=
lebten
zwei Berliner Marktfrauen, die mit dem vom
Friedenauer Wannſeebahnhofe abgehenden Zuge nach
Zehlendorf fuhren. Etwa 200 Meter vor der Station
Zehlendorf gab es plötzlich einen Ruck und der Zug hielt.
Der Zugführer entdeckte, daß im letzten Wagen die Not=
bremſe
gezogen war. Kein Fahrgaſt aber wußte etwas
davon. Da ſtellte es ſich ſchließlich heraus, daß die eine
der beiden Frauen ſich von ihrem Sitze erhoben, mit der
Kiepe, die ſie auf dem Rücken trug, an die Notbremſe
geſtoßen und dieſe dadurch in Tätigkeit geſetzt hatte.
( Robler Menſch. 3ch gebe im Cafs niemals
ein Trinkgeld. Dann bedienen mich die Kellner ungern
und laſſen mich warten, bis ſie alle anderen bedient
haben. Inzwiſchen habe ich meine Zeitung geleſen, und
ſo kann ich manchmal weggehen, ohne etwas verzehrt zu
haben.

Motor= und Anhängewagen und geriet unter den Schutz=
rahmen
des letzteren. Ein Bruch des Rückgrats führte
ſofort den Tod herbei.
Marburg, 28. Sept. Die Königin=Witwe,
Margherita von Italien traf heute abend in
Vegleitung des Generaloberſt v. Wittich aus Kaſſel hier
ein, um dem 11. Jägerbataillon, deſſen Chef ſie iſt, einen
Beſuch abzuſtatten. Am Bahnhofe war kleiner Empfang
durch den Kommandeur Oberſtleutnant v. Vorriss und
deſſen Adjutanten. Die Straßen, welche die Königin
paſſierte, trugen reichen Flaggenſchmuck und waren
illuminiert. Das Publikum begrüßte die Königin lebhaft.
Zuerſt beſichtigte die Königin die Eliſabethkirche und das
Grab der heiligen Eliſabeth. Dann fuhr ſie zur Kaſerne,
wo ſie die Front des Bataillons abſchritt und im Kaſino
die Vorſtellung der Offigiere und ihrer Damen entgegen=
nahm
, wobei ihr ein Blumenſtrauß überreicht wurde.
Vom Offigierkorps wurde ſie alsdann zur Bahn begleitet.
Halle, 27. Sept. Im Zoologiſchen Garten
entſtand heute nachmittag, wo der letzte billige Sonntag
war, eine fürchterliche Panik dadurch, daß der
ſiebenjährige, mittelgroße Elefant, der als Reittier benutzt
wurde und der im Sattel drei Kinder trug, plötzlich
ſcheute. Mit einem Ruck ſchleuderte er die Kinder ab,
durchbrach die Abſperrung, und dann trottete der Koloß.
der noch ziemlich gutmütig war, durch die Menge, eine
Anzahl Perſonen beiſeite ſtoßend und Tiſche, Stühle und
Taſſen zertrümmernd. Die von ihm beiſeite geſtoßenen
Wärter fingen ihn an der Eingangstreppe wieder ein
und verſuchten, ihn in ſeinen Zwinger zu ſchaffen. Durch
das Hilferufen der beſtürzt nach allen Seiten ausein=
ander
ſtiebenden Menſchenmenge wurde der Elefant noch
mehr erregt und lief nun, eine Frau und einen Kinder=
wagen
mit einem Säugling ſowie eine Laterne umſtoßend.
in die mit Geflüchteten gefüllte Veranda. Dort trat er
Tiſche und Stühle entzwei und drückte, ſich in einer Ecke
drehend, eine Anzahl Perſonen empfindlich gegen die
Wand, wobei mehrere ſtark gequetſcht wurden. Es
dauerte längere Zeit, bis man den ſtörriſchen Geſellen
ſoweit gebändigt hatte, daß er abgeführt werden konnte.
Mehrere Kinder und vier Erwachſene waren ziemlich er=
heblich
zu Schaden gekommen und mußten verbunden
werden. Zahlreiche Perſonen wurden ohnmächtig. Eine
Dame erlitt einen Arm= und einen Unterſchenkelbruch.
Das Tier war früher ſchon als Reittier benutzt, aber in
der letzten Zeit nicht mehr dazu verwandt worden.
Hagen i. W. 28. Sept. Wegen Beteiligung an den
Straßenkrawallen, bei der Reichstags=
ſtichwahl
wurden heute von der hieſigen Strafkammer
5 Perſonen zu Gefängnisſtrafen von 2 Wochen bis zu 9
Monaten verurteilt.
Magdeburg, 28. Sept. Die von Zigeunern
entführte Elſe Kaſſel aus Hannover wurde in
einem Zigeunerwagen bei Bahrendorf gefunden.
Breslau, 28. Sept. Die Bergverwaltung Laura=
hütte
teilt mit, daß bis heute nachmittag 2½ Uhr drei
Perſonen als tot, vier als ſchwer, zehn als leicht und
eine Anzahl als ganz leicht verletzt feſtgeſtellt ſind. Eine
Perſon wird noch vermißt.
Breslau, 29. Sept. DieSchleſiſche Zeitung' meldet
aus Kattowitz: Die Abdämmungsarbeiten im Ficinus=
ſchacht
der Laurahütte ſind nunmehr gelungen.
Eine weitere Geſahr erſcheint ausgeſchloſſen.
Königsberg i. Pr., 29. Sept. Den Blättern zufolge
trafen am Sonntag im Romintener Jagdſchloß
ein Graf Dönhoff=Friedrichſtein, Landſtallmeiſter Frhr.
v. Oettingen, der kommandierende General des 1. Armee=
korps
von der Goltz und Oberſtleutnant Miaſſojedow
von der ruſſiſchen Gendarmerie in Wirballen. Dem
Gottesdienſt in der Hubertuskapelle wohnte der Kaiſer
mit ſeinem ganzen Gefolge und mit ſeinen Gäſten bei.
Liſſabon, 28. Sept. Infolge Sturms an der
Nordküſte Portugals erlitten bei Lavos, in der Nähe
von Fiqueira, mehrere Fiſcherboote mit 32 Mann Be=
ſatzung
Schiffbruch, wobei fünf Mann getötet wurden.
Bei Torreira, in der Nähe von Aveiro, ſind von 40
Schiffbrüchigen 11 in den Wellen umgekommen.

2. Generalverſammlung des Verbandes ſortſchritt=
licher
Frauenvereine.
H.F. Hamburg, 28. September.
Unter ſehr zahlreicher Beteiligung von Delegiertinnen
aus allen Teilen Deutſchlands begannen heute vormittag
die Verhandlungen der Generalverſammlung. Die Vor=
ſitzende
des Verbandes, Frau Stadtſchulrat Minna Cauer
(Berlin), eröffnete die Generalverſammlung mit Worten
der Begrüßung und bemerkte: Wir hatten die Abſicht,
auch unſere zweite Generalverſammlung in Berlin abzu=
halten
. Allein nachdem wir die Beobachtung gemacht
hatten, daß unſere Beſtrebungen in der Reichshauptſtadt
vollen Boden gefunden haben, hielten wir es für nötig,
unſere Grundſätze auch in die Provins zu tragen. Ham=
burg
iſt keine Provinzſtadt, ſondern eine freie Republik,
in der ein freies Wort geſtattet iſt. Trohdem ſind wir
genötigt, zur Erörterung der Sittlichkeitsfrage, morgen
auf preußiſches Gebiet, nach Altona zu gehen. Den erſten
Gegenſtand der Tagesordnung bildete: Die uneheliche
Mutter und ihr Kind: Berichterſtatterin war Fraulein
Dr. jur. Frieda Duenſing (München). Die zweite Be=
richterſtatterin
Dr. Phil. Helene Stöcker (erlin) ſprach
über die ſogiale Stellung des unehelichen Kindes und
ſeiner Mutter. In der Nachmittagsſitzung beſchäftigte
ſich die Generalverſammlung mit der Mutterſchaftsver=
ſicherung
. Berichterſtatterin war Fräulein Elſe Lüders
Gerlin). Abends ſprach Lehrerin Fräulein Liſchnowska
(Spandau) in einer öffentlichen Verſammlung über:
Die Einheitsſchule.
16. Generalverſammlung des evangeliſchen Bundes.
Ulm, 28. September.
Die Generalverſammlung des evangeliſchen Bundes
beſchloß vor Eintritt in die Tagesordnung folgendes
Huldigungstelegramm an den Kaiſer zu ſen=
den
: Euerer Majeſtät bringt die Generalverſammlung
des evangeliſchen Bundes aus Ulm ihre Allerunter=
tänigſte
Huldigung dar. Mit dem Kaiſer wiſſen wir
uns eins in der Ueberzeugung, daß die Gefahren für
den inneren Frieden und die Wohlfahrt unſres Volkes
nur durch die Kräfte des Evangelismus bezwungen
werden können, wie ſie Luther durch ſeine Tat zu
lebendiger Wirkung wieder aufweckte. Gott ſegne den
Kaiſer mit der Kraft aus der Höhe, allen verderblichen
Mächten zu begegnen, Reich und Volk wider ſeine Feinde
ſiegreich zuſchützen! Graf Winhingerode. Die General=
verſammlung
ſandte, auch an den König von
Württemberg ein Huldigungstelegramm.
Ulm, 29. September.
Die Generalverſammlung wurde geſtern abend durch
zwei gleichzeitig abgehaltene Volksverſammlungen ein=
geleitet
, die von Tauſenden beſucht waren. Im Saalbau
wurde die Verſammlung im Auftrage des Württem=

[ ][  ]

Seite 18

Darmzädter Togblatt, Mittwoch, den 30. Seßteuber 5463.

Rummer 228.

bergiſchen Hauptvereins von dem Reichs= und Landtags=
abgeordneten
Dr. Hieber begrüßt. Der hetige Tag war
geſchloſſenen Verſammlungen gewidmet. In der Mit=
Aliederverſammlung teilte der Schriftführer Profeſſor
Dr. Witte im Jahresbericht mit, daß die Mitgliederzaht
des Bundes ſich im letzten Jahre von 156000 auf 170000
gehoben hat.
Auf das Huldigungstelegramm des Evan=
geliſchen
Bundes an den König Lvon Württem=
berg
iſt von dieſem aus Friedrichshafen folgende Ant=
work
eingegangen: Für die mir freundlichſt überſandte
Begrühung ſeitens des evangeliſchen Bundes ipreche ich
meinen wärmſten Dank aus und wünſche der Verſamm=
lung
den beſten und einen ſegensreichen Verlaufer
Handel und Verkehr.
= Berlin, 28. Sept. Der Reichsanzeigeri berichtet:
Am 25. und 26. September fänden im Reichsamte des
Innern kontradiktoriſche Verhandlungen über den Ver=
band
deutſcher Druckpapierfabriken ( dei=
lungsdruckpapier
=Syndikat ſtatt. Alußer Vertretern des
Syndikats beteiligten ſich an den Beratungen der Vor=
ſtand
. ſowie mehrere Mitglieder des Vereins deutſcher
Zeilungsverlener, Vertreker der Papier verarbeitenden
Induſtrien,. Papiergroßhändler u. ſ. w. Den Vorſitz
führte Geheimerat van der Borght. Den Erörterungen
zu Grunde lag der Bericht des Referenten, Regierungs=
ats
Voelker, über die Entſtehling, Organiſation und ge=
ſchäftliche
Tätigkeit des Syndikats.Vie geſchäftlichen
Maßnahmen des Syndikats führten zu lebhafter Aus=
ſprache
zwiſchen den Vertretern des Syndikats, den Groß=
händlern
und Zeitungsverlegern. Hierbei wurden Wege
erkennbar, die zu einem Aülsgleiche der Intereſſengegen=
ſätze
führen können. Fur den Anfang November ſind
ſontradiktoriſche Verhandlungen über Sie Syndikate der
Eiſeninduſtrie in Ausſicht genommen. Die Roh=
eiſenſyndikate
, Halbzeug= und Walzwerksverbände ge=
langen
in unmittelbarer Aufeinanderfolge zur Erörterung
G) Frankfurt, 29. Sept. Gruchtmarrk=
bericht
) Am Wochenmarkt konnte ſich für Land=
weizen
trotz der reichlichen Offerten kein größerer Ver=
kehr
entwickeln, da durch vie mangelhafte Beſchaffenheit
desſelben ſich die Hauptkäufer, die Mühlen, zurückhalten.
Die Fonderungen wurden daher ermäßigt. Auch Roggen
war vielfach offeriert und ebenfalls billiger erhältlich.
Ausländiſche Brotfrüchte waren bei ſofortiger Lieferung
aber nur in guter Ware rege gefragt, auf Termine indes
ſtärker angeboten bei billigeren Bedingungen. Hafer iſt
gleichfalls ſtärker, aber nur in meiſt inderer Qualität
öfferiert und Preiſe ermäßigt. Gerſte nur wenig zu vor=
wöchigen
Preiſen Umgeſetzt. Mais jetzt reichlicher vor=
handen
, doch fanden mr geringe Umſätze zu unver=
änderten
Sätzen ſtatt. Für Mehl bleiben Forderungen
unverändert. Futterartikel etwas billiger. In New=York
und Chicago waren Weizen und Mais weiter ab=
geſchwächt
auf das anhaltend günſtige Wetter im Weſten
der Vereinigten Staaken. Auch haben die ſichtbaren
Vorräte in dieſer Woche wieder zugenommen. Weizen=
vorräte
von 1598 Mill. Buſhels auf 1724 Mill. und
Maisvorräte von 791 Mill. Buſhels auf 833 Mill.
Buſhels. Hier ſtellen ſich die Preiſe bei 100 Kilo
wie folgt: Weizen, hieſiger Und Wetferauer, neuer 16.10-
1625 M. norddeutſcher 16.10-1630 M. kurheſſiſcher 1610-
1625 M. ruſſiſcher 16.75-1775 M. Platd 1660-1680
M., Kanſas 1730-1780 M., Redwinter 17.45-775 M.
rumäniſcher 16.75-1750 Mark; Waller; Waliä
Mark, Roggen, hieſiger, neuer 15.10 - 1325
Mark, ruſſiſcher 14.35-1450 M. Pfälzer 13.10-
1330 M. Gerſte, hieſige 15.30-15.60 M., fränkiſche 15.60
bis 15.80 M., Riedgerſte 15.70-16.10 M. Pfälzer 1600-
1625 M. ungariſche 1720-1800 M Hafer, hieſiger, alter
1400-1450 M. neuer 13.25-1375 M. bayeriſcher, neuer
13.25- 1375 Mark, alter 13.501475 Mark rüſiſcher
1375-145 M rumäniſcher 13.75-1450- M. Mais
mixed 128021310-M. La Plata 11.90-7320-
Donaumais 1270-12.90 M., Weißer Mais 1275-1325 M.
ruſſiſcher 12.70-1320 M. beſchädigter Mais-
Mark Weizenſchalen 865-830 M- Weizenkleie 86o-
8.90 M. Roggenkleie 9.70-1010 M., Futtermehl 1325-
1425 M. getrocknete Biertreber 1076 J090 M. Weigen=
mehl
, hieſiges Nr 6 2600-2650 M., feinere Marken
28.75.29.50 M. Nr. 12400-2450 M. keinere Marken
25.50- 2600 M. Nr. 2 2300-2350 M. feinere Marken
24.00-24.50 M. Nr. 3 2200-2250 M., keinere Marken
2300- 23.50 M. Nr. 4 19251975 M. feinere Marken
2000- 20.50 M. Noggenmehl, hieſiges Nr. 0 22002250
M. Nr. 1 1925-2025 M. Nr. 2 16.25-1675 M.

Vermiſchtes.
Intereſſante Entſcheidung. Das Miß=
geſchick
vieler ſtaaͤtlicher und ſtädtiſcher Polizeibehörden,
einen Teil ihrer Verordſungen durch die Gerichte für
rechtsungültig erklärt zu ſehen, hat jetzt auch einmal das
Königl. Preuß. Miniſterium der öffentlichen Arbeiten be=
troffen
. Eine der vom ſtärkſten Fiskalismus zeugende
Beſtimmung der Eiſenbahn=Verkehrsordnung
iſt der Abſätz 2 des 8 21. worin beſtimmt wird: Wer
ohne gültige Fahrkarte im Züge platznimmt, hat für die
ganze von ihm zurückgelegte Strecke, und wenn die Zu=
gangsſtation
nicht unzwekfelhaft nachgewieſen wird. für
die ganze vom Zuge zurückgelegte Strecke das Doppelte
des gewöhnlichen Fahrpreiſes, mindeſtens aber den Be=
trag
von ' 6 M. zu entrichten. Dieſe Beſtimmung iſt
durch Entſcheidungen des Amtsgerichts und Landgerichts
Magdeburg bedingungsweiſe für rechtsungültig
erklärt worden, ja, es iſt ſogar ausdrücklich vom Gerichk
feſtgeſtellt worden, daß der Fiskusnichteinmal
berechtigt iſt, eine nochmaͤlige Zahlungdes
Fahrpreiſes von einem Fahrgaſt, zu
fordern, der ohne gültige Fahrkarte auf einer Eiſen=
bahnfahrt
betroffen wird. der aͤber nachweiſen kann, daß
er die Fahrt mit einer genügenden Fahrkarte angetreten
hat und dem auch eine Beiſeiteſchaffung der Karte zu
betrügeriſchen Zwecken nicht nachgewieſen Nt. Auf den=
jenigen
. der ſeine Fahrkarte verloren hat, kann alſo die
obige Beſtimmung der Verkehrsordnung nicht Anwendung
finden. Ergangen iſt die intereſſante Entſcheidung in
einem Progeß. den die Eiſenbahndirektion Magdeburg
gegen einen 'ohne Fahrkarte betroffenen Fahrgaſt-- er
hatte ſie nachgewieſenermaßen verloren auf nochmalige
Zahlung des Fahrpreiſes angeſtrengt hatte.
Ein Schwimmrad das nach dem Prinzip des
Zweirads gebaut iſt, hat ein Amerikaner in Chicago er=
funden
. Es iſt dazu beſtimmt, einem Menſchen um den
Leib befeſtigt zu werden, wobei es dürch eine ſattelaͤrtige
Vorrichkung gehalten wird. Eine Stange von paſſender
Länge hängt vom Sattel herab und iſt mit Trikten ver=
ſehen
, die von den Füßen des Benutzers in Bewegung
geſezt werden und eine Schraube von geeigneter Größe
in Betrieb ſetzen. Das Schwimmrad ſoll vollkommen
genügen, um einen Menſchen über das Waſſer zu tragen.

und zwar mit mehr Leichtigleit und größerer Geſchwin=
digkeit
, als ſich ein Menſch durch eigenes Schwimmen
fortbewegen könnte.

Literariſches.
- Die Wiener Model. Dieſe weltbekannte
Zeilung für die vornehme Damenwelt witt mit dem
1. Oktober in den XVII. Jahrgang ein. Das erſte Heft
des neuen Jahrganges iſt ſoeben erſchienen und enthält
die neueſten Herbſt= und Wintermoden für Damen,
Herren und Kinder. Die bildliche Darſtellung der Mode
iſt glänzend, ſie zeuat von einem gediegenen Geſchmack.
die Vielſeitigkeit der Modelle erhebk die ½Wiener Mode=
zum
bräuchbarſten Modenblatt der Zeit. Wie im Mode=
teil
, ſo vermeidet das Blatt auch im Handarbeitsteile die
Schablone, auch hier iſt jede Vorlage originell und vor
allen Dingen wirklich hübſch. Der Kindermode iſt die
als beſonderes Beiblatt erſcheinende Wiener Kinder=
Moder gewidmet, ein vollſtändiges Modenblatt für
Kinder, das gratis mitgeliefert wird. Damit es den
Damen nicht an Unterhaltung fehle, bringt der Anhang
Im Boudoir wertvolie Beifräge aus berufenen Federn.
von tüchtigen Künftlern. alierlei Belehrendes,. ſowie end=
lich
praktiſche Winke für Küche und Haus.
LiDer SteinvderWeiſenn Das kürglich er=
ſchienene
12. Heft ldes 16. Jahrhauges) der beliebten
populärwiſſenſchaͤftlichen Revue enthälk die nachbenannten,
mit vielen uns ſchönen Abbildungen ausgeſtatteten Ab=
handlungen
: Das Klima Sibiriens, Arabiſcher Tuxus im
Mittelalker imit 11 Abbildungen, darunter 3 ganzſeitigen.
Gegenſtände des Kunſtgewerbes darſtellend). Das Relief
der Mondoberflüche (mit einer großen. Loppelſeitigen
Reproduktion einer Mondphotographie) Das größte aus=
geſtorbene
Flugtier (mit 3 Abbildungen). Ueber Wellen=
bewegun
Däs Alter der Erde. Außerdem zahlreiche
kürzere Referate über die letten bekanntgewordenen
Forſchungsergebniſſe aus dem Gebiete der exakten Natur=
wiſſenſchäftenz
und zwar aus der Aſtronomie, Meteoro=
logie
, Phnſik und Chemie Phyſiologie, Medizin Anthro=
pologie
, Zoologie und Bokanik. Alies in aliem: ein
vielgeſtaltiger und reicher Inhalt, der in jeder Beziehung
eine belehrende und anziehense Lekture vieket.-Mſ
dieſem Hefte ſchließt der 31. Senieſterband ab. Der
Stein der Weiſen" -A. Hartleben's Verlag. Wen und
Leipzig) erſcheint in halbmonatlichen Heften im Umfange
von 36 Großquartſeiten und mit zirka 30 bis 40 Abbil=
dungen
, das Heft zum Preiſe von nur 50 Pf.

Letzte Nachrichten.
WB: Plauen, 29. Sept. Wie der Voigtländiſche
Anzeiger= meldet, wütet in Falkenſtein i. V. Jeit heute
früh Großfeuer im Stadtteil Oberer Anger. Vis
heute nachmittag waren 10 Häuſer niedergebrannt. Eine
Anzahl weiterer Gebäude ſtehen in Flammen. Der
Schaden iſt aroß.
UnB. Heſt, 29. Sept. Abgeordnetenhaus.
Apponyi erteilt den Abgeordnieten Perezel, Andraſyr Ra=
kowsky
und Kubinyi für die unerlaubten Zwiſchenrufe
in der letzten Sitzung einen Ordnungsruf. Abg. Barabas
erklärt, in der letzten Sitzung ſei ihm der Ausdruckr-Wir
glauben den königlichen Worten nichte in hochgradiger
Erregung irrtümlich entſchlüpft. Er habe eigentlich ſagen
wollen: Wir glauben nicht, daß das däs Wort des
Königs ſei.n Er bitter das Abgeordnetenhaus, das Woͤrt
als nicht geſprochen zu betrachken, da es ihm wie jedem
Ungarn fern liege, die geheiligte Perſon des Königs zu
beleidigen GBeifalh. Bakonyi ſKoſſuthpartei) ſpricht gegen
die Zurückbehaͤltung der Soldaten des 3. Jahrganges.
Dieſe Verfügung ſei ungeſetzlich. Die Regierung möge
angewieſen werden, die Vollziehung des bekreffenden Er=
laſſes
des Kriegsminiſters zu Verhindern. Kraſſnay
Koſſuthpartei) wendet lich gegen die Rede Körbers, der
mit ebenſoviel Unwiſſenheit äls bößem Willen ſich in die
Angelegenheiten Ungarns gemengt Fabe
ö L. Bern, 29. Sept.-Wie amtlich bekannt gegeben
wird, beginnen die Händelsvertragsverhänd=
lungensmit
Deutſchland am 10. Oktober. Der
Schweizer Bundesrat bezeichnete als Bevollmächtigte den
Geſandten in Berlin Dr. Roth und die Nakiöſtaͤlräke
Künzli und Frey.
12 Paris, 23. Sept. Die Regierung ordnete ſtrenge
gerichtliche Unterſuchung wegen der untiklerikalen
Ruheſtörungen in Hennebout an und beauf=
tragte
den Präfekten, die nötigen Vorkehrungen zum
Schutze der Perſonen und des Eigentums zu treffen. da
die Gemeindepolizei ſich als unzureichend erwieſen habe.
Offigiell wird übrigens bemerkt, daß die Zeitungsberichte
über die Ausſchreitungen in Hennebouk ziemlich über=
trieben
geweſen ſeien.
.B. Velgrad, 29. Sept. Die Skupſchtina iſt
heute zuſammengetreten, nach der Wahl eines Wahl=
prüfungsAuisſchuſſes
wurde die Sitzung geſchloſſen.
WB. Belgrad, 29. Sept. Das Urteil im
Niſcher Prozeß wurde heute gefällt. Die Haupt=
leute
Novakowitſch und Lazarewitſch wurden zu zwei
Jahren Gefängnis und Verluſt ihrer Charge,
Leutnant Dondariewitſch zu 1 Jahre, die Ober=
leutnants
Lagumerski und Protitſch zu 10 Monaten,
die Leutnants Todorowitſch, Georgewitſch und Amdritſch
zu 8 Monaten, Major Weleichkowitſch und Haupt=
mann
Louvikewitſch zu 1 Monat, die übrigen An=
geklagten
zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt.
= Kopenhagen, 29. Sept. Sämtliche Mitglieder der
königlichen Familie fahren heute nachmittag von
Fredensborg nach Roeskilde, um dort anläßlich des
Todestages der Köniain Luiſe Kränze in der Vomkirche
niederzulegen. Der König ſetzt ſodann ſeine Reiſe nach
Giedſer fört, wo er Um 7 Uhr 38 Min. eintrihft. Im
Gefolge des Königs befinden ſich u. a. der Kronprins
und die Prinzen Waldemar von Dänemark und Georg
von Griechenland.
London, 29. Sept. Die Timesu erfahren aus
glaubwürdiger Quelle, die Kömmiſſion im Jüldiskiosk,
der die masedoniſchen Angelegenheiten Unter=
ſtehen
, empfahl. daß künftig alle mit oder ohne Waffen
gefangenen Bülgaren erſchöfſen werden. Der Sulkan
ſtimmte dieſem Beſchluſſe zu. die notwendigen Befehle
würden an die Truppen abgeſandt.

Gottesdienſt in der jgraelitiſchen Religionsgemeinde.
Hauptſynagoge.
Verſöhnungsſeſt.
Mittwoch, den 30. Geptember.
Vorabend 6 Uhr ½ Min. Predigt 6 Uhr 10 Min.
Donnerstag: den 11oktöber
Morgengottesdienſt 7Uhr 30 Min. Predigt und
Seeleſigedächtnisfeier 10 Uhr. Schlußprodigt 5 Uhr.
Bekennknisgebet und Feſtesausgang 8 Uthr 45 Min.

Todes-Anzeige.
Heute iſt unſere liebe, gute Schweſter und
Schwägerin
(15276
Philippine Drach
nach langem, ſchwerem Leiden im 62. Jahre
ſanft verſchieden.
Lugust Brach und Frau,
Zeichenlehrer i. P.
Darmſtadt, den 29. September 1903.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 1. Okt.
nachmittags 4 Uhr, vom ſtädtiſchen Kranken=
hauſe
, aus ſtatt.

Nachruſ.

Am Samstag, den 26. September, ver=
ſchied
unſer Arbeitgeber
[15221
Herr Laufmann
Wolk Strauss
hier, Ballonplatz 3. Gleich den Angehörigen
empfinden wir den herben Verluſt, der auch
uns betroffen. Wir verlieren in dem Ver=
ſtorbenen
einen fürſorglichen Arbeitgeber, der
ſtets gerne bereit geweſen iſt, ſeinen Unter=
gebenen
mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen
und ſtets mit mildtätiger Hand mikfuhlend
Not zu lindern. In aller unſerer Herzen
wird dem Verſtorbenen ſtets ein getreues
Andenken bewahrt bleiben.
Die Arbeiter und Arbeiterinnen
von Wolf Strautz.
Darmſtadt, Ballouplatz 3.

Dankkagung.

Für die uns von allen Seiten entgegen=
gebrachte
herzliche Teilnahme bei der Krankheit
und dem Hinſcheiden unſeres unvergeßlichen
(16864
Sohnes
4
Philiy
)
ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden ſprechen
wir hiermit unſeren tiefgefühlteſten Dank aus.
Joh. Ludwig Stein,
Sus. Stein, geb. Gehbauer.
Darmſtadt, den 29. September 1903.
Marktſtraße 7.

Darkſagztiig.
Für die überaus herzliche Teilnahme und die
zahlreichen Blumenſpenden während der Krank=
heit
und bei dem Hinſcheiden unſerer lieben
(16879
Tochter
Magdalene
5 ſagen wir allen, insbeſondere den werten Herren
Chefs und dem Perſonal der Firma Gebrüder
Höslein unſeren innigſten Dank.
Aameng der trauernd Hinkerbliebenen:
Joh. C9. Cötz.
Darmſtadt, den 28. September 1903.
Tageskalender.
ſoftheater, Anfang 7 Uhr: Der Hochtouriſtr.
Lonzert um 8 Uhr im Schützenhof.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 1. Oktober.
ferde=Verſteigerung um 9 Uhr in der Train=
Kaſerne.=Verſteigerung um 2 Uhr im Güter=
bahnhof
.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.