Darmstädter Tagblatt 1903


09. September 1903

[  ][ ]

bonnementsprei=

5 M1
166. Fahrgang.

monatlich 50 Pfg, vierteljährlich 150 Mr.,
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mr.
vierteljährlich.

Verbunden mitWohnungs=Anzeigeru und der Sonntags=Beilage:
Alluſtrierkes Unkerhaltungsbſatt.

fuͤr das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
blatt
werden angenommen in Darmſtast
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23. in
Bejſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

V6 2II.

Mittwoch, den 9. September.

1903.

Gefunden: 1 ſilbernes Armband mit ſchwarzem Email und Verlenvergierung./
1 mittelgroßer Schlüſſel. 1 weißer Kinder=Stoffhut. 1 weißer Damen=Strohhut mil
rot und weißer Verzierung. 1 Puppen=Sportwagen. 1 Metermaß mit Waſſerwage.
1 Teil eines Bierzipfels igkün=weiß=roth. 1 weißer Damen=Glacshandſchuh. 1 großer
Schlüſſel. TCheviotweſte. 1 grauer Weckſack mit 3 Brötchen. 1 brauniedernes Zigarren=
Etui. 1 rot und weißer Kinder=Strohhut. 1 Paar weiße, wollene Strümpfe, ges. S. M.
1 braunledernes Portemonnaie mit Inhalt.
Verloren: 1 ſchwarzledernes Biſitkartentäſchchen, enth. 1 goldenen Zwicker und l Mietwohnungen und Schlafſtellen in hieſiger Stadt beſchäftigt ſind.
1 Viſitkarte. 1 ſchwarzledernes Portemonnaie, enth. 12 Mark. ſchwarzer Dannen=
Ripsgürtel mit großer gelber Schnalle.1 Füllfederhalter mit Goldfeder= goldene
Broſche (Halbmond) mit blauen Steinchen beſetzt. 1 rotbraunledernes Portemonnaie
mit Patentverſchluß enth. 10 Mark. 1 wertvolle Broſche aus Filigrangold mit einem
Amethyſt beſetzt.- fülberne Damenuhr mit Goldrand. 7 goldene Damenuhr mit
goldener Kette und 3 Opalen beſetzt 1 Damen=Strohhut mit ſchwarzem Band. 2 mit;
Kordel zuſammengebundene Schlüſſel. 1 rotes Maroquin=Viſitkartentäſchchen, enth.
1 Karte auf den Namen Auguſte Sprengel. 2 Kapſeln zu einem Nollwagen.1 rot=
braunledernes
Portemonnaie, enth. ca. 20 Mark. 1 ſilberne Damenuhr mik Goldrand.
L goldene Damenuhr mir 3 goldenen Kettchen und 1 ſilbernen Medaillon mit den
Buchſtaͤben A. K. 1 goldene, ründe, verſchlungene, wertvolle Broſche:
Entlaufen: 1 junger ſchwarzer Dachshund mit braunen Abzeichen. 1 kleiner
engliſcher Zwergpinſcher ohne Halsband und Marke, auf den Naͤmen Rudoif hörend.
Halskragen.
1
Darmſtadt, den 9. September 1903.

Fundburean Großherzoglichen Polizejamts,

geöfinet von 3-12 Uhr vormittags und 2-6 Uhr nachmittags-
Darmſtadt, den 31. Juguſt 1903.
Betreffend: Den Verkauf von Backwaren und das Gewicht derſelben.
Das Geoßherzoaliche Freisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien der Landgemeinden
des Kreiſes.
Das nachſtehend abgedruckte Lokalreglement teilen wir Ihnen zur Kenntnis=
nahme
und unter der Emipfehlung mit, den Bäckern und Brotverkäufern hiervon
Nachricht zu geben und die genaue Befolgung der Beſtimmungen des Lokal=!
G
reglements überwachen zu laſſen.
.
J. V. Wick.
Lokal=Reglement,

den Verkauf von Backwaren und das Gewicht derſelben betreffend.
Unter Bezugnahme auf die 88 73. 74 der Gewerbeordnung vom 26. Juli
1900 und des Artikel 188 des Polizeiſtrafgeſetzes wird hiermit für ſämtliche bei uns einzureichen.
Gemeinden des Kreiſes, mit Ausnahme der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt,
mit Genehmigung des Großherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 21. Auguſi
1903 zu Nr. M. d. J. 1117159 in Abänderung des 8 1 des Lokalreglements
vom 26. Februar 1874, verfügt, wie folgt:
8 1. Die Bäcker und Backwarenverkäufer ſind verpflichtet, die Preiſe und Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Gewichte, zu welchen ſie ihre verſchiedenen Backwaren verkaufen wollen, durch
einen von außen ſichtbaren Anſchlag am Verkaufslokale zur Kenntnis des Publi=
kums
zu bringen. Dieſer Anſchlag iſt mit dem ortspoligeilichen Stempel verſehen
zu laſſen und täglich während der Verkaufszeit auszuhängen. Nur nach jenen
von ihnen feſtgeſetzten Preiſen und Gewichten dürfen die Bäcker verkaufen. Der
Anſchlag iſt in gut lesbarem Zuſtande zu erhalten und bei gänzlicher oder teil=
weiſer
Abänderung der Preiſe oder Gewichte ſofort durch einen mit dem orts=
polizeilichen
Stempel zu verſehenden neuen Anſchlag zu erſetzen.
8 2. Zugleich ſind die Bäcker und Backwarenverkäufer gehalten, im Ver=
kaufslokale
eine Wage mit den erforderlichen geeichten Gewichten an einem leicht die Zahl der ſtädtiſchen Armenhebammen
zugänglichen Orte äufzuſtellen und deren Benutzung zum Nachwiegen der ver=
kauften
Backwaren zu geſtatten.-
Das etwa am feſtgeſetzten Gewichte ſehlende, ſind die Bäcker zu ergünzen!
verbunden.
8 3. Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften der 881 und 2 Abſatz1
unterliegen nach Art. 3 pos. 8 des Geſehes vom 10. Oktober 1871 den Straf=
beſtimmungen
der Artikel 184-187 des Polizeiſtrafgeſetzes.
Darmſtadt, den 31. Auguſt 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Wick.
(5639⁄₈

B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Hausbeſitzer und Mieter, daß wir
gegenwärtig auf Grund des Art. 1 des Geſetzes. die polizeiliche Beaufſichtigung
von Mietwohnungen und Schlafſtellen betreffend, deſſen Wortlaut wir unten=
ſtehend
im Abdruck folgen laſſen, mit einer allgemeinen Reviſion ſämtlicher
Hierbei iſt die Aufſtellung einer Wohnungsſtatiſtik beabſichtigt, weshalb
ſwir erſuchen, den revidierenden Beamten möglichſt genaue Auskunft erteilen
zu wollen.
Wir bemerken noch, daß dieſe Reviſion gegenwärtig im VI. Polizei=
Revier ſtattfindet.
Darmſtadt, den 31. Auguſt 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei (Baupoligei).
Dr. Gläſſing.
Der Artikel 1 zitierten Geſetzes lantet:
Die Geſundheitsbeamten des Staates und die Ortspolizeibehörden, ſowie
Zugelaufen: 1 brauner ſchottiſcher Schäſerhund mit weißer Bruſt und weißem die von den letzteren Beauftragten ſind befugt, die zum Vermieten beſtimmten
Wohnungen und Schlafſtellen einer Unterſuchung in der Richtung zu unterwerfen,
ſob aus deren Benutzung zum Wohnen oder Schlafen Nachteile fur die Geſundheit
ſoder Sittlichkeit nicht zu beſorgen ſind.
Gleiche Befugnis ſteht den genannten Organen bezüglich der Schlafräume
zu, welche von Arbeitgebern ihren Arbeitern (Lehrlingen, Geſellen, Gehilfen,
[15223¾
Dienſtboten ꝛc.) zugewieſen werden.

1
Strohlieferung.
Die Anlieferung von 245 Zentner,
Kornſtroh (Handdruſch). 25 Zentner
Kornſtroh (Maſchinendruſch) und 30
Zentner Gerſtenſtroh MMaſchinen=
druſch
) für verſchiedene ſtädtiſche Ver=
waltungen
ſoll verdungen werden.
Angebote ſind mit entſprechender Auf=
ſſchrift
verſehen bis
Samstag, den 12. lfd. Mts.
vormittags 10 Uhr,
Die Bedingungen liegen während der
Geſchäftsſtunden im Stadthaus, Zimmer
Nr. 13, zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 5. September 1903.
J. V.:
Gkert. (564om
Bekanntmachung.

Die Beſtellung der Armen=
hebaumen
betr.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen
Kenntnis, daß Frau Katharine Hopfeu=
blatt
, Karlſtraße 18 wohnhaft, unter
ſaufgenommen worden iſt.
Darmſtadt, den 5. September 1903.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Dr. Glüſſing. (15648
Konkursberfahree-
In dem Konkursverfahren über das
Vermögen des Schreinermeiſters Karl
Schneider, Inhaber der Firma J. H.

Reuter in Darmſtadt, iſt zur Prüfung
der nachträglich angemeldeten Forde=
rungen
, Abnahme der Schlußrechnung
des Verwalters, ſowie Erklärung über
den Antrag auf Einſtellung des Ver=
fahrens
gemäß 8 204 der Konkursordnung
Termin auf
Donnerstag, den 1. Oktober 1903,
vormittags 10 Uhr,
vor dem Großh. Amtsgerichte 1 hier=
ſelbſt
, Hügelſtraße 31533, Zimmer Nr. 16,
beſtimmt.
Darmſtadt, den 7. September 1903.
Der Gerichtsſchreiber des Großh.
Amtsgerichts I. (5589

Konkursverfahren.
Das Konkursverfahren über das Ver=
mögen
des Spezereihändlers Friedrich
Srenzer in Darmſtadt iſt nach erfolgter
Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben
[15591
worden.
Darmſtadt, den 7. September 1903.
Der Gerichtsſchreiber
Großherzogl. Amtsgerichts Darmſtadt I.

Konkursverfahren.
Das Konkursverfahren über das Ver=
mögen
des Malers und Weißbinders
Beter Gries zu Darmſtadt iſt nach
erfolgter Abhaltung des Schlußtermins
ſaufgehoben worden.
Darmſtadt, den 7. September 1903.
Der Gerichtsſchreiber Großh. Amisgerichts
Darmſtadt I.
(5590

Froſt im Frühling.
Roman von Georg Rengs.
Nachdruck verboten.
Ich ſage Dir, fuhr Adolf fort, Du liebſt dieſen
Mann gar nicht, redeſt es Dir nür ein - es mag
Deiner Eitelkeit ſchmeicheln, Deinem Ehrgeiz wohl=
fun
, daß es juſt ein Künſtler iſt, der um Dich an=
hält
, denn die Weiber ſind hinter dieſem Volk nun
einmal her; aber die Hauptſache iſt: er gewährt Dir
die Möglichkeit, hinauszukommen in die Welt in die
heiß erſehnten Künſtlerkreiſe, darum gibſt Du ihm
Deine Hand - das iſt alles.
Suſi wurde dunkelrot. Was, ihr ſelbſt kaum be=
wußt
, der Beweggrund zu ihrem Handeln geweſen,
hatte er damit rückſichtslos enthüllk. Suſi erſchral
bis ins Innerſte, wüßte kein Wort zu erwidern.
Daß ſie ſo verlegen vor ihm ſtand, ließ ihn ſicherer
und überzeugender reden.
Ich will zugeben, daß Du hierher nicht paßt-
obwohl
das nur Deine Schuld - aber dorthin paßt
Du erſt recht nicht. Verſchiedenere Kreiſe als die
unſrigen und die jener Künſtler gibt es nicht in der
ganzen Welt - da iſt nichts, was zuſammenſtimmte,

gar nichts. Und Du magſt Dich noch ſo grund=
verſchieden
von uns fühlen, wir alle nehmen doch
mehr oder minder die Farbe unſrer Umgebung
an, ſind Produkte unſrer Umgebung und darum,
ſage ich Dir noch einmal, iſt es Wahnſinn, wenn
Du in jene Kreiſe willſt. Ganz oberflächlich haſt
Du ſie kennen gelernt, aber komm hinein, gehöre
dazu, und es wird Dir klar werden, daß Du am
ganz unrechten Platßze ſtehſt, und Dein Mann würde
über kurz oder lang dasſelbe empfinden. Solch
ungleiche Verbindung bringt kein Glück.
Ganz entſetzt und nicht ein Wort verlierend, hatte
Suſi zugehört. Denn klar und einleuchtend war,
was ihr der Bruder da auseinanderſetzte.
Was war ihr eingefallen, daß ſie, ein Kind
dieſer philiſtröſen, ſpießburgerlichen Kreiſe, das Weib
eines geiſtvollen, hochbegabten Künſtlers werden
wollte ? Gie hatte ſich ſo heiß aus dieſer Umgebung
hinausgeſehnt, ſich die Wochen in München ſo glücklich
gefühlt, daß ihr der Zweifel: Paſſe ich auch dahins
gar nicht gekommen war.
Ihr Bruder hatte recht: nur oberflächlich kannte
ſie jene Kreiſe. Wenn ihr eines Tages klar wurde,
daß ſie nicht imſtande war, ſolch einem Manne zu

genügen, wenn er ſelbſt ſeinen Irrtum einſah? Daß
er ſie mehr liebe, als ſein Leben, ſchrieb er, und auf
die Verſicherungen ſeiner heißen, großen Liebe hatte
ſie hingeſtarrt, wie auf eine fremde Sprache. Es
war, als werde das Auge eines ſeither Blinden
plötzlich von ſtrahlendem Sonnenlicht getroffen. Er
faßt es nicht, weiß nicht einmal, ob das wirklich die
Soͤnne iſt, von der er ſchon heimlich geträumt. Wer
immer hört, daß er ſo gar nichts taugt, glaubt es
ſchließlich ſelbſt. Wie kam gerade ſie zu dieſer großen
Liebes Was hatte ſie getan, ſie zu erringens Nichts.
War ſie überhaupt liebenswert? Ein Irrtum mochſe
das ganze ſein; er wollte ſie wirklich nur malen,
bildete ſich ein, ſie zu lieben.
Angſigequält brach ſie auf dem nächſten Stuhl
zuſammen und barg den Kopf in die Hünde. Daß
ſie den Brief wieder hättel Ganz anders mußte ſie
ſchreiben, ihm vorſtellen daß ſie nicht zur Frau
eines Künſtlers paſſe. Ja, mein Gott, aber wozu
paßte ſie eigentlich? Was ſollte ſie anfangen mit
ihrem Lebens Cie ließ die Hände herabgleiten und
ſtarrte vor ſich hin. den Brnder ganz vergeſſend, der
die Arme verſchränkt, gegen den Schreibtiſch lehnte
und die Schweſter beobachtete. Dann ſtand ſie auf.

[ ][  ][ ]

Seite 2.

Darmffädter Tagblatt, Withooch, den 9. Septemuber 1903.

Nummer 211.

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Es mag ſein, daß ich nicht zu ihm paſſe. Aber
den Verſuch will ich wengſtens machen, und genüge
ich ihm nicht, bin ich ihm nur eine Feſſel, ſo habe
ich's in der Hand, ihn von mir zu befreien.
Was das wieder für überſpannte Ideen waren!
Heiße Ungeduld überkam ihn. Zeit ſeines Lebens
hatte er ſich bemüht, ſie in gewohnte Bahnen zu
lenken. Und was hatte er erreicht? Nichts.
Erziehung iſt allesl pflegte ſein Vater zu ſagen.
Erziehung iſt nichtsl gellte es ihm in den Ohren.
Er trat zu Suſi hin und faßte ſie hart ums Hand=
gelenk
.
Sprich nicht ſolchen Unſinnl Dem nicht genügen,
ſolch einem Malerl Daran dacht ich nichtl Daß
Dich das Leben dort anwidern würde, das meinte ichl
Anwidern! Sie hob langſam den Kopf und ſah
den Bruder geiſtesabweſend an. Die vornehme,
ſympathiſche Geſtalt ihres Bräutigams ſtand vor ihr.
Sie dachte daran, wie vertrauensſelig ſie noch das
letzte Mal um Mitternacht den weiten Weg bis zum
Haus ihrer Verwandten mit ihm gegangen war.
Welch ein Leben ſie mit ihm führen würde, davon
hatte ſie keine Ahnung; aber daß es ſie anwidern
würde, das ſchien unmöglich.
Er hielt ihr Schweigen für ein gutes Zeichen
und drängte: Laß mich heute noch an ihn ſchreiben,
Du nehmeſt alles zurück.
Nein, nein, tus das nichtl Miſche Dich nicht
hinein - ich bin das Kind nicht mehr, das Du
immer bevormundet bin alt genug, ſelbſt meine
Sache zu führen. Und wenn ich ſeine Frau nicht
werden kann, ſagte ſie verzweifelt, wer anders iſt
daran ſchuld, als Ihr allein, Du und der Vaterl Ihr
habt mich verpſuſcht! Solange ich denken kann, habt
Ihr an mir herungemodelt wie an totem Stein. So
wie mich die Natur geſchaffen, das war Euch nicht
recht. Ihr wolltet mich umformen. Ohne jede Rück=

ſicht auf meine Individualität ſollte ich genau ſo
werden wie Ihr. Einmal muß ich Dir's ſagen: es
war Sünde, Sünde wider den Geiſt, ein Geſchöpf
ſo einzuengen, ſo einzuſchnüren, wie Ihr mich ein=
geengt
. Ich bin nicht ſchlecht; aber mit Curer Strenge,
Eurem Mißtrauen waret Ihr drauf und dran, mich
ſchlecht zu machen. Ich hatte Tage, wo ich mir ſelbſt
als ein ganz verworfenes Geſchöpf vorkam, und doch
mögen meine Fehler nur die eines heißblütigen
Temperaments geweſen ſein, das ſich ſchon von ſelbſt
und das ein wenig Liebe gewiß gemildert hätte, ſo
aber wurde ich nur ſtörriſcher und unzugänglicher.
Ich log nicht; aber Ihr zwangt mich dazu, denn
allmählich lernte ich mich verſtellen, eine kalte, ſpöttiſche
Außenſeite annehmen, mich in Gemeinplähen bewegen.
Jung wie ich war, verſuchte ich, mich innerlich ab=
zutöten
, um nur Ruhe zu haben, keinen Anſtoß mehr
mit unüberlegten Worten zu erregen. Was das für
eine Qual für mich war, die ich es am liebſten immer
in alle vier Winde hinausgerufen hätte, wenn mich
etwas packte, entzücktel Und was habt Ihr mit all
Eurem Drill erreicht? Das, was in mir lebte, ließ
ſich nicht ganz ertöten. So ſchuſt Ihr ein Monſtrum
aus mir, ein unſeliges Ding, das nirgends hinpaßt.
Alles ſo leer, ſo eiskalt - es gab Zeiten, wo ich
meinte, bei einer Mutter würde ich all das finden,
wonach ich verlangte. Wenn ich dann aber vor dem
Bilde ſtand, (Suſi wies auf ein über dem Schreib=
tiſch
hängendes Oelbild, trocken und hart in der
Farbe,) dann war es, als ſtarrte ich auf eine Fremde,
die nur zu Euch gehörte. Ich verglich unſre Züge-
nichts
Aenliches - nichtsl Die Mutter meiner
Träume ſah ganz anders aus als dieſe.
Während ihrer leidenſchaftlichen Anklage verharrte
er in ungezwungener, ſteiſer Ruhe. Jetzt löſten ſich
die verſchränkten Arme. Er ſtrich ſich mit der Hand
übers Haar, ging ein paarmal hin und her und blieb

dann vor der Schweſter ſtehen. Er ſprach ruhig,
aber tonlos und heiſer, als drohe innere Erregung
ihn zu erſticken.
Ich will Dir ſagen, warum wir Dich eingeengt
und eingeſchnürt haben, warum wir Dich nach uns
modeln wollten ohne alle Rückſicht auf Deine In=
dividualität
, er betonte das Wort bitter - was
auch ſo ein moderner Blödſinn iſt, und ich will Dir
auch ſagen, warum ich die Künſtler haſſe wie die
Todſünde. Einmal mußte es doch zwiſchen uns zur
Ausſprache kommen; ſo mag es heute geſchehen: für
all das angebliche Unrecht, das wir Dir zugefügt,
kannſt Du nur eine verantwortlich machen: eben
Deine Mutter.
Meine Mutter? Was betonſt Du das ſo, als
träfe mich die Schuld mit? Sie war ebenſo die
Deine.
Nein, das war ſie nicht.
Wieder ging er ein paar Schritt hin und her=
Er mußte reden, nun er ſoweit war. Das was er
jahrelang überlegt, hatte der Zufall nun herbeigeführt
und zwar zu ſchnell für ſeine ſchwerfällige Natur.
Auch war er ſo wenig gewöhnt, ſich gegen irgend
jemand auszuſprechen, daß er des innern Widerſtrebens
erſt Herr werden mußte. Er kam zur Schweſter
zurück.
War das nicht meine Mutters
Sie wies auf das Bild.
Nein.
Gott ſei Dank, kam es ihr über die Lippen. Da
geriet er außer ſich.
Sage das nichtl Ich kann es nicht hören.
Wollte Gott, dieſe brave, rechtliche Frau wäre Deine
Mutter geweſen, dann wäre uns Elend und Schande
erſpart geblieben, und Du wäreſt wie wir.
(ortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Rummer 211.

Darmſtädter Tayblatt, Mtttwoch, den 9. September 1003.

Seite 3.

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J. Burck, Pankratiusſtraße.
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Heh. Dröll, Parcusſtraße.
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Joh. Eysson, Heidelbergerſtraße.
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L. A. Fardig, Karlſtraße.
Ab. Frey, Heidelbergerſtraße.
Emanuel Fuld, Kirchſtraße.
Adam Gäriner, Pallaswieſenſtraße.
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B. Eötz, Martinſtraße.
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G. V. Hess, Saalbauſtraße.
Eugenschütz jr., Langegaſſe.
Ph. Kuverth, Roßdörferſtraße.
K. Jöst, Schloßgartenſtraße.
Poier Reil, Pankratiusſtraße.
Aoh. Resting, Wenckſtraße.

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Paul März, Landwehrſtraße.
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ſg. Kerz, Magdalenenſtraße.
Chr. Müller, Heinheimerſtraße.
ſg. Petri, Roßdörferſtraße 52.
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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 9. September 1903.

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Rummer 211.

Darmſtädter Tagblatt, Mitkroch, den 9. September 1963.

Geite 12.

Quer durch Sibirien.
Nachbruck verboten)
II.
Ankunft in Moskau. Moskauer Eindrücke. - Ruſſiſche
Gaſtfreundſchaft. Auf dem Lande.
Mancher meiner deutſchen Bekannten würde wohl
beluſtigt den Kopf ſchütteln, wenn ihm jemals eine Fata
Morgana oder ein Kinematograph meinen Einzug in die
altruſſiſche Hauptſtadt, den Anfangspunkt der trans=
ſibiriſchen
Bahn vorführen würde. Mit einem ruſſiſchen
Händler, einem winzigen, gutmütigen, blatternarbigen
Herrchen, mit dem ich auf der 38ſtündigen Eiſenbahnfahrt
von Warſchau her eine Art Freundſchaft geſchloſſen hatte,
verließ ich aufatmend den überfüllten Zug und den von
Menſchen wimmelnden Bahnhof. Neben uns her trug
ein Noſſilſchtſchik, einer jener dienſteifrigen, auf allen
Stationen Rußlands vorhandenen und ſtets in ihren
Schaftſtiefeln, ihrer weißen Schürze kenntlichen Gepäck=
träger
den Reiſeſack, das zu einem unförmigen Ballen
zuſammengebundene Bettzeug und die zwei Proviant=
körbe
meines Reiſegefährten, während dieſer mit mehreren
Kutſchern zugleich um den Fahrpreis in die Stadt,
feilſchte. Wenn man von Moskauer Kutſchen ſpricht, ſo
muß man ſo ziemlich jede deutſche Auffaſſung dieſes Ve=
hikels
beiſeite laſſen; es ſei denn, daß man als überein=
ſtimmende
Merkmale beibehält, daß auch eine moskowi=
tiſche
Kutſche vier Räder hat, ein Pferd davor und einen
Roſſelenker auf dem Bock. Es iſt ein meiſt ſehr ſchäbiges
Wägelchen mit kaum zwei Sitzen, gezogen von einem
kleinen, aber ſehr flinken Klepper, und geführt von einem
echt ruſſiſchen, blonden ſtupsnäſigen, rotbackigen Bauern=
burſchen
, Jswoſchtſchik genannt. Dieſe Jswoſchtſchik ſind
ſämtlich in blaue, ſchlafrockähnliche Mäntel gehüllt, und
tragen eine Art niedere aus Fils gefertigte, ſehr ruppige
Zylinder. Ein ſolches Gefährt beſtiegen wir beide, verſchwand faſt unter unſerem Gepäck, wir mußten
unſere Beine zu den Seiten hinaushängen laſſen, um
Platz zu finden, - und ſo fuhren wir zum Hotel.
Auf einen Weſteuropäer, der Moskau zum erſten
Male betritt, wird dieſe Stadt, die Bismarck eine der
ſchönſten und originellſten Städte der Erde genannt hat,
zunächſt nur einen aufs höchſte befremdenden und ver=
wirrenden
Eindruck machen. Warſchau iſt polniſch vom
feurigen Blut der Polinnen beeinflußt. Auf Petersburg
hat weſteuropäiſcher Charakter, noch mehr abgefärbt;
Moskau aber iſt intenſio ruſſiſch, tagereiſenweit von ruſ=
ſiſchem
Bauernland umgeben. Wer Rußland den Puls
fühlen will, muß zum Mütterchen Moskauu reiſen, in
das tartariſche Rom', in die Stadt der 1600 Kirchen und
Kapellen. Auf einem elend ſchlechten und unſaubern
Steinpflaſter fuhren wir zuerſt durch einige breite Straßen,
an deren Seite die ärmlichen, mit rot oder grün an=
geſtrichenen
Eiſendächern gedeckten Häuſern von Hand=
werkern
und Kleinbürgern ſich erhoben. Lange Reihen
von Laſtwagen begegneten uns, teils beladen mit rieſigen
Bündeln roher Felle, teils mit ſchwarzen glänzenden
Asphaltblöcken befrachtet. Jeden Augenblick faſt nahm
unſer Kutſcher, der allgemeinen Sitte gemäß, troßdem er
raſch fuhr, den Hut ab, und bekreugigte ſich vor dieſer
Kapelle und jenem Heiligenbilde. Allmählich aber ſchien
die Stadt ordentlich zu wachſen. An ſechsſtöckigen, aus
Glas und Eiſen gebauten modernen Geſchäftshäuſern, an

prächtigen Läden und vornehmen Paläſten kamen wir
vorüber; man bemerkte kaum noch zwiſchen dieſen hohen
großſtädtiſchen Gebäuden die offenſtehenden Türen halb=
verſteckter
Kapellen, aus denen das zarte Licht einzelner
Kerzen von dunklen Heiligenbildern, Wandteppichen, gol=
denen
Rahmen und ſilbernen Leuchtern widerſchimmerte.
Aber immer wieder klemmten ſich zwiſchen dieſen mäch=
tigen
Bauten, die nur in Berlin und Paris ihres gleichen
haben, die ärmlichen Holzbaracken der Krämer, die uralten
niedern Gartenmauern kleiner Pfarrhäuſer und Kapellen,
die als Eigentum der orthodoxen Kirche nie abgeriſſen
werden und daher als ein noch unüberwindliches Voll=
werk
der hierarchiſchen Zeit dem Vordringen des moder=
nen
Lebens Trotz bieten. Ein ähnliches Nebeneinander
zeigt ſich im Straßenleben: zwiſchen den weſteuropäiſch
gekleideten Herren, Damen und Uniformen bewegt ſich,
im weiten, bis zu den Füßen reichenden grauen Mantel,
mit hohem Hut und langem, ſogar in Zöpfe geflochtenem
Haar der Pope, daneben der Muſchik in roter Bluſe mit
ſchwarzer Mütze, der Tartar im engen braunen Mantel,
die Fellmütze auf dem Kopf, der Grieche im roten Fes,
der Kalmück, der Perſer.
Wir durchquerten eine ſehr breite platzähnliche Straße
und durch ein uraltes Mauertor fuhren wir in die yinnere
Stadt=, zunächſt über den rieſigen Roten Platz:, den
rechts die uralte langgeſtreckte hohe Backſteinmauer des
Kremls und an der linken Seite die drei Stockwerke hohen,
in Sandſtein erſt vor einem Jahrzehnt erbauten und mit
Glas gedeckten Handelsreihen: begrenzen. Hier bog
unſer Kutſcher in enge und gedrängt gebaute Straßen,
an deren Seite mit ſchmuckloſen, vielfenſtrigen Faſſaden
lauter hohe Geſchäftshäuſer ragten; vor einem dieſer Ge=
bäude
ſtiegen wir ab. Esenthielt eine echt moskowitiſche
Logisgelegenheit für durchreiſende Kaufleute, die an Rein=
lichkeit
und Bequemlichkeit nicht allzu hohe Anſprüche
ſtellen. Unſere Zimmer lagen in dem vierten Stock, neben
Läden und Kontoren, die bis unters Dach dies mächtige
Gebäude füllten.
Am Nachmittag ſtand ich auf dem Jwan Weliky,
dem höchſten Turme des Kreml mit den 31 Glocken, die
nur zwölfmal im Jahre geläutet werden. Die Sonne
beleuchtet die weite Ebene, in der Moskau mit ſeinen
roten und grünen Dächern, ſeinen vergoldeten oder tief=
blauen
zahlloſen Kirchenkuppeln, mit den ſeltſanen
Formen der Kirchen, Paläſte und öffentlichen Gebäude,
durchzogen von der glitzernden Moskwa, ausgebreitet
liegt wie ein perſiſcher Teppich von grellen, wenig aus=
geglichenen
Farben. Mit ihrer weitläufigen Bauart dehnt
ſich die Stadt über eine weite wellige Ebene aus, die nur
an einem Teile des Horigonts von niedrigen Höhen be=
grenzt
wird - den Sperlingsbergen, die einſt Napoleon
den erſten Anblick boten.
In der Dämmerung eines milden Sommerabends
iſt eine Wanderung burch Moskau von unbeſchreiblichem
Zauber. Man wartet hier ſehr lange mit dem Anzünden
der Straßenlaternen. Mit einer Leiter und Streichholz=
ſchachtel
bewaffnete Männer beſorgen dies Geſchäft;
elektriſches Licht ſtrahlt nur über den größten Straßen.
In dieſer Dämmerung ſind all die grellen, oft rohen
Farben gemildert, phantaſtiſcher noch als am Tage ragen
die fremdartig gebauchten Kuppeln und die ſeltſam ge=
formten
Zinnen der heiligen Burg in den klaren Himmel.
Ein breiter Graben umſäumte einſt die hohen Mauern des

Kreml, jetzt iſt es ein ſchmaler Park mit ſchattigen Wegen,
in dem man ſich am Tage wie am abend mit Vorliebe
ergeht. Nur, ſchwach brennende Petroleumlaternen
zwiſchen den Bäumen beleuchten hier die Allee und
die Bänke, hier unterhält man ſich über die Ereigniſſe
des Tages, Herren und Damen rauchen ihre Zigaretten,
ein paar Bettler dazwiſchen, und an den Seiten knien
Knaben, die Birnen, Weintrauben und Melonen feil=
halten
und zum Verkauf ausrufen. Auch ein paar Be=
trunkene
ſieht man hier und da; es iſt einer der vielen
Feiertage.
Es war ein guter Einfall, daß ich am nächſten Tage
einen Kaufmann beſuchte, an den ich von Deutſchland aus
eine Empfehlung in der Taſche trug. Ich ſuchte ihn in
ſeinem Kontor auf, das in einer der engſten und älteſten
Gaſſen des Großhandelsviertels liegt. Da er Lederhändler
iſt, ſo wohnte er in der Juchten=Reihel, wie er, wenn
er Wollhändler wäre, in der Wollen=Reiher wohnen
würde. Die Empfehlung kam von einem Verwandten,
und ich hoffte, dadurch einige Mitteilungen über den
ſibiriſchen Handel zu erlangen, denn man hatte mir ge=
ſagt
, daß er ſchon weit gereiſt ſei, in Sibirien ſowohl
wie im Kaukaſus und der Mongolei. Ich fand ihn, er
las den Brief, den ich ihm überreichte, und in der Tat
vermochte er mir manche wertvolle Mitteilung aus ſeinen
Erfahrungen zu machen. Als ich mich von ihm verab=
ſchieden
wollte, lies er mich jedoch nicht fort, ſondern er
lud mich in eines der beſten Reſtaurants zum Frühſtück
und forderte mich auf, ihn in ſeinem Landhauſe, das
einige 30 Werſt von Moskau entfernt liegt, zu beſuchen.
Und da er mich verlegen ſah, dieſe Einladung eines
Mannes, den ich erſt ſeit einer Stunde kannte, anzu=
nehmen
oder nicht, ſo nötigte er mich, mit ihm ſelbſt am
abend hinauszufahren und auf ſeinem Landſitze zu
übernachten.
Natürlich freute ich mich ſehr über dieſe Gelegenheit,
auch von der näheren Umgegend Moskaus einiges zu
ſehen. Die halbſtündige Bahnfahrt führte durch hübſche
Tannen= und Virkenwälder, an weiten Wieſen vorbei,
auf der große Herden von Rindern und Pferden weideten.
Das leichte, aus Hols gebaute Landhaus, das die
Familie meines Gaſtfreundes mit der Dienerſchaft den
Sommer über bewohnt, liegt mitten im Walde, von
einem Zaune umgeben, benachbart mit einer gangen An=
zahl
ähnlicher Beſitzungen.
Ich kam gerade zu einem kleinen Feſt, wie es jede
Woche einmal für die Kinder der Kolonie auf einem
großen Spielplatz im Walde veranſtaltet wird. Auf der
Bühne eines Pavillons ſpielte man Lafontaine'ſche Fabeln
und zeigte Zauberkunſtſtücke. Als es nacht wurde,
ſpielte eine der Damen auf dem Klavier zu ruſſiſchen
Tänzen auf; es gibt kaum etwas anmutigeres als dieſe
lebhaften, figurenreichen Tänze, von jungen Leuten aus=
geführt
. Erſt ſpät ging man durch den friſchen Wald zu
den Landhäuſern zurück; über den ſchwarzen Wipfeln
wölbte ſich ein Himmel von wundervoll tiefer Bläue und
klarſtem Sternenglanz. Noch lange ſaßen die Angehörigen
des Hauſes auf bequemen Stühlen beim Samowar auf
der Veranda, und wir hörten zuerſt nah, dann immer
ferner, ein Lied im Dunkel vorüberkommender Bauern,

rauh zur gellen
leidenſchaftlichen

armonika
efrain in M

gen, mit einem kurzen,
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ſeitheriges
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gehendſten
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; Bedarfs mit dem Bemerken höfl. einzuladen, daß die Preiſe
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billig geſtellt ſind.
Hochachtungsvoll
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Eelephon Nr. 34.
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Darmſtädter=Tagblatt, Mittlwoch, den 0. September 1963.

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Regie: Herr Oberregiſſeur Valdek.
Maria Leczinska, Königin
von Frankreich Frau Scherbarth.
Ludwig, Franz von Bour=
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Marquiſe de Bouflers,
Hofdame der Königin Frl. Wisthaler.
Marquiſe de Pompadour Frl. Eichelsheim.
Marquiſe d’Epinay, deren
Vertraute
Frl. Ziegler.
Herzog v. Choiſeul= d’Am=
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Abbs Terray, Miniſter
des Innern, Jeſuit Herr Gräffner.
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Herr Klotz.
Maupeau, Kanzler . . Herr Ungibauer.
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des Königs. Herr Viebeg.
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Kapitän der Nobelgarde Herr Loehr.
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Théätre francais. Fräulein Koch.
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Barjac, Holbachs Kammer=
diener

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Colette. Kammermädchen
der Quinault,
Frl. Senten.
Ein Kammerdiener der
Königin.
Herr Waigandt.
Ein Diener Choiſeuls Herr Sandrock.
Nach dem 2. Akte findet eine längere
Pauſe ſtatt.
Preiſe der Plätze:
Erſter Rang M. 350, erſter Rang Fremden=
loge
4 M. zweiter Rang Balkon 3 M,
zweiter Rang M. 250, zweiter Rang Mittel=
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dritter Rang M. 150, dritter Rang Mittel=
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M. 1.70. Parkettloge M. 3.20, Sperrſitz
3 M. Parterre M. 170. vierter Rang Bal=
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lerie
40 Pfg.
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Kartenverkauf v. 11-1 Uhr und v. 6 Uhr an.
Aus dem Spielplan.
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Der Freiſchütz= Große Preiſe. Anfang
7 Uhr. - Freitag, 11. Sept. 5. Ab.=Vorſt.
42. Neu einſtudiert: Kpyritz=Pyritz!. Kleine
Preiſe. Anfang7 Uhr. - Sonntag, 13. Sept.
6. Ab.=Vorſt. B 2. Lohengrin: Große
Preiſe. Anfang 6 Uhr. Dienstag, 15. Sept.
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[15635H

Gtatiſtiſches über Miſchehen und
Eheſcheidungen.
Nach den Volkszühlungsergebniſſen vom 1. De=
gember
1900 beſtanden, wie früher ſchon mitgeteilt,
innerhalb Preußens insgeſamt 335 911 Miſch=
ehen
; von dieſen entfallen auf die Verheiratungen
Evangeliſcher mit römiſchen Katholiken 321 373. Die
Zahl der Fälle, in denen katholiſche Männer evan=
geliſche
Frauen heiraten, überwiegt ganz erheblich.
Derartige Miſchehen beſtanden 172665 gegenüber
148 608, in welchen evangeliſche Männer mit katho=
liſchen
Frauen verbunden waren. Auch innerhalb
der letzten Jahre weiſt die Statiſtik nach dieſer Rich=
tung
hin intereſſante Ergebniſſe auf.
Es wurden nämlich Ehen geſchloſſen zwiſchen
Evang. Männern Kathol. Männern
U. evang. kath. Frauen u. kath. evang. Frauen,
1898 169 622 11279 83011 12 557
11639
86613 12715
1899 172 441
1900 175 184 11835 89024 13024
Während ſonach evangeliſche Männer in 6 Prozent
der Fülle eine Ehe mit einer katholiſchen Frau eingingen.
entſchloſſen ſich die katholiſchen Männer zu etwa 15
Progent zu einer Heirat mit einer evangeliſchen Frau.
Im Verhältnis zu der Geſamtziffer der Eheſchließungen
werden die meiſten Miſchehen in Berlin und der Provinz
Schleſien geſchloſſen, nämlich 15 bezw. 14 Progent; hier=
nach
folgen Heſſen=Naſſau mit 138, Rheinland mit etwa
10, Weſtfalen mit 8 Prosent. Am ſeltenſten kommen
Miſchehen in Pommern und Oſtpreußen vor. Von den
in Miſchehen geborenen Kindern gehörten
am Ende des letzten Zählungsjahres 381 953 der evange=
liſchen
und 293604 der katholiſchen Religion an. Die
Ziffern der evangeliſchen Kinder überwiegen ſowohl in
denjenigen Fällen, in denen evangeliſche Männer mit
katholiſchen Frauen, als auch in denjenigen, in denen
katholiſche Männer mit evangeliſchen Frauen die Ehe
geſchloſſen haben. Aus erſteren ſtammten 174994 evan=
geliſche
und 139195 katholiſche Kinder; aus letzteren
206 959 evangeliſche und 154 409 katholiſche Kinder. Die
bekannte Annahme, daß in den Miſchehen die männlichen
Kinder der Religion des Vaters, die weiblichen der Reli=
gion
der Mutter folgen, findet in der Statiſtik keines=
wegs
ihre Beſtötigung; von den Mädchen evangeliſcher
Männer mit katholichen Frauen waren 3. B. 85612

evangeliſch und 74096 katholiſch. Anderſeits gehörten
bei den Knaben aus Ehen katholiſcher Männer mit
evangeliſchen Frauen 99148 der evangeliſchen und nur
80549 der katholiſchen Religion an. Miſchehen zwiſchen
Chriſten und Juden beſtanden Ende 1900 insgeſamt 3969,
wovon entfallen auf die Verbindungen:
jüdiſcher Männer mit evangeliſchen Frauen 1855.
1326.
evangel.
= jüdiſchen
337.
katholiſcher =

jüdiſcher
335.
katholiſchen
Bemerkenswert iſt bei dieſen Ehen die verhällnis=
mäßig
große Zahl der kinderloſen; 2535 mit Kindern ge=
ſegneten
ſtehen 1500 kinderloſe Ehen gegenüber. Die
Kinder dieſer Miſchehen gehören in weit überwiegender
Zahl einem chriſtlichen Glaubensbekenntnis an. Es ſind
gezählt worden: 3553 evangeliſche, 449 katholiſche und
1375 jüdiſche dieſen Ehen entſtammende Kinder.
Der Rückgang der Eheſcheidungen, der
in Preußen nach Einführung des Bürgerlichen
Geſetzbuches eingetreten war, hat im Jahre 1902
nicht angehalten, vielmehr hat nach der amtlichen
Juſtigſtatiſtik die Zahl der Eheſcheidungen nicht un=
erheblich
zugenommen. Es ſcheint, als wenn die
Verminderung der Scheidungsgründe, die das
Bürgerliche Geſetzbuch gegenüber dem früheren
allgemeinen Landrecht gebracht hat, auf die Dauer
die Zahl der Scheidungen doch nicht herabſetzen
kann, zumal der 8 1568 des Bürgerlichen Geſetz=
buchs
in ſeiner allgemeinen Faſſung ein weites Feld
für ſeine Anwendung bietet. Es gewinnt den Anſchein,
als wenn von den in dieſem Paragraph nur in
ganz allgemeinen Grundſätzen aufgeführten ſoge=
nannten
relativen Scheidungsgründen in ſteigendem
Maße Gebrauch gemacht wird und als wenn auch
die Neigung der Richter, eine verſchuldete Zerrüttung
des ehelichen Lebens anzunehmen, größer geworden
iſt, nachdem man ſich mehr und mehr an das dem
altpreußiſchen Recht fremd geweſene Prinzip der
Relativität; der Scheidungsgründe gewöhnt, hat.
Jedenfalls verdient die ſtarke Zunahme der Ehe=
ſcheidungen
im letzten Jahre Beachtung. Erfolgt im
laufenden Jahre eine ebenſolche Steigerung, dann iſt
die Zahl der Scheidungen dieſelbe wie vor Ein=
führung
des Bürgerlichen Geſetzbuchs.
Int Jahre 1896 wurden in Preußen 5562 Ehen
rechtskräftig geſchieden; 1897. 5716,. 1898. 5801, 1899:
5967. Es fand alſo eine ſtetige Steigerung ſtatt, wobei
das Bevorſtehen der Einführung des Bürgerlichen Geſetz
buchs, das mauche bisherigen Scheidungsgründe be=
ſeitigte
und zur ſchnelleren Scheidung drängte, mit zur
Erhöhung der Ziffern beigetragen haben mag. Daß man
ſich vor dem 1. Januar 1900 beeilte, Scheidungsklagen
anzuſtrengen. ergibt ſich daraus, daß im Jahre 1897
7682 Eheſcheidungsklagen bei Gericht eingingen, 1899 da=

gegen 5505. Im Jahre 1900 ging die Zahl der Ehe=
ſcheidungsklagen
auf 6495, alſe um 2010 oder faſt 24 Pros.
zurück; die Zahl der Scheidungen ſank auf 4756, alſo um
20 Progent, weil in dieſem Jahre noch zahlreiche
Prozeſſe aus den Vorjahren zur Entſcheidung gelangten.
Im Jahre 1901 hob ſich die Zahl der eingegan=
genen
Eheſcheidungsklagen ſchon wieder auf 7296, alſo
Um 800, dagegen ſank die Zahl der Scheidungen weiter
auf 4582. Im Jahre 1902 iſt die Zahl der eingegangenen
Eheſcheidungsklagen weiter um faſt 1100 geſtiegen und
mit 8389 nur noch um 116 hinter der von 1899 zurück=
geblieben
. Die Zahl der Scheidungen hat ſich um faſt
700, auf 5280, erhöht und liegt damit um 17 Prozent über
der von 1901. Daß noch ein weiteres Steigen der Ehe=
ſcheidungsziffer
zu erwarten iſt, ſelbſt wenn die Zahl der
Scheidungsklagen nicht weiter zunehmen ſollte, erſieht
man ſchon daraus, daß zu Ende 1901 6938 Eheſcheidungs=
klagen
unbeendet geblieben ſind, zu Ende 1902 dagegen
7990, alſo über 1000 mehr. Die Hoffnung, daß das Bür=
gerliche
Geſetzbuch durch die Beſchränkung der Scheidungs=
gründe
eine dauernde Herabminderung der Eheſcheidungen
im Gefolge haben würde, hat ſich alſo nicht erfüllt.

Deutſches Reich.
- In den Beratungen der Sachverſtändigen
über Fragen der Reform des Strafver=
fahrens
iſt jetzt eine längere Pauſe eingetreten.
Im weiteren Verlauf der Beſprechungen wird auch
die wichtige Frage der Einführung der Berufung
gegen Strafkammerurteile an die Reihe kommen.
Gegenüber einer Mitteilung der Deutſchen
Tagesztg. verſichern die Berliner Neueſt. Nachr.
daß die Geſamtforderungen der Marine=
verwaltung
für das künftige Etatsjahr
ſich innerhalb der Grenzen halten werden, die durch
das Flottengeſetz beſtimmt ſind. Sollte die Deutſche
Tagesztg. mit ihren Andeutungen eine für den
Winter 190405 zu erwartende Novelle zum Flotten=
geſetz
meinen, welche eine Vermehrung unſerer Kreuzer=
flotte
bezweckt, ſo fördere ſie damit nichts Neues zu
Tage. Gerade auf dem Gebiet des Kreuzer=Flotten=
Ausbaues haben ſich die Verhältniſſe zu Ungunſten
des Deutſchen Reiches verſchoben. Auf allen aus=
wärtigen
Stationen gerate die deutſche Auslandsflotte
mit ihren geringen Indienſthaltungen mehr und
mehr ins Hintertreffen - leider zum Nachteil der
handelspolitiſchen Beziehungen zu China auch in Oſt=
aſien
- da alle fremdländiſchen größeren Marinen
in den letzten anderthalb Jahren eine außerordentliche
Verſtärkung ihrer Auslandsflotten nicht nur ange=
ſtrebt
, ſondern auch durchgeführt haben.

[ ][  ][ ]

N6 21I.
Mittwoch, den 9. September.

1903.

Ausland.
- Bei dem gegenwärtigen Stand der Dinge
in Uugarn ſind nur zwei politiſche Richtungen
möglich: entweder man läßt durch ein Kabinett
Apponyi oder Wekerle alle Wünſche der Unabhängig=
keitspartei
in den Heeresfragen erfüllen, oder man
entſchließt ſich, die von der Oppoſition in Anwendung
gebrachten Gewaltmittel mit ähnlichen Mitteln zu
bekämpfen, wozu vielleicht Graf Tisza oder Graf
Khuen bereit wären. Jede andere Löſung verzögert
nur die Beilegung der Kriſe ohne die geringſte Aus=
ſicht
auf Erfolg. Dem Vernehmen nach iſt Koloman
Szell nicht angeboten worden, die Kabinettsbildung
zu übernehmen. Er war alſo nicht in der Lage,
die Miſſion abzulehnen. Der Kaiſer wünſchte den
Rat Szells zu hören. Szell dürſte in irgend einer
Weiſe bei der Löſung der Kriſe mitwirken.
- Bei den letzten Wahlmännerwahlen
in Norwegen eroberte die Partei der Rechten die
Stadt Laurvik. Die regierungsfreundliche Linke ver=
lor
dadurch die Mehrheit im neuen Storthing, der
nach dem Ergebnis ſämtlicher Wahlmännerwahlen
59 Mitglieder der Rechten und gemäßigten Linken
gegen 58 Mitglieder der regierungsfreundlichen Par=
teien
zühlen wird.
Präſident Rooſevelt traf am Montag
vormittag in Syracuſe ein und wohnte dem Vorbei=
marſch
der Arbeitervereinigungen bei. Später hielt
der Präſident in der Landesausſtellung eine Anſprache,
in welcher er ſich insbeſondere an die arbeiten=
den
Klaſſen wandte. Er erinnerte ſie, daß,
wenn die Geſchäfte ſtocken und das Kapital keinen
Gewinn aus ſeinen Anlagen zieht, das Volk am
ſchwerſten leide. Der Lohn ſei nur reichlich, wenn
die übrigen Teile der Geſamtheit reichliches Ein=
kommen
haben. Die Arbeiter könnten am beſten
zur allgemeinen Wohlfahrt beitragen, wenn ſie
geſunden Verſtand und die Vereitwilligkeit zeigten,
anderen Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen.
Die Agitation gegen Chamberlains
Politik nimmt in England zu. Proteſte dagegen
wurden von 940 Vertretern der Gewerkvereine und
Genoſſenſchaften Englands, ferner von den Ver=
tretern
von 250 000 ſchottiſchen Arbeitern in Glasgow
erlaſſen.
Aus Serbien meldet die =Voſſiſche Zeitung=:
Die Unterſuchung gegen die verhafteten Offi=
ziere
dauert fort. Es wurde feſtgeſtellt, daß 900
Offiziere das Memorandum unterzeichneten. Die
Offiziere der Niſcher Garniſon beſchloſſen, einen Proteſt
gegen die Verhaftungen zu erheben. Die Lage ſei
kritiſch. Die Morgenpoſt= ſchreibt aus Wien: Aus
Belgrad wird berichtet, der König erhalte täglich
Drohbriefe, er äußerte, er befinde ſich in einer
furchtbaren Situation. Das Komplott der Offiziere
ſolle ſich direkt gegen den König gerichtet haben, dies
werde jedoch ängſtlich geheim gehalten. Der erſte
Offizier der Belgrader Garniſon, Oberleutnant Lont=
kiewitſch
, ehemaliger Ordonnanzoffigzier des Königs
Alexander, wurde ebenfalls verhaftet. Der Miniſter
des Innern, Kaljewitſch, welcher auf der Freilaſſung
der verhafteten Offiziere beſteht, beharrt auf der
Demiſſion. Der Rücktritt des Geſamtminiſteriums
und deſſen Erſetzung durch ein rein radikales gilt als
bevorſtehend.
- Ein Gewährsmann der Köln. Ztg. hatte
eine Unterredung mit einem Magedouier, der den
Leitern des mazedouiſchen Komitees naheſteht;
dieſer erklärte, daß das Komitee über ungeheure Vor=
räte
an Dynamit, Sprengſtoffen, Peſtbazillen, Ge=
wehren
, Munition und Geld verfüge. Man ſei feſt
entſchloſſen, wenn der bulgariſch=türkiſche

1

Krieg etwa durch europäiſche Einmiſchung verhin=
dert
werde, alle mazedoniſchen Städte und Dörfer
durch Dynamit zu zerſtören und die Brunnen und
Waſſerleitungen zu zerſtören oder zu vergiften. Das
Komitee rechne beſtimmt mit dem Ausbruch eines
bulgariſch=türkiſchen Krieges, da ſonſt in Bulgarien
ie Revolution ausbrechen würde, und dieſer werde
der Fürſt wohl ſicherlich den Krieg vorziehen.
Die türkiſche Regierung erließ eine Pro=
klamation
, in der die Bevölkerung aufgefordert wird,
trügeriſchen Aufhetzungen nicht ihr Ohr zu leihen,
ſich nicht vom Wege der Pflicht zu entfernen, ſon=
dern
ruhig wie bisher ihren Obliegenheiten nachzu=
gehen
, ſich ſtützend auf die Gerechtigkeit der Regierung.
und den Behörden die Waffen und Sprengſtoffe aus=
zuliefern
, die ſich in ihren Händen befinden ſollen.
Alle diejenigen, die Gewalttaten oder Handlungen
begehen ſollten, die dazu angetan wären, die öffent=
liche
Ordnung zu gefährden, oder diejenigen, die den
Umſtürzlern ihre Dienſte widmen ſollten, werden
augenblicklich von der bewaffneten Macht verfolgt
und ſtreng beſtraft werden.

2 Der Wiesbadener Voerenhilfsbund
iſt in der Lage mitzuteilen, daß die von der Tagespreſſe
verbreitete Nachricht von dem für dieſe Woche babſichtigten
Beſuch des Generals Louis Botha in Wiesbaden
völlig aus der Luft gegriffen iſt. Der General wird
vorausſichtlich gegen Weihnachten nach Deutſchland
kommen, um ſich mit dem Herausgeber ſeines Buches zu
verſtändigen. Seine Anweſenheit in Südafrika iſt
eben dringend notwendig, wo er die annektierten Provin=
zen
ſtändig bereiſt, um die Bedürfniſſe des Boerenvolkes
aus eigenem Augenſchein kennen zu lernen und nach
Kräften zu helfen. Das Elend iſt indeſſen ſehr groß und
die Mittel ſind ſehr gering. Uebrigens nimmt der Wies=
badener
Boerenhilfsbund Gaben gern entgegen und
garantiert unbedingt dafür, daß ſie für die Witwen und
Vaiſen verwandt werden. Gelder wolle man an den
Vorſchuh=Verein in Wiesbaden, Friedrichſtraße 20, ſenden
mit dem Vermerk; Voerenhilfsbund: Quittung über
die Eingänge wird allmonatlich im Blatte Güdafrika=
lfrüher
VoerenfreundV) erteilt werden.
In Oeſterreich ſind ſeit 1893 gur evangeliſchen
Kirche 26638 Perſonen übergetreten. Die Zahl der
Uebertritte zum Altkatholigismus läßt ſich nicht genau
feſtſtellen; doch wird mit Sicherheit angenommen werden
dürfen, daß dort die Zahl, 10000 nicht nur erreicht,
ſondern auch ſchon überſchritten worden iſt. Wenn öfter
behauptet wird, eine größere Anzahl ſei konfeſſionslos
geblieben, ſo iſt dagegen zu bemerken, daß die Zahl der
wirklich konfeſſionslos gewordenen lauch diejenigen, die
zu einer ſtaatlich nicht anerkannten Kirche übertreten,
werden, als konfeſſionslos' gezählt verſchwindend
klein iſt.
London, 7. Sept. Der König und die Königin
von Italien werden laut Daily Mail= am 16. No=
vember
in England eintreffen, um König Eduards Beſuch
in Nom zu erwidern.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 9. September.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog werden
heute, Mittwoch, weder Audiengen erteilen noch Mel=
dungen
und Vorträge entgegennehmen.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben ſich,
der Darmſt. 3t9. zufolge, geſtern nachmittag, begleitet
von Generaladjutant Generalmajor v. Wachter und Flügel=
adjutant
Hauptmann Schäffer v. Vecnſtein, zur Eröffnung
der internationalen Ausſtellung für Photographie und
graphiſche Künſte nach Mainz begeben, beabſichtigten im
Palais daſelbſt zu übernachten und heute vormittag der
Schülerarbeiten=Ausſtellung aus der Kunſtgewerbeſchule
einen Beſuch abzuſtatten, wonach die Rückehr nach Jagd=
ſchloß
Wolfsgarten erfolgen wird.
- Verliehen haben Se. Königl. Hoheit der Groß=
herzog
der Kammerchoriſtin Sophie Roßmann zu
ihrem 50jährigen Dienſtiubiläum am 8. September 1903
die Goldene Medaille des Ludewigs=Ordens.
- Ernannt wurde der Gerichtsvollzieher=Aſpirant
in Seligenſtadt Richard Robert Albert Loth zum Gerichts=
vollzieher
mit dem Amtsſitze in Seligenſtadt.

4 Wie wir hören, ſind die Liſten für die demnächſt
ſtattfindende Landtagswahl in unſerer Stadt nahezu
fertiggeſtellt. Dieſelben mußten, nach dem Stande der
Beſteuerung vom 1. April d. Js. vollſtändig erneuert
werden.

E. Der Spielplan=Entwurf des Großherzoglichen
Hoftheaters ſieht für nächſte Woche folgende Vor=
ſtellungen
vor: für Sonntag Lohengrin' für Dienstag
Shakeſpeares Richard III., der neu einſtudiert erſcheint,
für Mittwoch Die weiße Dame: die ebenfalls neu ein=
ſtudiert
gegeben wird, für Donnerstag die erſte Wieder=
holung
des Luſtſpiels Der Hochtouriſt für Freitag
Das Nachtlager in Granada und für Sonntag, 20. Sep=
tember
, Die Zauberfſöte; Es ſollen dann im Schau=
ſpiel
als Neuheit Feliæ Philippis Dornenwegl, Im
weißen Rößl und Sapphor von Grillparzer, in der
Oper Die verſunkene Glockel von Heinrich Zöllner und
Die Meiſterſinger von Nürnberg= folgen. Vorbereitet
wird u. a. auch die Willem de Haanſche Oper Die Kaiſers=
tochter
worin die Hauptrollen von Frau Kaſchowska und
Herrn Spemann geſungen werden.
Poſtdienſtuachrichten aus dem Bezirke der Ober=
poſtdirektion
Darmſtadt: Uebertragen iſt; eine
Bureaubeamtenſtelle 1. Klaſſe bei der Ober=Poſtdirektion
dem Ober=Poſtpraktikanten Ihm aus Höchſt (Main).
Angenommen ſind: zu Telegraphengehilfen: der
Gymnaſiaſt Renth und der Realſchüler Nixius in Mainz.
Zum Poſtagenten: der Lehrer Moll in Selgen. Frei=
willigausgeſchieden
ſind: die Poſtgehilfin Diery
in Darmſtadt und die Telegraphengehilfin Güngerich in
Gießen.
Ueber gewiſſe Vorgänge in der Zweiten Kammer
teilt die Offenbacher Zeitung; folgendes mit: Nach
dem Offenbacher Abendblatt; habe der Abg. Ulrich
bei der jüngſten Kreiskonſerenz erklärt: Er ſei in der
früheren Landtagsveriode gefragt worden, ob er, wenn
er als Schriftführer gewählt würde, den üblichen Gang
auf das Schloß tun werde. Er habe dies abgelehnt
und ſei nicht gewählt worden. Diesmal habe man ihn
nicht mehr gefragt, ſondern er ſei einfach gewählt
worden. Nun ſei es aber ſicher vielen noch in Erinne=
rung
. daß Herr Ulrich tatſächlich gefragt wurde und
dabei die zweideutige Antwort gab. Ich werde, wenn
Sie mich wählen, meine Pflicht tun. Der argloſere
Teil der Abgeordneten hätte natürlich dieſe Antwort als
eine zuſtimmende in dem Sinne auffaſſen müſſen, daß
Herr Ilrich gewillt ſei, auch die Repräſentationspflichten
des Schriftführeramtes dem Landesfürſten gegenüber zu
übernehmen. Es erfolgte ſeine Wahl zum Schriftführer
und - Herr Ulrich verließ, als das Hoch auf den Groß=
herzog
in der Kammer ausgebracht wurde, demonſtratio
das P dihm des Vorſtandes und den Saalk Eine
Aufklärung in dieſer Angelegenheit von zuſtändiger Seite
rſcheint hiernach doch erwünſcht.

2 Das Jahresſeſt des Heſſiſchen Zweiges der
Südweſtdeutſchen Kouferenz für Junere Miſſion
oder, was dasſelbe iſt, des Heſſiſchen Landesvereins für
Innere Miſſion, begann, am Sonntag mit einem
Gottesdienſt in der Stadtkirche. Unter Poſaunen=
klängen
und der Mitwirkung des Kirchengeſangvereins
der Martinsgemeinde verlief der Gottesdienſt in feſtlicher
Weiſe. Herr Stadtpfarrer Mühlhäußer aus Karls=
ruhe
wies in ſeiner Predigt im Anſchluß an Markus 6,
34-44 darauf hin, wie Jeſus unter der Maſſe des Volkes
gewirkt habe und wie er auch ſeine Jünger unter das
Volk ſendete. Der Prediger zeigte, wie die Innere Miſſion
ſonderlich dieſe Aufgebe der großen Maſſe gegenüber
erhalten, habe. Auf dem Familienabend, im
ſtaiſerſaal= begrüßte zunächſt der Vorſitzende, Herr
Prof. Weimar=Darmſtadt die Verſammlung und
hob hervor, daß die Innere Miſſion wieder ihre An=
ziehungskraft
bewieſen habe. Sodann ergriff der Haurt=
redner
des Abends, Herr Pfarrer Wahl von Langen,
das Wort zu ſeinem Vortrag über Stadt und
Land, in kulturhiſtoriſcher und ſozialer
Beziehung; In intereſſanter, oft humorvoller Weiſe
führte der Redner ſein Thema durch, indem er zeigte,
wie die Wohlfahrt und das Beſtehen unſeres Volkes
avon abhängt, daß Stadt und Land ſich gegenſeitig
dienen und keins das andere aufſaugt. Er wies auch
beſonders darauf hin, wie Städter und Landbewohner
mmer Fühlung miteinander pflegen müſſen und daß
3. B. viel ſogiale Verbitterung vermieden würde, wenn
der Städter dem Landbewohner mit mehr Achtung ent=
gegenkomme
. Nach dem Vortrag boten der ſchon erwähnte
Kirchengeſangverein und die Poſaunenchöre der hieſigen
hriſtlichen Vereine junger Männner verſchiedene in den
Rahmen des Abends vorzüglich paſſende Stücke dar, der
ſomit in ſchönſter Weiſe verlief.

Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
( Vor kurgem iſt der Verſuch gemacht worden, mit
den techniſchen Mitteln des Farbenlichtdruckes den
mannigfaltigen Beleuchtungs=Effekten, beizukommen,
welche Menzels Eiſenwalzwerk; aus der National=
Galerie zu einem der intereſſanteſten Gemälde neuerer
Zeit machen, wie es ſchon durch ſeinen Gegenſtand und
deſſen Behandlung epochemachend gewirkt hat. Und in
der Tat iſt es gelungen, die feinen Nuancen dieſer außer=
ordentlichen
Malerei im Druck voll zur Geltung zu brin=
gen
, ſo daß wir nunmehr ein wahrhaft getreues Abbild
des Werkes beſitzen. Dieſe Wiedergabe wird in dem am
1. Oktober beginnenden Vereinsjahre den Mitgliedern
der Vereinigung der Kunſtfreunde, Ber=
lin
W 8. Markgrafenſtraße 57. dargeboten, zugleich mit
dem Fakſimile eines anderen, früheren Bildes unſeres
verehrten Altmeiſters, nämlich dem i. J. 1850 gemalten
Vorträt ſeines Freundes, des Generalarztes Puhlmann.
Dieſes in Aquarell und Deckſarbe ausgeführte Bildchen
iſt ein Juwel an Feinheit und Geſchmack der Ausführung.
es befindet ſich jetzt ebenfalls in der National=Galerie
und iſt in der Größe des Originals mit abſoluter Treue
reproduziert. In dem jetzt zur Ausgabe gelangenden
Nachtrags=Katalog der Vereinigung für 1903104 finden
wir noch folgende wertvolle Spenden: Eugen Bracht er=
ſcheint
mit ſeinem gewaltigen Sinai=Bilden ferner wird
der jüngſt verſtorbene, als Menſch und Künſtler gleich
verehrungswerte Paul Flickel durch eine naturfriſche
Landſchaft, und Hoffmann=Fallersleben durch das groß=
artige
Bild Opferſteinel vertreten ſein, welches auf der
vorjährigen großen Berliner Ausſtellung mit Recht be=
wundert
wurde. Dazu kommen noch verſchiedene ge=
wählte
Blätter nach Willroider und Müller=Kurzwelly,
nehrere Jagdſtücke von Kröner, eine reigende Miniatur
von Robert Schleich und endlich ein Meiſterwerk Peter

Janſſens, des Direkiors der Düſſeldorfer Kunſt=Akademie,
welches tangende Faune darſtellt. Als ganz neue Dar=
bietungen
begrüßen wir einige farbige Original= Litho=
graphien
von Walter Leiſtikow und Wilh. Feldmann.
welche dieſe von den Kennern ſo hoch geſchätzte Technik
vortrefflich repräſentieren. Troß der außerordentlichen
Anſtrengungen, welche die Geſchäftsleitung nicht geſcheut
hat, bleiben die Bedingungen für das Publikum unver=
ändert
, wonach durch einen Beitrag von jährlich 20 Mk.
je ein Normalblatt, ſowie im dritten Jahre eine Prämie
nach freier Auswahl geliefert wird. Der illuſtrierte
Nachtragskatalog für 1903,04 wird Ende September aus=
gegeben
.
5 Im Reſidenztheater zu München gelangte am
Samstag ein einaktiges Schauſpiel Die Andere
von Eduard von der Hellen zur Aufführung und
erlebte ein völliges Fiasko. Das Stück wird als dilettan=
tiſch
bezeichnet. Die Münch. N. Nachr. ſagen in
der Beſprechung: Rimmt man an, daß ſich hinter
Meiſter Eduard von der Hellen irgend eine Andere
verbirgt, die halbemanzipierte Rovellen ſchreibt, ſo wird
man ſich über das Stück weiter nicht wundern können:
wohl aber über unſere Hofbühne, die ſich ſolchem Un=
vermögen
zur Verfügung ſtellte: Eduard von der
Hellen iſt indeſſen kein Pſeudonym, ſondern eine litte=
rariſch
ganz bekannte Perſönlichkeit. Er war lange am
Goethe=Archiv in Weimar tätig und Mitarbeiter an der
großen Weimariſchen Goethe=Ausgabe, gab aber ſpäter
dieſe Stellung auf, um gans ſeinen literariſchen Neigungen
zu leben. Er gibt u. a. eine Ausgabe von Nietzſches
Schriften und eine ſolche von Goethes Briefen heraus,
die im Cottaſchen Verlag erſcheint. Gleichzeitig mit
dieſem Schauſpiel gelangten noch zum erſtenmale zur
Aufführung Der Kampf um die Ehrer, Drama
in einem Aukzug von Maximilian v. Roſenberg. Der
Diebl, Komödie in einem Akt von Oktave Mirbeau,

und Stichwahl' Komödie in einem Akt von Max
Dreyer, von denen nur die franzöſiſche Komödie einen
nennenswerten Erſolg zu verzeichnen hatte.

Kleines Feuilleton.
Folgenderührende Geſchichte aus Kon=
ſtanz
erzählt ein reiſender Leſer der Voſſ. Zeitungs:
Konſtanz iſt der Knotenpunkt einer ganzen Reihe von
Bahnen und hat, mindeſtens zur Reiſezeit, einen unge=
heuren
Verkehr; dem entſprechen die Einrichtungen nicht
ganz. So ſind denn auch diejenigen Viertel, in denen
der Fremde zumeiſt verkehrt, der Stadtgarten, in dem es
von Menſchen wimmelt, und das nicht ganz ebenſo ſtark,
aber doch immerhin anſehnlich bevölkerte Inſelhotel von
den andern Stadtteilen durch den Bahnſtrang geſchieden,
über den der ganze ungeheure Verkehr geht. Eine Leber=
führung
aber gibt es unbegreiflicherweiſe noch nicht, ſon=
dern
es werden eben die Barrieren geſchloſſen, ſobald ein
Zug hindurchgeht oder vom Bahnhof aus rangiert wird,
und da dies alle fünf oder zehn Minnten der zall iſt, ſo
gehört eben das Warten vor der Barriere nicht zu dem
Kurzweiligſten, was Konſtanz bietet, und iſt zudem nicht
ganz ungefährlich, denn Menſchen ſind die Bahnwärter
auch, ſogar ſehr gevlagte Menſchen, und das kleinſte
Ueberſehen hätte die ſchlimmſten Folgen. Unter dieſen
geplagten, mit ſo ſurchtbarer Verantwortung belaſteten
Menſchen nun fiel mir der Bahnwärter an dem Ueber=
gang
von dem Inſelhotel nach dem Theater beſonders
auf; ein Mann in den Fünfzigern, mit einem braven,
eckigen Schwabengeſicht, der mit uerſchütterlicher Ruhe
und Genauigkeit ſeinen Dienſt tat und dabei noch die
Muße fand. die ungeduldigen Wartenden zu tröſten:
Noch ä halb Minutte! 's iſcht in nir 3 machel Jetztno
der Laſchtzug. nachher könne Se rüber! Am Mittwoch,
am 26. Auguſt, ſpät abends, ſah ich ihn zuletzt auf dem

[ ][  ][ ]

Seite 18.

Darmſtädter Tnghlatt, Mittwoch, den 9. September 1903.

Nummer 211.

Am Montag vormittag 9 Uhr fanden ſich im Martins=
ſtift
die Mitglieder des Heſſiſchen Ausſchuſſes, die
Agenten und Synodalvertreter zuſammen zu eifriger
Beſprechung; beſonders eingehend wurde über die Ver=
ſorgung
der Gemeinden mit gutem Leſeſtoff verhandelt.
Um 10 Uhr begann die eigentliche Jahresver=
ſammlung
, der Saal des Martinsſtiftes war faſt
vollſtändig beſetzt, ſo viele Freunde und Freundinnen
der Inneren Miſſion hatten ſich eingefunden. Nach dem
gememſamen Geſang; Lobe den Herrn, o meine Seele
eröffnete Prälat D. Walz die Verſammlung mit einer
Andacht über Epheſ. 5.25-27; er ſchilderte die Liebe
Chriſti, die nicht in einzelnen perſönlichen Verhältniſſen
aufgeht, ſondern das Ganze, die Gemeinde zum Gegen=
ſtand
hat, als die Seele der Inneren Miſſion. Ein
Gebet ſchloß dieſe Morgenandacht. Nun begrüßte der
Vorſitzende die Verſammlung, beſonders auch die Herren
vom Oberkonſiſtorium, teilte verſchiedene herzliche Be=
grüßungs
= und Entſchuldigungsſchreiben ſolcher mit, die
am Erſcheinen verhindert waren. ſo des Herrn Geheimen
Kirchenrat D. Köſtlin und Beigeordneten Dr. Gläſſing,
und erſtattete den Jahresbericht, der vieles zu ver=
zeichnen
hatte. An Perſonolien war zu erwähnen, daß
Herr Oberkonſiſtorialrat a. D. Wans aus Geſundheits=
rückſichten
aus dem Ausſchuß ausgetreten iſt - zum
großen Bedauern desſelben, der ungern den getreuen Mit=
arbeiter
verliert. Ferner wird mit warmen Worten der
im Juli zu Darmſtadt verſtorbenen Frau Katharina Meyer.
der Gründerin und langjährigen Leiterin der bekannten
Sonntagsſchule gedacht. An beſonderen Ereigniſſen
brachte das vergangene Jahr 1902003 einen ſehr ſchön
verlaufenen Inſtruktionskurſus der Synodalvertreter im
Diakoniſſenhaus Eliſabethenſtift, das Jahresfeſt des
Oberheſſiſcher Vereins für Innere Miſſion in Hießen,
durch Hofprediger a. D. Stöckers Mitwirkung von be=
ſonderem
Gepräge, ferner das wohlgelungene Jahresfeſt
der Südweſtdeutſchen Konferenz in Wiesbaden mit be=
deutenden
Vorirögen und Verhandlungen und endlich
die Vereiniaunz der ſüdheſſiſchen Jünglingsvereine und
chriſtlichen Vereinz junger Männer zu einem beſonderen
Verband. Es konnte ſodann von dem Gedeihen ver=
ſchiedener
Anſiollen berichtet werden, von der Trinker=
heilanſtalt
auf dem Burgbergerhof, vom Lehrlingsheim
zu Villenburg (30 Zöglinge, 16 aus Heſſen) von der
Au=Mühle (60 Zöglinge, 23 aus Heſſen). vom Frauen=
heim
zu Eckenheim (60 Zöglinge, 28 aus Heſſen). An
neuen Arbeiten ſind in Ausſicht genommen eine Organi=
ſation
zur Veranſtaltung religiös=ſittlicher Vorträge u. a.
Die Rechnung iſt geprüft worden, dem Rechner wurde
Entlaſtung erteilt.
Nun hielt Pfarrer Kopfermann=Breckenheim
einen vortrefflichen Vortrag über die Arbeit an
der Jugend auf dem Lande. Er beſchränkte ſich
auf die Fürſorge für die männliche Jugend, beſonders in
ländlichen Induſtriebezirken, und konnte aus reicher
Erfahrung eine Fülle von Wahrheiten ſagen, aber auch
Wege zeigen, die die Zuhörer zu neuer Arbeit ermutigten.
Der Vortrag wird, wie wir hören, in der September=
nummer
der Monatsblätter für Innere Miſſions im
Verlag des Evangeliſchen Schriftenvereins in Karlsruhe
gedruckt werden. Nach lebhafter Beſprechung wurde ein=
ſtimmig
beſchloſſen: An Großherzogliches Mini=
ſterium
die Bitte zu richten, die Arbeit der Jugend=
Fürſorge nachdrücklich zu unterſtützen durch Empfehlung
derſelben bei den Großherzoglichen Kreisäntern und den
Gemeindevorſtänden in Stadt und Land, insbeſondere
den letzteren die Bereitſtellung von Geldmitteln und
Ueberlaſſung geeigneter Lokale zur Pflicht zu machen.
Am Nachmittag fand dann noch eine Verſammlung
von Vertretern heſſiſcher Poſaunenchöre ſtatt. Es
wurde die Gründung eines ſüdheſſiſchen Poſaunenchor=
verbandes
beſchloſſen, der alljährlich ein Poſaunenchorfeſt
zu feiern gedenkt.
- Verzeichnis der in der Zeit vom 12. Auguſi
bis 7. September 1903 an das hieſige Fernſprechnetz
angeſchloſſenen Teilnehmer. Nr. 1261 Adam Bach,
Architekt, Gutenbergſtr. 27. Nr. 840 Fr. Barth, Kalbs=
und Schweinemetzger, Pankratiusſtraße 22. Nr. 1262
Rogalla v. Vieberſtein, Oberleutnant im Leib=Dragoner=
Regiment, Artillerieſtr. 6. Nr. 1249 Karl Bodenheimer,
Heidelbergerſtr. 6. Nr. 1264 Friedrich Georg Gilbert,
Generalagent, Rückertſtr. 16. Nr. 1254 Guſtav Hipp
Witwe, Frankfurterſtr. 70. Nr. 1263 Großh. Kreis=
veterinäramt
, Liebigſtr. 9. Nr. 1260 Chr. Lenz, Hof=
juwelier
, Luiſenſtr. 8. Nr. 1265 S. Mainzer, Hofbäckerei,
Bleichſtr. 13. Nr. 1258 Gg. Mauer, Inh. Karl Mauer,
Buchbinderei, Luiſenplatz 7. Nr. 1250 E. Merck, Neue
Fabrik, Frankfurterſtraße. Nr. 1259 Karl Fr. Müller,
Techniſches Geſchäft, Wienerſtraße 69. Nr. 1255 Otto
Näher, Drogengeſchäft, Pallaswieſenſtr. 44. Nr. 1256
Dr. C. Röder, Wilhelmſtr. 24. Nr. 1253 Michael Schmidt
Nachf. Inh. Arthur Sittig, Putz, Poſamenten und
Modewaren, Luiſenplatz 4. Nr. 1252 C. Scriba, Chemiker,
Heerdweg 65. Nr. 1257 Karl Steinhäuſer, Germania=
Drogerie, Drogen=, Farben=, Parfümerien= und Kolonial=

warenhandlung, Mühlſtr. 78. Nr. 1251 Wilh. Werner,
Glaſerei, Ludwigshöhſtr. 13½.
- Heute findet im Saalbaugarten das letzte große
Militär=Konzert, ausgeführt von der Kapelle des Inf.=
Regts. Nr. 168 aus Offenbach, unter Direktion des Stabs=
hoboiſten
Herrn Max Pagel ſtatt. Wir verweiſen auf
die Anzeige.
0 Während des Monats Auguſt d. Js. wurden
im ſtädtiſchen Kraukenhauſe 375 Kranke verpflegt, mit
zuſammen 5755 Pflegetagen, gegen 388 Kranke mit 5430
Pflegetagen im gleichen Monat des Vorjahres. Die
durchſchnittliche Tagesbelegung hat alſo im abgelaufenen
Monat 186, im Auguſt v. Jo. 175 Kranke betragen.
0 Als Zeichen von der großen Trockenheit
ſei die Tatſache erwähnt, daß unſer heimatliches Flüßchen,
der Darm, vollſtändig verſiegt und ſein Bett aus=
getrocknet
iſt.
2 Bickenbach, 5. Sept. Die Firma A. H. Thor=
becke
Co, Zigarren=und Tabakfabrik, konnte dieſes Jahr
auf Grund einer durch den verſtorbenen Chef Herrn
Franz Thorbecke anläßlich des 100jährigen Jubiläums
der Firma im Jahre 1890 getroffenen Beſtimmung dem
Sortierer Hch. Schneider, der ſeit 20 Jahren in
der Fabrik in Bickenbach beſchäftigt iſt, die geſetzlich erſt
mit dem 70. Lebensjahre fällige Altersrente ſchon
vom 65. Lebensjahre an bezahlen. Die Beſtimmung
lautet: Gemäß der bei der Feier des hundertjährigen
Jubiläums der Firma A. H. Thorbecke Co. in Mann=
heim
getroffenen Beſtimmung erhalten die Arbeiter und
Arbeiterinnen, welche nach dem Reichsgeſetz über Invali=
dität
= und Altersverſorgung vom 22. Juni 1889 nach
Vollendung des 70. Lebensjahres eine Altersrente zu
beanſpruchen haben, dieſe Nente in Höhe wie ſie das
Geſetz vorſchreibt nach vollendetem 65. Lebensjahre von
der Firma bis zum 70. Lebensjahre ausbezahlt, ſoforn
dieſelben zehn Jahre im Geſchäft der genannten Firma
tätig waren. Der Seniorchef der Firma, Herr Julius
Thorbecke, überbrachte die Glückwünſche der Firma und
überreichte dem Jubilar in Gegenwart ſeiner Mitarbeiter
die Urkunde mit einer kleinen Anſprache, in der er der
pflichteifrigen und treuen Arbeit des Jubilars gedachte.
Er hoffe, daß noch recht viele Arbeiter in den Genuß der
Nente gelangen. Sein Hoch galt dem Jubilar. Herr
Schneider dankte gerührt und gedachte beſonders des
verſtorbenen Stifters, Herrn Franz Thorbecke, zu deſſen
ehrendem Andenken ſich die Verſammlung von ihren
Plätzen erhob. Herr Hagemann wies in kurzen Worten
auf die Pflicht der Dankbarkeit der Arbeiter gegen die
Firma hin, welche dieſelbe durch treue Pflichterfüllung am
ſchönſten betätigen könnten. Sein Hoch galt der Firma
und der Familie Thorbecke. Am Nachmittag verbrachten
die Arbeiter noch einige vergnügte Stunden bei einem
von der Firma geſtifteten Glaſe Bier. Erwähntſei noch,
daß in der hieſigen Fabrik der Firma A. H. Thorbecke
fünf Arbeiter über 30 Jahre beſchäftigt ſind und daß
bereits an drei Arbeiter die Altersrente von der Firma
ausbezahlt wurde.
Erbach, 8. Sept. Das Programm für die ſilberne
Hochzeitsfeier des Grafenpaares am Sans=
tag
. 12. d. M., iſt, dem Erb. Kreisbl. zufolge, minmehr
definitiv feſtgeſetzt. Vormittags 9 Uhr treffen die Herr=
ſchaften
von Eulbach hier ein. Am Schützenhof wo
eine Ehrenpforte errichtet werden ſoll, wird das Grafen=
paar
um 9 Uhr vormittags von Herrn Bürgermeiſter
Stegmüller, durch eine Anſprache, begrüßt. Vom
Schützenhofü ab bilden die Erbacher Schulen mit ihren
Herren Lehrern an der Spitze Spalier. Während des
nun folgenden Einzugs der Herrſchaften in die beflaggte
und geſchmückte Stadt wird vom Turm der Stadtkirche
ein Choral geblaſen, ferner werden 25 Völlerſchüſſe ab=
gefeuert
. Im Schloßhofe findet zunächſt Uebereichung
einer Feſtgabe ſeitens der Jungfrauen Erbachs, ſodann im
Schloſſe Gratulation der Gräfl. Beamten ſtatt. Hierauf-
um
10 Uhr - iſt Feſtzug zur Stadtkirche unter Führung
der Geiſtlichen und des Kirchenvorſtandes zur kirchlichen
Feier, bei welcher die hieſigen Geſangvereine mitwirken.
Hieran reiht ſich die Gratulation der verſchiedenen Kor=
porationen
und des Publikums im Schloſſe, ſowie die
Ueberreichung der Geſchenke. Die Herrſchaften verlaſſen
alsdann Erbach und begeben ſich nach Eulbach. von wo
ſie gegen Abend hierher zurückkehren. Um ½9 Uhr findet
dann ein Fackel= und Lampionszug mit Muſik ſtatt. an
dem ſich die hieſigen Vereine und ſonſtige Bewohner
Erbachs beteiligen werden. Der Zug bewegt ſich vom
Schützenhof= zum Schloſſe, woſelbſt Herr Fr. Scior
eine Anſprache halten wird.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 7. Sept. Der geſtrige
Sonntag, welcher wohl die wärmſte Tempe=
ratur
im Jahre 1903 anfzuweiſen hatte, ſtand bei
30 Grad im Schattenz im Zeichen einer faſt unerträg=
lichen
Hitze. Der größte Teil der Einwohner Verlins
glaubte ſich vor der Gluthitze, die in den Straßen der

Poſten; ich war drüben auf der Schweizer Seite geweſen,
in Martinstobel bei Norſchach, der Felſenſchlucht der
Goldach. Ich fragte den Alten, ob da nichts paſſieren
könne. Hoffentlich nicht: war die Antwort;daß jeder
auf ſein Poſchte bleibt, drauf iſcht alles aufg richt, der
Bahndienſcht und die ganze Welt.: Er habe heute noch
die gange Nacht Dienſt zu tun, als Aushilfe für einen
Kollegen, und ſei ſehr müde, aber da paſſiert nix l Es
ſei aber, wandte ich ein, doch hart, bei ſolcher Müdigkeit
noch die ganze Nacht durch den ſchweren Dienſt zu tun,
worauf der wackere Mann ſagte; es würde ſchon gehen,
der ſchlimmſchte Feind, Herre, das iſcht der Schlaf, er
will ein ducke und ducke, aber da muß ma' ſich ebbe
rechtſchaffe wehrel. Die Hauptſache ſei immer, ſo was
zu denke, zu ſinniere, dann vergehts: Auch müſſe man
immer das Bewußtſein der ungeheuren Verantwortung
haben, lieber ſelber verſchterbe, als daß d Varriere offe
bleibt: Das war am Mittwoch ſo zwiſchen 10 und 11
Uhr nachts. Am nächſten Morgen, kurz nach ſechs, als
ich aus dem Hotel trete, ſehe ich einige Bedienſtete der
Bahn bei einer ſchaurigen Beſchäftigung; ſie ſchaufeln
eine breite, große Blutlache mitten auf dem Geleiſe zu.
Auf meine Frage, was da geſchehen ſei, erfolgte zunächſt
keine, und dann erſt die zögernde Antwort, hier ſei der
Bahnwärter verunglückt. Er war zwiſchen 1 und 2 Uhr
nachts eingenickt, als ihn das Nahen eines Laſtzuges
weckte; es iſt um dieſe Stunde kaum ein Menſch in der
Nähe des Uebergangs, aber lieber ſelber verſchterbe, als
daß d Barriere offe bleibt; - er ſprang übers Geleiſe,
ſie zu ſchließen, da erfaßte ihn die Lokomotive und zer=
malmte
ihm beide Veine. Er ſtarb bei vollem Bewußt=
ſein
, nachdem ſie ihn ins Spital gebracht hatten, und ſeine
letzten Worte waren die Bitte um Entſchuldigung, daß
d Barriere offe gebliebe=
Eiſenbahnwagen für Kinder ſind, wie
die Halbmonatsſchrift ner Kindu mitteilt, in jüngſter
Zeit auf v- ſchiedenen Linien der amerikoniſchen Vahnen
eingeſtellt worden. Dieſe Wagen, uursery ears' ge=

nannt, beſtehen aus einem Speiſeraum, einem Ankleide=
raum
, einem Baderaum und einem Schlafraum, in
welchem ſich ſechs Betten und ebenſoviel Wiegen befinden.
In dieſem letztgenannten Raum können ſich die Kinder
den ganzen Tag herumtummeln. Deshalb hat man den
Boden mit dicken Teppichen belegt und die Wände des
Wagens gepolſtert, um zu vermeiden, daß die Kinder
ſich beim Hinfallen irgendwo ſchaden können. Ein be=
ſonderer
Raum iſt für die Wärterinnen beſtimmt, die
auf Koſten der Geſellſchaft über die kleine Schar während
der Reiſe wachen und jedes Kind darauf aufmerkſam
machen, wenn es am Beſtimmungsort angelangt iſt.
Die leidigen Fremdwörter eine wahre
Geſchichte. - Die Hausfrau iſt damit beſchäftigt, zu=
ſammen
mit der neuen Köchin aus der Provinz den
Plan für die nächſte Mittagstafel zu machen: Erſt
Fleiſchbrühe, dann ... ja, Marie, was nehmen wir nur
morgen ?u - Ach. Frau Rat, meint die neue Küchen=
fee
, wollen wir nicht mal dies neue Gericht verſuchen ?
Das ſteht jetzt an allen Delikateß=Läden; ich meine
engliſche Spokenz, das iſt doch gewiß ſehr was
Schönes. Man kann ſich vorſtellen, daß Frau Rat=
Mühe hatte, ihre würdige Ruhe zu behaupten.
Weil man ihn den kleinen Cohn=
nannte
, hat ein junger Handlungsgehilfe in Berlin
einen Selbſtmordverſuch unternommen. Der ſtets Ge=
hänſelte
iſt nicht groß von Statur; die ewigen Hänſeleien
hatten ſchließlich den Erfolg, daß ihm auch die Geliebte
ſeines Herzens den Laufpaß gab. Das glaubte der
Jüngling nicht überleben zu können. Er ſtieß ſich am
Samstag ſein Taſchenmeſſer zweimal in die Bruſt. Glück=
licherweiſe
nicht allzu tief. Denn das junge Mädchen.
das ihn in einer Droſchke zur Anfallſtation brachte, konnte
die tröſtliche Zuſicherung empfangen, daß der Heißblütige
dem Leben erhalten bleiben werde.

Retchshauptſtadt herrſchte, durch einen Ausflug nach der
bewaldeten Umgebung Berlins Erholung ſchaffen zu
können. Aber auch hier wurde den Ausflüglern die ge=
wünſchte
Erfriſchung nicht zu teil. Eine wahrhafte
Tortur war geſtern eine Fahrt in den überfüllten
Kupees der Stadt= oder Hochbahn, im Inneren eines
Straßenbahnwagens oder Omnibuſſes. Erhitzt, durch=
ſchwitzt
, mit ausgetrockneten Kehlen, langten die Aus=
flügler
ſchachmatt an ihrem Ziele an. Die Rückbeförde=
rung
der nach hunderttauſend zählenden Ausflügler bot
erhebliche Schwierigkeiten, da jedermann erſt ſpät in der
Nacht nach dem heißen Berlin zurückkehren wollte.-
Auf eine ſchreckliche und zugleich ſonderbare Weiſe ums
Leben gekommen iſt der Produktenhändler Julius
Zappe, Wolgaſterſtraße 6. Er beſaß an der Esplanade
in der Grünthalerſtraße ein Stück Gartenland mit einer
Laube. Samstag ſuchte er ſeine kleine Beſitzung auf,
kehrte aber zur Verwunderung ſeiner Angehörigen nicht
zum Schlafen zurück. Seine erwachſenen Söhne gingen
ihn Sonntag früh ſuchen und fanden den alten Mann
in einer Waſſertonne, die neben der Laube eingegraben
war, kopfüber als Leiche vor. Ein Selbſtmord erſcheint
ausgeſchloſſen, auch für ein Verbrechen liegen keine An=
3eichen vor. Es wird vielmehr angenommen, daß ſich
3. beim Waſſerſchöpfen zu weit vorgebeugt, kopfüber in
die Tonne geſtürzt und ertrunken ſei. Die Leiche wurde
von der Kriminalpolizei beſchlagnahmt.
Fraukfurt, 7. Sept. Die vier Leichen, die
Samstag aus dem Maine geländet worden ſind, wurden
als der Arbeiter Keſer aus Eckenheim, deſſen Frau und
Kinder agnosziert. Die Frau war wegen Mißhandlung
der Kinder zu einer längeren Gefängnisſtrafe verurteilt
worden und hatte vor kurzer Zeit wegen desſelben Ver=
gehens
eine neue Vorladung erhalten. Die Furcht vor
neuer Strafe dürfte der Grund geweſen ſein, daß die
Familie den gemeinſamen Tod in den Fluten ſuchte.
Wiesbaden, 8. Sept. Die ſofort nach Auffindung
der Leiche des Tünchers Kern angeſtellten Ermittelungen
nach dem Urheber des Automobilunglücks
haben zu folgendem Ergebnis geführt: Es iſt feſtgeſtellt,
daß das betreffende Automobil nach Wiesbaden ge=
fahren
iſt und einem Franzoſen gehört, der in einem
der dortigen erſten Hotels wohnt. Am Sonntag war
ſein Chauffeur morgens in Geſellſchaft einer Chan=
ſonette
und eines Zimmerkellners nach Frankfurt ge=
fahren
. Zwiſchen 12 und 1 Uhr nachts durchfuhren ſie
die Strecke zwiſchen Kaſtel und Kurve. Am Montag
früh iſt der Beſitzer des Automobils von Wiesbaden ab=
gereiſt
. Die Perſonen, welche an der verhängnisvollen
Fahrt teilnahmen, haben infolge ihrer Gewiſſensbiſſe.
laut Wiesb. Generalanz., von dem Unglück Mitteilung
gemacht. Sehr fraglich aber iſt es, ob es gelingen wird,
den Beſitzer oder den Chauffeur für dieſen Fall haftbar
zu machen. Beideſind Franzoſen und haben die
Grenze hinter ſich. - Ferner wird noch mitgeteilt: An
der Fahrt war außer dem Beſitzer die in einem Wies=
badener
Varists engagierte Soubrette, welche ſich jetzt in
Frankfurt befindet, ferner ein in Wiesbaden in der Nero=
ſtraße
wohnender Sattler beteiligt. Die Soubrette war
es, welche ein geradezu empörendes Betragen an den
Tag legte. Sie rühmte ſich: Wir haben einen Be=
trunkenen
über den Haufen gefahren Ferner iſt amt=
lich
feſtgeſtellt, daß das Automobil nach dem Schluß des
Varistss, gegen 11 Uhr, mit ſeinen Inſaſſen nach Mainz
gefahren iſt, bei der Hinfahrt muß das Unglück ſchon
paſſiert ſein. Am Morgen gegen 5 Uhr fuhr das Auto=
mobil
wieder an der Unglücksſtätte vorbei und wurde
hierbei angehalten, da man annahm, daß es an dem
Unglück ſchuld ſei. Die Inſaſſen wollten jedoch von
nichts wiſſen und fuhren davon. Nachdem nun die Be=
teiligten
genau feſtgeſtellt ſind, iſt wohl zu hoffen, daß
ſie zur Rechenſchaft gezogen werden.
Homberg Gez. Kaſſel, 8. Sept. Die Maſſen=
erkrankung
unter der Bevölkerung hieſiger Gegend
iſt jetzt in Betätigung der ärztlichen Diagnoſe als
Trichinoſis feſtgeſtellt worden. Es ſind mehr als
150 Perſonen von der Krankheit befallen, darunter einige
lebensgefährlich. Auf dem Hüttenwerk Holzhauſen er=
krankten
allein 50 Angehörige der Belegſchaft.
Dortmund, 7. Sept. Ein aufregender Vor=
gang
ereignete ſich im Olympia=Theater. Es wird hier
das Looping the Loop, die Motorwagen=Schleifenfahrt,
gezeigt. Als der Wagen die Mitte des Kreiſes erreicht
hatte. glitt er ab und begrub die Inſaſſin, Miß Dia=
voline
, unter ſich. Entſetzt ſchrien die Zuſchauer auf und
mehrere anweſende Gäſte eilten zur Bühne, um Hilfe
zu leiſten. Die junge Dame hat eine erhebliche Ver=
letzung
der Wirbelſäule und auch ſonſtige Verletzungen
davongetragen; ſie wurde mit dem Krankenwagen nach
dem Krankenhauſe gebracht. Wie es hieß, ſei der Wagen
zu langſam abgeſtoßen worden und habe nicht mehr die
Kraft gehabt, den Ring zu durchfahren.
Oppeln, 7. Sept. (Amtlich.) In Folge Trennung
des Güterzuges Nr. 6300 während der Fahrt zwiſchen
Gogolin und Groſchwitz lief der hintere Teil des Zuges
auf den vorderen auf. Elf Wagen des Zuges wurden
zur Entgleiſung gebracht. Der größere Leil der letz=
teren
wurde gertrummert. Ein Mann vom Zugperſonal
wurde verletzt. Beide Gleiſe waren geſperrt. Der Per=
ſonenverkehr
wurde durch Umſteigen aufrecht erhalten.
Der eingleiſige Vetrieb wurde nach vier Stunden, der
zweigleiſige nach 11 Stunden wieder aufgenommen. Der
Materialſchaden iſt nicht unerbeblich. Eine Fahrläſſigkeit
des Perſonals iſt bis jetzt nicht nachgewieſen.
Peſt, 7. Sept. Der Lloydi berichtet aus Sofia, es
werde immer wahrſcheinlicher, daß die Exploſionauf
dem Dampfer Vaskapul das Werk bulgariſcher
Verſchwörer ſei, die damit eine Antwort auf die Ver=
fügung
geben wollten, daß der Bahnverkehr zwiſchen
Adrianopvel und Konſtantinopel eingeſtellt und der Ver=
kehr
zu Schiff von Varna aus bewerkſtelligt werde.
Vern, 7. Sept. Oberſt Hebbel, Waffenchef der
Artillerie, wurde in dem Augenblick, als er einen
Straßenbahnwagen beſteigen wollte, durch einen Rad=
fahrer
umgeworfen und erlitt einen Bruch des Naſen=
beins
, ſchwere Quetſchungen und eine Gehirnerſchütterung.
Sein Zuſtand iſt ſehr ernſt.
Kopenhagen, 7. Sept. Die Kaiſerin=Witwe
von Rußland traf heute Nachmittag an Vord des
Volarſtern; aus Libau in Helſingör ein, wo ſie der
König und die königliche Familie empfingen, worauf
dann mittelſt Sonderzuges die Weiterreiſe nach Fredens=
borg
erfolgte.
London. 7. Sept. Die Verlobungeineseng=
liſchen
Herzogs mit einer amerikaniſchen
Millionärin hat in der Londoner Geſellſchaft viel
Intereſſe und Aufſehen erregt. Der Bräutigam iſt der
27jährige Herzog von Roxburghe, die Braut Miß Mary
Wilſon Goelet, bekannt als May Goelet. Der Herzog
übernahm im Jahre 1892 nach dem Tode ſeines Vaters
den erheblichen Grundbeſitz der Familie in Roxburgſhire
in Schottland; ſpäter kämpfte er im ſüdafrikaniſchen
Kriege und machte die Kolonialtour des Prinzen und
der Prinzeſſin von Wales mit. Die Familie Rorburghe

[ ][  ][ ]

Nummer 211.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 5. September 1903.

Seite 19.

führte ſeit Jahren ein zurückgezogenes Leben und ließ
ihre Schlöſſer unbewohnt. Nach der reichen Heirat des
Herzogs dürfte aber neues Leben in Rorburgſhire ein=
ziehen
. Miß May Goelet gilt für die reichſte Erbin in
New=York, vielleicht in ganz Amerika. Ihr Vater Ogden
Goelet, ein Verwandter der Aſtors, ſtarb im Jahre 1897
plötzlich auf ſeiner Jacht Mayfloweri in Cowes und
hinterließ ſeiner Tochter ein Vermögen von 40 Millionen
Dollar 160 Millionen Mark). Der Herzog von Nox=
burghe
war ſeit einiger Zeit der Gaſt von Mrs. Goelet
in deren Palais Ochre Court in Newport. Mrs. Goelet
iſt die Nichte von Cornelius Vanderbilt.

Hauptverſammlung des Verbandes deutſcher
Gewerbevereine.
1 Mainz, 7. September.
Geſtern begann hier die Tagung der 12. Haupt=
verjammlung
des Verbandes deutſcher
Gewerbevereine. Der vom Verbandsvorſigzenden
Regierungsrat Noack=Darmſtadt vorgelegte Be=
richt
über die Tätigkeit des Verbandes deutſcher Ge=
werbevereine
enthält folgende Darſtellungen von all=
gemeinem
Intereſſe: Am 8. September 1891 iſt in Köln
der Verband deutſcher Gewerbevereine gegründet worden.
Elf Jahre lang, bis zum 2. September 1902, lag die
Verbandsleitung in den bewährten Händen des Kölner
Vororts; an dieſem Tage ging die Vorortſchaft an den
Heſſiſchen Landesgewerbeverein über. Mit
32000 Mitgliedern trat der Verband ins Leben und bei
dem Wechſel des Vororts wies er einen Beſtand von
weit über 100 000 Mitgliedern auf; es fehlt noch wenig,
dann wird er ganz Deutſchland umſpannen. Er bildet
heute einen Sammelpunkt für die Intereſſen des geſamten
Handwerker= und Kleingewerbeſtandes, einen Zuſammen=
ſchluß
der zahlreichen deutſchen Landesverbände von
Gewerbevereinen, von denen manche auf eine bald
hundertjährige Geſchichte gemeinnütziger Arbeitsentfaltung
zurückblicken. Der Verband war niemals ein Gegner der
Innungen und ſteht auch heute auf dem Standpunkte,
daß Innungen und Gewerbevereine gleichwichtige Fak=
toren
ſind, daß ihre Aufgaben und Tätigkeit ſich er=
gänzen
und daß ſie, wie ſeither, auch zukünftig friedlich
nebeneinander beſtehen können und ſollen. Der Verband
betrachtet es als ein Glück, daß nicht die neue Gewerbe=
ordnung
bei der Organiſation des deutſchen Handwerks
alle über einen Kamm geſchoren hat; die verſchiedenen
Bedürfniſſe fordern verſchiedene Gebilde, und darin liegt
auch die beſte Gewähr, daß wir in unſeren Einrichtungen
von einander lernen können und nicht, nach einem
Schema alle arbeitend, der Verknöcherung anheimfallen.
Der Verband umfaßt heute 964 Vereine mit 109 606
Mitgliedern; davon ſind 73739 oder 67 pCt. Hand=
werker
. Der große Verband der ſchleſiſchen Gewerbe=
vereine
, der Schleſiſche Zentral=Gewerbeverein, iſt dem
deutſchen Verbande beigetreten, und auch der gewerbliche
Zentralverein der Provinz Oſtpreußen iſt nunmehr Mit=
glied
des Verbandes geworden. Der Beitritt des Ver=
bandes
ſächſiſcher Gewerbevereine ſteht in Ausſicht, und
mit der Direktion des Zentral=Gewerbevereins für die
Provinz Weſtpreußen in Danzig ſind Verhandlungen
wegen des Anſchluſſes eingeleitet worden. Der Landes=
verband
badiſcher Gewerbevereine hat eine ſehr ein=
gehende
Abhandlung: Der Vefähigungsnachweis im
Handwerks veröffentlicht, worin in ſachlicher und ruhiger
Weiſe dieſe Frage von verſchiedenen Seiten beleuchtet
und erörtert wird. Der Verbandsvorſtand hat die An=
gelegenheit
an die Unterverbände gebracht. Zunächſt
mögen ſich die Anſichten hierüber in den Unterverbänden
noch mehr klären, weiterhin aber dürfte es doch geboten
ſein, in Organiſationsfragen nicht mit der Geſchwindig=
keit
elementarer Kräfte vorzugehen. Noch keine drei
Jahre ſind verfloſſen, ſeit mit der Einführung des frei=
willigen
Vefähigungsnachweiſes der Meiſterprüfungen
begonnen worden iſt. Der Zudrang zu denſelben iſt
über Erwarten groß, der praktiſche Erfolg aber läßt ſich
in dieſer kurgen Spanne Zeit nicht überſehen. Eine
Reihe von Jahren wird notwendig ſein zur Beurteilung,
ob dieſe Art des Befähigungsnachweiſes genügen wird
zur fachlichen Kräftigung und ſittlichen Hebung des
Handwerkerſtandes.
Heute vormittag eröffnete der Verband deutſcher
Gewerbevereine ſeine Beratungen. Die Regierungen
von Heſſen, Baden, Württemberg, Preußen und der
Verband ſchweizeriſcher Gewerbevereine hatten Vertreter,
geſandt. Der Verband beſchloß in Uebereinſtimmung
mit dem Beſchluß der heſſiſchen Landesgewerbevereine
den Anſchluß an die Reichsinvalidenverſiche=
rung
, aber nicht nur für alle Handwerksmeiſter, ſon=
dern
für alle ſelbſtändigen Gewerbetreibenden.
Gleichzeitig hielt der heſſiſche Landesge=
werbeverein
, der ſämtliche heſſiſchen Lokalvereine
umfaßt, ſeine Hauptverſammlung ab. Der Vorſitzende
der Großh. Zentralſtelle für die Gewerbe, Noack=
Darmſtadt, erſtattete den Tätigkeitsbericht des
Landesgewerbevereins und der Großh. Zentralſtelle für
die Gewerbe. Ueber die Errichtung einer Penſionskaſſe
für ſelbſtändige Gewerbetreibendes, eine Frage, die auch
den Verband der Gewerbevereine beſchäftigt, berichtete
Regierungsrat Dr. Dietz=Darmſtadt, der Antrag=
ſteller
ſei Herr Geißler=Kempten, der mit großer Zähig=
keit
ſeit Jahren dieſe Jdee zu verwirklichen beſtrebt ſei.
Zur Verwirklichung des Planes ſeien zwei Wege gang=
bar
: Privatverſicherung oder Anſchluß an die Reichs=
invalidenverſicherung
. Leztere ſei unter allen Umſtänden
vorzugiehen. Um die Nente höher zu geſtalten, könnten
neue erhöhte Lohnklaſſen eingeführt werden. doch müſſe
ſich die Verſicherungspflicht auf alle ſelbſtändigen Hand=
werker
erſtrecken. Alle folgenden Redner ſtimmten dieſen
Ausführungen zu, bis auf einen Vertreter aus Alzey.
Es kam dann die bereits mitgeteilte Reſolution zur
Annahme. Gewerbeſchul=Inſpektor Meyer= Darm=
ſtadt
berichtete über den Stand und die Blüte des ge=
werblichen
Unterrichtsweſens in Heſſen und hob be=
ſonders
die Leiſtungen der Handwerker=Fachſchulen her=
vor
. Der Vorſitzende, Herr Noack, ſchloß ſich dem Lob
an. Wenn ſo weiter gearbeitet werde, dann marſchiere
das gewerbliche Unterrichtsweſen in Heſſen bald an erſter
Stelle im Reich. Abends fand eine Begrüßung der Mit=
glieder
des Verbandes deutſcher Gewerbevereine im
Vierreſtaurant Heiliger Geiſt ſtatt.

Interparlamentariſche Konferenz.
Wien, 7. September.
Miniſterpräſident von Körber führte in einer
Rede aus, daß Kriege, welche nur auf die Eroberung
fremder Ländergebiete abzielten, in unſerer Zeit nicht mehr
gutgeheißen würden. In der ziviliſierten Welt ſeien die
Staatsoberhäupter die beſten Anwälte des Friedens, wie
ja von einem großherzigen Monarchen jene Konferens
vorgeſchlagen ſei, welche ein Friedensgericht für alle
Staaten errichten wollt allein die Keime der Kriegs=
drohung
lägen auf dem Grunde des Völkerlebens. Nicht

mehr das Geſchick des Einzelnen, aber die Ehre eines
ganzen Volkes ſei imſtande, alle Leidenſchaften aufzu=
ſtacheln
. Aufgabe der Machthaber ſei es, nicht nur die
Ehre des eigenen Landes zu hüten, ſondern auch die
Ehre eines anderen Volkes nicht anzutaſten, alsdann
ſeien auch andere Intereſſen imſtande, Konflikte herbei=
zuführen
, doch die fortſchreitende Kultur mildere das,
ſelbſt die Sorge unſeres Jahrhunderts, die ſogiale Frage,
verliere ihren konvulſiviſchen Charakter und werde zum
friedlichen Streit. Die lange Reihe von Anläſſen zum
Kriege, die aus der Eigenart der Völker, der Verſchieden=
heit
der Intereſſen der Staater u. ſ. w. abgeleitet ſeien,
verminderten ſich immer mehr. Es ſei ein charakteriſtiſches
Zeichen unſerer Zeit, daß die kleinen Staaten in ihrer
Exiſtens niemals ſo geſichert waren wie jetzt. Ob man
ihnen die Rolle des Puffers zuweiſe, welcher den Zu=
ſammenſtoß
der großen Staatswagen hintan halten ſolle
oder ob, wie Nedner geneigt ſei zu glauben, ihrer Selb=
ſtändigkeit
jetzt voller Reſpekt entgegengebracht werde-
jedenfalls
dürfe dieſer Zuſtand als vollwichtiger Beweis
der Friedensliebe der Mächte aufgenommen werden.
Wenn auch jeder von uns, wenn das Unabänderliche
geſchehen müßte, in heißem Gebet den Sieg ſeines Vater=
landes
erflehen würde, immer winkt uns der holde Schein
des Friedens als das beſte Licht für die Menſchheit.
Wir brauchen den Frieden für die auf Sturmesflügeln
dahineilende menſchliche Kultur. Die Geſellſchaft will
Frieden. Der Miniſter ſchließt: Ich will hinzufügen,
daß dieſe Monarchie ſtets das Reich des Friedens geweſen
iſt. Sie zog nie das Schwert, wenn ſie nicht heraus=
gefordert
wurde, ſie begann nie einen Krieg aus Länder=
gier
oder Eroberungsluſt. Alle ihre Völker liebten immer
den Frieden. Ueber ſie aber waltet ein Herrſcher, deſſen
Ruhm als Friedensanwalt überall verkündet wird, deſſen
weiſem Rat alle gern folgen, der der Friedensbringer iſt.
Beurteilen Sie unſer Reich nicht nach häuslichen Zwiſtig=
keiten
, die ſich aus der inneren Struktur ergeben, aber
ſeine Macht nicht zu erſchüttern vermögen. Veurteilen
Sie es vielmehr nach Friedensliebe und Sie werden ihm
den erſten Preis unter den Friedensnationen einräumen.
Erheben Sie den Blick zu unſerem allergnädigſten Herrn,
Sie werden die Friedenskrone über ſeinem Haupte er=
ſtrahlen
ſehen, werden ihn den Friedenskaiſer nennen.
Ich heiße Sie namens der öſterreichiſchen Regierung herz=
lich
willkommen.
Der italieniſche Botſchafter Nigra bezeichnete in
ſeiner Anſprache die Haager Konferenz als das größte
Friedensereignis des abgelaufenen Jahrhunderts und
betonte das große Intereſſe Italiens. das als erſtes
Land die Haager Gerichtsklauſel in ſeine internationalen
Verträge aufgenommen habe, für die Arbeiten der Kon=
ferenz
. Darauf wurde in die Tagesordnung einge=
treten
. Der Berichterſtatter der böhmiſchen Gruppe,
Bajer, berichtet über den Antrag dieſer Gruppe, betr.
Auslegung des Artikels 27 der Haager Konferenz=
Beſchlüſſe, der den Signatarmächten die Pflicht auf=
trägt
, im Falle eines Konfliktes zwiſchen zwei oder
mehreren Staaten dieſe daran zu erinnern, daß ihnen
das Schiedsgericht im Haag offen ſteht. Ein Reſolutions=
antrag
wünſcht, daß ſich die Signatarmächte ſoviel als
möglich ins Einvernehmen ſetzen, um gemeinſam und in
der praktiſchſten Weiſe dieſe Pflicht zu erfüllen. Gobat=
Schweiz berichtet über die Einfügung der Schieds=
gerichtsklauſel
in alle Handelsverträge, ferner über Aus=
legung
der Artikel 2 und 3 der Haager Konvention über
friedliche Veilegung internationaler Konflikte. Er bean=
tragt
in dieſer Hinſicht eine Reſolution, wonach die guten
Dienſte eines Staates niemals als unfreundlicher Akt
betrachtet oder zurückgewieſen werden dürfen. Bericht=
erſtatter
Beernaert=Belgien berichtet eingehend
über die Herſtellung der Beziehungen zwiſchen der pan=
amerikaniſchen
Union und der interparlamentariſchen
Union, ſowie über die Wiederaufnahme der Verhand=
lungen
der Haager Konferenz. Er beantragt eine Reſo=
lution
, in der der Wunſch ausgeſprochen wird, daß die
von der Haager Konferenz zu einer ſpäteren Prüfung
vorbehaltenen Fragen, darunter Fragen betreffend die
Neutralität und Einſchränkung einer bewaffneten Macht,
ſobald als möglich von der neuerlichen Konfereng zur
Verhandlung gezogen werden. Hierauf wurde die Ver=
handlung
abgebrochen. Morgen Fortſetzung.

Handel und Verkehr.
H. Frankfurt. 7. Sept. Görſenwochen=
bericht
) Der Verkehr und das Animo, welche in
goriger Woche auf dem Montanmarkt und dem Induſtrie=
gebiet
hauptſächlich an der Börſe zur Geltung kam, war
auch bei Beginn dieſer Berichtswoche ein giemlich nennens=
wertes
. Im weiteren Verlaufe jedoch beeinflußte die
matte Haltung des Pariſer Platzes und brachte beſonders
für Türkiſche Werte eine größere Abſchwächung. Aus
Konſtantinopel wurde gemeldet, daß dort eine größere
Bank den Börſenſpekulanten in Türkiſchen Fonds gegen=
über
bedeutende Kreditkündigungen vorgenommen habe
und deshalb in Paris große Verkäufe effektuiert wurden.
Die ungünſtige Ernte in Frankreich veranlaßt ebenfalls
die Pariſer Haute finance zu größerer Zurückhaltung.
weshalb ſich dort eine flaue Haltung mangels Kaufluſt
der großen Finanzmänner entwickelte. die auch hier zur
Geltung kam. Der ſtark ſteigende Silberkurs ſchien an=
fangs
günſtig zu beeinfluſſen, doch der ſchnelle Entſchluß
der Bank von England, ihren Diskont von 3 auf 4 vCt.
zu erhöhen, brachte wieder eine ausgeprägt matte Ten=
denz
, die ſelbſt für Engliſche Konſols einen Rückgang bis
89⁄₈ bewirkte. Deutſche Staatsfonds lagen wieder recht
ſchwach, auf Abgaben ungeduldig gewordener Spekulanten,
die ihre Beſtände im Hinblick auf die befürchtete Geldteue=
rung
im Herbſt veräußern. Der Geldmarkt iſt geſpannter,
da Geldgeber durch die engliſche Diskonterhöhung ſehr
zurückhaltend ſind; auch Privatſatz etwas anziehend
(31 pCt.). Etwas belebteres Geſchäft, wenn auch mit
verſchiedener Tendeng. fand in ausländiſchen Fonds ſtatt.
So zeigten ſich die mexikaniſchen Silberanleihen recht
feſt auf die Beſtrebungen der mexikaniſchen Regierung,
den Wechſelkurs ihres Landes höher zu legen, um ihn
den Schwankungen zu entziehen; man rechnet in beſtin=
formierten
, Kreiſen darauf, daß dieſe Valutaregu=
lierung
in baldiger Zeit durchgeführt werden wird.
Balkanwerte waren infolge der fortdauernd ungünſtigen
Volitik und des Schickſals der ſich neuerdings ver=
zögernden
Türken=Unifikation matt und rückgängig. Die
Einlöſung der Septembercoupons der Serietürken wird
indes wahrſcheinlich mit der Erhöhung auf 1 pCt.,
alſo der Halbjahrcoupons mit 6 pCt. erfolgen. -
Vanken konnten bei Beginn der Woche zumeiſt profi=
tieren
, doch vollzog ſich auch hier ſchließlich Abſchwächung.
Die Reiſe der Direktoren Dernburg (Darmſtädter Bank),
Winterfeld (Verliner Handelsgeſellſchaft) und Rathenau
(Allgemeine Elektrisitätsgeſellſchaft) nach Amerika wird mit
großen Elektrizitätsunternehmungen in Zuſammenhang
gebracht. Kohlenaktien waren ſchwankend inſolge der
Verhandlungen wegen der Erneuerung des Syndikats.
Es iſt im letzten Monat nicht gelungen, außenſtehende

Zechen zum Eintritt in das Syndikat zu bewegen. Auch
iſt kaum anzunehmen, daß die Zechenbeſitzerverſammlung
am 15. September hierin mehr Erfolg haben wird. Doch
erſcheint es auch ſehr unwahrſcheinlich, daß die Zechen
eine ſo gut bewährte Inſtiiution wie das Kohlenſyndikat
endgültig fallen laſſen werden. Man dürfte ſich erinnern, daß
faſt alle Syndikate in den letzten Jahren erſt in ſpäteſter
Stunde zum Abſchluß kamen. Der Aufſichtsratsbeſchluß
der Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft, iſt, als ein
Warnungszeichen anzuſehen. Dieſes Unternehmen be=
ſchloß
nämlich, die Syndikatsverhandlungen überhaupt
als geſcheitert zu betrachten, wenn bis zum obenerwähnten
15. September nicht eine vorläufige Einigung zuſtande
gekommen iſt. Der Kohlenverſandt iſt augenblicklich ein
ſehr bedeutender und haben die Wagenſtellungen im
Ruhrgebiete am 29. Auguſt erſtmals die Ziffer 20000 pro
Tag überſchritten. Dieſe grohartige Zahl darf jedoch
nicht als allzu günſtig aufgefaßt werden, da die Saiſon
der Getreide= und Rübentransporte herangekommen iſt
und die Eiſenbahnverwaltung wohl zur Beſchleunigung
der Verſendung gemahnt, hat. Für, Hüttenwerte
beſteht fortgeſetzt günſtige Meinung, da die Dividenden=
ſchätzungen
zumeiſt durch die Tatſachen übertroffen
werden. Auch der Verlauf der ruſſiſch=deutſchen Handels=
vertragsverhandlungen
beeinflußte günſtig, da die Be=
rufung
Wittes zur raſchen Erledigung dieſer Verhand=
lungen
in gutem Sinne gedeutet wurde. Für Maſchinen=
fabrikation
beginnt ebenfalls mehr Nachfrage auf Beſſe=
rung
der Lage dieſer Geſellſchaften. Die Vorräte ſind
geſchwunden und die Aufträge haben zugenommen, wenn=
gleich
die erzielbaren Preiſe noch viel zu wünſchen übrig
laſſen. Brauereiaktien haben hingegen Abſchwächungen
zu verzeichnen, zumal die Brauereiergebniſſe nicht den
Erwartungen entſprechen. In chemiſchen Werten, wie
Albert u. a. vollzogen ſich größere Umſätze zu ſteigenden
Kurſen. 3¼ proz. Heſſen 10025, 3½ proz. Darmſtädter
9950, 3 proz. Heſſen 8825, 3prog. Reichsanleihe 8970,
Mexikaniſche Kupons 189 per Peſos.
4 Die Poſtbehörde hat, laut Voſſ. 3tg. eine
bemerkenswerte Verfügung über die Rückgabe von
falſch beſtellten Briefen erlaſſen. Es wird da=
rauf
hingewieſen, daß Briefe und Poſtkarten, welche irr=
tümlich
beſtellt oder in Druckſachen vorgefunden ſind, nur
dann eine weitere freie Beförderung erfahren, wenn ſie
einem Briefträger zurückgegeben werden. Falls die Sen=
dungen
indeſſen, was oftmals geſchieht, einfach in einen
Briefkaſten geſteckt werden, ſo unterliegen ſie von neuem
der poſtaliſchen Beförderung und werden als unfrankiert
behandelt. Infolge von zahlreichen Reklamationen wegen
der Zahlung von Strafporto und der damit verbundenen
Zeitverſäumnis durch Schreibereien und Vernehmungen
wird daher gebeten, im Intereſſe der unbekannten
Adreſſaten falſch beſtellte Briefe und Poſtkarten einfach
bei nächſter Gelegenheit dem Briefträger zurückzugeben.
Wenn die Mitteilung richtig iſt, muß man dieſe Ver=
fügung
als unpraktiſch und inopportun bezeichnen. Ab=
geſehen
davon, daß durch dieſes Verfahren eine bedeu=
tende
Verzögerung der falſch beſtellten Briefe eintritt, be=
kommen
diejenigen Leute, die Hausbriefkäſten haben, den
Briefträger oft während des ganzen Tages nicht zu
ſehen; daß ſie aber auf den Briefträger, vorausgeſetzt
überhaupt, daß er an jedem Tage das betreffende Haus
betritt, bei jedem Beſtellgang warten werden, iſt ſchon
deshalb nicht anzunehmen, weil ſie kein Interreſſe an
der Weiterbeförderung falſch beſtellter Briefe haben. Die
Folge davon dürfte ſein, daß dieſe Briefe einfach liegen
gelaſſen werden. Da die Poſt an der falſchen Beſtellung
die Schuld trägt, ſo müßte ſie auch die koſtenloſe Weiter=
beförderung
durch den Poſtbriefkaſten, welche die einfachſte
und ſchnellſte iſt, übernehmen.

Vermiſchtes.
Miteiner intereſſanten Rechtsfrage
hatte ſich dieſer Tage das Handelsgericht des Seine=
Departements zu beſchäftigen. Es ſollte feſtgeſtellt wer=
den
, ob bei dem Ausbruch der Montagne Pelse auf
Martinique die zerſtörten Gegenſtände von dem vul=
kaniſchen
Feuer in Brand geſteckt wurden, ehe oder nach=
dem
ſie durch die mechaniſchen Wirkungen der Eruption
vernichtet worden waren. Ein Koloniſt fordert von einer
Verſicherungs=Geſellſchaft 245 000 Franken Schadenerſatz
für verſicherte und bei der Eruption vernichtete Waren;
die Geſellſchaft aber will nicht zahlen, da die Waren
ſchon vernichtet geweſen ſeien, bevor ſie Feuer fingen.
Die Streitfrage iſt ſehr ſchwierig zu löſen, und ſelbſt
Salomo wäre nicht ſo leicht damit fertig geworden.
Was wunder, wenn auch der Gerichtshof zu keiner Ent=
ſcheidung
gelangen konnte und ſich dadurch aus der Ver=
legenheit
half, daß er zunächſt einen Sachverſtändigen!
ernannte. Wie der Sachverſtändige in die Geheimniſſe
der Erxption eindringen ſoll, iſt vorläufig noch ein
Rätſel, aber machen wird ers ſicher, denn die Sach=
verſtändigen
wiſſen und können alles!
Eine neue Rieſenbrücke. Die ruſſiſche
Regierung hat jetzt ihre Zuſtimmung zu dem Plan erteilt,
die Straße von Jenikale in der Nähe von Kertſch zu
überbrücken, ſo daß alſo die Halbinſel Krim in eine un=
mittelbare
Verbindung mit dem kaukaſiſchen Gebiet ge=
ſetzt
werden würde. Die Breite der Meeresſtraße beträgt
an den für die Brücke am beſten geeigneten Punkten
2 Werſt (rund 2400 Meter). und die Koſten des
Brückenbaues werden auf 7 Millionen Rubel oder etwa
15 Millionen Mark veranſchlagt.
Einen Rieſenkäſe von 40 Zentner Gewicht
wollen die Käſefabrikanten des Staates New=York auf
die Welt=Ausſtellung in St. Louis 1904 ſen=
den
, um mit dieſem Schauſtück anzudeuten, daß der
Staat New=York die größte Käſeproduktion aller Staaten
der nordamerikaniſchen Union hat. Das Käſe=Ungetüm
ſoll in dem Palaſt für Landwirtſchaft Unterkunft finden.

Literariſches.
Juſtus von Liebig. Sein Leben und
Wirken. Von Dr. Adolph Kohut - betitelt ſich
ein mit zahlreichen authentiſchen Illuſtrationen geſchmücktes
umfangreiches Werk, welches demnächſt im Verlage von
Emil Roth in Gießen erſcheint. Der als Biograph und
populär=wiſſenſchaftlicher Schriftſteller rühmlichſt bekannte
Verfaſſer bietet uns hier zum erſtenmale eine auf den
beſten und zuverläſſigſten Quellen beruhende, aber auch
viel Neues und Intereſſantes enthaltende, erſchöpfende
biographiſch=kritiſche Arbeit über den größten Chemiker
des 19. Jahrhunderts, den unſterblichen Gelehrten, Forſcher,
Denker und Reformator, deſſen 100. Geburtstag am
12. Mai die ganze gebildete Welt pietätsvoll begangen
hat. Doch wird hier nicht allein in Wort und Bild der
Schöpfer der organiſchen Chemie, ſondern auch der
Menſch Liebig in ſeinen vielfachen intereſſanten Be=
ziehungen
zu ſeinen Zeitgenoſſen, ſowie in ſeiner Eigen=
ſchaft
als Familienvater, Freund, Deutſcher, Präſident;
der Akademie der Wiſſenſchaften zu München, Kanzler=
des
Maximilianordens ꝛc. vorgeführt. Das Werk (Preis,
br. ca. 4 M., geb. ca. 5 M.) iſt nicht bloß für den Fach==

[ ][  ]

Seite 20.

Doruſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 9. Septeuber 1903.

Rummer 211.

gelehrten, ſondern auch für den Laien beſtimmt und
Surchaus lichtvoll und volkstümlich gehalten, ſorLaß 123
vorausſichtlich ein deutſches Vollsbuch werden wird, das
in keinem Häuſe fehlen darf.
Mnäk.
Tongers Taſchen=Album Vand XXIV.
Die Kinderklavierſchule von H. Bungart Verlag von
P. J. Tonger, Köln a. Nh.) baut ſich ſöſtematiſch äüf den
altbewährten 100 Erholüngen; und Andere Werke von
ſlarl Czerny auf. Iſt es überhaupt möglich, ein Kind
im Klavierſpier zu Unterrichten, dann bringt der Lehrer
es an Hand der Bungart=Czernyſchen Kindertlavierſchule
fertig, denn ſie ſcheint berufen zu ſein, eine führende
Stellung in dieſer Literatur einzunehmen und als Muſter
gelten zu können Die Schule erſchien als Band 24 der
weitverbreiteten Tongers Taſchen=Albums; 240 Seiten
Umfang; ſchön und ſtark kartöniert M. 1.-.
Von den Kaiſermanöhern.
Vogelſang, 7. Sept. Die Kaiſerin iſt um
45 Uhr hier eingekroffen. Die Magdeburger Sanitäts=
kolonnen
, ſowie die Schllen aus der Amgebuing bildeten
Spalier. Die Kaiſerin wurde von der Oberin empfangen
und Unternahm dann einen Rundgang durch die Gebäude.
Hierauf wurde der Tee eingenommen. Die Kaiſerin Uus
ſich in das neu angelegte Buch der Anſtalk ein. Von
einem Patienten wurde ein Gedicht vorgetragen. Um
6¼ Uhr reiſte die Kaiſerin weiter.
1 Merſeburg, 8. Sept. Die Kaiſerin kehrte
geſtern Abend nach Merſeburg zurück und begab ſich heute
früh um 6 Uhr zu Wahen in das Mansvergelände.
W.B. Merſeburg. 8. Sept. Nach nnmehr vor=
liegenden
authentiſchen Nachrichten ging geſtern das
4. Korps, obwohl bei Weißenfels der Feind zurückge=
worfen
war. vor der Uebermacht zurück. Heute gedachte
die rote Partei mit dem Kavalleriekorps, legteres unnter
Befehl des Kaiſers, gegen die blaue Pärtei vorzu=
gehen
. Die blaue Partei wollte vorgehen und dann bei
Lunſtädt und Janushügel, wo das Schlachtfeld von Ros=
bach
ſich befindet, Stellung nehmen. Hier kam es auch
zu lebhaften Gefechten. Das Kavalleriekorps- Unter Sr.
Majeſtät machte zwei Attacken gegen die Artillerie und
die Infanterie der blauen Partel.-Die Kaiſerin wohnte
auf der Seite der roten, der König von Sachſen auf der
der blauen Partei den Gefechten bei. Der Kaiſer gedenkt
wiederum im Gelände zu bleiben.
Letzte Nachrichten.
WB. Mainz. 8. Sept. Heute nachmittag 4 Uhr
wurde in Anweſeſlheit des Großherzögs und des
Staatsminiſters Rothe die internatkonale Aus=
ſterlung
für Photographie und gra=
phiſche
Künſte' in der Stadthalle für eröffnet er=
kärt
. Der Großherzog unternahm unter Fuhrung des
Herrn Dr. Rautert=Mainz und des Vorſitzenden. des
ſüddeutſchen Photographen=Vereins Graener=München
ſowie des Oberbürgermeiſters Dr. Gaßner einen Runs=
gang
durch die Ausſtellungsräume.
130 Br Verlin, 8. Sept. Die Kreuszeitung' erfährt:
Der Miniſter des Innern erſuchte die Landräte, bezw.
die Oberbürgermeiſter, ohne Verzug Vorbereitungen zu
Neuwahlender Abgeordneten anzuordnen und
dafür zu ſorgen, daß die Aͤbgrenzung der Arwahlbezirke
und die Auflegung der Liſten überall ſo zeitig erfolgt.
daß die Wahlmännerwahlen in der zweiten November=
woche
ſtattfinden können. Die Wahltermine werden erſt
ſpäter feſtgeſetzt.
1 Stuktgärt, 8. Sept. In Anweſenheit des Königs,
des Kultusminiſters und von Vertretern der Regierung
und der Stadt. wurde heute vormiktäg er'brächtige
Neubau des Eberhard Ludwigs=Cymnaſiums
feierlich eingeweiht. Die Feſtrede hielt Oberſtudienrat
Straub. Heute abend findet Banketk ſtatt.
7 Kaiſerslautern, 8. Sept. In Niedermoſchel
entſtanz ein größerer Scheunenbrand. Der
13jährige Wilhelm Mindel und deſſen 17jähriger Bruder
Ludwig werden vermißt. Sie ſind vermutlich mit ver=
brannt
.
Ilmenau, 8. Sept. In dem ſchwarzburg= ſonders=
hauſenſchen
Dorfe Pennewitz bei Gehren brach
geſtern nachmittag Feher aus. welches bei dem
herrſchenden Sturm ſo ſchnell um ſich griff daß im Ver=
laufe
einer Stunde 30 Wöhnhäuſer in Flammen ſtänden.
Bei den Löſcharbeiten fehlte Waſſer. Bis 8 Uhr abends,
wo das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt war. waren
44 Wohnhäuſerr und 44Nebengebäude

völlig niedergebrannt. Menſchen ſind nicht um=
gekomnen
. Etwa 60 Familien ſind obdachlos. Das
Feuer ſoll durch Kinder ausgekommen ſein, die mit
Streichhölzern ſpielten:
Hannover, 8. Sept. Aus dem Kaſino des Königs=
ulanenregiments
ſind Silberwaren m Werte von
mehreren tauſend Mark geſtohlen worden.
Beuthen, 8. Gept. Vor der dritten Ferien= Straf=
kammer
begann heute unter großem Andrange des
Püblikums der Proseß wegen der Ausſchrei=
kungen
in Laurahükte anäßlich der am 21. Juni
daſelbſt ſtattgehabten Zentrums=Wählerverſammlung.
Im ganzen ſind 66. zumeiſt ſehr jugendliche Bergarbeiler,
zwei Schüler im Alter vön 12 und 13 Jahren- wegen
Aufruhrs, Landfriedensbruchs, Erregung eines - Auf=
laufs
und Widerſtandes gegen die Staätsgewalt an=
geklagt
. Unter den Angeklägten befindet ſich LAuch der
Vater und der Bruder des Abgeordneten Korfanty und
der Redäkteur Wicik. Die Angeklagten beſtreiten zumeiſt
ihre Schuld.
WB. Bentheim, 8. Sept. Königin Wilhel=
mina
der Niederlande und Prinz Heinrich
der Niederlande ſind heute zum Beſuche der fürſt=
lichen
Familie hier eingetrofiem.
No. Br. Curhaven, 8. Sept. Die JachtVictoria and
Alberk;, mit der Königin von Enaland an Bord,
paſſierte heute nachmittag. vom Fort Grimmerhorn mſt
Salut begrüßt, die hieſige Reede elbaufwärts.
W.B. Paris. 8. Sept. Das Journal meldet aus
Sidi Bel Abbas: Man iſt hier ſehr beſorgt Um die
berittene Kompagnie des erſten Regiments der Frem=
denlegion
, die zur Verfolgung von Pluͤndekern Ab=
gegangen
iſt. Man iſt ſeit mehreren Tagen ohne Nach=
richt
von ihr. Gerüchtweiſe heißt es, daß die Kompagnie
mit den Plünderern in einen Kampf geraten ſei und daß
beide Teile ſtarke Verluſte erlitten haben. Im Süden
von Oran iſt am 6. September wieder eine neue Untat
von Räubern vorgekommen. Leute des Stammes Benigil
griffen die Ortſchaft Ifinifa an, die 2 Kilometer von
Ain=Sefra entfernt iſt. führten Männer, Frauen und
Kinder als Gefangene mit fort und raubten einige
Tauſend Schafe. Miliärpatrouillen ſind zur Verfolgung,
der Plünderer abgegangenn.

Lonvon, 8. Sept. Nach einer Times==Meldung
aus Peking vom 7. ds Mks. richkete der rſſiſche
Geſandte an das chineſiſche Auswärtige Amt eine
Mitteiluma. in welcher er erklärt, Niütſchwang,
Provinz Murden, ſoll am 8. Oktober geräumt wek=
den
, und ſeine Zuſtimmung dazu ausſpricht, daß
Mürden und Tatungkau für den Auslandshaͤndel geöffner
werden.
WB. Leiceſter, 8. Sept. Zur Eröffuung des Ge=
werkſchaftskongreſſes
-hielt der Vorſithzende
Hornidge eine Rode, in der er ausführte, Chamberlains
Finanavolitik ſei nach ſeinem Dafürhalten den wahren
Intereſſen des Landes höchſt ſchädlich.-Es ſei unfinnig.
zu ſagen, eine Erhöhung der Steuer ſei nötig. damit für
die Altersverſicherung geſorgt werden könnte Ein Land=
das
250 Millionen Pfund Sterling für den Krieg auf=
brachte
. ſei ſicherlich auch in der Lage, den im großen
Kampfe der Induſirie aufgeriebenen Arbeitern eine Pen=
ſion
zu gewähren.
Pitersburg, 8. Sept. Das Kaiſerpaar iſt
geltern in Bielowieſch eingetroifen. Der Grohfürſthron=
folger
iſt aus Petersburg nach Orel abgereiſt.
Sy. B. Belgrad, 8. Sepr. Auf Grind der Ausſagen
des verhafteten Häuptmanns Lazarewitſch. wonach der
penſionierte General Magdalenitſch zur Durchführung
der letzten Offiziersverſchwörung Geld hergegeben hat,
wurde der General lezte Nacht verhafkek.
2 Ain=Tofra, 8. Sept. Es wird beſtätigt, daß der
Kampfbei El Mungar ſehr heftig geweſen iſt. Er
fand am 2. September ſtatt und dauerke von 8½ Uhr
vormittags bis 4 Uhr nachmittags. Die den Züg be=
gleitende
Eskorte beſtand aus einer Abteilung Fremden=
legion
und einer kleinen Abteilung Spahis unter Haupt=
männ
Vauchez und den Leutnants Danois und Selch=
hauſen
. Dieſelbe wurde durch eine ſtarke Ateilung Ein=
geborener
heftig angegriffen Und die Offigiere und Anter=
öffiziere
nacheinander kaͤmpfunfähig gemacht. Der Fou=
rier
leiſtete indeſſen Widerſtand bis zum äußerſten, ohne
ſich zurückzuziehen. bis Hilfe kam. Es ſteht feſt. daß von
120 Franzoſen 37 getötet und 47 verwundet ſind. Die
Toten wurden auf dem Schlachtfelde begraben. Haupt=
mann
Vauches ſtarb am nächſten Täge. Unter den
Schwerverwundeten befindet' ſich Leutnant Selchhauſen
uns ein Kavallerieunteroffizier. General OConnor iſt
von Oran nach dem äußerſten Süden aufgebrochen.
V.B. Neu=York, 8. Sept. Nach Meldungen, die ein
in New=Orleans eingetroffener Dampfer überbrachte,
wurde die Stadt San Miguel in Bucatan durch einen
Orkanzerſtört.
1 Shracuſa, 7. Sept. Die Polizei verhaftete
am Nachmittag in ſeiner Wohnung einen vor 13 Jahren
aus Deutſchland eingewanderten Mann namens Miller,
der von einer Frau beſchuldigt wurde, die Drohung aus=
geſtoßen
zu haben, daß er den Präſidenten Rooſevelt:
bei dem ihm zu Ehren veranſtalteten Umzuge der Ar=
beiter
erſchießen wolle. Miller wurde eine Stunde bevor
der Präſident auf dem Platz ankam, von wo er die Parade
der Briefträger abnehmen wollte, verhaftet. Bei dieſer
Parade ſollte angeblich der Schuß fallen.
Telegraphiſcher Wetterbericht.
Hamburg. 8. Sept. Ziemlich kühles Wetter, im
Norden Regenfülle wahrſcheinlich.
Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr. Narzißl.
K onzert um 8 Uhr in Saalbau.-
Konsert um 8 Uhr in der Stadt Pfungſtadtr.
Mozart=Verein: Beginn der Chorproben um 8 Uhr
im Vereinshauſe.
Obſitverwerküngs=Kurſus von 2-7 Uhr in der
Freimaurerloge!
Verſteigerungskalender.
Donnersfag, 10. September.
Hofreite=Verſteigerung des Karl Debus ( Lange=
gaſſe
) um 9 Uhr auf dem Ortsgericht 1.
Gkummetgras=Verſteigerüng Um 8½ Uhr: Zu=
ſammenkunft
an der Kreuzuͤng des Kirchen=und Böllen=
falltorwegs
.

PrrAAArrzyuDrr
Slall jeder beſonderen Anzeige.
Die glückliche Geburt eines ſtrammen
BAng en
2 zeigen hocherfreut an
(15584
Moritz Hay und Frau Johanna,
geb. Assenheim.

RRRNRARRReRRRRArRrN

Dankſagung.

Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme,
4 ſowie die reichlichen Blumenſpenden bei dem
4 Hinſcheiden unſeres unvergeßlichen Töchterchens
4 ſagen wir herzlichen Dank.
(13890
Im Bamen der lranernden hinterbliebenen:
Heinrich Kahl und Familie.

E Unſerer heutigen Geſamt=Auflage liegt ein
Aufruf des Heilſtättenvereins für das Groß=
herzogium
Heſſenz bei.
Wir empfehlen denſelben geneigter Beachtung mit
dem Hinzufügen, daß wir gern bereit ſind, bezügliche
Geldſpenden zur Weiterbeförderung, ſowie
Beitrittserklärungen, entgegenzunehmen. (15665
Expedition des Darmſtädter Tagblatts.

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
während der Krankheit und bei der Beerdigung
meines lieben Gatten, unſeres unvergeßlichen
Vaters, Schwiegernaters, Großvaters, Schwagers
und Onkels
(15537
Herrn Karl Wlink.
ſowie für die überaus reichen Blumenſpenden
jagen wir allen unſeren tiefgefühlteſten Dank.
Darmſtadt, den 5. September 1903.
vie tieftrauernden Hinkerbliehenen.

Danſſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme,
4 ſowie für die reichlichen Blumenſpenden bei
dem Hinſcheiden unſeres
G15552
Herrn V. Barthel,
Schneidermeiſter,
ſagen wir allen, die ihm die letzte Ehre erwieſen,
1 unſeren innigſten Dank, insbeſondere den Ge=
meindeſchweſtern
für die aufopfernde Pflege, der
; Schneider=Innung und dem Badener=Verein.
Im Namen der krauernden hinterbliehenen:
Julie Barthel Wwe.,
geb. Schärer.
Darmſtadt, Grünsſeld, Mannheim, Coblenz,
im September 1903.

Fodes-Auzeige.
Heute morgen entschlief nach schwerem Leiden unser lieber Sohn, Bruder,
Schwäger, Onkel, Neffe und Vetter
Herr Major a. D.
Julius von Lyucher
im Alter von 50 Jahren.
Darmstadt, den 8. September 1903.
lm Hamen der Hinterbliehenen:
Calinka von Lynoker, geb. von Marquard.
Carl von Jyneker, Generalmajor und Hommandant,
mit Familie.
Anna von Jynaker.
Die Einsegnung findet Donnerstag, den 10. September, nachmittags 5 Uhr, in der Kapelle
E15647
des Darmstädter Briedhofes statt, anschliessend daran die Beerdigung.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtet, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.