GOGO
Abonnementspreis
166. Jahrgang.
Inſerate
monatlich 50 Pfa, vierteljährlich 150 Mr.
halbjährlich 3 Mr. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mk.
vierteljährlich.
Verbunden mit„Wohnungs=Anzeiger und der Sonntags=Beilage:
gsblabb.
Aluſluorkes Unkerha
fuͤr das wöchentlich 6mal erſcheinende
Tag=
blatt werden angenommen in Darmſtast
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
75 136.
Samstag, den 13. Juni.
1903.
Gefunden: 1 altes braunledernes Zigaretten=Etui. 1 ſchwarzer Damengürtel mit,
weißem Schloß. 1 keiner Schlüſſel. 1 Hundehalsband mit Nickelbeſchlag. 1
Hunde=
marke Nr. 3186. 1 Literblech. 3 große Schlüſſel. 1 altes Portemonnaie mit Inhalt.
1 ſchwarzledernes Anhängetäſchchen mit Taſchentuch. 7 blaus und rotgeſtreifte Schürze.
1 Handtuch. 1 Zwicker 1 ſchwarzer Damen=Regenſchirm. -1 kleines Holzkäſtchen,
enth. 1 Bleiſtift und 1 Federhalter. T grauledernes Anhängetäſchchen mit 1 Taſchentüch.
11 Paar rotbraunlederne Handſchuhe. 1 braunledernes Portemonnaie ohne Inhalt.
1 blaue Kinderjacke. 1 gelbe Vorſtecknadel. 1 Sommer=Pferdedecke.
In den elektriſchen Straſienbahuwagen geſunden und in Verwahr der
dies=
ſeitigen Fundſtelle: 2 Schlüſſel. 5 Schirme. 2 Taſchentücher. 1 gelber Ring ſunecht.
2 Operntexte. 1 Arbeitsbeutel. 1 Liederbuch. 1 Kamm. 1 Paket mit rotem Stoff.
2 Kindeweitſchen. 1 Paket Feueranzünder. -T Rolle Tapete. 1 Notizbuch. 1 ſchwarzes
wollenes Umhängetuch. 1 Lockenſcheere. 3 Kleiderhalter. 1 Kindermütze. 1 Zigarren=
Etui.-1 ſchwarzer Damengürtel mit weißem Schloß. 1 Federhalter. 1 Paket mit
illuſtrierten Zeitungen. 1 Heft (Die Wöche; Nr. 22). 1 Herz von gelbem Blech.
1 Zwicker. 2 Bücher. 1 Handtäſchchen mit einem kleinen Geldbetrag. 8 Paar
Hand=
ſchuhe. 4 einzelne Handſchuhe. 4 Stöcke. 4 kleine Geldbeträge. 4 Portemonnaies mit
Inhalt. 1 Portemonnaie mit 2 alten Briefmarken. 1 Pakek, enth. Muſter.1 Paket,
10¼
enth. 2 Sicherheitsnadeln und Korſettenſtäbchen.
Verloren: 1 Doppelſchlüſſel. 1 goldener Manſchettenknopf.
Entlaufen: 1 ſchwarzhaariger Jagdhund, auf den Namen„Hektor= hörend.
Zugelaufen: 1 Hühnerhund (männlich.
Enkflogen: 1 Kanarienvogel.
Darmſtadt, den 13. Juni 1563.
Fundburenn Großherzoglichen Polizeiamts,
geöffnet von 8-12 Uhr vormittags und 2-6 Uhr nachmittags.
Imtliche Nachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Durchſchuittsmarktpreiſe bei Militär=Lieferungen im Monat Mai 1903.
Weigen 1750 Mk., Roggen 1525 Mk., Gerſte 17 Mk., Weißmehl 2450 Mr.
Roggenmehl 2250 Mk., Hafer 16 Mk., Heu 8 Mk., Stroh 6 Mk. per 100 kg.
Be k a u n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Lieferung von Steinkohlen im Winter 1903ſ04.
Die Lieferung des Bedarfs an
200 Zentner Anthracitkohlen,
150 Zentner La. Nußkohlen,
für die Bureaus der Großherzogl. Provinzialdirektion Starkenburg und des
Großherzogl. Kreisamts Darmſtadt ſoll im Submiſſionsweg vergeben werden.
Anlieferung erfolgt auf jedesmalige Beſtellung in Quantitäten von 50 bis 100
Zentnern.
Angebote, unter Bezeichnung der Zeche, ſind binnen acht Tagen bei
unter=
zeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 10. Juni 1903.
Großherzogliche Provinzial=Direktion Starkenburg.
von Graneh.
(10583
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Ernennung von Sachverſtändigen in Reblausangelegenheiten.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß das Großherzogliche
Miniſterium des Innern auf Grund der Inſtruktion vom 31. Juli 1886, laut
Verfügung vom 9. l. Mts. zu Nr. M. d. J. III. 2090, beſchloſſen hat, an Stelle
des ausſcheidenden Großh. Seminarlehrers Buxbaum zu Bensheim den Großh
Landwirtſchaftslehrer Lang in Darmſtadt zum Sachverſtändigen in
Reblaus=
angelegenheiten für den Kreis Darmſtadt zu ernennen.
Darmſtadt, den 10. Juni 1903.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
von Graneh.
1060
Bekanntunchung,
die Wahlen zum Reichstag betreſſend.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Wahlen zum Reichstag
im ganzen deutſchen Reiche
Dienstag, den 16. Juni 1903
ſtattfinden, ſowie daß die Abſtimmung um 10 Uhr vormittags beginnt und um
7 Uhr nachmittags geſchloſſen wird.
Behufs Vornahme der Wahl iſt die Stadt in 21 Wahlbezirke eingeteilt worden.
Nachſtehend iſt nicht nur die Einteilung der ſtädtiſchen Wahlbezirke, ſondern
lauch zur Erleichterung der Orientierung ein alphabetiſches Verzeichnis ſämtlicher
Straßen unter Beifügung der Nummern der Wahlbezirke zum Abdruck gebracht.
a) Bezirkseinteilung.
1. Wahlbezirk, umfaſſend: Alexanderſtraße, Hochſchulſtraße,
Hoftheater=
platz, Mollerſtraße, Paradeplatz, Pfründnerhausſtraße, Reſidenzſchloß,
Schloß=
garten, Schloßgartenplatz und Schloßgartenſtraße.
2. Wahlbezirk, umfaſſend: Arheilgerſtraße, Fuhrmannsſtraße,
Gardiſten=
ſtraße, Kaupſtraße, Löffelgaſſe und Schwanenſtraße.
3. Wahlbezirk, umfaſſend: Heinheimerſtraße, Lichtenbergſtraße,
Lieb=
frauenſtraße, Müllerſtraße, Pankratiusſtraße, Ruthsſtraße und Wenckſtraße.
4. Wahlbezirk, umfaſſend: Ballonplatz. Elfeicherweg, Gutenbergſtraße,
Kaſtanienallee, Kranichſteinerſtraße, Lauteſchlägerſtraße, Magdalenenſtraße,
Mauer=
ſtraße, Ringſtraße innere und Taunusſtraße.
5. Wahlbezirk, umfaſſend: Alexandraweg, Beckſtraße, Darmſtraße,
Die=
burgerſtraße, Hohlerweg, Mathildenhöheweg, Mühlſtraße, Mühlweg, Nikolaiweg,
Platanenweg, Seitersweg, Stiftsſtraße und Viktoria=Melitaweg.
6. Wahlbezirk, umfaſſend: Blumenſtraße, Dreibrunnenſtraße,
Erbacher=
ſtraße, Gervinusſtraße, Soderſtraße, Wienersſtraße und Wingertsbergſtraße.
V. Wahlbezirk, umfaſſend: Hochſtraße, Hoffmannsſtraße, Inſelſtraße,
Kapellſtraße, Nieder=Ramſtädterſtraße, Pädagogſtraße, Roßdörferſtraße,
Teichhaus=
ſtraße, Woogsplatz und Woogsſtraße.
8. Wahlbezirk, umfaſſend: Große Bachgaſſe, Kleine Bachgaſſe,
Geiſt=
berg, Marktſtraße, Neugaſſe, Obergaſſe, Große Ochſengaſſe, Kleine Ochſengaſſe,
Nittergaſſe, Rundeturmſtraße, Sackgaſſe, Schirmgaſſe, Schloßgaſſe und
Schloß=
graben.
9. Wahlbezirk, umfaſſend: Brandgaſſe, Große Caplaneigaſſe, Kleine
Caplaneigaſſe, Döngesborngaſſe, Hinkelsgaſſe, Holzſtraße, Kirchſtraße, Langegaſſe,
Lindenhofſtraße, Schulgengaſſe und Schuſtergaſſe.
10. Wahlbezirk, unſaſſend: Ernſt=Ludwigsplatz, Ernſt=Ludwigsſtraße,
Hölgesſtraße, Hügelſtraße, Luiſenplatz. Luiſenſtraße, Ludwigsplatz, Ludwigsſtraße,
Marktplatz, Schuchardſtraße, Schützenſtraße, Schulſtraße, Steinſtraße und
Zim=
merſtraße.
11. Wahlbezirk, umfaſſend: Bruchwieſenſtraße, Grünerweg, Heerdweg,
Kiesſtraße, Martinsſtraße, Mathildenſtraße, Moſerſtraße, Rückertſtraße,
Steinacker=
ſtraße und Uhlandſtraße.
12. Wahlbezirk, umfaſſend: Am Erlenberg, Bruſtſtraße. Clemensſtraße,
Goetheſtraße, Hobrechtſtraße, Im Geiſen=See, Karlsſtraße, Klappacherſtraße,
Niebergallweg, Niederſtraße, Ohlyſtraße, Orangerie=Alle, Orangerieſtraße,
Roquetteweg. Schießhausſtraße, Seekatzſtraße und Wittmannsſtraße.
13. Wahlbezirk, umfaſſend: Beſſungerſtraße, Forſtmeiſterſtraße,
Forſt=
meiſterplatz, Frankenſteinſtraße, Herrngartenſtraße, Hofgartenſtraße,
Kiesberg=
ſtraße, Landskronſtraße, Ludwigshöhſtraße, Moosbergſtraße, Seeſtraße und
Tannenſtraße.
Kraft des Hchickſals!
Roman von A. von Gersdorff. Machdr. verb)
32)
Renate legte die Stirn in die Hände, und
zwiſchen den Fingern hindurch ſah ſie immer noch
auf den Weg, obwohl die Dämmerung langſam
niederſank.
Fort nur fortl tönte es in ihrem Ohr..
und ſeltſam fremd und rieſenhaft, erſchreckend ſtieg
es vor ihr auf ... das neue Bild... und ſie hörte
Wilhelms rauhes, oſtpreußiſches Organ: Du kannſt
gehen, wohin Du willſt. Du biſt ganz frei..
Da kam der Wagen unter den tief niederhängenden
Zweigen der großen Buchen am Eingange des Parkes
herangerollt.
Merkwürdig langſam, fand Renate, aber es war
vielleicht nur, weil der Weg ſo aufgeweicht war,
und weil Wilhelm ja überhaupk immer, ſehr zu ihrem
Mißbehagen, den letzten Teil des Weges nach Hauſe
ſehr langſam fuhr, um die Pferde auch ganz trocken
in den Stall zu bringen.
Warum wunderte ſie ſich heute darüber? Sah
ſie denn überall und immer die unerhörteſten
Geſcheh=
niſſe ?
Dann ſprang ſie auf... die Treppe hinunter
ſie wollte ihm begegnen auf dem Korridor zu ſeinem
Zimmer, ſie fürchtete, er könne es vor ihr verſchließen,
und es war ihr, als käme ihr alles Heil und alle
Hilfe von ihrem Manne.
Aber als ſie in den unteren Flur kam, ſah ſie
den offenen, leeren Wagen nach dem Stalle zu lenken.
Wilhelm mußte ſchon in ſeinem Zimmer ſein.
Sie ging hin und klopfte leiſe, ſchüchtern.
Herein! klang es in dem gewöhnlichen, ruhig
rauhen Tone.
Sie blieb in der Tür ſtehen, zaghaft, ängſtlich.
Wilhelm hatte noch den Mantel an und die Mütze
auf. Er ſtand an ſeinem alten Zylinderbüreau und
hatte eines der innerſten Fücher aufgezogen.
Has ſagte er jetzt fragend, ſich nur halb der
Tür zuwendend. Biſt Di's, Roſalie?
Wilhelm!
Jaſol Komm nur rein.
Wilhelm, nur ein Wort, ich, ich vergehe vor
Angſt, ſtammelte ſie, halb unverſtändlich.
Kann's mir denken.
Er verſchloß das Pult, hing den Schlüſſel wieder
an die Uhrkette, ſtellte die kleine Arbeitslampe auf
den Sofatiſch und warf den Mantel und die Mütze
auf den nächſten Stuhl. Dann ging er ſchweren,
knarrenden Schrittes auf die Türe zu und ſchob den
Riegel vor. Renate ſtand am Tiſch, neben dem alten
Lederſeſſel, den ſie, ſeiner großen Bequemlichkeit
halber, früͤher bevorzugt hatte, in den ſeltenen und
wenigen Minuten, wo ſie mit irgend einem Auliegen
zu Wilhelm kam.
Und die Frage, die ihr den ganzen Tag Herz
und Lippen beinahe verbrannt hatte, war das erſte,
was über ihre Lippen kam, halb mechaniſch, in haſtig
angſtvoller Weiſe: Wilhelm, wo warſt Du?
Er hatte ſich in die Ecke des alten Lederſofas
geſetzt, wo er immer ſaß, wenn er ſich einer längeren
Unterhaltung mit Renaten fügen mußte. Warſt Du in
Wildau?
In Wildau? fragte er mit ſchwerem Atemzuge.
In Wildaul Von ein Uhr Mittags bis jetzt?
Es iſt ſechs Uhr vorbei.
Ja, eher konnte ich nicht abkommen.
O Wilhelm, quäle mich nicht ſo furchtbar, Du
weißt doch allesl Du haſt uns beobachtet?
Ja, Renate, ſetz' Dich nur.
Du, Du willſt ihn totſchießen, mich fortjagenl ſtieß
ſie hervor.
Allerdings, oder umgekehrt, ſagte er ernſt.
Haſt Du ihn geſprochen, geſehen, haſt Du ihn
gefordert? fragte ſie, ohne ihn zu verſtehen. Sie
ſtand jetzt neben ihm und ſchüttelte ihn an der Schulter,
mit verzweifelten Augen die ſeinen ſuchend.
Ja, gewiß. Geſehen, geſprochen und gefordert.
Ein Schrei des Entſetzens brach über ihre Lippen
und ſie ſank an ihm nieder, auf die Kniee.
Wilhelm, hab Erbarmen mit mirl Er iſt
un=
ſchuldig er kann doch nichts dafür.
Nün, das wollen wir nicht ſo ſchroff hinſtellen,
Renate.
Du haſt uns auf dem Kirchhofe geſehen,
be=
obachtet?
Vollkommen genügendl ſagte er trübe, ſie mit
der Hand von ſich abwehrend.
Und Du glaubſt natürlich
Sie legte ihr Antlitz auf ſeine Kuiee und ſchluchgte
heiß.
Setz Dich doch nur. Mach mir bloß keine Szene.
Gheſchehene Dinge wäſcht keine Trüne ab. Aber
ſtarker Wille, geſunde Vernunft und — ſagen mir
mal - gute Sitte kann manches verhindern.
Selte 2.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 13. Juni 1903.
Nummer 136.
14. Wahlbezirk, umfaſſend: Heidelbergerſtraße, Neue Niederſtraße,
Sandbergſtraße, Weinbergſtraße und Wingertsgäßchen.
15. Wahlbezirk, umfaſſend: Ahaſtraße, Annaſtraße, Artillerieſtraße
Eichbergſtraße, Groß=Gerauerweg, Heinrichsſtraße, Hermannsſtraße, Holzhofallee,
Niedeſelſtraße, Stadtallee, Weyprechtsſtraße und Wilhelmsſtraße.
16. Wahlbezirk, umfaſſend: Bahnhofsſtraße, Eliſabethenſtraße,
Eſcholl=
brückerſtraße, Kaſerneſtraße, Waldſtraße, Wilhelminenplatz und Wilhelminenſtraße.
17. Wahlbezirk, umfaſſend: Alle, Georgenſtraße, Marienplatz,
Neckar=
ſtraße, Rheinſtraße, Saalbauſtraße und Sandſtraße.
18. Wahlbezirk, unfaſſend: Bleichſtraße, Fabrikſtraße, Friedrichsſtraße,
Gartenſtraße, Grafenſtraße, Hofſtallſtraße, Kaſinoſtraße, Mathildenplatz,
Wieſen=
ſtraße und Zeughausſtraße.
19. Wahlbezirk, umſaſſend: Bismarcksſtraße, Emilſtraße,
Frankfurter=
ſtraße, Landwehrſtraße, Ringſtraße äußere und Wendelſtadtſtraße.
20. Wahlbezirk, umſaſſend: Aliceſtraße, Ireneſtraße, Kahlertſtraße,
Pallaswieſenſtraße, Viktoriaſtraße und Viktoriaplatz.
21 Wahlbezirk, umſaſſend: Bachgang, Blumenthalſtraße,
Dornheimer=
weg, Feldhergſtraße, Gräfenhäuſerweg, Griesheimerweg, Kirſchenallee,
Lagerhaus=
ſtraße, Landwehrweg, Liebigſtraße, Parcusſtraße, Pfarrwieſenweg, Rößlerſtraße,
Sensfelderweg, Weiterſtädterweg und Wilhelmsplatz.
b) Verzeichnis der Straßen mit jeweiliger Angabe der Rummer
des Wahlbezirks.
Ahaſtraße
Alexanderſtraße
Alexandraweg
Aliceſtraße
Allee
Am Erlenberg
Annaſtraße
Arheilgerſtraße
Artillerieſtraße
Bachgang
Bachgaſſe, große
kleine
Bahnhofſtraße
Ballonplatz
Veckſtraße
Beſſungerſtraße
Bismarcksſtraße
Bleichſtraße
Blumenſtraße
Blumenthalſtraße
Brandgaſſe
Bruchwieſenſtraße
Bruſtſtraße
Caplaneigaſſe, große
kleine
Clemensſtraße
Darmſtraße
Dieburgerſtraße
Döngesborngaſſe
Dornheimerweg
Dreibrunnenſtraße
Eichbergſtraße
Elfeicherweg
Eliſabethenſtraße
Emilſtraße
Erbacherſtraße
Ernſt=Ludwigsplatz
Ernſt=Ludwigsſtraße
Eſchollbrückerſtraße
Fabrikſtraße
Leldbergſtraße
zvorſtmeiſterplatz
Forſtmeiſterſtraße
Frankenſteinſtraße
Frankfurterſtraße
Friedrichsſtraße
Fuhrmannsſtraße
Gardiſtenſtraße
Gartenſtraße
Geiſtberg
Georgenſtraße
15.
20.
17.
12.
15.
15.
21.
8.
8.
16.
⁄.
19.
18.
6.
21.
9.
11.
12.
9.
9.
12.
H.
5.
9.
21.
G.
15.
4.
16.
19.
C
10.
10.
16.
18.
21.
13.
13.
13.
19.
18.
2.
18.
8
17.
Gervinusſtraße
Goetheſtraße
Gräfenhäuſerweg
Grafenſtraße
Griesheimerweg
Groß=Gerauerweg
Grinerweg
Gutenbergſtraße
Heerdweg
Heidelbergerſtraße
Heinheimerſtraße
Heinrichsſtraße;
Hermannsſtraße
Herrngartenſtraße
Hinkelsgaſſe
Hobrechtſtraße
Hochſchulſtraße
Hochſtraße
Hölgesſtraße
Hoffmannsſtraße
Hofgartenſtraße
Hoſſtallſtraße
Hoftheaterplatz
Hohlerweg
Holzhofallee
Holzſtraße
Hügelſtraße
Im Geiſen=Se=
Ireneſtraße
Nahlertſtraße
Kapellſtraße
Karlsſtraße
Kaſerneſtraße
Kaſinoſtraße
Kaſtanien=Allee
Kaupſtraße
Kiesbergſtraße
Kiesſtraße
Kirchſtraße
Kirſchen=Allee
Klappacherſtraße
Kranichſteinerſtraße
Lagerhausſtraße
Laudwehrſtraße
Landwehriveg
Landskronſtraße
Langegaſſe
Lauteſchlägerſtraße
Lichtenbergſtraße
Liebfrauenſtraße
6. Liebigſtraße
21
12. Lindenhofſtraße
21. Löffelgaſſe
10.
18. Luiſenplatz
10.
21. Luiſenſtraße
13.
15. Ludwigshöhſtraße
10.
11. Ludwigsplaßz
10.
4. Ludwigsſtraße
11. Magdalenenſtraße
17
14. Marienplatz
10
3. Marktplatz
8
15. Marktſtraße
11
15. Martinsſtraße
13. Mathildenhöhewee
18.
9. Mathildenplatz
11.
12. Mathildenſtraße
1. Mauerſtraße
=
Mollerſtraße
10. Moosbergſtraße
Moſerſtraße
13. Mühlſtraße
18. Mühlweg
Müllerſtraße
Neckarſtraße
15. Neue Niederſtraße
9. Neugaſſe
10. Nikolaiweg
12. Niebergallweg
Nieder=Ramſtädterſtraße
20. Niederſtraße
12.
20. Obergaſſe
8.
Ochſengaſſe, große
12.
kleine
16. Ohlyſtraße
12.
18. Orangerie=Allee
12.
4. Orangerieſtraße
12.
Pädagogſtraße
13. Pallaswieſenſtraße
20.
11. Pankratiusſtraße
9. Paradeplatz
21. Parcusſtraße
12. Pfarrwieſenweg
4. Pfründnerhausſtraße
21. Platanenweg
19. Reſidenzſchloß
21. Rheinſtraße
15.
13. Niedeſelſtraße
19
9. Ningſtraße, öußere
Ningſtraße, innere
L
3. Nittergaſſe
3. Nößlerſtraße
21.
Roßdörferſtraße
Roquetteweg
Rückertſtraße
Nundeturmſtraße
Nithsſtraße
Saalbauſtraße
Sackgaſſe
Sandſtraße
Sandbergſtraße
Schießhausſtraße
Schirmgaſſe
Schloßgarten
Schloßgartenplatz
Schloßgartenſtraß
Schloßgaſſe
Schloßgraben,
Schuchardſtraße
Schühenſtraße
Schulſtraße
12.
11.
8.
3
17.
8.
17.
14.
12.
8.
1
1.
1
8.
8.
10.
Schulzengaſſe
Schuſtergaſſe
Schwanenſtraße
Seekatzſtraße
Seoſtraße
Seitersweg
Sensfelderweg
Soderſtraße
Stadtallee
Steinackerſtraße
Steinſtraße
Stiftsſtraße
Tannenſtraße
Taunusſtraße
Teichhausſtraße
Uhlandſtraße
Viktoria=Melitaweg
9. Waldſtraße
16.
9. Weinbergſtraße
14.
Weiterſtädterweg
21.
12. Wenckſtraße
3.
13. Wendelſtadtſtraße
19.
Weyprechtsſtraße
15.
21. Wienersſtraße
6.
6. Wieſenſtraße
18.
15. Wilhelminenplatz
16.
11. Wilhelminenſtraße
16.
10. Wilhelmsplatz
21.
Wilhelmsſtraße
15.
13. Wingertsbergſtraße
6.
Wingertsgäſchen
14.
7. Wittmannsſtraße
12.
11. Woog=platz
5. Woogsſtraße
20. Zeughausſtraße
18.
20. Zimmerſtraße
10.
10. Viktoriaplaßz
10. Viktoriaſtraße
Das Pahllokal für ſämtliche 21 Bahlnezirke befindet ſich im ſlädtiſchen
Saalbau EErgeſchaß).
Als Wahlvorſteher und deren Stellvertreter ſind beſtellt, und zwar:
als Wahlvorſteher
als Stellvertreter
1. Wahlbezirk Stadtverordneter Ferd. Kahn.
Kaufmann Jakob Diefenbach.
3
4.
H.
6.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
Ph. Schaub.
Joh. Heinr. Möſer. Schloſſermeiſter G9. Ewald.
Kaufmann G9. Koch.
Privatier K. Oeſterling.
Stadtverordneter Gg. Schupp.
Oberſt a. D. Heinr. Goes.
Hofbildhauer Karl Scholl.
Stadtverordneter K. Ph. Müller. Bürſtenmacher Wilh. Lehrbach.
Apotheker Paul Namdohr.
Stadtverordneter Konr. Egenolf. Rentner Wilh. Pöllot.
Th. Kalbfuß.
Buchdruckereibeſitzer Karl Fr. Bender. Glaſermeiſter Gg. Schulz.
Stadtverordneter Ldw. Ph. Wittmann. Privatier Gg. Hornung.
Jakob Nohl I.
Stadtverordneter Ludw. Vogt.
Dr. Karl Emanuel
Th. Stemmer.
„
Merck.
Oberſt 3. D. Heinr. Vieſſel.
Kaufmann Ludw. Fiſcher.
Privatier Louts Geiſt.
Schloſſermeiſter Aug. Baßmann.
Feilenhauer Valentin Michel.
Maurermeiſter Fr. Delp.
Architekt Eduard Thiele.
Gg. Heinr. Sames.
Generalagent Wilh. Schröder.
Uhrmacher Paul Limbach.
Darmſtadt, am 3. Juni 1903.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
(10177
Kunſtgärtner Heinr. Schneider.
Pianofortefabrikant Karl Arnold.
Dachdeckermeiſter Heinr. Weiler.
Privatier Wilh. Stilp.
Stadtverordneter Ludw. Säng.
Privatier Friedr. Pröſcher.
Heinr. Schneider. Kaufmann Karl Naumann.
Impfte rmi n.
Dienstag, den 9. d. Mts., ſowie an den beiden ſolgenden Dienstagen,
nachmittags 4 Uhr beginnend, finden in dem Mädchenſchulhauſe,
Beſſunger=
ſtraße 67, öffentliche und unentgeltliche Impf= und Nachſchautermine für die
Kinder des Beſſunger Stadtbezirks ſtatt.
Impfpflichtige ſind alle im vorigen Jahre geborenen, ſowie die aus früheren
Jahrgängen mit der Impfung im Rückſtande verbliebenen Kinder.
Wir machen noch beſonders darauf aufmerkſam, daß aus einem Hauſe, in
welchem anfteckende Krankheiten, wie Scharlach, Maſern, Diphtherie, Kroup,
Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken
herrſchen, die Impflinge zum allgemeinen Termine nicht gebracht werden dürfen,
und daß die Kinder zum Impftermin mit rein gewaſchenem Körper und mit
reinen Kleidern gebracht werden müſſen.
Darmſtadt, den 4. Juni 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Dr. Gläſſing.
[1022180ss
or nahlk don höchston Prois
für getrag. Kleider, Schuhe, Stiefel,
Uniformen, Bettwerk, Möbel ꝛc.2
481a) Gerhard Strudel, Langegaſſe 30.
Ein ſchott. Schäferhund,
ſehr wachſam, als Hofhund zu gebrauchen,
(10372a
zu verkaufen.
Aug. Muhmann, Eliſabethenſtr. 44.
Sie ſah zu ihm auf wie zu einem Richter über
Leben und Tod, mit den großen, tränenüberfließenden
Augen.
Wenn Du ihn töteſt oder er Dich, in jedem
Falle bin ich gleich unglücklich.
Jawohl. Aber eben deshalb, weil ich Dich nicht
ſo namenlos unglücklich machen will, habe ich kurzen
Prozeß gemacht. Sieh mal, Du biſt das Kind Deiner
Mutter, und von Deines Vaters Geiſt iſt nicht
all=
zuviel auf Dich gekommen. Dich verantwortlich
machen, halt ich für Unſinn. Du haſt Dich von
allen Seiten täuſchen, betrügen, verderben laſſen,
und nur der lieben Selbſtſucht haben ſie überall,
auch Deine Mutter, Tor und Tür geöffnet. — Nun
ſtell Dir einmal Deinen guten Vater vor, hier jetzt,
wo ich ſitze. Weiß bin ich ja auch faſt, was den
geringen Haarſchmuck betrifft; noch weniger hübſch,
denn der hatte noch im Sarge ſeinen ſchönen weißen
Haar=
buſch. Fünfzig habe ich hinter mir und geh auf die
ſechzig los. Hab' dabei eine rechte Jugendtorheit zu
verbüßen, für meine eigenſinnige Selbſtſucht, Dich
und gerade nur Dich beſitzen zu wollen. Nun hab
ich bloß uns beide betrogen bei dem Geſchäft. Was
ich gut machen kann, ſoll und wird geſchehen.-
Ich hab Euch auf dem Kirchhof geſpürt, Dich und
Deinen Erſten. Na, na, falle nicht in Ohnmacht,
ich hab's nicht ſo furchtbar übelgenommen, und manches
kann ich mir auch ſchon denken. Liegt in jedem
Menſchen. Bei einem kommts raus, beim andern nicht.
— Nachher hab ich ihn mir gelangt - ſo zu ſagen
- und hab ihm erſt mal kurzer Hand geſagt, wenn's
nicht anders ginge, dann wollt ich verzichten. Er
ſei Dein erſter Mann geweſen, ihm haſt Du mit dem
allererſten Recht gehört. (Nenate hatte ihr Geſicht
in den Händen verborgen und ſah nicht das flüchtige,
aber faſt ſchelmiſche Lächeln Wilhelms, das aber
wieder einem ruhig feſten Ernſt gewichen war als
er nach dem Zögern einer Sekunde fortfuhr.) Wenn
Du von Deiner erſten und, wie ich Dich kenne,
einzigen Liebe nicht laſſen kannſt — wer will es
ver=
dammen?
Sieh mal, das Zuſammentreffen auf dem
Kirch=
hof heute, das ſpricht nicht mit. Das konnt ich ſchon
merken, wie erſchrocken und überraſcht ihr beide waret.
Da fuhr ich denn zu ihm nach Wildau und
ſprach menſchlich mit ihm. Sonſt hätte ich's nicht
getan, ſondern ihm einfach jemand au; die Bude
geſchickt und Gottesdonner, wenn ich ſchieße, dann
weiß ich warum und dann treff ichl Na - was
weinſt Du denn, er lebt ja und ich tue ihm nichts.
Er benahm ſich recht verſtändig, aber ſo ein
bißchen ſcheu und verlegen, und bat ſich Bedenkzeit aus.
Nenate ſchrie auf.
Bedenkzeitl Und ſcheu und verlegen ſah er aus?
Na, nimm ihm das nun nicht ſo übel! Sieh,
Du biſt ihm am Ende auch nicht unerſchütterlich
tren geweſen und haſt Dich von Hinz und Kunz
be=
ſchwatzen laſſen, ihm den Laufpaß zu geben. Und
nun biſt Du doch die Jüngſte nicht mehr und haſt
manchen Sturm erlebt ..Schier dreißig Jahre= und
zwei mehr.
So ſehr fand er mich verändert? So alt geworden?
fragte ſie leiſe und traurig.
1½
Wilhelm unterdrückte ein Lächeln.
Das hat er mir wohl nicht zu ſagen gewagt.
Aber zehn Jahre lang hat er Dich nicht geſehen.
Er iſt immer ein flotter Kerl geweſen, und wer
weiß, wie viele Frauenbilder durch ſein warmes Herz
gehüpft ſind. Du kannſt das natürlich am wenigſten
begreifen. Aber ich, als Mann, kann's ſchonl Ich
habe nur einmal geliebt, und das weißt Du, ſchloß
er mit etwas rauh gewordener Stimme. Und wenn
ich weiß: Hier heißt es entſagen, dann tu ich's und
heul' nicht dabei, denn dann muß es eben ſein, nach
meinem Begriff von Ehr und Pflicht. Als er mich
um Bedenkzeit bat, ſagte ich ihm aber doch gleich,
den Kauf von Wildau müßt er rückgängig machen
... ich ſelbſt würde in die Verlängerung ſpringen.
Sag ihm, ſchreib ihm, daß ich keine Minute
Bedenk=
zeit brauchte, daß ich nur einen Mann als meinen
Gatten achtete, liebte und ehrte, und der wärſt
Dul Oder ſoll ich's ihm ſelbſt ins Geſicht ſagen?
rief ſie mit glühenden Wangen.
Brauchſt Du nicht. Er braucht keine zehn Minuten
Bedenkzeit, da kam er ſchon hinter mir her galoppiert
und ſagte mir mit einigen Vorreden und vielen
Ent=
ſchuldigungen, daß er Dich ganz unmöglich heiraten
könnte, ſo gern er auch wollte, denn mittlerweile wäre
er verheiratet, mit einer amerikaniſchen Lady,
Schlächter=
tochter und Dollarprinzeß, kam dann ſo nebenher
heraus. Na, Kind, was weinſt Du denn? Dafür
kann doch niemand. Das liegt im Lauf der Dinge
und in den trotzigen und wandelbaren Menſchenherzen,
ſagte Wilhelm mit nachdenklichem Ernſt. Die zwingen
eben, und die Menſchen gehorchen! Ob ſie grad immer
müſſen, weiß ich nicht recht. — Aber Du kannſt ja
zu Deiner Mama gehen und Dich bei ihr erholen und
Rat finden.
Neinl Niel Ich will und kann nicht. Ich —
Na, denn bleib hier, und ich kann ja mal
wieder ne Reiſe machen.
Rein, wir beide bleiben hier zu Hauſe, ſchluchgte
ſie bang, ihre Stirn an ſeine Schulter legend.
Wie Du willſt, liebes Kind. Ich tu Dir gern allen
Willen. So ein gut Teil, weiß ich nun doch, daß ich
an Dir viel verfehlt und geſündigt habe, ſagte er ernſt.
Schon mehrmals hatte es leiſe und beſcheiden an
der Tür gepocht, die Wilhelm verſchloſſen.
Na, wer iſt denn da? fragte er nun aufmerkſam.
Ach, ich bloß Wilhelm, klang Roſaliens ſehr
gedämpfte Stimme, Renate iſt ſo weichlich in allem
und ſo verwöhnt. Schon vor einer Stunde hätte ſie
ihren Tee und friſche Cier haben ſollen.
Wilhelm ſtand auf und öffnete die Tur.
Renate war ihm gefolgt und küßte ihre Schwägerin,
durch die Türſpalte, ſo gut es ging, aber grade auf
die Naſenſpitze.
Na, ich hab' ja ein Herz. aber meine Mucken
habe ich auch, und hier muß manches anders werden,
da hat Wilhelm ganz recht.
Wilhelm lachte recht herzlich.
Natürlich, Roſalie. Du haſt ganz richtig gehört!
Ende.
Bummer 136.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 13. Juni 1903.
Seite 3.
Bekanntnachung.
Betr.: Die Lieferung von Kunſtdünger.
Die Anlieferung von 400 Zeutner
Thomasmehl und 400 ZeutnerKainit
ſoll verdungen werden.
Die Lieferungsbedingungen, welche
an=
zuerkennen ſind, liegen auf dem
Stadt=
haus, Zimmer Nr. 13. während der
Dienſtſtunden zur Einſicht offen.
Die=
ſelben ſind auch daſelbſt erhältlich.
Angebote ſind bis
Donnerstag, den 18. lſd. Mts.,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 6. Juni 1903.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Jaeger. (10457t.
Städtiſche Straßenbahn.
Mit Genehmigung der zuſtändigen
Behörden iſt für die Straßenbahnlinie
Ernſt Ludwigsplatz - Landskronſtraße
außer den bisherigen Haltepunkten ein
weiterer Haltepunkt an der
Sand=
bergſtraße errichtet worden.
Darmſtadt, den 8. Juni 1903.
Städtiſche Straßenbahnverwaltung.
(10501ks
Fehmer.
Bekanntmachung.
Montag, den 20. Juli l. Js.,
vormittags 9 Uhr,
ſoll die den Eduard Schüßler
Ehe=
leuten dahier gehörige Liegenſchaft:
Flur Nr. ⬜=Mtr.
ſtraße 15, 40¼oo 6³⁄₁₀ Grabgarten da=
ſelbſt, „ 40¼⁄₁oo 12⁵⁄₁₀ Grabgarten da=
ſelbſt, 40⁸⁄o₀ 50 Grabgarten d=
ſelbſt, 401⁄eo 69
Grasgarten da=
ſelbſt, 401¾oo 113 Grabgarten da=
ſelbſt, in unſerem Bureau zwangsweiſe ver=
[10549a
ſteigert werden.
Darmſtadt, den 9. Juni 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V.:
Schneider, Gerichtsmann.
Bekanntmachung.
Samstag, den 25. Juli l. Js.,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die den Wilhelm Gelſius Eheleuten
dahier gehörige Hofreite:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
I 961⁄₁₀ 260 Roßdörferſtraße
Nr. 49
in unſerem Bureau zwangsweiſe
ver=
ſteigert werden.
Darmſtadt, den 9. Juni 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
(0548a
J. V.:
Schneider, Gerichtsmann.
Bekanntmachung.
Montag, den 20. Juli l. Js.
vormittags 9 Uhr,
ſoll die dem Karl Nitzert dahier an
der Hofreite
Flur Nr.
⬜=Mtr.
250
IV.
200
Heinheimer=
ſtraße 31½
guſtehende ideelle Eigentumshälfte in
unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
werden.
(10547a
Darmſtadt, den 9. Juni 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V.:
Schneider, Gerichtsmann.
Bekanntmachung.
Montag, den 20. Juli l. Js.
vormittags 9 Uhr,
ſollen die den Karl Ritzert Eheleuten
dahier gehörigen Immobilien:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
IV. 250 200 Heinheimerſtraße
Nr. 31½
Heinheimerſtr.
Nr. 100,
35 141¹⁄ 612
Pankratiusſtr.
Nr. 71
in unſerem Bureau zwangsweiſe
ver=
ſteigert werden.
Darmſtadt, 9. Juni 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
(10550
J. V.:
Schneider, Gerichtsmann.
Febr. engl. Kinderwag. m. Gummir. für
GsMz verk. Gervinusſtr.4s I. Crga12
Hengras=Verſteigerung.
Montag, den 15. d. Mts., vormittags 8½ Uhr beginnend,
wird das Heugras von den Nachtweidewieſen, den Loſen 25 und 26, ſowie 38
bis 76 der Viehweide, dem Gelände am Erlen= und Lichtwieſenweg, der Speck=
Licht= und Blümwieſen, ſowie die Grasnutzung von der Böſchung der
Jauchen=
grube ꝛc. hinter dem Schießhaus, ſodann
Dienstag, den 16. d. Mts., vormittags 8½ Uhr beginnend,
das Heugras von den übrigen Loſen der Viehweide, der Lehmkaute, der kleinen
Steckertswieſe, der Licht=, Vorder=, Schul= und Breitwieſe ꝛc. an Ort und Stelle
ſöffentlich meiſtbietend verſteigert.
Zuſammenkunft: Montag: an Los 1 der Nachtweide, hinter dem
Schieß=
haus; Dienstag: an der Kreuzung des Kirchen= und Böllenfalltorwegs.
Darmſtadt, den 9. Juni 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[0485fs
J. V. Jaeger.
Vergebung von Weißbinder= und Anſlreicherarbeiten.
Die Arbeiten bei der Erneuerung des äußeren Tünchs und Anſtrichs an
dem Dienſtgebäude der Großh. Bezirkskaſſe Darmſsadt I1 (
Wittmann=
ſtraße 16) ſollen auf Grund des Miniſterialerlaſſes vom 16. Juni 1893 hiermit
zum öffentlichen Ausgebot gebracht werden.
Die Bedingungen und Angebotsunterlagen liegen vom 13. Juni bis 27. Juni
ds. Js. bei uns während der Geſchäftsſtunden zur Einſicht offen, woſelbſt die
Letzteren gegen den Selbſtkoſtenpreis abgegeben werden.
Verſand nach außen findet nicht ſtatt.
Die Angebote ſind bis zum Samstag, den 23. Juni 1903,
vor=
mittags 10 Uhr, verſchloſſen, poſtfrei, mit entſprechender Aufſchrift verſehen,
bei uns abzugeben, woſelbſt die Eröffnung alsdann ſtattfindet.
Zuſchlagsfriſt 14 Tage.
Darmſtadt, den 11. Juni 1903.
Großherzogliches Hochbauamt Darmſtadt.
Grimm.
(10560
Vergebung von Holzkleinmachen und
Holzanfuhr.
Das Kleinmachen und Anfahren von 878 Raummeter Holz für die
Kanzlei=
gebäude dahier ſoll vergeben werden.
Angebote ſind bis ſpäteſtens den 13. d. Mts. vormittags 10 Uhr,
verſchloſſen bei unterfertigter Stelle (Zimmer Nr. 90 des nördlichen
Kollegien=
gebäudes) einzureichen, woſelbſt auch von den Bedingungen Einſicht genommen,
werden kann.
Die Bieter bleiben 10 Tage lang an ihre Angebote gebunden.
Darmſtadt, den 6. Juni 1903.
Der Intendant der Kollegiengebäude.
(10262is
Paul.
Großherzogl. Handelskammer Darmſtadt.
Wir bitten diejenigen Firmen, welche an den Handelsbeziehungen zu Kanada
und zu Dänemark intereſſiert ſind, dies umgehend unſerem Sekretariat zu
Darm=
ſtadt, Wilhelminenſtraße 34, mitzuteilen.
Gleichzeitig richten wir an ſämtliche Firmen unſeres Bezirks das
Er=
ſuchen, uns in ihrem eigenen Jutereſſe baldgefälligſt mitteilen zu wollen, ob
ſie irgendwelche Handelsbeziehungen mit dem Auslande unterhalten. Die
An=
ſabe der Länder iſt erwünſcht.
(10486f,
Der Vorſitzende:
Der Syndikus:
C. Parcus.
Dr. Human.
ferd=Verkauſ.
Dienstag, den 16. Juni d. 3s., vormittags 10 Uhr,
verſteigere ich in einer Prozeßſache auf freiwilliges Anſtehen bezw. nach
vor=
heriger Vereinbarung der Parteien im Hofe des Herrn Reitinſtitutsbeſitzers
Reimann dahier, Hügelſtraße 21:
1 Pferd, Luchswallach, (zahrig,
öffentlich meiſtbietend, ohne Garantie, gegen gleich bare Zahlung.
Das Pferd befindet ſich gegenwürtig in Pflege im Stalle des Herrn
Reimann.
Darmſtadt, den 6. Juni 1903.
Carmier, Großh. Gerichtavollzieher,
Saalbauſtraße S, 1. Stock.
(10528s0
Sperialmarhte per Stück 7 Pfg., 100 Stück Mh. 6.50.
L. F. Ohnacher, Darmstadt, Indvigstrasse I. C68775
Deutsch-Koloniale
Jagdausstellung 1803
RARLSnolé
Untor dom allerhöchston Proteätorat Sr. R. R.
dos Grossherzogs Friodrich von Gaden.
Täglich geöfinet
von 9 bis 7 Uhr
[796 3m
Bekanntmachung.
Montag, den 6. Juli 1903.
vormittags 9 Uhr,
ſoll das den Kaufmann Eduard Schüßler
Eheleuten dahier zuſtehende Anweſen:
Flur Nr. ⬜ Mtr.
40¹₁₀o 6¾₁₀ Grabgarten
404o 12⁵⁄₁₀
Liebigſtraße.
Grabgarten
Grabgarten „ 40⁸⁄₁₀ 286¾ daſelbſt,
Hofreite daſ., „ 4010⁄oo 69 Grasgarten „ 401³₁o 113 daſelbſt,
Grabgarten daſelbſt
in unſerem Bureau zwangsweiſe
ver=
ſteigert werden.
Darmſtadt, den 28. Mai 1903.
Großherzogliches Ortsgericht I.
- (98242
Müller.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung wird die
dem Hoch Adam und Ehefrau, geb.
Hofrichter, dahier gehörige Hofreite, als:
Flur Nr. ⬜Mtr.
1 215⁄₁₀ 179 Hofreite
Beſſunger=
ſtraße (Haus
Nr. 94)
Samstag, den 27. Juni d. J.,
vormittags 10 Uhr,
n dem Ortsgerichtslokal (
Beſſunger=
ſtraße Nr. 48) dahier öffentlich
meiſt=
bietend verſteigert.
Darmſtadt, den 13. Mai 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
GBeſſungen.)
(9ol2a
Weimar.
Bekanntmachung.
Gut gewonnenes, trockenes und
mög=
lichſt aus Süßgräſern beſtehendes
Pferde=
heu wird zu den höchſten Tagespreiſen
langekauft. Die Anlieferung kann direkt
von der Wieſe aus erfolgen. (0489fs
Großherzogl. Proviautamt Darmſtadt.
Beugins=
Derſteigerung.
Montag, den 15. Juni,
nachmittags 4 Uhr,
von 40 Loſen der Poſtſtallmeiſter
Wienerſchen Wieſen.
(gosIms
Beginn am Uebergang der Riedbahn
über die Gräfenhäuſer Straße.
Neu eingstroffen!
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Seite 4.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 13. Jum 1903.
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96924)
1. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.
M136.
Samstag, den 13. Juni.
1903.
Arichstugsmahlen 1903.
Im Anſchlutß an unſere Bekanntmachung
vom 3. ds. Mts. bringen wir zur öffentlichen
Kenntnis, daß die Wahlſtellen für ſämtliche
21 Wahlbezirke in der aus dem nebenſtehenden
Plane erſichtlichen Ordnung im ſtädtiſchen
Saalbau untergebracht ſind, und zwar:
für die Wahlbezirke 1-10 im grohen Saale,
„ „ „ 11-16 „ Gartenſaale,
„ „ 17-A „ Garderoberanm.
Der Zugang zu ſämtlichen Wahlſtellen
iſt von der Riedeſelſtraße aus durch den
Vor=
ſaal zu nehmen.
Der Wahlberechtigte, welcher abſtimmen
will, begibt ſich an die Wahlſtelle ſeines im
Plane durch Ziffern kenntlich gemachten
Be=
zirks, entnimmt dort von der durch den
Wahl=
vorſtand aufgeſtellten Perſon einen
abge=
ſtempelten Umſchlag. verfügt ſich ſodann in
der Pfeilrichtung an den Rebentiſch, ſteckt
dort unter Benutzung einer der aufgeſtellten
Abſonderungsvorrichtungen ſeinen Stimmzettel
unbeobachtet in den Umſchlag, tritt an den
Vorſtandstiſch, nennt ſeinen Namen ſowie auf
Exfordern ſeine Wohnung und übergibt, ſobald
der Protokollführer den Namen in der
Wählerliſte aufgefunden hat, den Umſchlag
mit dem Stimmzettel dem Wahlvorſteher oder
deſſen Vertreter.
Wähler, welche durch körperliche Gebrechen
behindert ſind, ihren Stimmzettel eigenhändig
in den Umſchlag zu legen und dieſen dem
Wahlvorſteher zu übergeben, dürfen ſich der
Beihülfe einer Vertrauensperſon bedienen.
Wir= machen ausdrücklich darauf
auf=
merkſam, daß der Wahlvorſteher Stimmzettel,
welche die Wähler nicht in dem abgeſtempelten
Umſchlag, oder welche ſie in einem mit einem
Kennzeichen verſehenen Umſchlag abgeben
wollen, zurückzuweiſen hat, ebenſo die
Stimm=
zettel ſolcher Wähler, welche ſich der
Ab=
ſonderungsvorrichtung nicht bedient haben.
Der Wähler darf nur ſolange die
Ab=
ſonderungsvorrichtung benutzen, als unbedingt
erforderlich iſt, um den Stimmzettel in den
Umſchlag zu ſtecken.
Darmſtadt, am 6. Juni 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
faiser-Cognac
I- goerlichr goschutert
anerkannt voraügliche
Marke, äratlich empfohlen
Mhervorragend begutachtet,
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Holztreppen, 8= und 6=ſtufig, zwei
Fenſtergewände von Sandſtein.
G. Buehhammer,
10371a) Eliſabethenſtraße 44.
Höbelfabrik OttoNunkee.
nur A23 grosse Cohsengasse nur A23.
Aus meinem reichhaltigen Lager empfehle ich, um vor Eintreſſen der neuon
Eingänge Raum zu gewinnen, eine Anzahl
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10 pCt. umter Wreis!
Es bitet sich spezioll für Verlobte eine auserordentlich vorteilhafte
Gelegenheit, ihren Bedarf zu decken!
(0286a
0 UG
[ ← ][ ][ → ]Seite 6
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 13. Juni 1903.
Nummer 136.
Liehung 23.-26 Juni 1903. lo56da
Höchstgeminn evt. Ml. 125000.
lo. Los
Porto und Liſte
Ml. 30.
15½
6.4
3.-
30 Pfg. extra
verſendet H.- W. Ohmaclzer, Darmstadt.
Eloltrizitäts-Alition-Gesollschaft
vorm.
W. LAURkIEN éC0.
Oynamos und Motoren
Eſeſtrisohe Lioht-
und Kraftanlagen.
Jechistches Buroau Frankfurt a. m.
Zwohl
Mationalliber ale Partei, Randidatur Dr. ScoIm.
lloemene Wählerverſamulun,
im großen Saale des Schützenhofes
Hamntay, den 13. Juni d. J., abends9 Ahr.
Der Kaudidat, Herr Rechtsauwalt Dr. Gteim, wird ſein Programm entwickeln.
Zu dieſer Verſammlung ſind alle Wähler eingeladen.
Der Wahlausſchuß für die Fandidatur Slein.
104836)
an die Mitglieder und Freunde des dentſchen Reformvereins Darmſtadt
und der chriſtlich=ſogialen Partei im Wahlkreis Darmſtadt Groß=Gerau.
Der Ausfall. der Reichstagswahl des Jahres 1898 ſchreibt uns unſer jetziges Verhalten
ge=
bieteriſch vorl Die Schürfe des Wettbewerbes zwiſchen unſerem damaligen Kandidaten und dem der
nationalliberalen Partei hat eine ſo läſige Beteiligung an der Stichwahl zur Folge gehabt, daß der
Sieg mit geringer Mehrheit dem Sozialdemokraten zufallen konnte.
Am 16. Juni wird es ſich darum handeln, dem gemeinſamen gefährlichen Feinde den
Wahl=
kreis wieder zu entreißen, den er nur der Uneinigkeit der ſtaatserhaltenden Parteien verdankt! Es
hat zu dieſem Zwecke eine Verſtändigung zwiſchen unſerem und dem nationalliberalen Wahlkomitee
dahin ſtattgeſunden, daß ein gemeinſamer Kandidat aufgeſtellt werden ſoll. Die Wahl iſt auf
Herrn Rechtsauwalt Dr. Theodor Ktein zu Darmſtadt
gefallen. Unſere Beauſtragten konnten ſich davon überzeugen, daß dieſer Mann die Eigenſchaften beſitzt,
die wir billigerweiſe von einem gemeinſamen Kandidaten fordern können, der nicht zu uns gehört.
In ſeinen politiſchen, wie beſonders auch in feinen ſozialen Anſchauungen fanden ſich vielfache
Berührungspunkte mit unſern Grundſätzen. Er iſt dazu ein ganz unabhängiger, maßvoller Charakter,
der ſich in ſeinem Hauptamte, dem eines Vorſitzenden des Darmſtädter Gewerbegerichts, allgemeine
Anerkennung verdient hat.
Wir denken natürlich nicht daran, in der Betätigung unſerer eigenen politiſchen und ſogialen
Beſtrebungen künftighin nachzulaſſen; wir halten es aber für unſere Pflicht, der gemeinſamen Gefahr
gegenüber, ſelbſt mit ſonſt gegneriſchen Parteien zuſammenzugehen, wenn uns das durch ihr Verhalten/
ermöglicht wird.
Unſere Mitglieder und Freunde fordern wir dringend auf, am Wahltage Mann fürſ
Mann für Herrn Dr. Th. Stein abzuſtimmen, getren unſerm Grundſatz:
„Zuerſt das Buterlaud, dann die Parteil”
Darmſtadt, am 7. Juni 1903.
Der dentſche Reſarmuerein
Durmſtadt.
C0481ks-
Die chriſtlich=ſoziale Partei,
Mitgliedſchaft Darmſtadt und Imgegend.
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[ ← ][ ][ → ]Rummer 186.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 13. Juni 1903.
Seite V.
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Darmſtädter Tagblatt. Samstag. den 13. Juni 1903.
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Telephon Nr. 783.
des Mahlkreiſes Darmſtadt-Groß-Gerau!
Der Worte ſind genug gewechſelt; es kommt zur Tat, zur entſcheidenden Wahl
6u 16. Juni ds. 38.
Im Jahre 1898 wurde der Sozialdemokrat gewählt. Er, wie ſeine Genoſſen und Anhänger
ſtrengen Alles an, am 16. Juni wieder den Sieg für die Sozialdemokratie zu erringen.
In unſerem Wahlkreiſe iſt die Sozialdemokratie die zu bekämpfende Partei.
Gegen dieſe muß Alles, was national geſinnt, ſich vereinigen und geſchieht dies, ſo wird die
Sozial=
demokratie geſchlagen.
Wir bekämpfen die Sozialdemokratie:
1) weil ſie die bürgerliche Freiheit vernichtet, den Terrorismus im politiſchen
und wirtſchaftlichen Leben einführt und die Klaſſenherrſchaft des
Prole=
tariats zum Durchbruch bringen will;
2) weil ſie die Sicherheit des Vaterlandes durch Verſagung aller Mittel zur
Erhaltung unſerer unbedingt notwendigen Wehrkraft gefährdet;
3) weil ſie unſere Beſtrebungen zum Wohle der minderbemittelten Klaſſe
unſerer Bevölkerung niemals unterſtützt hat;
4) weil ſie die politiſche Moral vergiftet, die Würde des Deutſchen Reichstags
dreiſt wißachtet hat und dieſen um ſein verfaſſungsmäßiges Auſehen bringt;
H) weil ſie unſere vaterländiſchen Gefühle aufs empörendſte verletzt, unſere
durch Blut und Sieg errungenen wertvollen Güter verſpottet und
ver=
ächtlich macht;
6) weil ſie in ihren letzten Zielen unſere jetzige Staats= und
Geſellſchafts=
orduung zum Umſturz bringen will;
3) weil ſie durch Untergrabung aller Autorität und durch Verhezung die
ganze ſittliche Grundlage des Volkes vernichtet.
Wir wollen die Zahl der ſogialdemokratiſchen Abgeordneten im Reichstag nicht vermehren,
wir wollen keinen ſozialdemokratiſchen Vertreter haben; das läßt ſich in unſerem Wahlkreiſe nur
erreichen, wenn Alle ſich
zur Wahl des Rechtsauwalts Dr. Stoſim dahier
verbinden.
Alle übrigen Kandidaturen erleichtern unter Umſtänden nur den
Sozial=
demokraten den Sieg. Von nationalliberaler Seite aufgeſtellt, wird Herr Dr. Stein bereits
im erſten Wahlgang in dankenswerter Weiſe unterſtützt von der deutſchen Reform= und der
chriſtlich=
ſogialen Partei.
Auf zur Wahll Auf jede Stimme kommt es an. Wer möchte die
Ver=
antwortung tragen, daß er durch Nichtwahl mit zum Siege der Sozialdemokratie beitrage?
Die Zeit iſt ernſt und ſchwierig.
Soll Deutſchland der Herrſchaft der Soziuldemokratie überantwortet
werden ?
(10482f00
Das wollen Tauſende und Abertauſende nicht, das will die große Mehrheit unſeres Volkes
nicht. Jeder muß zum Ausdruck dieſer Anſicht der ungeheuren Mehrheit des deutſchen Volkes am
Wahltage mitwirken.
Wählt in dieſem Sinne den einzigen Landidaten, welcher
den ſozialdemekratiſchen Geguer ſchlagen Lann,
Rochtsanwatt Dr.Stehm
n Darmstadt.
Auf zur Wahl! Das Vaterland ruft alle
notional geſiunten Söhne!
Darmſtadt, im Juni 1903.
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[ ← ][ ][ → ]B. Beilage zum Darmſtädter Taghlatt.
2s 136.
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Rummer 136.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 13. Juni 1903.
Seite 15.
Berliner Stimmungsbilder.
Von Paul Lindenberg.
Machdruck verboten)
Von den Wahlen in Berlin. - „Große Vorbereitungen:.
Die Wahlverſammlung unter freiem Himmel.
Pferde ſtatt Menſchen. — Unter Peſtverdacht. -
Vor=
vorher! Die
kehrungsmaßregeln nachher und
„Singe, wem
Heimkehr der preisgekrönten Sänger.
Geſang gegeben!
Wenige Tage ſind es her, da kreuzte ich mit
einem gerade in Berlin angekommenen ausländiſchen
Bekannten die Linden; an der Ecke der
Friedrich=
ſtraße gibts ja faſt ſtets eine Stauung, diesmal aber
war ſie beſonders ſtark, Schutzleute zu Fuß und zu
Pferde vermochten troßz ihrer auffallend großen Zahl
nur ſchwer den Verkehr zu regeln, dichte
Menſchen=
maſſen ſtrömten auf den Bürgerſteigen und dem
Damm in der Richtung des Zentralbahnhofes und
zahlloſe Gefährte, aller Art ſtrebten dem gleichen
Ziele zu, während ſich eine zweite lange Wagenreihe
die Linden entlang nach dem Brandenburger Tor
hin ergoß. „Ahar, meinte mein Freund, der ſeine
geringen Kenntniſſe unſerer Sprache, hauptſächlich
dem aufmerkſamen Leſen unſerer Tageszeitungen
ver=
dankt, „es findet wohl eine
Wahlverſamm=
lung ſtatt? Welch reges Intereſſe dafür bei Ihren
Mitbürgern! Aber natürlich, in kurzem ſind die
Wahlen, und etwas wichtigeres gibts ja kaum für
ein Kulturvolk, wie das Ihre, das durch dieſe Wahlen
ſeine Meinung zum offenſten Ausdruck bringen will
und auf dieſe Weiſe mitraten und mittaten kann an
den Geſchicken des Vaterlandes.” - „ Stimmt
durch=
aus' meinte ich kopfnickend. - „Aber eine derartig
lebhafte Teilnahme hätte ich nicht für möglich
ge=
halten', fuhr mein Begleiter fort, „das überſchreitet
ſelbſt meine hochgeſpannten Erwartungen, die ſich
mit der politiſchen Intelligenz des deutſchen Volkes
verknüpfen. Freilich, wir ſind in Berlin, das iſt ja
auch der Brennpunkt des politiſchen Getriebes, aber
erſtaunlich bleibt doch dieſe ungeheure
Maſſen=
bewegung und=Erregung. Uebrigens - — könnte
man nicht dieſer Wahlverſammlung beiwohnen ?=
„Natürlich; bejahte ich, „wir haben ja nichts vor
und wollten zwecklos durch Berlin ſchlendern.
Dieſe Verſammlung findet außerhalb ſtatt, doch
die Stadtbahn liegt uns ja direkt vor der Naſe, alſo
avanti””
Eine Menſchenwoge führte uns in das Innere
des Bahngebäudes, ungeaehtet ſämtliche Schalter
ge=
öffnet waren, dauerte es ewig lange Minuten, bis
wir die Fahrkarten erlangt hatten, dann wurden wir
die Treppen mehr hinaufgeſchoben und =gehoben, als
daß wir die Gebrüder Beenekens zu benutzen brauchten,
und oben befanden wir uns plötzlich in einem
furcht=
baren Gewühl, in einem Trubel ohne gleichen,
in=
mitten tauſender von Menſchen, deren Stimmengewirr
in der Rieſenhalle wie das Toben des brandenden
Meeres erklang. „Achtung! Achtungl= ſchrieen die
Bahnbeamten und ſuchtelten wie Puppen eines
Kaſperle=Theaters mit Händen und Beinen umher;
der aus Dutzenden von Wagen gebildete Zug raſſelte
herein, ein wilder Sturm mit Geſchrei und
Angſt=
rufen begann, die Mehrzahl der Waggons war ſchon
beſetzt und wurde von den Inſaſſen gleich Feſtungen
verteidigt, liebevoll der Zoologie entnommene
Be=
zeichnungen, wie „oller Ochſe= „Sie
Heupferd=
altes Ueber=Kamel= „Hornvieh dummes=, hagelten
nur ſo um uns herum, wir wurden hineingezerrt in
ein ſchon gedrängt volles Abteil, wo wir ein
außer=
ordentlich freundliches Willkommen durch
geheimnis=
reiche Bein= und Rippenſtöße fanden, dann ſetzte ſich
unter dem Gejohle der glücklich Beförderten ſowie
unter dem lauten Fluchen, Wettern, Schimpfen der
Zurückbleibenden der Zug in Bewegung. Die
gleichen Szenen wiederholten ſich auf den übrigen
Bahnhöfen, vergebens riefen die Schaffner: „Es
kommen ja noch vier Züge= nichts konnte den
wahn=
ſinnigen Anſturm hemmen, der uns von der
Wahr=
heit des Wortes überzeugte, daß auch noch heute
Wunder geſchehen; - denn ſonſt hätte es zahlloſe
Unglücksfälle geben müſſen. „Das iſt ja wie bei
einer Präſidentenwahl in Amerika, ſchrie mir mein
Ausländer ins Ohr, „es ſind wohl
Wahlflug=
blätter ?= und er deutete auf die weißen Zettel,
welche die meiſten unſerer Kupeegenoſſen eifrig
ſtudierten, oft mit zarten Brülltönen ihre Meinungen
über den Inhalt äußernd.
„Weſtend, alles ausſteigen ! Gleich ungeheuren
Inſekkenſchwärmen ſchwirrte und wirrte es hinaus
aus den dunſtig heißen Wagen und drängte nach
einem weiten Platze, von dem flatternde Wimpel,
wallende Fahnen, blumendurchwirkte Guirlanden
fröhlich herübergrüßten, während flotte Muſikweiſen
erſchollen. „Hübſch, ſehr hübſche verſetzte mein
Ge=
fährte, „genau wie drüben in den Vereinigten Staaten,
da finden auch ſolche Verſammlungen mit allem
denkbaren Klimbim unter freiem Himmel ſtatt.”
Aber nun, als ich an einer Kaſſe Karten löſte und
vor uns die bunten Trachten der Joceys, die
mannigfaltigen Uniformen von Offizieren auftauchten,
da ſtutzte er doch und blieb ſtehen: „Hören Sie,
lieber Freund, Sie haben ſich einen Witz mit mir
gemacht, hier handelt ſich's doch nicht um Wahlen?
- Aber gewiß, verehrter Gönner, um Wahlen
für Pferdel Hier findet, heute der Berliner
„Concours hippiquer ſtatt, das „ſportliche
Ereignis der Saiſon', wie es wochenlang vorher
auspoſaunt wird. Glauben Sie etwa, daß unſere
lieben Berliner, vom Prinzen an bis zum
Schuſter=
jungen herab, ſich um Wahlen zum Reichstage ſo
mühen und abſtrapzieren würden ? Keine
Jdee-
is nichlo - - „ Alſo ſcheint in Berlin das Pferd
höher zu ſtehen wie der Menſch;= ſagte mit
ſelt=
ſamem Lächeln der Fremdling. Ich zuckte mit den
Achſeln: „Das, mein werter Freund, mag Ihren
eigenen Beobachtungen überlaſſen bleiben! - „ Und
wo kann man etwas von den Vorboten der Wahlen
ſpüren, welche doch die Nerven der Hauptſtadt bis
ins Innere auſwühlen müßten ?- - „ Draußen im
Norden, Oſten, Süden, wo die Schornſteine ſich gen
Himmel recken, wo die Feuer glühen, wo der Schlag
der Dampfhämmer dröhnt und die Räder ſurren.”
- „ Und wann wird das übrige Berlin etwas
merken ?- - „O, am 16.1 Und dann wird mancher
bedauern, daß er mehr den Pferden ſein Intereſſe
geſchenkt, wie den Menſchen!
Es iſt uberhaupt ſo eine eigene Sache, wenn
das Intereſſe für dies oder jenes ein gar zu ſtarkes
iſt. Der junge Arzt, Dr. Milan Sachs, hat es
mit ſeinem Tode bezahlen müſſen. Sie hatten etwas
Unheimliches, die ſchwarzen Buchſtaben der Zeitungen,
aus denen uns die Kunde von einem Peſtfall im
Herzen des übervölkerten Berlin entgegendrang, und
viele Leſer mögen in ängſtlicher Beſorgnis ſchnell
den Eiſenbahnfahrplan zur Hand genommen haben,
um eventuell ſchon vor der Zeit die geplante
Sommerreiſe anzutreten. Nun, die zunächſt gehegten
ernſten Beſorgniſſe wegen einer möglichen weiteren
Verbreitung der Seuche ſcheinen ja Gottſeidank zu
gerflattern, aber noch immer mögen in Aengſten und
Sorgen jene armen Menſchenkinder ſchweben, die
mit dem als Opfer ſeines Berufes dahingeſchiedenen
Doktor in Berührung gekommen und deshalb jetzt in
ſchärfſter Abgeſchloſſenheit in einer Iſolierbaracke der
Charits gehalten werden, während draußen ſo fröhlich
die goldige Juniſonne lockt. All das iſt ja ſehr
gut und ſehr zweckentſprechend, aber hätte man
der=
artige Vorſichtsmaßregeln, nicht ſchon vorher
treffen können? Man wußte doch von den
gefahr=
bringenden bakteriologiſchen Arbeiten des Dr. Sachs,
man wußte, daß vor Jahr und Tag bei ähnlichen
Verſuchen ein junger Wiener Arzt ſein Leben
ein=
gebüßt und daß man damals für die fröhliche
Donauſtadt dieſelben Befürchtungen gehegt, wie jetzt
für Berlin, hätte man nicht den Arzt veranlaſſen
können, während der Dauer ſeiner Arbeiten
Unter=
kunft im Inſtitut für Infektionskrankheiten zu
nehmen ? Das mag ja für den Betreffenden
äußerſt langweilig ſein, aber unſere Aerzte ſind
doch gewohnt, der Allgemeinheit Opfer zu bringen.
Statt deſſen ſuchte Dr. Sachs ſeine in der
Augs=
burgerſtraße gelegene, möblierte Wohnung auf, kam,
ſchon von der Krankheit ergriffen, mit ſeinen
Wirts=
leuten, mit Freunden, mit unzähligen Anderen in
der Straßenbahn, in Reſtaurants ꝛc. zuſammen, bis
endlich ſich ſein Leiden derart verſchlimmerte, daß
er auf den Rat des ihn behandelnden Arztes nach
dem Charlottenburger Krankenhauſe gebracht wurde,
woſelbſt erſt der Peſtverdacht zum erſten Male
aus=
geſprochen ward. Wie geſagt, es ſcheint ja alles
günſtig zu gehen, aber - es hätte auch anders, ganz
anders kommen können. Und dann ?.
Man hofft ja immer das beſte, wenngleich das
bekannte „hoffen und harren; in ſeinem zweiten
Satze ſich viel häufiger erfüllt, wie es gerade nötig
iſt, noch häufiger jedenfalls wie das „unverhofft
kommt oft.: Mit kühnen Erwartungen waren ohne
Zweifel die Mitglieder unſeres Lehrer=
Geſang=
vereins zum Sängerkriege gen Frankfurt
am Main gepilgert, aber daß ſie den erſten, den
Kaiſerpreis mitheimbringen würden, das hatten ſie
doch nicht gedacht. Deſto größer der Jubel dort
am Main wie hier an der Spree, wo man ſich
eilte, den Siegern ein rauſchendes Willkommen zu
bereiten, an dem ſich auch zur Genugtuung Vieler
die Stadt offiziell beteiligte. Das war ein Singen
und Klingen in und nahe dem Anhalter Bahnhofe,
als nach der Mitternachtsſtunde der Sonderzug
ein=
rollte, ein Jubeln und Trubeln, wie man es nur
ſelten vernommen, und wenn der „Ueberſchwang
der Gefühle; ſich vielleicht etwas gar zu groß
er=
wies, ſo mußte man ſich doch auch als gänzlich
Unbeteiligter der Einmütigkeit freuen, die hier in ſo
friſcher, überquellender Art zum Ausdruck gelangte.
Der Sieg dieſes ſich ſtets ſo beſcheiden
zurückgehal=
tenen Vereins wird ein mächtiger Anſporn ſein für
die übrigen geſanglichen Vereinigungen, unſerer
Stadt, ſich vorzubereiten für den nächſten friedlichen
Kampf im Reiche der Harmonien. Ob aber hier
im Familienſchoße und innerhalb der vier Wände
unſerer Mietshäuſer die Sache ſtets ſo harmoniſch
abgehen wird? Wenn es unter, über, um uns
erklingt in Baß, Tenor, Sopran, zum Klavier,
zur Geige, Zither, Klarinette, Flöte: „Ich weiß
nicht, was ſoll es bedeuten=, „Wer hat Dich, Du
ſchöner Wald=, „In einem kühlen Grunde=, „Weißt
Du, wieviel Sternlein ſtehen;, „Ach, wie iſt's
möglich dann= und ſo weiter tutti frutt? Und
man auf alle Beſchwerden zur Antwort erhält:
„Lieber Herr, haben Sie's nicht geſperrt geleſen,
daß der Volksgeſang mehr gepflegt werden ſoll ?
Paſſen Sie mal auf, wie ich Ihnen „Das deutſche
Lied= hinlegel Und dumpf ergeben murmelt man
vor ſich hin: „ Falſch iſt das Dichterwort, das muß
jetzt lauten; „ Und wo man nicht ſingt, laß Dich
ruhig nieder !
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Der Sitzungsſaal des deutſchen Reichstags mit den Plätzen der Abgeordneten.
Unberechtigter Nachdruck iſt unterſagt.)
Das ſchöne Frühlingsfeſt Pfingſten iſt vorüber und
wie nach kurzem Waffenſtillſtand, ſo erhebt ſich aufs
Neue der große Kampf im Deutſchen Reiche für die
bevorſtehenden Wahlen, von denen uns nur noch eine
kurge Spanne Zeik trennt. Faſt jede Partei hat die
doppelte und dreifache Zahl an Kandidafen aufgeſtellt.
von der ſie bislang im Reichstag
vertreten wird, und mit mehr oder
minder großen Hoffnugen treten
die=
ſelben in ihren Provasundareden
vor die Wählerſchaft, deren
Stim=
men ſie in das Haus des
Neichs=
tages am Königsplatz bringen ſollen.
Einem Bruchteil dieſer Kandidaten
iſt es indeſſen nur beſchieden, als
Abgeordneter in das ſtolze Gebäude
am Königsplatz zu Verlin
einzu=
ziehen und einen Platz in dem
Sitzungsſalle, in welchem über das
Wohl und Wehe des deutſchen
Vol=
kes beraten wird, zu erhalten.
An=
geſichts der in dieſem Jahre mit
beſonderer Lebhaftigkeit und mit
be=
ſonderem Ernſte geführten
Wahl=
bewegung iſt es gewiß von
In=
tereſſe für unſere Leſer, ſich auch
eimmal das Innere des
Sitzungs=
ſaales des Reichstagsgebäudes mit
der Anordnung der Pläße für die
einzelnen Abgeordneten nach dem
bisherigen Status zu
vergegenwär=
tigen. Auf unſerem beiſtehenden
Tableau iſt die Zuſamimenſtellung
nach den letzten anitlichen Angaben
hergeſtellt, und zwar ſind die
verſchie=
denen Parteien auf ihren
verſchiede=
nen Pluͤtzen durch beſondere
Signa=
turen kenntlich gemacht. Die kleinen
Parteigruppen (Bauernbund ꝛc. ꝛc.)
ſind dabei zu den ihnen verwandten
großen Parteien zugeſchlagen.
Sei=
nem Namen nach hat das Zeutrum
das Mittelfeld des Sitzungsſaales
inne, während der linke Flügel von
den Liberalen und der rechte von
neitn d-Biinindenad,
den Konſervativen bekanntlich
ein=
genommen wird. Die Anordnung ATaauig ſeinzug
des Präſidiums, des
Referenten=
tiſches, des Platzes für die Steno= E nad veis Pilzpu
graphen, der Rednertribüne, des Ml Sidierseie Vdtenorte
Tiſches des Hauſes, der Schrift= H sarilsemahraten
führer, der Siße, für die
Mit=
glieder des Bundesrates mit dem
beſonderen Platz für den Reichskanzler u. ſ. w. iſt auf
unſerer Zeichnung klar erſichtlich. Bei den Debatten hat
der jeweilige Redner auf der Rednertribüne vor dem
Präſidenten Platz zu nehmen und von da aus an das
Plenum zu ſprechen, während die Mitglieder des
Bundes=
rats ihr Votum von ihrem Platz aus abgeben. Leider
vat in letzter Zeit gar der Brauch eingeriſſen. daß die
Abgeordneten aber auch direkt von ihrem Platz aus
reden, und ſo bisweilen für die Berichterſtatter und
Stenographen ſchwer verſtündlich ſind, da die Akuſtik des
Saales eben nicht dafür eingerichtet iſt. Der
Reichstags=
ſitzungsſaal iſt bekanntlich mit großem Geſchmack und
ſeiner Bedeutung entſprechend vornehm eingerichtet und
ausgeſchmückt, und das Ganze auf Grund der im alten
addan Arridtiost Lanaormtir.
7väAmn derAeidgpartet
eussie Reſormpartei E
1 77.Atan des Centoun.
A Fartunr d-Palen
Jx.
Reichstagsgebäude geſammelten Erfahrungen angeordnet.
Die Sißze der Abgeordneten ſteigen von der
Nedner=
tribüne, dem Mittelpunkt, amphitheatraliſch nach den drei
vor dem Präſidium gelegenen Seiten an und zeigen in
gewiſſen Abſtänden Verbindungsgänge nach dem Präſidium
und gleichseitig einen halbkreisförmigen Gang von links
nach rechts. Ueber die Zahl der Abgeordneten und über
die Zuſammenſetzung der Parteien ſind die letzten
Angaben ja hinlänglich bekannt. Beſondere Beachtung
verdient es, daß in dem Reichstag mehrere Sitze
vor=
handen ſind, welche von keinem Abgeordneten
ein=
genommen werden, es ſind dies ſvergl. die weißen
Felder) 3 Plätze. Erwähnt ſei noch, daß von den
be=
kannteſten Abgeordneten in den Feldern der
Sogial=
demokraten die beiden dem
Prä=
ſidium am nächſten gelegenen Sitze
links Auer und rechts von Vollmar
einnimmt. Oberhalb Vollmars hat
Bebel und über dieſen Singer ſeinen
Platz. Bei der verteilt ſitzenden
Ab=
teilung der Freiſinnigen Vereinigung
hat dem Präſidium am nächſten der
Abgeordnete Schrader. über dieſem
Dr. Barth ſeinen Platz. während
von der Freiſinnigen Volksvartei
der bekannte Abgeordnete Eugen
Nichter den Platz Nr. 90, welcher
rechts von dem zwiſchen
Sozial=
demokraten und Freiſinniger
Volks=
partei führenden Gang, den
zwei=
ten Platz von dem
halbbogenfoͤrmi=
gen Mittelgang aus, inne hat.
Eines der bekannteſten Mitglieder
der nationalliberalen Partei,
Baſſer=
mann, ſitzt auf dem Platz Nr. 5.
gleichfalls unmittelbar vor dem
Präſidium, auf dem linken
Eck=
platz rechts davon Dr. Sattler,
über letzterem der Freiherr Heyl zu
Herrnsheim, darüber der Prinz
zu Schönaich=Carolath und darübet
Dr. Paaſche. Die Führer des
Zen=
trums, Graf Hompeſch. Dr.
Rin=
telen und Dr. Spahn, haben in
analoger Weiſe wie die
Abgeord=
neten Baſſermann und Sattler die
vorderſten Pläßze des Zentrums
inne. In dem vierten Feld über
der Mittelgruppe, des Zentrums
ganz rechts ſitzt Dr. Bachem, links
von ihm Roeren und darüber Dr
Schädler. Von der Reichspartei ſei
der Platz des Abgeordneten Gamn
„ Redier Mrdind
und v. Kardorff erwähnt; erſterer hak
den Platz 20 inne, welcher in der
b ilre
zweiten Reihe vom Präſidium aus
c Reſoenten Wock
gerechnet ganz links liegt, währens
d Seengranier
v. Kardorff in der dritten Reihe
ganz rechts ſeinen Platz hat. Von
8 Gstimmngoforte
den Konſervativen ſitzt Graf Kanitz
vom Präſidium aus gerechnet in
der vierten Reihe ganz links, rechts von ihm Dr.
v. Levetzow.
Bei einer Neuwahl werden die wiedergewählten
Abgeordneten ihre alten Plätze einnehmen. Hiele
Be=
kannte werden wir im nächſten Reichstag wiedertreffen,
ſo vor Allen die eben erwähnten Abgeordneten, die
zumeiſt in einem ihrer Partei ganz ſicheren Wahlkreis
als Kandidaten aufgeſtellt ſind.
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Samstag, den 13. Juni.
1903.
König Alexander von Ferbien.
Perſönliche Erinnerungen von
Paul Lindenberg.
Nachdruck verboten)
Ich ſehe dunkel in die Zukunft, am Balkan
ballt ſich allerhand Unheimliches zuſammen, paſſen
Sie auf, es läuſt diesmal nicht gut abl= - ſo
plauderte in der zweiten Aprilwoche König Alexander
zu mir, in längerem Geſpräch die Vorgänge in
Mazedonien behandelnd: wer hätte damals geglaubt,
daß dieſe trübe Vorausſagung ſich auf ihn und die
Seinen, auf das Schickſal Serbiens beziehen würde!
Gerade was den lezteren Punkt anbetraf, war der
König guten Mutes und froher Ausſicht: „Die neue
Verfaſſung, die ich eben durchgeführt; meinte er
ge=
hobenen Tones, „ſoll uns ein tüchtig Stück vorwärts
bringen. Mit der alten gings beim beſten Willen
nicht mehr, auf Schritt und Tritt bot ſie Hemmniſſe
dar, und wir wollen doch ſchnell weiter, wir haben
viel nachzuholen, haben keine Zeit zu verſäumen,
und ich hoffe beſtimmt, daß wir nun für die
Wohl=
fahrt des Landes und Volkes glatte Bahn vor uns
ſehen.; In anderem Licht betrachtete der König die
Wirren in Albanien und Mazedonien, und er meinte
in voller Offenheit, daß Bulgarien bei ſeiner
Groß=
mannsſucht viel Schuld trüge an den neuen Jrrungen
und Wirrungen im Orient. „Aber die Strafe kann
leicht die treffen, die hier ein frevelhaftes Spiel
treiben. Die Türkei wird ſich diesmal nicht, wie
ſeinerzeit bei Oſtrumelien, gutwillig fügen. Wie ſoll
das noch enden? Ich kann mich da keinem
Opti=
mismus hingeben! — Auf meine Frage, ob Serbien
einzugreifen gedenke, entgegnete der König mit
Ent=
ſchiedenheit: „Dazu liegt noch keine Veranlaſſung
vor1 Natürlich ſind wir auf unſerer Hut und
werden ſcharf über unſere nationalen Intereſſen
wachen, daß wir jedoch, wie es Wiener Zeitungen
meldeten, ſchon an eine Mobilmachung gehen, iſt
eitel Geflunker. Wir haben früher zweimal den
An=
fang gelnacht und haben wenig Vorteil gehabt davon,
wir werden uns hüten, zum dritten Mal wieder die
Törichten zu ſein, das überlaſſen wir diesmal gern
anderen. Zu abenteuerlicher Politik bin ich nicht zu
haben, wir wollen den Großmächten nicht ihre
ſo wie ſo ſchwierige Rolle noch mehr erſchweren.
Und zudem: Das Volk wie die Armee ſind
durch=
aus nicht kriegeriſcher Geſinnung, andere Aufgaben
harren ihrer Löſung bei uns auf innerpolitiſchem
Gebiete.”
Zwei Jahre zuvor ſchon hatte ich den König
geſprochen; damals erſchien er mir gedrückt und
ſorgenvoll, gleichſam ſcheu, ſich frei zu geben, kein
Wunder, denn gerad' in jenen Tagen war ihm die
Hoffnung auf einen Thronerben genommen worden.
Ganz anders trat er mir in dieſem Frühling
ent=
gegen, friſch, lebhaft, anregend, erfüllt von
zuverſichtlichen Plänen für Lans und Volk, voll
kräftigen Mannesbewußtſeins, das ſich durchaus
nicht prätentiös gab, ſondern mit freundlicher
Liebenswürdigkeit verknüpft war. Gleich vielen
Kurz=
ſichtigen, war der König zuerſt ein wenig
zurück=
haltend, aber ſchnell ſchwand dieſe Scheu, un einer
aufrichtigen Herzlichkeit Platz zu machen. Von
mittlerer, kräftiger Figur, hatte der König nur wenig
vom Soldaten an ſich, troßdem er ſtets die
dunkel=
blaue Uniform ſeines Infanterie=Regiments trug;
auch ſein Geſicht verriet nichts von der Abſtammung
ſeitens eines ſo ſchönen Paares, wie es Milan und
Natalie geweſen - bis auf die braunen Augen; ſie
waren klar, innig. von tiefer Melancholie. Zu den
weichen Zügen paßte die ſympathiſche Stimme, die,
wenn der König lebhafter wurde, einen
jugendlich=
hellen Klang annahm. Der Grundzug des Weſens
Alexanders war ein ernſter; dieſem Fürſten merkte
man an, daß er nicht viel in ſeinem Leben gelacht
hatte, daß für ihn nur ſelten die Sonne echter
Daſeinsluſt aufgegangen. Wie ich von vielen anderen
Seiten vernommen, arbeitete der König gern und
viel, darauf deutete auch die Einrichtung des großen,
behaglichen Arbeitszimmers hin mit dem von
Schrift=
ſtücken und Druckſachen aller Art bedeckten mächtigen
Schreibtiſche in der Mitte, mit den Bücherregalen
an den Seiten, mit dem ſchwarzen Lederſopha und
ſchlichten Seſſeln. Jedem Prunk, jedem falſchen
Getue war der König abgeneigt; ich glaube
über=
haupt, daß er vielfach unterſchätzt wird, wer in ſo
jungen Jahren ſolche Energie entwickelte, wie er bei
der plötzlichen Uebernahme der Regierung, bei dem
Wechſel der Miniſterien, bei dem Eingehen ſeiner
Vermählung, wer ſich trotz tauſendfacher Verſuche ſo
wenig beeinfluſſen ließ von politiſchen Strömungen
und Parteiführern, der konnte kein
Durchſchnitts=
meuſch ſein. Und nun, wo er als Mann auftreten
konnte, um manches nachzuholen, was er als
Jüng=
ling verſäumt, da rafft ihn ein tragiſches Geſchick
plözlich von dannen!
Das Königspaar bewohnte nicht das neue,
ſtatt=
liche Schloß, ſondern den ſchlichten, benachbarten,
zweiſtöckigen Konak, deſſen kleiner Balkon zu dem,
hübſchen Vorgarten hinausging, in welchem
luſtig=
ein Springbruͤnnen plätſcherte und duftende Blumen
die Beete zierten, während in den ſchattigen Kronen
der alten, weitäſtigen Kaſtanien Fink und Amſel
ſchmetternd ſangen. Das Ganze von idylliſchem
Eindruck. Und ebenſo freundlich und anheimelnd
ſah es im Innern aus; im unteren Stockwerk lag
in der Mitte der orientaliſch eingerichtete Warte=
Salon mit mancherlei Erinnerungen aus den
Türken=
kriegen, rechts davon das modernen Geſchmack
auf=
weiſende Empfangszimmer der Königin, links der
Muſikſaal, gleichfalls in orientaliſchem Stil. An
dieſen grenzte das Arbeitskabinett des Königs, das
die linke hintere Ecke des Konaks bildete. Im erſten
Stock lagen die Wohn= und Speiſezimmer; größere
Geſellſchaften und Bälle wie große offizielle Empfänge
fanden im neuen Schloß ſtatt.
Armer Saſcha, wie ihn liebevoll die Königin.
Draga ſtets genannt, die nun neben ihm den letzken
Schlaf ſchlummert, euch beiden haben die Kronen
nicht viel Glück gebracht - verdient habt ihr
wahrlich nicht dies blutige Ende, das euch in der
Leidensgeſchichte des Königtums ein Andenken ſicherk,
welches ihr nicht erſtrebt!
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49231) Mehrere Mädchen ſuchen
ſofort Stelle in Geſchäfts= und
Privat=
häuſer; zugleich erhalten tüchtige
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noch nicht gedient, ſuchen Stellen. Frau
Roth, Alexanderſtraße 6.
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können, darunter die 3 Jahre in einer
Stelle waren, und 15jährige Mädchen
ſuchen Stelle auf 1. Juli. Stellenbur.
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empfohlenes Hausmädchen, erfahr. beſſ.
Kindermädchen und ein 17jähr. nettes
Mädchen aus guter Familie.
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Köchinnen und Alleinmädchen in
großer Anzahl.
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Lauf=
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Tage im Waſchen. Geiſtberg 1, I. r.
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ſucht Laufdieuſt für morgens.
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Schwanenſtraße 37, Hinterb.
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Samstag, den 13. Juni.
1903.
Vermiſchtes.
König Chriſtian von Dänemark. Der
König von Dänemark, der jetzt. da ſein Bruder Prinz
Hans nicht in Wiesbaden weilt, häufig ohne jede Vegleitung
Spaziergaͤnge unternimmt. liebt es bekanntlich nicht,
wenn ſich die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ihn lenkt.
Stand da am Freitag nachmittag. wie der „Rh. K., vor dem Hotel des Königs der Berichterſtatter
einer größeren illuftrierten Zeitung mit ſeinem
Photo=
graphenapparat Pöſten, den König erwartend. Gegen
¼ip Uhr tritt der König aus den Anlagen des Warmen
Dammes heraus, die Wilhelmſtraße naͤch dem Hotel zu
überſchreiten. Der Verichterſtatker geht dem Könige
bi=
zur Mitte der Straße entgegen, das ſchwarze Auge
ſeines Kaſtens auf den Monarchen gerichtet Der König,
mit beiden Händen abwehrend kft: Nicht! Nichthl=
und geht einige Schritte zur Seite. Doch der
pflicht=
eifrige Verichterſtatter=Photograph kennt ſelbſt mit einem
Könige kein Mitleid. ein Drück und Seine Majeſtät iſt
gerade in dem Moment des heftigen Abwehrens
Photographiert. — Ein anderes heiteres Erlebnis hatte
der König eine halbe Stunde ſpäter. Er erfährt in ſeinem
Hotel, daß die kaiſerlichen Prinzen und die anderen
Fürſtlichkeiten in ſeiner Abweſenheit bei ihm vorgefahren.
Her König geht, den Beſuch zu erwidern, zum Schloß
und begehrt dort Einlaß Burch das Einfahrtstor- dek
käiſerlichen Herrſchaften. Die hier ſtehenden Poſten
eröffnen ihm jedoch in ihrer Perſonenunienntnis ſie
dürften niemanden ins Schloß laſſen und ganz ſicher
niemtanden in Zivil - der König trug ſchwarzen Rock
und grauen Hut - er ſolle ſich Laber Linmal zum
Ein=
gange des Kavalierhauſes wenden. Tachens wendet ſich
der Konig dieſem Eingange zu, hier ſein Glück zu
verſuchen. Auch hier wird ihm zunächſt eine Einlaßkarte
abverlangt und nach ſeinem Begehren gefragt. Doch
zwei Retker in der Not ſpringen herzu, die Poſten über
die Perſönlichkeit des alten Herrn aufzuklären. Nunmehr
ſteht dem Könige unter präſentiertem Gewehr der Zutritt
zum Schloß frekl Der König geht über den Hof bis zur
unteren Halle des Schloſſesbund gibt dort ſeine Karte
ab: ſich ſodann wieder dem Ausgange zuwendend Als
der König wieder den Hof überſchreitet, fährt im Schloß
gerade der Kaiſer, von Frankfurt kommend, ein. Das
Jahlreiche Publikum, das vor dem Schlotz Aufſtellung
genommen hatte, zerſtreut ſich, und der König drängt
ſich hindurch wie jeder andere Privatmann, ſeinem Hotel
zuſtrebend.
Vom Lande des einſtigen Paradieſes
erzählt Pröfeſſor Delitzſch in dem Vortrag, den er kürzlich
vor dem Kaiſerpaar m der Verliner Gingakademie
ge=
halten hat und jetzt im Druck hat erſcheinen laſſen (
Stutt=
gart Deutſche Verlagsanſtalt). Der Reiſende war
be=
kroffen von der grenzenloſen Verwahrloſung des Landes.
das noch Plinius den fruchtbarſten Acker des gangen
Orients nannter Auch Delitzſchſtellt feſt,. daß man die
1 Schuld an dieſer Verwahlojung nicht der Türkei
zu=
ſchieben darf. die vielmehr alles tut. was in ihren
ſchwachen Kräften ſteht. die Fruchtbarkeit des Landes
und die Kultur ſeiner Bewohner zu heben. Mit
Ueber=
raſchung ſah Delitzſch. wie innig 'och heute der
Zu=
ſammenhang vieler Sitten und Gebräuche Babyloniens
mit denen der alten Aſſyrer iſt. Die Bauart der Zelte
und ihre Namen, die Schöpfwerke, die Geräte der
Ackerleute, der Töpfer, der Goldſchmiede haben ſich nicht
oder faſt nicht geändert ſeit den Tagen, da man mit
Keilſchrift auf Ziegelſteine ſchrieb. Die ärztliche Kunſt
hat keine Fortſchritte gemacht, mit glühend gemachten
Knochen heilt man Kopf= und Leibſchinergen ſieben
Granatblüten werden eingenommen gegen
Augentrank=
heiten ein brennendes Licht auf dem Fluſſe ſchützt das
Dorf gegen Fiebersgefahr. An Ergebniſſen der
Aus=
grabunſen betont Delitzſch die Feſtſtellung der Lage und
Größe Babylons, über die ſich Herodot gehörig hat
täuſchen laſſen. Ein Ausblick auf die Zukunft, da
hoffent=
lich die Bagdadbahn den Segen der Kültür den heute
von der Ziviliſation noch ſo vernachläſſigten Ländern
von Bagdad bis Basra bringen wird, beſchließt die
intereſſanten und diesmal gänzlich von theologiſchen
Aus=
einanderſetzungen freigehalkenen Mitteilungen über das
Land des einſtigen Päradieſes.
Die Arbeiteiner Eiche. Ein großer Baum
leiſtet einen gar nicht unanſehnlichen Betrag von Arbeit.
E3 iſt damit nicht nuͤr die Widerſtandskraft gemeint. die
er dem Winde gegenüber behaupten muß, ſondern eine
eigentliche Arbeſtsleiſtung. Man hat berechnet. daß ein
einziger Eichbaum von mäßiger Gröbe während der
Monate, in denen er belaubt, a3 Tonnen Waſſer aus
dem Böden hebt. Dieſe Feüchtigkeit verdunſtet wieder
und ſteigert den Waſſergehalt der Luft. -Alle Bäume
ſind in derſelben Weiſe täkig=und auch die Farren und
Mooſe und alles Gehölz in den Tiefen der Wäider
wirken als Reſervoire für das Waſſer, das ſie teils
auf=
nehmen, teils wieder an die Luft abgeben. Nach jener
Schätzuing der Arbeit einer einzigen Eiche kann man ſich
eine Vorſtellune von dem außerordentlichen Einfluß
bilden. den die Wälder zur Ausgleichung der Verdunitung
und des Niederſchlags und zur Vermeldung von Ueber
ſchwemmungen und Dürren ausüben. Wird doch mit
Recht die Entwaldung eines Landes als höchſt gefährlich
für deſſen Kiima und ſeine Fruchtbarkeit betrachtet.
2Hiel Witwenverbrennung in Indien
iſt ſeit vielen Jahren von der dortigen Regierung
ver=
boten aber gelegentlich werden Tatſachen bekannk, die
das Fortwuchern des grauſamen Vrauchs in einzelnen
entlegeneren Bezirken deg= Indiſchen Reiches beweiſen.
Schon aus den Märchen von Tauſend und eine Nacht iſt
die Sitte, daß in Indien die Frau ſich auf dem Holzſtoß
mit der Leiche ihres verſtorbenen Gatten mit verbrennen
läſſen muß, bekannt; unter den Eingeborenen führt ſie
die Bezeichnung Sati. Das Sati iſt aſſo noch immer
nicht ganz ausgerottet, und die Art, wie die eingeborene
Preſſe in Indien darüber ſpricht, zeigt auch, daß das
Volk noch immer mit heimlicher Sympathie an dieſer
furchtbaren Gläubensformel hängt. Die Verbrennung
ſeibſt iſt freilich ſelten geworden, dagegen ſcheint, wie der
indiſche Korreſpondent des„Lancek” verichtet, der
Selbſt=
mord der Witwen auf ändere Weiſe' in letzter Zeit
wieder eine größere Ausdehnung gewonnen zu haben.
oder zum mindeſten dringen jetzt mehr Fälle dieſer Art
in die Oeffentlichkeit. Tätſache iſt, daß ſede Witwe, die
ſich nach dem Tode ihres Gatten ſelbſt umbringt, als
eine Heldin vom Volk verehrt wird Die Vorſkellung.
daß das Weib ihren Ehemann nicht überleben ſollte,
ſcheint noch immer tief im Voik zu wurgeln, und
wahr=
ſcheinlich würde der alte Brauch der Witwentstung, wenn
die fremde Regierung wieder beſeitigt würde, allgemein
wieder aufleben. Angeblich iſt die Sitte aufseiner
religiöſen Verordnung begründet, aber es verſteht ſich von
ſelbſt, daß die britiſche Regieruͤng es nicht zulaſſen kann,
daß auf dieſe Weiſe unſchuldige junge Menſchenleben
dahingeopfert werden. Wenn ſich die Hindus nicht ſelbſt
von ſolchen barbariſchen Gebräuchen reinigen können.
werden ſie nie die Achtung gebildeter uns rechklich
denkender Menſchen erwerbens und die Reaierung wird
Bedacht darauf nehmen müſſen, auch den Selbſtmorden
unter den Witwen, die jetzt mehr und mehr an die
Stelle der früheren Verbrennung zu treten ſcheinen, mit
aller Energie entgegenzuwirken.
Ein bewohnter Krater. In manchen
Län=
dern, wo vulkaniſche Bewegungen faſt zu den alltäglichen
Ereigniſſen gehören. haben ſich die Bewohner
einiger=
maßen an ſie gewöhnt, indem ſie ſich über die Möglichkeit
einer Gefahr an manchen Stellen hinwegſetzen, wo ein
Europäer Uunter keinen Umſtänden ſein Haus bäuen würde.
Das merkwürdigſte Beiſpiel einer ſolchen Sorgloſigkeit
gibt wohl eine Ortſchaft, die etwa 55 Kilometer von der
ſapaniſchen Stadt Kumamoto gelegen iſt. Dort wohnen
etwa 20000 Menſchen im Krater eines wenigſtens
ſchein=
bar erloſchenen Bulkans. Die Stadt nimmt ſich in dieſer
Senkung höchſt maleriſch aus, weil ſie vom Rande des
ehemaligen Kraters mit einer ſenkrechten 250 Meter hohen
Mauer rings Umgeben wird. Die Pewohner dieſer
einzig=
artigen Ortſchaft leben ſehr abgeſchloſſen und kommen
ſelten aus ihrer Kraterhöhle heraus, deren Boden wie bei
erloſchenen Bulkanen gewöhnlich von reicher Fruchtbarkeit
iſt. In einem ſo gefährlichen Lande wie Japan kann es
natürlich als durchaus nicht unwahrſcheinllch gelten, daß
dies Jdyll eines Tages durch einen neuen Ausbruch
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kaniſcher Gewalten ein jähes Ende findet.
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Seite 27.
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Spiegel mit Goldrahmen, 1 vergoldete Standuhr, 1 Bücheretagsre, 1
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türiger Kleiderſchrank, 1 kl. Küchenſchrank mit Glasaufſatz,
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geſchirr, Frauenkleider und Weißzeug
öffentlich gegen bare Zahlung verſteigert.
H. Scharmamm,
Amtsgerichtstaxator.
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Sonntag, den 14. Juni 1903.
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mit ſarotten und Erbsen.
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Verhorem.
Am Donnerstag nachmittag iſt eine
blauſeidene Kordel von einem Knaben=
Anzuge auf dem Wege vom Saalbau bis
zur Neckarſtraße verloren worden. Der
Finder wird gebeten, ſie gegen Belohnung
Neckarſtraße 18. 2. Stock rechts,
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zugeben.
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Endwigstr. 16, I.
Bekanntmachung.
Die Auszahlung des Erlöſes für
Streulaub an die Ortsbürger der
ſeitherigen Gemeinde Beſſungen
er=
folgt in der Turnhalle des Schulhauſes
an der Ludwigshöhſtraße, und zwar:
Mittwoch, den 17. l. Mts.
nachmittags 3-5 Uhr,
an die Bezugsberechtigten, deren
Familien=
namen mit 4 bis I beginnen; ſodann
Donnerstag, den 18. l. Mts.
nachmittags 3-5 Uhr,
an die Bezugsberechtigten, deren
Familien=
namen mit L. bis WW beginnen.
Die Auszahlung erfolgt nur an die
Empfangsberechtigten ſelbſt und wird
den in den obengenannten Terminen
Nichterſcheinenden der zuſtehende Betrag
gegen Abzug von je 10 Pfg.
Bringer=
lohn zugeſtellt.
Darmſtadt, den 12. Juni 1903.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
10635sm) Morneweg.
Programm
zu dem am Samstag, den 13. Juni, von
12-1 Uhr vor dem Neuen Palais
ſtatt=
findenden Konzert der Kapelle des Drag=
Regiments Nr. 24.
1) Graf Walderſee=Marſch von Schröder.
2) Ouvertüre aus der Oper „Das Glöckchen
des Eremiten” von Maillart. 3) Ganz
allerliebſt”, Walzer von Waldteufel. 4)
Fan=
taſie aus der Oper „Nigolettor von Verdi.
5) Im Roſenduft” 'ſchwediſches Volkslied
von Prins Guſtav. 6) Marſch aus der Oper
. La reine de Sabal von Gounod.
Chriſtlicher Verein junger Männer,
Neckarſtraße 22.
Sonntag. 14. Juni, abends 8½ Uhr:
Mit=
gliederverſammlung und Teeabend.
Auf=
nahme neuer Mitglieder.
Montag, 15. Juni, 8½ Uhr: Poſaunenchor.
Heinrichſtraße 55.
Dienstag. 16. Juni, 8½ Uhr: Kurſus für
Franzöſiſch. Männerchor.
Mittwoch, 17. Juni, 9 Uhr:
Vibelbeſprech=
ſtunde, Ev. Joh. 8 ſältere Abteilung).
Donnerstag, 18. Juni, 8½ Uhr: Kurſus für
Stenographie.
Freitag. 19. Juni,. 8½ Uhr: Vibelſtunde
(Jugendabteilung).
Samstag, 20. Juni, 9 Uhr: Andacht.
Chriſtlicher Verein junger Männer,
Darmſtadt=Oſt. Mühlſtraße 24.
Vorm. 8 Uhr. Weiß=Kreus=Verſammlung.
Nachm. 2 Uhr: Jugendabteilung:
Fuß=
ballſpiele auf dem Exergierplatz. Abends
8½ Uhr: Monatliche
Mitgliederverſamm=
lung (Tecabend, Unterhaltung, Vorträge,
Aufnahme).
Montag, 8, Uhr: Poſaunenchor und
Steno=
graphie.
Dienstag. 8½ Uhr: Turnen.
Mittwoch. 8½ Uhr: Vibliſche Beſprechung.
Mark. 1, 20 -t5 (Männerabteilung
Donnerstag, 8½. Uhr: Bibelſtunde
Jugend=
abteilung).
Freitag. 8½ Uhr: Männerchor.
Samstag. 9 Uhr: Gebetsſtunde.
Woog, am 12. Juni 1903.
Waſſerhöhe am Pegel 376 m.
Luftwärmie 18 G.
vormittags 8 Uhr 19 C
Site 28.
Darmſtädter Tuhs2½, Gamstag, ben 13. Junk 1903.
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in Plaschen mit eingeprägtem Namen ist
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A- Eberstädter Schvimmbad.
Damenbad 10-11, 3-5 Uhr.
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Nachrichten des Standesamts Darmſtadt .
Geborene. Am 28. Mai: dem Poſtaſſiſtent Friedrich
0 Fiſcher ein S. Wilhelm. Am 30. dem Bremſer
Valentine Marquardt eine T. Anna Maria. Am 29.:
ein unehel. S. Wilhelm. Am 31.: dem Schuhmachermſtr.
Hermanne Hirſch eine T. Sophie. Am 30.: dem
Kauf=
mann Jakobe Großardt ein S. Franz Hans Martin.
Am 31.: dem Trompeter PauloHinze eine L. Alwine
Babette Friederike Luiſe. Am 2. Juni: dem Taglöhner
Andrease Schmitt eine L. Lina. Am 1.: dem
Kauf=
mann Philippe Hammer ein S. Karl Wilhelm Emil.
Am 2.. dem Fahrburſchen GeorgeKamleiter eine T.
Anna. Am 1.: dem Geſchäftsführer Carlo-Mion eine
T. Eliſabethe. Am 2.: dem Hausburſchen Adame
Gör=
mann ein S. Adam. Am 1.: dem Meſſerſchmied Georg
2 Elſer ein S. Ludwig. Dem Schloſſer Martin=
Hoff=
mann eine T. Chriſtine Eliſabeth. Am 3.: dem
Bank=
diener Konrade Göller ein S. Alfred Adam. Am 6..
dem Magazinarbeiter Martine Friedrich eine T. Eliſabeth
Philippine. Am 5.: dem Schloſſer Peter=Schnellbacher
ein S. Peter. Dem Schreiner Valentine Fleck ein S.
Georg Wilhelm. Am 6.: ein unehel. S. Ernſt Jakob.
Am 5.: dem Kaufmann PauleWildau eine L. Hertha.
Am 7.: dem Bierbrauer AdolfeMorlock ein S. Guſtav
Adolf. Am 5.: dem Flaſchenbierhändler GottlobeKlein
eine T. Vertha Luiſe. Am 6.: dem Lokomotivheizer
Theodore Ganßert ein S. Johann. Am 7.: dem
Hof=
ſteinmetz HeinricheWagner eine L. Helene. Dem Schreiner
Ludwige Eidmann eine L. Anna Marie. Am 6.: dem
Buchhalter Heinriche Keſting eine L. Margarete Marie
Magdalene. Am 2.: dem Telegraphenleitungsaufſeher
Jakobe Deußer ein S. Wilhelm. Am 5. dem
Bureau=
diener Johannese Schmidt eine T. Eliſabethe Eleonore.
Aufgebotene. Am 3. Juni: Schneider Adame Fleck
hier mit Anna Katharina-Hoffmann. T. des
Schneider=
meiſters Friedrich Jakob Hoffmann hier.
Bauunter=
nehmer Heinrich Vetter I. in Eſchollbrücken mit Philippina
2 Sehnert, T. des Bäckermeiſters Jakob Sehnert, zu
Crumſtadt. Am 4.: Schloſſer Wilhelm=Wieſener hier
mit Luiſe Henriette-Köhl, L. des Schuhmachers Georg
Köhl hier. Kaufmann LothareVoltz hier mit Marie
Dorothege Repp. L. des Schuhmachermeiſters Jakob
Nepp hier. Monteur Johann Jakobe Holzſchuh in
Bieberich mit Sophia Eliſabeth=Müller, L. des Portiers
Karl Philipp Müller zu Endenich. Architekt und
Bau=
leiter Georg BernhardeMerchel hier mit Katharina
Kißling. Witwe, zu Mettlach. Schriftſetzer Johann
GeorgeMüller hier mit Karoline Margarete Henriette
Pauline Johanna Helene e Auracher, T. des
Maſchinen=
meiſters Karl Auracher, hier. Schloſſer, Valentin
e Schniering hier mit Karoline Wilhelmine =Klein, T.
des Landwirts Adolf Klein zu Böckingen. Weißbinder
Philippe Müller in Verſtadt mit Eliſabethe=Werner, T.
des verſt. Bierbrauers Konrad Werner zu Eberſtadt.
Schutzmann Friedrich Johann WilhelmeLege hier mit
Anna Martha=Niſcheck, L. des Schuhmachermeiſters
Julius Niſcheck zu Biſchofsburg. Am 5.: Kanzliſt Heinr.
= Schröder, Witwer, hier mit Maria-Schuhmacher, T.
des Drehers Georg Schuhmacher zu Enzheim. Am 4.
Friſeur Karl AlexanderoDaniel hier mit Wilhelmine
o Adrian, L. des Spenglermeiſters Friedrich Adrian II.
zu Oſthofen. Am 6.: Schreiner Ludwig Franz= Gambs
hier mit Eliſabetha= Feſel, L. des verſt. Landwirts
Nikolaus Feſel zu Nieder=Kinzig. Am 8.. Militär=Invalide
Petere Blank VIII. in Dieburg mit Anna= Kaiſer, T.
des Zimmermanns Martin Kaiſer l. zu Dieburg. Am
9.: Sanitäts=Sergeant Louis Alfredo Zückmantel hier
mit Wilhelmine= Neumeiſter, L. des verſt. Landwirts
Wilhelm Neumeiſter II. zu Nieder=Ramſtadt.
Buch=
drucker Joſefe Balass in Frankfurt a. M. mit Helene
2 Stütz, T. des Wagnermeiſters Lorenz Stütz zu
Uden=
heim. Gerichtsſchreiber=Aſpirant Jakob Max Joſef
o Grobelny hier mit Sophia Martha Franziskao Thelen,
L. des Kupferſchmieds Peter Thelen zu Mainz. Architekt
Johann GeorgeAllmendinger in Bensheim mit Eliſe
Mathilde = Neuffer, T. des Schullehrers Johannes
Neuffer zu Voll. Lithograph Philipp e Reinheimer,
Witwer, hier mit LuiſeeWittmann hier. Schreiner
Daniel-Numrich hier mit Eliſabethe= Pfeiffer, T. des
Schuhmachers Philipp Pfeiffer hier. Schneider Ludwig
Löwel hier mit Anna Katharinae Hildenbrand. T. des
Fabrikarbeiters Konrad Hildenbrand hier. Schneider
Heinriche Boos hier mit Eliſabethao Erker, L. des
Schneidermeiſters Johann Erker zu Wöllſtein.
Cheſchließungen. Am 4. Juni: Sergeant im 1. Inf.=
Rgt. Nr. 115 Auguſt=Wohlfarth hier mit Annae
Hollen=
weger, L. des in Schriesheim verſt. Metzgers Kilian
Hollenweger. Am 5.: Sergeant im 1. Inf.=Not. Nr. 115
KonradeBambei bier mit Emmao Geiß. T. des in
Vadenrod verſt. Landwirts Kaſpar Geiß. Am 6.:
Glaſer Karl-Wenzel in Offenbach a. M. mit Margareta
e Pohl, T. des Eiſenbahn=Betriebsſekretärs Eduard Pohl
hier. Hausdiener Philippe Theis hier mit Katharine
e Zammert, T. des in Eberſtadt verſt. Handarbeiters
Heinrich Zammert. Schmied Konrade Schlitzberger hier
mit Annae Becker. T. des Schuldieners Wilhelm Becker
in Grünſtadt. Schreiner Valentine Kraemer hier mit
KatharinaeReich, T. des hier verſt. Weißbinders Peter
Reich. Hausburſche, Ferdinand o Lupus, hier, mit
Margarete=Horn, T. des in Traiſa verſt. Schuhmachers
Chriſtian, Horn. Lokomotioheiger Johannes e
Weiß=
mantel hier mit Maria= Gimbel, L. des Wieſenwärters
Johannes Gimbel hier. Schneider William=
Wilden=
hain hier mit Katharinae Steiger, L. des Taglöhners
Peter Steiger in Kirch=Veerfurth. Fabrikarbeiter Adam
- Wembacher hier mit Annae Stein, L. des in
Weißen=
born verſt. Holzarbeiters Johannes Adam Stein. Am
9.. Maurermeiſter WilhelmoHummel hier mit Emilie
Schaffnit. T. des hier verſt. Großh.
Oberrechnungs=
reviſors, Rechnungsrat Martin Schaffnit. Kutſcher
Philipp - Armsheimer hier mit Hausmädchen Anna
e Langmaas, T. des Eiſengießers Valentin Langmaas
in Gotha.
Geſtorbene. Am 2. Juni: Friedriche Mosberger,
6 M., ev. Am 3.: Sophie=Benz, geb. Jockel, Ehefrau
des Hutmachers Guſtav Benz. 35 J., ev. Am 4.
Margarete-Engelhardt, L. des Bahnarbeiters Wilhelm
Engelhardt, 10 M., ev. Landgerichtspräſident i. P.
Lud=
wigeMachenhauer, 78 J., ev. KatharinaeMeiſter, T.
des Friſeurs Johann Meiſter, 4 M. kath. Am 5.:
Bier=
brauereibeſitzer und Stadtverordneter Ludwig Friedrich
Johanne Heß. 57. J. ev. Am 3.. Maſchinenſchloſſer
Johann Philippe Zimmer, 34 J., ev. Am 5.: Taglöhner
Johann Adam Volg, 63 J., ev. Charlotte Thereſe
Auguſte Karoline= Velte, geb. Jaeger, Ehefrau des
Stadt=
pfarrers Konrad Wilhelm Velte, 46 J., ev.
Oberpoſt=
aſſiſtent Chriſtian Chriſtophe Löwer, 46 J., ev. Karola
Emmia- Kreuger, T. des Verſicherungs=Inſpektors Friedr.
Kreuger, 1 J., ev. Am 6.: Katharina Eliſabethe Zirkel,
T. des Stadttaglöhners Johann Jakob Zirkel, 1 J.,
kath. Am 5.: Schuhmacher Johannese Vogel, 70 J., ev.
Am 6.: Hermanne Ollweiler, 1J., ev. Kaufmann Adam
Merz. 50 J., ev. Am 9.: Charlotteevon der Au, 2
des Taglöhners Friedrich von der Au, 1 M., ev. Am
8.. Marie Babette=Luft, geb. Leußler, Witwe des
Mahi=
boten Sebaſtian Luft. 55 J. ev. Kreisamtsdiener i. P.
Valentin Heinrich GottliebeBormet. 84 J., ev. Emilie
= Schäfer, geb. Pfeffer, Witwe des Magazinarbeiters
Auguſt Karl Friedrich Schäfer, 58 J., kath. Näherin
HeleneoJenſch. 45 J., ev. Am 10.. Anna Barbara
2 Steiger, geb. Schäfer, Witwe des Privatiers Nikolaus
Steiger, 70 J., ev. Luiſe Marie Herminee Löber, T.
des Taglöhners Theodor Karl Hermann Martin Wilh.
Löber, 8 M., ev.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt II.
Geborene. Am 22. Mai: Dem Einleger Georg
Peter-Pfeifer ein S., Karl. Am 24.. Dem Schreiner
Chriſtian- Happel eine T., Marie. Am 27. Dem Maler
und Lackierer Heinrich=Formhals ein S. Georg Heinrich.
Am 28.: Dem Fabrikarbeiter WilhelmeWeinmann ein
S. Auguſt. Dem Straßenreiniger Heinrich= Schmidt,
eine T., Eliſe. Dem Großh. Forſtaſſeſſor Karl Heinrich
e Delp eine T. Eliſabethe Eleonore Karoline. Am 30.:
Ein unehel. S. Emil. Dem Kü hner Karl Emil-Kulbe
ein S. Emil Franz. Am 31.: Dem Schmied Georg
e Kehm ein S., Philipp Heinrich. Eine unehel. T. Eva
Betti Katharina. Dem Maurer DanieleDillmann ein
S. Heinrich Daniel. Am 3. und 4. Juni: Dem Glaſer
Georg2Dillmann Zwillinge ein S. Haus und eine T.
Martha. Am 4. Dem Fabrikarbeiter Karl Friedrich
e Beck ein S. Karl Chriſtian. Dem Handarbeiter Johann
Ludwige Dechert eine T. Eliſabeth. Am 6.: Dem
Schutz=
mann Georg Friedrich= Zimmermann ein S. Ernſt
Lud=
wig Friedrich. Am 7.: Eine unehel. T. Emma Eliſabeth.
Dem Händler Jakob- Getroſt ein S. Philipp Heinrich
Wilhelm. Am 8.: Dem Oberfeuerwerker Walther Karl
Georg=Laabs ein S., Kurt Karl Florian. Am 9.. Dem
Ingenieur Ernſt Heinriche Stahlſchmidt ein S., Herbert
Ernſt Heinrich.
Aufgebotene. Der Schaffner bei der elektriſchen
Straßenbahn George Schmidt dahier und Margareta
Eſſinger zu Reichenbach. L. des Landwirts und Großh.
Bürgermeiſters Johannes Eſſinger III. daſelbſt. Der
Sanitäts=Sergeant Floriane Puſch zu Oſtrowo und
Margareta Henriette Amalie= Sobcsynski dahier, L. des
Eiſenbahn=Lademeiſters Johann Sobcaynski. Der Metzger
Adam=Appel mit Eliſabethe=Made dahier, L. des
ver=
ſtorbenen Bierbrauers Adam Made.
Cheſchlieſeungen. Am 30. Mai: Der ſtädtiſche
Ge=
ſanglehrer Ludwig Guſtave Simon zu Mainz mit
Doro=
thea Mariee Kreuder dahier. L. des Großh.
Oberrech=
nungsreviſors, Nechnungsrat Wilhelm Kreuder. Der
Großh. Oberrechnungsreviſor Georg Michaele Simon
mit Eleonore Karoline eKreuder dahier. L. des Großh.
Oberrechnungsreviſors, Rechnungsrat Wilhelm Kreuder.
Der Büreaubeamte Johann Vernhard=Eiſenhauer mit
Eliſabethe=Meß dahier. Der Papierpräger Ludwig
e Schaefer mit BerthaeSchoch dahier. Am 31.: Der
Kammacher Otto HugoeSchiller mit Anna Maria-
Wer=
nersbach dahier, L. des Lademeiſters Jakob
Werners=
bach. Der, Schreiner DavideWild, mit Eliſabethe
Katharina-Müller dahier. T. des Schreinermeiſters
Wilhelm Müller I. Am 1. Juni: Der Sergeant im Großh.
Feld=Art.=Regt. Nr. 25 Georg e Köhler mit Wilhelmine
Ratharina Johanna=Stern dahler, T. des verſtorb.
Ober=
fahnenſchmieds i. P. Johann Jakob Wilhelm Friedrich
Stern. Der Schloſſer Georg Franz= Lotter, Witwer,
mit MarieeRoſenberger, geb. Haas, Witwe, hier. Am
6. Der Gärtner Georg Pshilipp WilhelmeGremm mit
Ludowika Barbarae Takors dahier, L. des Kutſchers
An=
ton Takors. Am 7.: Der Poſtaſſiſtent AntoneMüller zu
Thann im Elſaß mit MarieeNeuber dahier. L. des
Schneidermeiſters Wilhelm Neuber. Am 9.: Der
Schnei=
der Johann PauleFlot mit Anna Margareta-Knöpp.
geb. Stammler, Witwe, dahier.
Geſtorbene. Am 23. Mai: Michael=Odermann, S.
des Dienſtknechts Philipp Odermann, 1 J. alt, ev.
Jo=
hann Peter=Matthes. S. des Packers Konrad Matthes.
11 M. alt, ev. Am 31.: Anna Margareta=Ewald, 5 M.
alt, ev. Die Ehefrau des Schmieds George Kehm, Anna
Katharina, geb. Hefermehl, 24 J. alt, ev. Am 1. Juni:
Johanna hatharinaeWeber. Dienſtmädchen, 18 J. alt,
kath. Am 2.. Der Schloſſer Johann Konrade Frank.
66 J. alt, ev. Am 3.. Dem Taglöhner Johanne
Thal=
heimer totgeborene Zwillinge Mädchen). Am 8. Der
Rentner Jakob DanieleVechtel, 78 J. alt, ev. Am 9.:
Evoe Wetzel, ohne Veruf, 19 J. alt, ev. Am 10.: Der
Lehrer i. P. Johann Michaele Schäfer, 76 J. alt, ev.
Die Neboletion in Serbien.
Der Hergangder Ereigniſſein der
Revolutionsnacht
wird verſchieden erzählt. Der in Wien erſcheinenden„
Zeit=
wird darüber folgendes aus Belgrad berichtet: Die
Revolution war von langer Hand vorbereitet. Seit drei
Monaten beſtanden im ganzen Lande Komitees, die
gemeinſam mit dem Militär die Sache vorbereiteten.
Leiter der ganzen Aktion ſcheinen die jetzigen Miniſter
Linbomir Schimkowitſch und Woiislaw Welgkowitſch
geweſen zu ſein. Der erſte Beſchluß, den König und die
Königin zu ermorden, wurde vor Monaten im
Bel=
grader höheren Offizierkorps gefaßt. Zur Vollſtreckung
der Tat wurde das in Belgrad garniſonierende 16.
In=
ſanterie Regiment auserſehen. Der Streich war für
ſpäter beſtimmt, iſt aber durch das vom Präfekten
Mar=
ſchitſchan vorbereitete ſomplott, ſowie durch die
Befürch=
lung, die neue Skupſchtina werde die Thronfolge regeln,
beſchleunigt worden. Mit der Ausführung war der
Adjutant des Königs Oberſt Naumowitſch beauftragt.
Gegen 11 Uhr abends ſprengte Naumowitſch, der Dienſt
hatte, mit einer Vombe die zum Schlafgemach des
Königspaares führende Tür und drang mit dem
Oberſt=
leutnant Miſchitſch vom 16. Infanterie=Negiment und
einigen anderen Offizieren, die alle mit Nevolvern
be=
waſſnet waren, in das Gemach ein. Vorher war die
Burgwache, die die Gardekavallerie geſtellt hatte, durch
Truppen des 16. Inſanterie=Regiments überwältigt
wor=
den, wobei der Wachkommandant Nittmeiſter
Panajoto=
witſch von den Verſchworenen erſchoſſen wurde.
Naumo-
witſch legte dem König eine Abdankungsurkunde
zur Unterſchrift vor, in der geſagt wird, der König habe
durch ſeine Heirat mit einer öffentlichen Dirne Serbien,
komvromittiert, weshalb er abdanken müſſe. Als Antwort
darauf ergriff der König einen Revolver und ſchoß
Noumowitſchnieder, der auf der Stelle tot war.
Jetzt trat Miſchitſch vor, ergriff die Abdankungsurkunde
7d forderte den König zur Unterſchriz: „ef. Nun
er=
fohr und
kounte der König den vollen Imfan=
Da=
fiücheete mit der KöniginLiag
oden. Die Oiſigiere folgten ihnen und gaben auf ſie
Schüſſe ab, die den König und die Königin
niederſtreck=
ten. Den tödlichen Schuß auf den König ſoll der ſeit
zwei Jahren in Ungnade gefallene Major Luka
Lagare=
witſch abgegeben haben. Generaladjutant Lagar
Petro=
witſch kam zur Hilfe herbei und verwundete den
Haupt=
mann Dragutin Dimitriewitſch. Gegen 2 Uhr früh
kamen aus ihren in der Feſtung gelegenen Wohnungen
beide Brüder der Königin, Nikodem und Nikoda
Lunje=
viha, die beide erſchoſſen wurden. Während ſich das
Ereignis im Konak abſpielte, waren die Straßen dicht
mit Militär beſetzt. Vor dem Palaſt fuhren Kanonen
auf. Bis mittag ſtand das Militär in den Straßen.
Der Kommandant der Donaudiviſion Oberſt Dimitriew
Mikolitſch wollte mit ſeinem 8. Negiment in die Stadt
marſchieren, um dem König zu helfen. Neben der
Kaſerne vor der Stadt begegnete ihm Oberleutnant
Gagowitſch mit einer Abteilung Militär. Es entſpann
ſich ein Kampf, in dem beide Offiziere getötet wurden.
Der „Budapeſti Hirlapz berichtet aus Belgrad über
den Hergang des Attentats folgendermaßen:
Eine Kompagnie Soldaten brach in den Konak ein und
ermordete die Inſaſſen, die aus ihren Betten auffuhren.
An der Balkonſeite ſcheinen die Angreifer einen großen
Widerſtand gefunden zu haben, da die Vorhänge dort
herabgeriſſen und die Fenſterſcheiben zerbrochen waren.
Wahrſcheinlich wollten die Ueberfallenen hier flüchten.
In dem kleinen Garten vor dem Konak liegen Handſchuhe,
Militärmützen und Kleidungsſtücke in Feßzen gerſtreut.
Das Militär wird mit aus den Füſſern verzapftem
Wein reichlich bewirtet.
Privatmeldungen der Blätter berichten aus Belgrad:
König Alexander erhielt jofont den tödlichen Schuß in
die Kehle; ſeine letzten Worte waren: „Soldaten, Ihr
habt mich verratenh Die Leiche Dragas iſt faſt
zer=
fleiſcht. In das ceheimnis waren 150 Offiziere
ein=
geweiht. Eine Meldung der „Frkf. 3tg teilt mit:
Oberſt Maſchin beſetzte mit dem 6. und 7. Infanterie=
Regiment ſowie dem Garde=Kavallerie=Negiment alle
Gaſſen um den Konak herum. Oberſt Aaumowitſch
(djutanth öffnete den Verſchwörern die Tore. Einige
Joſgandarmen widerſetzten ſich, wurden aber
nieder=
zomucht. Die Offigiere eilten in den alten Konak, wo
ſich die Schlafappartements des Königspaares befinden
und ſuchten in erſter Reihe den erſten Adjutanten des
Königs, General Lazar Petrowitſch, der in ſeinem
Zimmer ſchlief. Ein Wachtmeiſter im Vorzimmer
wider=
ſetzte ſich und wurde erſchoſſen, zehn Offigiere drangen
nun gegen das Gemach des Generals und erbrachen es
mittels einer Dynamitpatrone. wobei Oberſt
Naumo=
witſch tötlich verwundet wurde. General Petrowitſch
gab ſechs Revolverſchüſſe auf die Eindringlinge ab.
Wehrlos flehte er um Schonung. Sein linker Arm war
ſchwer verletzt. Er wurde dann in die Mitte genommen,
Um anzugeben, wo ſich das Königspaar befindet. Er
führte ſie zögernd, augenſcheinlich damit das Königspaar
Zeit zur Flucht gewinne. Die Verſchwörer bemerkten
die Abſicht des Generals und ſtreckten ihn nieder. Sie
beeilten ſich dann, alle Zimmer zu durchſtöbern. Die
verſchloſſenen Türen wurden erbrochen, bis ſie zuletzt
auf das Königspaar ſtießen. Beide waren im
Hemd. Draga verſuchte Alexander mit ihrem Leibe zu
decken. Ein Geknatter der Revolver und in einigen
Minuten, als ſich der Rauch verzog, fanden die
Ver=
ſchwörer, ſowohl Alexander als Draga tot.
Während ſich die Tragödie im Konak abſpielte, drang
eire Ableilung Soldaten in die Wohnung der Familie
Luniewitza, nahm beide Brüder (Nicodim und
Nicola). die ſich nicht widerſetzen, in die Mitte, führte ſie
in das Diviſionskommando und von dort in die untere
Feſtune, wo ihnen bedeutet wurde, ſie müßten alſogleich
ſterben. Die Brüder umarmten ſich und nach einigen
Minuten ertönte das Kommando und eine Salve machte
ihrem Leben ein Ende.
Früh morgens durchkreuzten Offigiere die Stadt
uid riefen vom Sattel herab, daß das Königspaar
erſchoſſen ſei. Die Königin Draga ſoll zahlreiche
Schuß=
wunden haben. Man erzählt, daß die Leichen des
Königspaares durch die Fenſter des Konaks in
Leichen=
tüchern in den Garten des Konaks hinabgelaſſen und
ſofort auf einen Bagagewagen gelegt worden ſeien. Um
11 Uhr wurde an den Leichen des Königspagres ud
dreier Adjutanten die Autopſie vorgenommen. Vom
Miniſter des Innern, Theodorowitſch. verlautet, daß er
ſchwer verwundet, aber nicht tot ſei. Das Zeichen zum
Beginn des Blutbades wurde durch einen Kanonenſchuß
gegehen.
Fur=
1903.
9 ſ.
1ö6
C. b3
136.
Saustag, den 13.
Die Liſte der Ermordeten.
Wie amtlich feſtgeſtellt wurde, ſind in der
Revolutions=Nacht außer dem Königspaar noch
er=
mordet worden: die Brüder Dragas, Nikola und
Nikodem Lunjewitza, der Miniſterpräſident, Zinzar
Markowitſch, Kriegsminiſter Pawlowitſch,
General=
adjutant Petrowitſch, der, zweite Adjutant Oberſt
Naumowitſch, der Ordonnangoffigier Artilleriehauptmann
Milkowitſch und Leutnant Gagowitſch, ſchwer verwundet
wurde der frühere Miniſter des Innern Theodorowitſch
und der Kommandant der Donau=Diviſion Nikolitſch.
König Alexander und Königin Draga.
Die „Wiener Neue Freie Preſſe' ſchreibt: König
Alexander ſtand der Armee, welche ſeinem Vater
treu ergeben war, fremd gegenüber. Den ſchwächlichen
Neuraſtheniker betrachteten die Offiziere nicht als den
Ihrigen. Alexander vernachläſſigte die Armee, und die
von Milan geſchaffene Organiſation zerfiel. Als der König
die Draga heiratete, wurde ſein Verhältnis zur Armee
noch mehr getrübt. Die Offigiere empfanden die
Ver=
bindung wegen der Vergangenheit der Frau als Schmach.
Die Konigin vergalt dieſe Abneigung der Offigiere mit
einer hochmütigen Behandlung der Armee; der König
nahm die gleiche Haltung an. Das Offizierkorps
boykot=
tierte den Bruder der Königin, Lunjewitſch. Die Lage wurde
noch verſchärft durch unpünktliche Bezahlung der Gagen.
Aus Mißtrauen gegen die Armee ſchuf der König eine
beſondere Garde zu Fuß und zu Pferde. Schon ſeit
Milan das Kommando über die Armee niedergelegt
hatte. zeigte ſich im Offizierkorps dann auch eine ſtarke
Strömung zu Gunſten des Karageorgewitſch. Selbſt
Milan begünſtigte zuletzt die Veſtrebungen für
Kara=
georgewitſch. Als Milan im Jahre 1900 die Nachricht
von der Verlobung ſeines Sohnes mit Draga erhielt,
eilte er nach Wien, um ſich nach Serbien zu begeben
und dort un der Spißze der Armee eine Erhebung gegen
Alexander einzuleiten. In Wien beſann er ſich jedoch
eines anderen und wollte nicht perſönlich gegen ſeinen
Sohn vorgehen. Alexander gab damals Befehl, Milan
niederzuſchießen, ſobald dieſer ſerbiſchen Boden beträte.
Aus der Unterredung, die ein Vertreter der Agence
Havas mit der in Paris weilenden Tante des Fürſten
Peter Karageorgewitſch und ihrem Sohne, dem Prinzen
Boſchidar, hatte, ſind noch folgende Aeußerungen des
letztern über die Königin Draga nachzutragen:„Als Frau
Maſchin im Lande Serbien Königin geworden war, machte
ſie ſich zuerſt gefürchtet und dann verhaßt. Alle möglichen
Quälereien mußte ihre Umgebung hinnehmen, jede
mög=
liche Rache übte ſic in roher Weiſe wegen der geringſten
Kleinigkeiten aus. Ihre Nache traf alle Beamten, die
nicht das Glück hatten, ihr zu gefallen, die Höchſten
ſo=
wohl wie die Kleinſten. Sie teilte Schläge ohne Maß
und ohne Gnade rings um ſich aus. Bald wurde
eine Dame, gedemütigt, die, ſich bei dem
Hand=
kuß, nicht, genügend, ehrerbietig, gegen, ſie,
be=
nommen, hatte; bald, wurden, die Angehörigen
eines kleinen Beamten getroffen, weil die Mutter die
Begrüßung der Königin nicht lange genug hingezogen
hatte; das Gehalt des Vaters wurde eingezogen, die
Kinder wurden aus den Unterrichtsanſtalten ausgeſtoßen,
wo ſie als Stipendiaten unterrichtet wurden. Wer dieſer
böſen Königin mißfiel, wurde geſtraft, verjagt oder
ver=
bannt. Frau Maſchin war hübſch und jugendfriſch, ſie
beſaß Vermögen und Macht, allein ſie wollte noch mehr:
ſie verlangte Achtung. Das war zu viel verlangt und ſie
wurde unpopulär. Der König war weiter nichts als ein
Inſtrument in der Hand ſeiner herrſchſüchtigen Frau.
Dieſer junge Herrſcher fällt als Opfer dieſer berechtigten
Unpovularität ſeiner Frau. Er vermochte ihr nicht zu
widerſtehen, ſeine ſträfliche Schwäche hat ihn vernichtet.”
Dieneue Regierung.
Das neue Miniſterium veröffentlicht folgendes
Communigus: Verſchiedene Zwiſtigkeiten, welche ſich
am Hofe ereignet hatten, riefen die Intervention der
Armee und einen Konflikt hervor, in dem der König und
die Königin den Tod fanden. Zwecks Aufrechterhaltung
des Friedens und der Ordnung des Landes in dem
traurigen und ſchwierigen Augenblick verſtändigten ſich
Vertreter aller politiſchen Gruppen und bildeten eine
proviſoriſche Regierung, damit der vor dem 23. März
beſtehende verfaſſungsmäßige Zuſtand wieder hergeſtellt
werde. Sie beſchloſſen, die Nationalverſammlung, die
unter Geltung der Verfaſſung vom 6. April 1901
ge=
wählt iſt, zu einer Sitzung einzuberufen. Die
National=
verſammilung ſchreitet zur Wahl eines Souveräns
und Faſſung von Beſchlüſſen, die die jetzige innere
Lage erheiſcht. Nach den bis jetzt von den militäriſchen
und den Zivilbehörden erhaltenen Nachrichten iſt die
Ruhe des Landes nirgends geſtört worden. Die
Regie=
rung wird beſtrebt ſein, dieſe aufrechtzuerhalten und
iſt Uberzeugt, daß, indem ſie in dieſer Weiſe handelt, ſie
dem neuen Ziſtande der Dinge die Sympathie aller
europäiſchen Mächte ſichert.”
Die neue proviſoriſche Regierung bietet alles auf, um
im Lande die Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten.
Dieſe wurde nirgends geſtört. Die Königswahl
wird im Sinne der Verfaſſung von den am 15. Juni
guſammentretenden beiden Häuſern der Volksvertretung
vollzogen werden. Wiewohl Peter Karageorgewitſch vom
Heere zum Könige proklamiert worden iſt, bleibt die
nattonale Volksvertretung allein berufen hierllber
Ent=
ſcheidung zu treffen. Was die Beiſetzung der Leichen
des Königspaares betrifft, ſo ſind bisher keine
end=
gültigen Beſchlüſſe gefaßt worden.
Zur Lage in Serbien.
Die Belgrader Blätter meldeten verſchiedene Einzelheiten
Uber die Vorgänge. Ihr Inhalt iſt giemlich abweichend und
übereinſtimmend nur in den Ergiiſſen fanatiſchen Haſſes
gegen den letzten Schwüchling der Dynaſtie Obrenowitſch
und noch mehr über Draga und ihre Clique, die dem
ſerbiſchen Volke unſägliches Elend aufügten. Die Ruhe
in Belgrad iſt nirgends geſtört. Die Belgrader Blätter
erwarten den Anbrucheinerneuen Epoche.
Die „Kölniſche Zeitung= ſchreibt: Nachdem
ein=
mal die Proklamation des Fürſten Peter,
Kara=
georgewitſch zum König von Serbien durch die
Armee erfolgt iſt, kann es wohl kaum einem Zweifel
unterliegen, daß die ſogenannte Volksvertretung dieſen
Beſchluß ohne weiteres ſanktionieren wird. Sollten ſich
in Serbien widerſtreitende Elemente befinden, ſo werden
ſie angeſichts des barbariſchen Vorgehens des Militärs
ſicher derartig eingeſchüchtert ſein, daß ſie keinen
Wider=
ſtand wagen. Was die neuen Miniſter anlangt, ſo ſind
es nicht etwa neue Männer, wie ſolche manchmal durch
revolutionäre Bewegungen plötzlich an die Oberfläche ge=
bracht werden, ſondern zumeiſt Verſönlichkeiten. die
ſcho=
in der Geſchichte Serbiens eine Nolle geſpielt haben als
Parlamentarier, Miniſter und Geſandte. Die Wildheit
und Grauſamkeit, mit der das Gemetzel ausgeführt wurde,
iſt ſicher nicht dazu angetan, den Verſchwörern die
Sym=
pathien ziviliſierter Länder zu verſchaffen; aber wir erſehen
mit Genugtuung aus den Auslaſſungen der Verliner Preſſe,
daß von keiner Seite daſür eingetreten wird, die Knochen
pommerſcher Grenadiere wegen der Vorgänge in Velgrad
einzuſehen. Dagegen wird mit großer Uebereinſtimmung
darauf hingewieſen, daß den maßgebenden Einfluß auf
die ſpätere Geſtaltung der Dinge in Serbien nicht die
Serben allein, ſondern Oeſterreich und Rußland
haben werden, deren politiſche Einigung in den
Valkan=
fragen gerade jetzt als ein beſonders glückliches Ereignis
anzuſehen iſt. Einige Blätter ſcheinen Beſorguiſſe zu
empfinden, ob das öſterreichiſch=ruſſiſche Einvernehmen die
ſchwere Velaſtung aushalten werde, die ihm jetzt durch
die Mordtaten in Velgrad aufgebürdet wird. Niemand
kann in die Zukunft ſehen. Es iſt aber wahrſcheinlich,
daß beide Staaten ſich bei ihrer Haltung durch rein
ſach=
liche Erwägungen werden lenken laſſen und daß aus
dieſem heraus ſich ein Weg finden wird, der die Gefahren,
beſeitigt, mit denen etwa durch den ſerbiſchen
Auf=
ſtand die Ruhe Europas bedroht werden könnte.
Die „Wiener, Neue Freie Preſſe= ſagt: Peter
Karageorgewitſch iſt eher als Freund als ein Feind
Oeſterreichs zu betrachten. Wenn Oeſterreich die
vollzogenen Tatſachen annimmt und die Anerkennung
des Prinzen Karageorgewitſch nicht unnötig verzögert,
wird es an Karageorgewitſch einen verläßlicheren Freund
gewinnen, als es König Alexander war. Auch das„Neue
Wiener Tageblatt” erhält von hoher militäriſcher Seite
die Aeußerung, wonach zu der Beſorgnis, daß die
ſer=
biſche Kataſtrophe zu militäriſchen Maſnahmen führen
könne, bis heute kein Grund vorliege. Peter
Karageorge=
witſch ſoll ein beſonnener, ruhig denkender Mann ſein
ſeine Miniſter ſind ebenſo beſonnene und geiſtig hervor.
ragende Parteileute. Jetzt, wo der Wille der Armee und
des Volkes erfüllt ſcheine, könnten ſogar geſundere
Ver=
hältniſſe in Serbien einkehren. Ein Grund zur
Be=
unruhigung ſei für Oeſterreich=Ungarn bisher keineswegs
gegeben; doch werde man die Entwickelug der politiſchen
Bewegung Serbiens noch aufmerkamer verfolgen müſſen
als bisher.
Ueber die Anſchauung der leitenden Kreiſe über die
Velgrader Vorgänge wird aus Wien gemeldet: Die
öſterreichiſch=ungariſche Politik beobachtet
den ſerbiſchen Ereigniſſen gegenüber vollſtändige Neutralität
und würde dieſen Standpunkt nr dann auſgeben, wenn
ſie, was vorläufig nicht anzunehmen iſt, durch
nmittel=
bare Gefährdung ihrer Intereſſen dazu genötigt ſein
würde. Im Sinne des Grundſatzes ihrer Politik, daß
ſie die gedeihliche Entwickelung Serbiens nach Kräſten
wünſche zu fördern, würde ſie das Jurückgreifen der
ſerbiſchen Kreiſe auf die alte Dynaſtie Narageorgewitſch
durchaus natürlich finden und billigen, da dieſer Scheitt
unter den heutigen Verhältniſſen die für die Nuhe und
Ordnung des Landes gedeihlichſte Löſung enthält.
Der ſerbiſche Geſandte Militſchewitſch erklärte einem
Vertreter des Reuterſchen Bureaus, er könne nur hoffen,
daß das. was in Velgrab geſchehen ſei, keinen Krieg
hervorrufe. Es ſei indeſſen zwecklos, ſich in
Prophe=
zeiungen zu ergehen, was geſchehen könne. Die Dynaſtie
Obrenowitſch haben viele Freunde in Serbten, die geneigt
ſein könnten, Unruhen hervorzurufen. Er hoſſe nur, daß
Jova nAvakumowitſch und Ljubomir ſaljewitſch, Männer
von langer politiſcher Erfahrung, die wiederholt dem
Kabinette angehört, imſtande ſein würden, eine feſte
Regierung zu bilden. Was die Haltung Oeſterreich=
Ungarns und Rußlands zu der gegenwärtigen
Kriſe angehe, ſo beſtehe kein Zweifel darüber, daß beide
Länder das Recht Serbiens, über ſein Geſchick ſeloſt zu
beſtimmen, anerkennen und in keiner Weiſe eingreifen
würden.
Prinz Peter Karageorgewitſch
weilte am Donnerstag nachmittag noch in Genf. Er
ließ um 15 Uhr nachmittags einem Journaliſten auf
deſſen Anfrage ſagen, er habe noch keine offigielle
Nach=
richt, er wiſſe noch nicht, ob und wann er nach Velgrad
abreiſen werde und ob er wirklich zum Könige
prokla=
miert ſei. Immerhin erklärte er, daß ſich unter den
Unterzeichnern der Proklamation des neuen Miniſteriums
mehrere ſeiner Anhänger befänden. Beſtimmte Namen
nannte er nicht. Am Abend mußte ein Gendarm vor
ſeine Tür geſtellt werden, ſo groß war der Andrang von
Perſonen, die zu ihm wollten. Karageorgewitſch trifft
vorläufig noch keine Reiſevorbereitungen. Er begibt ſich
vielleicht nach Paris, um ſich mit ſeinem Bruder, dem
Prinzen Georg, zu verſtändigen. Karageorgewitſch wohnt
in Genf ſeit dem 4. Mär- 1895. Er kam mit ſeinen drei
Kindern, Helene (geboren 1884) Georg (1887) und
Alexan=
der (888). hierher. Veide Söhne Karageorgewitſchs
be=
ſuchten Genfer Schulen, bis ſie nach Petersburg kamen,
wo ſie noch heute weilen. Hiernach iſt alſo die
Mit=
teilung zu berichtigen, daß Peter Karageorgewitſch nur
einen Sohn habe. Peter Narageorgewitſch iſt aus der
Kriegsſchule von Saint Cyr hervorgegangen. Er machte
den Krieg von 1870f71 als Leutnant in der
Fremden=
legion mit. Darauf gehörte er der franzöſiſchen Armee
noch mehrere Jahre an. Im Jahre 1875 nahm er an
der durch ſeinen Onkel Michael Karageorgewitſch
veran=
ſtalteten Erhebung teil, die indirekt zum ruſſiſch=türkiſchen
riege führte.
Deutſches Reich.
- Die „Norddeutſche Allgemeine 3tg.” ſchreibt:
In einem Artikel „Das Ende der Taler: des
Dr. Arendt im „Tag' vom 6. Juni wird behauptet,
daß die Fünfmarkſtücke überall unbeliebt ſeien
und jeder Verſuch, dieſe Münze dem Verkehr
aufzu=
zwingen, ſcheitern werde. Demgegenüber iſt die
„Nordd. Allg. 3tg.” in der Lage feſtzuſtellen, daß
die Nachfrage nach Fünfmarkſtücken ſtändig zunimmt.
Von den bis Ende Mai ausgeprägten 157 Millionen
in Funfmarkſtücken lagerten am 30. Mai in den
Kaſſen der Reichsbank etwa 13 Millionen Mark,
ſo=
daß zu dieſer Zeit mindeſtens 140 Millionen im
freien Verkehr ſich befanden. Die Anforderungen
nach dieſen Münzen bei den Reichsbankanſtalten ſind
ungemein lebhafte und andanernde. Die Reichsbank
mußte daher nicht nur ihre beträchtlichen verfüg=
baren Beſtände an Fünfmarkſtücken dem Verkehr
zu=
führen, ſondern ſogar Anträge der Reichsbankkaſſen'
auf Ueberweiſung dieſer Münzſorte, die in den letzten
Monaten bis zu der Höhe von 7 Millionen ſtiegen,
unberückſichtigt laſſen. Dieſen Tatſachen gegenüber
kann nicht wohl von einer Unbeliebtheit der
Fünf=
markſtücke geſprochen werden.
— Der „Kreuzztg.” zufolge werden die
Kon=
ſervativen bei den Stichwahlen in Berlin
geneigt ſein, für die Freiſionigen einzutreten, „aber
nur unter der Bedingung. daß ſolche Loyalität in
anderen Wahlkämpfen bei engeren Wahlen zwiſchen
Konſervativen und Sozialdemokraten von der
Frei=
ſinnigen Partei tatſächlich erwidert und daß die
Er=
widerung nach Möglichkeit geſichert wird. Auf dieſe
Weiſe kann die Freiſinnige Partei den bündigſten
Beweis liefern, daß es auch ihr mit dem Kampfe
gegen die Sogialdemokratie voller Ernſt iſt."
— Gegenüber den Ausſtreuungen über eine
um=
faſſende Umbildung des preußiſchen
Staatsminiſteriums bemerkt die „Köln. Ztg.
folgendes: Daß in etwa zwei Monaten der
Kriegs=
miniſter v. Goßler ausſcheiden und durch ſeinen
jetzigen Stellvertreter, Generalleutnant v. Einem
erſetzt werden wird, pfeifen die Spatzen ſeit 4 Wochen
vom Dache; eine politiſche Bedeutung beſitzt dieſer
Wechſel nicht. Ob Herr v. Podbielski wirklich den
von ihm gemeldeten Ausſpruch getan hat: „Nach der
Heuernte verduft ick;, iſt uns nicht bekannt. An
amt=
lichen Stellen iſt ſeine etwaige Abſicht, demnächſt in
den Ruheſtand zu treten, nicht verlautbart worden.
Sollte er dieſe Abſicht in der Tat hegen, ſo dürften
für ihre Ausführung ſchwerlich politiſche
Beweg=
gründe maßgebend ſein. Aber, wie geſagt, eine
zu=
verläſſige Nachricht, daß er ſchon jetzt ſich entſchloſſen
habe, zurückzutreten, liegt nicht vor. Völlig
unbe=
gründet iſt die Nachricht von dem bevorſtehenden
Rücktritt des Juſtigminiſters Schönſtedt. An
maß=
gebender Stelle iſt ihm gegenüber der Wunſch
aus=
geſprochen worden, daß er noch recht lange an der
Spitze der Juſtizverwaltung bleiben möge, zumal er
das beſondere Vertrauen, ſowohl des Königs wie
ſeiner Miniſterkollegen und der Juſtigbehörden
ge=
nießt; ſein Rücktritt iſt alſo für abſehbare Zeit
aus=
geſchloͤſſen. Wenn ſchon jetzt als ſein Nachfolger
hochgeſtellte Juriſten namhaft gemacht werden, ſo
ſind das ebenſo phantaſtiſche Ausſtreuungen, wie die
jeden Anhalts entbehrenden Nachrichten, daß die
Stellung der Miniſter Studt und Freiherr v.
Ham=
merſtein erſchüttert ſei, oder daß der Rücktritt des
Oberpräſidenten von Schleſien, Herzog zu
Trachen=
berg. aus irgend einem andern Grunde als wegen
ſeines Augenleidens erfolgt ſei.
— Der am 15. ds. fällige Wechſel zur Bezahlung
der deutſchen Reklamationen iſt ſeitens
Venezuelas bereits Mittwoch eingelöſt worden.
Von den deutſchen erſtklaſſigen Forderungen von
171881067, Bolivares, ſind, daher, nunmehr
1402 562,62 Bolivares bar bezahlt worden.
Ausland.
- Gegenüber Gerüchten, als ſtände die
De=
miſſion des ganzen italieniſchen Kabinetts oder
einzelner Mitglieder desſelben bevor, ſagt die „
Tri=
buna': Das Gerlicht entbehre bislang jeder
Beſtäti=
gung. Es ſei indeſſen wahr, daß Zanardelli und
Giolitti eine lange Beſprechung gehabt haben.
- Die Bureaus der franzöſiſchen Kammer,
ernannten eine Kommiſſion von 33 Mitgliedern mit
dem Auftrage, die Anträge bezüglich der
Kündi=
gung des Konkordats und die Trennung der
Kirche vom Staat zu prüfen. Die Kommiſſion
um=
faßt 17 Mitglieder, die der Trennung günſtig, 16,
die ihr ablehnend gegenüberſtehen. - Im Senate
führte in Erwiderung auf eine Anfrage über den
Unfall des „Libanz Pelletan aus, die Regierung
ſei den Reedern gegenüber vollſtändig machtlos
be=
züglich der notwendigen Maßnahmen, um das Leben
der Reiſenden zu ſichern. Er bereite bereits einen
Geſehentwurf vor, der dieſe Frage betreffe. Hierauf
ſprach der Präſident des Hauſes Worte ſympathiſchen
Beileids für die Familien der bei dem
Zuſammen=
ſtoß Uimgekomnenen aus. Damit war der
Zwiſchen=
fall geſchloſſen.
- Es verlautet, eine Kabinettskriſe in
England ſei nur durch das Dazwiſchentreten König
Eduards verhindert worden, der befürchtete, die Kriſe
werde das Zuſtandekommen der iriſchen Landbill
ge=
fährden und einen Schatten auf ſeinen
bevorſtehen=
den Beſuch in Irland werfen. Chamberlain war im
Miniſterrat in der Minderheit, tritt aber nicht
zu=
rück, da er den Premierminiſter Balfour hinter ſich
hat. Im Herbſt wird er eine große Agitationsreiſe
durch das Land machen.
Die in Paris erſcheinende Zeitung „Revue
Ruſſe; das Organ ruſſiſch=offiziöſer Kreiſe, wie man
behauptet, will aus zuſtändigſter Quelle wiſſen, daß
Frankreich mit den in der marokkauiſchen Frage
mit intereſſierten Mächten England und
Spa=
nien vor einigen Monaten ein Abkommen geſchloſſen
habe, worin die drei Mächte ſich verpflichtet hätten,
den status quo in Marokko aufrecht zu erhalten. Das
Abkommen ſei auf der Grundlage erfolgt, daß dies
Selte 30
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 13. Junk 1903.
Nummer 136.
gegenwärtigen Unruhen von den drei Mächten als
eine Sache der inneren Politik Marokkos angeſehen
werden und in ihren Augen keinen internationalen
Charakter tragen. Es iſt möglich, daß die drei
Mächte ſich über ihre Haltung zu dem Kampfe zwiſchen
dem Sultan und dem Prätendenten geeinigt haben.
Das betrifft aber weder das augenblickliche Vorgehen
Frankreichs gegen Figig. noch ſchließt es aus, daß
Frankreich bemüht iſt, über die marokkaniſche Frage
mit den andern Mächten zu einem Einverſtändnis
zu gelangen. Den Anfang dazu hat es bereits in
ſeinem Abkommen mit Italien über Tripolis gemacht,
wonach Italien Frankreich nach der marokkaniſchen
Seite hin gegen das Zugeſtändnis freie Hand läßt,
daß Tripolis der italieniſchen Intereſſenſphäre
zu=
gehöre. Frankreich hat ſich beſtrebt, dieſes Abkommen
mit Italien durch Verſtändigungen mit den Kabinetten
von London und Madrid zu ergänzen, was freilich
dem Anſchein nach bis jetzt keinen Erfolg gehabt hat.
T.W. Brüſſel, 13. Juni. Ein etwas alter Plan
ſoll jetzt zur Ausſührung gelangen, da er in Wirklichkeit
von großer Bodeuiung für Velgien iſt. Es handelt ſich
um die Errichturg von Schiffsſchulen für
die Handelsmarine, die über eigene Fahrzeuge
gur praktiſchen Ausbildung verfügen werden. Der
eigent=
liche Urheber dieſer Jdee iſt König Leopold, der ſ. 3t.
als Herzog von Brabant ſich zu Gunſten derſelben im
Senate ausſprach. Die Worte, die er damals äußerte,
waren unter anderem folgende: „Die Vollkommenheit
unſerer Produktion, die Villigkeit unſerer Preiſe geben
uns das Anrecht auf eine bevorzugte Stelle auf allen
Märkten der Welt. Eine junge Nation, wie die unſerige,
muß aufmerkſam ſein, fortſchreiten und Vertrauen zu ſich
haben, unſere Hilfsquellen ſind enorm und ich meine,
daß wir aus denſelben unberechenbaren Nutzen ziehen
können.: Eine Handelsflotte exiſtierte aber damals nicht.
Jetzt iſt nun ein Komitee unter dem Vorſitz unſeres
Premierminiſters Smet de Naeyer errichtet worden, dem
die erſten Perſönlichkeiten Belgiens angehören, unter
anderem Lambert v. Rothſchild, Erneſt Solvay u. a. M.,
das bereits beträchtliche Mittel aufgebracht hat und dem
der Staat offiziell eine große Beiſteuer gewähren will.
Das erſte Schiff, welches in 6 Monaten fertig ſein dürfte,
wird ein Drei= oder Viermaſter ſein und 300 000 Francs
ſtehen dafür zur Verfügung. Das iſt zwar nicht viel,
aber mit Rückſicht darauf, daß es ſich um ein Segelſchiff
handelt, immerhin ausreichend.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 13. Juni.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog werden
heute, Samstag, 13. Juni, weder Meldungen annehmen,
noch Audienzen erteilen, ſondern nur Vorträge
entgegen=
nehmen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Geheimen Kommerzienrat Dr. Ludwig Strecker in
Mains zum Handelsrichter und den Kaufmann Joſef
Reinach daſelbſt zum Ergänzungsrichter bei der am
Landgericht der Provinz Rheinheſſen gebildeten Kammer.
für Handelsſachen mit dem Sitz in Mainz für die Zeit
bis zum 31. Desember 1903 ernannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherecg haben dem
Bürgermeiſter Johann Zipp 1. zu Hirſchhorn das
Silberne Kreug des Verdienſtordens Philipps des
Groß=
mütigen verliehen.
Generalfeldmarſchall Graf Walderſee hat wegen
Unwohlſeins von ſeiner Hierherkunft abſehen müſſen und
hat ſich nach Hannover zurückbegeben. Statt ſeiner wird
der kommandierende General des 18. Armeekorps, von
Lindeauiſt, heute die Beſichtigung der betreffenden
Truppenteile vornehmen.
1 Während die auf Grund des
Zuvalidenverſiche=
rungsgeſetzes zu zahlenden Altersrenten, die den
Verſicherten vom vollendeten 70. Lebensjahre ab ohne
Rückſicht auf Invalidität zuſtehen, ſtets unter
Zugrunde=
legung von 1200 Veitragswochen berechnet werden, die
Altersrenten alſo darüber hinaus einer Steigerung nicht
ſähig ſind, iſt bei den Invalidenrenten die
An=
zahl der Beitragswochen für die Nentenberechnung
un=
begrenzt. Hier heißt es, je mehr Beitragswochen, um ſo
höher die Nente. Dies macht ſich jetzt, nachdem das
Geſetz ſeit dem 1. Januar 1891, alſo 12½ Jahre lang, in
Kraft iſt, ſchon recht bemerkbar. Die erſten Invaliden=
renten, die in unſerer Stadt von Ende des Jahres 1891
an bewilligt wurden, bewegten ſich in der Höhe von 112
bis 120 Mark, während jetzt ſchon häufig Nenten im
Betrage von über 200 Mark verwilligt werden. Dieſes
Verhältnis wird ſich naturgemäß immer noch mehr
ver=
beſſern, je länger das Geſetz in Kraft iſt.
I. Vor dem Schwurgericht ſtanden geſtern der
Dienſtknecht Konrad Waldhaus von Reinheim,
der Zimmermann Georg Seibold und der Arbeiter
Georg Meyer von Ueberau wegen Verleitung
zum Meineid. Alle drei hatten eines Abends am
Ausgang von Reinheim nach Ueberau hin einen Mann
überfallen und mißhandelt. Später wurde ihnen bekannt,
daß der Arbeiter Peter Pfaff bei der Tat zugeſehen hatte.
Als dieſer ſeine Ladung an das Schöffengericht
Rein=
heim erhielt, um als Zeuge vernommen zu werden,
ſtießen die Angeklagten auf denſelben und nun ſetzte ihm
Waldhaus mit großer Hartnäckigkeit zu, derſelbe bezahlte
ihm auch Bier, ebenſo ſpendete Geibold einmal Getränke,
damit Pfaff ſo ausſage, wie es paßte und wie der Zeuge
auch ſpäter zweimal in Reinheim beſchwor. Meyer war
mit dem Ergebnis der Abmachungen einverſtanden,
der=
ſelbe hat aber nichts bezahlt. Durch die falſche Ausſage
des Pfaff wurden die Angeklagten freigeſprochen, der
Amtsanwalt focht dieſes Urteil jedoch mit Verufung an,
ſo daß es zur Verhandlung an der Strafkammer kam,
wo gleichzeitig auch Pfaff, der noch nicht 18 Jahre alt
war, ſich wegen Meineids zu verantworten hatte. Hier
wurde Pfaff zu 2 Jahren, Waldhaus zu 8, Seibold und
Meyer zu je 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Nach
Er=
laß dieſes Urteils legte Pfaff Geſtändnis ab und teilte mit,
daß die drei nunmehrigen Angeklagten ihn durch Geſchenke.
Verſprechungen ꝛc. veranlaßt hätten, falſch zu ſchwören.
Auf Grund dieſes Tatbeſtandes wurde gegen Waldhaus
Seibold und Meyer Anklage wegen Verleitung zum
Meineid erhoben. Die beiden Erſtgenannten beſtreiten
nicht, daß ſie Bier bezahlten, im übrigen behaupteten
dieſelben, Pfaff habe ſich angeboten, ihnen herauszuhelfen.
Meyer will nichts mit der Sache zu tun haben.
Dem=
gegenüber beharrt Pfaff bei ſeiner Schilderung. Die
Geſchworenen ſprachen den Waldhaus wegen Anſtiftung
des Pfaff zum Meineid, den Seibold wegen Beihilſe
ſchuldig, den Meyer dagegen nicht ſchuldig, worauf
erſterer zu 4 Jahren Zuchthaus unter Aberkennung
der bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre, ſowie
dauern=
dem Verluſt der Fähigkeit, als Zeuge oder
Sachver=
ſtändiger eidlich vernommen zu werden, Seibold zu
2 Jahren und 4 Wochen Zuchthaus und
Ab=
erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre
ver=
urteilt. In dieſe Strafen ſind die früher wegen
Körper=
letzung ausgeſprochenen mit einbezogen. Meyer wurde
freigeſprochen. Jedem der Verurteilten wurden 3 Monate
Unterſuchungshaft auf die Strafe angerechnet. Die
Ver=
urteilten traten die Strafen an.
W.S. Kunſiverein. Die Ausſtellung in der
Kunſt=
halle iſt von Sonntag an wieder geöffnet. Ausgeſtellt ſind
Gemälde von Prof. Eugen Bracht in Dresden, Karl Veyer
hier, ſowie eine Kollektivausſtellung von Robert Büchtger
in München.
Zur Reichstagswahl. In den letzten Tagen hat
der Wahlausſchuß für die Kandidatur Stein
mehrere Verſammlungen auf dem Lande abgehalten, ſo
am 9. ds. Mts. in Griesheim, am 10. in
Wolfs=
kehlen und am 11. in Leeheim. In Griesheim und
Leeheim ſprach Herr Dr. Stein. in Wolfskehlen Herr Dr.
Oſann 1II. für ihn. Die Ausführungen der Redner
fan=
den überall lebhaften Veifall der Wähler. Am 12. fand
eine Verſammlung in Ober=Ramſtadt und heute,
den 13. findet die große Verſammlung in Darmſtadt im
„Schützenhofe; ſtatt. Zu dieſer letzteren Verſammlung
wird zu zahlreicher Beteiligung nochmals aufgefordert.
Herr Nechtsanwalt Dr. Elſas aus Stuttgart,
ein hervorragendes Mitglied der ſüddeutſchen Volkspartei
und einer der Führer des Goethebundes, wird zur
Unter=
ſtützung der Kandidatur Harnack in der am Montag,
15. Juni, abends½9 Uhr im „Schützenhof” ſtattfindenden
freiſinnigen Wählerverſammlung über die Bedeutung der
bevorſtehenden Reichstagswahl ſprechen.
k. Einem alten braven, biederen Veteranen, der
in den Jahren 1848, 1866 und 1870ſ1 für das Vaterland
gekämpft, nämlich dem 85jährigen Kameraden Herrn
Kreisamtsdiener i. P. Valentin Bormet gab der
Krieger=
verein Darmſtadt, deſſen Mitbegründer der
Dahin=
geſchiedene war, das Ehrengeleite zu ſeiner letzten
Ruhe=
ſtätte. Zu dieſem pietätvollen Akte hatten ſich die
Vereinsmitglieder in anſehnlicher Anzahl eingefunden.
Der Trauerzug wurde von der Kapelle des 2. Großh. Heſſ.
Dragoner=Regiments, welche Trauermärſche ſpielte,
er=
öffnet. Der Sarg, der die ſterblichen Ueberreſte des
Feldzugskameraden barg. war mit prächtigen Kränzen
und Blumen bedeckt. Die zahlreichen Orden des Ver=
ſtorbenen wurden von dem älteſten Mitgliede des
Ver=
eins, Herrn Hofgartenaufſeher i. P. Bröning, dem
Leichen=
wagen vorausgetragen. Auf dem Friedhof hatte ſich
noch weiter eine anſehnliche Trauerverſammlung
ein=
gefunden. Herr Pfarrer Dingeldey hielt eine
tief=
empfundene Gedächtnisrede. Der erſte Vorſitzende des
Kriegervereins, Herr Hauptmann a. D. Waldecker,
widmiete dem Dahingeſchiedenen als langjähriges treues
Mitglied an dem offenen Grabe einen warmen Nachruf
und legte den wohlverdienten Lorbeer am Grabe nieder.
Er ruhe in Frieden!
Die Mutter des Herrn Hofſchauſpielers W. Löhr,
welche, wie gemeldet wurde, in Berlin von der Elektriſchen
Straßenbahn überfahren wurde, iſt infolge der ſchweren
Verletzung geſtorben.
Die künſtleriſche Ausſchmückung des
„Konkordiaſaalesu deren Bedürfnis ſich immer
dringen=
der geltend gemacht hat, iſt der Firma Kaspar Nover
& Söhne, Hoflieferanten, übertragen worden, die mit
ihrer Aufgabe demnächſt beginnen wird.
— Die Sammlung für Kiſchineff hat bis jetzt einen
recht erfreulichen Erfolg gehabt und wird es gewiß
all=
gemein intereſſieren, daß auch Se. Königl. Hoheit der
Großherzog ſich mit einem anſehnlichen Beitrag beteiligte.
- Wie wir erfahren, wird die Sammlung Ende d. Mts.
geſchloſſen.
Das zweite Donnerstagskonzert im Saalbau
war noch zahlreicher beſucht als das erſte, ſo daß es ſchwer
hielt, noch einen Platz zu bekommen, ein Veweis für die
große Beliebtheit und Popularität dieſer Konzerte, die
allwöchentlich einen Vereinigungspunkt vieler Familien
bilden. Möge die Gunſt der Witterung ihm auch
ferner=
hin ebenſo treu bleiben, wie diejenige des Publikums!
- Heute, Samstag, den 13., findet in Jugenheim
Hotel zur Kronel von Nachmittag 4 Uhr ab ein Extra=
Militärkonzert ſtatt.
- Die Kavelle des 1. Großſh. Heſſ. Feld=Artillerie=
Regts. Nr. 25 konzertiert morgen nachmittag im
Volks=
garten „Waldfriede; und morgen abend im „Burgbräu”
8: Am Donnerstag nachmittag gegen 3 Uhr wurde
ein Hilfsweichenſteller auf der Bahnſtrecke zwiſchen
Eſchollbrücker= und Niedeſelſtraße. während er auf dem
Gleiſe beſchäftigt war, von einem RNangierzuge erfaßt,
wobei er einen Bruch des linken Fußes, ſowie mehrere
Hautabſchürfungen davontrug. Der Verletzte iſt ſofort
in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht worden.
Im Orpheum gaſtierte am Donnerstag abend
zum erſten Male das Enſemble des „Verliner
Apollo=
theaters” voc vollbeſetztem Hauſe. Zur Aufführung
ge=
langte die zweiaktige phantaſtiſche Ausſtattungsoperette
mit großem Ballett „Lyſiſtratar von Bolten=Bäckers,
Muſik von Paul Linke. Den durch die
Ankündig=
ungen erweckten ſehr hohen Erwartungen gegenüber
machte ſich im Publikum eine, unverkennbare
Ent=
täuſchung geltend, da die Operette weder ſtofflich noch
muſikaliſch irgendwie hervorragend oder originell iſt.
Es iſt eine nur durch Aeußerlichkeiten wirkende
Aus=
ſtattungsoperette, bei der die Weiblichkeit vorwiegend und
in großer Anzahl vertreten iſt. Ueber den Inhalt iſt
deshalb nicht viel zu ſagen, abgeſehen davon, daß wir
von unſerem ungünſtigen Seitenplatze aus nicht eben viel
verſtanden haben. Die Muſik iſt, wie geſagt, nicht
be=
ſonders originell, aber im echten Operettenſtil gehalten,
recht geſchickt gearbeitet und anſprechend. Den Höhepunkt
der Aufführung bildeten der hübſche Chor im 2. Akte
„Glühwürmchen flimmern; und das mit eigenartigen,
reichen und ſchönen elektriſchen Veleuchtungseffekten
aus=
geſtattete Ballett, das ſehr lebhaften und wohlverdienten
Beifall erntete. Von den Mitwirkenden zeichnete ſich das
Orcheſter in erſter Linie durch gute Leiſtungen aus. Von
dem darſtellenden Perſonal ſind die Vertreterin der
Titelrolle Elelka Medlon, die der Maſſeuſe Polyzo, Helene
Tuſch und derjenige des Leonidas, Paul Roepert, lobend
zu erwähnen. Die Vorſtellung dauerte etwas länger als
2 Stunden.
- Im Woogsplatz= Theater, Gaſiſpiel der
Tegernſeer, gelangt heute abend das rühmlich
be=
kannte Volksſtück „Die ſchöne Millibäuerin
von Tegernſee; morgen das Volksſchauſpiel „Der
Prozeßhansl”, Montag. 15. Juni, „Almenrauſch
und Edelweiß; und Dienstag. 16. Juni, „Der
Dorfbader zur Aufführung. Dieſe überall ſo
bei=
fällig aufgenommenen Gaſtſpiele der Tegernſeer werden
gewiß das allgemeine Intereſſe des hieſigen Publikums
erregen und dementſprechend vollbeſetzte Häuſer bringen.
- Eberſtadt, 12. Juni. Aus Anlaß der Begehung
ſeines 10. Stiftungsfeſtes verbunden mit Bannerweihe,
von welchem die Hauptfeſtlichkeiten, in grötzeren Konzerten
beſteh=nd, bereits am 16. und 17. Mar l. Js. ſtattfanden,
begeht der Verein „8ither=Kranz; am nächſten
Sonntag. 14. Juni er., unter Mitwirkung der Vereine
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Ein neues Theaterproiekt Ernſt von
Wolzogens. In zwei Artikeln im „Tagr macht Ernſt
v. Wolzogen Progaganda für ein von ihm zu
begründen=
des „Deutſches Singſpielhausi, in welchem die
leichte heitere Oper im Stil Lorhings oder Boieldieus
gepflegt werden ſoll. Eine große Anzahl junger
talent=
voller Muſiker, die im falſchen Ringen um das ſchwere
Muſikdrama und den wuchtigen Wagner=Stil nicht nur
den beſten Teil ihrer Kraft erheblich verzetteln, ſondern
auch ohne Erfolg bleiben, hat Vegabung genug für
Schöpfungen einfach=anmutiger Liederſpiele und komiſcher
Opern - ein Feld, das jetzt brach liegt und deſſen Ernte
gewiß vom Publikum willkommen geheißen würde. Zur
Verwirklichung der Abſicht Wolzogens fehlt noch das
nötige Kapital; eine Reihe von Werken, die er im
„Singſpielhauſe zur Aufführung bringen würde, ſind teils
vollendet, teils wird an ihnen gearbeitet. Zu den erſteren
gehören Zeylers „Bäder von Luccaz mit Text von
Wol=
zogen, Adalbert v. Goldſchmidts „Fromme Helene”
(Text nach Buſch von Fannie Gröger) und Hans
Her=
manns Parodie der „Verſunkenen Glocke= Die neuen
Werke, die im „Singſpielhauſe” die Feuertaufe erhalten,
ſollen kein Monopol dieſes Theaters werden, ſondern
allen auswärtigen Bühnen zur Verfügung ſtehen und
auf ſolche Weiſe zu einer geſunden Auffriſchung des
heiteren Opernrepertoires beitragen.
( Der ordentliche Profeſſor für deutſches Staatsrecht
und Völkerrecht, Geh. Juſtigrat Dr. Albert Hänel
feierte am 12. ds. die Vollendung des 70. Lebensjahres.
Aus dieſem Anlaß wurden ihm zahlreiche
Aufmerkſam=
keiten zuteil. Seit 40 Jahren iſt Hänel Profeſſor der
Rechte in Kiel. Nachdem er der ſchleswig=holſteiniſchen
Landespartei ſeine Kräfte geliehen hatte, trat er nach der
Annexion an die Spiße der Liberalen. Aeſprünglich
Fortſchrittsmann, ſchloß er ſich 1893 bei der Spaltung
der deutſchfreiſinnigen Parter der Freiſinnigen
Ver=
einigung an, als deren Mitglied er in der laufenden
Legislaturperiode den Wahkreis Kiel im Reichstage vertvar.
Im Reichstage zählte Hänel zu den einflußreichſicn
gliedern. In der zweiten Legislaturperiode war er
zweiter Vigepräſident des Hauſes; im Abgeordnetenhauſe
bekleidete er 1876 das Amt des erſten Vizepräſidenten.
In der letzten Zeit hat ſich Hänel, mit ſeinem „Deutſchen
Staatsrecht: beſchäftigt, an den Verhandlungen des
Reichtages weniger beteiligt; er kandidiert jetzt nicht
wieder.
Kleines Feuilleton.
Einweiblicher=Rekrutl. Die Monatsſchrift
„Der Türmers teilt in einer Zuſammenſtellung
behörd=
licher Zopfgeſchichten folgenden Vorfall mit: Der
Fabrikant L. in der Turmſtraße zu Berlin iſt der Vater
zweier Töchter, von denen die älteſte, ein 21jähriges
Mädchen, den Vornamen Henny führt. Infolge eines
amtlichen Verſehens wurde in dem poligeilichen
Perſonen=
regiſter der Name Henny in Harry umgewandelt und
auf Grund dieſes Vornamens wurde Fräulein Henny
ſchon im vorigen Jahre aufgefordert, ſich zur Eintragung
in die militäriſche Stammrolle auf dem Polizeibureau
zu melden. Von einer zwangsweiſen Vorführung der
Dame wurde jedoch abgeſehen, nachdem ſich ein
Schutz=
mann bei wiederholten Beſuchen 0) in der Wohnung des
Herrn L. überzeugt hatte, daß hier ein amtliches
Ver=
ſehen vorliegen müſſe. Die Militärbehörde ſcheint jedoch
auf den aktiven Dienſt des Fräulein Henny L. nicht
verzichten zu wollen, denn dieſer Tage erſchien wieder
ein Schußmann in der Wohnung des Fabrikanten, um
den weiblichen Rekruten zu ſtellen. Herr L. weigert ſich
jedoch entſchieden, ſeine Tochter dienen zu laſſen.
Unparlamentariſche Zwiſchenrufe kann
man ſich wohl im Reichstag erlauben, wo man ſich nur
einer Rüge des Präſidenten ausſetzt, nicht aber in
Reichs=
tagswahlverſammlungen, wo ſie mitunter teuer zu ſtehen
kommen. In Schwarzenberg in Sachſen ſprach der
natio=
nalliberale Kandidat Newold. Er war mitten im ſchönſten
Zuge, ſeinen Zihörern die Schattenſeiten des
ſogialdemo=
kratiſchen Programms klar zu machen. Alles lauſcht voll
Andacht, da hört man auf den letzten Stufen auf einmal
eine Stimme rufen; „Nu halt aber bald die Guſch mit
deiner Mährereil Die Erinnyen nahten dem ofſenbar
ſehr zielbewuſter Arbeiter mit einem poligeilichen
Straf=
befehl, der wegen groben Unfugs auf fünf Tage Haft
lautete. Der Betroffene hat richterliche Entſcheidung
be=
antragt.
Prämien für 'ſchnelle
Fernſprechver=
bindung. Die Telegraphen= und Fernſprech=
Kompag=
nie in Philadelphia hat ein eigentümliches Mittel zur
Beſchleunigung des Fernſprechdienſtes eingeführt. Es
werden allmonatlich drei Prämien denjenigen
Telephoniſt=
innen ausgeſetzt, welche während einer Probe
durch=
ſchnittlich am ſchnellſten nach dem Anrufe die Verbindung
zwiſchen den Abonnenten herſtellen. Die Ergebniſſe der
letzten Zeit waren ſtaunenswert. Die Telephoniſtin,
welche den erſten Preis erhielt, braucht durchſchnittlich
13 Sekunden zur Verbindung, die zweite und dritte 14
Sekunden. Alle zu dieſem Zwecke angeſtellten Proben
werden in ein beſonderes Buch eingetragen, und zur
Be=
förderung in der Dienſtſtellung wird denjenigen der
Vor=
zug gegeben, welche ſich als am ſchnellſten erwieſen haben.
Den Nekord in der größten Schnelligkeit der Verbindung
ſchlug eine Miß Wolf, die bei zwanzig täglichen Proben
eine Verbindung in durchſchnittlich 09 Sekunden herſtellte.
Die Unglückszahl 13. Kürzlich wurde
mit=
geteilt, daß der Fürſt Ferdinand von Bulgarien gegen
die Zahl 13 eine beſondere Abneigung habe. Dieſe teilt
er bekanntlich mit vielen anderen Menſchen, und es iſt
eine alte Geſchichte, daß in zahlreichen deutſchen Hotels
die Zimmernummer 13 nicht exiſtiert, ſondern
über=
gangen wird. Neuerdings haben die Pariſer gegen
dieſen Aberglauben in freilich recht harmloſer Weiſe
Front gemacht, indem dort kleine Verloques in den
Handel kommen, die in einem kleinen Glasmedaillon die
Zahl 13 bergen und oſtentatio von den Gegnern dieſes
Aberglaubens an der Uhrkette getragen werden.
Wahres Geſchichtchen. In einem größeren
Telephonamt ſollte jüngſt das geſamte weibliche Perſonal
bezüglich der Beſchaffenheit des Gehöres, bezw. auf
etwaige pathologiſche Veränderungen des Gehöres von
einem Speziglarzt unterſucht werden. Als die erſten der
unterſuchten Telephoniſtinnen zurückkamen, fragte ſie eine
der nun an die Reihe Kommenden ganz verſchämt und
angſtvoll:„Muß man ſich da ausziehen?-
Rummer 13c.
Darmſtädter L.. M., Satstag, ben 13. Jum 1903.
Seite 31.
Eberſtadts und einer Abteilung der Kapelle des Großh.
Feld.=Art.=Reg. Nr. 61 ein größeres Volksfeſt. Muſik=
und Geſangs=Vorträge, Turn= und Kraftübungen,
Volks=
ſpiele ꝛc. wechſeln in angenehmer Reihenfolge ab. während
mehrere Ausſchänken für Bier und Wein, Bäckereien und
Metzgereien das leibliche Wohl der Beſucher zu befriedigen
ſuchen werden. Ferner befindet ſich noch auf dem
Feſt=
platze: Karuſſell, Schiffsſchaukel, Schieß= und Schaubuden
ꝛc., ſowie ein großer Tanzboden. Da der Feſtplatz im
ſchattigen Walde ganz nahe bei Eberſtadt liegt und der
ſEintrittspreis ein ganz geringer iſt, ſo dürfte ſich wohl
dieſes Volksfeſt eines guten Beſuches zu erfreuen haben.
v Babenhaufen, 11. Juni. Ueber dem Odenwalde
und in der Maingegend ging geſtern nachmittag zwiſchen
4 und 5 Uhr ein ſtarkes Gewitter nieder, das im
benach=
barten Stockſtadl a. M. leider ein blühendes
Menſchen=
leben vernichtete. Die 2jährige Tochter eines dortigen
Landwirtes war im Felde beſchäftigt und ſuchte, wie
man hört, vor dem ſtrömenden Regen Schutz unter einem
Baum, als ein jäher Blitzſtrahl herniederzuckte und
das Müdchen auf der Stelle tötete.
J Gieſten, 11. Juni. An dem Neubau der
Veterinär=Anſtalt an der Frankfurterſtraße herrſcht
eine rege Tätigkeit. Drei Juſtitute werden in dieſem
Jahr noch im Nohbau fertig geſtellt: Anatomiegebäude,
eine chirurgiſche slinik und ein pathologiſches Jnſtitut.
Die erforderliche Bauſumme beläuft ſich auf etwa
340000 Mk. — An der neuen Univerſitäts=
Bib=
liothek, die voriges Jahr begonnen wurde, wird
3. 3t. am inneren Ausbau gearbeitet. Das geräumige
Gebäude enthält in ſeinem vorderen Teil die Leſe= und
Verwaltungsräume, während der hintere größte Teil die
Näume für die Aufbewahrung der Bücher enthält. Dieſer
Teil iſt vollſtändig aus Eiſen erbaut und umfaßt ſieben
Stockwerke zu je zwei Meter Höhe. Die Baukoſten
be=
laufen ſich auf mehr als eine halbe Million.
C Friedberg, 11. Juni. Ein
wolkenbruch=
artiges Unwetter ging geſtern abend 7 Uhr über
unſere Gegend nieder. Dem Unternehmer an der
Bahn=
unterführung wurde ein Schaden von über 1000 Mk.
an=
gerichtet, der Damm rutſchte teilweiſe zuſammen, Zement
und dergl. Material wurde vernichtet. Heute ſtanden die
Arbeiten ſtill.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptftadt, 11. Juni. Der Kaiſer
traf im Laufe des Nachmittags in Berlin ein und begab
ſich zum Reichskanzler. Um 7 Uhr nahm der Kaiſer an
einem Diner beim Offizierkorps des 1. Garde=Feld=
Artillerie=Regiments teil. — Der ruſſiſche Miniſter
Jwan Nikolajewitſch Durnowo iſt in der vergangenen
Nacht auf einer Badereiſe im Eiſenbahnzuge während
der Fahrt auf preußiſchem Gebiete plötzlich geſtorben.
Er ſtand im Ausgang der ſechsiger Jahre und verließ
geſtern mit ſeiner Gattin und ſeinem Arzte Antigew
Raſchinow St. Petersburg, um zur Kur Wiesbaden
aufzuſuchen. Auf der Strecke zwiſchen Königsberg und
Marienburg wurde er in dem Abteil erſter Klaſſe, das
ſeine Gattin und der Arzt mit ihm teilten, plötzlich von
einem heftigen Unwohlſein befallen, das nach kurger Zeit
zum Lode führte. Wahrſcheinlich iſt ein Herz= oder
Ge=
hirnſchlag die Todesurſache. Die Leiche wurde in dem
Zuge nach Verlin mitgenommen, wo ſie gegen 2 Uhr
ankam und vom Bahnhof Friedrichſtraße mit einem
Wagen eines Beerdigungs=Inſtituts nach dem
Schau=
hauſe gebracht wurde, um dort in der Kapelle zur
Trauerfeier aufgebahrt zu werden. Die ruſſiſche
Bot=
ſchaft wurde von dem Sterbefall ſofort in Kenntnis
ge=
ſetzt. Gleich nach der Feier ſoll die Leiche zur Beſtattung
nach St. Petersburg übergeführt werden. — Die
Charits=
direktion gibt bekannt: Die Unterſuchung ergab, daß der
erkrankte Wärter doch an einer leichten Peſtinfektion
erkrankt iſt, da in ſeinem Nachenſchleim lebende
Peſt=
bakterien gefunden wurden. Sein Zuſtand iſt unter
dem Einfluß der Serumbehandlung verhältnismäßig
günſtig, er hat kein Fieber, neue Maßnahmen wurden
nicht für erforderlich erachtet, da eine Gefahr der
Weiter=
verſchleppung ausgeſchloſſen iſt.
Mannheim, 11. Juni. Am 18. Juni wird auf
ſämt=
lichen Stationen der badiſchen Strecken Mannheim=
Schwetzingen=Karlsruhe, Mannheim=Heidelberg=Karlsruhe
und auf Station Karlsdorf die Bahnſteigſperre
eingeführt.
Cannſtatt, 10. Juni. Bei dem Brande der
Daimler'ſchen Motorengeſellſchaft ſind 30
fertige und 60 im Bau begriffene Motoren verbrannt.
Der Schaden wird auf 15 Mill. Mk. geſchätzt. Von 850
Arbeitern ſind 450 längere Zeit arbeitslos.
Detmold, 11. Juni. Das Landgericht verkündete
geſtern das Urteil in dem Prozeſſe, den Graf Erich
zur Lippe=Weißenfeld gegen den Grafen Ernſt
zur Lippe=Bieſterfeld. Negenten des Fürſtentums Lippe,
angeſtrengt hatte. Der klagende Graf wurde abgewieſen
und ihm die Koſten des Verfahrens auferlegt. Die
Klage lautet, wie ſchon vor einiger Zeit mitgeteilt wurde,
dahin, dem Regenten die Zugehörigkeit zum Hauſe Lippe
abzuſprechen 6), ihm zu unterſagen, ſich Graf zur Lippe=
Bieſterfeld zu nennen, das Prädikat Erlaucht und das
Wappen des Hauſes Lippe zu führen. Da das
Schieds=
gericht den Grafen Eruſt als thronfolgefähiges Mitglied
des Hauſes=Lippe anerkannt hatte, ſo war der Erfolg
dieſer Klage vorauszuſehen.
Athen, 11. Juni. Die Prinzeſſin Nikolaus.
geb. Großfürſtin Helene von Rußland, wurde von einem
Mädchen entbunden, das den Nanen Olga erhielt.
Sitzung der Stadtverorbneten=Verſammlung
am 12. Juni.
L. Der Oberbürgermeiſter gedachte vor Eintritt in die
Tagesordnung des Ablebens des
Stadtverordne=
ten Heß, der 16 Jahre lang der Verſammlung angehörte,
eines rechtlich denkenden, biederen, offenen und gradſinnigen
Mannes, dem man ein ehrendes Andenken bewahren
werde. Beigeordneter Glüſſing habe am Grabe des
Ver=
ſtorbenen einen Kranz niedergelegt. Herr Rechnungsrat
Kröll, der zu ſeinem 25jährigen Dienſtjubiläum
be=
glückwünſcht worden war, hat dafür ſeinen Dank
ausge=
ſprochen. Die Friſeur= ꝛc. Innung hat zu ihrem
vom 14. bis 16. Juli im „Kaiſerſaal- abzuhaltenden
Be=
zirkstag eingeladen.
Dem Verlangen um Verlängerung der Fahrzeit
der elektriſchen Straßenbahn ſoll vom 1. Juli
an verſuchsweiſe dahin erledigt werden, daß morgens der
Anſchluß an den Bahnzug 6 Uhr 30 Min. erreicht und
abends als letzter Zug um 11 Uhr 30 Min. von der
Bahn abgefahren wird. Von 10 Uhr abends iſt
Viertel=
ſtundenbetrieb. Eine Eingabe des Handelsgärtner=
Steinmann, in welcher derſelbe die in der Frage des
Beſſunger Friedhofs von dem Beigeordneten Gläſſing
abgegebene Erklärung beanſtandet, wird als gegenſtands=
108 erachtet und darüber zur Tagesordnung
übergegan=
gen. Stadtv. Schupp lenkte die Aufmerkſamkeit auf die
abſcheuligen Zuſtände an dem aus der Ausſtellung
der Künſtlerkolonie übrig gebliebenen Brunnen,
der nicht laufe und der Gefahr einer Beſchädigung
aus=
geſetzt ſei. Der Oberbürgermeiſter erklärte, daß die Stadt
noch nicht Eigentümerin des Brunnens und der Abſchluß
eines Vertrags noch nötig ſei. Beigeordneter Jäger
rechtfertigte die Abſchlußmaßregelnam
Schloß=
gartenplatz. Eine Verengerung der durch den
Vauzaun abgeſchloſſenen Fläche ſei nicht angängig und
nicht zu fürchten, daß der Fuhrwerksverkehr beeinträchtigt
werde.
Die Vorlage der Bürgermeiſterei, betreffend die
Er=
weiterung des Elektrizitätswerkes,
begrün=
dete Beigeordneter Ekert. Derſelbe wies nach, daß die
urſprüngliche Anlage weder nach ihrer Größe noch nach
ihrer Wirtſchaftlichkeit den heutigen Bedürfniſſen genüge.
Das Werk habe zwei Aufgaben zu erfüllen, nämlich Licht
und Kraft, ſowie auch Spannſtrom für die elektriſche
Bahn abzugeben. Man habe vor der Wahl geſtanden,
ob man das jetzige Werk erweitern oder ein neues großes
Werk außerhalb der Stadt herſtellen wolle, und ſich für
erſteres entſchieden. Auch habe man geglaubt, ſich nicht
nur auf das jetzt Allernotwendigſte zu beſchränken, weil
damit nur ein Aufſchieben bewirkt würde. Bei der
ge=
ſamten Anlage ſeien alle Verbeſſerungen vorgeſehen,
welche die heutige Technik kenne. Ein erſtes Projekt habe
einen Koſtenvoranſchlag von 920000 Mark vorgeſehen,
das jetzige weiſe 780000 Mark auf. Die Bürgermeiſterei
bitte, dieſes Projiekt zu genehmigen, den Kredit von
780 000 Mark zu bewilligen, der Niederlegung eines Teiles
der Hinter= und Seitengebäude der ſtädtiſchen Hofreiten
in der Louiſenſtraße und der Verwendung des
Vorder=
gebäudes Louiſenſtraße 22 zu Bureauzwecken zuzuſtimmen.
Die Elektrizitätswerksdeputation, der Finanz= und
Ver=
kehrsausſchuß hätten dem Antrag einſtimmig zugeſtimmt.
Stadtv. Schupp bittet, jetzt ſchon, wenn auch ganz
ge=
heim, ſich nach einem Platz auswärts umzuſehen, da auf
die Dauer das Werk auf dem alten Platz nicht bliebe.
Der Oberbürgermeiſter antwortete, daß auswärtige
Sach=
verſtändige das Werk und ſeinen Platz als großartig
anerkennen, werde das Werk ſpäter nach außen verlegt,
ſo geſchehe dies nur der Not gehorchend, nicht um etwas
Beſſeres zu beſchaffen. Möglich ſei, daß ſpäter ſich die
Frage aufwerfe, ob man nicht außerhalb der Stadt ein
zweites Werk errichten ſolle. Bei der Abſtimmung fand
die Bürgermeiſtereivorlage einſtimmige Annahme.
In betreff der Badeanſtalt am Woog führte
Berichterſtatter Kahlert aus, daß für den Umbau der
Männerbadeanſtalt ein Kredit von 40000 Mk. bereits
vorhanden ſei. Ein neuer Plan ſehe die Erbauung der
Anſtalt an der Südweſtlichen Ecke des Woogs auf
8 Meter Abſtand vom Lande und 28 Einzel= und 6
ge=
meinſchaftliche Zellen vor. Der vorhandene Kredit werde
dazu ausreichen. Auch bezüglich des Frauenbads ſeien
nachträglich Neuherſtellungen vom Stadtbauamt
vorge=
ſehen worden, die insgeſamt einen Kredit von 4900 Mk.
erheiſchen. Die Ausſchüſſe beantragen, beide Proiekte
und Kredite zu bewilligen. Stadtv. Lehr hegt nur
Be=
denken gegen die Abrückung der Anſtalt vom Ufer.
Bei=
geordneter Jäger war früher auch für das
Inſel=
proiekt, iſt aber jetzt für die Vorlage, die ihre Vozüge habe.
Stadtv. Merck wünſcht, daß der Neubau wieder weiß
angeſtrichen werde damit der Name zweiße Häuschen”
beſtehen bleibe. Stadtv. Schupp ſpricht für die Proiekte,
die auch Annahme fanden. Für Herſtellungen in einer
Wohnung im Schlachthof werden 280 Mark
be=
willigt. Nachträge zum Ortsbauſtatut für die Bebauung
der inneren Ringſtraße zwiſchen Gutenberg=und
Dieburger=
ſtraße und der Liebfrauenſtraße zwiſchen Gutenberg= und
Dieburgerſtraße und dem Hohlenweg, welche die 3ſtöckige
Bauweiſe ꝛc. vorſehen, finden Annahme, ebenſo ein ſolcher,
welcher vermeiden will, daß im oberen Teil der Straße
von der Dieburgerſtraße zur Platanenſtraße
zu hoch gebaut und die Ausſicht beeinträchtigt wird.
Geſuche um Dispenſation von baulichen
Be=
ſtimmungen der Herren Kahn für die Schuchardſtraße
und Weiler für die Mühlſtraße wird ſtattgegeben.
In der ſtädtiſchen Hofreite
Pallas=
wieſenſtraße 54 ſind die Schuppen in einem
Zu=
ſtande, daß deren Niederlegung geboten erſcheint. Es
werden dafür 300 Mark bewilligt. Der Beſitzer des
„Löwenhofgu in der Neckarſtraße hat um die
Erlaubnis nachgeſucht, Fußſteiggelände zum
Wirtſchafts=
betrieb benutzen zu dürfen. Von verſchiedenen Seiten
wurden wegen der Lage und anderen Umſtänden
Be=
denken erhoben und ſchließlich das Geſuch mit einer
Stimme Mehrheit abgelehnt. In Betreff des
Ent=
wäſſerungskanals für das, neue
Garniſons=
lazarett im Akaziengarten wird ein Vorſchlag
der Militärbehörde dahier genehmigt, daß der Kanal
ſchon jetzt gebaut werde und die Koſten die Stadt und
das Militär je zur Hälfte zahlen. Für die Legung eines
elektriſchen Kabels in der Frankfurter=, Vismarck=
Landwehr= und Schloßgartenſtraße wurden 18650 Mark
bewilligt.
Der Voranſchlag für die Oberrealſchule für
1904005 ſieht einen ſtädtiſchen Zuſchuß von 47037 Mk. vor
und findet Billigung. Für Geſuche um Genehmigung
des Branntweinausſchanks für Ernſt
Ludwigs=
ſtraße 1, Beſſungerſtraße 34, Dieburgerſtraße 94,
Heidel=
bergerſtraße 47. Kleine Ochſengaſſe 6, Innere
Ring=
ſtraße 35. Döngesbornſtraße 7 und Ahaſtraße 20 wird
die Bedürfnisfrage bejaht. Für Bureauhilfe für das
Vermeſſungsamt wurden 1400 Mk. bewilligt.
Die Baufluchtlinie an der techniſchen
Hochſchule an der Magdalenenſtraße wird, wie
vor=
geſchlagen, genehmigt. Die Fahrbahn erhält gegen
bisher eine kleine Verbreiterung.
Die Revolution in Serbien.
(Letzte Nachrichten.)
Belgrad, 12 Juni. Die Leichen des
Königs und der Königin wurden, heute
nacht in der Familiengruft der Obrenowitſch, in der
Napelle des alten Friedhofs St. Markus beigeſetzt.
Die Einſegnung wurde durch ſieben Geiſtliche
vor=
genommen. Die Zeremonie, die ſich in aller Stille voll=
309, dauerte von 1½ bis 3 Uhr. In derſelben Gruft liegen
zur Nechten Anna Obrenowitſch. die Witwe des
Groß=
onkels des Königs Alexander und Jwan Oörenowitſch,
zur Linken Fürſt Milan Obrenowitſch, der Sohn des
Miloſch, und Prinz Sergius, ein unmittelbar nach der
Geburt verſtorbener Bruder des Königs Alexander. Der
Adjutant Michael Naumowitſch wird heute nachmittag
begraben werden.
Verlin, 12. Juni. Es unterliegt nach
zuverläſ=
ligen Mitteilungen und nach Verichten aus verſchiedenen
Quellen ſchon jetzt keinem Zweiſel, daß die Regierungen
er Großmächte nicht nur etwa die deutſche, ſondern
auch die der näher beteiligten Staaten, die Ereigniſſe, die
ſich in Belgrad abgeſpielt haben und ſich bis zur
Ein=
ſetzung des neuen Fürſten weiter abſpielen werden, als
eine innere Angelegenheit Serbiens betrachten oder doch
als eine ſolche zu behandeln entſchloſſen ſind. Anmittel=
bar über das Land hinausgreifende politiſche Folgen der
Umwälzung werden daher in nächſter Zeit nicht
er=
wartet. (rkf. 3tg.)
W.B. Berlin, 12. Juni. Die „
Nationalzeitung=
veröffentlicht eine Unterredung ihres Belgrader
Korreſpondenten mit Oberſtleutnant Miſchitſch.
Dieſer äußerte: Wir waren unſrer viele, ob ich oder
andre zuerſt geſchoſſen, darüber beſtehen eigentlich nur
Vermutungen. Uns iſt die Hauptſache, daß unſer Werk
gelungen iſt. Wir leiſteten dem Vaterlande einen
unge=
heueren Dienſt und ſind ſehr befriedigt von unſrem
Er=
folg. Gegen den Adjutanten Lazar Petrowitſch feuerte der
als vorzüglicher Schütze bekannte Hauptmann Milan
Chriſtitſch den erſten Schuß ab, der den Adjutanten
an der Stirn traf, ſo daß er ſofort tot war.
- Wien, 11. Juni. Die „Neue Freie Preſſel meldet
aus Belgrad: Die unmittelbare Arſache der
Ver=
ſchwörung war die Aufforderung des Königs an die
Offiziere, ſeinen Schwager Lunjewitſch als Thronfolger
anzuerkennen und dies durch, ihre Unterſchrift zu
bekräftigen. Der, neue Miniſterpräſident
Awakumo=
witſch erklärte in einer Proklamation, er garantiere mit
ſeinem Kopfe für die Aufrechterhaltung der Ordnung
W.B. Wien, 12. Juni. In einer Beſprechung ver
Belgrader Ereigniſſe drücken ſämtliche Morgenblätter ihr
Entſetzen über die Mordtaten aus und bezeichnen ſie
übereinſtimmend, als Folge der Ehe Alexanders mit
Draga, ſowie als beſchleunigt und veranlaßt durch di=
Machenſchaften bei den letzten Wahlen. Die Mehrzahl
der Blätter iſt der Anſicht, daß das Ereignis auf Serbien
lokaliſiert bleiben und auf die allgemeine europäiſche
Politik keinen Einfluß üben werde.
W.B. Wien, 12. Juni. Das „Fremdenblatt
ver=
öffentlicht eine Unterredungſeines Belgrader
Korreſpondenten, mit dem, neuen
Miniſter=
präſidenten Avakumowitſch. Dieſer äußerte: Ich kam
geſtern aus Alexinag zurück, wo ich in einer advokatiſchen
Angelegenheit tätig war. Ich wurde ſofort ins
Mini=
ſterium gerufen, wo mich die übrigen Miniſter
er=
warteten und über die vollzogene Tat, berichteten.
Auf ihre Vitte übernahm ich das Miniſterpräſidium.
Der heute ſtattfindende Miniſterrat, wird, über
die weiteren Schritte beraten. Mit
Karageor=
gewitſch ſtehen wir vorläufig in keiner
Verbindung, wenngleich die Armee ihn zum
König, ausgerufen; ſeine Wahl, zum König
iſt wahrſcheinlich, da kein anderer Ausweg gegeben iſt.
Es wird Sache der Skuptſchtina ſein, ihn zum
König zu erwählen oder nicht. Die Regierung wird ihn
nicht vorſchlagen, ſondern dieſe Aufgabe den Deputierten
überlaſſen. Wir werden dann demiſſionieren. Eine
Einmiſchung des Auslandes befürchten wir
nicht, da das auch bei Bulgarien nicht der Fall war.
Ich bitte Sie, zu konſtatieren, daß hier im Lande überall
Ruheherrſcht; die Ruhe wird auch fernerhin
an=
dauern.
W.B. Wien, 12. Juni. Abgeordnetenhaus.
Im Einlauf befindet ſich eine Interpellation der deutſchen
Fortſchrittspartei und der deutſchen Volkspartei, ob der
Miniſterpräſident in der Lage ſei, nähere Mitteilungen
über die Belgrader Ereigniſſe, ſowie deren Folgen zu
machen, ferner ob er den ihm verfaſſungsmäßig
zu=
ſtehenden Einfluß dahin geltend zu machen geneigt ſei,
daß geeignete Maßregeln zum Schutze der öſterreichiſchen
Staatsbuͤrger in Serbien und zur Wahrung der
politi=
ſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen der Monarchie
er=
ergriffen werden.
Wien, 12. Juni. Die „Neue Freie Preſſe'
be=
richtet aus Belgrad, die Donaumonitore Saamos”
„Leithav, „Maros= und „Koeroes; hätten geſtern abend
vor Belgrad Anker geworfen. Es verlautet, die Garniſon
von Niſch verweigerte der neuen
Regie=
rung den Gehorſam.
W.B. Paris 12. Juni. In einer Beſprechung der
Belgrader Ereigniſſe ſchreibt die „Republique Françaiſel.
In einer anderen Zeit hätte dies Ereignis Beunruhigung
hervorrufen können, aber gegenwärtig ſei das
Ein=
vernehmen zwiſchen Oeſterreich=Ungarn und
Rußland ſo freundlich. daß von dieſer Seite keine
Verwickelungen zu befürchten ſeien. Der „Eclair” weiſt
darauf hin, daß die Famile Karageorgewitſch durchaus
ruſſiſch geſinnt und durch mannigfache Beziehungen mit
Frankreich verknüpft ſei. Man könne unter dieſen
Um=
ſtänden leicht vorausſehen, welcher Einfluß in Velgrad
zur Wirkung kommen würde.
Verſailles, 12. Juni. Als die Königin
Natalie den Tod ihres Sohnes erfuhr, wurde ſie von
einer ſchrecklichen Nervenkriſis befallen, ſo daß ſie die
Erzählung der Ereigniſſe in Belgrad nicht bis zu Ende
anhören konnte, obgleich die Erzählung mit aller Schonung
geſchah.
Petersburg, 12. Juni. „Swiet= ſchreibt, die
Offigiere, welche die Königin Draga ermordeten, ſeien
keine chriſtlichen flaviſchen Krieger, ſondern Janitſcharen.
Die Stufen des ſerbiſchen Thrones würden für immer
blutbefleckt bleiben. Dem kommenden Machthaber müſſe
man Vorſicht zurufen; wo Blut ſei, ſei leicht auszugleiten.
Das Blatt betrauert in König Alexander den guten Slaven,
und edlen Mann. Die „Nowoſtii betonen, die Fehler
des Ermordeten ſeien kein Grund geweſen, ihn und die
Königin in ſo vertierter, verräteriſcher Weiſe umzubringen.
Das Blut ſchreie zum Himmel und werde nicht ungerächt
bleiben. Derartige Verbrechen hinterließen unverwiſchbare
Spuren. Selbſt eine beſſere Neuordnung der Dinge
könne die Bluttat nicht rechtfertigen. Eine
Einmiſch=
ung der Mächte in innere Angelegenheiten Serbiens
ſei nicht zuläſſig, doch könnten Verwicklungen eintreten.
welche Rußland und Oeſterreich zum Einſchreiten nötigen
könnten. Die „Nowoie Wremja” ſetzt voraus, daß
her=
vorragende Vertreter der radikalen Partei an der
Blut=
tat nicht beteiligt ſeien. Zu dieſer Annahme berechtige
ſchon ihre Abweſenheit aus Serbien. Das vergoſſene
Blut komme über die Mörder, nicht über das Rußland
glaubensverwandte Serbenvolk.
W.B. Sofia, 12. Juni. Die Ereigniſſein
Vel=
grad werden hier kühl aufgenommen. Es verlautei,
in Regierungskreiſen herrſche die Anſicht vor, daß die
Ercigniſſe keinen Grund zu irgend welchen Maßnahmen
bieten.
Letzte Nacheichten.
WB. Berlin, 12. Juni. Das Marineverordmngs
blatt veröffentlicht eine Kaiſerliche
Kabinetts=
ordre. Danach tritt die Herbſtübungsflotte am
15. Auguſt in Wilhelmshaven zuſammen und wird am
15. September in Kiel aufgelöſt. Die Lebungsflotte wirz
formiert aus dem Linienſchiff „Kaiſer Wilhelm LL.” al.
Flottenflaggſchiff und Schiffen des erſten und zweiten
Geſchwaders und der erſten und zweiten Torpedobooto.
flottille. Außerdem werden der Lebungsflotte zugeteilt
der große Kreuzer „Freya' für die Zeit vom 31. Auguſt
bis zum Schluß der Herbſtübungen, der keine Kreuze:
„Rymphe; das Hafenſchiff „Neptun; das Spezialſchiff
„Pelikan” für die Zeit vom 31. Juli bis 6. September.
e 32.
Darmſtädter Tagblatt, =amstag, den 13.
1303.
Nummer 126.
s Schulſchiff „Grille; als Tender und vier Depeſchen=
Loote. Das zweite Geſchwader tritt am 4. Juli zuſammen
ud beſteht bis zur Aktivierung der Reſerve=Diviſion der
ſtſee nur aus vier Stammſchiffen beider
Reſeredivi=
en. Es wird nach ſeinem Zuſammentritt dem Chef
r Uebungsflotte unterſtellt. Den Tag der Aktivierung
1 Reſevediviſion der Oſtſee beſtimmt der Stationschef
r Ofiſee in Vereinbarung mit dem Chef des zweiten
cHeſchwaders. Die zweite Lorpedobootsfldttille tritt bis
zur Formierung der Uebungsflotte unter den Befehl des
Chefs des zweiten Geſchwaders.
LwBe Verlin, 12. Juni. Der „Staatsanzeigeru
ver=
öffentlicht das Geſetz vom 4. Mai betr. Bewilligung
weiterer Staaismitkel, zur Verbeſſerung der
Wohnungsverhältniſſe von Arbeitern, die in
ſtaatlichen Betrieben beſchäftigt ſind und von gering
be=
ſoldeten Staatsbeamten.
Fraukfurt, 12. Juni. Generalfeldmarſchall
Graf Walderſee traf heute Mittag von Worms
r ein und reiſte um 12 Uhr 40 Min. mit dem D=Zuge
eigenen Salönwagen nach Hannover weiter.
B.L Peft, 12. Juni. Der Poſtkutſcher, welcher
am 3. Juni ſeinen Poſtwagen erbrach und mit den
ent=
wendeten 98000 Kronen flüchtete, wurde heute in der
Ortſchaft Jaszapathi verhaftet.
1 Salzburg, 12. Juni. Der Großherzog von
Toscana iſt heute Mittag 12 Uhr 35 Min. nach
Lindau abgereiſt.
1 Nom, 12. Juni. Das Geſamtminiſterium
gab ſeine Entlaſſung.
London, 12. Juni. Roſebery hielt geſtern in
der City im liberalen Klub London eine Rede, in der
er ausführte, dem Lande würde in einer Weiſe, die nicht
regelrecht iſt, ein Vorſchlag unterbreitet. über den jeder
ſeine Anſicht rückhaltlos kundgeben ſollte. Es handle ſich
um eine Frage, welche die Intereſſen der Eitn aufs
engſte berühre. Er könne nicht glauben, daß die Eity, ſo
leblos ſie auch ſcheinen möge, vollig ſtillſchweigen werde
bei einer Frage, welche die Axt an die Wurzeln der
Handelsſuprematie Englands lege. Es ſei für ihn nicht
zweifelhaft. wie die von der Cſty auszugebende Voſung
lauten würde. Er ſei auſgefordert worden, die Stellung
des Führers der liberalen Partei wieder zu übernehmen.
Darauf könne er nur ſagen, er ſei der Führer geweſen
und habe eine ſehr lebhafte Erinnerung an die
Er=
ſahrungen, die er gemacht habe.
Tageskalender.
Samstag, 13. Juni.
Vorſtellung um 8 Uhr im =Orpheume.
Gaſiſpiel des Tegernſeer Bauerntheaters um 6 Uhr
in der Turſthalle am Voogsplatz.
Konzert um 4 Uhr auf der=Ludwigshöhe”
Nonzert um 18 Uhr im Reſtaurant„Metropole”
onzert um 8 Uhr im Reſtaurant Schmidt (Bahnhofl.
Wähler=Verſammlung für die Kandidatur Stein
m 8½ Uhr im „Schüzeſihof”
Melt=Panoramia Soberftraͤße 2.
hioizert um 4 Uhr im Hotel„Zur Kroner zu
Jugen=
im.
geuniar irhudes
Gaſtſpiel des Tegernſeer Bauerntheaters um 8 Uhr
in der Turnhalle am Woogsplatz.
Könzert um 4 und 8 Uhr im Reſtaurant=Metropoler.
Konzert um ¼4 Uhr im „Waldfrieder.
Konzert um 8 Uhr im „Burgbräu”.
Konzert um 6 Uhr im Reſtaurant Schroder, innere
Ringſtraße.
Ausflug des Muſik=Vereins nach Lindenfels; Abfahrt
um 8 Uhr 18 Miluten.
Ausflug des deutſchen und öſterr. Alpenvereins, Sektion
Darmſtadt, nach Eberbach: Abfahrt um 6 Uhr 47 Min.
Ausflug des Ortsgewerbevereins nach Oberſtein=Jdar;
Abfahrk um 6 Uhr 29 Minuten.
Ausflug des Oekonomen=Vereins nach dem Niederwald=
Denkmaͤl; Abfahrt um 6 Uhr 29 Minuten.
Ausflug des Evang. Arbeiter= und Handwerker=Vereins
nach Meſſel; Abmarſch um 2 Uhr vom Ballonplatz.
Welt=Panorama Soderſtraße 2.
Verſteigerungskalender.
Montag, 15. Juni.
Heugras=Verſteigerung um 8 Uhr von den
Nachtweidewieſen; Zuſamnienkunft an Los Nr. 1.
Heugras=Verſteigerung um 4 Uhr von den
Poſt=
ſtallmeiſter Wienerſchen Wieſen.
Backſteine=Verſteigerung um 8 Uhr:
Zuſammen=
kunft am Bahnhof Kranichſtein.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem Heimgange unſeres lieben,
unvergeß=
lichen Vaters, Schwiegervaters und
Groß=
vaters
(0563
des Großh. Kanzleidieners i. P.
ſagen wir Allen, Allen unſeren herzinnigſten
4 Dank; insbeſondere danken wir für die reichen
Blumenſpenden, dem Herrn Pfarrer Dingeldey
und Herrn Hauptmann Waldecker für die
er=
hebenden Worte des Troſtes und der Ehrung.
ſowie den Mitgliedern des Kriegervereins für
die dem alten Kriegskameraden durch ſo
zahl=
reiche Beteiligung bewieſene letzte Ehre.
Darmſtadt, den 12. Juni 1903.
Todes-Anzeige.
Heute früh entſchlief nach langem, mit
großer Geduld getragenem Leiden unſere
liebe, gute Schweſter, Schwägerin und Tante
Luise Steinberger
in ihrem 61. Lebensjahre.
(10591
Wir bitten um ſtille Teilnahme.
Darmſtadt, den 12. Juni 1903.
Für die krauernden Hinterbliebenen:
F. Steinberger, Lehrer.
Die Beerdigung findet Sonntag. 14. Juni,
nachmittags 5 Uhr, vom Portal des
Darm=
ſtädter Friedhofs aus ſtatt.
Blumenſpenden ſind nicht im Sinne der
Entſchlafenen.
Zie krauernden Hinterbliebenen.
Für die zahlreichen Beweiſe herzlicher
Teil=
nahme bei dem Tode unſeres lieben Vaters
und Großvaters ſagen wir unſeren innigſten
Dank.
(10601
Lür die Hinkerbliebenen:
Frau Dr. Sehrt.
B- Unſer heutiges Blatt enthält die
Frei=
ſiunige Wahlzeitung für den Wahlkreis Darmſtadt-
Groß=Gerau als Beilage.
(10636
5 Unſere heutige Stadtauflage enthält einen
Wahlaufruf vom Bund der Landwirte und vom
Heſſ. Bauernbund als Beilage.
(10637
Kirchliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Sonntag, 14. Juni.
1. Sonntag nach Trinitatis.
- firche: Samstag. 13. Jüni. Abends um 6 Uhr:
Baichte. Sonntag, vorm. um 710 Uhr: Beichte und
An=
meldung zur hl. Kommunion in der Säkriſtei. Um 10 Uhr:
Hauptgottesdienſt mit Feier des hl. Abendmahls.
Mitt=
woch. 17. Juni. Abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtrirhe: Vorm. um 10 Uhr. Pfarrer Vogel. Um
11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Vogel=
Stadtiapelle: Vorm. um 9½ Uhr. Pfarrer Kleberger.
Um 11 Uhr: Kindergottesdienſt der Südoſt= und
Oſt=
pfarrei. Pfarrer Kleberger. Abends um 6 Uhr:
Pfarrer Lis. Eck.
Johanneekirche: Vorm. 10 Uhr: Pfarraſſiſtent
Mar=
guth. Um 111 3hr: Kindergoktesdienſt.— Vorm. um
5 ihr: Verſammlung der neukonfirmierten Mädchen im
Gemneindehaus. Pfärrer Dingeldey.
Markiuskirche: Vorm. um 10 Uhr. Pfarrer Widmann.
Um 11 Uhr: Kindergottesdienſt.
ilitarkirche Stadrkircheſ. Vorm. um 8 Uhr: Militär=
Hilfsgeiſtlicher Diebert. in 111 Uhr:
Kindergottes=
dienſt. Heinrichſtr. 55. Militär=Hilfsgeiſtlicher Disbert.
Eliſabethenſtift: Vorm. um 10 Uhr'. Pfarrer Deogau.
Um 11½. Uhr: Kindergottesdienſt. Donnerstag, 18. Juni.
Nachm. um 3 Uhr: Bibelſtunde.
Beſſunger Kirche: Vorm. Um 10 Uhr: Pfarrer Walz.
Veirnsgemeinde: Vorm. um 11 Uhr:
Kindergottes=
dienlt in der Beſſunger Kirche. Pfaͤrrer Wälz.
Pauiusgemeinde: Vorm. Um F½ Uhr: Chriſtenlehre
mit der könfirmierten Jugend. Pfarrer Nückert. Umt
11½ Uhr: Kindergottesdienſt, Herdweg 58. Pfarrer
Nückert.
Stadtmiſſion: Mühlſtraße 24) Vorm. um 111) Uhr:
Kindergoltedienſt. — Naͤchmt. um 4 Uhr: Bibelſtunde.
lm 5 Uhr: Jungfrauen=Verein. Donnerstag, abends
um 8½ Uhr: Miſſionsſtunde. Miſſionar Ruhland.
Katholiſche Geineinden.
Pfarrkirche: Samstag. 13. Juni. Nachm. um 4 Uhr
und Aͤbends um 8 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
2. Sonntag niach Pfingften, 14. Juni.
Vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Um 6 Uhr: erſte hl. Meſſe. Um 7 Uhr: Austeilung der
hl. Kommunion. Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt mit
Predigt. Um ¼10 Uhr: Hochanit mik Predigt. Um
11 Uhr: lehte hl. Meſſe. Nachm. um 3 Uhr:
ſarramen=
taliſche Bruderſchaftsalndacht mit Predigt und Prozeſſion.
Von Montag bis Donnerstag, vorm. um 8. Uhr:
Segensmeſſe, und abends um ¼7 Uhr: ſakramentaliſche
Andacht. Donnerstag, nachm. Um 5 Uhr: Gelegenheit
zur hl. Beichte. Freitag, vorm. um 8½. Uhr: levitiertes
Hochamt, und abends Um 17 Uhr: Herz. Jeſu=Andacht.
Pfründnerhaus: Sonntag. vorm. um 10 Uhr: hl. Meſſe
mit Predigt.
St. Miaͤrtinskapelle zu Beſſungen: Samstag, nachm. um
4 Uhr und abends un 8 1hr: Gelegdnheit zür hl. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Um 7 Uhr: Austeilung der hl. Kommünion. Um 8 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. um 3 Uhr: Chriſtenlehre
und ſakramenkaliſche Andacht.
Kapelle der Bakmherzigen Schweſtern: Sonntag. vorm.
um 17 Uhr: hl. Meſſe. Nachn. um 4 Uhr. Verſämmlung
im Mädchenheim. Um 5 Ahr: Verſammlung des Vereins
chriſtlicher Mütker. Um 6 Uhr: Roſenkransändacht.
4apelle der Cngliſchen Frünkein: Sonntag. vorin. um
7 Uhr: hl. Meſſc.
Kapelle zu Eberſtadt: Sonntag, vorm. um ¼10 Uhr:
hl. Meſſe mit Prediot.
English Service in the Hofkirche.
The English Services in the Hofkirche are discontinued
during the Holidays.
A. T. Bronne.
Gekaufte, Getraute und Leerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Hofgemeinde: 1. Juni: dem Großh. Saalwärter
Philipp Heinrich Nocher, T. Margarethe. geb. 27. April.
Stadtgemeinde:7. Juni: dem Gaſtwirt Martin
Seipel. T. Chriſtine Margarete, geb. 8. Mai. H9. Mai:.
dem Bureaugehilfen Moritz Julius Albert Dauber, T.
Emilie Dorothea, geb. 30. April. 4. Juni: dem Kellner
Johann Friedrich Mühlbach, T. Eva Eliſabeth, geb.
16. April. 7. Juni: dem Schmied Georg Adam Stein, T.
Eliſabeth. geb. 18. Mai. Dem Metzgermeiſter Ludwig
Aniton Dieter, S. Anton Ludwig, geb. 21. April. Dem
Metzgermeiſter Jakob Heinrich Kähl, L. Margarete Marie
Eliſabeth. geb. 15. Mai. 10. Juni: dem Steinhauer Georg
Jakob Müller, T. Katharina Blondine, geb. 22. Februar.
7. dem Schloſſer Ludwig Ruckelshauſen, S. Adam, geb.
3. Mai. 31. Mai: dem Weißbinder Michael Bender, T.
Maria Margarete, geb. 13. Mai. 1. Juni: dem
Garniſon=
bauboten Lüdwig Kraft L. Meta Margarete, geb. 6. Mai.
8. Juni: dem Metzger Nikolaus Schmitt, S. Johann Karl,
geb. 17. Dez. 9. dem Glaſer Heinrich Gerbig, L. Marie
Walpurga, geb. 25. April.
Johannesgemeinde: 5. Juni: dem
Bureau=
aſſistent Ernſt Kühnhold. T. Elſe Viktoria, geb. 10. Febr.
7. Juni: dem Hilfsbahnwärter Georg Vollrath, T. Emma,
geb. 7. April. Dem Zeichner Karl Heinrich Haeck, T. Elſe
Amalie, geb. 24. Mai. 1. dem Kaufmann Ludwig Hinkel,
T. Hertha Irene Eliſabeth.
Martinsgemeinder7. Juni: dem Finangaſpirant
Albert Greb. T. Ilſe, geb 10. April. Dem Gärtner Joh.
Lutz. T. Hedwig, geb. 25. Mai. 6. Juni: dem Handarbeiter
ſ. Johannes Chriſtian Wolf, T. Anna Marie, geb. 6. Juni.
Dem Handarbeiter Karl Ferdinand Eck S. Otto Ferdinand.
geb. 7. April. Dem Zimmermann Friedrich Fiſcher, S.
Friedrich Augult, geb. I1. Febr. 7. Juni: dein Fäktor
Ludwig Koch. L. Martha Helene, geb. 14. April.
Petrusgemeinde: 7. Juni: dem Maler und
Lackierer Heinrich Formhals. S. Georg Heinrich, geb.
27. Mai. Dem Packer Friedrich Dandiſtel, T. Vikkoria
Eliſabeth, geb. 10. Mai. Dem Tapegier Georg Karl Kramer,
J. Anna Georgine, geb. 27. April. Eine uneh. T. Eva
Vetti Katharina, geb. 31. Mai.
Paulusgemeiſde: 6. Juni: dem Großh.
Ober=
rechnlungsreviſor Rochnungsrat Louis Schmitt, S Heinrich
Karl Wilhelm, geb. 6. Mai. 7. dem Kürſchner Harl Emil
Kulbe, S. Emil Tranz, geb. 30. Mai. Dem Schneider
Johann Philipp Nungeſſer, 2. Wilhelmine, geb. 20. März.
Dem Lehrer a. d. Stadtknabenſchule 1 Johann Wilhelm
Wallhäuſer, T. Johannes, geb. 2. April.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 23 Mai: Bäckermeiſter Philipp
Lauth in Schornsheim und Eliſabeth Zaun in Adenheim.
Landwirt Jakob Lütz in Ober=Klingen und Maria Amend
daſelbſt. 6. Juni:Schneider Williom Gſtav Wildenhain
und Anna Katharine Steiger. 7.. Hausburſche Karl
Wilhelm Ferdiſand Lupus- und Margarethe Horn.
Fabrikarbeiter Adam Wembacher und Amid Maria Stein.
31. Mai: Hausburſche Wilhelm Blümler und Katharine
Schaub. 1. Jüni: Schloſſer Chriſtoph Friedrich Alberth
und Eliſabeth Ratharine Glenz in Erbach i. O.
Johannesgemeinde. 6. Jmni= Lokomotioheiger
Johannez Weiſmäntel und Marie Ginbel von hier.
Maurermeiſter Wilhelm Hummel und Emilie Schaffnit
von hier.
Martinsgemeinder6 Juni: Hausdiener Johann
Philipp Friedrich Thei= und Katharine Jammeri Schreiner
Väleſtinſ Krämer. Wl er und Anna Katharine Margarethe
Eliſabeth Reich. 7. Juni; Glaſer Johann Karl Wenzel,
in Offenbach a. M. und Margarete Pohl hier.
Petrusgem e i n der 8. Juni: Schneider Johann
Paul Flot und Anna Margaretha Kuöpp, geb. Stammler.
Paulusgemeinde: 7. Juni. Poſtaſſiſtent Anton
Müller zu Thann in Elſaß und Maria Neuber.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 30. Mai: Georg Tulinski, 5 M.
ſtarb 27. 7. Juni: Vierbrauereibeſitzer Friedrich Louis
Heß. 58 J., ſtarb 5. 9. Juni: Kaufmann Adam Merg.
51 J., ſtarb 6. Juni. 7. Juni: Charlotte Thereſe Auguſte
Karoline Velte. geb. Jäger, Ehefrau des Stadtpfarrers
Velte, 46 J. ſtarb 5. 6.: Landgerichtspräſident i. P.
Ludwig Machenauer, 78 J., ſtarb ¾. Margarethe
Engel=
hard, L. des Bahnarbeiters Wilhelm Engelhard, 11 M.,
ſtarb 4. Juni. 5.. Philippine Eliſabeth Wack. geb. Barth.
Ehefrau des Lokoniotioführers i. P. Friedrich Wack, 78 J.
3 M. ſtarb 2. Juni. 7. Oberpoſtaſſiltent Chriſtian
Löwer, 46 J. 7 M., ſtarb 5. Juni. 11.: Näherin Helene
Jenſch. 45 J. 7 M., ſtarb 8. 29. Mai: Rentner Joh. Jakob
Hugenſchütz. 78 J., ſtarb 27. 31. Mai: Adam Bönſel, S.
des Handarbelters, 1 J ſtarb 28. 8. Jimi. Taglöhner
Johann Adam Volg, 84 5., ſtarb 5. 9. Juni: Schuhmacher.
Johannes Vogel, 71 J., ſtarb 5.
Johannesgemeinde: 11. Juni: Kanzleidiener
i. P. Valentin Vormet, 84 J., ſtarb 8. Juni.
Martinsgemeinde: 5. Juni: Streckenwärter b. d.
elertr. Bahn Daniel Volk, 50 J., ſtarb 2. Juni. 4. Juni:
Katharine Wilhelmine Eliſabeth, geb. Schmidt, Witwe des
Privatier Karl Kohlheyer, 75 J. ſtarb 1. Juni. Dem
Agent Ludwig Schmerker, T. Luiſe, 1 J., ſtarb 3. Juni.
Petrusgemeinde: 11. Juni: Rentner Jakob
Daniel Bechtek 78 J., ſtarb 8.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
30. Mai.: dem Monteur Karl Auguſt Reigenfind, S.
Otto Philipp Auguſt, geb. 22. Mai. 31.: dem
Privat=
dogenten Dr. Ernſt Vetterlein, T. Eva Magdalena Eugenie,
geb. 20. April. 1. Juni: dem Steinhauer Joſeph Oſter
von Traiſa, T. Katharina, geb. 5. April. Dem
Steinbruch=
arbeiter Karl Luſa von Traiſa, S. Paul, geb. 25. April.
Dem Steinbrucharbeiter Joſeph Mares von Traiſa. L.
Eliſabeth, geb. 28. Mai. 2. dem Schaffner Heinrich Bilz,
T. Annd Magdaleng. geb. 22. April. 6.: dem Weißbinder
Leonhard Klimeſch. T. Barbara Eliſabeth. geb. 12. Märg.
7. dem Balthaſar Martin Elting, S. Bernhard Paul,
geb. 31. Mai. Dem Monteur Franz Winterhalter S.
Franz Auguſt, geb. 28. Mai. Den Faktor Adolf
Mehl=
haſe, S. Franz Friedrich, geb. 27. Mai. Dem Schauſpieler
Aüguſt Wilhelm Stritt, S. Robert Albert Joſef. 8.:
dem Scherenſchleifer Aiton Schäfer, S. Franz Anton
Auguſt, geb. 30. Mai. 1. dem Maurer Jakob Schambach
i. Eberſtädt. T. Anna Maria, geb. 28. Mai. 7.: dem
Fabrikarbeiter Adam Schmitt VV. S. Karl, geb. 21. Mai.
Getrauie bei der katholiſchen Gemeinde.
1. Juni: Maurer Adam Müller Vill und Katharina
Kraus. 4.: Sergeant Auguſt Wohlfahrt und Anna
Eliſabeth Hollenweger.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
1. Juni: Privatier Johannes Jöſt, 76 J. 3 M. 20 T.
ſtarb 2. Mat. 2. Schneider Karl Bayer, 24½ J. 29 T.,
rb 30. Mai. 4.: Joh. Georg Friedrich Jakob, S. des
Schuhwarenhändlers Georg Joh. Jakob. 1½ J., ſtarb 2.
3. Magazinärbeiter Auguſt Schäfer, 63 J., ſtarb 3l. Mai.
1.: Schiffer Jakob Anſtadt, 61 J. 11 M., ſtarb 29. Mai.
4.: Vertha Johanna Kienaſt, T. des Metalldrehers Walter
Vienaft. 1 M. ſtarb 2. 5.: Friſeur Hubert Urlichs,
30 J. ſtarb 3. 7.: Katharina Meiſter, T. des Friſeurs
Joh. Meilter, 4½ M. ſtarb 4. 11.: Emilie Schäfer, geb.
Pfeffer, Wittwe des Magaginarbeiters Aug. Schäfer,
55 J. ſtarb 8. 12. Meßgermeiſter Stephan Meßger,
58 Jſtarb 9. 8. Geheimerat und Kammerherr Freiberr
Maxinlilian Ueberbruck voſ Rodenſtem, 92 J., ſtarb 6.
Druck und Verla=
Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich fur die Redaktion: Dr. D. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.