„ i
51)
Abonnemenkspreis
166. Jahrgang.
Inſerake
Verbunden mit„Wohnungs=Anzeiger= und der Sonntags=Beilage: blatt werden Angenommen in Darmſtast
Auſtuerkes Unkorhab.
gsblalk.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
monatlich 50 Pfa, vierteljährlich 150 Mr.
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Ml.
vierteljährlich.
fur das wöchentlich 6mal erſcheinende
Tag=
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer. Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie
aus=
wärts von allen Annoncen=Gxpeditionen.
N 180.
Dienstag, den 4. Auguſt.
1903.
B e k a n n t m a ch u n g.
Für die Provinzial=Pflegeanſtalt bei Eberſtadt wird ein Rechner geſucht,
welchem zugleich die Hausverwaltergeſchäfte übertragen werden ſollen.
Der Anfangsgehalt beträgt, bei freier Wohnung in der Anſtalt, ferner
elektriſcher Beleuchtung und Bezug des Heizmaterials gegen ein Averſum von
jährlich 180 Mk., — 2000 Mk., ſteigend alle drei Jahre um je 300 Mk. bis zum
Höchſtbetrage von 4000 Mk.
Mit der Anſtellung iſt Anſpruch auf Ruhegehalt und Hinterbliebenen=
Verſorgung verbunden. Die Höhe der Penſion und die der Penſion zu Grund
au legende Dienſtzeit werden nach Maßgabe der ſür die Staatsbeamten geltenden
Beſtimmungen berechnet. Geeignete Bewerber, welche vollſtändig geſund und in
der Lage ſind eine Sicherheit von 7000 Mk. zu ſtellen, wollen ſich unter Vorlage
ihrer Zeugniſſe und eines ſelbſt geſchriebenen Lebenslaufs bis zum 10. September,
d. Js. bei der unterzeichneten Stelle melden.
Darmſtadt, den 1. Auguſt 1903.
Der Provinzial=Ausſchuß der Provinz Starkenburg.
von Granch.
C3b6oim
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die öffentliche Impfung im Jahre 1963.
Die diesjährige öffeutliche Impfung für die nach 8 1. Ziffer 1. wie 5 2 oder 3
des Reichsinipfgeſetzes Pflichtigen wird für die hieſige Stadt Mittwoch, den 22. l. Mts.
machmittags 5 Uhr und die folgenden Mittwoche, ſo lange das Bedürfnis dauert, im
Schulhauſe in der Rundeturmſtraße abgehalten werden.
Impſpflichtig im lalfenden Kdenderjahre ſind nach den erwähnten
Geſetz=
beſtimmungen die im vorigen Jahre geborenen Kinder, ſowie die rückſtändigen!
früherer Jahrgänge.
Wir läden die hieſigen Einwohner, welche impfpflichtige Kinder haben, zur
Be=
nntung dieſer öffentlichen Termine mit dem Bemerken ein, daß alle in denſelben
vor=
genomnenen Impfungen für den Einzelnen unentgeltlich ſind.Wer die Termine nicht
Genutzen will, muͤß die Iipfung ſeines pflichtigen Kindes bis zum Jahresſchluß auf
heine Kpften bewerkſtelligen laſſen, widrigenfalls ihm im Januar nächſten Jahres zur
MNachhölung der Impfung eine vierwöchige Friſt unter Strafandrohung geſetzt wird.
Außer den Pflichtigen werden in den Terminen auch Erwachſene auf ihren!
Winiſch und Kinder, welche erſt im laufenden Jahre geboren ſind, auf den Wunſch
ſihrer Vertreter geimpft.
In der Regel werden in jedem Termin nicht mehr als 50 Inpfungen
vorge=
mommen werden.
Lille in einem Termine geimpften Kinder müſſen bei Meidung der geſetzlichen
Strafe, in dem 8 Tage ſpäter abgehaltenen Termine zur Nachſchau nochmals erſcheinen.
Kinder, deren Zurückſtellung von der Impfung wegen Kränklichkeit beanſprucht!
wird, können gleichfalls in den Terminen dem Impfarzt vorgeſtellt werden.
Wegen der Wiederimpfung der Schulkinder wird beſondere Benachrichtigung der/
Schiloorſieher erfolgeſt.
Wir machen beſonders darauf aufmerkam, daß aus einem Hauſe, in welchem
anſteckende Kraukheiten, wie Scharlach, Maſern, Diphtherie, Krupp, Keuchhuſten, Fleck=
Apphus. roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, die Impflinge
gum allgemeinen Termin nicht gebracht werden dürfen und daß die Kinder zum Impf=
Termin mit rein gewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern gebracht werden müſſen.
Darmſtadt, den 16. April 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
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bergſtraße, ſoll verdungen werden.
Arbeitsbeſchreibungen und Bedingungen
Liegen bei dem Tiefbauamt, Waldſtraße,
Zimmer Nr. 1. während der Dienſt=!
ſtunden zur Einſicht offen. Auch werden
dort die Angebotsſcheine abgegeben.
Angebote ſind bis
Donnerstag. den 6. Auguſt l. Js.
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 1. Auguſt 1903.
Städtiſches Tiefbauamt.
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Helene Lung.
Erzählung von Paul Lindau.
Nachbruck verboten.
Das offigielle Diner war ziemlich langweilig
ge=
ſweſen, und Reinhard war ſeelenfroh, als er gegen
mem Uhr ſich verabſchieden und nach dem Klub
fahren durfte. Gleich im erſten Zimmer fand er
Malzin mit hochrotem Kopfe in heftigem Kampfe
gegen den jungen Ernſt von Zettwitz. Neben den
beiden Spielern am Böziquetiſche ſaßen noch drei
andere Mitglieder des Klubs, die ſich mit mäßigen
Wetten an dem Spiele beteiligten. Die beiden, die
auf Malzin gewettet hatten, behaupteten, daß er
un=
verantwortliche Fehler mache, während Maltzin die
tadelloſe Feinheit ſeines Spieles mit Eifer verteidigte
und beſtändig wiederholte: Es gübe keinen Zweiten,
der vom Pech ſo verfolgt werde wie erl Mit dem
pollen Fly in der Hand, einer quatrisme und drei
Carreaububen dadurch Ruͤbikon werden, daß er nicht
gum Anſagen kommt und der Gegner ſich mit den
Damen und Königen herausarbeiket - das ſei in
den Annalen des Spiels ein unerhörter Fall. Er
wiederholte den Satz in allen möglichen Faſſungen
und miſchte mit komiſcher Wut die Karten, wührend
der blonde Zettwitz ruhig an den Klappen addierte:
Elf und ſieben, achtzehn. Partie von ſiebenundzwanzig.
In dem Augenblicke begrüßte Reinhard die Herren.
Zettwitz, ein hagerer, langer, junger Leutnant mit
flachsblondem, ſchlichtem an den Schädel feſt
ange=
kämmtem Haar, einem dünnen, faſt weißen
Schnurr=
bart, ſchmaler langer Naſe und lebhaften hellblauen
Augen, der beinahe zehn Jahre jünger war als der
Prinz, erhob ſich, ſchlug die Hacken zuſammen und
neigte den Kopf mit militäriſch ehrerbietiger
Sub=
ordination.
Herr von Zettwitzs redete ihn der Prinz an.
Wir haben uns ja lange nicht geſehen. Es muß drei
oder vier Jahre her ſein. Sie waren eben Leutnant,
geworden...
Zu Befehl, Durchlaucht. Es iſt mir eine Ehre,
daß Sie ſich deſſen noch erinnern.
Und ich freue mich, Sie zu ſehen. Ich möchte
von Ihnen eine Auskunft erbitten.. nachher, wenn
Sie mit dem Spielen fertig ſind.
Ich ſtehe ſofort zur Verfügung, Durchlaucht.
Ratzdorff, der an meiner Partie beteiligt iſt, ſpringt
für mich ein.
Das iſt eine Ideel rief Maltzin, der noch immer
miſchte. Dieſer Zettwitz hat wieder eine Veinel
Habe ich's Ihnen nicht vorher geſagt, mein Prinz?
Wenn ich die Partie wirklich nicht ſtöre
Tun Sie mir die Liebe und nehmen Sie
Zett=
ſ witz mitl... Ich habe den König. Heben Sie ab,
Razdorff!
Der Prinz und Ernſt von Zettwitz traten in ein
leeres Nebenzimmer und nahmen auf niedrigen
Seſſeln Platz.
1 Sind Sie mit der Frau Majorin von Zettwitz
in der Ahornſtraße verwandt?
Es iſt meine leibliche Tante.
Ahl ... Was ich Ihnen jetzt zu ſagen habe,
bleibt unter uns? Zettwitz nickte zuſtimmend. Dann
iſt alſo auch ein Fräulein Helene Jung, die bei Ihrer
Frau Tante jetzt wohnt, mit Ihnen verwandt?
Helene Jungs Nein. Den Namen kenne ich
gar nicht.
Eos ſagte der Prinz ein wenig erſtaunt. Dann
bin ich alſo falſch unterrichtet. Es hat mich . er
ſtockte einen Augenblick, es hat mich jemand gebeten,
einen Auftrag an Helene Jung auszurichten, den ich
nicht ohne weiteres übernehmen möchte. Ich habe
mich unter der Hand erkundigt und zufüllig gehört,
daß die Dame bei einer ihrer Verwandten, Frau von
Zettwitz wohne... Es ſcheint alſo ein Jrrtum zu
ſein.
Offenbarl Ich habe keine Verwandte, die Jung
heißt.. Aber halt, da fällt mir etwas einl Es
wäre doch möglich, daß die Dame bei meiner Tante
wohnt. Seit dem Tode meines Onkels iſt die erſte
Etage der Villa, die nicht mehr benutzt wird, öfter
vermietet worden an ausländiſche Familien, die ſich
einige Zeit hier aufhalten wollen und das Hotelleben
Belte B.
Darmſtädter Tagblatt, Bieustag, den 4. Auguſt 1508.
Miltiutek 18J
Bekanntmachung.
Pergevung von BanAtöehen.
Dienstag, 15. September 1903,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die den Fuhrmann Andreas Feic
Eheleuten dahier zuſtehende Hofreite:
Flur Nr. ⬜ Mtr.
M29 u. 30 683 Dieburgerſtraße
Nr. 11
in unſerem Bureau zwangsweiſe
ver=
ſteigert werden.
Darmſtadt, 31. Juli 1903.
Großherzogl. Ortsgericht I.
(3582.
Müller.
49
iſt Geld, Zeit und Mühe, wenn
man bei Bedarf von Fußboden=
Lacken und ſonſtigem
Anſtreich=
material nicht wirklich erprobte
Qualitäten verwendet. Unſere
ſeit einer langen Reihe von Jahren
von uns ſelbſt hergeſtellten
Gpiritus- und Vornstoin-
Fussbodonlacho,
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volfarbon ote.
haben ſich infolge ihrer
Vorzüglich=
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Schloſſer=, Kunſtſchloſſer= und Terragzoarbeiten, Hartholzfußzhöden in
Asphalt, Putzer=, Stuck=, Auſtreicher= und Malerarbeiten, LLaſſer= und
Gasinſtallation, werden hiermit unter Verweiſung auf den Miniſterial=Erlaß/
vom 16. Juni 1893 zur Vergebung ausgeſchrieben.
Zeichnungen, Arbeitsbeſchreibungen und Bedingungen liegen auf unſerem
Bureau, Techn. Hochſchule Zimmer Nr. 66
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zur Einſicht offen und ſind Abſchriften gegen Erſatz der Schreibgebühren daſelbſt
erhältlich. Verſand nach außen findet nicht ſtatt.
Die Angebote müſſen bis zum
15. Auguſt, vormittags U Uhr,
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Darmſtadt, den 28. Juli 1903.
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ſchenen. Mir iſt dunkel erinnerlich, als hätte mir
meine Tante bei meinem letzten Beſuche, vor etwa
vierzehn Tagen, geſagt, daß ein Agent die Wohnung
für eine reiche junge Dame und deren Geſellſchafterin
gemietet habe, ich glaub für eine Amerikanerin.
Das könnte ja Fräulein Jung ſein.
Wahrſcheinlich!
Wenn Sie wünſchen, mein Prinz, daß ich bei
meiner Tante leiſe anklopfe
Bitte, nein, ſagte der Prinz. Ich bin nicht
be=
rechtigt, irgend einen dritten hinzuzuziehen.
Wie Sie beſehlen; Könnte Ihnen vielleicht mit
einer Zeile, die Sie bei meiner Tante einführt,
ge=
dient ſein?
Der Prinz beſann ſich einen Augenblick.
Ich bitte darun, ſagte er dann.
Das wollen wir gleich beſorgen, verſehte der
blonde Offizier, indem er ſich erhob. Er trat an das
Stehpult, ſchrieb einige Worte und überreichte ſie
dem Prinzen, der dieſelben mit höflichſtem Danke
einſteckte.
Und nun will ich Sie Ihrer Partie nicht länger
entziehen. Nochmals meinen beſten Dank für Ihre
Gefülligkeit.
Die beiden kehrten zum Syieltiſche zurück. Maltzin
hatte gerade eine 9½
ſewſ und
pro=
teſtierte energiſch gegen den Wiedereintrilt des blonden
Dragoners.
„
9
Der folgende Tag waͤr wieder wie ein leichtender
Voroote des Frühlings. Der Peing, der ſich vorher
auf dem Plane über die Lage der Ahornſtraße
unter=
richtet hatte, ging mit der Sicherheit eines alten
Generalſtäblers ſeinem Ziele zu. Er befand ſich in
einer eigentümlichen Stimmung; das froh
Erwartungs=
volle rang in ihm mit einem gewiſſen Unbehagen.
Weshalb hatte ihm Helene etwas geſagt, was nicht
richtig war? Weshalb hatte ſie ſich für eine Verwandte
der Majorin ausgegebens Der Pring war ſo ſtreng
wahrheitsliebend, daß ihn jede Uigenanegkeit in den
Angaben ſehr unangenehm berührte. Es hatte ihn
geſtern Ueberwindung geloſtet, dem jungen Zettwitz
gegenüber genötigt zu ſein, den Grund ſeiner Fragen
zu verſchleiern. Wider ſeinen Willen ſtieg in ihm
jetzt der Verdacht auf, daß er es mit einer Hochſtaplerin
zu tun habe, und, ſo ſehr er dagegen auch ankämpfte,
er wurde den Verdacht nicht los.
Die Villa der Majorin lag in der einſamen
Ahornſtraße, an der weſtlichen Bannneile der Stadt,
verlaſſen da. Dahinter dehnte ſich das weite,
unbe=
baute, baumloſe Feld, das zwiſchen den Ausläufern
der Großſtadt und Wilmersdorf liegt. Es waren
zwar ſchon einige Straßen und Plätze geometriſch
ab=
geſteckt, aber es waren eben nur ſandige, mit
überwintertem Unkraut bewachſene Bauplätze, mit
geſchwärzten und verwitterten Lattenverſchlägen. Hier
und da, in weiten Entfernungen voneinander getrennt,
ragten einige wenige kaſernenartige Gebände auf,
ganz vereinzelt, die jetzt noch die ſchmuckloſen,
fenſter=
reichen Rückſeiten mit den kleinen Hofwohnungen
ebenſo vollſtändig dem Blicke darboten, wie die mit
billigem Stuck überladenen Façaden. Alle dieſe
Fenſter glitzerten jetzt von weitem in der tiefgelben
Mittagsſonne des Februar. Die geſchmackvoll gebaute
Villa wich hinter der Straßenflucht zurück. Der
kleine Vorgarten ſah jetzt ziemlich traurig aus.
Der Prinz, der ſeine Karte hineingeſchickt hatte,
wurde von der Majorin, einer Frau von etwa fünſzig
Jahren, mit freundlichen und vornehmen Zügen, auf
der Stelle und mit ausgezeichneter Höflichkeit
em=
pfangen. Nachdem ihr Reinhard die einführenden
Zeilen ihres Neffen überreicht und wieder mit einer
gewiſſen Ueberwindung die Notlüge vorgebracht hatte,
daß er an Fräulein Jung einen Auftrag auszurichten
habe, aber vorher womöglich einiges Nähere,
Mitteil=
bare über die Dame hören möchte, ſagte Frau von
Zettwitz mit einer gewiſſen pedantiſchen Gemeſſenheit:
E3 tut mir leid, Durchlaucht, Ihren Wünſchen nur
ſehr unvollkommen entſprechen zu können. Vor etwa
viergehn Tagen meldete ſich bei mir ein Agent, der
ſchon früher einmal das erſte Stockwerk für eine
engliſche Familie gemietet hatte, und fragte mich, ob
die Wohnung auf drei Monate zu haben ſei. Eine
ſehr reiche junge Amerikanerin reflektiere darauf. Er
teilte mir mit, daß die junge Dame mit ihrer
Geſell=
ſchafterin und ihrer Kammerzofe in den nächſten Tagen
eintreffen werde. Nachdem ich mich über ihre
voll=
kommene Unverfänglichkeit beruhigt - man muß
heutzutage vorſichtig ſein; eine meiner Freundinnen
hat ahrungslos wochenlang eine Nihiliſtin bei ſich
beherbergt - und ihm meine Bedingungen mitgeteilt
hatte, beſtand er darauf, die Miete für das Vierteljahr
im voraus zu entrichten, obwohl ich darauf gar keinen
Anſpruch gemacht hatte. Einige Tage darauf traf
Fräulein Jung mit ihrer Begleitung hier ein. Den
Kurier, den ſie aus Paris mitgebracht hatte und der
ihr hier in den erſten Tagen noch behilflich war —
er beſorgte für ſie einen Bechſteinſchen Flügel, er
mietete eine Köchin - verabſchiedete ſie alsdann.
Fräulein Jung hat mir am Tage nach ihrer Ankunfk
ihren Beſuch gemacht. Wir haben uns lange und
gut unterhalten. Sie iſt unzweifelhaft ſehr gebildet, ſie
ſpielt Klavier wie eine Künſtlerin. Nach ihrem ganzen
Auftreten zu ſchließen, muß ſie ein großes Vermögen,
beſitzen. Ihre Geſellſchafterin, ihre
Kammerzoſe-
alles das macht einen guten Eindruck. Es ſind ruhige
Leute. Fräulein Jung ſcheint hier gar keine
Be=
ziehungen zu haben und keine zu ſuchen. Sie hat bis
jetzt noch keinen Beſuch, noch keinen Brief empfangen:
Das iſt mir ſogar etwas auffällig vorgekommen, und
ich habe mich gefragt, ob ihr Aufenthalt am Ende
nicht doch vielleicht mit irgend einer geheimnisvollen
Miſſion politiſcher oder anderer Art in Zuſammenhang
ſtehe, aber nichts hat dieſe Annahme bis jetzt beſtätigt;
Sie geht ziemlich regelmäßig in der Mittagsſtunde
aus und hat auch einigemal mit ihrer Geſellſchafteriß
das Theater beſucht. Sie hat ſich in einigen großen
Städten Europas umgeſehen will die anderen noch
kennen lernen und beabſichtigt, im Hochſommer nach
Amerika zurückzukehren. Das iſt alles, was ich von
der Dame weiß, die übrigens auf mich einen durch
aus ſympathiſchen Eindruck gemacht hat.
(Fortſetzung folgt.)
h.
Mliier 185.
Darküſtädter Tagblatt, Dienstag, den 4. Auguft 1903.
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teilenden Ort per Streifband
nachgeſandt. Bei Aufgabe der
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nanen Adreſſe bitten wir auch
die Wohnung in Darmſtadt
genau anzugeben, ſowie
mitzu=
teilen, ob das Tagblatt täglich
oder wie oft wöchentlich geſandt
werden ſoll. Die Portovorlage laſſen
wir nach Ablauf der Reiſe
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kaſſieren.
II. Bei längerem Aufenthalt
an einem Ort in Deutſchland
oder Oeſterreich iſt ein
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ſendung, da auch billiger, vorzuziehen
und kann unſer Blatt auf der betr.
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Monat abonniert werden.
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Hanne hüte.
Kapitel 8. Der Abſchied vom Paſtor
und Elternhauſe.
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Reuter und Louiſe Kuntze.)
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Darſtellung.
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9 Weibes, ſchöne weiſe Häude ſind auch ein
mäch=
tiger Empfehlungsbrief. Dieſe einſchmeichelnden
Attribute weiblicher Schönheit zu erlangen.
em=
pfehlen ſich ganz beſonders täglich öftere Waſchungen
mit Doerings Eulen-Seiſe. Der zarte, fettreiche
Schaum dieſer Seife wirkt überaus günſtig auf die oberen
Hautlagen und gibt ihr jene ſammetweiche Zartheit und
das anmutige Kolorit, ohne das eine ſchöne Hand doch
nie ſchön iſt. Preis per Stück 40 Pfg.
(35991
In die ungariſche Beſtechuugs=
Angelegenheit
ſcheinen noch mehrere Mitglieder der
Unabhängig=
keitsparlei als Beſtochene und mehrere Ariſtokraten
als Beſtecher verwickelt zu ſein. Die
Zuſammen=
künfte fanden bei einer Dame Etelka Haidu ſtatt, der
Graf Szapary eine Wohnung hielt. Ziemlich
be=
ſtimmt tritt die Nachricht auf, daß Abgeordneter
Graf Nikolaus Banffy an den Beſtechungen beteiligt
ſei. Banffy iſt mit Szapary befreundet. Ein
Ari=
ſtokrat ſoll ſich mit Dienes in das Ausland begeben
haben, um Dienes zu überwachen. Die
parla=
mentariſche Lage iſt wieder troſtlos. Obwohl
es unglaublich erſcheint, daß Graf Khuen von dem
Beſtechungsverſuch Szaparys etwas gewußt hätte,
wird die Oppoſition den Miniſterpräſidenten jetzt
noch weniger, als bisher im Parlament zu Worte
kommen laſſen. Szapary ſcheint das Opfer eines
politiſchen Schwindels zu ſein. Es ſollen ihm weit
größere Summen entlockt worden ſein als jene
10000 Kronen. Dieſe Summen gerieten in die
Taſchen der Schwindler und gar nicht unter die
Ab=
geordneten. Die unverſöhnlichen Mitglieder der
ver=
ſchiedenen Oppoſitionsparteien hielten am Donnerstag
ſpät eine gemeinſame Beratung ab, die bis nach
Mitternacht währte. Es wurde beſchloſſen, gegen
den Grafel Khuen den heftigſten perſönlichen Kampf
zu eröffnen und dieſen auch gegen die Gewährung
der weiteſten Forderungen nicht einzuſtellen, bis
Graf Khuen gefallen iſt. Ferner ſoll eine Adreſſe
an den Monarchen gerichtet werden, in der die
Wünſche der Oppoſition punktweiſe aufgezählt und
die Regierung als unfähig bezeichnet wird, den
Frieden wiederherzuſtellen. Die Debatte über die
Indemnität, ſoll üherhaupt unmöglich gemacht
wer=
den. Die Lage hat, ſich alſo durch den Sieg der
Mehrheit nicht zum Beſſern gewendet und diejenigen
haben zu früh frohlockt, die von dem
Donnerstags=
ſieg den Niederbruch der Obſtruktion erwarteten.
Wie oben angedeutet, wird Graf Nikolaus
Banffy als Mitwiſſer bei der Beſtechung genannt.
Ein Berichterſtatter erfuhr dazu von dem Grafen
ſelber folgendes: Graf Banffy, der die ganze Zeit
über auf ſeinen Gütern in Siebenbürgen, weilte,
kehrte Mittwoch vormittags nach Budapeſt zurück
und nahm an der Sitzung des Abgeordnetenhauſes
teil. Als er den Namen Emerich Ritter hörte,
er=
innerte er ſich, daß ſein Freund Graf Ladislaus
Szapary einen Sekretär dieſes Namens habe und er
faßte Verdacht, daß er mit der Beſtechungsſache
ver=
knüpft ſei, weshalb er ſich nach der Sitzung an
dem=
ſelben Nachmittag zum Grafen Szapary begab, den
er ganz verſtört und in der höchſten Aufregung an=
traf. Graf Szapary machte ihm das Geſtändnis,
daß er das Opfer von Leuten geworden ſei, die ſeine
aufopferungsvolle Freundſchaft für den
Miniſter=
präſidenten kannten, und die ihm nahelegten, daß er
dem Grafen Khuen=Hedervary durch die
Unſchädlich=
machung der Obſtruktion einen großen Dienſt
er=
weiſen könne. Er erſuchte ſodann den Grafen
Niko=
laus Banffy, Erkundigungen einzuziehen, was Dienes
zu machen gedenke. Infolgedeſſen begab ſich Graf
Banffy zu Dienes, der ihm den Wortlaut einer
Er=
klärung unterbreitete, die er veröffentlichen wolle.
Das iſt das Ganze, was er von der Sache wiſſe.
Vor ſeiner Siebenbürger Reiſe habe er
ſelbſtver=
ſtändlich keine Ahnung davon gehabt, daß Graf
Szapary ſich mit ſolchen Gedanken trage. Wenn er
das gewußt hätte, ſo würde er ihm auf das
ent=
ſchiedenſte davon abgeraten haben. Auch Graf
Szapary äußerte ſich, er ſei ganz unglücklich darüber,
daß er dem Miniſterpräſidenten, dem er ohne ſein
Wiſſen einen Dienſt erweiſen wollte, nun ſolche
Un=
annehmlichkeiten bereitet habe.
Deutſches Reich.
— Am Montag feierte Herzog Ernſt von
Sachſen=Altenburg im Alter von 77 Jahren
und rüſtig an Körper und Geiſt den 50. Jahrestag
ſeiner Thronbeſteigung. Er iſt einer der älteſten
und nächſt dem Großherzog von Baden der
längſt=
regierende aller deutſchen Bundesfürſten. Allezeit
für das Wohlergehen ſeiner Untertanen beſorgt, hat
Herzog Ernſt ſich im Laufe ſeiner langen und
geſeg=
neten Regierung auch ſtets als ein echt deutſcher,
national geſinnter Fürſt erwieſen.
- Am Kaiſermanöver das im Königreich
Sachſen das 4. und 12. Armeekorps abhalten, wird
auch die ganze Automobil=Abteilung der Eiſenbahn=
Brigade teilnehmen. Ihre 22 Fahrzeuge werden der
Beförderung von Meldungen und Perſonen dienen.
Der Tag des Ausrückens ſteht noch nicht feſt.
— Mit dem Ende der Nationalſozialen
beſchäftigt ſich ihr früherer ſtellvertretender
Vorſitzen=
der, der jetzige ſogzialdemokratiſche Abg. Paul Göhre
eingehend in den =Sozial. Monatsſchriften'. Als
ge=
nauer Kenner ſeiner früheren Parteigenoſſen erklärt
er, die Nationalſozialen hätten ſich nicht nur der
Sozialdemokratie gegenüber völlig machtlos erwieſen,
ſondern bei den Wahlen nur zur größeren
Zerſplitte=
rung des liberalen Burgertums beigetragen. Als
enragierter Anhänger der Mauſerungstheorie vertritt
er die Anſicht, die Sozialdemokraten würden gewiß
immer mehr ſtaatserhaltend werden, ſie würden es
ſchließlich ſchlechthin ſein, auch die Ausgaben für das
Heer bewilligen, den Etat genehmigen und ſelbſt
Welt=
politik treiben, nur daß dann Heer, Etat und
Welt=
politik ein anderes Geſicht haben werden als
gegen=
wärtig. Gerade dies hätte aber der Sozialismus
der Nationalſozialen verhindern wollen, indem ſie
die Sozialdemokratie zu veranlaſſen verſuchten dem
heutigen Heer, Etat und Weltpolitik zuzuſtimmen.
Und damit hätten ſie bei den Wahlen von 1903
Fiasko gemacht.
Die Differentialbehandlungamerikaniſcher
Waren durch die deutſchen Zollämter wird
nach einer New=Yorker Meldung der „Times=
Gegen=
maßregeln auf amerikaniſcher Seite zur Folge haben.
Wie die „Tribune; mitteilt, hat der Staatsſekretär
des Ackerbaues das Schatzamt bereits erſucht, mehrere
Schiffsladungen aus Deutſchland gekommenen kon=
ſervierten Fleiſches zurückzuhalten, bis Proben davon
unterſucht worden ſind.
Ausland.
- Bei der Miniſterkonferenz in. Iſchl wurde
in der Zuckerfrage volles Einvernehmen erzielt.
Dienstag erſcheint eine Verordnung, durch die die
Individualkontingentierung für Oeſterreich
aufge=
hoben wird. Bezüglich des Verhältniſſes zwiſchen
Oeſterreich und Ungarn wurde ein
Arrange=
ment gewählt, wobei die Erhebung des ſurtaxmäßigen
Betrages als Steuerzuſchlag oder als Ausfuhrzoll
vom Zuckerzwiſchenverkehr der beiden Staaten
ge=
wählt wurde.
Oberſtadthauptmann Bela Rudnay
ver=
öffentlicht gegenüber verſchiedenen Gerüchten eine
Erklärung, worin er als unwahr bezeichnet, daß
Graf Ladislaus Szapary gegen Dienes wegen
Er=
preſſung Anzeige erſtattete. Ferner ſei unwahr, daß
Graf Szapary gegenüber dem Stadthauptmann den
Wunſch ausdrückte, die Rückkehr Dienes' irgendwie
zu verhindern oder daß irgend ein Organ der
Oberſtadthauptmannſchaft, die Flucht begünſtigte.
Der Oberſtadthauptmann weilte am 29. Juli nur
aus Freundſchaft längere Zeit bei dem völlig ratloſen
Sgapary und habe, als er von der
Staatsanwalt=
ſchaft hierzu ermächtigt geweſen ſei, ſofort alles zur
Verhaftung Dieness veranlaßt.
- Bei der Eröffnung der Landwirtſchafts= und
Induſtrie=Ausſtellung der Provinz Venedig in Udine
hielt der Finanzminiſter Carcano eine Rede,
worin er ſich über die ökonomiſche, induſtrielle und
Finanzlage Italieus ausſprach. Er führte aus,
die Steigerung der landwirtſchaftlichen Produktion
und die Entwickelung der induſtriellen Tätigkeit,
insbeſondere die weitgehende Verwendung der
Elektro=
technik und der Dampfkraft ſchreite immer fort.
Auch der Handel entwickele ſich ſtetig. In den
letzten 12 Jahren ſei die Einfuhr um 29 Prozent,
nämlich von 1301000000 auf 1776000 000
ge=
ſtiegen; die Ausfuhr aber habe ſich um 57 Prozent,
von 950 Millionen auf 1492000 000 geſteigert.
Die verzinslichen Einlagen in den Sparkaſſen beliefen
ſich auf drei Millarden. Der Miniſter beſprach
ſo=
dann die Finanzlage und betonte, daß in dem mit
dem 30. Juni 1901 zu Ende gegangenen Finanzjahr
der Ueberſchuß mehr, als 41 Millionen und im
Finanzjahr 190102 32 Millionen betragen habe;
auch hfür das mit dem 30. Juni d. Js. beendete
Finanzjahr werde ſich ein Ueberſchuß von rund 60
Millionen ergeben. Die italieniſche Rente ſtehe über
pari; das Agio ſei verſchwunden. Demgemäß ſei
die Fortführung der Steuerreformenerleichtert,
und man werde bald an die Konverſion der Rente
gehen können.
— Der türkiſche Geſandte in Serbien, Fethi
Paſcha, überreichte unter dem üblichen Gepränge ſeine
Beglaubigung. - Der 27. Auguſt, der Geburtstag
des Kronprinzen Georg, iſt zum Landesfeiertag erklärt,
worden. Diesmal will die Stadt Belgrad ihn
be=
ſonders feierlich begehen.
Sowohl von ruſſiſcher wie japauiſcher
Seite wird der von einer japaniſchen Zeitung
ver=
öffentlichte Entwurf eines ruſſiſch=japaniſchen
Abkommens; das durch den Kriegsminiſter
General Kuropatkin abgeſchloſſen ſein ſollte, für
er=
funden erklärt. Die Tatſache, daß bei dieſem
angeb=
lichen Abkommen nahezu alle Vorteile auf ſeiten
Japans waren, gibt der jetzt erfolgenden Ableugnung
einen hohen Grad von Glaubwürdigkeit.
im
ſabe
wdell
6.
übe=
Seite 12.
Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 4. Auguſt 1903.
Nummer 180.
vereins hielt deſſen Rechtsbeiſtand Herr
Bürger=
meiſter Dr. Frenay=Bensheim einen Vortrag über
die Währſchaft beim Viehhandel. Von der Tatſache
aus=
gehend, daß gerade an dieſes Geſchäft zahlreiche
lang=
wierige Prozeſſe ſich anknüpften, wies Redner auf die
Vorteile des ſchriftlichen Abſchluſſes hin, zu welchem
Zweck der Heſſiſche Bauernverein ſeinen Mitgliedern
gegen geringes Entgelt Formulare verabreicht. Lebhafter
Beifall folgte dieſen eingehenden und lichtvollen
Dar=
legungen, an die ſich noch die Beantwortung verſchiedener
Anfragen der Mitglieder anſchloß.
Mainz, 2. Aug. Gaben an Lebensmitteln, Kleidern,
Decken, Betten, Hausgeräten u. ſ. w., die zur
Unter=
ſtützung der durch Ueberflutungen heimgeſuchten
Bevölke=
rung Schleſiens beſtimmt und von Privatperſonen,
Anterſtützungsausſchüſſen oder ſtaatlichen und
Kommunal=
behörden als ſolche bezeichnet ſind, werden auf den
preußiſch=heſſiſchen Staatseiſenbahnen bis zum 30.
Sep=
tember d. J. frachtfrei befördert.
Mainz. 2. Aug. In vergangener Nacht wurde auf
den Poſten am Pulvermagazin Nr. 14 am „Fort
Joſeph=
vor dem Gautor wiederholt mit Steinen geworfen. Der
Soldat gab nach der Richtung, woher die Steine kamen,
drei Schüſſe ab ohne jedoch jemanden zu treffen.
Mainz, 3. Aug. Die gemeldete ſenſationelle
Ver=
haftung des Direktors Dr. Cifka in Worms wegen
Verbrechens gegen 8 219 des St.=G.=B. zieht immer
weitere Kreiſe. Geſtern iſt nunmehr, wie der Wormſer
Polizeibericht meldet, auch eine hier wohnende
Schau=
ſpielerin B. verhaftet worden, die früher in Worms
engagiert war. Wegen dieſer Geſchichte ſitzen nunmehr
vier Perſonen in Unterſuchungshaft.
Kaſſel, 31. Juli. Hier fand heute eine
außerordent=
liche Generalverſammlung der dem Raiffeiſenſchen
Ver=
band angeſchloſſenen Heſſiſchen An= und
Ver=
kaufsgenoſſenſchaft e. G. m. b. H. Kaſſel, der
Genoſſenſchaft der größeren Landwirte Heſſens, ſtatt.
Nach dem Bericht des Vorſitzenden hat ſich der Umſatz
im verfloſſenen Semeſter gegen das letzte Halbjahr 1902
nahezu verzehnfacht, er beträgt: 742000 Mk. Die
Genoſſenſchaft, welche mit 24 Mitgliedern vor einem
Jahr gegründet wurde, zählt heute 43 Genoſſen und
ver=
tritt auf Grund der gezeichneten Anteile und des
einge=
ſchätzten Vermögens der Mitglieder eine Haftſumme von
890 600 Mk.
Gießen, 31. Juli. Die Theaterfrage hat geſtern
auch die Stadtverordnetenverſammlung beſchäftigt. An
den Theaterverein iſt nämlich der Polizeibefehl
eingetroffen, daß die ſeither loſen Sitze des Theaterſaals
im Cafs Leib feſtgeſchraubt werden müſſen. Dies würde
zur Folge haben, daß der Beſitzer den Saal nicht mehr
zu den Vorſtellungen hergeben und Gießen auf mindeſtens
zwei Jahre ohne Theater ſein würde. Nach Anſicht des
Oberbürgermeiſters kommt der Polizeibefehl unerwartet.
Die Stadtverordneten beauftragten den
Oberbürger=
meiſter, im Intereſſe der in der Entwickelung ſtehenden
Theaterverhältniſſe weitere Schritte zu tun. Dieſer
Zwiſchenfall dürſte geeignet ſein, die Löſung der
Theater=
baufrage 31 veſheiirigen.
Reich und Ausland.
Aus H7. vichshauptſtadt, 2. Aug. Das Intereſſe
ſowohl als des Reichskanzlers für
des Kaiſ
die durch Ueberſchwemmung geſchädigten Schleſier iſt
andauernd ſehr rege und es finden über die weitere
Be=
handlung der Angelegenheit fortwährend Verhandlungen
Zzwiſchen den beteiligten Reſſortg' ſtatt. Sobald die
Schwierigkeit, die in der örtlichen Entfernung der
maß=
gebenden Perſonen liegt, gehoben ſein wird, wird man
der Angelegenheit ſogleich in ebenſo nachdrücklicher wie
umfaſſender Weiſe näher treten und über diejenigen
Mahregeln beſchließen, deren Ergreifung durch die größe
Waſſersnot in Schleſien und die bei ihr gemachten
Er=
fahrungen angezeigt iſt. Der Kaiſer hat für die durch
die Ueberſchwemmüngen der Provinz Brandenburg
Be=
troffenen eine Gnadenbeihilfe von 2000 Mk. bewilligt.
Die Privatſpenden für die Ueberſchwemmten hatten
Freitag mittag in Breslau nach der „Schleſ. 3t9. den
Geſamtbetrag von 450000 Mk. erreicht. — Ein
inter=
eſſanter Verſuch wurde heute gemacht: Auf Veranlaſſung
des Magiſtratskommiſſars für die Wahlen
hatten ſich 150 Herren in der Friedrich=Werderſchen
Oberrealſchule eingefunden, um nach dem neuen
Wahl=
reglement für die Landtagswahlen ihre Stimme pro
korma abzugeben. Nachdem die Herren ſich verſammelt
hatten, begann pünktlich der Anſturm auf das
im=
proviſierte Wahllokal, in dem der Wahlvorſtand mit
ſeinen Beiſitzern ſchon bereit war, die Stimmen
entgegen=
zunehmen. Natürlich fehlte es nicht an Stimmen, die
da meinten, gans ſo glatt, wie heute, würden die
Land=
tagswahlen bei der vorausſichtlichen Maſſenbeteiligung
wohl nicht überall ablaufen. - Im
Kriminalgerichts=
gebäude fand am Samstag großer Kehraus ſtatt.
Der große Schwurgerichtsſaal Und die daranſtoßenden
Räume enthielten ganze Stapel von Geſchäftsbüchern,
deren Fortſchaffung einer ganzen Anzahl Arbeiter
mehrere Stunden Beſchäftigung gab. Es war das
Material, welches bei Führung des Pommernbank=
Prozeſſes als Unterlage gedient hatte. Die Bücher
wurden auf Möbelwagen teils nach den Geſchäftsräumen
der Pommernbank, teils nach denen der Strelitzbank
geſchafft. Die übrigen beſchlagnahmten Bücher ſowie
das Aktenmaterial verbleiben natürlich an Gerichtsſtelle
in Verwahrung. Es werden dann die Räume, die ſo
lange von dem Rieſenprozeß in Anſpruch genommen
wurden, einer gründlichen Reinigung unterworfen.
Die Geſellſchaft für Verbreitung von
Volksbildung hält ihre diesjährige
Hauptverſamm=
lung am 3. und 4. Oktober in Verlin ab Die
Verhand=
lungsgegenſtände ſind folgende: 1) Die Volkslektüre, ihre
Bedeutung für das Volksleben und die Leſeanſtalten in
größeren, mittleren und kleinen Ortſchaften. Referenten:
Dr. Jaeſchke, Stadtbibliothekar in Elberfeld, Lehrer
Selchow in Strasburg i. A. und Pfarrer Hornlein in
Premslin. 2 Fortbildungsſchulen für Mädchen. Referent:
Schulrat Dr. Zwick, Berlin. 3) Freiwillige
Bildungs=
veranſtaltungen in der Reichshauptſtadt. Referent: J.
Tews, Generalſekretär der Geſellſchaft für Verbreitung
von Volksbildung. — Ein blinder Kandidat hat
vorgeſtern abend' in der Berliner Univerſität vor der heute Vormittag im großen Saale des an der Oſtra=Allee
geſamten philoſophiſchen Fakultät ſein Doktorexamen
Eum laude beſtanden. Er heißt Cohn und iſt ſeit ſeinem
10. Lebensjahre völlig erblindet. Er hat
nichtsdeſto=
weniger, ohne hinter den anderen Schülern zurückzuſtehen, hohe Militärs, Aerzte, Polizeibeamte, Geiſtliche, Lehrer.
zu Lauban das Gymnaſium glatt abſolviert, ſtudierte eine Reihe freiwilliger Krankenpfleger und
Krankenpflege=
zwei Jahre in Leipzig Nationalökonomie und ſetzte ſeine
dem jungen Mann die einſchlägigen Werke, die derſelbe arzt Dr. Düms (Leipzig) begrüßte die Verſammlung und
dann in Punktſchrift niederſchreibt. Auf dieſe Art beſitzt wies auf die ſegensvolle Tätigkeit der Samariter=Vereine
leibiger Folianten mit lauter Punkten, darunter auch
wurde heute die Grundſteinlegung zur neuen der Samariterunterricht in den höheren Schulen.
evangeliſchen Kirche vollzogen. Landgkaf Alexander Gymnaſialdirektor Profeſſor Dr. Thümen (Poſen) erinnert
geſchenk von 25000 Mk. bewilligt.
wurde in dem jetzt abgelaufenen Schuljahr von 14 junge Mann, der die Schule verlaſſe, wiſſe, welche Hilſe
Mädchen beſucht. „Auch in dieſem Schuljahr haben
macht, heißt es im Jahresbericht der Anſtalt.
Pforzheim, 1. Aug. Der vor etwa 3 Monaten in
reits ſein Amt wieder niedergelegt, weil er ſelbſt; Verſetzung nach Poſen auch dort in der Ober= und
Unter=
fühlte, daß er dieſer Stellung nicht gewachſen war. Zu prima des von ihm geleiteten Gymnaſiums mit großen
der Gemeindeverſammlung, in der der Bürgermeiſter ſeine Erfolge den Samariterunterricht eingeführt. Es ſei ſhm
zugezogen werden, um Ausſchreitungen der ſozialdemo= Erfölge in den oberen Klaſſen zu verzeichnen ſeien. In
kratiſchen Gemeinderäte zu verhüten.
München, 1. Aug. Prinz und Prinzeſſin
und mit dem Dampfer„Kaiſer Wilhelm der Große: des l Erziehungsmittel. Der junge Mann werde dazu erzogen,
Norddeutſchen Loyd näch Bremen fahren; dort erfolgt ſich in den Dienſt der Humanität zu ſtellen und im
die Ankunft am Vormittag des 11. Auguſt. Am Augenblick der Gefahr ſelbſtändig zu handeln. Er habe
12. Auguſt treffen die Weltreiſenden vorausſichtlich wieder
in München ein, wo ſie von Prinz Ludwig, der kurge den Miniſter zu bitten, den Samariterunterricht in den
pfangen werden.
Nürnberg. 3. Aug. Geſtern nachmittag um 2 Uhr Esmarchs vorſtellte, teilte mit, daß der Samariterunter=
30 Min. ſtietz ein einfahrender Vorortzuc mit einem
wurden ſchwer verletzt.
Soldatenmißhandlungen waren dem
Unter=
offigier Dunkel vom Infanterie=Regiment Nr. 17 zur ſchien der Protektor des Samaritertages, Se. Königl.
Laſt gelegt worden. Bei der kriegsgerichtlichen Ver= Hoheit der Kronprinz von Sachſen. Die Verſammlung
handlung, die nunmehr ſtattgefunden hat, wirden 366
das Urteil lautete auf 2 Jahre Gefängnis und dienſt bei Unglücksfällen im Gebirge. Der
Degradation. Gegen den Leutnant Stahl vom Redner bemerkte: Ein großer Teil der Bergſteiger ſterbe
dienſtlicher Meldungen, die mit dieſen Mißhandlungen der eine Hochtour unternehmen wolle, vorerſt ſein Herz
im Zuſammenhange ſtanden, auf eine Woche Stuben= ärztlich unterſuchen laſſen. In den Berghütten ſollten
arreſt erkannt.
Bochum, 1. Aug. Nach der „Weſtfäliſchen Volks= Alpen Abgeſtürzten die erſte Hilfe leiſten zu können. Viel
zeitung; iſt heute vormittag in einer hieſigen Kohlen= habe der deutſch=öſterreichiſche Alpenverein durch Anſchaffung
deſtillation ein Keſſel Teer explodiert. Sechs guter Tragbahren uſw. zur Rettung Schwerverletzter bereits
Arbeiter wurden ſchwer verletzt. Der Schaden iſt ſehr
bedeutend. Die umliegenden Wieſen und Felder haben dankte dem Redner und teilte mit, daß in den Schweiger
ſehr gelitten; der Teer wurde viele hundert Meter weit Alpen ähnliche Vorrichtungen geſchaffen ſeien. - Dr.
geſchleudert.
macht wird, ſind von etnio 400 hindern, die während und beſchrieb in eingehender Weiſe den Transport
Schwer=
der Ferien in einem benachbarten Gehöls unter Führung verletzter. — Der Kronprinz erhob ſich alsdann und teilte
von Lehrern Waldſpiele ausführten, in den letzten Tagen
67 Kinder unter typhöſen Erſcheinungen ſchwer
erkrankt; ebenſo iſt ein Lehrer erkrankt. Die Urſache die erſte Hilfe zu teil geworden ſei. Der Kronprinz reichte
der Infektion iſt noch nicht feſtgeſtellt.
Wien, 1. Aug. Im öſterreichiſchen Alpengebiet iſt in l Hand und verließ unter dreimaligem Hochruf die
Ver=
den letzten Tagen ein großer Wetterſturs eingetreten. ſammlung. - Dr. med. Streffer (Leipzig) ſprach alsdann
geſtern nachgelaſſen haden. Auf den Bergen liegt peuer
Schnee. - Der in der Südwand des Dachſteins tot auf= der Arzt es nicht tun wolle, Wanderredner anzuſtellen,
war erfroren. Er hatte mit einem ungeprüffen Führer zubilden und Entleihdepots von Rettungswerkzeugen, die
den Aufſtieg von Schladming unternommen und geriet in den Gemeindehäuſern, Pfarr= oder Lehrerhäuſern
in einen Schneeſturm, wo ihn die Kräfte verließen.
Hennebont (Departement Morbihanh. 2. Aug. Hier dafür zu ſorgen, daß ſiets gute Tragbahren vorhanden
kam es am Nachmittag nach einer öffentlichen
Verſamm=
lunç zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen ausſtän= daß in dieſer Beziehung die Staatsregierung mit den
digen Arbeitern un Infanteriſten. Die Gemeindebehörden Hand in Hand gehe. Dr. med. Fürſt
Kavallerie ſchritt ein und ſtellte die Ordnung wieder (Hannover erinnerte an den Ausſpruch eines Geiſtlichen.
her. Eine Anzahl Ausſtändiger und Soldaten wurden Es ſei im allgemeinen auf dem Lande für das Vieh
leicht verletzt und mehrere Perſonen verhaftet.
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Mit der Aufſtellung des Richard Wagner=
Denkmals an der Tiergartenſtraße zu Verlin wurde
begonnen. Bisher war nur die Fundamentierung
vor=
genommen; es bedarf ſehr energiſcher Arbeit, um in zwei
Monaten den ganzen Aufbau zu vollenden. Das aus
griechiſchem Marmor angefertigte Denkmal beſteht aus
einem romaniſchen Poſtament und der ſitzenden Geſtalt
Wagners auf gleichartig ſtiliſiertem Seſſel. Der ringeckige
O0ckel zeigt vorn Wolfram von Eſchenbach, links
Tann=
häuſer, rechts Brünhilde mit der Leiche Siegfrieds, hinten
Alberich mit den Rheintöchtern. Der Block für die Statue
Wagners wog 540 Zentner.
Felix Mottl hat mit dem New=Yorker
Metro=
politan Operahouſe einen Kontrakt für fünf Jahre mit
150 000 Franken Jahresgehalt unterzeichnet.
Kleines Feuilleton.
Die Reiſeeiner Poſtkarte. Nach 26 Jahren
als unbeſtellbar zurückgekommen iſt eine Poſtkarte, welche
am 7. Juni 1877 von der Langenſcheidtſchen
Verlags=
buchhandlung, Berlin, nach Turin aufgegeben
war. Am 7. Juli d. J. iſt die Karte mit dem Vermerk:
„Adreſſat nicht zu ermitteln” alſo nach genau 26 Jahren
und einen Monat, nach Berlin zurückgekommen. Wo
das Schriftſück. welches noch mit der zweiten deutſchen
Reichspoſtmorke frankiert iſt, ſolange geſteckt hat, iſt nicht
erkenntlich. Der Schreiber der Karte, welche dem
Poſt=
muſeum einverleibt wird, iſt ſchon ſeit 24 Jahren tot
und auch der Adreſſat dürfte möglicherweiſe nicht mehr
unter den Lebenden weilen.
Was koſtet eine Reiſe zu Kraftwagen?
Ein Wiener Kraftwagenfahrer Philipp Freiherr v. Haas
veröffentlicht im „Neuen Wiener Tageblatt= Verichte über
eine große Reiſe. die er mit einem Mercedes=Wagen von
40 Pferdekräften über eine Strecke von 5520 Kilometer
unternommen hat. Zum Schluß ſeiner Schilderungen
ſtellt er ſeine Ausgaben auf, die dieſe Fahrt erfordert hat.
Bei einer Fahrtlänge von 5520 Kilometer auf
verſchieden=
artigem Gelände und bei einer Belaſtung des Kraftwagens
mit vier Perſonen ſtellte ſich die Ausgabe für: 1) Beſlzin
im Durchſchnittspreiſe von 61 Hellern für 1 Liter im
ganzen auf 74878 Kronen für einen Geſamtverbrauch von
12275 Litern. Auf den Kilometer entfällt danach eine
Ausgabe von 1356 Heller für 022 Liter. 2) An Oel
waren 1415 Liter im Wert von 215,08 Kronen, für den
einzelnen Kilometer 002 Liter im Wert von 39 Heller
nötig. 3) Die zuſchanden gefahrenen Luftreifen koſteten
1722 Kronen; auf den Kilometer fielen 312 Heller. Im
ganzen betrugen hiernach die Ausgaben 2685,86 Kronen
oder auf den Kilometer 4866 Heller. Baron Haas rechnet
nun weiter aus, daß ein Kilometer Fahrt in der erſten
Klaſſe der Oeſterreichiſchen Südbahn für vier Perſonen
Madrid, 3. Aug. In der Provinz herrſcht völlige
Ruhe. In Murcia vereinbarten die Arbeiter, heute
in den Allsſtand zu treten. Die Buchdrucker beſchloſſen.
für die Zeitungen nicht zu arbeiten. In Barcelona
beſchloſſen die Buchdrucker, ſich gleichfalls der Bewegung
anzuſchließen. Die Zivilbehörde erließ eine Verfügung.
in der die ſtrengſten Strafen gegen die Aufhetzer zum
Ausſtande angekündigt werden.
Barcelonga, 2. Aug. Die Voligei verhaftete
während eines Stiergefechts einen Anarchiſten, der
zwei Dynamitbomben bei ſich trug.
H.F. Dresden, 1. Aug. Der unter dem Protektorat
Sr. Köſigl. Hoheit des Kronprinzen Friedrich Auguſit
von Sachſen ſtehende 6. Deutſche Samaritertag trat
belegenen „Gewerbehauſes” zuſammen. Es hatten ſich
zahlreiche Bamen und Herren aus allen Teilen
Deutſch=
lands, zum Teil auch aus dem Auslande, unter dieſen
Schweſtern uſw. eingefunden. Der Vorſitzende des Haupt=
Studien ſeit 1899 in Berlin fort. Eine Vorleſerin diktierte ausſchuſſes des Deutſchen Samariterbundes,
Oberſtabs=
der junge Doktor ſchon eine ganz ſtattliche Anzahl dick= hin. Er teilte mit, daß der Deutſche Samariterbund
13517 Einzelmitglieder, 74 Samariter=Vereine, 17
Veruf=
griechiſche, franzöſiſche, engliſche und lateiniſche Schriften. genoſſenſchaften und 8 Aerzte=Vereine als Mitglieder
Hauau, 2. Aug. Im benachbarten Keſſelſtadt 3ähle. — Den erſten Gegenſtand der Tagesordnung bildete
Friedrich von Heſſen hat für die Baukoſten ein Gnaden= an einen Ausſpruchs Esmarchs: Im 20ſten Jahrhundert
werden alle Menſchen Samariter ſein. Es ſollte in jeder
Mannheim, 2. Aug. Das hieſige Gymnaſium! Schule ein Samariterkurſus eingeführt werden, damit der
im erſten Notfalle zu bringen ſei. Es ſei aber nicht leicht,
wir mit den Schülerinnen nur günſtige Erfahrungen ge= dieſen Gedanken auszuführen. Es empfehle ſich, den
Samariterunterricht in die Fortbildungsſchulen zu
ver=
legen. In den höheren Schulen könne der
Samariter=
unterricht erſt in den oberen Klaſſen mit Erfolg
vor=
der Gemeinde Iſpringen bei Pforzheim gewählte erſte genommen werden. Er habe in ſeiner früheren Eigenſchaft
ſogialdemokratiſche Bürgermeiſter hat be= als Direktor des Gymnaſiums zu Köslin und nach ſeiner
Amtsniederlegung erklärte; mußten zwei Gendarmen hin= mitgeteilt worden, daß auch auf anderen Gymnaſien graße
Verlin habe man im vergangenen Jahrg hygieniſche Kurſe
in den oberen Klaſſen einiger höheren Schulen eingeführt.
Rupprecht werden am 4. Auguſt New=York verlaſſen Jedenfalls ſei der Samariterunterricht ein ſehr weſentliches
auf der Poſener Direktoren=Konferenz den Antrag geſtellt,
Zeit vorher aus Sarvar hier einzutreffen gedenkt, em= oberen Klaſſen der höheren Schulen allgemein einzuführen.
GBeifall.) — Dr. med. Kowalzig (Kieh, der ſich als Schüler
richt zum Teil ſchon auf Univerſitäten, Techniſchen
Hoch=
ausfahrenden Zuge zuſammen. Die Maſchine und ſchulen, Seminaren uſw. eingeführt ſei. Esmarch habe
der Tender der letzteren entgleiſten. Drei Perſonen ſchon vor Jahren die obligatoriſche Einführung des
Samariterunterrichts in allen Schulen verlangt. Den
Mörchingen, 1. Aug. Mehr als 500 Fälle von Unterricht müſſe ein Arzt erteilen.- Es ſchloß ſich hieran
eine kurze Beſprechung. - Gegen 11 Uhr vormittags
er=
empfing den Kronprinzen mit einem dreifachen Hoch. unter Anllage geſtellten Fälle als erwieſen betrachtet: Dr. med. Kormann (Leipzig) ſprach über Rettungs=
17. Infanterie=Regiment wurde wegen Nichterfüllung durch Erſchöpfung am Herzſchlag. Es ſollte daher jeder,
überall Vorrichtungen vorhanden ſein, um einem in den
getan. — Der Vorſitzende, Oberſtabsarzt Dr. Düms
Kormann erläuterte alsdann an der Hand von
Abbil=
dungen die Handhabung der Gebirgskraxen, die
Braunſchweig, 2. Aug. Wie amtlich bekannt ge= zum Transport der Schwerverletzten verwendet werden,
Herrn Dr. Kormann auf deſſen Befragen mit, in welcher
Weiſe er in den Tiroler Alpen verunglückt und wie ihm
alsdann den ihn umſtehenden Herren zum Abſchied die
In den Tälern kam es zu Ueberſchwemmungen, die jedoch l über Sämariter= und Rettungsweſen auf
dem Lande. Der Redner empfahl, in den Orten, wo
gefundene Rechtsanwalt, Dr. Walther Benſcher aus Leinzig, um die Landbevölkerung über das Samariterweſen
aus=
unterzubringen wären, einzurichten; ganz beſonders ſei
ſcien. Allerdings ſei dazu Geld nötig. Es ſei zu wünſchen,
beſſer geſorgt als für die Menſchen. - Auf Vorſchlag des
4156 Heller koſtet und daß das gleiche Einheitsmaß auf
der Oeſterreichiſchen Staatsbahn 47 Heller beträgt. Aus
der Vergleichung dieſer Ziffern geht alſo hervor, daß eine
Reiſe mittels Kraftwagens, wenn man noch die
Gepäck=
ülerfrachten der Eiſenbahnen zuzählt und die Koſten für
den Kraftwagenführer unberückſichtigt läßt, ungefähr ſo
viel koſtet, wie die erſte Wagenklaſſe in Schnellzügen.
Die Sedisvakanz=Medaille. Kardinal
Oreglia hat, wie wir der „Köln. Volks=Itg.” entnehmen,
nun auch die Medaille prägen laſſen, wie ſie zur Zeit
der Sedisvakanz geprägt zu werden pflegt. Sie hat
einen Durchmeſſer von 38 Millimeter und zeigt das
Wappen des Camerlengo, überragt vom Kardinalshut.
Die Umſchrift lautet: Aloisius Card. Oreglia A. S.
Stephano. S. R. E. Camerarius. Auf der anderen
Seite befindet ſich der ſchirmartige Baldachin an der
Stelle der Tiara, darunter die Schlüſſel. Die Umſchrift
lautet: Sede Vacante MVCGGGIII. Auch der Marſchall
des Konklave, Fürſt Mario Chigi, hat eine Medaille
prägen laſſen mit ſeinem Wappen wie mit dem ſeiner
Gemahlin, geb. Prinzeſſin Sayn=Wittgenſtein, und der
Aufſchrift: Marius Princeps Chisius S. R. E.
Mare-
schallus Perpetuus MVGGGOIII.
Der richtige Titel. Dame: „Sehen Sie dort
oben die Villa, Herr Baron; darin wohnen drei noch
unverheiratete Couſinen von mir.: Baroſ: So, ſo, alſo
gewiſſermaßen auch eine Wartburg, Gnädigſie”-
180.
Samaritertag.
50jührige Jubelfeier des Geſangvereins
Trübe blickt der Himmel gerad auch am Sonntaa
morgen noch, aber es iſt trocken und ſo beginnt ſchon früh
um 7 Uhr der Empfangsausſchuß wieder ſeine Tätigkeit.
Die Sangesbrüder von Offenbach, Mainz. Worms,
Wein=
heim ꝛc. werden in Empfang genommen und, ſoweit es
die knapp bemeſſene Zeit noch erlaubt, ein Rundgang
durch die Stadt gemacht, um gegen 10 Uhr wieder alles
zum Feſtakt, der Weihe der neugeſtifteten Fahne, im
Feſtlokal zu vereinen. Der Saal bietet heute ein
weſent=
nlich anderes Bild. Da wo geſtern der geſchäftsführende
Ausſchuß ſeine Arbeiten erledigte, ſitzt heute ein anmutiger
Damenflor, die Ehren= und Feſtjüngfrauen und
Stifter=
innen des neuen Wahrzeichens. Auch Frl. Daubert ſahen
ſwir heute in den Reihen der Gäſte. Programmäßig
nimmt die Feier ihren Verlauf. Nach der Einleitung
durch ein Muſikſtück begrüßte der feſtgebende Verein ſeine
Gäſte. Mächtig brauſt ſein „Willkomm= durch den Saal
und man fühlte, der Gruß kam den Sängern von Herzen.
Dann betraten die Fahnenjungfrauen mit ihrer Stiftung
das Podium. Frl. Johanna Kunzmann hält die
Weiherede, die wir an anderer Stelle im Wortlaute
ab=
drucken, und übergibt die nunmehr enthüllte Fahne dem
Vorſitzenden, Herrn Weber, aus deſſen Händen ſie der
Fahnenträger, Herr Jean Henckel, entgegennimmt, und
den Fahnenſchwur leiſtet. Die neue Fahne, angefertigt
in der Fabrik von Otto Trübian in Hannoverſch=Münden,
trägt auf der einen Seite auf weißem Grunde in reicher
Goldſtickerei das Wappen des Vereins und die Umſchrift
„Geſang=Verein Teutonia Darmſtadt, 1853-1903¼, auf
der anderen Seite auf blauem Grunde den Wahlſpruch
2Im Liede ſtark, deutſch bis ins Mark Der vom
Jubelverein geſungene Fahnenchor „Hoch das Panier”
beſchließt den Weiheakt und nimmt ſodann Herr Scheidler,
Vorſitzender des Feſtausſchuſſes, Gelegenheit, den
lang=
führigen Mitgliedern des Vereins entſprechende Ehrungen
Zu erweiſen. Die Herren Vierheller und Diehl erhalten
ſin Anerkennung ihrer durch 25 Jahre dem Verein
ge=
leiſteten Dienſte Ehrendiplome. Desgleichen nachſtehende,
dem Verein lange Jahre angehörende Herren: Roſe,
Fuhry, Hübner, Weber, Feix, Hoffmann,
Schmidt.. Nachdem dieſe Herren ihren Dank
aus=
geſprochen, bringen die geladenen Vereine der„Teutonia”
ähre Glückwünſche, teilweiſe unter Ueberreichung
wert=
voller Geſchenke. dar. Es ſtifteten Fahnenſchleifen:
Olympia, Militär=Verein Germania, Frohſinn, Lieder=
Zweig, Liedertafel, Harmonie, Geſellſchaft Alemannia und
Weihnachtsſparverein 1 Darmſtadt. Ferner Geſchenke in
Geſtalt von Bechern, Kelchen ꝛc. der Männergeſangverein,
Männerdoppelquartett Darmſtadt, Liederkranz Friedberg
und Liederkranz Aſchaffenburg; Fahnennägel der
Sänger=
bund Mains und der Maintal=Sängerbund, ein Diplom
die verbündeten Geſangvereine Offenbachs und ein
Vereinsgruppenbild die Geſangsabteilung des Klub
Fröh=
lichkeit, der Geſangverein Mozaͤrt eine ſilberne Medaille.
Endlich iſt die Reihe der Glückwünſchenden zu Ende.
Die „Teutonia' ſingt den Chor „Schönſter Schatz, mein
Augentroſt;; der anweſende Komponiſt, desſelben,
Herrn Andrs, gedenkt des Schöpfers dieſes herrlichen
Volksliedes. des Lehrers Philipp Orth, der gegenwärtig
ſchwer erkrankt im Frankfurter Krankenhauſe liegt und
wird unter allgemeinem Beifall beſchloſſen, ein Telegramm
des Dichters
mit den beſten Wünſchen für die
) des Mainzer
an denſelben abzuſenden. Ein Hel
Sängerbundes beſchließt die Feier. Das Wetter hat ſich
Vorſitzenden, Oberſtabsargtes Dr. Düms. wurde hierauf
beſchloſſen, kelegraphiſche Begrüßungen zu ſenden an den
Kaiſer, die Kaiſerin, König Georg von Sachſen, die
Königin=Witwe Carola von Sachſen, ſowie an die
Ehren=
präſidenten des Bundes. Wirkl. Geheimrat Profeſſor Dr.
v. Esmarch und Grafen Douglas.- Profeſſor Dr. George
Meyer (erlin) ſprach danach über die früheſten
ge=
druckten Anzeichen des Samariterweſens.
Der Redner teilt mit, daß in einer im Jahre 1529
er=
ſchienenen Schrift zum erſtenmale das Wort„
Samariter=
vorkomme. Die Wündbehandlung bei Verletzungen ſei
damals ſchon eine ähnliche wie heute geweſen. - Den
folgenden, Gegenſtand, bildeten
Rettüngsvor=
kehrungen bei Schiffsunfällen auf
Binnen=
wäſſern. Kapitän le Moult (Hamburg) führte aus,
daß das Samariterweſen auf See noch viel zu wünſchen
übrig laſſe. Der Redner legte ſich eine von ihm
er=
fundene Schwimmweſte und einen von ihm erfundenen
Schwimmgürtel an. Dieſe Rettungsapparate ſeien in
wenigen Sekunden anzulegen. Sie halten jeden
Men=
ſchen derartig über Waſſer, daß er bequem in der Lage
ſei, Ertrinkende zu retten. Dieſe Schwimmweſten und
Schwimmgürtel ſeien auf Klappſtühlen, die auf allen
Schiffen in Menge vorhanden ſind, anzubringen und im
Augenblick der Gefahr durch einen einfachen Handgriff
loszumachen und umzulegen. Dieſe Rettungsapparate
werden morgen während der Dampferfahrt nach der
Baſtei erprobt werden.-Dr. med. Soltſien (Altona) führte
aus: Die Schiffsunfälle auf den Binnengewäſſern ſeien
bedeutend zahlreicher als auf offener See. Es ſei daher
dringend notwendig, den Schiffen auf den
Binnen=
gewäſſern zur Pflicht zu machen, ſich mit allen den
Rettungsapparaten, Verbandskäſten uſw. auszurüſten,
wie ſie für Seeſchiffe Vorſchrift ſeien. Vor einigen
Tagen ſei in Hamburg eine Gedenkfeier für die bei
der „Primusl=Kataſtrohe ums Leben Gekommenen;
gehalten worden. Ein Geiſtlicher habe dabei eine ſehr
hübſche Rede gehalten. Daß man aber aus dieſem
kehrungen getroffen habe, um die Wiederholung eines
ſolchen Unglücks zu verhüten, davon habe man noch
nichts gehört. - Prof. Dr. George Meyer=Verlin
em=
pfahl, auf Rettungstaue, Rettungsringe uſw. größeres
Gewicht zu legen und bezeichnete es als notwendig, das
Rettungsweſen in den Seebädern einer gründlichen
Reorganiſation zu unterziehen.- Dr. med. Joſeph=Berlin
ſprach danach über die Bedeutung der
berufs=
genoſſenſchaftlichen Verbandsſtätten für
die Ausbildung, in der freiwilligen während einer Pauſe in den Geſangsvorträgen gehalten
Kriegs=Krankenpflege. Es wurde danach
be=
ſchloſſen, den nächſten deutſchen Samaritertag im Jahre
1905 in Frankfurt a. M. abzuhalten. — Auf Antrag
des Profeſſors Dr. George Meyer=Verlin wurde die
Her=
ſtellung von Verbandskäſten für die erſte Hilfe und von
Lehrmittelkäſten für den Samariterunterricht, und ferner
Die Tagesordnung war danach erledigt. — Der Vor= des deutſchen Volksgeſanges noch immer des Menſchen
ſitzende, Oberſtabsargt Dr. Düms=Leipzig, verlas folgen= Herz erfreue mit ihrem ſüßen Duft, daß fleißige Gärtner
Ich danke den Teilnehmern an der 6. Verſammlung für
das Samariter= und Rettungsweſen herzlichſt für den ſich ſelbſt zur Freude, uns zum Ergötzen, dem deutſchen
Mir überſandten Gruß und Huldigung. Georg.”
Der Vorſitzende ſchloß hierauf mit einem dreifachen
Darmſtädter Tagblatt, Dienstag. den L. Auguſt 1903.
Seite 13.
aufgeklärt und läßt für den weiteren Verlauf des Tages
das beſte erhoffen.
Von 2 Uhr mittags ab beginnt reges Leben und
Treiben in den Straßen, die vielfachen Flaggenſchmuck
zeigen, es beginnt die Aufſtellung des Feſtzuges am
Ballonplatz, Magdalenenſtraße ꝛc. Endlich iſt auch die
ſchwere Arbeit der Feſtordner erledigt und bewegt ſich
der Feſtzug, an welchem ca. 50 Vereine teilnehmen, durch
die Mühlſtraße, Rundeturmſtraße ꝛc. nach dem Feſtlokal,
wo nunmehr die Hauptfeſtfeier ſtattfindet. Während ſich
die Jugend auf dem reichhaltige Abwechſelung bietenden
.Juxplatz; vergnügt, rüſtet man ſich im Saale zu
er=
neutem friedlichen Wettſtreit.
Eine ungeheure Menſchenmenge ſtrömte nach
Feſt=
platz und Feſtſaal und der Zudrang wurde dermaßen
ſtark, daß es ſchließlich nicht mehr möglich war, die nötige
Ruhe herzuſtellen. Die herrlichen Chöre, die der
Nach=
mittag brachte, waren ein aufmerkſameres Auditorium
wert, ſpäter wurde es auch immer ſchwerer, ſelbſt die
Sänger zuſammenzubringen - es war zuviel an
Amuſe=
ment und Zerſtreuungen außerhalb des Saales geboten.
Mit mächtigen Akkorden brauſte der Maſſenchor der 14
Darmſtädter Geſangvereine, „Hymner von Herzog Ernſt
durch den Saal. Eine Glanzleiſtung war es zu nennen
und gebührt dem Dirigenten, Herrn Ludwig, wie den
1 Sängern beſondere Anerkennung. zumal, wie uns
mit=
geteilt wurde, nur 2 gemeinſame Proben möglich waren.
Das gleiche Lob verdienen die verbündeten Vereine
Offenbachs, die wohl mit der gleichen Anzahl Sänger
„Dort liegt die Heimat mir am Rheinl von Attenhöfer
und „Vom Bodenſee bis an den Belt von Neßler, zwei
Perlen deutſchen Männergeſangs. vortrefflich zu Gehör
brachten. Ferner dem „Mainzer Sängerbund” der den
7Todesritt von Mars la Tourl von Zöllner, ergreifend
in Text und Melodie, ſang. Aber auch die änderen
Vereine taten ihr Beſtes,„Hilarial=Offenbach mit„Weihe
des Liedesl von Hegar, „Frohſinn==Arheilgen mit„
Rhein=
ſagel von Biſchof, „Harmonie=Pfungſtadt „Das
Grafen=
ſchrecklichen Vorfall praktiſche Schlüſſe gezogen und Vor= kindr von van Hoffe, „Germania=Pfungſtadt „
Will=
kommen froher Wandersmann” und „Sängerluſt==
Ar=
heilgen „2 du wunderbar herrliche Frühlingszeit von
Schmidt - alle legten Zeugnis ab von guter Schulung
Und ernſtem Intereſſe, das man in allen Schichten der
Bevölkerung dem deutſchen Volksliede und dem
Männer=
geſange entgegenbringt. Schade nur, daß die
Rückſichts=
loſigkeit vieler Zuhörer ſo oft äußerſt ſtörend wirkte. Es
hätten da andere Maßregeln getroffen werden müſſen.
Die Feſtrede, die von Herrn Oberlehrer Kiſſinger
wurde, feierte den Wert des deutſchen Liedes für die
deutſche Nation. Der Redner begrüßte im Namen des
feſtgebenden Vereins alle erſchienenen Gäſte und dankte
für ihre Anweſenheit, welche wieder von neuem die
ver=
bindende Kraft des Geſanges beweiſe. Er führte aus,
wie der Verein, der eine 50 jährige Tätigkeit hinter ſich
beſchloſſen; eine Kommiſſion mit der Abfaſſung eines habe, mit Stolz auf die Vergangenheit zurückblicken
Leitfadens für den Samariterunterricht zu betrauen. - , könne. Es ſei erfreulich, zu ſehen. daß die ſchöne Blume
des, ſoeben eingegangenes Telegramm;„Schloß Pillnitz. auf dem Felde der edlen Muſika tätig ſeien und nicht
müde werden bei der Pflege der lieblichen Blüte, um,
Völke dieſes Kleinod zu bewahren, denn ein Kleinod,
ein wertvolles Geſchenk ſei die Gabe des Geſanges, der
Hoch auf den König von Sachſen den 6. Deutſchen das Menſchenleben ſchmücke von der Wiege bis zum
Grabe, dem das Kindlein lallend ſein Behagen zum
Aus=
druͤck bringe, der des Knaben Bruſt durchwogt, des
Jüng=
lings Herz in Wonne durchzittert und dem Manne die
ſchönften Stunden der Erholung verkläre, ſo daß ſelbſt
des Alten müdes Antlitz noch ein freundliches Lächeln
überzieht, wenn er mit vielleicht zitternder Stimme am
Feierabend ſeines Lebens noch einmal ein Lied ſingt,
das einſt in den Tagen ſeiner Blüte und Kraft ſo mächtig
aus ſeiner Bruſt zum Himmel ſtieg. Ja, das deutſche
Lied iſt ein Gefährte in Freud und Leid, in Scherz
und Ernſt für den Einzelnen, und für die weiten
Volksſchichten ein Born der Erquickung. Das deutſche
Volk hat von jeher das reichſte Verſtändnis gezeigt
für das Lied und den Geſang, und noch „ſingen
ſie von Lens und Liebe, von ſelger goldner Zeit, von
Freiheit, Männerwürde. von Treu und Heiligkeit.
Sie ſingen von allem Süßen, was Menſchenbruſt
durch=
bebt; ſie ſingen von allem Hohen. was Menſchenherz
erhebt” Und darum hat das deutſche Volk für ſein
Lied ſolche Liebe, und darum kann man es verſtehen,
daß die Geſangvereine ſo zur Blüte kommen konnten.
50 Jahre ſind eine lange Zeit. Wo ſind die Männer,
die damals den Verein gegründet; Nur zweien von
ihnen iſt es vergönnt, das Feſt mitzubegehen. Welche
Fülle von Arbeit umſchließt das Wort „50 Jahreu für
den Verein! Es iſt ja nicht alles nur Freude; oft gilt
es, das Schifflein um gefahrvolle Klippen zu ſteuern, und
das hal unſer Geburtstagskind meiſterlich verſtanden.
Mögen all die guten Wünſche, die ihm heute dargebracht
wurden, in Erfüllung gehen! Dem deutſchen Liede aber
gilt die Arbeit des Vereins auch fürderhin, und dem
deutſchen Lied gilt die Arbeit aller anweſenden Gäſte, die
ſich heute zuſammengeſchart, dem deutſchen Liede gelten
l auch unſere Wünſche. So laſſen Sie uns Dem
Ausdruck verleihen, indem wir am Ehrentag der
Teutonia” mit dieſem Verein von gleicher Geſinnung
beſeelt, ausrufen: Das deutſche Lied, es lebe hoch!
Begeiſtert ſtimmte die Menge in das Hoch ein. Es war
Abend geworden, als endlich die Geſangsvorträge be=.
endet und nun Göttin Terpſichore in ihr Recht treten
konnte. Auf dem Feſtplatz und im Saal rüſtete man
ſich zum Tanze, auf den die Jugend, und namentlich die
äußerſt zahlreich vertretene weibliche Jugend, wohl ſchon
lange gewartet. Immer, noch ſtrömten
Menſchen=
maſſen zum „Juxplatz= und dieſer leerte ſich auch nicht
früher, als gegen 1 Uhr nach und nach die Lampions
erloſchen, eine Bude nach der anderen zumachte und die
Drehorgeln der Karuſſells und Berg= und Talbahnen
ſchwiegen.
Die „Teutonia' darf wohl ſehr zufrieden ſein, auch
mit dem materiellen Erfolg ihrer Veranſtaltung, und
wir gönnen ihr dieſen Erfolg. Möge er ihr ein Anſporn
ſein, fortzufahren und immer mehr und Beſſeres leiſten
zu wollen in der Pflege des deutſchen
Volks=
liedes.
xxVII. Gau=Turnfeſt des Main=Rheingan=Verbandes
des mittelrheiniſchen Turnkreiſes,
verbunden mit dem 10jährigen Stiftungsfeſte des
Turnvereins Klingenberg am 2. Auguſt.
- Klingenberg, das von Reben umſäumte,
freundliche Städtchen im lieblichen Maintale, hat heute
ſeinen herrlichſten Feſtſchmuck angelegt, um Tauſenden
lieber Gäſte, die den bekannten vier F huldigen, einige
frohe Stunden bei friſch=fröhlichem Kampfwiele zu
bereiten. Alle Straßen zeigen bis in die entlegenſten
Gäßchen hitein reichſten Flaggenſchmuck und duftendes
Tannengrün. Von burggetrönter Höhe herab wehen den
Turnern, die aus rheiniſchen Gauen aus Spefſart und
Odenwald hierhergeeilt ſind, um ſich in edlem
Wett=
kampfe zu meſſen, grüßend die blau=weißen und
ſchwarz=
weiß=roten Fahnen entgegen. Auch der Himmel, der
uns in den letzten Tagen ſo oft mit einem plötzlichen
Regenſchauer unangeneym überraſchte, zeigte ein
Ein=
ſehen und beſcherte uns zu letzter Stunde das bekannte,
am Mainſtrome ſrrichwörtlich gewordene „großartige
Klingenberger Feſtwetter: Soherrſchte denn auch geſtern
bereits im hieſigen Städtchen allenthalben gehöbenſte
Feſtſtimmung, die ſich am Nachmittage zu wahrem
Eitt=
huſiasmus ſteigerte, als gegen 7 Uhr mit dem Zuge die
zahlreichen Preisturner aus Heſſen in der Stärke von
ungefähr 500 Mann eintrafen und in ſtattlichem Zuge,
die wehenden Banner voran und von der vollſtändigen
Kapelle des 2. bair. Feld=Art.=Regts. geführt, unter
dröhnenden Böllerſchüſſen hier einmarſchierten. Die ſehr
geräumige Feſthalle, überaus geſchmackvoll von Herrn
Zimmermeiſter Uehlein aufgeführt und elektriſch beleuchtet,
war am Abende gelegentlich des Feſtkommerſes bald bis
auf den letzten Platz gefüllt. Die Vorfeier ſelbſt wurde
durch einen poetiſchen Prolog des als Herold verkleideten
Herrn Weinhändler Fried ſehr geſchickt eingeleitet.
Herz=
liche Begrüßungsreden ſeitens des Vorſtandes des
feſt=
gebenden Vereins durch Herrn prakt. Arzt Dr. Kaſpar,
ſowie ſeitens der Stadt durch Herrn Bürgermeiſter Becker
und verſchiedener anderer Herren wechſelten in bunter
Reihe ab. Auch wurden dem Turnverein Klingenberg
von hieſigen Korporationen verſchiedene ſehr wertvolle
Geſchenke überreicht, ſo auch ein wertvoller Becher
und ein ſilberner Lorbeerkranz, den Fräulein Anna
Kuhn namens der hieſigen Jungfrauen überreichte.
Der Hauptfeſttag brachte der Stadt einen
un=
geheueren Fremdenverkehr. An dem Feſtzuge am
Nach=
mittage beteiligten ſich etwa 50 Vereine. Der Feſtplatz
war bald bis auf den letzten Platz dicht beſetzt. Nachdem
der Feſtzug auf dem letzteren angekommen war, begannen
alsbald die Maſſenvorführungen von etwa 100 Turnern.
Der Reigen ließ an Eleganz und Exaktheit manches zu
wünſchen übrig, dagegen verrieten die Uebungen am
Reck und Barren zum Teil ſehr gute Schulung. Auch am
Pferd wurde gut geturnt. Ebenſo zeigten die Uebungen
gelegentlich des Wetturnens am Vormittage mitunter
ganz vortreffliche Leiſtungen; namentlich die
Turn=
gemeinde Darmſtadt ſchnitt vorzüglich ab. Dies
bewies auch die ganz eminente Beteiligung dieſes
Ver=
eins an den errungenen Preiſen. Die Preisverteilung
ſelbſt begann um 7 Uhr abends. Es erhielten an Preiſen
im Turnen in der Oberſtufe: 1. Preis (64¾ Punkte)
L. Mulch, Turngeſ. Darmſtadt. 2. Preis (61¾ P.)
Ad. Bauſcher, Tgd. Darmſtadt. 3. Preis (61 P.) Gg.
Stroh. Tgd. Sprendlingen. 4. Preis 658½ P.) Phil.
Schneider, Tgſ. Darmſtadt. 5. Preis (57 P.) H. Walter,
Tv. Klingenberg. 6. Preis (51, P.) L. Kling. T9d.
Darmſtadt. 7. Preis (57 P.) Frd. Kurtz, Tgd. Darmſtadt.
8. Preis (56⁄ P.) A. Ebert, Tod. Darmſtadt. 9. Preis
(56 P) Leo Bolzum, Lv. Aſchaffenburg und L. Joſt,
Darmſtadt. 10. Preis 66½ P.) Karl Schad, Tv. Groß=
Gerau. Ferner in der Unterſtufe: 1. Preis (66½ P.)
P. Hofmann, Lv. Groß=Gerau. 2. Preis (63 P.)
Clemens Menſch und R. Schulze, Tgd. Darmſtadt.
J. Preis (61⁄. P.) Joh. Schobert, Tv. Bensheim. 4. Preis
661½ P.) H. Stroh. Tgd. Sprendlingen. 5. Preis (61 P.)
H. Deubner, Tgd. Griesheim. Beim Turnen, der
Muſterriegen gingen als Sieger hervor: 1. Turngeſ.
Rüſſelsheim ſ39 P.). 2. Turnv. Eberſtadt (38.87 P.).
3. Turnv. Arheilgen (3875 P.). 4. T9d. Beſſungen
(3851 P). Bei den Spielriegen ſiegte im Fußball
Klingenberg gegen Darmſtadt mit 59 gegen 48
Punkten, ferner im Tamburin Turngemeinde
Darmſtadt gegen Turnverein Pfungſtadt mit 285
gegen 273 Punkten. Im Schleuderball blieb der Sieg
zwiſchen den kämpfenden Parteien unentſchieden. Die
um 7 Uhr beginnende Preisverteilung brachte das übliche
Leben unter die zahlreichen Gäſte, von denen der Acht=
Uhrzug die meiſten der ferneren Heimat wieder zuführte.
Die am Abend ſtattfindende Beleuchtung der Burg wirkte
wahrhaft feenhaft. Alles in allem hat auch diesmal
wieder Klingenberg gezeigt, daß es gar wohl verſteht,
herrliche Feſte zu feiern und hat ſo einen neuen
Ruhmes=
kranz ſeinem guten alten Rufe als fröhliche Feſtſtadt
eingefügt.
Handel und Verkehr.
G) Franrjurt, 31. Juli.
Görſenwochen=
bericht) Im Anſchluß an die vorwöchentliche günſtige
Haltung der Börſe begann auch die dieswöchentliche Börſe
mit einem etwas lebhafteren Verkehr und konnten ſich
die Kurſe im allgemeinen behaupten. Gegen Schluß der
Woche jedoch waren es verſchiedene ungünſtige Gerüchte,
die auf den Markt einen verſtimmenden Einfluß
aus=
übten. Die leitenden Werte des Eiſen= und
Kohlen=
marktes mußten infolge ungünſtiger Berichte über den
Abſatz einige Progent nachgeben. Ebenfalls waren auch
am Bankenmarkte namentlich Diskonto=Kommandit=
Anteilſcheine und öſterreichiſche Kreditaktien matt, letztere
auf den parlamentariſchen Wirrwarr in Ungarn. Deutſche
Fonds waren unverändert, dagegen konnten ſich von
ausländiſchen Fonds Argentinier, Türken und Portugieſen
im Preiſe etwas erholen. Von Induſtriewerten waren
Elektr. Schuckert=Aktien etwas beſſer infolge des
un=
erwarteten günſtigeren Abſchluſſes. 3½prog. Deutſche
Reichsanleihe 10235. 3½pros. Preußiſche Konſols 102,20,
3½proz. Heſſen 101,00, Zproz. desgl. 8970.
Literariſches.
- Von der großen Geſamtausgabe der Schriften
Auguſt Stiindbergs, welche vom Verfaſſer ſelbſt
veranſtaltet wird und im Verlag von Hermann Seemann
Nachfolger in Leipzig erſcheint, umfaßt der vorliegende
4. Band „Elf Einakiern Preis 4 M., die in den
Jahren 1888 und 1892 entſtanden ſind. In der
muſter=
giltigen Uebertragung von Emil Schering wird es dem
deutſcher Publikum zum erſtenmale ermöglicht, ſich ein
fehlerfreies und lückenloſes Bild der eigenartigſten
Dichter=
perſönlichkeit des Nordens vor Augen zu führen. Das
dramatiſche Genie Strindbergs zeigt ſich in dieſen
Ein=
aktern in hellſtem Glanze. Das Gefühl, einer freien und
großen Perſönlichkeit gegenüberzuſtehen, iſt vielleicht der
ſchönſte äſthetiſche Genuß. den uns dieſes Werk bietet.
Der Band Romane und Novellen, der jetzt unter dem
Titel„Schwediſche Schickſale und Abenteuer”
von ihm in die Welt ging (Preis 4 M.), birgt eine Reihe
ulturhiſtoriſcher Erzählungen, unter denen „Veredelte
Frucht= und „Entwickelung=ſogroßartige Stücke moderner
Erzählungskunſt ſind, daß ſie ohne Zweifel der
Welt=
literatur beizuzählen ſind. Erſt aus ſolchen Proben ſieht
man, welch herrliche Proſa Strindberg ſchreibt. Beialler
inneren Heftigkeit, die ſeinem Stile innewohnt, wird er
niemals unruhig, und ſeine Sprache iſt ſtets von epiſcher
Vollendung. Nach dem Urteil Georg Brandes gehören
dieſe Erzählungen zu dem künſtleriſch Bedeutſamſten,
was Strindberg ie geſchrieben hat.
Seſte 14.
Darmſtädter Tagblatt, Dieustag, den 4. Auguft 1963.
Nummer 180.
Die Papſwahl.
1 Rom, 3. Aug. Die Wahlen am Sonntag
waren ergebnislos. Das Giornale dItaliar ſagt, außer
Ramvolla und Vannutelli erhielten nachmittags auch
Di Pietro und Capecelato viel Stimmen. Die „Italie”
ſagt. die Rampolla=Partei habe die Oberhand zu Gunſten
Di Pietros.
i Rom, 3. Aug. Die fünfte Sfumata ſtieg
um 11½ Uhr auf. Etwa 2000 Menſchen befinden ſich
auf dem Petersplatze.
Letzte Nachrichten.
W.B. Verlin, 3. Aug. Der„Reichsanzeiger ſchreibt
im nichtamtlichen Teile: Herzog Ernſt von Sachſen=
Altenbürg blickt am heutigen Tage auf eine 5ojährige
Regierung zurück. Mit den Vewohnern des unter ſeinem
weſſen Csepter biühenden Altenburziſchen Landes nimmt
das geſamte Vaterland herzlichen Anteil an dieſem
Ge=
denkkage, der dem Lebenswerk des ehrwürdigen deutſchen
Fürſten gewidmet iſt. Gerne erinnern wir uns heute
der Verdienſte, die der Herzog in den großen Jahren
der Gründung des Reiches durch ſeine Haltungr als
Bundesfürſt wie im Felde ſich um die nationale Sache
erworben hat. Wir begrüßen den hohen Jubilar mit
ehrerbietigen Glückwünſchen und der Hoffnunig, daß er
noch viele Jahre der Liebe ſeines Volkes und der
Ver=
ehrung der deutſchen Patrioten erhalten hleiben werde.
Verlin. 3. Aug. Kultusminiſter n. Studt trat
heute eine Reiſe ins Ueberſchwemmungsgebietan.
WB. Köln, 3. Aug. Die „Köln. Zeituig; melder
aus St. Petersburg: Laut Meldung einer chineſiſchen
Zeitung drangen jüngſt in Peking 200 Näuber in
den Sommerpalaſtder Kaiſerin ein und raubten
Gegenſtände im Werte von 100 000 Taels. Die Eunuchen
waren dabei beteiligt. Bis jetzt ſind von den 200
Räu=
vern nur s feſtgenommen.
„B. Göttingen, 3. Aug. In Corvey wurde
geſtern unter zahlreicher Betelligung der literariſchen
Kreiſe ein Denkmat fürHöſfmann- von
Fallersleben enthüllt. Der Feier wohnte Profeſſor
Hoffmann=Berlin bei. Die deutſche Turnerſchaft ließ am
Denkmal einen Kranz niederlegen.
ſB Humburg. 3. Aug. Die aus London
ver=
breitete Meldung, die Hamburg=Amerika=Linie
habe fuͤnf der älteſten Dampfer Verkauft und dafür
vier neue erworben, beſtätigt ſich. Die neuen
Dampfer werden die Funktionen der alten übernehmen.
Eine Aenderung in den Kapitalsverhältniſſen der
Geſell=
ſchaft tritt nicht ein.
W.B. Frankfurt a. d. O. 3. Aug. In
Wolden=
berg, Kreis Friedeberd verletzte der Väckermeiſter
Haaſe der „Frankfurter Bderzeitung; zufolge den
Eigen=
tümer Sohn aus Sturzbach, dem er, da er ihn auf dem
Anſtande wahrſcheinlich für das erwartete Wild hielt,
mit einer Ladung Rehpoſten die Lunge durchbohrte.
W.B. Poſen, 3. Aug. Von 4 Perſonen. welche geſtern
nachmittag eine Kahnpartie auf der Warthe machten,
ſind 2 durch Kentern des Bootes'ertrunken.
Peft, 3. Aug. Miniſterpraſident Graf Khuen=
Hederväry erſcheint am Nachmittag vor der
parlamen=
tariſchen Unterſuchungskommiſſion.-Die geſtern
nach=
mittag vorgenommene Beſichtigung der Lokalitäten des
Nationalkaſinos ergab, daßz die am Samstag gemachte
Angabe des Journaliſten Seres, der Miniſterpräſident
habe in einem anſtoßenden Zimmer der angeblichen
Be=
ratung des Grafen Ssapary mit Singer und Könſorten
zugehört, abſoluk nictrſtichhaltka iſt, weil ſolche
Räume, wie Graf Andraſiy ſofort erklärte, Tort nichk
vorhanden find.
Die Sözkaliſten hielten einen Proteſtumzug und
eine Verſammlung ab, in der wegen der
Beſtecungs=
angelegenheit das Parlament und die Regierung
ſcharf angegriffen wurden.-Ruheſtörungen ſind nicht
vor=
gekommen.-Hie- Verſammlung faßte den Beſchluß,
namens der ſozialdemskratiſchen Parteileitung vor der
parlamentariſchen Unterſuchungskommiſſion die Angabe
zu machen, daß an den Unterhandlungen zwiſchen Szäpary
und den Sozialiſtenführerſ auch der Stellvertreter des
Gouverneurs, Miniſterialrat Gaal von Hatvan,
teil=
genommen hätte.
i. B' Peſt, 3. Aug. In der varlamentariſchen
Unterſuchungskommiſſion; erklärte Graf; Alexander
Teleki, däß er und nicht der Schwager des
Miniſter=
prälidenten, Julius Teleki, von Dienes äus dem
Staats=
gefängnis ein Schreiben erhielt, mit der Vitte, ſich für
ſeine Beonadigung zu verwenden. Abg. Polonyi wies
Auf die Meldüng der Blätter hin. nach der Dienes von
einem höheren Beamten im Miniſterium des Innern
einen rezelrechten Paß erhielt.- Nach der Fluͤcht Bienetz
hielt derſelbe Beamte in der Wohnung des Dienes eine
Hausſuchung ab und belegte ſämtliche Schriften mit
Be=
ſchlag. Redner fordert die Vernehmung des Polizeichefs
Selley und des Oberſtadthauptmanns Rudlay. Daͤs
Ungariſche Korreſpondenzbureau veröffentlicht eine
Er=
klärung des Minifteriums des Innern, nach der die von
Polonyi vorgebrachte Blättermeldung über den Paß
und die Hausluchung vollkommen erfunden ſindr.
W.B. Peſt, 3. Aug. Die parlamenkariſche
Unterſuchungskommiſſion beſchloß, die Grafen
Alexander Teleki und Karolyi, den Journaliſten Madag.
den Sekretär Szaparys und mehrere ſozialiſtiſche Führer
zu vernehmen. Redakteur Singer erklärke, daß er niemals
mit jemandem im Nationalkaſino über die Beſtechung
konferiert habe. Er ſei überzeugt, daß der Miniſters
präſident der ganzen Sache fernſtehe.
1 Paris. ¾. Aug. Geſtern abend ſtarb in St. Maure
bei Paris der Profeſſor der Tierarzneiſchule Noeard,
einer der hervorragendſten Bakteriologen Frankreichs.
1 Rouen, 3. Aug. Bei der geſkrigen Nachwahl
zum Senat, bei der Risvals gewählt wurde, kam es
u Reibereien zwiſchen Radikalen und Gemäßigten. Die
Untiklerikalen veranſtalteten eine Straßenkundgebung.
Ernſtere Ruheſtörungen kamen nicht vor.
1 Bincennes, 3. Aug. Bei der geſtrigen
Nach=
wahl zur Kammer wurde der Nationaliſt Hemard
ſit 6728 Stimmen gewählt; der Republikaner Deloncle
erhielt 6541 Stimmen.
Cadir, 3. Aug. In Alcala del Valle verurſachten
lusſtändige Ruheſtörungen. wobei die -
Gen=
darmerie einſchreiten mußte. Ein Arbeiter wurde
ge=
tötet, mehrere verwundet; zwei Gendarmen wurden
ſchwer verlezk.
1 Madrid, 3. Aug. In Barcelona begann heute
der allgemeine Ausſtänd.- Amfaſſende Maßnähmen ſind
getroffen. In Alcale (rovins Cadieh ſtürmten die
Arbeiter das Rathaus ſowie Privatgebäude. Zwiſchen
den Arbeitern und der Gendarmerie wurden Schüſſe
ge=
wechſelt. Nähere Mitteilungen liegen nicht vor. Aüch
in Murcia. Cadiæ, Ronda Provinz Malaga) und Alcoy
Provinz Alicante) traten die Arbeiter in den allgemeinen
Ausſtand.
Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass es dem lieben
Gott gefallen hat, meine liebe Gattin, unsere unvergessliche Mutter,
Schwieger-
mutter und Grossmutter
Fodes-Aursioe.
WB.. Glasgow, 3. Aug. Zwei Mechaniker,
und 1 Arbeiter verungiucken beim Anbringen einer
Welle in einem Schiffe der Union Caftie Line, däs in der
nächſten Woche vom Stapel laufen ſoll.
WV. Simonstoſn, 3. Aug. Das Schiff der
deutſchen Südpolarexpedition „Gaußz it heute nach
Kiel abgeſegelt.
.Petersburg, 3. Aug. Der Kaiſer und die
Kaiſerin traten geſtern von Sarowo die Rückreiſe
nach Petersburg an.
2. Tan Sebaſtian, 3. Aug. Miniſterpräſident
Villa=
verde trat ſeine Rückreiſe nach Madrid an. Er wird
am 15. Auauſt hierher zurückkehren.
WB Könſtaukinopel, 3. Aug. Diviſionsgeneral
Edib Paſcha, der bisherige Gerichtspräſident in
Saloniki, ging nach Dede ab, wo angeblich zwei Brücken
von den Kömſatſchis zerſtört wurdenNach Meldungen
aus Kirkiliſe drangen in der vorigen Woche nach Abreiſe
der Kommiſſion unter Schakir Paſcha zwei neue Banden
in Bulgarien in den Kreis Tirnovos ein.
WB. New=York, 3. Aug. Hier ging ein von der
chineſiſchen Reformpartei an die fremden Mächte
gerichteter Appell ein, chineſiſche Journaliiten, die ſich am
Aufſtand bekeiligten; nicht an die chineſiſchen Behörden
zur Hinrichtung auszuliefern.
Telegraphiſcher Wetterbericht.
Hamburg, 3. Aug. In Deutſchland iſt das Wetter
meiſt trübe und ziemlich kühl, der Often hatte ſtarte
Regenfälle; ziemlich kühles Wetter mit Regenfällen
wahr=
ſcheinlich.
Tageskalender.
Vorſtellung um 8 Uhr im Orpheumr.
Theater am Woogsplatz, Anfang 8 Uhr: „Der
Herr im Häuſer.
K önzerk um 8 Uhr im Saalbau.
Zigeuner=Konsert un 8 Uhr im „Schützenhofr.
Konzert um 18 Uhr im Reitaurant=Metropoles.
Konzert um 8 Uhr in der „Stadt Pfungſtadtr.
Verſteigerungskalender.
Mittwoch, 5. Auguſt.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 3 Uhr im
„Schöfferhof”
Dankſagung.
Für die überaus vielen Beweiſe herzlicher
Teilnahme bei dem uns ſo ſchwer betroffenen
Verluſte meines innigſtgeliebten, treubeſorgten
Gatten, unſeres unvergeßlichen Vaters, Bruders,
Schwiegervaters und Großvaters (13574
Georg Brückmann,
Ständehausverwalter,
für die troſtreichen Worte am Grabe, die
zahl=
reichen Blumenſpenden und die letzte Ehrung
der Kampfgenoſſenſchaft ſagen tiefgefühlten Dank
Frau Brückmann und Kinder.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe aufrichtiger
Tell=
nahme an unſerem ſchweren Verluſt ſprechen
wir herzlichen Dank aus.
(3552
Frau Johanna Fertsch Wne.,
geb. Lineser.
Darmſtadt, Martinſtraße 17,
den 1. Auguſt 1903.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei unſerem ſchweren Verluſte bitten wir, unſeren
tief empfundenen Dank auf dieſem Weg
ent=
gegenzunehmen.
(3532
Darmſtadt, den 1. Auguſt 1903.
Im Aamen der Hinterbliebenen:
H. Vern,
Großh. Kammermuſiker.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe aufrichtiger
Teil=
nahme bei dem Ableben meines unvergeßlichen
Gatten, unſeres lieben Schwagers und Onkels
Carl Weber
für die reichen Blumenſpenden und die große
Beteiligung an der Beerdigung ſprechen wir
allen unſeren herzlichſten Dank aus.
Ins=
beſondere danken wir auch Herrn Pfarrer Eck
für die troſtreiche Grabrede, ſowie dem
Krieger=
verein und Schnookebund für die letzte Ehrung,
die ſie dem Dahingeſchiedenen erwieſen haben.
Bie trauernden Zinterbliebenen:
vie trauernde Wilwe.
Familie Eisenhauer.
13531)
Unterfertigte erfüllt hiermit die traurige
5 Pflicht, ihre lieben A. H. A. H. Ph. Ph. und
i. a. B. i. A. B. von dem am 31. Juli, abends
111 Uhr zu Breslau erfolgten Ableben
ihres lieben Philiſters, des
(3679
Herrn Oscar Kindel,
Betriebsingenieur der Breslauer
ſtädtiſchen Straßenbahn=Geſellſchaft,
geziemend in Kenntnis zu ſetzen.
Die D. B., Rhono Auestkalias.
J. A.:
Anton C. LOp. L.
Fram Dva Veldpusch
im Alter von 68 Jahren Samstag, den 1. August, nachmittags 2¼ Uhr, nach
kurzem, schwerem Leiden zu sich zu rufen.
Um stille Teilnahme bittet
m Hamen der trauornden hinterbliehenon:
Carl Feldpusch,
Güterexpeditions-Vorsteher i. P.
Auerbach, den 3. August 1903.
Die Beerdigung findet Dienstag, den 4. August, nachmittags 4 Uhr, vom Leichenhause
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des Darmstädter Friedhofes aus Statt.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.