Darmstädter Tagblatt 1903


08. Juli 1903

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Abonnementsprei=
monatlich
50 Pfg. vierteljährlich 150 Mr.
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämterr
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Ml.
vierteljährlich.

166. Jahrgang.
Verbunden mitWohnungs=Anzeigerl und der Sonntags=Beilage:

10

Inſerate

für das wöchentlich 6mal erſcheinende Lag=
blatt
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expeditſon Rheinſtraße Nr. 23. in
Beſſungen von Blößer Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14 ſöwie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

Ne 1572.

Wittwoch, den 8. Juli.

1903.

Gefunden:1 ſchwargledernes Vortemonnaie mit Inhult. 7 braunledernes Portes
monnaie mit Inhalt. 1 Arbettsbuch, auf den Namen Lina ſtrüger lautend. 2 ſchwarz=
jederne
Portemonnaies mit Inhalt.b1 ſilberne Remontoiruhr mit gelber Kette. 1 Auf=
gabenbuch
mit dem Namen H. Hornung. 1 kleines Plüſch=Portemönnaie ohne Inhalt.
3 kleine Schlüſſel in einem Ring. 1 weißer Herrn=Strohhut. 1 runde goldene Broſche
mit einer Herrn=Photographie. 1 Broſche ſunecht. 1 rotledernes Portemonnaie mit
Inhalt. 3 kleine Schlüſſelchen, an ein Holzröllchen gebunden. 1 Aufgabenheft mit
blauer Decke. 1 Notigbuch mit brauner Decke.-1 ſchwarzſeidener Damengürtel mit
ſchwarzer Schnalle.
Verloren: 6 weiße Stehkragen, 1 Chemiſette und 1 Paar Manſchetten. 1 braun=
ledernes
Portemonnaie, enth 802130 Mark, ſowie 1 kleinen Schlüſſel, eiwas Heft=
pflaſter
und 1 Jagdwaffenpah. 1 Broſche mit einem in Gold gefaßten Bild. 1 Herrn=

Rinderſtuefs.
Entlaufen:1 Forterrier mit braunem Kopf und weiß und ſchwarzen Flecken.
Zugelaufen: 1 junger kleiner Hund, braun und weiß mit gelben Flecken, Kreuzung
zwiſchen Dachs und Foxterrier.
Darmſtädt, den 8. Juli 1903.
Fundburean Großherzoglichen Noligejamts,
geöfinet von 8-12 Uhr vormittags uid 5 Ur nachmittags.

B e k a u n t m n ch n n g.
Betreffend: Schießilbungen.
Nachſtehend bringen wir eine Zuſammenſiellung der Schiehlage auf dem
Truppenübungsplatze bei Darmſtadt für die Zeit vom 15 Juli bis einſchließlich
1. Auguſt l. J3. zur öffentlichen Kenntnis. Die Abſperrungsgrenge, ſowie die
Dauer der Abſperrung ſind in der Zuſammenſtellung enthalten.
(12093
Darmſtadt, am 4. Juli 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
von Graeh.
Zuſammenſtellung.

Datum Tag Dianer der
Truppenteil
Abſperrung
20 Die Abſperrung
erſtreckt ſich: 10. Juli Freitag Inſ=Regt. 115 Fr. V. ½. 11. Sanistag Huſ=Negt. 13 6.V. 12 N 13. Montag Feldart=Regt. 25 70 ) 10 N. Ueber das
ganze Aöſverrgeläude 14. D. Dienstag 14 5 V. N. 15. D. [ Mittwoch. 50 77o V. N. 16. Donnersta= 25 7o V. N. 17. Freitag 28. Feldart=Brigade v0 V. N. 18. Samstag 28.
7. V. 100 N. A. Montng. 28. 7o V. 150 N. 2. A. Dienstag 28. 70 V. 10 N. 33. Mittwoch 28. 7 po. V. 100 N. 23. D. Donnerstag J. Feldart=Regt. 25 7o V. 100 N. 24. Freitag 28. Feldart=Brigade 7o. V. 100 N. 25. D. Samstag 28.
G. 70) V. N. 27. Montag Feldart=Negt. 25 7⁄o V. 156 N. 28. Dienstag 25 700 V. 10 N. 10 29. Mittwoch. ½ 25 700 V. 150 N. 31. Freitag 4 25 7o V. N. 1.Aug. Samstag 25 N.

B e k n n n t z a ch u n g.
Vetreffend: Die Prüfung der Beiverber um die Berechtigung zumt einjährig=
freiwilligen
Militärdienſt im Herbſt 1903.
Diejenigen jungen Leute, welche beabſichtigen, ſich der im Herbſt 1003
Rattfindenden rubr. Brüſung zu unterziehen, werden hierdurch aufgefordert,
ihre desſallſigen Geſuche um Zulaſſung bei Meidung des Ausſchluſſes von dieſer
Prüſung
ſpüleſtens bis zum 1. Auguſt 1903
bei der unterzeichneten Kommiſſion einzureichen.
Hinſichtlich der Aubringung der Geſuche wird im Speziellen das Folgende
beierii:
1. Dus Geſuch iſt bei der uuterzeichneten Prüfungs=Kommiſſion nur dann
einzureichen, wenn der ſich Meldende im Groſeherzogtum Heffen ſeinen
banernden Aufenthaltsort hat.
2. Die Zulaſſung zur Prüfung kann nicht vor vollendetem 13. Lebens=
jahr
erfolgen.
3. Dus Gefuch unuß von drm Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein. Auch
erſcheint es zweckdienlich, wenn ſiets die nſhere Abreſſe angegeben wird.
4. Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufügen:
Gesnelssenguis:
b) Ginnilligungs=Wtleſt des Vaters oder Vormundes mit der Er=
klärung
über deſſen Vereilwilligkeit, den Freiwilligen während einer
einjührigen, aktiven Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten, ſowle die Koſten
für Wohning und Unterhalt zu übernehmen. Die Fähigkeit hierzu
iſt obrigkeitlich zu beſcheinigen, und muß die Unterſchrift des
Vaſers oder Vormundes beglaubigt ſein;
9 ein Anbeſcholtenheitsgruqnis, welches von der Polizei=Obrigkeit oder
der vorgeſezten Dienſtbehorde auszuſtellen iſt;
1½
4) ein ſelbgeſchriebener Lebenslauf.
5. In dem Geſuche iſt auherdem anzugeben, in welchen zwei freinden
ssprachzen (von Franzöſiſch, Engllſch, Lateiniſch und Griechiſch) der ſich
Meldende geprüſt ſein will.
bis zum Nandgtaber 6. Iſt borvils früher ein Geſuch um Zulaſſung zur Prüfinig eingereicht
worden, ſo bleibt dem ernenten Geſuche nur ein Unbeſcholtenheits=
zeuguis
beizulegen.
heber die Anforderuligen, welche an die zu Prüfenden geſtellt werden, gibt
die Prüfungs=Ordnung (Aul. 2 zur Wehr=Ord. voin 32. Nobbr. 1888 - Reg=Bl.
Nr. 68 von 1901 ) Aufſchluß.
Begiglich des Prüſungstermins, ſowie des Lokals, in welchem die
Prüſung ſtattfindet, erſolgt event. weitere Bekanntmachung; auf ſpezielle Ladung
lann nicht gelechnet werden.
Darnſtadt, den 7. Juli 1903.
(2101a
Grohherogliche Peüſungs=Hommiſſion für einjährig Freiwillige.
Der Vorſitzende:
Wick, Regierungsrat.

B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß neuerdlugs in den Häuſern
Feldbergſtraße 36 Gigentmmer: Schreiner und Spezereihändler Peter Seibert,
I. Führer der Darmſtädter freiwilligen Sanitätskolonne) und Frankfurter=
ſtraße
59 (ſtädtiſche Oktroierhebeſtelle) je eine öffentliche Fener= uind Unfall=
meideſtelle
eingerichtet worden iſt.
Darmſtadt, den 3. Juli 1903.
Großherzogliches Polizeianut.
C20bomd
Dr. Kratz.

Dus Müdchen von Athen.
Roman von William Black.
Genehmigte Uebertragung aus dem Engliſchen.
Nachdruck verboten)
81)
Schon am nächſten Tage reiſten der Fürſt und
die Furſtin von Montefeltre mit dem Nachtzuge nach
London. Sie fuhren nach Browns Hotel, während
Gordon ſich nach ſeiner Wohnung in der Jermyu=
ſtreet
begab.
Frank hatte gefrühſtückt und Toilette gemacht,
und nun ging er ohne beſlimmte Abſichten in den
hellen klaren, ſonnigen Morgen hinaus. Schließlich
ſchlenderte er auf glegents Park zu, halb in dem Ge=
danken
, einen Blick auf das Haus in Devonſhire
Place zu werfen, wo er zu einer geeigneten Stunde
ſeinen Beſuch machen wollte. Ohne umn ſich zu ſehen,
ging er langſam weiter, bis er, in die Marylebone
Road einbiegend, faſt an einen Krankenfahrſtuhl ſtieß,
der von einem Mädchen geſchoben wurde.
O. verzeihen Sie, bitte, ſagte jemand.
Entſchuldigen Sie, erwiderte er und nahm leicht
den Hut ab denn er war ein Hochländer, und
ſeine angeborens Höflichkeit machte keinen Unterſchied
zwiſchen einem Dienſtmädchen oder jonſt jemand.

Aber im nächſten Augenblick ſah er auf. Miß
Valieril
Sir Franteis? ſagte ſie etwas überraſcht, uber
durchaus nicht beſturzt. Dor Kranke im Fahrſtuhl
blickte verwundert von einem zum andern.
Es hat mir ſo leid getan, ſo traurige Nachrichten
zu vernehmen, ſagte der ſonnenverbrannte junge Mann
und wandte ſich und ging neben ihnen her. Ich
erfuhr es erſt vorgeſter. Wir haben immer gehofft,
Ihren Herrn Onkel und Sienochmals wieder in Grantly
zu ſehen; aber Tante Joan Sie erinnern ſich
ihrer gewiß noch? konnte nicht erfahren, wohin
Sie gegangen waren. Sie haben ſich gewiß
gewundert.
Aber durchaus nicht, Sir Francis, antwottete
ſie zlemlich leiſe. Mein Ouſel wurde faſt ſofort
krank; als wir in Aberdeen ankamen, da hatten wir
natüirlich für nichts anderes Gedanken mehr.
Ich erſuhr erſt vorgeſtern Ihre Londoner Adreſſe.
Ich bin erſt jeit heute Morgen hier.. und ich halte
die Abſicht, Ihnen meinen Beſuch zu machen.
Sir Francis, darf ich Ihnen meinen Vetter
Adalbert vorſtellen
Der kleine Miann im Fahrſtuhl ſtreckte ſeine
ſchmale, blaugeüberle Hand aus. Sie ſils gewiß Sir

Fraſitis Gordon. Briſeis hat mir ſchon viel von den
Wappen und Schildern und Schwertern von Schloß
Grantly erzählt.
Hat Dich das interefflerts fragte Gordonfreundlich.
H ja, ſehrl
Aun, dann will ich, wenn ich wieder hinkomme,
ein paar Sachen ausſuchen und Dir ſchicken. Sie
nehmen ſich uls Wandſchunck ſehr gut aus.
Mittlerweile waren ſie in Devonſhire Place
angelungt, und aus einem nach der Straße gelegenen
Fenſter ſah ellie ültere Dame mit vergränitem Geſicht
auf die Straße hinab. Als ſie den Fahrſtuhl erblickte,
verlleß ſie das Fenſter und eilte zur Häusture
denn dadurch ſparte ſie einem Mädchen die Mühe.
Darf ich Dir die Hand reichen' ſagte Gordon
zu dem Knaben.
Er half ihm aus dem Stuhl und führte ihn die
Stufen zur Haustüre hinan. Dann wandte er ſich
nach Briſeis um, ob ſie ihnen nicht folge. Briſeis
ſchob und drehte den Fahrſtuhl und muhte ſich ab,
ihn die Treppe hinaufsubringen, was ihr offenbar
Schwierigkeiten machte. Im nächſten Augenblick ſtand
Gordon neben ihr, ſchob ſie ſanſt beiſeite, und mit
einem Arm hatte er den Stuhl emporgehoben und
(ortſetzung auf Seite 3.)

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Geite 2

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 8. Juli 1903.

Mummer 152.

B e k a u u t u a ah u n g.
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß nach der heute vorgenommenen Ermittelung das Ergebnis der am 25. d. Mts. ſtattgehabten
engeren Reichstagswahl im 6. Wahlkreiſe folgendes iſt:

Namen der Gemeinden,
eventuell
Bezeichnung der Wahlbezirke.

Abgegebene
Stimmzettel
davon waren

S.

über=
haupt

un=
giltig

giltig

Von den giltigen
Stimmen en=
fielen
auf

Namen der Gemeinden,
eventuell
Bezeichnung der Wahlbezirke.

Von den giltigen Abgegebene Stimmen en= Stimmzettel fielen auf davon waren 555 ³⁄₈ 4)
über=
un
un=
giltig

haupt giltig 8¾

1. Vormaliger Kreis Beusheim.

1 Alsbach 201 157 157 109 48 10 2 Auerbach 481 359 357 222 135 11 3 Balkhauſen 72 56 56 43 13 12 4 Beedenkirchen mit Wurzelbach u. Staffel 113 91 91 56 35 5 Bensheim, 1. Wahlbezirk 525 408 405 265 140 13 482 353 349 130 219 14 3. 503 377 6 371 212 159 15 6 Biblis 607 444 5 439 324 115 16 7 Bickenbach mit Hartenau 264 234 234 125 109 17 8 Elmshauſen mit Wilmshauſen 180 143 143 92 51 9 Fehlheim, 134 104 104 83 21 18 10 Gadernheim mit Raidelbach 228 206 205 144 61 19 11 Gernsheim mit Kl.=Rohrheim, 1. Wahlbez. 488 301 ½ 298 229 69 20 2. 498 327 2 325 256 69 21 12 Gronau 120 82 82 75 22 13 Groß=Rohrheim mit Hammerau 444 345 344 292 52 23 14 Hähnlein: 291 226 226 142 84 15 Hochſtädten 65 59 58 30 28 24 16 Jugenheim, 25. 221 221 169 52 25 17 Langwaden 52 35 35 31 4 26 18 Lautern, 66 56 56 34 22 27 19 Malchen 42 35 35 23 12 28 20 Nordheim mit Maulbeerau 215 176 176 166 10 29 21 Ober=Beerbach mit Schmal=Beerbach 30 und Stettbach 191 104 103 76 27 31 22 Reichenbach 361 286 285 87 198 32 23 Rodau 55 54 54 50 33 24 Schönberg 111 101 99 86 13 25 Schwanheim 124 1077 107 106 34 26 Seeheim, 345 303 302 203 99 35 27 Wattenheim 102 50 50 50 20 36 28 Zell 137 98 98 89 29 Zwingenberg 383 295 294 177 117 37 Summa 8139 6193 ½ 6159 4176 1 38
39 B Vormaliger Kreis Erbach. 40 1 Airlenbach 78 42 42 41 1 41 2 Beerfelden 516 367 367 107 260 42 3 Bullau mit Eutergrund 91 58 58 44 14 43 4 Dorf Erbach 52 38 37 14 23 44 5. Ebersberg mit Lauerbach u. Schönnen 129 92 92 71 21 45 6 Erbach mit Roßbach 644 499 3 496 222 274 46 7 Erlenbach 68 55 55 26 29 47 8 Ernsbach und Erbuch 37 20 20 11 48 9 Falkengeſäß 124 87 87 58 29 10 Gammelsbach 143 104 104 35 69 11 Günterfürſt mit Elsbach u. Heiſterbach 147 83 83 59 24 12 Güttersbach 72 51 51 45 6) 1 13 Hebſtahl 69 66 65 65 2 14 Heſſelbach m. Keilbach jenſ. u. Eduards= thal 80 49 49 42 3 15 Hetzbach mit Etzean 200 124 124 85 3 4 16 Hüttenthal 77 56 56 52 5 17 Langen=Brombach Fürſt=Seits 35 19 19 15 6 18 Michelſtadt 721 549 1 548 199 349) 19 Stockheim 75 68 67 24 43 8 20 Momart 82 64 64 23 41 9 21 Ober=Finkenbach mit Hinterbach und 10 Raubach 118 72 72 39 33 11 22 Ober=Hiltersklingen m. Unter=Hilters= 12 klingen 108 79 79 75 23 Ober=Moſſau 98 68 68 52 13 24 Ober=Sensbach 57 46 46 38 14 25 Ofen 51 42 42 36 15 26 Rehbach 56 31 31 16 15 16 27 Rotenberg mit Kortelshütte, Oberhain= 17 brunn u. Unter=Finkenbach 312 157 157 70 87 28 Schöllenbach m. Hohbergu. Kailbach diesſ. 116 95 95 76 19 19 29 Steinbach mit Aſſelbrunn 256 217 216 63 153 20 30 Steinbuch 103 92 92 41 51 21 31 Unter=Moſſau 139 73 73 53 20 32 Unter=Sensbach 118 71 71 56 15 22 33 Weidengeſäß 130 76 76 33 43 23 34 Würzberg mit Eulbach u. Mangelsbach 170 100 100 56 44 24 35 Zell 129 93 92 25 67 25
26 Summa 5401 3803 9 3794 1967 1827) 27 C. Vormaliger Kreis Lindenfels. 28 1 Aſſolterbach 145 82 82 41 41 29 2 Aſchbach mit Dürr=Ellenbach 63 45 44 13 31 3 Birkenau mit Kallſtadt und Rohrbach 384 311 307 203 104 4 Bonsweiher mit Albersbach 124 108 108 78 30 5 Ellenbach mit Eulsbach 105 69 69 56 13 6. Erlenbach mit Lautenweſchnitz 80 68 68 62 7 Erzbach 42 29 29 5 24 8 Furth mit Steinbach 338 132 2 130 85 45 9 Gadern m. Hartenrod u. Kocherbach 120 32 32 29 Houoernladen. 1401 876 7 869 572 297 Uebertrag 1401 876 869 572 297 Gorxheim mit Unter=Flockenbach 164 129 128 69 59 Gras=Ellenbach
Gumpen u. zw. Groß=, Klein= u. Ober= 81 68 68 44 24 1 Klein=Gumpen 135 106 106 105 1 Hammelbach und Litzelbach 208 176 174 121 53 Kirchbeerfurth m. Bockenrod u. Gerſprenz 151 98 98 50 48 Kolmbach mit Glattbach u. Seidenbuch 152 116 116 37 79 Kreidach
Krumbach mit Brombach, Kröckelbach 52 42 42 38 4 und Weſchuitz 143 65 65 41 24 Laudenau 77 58 58 57 Lindenfels 290 250 245 183 62 Linnenbach 30 15 15 11 4 Lörbach 121 98 98 76 22 Lörzenbach mit Fahrenbach
Mittershauſen mit Scheuerberg, Jgels= 123 84 84 61 23 bach und Mitlechtern, 128 90 90 70 20 Mörlenbach mit Ober=Liebersbach 235 142 2 140 104 36 Nieder=Kainsbach 87 61 61 52 9 Nieder=Liebersbach 157 121 119 92 27 Ober=Abtſteinach mit Mackenheim 123 79 79 53 26 Ober=Kainsbach 108 81 81 56 25 Ober=Oſtern, 94 68 68 38 3 Ober=Schönmattenwag 77 43 43 23 20 Pfaffenbeerfurth 85 1. 1 59 24 Reichelsheim mit Eberbach u. Frohnhofen
Reiſen mit Hornbach, Ober=Mumbach 458 317 2 315 197 118 und Vöckelsbach 228 191 191 160 81 Rimbach 354 284 283 197 86 Rohrbach mit Gemrk. Reichenberger Forſt
Schannenbach mit Knoden und Breiten= 56 31 31 21 10 wieſen 64 49 49 40 9 Schlierbach mit Seidenbach und Winkel 105 72 72 51 21 Siedelsbrunn 95 72 72 11 61 Tröſel 113 90 90 64 26 Unter=Abtſteinach 98 38 38 25 13 Unter=Oſtern 75 43 43 23 20 Unter=Scharbach mit Ober=Scharbach 87 50 50 38 12 Unter=Schönmatteuwag 272 117 117 56 61 Wahlen, 59 40 40 30 10
Waldmichelbach 394 240 238 171 67 Weiher, 105 67 67 31 36 Winterkaſten 124 102 102 97 Zotzenbach 181 127 127 106 21 Sunne .
D. Vormaliger Kreis Neuſtadt. 4880 35 4855 3330 1525 Virkert,
Böllſtein mit Affhöllerbach, Kilsbach, 41 32 32 25 Stierbach und Hembach 130 71 71 52 19 Breitenbrunn 130 78 78 38 40 Etzen=Geſäß 44 33 33 17 16 Fürſtengrund 81 62 62 35 27 Haingrund 95 49 49 19 30 Hainſtadt, 118 77 77 49 28 Haſſenroth 83 59 59 38 21 Hetſchbach 63 51 51 22 29 Höchſt mit Duſenbach 459 332 332 155 177 Höllerbach
Hummetroth, Annelsbach, Forſtel und 63 55 55 23 32 Pfirſchbach 123 78 78 47 31 Kimbach 67 31 31 14 17 Kirch=Brombach 224 164 164 51 113 König 47) 374 374 119 255 Langen=Brombach, Breub=Seits 153 14 104 65 39 Lützel=Wiebelsbach 230 127 127 54 73 Mümling=Krumbach 170 115 115 40 77 Neuſtadt, 167 135 135 72 63 Nieder=Kinzig
Ober=Kinzig mit Gumpersberg und 64 52 52 11 41 Mittel=Kinzig 131 69 68 53 15 Rai=Breitenbach mit Mühlhauſen 82 51 51 25 26 Rimhorn, 137 96 96 33 63
Sandbach 142 117 117 45 72 Seckmauern 164 119 117 65 52 Vielbrunn 264 182 182 58 124 Wald=Amorbach 80 64 64 35 29 Wllbach
Wiebelsbach mit Frau=Rauſes, Ober= 60 36 36 29 Nauſes und Schloß=Nauſes 147 120 111 Summa 40) 3 73 14) 149½ 138

Haupt=Zuſammenſtellung.

4. Vormaliger Kreis Bensheim 8139 6193 34 6159 4176 1983 B. Vormaliger Kreis Erbach 5401 3803 9 3794 1967 327 C. Vormaliger Kreis Lindenfels 7090 4880 25 4855 3330 1525 D. Vormaliger Kreis Neuſtadt 4200 2933 3 2930 1400 1530 Haupt=Summe 24830 17809 71 17738 10873 6865

Hiernach erſcheint Herr Wilhelm Haas, Präſident der 2. Kammer des Heſſiſchen Landtags zu Darmſtadt, als gewählt.
Bensheim, den 29. Juni 1903.
Der Wahlkommiſſär des 6. heſſiſchen Wahlkreiſes:
Gros,
(12131

Großh. Geheime Aegierungsrat.

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Rummer 157

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 8. Juli 1903.

Seite 3.

B e k a n n t m a ch u n g.
Die Inhaber der angeblich abhanden gekommenen Pfandſcheine Nr. 36283.
36284, 36595, 36082, 32433 und 39616 werden hiermit aufge=
fordert
, ihre Anſprüche innerhalb vierzehn Tagen, vom Tage des Erſcheinens
dieſer Bekanntmachung an gerechnet, bei der ſtädtiſchen Pfandhausverwaltung-
Kirchſtraße Nr. 9. - geltend zu machen, widrigenfalls nach Ablauf dieſer Friſt
gemäß 8 32 des Statuts vom 18. Auguſt 1900, betreffend die ſtädtiſche Pfand=
leihanſtalt
Darmſtadt, die Kraftloserklärung der Pfandſcheine erfolgen wird.
Darmſtadt, 7. Juli 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Dr. Gläſſing.
[2123
Behanntmachung.
Die bei der Umpflaſterung der Holzhäuſergaſſe vorkommenden Arbeiten
und Lieferungen und zwar: Pflaſterarbeit, Pflaſterſteinlieferung, Anfahren und
Aufſetzen der Pflaſterſteine, Sandlieferung und Fuhrlöhne ſollen mittels öffent=
lichen
Wettbewerbes vergeben werden. Voranſchlag und Bedingungen liegen auf
dem Bureau der unterzeichneten Stelle offen, woſelbſt ſchriftliche Angebote bis
Dienstag, den 14.l. Mis., vormittags 10 Uhr, entgegengenommen werden.
Meſſel, den 6. Juni 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Meſſel.
112053)
Hickler.
B e k c u n z m a ch u n g.
Nachſtehend geben wir die Straßenzüge bekannt, in denen im Laufe dieſes
Sommers Fußſteig= und Fahrbahn=Befeſtigungen zur Ausführung gelangen.
Wir empfehlen den Anliegern dieſer Straßenzüge, etwa beabſichtigte Anſchlüſſe
ihrer Grundſtücke an den Straßenkanal, an die Verſorgungsrohre oder an die
Lichtkabelleitung unter Beachtung der hierüber giltigen Beſtimmungen baldigſt
herſtellen zu ſtellen.
Zu Aufbrüchen der neuen Fußſteig= und Fahrbahn=Befeſtigungen wird in
den nächſten Jahren die Zuſtimmung der Stadtverwaltung nur dann erteilt
werden, wenn die Geſuchſteller der Stadt gegenüber die Verpflichtung über=
nehmen
, für alle infolge des Aufbruches veranlaßten Schädigungen der Straßen=
befeſtigung
, insbeſondere auch für die nachträglich etwa eintretenden Senkungen
des Untergeundes, aufzukommen und hierfür entſprechende Kaution hinterlegen.
Darmſtadt, den 4. Juli 1903.
Städtiſches Tiefbauamt.
Keller.
A. Herſtellung von Chauſſierungen.
1. Gutenbergſtraße, zwiſchen Lichtenberg= und Taunusſtraße, Chauſſierung der
Fahrbahn und Pflaſterung der Floßrinnen.
2. Lichtenbergſtraße, zwiſchen Kranichſteiner= und Gutenbergſtraße, Chauſſierung
der Fahrbahn und Pflaſterung der Floßrinnen.
3. Seekatzſtraße, zwiſchen Klappacher= und Klemensſtraße, Chauſſierung der
Fahrbahn und Pflaſterung der Floßrinnen.
4. Mollerſtraße, zwiſchen Junere Ring= und Emilſtraße.
5. Schwanenſtraße,
6. Liebfrauenſtraße, zwiſchen Heinheimer= ünd Lichtenbergſtraße.
B. Herſtellung von Fahrbahu=Pflaſterungen.
1. Alexanderſtraße, vom Haupteingang der Kaſerne= bis über die Magdalenenſtr.
2. Erbacherſtraße, zwiſchen Mühl= und Stiftſtr., Neupflaſterung der Fahrbahn.
3. Eſchollbrückerſtraße, zwiſchen Heidelberger= und Artillerieſtr., Pflaſterung
der Fahrbahn.
4. Wilhelminenſtraße, zwiſchen Anna= und Wilhelmnſtr., Erneuerung des
Fahrbahnpflaſters.
6. Rheinſtraße, zwiſchen Ernſt=Ludwig= und Paradeplatz.
C. Herſtellung von Fußſteig=Befeſtigungen.
1. Blumenthalſtraße, Fußſteig vor dem neuen Volksſchulhauſe.
2. Emilſtraße, zwiſchen Frankfurter= und Mollerſtr., Fußſteig auf der Nordſeite.
3. Heinheimerſtraße, zwiſchen Liebfrauen= und Inneren Ningſtr., Fußſteig auf
der Weſtſeite.

4. Mathildenſtraße, zwiſchen Martin= und Hochſtr., Fußſteig auf der Südſeite.
b. Moosbergſtraße, zwiſchen Ludwigshöh= und Kiesbergſtr., Fußſteig auf der
Südſeite.
6. Moſerſtraße, zwiſchen Mathildenſtr. und Heerdweg, Fußſteig beiderſeits.
7. Innere Ringſtraße, zwiſchen Pankratius= und Lichtenbergſtr., Pflaſterſtreifen
auf der Südſeite.
8. Dieburgerſtraße, zwiſchen Straße Nr. 18 und der Inneren Ringſtr., Pflaſter=
fußſteig
auf der Südſeite.
9. Eichbergſtraße, zwiſchen Anna= und Hermannſtr., Fußſteig auf der Weſtſeite.
10. Erbacherſtraße, zwiſchen Mühl= und Stiftſtr., Verbreiterung des Fußſteigs
auf der Südſeite und Neuherſtellung eines Fußſteigs auf der Nordſeite.
11. Gervinusſtraße, zwiſchen Heinrich= und Kiesſtr., Weſtſeite.
12. Rheinſtraße, zwiſchen Wilhelminen= und Grafenſtr., beiderſeits.
13. Lagerhausſtraße, Fußſteig vor dem Leuen Gymnaſium und dem Bezirks=
ſchulhauſe
.
14. Mühlſtraße, zwiſchen Lindenhofſtr. und Woogsplatz, Fußfteig auf der Oſtſeite.
15. Pfründnerhausſtraße, zwiſchen Pallaswieſen= und Emilſtr., Fußſteig beiderſeits.
16. Sandbergſtraße, Fußſteig auf der Südſeite.
D. Neueinſteinung von Straßenfahrbahnen.
1. Beſſungerſtraße, zwiſchen Heidelbergerſtraße und der Main=Neckar=Bahn.
2. Weinbergſtraße, zwiſchen Wingertsgäßchen und Kiesbergſtraße.
3. Heinrichſtraße, zwiſchen Wilhelminen= und Karlſtraße.
4. Darmſtraße, zwiſchen Wieners= und Beckſtraße.
5. Bismarckſtraße, zwiſchen Wendelſtadt= und Kaſerneſtraße.
6. Wilhelminenſtraße, längs des Juſtiggebäudes.
7. Bahnhofſtraße, zwiſchen Eſchollbrücker= und Riedeſelſtraße.
8. Mollerſtraße, zwiſchen Schloßgarten= und Emilſtraße.
9. Pfründnerhausſtraße, zwiſchen Schloßgarten= und Pallaswieſenſtraße.
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vor die Haustüre geſetzt. Das war allerdings eine
etwas ungewöhnliche Weiſe, zum erſtenmal jemandes
Haus zu betreten, und Mrs. Elliot war in größter
Aufregung, als ſie durch Briſeis Vorſtellung erfuhr,
daß der fremde junge Mann, der hier Dienerarbeiten
übernahm, Sir Francis Gordon auf Grantly war.
Es tut mir außerordentlich leid, ſagte die Witwe
faſt atemlos; meine Nichte iſt immer ſo ſelbſtändig,
ſie mag am liebſten alles allein tun. Briſeis hat mir
erzählt, Sir Francis, wie liebenswürdig Sie meinen
armen Schwager und ſie ſelber damals aufgenommen
haben, als ſie im Norden waren, und wenn wir
Ihnen auch keine Hochlandsgaſtfreundſchaft anbieten
können . . wenn Sie dieſe wenig formgerechte Ein=
ladung
nicht übel nehmen, möchte ich Sie wohl bitten
das Frühſtück wird gleich aufgetragen werden;
es würde für uns eine große Freude ſein..
Sie nötigte ihn dringend, zu bleiben. Die arme
Frau dachte natürlich an ihre lieben Penſionärinnen
und an die Briefe, die ſie ihren Eltern nach Hauſe
ſchreiben würden. Aber auch die lächelnden, ſcheuen
Augen der jungen Griechin ſagten deutlich: O ja,
warum denn nicht? und ſo willigte er ohne viele
Redensarten ein.
Bitte hierher, Sir Francis, ſagte die Witwe, die
ihm den Weg zum Salon zeigte. Sie müſſen nur
entſchuldigen, daß es bei uns ſo unordentlich ausſieht;
wir haben alle ſo ſchrecklich viel für den Wohltätigkeits=
bazar
von Lady Hammersley zu tun gehabt.
Dann hatte Sir Francis die Ehre, nacheinander
den fünf jungen Damen des Hauſes vorgeſtellt zu
werden; denn das Gerücht, daß ein Baron hier ab=
geſtiegen
ſei, hatte ſich mit großer Schnelligkeit im
Hauſe verbreitet. Wo blieb aber Briſeis? Sie erſchien
nicht mit ihnen. Er erriet - denn er erinnerte ſich
verſchiedener Andeutungen Mr. Murrays Tante Joan
gegenüber -, daß Briſeis hinuntergegangen war, um
nach dem Lunch zu ſehen.
Seine Vermutung wurde zur Gewißheit, als alle
bei Tiſche ſaßen: denn Briſeis war es, die den lahmen
Knaben bequem in ſeinem Stuhl zurecht ſetzte; ſie
holte die Brotmaſchine und ſchnitt für jeden ein Stück
ab, und während Mrs. Elliot von den alten Familien

Schottlands ſprach und Gordon gegenüber andentete,
daß ſie und ihre Nachkömmlinge mit den Elliots von
der Lea verwandt ſeien, ging Briſeis aus Büffet und
nahm die beiden Weinkaraffen. Sie wandte ſich
gewinnenderweiſe damit zuerſt dom Gaſte des Hauſes
zu, um die gewöhnliche Frage zu tun, was er am
liebſten nähme. Frank Gordon aber war ganz rot
vor unterdrücktem Aerger, außerdem mußte er ja ſtets
ſeinen Willen haben, wie Tante Joan geſagt hatte.
Wollen Sie mir, bitte, erlauben? Er ſtand auf,
nahm ihr die Karaffen ab, und nun ging er um den
Tiſch herum, fragte jeden, welchen Wein er beſehle,
bis er ſchließlich bei dem Studenten anlangte. Hier
ſetzte er die beiden Karaffen ohne weiteres hin.
Aber Sir Francis,. ſagte die arme Witwe, wie
können Sie ſich ſolche Mühe machen? Ich weiß auch
gar nicht, wo das Mädchen bleibt, es muß irgendwie
verhindert ſein. Es iſt ein Elend heutzutage mit den
Dienſtboten; ich wechſele fortwährend, aber ſie werden
immer ſchlechter.
Nach dem Lunch gingen ſie in den Salon zurück.
Briſeis machte ſich ſofort daran, ein paar noch un=
vollendete
Sachen für den Wohltätigkeitsbazar fertig
zu ſtellen, und die anderen Mädchen ergriffen irgend
eine gleichgültige Beſchäftigung, bei der ſie in Muße
den hübſchen jungen Mann aus dem Norden in Augen=
ſchein
nehmen konnten. So hatte denn Mrs. Elliot
ihren Beſuch ganz für ſich. Und ſofort machte ſie
ſich das zu Nutzen.
Hoffentlich haben Sie am Samstag Abend keine
Verpflichtungen, ſagte ſie in ihrem lieblichſten Tone.
Wir erwarten dann ein paar Freunde - die lieben
Mädchen, die ſich hier bei uns aufhalten, bedürfen ab
und zu einer kleinen Erholung- und Lady Hammers=
ley
würde Ihnen gewiß ſehr gefallen.
O Mrs. Elliot, antwortete der junge Mann
beſcheiden, Sie brauchen mir Ihr Feſt wirklich nicht
in verlockenden Farben zu ſchildern, ich werde mit
dem größten Vergnügen kommen, wenn ich es irgend
möglich machen kann. Nur muß ich mich augen=
blicklich
etwas nach meiner Mutter und dem Fürſten
richten, ich weiß nicht, wann ſie abreiſen.

Da ſie gänzlich verſtändnislos dreinſah, mußte
er ihr ſeine Verwandtſchaft mit dem Fürſteu von
Montefeltre erklären. Mrs. Elliots Herz ſchlug
ſchneller, und allerhand Zauberbilder tauchten vor
ihrem Geiſte auf. Ein Fürſt und eine Fürſtin-
noch
dazu ein regierender Fürſt - wenn ſie nur
einen einzigen Abend zehn Minuten lang zu ihr
kommen wollten, würde das ihren kleinen Feſten für
immer den höchſten Glanz verleihen! Aber den
Vorſchlag zu machen, erforderte Mut; nun, die arme
Frau war tapfer.
O Sir Francis, ſagte ſie mit einem ſo ängſtlichen
Eifer, daß er Mitleid mit ihr empfand, wäre es
wohl nicht möglich, daß der Fürſt und die Fürſtin
am Samstag mit Ihnen kämen, wenn auch nur auf
einige Minuten. es würde eine große Ehre für
uns ſein!
Er lachte etwas zweifelnd.
Mein Stiefvater rafft ſich nicht leicht zum Be=
ſuchen
auf, aber meine Mutter tut mir faſt alles zu
Gefallen; und wenn ſie ſo lange hier bleibt und
noch keine Verabredung für den Abend getroffen hat,
wird es ihr ſicher Verguügen machen.
Darf ich wohl dem Fürſten und der Fürſtin
eine Einladung ſchicken?
Ach nein, machen Sie ſich keine Mühe. Ich will
ſie heute Nachmittag fragen. Aber Sie werden
verzeihen, ich muß jetzt an meine Pflichten denken;
meine Eltern rechnen darauf, daß ich ſie heute noch
etwas umherführe.
Damit verabſchiedete er ſich, und die letzte, der
er die Hand reichte, war Briſeis Valieri.
Ich werde Tante Joan ſchreiben, daß ich Sie
geſehen habe, ſagte er zu der ſchönen Griechin, die
ihn freundlich und dankbar anſah. Ich weiß, daß es
ſie freuen wird.
Draußen angelangt, zündete er eine Zigarre an
und wieder wollte ihn ein unbehagliches Gefühl be=
ſchleichen
und törichte Gedanken bedrückten ſein Herz.
Aber ärgerlich drängte er ſie zurück. Sein Schickſal
war nun einmal beſiegelt - und er war doch ſicherlich
der glücklichſte und beneidenswerteſte Menſch unter
allen Sterblichen.
(Fortſetzung folgt.)

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Kur-Verwaltung von Sodlen-Salmüngter.

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Rummer 157.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 8. Juli 1903.

Seite 2.

Julins Moſen.

Zu ſeinem 100. Geburtstage am 8. Juli, von
Kurt Küchler, Altona.
Wer kennt Julius Moſen? Hand aufs Herz! Ich
glaube, es werden ihrer gar viele ſein, die ſich geſtehen
müſſen, kaum mehr als ſeinen Namen zu kennen. Und
ebenſo viele mag es vielleicht geben, die wohl die zu
Voiksliedern gewoͤrdenen deutſchen Balladen Der Trom=
peter
an der Ratzbach und das vielgeſungene Andreas
Hofer=LiedZu Mantua in Banden'kennen und lieben,
aber nicht wiſſen, daß ihr Dichter Julius Moſen heißt.
Und doch wär Julius Moſen eines der ſtärkſten, ſelb=
ſtändigen
pöetiſchen Talente des vergangenen Jahr=
hunderts
. Kein weltbewegender Geiſt, der ſeine Zeit mit
dem Schwung des Genins mit ſich fortreißt, aber ein
Talent erſten Nanges mit einer Seele allererſten Ranges.
die ihn oft inſtinktis auf die Pfade der größzten Meiſter
geleitet hat--wie ein Kritiker Iich einmak nicht mit Un=
recht
über ihn peäußert hat. Um die Mitte des vorigen
Jahrhunderts ſprach man viel von Julius Moſen und
ſein Verleger kam einem allgemeinen Wunſche entgegen,
als er im Johre 1863 eine Geſamtausgabe ſeiner Werke
veranſtaltete, die letzte Freude, die dem ſterbenden Dichter
auf dem Krankenlager zu teil wurde. Aber nicht lange
ſprach man von ihm. Sein Name und ſeine Werke
wurden verdrängt, und nur die Literaturgeſchichte zeichnete
ſeine Schriften äuf, vom großen Publikum. das ſtets nur
den Tagesgrößen zujauchzt, wurde er bald vergeſſen,
Wie ſo vielen Anderen, ſo hat es alch ihm gegangen.
Und mit ihnen teilt er auch das Schickfal. am hundert=
jährigen
Geburts=oder Lodestage dem Staube der Ver=
geſſenheit
entriſſen und der Nachwelt ins Gedächtnis zu=
Luͤckgerufen zu werden. So gilt es denn heute den
hundertjährigen Geburtstag des Dichters Julius Moſen
zu feiern.
Julius Moſen entſtammte einer alten Lehrer= und
Predigerfamilie aus dem ſächſiſchen Vogtlande. Am
8. Juk 1803 wurde er zu Marieney im Vogklande geboren.
Den erſten Unterricht erhielt der Knabe von ſeinem hoch=
gebildeten
Vater, der ihn ſpäter, mit 14 Jahren, auf das
Gymnaſium zu Plauen ſchickte. Moſen war als Knabe
ein glühender Schillerſchwärmer und ſein ganzes Leben
lang hät ihn die tiefe Ehrfurcht vor dem Schillerſchen
Genius nicht verlaſſen. Noch in ſeinem 56. Lebensjahre
ſang er in faſt jugendlicher Begeiſterung:
Friedrich Schillerl uns voran!
Dioskure, brich die Bahn!
Wir begrüßen Dich, König der Geiſter,
Dich, den Schirmherrn deütſcher Nätion.
Dich, des Volkes geliebteſten Sohnk
In Jena finden wir Moſen als Studioſus der Rechte,
der ſich aber nicht mit den Schätzen der trockenen Rechts=
wiſſenſchaften
begnügte ſondern ſich mit Feuereifer

ſkripten vom Dichterlorbeer träumte. Im Jahre 1825
ſehen wir ihn in Italien herumſchweifen, wo er ſich berauſcht
an den wunderbaren Schönheiten der ſüdlichen Land=
ſchaften
, ſehen wir ihn ehrfurchtsvoll ſtehen an den Stellen,
die ein Größerer vor ihm. Goethe, beſchritten hatte:
Uebervoll von den Eindrücken, Entwürfen und Plänen
kehrte er in die Heimat zurück und ein großes Week'be=
gann
zu entſtehen: Das Lied vom Ritker Wahn:, dem
ein uralter italieniſcher Stoff: U cavalierd senso zu
grunde liegt. Im Frühjahr 1828 ſchloß Moſen ſeine
Studien in Leipzig ab'und nun begann für ihn eine
ſchwere Zeit, eine Zeit der Enttäuſchungen und inneren
Kämpfe. Zwei Jahre lang ſah er ſich gezwungen, unter
der pedantiſchen Aufſicht eines Sachwalters als Hilfs=
arbeiter
in Neunkirchen im Voatlans in langweiligen,
geiſttötenden Geſchäften ſich abzumühen. Aber im Sommer
des Jahres 1830, gerade als die Julirevolution alles in
ihre Stürme mit hineinriß, ſchüttelte er das verhaßte
Joch ab und kehrte nach Leipzig zurück, wo er die Freude
hatte, ſein bedeutungsvolles Eritlingswerk Das Tied
vom Nitter Wahn: Verlegt und gedruckt zu ſehen. 1831
erhielt Moſen eine Anſtellung als Aktuar am Patrimo=
niälgericht
zu Kohren. 1835 endlich finden wir ihn äls
Advokat in Dresden. in regem, geiſtigem Verkehr mit
Tieck und änderen Größen. Hier war es auch, wo Julius
Moſen ſich mit Minna Jungwirth. einer feingeiſtigen.
mitfühlenden Dame, verheiratete. Nun auch beginnt die
Hauptſchaffensperiode des Dichters.
Es war damals die Zeit der Griechen= und Polen=
ſchwärmerei
, die Zeit. in der die Anfänge einer politiſchen
Dichtung, die das 18. Jahrbundert noch gar nicht kannte,
emporzuſchießen begannen Der große, griechiſche Freiheits=
kampf
, in dem der engliſche Dichter Lord Bhron ſein
Leben hatte laſſen müſſen, hatte auch in deutſchen Landen
ſein Echo geweckt und viele Sänger und Mitempfinder
entſtanden dem Griechenvolke, das für ſeine Freiheit
kämpfte. Die Sehnſucht nach einer nationalen, auf dem
geſunden Boden der Freiheit fußenden Geſtältung der
Ligenen Verhältniſſe und die Begeiſterung für das helle=
niſche
Altertum halten die große Philhelleniſche Bewegung
in Deutſchland entflammt Dazu' kam die Polen=
ſchwärmerei
, die ſeit Warſchaus Erhebung gegen die
Ruſſen in den Gemütern des deutſchen Volkes erwacht
war, ſo daß ſeit jener Zeit die Griechen= und Polenlieder
einen feſten Beſtandteil der deutſchen Lyrik bilden. Was
Wunder, wenn dieſe allgemeine Bewegung auch den be=
geiſterungsfähigen
Moſen erfaßtel In Linem großen,
Packenden Roman Der Kongreß zu Verona'' ſchildkrke
der Dichter die Errezung und die politiſchen Hoffnungen,
die der griechiſche Aufſtand zu Anfang der zwanziger
Jahre wachgerufen hatte. In jener Zeik entſtanden auch
die weniger bedeutenden Tragödien Otto IIIV, Die
Bräute von Florenz Vernhard von Weimar= und das
Preußendrania Der Zohn des Fürfien=-838 entſtand
das zweite, mächtige Evos,Ahasver wohi das bedeu=
tendſte
der größeren Werk=, die Moſen geſchaffen hat.
Im Mai 1844 verließ der Dichter die Juriſterer und folgte
einem ehrenvollen Rufe als Dramaturg an das Hof=

theater zu Oldenburg. wo ihm der Titel eines Hofrats
verliehen wurde. Nicht lange aber ſolltze er ſich ſeines
neuen Glückes freuen. Nach wenigen Jahren 'ſchöner.
arbeits= und erfolgreicher Tätigkeit brach ein ſchweres
Leiden bei ihm aus, das raſch in eine allgemeine Glieder=
lähmung
überging, gegen welche alle Kuren in Wildbad
und Gaftein machtlos waren. Nach ſeiner ehrenvollen
Penſionierung im Jahre 1850 lebte er noch 17 Jahre
kank und zerfallenen Körpers, aber friſchen und geſunden
Geiſtes, bis ihm der Tod am 10. Oktober 1867 als will=
kommener
Erlöſer erſchen.
Moſens immerhin nicht zu unterſchätzende Bedeutung
liegt zum großen Teil in ſeiner Tyrik, die, nicht ſehr Ums=
fangreich
. oft wahre Perlen von ſeltener Koſtbarkeit ent=
hälk
. Die deutſche nationale Freiheit, das deutſche Gemüt
und die deutſche Natur ſind der Gegenſtand ſeiner Tyrik.
Ueberall flanimt bei ihm echte Begeiſterung nach neuen,
freiheitlichen, politiſchen Verhältniſſen. Auch ſeine Polen=
ſchwärmerei
zeitigte manch wundervolles Gedicht. Er=
greifend
wirkk ſein bekanntes Gedicht: Die letzten Zehn
vom vierten Regiment= und das ſprach= und gedanken=
ſchöne
von faſt Lenau'ſcher Darſtellungskraft zeugende
Der Gefangene Ein feiner Stimmungslyriker iſt Moſen
nicht geweſen. Durch alle ſeine Gedichte zieht ſich ein
Hauch leidenſchaftlichen Empfindens. das ihn zu keiner
ruhigen, tiefen Abgeklärtheit kommen läßt, wie es das
lyriſche Stimmungsbild verlangt. Ueberall blickt der
Epiker Moſen hindurch. Dagegen finden wir oft Gedichte.
einfach. ſchlicht, mit verſteckker Symbolik, die direkt an
alte Volsslieder gemahnen, und doch voller Eigenart ſind.
Ich denke da z. B. an Die Waldblumer und Die Grab=
blmme
: Das einzige Empfindungsgedicht, das Moſen
wohl gelungen iſt, ſcheint mir das Lied:Der Nußbaum'
vos mit ſeiner wunderbar zarten Klangmalerei, die wie
leiſes Windeswehen in den Zweigen des Baumes flüſtert,
wie ſanfte tiefergreifende Muͤſik wirkt. und von Schumann
auch in Muſik geſetzt worden iſt. Die beiden Balladen
Moſens Der Trompeter an der Katzbach' und Zu
Mantua in Banden'' ſind echte, nationale Lieder und
längſt Eigentum des Volkes geworden. Nicht vergeſſen
darf die markige Ballade Andreasnacht werden, die in
ihrem Volkston von erſchütternder Wirkung iſt. Der
Komponiſt Paul Friedrich hat vor kurzem mit Glück ver=
ſucht
, dieſe Ballade in Muſik zu ſetzen.-
Was wir an Julius Moſen lieben, iſt das ſchlichte.
treudeutſche Gemüt, das aus allem, was er geſchrieben
hat,. zu Uns herüberweht wie friſcher belebender Hauch.
Und die echte deutſch=nationale Begeiſterung, die ihn alles
Fremdländiſche haſſen läßt. Er war eine ſelbſtändige
Natur. männlich, kernig und geſund an Geilt frei von
den Einflüſſen einer krankhaften Mode. Ein Mann, der
von dem Bichter ſagter!
Der Dichter wurzle tief in ſeinem Volke,
Und ſteig empor friſch wie ein Tannenbaum,
Mag er dann brauſen mit der Wetterwolke
Und auch ſich wiegen in des Lenzes Traum,
Dann mit dem Weltgeiſt eins in jeder Regung
Fühl er des Daſeins leiſeſte Bewegung!

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Seite 10.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 8. Juli 1903.

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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 8. Juli 1903.

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Seite 12.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 8. Juli 1903.

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B. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

N6 152.

Mittwoch, den 8. Juli.

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Seite 14.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 8. Juli 1903.

Aummer 157.

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[ ][  ][ ]

Rummer 157.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 8. Juli 1903.

Seite 15.

Die Schwebebahn.
Die am 27. Juni erfolgte Betriebseröffnung der Reſt=
ſtrecke
ſ55 Kilometer der Schwebebahn in Barmen=Elberfeld,
darf nicht bloß örtliche, ſondern allgemeine Aufmerkſamkeit
beanſpruchen, weil dadurch ſowohl der Verkehr innerhalb
der Doppelſtadt mit ihren 300 000 Einwohnern ein weiteres
wertvolles Werkzeug erhielt, ſondern auch der Veſuch der
ſchönen Bergiſchen Lande und deren weltbekannten Sehens=
würdigkeiten
(Müngſtener Kaiſer=Wilhelm=Brücke, Talſperre
bei Remſcheid, Schloß Burg u. ſ. w.) gefördert wird.
Die ſo ganz eigenartigen Einrichtungen der ein=
ſchienigen
Schwebebahn, Bauart Eugen Langen, welche
bis jetzt die einzige, wirklich leiſtungsfähige ihrer Gattung
in Europa iſt, ſind in weiteren Kreiſen noch wenig be=
kannt
, obgleich ſie dies in reichem Maße verdienen. Es
möge deshalb hier eine kurze Beſchreibung derſelben ge=
geben
werden.
Als Hauptunterſcheidungsmerkmal gegenüber allen
anderen Bahnen iſt vor allen zu bemerke; daß die Wagen
nicht auf den Schienen laufen, ſondern an ſolchen auf=
geyängt
ſind.
Von den 133 Kilometer, welche nunmehr in dieſer
Weiſe betrieben werden, befinden ſich 10 Kilometer Bahn=
ſtrecke
über der Wupper und werden dort von ſchräg=
tehenden
eiſernen Stützen getragen, die in die Böſchungs=
mauern
des Fluſſes eingelaſſen ſind. während die übrigen
83 Kilometer auf portalähnlichen Stützen über die Land=
gtraße
gelegt ſind. Die größte Steigung beträgt 45%⁄ und
die kleinſte srümmung hat 90 Meter Halbmeſſer. Es
ſind Wechſelſteg=Verblattſchienen von 15 Meter Länge und
24 Kilogramm=Meter Gewicht verwendet, die auf Filzunter=
lagen
ruhen. Nähere Beſchreibung der Stützkonſtruktion
findet ſich in der Zeitſchrift des Vereins deutſcher Ingenieure
von 1900, ſowie in dem Organ für die Fortſchritte des
Eiſenbahnweſens von 1901.
Die Wagen haben eine Länge von 162 und eine Höhe
von 26 Meter; ſie faſſen 50 Perſonen und beſitzen zwei
nach innen aufſchlagende Seitentüren nebſt zwei Hilfs=
türen
in den Stirnwänden. Der Fußboden liegt darin
ſo tief, daß ein ſehr bequemes Ein= und Ausſteigen er=
möglicht
iſt. Die Wagen hängen frei an zwei, 8 Meter
von einander entfernten Drehgeſtellen mit je zwei Nädern
von 09 Meter Durchmeſſer und doppelten Spurkränzen
auf einer Schiene und werden vermittelſt einer Zahnrad=
vorrichtung
von zwei elektriſchen Antrieben mit je 35 Pferde=
ſtärken
bewegt.
Der Strom von 550 Volt Spannung wird durch die,
nicht leitend, an Tragwerken befeſtigte Schienenleitung
und einen elaſtiſchen Stromabnehmer den mit dem Lauf=
werk
verbundenen Antrieben zugeführt.
Der Drehgeſtellrahmen umgreift den Schienenträger
und die Schiene mit ſo geringem Spielraum ſ mm), daß
eine Entgleiſung der mit 30 mm hohen doppelten Spur=
kränzen
verſehenen Näder ſogar bei einem etwa eintretenden
Bruche von Konſtruktionsteilen unmöglich wird. Die
Wagen ſtellen ſich in den Krümmungen durch die Flieh=
kraft
ſelbſttätg und ſtoßfrei ein.
Die Fahrgeſchwindigkeit beträgt 3. 3t. 40 Kilometer
pro Stunde, kann aber auf 50 geſteigert werden; da jeder
eingelne Wagen mit beſonderem Antriebe verſehen iſt, ſo
bleibt die Größe der Züge ganz ohne Einfluß auf die
Geſchwindigkeit.
An Bremſen werden verwendet: Die Weſtinghouſe
Luftdruckbremſe, die von oben auf die Laufräder wirkt,
eine Handbremſe und eine elektriſche Bremſe.
Es beſtehen 20 Halteſtellen, die auf eiſernem
Unterbaue durchſchnittlich 45 Meter über der Straße ſich

befinden; die nach außen liegenden Bahnſteige ſind für
zwei Wagenlängen abgedeckt.
Fahrkarten zu 10 und 15 Pfennig für I. und 20 bezw.
30 Pfennig für 1. Klaſſe geben Automaten ab.
Die Beförderung erfolgt in der Regel durch einzelne
Wagen, doch können auch Züge bis zu vier Wagen laufen.
Ein Drehen der Wagen iſt vermieden; ihre Umkehr ge=
ſchieht
an den Endpunkten der Bahn mittelſt einer Schleife.
Um aber auch von einer Zwiſchenſtation aus umkehren
zu können, beſtehen Weichen, deren Geleiſe nach der Ab=
zweigung
ſoweit geſenkt ſind, daß die Wagen unter der
Bahn hindurch geführt werden können, ohne den Vetrieb
zu ſtören; eine Rückkehrſchleife mit einer ſogen. Kletter=
weiche
vermittelt ſodann den Wiederanſchluß an die Haupt=
ſtrecke
. Da die ganze Anlage zweigleiſig ausgeführt iſt,
alſo die eingelnen Wagen ganz unabhängig von einander
verkehren können, ſo kann die Aufeinanderfolge derſelben
eine ſehr dichte ſein und man iſt hierdurch in den Stand,
geletzt, in jeder Richtung 6000 Perſonen in der Stunde zu
befördern. Die Sicherheit bewirkt ein ſelbſttätiges elektriſches
Blockſyſtem.
Mit dem Baue der Schwebebahn wurde im Jahre
1898 begonnen; am 1. März 1901 kam die Strecke Elber=
feld
=Kluſe=Zoglogiſcher Garten und nunmehr die Reſtſtrecke
Kluſe=Varmen=Rittershauſen zur Eröffnung. Erbauerin
war die Kontinentale Geſellſchaft für elektriſche Unter=
nehmungen
in Nürnberg. Der Koſtenaufwand beträgt
für 133 Kilometer 13 Millionen Mark, alſo für den Kilo=
meter
rund 1 Million, ſomit etwa das 4= bis F=fache des
Aufwandes für gewöhnliche Eiſenbahnen.
Wirkt auch der erſte Anblick der Anlage befremdend
und mag er auch bei ängſtlichen Gemütern Bedenken er=
regen
, ſo ſchwinden ſolche doch, ſobald man ſich im Wagen
ſelbſt befindet und ihren ruhigen und ſicheren Lauf verſpürt.
Die großen, unbeſtreitbaren Erfolge, welche dieſe erſte
Schwebebahn errungen hat, mußten an manchen Orten
den Gedanken wachrufen, ſolche nachzuahmen. Selbſt=
verſtändlich
kann dies jedoch nur dort in Betracht kommen,
wo es ſich um einen ſehr ſtarken Verkehr handelt, deſſen
Ertrag eine Verzinſung des aufzuwendenden großen
Kapitals erwarten läßt. So hat man in Berlin in
Erwägung gezogen, die dringend nötige Entlaſtung der
Stadtbahn dadurch zu bewirken, daß eine Schwebebahn
über den Stadtbahngeleiſen ſelbſt errichtet werde, deren
Erweiterung wegen der unerſchwinglichen Koſten des
Grunderwerbs ausgeſchloſſen iſt. Ferner wurde die Ge=
ſellſchaft
für elektriſche Unternehmungen bei der preußiſchen
Regierung mit dem Geſuche vorſtellig, eine Verbindung
des Grunewaldes mit einem der Berliner Haupt=
bahnhöfe
bewirken zu wollen. Es ſoll dabei die öſtliche
Seite des Grunewaldes erſchloſſen werden, wohin man
alsdann vom Mittelpunkte Berlins aus in 20 Minuten
bei ſehr häufiger Fahrgelegenheit gelangen würde. Im
weiteren ſind in Berlin gleichzeitig zwei Entwürfe ent=
ſtanden
, annähernd parallel laufende elektriſche Bahnen
behandelnd, die beide die noch immer fehlende Verkehrs=
gelegenheit
in nordſüdlicher Richtung ſchaffen wollen.
Zunächſt will die Stadt Berlin ſelbſt eine Unter=
grundbahn
bauen, die im Zuge der Reinickendorfer=
und Chauſſeeſtraße zum Bahnhofe Friedrichſtraße und von
da der Friedrichſtraße folgend, unter dem Velle= Alliance=
platze
hin in ſüdweſtlicher Richtung bis zum Südring
giehen ſoll und bei etwa 10 Kilometer Länge 6 Millionen
Mark koſten würde; ſodann aber beabſichtigt die Kon=
tinentale
Geſellſchaft eine Schwebebahn zu
erbauen, die in einer Länge von 11 Kilometer vom Geſund=
brunnen
über den Alexanderplatz, Oranienplatz bis nach

Rirdorf führen würde, wobei ein Aufwand von 1 bis
2 Millionen Mark für den Kilometer vorgeſehen iſt. Es
ſollen Züge von 2-3 Wagen in 2-3 Minuten Abſtand
nach jeder Nichtung verkehren.
Auch in Hamburg iſt man zur eingehenden Er=
örterung
eines Schwebebahnprojektes gelangt: Nach dem
hierfür aufgeſtellten Plane ſoll zunächſt eine Strecke von
212 Kilometer Länge ausgeführt werden, die 35 Millionen
koſten würde und 5 Jahre Bauzeit erfordert. Dabei
wäre die Elbe zwiſchen Steinwärder und den Landungs=
brücken
von St. Pauli zu untertunneln. Man denkt.
40-50 Millionen Fahrgäſte im Jahre zu befördern, will
aber die Leiſtungsfähigkeit ſogleich für 200 Millionen
Perſonen bemeſſen. Schwebebahn ſoll dabei trotz Ein=
beziehung
von Elmsbüttel und Hammerbrock noch immer
um 30 Millionen billiger kommen als eine entſprechende
Straßenbehn.
Beim Vergleich der verſchiedenen Stadtbahnſyſteme
iſt zu bemerken, daß Untergrundbahnen das Straßenbild
nicht heeinträchtigen und die Anwohner keine Beläſtigung
durch Entziehung von Luft und Licht erfahren; dafür
aber bietet eine Art Hochbahn den Vorteil der freien
Ausſicht aus den Wagen, bedarf keiner künſtlichen Be=
leuchtung
bei Tage, auch keinerlei Vorkehrung für Lüftung.
die ſelbſt bei elektriſch betriebenen Untergrundbahnen
mehr oder weniger erforderlich ſind. Für Schwebebahnen
ſpricht insbeſondere das größere Anpaſſungsvermögen
der Linie an gegebene Nichtungsverhältniſſe, weil die
ganze einſchienige Bauart ſchärfere Krümmungen zuläßt
als eine Standhochbahn, auch ſind Grunderwerbskoſten
nur zum kleinſten Teile erforderlich. Als ein ganz be=
ſonderer
Vorzug der Schwebebahn darf endlich ins Feld
geführt werden, daß ſie die einzige Bahn iſt, bei der die
Gefahr einer Entgleiſung ganz und gar aus=
geſchloſſen
erſcheint. Das geringe Gewicht der Eiſen=
konſtruktion
und der Betriebsmittel macht ſich bei den
Bau= und Betriebskoſten vorteilhaft geltend, ebenſo die
kleineren Abmeſſungen des Bahnkörpers in Hinſicht der
Inanſpruchnahme des Straßenraumes, ſowie der Luft=
und Lichtverhältniſſe; es fällt dabei ins Gewicht, daß
der gitterwerkartige Bahnkörper der Schwebebahn in den
Straßenzügen um etwa Wagenhöhe höher liegt als bei
Standbahnen.
Muß man nun auch gerade bei der Elberfelder
Schwebebahn zugeſtehen, daß die äußere Erſcheinung
ſowohl der Bahnkonſtruktion ſelbſt als auch der ziemlich
unförmigen Vahnhöfe keineswegs ſchön genannt werden
kann, und in dieſer Beziehung die Verliner elektriſche
Hoch= und Untergrundbahn weit überlegen iſt, ſo wird
doch eben durch dieſen Umſtand erwieſen, daß auch den
berechtigten Forderungen der Aeſthetik alle Nechnung
getragen werden kann, ſobald man nur mit den Mitteln
zum Baue nicht allzuſehr eingeſchränkt iſt.
Nach dieſen Betrachtungen können wir nur dem Ur=
teile
des Zentralblattes der Bauverwaltung beiſtimmen,
welche am Schluſſe einer Beſprechung in ihrer Nr. 1
vom 3. Januar d. J. folgendes ſchreibt:
Die Schwebebahn gehört, alles in allem genommen,
zweifellos zu den geiſtreichſten und, bedeutſamſten
Schöpfungen auf dem Gebiete des neugeitlichen Ver=
kehrsweſens
, der gewiß noch eine weitere Zukunft auch
in Großſtädten von dem Nange Verlins beſchieden ſein
wird, in denen ſie. dank des geringeren Anlagekapitals,
auch noch in Stadtteilen angelegt werden kann, in denen
Standhochbahnen und Untergrundbahnen auf die not=
wendige
Verzinſung des Anlagekapitals nicht meha
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Seite 16.

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0

15 167.

ittwooch, den 8. Juli.

1903.

1N8

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am alten Dornheimer Weg
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Darmſtadt, den 3. Juli 1963.
(2047
Hmgol,
Großherzugl. Gerichtsvollzieher.

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[ ][  ][ ]

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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 3. Juli 1903.

Nummer 157.

110440ms) Junges, gebildetes Fräu=
lein
, in Stenographie und Schreib=
maſchine
bewandert, ſucht Stelle als
Anfängerin oder Volontärin.
Offert. unt. D. 48 an die Exped.
x10483) Beamtentochter, Waiſe, ſ. Stell.
zu Kindern od. Stütze, Mädchen für
alle Hausarb., ſowie jüng. Müdch., welche
Liebe zu Kindern haber, ſ. Stelle durch
Frau Hurtmann, Karlſtr. 40,
vorher Schulſtraße 12.
410430) Fran ſucht Laufdienſt für
morgens. Woogſtraße 1, 3. St. Iks.
510425) Junge Frau ſucht auf
morgens 3 Stunde eine Aushilfsſtelle, für
einig. Zeit. Müllerſtraße 21, 1. St. Iks.
x10414) Fran ſucht ganz. Tag Waſch.
oder Putzen. Eliſabethenſtr. 45, Hths
x10469) Ein Mödchen, welches
bürgerlich kochen kann, ſucht Stelle
in beſſerem Haushalt, übernimmt auch
alle Hausarbeit.
Näheres Mühlſtraße 46, 1. St. rechts.
710466) Eine Frau empfiehlt ſich 3.
Krankenpflege. Sackgaſſe 18.

10454) Aelt. Müdch., zuverläſ. ſow.
ſelbſt. i. a. Zweig. d. Haush., ſucht Stellg.
b. ält. Herrn. Fr. Bickel, Stiftſtraße 56.
410490) Ein Mädch. ſucht Laufd.,
geht a. Waſchen u. Puten. Sackgaſſe 7, I.
410447) Reinliche Frau ſucht Lauf=
dienſt
, vor= und nachmittags.
Schulzengaſſe 22. 2. St.
110442) Büglerin empfiehlt ſich in
u. auß. dem Hauſe. Wenckſtr. 40, Manſ

510488) Stelleſuchen: 2 Schweſtern
in ein Haus. Stelle ſinden: Ein br.
Mädchen in einem Landſtädtchen in beſſ.
Reſtauration, Gelegenheit zum Kochen
lernen, und mehr. Mädchen ſofort und
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ſucht während ſeiner freien Zeit Reben=
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1. Auguſt eine ſelbſtändige bürgerliche
Köchin mit guten Zeugniſſen. Etwas
Hausarbeit. Lohn 24 M.
Heidelbergerſtraße 28, Kontor.

410448) Lehrmedchen aus acht=
barer
Familie, gegen Gehalt geſucht.
Charl. Bögel, Wöſchegeſch., Hniſendr. 11.
11831a) Ein Lehrmäbchen gegen ſo=
fortige
Vergütung ſuchen
G.br. Liermann.
Eintritt ſogleich.

B12023) Müdchen für leichte Arbeit
geſucht. Bevorzugt ſolche, welche etwas
von Maſchinennähen verſtehen.
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Gummer 157.

Darmſtädter Tayblatt, Mittwoch, den 8. Juli 1903.

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Waſſerwärme vormittags 8 Uhr 22 C6.
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findenden
Konzert der Kapelle des Inf=
Regiments Nr. 115.
1) Koburger Joſias=Marſch;, Komponiſt
unbekannt. 2) Quvertüre zu Lodoiska
von L. Cherubini. 3) The lost chord
Lied von A. Sullivan. 4 Phantaſie aus
Sylvana DDas Waldmädchen) von C. M.
von Weber=Langer. 5) Bauerntanz aus
Reginar von A. Lortzing. 6) Von der
Planitz!, Marſch von L. Schröder.

[ ][  ][ ]

E157

1909

Mittwoch, den S.

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Die Wirkungen des Fleiſchbeſchau=
geſotes
.
Die Wirkung der am 1. April d. J. in Kraft
getreienen Beſtimmungen des Fleiſchbeſchangeſetzes
macht ſich recht deutlich in den Ziffern der deutſchen
Fleiſcheinfuhr bemerkbar. In den beiden Monaten
April und Mai d. J. wurden in das deutſche Zoll=
gebiet
eingefuhrt nur 21380 Doppelzentner friſches
Fleiſch gegen 41608 Dz. gleichzeitig 1902, und nur
18009 Dz. einfach zubereitetes Fleiſch (ausgenommen
Würſte und Büchſenfleiſch, deren Einfuhr bereits ſeit
Oktober 1900 verboten iſt) gegen 48521 Dz. Da
ſich die Einfuhrerſchwerungen, auch auf die zur
menſchlichen Nahrung dienenden Fette erſtrecken, ſo
war auch ein Rückgang der Schmalzeinfuhr unaus=
bleiblich
; tatſächlich ſind im April und Mai d. J.
nur 101096 Dz. Schweineſchmalz und ſogenannte
Kunſtſpeiſefette zur Einfuhr gelangt gegen 171 417
Dz. im April und Mai 1902. Bei friſchem Rind=
fleiſch
hat ſich in den genannten beiden Monaten die
Einfuhr dem Vorjahre gegenüber von 21508 auf
11920 Dz., bei friſchem Schweinefleiſch von 19887
auf 9360 Dz., bei gepökeltem uſw. Schweinefleiſch
von 13650 auf 4745 Dz., bei Schinken und Speck
von 28757 auf 8536 Dz. vermindert. Speziell aus
Amerika kamen nur 74 Dz. Schinken zur Einfuhr
gegen 2620 Dz. im Vorjahre, ferner nur 5077 Dz.
Speck, gegen 17490 Dz. und nur 2926 D3. zube=
reitetes
(gepökeltes) Schweinefleiſch gegen 7041 Dz.,
ſowie 94925 Dz. Schweineſchmalz gegen 161440
Doppelzentner. Die Einfuhr aus Dänemark iſt bei
gepökeltem Schweinefleiſch von 4548 auf 869 D3.,
bei friſchem Rindfleiſch von 9629 auf 6532 Dz.,
die Einfuhr aus Holland bei friſchem Rind= und
Schweinefleiſch von 19660 auf 9078 Dz. und die
Einfuhr von friſchem Schweinefleiſch aus Oeſterreich=
Ungarn von 3624 auf 429 Dz. zurückgegangen. Um
den Rückgang einigermaßen auszugleichen, ſollten
wenigſtens, wie erſt kürzlich auf dem deutſchen
Fleiſcherverbandstage zu Potsdam beantragt wurde.
die Grenzen mehr für die Einfuhr lebenden Schlacht=
Viehs geöffnet, ſowie die Eingangszölle auf Vieh
beim Abſchluß neuer Handelsverträge entſprechend
ermäßigt werden. Wenn die im neuen Zolltarif
vorgeſehenen hohen Viehzölle in Kraft treten ſollten,
dann würde die Vieheinfuhr vorausſichtlich noch
eine ſtärkere Abnahme erleiden wie jetzt die Fleiſch=
einfuhr
.

Deutſches Reich.
- Die Beendigung der Nordlandreiſe
des Kaiſers wird amtlicherſeits erſt fur Mitte
Auguſt angegeben.
Im Reichsanzeigers wird nachſtehende, vom
1. Juli d. Js. datierte Bekanntmachung des Reichs=
kanzlers
, betreffend den Fortbezug der Unfall=
renten
und die Gewährung des Anſpruchs auf
Hinterbliebenenrente bei Ausländern,
veröffentlicht:
Der Bundesrat hat in ſeiner Sihung vom 25. Juni
1903 beſchloſſen, die Beſtimmungen über das Ruhen der 1
Rente und über die Ausſchließung des Anſpruchs auf
Hinterbliebenenrente im 884 Zifſer 2, 8 21 des Gewerbe=
unfallverſicherungsgeſeßes
für die Angehörigen des König=
reichs
der Niederlande außer Kraft zu ſetzen. Die Außer=
ſkraftſetzung
erfolgt mit der Maßgabe, daß die renten=
berechtigten
Ausländer, ſo lange ſie ſich nicht im Inlande
aufhalten, den vom Reichsverſicherungsamt auf Grund
des 8 94 Ziffer 3 des Gewerbeunfallverſicherungsgeſetzes
für Inländer erlaſſenen Vorſchriften zu genügen haben.
Der vom Reichsamt des Innern vorgelegte
Geſetzentwurf, betr. die gewerblichen Schteds=
gerichte
fur Handlungsgehilfen hat bis=
her
die Zuſtimmung des Bundesrats nicht erhalten.
Er ſoll indes in jedem Falle dem Reichstage in ſeiner
nächſten Tagung, wenn auch in veränderter Form,
vorgelegt werden.
- Im Rückblick auf das Ergebnis der
Wahlen ſchreibt die =Nordd. Allg. 3tg. Die
Parteien der Rechten, das Zentrum und die Natio=
nalliberalen
ſind ſämtlich ohne nennenswerte Schmüle=
rung
ihres Mandatsbeſtandes aus den Wahlen her=
vorgegangen
, und damit halten wir für alle natio=
nalen
Fragen eine ſichere Mehrheit im Reichstage
als gegeben. Für die nächſte große Aufgabe, die
Handelsvertrüge kann die Lage ſogar als durch das
Ausſcheiden des radikalen Flügels der Konſervativen
gebeſſert betrachtet werden. Wenn Bebel in Karls=
Luhe erklärt hat; Wir wollen keine Handelsverträge,
es ſei denn, daß die Tarife revidiert werden; wir
zind ſtark genug, um im Reichstage die Reviſion zu
erzwingen,; ſo wird dieſe Ankündigung einer erneuten
Obſtruktion von ſeiten der Sogialdemokraten hoffent=
lich
nur dazu beitragen, die Mehrheitsparteien von
vornherein zu einem feſtgeſchloſſenen Auftreten zu
peranlaſſen. Für notwendige Förderungen zur Siche=

rung des Reiches, wie für eine beſonnene Fortfüh=
rung
der Sozialpolitik iſt im neuen Reichstag ohne
Frage ebenſo eine Mehrheit vorhanden, wie es im
alten Reichstag der Fall war. Wie oft iſt der letztere
als unfähig für die Durchführung größerer Aufgaben
bezeichnet worden! Und doch hat dieſer Reichstag
auf ſozialpolitiſchem Gebiete, auf dem Felde der
Weiterentwicklung der Rechtspflege, wie in Heeres=
und Marinefragen Erfreuliches und Erſprießliches
geleiſtet. Wir hegen die Erwartung. daß das im
neuen Reichstag nicht anders ſein wird. In der
Zuſammenſetzung dieſes Reichstages an ſich erblicken
wir daher keine Gefahr. Die letztere liegt in dem
Anwachſen der ſogialdemokratiſchen Bewegung und
in dem Mangel an einem geſchloſſenen Widerſtande
der bürgerlichen Parteien gegen dieſelbe. Bei dieſem
Punkt hat das Streben nach Beſſerung der Dinge
einzuſetzen.
Daß die Diätenloſigkeit d'3 Reichs=
tags
ſich kaum mehr werde aufrechterhalten laſſen,
dieſe Auffaſſung gewinnt nach der Poſt; auch bei
den konſervativen Parteien, insbeſondere auch inner=
halb
der Reichspartei, mehr und mehr an Boden.
Dieſe Auffaſſung gewinne eine wirkſame Unterſtützung
in dem Umſtande, daß in der Diätenloſigkeit wenigſtens
für einen Teil des Reichstages, namentlich für die
Süddeutſchen, eine der Urſachen des Abſentismus zu
erblicken ſei. Freilich fordert das konſervative Blatt
Kompenſationen in Form von Aenderungen des
Wahlgeſetzes, und zwar ohne Aenderung der ver=
faſſungsmäßigen
Grundlage des Reichstagswahlrechts
und voller Aufrechterhaltung des allgemeinen, gleichen
und geheimen Stimmrechts. Nach dem Vorgange
Bayerns ſei zum Beiſpiel eine beſtimmte Zeit des
Aufenthalts für die Aufnahmefähigkeit in die Wahl=
liſten
vorzuſchreiben. Ferner tritt die Poſt- für
die Einrichtung einer ſtändigen Wählerliſte nach eng=
liſchem
Muſter ein. Die =Poſt= fordert die Regie=
rung
auf, ihrerſeits eine derartige Geſehesvorlage
einzubringen, da man aus der Juitiative des Reichs=
tages
ſelbſt heraus zu einer ſolchen niemals gelangen
könne.
Ausland.
Wie die N. Fr. Pr. meldet, iſt die öfter=
reichiſch
=ungnriſche Miniſterkriſis wieder in ein
neues Stadium getreten, nachdem am 6. ds. Khuen=
Hedervary gegen die in Ausſicht genommene Faſſung
des Handſchreibens an v. Körber, durch das deſſen
Demiſſion abgelehnt wird Einſpruch erhoben hat,
da darin ein Hinweis auf die Vorgänge in Ungarn
als Haupturſache der Kriſe vorkommen ſollte.
Die Konferenz der ungariſchen Unabhängig=
keitspartei
beſchloß nach ſechsſtündiger Debatte mit
26 gegen 20 Stimmen, den früheren Parteibeſchluß
bezüglich der Einſtellung der Obſtruktion aufrecht=
zuerhalten
.
Im eugliſchen Anterhauſe erwiderte der
Parlamentsſekretär der Admiralität örnold Forſter
auf die Anfrage bezüglich der Auſammlung engliſcher,
amerikaniſcher und japauiſcher Schiffe im Golf von
Petſchili: Die Zahl der jetzt in der Nähe des Golfes
liegenden engliſchen Schiffe betrage zwölf. Es ſei
der Admiralität nicht bekannt, daß eine beſondere An=
ſammlung
von Schiffen ſtattfand oder ein beſonderer
Zweck von den für die Bewegung jener Schiffe in
den chineſiſchen Gewäſſern verantwortlichen Mächten
angeſtrebt wurde. Edmund Nobertſon (lib.) fragt,
ob die Regierung mit der Depeſche Lord Salisburys
vom 14. Februar 1899 einverſtanden ſei, in der der
ruſſiſche Vorſchlag, betreffend die Friedenskonferenz
angenommen wurde, und ob die Regierung die Jui=
tiative
ergreifen und die Mächte einladen wolle, einen
anderen Verſuch darüber zu machen, wie die Frage
der Herabſetzung der Rüſlungen zur See zu behandeln
ſei. Premierminiſter Balfour erwidert: Die Regie=
rung
ünderte ihre Anſicht über den Gegenſtand nicht.
Wenn die Großmächte die einleitenden Schritte unter=
nähmen
. würden wir uns denſelben mit Freuden
anſchließen. Aber es muß daran erinnert werden,
daß die Ausgaben für die engliſche Flotte allein
unter allen Flotten der Welt hauptſächlich defenſiven
Charakters ſind, den die anderen Flotten nicht bean=
ſpruchen
können. Unter dieſen Umſtänden glauben
wir, daß die Anregung von den anderen Mächten
ausgehen ſollte. Balfour erklärte auf eine Anfrage
Lamberts (lib.), ob eine Form gefunden werden
könne, welche den Mitgliedern des Hauſes ermögliche,
ihre Würdigung des Beſuches des Präſidenten Loubet
zu zeigen, die einzige Form, wie das Haus ſeinen
Gefühlen Ausdruck geben könne, ſei die Beſchließung
einer Gluͤckwunſchadreſſe. Er habe nicht den geringſten
Zweifel, daß ein ſolcher Beſchluß einſtimmig und
begeiſtert gefaßt würde (Beifall), aber das Haus
müſſe äuherſt vorſichtig ſein, neue Prüzedengfülle zu
chaffen, beſonders Prägedenzfälle zeremonieller Natur.
Wenn jener Beſchluß dem Präſidenten Loubet gegen=
über
gefaßt werde, würde ein Gleiches niemals ver=
weigert
werden können, wenn irgend ein Vertreter
einer Großmacht England ſpäter einen Beſuch ab=
ſtatte
, ohne daß in einer ſolchen Verweigerung eine
Nichtachtung enthalten ſein würde.

Die Richtigkeit der Nachricht, daß Bulga=
rien
ein Ultimatum an die Türkei richten wolle,
wird in diplomatiſchen Kreiſen Konſtantinopels be=
zweifelt
. Dazu hätte Bulgarien nach Anſicht dieſer
Kreiſe keinerlei Anhaltspunkte, ſelbſt dann nicht,
wenn die Nachricht über eine Konzentration türkiſcher
Truppen ſich vollkommen bewahrheiten würde, was
bisher nicht der Fall ſei. Bulgarien ſei nicht dazu
berechtigt, dagegen zu proteſtieren, daß die Pforte an=
geſichts
des Monate dauernden Bandenunweſens, das
erwieſenermaßen von Bulgarien her moraliſche und
militäriſche Unterſtützung finde, was die bulgariſche
Regierung auch mit dem beſten Willen nicht hindern
könne, außerordentliche Maßregeln behufs Unter=
drückung
des Bandenunweſeus ergreife. Solche
Maßregeln werde die Pforte unbedingt ergreifen
müſſen, ſobald die Aktion gegen die albaneſiſche
Oppoſition im Vilajet Ueskueb beendigt und die
dortigen Truppen disponibel ſein würden. Die
Pforte werde hierzu ſchließlich auch durch das
Drängen Oeſterreich=Ungarns und Nußlands auf
ſtrikte Durchführung der angenommenen Reformen
veranlaßt. Die maßgebenden diplomatiſchen Kreiſe
Konſtantinopels verurteilen, übereinſtimmend die
jetzige Haltung Bulgariens und entſchuldigen dieſelbe
nur teilweiſe durch die Schwierigkeit der bulgariſchen
Regierung gegenüber der öffentlichen Meinung des
Fürſtentums, welche von den Komitees beeinflußt
werde. Die Komitees ſind verzweifelt über die nutz=
loſe
Vergeudung von Geld, über die Menſchenver=
luſte
, ſowie über das Fehlſchlagen der monatelangen
Aktion. Sie ſcheinen beſtrebt, kriegeriſche Verwicke=
lungen
heraufzubeſchwören, um die Verantwortlich=
keit
von ſich abzulenken. Im Pildiz, an der Pforte
und in diplomatiſchen Kreiſen hegt man die beſte
Hoffnung, daß der Fürſt und die Regierung Bul=
gariens
, wenn ſie auch mit den jüngſten Kund=
gebungen
der öffentlichen Meinung in Bulgarien ein
Opfer brachten, weiterhin klug und ruhig bleiben und
ſich zu weiteren unüberlegten Schritten im eigenen
Intereſſe nicht verleiten laſſen. Der Pildiz und die
Pforte hegen, wie von berufenen Seiten zweifellos
feſtgeſtellt, iſt, durchaus keine Kriegsgelüſte und
machen keine geheimen kriegeriſchen Vorbereitungen.
Nach in Konſtantinopel eingetroffenen Nachrichten
fand die =Zirkularnote der bulgariſchen
Regierung bei den betreffenden Kabinetten kein
Echo. Die Pforte gedenkt nach Erhalt der Kopie
der Zirkularnote zur Widerlegung der darin enthaltenen
Behauptungen gleichfalls eine Zirkularnote an ihre
Botſchaften zu richten.
Die Nachricht, daß bei Kumanows 30 Batail=
lone
vom Korps des Marſchalls Omer Ruſchdi=
Paſcha konzentriert ſeien, iſt falſch, ebenſo
die Meldung, über, außerordentliche Proviantan=
ſchaffungen
für das 2. und 3. Armeekorps. Nach=
richten
aus Adrianopel zufolge hatten zwei
Gruppen, bewaffneter, bulgariſcher Emi=
granten
mit türkiſchen Patrouillen bei Tetſchilar
und Kyſyldſchibajdi Zuſammenſtöße. Die Mit=
glieder
einer Gruppe ſollen nach dem Ueberſchreiten
der Grenze verhaftet und nach Philippopel gebracht
worden ſein.
Die militäriſchen Operationen, die nach dem
Strafzug gegen Figig an der ſüdorauiſchen Grenze
nötig wurden, ſind nach einer amtlichen Depeſche
aus Algier nunmehr als abgeſchloſſen zu betrachten.
Nachdem die von Meſcheria in die Berge nördlich
von Figig zur Säuberung von Räuberbanden ent=
ſandte
Truppenabteilung ſchon vor mehreren Tagen
über die franzöſiſche Grenze zurückgekehrt iſt, traf
nun auch die nach den Beſcharbergen (ſüdweſtlich von
Figig) ausgeſchickte Kolonne wieder in Beni=Unif
ein. Sie hat zwei eingeborene Soldaten verloren
unb die Unterwerfung der Frankreich zugeſprochenen
Stämme erzwungen.
Der Londoner Standard= meldet aus
Tientſin: In den dortigen ruſſiſchen Kreiſen herrſcht
die Meinung, daß ein Ausbruch der Feindſelig=
keiten
im fernen Oſten unvermeidlich wäre; es lägen
Meldungen vor, daß Japan mobil mache.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 8. Juli.
- Se. Königl. Hoheit der Ghroſeherzog haben dem
Hausinſpektor bei Großh. Hoftheater Fr. Lößer das
Dienſtehrenzeichen für 25 Dienſtiahre im Hofdienſt zum
1. Juli 1903 verliehen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Bürgermeiſter, Ortsgerichtsvorſteher und Standesbeamten
Löw zu Erlenbach das Allgemeine Ehrenzeichen mit der
Inſchrift Für langjährige treue Dienſte' am Bande des
Verdienſtordens Philipps des Großmütigen verliehen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog wohnten
geſtern vormittag auf dem Truppen=Uebungsplaße der
Beſichtigung des 2. Großh. Feld=Art.=Regts. Nr. 61 durch
den kommandierenden General bei. (Darmſt. 3t9.)
- Ernannt wurden der Hilfsgerichtsſchreiber bei
dem Amtsgericht Mainz Gg. Fr. Schmuck zum Gehilfen
bei dem Generalſtaatsanwalt, mit Wirkung vom 15. Juli
1903: der Gerichtsvollzieher=Aſpirant Otto Heßler in
Lauterbach zum Gerichtsvollzieher mit dem Amtsſitze in
Lauterbach.
Im Wahlkreiſe Offenbach=Dieburg
haben ſich die durch die letztverfloſſene Weichstagswahl
beſonders ſtark erregten Gemüter noch keineswegs be=

[ ][  ][ ]

Selte 22.

Darmſlädter Tayblatz, Mittwoch, den 8. Juli 1903.

ruhigt, vielmehr werden gerade jetzt erſt in vielen Orten
die letzten Konſequenzen dieſer Wahl für das Gemeinde=
und Vereinsleben gezogen. Wie in Offenbach ſelbſt, ſo
boykottiert man auch in den Landgemeinden vielfach die
politiſchen Gegner, ſoweit dieſe als Geſchäftsleute bisher
nicht ſchon eine beſtimmte Stellung zu der einen oder
anderen Seite eingenommen hatten. Sehr ſtark zeigt ſich
die große Kluft nun aber hauptſächlich im Vereinsleben.
In den meiſten Orten des Rodgaues ſcheiden ſich gegen=
wärtig
in den Krieger=, Geſang= und anderen Vereinen
die Mitglieder nach der politiſchen Geſinnung. Allgemein
hört man, daß namentlich aus den Kriegervereinen die
ſozialdemokratiſchen Mitglieder freiwillig austreten oder
nach den Statuten der Haſſia; ausgeſchloſſen werden.
Ebenſo ergeht es in den Geſangvereinen. Leider geht
manchmal dieſe Scheidung, die doch wohl nicht leicht ver=
mieden
werden kann, nicht ohne ernſtliche Störungen des
Friedens ab.
L.W. Wie man uns mitteilt, hat Ihre Durchlaucht
die Frau Gläfin zu Erbach=Schönberg, die von jeher die
Beſtrebungen des Vereins Heſſiſches Lehrerinnenheim
eifrig gefördert hat, dem Erſuchen des Vorſtandes ent=
ſprechend
. nunmehr das Protektorat über den genannten
Verein übernommen.
1. Der hieſige Detailliſtenverein hielt vorgeſtern in
der Operr eine leider ſchwach beſuchte Verſammlung
ab. Der Vorſitzende, Herr A. J. Supp, erſtattete den
Jahresbericht für 190203 und wies nach, daß der
Vorſtand ouf allen wichtigen Gebieten des kaufmänni=
ſchen
Lebens, insbeſondere auch zur Bekämpfung des
unlauteren Wettbewerbs, alles was in ſeinen Kräften
ſtand, getan habe. Der Verein trat mit 153 Mitgliedern
in das neue Jahr. Die vorjährige Rechnung ſchließt
in Einnahme und Ausgabe mit 120751 Mk. ab. Beide,
Bericht und Nechnung, geben zu keiner Beanſtandung
Anlaß. Bei der Vorſtandswahl treten an die
Stelle des leider ſo früh verſtorbenen Herrn A. März
und der aus Geſundheitsrückſichten zurücktretenden Herren
Praſſel und Ferdinand Schmitt die Herren Willy Schwab,
Ludwig Stumpf und Wettſtein. Im übrigen fanden
Wiederwahlen ſtatt. Zur Vereinfachung des Verfahrens
bei Vornahme gerichtlicher Handlungen wurde den Vor=
ſchriften
des Bürgerlichen Geſetzbuches genügend eine
Statutenänderung dahin beſchloſſen, daß der
Vorſtand aus dem erſten Vorſitzenden und dem Schrift=
führer
, oder aus dem zweiten Vorſitzenden und dem
letzteren beſtehen ſoll. Für den Fall der Verhinderung
des letzteren tritt der Rechner an ſeine Stelle. Der
Hauptgegenſtand der Tagesordnung war die Frage der
Errichtung eines Ortsſtatuts, betreffend die Sonn=
tagsruhe
im Handelsgewerbe. Der Verein hatte im
vorigen Jahre, dem Beiſpiel Frankfurts, beſchloſſen, dem
Kreisamt und der Bürgermeiſterei zu empfehlen, für
die Lebensmittelgeſchäfte eine Verkauſszeit von 8 bis
9½ Uhr morgens und für die anderen eine ſolche von
11 bis 12½ Uhr feſtzuſetzen. Der Vorſitzende teilte nun
mit. daß, obwohl mit dieſer Löſung ſich bei einer Um=
frage
452 Geſchäftsinhaber einverſtanden erklärt hätten,
in der Stadtverordnetenverſammlung bei Beratung des
Gegenſtandes ethebliche Meinungsverſchiedenheiten laut
geworden ſeien. Stadtverordneter Stemmer, habe ins=
beſondere
beantragt, die einheitliche Zeit von 11 bis 12½
Uhr vorzuſehen. Die Bürgermeiſterei habe deshalb Ver=
anlaſſung
genommen, eine nochmalige Abſtimmung über
dieſe Frage zu verlangen. Die Handelskammer ſpreche
ſich dahin aus, es liege kein Grund vor, an dem früheren
Zuſtand überhaupt eine Aenderung herbeizuführen. Herr
T. Trier rechtfertigt den Beſchluß der Handelskammer
damit, daß dieſe der Allgemeinheit Nechnung tragen
wolle. Den Verdienſt zu finden, ſei nicht ſo leicht, des=
halb
ſolle man niemands Verdienſt unnötig beſchränken.
Gerade Sonntags ſtehe man etwas ſpäter auf, deshalb
ſei es falſch, einem Teil der Gewerbetreibenden zu ver=
bieten
, von 11 Uhr an etwas zu verkaufen, während an=
deren
dies geſtattet ſei. Wenn die Erfahrung lehre, daß
die Zeit von 11 bis 1 Uhr mittags allgemein die
richtige ſei, ſo laſſe ſich darüber reden. Jedenfalls ſeien
glücklicherweiſe die Verhältniſſe mächtiger als die Men=
ſchen
, ſonſt würde ja die elektriſche Bahn bald einigen
erſonen zu lieb, die ſchlafen wollen, nach 11 Uhr nicht
mehr fahren dürfen. Herr Kolb trat für eine einheit=
liche
Verkaufsseit von 11 bis 121 Uhr ein, und zwar
hauptſächlich im Intereſſe der Handlungsgehilfen. Herr
Dr. Humann, der Syndikus der Handelskammer, legte
dar, daß die richtige Zeit diejenige von 11 bis 1 Uhr ſei,
falls der Detailliſtenverein ſich für dieſe entſcheide, werde
wohl a die Handelskammer beitreten. Am beſten
würde es ſein, wenn von Reichswegen eine ſolche Feſt=
ſetzung
herbeigeſührt werde. Nachdem noch eine Anzahl
Herren im weſentlichen in dieſem Sinne geſprochen, be=
antragte
Herr Trier zu beſchließen, daß der Verein die
allgemeine einheitliche Feſtſetzung der Verkaufszeit von
11 bis 1 Uhr für richtig halte. Der Vorſitzende empfahl
dies, obwohl ihm der Schluß um 12 Uhr noch lieber
wäre. Bei der Abſtimmung fand der Antrag Trier ein=
ſtimmige
Annahme. Es iſt zu hoffen, daß ſich nun auch
die Handelskammer und der Handelsverein in dieſem
Sinne entſcheiden. Am Schluß der Tagung führte Herr
Mann lebhafte Klage über unlauteren Wettbewerb und
zum Unfug ausartende Ausverkäufe. Der Vorſitzende
bemerkte dazu, daß geſchehe, was möglich ſei, das Geſetz
geſtatte aber leider kein kräftiges Vorgehen, wie dies in
der Schweis möglich ſei.
2 Im Verein der freiſinnigen Partei hält am
Donnerstag, den 9. ds., lim Kaiſerſaah Herr Profeſſor
Dr. O. Harnack einen Vortrag über das Thema:

Nummer 157.

Was lehrt uns der Ausfall der Reichstagswahl ?
NNäheres ſ. Anzeige.)
Das von der Liedertafel am Sonntag ſtattgehabte
Sommerfeſt auf dem Parkhotel hatte ſich eines
außergewöhnlich ſtarken Veſuches zu erfreuen. Die unter
Leitung des Vereinsdirigenten, Herrn Hofchordirektor
Knörzer, zum Vortrag gebrachten Chöre waren recht
präzis und klangvoll und fanden deshalb die Sänger,
ſowie Herr Knörger allgemeines Lob. Die Muſikabteilung
des 6ler Artilleriekorps erfreute ſich auch eines reichen
Veifalls. Für Tanz war im großen Saale Sorge ge=
tragen
, welchem fleißig zugeſprochen wurde. Die Ver=
gnügungskommiſſion
hatte für vielerlei Luſtbarkeiten ge=
ſorgt
, für Kinderſpiele mit Preisverteilung, Illumination,
Aufſteigen von Luftballons und Feuerwerk. Beſonders
ſchön und wohlgelungen kann der Lampionszug mit
Muſik durch den Garten bezeichnet werden. Die Lieder=
tafel
kann auf ihr diesjähriges Sommerfeſt, das zum
erſtenmale an einem Sonntag abgehalten wurde und
zu dem auch Nichtmitgliedern durch ein kleines Eintritts=
geld
der Zutritt gewährt war, mit Zufriedenheit zurück=
blicken
. Volles Lob ſei auch Herrn Hotelbeſitzer Aſſauer
für ſeine vorzüglichen Speiſen und Getränke gezollt.
- Wie wir hören. begehen die Verbündeten Ge=
ſangvereine
Darmſtadts am 19. Juli in de; Park=
Hotel; ihr diesjähriges Sommerfeſt. Den Vorberei=
tungen
nach zu urteilen, wird dasſelbe großartig, zumal
nur Geſamtchöre zum Vortrag gelangen. Da die Ver=
bündeten
Geſangvereine über gutes Stimmaterial ver=
fügen
, auc für allerlei Auterhaltung geſorgt iſt, ſo ſtehen
den Beſuchern des Feſtes einige genußreiche Stunden
bevor.
O. Im Woogsplah=Theater gab am Sonntag und
Montag das Enſemble des Müller=Herfurth=
Varists=Theaters in Frankfurt a. M. zwei Gaſt=
darſtellungen
, die recht zahlreichen Beſuch gefunden
hatten. Eingeleitet wurden die Vorſtellungen mit dem
hier hereits von dem vorjährigen Schall und Nauch==
Gaſtſpiele bekannten Einakter Am Hochzeitsabend
von Peter Nanſen, der recht flott heruntergeſpielt wurde.
Es folgte dann ein ſog. Bunter Teil=, in dem es
aber leider ſtellenweiſe, namentlich was die Couplets der
auftretetenden Damen angeht, etwas allzu bunt herging.
da hier die Pikanterie nicht ſelten zum Cynismus und
zur Zote wurde. Der Schritt, der das feinn ſein
wollende Geure des Ueberbrettls wieder faſt ganz der
nackten Tingeltangelei nähert, iſt hier bereits in ſehr be=
denklicher
Weiſe getan. Es iſt das um ſo ernſtlicher zu
rügen, als in der Reklame ausdrücklich ein unverfäng=
liches
Familienprogramm' angekündigt war. Weitaus
das Beſte bot der wirklich famoſe Humoriſt Herr Alfred
Indra, der für ſeine gelungenen komiſchen Vorträge
und Couplets denn auch wirklich herzlichen Beifall
erntete. Den Beſchluß des Abends bildete das tolle
Stückchen 20 Minuten im Verliner Tingel=
tangel
durch das ſich eine nicht üble ſatiriſche Ader
zieht, das aber die Grenzen des guten Geſchmacks eben=
falls
nicht ſelten überſchritt. Lob verdient die ſehr ſorg=
fältige
Jiſgenierung und das muſterhaft exakte Zu=
ſammenſpiel
. Anter den zahlreichen Darſtellern der Bur=
leske
begrüßte das Darmſtädter Publikum in Herrn
Herzog=Maxwell einen guten Bekannten vom vor=
jährigen
Sommertheater. - Sehr wünſchenswert wäre
es, wenn die Direktion dafür Sorge tragen wollte, daß
der ſtörende Zug, der auf den beſſeren Pläzen herrſchte,
abgeſtellt und die auf dem Theaterzettel prangende
dankenswerte Beſtimmung Rauchen verboten auch
virklich durchgeführt würde. An dieſen beiden Abenden
war das nicht der Fall!
1 Während des Monats Juni wurde auf der
Naturalverpflegungsſtation 523 mittelloſen Durch=
reiſenden
Unterkunft gewährt.
0 Während des Verwaltungsjahres vom 1. April
1902 bis 31. März 1903 wurden im ſtädtiſchen Schlacht=
haus
von Mezgern nachverzeichnete Mengen an Schlacht=
vieh
geſchlachtet: 2531 Ochſen, 3368 Ninder und Kühe,
27719 Schweine, 13 144 Kälber, 4393 Hämmel und Schafe
und 93 Ziegen, im Pferdeſchlachthaus 215 Pferde. Die
Privatſchlachtungen erſtreckten ſich auf 8 Kühe und Rinder
229 Schweine, 1 Kalb, 1 Schaf und 26 Ziegen.
8' Polizeinachricht. Montag abend um ¾11 Uhr
brannte in einem an der Roßdörferſtraße gelegenen
Garten eine Bretterhütte nieder. Das Feuer, das auch
einen in unmittelbarer Nähe beſindlichen Holzhaufen er=
griff
, wurde durch einen in der Nähe, wohnenden
Feuerwehrmann und mehrere junge Leute auf ſeinen
Herd beſchränkt und alsdann durch die herbeigekommene
Feuerwehrwache vollſtändig abgelöſcht.
Münſter (b. Dieburg, 6. Juli. (3weimaliges
Ziehen der Notbremſe). Weil es ihm zu nheiß=
war
, 300 geſtern abend der um 705 Uhr von Dieburg
nach Offenbach fahrende Portefeuiller F. Grünebaum zu
Offenbach zwiſchen Dieburg und hier die Notbremſe.
Kuirſchend ſetzen alsbald die Bremſen ein, und zur Be=
ſtürzung
der Paſſagiere hielt plöhlich mit einem kräftigen
Ruͤck unſer Nodgauzügele auf offener Strecke. Trotz ſorg=
fältiger
Unterſuchung konnte der heißblütige Notbremſer
jedoch nicht alsbald ermittelt werden, und kopfſchüttelnd
ließ der Zugführer weiterdampfen. Bald darauf wieder=
holte
ſich zwiſchen hier und Eppertshauſen derſelbe
Vorgang. Diesmal aber ertappte man den übereifrigen
Bremſer und, führte ihn zum Protokoll vor den
Stationsbeamten. Seine ſchlaue Ausrede, er habe den
Hebel auf Kalt ſtellen wollen, wird unſerem ohne
Patent fahrenden Bremſer nicht geglaubt und rettet

Kleines Fenilleton.
In Petersdorf auf der holſteiniſchen Oſtſee=Inſel
Fehmarn iſt ein Reichstagswähler namens Grünwald,
ntdeckt worden, der kürglich das 102. Lebensjahr
ollendete. Die Kreusseitung; weiß ſogar von einem
110jährigen Wähler zu berichten; der Mann ſoll
. Becht heißen, in Delkenheim (Landkreis Wiesbaden)
wohnen und in großer Nüſtigkeit ſeiner Wahlpflicht
genügt haben.
Die Familiedes Königs von Serbien.
Im Laufe der nächſten Woche werden die Söhne des
önigs Peter von Serbien, die Prinzen Georg und
Alexander, aus der Pagenſchule in Rußland, wo der
ältere der beiden Prinzen noch das letzte Examen zum
ffizier macht, nach Belgrad kommen. Sie werden im
ſonak wohnen und einen Oberhofmeiſter zugeteilt be=
ommen
. Für Prinzeſſin Helene, die 18jährige Tochter
es Königs, iſt eine Oberhofmeiſterin beſtimmt; eine
Heſellſchaftsdame ſoll aus einer der vornehmſten Familien
er Hauptſtadt gewählt werden. Bezüglich der übrigen
Verwandtſchaft des Königs wollen Eingeweihte wiſſen,
daß ſein Bruder Prinz Arſen und ſeine Vettern, die
Prinzen der älteren Linie Karageorgewitſch, Alexis und
Bozidar, mit größeren Apanagen bedacht werden, welche
die im Herbſt zuſammentretende Skupſchtina be=
willigen
wird.

In St. Annen bei Antwerpen wurde eine
Petroleum=Quelle entdeckt. Es ſind bereits ein=
gehende
Unterſuchungen über den Fundort und die Er=
giebigkeit
der Quelle im Gange.
Der Luftſchiffer Lebaudy unternahm in Nantes
eine Verſuchsfahrt zur Feſtſtellung der Stabilität ſeines
Ballons, womit er demnächſt eine Fahrt nach Paris zu
unternehnten beabſichtigt.
1 Einem Rentner wurden auf der Fahrt zwiſchen
Marſeille und Toulon in einem Wagenabteil 1. Klaſſe,
während er ſchlief, 460000 Francs in Wertpapieren
geſtohlen.
Eine Millionen=Stiftung. Wie aus
Chikago gemeldet wird, haben die Adminiſtratoren des
Ruſh Medical College; eine Summe von 4 Millionen
Mark zuſammengebracht, um ſie den Adminiſtratoren
der Univerſität Chikago zu überweiſen, und ſo die Be=
dingung
erfüllt, die John Rockefeller für ſeine in Aus=
ſicht
geſtellte Stiftung von 24 Millionen gemacht hatte.
Man glaubt nunmehr, daß Nockefeller ſeine großartige
Gabe in nächſter Zeit auszahlen wird. Von dem Ruſh
Medical College; iſt auch ein Inſtitut für das Studium
der Infektionskrankheiten abhängig. das von dem Ehe=
paor
Mac Cormick nach dem Tode ihres Sohnes be=
gründet
worden iſt und das mit ihrer Unterſtühung ein
Journal für Infektionskrankheiten; herausgeben wird.

ihn auch nicht vor einem recht empfindlichen, hoffentlich
zur Abkühlung dienenden Strafmandate.
Seligenſtadt, 7. Juli. Heute nacht kurz nach
1 Uhr entſtand auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe in
der Nömergaſſe, einem unſerer älteren Stadtviertel,
Großfeuer das ſo rieſig um ſich griff, daß in kurzer
Zeit 9 Wohnhäuſer, 13 Stallungen und Scheuern dem
wütenden Elemente zum Opfer fielen. Nur mit Mühe
gelang es der hieſigen ſowie den herbeigeeilten fremden
Feuerwehren, ein weiteres Umſichgreifen des Feuers zu
verhiten.
Bensheim, 5. Juli. Das vom Staate als Woh=
nung
für den Kreisrat angekaufte Haus iſt nicht die
Villa Auler, ſondern das Wohnhaus des Herrn Karl
Auler.
Worms, 6. Juli. Am Samstag hatte eine Abord=
nung
des Wormſer Altertuwsvereins Audienz bei Seiner
Königl. Hoheit dem Großhjerzog, um die Einladung zum
Anthropologen=Kongreß zu überbringen. Wie
wir hören, hat Se. Königl. Hoheit der Großherzog ſeinen
Beſuch am erſten Tage des Kongreſſes in Ausſicht, ge=
ſtellt
, um der Eröffnungsſitzung und den Ausgrabungen
ſömiſche; und fränkiſcher Gräber auf dem Gräberfeld am
Vollwerk heizuwohnen.
C Gießen, 6. Juli. Das 30. Gauturnfeſtdes
Gaues Heſſen fand geſtern und heute in Wetzlar,
der weſtlichſten Stadt des Caues, ſtatt. Es waren aus
faſt allen Vereinen des Gaues die Turner hier zuſammen=
geſtrömt
, ca. 35 Vereine mit rund 1500 Turnern. Am
Feitzug beteiligten ſich etwa 40 Vereine. Zu den Stab=
übungen
traten 226 Turner an. Am Muſter=
riegenturnen
beteiligten ſich 26 Vereine; da die
Leiſtungen vorzüglich waren, ſo erhielten 24 Riegen
Preiſe.

Reich und Busland.
Aus der Reichshauptſtadr, 6. Juli. Die Unter=
ſchlagungen
bei der Darmſtädter Bank, die im
Dezember vorigen Jahres aufgedeckt worden ſind, werden
am Donnerstag die Strafkammer des Kgl. Land=
gerichts
1 beſchäftigen. Gegen den ſeit 7 Monaten in
Unterſuchungshaft befindlichen früheren Depotverwalter
Maximilian Neßler iſt Anklage wegen Unterſchlagung
und Urkundenfälſchung erhoben worden, während ſich
der zweite Angeklagte Hermann Braun, Inhaber des
Bankgeſchäfts Siegfried Braun, wegen gewerbsmäßiger
Hehlerei zu verantworten haben wird. - In der Sonn=
tagsnacht
gerieten in dem Vororte Britz der Barbier=
gehilfe
Vogel und der Arbeiter Hoffmann in einem
Schanklokal mit dem Glaſergehilfen Korolewski, in
Streit, wobei letzterer ſich eines Meſſers bediente.
Hoffmann wurde am Arm verletzt, Vogel erhielt Stiche
in die Bruſt und Gurgel, woran er am folgenden
Morgen ſtarb. Der Täter wurde verhaftet.
7. Juli. Eine Droſchke mit dem Bildhauer Profeſſor
Manzel ſt ieß geſtern vormittag mit der elektriſchen Bahn
zuſammen. Manzel flog im Bogen aus der Droſchke.
Er erlitt eine Verſlauchung des linken Armes und eine
Wunde an der linken Hand.
Frankfurt a. M. 6. Juli. Die ſeit längerer Zeit
ſchwebenden Verhandlungen zwiſchen der Stadt und dem
Poſtfiskus über das Bundespalais in der Großen
Eſchenheimerſtraße haben zu dem Ergebnis geführt, daß
das Bundespalais in den Beſiz der Stadt übergeht. Die
Poſt erhält dafür in Tauſch ein größeres Areal am
Hohenzollernplatz zur Errichtung eines Neubaues für die
Oberpoſtdirektion. Die ſtädtiſche Verwaltung wird ver=
ſchiedene
ſtädtiſche Bureaus, 3. B. die Standesämter, im
Bundespalais unterbringen. Die Poſt räumt das Palais
erſt, wenn der Neubau für die Oberpoſtdirektion fertig=
geſtellt
iſt, etwa in 3 Jahren.
Straſeburg i. Elſ., 7. Juli. Der Grenzaufſeher
Scheiber erſchoß ohne erſichtlichen Grund in Menglatt,
Kreis Altkirch, den Bauernſohn Schött. 2 Kameraden
des Getöteten verletzte er mit dem Flintenkolben.
Koblenz. 6. Juli. Kardinal Fiſcher traf um
1 Uhr mit dem Schnellſchiff von Mainz ein. Glocken=
geläute
von der Caſtorkirche, Böllerſchüſſe von beiden
1fern, Hochrufe großer Menſchenmengen auf der Rhein=
werft
begrüßten ihn. Das Feſtſchiff von Köln hielt am
Kaiſerdenkmal, die Muſik intonierte und der Geſang Die
Wacht am Rhein' ertönte. Nachdem der Kardinal auf
das von Köln eingetroffene Feſtſchiff gekommen war, er=
folgte
die Begrüßung ſeitens der Kölner Deputation.
Duisburg. 6. Juli. (Prozeß Terlinden. Fort=
ſetzung
.) Chemiker Dr. Lehnkering begutachtet, daß die
Unterſchriften der ihm vorgelegten Wechſel von Seven,
Winterberg, Schulte und anderen gefälſcht ſeien. Bei
den mit gefälſchtem Reichsſtempel geſtempelten Aktien
hätte den Stempei verdünnte Salpeterſäure aufgelöſt, was
bei einem echten Stempel nicht vorkäme. Ein früherer
Ingenieur Terlindens ſagt aus, er bemerkte am 14. Juli
1901, wie in der verſchloſſenen Fabrik Frou Terlinden
und Fräulein Barth damit beſchäftigt waren, einen Korb
mit Papieren zu vernichten. Beide waren verlegen, als
ſie ihn bemerkten. Die Frau Terlinden bemerkt, es handle
ſich um Privatpaviere und Wechſel ihres Mannes. Der
Konkursverwalter betont, daß nur etwa 10 pCt. Maſſe
vorhanden ſeien. Ob der Betrieb der Fabriken lohnend
fortgeſetzt werden könne, ſei ſehr fraglich, weil mit
geringem Kavital gearbeitet werden müſſe. Der frühere
Obermaler Schulte bekundet, er fertigte im Auftrage
Terlindens eine Adlerplatte und Stempelfarbe an. Der
Zeuge wird wegen dringendſten Verdachts der Teil=
nahme
am Münzoerbrechen nicht vereidigt. Nach Ver=
nehmung
weiterer Zeugen wird die Verhandlung auf
morgen vertagt.
Kaſſel, 6. Juli. Prozoß Schmidt. Fortſetzung.)
Der Angeklagte erklärt, Dr. Franz Schmidt ſei ſtets voll
Vertrauen auf das ſedeihen der Geſellſchaft geweſen;
er habe nur dem Verfahren mit der Magazinretorte zum
Sieg verhelfen wollen, andere Sachverſtändige hätten ſich
aber für die laufende Retorte ausgeſprochen. Dr. Schmidts
Gehäſſigkeit habe angefangen, als er ſeine Klage auf
7000 1k. gegen die Heſellſchaft habe zurückziehen müſſen.
Profeſſor Vorchert=Aachen entnahm aus den Mitteilungen
Dr. Schmidts, daß dieſer Vertrauen auf die Zukunft der
Geſellſchaft hatte. Den gleichen Eindruck hatten die Auf=
ſichtsratsmitglieder
Schlegel, Sumpf und Schulze=Dellwig.
Die Zeugen Kollmann und Roſenthal bekunden wieder=
holt
, daß der Angekagte bei den großen Aktienverkäufen
keinen Gewinn für ſich erzielte und ſie nur ausführen
ließ. um den Kurs zu halten. Die Beweisaufnahme
wurde ſodann geſchloſſen. Der Präſident gibt die Abſicht
kund. 26 Schuldfragen zu ſtellen, von denen eine auf
betrügeriſchen Bankrott und die anderen auf verſchiedene
Betrugsfälle entfallen. Zur erſten Frage wird die Neben=
frage
nach mildernden Umſtänden geſtellt. Die Verteidi=
gung
beantragt, auch bei den Betrugsfällen die Neben=
frage
zu ſtellen; ferner alle Einzelfälle in einen fort=
geſetzten
Betrugsfall zuſammenzufaſſen. Die Verhandlung
wird ſodann auf porgen vertagt.

[ ][  ][ ]

Nummer 157.

Tarwſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 8. Juli 1903.

Seite 23.

Eſſen, 7. Juli. Auf Zeche Dahlbuſch wurde der
Förderkorb zu hoch emporgezogen. Durch den Anprall
wurden 5 Vergleute ſchwer verletzt.
Hamburg, 6. Juli. Wie dieHamburger Nachrichten=
erfahren
, wurde die Fürſtin Bismarck heute Morgen
in Friedrichsruh glücklich von einem Sohne entbunden.
Kiel, 6. Juli. In der Reviſionsverhandlung vor dem
Oberkriegsgericht wurde der Fähnrich 3. S. Hüſſener
3u zwei Jahrenſieben Tagen Feſtungshaft
wegen vorſchriftswidriger Behandlung eines Untergebenen
in idealer Konkurrens mit Mißhandlung mit tödlichem
Ausgang verurteilt. Die Begründung lautet: Das Gericht
hat dem Angeklagten geglaubt, daß Hartmann einen Stoß
nach ihm geführt hat. Das Gericht iſt der Anſicht, daß
der Angeklagte, als Hartmann den Stoß gab und ſich
zur Flucht vapute, berechtigt war, die Waffe zu ziehen
und zu gebrauchen. Dagegen beſtand ein Notſtand der
Disziplin vicht, als der Anceklagte den Fliehenden ver=
folgte
. Er hätte ſich den Gehorſam verſchaffen können.
indem er den Hartmann egreifen oder zu Boden zu
ſchlagen verſucht hätte. Der Anceklagte hätte ſich dieſes
auch ſelbſt ſagen müſſen. Dcs Gericht nahm einen
minder ſchweren Fall an, weil die Situation eine
ſchwierige war und die Jugend des Angeklagten hinzu=
kam
. Es hat deshalb von Gefängnis abgeſehen, weil
damit eine Degradation verbunden iſt, das Gericht aber
der Anſicht iſt. daß die Umſtände für den Angeklagten
ſehr milde lagen. Ueberdies habe die heutige Verhand=
lung
bezüglich des Stiches weſentlich günſtigere Momente
ergeben. Wegen der vorſchriftswidrigen Behandlung des
Untergebenen hat das Oberkriegsgericht auf 14 Tage 9 Arreſt erkannt, die in 7 Tage Feſtung un=
gewandelt
werden. Zwei Monate und ſieben Tage ſind
durch die Unterſuchung verbüßt. (Hüſſener war bekanni=
lich
vom Oberkriegsgericht am 26. Mai zu 4 Jahren Ge=
fängnis
und Degradation verurteilt worden.)
Swinemü de, 7. Juli. Heute früh 3 Uhr fand
im Heringsdorfer Kurhaus eine Benzinexploſion
ſtatt, welche unter den Kurgäſten ſtarke Erregung verur=
ſachte
. Einige Perſonen ſind verletzt.
Vozen, 6. Juli. Das Chieſetal an der Südweſt=
grenze
von Tirol wurde von einem ſchrecklichen
Hagelwetter heimgeſucht. Der Schaden iſt be=
deutend
.
F.W. Luzern, 5. Juli. Die ſtarken Gewitter=
regen
in der ganzen Gegend des Vierwaldſtätter Sees
haben zu ſehr vielen Betriebsſtörungen geführt,
die natürlich jetzt, wo die Fremden in ſo großer Zahl im
Lande ſind, doppelt unangenehm wirken. Dadurch wer=
den
vornehmlich die Deutſchen getroffen, weil dieſelben
ſich nicht, wie die Engländer, Amerikaner und Franzoſen
es tun, in einem Plaße feſtſetzen und von dort aus Aus=
flüge
machen, ſondern von Ort zu Ort mit Sack und
Pack zu reiſen pflegen. Bei Alpnach ſind 3. B. die Brücken
gerſtört, die Straßen und Keller ſtehen unter Waſſer, die
Wege werden durch dicken Schlamm unpaſſierbar, wo=
durch
auch der Wagenverkehr behindert wird; ſo ſieht es
an vielen Orten aus. Necht ſchlimm war es an der
Brünigbahn in der Nähe des Pilatus; die Züge ſowohl
von als auch nach Lugern muhten wieder umkehren, weil
der Bahndamm an manchen Stellen unterſpült war. Die
Paſſagiere wurden teils auf allen möglichen Gefährten
weiterbefördert, teils muſten ſie zuſehen, wie ſie an den
kleinen Halteſtellen ſich über Nacht einrichten konnten.
Man müß aber den Behörden volles Lob ſpenden für
die Energie, mit der ſie für die Reparatur der Schäden
Sorge tragen. Ihrer Umſicht iſt es zu verdanken, daß
der Verkehr auf der Brünigbahn bereits heute wieder
1½
aufgenommen werden konnte.
I.W. Paris, 6. Juli. Der Unteroffigier Balignet iſt
wegen Spionage für Deutſchland zu 5 Jahren Ge=
fängnis
und 1000 Francs Geldſtrafe (dem Maximum!
verurteilt worden. Die Verhandlungen wurden geheim
geführt.
1
Zweite Kammer der Stände.

L. Darmſtadt, 7. Juli. Das Haus trat heute
zur Erledigung der ſpruchreifen Sachen züſammen. Zuerſt
wurden mehkere Anträge und Vorſtellungen den zu=
ſtändigen
Ausſchüſſen überwieſen, weil deren ſofortige
Erledigung im Plenum nicht angängig erſchien. Die
Frage der Wahl eines Mitglieds in den vierten Aus=
ſchuß
an Stelle des ausgeſchiedenen Herrn Langenbach
führke zu einer Debatte und einer kleinen Kraftprobe.
Abg. Gutfleiſch beantragte, die Wahl zu vertagen, weil
die Stadt Darmſtadt zur Zeit nicht vertreten ſei. Es
ſei befremdlich, daß hier die Neuwahl ſo lange hinaus=
geſchoben
, werde. Vor Oktober trete dies Kammer
ſicher nicht wieder zuſammen, bis dorthin werde aber die
Wahl erledigt ſein. Abg. Graf Oriola ſprach gegen dieſen
Antrag,weil eswichtig ſei, die Ausſchüſſe möglichſt vollgählig
zu erhalten. Abg. Craſier iſt gegen die ſofortige Wahl, die
Möglichkeit müſſe geboten ſein, daß der wiederkommende
Herr ſeine alte Stelle wieder annehme. Geh. Staatsrat,
von Knorr legte dar, daß die Regierung. trotzdem als=
bald
die erforderlichen Verfügungen erlaſſen wurden,
nicht in der Lage geweſen ſei, die Neuwahl zu beſchleu=
nigen
. Die Vorarbeiten hätten durch die Reichstagswahl
nicht zeitig fertig geſtellt werden können. Abgg. Weidner
und Ulrich ſprechen gegen die ſofortige Wahl zum vierten
Ausſchuß. wogegen Abg. Köhler meinte, man könne an
Stelle des Hrn. Längenbach auch einen anderen Freiſinnigen
in dieſen wählen. Bei der Abſtimmung wurde der An=
trag
Gutfleiſch abgelehnt, die Wahl findet am Schluß
der Sitzung ſtatt. Ein bezüglich der Großh. Offigiers=
witwen
= und Waiſenkaſſe und der Unteroffigierswitwen=
kaſſe
mit dem Neich wegen der demnüchſtigen Verteilung
des Vermögens abgeſchloͤſſener Vergleich wurde genehmigt,
ebenſo der Verkauf des Steuerkommiſſariatsgebäudes in
Friedberg und der Neubau eines ſolchen. In betreff der
Liefbohrüng auf Sool= und Thermalwaſſer in Bad
Salghauſen wurden die Nachforderungen bewilligt.
Seitens des Rektorats der Techniſchen Hochſchülte
iſt ein Schreiben eingelangt und verleſen worden,
in welchem der Senat ſeinen wärmſten Dank für die Be=
willigung
der Mittel zum Erweiterungsbau für dieſes
Inſtitut ausſpricht. Alsdann ſchritt man zu einigen
Wahlen. In den vierten Ausſchuß wurde für Herrn
Langenbach Abgeordneter Pitthan gewählt; in den Son=
deraüsſchuß
für die Vorlage, die Landſtände betreffend,
an Stelle des zurückgetretenen Herrn Dr. Heidenreich
Abgeordneter Stöpler. Für das zu erwartende Geſetz,
betreffend die Landwirtſchaftskammer, ſoll ein Sonder=
ausſchuß
gebildet werden, demſelben gehören an bie Abgg.
Haas (Daͤrmſtadth. Schönberger, Erk, Köhler, Dr. David,
Bähr. v. Brentano, Dr. Frenay und Dr. Heidenreich.
Hiermiit war die Tagesordnung erledigt. Der Vor
ſitzende, Geh. Regierungsrat Haas, teilte mit. daß bei
dem morgigen Beſichtigungsausflug nach Oberheſſen
42 Abgeordnete teilnehmen würden. Seitens des Finanz=
miniſieriums
ſei eine Einladung zu einem Frühſtück i
Salzhauſen ergangen. Alsdann vertagte ſich das Hau=
vorausſichtlich
vis November.

oeneler voaio un oana.
( Dover, 6. Juli. Als das franzöſiſche Ge=
ſchwader
in Sicht kam, dampften ihm die engliſchen
Torpedobootzerſtörer entgegen und feuerten einen Salut
von 21 Schüſſen, während die Mannſchaften aufgeentert
waren. Die Höhen, auf denen die Stadt liegt, waren
mit Zuſchauern beſetzt.
In Erwiderung auf die Begrüßungsanſprache des
Mayors führte Präſident Loubet aus, er komme im
Namen Frankreichs auf die liebenswürdige Einladung
des Königs und bringe dem großen Nachbarvolke einen
öffentlichen Freundſchaftsbeweis. Ensland und Frank=
reich
hätten nicht allein Intereſſengründe, um zuſammen=
zugehen
und zu einer Verſtändigung zu gelangen; beide
Länder hätten das gleiche Beſtreben, den Frieden zu
erhalten. Ihr Einvernehmen nütze nicht nur ihnen ſelbſt,
ſondern auch dem Fortſchritte der Ziviliſation und der
Wohlfahrt der Meuſchheit.
London, 6. Juli. Präſident Loubet kam um
41 Uhr auf der Viktoriaſtation an und wurde vom
König und den Mitgliedern der Königlichen Familie
empfangen. Präſident Loubet und der König fuhren
alsdann mit dem Gefolge nach dem York=Houſe. Auf
dem ganzen Wege durch die geſchmückten Straßen wur=
den
ſie herzlichſt begrüßt.
Höndon, 6. Juli. Bei der Ankunft im York=
Houſe ſprach Präſident Loubet dem Könige herz=
lichen
Dank für den in Dover und London zuteil ge=
wordenen
Emnpfang aus. Danach begaben ſich Präſident
Loubet und Miniſter Delcaſſs nach dem Buckingham=
Palaſt, um dem König einen Beſuch abzuſtatten. Die
vor dem Palaſt angeſämmelte Volksmenge begrüßte ſie
lebhaft.
London, 6. Juli. Beim Feſtmahl im Bucking=
hampalaſte
brachte der König einen Trinkſpruch
auf den Präſidenten Loubet aus. Der König gab der
Freude Ausdruck. welche die Königin und er ſelbſt
empfinden, den Präſidenten im Buckinghampalaſte zu
empfangen und ſprach die Hoffnung aus, daß der Prä=
ſident
eine angenehme Erinnerung an den Aufenthalt in
London mitnehmen werde. Der Empfang, der ihm von
allen Klaſſen der Vevölkerung bereitet worden ſei, beweiſe
die wahrhaft freundſchaftliche Geſinnung gegenüber Frank=
reich
, dem Lande, welches England am nächſten liege
und infolgedeſſen auch ſein beſter Nachbar ſein ſolle. Der
König erinnerte ſchließlich an den Beſuch, den er kürglich
in Paris abgeſtattet habe, und an den liebenswürdigen
Empfaug, der ihm dort zu teil geworden ſei.
Präſident Loubet erwiderte: Ich bin von dem
Empfange, der mir von Eurer Majeſtät bereitet worden
iſt. um ſo mehr gerührt, als er ſich an die geſamte fran=
zöſiſche
Nation richtet. In ihrem Namen bitte ich Euce
Majeſtät, meinen aufrichtigſten Dank entgegenzunehmen.
Frankreich bewahrt ſorgfältig das Andenken an den Be=
ſuch
, den Sie in Parislabgeſtattet haben. Ich bin ge=
wiß
, daß dieſer die glücklichſten Erfolge haben und in
hoher Weiſe dazu dienen wird, die Beziehungen aufrecht
zu halten und noch enger zu knüpfen, welche zwiſchen den
beiden Nationen beſtehen, für ihr gemeinſames Wohl
und für die Sicherung des Weltfriedens. In dieſem
Sinne trinke ich auf das Wohl König Eduards VII.,
Ihrer Majeſtät der Königin, des Prinzen und der Prin=
zeſſin
von Wales, der geſamten königlichen Familie und
der engliſchen Nation.
Vondon, 6. Juli. Präſident Loubet begab
ſich vom Buckinghampalaſt nach Marlborough=Houſe
zum Beſuche des Prinzen von Wales, welchem er
das Großkreuz der Ehrenlegion verlieh. Der Präſident
beſuchte darauf den Prinzen von Connaught im
Clarence=Houſe und fuhr ſodann zur franzöſiſchen Bot=
ſchaft
, wo er eine Abordnung der franzöſiſchen Kolonie
empfing. Von der Botſchaft kehrte der Präſident nach
York=Hoͤuſe zurück, auf dem ganzen Wege von einer un=
geheuren
Menge begeiſtert begrüßt. Von York=Houſe
begab ſich Loubet wieder zum Buͤckinghampalaſte, wo
gegen 9 Uhr ein Feſtmahl ſtattfand.
ſB. Löndon, 7. Juli. Präſident Loubet fuhr
heute Morgen, von einer Abteilung der Leibgarde be=
gleitet
, nach dem franzöſiſchen Hoſpital und dann nach
dem franzöſiſchen Erzieherinnenheim. Er wurde überall
herzlich begrüßt. An den Hauptpunkten der Fahrt hatte
ſich eine große Menſchenmenge angeſammelt. Um 12½
Uhr fuhr Loubet nach York=Houſe zurück.
J. wW.B. London, 7. Juli. Miniſter Delcaſſs beſuchte
heute vormittag den Miniſter des Aeußeren Ghrafen
Lansdowne und hatte mit ihm eine längere Unter=
redung
. Präſident Loubet empfing um 11½ Uhr das
diplomatiſche Korps. Nach Schluß des Empfanges hatte
Delcaſſs ein Geſpräch mit dem ruſſiſchen Botſchäfter von
Benckendorff.
Tondon, 7. Juli. Alle Blätter beſprechen mit
Wärme die Nede Loubets und weiſen auf den herz=
lichen
Empfang hin. den ihm die Bevölkerung bereitete.
Daily Telegräph' ſchreibt, das Bündnis Frankreich mit
Rußland ſei eine diplomatiſche Vereinigung beider Mächte;
der Empfang König Eduards in Paris und Loubets Ve=
willkommnung
in London aber ſtellten eine Verbrüde=
rung
beider Völker dar. Es iſt kein Geheimnis, ſo ſchreibt
das Blatt, daß Delcaſſs mit der Hoffnung gekoͤmmen iſt,
einige zwiſchen uns noch beſtehende Schwierigkeiten zu
beſeitigen.

- Ueber den weiteren Verlauf der
Erkrankung des Pupſtes
liegen folgende Meldungen vor:
1 Nom, 6. Juli. Die Italien veröffentlicht eine
Unterredung mit Dr. Mozzoni. der erklärte, geſtern
ſchiene es ihm unmöglich den Papſt zu retten, heute ſei
aber Hoffnung vorhaͤnden, wenn auch nur eine ſchwache.
Die Heilmittel übten eine geradezu wunderbare Wirkung
auf den Papſt aus. Dieſer wunderbaren Wirkung ſei
die heutige leichte Beſſerung zuzuſchreiben. Auch eine
Unterredung mit Dr. Lapponi veröffentlicht die
Italiev. Lapponi erklärte, heute abend nach der Kon=
jultation
mit Mazzoni werde er ſagen können, ob die
Beſſerung von Dauer und die Hoffnung vorhanden ſei,
den Papſt zu retten.
1 Nom, 6. Juli. Der Papſt wollte geſtern ein
Breve unterzeichnen, wodurch Monſignore Volpini
zum Sekretär der Konſiſtorial=Kongregation erſannt
werden ſolle. Die Ernennung iſt ſehr wichtig, weil im
Falle des Konklave der Sekretär der Kongregation, der
Leitung des Staatsſekretariats übernimmt, deſſen Inhaber
ſeine Tätigkeit mit dem Tode des Papſtes einſtellt.
1 Nom, 6. Juli. Geſtern vormittag diktierte der
Papſt dem Sekretär Angeli einige latemiſche Verſe und
bat dieſen, ſie ſofort in die Druckerei des Vatikans zu
ſchicken, weil er den Korrekturabzug ſehen wolle. Der
Papſt äußerte, es wären die letzten Verſe ſeines Lebens
und er wolle ſie vor ſeinem Tode veröffentlichen. Die
Verſe atmen tiefe Melaucholie und enthalten unter An=

rufung des Erlöſers und der heiligen Jungfrau den Ab=
ſchied
von allen Chriſten.
Nom, 6. Juli. Das Bulletin von 8 Uhr
abends lautet: Es ſind deutliche Anzeichen einer all=
gemeinen
Kräfteabnahme bemerkbar. Die Atmung iſt
häufiger, aber oberflächlich Der Pulsſchlag iſt klein und
zuweilen nicht fühlbar. Die Temperatur iſt andauernd
unter der normalen, die geiſtigen Kräfte ſind ungetrübt.
Die Aerzte des Papſtes gaben, nachdem von ihnen
zunehmender Kräfteverfall feſtgeſetzt wurde, faſt alle
Hoffnung auf, daß der Papſt die ſchwere Kriſis
überſtehen könne. Die Nahrungsaufnahme iſt völlig un=
genügend
, die Herztätigkeit, die auszuſetzen droht, wird
nur durch Reismittel aufrechterhalten. Der Zuſtand der
Lunge iſt unverändert, doch wird geglaubt, daß der
Papſt die Nacht überleben wird. Der Papſt brachte faſt
den ganzen Tag im Lehnſtuhl zu, weil ihm ſitzend das
Atmen leichter wird. Der Papſt iſt bei völliger Geiſtes=
klarheit
, er unterhält ſich troz des Verbots der Aorzte
mit den Sekretären.
Abends 11 Uhr. Mazzoni erklärte einem Ver=
treter
der Agencia Stefani, er glaube, der Papſt könne.
wenn nicht ein unvorhergeſehenes Ereignis eintrete, noch
24 oder 48 Stunden leben.
1 Nom, 6. Juli. Im Laufe des Nachmittags ver=
langte
der Papſt die letzte Oelung. Dieſelbe wurde
heute abend um 11½ Uhr vom Sakriſtan Pifferi erteilt.
1 Nom, 6. Juli. Außer dem bereits Genannten
waren bei der Erteilung der letzten Oelung noch die
Kardinäle Gotti und Mathieu zugegen, ferner Unter=
ſakriſtan
Majordomus Azevedo, Oberſtkämmerer Bisleti,
die väpftlichen Nobelgarden. Graf Pecci, Kommandant
Roſpiglioſi, Marquis Sacchetti, Geheimkämmerer
Miſhiatelli. Graf Zichy, Sany de Samper, Scapinelli,
die Sekretäre Magzdlini und Angeli und der Ueberbringer
der goldenen Roſe, Graf Sederini, Lapponi und der
Leibdiener der Papſtes Centra. Nach dem Empfang der
letzten Oelung richtete ſich der Papſt einige Augenbiicke
vom Kiſſen auf und ſegnete die Anweſenden mit den
Worten: Dies iſt mein letzter Segen! Sämtliche An=
weſenden
waren ſehr gerührt. Der Pavſt fühlt ſich ſehr
ſchwach, der Puls ſetzt zeitweiſe aus, man glaubt, daß
der Kranke den morgigen Tag noch erlebt. Nach Mitter=
nacht
vermehrte ſich die Schwäche des Papſtes. Mehrere
Kardinäle begaben ſich nach dem Vatikan. Die Bronge=
türen
des Vatikans wurden um ½12 Uhr nachts geſchloſſen.
Der Petersplatz trägt, wie die Stadt überhaupt, ihr ge=
wohntes
Ausſehen, vor dem Vatikan ſammelten ſich
jedoch zahlreiche Journaliſten an. Der Gemeinderat
ſprach heute Abend in einem einſtimmigen Beſchluſſe die
beſten Wünſche für die Geneſung des Papſtes aus.
Wie der Oſſervatore Nomanoz in einer Sonderaus=
gabe
meldet, wurde abends 8 Uhr in der Paulinerkapelle
das Allerheiligſte ausgeſtellt. Wie Capitano Fracaſſa
meldet, verſammelten ſich bei Kardinal Gotti heute 11
Kardinäle, um ihre Anſichten bezüglich der Papſtwahl
auszutauſchen. Dabei wurden die Namen Vanutelli,
Gotti und Rampolla genannt. Das Blatt meldet weiter:
Wenn Kardinal Oreglia zum Papſi gewählt werden
ſollte. werde er den Namen Pius K. annehmen, weil er
von Pius 1X. zum Kardinal ernannt worden ſei. Sollte
einer der von Leo K1II. ernannten Kardinäle gewählt
werden, ſo werde er wahrſcheinlich den Namen Leo XIV.
annehmen.
Nur Nampolla und der Neffe des Papſtes betraten
heute das Gemach des Papſtes. Wie die Tribuna
meldet, diktierte der Papſt heute dem Migr. Mazzellini
einige Anordnungen bezüglich des Kirchenvermögens.
Migr. Angeli traf Verfügungen bezüglich des Privat=
vermögens
. Während er diktierte, ging der Papſt mehr=
mals
zum Geldſchrank und zum Schreibtiſch, um Papiere,
die er brauchte, herauszunehmen. Heute vormittag er=
kundigte
der Papſt ſich, was man in Rom von ſeiner
Krankheit ſage.
1 Nom; 7. Juli, 2 Uhr 35 Min. nachts. Nach
Empfang der letzten Oelung erwachte der Papſt aus
längerer Agonie wieder zum Bewußtſein; er erinnerte
ſich des Naͤmens einer ausländiſchen Dame, deren Teil=
nahme
=Telegrainme man ihm vorlas, und ſuchte ſich ihrer
zu entſinnen. Gegen Mitternacht hieß es allgemein, der
Papſt liege in den letzten Zügen.
Bulletin von 6 Uhr morgens: Der Papſt ruhte
während der Nacht gut und nahm einige Nahrung.
Möglicherweiſe wird er noch den ganzen Tag leben. Das
nächſt. Bulletin wird wahrſcheinlich um 8 Uhr 30 Min.
ausgegeben.
7 Uhr 30 Min. morgens. Während der Nacht nahm
der Papſt viermal Nahrung zu ſich. Der Puls iſt etwas
beſſer. Heute früh 6 Uhr 30 Min. ſtand der Papſt auf
und ſetzte ſich in den Lehnſtuhl.
Romr 7. Juli. Nach dem vormittags 9 Uhr 20 Min.
ausgegebenen Bulletin hatte der Papſt eine unruhige,
ſchlafloſe Nacht, doch war die Nahrungsaufnahme reich=
licher
. Das Allgemeinbefinden iſt etwas beſſer, die
Herg= und Nierentätigkeit iſt ſehr gering. Da die Unter=
ſuchung
vermuten läßt, daß Flüſſigkeit im Vruſtfell ſich
befindet, ſoll um 11 Uhr ein Probeſtich mit der Pravas=
ſpritze
gemacht werden. Die Aerzte halten die Kata=
ftrophe
für nicht unmittelbar bevorſtehend, ſchließen jedoch
nicht die Möglichkeit wegen übergroßer Schwäche des
Papſtes aus.
W.B. Nom, 7. Juli. Die Unterſuchung der Bruſt
des Papſtes mittelſt Pravasſpritze ſoll nachmittags
2 Uhr ſtattfinden. Mazzoni äußerte, daß er jede Hoff=
nung
verloren habe.
WB.é Rom, 7. Juli. Soeben wurde folgendes
Bulletin über das Befinden des Papſtes von 2 Uhr
nachmittags veröffentlicht: Der an der Bruſt des Papſtes
ausgeführte Probeſtich ergab eine ſerohgematiſche Flüſſig=
keit
. Man ſchritt darauf zum Bruſtſtich. durch welchen
etwa 800 Gramm Flüſſigkeit entfernt wurden. Eine
raſche Unterſuchung nach der Operation ergab einiges
Schleimraſſeln in der zuerſt ergriffenen Lungengegend.
Der Papſt ertrug die Operation gut, ſeine Stimung iſt
gehoben und der Allgemeinzuſtand ſcheint etwas ge=
kräftigt
. Gegenwärtig, ruht der Papſt. Lapponi.
Mazzoni.
1w. B. Rom. 7. Juli. Dem Meſſagero' zufolge
ſagte der Papſt gegen Mitternacht in heilerer Weiſe
zu Lapponi; Sie müſſen mir ſagen, wenn der letzte
Augenblick gekommen iſt. Lapponi erwiderte: Seien
Sie ruhig, es iſt keine unmittelbare Gefahr vorhanden.
Der Meſſagero meint, der Papſt ſterbe langſam dahin.
Während der ganzen Nacht blieben Lapponi und der
gleichzeitig Sekretär des heiligen Kollegiumſs iſt, die Leibdiener Centra mit den Sekretären Angeli und
Maszelini ſowie dem Neffen des Papſtes im Zimmer
und vier Kämmerer im Vorzimmer.
WB. Nom, 7. Juli. Der Papſt äußerte heute
früh den Wunſch, den Oſſervatore Nomano; und die
Voce della Veritar zu leſen, um zu ſehen, was dieſe
üver ſeine Krankheit ſchreiben. Hierauf wurden beſondere
Ausgaben beider Blätter veranſtaltet und dem Papſte
überbracht. Als man geſtern während der letzten Oelung
dem Papſte die Hände ſalbte, drehte dieſer dieſelben um

[ ][  ]

Seite 24.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 8. Juli 1903.

6fbadt. zu. Sealan ndt a dn Manzis
Hände und nicht auf der Handfläche erfolgen. da dieſe
bereits zweimal, als er Prieſter und als er Biſchof wurde,
geweiht worden ſeien.
WB.: Nom, 7. Juli. Die Blätter veröffentlichen
Sonderausgaben. Der Voce della Verita- zufolze haben
heute morgen die Kardinäle und der Fürſt Maſſime den
Papſt beſucht. Oſſervatore Romano- meldet, der Papſt
habe Lapponi gebeten wenn die Gefahr nahe bevorftehe,
ihm dies Zu ſägen. Nach dem Giornale dItalia war
der Zuſtand des Papſtes geſtern abend gegen 10 Uhr
ernſt Als ſein Neffe bei ihm eintrat, atmete der Papſt
mühſam. Er konnte nr ſagen: Meine Lieben wobei
Tränen in ſeine Augen traken. Am 5½ Uhr morgens
reichte Mſgr. Mazsalöni dem Papſte die heilige Euchariſtie.
Der Papſt ließ die Perſonen des Dienſtes rufen und
ſagte: ch fühle den Augenblick nahen, Euch Adieu zu
jagenDarauf erteilte er ihnen den Segen.- Später
fühlte ſich der Papſt beſſer, was gegen Morgen bei
ſolchen Krankheiten gewöhnlich und in dieſem Falle auch
der Zuführung von Sauerſtoff zu verdanken iſe.-
W.E; Nom, 7. Juli. Die Tribuna meldet:
Heute morgen beriet der Miniſterrat über die Frage der
Reiſe des Königs infolge der Erkrankung des Papſtes.
Ein Beſchluß wurse nicht gefaßt. denn man würde ſich
auch mit der franzöſiſchen Regierung ins Einvernehnien
ſetzen. Auch die Meinüng des Königs. dem die Frage
unterbreitet iſt, wird zu hören ſein. Capitale- beinerkt.
die Aufſchiebüng des Beſuchs kann angebracht erſcheinen,.
nicht weil der König des Conclaves wegen in Rom ſein
müſſe, wobei ſeine Gegenwart nicht nötig iſt, ſondern
weil es nicht angemeſſen ſein würde, daß der König
Feſtlichkeiten beiwöhne zu eiler Zeit, in der der Tod des
Papſtes zahlreiche Menſchen in Italien und Frankreich
in Tiauer verſetzen würde.

Nummer 152.

Berlin 7. Juli. Der Börſenkuriers meldet:
Kaiſer Wilhelm erhielt die Nachricht von der Er=
krankung
des Papſtes am Sonntag an Bord der= Hohen=
zollern''
Bei dem Schiffsgötkesdienſt Pprach der
Kaiſer ein Gebetfürden Papſt und ſagte: Depeſchen
aus Nom enthalten ſchlechte Nachrichten. Der Papſt, den
ich kenne, liebe und verehre, iſt in Gefahr. Beten wir
für ihn. Der Kaiſer ſprach dann ein einfaches, Lindrucks-
volies
Gebet für den Päpft, Der Schlußſatz lautete:
Die Welt braucht große, gute-Manner.--Möge der
allmächtige Gott dem heiligen Vater noch viele Jahre
ſchenken.
Handel und Verkehr.
- Bei der Heſſiſchen Verſicherungsbanka. G.
Adlers gingen im erſten Semeſter d. c. 358 Anträge über
514800 Mk. Verſicherungsſumme ein i345 100 Mk. Ver=
ſicherungsſumme
im eriten Semeſter des vorigen Jahres).
ſodaß ' ſchön jetzt ein Mehrzugang von 169700 Mk. zu
verzeichen iſt, welches Reſulkat einer Steigerung des
Zuganges gegenüber dem Vorjahre um faͤfk 5008 ent=
ſpricht
. Die Erfolge der Bank'ſind um ſo beachtens=
werker
, als das Geſchöftsgebiet . 3. erſt ungefähr den
fünften Teil des Deutſchen Reiches umfaßt, Jſodaß der
Adler= ſchon heute durch ſeine modernen und vorteil=
haften
Einrichtungen ältere und vereits eingeführte
Lebensverlicherungs=Geſellſchaften. welche das' ganze
Deutſche Reich beärbeiten. hinſichtlich des Neuauganges
relativ nicht nuͤr erreicht, ſondern bereits überfluͤgelt hat.
G) Frankfurt, 7. Juli. ( Fruchtmarkr=
bericht
) Am Wochenmarkie konnte ſich kein lebhafteres
Geſchäft entwickeln, da die Mühlen eben nur die äuzerſte
Bedarfsfrage decken und auch die vorliegenden Angebote
in ihren Ziemlich höchgehaltenen Forderungen wenig
Entgegenkommen zeigten. Landweizen war Verhältnis=
mäßig
reichlich offeriert, aber wegen obenerwähnten
Grunden ſehr ſtill und feſt; ebenſo gilt dies für aus=
ländiſche
Brotfrüchte. Gerſte bleibk anhaltend geſchäfts=
los
. Hafer faͤft Unverändert und ſehr ruhig. Roggen
war eher offeriert, da von Berlin mättere Bfferten im=
folge
günſtiger Ernteausſichten vorlagen. Während män
überhäupt In Deutſchland eine guſe Ernte vorausſieht.
ſchwanken die Berichte darüber aus den Vereinigten
Staaten fortwährend. Die Meldungen von den geſtrigen
New=Yorker und Chicagder Getreidebörſen zeigen für
Weizen- geſteigerte; Rotierungen auf ungünſtige
Berichte aus Ihio, die die Annahme verſtärken,
daß der Monatsbericht des dortigen Ackerbaubureaus
eine weitere Preisſteigerung veranlaſſen würde. -
Hier ſtellen ſich die Preiſe bei 100 Kilo wie folgt:
Weigen, hieſiger und Wetterduer 1680-16 90 M. Rorddent=
ſcher
1696-15.10 M. kurheſſiſcher 16.90-17.10 M., ruſſiſcher
1675-1775 M. La Piata 1650 -1760 M. Kanſas 17.40
bis 1760 -Nedwinter 1750-1775 M. rumäniſcher
1650-17.60 M., Roggen, hieſiger 14.50-1475 M. Pfälzer
1460-14.80 M. ruſſiſcher 14.25-1475 M., Gerſte. Pfälzer
M. hieſige-
- - M. fränkiſche
M. Riedgerſte!
- M.ungariſche;
M. Häfer, hieſiger 14.30-1520 Mr. baheriſcher 1430
bis 15 50 M. ruſſiſcher 13.75-14.75 M. rumäniſcher 13.80-
14.80 M. Mais mixed 12.00-1260 M., La Plata 12.50-
1300. Donaumais 12.20-1280, Weißer Mais 12.50-1300.
ruſſiſcher 12.30-12.90 M., beſchädigter Mais 11.75-1225
Mark'Weizenſchalen 950-925 M. Weizenkleie 900-
925 M. Roggenkleie 9.75-1025 M., Futtermehl 12.50-
1375 M. gekrocknete Biertreber 1100-1125 M. Weizen=
mehl
, hieſiges Nr. 0 25.75-2625 M., feinere Marken
2875- 2925 M. Nr. 12375-2425 M. feinere Marken
25.25- 25.75 M. Nr. 2 2275.2325 M., feinere Marken
23.752425 M. Nr. 3 2175- 2225 M., feinere Marken
2275 2325 M., Nr. 4 18ö6-1950 M. feinere Marken
19.75- 2025 M. Roggenmehl, hieſiges Nr. 0 2200-22.50
M. Nr. 1 19.25-2055 M. Nr. 2 1600-1650 M.
Vermiſchtes.
Preisausſchreiben des 18. Kongreſſes
der Allg. Radfahrer=Union Mannheim.
Der Feſtausſchuß des 18. Kongreſſes der A. R.=U. vom
10.-14 Juli in Mannheim hätte Zur Erlaugung eines
literariſch wertvollen Radlerliedes. welches das Rad=
wandern
, das die A. R.=u. auf ihre Fahne geſchrieben,
beſonders verherrlichen ſoll, ein Preisausſchreiben ver=
anſtaltet
Das Preisrichterämt hatten übernommen die
deutſchen Dichter Otto Julius Vlerbaum, Dr. Carl Buſſe
und J. Trojans. An 400 Einſendungen ſind erfolgt.
Leider hat ſich trotß der großen Betelligulig ein recht
ungünſtiges Reſultak ergeben, haben döch die Herren
Preisrichter einflimmig beſchlöſſen, daß ein erſter Preis
nicht zu verteilen ſei, da keines der eingeſandten Lieder
den geſtellten Anſprüchen genügen rönie. Es gelangen
deshalb nur der zweite und dritte Preis zur Verteilung.
Der erſte Preis wird für ein ſpaͤreres- Ausſchreiben
Zurückgeſtellt. Den zweiten Preis erhält das Lied Motto
ſnd Ueberſchrift=Radritterſchaft; (Verfaſſer Herr Heinr.
Haumbach=Darmſtadt, den dritten Preis Radlerlied:

Motto: Ein Trinklied will geſungen nicht vorgeleſen ſein.
Beide nach der Melodie: Wohlauf die Luft.
In neuerer Heit werden in Hochofen=Werken
die Gaſe. welche bisher aus den Hochöfen unbenutzt ent=
wichen
ſind. geſammelt und gereinigt und zum Betrieb
von großen Gasmotoren verwendet. Man erhält dadurch
eine ſehr billige Betriebskraft Motore bis zu 1000
Pferdekräften häben auf dieſe Weiſe ſchon vielfäch Ver=
wendung
gefunden. und nelerdings wurde ſogar ein
Motor von 2000 Pferdekräften für den gleichen Zweck in
Auftrag gegeben. Es wird dies der größte Motor, der
bisher gebaut wurde: ein glänzendes Zeugnis von den
Fortſchritten der deuiſchen Gasmotoren=Induſtrie. Die
dusführende Firma iſt die Gasmotoren=Fabrik
Deußz in Koͤln=Deutz. Zur Verwendung kommt die
Maſchine im Hörder Vergwerks= und Hütten=Verein in
Hörde i. W.

Literariſches.
- Ein Sonntagskinde betitelt Erika
R ied b era ihren neueſten Noman (Leipzig. Hermann
Seemiann Nachfolger. Preis 250 M.) Erſt in der aller=
jüngſten
Zeik'ſind die tiefen Schickſale und herben
Kämpfe die ſich in niederdeutſchen Pfarrhäuſern ab=
ſpielen
könſien. in den Vordergrund getreten.- Auch das
=Sonntagskind wächſt auf einem dieſer Pfarrhöfe heran
ünd jäh wird es in die Welt hinausgeſtoßen um in
einer friedloſen, unglücklichen Ehe die bitteren Schmerzen
der Reſignation kennen zu lernen Nach ſchweren Lebens=
ſturmen
äber wird der in das Pfarrhaus Heimkehrenden
wenigſtens innerer Frieden geſchenkt, wenn ſie auich auf
Glück verzichten mußte.
- Evd Königs'ſo lautet der Titel eines neuen
großen Nomans von Johanna Klemm, deſſen Abdruck
kn dem neueſten G1.) Heſte der illulitrierten Zeitſchrift
7Zur Guten Stunde= ſreis des Vierzehntagsheftes
45 Pf. Deutſches Verlaghaus Bong & Co., Berlin W. 57
ſeinen Anfang nimmte die überäus lebenswahre und
ſpannende Geſchichte eines jungen, glücklich veränlagten
Mädchens. dds als Erzieherin in die harte Schule des
Kampfes um das liebe Brot, in drückende Abhängigkeit
binaustritt. Eine Seegeſchichte In Kolliſions von Ltto
Felſing und die packende Fortſetzung von Adolf Otts
Hochgebirgsroman In den Abgrund machen des wei=
teren
den erzählenden Text des reichhaltigen neuen
Heftes aus. Die durch den bevorſtehenden Beſuch des
deutſchen Kaiſers in den Vordergrund des Intereſſes
gerückte alte Merſeburg bildet den Eingangsarkikel von
Hefk 20. der mit reichen Illuſtrationen geſchmückt aus
der Feder einer Autorität auf kunſthiſtorſchem Gebiete
ſtammt. Aus dem reichen Inhalt der beiden neuen
Hefte jeien des weiteren genannt: Erinnerungen aus
Schillers Jugendzeit von Klara Fincke Ein Wirbel=
ſtuͤrm
auf den Tuamotou=Inſeln- Anſtalten für phnyſi=
kaliſche
Heilmethoden an der Berliner Unwverſität=, Die
Vogelers Sittenbild aus dem Stubaital von Paul R.
Greußinch, Theo Schäfers reizendes Geſchichtchen Maien=
tag
; Zum 200jährigen Beſtehen St. Petersburgsl von
Jülius Norden ꝛc. ꝛc. Abwechslungsvoll und gediegen
wie der Uiterariſche Inhalk e raüch der kunſkleriſche
Schmuck der beiden Hefte. Die der Frauenwelt 'ftets ſo
willkommenen Frauenberufe und häusliche Tätigkeit be=
handelnden
Beilagen, der Zeitgeſchichtliche Teil und die
Rlluftrierte Klaſſiterbibliother mit Perlen aus dem
kaffiſchen Humor der Weltliteratur vervoliſtändigen auch
diesmal wieder den Inhaͤit beider Hefte.
- Unſer Kindü. Vielfach wird unſer Jahr=
hunderk
das Jahrhundert des Kindes genannt, weil
ſich mehr und mehr die Erkenntuis Bahn bricht= in
der Pflege Und Erzjehung der Jugend das Glück und
die Zukunft der Menſchheik liegt; beide ſind alſo in erſter
Linie der fürſorglichen Mutter in die Hand gegeben und
an dieſe wendet' ſich die Zeitſchrift fur Kinderpflege und
Erziehling=Unſer Kind= Wien 1, Wallnerſtr. 7. Lelche
raſch eine enorme Verbreitung gefunden hat. Hervor=
ragende
Kinderärzte und Pädagogen ſtellen ſich in
Unier Kindä die Aufgabe, die wſienſchaftlichen Lehren
ver Kinderpflege und Erziehung in leichtfaßlichſter Form
zu bieten.-Die jüngſte Nummer dieſer überalt beifaͤllig
aufgenommenen Zeitſchrift enthält Originalbeiträge von
F. Bivids: Dr. R. Neltrath. Prof. Joſef Herz. Dr. J.
Hüſferl. eine reizende Humbreske aus dem Kinderleben
von Ottokar Tann=Bergler und viele andere.
Letzte Nachrichten.
wB. Kaſſel, 7 Juli. (Prozeß Schmidt.) Bei Ve=
ginn
der heutigen Verhandlung wurden von dem Vor=
ſitzenden
die den Geſchworenen vorzulegenden Schuldfragen
aufgeſtellt, entſprechend den geftern geſtellten Anträgen
der Staatsanvlaltſchaft und der Verteidigung. Danach
werden 2 Hauptichuldfragen vorgelegt, die eine auf be=
truͤgeriſchen
Bankerott die andere auf Betrug gegenüber
25 namentuich aufgefuhrten Perſönlichkeiten. jeder
der Fragen werden Nebenfragen nach mildernden Um=
ſtänden
Zeſtellt. Es folgen die Plaidoyers. Der Vertreter
der Ankkage. Staatsanwaltſchäftsrat Mantell, plaidiert
fuͤr ſchuldis in vollem Umfange der Anklage.
WB. Stendal, 7. Juil. In dem altmärkiſchen Dorfe
Reewitz würde der Landwirt König -und ſem er=
wachſener
Sohn, die vor einem heranziehenden Ge=
witter
unter einem Baume Schutz ſuchten, vom Blitze
erſchlagen.
WB. Bremerhaben, 7. Juli. Reichspoſtdampfer
Seydlitzu mit zahlreichen Leilnehmern an der Jahres=
verſammlung
der Veutſchen Schiffbautech=
niſchen
Geſellſchaft verließ heute vormittag 11 Uhr
50 Min. Bremerhaven, um üver Swinemunde. wo
weitere Teilnehmer aufgenommen werdenz nach Stockholm
zu fahren. Dampfer 7Seydliß; macht' jetzt ' ſeine erſte
Fahrt und wird ſpäter in die Reichslihſe des Nord=
deutſchen
Tloyd nach Oftatien eingeſtellt. Von Hamburg
geht heute der Reichspoltdampfer Feldmarſchali der
deutſchen Oſtafrikalinie gleichfalls mit Teilnehnern an
der Verſammlung nach Stockholm.
W. B. Warnemünde, 7. Juli. Der Kaiſer ſtattete
der Kaiſerin heute vormittag an Vord der Jduna einen
Beſuch ab und begab ſich ſödann auf die Jacht=Meteöri.
Die Prinzen Augüſt Wilhelm und Oskar ſind hier ein=
getroffen
und haben ſich än Bord der Jduna' begeben.
W.B. Warnemünde, 7. Juli. Der Kaiſer verließ
an Bord desMetcorz nach 11 Uhr Warnemünde in
der Richtung nach Rügen. Die,Hobengollern Nymphei
und Sleipners folgten. Das Panzerſchiff Mecklen=
burgi
feuerte Salut.
I.b. Heringsvorf. 7. Juli. Durch eine Explo=
ſion
in dem hieſigen Kurhauſe enſtand ein Brand=
der
das Innere des Warmbadehaͤuſes und deſſen Dach
teilweiſe zerſtorte. Perſonen wurden, wie jetzt feſtgeſtellt
iſt, nicht verletzt. Die verurſachte Störung Uſrd ein
einigen Tagen behoben ſein.
W.B. Wien, 3. Juli. Der Kalſer tritt morgen
früh die Reiſe nach Iſchl zum Sommeraufenthalt an.

Peſt,. 7. Juli. Die Blätter charakteriſieren die Be=
deutung
der geſtrigen Abſtimmung in der Konferens der
Koſſüthvärtek dahin daß die 20 Mitglieder, welche
die Einſtellung der Obſtruktion ablehnten, vereint mit
den Wilden And einigen-Mitgliedern der Fraktion
Szederkenye. verſuchen werden, die Obſtruktion fortzu=
ſetzen
. Doch dürften ſie keinesfalls imſtande ſein, ie
mehr als höchſtens zwei bis drei Wochen aufrecht=
Zuerhalten.
Petersburg. 6. Juli. Die in Blagowieſchtſchensk
erſcheinende Gouvernementszeitung bringt folgende Nach=
richten
aus Peking, die noch der Beſtätiaung be=
durfen
. Die Geſandtſchäften träfen abermals Vorberei=
tungen
für etwaige Zwiſchenfälle. In Eile würden Vor=
räte
in den Geſändtſchaften angehäuft, welche beinahe
armierten Feſtuͤngen glichen. ie Mitglieder der Geſandt=
ſchäften
träfen alle möglichen Vorſichtsmabnahmen, wenn
ſie die Gebäude verlaſſen. Die Bewachung ſei bedeutens
verſtärkt.Den europäiſchen Regierungen ſeien äuzerſt
beunruhigende Nachrichten zugegangen. Rur das Bewußt=
ſein
, daß ein Allsbruch abermals die internationale Ein=
miſchung
hervorrufen werde, halte die Chineſen vorläufig
von dem entſcheidenden Schritt zurück. Aus zuverläſſiger
Quelle werde bekannt. daß die amerikaniſche Geſandtſchäfk
in Veking ſich nach Walhington um Hülfe gewandt und
dieſe Forderung dürch ſehr Zewichtige Gründe unterſtützt
habe. Die Volksſtimmung nehne abermals einen gefahr=.
drohenden Charakter an, welcher jeden Augenblick den
Ausbruch der Feindſeligkeiten befürchten laſſe. Andere
Geſandtſchaften ſeien weniger beunruhigt, doch hätten Auͤch
ſie zweifellos die Aufmerkamkeit ihrer Regierungen auf
die nahende ernſte Gefahr gerichtet. Köln. 3t9.)
wB. Belgrad, 7. Jun. Die Skupſchkina wird
vom 1. bis 14. Oktober einberufen. Die Wahlen ſind
auf den 8. bis 22. September anberaumk.
Konſtantinopel, 7. Juli. Neue offigielle Nach=
richten
aus Sofid neigen der Anſicht zu, daß die buk=
gariſche
Regierung keineernſten Kriess=
äbſichten
hege und keine ernſtlichen Kriegsvorbe=
reitungen
treffe, ſowie daß die letzten Beſchwerden auf
das xrreführende Nachrichtenweſen in der Preſſe zurück=
zuführen
ſeien.
W. B. Konſtantinobel, 7. Juli. (Wiener Korr=Bur.)
Die bulgariſche Regieruig überreichte der öſterreichiſch=
ungariſchen
und der ruſſiſcher Regierung einen Namens=
ausweis
über die aus dem Sandſchak Kirkliſſa nach
Bulgarien Emiarierten. Danach beträgt die Zahl
derſelben über 3000 Perſonen. während ſie nach den
türkiſchen Angaben höchſtels 306 betragen ſoll. Turkiſcher=
ſeits
ſind die vorgenommenen Erhebungen noch nicht be=
endet
.
V. B. Kouſtantinopel, 7. Juli. (Wiener Korr=Bur.)
Die Pforte ſandte heute an die Botſchafter in Wien,
Petersburg und Paris' eine ZirkularwoteUi der
die bulgarſiſche Zirkularnote widerlegt und erklärt wird.
daß der Zweck aller bisherigen maßvollen Vorkehrungen
die Unterdrückung des fortdalernden Vandenunweſens ſei
und die Pforte keine kriegeriſchen Abſichten hege.
Athen, 6. Juli. In der Kammer erklärte der
Miniſterpräſident Theotokis, er ſei nicht gewillt, dem
Druck zu Gunſten der Annahme des Korinthenmonopoͤls
nachzugeben, welches er als Unmöalich anſehe; er wuͤrde
vorziehen, zurückzutreten.-Im PLloponnes werden lar=
mende
Verſammlungen abgehalten, welche die Annahme
des Monopols oder die Kämmerauflöſung fordern.-Vie
Regierung ergreift ernſte Maßnahmen, um die Aufrecht=
erhaltung
der Ordnung zu ſichern.
W.B. Athen, 7. Jül. Auf der Volksverſamm=
lung
in Pyrgos, die einen ſehr erregten Verlauf
nahm, mußte Militär einſchreiten, um die Menge zu
zerſtreuen. Es entwickelte ſich eine Schlägerei, bei der
mehrere Soldaten durch Steinwürfe verletzt wurden.

Dunkſagung.

Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem Ableben unſeres unvergeßlichen einzigen
5 Sohnes
[10444
Karl Romig.
ſowie fuͤr die zahlreichen Blumenſpenden ſprechen
wir hiermit unſeren innigſten, tiefgefuhlten Dank
aus. Insbeſondere danken wir Herrn Pfarrer
Heinemann für die troſtreiche Grabrede, der
Ortskrankenſchweſter für die aufopfernde, ſorg=
ſame
Pflege und allen, die dem Entſchlafenen
die letzte Ehre erwieſen haben.
Die trauernden Zinterbliebenen:
Eonrad Romig und Frau.
Roßdorf, den 6. Juli 1903.

Brieſonſenrs
P. R. Griesheim. Die Verheiratung iſt nicht ſtatthaft.
Telegraphiſcher Wetterbericht.
Hamburg, 7. Juli. In Deutſchland ziemlich leb=
hafte
ſüdweſtliche und weſtliche Winde, trübe und kühl,
allenhalben Regen gekallen. Kühles, wolkiges, etwas
windiges Wetter mit Regenfällen wahrſcheinlich.
Tageskalender.
Konzert zum Beſten des Charlottenheims zu Worms
um 4 Uhr im Park=Hotel.
Konsert um 4 Uhr auf der Ludwigshöhel
Konsert um 4 und 8 Uhr im Reitaurant=Metropoles.
Konzert um 8 Uhr in der Stadt Pfungſkadt=
Generalverſammlung der Renten= uld Lebensver=
ſicherungsanſtalt
Eliſabethenſtraße 60.
Verſteigerungskalender.
Dönnerstag, 9. Juli.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 9 Uhr Sandſtr. 1.
Stallſachen: ꝛc. Verſteigerung um 10 Uhr im
Train=Depot, Holshof=Allee.
Heugras=Verſteigerung von den ſtädt. Seiters=
wleſen
; Zuſammenkuft um 31hr am Molkenbrunnen.
um 3½ Uhr am Oberwaldhaus, um 4 Uhr auf dem
Scheftheimerweg am Waldausgang.

Gewerbe=Mu,
von 11-1 Uhr.

ſeum, Neckarſtraße 3.
Eintritt frei.

Täglich geöfinel

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.