Darmstädter Tagblatt 1903


22. Juli 1903

[  ][ ]

Abonnemenk= prei=
monatich
50 Pfa, vierterjährlich 150 Mr.,
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mr.
vierteljährlich.

166. Jahrgang.
Inſerat,
Verbunden mit,Wohnungs=Anzeiger und der Sonntags=Beilage: hlatt werden angenommen in Darmſtadt
Alluſkvierkes Anterhalkungshſatk.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

fuͤr das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
von
der Expedition Rheinſtraße Nr. 23. in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

N 169.

Mittwoch, den 22. Juli.

1903.

Schuͤlfer ilaher einerobarhnb befeilieen ö3s. erde d. Ntbraunledeine; Horlemonndie ohne
Inhalt. 1 Karton Beſenlitzen. 1 Lederbeutel (Art Portemonnaies mit einem erheblichen/
Geldbetrag.
Verloren: 1 gelbliche Wachstuchtaſche, enth. Legitimationspapiere ꝛc., auf den
Namen Joſef Geimer Lautend. 1 goldene Sylinderuhr mit Doublekette und einem daran=
hängenden
Trauring, ges. Auguſte Bade 7.37. r Zwicker. 1 ſilberne Zylinderuhr mit
Golsrand und einer daran befeſtigten Nickelkette. 1 ſchwarzer Atlas=Damengurtel mit
Oæydſchnalle. 1 Taſchentuch ohne Zeichen. 1 ſilbernes Kettenarmband. -1 bläuledernes
Portemonnaie, enth. ca. 60 Mark in Gold und Silber. 1 Schriftſtück vom Katholiſchen
Kaufmänniſchen Verein Deutſchlands.
Entlaufen: 1 braune Dogge.
Zugelaufen:1 ſchwarzer Bühnerhund mit der Marke Nr. 2556.
Darmſtadt, den 22. Juli 1903.
Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts,
geöffnet von 8-12 Uhr vormittags und 2-7 Uhr nachmittags.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Reinigung der Felder von den Pflanzenüberreſten nach der
Ernte als wichtiges Schutzmittel gegen Pflanzenſchädlinge.
Das Großherzogliche Freisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Indem wir Sie auf den in heutiger Rummer enthaltenen Aufſatz des
Geheimen Regierungsrates Profeſſors Dr. Frank über die Wichtigkeit der
Reinigung der Felder von Pflanzenüberreſten hinweiſen, empfehlen wir Ihnen,
auch Ihre Gemeinde=Angehörigen auf die Bedeutung des Gegenſtandes aufmerkſam
zu machen.
Darmſtadt, den 17. Juli 1903.
J. V.: Dr. v. Leonhardi.

B e k a n n t m a ch u n g.
In Gemäßheit der 88 5 und 6 des Ortsſtatuts, betreffend die Quartier=
und Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden in der Haupt= und
Reſidenzſtadt Darmſtadt, bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß das
auf Grund der Steuerhebregiſter berichtigte Einquartierungs=Kataſter in der
Zeit vom 18. bis einſchließlich 31. Juli d. Js. auf unſerem Geſchäfts=
zimmer
, Stadthaus, Rheinſtraße 18, Zimmer Nr. 12, zur Einſicht der Beteiligten
offen liegt, und daß Einſprachen gegen die in demſelben enthaltenen Anſätze nach
erfolgter Offenlage innerhalb einer Ausſchlußfriſt von 21 Tagen, alſo in der Zeit
vom 1. bis einſchließlich 21. Auguſt d. Js., bei uns vorzubringen ſind.
Gleichzeitig geben wir bekannt, daß nach 8 14 des Statuts den Quartier=
pflichtigen
geſtattet iſt, die ihnen obliegende Verbindlichkeit durch Geſtellung
anderweiter Quartiere zu erfüllen, und daß die dann erforderliche Ausquartierung
nur durch uns erfolgen kann. Desfallſige Wünſche können während der Offen=
lage
des Kataſters ſchriſtlich bei uns geſtellt werden.
Die in früheren Jahren vorgebrachten bezüglichen Wünſche ſind, ſofern von
den betreffenden Quartierpflichtigen die Abſicht einer Aenderung in Bezug auf die
Ausquartierung der Mannſchaften nicht bekannt gegeben wird, in dem Ein=
quartierungskataſter
zur Berückſichtigung ein für allemal vorgemerkt.
Darmſtadt, den 14. Juli 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morueweg.
C2s4ofime

Vergebung von Fußſteigarbeiten.
Die Erneuerung von ca. 380 Am
Asphaltbelag in der Rheinſtraße
zwiſchen Wilhelminen= und Grafenſtraße
beiderſeits ſoll verdungen werden.
Arbeitsbeſchreibungen und Bedingungen
liegen bei dem Tiefbauamt, Waldſtraße,
Zimmer Nr. 1. während der Dienſtſtunden
zur Einſicht offen. Auch werden dort
die Angebotsſcheine abgegeben.
Angebote ſind bis
Samstag, den 25. Juli l. J.,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 18. Juli 1903.
Städtiſches Tiefbauamt.
Keller. (12841im

Vergebung von Pflaſter=
arbeiten
.
Die Herſtellung von ca. 1000 Aw
Neupflaſter, in der Erbacherſtraße
zwiſchen Mühl= und Stiftſtraße ſoll,
verdungen werden.
Arbeitsbeſchreibungen u. Bedingungen
liegen bei dem Tiefbauamt, Waldſtraße,
Zimmer Nr. 1 während der Dienſt=
ſtunden
zur Einſicht offen. Auch werden
dort die Angebotsſcheine abgegeben.
Angebote ſind bis
Mittwoch, den 20. Juli l. J.
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 21. Juli 1903.
Städtiſches Tiefbauamt.
Keller. C2sormd

Holzlieferung.
Die Anlieferung von ca. 135 am
30 mm ſtarken pitch-Pine- Rie=
men
für das Schulhaus in der Blumen=
ſtraße
ſoll vergeben werden.
Die Bedingungen liegen bei dem
unterzeichneten Amte, Grafenſtraße 30,
Zimmer Nr. 9. während der Vienſt=
ſtunden
offen.
Angebote ſind bis
Freitag, den 24. Juli 1908,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, am 18. Juli 1903.
Stadtbauamt.
Frenah. (2784om

Bekanntmachung.
Das Schulgeld für die beiden Mittel=
ſchulen
für das II. Quartal 1903 iſt,
bei Vermeidung der Mahnung, bis
25. d. Mts. an den Werktagen, vor=
mittags
von 8-12½ Uhr, hierher zu
entrichten.
Darmſtadt, den 15. Juli 1903.
Die Stadtkaſſe.
Daab. (12677em

C2r2sa
Ich offeriere
ochtes Bielefelder

nach fuster zu Fabrikpreisen.
C. Beckenhaub,
Grafenstrasse 29, L.

ekunntmanhung.

Donnerstag, den 23. Juli 1903, nachmittags 3 Uhr,
werden Nundeturmſtraße 16 hier, auf gerichtliche Anordnung
gemäß 8 489 des B. G. B. in einem anhängigen Rechtsſtreite
2 branne Wallachpferde
4 und 5jährige, öffentlich meiſtbietend gegen Barzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 19. Juli 1903.
TEüre, Graßh. Gerichtsvollzieher,
Bleichſtraße 9.
12793om)

39)

Das Müdchen von Athen.
Roman von William Black.
Genehmigte Uebertragung aus dem Engliſchen.
Nachbruck verboten)
Reuters Drahtmeldung berichtete kurz, daß ein
Unbekannter am letzten Abend auf den Fürſten von
Montefeltre geſchoſſen habe, als ſich dieſer in Begleitung
des engliſchen Geſandten von dem Klub in Sofia
nach ſeinem Gaſthof begab. Glücklicherweiſe habe
der Schuß nur ſein Ohr geſtreift. Es ſei klare
Mondſcheinnacht geweſen, und der engliſche Geſandte
habe, nachdem er ſich vergewiſſert, daß ſein Freund
nur eine leichte Verwundung davongetragen, ſofort
den Attentäter verfolgt; derſelbe ſei jedoch nicht auf=
zufinden
geweſen, obgleich noch ein oder zwei der
Umſtehenden ihm bei der Verfolgung behülflich geweſen
wären. Man konnte noch nicht ſagen, ob das Verbrechen
einen politiſchen Grund habe.
So weit Reuter; und die Drahtnachricht von der
Fürſtin, welche Gordon bei ſeinem Nachhauſekommen
vorfand, war noch kürger: Kein Grund zur Beſorgnis.
Aber der Brief, der bald folgte, gab ihm ausführlichere
Nachricht.
Es iſt wirklich höchſt mißlich: Du kannſt Dir gar nicht
denken, wie ihn die keine Geſchichte' geürgert und
aufgebracht hat. Nicht, daß er dadurch irgendwie in Angſt
verſetzt wäre - bewahre; ich glaube nicht daß ein Monke=
feltriner
Furcht kennt außer wenn jemand eine Soda=
waſſerflaſche
aufzieht. Aber troßzdem iſt der Fürſt im
höchſten Grade gereist, und das kleine Pfläſterchen an ſeinem
Dhr ärgert ihn beſtändig. Warum kämen wir überhaupt
nach Soöfia? Was hätten wir dem in Bulgarien zu ſuchen?
Warum müßten wir uns in anderer Leute Angelegenheiten

hineinmiſchen? Darum und weil ſein Ohr ihn ärgert,
denkt er ſogar daran, zu Gunſten ſeines Bruders Georg
abzudanken- Denke nur, abdanken, weil jemand ſeinem
Ohr ein wenig zu nahe gekommen iſt! Er ſtellt ſich wohl

Beihbg Herzens Felindebührt Faſr. di3ch werde tun, was
in meinen Kräften ſteht damit er wegen einer ſo lächer=

lichen Kleinigkeit das Spiel nicht aufaiebt gerade ſetzt.
es anfängt, intereſant zu werden. Und ich kenne ihn.
Ich weiß. wenn die erſte Kriegstrompete erſchallt - und
ſie wird bald erſchallen -, dann wird das alte Schlacht=
roß
mit Wiehern antworten.
Frank Gordon hatte das Attentat auf ſeinen
Stiefvater zum Vorwand genommen, um ſeinen Beſuch
bei Briſeis noch etwas hinauszuſchieben - dieſen
Beſuch, dem er mit ſo unbeſchreiblicher Pein entgegen=
ſah
. Er hatte ſich eingeredet, daß er jeden Augenblick
nach dem Oſten gerufen werden könne und ſich für
die Reiſe bereit halten müſſe. Nun aber, da ihm
der Brief ſeiner Mutter den ganzen Sachverhalt mit=
geteilt
hatte, konnte er ſich nicht länger hinter dieſem
Vorwand verſchanzen. Er mußte zu Briſeis gehen,
komme, was da wolle. Tante Joan hatte doch die
Sache richtig beurteilt. Es war entſchieden männlicher
gehandelt, wenn er ſelbſt geradewegs zu dem Mädchen
ging; und wenn ſie ihn mit ſtolzer Verachtung be=
handelte
, wenn ſie kein Mitleid kannte - nur, ſie
hatte vollkommen recht dazu; und er würde ſeine
Strafe noch lange, lange Jahre hindurch im Gedächt=
nis
behalten.
Ihm war ſchlecht zu Mute, als er das Haus in
Devonſhire=Place betrat, und er empfand ein Gefühl
der Erleichterung, als er im Salon nur Mrs. Elliot

vorfand. Sie erhob ſich eiligſt und bewillkommnete
ihren Beſucher mit einer leiſen Röte auf dem Geſicht.
Mein lieber Sir Francis, ich hatte ſchon die
Hoffnung aufgegeben, Sie je wieder zu ſehen
und das furchtbare Ereignis im Oſten Sie
können ſich gar nicht denken, wie wir alle außer uns
waren über die Nachricht, und welche Teilnahme wir
für die arme Fürſtin hatten. Meine Kinder waren
gerade beim Tee, als die Abendzeitung hereingebracht
wurde, und ich kann Ihnen verſichern, es gab einen
Auftritt, als der Bericht über den Mordverſuch vor=
geleſen
wurde; ſie ſind ſo zartfühlend Und
was haben Sie denn für Nachrichten von der Fürſtin,
Sir Francis?
O. danke, ziemlich gute. Nur den Fürſten hat
das Ganze ſehr geürgert und aufgeregt. Und das
iſt auch kein Wunder er will nicht in all dieſe poli=
tiſchen
Zänkereien hineingezogen werden, er will,
daß man ihn in Frieden läßt.
Er ſprach, ohne zu wiſſen, was er ſprach-
immer
in der Erwartung, daß ſich die Türe jeden
Augenblick öffnen würde. Zuletzt wurde er ſogar
ungeduldig und brach die müßige Unterhaltung mit
den Worten ab:
Mrs. Elliot, darf ich fragen, ob Miß Valieri
zu Hauſe iſt?
O ja, gewiß. Sie war ſo freundlich und blieb
bei ihrem Better. Der arme Junge iſt ſtark erkältet
und liegt im Bett, und ſie lieſt ihm vor.
Die Wahrheit zu ſagen, bin ich hergekommen,
um ſie zu ſprechen, ſagte er geradezu. Dann fuhr er
etwas zögernd fort: Ich habe nämlich einen kleinen

[ ][  ][ ]

Durmſtädter Lagblatt, Mſtlwoch. den 22. Jull 1903

Nummer 169.

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109⁄₀ auk sämtliche gemusterte Leichenstofke
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Während der Mittagszelt von 1 Uhr bis 2½ Uhr
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Auftrag für ſie .. und wenn es Ihnen recht iſt,
Mrs. Elliot, wenn es Ihnen keine Unbequemlichkeiten
macht ... möchte ich ſie gern ein paar Augenblicke
allein ſehen.
Mrs. Elliot erhob ſich bereitwilligſt. Ich werde
ſie ſofort herſchicken. Aber, fügte ſie im Hinausgehen
hinzu, ich muß Sie noch ſehen, ehe Sie fortgehen,
Sir Francis. Meine Kinder würden mir nie ver=
zeihen
, wenn wir der armen Fürſtin nicht auf paſſende
Weiſe unſere Teilnahme ausdrückten. Alſo auf
Wiederſehen!
Zwei oder drei Minuten lang war er in dem
ſtillen Zimmer ſich allein überlaſſen, und zwar in
keiner beneidenswerten Gemütsverfaſſung. Da kam
auch ſchon Briſeis - etwas bleich, aber ſo ſchön
wie immer, ſo wunderbar ſchön, daß ſein Herz in
ihm laut ſchrie: Das iſt die einzige Frau für Dich
in der weiten Welt! Aber im nächſten Augenblick
wurde es ſtill in ihm. Er ſah, daß die Briſeis. die
ihm da gegenüberſtand, nicht diejenige war, von der
er ſich kürzlich getrennt hatte: überreigt, gedemütigt
und hilfsbedürftig. Dieſe Briſeis war kühl, zurück=
haltend
und hatte ſich vollkommen in Gewalt; der
ruhige, unbeirrte Blick, den ſie ihm zuwandte, zeigte,
daß fie bereit ſei, ihn zu hören, im übrigen jedoch
ſchien ſie ihm in weite Fernen entrückt zu ſein.
Es entſtand keine verlegene Pauſe; er hatte ja
einen Auftrag auszurichten.
Ich wollte Ihnen gern die Briefe bringen, die
Argyriades in Beſitz hatte. Ich denke, er wird Ihnen
künftig nicht mehr läſtig fallen.
Er nahm das Packet aus der Taſche und legte
es auf den Tiſch. Sie zeigte weder Ueberraſchung,
noch Freude, aber ſie trat einen Schritt näher und
dankte ihm in förmlichen Ausdrücken, daß er ihr die
Papiere wieder verſchafft habe. Schließlich fragte ſie

ihn ſogar mehr oder weniger deutlich, ob er Argyriades !
dafür bezahlt habe und wie viel. Und Frank Gordon
konnte ſich nur mit bitteren Gefühlen ſagen, daß ſie
das Recht habe, ihn auf ſolche Weiſe zu beleidigen
und zu kränken.
Was ich ihm gegeben habe? Einen Schlag ins
Geſicht; das iſt alles, aber es ſchien ihm zu genügen.
Ich glaube nicht, daß er ſich in der nächſten Zeit
wieder mit Drohungen und Erpreſſungen befaſſen
wird. Und dann muß ich Ihnen noch ſagen, daß
ich mir die Briefe anſah, welche Sie an ihn ſchrieben,
um mich zu vergewiſſern, ob er ſie alle mitgebracht
hatte; nachdem, was Sie mir mitteilten, ſind ſie
alle dabei.
Ja, aber nun ſind noch die anderen Briefe da;
ich möchte Sie bitten, die ebenfalls zu leſen, ſagte
ſie kühl.
Warum wünſchen Sie das? fragte x vor=
wurfsvoll
.
Die ganze Zeit hatte er es kaum gewagt, ihrem
Blick zu begegnen, ſo fern hielt ihn die angenommene
Würde und Höflichkeit ihres Benehmens, und doch
brannte in ihm das ungeſtüme Verlangen, ſie um
Verzeihung zu bitten, ſie anzuflehen, freundlich gegen
ihn zu ſein - irgend etwas zu tun, was ihre früheren
Beziehungen zu einander wieder herſtellen würde
aber er fand keine Worte.
Nun ja, begann er nach kurzem Schweigen, ich
habe es nur verdient, daß Sie ſo ſchlecht von mir
denken. Wenn Sie meinen, daß das, was ein Kerl
wie Argyriades zu ſagen hat, mich beeinfluſſen könnte,
oder auch, daß ich die Briefe leſen muß, um wieder
an Sie glauben zu lernen.. dann mag es immer=
hin
ſo ſein. Aber ich möchte Ihnen gern noch etwas
erklären, ehe ich Ihnen Lebewohl ſage
Ja, ehe Sie Lebewohl ſagen, wiederholte ſie
unbarmherzig, und die Bläſſe ihres Antlitzes ſchien

unweigerlich von einem endgültigen Lebewohl zu
ſprechen.
Ich ſazloß teils aus dem, was Tante Joan mir
ſagte, und teils aus Ihren eigenen Aeußerungen, daß
Sie darüber verwundert waren, daß. daß ich meine
Beſuche in dieſem Hauſe ſo plötzlich einſtellte und ich
Ihren Brief ſo lange unbeantwortet ließ. Ich ſagte
Ihnen damals, als Sie kamen, daß Argyriades nichts
mit meinem veränderten Benehmen zu tun habe.
Aber den wahren Grund ſagte ich Ihnen nicht,
und da wir uns nun heute für immer Lebewohl ſagen
wollen, möchte ich nicht gern, daß Sie mich falſch
beurteilen.
Dann verlor er den Kopf.
Briſeis, wiſſen Sie nicht, können Sie nicht erraten,
was mich zwang, eine Freundſchaft aufzugeben, die
ſo ganz in Ordnung zu ſein ſchien? Erinnern Sie
ſich noch des Morgens, an dem wir uns zuerſt trafen,
am Deeſtrom? Erinnern Sie ſich noch, wie leicht
wir miteinander ins Geſpräch kamen? Es war faſt,
als ob wir einander ſchon längſt kannten. Damals
war ich noch frei; ich hatte noch nicht über mein
Leben verfügt und dachte auch gar nicht an dergleichen,
unſere Bekanntſchaft war ja auch nur kurg und flüchtig.
Dann ging ich nach dem Süden und ... ich hatte
Geſellſchaft, und mein Leben gehörte mir bald nicht
mehr allein an. Dennoch ſuchte ich Sie gern auf,
als ich hörte, daß Sie in London ſeien, und je öfter
wir uns ſahen, je mehr wurde unſere oberflächliche
Bekanntſchaft zu einer Freundſchaft, die mein koſt=
barſtes
Kleinod werden ſollte. Ich fand nichts arges
darin, denn ich war blind, und genoß, ohne mir über
die Tiefe meiner Gefühle klar zu werden, das Glück
des Augenblickes in vollen Zügen.
Er ſchwieg eine Weile, und ſeine Augenbrauen
zogen ſich wie im Schmerz zuſammen.
(ortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Nummer 180.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 22. Juli 1303.

Seite 3.

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meine verehrlichen Abnehmer zur baldgefl. Aufgabe ihres
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billig geſtellt ſind.
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Dr. Lipp. Steinſtr. 26 und nach ihrer
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Vorsicherungs-Aklion-Gesollschaft.
Gegründet 1809.
Domiall und eigenes ſesellschattsgebäude in Werlin,
oranienburgorstrasse 60ſ63.
Der Rechnungsabſchluß der Geſellſchaft pro 1002 ergibt bezüglich der
Feuerverſicherungsbrauche folgende Zahlen:
1) Geſamtes Aktien=Kapital, auch für die Lebens= und
Renten=Branche haftend.
M. 55000000
2) Kapital=Reſerve.
31000 000
3) Prämien=Reſerve
14928324
4) Prämien=Einnahme im Geſamtgeſchäft
47512331
und entfallen hiervon auf das Deutſche Reich:
4216932
Zur Vermittelung von Verſicherungen gegen Feuersgefahr halten ſich
die unterzeichnete Generalagentur, ſowie die ſämtlichen derſelben unterſtellten
Spezial=Agenten der Geſellſchaft empfohlen.
Darmſtadt, den 8. Juli 1903.
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N6 100.

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Geſe 10.

Darmſtädter Tayblat, Mittwoch, den 22. Juli 1903.

Numner k6V.

Die Reinigung der Felder von ven Pflanzen=
überreſten
nach der Erute, als wichtiges
Schutzmittel gegen Pflanzenſchädlinge.
Von Geh. Reg=Rat Profeſſor Dr. Frank.
Dem Wiederauftreten mancher Krankheiten und Feinde
der Kulturpflanzen in den nächſten Jahren kann dadurch
vorgebeugt werden, daß man gleich nach der Ernte die
auf dem Felde oder im Garten zurückgebliebenen Ueber=
reſte
der Pflanzen zerſtört oder auf ſonſtige Weiſe un=
ſchädlich
macht.
Zahlreiche Schädlinge haben nämlich in den auf dem
Felde verbleibenden Ueberreſten der betreffenden Kultur=
pflanzen
, alſo in den Wurzeln, Stoppeln, Stengeln oder
abgefallenem Laub derſelben ihr ausſchließliches oder doch
hauptſächliches Winterlager, durch welches ſie in das nächſte
Jahr übertragen werden. Sie können alſo vollſtändig
vernichtet werden, wenn man für die vo'ſſtändige Zer=
ſtörung
oder Beſeitigung der genannten Pflanzenteile
Sorge trägt. Eine entſprechende Reinigung jedes Kultur=
landes
gleich nach der Ernte iſt daher ein zur Geſundheit
der nächſtfolgenden Kulturen weſentlich beitragendes Mittel
und verdient weit allgemeinere Anwendung, als es bis
jetzt noch geſchieht.
Namentlich von den nachſtehend aufgezählten Krank=
heiten
und Feinden iſt auf Grund der bekannten Lebens=
weiſe
derſelben eine Verhütung oder Verminderung durch
jene Maßregeln zu erwarten.
Im Getreidebau werden durch ein baldigſt nach
der Ernte vorzunehmendes Unterpflügen der Stoppeln
beſonders folgende Schädlinge getroffen: Die Getreide=
halmweſpe
(Cephus pygmaeus), die bekannte Zerſtörerin
des Halmes und der Aehre des Roggens und Weizens.
weil ſie in dem unterſten Halmende, welches als Stoppel
zurückbleibt, ihr Winterlager hat, aus welchem ſie im
nächſten Frühjahr auferſteht; der Getreideblaſenfuß (Thrips
eerealium) und die Getreideblattläuſe, welche an Blättern
und Aehren aller Getreidearten ſchaden, denn ſie haben
an den Stoppeln und ſonſtigen Pflanzenreſten des Feldes
ihr hauptſächliches Winterlager. Um die Stoppeln gehörig
unterzubringen und die darin befindliche Brut ſicher zu
zerſtören, genügt ein bloſes Schälen nicht, ſondern die
Stoppeln ſind möglichſt tief unterzupflügen.

Die Fritfliege und ähnliche Getreidefliegen überwintern
zwar nicht in den Stoppelreſten, doch legen ſie gern ihre
Eier an den auf den Stoppelfeldern aufgekeimten Auflauf
aus dem Samenausfall ab und dieſe werden alſo auch
urch das Umpflügen zerſtört. Doch wird damit nur
dieſer Teil der Fritfliegen getroffen, denn die Mehrzahl
derſelben legt die Eier direkt an die neue Winterſaat.
Auch die ſchädlichſten Schmarotzerpilge des Getreides,
nämlich die Roſtpilge, der Getreidemehltaupils, der Noggen=
halmbrecher
, der Weigenhalmtöter und die verſchiedenen
Getreideplattpilze haben ihren Ueberwinterungszuſtand an
den Stoppel= und Blattrückſtänden des Getreides auf dem
Felde; doch ſind wahrſcheinlich Keime dieſer Pilze auch
n der Ackerkrume ſelbſt vorhanden, ſo daß alſo die Zer=
ſtörung
der Stoppeln kein vollſtändiges Gegenmittel gegen
dieſe Schädlinge ſein dürfte.
Beim Kartoffelbau muß die Säuberung des
Ackerbodens von allem, was von der Kartoffelpflanze
zurückgeblieben iſt, als eine für die Geſundheit ſpäterer
Kartoffelkulturen wichtige Maßregel gelten. An dem
Kartoffelkraut haften allerlei Pilskeime, die unter Um=
ſtänden
ſpäter ſchädlich wirken können, wie die Phytoph-
thora
und das Sporidesmium, auch die Eier von Blatt=
läuſen
und Kartoffelwangen. Daher iſt das übliche Ver=
brennen
des Kartoffelkrautes nach der Ernte eine in jeder
Beziehung zweckmäßige Maßregel. Noch viel wichtiger
aber iſt es, daß man, wenn bei der Kartoffelernte faule
und kranke Kartoffeln gefunden werden, dieſelben nicht
auf dem Felde zurückläßt, wie dies gewöhnlich geſchieht,
weil dadurch der Ackerboden verſeucht wird mit der Un=
maſſe
von neuen Erregern der Kartoffelfäule, welche in
den faulen Knollen entſtanden ſind. Man ſortiere gleich
beim Abnehmen der Kartoffeln auf dem Felde die kranken
von den geſunden und bringe auch die erſteren vom Felde
weg; ſie ſind noch verwertbar zur Brennerei, ſowie zum
Einſäuren als Futter.
Auch für den Rübenbau wolle man berückichtigen.
daß an den Ueberreſten der alten Rübenpflanzen eine
Menge paraſitärer Keime haften, welche ihr weiteres
Fortkommen finden, wenn die abgeſchnittenen Rübenköpfe
und Blätter, die alten Samenträger, ſowie verdorbenen
Rüben auf dem Felde unzerſtört liegen gelaſſen werden.
Es gehören dahin die Ueberwinterungsſporen der Rüben=
Peronospora und des Rübenroſtes, ferner die Keime der

Phoma Betae, des Fusarium beticola und des Sporides-
mium
putrefaciens. die beim Wurgelbrand, bei der Herg=uno.
Trockenfäule, ſowie bei der Blattbräune der Rüben beteiligt
ſind. Eine Anzahl tieriſcher Paraſiten der Rübenpflanze,
wie die Runkelfliege (Anthomvia conformis), und der
Schildkäfer, wahrſcheinlich auch der Moosknopfkäfer, über=
wintern
im Ackerboden und können durch tiefes Umpflügen
nach der Rübenernte zerſtört werden.
Im Leguminoſen= Gemüſebau ꝛc. gibtes auch
eine große Anzahl pilzlicher wie tieriſcher Schädlinge,
welche an dem alten Stroh, an den Stengeln und Strünken
dieſer Pflanzen, wenn man dieſelben auf dem Lande
ſtehen läßt, ungeſtört erhalten bleiben und ins nächſte
Jahr übergehen. Wo Erbſen, Bohnen, Samenlupinen,
Raps, Kohl u. dergl. geſtanden haben, ſollte bald nach
der Ernte tief umgepflügt werden, womöglich nachdem
vorher durch Beweiden mit Schafen oder Auseggen, oder
Ausraufen die gröberen Ueberreſte beſeitigt worden ſind.
Auch für den Obſtbau iſt eine ſorgfältige, alle
jährliche Reinigung der Plantagen im Herbſt und Winter
ein wichtiges Kulturmittel, welches durch Gedeihen und
größeren Ertrag der Bäume ſich lohnt. Aus den Baum=
kronen
ſind alles tote Holz, alle hängen gebliebenen Blätter
und nicht abgeernteten und verdorbenen Früchte zu ent=
fernen
; unter den Bäumen alle Abfälle der Pflanzen durch
Abhacken zu heſeitigen oder durch tiefes Umgraben des
Obſtgartens oder wenigſtens der Baumſcheiben unſchädlich
zu machen. Dadurch werden nicht bloß die wichtigſten
paraſitiſchen Pilze der Obſtbäume, wie die Monilia, das
Fusicladium, die Gnomonia der Kirſchbäume, das Poly.
3tigma der Pflaumenbäume, ſondern durch das Umgraben
des Bodens auch ein großer Teil der für ie Obſtbäume
ſchädlichen Inſekten getroffen.
Der Umſtand, daß zu ſolchen Maßregeln leider nicht
überall die nötigen Arbeitskräfte vorhanden ſind, ſollte
von der Anerkennung der großen Zweckmäßigkeit derſelben
nicht ablenken. Woman irgend Arbeitskräfte hierzu haben
kann wolleman dieſelben in dieſer Richtung nutzbar machen.
Namentlich iſt die gemeinſame Befolgung einer jeden
ſolchen Maßregel durch älle Beteiligten in derſelben Gegend
behufs planmäßiger Niederhaltung des betreffenden
Schädlings eine Sache von gemeinnütziger Bedeutung
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Mummer 160.

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Meiſel. 2 Quvertüre zur Oper Stradellall
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Miniſter Möller über das Haudwerk.
Die Rede des preußiſchen Handelsminiſters über
die Ausſichten des Handwerks gewinnt nach den
Mitteilungen der Rhein=Weſtf. 8tg.: doch ein
weſentlich anderes Geſicht. Danach hätte Herr Möller
geſagt:
ßicht auf die Organiſation des Handwerks allein
komlie es an, ſondern darauf, den Haſidierker in bezug
auf techniſches Können und allgemeines Wiſſen ſö
auszurüiten, daß er der enorm ſchnell vorſchreitenden
Zeit zu foigen vermöge. Mit der großkapitaliſtiſchen
Entwicklung müſſe man ſich als einer Legebenen Tatſache
abzufinden ſuchen. Der gewaltigen Koͤngentration des
amerikaniſchen Kapitals roͤnne man ſich nur erwehren.
wenn man in beſcheidener Weiſe auf demſelben Wege
folge, ohne die Fehler zu machen. die drüben vemacht
ſeien. In dieſem Zuſammenhang empfaht der Miniſter
den Handwerkern eine verſtändige Genoſſenſchafts=
bildung
. Das Hauptbeſtreben der Regierung ſei zur
Zeit auf die Errichtung von Fachſchulen' für die Lehr=
linge
Und von Meiſterkurſen für die Handwerker ge=
richtet
. Ein großer Fehler ſei der daß viele Handwerker
nicht rechnen, nicht richtig kalkulieren, daß ſie nicht
wüßten, was ſie für ihre Arbeiten fordern ſollten und
deshalb ofr zu niedrige Preisangebote bei Sub=
miſſionen
machten. Aus dieſem Grunde ſei ein
Hauptzweck der Meiſterkurſe der dem Handwerker die
Grundſätze eines verſtändigen volkswirtſchaftlich richtigen
Rechnens beizubringen. Bei Erwähnung der nach dem
Ausland und verſchiedenen ſüddeutſchen Staaten ent=
ſandten
Kommiſſionen zum Studium der für das Hand=
werk
getroffenen Einrichtungen bemerkte der Miniſter
auch, ſeine Abſicht gehe dahin, im nächſten Jahre eine
Kömmiſſiön nach den Vereinigten Staaten zu ſchicken.
Dort könne man u. a. lernen, wie bei ſteigenden Löhnen
die Lehrlingsausbildung auf andere Füße geſtellt werden
müſſe. In mancher unſerer Großſtädte, wo die familiäre
Verbindung zwiſchen Meiſter und Lehrling verloren ge=
gangen
ſei, werde man ſich nicht in allauferner Zeit vor
die Frage geſtellt ſehen, wie man zukünftig die Lehr:
linge ausbilden ſolle Wo angängig; werde man
die ſeitherigen Verhältniſſe naturgemäß zu erhalten
ſuchen, aber in manchen Großſtädten werde es kaum
lsbildung umzugeſtalten.

niaghenrläſſe. iver Meinmſertäheronte weiterbrsag u ver
Handwerker keinen Grund habe, mutlos zu ſein. Wenn
allerdings manche Handwerke unrettbar in der Groß=
induſtrie
aufgegängen ſeien, ſo könne man dafür auf neu
erſtandene Arbeltsgebiete hinweiſenſElektrigitäts=Induſtrie,
Waſierleitungsweſen. Gasanlaͤgen). in denen''ſich der
Handwerker nach der verſchiedenſten Richtung außgiebig
betätigen könne. Der Handwerker brauche deshalb nicht
zu glauben, das Handwerk gehe unter; die Zahl

der handwerksmäßig arbeitenden Perſonen ſei größer ge=
worden
. Anderſeiks habe die Staatsregierung das
eifrige Beſtreben, für das Handwerk zu tun, was praktiſch
möglich ſein
Der zukünftige Papſt und die italieniſche
Regierung.
2 In dieſen Tagen, wy die Blätter der politiſchen
Welt nach dem Vatikan gerichtet ſind, verlohnt es
ſich wohl einen Rückblick auf die Stellung der beiden
Päpſte Pius 1X. und Leo XIII. zur jeweiligen
italieniſchen Regierung zu werfen. Als im
September 1870, Dank der deutſchen Siege in Frank=
reich
, die Italiener vor der Porta Pla ſtanden, ver=
ſuchten
dieſelben mit Pius IX. zu verhandeln, um
unnützes Blutvergießen zu vermeiden und dem letzten
Papſte mit welklicher Herrſchaft einen ehrenvollen
Ruckzug zu ermöglichen. Man ſchlug Pius IX. vor,
ihm die ſogenannte leoniniſche Stadt zu belaſſen,
die durch einen ſchmalen Landſtreifen mit Civita
Vecchia verbunden werden würde. Letztere Stadt,
als Hafenſtadt, ſollte auch päpftliches Eigentum ver=
bleiben
, um dem Oberhaupte der katholiſchen Chriſten=
heit
für den Fall von Unruhen in Rom einen Zu=
fluchtsort
zu bieten, wo es unter dem Schutze der
Flotten der Großmüchte in Sicherheit war. Auf
dem hier erwähnten Gebiete hätte der Papſt voll=
ſtändig
ſouverän ſein können, auch ſtellte man ihm
eine italieniſche Diviſion zu Schutz= und Repräſen=
tationszwecken
und als Barentſchädigung 15 Mil=
lionen
Lire, ſowie eine jährliche hoch bemeſſene Apa=
nage
zur Verfügung. Pius IX. ſetzte dieſen Ange=
boten
ſein bekanntes Non possumus entgegen, die
Italiener legten Breſche in die Porta Pia und mit
dem 20. September 1870 wurden jene Verhältniſſe
in Rom geſchaffen, die im großen ganzen noch heute
heſtehen. Als Pius IX., in deſſen Bruſt trotz allem
ſtets ein gut italieniſches Herz geſchlagen hatte, ſtarb,
hatte Viktor Emanuel ſchon lüngere Zeit vorher im
Stillen mit dem Kardinal di Pietro verhandelt, unn
es zu ermöglichen, daß ein weniger intranſigenter
Kardinal den Stuhl Petri beſteige und hierbei waren
die Blicke beider auf den damaligen Kardinal Pecci
gefallen, deſſen präſumtiver Gegenkandidat der intran=
ſigente
Kardinal Panebianco war. Zwiſchen dem
König und di Pietro wurde ferner verabredet, im
Falle der Wahl Peccis dieſen mit großem Pompe,
wie Aufmarſch einer Diviſion auf dem St. Peters=
Platz und Abfeuern von 101 Kanonenſchüſſen auf der
Engelsburg, ſouveräne Ehren zu erweiſen, um ſo der
Wahl ein beſonders feierliches Relief zu verleihen.
Leider machte der Tod Viktor Emanuels einen Strich
durch die Rechnung, der Kardinal Pecci erhielt die

erdrückende Majorität mit 47 Stimmen und beſtieg
als Leo XIII. den päpſtlichen Thron, da aber Viktor
Emanuel ſeinem Nachfolger, dem König Umberto,
nichts ſchriftliches über iene Abmachungen hinter=
laſſen
hatte, ſo unterblieb die beabſichtigte Ehrung
des neuen Papſtes. Unter dieſem änderte ſich das
Verhältnis zwiſchen Vatikan und Quirinal nur inſo=
fern
, daß der prinzipielle politiſche Gegenſatz wohl
beſtehen blieb, die Form in den Aeußerungen des
Vatikans aber eine höflichere wurde. Bei gewiſſen
ernſten Anläſſen, wie z. B. Krankheitsfällen und
Attentaten (1884) tauſchten König und Papſt Er=
kundigungen
aus, zu denen als Mittelsperſon mit
Vorliebe der ebenfalls auch im Vatikan wohlgelittene
Beichtvater der königlichen Familie, Valerio Anzino,
Verwendung fand. Auch der Verkehr der in Rom
ſeßhaften Kardinäle mit ihren Angehörigen in italie=
niſchen
Dienſten wurde nicht mehr mit ſcheelen Augen
angeſehen, wie unter Pius IX. Unter dem jetzigen
König hat ſich das Verhältnis mindeſtens nicht ver=
ſchlechtert
. Leo XIII. wies, ähnlich ſeinem Vor=
gänger
Pius IX., die im italieniſchen Budget dauernd
feſtgelegte alljährliche ſehr bedeutende Subvention
entſchieden von der Hand und man darf geſpannt
ſein, wie ſich ſein Nachfolger zur italieniſchen Regie=
rung
ſtellen wird. Jedenfalls haben Papſttum und
Königtum bewvieſen, daß ſie ganz gut neben einander
beſtehen können und es iſt zu hoffen, daß ſich die
Gegenſätze im Laufe der Zeit, die ja jede Wunde
heilt, immer mehr ausgleichen werden und zwar zum
Rutzen beider Teile.
Es dürfte im Anſchluß hieran von Intereſſe
ſein, den Inhalt des Geſetzes vom 13. Mai 1871,
das die Vorrechte des Papſtes und des hl. Stuhls,
ſowie die Beziehungen zwiſchen Staat und Kirche
geregelt hat, kennen zu lernen. Dieſes kurgerhand
als Garantiegeſetz bekannte Geſetz beſtimmt im
weſentlichen folgendes:
Die Perſon des Papſtes iſt heilig und unverlehlich:
Angriffe und Beleidigungen gegen ſeine Perſon werdel
ſolchen gegen des Königs Majeſtät gleich geachtet und
behandekk; die ikalieniſche Regierung Verweiſt ihm auf
italieniſchem Boden königliche Ehren und erkennt ihm
SCouveränitätsrechte zu. Das Köngreich Italien gewährt
dem hl. Stuhl eine böllig ſteuerfreie Votation von jähr=
lich
31 Million Lire; der Papſt beſiht als ſouveräner
Herrſcher die Paläſte Vatikan und Lateran mit den zu=
gehörigen
Gärten'ſowie die Villa in Caſtel Gandolfo
bei Nöm; dieſer Beſit iſt frei von jeglicher Abgabe und
unveräußerlich. Während der Erledigung des hl. Stuhle:
darf keine richterliche oder politiſche Behörde aus irgend=
welchem
Grunde die perſönliche Freiheit der Kardinäle
beſchränten; die italieniſche Regieruͤng trönt Sorge dafür.
daß die Sitzungen des Konklave und der Konzilien durch
keinerlei äüßere Gewalt geſtört werden. Der Papſt iſt
polkommen frei in der Ausübung ſeines geiſtlichen Amtes.
auch die Geiſtlichen, die mit der Veröffentlichung und

[ ][  ][ ]

14.

Darmſtädter Tagblatt, Mittlooch, den 22. Juli 1903.

Ausführung geiſtlicher Regierungsakte des hl. Stuhls in
Rom betraut ſind, unterſtehen in dieſer Beziehung keiner
Kontrolle durch die politiſchen Behörden. Die Geſandten
fremder Mächte beim päpſtlichen Stuhl genießen die
gleichen Vorrechte wie die diplomatiſchen Vertreter beim
königlichen Hof. Der Papſt kann mit der ganzen katho=
liſchen
Welt frei korreſpondieren, ohne irgendwelche Ein=
miſchung
der italieniſchen Regierung; zu dieſem Zweck
kann er im Vatikan oder einer ſeiner Reſidengen ein Poſt=
und Telegraphenamt mit eigenen Angeſtellten einrichten
und genießt für ſeine Korreſpondens die gleichen Gebühren=
freiheiten
wie die italieniſchen Staatsbehörden. Die
päpſtlichen Unterrichtsanſtalten, Seminare u. ſ. w. in
Rom und Umgebung hängen eingig und allein vom hl.
Stuhl ab, ohne irgendwelche Einmiſchung der italieniſchen
Regierung.

Nunimer 16V.

Eine durchgreifende Erweiterung des Ge=
ſetzes
über den unlauteren Wettbewerh
wird. wie die Eiſenzeitung; aus beſter Quelle er=
führt
, im Reichsamt des Innern vorbereitet. Ver=
handlungen
hierüber ſind ſchon ſeit einiger Zeit im
Gange, und da das Material, das in Form von
Reſolutionen aus intereſſierten Kreiſen ziemlich reich=
haltig
eingeht, umgehend geprüft und bearbeitet wird,
ſo ſteht zu erwarten, daß ein entſprechender Geſetzent=
wurf
in kurzer Friſt vorgelegt werden wird. Wie
man hört, ſollen vor allem die Schwindelausverkäufe
bekämpft werden.
Infolge der jüngſten Bluttat Eingeborener
auf den Admiralitätsinſeln, wo bekanntlich
ein Engländer ermordet wurde, wird der Kreuzer
Möver, der in den dortigen Gewäſſern kreuzt, eine
Strafexpedition unternehmen.
- Wie der Tägl. Rundſchau' mitgeteilt wird,
darf der Bau der deutſchen evangeliſchen
Kirche in Rom als geſichert betrachtet werden.
Am 29. Juni hat eine Verſammlung von Vertretern
der Gemeinde unter der Leitung des Botſchafts=
predigers
Poters mit 36 gegen nur 14 Stimmen
beſchloſſen: den im Herbſt 1899 für das Kirchen=
baukomitee
in Deutſchland angekauften Platz in Villa
Ludoviſi (via Sicilia, nahe dem Palaſte der Königin
Witwe) in eigenen Beſitz zu übernehmen und zur
weiteren Förderung der Bauſache die juriſtiſche Per=
ſon
für den Gemeindevorſtand anzuſtreben. Mit
dieſem Beſchluſſe hat die deutſche evangeliſche Ge=
meinde
in Nom die ſeit mehr als 15 Jahren vom
deutſchen Proteſtantismus mit ſo warmer Begeiſte=
rung
und züher Ausdauer hochgehaltenen Beſtrebungen
rückhaltlos bejaht.
- Aus Elſaß=Lothringen wird der=Köln.
3tg.- geſchrieben: Das vor zwei Monaten ins Leben
gerufene, in franzöſiſcher Sprache geſchriebene Nou-
veau
Journal de Strasbourgi das einem dringenden
Bedürfnis; abhelfen ſollte, iſt bereits wieder einge=
gangen
. Auch das zweiſprachige=Elſäſſer Journal=
das
, abgeſehen von den amtlichen Bekanntmachungen,
künftig nur noch franzöſiſchen Text bringen wollte,
mußte, um nicht an Abonnenten zu verlieren, davon
Abſtand nehmen. Gegenwärtig gibt es in ganz Ober=
und Unterelſaß mit einer Geſamtbevölkerung von
über einer Million Seelen nur noch eine einzige
ausſchließlich in franzöſiſcher Sprache gedruckte poli=
tiſche
Zeitung. das zweimal wöchentlich in kleinem
Format erſcheinende ournal de Colmart, das Organ
des bekannten Abbs Wetterls, das auch nicht an
Abonnentenüberfluß leidet. Rechnet man dazu, daß
nur noch verhältnismäßig wenig franzöſiſche Blätter
über die Grenze kommen, ſo berechtigt dies zu dem
Schluß, daß die Kreiſe, die imſtande und geneigt
ſind, ihre politiſche Tageskoſt in franzöſiſcher Sprache
zu genießen, im Elſaß nicht ſo groß ſind, als ge=
wöhnlich
angenommen wird. Bekanntlich haben auch
die bei der letzten Volkszühlung zum erſtenmal ange=
ſtellten
ſprachlichen Ermittelungen ergeben, daß nur
ein kleiner Bruchteil der elſäſſiſchen Bevölkerung das
Franzöſiſche als Mutterſprache betrachtet.
Ausland.
Das engliſche Oberhaus beriet den Regie=
rungsvorſchlag
, 25000 Soldaten in Südafrika
beizubehalten. Dabei erklärte der Unterſtaatsſekretär

des Kriegsamtes, 12500 Mann davon würden zur
Verfügung Indiens gehalten. Bei einem Kriegs=
ausbruch
ſei die gegenwärtige Beſatzung Indiens un=
genügend
. Die Regierung könne die Sendung von
Verſtärkungen aus England nach Indien nicht ge=
währleiſten
. Die einzige Möglichkeit, wenn man die
geforderte Streitmacht in Südafrika nicht beibehalten
wolle, wäre eine Vermehrung der ſtändigen Be=
ſatzung
Indiens. Die Regierung ſei bereit, für die
Entſendung von 12000 Mann von Afrika nach
Indien bei Feindſeligkeiten einzutreten. Der Herzog
von Devonſhire erklärt, England könne nicht die
Tatſache ignorieren, daß die Grenzen Rußlands und
Afghaniſtans jetzt aufeinanderſtoßen, noch die Tat=
ſache
, daß die Verbindungen zwiſchen Rußlands
Grenzen und der militäriſchen Baſis jetzt fertig oder
weit vorgeſchritten ſeien. Die Regierung beabſichtige
nicht, den Finanzen Indiens eine neue Laſt aufzu=
bürden
, ſo lange nicht die Auffaſſung der indiſchen
Regierung darüber eingegangen ſei. Der Regierungs=
vorſchlag
überhebe Indien einer Belaſtung, die es
ſonſt zu tragen habe.
Der ſpauiſche Miniſterrat beſchloß, im
Amtsblatte den Erlaß zu veröffentlichen, durch den das
Parlament vertagt wird. Ferner wurde be=
ſchloſſen
, für das Budget=Gleichgewicht durch die
Reorganiſation der öffentlichen Dienſte und die
dadurch ermöglichte Verringerung der Ausgaben zu
ſorgen und den öffentlichen Kredit durch Beſſerung
des Münzweſens zu ſichern.
- Das ſerbiſche Blatt Narodin Liſt= trat
warm dafür ein, daß anläßlich des 40. Tages
ſeit, der Ermordung König Alexanders von
Serbien ein Seelenamt für ihn abgehalten
werde. Sie ſei ſchon nach der Ermordung für
ein würdiges kirchliches Begräbnis eingetreten, das
einem gekrönten Haupte gebühre. Man hörte da=
mals
nicht darauf. Das Blatt glaubt aber, daß
die Menſchenpflicht die erwähnte Feier fordere, damit
Europa gezeigt werde, daß das Serbenvolk zu den
ziviliſierten, fortſchrittlichen Kulturvölkern gehöre.
Das Blatt greift dann ſcharf den Metropoliten wegen
der in dieſer Angelegenheit beobachteten Haltung
an. Serbien brauche Charaktere, nicht Leute, die wie
ſie jetzt die Obrenowitſch verunglimpfen, ſo die frühere
Familie Karageorgiewitſch und den jetzigen König
beſchimpft hätten.
0
Die Reiſedes Königsvon Italiennach
Frankreich iſt dem Memorial Diplomatiquer zufolge
auf den 8. Oktober anberaumt worden. Der Aufenthalt
des königlichen Gaſtes bleibt nach wie vor auf drei Tage
berechnet. König Viktor Emanuel kehrt von Paris aus
nach Nom zurück, um dann im November die Reiſe nach
England anzutreten.
London 20. Juli. Das Königspaar trat
heute nachmittag die Reiſe nach Irland an, wo es ſich
etwa 10 Tage aufhalten wird.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 22. Juli.
C Se. Königl. Hoheit der Großherzog und Prinzeſſin
Eliſnbeth ſind am Montag abend wieder im Jagd=
ſchloß
Wolfsgarten eingetroffen. Prinzeſſin Eliſa=
beth
beabſichtigte, der Darmſt. 3tg. zufolge, geſtern
abend nach Bukareſt abzureiſen.
Ordensverleihungen. Se. Majeſtät der Kaiſer
haben dem Major Prasl, aggregiert dem 2. Ober=
elſäſſiſchen
Infanterie=Regiment Nr. 171, und dem Major
Jlſemann beim Stabe des Huſaren=Regiments König
Humbert von Italien (. Kurheſſiſches) Nr. 13 die Er=
laubnis
zur Anlegung des ihnen verliehenen Ritterkreuzes
1. Klaſſe des Verdienſtordens Philipps des Großmütigen
erteilt.
2 Am Sonntag, 6. und Montag. 7. September,
wird die diesjährige Jahresverſammlung des
Heſſiſchen Landesvereins für Innere Miſſion ( Heſ=
ſiſcher
Zweig der Südweſtdeutſchen Konferenz für Innere
Miſſion) in Darmſtadt ſtattfinden. Die diesjährige
Tagung des Vereins dürfte das allgemeine Intereſſe
aller Freunde ſeiner Beſtrebungen auf ſich ziehen, zumal
man darauf bedacht iſt, ihr Programm möglichſt viel=
ſeitig
auszugeſtalten. So ſoll am 6. September nach=
mittags
ein Feſtgottesdienſt in der Stadtkirche und am
Abend ein Familienabend in der Art, wie ſie bei uns
durch den Evangeliſchen Bund bekannt und beliebt ge=
worden
ſind, veranſtaltet werden; am 7. morgens folgen

dann die eigentlichen Verhandlungen mit einem größeren
Vortrag und anſchließender Diskuſſion, die ebenfals
jedermann zugänglich ſein werden.
M.H. Für das Herbſtkonzert des Männerchors
Sumanitas welches diesmal in beſonderer Weiſe aus=
geſtaltet
werden ſoll, indem in der erſten Abteilung zum
Andenken an den ſo früh dahingegangenen Dichter nur
Werke Gottfried Schwabs zum Vortrag kommen, wurde
die ſoliſtiſche Mitwirkung von Frau Jduna Walter=
Choinanus gewonnen. Es dürfte für die vielen hieſigen
Freunde der hochgeſchätzten Künſtlerin von Intereſſe ſein,
zu erfahren, daß derſelben anläßlich ihrer Mitwirkung
beim Muſikfeſt in Schwerin ſeitens des Großherzogs von
Mecklenburg die ſilberne Medaille mit der Inſchrift Den
Wiſſenſchaften und Künſten; an dem Bande der Ver=
dienſtmedaille
verliehen wurde. Da wir die hochbegabte
Altiſtin nun ſchon längere Zeit nicht mehr hier gehört
haben, wird ihr Auftreten in dieſem Lonzert jedenfalls
mit Freuden begrüßt.
2 Im Verlage der Hof=Buch= und Kunſthandlung
von Joh. Waitz hier erſchienen ſoeben 6 neue Auſichten
von Darmſtadt in Bromſilberphotographie, Format
18524 em, nämlich Schloß vom Theater aus, Denkmal
Großherzog Ludwigs IV., Luiſenplatz mit Ludwigs=
monument
, Marktplatz mit Rathaus, Stadtkapelle und
Pädagoggaſſe mit Blick auf die Stadtkirche. Dieſe Bilder
ſind, was Aufnahmen wie Ausführung betrifft, künſtleriſch
gu nennen. Der Preis (50 Pfg. für das Blatt) iſt dabe:
ſehr niedrig feſtgeſetzt, ſo daß jeder in der Lage ſein wird,
ſich dieſe vorzüglichen Aufnahmen zu erwerben. Mögen
dieſe ſchönen Anſichten, die auch dazu beitragen werden,
den Ruf unſrer Stadt weiter zu tragen, die weiteſte Ver=
breitung
finden!
R.V.D. Die Meldungen zu den am nächſten Sonntag
ſtattfindenden Nad=Wettfahren ſind ſehr zahlreich ein=
gelaufen
, namentlich auch zu dem großen Dauerfahren in
drei Läufen, ſo daß die hierbei zu treffende Auswahl
eine äußerſt ſchwierige wurde. Man iſt deshalb von der
urſprünglichen Jdee, dasſelbe als Vierer=Matſchausfahren
zu laſſen, abgegangen und hat die Meldungen von ſechs,
mit vorzüglichem Motor=Schrittmachermaterial verſehenen
Fahren akzeptiert. Auch das Eröffnungsfahren zeigt gut
beſetzte Felder und zum Motorenfahren liegen, außer den
Meldungen der Schrittmacher zum Dauerrennen, noch
eine Anzahl weiterer Meldungen vor, ſo daß auch dieſes
hochintereſſante Rennen ſehr ſtark beſetzt ſein wird.
2 Woogsplatz=Theater. Für Sonntag, 26. d. Mts.,
wird das ſenſationelle Drama Der tolle Ritt=
meiſterü
vorbereitet. Die Novität hat an den Stadt=
theatern
zu Leipzig, Baſel, Elberfeld, Mannheim ꝛc. die
durchſchlagendſten Erfolge erzielt. Dem Drama liegt
der Fall Kroſigk' als Motiv zu Grunde.
8 Polizeinachricht. Der Kellner Wilhelm Mader
aus Schildow, welcher wegen Einbruchsdiebſtahls von
der hieſigen Polizei ſteckbrieflich verfolgt wird, iſt in
Mainz feſtgenommen worden.
Beusheim, 20. Juli. Der amerikaniſche Milliardär
Vanderbilt mit ſeinem sopferdigen Automobil,
dem größten modernen Selbſtfahrer, der gegenwärtig den
Kontinent unſicher macht, kam am Samstag nachmittag
hier an und machte auf einige Stunden mit den Damen,
und Herren ſeiner Begleitung im Cafs Kinkel Station.
Auf dem Ritterplatz ſcheute das Pferd einer Doktorchaiſe,
wobei das Automobil das Trittbrett der letzteren abriß.
Weiteres Unglück kam glücklicherweiſe nicht vor. Groß=
mütig
, wie die Amerikaner ſind, entſchädigte der Wagen=
führer
den Arzt mit 50 Mark. GB. A.)
Heuſenſtamm, 19. Juli. Nachdem die äußeren
Arbeiten der Kirche alle beendet, wird man ſich jetzt
zu den inneren wenden und an die Aufſtellung einer
neuen Orgel gehen, deren Herſtellung einer auswärtigen
Firma übertragen wurde. Auch die proviſoriſchen Fenſter
werden durch neue, kunſtvoll bemalte erſetzt.
5 Friedberg, 20. Juli. Anläßlich der Zuſammenkunft
des 1. Heſſiſchen Garde=Jäger=Bataillons
überreichte Jäger Zimmer=Darmſtadt dem Veteranen=
erein
Friedberg namens der Vereinigung ehemaliger
Heſſiſcher Garde=Jäger zu Darmſtadt eine Ehrentafel.
Der Vorſitzende übernahm dieſelbe mit Worten des
Dankes und brachte ein Hurra auf die Jäger aus.
Erwähnt ſei noch der von ſechsehn Damen in ſchmuckem
Jägerkoſtüm aufgeführte Jäger=Reigen unter Leitung des
Turnwarts Hain. Infolge des günſtigen Wetters war
die Zahl der Feſtgäſte ſo groß, daß die großen Wirt=
chaftshallen
überfullt waren. Die Zahl der Gäſte zählte
nach Tauſenden, ſchätzte man doch die Zahl der Jäger,
Veteranen, Krieger und Soldaten allein auf etwa
2700 Mann. Die heutige Nachfeier bot wiederum
viel Unterhaltung; an das Frühſchoprenkonzert ſchloß
ſich nachmittags Volksfeier auf der Seewieſe. Die
Mitglieder des Veteranenvereins führten einen Bajonett=
fechtertanz
auf, wonach ſpäter ein Ringkampfreigen, aus=
geführt
vom 1. Stemm= und Ringklub unter Leitung
des Fechtmeiſters Noack. ſtattfand. Das neue Krieger=
denkmal
findet den ungeteilten Beifall der Feſtgäſte und
er hieſigen Bürger.
Lich, 20. Juli. Se. Kgl. Hoheit der Großherzog
und Ihre Großherzogliche, Hoheit Prinzeſſin
Eliſabeth nebſt Gefolge trafen geſtern per Extrazug
6 Uhr hier ein. Zum Empfange waren anweſend Se.
Durchlaucht der Fürſt, die ſtädtiſchen Behörden, Geiſtliche,

Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
- Zur Erlangung von künſtleriſchen Ent=
würfen
für einen bleibenden Heft=Umſchlag
der Deutſchen Kunſt und Dekoration, hatte Herr
Alexander Koch hier, der Herausgeber derDeutſchen
Kunſt und Dekoration' und der Innen=Dekoration vor
kurzem einen engeren Wettbewerb veranſtaltet. Es waren
hierzu einige der hervorragendſten modernen Künſtler
auf dem Gebiete des Buchſchmuckes eingeladen worden,
nämlich die Herren Rudolph Boſſelt, Profeſſor Chriſtianſen
und Joh. Vincens Ciſſarz von hier, ferner Fr. Nigg=
Liechtenſtein=Berlin, die Steglitzer Werkſtatt=Steglitz=
Berlin und derKarlsruher Künſtlerbund: Das Reſultat
dieſes Wettbewerbs - der Jury gehörte u. a. Herr Frei=
herr
Dr. v. Bodenhauſen an - iſt inſofern von be=
ſonderem
Intereſſe, als neben Fr. Nigg=Liechtenſtein
zwei Darmſtädter Künſtler in engere Konkurrenz
kamen und aus derſelben als Sieger hervorgegangen
ſind, nämlich Herr Joh. Vincenz Ciſſarz, das
neue Mitglied der Künſtler=Kolonie, und Herr Rudolph
Boſſelt, ebenſalls Mitglied der Kolonie. Der Ent=
wurf
des erſteren wird mit Beginn des VII. Jahrganges
[Oktober 1903) als Außen=Titel, der des letztgenannten
Künſtlers als Innen=Titel Verwendung finden. Bei
dieſer Gelegenheit mag erwähnt ſein, daß Herr Rudolph.
Boſſelt in letzterer Zeit ſeitens auswärtiger Kunſt=
ſchulen
zwei Anträge erhalten hat, in dem einen Falle
als Lehrer, in dem anderen Falle als Direktor; Herr
Boſſelt hat dieſelben jedoch abgelehnt. Es darf wohl
Em Intereſie Darmſtadts als Kunſtſtadt lebhaft begrüßt

werden, daß dieſer hervorragende Künſtler der Kolonie
erhalten bleibt.

Kleines Feuilleton.
2Das verhüllte Bismarck=Denkmal. Es
dürfte wohl ſelten vorkommen, daß ein fertiges Denkmal
ſeit 7 Monaten verhüllt daſteht, wie dies in der guten
Stadt Heilbronn tatſächlich der Fall iſt. Es fehlt näm=
lich
noch an dem Enthüllungs= und Ausſchmückungs=
koſtenbeitrag
der Stadt, über den ſich, wie es ſcheint, die
Stadtväter nicht einigen können. Bereits hat ſich die
Anſichtsvoſtkarten=Induſtrie dieſes Vorfalles bemächtigt.
Es wurden nämlich Karten hergeſtellt, auf denen das
fertige, aber in der Geſtalt verhüllte Denkmal zu ſchauen
iſt. Darunter ſteht gedruckt zu leſen: Das Bismarck=
Denkmal in Heilbronn - das irgend einmal enthüllt
werden ſoll.
Ein tapferes Gretchen. Am 17. Juli bade=
ten
zwei Herren aus Stuttgart in einer Badeanſtalt zu
Tutzing. Als gute Schwimmer wagten ſie ſich ziemlich
weit in den See hinaus. Nachdem einer der Herren
wieder in die Badeanſtalt zurückgekehrt, hörte man von
dem anderen ſchwache Hilferufe. Eine Dame, Frl. Gret=
chen
Volk aus München, die etwa 3 Meter von dem
Ertrinkenden entfernt ſchwamm, tauchte und brachte den
bereits untergehenden. ſchon bewußtloſen Herrn mit
größter Anſtrengung und eigener Lebensgefahr in Sicher=
heit
. Er wäre zweifellos ertrunken, wenn ihm die mutige
Dame nicht zu Hilfe gekommen wäre.
E Eine originelle Karawane organiſiert der
Inhaber der franzöſiſchen Automobilwagenfabrik de

Dion=Vouton für den Auguſt in Geſtalt eines gemein=
ſamen
Ausfluges, zu dem alle Beſitzer von de Dion=
Bouton=Wagen ſich melden können. Die Reiſe geht, der
Straßb. Poſt zufolge, am 20. Auguſt von Paris aus
ſber Rheims, Dinant, Han, Luxemburg, Diekirch, Echter=
nach
Trier, Koblens. Mainz. Wiesbaden, Frankfurt,
Heidelberg, Baden=Baden, Straßburg und Nancy Vor
und hinter dem Zug fährt je ein Wagen mit den beſten
Vorarbeitern der Fabrik, die etwaige Ausbeſſerungen
vornehmen, ſo daß niemand zu fürchten hat, daß er
ſtecken bleiben werde.
In Hotelwagen leben wollen die Mitglieder
des Ausflugsklubs in Wisconſin auf der Weltausſtellung
in St. Louis 1904. Dieſer großartige Klub iſt im Beſitz
einer Anzahl von Eiſenbahnwagen, die je 25 Perſonen
Unterkunft wie in einem Hotel bieten. Der Klub veran=
ſtaltet
mit dieſen Wagen große Ausflüge, wenn ſeine
Mitglieder beabſichtigen, eine Zeitlang zu campen das
heißt im Freien zu leben. Es werden dann dieſe Woh=
nungseiſenbahnwagen
an einen Eiſenbahnzug gehängt
und eventuell auf ein totes Geleiſe gebracht, das in den
Waldungen, in denen Aufenthalt genommen werden ſoll,
beſonders angelegt wird. Mit zehn ſolcher Wagen, die
insgeſamt 250 Perſonen Unterkunft bieten, will der
Wisconſin=Ausflugsklub auch auf der Weltausſtellung
in St. Louis erſcheinen. Es ſoll ein eigenes Geleiſe
nach der Ausſtellung gelegt werden, und auf dieſem
werden die gehn Hotelwagen Aufſtellung finden, ſo daß
die Mitglieder des Klubs. die nach St. Louis kommen,
unter einer etwaigen Wohnungsnot nicht zu leiden
haben, ſondern bequem in ihrem eigenen, mitgebrachten
Hotel leben können.

[ ][  ][ ]

Rummer 160.

Lehrer ꝛc. Nach kurger Begrüßung beſtiegen die hohen
Herrſchaften die bereitſtehenden fürſtlichen Wagen. Ein
Viererzug führte die Allerhöchſten Herrſchaften durch die
Reihen der ſpalierbildenden Schuljugend und Vereine nach
dem Schloſſe hin, nicht ohne unterwegs durch eine kleine
Straußſpenderin aufgehalten zu ſein. Ein kleines hübſches
Mädchen war dazu erſehen worden, an Prinzeſſin
Eliſabeth einen von der Stadt geſtifteten Strauß zu
überreichen. Die Fahrt zum Schloß vom Bahnhof her
iſt ſehr zu ihrem Vorteil ſeit einiger Zeit verlegt worden.
Sie biegt neuerdings, ſobald die Straße nach der Stadt
den Park berührt, in dieſen ein und erreicht in anmutigen
Kurven durch Wieſe und Buſch, zwiſchen Bäumen und
Bänken, leicht und raſch das fürſtliche Schloß; Straßen=
pflaſter
und gefährlich ſcharfe Ecken aber, die zur früheren
Einfahrt zu paſſieren waren, ſind jetzt glücklich vermieden.
Der Abend fand die getreuen Licher wieder am Schloß=
um
dem Londesvater und der reigenden kleinen
Prinzeſſin, die ſich durch ihr freundliches Grüßen und
Danken gleich bei der Ankuft alle Herzen erobert hatte,
ein Ständchen zu bringen. Im Zuge ſah man die
Stadtväter, die Vereine und ſonſtigen Bürger, ein
Muſikk=xps ſpielte Marſchweiſen. Am Schloſſe angelangt,
wurde Aufſtellung genommen: Geſangvcreine ließen
ihre Lieder ertönen, und Stiftsdechant Klingelhöffer
ſprach Worte der Begrüßung, der Freude und des
Dankes für den hohen Beſuch und der Ehrfurcht und
Ergebenheit an Se. Kgl. Hoheit den Großherzog und
Ihre Großherzogliche Hoheit die Prinzeſſin. Nach einigen
herzlichen Worten des Dankes von ſeiten des hohen
Herrn verließ der Zug wieder das Schloß. (Gieß. Anz.)
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 20. Juli. Mit 140 000
Markdurchgegangen iſt, wie ſchon kurz gemeldet,
der 37 Jahre alte Bankkaſſier Hugo Jakobus, der am
16. April 1866 in Schievelbein als Sohn eines Kauf=
manns
geboren iſt, hier Schöneberger Straße 16 zwei
möblierte Zimmer bewohnte und ſeit 9 Jahren in dem
Bankgeſchäft und Sanatorium von Gebrüder Schindler
Inhaber Joſef Schindler - Königgrätzer Straße 105,
als Kaſſierer eine Vertrauensſtellung beſaß. Dieſe hat
er benutzt, um nach und nach die Depoſiten zu ver=
üußern
und mit dem Geld zu ſpekulieren. Bei einer
Reviſion am Schluß des vorigen Vierteljahres hatte
Schindler die Veruntreuungen bemerkt und Jakobus be=
urlaubt
, um Mittel und Wege zur Deckung der Fehl=
beträge
in Pommern aufzufinden. Schindler ſelbſt hat
zur Deckung des Depots die zum 1. d. M. fälligen
Hypothekenginſen in Höhe von 25000 Mark benutzt,
weil er hoffte, daß es ihm und Jakobus gelingen würde,
den Zuſammenbruch des Geſchäftes zu verhüten. Jakobus
hatte in Pommern keinen Erfolg und vom 15. d. M.
um Nachurlaub gebeten. Er hatte die Abſicht, in London
durch Spekulation mit einer, ihm noch gebliebenen
Summe das Geld wieder zu beſchaffen. Als Schindler
dies erfuhr, begab er ſich am 18. d. M. nach Hamburg,
um den Jakobus zu treffen. Das Bankgeſchäft Gebrüder
Schindler wurde polizeilich geſchloſſen. Schindler hatte
geſchrieben, er wolle ſich das Leben nehmen. Aus
Hamburg iſt denn auch die Meldung gekommen, daß
Schindler ſich in einem dortigen Hotel erſchoſſen habe.
- Aus der Charitee ausgebrochen iſt der 30
Jahre alte Einbrecher Paul Bräutigam, der Schrecken der
Berliner Vororte. Auf ſein Konto entfallen viele Villen=
und Wohnungseinbrüche. Bei einem ſolchen, den er im
Februar in eine Villa zu Schlachtenſee beging, wurde er
gefaßt und dem Unterſuchungsgefängnis des Land=
gerichts
11 eingeliefert. Er ſpielte dort den Irrſinnigen
und wurde zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes der
Neuen Charitee zugeführt. Dort hat er aus einem
Draht, mit dem der Verſchluß einer Seltersflaſche ge=
bildet
war, einen Dietrich hergeſtellt, mit dem er kunſt=
Lerecht ſeine Zelle öffnete und auf den Flur gelangte.
In aller Stille ſuchte er einen Abort auf und entſprang
auls dieſem durch das nicht vergitterte Fenſter. Darauf
iſt er mit Leichtigkeit, weiter entkommen. Auch er trug
Anſtaltskleidung, wie Manolesko in Herzberge, auf ſeiner
Flucht.
Königſtein im Taunus, 20. Juli. Bei dem heutigen
Gewitter ſchlug der Blitz in den Feldbergturm,
ohne Schaden anzurichten.
Breslau, 19. Juli. In dem bekannten Privat=
klageproseß
Böcklin wider Muther iſt, nach der
Bresl. Morgenztg.: der nächſte (dritte) Verhandlungs=
termin
auf den 26. September vor dem hieſigen Amts=
gericht
anberaumt, nachdem die vom Gericht erforderten
Gutachten verſchiedener Sachverſtändiger eingegangen ſind.
Kiel, 19. Juli. Ein Samoaner, der auf Upolu
geborene Matroſe Jakob Kurtz, Sohn eines vor langen
Jahren eingewanderten Deutſchen und einer Samoanerin,
ſtand wegen Fahnenflucht vor dem Kriegsgericht der
1. Marine=Inſpektion. Kurtz wuchs in den Bergen
Apolus auf und trieb ſpäter einen Handel zwiſchen ſeinen
Landsleuten und der Küſte. 1901, als der Kreuger
Kormoranz vor Apia lag, meldete er ſich freiwillig für
den Dienſt in der deutſchen Flotte, legte ſeinen ſamoa=
niſchen
Namen ab und nannte ſich nach ſeinem Vater.
Kurtz verſtand nur wenig Deutſch und war ſich der
Bedeutung des Treueides für Kaiſer und Reich, den er
auf Deutſch leiſtete, nicht völlig bewußt. Schöne Samoa=
nerinnen
verführten den jungen Mann in der kleidſamen
deutſchen Marinetracht, und Kurtz floh mit ihnen in die
heimiſchen Berge. Nach kurzem beſann er ſich eines
Beſſern und kehrte nach Apia zurück. Allein der,Kormoran
hatte den Hafen verlaſſen und der Flüchtling meldete ſich
bei den Behörden, wo er feſtgenommen wurde. Der
Vertreter der Anklage beantragte wegen Fahnenflucht
7 Monate Gefängnis. Das Gericht ſtellte feſt, daß der
Vater des Kurtz die deutſche Staatsangehörigkeit ver=
loren
hatte, als Kurtz geboren wurde, da er unterlaſſen
hatte, ſich innerhalb der geſetzlichen Verjährungsfriſt in
die Konſulatsmatrikel eingutragen. Der Angeklagte war
ſomit kein Deutſcher und zum Militärdienſt nicht ver=
pflichtet
. Er ſei freizuſprechen, obwohl obiektio das Ver=
gehen
der Fahnenflucht vorliege.
Stettin, 21. Juli. Bei der Unterſuchung des ge=
ſunkenen
Dampfers Terrau durch Taucher wurden
Leichen nicht vorgefunden. Als vermißt und wahrſchein=
lich
bei der Kataſtrophe ertrunken ſind bis jetzt drei Per=
ſonen
gemeldet: Regierungsreviſor Rohr von hier, ein
17jähriger Malerlehrling und ein 5jähriges Kind.
Hohenlychen Ulckermark. 20. Juli. Geſtern fand hier
das Nichtfeſt der neuen Viktoria Luiſe= Kinder=
beilſtätte
vom Roten Kreus ſtatt, verbunden mit der
Grundſteinlegung zu dem zugehörigen landwirtſchaftlichen
Jugendheim Königin Quiſeandenken. Die Anſtalten ſollen
am Geburtstage der Kaiſerin feierlich eingeweiht werden.
London, 18. Juli. Am 14. de. machten der Prinz
und die Prinzeſſin von Wales eine Eiſenbahnfahrt nach
Cornwall, die alles, was Geſchwindigkeit von
Zügen anbetrifſt, in den Schatten ſtellt. Die 384 km
lange Strecke von London nach Plymouth wurde ohne

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 22. Juli 1903.

Seite 15.

Unterbrechung zurückgelegt, und zwar in 3 Stunden und
54 Minuten. Die Durchſchnittsgeſchwindigkeit betrug
96.9 Em pro Stunde und auf der Strecke zwiſchen Briſtol
und Taunton wurde die höchſte Geſchwindigkeit, nämlich
135 Em in der Stunde, erreicht. Die Lokomotive nahm
während der Fahrt dreimal Waſſer auf. Der Kohlen=
verbrauch
belief ſich auf 20 Pfund für jeden Kilometer.

Sydney, 20. Juli. Unter den Eingeborenen in der
Nähe von Pams, in Neucaledonien, iſt eine Epidemie
aufgetreten, die für Peſt gehalten wird. Bisher kamen
25 Todesfälle vor, doch wurde noch kein Weißer betroffen.

Der Tod des Papſtes Leo XIII.
Die Vorgänge im Vatikan.
2 Dem Ableben des Papſtes ging ein kurzer Todes=
kampf
voraus. Um 3 Uhr 40 Min. kündigte Lapponi
weinend den bevorſtehenden Tod an. Großpönitentiar
Vannutelli kniete am Bette nieder und begann die
Sterbegebete. Kurz vor dem Tode des Papſtes begaben
ſich die Kardinäle und die Würdenträger, ungefähr 60
Perſonen, in das Sterbezimmer. Alle knieten nieder,
während Vannutelli fortfuhr, Sterbegebete zu verrichten.
Die Neffen des Papſtes, Nampolla und die Würdenträger
knieten ebenfalls nieder und weinten unaufhörlich. Der
Papſt war völlig bewußtlos, ſein Geſicht äußerſt bleich,
die Atmungsbewegungen hatten aufgehört. Der Papſt
ſtarb ruhig. Um 4 Uhr 4 Min. verkündete Lapponi den
eingetretenen Tod. Sobold der Tod eintrat, ſchloß
Lapponi dem Papſte die Augen und faltete die Hände
über der Bruſt. Nach der amtlichen Feſtſtellung des
Todes wurde die Leiche in Gegenwart des Vizekämmerers,
eines Notars, des apoſtoliſchen Kämmerers, des päpſt=
lichen
Zeremonienmeiſters und Lapponis wie herkömmlich
mit der weißen Soutane, dem karmoiſinroten Schulter=
mäntelchen
, der päpſtlichen Sammetmütze und weißen
Schuhen begleitet und, ein Krugifiæ in den auf der Bruſt
gefalteten Händen, auf dem Bette niedergelegt und mit
einer roten Damaſidecke bedeckt. Sodann wurde die
Leiche in feierlichem Zuge mit dem Bette nach der
Gobelinkammer, Camera degli gragzi, gebracht und feier=
lich
aufgebabrt. Das Zimmer iſt ganz rot ausgeſchlagen
und wird von vier Wachskergen an den vier Enden des
Bettes erleuchtet. Zwei Nobelgarden, auf den Schwert=
knauf
geſtützt, halten die Totenwacht. Schweizer=
garden
und die Palaſtwachen halten den Eingang beſetzt.
Blumenkränge ſind durch das Zeremoniell ausgeſchloſſen.
Zur Beſichtigung der Leiche werden nur Kardinäle, Mit=
glieder
des diplomatiſchen Korps, des römiſchen Patrigiats.
ſowie vom Kardinalkämmerer beſonders ermächtigte Ver=
ſonen
zugelaſſen. Die Wohnräume des Papſtes wurden
in Gegenwart des Vigekämmerers und eines Notars
verſchloſſen und verſiegelt. Der ärztliche Toten=
ſchein
worin die Todesurſache angegeben, der von
Lapponi allein abgefaßt iſt, wurde dem Bürgermeiſter
Fürſten Colonna in einem Briefe mitgeteilt, den der
päpſtliche Majordomus überbrachte. Als Todesurſache
bezeichnete Lapponi eine mit allgemeiner Schwäche ver=
bundene
Lungenentgündung, wozu eine mit Bluterguß
verbundene Bruſtfellentgündung trat.
Sobald das Ableben des Papſtes bekannt war, wur=
den
Militär= und Polizeipoſten auf dem Peterplatze
aufgeſtellt. Am Bronzetor und an den übrigen Toren
des Vatikans ſtehen Truppen zur Verfügung des zu=
ſtändigen
Poligeikommiſſars. Ueberall herrſcht völlige
Ruhe. Die auf den öffentlichen Gebäuden anläßlich des
Jahrestages der Königin=Mutter gehißten Flaggen wur=
den
eingezogen. Auch die Muſik wird auf den öffentlichen
Plätzen nicht ſpielen. Die Läden ſchließen. Die Zeitungen

erſcheinen mit Trauerrand. Die Theater ſind ebenfalls
geſchloſſen. Die Gebäude des beim Vatikan beglaubigten
diplomatiſchen Korps und der ausländiſchen religiöſen
Angeſtellten ſind halbmaſt geflaggt.
Sofort nach dem Ableben des Papſtes ſbernahm
Kardinal Oreglia die Leitung des Palaſtes
und der Geſchäfte während, der Sedisvakonz.
Nampolla ſtellte ſeine Tätigkeit als Staatsſekretär ein,
die Monſignore delle Chieſa, wie vorgeſchrieben, Uber=
nahm
. Zehn Minuten, nachdem der Tod eingetreten,
verließ Oreglia das Sterbezimmer. Schweigergarden er=
wieſen
die ihm als Souverän zuſtehenden Ehren und
geleiteten ihn in feierlichem Zuge nach den Gemächern.
Später begab ſich Oreglia von Schweizergarden und
Nobelgarden geleitet, mit dem Vigekämmerer, dem geiſt=
lichen
und apoſtoliſchen Kämmerer im veilchenblauen
Trauerornat nach dem Sterbegemach zur Feſtſtellung des
Todes des Papſtes. Der Kardinal trat an die ver=
ſchloſſene
Pforte des Sterbezimmers und rief dreimal
unter tiefem Schweigen der Anweſenden laut den Namen
des Papſtes. öffnete ſodann die Tür und trat, vom
ganzen Gefolge begleitet, an das Vett und klopfte mit
einem ſilbernen Hämmerchen dreimal an die Stirn des
Toten. indem er ihn laut beim Namen rief, während
alle Anweſenden niederknieten. Sodann verkündete der
Nardinal den Verſammelten, daß der Papſt Leo XIII.
geſtorben ſei und verließ. von den Geiſtlichen begleitet,
das Gemach. Kardinal Oreglia erließ für ſämtliche
Fremden den Befehl, den Vatikan zu verlaſſen. Mit
ihnen entfernten ſich zugleich mehrere Kardinäle, Diplo=
maten
und andere Anweſende.
Oreglia nahm in ſeiner Eigenſchaft als Verweſer des
heiligen Stuhles im Vatikan Wohnung. Vannutelli,
Dipietro, Macchi als Häupter der drei Kardinalsordnungen
übernahmen die Leitung der geiſtlichen Angelegenheiten.
Der Kardinalkämmerer teilte den Tod dem diplomatiſchen
Korps und allen auswärtigen Kardinälen, Nuntien uſw.
mit. Oreglia empfing nacheinander die Kommandeure
und Deputationen des Offizierkorps der päpſtlichen Gar=
den
, darunter Camillo Pecci, dem er ſein Beileid aus=
ſprach
. Der Eintritt in den Vatikan iſt nur den zum
Palaſt gehörigen Perſonen geſtattet. Oreglia teilte den
Häuptern der drei Kardinalordnungen mit, daß er die
Leitung der Geſchäfte übernehme und forderte ſie auf,
Vorkehrungen für das Konklave zu treffen. Ferner er=
ſuchte
Oreglia die in Nom anweſenden Kardinäle zur
erſten Kongregation zuſammenzutreten, in der
Mitteilung gemacht werden wird, ob der Verewigte Ver=
fügungen
hinſichtlich des Konklaves hinterließ und Be=
ſtimmungen
über das Konklave getroffen werden. Mian
glaubt, daß die Beſtimmungen, die für das letzte Kon=
klave
getroffen waren, zur Annahme gelangen werden.
Während des ganzen Abends zogen große Menſchen=
maſſen
nach dem Petersplatz.
Die Agenzia Stefani veröffentlicht folgende Note:
Sobald der Tod des Papſtes bekannt wurde, traf der
Miniſterpräſident Janardelli alle Vorkehrungen zur
Sicherung der moraliſchen und materiellen Freiheit
der proviſoriſchen Regierung der Kirche und der Wah=
rung
der vollſten Freiheit der Beraiung des heiligen
Kollegiums.
Beileidskundgebungen.
Vom deutſchen Kaiſer iſt nachſtehendes Tele=
gramm
an Oreglia aus Molde eingetroffen: Schmerzlich

bewegt durch die ſoeben erhaltene Trauernachricht, ſende
Ich dem hohen Kardinal=Kollegium den Ausdruck auf=
richtiger
Anteilnahme an dem ſchweren Verluſte, welchen
die römiſch=katholiſche Kirche durch den Heimgang
des Papſtes Leo XIII. erlitten. Ich werde dem er=
habenen
Greiſe, der Mir ein perſönlicher Freund war
und deſſen ſo außerordentliche Gaben des Herzens
und des Geiſtes Ich noch bei Meiner letzten Anweſen=
heit
in Rom erſt vor wenigen Wochen erneut bewundern
mußte, ein treues Andenken bewahren. Wilhelm L. R.
Vom Kaiſer von Oeſterreich empfing Pro=
nuntius
Taliani folgendes Telegramm aus Iſchl: Im
Augenblicke, in dem die katholiſche Welt durch die Nach=
richt
vom Hinſcheiden ihres oberſten Hirten in tiefſte
Trauer verſetzt iſt, liegt mir beſonders am Herzen, Ew.
Eminenz den großen Schmerz auszudrücken, welchen
der herbe, von der ganzen Welt ſo tief empfundene Ver=
luſt
mir verurſacht. Die kindliche Liebe und die unbe=
grenzte
Verehrung. welche ich für den heiligen Vater zu
ſeinen Lebzeiten empfand, folgen dem Dahingeſchiedenen
in die Ewigkeit. Sein Andenken wird für immerdar
geſegnet ſein. Es iſt ihm für alle Zeiten ein hervorragen=
der
Platz in den Annalen der heiligen Geſchichte geſichert.
Franz Joſeph. Die Depeſche, welche der Pronuntius
als erſtes Kondolenztelegramm erhielt, erwiderte der=
ſelbe
ehrerbietigſt. Er betonte, das heilige Kollegium
werde die aufrichtigſte, ehrfurchtvollſte Dankbarkeit
für dieſen Beweis, der Leilnahme bewahren.-
Präſident Rooſevelt drückte ſein tiefes Bedauern
aus über das Hinſcheiden des ehrwürdigen Mannes,
deſſen lange Regierung ſowohl, wie ſein erhabener
Charakter allen Chriſten Ehrfurcht einflößte. Indem er
dieſe Gefühle ausſpreche, drücke er zugleich die Gefühle
aller Einwohner der Unionſtaaten aus. Staatsſekretär
Hay telegraphierte Rampolla, der Präſident beauftragte
ihn, ſein tiefgefühltes Beileid zu dem Verluſt, den die
chriſtliche Welt durch den Tod des Papſtes erlitten, zu
übermitteln. Durch ſeinen erhabenen Charakter, ſein
großes Wiſſen und ſeine bezaubernde Liebenswürdigkeit
gereichte dem Papſt ſeine hohe Stellung zur Zierde. Er
machte ſeine Regierung zu einer der glänzendſten, ebenſo
wie ſie eine der längſten ſei in der Geſchichte der
katholiſchen Kirche. - Aus Brüſſel wird gemeldet:
Geſtern abend 9 Uhr trat der Hofmarſchall des Königs
in der Nuntiatur ein, um ſein Beileid auszudrücken.
Der Nuntius, der augenblicklich in Antwerpen weilt, hat
telegraphiſch mitgeteilt, daß er ſich ſchon auf dem Wege
nach Brüſſel befinde, um ſeinen Poſten einzunehmen.
Volitiſche und ſonſtige hohe Perſönlichkeiten ſprachen
geſtern nach Eintreffen der Todesnachricht des Papſtes
in der hieſigen Nuntiatur vor und trugen ſich in die
dort aufgelegte Liſte ein. Unter den erſten, welche ſich
einzeichneten, befand ſich der deutſche Geſandte.- Der
franzöſiſche Miniſter des Auswärtigen, Delcaſſs,
begab ſich ſofort nach dem Eintreffen der Nachricht vom
Tode des Papſtes zur Nuntiatur und drückte daſelbſt das
Beileid der franzöſiſchen Regierung aus.
Preßſtimmen.
Die Nachricht von dem Ableben des Papſtes hat in
Berlin da man beſonders durch die Depeſchen der
Morgenblätter darauf vorbereitet war, nur geringe Ex=
regung
hervorgerufen. Bald, nach 6 Uhr waren die
Straßen durch Verkäufer von Extrablättern überſchwemmt.
Die Nachricht hatte ſich aber von Mund zu Mund, ſo
ſchnell fortgepflanzt, daß Unter den Linden, dem Brenn=
punkt
aller Tagesneuigkeiten, gange Stöße dieſer Sonder=
blätter
unbeachtet blieben und in die Duckereien zurück=
wandern
mußten. Die Straßen zeigten das gewohnte
Bild, weder Anſammlungen noch beſondere Erörterungen
des zeitgeſchichtlichen Ereigniſſes waren zu bemerken.
Das vornehmſte katholiſche Gotteshaus der Stadt, die
Hedwigskirche am Opernplatz, lag in ſchweigender Ruhe
da, ihre Türen blieben geſchloſſen. Sämtliche Morgen=
blätter
vom Dienstag widmen dagegen dem dahinge=
ſchiedenen
Papſt lange Nachrufe und gollen demſelben
ohne Unterſchied der Partei die höchſte Anerkennung.
Die Germania," die mit Trauerrand erſcheint, ſchreibt
U. a.: Leo XIII. hat es wie wenige ſeiner Vorgänger
auf dem Stuhle des heiligen Petrus verſtanden, die Be=
wunderung
, Anhänglichkeit und Liebe ſeiner Kinder ſich
zu erringen und die Bande unverbrüchlicher Treue
zwiſchen den Katholiken des Erdkreiſes und dem Mittel=
punkt
der katholiſchen Einheit enger und enger zu knüpfen.
Leo XIII. war ein großer Papſt, groß als Lehrer und
Führer der Völker, groß als Freund der Wiſſen=
ſchaft
und Kunſt, groß als Menſch und als Chriſt!
Die Kreuzstg. ſagt: Leo XIII. war vorwiegend Staats=
mann
gegenüber Pius 1X., der weſentlich Theologe war.
Man kann nicht leugnen, daß die Regierungszeit
Leos XII. reich an Erfolgen geweſen iſt, doch muß her=
vorgehoben
werden, daß faſt alle dieſe Erfolge in nicht
katholiſchen Ländern zu verzeichnen ſind. Weniger günſtig
erſcheine die Bilanz ſeines Pontifikats in Bezug auf die
katholiſchen Länder. Die Poſt' hebt das freundſchaft=
liche
Verhältnis beſonders hervor, das zwiſchen Kaiſer
Wilhelm und dem verſtorbenen Papſt ſich im Laufe der
Jahre herausgebildet hat und ſagt: Dem Namen nach
habe zwar noch Papſt Leo XIII. in den letzten Jahren die
Herde Chriſti geleitet, in Wirklichkeit aber hätte Nampolla
ziemlich unbeſchränkt regiert. Die Berliner Neueſten,
Nachrichten ſchreiben: Der ſcharfe Gegenſatz. welchen
auch Leo XIII. gegenüber der Proteſtantiſchen Kirche nie=
mals
verleugnet hat, vermag die Anerkennung des tadel=
loſen
Charakters des guten Menſchen, des ſtaaatsmänniſch
bochbegobten Mannes nicht zu ſchmälern. Sein reiner
Lebenswandel, der ſittliche Ernſt, der alle ſeine Hand=
lungen
auszeichnete. und ſeine Frömmigkeit ergeben das
Geſamtbild eines Mannes, das in der Geſchichte der
Päpſte als eine der anziehendſten Erſcheinungen der Nach=
welt
überliefert werden wird. Die Staatsbürgerztg.
ſagt am Schluſſe ihres Artikels: Wenn Roms Macht
ſteigt, geſchieht dies immer ouf Koſten Deutſchlands,
deſſen neues Kaiſertum aus proteſtantiſchem Geiſte er=
wachſen
iſt und dem Nom nicht Verſöhnung entgegen=
bringt
. Die Tägliche Rundſchau betont vor allem den
über allen Zweifel erhabenen ſittlichen Geiſt Leos XIII.
- Das Verliner Tageblatt bezeichnet Leo XIII. als
einen der beſten Päpſte der Dekadenz. Er ſei kein mo=
derner
Papſt, kein Papſt des Fortſchritts und der Ver=
ſöhnung
geweſen, wohl aber ein gewiegter Diplomat, ein
kluger Opportuniſt und jedenfalls der beſte lateiniſche
Proſaiſt und Dichter unſrer Zeit. - Die Freiſinnige
Zeitung' ſchreibt: Leo verſtand es durch Klugheit und
Entgegenkommen. aber auch durch Unbeugſamkeit die
Macht und das Anſehen der katholiſchen Kirche zu fördern.
Auch die italieniſchen Blätter beginnen, das
Ableben des Papſtes zu beſprechen. Oſſervatore No=
mano
= und Voce della Verita ergehen ſich in den
höchſten Lobpreiſungen des Verewigten. Der Oſſerva=
tore
Romano ſchreibt: Leo XIII. war ein unverſöhn=
licher
Gegner der Sekten, die ſich durch die Macht ſeines
Wortes getroffen fühlten, er wurde geliebt, wie wenige
in der Welt. Die V0ce della Verita= ſagt, der Dahin=

[ ][  ]

Geike 10.

geſchiedene litt mit Freuden bis zum Tode zur Ehre
Gottes und der Kirche. Die Tribunau meint. über
Leos XIIL Wirken als Papſt werde geſtritten werden.
vor ſeiner hohen Weisheit und Tugend müſſe man ſich
neigen. DerPopolo Romano heßk hervor, daß es dem
Verewigten gelang, ernſte Zwiſtigleiten mit Ikalien zu
vermeiden. Die 3talia' nennt die Regierung Leos X1XI.
eine ruhmreiche und ſagt, er hatte mir den Anſchein der
Inverſöhnlichkeit. Der'Meſſägero meint. dem Ponti=
fikate
des verſtorbenen Papltes könne vielleicht borge=
worfen
werden, daß es die Kirche nicht habe mit der
Ziviliſation fortſchreiten laſſen.
Der Papſttumsverweſer Oreglia.
Der Kardinalkämmerer Camerlengo) hat nicht allein
den Tod des Papſtes feſtguſtellen. ſondern er iſt auch
Verweſer des Papſttums bis zur Wahl des neuen
Papſtes. Beim Tode Pius' 1X. hatte Kardinal Pecci,
der nachmalige Leo X1li, dieſes Amt inne, jetzt iſt
Kämmerer der Kardinal Oreglia di Santö Stefano.
Viſchöf von Oſtia und Velleiri. Ueber ſeine Perſönlich=
keit
teilt die Frkf. 3tg. folgendes mit: Oreglia, aus
dem uralten Geſchlecht der Barone von Santo Stefano,
iſt in Bene=Vaͤgienna bei Mondovi (iemonth am
9. Juli 1828 geboren, er ſteht alſo jetzt in ſeinem 76. Lebens=
jahre
. Er begann ſeine Laufbahn am päpitlichen Hofe.
würde dann Referendar der Segnatura, Internunkius
in Holand. Runtins in Liſſabon. Titular=Erabiſchof
von Damiette, Biſchof von Oſtia und Velletri.
Kardinal würde er'1873 und, als ſolcher, bald,
Präfekt der Kongregation der Riten, Dekan 8es
heiligen Kollegiums ünd endlich Kämmerer und Ver=
weſer
. Er iſt der einzige Kardinal, der noch von Pius IX.
ernannt worden ift. Er iſt ſehr gebildet, ſpricht geläufig.
außer dem Italieniſchen und ſeinem piemönteſiſchen Dia=
rekt
; franzöſiſch. engliſch, ſpaniſch und deutſch. Kardinal
Oreglia' gilt als ſtarrer Vertreter der ariſtokratiſchen
Traditionen der Kirche und daraus erklärt ſich ſein
Gegenſatz zu der Politik Leos XrII. und Rampollas.
Er bekämpft die Hinneigung zur Republik in Frankreich
und die Begünſtigung der chriſtlichen Demokratie in
Italien und er ſoll ſogar die neulich erfolgte Abrehr des
Vatikans von der letzieren durchgeſetzt haben. Er trit
gern glanzvoll auf, aber er iſt doch ein Feind aller Feſt=
lichkeiten
; als er im Jahre 1888 ſein Kardinalsjubilaͤum
beging. verbat er ſich jede Feſtfeier und verließ ſogar
Nöm auf einige Tage. Mit den Jeſuiten ſteht Oreglia,
ſehr gut; ſeim Brüder iſt eines der einflübreichſten
Mitglieder des Ordens. Seines ſonſtigen Charakiers
wegen ſoll jedoch der Kaxdinal Oreglia nicht beliebt
ſein am wenigſten bei ſeinen Kollegen im Kardi=
nalskollegium
; er ſei herb, ſchroff und unliebenswürdig.
In einigen Kreiſen gilt er jetzt auch als papabile. Ein
Vertreier des Giornale d Jkaliar hat den Generalvikar
des Kardinals in Velletri aufgeſuchk und dieſer hat ihm
folgendes gelagt; Wenn Oreglia Papſt wird, ſo wird
er auch als Papſt ein Freund des Hauſes Savoyen ſein,
dem ſeine Familie von Alters her ſehr zugetan war. E
hat die Politik Leos gegenüber Italien ſkets mißbilligt;
daß er von den Geſchäfken des Vatikans ſich fernhielt
oder ferngehalten wurde hat die Entwickelung des So=
Zialismus begünſtigt. Er Liſt ebenſo ein entſchiedener
Gegner der Politik Leos und Rampöllas in Bezug auf
Frankreich geweſen. ſchon auf Gruns ſeiner ariſtokrakiſchen
und royaliſtliſchen Geſinnung.- Wenn er gewählt; wird.
wird es ſein Erſtes ſein, daß er alle Fenſter der Loggia,
die auf den St. Petersplatz gehen. weit aufreißt, ſich von
dort dem italieniſchen Volke eigt und ihm feinen erſten
Segen ſpendet. Seine Ausſicht, Papſt zu werden, wird
als eine geringe bezeichnet. Im übrigen ſchreibt ihm ein
römiſches Biäkt die Abſicht zu, als PäſsMpldkraniſchen
Zofhalt einzuſchränken. und namentlich die Schweizer=
garde
abzuſchaſſen.
WB. Berlin 21. Juli. Die ,Nordd. Mſſa. 3tg."
ſchreibt: Ein friedliebender Kirchenküeſt, ein ſoqiſs iger
Freund der Armen und Unterdrückten und ein jeinſinniger
Gelehrter iſt mit deo XIII. dahin gegangen, deſſen Name
weit über den Kreis der katholiſchen Kirche hinaus mit
den Gefühlen aufrichtiger Hochſchätzung genannt wird.
Unſer Kaiſer verehrte in dem Entſchläfenen einen perſön=
lichen
Preund. Die wiederholten Beſuche des Kaiſers
legten fuͤr das gute Verhältnis zwiſchen beiden ein beredtes
Zeugnis ab. Beim Antritt des Pontifikats ging Leo der
Ruͤk vorar daß er beftrebt ſein werde, ein Friedenspapſt
zu ſein. Bieſen Ruf hat er dem deutſchen Kaiſer gegen=
über
in richtiger Erkenntnis der wahren Intereſen ſo=
wohl
der Kirche wie der Staatsgewalt gerechtkertigt.
Unter ſeiner täligen Mitwirkung geläng es. Den Kultuür=
kampf
beizulegen und einen modus 'vivendi mit der
katholiſchen Küche zu finden, der ſich bis heute bewährte.
Wenn heute unter regem Anteil der kath. Bevölkerung am
Ausbau des Deutſchen Reiches weiter gearbeitet werden
kann, ſo iſt dies nicht zum Wenigſten der ſtaatsmänniſchen
Einſicht des Papſtes zu danken, der auch nach der Bei=
legüng
des Kulturkampfes wiederholt und noch im letzten
Lebensjahre ein offenes Verſtändnis für die ſtaatlichen
Bedürfniſſe Deutſchlands zeigte. Unter den vielen Päpſten,
die in der deutſchen Geſchichte eine Rolle ſpielten, wird
Leo XIII. eine der ſympathiſchſten Erſcheinungen bleiben.
1 Nom; 21. Juli. Rampolla legte geſtern, nach=
dem
ihm der Tod des Papſtes amtlich mitgeteilt war,
ſein Amt als Staatsſekretär nieder und ſchickte ſich an,
den Vatikan zu verlaſſen, aber Oreglia bat ihn, die bis=
herige
Wohnung zu behalten, was Rampolla annahm.
Die Vorbereitigen zur Ausſtekrüng der Leiche
des Papſtes in St. Peter werden heute beginnen.
Der Petersplatz bleibt von 500 Soldaten beſezt, die alle
vier Stunden abgelöſt werden. Bis zur Proklämierung
des neuen Papſtes halten italieniſche Karabiniers Wache
in der Umgebüng des Vatikans. Bisher ſind im Vatikan
4000 Depeſchen eingegangen. Die Truppen nahmen
wie geſtern abend Aufſtellung auf dem Petersplatze, auf
dem ſich Publikum nicht aufhält.
W.B. Nom; 21 Juli. Heute morgen war an den
Kirchentüren eine Kundgebung des Generalvikars Kar=
Zinal Reſpighi angeſchlagen, in der der römiſchen
Bevölkerung der Tod des Papſtes angezeigt und
die Abhaltung der religiöſen Feierlichkeiten angeordnet
wird. Giorſale dItalkal zufolge wies die Regierung
die Eiſenbahnverwaltung an, den zum Konklave nach
Nom kommenden Kardinälen alles Entgegenkommen
zu gewähren und den ausländiſchen Kardinälen von der
Grenze ab reſervierte Wagen oder wenn ſie es wünſchen,
Salöſtwagen zur Verfügung zu ſtellen. cie Bronzeküre
des Vatikans iſt noch geſchloſſen. -- Die Börſe iſt heute
in Rom geſchloſſen.
WE. Rom, 2. Juli. Der Leichnam des
Papſtes iſt noch immer im Sterbezimnier aufgebahrt.
Außer den Nobelgarden halten beſtändig die Ehren=
geheimkämmerer
und Kammeradjutanten des Papſtes
Wächt-Die Pönitentiare der Peterskirche verrichten im

Tagblatt, Mittwoch, den 22. Juli 1903.

Nummer 169.

anſtoßenden Gemach Gebete. Zahlreiche Perſonen wurden
zur Beſichtigung der Leiche und zum Fußkuß in kleinen
Gruwpen zugelaſſen, nachdem ſie die beſondere Erlaubuis
des Majordomus erlangten. In allen päpſtlichen Ge=
mächern
ſind die Fenſter und Vorhänge geſchloſſen.
Ueberall brennen Wachskerzen in Armleuchkermie
Leiche wurde um 3 Uhr nach der geheimen Anticamera
gebracht, wo ſie um 5 Uhr einbalſaͤmiert und mit dem
päpftlichen Ornat bekleidet wird.- Morgen abend wird
ſie in die Peterskirche gebracht und dort zwei Tage aus=
geſtellt
. Die Umdebung des Vatikans iſt vom Kommen
und Gehen der Wagen zahlreicher hoher Würdenträger
ſtetig belebt.
2 Rom, 21. Juli. Zanardelli wies. wie die
Tribuna- mitteilt, die Prüfekten telegraphiſch an. den
Peichenfeierlichkeiten für den verewigten
Papſt beizuwohnen, wenn ſie von den Kirchenbehörden
eingeladen würden. ganardelli ordnete an, daß bis auf
weiteres die- Theater- geſchloſſen bleiben und auf den
öffentlichen Plätzen keine Könzerte ſtattfinden Der
Minifter des Aeußeren teilte das Ableben des Papſtes
den ikalieniſchen Miſſiönen im Auslande mit. Infolge
der vereits getroffenen Vereinbarungen wird die Regſe=
rung
für die Aufrechterhaltung der Ordnung auf dem
Petersplatze und in der Peterskirche während der Aus=
ſtellung
der Leiche und den Trauerfeierlichkeiten ſorgen.
Die Tribunau meldet, jede Möglichkeit der Abhaltuͤng
des Konklaves auherhalb Röms ſei von vornherein
allsgeſchloſſen. Das Konklave werde ungefähr in zehn
Tagen zuſaͤmmentreten. Dasſelbe Blatt meldet? Eine
Depeſche, in der Zanardelli dem in Racconigi weilenden
Könige das Ableben des Papſtes mitteilte, wurde um
4 Uhr 48 Min. abgeſandt.
- W.B. Rom, zl. Juli. Heute morgen trafen
die in Rom weilenden und aus Ilalien herbeigeeilten
Kardinäle, alle zum Zeichen der Trauer veilchenarbige
Gewänder tragend, im Sala dell Coſſeſtore des Vatikans
zur erſten Verfammlung zur Vorbereikung des Kon=
Plave zuſammen. Die Beratungen waren geheim. Es
verlautet, daß mit großer Mehrheit beſchloſſen worden
ſei, das Konklave in Rom abzuhalten Es nehmen
daran vorausſichtlich, alle Kardinäle mit Aus=
nahme
des Erzbiſchofs von Sidney. des Kardinals
Moran, der durch weite Entfernung verhindert
iſt, teil. Nach der Verſammlung empfingen die Kardi=
näle
im gleichen Saale die Botſchafter von Oeſterreich=
Ungarn. Frankreich= Svanien und Portugal, die das Bei=
leid
ihrer Regierungen ausdruckten. Im Vatikan iſt eine
große Zahl von Veileidstelegrammen von Souveränen,
Staatsoberhäuptern uns anderen Furſtlichkeiten, von
geiſtlichen Würdenträgern. katholiſchen Vereinen und In=
ſtittten
aus allen Tellen der Welt eingegangen.
W.B. Rom, 21. Juli. Die erſte Zuſammen=
kunft
der Kärdinäle dauerte bis ¼ Uhr. Wäb=
rend
derſelben wurde der Fiſcher=Ring des verſtorbenen
Papltes und deſſen Siegel zerbrochen. Der Tribuna
zufoͤlge öffnet Kardinal Oreglia heute Abend das Teſta=
ment
des Verſtorbenen.
W.B. Rom, 21. Jult. Infolge der Beſchlüſſe der
Kardinalsverſammlung vegannen die Bau=
arbeiten
im Vatikan zur Vorbereitung des Konklaves.
Im Jamaskushofe wurden alle Zugänge vermauerk.
Im Vatikan werden etwa 65 Wohnräume von ie
273 Zimmern für die Kardinäle mit ihren Gekre=
fären
uns Konklaviſten vorgerichter. Bie: Mahl=
geiten
nehmen die Kardinäle emeinſchaftlich ein.
In der Sala Ducale und in der Pauliniſchen Kapelle
werden Altäre zum Meſſeleſen Tfür''ſie- errichtet.
Die Wahlhandlung erfolgt in den Moͤrgen= und Abend=
ſitzungen
in der Gxtiniſchen Kapelle, an deren Wänden
Sitze für die Kardinäle errichket werden. Die Kardinäle
treken in das Lonklave am 31. Juli abends ein und
halten am 1. Auguſt morgens die erſte Wahlverſamm
lung ab.
Hochwaſſer.
WB. Berlin, 21. Juli. Betreffs Unterſtlltzung be=
dürſtiger
Famiien, welche durch das Hochwaſſerin
Schleſien betroffen wurden, traf der Vaterländiſche
Frauenverein, entſprechend den Erfahrungen bei früheren
Ueberſchwemmungen, Vorſorge. Die Täkigkeit iſt gemäß
Anordnung der Kaiſerin alsbald nach den erſten Greig=
niſſen
orgäniſiert woͤrden.
Brezlau, 20. Juli. Der Kronprinz überwies
dem Schleſiſchen Bankverein 1000 Mark für die Ueber=
ſchwemmten
. - Aus Steinau a. d. Oder Lbird ge=
meldet
: Das Waſer fällt hier überall; die Dämme An
den gefährlichen Steuen bei Tarzdorf, Dombſen und
Przybor- haben gehalten. In Steinau ſind nachträglich
einſge Häller eingeſtürzt. Die Dörfer Krehlau. Wiſchnitz
und Kleinbauſchöitz'ſtehen uͤnter Waſer. Die Stadt
Auras iſt tellweiſe wieder waſſerkrei; in der zugehörigen
Kolonie Naake keichte das Waſſer geſtern noch bis an
die Dächer.- Im gänzen ſtehen im Kreiſe Wohlau min=
deſtens
10000 bis 12000 Morgen Landes unter Waſſer.
Zahlreiche Familien ſind obdachlos. In Przybor arbeitet
ein Sträflingskommando an der Erhaltung des Beiches.
Im Bezirk der Waſſerbauinſpektion brachen geſtern der
Neukersdorfer. der Veuthener, der Költſchbuſcher; der
DeutſchWartenberger und der Milziger Damm. In
Neuſalz trat der Höchſtwaſſerſtand am Samskag nach=
mittag
ein. Alle Straßen im Oderviertel ſind noch über=
ſchwemmt
. Mehrere Fabriken ſtellten den Betrieb gan=
oder
teilweiſe ein. In Vogbernig ſteht eine Anzahl Häuſer
unter Waſſer. Ein Pionierkommando iſt hier tätig ein
anderes nach Pirnitz beordert. Die Glaher Neiße bringt
kriſches Hochwäſſer. Der Waſſerſtand der Warthe wär
heute früh 2.30, der der Neiße 220 Meter.
Letzte Nachrichten.
ws Verlin, 21. Juli. Im Pommernbank=
prozeſſe
zog ſich der Gerichtshof heute nach Beendi=
gung
der Plaidoyers zu einer haibſtuͤndigen Beratung
Zurück. Der Vorſitzende verkündere danuch den Gerichts=
beſchluß
. dahingehend: Nachdem die Frage der Schätungen
noch nicht zu einem abſchließenden Urtell gelangt It ünd
die Anklagebehauptungen durch die Sachlage eine Er=
ſchutteruns
erlitten haben, beſchließt der Gerſchtshof. die
Verhandlung zu vertugen und die Akken der
Staatsanwaltſchaft zur weiteren Erhebung der Schätzungs=
frage
zuzuſrellen. Nach Erledigung deſſen wird däs Ge=
richt
die Sachverſtändigen ernennen, welche nach der
Inſtruktion des Gerichks die Abſchätzung der beanſtan=
deten
Pfandgrundſtücke vornehmen ſollen.-Der gegen
die Angeklagten Schultz und Romeick erlaſiene Haftbefehl
wird aufgehoben.
Fränkfurt, 21. Juli. Der Reiſende, der ſich
geſtern Abend in dem Zuge Frankfurt=Darmſtadt er
ſchoſſen hat, wurde, da er noch Lebenszeichen von ſich
gab, zunächſt in Iſenburg auf die Station verbracht und
von da ins ſtädtiſche Krankenhaus. Dort iſt er inzwiſchen

geſtorben Wie ſich herausſtellte, war der Selbſtmör der
der Architekt Joſef Hamann aus Montigny bei Metz und
zuletzt in Frankfurt in Stellung. Ueber die Urſachen
ſeines Selbſtmords iſt nichts bekannt.
5 Danzig. 2. Juli. Der am Sonntag bei dem
Pferderennen'in Zoppot geſtürzte Leutnant von
Puttkame r iſt heuke morgen im ſtädtiſchen Kranken
haus ſeinen Verletzungen erlLsen.
3B.Kopenhagen, 21. Juli. Das Erbgroh=
herzogspaar
vön Baden hat heute mittag die
Heimreiſe über Kiel angetreten. Der Kronprins von
Dänemark hatte ſich auf dem Bahnhof zur Verab=
ſchiedung
eingefunden.-
WB. Päris, 2. Jull. Die Schiedsgerichts:
gruppe des franzöſiſchen Parlaments
welcher 85 Depütierte und Senatoren angehören, iſt vor=
mittags
nach London abgereiſt, um an der engliſch=fran=,
zöſiſchen Konferenz teilzunehnlenu
Belgrad. 21. Juli. Die ſerbiſchen Geſandten
in London, Paris, Athen, Bukareſt und Cettinie ſind
penſioniert.
W.B. Qucenstown, 21. Juli. Das Königspaar
ging gegen 11 Uhr an Land und wurde feſtlich em=
pfangen
.
- W.B. Kingstown, 2. Juli. Die Königliche Jacht,
auf der das Königspaar die Nacht verbrachte, ver=
lies
heute morgen Holyhead und tkaf um 9 Uhr in
Kingstown ein. Die hier liegenden Kriegsſchiffe feuerten
Salut. Die Stadt iſt feſtlich geſchmückt.

Todes-Anzeige.
Nach Gottes unerforſchlichem Ratſchluſſe
h wurde heute morgen nach viertägigem Krank=
4 ſein unſer herzliebes Kind, mein gutes
½ Schweſterchen und unſere Enkelin
Mlariochen Andress
4 im Alter von 8 Jahren abgerufen; es ent=
4 ſchlief ſanft und gottergeben.
(12923
In tiefer Trauer zeigen dies allen Ver=
wandten
und Bekannten ſtatt beſonderer Be=
3 nachrichtigung an
Louis Andross, Hofuhrmacher,
Wenckſtraße 35.
Frau Hinna Andress.
Barl Andress.
Marie Schimmer Vne.
Lath. Andress Nwe.
Darmſtadt, den 21. Juli 1903.
4 Die Beerdigung findet Donnerstag, 23. Juli,
nachmittags 6 Uhr, vom Portale des
Friedhofs aus ſtatt.

Dankkaqung.
Für die uns beim Heimgange unſeres teuren
Entſchlafenen
(12843
Herrn J. Beär,
Privatier,
in ſo reichem Maße bekundeten wohltuenden
Beweiſe liebevoller Teilnahme ſagen hiermit tief=
gefuhlten
Dank
die kranernden Hinkerbliebenen:
Haroline Beär, geb. Leyy.
Em. Fhrmann und Familie.
H. Neumann und Familie.

Dankſagiinz.
Fur die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme,
beſonders Herrn Pfarrer Marguth für ſeine
troſtreichen Worte bei der Einſegnung meines
E11155
lieben, unvergeßlichen Gatten
Herrn Ernest J. Maas

ſage tiefgefuhlten Dank.
Frav Emma
geb. Hordt.
Darmſtadt, den 18. Juli 1903.

Tageskalender.
Konsert um 4 Uhr auf der=Ludwigshöhe=
Konsert um 4 und 8 Uhr im Reſtaurant-Metropoler.
Konzert um 8 Uhr in der Stadt Pfungſtadts.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 23. Juli.
Wallachpferde=Verſteigerung um 3 Uhr Runde=
turmſtraße
16.
Heugras=Verſteigerung um 10 Uhr am Diebs=
brunnen
.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.