Darmstädter Tagblatt 1903


16. September 1903

[  ][ ]

166. Jahrgang.
Inſeral
Verbunden mitWohnungs=Anzeiger und der Sonntags=Beilage: blatt werden angenommen in Darmſtast
Allufluertes Anterhallungsblabk.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

Abonnementspreis
monatlich 50 Pfa, vierteljährlich 150 Mr.,
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.

für das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
von
der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

F2.

Mittwoch, den 16. Geptember.

1903.

Gefunden: 2 Paar weiß= und braungeringelte Strümpfe. 1 ſchwarzer Strumpf.
1 Kiſtchen mit Lettern für Schriftſetzer. 1 ſchwarzer Strohhüt mit ſchwarzem Band
und Mohnblumen verziert. 1 Stück von einer goldenen Uhrkette. 1 Portemonnaie,
enth. 9 Pfg. 1 rotbraunwollenes Kamiſol mit ſchwarzen Steinnußknöpfen. 1 ſchwars=
ledernes
Portemonnaie, enth. 1 Goldſtück. 2 große Schluſſel. 2 mittelgroße Schlüſſel.
Tkleines Schlüſſelchen mit daranhängendem Uhrſchluͤſſel. 1 Nähbeutel mit verſchiedenem
Inhalt. 1runde Broſche mit einem Frauenkopf auf weißem Stein eingraviert. weißes
Laſchentuch mit Monogramm J. H. und Krone. 1 Dachdeckerhammer.-1 Thermometer
mit Blechhülſe nebſt einer Gebrauchsanweiſung für die Weckſchen Einrichtungen zur
Friſchhaltung aller Nahrungsmittel. 1 dunkelbraunes Portemonnaie mit Inhalt.
Leiſerne Wägenrunge. 1 großer und 1 keiner Schlüſſel, zuſammengebunden. 1Schere,
einen Vogel darſtellend. 1 Pfennig. 1 kleines Schlülſelchen mit Etui. 1 ſchwarz ange
ftrichenes Stativ.
Verloren: 1 gelbledernes Portemonnaie, enth. ca. 18 Mark. 1 ſchwarzer Gummi=
Damengürtel mit weißer Schnalle. 1 ſilberne Damenuhr. 1 goldene Broſche mit
12 Brillanten beſetzt. 1 Fächer aus ſchwarzen Straußfedern. 1Päckchen, enth. 5 Stücke
Leinwand zu einer Schürze, 1 Schere, 1Nadelbüchelchen und 1 Rolle Zwirn. -1 ſilberne
Remontoirühr mit Meſſingkette. ſchwarze Uhrſchnur. 1 kleines ſchwarzes Porte=
monnaie
, enth. 1 Goldſtück 1 braunledernes Portemonnaie, enth. 3-4 Mark.
Zugelaufen: 1 Dachshund (Hündin.
Entlaufen: 1 grauer Spitz mit Halsband und der Rummer 3116.
Darmſtadt, den 16. September 1903.
Fundburean Großherzoglichen Polizejamts,
geöffnet von 8-12 Uhr vormittags und 2-6 Uhr nachmittags.

Wa r n n n g.
Durch Inſerat in Nr. 210 des Tägl. Anzeigers= vom 8. l. Mts. erbietet
ſich neuerdings wieder ein gewiſſer Ferdinand v. Gallab zu Budapeſt zur
Beſchaffung von Geld=Darlehen unter günſtigen Bedingungen. Die von uns
eingezogene behördliche Auskunft über den Genannten beſagt, daß derſelbe eine
2½jährige Kerkerſtrafe wegen Betrugs erlitten hat und ſich auch jetzt nur durch
Schwindeleien erhält; von den Perſonen, welche ſich wegen Gelddarlehen an ihn
wenden, ſchwindle er mehr oder minder größere Beträge heraus, ohne jedoch
Geld zu beſchaffen; er ſei jeden Vertrauens gänzlich unwürdig und beſitze niemals
eine ordentliche Beſchäftigung.

Darmſtadt, den 11. September 1903.
Großherzogliches Poligeiamt.
Dr. Kratz.
(15982

B e k a n n t u a ch u n g.
Vetreſſend: Die Herbſtmeſſe 1903.
Unter Bezugnahme auf 8 366 pos. 10 Str.=G=B., Art. 264 Pol.=Str=Geſ.
und Art. 56 Abſ. 2 der Städteordnung wird für die Dauer der diesjährigen
Herbſtmeſſe folgendes angeordnet:
1) Es iſt verboten, durch Reihen der Verkaufsbuden zu reiten oder mit
Fuhrwerken irgend welcher Art, namentlich auch mit Fahrräder zu fahren.
2) Ferner iſt verboten die Benutzung der ſüdweſtlichen Fuhrbahn des
Marktplatzes, von dem Eruſt=Ludwigsplatz bis zur Ludwigſtraße, für
die Durchfahrt mit Fuhrwerken und Fahrrädern.
3) Ueber den Ludwigsplatz und Schlachthausplatz darf nicht anders als
im Schritt gefahren oder geritten werden.
Darmſtadt, den 14. September 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Tratz.
(15990

B e k a n n t m a ch u n g.
Vetreffend: Den Betrieb und die Benutzung der für den Kreis Darmſtadt er=
richteten
Kreisabdeckerei.
Unter Bezugnahme auf die nachſtehende am 1. Auguſt l. J3. in Kraft ge=
tretene
Kreisabdeckerei=Ordnung weiſen wir beſonders darauf hin, daß die durch
8 2 dieſer Verordnung vorgeſchriebene Anzeige dem Polizeirevier zu machen
iſt, in deſſen Bezirk ſich die zu beſeitigenden Tierleichen oder Teile von
Vieren befinden.
Darmſtadt, den 11. September 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
Hr. Kratz.
(69s3md
B e k a n n t m a ch u n g.
Vetreffend: Den Betrieb und die Benutzung der für den Kreis Darmſtadt errichteten
Kreisabdeckerei.
Kreisabdeckerei=Ordnung.
Unter Zuſtimmung des Kreisausſchuſſes und mit Genehmigung Großherzoglichen
Miniſteriums des Innern vom 3. Juli 1903 zu Nr. M. d. J. 1120978 wird für den
Kreis Darmſtadt verordnet:
8 1. Die Leichen gefallener, getöteter oder bei der Schlachtung für ungenießbar
erklärter Tiere, ſowie Telle von Tieren, welche bei der Schlachtung für ungenießbar
erklärt worden ſind dürfen nur durch die Kreisabdeckerei nach Maßgabe der weiter
folgenden Vorſchriften beſeitigt und vernichtet werden.
Die Gemeindewaſenplätze und die im Kreiſe vorhandenen Abdeckereien ſind auf=
gehoben
und dürfen fernerhin nicht mehr benutzt werden.
8 2. Der Eigentümer der gefallenen Vere oder deſſen Vertreter iſt verpflichtet,
ohne Verzug und jedenfalls innerhälb 2 Stunden nach dem Verenden, nach der Tötung
oder Ausſchlachtung. oder nach endgültiger Entſcheidung. daß ein geſchlachtetes Tier als
ungenießbar zu behandeln ſei, der Bürgermeiſterei derienigen Gemeinde, innerhalb deren
Gemarkung ſich die Leichen oder die zu beſeitigenden Teile befinden, Anzeige zu machen.
bei ſelbſtändigen Gemarkungen derjenigen Bürgermeiſterei, welcher dieſelben zugeteilk
ſind. Dieſe Anzeige muß Nämen und Wohnort des Eigentümers. Tierart, Alter, Farbe
und Zahl der Tiere enthalten. Verendet das Tier nach 10 Uhr abends, ſo kann die
Anzeige auch noch am andern Morgen bis ſpäteſtens 7 Uhr erfolgen.
8 3. Gefallene oder wegen Krankheit getötete Tiere dürfen nur in der Kreis=
abdeckerei
abaeledert werden, ſoweit deren Abledern nicht überhaupt verboten iſt.
84. Die vorſtehenden Beſtimmungen finden keine Anwendung auf Gaugferkel
und Sauglämmer im Alter von weniger als 2 Monaten, auf Hunde und Katzen (mit
Ausnahme der an Wut verendeten oder deshalb getöteten, auf totgeborene oder während
der Geburt verendete Tiere, ſowie auf Geflügel und Wild.
In dieſen Fällen darf der Eigenkumer die Verſcharrung an einem ihm zur Ver=
fügung
ftehenden Orte vornehmen.
Er kann indes auch die Verbringung in die Kreisabdeckerei durch eine gemäß 3 2
zu bewirkende Anzeige verlangen, oder, wenn ſich gerade Gelegenheit bieten ſollte, die
Tiere dem Leiter des Abdeckereikuhrwerks mitgeben.
8 5. Der Eigentümer gefallenen Großviehes iſt verpflichtet, bei deſſen Verladung
die erforderliche Hilfe zu leiſten. Geſchieht dies nicht, ſo hat die Bürgermeiſterei Hilſe
ſauf Koſten des Eigentimers zu ſtellen.
86. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen werden, ſoweit nicht die
Strafvorſchrift der Artikel 233 bis Zog des Poligei=Strafgsſetzes oder ſoͤnſtige ſchärfere
Strafbeſtimmungen Platz greifen, mit Geldſtrafe von 10 Mark bis zu 30 Mark oder
mit Haft geahndet.
Alußerdem hat die Poligeibehörde die Befugnis, die Tiere oder Tierteile auf dem
Wege des Zwanges wegzͤmehmnen und in die Kreisabdeckerei zu verbringen; alsdann
hat der Eigentümer die hierdurch entſtehenden Koſten zu zahlen.
8 7. Der Tag des Inkrafttretens der Kreisabdeckerei=Ordnung wird beſonders
verkündigt werden.
Darmſtadt, am 7. Juli 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
4s
J. V. Wick.

10)

Froſt im Frühling.
Roman von Georg Zengs.

Nachbrus verbolen.
Willſt Du hier unten bleiben, Suſi, oder lieber
hinauf in Dein Zimmer gehen?
Suſis Geſchwiſter ſtanden, zum gehen gerüſtet,
inmitten der Wohnſtube. Sie waren zu den Schwieger=
eltern
zum Spielkränzchen eingeladen. Die jungen
Mädchen waren nicht gewünſcht.
Ich will in mein Zimmer gehen.
Dann biſt Du wohl ſo gut und löſcheſt hier die
Lampez;
Ja.
Gute Nacht. Wir kommen nicht ſpät nach Haus
- um zehn Uhr.
Gute Nacht - viel Vergnügen.
Suſi reichte ihnen die Hand, erſt dem Bruder,
dann der Schwägerin. Beide gingen hinaus, und ſie
ſtarrte hinter ihnen drein, dann riß ſie plötzlich die
Tür auf und horchte, ob ſie wirklich aus dem Hauſe
gingen. Sie mochten eine Ahnung von ihrem Plane
haben und ſich bis zur gegebenen Zeit unten bei den
Leuten im Parterre aufhalten ... Nein, die Haus=
tür
fiel ins Schloß, und jetzt lief Suſi ans Fenſter
und ſah den Geſtalten nach, bis ſie entſchwanden-
zum
letztenmar!
Eigentlich gräßlich, wie ſie ſo ahnungslos und
ganz vergnügt dahingehen - und wenn ſie nach Haus
kommen; Wie ſie ihnen hatte die Hand reichen, in
die Augen ſehen können? Daß ſie nicht rot wurde
nicht verwirrt. Ganz blaß und verſtockt hat ſie da=
geſtanden
.

Ja - aber wo hat ſie gelernt, ſich Gewalt an=
zutnn
von Anfang ans Hier zu Haus!
Auf dem Stuhl am Fenſter brach ſie zuſammen
und barg das Geſicht in den Händen. Ihr Bruder
hat ſie gepeinigt mit ſeiner Strenge, aber er wollte
ſchließlich ihr Beſtes, hat ſich nie ſolch eines unerhörten
Betruges ſchuldig gemacht, wie ſie ſich gegen ihn. Sie
ſaß an ſeinem Tiſch, wohnte unter ſeinem Dach, redete
harmlos als ſei nichts im Werke, und wußte genau,
daß ſie ihm an dem und dem Tage eine tödliche Be=
leidigung
zufügen würde. Er wird ſich furchtbar er=
regenl
Wenn er krank wird, ihn der Schlag rührt,
ſie ſelbſt ſomit das Unglück der ganzen Familie wird!
Sie hätte lieber ins Waſſer gehen ſollen, als dieſe
Flucht ergreifen, das hätte weniger Aergernis gegeben.
Sie mochte zufüllig ertrunken ſein; über ihren
Tod hätte er ſich weniger erregt als über dieſe Flucht.
Sie ließ die Hände vom Geſicht und ſtarrte vor
ſich hin. Das bösartige Gerede in dem kleinen Reſtl
Der Triumph für die Familiel
Er hat Suſi oftmals gegen ſie verteidigt - ſie
wußte es, liebte er ſie doch in ſeiner Weiſe - jetzt hat
ſie ihn blosgeſtellt vor allen: Siehſt Du es nun?
Wir hatten recht, ſie tauchte nichts! Er wird ſich
ſeiner Schweſter ſchämen. Wie die Mutter, bringt
ſie noch einmal Schande über ſeinen Namen. Gott
im Himmel, dieſe Gewiſſensqualen! Naſenden
Schmerzen gleich haben ſie Suſi, nun es wirklich gilt,
ſich loszureißen, gepeinigt Tag und Nacht. Um ſie
zu bannen, zu lindern, hat ſie ſich von neuem all des
Leids ihrer liebeleeren Kindheit erinnert. Umſonſt!
Wenn ihr Bruder recht hat, dieſe Verbindung wirklich
nur Unheil bringt - Unglück für alle Teilel Er kennt

das Leben beſſer, als ſie. Was weiß ſie vom Leben?
Nichts? In die Freiheit wollte ſie, dem Lichte zu;
nun ſie dicht davor ſteht, iſt's, als ginge ſie ins
Dunkel hinein, unſicher, taſtend, ganz unfähig zu
erkennen, was ſie nmgibt. Und wenn er kommt-
der
Bräutigam! Was ſoll ſie zu ihm ſagen; Was
ſoll ſie tun? Sie iſt jedesmal ratlos vor Erregung,
wenn ſie an den Monent denkt. Als Fremder nahm
er von ihr Abſchied, als ihren Bräutigam kann ſie
ſich ihn nicht vorſtellen. Er wird ſie küſſen - natürlich
- das iſt ſo Brauch, und ſie muß es ſich gefallen
laſſen. Sie mußl Aber ſie empfindet ein Grauen
vor dieſem Kuß, hat nicht das mindeſte Verlangen
danach. Als Kind hat ſie die andern oft namenlos
beneidet, wenn ſie von ihren Müttern in die Arme
genommen, geherzt und geküßt wurden. Sie hat die
Hände geballt, iſt fortgelaufen, hat die verzweifelte
Sehnſucht nach dieſen Liebkoſungen unter Troßz erſtickt,
und die Leute waren einig, daß Suſi ein auffallend
ſcheues und unzugängliches Kind ſei.
Die Uhr im Zimmer ſchlug ſieben.
Suſi ſprang empor, löſchte die Lampe, ging
hinaus, und leiſe, ängſtlich wie ein Dieb, ſchlich ſie
die Treppen hinauf in ihre Stube. Dort zündete ſie
ein Licht an, holte den Brief an ihren Bruder hervor,
den ſie letzte Nacht geſchrieben hatte, betrachtete geiſtes=
abweſend
das Couvert und legte es dann an Ort und
Stelle. Auch die Handtaſche holte ſie aus dem
Schrank und ſtellte ſie bereit.
Dann ſetzte ſie ſich ans offene Fenſter. Das Licht
ſtand auf dem Tiſch und flackerte im Luftzug. Der
Naum, in dem ſie jahrelang gewohnt hatte, ſah ſie
plötzlich fremd und unwirtlich an. Dabei kam ihr

[ ][  ][ ]

Eeite 2.

Darmſtädter Tagblatt, Milktuuch, den 16. September 1903.

Aummer 213.

Bebannkmachung.
Die Lieferung von etwa 100 Zeutner
Ruſ= und 200 Zentner Authrazit=
kohlen
erſter Sorte ſoll im Submiſſions=
wege
vergeben werden und wollen Offerten
bis 30. d. Mts. hier eingereicht wer=
(5978
den.
Zuſchlagsfriſt 14 Tage.
Darmſtadt, den 14. September 1903
Gerichtsſchreiberei Großh. Amts=
gerichts
Darmſtadt II.

Grummet gras=
Verſteigerung.
Die am 9. und 10. Ifd. Mts. ſtatt=
gehabte
Verſteigerung des Grummet=
graſes
von den früheren Beſſunger
Gemeindewieſen iſt genehmigt.
Die Mähſcheine ſind von nun ab
bei der Stadtkaſſe erhältlich und müſſen
bis zum 30. Ifd. Mts. daſelbſt abgeholt:
ſein.
Darmſtadt, den 15. September 1903.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
E kert. (6ootmd,

Frummelgras=Yerſteigerung
der Poſtmeiſter Wiener'ſchen Wieſen
vom 14. ds. iſt genehmigt. (14341

in Glasflakons wie Abbildung
(Preis 50 Pfg.) ſind das denkbar
feinſte und reinſte Präparat dieſer
Art, ſie wirken magenſtärkend,
ſchleimlöſend und erfriſchend, be=
währen
ſich vorzüglich bei ſchlechter
Verdauung, bei Magendrücken, Sod=
brennen
u. ſ. w. und ſind ganz be=
ſonders
unentbehrlich (156349
000
fur Herren,
welche Naucher ſind.
Zu haben:
n Apotheken u. Drogenhandlungen.
Engros=Niederlage bei:
Triodrich Sohasſer,
Darmstadt, Ludwigsplatz 7.
Alleiniger Fabrikant
Rudols Eberenz,
Frankfurt a. M.

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ſchwarz, kreuzſaitig, guterhalten, zu ver=
kaufen
. Näheres Ruſſiſcher Hof= an
(14303
der Johanneskirche.

B e k a u n t z a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Hausbeſitzer und Mieter, daß wir
gegenwärtig auf Grund des Art. 1 des Geſetzes, die polizeiliche Beaufſichtigung,
von Mietwohnungen und Schlafſtellen betreffend, deſſen Wortlaut wir unten=
ſtehend
im Abdruck folgen laſſen, mit einer allgemeinen Reviſion ſämtlicher
Mietwohnungen und Schlafſtellen in hieſiger Stadt beſchäftigt ſind.
Hierbei iſt die Aufſtellung einer Wohnungsſtatiſtik beabſichtigt, weshalb
wir erſuchen, den revidierenden Beamten möglichſt genaue Auskunft erteilen
zu wollen.
Wir bemerken noch, daß dieſe Reviſion gegenwoärtig im VI. Polizei=
Revier ſtattfindet.
Darmſtadt, den 31. Auguſt 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei (Baupolizei).
Dr. Gläſſing.
Der Artikel 1 zitierten Geſetzes lautet:
Die Geſundheitsbeamten des Staates und die Ortspolizeibehörden, ſowie
die von den letzteren Beauftragten ſind befugt, die zum Vermieten beſtimmten
Wohnungen und Schlafſtellen einer Unterſuchung in der Richtung zu unterwerfen,
ob aus deren Benutzung zum Wohnen oder Schlafen Nachteile für die Geſundheit
ſoder Sittlichkeit nicht zu beſorgen ſind.
Gleiche Befugnis ſteht den genannten Organen bezüglich der Schlafräume
zu, welche von Arbeitgebern ihren Arbeitern (Lehrlingen, Geſellen, Gehilfen,
Dienſtboten ꝛc.) zugewieſen werden.
[15223a

gſ=Aweige.

Montag, den 2. Setember d. J., vormittags 9½ Uhr,
verſteigere ich Wittmannstrasse 25é parterre wegzugshalber folgende
vorzüglich erhaltene Herrſchaftsmöbel öffentlich gegen bare Zahlung:
eine Salon=Garnitur, beſtehend aus 1 Sofa, 2 Seſſeln und 6 Stühlen
mit nußb. Geſtellen und rotem Plüſchbezug, 1 hohen nußb. Salonſpiegel
mit Trumeau, 1 nußb. Vertikow, innen eichen, 1 großen runden nußb.
Tiſch, 1 kleinen achteckigen Tiſch, 1 kl. Tiſch mit eingelegtem Schach=
brett
, 1 gr. Pfeilerſpiegel mit nußb. Rahmen, 2 große franzöſiſche nußb.
furnierte Bettſtellen mit Patent=Stahlfedermatratzen, 1 große Waſch=
kommode
(Mahagoni) mit Marmorplatte und Spiegelaufſatz, 1 hübſchen
Smyrna=Teppich 3)4 Meter, 1 gr. Kupferſtich in Holzrahmen, ſechs
Kupferſtiche in Goldrahmen (Anſichten von Florenz und Tivoli,
Volksſgenen aus dem 18. Jahrhundert darſtellend).
Beſichtigung der Mobilien iſt geſtattet am 18. und 19. September, vorm.
von 9-12 Uhr und nachm. von 3-5 Uhr.
H. Scharmamm,
16026ms)
Amtsgerichtstaxator.

Des
0000000 M
00
F Rhsh G S0UIu GGIoU 3
als ſtückreiches Fettſchrot, gew. Nußkohlen aller Korn=
; größen, Stück= und Anthrazikkohlen treffen nunmehr in
regelmäßigen friſchen Zuſendungen ein, und erlaube ich mir,
meine verehrlichen Abnehmer zur baldgefl. Aufgabe ihres
Bedarfs mit dem Bemerken höfl. einzuladen, daß die Preiſe
für Bezüge in den Sommermonaten außergewöhnlich
billig geſtellt ſind.
Hochachtungsvoll
Georg Sehmoſdor,
Jelephon Nr. 34. Holz- und Roblenhandlung. C273ba
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(155242

zum Bewußtſein, wie ſie das behagliche Stübchen
geliebt hatte, und es ward ihr recht heimatlos zu
Mute.
Eine halbe Stunde noch - dann mußte ſie fort!
Was konnte in der halben Stunde nicht alles
geſchehen! Sie dachte nicht an ihren Bräutigam,
nicht an die Reiſe, nur an den Moment, da ſie aus
dem Haus entfliehen würde, und erregt, wie ſie war,
ſah ſie ſich fortwährend verraten und ertappt, ſchien
ihr ein glückliches Entrinnen unmöglich.
Ich könnte jetzt ſchon fortl Das Eiſenbahnfieber
kam. Suſi ſprang empor, ſetzte ſich aber gleich
wieder. Wo ſollte ſie hinl Sich auf der Straße
herumtreiben, wo man auf Schritt und Tritt
Bekannten begegnete?
Sie zog die Uhr heraus - zehn Minuten nach
ſieben - und behielt ſie eine Weile in der Hand, als
ſei es zu zeitraubend, ſie abermals aus dem Gürtel
zu ziehen. Fünfzehn Minuten nach ſiebenl Furcht=
bar
, wie die Zeit kriecht!
Da, horch, Schrittel Die Treppe knarrt!
Suſis Gehörnerven ſind ſo gereigt, geſchärft wie
nie im Leben. Die Hände auf den ſchmalen Seiten=
lehnen
des Seſſels, den Kopf nach der Tür gewandt,
horcht Suſi entſetzt. Ihr Bruder wird gleich herein=
kommen
- alles vorbeil Was ſoll ſie tun? Das
Licht auslöſchen, den Brief verſtecken, die Tür ver=
riegeln
?
Sie ſelbſt iſt wie verſteinert, kann ſich nicht rühren;
nur das Hirn arbeitet fieberhaft.
Die Schritte verhallen, es mochte jemand geweſen
ſein, der auf die Bodenkammer ging.
Suſi ſteht auf und beginnt ſich anzuziehen - ihre
Hände zittern - ſie zittert am ganzen Leibe.
Ich kann nicht, kann nichtl Ich verliere den Ver=
ſtand
noch, ehe ich aus dem Haus komme. In einem
Ohnmachtsgefühl bricht ſie auf dem Bettrand zuſammen
ud ſchließt einen Moment die Augen.

Und endlich iſt die Zeit um. Suſi öffnet die
Tür und horcht hinaus. Kein Lautl Soll ſie es
wagen? Sie zögert. Da packt ſie eine wahre Fieber=
angſt
, ſie könnte die Zeit verſäumen; haſtig, nicht ſo
leiſe, wie ſie gewollt, ſchließt ſie die Tür und ſteigt
langſam die Treppen hinab. Glücklich kommt ſie an
der Wohnung ihrer Geſchwiſter, an der Küche vorbei,
in der ſie das Mädchen hantieren hört, und iſt nun
auf der Straße. Einen Moment bleibt ſie aufatmend
ſtehen und ſieht am Hauſe empor. Dann nimmt ſie
den längern Weg; ſie geht lieber die dunkle Promenade,
als die ſoviel hellere Hauptſtraße des Städtchens; aber
jede Geſtalt, die ihr entgegenkommt, ſucht ſie ſchon
von weitem zu erkennen und drückt ſich ſcheu zur
Seite.
Jetzt ſieht ſie den Bahnhof vor ſich. Noch einmal
packt ſie die Angſt, ihr Bruder könnte ſie dort erwarten
und mit nach Hauſe nehmen, und zitternd ſteigt ſie
die Stufen hinan.
Am Schalter fürchtet ſie ſich, dem Mann ins
Geſicht zu ſehen, der ihr das Billet reicht. Und was
mag hinter ihrem Rücken nicht vorgehen!
Ihr Bruder ſteht vielleicht da, ſie zu erwarten.
E3 iſt, als fühle ſie am Handgelenk ſchon den feſten
Druck ſeiner Finger, mit dem er ſie als Kind immer
zur Raiſon gebracht.
Als ſie ſich umwendet, fällt ihr Blick auf fremde
Geſichter. Durch den Warteſaal geht ſie dem Perron
zu, dicht hinter einer Frau, die ein ſchlafendes Kind
auf dem Arm trug; ein größeres hielt ſich an dem
Rock der Mutter feſt und wandte ſich mit großen, neu=
gierigen
Augen nach Suſi um. Faſt auf den Ferſen
folgten dieſer zwei breitſchulterige große Männer mit
ihren altmodiſch geſtickten Reiſetaſchen. So mitten
inne fühlte ſich Suſi wie geborgen.
Und un trat ſie auf den Perron. Ex war
einſam und ſpärlich beleuchtet.
Nichts zu ſehen! Mein Gott!

Wieviel Fluchtpläne hatte Suſi nicht in ihrer
Kinder= und Mädchenzeit entworfen, je unmöglicher
je kühner. Eine geradezu wilde Freude hatte ſie
jedesmal gepackt, wenn ſie ſich den Moment ausmalte,
da ſie glücklich entronnen war.
Und jetzt? Wie war die Wirklichkeit ſo armſelig.
Als ſie ſich, die Reiſetaſche in der Hand, auf
dem Perron umſah und niemand entdeckte, da über=
kam
ſie ein Gefühl der Verlaſſenheit, ſo intenſiv,
wie ſie es nur in ihrer Kindheit empfunden, wenn
man ihr ein Unrecht zugefügt hatte. Sie hätte alles
von ſich werfen, ſich, den Kopf in die Hände ver=
graben
, irgendwohinhocken mögen, um ſich auszuweinen.
Wenn Winegg verhindert worden war, abzureiſen,
wenn unterwegs ein Unglück geſchehen oder - ihr
Bruder hatte nicht umſonſt Mißtrauen geſät - wenn
er ſie im Stich ließl Wo ſollte ſie hins In den Tod,
denn nach Haus zurückzukehren, das war unmöglich.
Da hörte ſie plötzlich eine Stimme neben ſich.
Sie verſtand die Worte zuerſt nicht; aber dieſe
menſchlich warme Stimme, gleichviel von wem ſie
kam, war ſo himmliſch, ſo troſtbringend und unver=
hofft
, daß Suſi in dem Moment alle Pein vergaß.
Sie wandte ſich raſch um, ein Lächeln auf den Lippen,
da ſtand Winegg neben ihr. Er war gleich auf ſie
zugekommen, als er ſie auf den Perron hatte treten
ſehen; ſie aber hatte, erregt wie ſie war, ihn nur
auf der linken Seite geſucht, während ſie, die allein
die Oertlichkeit kannte, geſchrieben hatte, rechts ſollte
er ſie erwarten.
Suſi, Einzige!
Er war ſelbſt nach der bangen Angſt des Er=
wartens
, nach all den Zweifeln, ob Suſis Flucht ge=
lingen
würde, ſo erregt, daß er keine andern Worte
zu finden wußte, und auch dieſe glichen nur einem
Stammeln. Er weiß ſich nicht zu faſſen; es iſ l3
hätte er ſie wieder nach einer glücklich überſta
großen Gefahr.
(Fortſetzung folg.

[ ][  ][ ]

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106

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Darmfrhier Taghlatt, Mitſwach, den 16. Sehtember 1903.

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Seite 8.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 16. September 1903.

Nummer 212.

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B. Beilage zum Darmſtädter Taghlatt.

N 2.

Mittwoch, den 16. September.

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Seite 10.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 10. September 1903.

Rummer 212.

Quer durch Sibirien.
Nachdruck verboten)
III.
Im Tulaer Bahnhof. Das Jdyll eines ruſſiſchen
Sonntagnachmittages. Die Romantik der ſchlechten
Beleuchtung und des Schnapſes. - Eine Nachtigall auf
der Plattform. Ruſſiſche Landſchaft.
Am nächſten Tage reiſte ich wieder nach dem Oſten=
Zunächſt mit dem Mittagsſchnellzuge nach Tula, dem
berühmten Tula der eingelegten Silberarbeiten, der Tee=
maſchinen
(Samowars) und der Waffen, um dort nach
Mitternacht den ſibiriſchen Poſtzug zu beſteigen, der
Moskau um ½7 Uhr des abends verläßt, um zehn Tage
ſpäter in Irkutsk, der Hauptſtadt Sibiriens und abermals
ſechs Tage ſpäter in Wladiwoſtok, am japaniſchen Meere
anzukommen.
E. war am Sonntag - aber in Rußland ſpielt der
Sonntag keine allzugroße Rolle; man merkt ihn im
Straßenleben 3. B. nur an wenigen Vormittagsſtunden.
Der Julaer Bahnhof und die Warteſäle wimmelten von
reiſendem Landvolk, von alten und jungen Männern,
Weibern und deren Kindern, teils kauend, ihren dünnen
Tee ſchlürfend und wenig redend, teils ſchlafend auf die
Bänke und auf den Boden ausgeſtreckt, gebettet in Schmutz
und Lumpen. Ein ſolcher beſitzloſer von einer Arbeits=
ſtelle
zur andern reiſender Muſchik in ſeinen verſtaubten
Baſtſchuhen, den Sack auf dem Rücken, ſein blechernes
Geſchirr an einem Strick um ſeinen Hals hängend, einen
derben Stecken in der Hand - ſolch ein Muſchik, deſſen
ſtruppiges, blondes Haupt= und Barthaar gewöhnlich ein
umſo gutmütigeres Geſicht umrahmt, mag einem wohl
wie das Urbild eines mühſeligen und beladenen Erden=
pilgers
erſcheinen - der aber doch gegen die Welt nicht
mirrt, wenn nur der Schnaps ihm nicht ausgeht. Eine
etwa 1½ Kilometer lange breite Straße führt vom Bahn=
hof
zur Stadt. Nach ruſſiſchen Begriffen kann man dieſe
Straße nicht anders als eine gute nennen; nach deutſcher
Auffaſſung war ſie löcherig und unſauber genug. Hier
ſtehen die ärmlichen ländlichen Traktiers; in denen der
Kutſcher und der Arbeiter für 16 Kopeken ſeinen Magen
mit Tee überſchwemmen kann; hier reihen ſich die ſimplen,
niederen, entweder ſchmutzigroten oder altersgrauen, nur
aus Balken und Brettern gebauten Häuſer der Klein=
händler
und Handwerker, darunter einige Waffenſchmiede
und Uhrmacher. Der einzige Schmuck dieſer rohen
Häuſer ſind die geſchnitzten Fenſterrahmen. Man ſieht
hier noch heute an dieſen Hauſern was für eine Holz=
barackenſtadt
Moskau einſt geweſen ſein muß, als man
1812 in ſeinen Straßen dem erſten Napolean ein Höllen=
feuer
einheigte!
Von dieſer nach Tula führenden Straße zweigen zu=
nächſt
ein paar grasbewachſene, von tiefen Räderfurchen
durchzogene Nebenſtraßen ab. Vor vielen Türen ſaßen
die Hausbewohner friedlich in der Nachmittagsſonne;
ein paar Spaziergänger, darunter Frauen in bunt=
geſtickten
Trachten, mit Gasperlenketten geſchmückt - zwei
öder drei vorbeiraſſelnde Kutſchen, eine Pferdebahn, die
jedem Archäologen Freude gemacht haben würde, da und
dort an der Ecke ein Poligeibeamter, der ſeine Zigarette
raucht, anmutig auf das Straßenpflaſter und in Mauer=
cken
verteilt ein paar Betrunkene, die ihren Rauſch aus=
ſchlafen
- das iſt das Idyll des Weges von Tula zu
ſeinem Bahnhof, der, wenn auch nicht mit ſeiner Ein=
richtung
, ſo doch in ſeinem Bau ganz dem Bahnhof einer
wohlhabenden mittleren deutſchen Kreisſtadt gleicht.

Die anmutige Tage dieſer an ſich nur wenig Intereſ=
ſantes
bietenden Stadt vermochte das Widerwärtige
mancher einzelner Eindrücke wieder aufzuheben. Tula
liegt, weithin umgeben von grünem Land und prächtigen
Baumgruppen, am Fuße eines leicht bewaldeten Hügels,
von dem herab helle Landhäuſer und ſchlanke weiße
Säulentürme mit blauen Kuppeln und golden ſchimmern=
den
Kreugen winken. Wie viele der größeren altruſſiſchen
Städte, hat auch Tula ſeinen Kreml - ein Rechteck ſtarker,
weiß getünchter Mauern mit manneshohen Zinnen; er
ſtammt aus dem 16. Jahrhundert, wo man ſolche Bau=
werke
noch nötig hatte, um ſich dergen Weſten drängenden
Tatarenhorden zu erwehren. Er umſchließt einen gras=
bewachſenen
Platz, auf dem zwei ehrwürdige Kathedralen
ſtehen. Die eine iſt weitläufig gebaut, in zwei Teilen, die
durch einen torähnlichen Bogen verbunden ſind, und ſie
iſt mit der Farbe geronnenen Bluts beſtrichen. Ihre
Schweſter, die nur um 30 Schritt von ihr entfernt ſich er=
hebt
, iſt ein gelblich weißer Würfel mit angefügten höhen
ſchlanken Türmen und hellblauen Kuppeln, die in Halb=
monden
ſtehende Kreuze ausſtrahlen. Mit dieſen ihren
feinen Farben und ihren zarten Linien hebt ſie ſich vom
hellen Himmel ab, mehr wie eine Wolke als wie ein
Gebäude aus Stein.
Draußen, im=Sommergarten: dem jetzt mit Anlagen
ausgefüllten Graben des Kreml, klingt Militärmuſik.
Ganz Tula hat ſich zur Sonntagspromenade zuſammen=
gefunden
. Die Bänke dort ſitzen gedrängt voller Menſchen.
In endlos ſich aneinander vorüberſchiebenden Reihen
gehen zu zwei und zwei die einförmig ſchwarz gekleideten
Fabrikarbeiter, die mit ſehr bunten Bluſen heraus=
geputzten
Mädchen, doch auch Soldaten, Offigiere, Damen
mn rauſchenden pariſer Toiletten, dazwiſchen Obſtverkäufer,
Vettler. Man plaudert bei der Zigarette, man lauſcht
der ganz erträglichen Muſik. Ein ſonderbares Vergnügen,
in dieſer Menge von einigen tauſend Menſchen ein=
gepfercht
ſpazieren zu gehen und zuweilen das eigene
Wort nicht zu hören vor Lärm ringsum. Der Staub
ſteigt bis in die Bäume!
Man iſt, wenn es dunkel wird, in den ruſſiſchen
Städten mit der Beleuchtung nicht allzu eilig. Die meiſten
Fuhrwerke ſcheinen es überdies nicht für nötig zu halten,
am abend eine Laterne mit ſich zu führen. Abgeſehen von
den Möglichkeiten des Ueberfahrenwerdens. des Sturzes
auf dem unebenen Pflaſteri oder des Stolperns über
irgend eine Schuapsleiche, haͤt allerdinas dieſe ſparſame
Sitte ihre poetiſche Seite. In der Dämmerung ſind alle
die grellen, oft rohen Farben des Stadtbildes gemildert,
märchenhafter als am Tage ragen die fremdartig ge=
bauchten
Kuppeln und die ernſten Zinnen empor. Die
hölzerne Brücke, die beim Sommergarten= über das
Flüßchen Upa führt, liegt im Dunkeln, von Spazier=
gängern
belebt, dumpf poltern die Wagen hinüber. Jen=
ſeits
liegen, wie ein paar mächtige Blöcke, die Gebäude der
Kaiſerlichen Gewehrfabrik. Davor am Ufer wird gebaut;
man ſieht aber nur undeutlich die Balken, die Sparren und
auf dem Waſſer, das den roten Himmel ſpiegelt, die
Floße der Wäſcherinnen. - In den Hauptſtraßen
leuchten nur die offenen. verlockend appetitlichen Bäcker=
läden
, die Fenſter und Türen des Traktiers wo man
bei Tee und ſchlechtem Bier ſitzt. Ueber die vielen anderen
gleichgiltigen Straßen ſchimmert Sternenſchein. In den
niederen Straßen brennen nur wenige Lichter: die Leute
ſitzen vor den Türen. Und wieder taumeln uns Be=
trünkene
in den Weg, und zudringliche Kerle, die um
Kopeken für Zigaretten betteln. Wer verkauft den Schnaps ?

Der Staat. Eine gute Steuerquelle iſt ihm ſein Monopol=
nichts
mehr.
Gemächlich verließ der ſibiriſche Zug den Tulaer
Bahnhof mit ziemlicher Verſpätung um ein Uhr des
nachts. Alle Wagenklaſſen waren ſtark überfüllt, zumeiſt
aber, wie ſich nachher zeigte, mit Reiſenden nach näheren
Stationen. Mit Mühe und Not, für gute Worte und
das dazu gehörige Trinkgeld an den Konduktor erhielt;
ich endlich meinen Platz lauf einem an der Wand in die
Höhe geklappten Polſter; ich turnte hinauf und legte mich
zum Schlaf zurecht. Wenn ich mich aufrichtete, ſtieß mein
Kopf an die Decke; in allen Variationen des Negligss
lagerten die Paſſagiere, die meiſt ſchon ſchlafend an= waren, übereinander.-

Bei meiner Frühtoilette um 5 Uhr des anderen

40bild de blolie Modlin durlolis
ſchmetternden Triller einer franzöſiſchen Arie, die von
irgendwo aus dem Zuge kommen mußte. Bei einer
Wanderung durch den Zug entdeckte ich ſchließlich die
Sängerin, die, auf einer Platkform an der offenen Waggon=
tür
ſtehend, halb hinausgelehnt, mit beiden Händen ſich
links und rechts feſthaltend, dieſer melodiſchen Uebung ob=
lag
. Die Dame beſtand eigentlich nur aus einem
hübſchen Kopf und drei Aermeln, deren mittelſter bis zum
Boden reichte - oder er umſchloß denn einen ſo überaus
ſchlanken Körper, daß eine unſerer Sezeſſionsdämchen ſie
ſchon um das doppelte ihres Umfangs beneidet haben
würde. Im übrigen ließ ſie ſich durch neugierige Vor=
übergehende
nicht ſtören.
Im Bahnhof der Stadt Rjapfk, wo der Zug am
ſpäten Morgen ſich zwei Stunden aufhielt, vergrößerte er,
ſich um vier Wagen voller Arbeiter, Soldaten und Ma=
troſen
; die letzteren gleichen ganz den deutſchen Marines,
leuten bis auf die ſchwarz lackierten Säbel, die ſie an der
Seite tragen. Die Paſſagiere verſorgen ſich mit Vorräten,
mit heißem Waſſer zum Tee, dies dem rieſigen Samowar
des Warteſaales entnommen, mit Brot, Milch, Obſt, Eiern,
die von Landleuten an den Zug gebracht wurden. Ich
erwiſchte ein paar Aepfel, die ich nachher nach ruſſiſcher
Sitte in den Tee ſchnitt.
Dieſen Tag über führte die Reiſe durch eintönige
Steppen, an abgeernteten Feldern oder friſch gepflügten,
ſchwarzen Aeckern vorüber, auf denen der Müſchik ſeinen
Klepper vor dem hölzernen Pfluge ritt, wo auf den Ernte=
plätzen
bei den ärmlichen Dörfern mit den grauen ſtroh=
gedeckten
Holzhütten die gedroſchene Frucht noch nach ur=
alter
Art in die Höhe geſchleudert wird damit der Wind
die Streu vom Korn ſondert, wo Pferde, im Kreiſe
laufend, die primitive Mühle treiben. Wald war wenig
zu ſehen, und ebenſo fehlten daher an den Stationen die
mächtigen Klafter geſpaltenen Birkenholzes, mit dem an
Stelle der teueren Kohlen hierzulande faſt auf allen
Strecken die Lokomotiven geheizt werden. Erſt am
folgenden Morgen gelangte der Zug in eine Gegend von
wohlhabenderem Ausſehen belebt von fleißigen Wind=
mühlen
, deren einmal, auf einem verhältnismäßig engen,
von Hügeln begrenzten Geſichtsfelde fünfunddreißig zu=
gleich
zu zählen waren. Allmählich bot auch die Land=
ſchaft
einigen Reiz. Die von Tau glitzernden Felder
hoben und ſenkten ſich in weit überſehbaren Wellen, im
Horigont von dunklen krauſen Wäldern begrenzt, in denen
wie einſame Seen die milchweißen Morgennebel ſich
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25 ſ000 88 808 65 61 30 86988 932 86 88 86 08 I8 2s 89 101
l005 11085 606 198 56 15 5e l0001, 69339 833 995 3932 1005'863 39
12 18 83135 56 836 28 l000s95 138 11109 u 985 126 l005 G100b
23 818 88 611 61 28 3101*, 89 616 15 308 83 021 518 96 10006 56 81
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1 12 18 995 59e l005 62 1005) 00s 11 1000l 80062 56 59 936 201
63 209 38 l00*1 F1 513 11 0 181005 93 0 338 16 99 lo0b 193 93
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816 968 61 912 068 113 88 68 80b 838 1005, 903 (005 86 69 (0001 851
10006 66 2909¾ 126 09 958 86 l0001 38 519s1005 889 89 l005½
83 93 06 503 88 325 008 81 100b 9 56 913 loooe 3 2000s
(o05 88 208 16 881 2 600 632 185 18 1E8 Us loool 6615e
268 36 21 0 (000 3 10. b 95 189 815 09e ſo0b 263 66 38 6 83
5ö1 2900E 89 1000) 388 86 311 08 909 81 13 50b 81 0 918 10s lo05)
18 95 Ub 531 F 18038 36 25 806 l0003 68 188 932 1000 36 069 b6;
Joo06138 185 89 82 048 263 961 1801E 18 866 8° 21 81 loobl 928 182
909 683 29 35 3 33 018 88 0 38 1005 33 0003 911 69008
196 938 0b1 59 189 J005 0 l00k9 8 3- 1E8 06 b13 66 100k65 looh
101 08005 62063 56 36 83 808 18 11 88 63 18 l005 600 19 11 903
l000 635 22 5 1000 23 818 16 16 823 19 6b 331 g9 loobl 19 Io8s
91 806 (005) 16 b28 311 039 933 138 383 09 101 16 16 3102¾ 006) 22
186 96 00 808 2b 8s (000sl 131 86 18 68 909 002 (o0b8e5 158 08 803 16:
lo0028e19800 909s 13 518ſ00b'8659ba1l00b86T8l00b318o6838
93 569 833 06 19 l0001 10 F 206 29 16 o00é 1ö88181 18osé
Looos 18 35 816 01 0s8 23 80 11 loo5½
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28 58 l000s 8ö5 3E8 101 38 908s (o0b 36 89 03 606 l00o 89 938
86 (005 989 (00b 159 1 358 93 91 33 E 61159839033 69 186:
081 59 13 53 219 38 1005) 56 303 81 315 62 1ss O1 I10I3 026 56 918
891 31 839 26 19 95 83 11 l00b ö0b 888 66 1L 96s lo05 98103
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00b 3 93 648 863 lo0b18s 11 901 86 83 31 8002T 98 106 0 288 98e
005 89 1005) 5e0 56 602 18 loob 185 1 loov o 13c 18 56s 11191
89 81016 b 89 683 23 l00b 9 608 891 06 l00b08 008 21368 12
looos) 8é5 18 12 lo0b 50e 01 19 l00b) 13 38 95 061 86 10091
288 29 lo0b) ge Nu 19 86 189 61 589 16
18 99 48 18 l00b L05 (00b 8s 636 81 851 ſ00b 1051 o86 688 331
l0ob' 339 13 203 69 005 G1356 99 9 393 81 19 a0l 38 24 Joor
85081 68 0001) 826 911 81 89 189 502 l00oi 1; 3a3 lo0b 19 66
600a1 88 086 L 1e8 981 119 88 813 18 000s10 405 398 0001 3ö3
15 911 38 15011 100 366 868 1 006 200 36 859 ſo0ß' 81 l005)
203 59 515 l00t 82 50s loobl18518ſ005'8s 951 J0051859001
266 68 l00b 318100h 919 ſ0000b
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331 lo00s) 9906 81 906 398 1005 001 55 lo0os 619 113 96 88 1 38
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8 88 813 991 00b 92 9002 06 005 62 l005 15 368 36 61 831 619
08005 81 19 0 l000 23 452 005 68 991 000 6½ 113000 89 83
656 29 658 39 139 652 638 333 93 351 66 68(000199 (oob 3109
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83 906 19 (000s 13 9 lo0b oss 41 00b 63 20 33 502 l000 8' 39
085 005 66 65 looot) 138 oo5 523 ge1 ſooß 10 22 13 00* 1308
86 08 lo0*G l005(36 25811000 61 10 650 é8 loo51s loooél 100
18 27 10003 1066 29 066 9 235 3 961 28 130¾ 06 56 280001N
862 58 1005) 909 58 68300018 20b 3e 60 83 922 8811 95 686 28
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Seite 14.

Darmſtüdter Tagblatt, Mittwoch, den 10. September 1903.

Mummer 212.

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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 16. September 1903.

Seite 15.

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Seite 16.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 16. September 1903.

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8. Abonnements=Vorſtellung.
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Die weißze Dame.
Komiſche Oper in 3 Akten von Scribe, über=
ſetzt
von Friederike Ellmenreich. Muſik von
Voieldieu.
Dirigent: Herr Kapellmeiſter Rehbock.
Regie: Herr Oberregiſſeur Valdek.
Gaveſton, Verwalter der
ehemaligen Grafen von
Herr Riechmann.
Avenel:
Anna, ſeine Mündel. Fräul. Kapuſt.
George Brown, ein eng=
liſcher
Offizier. Herr Wolf.
Dickſon, Pächter. Herr Birrenkoven.
Jenny, ſeine Frau. Fräul. Roediger.
Margarethe, Dienerin der
ehemaligen Grafen von
Frau Tolli.
Avenel,
Gabriel, Knecht auf Dick=
Herr Mickler.
ſons Meierei,
Mac=Irton, Friedens=
Herr Schulze.
richter,
Herr Klotz.
Ein Pächter
Nach dem 1. Akte findet eine längere
Pauſe ſtatt.
Preiſe der Plätze:
Erſter Rang 4 M., erſter Rang Fremden=
loge
5 M. zweiter Rang Balkon M. 350,
zweiter Rang 3 M. zweiter Rang Mittel=
loge
3 M. dritter Nang Balkon M. 2.20,
dritter Nang M. 170, dritter Rang Mittel=
loge
2 M. Parkettloge M. 370, Sperrſitz
M. 350, Parterre M. 220, vierter Rang
Balkon M. 150, erſte Galerie 1 M., zweite
Galerie 50 Pfg.
Anfang 7 Uhr. Ende vor 10 Uhr.
Kartenverkauf v. 11-1 Uhr und v. 6 Uhr an.
Aus dem Spielplan.
Donnerstag, 17. Sept. 9. Ab.=Vorſt. 4 3.
Zum erſtenmale wiederholt: Der Hoch=
kouriſtr
. Große Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Freitag, 18. Sept. 10. Ab=Vorſt. 8 3. Neu
einſtudiert: Das Nachtlager in Granadar.
Hierauf neu einſtudiert: Ballet aus der
Oper,Meluſine: von Schindelmeiſſer. Große
Preiſe. Anfang 7 Uhr. Sonntag, 20. Sept.
11. Ab=Vorſtellung. C3. Die Zauberflötes.
Große Preiſe. Anfang halb 7 Uhr. Diens=
tag
, 22. Sept. 12. Ab.=Vorſt. D 3. Zum
erſtenmale; Der Dornenweg!. Schauſpiel
in 3 Aufzügen von Feliz Philippi. Große
Preiſe. Anfang 7 Uhr.

[ ][  ][ ]

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Beachtung dieſer Einlädung zum Bezüg der
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bemüht iſt, allen Anforderungen, welche an eine Zeitung
geſtellt werden, die das Herz erfreuen, den Geiſt bilden
und dem Hauſe vielſeitigen Rutzen bringen will, zu
genügen. Neben dem außerordentlich reichen und viel=
ſeitigen
Texte der Deutſchen Frauen=Zeitung;, der ohne
Bedenken auch den erwachſenen Töchtern geſtättet werden
kann, ſind die Beilagen Hausmuſik= und Illuſtrierte
Moden=Zeitung;, beide in unerreichter Vörzüglichkeit,
ſchon längſt in vielen tauſenden von Familien'unent=
behrlich
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lich
50 Pfg. für die große Ausgabe und von nur 20 Pfg.
für die kleine Ausgabe ermöglicht jedermann die Be=
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ſtellung.

Die Selbſthilfe der Aerzte.
In einem Rückblick= auf den deutſchen
Aerztetag in Köln führt die Köln. 3tg. aus:
Der 31. deutſche Aerztetag darf wohl ohne Ueber=
treibung
unter allen, die bisher abgehalten worden ſind,
als einer der wichtigſten und folgenreichſten bezeichnet
werden. Dem Unbefängenen Beobachter fiel es auf von
welch gleichmäßigen Grundanſchauungen der Inhalt aller
Reden getragen war, und wie wiederm die Kaſſenarzt=
frage
im Vordergrunde der Erörterungen ſtand. Esſind
nicht mehr nur jügendliche Heißſporner die kampfesfreudig
alles daranietzen möchten, um endlich einmal in dieſe
leidige Angelegenheit Klarheit zu bringen; auch diejenigen.
die bisher ein weniger ſchroffes Vorgehen empfohten
hatten, äußerten ſich diesmal mit großer Entſchiedenheit
dahin; daß die Aerzte von dem Wohlwollen der Regie=
rung
und der Krankenkaſſenvorſtände nichts, dagegen
alles von entſchloſſener Selbſthilfe zu erwarken hätken.
Durch die vollzogene Verſchmelzung des Aerztevereins=
bundes
mit dem Leipziger Verbande iſt wiederum ein
gewaltiger Schritt in der Vereinigung der Aerzte vor=
wärrs
getan worden. und durch den weiteren Beſchluß,
daß nunmehr alie Mitglieder des Aerztevere insbundes
dem Leipziger Verbande angehören müſſen, wird der
letztere in kurzer Zeit zu einer hewaltigen wirtſchaftlichen
Macht erſtarken und allein ſchön durch ſeine materiellen
Mittel einen bedeutenden Einfluß haben.- Wöhin dieſe
Bewegung in ihren letzten Konſequenzen führen wird.
läßt ſich ietzt mit ziemlicher Sicherheit überſehen. Es
wird zweifelsohne in abſehbarer Zeit der Agitation und
dem Druck der öffentlichen Meinung gelingen, auch die
letzten bisher abſeits Stehenden für die Ziele der ſreien
Arztwahl zu gewinnen und den Ring der deutſchen Aerzte
zu ſchließzen. Dieſe ſtarke Organiſätion wird es in der
Hand haben, durch einen gemeinſamen und gleichzeitig
in allen Teilen des Deutſchen Reiches geführten Schlag
ihren Willen in die Tat umzuſetzen, wenn auch vielleicht
erſt nach harten Kämpfen, die, es ſich für Tauſende
um eine Exiſtensfrage handelt, rückſichtslos und mit allen
im Kriege üblichen Mittein werden geführt werden. Es
iſt in höhem Grade bedauerlich daß man einen Stand.
der die Hulmanität auf ſeine Fahne geſchrieben hat und
lediglich idealen Zielen nachſtreben ſollte, durch beſtändige
Nichtachtung tauſerdfach bewieſener und beklagter Miß=
ſtände
in dieſen Kampf hineingedrängt hat, unter dem
vielleicht viele Unſchuldige leiden müſſen; aber die jetzige
Bewegung iſt erſt in Fluß gekommen, nachdem man ſich
allerſeits überzeut hatte, daß papierene Reſolutionen an
dem ethiſchen Und materiellen Niedergange des einſt eines
ſo hohen Anſehens ſich erfreuenden Standes nichts mehr
würden ändern können. Wie ſich die Verhältniſſe augen-
blicklich
zugeſpitzt haben, erſcheint daher eine andere als
die beabſichtigte Löſung nicht mehr möglich, da es ein
Zurück nach den neueſten Beſchlußfaſſungen für 20 790
deutſche Aerzte nicht gibt. Es wäre jetzk an der Zeit,
daß die berukenen Orgäne auf Mittel und Wege ſännen,
dieſes öffentliche Unglück zu verhüten durch ein verſtänd=
nisvolles
Eingehen äuf berechtigte Forderungen des ärzt=
lichen
Stanides. In München, wo mit ganz verſchwin=
denden
Ausnahmen ſämtliche Aerzte bereits zu einem
Schutz= und Trutzbundnis gegen die Krankenkaſſen zu=
ſammengetreten
ſind, ſteht der Krieg vor der Tür; ſein
Verlauf wird auch dem Sorgloſen und dem Steptiker die
Augen darüber öffnen, was ein Kampf aller gegen alle
dem deutſchen Vaterlande bringen wird. Videant Consules!

Deutſches Reich.
- Vom Handwerkskammertage iſt beſchloſſen
worden, für die Unterſtellung der Handwerker
unter die obligatoriſche Invalidenver=
ſicherung
bei den geſeßgebenden Faktoren des
Reiches vorſtellig zu werden. In den offiziöſen
Verl. Pol. Nachr. wird dazu geſchrieben: E3 iſt,
ſelbſtverſtändlich, daß der Frage auch in Regierungs=
reiſen
großes Intereſſe entgegengebracht wird, ebenſe.
natürlich aber würde es ſein, daß man hier die end=
gültige
Entwickelung der Angelegenheit abwartet,
ehe poſitive Stellung genommen wird. Es iſt noch
richt allzu lange her, daß in Handwerkerkreiſen ſich
eine mächtige Strömung für die Einbeziehung des

geſamten Handwerks in die Unfallverſicherung be=
merkbar
machte. Es wurde damals der Regierung
vorgeworfen, daß ſie ſich nicht genug um die Intereſſen
der im Handwerk Angeſtellten kümmere. Als aber
die Regierung Mitte der neunziger Jahre im, Reichs=
anzeiger
; einen Gefetzentwurf veröffentlichte, der das
geſamte Handwerk neben dem Handelsgewerbe in
den Kreis der Unfallverſicherung einbeziehen wollte,
wandelte ſich die Meinung für dieſe Neuerung bald
in eine ſolche gegen ſie. Was das Handwerk früher
gewünſcht hatte, verwarf es bald danach. Solche
Erfahrungen raten doch zur Vorſicht, umſomehr, als
ſich innerhalb des Handwerks ſchon Stimmen er=
heben
, die von einer Gleichſtellung mit den Arbeitern
nichts wiſſen wollen und die die nach dem jetzigen
Geſetze gebotene Möglichkeit der freiwilligen Invali=
denverſicherung
für die kleineren Handwerker als
ausreichend erachten. Eine genauere Klärung der
Anſchauungen wird abgewartet werden müſſen, und
kann es auch, weil eben für die Bedürfniſſe der=
jenigen
Gewerbetreibenden, die eine ſolche Verſiche=
Lung am nötigſten haben, durch das jetzige Geſetz
geſorgt iſt. Wenn in der Preſſe die Mitteilung auf=
kaucht
, daß bereits in der nächſten Reichstagstagung
eine Novelle zum Invalidenverſiche=
rungsgeſetze
erſcheinen werde, in der der Ver=
ſicherungszwang
für das ganze Handwerk ausge=
ſprochen
werden ſoll, ſo muß demnach eine ſolche
Aeußerung als durchaus verfrüht bezeichnet
werden. Schon die techniſchen Schwierigkeiten einer
derartigen Geſetzgebungsaktion würden dem entgegen=
ſtehen
.
- Es war voranszuſehen, daß die anerkennenden
Artikel der Times= über deutſche Ver=
hältniſſe
in der übrigen Preſſe Londons nicht
unwiderſprochen bleiben würden, umſomehr als die
gegen die Chamberlainſche ſiskaliſche Politik auf=
kretenden
Blätter vielleicht nicht mit Unrecht ver=
muten
, daß die Times==Artikel mit der Schluß=
folgerung
abſchließen könnten, daß die geſchilderten
glänzenden Verhältniſſe lediglich eine Folge der
deutſchen Schutzzollpolitik ſeien. Die Daily News=
ſchreiben
unter dieſem Eindruck: Glückliches Deutſch=
land
, das ſich der Segnungen des Militarismus und
des Schutzzollweſens erfreutl Das iſt das Land,
das uns von einem Mitarbeiter der Times= in
glühenden Artikeln geſchildert wird.: Die Daily
Neis= bemühen ſich dann, ihrerſeits die deutſchen
Verhältniſſe möglichſt ſchwarz zu malen, wobei ſie
u. a. die Mehrung der Majeſtätsbeleidigungsprozeſſe
hervorheben.
Der nationalliberale Landesver=
ein
für das Königreich Sachſen hat in
ſeiner Hauptverſammlung, in der er ſich hauptſächlich
mit einer Reform des ſächſiſchen Landtagswahl=
rechtes
befaßte, einen Antrag angenommen, in
welchem gefordert wird: 1. direkte und geheime Wahl,
2. Neu=Einteilung der Wahlkreiſe unter Beſeitigung
der Trennung zwiſchen ſtädtiſchen und ländlichen
Bezirken, 3. Abſtufung des Wahlrechtes, ſei es nach
Klaſſen auf Grund der Einkommenſteuer oder nach
einem Plural=Syſtem oder durch Verbindung beider
Arten, 4. Aenderung der in der erſten Kammer
beſtehenden berufsſtändiſchen Vertretungen nach der
gegenwärtigen wirtſchaftlichen Bedeutung der ver=
ſchiedenen
Berufe, 5. völlige Erneuerung der zweiten
Kammer nach Inkrafttreten der Reform.
Ausland.
Einem Gerücht zufolge gelangte das eng=
liſche
Kabinett zu einem Kompromiß, wonach die
Frage der Handelspolitik einer königlichen
Kommiſſion überwieſen werden dürfte. An dem
Miniſterrate, der 3 Stunden dauerte, nahmen ſämt=
liche
Miniſter teil. Nach der Beratung hatte Balſour
eine einſtündige Beſprechung mit Brodrick, wodurch
die Annahme bekräftigt wird, daß der Miniſterrat
demnöchſt auch über den Kommiſſionsbericht über den
ſüdafrikaniſchen Krieg beraten wird. Mittwoch be=
geben
ſich die Miniſter, wie man erwartet, wieder
nach ihrem Ferienaufenthalt.
Dem Vernehmen des Standard= zufolge wird
die Regierung bei dem Entſchluſſe bleiben, keine
Erneuerung der Finanzpolitik vorzunehmen, bis ein
Appell an das Land gerichtet worden iſt.
Während der Dauer des jetzigen Parlaments ſolle die
Tätigkeit der Miniſter auf die Erörterung der Unter=
ſuchungsergebniſſe
gerichtet ſein. Der Vorſchlag, den

Vorzugstarif innerhalb des Reiches einzuführen, ſolle
auf unbeſtimmte Zeit verſchoben werden und keinen
Beſtandteil der Geſamtpolitik der Regierung bilden.
Andererſeits ſei die Regierung bereik, ein Wieder=
vergeltungsrecht
zu beanſpruchen gegenüber denjenigen
fremden Mächten, deren Zolltariſe ausdrücklich darauf
gerichtet ſind, den engliſchen Handel zu vernichten
oder zu beeinträchtigen.
- Anläßlich des bevorſtehenden Beſuches des
Reichskanzlers Grafen Bülow in Wien
ſchreibt der Peſter Lloyd= auf Grund von Mit=
teilungen
von eingeweihter Seite, um allen über=
flüſſigen
Zeichendeutereien von vornherein zu be=
gegnen
, die Lage im Orient und manche handels=
politiſche
Frage bieten nicht nur den Monarchen der
verbündeten Staaten, ſondern auch deren Miniſtern
Stoff zu Beſprechungen. Zugleich teilt der Peſter
Loyd- mit, es ſtehe ein neuer Vorſchlag der ge=
meinſamen
bisherigen Balkanmächte Deütſchland,
Oeſterreich=Ungarn und Rußland bei den übrigen
Mitgliedern des europäiſchen Konzerts zu erwarten,
nämlich durch einen gemeinſamen Schritt in Bul=
garien
den verantwortlichen Leitern dieſes kleinen,
kief aufgewühlten Staates noch einmal eindringlich
zu Gemüte zu führen, daß ſie von einem kriegeriſchen
Beginnen nichts zu erwarten haben.
- Aus dem letzten Geſchäftsberichte der japa=
niſchen
Dampfergeſellſchaft Nippon Buſen Kaiſha er=
gibt
ſich wieder, mit welcher Beharrlichkeit und
Zähigkeit Japan ſeine Verbindungen mit
Ehina zu vermehren und zu befeſtigen ſucht.
Durch den Ankauf der MeBain=Linie die mit zwei
Schiffen zwiſchen Jokohama und Schanghai fuhr.
hat es eine direkte regelmäßige Verbindung nach dem
chineſiſchen Haupthafen erworben, den es aller Vor=
ausſicht
nach noch erheblich ausgeſtalten wird. Der
Erwerb der zwei Schiffe hat an ſich wenig zu be=
deuten
, wichtiger hingegen iſt, daß die Japaner da=
durch
in verſchiedenen chineſiſchen Häfen und nament=
lich
in Schanghai in den Beſitz ausgedehnter Staden=
anlagen
gekommen ſind. Daß eine japaniſche Linie
ſich an der Jangtſe=Schiffahrt beteiligt, iſt bekannt.
Japaniſche Güter werden jetzt lediglich unter Be=
nutzung
der japaniſchen Flagge bis in das Innere
Chinas befördert werden können. Wie ernſt es
Japan mit der Entwicklung ſeiner Handelsmaͤrine
meint, ergibt ſich aus dem bedeutenden Schiffsmate=
rial
, über das die Nippon Puſen Kaiſha verfügt:
75 Seedampfer, mit 238000 Regiſtertonnen. Dar=
unter
befinden ſich nicht weniger als 17 moderne
Doppelſchrauber mit je über 6000 Tonnen Gehalt.
Tſchangtſchitung iſt bemüht, die fremden
Geſandten in China zu veranlaſſen, ihren Einfluß
aufzuwenden, um mit dem Prinzen Tſching die Ab=
lehnung
der ruſſiſchen Vorſchläge wegen
Räumung der Mandſchurei ſicher zu ſtellen. Man
fürchtet, daß Tſching die Vorſchläge annimmt, wenn
nicht der aͤuf ihn geübte Druck Erfolg haben ſollte.
Der japaniſche Geſandte erhob bei dem Prinzen
bereits Vorſtellungen gegen die Annahme der Vor=
ſchläge
.
Der Boykott der britiſchen Bevölke=
rung
in Südafrika durch die Holländer tritt jetzt
in ſchürferer Form auf als vor dem Kriege. Die
britiſchen Anſiedler haben dadurchbeträchtliche materielle
Nachteile, da ſich die Holländer von ihnen, einerlei
ob es ſich um Kaufleute, Rechtsanwälte oder ſelbſt
Aerzte handelt, zurückziehen und holländiſche Kon=
kurrenten
bevorzugen. Der Afrikanderbond hat ſeine
Fonds zur Förderung englandfeindlicher Zwecke in
der Preſſe und bei den Wahlen in letzter Zeit be=
deutend
erhöht.

OBl.V. Eine intereſſante Gegenüberſtellung
der augenblicklichen Seeſtreitträfte der
Großmächte veröffentlicht Herr Geheimerat Profeſſor
Busley in der ſoeben erſchienenen Septembernummer der
FlotteMonatsſchrift des Deutſchen Flotten=Vereins.
Während wir im beſten Falle mit einer Schlacht=
flotte
von 14 Linienſchiffen; und 4 Panzerkreuzern
auf dem Plan erſcheinen können, verfügt England heute
über 48 Iinienſchiffe und 35 Panzertreuzer: Frankreich
über 13 Linienſchiffe und 13 Panzerkreuger: Rußland über
15 Linienſchiffe und-7 Panzerkreuser: Italien über 4
Linienſchiffe und 5 Panzerkreuzer; Oeſterreich über 5
Dinienſchiffe und 4 Panzerkreuzer; die Vereinigten Staaten
über 10 Vinienſchiffe und 2 Panzerkreuzer; Japan über
6 Linienſchiffe und 6 Panzerkreuzer. Deutſchland
ſteht alſo heute an vierter Stelle nach Esaland, Frank=
reich
und Rußland. Der Dreibund zählt jetzt zu=
ſammen
23 Linienſchiffe und 13 Panzerkreuzer, der

[ ][  ][ ]

Selte 18.

Darmſtädter Tagblatt, Mittivoch, den 16. September 1903.

Nummer 213.

Zweibund dagegen 28 Linienſchiffe und 20 Panzer=
kreuger
. England iſt vorläufig ſo überlegen, daß es
augenblicklich mit ſeinen 40 Linienſchiffen und 35 Panzer=
kreugern
den vereinigten Flotten von Frankreich, Ruß=
land
und Deutſchland mit 42 Linienſchiffen und 24
Panzerkreugern Trotß bieten kann, es hat daher nicht
bloß den von ihm beabſichtigten two powers Standarde,
ſondern in Wirklichkeit einen three powers standarde
erreicht, mit andern Worten, es kann zur Zeit auf der
See einen Krieg mit den drei ſtärkſten europäiſchen Mäch=
ten
wagen. Seit der Annahme des Flottengeſetzes, alſo
ſeit dem 14. Juni 1900, haben wir uns in Deutſch=
land
daran gewöhnt, von unſrer ſtarken Kriegsflotte
zu ſprechen. Wir tun ſo, und nicht bloß unter uns, ſon=
dern
leider auch dem Auslande gegenüber, als wenn die
bis zum Jahre 1916, alſo im Laufe von 13 Jahren, vom
Reichstag noch zu bewilligenden Kriegsſchiffe ſämtlich
fertig waren, während die im Jahre 1916 noch zu for=
dernden
letzten beiden Linienſchiffe erſt nach früheſtens
3 Jahren, alſo erſt 1919, dienſtbereit ſein können. Nur
wenn unſer Schiffbauprogramm keine Störungen erleidet,
wird nach Verlauf von 16 langen Jahren die deutſche
Kriegsflotte mit ihren 34 Linienſchiffen, 8 Panzerkreugern,
24 geſchützten Kreuzern und 80 Hochſeetorpedobooten zum
Schlagen bereit ſein und auch die unbedingt nötigen
Reſerveſchiffe für etwa eintretende Ausfälle beſitzen. Von
dieſer ſtolgen Höhe ſind wir heute aber noch weit ent=
fernt
und die vorſtehende Gegenüberſtellung unſrer mo=
dernen
Linienſchiffe mit denen der erſten Seemächte hat
gezeigt, daß wir vorläufig noch gar keinen Grund haben,
auf unſre maritimen Machtmittel zu pochen.
1 Mohacz, 14. Sept. Ueber den Verlauf der
geſtrigen Donaufahrt des deutſchen Kaiſers von
Mohacz bis Prokopfote wird noch gemeldet: Bald nach
der Abfahrt des Dampfers Sophiel, auf dem die
Fahrt zurückgelegt wurde, begab ſich der Kaiſer auf die
Kommandobrücke. Der Kaiſer 300 hier den Direktor der
Donau=Dampfſchiffahrts=Geſellſchaft, Thalch, in eine
längere Unterredung, während welcher er nochmals ſeiner
Freude Ausdruck gab, wieder einmal in Ungarn zu
weilen. Den Geyenſtand des Geſpräches bildeten nament=
lich
die Verhältniſſe der Donau=Schiffahrt, für die der
Kaiſer lebhaftes Intereſſe bekundete.
1 Nom, 14. Sept. Der König und die Königin
werden ſich am 14. Oktober nach Paris begeben. Sie
werden vom Miniſter des Aeußeren Morin begleitet und
ſich bis zum 18. Oktober in Paris aufhalten.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 16. September.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Rechner der evangeliſchen Kirche zu Stammheim, Kreis
Friedberg. Peter Luther das Allgemeine Ehrenzeichen
mit der Inſchrift Für langjährige treue Dienſtes ver=
liehen
.
1 Militärdienſtnachrichten. Klauſa ( Darm=
ſtadth
), Vigewachtm. des 2. Weſtf. Feldart=Regts. Nr. 22,
zum Lt. der Reſ., Goebel ( Darmſtadt). Vigefeldw.,
zum Lt. der Landw.=Inf. 1. Aufg., Küchler ( Darm=
ſtadt
, Vigewachtm., zum Lt. der Landw.=Feldartillerie
1. Aufg. befördert. Magel, Oberlt. der Landwehr=
Inf. 2. Aufg. ( Darmſtadt), der Abſchied bewilligt.-
Dr. Lackmann (1 Darmſtadth, Oberarzt der Landw.
1. Aufg., zum Stabsarzt, Dr. Fiſcher (Gießen), Aſſiſt.=
Arzt der Reſ., zum Oberarzt, Dr. Thon (Worms). Dr.
Dörner ( Darmſtadth Unterärzte der Neſ., zu Aſſiſt.=
Aerzten befördert.
Ueber neuerlich vorgenommene Ausgrabungen
auf dem Auerbacher Schloß ſchreibt der Burgwart:
Wie ſ. 3t. mitgeteilt, hatte die Großh. Regierung den
Architekten BodoEbhardt veranlaßt, die Arbeiten
zur Unterſuchung und Erhaltung einer der bekannteſten
Burgen des Großherzogtums, des Auerbacher Schloſſes,
am 5. Juli d. J. nach ſeinen Grundſätzen und unter der
Oberleitung Ebhardts in Angriff zu nehmen. Schon ſeit
mehr, als 50 Jahren ſind jederzeit bedeutende Mittel
und Arbeiten für die Erhaltung dieſer Nuine
aufgewandt worden. Leider ſind dieſe Arbeiten nicht mit
dem notwendigen Verſtändnis für die Bedeutung der
einzelnen Bauteile ausgeführt - ſie ſind faſt ausſchließ=
lich
von Rückſichten auf den Touriſtenverkehr beeinflußt.
Die Folge iſt, daß durch willkürliche Veränderung der
Eingänge, durch Treppeneinbauten uſ.w. uſ.w. eine
Entſtellung der weſentlichſten Bauteile ſtattgefunden
hat, die es heute ſchwer macht, den urſprünglichen Zu=
ſtand
zu erkennen. Um bei etwaigen weiteren Er=
haltungsarbeiten
, nicht, abermals Koſten, für, nicht
hiſtoriſch begründete und künſtleriſch befriedigende Arbeiten
aufzuwenden, geht diesmal der Ausbeſſerung eine
ſorgfältige Ausgrabung der verſchütteten
Mauerreſte und eine gründliche zeichneriſche Auf=
nahme
der ganzen Burg voraus. Die Aufnahme wird
durch den Großh. Bauinſpektor Krauß und den Archi=

tekten Ebhardt gemeinſam ausgeführt. Die Arbeiten
dauern noch fort und haben bereits hochintereſſante Er=
gebniſſe
gehabt. Zunächſt iſt, angelehnt an den am
beſten erhaltenen Palas, eine alte Ciſterne gefunden
worden. Außerdem wurde am 9. Auguſt das Funda=
ment
eines ſtarken Nundturmes von 240 Meter Mauer=
ſtärke
im inneren Hofe nahe dem Hauptbollwerk aufge=
deckt
. Eine ganze Reihe von Fundamentmauern kam
ferner unter dem ſauber planierten Boden des Burg=
hofes
zutage. Die Ausgrabungen ergaben reiche Funde.
Abgeſehen von den Reſten von Architekturteilen, wie
Fenſter, Fußbodenplatten aus gebranntem Ton, wurden
Neſte der alten Dachdeckung. die zum großen Teil aus
Mönch und Nonne beſtand, gefunden, ferner Türgewände
u. ſ. w. Gewölbegrate, Steinkugeln, Pfeilſpitzen, Degen=
griffe
, Kachelreſte. Gewehrteile und dergleichen Zeugen
von vergangenem Leben in den alten Mauern. Die
Funde ſollen zu einem Burgmuſeum zuſammen=
geſtellt
werden und dürften einen weiteren Anziehungs=
punkt
dieſes ſchönen Ausflugsortes bilden. Die an=
ſchließenden
Arbeiten werden noch den Herbſt in Anſpruch
nehmen. Aeber die Erhaltung ſoll ein erſchöpfendes
Programm für eine Reihe von Jahren im voraus durch
Ebhardt aufgeſtellt werden.
2 Der Naturwiſſenſchaftliche Verein macht Sonn=
tag
, 20. September, eine geologiſche Exkurſion
in die Bergſtraße unter Führung von Oberbergrat
Prof. Dr. Chelius. Abfahrt 7 Uhr 40 Min. vormittags
vom Main=Neckar=Bahnhof nach Zwingenberg. Ankunft
in Darmſtadt 11 Uhr 55 Min. vormittags. Auf Wunſch
findet eine Fortſetzung der Exkurſion in der Art ſtatt,
daß 11 Uhr 6 Min. die Weiterfahrt von Zwingenberg
nach Heppenheim erfolgt.
Der große Preis von Darmſtadt betitelt ſich
das nächſten Sonntag auf der Rennbahn an der
Heidelbergerſtraße zum Austrag kommende inter=
nationale
Dauerrennen für Verufsfahrer. Das Rennen
führt über 3 Strecken und wird mit Motorführung ge=
fahren
. Nach den getroffenen Vorbereitungen zu ſchließen,
dürfte ſehr guter Sport geboten werden.
Der vom 17.-19. Oktober in der Stadt Pfung=
ſtadt
wie alljährlich. ſtattfindende Obſt= und Kartoffel=
markt
wird auch in dieſem Jahre vorausſichtlich wieder
ſehr zahlreich beſchickt werden. Diejenigen Ausſteller,
welche noch keine Anmeldungen haben erfolgen laſſen,
ſeien darauf aufmerkſam gemacht, daß Anmeldungs=
formulare
durch Herrn Sekretär F. Röth, Darmſtraße 43,
zu beziehen ſind. Mit dem Markte wird auch in dieſem
Jahre wieder eine Verloſung verbunden ſein und ſind
Loſe zu je 30 Pfa. in den bekannten Verkaufsſtellen und
während des Marktes dortſelbſt zu haben.
2 Bei der Landwirtſchaftlichen Provinzial= Aus=
ſtellung
in Gießen erhielt die hieſige Palmkernölfabrik,
Firma Finger a Böttcher, als höchſte Auszeichnung
die ſilberne Medaille.
2 Immobilienverkauf. Die Villa der Frau Rentner
Paſſet Witwe ging geſtern in den käuflichen Beſitz des
Kaufmanns Herrn Ernſt Krauſe über.
2 Groß=Zimmern, 14. Sept. Die Glücksgöttin
rachte dieſer Tage in eine ganze Anzahl fleißiger
Arbeiterfamilien hier große Freude. Bei der in den
letzten Tagen ſtattgehabten Ziehung der Gothaer Geld=
Lotterie fiel nämlich auf Nr. 17453 ein Gewinn von
4000 Mk. nebſt der Prämie von 40000 Mk., alſo zu=
ſammen
45000 Mk. Es entfällt ſomit auf jeden der
10 Teilhaber der anſehnliche Betrag von 4500 Mk., eine
Summe, die den meiſt in dürftigen Verhältniſſen Leben=
den
recht wohl zu ſtatten kommt.
Offenbach, 14. Sept. Gewiß eine ſeltene Firm=
patin
war bei geſtriger hieſiger Firmung eine Frau
Katharina Brückner aus Nappach, Bezirksamt Alzenau,
85 Jahre alt, die bei ihrer Urenkelin, der in der Fried=
hofſtraße
wohnenden Magdalene Denk, Patenſtelle ver=
trat
. Trotz des hohen Alters der Frau iſt dieſelbe noch
ſo rüſtig und geiſtig friſch, wie man ſelten in dieſem
Alter findet. Bei dieſem religiöſen Akte hat ſich die
Greiſin auch noch geäußert, die Hochzeit ihres Firmlings
erleben zu wollen. (Off. 3t9.)
Erbach, 13. Sept. Die Feſtlichkeiten anläßlich der
Silbernen Hochzeitunſeres Grafenpaares
nahmen unter allgemeiner Anteilnahme der Bevölkerung
den beſten Verlauf. Kurz nach 9 Uhr trafen die hohen
Herrſchaften in Begleitung des Erbgrafen und zweier
Prinzen zu Stolberg, per Wagen von Eulbach kommend,
am Schützenhofr ein. An der hier errichteten Ehren=
pforte
hatte der Stadtvorſtand, mit dem Bürgermeiſter
an der Spitze, die Hofhandwerker, die Schulen Erbachs
mit den Lehrern und zahlreiches Publikum Aufſtellung
genommen. Nachdem die Wagen hielten, trat Herr
Bürgermeiſter Stegmüller vor und richtete warme Worte
der Begrüßung an das erlauchte Jubelpaar. Mit be=
wegten
Worten dankte der Graf. Hierauf bewegten ſich
die Herrſchaften unter Vorantritt der hieſigen Geiſtlichen,
der Patronatsgeiſtlichen, ſowie des Kirchenvorſtandes und

gefolgt von den gräflichen Beamten, Förſtern und Dienern
in feſtlichem Zuge zur Stadtkirche, wo eine kirchliche
Feier ſtattfand. Herr Stadtpfarrer Scriba hielt die
Feſtpredigt. Um ³1 Uhr fuhren die Herrſchaften nach
Eulbach zurück. Im Gaſthaus Zum Odenwald waren
die Gräflichen Beamten und Förſter zu Tiſche, während
im Adlers eine große Anzahl Armer geſpeiſt wurden.
Abends fand ein impoſanter Fackel= und Lampionszug
ſtatt. Die Stadt war feſtlich illuminiert. Beim Heran=
nahen
des Zuges erſchien das hohe Jubelpaar in Be=
gleitung
der beiden Prinzen von Stolberg=Stolberg, den
Brüdern Ihrer Durchlaucht der Gräfin, und des Erb=
grafen
, auf dem feſtlich erleuchteten Balkon des Schloſſes.
Herr Fabrikant F. Scior brachte ein Hoch auf das gräf=
liche
Paar aus. Hierauf dankte Se. Erl. der Graf in
warmen Worten für die heutigen Ovationen, der Hoff=
nung
Ausdruck verleihend, daß die guten Beziehungen
zwiſchen den Bewohnern Erbachs und ſeinem Hauſe all=
zeit
die gleichen bleiben möchten und brachte ein Hoch
auf das Blühen und Gedeihen der geliebten Vater=
ſtadt
aus.
- Gießen, 14. Sept. Die landwirtſchaftliche
Provinzial=Ausſtellung auf dem Trieb hat ihr
Ende erreicht und - abgeſehen von dem kalten, ſtürmi=
ſchen
Freitag - einen recht ſchönen Verlauf genommen.
Am Samstag nachmittag war der Beſuch ziemlich ſtark.
Die Züge aus Oberheſſen brachten hunderte von Inter=
eſſenten
. Geſtern herrſchte zum Glück das günſtigſte
Wetter; der Andrang war denn auch ſo groß, daß der
ganze Feſtplatz ein Menſchengewoge bildete. In den
Ställen, den Ausſtellungshallen und in der Feſthalle
war kaum durchzukommen; die Wirtſchaftshallen und
die Feſthallen waren überfüllt. Die Zahl der Beſucher
belief ſich ſchätzungsweiſe auf 20-25 Tauſend. Vor=
mittags
wurden die prämiierten Pferde, Rinder und
Ziegen nochmals vorgeführt. Gegen abend begann bereits
das Abführen der ausgeſtellten Tiere, welches heute fort=
geſetzt
und beendet wurde. Eine Anzahl Tiere hat durch
die Ungunſt der Witterung gelitten. Den Schluß der
Ausſtellung bildete geſtern abend die bengaliſche Be=
leuchtung
des Feſtplatzes und ein Feuerwerk. Heute
fand auf dem Ausſtellungsplatz Herbſt=Pferde= und
Viehmarkt ſtatt, morgen iſt daſelbſt die Verloſung.
- I. Bad Nauheim, 14. Sept. Auf heſſiſchem Boden
weilen ſoeben die 200 Aerzte, die an der 3. ärzt=
lichen
Studienreiſe in Kur= und Badeorten teil=
nehmen
. Die Reiſe geht über Mainz nach Kreuznach,
Münſter und Ems nach Bad Nauheim, Wildungen,
Driburg, Vlotho, Pyrmont und Kaſſel. In Bad Nau=
heim
waren als Vertreter der Regierung Miniſterialrat
Wilbrandt und Kreisrat Fey=Friedberg er=
ſchienen
. Mittags war eine Verſammlung, in dem
Badehaus, darauf erfolgte die Beſichtigung der Stadt
und der Anlagen, und um 5 Uhr ſchlotz ſich die wiſſen=
ſchaftliche
Sitzung an. Geheimerat Dr. Ott=Prag brachte
ein Hoch auf Kaiſer und Großherzog aus. Darauf
ſprach Prof. Dr. Riegel aus Gießen über Herzkrank=
heiten
, da Bad Nauheim gewiſſermaßen ein Sammel=
punkt
für Herskranke ſei. Er erkennt nicht in den zahl=
reichen
neuen Methoden, ſondern, in der richtigen
Diagnoſe nach der Summe der Symptome den einzig
richtigen Weg zur Heilung der Hergkrankheiten. Ueber
die Heilmittel Nauheims und ihre Indikationen hielt
Prof. Dr. Abse einen Vortrag. Oberbergrat Prof. Dr.
Chelius ſprach über die geologiſchen und tektoniſchen
Verhältniſſe des Vogelsberges und die Mineral= und
Soolquellen, der Wetterau. Prof. Ott dankte den
Rednern, die ſtarken Beifall fanden. Abends fand auf
Einladung des Großh. Miniſteriums und der Kur=
verwaltung
ein Diner im Kurhaus ſtatt. Um 10 Uhr
ſchloß ſich auf Einladung des Aerztevereins und der
Stadtverwaltung ein Bierkommers an. Bei dem Diner
hielten die Herren Kurdirektor v. Grolman, Prof. Ott=
Prag und Dr. Meißner=Berlin Anſprachen. Gegen
10 Uhr wurde der Kurpark und der Sprudel illuminiert.
Der Weg vom Kurhaus bis zum Kommerslokal war
ebenfalls illuminiert, und zwar in den heſſiſchen Landes=
farben
.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 14. Sept. In mehr
als 1000 Häuſern Berlins, in denen ſich Warenhäuſer
oder ähnliche Geſchäfte befinden, ſind nach der Voſſ. 3tg.
von der ſtädtiſchen Bauinſpektion bauliche Veränderungen
angeordnet worden. Es handelt ſich dabei um Ver=
ſtärkung
der Sicherheitsmaßregeln zur Verhütung von
Feuersgefahr, insbeſondere iſt in zahlreichen Fällen die
Anlage doppelter Decken verlangt und darauf beſtanden
worden, daß ſich über den an Warenhäuſer vermieteten
Näumen keine Privatwohnungen befinden. - Gegen
2000 Gürtler in Berlin ſind ſeit heute abend aus=
ſtändig
, weil die Arbeitgeber die Forderung eines Mini=
mallohnes
von 50 Pf. fur die Stunde nicht anerkannten.

Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
1. Statiſtiſchesaus Franfurta. M. Im
Auftrage des Magiſtrats gab das Statiſtiſche Amt in
Frankfurt vor kurgem einen graphiſch=ſtatiſtiſchen
Atlas für Frankfurt heraus, der das Wachstum
der Bevölkerung, die Wanderbewegung von und nach
auswärts, die Berufsverhältniſſe und die Religions= und
Einkommensverhältniſſe behandelt. Ferner finden Woh=
nungsmarkt
und Bautätigkeit ihre Tafeln; die Zuſammen=
ſehung
der Haushaltungen bildet den Schluß des Werkes.
Die Einwohnerzahl Frankfurts hat ſich von 78277 im
Jahre 1867 auf insgeſamt 288989 im Jahre 1900 erhöht.
Augenblicklich beträgt die Seelenzahl des Stadtkreiſes
über 308000. Die Geſamtbevölkerung ſetzte ſich 1900 aus
139682 männlichen und 149 307 weiblichen Perſonen zu=
ſammen
, d. h. auf 1000 Männer, kamen 1069
Frauen. Dieſer Ueberſchuß an weiblichen Perſonen
erklärt ſich einmal aus der großen Zahl, der
Witwen und dann aus den zahlreichen Dienſtboten.
Aeber die Verufsverhältniſſe der Bevölkerung
haben erſt die Jahre 1882 und 1895 lallgemeine Veruſs=
zählungen
im ganzen Reiche) einigen Aufſchluß gebracht.
Man bezeichnet Frankfurt wohl meiſt als Handelsſtadt,
doch überwiegt die von Gewerbe und Induſtrie lebende
Bevölkerung die zu Handel und Verkehr zählende
erheblich, und zwiſchen 1882 und 1895 hat, ſich
die Induſtrie=Bevölkerung noch ſtärker, entwickelt.
Bei einer Zählung der Perſonen nach Glaubensbekennt=
niſſen
im Jahre 1858 ergaben ſich 65.9 Progent Evan=
geliſche
, 221 Prozent Katholiken, 92 Progent Jsraeliten
und 28 Progent Diſſidenten; im Jahre 1900 betrugen
die entſprechenden Progentſätze: 609, 306, 76 und 09.
Die Zunahme der Katholiken erklärt ſich aus den Zu=
wanderungsgebieten
der Hauptmaſſe der Bevölkerung.
Intereſſant iſt eine Betrachtung des Wohlſtandes der Ve=
völkerung
nach Glaubensbekenntniſſen. Nimmt man eine
Kirchen= und Kultusſteuer von rund 10 Progent der
Staatseinkommenſteuer an, ſo ergibt dieſe Steuer nach

den Grundlagen von 1900 pro Kopf der Bevölkerung
einen Ertrag von Mk. 162 bei den Evangeliſch=Lutheriſchen,
Mk. 5.18, bei den Reformierten, Mk. 075 bei den Katho=
liken
und Mk. 12.92 bei den Joraeliten, während der Ge=
ſammtdurchſchnitt
lich auf Mk. 244 berechnet. Ueber das
Verhältnis der ſteuerpflichtigen Bevölkerung im all=
gemeinen
genaueres zu ermitteln, iſt ſchwierig. Feſtzu=
tellen
iſt vor allem, daß die ſteuerfreie Bevölkerung ſtark
im Rückgang begriffen iſt, ein Zeichen, daß der Wohlſtand
wächſt. Im Jahre 1885 war der Prozentſatz der Bevöl=
kerung
mit einem Einkommen von bis zu Mk. 900 noch
55.9 Prozent; augenblicklich ſind es nur noch 323 Progent.
80 Progent der Zenſiten überhaupt weiſen ein Einkommen
von unter Mk. 3000 auf und leiſten 1111 Prozent der ge=
ſamten
Steuern. Dagegen bringen 57 Progent der Zen=
ſiten
mit über Mk. 9500 Einkommen nahezu drei Viertel
der Steuerſummen auf. Im Jahre 1900 lebten von
61262 Haushaltungen 5569 in Ein=, 16956 in Zwei=
19351 in Drei= und 19386 in Vier= und Mebr= Zimmer=
wohnungen
. Eine ſtarke Entwickelung der Bautätigkeit
fiel in die Jahre 1887 bis 1892. Ihr Maximum hat die
Bautätigkeit im Jahre 1895,96 erreicht. Den Haupt=
beſtandteil
aller Haushaltungen bilden Ehepaare mit
Kindern (62 Prozent, dann folgen Chepaare ohne Kinder
(167 Prozent und Witwen mit Kindern 688 Progent.
Unter den 58200 Haushaltungen ſind nur etwa 3100,
die von Einzelperſonen betrieben werden.
München, 16. Sept. Die Wagner=Feſtſpiele
ſchloſſen geſtern mit einer großzügigen Aufführung der
Götterdämmerung= unter großen Ovationen für Poſſart.
Derſelbe dankte zum Schluß der Vorſtellung allen Mit=
wirkenden
, insbeſondere dem Prinzen Ludwig Ferdinand,
dem das Enſemble einen ſilbernen Lorbeerkranz widmete,
und gab ferner bekannt, daß der Prinzregent anläßlich
des ſchönen Verlaufs der Feſtſpiele eine Reihe von Aus=
zeichnungen
verliehen habe, ſo dem Ober=Regiſſeur Fuchs
den Profeſſortitel.

Kleines Feuilleton.
1 Nochmals die Wurſt aus Faſelhaut.
Der Metzgermeiſter Friedrich Omphalius aus Zweibrücken
hatte ſich vor dem dortigen Amtsgericht wegen eines
Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz zu verant=
worten
, weil er von Mitte Mai bis Ende November
1902 bei der Fabrikation von Blutwürſten ſtatt der
Schweineſchwarten ſog. Faſelhäute, d. h. die Haut von
Stieren, und Jungrindern, verwendet hatte. Das
Schöffengericht fällte, wie ſ. 3t. mitgeteilt worden, ein
viel kritiſiertes freiſprechendes Urteil, gegen das der
Amtsanwalt Berufung zum Landgericht Zweibrücken
einlegte. Um zu beweiſen, daß die Verwendung
von Faſelhäuten bei der Bereitung von Würſten
üblich ſei, hatte der Angeklagte mehrere ſachverſtändige
Zeugen benannt, die bekundeten, ſie hätten gehört, in
anderen Orten ſei das vorgekommen, ſie gaben aber auf
Befragen vor Gericht zu, daß ſie ſelbſt nicht zu dieſem
Erſatzmittel für Schweineſchwarten greifen. Das Land=
gericht
ſtellte feſt, daß ſich der Angeklagte deſſen bewußt,
war, daß Faſelhäute kein normaler Beſtandteil der Blut=
wurſt
ſeien, daß er davon Kenntnis hatte, daß das
Publikum ſeine Art der Blutwurſtbereitung perhorres=
giere
, daß er nicht im Zweifel war, daß ſeine Würſte
verſchlechtert ſeien und daß er ſie unter Verſchweigung
dieſes Umſtandes verkaufte. Das Urteil lautete wegen
Vergehens nach 8 10 Abſ. 1 und 2 des Nahrungsmittel=
geſetzes
auf 50 Mark Geldſtrafe eventuell 10 Tage Ge=
fängnis
. Die vom Angeklagten gegen dieſes Urteil ein=
gelegte
Reviſion wurde vom Oberſten Landesgericht in
München nunmehr dem Antrage des Staatsanwalts
entſprechend als unbegründet koſtenfällig verworfen. Der
Staatsanwalt führte aus: Die Entſcheidung der Frage,
ob ein Nahrungsmittel verfälſcht iſt, d. h. Zuſätze enthältz
welche ſeiner normalen Beſchaffenheit nicht entſprechen,
iſt die Sache der tatſächlichen Feſtſtellung und ſtellt ſich
daher der Verſuch des Beſchwerdeführers, die Richtigkeiz
der Auffaſſung des Landgerichts. von den normalen Be

[ ][  ][ ]

Rummer 217.

Darmſtädter Tägblatt, Mittwoch, den 16. September 1903.

Seite 19.

Nunmehr ſind insgeſamt 2600 Metallarbeiter ausſtändig.
Eine mutmaßliche Brandſtiftung beſchäftigte
geſtern früh die Charlottenburger Feuerwehr auf dem
Grundſtücke Roſinenſtraße Nr. 6. Hier brannte am
1. September abends um 7 Uhr auf dem zweiten Quer=
gebäude
der halbe Dachſtuhl nieder. Es wurde gleich
Brandſtiftung vermutet, der Täter aber nicht ermittelt.
Dieſer ſcheint mit dem Erfolge ſeines verbrecheriſchen
Unternehmens nicht zufrieden geweſen zu ſein und gün=
dete
daher geſtern morgen die ſtehen gebliebene andere
Hälfte auch noch an. Als das Feuer um 6 Uhr bemerkt
wurde, ſchlugen die hellen Flammen aus dem Dachſtuhl
empor. Der Bewohner des großen Hauſes, das außer
den Erwachſenen nicht weniger als 126 Kinder be=
herbergt
, bemächtigte ſich um ſo eher eine Panik, als ſie
ſich vom vorigen Brande her noch in Angſt und Unruhe
befanden. Da das Feuer erſt ſpät bemerkt worden war,
ſo hieß das erſte Kommando der Wehr: Alles heraus!
Viele Frauen verließen im Nachtgewande mit ihren
Kindern die Wohnungen. Die Feuerwehr griff zunächſt
mit drei Rohren an, ließ dann noch eine Dampfſpritze
nachkommen und bewältigte den Brand, ohne daß von
den Hausinſaſſen jemand zu Schaden kam. Von ihren
Mannſchaften wurden einige leicht verletzt.
15. Sept. Das Verliner Tageblatt ſchreibt:
Spandau verübte eine Rotte Exzedenten eine Reihe
ſchwerer Gewalttaten; ſie bewaffneten ſich mit
Jaunlatten, durchzogen tumultuariſch die Straßen,
ſchlugen ohne Veranlaſſung einen Gaſtwirt nieder, griffen
einen Polizeibeamten, der einſchreiten wollte, mit Meſſern
an und verwundeten ihn lebensgefährlich. Poliziſten
und eine Militärpatrouille nahmen die Verfolgung der
Flüchtenden auf; drei wurden verhaftet, fünf entkamen.
HF Beuthen OS. 14. Sept. Die heutige Ver=
handlung
wegen des LaurahütterWahlkrawalls
eröffnete Landgerichtspräſident Bösler, mit, dem
namentlichen Aufruf der Zeugen. Neben den 56 bereits
erledigten Zeugen ſind noch etwa 55 zu verhören. Mit
zwei Frauen, die als Zeuginner geladen ſein ſollen,
findet man ſich nicht zurecht. Sie werden, ohne verhört
worden zu ſein, entlaſſen. Die Mutter des angeklagten
Wosnitza erzählt auf Befragen des Vorſitzenden, der
Herr Polizeirat Mädler und der Gendarm Scholz ſeien
in ihre Wohnung gekommen und haben den Jungen ins
Verhör genommen, damit er über den Krawall vom
Sonntag abend erzähle. Da habe ihn Polizeirat Mädler
gefragt, ob der alte Korfanty gerufen hat: Polen, laßt
Euch nichtl. Als der Junge mit nein' antwortete,
ſagte ihm der Polizeirat: Wenn Du es nicht eingeſtehſt,
wirſt Du eingeſperrt. Vorſ.: Haben Sie den Jungen
denn nicht vorher ſelber durchgedroſchen, damit er Ihnen
die Wahrheit ſagen ſagen ſoll? Zeuge: Nein. Ich habe
ihn nicht in Gegenwart der beiden Beamten ermahnt.
Ich habe ihn aber gefragt, er ſoll die Wahrheit ſagen,
wann er gekommen iſt. Dieſe ſich widerſprechenden Aus=
ſagen
geben Anlaß zu längeren Erörterungen zwiſchen
den Verteidigern, dem Gerichtshofe und den Zeugen.
Es wird beſchloſſen, die Mutter des Wosnitza nicht zu
vereidigen. Es bleiben noch 30 Zeugen zu verhören.
Morgen gedenkt man die Verhandlungen zu ſchließen.
Das Uuteil wird erſt Freitag bekannt gemacht. Mitt=
woch
und Donnerstag werden die Verhandlungen unter=
brochen
.
Klein=Flottbeck, 14. Sept. Reichskangler Graf Bülow
iſt hier eingetroffen.
Salzburg, 15. Sept. Durch einen Wolkenbruch
ſind viele Täler überſchwemmt und große Strecken der
Giſelabahn, ſowie ſämtliche Telegraphenleitungen gerſtört.
Der Markt in Mitterſill iſt innerhalb ſieben Wochen
ſchon zwei Mal überſchwemmt. Die Not iſt grenzenlos,
der Schaden groß. Im Gaſteinertal wurden alle Kul=
turen
überſchwemmt. Militär iſt zur Hilfeleiſtung abge=
gangen
.
Trieſt, 14. Sept. Der öſterreichiſche Dampfer Carlo=
mit
einer Ladung Erz. von Metkovic nach Trieſt unter=
wegs
, iſt während eines heftigen Sciroccos bei Zlarin
geſcheitert. Er gilt für verloren. Die Mannſchaft
it gerettet.
r.W. London, 13. Sept. Der Mißerfolg der Pariſer
Tageszeitung La Fronde welche, wie ſoeben bekannt
geworden, fortan nur noch monatlich erſcheinen wird,
hat hier nicht abgeſchreckt, es mit einem Blatt zu ver=
ſuchen
, das ebenfalls lediglich von Frauen für
Frauen geſchrieben werden ſoll. Allerdings wird das
engliſche Journal Daily Mirror= (Tagesſpiegel ſich
nicht ſo ausſchließlich mit dem Problem der Frauen=
emanzipation
beſchäftigen, wie es das franzöſiſche getan,
welches unter der Leitung der Madame Durand ſtand,
die durch ihre Gaſtſpielreiſe mit Coquelin ſich in Deutſch=
land
als eine recht mittelmäßige Schauſpielerin erwieſen
und auf dem Gebiete der Journaliſtik ebenfalls nicht
ſonderlich hervorragend ſein ſoll. Der Daily Mirror=
ſteht
dagegen unter der Leitung eines ſehr pfiffigen

ſtandteilen einer Blutwurſt zu beſtreiten, als ein unzu=
läſſiger
Angriff auf die tatſächliche Feſtſtellung der Vor=
inſtanz
dar. Im übrigen ſei feſtgeſtellt, daß die Ver=
fälſchung
zum Zwecke der Täuſchung der Käufer vorge=
nommen
wurde, denn der Angeklagte kannte die anormale
Beſchaffenheit des Zuſatzes, er wußte, daß das Publikum
gegenüber dieſem Juſatze eine ablehnende Stellung ein=
nahm
und er wollte den Glauben erwecken, als hätten
die von ihm hergeſtellten Würſte die normale, vom Publi=
kum
gewünſchte Beſchaffenheit.
Eineigenartiges Experiment wollen die
Beſitzer eines neuen Theaters in Pittsburg machen, um
dem Publikum zu beweiſen, daß ihr Theater vollkommen
feuerſicher iſt. Sie haben ein ſo großes Vertrauen auf
die Sicherheit ihres Theaters, daß ſie ein Ankleide=
zimmer
mit leicht entgündbarem Material füllen und
dieſes in Brand ſetzen wollen. Bei dem Bau des Theaters
iſt nirgends Holz verwendet worden.
Ein Ordenskurioſum enthält der Reichs=
anz
. vom 9. d. Mts.:Einem Zugführer der internationalen
Schlafwagen=GeſellſchaftOrient Expreß' iſt die Erlaubnis
zur Anlegung der türkiſchen Medaille für ſchöne Künſte
in Silber verliehen worden. Welche ſchöne Kunſt der
Schlafwagenkondukteur, treibt, ſo bemerkt dazu die
Voſſ. 3t9.¼, wiſſen wir nicht. Allerdings iſt in unſerem
nervöſen Zeitalter für viele auch der Schlaf eine Kunſt,
und wer ihn behütet und beſchützt, kann als Kunſtmäcen
gelten und auf eine Auszeichnung für Kunſt Anſpruch
erheben.
Sonderbare Heiratsgeſchichte. Eine be=
kannte
Pariſer Börſengröße hat ſich nunmehr wieder mit
ſeiner Frau verheiratet, nachdem er ſich von ihr vor 24
Jahren in aller Form hatte ſcheiden laſſen. Nach dieſer
Scheidung führte er eine andere Frau zum Altar; als
dieſe ſtarb, hatte der alte Herr, dem das Leben als
Witwer unerträglich ſchien, nichts beſſeres zu tun, als
ſeine erſte Ehehälfte wieder aufzuſuchen und ſich mit ih:
trauen zu laſſen. Der Mann war ſomit dreimal ver=
heiratet
und hatte doch nur zwei Frauen. (Münch. N. N.)

Zeitungsmannes. Alfred Harmsworth, des Gründers
des Klatſchblattes Daily Mailr. Von dem Daily
Mirror deſſen Organiſation ſchon ſeit zehn Monaten
verbreitet iſt, erſcheint ſeit 8 Wochen täglich eine Nummer,
die aber nicht ausgegeben wird, ſondern nur dazu dienen
ſoll, um Einführungen zu ſammeln. Das Blatt wird
indes neben der Behandlung des geſamten Stoffes einer
Tagesgeitung unter, beſonderer Berückſichtigung, der
Intereſſen der Frauen einen breiten Raum den Moden
und dem Tun und Treiben der vornehmen Geſellſchaft
widmen. Es wird intereſſant ſein, zu erproben, wie der=
artige
Nichtigkeiten. die doch mit der Frauenemanzipation
eher im Widerſpruch als im Einklang ſtehen, Aufnahme
finden.
Jackſonville Florida). 14. Sept. Ueber einen Orkan.
der dieſer Tage in Süd=Florida Verheerungen an=
richtete
, gelangen erſt jetzt, da der Telegraphenverkehr
dorthin unterbrochen, iſt, Nachrichten, hierher. Die
Eiſenbahnzüge treffen mit großen Verſpätungen aus dem
betreffenden Gebiet ein. Paſſagiere erzählen: viele
Menſchen kamen bei dem Orkan um. Bei Miami
ſcheiterten ſieben Schiffe. Der Schaden an Eigentum,
der in Tampa angerichtet iſt, belaufe ſich auf eine
Million Dollars. Der Sturm wütet jetzt noch in Ala=
homa
und Louiſiana.
Parteitag der ſozialdemokratiſchen Partei
Deutſchlands.
H. F. Dresden, 14. September.
II.
Der Saal iſt auch heute trotz des ſchlechten Wetters
überfüllt. Die Vertreter der Preſſe ſitzen derartig ein=
gepfercht
, daß die Berichterſtattung ſehr erſchwert iſt.
Der Vorſihende Abg. Singer eröffnete die Verſammlung
mit dem Bemerken: Entſprechend den Beſtimmungen des
ſächſiſchen Vereinsgeſetzes fordere ich alle Minderjährigen
auf, den Saal zu verlaſſen. Er begrüßte darauf die
ausländiſchen Vertreter. Dr. Viktor Adler (Wien)
begrüßte den Parteitag im Namen der öſterreichiſchen
Sogialdemokratie, Niemetz (Prag) im Namen, der
tſchechiſchen Sozialdemokratie, Tak (Holland) brachte
Grüße von der ſogialdemokratiſchen Partei Hollands.
Jones ſEngland). deſſen in engliſcher Sprache gehaltene
Rede von dem Abg. Ledebour überſetzt wurde, begrüßte
den Parteitag im Auftrage der ſogialdemokratiſchen
Partei Englands. Wilfhire (New=York endlich begrüßte
den Parteitag im Namen der ſogialdemokratiſchen Partei
Amerikas und Kanadas.
Den erſten Gegenſtand der Tagesordnung bildete
der Geſchäftsbericht des Parteivorſtandes.
Abg. Pfannkuch (erlin) gab ein ausführliches Bild von
der Tätigkeit des Parteivorſtandes. Die Zahl der Partei=
Zeitungen habe ſich im verfloſſenen Jahre nicht vermehrt,
die Zahl ihrer Abonnenten ſei aber ganz außerordentlich
geſtiegen. Der Parteikaſſierer Abg. Geriſch (Verlin)
erſtattete danach den Kaſſenbericht. Er habe eine
genaue Aufſtellung über das Wachstum der Parteipreſſe
geben wollen, 8 Parteigeſchäfte hätten aber kein Material
geſandt. Troßzdem könne er mitteilen, daß ſich die Zahl
der Abonnenten der Partei=Zeitungen im letzten Jahre
um 130000 vermehrt habe. Die Geſamt=Abonnentenzahl
betrage rund 550000, dieſe Zahl bleibe allerdings hinter
der der, ſogialdemokeatiſchen Reichstagswähler ſehr
zurück. An Abonnementsgeldern ſeien rund 3 Millionen,
an Inſeratengeldern 1700000 Mk. eingekommen. In
Schleswig=Holſtein ſeien 85000 Mk. für die Reichstags=
wahlen
ausgegeben worden! Abg. Meiſter (Hannover)
berichtete danach namens der Kontrolleure. Von
dem Genoſſen Dr. Franz Mehring (Verlin) ſei beantragt
worden, den Genoſſen Dr Berthold (Verlin) aus der
Partei auszuſchließen. Dr. Verthold, habe als verant=
wortlicher
Redakteur der Hardenſchen Zukunft; Artikel
aufgenommen, bezw. mit ſeinem Namen gedeckt, in
denen die Sogialdemokratie und eine Anzahl hervor=
ragender
Genoſſen aufs ärgſte beſchimpft wurden.
Wenn ſolche Artikel von einem Genoſſen verantwortlich
gezeichnet werden, ſo habe ſich dieſer Genoſſe gegen die
Ehre und Würde der Partei vergangen und das Recht
verwirkt, noch länger Mitglied der Partei zu ſein. Trotz
alledem haben die Kontrolleure leider nicht für den Aus=
ſchluß
des Dr. Verthold geſtimmt, da der Beſchluß mit
Stimmengleichheit gefaßt wurde. - Es folgte die Be=
ſprechung
über die Mitarbeit von Genoſſen= der bürgerlichen Preſſe. Vom Partei=
vorſtande
lagen folgende Vorſchläge zur Entſcheidung
vor: 1. Kann es mit den Intereſſen der Partei für
vereinbar erachtet werden, daß Parteigenoſſen, als
Redakteure und Mitarbeiter an bürgerlichen Preß=
unternehmungen
tätig ſind, in denen an der ſogial=
demokratiſchen
Partei gehäſſige oder hämiſche Kritik ge=
übt
wird? Antwort: Nein! 2. Kann ein Parteig noſſe
Redakteur oder Mitarbeiter eines bürgerlichen Blattes
ſein, auf welches obige Vorausſetzung nicht zutrifft?
1 Dieſe Frage iſt zu bejahen, ſoweit Stellungen in Be=
tracht
kommen, in denen der Parteigenoſſe nicht genötigt
wird, gegen die ſogialdemokratiſche Partei zu ſchreiben
oder gegen dieſelbe gerichtete Angriffe aufzunehmen. Im
Intereſſe der Partei ſowohl, wie im Intereſſe der in
ſolchen Stellungen befindlichen Parteigenoſſen liegt es
jedoch, daß den letzteren keine Vertrauensſtellungen über=
tragen
werden, weil ſolche ſie früher oder ſpäter in
Konflikt mit ſich und der Partei bringen müſſen.
Abg. Pfannkuch erklärt, der Parteivorſtand, habe durch
ſeinen Standpunkt dem Gefühle der weitaus großen
Mehrheit der Partei entſprochen. Er erſuche, dem Vor=
ſchlage
des Parteivorſtandes zuzuſtimmen und, alle
anderen Anträge für erledigt zu erklären. Der erſte
Redner war Abg. Dr. Heinrich Braun (erlin: Ich be=
dauere
ganz unendlich, daß die ſchöne Zeit des Partei=
tags
zu derartigem Literatengezänk benutzt werden muß.
Allein der Parteivorſtand hat die Frage auf die Tages=
ordnung
geſetzt, es iſt daher nicht zu umgehen, die Frage
zu erörtern. Der Parteivorſtand hat allerdings bereits
einige Beklemmungen. Genoſſe Bebel, wenn der Vor=
ſtand
keine Beklemmungen hätte, dann würde er das,
worauf es ankommt, aus unſerer Erklärung nicht in dem
Bericht an den Parteitag unterdrückt haben. Wir wür=
den
es bedauern, wenn wir in der Notwehr gezwungen
würden, uns an die Oeffentlichkeit zu wenden. Es war
nicht notwendig, die Sache an die große Oeffentlichkeit
zu zerren. Genoſſe Kautsky und Herr Dr. Franz
Mehririg ſind anderer Meinung. (Rufe: Genoſſe Meh=
ring
.) Dr. Braun: Ich ſage Herr Dr. Mehring.
(Widerſpruch.) Vorſitzender Singer: Ich muß dem
Redner bemerken, daß es auf unſeren Parteitagen eine
alte Gepflogenheit iſt, jeden Genoſſen mit dem Ehrentitel
Genoſſe anzureden. - Dr. Braun: Ich erlaube mir be=
treffs
des Herrn Dr. Franz Mehring von dieſer Ge=
pflogenheit
abzuweichen. - Vorſitzender Singer: Es
ſteht niemandem das Recht zu, von unſeren alten Ge=
pflogenheiten
abzuweichen. (Rufe: Valleſtrem.) Sie
haben das Recht, jemanden nur beim Namen zu nennen,
ich kann aber nicht diilden daß Sie einen Genoſſen hier

mit Herr anreden. Auf unſerem Parteitage ſind nur
Genoſſen vertreten. (Lebhafter Beifall.) - Dr. Braun:
Ich werde von dem Rechte, nur den Namen zu nennen,
Gebrauch machen. Man brauchte nicht die Erklärung
in einer Zeit zu veröffentlichen, in der viele Genoſſen,
gegen die ſich die Erklärung richtete, im heißeſten Wahl=
kampfe
ſtanden. Das iſt ein ſo unerhörter Vorgang, wie
er in der Geſchichte der Sogialdemokratie noch nicht vor=
gekommen
iſt. Mehring hat die Eigenſchaft, daß er, ſo=
bald
er ſeine Farbe ändert, ſeine früheren Freunde in
der gehäſſigſten Weiſe angreift. So hat es Mehring
mit ſeinem ehemaligen Freunde Harden, gemacht.
Mehring arbeitet mit allen Mitteln der Lüge. (Lärm.
Heftige Zurufe von Bebel.) Genoſſe Bebel, ich
muß Sie bitten, mich nicht fortwährend zu unter=
brechen
. (Abg. Vollmarruft: Dem iſt alles erlaubti0-
4 Vorſitzender Singer: Sie haben mich auf dieſen ehren=
vollen
Poſten berufen, ich habe deshalb die Verpflichtung,
auch die Würde des Parteitages zu wahren. Ich muß
daher die Genoſſen dringend erſuchen, nicht nach Art von
Schulbuben die Redner fortwährend durch Zwiſchenrufe
zu ſtören. Abg. Braun fährt fort: Wir Sogialdemo=
kraten
ſtanden mit Mehring in Unterhandlung wegen
Uebernahme der Redaktion der Neuen Welt= Die
Unterhandlung zerſchlug ſich, da die Partei Herrn Mehring
nicht mehr als 800 Taler jährlich Gehalt bieten konnte.
Daraufhin wurde Mehring Mitarbeiter der Magde=
burgiſchen
Zeitung der Weſer=Zeitung; und auch der
Sozialen Korreſpondenz= und ſchrieb ſeine bekannte
Geſchichte der Sogialdemokratie; in der die Partei in
der gemeinſten Weiſe beſchimpft wurde. Das iſt der
Mann, Genoſſen, der ſich jetzt anmaßt, in der Partei den
ärgſten Terrorismus zu üben und die Genoſſen gegen=
ſeitig
zu verbetzen. - Abg. Bebel (zur Geſchäftsordnung):
Ich habe mich zur Geſchäftsordnung gemeldet, weil unſer
Vorſitzender die Aeußerung tat: Man ſolle ſich nicht wie
Schulbuben benehmen. Der Vorſitzende nannte keinen
Namen, ich muß ihn aber doch bitten, zu dieſer Be=
merkung
eine Deklaration zu geben. Vorſitzender
Singer: Ich muß ja bekennen, daß der Ausdruck Schul=
buben
; beſſer unterblieben wäre. Genoſſe Bebel wird
doch aber mir zuſtimmen, daß ich genötigt bin, die Würde
des Parteitages zu wahren und fortwährende Zwiſchen=
rufe
nicht zulaſſen kann. - Abg. Geriſch (Berlin): Er
wolle ſich in den Streit zwiſchen Dr. Braun und Mehring
nicht einmiſchen, er müſſe aber betonen, daß es Pflicht
des Parteivorſtandes ſei, dafür zu ſorgen, daß in der
vorliegenden Angelegenheit Klarheit geſchaffen werde.
Es müſſe auch endlich aufhören, daß, ſobald Akademiker
ſich der Partei anſchließen, man dieſe altbewährten Ge=
noſſen
, die dem Arbeiterſtande angehören, vorziehe. Die
Akademiker können oftmals von den Arbeitern noch
etwas lernen. Die Arbeiter haben das ewige Gezänk der
Akademiker herzlich ſatt. - Abg. Edmund Fiſcher ( Dres=
den
): Auch er ſei der Meinung, daß man niemandem aus
ſeiner politiſchen Vergangenheit einen Vorwurf machen
ſolle, allein Mehring ſei ſchon 1869 Mitarbeiter der demo=
kratiſchen
Zukunft; in Berlin geweſen und ſei, weil er
bei der Gogialdemokratie nicht ſeine Rechnung fand,
Renegat geworden. Es ſei dringend notwendig, in dieſer
Beziehung einmal Klarheit zu ſchaffen. Es ſprachen nochi.
Beyer (Leipzig), Kautsky (Verlin), Frau Zetkin ( Stutt=
gart
, Hofmann (erlin) und Abg. Stadthagen. Letzterer,
bemerkt: Er ſei eigentlich gegen den Antrag des Vor=
ſtandes
, weil ihm dieſer zu zahm ſei. Er werde aber
troßdem dafür ſtimmen. Alsdann wurde gegen 7) Uhr
abends die Verhandlung auf Dienstag vormittag 9 Uhr
vertagt.
Vermiſchtes.
Schickſalejunger Mädchen in England.
Die Geſellſchaft zur Unterſtützung Reiſenders, die an den
Eiſenbahnſtationen Londons durch Damen alleinſtehenden
Frauen und Mädchen bei ihrer Ankunft mit Rat und
Tat zur Seite ſteht, macht auf den Leichtſinn aufmerk=
ſam
, mit dem beſonders vom Feſtland aus alleinſtehende
weibliche Perſonen, die häufig die engliſche Sprache gar
nicht verſtehen, nach London kommen. Eine der Damen,
dieſer Geſellſchaft erklärte einem Berichterſtatter der
Daily Newsr: Die Mädchen vom Feſtlande machen
uns die größte Sorge. Sie kommen herüber in dem
Glauben, in dieſem reichen Lande mit Leichtigkeit eine
Stellung finden zu können, und dabei ſind keine
Stellungen zu haben. Zurückkehren wollen ſie dann
nicht gern, viele von ihnen gehören der Mittelklaſſe an
und wollen nicht als Dienſtmädchen arbeiten. Sie halten
ſich, ſo lange es eben geht, dann fallen einige von ihnen
der Verführung zum Opfer, andere verſchwinden ganz
und gar. Wir helfen ihnen, ſo lange wir können, können
ihnen aber natürlich nicht die Stellungen verſchaffen, die
ſie haben wollen, und dann verſchwinden ſie nach einiger
Zeit aus unſeren Augen Dieſelbe Dame der Hilfs=
geſellſchaft
erzählte auch, daß häufig Mädchen durch An=
zeigen
in feſtländiſchen Blättern in London in Fallen
gelockt würden. Sie gab davon folgendes Beiſpiel: Vor
einiger Zeit kamen zwei Mädchen zu mir, die auf eine
Anzeige in einem ausländiſchen Blatte hin in der Nähe
von London eine Stellung angenommen hatten, weil
hohe Löhne und leichter Dienſt verſprochen waren. Die
Mädchen entdeckten, daß das Haus ſehr rauhe Geſellſchaft
beherbergte, und ſie mußten nachts ihr Schlafzimmer
verbarrikadieren. Ihre Eltern in der Schweiz hatten
unſere Adreſſe und ſchickten ſie den Mädchen. Dieſe
flohen in einer Nacht aus dem Hauſe und folgten dem
Trambahngeleiſe und kamen ſo am frühen Morgen zu
uns." Im vergangenen Jahre hat die genannte Geſell=
ſchaft
nicht weniger alſo 264 vollſtändig ratloſe Mädchen
von den Straßen und Stationen aufgeleſen und erhielt,
auberdem noch 67 chriſtliche Mädchen von einer jüdiſchen
Geſellſchaft zugewieſen, die dieſe in den Londoner Docks
aufgriff.
Literariſches.
Die Entwickelung der Tierwelt von der Vorzeit
bis zur Gegenwart ſchildert Profeſſor Dr. Beushauſen
von der Kgl. Bergakademie in Berlin in den jüngſt zur
Ausgabe gelangten Lieferungen 39 und 40 der wiederholt
von uns beſprochenen großen Publikation Hans Kraemers:
Weltall und Menſchheitr Geſchichte der Er=
forſchung
der Natur und der Verwertung der Natur=
kräfte
im Dienſte der Völker (Deutſches Verlagshaus
Bong & Co, Berlin und Leipzig, Preis pro Lieferung
60 Pf9.) Das Hauptintereſſe erwecken dabei die zur Er=
läuterung
des Textes beigegebenen ſehr zahlreichen
Illuſtrationen, bei denen wohl zum erſtenmal die Photo=
graphie
ausſchließlich zur Anwendung gekommen iſt,
während man bisher namentlich die Tierformen der Vor=
zeit
ſtets nur durch meiſt mangelhafte Zeichnungen
wiedergegeben fand. Von den bunten Tafeln der beiden
Hefte ſei namentlich das farbenprächtige und ſtimmungs=
volle
Kuhnertſche Aquarell Jagd auf Höhlenbären in
der Vorzeit erwähnt, das mit jener packenden Natur=
treue
gemalt iſt, die alle Schöpfungen dieſes unvergleich=
lichen
Tiermalers auszeichnet.

[ ][  ][ ]

Seite 20.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 16. September 1903.

Nummer 213.

Das moderne Kunſigewerbe erringt ſich die Be=
achtung
immer weiterer Kreſſe und in einem kaum ge=
ahnten
Maßſtab. An Büchern, in denen man ſich über
die Bewegung oientieren kann, gibt es freilich nicht all=
zuviel
; daß aber die Monosräphien des Kunſt=
gewerbesu
ebenſöſehr modernen Beſtrebungen' ge=
widmet
ſind wie dem Sinn für ältere Schätze, das lehrt
der uns vorliegende 5. Band Moderne Keramik
von Prof. Dr. Ri ch. Vorrmann (Leipzig, Hermann
Seemann Nachfolger. Geb. Mk. 5. J. Die Keramik
ſtellt heute einen der am weiteſten entwickelten Kunſt=
zweige
dar. Prof. Dr. Vorrmann iſt in ſeinem Fach
allererſte Autorität, er gibt uns eine treffliche Ueberſicht
über die verſchiedenen Gruppen Steinzeuge, Fayence,
Porzellan, und dem gediegenen Text eines Büches ſielien
ſich die mehr als 106 Asbildungen aus allen Zweigen
wirkungsvoll zur Seite. Der 6. Band der Sammlung
iſt wiederum der Pflege des älteren Kunſtgewerbes be=
ſtimmt
. Geh. Rat Prof. Wilhelm Vöde der be=
rühmte
Berliner Kunſtforſcher und Muſeumsdirektor, be=
handelt
darin die 3talieniſchen Hausmöbel
der Renaiſſancer (Preis Mk. 5.-) und gibt ein
vorzügliches Bild des italieniſchen Mobiliars von Neapel
bis Venedig. Nicht nur für Kunſtkenner, ſondern auch
für Möbelkiſchler und Kunſtſchreiner iſt dieſe Möbel=
Monoaraphie mit ihrem - überauis gediegenen Bilder=
ſchmuck
von höchſtem Wert.
Da die Einführung der Rohrrücklaufgeſchütze mit
Schutzſchilden in die deütſche Feldartileries wohl nicht
mehr zweifelhaft iſt, ſo erregk gegenwärtig doppeltes
Intereſſe ein mit erläuternden Abbildüngen ausgeſtätteter
Aufſatz Gepanzerte Feldgeſchützen von Generälleutnant
3. D. von Reichenau in dem neueſten (24.) Heft der be=
kannten
Familienzeitſchrift Ue ber Landund Meer=
Auch ſonſt iſt das Heft reich an anziehenden Artiteln und
hübſchen Illuſtrationen. In die erhabenſte Hochgebirgs=
welt
verſetzt Uns der Aufſatz Quer durch die Möntblane=
Gruppe' der bekannten Alpiniſtin Frau Maud Wundt:
die alte Beherrſcherin Lothringens, die Gartenſtadt Nancy.
beſchreibt Bruͤns Bruni, und eines der wichtigften Problem
der Botanik behandelt R. H. Francs in ſeinem Eſſay
über Empfindung und Sinnesoͤrgane bei Pflanzeni.
Andere illuſtrierte Artikel befaſſen ſich mit der Rordländ=
reiſe
Kaiſer Wilhelms, den Flottenmanövern in der Nord=
ſee
, der Neuuniformierung des franzöſiſchen Heeres und
zwei, bemerkenswertenStuttgarter, Schulneubauten:
Katharinenſtift und Eberhard=Ludwigs=Gymnaſium. Vön
belletriſtiſchen Beiträgen bringt das Heft die Fortſetzung
von Otto Höckers ſpannender ErzählungHeimkehr, eine
ſtimmungsvolle Savoyer Erzählung von Viktor Meſizek.
Das Seekind= und die humoriſtiſche Plauderei von
Emmi Becher Mein Hund Hans und ichr: außerdem
die reichilluſtrierten Notizblätter. Gedichte, Rätſel u. ſ. w.
Letzte Nachrichten.
WB: Berlin,. 15. Sept. Die Nationalzeitung
hört: Die handelspolitiſchen Verhand=
lungen
Deutſchlandsmit der Schweiz
ſtehen in näherer Zeit bevor.- Ort und Zeit des Be=
ginns
der Verhandlungen ſind noch nicht feſtgeſetzt.
7.8. Stüttgart, 15. Gept. Da die Mäuſ=und
Klauenſeuche plötzlich in einer Reihe von Bezirken
aufgetreten iſt, hat der Miniſter des Innern ein Verbot
des Feilbietens von Schweinen im Umherziehen erlaſſen.
W.B. Deſſau, 15. Sept. (Amtlich.) Bei der Reichs=
1a9s=Stichwahl am 11 Sepiember wurden für
Schrader 14456 und für Käppler 13048 Stimmen ab=
gegeben
.
2Ewoinemünde, 15. Sept. Seit geſtern abend wütet
hier ein heftiger Nordoſiwind mit ſchwerem Unwerter.
Der Sturm riß die Holzſtege der Badeanſtalten fort,
entwurzelte Bäume und richteke auch ſonſt großen Schaden
a. Wegen Hochwaſiers köonnten die Gäte des Reſtau=
rants
Seebrückel dasſelbe am Abend nicht verlaſſen.
WB. Swinemünde, 15. Sept. An der Oſtmole iſt
geſtern abend bei ſchwerem Unwetter die Schaluppe
Wilhelmine; aus Wolgaſt geſtraͤndet und zerſchlagen
worden. Der Kapitän Schröder wurde gerettet, der
Bootsmann Krüger iſt ertrunken.
WE.' Klagenfurt, 15. Sept. Das Hochwaſſer
richtete im Drau=, Lieſer= Gails und Kanoſtale arge Ver=
wüſtungen
an. Zahlreiche Brücken ſind weggeriſen,
mehrere andere gefährdet; verſchiedene Reichsſtraßen ſins
Unbrauchbar gemacht. Einige Ortſchaften ſind in Gefahr.
Der Bahnverkehr iſt auf den Strecken WillachzSpittai
und Tarvis-Pöntafel eingeſtellt. Hie Unterbrechung des
Verkehrs auf der Strecke Tarvis-Pontafel dauert vor=
ausſichtlich
14 Tage
1 Paris. 15. Sept. Mehrere nationaliſtiſche Blätter
behaupten, Leutnant Braget vom 13. Chaſſeur=Regiment.
der auf einem Spaziergange zwiſchen Coͤldelarche und
Largenture von ikalieniſchen Gendarmen feſt=
genommen
, nach mehrtägiger Haft aber wieder frei=
gelaſſen
wurde, habe ſich in dem Augenblicke der Ver=
haftung
auf franzöſiſchem Boden befunden. Libre
Paroles fragt an, welche Genugtuung der Miniſter des
Aeußeren Von der italieniſchen Regierung für dieſe
Rechksverleyung verlangen werde.
Wt Marſeille, 15. Sept. Hier iſt noch kein
weiteler Todesjall vorgekommen. Im Höſpital iſt
neuerdings eine Wärterin erkrankt. Der Zuſtand iſt ie=
doͤch
nichk bedenklich. Die allgemeine Beſſerung im Be=
finden
der Kranken hält an. Der Geſundheitszüſtand in
der Stadt iſt auszezLichnek.
V.B. Haag. 15. Sept. Die Generalſtaaten
ſind heulte durch eine Thronrede eroͤfnet worden.
Es wird darin hervorgehöben: Die Beziehungen zum
Auslande ſeien freundſchaftliche. Heer und Marſie häten
ſich ihrer Aufgabe gewachſen gezeigt.-Es ſei erwieſen,
mit welcher Zuverſicht das Vaterland auf ſie rechnen
könner Der Stand der Finanzen ſei befriedigend.
Die Regierung wolle duͤrcheine in geſuſldem
Fortſchritt weiter gebildete; ſogiale Geſehgebung
die Arbeiterbewegung unterſtuͤtzen. Die Pazifisierung
im Norden Sumatras ſei fortgeſchritten. Es werden
dann Geſetzentwürfe, angekündigt, betreffend Sonn=
tagsruhe
, Ausdehnung des Verſicherungsweſens, namenk=
lich
für alte und invalide Arbeiter, Feſtſtellung
der Vaterſchaft, Reviſion der Zolltarife, Regelung 323
Oktroiweſens, ſowie der Beziehungen zwiſchen Zinil= und
Militärbehörden, Erneuerung der Artillerieausrüſtung,
finanzielle Unterſtußung für Indien und Maßregeln zur
Verbeſſerung der Lanswirtſchaft in Java.
ylEv-Chriſtiauia, 15. Sept. OA einem großen,
vierſtöckigen Gebäude in der Kongensſtraße brach heute
vormittag Feuer aus, welches ſich mit großer Schnelle
verbreiteke. In den Flammen fanden mehrere Perſonen
den Tod. Bis heute nachmittag 3 Uhr wurden vier,
Leichen aus den Trümmern gezogen, 7 Perſonen wer=
den
noch vermißen
wBe Chriſtiania. 15. Sept. Bis 4 Uhr nach=
mittags
ſind auf der Brandſtätte in der Kongensſtraße

12be, den augalmaore H. Jen dua. Sodier los
vermißt.
11 London, 15. Sept. Daily Telegraph' meldet, es
verlaute, daß der einzige Gegenſtand. welchem die Auf=
merkſamkeit
des Kabiſietts gegolten. die Finans=
probleme
ſeien. Es ſei keinerlei beſtimmter Beſchluß
gefaßt, die Frage werde vielmehr heute weiterberaten
werden.
Le. oſ. B. London, 15. Sept. Wie die Zeitungen in
New=York berichten meldet der Waſhingtoner Rorre=
ſpondent
des New=York Heraldu, das Marine=
departement
werde vom Kongreß die Bewilligung
von 100 Millionen Dollars fördern; wovon ein Teil
zum Bau von Turbinenſpähſchiffen verwenderk wer=
den
ſoll.
1 W.B. London, 15. Sept. Der Eigentümer des
Liverpool=Dampfers Inthulvau erhielt; heute aus
Florida die telegraßhiſche Nachricht, daß der Dampier
während des letzken Stürmes voliſtändig vernichtet
wurde. Von der Beſatzung ſind 19 gerettet und neun
ertrünken.
Cadiz, 15. Sept. Die Beſatzung eines aus Fer=
nando
Pöokommenden Dampfers berichtet: Die Ein=
geborenen
töteten einen deutſchen Kaufmann und
fraßen ihn auf. -Die ſpaniſche Beſaßung von Bata
züchtigte die Eingeborenen. tötete ſieben und verwundete
25; ferner wurden fünf Zörfer niedergebrannt. Die
Spanier hatten bei dem Zuſammenſtoße mehrere Ver=
wundete
.
2 Athen, 14. Sept. Anläßlich der Gemeinde=
wahlen
kam es heute abend im Anſchluß an eine
Kundgebung zu Straßenunruhen, in deren Verlauf
14 Perſönen getötet beziehungsweiſe verwundet
wurden.
7 Tiflis, 15. Sept. Am 11. September fand in
Kars in einer abgelegenen Gaſſe in der Wohnung eines
gewiſſen Tandojew eine Exploſion ſtatt, von der
vier Armenier getötet wurdem darnter Tandoͤ=
ſew
. Ein Unlängſt eingetroffener amerikaniſcher Bürger
John Nachikian wurde ſchwer verwundet und ſtarb bald.
Die Exploſion erfolgte während der Füllung von Hand=
granaten
durch Nachikian; in der Wohnung wurden 38
kupferne Handgranaten. 3 Kapſeln mit Knällqueckſilber,
Glyzerin 2 gekunden.
WB. St. Paul (Minneſotah. 15. Sept. Durch heftige
Regenfälle ſind die Eiſenbahnanlagen im ganzen
Nordweſten ſchwer beſchädigt worden.
w.B. Jackſonville (Floridah. 15. Sept. Durch den
Orkan, der am Samstag in Florida wütete, ſind
mindeſtens 20 Perſonen umgekömmen. An
der Küſte ſind die Trummer von 8 Schiffen, die ran den
Feiſen in der Nähe von Miami geſtrandet ſind, zerſtreut.

Briefkaſten.
L. x. Sie müſſen Ihre Reklamation an die Behörde
richten, von der die Bekanntmachung ausgeht. Wir ſind
nicht befugt, etwas an dem Text, wie er üns zugeſtellt
wird. zu ändern.
Telegraphiſcher Wetterbericht.
Hamburg. 15. Sept. Kühles, im Nordweſten
trockenes Wetter wahrſcheinlich.
Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: Die weiße Damer.
Vorſtellung um 8 Uhr im Orpheums.
Konzert um 8 Uhr in der Stadt Pfüngſtadt:
Verſteigerungskalender.
Donnerskag. 17. September.
Obſt=Verſteigerung um 10 Uhr auf dem Plattenhof
(berförſterei Dornbekgh.
Faſelochs=Verſteigekung um 10½ Uhr im Rat=
haus
zu Spachbrücken.

Todes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Mitteilung.)
Heute abend 8½ Uhr ſtarb nach längerem
Leiden im 49. Lebensjahre mein imigſt=
geliebter
Gatte, unſer Sohn, Bruder, Schwie=
gerſohn
, Schwager und Onkel
(15999
Wilhelm Hoffmann
Oberleutnaut a. D.
Z. A. der kranernden Hinkerbliebenen:
Johanna hoffmann,
gob. Jäger.
Darmſtadt, den 14. September 1903.
Die Beiſetzung findet ſtatt: Donnerstag, den
17. d. M., nachmittags 4 Uhr.
Die Einſegnung unmittelbar vorher in der
Friedhofskapelle.

Fodes-Anzeioe.
(Statt jeder bosonderen Nachricht.)
Verwandten, Freunden und Bekannten die tieftraurige Nachricht, dass
es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unseren innigstgeliebten Sohn, Bruder,
Schwager, Neffen und Onkel

GEAETSOAION

im Alter von 19 Jahren am Sonntag abend in Wien nach kurzem, schmerem
Leiden zu sich zu rufen.
Um stilles Beileid bitten
die tieftrauernden Hintorbliehenen:
Familie Wittmer.
Die Beerdigung findet auf dem Darmstädter Briedhofe Statt. Tag und Stunde wird noch
E14386
bekannt gegeben.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.

[ ][  ][ ]

Abonnement=preis
monatlich 50 Pfg, vierteljährlich 1.50 Mr.
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Verbunden mitWohnungs=Anzeiger= und der Sonntags=Beilage:

166. Jahrgang.

Inſerate
für das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
blatt
werden angenommen in Darmſtadt,
der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
gen von Blößer, Beſſungerſtraße
d Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
von
allen Annoncen=Eppeditionen.

Probe aus: alt Du gebetet, mein Kind- von J. H. Malfiſch.

dern Behörden.
1903.

eine Anwendung auf Saugferkel
ey, auf Hunde und Katzen (mit
¼ auf totgeborene oder während
i1d.
harrung an einem ihm zur Ver=
zabdeckerei
durch eine gemäß 82
de Gelegenheit bieten ſollte, die

verpflichtet, bei deſſen Verladung
ſo hat die Bürgermeiſterei Hilfe

ungen werden, ſoweit nicht die
ifgeſetzes oder ſonſtige ſchärfere
10 Mark bis zu 30 Mark oder

die Tiere oder Tierteile auf dem
deckerei zu verbringen; alsdann
u zahlen.
deckerei=Ordnung wird beſonders

Darmſtadt.

Ung.
daß das Abladen von Schutt
ftlicher Erlaubnis des Tiefbau=
ichneten
Stellen zuläſſig iſt.
reinen Baugrund erteilt.
eſtimmung ziehen Beſtrafung,
Schuttes, Baugrundes ꝛc. auf

m Schutt auf Privatgrund=
ſeines
Vertreters erforderlich
eine Erlaubnis zum Abladen
en, richten wir das Erſuchen,
ergehenden Abfallſtoffe, welche
e verbracht werden.
führdende Verunreinigung des
fe auf Baugelände feſtgeſtellt
er Stoffe eventuell auf Koſten

zeiamt.
116071

a De.

Felophon 633.
neiderel. Fabrikato.

ter stehen zu Diensten.

(160890
L.
(= und 2=türig, lackiert
ſchränke, Nachttiſche,
tiſche,
und Spiegel.
Gute Arbeit.

gkeit, dies Wartenl Angſtvoll
1. Können wir nicht einſteigen?
Jug?
r Zug iſt noch nicht da. Wir
n Arm da, ſehen geiſtesabweſend
1 den Lokalzug einſteigen, meiſt
vierter Klaſſe, die ſich, obwohl
1 den Wagen drängen.

Begrüßung, die Art und Weiſe, wie er ſich ab und
zu über ſie neigt, ihr in die Augen ſieht, erregen ſie
mehr, als ſie ſelbſt es ahnt. Wie ein Alp liegt es
auf ihr. Sie möchte ſprechen um jeden Preis. weiß
nur nicht was, und nach krampfhaftem Suchen ſagt
ſie etwas ganz anderes, als ſie ſagen möchte.
Mir war ſo angſt, daß Sie nicht kommen
würden.
Da bleibt er einen Moment ſtehen, ſieht auf ſie
herab, und der ganze Uebermut der Glückhſeligkeit
lacht aus jeinen Augey, verwiprt ſie noch mehr.

mag er ir.
ihr kindiſches Benehmen.
Das fatale Bewußtſein, ſich lächerlich zu machen,
treibt ihr Zorneströnen in die Augen, aber gerade
ihre Hilfloſigkeit und Verwirrung entzücken ihn. Er
preßt ihren Arm an ſich und flüſtert leidenſchaftlich:
Sat Du, Suſi - ein einziges Mall
Und gierig ſieht er nach ihren Lippen, als wäre
dies Du' ſchon ein Kuß.
Sie aber bemerkt den Blick nicht, ſie meint
plötzlich ein bekanntes Geſicht entdeckt zu haben, zwei
Augen, die ihr unabläſig folgen.

C.
einen Namen, Suſi kann er
cht oft genug über die Lippen
es noch nicht getan.
Es iſt, als habe der Leidenſchaftliche ein Kind
neben ſich, das er erſt ſeine Sprache lehren müſſe.
Suſi ahnt, daß ihr Laut ungemein ſüß - berührt
doch der Wohlklang einer noch fremden Sprache ſchon
ſchmeichelnd unſer Ohr ſie ſieht zu ihm auf, lächeltz,
ſcheint ganz verwandelt.
Du - Heinz.
Suſi, ich möchte Dich küſſen.
Nein, nein - jetzt nicht, wenn uns jemand
ſähel
Laß es die ganze Welt ſehenl

[ ][  ][ ]

Geitr 20.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 16. September 1903.

Nummer 213.

Aieyuli

Ha. lo de uer
achtung immer weiterer Kreiſe und in enem kaum ge=
ahnten
Maßſtab. An Büchern, in denen man ſich über
die Bewegung oieſtieren kann, gibt es freilich nicht all=
zuviel
; daß aber dieMonographien des Kunſt=
gewerbes
; ebenſoſehr modernen Beſtrebungen ge=
widmet
ſind, wie dem Ginn für ältere Schätze. das lehrt
der üns vorliegende 5. Band Moderne Keramik
von Prof. Dr. Rich. Vorrmann (Leipzig, Hermann
Seemann Nachfolger. Geb. Mk. 5. J. Vie Keramik
ſtellt heute einen der am weiteſten entwickelten Kunſt=
zweige
dar. Prof. Dr. Vorrmann iſt in ſeinem Fach
allererſte Autorität, er gibt uns eine treffliche Ueberſicht
über die verſchiedenen Gruppen Steinzeuge, Fayence,
Porzellan, und dem gediegenen Text eines Buches ſtellen
ſich die mehr als 106 Abbildungen
wirkungsvoll zur Seite. Der 6. 2
iſt wiederum der Pflege des ältere
ſtimmt. Geh. Rat Prof. Wilhel,
rühmte Berliner Kunſtforſcher und
handelt darin die 3talieniſck
der Renaiſſancer (Preis Mk.
vorzügliches Bild des italieniſchen ?
bis Nenedig. Nicht nur für Kunſtl
für Möbelkiſchler und Kunſtſchreln
Monographie mit ihrem überaus
ſchmuck von höchſtem Wert.
Da die Einführung der Roh
Schutzſchilden in die deütſche Feld
mehr zweifelhaft iſt, ſo erregt "
Intereſſe ein mit erläuternden Abbil
Aufſatz Gepanzerte Feldgeſchütze
3. D. von Reichenau in dem neueſ
kannten Familienzeitſchrift,Ueber:
Auch ſonſt iſt das Heft reich an anzi
hübſchen Illuſtrationen. In dieverl
welt verſetzt uns der Aufſatz Quer
Gruppe: Her bekannten Alpiniſtin;
die alte Beherrſcherin Lothringens. d
beſchreibt Bruno Bruni, und eines der
der Botanik behandelt R. H. Fro
über Empfindung und Sinnesor=
Andere illuſtrierte Artikel befaſſen ſil
reiſe Kaiſer Wilhelms, den Flöttenn
ſee, der Neuuniformierung des fran
zwei, bemerkenswerten Stuttgart=
Katharinenſtift und Eberhard=Ludwi
belletriſtiſchen Beiträgen bringt das
von Ottoö Höckers ſpannender Erzäh
ſtimmungsvolle Savoyer Erzählung
Das Seekind= und die humori
Emmi Becher Mein Hund Hans
die reichilluſtrierten Notigblätter. Ge
Letzte Nachrich
wB: Berlin, 15. Sept. Di
hört: Die händelspoͤritiſ=
lungen
Deutſchlandsm!
ſtehen in näherer Zeit bevor. 2
ginns der Verhandlungen find noch
ſB. Stuttgart, 15. Sept. ¾
Klauenſeuche plötzlich in einer
aufgetreten iſt, hat der Miniſter der
des Reilbietens von Schweinen im
W.B. Deſſau, 15. Sept. (Amtlick
1ags=Stichwahl am 11. Sex
Schrader 14456 und für Käppler
gegeben.
2 Sioinemünde, 15. Sept. Sei
hier ein heitiger Nordoſiwind mit ſ=
Der Sturm riß die Holzſtege der
entwurzelte Bäume und richteke auch
an. Wegen Hochwaſſers konnten
rants Seebrückel dasſelbe am Abe=
WB. Swinemünde, 15. Sept.
geſtern abend bei ſchwerem Unwe
Wilhelmine; aus Wolgaſt geſtra
worden. Der Kapitän Schroͤder,
Bootsmann Krüger iſt ertrunken.
WB.. Klagenfurt, 15. Sept.
richtete im Braul=, Lieſer= Gail= und
wüſtungen an. Zahlreiche Brück
mehrere andere gefährdet; verſchiede
unbrauchbar gemacht. Einige Ortſd
Der Bahnverkehr iſt auf den Stre
und Tarvis-Pontafel eingeſtellt.
Verkehrs auf der Strecke Tarvis-
ausſichtlich
14 Tage.
1 Paris. 15. Sept. Mehrere n
behaupten, Leutnant Bragetvom!
der auf einem Spaziergaͤnge zwif
Targenkure von italieniſchen!
genommen, nach mehrtägiger 5
gelaſen wurde, habe 'ſich in dem
haftllug auf franzöſiſchem Boder
Paroles fragt an, welche Genugtu.
Aeußeren Von der italieniſchen
Rechtsverleßung verlangen werde.
WE.t Marſeille, 15. Sept.
weiterer Todesjall vorgekomm
neuerdings eine Wärterin erkrankt.
doch nicht bedenklich. Die allgeme
finden der Kranken hält an. Der(
der Stadt iſt auszezeichnet.
WP. Haao. 18. Sept. Die
ſind heute durch eine Thronre
Es wird darin hervorgehöben: 2
Aüslande ſeien freundſchaftliche. He
ſich ihrer Aufgabe gewachſen geze
mit welcher Zuverſicht das Vaterl
könne. Der Stand der Finanz
Die Regierung -wolle, durch
Fortſchrikk; weiter, gebildete
die Arbeiterbewegung unterſtützen.
im Norden Sumatras ſei fortgeſ=
dann
Geſetzentwürfe; angekündigt
kagsruhe, Ausdehnung des Verſichen
lich für, alte und invalide A
der Vaterſchaft, Reviſion der Zol
Oktroiweſens, ſowie der Beziehunge
Militärbehörden, Erneuerung der artmierſeadsruſtung,
finanzielle Unterſtützung für Indien und Maßregeln zur
Verbeſſerung der Landwirtſchaft in Java.
W8rChriſtiania, 15. Sept. In einem großen,
vierſtöckigen Gebäude in der Kongensſtraße brach heute
vormittag Feuer aus, welches ſich mit großer Schnelle
verbreiteke. In den Flammen fanden mehrere Perſonen
den Tod. Bis heutes nachmittag 3 Uhr wurden vier
Leichen aus den Trümmern gezogen, 7 Perſonen wer=
den
noch vermißt.
wEt Chriſtiania, 15. Sept. Bis 4 Uhr nach=
mittags
ſind auf der Brandſtätte in der Kongensſtraße

2⁄₈ Henr aunzgauudne , Lendle. Seier lah.
vermiſt.
1 London, 15. Sept. Daily Telegraphi meldet es
verlaute, daß der einzige Gegenſtand. welchem die Auf=
merkſamkeit
des Kabinetts gegolten, die Finanz=
probleme
ſeien. Es ſei keinerlei beſtimmter Beſchlütz
gefaßt, die Frage werde vielmehr heute weiterberaten
werden.
W.B. London, 15. Sept. Wie die Zeitungen in
New=York berichten. melder der Waſhingtoner Koͤrre=
ſpondent
des New=York Heralds, das Marine=
departement
werde vom Kongreß die Bewilligung
von 100 Millionen Dollars fordern, wovon ein Teſ
zum Bau von Turbinenſpähſchiffen verwendet wer=
den
ſoll.
Nro.

Für
teuren

Dankſagung.
die uns bei dem Ableben unſeres

(16029

Bernhard Haller
bewieſene aufrichtige Teilnahme ſagen wir hier=
durch
allen innigen Dank.
Darmſtadt. den 15. Sentemher 1003

Probe alls dem l. Reil des ſectpoarrl neuerer grogst- Opernu mit Coxt, von Eion Felle.

Deulsche

An MAAéAhk,
9

Erſcheint ſeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend.
Vertelährlich 1Mark 50Pfg. frei ins haus 1 Mark 2X Pig.
Bestellungen sind an das nächstgelegene Poetamt zu lichten.
(Große Kusgabe. - Beitellaeitel aui der letzten Seite.)

Der außerordentliche Kufſchrsuno, den Gie aDauſiche frauen=Leitungo in den
beiden letzten Zahren zu verzeicknen hat, und den ſie in enier hinie der Gediegen-
heit
und Fülle des Gebotenen, dem ungeloshnlich niedrigen Bezugsprelie und den
einzig daſtehenden Beilagen verdankt, ſpricht mehr wie lede Emplehlung für ikre
Beliebtheit bei der frauenaelt.
Die Deutſche Frauen-Zeitung: unkatzt in ihrem Jahalt das gelamte Sebiet
des Bausloelens, allo alles desjenigen, woas jede tüchtige Frau intereiliert und über das
lie unterichtet ſein muh. So weit als möglich wird der lert des Gebotenen durch
Hbbildungen erhöht. In erſter binie dient die -Deutſche frauen=Zeitung, praktiſchen
Intereſſen, doch igerden auch die idealen Seiten des lebens nicht vernachlälligt. Be=
lehrende
Huflüte über Rindererziehung, geſellſchaftliche Pklichten, Selundheitspflege
u. l. M. geben ſungen Frauen ſede gelünſchte Rutklärung, und im Sprechiaal und
Eriefkalten ltehen erfahrene Hauzfrauen allen beſern mit Rat und Cat zur Seite.
über alle Reuheiten der Mode und Hauswirtſchaft woird berichtet und Romane und Rovellen
tragen audi den weiſgenendtten Unſprüchen in Bezug auf gutes Feuilleion Rechnung.
Unter den 7 wertvollen Beilagen der frauen=Leitung nennen uair als erlte
die wichlige öllaftrierte Moden-eitungt, ein ſelbſtändiges, monat-
lich
2 mal in 8 Seiten Umkang erſcheinendes modenblatt. üder den
Inhalt bitten wir auf der 1. Seite nachzuleien.
Nicht minder wichtig und ganz beſonders beliebt üt die
Beilage Hausmuſiké, welche ebenkalls monatlich. 2mal als ſelbitändige
Leitung erſcheint. Das die Gausmulike- in der nächlten Leit bietet, it auf der
1. Seite dieſes Prolpektes ebenkalls angekührt.
Die -Hausmulik, bringt vor allen Dingen melodlsſe Herke bedeutender Rompo-
nitten
und ilt die Redaktion darauf bedacht, daß nur Stücke zum Abdrucke komnien.
loelche lich dem Verſtändnis weiter Krelie und deten Rönnen anpalien.
Heitere Beilagen zur -Deutſchen frauen=Leitungr find=
Großer Schnittmuſterbogen (näheres umſeitig).
Illuſtrierte Sonntagsbeilage mit Komanen und Erzählungen bekannter
und beliebter Hutoren, Wochenchronik mit Auftrationen der vichtigiten, die
frauenigelt intereiſierenden Leitereignille, Gedichten, Räſſeln etc.,
Srnft und Scherz, Leltung för junge Mädchen.
Jugenckkreund, Zeiſung für die Kinderwelt,
Hauspoelie, enthaltend Selegenheitsgedichte, bleine Thieater-Rufkahrungen, Polter.
abendicheras ate.

des 1Hotpourri neuerer aroaser Operni mit Faxt, von Eoon Peſkel.
5L.

die tieftrauernden Kinterbliebenen:
Familie Wittmer.

Die Beerdigung findet auf dem Darmstädter Friedhofe statt.
bekannt gegeben.

Tag und Stunde wird noch
E14386

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.

[ ][  ][ ]

Abonneuentspreis
monatlich 50 Pfo., vierteljährlich 1.50 Mr.,
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.

166. Jahrgang.

Gr.

nn allan Noſtömtaun

Verbunden mitWohnungs=Anzeigeru und der Sonntags=Beilage:
Oa G
( 6
CC. ſs

49

Noman von Bruno Magener, Verkaſ er von Unter dem vierfarbigen Bannei

(Vr hrfngen nachltehens den Hnkong des Romans, der vom
1. Oletober ab in beiden Ausgaben der Deutſchen frauen= Leitung-
erſcheint
und der unſere beier, wie wir mit gutem Seliiſen ver=
lichern
können, von Unkang bis zu Ende in gröhter Spannuny
ethalten wird. der bekannte Rutor ſchildert mit grohem Geſchick
und Effolg das keben eines unglücklichen Mannes, der, von der
Mutter verlaſſen und de: Daters beraubt, ohne Halt in der Welt,
in widrige Verhaͤliniſſe gerät. Durch Zufall erfährt er, dah ſelne
Mutter nach des Vafers Code einen Grafen gehelratet hat und er
einen vom Glück begünitigten Stiefbruder beſigt. Wie ihn dann
die Verzwelilurig packt und er lich, durch ſchlechſe Goſellſchaft ver-
kuhtt
, an dieſem Stiefbruder vergreift, und wie er dieſe ruchloie
Cat durch ein beben ftrenger Urbeit und Pflichttreue, unterltützt
durch die mächtige biebe elner ltarken frauenſeele, ſühnt, das ilt
ſo ergreifend und keſſelnd geſchrieben, daß die Erzählung auch
verGöhnte beſer voll befriedigen wird. Die Red.)
1. Kapitel.
Am klarblauen Septemberhimmel ſegelten vereinzelte Wolken
- gleich Fetzen weißen Leinens ausgefaſert und durch=
ſchimmernd
in raſchem Fluge gen Südoſten. Unten puſtete
der Wind in unregelmäßigen abgebrochenen Stößen über die
Heide. Es war ein Hauch von Seeluft in ſeinem Wehen.
Auf dem welligen Gelände, dem zwar größere Er=
hebungen
fehlten, dem aber doch der ſanfte Wechſel von
leichten Landrücken und ſchluchtartigen Senkungen ein
eigenartiges, viclleicht etwas melancholiſches Gepräge
gab auf dem Gelände wob breit und goldig der
Sonnenſchein ſeinen ſchimmernden Mantel.
Am Grabenrande lagen zwei ſonderbare Geſtalten und ſpähten
mi vorſichtig erhobenen Köpfen über die ſtaubige Landſtraße
hinweg nach einem Gegenſtande, der ſich augenblick ich wohl ihrer
angelegentlichen Beohachlung entzog. Jetzt ſtemmte der eine von
den beiden die langen Arme eiwas vor ſich auf den Voden, hob
den Oberkörper und zog und ſchob ſich vorwärts, während ein
Paar auffallend weit aus den kurzen und fadenſcheinigen Hoſen
hervorblickender Beine mit Knicen und Fußſpitzen auf der
jundigen Böſchung nachhalfen.
Siehſt Du etwas ?u fragte jetzt eine heiſere Stimme
halblaut neben ihm. Der Lange ſchüttelte nur unwillig
mit dem Kopfe. Das ſollte wohl ſo viel heißen wie
Halt's Maul-. Wenigſtens verſtand ſein Geſührte ihn
ſo. Schweigend blieb der neben dem Auslugenden an die
Böſchung gepreßt und benutzte die Zeit des Wartens. um mit
einem nicht beſonders freundlichen Blick den ſehnigen Körper
des Genoſſen zu muſtern und ein höhniſches Grinſen über
ſeine hüßlich verkniffenen Züge gleiten zu laſſen, als ſein Blick
am Ende der Muſterung an den Stiefeln hüngen blieb, in deren
Sohle große Löcher die Haut des ohne Strumpf hineingeſteckten
Fußes ſehen ließen.
Der Lange erhob ſich jetzt zu knicender Stellung und ſtand dann
nach einem Augenblick kurzen Zanderns auf Der andere ſolgte
ſeinem Beiſpiel. Er war faſt um zwei Kopflängen kleiner als
ſein Gejährte. Das ſah man, als er mit etwas hinkendem Schritt
neben ihn getreten war.
Vorſichtig heran," ſagte der Lange. Er ſcheint zu ſchlafen:
Deſto beſſer,; jetzie der Kleinere hinzu. Dann haben wir
leichiere Arbeits.
Haſt Du alles bereit?= fragie der Große wieder und ließ die
Blicke über die ſtarken Hanſſeile und das dicke Wolltuch gleiten, die
der andere in Händen hielt. Dann aber runzalte er die Stirn:
Das Meſſer wegl' ſagie er grollend. Das bleibt aus dem Spiell
Mit einem ſcheuen Aufblis - wie ein geſcholtener Hund
ließ der ſo Zurechtgewieſene dak dolchartige Meßer in die leder=
gefütterte
Taſche gleiten, ohne es zuſammenzuflanheg. Dann glitten

die beiden über die Straße, die jenſeitige Boſchung hinab= und
nun verhielten ſie ſich einen Augenblick ganz ſtill im Schuge des
flachen Grabens, der auch auf dieſer Seite die Straße gegen das
Feld abgrenzte.
Die beiden Männer ſpähten die Landſtraße auf und ab Leine
Menſchenſeele, kein Wagen.
Er ſchläft wirklich ſagte jetzt der Lange und wies mit der
Hand nach einer Bodenerhebung, die ſich wie eine umgeſtülpte
Waſchſchüſſel aus dem Stoypelacker auswölbte. Mächtige Stein=
blöckk
- Findlinge, die das Eis vor Jahrtauſenden von den ver=
gletſcherten
Felsgebirgen Skandinaviens herübergetrogen haben
mochte - lagen in noch deullich erkennbarer Kreisordnung auf
dem niedrigen Hügel, von dem abergläubiſche Furcht den Pflug=
ſchar
ferngehalten hatte. Vrombeergeranke und wildes Buſch=
werk
umwucherten das Geſtein. Am Abhange des Hügels aber,
der wohl ein altes Hünengrab ſein mochte, lag mter dem Schutze
eines aufgeſpannten grauen Sonnenſchirms ein Menſch ausgeſtrech.
Mit einigen raſchen Tprüngen, aber lautlos wie ein Naub=
tier
, war der größere von den beiden Männern jetzl in die
unmittelbarſte Nähe des Schlafenden gelangt. Einen Augenblick
ſtand er - wie unentſchloſſen - und ſtarrte auf die ſchlanke
Geſtalt, die in ruhigem Schlafe vor ihm lag.
Aber in dieſem Augenblick berührte der kleine hähliche Ge=
fährte
, der nun auch herangeſchlichen war, den Arm des Großen
und weckte ihn aus ſeinem Sinnen. Wie verſtäudnislos ſchaute der
einen Moment auf den Genoſſen, der mit der Hand auf den
eleganten Ueberzieher wies, der neben dem Schlafenden lag. Der
Große beugte ſich nieder und nuterſuchte mit raſchem Griff die
Taſchen. Ein in Seide gebundenes Notizbuch, mit bunten Blumen
beſickt, fiel ihm entgegen.
Ein leiſer Schrei der Ueberraſchung entrang ſich den Lippen
des Mannes, der das Buch geöffnet hatte und nun als deſſen
einzigen Inhalt das Vild einer Frau erkannte oder eines
Mädchens. ein feines kleines Kunſtwerk, in leichter Farbenandenlung,
die den Liebreiz der holden Züge des engelhaft ſchönen Kopfes
mehr erraten ließ, als ihn ausfuhrte.
Der kurze Ruf der Ueberraſchung hatte genügt, den Schläſer
zu wecken. Er bewegte den Arm und öffnete mit halb erwachtem
Vewußlſein die Augen - große, blaue Augen, wie die jener
Frau auf dem Bilde. Da flog ihm ſchon die wollene Decke über
den Kopf. In der nächſten Sckunde kiete der Heinere der
beiden Männer auf ſeiner Bruſi und ſtopfte ihm das Tuch in den
Mund. Der Ringkampf wäre ſchwerlich zu Gunſten des An=
greiſers
beendet worden, wenn nicht der Lange hinzugeſprungen
wäre. Seine mächtigen Arme umklammerten den Leib des Ueber=
fallenen
mit Rieſenkraft, ſo daß es ſeinem Gefährten leicht wurde,
Füße und Hände des Fremden zu ſeſſeln. Als er nun aber das
Tuch ſtraff zuſammenzog, daß es den Kopf des Unterlegenen
doppelt umwickelt hielt, ſchüttelte der Lange heftig den Kopf:
Lockerer, ſag ich Dir. - nicht ſo feſt. Willſt Du ihn denn erſticken?
Der Kleine ließ ein kurzes Lachen hören, das an das Fauchen
einer Katze erinnerte. Beſſer iſt beſſer,U knurrte er. Aber er 309
das Tuch anseinander, daß es loſer ſaß und das Almen nicht
ganz verwehrte, wenn es auch am Sehen und laut en Schreien hinderte.
Schnell, ſpute Dich== raunte er jetzt dem Langen zu und zeigte
mit der Hand nach einem fernen, ſich bewegenden Punkt auf
der Landſtraße. Es war ein Wagen, der freilich noch eine gul=
Viertelſtunde enfernt ſein mochte und langſam die Straße daher kam.
Der Lange antworiete nicht. Er hatte in der Bruſtlaſche des
Opfers ſchon gefunden, was er ſuchte, ein feines Lederporte=
feuille
. Er riß es an ſich und erhob ſich tiefatmend Er lies
den Blick über die Paviere gieiten, die die Brieftaſche barg. Ein
Schimmer wie ein Lücheln ging über ſein bisber finſteres Geſicht.
Pie Banknoten, die er in des anderen Abteilung des Portefeuilles
ſund. beachtete er laum
(Fortſehung folgt.)

Begrüßung, die Art und Weiſe, wie er ſich ab und
zu über ſie neigt, ihr in die Augen ſieht, erregen ſie
mehr, als ſie ſelbſt es ahnt. Wie ein Alp liegt es
auf ihr. Sie möchte ſprechen um jeden Preis. weiß
nur nicht was, und nach krampfhaftem Suchen ſagt
ſie etwas ganz anderes, als ſie ſagen möchte.
Mir war ſo angſt, daß Sie nicht koimmen
würden.
Da bleibt er einen Moment ſtehen, ſieht auf ſie
herab, und der ganze Uebermut der Glückſeligkeit
lacht aus leinen Augen, verpiprt ſie noch mehr.

fe ſiah ur
mag er in

Inſerate
für das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
blatt
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
gen von Blößer, Beſſungerſtraße
d Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
von
allen Annoncen=Expeditionen.
dern Behörden.

1903.

eine Anwendung auf Saugferkel
en, auf Hunde und Katzen (mit
1 auf totgeborene oder während
ild.
harrung an einem ihm zur Ver=
zabdeckerei
durch eine gemäß 8 2
de Gelegenheit bieten ſollte, die
verpflichtet, bei deſſen Verladung
ſo hat die Bürgermeiſterei Hilfe
ungen werden, ſoweit nicht die
ifgeſetzes oder ſonſtige ſchärfere
10 Mark bis zu 30 Mark oder
die Tiere oder Tierteile auf dem
deckerei zu verbringen; alsdann
u zahlen.
deckerei=Ordnung wird beſonders

Darmſtadt.

Ung.
daß das Abladen von Schutt
ftlicher Erlaubnis des Tiefbau=
ichneten
Stellen zuläſſig iſt.
reinen Baugrund erteilt.
eſtimmung ziehen Beſtrafung,
Schuttes, Baugrundes ꝛc. auf
m Schntt auf Privatgrund=
ſeines
Vertreters erforderlich
eine Erlaubnis zum Abladen
en, richten wir das Erſuchen,
rgehenden Abfallſtoffe, welche
e verbracht werden.
fährdende Verunreinigung des
fe auf Baugelände feſtgeſtellt
er Stoffe eventuell auf Koſten

zeiamt.

(16071

riAn

Felephon 633.
goiderei. Fabrikato.
ter stehen zu Diensten.

(16089a
L.
(= und 24ürig, lackiert
ſchräuke, Nachttiſche,
iſche,
und Spiegel.
Gute Arbeit.

ihr rindiſches Benehmen.
Das fatale Bewußtſein, ſich lächerlich zu machen,
treibt ihr Zornestränen in die Augen, aber gerade
ihre Hilfloſigkeit und Verwirrung entzücken ihn. Er
preßt ihren Arm an ſich und flüſtert leidenſchaftlich:
Sag Du, Suſi - ein einziges Mall
Und gierig ſieht er nach ihren Lippen, als wäre
dies Du' ſchon ein Kuß.
Sie aber bemerkt den Blick nicht, ſie meint
plöhlich ein bekanntes Geſicht entdeckt zu haben, zwei
Augen, die ihr unabläſſig folgen.

gkeit, dies Wartenl Angſtvoll
1. Können wir nicht einſteigen?
Zug?
r Zug iſt noch nicht da. Wir
n Arm da, ſehen geiſtesabweſend
t den Lokalzug einſteigen, meiſt
vierter Klaſſe, die ſich, obwohl
1 den Wagen drängen.
C.
einen Namen, Suſi - kann er
cht oft genug über die Lippen
es noch nicht getan.
Es iſt, als habe der Leidenſchaftliche ein Kind
neben ſich, das er erſt ſeine Sprache lehren müſſe.
Suſi ahnt, daß ihr Laut ungemein ſüß - berührt
doch der Wohlklang einer noch fremden Sprache ſchon
ſchmeichelnd unſer Ohr - ſie ſieht zu ihm auf, lächelt,
ſcheint ganz verwandelt.
Du - Heinz.
Suſi, ich möchte Dich küſſen.
Nein, nein - jetzt nicht, wey uns jemand
ſähel
Laß es die ganze Welt ſehen!

[ ][  ]

Geite 20.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 16. September 1903.

Das moderne Kunſtgewerbe erringt ſich die Be=
achtung
immer weiterer Lrehe und in einem kaum ge=
ahnten
Maßſtab. An Büchern, in denen man ſich uber
die Bewegung orientieren kann, gibt es freilich nicht all=
zuviel
; daß aber die Monösräphien des Künſt=
gewerbesu
ebenſoſehr modernen Heſtrebungen ge=
widmet
ſind wie dem Sinn fur ältere Schätze, das lehrt
der uns vorliegende 5. Band-Moderne Keramik
von Prof. Dr. Rich. Vorrmann (Leipzig, Hermann
Seemann Nachfolger. Geb. Mk. 5.). Die Keramik
ſtellt heute einen der am weiteſten entwickelten Kunſt=
zweige
dar. Prof. Dr. Vorrmann iſt in ſeinem Füch
allererſte Autorität, er gibt uns eine treffliche Ueberſicht
über die verſchiedenen Gruppen Steinzeuge, Fayence,
Porzellan, und dem gediegenen Text eines Büches ſellen
ſich die mehr als 100 Abbildungen
wirkungsvoll zur Seite. Der 8.
iſt wiederum der Pflege des äl.
ſlimmt. Geh. Rat Prof. Wilk
rühmte Berliner Kunſtforſcher ur
handelt darin die 3talieni
der Renaiſſances=Preis 2
vorzügliches Bild des italieniſchel
bis Venedig. Nicht nur für Fu
für Möbeikiſchler und Kunſtſchr
Monographie mit ihrem übera
ſchmuck von höchſtem Wert.
Da die Einführung der 9
Schutzſchilden in die deutſche
mehr 'zweifelhaft iſt. ſo eregi
Intereſſe ein mit erläuternden Ab
Aufſatz Gepanzerte Feldgeſchütz=
3. D. von Reichenau in dem ne
kannten FamilienzeitſchriftUebe
Auch ſonſt iſt das Heft reich an
hübſchen Illuſtrakionen. In die
welt verſetzt uns der Aufſatz Qu=
Gruppe= der bekannten Alpiniſtir
die alte Beherrſcherin Lothringens
beſchreibt Bruns Bruni, und eines:
der Botanik behandelt R. H.
über Empfindung und Simes
Andere illuſtrierte Artikel befaſſen
reiſe Kaiſer Wilhelms, den Flotte
ſee, der Neuuniformierung des f.
zwei, bemerkenswerten Stuttg=
Katharinenſtift und Eberhard=Lud
belletriſtiſchen Beiträgen bringt d=
von
Ottö Höckers ſpannender Erz
ſtimmungsvolle Savoyer Erzählil
Das Geekind= und die hum=
Emmi Becher Mein Hund Ha
die reichilluſtrierten Notisblätter.
Letzte Nachri
WB: Berlin, 15. Sept.
hört: Die handelspoliti
lungen Deutſchlands m
ſtehen in näherer Zeit bevor.
ginns der Verhandlungen ſind n=
WB.: Stüttgart, 15. Sept.
Klauenſeuche plötzlich in ein
aufgetreten iſt, hat der Miniſter'?
des Feilbietens von Schweinen in
W.B. Deſſau, i5. Sept. (Amtl
tags=Stichwahl am 11. S
Schräder 14456 und für Käpple
gegeben.
Stuinemünde, 15. Sept. S
hier ein heftiger Nordoſiwind mit
Der Sturm riß die Holsſtege
entwurzelte Bäume und richtete au
an. Wegen Hochwaſſers konnten
rants Seebrückes dasſelbe am Al
WB. Swinemünde, 15. Sept
geltern abend bei ſchwerem Unw
Wilhelminer aus Wolgaſt geſt
worden. Der Kapitän Schrsder
Bootsmann Krüger iſt ertrunken.
W.E. Klagenfurt, 15. Sept.
richtete im Drau=, Lieſer= Gails ur
wüſtungen an. Zahlreiche Brü
mehrere andere gefährdet; verſchie
unbrauchbar gemacht. Einige Ort=
Der Bahnverkehr iſt auf den St.
und Tarvis-Pontafel eingeſtellt.
Verkehrs auf der Strecke Tarvis-
ausſichtlich
14 Tage.
1 Paris. 15. Sept. Mehrere
behaupten, Leutnant Braget vom
der auf einem Spaziergange zw
Largenkure von italieniſchen
genommen, nach mehrtägiger
gelaſſen wuͤrde, habe ſich in den
haftung auf franzöſiſchem Bodi
Paroles fragt an, welche Genugt=
Aeußeren von der italieniſchen;
Rechtsverlenung verlangen werde.
WE.t Marſeille, 15. Sept.
weiterer Todesjall vorgekom,
neuerdings eine Wärterin erkrankt
doch nicht bedenklich. Die allaem
finden der Kranken hält an. Der
der Stadt iſt ausgezeichnet.
V.B. Haag. 15. Sept. Die
ſind heute durch eine Thronr
Ez wird darin hervorgehöben:
name:
Aüslande ſeien freundſchaftliche. H
ſich ihrer Aufgabe gewachſen ges
Wohnort. welcher Zuverſicht das Vatel
könne. Der Stand der Finar
Srasse u. nr.
Die Regierung -wolle durch
Fortſchritt, weiter gebildete
die Arbeiterbewegung unterftütze,
im Norden Sumatras ſei fortge
dann Geſetzentwürfe; angekundie
tagsruhe, Alulsdehnung des Verſich
lich für, alte und invalide
der Vaterſchaft, Reviſion der 3.
Oktroiweſens, ſowie der Beziehune
Militärbehörden, Erneuerung der
finanzielle Unterſtützung für Indien und Matregeln zur
Verbeſſerung der Landwirtſchaft in Java.
WB.-Chriſtiania, 15. Sept. In einem großen,
vierſtöckigen Gebäude in der Kongensſtraße brach heute
vormittag Feuer aus, welches ſich mit großer Schnelle
verbreiteke. In den Flammen fanden mehreke Perſonen
den Tod. Bis heute nachmittag 3 Uhr wurden vier
Leichen aus den Trümmern gezogen 3 Perſonen wer=
den
noch vermißf:
iB. Chriſtiania. 15. Sept. Bis 4 Uhr nach=
mittags
ſind auf der Brandſtätte in der Kongensſtraße

Nummer 213.

ridil anadudtre , Fendlan Sier has
vermißt.
1 Vondon, 15. Sept. Daily Telegraphu meldet es
verlaute, daß der einzige Gegenſtand. welchem die Auf=
merkſamkeir
des Kabinetts gegolten, die Finanz=
probleme
ſeien. Es ſei keinerlei beſtimmter Beſchlütz
gefaßt, die Frage werde vielmehr heute weiterberaten
werden.
W.B. London, 15. Sept. Wie die Zeitungen in
New=York berichten meldet der Waſhingtoner Korre=
ſpondenk
des New=York Heraldu, das Marine=
Lepartement werde vom Kongreß die Bewilligung
von 100 Millionen Dollars fördern; wovon ein Tell
zum Bau von Turbinenſpähſchiffen verwendet wer=
den
ſoll.

DankſagitnJ.

Für
teuren

die uns bei dem

Ableben unſeres
(16029

Bernhard Haller
bewieſene aufrichtige Teilnahme ſagen wir hier=
durch
allen innigen Dank.
Darmſtadt den 15 Sentemher 1003

in unentbehrlicher, prokfiſcher Ratgeher
für Zedermann in Stadlt und land iſt die unter beſonderm Citel als Familien=Zeitung erſcheinende Husgabe

99

AASAARGItONn
Gll Herde,

Bezugspreis

Vitte
beſtellen Sie bei Ihrem Poltamt oder
Briefträger (nicht beim Verlage)
2 S0fort;
eine der Husgaben der Frauen=Zeitung
unter Benutzung der nachſtehenden
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Eleine Husgabe der Deutſichen Frauen=Zeitung ohne die großen
Muſik- und Moden=Beilagen.
Erſcheint jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend.
Dazu wöchentlich eine große illuſtrierte Sonntagsbeilage.
viertelſihrlich Rür 60 Pf., frei ins haus 04 Pf.
Zu beziehen nur durch die Poſtanſtalten.-
heimchen am herd= bringt dieſelben ſpannenden Romane,
Erzühlungen, belehrenden Huflätze, Ratſchläge kür Seſundheits-
pflege
, Sedlichte, Spielecke loie die deutſiche frauen=Zeitung= und
giebt woie dieſe koltenlos Huskunkt auf alle fragen durch den
Sprechſaal und den Briefkalten.
heimchen am herde it die beite Leitung für alle diejenigen
Kreiſe, woelche neben der Unterhaltung praktischen hutzen aus
ihrem Blatte ziehen wollen und für eine Modenzeitung. Musik=
beilage
u. 3. w. keine Verioendung haben.
heimchen am Ferde enthält in ſeder Jummer denſelben
großen Inſeratenteil mit vielen Stellen=Angeboten und Gesuchen,
Rauf- und Verkauf-Offerten, Cierbörſe, Cauſchanzeigen, Hupo-
thekenmarkt
u. ſ. 1., den die Deutſche Frauen=Leitung bietet. Bel
Hufgabe von derartigen Inſeraten für die Rubrik -Rleine Anzeigen-
gelähren
woir durch einen Nachlaß von 50 Proz. eine außer=
ordentliche
Vergünſtigung für die Rbonnenten.
heimchen am herde erſpart ſchon durch die Benutzung des
Inſeratenteiles mehr, als das Abonnement koltet. Zicherer Erfolg.
well die Enzeige cd. 100 000 keſern zu Gelicht kommt.
Hdreſſe für alle Qulchritten, welche die Deutsche Frauen=
Leitung= oder heimchen am herd- hetreffen:
h. Jenne's Verlag. Pöpenick=Berlin.

2l0)
Bitte, diesen Bestellzettel zu unterschreiben und unfrankiert an Ihr Postamt zu senden oder dem Briefträger zu übergeben. M oinele naenm ir ie rama rgos
1 Erpl. der Deutſchen Frauen-Teitung
Post=Leſtungepreßsliste Nr. 1000)
Verlag: H. Jenne. Cöpenich-Berlin
und bitte das Poſtamt, den Betrag von
1 Mark 50 Ofg. Ich beltelle hiermit kür das L. Quartal 1903
1 Cremplar Heimchen am Herd
Post=Reitungsprelsliste Nr. 8505)
Verlag: F. Jenne, Cöpenick=Berlin
uns bitte das Poltamt, den Betag von
60 Pfg. krel ins 6aus 1 Mark 7½ Ofg.
(von mür elnziehen zu voollen. frel ius Baus 84 bfg=
von
milr einzlehen zu vollen.
name: Wohnotk Strase u. mr. Belteliichein nicht an den Verlag, ſondern an Ihr Poltamt t ſenden. - Das Nicktgebollnſchte üt gefl. durchaultirelchien.

Fecaulian uns verſagt h. Jene. Cäpenſa herhin. - Pfua don -Culendergr. Prucnere. u. Verſag A. K. Herimn Ml. Fätrowef, 1ol. 10130)

uis uertrauernaen vinterDiebenen:
Familie Wittmer.
Die Beerdigung findet auf dem Darmstädter Briedhofe statt. Tag und Stunde wird noch
bekannt gegeben.
E14386

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redattion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, jämtlich in Darmſtadt.