Inſerake
166. Jahrgang.
Verbunden mit„Wohnungs=Anzeigerl und der Sonntags=Beilage: blatt werden angenommen in Darmſtadt
Auſlvierkes Unterhaltungsbſatk.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
Abonnemenkspreis
monatlich 50 Pfg, vierteljährlich 150 Mr.
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.
für das wöchentlich 6mal erſcheinende
Tag=
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſir. Nr. 14, ſowie
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
N145.
Mittwoch, den 24. Juni.
1903.
Gefunden: 2 Säcke, enth. Kleie. 1 Taſchentuch, geg. G. C. 1 Taſchentuch ge3.,
J. F. 1 weißer Damen=Sonnenſchirm. 1 ſchwarzetz Anhaͤngetäſchchen, enth. 1 Porte;
ginückes leine Schliſelchen in emem Mng. 4 Vaſchesbaus Wagstuch nebfr PKaar
graue Damen=Handſchühe. 1 Rezept, ausgeſtellt von Herrn Dr. Langsdorf. 1
Monats=
karte 3. Klaſſe, auf den Namen Theodor Weber lautend. 1 Paar ſchwarze wollene
Handſchuhe. braunlederne Hundeleine mit Karabinerhaken. 1 Uhrkette Chatelaine)
mit Anhänger und Schlüſſel. 1 Stück viereckiges Eiſen, ges. J. B. A
Verloren: 1 Zwicker mit Etui. 1 ſilberne Damenuͤhr mit Goldrand. 1 ledernes
Hundehalsband, mit gelben Knöpfen beſetzt. 1 Damengürtel, aus mehreren ſchwarzen
Sammetbändern gefertigt, mit dunkler Schnalle. 1 altes ſchwargledernes Portemonnaie
mit 12992 Mark ſeiner ärmen Trau gehörend. 1 längliche ſilberne Broſche mit Herzchen.
Zugelaufeli'k oee Kahe.
Darmſtadt, den 24. Juni 1903.
Fundburenn Groſherzogliſhen Polizejamts,
geöffiet von 8-12 Uhr vormittags und 2 Uhr nachmittags.
Be k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Mahregeln zur Abwehr und Unterdrückung der Schweinepeſt.
Zur Verhütung der Einſchleppung der rubr. Seuche in Gemeinden unſeres
Kreiſes werden auf Grund des 8 9 des Ausſchreibens Großh. Miniſteriuns des
Innern vom 27. Juli 1895., zu Nr. M. d. J. 20029, betreffend Maßregeln zur
Abwehr und Unterdrückung der Schweinepeſt für den Kreis Darmſtadt, folgende!
Anordnungen mit dem Anfügen erlaſſen, daß Zuwiderhandlungen gegen dieſe
Vorſchriften nach 865 Ziffer 2 und 8 66 des Reichsviehſeuchengeſetzes mit
Geld=
ſtrafe oder Haft, wiſſentliche Verletzuſugen dieſer Vorſchriften aber gemäß 8 328
R.=Str.=G.=B. mit Gefängnis beſtraft werden:
1) Händler, welche Schweine feilbieten oder ſolche von Ort zu Ort transportieren
oder transportieren laſſen. müſſen mit Geſundheitsſcheinen verſehen ſein, worin
von dem beamteten Tierarzte beſcheinigt iſt, daß die Schwbeine aus
ein=
heimiſchen unverleuchten Zuchten ſtammen, oder ſeit ihrer Einführung in
diesſeitige Gebietsteile mindeſtens 5 Tage in ſeuchenfreiem Zuſtande
zu=
gebracht haben und gegenwärtig frei von einer Seuche ſind.
Dieſe Geſundheitsſcheine haben eine Giltigkeit von 3 Tagen, nach deren
Ablauf auf ihnen durch den beamteten Tierarzt zu beſcheinigen iſt, daß eine
abermalige Unterſuchung der Schweine ſtattgefunden und die Seuchenfreiheit
derſelben ergeben hat.
2) Auf den Geſundheitsſcheinen müſſen die Schweine, ſoviel als angänglich.
bezeichnet und ihre Zahl genau angegeben ſein. Ueber etwaige Abgänge aus
den Transporten durch Verkauf oder Krepieren hat ſich der betreffende
Händler durch Beſcheinigungen der betreffenden Ortsbehörden oder des
beamteten Tierarztes auszuweiſen.
8) Sowohl die Geſundheitsſcheine wie die Beſcheinigungen über die Abgänge
aus den Transporten hat der Begleiter derſelben ſtets mit ſich zu führen.
4) Krepiert ein Schwein aus einem ſolchen Transport, ſo iſt unverzüglich der
dreisveterinärarzt zur Feſtſtellung der Todesurſache zuzuziehen. Bevor
dieſe Feſtſtellung ſtattgefunden hat, darf ein Verkauf aus dem betreffenden
Transport oder ein Fortbringen desſelben oder einzelner Tiere daraus nicht
ſtattfinden.
Wird der Ausbruch einer Seuche oder werden ſeuchenverdächtige
Er=
ſcheinungen in dem Transport feſtgeſtellt, ſo iſt derſelbe alsbald unter
Stall= oder Gehöftſperre zu ſtellen. Dieſer Maßnahme bleiben die
ſämtlichen Schweine des fraglichen Transports ſo lange unterworfen, bis
die Seiche erloſchen und alle Gefahr einer Weiterverbreitung derſelben
be=
ſeitigt iſt.
6) Auf Maſtſchweine, welche zum Zweck der Schlachtung transportiert werden,
finden die in Vorhergehendem enthaltenen Beſtimmungen keine Anwendung.
6) Die Koſten für die vorgeſchriebenen Geſundheitsſcheine und ſonſtigen
Be=
ſcheinigungen hat der bekreffende Händler zu tragen. Die Feſtſtellung der
Todesurſache eingegangener Schweine gemäß Ziffer 4 gegenwärtigen
Aus=
ſchreibens erfolgt auf Koſten der Großh. Polizeikaſſe.
7) Alle zum Verkauf in öffentlichen oder privaten Näumen zuſammengebrachten
und von Händlern in ihren eigenen oder gemieteten Stallungen zum
Ver=
kauf ausgebotenen Schweine ſind auf Grund des 8 17 des
Reichsvieh=
ſeuchengeſetzes durch den beamteten Tierarzt zu überwachen und zwar in
der Weiſe, daß demſelben ſtets alle Zu= und Abgänge in den ſeilgebotenen
Beſtünden durch die Bürgermeiſterei angezeigt werden müſſen.
Darmſtadt, 18. Juni 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
von Grnneh.
Darmſtadt, 18. Juni 1903.
Betreffend: Wie oben.
Bus Graßherzogliche Kreisomi Darmſtadt
an die Großeherzoglichen Bürgermeiſtereien der Lauvgemeinden.
Wir beauftragen Sie, vorſtehende Bekanntmachung alsbald ortsüblich zu
veröffentlichen, ſowie die in Ihren Gemeinden anjäſſigen Schweinehändler
be=
ſonders auf dieſelben hinzuweiſen.
Die Schweinebeſiher ſind durch ortsubliche Bekanntmachung weiter darauf
aufmerkſam zu machen, daß hinſichtlich der Schweinepeſt Anzeigepflicht beſteht
und daß ſie daher jedes Anzeichen einer verdächtigen Krankheit unter ihrem
Schweinebeſtand und insbeſondere jeden verdächtigen Fall des Krepierens eines
Schweines, alsbald zu Ihrer Kenntnis zu bringen haben, wenn ſie ſich nicht
der Gefahr ſtrafrechtlicher Verfolgung ausſetzen wollen. Von Ihnen iſt alsdann
eine ſolche Anzeige unverzüglich zur Keuntnis des Großh. Kreisveterinäramts.
ſowie zu unſerer Kenitnis zu bringen.
von Graneh.
Betreffend: Wie oben.
Darmſtadt, 18. Juni 1903.
Nas Großherzogliche Kreisamt Jarmſtadt
an das Großherzogliche Polizeiamt Darmſtadt und die Großherzogliche
Gendarmerie des Kreiſes.
Die Beachtung vorſtehender Anordnungen wollen Sie überwachen und
Zuwiderhandlungen zur Anzeige bringen.
von Graneh.
(11187
B e k a n n t z a ch u n g.
Die Vaglhaustraſee, zwiſchen Wuld= und Eliſabethenſtraße, wird wegen
Umpflaſterungsarbeiten auf einige Tage für den Fuhrwverks= und Fahrradverkehr
geſperri.
Darmſtadt, den 22. Juni 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Kratz.
(1117
Das Müdchen von Athen.
Roman von William Black.
Genehmigte Uebertragung aus dem Engliſchen.
Nachdruck verboten)
9
Sir Francis Gordon hatte wohl ungefähr ebenſoviel
Mut wie die meiſten Menſchen, aber trotzdem beſchlich ihn
ein leiſes Bangen, als er die Ture zum Hypatiaklub
in der Suffolkſtraße öffnete und von weitem eine
ſtattliche Anzahl weiblicher Geſtalten erblickte. Zu
ſeinem Troſt war wenigſtens ein Portier da, den er
mit Freuden als Mann und Bruder erkannte; und
innerlich ſegnete er den kleinen Pagendiener, der ihm
Hut und Handſchuhe und Spazierſtock abnahm. Dann,
gerade im letzten Augenblick, als er faſt ſchon umkehren
und entfliehen wollte, bemerkte er ein junges Mädchen
auf der Treppe - ſehr geſchmackvoll in biskuitfarbene
indiſche Seide gekleidet - und im ſelben Augenblick
erlannte er, daß es Miß Georgie Leſtrange war, die
ihn in ſeiner Verwirrung auslachte. Der Rotkopf ſtieg
die Treppe herab.
Sind Sie entſetzt, bange ?
Ja.
Nun, kommen Sie, bitte, nur mit hinauf ins
Empfangszimmer. Sie beißen wirklich nicht.
Sie führte ihn durch eine Reihe geräumiger
Ge=
mächer hindurch, bis er ſich ſchließlich mitten in einer
Verſammlung modern gekleideter Damen befand, die
ſich, ſoweit er ſehen konnte, in keiner Weiſe von den
Leuten unterſchieden, die man an einem
Empfangs=
tage gewöhnlich antrifft. Ueberdies beachteten ſie ihn
nicht im geringſten, da ſie ſichtlich völlig von d=
Verehrung eines wohlbekannten Schauſpielers in
Anſpruch genommen waren, deſſen wohlwollende,
gönnerhafte Miene einen überwältigend komiſchen
Eindruck machte. Allmählich, wührend Miß Georgie
lebhaft auf ihn einſprach, gewann Frauk Gordon
ſeine Faſſung wieder
Wann kommt nun das Schreckliche 3 ſagte der
junge Gordon.
Welches Schreckliche?
Na, ich war darauf vorbereitet, durch irgend
etwas entſetzt zu werden. Und ich finde nichts; nur
ſehr hübſche Damen, die ſehr gut gekleidet ſind.
Geſchieht hier niemals etwas, worlber ein
Unein=
geweihter Purzelbäume ſchlagen möchte?
Natüirlich nichtl Was haben Sie eigentlich
er=
wartet; Man iſt hier gerade wie alle anderen
Leute. Jetzt müſſen Sie mitkommen und mit Lady
Adela und Sibyl und Roſamunde ſprechen - ich ſehe
ſie nebenan - und wir wollen alle zuſammen
hin=
untergehen und Tee trinken. Und wenn Sie dieſen
abſcheulichen Menſchen, Octavius Quirk, der bei ihnen
iſt, aus dem Fenſter werfen wollten, würde ich Ihnen
noch ein belegtes Brötchen als Zugabe ſchenken.
Der junge Gordon empfand nicht die geringſte
Luſt, jemand aus dem Feuſter zu werfen; aber er
ſuchte die Damen auf und traf ſie, wie alle drei
einem höchſt unangenehmen Menſchen den Hof machten,
einem ſchmierigen Kerl von ungeſundem Ausſehen,
mit Augen von der Farbe gekochter Stachelbeeren,
der ihnen mit ziemlich geräuſchvoller Heiterkeit
aus=
einanderſetzte, daß ihm eben die Leitung der
lite=
rariſchen Zbteilung eines hervorragenden
Morgen=
blattes überwieſen worden wäre.
Ich ſag' Ihnen, ich werde die Kerle endlich
ein=
mal auf den Trab bringen? Es herrſcht da viel zu
viel gegenſeitiges Reklamemachen, aber ich ſag Ihnen,
ich will ſie mores lehren.
O, Herr Quirk, bat Lady Adela. Sie werden
doch nicht ſo unbarmherzig ſein.
Nun, nun, — er ſchüttelte zweifelnd das Haupt,
ſein ſo gänzlich vorurteilsfreies Haupt - das hängt
bavon ab. Ich will Leben in die Bude bringen.
Das Publikum lieſt keine Bücher, aber es berauſcht
ſich an vernichtenden Kritiken; es ſoll ſie haben.
Ich will literariſche Plaudereien verſaſſen . . dieſe
aufgeblaſenen Hanswurſte, die Philoſophen und Leute
voik Geiſt ſein wollen, müſſen geduckt werden.
Aber bedenken Ste doch, Herr Quirk, bat Lady
Adela von neuem, daß Sie vielleicht einem ringenden
Anfänger allen Mut nehmen könnten.
Mögen ſie das Ningen und Anfangen aufgeben,
erwiderte er mit ſeiner geräuſchvollen Heiterkeit.
Sie haben ſich ja bereits Ihre Stellung errungen,
Lady Adela, Sie ſind ja keine Dilettantin mehr.
Das gab natürlich der Sache den Ausſchlag.
Lady Adela ſah jetzt ſo ſtolz und vergungt aus, als
habe man ihr die Krone von England angeboten, und
verſchwendete weiter keinen Godanken an den
„ringenden Anfänger=
Dann begaben ſich alle hinnnter in die unten
liegenden Zimmer und hatten noch das Glück, ſich
einen kleinen Tiſch zu ſichern, an dem ſie Tee tranken,
während rings um ſie herum die Menge ſich plandernd
hin und her bewegte. Frank Gordon glaubte, niemals
in einer Geſellſchaft geweſen zu ſein, die ihm einen
angenehmeren, gebildeteren Eindruck gemacht hatte.
Darmſtadter Taghlatt, Mittwoch, den 24. Juni 1903.
Nummer 145.
Gette 2.
Neberſicht,
der Durchſchnittspreiſe von folgenden
Früchten in der Zeit vom 1. bis
15. Juni 1903.
Weizenp. Sack100 Ko. M.17.-bis18.50.
„ 15. - „ 15.50
Korn „ „
„ 15. - „ 16.-
Gerſte „ =
Hafer „ „ „
„ 1b. - „ 16.50.
Butter per ½ Kilo M. 1.10.
Butter in Partien M. 1.-
Gier per Stück 6 Pfg.
Cier in Partien per 25 Stück M. 1.25.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 8.-.
Kartoffeln per 25 Kilo M. 2..
Kornſtroh per 50 Kilo M. 3.-
Heu per 50 Kilo M. 4.50.
Darmſtadt, den 20. Juni 1903.
Großh. Polizeiamt Darmſtadt.
Zu dem Honhursverfahren
über das Vermögen des Nachlaſſes des
verſtorbenen DachdeckermeiſtersChriſtiau
Schaaf zu Darmſtadt beträgt bei der
bevorſtehenden Schlußverteilung die
vor=
handene Maſſe 1019 Mk. 44 Pfg.
während die zu berückſichtigenden, nicht
bevorrechtigten Forderungen 4603 Mk.
86 Pfg. betragen.
Das Schlußverzeichnis liegt auf der
Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts !
zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 23. Juni 1903.
Der Konkursverwalter.
E. Laubis. E11173
Haferlieſerung.
Die Lieferung von 30 Zentner Hafer
für die beiden ſtädtiſchen Faſelſtallungen/
ſoll auf dem Verdingungswege vergeben
werden. Die Bedingungen liegen
wäh=
rend der Dienſtſtunden auf dem
Stadt=
haus, Rheinſtraße 18. Zimmer Nr. 13.
zur Einſicht offen.
Angebote mit Proben ſind bis längſtens
Donnerstag. den 25. l. Mts.,
vormittags 10 Uhr
bei uns einzureichen.
Darmſtadt, den 20. Juni 1903.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. Jaeger. (II3im
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 5. Auguſt l. Js.,
vormittags 9 Uhr,
ſollen die den Joh. Jakob Lorenz
Ehe=
leuten dahier gehörigen Immobilien:
Flur Nr. ⬜ Mtr.
28 307¹⁄₁₀ 300 Hofreite Innere
Ningſtraße,
28 307N⁄₁₀₀ 348 Hofreite
da=
ſelbſt
in unſerem Bureau zwangsweiſe
ver=
ſteigert werden.
Darmſtadt, den 22. Juni 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V.: (11185a
Schneider, Gerichtsmann.
Herrnfahrrad billig zu verkaufen.
B11176) Karlſtr. 54, part.
Laſeleber-Verkauſ.
Freitag, den 26. Juni, mittags 12 Uhr,
ſoll auf dem Gemeinde=Rathaus n Hahn bei Pfungſtadt ein gutgenährter Eber
gegen bare Zahlung öffentlich verſteigert werden.
Hahn, am 22. Juni 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Hahn.
J. V.: Leichtweiß.
G1152
166666e
6
Amlhe
und
und
Posen
666bb6
moderne Dessins
2222 hell und dunkel a c o 2
(1157
bei
LEuT SSIöU
G
Ludwigs=
platz.
¹⁄o.
WUl Hon vo Uhu AhsGt uloz ob Hhv
zu bedeutend zurückgeſetzten Preiſen.
Meleme Maxtazy
7 Erust-Emdwigatragno 7.
[(10609a
Fvinkekeuren im Hause,
jetzt begonnen, ſind von höchſter Wirkung, man befrage den Hausarzt.
Ich empfehle und liefere divekt an Monsmmenten in friſchen
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Karben), Emser. Md.-Selters, Fachinger, Apollinaris, Bellekenau, Wernazquelle,
Biliner u. Eieshübler Sauerbrunnen, Apenta, Friedrichsh. u. Saxlehner Hunyadi
Janss Bitterwasser, homburg Elisahethenquelle, Raiser Friedrichquelle,
Sirres-
born Lindenquelle u. Biskirchen Karlssprudel, Ratlsbader, ſissinger Rakoczi,
Levico, Marienbad, Obersalzbrunnen, Oberbrunnen u.
Kronen-
quolle, Rhenser, Sodener, Vichy, Wildunger Helenen- u. Georg Viktor-
Luelle u. S. w. — Echte Emser Pastillen.
(9609a
C.Naumamm, Harlstr. 45. Tolophon Nr. 82.
Lager aller natürlichen Mineralwaſſer.
Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über den
Nachlaß des verſtorbenen
Dachdecker=
meiſters Chriſtian Schaaf von
Darm=
ſtadt iſt zur Prüſung der nachträglich
angemeldeten Forderungen, zur Abnahme
der Schlußrechnung des Verwalters, zur
Erhebung von Einwendungen gegen das
Schlußverzeichnis der bei der Verteilung
zu berückſichtigenden Forderungen und
zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über
die nicht verwertbaren Vermögensſtücke
der Schlußtermin auf
Samstag, den 18. Juli 1903.
vormittags 9 Uhr,
vor dem Großh. Amtsgericht hierſelbſt
Hügelſtraße 3133, Zimmer Nr. 28)
beſtimmt worden.
Darmſtadt, den 19. Juni 1903.
Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts
(1143
Darmſtadt I.
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Schwarzbrot
Weißbrot,
Zwiebäcke
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Pfg.
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Dr. med. W. Bauermeiſter,
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ſtadt. Ecke Bleich= u. Kaſinoſtraße.
BttsAGUiGuIo”
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Schützenſtraße 21. (10405a
Wngliſcher Uuterricht wird von einer
E Engländerin erteilt.
7536a) Wilhelminenſtraße 8. I.
Nachdem ſie ſich von ihrer kleinen Mahlzeit
er=
hoben hatten, ſagte Miß Georgie: Ei, da kommt ja
Fräulein Penguin: der muß ich Sie notwendig
vor=
ſtellen, Sir Francis.
Und im nächſten Augenblick ſah ſich Gordon
keiner geringeren Perſönlichkeit vorgeſtellt als einer
unter dem Namen „Sappho” bekannten Dichterin
des Hypatiaklubs, wie Fräulein Leſtrange bei der
Vorſtellung bemerkte. Sie war ſchon eine ältere,
ziemlich auffallend gekleidete Dame mit einem
un=
heimlichen Ausdruck in den Augen. Da Fräulein
Leſtrange in dem Augenblick von Freunden in
An=
ſpruch genommen wurde, ſiel Frank jetzt völlig der
Gnade der Sappho anheim.
Wollen wir nicht lieber hinaus ins Freie gehen ?
begann ſie ganz unvermittelt. Es iſt hier eine
ab=
ſcheuliche Luft!
Das klang mehr wie ein Befehl als wie eine
Einladung, und ergeben folgte er ihr über den
Balkon hinab in den Hofraum. Hier ſah es ziemlich
kahl aus; nur ein paar ſcharlachrote Geranien
blüten in Löpfen, und an den Mauern rankte Epheu
empor.
Haben Sie meine Muſterbilder geleſen?
Hm... leider noch nicht, ſtammelte er beſtürzt.
Ich war bis jetzt noch nicht ſo glücklich. Aber.
aber ich habe gehört, daß die Gedichte ſehr ſchön ſein
ſollen... ſo ſchwungvoll..
Es ſind keine Gedichte, bemerkte ſie gelaſſen-
und er hatte den Wunſch, das Pflaſter möge ſich
auftun und ihn verſchlingen - das Buch iſt eine
Novelle. Es iſt eine Schilderung der modernen
Geſellſchaft nach dem Leben, und ich wollte Sie
Fragen, ob es nicht ein ſehr getreues Bild wäre.
Ach, leider bin ich gar kein moderner Menſch,
ganz und gar nichtl antwortete er mit heuchleriſchem
Bedauern, aber erleichtertem Herzen. Ich kenne ſo
gut wie garnichts vom Londoner Leben. Alle meine
Intereſſen ſind mit dem Landleben verbunden.
Aber Sie müſſen doch einen Begriff davon haben,
wie es in der Welt zugeht, erklärte ſie ſo ſtreng.
daß er ſich völlig vernichtet fühlte. Sie kennen
ge=
nug vom Leben, um das zu wiſſen. Es wird Zeit,
daß endlich einmal jemand die Wahrheit ſagt; es iſt
Zeit, daß endlich alle verhüllenden Schleier fallen.
Und das war der Ausgangspunkt fuͤr eine Schilderung
der Laſter der modernen Geſellſchaft, die ihm faſt
den Atem benahm. Damit nicht genug. ſchien es, als
ob ſie ihn für dieſen Stand der Dinge verantwortlich
machen wollte.
Anfangs wagte er ſanfte Gegenvorſtellungen:
Fräulein Penguin, wie können Sie wohl dergleichen
glauben? Und ganz offen geſagt; wie kann eine
unverheiratete Dame ſo etwas wiſſen?
Die verheirateten Frauen meiner Bekanntſchaft
ſind meine Quellel erwiderte ſie.
Damit begann ſie wieder mit ihren Eröffnungen,
von denen die eine noch übertriebener und widerſinniger
war, als die andere. Sie brauchen hier nicht
wieder=
holt zu werden, aus dem einfachen Grunde, weil die
krankhaften Hirngeſpinſte eines verbiſſenen und
ver=
bitterten Menſchen nur für Aerzte von Intereſſe ſein
können. Der junge Gordon konnte nur ſagen:
Aber das iſt völlig verkehrt; verzeihen Sie, völlig
verkehrt. Ich habe einen ebenſo großen Kreis von
Freunden und Bekannten, wie die meiſten Menſchen,
und ich bin feſt überzengt, daß die Dinge ſich nicht
ſo verhalten. Es mögen hier und da vereinzelte Fälle
vorkommen, das iſt möglich; aber glauben Sie denn,
daß, wenn die Männer wirklich ſo gemein wären,
ihre Frauen das ertrügen?
Nun, vielleicht ſind die Frauen ganz ebenſo ſchlecht
wie ihre Männer, antwortete ſie höhniſch.
Jetzt aber regte ſich in Frank Gordons Herzen
etwas, was ſich nicht unterdrücken ließ. Er verſuchte
es zu erſticken, aber es war ganz unmöglich, denn es
war ihm, als ob alle die Frauen, die er kannte und
hochſtellte - alle Mütter und Gattinnen, die er verehrte
und achtete, von dieſem verbitterten Frauenzimmer
herabgezogen würden.
Wenn das Geſchichten aus Ihrer Bekanntſchaft
ſind, ſagte er und wandte ſeine Augen zur Seite, weil
er wußte, daß ſie vor Empörung blitzten, dann muß
ich mich nur darüber wundern, daß Sie in einem
ſolchen Bekanntenkreis leben.
Dann bezwang er ſich gewaltſam. Was ſie
geſagt hatte, war im höchſten Grade unpaſſend geweſen,
aber er hatte nicht das Recht, ihr in gleicher Weiſe
zu erwidern. Und im ſelben Augenblick kam ihm
eine Eingebung.
A, Fräulein Penguin, ſagte er mit erkünſteltem
Eifer, wiſſen Sie, daß Herr Oktavius Quirk hier iſt?
Und daß man ihm gerade die kritiſche Abteilung eines
großen Blattes übertragen hat? Möchten Sie nicht
einmal mit dem Herrn darüber ſprechen? Soll ich
ihn holen?
Ach ja, bitte, wenn Sie ſo gut ſein wollen,
verſetzte ſie eifrig; und ohne weiter ein Wort zu
verlieren, verließ er ſie.
Als Frank Gordon durch das nächſte Zimmer
ging, kam gerade Lady Adela auf ihn zu.
Sir Francis, ſagte die hochgewachſene hübſche
junge Frau lächelnd, haben Sie Luſt, ſich an einem
kleinen Scherz zu beteiligen?
Seine Stimmung ſchlug ſofort um; er hatte
immer Freude an allen Arten von Scherz und Kurzweil.
(Fortſetzung folgt.)
Rummer 145.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 24. Juni 1903.
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75 145.
Mittwoch, den 24. Juni.
1003.
Die beſtgekleideten Männer in England.
Fb. Die Wahrheit des guten deutſchen
Sprich=
wortes „Kleider machen Leute;, iſt wohl in keinem
andern Lande Europas dermaßen erkannt worden,
wie in England. Vielfach iſt, und wir müſſen
ge=
ſtehen nicht mit Unrecht, behauptet worden, daß König
Eduard bereits als Prinz von Wales der Mode
zuweilen eine neue Richtung geben konnte, indem er
dieſen oder jenen Hut oder Jacketanzug oder Paletot
ſich bei ſeinem Schneider beſtellte und damit den
Anfang zu einer Umwälzung in der Herrenkleidung
gab. Der jetzige Thranfolger gleicht in dieſer
Be=
ziehung ſeinem hohen Herrn Papa um ein Haar.
Seine Schneiderrechnung ſtellt ſich jährlich auf 24000
Mark. Er bezahlt für einen Geſellſchaftsanzug 336
Mark, für einen gewöhnlichen Jacketanzug 260 Mark,
für ein Paar Beinkleider 50 Mark und für einen
Frack 200 Mark. Der Prinz von Wales pflegt ſelten
ein Kleidungsſtück länger als an zwei oder drei
Abenden zu tragen. Er konnte ſich jedoch mit dem
bekannten, jünoſt verſtorbenen Börſenmakler Panmure
Gordon nicht meſſen. Dieſer verbrauchte
alljähr=
lich 570 Paar Beinkleider. An jedem Tage legte
er eine neue Hoſe an, und war er des Abends von
einem Freunde oder Bekannten eingeladen, ſo kam
es ihm auf ein neues Paar Beinkleider nicht an.
Aehnlich extravagant war der vielfache Millionär
auch mit ſeinen Hüten, und als einmal in ſeinem
Hauſe ein Feuer ausbrach, verbrannten darin 1116
Kravatten Gordons. Er kaufte ſeine Handſchuhe
dutzendweiſe und hatte ſtets 200 oder 300 ungebrauchte
Stiefel bereit ſtehen. Von den britiſchen
Staats=
männern gilt Mr. Chamberlain als der
beſt=
gekleidete. Sein Gehrock, ſein Monocle und ſeine
Orchidee im Knopfloche ſind weltbekannt. Der
Kolo=
nialminiſter hat auf ſeinem Landſitze Highbury in
der Nähe von Birmingham große Orchiedeengärten
angelegt, deren Wert nach hunderttauſenden von
Pfund Sterling berechnet werden darf. Mr.
Cham=
berlain kommt es bei Blumenauktionen in der
Lon=
doner City nicht darauf an, für eine Prachtorchidee
10000 bis 30000 Mark zu zahlen. Iſt er in
Lon=
don, ſo werden ihm täglich zwei friſche
Orchideen=
bluten mit der Poſt von Highbury geſandt. Nur
zweimal während der lezten vierzig Jahre iſt der
Staatsmann mit einer anderen Blume im Knopfloch
geſehen worden. Es war dies im engliſchen
Unter=
hauſe, als er ſich gegen die iriſche „Home=rule=
Vor=
lage: des Premierminiſters Gladſtone ausſprach und
am Tage ſeiner letzten Hochzeit mit Miß Mary
Endicot. An dieſen beiden Tagen trug er ein
Veilchen=
bukett. Im Parlament, und beſonders im Hauſe
der Gemeinen, wird es heute in Bezug auf Kleidung
nicht mehr ſo genau genommen. Vor Jahren war
das anders. Da war ein jeder Abgeordneter
ge=
zwungen, im Gehrock und mit dem Cylinderhute zu
erſcheinen. Der Irländer John Martin war der
erſte, der ſich erkühnte, die Etikette zu verletzen. Er
erſchien eines Tages mit einem weichen Filzhute auf
dem Kopfe, und es heißt. daß Martin von dem
Speaker des Hauſes in ein Nebenzimmer gerufen und
dort ernſtlich zur Rede geſtellt wurde. Martins
Landsmann, Joſeph Connell, erhielt die
Geneh=
migung zum Tragen eines Filzhutes ausdrücklich nur
darum zugeſtanden, weil ihm der Arzt eine
Beſchei=
nigung ausgeſtellt hatte, daß der ſchwere und
unbe=
queme Cylinderhut ſchädlich für die Nerven ſein
würde. Mit den Traditionen jener Tage iſt heute
längſt aufgeräumt. Selbſt der Premierminiſter
Balfour Uimmt ſich heute die Freiheit, an heißen
Sommertagen im Strohhnt und dinnen Alpaca=Jacket
auf der Miniſterbank Platz zu nehmen. Andere
Mit=
glieder des Hauſes kleiden ſich allerdings noch heute,
wie die Daͤndies in längſt vergangenen Tagen. Dazu
gehört „Bohbn= (Robert) Spencer. Der Glanz
ſeiner Hüte und Stiefel iſt im Hauſe herlhmt, ſeine
buntfarbige Weſte nicht minder und noch viel mehr
ſeine phantaſtiſche Kravatte und die rieſige
Diamant=
nadel. Sir John Plundell Maple, der Teilhaber
der großen Londoner Möbelfirma, Mr. Walter Long
und Sir George Siwell ſind drei ander=
Abgeord=
nete, die auf chice Kleidung ſehr viel gehen und die
hohen Koſten, die ihnen ihre Extravagsnz alljährlich
auferlegt. wohl aufgübringen vermögen Der Herzog
von Athol haßt den modernen Kaſellſchaftsanzug
und erſcheint in ſeinem ſchottiſchen Heiw nur im
Kilt, dem bekannten kurgen Unterröckchen der
ſchotti=
ſchen Hochländer, von dem der geniaſe franzöſiſche
Schriftſteller May ORell zu behaupten oflegke, daß
es fur die Schotten ganz geſchaffen ſei, weil ihre
Füße ſo groß ſeien, daß ſie nicht mit ihnen durch
gewöhnliche Beinkleider zu fahren vermögen. Dabei
iſt der Herzog übel darauf zu ſprechen, wenn ein
Nicht=Schotte den Kilt anzieht, und einem ſeiner
engliſchen ſhäſte ſoll er einmal gar die Ture vor der
Naſe zugeſchlugen haben, als dieſer im Koſtüm der
Bergſchstten zu ihm kam. Auch der Herzoglvon
Sutherland erſchien bei Feſten und Bällen, die
er in ſeiner Londoner Reſidenz im Stafford Houſe
gab, nie anders als im Kilt. Große Sorgfalt auf
ſeine Kleidung verwendet auch der indiſche Vigekönig
Lord Curzon. Ihm iſt wohl bekannt, was eine
geſchmackvolle und prunkvolle Kleidung, ſowie
Zere=
monien im Orient bedeuten. Zwar trägt Lord Curzon
bei gewöhnlichen Veranſtaltungen nur den einfachen
ſchwarzen oder zrauen Gehrock, aber ſeine
Staats=
uniform kann i3 wohl mit jeder eines jeden Rajah
oder Maharajah aufnehmen. Zu dem jüngſten
Krönungsdurbar hatte ſich der Vizekönig ein Koſtüm
herſtellen laſſen, das tauſende von Pfund Sterling
verſchlang und zahlreiche geſchäftige Hände
wochen=
lang in Tätigkeit hielt. Däs Koſtum war demjenigen
nachgebildet, dos Lord Wellesley bei der Eröffnung
des Regierungsgebäudes in Kalkuttu vor einem
Jahr=
hundert trug. Es beſtand aus einem blauen Rocke
mit ſchweren Epauletten, einem ſcharlachroten Kragen
und ebenſolchen Manſchetten. An goldenen Spitzen
und Stickereien fehlte es wahrlich nicht, und ſie allein
koſteten Unſummen. Die bis zum Knie reichenden
Beinkleider waren aus weißer Seide gefertigt, und
aus gleichem Material beſtanden auch die Strümpfe.
Lackſchuhe mit breiten goldenen Schnallen
vervoll=
ſtändigten das Koſtüm. Der Oberkommiſſar der
britiſchen Regierung in Südafrika, Lord Milner,
iſt ein anderer engliſcher Staatsmann von Ruf und
Namen, der ſich geſchmackvoll zu kleiden weiß. Daß
der engliſche Richterſtand nicht von den alten
Traditionen abweicht, dafür ſorgt z. B. Mr. Juſtice
Kekewich. Er iſt der Auſicht, daß die Anwälte.
und Richter nie anders als in Schwarz ſich im Saale
zeigen ſollten, und ein Rechtsanwalt, der an einem
Sommertage mit weitzer Weſte erſchien, mutte ſich
eine ziemlich dentliche Zurechtweiſung gefallen laſſen.
Wer ſich ſonſt in England ſorgfältig zu kleiden pflegt,
ſind die Schauſpieler. Kyrle Bellew ging
ſeinen Kollegen in dieſer Beziehung aber weit voran,
und es iſt Tatſache, daß mehrere Herren der
eng=
liſchen Geſellſchaft ihre Schneider ins Theater zu
nehmen pflegten, um ſich über die Kleidung, die
Bellew als erſter Liebhaber in Hugh Conways Drama
„ Called Baok' zu tragen und ſehr oft zu wechſeln
pflegte, Aufzeichnungen und Skizzen zu machen.
Bellew war es auch, der zuerſt die Uhrkette von der
Weſte verbannte und dem Chatelain in England zur
Einführung verhalf. Von den heutigen engliſchen
Bühnengrößen, deren Anzüge das Stadtgeſpräch,
oder aber doch das Geſpräch in den männlichen
Kreiſen der upper ton, zu bilden pflegen, verdienen
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Duvertüre” von Ksler=Bsla. 3) Fantaſie
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Operette Der Zigeunerbarons von Strauß.
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Zu den Reichstagswahlen.
Die amtliche Feſtſtellung des
Wahl=
reſultates vom 16. Juni hat Leine Reihe von
Berichtigungen im Gefolge. Im Wahlkreis
Zabern iſt der Freikonſervative Dr. Höffel gewählt.
In Gotha findet nicht Stichwahl ſtatt, denn der
Sozialdemokrat Bock iſt im erſten Wahlgange
gewählt; in Oſterode in Oſtpreußen ebenfalls keine
Stichwahl, da der Nationalliberale Günther
ge=
wählt iſt. Im Wahlkreis Zullichau=Kroſſen=Schwiebus
iſt es nicht zur Stichwahl gekommen, ſondern
Bürgermeiſter Schlüter gewählt. Schlüter teilt mit,
daß er beabſichtige, ſich der Reichspartei
anzu=
ſchließen. Durch dieſe Berichtigungen ſtellt ſich die
Zahl der gewählten Freikonſervativen auf 8.
die der gewählten Nationalliberalen auf 6
ſtatt auf 6, bezw. 6.
Die „Nationalzeitung= erfährt zu der Tartaren=
Meldung des „Verliner Tageblattes= daß Graf
Poſadowsky und Bachem bei Spahn in Leipzig
ein=
getroffen ſeien, um wegen des
Zuſammen=
gehens der Ordnungsparteien bei den
Stichwahlen zu verhandeln und daß eine
Einigung erzielt ſei: Graf Poſadowsky habe während
der letzten Tage Berlin nicht verlaſſen. Dagegen
ſei es zutreffend, daß auch die Regierung dringend
eine Verſtändigung bei den Mittelparteien für die
Stichwahlen wünſcht.
Von Kandidaten, die vom Bund der
Land=
wirte unterſtützt wurden, ſind 46 gewählt worden,
während 75 in Stichwahl ſtehen. Von den
Ge=
wählten ſind 29 Konſervative, 6
Zentrumsabgeord=
nete, je 3 Nationalliberale und Reichsparteiler,
2 Antiſemiten (Stöcker und Liebermann), je 1
fränkiſcher und ſchwäbiſcher Bauernbündler. Von
den Stichwahlkandidaten ſind 30 konſervativ, 16
nationalliberal, 14 freikonſervativ, 8 Antiſemiten und
1 Zentrumsmann, während 6 Bündler ſind. Von
dieſen kandidieren 4 in Württemberg, 1 in der Pfalz,.
1 in Weimar.
Der „Vorwärts= rechnet den freiſinnigen
Wäh=
lern vor, daß es ſehr wohl gelingen könnte, eine
Linke in der Stärke von 140 Mandaten
zu ſchaffen. In 40 Kreiſen ſtehen die
Sozialdemo=
kraten in Stichwahl gegen die Schutzzöllner, davon
in 26 gegen die Konſervativen und in 3 gegen die
Bauernbundler. 12 Wahlkreiſe hoffen die
Sozial=
demokraten ganz aus eigener Kraft zu gewinnen, in
20 Kreiſen ſtehen ſich Sozialdemokraten und
Frei=
ſinnige gegenüber, dieſe ſeien alſo der Linken
unbe=
dingt zugizählen, andererſeits könnten die
Sozial=
demokraten den Freiſinnigen 13 Mandate retten
laha l), zu denen dieſe noch auf andere Weiſe 2 oder
3 gewinnen könnten. Damit verfügten die Zollgegner
über mehr als 140 Sitze.
Die „Germanias, das Organ der
Zentrums=
partei. ſchreibt, für jeden Zentrunswähler müſſe
unbedingt die Parole gelten, daß es durchaus
unzu=
läſſig ſei, eine Stimme für den ſozialdemokratiſchen
Kandidaten, ſelbſt bei der Stichwahl, abzugeben.
Weſſen Partei der Gegenkandidat ſein möge und was
auch immer gegen ſeine Perſönlichkeit eingewendet
werden könne, nichts könne einen Zentrumswähler
beſtimmen, auch nur eine Stimme für einen
Sozial=
demokraten abzugeben und ſich ſo poſitiv an der
Wahl eines ſolchen zu heteiligen. Es ſei beſtimmt
zu erwarten, daß die Zentrumswähler dieſer
Wahl=
parole auch Folge leiſten werden. Hiernach lautet
die Parole des Zentrums alſo nicht: unter allen
Umſtänden gegen die Sozialdemokraten, ſondern nur
unter keinen Umſtänden für die Sozialdemokraten.
Die ultramontane „ſtölniſche Volkszeitung= ſagt, die
Zentrumspartei könne die allgemein gehaltene
Stich=
wahlparole; „ Ueberall gegen die
Sozialdemokratie=
nicht ausgeben, vielmehr müſſe die Stellungnahme
des Zentrums nach Lage der Verhältniſſe einzelner
Wahlkreiſe, ſowie der in Betracht kommenden
Per=
ſönlichkeiten eine verſchiedene ſein. Die
Zentrums=
partei würde es gleichfalls bedauern, wenn der liberale
Abg. Baſſermann dem Reichstage nicht erhalten bliebe,
indeſſen müßten die badiſchen Parteigenoſſen es ſelbſt
wiſſen, was hierin zu tun ſei. Auch im
rheiniſch=
weſtfäliſchen Induſtriebezirk könne man dem Zentrum
nicht zumuten, mit den Nationalliberalen zu
mar=
ſchieren, namentlich nicht in Bochum und
Gelſen=
kirchen, wo die Nationalliberalen den Wahlkampf
gegen das Zentrum mit den verwerflichſten Mitteln
(2) geführt haben, ſowie in Duisburg und Mülheim.
Hier könne nur die Parole ausgegeben werden, unter
keinen Umſtänden die Sozialiſten zu unterſtützen.
Darüber hinaus werde die Zentrumspartei nichts
tun. Sonſt würde die Disziplin der Parteigenoſſen
auf eine zu harte Probe geſtellt. Mehr erwarte auch
das Zenkrum von den Nationalliberalen in Köln
und in Duſſeldorf nicht. In Heſſen lägen die
Verhältniſſe einfacher und gunſtiger für eine poſitive
Unterſtützung der Nationalliberalen gegen die
So=
zialiſten.
Die Vorgänge in Serbien.
Das Deutſche Reich übt amtlich in der
ſerbiſchen Angelegenheit, der Anerkennung
des Königs Peter, der Verurteilung der Mörder ꝛc.
Zurückhaltung. Die „Nordd. Allgem. 3tg.- erzählt
nur allgemein: =Gleichwie bei den mazedoniſchen
Wirren, die ſichtlich im Erſterben begriffen ſind, hat
ſich in dem Ausbleiben jeglicher Rückwirkung der
ſerbiſchen Vorgänge auf die große internationale
Politik die in hohem Maße erfreuliche Bedeutung der
friedenerhaltenden Konſtellation geäußert, die für den
nahen Orient durch die vor ſechs Jahren erzielte
Verſtändigung zwiſchen Oeſterreich=Ungarn und
Ruß=
land geſchaffen worden iſt. Das offiziöſe Organ
ſchildert dann kurz die Haltung anderer Mächte und
konſtatiert den Gegenſatz zwiſchen Rußland und
Eng=
land, welch letzteres die diplomatiſchen Beziehungen
zu Serbien abgebrochen hat. Was Deutſchland tut
oder tun wird, ſagt die „Nordd. Allgem. 3tg.- nicht.
König Peter von Serbien iſt am
Mon=
tag abend um 8 Uhr 40 Min. von Genf abgereiſt.
Am Bahnhof wurde er von einer großen
Menſchen=
menge begrüßt. Dem König wurden mehrere
Blumen=
ſträuße überreicht. Bei der Abfahrt rief der König:
„Es lebe die Schweizl König Peter richtete an den
Bundesrat und an die Genfer Regierung vor ſeiner
Abreiſe ein Telegramm, in dem er für die gaſtliche
Aufnahme in der Schweiz dankt. Der Genfer
Kor=
reſpondent des „Daily Expreß' erklärte, er ſei von
König Peter ermächtigt, zu erklären, daß der König
mit Hilfe der Armee und der Unterſtützung
Ruß=
lands die Mörder des Königspaares
ver=
folgen und beſtrafen werde, ſonſt würde man ihn
als Mitſchuldigen an dem Morde anſehen können.
Im engliſchen Unterhauſe fragte William
Red=
mond (Jre) an, ob die britiſche Regierung
vor der Wiederaufnahme der diplomatiſchen Be=
Seite 16.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 24. Juni 1903.
Nummer 145.
ziehungen mit Serbien der ſerbiſchen Regierung die
Gefühle Großbritanniens über den jüngſten Mord
zum Ausdruck bringen und verlangen werde, daß die
Schuldigen zur Verantwortung gezogen werden.
Balfour erwidert: Es iſt offenbar unmöglich, der
ſerbiſchen Regierung irgend welche Vorſtellungen zu
machen, ſolange wir keine diplomatiſchen Beziehungen
zu ihr haben.
I.W. Velgrad 20. Juni. Nach Rußland und
Spanien iſt nun auch in Rumünien eine Hoftrauer
angeordnet worden. und auf die Rückberufung der
eng=
liſchen und niederländiſchen Geſandten ging auf privatem
Wege eine Nachricht aus Paris ein, welche die Stellung
Frankreichs wie folgt präziſiert; „Die franzöſiſche
Regierung habe am Tage nach dem Attentat eine
Noti=
fikation des neu konſtituierten ſerbiſchen Kabinetts
er=
halten, jedoch davon in keiner Weiſe Notis genommen,
und werde dies auch vorläufig nicht tun.. Alles das
ſchreckt aber unſre Machthaber angeblich durchaus nicht
ab, ſich auf das hohe Pferd zu ſetzen, wobei ſie von der
Preſſe unterſtützt werden. Man bleibt dabei, die
Ereig=
niſſe der Blutnacht ſeien eine rein interne
Ange=
legenheit Serbiens und jeder Verſuch, die
Ur=
heber zur Verantwortung zu ziehen, d. h.
die ſchuldigen Offiziere, unter deren Botmäßigkeit nicht
nur das geitige Kabinett, ſondern auch das gange Land
ſteht, zu beſtrafen, müßte erneute ſchwere Ruheſtörungen
verurſachen. Würde indes König Peter ſich einfallen
laſſen, in dieſer Hinſicht andre Wege zu wandeln, ſo
müßte man ihm ſein Herrſchermandat entziehen. An
Deutlichkeit laſſen dieſe Erklärungen allerdings nichts zu
wünſchen übrig. Es ſieht auch beinahe ſo aus, als ob
der neue Herrſcher ſich nach den Wünſchen ſeiner
maß=
gebenden Untertanen richten werde, denn ſeine
Anord=
nungen gehen dahin. die Mordtaten nur äußerlich zu
brandmarken. Er hat befohlen, den Konak, in dem
ſich die grauenvollen Ereigniſſe abgeſpielt haben,
nieder=
zureißen während die Regierung daraus ein Muſeum
machen wollte. Die Offiziere des Hofes, welche als dem
König Alexander ergeben gelten, haben andre Poſten
er=
halten, die aber. welche zum größten Teil der
Mitwiſſer=
ſchaft an dem Komplott verdächtig ſind, blieben in ihren
Stellungen. Rußland, mit dem übrigens eine
Eini=
gung ſchon erfolgt iſt, hat direkt geraten, daß die am
meiſten kompromittierten Perſonen vorläufig Serbien
verlaſſen. Da nun aber der Zar keine weiteren
Schwierig=
keiten machen wird, dürfte ein Gleiches von Oeſterreich!
zu erwarten ſein, und um die übrigen Staaten bekümmert
man ſich nicht. Eine Beſtrafung der Mörder erſcheint alſo
ausgeſchloſſen.
Deutſches Reich.
Der Sommerſonnwendtag iſt ſeit
einigen Jahren zu einem Erinnerungsfeſte für
Bis=
marck geworden. Bei der Errichtung der
Bismarck=
ſäulen an vielen Orten Deutſchlands wurde
be=
ſchloſſen, jedesmal an dieſem alten
germaniſch=
heidniſchen Feiertage die Flammen von den Zinnen
der Denkmäler in allen Gauen des deutſchen Reiches
aufleuchten zu laſſen. Bismarckſäulen wurden
in dieſem Jahre eingeweiht: in Friedrichsruh,
Göttingen, Rengsdorf bei Neuwied und Köln.
Die Pariſer Zeitung „Le Temps” vom
17 Juni veröffentlicht eine Unterhaltung, in der ſich
Abgeordneter Singer einem an ihn geſchickten
Redakteur gegenüber offen und klar ausgeſprochen
hat. Auf die Frage, wie ſich die
Sozialdemo=
raten zur elſaß=lothringiſchen „=Frager verhalten
werden, erklärte Singer nach einigen Umſchweiſen,
daß die Sozialdemokraten, wenn ſie zur Herrſchaft
gelangen, die Reichslande, wieder an
Frankreich zurückgeben würden und daß ſie
nicht dagegen ſein würden, daß die Reichslande über
ihre Zukunft ſelbſt beſtimmen. Der
Sozialiſten=
häuptling ſprach ſich dann als Freihändler gegen
alle Zölle aus, erklärte, daß die Sozialiſten alles
daran ſetzen werden, um die Handelsverträge
zu hintertreiben, weil ſie nur dem Arbeiter und dem
kleinen Manne die Lebenshaltung verteuerten.
Hier=
zu bemerkt der =Temps= daß es denn doch ſehr
fraglich ſei, ob mit Abweiſung der Handelsverträge
dem Arbeiter ein Dienſt erwieſen werde.
Ausland.
— Wie die „Neue Freie Preſſe; meldet, wird
der öſterreichiſche Reichsrat am Donnerstag
an=
geſichts der tſchechiſchen Obſtruktion gegen das
Budgetproviſorium vertagt werden. Er wird vor
dem Herbſt nicht mehr zuſammentreten.
- In der franzöſiſchen Kammer ſtand am
Montag die Geſetzvorlage betreffend die
Säkulari=
ſierung der Kongreganiſten zur
Verhand=
lung. In der Situng, welche die
Kongregations=
kommiſſion vor der Kammerſitzung abhielt, wurde
beſchloſſen, den Abänderungsantrag Buiſſon zur
Be=
ratung zuzulaſſen, wonach das Verbot der Erteilung
des Unterrichts auf die früheren Kongreganiſten nur
dann Anwendung finden ſoll, wenn feſtgeſtellt iſt,
daß ſie tatſächlich nicht ſäkulariſiert ſind. Bei
Ein=
tritt, in die Verhandlung unterzieht Baron Reille
(Ralliierter) die Vorlage einer Kritik. Charles Bos
(Sog.) führt aus, daß das Amendement Buiſſon dem
Geſetzentwurf jeden willkürlichen Charakter nehme
und er deshalb für dasſelbe, ſtimmen werde.
Hubbard (Soz.) verlangt eine Reform des
Unter=
richts von Grund aus. Verichterſtatter Maſſs
ver=
teidigt den Geſetzentwurf, deſſen Notwendigkeit er
nachweiſt, um Schiebungen bei der Säkulariſation zu
verhindern. Die von der Regierung und der
Kom=
miſſion beantragte Dringlichkeit wird mit 316 gegen
270 Stimmen genehmigt und hierauf die
Weiter=
beratung auf Dienstag vertagt.
In der Kammer wurde am Montag ein
Gelb=
buch verteilt, das vom 2. Mai 1899 bis 24. Juli
1902 den laufenden diplomatiſchen
Schrift=
wechſel zwiſchen Frankreich und dem
Vatikan über das Vereinsgeſetz enthält. Es ſind
26 Schriſtſtücke, die ſich beſonders auf die
Vor=
ſtellungen Delcaſſss beim Vatikan über die Haltung
der franzöſiſchen Prälaten beziehen. Unter anderem
weiſt Delcaſſs im Januar 1900 auf die
Unangemeſſen=
heit des Beſuches hin, den Kardinal Richard den
Aſſumptioniſten abſtattete. Der franzöſiſche
Bot=
ſchafter beim Vatikan, Niſard, antwortete, daß der
Papſt dem Nuntius habe Anweiſungen zugehen
laſſen, die verhindern ſollten, daß ſich eine
politiſche Agitation unter den franzöſiſchen Biſchöfen
ausbreite. Ende desſelben Jahres richtete der Papſt
jedoch einen Brief an Richard, worin er den
Entwurf des Vereinsgeſetzes tadelt. Darauf erfolgten
neue Vorſtellungen der franzöſiſchen Regierung, die
der Anſicht war, daß infolge dieſes mißlichen Briefes
der Verſuch eines Druckes auf die Kammern
unternommen werden könnte. Kardinal Rampolla
wies mit gleicher Entſchiedenheit dieſe Auslegung
der Abſichten des Papſtes zurück. Im Januar 1901
nach der Kammereröffnung ſchrieb Declaſſs an
Niſard und erklärte, daß die Regierung, um gute
Beziehungen zum heiligen Stuhle aufrechtzuerhalten,
zu allen mit dem Intereſſe der Republik
verein=
barlichen Opfern bereit ſei, ſie müſſe darin aber
unter=
ſtützt werden.
- Im engliſchen Uuterhauſe fragte Black
(liberal) Chamberlain, welche Schritte er getan habe,
um Deutſchland zu veranlaſſen, daß es von ſeinen
Differenzialzöllen gegen Kanada abſtehe.
Cham=
berlain erwiderte: Mir ſind keine irgendwie
wirk=
ſamen Schritte bekannt, die unter unſerem jetzigen
Finanzſyſtem unternommen werden könnten.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 24. Juni.
- Se. Königl. Hoheit der Groſherzog empfingen
am Dienstag auf Jagdſchloß Wolfsgarten den Pfarrer
Wehſarg von Egelsbach, den Dr. Wehſarg von da, den
Bürgermeiſter Metzger von Langen in Audienz.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Bürgermeiſter Jakob Tilger in Münſter (Kreis Dieburg)
das Allgemeine Ehrenzeichen mit der Inſchrift „Für
langjährige treue Dienſte' am Vande des Verdienſtordens
Philipps des Großmütigen verliehen, - den Diener am
evangeliſchen Predigerſeminar zu Friedberg Johannes
Ludwig Haber auf ſein Nachſuchen unter Anerkennung
ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte in den
Ruhe=
ſtand verſetzt.
L. Die Schwurgerichtsverhandlung gegen den
Ge=
richtsvollzieher Jakob Schmitt in Veerfelden wegen
Verbrechens im Amt ließ keinen Zweifel darüber
auf=
kommen, daß der Angeklagte, trotz der wiederholten
wohlwollenden Ermahnungen des Amtsrichters fortgeſetzt
Gelder unterſchlug und zuletzt, damit man es nicht ſo
leicht merke, kein Regiſter mehr führte. Auch iſt die
Ur=
kundenfälſchung erwieſen, in betreff der nach Mains
mit=
genommenen Akten iſt es aber möglich, daß dieſe im
allgemeinen Durcheinander ohne eine böſe Abſicht
mit=
genommen wurden. Die Geſchworenen bejahten die
Schuldfrage wegen Unterſchlagung unter Zubilligung
mildernder Umſtände ſowie diejenige wegen
Urkunden=
fälſchung. verneinten dagegen eine ſolche wegen
Akten=
beiſeiteſchaffung. Das Gericht erkannte auf 1 Jahr
Gefängnis.
Die geſtrige Verhandlung betraf die 19 Jahre alte,
unehelich geborene Fabrikarbeiterin Marie Woth von
Ronshauſen bei Bebra, wohnhaft in Mühlheim am
Main, welche beſchuldigt iſt, am 7. Februar und 11. Juni
d. J. am Amtsgericht Offenbach und an der
Zwil=
kammer II1 dahier als Zeugin wiſſentlich falſch
ge=
ſchworen zu haben. Die Angeklagte hat bereits wegen
Diebſtahls, Milchfälſchung und gefährlicher
Körperver=
letzung Strafe erlitten. Es war eine große Anzahl
Zeugen geladen. Das Gericht ordnete mit Rückſicht auf
die Latſache, daß ſchlüpfrige Dinge zu Sprache kommen,
den Ausſchluß der Oeffentlichkeit bis zur
Urteilsver=
kündigung an. Der Angeklagten wurden keine
mildern=
den Umſtände bewilligt, wohl aber bejahten die
Ge=
ſchworenen die Schuldfrage. Das Urteil lautete auf
1½ Jahre Zuchthaus unter Aberkennung der
bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre.
1 Militärdienſtnachrichten. Bopp, Oberlt. der
Reſ. des 2. Großh. Heſſ. Drag=Regts. Nr. 24, zum
Ritt=
meiſter befördert. — Wolff (Willyl. Lt. der Reſ. des
1. Großh. Heſſ. Inf.=Regts. Nr. 115, Schröder Lt. der
Reſ. des 3. Großh. Heſſ. Inf=Regts. Nr. 117. Scheel,
Lt. der Reſerve des 3. Großh. Heſſ. Inf.=Regts. Nr. 117.
Diſch, Lt. der Reſerve des Großh. Heſſ. Train=Bats.
Nr. 18. zu Oberlts. befördert.
Zu den Reichstagswahlen. Nach der „Alz. 3tg."
fand in Bingen eine Vertrauensmännerverſammlung
der nationalliberalen Partei ſtatt, in welcher beſchloſſen
wurde, bei der am Donnerstag ſtattfindenden Stichwahl
für den Zentrumskandidaten Otto von Brentano
einzu=
treten. Ferner wird mitgeteilt, daß die in der „
Reichs=
poſtr zu Alzey ſtattgefundene
Vertrauensmännerverſamm=
lung des Bundes der Landwirte ebenfalls beſchloß. die
Kandidatur v. Brentano zu unterſtützen. Wenn ſich dieſe
Mitteilungen beſtätigen, dann würden die Freiſinnigen
vorausſichtlich auch dieſen Wahlkreis verlieren. - Der
Bund der Landwirte faßte den Beſchluß und forderte
ſeine Mitglieder auf, bei der bevorſtehenden Stichwahl in
Gießen für den liberalen Kandidaten Heyligenſtaedt
ein=
zutreten.
G. D. Die Feier der Enthüllung des Goethe=
Denkmals wird, wie bekannt, am nächſten Dienstag.
30. Juni, nachmittags 5 Uhr, ſtattfinden. Es wird
beſonderes Intereſſe erregen, daß Herr Profeſſor Arnold
Mendelsſohn hier für den Tag eine „Feſtkantate
geſchrieben hat, deren Ausführung von dem unter
Leitung des Herrn Privatdogenten Dr. W. Nagek
ſtehenden „Akademiſchen Geſangverein
über=
nommen wurde. Das Werk iſt auf zwei Gedichte
Goethes geſchrieben („Zur Logenfeieru und
Zwiſchen=
geſang.). Es iſt homophon gehalten; der vierſtimmige
Männerchor wird von Oboen, Klarinetten, Hörnern und
Fagotts begleitet. Die Kompoſition beginnt mit einem.
reudig bewegten, kraftvollen Hauptthema lEinmal nur
in unſerm Lebeno), dem ſich andere, gleich glücklich
erfundene und harmoniſch wie rhythmiſch ſich trefflich
heraushebende Satzbildungen anſchließen, die alle den
erſten Abſchnitt mit prächtiger Steigerung zu ſeinem
Höhepunkt führen. Es ſchließt ſich ein mittlerer Abſchnitt
l„Laßt fahren hin das allzu flüchtiger) an, der
ausge=
geichnet pointiert und, wie die ganze Schöpfung, ein=
Muſter vortrefflicher, ſinngemäßer Deklamation iſt. Eine
breit ausmündende Koda macht nach Wiederholung des,
Kerngedankens den Schluß. Wie es die Gelegenheit
ver=
langte, hat Mendelsſohn jegliche ſatztechniſche
Aufdring=
lichkeit, ebenſo wie allzu üppiges harmoniſches Raffinement
vermeiden müſſen. Das iſt ihm, in dem man ebenſo,
häufig wie falſch den blos „modernen-Muſiker ſieht, mith
ſeinem ſicheren Stilgefühl ganz vorzüglich gelungen.,
Ohne ſich im einzelnen fklaviſch zu binden, hat
unſer=
heimiſcher Komponiſt ſein Werk dem Stile des
aus=
gehenden 18. Jahrhunderts angenähert und wieder
einmal bewieſen, was ein rechter Künſtler mit
verhältnis=
mäßig geringen Mitteln ſchaffen kann.
2 Wie wir hören, iſt die im diesjährigen ſtädtiſchen
Budget eingeſtellte Gemeindeumlage von Großh.
Miniſterium des Innein genehmigt worden. Da die=
Gemeindeſteuersettel dieſer Umlage entſprechend
in=
zwiſchen bereits fertig geſtellt worden ſind, ſo dürfte
deren Ausgabe durch die Schutzmannſchaft in den
aller=
nächſten Tagen erfolgen.
2 Der Verband der heſſiſchen landwirtſchaftlichen
Genoſſeuſchaften hält ſeinen 41. Verbandstag am
Diens=
tag, den 30. Juni 1903, vormittags 10 Uhr in Mainz im
großen Konzertſaal der Mainzer „Liedertafel; ab. Die
Tagesordnung lautet: 1) Jahresbericht des
Verbands=
direktors. 2) Vorlage und Beſcheidung der Rechnung und
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
1Alzey, 20. Juni. Ueber eine Aufführung des
Klughardtſchen Oratoriums „Die Verſtörung
Je=
ruſalems' unter Leitung des Herrn Muſikdirektors
Keil hier ſchreibt der „Alz. Beobachter': „Meiſterhaft
entledigte ſich das Orcheſter ſeiner Aufgabe, und das iſt
für das Gelingen faſt ausſchlaggebend bei einem Werke
mit ſolch reicher Inſtrumentation. Trotz der Ungunſt
der Verhältniſſe hat die Kapelle des 115. Inf.=Regts.
(Muſikdirektor Hilge) aus Darmſtadt ein Verſtändnis
für ihre muſikaliſchen Aufgaben, eine Feinheit der
Aus=
führung bewieſen, wie wir ſie ſelten in dem Maße bei
Militärkapellen finden. - Ueber Frau Muſikdirektor Keils
Klavierbegleitung noch Nühmendes zu erwähnen, hieße
Eulen nach Athen tragen. Ihr muſikaliſches Feingefühl,
ihr zarter Anſchlag, ihre unbedingte Sicherheit ſind
all=
bekannt. - Last not least ziemt es ſich dem Dirigenten
Herrn Muſikdirektor Keil unbegrenzte Anerkennung und
Hochſchätzung auszuſprechen für die wichtige Aufgabe
und die Nieſenarbeit, die ihm zugefallen iſt. Er iſt es,
der als Führer und Inſpirator den Chor in den vielen
Proben auf die Höhe gebracht hat, von welcher er ſolche
Glanzleiſtung liefern konnte. Anermüdlich bis an die
Grengen ſeiner Kräfte iſt er zuletzt tätig geweſen, um
alles zum Gelingen zu führen. Mit Ruhe, Ueberſicht.
Ermunterung, Anregung. vollſter Hingebung leitete und
gündete er die Maſſen, und können wir den Sieg mit
Fug und Necht als ſein Werk erklären.”
Kleines Feuilleton.
Verirrt. Unweit von dem freundlichen Städtchen
Vareſe liegt das nAusflüglern viel beſuchte
Valganna=
tal in welchem vor mehreren Jahren eine weitver=
zweigte Höhle entdeckt wurde. Ein Pariſer mit einer
La=
terne, einem Kompaß und einem Nevolver ausgerüſtet,
verfolgte einen unterirdiſchen Gang. der etwas ſteil nach
aufwärts führte. Unglückſeligerweiſe fiel die Laterne zu
Boden, verloſch augenblicklich, und in dem Beſtreben, das
Licht wieder anzugünden, verlor Lavier ſeine Streichhölger,
ſo daß er nun im Dunklen daſtand, ohne den Weg nach
der Außenwelt finden zu können. Er verſuchte, mit den
Händen taſtend, vorwärts zu kommen, gelangte aber zu
einem Abgrund, der ihm den Weitermarſch unmöglich
machte. So verbrachte er mehr als 24 Stunden in dieſer
ſchrecklichen Lage und war ſchon entſchloſſen, ſeinem
Leben durch einen Schuß ein Ende zu bereiten, als er ein
Geräuſch und Stimmen von Menſchen hörte. Er rief, ſo
laut er konnte, nach Hülfe, und bald näherte ſich ihm ein
Mailänder Ingenieur, der mit zwei Bauernburſchen die
Höhle beſuchte und den armen Franzoſen aus ſeiner
un=
angenehmen Situation befreite.
D ie Krone Peters l. Nach einem Telegramm
des „Daily Expreß' zu ſchießen, ſcheint es König Peter
von Serbien ſehr eilig zu haben, ſich eine Krone zu
beſorgen. Er beauftragte nämlich ſeinen Vater, den
Prinzen Arſen, bei dem bekannten Pariſer Juwelier
Andrs Salize eine Krone zu beſtellen. Sie muß in drei
Wochen fertig ſein und darf nicht mehr als 50000 Fr.
koſten. Ein Vetter des Königs hat die Krone entworfen
und wird deren Fertigſtellung überwachen. Bisher
haben die ſerbiſchen Monarchen keine Krone beſeſſen, und
die Krönung der Könige Milan und Alexander fand
ohne Krone ſtatt. König Peter ſcheint dieſem Mißſtande
ein Ende machen zu wollen.
Die Kaiſerin=Witwe von China, ſo teilt
der „North China Heraldi der in Shanghai erſcheint,
mit, habe die ausländiſchen Damen aufgefordert, bei
ihrem nächſten Beſuche im Palaſte ihre Photographie=
Apparate mitzubringen und von denſelben ungehinderten
Gebrauch zu machen. Die Damen werden ſich dies
natürlich nicht zweimal ſagen laſſen und ſo ſteht zu
erwarten, daß man eine Reihe intereſſanter Photographien
vom chineſiſchen Hofe erhalten wird.
Ein radfahrender Gauner hat ſich auf
folgende eigenartige Weiſe einen neuen Anzug verſchafft.
Er fuhr vor einem Kleidergeſchäft in Nauen vor und
trat in den Laden, nachdem er ſein Rad draußen neben
den Eingang geſtellt hatte. Er wählte einen Anzug im
Werte von 30 M. und legte ihn auch ſogleich an; während,
nun der Geſchäftsmann gleichzeitig einen zweiten Kunden
abfertigte, ſetzte ſich der Radfahrer mit dem noch nicht
bezahlten neuen Gewand auf ſein Stahlroß und
ver=
ſchwand auf Nimmerwiederſehen. Der Vorgang ſpielte
ſich mit ſolcher Geſchwindigkeit ab, daß eine Verfolgung
des Gauners gar nicht erſt unternommen wurde.
e Ueber eine neue Art, Reiſende auf der
Eiſenbahn zu= plündern, wird aus Nürnberg
folgendes berichtet: Ein öſterreichiſcher Offigier und ein
bayeriſcher Kaufmann ſind im Nachtſchnellzuge Nürnberg-
München dadurch beſtohlen worden, daß ein Mitreiſender,
während erſtere ſchliefen, ihr Gepäck und ihre Ueberzieher
zum Fenſter hinauswarf und dann auf der nächſten
Halteſtelle den Zug verließ. um ſich die Beute zu holen.
Als ſpäter auf drahtliches Verlangen der Beſtohlenen
nachgeforſcht wurde, fand man nur noch die erbrochenen
Koffer am Bahndamm.
Drei Urgroßväter. In Köſtritz iſt der gewiß
äußerſt ſeltene Fall vorgekommen, daß ein Kind von drei
ſeiner Urgroßväter aus der Taufe gehoben worden iſt.
Seite 15
Rummer 145.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 24. Juni 1903.
Bilanz pro 1902. 3) Die Art, der Geldanlage,
insbe=
ſondere die Anlage der Ueberſchüſſe und die Zinspolitik
bei den Spar= und Darlehnskaſſen. 4) Aus welchen
Gründen kaufen die Bezugsgenoſſenſchaften zum Teil
immer noch nicht ſämtlich durch die Zentralbezugsſtellen ?
5) Die genoſſenſchaftliche Organiſation der
Kartoffel=
trocknung. Nach Schluß der Verſammlung, ſpäteſtens
um 2 Uhr, wird ein gemeinſchaftliches Mittageſſen mit
Muſik im Saale der Stadthalle ſtattfinden. Auch iſt
nach Schluß des Eſſens bei günſtigem Wetter eine
Dampferfahrt mit einem fahrplanmäßigen Dampfer nach
Eltville geplant.
2 Die diesjährige ordentliche Mitgliederverſammlung
der Heſſiſchen Vereinigung für Vollskunbe findet
Mittwoch. den 24. Juni, nachmittags 3 Uhr, zu
Darm=
ſtadt in den oberen Näumen der Vereinigten Geſellſchaft
ſtatt. Herr Prof. Dr. Wünſch=Gießen wird einen
Vor=
trag über antiken und modernen Geiſterglauben halten.
O Im Gebiete des Großherzogtums wurden
im Betriebsjahre 1901,02 20 215 Hektoliter reinen Alkohols
ergeugt. Dazu wurden folgende Stoffe, verwendet:
189738 Doppelzentner Kartoffeln, 8696 Doppelentner
ver=
ſchiedenes Getreide und 32053 Hektoliter Obſt, Trauben
und Brauereiabfälle. Der Neinertrag an
Verbrauchs=
abgabe und Zuſchlag betrug 1835382 Mk.
- In Jugenheim „Hotel zur Krone' findet heute
von nachmittag 4 Uhr bis abends 11 Uhr Großes
Kurfeſt mit Konzert, der Mickleyſchen Kapelle,
Illumi=
nation des Gartens und abends Tanz ſtatt.
2 Die Operette „ Frau Lunau von Paul Linke,
welche in Berlin 800 Aufführungen erlebt hat, wird im
Orpheum am Freitag, Samstag und Sonntag zur
Auf=
führung kommen. In Verlin hatte das
Ausſtattungs=
ſtück ſenſationelle Erfolge aufzuweiſen. Die Muſik, das
große elektriſche Ballet von 30 Damen, die prachtvollen
Dekorationen (beſonders im Mond) und die eleganten
Koſtüme und dazu 25 Mann Orcheſter wirken zuſammen,
um dem Publikum ein ungewöhnlich feſſelndes Vild vor
Augen zu führen.
*5 Nach dem Monatsberichte des Fleiſchbeſchauamts
ſind während des verfloſſenen Monats Mai im
hieſigen Schlachthauſe geſchlachtet worden: 203
Ochſen. 6 Faſelochſen, 223 Kühe, 19 Rinder, 3
Stiere, 1251 Kälber, 2663 Schweine, 188 Hämmel, 67
Schafe, 1 Ziege und 12 Pferde. Von dieſen Tieren
wurde das Fleiſch von 4 Ochſen, 10 Kühen und
3 Schweinen als, nicht ladenrein, aber genießbar
erklärt; als ungenießbar wurden bezeichnet und
dieſer=
halb konfisziert 1 Kuh und 1 Schwein ſowie 60l einzelne
Organe von 186 Tieren. Mikroſkopiſch auf Trichinen
wurden unterſucht: 2663 im Schlachthaus geſchlachtete
8019 Kilo von auswärts, für hieſige Metzger eingeführtes.
von 335 Schweinen ſtammendes Fleiſch.
8 Polizeinachrichten. In einem Wagen der
elek=
triſchen Straßenbahn iſt am Montag während der Fahrt
durch die Dieburgerſtraße ein Mann infolge eines
Herz=
ſchlags plötzlich verſchieden. - Am Montag mittag
12 Uhr hat ſich ein bedauerlicher Ungücksfall
gugetragen. In einer Hofreite in der Ireneſtraße
ſtürzte ein zweijähriger Knabe in einen
Entwäſſerungs=
ſchacht und blieb mit dem Kopfe im Schlamm ſtecken.
Der Knabe war alsbald tot.
N Groſe=Gerau, 22. Juni. Auf der hieſigen
Bahn=
ſtation ereignete ſich heute nachmittag ein leichterer
Bahnunfall der für die um 3 Uhr hier verkehrenden
Züge eine ſtarke Verſpätung von nahezu einer
Stunde zur Folge hatte. Beim Rangieren eines
Güter=
zuges legten ſich wohl infolge Nichtfunktionierens einer
Weiche drei Güterwagen quer über das Geleiſe, ſo daß
der Verkehr gänzlich verhindert war. Der Perſonenzug
Mainz=Darmſtadt=Aſchaffenburg hatte eine Verſpätung
von 50 Minuten, welche in gleicher Weiſe wieder ſtörend
auf andere Züge namentlich an den Lokalbahnen
ein=
wirkte.
Mainz. 23. Juni. Geſtern nachmittag trafen 100
fremde Maurer als Erſatz für die Ausſtändigen
hier ein. Elf ausſtändige Maurer wurden wegen
Aus=
ſchreitungen verhaftet. Erkf. 3t9.)
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 22. Juni. Die
Kaiſerin iſt heute abend nach Plön abgereiſt. - Zur
Tötung des großen Elefanten „Omar” ſah
ſich dieſer Tage die Direktion des Zoologiſchen Gartens
genötigt, um dem unheilbaren Leiden des Tieres ein
Ende zu bereiten. Den aufmerkſamen Beſuchern des
Gartens wird nicht entgangen ſein, daß „Omarl an
einem geſchwollenen Bein litt, das ihm ſeit längerer Zeit
Schmerzen bereitete, eine Krankheit, die ſich bei lange in
der Gefangenſchaft befindlichen Elefanten infolge
un=
genügender Bewegung im engen Raum und Stehen an
der Kette oftmals einſtellt. Das Anketten namentlich
ließ ſich beijOmarl zeitweilig nicht umgehen, da er nach
Art älterer männlicher Elefanten mitunter wochenlang
ſehr bösartig war, ſelbſt gegen den eigenen Wärter.
Nach dem Pfingſtfeſt begann „Omar' ſich auch am Tage
zu legen, offenbar infolge großer Schmerzen beim Stehen.
Eines Tages blieb er liegen und erhob ſich überhaupt
nicht mehr. So lag er Tage lang, nahm noch etwas
Futter an, war aber ſonſt ganz apathiſch und bald
ſtellten ſich alle jene unangenehmen Erſcheinungen ein,
wie ſie bei lange liegenden Kranken unvermeidlich ſind,
bei ſolch rieſiger Körpermaſſe wie in dieſem Falle aber
in verſtärktem Maße ſich bemerkbar machen. So wurde
es ſchließlich notwendig, den Kranken zu erlöſen und das
geſchah denn auch ſehr raſch und einfach, indem ihm
mittelſt eines ſtarken Drahtſeils und Flaſchenzuges der
Hals zugeſchnürt wurde. Der Kadaver wurde dem
Anatomiſchen Inſtitut überlaſſen. „Omar= hat dem
Tierbeſtande des Gartens volle 23 Jahre angehört und
wurde ſeinerzeit von dem jetzigen König Eduard von
England, als er als Prinz von Wales die indiſchen
Kolonien beſucht hatte, mit nach Europa gebracht und
unſerem Garten als Geſchenk überwieſen.
Frankfurt, 22. Jun. Im ſtädtiſchen Siechenhaus
iſt am Sonntag der Diener Joſs Vollanß geſtorben.
Vollanß war im Jahre 1802 in Ungarn geboren, iſt
alſo ü ber hundert Jahre alt geworden. Er ſtand
im ungariſchen Soldatenſtand und kam 1862 nach
Frank=
furt, wo er lange als Diener tätig war. Im Februar
v. Js. fand er Aufnahme im Siechenhaus, hier wurde
ihm in Anbetracht ſeines hohen Alters eine beſonders
ſorgfältige Pflege zuteil Noch vor kurzer Zeit hat der
rüſtige Greis größere Spaziergänge unternommen. (. 3.)
Bad Homburg, 22. Juni. Heute vormittag fand
die Grundſteinlegung zur Erlöſerkirche ſtatt,
die auf einem vom Kaiſer zur Verfügung geſtellten Platze
gegenüber dem Königlichen Schloſſe errichtet wird. Der
Bauplan wurde vom Baurat Schwechten, dem Erbauer,
der Kaiſer Wilhelm=Gedächtniskirche in Berlin, entworfen.
Kaſſel, 22. Juni. Prozeß Schmidt. Schmidt
er=
klärte weiter, daß er bei allen Handlungen nur von dem
Intereſſe der Trebergeſellſchaft geleitet worden ſei, ſo auch
bei ſeinem Eingreifen in die Kursbeſtimmung an der
Ver=
liner Börſe durch Ankäufe. Er wollte fixeren Leuten, die
nur Differensgewinne machen wollten, das Handwerk
legen. Das habe er gründlich beſorgt. Er ſei auch der
Meinung, daß das Geſchäft der 22=Millionenzeſſion mit
der Leipziger Bank den Aktionären und der Geſellſchaft
ſpäter Vorteil gebracht haben würde. Gefragt, warum
er in der Nacht vom 3. zum 4. Juli geflüchtet ſei, bemerkt
Schmidt, er habe das Schreckliche kommen ſehen und
nicht mehr ertragen können, es noch weiter zu ſchauen.
Reformghunaſien und
Die Eltern derjenigen Knaben, die gegenwärtig
die oberſten Oſterklaſſen der hieſigen Vorſchulen beſuchen,
werden demnächſt Gelegenheit erhalten, zu der Frage der
Reformoymnaſien und Reformrealoymnaſien
Stellung zu nehmen.
Wie bereits bei den Veratungen des
Hauptvoran=
ſchlags für 1903,04 in der Zweiten Ständekammer
an=
gekündigt wurde, iſt die oberſte Schulbehörde geneigt
mit der Gründung ſolcher Anſtalten in Angliederung an
die hier beſtehenden Anſtalten unter Zugrundelegung der
ſog. Frankfurter Lehrpläne verſuchsweiſe vorzugehen,
A. Gee.
Reformrealghmuaſien.
falls dies den Wünſchen der beteiligten Elternkreiſe
ent=
ſpricht. Ob und inwieweit letzteres der Fall iſt, ſoll
durch eine Umfrage ermittelt werden. Von der Zahl der
Anmeldungen wird es dann abhängen, ob die neue Art
von Lehranſtalten, und zwar zunächſt nur mit der Klaſſe
Sexta, zu Oſtern 1904 ins Leben tritt oder nicht.
Den Unterſchied zwiſchen den jetzt beſtehenden
An=
ſtalten und den Reformanſtalten hinſichtlich der
Lehr=
verfaſſung veranſchaulicht ſolgende Ueberſicht der
wöchent=
lich erteilten Lehrſtunden.
naſien.
Klaſſen- H.VIVIIIIb tzt übli
IILaIIb chen Art.
ILaIblla Sa. Klaſſen- Reformgymnaſien.
VLIVIVIIIIbIILaIIIViILa 1b 1a Sa. Latein 9 9 8 7 7 7 7 68 Latein 10 10 8 8 87 51 Griechiſch. - 6 6 6 6 6 6 36 Griechiſch. 8 8 8 8 32 Franzöſiſch- 23 Franzöſiſch. 6 6 6
2 2 2 2 2 31. Mathematik
u. Nechnen 3 4 = 4 4 4 35 Mathematik
u. Nechnen 5 5 5 4
4 33 3 335
B. Nealozmnaſien.
Realgymnaſien in ſeitheriger Form.
Klaſſen. VLIV IV. IIIVIIILaIIIVILa Ib Lal Sa. Latein. 8 8 7 6 6. 55 5. 5 55 Franzöſiſch. — 5 5 5. 4 4 4 31 Engliſch 3 3 3 3 3 3 18 Mathematiku. Rechnen. 5 5 44 Naturwiſſen.
ſchaften 2 2 2 2 30 Geſchichte und
Erdkunde 2 2 4 4. 3 3 3 3 28
Die in dieſer Ueberſicht nicht aufgeführten Lehrfächer
ſind in den Reformanſtalten mit gleicher oder doch
nahe=
zu gleicher Stundenzahl bedacht, wie in den
entſprechen=
den Klaſſen der jetzt beſtehenden Anſtalten.
Wie man ſieht, iſt für die Reformanſtalten vor allem
der früher einſetzende und ſtärkere Betrieb des
Franzö=
ſiſchen kennzeichnend. Hierin liegt namentlich für ſolche
Schüler ein nicht zu unterſchätzender Vorteil, welche
au=
irgend einem Grunde den Gymnaſialunterricht vorzeitig
zu verlaſſen genötigt ſind. Das im Reformoymnaſium
erworbene Bruchſtück gymnaſialer Bildung hat für ſie
beim Eintritt in praktiſche Berufssweige zweiſellos höheren
Wert als die unvollkommene Kenntnis der alten Sprachen,
die ihnen die Anſtalten der ſeitherigen Form beim
vor=
zeitigen Austritt mitgegeben haben würden.
Anderſeits werden ſich die Eltern, bevor ſie ihre
Ent=
ſcheidung treffen, vergegenwärtigen müſſen, daß der
Aebergang von einer Reformſchule in eine ſolche des
ſeit=
herigen Stils nahezu unmöglich iſt. wenigſtens in den
unteren und mittleren Klaſſen. Ver deshalb mit der
Möglichkeit einer Veränderung ſeines Wohnortes rechnen
Reformrealgymnaſien.
Klaſſen. VII VIIV. IIIb IITaIIV HLaIIblLa Sa. Latein — 8. 8 6 5 5 38. Franzöſiſch. 6 16 6. 4 3. 3 3 3 38. Engliſch- 6 4 4 4 18. Mathematik,u. Rechnen 5 55 42 Naturwiſſen=
ſchaften- 2 2 3 3 3 30 Geſchichte und
Erdkunde 2 2 6 4 3 3 3 3 30
muß. wird ſicherer gehen, wenn er für ſeine Söhne auf
die Reformanſtalten verzichtet. Ferner kommt in Betracht,
daß das den Vollanſtalten alter Form zuſtehende Necht,
das Befähigungszeugnis zum einjährigen Dienſt nach
ab=
ſolvierter Unterſekunda ohne Prüfung zu erteilen,
den Reformſchulen vorerſt nicht gewährt wird. Wie
alle neugegründeten Anſtalten, können ſie es erſt dann
erwerben, wenn ſie zum erſtenmale eine Reifeprüfung
bgehalten haben, alſo früheſtens nach dem Schuljahre
191213. Vis dahin kann das Befähigungszeugnis für
den einjährigen Dienſt in den Reformanſtalten nur auf
Grund einer beſonderen Prüfung erworben
werden.
Ob für die Einführung in höhere wiſſenſchaftliche
Studien auf der Univerſität u. ſ. w. der Gang durch
die Reformanſtalten den gleichen Wert beſitzt wie der
durch die jetzt beſtehenden Schulen, iſt einſtweilen noch
eine Streitfrage. Sie mit Sicherheit zu entſcheiden, dazu
reichen die bis jetzt gemachten Erfahren noch nicht
aus. Darmſt. 3tg.)
Die Trebergeſellſchaft ſei deshalb zu Grunde gegangen,
weil die Leipziger Bank kein Geld mehr geben wollte.
Wenn ſie ſich noch drei bis ſechs Monate hätte halten
können, glaube er beſtimmt, daß ſeine Ideen ſich zum
Siege verholfen haben würden und die von ihm erhofften
Gewinne gemacht worden wären.
Aſchaffenburg, 22. Juni. Ein grauenhafter
Raub=
mord iſt geſtern in der Nähe unſrer Stadt begangen
worden. Die 22 Jahre alte Tochter des Königl.
Land=
gerichtsſekretärs a. D. Haas in Bamberg, Fräulein
Joſephine Haas, Telephoniſtin in Bamberg. weilte ſeit
vergangenen Donnerstag bei ihrem Bruder, dem
Schloß=
gärtner Haas hier, zu Beſuch. Das Mädchen unternahm
täglich Ausflüge in die Unigebung von Aſchaffenburg
und am Samstag einen Spaziergang nach dem
Büchel=
berg. Da Fräulein Haa=, nicht zurückgekommen war,
wurde geſtern morgen die Polizei verſtändigt und dieſe
ſuchte gemeinſchaftlich mit einem Verein den Büchelberg
vollſtändig ab. Jr einem Tannengehölz verſteckt fand
man die Leichz des hübſchen, jungen Mädchens.
Der Köwer wies 18 Stichwunden auf, davon war
eine in den Hals unbedingt tödlich es war die
Schlagader durchſchnitten. Nach weiteren
Verichten iſt das ermordete Mädchen beraubt worden.
Eine goldene Uhr nebſt Kette und das gefüllte
Porte=
monnaie fehlen. Die Leiche fand man in der Nähe des
Büchelberghauſes, der ſogenannten Haibacher Schweis,
vor. Sie war, wie erſichtlich, etwa 25 bis 30 Schritte
weit in das Gebüſch geſchleift worden. Außer dem
geſtern verhafteten ſtellenloſen Kaufmann Collerts wurde
heute morgen noch der aus Marktgrün in Oberfranken
gebürtige Schneider Ernſt Löwel unter dem Verdacht
verhaftet, den Raubmord begangen zu haben.
Gmunden, 22. Juni. Der König von
Däne=
mark iſt mit dem Prinzen Hans von Schleswig=Holſtein
heute abend hier eingetroffen.
Neapel, 22. Juni. Der Veſuv entwickelt eine
leb=
hafte Tätigkeit. An drei Kratern zeigen ſich
Eruptions=
erſcheinungen. Von Neapel aus ſieht man, wie feurige
Geſteinsmaſſen ausgeworfen werden.
Belgrad, 22. Juni. Geſtern ging ein
Wolken=
bruch über dem Dorfe Denom bei Knajazewatſch nieder.
54 Häuſer ſtürgten ein, 34 Perſonen ſind
umge=
kommen. Der Schaden wird auf eine Million Dinars
geſchätzt.
London, 23. Juni. Prinzeſſin Viktoria, die
Tochter des Königs, leidet augenblicklich an den Folgen
eines Sturzes, den ſie am Freitag auf einem Valle
er=
litten hat. Ihr Kleid verfing ſich in den Sporen eines
Offigiers, wodurch das Paar zu Fall kam. Die
Prin=
geſſin wurde ohnmächtig. Der Ball wurde ſofort
ab=
gebrochen.
Handel und Verkehr.
G) Frankfurt, 23. Juni. (
ruchtmarkt=
bericht) Am Wochenmarkt war Landweigen wieder
reichlich angeboten; da indes die Mühlen mit Käufen
zurückhaltend blieben. ſo ermäßigten ſich die Preiſe etwas,
ohne daß jedoch größerer Verkehr ſich entwickeln konnte.
Ausländiſche Brotfrüchte waren in effektiver Ware zu
unveränderten Sätzen mehr gefragt, ſpätere Termine
weniger beachtet. Landroggen wenig offeriert und
ziem=
lich unverändert. In Hafer nur geringe Umſätze, aber
behauptet. Mais bleibt anhaltend recht feſt, beſonders
für gute Ware. Gerſte wiederum geſchäftslos. Mehk
unverändert. Futterartikel etwas lebhafter und feſt. An
den amerikaniſchen Getreidebörſen veranlaßten erhebliche
Deckungen, infolge von Nachrichten über Dürre im
Nord=
weſten der Vereinigten Staaten größere Preisſteigerung.
Auch ſind die Ablieferungen der Farmer an den
Haupt=
märkten des Weſtens wieder ſehr ſchwache, 322000 Buſh.
gegen 423000 Buſh. im Vorjahre; ferner ſtimulierte die
Abnahme der Weizenvorräte von 2271 Mill. Buſh. auf
1836 Buſh. Die Maisvorräte ſind indes von 493 Mill.
Buſh. auf 541 Mill. Buſh. geſtiegen, trohdem aus der
Maisſtaaten, ungünſtige Witterung, gemeldet wird.
Hier ſtellen ſich die Preiſe bei 100 Kilo wie folgt:
Weigen, hieſiger und Wetterauer 1675-16.90 M.,
norddeut=
ſcher 1665-1675 M., kurheſſiſcher 16.80-1700 M., ruſſiſcher
16.75-1750 M. La Plata 16.70-1760 M. Kanſas 17.20,
is 1765 M. Redwinter 1750-1775 M. rumäniſcher
16.70-1750 M., Roggen, hieſiger 14.75-14.90 M. Pfälzer
1480-15.00 M., ruſſiſcher 14.40-1475 M., Gerſte, Pfälger
- M. fränkiſche-
- M. hieſige-
M. Riedgerſte - - - — M., ungariſche-
M. Hafer, hieſiger 1425-15.25 M. bayeriſcher 14.30
bis 15.30 M. ruſſiſcher 13.50-15.00 M. rumäniſcher 1375-
1475 M. Mais mixed 11.70-1250 M. La Plata 12.25-
1275 Mark, Weißer Mais 12.50-1300 M. ruſſiſcher
— Mark, beſchädigter Mais 11.101135
Mark. Weizenſchalen 900-925 M. Weizenkleie 9.20-
5.40 M. Roggenkleie 9.90-1025 M. Futtermehl 1150-
13.50 M., getrocknete Biertreber 11.00-1125 M.,
Weizen=
mehl, hieſiges Nr. 0 25.75-2625 M. feinere Marken
2875- 29.25 M. Nr. 12375-24.25 M. feinere Marken,
25.25-25.75 M. Nr. 22275-23.25 M. feinere Marken,
23.75- 2425 M. Nr. 32175-225 M., feinere Marken,
2.75- 23.25 M. Nr. 4 19.00-19.50 M., feinere Marken,
19.75- 20.25 M. Roggenmehl, hieſiges Nr. 0 2275-23.25
M. Nr. 1 2025-21.25 M. Nr. 2 15.76-1625 M.
Der Aufruhr in Laurahütte.
= Breslau, 22. Juni. Zu den geſirigen
Aus=
chreitungen in Laurahütte bringt die „Schleſ.
3tg.” folgenden ausführlichen Bericht: „Im Ludwigſchen
Gaſthauſe ſollte eine von der Zentrumspartei einberufene
Wahlverſammlung ſtattfinden. Zahlreiche radikale Polen
und Sogialdemokraten, welche zu der nachmittags in
Kattowitz abgehaltenen polniſchen Zentrumsverſammlung
keinen Einlaß fanden, wandten ſich nach Laurahütte und
beſetzten lange vor der feſtgeſetzten Zeit den Saal. Vor
dem Saal ſtand eine tauſendköpfige Menge, welche keinen
Einlaß mehr finden konnte. Als der Ortspfarrer die
Verſammlung eröffnen wollte, ſetzte ein großes Johlen
und Pfeifen ein. Auf den polniſchen Kandidaten
Korfanty wurden ſtürmiſche Hochrufe ausgebracht und
gegen die Geiſtlichkeit heftige Schmührufe ausgeſtoßen.
Der Vorſtand war gezwungen, durch eine Hintertür
über Gartenzäune in die Pfarrei zu flüchten. Der Saal
wurde langſam geräumt. Auf dem Platze vor dem
Saale blieb die Menge angeſammelt ſtehen, trotz aller
Aufforderungen der Polizeibeamten, welche in ſchonendſter
Weiſe vorgingen. Die Zahl der Aufrührer wurde immer
größer, welche johlend Hochrufe auf Korfanth ausbrachten.
Als gegen 10 Uhr ein Arbeiter, welcher beleidigende
Worte gegen die Beamten ausſtieß, von dieſen verhaftet
wurde, ſuchte die Menge ihn zu befreien, worauf die
Polizei blank zog und gegen die Eindringenden vorging.
Die Feuerwehr brachte inzwiſchen zwei beſpannte Spritzen
heran. Kaum hatte ſie den Strahl auf die Menge
ge=
richtet, als dieſe ſich der Spritzen bemüchtigte und auf
die Beanten und die Feuerwehrleute losſprizte. Darauf
gerſchnitt ſie die Schläuche, zertrümmerte die Spritzen
Geike 18.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 24. Juni 1203.
Nummer 145.
und fuhr dieſelben in einen Hüttenteich. Die Beamlen
wurden mit Erdſtücken beworfen, ſo daß keiner
Unver=
ſehrt blieb. Der Branddirektor; wurde zu Boden
ge=
worfen und mit Püßen gelreten; er liegt Rank darnieder.
Geführt von 30 vis 40 halbwktohſigen Burſchen 3o9 dann
die auf etwa z00o Perſonen algewachſene Mense vor
das Hüttengaſthaus, wo der Bürgervereint ſein
Stiftungs=
foſk Feierte-Gegen das Haus wurde ein
Vombar=
dement eröfſist; kein Fenſter blieb ganz. Ninder und
Weiber ſchleppten Vorrste von Steinen beran. Die
Aufforderuſdr'-Kun zumt Pfarrbaſe- wurde jubeind
begrüßt. Nachdem jämtliche Schöiben gertrümmmiert
waren, erbrach die Meſige das Tor zum hinteren
Ein=
gang und ſchleuderte große Vretter gegen das Haus.
Dann drang man ins Innere und demolierte alles.
Der Pfarrer ſeibſt war in die Kirche
ge=
flüchtet. Von der Pfarrei ging es die Hinterſtraße
eitlana zum Gemeindehaus. Uiterwegs wurden
fämt=
liche Fenſterſcheiben der Villa des
Kommerzien=
rats Fizner einzeſchlagen. Am Hüttenamt ſtellten
ſich Beamte der Meuige enigegen, ungeachtet des dichten
Gkeinhagels. Juzwiſchen waren noch einige Gendarmen
aus Kattowitz eingelroffen. Bils die Meſige den
Tor=
eingang zur Laurahütte gertrümmerte, gebrauchte die
Gendarmerie die Schütßzwaffe. Es folgten hintereillander
zehn Schuß. Einer der Haupträdelsführer, ein
Keſſel=
ſchmied. würde getötet, über 30 Perſonen erhielten
Schuß=, Hieb= und Stichwunden. Jetzk ging die Menge
langfam Auseinander. -Aus Beuthen war eine halbe
Rönſpagnie eingetrofſen, die aber nicht mehr in Tätigkeit
trat. Vorläufig ſind erſt zwei Haupttäter verhaftek.-
Landrat v. Gerlach ordnete heute früh, nachdeni er die
Trümmerſtätten beſichtigt hatte, die= Schliebung
ſämt=
licher Gaſt= und Schankwirtſchäften in Laurahütte an
und verbot die fur Dienstag anberaumte
Zentrumsver=
ſammlung. um weiteren Ruheftörungen vorzubeugen.
Breglau, 23. Juni. Nach der=Schleſiſchen 3tg.”
beſichtigte geſtern der Regierungspräſident von Oppeln.
Holtz. mit dem Landrak v. Gerlach die in
Laura=
huͤkke burch die Wahlunruhen angerichteten
Verwü=
ſtungen.-Geſtern wurden insgeſamt vier Perſonen
verhaftet, die als Hauptbeteiligte gellen. Die Verhaftung
weikerer Perſonen ſteyt bevor.
Literariſches.
- Das 2. Heft der illuftrierten Zeitſchriſt„Für
Alle Welt (eulſches Verlagshaus Bong m; Co.
Berlin W. 57. Preis des Vierzehſitagsheftes 40 Pf.)
be=
handelt die eigenartigſte Brücke der Welk an den
Gabans=
felſen in Irland. Hochintereſſant iſt auch der i
der=
ſelben Nummer enthaltene, ebenfalls illuſtrierte Artikel
uͤber die Reſtaurierungsarbeiten auf der Inſel Philae,
ſowie ein Auffatz über die Gewinnung des Fiſchbeins.
Die Bedeutung der Maſſage für die Geſundheitspilege
wird im Anſchluß an eine Schilderiuig der von Prof.
Dr. Zabladowski in Berlin geleiteten Kürſe in der Lgl.
Maſſageanſtalt, wo ſo großartige Erfolge erzielt worden
ſind, ausführlich beſchrieben.- Bes Lodjährigen Beſtehens
St. Petersburgs gedenkt ein gleichfalls bildergeſchmückter
Aufſatz. Beiträge hiſtoriſchen ethnographiſchen,
landwirt=
ſchaftlichen und zeitgenöffiſchen Inhalts erhöhen die
Mannigfaltigkeit der Rummer duf das beſte Für
ſpan=
nende Unterhaltung ſorgen die Nomane. Eine prächtige
Zierde beſitzt das Hefk an der farbigen Kunſtbeilage
„Die Würtkemberger bei Villiers=Champigny nach den
Gemälde von R. Knötel.
u Auf den Bergen. Novellen von L.
Norr=
mann. - Allgemeine Taſchenbibliothek, Nr. 1. München,
Monachia=Verlag. Preis 1 Mk. 1. „Im
Hochzeits=
gwand. - 2. „Der heilſame Schuß. 3. „Seines
Bruders Weibl. - 4. Eine Samstagsnacht im
Pfarr=
haus=-Schon in den beiden erſten, den Berchtesgadener
Geſchichten zeigt ſich der bereits bekannte Antor als einer
der beſten unter denen. die wirklich und wahrhaft in
das Seelenleben der Vergbevölkerung eingedrungen ſind
und es ſamt allen Schönheiten zu ſchildern wiſſen: die
beiden letzten, in den öſterreichiſchen Bergländern ſich
abſpielenden Erzählungen ſindMeiſterwerke, die an
ſeeliſchem Inhalt und künſtleriſch vollendeter
Stimmungs=
wiedergabe alle vorhandenen Gebirgsnovellen übertreffen.
Letzte Nachrichten.
e Berlin, 23. Juni. Im Prozeſſe gegen den
Rechtsanwalt Liebling und den rumäniſchen Agenten
Covo wegen Erpreſſungsverſuchs und Betruges
verur=
ſeilte der Gerichtshöf jeden der Angeklagten au 1 Jahr
3 Monaten Gefängnis und 2 Jahren ehrverluk.
W.B. Kaſſel, 23. Juni. (rozeß Schmidt) Das
Verhör Schmidts wird; fortgeſezt. Der Angeklagte
meint, ſeine Buchungsmansver mochten wohl
ungewöhn=
lich erſcheinen, er häbe aber dabei durchaus nichts getan
wäs auf eine tatſächliche Tänſchung verechnet war. E5
ſei ihm vielmehr nur um eine flüfſſigere Geſtalkung der
Bilanz zu tun geweſen, um die ſchlechte Lage der
Geſell=
ſchaft nicht kund zu tun. Er habe nach Angaben ſeiner
Fachtechniker die zu erwartenden Gewinne Aus
Licens=
verkäufen und Maſchinenlieferungen auf 5 Jahre verteilen
lafſen. Wäre er ein Betrüger gewsſen, ſo hätte er. da er
alsverſter den Mißerfolg des Vergmannſchen Patents
erfuhr, ſein Geld herausziehen und davongehen können.
Daß er blieb und ſich und die anderen Herren der
Trebergeſellſchaft weiter ſo großartig engagierte, beweiſe
am meiſten die Ehrlichkeik ſeiner Abſichten und ſeines
Wollens.-Die Vernehmung Schmidts füllte eine ganze
Vormittägsſitzung aus.
Der Angellagte gibt bei den weiteren Vernehmungen
zu, daß er der Börſen=Zulaſſungsſielle in Berlin falſche
Ugaben gemacht habe Der zur Antlage ſtehende
vauptpunkk des betrügeriſchen Bankerotts beſteht in der
Eintrahung einer Hypothek von 250000 Mk. auf des
ngeklagten Grundſtück,Grindelhof” in Hamburg. Der
Angeklagte beſtreitet, die Abſicht gehabt zu haben, irgend
mänd zu täuſchen, er habe ſich damals für durchaus
gut gehalten.- Er mützte allerdings Zugeben, daß er mit
der ſEintragung der Hypothek Veränderungen plante.
welche er ſeiner Frau in einem Brief zuſtellen ließ, den
er Burch einen Mitgefangenen durchſchmuggeln wollte.
Als erſter Sachverſtändiger wird darauf der Ingenieur,
Vergmann. der Erfinder des bekannten Patentes.
vernommen. Dieſer ſagt aus, daß ſich nach ſeiner Anſicht
Schmidt in gutem Glauben befunden- habe. Zeuge
äußert ſich ſodann über verſchiedene Geſchäftszweige der
Treber=Geſellſchaft, deren Ertragsfähigkeit Schmidt
über=
ſchätzt habe. Der nächſte Sachverſtändige, der Fabrikant
Rureggeberg, hält Schmidt für einen grohartigen
Boli=
miſten, dem aber die betrügeriſche Abſicht ferngelegen
häbe: Dann wird die Verhandlung um 3 Uhr mittags
auf Mittwoch früh vertagt.
W.B. Kiel, 23. Juni. Die drei amerikaniſchen
ſriegsſchiffe„Chicagol„Sanſtrancisco- und
Kear=
arge' die bis heilte morgen bei Nyborg ankerten, ſind
heute mittag im hieſigen Hafen eingetroffen und
haben unter dem üblichen Salut die Liegepläße
einge=
ommen Befehlshaber iſt Admiral Cottori.
W.B. Kiel. 23. Vtuil Bprch den Kaiſer Wilhelm=
Kanal traf hier heute mittag der amerikaniſche
Kreuzer=Machias” ein.
„B. Gönigsberg i. Nr., 23. Jnni. Vor der erſten
Strafrauimer' des hieſigenLandgerichts begann der
Prözes gegen den früheren verdſwoktlicheſt Medakteur
des hieſigeſ Jſogialdemiolkatichen Biattes „Oilpreußiſcher
TLandbote; Noske, wegen Boleidigung des Hdfprebigers
Stöcker. Stöcker hat ſich dem Verjährelt dls Nebentläger
angeſchloſſen.
Stöcker, Tutzauer und Ewald werden unſenAlusſehung
der Vereidigung vernomtnſen und nach ihrer Vernehmung
vereidigt. Stöcker beſtreitet, daß er verſucht habe die
Sogialsemokratie fur ſeiſe Partei zu gewinnen, er gebe
aber die Möglichkeik zu, daß eink Mannt naniens Krauß
von ihm beaufträgt geweſen ſei, Ewald zu beſuchen, um
ihn für ſeine Parkei Iu gewinnen. Der Staatsanwalt
hält den Wahrheitsbeweis kür vollſtändig mißlungen
und beantragt 3 Monate Gefängnis.
WB. Damburg, 23. Juni.s’An den Ausſchuß der
deutſchen Studentenſchaft zu Gänden des stnd.
jur Stahl (lemannid Vonn würde als Antwort auf das
bei dem geſtrigen Kommers abgeſandte
Huldſaungs=
telegramm an den Käiſer aus dem Kabinett des Kaiſers
folgende Depeſche gerichtet: Der Kaiſer hat die Meldung
von der Weihlng der Bismarckfäule gerne
entgegen=
genommen und ſich über den pietätvollen Augdrück der
Verehrung der deutſchen alademiſchen Jugend für den
verewigten großen Kanzler gefreut. Für den allerhöchſt
ihm bei dieſer Gelegenheit dargebrachten Huldigungsgritß
der deutſchen Studentenſchaft und ihrer alten Herren läht
Se. Majeſtät herzlich danken. Auf allerhöchſten Befehl
der Geheilme Kabinettsrat v. Ducaſius.
W.B. Kuxhaven, 23. Jini.- Heute vormittag um
11 Uhr begann die offene Segelmettfahrt des
Norddeutſchen Regattavereins. Beim erſten Stark ſtaͤrkeke
„ Meteor;, an deſſen Vord ſich der Kaiſer befand. Das
Wetter iſt vorzüglich.
WB.: Drontheim, 23. Juni. Die Zieglerſche
Nordpol’Expedition iſt heute an Bord der
Amerikar von hier abgeganden. Sie führt Depot=
Material mit ſich. Falls das Schiff nicht weiter kann,
wird gehofft, auf Frang Joſeſs=Land einen guten Hafen
zu finden, wo die Amerikal den Winter verankert und
von wo die Expedition mit Hunden fortgeſetzt
wer=
den kann.
W.B.: Nom, 23. Juni. In der geſtrigen Auſprache.
die abends veröffentlicht werden wird, erinnerte der
Papſt an die anläßlich ſeines Jubiläunis ihm zu Ehren
Vranſtalteten Kundgebüngen. dann hob der Papſt
her=
vor, daß ſich der Katholigismus in einer ſchwierigen
Jage beflnde. daß eine der Chriſtenheit feindliche
Ge=
ſinnlung ſich überall in Sitten. Geſetzen, öffentlichen
Ein=
richtungen, in der Philoſophie in den ſchönen Rünften.
nicht ſelten ſogar in der Literatur bekunde und ſich
immer mehr ausbreite. Schutßz und Zuſlucht muͤnſe m der
Güte Gottes geſucht werden.-Schließlich kündigt der
Papſt eine Ensyklika über dieſen Gegenſtand an.
u⁄ Kom. 23. Juni. Während eines Wolkenbruchs
flüchtetei 'ſich etwa 30 drbeiter in Paleſtrina auf das
Gerüſt und unter den Bogen einer im Bau befindlichen
Brücke. Das Gherüſt konnte aber die Laſt nicht aushalten
und brach zuſammen. Fünf Perſonen wurden getötet,
26 verletzt, davon einige ſchwer:
B. Paris. 23. Juni. Der Miniſter des
Auswär=
tigen, Delcaͤffé. der umpäßlich iſt, ließ dent heutigen
Mini=
ſterrate die Mitteilung Zugehen. daß für den Chef des
Generautabes der fränzöſſſchen Armee namens des
Zaren eine Einladung ergangen ſei zur Teilnahme
an den Manövern bei Zarskoie Selo, die vom 1. bis
10. Ausuſt ſtattfinden.
Ws. Haay, 23. Juni. Der Geſandte der
Niederlanbe' in Velgrad erhielt den Befehl,
ſeinen Poften zu verlaſſen.
Andon, 23. Juni. Daily Telegraphu meldet aus
Waſhington: Der ſapaniſche Gejandte erklärt es für
un=
richtig, daß ein Uebereinkömmen zwiſchen Japar und
Rußland bezüglich Koreas und der Mandſchurei
erzielt ſei. Seine Regierung erneuerte jedoch die
Be=
mühllngen, welche bezwecken, die Offenhaltung der
man=
dſchuriſchen Häfen ſicherzuſtellen.
v2 Akhen, 23. Juni.- Der König ordnete 14tägige
Hoſtrauer für König Alexander und die Königin
Draga an.
VVelgrad, 23. Juni. Der Stampal zufolge wird
der Juſtigminiſier dem König als erſte Vorlage einen
Amſeſkievorſchlag wegen politiſcher Vergehen
uterbreiten.
W.B. Konſtantinopel. 23. Juni. Nach
überein=
ſtimmenden Konſiliarmeldüngen dauert das Banden=
Unweſen und das Treiben der Komitees im Vilajet
Adrianopel fort. Die Grenzbewachung in Sandſchat
gakhiliſſa wlirde verſtärkt, um den Vebertritt von Banden
und die Auswanderung nach Bülgarien zu verhindern.
200 Einwohner des Dorfes Burgatſchaek ſind mit ihrer
gejanten Habe ausgewandert, wobei ſie mit der türkiſchen
Grenzwache ein blütiges Gefecht hatten.
W. B. Konſtantinopel, 23. Juni. Es liegen
ver=
ſchiedene Beweiſe vor für die Richtigkeit der Aninahme,
daß die bluͤtigen Ereigniſſe in Velgrad das
mazedoniſche Bandenunweſen angefacht häben. Vie
mazedoniſchen Komitees ſollen maßlos übertriebene
7 Nachrichten über das Geſchehene verbreiten und
an=
gelichts der angeblich zu erwartenden weiteren Folgen
eine energiſche Förtſeßung des Kampfes gegen die Türken
Drodigeſ,
Brieſkaſten.
Wir machen die auswürtigen Blätter darauf
auf=
merkfam, daß unſere mit einemt Zeichen verjehenen eigenen
Artikel nur' mit Angabe der Lielle abgedruckt werden
dürfen. Ned. v. T
Eüheäkſalenher.
Gaſtſviel von Frl. Miy di Cerenotti um 8½ Uhr
im „aiſerſcal-
Könsert um 4 und 8 Uhr im Reſtaurant=Metropoler.
Koſisert un 4 und 8 Uhr auf der „udwigshöhen
Könzert um 1 Uhr im Hotel „Zur dronel zu
Jugen=
hein
Aüsfing des Gartenbau=Vereins nach Weinheim:
Zu=
ſammeiluft um 8½ Uhr vor dem Main=Neckar=
Bahlboi.
Aſtakömiſches Muſeum auf dem Exerzierplatz: ge
öſſnet vol morgens 9 Uhr bis abends 10 Uhr.
Welt=Pansrama Soberſtraße 2.
Verſteigcrungskalender.
Donſierstag. 25. Juni.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 5 Uhr
Eliſabethen=
ſtraße 51.
Kolonialwaren= ꝛc. Verſteigerung um 3 Uhr
Eliſabethenſtraße 35.
Hengras=Verſteigerung um 2½ Uhr in der
Braun=
warthſchen Wiltſchäft zu Eppertshäuſen.
Eodes-Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten
die ſchmerzliche Mitteilung, daß Montag
nach=
mittag nach längerem Leiden mein innigſt
geliebker Gatte, unſer giter Vater,
Schwie=
gervater und Großvater
[11223
Hoinrich Emond
plözlich von dem Herrn in die ewige Heimat
abgerufen wurde.
Im Lamen der krauernden Hinkerbliebeneu:
Barbara Amend Wye.
Darmſtadt, den 22. Juni 1903.
Die Beerdigung findet Donnerstag. 25. Juni,
nachmittags 3 Uhr. vom Sterbehauſe,
Heinheimerſtraße 31, aus ſtatt.
Dankſagung.
Allen, die meine liebe, gute Frau zur letzten
Ruheſtätte geleitet haben, ſowie für die
Blumen=
ſpenden und dem Herrn Pfarrer für die troſt=
5 reichen Worte ſage ich auf dieſem Wege meinen
imigſten Dank.
(9635
otto Hüblkäuser.
Daurkiſergitirg.
Iur die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
4 bei dem Ableben meiner ſel. Schweſter
Luise Evermann
4 ſpreche ich, zugleich im Namen aller weiteren
5 Anverwandten, innigſten Dank aus. (1138
Emilie Eyermann.
Darmſtadt, den 21. Juni 1903.
L0 RRRIRAURG
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme wührend der Krankheit und
bei dem Hinſcheiden unſeres innigſtgeliebten, unvergeßlichen
Herrn George Passot,
ſprechen wir unſeren herzlichen Dank aus.
(1094
Im Namen der trauernden Zinterbliebenen:
Dorothea Passet, geb. Bernhardt.
Darmſtadt, New=York, Hoboken, Offenbach a. M., den 22. Juni 1903.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.