Aſlannemenk=preis
monatlich 50 Pfg., vierteljährlich 150 Ml.,
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.
166. Jahrgang.
Verbunden mit„Wohnungs=Anzeiger= und der Sonntags=Beilage:
G
Ankorhalkungsblatk.
0OO8
Inſerate
ür das wöchentlich 6mal erſcheinende
Tag=
blatt werden angenommen in Darmſtadt,
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 33. in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
N 181.
Mittwoch, den 5. Auguſt.
1903.
Darmſtadt, am 31. Juli 1903.
Betreffend: Aufſtellung der Urkiſten derjenigen Perſonen, welche zu dem Amte
eines Schöffen oder Geſchworenen berufen werden können.
Das Großherzogliche Freisamt Darmſtadt
au die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Indem wir Sie benachrichtigen. daß wir das zur Aufſtellung der Ueſiſten
derjenigen Perſonen, welche in 1904 zu dem Amte eines Schöffen oder
Geſchworenen berufen werden können, nötige Formularpapier Ihnen heute haben/
zuſenden laſſen, verweiſen wir Sie bezüglich dieſer Aufſtellung auf unſer
Ausſchreiben vom 28. Juni 1879 (Amtsblatt Nr. 4) und bemerken, daß die
Einſendung dieſer Verzeichniſſe ſpäteſtens am 15. Oktoher an das
Amts=
gericht des Bezirks zu geſchehen hat.
(13644
von Graney.
B e k a n n t m a ch u n g.
Für die Provinzial=Pflegeanſtalt bei Eberſtadt wird ein Rechner geſucht,
welchem zugleich die Hausverwaltergeſchäfte übertragen werden ſollen.
Der Anfangsgehalt beträgt, bei freier Wohnung in der Anſtalt, ferner
elektriſcher Beleuchtung und Bezug des Heizmaterials gegen ein Averſum von
jährlich 180 Mk., — 2000 Mk., ſteigend alle drei Jahre um je 300 Mk. bis zum
Höchſtbetrage von 4000 Mk.
Mit der Anſtellung iſt Anſpruch auf Ruhegehalt und Hinterbliebenen=
Verſorgung verbunden. Die Höhe der Peuſion und die der Penſion zu Grund
zu legende Dienſtzeit werden nach Maßgabe der für die Staatsbeamten geltenden/
Beſtimmungen berechnet. Geeignete Bewerber, welche vollſtändig geſund und in
der Lage ſind eine Sicherheit von 7000 Mk. zu ſtellen, wollen ſich unter Vorlage
ihrer Zeugniſſe und eines ſelbſt geſchriebenen Lebenslaufs bis zum 10. September
d. J3. bei der unterzeichneten Stelle melden.
Darmſtadt, den 1. Auguſt 1903.
Der Provinzial=Ausſchuß der Provinz Starkenburg.
von Granch.
-C3569im
Hafer=Verſteigerung.
Donnerstag, den 6. d. Mts., von nachmittags 2 Uhr an,
ſoll nach Zuſammenkunft auf der Nieder=Ramſtädterſtraße am Steinbergweg die
auf heute anberaumt geweſene und ausgefallene Verſteigerung der Haferernte
von 25148 ha ſiskaliſchen Grundſtücken in Gemarkung Beſſungen nochmals
abgehalten werden.
Darmſtadt, den 3. Auguſt 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Heinemann.
(13613
M. 40000
6028 Gol. 2us.: Hauptgevinn bar, fllli. 10000 A Gewinn bar
. HE. 10000 3 Gewinne bar 3 1000
HE. 3000 L Gewinne bar a, 500
HE. 2000 30 Coy. bar 100 - H. 2000 200 Cov. bar 3 10 2 Hl. 2000 160O Jov. bar zus.
M. 6O00 A Govinn Hü. 5000½. W. H. 5000 2 Gewinne , 1000 i. W. H. 2000 A9NOovinne i. W. zus.: M. 8000 Los 1 M., 1L0se 10 Mk.; Porto und Liato 25 Pig. empfichlt: J. Stärmer, General-Debit, Straosburg l. Elo. G2158a
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„Nachdem ich seit einigen Jahren leinene,
nollene und Flanel-Wäsche mit Sunlight
Soike in lauwarmem Wasser wasche, finde
ich, dass die Seife ganz vorzüglich ist und ich
mit derselben ausserordentlich zufrieden bin.”
(8482II
6)
Helene Zung.
Erzählung von Paul Lindau.
Nachdruck verboten.
Und es genügt mir vollkommen, gnädige Fraul
te der Pring zur Majorin. Ich danke Ihnen
gehor=
ſt für Ihre gütigen Mitteilungen, die ich als
durch=
vertrauliche betrachte.
Der Prinz hatte ſich erhoben, die beiden wechſelten
h einige höfliche Worte und Reinhard verabſchiedete
Die Majorin blickte ihm mit klugem Lächeln
. Die Zeitungen hatten dem Aufenthalt des
nzen in Verlin wieder einmal eine geheime politiſche
eutung zugeſchrieben. Und nun dieſer Beſuich,
er myſteriöſe =Auftrag; — kein Zweifel, dahinter
te etwas! Sicherlich ein Staatsgeheimnis.
Viel=
ht bereitete ſich unter ihrem Dache jetzt ein
welt=
chichtliches Ereignis vorl Nun, auf ihre
Ver=
iegenheit konnte man ſich verlaſſen. Währenddem
g Reinhard langſam die Treppe hinauf und zupfte
mlos an ſeiner Krawatte; vor der Tür räuſperte
ſich leiſe und zog dann die Klingel. Gleich darauf
nete ihm ein junges Mädchen mit einem ſauberen
ubchen, dem er ſeine Karte übergab. Sie trug
Karte hinein, kehrte unmittelbar darauf zurück,
b an der offenen Tühr ſtehen, und ſagte mit einer
rbeugung: Das gnädige Fräulein läßt bitten!
Als der Prinz einrat, hatte Holne die Karte
ch in der Hand. Sie lüchelte ein wenig.
ich mich gar nicht gefaßt gemacht. Ich hatte Ihren kürlich an die von dem franzöſiſchem Dichter beſungene
Namen geſtern überhört.
Sie ſah in dem dunkelfarbigen Atlasſchlafrocke
mit ſehr langer Schleppe reigend aus. Aus dem
ſchwarzen Spitzentuche, das ſie über die Schultern ich meine Zeit ſeit unſerer Trennung verbracht habe?
gelegt und auf der Bruſt verſchlungen hatte, ragte
der etwas lange, aber wundervoll geformte runde
Hals hervor. Jetzt erſt wurde ihre größte Schönheit
ſichtbar - die wahrhaft klaſſiſche Form des Kopfes.
Sie war ſich dieſer Schönheit auch wohl bewußt,
denn ihre tiefſchwarzen Haare mit dem leuchtend
weißen Scheitel, der bei der mattgelben Opalfarbe
des Geſichts um ſo weißer erſchien, waren ſo ſchlicht
geordnet, daß die runde Linie des Schädels keinerlei
Störung erlitt. Das Haar war hinten in einem
tiefſitzenden einfachen griechiſchen Knoten geſchürzt.
Die Stirn war nicht hoch, der Haaranſatz
bewunderungs=
würdig, die Naſe ſchmal und gradlinig, der Mund
anmutig und friſch. Unter den ſtarken Brauen
blickten die von langen, glänzenden Wimpern um= ungleich freier und vernünſtiger als die unſrigen.
faßten dunklen Augen etwas ſchwermütig. Die ganze
Phyſiognomie, dieſe tiefſchwarzen vollen Haare, dieſe
dunklen Augen, dieſes merkwürdig ſchöne Mattgelb
der Geſichtsfarbe - das alles machte einen durchaus
ſüdländiſchen Eindruck. Man würde ſie eher für eine
Italienerin oder Spanierin, als für eine
Deutſch=
amerikanerin gehalten haben. Zu dieſer Vorſtellung
pahte auch die biegſame ſchlanke Geſtalt, paßten die
ſchmalen ſchtanken Füße mit dem gewölbten Spann
Durchlaucht! Auf ſo vornehmen Beſuch hatte und die kleinen Hände. Der Prinz dachte unwill=
1 Andaluſierin =auf Barcelonas Gaſſen'.
Der Prinz hatte ſich ihr gegenüber geſetzt.
Wiſſen Sie, begann er die Unterhaltung, womit
Ich habe ſpioniert und habe alles ausgekundſchaftet,
was ich über Sie habe erfahren können.
Dann werden Sie alſo ſchon wiſſen, daß ich hier
nicht bei Verwandten wohne, wie ich geſtern ſagte,
ſondern eine Fremde bin. Da ich allein ſtehe, Sie aber
den Wunſch geäußert hatten, meinen Angehörigen
vor=
geſtellt zu werden, hätte ich Ihnen erſt eine lange
Auseinanderſetzung geben müſſen, und dazu war der
Ort nicht geeignet. Sie werden mir das verzeihen und
hoffentlich meinen Mut bewundern, daß ich Sie auch
ohne verwandtſchaftlichen Schutz und ſogar ohne Ihren
Namen gehört zu haben, ruhig empfangen habe.
Die Sitten Ihres Landes ſind ja in Bezug auf
den Verkehr zwiſchen jungen Damen und jungen Herren
Alſo Sie wiſſen auch ſchon, woher ich komme.
Ich weiß alles über Siel
Dann wiſſen Sie vermutlich auch nicht viel. Mein
Daſein iſt, ſeitdem ich meine Eltern verloren habe,
nicht ſehr ereignisvoll geweſen. Unſere Begegnung
beim Buchhändler und Ihr Beſuch - es ſind wirklich
die einzigen Abenteuer, die ich ſeit Jahren erlebt habe.
Und Sie ſind doch ſoviel in der Welt
umherge=
ſtreift!
Gelte
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 5. Auguſt 1903.
Mummer 181.
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Jal Aber unter den gewöhnlichſten Bedingungen,
die man nur denken kann. Ich habe mir abſichtlich
keine Empfehlungen nach Curopa geben laſſen, weil ich
eben ganz für mich leben wollte. Ich bin in der
Einſamkeit aufgewachſen, bin an die Einſamkeit gewöhnt
und fühle mich dabei am wohlſten. Und hier in Europa
bin ich grundſätzlich etwas menſchenſcheu.
Wieſo grundſützlich2
Wozu ſoll ich Menſchen kennen lernen, die mir
gleichgültig ſind und bleiben, und was würde es mir
nutzen, wenn mir der eine oder der andere nicht
gleich=
gültig bliebe, da ich ihn doch verlaſſen müßte?
Das iſt ein bischen zu egoiſtiſch, mein Fräuleinl
ſagte der Prinz. Sie müſſen doch auch daran denken,
daß Sie durch Ihre Zurückhaltung Ihre Mitmenſchen
um die Freude bringen, mit Ihnen zu verkehren. Und
es iſt auch viel zu extrem, wie ich meine. Die meiſten
Leute, mit denen wir zuſammentreffen, ſind uns weder
ganz gleichgültig, noch ſo intereſſant, daß wir einen
Schmerz oder auch nur ein tiefes Bedauern empfinden,
wenn wir von ihnen ſcheiden. Ich bin ja auch ziemlich
lange in fremder Herren Ländern geweſen, und ich
denke mit herzlicher Dankbarkeit an all die zahlreichen
Gaſtfreunde, die mir unterwegs Freundliches erwieſen
haben; wäre ich nach Ihrem Syſteme gereiſt, ſo hätte
ich mich ſicher nicht halb ſo gut unterhalten.
Sie ſind ein Mann, das iſt etwas ganz anderes!
Sie können ſich nach freier Wahl geſellen, zu wem
Sie wollen. Ich ſtehe unter dem Zwange meines
Geſchlechts, meines Alters, meines ledigen Standes.
Ich darf alſo nur den Anſchluß an Familien ſuchen, an
junge Frauen, die ſich lieber um ihren Haushalt und ihre
kleinen Kinder bekümmern als um eine Fremde, die ihnen
von irgend einem Freunde oder Verwandten empfohlen
iſt; oder an junge Mädchen, denen auch der Kopf ganz wvo
anders ſteht. Und was könnten ſie mir bieten ? Sie laden
mich zu Tiſch oder zum Tee ein, ſchicken mir ein paar
Blumen und begleiten mich zur Bahn. Und was kann
ich ihnen bieten? Gar nichts. Ich habe es ja erfahren.
Daß ein junges Mädchen allein durch die Welt reiſt,
iſt an ſich ſchon etwas Ungewöhnliches, und ich habe
jedesmal das Bedürfnis empfunden, das Ungewöhnliche
aufzuklären. Das wird aber bald recht ermüdend. Sie
ſelbſt ſind ja auch neugierig geworden, Sie haben ſich
gleich nach mir erkundigt und aus den Umſtänden, daß
ich hier allein bin, möglicherweiſe ſchon allerlei Schlüſſe
gezogen, die für mich vielleichtgar nicht ſchmeichelhaft
geweſen ſind. Ich laſſe Ihnen Zeit, mir zu
wider=
ſprechen, wenn ich mich täuſche
Ich ſchäme mich, Ohnen nicht widerſprechen zu
können.
Sie ſindwenigſtens aufrichtigl fuhr Helene lächelnd
fort. Und da mir an Ihrer guten Meinung gelegen
iſt, will ich Sie ebenfalls beruhigen.
Aber ich bitte Siel fiel der Prinz ein. Er
brannte zwar vor Ungeduld, das zu erfahren, was
Helene ihm nun ſagen wollte, aber er hielt ſich doch
für verpflichtet, beſcheidenen Einſpruch zu erheben.
Ich weiß, nachdem ich Ihre Karte geſehen habe,
ganz genau, wer Sie ſind. Ich habe ſo viel von Ihnen
gehört, viel über Sie und ſogar auch einiges von Ihnen
geleſen. Da erſcheint es mir ganz in der Ordnung,
daß auch Sie wiſſen, mit wem Sie jetzt ſprechen.
Sie werden ſtaunen, wie einfach die Sachen ſind.
Ich bin als junges Mädchen, faſt noch ein Kind, mit
meinen Eltern nach Amerika gekommen. Mein Vater
war ein einziges Kind, väterliche Verwandte habe ich
meines Wiſſens nie beſeſſen. Die beiden Brüder meiner
Mutter, deren ich mich kaum erinnere, ſind als
Jung=
geſellen geſtorben. Ich habe alſo, nachdem ich meine
Eltern plötzlich verloren habe - ſie ſind einer
ſchreck=
lichen Epidemie erlegen - keinen Verwandten, ſoviel
ich weiß. Es gibt wohl kaum noch einen zweiten,
der ſo vollkommen allein ſtünde wie ich, und ich habe
die Traurigkeit dieſer Vereinſamung oft bitter
em=
pfunden. Die vollkommene Freiheit, deren ich mich
allerdings erfreue, iſt gewiß kein genügender Entgelt
dafür. Aber es wird Ihnen natürlich ſcheinen, daß
ich wenigſtens dieſe Freiheit genießen will. Seit
meiner Mündigkeit ſchulde ich keinem Menſchen Rechen=
ſchaft für das, was ich tue und laſſe; ich habe
reich=
ich, was ich brauche. Ich habe Enropa, beſonders
meine deutſche Heimat kennen lernen wollen, ich bin
übers Meer gekommen und kehre nach Amerika zurück,
wenn ich mein Programm ausgeführt haben werde.
Sie ſehen alſo wieder einmal, wie der Schein trügt
und wie gewöhnlich das ungewöhnlich Wirkende in
Wahrheit iſt.
Ich habe Ihnen wirklich mancherlei abzubitten,
ſagte der Prinz ernſt. In dieſer unvollkommenen
Welt hatte der Schein leider ungefähr dieſelbe
Wichtig=
keit wie das Sein, unter Umſtänden ſogar noch mehr.
Sie ſollten doch darüber nachſinnen, wie Sie dem
in der Tat ſo Harmloſen
Ich habe darüber nachgedacht. Ich wollte meinen
Namen überſetzen, mein Mädchentum verleugnen und
mich als Mrs. Ellen Poung in die Fremdenbücher
eintragen.
Das hätten Sie nur tun ſollen!
Dann würde ich aber in beſtändige Widerſprüche
geraten ſein mit meinen Reiſedokumenten, mit meinem
Scheckbuch, mit allerhand Kleinigkeiten - bis auf die
JInitialen, mit denen mein Gepäck markiert, mein
Brief=
papier geprägt, meine Wäſche gezeichnet iſt; und das
hätte mir am Ende wirkliche Verlegenheiten bereitet.
Der Name iſt feſt mit uns verwachſen, und es iſt gar
nicht ſo leicht, ihn loszuwerden.
Nun, dann ſollten Sie ein radikales Mittel
er=
greifen, um die Freiheit Ihrer Bewegungen ſelbſt nach
den Begriffen der engherzigſten Forderungen unſerer
Geſellſchaft vor unliebſamen Deutungen ſicher zu ſtellenl
Und das wäre?
Sie ſollten ſich verheiraten!
Helene ſchwieg einen Augenblick. Dann ſagte ſie
ſehr ruhig, aber mit einer gewiſſen kalten Beſtimmtheit,
die darauf ſchließen ließ, daß ſie die leicht hingeworfenen
Worte des Prinzen nicht angenehm berührt hatten: Ich
werde mich nie verheiraten.
(Fortſetzung folgt.)
Rummer 181.
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Seite 10.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 5. Auguſt 1903.
Nummer 181.
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Rummer 181.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 5. Auguſt 1903.
Seite 12.
Altenburger Jubiläumstage.
Von Paul Lindenberg.
I. Nachdruck verboten.)
Altenburg, 3. Auguſt.
„Treu und beſtändig; — der Wappenſpruch der
Erneſtiner bildete die Richtſchnur für die lange und
geſegnete Regierung Herzog Ernſts von Sachſen=
Altenburg, die jetzt ihre Krönung erfährt durch das
goldene Jubiläum. 1853 bis 1903 - — welch eine
Wandlung hat in dieſen fünf Jahrzehnten die
Welt=
geſchichte durchgemacht, welch ein Umſchwung fand
ſtatt der Geſchicke unſeres deutſchen Vaterlandes.
Auch Herzog Ernſt trug ſein redlich Teil dazu bei,
daß aus elender verworrener Kleinſtaaterei der
macht=
volle Baum der deutſchen Einheit erwuchs, der heute
alle deutſchen Stämme ſchirmend beſchattet. Als
letztere noch im herben Bruderzwiſt die blinkenden
Waffen kreuzten, da ſchrieb der Altenburger Fürſt:
Gott wolle, daß aus dieſer ſchweren Prüfung ein
werjüngtes, ſtarkes deutſches Vaterland erwachſe,
und als vier Jahre ſpäter die deutſchen Heerſcharen
gen Frankreich zogen, da zog mit ihnen Herzog Eruſt
und erwarb ſich ſein Eiſern Kreuz in den ſchweren
Kämpfen um Orleans, mit ihm geſchmückt dann
bei=
wohnend der Wiederaufrichtung des deutſchen
Kaiſer=
tums im ſchimmernden Spiegelſaale des Schloſſes
zu Verſailles. Unermüdlich bedacht um das
Wohl=
ergehen ſeines Landes das heute in kraftvollſter
Blüte ſteht, die den Reid manch anderen
Bundes=
ſtaates erwecken kann, vergaß Herzog Ernſt doch nie
darüber die Pflichten eines deutſchen Fürſten, die er
mit freudiger Hingebung erfüllte, immerdar in
ſchlimmen und guten Zeiten zu Kaiſer und Reich
haltend. Deshalb hat die Feier ſeines 50jährigen
Regierungsjubiläums auch ihre Bedeutung weit über
die engeren Landesgrenzen hinaus, und der Jubel,
der in dieſen Tagen hier ſo ſtürmiſch, ſo aus den
Herzen heraus erſchallt, er wird auch draußen im
Reich ſeinen Widerhall finden.
Es iſt tatſächlich ein einziges großes Jubel=und
Freudenfeſt, welches das geſamte Land feiert. Und
wie wundervoll hat ſich zu ihm die Hauptſtadt
ge=
ſchmückt, dieſe in lauſchiges Grün gebettete,
anmut=
reiche Perle im ſtolzen deutſchen Städtekranze. Vom
Bachnhofe an bis zu den äußerſten Vororten iſt kein
Haus, das nicht mit würzigen Tannengirlanden und
Krünzen, mit Wimpeln, Flaggen, Bannern, mit
Wappentafeln und Sprüchen feſtlich geziert iſt, gibts
keim Schaufenſter, das nicht auf dieſe frohen Tage
Bezug genommen. Ganze Waldungen hat man in
das Stadtgebiet verpflanzt, denn die Fahrdämme der
Hauptſtraßen ſind eingeſäumt von Lannenbäumen,
die= man dicht nebeneinander in das Pflaſter gefügt,
Girlanden ziehen ſich über die Gaſſen hinweg, in allen
Farben, vor allem in den grün=weißen der Heimat,
flattert es luſtig von hochragenden Maſten, hier ſind
Pylonen aufgeſtellt mit blumengefüllten Vaſen und
Körben, dort ſchlingen ſich duftige Gewinde von
Obelisken zu Obelisken, da erhebt ſich ein prunkender
Triumphbogen mit baldachinartiger Krönung.
ſchön=
gemuſterte Teppiche hängen aus den Fenſtern und
Transparente enthalten ſinnige Verſe, ſelbſt die
Wagen der elektriſchen Straßenbahn ſind mit
Tannen=
grün umhüllt, überall ſodann, in Marmor, Bronze
und Gips, in zahlloſen Photographien und bunten
Drucken, in Gemälden und Stichen grüßen uns die
gütig=freundlichen Geſichtszüge des Gefeierten, und
es ſind liebevolle gute Worte, die man von den
Vorübergehenden und Stehenbleibenden vernimmt.
Das merkt man überhaupt auf Schritt und Tritt,
daß dieſe Freude, dieſe Begeiſterung, dieſe ſo willig
geſpendete Anerkennung aus treueſten Herzen dringt,
hier iſt nichts Geſuchtes, Gemachtes, Befohlenes
dabei, wie der Fürſt, ſo hat ihm auch ſein Volk
Treue und Beſtändigkeit gehalten, wahr und warm
iſt die Dankbarkeit, die in erhebend=ſtimmungsvoller
Weiſe und Weihe jetzt zum bewegenden Ausdruck
gelangt.
Der feierliche Klang der Sonntagsglocken läutete
geſtern abend das Feſt ein, deſſen Haupttag heute
morgen durch den dröhnenden Schall der Geſchütze
eröffnet wurde. Von früh an wogten dichte
Menſchen=
maſſen auf den Straßen, viele bäuerliche Bevölkerung
darunter, die zum teil mittelſt Sonderzügen angelangt
war, die Männer in langen, ſchwarzen Röcken, ſtatt
der Knöpfe häufig alte ſilberne Münzen aufweiſend,
die Frauen in kurgen Röcken mit ſtraffer Jacke und
enganſchließender dunkler Kopfhaube mit mächtigem,
geſteiftem, ſich vom Hals abhebenden Kragen hinten.
Natürlich auch zahlloſe einſtige Soldaten, alte und
junge, erſtere mit ihren Feldzugsmedaillen, letztere
truppweiſe geſchart um die Fahnen der
Krieger=
vereine, deren Kapellen flotte Weiſen anſtimmten.
Meiſt war das Schloß der Zielpunkt der feſtfreudigen
Scharen. Maleriſch und trutzig zugleich breitet ſich
der von herrlichen Parkaulagen begrenzte maſſige
Bau mit ſeinen grauen, fenſterreichen Mauern, mit
ſeinen kecken Türmen, den grünumſponnenen Gallerien,
Erkern, Veranden inmitten der Stadt auf wuchtiger
Anhöhe aus und gar fröhlich flattern auf ſeinen
ſpitzen Zinnen die grün=weißen Banner im trauten
Verein mit den ſchwarz=weiß=roten Fahnen.
Ge=
ſchichte und Sage umranken mit manch
nimmer=
welkendem Blatt die ehrwürdigen Gemäuer, heute
aber gedachte man nur der friſchen Gegenwart, und
die Tauſende, welche bis zum erſten Schloßhofe hin
die breite, kiesbeſtreute Anfahrt begrenzten und ſich
unten auf dem Platze in drangvoll=fürchterlicher Enge
drückten und ſchoben, ſie hatten nur ein Beſtreben:
„ihren Herzog' zu ſehen und ihm durch jubelnden
Zuruf ihre Liebe und Verehrung zu bezeugen.
Bis dies ihnen gelang, verſtrichen noch ein paar
Stunden, aber es gab ja genug zu ſchauen und in
ungeheuchelter Art zu bewundern, fand doch die
An=
fahrt ſtatt der Hofſtaaten, der Miniſter und erſten
Beamten, der auswärtigen hohen Offiziere und
Würdenträger, die in blitzenden Uniformen und
blinkenden Orden zur Beglückwünſchung erſchienen.
Auf zehn Uhr war der Dankgottesdienſt in der
Schloßkirche, die bis zum letzten Plätzchen vorher
gefüllt war, angeſetzt. Ein mit dem Schloß
ver=
bundenes feſſelndes, hoheits= und erinnerungsvolles
Gotteshaus, in deſſen Inneres gedämpft das Tages=
licht hineinſiel durch die koſtbaren, künſtleriſch
vol=
lendeten, farbenprächtigen Glasfenſter, ein
Jubiläums=
geſchenk der verwandten Fürſtenfamilien an Herzog
Ernſt. Pünktlich auf die Minute erſchien dieſer in
der preußiſchen Generalsuniſorm mit den übrigen
Fürſtlichkeiten, Prinz Morih. ein Bruder des Herzogs,
mit ſeinem Sohne, dem Prinzen Ernſt, und deſſen
Gemahlin, Prinz Albrecht von Preußen, der Gemahl
der verſtorbenen Tochter des Herzogs, und ſeinen
ſchlanken drei Söhnen, der Fürſt von Schaumburg=
Lippe mit ſeiner Gemahlin, die regierende Herzogin
Antoinette von Anhalt mit ihrem Sohne, dem
Prinzen Eduard und deſſen Gemahlin, die ſich in
den mit altertümlichen Holzſchnitzereien verſehenen
Logen verteilten. Ernſt, würdig, tief empfunden,
ohne Phraſen und Wortgeklingel, war die Predigt
des Schloßpredigers Reichert, der die Gefühle und
Wünſche des Volkes zur ergreifender Geltung brachte
und eindringlich die Verdienſte des Herzogs Ernſt
um ſein Land und das Deutſche Reich
hervor=
zuheben wußte.
Eine Stunde ſpäter fuhr im offenen,
vier=
ſpännigen, von Spitzenreitern geleiteten Wagen der
Herzog mit ſeinem Bruder Moritz zum Regiments=
Appell nach der Herzog Joſeph=Kaſerne, um ſich von
dort nach dem Rathauſe zu begeben durch die
menſchengefüllten Straßen, in denen die
Krieger=
vereine, Feuerwehr uſw. Spalier ſtanden. Auf dem
Marktplatze dagegen, waren die Innungen und
ſonſtigen Korporationen mit ihren Abzeichen und
Bannern vereint, die Studierenden des Technikums
mit den Chargierten der Verbindungen in Wichs,
ferner mehrere tauſend Schüler und Schülerinnen
ſämtlicher Schulen, die Mädchen in weißen Kleidungen
und mit zierlichen Kränzen im Haar, ein reizender
Anblick. Kein Fenſter war unbeſetzt und ſelbſt die
Dächer wieſen zahlloſe Schauluſtige auf, während
ſich unten an den Häuſern die Bevölkerung dicht
ſtaute. Leider ſetzte gerade zur Mittagsſtunde ein
milder, aber deſto dauerhafterer Regen ein, der jedoch
nicht die allgemeine freudige Erregung und Erwartung
zu ſtören vermochte. Die Mehrzahl der fürſtlichen
Herrſchaften wohnte von den Fenſtern des neuen,
ſtattlichen Rathauſes dem Schauſpiele bei, unten
ſtanden die Vertreter der Stadt und gar holde
Ehren=
jungfräulein. Und nun wogten donnernd die Hoch=
und Hurrarufe heran, mit dem Klang der Glocken
vermiſchten ſich die hellen Kinderſtimmen: „Lobe den
Herrn, den mächtigen König der Ehren; die
fürſt=
liche Equipage erſchien, immer höher erſcholl der
Jubel auf allen Seiten, bis der Oberbürgermeiſter
Geheimrat Oßwaldt den Herzog beglückwünſchte und
eine Ehrenjungfrau mit einigen Verſen einen
Blumen=
ſtrauß überreichte. Von neuem brauſendſter Jubel,
langſam fuhr der Wagen um den Markt herum,
überall hin grüßte ergriffen Herzog Ernſt, und nun
ſtimmten all die vielen Tauſende das deutſche Schutz=
und Truzlied: „Deutſchland, Deutſchland über
alles=
an unter Hüteſchwenken und Tücherwehen, es war
eine ſo herzliche, ſo treue volkstümliche Huldigung,
wie ſie ſelten zuvor die deutſchen Lande erlebt!
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des Herrn Kommerzienrat Margolin, dieſer Tage geordnet.
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am Gardaſees Walzer von Morena.
Wlnd. Phil. erteilt gewiſſenhafte 5 a.„Märchen/ von Comzak; b. „Loin du
Bar von Gillet. 6) „Des Negers Traumr,
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Chamberlain und ſeine
Regierungs=
weiſe.
7W. Chamberlain hat ſeine Erfolge als
Staats=
mann, abgeſehen von ſeinem rückſichtsloſen
Ziel=
bewußtſein, zum großen Teil der Geſchicklichkeit zu
verdanken, mit der er die Aufmerkſamkeit der Nation
und des Parlaments von Gegenſtänden abzulenken
verſteht, deren Erörterung ihm ſtörend ſein könnte.
So ſpricht er gegenwärtig nicht gern von Güdafrika
und über das neue Schul= oder Erziehungsgeſetz.
und nur um das Land auf andere Gedanken zu
bringen, erſchien er mit dem Schuhzollprojelte
vor=
geitig auf dem Schauplatz. Seine Vorbereitungen für
dieſes waren noch gar nicht weit genug vorgeſchritten,
und ſein genialer Kollege, der Premierminiſter Mr.
Balfour, hatte ſo unzulängliche Inſtruktionen
em=
pfangen, daß er ſich bei den erſten Erörterungen der
Sache ſelbſt in den Augen vieler ſeiner
Partei=
genoſſen lächerlicher machte denn je zuvor.
Süd=
afrika iſt für Mr. Chamberlain ein ganz beſonders
wunder Punkt, und alles, was gewöhnliche
Sterb=
liche über denſelben jetzt erfahren, entnehmen ſie
Zeitungskorreſpondenzen. Sie wiſſen daher u. a.,
daß der abnorme Tieſſtand, aller Goldminenaktien
mit dem troſtloſen Stillſtand in der Goldinduſtrie
zuſammenhängt, daß Lord Milner viel von ſeiner
Kriegspopularität eingebüßt hat und wegen des
par=
teiſchen Entgegenkommens, das er den
Rand=
magnaten zeigt, von der ſüdaſrikaniſchen Preſſe
viel=
fach angegriffen wird. Außerdem vernahmen ſie,
daß er mit Hilfe eines gar ſeltſam ruſſiſch
aus=
ſehenden Gewaltmittels zu regieren ſucht, indem er
ohne gerichtliches Verfahren ihm unliebſame
Perſön=
lichkeiten einfach deportiert oder einſperrt, und ſo
gelangen ſie unwillkürlich zu dem Schluß, das
Dar=
niederliegen der Mineninduſtrie, die Zurückhaltung
der eingeborenen Arbeiter, die ſoziale und politiſche
Verſtimmung, in Gemeinſchaft mit der Regierung
nittels Gewaltmaßregeln, deuten unvergleichlich
ſchlimmere Zuſtände an als diejenigen, um
derent=
willen Chamberlain ſeiner Zeit den Krieg anzettelte.
Soeben verſuchte man jenen im Unterhauſe wieder
einmal für einige ſeiner ſüdafrikaniſchen Sünden zur
Rechenſchaft zu ziehen, aber da ſchlagfertige und
wohlinformierte Leute in der Oppoſitionspartei kaum
vorhanden ſind, gelang es jenem aalglatten Herrn
den läſtigen Fragern nach ein paar oberflüchlichen
und zum Teil ganz unrichtigen Antworten zu
ent=
wiſchen, indem, er, plötzlich den Schliß, der
Debatte, beantragte und ihn mit Hilfe der
ſtets dienſtbereiten Regierungsmajorität
ſelbſtver=
ſtändlich auch durchſetzte. Unter anderem ließen ſich
die Frageſteller von ihm einreden, daß den Titlanders
unter engliſchem Regime im Transvaal jetzt in
Be=
zug auf Wahlrecht genau das bewilligt würde. was
ſie in Gemeinſchaft mit den Engländern unter der
Transvaglregierung vergeblich zu verlangen pflegten.
Es verurſacht aber dabei in den neuen Kolonien
ganz beſondere Verſtimmung. daß Ausländer in
ſtädtiſchen Angelegenheiten länger keine Stimme
haben, während die Boerenregierung ſie in ſolchen
mit anderen Steuerzahlern als gleichberechtigt erachtete.
Außerdem verlangten die Engländer vor dem Kriege
ſtets volle Bürgerrechte, ohne ihre engliſche
Staats=
zugehörigkeit aufgeben zu müſſen, eine Genugtuung,
die ſie heute als die Herren des Transvaals
hohn=
lachend zurückweiſen würden, wenn andere Ausländer
ſie ſtellten. Wegen des Lord Milner zugeſtandenen
Rechtes, einzuſperren oder auszuweiſen wen er will,
zur Rede geſtellt, verteidigte Chamberlain dasſelbe
damit, daß ja nicht oft Gebrauch von ihm gemacht
würde. Dabei hat dieſer Mann ſ. 3t. in Ausdrücken
der tiefſten Entrüſtung das Krügerſche
Ausländer=
ausweiſungsgeſetz zu erörtern gepflegt, das dabei nur
ein einzigesmal zur Anwendung kam, nämlich als
der Uitlander Kapitaliſt Woolf Jod von einem anderen
Uitlander erſchoſſen wurde. Die ganz beſonderen
Schützlinge des Kolonialminiſters ſind aber jetzt die
ehemaligen National Scouts, jene Landesverräter
unter den Boeren, die während des Krieges zu den
Engländern übergingen, und die er ſoeben im
Unter=
hauſe pries, indes er General Botha ſchmühte.
Deutſches Reich.
— Der Kaiſer trifft bekanntlich am 18.
Sep=
tember in Wien zum Beſuch Kaiſer Franz
Joſefs ein. Der Beſuch trägt keinen zeremoniellen,
ſondern einen mehr privaten Charakter, wobei
mili=
täriſche Paraden und dergleichen öffentliche
Ver=
anſtaltungen ausgeſchloſſen ſind. Von Wien geht
Kaiſer Wilhelm zur Jagd beim Erzherzog Friedrich
in Bellye in Ungarn, Komitat Baranya. Nach der
„Neuen Fr. Pr. würde der Kaiſer dort vier Tage
verweilen, und es würde vielleicht auch Kaiſer Franz
Joſef an dieſen Jagden teilnehmen.
— Die Frage der Verſchmelzung der
national=
ſozialen Partei mit der Freiſinnigen
Vereinigung kam am Sonntag in einer in
Elberfeld abgehaltenen Verſammlung der
Ver=
treter der Nationalſogialen vom Niederrhein und von
Weſtfalen zur Verhandlung. Nach ſtundenlanger
Diskuſſion gelang es, laut „Frankf. 3tg. dem
Rejerelten, die Verſammlung auf folgende Reſolution
zu einigen: „Wir erblicken in dem Antrage des
Ge=
ſamtvorſtandes (Anlehnung an die in nationalen und
ſozialen Fragen uns am nächſten ſtehende Freiſinnige
Vereinigung und geſchloſſener Eintritt in den
Wahl=
verein der Liberalen unter Erhaltung der Orts= und
Landesvereine) die verhältnismüßig beſte Löſung der
Schwierigkeit, in der ſich unſere Organiſation
be=
findet, und glauben der Ausbreitung unſerer
Grundgedanken und der liberalen Geſamtbewegung.
in die wir uns einrechnen, auf dieſem Wege am
beſten dienen zu können.- — Die württembergiſchen
Nationalſozialen werden am 16. Auguſt in
Stuttgart eine Zuſammenkunft abhalten, um zu der
Frage ihrer Verſchmelzung mit der
Frei=
ſinnigen Vereinigung Stellung zu nehmen.
- Zu der Frage eines
ſozialdemokrati=
ſchen Vizepräſidenten im Reichstage läßt
ſich die „Kreuzstg.” ſchreiben, daß man bisher noch
gar nicht beachtet habe, ob denn der Kaiſer bereit
ſein würde, ein ſolches Präſidium zu empfangen.
Die Einſendung meint: Wer die Preßſtimmen der
ſozialdemokratiſchen Partei hierüber von dieſem
Ge=
ſichtspunkte aus lieſt, muß zugeben, daß die Ab=
lehnung des Empfanges durch Se. Majeſtät die
Wahrſcheinlichkeit für ſich hat. Wenn trotzdem von
ernſthaften Politikern und Mitgliedern der ſogen.
ſtartserhaltenden Parteien an eine ſolche Wahl
ge=
dacht wird, ſo mögen ſie das vor ihrem Gewiſſen
und ihren Wählern verantworten. Wir
Konſerva=
tiven wollen aber nicht mitmachen.
— Ueber die
Handelsvertragsverhand=
lungen mit Kußland wird der „Köln. Itg. amtlicher Berliner Stelle mitgeteilt: Die
deut=
ſchen Kommiſſare, die ſich zur Beratung des
Handels=
vertrags mit Rußland nach Petersburg begeben
haben, gehören den Reichsämtern des Innern, des
Auswärtigen und dem Reichsſchahamte, ſowie den
preußiſchen Miniſterien für Handel, Finanzen und
Landwirtſchaft an. Außerdem wirkt der deutſche
Generalkonſul in Petersburg mit. Wenn
verhältnis=
mäßig viele Beamte aus preußiſchen
Miniſterial=
reſſorts zur Kommiſſion gehören, ſo hat dies darin
ſeinen Grund, daß Preußen als direkter Grenzſtaat
den ruſſiſchen Verhältniſſen am nächſten ſteht.
Uebrigens nehmen auch dieſe Beamten nicht ſowohl
als Vertreter ihrer Miniſterien, ſondern als
Kom=
miſſare der deutſchen Reichsregierung teil. - Bei
den Verhandlungen, die jetzt in Petersburg eröffnet
worden ſind, handelt es ſich nur um eine vorläufige
Ausſprache.
Ausland.
In der ungariſchen Beſtechungsaffaire fand
Montag abend eine Sitzung der
parlämentari=
ſchen Unterſuchungskommiſſion ſtatt.
Der Vorſitzende teilt mit, daß die Landesſparkaſſe
einen Ausweis, über das Depot des Grafen
Szapary verweigere. Die Kommiſſion beſchloß
darauf, ſich an Szapary zu wenden. Er möge ſelbſt
ihr einen Ausweis über ſein Bankdepot zukommen
laſſen. Graf Nikolaus Banffy gibt, als Zenge an,
als die Sache bekannt geworden ſei, habe er abends
ſeinen alten Freund, den Grafen Szapary,
auf=
geſucht und ihn gefragt, was an der Sache ſei.
Jener habe in höchſter Verzweiflung geantwortet: Ich
habe es getan. Graf Banffy erklärte dann, daß er Dienes
nie gekannt habe. Bei deſſen Abreiſe habe er im
Auf=
trage Szaparys mitgewirkt. Er proteſtiert gegen die
Annahme, als ob er einen anderen Anteil an der
Sache gehabt habe außer dem, daß er den Auftrag
Szaparys ausgeführt habe. Auch ſei entſchieden
un=
wahr. daß bei der Abreiſe Dienes die Regierung
oder ein Regierungsagent mitgewirkt habe. Er ſe
bereit, dies eidlich zu bekräftigen.
- Zur wirtſchaftlichen Hebung Nußlands
ſoll jetzt etwas geſchehen. Der Kaiſer genehmigte
den Vorſchlag. eine beſondere Kommiſſion einzuſetzen,
welche den Kleinkredit organiſieren ſoll, um
da=
mit den Bedürfniſſen der Landwirtſchaft Rechnung
zu fragen. Der Finanzminiſter wird gleichzeitig
er=
mächtigt, zu diejem Zweck für das nächſte Jahr
einen Kredit in Höhe von 2 Millionen Rubel zu
be=
antragen. Es ſind ferner für die landwirtſchaftliche
Bevölkerung kommunale Spar= und Vorſchußkaſſen,
ſowie Landſchaſtskaſſen in Ausſicht, genoͤmmen.
Zwiſchen den Börſenkomitees von Roſtow, Nikolajew
und Odeſſa finden Verhandlungen ſtatt, eine
gemein=
ſame Vertretung zum Schuß des ſüdruſſiſchen Exports
in Genua zu errichten. Das Roſtower Börſenlomite
befürwortet außerdem die Errichtung von Vertretungen
in Hamburg, Rotterdam, Antwerpen und London.
Die „Norddeutſche Allgem. Zeitung= ſchreibt:
Bekanntlich hat die chineſiſche Regierung auf
Selte 14.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 5. Augiſt 1903.
Nummer 181.
Verlangen der Müchte durch ein auch im Pekinger
Schlußprotokoll (Artikel 5) aufgenommenes
chine=
ſiſches Edikt vom 25. Auguſt 1901 die Einfuhr
von Waffen und Kriegsmaterial nach
China zunächſt auf die Dauer von zwei Jahren
verboten. Es beſtätigt ſich jetzt, daß über die
Frage einer eventuellen Verlängerung dieſes
Ver=
botes unter den Vertretern der Mächte in Peking
keine Uebereinſtimmung zu erzielen geweſen iſt.
Vielmehr, ſollen, ſich mehrere Vertreter, gegen
die Verlängerung ausgeſprochen haben. Da die
chineſiſche Regierung die Aufhebung des Verbots
erſtrebt und ſie zur Verlängerung des Verbots gemäß
Artikel 5 des Schlußprotokolls nur auf Verlangen
der Signatarmächte verpflichtet iſt, iſt als
wahr=
ſcheinlich anzuſehen, daß das Verbot nach Ablauf
der zweijährigen Friſt infolge Nichterneuerung
ſtill=
ſchweigend außer Kraft tritt. Es iſt anzunehmen,
daß alsdann auch die Mächte die von ihnen erlaſſenen
Verbote der Ausfuhr von Waffen und Kriegsmaterial
nach China alsbald aufheben werden. Für
Deutſch=
land iſt das entſprechende Verbot durch allerhöchſte
Verordnung vom 6. Auguſt 1900.
=Altenburg, 3. Aug. Der Herzog ließ
anläß=
lich ſeines Jubiläums einer großen Anzahl von
verur=
teilten Perſonen Gnadenerweiſungen dadurch
zuteil werden, daß er ihnen die Strafe völlig oder
teil=
weiſe erließ oder die Umwandlung in niedrigere Strafen
u. ſ. w. verfügte.
Brüſſel, 3. Aug. Nach dem „Soirl hätte der
von den Gläubigern der Prinzeſſin Luiſe wegen der
Auf=
teilung des Nachlaſſes der verſtorbenen
Köni=
gin Henriette angeſtrengte Progeß zu einem für den
Bureaukratismus der Behörden kenigeichnenden
Zwiſchen=
fall geführt. Die öſterreichiſche Diplomatie ſoll nämlich
die Weitergabe der für die Gräfin Lonyay beſtimmten
Vorladung verweigert haben, weil darin die ehemalige
Kronprinzeſſin von Oeſterreich - zu urecht - „Königl.
Hoheit betitelt werde. So ſei das Schriftſtück wieder
nach Brüſſel zurückgegangen.
Brüſſel, 3. Aug. Die aus Frankreich
ausge=
wieſenen Kartäuſer haben in Camoron bei Mons
die umfangreiche Beſitzung des Grafen Duval de
Beau=
lieu und die daran ſloßenden Liegenſchaften angekauft.
Man verſichert, daß ſie die Likörfabrikation fortſetzen
wollen.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 5. Auguſt.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog werden
heute weder Audienzen erteilen noch Meldungen und
Vorträge entgegennehmen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Privatdozenten Dr. Wilhelm van Calker zu Freiburg
i. B. zum ordentlichen Profeſſor in der juriſtiſchen
Fakultät der Landes=Univerſität mit Wirkung vom
1. Oktober 1903 an erannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Großh. Regierungsrat Dr. Kratz zu Darmſtadt für die
Dauer der Beurlaubung des Großh. Oberregierungsrats
Dr. Wagner zur Dienſtleiſtung im Reichsamt des Innern
die Funktionen des ſtellvertretenden ſtändigen Mitgliedes
des Landesverſicherungsamts übertragen.
Kirchliche Nachricht. Ernannt wurde: Repetent
Dr. Becker zu Gießen zum Pfarrvikar in Alsfeld
lsweite Pfarrſtelle).
- Das Groſh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 21,
enthält: 1) Bekanntmachung, Vorarbeiten für elektriſche
Bahnlinien von Kaſtel nach Koſtheim=Guſtavsburg, von
Weiſenau nach Laubenheim und von Mombach nach
Budenheim und nach Gonſenheim betreffend. 2
Bekannt=
machung, den Holzpreistarif für die Waldungen des
Großh. Hauſes pro Wirtſchaftsjahr 1903,04,
Rechnungs=
jahr 1904,05, betreffend. 3) Ueberſicht der Umlagen des
israelitiſchen Friedhofsverbands Dalsheim, im Kreiſe
Worms, für 1903,04. 4) Ordensverleihungen. 5)
Er=
mächtigung zur Annahme und zum Tragen fremder
Orden. 6) Namensveränderungen. 7) Zulaſſungen zur
Rechtsanwaltſchaft. 8) Dienſtnachrichten. 9)
Charakter=
erteilungen. 10) Ruheſtandsverſetzungen. 11)
Konkurrenz=
eröffnungen. 12) Sterbefälle.
— Die Fahrgeldeinnahme der ſtädtiſchen elektriſchen
Straſenbahn betrug im Monat Juli d. J. 30794.90 M.
gegen 23 730.70 M. in dem gleichen Monat des Vorjahres.
— Wie uns mitgeteilt wird, iſt der Anmeldetermin
zur Meiſterprüfung in der Provinz Starkenburg
nunmehr bis zum 10. Auguſt 1903 verlängert worden,
und werden Intereſſenten aufgefordert, ihre Geſuche bis
zu genanntem Tage an den Vorſitzenden der
Meiſter=
prüfungskommiſſion für Starkenburg, Herrn In, enieur
G. Markwort, Darmſtadt, Grüner Weg Nr. 9,
einzu=
reichen.
— Der am 3. Auguſt 1872 hier verſtorbene
Buch=
händler Georg Wilhelm Küchler von Darmſtadt hat
zu Gunſten der armen Waiſen der Großh.
Landes=
waiſenkaſſe ſein geſamtes Vermögen vermacht mit
der Beſtimmung, daß alljährlich an ſeinem Todestag die
Zinſen und Erträgniſſe des Stiftungsfonds in Beträgen
von je 100 Gulden lietzt 171 Mk.) unter ſämtliche in die
Großh. Landeswaiſenanſtalt aufgenommenen Waiſen
des Großherzogtums verloſt werden. Die Beträge,
welche durch dieſe Verloſungen den Waiſen zufallen,
ſollen bis zu deren Entlaſſung aus der
Landeswaiſen=
anſtalt verzinslich angelegt und nach den über Verwaltung
von Mündelvermögen beſtehenden geſetzlichen Grundſätzen
verwaltet werden. Nach Entlaſſung des Waiſen aus der
Landeswaiſenanſtalt ſoll das Kapital nebſt den bis
dahin aufgelaufenen Zinſen nach dem Ermeſſen des
Vor=
mundes oder Obervormundſchaftsgerichts zum Beſten
des Mündels verwendet werden. Wie in früheren
Jahren, ſo fand auch heute die Verloſung, wobei 18
Ge=
winnloſe ſich ergaben, ſtatt. Die Gewinnloſe entfielen
auf nachſtehende zur Teilnahme an der Verloſung
berechtigten Waiſen: 1) Ludwig Brack zu Pfungſtadt,
2) Margarete Brauer zu Frei=Weinheim, 3) Heinrich Sann
zu Hungen. 4) Heinrich Sauer von Eichelsdorf, 5) Heinrich
Linn zu Ober=Breitenbach. 6) Anna Magdalena Nickert
zu Mühlheim, 7) Georg Stork zu Münſter, 8 Georg
Kraft zu Webern, 9) Anna Maria Winter zu Offenbach.
10) Johann Ludwig Hartmann, zu Weitengeſäß.
11) Friedrich Groh zu Rixfeld, 12) Philipp Pfeifer zu
Schönberg, 13) Philipp Doſch zu Schönberg. 14) Emil
Gottlieb zu Eppertshauſen, 15) Adam Stumm, zu
Dietersheim, 16) Simon Sebaſtian Kaspar Landler zu
Mainz. 17) Katharine Melchior zu Leeheim, 18) Heinrich
Weber zu Fränkiſch=Crumbach.
( Wie wir aus dem Fachblatte der Barbiere, Friſeure
und Perückenmacher Berlin unterm 1. Auguſi entnehmen,
wurde der Firma Karl Ziegler in Darmſtadt für
aus=
geſtellte Friſeurmöbel kürzlich in Frankfurt a. M. und
auch jetzt wieder in Hannover die goldene Medaille
zu=
erkannt.
O. Kl. Ein hoher Genuß ſteht den Klubgenoſſen und
liebwerten Gäſten der Sektion Darmſtadt des
Oden=
wald=Klubs für den nächſten Sonntag, den 9. Auguſt,
bevor, an welchem Tage die Sektion Darmſtadt ihren
5. Ausflug veranſtaltet. Herrliche Ausblicke in dasſchöne
Weſchnitztal und. was bei heißer Witterung doppelt
an=
genehm, meiſt ſchattiger, ſchöner Wald, auf von den
Klubtouren bisher noch nicht begangenen Pfaden, welche
diesmal nicht der Markierung folgen. Von Bensheim
nach Seidenbach. woſelbſt bei Gaſtwirt Th. Grieſer das
Frühſtück eingenommen wird, gehts über Lauten=
Weſch=
nitz nach Mitlechtern und Kreiswald, zur Stärkung
da=
ſelbſt der übliche Schoppen, und von da nach
Bons=
weiher-Ober=Liebersbach nach dem Kreusberg,
hoch=
intereſſant, als Wallfahrtsort mit den Stationen, nach
Laudenbach. wo im ganz der Neuzeit entſprechenden
großen Saale des altberühmten Gaſthauſes „Zur Roſe',
Gaſtwirt Eberle, das Mahl eingenommen wird. Da die
Ankunft dort gegen 4 Uhr erfolgen wird, bleibt den
Klubgenoſſen noch gute Zeit, um im gemütlichen
Zu=
ſammenſein einige frohe Stunden verleben zu können
und je nach Luſt früher oder ſpäter Darmſtadt wieder zu
erreichen. Da aber am 9. Auguſt in Heidelberg die
große Schloßbeleuchtung ſtattfindet und Extrazüge nach
deren Beendigung noch nach Darmſtadt ꝛc. zurückgehen
werden, bietet ſich auch Gelegenheit für die
Tour=
teilnehmer, ſich den immerhin ſeltenen Anblick der
Schlohbeleuchtung zu verſchaffen, und darf wohl auf eine
zahlreiche Beteiligung am Ausflug gerechnet werden.
Auf der Ludwigshöhe veranſtaltet die Kapelle des
Artillerie=Regiments Nr. 61 unter Leitung ihres
Diri=
genten, Herrn Kapellmeiſter M. Weber, heute abend,
anſchließend an das Kurkonzert, das dritte
Sommer=
feſt. Neben dem Konzert findet wiederum Rsunion
ſtatt, ferner Illumination der Anlagen, Turmbeleuchtung
und ſchließlich gemeinſchaftlicher Heimgang. Näheres
ſiehe Inſerat in heutiger Nummer.
— Das am vergangenen Mittwoch zu Jugenheim
im „H0tel zur Krone; ausgefallene Kurfeſt mit
Feuer=
werk und Tanz u. ſ. w. wird nun definitiv in noch
größerem Arrangement heute, Mittwoch, abgehalten
wer=
den. Der ganze Kurgarten ſoll in ein Lichtmeer
um=
gewandelt werden wie tauſend und eine Nacht. Da nun
in Jugenheim Hochſaiſon iſt und gegen 2000
Kur=
gäſte ſich dort eingefunden haben, dürfte das Feſt ein
gelungenes werden. Für Darmſtädter Gäſte iſt
Fahr=
gelegenheit von Jugenheim nach Bickenbach zu dem letzten
Zug 106 Uhr geboten.
Druckfehler=Verichtigung. In dem geſtrigen
Artikel über die Gießener
Friedhofsangelegen=
heit ſind die erſten Zeilen folgendermaßen zu leſen:
„In Sachen der Gießener Friedhofsweihe iſt, wie wir
erfahren, von dem Synodalabgeordneten Pfarrer Wahl
in Langen an den Präſidenten der Evangeliſchen
Lan=
desſynode die nachfolgende ꝛc.
In Amerika verſtorbene Heſſen. Henry Heinz,
geb. in St. Louis, geſt. in St. Louis (Mo.). 27 Jahre
alt. Sein Vater ſtammt aus Benshem. - Eliſabethe
Böhm, geb. Neff aus Gadernheim, geſt. in Arlington (O.).
69 Jahre alt. — Nikolaus Gebhardt, geb. in Steinbuch,
geſt. in Union Hill (N.=J.). 51 Jahre alt. — Eliſabetha
Voigt, geb. Mohr aus Lauterbach, geſt. in New=York.-
Eliſabethe Müller, geb. in Heſſen, geſt. in St. Louis
1Mo.) 57 Jahre alt.
8 Polizeihericht. Bezüglich der geſtrigen
Mit=
teilung, nach welcher einem Herrn auf dem Feſtplatz
neben Rummelsbräu eine goldene Taſchenuhr nebſt Kette
abhanden gekommen ſei, tragen wir berichtigend nach, daß der
betreffende Herr ſeine Uhr und Kette gar nicht auf den
Feſtplatz mitgebracht, ſondern in ſeiner Wohnung
zurück=
gelaſſen hatte.
O Pfungſtadt, 2. Aug. Um eine günſtigere
Fern=
ſprechverbindung mit Darmſtadt und damit einen
größeren Sprechbereich zu erlangen, fand kürzlich im
Gaſthaus zur Poſt” hier eine Verſammlung hieſiger
intereſſierter Geſchäftsleute ſtatt. Es wurde hierbei der
Beſchluß gefaßt, eine Eingabe an die Kaiſerliche
Ober=
poſtdirektion Darmſtadt zu richten, worin um
Ver=
einigung der beiden Fernſprechämter Eberſtadt und
Pfungſtadt, Aufhebung des hieſigen Ortsfernſprechnetzes
und Angliederung der Teilnehmer desſelben an das
Eberſtädter Netz gebeten wird, ſo daß allen Teilnehmern
die billigeren Tarife des Vorortsverkehrs zugute kommen.
Als amtliche Bezeichnung der gemeinſamen
Fernſprech=
vermittlungsanſtalt wird analog derjenigen der
gemein=
ſamen Bahnſtation Eberſtadt=Pfungſtadt vorgeſchlagen.
Begründet wird das Geſuch damit, daß die ſtets
wach=
ſende Konkurrenz die hieſige Geſchäftswelt veranlaßt,
möglichſt billigen Verkehr zum nächſt größeren Platze=
und einen größeren Sprechbereich zu allen Tagesſtunden
zu erſtreben. — Der hieſige Obſt= und Gartenbauverein
veranſtaltet im September eine Ausſtellung
land=
wirtſchaftlicher Erzeugniſſe und verbindet damit einen
Obſtmarkt mit Prämiierung und Verloſung.
1 Dieburg, 3. Aug. Herr Hochbauaufſeher Aßmuth
vom hieſigen Hochbauamt beging dieſer Tage im engen
Freundeskreiſe die Feier ſeines 2jährigen
Dienſtiubi=
läums im Gaſthaus „zum weißen Roß= dahier. Herr
Bahnmeiſter Meyer brachte hierbei in zündender
An=
ſprache die Glückwünſche der erſchienenen Freunde und
Kollegen zum beredten Ausdruck und ſchloß mit einem
begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den allbeliebten
Jubilar.
4 Aus dem Nodgau, 3. Aug. Heute nachmittag
zwiſchen 6 und 7 Uhr ging über unſere Gegend ein
ge=
waltiger Regen nieder. Das Wetter war von geitweiſen
heftigen Gewitterſchlägen begleitet, die in Wäldern
mehr=
fach einſchlugen. Leider hat die zum größten Teile noch
liegende Feldfrucht unter dem Wetter ſehr ſtark
ge=
litten. Viel Getreide iſt bereitsvöllig zu Grunde gerichtet.
Offenbach, 3. Aug. Ein ſchweres Unglück ereignete
ſich am Samstag nachmittag kurz vor 5 Uhr. Das drei
Jahre alte Söhnchen des Hausmeiſters der Reichspoſt
Johann Knieriem, der im dritten Stock des
Poſtge=
bäudes wohnt. kletterte in der Küche, als die Mutter auf
einen Augenblick hinausgegangen war, auf einen Schemel
am Fenſter und ſtürzte, als es ſich aus dieſem
heraus=
beugte, auf die Verladerampe am Poſthof hinunter. Das
Kind hatte ſo ſchwere innere Verletzungen erlitten, daß
es nach 40 Minuten ſtarb. (Offenb. 3t9.)
Hehpenheim, 3. Aug. Am 27. Juli beging der
ver=
dienſtvolle langjährige Direktor der hieſigen Irrenanſtalt,
Herr Geh. Med.=Rat Dr. Ludwig ſein 50jähriges
Doktorjubiläum. Aus dieſem Anlaß wurde ihm
von der mediginiſchen Fakultät der Univerſität Gießen
unter herzlichen Glückwünſchen das vor 50 Jahren
aus=
gefertigte Diplom erneuert. Jede andere Feier hatte der
Jubilar in der ihm eigenen Beſcheidenheit dankend
abgelehnt.
Worms, 3. Aug. Die Anmeldungen zum
Anthro=
pologen=Kongreß werden immer größer, ſo daß es
dem Wohnungsausſchutz ſchwer fallen wird, die Anfragen
nach Wohnungen zu befriedigen.
Hattenheim, 3. Aug. Zwiſchen Hattenheim und
Oeſtrich=Winkel wurde geſtern abend an der unteren
Schranke ein 10 jähriger Knabe vom Zuge überfahren
und getötet.
Aus Rheinheſſen, 2. Aug. Obwohl die
gegenwär=
tige naßkalte Witterung für die Weinberge nicht von
Vorteil iſt, entwickeln ſich die Trauben doch recht gut, es
iſt dieſes Jahr eine außergewöhnliche Größe derſelben zu
konſtatieren und der Behang der Stöcke iſt ein reichlicher.
Die Entwickelung der Beeren ſchritt in jüngſter Zeit raſch
voran, ſo daß ſie vielfach ſchon als ausgewachſen
er=
ſcheinen. An den Hausblanken findet man ſchon ſich
färbende Frühtrauben, auch in bevorzugten
Gemarkungs=
teilen ſind ſolche zu ſehen. Das Oidium tritt allerorts
Um Aufnahme nachfolgender Diſtichen werden
wir erſucht:
Prächtig und hehr, ſo erſcheinſt du dem Auge,
ge=
prieſenes Darmſtadt,
Prunkend mit Werken der Kunſt dehnen die Straßen ſich aus,
Aber entrinn ich dir und komm in den Tempel
des Waldes,
Wird noch von höhrem Gefühl immer die Bruſt mir
geſchwellt.
Herrliche Buchen und ſtattliche Fichten und alle ihr
Bäume,
Zeugen der göttlichen Macht, und von ihr ſelber gebaut;
Seid mir gegrüßt, es ſtärket der Anblick, es ſtärket
der Odem
Mir das ermüdete Herg, daß es in Wonne ſich freut.
Sei mir gegrüßt, du prangende Wieſe dort hinter
der Eiche,
Welche in rieſigem Wuchs hohe Verdienſte bezeugt:
Liebliche Wieſe, vom Bache durchfloſſen, der aus
dem Brunnen
Eben entſprungen dich tränkt und dich auch zieret zugleich;
Freier erlaubſt du dem Auge zu ſchauen, es ſchauet
da freudig
Nach dem graſenden Reh, ſchauet die Blumen im Grün.
Kommt das Dampfroß ſchnaubend daher, aus
rollen=
den Wagen
Grüßen die Reiſenden uns, und wir erwidern entzückt;
Wehende Tücher und winkende Hände ſind Zeichen
des Grußes,
Ach die Erſcheinung entflieht, nur die Erinnerung bleibt!
Liebliche Wieſe, du machſt mich zum Fürſten im
freien Verkehre,
Sitz ich am Saume des Wald's dort auf der neueſten Bank.
„Wer hat den Thron da gebaut ?u So frag ich im
Drange des Dankes
„Wer ihn gebaut, fragſt Du ? Dank dem Verſchönrungs=
Verein!
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Aus Trier wird gemeldet: Eine neue
gut=
erhaltene Römerſtraße wurde in einer Tiefe von
3 Meter bei den Kanaliſationsarbeiten am Dom, der ja
bekanntlich in ſeinem älteſten Teile auch römiſchen
Ur=
ſprungs iſt, aufgedeckt. Die Straße kommt aus der
Richtung der Vorta Nigra, läuft unter dem weſtlichen
Teile des Domes durch und endigt in der
Liebfrauen=
ſtraße. Unter der Decklage der Straße wurden römiſche
Münzen und kleine römiſche Gegenſtände aufgefunden.
Etwa ein Meter höher über dieſer Straße ſtieß man bei
den Ausſchachtungsarbeiten auf einen Vodenbelag mit
mächtigen Kalkſteinplatten, die im einzelnen eine Breite
von 25 Meter haben. Schweres Mauerwerk wechſelt
mit dieſem, ſich 15 Meter ausdehnenden Bodenbelag
ab. Belag und Mauerwerk ſind Reſte einer uralten
Domkapelle.
Für ein neues Univerſitätsgebäude
in Jena iſt ein beſchränkter Wettbewerb unter ſechs
Architekten ausgeſchrieben. Es ſind die Bauräte Kayſer
und v. Großheim=Verlin, die Profeſſoren Th. Fiſcher=
Stuttgart, Hocheder=München, Hartung=Dresden, Pützer=
Darmſtadt und Baumeiſter Weidenbach=Leipzig. Zu dem
ſiebengliedrigen Preisgericht gehören von Fachmännern
Warth=Karlsruhe, Krieſche=Weimar, Licht=Leipsig. L.
Hoff=
mann=Berlin. Die Entwürfe ſind bis Ende November
einzureichen. Als Bauplatz iſt das jetzt von dem großh.
Schloß, der Hauptwache, dem Reithaus, dem Kornhaus,
dem, ehemaligen Amtsgerichtsgebäude, und
Neben=
häuſern des landwirtſchaftlichen Inſtituts eingenommene
Grundſtück vorgeſehen.
1 Das ſchönſte Stück aus den Funden von
Antikythera eine große männliche Jugendgeſtalt
aus Bronge, die bis auf einige Stellen des Numpfes gut
erhalten und im Muſeum zu Athen aufgeſtellt iſt, wird
von den einen dem Lyſippos, von den andern dem
Skopas zugeſprochen. Wie aber Profeſſor Löſchcke=Bonn
in der Jahresverſammlung des Vereins von
Altertums=
freunden im Rheinlande ausführte, ſtellt ſie
wahrſchein=
lich den Paris des Euphranor dar. Eines der
be=
rühmteſten Werke des korinthiſchen Meiſters war, wie
Plinius berichtet, der phrygiſche Jüngling, der den Kamp.
der Göttinnen um die Schönheit entſcheidet. Die
aus=
geſtreckte Hand des Paris hielt ehedem den Preis des
Wettſtreites, den Apfel.
New=York. 3. Aug. Ediſon iſt durch ſeine
fortgeſetzten Verſuche mit den Röntgenſtrahlen halb
erblindet. Die Aerzte haben ihn veranlaßt, die
Ver=
ſuche einzuſtellen und ihn gewarnt, wenn er ihren
Weiſungen nicht folge, werde er völlig erblinden. Bei
dem einen ſeiner Aſſiſtenten iſt der rechte Arm gelähmt,
ſo daß eine Amputation notwendig ſein dürfte, da die
Gewebe, nachdem ſie den Röntgenſtrahlen längere Zeit
ausgeſetzt ſind, abſterben. Drei Finger der linken Hand
des Aſſiſtenten müſſen wahrſcheinlich ebenfalls amputiert
werden.
Kleines Feuilleton.
2 Aus Straßburg wird berichtet: Am 6. Auguſt
findet in den Morgenſtunden eine internationale
wiſſen=
ſchaftliche Vallonfahrt ſtatt. Es ſteigen bemannte
und unbemannte Ballons, ſowie Drachen auf in Trappes,
Paris, Straßburg i. E., Friedrichshafen, Barmen,
Ham=
burg, Zürich, Wien, Bath, Berlin, St. Petersburg, Rom,
Madrid und Blue Hill V. S. A. Der Finder eines jeden
unbemannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er
der jedem Ballon beigegebenen Inſtruktion gemäß den
Ballon und die Inſtrumente ſorgfältig birgt und an die
angegebene Adreſſe ſofort telegraphiſch Nachricht ſendet.
Um vorſichtige Behandlung des Ballons und der
In=
ſtrumente wird gebeten. Es wird noch beſonders darauf
aufmerkſam gemacht, daß für Hilfeleiſtungen beim Landen
Bummer 184.
mehr oder weniger auf, troßhdem die Winzer keine Mühe
ſcheuen, ihm durch Schwefeln entgegenzuarbeiten. Bis
letzt hat der Regen noch nichts geſchadet, aber es wäre
aun Zeit, daß wieder einmal die Sonne zu ihrem Recht
käme.
- Friedberg, 4. Aug. Der hieſige Bauverein
Eigner Herd iſt Goldeswerts hatte zur Erlangung eines
muſtergiltigen Entwurſes zu einem Doppelwohnhauſe
mit zuſammen 6 Wohnungen beſtehend je aus 3 Zimmern
nebſt Küche, einen Wettbewerb ausgeſchrieben.
Hauptbedingungen, waren gute Grundrißaufteilung.
gefällige Vorderanſicht der Häuſer und möglichſt billige
Baukoſten bei ſolider Bauart. Das aus den Herren
Bürgermeiſter und Baurat a. D. Stahl und Fabrikant
Langsdorf in Friedberg, ſowie Landeswohnungsinſpektor
Gretzſchel in Darmſtadt beſtehende Preisgericht hat als
den beſten Entwurf denjenigen des Architekten Carlo
Zimmer in Darmſtadt erkannt, an zweite Stelle
wurden zwei Entwürfe geſtellt. von denen der eine von
dem Architekten Friedrich Pohl in Homburg v. d. H.
der andere von Architekt Georg Müller in Friedberg
herrührt. Der Entwurf des Stadtbaumeiſters Zirp zu
Friedberg wurde an dritte Stelle geſeß: Zum Ankauf
empfahl das Preisgericht ſerner den gemeinſchaftlichen
Entwurf der Architekten Philipp Kahm in Eltville a. Rh.
und Theodor Wieth in Herbornſeelbach und den
Ent=
wurf des Architekten Wilhelm Weyand zu Mainz. Der
rührige Bauverein iſt nunmehr in die Lage geſetzt, an
Hand der zur Auszeichnung gelangten Pläne etwas
wirklich Muſtergiltiges und den Bedürfniſſen
minder=
bemittelter Familien Entſprechendes zu ſchaffen.
Darmſtüdter Tagblatt, Mittwoch, den 5. Anguſt 1903.
Seite 15.
Aus der Reichshanptſtadt, 3. Aug. In Gegenwart
des Kaiſers wird im Laufe des Oktober zu Pleß ein
Denkmal enthüllt werden. das Profeſſor J. Böſe=Berlin
geſchaffen hat. Es iſt ein zugleich dem Andenken der
beiden erſten Kaiſer gewidmetes Kriegerdenkmal. - Die
Kaiſerin unternahm vorigen Freitag nachmittags von
Cadinen aus mit den Prinzen, der Prinzeſſin und dem
Gefolge mit der Werftjacht „Radaune; einen Ausflug
nach Frauenburg zur Beſichtigung des Domes. Am
Ein=
gange zum Dome begrüßte der Biſchof Dr. Thiele die
Kaiſerin in einer Anſprache. Die Kaiſerin dankte
herz=
lichſt. Unter dem Geläute der Glocken und den Klängen
der Orgel betrat die Kaiſerin den Dom. Am Eingange
wurden die Herren des Donkapitels wie auch die übrigen
Domgeiſtlichen vorgeſtellt. Die Kaiſerin begab ſich unter
Führung des Biſchofs nach dem Hauptaltar, wo mehrere
koſtbare Meßgewänder, darunter ein vom Polenkönige
Sobicski bei der Belagerung von Wien erobertes
Vesper=
gewand gezeigt wurde. Darauf ging es nach dem
Kapitel=
ſaale, in welchem ſich mehrere koſtbare Gobelins befinden.
Der Beſuch der Szembeckſchen Kapelle (durch den Viſchof
Sgembeck erbaut) bildete den Schluß des Dombeſuchs. Nach
einem halbſtündigen Veſuch des Domes begaben ſich die
Herrſchaften in das Palais des Biſchofs zum Kaffee.
Der Aufenthalt bei dem Kaffee dauerte etwa eine Stunde.
Um 6 Uhr wurde dann die Nückfahrt nach Cadinen
an=
getreten. - Zum 8ektor der Verliner Univerſität wurde
für das beginnende Studienjahr der Geograph Geh.
Re=
gierungsrat v. Richthofen gewählt. Er hat, wie
er=
innerlich, am 5. Mai ſein 70. Lebensjohr vollendet, und
ſeine jetzige Wahl zum Nektor der Univerſität Verlin darſ
noch als eine nachträgliche Gehurtstagsehrung durch ſeine
akademiſchen Kollegen angeſehen werden. -
Vier=
hundert ſchiffbrüchige Berliner
Ausflüg=
ler mußten die Nacht vom Samstag zu Sonſtag auf
dem Waſſer zubringen. Die Wäſchefabrik von Kraft &am.;
Jacobi hatte am Samstag ihr alljährliches Sommerſeſt
veranſtaltet. Das Geſchäftsverſonal und die geſamte
Ar=
beiterſchaft der Fabrik, zuſammen etwa vierhundert
An=
geſtellte, traten nach einem Ausfluge nach Rieckwerder
gegen 10¼ Uhr auf dem Dampfer„ehdenicks die
Heim=
fahrt an. Nach viertelſtündiger Fahrt fuhren dem
Dampfer zwei große Zillen derart in den Weg, daß der
Kapitän, um im lezten Moment einen Zuſammenſtoß zu
vermeiden, durch ſcharfes Beidrehen auf eine abſeits der
Fahrſtraße gelegene Sandbank auflief. Der
Zuſammen=
ſtoß wurde dadurch zwar vermieden, doch gelang es
nun=
mehr nicht, den Dampfer wieder flott zu machen. Als die
ſtundenlang angeſtrengten Verſuche erfolglos blieben,
drohte unter den in der Mehrzahl aus Frauen, jungen
Mädchen und Kindern beſtehenden Fahrgäſten eine Panil
auszubrechen. Einige fielen in Ohnmacht, andre
be=
gannen lant zu ſchreien aus Angſt, der Dampfer werde
auf Grund geraten. Den Leitern der Veranſtaltung
ge=
lang es ſchließlich, eine leere Zille herbeizuſchaffen, auf
der die „ſchiffbrüchigen” Ausflügler das Land erreichten.
Auch das inmitten der Nacht bewirkte Umſteigen der 400
Perſonen in die Zille verlief nicht ohne eingelne Unfälle.
Die Geſellſchaft war gezwungen, die ganze Nacht am Ufer
wartend zuzubringen. Inzwiſchen war es gelungen, den
Dampfer durch Schlepper flott zu machen, ſo daß ein
Teil der Paſſagiere bei Tagesgrauen die Rückfahrt nach
Berlin antreten konnte, während der Reſt es vorzog, auf
die Bahn zu warten.
Fraukfurt a. M. 4. Aug. Der Kongreß des
Welt=
bundes für Tierſchutz und gegen Viviſektion wurde
am Monteg hier eröffnet.
- Vom Main, 3. Aug. Einen ſchrecklichen Tod
fand auf eigentümliche Weiſe der Maurer Fr. Baumeiſter
in dem Dorfe Rimpar. Derſelbe war bei einem Neubau
geſtürzt und brach hierbei 4 Rippen. Der behandelnde
Arzt verordnete wenige Tropfen Morphium. In ſeinem
Uebereifer trank jedoch der Patient das ganze Gläschen
in einem Zuge aus. Die Folge davon war ſein alsbal
diger qualvoller Tod. — Ein anderer Fall von einer Art
Maſſenvergiftung ereignete ſich im Dörſchen
Sommenheim gelegentlich einer Hochzeitsfeier. Es
er=
krankten 13 Perſonen, von den eine bereits unter
gräß=
lichen Schmerzen ſtarb.
München, 3. Aug. Die Urſache des geſtrigen
Nürn=
berger Eiſenbahnunfalles iſt, daß die
Ver=
kuppelung der Bremsleitung, zwiſchen Lokomotive und
Tender herzuſtellen, überſehen worden war.
St. Goar, 3. Aug. Der Einſturz an der Ruine
Rheinfels iſt nicht ſo ſchwer ſchädigend, wie man
anfangs annahm. Nach der Rheinſeite zu iſt keine Ver
änderung des romantiſchen Ruinenbildes eingetreten.
Nur an dem Hohlwege, der vom Hunsrück nach dem
Rhein führt, iſt eine der Brüſtungsmauern eingeſtürgt;
es war ein Verbindungsgang von der Landveſte nach der
Rheinfront, das ſog. Scharfeneck, an dem die Wohnung
des Burgwarts liegt. Der Verkehr nach dem Hunsrück
iſt geſperrt.
Dresden, 2. Aug. Das Gericht erachtet
Geheime=
rat Hahns Verfehlung als Unterſchlagung. Die
Firma Nockſch Nachfolger ſoll ſich zur Weiterverwendung
der Prioritäten berechtigt geglaubt haben, da ſie
vertrag=
lich hierfür ſpätere Zahlung in bar habe leiſten müſſen.
. Ueberdies hätten höhere Kredite bei den Betreffenden
beſtanden, ſo daß eine finanzielle Benachteiligung
der=
ſelben ausgeſchloſſen geweſen ſeien.
Hamburg, 1. Aug. Aus allen Gegenden
Deutſch=
lands ſind die Vertreter hier eingetroffen, um am
20. Bundestag des Deutſchen
Radfahrer=
bundes teilzunehmen. Die erſte große Veranſtaltung,
die den Verbandstag einleiten ſollte, die Dauerfahrten
aus allen Gauen, iſt unter der Unbill der Witterung im
wahren Sinne des Wortes zu Waſſer geworden. Ein
großer Teil der Teilnehmer hat wegen der ſchlechten
Be=
ſchaffenheit der Wege und des ſtrömenden Regens die
Fahrt aufgegeben und mit der Bahn die Reiſe fortgeſetzt.
Heute vormittag erfolgte mit der erſten Sitzung der
Delegierten die offizielle Eröffnung des Bundestages.
Der erſte Bundesvorſitzende. Ph. Böckling=Eſſen,
kon=
ſtatierte nach einer kurzen Begrüßung der Verſammlung
die Anweſenheit von 7 Vorſtandsmitgliedern und 104
Delegierten. Dem Bund gehören gegenwärtig 38327
Mitglieder an. Nach debatteloſer Entgegennahme des
Kaſſenberichts und verſchiedener Vereinsangelegenheiten
wurde in die Verhandlung über die Vereinigung des
Deutſchen Radfahrerbundes mit den übrigen in
Deutſch=
land beſtehenden Radfahrerverbänden eingetreten. Die
Anregung zu einer Vereinigung iſt vom Bund
aus=
gegangen. Man hat zunächſt nur eine loſe Verbindung
im Auge gehabt und iſt ſpäter einer vollſtändigen
Ver=
ſchmelzung aller Verbände nähergetreten. Auf dem
Bundestag in Kaſſel ſind im vorigen Jahre die
Grund=
lagen für eine Vereinigung feſtgeſtellt worden. In der
Debatte trat Heidrich=Breslau beſonders lebhaft für
voll=
ſtändige Verſchmelzung ein, die ſchließlich auch von der
Verſammlung einſtimmig beſchloſſen wurde. Auf
An=
regung des Vorſitzenden wurde von einer Beratung über
die innere Ausgeſtaltung Abſtand genommen. Inzwiſchen
erſchienen in der Verſammlung der erſte Vorſitzende des
Norddeutſchen Radfahrerbundes. Gregor Niſſen=Altona,
und der erſte Vorſitzende der Allgemeinen
Radfahrer=
union, Hönig=Berlin, die überaus lebhaft begrüßt wurden.
Auf Antrag des Amtsgerichtgrats Koch=Stettin wurde
als gemeinſchaftlicher Verlammlungsort für die
Ver=
einigungsverhandlungen Frankfurt a. M. beſtimmt. Der
Vorſtand wird, falls die Verhandlungen ohne Reſultat
verlaufen, für den nächſtjährigen Bundestag einen Ort
in Mitteldeutſchland beſtimmen.
Vreslau, 2. Aug. Aus Dzieditz (Oeſterr=Schleſien)
wird der „Schleſ. Volksztg.= gemeldet, daß das
Fahr=
perſonal aus Saybuſch die Nachricht mitgebracht
habe, auf der Strecke Sucha-Kalvaria (Galiziſche
Oſt=
bahn) hätten ſich vor dem Bahnhof Stronie von einem
Laſtzuge zwöIf mit Steinen beladene Wagen
losgeriſſen und ſeien in wenigen Minuten 30
Kilo=
meter rückwärts geſauſt. Dabei ſtießen ſie auf einen von
Sucha abgegangenen Perſonenzug, den ſie förmlich
zer=
malmten. Nach derſelben Quelle wurden dabei 30
Per=
ſonen getötet und 52 ſchwer verwundet.
Vad Gaſtein, 3. Aug. Der König der Belgier
iſt heute abend hier eingetroffen.
Prag. 3. Aug. Zahlreiche Rohzuckerfabriken
wollen infolge der Freigabe der Zuckerraffinierung bei
der zu gewärtigenden Aufhebung der Kontingentierung
Fabriken für Kriſtallzucker einrichten. Einige Fabriken,
insbeſondere die Luzecer und Lanner, beabſichtigen
Naffinerien für alle Sorten, auch für Brotware, zu
bauen.
Nom, 1. Aug. Nach einer Meldung aus Spezia hat
geſtern in der Gegend von Filattiera und Meda3zo ein
Erdbeben ſtattgefunden. In beiden Orten ſind Kirchen
und andere Gebäude eingeſtürzt. Es ſollen auch Menſchen
verletzt ſein.
Paris, 4. Aug. Im Juſtizpalaſt wird verſichert, daß
der Geſundheitszuſtand der Frau Humbert die
Vertagung ihres auf Samstag angeſetzten
Pro=
zeſſes nötig machen wird. (rkft. 3t9.)
Drontheim, 2. Aug. Der Kaiſer beſichtigte geſtern
vormittag die Erneuerungsarbeiten am hieſigen Dom
und frühſtückte darauf beim deutſchen Konſul Jenſſen.
Heute vormittag wurde Gottesdienſt an Bord, der
eines bemannten Ballons Vergütungen bezahlt werden,
deren Höhe jedesmal von dem Ballonführer feſtgeſetzt
wird.
Ein ſchwerer Fahrgaſt vaſſierte den
Bahn=
hof Hildesheim. Der Mann, der ſich zur Kur in den
Harz begab, wog 380 Pfund und mußte, wie die „Hild.
3tg. ſchreibt, da er ſich allein nicht fortbewegen konnte,
unter Mithülfe der Eiſenbahn beim Imſteigen aus einem
Gepäckwagen aus dem einen Zuge in den anderen
über=
geführt werden.
Der Mantel des heiligen Seraphim.
Ganz Rußland, ſo berichtet die „Neue Freie
Preſſe=
ſteht gegenwärtig unter dem Zeichen der religiöſen
Feſt=
lichkeiten am Grabe des heiligen Seraphim. Aber auch
der Schwerpunkt des ſtaatlichen Lebens in Rußland
liegt im gegenwärtigen Augenblicke in Sarow. wo das
Zarenpaar, die Zarinwitwe mit der Großfürſtin Olga
Alexandropna, Großfürſt Sergei mit Gemahlin.
Groß=
fürſt Peter mit Gemahlin, Herzog Georg von
Leuchten=
berg mit Gemahlin, Großfürſt Nikolaus Nikolajewitſch,
die Miniſter des Innern, der Juſtiz, der Verkehrswege,
der Domänen und viele andere Würdenträger, ſich
gegenwärtig aufhalten. In der nächſten Nähe des
Grabes des heiligen Seraphim wurde für das
Zaren=
paar eine Wallfahrer=Wohnung errichtet. Es iſt ein
kleines. von Kiefernbalken erbautes Häuschen
ohn=
jedwede Ausſchmückung von außen und innen. Das
kleine Häuschen beſteht aus zwei Siockwerken; im oberen
wohnt das Zarenpaar, im unteren Großfürſt Sergei mit
ſeiner Gemahlin. Großfürſtin Eliſabeth, der älteſten
Schweſter der Zarin. In der Nähe des Kaiſerlichen
Wallfahrtsquartiers erhebt ſich eine kleine Hütte, der
Wohnort der Zarinwitwe mit ihrer Tochter Olga. Die
Uspenskii=Kirche, wo die Gebeine des heiligen Seraphim
ruhen, iſt vorderhand für alle Wallfahrer abgeſperrt.
Doch wird die Kirche von Tauſenden und Tauſenden
von hingebrachten Irrſinnigen belagert, die von der
Be=
rührung mit den Ueberreſten des heiligen Seraphim
Heilung und Geſundung erwarten. Die Sgenen, welche
ſich vor der Kirche abſpielen, ſind, wie der
Regierungs=
bote ſelbſt bezeichnet, ſchrecklich. Viele der Jrrſinnigen
verfallen in Tobſucht. Aber wahre Wunder vollziehen
ſich, wie Erzbiſchof Naſarii verſichert, an der Quelle des
heiligen Seraphim. Ein blindes Mädchen namens Anna
Jewelewa, das ſeit beinahe 20 Jahren völlig blind war,
ſoll nach zweimaliger Waſchung mit dem Waſſer aus
der heiligen Quelle ſehend geworden ſein. Das
Ge=
dränge der Maſſen an der Heilquelle iſt lebensgefährlich.
Der erſte Tag der Feſtlichkeiten war der Ausſtellung des
Mantels des heiligen Seraphim, gewidmet. Dieſer
Mantel gilt in Rußland und am Zarenhofe als
un=
bedingt heilbringend. Er iſt gewöhnlich in der
Haus=
kapelle des Großfürſten Sergius aufbewahrt und wird
als heiligſte Reliquie bezeichnet.
„Hohenzollern; abgehalten. Das Wetter iſt ſeit geſtern
kühl mit Regen.
Chriſtiaufund, 3. Aug. Da das Wetter immer
ſchlechter geworden iſt, hat der Kaiſer es vorgezogen,
vor Chriſtianſund Anker zu werfen. An Vord iſt
alles wohl.
Cowes, 2. Aug. Der König und die Königin
von England ſind heute nachmittag, von Queenstown
kommend, hier eingetroffen.
Pittsburg, 1. Aug. Infolge eines Zwiſchenfalls
mit den Arbeitnehmern beſchloß der Bauunternehmer=
Verband die Ausſchließung von etwa 25000
Ar=
beitern vorzunehmen.
Hochwaſſer.
Unter dem Protektorate des Kronprinzen und dem
Vorſitze des Grafen von Poſadowsky hat ſich, wie ſchon
erwähnt, ein Reichskomitee zu Gunſten der
durch Hochwaſſer Geſchädigten gebildet, das
in allen deutſchen Landen die Privatwohltätigkeit zu
dringender Hilfeleiſtung aufruft. Alle Geldſendungen
ſind zu richten an die Deutſche Bank, Depoſitenkaſſe
zu Verlin, auf das Konto=Reichskomitee zu Gunſten
der durch Hochwaſſer Geſchädigten”
WB. Berlin, 4. Aug. Die „Nordd. Alla. 3tg.”
ſchreibt: Nach den Mitteilungen des Oberwräſidenten
Helfrich ſind in der Provinz Weſtpreußen durch das
Hochwaſſer der Weichſel nennenswerte Schäden
an Deichen und Gebäuden nicht herbeigeführt und keine
Verluſte an Vieh entſtanden. Dagegen ſind einzelne an
der Weichſel gelegene Niederungsgebiete in der Ernte
ſchwer beſchädigt. Der Präſident erbittet für die erſte
Hilfeleiſtung 50000 Mk. Die Summe wurde ihm
vorbehaltlich der nachträglichen Genehmigung des
Land=
tags zur Verfügung geſtellt.
1 Breslau, 4. Aug. Der „Schleſ. 3tg.” zufolge
kommt die Kaiſerin am 10. Auguſt nach Schleſien,
Um das Ueberſchwemmungsgebiet zu bereiſen.
In Ausſicht genommen iſt eine Beſichtigung der Stadt
Breslau, ſowie der Kreiſe Neiſſe und Neuſtadt. In
Breslau ſoll unter Vorſitz der Kaiſerin eine Sitzung des
Zentralhilfskomitees für Schleſien abgehalten werden.
Breslau, 3. Aug. Der König von Sachſen
überſandte dem hieſigen Oberpräſidium 1500 Mk. für die
Ueberſchwemmten in Schleſien. Kultusminiſter
Dr. Studt traf heute Nachmittag kurz nach 2 Uhr hier
ein und beſuchte das von dem Hochwaſſer betroffene
archäologiſche Inſtitut der Univerſität ſowie andere von
der Flut beſchädigte Gebäude der Stadt. Hierauf
unter=
nahm der Miniſter eine Fahrt durch den Landkreis Breslau.
Krakau, 4. Aug. Die Weichſelgegend iſt
wieder in Hochwaſſergefahr. In einigen Gegenden
flüchtet die Bevölkerung ins Gebirge.
Ausſtände.
2 Lorient (Departement Morbihan. 4. Aug.
In=
folge der Verurteilung eines der Ausſtändigen in
Hennebant zu drei Monaten Gefängnis ſammelte
ſich geſtern vor dem Gerichtsgebäude eine große
Volks=
menge, darunter viele Arſenalarbeiter, beſchimpfte die
Richter und Gendarmen, ſang revolutionäre Lieder und
gertrümmerte eine große Anzahl Fenſterſcheiben.
Zwei=
mal verſuchte die Menge, das Tor des Gerichtsgebaudes
zu ſprengen und einzudringen. Erſt um 10 Uhr abends
gelang es Kavallerie= und Artilleriemannſchaften, die
Menge zu vertreiben, ſo daß die Nichter heimkehren
konnten, die Unruhen haben aber die ganze Nacht
fort=
gedauert.
Madrid 4. Aug. Ueber die
Ausſtandsbe=
wegung liegen folgende Nachrichten vor In Sevilla
warfen Ausſtändige mit Steinen nach den
Straßenbahn=
wagen. Die Gendarmen mußten mit Gewalt gegen die
Menge vorgehen. In Saragoſſa gelang es dem
Prä=
fekten, Scharen von Ausſtändigen auseinandertreiben zu
laſſen. In Alcoy beſchädigten die Streikenden Fabriken:
Militär hält die bedrohten Punkte beſetzt.
Barcelona, 3. Aug. Infolge der energiſchen
Maßnahmen iſt der allgemeine Ausſtand
ab=
gewendet. Die Stadt zeigt ihr gewöhnliches Ausſehen.
Arad, 3. Aug. Samtliche Schriftſetzer
ſind in den Ausſtand getreten. Sie fordern
Herab=
minderung der Arbeitszeit und Erhöhung der Löhne.
Kiew, 4. Aug. Die in den Werkſtätten der
Süd=
weſtbahnen und auf der Station Kiew eingeſtellten
Arbeiter nahmen ihre Tätigkeit, ebenſo wie
die der nahe gelegenen ruſſiſchen Maſchinenbaufabrik,
wiederauf. Der Bahnhof und die Werkſtätten ſind
von einigen Vataillonen Infanterie beſetzt, infolgedeſſen
herrſcht Ruhe. Der Bahnverkehr iſt nicht unterbrochen.
= Odeſſa 4. Aug. Am Donnerstag brach hier der
Generalſtreik aus, Militär und Polizei ſind
macht=
los. Die Volksmenge verhinderte die Abfahrt der
Eiſen=
bahnzüge. Das Eigentum iſt nirgends gefährdet. Am
Freitag wurde der Belagerungszuſtand erklärt.
Die Straßen ſind von Truppen beſetzt.
Die Papſtwahl.
WB. Nom, 4. Aug. Kardinal Sarto wurde
zum Papſt gewählt.
1 Rom 4. Aug. Kardinal Macchi verkündete um
11 Uhr 50 Minuten vom äußeren Balkon der
Peters=
kirche die Papſtwahl und fügte hinzu, Sarto nehme
den Namen Pius X. an. Die Truppen auf dem
Petersplatze präſentierten. Auf dem Plaße waren viele
Tauſende verſammelt. Pius X. erſchien um 12 Uhr
10 Minuten auf dem inneren Valkon der Peterskirche
und ſegnete die Menge, die begeiſterte Zurufe
aus=
brachte.
Kardinal Joſeph Sarto, Patriarch von Venedig,
ge=
boren in Rieſe. Diözeſe Treviſo, am 2. Juni 1835. wurde
am 10. November 1884 zum Biſchof von Mantua
prä=
koniſiert. Als dann durch den Tod des Kardinals
Agoſtini der Patriarchenſtuhl von Venedig erledigt
wurde, ernannte Leo X1LL. am 15. Juni 1893 Sarto zum
Erzbiſchof und Patriarchen von Venedig. Drei Tage
vorher war Sarto zum Kardinal mit dem Titel von
S. Vernardo alle Terme erhoben worden. Er iſt der Sohn
eines einfachen Bauern aus der Campagna, und auch in
ſeinem Weſen und Gebaren kommt die Schlichtheit ſeiner
Abſtammung zum Ausdrucke. Er iſt von kleiner, etwas
gedrungener Geſtalt; aus dem freundlichen Geſicht
blicken ein paar kluge Augen. Die Urteile über ihn
gehen einigermaßen auseinander. Den Einen gilt er als
gemäßigt und modernen Anſchauungen zugeneigt,
wäh=
rend andere ſeine Schroffheit hervorheben. Er ſoll für
eine Ausſöhnung mit Italien ſein, aber politiſch ſich ſehr
zurückhalten. Einmütig rühmt man an ihm ſeinen
ſelbſt=
ſtändigen Charakter. Den zeigte er, als König Humbert,
mit Kaiſer Wilhelm in Venedig zuſammentraf. Von
Rom aus erhielt Sarto den Wink, den König nicht zu
beſuchen, aber er befolgte den Wink nicht, ſondern
be=
uchte den König, und zwar mit ſoviel Aufſehen wie nur
Geite 16.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 5. Auguſt 1903.
Nummer 181.
möglich. Das wurde ihm in Nom lange nicht vergeſſen.
Ein fränzöſiſcher Diplomat hat vor Uürzeni im „
Figaro=
folgendes über ihn geſchrieben: Sarto hat keine Feinde,
was Zuweilen eins Art iſt, keiner Frellnde zu haben.
Doch geniest er allgenieine Achtung;ſeine Güte, ſeine
Milde, ſeine Einfachheit und ſein guter Humor haben
ihn ſehr beliebt gemächt. Er kommt fait nie nach Rom
und iſt kein Streber. Leo XIII. hatte ihn gern und ſoll
ſogar in ihm ſeinen Nachfolger geſehen haben. Sarto iſt
beinahe in den Kreiſen des niederen Klerus verblieben.
Mit 40 Jahren war er noch einfaͤcher Pfarrer von
Sal=
jano. Sein Viſchof fand Gefallen an ihm und machte
ihn zum Koadjutor. Viſchof von Mantid war er nür
kürge Zeit. Seine Beruſung auf den Patriarchenſitz
von Venedig gab Anlaß zu einem Konflikt' mit der
italieniſchen Regierung. Sarto iſt bei den Venetianern
autzerordentlich' beliebt wegen (ſeiner Beſcheidenheit.
Liebenswürdigkeit und Heiligkeit ſeines Lebenswandels.
Anderſeits hat der römiſche Verichterſtatter der „Frkf.
3tg. vor einigen Jahren über Sarto geſchrieben',Er
gilt als einer der intranſigenteſten Vorkänpfer für die
weltliche Herrſchaft des Papſitums. Weniger ſchroff wie
Rampolla weiß er ſeine Geſinmung hinter glatten Formen
zu verſteckenDer römiſche Korreipondenk des „Temps”
ſagt von ihm:Man ſchäzt in ihm den Mann der Kirche,
den guten Hirten ohne weiten volitiſchen Hörigont, und
er wird einen. ausgezeichneten Biſchof von St. Peter
ab=
gebenc Nach der Tribunau hakſich das
Intrauſigenten=
kum Sartog in den letzten Jahren bedeutend gemildert.
Als vor einiger Zeit der Grundſtein zum neuen
Campa=
nile gelegt wurde nahm er die Feierlichkeit der
Einſeg=
nung vor. obgleich an derſelben der italieniſche
Unterrichts=
minſter Naſiz ein Hauptwürdenträger der Freimaurer.
uns der franzöſiſche Unterrichtsminiſter Chaumie, der
Mikarbeiter des „Diocletian' Combes, in amtlicher
Eigen=
ſchaft teilnahmen. Unter Sarto hat die kerikale Pärtei
in Benedig große Fortſchritte genacht ſie hat ſich kräftig
organiſierk und bei der Gemeindewahl widerholt erfoig
reich eingegriffen. Sarto hat ſeine Mintter noch, die er
ſehr liebt; er beſucht ſie häufig in dem beſcheidenen Rieſe
bei Treviſo. Er hat ſeinen erſten Segen urbi et orbi
nicht von der änzeren, ſondern von der inneren Loggia
geſpendet. Der neue Papſt will alſo ebenfalls
Ze=
ſongen ſein.
WB. Nom. 4. Aug. Der neue Paplt genießt
den Ruf großer Geſchicklichkeit und Feſtigkeit. Die Wahl
Sartos zum Patriarchen von -Veſedig führte ſ. 3t. zu
lange währenden Streitigkeiten über die Frage, ob das
Pakriarchät Benedig unter dem Patronat des Königs
von Italien ſtehe oder nicht. Sarko beteiligte ſich rege
am öffentlichen Leben Venedigs und der ganzen
Pro=
vinz. Unter ſeinen Auſpizien bildete ſich dork eine Liga,
welche in der gemäßigten Partei in der Stadt und in der
Provinz, ſowie in der ferikalen Partei Anhänger gewann.
Dieſe Liga gewann ſchließlich die Oberhand und
maß=
gebenden Einflus im Stadtrat und Provinzialrat. Die
Liga war alch im letzten Jahre ſiegreich. Ihre Anhänger
bereiteten Sarto bei ſeiner Abreiſe vom Patriarchät eine
Huldigung, ebenſo im Augenblicke ſeiner Abreiſe nach
Rom. Er ſagte indes, er rechne nicht darauf, zum Papſt
gewählt zu werden und nahm deshalb ein
Retour=
billett. Der neue Papſt beſuchte vor einigen Jahren beim
Aufenthalte des Königs Hümbert und der Königin
Maͤrzherita das Königspaar; in feierlicher Weiſe.
Im vergangenen Jahre beſuchte er das jezige
göngs=
padr. Der bisherige Kardinal Sarto hat die
Gewohn=
heit, ein in Venedig unter dem Namen Treſette bekanntes
Spiel zu ſpielen. Da zu dem Spiel vier Leilnehmer
ge=
hören, zog der Kardinal ſtets einige Perſonen von den
italieniſchen Ortsbehörden zu dem Spiel hinzu. Mit
Vor=
liebe ſpricht der neue Papſt venetianiſches Patois;
er ſpricht es lieber als die italieniſche Sprache. Bei der
Feier der Grundſteinlegung des jienen Glockenturmes von
San Marco traf der Kardinal mit dem Grafen von
Turin zuſammen.
2 Nom, 3. Aug. Der „Germaniar wird von hier
telegraphiert, daß geſtern das wiederholte Erſcheinen
eines Konklavedieners an den Konklavefenſtern
allgemeine Entrüſtung auf dem Petersplaßze hervorrief.
Einige Mitglieder des Circolo Piefro benachrichtigten den
Majsrdömus, der die Tatſache ſofort dem Konklave
mit=
teilte. Der Schuldige wird beſtraft; werden. Das
=Giornale dItalia- meldet in derſelben Sache, es wären
Verſuche, aus dem Konklave mit der Außenwelt in
Ver=
bindung zu treten, beobachtet worden, die Oreglia zu
einer Verſchärfüng der Ueberwachüngsmaßnahmen
veranlaßten. Es verlautet, es ſei aus dem Innern 8es
Konklave heraus abermals verſucht worden, mit der
Außenwelt in Verbindung zu treten. Marſchall Chiehi
hat gemeldet, daß von einem Fenſter aus mehrere Male
mittelſt eines Spiegels Lichtſtrahlen nach einem
benach=
barten Hauſe gelenkt wurden.
Um 6 Uhr 25 Min. abends zeigte ſich die ſechſte
Sfumata auf dem Dache der Sixtiniſchen Kapelle
imierhalb 10 Minuten zweimal hintereinander.-Die
Menge, die ſeit etwa 5 Uhr auf dem Petersplatze geharrt
hatte= verlief ſich danach längſam.
W.B.: Röm, 4. Aug. Als bei der vormittags
vor=
genommenen Abſtimmung im Konklave die
Prüfung der Stimmzettel ergab, daß Garto gewählt ſei,
ordnete der Dekan des Kollegiums ſogleich alle
Zere=
monien an, um den Papſt in ſeine Würde einzuſetzen.
Die Häupter der 3 Kardinalsordnungen traten vor
den Sitz; des Papſtes und der Dekanv fragte:
acéeptashe, electionem in summum pontikicem;
Der neu Gewählte erwiderte, daß er ſo hoher Würde
unwert ſei, aber da es Gott gefallen habe, die Stimmen
des Kollegiums auf ihn zu lenken, beuge er ſich ſeinem
Willen. äuf ſeine Hilfe vertrauend.Sodann fragte
der Dekan; quomodo vis vocari? Der Papſt
ant=
wortete: Pius x. Sodann wurden die Baldachine
von den Sitzen der Kardinäle ausgenommen
des=
jenigen des Papſtes, entfernt. Alle Kardinäle knieten
vor dem Papſt nieder und er ſegnete ſie zum
erſten=
maler Der Papſt vertauſchte in der kleinen Sakriſtei
der Sixtiniſchen Kapelle das Kardinalskleid; mit
den väpftlichen Gewändern und lietß ſich zur Kapelle
zurückgekehrt, in die auf der Altarsſtaffel'ſtehende Sedia
gestatoria nieder und empfing hier die erſte
Adora=
kion, die erfte Huldigung des heiligen Kollegiums.
Jeder Kardinal kniete nieder und küßte dem Papſte Fuß
und Hand und erhob ſich Und kützte ihm beide Wangen,
worauf er vom Papſt Umarmung uns Friedenskutz
em=
pfina. Danach ließ der Papſt ſämtliche Konklaviſten zum
Fußkuß zu und begab ſich auf die innere Loggia der
Peterskirche. um das Volk zu ſegnen.
etſs. B. Rom, 4. Aug. Gegen 11½, Uhr erſchien ein
Truppenaufgebot auf dem Petersplatze. Auf der äulzeren
Loggia der Peterskirche enkteht Bewegung. 11 Uhr 50
Minuten treten Arbeiter hervor und hängen große
Teppiche über die Baluſtrade. Die Menge auf dem
Petersplatz iſt in höchſter Erregung. Auf der Loggia
er=
ſcheint ein großes Kreug. Sofort präſentieren die Truppen.
Kardinal Macchi, angetan mit dem violetten Soutane
und der roten Moszetta und umringt von Zeremonieren.
tritt hervor und verkündet mit lauter Stimme, daß
Kar=
dinal Sarto zum Papſt gewählk iſt. Die Menge bricht
in Zubelrufe aus. Kardinäl Mächi gibt mit der Hand
ein Zeichen, damit die Menge 'ſchweige und verkündet
dann. daß Sarto den Namen Pius X. angenommen
habe. Die Menge gibt weitere Kundgebungen. Kardinal
Machi zog ſich ſödann zurück. Die Menge auf dem
Petersplatßze wird immer größer. Wagen und Trambahnen
treffen in großer Anzahl ein. Die Menge begibt ſich in
die Baſilika. Der Papſt Pius L. erſcheink auf der
inneren Loggia der Peterskirche und ſeanet die Menge.
die ihm begeiſtert zujubelt.-Alle Glocken läuten. Ein
Teil der Menge, welcher der Anſicht war, daß die Segnung
erſt am Abend ſtattfinden werde, hatte ſich bereits enk
fernt.
Letzte Nachrichten.
WB. Verlin, 4. Aug. Die internationale Konferenz
für Fünkenteiegraßhiel tat heute -mittag
zu=
jamnien. Vertreten ſind Deuſſchland England,
Frank=
reich. Italien, Oeſterreich=Ungarn, Rußland, Spanien und
Amerika, dürch insgeſamt Vetwa 46 Herren.
Staats=
ſekretär Krätke begrüßte die Teilnehmer
Unterſtaats=
ſekretär v. Sydow hat den Vorſitz. Die Konferenz -trät
in die Erörterung der deutſchen Vorſchläge zur
inter=
nationalen Regelung der Funkentelegraphie ein.
WB. München, 4. Aug. Der Prinzregent
richteke geſiern an den Herzog Ernſt von Sachſen=
Altenbürg folgendes Telegramm:„Sr. Hoheit Herzog
Ernſt von Sachfen=Altenburg. Es drängt mich, Dir,
lieber Vetter, zu Deinem 50jährigen Regierüngsjubiläum
die aufrichtigſten und wärmſten Glückwünſche
auszu=
ſprechen. Göttes reichſter Segen walte über Deinem
Leben zum Wohle Heines ganzen Hauſes und Landes.
Zuſtpoſd.” Hierauf traf folgendes Antworttelegramm
ein: „Sr. Königl. Hoheit dem Prinzregenten Quitpold.
Allerwärmſten Dank für Deine warmen Glückwünſche zu
meinem Jubelfeſte, welches ich durch Gottes Gnade
morgen feiern darf. Deine Worte kamen und gingen zu
Herzen und begrüßte ich ſie als erſten der mir
zu=
gegöngenen Wünſche beſonders freudigſt. Gott erfülle
Deine Wünſche. Ernſt."
= Keſt,. 4. Aug. Vor der parlamentariſchen
Unterſüchungs=Kommiſſionerſchien heute abend
der Miniſterpräſident Khuien=Hedervary. Der Miniſter.
prälident deſſen Vernehmung vor etwa 3 bis 91 Uhr
währte. ſagte aus, der geweſene Gouverneur von Fiume,
Gräf Szapary. habe ihm wiederholt von verſchiedenen
Plänen erzählt, aber nur in Allgemeinheiten, wie es
gemacht werden könne, daß die Obſtruktion abrüſte. Er
habe den phantaſtiſchen Jdeen Szaparys über politiſche
Dinge keine Wichtigkeit beigemeſſen und habe von der
Beſtechungsangelegenheit nur im Abgeordnetenhauſe und
durch die Preſſe Kenntnis erhalten. Was die Pläne
Szaparys bezüglich der Sozialiſten angehe. -ſo habever
dem Grafen gefagt, er möge tun, was er wolle, Aber er.
der Minifterpräſident. könne ſich nicht einmengen. Als
ihm Gräf Szäpary über ſeine Veratungen mit den
Gozialiſtenführern berichtete, habe er ihm erklärt, er wolle
ſich mit den Wünſchen aller Staatsbürger beſchäftigen:
wenn die Sozialiſten Beſchwerden haben, möchten''ſie
dieſelben in einer Denkſchrift zuſammenkaſſen Und der
Regierung unterbreiten. Redner erklärt ſodann auf das
beſtimmteſte, er ſei weder mit Dienes noch mit Singer
oder anderen in der Beſtechungsaffäre genannten
Perſonen in Berührung geweſen, häbe von ihnen weder
gehört, noch mit ihnen geſprochen. Der Miniterpräſident
erklärte ſchließlich. was die Vorwürfe über ſeine
angeb=
lichen Gewaltmaßnahmen in Kroatien anlange, ſo- habe
er während ſeiner 2iäbrigen Tätigkeit in Kröatien und
auch während der bisherigen kurzen
Miniſterprälident=
ſchaft ſtreng und unentwegt auf der Baſis der Geſetze
geſtanden. Hätte er in Kroatien Ungeſetzlichkeiten
be=
gangen, ſo würden ſeine kroatiſchen Gegner dieſelben jetzt
ſicherlich in Ungarn als Beſchuldigung angebracht haben.
Der Geſamteindruck der Vernehmüng des-
Miniſter=
präſidenten der auf alle von den oppoſitionellen
Abge=
ordneten geſtellten Fragen einfach und loyal antwortete.
war ein äüßerſt günſtiger, ſo daß die anweſenden liberalen
Abgeordneten auf den Miniſterpräſidenten, als dieſer den
Saal verließ, begeiſterte Eljenruͤfe ansbrachten.
W.B. Nom, 4. Aug. „Popolo Nomano' meldet, daß
zwiſchen den Kabinetten der Dreibundmächke Lein
Meinungsaustauſch eingeleitet werde, um möglicherweiſe
eine Verlängerung der beſtehenden
Handels=
verträge zu erlangen. Eine ſolche würde natürlich
die Verhändlungen erleichtern. ohne die Regierungen zu
verpflichten, Beſchlüſſe zu faſſen. die für die Länder
wechſelſeitig gefährlich ſeien. Nach unſeren Erkundungen
iſt die Nachricht völlig Unbegründet-Ein
Meinngsälls=
tauſch zwiſchen den Dreibundregierungen über die
Ver=
längerung der Handelsverträge fänd nicht ſtatt.
2. Paris. 4. Aug. Der Pariſer Architekt-Meriat,
der den perſiſchen Pavillon in der Welkausſtellung 1900
erbaut hat, und deiſen Forderungen im Beträs von
3000 Franks noch nicht beglichen ſind, hat den Schäh von
Verſien vor das internätionale Schiedsgerichtim
Haag behufs Zahlung dieſer Summe vorgeladen.
1 Madrid, 4. Aug. Miniſterpräſident Villäverde
hat einem Berichterſtatter erklärt, daß er mit dem
ſpaniſchen Botſchafter in Paris- lediglich die Frage der
Handelsverträge erörtert, ſich jedoch keineswegs
mit Allianzplänen beſchäftigt habe.
1. Bareelona, 4. Aug. Der ogeſtern beim
Stier=
gelechr Verhafteter der Dynamitpatronen bei ſich
hatte iſt der Söhn eines berüchtigten Anarchiſten.
Die Polizei hat an verſchiedenen Stellen Hausſuchungen
vorgeſommen.
4 London. 3. Aug. Das Oberhaus nahm die
zweite Leſung der iriſchen Landbill an 2 Vas
ünter=
haus nahm die dritte Leſung der Flottenbauten=Bill
an. Die Regierung zog die Bükter=Bill zurück.
Londön. 4. Aug. Der Gegenbeſüch
eng=
liſcher Parlämentsmitglieder bei den
fran=
zöſiſchen Deputierten in Paris iſt auf den 25. November
angeſetzt. Bereits 70 Parlamentsmitglieder nahmen die
Einladung an.
Pekersburg. 4. Aug. Das in Vorbereitung
be=
findliche Geſez über dies Haftpflichrsder
Fabrikbeſitzer bei unfällen ihrer Arbeiter
ſchützt nur das Intereſſe ruſſiſcher Untertanen. doch wird
dem Finanzminiſter anheimgeſtellt. Beſtimmungen des
Geſetzes auch auf Arbeiter äuszudehnen, die Angehörige
fremder Staaten ſind. falls dieſe Staaten Rußland beim
Abſchluß von Handelsverträgen fur ſeinen Handel und
10
ſeine Schiffahrt die Meiſtbegünſtigung einräumen.
WB. Simla, 4. Aug. Vigekönig Curzon teite
im geſetzgebenden Rat mit, daß er das Angebot der
Re=
gierüngs ſeine Amtszeit zu verlängern, annehme.
Cävſtadt, 3. Aug. Premierminiſter Gordon
Spriggteilte im Parlament mit. daß mit dem 15. Aug.
der neue Zolltarif in Fraft trete.
Todes-Anzeige.
Schmerzerfüllt zeigen wir hiermit an,
daß heute mittag 4 Uhr mein innigſtgeliebter
Gatte, unſer treubeſorgter Vater (13646
Herr Milolaus Huxhorn,
Privatier,
nach jahrelangen ſchweren Leiden durch
einen ſanften Tod erlöſt wurde.
In tiefer Trauer:
Die Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 3. Auguſt 1903.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 6. Auguſt,
nachmittags 4 Uhr. vom Sterbehauſe,
Wenckſtraße 49, aus ſtatt.
Die Einſegnung iſt ¼ Stunde vorher.
Blumenſpenden dankend verbeten.
Todes-Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten
die traurige Mitteilung, daß meine liebe
Frau, unſere Schweſter und Schwägerin
Frau
Matharina Wiegmann
geb. Biener,
heute morgen 7 Uhr nach kurzem ſchweren
Leiden ſanft in dem Herrn entſchlafen iſt.
Im Lamen der tranernden Hinterbliebenen:
Geinrich Wiegmann.
Darmſtadt, den 4. Auguſt 1903. (12006
Die Beerdigung findet Donnerstag, 6. Auguſt,
nachmittags 5 Uhr, vom Leichenhauſe des
Darmſtädter Friedhofs aus ſtatt.
Codes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Geſtern abend 18 Uhr verſchied nach
kurgem aber ſchwerem Leiden mein
innigſt=
geliebter Gatte, unſer guter Vater,
Schwie=
gervater, Großvater, Bruder, Schwager und
[52032
Onkel
Horr bdam Sohuchmann,
Schneidermeiſter.
In tiefer Trauer zeigen dies allen
Ver=
wandten und Bekannten an
die lieſtrauernden Hinterbliebenen,
i. d. N.:
Elise Schuchmann Ww.,
geb. Klotz.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 6. Auguſt,
nachmittags 4 Uhr, vom Sterbehauſe,
Mühlſtraße 28, aus ſtatt.
W
Vorſtellung um 8 Uhr im „Orpheum.
Konzert um 4 und 8 Uhr auf der=Ludwigshöhen.
Konzert um 4 und 8 Uhr im Reſtäurant„Mekropole.
Konsert um 8 Uhr in der =Stadt Pfungſtadt:.
Konzert um 8 Uhr im „Heſſiſchen Hof”
Monatsverſammlung des Kriegervereins um 8½ Uhr:
in der „Stadt Pfungſtadte
Kürfeſt; um 4½ Uhr' im Hotel„Zur goldenen
Krone=
zu Jugenheim;
Verſteigerungskalender.
Donnerstag. 6. Auguſt;
Hofreite=Verſteigerung des Karl Debus (
Lange=
gaſſe) um 3 Uhr auf dem Ortsgericht 1.
Häfer=Verſteigerung um 2Uhr; Zuſammenkuſt
auf der Nieder=Kamſtädterſtraße am Steinbergweg.
MUulteznuisDiannaitadenas
Einladung der Zeitſchrift „Am Herdi als Bei=
(13685.
lage.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.