Abonnementspreis
166. Fahrgang.
Zuſerake
monatlich 50 Pfa., vierteljährlich 1.50 Mr.,
halbjührlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 180 Ml.
vierteljährlich.
Verbunden mit,„Wohnungs=Anzeiger= und der Sonntags=Beilage:
Aluſtrierkes Ankerhaſtungshlabl.
für das wöchentlich 6mal erſcheinende
Tag=
blatt werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
N76 20.
Dienstag, den 8. September.
1903.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Den Provinzialhaushalt der Provinz Starkenburg.
Gemäß der Vorſchrift des Art. 93 bezw. des Art. 43 letzter Satz der Kreis= und Provinzial=Ordnung vom
12. Juni 1874 bringen wir hiermit den Auszug der von Großherzoglicher Ober=Rechnungs=Kammer abgeſchloſſenen
Rechnung der Provinzial=Kaſſe der Provinz Starkenburg für 1902ſ03 zur öffentlichen Kenntnis:
Rubrik.
Einnahme.
1. Beiträge der Kreiſe
„
4. Beiträge des Staats zum Neubau von
Kreisſtraßen
5. Beiträge des Staats und der Provinz
zum Neubau von Kreisſtraßen
6. Kapitalzinſen
8. Koſten des öffentlichen Verfahrens
10. Erſatzpoſten
20. Kaſſevorrat aus vorhergehenden Jahren
Summe der Einnahme 49866916
Betrag.
Mk. Pfg.
348385.-
93333.-
3308.91
1252.80
2560.27
2956.74
46872.44
Abf
Die Einnahme beträgt
Die Ausgabe beträgt
Verglichen bleibt
Darmſtadt, 2. September 1903.
Der Provinzial=Ausſchuß
J. V.:
Rubrik.
Ausgabe.
22. Beſoldungen
23. Diäten und Gebühren
24. Botenlohn und Verkündigungskoſten
25. Für Bureaubedürfniſſe u. Gerätſchaften
26. Penſionen und Unterſtützungen
28. Bau und Unterhaltung der Kreisſtraßen
29. Uneinbringliche Ausſtände
30. Zuſchuß in andere Kaſſen
31. Koſten des öffentlichen Verfahrens
32. Koſten der Naturalverpflegungsſtationen
33. Errichtung einer Siechenanſtalt.
37. Auszuleihende Kapitalien
Summe der Ausgabe
chluß:
498669 Mk. 16 Pfa
455949 „ 64
Reſt
42719 Ml. 52 Pfs.
und dieſer beſteht in barem Vorrat.
der Provinz Starkenburg.
Wick.
Betrag.
Mk. Pfg.
1500.-
2311.20
317.9
2721,09
1795.0
368 058.14
13.65)
4500.-
807.80
4574335
43.50
28 137.98
45594964
(5558
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Karl Debus
Eheleute dahier gehörige Hofreite:
Flur Nr. ⬜Mtr.
I 157 73 Langegaſſe
ſoll
Donnerstag, den 10. Seytember l. J.
vormittags 9 Uhr,
in unſerem Bureau verſteigert werden.
Darmſtadt, 30. Juli 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I
Müller.
(13443a
Bekanntmachung.
Dienstag. 22. September 1903,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die den Geſchwiſtern Heberer
dahie=
zuſtehende Hofreite:
Flur II. Nr. 808¾h₀ - 357 ⬜ Mtr.
Kiesſtraße Nr. 49
in unſerem Bureau zwangsweiſe
ver=
ſteigert werden.
Darmſtadt, 8. Auguſt 1903.
Großherzogl. Ortsgericht I.
(3978a
Müller.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir ſehen uns veranlaßt, darauf hinzzweiſen, daß Druckſchriften bei
Vermeidung von Strafe uur on ſolchen Orten öffentlich angeſchlager
oder angeheftet werden dürfen, welche als hierzu geeignet von der Lokal=/
pokizeibehörde bezeichnet worden ſind.
Wenn demnach, ſei es von Gewerbsleuten, ſei es von Privaten,
Ankün=
digungen (Plakate) oder andere Druckſchriften an anderen Orten als an den
ſeither geſtatteten und den mit unſerer Genehmigung angebrachten Plakattafeln
öffentlich angeſchlagen oder angeheftet werden ſollen, einerlei, ob dies
gewerbs=
mäßig geſchieht oder nicht, ſo iſt, ſelbſt wenn der Eigentümer der betreffenden
Wand= oder Mauerfläche ꝛc. die Genehmigung hierzu erteilt hat, vorher die
dies=
ſeitige Genehmigung nachzuſuchen. Erfolgt das Anheften der Plakate ꝛc. ohne
dieſe polizeiliche Genehmigung, ſo iſt Beſtrafung aus Art. 48 des Heſſ. Preß=!
geſetzes zu gewärtigen und ſind außerdem die vorſchriftswidrig angehefteten!
Plakate auf polizeiliche Aufforderung alsbald zu entfernen, unter Umſtänden wird
ſich der Täter noch wegen Sachbeſchädigung verantworten müſſen.
Wir bemerken noch, daß den Eigentümern und Mietern von Grundſtücken,
Häuſern, Geſchäftslokalen ꝛc., das Aushängen und Anſchlagen von Anzeigen,
welche lediglich ihr eigenes Intereſſe betreffen, an ihren Grundſtücken oder Miets=!
räunien geſtattet wird und es hierzu einer beſonderen polizeilichen Erlaubnis
nicht bedarf.
Vorbehalten bleibt es uns, jederzeit aus Rückſichten der öffentlichen
Ord=
nung und aus verkehrspolizeilichen Gründen das Anheften von Druckſchriften
an Stellen, wo dies ſeither ausdrücklich oder ſtillſchweigend geſtattet worden war,
10
zu verhieten.
Darmſtadt, den 4. September 1903.
Großherzogliches Poligeiamt Darmſtadt.
(55190i
Hr. Kratz.
Amlliche Bachrichten des Großherzoglichen Lreisamts Parmſtadt.
Durchſchnittsmarktpreiſe bei Militar=Lieferungen im Monat Auguſt 1903:
Haſer 16 Mk., Hen 8 Mk. Stroh 6 Ml. per da.
B e k a n n t zn a ch u n g.
Betreffend: Maßregeln gegen Verbreitung der Schwindſucht.
Das nachſtehende von dem Kaiſerlichen Geſundheitsamt in Berlin
aus=
gearbeitete „Tuberinloſe=Mersblatt; bringen wir hierdurch zur allgemeinen
Kenntnis.
Darmſtadt, den 3. September 1903.
Großherzogliches Poligeiamt.
Dr. Hratz.
Tuberkuloſe=Merkblatt.
GBearbeitet im Kaiſerlichen Geſundheilsamt)
A. Was iſt Tuberkuͤloſee
Die Tuberkuloſe iſt die verderblichſte aller übertragbaren Krankheilen. Sie befällt
die verſchiedenſten Teile des Körpers, meiſt aber die Lüngen; ſie verſchont kein Land.
kein Lebensalter, keinen Beruf, keine Volksklaſſe. In Deutſchland ſterben daran jährlich
ülber 100000 Meuſchen, die Zahl der Kranken wird auf das Zehnfache geſchätzt. Jeder
oritte, im Alter von 15 bis 60 Jahren ſterbende Menſch erliegt der Tuberküloſe.
Die Tuberkuloſe wird verurſacht durch den von Roberk Koch entdeckten
Tuberkel=
bagillus, ein winziges, nur bei ſehr ſtarker Vergrößerung ſichtbares Lebeweſen niederſter
Art, welches am beſten bei Blutwärme ſetwa 37 Grad Celſius) gedeiht und ſich im
Innern des Körpers vermehrt. In die Außenwelt gelangt er hauptſächlich mit dem
Auswurf kranker Menſchen und mit der Milch kranker Tiere.
Jeder Menſch iſt der Gefahr ausgeſetzt, den Keim der Tuberkuloſe in ſich
aufsu=
nehmen, und mancher beherbergt ihn ſeit langer Zeit, ohne es zu wiſſen. -Ein Vierkel
der Leichen von Perſonen, die an änderen Kränkheiten geſtorben ſind, zeigt im Inneren
Spuren überſtandener Tuberkuloſe) Jedermann muß ſich daher auf den Kampf mit
dieſem Feinde einrichten.
Der Tuberkelbazillus wird am ſicherſten vernichtet durch hohe Hitzegrade bei
An=
weſenheit von Feuchtigkeit, alſo durch Koͤchen oder durch ſtrönienden Waſſerdampf.
Froſt im Frühling.
Aoman von Georg Zengs.
9
' Nachbruck verboten
Zweites Kapitel.
Am folgenden Abend ſuchte Suſi ihren Bruder
auf. Er ſaß am Schreihtiſch, die Akten vor ſich.
Ganz bei ſeiner Arbeit, rief er auf ihr Anklopfen
geiſtesabweſend „Herein'. Bei Suſis Eintritt ſtarrte
er ihr im erſten Moment wie einer Fremden entgegen.
Du, Suſis Ich glaubte Dich mit Betty zum
Tee bei meiner Schwiegermutter.
Nein - ich wollte Betths Abweſenheit benutzen,
um Dir eine Mitteilung zu machen.
Sie ſprach ruhig, faſt gleichgültig,. wie es ſchien;
aber innerlich zitterte ſie vor Erregung, und in den
Stunden vorher hatte ſie ſich kaum zu faſſen gewußt,
wenn ſie an den Momeni dieſer Mitteilung dachte.
Mit Arbeit überhäuft, hatte er den Brief, der geſtern
ſeine Frau ſo erregt, ganz vergeſſen; jetzt fiel er ihm
wieder ein. Er ſtand auf, ſchob die Akten beiſeite.
Willſt Du nicht Platz nehmen?
Nein, danke.
Welche Mitteilung haſt Du mir zu machens
Sie holte tief Atem und räuſperte ſich.
Ich habe mich heute verlobt.
Suſil
Es war ein Ausruf des Entſetzens. Er trat von
ihr weg ans Fenſter, ſah geiſtesabwejnd auf die
kahlen Wipfel der Bäume, die dicht vor dem Haus
an der =Promenader ſtanden und ſich im Winde hin
und her bewegten, dann kam er äußerlich ruhig zur
Schweſter zurück.
und mit wem haſt Du Dich verlobts
Beiden graute gleich vor der Antwort. Sie warf
ihm unter den geſenkten Augenlidern hervor einen
Blick zu. Sie war ſo erregt, als ſei ſie wirklich im
Begriff, ihm einen tödlichen Streich zu verſetzen,
und wieder nußte ſie tief Atem ſchöpfen.
Mit dem Maler Winegg, den ich in München
kennen gelernt habe.
Er nahm alle Willenskraft zuſammen, ruhig zu
bleiben, denn nur mit Ruhe ließ ſich ihr gegenüber
etwas erreichen.
Mit einem Künſtler alſo? Das iſt unmöglich
— ich ſelbſt löſe dieſe Verlobung auf.
Sie hatte vor ſich hingeſtarrt. Die Knöchel der
Rechten auf den Schreibtiſch geſtützt, ſtand ſie immer
noch auf demſelben Platz, hob nun langſam den Kopf
und zwang ſich wie der Bruder zur Ruhe.
Wenn Du dieſe Verlobung auflöſeſt, wozu Du
yicht das mindeſte Recht haſt, dann gehe ich auf und
davon wie damals, weißt Du. Nur daß es damals
Kinderei war und daß Du mich lebend heute nicht
zurückbekommſt.
Sie trat dicht vor ihn hin.
Es iſt wie ein Kampf auf Leben und Tod,
hörſt Du's: ich will hinaus, frei werden von dem
furchtbaren Drück, der auf mir laſtet. Ich habe das
Gefühl, daß der Moment dazu da iſt, und wenn ich
jetzt nicht alle Kräfte zuſammennehme, ſondern ihn
entwiſchen laſſe, kommt er niemals ſo wieder. Ich
habe auch nicht kopflos gehandelt, indem ich mich
verlobte. Nach einem durchkämpften Tag, einer
ſchlafloſen Nacht habe ich heute früh den Brief in
den Kaſten geſteckt.
Und ohne ein Wort - ohne es mit mir zu
be=
ſprechen!
Es war eine grauſame Erfahrung, die er da
machte, er, der die Schweſter bevormundet hatte von
Kindheit an.
Mit Dir beſprechen? Wie konnt ich das? Als
jener junge Maler damals hier war, haſt Du mir
ſelbſt geſagt: ich haſſe das Künſtlervolk, einerlei ob
ſie malen, ſchreiben oder Komödie ſpielen, wie die
Peſt, ſie ſind alle Lumpen - alle - kein einziger
Charakter - ganz wertlos als Menſchen.
Er überhörte die Worte.
Geite 2.
Darmſtädter Tayblatt, Dienstag, den 8. September 1903.
Nummer 210.
Dem Sonnenlicht widerſteht er nicht lange. Andere Desinfektionsmittel, 3. V. Kreſol=, Karbolſäurelöſung, Formaldehyd, bedürfen zu wirkſamer und gefahrloſer
An=
wendung beſonderer Vorkenntniſſe.
V. Wie erſolgt die Auſteckung 2
Angeborene Tuberkuloſe iſt ſelten.
Tuberkelbazillen werden aufgenommen:
1. durch Einatmen mit der Luft; entweder von eingetrocknetem Auswurf
Schwind=
ſüchtiger im Staub, aufgewirbelt durch Wind, Luftzug, Ausfegen, oder verſchleppt an
Schuhſohlen oder Kleidern; oder von winzigen feuchten Tröpfchen, welche Kranke beim
Huſten oder Sprechen in ihrer Umgebung verbreiten;
2. mit der Nahrung: in erſter Linie durch ungekochte Milch, bei ungenügender
Fleiſchbeſchau auch durch Fleiſch tuberkilöſer Tiere, welches in den Verkehr gelaſſen und
vor dem Genuß nicht durchgekocht wurde:
3. durch verlehte oder erkrankte Stellen der Schleimthäute oder der äußeren Haut,
insbeſondere durch Vermittlung von unreinen Händen: zum Beiſpiel beim Kriechent der
Kinder auf dem Fußboden, Anfaſſen beſchmutzter Gegenſtände (Kleider, Taſchentüche
und dergleichen und darauf folgender Einführung der Finger in den Mund (
ſinger=
lutſchen, Nägelkauen, Fingerlecken beim Umblättern),. beim Bohren in der Naͤſe und
ähnlichen Antugenden; ferner durch Vermittlung von unreinen Geräten: zum Beiſpiel
in den Mund nehmen von gebrauchtem fremden Spielzeug, Trinkgläſern, Eßgeräten,
Blasinſtrumenten; endlich durch unbeachtete kleine Wunden, Kraßflecke, Hautausſchlag
(Grind).
Die Folge der Aufnahme von Tuberkelbagillen iſt bei Kindern meiſt zunächſt eine
Er=
krankung der Drüſen (zum Beiſpiel des Halſes und des Unterleibs) und im Anſchluß
daran der Lungen, der Knochen ud Gelenke (Knochenſkrofeln, tuberkulöſe Buckel,
frei=
williges Hinken), der Hirnhant u. ſ. w. Bei Erwachſenen überwiegt die Anſteckung durch
Einatmung und führt zu Tuberkuloſe der Lungen, ſeltener des Kehlkopſes (Schwind.
ſucht. Durch Aufnahme der Tuberkelbazillen in die Haut entſteht oft Hauttuberkuloſ
laum Beiſpiel Lupus, freſſende Flechte).
Meiſt verläuft die Tuberkuloſe langſam ſchroniſch; Ausnahme: galoppierende
Schwindſucht.
C. Wie ſchützt man ſich vor Tuberkuloſe?
Vei keiner Volkskrankheit hat der Menſch, auch der Schwächſte und Aermſte, es
ſo in der Hand, ſich ſelbſt zu helfen, wie bei der Tuberkuloſe, wenn er nur Einſicht mit
Selbſtbeherrſchung verbindet.
1. Mabregelngegen den Erreger der Tuberkuloſe.
1. Jeder, Geſunder wie Kranker, ſorge für gefahrloſe Beſeitigung des Auswurfs
weil keinem Auswurf angeſehen werden kann, ob er tüberkulös iſt oder nicht. Alſo
nicht ausſpucken auf den Voden geſchloſſener Näume leinſchließlich Straßen= und
Eiſen=
bahnwagen) oder verkehrsreicher Wegel Aufſtellen von Spucknäpfen mit feuchter, in
kurzen Zeiträumen unſchädlich lam beſten durch Auskochen) zu beſeitigender Füllung!
Beim Huſten iſt die Hand vor den Mund zu halten! Anderenfalls wende der Nachbar
ſich abl Kleidungsſtücke ſind ſtets ſauber zu halten, Kleiderſchleppen nicht zu dulden!
Kleider, Betten, Wäſche von Tuberkilöſen dürfen erſt nach gründlicher Desinfektion von
Anderen in Gebrauch genommen werden. Trockenes Fegen werde durch naſſes
Auf=
nehmen, nötigenfalls dürch Scheuern mit heißer Soda= oder heißer Schmierſeifenlöſung
erſetzt. Jede Staubentwickelung in der Wohnung, der Arbeitsſtätte und auf der Straße
iſt auf das geringſte mögliche Maß zu beſchränken. Meide Wirtſchaften, in denen auf
den Boden geſpuckt wird!
2. Peinlichſte Sauberkeit herrſche bei der Zubereilung und Auſbewahrung (
Schut=
gegen Fliegen, ſowie beim Genuß der Speiſen, namentlich ſolcher, welche roh genoſſen
werden! Milch und Fleiſch ſind vor dem Genuß gründlich zu kochen; die gekochte Milch
iſt geſchützt und möglichſt kühl aufgubewahren.
3. Die Hände einſchließlich der Nägel, die Zähne nebſt der Mundhöhle ſind
häufig und gründlich zu ſäubern! Das Einführen von Fingern in Mund oder Naſe,
ſowie das Kratzen im Geſicht ſind zu unterlaſſen! Jede Wunde iſt gegen Verunreinigung
durch geeignete Verbände zu ſchützen.
4. Hinſichtlich der Tierluberkuloſe ſei nur angedeutet, daß ſie bei Rindern meiſt
als Lungen=, bei Schweinen meiſt als Halsdrüſen= oder Darmtnberkuloſe auftritt, bei
jenen alſo durch Einatmung, bei dieſen durch das Futter, namentlich durch
Zentrifugen=
ſchlamm der Molkereien und nicht abgekochte Magerneilch aufgenominen wird. Geeignete
Tilgungsmittel ſind: allmähliche Ausmerzung der tuberkulöſen Ninder, vor allen der
mit ſichtbaren Zeichen der Krankheit (tuberkulöſe Euterknoten, Huſten mit Abmagerung
und raͤuhem Haar und dergleichen) behafteten, bei Kindermilchwirtſchaften und für die
Zucht aber auch aller ſonſt auf Tuberkulineinſpritzung fiebernden Tiere; Trennung der
Kälber von den tuberkulöſen Müttern; reichliche Bewegung der Kälber und des
Jung=
viehs, möglichſt auch der älteren Tiere in freier Luft; Verwendung nur gekochter Milch
und Molkereirückſtände zur Fütterung der Schweine - viele große Molkereien erhitzen
bereits die geſamte Vollmilch vor der Verarbeitung ſo daß jede Gefahr beſeitigt wird-
Ausſchließuſig tuberkulöſer Verſonen, namentlich ſolcher mit Auswürf, von der
Vieh=
wartung; Remhaltung der Ställe.
G01
II. Mabregeln zur Kräftigung des Körpers.
Niemals wird es gelingen, alle Tuberkelbazillen abzutsten; deshalb iſt es
un=
rläßlich, den Körper ſo zu kräftigen und abzuhärten, daß der eindringende Keim ihn
nicht krank machen kann. Die Hauptmittel Mäheres im Geſundheitsbüchlein!.
Ve=
arbeitet im Kaiſerl. Geſundheitsante. 8. Abdruck. Berlin, Jul. Springer 1899. Preis
1 Mk) ſind:
Einfache und kräftige Nahrung, die bei richtiger Auswahl nicht teuer zu ſein
braucht. Leckereien und berauſchende Getränke ſind zu meiden; eine dem Zutritte von
Luft und Licht zugängige Wohnung; lieber vor der Stadt als inmitten derſelben; das
beſte Zimmer zur Schlafſtube gewählt; haltbare, einfache Kleidung aus nicht zu dicht
gewebten Stoffen, weder zu warm noch zu kühl, bei ruhigem Körper oder bei ſitzender
Tätigkeit wärnier als bei Bewegung; Unterlaſſung von Modetorheiten, welche die freie
e
Bewegung des Körpers beeinträchtigen, zum Veipiel Korſett und Leibriemen.
Erſt nach Beſtreitung dieſer unumgänglich notwendigen Sache darf an andere
Ausgaben gedacht werden.
Bei der ganzen Lebenshaltung ſtehe Reinlichkeit und Ordnung voranl Waſche
täglich den ganzen Körper mit mäßig kaltem Waſſer oder reibe ihn ſchnell mit einem
ralhen, feuchten Tuche ab, bade in reinem Fluß= oder Seewaſſer, oder nimm ein
Brauſe=
bad ſunter Schonung des Kopfes), halte Haare und Bart, Zähne und Mund, ſowie
Nägel ſauber! Atme unter Schließung des Mundes durch die Naſe; dieſe iſt das
natürliche Filter für Unreinlichkeiten und Schädlichkeiten. Iſt die Naſenatmung dauernh
erſchwert, ſo laſſe Dich durch den Arzt unterſuchen; das Hindernis iſt oft leicht zu
beſeitigen.
Deine Arbeit verrichte ganz und mit voller Kraft, ſie gibt wieder Kraft; ſuche ſie
aber, ſoweit es mit ihrem Zweck vereinbar iſt, der Geſundheit enlſprechend auszuführen=
Benuße gebotene Schuhzvorrichtungen! Meide gebückte Stellung bei Geiſtesarbeit! Viſk
Du Arbeitgeber, ſo ſei darauf bedacht, Schädlichkeiten zu beſeitigen oder doch tunlichſt
einzuſchränken (Staub, Rauch u. ſ. w.) Arbeits= und Ruhezeit ſollen im richtigen
Ver=
hältnis ſtehen!
Die arbeitsfreie Zeit wende an zur Kräftigung der Körverteile, welche bei der
Arbeit ſelbſt weniger Gelegenheit hatten ſich zu üben! Vewege Dich außerhalb der
be=
wohnten Ortel Mache in freier Luft ofk langſame, tiefe Atemzüge mit in die Seiten
geſtemmten Händen! Gewöhne Dich auch an ungünſtige Witterung im Freien! Wechſele
durchnäßte Kleider und Schuhel Turneriſche Uebungen - namentlich
Freiülbungen-
den Körperverhältniſſen angepaßt, je nach den Mitteln, unterſtützt durch Fußmärſche,
Ballſpiele, mäßiges Radfahren, Ruldern, Schwimmen und dergleichen ſind die beſten
Bundesgenoſſen im Kampfe gegen die Tuberkuloſe.
Siche rechtgeitig das Bett auf! Meide Ausſchweifungen jeder Art! Sie zerſtören
in kurzem, was in langem errungen wurde. So wenig ein Glas nicht zu kühles Bier,
eine Taſſe nicht zu ſtarken Kaffee oder Tee, eine Zigarre - zur rechten Zeit genoſſen- normalen erwachſenen Körper ſchadet, ſo ſehr ſchadet jedes Zuviel.
Meide endlich den Verkehr mit Perſonen, die an anſteckenden Krankheiten leiden:
wenn Pflicht oder Beruf ſolchen Verkehr fordern, ſo laſſe die gebotenen
Vorſichtsmaß=
regeln nicht aus dem Augel Beziehſt Du eine Wohnung, in welcher vorher ein
Tuber=
kulöſer gelebt hat, ſo laſſe ſie zuvor desinfigieren!
D. Natſchlähe für beſonders gefährdete Perſonen.
Jedermann ſollte ſich der vorſtehenden Geſundheitsregeln befleißigen, ganz
be=
ſonders aber alle diejenigen, welche aus irgend einem Grunde die Tuberkuloſe mehr als
ſ andere zu fürchten haben: ſchwächliche Perſonen, ſowie ſolche mit langem und ſchmalem
Körperbau bei flachem Bruſtkaſten, namentlich wenn ſie von tuberkulöſen Eltern
ab=
ſtammen; ferner ſolche, welche Grund zu der Annahme haben, daß ſie durch Verkehr
mit ſchwindſüchtigen Menſchen (Verwandten, Pflegern, Arbeits=oder Spielgenoſſen) oder
infolge eigener Erkrankung an Skrofuloſe oder dergleichen in der Kindheit den Keim
der Tuberkuloſe, bereits aufgenommen hatten; nicht minder ſolche, welche der Veruf
gefährdet (Stuben= Staubarbeiter und dergleichen; endlich die von ſchweren Krankheiten
Geneſenden, ſowie allgemein diejenigen, welche an Lungen= oder chroniſchen
Hals=
krankheiten, Keuchhuſten, Maſern, Influenza, Zuckerkrankheit, Bleichſucht gelitten
haben oder leiden oder zu ſtarken Blutverluſten irgend welcher Art Naſenbluten und
dergleichen) neigen.
Wer einen wenig widerſtandsfähigen Körper hat, nehme darauf bei der Wahl
ſeines Beruſes Rückſicht: ein Beruf, der in die freie Luſt führt und die Körperkräfte
durch Uebung ſtählt, iſt beſſer als eine an das Zimmer feſſelnde Tätigkeit. Menſchen
mit empfindlichen Atmungsorganen haben nicht nur Staub ſalſo auch ſtaubreiche
Be=
rufstätigkeith, ſondern auch Rauch (Tabaksdunſt eingeſchloſſen) und kalte, rauhe Winde
zu meiden oder ſich dabei entſprechend zu ſchützen; Sprechen in kalter Luft oder beim
Gehen ſollten ſie unterlaſſen und ſich vor Erkältungen und übermäßiger
Körper=
lanſtrengung hüten.
Nicht minder wichtig iſt die ſinngemäße Durchführung der allgemeinen
Schutz=
mahnahmen überall da, wo durch Beruf oder ſonſt Menſchen in großer Zahl ſich
regel=
mößig zuſammenfinden lin Schulen und Penſionaten - entſprechendes Verhalten
tuberkulöſer Lehrer -, Fabriken, Wirtshäuſern, Armenanſtalten, Waiſenhäuſern).
Ver=
nachläſſigung der Tuberkuloſe durch Einzelne gefährdet die Geſamtheit.
E. Nahchläge für erkrankte Perſonen.
Treten Erſcheinungen auf, welche den Verdacht einer nicht bloß vorübergehenden
Erkrankung der Atmungswege erwecken: wiederkehrender Huſten ſtrocken oder mit
Aus=
wurf, wiederkehrende Schmerzen im Hals, Bruſt oder Rücken, anhaltende
Abgeſchlagen=
heit oder Neigung zur Ermüdung ohne vorangegangene Anſtrengung. Appetitmangel
und Abmagerung, wiederkehrendes Fieber, namentlich zur Abendzeit, mit Nachtſchweißen,
ſſelbſt bei nur mäßiger Körperbedeckung, Blutſpuren im Auswurf oder gar ein
Blut=
erguß aus dem Halſe, ſo iſt baldigſt eine gründliche Anterſuchung durch den Arst lauch
des Auswurfs auf Tuberkelbazillen) herbeiguführen. Wird der Verdacht nicht beſtätigt,
ſo ſind gleichwohl die unter Dgegebenen Ratſchläge ſorgfältig zu befolgen. Beſtätigt ſich
der Verdacht, ſo ſind in erſter Reihe die vom Arzte gegebenen Verhaltungsmaßregeln
zu beachten. Kein Mittel hilft, wenn nicht der Kranke durch ſein allgemeines
geſund=
heitsgemäßes Verhalten und ſtrenge Befolgung der gebotenen Vorſichtsmahregeln das
Beſte ſelbſt dazu beiträgt. Der Kranke vergegenwärtige ſich die doppelte Pflicht, auf
ſeine eigene Heilung Bedacht zu nehmen, um wieder ein nützliches, erwerbendes Glied
der menſchlichen Geſellſchaft zu werden, aber auch durch Beachtüng der
Schutzmaß=
regeln ſeine Angehörigen, Hausgenoſſen und weitere Umgebung vor Anſteckung zu
bewahren. Beginnende Tuberkuloſe iſt oft heilbar, vorgeſchrittene ſelten; der Erfolg
hängt zumeiſt vom rechtzeitigen Einſchreiten ab.
Beſondere Aufmerkſanſkeit iſt dem Auswurf zuzuwenden; er iſt weder auf den
Boden zu ſchleudern, noch zu verſchlucken, vielmehr in ein beſonderes, dazu beſtimmtes
Gefäß, welches regelmäßig zu desinfizieren iſt, zu entleeren; am beſten ſind
Spuck=
fläſchchen letwa nach Art der Dettweilerſchen), welche der Kranke mit ſich führt. Mußte
der Auswurf ausnahmsweiſe in das Taſchentuch entleert werden, ſo iſt dieſes vor dem
Trockenwerden auszukochen.
Daß mir das geſchehen muß, mirl Herr Gottl
Herr Gott!
Er warf ſich in den Seſſel, grub den Kopf in
die Hände. Nie im Leben hatte ſie den ſonſt ſo
Ruhigen ſo faſſungs=und zügellos in ſeinen Bewegungen
geſehen. Es war, als reiche ſie ſeinem Todfeind die
Hand. Sie empfand Mitleid. Warum mußte ſie ihm
dieſen Kummer bereiten? Warum hatte ſie die Natur,
da ſie doch Geſchwiſter waren, ſo ungleich geſchaffen ?
Er ſtand auf, ſtrich die dicke blonde Haarſtrühne, die
ihm auf die Stirn gefallen war, zurück. Sein
regel=
mäßiges Geſicht zeigte den kalten, ſtrengen Ausdruck,
der Suſi als Kind ſo oft eingeſchüchtert hatte. Gleich
ſtand ihr Troß wieder auf und nur widerwillig gab
ſie Beſcheid.
Wo haſt Du ihn kennen gelernt?
Bei Bekannten meiner Pate. Wir trafen uns
öfters in Geſellſchaft, und da wir denſelben Weg
hatten, auch Tante Lina nicht immer mitging, brachte
er mich meiſt nach Haus.
Du haſt dieſe Bekanntſchaft nie erwähnt.
Wozu? Ich hatte keine Ahnung, daß er je um
mich anhalten würdel
Ich nehme an, Du biſt von allem genau
unter=
richtet. Was weißt Du zum Beiſpiel von ſeinem
Vorleben?
reigte ſie.
Da ſpricht Deine kindiſche Unerfahrenheit aus
Dir, die nichts vom Leben weiß.
Und, iſt es meine Schuld, wenn ich kindiſch und
habt mich ja fern gehalten von allem. Wie in einem
dumpfen engen Kloſter bin ich auſgewachſen - weit= — ſchon allein die Eiferſucht, die ewige - eine
ab von der Welt.
freund, den Doktor W., ſchreiben; der mag
Erkundi=
gungen über ihn einziehen. Ich kann meine Schweſter
unmöglich dem erſten beſten Maler zum Weibe geben,
ſagte er verächtlich, das hieße Dich in Not und Elend
hinausſtoßen.
Ihr aber graute vor dieſer Einmiſchung in ihre
eigenſten Angelegenheiten. Wenn Winegg zufüllig
da=
von erfuhr und verlezt durch dies Mißtrauen
zurück=
trat, ſie im Stich ließl Wie an einen Retter
klammerte ſie ſich an ihn. Sie, deren Leben bisher
ſo liebeleer geweſen, war noch nicht fähig, ſich von
der Kraft und Tiefe ſeiner Liebe eine Vorſtellung zu
machen.
Nein, nein, — ſie war atemlos vor Erregung
— ich bitte Dich, tu das nicht ſo hinter ſeinem
Rückenl Wenn Du unter dem Elend etwa Hunger
und Armut verſtehſt, das iſt nicht der Fall. Er hat
ſehr viel zu tun - und ſonſt — Tante Lina und
ihre Freunde auch ſprechen mit der größten Achtung
von ihm. Er iſt eine ernſte, eher verſchloſſene Natur,
gilt für enorm begabt, ſehr fleißig - auch als Menſch
ſtellen ſie ihn ſehr hoch.
Wo Worte hernehmen, ihn zu überzeugen?
Ein ſpöttiſch ungläubiges Lächeln trat um ſeine
Lippen.
Geſetzt den Fall, ſolch ein Unikum exiſtierte
wirklich, ſo ſage ich Dir doch, das Leben mit ſolch
einem Maler iſt für ein Mädchen aus unſern Kreiſen
Sie zuckte die Achſeln. Die Art zu fragen unmöglich — ſchon allein dieſe greuliche
Modell=
wirtſchaft, von der unſereins kaum eine Ahnung hat.
Nichts. Was geht mich ſein Vorleben anz So ein Kerl muß ja hinter jedem ſchönen Weibsbilde
her ſein. Schon ſein Handwerk zwingt ihn dazu,
und eben dieſes Handwerk iſt's, das ihn liederlich
macht. Redet, was Ihr wollt - ſie taugen alle nichts,
unerfahren bin und nichts vom Leben weiß; Ihr alle, ich weiß es, ich, und außer ſich wies er auf
ſeine Bruſt, Du würdeſt ſolch ein Leben nicht ertragen
Höllenpein, denn ſolch eine Malerliebe, die iſt nichts
Ich werde nach München an meinen Studien= als ein flüchtiger Sinnenrauſch, ich weiß es, ich kenne
esl Die lieben ja bloß mit den Augen. In Dein
Geſicht, Heine Geſtalt mag er ſich vergafft haben,
will Dich malen, das iſt alles — Du biſt eigentlich
nur ſein Modell. Wenn ein beſſeres kommt, ſo läßt
er Dich im Stich.
In ſeiner Erregtheit, im Verlangen, ſie zu
über=
zeugen, ſagte er Dinge, die er ſonſt nie im Leben
gegen ſeine Schweſter über die Lippen gebracht hätte.
Ihr aber mochte er die Zukunft noch ſo kraß ſchildern,
ſie war längſt nicht ſo ſchlimm wie die Gegenwart.
Anſcheinend gleichgiltig ließ ſie alles über ſich ergehen.
Bei ſeinen letzten Worten hob ſie den Kopf und ſah
ihn mit großen Augen an.
In mein Geſicht hat er ſich verliebt, in meine
Geſtalt - haſt Du Dich in die Seele oder den Geiſt
Deines Weibes verliebt ? Du und Betty, Ihr mögt
glück=
lich ſein - gewiß; aber ich ſage Dir, und jetzt
belebten ſich ihre Züge, mir graut vor einer Ehe wie
der Euren und die der meiſten hier um mich
herum-
nichts Geiſtiges, gar nichts - alles ſo platt, ſo trivial.
Wie er mich liebt, das weiß ich nicht; ich aber fühle
die Kraft, das glühende Verlangen, regſten Anteil zu
nehmen am Schaffen meines Mannes, in ſeiner Arbeit,
für ſeine Arbeit zu leben. Seine Kunſt iſt mein
Höchſtes - ich lechze nach einem Menſchen, mit dem
ich einmal über etwas andres reden kann, als über
Familienklatſch, Kochen und kleine Kinder. Ich bin
verhungert, hörſt Du'sl Wie furchtbar ich gedarbt
habe, zeit meines Lebens, das iſt mir erſt im
Um=
gang mit den Menſchen dort ganz klar geworden, hier
ahnte ich es nur. Ihr tötet meine Seele. Ich leide
Not bei Euch, gehe elend zu Grunde, wenn ich mich
nicht herausringe, rief ſie außer ſich. Ich bin jung,
will leben, nicht vegetieren - will in die Welt hinaus.
Ich will nicht ſterben, ohne gelebt zu haben.
Ihre leidenſchaftliche Erregung ließ ihn ruhiger
werden. Durch ihre Worte zitterte allein die heiße
Sehnſucht: Hinaus in die Welt, um jeden Preis!
(Fortſetzung folgt.)
Ninſuer 210.
Darmſtädter Tagblatt. Dienstag, den 8. September 1903.
Seite 8.
Auch durch Küſſen kann die Krankheit übertragen werden. Einer offenbar
ſchwind=
ſüchtigen Perſon iſt die Eheſchließung dringend zu widerraten; ſie warte bis zur
Hei=
lung! Tuberkulöſe Frauen ſollten nicht ſtillen oder Kinder warten!
Bei Fieber und Neigungen zu Blutungen iſt Ruhe und Schonung unbedingt
geboten; ausgiebiger Genuß ruhiger, von der Sonne durchwärmter, nebel=, ſtaub= und
rauchfreier Luft tut gute Dienſte, am beſten mit Lagerung auf Ruhebetten im Freien,
an geſchütztem Platze und mit genügender Bedeckung des Unterkörpers.
Am ſicherſten wird die Heilung in einer, der Wiederherſtellung von Lungenkranken
beſonders gewidmeten, von einem ſachkundigen Arzte geleiteten Heilſtätte (
Lungenheil=
ſtätte) erreicht. Bei nicht zu kurzem Aufenthalt (nicht unter drei Monaten) erlangt der
folgſame und aufmerkſame Kranke oft nicht nur ſeine Geſundheit wieder, ſondern eignel
ſich auch die zur Vermeidung von Rückfällen erforderlichen Lebensregeln an. — 115520
Grummetgras=Verſteigerung.
Mittwoch, den 9. l. Mis., vormittags 8½ Uhr beginnend, wird das
Grummetgras von dem Gelände am Erlenweg, den Nachtweidenwieſen, de=
Loſen 38 bis 76 der Viehweide, ſowie von den Blüm= und Lichtwieſen, ſodann
Domnersteg, den 10. l. Mts., vormittags 81 Uhr beginnend, das
Grummetgras von den übrigen Loſen der Viehweide, der Lehmkaute, der
Steckerts=
wieſen, der Vorder=, Schul= und Breitwieſe, ſowie dem Schulwieſenſchlag ꝛc. an
Ort und Stelle öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Zuſammenkunft: Mittwoch am Erlenweg hinter dem Friedhof; Donnerstag
an der Kreuzung des Kirchen= und Böllenfalltorwegs.
Darmſtadt, den 4. September 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
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Bekanntmachung.
Mittwoch, den 9. September 1903, vormittags 11 Uhr,
werden durch den Unterzeichneten in der Heidelbergerſtraße Nr. 61 mit
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übertragen. Für das meinem Manne geſchenkte Vertrauen und Wohlwollen
danke beſtens und bitte, dasſelbe meinem Nachfolger gütigſt übertragen zu wollen.
Hochachtend
Frau Gulie Barthel Wwo.,
geb. Gohärer.
Unter Bezugnahme auf Obiges teile ich höflichſt mit, daß ich das ſeit Jahren
von Herrn Schneidermeiſter Barthel betriebene Geſchäft übernommen habe;
durch langjährige Tätigkeit in obigem Geſchäft bin ich in der Lage, allen an mich
geſtellten Anforderungen Genüge leiſten zu können und halte mich daher zur
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beſtens empfohlen und bitte um geneigten Zuſpruch.
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Selte 8.
Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 8. September 1903.
Rechenſchafksbericht
des Darmſtädter Hilfskomitees für Kiſchineff.
Geſamteinnahme bei den verſchiedenen Sammelſtellen
Mk. 764787
Zahlung der Bank für Handel und Induſtrie an die Zahlſtelle des
Mk. 7300
Berliner Zentralkomitees
Auslagen für Druckarbeiten, Portis, Inſerate ꝛc. „ 13438 7434.38
bleibt Kaſſevorrat Mk. 213,49
welcher nach Abzug der noch zu zahlenden Koſten nach Verlin überſandt wird.
Nachdem die vorſtehende Abrechnung von 2 Mitgliedern des
geſchäfts=
führenden Ausſchuſſes geprüft worden iſt, erteilte die am 5. September
ſtatt=
gehabte Verſammlung des Zentralkomitees die nötige Decharge.
Die Abrechnung mit Velegen liegt bis inkl. Donnerstag, den 10. September,
täglich vormittags von 10.-12 Uhr bei dem Unterzeichneten, Rheinſtraße 20 I,
zur Einſicht für die Zeichner offen.
J. A.:
Für den geſchäftsführenden Ausſchuß:
W. Langenbach.
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Nach dem 1. und 2. Akte findet je eine
längere Pauſe ſtatt.
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zweiter Nang 3 M. zweiter Nang
Mittel=
loge 3 M. dritter Nang Balkon M., 2.20,
dritter Rang M. 170, dritter Nang
Mittel=
loge 2 M., Parkettloge M. 3,70, Sperrſitz
M. 350, Parterre N. 220. vierter Rang
Balkon M. 150, erſte Galerie 1 M., zweite
Galerie 50 Pfo.
Anfang 7 Uhr. Ende nach ¼10 Uhr.
Kartenverkauf v. 11-1 Uhr und v. 6 Uhr an.
Aus dem Spielplan.
Mittwoch, 9. Sept. 3. Ab.=Vorſt. G1. Neu
einſtudiert: „Narziß= Kleine Preiſe.
An=
fang7 Uhr. — Donnerstag, 10. Sept. 4. Ab.=
Vorſt. D1. „Der Freiſchütz: Große Preiſe.
Anfang 7 Uhr. - Freitag, 11. Sept. 5. Ab.=
Vorſt. 42. Neu einſtudiert; „Kyritz=Pyritz”
Kleine Preiſe. Anfang 7 Uhr. — Sonntag,
13. Sept. 6. Ab.=Vorſt. B 2. Lohengrin.
Große Preiſe. Anfang 6 Uhr.
Die Kinder gelleihen
vorzüglich dabei
Eleiden nicht
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Verdauungs.
Störung.
ſervorragend.
bewshrk bei
Brechdurchfal
Darmkatarrh.
Diarrhoe
ete.
Mann ins Feld zu ſtellen, dann beginnen ſchon die
Schwierigkeiten. Eine ernſte Armee=Reform hat nicht
ſtattgefunden und von der geplanten großen
Reorgani=
ſation iſt es wieder ganz ſtille geworden. Als Land=
Macht kommt England in einem europäiſcher Kriege
nach wie vor nicht ernſtlich in Betracht.
Die engliſchen Armecherhältuiſſe.
Die Londoner Blätter beſchäftigen ſich noch
immer mit den Enthüllungen über den
Transvoalkrieg. Sie führen aus, daß der
Ausſchuß trotz der Abſicht, die Unterſuchung nicht zu
Ende zu führen, doch genügend dargetan habe, welche
Unfähigkeit Militär= und Zivilbehörden an den Tag
gelegt, haben und daß dies genüge, die öffentliche
Meinung in Unruhe zu verſetzen. Die Zollreformen
Chamberlains treten in den Beſprechungen der Blätter
vollſtändig in den Hintergrund, da die geſamte Preſſe
ſich mit dem Reſultate der Enquetekommiſſion
be=
faßt. Die Enthüllungen der Kommiſſion haben auch
Lord Roſeberys Idee, daß man Lord Kitchener die
Reſormdes Kriegsminiſteriumsübertragen
ſolle, wieder in lebhafte Erörterung gebracht. Der
Daily Expreß; bemerkt dazu:
„Das Syſtem iſt verrottet. Keine beſchönigende
Phraſe und keine Entſchuldigung kann das noch langer
verbergen. Was wird die Regierung angeſichts dieſer
Wahrheit tun ? Wird ſie Lord Kitchener rufen laſſen ?
Das wäre unſerer Anſicht nach zweifellos der richtige
Schritt, ja es ſcheint uns ſogar die einzige weiſe
Maß=
nahme zu ſein, die Mr. Balfour öbrig bleibt. Es hat
abe; keinen Zweck. Lord Kitchener zurückzubringen und
ihn yor eine unmögliche Aufgabe zu ſtellen. Wenn man
ihn morgen zum Oberkommandierenden machte, ſo würde
er unter den augenblicklichen Verhältiſſen vor Ablauf
des Jahres in die demütigende Stellung eines höheren
Clerks herabgedrückt ſein. Wenn man Lord Kitchener
die Reform des Kriegsminiſteriums anvertraut, ſo muß
dies ſo geſchehen. daß man ihm einen Spezialauftrag
erteilt. Man muß ihm die Miſtgabel in die eine und
das Gartenmeſſer in die andere Hand geben mit dem
Befehl, beides ohne Schonung zu gebrauchen. De=
Schund muß hinausgeworfen und das tote Holz
weg=
geſchnitten werden. Es iſt keine Zeit. auf das
Privat=
gefühl einzelner Leute Rückſicht zu nehmen. Wer hat
denn darauf Rückſicht genommen bei Svionskop oder
Magersfontein, oder in den Typhuslagern von
Bloem=
fontein ? Lord Kitchener würde vor einer ſolchen
Auf=
gabe nicht zurückſchrecken, wenn man ihm freie Hand
läßt und ihm nicht den Knüttel der Tradition oder Politik
zwiſchen die Beine wirft. Nur auf dieſe Weiſe kann
Ordnung in das Kriegsminiſterium gebrucht werden.
Die Nation erwartet, daß die Regierungohne
Zögern an die Arbeitgeht.”
Der Bericht der Kommiſſion iſt als Broſchüre
herausgegeben und hat in den Buchhandlungen einen
ſo raſchen Abſatz gefunden, daß die erſte Auflage
bereits vergriffen iſt und eine zweite in Druck
ge=
geben wurde.
Die engliſchen Heeresverhältniſſe ſind auf dem
Papier wie folgt angegeben: Stehendes Heer 300 000
Mann, Reſerven 70000 Mann, indiſche Armee
135000 bis 140 000 Mann. An Miliz und
Frei=
willigen etwa eine halbe, im ganzen rund eine
Mil=
lion Mann. Von den obigen 300 000 Mann ſtehen
aber nur 135000 im Vereinigten Königreich, 52000
Mann in Südafrika, der Reſt iſt in 18 Kolonien
auf dem ganzen Erdenrund verteilt, von denen die
meiſten nicht von Truupen entblößt werden können.
Alſo wie die Verhälti. iſe heute, 18 Monate nach
Be=
endigung des Boerenkrieges, liegen, iſt England
für den Fall ernſtlicher Verwickelungen nicht
im=
ſtande, ſofort nach Ausbruch etwaiger
Feindſelig=
keiten mehr als 50000 bis 60000 Mann
und nach 3 bis 4 Wochen weitere 40000 bis 50 000
Deutſches Reich.
— Dem Reichstage ſoll in der nächſten
Geſetz=
gebungsperiode ein Entwurf vorgelegt werden,
welcher die Grundſätze über Aufnahme und
Aufent=
haltsverhältniſſe von Geiſteskranken in
Irren=
anſtalten, ſowie die Entlaſſung aus denſelben
reichsgeſetzlich regelt.
- Im neuen Militäretat für 1904 ſoll
die Forderung auf Erhöhung der Oberſtleutnants=
Gehälter wieder erhoben werden. Im letzten Etat
war die annähernde Gleichſtellung der Gehälter der
Oberſtleutnants mit denen der Regimentskommandeure
abgelehnt worden. Vorgeſehen iſt ferner eine
Ver=
beſſerung der Militärinvaliden. Im neuen Etat wird
außerdem eine Forderung wieder erſcheinen, die in
der letzten Tagung viel Staub aufgewirbelt hat,
nämlich der Truppenübungsplatz Neuhammer.
— Das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt
veröffent=
licht in einem Sonderheft eine auf Grind der
Be=
richte der Wahlkommiſſare aufgeſtellte Ueherſicht der
Reichstagswuhlen, in welcher die Venteilung
der abgegebenen gültigen Stimmen auf die einzelnen
Parteien nachgewieſen werden ſoll. Danach rangieren
die Parteien nach Maßgabe der abgegebenen
Stimmen, wie folgt: Sogialdemokraten 3010771,
Zentrum 1875292, Nationalliberale 1313051,
Kon=
ſervative 948448. Freiſinnige Volkspartei 542556,
Polen 347784. Deutſche Reichspartei 333404, Wilde
303 273. Antiſemiten (Deutſchſoziale Reformpartei,
Chriſtlichſoziale) 244543, Freiſinnige Vereinigung
243 230, Bund der Landwirte 118759, Bauernbund
111375, Deutſche Volkspartei 91217
- Bei den Verhandlungen des Allgemeinen
deutſch=evangeliſchen Pfarrvereinstages
in Koburg hieß es in der Wiedergabe der Anſprache
des Regierungsverweſers in Koburg=Gotha
Crb=
prinzen zu Hohenlohe=Langenburg, Sohnes
des Statthalters von Elſaß=Lothringen: „Auch ich
halte den Kampf gegen Rom für eine Notwendigkeit,
ich bin aber der Meinung. daß der Zuſammenſchluß
dieſem Kampfe nur eine kräftige Stütze bieten wird.”
Die „Straßburger Zeitung; bezeichnet jetzt, volle
vierzehn Tage noch jenem Kongreß, die Meldung,
daß Prinz Hohenlohe ſich in dieſer Weiſe geäußert
habe. als „erlogen und erfunden.- Sie ſtützt ſich
dabei auf den ihr vorliegenden, authentiſchen Abdruck
der Rede des Regierungsverweſers, wonach die
be=
treffenden Worte gelautet:
„Ich möchte zunächſt meiner großen Freude darüber
Ausdruck verleihen, daß hier die Notwendigkeit eines
engeren Zuſammenſchluſſes unſerer deutſchen eyangeliſchen
Landeskirchen einmütig anerkannt worden iſt; denn ich
glaube, daß ein ſolcher engerer Zuſammenſchluß uns
dringend not tut. Es iſt kein zweckloſes Beginnen. noch
auch bedeutet es einen Eingriff in die religiöſe Sphäre
des eingelnen, wenn das evangeliſche Deutſchland ohne
Unterſchied des beſonderen religiöſen Standpunktes ſich
durch einen einmütigen Zuſammenſchluß zu den
Grund=
ſätzen der Reformation bekennt und dadurch weithin
er=
kennbar das Beſtehen deutſchen evangeliſchen
Gemein=
ſinnes vor der Oeffentlichkeit bekundet. Daß heute aus
allen Teilen Deutſchlands von Männern, welche den
ver=
ſchiedenſten Nichtungen unſerer Kirche angehören, der
Wille zu einer engeren kirchlichen Vereinigung
ausge=
ſprochen wurde, iſt hocherfreulich als eine Zuſtimmungs=
erklärung zu dem Gedanken, welcher den in Eiſenach
gefaßten Beſchlüſſen zugrunde liegt.”
Dies der Wortlaut nach dem der Straßburger
Zeitung; vorliegenden authentiſchen Abdruck jener
Rede. Unerfindlich bleibt nur, wie verſchiedene
Be=
richterſtatter den ſo ſehr bedeutſamen Satz über den
Kampf gegen Rom hören konnten, obwohl er gar
nicht geſprochen. Unverſtändlich iſt es auch, weshalb
die „Straßburger Zeitung=, die bei der Angelegenheit
weder in politiſcher noch in konfeſſioneller Hinſicht
intereſſiert iſt, das Dementi in eine ſo grobe Forin
kleidet.
— Unter den Anträgen zum ſozial
dewokra=
tiſchen Parteitage ſind von weiterem Intereſſe
eigentlich nur die, die ſich mit der
Vizepräſidenten=
frage beſchäſtigen. Nach den mitgeteilten Proben
aus den betreffenden Anträgen weiß man ſchon
un=
geſähr, wie die Dinge in Dresden verlaufen werden.
Man wird Herrn Bernſtein erſt drangſalieren, ihn
dann ſanft behandeln, und die Genoſſen, die nicht
ganz gegen ihn ſind, wie auch diejenigen, die ſogar
für ihn ſind, werden mitleidsvoll zuſehen. Dann
aber wird man irgend eine tönende Reſolution
an=
nehmen. Herr Bernſtein wird ſich
unter=
werfen, ganz wie in Lübeck vor zwei Jahren und
die Einigkeit der Partei wird glanzvoll wieder
her=
geſtellt ſein.
— Einer Breslauer Meldung zufolge beträgt der
geſamte durch die letzte Hochwaſſer=
Kata=
ſtrophe in der Provinz Schleſien
an=
gerichtete Schaden mehr als 20. Millionen Mark.
Es ſind 81000 Hektar landwirtſchaftlich benutzter
Fläche überſchwemmt geweſen. Größere Summen
Baargeldes ſollen am 1. Oktaber den Notleidenden
ausgezahlt werden, um die Zahlung der fälligen
Hypothekenzinſen zu ermöglichen.
Ausland.
— Wie in Paris verlautet, wird der
Kabinetts=
chef Combes bei Wiederzuſammentritt des
franzöſi=
ſchen Parlements zunächſt nur diejenigen
Inter=
pellationen beantworten, welche die allgemeine
Politik betreffen, um ſo die Anſicht der Kammer
über die von der Regierung zu befolgende Politik
kennen zu lernen. Es folgen alsdann die
Inter=
pellationen über die Anwendung des
Kongre=
gationsgeſetes ſowie betr. die Schließung der
kongreganiſtiſchen Schulen in Tuneſien, ſowie
die=
jenigen betreffend das Singen der Internationale bei
offiziellen Anläſſen. Die übrigen Interpellationen,
betr. das geheime Doſſier im Humbertprozeß, die
Weinfrage u. ſ. w. werden erſt ſpäter zur Erörterung
gelangen.
Die =Times: veröffentlichen eine Depeſche
aus Tokio vom 4. September, welche beſagt: Hier
wird amtlich die Meldung für unrichtig erklärt, die
Grundlage der ruſſiſch=zapauiſchen
Uuterhaed=
lungen ſei die Anerkennung der von Rußland in
der Mandſchurei erworbenen Intereſſen durch
Japan, gegen Anerkennung der japaniſchen Intereſſen
in Korea durch Rußland. Die Tatſache, daß
Verhandlungen im Gange ſind, wird zugegeben, doch
wird erklärt, daß die eben bezeichnete Grundlage der
Verhandlungen weit von der Wahrheit ab ſei. Die
japaniſchen Intereſſen in Korea ſeien von Rußland
bereits im Protokoll von 1898 anerkannt.
— Nach vorliegenden Meldungen wird in ganz
Südrußland eine Kundgebung des
maze=
douiſchen Komitees in großen Maſſen verbreitet,
die zum Freiheitskampfe auffordert.
Gelte 10
Nummer 210
Darmſlädter Tagblatt, Dienstag, den 8. September 1903.
In Sachen der Reichsverſicherung der
Privatangeſtellten fand am 30. Auguſt d. J. in
Braunſchweig eine Sihung des Ausſchuſſes der Vereinigten
Verbände und Vereine ſtatt. Bekanntlich iſt dieſer
Aus=
ſchuß die Stelle, mit der die Reichsregierung in der
An=
gelegenheit der Penſionsverſicherung verkehrt und ſo hatte
ſich denn derſelbe auch mit den Aenderungen zu
beſchäf=
tigen, die das Reichsamt des Innern in der Vefragung
der Privatangeſtellten vorgenommen hat. Es handelte
ſich nur um unweſentliche Dinge. Es wird nun, früheren
Beſchlüſſen gemäß. von den vereinigten Verbänden und
Vereinen am 15. Oktober die Befragung ihrer Mitglieder
in der vom Reichsamt des Innern gebilligten Weiſe
vor=
genommen werden und zu dieſem Behufe werden
ein=
gehende Fragebogen an die etwa 300000 Mitglieder ver=
Abfolgt werden. Es iſt dringend zu wünſchen, daß jeder
Privatangeſtellte (Handlungsgehilfe, Techniker,
Werk=
meiſter, Landwirtſchaftsbeamte, Lehrer an Privatanſtalten
uſw.) einen ſolchen Fragebogen ausfüllk. Die
Beant=
wortung der Fragebogen wird ohne Zweifel die
Not=
wendigkeit einer ſtaatlichen Alters=und Witwenverſicherung
der Privatangeſtellten ergeben. Durch dieſe vom
Reichs=
amte des Inhern vorgeſchlagene und ſeit Frühjahr
be=
ſchloſſene Befragung iſt übrigens die jüngſt vom Deutſchen
Privatbeamtenverein gewünſchte ſtaatliche Erhebung
vor=
läufig erledigt.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 8. September.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben der
am 13. Alguſt 1902 durch die
Stadtverordnetenverſamm=
lung zu Offenbach erfolgten Wahl des Stadtrats Karl
Hermann David Zopff zu Aue zum zweiten beſoldeten
Beigeordneten der Stadt Offenbach die Beſtätigung
exteilt.
2 Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Küfermeiſter Auguſt Heilmann den Titel Hofküfer
verliehen.
Se. Kgl. Hoheit der Großherzog iſt bei der
Rück=
fahrt von Wimpfen einer Gefahr glücklich
ent=
gangen. Das „Heidelb. Tgbl” ſchreibt nämlich: Ein
Eiſenbahnunglück iſt am Donnerstag abend auf der
Strecke Heidelberg=Darmſtadt dank der Aufmerkjämkeit
eines Heidelberger Lokomolioführers noch im letten
Augenblick glücklich abgewendet worden. Als der um
6.40 Uhr von Heidelberg nach Frankfurt abgehende Zug
Nr. 15. mit dem auch der Großherzog von Heſſen
und ſein Gefolge vom Wimpfener Stadtjubiläum
zurück=
kehrten, die Strecke Lauterbach=Heppenheim paſſierte,
ge=
wahrte der Führer trotz der Dunkelheit, daß die
Weg=
ſchranke nicht geſchloſſen war und ein Bauernfuhrwerk
gerade in dem Augenblicke über den Bahnkörper fuhr,
als der Zug heranbrauſte. Jetzt tat kurzes Beſinnen
not, und unſer Führer zeigte ſich denn auch der
Situa=
tion vollends gewachſen. Er bremſte ſchleunigſt den
Zug, ohne ihn jedoch zum Stehen zu bringen; hierdurch
erreichte er einmal, das das Bauernfuhrwerk, deſſen
Führer durch die ſchrillen Notſignale der
Lokomotiv=
pfeifen aufmerkſam geworden war, ſich noch mit knapper
Not retten konnte. und dann auch, daß ſeinen hohen
Paſſagieren jede Aufregung erſpart' blieb. Als die
Ge=
fahr beſeitigt war, ſetzte der Zug mit der vorherigen
Geſchwindigkeit ſeine Fahrt wieder fort. Se. Kgl. Hoheit
der Großherzog hatten von dem Vorfall nichts bemerkt.
— Tagesordnung zur öffentlichen Sitzung der
Stadtverordneten=Verfammlung am Donnerstag, den
10. September, nachmittags 3½ Uhr. 1. Mitteilungen.
2. Winterfahrplan der Dampfſtraßenbahn. 3.
Verlänge=
rung des Röhrſtranges der Waſſerleitung im
Gräfen=
häuſerweg. 4. Aufhebung der Verzinſung der Koſten
einer Verlängerung des Waſſerleitungsrohres in der
Frankenſteinſtraße. 5. Geſuch um Dispenſation von
der Beſtimmung des 8 34 der
Baupolizeiord=
nung. 6. Geſuch um Geſtattung einer
Aus=
nahme von 8 5 des Ortsbauſtatuts. (2 Fälle.)
7. Nachtrag zu dem Ortsbauſtatut, die Beballung der
Wilhelminenſtraße zwiſchen Wilhelminenplatz und
Karls=
ſtraße betreffend 8. Geſuch um Erlaubnis zur
An=
bringung eines Schaukaſtens an einem Haus der
Rhein=
ſtraße. 9. Benennung verſchiedener neuer Straßenſtrecken
und Antrag des Herrn Stadtverordneten Vormet auf
andere Benennung der Schießhausſtraße. 10.
Rechnungs=
abſchluß der Pfandhauskaſſe und Ausſtände derſelben
auf Pfänder Ende 1902,03. 11. Geſuche um Genehmigung
zum Ausſchank von Branniwein für Landwehrſtraße
Nr. 64, zum Kleinverkauf von ſolchem für
Heinheimer=
ſtraße Nr. 35.
W.s. Im Kunſtverein ſind neu arsgeſtellt: Hugo
von Habermann, München: Kollektiv=Ausſiellung. 16
Ge=
mälde. — Ernſt Neumann, Caſſel F: Kollektiv=Ausſtellung.
Gemälde und Studien. - Wilhelm Hambüchen,
Düſſel=
dorf: Kanallandſchaft in Flandern. - Eliſabeth v. Eicken,
Halenſee bei Berlin: Shätherbſt im Dorf. - Franz
Hoch, München: 1. Herbſtabend in der Eifel; 2.
Früh=
lingsſonne; 3. Winter im Hochgebirg. — Carl Volze,
München: 1. Bei Nervi; 2. Aus dem Chiemgau; 3. Still=
leben. - Hilde Weigelt, München: StillebenMohn.-
C. A. Heiniſch. München: Im Sommer.- Louis Dougette,
Barth a. d. Oſtſee; Mondaufgang im Winter. — Willy
3. Felſenküſte bei Rapallo; 4. 9 Aquarelle. — Nichard
Lipps, München: 1. Enten; 2. Hühner. - Friedrich
Kallmorgen, Berlin: 1. Herbſtnachmittag; 2.
Winter=
ſonne. — Nichard Roesl, Stuttgart: Stilleben.
- Vom Manöber. Die Brigadebeſichtigungen
ſinden in dieſer Woche durch den kommandierenden
General von Lindequiſt und den Diviſionskommandeur noſſen) hat ſoeben mit großem künſtleriſchen Erfolge eine
fanteriebrigade egt. 115, 116 und 168) ihre Beſichtigung
Infanteriebrigade MNegt. 117 u. 118) hat ſolche am
25. Artilleriebrigade in der Gegend Wehlar=Ehringshauſen.
verfloſſener Woche im Manövergelände. das Regt. 61
hatte am 3. und 4. September, das Negt. 25 hat am
8. September Scharfſchießen bei Hermannſtein. Die in den hieſigen Militär=Brieftaubenklub aus Anlaß
Kavalleriebrigade befindet ſich auf dem Marſch ins
Quar=
tier Friedberg und Umgegend. Im Manöver wird
das Dragoner=Regiment Nr 24 der 49. das Regt. 23
brigade wird am 10. September früh von Darmſtadt=
Kreiſen Marburg und Biedenkopf gebracht. Das
Negt. 116 wird in Sarnau ausgeladen. Von hier aus
rückt die Brigade ſüdwärts gegen die 50. Brigade. Dieſe
verläßt am 9. September nach der Veſichtigung die
Kaſernen in Gießen Ulser), bezw. ihre Quaͤrtiere bei l Ghanß den 4, Herr Olbert den 5., Herr Heinzer=
Hörnsheim und Nechtenbach (1l7er. Das Regt. 117
kommt nach Weilmünſter, das Regt. 118 nach Burgſolms
und Braunfels; letzteres Regiment hat am 10. September
Biwak bei Ehringshauſen. Die 50. Inf.=Brigade
mar=
ſchiert vom 11. September ab nordwärts bis Offenbach
und Gladenbach. woſelbſt die Gefechte gegen die
49. Brigade ſtatfinden. Am 18. September haben die
Infanterie=Regimenter 117 und 118. die Dragoner und
die Artillerie Biwak ſüdlich von Altenkirchen, am 19. und
20. konzentriert ſich die ganze Diviſion um Wetzlar, der
Stab kommt nach Burgſolms, um von hier aus am
21. September über Meerenberg gegen die 21. Diviſion
wald und Hadamar erwartet wird, woſelbſt ſie ihre
Brigademanöver hatte.
Die Hauptverſammlung der Mitglieder des
Landesgelverbevereins zu Mainz, nahm mit allen gegen Meerrettig 12-15 Pf., gelbe Rüben ½ Kg. 5-6 Pf.,
2 Stimmen folgende Reſolution an: 4) die
Vereins=
vorſtände zu erſuchen, mit allen zu Gebote ſtehenden
Mitteln dahin zu wirken, daß die ſelbſtändigen Hand= 100 Stück 1-150 M. Kohlrabi 2-3 Pf., Wirſing
werker von dem Rechte der Selbſtverſicherung bezw. 4-5 Pf. Blumenkohl 20- 40 Pf Bohnen
Weiterverſicherung gemäß 8 14 des Invaliden=
Ver=
ſicherungsgeſetzes Gebrauch machen: B) an den Herrn
Reichskanzler Meichsamt des Innern die Vitte zu Kohl p. Bündel 2 Pf. Spinat das Körbchen 15 Pf.,
richten: 1) die Frage der Erſtreckung der Invaliden=
Ver=
ſicherungspflicht auf alle ſelbſtändigen Handwerker einer
eingehenden Prüſung zu unterziehen und die zu ihrer Lapins 1 M., Haſen 3-350 M.
Herbeiführung erforderlichen Maßnahmen in die Wege
zu leiten, indem durch Geſetz das Invaliden=Verſicherungs= war bei Erwähnung von Frau Kaſchowskas=
Anda=
heſetz auf alle ſelbſtändigen Handwerker ausgedehnt wird, ſtatt „recht künſtleriſcher zu leſen „echt künſtleriſche=
2 fur den Fall der Ausdehnung der Verſicherungspflicht l Leiſtung.
auf ſelbſtändige Handwerker ferner in Erwägung zu
ziehen, ob nicht durch Schaffung weiterer Lohnklaſſen
68 32 des Invaliden=Verſicherungeſetzes) auch Renten von
höherem Betrag gewährt werden können.
50 wanderfrohe Klubiſten fanden ſich ein, um von Herrn Kreisſchulinſpektor Gunderloch die ſämtlichen
Jugenheim aus den vielverſprechenden Marſch anzutreten.
Ueber den Heiligenberg, auf gut gehaltenen ſchattigen Herr Kreisſchulinſpektor Gunderloch verbreitete ſich an
Waldwegen gings bis zum Fuße des Felsberges, dann
ohne Markierung auf meiſt ſchönen Feldwegen an
Beeden=
kilchen vorbei, durch „Bromie= und zulett auf ziemlich Kreiſe. Nach ſeinen Ausführungen befindet ſich das
ſteilem Aufſtieg nach dem ſchön gelegenen Neunkirchen. Volksſchulweſen im Kreiſe Dieburg nach wie vor in
Dort wurde bei dem „höchſten' heſſiſchen Bürgermeiſter
ein wohlverdientes Frühſtück eingenommen.- Nach einer
Stunde Raſt wanderte die frohe Schar neugeſtärkt auf
größtenteils unbekannten ſog. Kirchgängerpfaden durch
Laudenau, Gumpen über den Klosbuckel nach Unter= 6046 Kinder evangeliſch, 3610 katholiſch und 138 iſraeli=
Oſtern. In der Brauerei Hofmann wurden die durch
die Mittagshitze erſchlafften Geiſter der Wanderer mit 22pCt, die der katholiſchen 31 pCt. Von den zwei auf
einem ganz vorzüglichen Glas Bier wieder aufgemuntert,
ſo daß ſich eine urfidele Stimmung entwickelte und der
Ruf der Führer zum Aufbruch mit ſehr gemiſchten
Ge=
fühlen aufgenommen wurde. Jetzt lag das letzte ſchwere ſtattet, der ſich in einem formvollendeten Vortrage ein=
Stück der Tour vor der Wanderſchar. Die hohe „Stutz= gehend über Schulzucht verbreitete. Das an die
Ver=
mutzte überwunden werden; aber es ging beſſer als es
ausſah. Erſt auf guter Landſtraße durch das ſchön ge= brachte bei den üblichen Toaſten bald eine recht
ge=
legene Rohrbach, dann kurzer ſteiler Aufſtieg, bis die hobene und animierte Stimmung unter die
Verſamm=
wieder erreichte Kreisſtraße die inzwiſchen ziemlich er= lung, die gegen 5 Uhr nachmittags ſchloß.
müdeten Wanderer auf dem kürzeſten Wege zu Freund
Schmucker nach Ober=Moſſau brachte, deſſen famoſer
Stoff einer gründlichen Prüfung unterzogen wurde.-
Nach einer photographiſchen Aufnahme zog die muntere
Schar auf der ſog. ſchwarzen Chauſſee; dem Endziel
Eliſe Goebler, Verlin: 1. Goldfiſche; 2. Kleine Heilige. - Erbach entgegen. Bei Nieratzky erwartete ein in
be=
kannter Güte zubereitetes Mittageſſen die hungerigen
Touriſten. Während desſelben begrüßte der Kreisrat des
Hamacher, Berlin: 1. Meeresglanz; 2. Hafeneinfahrt; Kreiſes Erbach die Darmſtädter mit herzlichen Worten,
worauf der 2. Vorſitzende der letzteren Sektion mit einem
„Friſch auf; auf die Sektion Erbach erwiderte. Nach
gemütlichem Zuſammenſein brachte die Bahn die
hoch=
befriedigten Wanderer zu ihren Penaten zurück.
- Das auch hier beſtens bekannte Leipziger
Solo=
quartett für Kirchengeſang (Kantor Röthig und Ge=
Generalleutnant v. Gall ſtatt, und zwar hatte die 49. In= Konzertreiſe durch 20 Orte der Schweis abſolviert und
da=
bei das ſchöne Alpenland von Oſt (St. Gallen) nach Weſt
geſtern auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt, die 50. (ieh und von Nord (Aarau) nach Süd (Wengen)
ſingend und ſiegend durchquert. Die zahlreichen Freunde
9. Sepiember bei Rechtenbach, die 29. Kavallerie= und des Quartetts wird die Nachricht intereſſieren. daß
das=
ſelbe in der hieſigen Stadtkirche am 1. Oktober zum
Die Artilleriebrigade Megt. 25 und 61) iſt ſchon ſeitl Beſten der Beſſunger Pauluskirche ein Kirchenkonzert
zu geben beabſichtigt.
2 Die kürzlich erlaſſene Aufforderung zum Beitritt
eines Preisflges ab Metz hat ſoviel wie keinen Erfolg
gehabt, trohdem doch dieſer Klub nur allgemeinen
Inter=
eſſen im Falle eines Krieges dient und jedes aktive
Mit=
der 50. Infanteriebrigade zugeteilt. Die 49. Infanterie= glied ſeine Tauben der Militärverwaltung frei zur
Ver=
fügung ſtellen muß. Inzwiſchen hat nun wieder ein
Griesheim mit der Bahn über Frankfurt nach den Preisflug ab Karlsruhe nur für diesjährig geborene
Tauben ſtattgefunden und erhielt Herr Stoll die
ſilberne Verbandsmedaille, ſowie Herr Karl Heß einen
Ehrenpreis. Ferner erhielt Herr Weidmannden 1.
Herr Thierolf den 2. Herr Deutſch den 3., Herr
line den 6, Herr Querngäſſer den 7. Herr
Becker den 8. Herr Kröll den 9., Herr Beſt den 10.,
Herr Eigenbrodt den 1. Preis. Beitrittserklärungen
nimmt jederzeit Herr Bahnmeiſter Ganß, Rheinſtr. 49,
gerne entgegen.
9 Vön der vergangenen Woche ſind an
Durchſchnitts=
preiſen der Wochenmärkte zu notieren: Butter ½ Kg.
1,10-120 M., in Partien 1-1,10 M. Eier 6-8 Pf.,
Handkäſe 1-10 Pf., Schmierkäſe ! Ttr. 16-18 Pf Aepfel
½. 89. 12-15 Pf., Birnen ½ Kg. 15. 20 Pf., Pfirliche
. 89. 40-60 Pf. Aprikoſen! Kg. 40-45 Pf., Zwetſchen
⁄. K9. 15 Pf., der Zentner l2-14 M. Trauben ½ K9.
zu rücken, welche aus der Gegend Rennerod im Weſter= 25- 40 Pf. Reineclauden ¼ Kg. 20-25 Pf., Preißelbeeren
die Maß (2 Liter) 45- 50 Pf., Kartoffeln das Malter
1100 g.) 6-8 M. der Kumpf 10 Liter) 40-50 Pf.,
Rettige 5-6 Pf., Paradiesäpfel ½ Kg. 10-15 Pf.,
rote Rüben ½ Kg. 3-4 Pf., Kopfſalat 5—6 Pf., Endivien
6-7 Pf., Schälgurken 5-12 Pf., Gurken zum Einmachen
10-12 Pf., Weißkraut 8-10 Pf., Rotkraut 15. ³5 Pf.,
Zwiebeln ½ Kg. 4-5 Pf., der Zentner 4 M.
Römiſch=
junge Gänſe 4-6 M. Enten 270-3 M., Hahnen
1502 M., Suppenhühner wie vorher, Tauben 50 -60 Pf.,
Berichtihung. In dem geſtrigen Theaterbericht
Dieburg, 6. Sept. Im geräumigen Saale des
Gaſthauſes „Zum grünen Baum' fand geſtern die
dies=
jährige Hauptkonferenz der Lehrer und
Lehrerinnen des Kreiſes Dieburg ſtatt. An
- „Qer durch das Klubgebiet' hieß die Loſung der derſelben nahmen außer dem Vorſitzenden der Großh.
Sektion Darmſtadt des Odenwald=Klubs am Sonntag. Kreisſchulkommiſſion Herrn Kreisrat Lochmann und
Lehrer und Lehrerinnen des Kreiſes vollzählig teil.
der Hand eines umfangreichen ſtatiſtiſchen Materials
über den gegenwärtigen Stand des Schulweſens im
einem fortgeſetzt recht günſtigen Zuſtande. Recht
be=
deutend iſt die Zunahme der Schülerzahl. Sie ſtieg von
9551 im Vorjahre auf 9794. Hierunter aber ſind 4833
Knaben und 4961 Mädchen. Der Konfeſſion nach ſind
tiſch. Die Zunahme der evangeliſchen Schüler beträgt
der Tagesordnung ſtehenden Referaten wurde in
An=
betracht der vorgerückten Zeit und der tropiſchen Hitze
nur das erſtere durch Herrn Lehrer Schmitt=Münſter
er=
handlungen, ſich anſchließende gemeinſchaftliche Eſſen
u. Jugenheim a. d. B. 7. Sept. Die
Fremden=
frequenz beziffert ſich laut der hieſigen „Kur= und
Fremdenliſtel in Jugenheim bis zum heutigen Tage auf
2132 Perſonen.
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
-Die Verjauchung unſerer Flüſſe. Die
„Allg. nieine Fiſcherei=Zeitung' bringt einige Mitteilungen
über das letzte Fiſchſterben im Neckar. Es werde
drin=
gend erforderlich, daß die Neckarfiſche endlich einen
wirk=
ſamen Schutz erhalten. Erſt im vorigen Jahre wurden
viele Tauſende von Fiſchen im Neckar dadurch getötet,
daß der Inhalt eines Teerkeſſels in den Fluß auslief,
und auch diesmal wird eine ähnliche Urſache vermutet,
und zwar muß die Verunreinigung faſt von derſelben
Stelle ausgegangen ſein, allerdings könnte auch das
Hochwaſſer etwaige Reſte der vorjährigen Teermaſſen in
einem kleinen Zufluß des Neckar, dem Feuerbach, wieder
aufgerührt haben. Sicher aber iſt, daß noch immer
manche Fabriken ihre Abwäſſer regelmäßig in
ungereinigtem Zuſtande abfließen laſſen, wozü ſie
natür=
lich nicht berechtigt ſind. Dieſer Uebelſtand geht ſo weit,
daß durch die giftigen Schwefelwaſſerſtoffausdünſtungen
in den am Bach liegenden Wohnhäuſern nicht nur viele
Metallgegenſtände ſich ſchwarz färben, ſondern auch die
Bewohner von Kopfe und Halsſchmerzen befallen
wer=
den. Der Schaden geht noch weiter, indem das
Waſſer=
geflügel im Feuerbach krepiert Gh und das Mehl in
den benachbacten Mühlen einen widerlichen Geruch
an=
nimmt. Da gewiſſe Schädigungen durch Vereinigung
von Flußwaſſern oder ſelbſt bei Abſtellung dieſer
offen=
baren Mißſtände nicht zu vermeiden wären, ſo iſt das
Verhalten der verſchiedenen Fiſcharten
gegen=
über ſolchen Zufällen beachtenswert. Nach den
bis=
herigen Ermittlungen haben ſich Karpfen, Schleien und
Aale am beſten gehalten, und die Fiſcherei=Intereſſenten
am Neckar werden ſomit die Lehre aus den bisherigen
Verluſten ziehen, hauptſächlich Fiſche dieſer Arten in den
Neckar einzuſetzen. Gerade die bisher wichtigften
Nockar=
fiſche, die Barſche, Rotaugen, Naſen, Barben und auch
die neuerdings eingeſetzten Regenbogenforellen, haben
gegen die Waſſerverunreinigungen eine ſehr ſtarke
Empfindlichkeit bewieſen. Mit Bezug auf die
letzt=
genannte wertvolle Fiſchart iſt dieſer Umſtand beſonders
zu bedauern, da das Wachstum der Regenbogenforellen
die Zuchtverſuche ſehr ausſichtsvoll erſcheinen ließ.
Kleines Feuilleton.
eUeberdrohende Modeänderungen wird
aus Paris berichtet: Die Epoche der anſchließenden und
langen Roben, ſowie der flachen Damenhüte ſcheint
vorüber zu ſein. Wenigſtens iſt das der Wunſch der
Modemachthaber der Rue de la Paix, gegen deren
Be=
ſchlüſſe allerdings Verufungen ſehr zuläſſig ſind. Sie
wollen alſo wieder kurze und aufgebauſchte Röcke, und
um dieſe zu erhalten, will man die Säume durch Reifen
ſtärken. Das wäre der erſte Rückſchritt zu der Krinoline,
die bei unſerem modernen Straßenverkehr geradezu
ge=
meingefährlich werden könnte. Hoffentlich werden die
öffentlichen Gewalten im allgemeinen Intereſſe
Ein=
ſprache dagegen erheben. Was die Hüte anbelangt, ſo
ſollen ſie diesmal ſtatt in die Breite, in die Höhe gehen
und mit Federn und anderem Putzwerk ſtark belaſtet
werden.
2 Die Geheimniſſe der Seine. Die Pariſer
Polizeipräfektur veröffentlicht ſoeben eine höchſt erbauliche
Statiſtik, die für die etwas verſpäteten Hundstage wie
geſchaffen erſcheint. Es handelt ſich nämlich um die
Zuſammenſtellung des während des Zeitraumes 1902
bis 1903 von der Flußbrigade der Polizeipräfektur
auf=
gefiſchten Aaſes in den kaufriſchen Seinewaſſern. Es
ſtellte das ſtattliche Gewicht von 22515 Kilogramm„Fleiſch=
und 644 Kilogramm toter Fiſche dar und beſtand aus:
16509 Hunden. 1355 Katzen, 1630 Ratten, 741 Hühnern,
3 Tauben, 377 Enten, 150 Vögeln aller Art, 1712
Kaninchen, 21 Ziegen, 5½ Lämmern, 13½ Schafen,
einem Affen, einem Papagei und einer Schlange. Das
alles wird von einem Angeſtellten der Stadt mit einem
Netze und einem Schöpfapparate herausgeholt. Dieſer
Veamte führt den Titel „L'écumeur” (Abſchöpfer) und
muß jedenfalls eine ſehr unempfindliche Naſe beſitzen.
Frithiof Nanſen und die „
Unglücks=
zahlü 13. Stand jemals ein Unternehmen im Zeichen
der böſen „135, ſo war es Nanſens Nordpolfahrt.
Ge=
radezu heräusfordernd nahm Naͤnſen, auf der Ausreiſe
begriffen, in einem norwegiſchen Hafen die dreizehnte
Perſon an Bord. Am 13. März 1895 entſchloß ſich Nanſen,
das Schiff zu verlaſſen, um möglicherweiſe ſelber den
Pol zu erreichen. Am 13. Januar kam der „Fram”
wieder in ſüdliche Eisſtrömung und am 13. Auguſt
er=
reichte das Schiff offenes Waſſer. Am 13. Februar 1896
lief die falſche Nachricht ein, Nanſen ſei in Sibirien
geſehen, und am 13. Auguſt betrat er wieder heimatlichen
Boden. Unterwegs hät ein Hund ſogar 13 Junge
geworfen, obwohl das Tier ſonſt nur ſechs zu kriegen
pflegte.
1 Ueber Liebeserklärungen in
verſchie=
denen Berufen plaudert die Wochenſchrift „Welt
und Haus; in ſcherzhafter Weiſe. Es heißt dort: Der
Diplomat ſagt: „O. laſſen Sie uns ewige Allianz
ſchlie=
ßen.: Der Soldat; „Du haſt meinem Herzen eine
un=
heilbare Wunde geſchlagen oder: „Du kamſt, ich ſah,
du ſiegeſt.: Der Gärtner: „Nur ein Wort von deinen
Lippen, und unſer Weg dürchs Leben iſt mit Blumen
beſtreut.: Der Maurer: „Laß uns unſere Hütte
zu=
ſammen bauen.! Der Seemann:„Schöne Jungfrau, bei
dir finde ich einen Hafen für alle Stürme des Lebens”
Der Kutſcher:„Erhöre mich, ſo ſollſt du immer die Zügel
führen.: Der Juwelier: „Dies einzige Band ſoll die
goldene ſette bilden. Der Gelehrte; „Ach, laß mich
dein Herz erforſchen und mein Glück in deinen Augen
Rumer 210.
Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 8. September 1903.
Seite 1½
W.P. A. Wimpfen, 7. Sept. Es ſollten laut
Spiel=
plan nur noch zwei Vorſtellungen des Feſtſpiels
folgen: Sonntag, den 6. und 13. September. Da aber
die letzten Vorſtellungen vollſtändig ausverkauft waren,
ſo wurden noch Abendvorſtellungen eingefügt, und zwar
Mittwoch den 9. und Samstag den 12. September,
abends 71 Uhr. Wer ſich den Genuß eines ſolchen
Feſt=
ſpieles geſtatten will, der wird gut tun, ſich zeitig für
irgend eine dieſer Vorſtellungen einen Platz zu ſichern.
Mainz. 6. Sept. Radrennen auf dem Mainzer
Sportplatz. L. Eröffnungsfahren. 1. H. Struth=Mainz.
2. C. Lurtz=Frankfurt. 3. J. Gierer=Mainz. II.
Gol=
denes Rad von Mainz. 3. Lauf = 30000 Mtr.
90 Runden. 1. Sam. Headſpath=Indianapolis 33 Min.
Sek. 2. A. Gräf=Frankfurt, 3. H. Schwarz=Mainz.
11L. Ermunterungsfahren. 1. L. Stalf=Neckarau, 2. J.
Gierer=Mainz. 3. H. Bertſch=Neckarau. IV.
Vorgabe=
fahren. 1. C. Lurtz=Frankfurt, 2. J. Gierer=Mainz,
3. H. Bertſch=Neckarau.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 6. Sept. Die große
Anlage vor dem Brandenburger Tor mit den
Denkmälern des Kaiſers und der Kaiſerin Friedrich ſoll
nach einem noch jüngſt vom Kaiſer ausgeſprochenen
Wunſche beſtimmt am 18. Oktober, dem Geburtstage
ſeines verewigten Vaters, enthüllt werden. Vorläufig
iſt die Aufſtellung noch in ihren erſten Stadien.
Der Ueberfluß an Wohnungen, der zur Zeit in
Berlin herrſcht, wird am beſten durch folgende Tatſache
beleuchtet: An dem Hauſe Schönhauſer Allee 20a iſt
ein Plakat angebracht, auf dem die Worte ſtehen:
„Jeder neueinziehende Mieter erhält beim Einzuge ein
Bild im Werte von 5-20 M. gratis. Ein wirkſameres
Mittel wäre jedenfalls, den Mietpreis herabzuſehen.-
Die Heilsarmee bringt jetzt gleich der Kurrende auf
den Höfen der Häuſer Lieder geiſtlichen Inhalts zum
Vortrag, die aber nach Art der Heilsarmee nach den
Melodien, bekannter, deutſcher Volkslieder geſungen
werden. Der kleine Chor beſteht in der Regel aus
4 weiblichen und 2 männlichen Heilsſoldaten; die
Geld=
beträge, die ihnen das Publikum für ihren Geſang
ſpendet, kommen den Wohltätigkeitseinrichtungen der
Heilsarmee zugute.
Frankfurt, 5. Sept. Wir berichteten kürzlich über
einen Konflikt, den ein Automobiliſt mit einem
Fuhrmann bei Hanau hatte. Herr Emil Stoewer
(Fabrik für Motorfahrzeuge in Stettin erklärt iene Notis
jetzt für unrichtig und gibt folgende Schilderung des
Falles: Als ich auf der Fahrt von Eiſenach nach
Frank=
furt nachmittags um 3 Uhr (29. Auguſt) zwiſchen
Rückingen und Hanau mit meinem Motorwagen in
ziemlichem Tempo dahinfuhr, kamen mir eine Anzahl leere
Holzfuhrwerke entgegen, welche entgegen der Vorſchrift
teilweiſe zu zweien nebeneinander fuhren. Da mir
troß=
dem an der rechten Seite Platz genug blieb, gab ich
wiederholt Huppen=Signale und wollte an der rechten
Seite vorſchriftsmäßig paſſieren. In dem Augenblick
tauchte im Hintergrunde ein einſpänniges leeres
Hols=
fuhrwerk, mit zwei Leuten beſetzt, auf, welches in „
ge=
ſtreckter Karrisre; auf mich losfuhr und, wie ich
in der Entfernung, ſofort, erkennen, konnte,
von einem, betrunkenen Fuhrknecht, geleitet
wurde, der wie blödſinnig auf das Pferd einſchlug. Um
einen ſehr ſchweren Zuſammenſtoß zu vermeiden, mußte
ich alle Bremſen anziehen und mein Fahrzeug hinter
die Bäume in den Graben lenken. Dem Zufall habe ich
es zu verdanken, daß ich weder gegen einen Baum fuhr,
noch überhaupt umſchlug. Der Pferdewagen kam um
Haaresbreite an meinem Wagen in geſtrecktem Galopp
vorbei und der Kutſcher fuhr lachend weiter. Ich bekam
mit Mühe einen Fahrgang von dem Grabenrand weg,
kehrte um und fuhr dem Fuhrknecht nach, um ſeine
Perſonalien feſtzuſtellen. Da er in demſelben Tempo
weitergefahren war, koſtete es noch Mühe, ihn einzuholen
und anzuhalten. Ich hielt ſein Pferd am Zügel feſt und
erſuchte um den Namen des Kutſchers. Dieſer gab mir
keine Antwort, ſtritt alles ab und verſuchte
weiterzu=
fahren, indem er auf das Pferd einhieb. Da ich das Pferd
nicht länger halten konnte, ließ ich los, wodurch das
Pferd ſelbſtverſtändlich mit einem ſcharfen Ruck anſprang,
was wiederum zur Folge hatte, daß der betrunkene
Fuhr=
knecht von ſeinem eigenen Wagen fiel und nur durch
Zufall nicht unter die Näder kam. Da er die Leine nicht
losließ, wurde er ein ganzes Stück mitgeſchleift, wodurch
er ſich zweifellos die Verletzungen zugezogen hat. Ich
bemerke ausdrücklich, daß weder ich noch mein Chauffeur
„dieſen rüdigen Geſellen; mit dem kleinen Finger
über=
haupt angerührt haben, obgleich er eine Tracht Prügel
reichlich verdient hatte. Als das Fuhrwerk mit dem
zweiten Inſaſſen davongeraſt war, verſuchte ich nochmals,
Namen und Adreſſe von dem Kutſcher zu erfahren, was
mir verweigert wurde. Inzwiſchen hatten ſich etwa 10
Holzfuhrwerke, angeſammelt, deren Führer ſämtlich
Partei für den betrunkenen Kollegen nahmen und
mir drohten, Arme und Beine entzwei zu ſchlagen.
Sicherlich hätten ſie dieſen Vorſatz auch ausgeführt,
wenn nicht jetzt in kurzer Reihenfolge 5 bis 6
Motor=
fahrzeuge, welche alle ebenfalls nach Hanau, reſp.
Frankfurt fuhren, ankamen, anhielten und mich
unter=
ſtützten. Nachdem ich den Herren die Sachlage klar
gemacht, gaben mir die meiſten den Rat, den Mann
leſen.” Der Reſtaurateur: „Du füllſt meinen
Lebens=
becher bis zum Rand. Der Bildhauer: „Wenn dein
Herz nicht von Marmor iſt, ſo laß mein Bild darin
wohnen.: Der Bäcker: Willſt du teilen mein Brot in
Luſt und Not zu Der Seifenſieder: Du ſollſt meines
Lebens Licht ſein.”
„Vatern von neunzig Mädchen. Aus New=
York wird gemeldet: Fritz Adolph, der einſt Adoptiv=
Vater von mehr als neunzig Mädchen geweſen iſt, ſtarb
dieſer Tage in Clifton (Arizona) im Alter von 88 Jahren.
Er war früher Beſitzer eines weit und breit bekannten
großen Gartenlokals mit weiblicher Bedienung in St.
Louis. Als eines Tages eine ſtädtiſche Verordnung die
Verwendung von Kellnerinnen im Wirtsgeſchäfte verbot,
eilte er nach dem Waiſengericht und adoptierte einige
neunzig Bierheben, die in ſeinem Dienſte ſtanden. Ihrer
Vater; durften die Kellnerinnen auch unter der neuen
Ordnung im Geſchäfte helfen.
1 Man muß ſich zu helfen wiſſen. Die
Schneidemühler 3tg.” erzählt: Ein Reiſender wurde
mi=
ſeinem Reiſekorb, den er in das Abteil mitnehmen wollte,
von dem Schaffner zurückgewieſen. Er ſollte ihn als
Gepäckſtück aufgeben und einen hohen Betrag
dafü=
bezahlen. Der Reiſende nahm nun den Korb zurück nach
der Halle, ließ ihn dort ſtehen und fuhr fort. Tags
darauf erſuchte er die Verwaltung, den „vergeſſenen”
Korb ihm nachzuſenden, und das koſtete ihn 30 Pfennig.
denn „Fundſachen: werden ohne Unterſchied des Gewichts
befördert.
laufen zu laſſen, da er durch das Herabfallen von ſeinem
Wagen und das Mitgeſchleiftwerden bereits genügend
geſtraſt ſei und ich ſonſt nur Aerger und Scherereien
haben würde. Unter dem Schutz der Herren bin ich
dann nach Hanau weitergefahren. An meinem Wagen
war ein Schutzblech abgebrochen und ein Pneumatik=
Neifen durch das Fahren in den Grabenrand entzwei
gegangen, ſo daß ich in Hanau einige Stellen reparieren
mßte. Als ich dort allein zurückblieb, nachdem die
anderen Herren weitergefahren, hielten mich und meinen
Chauffeur zwei Kriminalſchutzleute an und unterzogen
uns einem Verhör, da der Fuhrmann angegeben hätte,
wir hätten ihn verhauen. Nachdem ich den Kriminal=
Beamten die richtige Sachlage dargeſtellt, ließen ſie mich
weiter fahren.
Frankfurt, 6. Sept. Geſtern ſtanden die Ulanen
Kirchner, Weißenberger, Sauer und Popp von der
1. Eskadron des Ulanen=Regiments in Hanau vor dem
Kriegsgericht unter der Beſchuldigung, am 21. Juni
lauf dem Großen Sand bei Mainz den Ulan
Immel von der 2. Eskadron durch Stiche derart
ver=
letzt zu haben, daß er an den Folgen im dortigen
Garniſonlagarett geſtorben iſt. Der getötete Immel hat
drei Stiche in die Bruſt erhalten, die ihm zweifellos von
ein und derſelben Verſönlichkeit beigebracht worden ſind.
Immel ſelbſt hat denjenigen, die ihn in das Lagarett
brachten, den Ulanen Kirchner als Täter bezeichnet, das
Kriegsgericht hielt dagegen den Ulanen Sauer im
höchſten Grade für verdächtig. Der Nachweis dafür
jedoch, wer der Mörder geweſen iſt, konnte mit
Sicher=
heit nicht erbracht werden. Alle die angeklagten Ulanen
wurden daher, nur, wegen Beteiligung an einer
Schlägerei, die den Tod eines Menſchen zur Folge
ge=
habt hat und in die ſie nicht ohne ihr Verſchulden
hineingekommen ſind, verurteilt, und zwar Kirchner und
Sauer zu je 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis,
Weißen=
berger und Popp zu je 9 Monaten Gefängnis. Die
Verurteilten erklärten, Berufung einlegen zu wollen.
Frankfurt, 7. Sept. In Bornheim wurde geſtern
das Joſefsheim und Arbeiterheim, das von
der katholiſchen Gemeinde errichtet iſt, feierlich eingeweiht.
Als Vertreter des Oberpräſidenten wohnte Regierungsrat
Naue=Kaſſel der Feier bei, die Weiherede hielt Pfarrer
Königſtein.
Kattowitz, 5. Sept. In Zabrze ſtießen zwei
Wagen der elektriſchen Bahn ſo heftig zuſammen,
daß beide Wagen vollſtändig zertrümmert wurden. Fünf
Paſſagiere, und die zwei Motorführer, ſowie ein
Kontrolleur erlitten ſchwere Verletzungen. Verſchiedene
andere Perſonen kamen mit leichteren Verletzungen davon.
Haag, 5. Sept. Jacques Lebaudy verweilt ſeit
geſtern hier, um, wie behauptet wird, ſeine Gründung
in der Sahara dem Haager Schiedsgericht zu
unterbreiten. Lebaudy hält ſich ſtreng abgeſchloſſen, hat
aber heute zwei Rechtsanwälte konſultiert, da er ſeine
Feſtnahme auf Anſuchen der franzöſiſchen Regierung
befürchtet. Angeblich will Lebaudy auch gegen einige
franzöſiſche Blätter klagbar vorgehen. Frkf. 3t9.)
Paris, 6. Sept. Baron Henri de Rothſchild iſt
geſtern zum zweiten Male wegen Ueberſchreitung der
geſetzlichen Fahrgeſchwindigkeit, für Autombile vom
Gericht zu einem Tag Gefängnis und zehn Franken
Geldſtrafe verurteilt worden. Es iſt wahrſcheinlich, daß
Rothſchild diesmal ſeine Strafe wird abſitzen müſſen.
Petersburg, 6. Sept. Das Kaiſerpaar iſt mit
den Kindern von Libau nach Belavieſch (Gouv. Grodno)
abgereiſt.
Internationaler Kongreſe für Volkshhoiene.
Brüſſel, 5. September.
Im Verlauf der Erörterung über Kochs Theorie im
Internationalen Kongreß für Geſundheitspflege erklärte
Koſſel=Berlin, es ſei jedenfalls verfrüht, ein endgültiges
Verwerfungsurteil über Kochs Thorie abzugeben.
Tatſächlich ſei die Uebertragung der Tuberkuloſe
von Tier zu Tier die Negel, von Tier zu Menſch die
ſeltene Ausnahme. Lignisre=Buenos Aires behauptet,
die Bazillen der Tuberkuloſe gehörten alle derſelben Art
an, und bildeten nur verſchiedene Variationen. Auch
Fibiger=Kopenhagen. Perruncito=Rom, Preis=Berlin u. a.
erklären ſich für die Identität des Tuberkuloſebazillus
bei Nind und Menſch. Löffler=Berlin dagegen vertritt
entſchieden die Anſicht, daß die Rindertuberkuloſe für den
Menſchen gefahrlos iſt, und er ruft: Koch hat recht; die
Vagillen ſind verſchieden! Er gibt nur zu, daß durch den
Genuß tuberkulöſer Kuhmilch kleine Kinder mitunter
angeſteckt werden könnten. Kirſchner=Berlin warnt
da=
vor, die Frage der Richtigkeit der Kochſchen Theorie
etwa durch einen Mehrheitsbeſchluß entſcheiden zu wollen.
Er hält die Uebertragung der Tuberkuloſe vom Nind auf
den Menſchen für äußerſt ſelten. Um die
Sterblichkeits=
ziffer zu vermindern, ſei, da die Infektion hauptſächlich
von Menſch zu Menſch erfolge, nicht das tuberkulöſe
Rind zu ſaſſen, ſondern der tuberkulöſe Menſch. Die
Frage, ob die Bazillen identiſch ſeien oder nicht, habe
keine praktiſche Bedeutung. Pfeiffer=Verlin tritt Kirſchner
bei. Schließlich wird ein Beſchlußantrag angenommen
folgenden Inhalts: Angeſichts der Tatſache, daß die
tuberkulöſe Gefahr vornehmlich von Menſch zu Menſch
beſtehe, und bei der nach dem gegenwärtigen Stande der
Wiſſenſchaft zuzugebenden Möglichkeit einer Uebertragung
der Seuche vom Rind auf den Menſchen, ſeien alle
be=
ſtehenden prophylaktiſchen und Abwehrmahregeln
beizu=
behalten und wo ſolche fehlen einzuführen.
Von den Kaiſermanövern.
2 Merſeburg, 7. Sept. Der Kaiſer begab ſich
heute morgen in einem Viergeſpann in das
Manöver=
gelände. Die Kaiſerin fuhr um 9 Uhr nach
Magde=
burg. Die übrigen Fürſtlichkeiten begaben ſich von Halle
mittels Sonderzuges in das Manövergelände. Die
Kriegs=
lage iſt folgende: Eine rote Armee, welche über Eiſenach,
Weimar und Naumburg vormarſchierte, iſt am 6.
Sep=
tember öſtlich von Leipzig von der über Dresden
vor=
gegangenen blauen Armee geſchlagen und zum Rückzug
in der Nichtung Halle=Merſeburg gezwungen worden.
W. B. Merſeburg, 7. Sept. Dem, heutigen
Manöver wohnten der Kaiſer, der König von Sachſen
und die übrigen Fürſtlichkeiten bei. Von der roten
Armee ſtanden das vierte Korps und die
Kavallerie=
diviſion 4 weſtlich von Weißenfels, das elfte Korps
ſtand nordweſtlich von Merſeburg. Von der blauen
Armee gingen das 19. und das 12. ſächſiſche Korps,
ſowie die Kavalleriediviſion V aus einer Linie
Groß=
dölzig-Knautnaundorf-Groitzſch nach Weſten, ſchritten
teilweiſe an der Saale vorüber und bedrohten den rechten
Flügel der roten Armee mit Umfaſſung.
WB. Merſeburg, 7. Sept. Der Kaiſer
ver=
blieb im Mansvergelände in Goſek, weſtlich von
Weißenfels
W.B. Magdeburg, 7. Sept. Die Kaiſerin
traf heute vormittag 10 Uhr 30 Min. hier ein und wurde
am Bahnhofe vom Oberpräſidenten v. Bötticher und
Gemahlin, dem Regierungspräſidenten v. Brandenſtein
und vom Oberbürgermeiſter Schneider empfangen. Vom
Bahnhofe begab ſich die Kaiſerin durch die reich
ge=
ſchmückten Straßen zum Luiſengarten und beſichtigte das
Denkmal der Königin Luiſe. Die Damen des
Denkmals=
komitees wurden der Kaiſerin vorgeſtellt. Hierauf wurde
die Fahrt nach der Auguſtaſchule in der Liſtemannſtraße
angetreten. Die Hälfte der hieſigen Schuljugend bildete
auf dem Wege dorthin Spalier. Der Kaiſerin wurde
überall ſtürmiſch zugejubelt.
Letzte Nachrichten.
H.F. Berlin, 6. Sept. Im Gewerkſchaftshauſe fand
heute die ſogialdemokratiſche
Parteikonfe=
renz für Verlin und die Provinz
Branden=
burg ſtatt. Nachdem die Konferenz eröffnet worden,
erhob ſich der beaufſichtigende Polizeioffigier und erklärte:
Auf Grund des 88 des Vereinsgeſetzes verlange ich, daß
ſich die anweſenden Frauen aus dem Saale entfernen."
Der Vorſitzende erſuchte darauf die Genoſſinnen, ſich
vor=
läufig auf die Galerie zu begeben. Kotzke=Verlin erklärte
in ſeinem Bericht: Das, was auf dem
Gewerkſchafts=
kongreß in Stuttgart ausgeſprochen: „Sogialdemokratie
und Gewerkſchaft gehören zuſammen=, habe ſich erfüllt.
Die Gewerkſchaften haben für die politiſche Partei
ihre volle Schuldigkeit getan, Sozialdemokratie und
Gewerkſchaften umſchlinge ein immer engeres Band.-
Abg. Stadthagen berichtete über die Reichstagswahlen
und führte u. a. aus: Geradezu empörend ſei es, daß
man einen ſolch altbewährten Genoſſen wie Bebel
mund=
tot machen wolle. Es ſei unerhört, daß der Nedakteur
Eisner vom „reviſioniſtiſchen Vorwärts: dem Genoſſen
Bebel zwei Erklärungen einfach zurückgeſchickt, habe.
Bebel ſei genötigt geweſen, in der „Leipziger Volks3tg.
die vom „Vorwärts; behandelt werde, wie kaum ein
gegneriſches Blatt, Zuflucht zu ſuchen. Er werde auf
dem Parteitage in Dresden Generalabrechnung halten.
Reden von Auer, Vollmar, Heine u. ſ. w. müßten
not=
wendigerweiſe Verwirrung anrichten. Die Zumutung zu
Hofe zu gehen, ſei der größte Schimpf, der den Genoſſen
angetan werden könne. Er habe gegen Leute, die der
Partei eine ſolche Erniedrigung zumuten, nur die größte
Verachtung. Wenn hiergegen nicht mit Energie
vorge=
gangen werde, dann müſſe es zu einer Spaltung kommen,
denn er könnte mit ſolchen Leuten nicht
länger zuſammen in einer Fraktionſitzen.
Es ſei dringend erforderlich, daß auch die
Partei=
konferens zu dieſer wichtigen Frage Stellung nehme.
Abg. Geriſch erklärt: Die Nedaktion des„Vorwärts” habe
das Recht, über Auſnahme oder Ablehnung zu entſcheiden.
Sie habe befürchtet, die Erklärung Bebels könnte einen
Rattenkönig von weiteren Erklärungen zeitigen, deshalb
lehnte ſie die Aufnahme ab. Bebel hätte ſich
beſchwerde=
führend an die Preßkommiſſion bezw. an den
Parteivor=
ſtand wenden können. Es werde auf dem Parteitage
ſicher ſehr heiß hergehen. Es ſei dies um ſo mehr zu
bedauern, da die Elemente, die ſich der Partei neu
ange=
ſchloſſen, hätten, wahrhaftig etwas anderes erwarten
könnten, als fortwährendes Parteigezänk. Pech=Schwiebus
erklärt: Die ganze Bernſteinerei intereſſiere lediglich die
Akademiker. Mögen ſich dieſe auf dem Dresdener
Partei=
tage bis auf die Schwänze auffreſſen. Nochdem Dr.
Arons über die Landtagswahlen geſprochen, wurde noch
ein Proteſt gegen das Hinausweiſen der Frauen aus
dem Saale angenommen.
W.B. Verlin, 7. Sept. Die „Natl.=3tg.” ſchreibt:
Hier ſtarb der hervorragende Holz=Induſtrielle Ruetgers,
der Erfinder des weltbekannten Ruetgerſchen Schwellen=
Imprägnierungsverfahrens.
Frankfurt, 7. Sept. Auf der Straße von der
Saal=
burg nach Homburg ereignete ſich geſtern Abend gegen
ſechs Uhr ein ſchwerer Automobilunfall. Der
Teilhaber der Motoren=und Maſchinenhandlung A. Collin=
Frankfurt, Heinrich Collin, hatte mit einem Sohn und
einem Neffen einen Automobilausflug nach der Saalburg
gemacht. Auf dem Rückweg verlor der Führer die
Herr=
ſchaft über die Maſchine. Der Wagen ſchlug um und die
Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Collin hat einen
Arm= und Beinbruch erlitten, einer der Knaben ſprang
ab und kam mit dem Schrecken davon, der andere erlitt
eine Gehirnerſchütterung. Am ſchwerſten verletzt iſt der
Führer. Er erlitt neben ſtarken Hautabſchürfungen innere
Verletzungen und mußte bewußtlos ins Krankenhaus nach
Homburg gebracht werden.
W.B. Angsburg,. 7. Sept. DerAugsburger
Abend=
zeitung; zufolge ſcheint geſtern vormittag auf dem
Walchenſee eine bisher unbekannte Familie den Tod
geſucht und gefunden zu haben. Am Samstag abend
wirden am Ufer ein anſcheinend in den fünfziger
Jahren ſtehendes Ehepaar mit einem älteren
Schweſter=
paar und einer jüngeren Tochter, welche ſpäter einen
Kahn nahmen und zum Walchenſee hinausfuhren,
be=
merkt. Am Sonntag morgen wurde der Kahn leer auf
dem See treibend aufgefunden. Mehrere Damenhüte
und Schirme lagen in dem Kahn. Man vermutet, daß
die Verſchwundenen Ausländer ſind, da ihre Namen
völlig unbekannt ſind.
W.B. Koburg. 7. Sept. (Amtlich.) Geſtern
Vor=
mittag entgleiſte vom Zuge 754 zwiſchen Steinach
und Lauſcha ein Wagen dritter Klaſſe. Die Reiſenden
wurden in Packwagen und anderen Perſonenwagen
untergebracht. Der vordere Teil des Zuges traf mit
10 Minuten Verſpätung in Lauſcha ein, während der
Reſt nachfolgte. Die Störung war um 12 Uhr mittags
beſeitigt. Perſonen wurden nicht verletzt, der
Material=
ſchaden iſt gering. Die Urſache des Unfalls iſt nicht
aufgeklärt.
Deſſau, 7. Sept. Das amtliche Ergebnis der
Erſatzwahl iſt: Käppler (So3.) 12715, Schrader (Freiſ.
V9g.) 11083, Schirmer Ckonſ) 3494, ungültig oder
ger=
ſplittert 66 Stimmen. Die Stichwahl iſt auf nächſten
Freitag anberaumt.
W.B. Lübeck, 7. Sept. Bei den heftigen Gewittern
am Sonntag und Montag wurden in dem Dorſe
Klein=
parin ein Mann und ein Kind vom Blitze verletzt und
ein Bauernhof angezündet. Bei Niendorf wurden auf
dem Felde 13 Kühe vom Blitze erſchlagen. In Genin
wurde ein großes Lagerhaus mit den Erntevorräten
ver=
nichtet. Der Feuerſchein war meilenweit ſichtbar. Auch
in den Dörfern der Umgebung richtete der Blitz ſtarke
Brandſchäden an.
= Bremerhaven, 7. Sept. Auf der Unterweſer bei
Ronnebeck ſank geſtern abend der mit Beſuchern des
Vegeſacker Marktes beſetzte Dampfer „Germanial
in=
folge Zuſammenſtoßes mit dem Dampfer„Pegus.
Menſchen ſind nicht verunglückt.
WB. Wien, 7. Sept. Heute vormittag fand im
Abgeordnetenhauſe die Eröffnungsſitzung der
inter=
parlamentariſchen Konferens ſtatt. Der
Vor=
ſitzende, Plener, begrüßte alle fremden Gäſte auf das
herzlichſte und erklärte, die öſterreichiſche Gruppe ſei ſtolz
darauf, daß die Konferens in Wien tage. Redner hob
ſodann den Fortſchritt hervor, welchen der Gedanke
Gtatt besonderer Anzeige.)
Hente nacht 3 Uhr entschlief sanft unsere innigstgeliebte Mutter, Schwieger
mutter, Grossmutter und Urgrossmutter
Vran Minnz Docker, goh. Collischonn,
Witne des drossh. HofgeriohtsDirektors Geheimerai Fordinand Vecker,
in nahezu vollendetem 93. Lebensjahre.
Darmstadt, den 7. September 1903.
Julie Jost, gob. Decker, Witwe des Gr.
Ober-
landesgerichtsrats Otto Jost.
Ernst Rohde, Oberlandesgerichtsrat i. P.
Dr. Ferdinand Rohde, Oberfinanzrat.
Else Rohde, geb. Milhrand,
und drei Vrenkel.
Die Beerdigung findet statt auk dem Darmstädter Friedhoke: Mittwoch, den 9. 1. Ml., nachm. 5 Uhr,
die Einseg nung 20 Minuten vorher im Trauerhause Heinrichstrasse 90.
Blumenspenden sind nicht im Sinne der Heimgegangenen.
(5581
(tatt jeder besonderen Hitteilung.)
Hente früh entschlief nach langem, schwarem Leiden mein lieber Gatte,
unser Vater, Schviegervater, Grossvater und Schwager
Verr Kaufmann
55. Lobensjahre.
Um stille Teilnahme bitten
die frauernden Hintorbliebonen.
Darmstadt, Frankfurt a. M., den 7. September 1903.
Die Beerdigung Eindet Mitthvoch, den 9. Septomber, nachmittags 5 Uhr, vom Portal
des Vriedhofs aus Sstatt.
1556
Seſte 12.
Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 8. September 1903.
Rummer 210.
der internationalen Schiedsgerichte gemacht habe.
Die öffentliche Meinung arbeite beſtändig in dieſem
Sinne, wie die jüngſt erfolgte gegenſeitige Annäherung
der engliſchen und franzöſiſchen Parlamentarier beweiſe.
Wenn die Konferens dazu beitrage, um dieſe
Entwicke=
lung zu beſchleunigen, werde ſie ein gutes Werk geleiſtet
und ſich Um den allgemeinen Fortſchritt der Völker
ver=
dient gemacht haben.- Redner begrüzte ſodann den
Miniſterpräſidenten v. Körber, den ikalieniſchen und
ſpaniſchen Botſchafter, den mexikaniſchen Geſandten und
den Bürgermeiſter von Wien
WB. Haag, 2. Sept. Die Unterwerfung der
Häupt=
linge der Atchineſen, wird durch eine Depeſche
des General=Gouverneurs beſtätigt. Ein Telegramm des
Telegraafs aus Batavia meldet: Eine Abteilung der
Polizeitruppe fier in einen Hinterhalt. Ein Hauptmann
und 3 Mäin wurden in der Räher von Hennlalſan ges.
tötet, 23 Mann verwundet.
.B. Parisp 7. Gept. Der türkiſche Botſchafter
er=
klärte einem Vertreter des „Gaulois” die Pforte werde
ſich bemühen, dem Biütvergießen in
Maze=
dönien Einhalt zu tun. Sie führe gegenwärtig
ein ausgedehntes Voroehen aus, durch welches die
Auf=
ſtändiſchen eingeſchloßen und zur Anterwerfung
ge=
zwungen werden. Nur die Fuhrer würden vor Gericht
geſtellt; Krieg mit Bulgarien ſei nicht zu befürchten.
WB Ginal, 7. Sept. 65 Goldaten des 149.
Infanterie=Regiments, welches an den Manövern des
7. Korps teilnimmt, wurden hierher krank gebracht.
1 Petersburg, 7. Sept. Ein Telegramm der„Nowoie
Wrenſar- aus ' Wladiwoſtok - meldet: Japans
Rüſtüngen waren ganz zwecklos. Ein Kriegsmit
Japan ſtehe nicht in Ausſicht. Zu den japaniſchen
Mansvern würde der Kommändeur des Primor'ſchen
Dragonerregiments abgeordnet; zu den ruſiſchen Manövern
bei Wladiwoſtok und Nikolskoje werden ein japaniſcher
General und zwei Stabsoffigiere erwartet.
5 Vort Arthur, 7. Sept. In Korea macht der durch
die Japaner erfolgte Ankauf der ftrategiſch wichtigen
keinen Inſel Sambak in der Nähe von Mokko grobes
Aufſehen.
Codes-Anzeige.
(Statt beſonderer Anzeige.)
Heute abend 7½ Uhr verſchied nach
4 langem Leiden mein lieber Gatte, unſer Vater,
Schwiegervater und Großvater (15538
Herr Poſtdirektor a. D.
Hrnst Hallwachs.
Bensheim und Darmſtadt,
den 6. September 1903.
Mathilde Hallmachs, gebh. Hrauss.
Elisabeth Horneveg, geb. Halluachs.
A. Horneneg. Oberbürgermeiſter,
und 3 Enkel.
Die Beerdigung findet auf dem Friedhof in
Bensheim ſtatt am 8. d. M., nachmittags
6 Uhr.
Todes-Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
unſeren geliebten Vater und guten'
Groß=
vaker
(15579
Horrn Peter Wagonmüllor
nach langem, ſchwerem Leiden zu ſich
abzu=
ruſen.
Im Namen der kranernden hinlerbliebeuen:
Cakob Wendel.
Darmſtadt, Offenbach und Rodau,
den 7. September 1903.
Die Beerdigung findet Mittwoch. 9. Sept.
Nachmittags 6 Uhr, vom Portal des
Dari=
ſtädter Friedhofs aus ſtatt.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme,
ſowie für die reichlichen Bluͤmenſpenden bei dem
Hinſcheiden meines unvergeßlichen Gatten, unſeres
Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels
Herrn Fviodrich Voith,
Schneidermeiſter,
ſagen wir allen Verwandten, Freunden und
Vekannten auf dieſem Wege unſeren tiefgefühlten
Er3840
und innigſten Dank.
Bie krauernden hinterbliebenen.
Eberſtadt, den 6. September 1903.
Tndes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Freunden und Bekannten die traurige
Nachricht, daß heute nacht 11 Uhr unſer
lieber Bater, Bruder, Großvater,
Schwieger=
vater, Schwager und Onkel
(15568
Albert Supp,
LL4)
Rentier,
im 86. Lebensjahre infolge eines Herzſchlages
ſanft entſchlafen iſt.
Um ſtille Teilnahme bitten
die krauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 6. September 1903.
Die Beerdigung findet Mittwoch, 9. Sept.
nachmittags 5 Uhr, von der Leichenhalle des
Darmſtädter Friedhofs aus ſtatt.
Blumenſpenden ſind nicht im Sinne des
Entſchlafenen.
Kampfgenoſſenſchaft Darmſtadt.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
unſer treues Mitglied, Kamerad
(15575
harl Friedr. Wolf,
Schriftſetzer,
nach langem und ſchwerem Leiden zu ſich
abzurufeneen.
Die Beerdigung findek Mittwoch, 9. Sept.,
nachmittags 5 Uhr, vom Sterbehauſe,
Eliſabethenſtift, aus ſtatt.
Wir erſuchen unſere Mitglieder, dem
Da=
hingeſchiedenen durch zahlreiche Beteiligung
die letzte Ehre erweiſen zu wollen.
Der Vorstand.
Tageskalender.
Hoftheater, Anſang 7 Uhr: 2Der Hochtourilte.
Vorſtellung um 8 Uhr im =Orpheune”
Konzert um 8 Uhr in der„Stadk Pfunaſtadts.
Obitverwertunss=Kurſus von gu4 Uhr in der
Freimaurerloge
Verſteigerungskalender.
Mittwoch, 9. September.
Mobiliar=Verſteigerung um 1 Uhr
Heidelberger=
ſtraße 61.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 3 Uhr im
„Schöfferhoft.
Grummetgras=Verſteigerung um 8½ Uhr;
Zu=
ſannnenkunft am Erlenwes hinterm Priedhof.
Grummetgras=Verſteigerung um 1½ Uhr;
Zu=
ſammenkunft an der Kreuzung von Schnampelweg und
Forſtmeiſterſchneiſe.
Gkummetgras=Verſteigerung um 9 Uhr im
Gaſt=
haus „Zur Sonne; zu Roßdorf.
Großh. Muſeum und Gemäldegalerie. Geöffnet
an Sonn= und Feiertagen von 1021 Uhr Dienstags.
Mittwochs und Freitags von 11-1 Uhr, Donnerstags
von 3-5 Uhr.
Druck und Verlag: L. C. Wittich ſche Hofbuchdruckerei, verantwvortlich für die Redattion: Dr. D. Waldgeſtel, für den Jiſeratenteil: 5. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.