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3
Marackzys Aufenthalt, der nur für Tage geplant
geweſen, zog ſich durch Wochen in die Länge. Die
amerikaniſchen Heitungen teilten mit, daß die ſo
freudig erwartete Tournee aufgeſchoben worden ſei;
aber man erkannte bald, daß ſie überhaupt nicht
ſtatt=
finden werde.
Unwiderſtehlich fühlte ſich Stenio in England
gefeſſelt. Er verweigerte jedes Auftreten in Konzerten
und'ſchien in Vergeſſenheit bringen zu wollen, daß
er Künſtler von Beruf war. Er ging viel in
Geſell=
ſchaft, ſpielte, tanzte, jagte, kurz führte das Leben
der großen Welt. Ihn ſelbſt im intimen Kreis 31
hören, war ſchwierig zu erreichen und koſtete viele
Ueberredung; auch gab er faſt immer nur weiblichen
Bitten nach. Miß Mellivan beſonders erfreute ſich
der Macht, Stsnios Widerſtreben zu beſiegen - ein
Wort von ihr war ihm Befehl. Dann ergriff er
eine Violine, einerlei was für eine, und ſpielte voll
Leidenſchaft ſeine glühendſten Melodien, als ob er ſie
in die Seele des jungen Müdchens ergießen wollte,
und immer wirkte der Zauber und immer trug der
gewaltige Genius des Künſtlers ſie auf
Traumes=
ſittichen, wohin es ihm gefiel.
Der Marquis von Mellivan=Grey, eine äußerſt
würdevolle Perſönlichkeit, erſter Sekretär der
Ad=
miralität, hatte den berühmten Ungar ſehr ausgezeichnet.
Am Ende der Saiſon hatte er ihn aufgefordert, auf
einige Tage zu ihm nach Irland zu kommen; er
hatte im Sinn, Marackzy der irländiſchen Geſellſchaft
vorzuführen; die Rolle eines Mäcens befriedigte ſeine
Eitelkeit.
Lord Mellivan hatte ſeine Gemahlin verloren,
als die Kinder noch ganz klein waren, und hatte
dieſelben der Aufſicht einer Gouvernante, einer
zimper=
lichen, etwas kopfhängeriſchen alten Jungfer, übergeben.
Damit glaubte er allem vorgebeugt zu haben und
wiegte ſich in Sicherheit. Von dem Einfluß, den
Stenio über Maud errungen, ahnte er nichts; nicht
ein einziges Mal nahm er den glühenden Blick wahr,
mit dem die Augen des jungen Mädchens an dem
großen Künſtler hingen. Voll von dem Hochmut
ſeiner Raſſe, hätte er nie annehmen können, daß ein
Kind, das ſeinen Namen trug, ſich bis zu dieſem
talentvollen, aber hergelaufenen Menſchen erniedrigen
könnte. Ihn hören, ſich dabei amüſieren, ihn loben,
gewiß -- alles in der Haltung eines mit einem
Untergebenen zufriedenen Gebieters. Aber ihn als
ſeinesgleichen betrachten, ihn lieben - das war ein
Grad von Selbſterniedrigung, den ſein grauer
Edel=
mannskopf nicht zu faſſen vermochte.
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Auf ſein Schloß in Dunlos, unweit Dublin,
zurückgekehrt, erwartete er ſchon ſeit einigen Tagen
Marackzy. Der Muſiker verſchob ſeine Ankunft von
Tag zu Tag; es war, als ob er ſich fürchte, vor Lord
Mellivan zu erſcheinen. Endlich kam er eines
Morgens, nachdem er die Stunde telegraphiſch
an=
gezeigt hatte.
Kaum hatte ſein Wagen das Tor paſſiert, als
Maud, ungewöhnlich blatz, aufſtand, den Salon
ver=
ließ und ſich auf ihr Zimmer begab. Lord Mellivan
ſtand auf der Terraſſe, ging ſeinem Gaſt entgegen
und bot ihm die Hand. Stsnio verbeugte ſich tief,
ohne dieſelbe zu ergreifen, und ſprach ſehr ernſt:
Herr Marquis, ehe ich Ihren Willkommensgruß
an=
nehme, muß ich Sie um die Gunſt einer kurzen
Unterredung erſuchen. Wenn Sie mich gehört haben,
werde ich erſt wiſſen, ob ich Ihr Gaſt ſein kann
oder ob ich dieſen Ort verlaſſen muß.
Höchſt erſtaunt faßzte Lord Mellivan Marackzy
näher ins Auge und bemerkte jetzt erſt, daß derſelbe
ſich nicht im Reiſeanzug, ſondern in feierlichem
Beſuchskoſtüm befand. Auf ſeinem Wagen war
keinerlei Gepäck, als ob er vorausgeſehen hätte, daß
er nicht bleiben werde. Faſt erſchreckt forderte der
Marquis den Künſtler durch eine Handbewegung auf
einzutreten, und ohne ein Wort zu ſprechen, begaben
ſie ſich in den Salon. Die Unterredung dauerte
etwa eine Viertelſtunde; nach. Verlauf dieſer Zeit
Eito 2.
Darmſtädter Tagblatt, Donnerstah, den 27. Auguſt 1903.
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at ſich die Türe auf, und Marackzy trat heraus,
von Lord Mellivan begleitet. Auf der Schwelle
machte der Künſtler eine flehende Gebärde, welche
der vornehme Herr nur mit einem verächtlichen
Lächeln beantwortete. Ein unterdrückter Ausruf kam
von Stönios Lippen, und als der Marquis, ohne
weiter Notig von ihm zu nehmen, ins Schloß
zurück=
getreten war, warf er einen ſehnſüchtigen Blick um
ſich. In dieſem Augenblick bewegte ſich der Vorhang
an einem der Fenſter des erſten Stockwerks, ein
blonder Mädchenkopf ward ſichtbar, Marackzy warf
einen verzweiflungsvollen Abſchiedsgruß hinauf und
ſprang mit ſchmerzlich verzerrten Zügen in ſeinen
Wagen.
Mehrere Tage blieb Mand auf ihrem Zimmer;
ſie ſei krank, ſagte man. Dann erſchien Lord Mellivan
wieder in England, nur von ſeiner jüngeren Tochter
begleitet. Das Gerücht verbreitete ſich, daß die ältere
von einer zehrenden Krankheit befallen ſei, und daß
die Aerzte nur dann Hoffnung hätten, ſie zu retten,
wenn ſie in vollſtändiger Einſamkeit und Ruhe in
Irland lebe. Die tiefe Traurigkeit, die den Vater
nicht mehr verließ, verlieh dieſer Erzählung große
Wahrſcheinlichkeit. Trozdem behaupteten
wohlunter=
richtete Leute, Maud mit Marackzy in Deutſchland
geſehen zu haben, und dieſes Gerede nahm bald eine
go peinliche Wendung und verbreitete ſich ſo raſch,
Haß die Verwandten und Freunde Lord Mellivans
ihn davon in Kenntnis zu ſetzen für nötig hielten.
Mit eiſiger Miene hörte er ſie an, dann antwortete
er mit dumpfer Stimme, mühſam ſprechend: Ich
wünſche ſelbſt, daß unter uns noch einmal von
meiner Tochter Mand die Rede ſei, aber es wird
das letzte Mal ſein. Es iſt richtig, daß ſie mein
Hau s verlaſſen hat, um Marackzy zu folgen. Sie
ſind, ehe ſie aus England abreiſten, in Cowes getraut
worden und ſie iſt in aller geſetzlichen Form ſeine
Gattin. Als wir in Irland waren, hat der Muſiker
die Frechheit gehabt, mich um Miß Mellivans Hand
zu bitten. Meine Antwort war, daß ich ihn bat, ſich
ſofort zu entfernen. Er erklärte mir darauf, daß
meine Tochter ihn liebe und daß er in
Ueberein=
ſtimmung mit ihr dieſen Schritt gewagt habe; er
fügte hinzu, daß er reich und geachtet ſei, und bat
mich, keinen unwiderruflichen Entſchluß zu faſſen.
Ich beharrte auf meiner Weigerung, und er reiſte ab.
Dann hatte ich Mands Flehen und Klagen
aus=
zuhalten - ſie war in Verzweiflung; der Elende
hatte ſie vollſtändig behert. Tagelang ſprach ſie kein
Wort, nahm faſt keine Nahrung zu ſich; mit ſtarren
Blicken ſaß ſie lauſchend da, als ob ſie geheimnisvolle
Weiſen in weiter Ferne vernehme. Ich rechnete auf
ihren Stolz und hoffte, daß ſie nach und nach ſich
klar werden würde über die Kluft, die ſie von dem
Mann trennt, den ſie liebte. Meiner Tochter Daiſy
und ihrer Gouvernante, Miß Harriet, hatte ich
be=
fohlen, ſie nie allein zu laſſen, und troßhdem fand
man eines Abends ihr Zimmer leer Sie war
entflohen, ihren Vater, die Schweſter und das Dach,
unter dem ihre Mutter geſtorben, im Stich laſſend.
Alles vergaß ſie um dieſes Abenteurers willen!
Einen Augenblick verbarg Lord Mellivan ſein
Geſicht in beide Hände und ſchwieg, dann fuhr er
mit zorniger Gebärde fort: Von dieſem Tage an
habe ich den Befehl erteilt, daß der Name der
Un=
glücklichen in meiner Gegenwart nicht mehr
aus=
geſprochen wird. . Die Frau Stenio Marackzys iſt
mir eine Unbekannte, ich habe nur noch eine Tochter!
Ihr habt die Wahrheit wiſſen wollen: ich habe ſie Euch
geſagt.
Drittes Kapitel.
Allmählich verſtummte das Gerede der Menſchen
über das Geſchehene. Uebrigens war der Kampf
zwiſchen Lord Mellivan und Stsnio ein ungleicher.
Nie hatte die geniale Begabung des Meiſters ſich
ſo=
glanzvoll geoffenbart als nach ſeiner Verheiratung;
es war, als wollte er durch ſeine Erfolge ſeine
junge Frau alles Leid vergeſſen machen, das ſeine
Liebe über ſie gebracht. Er ſchuf um Mand eine
Atmoſphäre des Triumphes; er beſiegte alle
Vor=
urteile, errang alle Sympathieen, riß alles zur
Bewunderung hin. So hoch ſtieg er durch ſeine
Kunſt, daß man dem gekränkten Vater unrecht gab
und ihm ſeine Härte zum Vorwurf machte.
Lord Mellivans ſtarrer Sinn dieſem Ritter vom
Geiſte gegenüber, der mit den Höchſten als ein
Gleicher verkehrte, erſchien ein wenig gar zu feudal.
Der Kaiſer von Oeſtereich hatte ihm den Grafentitel
verliehen, aber er bediente ſich desſelben nicht — der
Name Marackzy genügte ihm. Europa beherrſchte er
mit dem Zauber ſeiner Kunſt, und ſeiner jungen
Gemahlin verſchaffte er jeden denkbaren Erſatz für.
das, was ſie verlaſſen. Ueberall aufgenommen und
aufgeſucht, ſtrahlte ſie im Glanze ihrer blonden,
an=
mutigen Schönheit am Hof wie in der großen Welt.
Nun er ſie beſaß, fehlte nichts mehr an dem
außer=
gewöhnlichen Glück des großen Künſtlers; ſie krönte
es, ſie flocht in ſeinen unverwelklichen Kranz die
Blüte der Liebe. Reich, gefeiert und geliebt, ſchien
Stenio die Verkörperung irdiſcher Glückſeligkeit zu
ſein! Aber hinter dem Wagen des Triumphators
ſchritt auch ſchon das Verhängnis einher, bereit, zu
beweiſen, daß kein Glück hienieden dauern kann.
(Fortſetzung folgt.)
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zur Ausſpielung gelangende Gothaer Geldtotterie
aufmerkſam gemacht. Wie uns mitgeteilt wird, ſind die
von dieſer Lotterie gebotenen Gewinnausſichten
vergleichs=
weiſe außerordentlich günſtig und verweiſen wird auf das
bezügliche Inſerat in unſerem heutigen Blatte. 114876D
Der wirtſchaftliche Wert Samoas.
Zum Schluß ſeines für die Kakao=Kultur auf
Samoa ſo günſtigen Reiſeberichtes wirft Profeſſor
Dr. Wohltmann die Frage auf, wie viel Land für
Kakao=Kulturen in Deutſch=Samoa
über=
haupt vorhanden ſei. Das für Kulturen edler
tro=
piſcher Gewächſe geeignete Land auf unſeren Samoa=
Inſeln wird auf 4 pCt. des Areals berechnet oder
nach Abrechnung der Büche, Wege, Dorfpläze uſ.w.
auf rund 100000 Hektar, von denen aber die Hälfte
für Kulturen der Eingeborenen vorzubehalten ſei.
Danach würden für die Kulturen der Weißen auf
den Inſeln 50000 Hektar verbleiben, 30000 auf
Upolu, 20000 auf Sawaii belegen. 30000 Hektar
gutes Kulturland bieten aber Platz für 12 Millionen
Kakaobäume und bedeuten eine jährliche Ernte
von 18 Millionen Kilogramm Kakao im
Werte von über 24 Millionen Mark, zu einem
Markt=
preis von durchſchnittlich 134 M. für das
Kilo=
gramm. Nimmt man ſelbſt an, daß die Hälfte des
Areals abwechſelnd brach liegen muß, um eine
Er=
ſchöpfung des Bodens zu verhüten, ſo ergibt ſich
immer noch eine Exportfühigkeit von 12 bis
13 Millionen Mark. Bisher hat die Ausfuhr
ganz Deutſch=Samoas ſeit der deutſchen
Beſitz=
ergreifung zwiſchen 1 und 1½ Millionen Mark
ge=
ſchwankt. Der Etat der Kolonie für 1903 beträgt
451000 M. wovon 291000 M. durch eigene
Ein=
nahmen gedeckt, 250 000 M. durch Reichszuſchuß
auf=
gebracht werden. Selbſtverſtändlich bedingt eine
ge=
ſteigerte Produktion von Ausfuhrgütern auch eine
Vergrößerung der Aufnahmefähigkeit Samoas für
ſEinfuhrwaren und damit eine Zunahme der
Erträg=
niſſe der Zölle und Steuern, ſo daß die begründete
Hoffnung beſteht, daß das Schutzgebiet in abſehbarer
Zeit nicht nur ſeine Verwaltungskoſten ſelbſt
be=
ſtreitet, ſondern Ueberſchüſſe erzielt. Das Gutachten
Wohltmanns gibt die Gewähr, daß die Mittel, die
das Mutterland für die Entwickelung des
Schutz=
gebietes aufwendet, gut angelegt ſind, und regt an
zu weiterer ernſter Arbeit, die wirtſchaftlichen
Reich=
tümer der „Perle der Südſee; zu erſchließen.
Mißſtäude im engliſchen Heere.
Der Bericht der zur Unterſuchung des Krieges
mit Südafrika in England eingeſetzten
Kom=
miſſion wurde am Dienstag veröffentlicht. In
dem=
ſelben wird zugegeben, daß eine Reihe falſcher
Be=
rechnungen hinſichtlich der Natur und der
Aus=
dehnung der Operationen gemacht wurden, die eine
große Reihe von Mißverſtändniſſen und Verſehen
zur Folge hatten. Die Kommiſſion tadelt es ſcharf,
daß keine Kriegsvorräte vorhanden waren, erkennt
aber an, daß man, als man mitten im Kriege war,
ſich mit der Lage geſchickt abfand, und läßt denen,
die darin beteiligt ſind, volle Gerechtigkeit
wider=
fahren. Sie erklärt es jedoch für einen Fehler,
daß nicht genügend Vorkehrungen getroffen wurden,
um die Wiederkehr ſolcher Zuſtände zu verhindern.
An dem gegenwärtigen Militärſyſtem
müſſe man feſthalten, da es ſich weiter ausbilden
laſſe. Die Verteidigung der engliſchen Küſte ſei
in gefährlichem Maße ſchwach. Die Kommiſſion
hält weiter die Rekrutierungsfrage für ernſt und
ſagt, das Heer als Ganzes repräſentiere in keiner
Weiſe die militäriſche Kraft des Reiches. Sie lobt
die Kolonialtruppen, die in einem kommenden Kriege
von hohem Wert ſein würden, doch ſeien gut
aus=
gebildete Offiziere und eine Reihe von Maßnahmen
zur Stärkung der Disziplin notwendig. Lord Roberts
erklärte bei ſeiner Vernehmung, die Zahl der
ge=
machten Fehler ſei größer bei den höheren Chargen
der Offiziere als bei den niederen. Die Kommiſſion
gibt zu, daß es unmöglich ſei, in Friedenszeiten eine
für den Krieg hinreichende Anzahl von
Sanitäts=
offizieren zu halten und empfiehlt, ein Syſtem
zu wählen, das dem deutſchen
ähn=
lichſei.
Deutſches Reich.
— Der Bundesrat dürfte, ſich in der
Sitzungsperiode, die Ende September oder Anfang
Oktober wieder beginnen wird, auch mit einem
höchſt umfangreichen Verwaltungsakte zur
Aus=
führung des neuen Zolltarifgeſetzes beſchäftigen, er
dürfte das Amtliche Warenverzeichnis zum
Zoll=
tarif, wie es für die Zukunft Geltung haben ſoll,
endgiltig feſtzuſtellen haben. Gegenwärtig wird in
den zuſtändigen Reſſorts an dem Entwurfe dazu
eifrig gearbeitet, jedoch, laſſen, die vielfachen
Schwierigkeiten, die ſich bei dem notwendigen
Ein=
dringen in die Einzelheiten herausſtellen, die
An=
gelegenheit nicht ſo ſchnell vorwärts kommen, wie
man es gewünſcht hatte. Es wird jedenfalls noch
einige Zeit vergehen, ehe der Entwurf ſoweit
fertiggeſtellt ſein wird, daß er zunächſt der
Be=
gutachtung durch die Praktiker unterbreitet werden
kann.
- Bei dem geplanten Erlaß von Vorſchriften
g über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen
handelt es ſich nicht um eine preußiſche
Angelegen=
heit, ſondern um eine ſolche, die einheitlich durch
das ganze Reich geregelt werden ſoll. Der
Staatsſekretär des Reichsamts des Innern Graf
v. Poſadowsky äußerte ſich bereits in der
Reichs=
tagsſitzung vom 18. Februar d. J. hierüber, und
zwar führte er folgendes aus: „Was den Verkehr
mit Kraftfahrzeugen betrifft, findet derſelbe jetzt auf
Grund von Polizeiverordnungen ſtatt; aber die
Kar=
tellverbände der Radfahrer und Motorfahrer haben
beantragt, einheitliche Grundzüge zwiſchen den
deut=
ſchen Regierungen über den Verkehr dieſer Fahrzeuge
auf den öffentlichen Wegen, Plätzen und Straßen
zu vereinbaren. Ich habe mich mit ſämtlichen
Ver=
bündeten Regierungen dieſerhalb in Verbindung
ge=
ſetzt, und alle Regierungen ſind damit einverſtanden,
daß ſolche einheitlichen Grundzüge feſtgeſetzt werden,
welche als Grundlage für Polizeiverordnungen dienen
ſollen. Derartige einheitliche Grundzüge ſind im
Reichsamt des Innern bereits entworfen und liegen
jetzt den beteiligten preußiſchen Reſſorts zur
Begut=
achtung vor. Ich hoffe, daß in dieſem Sinne die
Frage recht bald zum Entſchluß kommen wird.”
- Der 150. Band der „Statiſtik des Deutſchen
Reiches: von 1903, welcher das Ergebnis der
Volks=
zählung von 1900 behandelt, gibt unter anderem
auch eine genaue Ueberſicht über die
Uebertritts=
verhältniſſe zwiſchen der evangeliſchen
und der römiſchen Kirche. Die Uebertritte von
der römiſchen zur evangeliſchen Kirche überwiegen
die von dieſer zu jener Kirche in allen Teilen des
Deutſchen Reiches beträchtlich, im ganzen faſt um
das Zehnfache, in Preußen allein ſogar um das
Dreizehnfache. Im Jahre 1895 wurden 3895
Katho=
liken evangeliſch, aber nur 588 Evangeliſche katholiſch.
Für 1896 ſind die betreffenden Zahlen 4367 und
664, für 1897 4469 und 705, für 1898: 5176 und
699, für 1899: 5651 und 668, für 1900: 6104 und
669. Für Preußen allein für 1900: 4637 und 355.
Die vorwiegend katholiſchen Provinzen, nämlich die
Rheinlande zeigen für 1900 die Zahlen: 498 gegen
79, Weſtpreußen: 341 gegen 30, Poſen: 223 gegen
16, Schleſien ſogar: 1590 gegen 50.
Zu der Meldung über die Mannſchafts=
Ausſchreitungen im Hafen von
Queens=
town erfährt die „Loſſiſche Zeitung= von gut
unterrichteter Seite, der Kommandant des Schul=
ſchiffes „Stoſch; habe den Hafen mit ſeinem Schiff
verlaſſen, um nach der ſpaniſchen Küſte abzuſegeln,
ohne es für nötig gefunden zu haben, über die
an=
geblichen Mannſchafts=Ausſchreitungen auch nur eine
Meldung an die vorgeſetzte Behörde gemacht zu
haben und ſei hieraus der ſichere Schluß zu ziehen,
daß den Vorgängen keinerlei Bedeutung
beizu=
meſſen ſei.
— Ein Erlaß des preußiſchen
Eiſen=
bahnminiſters an die Eiſenbahndirektionen weiſt
darauf hin, daß die jüngſten Unfälle meiſt durch
Außerachtlaſſung beſtimmter Vorſchriften oder durch
Unaufmerkſamkeiten veranlaßt ſeien. Er beauftragt
die Direktionspräſidenten, den Beamten die genaueſte
Beachtung der Vorſchriften einzuſchärſen und
unaus=
geſetzt eingehend die pünktliche Ausführung der
Vor=
ſchriften zu überwachen.
Ausland.
— Die in Peſt vom Kaiſer zur Beratung der
Lage in Uogarn empfangenen Perſonen gewannen
den Eindruck, daß die Krone die Frage der Dienſt=
und Kommandoſprache überhaupt als undiskutierbar
betrachtet. Es dürfte höchſtens in den Fragen des
militäriſchen Unterrichts Zugeſtändniſſe geben, in der
Fahnenfrage und bezüglich der Dienſtſprache ſoll
alles beim alten bleiben. Auch wird darauf
hin=
gewieſen, daß, ſo oft in früheren Jahren die Fuſion
der liberalen Partei mit der Nationalparter des
Graſen Apponyi zur Sprache kam, der Plan ſtets
daran ſcheiterte, daß die Liberalen forderten, die
Armeefrage, die Apponyi in ſein Programm
aufge=
nommen, müſſe unberührt bleiben, die jetzigen
For=
derungen der Oppoſition, deren Urheber Graf
Apponyi iſt, ſtehen im Widerſpruche mit dem
bis=
herigen Programm der liberalen Partei. Heute hat
kein Menſch auch nur eine Vorſtellung über die
Mög=
lichkeit einer Löſung. Die äußerſte Linke zeigt ſich
ebenfalls entmutigt über die Ausſichtsloſigkeit ihrer
Forderungen bezüglich der ungariſchen
Kommando=
ſprache. Sie will nunmehr eine Aktion im ganzen
Lande anregen.
Am Dienstag wurde Miniſterpräſident Graf
Khuen vom König empfangen. In der Audienz
wurde feſtgeſtellt, welche Schritte zur Löſung der
Kriſe zunächſt getan werden ſollen. Das Ergebnis
der Audienz iſt unbekannt. Abends hatte Graf Khuen
eine lange Unterredung mit Lukacs; am Mittwoch
wurde noch Daranyi empfangen, dann dürfte jener
Politiker, der Auftrag zur Kabinettsbildung erhalten
wird, nochmals empfangen werden.
- „ Morning Leader= berichtet, daß
Chamber=
lain eine ungeahnte Tätigkeit zur Durchführung
ſeiner Zollpläne entfalte. Er bereitet ſeine
Reden für den Herbſt vor und beſchäftigt
augen=
blicklich in Birmingham nicht weniger als 30
An=
geſtellte, mit der Verſendung von Zirkularen.
Bis jetzt gelangten 10 Millionen derſelben zur
Ver=
ſchickung.
— Prinz Georg von Griechenland,
der General Gonverneur von Kreta, befindet ſich
augenblicklich zum Beſuche des däniſchen Hoſes in
Kopenhagen. Das Blatt „Politiken; bringt aus
dieſem Anlaß einen Artikel über den Prinzen, in
welchem ausgeſprochen iſt, der Prinz ſehe zur Zeit
ſeine Miſſion auf Kreta als erfüllt an. Auf der
Inſel ſeien nicht nur geordnete Verhältniſſe, ſondern
auch die Vereinigung der Kretenſer mit Griechenland,
könne als genügend vorbereitet angeſehen werden.
Bald treffe ebenfalls der König von Griechenland
ein und ſpäter kämen Vater und Sohn in
Darm=
ſtadt mit dem Zaren zuſammen. Die Beziehungen
Griechenlands zur Türkei beſſerten ſich beſtändig und
unter dieſen Umſtänden rechne der Prinz, ſoferne
die Verhältniſſe ſich dahin entwickeln, mit der
Mög=
lichkeit, daß die Mächte ſeine Dienſte als Kommiſſar
in Mazedonien wünſchen könnten. Trotz des
ernſt=
haften Charakters der „Politiken;, ſo bemerkt die
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
2 Ernſt v. Wildenbruch hat ein neues
drama=
tiſches Werk abgeſchloſſen. Das im modernen Leben ſich
bewegende Stück, das den Namen, „Der unſterbliche
Felix' führt, eine Haus=Komödie in vier Akten, ſoll an
einer Berliner Bühne zur Erſtaufführung gelangen.
Wie Richard Strauß mitteilt, iſt er mit einer
neuen Tondichtung beſchäftigt, die er bis Ende des
Jahres fertigzuſtellen und =Symphonia Domestica- zu
nennen gedenkt. Es ſoll ein Werk heiterer Art ſein.
Der Architekt Luca Beltrami, der bedeutendſte
Fachmann Italiens, behauptet der Wiederaufbau
des Campanile ſei unmöglich. Die erſten
Ver=
ſuche hätten bereits die Unmöglichkeit bewieſen, auf dem
alten, morſchen Unterbau den koloſſalen Bau des
Cam=
panile wieder aufzurichten. Veltrami ſagte, daß durch
die Fundamentierung die umliegenden Gebäude der
größten Gefahr ausgeſetzt würden.
Kleines Feuilleton.
xw Für KönigGeorg von Griechenland
wird in Paris jetzt ein Waggon fertiggeſtellt, der wohl
das prächtigſte iſt, was je auf dieſem Gebiete geſchaffen
wurde. Er mißt nicht weniger als 14 Meter und wird
durch ein Veſtibül in zwei Teile geſchieden: die Privat=
und die Empfangsgemächer. Erſtere umſaſſen das Schlaf=
Zimmer des Königs, ein Toilettenzimmer, ein
Arbeits=
zimmer und die Schlafſtube der Königin, die
Empfangs=
räume beſtehen aus einem Salon von 9 Quadratmetern
und einem gleich großen Speiſezimmer. Die Ausſtattung
iſt eine ſo koſtbare, daß man den Wagen wirklich ein
kleines Palais auf Rädern nennen kann. Das
Schlaf=
gemach des Königs iſt mit blauer Seide, auf der roſa
Schlingpflanzen ſich hinziehen, ausgeſchlagen, die Möbel
aus ſehr hellem Nußbaum und Eſche zeigen ein elegantes,
originelles Deſſin. Der Toilettenraum iſt ganz mit
hell=
grünen Kacheln bekleidet, die Decke mit Waſſerroſen
be=
malt. Von derſelben hängt eine Lotosblume herab, die
eine Ampel hält. Am Tage erhält das Gemach ſein
Licht durch Scheiben, auf denen Herbſtblätter und
lila Schlinggewächſe zu ſehen ſind. Das Schlafzimmer
der Königin iſt wie das ihres Gemahls ausgeſtattet, die
dominierende Dekoration bildet aber die weiße Dahlie.
Im Renaiſſanceſtil präſentiert, ſich das Arbeitszimmer.
Die Holzſchnitzereien an den Wänden und die Möbel
be=
ſtehen aus Nußbaum mit Bronzeornamenten, die
Vor=
hänge aus moosgrünem Tuch zeigen Applikationen und
Stickereien von ſtiliſierten Dahlien. Aus ſehr, hellem
Mahagoni iſt das Ameublement des Salons. Die
Vor=
hänge und Bezüge der Seſſel ſind aus genueſiſchem
erd=
beerfarbenem Sammet. Die Flügeltüren, die mit dem
Vorzimmer und ebenſo die, welche mit dem Speiſezimmer
in Verbindung ſtehen, ſind ganz aus Glas. Die Decke
geigt einen leicht bewölkten Himmel, in den Ecken ziehen
ſich Girlanden von Dahlien in allen Farben hin. Eine
koſtbare Kriſtallkrone ſpendet hier das Licht. Der
Speiſe=
ſaal endlich hat graugrüne ſeidengeſtickte Tapeten, die
Nußbaumſeſſel ſind mit Leder bezogen. Der Plafond
ſtellt eine Laube dar, von der blaue und gelbe Pflaumen
und Trauben berabhängen.
Die Spielbank in Neutral=Moresnet
gewinnt immer mehr die Beachtung weiterer Kreiſe.
Beſonders aus der näheren Umgebung, aus der Aachener
Gegend und den nahegelegenen belgiſchen und
holländi=
ſchen Gebietsteilen begeben ſich viele nach Altenberg ſſo
heißt die Ortſchaft) meiſt allerdings Neugierige, die da
glauben, das Gold auf den Spieltiſchen rollen ſehen zu
können. Der „Rh.=W. 3tg. wird über die Gründung
aus Aachen, 23. Auguſt, geſchrieben: In die Spielſäle
gelangt niemand, der nicht Mitglied des Spielzirkels iſt.
Dieſer nennt ſich Cerele Privs des Etrangers de Cala-
minee. An ſeiner Spitze ſteht ein gewiſſer Edouard de
Witt aus Lüttich. Er leitet die
Verwaltungsangelegen=
heiten der Geſellſchaft, während, neben ihm auch der
Lütticher Advokat Borgard eine bedeutende Nolle im
maßgebenden Komitee der Spielergeſellſchaft ſpielt. Seit
die Bank ſich aufgetan hat, melden ſich viele, die an der
Roulette ihr Glück verſuchen wollen. Wie mir ein
Mit=
glied der Direktion der Spielbank bemerkte, liegen zur
nächſten Ballotage 128 feſte Anmeldungen vor, meiſtens
von Belgiern und Deutſchen, darunter Verſönlichkeiten
aus hohen und erſten Kreiſen. Jede Poſt bringt neue
Anfragen, neue Anmeldungen, und einge ſpielſüchtige
Perſonen haben in Aachen und Altenberg Quartier
ge=
nommen, um gleich nach ihrer Aufnahme Zutritt zur
Spielbank zu erlangen. Auf die Erledigung der
Ballo=
tage muß der Angemeldete etwa acht Tage warten, denn
die Geſellſchaft gibt vor, vorſichtig und „reelll zu Werke
zu gehen. Sie will, ſo ſagte das Direktionsmitglied.
nach Möglichkeit verhindern, Unglück in die Familien
zu bringen und nur ſolche Perſonen aufnehmen, die
ver=
möge ihrer finanziellen Verhältniſſe in der Lage ſind,
das Glücksſpiel betreiben ſſoll heißen: verlieren) zu
können. Die Geſellſchaft hat aber auch ſonſt noch idealel
Abſichten mit ihrer Etablierung verfolgt. Sie will
ſtatutgemäß den Fremdenverkehr in Neutral=Moresnet,
bezw. Altenberg heben und letzteres zu einem
faſhio=
nablen Kurort ausgeſtalten. Die Erträgniſſe der in
Aus=
ſicht genommenen Veranſtaltungen: Kongerte, Bälle,
Pferderennen, Taubenſchießen, Eisfeſte u. ſ. w., ſollen zu
gleichen Teilen den preußiſchen, belgiſchen und neutralen
Bewohnern zugute kommen. Für nächſten Monat ſchon
iſt eine ſtändige Automobilverbindung zwiſchen Aachen
und Herbestal geplant. Dieſe Ausſichten, die im Falle
eines dauerhaften Beſtehens der Bank ſehr
wahrſchein=
lich auch in Erfüllung gehen, ſtimmen natürlich die
Be=
wohner der neutralen Gegend der Spielbank gegenüber
Seite 9.
Rummer 200.
Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 27. Auguſt 1903.
„Nationalztg.- zu dieſer Auslaſſung, wird man dieſe
Nachricht mit einem Fragezeichen verſehen müſſen.
Obſchon das ruſſiſche Geſchwader Iniada
verlaſſen hat, hält man die Lage auf dem Balkau
für verſchlimmert. Der wenn auch
vorüber=
zehenden Anweſenheit des Geſchwaders ſchreibt man
den Ausbruch des Aufſtandes im Bezirk öſtlich von
Adrianopel zu und zweifelt, daß er durch den
Rück=
zug gedämpft werden könne. „Daily Chronicle”
ſagt, die Dinge ſeien zu weit vorgeſchritten für eine
ſolche Hoffnung. Wenn Europa nicht dazwiſchen
rete oder ein offener Krieg zwiſchen der Türkei und
Bulgarien endlich erklärt würde, müßten Mord und
Zerſtörung auf der Balkanhalbinſel fortdauern, bis
der Winter einen zeitlichen Waffenſtillſtand gebiete.
- Im Kap=Parlament brachte Burton den
Antrag ein, einen oberſten Gerichtshof einzuſetzen
zur Prüfung der unter dem Standrecht abgegebenen
Urteile und einen Appellationshof, der ſich mit
ab=
gelehnten und unvollſtändig erfüllten Entſchädigungs=
Anſprüchen zu befaſſen haben werde.
Premier=
miniſter Sprigg erwiderte, der Antrag ſei
unaus=
führbar. Die, beſtehenden Kommiſſionen, hätten
60000 Anſprüche geprüft und hätten noch 25000
zu erledigen. Die Regierung trete dem Antrag
ent=
ſchieden entgegen. Er beantrage Abſetzung des
Antrages Burtons von der Tagesordnung. Der
Antrag des Premierminiſters wird abgelehnt, Burtons
Antrag mit 32 gegen 22 Stimmen angenommen.
Darauf vertagte ſich das Haus.
7.w. Man iſt vielfach der Meinung, daß die Zahl
der Einwanderer in die Vereinigten Staaten
in den letzten Jahrzehnten ſehr zurückgegangen ſei, doch
iſt dies nicht der Fall und in dieſem Jahre iſt ſie größer
wie je zuvor; ſie dürfte hinter 900 000 nicht viel
zurück=
bleiben. Aber nicht mehr ſind es Deutſchland und
Eng=
land, die den größten Teil der neuen Bürger ſtellen,
ſondern Italien, Oeſterreich=Ungarn und Rußland. Doch
wäre es falſch zu glauben, daß die Einwanderung von
Deutſchland gering iſt, ſie erreichte 51686 Perſonen, was
allerdings gegen einſt einen großen Rückgang bedeutet.
Die meiſten Einwanderer kamen bis jetzt in dieſem Jahre
aus Italien, nämlich 180535. Dann folgen Polen mit
69 620, ruſſiſche Juden mit 56688, Skandinavier mit
55780, Engländer mit 46036. Die ärmſten Einwanderer
ſind nicht, wie man glauben könnte, die ruſſiſchen Juden,
ſondern die Italiener und die Hälfte derſelben können
weder ſchreiben noch leſen. Dabei pflegen ſie eine
Lor=
liebe für die großen Städte zu bekunden, deren
Prole=
tariat ſie vermehren, die meiſten bleiben in New=York,
da ſie eben gezwungen ſind, ſofort Arbeit zu ſuchen.
Deutſche, Engländer und Irländer verſtreuen ſich über
das ganze Land. Von letzteren zählen die Vereinigten
Staaten ſchon mehr als die Vereinigten Königreiche, es
leben mehr Irländer jenſeits des Ozeans als in ihrer
Heimat.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 27. Auguſt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen
geſtern die Leutnants Lütgens und Birnbaum von der
Reſerve des Großh. Train=Bataillons Nr. 18. den
Ober=
lehrer Profeſſor Dr. Schmitt vom Gymnaſium in Gießen,
den Kreisrat Dr. Wallau von Lauterbach, den Landrat
v. Heimburg von Biedenkopf, den Hofrat Varena von
Königsberg i. Pr., den Ingenieur Specht von Darmſtadt;
zum Vortrag den Staatsminiſter Rothe, den
Finanz=
miniſter Gnauth, den Geheimen Kabinettsrat Römheld,
den Generaldirektor des Hoftheaters und der Hofmuſik
Werner.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog werden
nächſten Samstag, 29. d. Mts., weder Audienzen erteilen
noch Meldungen entgegennehmen, ſondern nur Vorträge
im Reſidenzſchloß.
In den Ruheſtand verſetzt wurde der Monieur
in der Preußiſch=Heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft Karl
Hinkel zu Darmſtadt mit Wirkung vom 1. September
1903 an.
V. Das am Ludwigstage bei günſtiger Witterung
abgehaltene Nitterſchießen der priv.
Schützengeſell=
ſchaft verlief programmgemäß. Es hatte ſich in dieſem
Jahre eine ſo große Anzahl Schützen wie noch nie zuvor
eingefunden. Vor der Preisverteilung gedachte Herr
Schützenmeiſter Hax in beredten, warm empfundenen
Wotten der Bedeutung des altherkömmlichen
Ritter=
ſchießens am Ludwigstage und brachte ein begeiſtert
aufgenommenes Hoch auf den hohen Protektor und
oberſten Schützenherrn Se. Königl. Hoheit den
Groß=
herzog aus. Es wurde ſehr gut und unter ſcharfe;
Konkurrenz geſchoſſen. Herr G. Schmitt II. als Leiter
des Ritterſchießens übernahm die Verteilung der Becher
günſtig. Nichts wünſchten dieſe mehr verhütet, als eine
ſEinigung der intereſſierten Staaten dahingehend, die
Spielbank aufzuheben oder gar die Zuſtände im
neu=
tralen Ländchen gänzlich abzuändern. Das Komitee der
Spielergeſellſchaft befürchtet denn auch keineswegs ein
Eingreifen der Behörden. Letzteren war die Gründung
der Geſellſchaft längſt bekannt, weil das Komitee der
Spielbank ein Konzeſſionsgeſuch eingereicht hatte, um
da=
durch der Begründung weiterer Spielbanken auf
neu=
tralem Gebiet vorzubeugen. In dem Geſuch hatte ſich
die Geſellſchaft verpflichtet, die geſamte Steuerlaſt von
Neutral=Moresnet, allein zu tragen, elektriſche Bahnen
nach den nächſten Städten anzulegen u. ſ. w. Eine ſolche
Konzeſſion konnte natürlich nicht erteilt werden. Auf
Grund der beſtehenden Geſetzgebung war ſie auch
über=
flüſſig, weil der Code penal vollſtändige Gewerbefreihei.
geſtattet. Die Meldung, daß die belgiſchen und
preußi=
ſchen Behörden bereits Schritte getan hätten, den
Be=
trieb der Spielbank zu unterſagen, iſt nach Informationen.
an gutunterrichteter Stelle unrichtig. Es bleibt
abzu=
warten, welchen Ausweg die intereſſierten
Staatsver=
waltungen in dieſer ſchwierigen, völkerrechtlichen Frage
finden werden und ob die Gründung der Spielbank ein=
Ordnung der unhaltbaren Zuſtände in Neutral=Moresnet,
herbeiführt.
Das Kind. In einem kleinen Dörſchen der Eifel
ſtarb kürzlich ein 72jähriger Mann, deſſen Eltern, beide
in den Neunzigern, noch lebten. Gelegentlich des
Bei=
leidsbeſuchs äußerte die alte Mutter zu ihrem Mann:
„Ich han ders ja immer geſagt, mer behalte das Kind
nit lang.”
an die Gewinner in gewohnter origineller Weiſe. Es
errangen den Schwarz=, Haupt= und Nachritter die
Herren Gievers, Waldſchmidt und K. Volz; den
Ekert=
becher gewann Herr F. Beck. Herr Schmitt gedachte
noch des ſchönen Verlaufs des heurigen Nitterſchießens
und brachte den Rittern ein dreifaches Hoch aus.
Als=
dann folgte noch gemütliches Beiſammenſein in den
ſchönen Räumen des Schützenhauſes, bis ein Extrazug
der Dampfbahn die Teilnehmer nach Hauſe brachte.
2 Woogsplatz=Theater. (Direktion Willy
Roem=
held.) Am nächſten Samstag und Sonntag, den 29. und
30. Auguſt, abends 8 Uhr, findet, wie bereits kurg
er=
wähnt, ein nur zweimaliges Gaſtſpiel des bekannten
Ueberbrettl=Komponiſten, Herrn O5kar Straus, und
der gefeierten Ueberbrettl=Diva, Fräulein Bozena
Bradsky. vom ehemaligen „Bunten Theater: des
Freiherrn Ernſt von Wolzogen ſtatt. Dabei gelangt das
Luſtſpiel „Die Augen der Liebel von Wilhelmine von
Hillern zur Aufführung. Gleichzeitig hat für dieſes
drei=
aktige Luſtſpiel die Leitung des Woogsplatz=Theaters
zwei tüchtige Gäſte, Herr Ernſt Planer und Fräulein
Julia Harniſchfeger vom Schauſpielhaus in
Frank=
furt a. M. für die Rollen des „Graf Brunneck= und
der „Priskar gewonnen.
— Der Schauplatz des Unwetters vom vorigen
Sonntag zwiſchen Meſſel und Dieburg zieht
fortwährend Beſucher, namentlich aus Darmſtadt, herbei,
die am praktiſchſten die Bahn bis Meſſel benutzen, um
von der Station aus in einer halben Stunde in öſtlicher
Richtung das erſte Bahnwärterhaus zu erreichen. Dort,
an der Hauptſchneiſe, beginnt das wilde Chaos der von
der Windhoſe abgeknickten und entwurzelten Fichten, ein
ſchreckliches Bild der Verwüſtung, das bis zur hohen
Ackerſchneiſe ſich fortſetzt. Darmſt. 3t9.)
8e Polizeibericht. Am Dienstag nachmittag gegen
7 Uhr wurde eine ältere Frau an der Ecke der Kirch= und
Schulſtraße von dem Leiter eines einſpännigen
Fuhr=
werks umgefahren, wodurch ſie zu Fall kam und derartig
ſich verletzte, daß ſie unter ärztlicher Begleitung mittelſt
Droſchke in ihre Wohnung verbracht werden mußte.
Ober=Roden, 25. Aug. Eine eigenartige, traurige
Beobachtung wurde geſtern, einen Tag nach dem
ver=
heerenden Inwetter, von hieſigen Einwohnern auf dem
Felde gemacht. Auf einem Acker fand man über 100
Vögel an einer Stelle dicht zuſammengedrängt tot auf
dem Boden liegen. Ein ſtarker Schwarm Stare nahm
an dem Unglückstage beim Ausbruch des furchtbaren
Wetters in ängſtlicher Haſt nach jener Stelle zu ſeine
Flugrichtung und ließ ſich. von Sturm und Hagel zu
Boden geſchleudert, dort nieder. Nachdem das Wetter
ſich ausgetobt hatte, fand man die armen Tierchen alle
in jammervollem Zuſtande tot vor. Sämtliche Vögel
hatten ſich mit dem Köpfchen weit in den Sand
einge=
wühlt, jedenfalls um ſo inſtinktiv Schutz vor den
Eis=
körnern zu ſuchen. Die freiliegenden Körperteile waren
fürchterlich zerzauſt und zerſchlagen. Auf dieſe Art fanden
viele Hunderte von Singvögeln ebenfalls einen
ſchreck=
lichen Tod.
Aus der Reichshauptſtadt, 25. Aug. Als im
ver=
gangenen Frühjahr die Verlegung der Hofjagden vom
Grunewald nach dem Oranienburger Forſt beſchloſſen
worden war, erwog man ſofort den Ankauf eines
Ge=
ländes zur Errichtung eines Jagdſchloſſes für den
Kaiſer. Die ausgedehnten Waldungen weiſen zwar
ſchon ein Jagdſchloß (St. Hubertusſtoch auf. doch liegt
dieſes abſeits und an einer Nebenbahn, welche einem
be=
deutenden Verkehr nicht gewachſen iſt, da ſie nur
ein=
gleiſig iſt. Es wurde dann ein Platz bei Untermühle,
unweit von Birkenwerder, zum Ankauf in Erwägung
ge=
gogen. Dieſes Proiekt fiel jedoch zu gunſten der
Be=
ſitzung des Rittergutsbeſitzers Wollank, dem Damsmühle
gehört. Dantsmühle iſt nun, wie mitgeteilt, zum Preiſe
von zwei Millionen Mark verkauft worden und ſoll zum
Jagdſchloß für den Kaiſer eingerichtet werden.
Dams=
mühle iſt am Mühlenbecker See, unweit von Summt
belegen und eine Perle der Mark Brandenburg. Es
be=
findet ſich dort bereits ein ziemlich großes ſchloßartiges
Gebäude, ſo daß ein Neubau nicht notwendig ſein wird,
vielmehr ein teilweiſer Umbau genügen wird, um das
Schloß für den Monarchen herzurichten. - Prinz
Adalbert tritt am 15. Oktober von Hamburg aus die
Auslandsreiſe nach Oſtaſien an zur Uebernahme des
erſten Auslandskommandos an Bord des Kreuzers
„Hertha; — Der Kellner Scheffler verſuchte nachmittags
den Muſiker Tenius in einem Zigarrenladen zu
er=
ſchießen. Tenius wurde fünfmal am Arm und an der
Seite verletzt. Der Täter iſt verhaftet.
Leipzig. 25. Aug. Das Reichsgericht verwarf
die Reviſion der Mietsfrau Karoline Prsgodda in
Roeblau, die vom Schwurgericht zu Allenſtein am 14. Juni
wegen Ermordung ihrer drei Männer zum Tode
ver=
urteilt worden iſt.
Leipzig, 25. Aug. Die „Leips. Neueſten Nachrichten/
melden: Der vormalige Direktor der Leipziger Bank,
Gentzſch, der im vorigen Jahre wegen betrügeriſchen
Bankerotts und Bilanzverſchleierung unter Annahme
mildernder Umſtände zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt
wurde, ließ durch ſeinen Verteidiger, Juſtigrat Broda, die
Wiederaufnahme des Verfahrens beantragen.
Hannover, 25. Aug. Prinz Proſper Arenberg
wurde heute morgen auf Grund einer beſonderen
Ver=
fügung des Reichskanzlers, als des Chefs des
Ober=
kommandos der Schutztruppe, mit einem beſonderen
Transport aus dem hieſigen Gerichtsgefängnis in das
Strafgefängnis zu Tegel bei Berlin übergeführt. Die
Gefängnisbeamten, die dem Prinzen Vergünſtigungen
haben zuteil werden laſſen, ſind noch nicht beſtraft
worden, weil die Disziplinarunterſuchung gegen ſie noch
nicht abgeſchloſſen iſt.
Nom, 25. Aug. Heute nachmittag fand das feierliche
Leichenbegängnis Menotti Garibaldis ſtatt.
Dem Sarge, der auf einer von ſechs Pferden gezogenen
Lafette ſtand, folgten zunächſt die Angehörigen des
Ver=
ſtorbenen, ſodann verſchiedene Miniſter, eine große Anzahl
höherer Offigiere, Mitglieder des Freimaurer=Ordens und
zahlreiche Vereine. Unter den Kränzen, die den Sarg
bedeckten, befand ſich einer des Königs mit der Widmung:
Dem General Menotti Garibaldi — Viktor Emanuel.
Die Leiche wird nachts nach Carano geſchafft und morgen
dort beigeſetzt.
Paris, 26. Aug. Thereſe und Frederic
Hum=
bert unterzeichneten abends die Bernfung, Emil und
Romain Daurignac unterzeichneten nicht.
50. Generalverfammlung der Katholiken
Deutſchlands.
H. F. Köln, 25. Auguſt.
IV.
Heute vormittag fand in der Feſthalle die
Verſamm=
lung des Volksvereins für das katholiſche
Deutſchland ſtatt. Fabrikbeſitzer Brandts=M.=
Gladbach eröffnete die ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung.
Er bemerkte: Der Volksverein habe eine ganz
uner=
wartete Zunahme erfahren, er ſei im letzten Jahre um
faſt 100000 Mitglieder gewachſen. Er glaube zu dem
Ausſpruch berechrigt zu ſein: Der „Volksverein für das
katholiſche Deutſchland” werde der größte ſogiale Verein
der Welt werden. Der Volksverein zählte Ende Juni
1902 insgeſamt 209000 Mitglieder, Ende Juni 1903
300 000 Mitglieder. Wenn ie bisher, dann habe der
Volksverein im verlaufenen Vereinsjahr ſeine Feuerprobe
beſtanden und ſeine abſolute Notwendigkeit für die
deut=
ſchen Katholiken erwieſen. Der Vorſitzende machte
ſo=
dann nähere Mitteilungen über die Organiſation und
die Erfolge des Volksvereins. Der Volksverein pflege
Arbeit und Gebet und kämpfe im Geiſte des
Chriſten=
tums. Abg. Juſtigrat Dr. Porſch=Breslau: Unſere
größten Feinde, die Sogialdemokraten, ſagen: Die
katho=
liſche Kirche verweiſe die Arbeiter auf den Himmel, ein
ſolcher Wechſel habe doch aber keinen Wert. Die
Sozial=
demokratie gibt den Arbeitern einen Wechſel auf einen
irdiſchen Himmel, auf den ſogenannten
ſogialdemokra=
tiſchen Zukunftsſtaat. Obwohl die Sozialdemokratie
leider Gottes bei jeder Wahl immer größere Erfolge hat,
ſo iſt es doch kein Zweifel, daß der Wechſel, den die
Sogialdemokratie den Arbeitern gibt, ein durch und durch
fauler Wechſel iſt. Es iſt einmal vollſtändig unwahr,
daß wir die Arbeiter nur auf den Himmel verweiſen.
Wir ſind allerdings der Aeberzeugung, daß aus der Erde
niemals ein Paradies werden kann. Wir ſind aber ſtets
nach Kräften bemüht geweſer, die Lage der Arbeiter
hienieden zu verbeſſern. Die Sogialdemokratie hat alles
getan, damit die ſogialpolitiſchen Geſetze nicht zuſtande
kamen. Wenn auch das Zentrum die größte Partei im
Reichstage iſt, ſo hat es doch nicht die Mehrheit und iſt
nicht in der Loge, alles durchzuſetzen, was es zu erreichen
wünſcht. Hätte die Zentrumspartei alle ihre Arbeit und
Geld für die Wahlen verwendet, dann würde ſie noch
bedeutend, glänzendere Erfolge erzielt, haben. Die
Sogialdemokraten ſind allerdings opferwillig. Sie
brin=
gen viel Geld für die Parteikaſſe und die Streikkaſſen
auf. Ich frage aber, was hat die Sogialdemokratie auf
dem Gebiete der charitativen Tätigkeit geleiſtet? Ich
habe noch niemals etwas von einem ſogialdemokratiſchen
WVaiſenhaus, einem ſogialdeniokratiſchen Krankenhaus
oder irgend einer Tätigkeit auf dem Gebiete der
Nächſten=
liebe gehört. Dies muß man den Sogialdemokraten
vor=
halten, wenn ſie ſich wieder erdreiſten ſollten, in
katho=
liſche Gegenden zu kommen, um die katholiſchen Arbeiter
auf die Führer der Zentrumspartei zu heten und dieſe
für die Sozialdemokratie zu gewinnen. - Generaldirektor
Dr. Pieper=M.=Gladbach ergänzte darauf den
Jahres=
bericht. Der Volksverein habe in der Hauptſache
zu=
genommen in Rheinland und Weſtfalen, aber auch in
Schleſien und Elſaß=Lothringen. Es ſeien im
ver=
floſſenen Jahre 13½ Millionen Druckſchriften vom
Volksverein verteilt und 1353 Volksverſammlungen
ab=
gehalten worden. Der Volksverein habe ganz beſonders
der Kleinarbeit ſeine Aufmerkſamkett zugewendet. Es
gebe 30 Volksbureaus und 7 katholiſche Arbeiterſekretariate.
- Abbs Tilly=Metz, mit ſtürmiſchem Beifall empfangen.
teilte mit, daß in Elſaß=Lothringen der Volksverein ganz
außerordentliche Erfolge aufzuweiſen habe. In
Loth=
ringen ſei der Volksverein ſeit dem letzten Jahre von
2000 auf 8000 Mitglieder gewachſen. (Stürmiſcher Beifall.)
- Abg. Juſtigrat Dr. Trimborn=Köln ſagt: Drei
Millionen Stimmen haben die Sozialdemokraten bei den
letzten Reichstagswahlen erhalten. Hiergegen gibt es nur
ein Mittel, das iſt: der Volksverein für das katholiſche
Deutſchland muß auf 3 Millionen Mitglieder anwachſen.
Das iſt gar nicht unmöglich, denn es gibt 5 bis6 Millionen
Zentrumswähler. Ich ſtehe nicht an, zu bekennen, daß
das Zentrum ſeinen Beſitzſtand behauptet hat, iſt im
weſentlichen dem Volksverein zu danken. Der
Volks=
verein muß das Fundament, die Schutzmauer zur
Ab=
wehr der ſogialdemokratiſchen Gefahr bilden. Deshalb
iſt es ganz beſonders notwendig, den Volksverein zu
er=
weitern, aber auch zu vertiefen. Der Vorſitzende,
Fabrik=
beſitzer Brandts (M.=Gladbach), ſchloß darauf die
Ver=
ſammlung mit einem dreifachen Hoch auf den Papſt und
den Kaiſer.
In der heute vormittag in der Bürgergeſellſchaft
abge=
haltenen geſchloſſenen Generalverſammlung
wurden folgende Beſchlüſſe gefaßt: 1. Zur
Hoch=
haltung göttlichen und weltlichen Geſetzes, zur Wahrung
der Gewiſſensfreiheit und im Intereſſe wahrer
Humani=
tät empfiehlt die Generalverſammlung den Beitritt zu der
Anti=Duell=Liga, welche in anerkennenswerter Hingebung
den ſchädlichen Vorurteilen bezüglich Duell und Ehre
entgegentritt und beſtrebt iſt, der wahren Ehre wirkſamen
Schutz zu verſchaffen, den das Duell nie zu bieten
ver=
mag. 2. Die Generalverſammlung blickt dankbar zurück
auf die tapferen Streiter, die vom Jahre 1848 an auf
den Generalverſammlungen für die Freiheit der
katho=
liſchen Kirche eingetreten ſind. Namentlich gedenkt ſie
in Verehrung der Männer, die während des
Kultur=
kampfes die Rechte der Kirche unerſchrocken und
opfer=
willig verteidigt und teilweiſe zurückerobert haben. Wie
alle Vorgängerinnen, verlangt auch die 50.
Generalver=
ſammlung der Katholiken Deutſchlands die volle Freiheit
der Kirche in allen Bundesſtaaten, einſchließlich der
Zu=
laſſung aller Orden und der gänzlichen Aufhebung des
Jeſuitengeſetzes; ſie fordert die Katholiken Deutſchlands
auf, im Geiſte ihrer Vorfahren an dieſem großen Werke
mitguarbeiten. 3. Die Generalverſammlung übernimmt
dankbaren Sinnes die wiſſenſchaftliche Erbſchaft ihrer
Vorgängerinnen, verſpricht, das heilige Feuer der
Wiſſen=
ſchaft zu hüten, und wendet ſich an alle deutſchen
Katho=
liken mit der Bitte, die wiſſenſchaftlichen Beſtrebungen
im katholiſchen Deutſchland andauernd und tatkräftig zu
unterſtützen. — Weitere Beſchlüſſe ſprechen ſich dafür aus,
die Volksbildung und die chriſtliche Kunſt zu fördern.
Andere Beſchlüſſe betrafen die Miſſionstätigkeit, die
Literatur und Preſſe, die Charitas, den Peterspfennig,
den deutſchen Verein im heiligen Lande, die
Caniſius=
geſellſchaft, den Afrika=Verein deutſcher Katholiken und
die Unterſtützung der deutſchen Miſſionshäuſer.
Die öffentliche Generalverſammlung
wurde gegen 5 Uhr nachmittags eröffnet. Der
Vor=
ſitzende verlas die Antwort des Papſtes auf das an
dieſen geſandte Huldigungstelegramm. Pfarrer Dr. theol.
Wurm (Hausberge, Weſtfalen) ſprach danach über
Miſſionen. Ein Drittel aller Bewohner des Erdballs
ſeien Chriſten, etwa ein Sechſtel Katholiken. Es ſei
Chriſtenpflicht, alle Menſchen der heiligen Kirche
zuzu=
führen. Es ſei Chriſtenpflicht, die Herrſchaft Chriſti über
die ganze Welt auszudehnen. Es wurden im 19.
Jahr=
hundert anderthalb Milliarden für die katholiſche Miſſion
ausgegeben. Viel ſei erreicht worden. Die chriſtlichen
Miſſionare ſeien in Gegenden gedrungen, wo noch
nie=
mals ein Kulturmenſch geweſen. Es ſeien zahlreiche
Miſſionshäuſer geſchaffen worden, aber noch ſehr viel ſei
zu tun übrig. Dem deutſchen Kaiſer ſei Dank geſagt,
daß er den deutſchen Katholiken in Jeruſalem einen Platz=
Geite 10.
Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 22. Auguft 1903.
Rummer 200.
genannt Maria Heimgang, zur Erbauung einer Kirche
geſchenkt habe Eine größe Lätigkeit entwickle der
katho=
liſche Afrika=Verein. Der Redner erwähnte im weiteren
des Bonifazius=Vereins. dem in der Hauptſache die
Unterſtützung der katholiſchen Miſſionstätigkeit zu danken
ſei. Die Miſſion habe auch im Inlande ein breites Feld.
In Berlin ſei es ja ſchon etwas beſſer geworden, dank
der katholiſchen Preſſe. Aber noch fehle es in Berlin an
Kirchen Es ſei nicht zu dulden, daß in Berlin Zahlreiche
Katholiken wegen Mangel an Kirchen verloren gehen.
Traurig ſeien die Zuſtände in Nürnberg, am ſchlimmſten
im Königreich Sachſen-
Homdekan Abg. Dr. Schädler (Bamberg) ſprach
danach über Kirchenpolitik Profeſſor Dr. theol.
Mausbach (Münſier, Weſtfalenſ öber Kunſt,
Schönheit und Sittlichkeit. — Kardinal=
Ers=
biſchof Dr. Ferrari Mailand) dankte der Verſammlung
in ſalieniſcher Sprache für den ihm bereiteten Empfang
und überbrachte Grüße von der Geiſtlichkeit und der
katholiſchen Bevölkerung Italiens. Die Rede wurde mit
ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Danach wurde gegen
8 Uhr abends die Verſämmlung geſchloſſen.
Der Zioniſtenkongreſ
tagte in dieſer Woche in Baſel. Zu demſelben waren
über 400 Delegierte aus allen Ländern eingetroffen. Der
Eröffnungsſitzung wohnten 2000 Perſonen bei. Herzl=
Wien, Präſidenk des großen Aktionskomitees, hielt die
mit ſtürmiſchem Beifalk aufgenommene Ersffnungsrede.
Die Unterredungen mit dem Sultan im Februär und
Oktober 1902 zur Erlanaung Paläſtinas als einer
öffent=
lich rechtlich geſicherten Heimſtätte führten zu keinem
Er=
gebnis. Der Kongreß wählte als Präſidenten Herzl=Wien,
als Vigepräſidenten Max Nordau=Paͤris, Mandelſtamm=
Kiew, Francis Montefiore=London, Rechlsanwalt Boden.
heimer=Köln und als Beiſitzer Zangwill=London und
Marmorek=Wien. Am Montäg behandelte der Kongreß
den Rechenſchaftsbericht des Aktiönskomites. Dr. Triekſch
Verlin warf Herzl vor, daß dieſer zu große
Ver=
ſprechungen gemacht habe. Herzl wies dieſen Vorwurf
zurück und hätte offenbar die große Mehrheit der
Ver=
ſammlung auf ſeiner Seite. Der Kaſſenbericht weiſt
247 158 Francs Einnahmen auf Der allgemeine Bericht
konſtatiert ein beſtändiges-Wachſen des Zionismus.
Eine ſtaͤrke Vergrößerung iſt auch in Deutſchland und in
der Schweiz zu konſtatieren. - Neue Orgayiſationen
ent=
ſtanden in Norwegen, Dänemark. Griechenland,
Nord=
ufrika, Cochinchina, Auſtralien und der Mandſchurei. Der
Kongreß beſprach namentlich das Angebot der britiſchen
Regierung, betreffend die Gewinnung einer Heimſtätte in
Britiſch=Oſtafrika. Dr. Max Nordau erklärte, die britiſche
Regierung 'ſei bereit, dem jüdiſchen Volke eine
Lans=
konzeſion zu gewähren. Da nun äuch Rutzland ſich
be=
reit erklärt habe, die ziöniſtiſche Beſtrebung beim Sultan
zu unterſtützen, ſo hätten nunmehr vier Mächte, mit die
größten, dem jüdiſchen Volke oder auch nur dem
Zionismus freundliche Sympathie gezeigt. Deutſchland,
England, Rußland und die Vereinigken Staaten. Redner
gibk nun einen Rückblick von dem Wege, den der
Zionismus bisher zurückgelegt habe. Der Ronismus ſei
das Syſtem jüdiſcher Vokkspolitik. Dieſer Longreß, der
der bevollmächtigte, rechtmäßige Vertreter des jüdiſchen
Volkes ſei, habe in großen Zügen die jüdiſche
Volks=
politik für jetzt und noch wohl Für lange Zeit hinaus
be=
ſtimmt.- Dr. Friedemann=Verlin exklärte im Nämen
der deutſchen Landsmannſchaft, der ſich die Dänen, die
Holländer und die Italiener anſchliezen, ſowie im
Namen der öſterreichiſchen Landsmannſchaft, daß ſich
dieſe Landsmannſchaften für die Einſetzung einer
Kom=
miſſion zur Prüfung der Oſtafrikafrage ausſprechen.
Der Brand des Warenhauſes in Peſt.
Der König richtete bei ſeinem Beſuche der
Brand=
ſtätte des Warenhauſes an den Oberbürgermeiſter folgende
Worte: Ich wünſche, daß die Bauſtatuten einer
Revi=
on unterzogen werden. damit in Zukunft ſolche
Vor=
kommniſſe verhindert werden; ich wünſche, daß die
Ent=
ſtehungsurſache des Feuers gründlich unterſucht werde,
um feſtzuſtellen, wen die Verantwortung für die
Unter=
laſſung riffte
Bisher wurde feſtgeſtellt, daß bei dem Brandunglück
etwa 33 Perſonen das Leben ließen Das Reuer
entſtand durch elektriſchen Kurzſchluß, griff in ein
Korb=
lager über und entzündete dann ein Lager von
Schieß=
patronen. die ſofort explodierten. Dadurch erklärt es
ſich, daß ſich das Feuer binnen zehn Minuten über das
ganse Rieſengebäude verbreitete. Während des Brandes
befanden ſich etwa 300 Perſonen in dem Warenhauſe.
Aus den drei uͤnteren Stockwerken könnten ſich die
Ein=
wohner rechtzeitig retten. Im vierten Stockwerk blieben
etwa 4o Perſonen eingeſchloſſen. die durch Herabwerfen
von Stühlen die Aufmerkſamkeit auf ſich lentten. Da
der Feuerwehr nur ein Auslagefeuer gemeldet war, hatte
ſie keinerlei Rettungsleintücher mitgebracht. Die aus dem
nahen Volkstheater herbeigeholten Leintücher waren viel
zu klein; da man überdies dem brennenden Hauſe nicht
nahekommen konnte, blieben die meiſten, die den Sprung
auf die Leinwand wagten, tot liegen. Von den
Per=
ſonen, die hinabſprangen, ſind 15 tot, 9 verletzt. Eine
Mutter warf zwei Kinder hinab. die zerſchmettert neben
das Leintuch fielen L Sie ſelbſt blieb oben und verbrannke.
Zwei Schweſtern ſprangen zuſammen hinab. Die eine
ſtieß jedöch mit dem Kopf gegen einen Balkon und fiel
tot herab. die andere erlitk ſchwere Verletzungen. Mehrere
Perſoͤnen die herabſprangen. fielen in die brennende
Glut neben dem Hauſe.-Ein Mann, der aufgefangen
wurde ſeine Kinder aber zurückgelaſſen harte, wurde
wahnſinnig. Ein Feuerwehrmann ſprang mit zwei
Kin=
dern herab und wurde gerettet. Der Feuerwehroffigier
Tauſſig, der die Rettungsarbeiten im Hauſe leitete, iſt
umgekömmen. Als die Flämmen bereits bis zum vierten
Stock gedrungen waren, ſah man oben noch händeringende
Frauengeſtalten, die nicht hinabzuſpringen wagtenVas
Feuer griff auk das Nebenhaus über, doch gelang es,
ſeiner weiteren Verbreitung gegen 1 Uhr nachts Einhalt
zu gebieten.
Wie jetzt feſtgeſtellt iſt, hat hauptſächlich die geradezu
ſträfliche Bauart' die Kataſtrophe verurſacht Der Bau
entſpricht nicht den genehmigten Plänen. Verſchiedene,
zur Sicherheik vorgeſchriebene Wände fehitene auch War
das Warenhaus 'von den Wohnräumlichkeiten und
Treppen nicht abgeſondert. Im Warenhaus ſelbſt
be=
fanden ſich keine genügenden Hydranten.-Die
Seiten=
ausgänge des Hauſes waren verrammelt. In einem
Magazin über der Toreinfahrt waren Feuerwerkskörper
untergebracht, die ſofort explodierten und die Toreinfahrt
ſowie das Treppenhaus ſo mit Rauch anfüllten, daß
dieſe ſchon in wenigen Minuten nach dem Ausbruch des
Braͤndes abſolut ungangbar waren. Die feuerpolizeiliche
Unterſuͤchung wurde unterbrochen. Die Beſteigung des
dritten und vierten Stockwerks iſt lebensgefährlich. Auf
Anordming der Polizei wirs ein Gerüſt-aufgeführt.
Bis dabin iſt die Vergung etwaiger Leichen in den
oberen Stockwerken unmöglich.
Die Angeſtellten des Riedergebrannten Warenhauſes
Goldberg verſammelten ſich am Dienstag nachmittag.
Es wurde feſtgeſtellt, daß keiner verbrannk iſt, mehrere
ſind allerdings verletzt. Für die Brotloſen wurden
Sammlungen veranſtaltet.
= Berlin. 26. Aug. Die „Voſſiſche 3tg.” meldet:
Anläßlich des Peſter Wärenhaus=Brandes entſandte der
Verband deutſcher Waren= und Kaufhäuſer
Vertreter dorthin, um einen zutreffenden Berichk über
die Entſtehung und die Verbreitung des Feuers zu
ent=
werfen.
Peſt, 26. Aug. Infolge ſtarken Windes hat auch
der bisher vom Feuer verſchonte Teil des vierten;
Stockwerkes des Warenhauſes Goldberger Feuer,
gefangen. Die Feuerwehr' bekämpft das Feuer von
Leitern aus. Leichen wurden im Brandſchutt bisher nicht
gefunden.
WV.B. Peſt, 26. Aug. Gegen den Kommandanten
der Feuerwehr, Szerboos=ky. wird, wie das ungariſche
Korreſpondenzbureau meldet, eine
Dissiplinar=
unterſuchung eingeleitet werden.
Literariſches.
- Wie das Geld entſtanden iſt, wird recht
anſchau=
lich in dem neueſten Heft der Zeitſchrift „Im
Häüs=
lichen Kreiſel durch Dr. Georg Teyläff geſchildert.
Der mit zahlreichen Illuſtrationen verſehene Artikel zeigt
die vielen Wandlungen in der Entwickelung vom
Lauͤſch=
handel bis zur heutigen Machtſtellung des moderlen
Goldſtückes. Beim weiteren Durchbläktern des Heftes
finden wir einen wirklich überreichen Inhalt. der in keinem
Verhältnis zu dem billigen Vierteljahrspreis von M. 150
ſteht. Nomane, illuſtrierte Novellen, Gedichte.
Kunſt=
beilagen, Praktiſche Winke für die Hausfrauen, Aerztliche
Sprechſtunden, eine Illuſtrierte Wochenſchaus und dazu
noch ein vollſtändiger Modenteil mit gebrauchsfertigem
Schnittmuſterbogen für Damen= und Kinder=Kleider,
ſo=
wie Handarbeiten, iſt wirklich ſoviel des Guten, daß nur
jedem Familienvorſtand immer wieder empfohlen werden
kann, gerade dieſe Zeitſchrift „Im Häuslichen Kreiſe=
Verlag von W. Vobach &a Co, Berlin=Leipzig) in der
nächſten Buchhandlung oder beim nächſten Poſtamte zu
abonnieren.
Letzte Nachrichsen.
WB. Verlin, 26. Aug. In der heutigen
Ver=
handlung des Hüſſenerprozeſſetz vor dem
Reichsmilitärgericht wies der Obermilitäranwalt
zunächſt den Einwand der Reviſionsbegründung, daß das
Oberkriegsgericht den Begriff der äußerſten Not und
dringendſten Gefahr, woräus die Annähme eines minder
ſchweren Falles hervorging. verkannt; habe, aſs
Unbe=
gründet zurück. Ebenſs unbegründet ſei die Behauptung
des Gerichtsherrn, daß die Entſcheidung des Gerichts
über die Frage des tätlichen Angriffs ſeitens Hartmanns
unſchlüſſig ſei Uebrigens ſei in dieſem Puͤnkke Zu Ungunſten
des Angeklagten entſchieden worden, ſo aß
eines=
falls dadurch der Gerichtsherr ſich beſchwert erachten
könne -Als begrundet erachtet der Obermilitäranwalt
aber die Rüge des Gerichtsherrn, die ſich auf das
Vor=
liegen des dolus eventualis und die Frage der
Anwen=
dung des Paragraphen 212 des Reichsſtrafgeſetzbüches
(Toſſchlag) bezieht. Das Oberkriegsgericht habe
als feſtgeſtellt erachtet, daß Hüſſener den Hartmann
lediglich leicht verletzen wollte, um ihn zum Stehen zu
bringen. Andererſeits aber ſei im Urteil ausgeſprochen.
Hüſſener habe das Bewußtſein gehabt, daß er dieſen
Zweck auch durch bloßes Zugreifen mit der Hand
hätte zu erreichen verſuchen können, und daß
er die Waffe nur gebraucht, habe, weil er ſie
gerade zur Hand=hatte, unbekummert darum, welche
Jolgen daraus entſtehen würden. Darin liege ein
Widerſpruch. Das Urteil ſei deshalb'nichi
haltbar. Der Obermilitäranwalt beantragt daher,
das Urteil aufzuheben und die Sache zur weikeren
Ver=
handlung an das Verufungsgericht zurückzuverweiſen.
Der Verkeidiger ſchloß ſich bezüglich der erſtgenannten
Punkte dem Obermilikäranwalt än. Er beantragte. die
Reviſion zu verwerfen. Der Senat des
Reichsmilitär=
gerichts beſchloß: Das Urteil des
Oberrriegs=
gerichts wird, ſoweit der Angeklagte wegen
vorſätz=
licher Körperverlegiing mit Todesfolge inidealer Konkurrenz
mit rechtswidrigem Waffengebrauch verurteilt iſt, nebſt
den darauf bezüglichen tatſächlichen Feſtſtellungen
auf=
aehöben und an das Verufungsgericht zurückverwieſen.
In Begründung dieſes Beſchluſſes'ſchließk ſich der Senat
den Aulsführungen des Obermilitäranwaltes an und
be=
tont, daß es. ohne daß das Berufungsgericht ſich deutlich
darüber Causſpricht, was denn eigentlich die
Willens=
richtung des Angeklagten bei der Verübung der Tat
ge=
weſen ſei, der Reviſionsinſtanz nicht möglich ſei zu
be=
urteilen, ob die etroffene Geſezanwendung zutreffend ſei
oder nicht. Die Möglichkeit einer unrichtigen
Geſetz=
anwendung ſei nicht von der Hand zu weiſen. Soweit
das Urteil die vorſchriftswidrige Behandlung
Unter=
gebener betrifft, wird die Reviſion verworfen.
- W.Br Verlin, 26. Aug. Die „Nordd. Allg. 3tg.”
ſchreibt: Unſere Erklärung, Saß die Mitteilung über eme
Auseinanderſetzung zwiſchen dem Kaiſer und dem
Reichs=
kanzler in der Veſurtenfrage aif Erfmdung berühe.
genügt dem Reichsboten' nicht: Er meint, wir
demen=
kieren nur, däß eine Auseinanderſetzung auf Grund der
Vorſtellung des evangeliſchen Oberkirchenrats erfolgte.
Demgegenüber ſei ihm nunmehr ſchlicht und einfach. wie
er will, geſagt: Die Behauptung, daß zwiſchen dem Kaiſer
und dem Reichskanzler über die Frage der Aufhebung
des 8 2 des Jeſuitengeſetzes überhauͤpt eine
Auseinander=
ſetzung ſtattgefunden hat. iſt eine Lüge.
Low. Br Verlin, 26. Aug.- Die „Nordd. Allg. 8tg."
meldet: Der Hofmarſchall des Kronprinzen, v. Trotha,
ſtellte bei der Staarsanwaltſchaft Strafantrag
gegenden„Vorwärtzuwegen Beleidigung.
Verlin, 26. Aug. Die Meldung. nach welcher das
Schloß Dämmsmühle in den Beſitz der Arone
übergegaͤngen ſei, wird von dem Beſißer des Schloſſes
als Unkichkig bezeichnet.
1 Berlin, 28. Aug. Der bekannte
naturwiſſenſchaft=
liche Schriftſieller Eknſt Krauſe Carus Sterne) iſt,
wie die „Voſſ. Itg. meldet, vorgeſtern in Eberswalde
an einem Herzſchläg geſtorben.
ſ.B. Kroubers. 36. Aug. Der Kaiſer machte heute
früh mit dem Prinzen und der Prinzeſſin Friedrich Karl
von Heſſen einen zweiſtündigen Spazierritt in den Wald
am Altkönig. Zür Mittaastafel war der Kömmandeur
des 18. Armeekorps, Exzellenz von Lindequiſt, und der
Leibarzt weiland der Kaiſerin Friedrich Dr. Spielhagen
904. 5 Ulr „ Ar aunr N dans
nach Wilhelmshöhe ab
W.BVRöln, 26. Aug. In der heute geſchloſſenen
Genekalverſammlüng” der, Katholiken
Deutſchlands. welcher die Kardinäle Ferrari und
Fiſcher beiwohnten, wurde u. a. ein C
Ausſchuß=
aͤtrag angenommen. die 51. Generalverſammlung
im Jahre 1904 iſt in Regensburg, die 52. im Jahre 1905
in Straßburg äbzuhaltsn.Ein Antrag bezüglich der
Seelſorge für die Polen wurde zurückgezogen, um den
Entſchließungen des deutſchen Episcopats nicht vorzugreifen.
Braunſchweig, 26. Aug. (Amtlich.) In der Woche
vom 16. bis 22. Auguſt wurden folgende'Typhüzs
erkrankungen gemeldet: In der Stadt
Braun=
ſchweig 9 gegen 21 in der Vorwoche und 121 in der
vor=
voriden Woche. Im Kreiſe Blankenburg 11 gegen 32 in
der Vorwoche und 5 in der vorletzten Woche.
NB.Wien, 26. Aug. Die' „Neue Freie
Preſſe=
meldek aus Konſtantinovel! Wegen des geringen
Reiſe=
verkehrs iſt die vorläufige Einſtellung des Orient=
Expreßzuges Wien=Könſtäſtinopel,
be=
abſichtigt.
VlzB. Paris. 26. Aug. Eine Havas=Note beſagt,
daß niemaſs ein geheimes Aktenbündel betreffend die
Hümbertſache vorhanden war. Alle Schriftſtücke
wurden mitgeteilt. Anwälte und Staatsanwalte koͤnnten
8 Monate hindurch davon Kenntnis nehmen.
- 1 Paris. 26. Aug. Biſchof Türinaz von
Naney richtete an den Präfekten des Departements
Meurthe et Moſelle ein Schreiben, in dem er erklärt.
der franzöſiſchen Regierung ſtehe keineswegs das Recht
zu, den Biſchöfen die Wahl der Prieſter ihrer Diözeſe zu
verbieten. Der Biſchof kündigt an, er werde ſich än den
Staatsrat wenden und beklagt, daß das fränzöſiſche
Geſetz den Biſchöfen nicht geſtatke, den Miniſterpräſidenten
perſönlich vor Gericht zu laden.
1 Paris, 26. Aug. Dem „Matini zufolge wird das
Parlament, das am 10. Oktober zuſammentreten
ſollte, wegen der Reiſe des Königs von Ikalien nach
Paris erſt eine Woche ſpäter einberufen.— Der Figaro'
berichtet, Minister Pelletan habe mit den Stahlwerken
in Saint Chamond einen Vertrag auf Lieferung von
Panzertürmen abgeſchloſſen, wodurch offigiell
kund=
gegeben wird, daß die jüngſt erfolgte Exprobung des
Pänzerturmes des „Suffren' die beſten Reſultate ergeben
und das franzöſiſche Panzerturmſyſtem ſich bewährk hat.
Das Blatk'„Velo- erfährt, im Kriegsminiſterium
be=
ſtehe nicht die dem Kriegsminiſter Andrs zugeſchriebene
Abſicht im Falle eines Arieges eine beſondere
Auͤto=
möbil=Abteilung einzurichten.
— WB. Saſſari, 26. Aug. Ein Waldbrand wütet
ſeit der Nacht vom 24. zum 25. Auguſt in der Nähe von
Avela. 300 Hektar ſind vernichtet. Das Feuer droht, ſich
auf den ganzen Forſt auszudehnen. Truppen ſind zur
Hülfeleiſtung abgeganigen.
1. Kopenhagen, 26. Aug. Der Direktor von det
forende Dampfſkibſſelkabet legte, wie der
Hafen=
arbeiter=Verbänd mitteilt, den Hafenarbeitern der
Geſellſchaft einen ähnlichen, das Verbot der
Mitglied=
ſchaft des Hafenarbeiter=Verbandes enthaltenden
Kon=
trakt vor, wie ihn die Arbeiter ſeiner Zeit nach dem
mißglückten Ausſtände unterſchreiben mußten. Der
Gründ hierfür iſt. daß der Direktor erfahren hat, die
Arbeiter 'beabſichtigten, wieder in den Hafenarbeiter=
Verband einzutreten, da die Geſellſchaft, ihrer Meinung
nach. den Kontrakt nicht gehalten hatDie neuen
Kon=
trakte wurden geſtern auf Zwei Dampfern den Arbeitern
vorgelegt, welche die Unterſchrift verweigerten. Die
Ar=
beit wird mit 40 Mann fortgeſetzt. Die Geſellſchaft ließ
die im Hafen anweſenden, bei den Schiffen nicht
be=
ſchäftiaten Arbeiter durch die Polizei vom Platze weiſen.
1 Ronſtantinovel, 26. Aug. Die AbfahrtLesz
ruſſiſchencheſchwaders erfolgte infolge ſchlechten
Wetters erſt heute. - Drei öffizielle. vom 24. Auguſt
datierte Telegramme des Valis von Adrianopel beſagen.
daß ſämtliche muſelmaniſchen Dörfer in der Umgebung
von Tirnöwovon Kömitadſchis angezündet und
die Frau, ſowie ein Kind des Zollaufſehers in Tirnowo
in grauſämer Weiſe getötet wurden. Ferner habe eine
Bande von 36 Mann das mohammedaniſche Dorf
Hadjidan=Jſchmed, ſechs Stünden von Adrianopel,
an=
gegriffen und faft gänzlich eingeäſchert. Wie das dritte
Velegramm des Vali meldet, griffen Komitadſchis in der
Nacht vom 22. zum 23. Auguſt die Kaſerne in Tirnowo
an, wurden aber zurückgeſchlagen.
Codes-Anzeige.
Heute morgen verſchied nach kurzem
Krankenlager mein guter Mann = (14891
Herr Gg. Phil. Stiodonrodt.
Schuhmacher.
Darmſtadt, den 26. Auguſt 1903.
Die krauernde Gattin:
Rath. Stiedenrodt Wue.
Die Beerdigung findet Freitag. 28. Auguſt,
vormittags 9 Uhr, vom ſtädtiſchen
Kranken=
häuſe, Grafenſtraße, aus ſtatt.
Telegraphiſcher Wetterbericht.
Hamburg, 26. Aug. Kühles Wetter. im Norden
Regenfälle, im Süden zünächſt trockenes Wetter
wahr=
ſcheinlich.
Tageskalender.
Konzert um 8 Uhr im Saalbau.
Konzert um 8 Uhr im Reſtaurant=Metropoles.
Könzert um 8 Uhr in der -Stadt Pfüngſtadts.
Stükenbahn auf dem Exerzierplatz; geöffnet von
4 Uhr ab.
Ausſkellung von Meßbildaufnahmen
Neckar=
ſtraße 3: geöffnet von 11-1 Uhr.
Verſteigerungskälender.
Freitag, 28. Auguſt.
Mobiliar= ꝛc. Verſtekgerung um 9 und 2 Uhr
Rundeturmitraße 16.
Gewerbe=Muſeum, Neckarſtraße 3. Täglich geöffnet
von 111 2hr. Eintritt frei.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.