Darmstädter Tagblatt 1903


26. August 1903

[  ][ ]

166. Jahrgang.
halbjährlich 3 Mr. einſchl. Bringerlohn. Verbunden mitWohnungs=Anzeiger und der Sonntags=Beilage: blart werden angenomnen in Darmſtadt

Inſerate

Abonuemenlspreis
monatlich 50 Pfg. vierteljährlich 150 Mr.
Auswürts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 180 Mk.
Aſſuſlwores Anlorhabtungshſatk.
vierteljährlich.
Amtliches Orgau für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamits, des Großh. Polizeigmts und der andern Behörden.

für das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
von
der Expedition Rheinſizaße Nr. 23. in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14. ſowie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

N 129.

Mi4twoch, den 26. Auguſt.

1903.

Gefunten: 2 Ketten zu einem Laſtwagen. 1 weißes Taſchentuch. nes. S..
1 Notigbuch imnit braunter Ei, banddecke. roter Sack elth 5 Sonkel und 2 Bimsſteine.

Ieer And weißos Laſche iſtücherD’nbaen. u hit 2 Holsgrifers wieſchwur Zer Regenſchilmn.
1 großer Schlüſſel. 1 weißer Kinder=Handſchuh. 1Hundemarke mit der Nr. 565.
i Hundehalsband mit der Nr. 7000. 1 Zwicker mit Nickaleinfaſfung und einem daran=
hängenden
Stückchen Kordel. 1 Fahrad=Numnerplatte mir ſchöarzem B Un8 Ver
Nr. 1630. 1 Feuerzeugſchachtel mit der Abbildung des Niederwald=Dentmals.
Versozen: * goldener Truirind.1 ſchwarzer Regenſchirm mit Wachstuchfutteral.
Den Kopf von einter Vorftechnadel, mit 1 Saphir und vingsuim von kleiſehe Blanterel.
beſeht. 1 ſilbernes Kettonarmhand mit Wchilbchen nebſt den Farben ſchwarz=weißerot;
und der Aufſchrift Weihnachten 190½ Vatentſchlüſel. 1 Badezeug ( Wachstuchtaj=
nit
1 Paar roten Badehoſels und 1 Handtuch mil roten Streiſen.
Enktausen: roker läitgbadriger Spißhund mit Halshand. 1 Forterrier, weiß
mit ſchwaraen und brainien üßbichen nebit Dor Mallis 36l
Eitflane's: 1 geſchesber Brandrichvohel.
Zugaiogen: 1 Küſtarienvoger ili vki allulätchan am Bein beiesſtigt
Darmſtädr den 28. Juguſt 15ah.
FiwBnresn Gröſbe-oglichen Roligeinuts.
geöffſot von 8- Uhr vorniilloo
ochmittag=
AlAlAb. AAk. rsAn At Aen.
.
grmllas nd. Laß. lhr. alini.

B e k a n n i u z c u n g.
Mit Rückſicht auf die bevorſtehende Aepfel=, Birnon= und Traubenernte
machen wir dakauf aufmerkſam, daß nach den beſtohenden Beſtimmungen der in
der Gemarkung Darmſtadt=Beſſungen heigeſtellte Wein und Obfüwein der
Oktroiabgabe unterliest
Die Wein= und Obſtweinprodngenten haben vor Beginn der Kelterung von;
Weintrauben, von rauhem Traubenmoſt oder von Obſt der Großherzoglichen
Bürgermeiſterei von ihrem Vorhaben ſchriftlich oder mündlich Anzeige zu
machen, unter gleichzeitiger Angabe, an iwelchem Tage die Kelteung begonnen;
und an welchem ſic beendet werden ſoll. Cie erhalten hierüber eine Beſchei=
nigung
, welche ſie im Keltorhauſe auſqubewahren und dem mit der Aufſicht be=
auftrasten
Oftroiperſonal auf Verlangen vorzugeigen haben.

Vorkeigerungs-Anzeige.
Donnerstag, den 27., u. völigenfalls Froitag, den 28. Auguſt
vormittags 9 ud nachuittags 13 Lhe beginnend,
verſteigere ich in der Reſtauration Zur Nöſenhöher, Ecke der Wühl= und
Wundetuomſtraße, ſolgende zum Nachlaß der Privatin Fräulein Jühanna
G3rößzuaus gehörige Mobilien, als:
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gute breiteilige Roßhaurmatrahe. 1 Soſa, 1 Seſſel und 6 Stühle mit
grauem Beytig. 1 Kahapee und 5 Stühle mit buntem Nipsbezug. 1 Wiener
Schankelſeſſel, verſch. Seſſel. 2 Schreibtiſche mit Aufſätzen, visreckige und
ovale Tiſche, 2 Valierntiſche, 2 Nachttiſche, 1 lackierten Waſchtiſch. eine
Kommode, 3 Pfeilerſchrünke, 3 Kleiderſchränke, 1 pol. Weißzeugſchrank,
1 Aktenſchrank, 1 Glasſchrank, 1 dreiteilige Brandkiſte, Spiegel in ver=
ſchiedenen
Größen, Bilder, 2 Standuhren, 1 Spinnrad, 3 Hängelampen,
1 Wuſchmangel, 1 Garderobegeſtell, Vorhänge, eine große Partie Glas,
Porzellan und keine Gebeauchsgegenſtände, 1 alte große Bibel, eine
Angahl Bücher, 2 Zimmerteppiche Vorlagen, eine große Partie Damen=
kleider
und Leibwäſche, Weißzeug und allerlei Hausrat
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öffentlich gegen bare Zahlung.
H. Sharmamm,
Amtsgerichtstaxator.

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H. Woidinger.

ie Beiuden dodn doeoin dovdo ns deovdend ne dl.
in Verbrauch genommon oder ſonſtwie entfernt Werben.
Nach beendigter Kelterung wird der Oktroi von dem prodngierten Moſ=
nach
den Sähen des zur Zeit gültigen Oltrwitariſs verechnet und erhobel.
Hierbei werden von dem durch die Aufnahme ermittelten Geſamtquantum 5%
für Heſe in ölbzug gebracht.
Ausgenommen von den vorſtehenden Kontrollmaßregeln ſind diejenigen
Weinhändler im großen, welchen die in 8 2 der Bekanntmachung vom
15. Dezember 1874, betreffend den Ottroitarif, vorgeſehene Erleichtering für den
Weingkoßhandel zugeſtanden iſt. Dieſelben haben jedoch nach Anleikung der
Verwattung ein beſönderes Kelter=Aegiſter zu ſühren, in welches die Melge des
produgierten Moſtes alltäglich gewiſſenhaft einzuſchreiben iſt. Am Schluſſe der
Kelterung haben ſie einen durch elgene Unterſchriſt boglaubigten Auszug aus
dieſem giegiſter der Verwaltung zuzuſtellen, auf Grund deſſen die Berechnung
und Erhebung des Ottrois erſolgt.
½
Der Okiroiverwaltug ſteht das Recht zu, von dem oben vorgeſchriebenen
Kelter=Regiſter Einſicht zu nehmen.
Zuwiderhanslungen gegen vorſtehende Beſtimmugen werden entweder nach
8 15 des Oktroi=Regiements vom 24. Auguſt 1832 als Defraudation zur Straſe
gezogen, oder, falls der Betrag des defralidierten Oktrois nicht Jonſtatiert werden
kann, mit Ordmngsſtraſen von 2 Mark bis 30 Mark geahndet.
Darmſtadt, den 22. Auguſt 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſierei Darmſtadt.
J. V. W2. Glüſſing.
(4714oim

Einem geehrten Publikum und werter Nachbarſchaft, ſowie
Freunden und Bekannten zur gofälligen Nachricht, daß ich unterm
Heutigen in meinem Hauſe Barzustragse 30 ein

mnit allen in das Fach einſchlägigen Artikeln eröffnet habe.
Durch langjährige Geſchäftskenntnis und Führung von nur
peino Waren bei billigſten Preiſen glaube ich, meine werten
Abnehmer nach jeder Richtung hin zufrieden ſtellen zu können und
bitte um recht zahlreichen Zuſpruch.
Hochachtend zeichnet
410
AORAUmAAA SAUAN
Darzuſtroßze Nr. 5c. (4606sm

Der Schwanengeſang.
Von Georges Ghnel.
Auboriſirte Ueboerſetung aus dem Franßlichen von Gumn Beher.
Neuichdruck verboien.
2)
Zweites Kapitel.
Stenio Marackzy iſt unſtreitig der bewunderns=
werteſte
Virtuoſe, der je das klangreiche Geigenholz
vibrieren gemacht. Wie Paganini ein Meiſter im
Phontaſieren, hat er in ſeinen erzentriſchen Zeiten die
kihnſtern Kunſtſtücke mit ſeinem Bogen vollführt; aber
nicht den Springen auf der G=Seite danki der große
Künſtler ſeinen Ruhm. Mit einer gottbequadeten
Hand und einer glühenden ſchöpferiſchen Einbildungs=
kraft
iſt er ein Improviſator von wunderbarer Gewalt
und dabei von unvergleichlicher Grazie. Wechſelnd
erklingen ſie unter ſeinem nagiſchen Bogen, die
Melodien, die uns in gewalligem Kontraſt hinein=
verſetzen
in die winterliche Melaucholie jener endloſen
Ebenen, wo die ſchweigenden Reiher in den Weiden
am Ufer der langſam hinſtrömenden Donau niſten
und dann wieder in die lachende Fröhlichkeit der
ländlichen Feſte, wo die blonden Schönen mit dem
Verlobten den liebeglühenden Cſardas tanzer, und
dann lätzt er ſie plötzlich ertönen die rauhen Weiſen
der kriegeriſchen Märſche mit Trompetengeſchmetter,
Kanonendonner und hellemn Säbelgekfirr. Die ganze

Seele des Magyaren, klagend und jauchgend und
himnelanſtürmend, ſie ſingt und erklingt in Marackzys
Geige.
Deshalb iſt er in ſeinem Lande populär wie
5 Koſſuth, und deshalb hat er in Europa alle, die ſo
glücklich waren, ihn zu hören, bis zum Fanatismus
begeiſtert.
Der Sohn eines königlichen Kapellmeiſtors in
Peſt, iſt er durchaus nicht in jener Freiheit auf=
gewachſen
wie die wilden Zigenner, welche die Donau=
ebenen
durchziehen. Seine muſikaliſche Ausbildung
iſt eine ſehr ſorgfältige und ſeine allgemeine Bildung
eine vollendete. Als er eines Tages das Violinſols
in einem von ſeinem Bater komponierten O Salutaris
ausführte, ward der Kaiſer auf ihn aufmerkſam und
nahm ihn mit ſich nach Wien, wo er in den Hof=
ſonzerten
ſpielte und ſofort einen tiefen Eindruck
hervorbrachte. Den ganzen Winter durch hatte er
die größten Erfolge und bezauberte die Frauen nicht
minder durch ſeine Schönheit als durch ſein Talent.
Er war zwanzig Jahrs alt; eine elegante, vornehn=
Erſcheinung mit träumeriſchem Ausdruck und tieſ=
dunklen
, leuchtenden Augen, in denen alle Glut des
Orients flammte.
Die goldlockigen Wienerinnen waren toll über
dieſen hübſchen braunen Jungen. Stenis ward der
verzogene Liebling der vornohnien Welt von Ooſterreich

und er trug die Laſt ſeines Glückes mit unglaublicher
Leichtigkeit. Nichts erinnerte bei ihm jemals an den
Emporkömmling, frei und natürlich vewegte er ſich
unter den erſten Kavalicren und verkehrte mit Erz=
herzögen
auf gleicher Stufe. Er gab das Geld ebenſo
leicht aus, als er es verdiente, nie fanden Hilfs=
bedurftige
ſeine Hand leer; aber wenn ein Börſenfürſt
ihn bat, in ſeinem Salon zu ſpielen, ſo ſtellte er
wahnſinnige Forderungen.
Nachdem ſein eignes Land ihm die Weihe des
Ruhms verliehen, was ſo ſelten geſchieht, unternahm
Stönio es, Curopa zu erobern, und kam nach Frank=
reich
, wo die großen Virtnoſen, einer nach dem andern,
ihr Talent an jenem einzigen Prüfſtein verſuchen, der
ſich das Pariſer Publismm nehnt. Phantaſtiſch und
nervös, raſch im Verwerſen und zu Vorurteilen
geneigt, aber mit untrüiglicher Sicherheit empfindend,
wo eine echte Künſtlernatur ihm begegnet bereitete
dieſes Publikum Maradkzy berauſchende Huldigungen.
Das erſte Mal, als er im Cirque Chikor mit
Plants als Klavierbegleiter ſeine gewaltigen ungariſchen
Märſche ſpielte. trat am Schluß des Stückes ein Un=
beſchreiblicher
Momient ein - eine Minute lang erhob
ſich der ganze Saal, ſchreiend, mit Händen und Füßen
applaudierend, wie vom Wahnſinn ergriſſen. Her
Sieg der ungariſchen Virtnoſon war ein ebenſo
raſcher als durchſchlagender. Gewiſſe Zeitungen, die

[ ][  ][ ]

Mumer 189

Gelte 2.

Belanntmachung.
Das Schulgeld für das Großherzogl.
Reokghunajien und deſſen Vorſchule,
die Ober=Nentſchule, die Vorſchuse
der Großh. Gymnafien. die Wikto=
riaſchule
und die beiden Mittelſchuien
für das IVL. Vierteljahr 1963 iſt
bei Vermeidung der Mahnung
bis Ende ds. Mts.
an den Werktagen, vormittags von 8 bis
12¼ Uhr, hierher zu entrichten.
Darmſtadt, den 24. Auguſt 1903.
Die Stadtkaſſe.
(1826m=
Dayh.
Matrazenſireu=Verauf.
Samstag, den 23. d. Pats.,
vormittags von 18½ Phr ab,
kommt auf dem Hofe der neſien Kavallerie=
Kaſerne in Darmſtadt die Matratzen=
ſtreu
einer Eskadron meiſebietend zum
(13696
Verkauf.
Dragoner=Ragimnent Nr. 24.

armſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 26. Auguſt 1903.

Güßſen

Pa. Hohl
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der Zufluchtsort unfähiger Talente ſind, deren
Doktrin der Neid iſt, wagten einige giſlige Ang.iſfe; Um dieſe Zeit entſchloß er ſich, dem Drängen des
dieſem ſumpfigen Hinterhalt ihn erreichen konnte.
Der Geifer der Bosheit berührte nicht ein Blatt
ſeines Kranzes - ſiegreich und glücklich zog er ſeine
Straße.
Jahre lang Curopa unter dem Braaſen des Beiſalls,
ſeinen Weg mit Melodieen beſäend wie mit Perlen. welche den großen Geiger nie gehört hatte, den Zauber
Seine Unternehmer und ſeine Verleger wurden reiche dieſer unvergleichlichen Kunſt zu teil werden zu laſſen.
Leute. Aber jedes Jahr, wenn der Juli nahte, ver=
ſchwand
er und bis zum Oktober vernahm kein Ohr
der, einen leuchtenden Strahlenſchweif nach ſich ziehend.
plötzlich in tiefe Nacht untertaucht, ſchlich ſich der
große Künſtler mitten aus ſeinem Trimnphzug davon, im Salon erſchien, flog ein leiſes, ſüßes, weiches
und niemand erfuhr, was aus ihm geworden.
ſchichten zu erfinden und ſeinen angeblichen Schlupf=
winkel
zu ſchildern, ruhte Sténio von aller Aufregung
das er ſeinem Vater gekaſe hatte, und wurde bei
dem alten Kapellmeiſter wieder zum Kind. Hier galt
e3 nicht mehr geiſtſprühende Improviſationen, nicht die Klage eines Menſchenherzens erklang, das ſich
mehr in kühne Bogenſtriche übertragene Träume: hier
lebte ez dem kräftigenden, friedlichen Studinm der
alten Meiſter. Gehorſam unter die väterliche Zucht
zurückkehrend, brachte er ſeine Abende damit zu, Mogart,
Beethoven und Weber wiederzugeben, und ſeine Feuer=
ſeele
tauchte tief unter in den reinen, erquickenden
Quell der klaſſiſchen Kunſt. Und rührend war es,
wie der herrliche Künſtler, den der Vater ganz als
Schüler behandelte, geduldig immer aufs neue ein= aushauchte.
gelne Paſſagen wiederholte, deren Ausführung noch
Mängel zu haben ſchien, und ſo dem altväteriſchen ſ wohnheit war, ſeiner Umgebung unbewußt, ganz
Vögeln im Gärtchen eine Muſik vorſpielte, der ſeine
leidenſchaftlichen Verehrer auf den Knicen gelauſcht
hätten. Wenn dann der Herbſt kam, tauchte er in als ein Schluchzen das andächtige Schweigen des
Wien wieder auf und ſetzte ſene Kunſtreiſen durch
den Kontinent fort.
Mit Ehren überſchittet, reich an Ruhm und Geld.
war er dreißig Jahre alt geworden, ohne daß ihm von Juwelen und Blumen leuchtenden Saal, und er

Kränkungen oder Schmerz die Stirne gefurcht hätten.
aber Stenio kreiſte ſo hoch, daß kein Geſchoß aus, berühmten Impreſario Burnſtett nachgebend, über den
Ozean zu gehen und in Amerika zu ſpielen.
Vorher jedoch hatte er den Wunſch geäußert,
noch ein paar Wochen in England zuzubringen. Der
Prinz von Wales, der ſich ihm immer als enthuſiaſtiſcher
Jung, ſchön, reich, gefeiert, durchreiſte er zehn Verehrer bewieſen, hatte Marackzy zur Jagd nach
Schottland eingeladen, wünſchte aber erſt der Königin,
Das Feſt fand in Windſor ſtatt. Es war nur
eine ſehr beſchränkte Zahl von Einladungen erlaſſen
den Strich ſeines göttlichen Bogens. Wie ein Komet, worden, und man hatte zum Teil wahnſinnige An=
ſtrengungen
gemacht, um unter den Auserwählten
zu ſein. Als Sténio mit der Violine in der Hand
Flüſtern wie ein Hauch durch den ſchweigenden Raum
Und während die Zeitungen ſich abmühten, Ge= und machte den Künſtler erbeben: es kam von den
Lippen der die Königin umgebenden Frauen. Er
lächelte, und ohne die Augen aufzuſchlagen, gab er
in einem kleinen Beſitztum in der Nähe von Peſt, mit einem leiſen Ton ſeinem Begleiter das Zeichen,
daß er bereit ſei, und ſing an.
Er ſpielfe eine melaucholiſche Trämmerei, in der
losreißen muß von dieſer Erde; er hatte es den
Schwanengeſang; genannt. Die Erinnerung an
eine glückliche Vergangenheit, an fröhlich glänzende
Feſte zauberte ſein wunderbarer Bogen hervor und
ließ ſie wechſeln mit der qualvollen Wirklichkeit einer
troſtloſen Gegenwart. Das war nicht mehr die
Violine. das war ein verblutendes Menichenherz ſelbſt,
das mit ſeinen letzten Seufgern ſein tiefſtes Empfinden
Mit geſenkten Angeylidern, wie es ſeine Ge=
Hausrat, den Schlingroſen vor dem Fenſter und den verſenkt in ſein Spiel, ließ Stenio die letzten Töne
leiſe und rein wie den Atemzug eines ſich wieder
zum Himmel aufſchwingenden Engels verklingen,
magiſch gefeſſelten Zuhörerkreiſes unterbrach und ihn
veranlaßte, die Augen aufzuſchlagen.
Raſch flog jein Blick durch den lichterſchimmernden,

bemerkte, kaum zwei Schritte von ihm, in der erſten
Reihe, ein junges Mädchen mit von Erregung ver=
ſtörten
Zügen und tränenüberſtrömten Wangen.
Regungslos ſaß ſie da, die Hände wie zum Gebet
gefaltet, der Welt entrückt. Mit fortgetragen von
der Inſpiration des gewaltigen Meiſters ſchwebte
ihr Geiſt im heiligen Reiche ewiger Poeſie; Engels=
ſtimmen
klangen an ihr Ohr, eine unausſprechliche
Weichheit erfüllte ihr Herz und ihr einziges Verlangen
war, ewig und endlos dieſen göttlichen Harmonien
lauſchen zu dürfen.
Plötzlich verſtummte der Klang, ein lauter Beifalls=
ſturm
brach los und in der Nähe des jungen Mädchens
entſtand lebhafte Bewegung, alle Anweſenden erhoben
ſich und eilten ohne Etikettenrückſichten auf Stenio
zu, um ihm ihr Entzücken auszuſprechen. Sie fühlte
ſich am Arm ergriffen und hörte eine leiſe Stimme
flüſtern: Mand, was haſt Du denn Mand!
Wie aus tiefem Schlaf erwachend, ſchlug ſie
die Augen auf, ſtieß einen Seufger aus und erwiderte
lächelnd ihrer Schweſter, die ſich mit einiger Sorge
über ſie beugte: Ach, Daiſy, ich war weit, weit von
hier!
Sie gewahrte nun, wie der Muſiker, in einem
Kreis von Herzoginnen ſtehend, die ihm geſpendeten
Lobeserhebungen mit ruhigem Ernſt hinnahm. Dann
bemerkte ſie, wie er, nachdem er ein paar Worte mit
demſelben gewechſelt, ſich, vom Prinzen in Perſon
geführt, ihr näherte. Stenio verbeugte ſich tief, und
ſein hoher Beſchützer ſprach: Miß Mellivan - mein
Freund Marackzy, welcher um die Ehre gebeten hat,
Ihnen vorgeſtellt zu werden.
Maud ſtammelte ein paar verwirrte Worte; es
war ihr, als ob eine unerträgliche Hitze ihr den Atem
benehme. Als ſie ihre Faſſung wieder erlangte,
hatte ſich der Prinz entfernt und der Künſtler ſchickte
ſich an, von neuem zu ſpielen. Unter dem Einfluß
ſeiner zaubrigen Klänge verfiel das junge Mädchen
abermals in ihre Verzückung und der ganze Abend
verfloß ihr in beſeligendem Genuß.
Gortſetzung folgt.)

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Die underwoodr alle Dorzuge elner guten Schrelbmaſchlne
hat. Vollſtaͤndig ſichtbare Scheift,. daher keine Schrelbfehler.
LCO ſsne söii. gohe Sorebſonelgtel, nhnlnadtes Eeldaſch.
glebt es nur elnen weg vorwärts zu kommen,
Zelt und 6eld zu ſparen, durch ſchöne Belefe Derz
LATUU nauen z anedien. an chnen wor. - uſes
veralietes büreau zu möderüiſieren.
oied die Rnſchafung elner Schrelbmaſchiae und
zwar die Underwood=Schreibmaſchine mit ſicht=
Veshalb
barer Scherift und Tabulätor beſtens empfohlen.

ALEin-vennaur rof vanmstaor vno onaéaeno.

S00000009000000.
³2 Prima Rubrkohlon, H
als ſtückreiches Fettſchrot, gew. Nußkohlen aller Korn=
größen
, Stück= und Anthrazitkohlen treffen nunmehr in
regelmäßigen friſchen Zuſendungen ein, und erlaube ich mir,
meine verehrlichen Abnehmer zur baldgefl. Aufgabe ihres
Bedarfs mit dem Bemerken höfl. einzuladen, daß die Preiſe
für Bezüge in den Sommermonaten außergewöhnlich
billig geſtellt ſind.
Hochachtungsvoll
Georg Schmoider,
Feleyhou Nr. 34.
Holz- und Eohlenhandlung. C2735a

Dilliger Hausbrand.
la. Fettſchrot, ſehr grob, M. 0.93 p. Ztr.
La. Rußekohlen 1 und I , 118
netto Kaſſe exkl. Ottroi frei Keller in
Fuhren von 25 Zentner. Off. unter
[13883a
p 23 an die Expd.
veborrasohend
iſt der Gebrauch von Bendolin auf
Kopfhaar und Schnurrbart. (4645a
Viele Anerkennungen.
Zu haben bei
Bender, harlraße 28½.

Achtungl
Achtung!
Meine ſeit vielen Jahren bekannten
rauchfreien, reinen buchenen Holzkohlen
zum Bügeln bringe hiermit in empfeh=
lende
Erinnerung, dieſelben brennen auch
in Dalli=Eiſen.
(13237a
Philipp Roeder,
vorm. J. Fingor.
Ecke der großen und kleinen Kaplaneigaſſe.

0000
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Od00e0e0000.

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Bismarchestrasse 20.
Zur gefl. Kenntnis, daß die Einzeichnungsliſten für die Winterkurſe offen
liegen und nehmen noch weitere gefl. Anmeldungen entgegen.
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Sete 10.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 26. Auguſt 1903.

Nummer 199.

Wimpfener Feſtſpiele 1903.
doh. Wimpfen, 24. Auguſt 1903.
Die ehemalige freie Reichsſtadt Wimpfen am Neckar
hat prüchtiges Feſtgewand angelegt; in allen Straßen,
aus allen Häuſern wehen Fahnen, zumeiſt in den heſſiſchen
und Wimpfener Farben, und geben im Verein mit dem
geſtern in der erweiterten Turnhalle erſtmals aufgeführten
zeſtſpiel Im Wechſel der Zeitenz ein gutes
Zeugnis vom Geiſt und von der Begeiſterung, mit der
die Bewohner des ſo reizvoll, einzig gelegenen Städtchens
am Neckarſtrand, das als heſſiſche Enklave rings von
geſegneten badiſchen und württembergiſchen Gauen ein=
geſchloſſen
iſt, die Feier ihrer hundertiährigen
Zugehörigkeit zumgroßherzoglich heſſiſchen
Staatsverband begehen. Der geſtrige Tag iſt ge=
wiſſermaßen
die Einleitung zur Hauptfeier, welche am
3. September hier ſtattfindet, an welchem Tage Se. Königl.
Hoheit der Großherzog ſelbſt aus Anlaß der eigentlichen
geier ſich das Feſtſpiel anſieht.
In die Palme teilen ſich die beiden Dichter, der
Wimpfener Realſchuldirektor Dr. Karl Kemmer und
Dr. Richard Weitbrecht, der Stadtpfarrer in Wimpfen
und bekannte Verfaſſer von Geſchichteni in ſchwäbiſcher
Mundart, und der Regiſſeur, der Darmſtädter Hofſchau=
ſpieler
W. Viebeg. Entfaltet Karl Kemmer im 1. Teil
des Feſtſpiels die Pracht und den Glanz der Wimpfener
Kaiſertage zu Friedrich I1., des genialen Hohenſtaufen
Zeit, ſo führt uns Richard Weitbrecht im 1I. Teil in die
unruhigen Zeilen und Gärungen des Bauernkrieges, und
geigt im 11. Teil in Szenen aus dem 30jährigen Krieg
die Tage vor der Schlacht bei Wimpfen, welche am
26. April bezw. 6. Mai 1623 Tilly gegen den Markgrafen
Georg Friedrich von Baden gewann. Das Feſtſpiel wird
mit einem Prelog eröffnet und mit einem Epilog beſchloſſen,
beide verfaßt von Dr. Richard Weitbrecht. Beide Dichter
haben ſoviel Lokalkolorit in ihre farbenreichen Bilder aus
dem alten Wimpfen gebracht, haben alle weſentlichen
Momente und Eigentümlichkeiten der reichen Geſchichte
Wimpfens ſo trefflich und geſchickt im Ganzen verwoben,
daß man, einigermaßen auf dem intereſſanten Voden der
Wimpfener Geſchichte bewandert, ſeine helle Freude an
der Arbeit haben muß. Daher auch wohl die Begeiſterung
der Darſteller, welche überall auf bekanntem Voden ſtehen
und ſo für eine Verkörperung ihrer großen und ſtolzen
Erinnerungen ihr Beſtes einſetzen.
Im Prolog läßt uns deſſen allegoriſche Sprecherin,
die Wimpina, kaleidoſkopartig Blicke tun in die älteſte
Vergangenheit der Stadt, da die Römer ihre Feſte
Cornelia erbauten auf der Stelle des jetzigen Wimpfens
ſnoch jetzt ſteht zur Erinnerung an dieſe römiſche Nieder=
laſſung
zu Wimpfen im Tal eine kleine Cornelien'=Kirche),
wie ſpäter ſich das Chriſtentum ausbreitete, wie Burgen
und Schlöſſer, Dörfer und Städte in der Umgebung
Wimpfens erſtanden, bis auf den Trümmern der Burg
des Frankenkönigs Siegbert der Hohenſtaufe Fiedrich II.,
wie ſein Vorgänger Barbaroſſa am Main, ſich am Neckar
ſeine Pfals, ſeinen Lieblingsſitz, erbauen ließ. Hier ſetzt
Karl Kemmer mit ſeinem einaktigen Schauſpiel Ein

Kaiſertag' ein. Er führt uns in die eben fertiggeſtellte
prächtige Pfalz, wo Ritter und Näte, Bürger und aller=
lei
Volk des einziehenden Kaiſers und ſeines Sohnes
gewärtig ſind. Friedrich I1. erſcheint in feierlichem, prüch=
tigem
Zuge, gefolgt von weltlichen und geiſtlichen Fürſten
und Herren, ſchlägt ſeinen Sohn, König Heinrich VII.
feierlich zum Ritter, weiſt ihm ſeine Pfals als Reſidenz
an, ernennt ihm Räte und verleiht an die Stadt Wimpfen
Privilegien, während der jugendliche König Heinrich VII.
ſeinem Vater an Edelmut und fürſtlicher Freigebigkeit
nicht nachſtehen will und den Bürgern Wimpfens für
ihre bisherige Treue und erneuten Verſicherungen der=
ſelben
den faſt 3000 Morgen umfaſſenden Forſt durch
rkunde ſchenkt, der heute noch den Hauptbeſißz der Ge=
meinde
Wimpfen darſtellt. Die Sprache des Schauſpiels
ſchreitet gemeſſen und konventionell in fünffüßigen Jamben
und beſitzt eine Reihe von packenden und ſchönen
Momenten. Die Geſtalten ſind alle gut gezeichnet und
umriſſen, inſonderheit hat Kemmer, der im Gefolge des
Kaiſers eine Anzahl bekannter Namen eingeführt hat,
den Walter von der Vogelweide in Nachahmung ſeiner
Sprache ſehr gut getroffen. Unruhige Oſtern=
betitelt
ſich der zweite Teil, der, wie der dritte, Nichard
Weitbrecht zum Verfaſſer hat. Er führt uns in ein ehr=
ſames
Wimpfener Bürgerhaus, wo eine Tochter des
Hauſes und Gattin des Hauptmanns Hipler der auf=
ſtändiſchen
Bauern in Erwartung ihres Mannes iſt.
Statt deſſen dringt der ſchreckliche Jäcklin Nohrbach in
die friedliche Wohnung ein, verlangt brutal Zehrung und
beginnt, mit den inzwiſchen erſchienenen Ratsherren
Wimpfens zu verhandeln. Während der Drohungen
Jäcklins erſcheint Hipler ſelbſt, der, eine ſehr ſympathiſche
Figur und ungleich intelligenter und gerechter als der
unflätige rohe Jäcklin, nun mit den Natsherren verhan=
delt
und durch eindringliche Vorſtellungen glimpflichen
Vertrag mit der Stadt abſchließt. Sehr wirkungsvoll
iſt der von ſeiner nahen Burg Hornberg (heute im Beſitz
der Freiherren von Gemmingen) herbeigerufene Göß von
Verlichingen eingeführt, an welchen Hipler die dringliche
und drohliche Aufforderung richtet, die Führung der be=
drückten
und aufſtändiſchen Bauern zu übernehmen, um
durch eine Vereinigung von Adel, Reichsſtädten und
Bauernſchaft die Macht der unzähligen geiſtlichen und
weltlichen Herren zu brechen und ſich von den ungerechten,
drückenden Laſten zu befreien. Der dritte Teil Im
Sturm des Kriegesi ſchildert in ungebundener Rede
die wechſelvollen Verhandlungen Tillys mit dem Rat der
Stadt und in friſchen, flüſſigen Reimen das Leben und
Treiben der Städte, die Mühſalen und Gewalttätigkeiten,
unter welchen ſie durch die Soldateska im dreißigjährigen
Kriege zu leiden hatten. Im Epilog, gewiſſer=
maßen
in Form einer Apotheoſe, verkündet Wimpina
ihren durch Krieg ſchwer bedrängten und um Frieden
betenden Bürgern den Frieden in ferner Zukunft, ſchil=
dert
die weiteren Merkſteine der Geſchichte Wimpfens.
wie durch Vonapartes Willkür die deutſchen Gebiete ver=
geben
wurden und Wimpfen an Heſſen kam. Die alle=
goriſche
Figur der Haſſia erſcheint hier und nimmt die
neue Tochter fürſorglich an. Beide, die Wimpina und

die Haſſia, erfüllt die Sehnſucht nach einem geeinigten
Deutſchen Reiche; es erſcheint die Germania und ver=
kündet
die Einheit der deutſchen Stämme. Mit einem
erhebenden und ergreifenden Deutſchland, Deutſchland
über alless geſungen von Darſtellern und Zuſchauern,
endigt das Feſiſpiel.
Dramatiſch am wirkungsvollſten ſind die beiden
Weitbrechtſchen Stücke, insbeſondere das zweite der
beiden; ſie fußen auf dem Boden Wimpfens, enthalten
aber Schilderungen mehr allgemeiner damaliger Zu=
ſtände
mit treffenden, ſcharf gezeichneten Charakteren, be=
deutende
Ideen und Probleme, welche in dieſer oder an=
derer
Form heute noch die Welt bewegen, und erſcheinen
ſo literariſch wertvoller gegenüber dem Kemmerſchen
Kaiſertag. welcher aber ſeinerſeits bedeutend mehr,
wie die andern beiden, für das Feſtſpiel geeignet iſt.
Was die Darſtellung durch die Bürger Wimpfens
anlangt, ſo iſt ebenſo bewundernswert das hervor=
ragende
Einſtudierungstalent des Regiſſeurs Herrn
Viebeg, ſeine während ſechswöchentlichen täglichen
Proben bewieſene Geduld und Energie, andrerſeits aber
auch die Ausdauer und Aufnahmefähigkeit, der Eifer und
Ehrgeis der zirka 115 Mitwirkenden, welche vom frühen
Morgen bis zum Abend ihr ſchweres Tagewerk großen=
teils
als Handwerker, Bauern uſw. verrichteten und
abends ſich zu Feſtſchauſpielern ausbilden ließen. Herr
Viebeg fand teilweiſe ein Material vor, das vom Theater
kaum eine Ahnung hatte, einzelne Darſteller mußten
mühſelig in längere, perſönliche Behandlung genommen
werden. Was aber ſeine zielbewußte und verſtändnis=
volle
Arbeit zu erreichen vermochte, das hatte der Regiſſeur
geſtern die Freude zu ſehen: die Leute haben ſich teil=
weiſe
ſelbſt übertroffen. Als wirklich gute Darſtellungen
ſind die Vertreter folgender Rollen zu nennen: Fried=
rich
II. (H. Kubach). Jäcklin Rohrbach (W. Klenk und
Oberſt von Montaigne (H. Zinſſerh; ferner als recht an=
ſprechende
Leiſlungen, Stadtſchultheiß Remig (H. Vörg,
Frau Mechtild und Hildegard (Fräul. Münch und Fräul.
Jahn). Walter von der Vogelweide (H. Meukh), Hein=
rich
VHI. (W. Kemmer), Hipler (H. Volg). Katharina und
Dorothea Frl. Weitbrecht und E. Schmidt, Schimmel.
H. Kläſſer). Dr. Halbreuter (O. Pfeifferſ. Jäger (H. Kolbl.
Bürgerfrau (Frl. Münch) und andere meyr. Mit be=
ſonderem
Lobe ſeien noch die Vertreterinnen der drei
allegoriſchen Figuren genannt: Frl. Eck, E. Scheidt und
Jeippert, von denen beſonders die beiden erſten die
Klippe, blos zu deklamieren, glücklich zu meiden wußten.
Die Dekorationen, von A. Zeller und Kurt Kem=
pin
entworfen, ſind wirkungsvoll und hiſtoriſch treu,
ebenſo die Koſtüme, insbeſondere feſſelte der Hintergrund
in der letzten Szene: Wimpfen vom Altenberg aus ge=
ſehen
,gemalt von der Künſtlerhand des Herrn Kurt Kempin.
Das angeregte, äußerſt zahlreiche Publikum ſpendete
lebhaften, teilweiſe rauſchenden Beifall, zumal nach dem
feierlichen Schluß des dritten Teils. Es verlohnt ſich in
der Tat, aus Anlaß der Feſtſpiele der Perle des Neckar=
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Programm
zu dem am Mittwoch, den 26. Auguſt, von
12-1 Uhr vor dem'Neuen Palais ſtatt=
findenden
Konzert der Kapelle des Drag=
Regiments Nr. 24.
1 Alte Kameraden:, Marſch von Teike.
2) Buvertüre zu Das Glöckchen des Ere=
miten
! von Maillardt. 3 Indra=Walzer
von Linke. 4 Fantaſie aus der OperFauſt
und Margarethe von Gounod. 5) Das
Lied vom ſüßen Mädel aus der gleich=
namigen
Operette von Reinhardt. 6 Alter
Jäger=, Marſch von H. Hermann.

im
Brauerei=Ausſchank
hſtüch
Louis Koss,
Kirchſtr. 3. (502a
W. Fberstädter Schwimmbad.
Damenbad 1011, 3-5 Uhr.
19876a

Ueber die Wirkſaukeit der Jubaliden=
verſicherung
bes Deutſchen Reiches
finden wir in der Lingnerſchen Sonder=Ausſtellung
Volkskrankheiten und ihre Bekämpfung= in der
Deutſchen Städteausſtellung; eine vor=
trefflich
zuſammengeſtellte Statiſtik. Die vom Reichs=
verſicherungsamte
, angefertigten und überlaſſenen
überſichtlichen gut orientierenden Tafeln und Tabellen,
die durch charakteriſtiſche Farben und Figuren die
verſchiedenen Verhältniſſe, leicht, fahlich veran=
ſchaulichen
, weiſen unter anderem folgende wichtige
Daten auf. Während die deutſche Jnvalidenverſiche=
rung
im Jahre 1897 1893000 Mark i Jnva=
lide
und zwar 1016000 Mark für Lungen=
tuberkuloſe
und 977000 Mark für andere
Krankheiten auszahlte, iſt dieſe Ausgabe im Jahre
1902 bis auf 9056000 Mark geſtiegen (davon
5861000 Mark für an Lungentuberkuloſe und
3195 000 Mark für an anderen Krankheiten Leidende).
An Kapitalien für den Bau geſunder Arbeiter=
wohnungen
wurden verausgabt 1891 - 1894
5741 125 Mark, im Jahre 1902 allein 103 448 228
Mark. (Für alkoholhaltige Getränke werden in
Deutſchland jährlich gering gerechnet 3 Milliarden
Mark ausgegeben1) Die Heilerfolge bei den in
Lungenheilſtätten, behandelten, männlichen
Patienten betrugen im erſten Jahre gegen 70 pCt.,
bei Nachunterſuchung nach vier Jahren immer noch
25 bis 30 pCt. Bei den weiblichen Patienten ſind
die betreffenden Zahlen noch etwas höher; ſo nach
vier Jahren 32 bis 38 pCt. Heilerfolge. Beſondere
Schwierigkeit bereitet es immer, die als geheilt Ent=
laſſenen
in einem neuen, geſunden Veruſszweige
unterzubringen.
Thron=Entſagung?
L.W. Thron=Entſagung - das iſt jetzt das trübe
Geſpenſt, welches aus den wirren Kontouren der
gegenwärtigen Kriſe in Ungarn aufgetaucht iſt
und in allen politiſchen Lagern - rechts, wie links-
ſeine
Schrecken verbreitet. Aus den Departements
der Ofener Königsburg, wo die Audienzen der vom
Monarchen befragten Staatsmänner ſtattfanden, iſt
das Gerücht herausgeſickert in die Stadt und in=
Land, daß der Herrſcher, erſchüttert durch die Be=
harrlichkeit
der Wünſche der magyariſchen Exaltados,
bis ins Innerſte bewegt durch die ſeit Monaten

währende Kriſe und die hieraus entſprungenen, auf=
regenden
und wechſelvollen Ereigniſſe, ermüdet von
dem ſo lange währenden Kampfe den Gedanken der
möglichen Reſignation in die Diskuſſion der Lage
geworfen habe. Die Diskuſſion der Lage.. So
viel Männer, ſo viel Meinungen, die jedoch alle in
dem Vorſchlage gipfeln, daß die Krone nachgeben
und nationale Konzeſſionen gewähren müſſe. Nur
über das Maß dieſer Konzeſſionen gingen die An=
ſichten
anseinander. Die Natloſigkeit in der gegen=
wärtigen
Situation mag dem Monarchen den Ge=
danken
einer eventnellen Reſignation zu Gunſten
ſeines Nachfolgers entrungen haben. Aber auch das
ſtreng konſtitutionelle Denken des Königs, der ſich
einer jeden Aenderung der Verfaſſung gegenüber, wie
ſie von Seiten einiger Hofleute und hohen Militärs
zur Hinwegräumung der Hinderniſſe, welche der Re=
gierung
von den extremen Glementen bereitet werden, an=
geregt
wurde, ſtets ſehr ablehnend verhält, mag mit dazu
beigetragen haben, daß der Herrſcher ſich allmählich
mit der Idee vertraut zu machen beſtrebt iſt, das,
was er ſelbſt nicht durchführen möchte und woran
ihn ſein Krönungseid hindert, einem anderen, einem
jüngeren zu überlaſſen, der, von einem eidlichen
Verſprechen noch nicht gefeſſelt, den neuen Weg, falls
dies unumgänglich nötig ſein würde, mit friſchen
Krüften ohne Bedenken einſchlagen könnte. Iu par=
lamentariſchen
Kreiſen wird gegenwärtig von dieſer
Eventualität ſehr viel geſprochen und auch davon,
wohin dieſer neue Kurs führen könnte. Alle jene,
welche den Thronfolger näher kennen zu lernen in
der Lage waren, bezeichnen es als abſolnt nicht
zweifelhaft, daß dieſer Weg direkt zum Abſolutismus
führen würde. Erzherzog Franz Ferdinand
ſoll mit ſeinen bezüglichen Abſichten niemals hinterm
Berge gehalten haben. Er äußerte oft zu ſeinen
Vertrauten, daß er ein Anhänger eines gemäßigten
Abſolutismus ſei, in welchem allein er das
Heil für die Völker Oeſterreich=Ungarns erblicke.
Und ſo eröffnet ſich hier den Politikern eine Per=
ſpektive
, die für den Patrioten umſoweniger tröſtlich
ſein kann, als dieſe Anſicht dem ganzen Lande,
Ungarn zumindeſt, in höchſtem Grade antipathiſch
erſcheint. Allerdings iſt der Gedanke von der Thron=
entſagung
gottlob nur das Geſpenſt, vielleicht dazu
beſtimmt, in den Reihen der Ungebärdigen heilſamen
Schrecken und Zähneklappern zu erzeugen. Ohne
Zweifel wird noch ein letzter Verſuch gemacht
werden, um die Ordnung auf die alte Weiſe wieder
herzuſtellen, mag der Mann, der dies übernimmt,
jetzt Koloman Szell, Wekerle oder auch Graf Albert
Apponyi heißen. Wie aber, wenn auch dieſer Ver=
ſuch
wieder fehlſchlägt?

Deutſches Reich.
- Die Köln. Volksztg.- ſchreibt: E3 iſt ſelbſt=
verſtändlich
, daß das Zentrum alsbald nach Zuſam=
mentritt
des Reichstags ſeinen Jeſuitenantrag
wieder einbringt. Dann werden ja alle beteiligten
Kreiſe Gelegenheit zu erneuter Ausſprache bekommen
und dann wird ſich zeigen, wie die Sache ſteht.-
Das amtliche Reichs=Arbeitsblatt= ſchreibt
in ſeiner neueſten Rummer 5 über die Lage des
Arbeitsmarktes im Monat Juli d. Js.:
Der Arbeitsmarkt im Monat Juli zeigte gegen den
Vormonat keine bedeutenden Veränderungen. Der
Beſchäftigungsgrad in den hauptſächlichſten Indu=
ſtrien
war nach wie vor nicht unbefriedigend. Her=
vorzuheben
iſt ein leichter Rückgang der Koksproduk=
tion
, während der Kohlenbergbau nach wie vor gut
beſchäftigt blieb. In der Textilinduſtrie iſt erfreu=
licherweiſe
die weitere Verſchärfung der Lage, die
befürchtet wurde, nicht eingetreten. Nur vereinzelt
wird ein weiterer Rückgang der Beſchäftigung gegen
den Vormonat gemeldet. In der Metallinduſtrie
hat die Beſſerung, die in den Vormonaten eingeſetzt
hat, im Juli noch angehalten, wenngleich die Ver=
hältniſſe
immer noch nicht als völlig normale be=
zeichnet
werden können. Man befürchtet Rückſchläge.
Die an die Berichterſtattung des Reichs= Arbeits=
blatts
; angeſchloſſenen Krankenkaſſen zeigen für Juli
eine Zunahme von 5506, gegenüber einer Abnahme
der Mitglieder bei den gleichen Klaſſen im Juni von
13892. Der Verkehr an den Arbeitsnachweiſen zeigte
im weſentlichen das gleiche Bild wie im Monat Juni.
- Die Nordd. Allg. 3tg.- ſchreibt in ihrer
Wochenüberſicht, daß noch keinerlei Unterlage für
die Annahme gegeben iſt, die ſogenannte Kanal=
vorlage
werde binnen kurzem die Volksvertretung
aufs neue beſchäftigen
Die ſozialdemokratiſche Arbeiterzeitung= in
Eſſen hatte unter dem Titel Sinkende Löhne bei
ſteigenden Lebensmitt=lpreiſen' einen Artikel gebracht,
in welchem behauptet wurde, daß auf der Krupp=
ſchen
Fabrik Hungerlöhne gezahlt würden. Die
Verwaltung der Kruppſchen Fabrik läßt nun in den
Lokalzeitungen eine Statiſtik über die Löhne
veröffentlichen, in welcher nachgewieſen wird, daß
1321 Arbeiter M. 3.10 bis 3.50, 2393 M. 3.60 bis
4. - 3570 M. 4.10 bis 450. 3767 M. 460 bis
5. -, 2920 M. b.10 bis 5.50 und 3459 M. 5.60 bis
10. - täglichen Durchſchnittsverdienſt hatten. Das
ſind Ziffern, die den Neid ſo manches Beamten im
Staatsdienſt erregen werden.
Ausland.
Die Löſung der Krißis in Pugarn iſt noch
nicht gefördert worden. Die ungariſche Obſtruktion
gibt ſich noch immer der Hoſſnung hin, daß ſchließ=

[ ][  ][ ]

Belinmer 139.

Gene 14.

Darmſtädter Tagblatt, Winwoch, den 26. Buguſt 1903.

lich der König es ſein werde, der nachgibt. Der
König empfing am Sonntag Banffy, Hieronymi,
Zichy und den Finanzminiſter Lukacs. Von dieſen
vertraten Lukacs und Hierouymi den Standpunkt,
daß die Obſtruktion ohne Zugeſtändniſſe bekämpft
werde: Banffy möchte den Frieden durch ein farb=
loſes
Kabinett mit Zugeſtändniſſen herſtellen, Zichy
wünſcht eine konſervative Kabinettbildung mit Apponyi.
Von den bishevigen Empfängen wird bekannt, daß
Szapary nachducklich auf baldige Poilegung der
Kriſe gedrängt hahe; Vekerle und Hodoſſy fraten
für Zugeſtöndniſſa im Sinne Apponyis, jedoch ohne
die magyariſche Armeeſprache, ein. Anponyis Em=
pfang
ſoll ſehr ungnädig geweſen ſein; der König
richtete an ihn kaum ein Wort und hörte ſeinen
Vortrag ſchweigend an. Apponyi entzog ſich allen
Ausfragern durch ſchleunige Abreiſe nach Eberhard.
Die Audienzen wurden mit dem Empfang Szells,
Tiſzas und Falks am Montag abgeſchloſſen. Wie
verlautet, wird ein gewiſſes Maß von Konzeſſionen in
der Armeefrage bewilligt, doch iſt von dar Einführung
der ungariſchen Dienſtſprache in den ungariſchen
Kommandos keine Rede. Für dieſe Forderung ſoll
wohl der eine oder der andere Politiker eingetreten
ſein, doch befürwortete die überwiegende Anzahl der
Parlamentarier die Erfüllung dieſer Forderung nicht.
- Aus Konſtantinopel berichtet man: Die
hieſigen diplomatiſchen Kreiſe ſind durch die Fort=
dauer
der mazedouiſchen Uuruher zwar beun=
ruhigt
, betrachten aber einhellig die Fortdauer des
Einvernehmens zwiſchen Oeſterreich=Ungarn und Ruß=
land
, ſowie deren Uebereinſtimmung mit den übrigen
Großmächten als beruhigende Gewähr dafür, daß
die Bewegung keine politiſchen Verwicklungen hervor=
rufen
werde. Als günſtig wird auch der bevorſtehende
Abſchluß der Uniſikation angeſehen, der der Pforte
ſofort genügende Geldmittel einbringen wird, um
auch größere Streitkräfte längere Zeit hindurch zu
verwenden.
Die ruſſiſche Regierung erklärte ſich
durch die Antwort der Pforte für befriedigt, ſowie
durch die korrekte ſofortige genaue Durchführung des
Verſprochenen. Der Sultan dankte dem Kaiſer und
die Pforte der ruſſiſchen Regierung für die Rück=
berufungsordre
der ruſſiſchen Flotte von Iniada.
Von montenegriniſcher Seite wurden bei
der Pforte bezüglich der Lage in Skutari ſowie
wegen neuerlicher Einwanderungen nach Montenegro
und der Haltung der türkiſchen Grenzbehörden Schritte
anternommen unter Hinweis auf die Folgen dieſer
Umſtände.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 26. Auguſt.
Se. Königl. Hoheit der Groſeherzog nahmen am
Montag nachmittag unter Führung des Oberbürger=
meiſters
Dr. Gaßner und des Architekten Opfermann
das ehem. Kurfürſtliche Schloß und das Zollgebäude in
Mainz in Augenſchein und kehrten gegen Mittag von
dort nach Jagdſchloß Wolfsgarten zurück. Se. Königl.
Hoheit Prinz Andreas von Griechenland
kehrte am Montag abend hierher zurück. Darmſt. 3t9.)
= Ordensverleihungen. Se. Königl. Hoheit der
Großherzog haben dem israelitiſchen Lehrer Leopold
Wertheimer zu Heldenbergen das Silberne Kreus
des Verdienſtordens Philipps des Großmütigen verliehen.
Das Ehrenzeichen für Mitglieder freiwilliger Feuerwehren
wurde durch Entſchließung Sr. Königl. Hoheit des
Großherzogs den Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr,
zu Weiſenau Joſef Heller, Kommandant, und Joſef
Rauch dortſelbſt verliehen.
Se. Maj. der Kaiſer haben dem Großh. Finanz=
miniſter
Dr. Gnauth den Kronenorden erſter Klaſſe
verliehen.
Aus Anlaß des Ludwigstages waren gellern das
Ludwigsmonument und zahlreiche Gebäude der Stadt
beflaggt. Der Unterricht in den Schulen fiel aus. Von
nachmittags 3 Uhr ab wurde in der Knabenarbeits=
anſtalt
der Tag in der gewohnten feſtlichen Weiſe be=
gangen
. Die Feier erfreute ſich dank des herrlichen
Wetters des beſten Verlaufs. Der Beſuch war ein un=
gewöhnlich
großer, Alt und Jung bis, herab zu
den kleinſten Kleinen war erſchienen und, ſah ent=
weder
dem feſtlichen Treiben zu oder labte ſich an
Kaffee und Pflaumenkuchen. Die Knaben wurden,

nachdem die herkömmliche Huldigung für Seine Königliche
Hoheit den Großherzog dargebracht worden war, eben=
falls
mit Kaffee und Breheln erquickt, alsdann ſangen
dieſelben ein patriotiſches Lied und gingen zu den üblichen
Handarbeiten und Spielen über. Beſonders die vergeb=
lichen
Bemühungen mancher, vom Kletterbaum etwas
herabzuholen, erregten vielfache Heiterkeit. Der Loſever=
kauf
war ein ſehr lebhafter. denn jedes wollte auch ein
Blumenſtöckchen mit nach Hauſe bringen.
2 Die Turngemeinde Beſſungen erſucht uns, unſeren
geſtrigen Vericht über das Feldbergfeſt dahin zu be=
richtigen
, daß das Mitglied der Turngemeinde Beſſungen
Georg Halmel nicht den 25. Preis mit 27½ Punkten,
ſondern den 21. Preis mit 29¼ Punkten er=
rungen
hat.
Man ſchreibt uns: Eine bemerkenswerte Reiſe
per Automobil hat Herr Fr. Müller, in Firma Müller
& Ober hier, ſoeben beendet. Verſelbe unternahm auf
ſeinem 8pferdigen Adler=Motorwagen mit 3 Fahrgäſten,
einem Herrn nebſt 2 Damen, einen Ausflug nach Tirol
und dem Gardaſee, und zwar ging die Fahrt am erſten
Reiſetag, den 12. Auguſt, über Heidelberg den Neckar
entlang bis hinauf nach Eßlingen, woſelbſt die erſte Naſt
gemacht wurde. Die zweite Tagestour, brachte die
Reiſenden über Um-Augsburg nach München. Nach=
dem
den Sehenswürdigkeiten Münchens ein Tag ge=
widmet
worden war, ging die Fahrt weiter ins bayeriſche
Hochgebirge an dem wundervollen Kochelſee und Walchen=
ſee
vorüber und hinunter bis Innsbruck. Am folgenden
Tage wurde der Brennerpaß überwunden und nach
prächtiger, abwechslungsreicher Fahrt über Bozen, Trient
das Reiſeziel Niva am Gardaſee erreicht. Hier hielt ſich
die Reiſegeſellſchaft mehrere Tage auf, um die in ver=
ſchwenderiſcher
Fülle ausgebreiteten Nalurſchönheiten des
Gardaſees hei herrlichſtem Wetter zu genießen. Die
Rückfahrt ging der Abwechslung halber das Inntal ab=
wärts
über Kufſtein, und nach 4 Neiſetagen langte die
Geſellſchaft wohlbehalten und hochbefriedigt von der
ohne jeden ſtörenden Zwiſchenfall verlaufenen Tour
wieder zu Hauſe an. Der Adlerwagen hatte ſich groß=
artig
bewährt. Motor, Steuerung und Bremſen hatten
unter der ſicheren Führung troßz der rieſigen Steigungen
und Gefälle, die mitunter bis zu 22 pCt. betrugen, keinen
Moment verſagt, ſo daß der unvergleichlich ſchöne Natur=
genuß
, den eine derartige Fahrt bietet, keinen Augenblick
durch ein Gefühl der Unſicherheit oder des Unbehagens
beeintrüchtigt wurde.
2 Wie aus dem Anzeigenteil d. Bl. erſichtlich, er=
öffnet
der Gabelsberger Steuvgraphenverein hier
Freitag. 28. Auguſt, abends 8½ Uhr, im Schulhaus
hinter der Stadtkirche einen neuen Anfängerkurſus.
Es ſei auf die Gelegenheit zur Aneignung unſerer
bewährten und verbreitetſten Schnellſchrift auch an dieſer
Stelle aufmerklam gemacht. Bei der Wahl des zu
erlernenden Syſtems dürfte für mauchen auch die Mit=
teilung
von Intereſſe ſein, daß von den Beamten der
Großh. Bürgermeiſterei die Kenntnis der Gabelsbergerſchen
Stenographie verlangt wird, und daß in der hieſigen
Kaufmänniſchen Fortbildungsſchule Stenographie= Unter=
richt
nach dem Syſtem Gabelsberger eingeführt iſt. Die
beiden einzigen wiſſenſchaftlich=ſtenographiſchen Staats=
anſtalten
, die königlichen ſtenographiſchen Inſtitute zu
Dresden und München, vertreten nur dieſes Syſtem.
Die Direktion der Stufenbahn wird am Freitag,
den 28. d. M., einen Elite=Tag veranſtalten, wie ſie
das in allen Städten, wo das Unternehmen bis jeht ge=
weſen
, getan hat. Für Damen, ſowie für Kinder werden
Fächer ꝛc. zur Verteilung gelangen.
Gelegentlich des am Sonntag, 23. Auguſt, ſtatt=
gehabten
nationalen Athleten=Wettſtreits zu Worms ge=
lang
es dem Athleten=Zluh Germaniar Darmſtudt
bei ſehr ſcharfer Konkurrenz, fünf Preiſe zu erringen,
und zwar in der Senior=II. Klaſſe; im Ningen den
2. und 10. und im Stemmen den 8. 10. und 12. Preis.
- Frau Eliſe Littſon, Tanzlehrerin aus Helſing=
fors
(Finland), hat die Abſicht, hier ein paar Tanzkurſe
zu geben in allen jeinen und graziöſen Salon=Tänzen,
welche im Auslande ſo ſehr beliebt ſind. Es handelt ſich
hierbei um etwas Neues, nämlich die Einführung aus=
ländiſcher
, hier noch unbekannter Tänze. Näheres wird
noch bekannt gegeben werden.
1 Nach dem Monatsberichte des Fleiſchbeſchauami
ſind während des verfloſſenen Monats Juli im
hieſigen Schlachthauſe geſehlachtet worden: 209
Ochſen, 6 Faſelochſen, 231 Kühe, 22 Rinder, 1
Stier, 1230 Kälber, 2653 Schweine, 229 Hämmel, 36
Schafe, 6 Ziegen und 9 Pferde. Von dieſen Tieren,
wurde das Fleiſch von 5 Ochſen, 6 Kühen, 1 Nind und
12 Schweinen als nicht ladenrein, aber genießbar
erklärt; als ungenießbar wurden bezeichnet und dieſer=
halb
konfisziert 1 Kuh und 628 einzelne Organe von 203
Tieren. Mikroſkopiſch auf Trichinen wurden unterſucht:
2653 im Schlachthaus geſchlachtete Schweine und 8105
Kilo von auswärts, für hieſige Metzger eingeführtes, von
316 Schweinen ſtammendes leiſch.
Griesheim, 25. Aug. Geſtern ſtarb hier nach kurzem
Krankenlager der frühere hier noch in beſtem Andenken
ſtehende Bürgermeiſter Johannes Maſſing im Alter
von 81 Jahren.

Große=Gerau, 24. Aug. Das Unwetter des
geſtrigen Tages hat auch in unſerem Kreiſe bös gehauſt.
In der Stadt ſelbſt drang das Waſſer an Stellen, wo
dies durch die eingeführte Kanaliſation bislang unmöglich
erſchien, noch fußhoch in die Läden und Parterrewohn=
räume
. Zwiſchen Biebesheim und Stockſtadt wurden
die Telegraphenſtangen wie Grashalme umgeweht und
lagen quer über der Chauſſee. Des weiteren ſind eben=
daſelbſt
ca. 25 Bäume entwurzelt. Eine vor Stockſtadt
ſtehende Halle wurde vom Sturm förmlich in die Höhe
gehoben und beim Herabſtürzen ſtark beſchädigt. Das
Obſt liegt in Maſſen am Boden, ſo daß der entſtandene
Schaden ſich in ſeiner ganzen Tragweite heute noch gar
nicht vollſtändig überblicken läßt. (Gr.=Ger. Krsbl.)
1 Aus dem Nodgau, 24. Aug. Nach den nunmehr
vorliegenden Geſamtberichten aus den von dem geſtrigen
furchtbaren Unwetter befroffenen Gemeinden erweiſt
ſich dieſes als eine ſchwere Kataſtrophe, die vielen
Hunderten fleißiger Landwirte ganz enormen Schaden
zugefügt hat. Das Unwetter traf auf ſeinem ver=
heerenden
Zuge in der Nichtung von Darmſtadt über
das ſüdliche Rodgau nach dem Mittelmain zu die Orte
Meſſel, Eppertshauſen, Altheim und Stock=
ſtadt
a. Rh. am empſindlichſten. Der Geſamtſchaden
dürfte die Summe von 100 000 Mk. weit überſteigen; in
den Gemeinden Meſſel und Eppertshauſen beziffert er
ſich allein auf je 25-30000 Mk. Der Beſitzer des in
dieſem Striche, gelegenen, weithin bekannten Hofes
Thomashütte bei Eppertshauſen, der Hunderte vorzüg=
licher
Obſtbäume mit reichem Behang auf ſeinem An=
weſen
ſtehen hat, ſchätzt ſeinen Schaden allein auf
2000- 3000 Mk. Die Obſternte iſt vollſtändig vernichtet.
Schwere Wagen voll zerſchlagenen Obſtes werden allent=
halben
nach Hauſe gefahren. Die prachtvoll ſtehenden
Gemüſeanlagen, Kraut und Wirſing, ſind völlig zerfetzt
und platt zu Voden geſchlagen. An den Dickwurzblättern
ſtehen nur noch die Rippen kahl und zerſchlitzt in die
Höhe. Die ganze Flur macht den Eindruck eines von
wildem Kriegsgetümmel zerſtampften Manöverfeldes.
Der das Unwetter begleitende Sturm deckte vielfach
Schornſteine und Dächer ab. Türen wurden aufgeriſſen
und das Waſſer ergoß ſich in die Zimmer, wo es vielfach
die Decken durchweichte und loslöſte. In Eppertshauſen
und Meſſel ſind weit über 1000 Fenſterſcheiben ger=
trümmert
. Einzelnen Paſſanten wurden die Strohhüte
auf dem Kopfe völlig zerſchlagen. Der Hagelſtrich zeigte
bei einer Länge von 5-6 Stunden eine Breite von
1 Stunde. Dagegen wurde der Sturm und ein wolken=
bruchartiger
Negen im ganzen Nodgau wahrgenommen.
Wimßfen, 25. Aug. An den drei nächſten Sonn=
tagen
ſowie am Samstag, 29. Auguſt, und Mittwoch,
2. September (Sedanstag), finden Wiederholungen
des Feſtſpiels ſtatt. Zu der Feſtvorſtellung am
Donnerstag. 3. September, nachmittags 1½ Uhr, hat
Seine Königliche Hoheit der Großherzog ſein Er=
ſcheinen
zugeſagt. Dieſe Feſtvorſtellung wird ſich durch
muſikaliſche Ausſtattung auszeichnen, indem die Kapelle
des 4. württ. Infanterie=Regiments Nr. 122 Vorſpiele
und Zwiſchenſpiele nach den Kompoſitionen des Real=
lehrers
Dotter in Wimpfen zum Vortrag bringen wird.
Die Beſucher dieſer Feſtvorſtellung werden bei dem be=
ſchränkten
Raum gut tun, ſich zeitig Eintrittskarten
zu ſichern ſnur Mittelplatz 4 Mk.). Wimpfen rüſtet
ſich zum großartigen Empfang des hohen Landesherrn.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog wird mit großem
Gefolge kurz vor 10 Uhr vormittags eintreffen. Nach
dem feierlichen Empfang am Vahnhof wird der bohe
Landesfürſt zur Beſichtigung der Saline Ludwigshall
und der Stiftslirche im Tal geleitet und am Eingange
Tal=Wimpfens vom Beigeordneten begrüßt werden.
An dem unteren Tore der Stadt wird Sr. Königl. Hoheit
ein Ehrentrunk gereicht, dem im Saale des prächtig ge=
legenenen
Mathildenbades um 12 Uhr ein von der Ge=
neinde
dargebotenes Frühſtück folgt, an dem das Ge=
folge
, der Gemeinderat und andere geladene Gäſte teil=
nehmen
. Nach Schluß des Feſtſpiels wird ſofort die
Rückreiſe angetreten.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 24. Aug. Die Blätter
melden, das Schloß Damsmühle am Mühlenbecker See
im Regierungsbezirk Potsdam ſei zum Preiſe von
2 Millionen Mark verkauft worden und ſolle zum
Jagdſchloß für den Kaiſer eingerichtet werden.-
Eine zweite polniſche Tageszeitung ſoll in
Verlin herausgegeben werden. Das bisher dreimal
wöchentlich erſcheinende Blatt Narodowicen ſoll von
jetzt ab täglich ausgegeben werden. - Ein aufregender
Vorfall ereignete ſich am Sonntag abend gegen 8 Uhr
in der Gneiſenauſtraße. Der Mechaniker Albert Thomaſchke
war mit ſeiner Frau und ſeinem ſechsjährigen Töchterchen
ſpazieren geweſen und trat gegen!8 Uhr abends den Rück=
weg
an. Vor dem Hauſe Gneiſenauſtraße 59,60 wollten
die drei Perſonen den Fahrdamm überſchreiten und
ließen einen Straßenbahnwagen der Linie 30 vorbei=
fahren
. Zu derſelben Zeit kam aus der entgegengeſetzten
Richtung der Mototwagen 1849 derſelben Straßenbahn=
linie
herangeſauſt und T. verſuchte mit ſeinen An=

Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
1 Nach den Veröffentlichungen des Reichsgeſund=
heitsamtes
ergaben ſich für die größeren Städte der
oberrheiniſchen Niederung in der 31. Jahreswoche, vom
2. bis 8. Auguſt l. J., folgende Sterblichkeits=
Promilleſätze; für Straßburg 225, für Mainz 28.9,
für Mannheim 190, für Metz 306. für Karlsruhe 20,0,
für Wiesbaden 1877, für Darmſtadt 217 und für
Freiburg i. B. 229: Fraukfurt a. M. einſchließlich der
Vororte nahm unter dieſen Städten mit 179 den erſten
Platz ein.
Der frühere Oberregiſſeur der vereinigten Theater
in Köln und Lehrer am dortigen Konſervatorium, Karl
Dalmonico, hat ſich in Weimar niedergelaſſen; er
eröffnet dort einen Kurſus für dramatiſchen und rheto=
riſchen
Unterricht.
Der Dank Roſeggers an die Univer=
ſität
Heidelberg lautet folgendermaßen: Noch nie
hat mich etwas mit ſo freudigem Stolze beſeelt, als die
Promovierung zum Ehrendoktor der ehrwürdigen Univer=
ſität
Heidelberg, deren Diplom mir eben zugegangen iſt.
Ein Mann, der ſein Lebtag nie eine Schule regelmäßig
beſuchen konnte, der auch nicht ein einziges offizielles
Examen abzulegen je in der Lage war, der den Mangel
eines geordneten Wiſſens oft ſchwer empfunden hat, der
das in der Jugend Verſäumte nie mehr nachzuholen ver=
nochte
, dieſer Mann wird plötzlich Doktor der leuchtendſten
deutſchen Univerſität. Das iſt märchenhaft. Eine harte
Schule habe ich zwar durchgemacht, eine ſtrenge Prüfung
vielleicht zur Not beſtanden - die des Lebens. Die
Wahrheit habe ich immer geſucht, dem Guten und Schönen
nach meinen geringen Kräften zugetrachtet, das, was ich
für wahr und recht hielt, freimütig ausgeſprochen, be=

gangene und erkannte Jrrtümer möglichſt berichtigt. Iſt
darauf hin die hohe akademiſche Würde mir verliehen
worden, ſo darf ich ſie annehmen. Sie ſoll mich ſtolz,
aber nicht hoffärtig machen, ſie ſoll mich ermutigen und
ſtärken in der Arbeit, die mir zu leiſten etwa noch ge=
gönnt
iſt. Mein Verlangen wäre nun, Alt= Heidelberg
die feine zu ſehen und in unſerer geliebten Ruperto Carola
Vorleſungen hören zu können. Nach der Promovierung
Student zu werden, das müßte ja auch gehen. Einſt=
weilen
trachte ich, in Leben und Wirken dem hohen Geiſte
dieſer Univerſität gerecht zu ſein und zeichne, hochgeehrte
Herren, in treuer Dankbarkeit als Ihr Dr. Peter Noſegger.
Krieglach, am 12. Auguſt 1803."

Kleines Feuilleton.
Von Lord Salisbury erzählt das W. F. hübſche Anekdote; Seine Paſſion war die
Chemie und dem Studium ihrer Geheimniſſe widmete er
einen großen Teil ſeiner freien Zeit. An dieſes ſein
Lieblingsſtudium knüpft ſich eine große Zahl köſtlicher
Anekdoten, darunter folgende: Obgleich Salitsbury, wenn
er krank war - und er hatte mehrmals, zuletzt vor drei
Jahren, ſchwere Erkrankungen zu überſtehen - höchſt
willig den Arzt kommen und ihn etwas verſchreiben ließ,
nahm er doch nur ſehr, ungern Medizin und es koſtete
immer einen langen Kampf, bevor er die Tränklein und
Mixturen dazu verwendete, wogu ſie beſtimmt waren.
Dieſer Widerwillen Salisburys gegen Medizin war auch
den Aerzten kein Geheimnis, und ein junger Argt, der
eines Tages zu Salisbury berufen wurde, war ungemein
überraſcht und geſchmeichelt von dem ſtändigen Ver=
langen
des Patienten nach mehr Medisin'. Nun,
Mylord:, bemerkte der Doktor eines Tages, Sie

ſchmeicheln mir wirklich; ich ſetzte zwar immer einen
großen Glauben in die Wirkung meiner Medizin, aber
jetzt iſt mein Vertrauen mehr als beſtändig. Sie müſſen
in der letzten Zeit wohl Dutzende von Flaſchen von mir
geleert haben... Dugende Zu meinte Salisbury, das
langt nicht entfernt= Das iſt wirklich ſehr erfreulich=,
ſagte der Arzt, der ſich vor Freude und Stolz kaum zu
faſſen wußte. O, keine Urſache= meinte Salisbury
jetzt im ruhigſten Tone. Sie wiſſen, daß Chemie mein
Steckenpferd iſt, und ich finde, daß Ihre Medizinflaſchen
gerade die richtige Größe für einige meiner Präparate
haben. Da habe ich die Medizin ausgeſchüttet und meine
Drogen hineingegeben.
Ein ruſſiſcher Erbſchaftsroman. Aus
St. Petersburg wird berichtet: Ein Erbſchaftsroman, von
dem man eher glauben würde, daß er in der Phantaſie
eines Senſationsdichters entſtanden iſt, ruft in der Stadt
Charkow lebhaftes Aufſehen hervor. In den Eiſenbahn=
werkſtätten
in Charkow befindet ſich unter den Arbeitern
ein junger Maſchinenſchloſſer namens Doroſchenko, der
ſeine Lehrzeit in dieſer Werkſtatt durchgemacht hatte und
nachdem er einige Zeit in Sebaſtopol gelebt hatte, wieder
hierhin zurückgekehrt war. Er verdient etwa 40 Nubel im
Monat und iſt damit außerordentlich zufrieden. Der
beſcheidene und ruhige Mann war daher nicht wenig
erſtaunt, als eines Tages zwei Advokaten ihn aufſuchten
und ihm mitteilten, daß er der Erbe von mehreren Mil=
lionen
Rubel wäre. Der einfache Mechaniker iſt ein Nach=
komme
des berühmten Hetman Doroſchenko, der im acht=
zehnten
Jahrhundert lebte. Kurze Zeit vor ſeinem Tode
hatte dieſer in der Vank von England mehrere Millionen
Rubel deponiert und durch ein Teſtament beſtimmt, daß
dieſes Geld 150 Jahre lang im Depot bleiben ſollte und
erſt nach dieſer Zeit mit den angeſammelten Zinſeszinſen

[ ][  ][ ]

Nummer 199.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 26. Auguſt 1903.

Seite 15=

gehörigen noch vor dieſem Wagen das Geleis zu über=
ſchreiten
. Er hatte jedoch wohl die Entfernung nicht
richtig berechnet. Alle drei Perſonen wurden von der
Vorderplattform des Kraftwagens erfaßt und nieder=
geſtoßen
. Herr und Frau Thomaſchke wurden zur Seite
geſchleudert, während das Kind unter die Vorderplatt=
form
geriet. Der Wagenführer des Straßenbahnwagens,
der die Gefahr rechtzeitig erkannt hatte, bremſte mit aller
Gewalt und durch Abgabe von Gegenſtrom gelang es
ihm, das ſchwere Geſährt ſo rechtzeitig zum Stehen zu
bringen, daß die Kleine vor dem Schutzrahmen liegen
blieb und nicht mitgeſchleift wurde. Sie kam infolge=
deſſen
, ebenſo wie der Mechaniker, mit leichten Haut=
abſchürfungen
im Geſicht davon. Frau Thomaſchke da=
gegen
, die einen Rippenbruch erlitten hatte, mußte nach
dem Krankenheuſe Am Arban überführt werden.-
Weil er mit eivem Wagen der Straßenbahn nicht
mitkommen konnte, hat nach den Berichten der
Berliner Blätter der Gerichtsaktuar T., der Sohn eines
in Lichtenberg wohnenden Rentiers, einen Schuß auf
einen Straßenbahnwagen abgefeuert. Er wartete an der
Frankfurter Chauſſee auf einen Straßenbahnwagen. Der
ankommende, nach dem Spittelmarkt fahrende Wagen
war jedoch beſetzt, ſo daß er nicht mitkommen konnte.
Wohl aus Aerger hierüber feuerte er einen Schuß aus
einem Revolver auf den davonfahrenden Wagen ab.
Es wurde glücklicherweiſe niemand verletzt, doch be=
mächtigte
ſich der Fahrgäſte eine große Aufregung. In
dem Nevolver befand ſich, wie ſich auf der Polizeiwache
herausſtellte, noch eine ſcharfe Patrone. T. behauptete
aber, nur eine Platzpatrone abgefeuert zu haben. Die
Volizeibehörde hat zu ſeinen Gunſten denn auch an=
genommen
, daß er nur aus Uebermut eine Platzpatrone
abgeſchoſſen hat, und belegte ihn mit der höchſten zu=
läſſigen
Geldſtrafe von 30 M.
2 Frankfurt, 25. Aug. Die höchſte Auszeich=
nung
, Grand Prix und 2 goldene Medaillen, wurde
der Firma Ph. Mayfarth &am Co. in Frankfurt a. M.
auf der unter dem Protektorate des Königs der Belgier
vom 4. bis 13. Juli in Brügge (elgien) ſtattgefundenen
Ausſtellung landwirtſchaftlicher Maſchinen zuteil.
Kronberg, 24. Aug. Der Kaiſer nahm bald nach
ſeiner Ankunft in Schloß Friedrichshof bei Kronberg den
Tee ein und ſpielte dann mit ſeiner Schweſter und ſeinem
Schwager Lawn=Tennis. An der Abendtafel, die um
8 Uhr begann, nahmen außer dem Kaiſer und dem
Prinzenpaar das beiderſeitige Gefolge teil, ſowie auch
Baurat Jakobi, Oberbürgermeiſter v. Marx=Homburg
und der Führer des Wachtkommandos, Hauptmann
v. Lüttwitz, und Oberleutnant v. Holzhauſen. Als Schloß=
wache
iſt eine kombinierte Kompagnie des Homburger
Füſilier=Bataillons aufgezogen und ein Beritt von 20
Huſaren der 13er leiſtete ums Schloß Patrouillendienſt.
Dem führenden Offizier, Hauptmann Frhr. v. Lüttwitz
von der 11. Kompagnie des 80. Regiments, gab der
Kaiſer ſofort Befehl, die Huſaren in den Stall zu ſchicken.
Es genüge die Gendarmerie. Vom Flaggenſtock des
Schloſſes weht die Kaiſerſtandarte. Kronberg iſt von
Fremden außerordentlich gut beſucht.
25. Aug. Heute vormittag 10 Uhr ritt der Kaiſer
mit dem Prinzen und der Prinzeſſin Friedrich Karl
von Heſſen nebſt Gefolge nach der Saalburg. Wagen
zur Rückfahrt waren vorausgefahren. Das Frühſtück
nahmen die Herrſchaften beim Oberbürgermeiſter v. Marx
in Homburg ein. Nach der geſtrigen Abendtafel unter=
hielt
ſich der Kaiſer eine Stunde lang mit Baurat Jakobi
und ernannte ihn zum Geheimerat.
Metz, 24. Aug. Heute vormittag wurde in Gorze
eine Plenarſitzung des Metzer Gemeinderats anläßlich
der dort ausgebrochenen Typhus=Epidemie abge=
halten
. Es wurde beſchloſſen, die Quelle, welche die
Waſſerleitung von Metz ſpeiſt, beſſer zu faſſen und außer=
dem
ſanitäre Mahnahmen zu treffen.
München, 24. Aug. Die Herzogin=Witwe von
Sachſen=Koburg=Gotha, die geſtern hier einge=
troffen
war, nahm abends mit den erbprinzlich ſachſen=
meiningiſchen
Herrſchaften das Souper ein. Im Hotel
Ruſſiſcher Hof= hatte die Herzogin geſtern den Beſuch
ihres Bruders, des Großfürſten Paul von Rußland,
deſſen Vermählung im vorigen Herbſte vielfach beſprochen
wurde. Die Herzogin begab ſich abends mit ihren
Töchtern, Prinzeſſin Alexandra, Erbprinzeſſin von Hohen=
lohe
=Langenburg, und Prinzeſſin Beatrice, in Vegleitung
des Geheimen Hofrats Dr. Nolfs nach Miesbach bezw.
Tegernſee.
Weimar, 23. Aug. Ein gefährliches Feuer ent=
ſtand
geſtern abend, nach 10 Uhr in einem hieſigen
Damenpenſionat. Der Privatgelehrte Dr. Ludwig
v. Scheffler und ſeine Gattin unterhalten in ihrem ſtatt=
lichen
, im vornehmen Südviertel gelegenen Haus ein
ſchon ſeit vielen Jahren beſtehendes. von jungen Damen,
aus guten Familien beſetztes Penſionat. Hier ſchlugen
geſtern abend um die genannte Zeit plöhlich aus dem
Manſardenſtock lodernde Flammen heraus, die binnen
kurgem das ganze Geſchoß ergriffen. In dieſem Man=
ſardengeſchoß
befanden ſich außer der Kammer eines
Dienſtmädchens eine Reihe von Schlafgemächern von
Penſionärinnen, ferner auch das Biblothekzimmer. Faſt

den noch vorhandenen Nachkommen der Familie ausge=
händigt
werden ſoll. Die feſtgeſetzte Friſt iſt jetzt vorüber,
und die Erbſchaft, die die reſpektable Summe von 62
Millionen Rubel erreicht hat, ſoll zwiſchen ſechs Nach=
kommen
des Koſakenhetman verteilt werden, von denen
der eine der junge Arbeiter iſt. Sobald ſich die Nach=
richt
von der Erbſchaft verbreitete, empfing Doroſchenko
täglich Anerbieten von Kapitaliſten, die ihm Geld leihen
wollten. Der junge Arbeiter antwortet regelmäßig ab=
lehnend
. Er iſt in ſeinem unerwarteten Glück völlig
ruhig geblieben. Er beſchränkte ſich darauf, von ſeinem
Chef Urlaub zu nehmen, um in ſein Geburtsdorf Achtirok
reiſen und ſeine Papiere holen zu können.
Der Wert der Bäume fürdie Bücher=
herſtellung
iſt, ſo ſchreibt Chambers Journal, ein
Thema, das mit der vielbeſprochenen Frage der Wieder=
aufforſtung
in engem Zuſammenhang ſtoht. Bücher wer=
den
aus Papier gemacht, und obgleich man gewöhnlich
meint, daß Papier aus Lumpen gewonnen wird, ſo iſt
doch in der Tat das meiſte Papier. das für Biicher ge=
braucht
wird, aus Holzbrei gemacht, und dieſer natürlich
auls Bäumen. Der Geſamtverkauf von neun beliebigen
Romanen, der letzten Jahre wird auf 1600000 Bönde
angegeben. Nimmt man das Durchſchnittsgewicht von
jedem auf 20 Unzen an, ſo erhält man ein Totalgewicht
von 2 Millionen Pfund Papier. Die Durchſchnittsfichte.
als der der Brei gemacht wird, liefert ungefähr einen
halben Klafter Holz, der 500 Pfund Papier darſtellt, ſo
daß die neun Romane den Verbrauch von nicht weniger
als 4000 Bäumen erfordert haben.
1 Schönes Deutſch findet ſich auf einem An=
ſchlag
an einem öffentlichen Brunnen im hannoverſchen
Solbad Salzdetfurth: Das Beſchmutzen und Waſſer=
holen
von Kindern unter zehn Jahren iſt verbotenl.

das ganze Manſardengeſchoß mit allem, was darin war,
iſt verbrannt. Betten, Kleider, Möbel, Teppiche, Bücher,
alles iſt ein Raub der Flammen geworden. Blätter der
brennenden Bücher wurden vom Luftzug weithin in
andre Straßen getragen. Glücklicherweiſe hatte ſich noch
niemand von den Hausinſaſſen zu Bett begeben und ſo
iſt kein Menſchenleben verloren gegangen oder gefährdet
geweſen. Wäre das Feuer ſpäter ausgekommen, ſo wäre
vielleicht ein furchtbares Unglück zu beklagen. Durch das
Feuer ſind die Bibliothek, die Gemäldeſammlung und
ſämtliche literariſche der Archäologie und der Veröfſent=
lichung
des Platenſchen Nachlaſſes gewidmeten Arbeiten
von Dr. Ludwig v. Scheffler zerſtört worden.
Görlitz, 25. Aug. Ein heftiges ſtundenlanges Un=
wetter
richtete in der Umgegend bedeutenden Schaden.
an. Der Blitz ſchlug mehrfach in Daubitz ein, ein ſchweres
Hagelwetter vernichtete die Futterernte und die Obſt=
bäume
. In Walditz wurde ein 80jähriger Mann vom
Blitz getötet.
Wien, 24. Aug. Die Neue Freie Preſſe' berichtet:
Die jüngſt gemeldete Aufſpießung eines Tierwärters
durch einen Biſon hat die Leitung der Schönbrunner
Menagerie ſehr vorſichtig gemacht. Es werden alle
Käfige verſtärkt und mit ſoliden Verſchlüſſen verſehen
und auch die Einfriedigungen werden maſſiver ausgeführt.
Hauptſächlich aber werden die Tiere genau beobachtet. Als
es ſich vor zwei Tagen zeigte, daß einer der ſchwarzen
indiſchen Büffel, ein prachtvolles Tier, das gut
genährt wird und keine Gelegenheit hat, ſeine Kraft zu
betätigen, ſtörriſch und unempfindlich für die Peitſche
wurde, beſchloß man, es zu töten. In aller Frühe
wurde der Stier in ſeinem Stall förmlich verbarrikadiert.
Da die Türe offenbleiben mußte, wurden Eiſengitter vor
ihr befeſtigt. Da dies nicht ohne einiges Hämmern und
Nageln vor ſich gehen konnte, wurde der Stier ſehr
ungeduldig und begann die Augen wild zu rollen. Die
Hinrichtung ging nicht allzu ſchnell von ſtatten. Es hatten
ſich der Oberförſter vom Auhof und ein Forſtgehilfe ein=
gefunden
, ſowie ein dritter Jäger mit ſchußbereitem
Gewehr. Der Forſtgehilfe legte an und ſchoß. den Büffel
in den Kopf unter dem rechten Auge. Das Tier fiel um,
ohne auch nur zu gucken. Man hielt es für tot; nur der
geübte Jäger riet, ihm nicht zu trauen, da das Tier noch
atmete, und richtig nach 10 Minuten ſprang der Stier
auf, brüllte entſetzlich und wurde nin erſt durch einen
Schuß ins Herz wirklich getötet; vom Schuß in den
Kopf war er nur betäubt geweſen. Das Fleiſch des
ſchönen Tieres wird als Futter für die reißenden Tiere
in der Menagerie verwendet.
Wien, 25. Aug. In Joachimsthal in Böhmen ging
in der Nacht eine Windhoſe nieder, die großen
Schaden anrichtete. Die Stiftskirche iſt teilweiſe abge=
deckt
, mehrere Häuſer ſind ſtark beſchädigt.
Peſt, 24. Aug. Im Goldbergſchen vierſtöckigen
Warenhaus in der Kerepeſerſtraße brach heute abend
ein Feuer aus, das raſch um ſich griff. Von dem
Perſonal retteten ſich zunächſt nur diejenigen Angeſtellten,
die in den Parterreräumen beſchäftigt ſind. Der Feuer=
wehr
war es der großen Hitze wegen nicht möglich, in die
oberen Stockwerke zu dringen. Sie ſpannten daher das
Sprungtuch aus, mittelſt deſſen ſich bis 8 Uhr 15 Ver=
ſonen
retteten. Eine Dame verfehlte den Sprung, ſtürzte
auf das Pflaſter und blieb tot. Auch zwei Kinder ſind
tot. Nach 8 Uhr fing auch ein dem Warenhaus benach=
bartes
Muſikgeſchäft Feuer. Das Feuer iſt lokaliſiert.
Die benachbarten Gebäude ſind gerettet. Von den in
das Sprungtuch herabgeſprungenen Perſonen ſind 9 tot,
8 tödlich und 2 leichter verletzt. Wieviel Verſonen um=
gekommen
ſind, konnte bis 10½ Uhr abends noch nicht
feſtgeſtellt werden, da das ganze Gebäude noch immier
brannte. Der Brand entſtand in einem Auslagefenſter
durch Kurzſchluß und Exploſion eines Gasrohres.
Vinnen weniger Miniten ſtand das ganze Haus in
Flammen. Das erſt vor wenigen Jahren erbaute ſehr
große Gebäude hatte vier Stockwerke; zwei dienten als
Warenlager, der dritte und vierte als Wohnräume. Es
ſpielten ſich ſchaurige Szenen ab, da die Menge nach den
Ausgängen drängte und aus den oberen Stockwerken
keine Rettung möglich war.
25. Aug. Nach amtlicher Feſtſtellung ſind bei dem
Brandunglück im Goldbergſchen Warenhauſe, durch
Sprung aus den Fenſtern 13 Perſonen umgekommen
und 16 verletzt, davon 9 ſchwer. 40 bis 50 Menſchen
ſollen den Tod in den Flammen gefunden haben.
Unter den Toten befinden ſich auch die Frau und der
Sohn des Geſchäftsinhabers. Der Schaden, beträgt
4 Millionen Kronen.
Zürich, 25. Aug. Ein ſchwerer Sturm auf dem
Züricher See richtete viel Unheil an. Zahlreiche Voote
kenterten. Drei Perſonen ſind ertrunken. Auf dem
reißenden Limmatfluſſe iſt bei einem Bootsunglück eine
Perſon ertrunken.
Kopenhagen, 24. Aug. Die Delegierten des
internationalen Radfahrerbundes beſchloſſen
geſtern abend die Annullierung des Zwei=Kilometer=
Meiſterſchaftsrennens für Amateure. Der Endlauf
zwiſchen den Engländern Benyon und Reed, ſowie dem
Deutſchen Engelmann, wird, am 30. Auguſt, oder
6. September in Amſterdam gefahren. Da der deutſche
Verband Engelmann verbot, nochmals zu fahren, tele=
graphierte
man an den deutſchen Verbandsvorſtand, daß
Deutſchland von der internationalen Union ausgeſchloſſen
würde, falls das Verbot aufrecht erhalten wird. Engel=
mann
wird disqualifigiert, wenn er ſich weigert, zu
fahren. Im letzteren Falle findet das Rennen in Eng=
land
ſtatt.
Kingston (Jamaika), 24. Aug. Die große Cayman=
inſel
bei Cuba wurde durch einen fünf Stunden dauern=
den
Wirbelſturm geſtern verheert. Drei Kirchen,
mehrere Schulen und 150 Häuſer wurden zerſtört, die
Ernte vernichtet.
50. Generalverſammlung der Katholiken
Deutſchlands.
H. F. Köln, 24. Auguſt.
III.
Gegen 10 Uhr begann im großen Saale der Bürger=
geſellſchaft
die erſte geſchloſſene Generalver=
ſammlung
. Der Vorſitzende des Lokal=Komitees,
Juſtigrat Cuſtodis=Köln, eröffnete dieſelbe und ſagte:
Man bezeichnet Freiheit und Gleichheit als die Errungen=
ſchaften
der Neuzeit. Wo aber bleibt die Gleichheit und
Freiheit für uns katholiſche Chriſten, für unſere Kirche ?
Wenn wir Gleichheit und Freiheit für uns und unſere
Kirche verlangen, dann nennt man das Anmaßung und
Herrſchſucht. Man ſcheut kein Mittel, um uns zu be=
kämpfen
. Man iſt nicht wähleriſch bei der Anwendung
der Waffen. Wir rufen unſeren Gegnern zu: Unſere
Geduld iſt zu Ende. Wir nehmen den Kampf auf. Es
wäre elende Feigheit, wenn wir auch nur einen Schritt
zurückwichen. Schwäche und Halbheit würde die Un=
duldſamkeit
ſtürken. Wir wiſſen, daß der Sieg unſer
ſein wird. Wir wollen aber nemals vergeſſen, daß wir

im Zeichen des Kreuges kämpfen. Wir wiſſen, ſo lange
es noch einen Kapuziner geben wird, werden die Angriſſe
gegen die katholiſche Kirche nicht verſtummen. Deshalb
halten wir alljährlich unſere Generalverſammlungen ab.
Dieſe ſollen die Anregung dazu geben, uns im Kaupfe
für die Freiheit unſerer Kirche zu ſtärken und die Zahl
der Kämpfer zu mehren. Jeder katholiſche Chriſt ſoll ein
Kämpfer ſein. Wir wollen nicht vergeſſen, daß wir an
der Einheit und Größe unſeres deutſchen Vaterlandes
und an den Errungenſchaften unſerer Kultur denſelben
Anteil haben wie alle anderen. Wir haben daher nicht
nötig, uns in der Ausübung unſerer religiöſen Be=
tätigung
Schranken ziehen zu laſſen. Der Erſtarkung
der chriſtlichen Religion iſt es zu danken, daß man auch
in dem niederſten Arbeiter den gleichberechtigten Men=
ſchen
erblickt. Unſerer Tätigkeit iſt es im weſentlichen zu
danken. daß ein geſetzlicher Schutz gegen die Ausbeutung
der Arbeiter und Handwerker geſchaffen worden iſt.
Viel bleibt in dieſer Beziehung noch zu tun übrig. Ganz
beſonders iſt ein weiterer Ausbau der Verſicherungs=
Geſehgebung und der Sozialreform überhaupt notwendig.
So nehmen wir tätigen Anteil an allen Kultur=
beſtrebungen
, aber die Freiheit unſerer Kirche laſſen wir
uns nicht beſchränken. Wir ſind nicht bloß gläubige
Katholiken, wir ſind auch deutſche Patrioten. In Be=
ziehung
auf den Patriotismus laſſen wir uns von keiner
Partei übertrumpfen.
Darauf wurde Gymnaſial=Rektor, Oberſtudienrat,
Präſident der zweiten bayeriſchen Kammer Dr. v. Orterer=
München zum erſten Präſidenten, Fürſt zu Löwenſtein=
Wertheim zum Ehrenpräſidenten und Kammerherr Frei=
herr
v. Stortzingen=Radolfzell. (Baden) zum erſten Präſi=
denten
gewählt. Es wurde danach beſchloſſen; an den
Papſt und den Kaiſer Huldigungstelegramme
zu ſenden. Abg. Juſtizrat Dr. Porſch=Vreslau befür=
wortete
danach folgenden Antrag: Die 50. General=
verſammlung
der Katholiken Deutſchlands begrüßt in
Ehrfurcht und Liebe den neugewählten Papſt Pius X.
Sie vereinigt ihre Gebete mit den Gebeten des ganzen
katholiſchen Erdkreiſes, daß der allmächtige Gott ſeine
Regierung zu einer recht langen und geſegneten werden
laſſe, und verſpricht ihm, mit derſelben katholiſchen Treue
ihm zu folgen wie allen ſeinen Vorgängern auf dem
Stuhle des hl. Petrus in Rom. Sie kann aber nicht
unterlaſſen, auch bei dieſer Gelegenheit Einſpruch zu er=
heben
gegen die Lage des hl. Stuhles in Rom ſeit dem
Jahre 1870. Die deutſchen Katholiken wie alle übrigen
Jatholiken der ganzen Welt können, eben weil ſie Katho=
liken
ſind, nicht das Verlangen aufgeben, daß ihrem
höchſten Oberhaupte die notwendige Anabhängigkeit und
die wirkliche Freiheit voll und ganz wiedergegeben
werde, welche die unerläßliche Bedingung für die Frei=
heit
und Unabhängigkeit der katholiſchen Kirche iſt. Der
Antrag gelangte ſogleich einſtimmig zur Annahme. Da=
nach
war die erſte geſchloſſene Generalverſammlung be=
endet
.
Nachmittags gegen 5 Uhr begann in der Feſthalle
die erſte öffentliche Generalverſammlung.
Der Präſident Dr. v. Orterer teilt mit, daß der regie=
rende
Papſt Pius K. bereits dem Feſtausſchuß in einem
längeren Schreiben, der Generalverſammlung ſeinen
Segen geſandt habe. Der Schriftführer verlas das
Schreiben. In dieſem gibt der Papſt ſeiner Freude
über die Veranſtaltung der Generalverſammlung Aus=
druck
, wünſcht. daß die Veratungen und Beſchlüſſe der
katholiſchen Kirche zum Heile gerreichen werden. Er
freue ſich, daß die Söhne Deutſchlands feſt und treu zur
Kirche und zum päpſtlichen Stuhle ſtehen.: Der Präſi=
dent
begrüßte alsdann die Viſchöfe, ganz beſonders den
Kardinal=Erzbiſchof Dr. Fiſcher, hieß die Bayern, Schwa=
ben
, Franken uſw. willkommen, begrüßte im weiteren die
Frauen und die Jugend. Ich will aber auch die Herren
begrüßen, ſo fuhr der Redner fort, die unter mir ſitzen,
die Herren von der Preſſe. Ich verkenne nicht die Groß=
macht
der Preſſe. Mein Gruß gilt allerdings in erſter
Reihe der Preſſe, die uns nahe ſteht. Ich begrüße aber
auch die Herren von der anderen Preſſe, denen allen ein
gutes Plätzlein eingeräumt worden iſt. Mögen Sie Alle
eingedenk ſein, daß Sie berufen ſind, Geſchichte zu
ſchreiben. Mögen Sie über unſere Verhandlungen be=
richten
, ohne Haß und Gunſt, die volle Wahrheit und
nur die Wahrheit. Wir ſcheuen uns nicht, unſere Be=
ratungen
in voller Oeffentlichkeit zu führen, auch nicht
vor der Preſſe. Der Präſident gedachte alsdann der
vielen verſtorbenen Mitglieder der Generalverſammlungen.
Die Gegner fragen: wer wird dieſe Führer erſetzen?
dieſe Frage iſt ſchon vielfach aufgeworfen worden. Die
Leute können ſich beruhigen, wir haben noch ſehr viele
hervorragende Männer. Wir werden in dem Kampfe
für unſere heilige Kirche nicht erlahmen. Ich habe aller=
dings
nicht mehr den Mut zu prophezeien, wie 1894:
Noch in dieſem Jahrhundert kommen die Jeſuiten wie=
der
1 Diesmal kann man ja eher dieſe Prophezeiungen
ausſprechen, denn das Jahrhundert iſt lang. Wir wer=
den
jedenfalls nicht aufhören, unſer Recht zu fordern.
Aber ſollten wir mit unſerer berechtigten Forderung die=
ſelben
Erfahrungen machen, wie bei dem Schulgeſetz,
dann dürfte die Geduld der Katholiken und ihrer parla=
mentariſchen
Vertreter, am Ende angekommen ſein.
Wenn wir einſehen ſollten, daß trotz allen wohlwollenden
Weſens der gute Wille fehlt, dann werden wir
andere Mittel anwenden. Kardinal=Erzbiſchof
Dr. Fiſcher bemerkte: Die deutſchen Kardinäle im Ver=
ein
mit denen Oeſterreichs hatten bei ſeiner jüngſten An=
weſenheit
in Nom bei dem regierenden Papſt Pius X.
eine Audienz. Er habe dem heiligen Vater über die
Veranſtaltung der Generalverſammlung Vortrag gehalten.
Der heilige Vater kenne deutſches Weſen recht gut. Er
habe mit größtem Intereſſe den Vortrag entgegen=
genommen
und der Verſammlung aus vollem Herzen
ſeinen Segen geſpendet. Als er im Sommer behufs
Erlangung ſeiner Kardinalswürde in Nom war, habe er
wahrgenommen, daß Leo XIII. ebenſo die Deutſchen ge=
liebt
habe, wie der regierende Papſt. War doch Papſt,
Leo XIII. ein Bewunderer und treuer Freund des deut=
ſchen
Kaiſers. Er habe ſich noch eines Auftrages zu
entledigen. Auch das preußiſche Epiſkopat habe ihn be=
auftragt
, der Verſammuung zu ſagen, daß es die Be=
ratungen
der Generalverſammlung mit lebhaftem In=
tereſſe
verfolge und derſelben ſeinen Segen ſpende. Der
Nedner gedachte im weiteren des deutſchen Kaiſers, der
bekanntlich für ſeine katholiſchen Untertanen ein wohl=
wollendes
und warm fühlendes Herz habe. (Stürmiſcher
Beifall.) Dieſe Tatſache bürge dafür, daß es der katholi=
ſchen
Kirche gelingen werde, ihre Freiheit und Selbſt=
ſtändigkeit
zurück zu erobern. (Stürmiſcher Beifall.) Der
Kardinal=Erzbiſchof erteilte danach der Verſammlung
ſeinen Segen. Rechtsanwalt Dr. Rumpf=München
ſprach darauf über die cömiſche Frage. Der Redner
ſuchte an der Hand der Kirchengeſchichte den Nachweis
zu führen, daß die römiſche Frage nicht früher von der
öffentlichen Tagesordnung verſchwinden werde, bis ſie
zur vollen Zufriedenheit gelöſt ſein würde. Darauf
wurde die Verſammlung gegen 8 Uhr abends geſchloſſen.

[ ][  ]

Seike 16

Darmſtadter Tagblalk, Müittwoq, ven 26. Augufk 19V5.

Mummer 153.

Hndt uns Neſcher
G) Frankfurt a. M. 24. Aug. Görſen=
wochendericht
) Die ungünſtigen Nachrichten von
der Balkan=Halbinſel beeinfluſſen fortgeſetzt die Börſe,
deren Spekulation ſich allmählig einer Baiſſeneigung
zuwendet. Auch an der New=Yorker Börſe iſt die Ten=
denz
eine immer noch ſtark ſchwankende und zeigt, daß
dork ebenfalls eine große Baiſſepartei tätig iſt ünd die
teilweiſe Feſtigkeit der dorkigen Kurſe hauptſächlich
Deckungskaͤufen zugeſchrieben wird. Dieſe Anſicht ſcheint
man äch in London zu teilen, wo die Timess einen
ungünſtigen Artikel über die Lage in den Vereinigten
Staaten veröffentlichten. Die Situation der Induſirie
ſcheint tatſächlich eine rückwärtige zu ſein. Zu den fünf
Fabriken,ie der Steeltruſt wegen Reparaturen=
ſchließen
ließ. haben ſich weitere 10 Etabliſſements des
Pittsburger Bezirkes geſellt, welche die Arbeit einſtellen,
ohne Angabe von Gründen. Die Amerikaner ſind
ſcheinbar Lahin gelangt, daß das Land nicht mehr im
ſtande iſt, die Produktion voll zu abſorbieren. Vorder=
hand
aber haben die Bankees andere Sorgen, als den
Ueberſchuß ihrer Produktionen auf den europäiſchen,
reſp. auf den Weltmarkt zu unlohnenden Preiſen A6 dll=
ſetzen
. Es mag auch ſein, daß neben inneren Sorgen
auch diejenige obwaltet, Euröpa nicht durch eine Invaſkon
amerikaniſcher Produkke gegen die Vereinigten Staaten
zu verſtimmen und einzunehmen, denn augenblicklich
und wahrſcheinlich noch auf weitere Zeit hinaus mag
Amerika die geldliche Unterſtützung Eurdpas nicht gerne
entbehren. Jedenfalls kann dieſe Einſchränkung der
Produktion nur dazu beitragen. eine Beſſerung der wirt=
ſchaftlichen
Verhältniſſe angzübahnen und man weiß ja,
wie 'ſchnell ſich ein ſolcher Umſchwung in dem jungen,
kräftigen Land vollgieht. Die Sorgen, die ſichs in
induſtkriellen Kreiſen bezüglich der Induſtrie in Deutſch=
land
ſelbſt geltend machten, haben jetzt einer rubigeren
Beurteilung der Lage Platz gemacht Die Verhälkniſſe
der deutſchen Induſtrie haben 'ſich derart gebeſſert, daß
man nunmehr weniger das Nachlaſſen des Exportes von
Rohprodükten nach Amerika befürchtet und ſogar jetzt
wagte, auf dem Gebiete der Eiſenkonſtruktion auf dem
amerikaniſchen Markte den Pankees die Spitze zu bieten.
Die ganze abgelaufene Boͤrſenwoche verfloß wieder in
troſtloſer Stille ? auch in Berlin blieb das Geſchäft ganz
minimal, ſodaß dork für eine ganze Reihe von Effekten
am letzten Montag wieder kein erſter Kurs feſtgeſetzt
werden konnte Der in= und ausländiſche Rentenmarkt
mußte ſich zumeiſt Einbußen gefallen laſſen; auch
Bahnen ſind ſämtlich abgeſchwächt. Die beiden Schiff=
fahrtsaktien
, Norddeutſcher Noyd und Hamburger Paket.
waren dagegen ziemlich belebt und höher Auf das günſtige
Semeſtralergebſtis des erſteren. Banken waren dürch=
weg
matter, und beſonders die öſterreichiſchen Kredit=
aktien
rückgängig auf die dortigen innerpolitiſchen
Zuſtänder Der Montanmarkt war im ganzen recht
lebhaft und deſſen Kurſe, namentlich von Laura, ſehr
feſt.- Ueber die Erneuerung des Kohlenſnndikats, deſſen
Entſcheidung ſpäteſtens-bs zum 15. September fallen
muß, verlautek nür Unbeſtimmtes und ſcheinen die
beſtehenden Schwierigkeiten noch nicht behoben, ſo daß
man bereits mit dem Scheitern der Verhandlungen zu
rechnen beginnt. Elektrigitätsaktien und chemiſche Fäbriken
haben Preisrückgänge zu verzeichnen, nur Lahmeyer
nokieren beſſer. Am Kaſſainduſtriemarkt haben Karls=
ruher
Maſchinen. Bleiſtift Faber und Fuͤrther Maſchinen
weſentlich im Kurſe profitiert. während Friedrichshütte,
Hoch= und Tiefbauten und Scheideanſtalt ſchwächer
ſchließen. Der Geldmarkt bleibt noch etwas geſpannt.
auch in London macht ſich jetzt größerer Geldbedarf
geltend, wodurch der dortige Könſolskurs (91 auf 90¾
ungünſtig beeinflußt wurde.- Privatdiskonto 3, pCt.,
in Berlin 3³⁄ pCt., 3½proz. Heſſen 10060, Zproz. Heſſen
8880, 3prog. Darmſtädter 99,80, Zproz. Reichsanleihe
9015, Mexikaniſche Cöupons 182 per Peſos.
2 Berlin, 24. Aug. In einer Verſammlung der
Rüben verarbeitenden Zückerfabriken wurde die Er=
richtung
eines Verkaufsverbaͤndes beſchloſſen. Dem
Syndikatsvertrag gemäß durfen die dem Verbande bei=
tretenden
Rohzuckerfabrkkanten nur unter der Bedingung
verkaufen, daß die Käufer für jeden Zentner Rohzucker
180 Mk., für Melaſſe 70 Pfg. an dag deutſche Zucker=
ſyndikat
in Berlin zu Händen der Deutſchen Bank zahlen,
ſöweit ſie nicht den Nachweis führen, daß der Zucker
über die deutſche Zollgrenze ausgeführt und zu ſteuer=
freien
Zwecken verwendet wird oder zu grunde gegangen
ſt. Der Preisauſchlag für Zucker und Melaſſe käni
durch den Aufſichtsrat des Syndikats erhöht öder v er=
mäßigt
werden, wenn es im Intereſſe der Verbands=
fabriken
geboten erſcheint. Die Raffineure der Weißzucker=
fabriken
- welche ſich zur ausſchließlichen Entnahme
von Zucker und Melaͤſſe von Verbandsfabriken verpilichtet
haben, erhalten für den nachweislich während der Dauer
des Vertrags ausgeführten Weißzucker eine Rückvergüttumg
von 2 Mk. pro Zentner, welche je naͤch Feſtſetzung des
Preiszuſchlages durch den Aufſichtsrat erhöht oder er=
mäßigt
werden kann. Die beim Syndikat eingekommenen
Preiszuſchläge werden nach Abzug der an die Raffineure
u.ſ. w. zu zahlenden Rückvergütungen und der Verwaltungs=
koſten
üſw. auf Grund des von der Steuerbehorde feſt=
geltellten
Kontingents an die Verbandsfabriten ver=
keilt
. Der Vertrag tritt am 1. September oder ſpäter
in Kraft, falls der Aufſichtsrat des Syndikats die An=
zahl
der beigetretenen Fabriken für genügend hält. Der
Vertrag iſt gültig bis zum 31. Auguſt 1304 und kann
vom Aüfſichtsrat auf je ein Jahr bis 31. Auguſt 1308
verlängert werden, ſo lange die Beteiligung genügens
erſcheint.
Für die Verkehrsverbindungen zwiſchen
Deukſchland und Dänemark ſind auf der in
Friederica abgehaltenen Konferenz zwiſchen deutichen und
däniſchen Eiſenbahnbehörden einzelne Verbeſſerungen
beſchloſſen worden E5 wurde u. a. beſchloſſen. vom
1. Oktober ab die Strecke Kopenhagen=Berlin mit durch=
gehenden
Schlafwagen auszuſtatten. Außerdem ſollen
ebenfalls vom 1. Oktober a6 zwiſchen Kopenhagen und
Altona Schläfwagen in den Zug eingeſtellt werden, der
Kopenhagen äbends 11 Uhr 35 Min. verläßt und am
nächſten Vormittag 11 Uhr 35 Min. in Altöna eintrifft.
Die Schlafwägem die in Deutſchland erbaut werden,
ſollen nach dem Muſter der ſchwediſchen eingerichtet
werden.

Vermiſchtes.
M. Die Einweihung des Jahnmuſeums in
Freyburg an der Unſtrut, zu welchem innerhalb der
deutſchen Turnerſchaft über 26000 Mk. geſammelt wurden,
findet Sonntag. 27. Sept., vorm. 11 Uhr ſtatt. Zu den
13 Buntglasfenſtern wurden unter anderen von den
ſtädtiſchen Behörden von Leipzig. Dresden, Frankfurt a. M.
und Nürnberg ie eines geſtiftek. Die Sammlung enſtyält
jetzt ſchon über 500 Stücke. Die Feſteinteilung iſt folgende:

Sonntag vormittag Verſammlung der Zugsteilnehmer im
Jahnhauſe, um 11 Uhr Einweihüngsfeier, dann gemein=
ſchaftlicher
Mittadstiſch. Nachmittags Wetturnen, welches
ſeither von der Stadt Freyburg am Geburtstage Jahns
abgehalten wurde, in den volkstümlichen Wettübungen:
Schlenderballweitwerfen. Stabhochſpringen, Steinſtößen,
100 Meter Lauf= und Hoch= oder Weitſpringen. Jeder,
der mehr als 35 Punkte erzielt, erhält einen Eichenlaͤlb=
kranz
und an Stelle des Diploms ein Bild der Sieger,
das nach dem Turnen am Grabe Jahns aufgenommen
wird. Am Montag finden=Turngänge nach Köſen und
Rudelsburg ſtatt. Zu der Feier ſind alle Mitglieder der
deutſchen Turnerſchaft und alle, die für Jahn und ſeine
Werke begeiſtert ſind, herslichſt willkommen.
Literariſches.
- Die Ergebniſſe der Reichstagswahlen.
Mit farbigem Wahltableau. Preis 50 Pfg. Verlag von
Hermann Schoenfeld Dresden. Der ſ. Z. von dem
gleichen Verlage veröffentlichten Kandidatenliſte ſind jetzt
die ämtlichen Ziffern beigefügt und dürfte ſo dem Bich=
lein
bei dem allgemeinen Ritereſſe, mit dem die dies=
jährigen
Reichstagswahlen verfolgk wurden, ein großer
Abſatz ſicher ſein.
Letzte Nachrichten.
Frankfurt, 25. Aug Der Großherzog von
Sachſen=Weimar träf geſtern abend hier einf etwas
ſpäter die Großherzogin, welche aus der Schweis zurück=
kehrte
. Beide ſtiegen im Hotel Kürſtenhofw ab und
reilten heute vormittag 16 Uhr nach Eiſenach weiter, wo=
ſelbſt
feierlicher Empfäng und Einzuch ſtattfindet.
W.B: Feankürt a. M. 25. Aug. Prinz
Friedrich Kärk von Heſſen übernahm das Pro=
krtorat
über den Stenographentagr der hier An=
fang
Oktober ſtattfindet.
pE Scalburg, 25. Aug. Der Kaiſer traf heute
früh 10 Uhr 40 Miſl. vom Schloß Friedrichshof auf dem
Kaiſerin Friedrich= und König Wilhelmsweg, in Beglei=
tung
des Prinzen und der Prinzeſſin Friesrich Kärl
von Heſſen mit Gefolge zu Pferde hier ein= Der
Kaiſer trug die graue Offiziers=Litewka des Königs=
buſarenregiments
mit den Generalsabzeichen. Prinzeſſin
Friedrich Karl trug ein graues Neitkleid. Die Herren
vom Gefolge waren meiſk in Uniform. Am Saalburg=
reſtaurant
begrüßten Geh. Baurat Regierungsbaumeiſter
Jacobi, Landrat Ebbinghaus und Oberbürgermeiſter
Marz den äaier welcher ſich von dort zu dem rechts
von der Uſinger Chauſſee liegenden Mythraeum begab,
welches die Herrſchaften eingehend beſichtigten. Dann
begab ſich der Kaiſer auf dem Wege zur porta decumana,
vom Publikum lebhaft begrüßt, zum Prävorium und
nahm dort in Gegenwart des Bildhauers Goez die vor
dem Sacellum aufgeſtellten Statuen der Kaiſer Hadrian
und Severus in Aülgenſchein.
WB. Saalburg. 25. Auig. Der Kaiſer belichtigte
ferner auf der Saalburg die rekonſtruierte Porta Siniſtra,
deren Stifter, Mr. Wynand, eine Einlaͤdnng erhalten
hatte, jedoch durch Krankheit am Erſcheinen verhindert
war. Jommerzienrat Albert=Wiesbaden, der Stifter der
zu erbauenden Porta Praetoria, emofing heute perſönlich
den Dank des Kaiſers.- Gleich naͤch 12 Uhr beſtiegen die
Herrſchaften im Caſtell die Pferde und ritten über den
Rotlaufweg durch den Haardtwald nach Homburg und,
in der feſtlich beflaggten Luiſenſtraße vom hieſigen und
dem Baͤdepublikum jubelnd begrüßt, zum Schloßzz wo ſie
um 1 Uhr eintrafen. Prlnz' und Prinzeſſin Lriedrich
Karl von Heſſen führen zum Schloß Friedrichshof, der
Kaiſer mit Gefolge zum Oberbürgermeiſter v. Marx zum
Frühſtück, an welchem der engliſche Geſandte in Berlin,
Lascelles, teilnahm. Um 3Uhr iſt der evangeliſche
Kirchenvorſtand zum Bauplatz der Kirche befohlen. Der
Kaiſer bleibt bis mörgen mitkag in Friedrichshof.
h. B. Homburg, 25. Aug.- m 4 Uhr traf der
Kaiſer am Bauplatz der evangeliſchen Kirche in der
Dorotheenſtraße, vor der ehemaligen Oberförſterei, ein.
Im Zugange dem Bauplatz hätten die Schüler des
hieſigen Käiſer Friedrich=Gymnaſiums und der Reai=
ſchule
Aufſtellung genommen. Landrat von Eppinghaus,
Geh. Baurat Jäesbi, ſowie die Geiſtlichkeit empfingen
den Kaiſer am Tor und geleiteten ihn zum Platz, auf
welchem die Umriſe der zu erbauenden Kirche mit
weißen Brettern ulld die vier Türme durch Flaggen=
maſte
markiert waren. Inmitten des Platzes ſtand auf
einem Kartentiſch in Gips das Modell der Erlöſerkirche, an
welchem Geh. Baurat Schwechten, der an dem Spittaſchen
Entwurf einige Aenderungen vorgenommen hat, dieſe
dem Kaiſer Verläuterte. Der Kaiſer unterhielt ſich
mit den Geiſtlichen und mit einigel Herren aus dem
Kirchenvorſtande: Mit den Wortens=Auf Wiederſehen in
der neuen Kirchen verabſchiedete ſich der Kaiſer und fuhr
um 47 Uhr mit dem Gefolge über Ober=Urſel nach
Schloß Friedrichshof zuruck.
WB. Leipzig; 25. Aulg. Der Vorſitzende des Ver=
bandes
deutſcher Rädrennbahnen, Mitglied
der lnion Cyeliſte Internationale- - teilt mit, ihm ſei
nichts davon bekannt, daß dem Vorſtande des deutſchen
Verbandes anläßlich des Herrenmeiſterſchaftsrennens für
zwei Kilometer in Kopenhagen telegraphiert ſei, Deutſch=
land
werde von der nion Cyeliſte Internationale:
ausgeſchloſſen werden, fälls es das Verbok an den Sieger
des Lobigen Rennens: Engelmann, in Amfterdam noch=
mals
zu ſtarten, aüfrechterhalte Der deutſche Verband
erhielt außer der Mitteilung, daß die Union beſchloſſen
habe, die Meiſterſchaft nochmals, und zwar in Amſter=
dam
ausfahren zu laſſen, von dem Sekretär der Brilzzone
Union-ein Avis, daß der zur Zeit in Kopenhagen
tagende Unionkongreß hoffe, der deutſche Verband werde
alles anwenden, um Engelmann zu ſchicken.
rEL Eiſenach, 25. Aug. Der Großherzog und
die Größherzogin von Sachſen' hielten heute
nachmittag unter Glockengeläute ihren feierlichen Einzug
in die Städt Eiſenach.
ſſ. B. Damburg, 25. Aug. Der Neuen Hamburg.
Börſenhallen zufolge beſchloß das Syndikardeuk=
ſcher
Zückerraffinerien für die Zeit vom 1. Sep=
tember
an eine Herabſetzung der Inlandpreiſe Um 15 M.
für 100 Kilo."
W.B. Beſt, 25. Aug. Kaiſer Franz Joſef
beſuchte heuke mittaͤg die im Spital liegenden, bei dem
Brande des Warenhauſes Goldberger Verwun=
deten
und richtete an alle tröſtende Worte Dem Oberburger=
meiſter
drückte der Kaiſer ſein tiefes Beileid ängeſichts des
großen Unglücks aus, das die Hauptſtadt in 2raner verſetzte.
Hierauf begab ſich der Kaiſer zu Fuß inmitten einer ge=
waltigen
Menge nach dem Brandoͤrte und erkundigte ſich
nach den Loͤſch= und Rettungsarbeiten. Er dankte allen,
die daran bekeligt waren. Von der Brandſlätke CAltz
fuhr der Kaiſer Unter lauten Ovationen der Bevölkerung
zum Schloſſe zurück.
1⁄₈ Peſt, 23. Aug. In den Parterreräumlichkeiten des
geſternt --hie dergebrafiten-Warenhauſes

wurde heute eine bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leiche
aufgefunden. In das dritte und vierte Stockwerk des
Gebäudes kann man infolge des Einſturges des Treppen=
haͤuſes
noch nicht gelangen. Der größte Teil der Verletzten
iſt aus dem Krankenhauſe entlaſſen, die übrigen ſieben
ſind außer Gefahr. Eine feuerpolizeiliche Unkerſuchung
ſtellte feſt, daß ſchlimmſtenfalls noch 5 bis 10 Perſonen
Umgekommen ſind Bis heute früh 9 Uhr meldete ſich
nur eine Perſon, die einen Angehörigen vermißte. Vom
Dienſtperſonal des Warenhauſes iſt niemand umgekommen.
W.B. Nom, 25. Aug. Von der verfloſſenen Nacht
wird aus Portö Mauricio und San Kemö ein leichter
Erdſtoß gemeldet, der einige Gekunden andauerte,
Schaden aber nicht änrichtete.
92 Paris. 25. Aug. Dem Marineminiſter Pelletan
iſt auf ſeiner Rückreiſe von Cherbourg nach Paris eine
wichtige Papiere und einige Tauſend Francs enthaltende
Taſche abhanden gekommen. Der Miniſter bemerkte den
Verlüſt, als er verſchiedene Einkäufe bezahlen wollte, die
er in einem Pariſer Geſchäft gemacht hatte.
B. Marſeille, 25. Aug. Von dem der Geſell=
ſchaft
Chargeurs Réunis gehörigen Dampfer Guey=
don
- der von Bünkirchen nach Colombo beſtimmt war.
ſind ſeit 33 Tagen keine Nachrichten eingegangen. Der
Dampfer hatte 5000 Tonz- Waren. 7 Paſſagiere und
50 Mann Beſatzung an Vord. Am 15. Juli lief das
Schiff Marſeille an Man hält es für verloren.
11 London, 25. Aug. Die Times= melden aus
Hongkong vom 24. ds. Mts.: Der Miſſionar Ho=
meyer
von der Miſſionsgeſellſchaft Berlin l wurde am
verfloſſenen Dienstag bei Namkung am Nordfluß, an
derſelben Stelle, wo kürzlich amerikaniſche Eiſenbahn=
Ingenieure überfallen wurden. von Piraten angegriffen
Und beraubt. Durch vier Schüſſe wurde er im Geſicht
ſchwer verwundet. Auch ſeine Frau, ſein Dienſtmädchen
und der Bootsmann erlitten Verwundungen. Homeher
iſt nach Canton zurückgekehrt. Der deutſche Konſul be=
treibr
energiſch Nachforſchungen nach den Tätern.
1 Belgrad, 25. Aug. Der König frat heute mit
ſeinen Kiſidern, dem Prinzen Arſen und in Begleitung
des Miniſters Maſchiſt eine Reiſe durch das Innere des
Landes an. Er begab ſich zunächſt nach Topola.
Konſtautinopel, 34. Aug. Das ruſſiſche Stations=
ſchiff
Terez iſt heute mit der Leiche des Konſuls
Röſtkowski eingetroffen. Nach dem Gottesdienſt an
Bord des Schiffes ging die Terez wieder in See, um
die Leiche nach Rußland zu führen.
W.B. Konſtantinopel, 25. Aug. Das Dorf Rokito
im Kreiſe Kallar wurde letzte Nacht überfallen.
13 Einwohner wurden hinweggeführt, 119 Komitadſchis,
welche in Kruſchewo gefangen genommen wurden, wurden
nach Monaſtir gebracht. Die Truppen erbeuteten ver=
ſchiedene
Waffen, 3 Bomben, 2 Kanonen und eine Fahne
mit der Inſchrift: Tod.

Dankjagung.
Für die bewieſene herzliche Teilnahme bei
dem Ableben unſerer innigſtgeliebten, unver=
(14799
geßlichen
Frau Bonnotte Bdler
ſagen tiefgefühlten Dank
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 24. Auguſt 1903.

Dankſagung.

Für die überaus zahlreichen Beweiſe herz=
licher
Teilnahme bei dem uns ſo ſchwer be=
troffenen
Verluſte, insbeſondere auch für die
tröſtende Rede des Herrn Pfarrers ſagen wir
[14842
hiermit unſeren innigſten Dank.
Die krauernden Pinterbliebenen:
Jacob Hahn.
Mario Kahn.
Karl Hahn.

Tageskalender.
Konzert um 4 und 8 Uhr im Reſtaurant=Metropolel.
Konzert um 8 Uhr in der Stadt Pfungſkadt.
Ausſtellung von Meßbildaufnahmen Neckar=
ſtraße
3: geöffnet von 1121 Uhr.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 27. Auguſt.
Mobiliar=ꝛc. Verſteigerung üni 9 und 2½ Uhr
Rundeturmſtraße 16.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldgeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.