Darmstädter Tagblatt 1903


10. Juni 1903

[  ][ ]

Abonuemenlspreis
monatlich 30 Pig, vierteljährlich 150 Mr.
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 180 Ml.
vierteljährlich.

166. Jahrgang.
Verbunden mitWohnungs=Anzeiger= und der Sonntags=Beilage:

G

Inſerate
fur das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
blatt
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23. in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14 ſowie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Orgau für die Bekanutmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

133.

Mittwoch, den 10. Juni.

1803.

B e k a n n t i a ch u n g
betreffend Ergänzungswahlen zur Handwerkskammer im Jahre 1903.
Nach Durchjührung des in den 85 16 und 17 der Wahlordnung für die Handwerkskammer (leg=Bl. von 1899, Seite 1364 f.) vorgeſchriebenen
Verfahrens wird hiermit das Ergebnis der Ergänzungswahlen zur öffentlichen Kenntnis gebracht.
Es ſind gewählt:

Wahl.
bezirk

Name

Gewerbe,

Wohnort,

Wahl=
bezirr
,

Name=

Gewerbe

Wohnort,

1. In dem Wahlkörper: Junungen.

Karl Lautz vhͤeggereſter Peter Bauer Friſeur, Erſatzmänner: Johann Schulz II. Bäckermeiſter Karl Störger Schneidermeiſter

I.1 Franz A. Reſſel
Julius Köhler
II.1 Friedrich Hennings
Philipp Stier

Kammermitglied:
Schneidermeiſter
Erſatzmann:
Bäckermeiſter
Kammermitglied:
Bäckermeiſter
Erſatzmann:
Friſeur.
Kammermitglied:

Darmſtadt
Darmſtadt
Bensheim
Darmſtadt
Offenbach
Offenbach
Bießen
Gießen

Kammermitglied:
Schreinermeiſter
Erſatzmann:
Wagnermeiſter
II. In dem Wahlkörper: Ortsgewerbevereine
Vereinigungen.
Kammermitglied:
Buchbinder
Erſatzmann:
Hutmacher
Chriſtian Habicht
Darmſtadt, den 2. Juni 1903.

VI.1Anton Bernhart
Karl Reinhold Füdicke
I. Guſtao Mandt

IV. Philipp Froeder Bäckermeiſter
Alzey Erſatzmann: VII. Peter Scholl Bäckermeiſter Bingen Kammermitglieder: V. Georg Karl Schmidt Schneidermeiſter Worms Hermann Schmuhl Schreinermieiſter Worms Erſatzmänner: Franz Michel Schloſſermeiſter Worms Vfr. Johann Pfannebecker Schneidermeiſter Worms

Mainz
Mainz
und jouſtige geiverbliche
Lauterbach
Schlitz

V.

Kammermitglied:.
Schreinermeiſter
Erſaßmann:
Friedrich Reuning II. Schreinermeiſter
Kammermitglied:
III.) Louis Petri II.
Weißbindermeiſter
Erſaßzmann:
Carl Berg I.
Schihmachermeiſter
Kammermitglieder:
Heinrich Ewald
Schloſſermeiſter

II.J Jakob Wittekind

Karl Rockel
Heinrich Repp
Philipp Wittmann
Franz Fürſt
Lorenz Grünewald
Heinrich Ritzert
Jakob Ehrhardt II.
K. R. Breidert
Jakob Buſch

L. Johannes Horn
Jakob Schmucker V.
X1. Jakob Machwirth
Ludwig Keßler

Spenglermeiſter
Erſatmänner:
Schuhmachermeiſter
Zinnnermeiſter
Kammermitglieder:
Schloſſermeiſter
Buchdrucker
Erſazmänner:
Uhrmacher
Schloſſermeiſter
Kammermitglied:
Schreinermeiſter
Erſazmann:
Bildhauer
Kammermitglied:
Weißbindermeiſter
Erſatzmann:
Sattlermeiſter
Kammermitglied:
Buchbinder
Erſatzmann:
Maurermeiſter

Großherzagliches Wiviſterinm des Zunern,
Abteilung für Landwirtſchaft, Handel und Gewerbe.
Braun.

Büdingen
Nida
Gießen
Gießen
Noßdorf
Darmſtadt
Arheilgen
Darmſtadt
Dieburg
Babenhauſen
Groß=Umſtadt
Ober=Ramſtadt
Langen
Groh=Steinheim
Beerfelden
Michelſtadt
Alzey
Flonheim

[10275

Petri.

Kraft des Hchickſals!
Roman von A. von Gersdorff. Nachdr. verb.)

Herbſtliche Blätter kniſtern unter dem Trit,
ein raſſelnder Bauernwagen fährt auf der nahen
Straße, ein Hund kläfft, ein Pferd tritt leicht klirrend
auf einen Stein, Lederzeug knarrt, ein ferner Zuruf
hinter ſaumſeligen Pflügen, weit herüberkommend,
ein Jahrzehnt im verdorrten Roſenkranz, an dem
unn die Dornen ſtarren, ſteht auf dem langweiligſten
aller Kirchhöfe, mit leeren Totenaugen.
Er faßte nach der Gabel des Sattels, die ſich
in der Höhlung gedreht hat und falſch ſteht. Mit
wiederholtem Druck ſchiebt er ſie richtig. Das Pferd
tritt rückwärts und ſtarrt großen traurigen Blickes
nach dem anderen, das gleichgiltig dagegen an einem
dürren Zweige nagt.
Wie kommſt Du, wie kommen Sie hierher?
Renate? Wollen Sie nicht abſteigen? die Gabel
dreht ſich ganz herum. Sie können ſo nicht weiter,
ich kann nicht jeſt angreifen.
Kein Blick wurde dabei gewechſelt.
O, danke, danke vielmals, wenn Sie meinen -
Sie gleitet etwas eilig aus dem Sattel, die Uuruhe
des Pferdes iſt ſchuld; auf ihr Kleid tretend, wäre
ſie in's naſſe Gras gefallen, hart ſeine Bruſt ſtreifend,
ſeine Wange mit der Haarſträhne, die ihr an der
Schläfe niederhängt, an einem Knopf ſeines Rockes
verrankt, wenn er ſie nicht ſtark umfaßt, empor
gehalten, die goldnen Fäden vor ſich mit vorſichtiger
Hand gelöſt hätte.

Er macht dann das Zaumzeug in Ordnung und
bindet Polly an das Gitter, nicht zu nah, nicht zu
weit von ſeinem eigenen Tier.
Ein paar gedampfte Beruhigungslaute tönen zu
Renaten hinüber. Man begreiſt, wie gut er mit
Tieren umzugehen verſteht.
Renate ſteht ſtill wie ein Bild. Dann rieſelt
ein ſchauerndes Zittern über ihre Geſtalt, und ein
entſetzt hilfeflehender Blick liegt in dem Aluge, das
nun dem Blick des langſam wieder Herankommenden
begegnet.
Ganz unverändert ſind Sie, ſagt er mit trübem
Lächeln.
Sie nickt, als meine ſie dasſelbe von ihm.
Wie kommen Sie denn hierher? fragt er wieder,
bei wem ſind Sie hier;
Ich wohne in Roßberg, haucht ſie.
Wöhnen?
Ich habe vor fünf Jahren Herrn von Lamprecht
geheiratet
Er ſteht vor ihr, ohne Zeichen des Erſchreckens
oder Staunens.
So, ſo, ſagte er nur leiſe und ziemlich ruhig.
Wißten Sie das nicht?
Nein. Wer ſollte mirs ſagens Ich kam auf
die Inſerate in den Zeilungen über Güterangebote
her. Daß hier, der der Baron Lamprecht wohnte
ſein Gut lag - wußte ich nicht oder hatte nicht
daran gedacht. Ich bin viele Jahre im Weſten-
drüben
geweſen.
und ſies die Frau, mit der Sie fortgezogen?
Frau Alvareto; 2 ſie iſt ſeil Jahren auch=
verheiratet
, mit einem Iugendfreunde - Schiffs=

kapitän - und fährt auf ſeinem Schiff mit. Wo ſie
jetzt iſt? Er zuckte die Achſeln und ſtarrte in's Weite.
Von den Eltern hat ſie Vermögen geerbt, die Mutter
iſt tor.
Und Sie, Sie waren?
Ichs Alles Mögliche, ſaſt all die Jahre, ſeit-
ich
den Brief - den Scheidungsanſpruch bekam. Die
Viehzucht brachte mir auch Geld, das Haus Alvareto
iſt ſchon lange auſgelöſt übrigens.
Alſo nicht gerettet, Ihr Vermögen nicht wieder=
gewonnen
? und Sie haben die nicht geheiratet?
Wen geheiratet? fragte er mit einem ſonderbar
kalten Anſchauen.
Dieſe Erikas ſtieß Renate hervor.
Warun denn? Meinen Sie, die hätte gerade für
mich gepaßt3 fragte er mit jähem Crröten.
Sie hatte die Hände gefaltet und ſah in ſein
hübſches, um Jahre gealtertes, aber ſehr gelaſſenes
Geſicht, das er im Moinent grade noch den Unruhiger
ſtampfenden Pferden wendete.
Vor ihr aber tat ſich ein Abgrund auf, vor dem
ſie erſchrak, deſſen Tieſe ihren Blick anzog mit
magnetiſcher Gewalt. glühende Blumen.... wild=
ſtarrende
Felszacken himinterziehend ... flüſternd,
gleißend ſchwebende Geſtalten mit finſterem Richter=
blick
zerſchmetterte Leiber mit vorhüllten Geſichtern
blaugraue Rebel, die das Unerträgliche zu ver=
ſchleiern
trebten.
Sie ſtand plötzlich auf.
Er erhob ſich ſofort.
Ich möchte aufſteigen, ſagte ſie.
Geſtatten Sie mir, Ohnen behilflich zu ſeins
Wenn Sie mir mir mein Pferd brächten.

[ ][  ][ ]

Gelte 3.

Darrſtädter Tayhlatt, Mittlunch, den 20. Juni 1903.

Rummer 133.

Gefunnan:7 Herrn=Ulhrkette mit Medailon Chatelaine.
ſolderes Medailion.
5 goldenes breitgliederiges Armband. 1 Fabrradmummer D7.
1 gelbe türkiſche
Münge. 1 keines Bröſöſchen mit einem Danienkopf. 1 altes Voriemonnaie mit einem
kleinen Geldbetrag. 1 Körbchen mit 3 Schlüſſel. 1 ſchwarzer Damen=Connenſchirm.
1 Drücker und 1 Schlüſſel, mit einer Schnur zuſammergebunden. 1 ſchwarzer ſteifen
Eilzhut. 1 großer Schlüſſel. Pkleiner Schüiſſel. 2 Scitenkämme. 1 Vorſtecknadel mit
Steinchen beſeht.
Barloren: 1 Hmterzwieſel von einem Oiſigiersſattel. 1 Villet der Dampfftraßen=
bahn
Darmſtadt-Griesheim. 1Paket, enth. 2 Paar weiſe Macshandſchuhe. 1 ſilbernes
Kettenarmband mit Herzchen. 1 weiße Kinderwagen=Tede ans Tüll mit hellblauer
Anterlage. 1 Vortemonnaie aus Schildpatt, enth. ca. 3 Mark und 1 Villet 3. Klaſſe
Darmſtadt-Mannheim. 1 ſchwarzer Negenſchirm. 1 Korallenketichen mit goldenem
Schloß ſdem Finder gute Velohnung. 1 Körbchen, enth. 1 Vortemonnaie mit 1 Mark!
und 3 Schlüſſel in einem Ring. 1 goldene Vorſtecnadel ſ verſchlungene Ringe, mit
roten Steinchen beſetzth. 1 goldener Manſchettenknop;
Entlaufen: 1 braun= und weißgefleckter Jagdhund mit Halsband und der
Marke 1713.
Entſiogen: 1 grüner Zworgrapagei. 1 Kanarienvogel. 1 Taube froter eng=
liſcher
Mröpfer).
Zugelaufen: 1 Fortervior. woiß mit ſcnparzom Kopf und Schwans. mit der
Marke 3222. 1 Forterrier, weiß und ſchwars mit braunen Flecken.
Darmſtadt, den 10. Juni 1ſ3.
Fundhurean Gnſeſsherzaglichen Noligosamts.
geöſfnet von 8-12 Uhr vormiſtags und 2- 6 Uhr nachmittags.

WesA a A z u sr A n g.
Die Inhaber der angeblich abhanden gelommenen Pfandſcheine Nr. 20282,
25032, 36199 und 38126 werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche
imterhalb viergohn Tagen, vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung
an gerechnet, bei der ſtädtiſchen Pfandhausverwaltuig Kirchſtraße Nr. O
geltend zu machen, widrigenfalls nach Ahlauf dieſer Friſt gemäß 8 32 des Statuts
vom 18. Juguſt 1900, betreffend die ſtädtiſche Pfandleihanſtalt Darmſtadt, die
Kraftloserklärung der Vjandſcheine erfolgen wird.
Darmſtadt, den 9. Juni 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſteroi Darmſtadt.
J. V. Mr. Cäfölitgz.
(10378

4)

Für den Bedarf Großh. Amtsgerichts Darmſtadt l ſollen 400 Zentner
gewaſchene Nußkohlen! auf dem Wege öffentlicher Ausſchreibung beſchafft werden.
Adgebate 9ols veelaſſe wi i ber =nigreſäendep Jußſshifl nseſehes
ois lärMras
Donyrrähni, be 55. Zohi 188, Mittups 13 Mr,
bei der unterzeichneten Gerichtsſchreiberei eingereicht werden. In dem Angebot
iſt die Zeche zu bezeichnen, von welcher der Bezug erfolgt; es iſt unmittelbar von
der Zeche ab zu liefern.
Die Eröffnung der Angebote erfolgt in dem bezeichneten Termin und ſteht
den Bewerbern oder deren Bevollmächtigten der Zutritt hierbei frei.
Für den Zuſchlag wird eine Friſt von 7 Tagen, beginnend vom Eröffnungs=
termin
ab, vorbehalten; die Bewerber bleiben inſolange an ihr Angebot gebunden.
Bezüglich der Lieferungs=Bedingungen iſt der Erlaß der Großh. Miniſterien
vom 16. Juni 1895, das Verdingungsweſen betr., und deſſen Anlage 1 maß=
gebend
. Den Bewerbern iſt vorherige Einſicht desſelben bei der unterzeichneten
Gerichtſchreiberei freigeſtellt, und bezüglich Form und Inhalt der Angebote die
Einſicht einpfohlen. Bei derſelben können auch die Verdingungsvorſchläge gegen
die Gebühr bezogen werden.
(0349mim
Darmſtadt, 4. Juni 1903.
Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts Darmſtadt I,
Abteilung für ſtreitige Gerichtsbarkeit.
oße Banmaterialien.

4

444½

2

Dannerstog, den 45. und Feeitag, den 12. Juni d. 38.,
von zoruiklogs 9 Uhr und nadzmittags 3½ 33hr an,
verſteigert der Unterzeichnete in der Reſtauration zur Roſenhöhes Ecke der
W8ühl= und Runbeturmſiraße, auf freiwilligen Antrag folgende, ſehr gut er=
haltene
Mobilien öffentlich meiſtbietend gegen bare Zahlung:
1 jaſt neues, erſtklaſſiges Pianino von Steinway mit Stuhl, 1 großes
nußb. innen eichenes Büfett, 1 kl. Büfett (Mahagoni), 1 eichener Kredenz=
tiſch
, 1 Ausziehtiſch, 3 ovale Tiſche, 2 Serviertiſche, 8 hohe gepolſierte
Lehnſtühle mit braunem Tuchbezug, 3 Betten mit ſchweren Mahagoni=
Bettſtellen, Sprungfeder= und Roßhaarmatraßen, Federbettwerk, Toppiche,
Cofz ub 5 Volſterſiöhle mit eichenen geſchniſgten Geſiellen und grüvem
bess. Ebivon. 9r. onb 3il. Seſſel und 2 Tabzreiks, 2 Chaiſe=
ſongues
, 1 kl. Jofa. 3 verſchied. Polſterſeſſel, 5 Rohr= und 1 Klapp=
jeſſel
, 1 Spiegelſchrank, 1 Glasſchrank (Aſahagoni), 2 Damenſchreib=
tiſche
, 2 Spieltiſche mit Metalleinlage, 1 eichener Tiſch mit bemalter
Porzellanplatte, verſchied. kleine Tiſche und Stühle, 1 türk. Taburett,
1 Nähtiſch, 2 Waſchkommoden mit Marmorplatten und Spiegeln, 1 Kinder=
waſchtiſch
, 4 Nachttiſche mit Marmorplatten, 1 Kommode, 1 Schreib=
ſekretär
, 1 Pfeilerſchrank, 1 kleiner und 2 große Mahagoni=Kleiderſchränke
mit Meſſingbeſchlägen, 2 große 3türige und drei 2 türige Kleiderſchränke,
1 Weißzeugſchrank, 1 Porzellanſchrank, 2 Küchenſchränke, einige große
Salonſpiegel, 1 Spiegel mit Trumeau, 2 Toiletteſpiegel, Kupferſtiche in
Eichenholzrahmen, 1 Regulator, 3 Ecketageren mit Bronzebeſchlägen,
1 Truhe, 4 ſpan. Wände, 3 Oſenſchirme, 2 Kleiderſtänder, 1 Noten=
ſtänder
, 1 Blumentiſch. 3 Staffeleien, 1 Krankentiſch. 1 Wäſchmangel
mit Gummiwalzen, 1 Sißbadewanne, Gartenmöbel, 1 Lüſter für Petro=
leum
und Kerzen, faſt neu, verſchied. Luxus= und Gebrauchsgegenſtände
und allerlei Hausgeräte.
Die Baſichtigung iſt Mittwoch, den 10. Juni, vormittags von 10 bis
12 und nachmittags von 3-6 Uhr gerne geſtattet.
(10086sm
M. Salzarnamin,
Amtsgerichts=Taxator.

Freitag, den 12. Juni l. Js., vormittags 9½ Uhr,


werden an der Abbruchſtelle Magdalenenſtraße 4416
Bauholz in allen Dimenſionen, eichene Pfoſten, Glasabſchlüſſe, Fenſter
und Türen, Fußbodenriemen, eine große Partie eiſerne Träger, eine
Gußſäule (330 m hoch), hölgerne Treppen, 1 Füllregulieroſen, Waſſer=
ſteine
und ſonſtiges Baumaterial
(1034¼m
mit unbedingtem Zuſchlag gegen bare Zahlung verſteigert.

AB1AR:
499 =
Derdrissrann.
Muntag, den k5. Pare,
nachmittags ½ Uhr,
von 40 Loſen der Poſtſtallmeiſter
(90öIm-
Wiezerſchen Wieſen.
Beginn am Uebergan; der Niedbahn
über die Gräfenhäuſer Straße.

jebr. Gasherd ääk
* kaufen. Näh. Exped.

zu ver=
(9262

Neues 8ſibiges Preak
zu verkaufen. Näheres Exped. (8956im

43 Aur Reigoseison vP,
C1pfele
Paviser Sebzilschemée
Waletjotches Ciobck, hält vich Konate
lang feisch. Pür Boise und in der
Sommefrische unentbehrlich.
Hlof-Rückterei Mairsor,
103790) obere Sleichstr. 13.

Er ging ſchweigend hin, löſte Polly vom Gitter,
rückte an der Gabel und meinte lächelnd:
Wer hat denn Ihr Vier geſattelt? Sie haben
ja Kandare und Trenſe durcheinander geſchnallt. Ueber=
haupt
ſolch altjähriges, edles Tier, augenſcheinlich gut
geritten, braucht die Kandare nicht. Dieſe deutſche
Reitkunſtl murmelte er lächelnd. Sc, darf ich bitten?
Er hielt ihr die Hand hin; ſie ſetzte mechaniſch
ihren Fuß hinein, aber recht ungeſchickt, nur ſeiner
gewandten Hilfe dankte ſie es, daß ſie nicht unangenehm
auf ihn zurückfiel.
Dann ſaß ſie im Sattel.
Und dann brach es auf eimmal erſtickt von ihren
Lippen:
Verzeihen Sie mir, bitte. Ich weiß jetzt jaſt
gewiß, daß ich furchtbar geirrt habe und abſichtlich
getäuſcht worden bin.
Er neigte ſich, den Hut lüftend.
Dies freimütige Geſtändnis erfreut und ſchmerzt
mich zu gleicher Zeit, Baronin. Wir möchten wohl
beide nicht, daß dies zufällige Zuſammentreffen Ihrem
verehrten Gemahl ein Geheimnis bliebe.
Natürlich nicht. Leben Sie wohl.
Leben Sie wohl, Baronin.
Sehen wir uns nicht wieder
kom es faſt
angſtvoll von blaſſen Lippen, es iſt doch. ich
kanns nicht faſſen.. So kann es doch nicht enden
Ich habe ſo viel zu ſagen und zu fragen
Sie rief es faſt lant.
Er zuckte zuſammen und verlor den Züaob, da=
de
eite iee rcde duenede echee eee.
ereeee.
rldter e. dirs ilohs gerbirtig ſick zutüd und
roaͤre furchtbar geſtürgt
geſchleift worden, da
Polly irgendwie eſchreckt war und antrabte - wenn
nicht Dagobert Nenaten mit großer Kraft unſchlugen,
die Sattelgdel im Proiſe gedreht, und die halb
ohnmättig. Fran heraögeriſſen hätte
Nenate:
Dagobert oh verzeih ich ich bir
ſchwach
Sie lehnte ar ſeiner Bruſt in ausbrechendem
Schluchzen. Er logte ſanſt und feſt beid. Arme un
ſie Horz an Herz. Lippe auf Lippe.
Ein Schauer überlief ihr Leib und Sccle.

O Dnl O Du. mein Gatte, mein Einziger:
Geliebter!
Er ſenkte ſeine Lippen in ihr Haa=

Unwillkürlich bog Renate in den Weg ein, der
ſie wie ſrüher nach der ſogenannten Lehnuchauſſce
führte, oder vielmehr Polly tats allein, da ſie ihn
kannte.
Nenate achtote gar nicht darauf; daß nirgend
eine Spur von Karl Sulkeit zu ſehen war, auch nicht
darauf, daß gleich hinter ihr ein Reiler an der
Waldliſiere erſchien und ihr mit einer gewiſſen Vorſicht
folgte, ſo oft wie möglich Deckung hinter Sträuchern
und Bänmen ſuchend.
Imveilen war er ihr ganz nah, aber in ihren
ſchweren Godanken gab ſic auf kein Geräuſch Acht,
ud Polly gab kein Zeichen der Frende von ſich,
ſondern ging im ziehenden Schritt langſam den rechten
Wog der Heimat zu.
Zu Haus angekommen, kam ihr Sulkeit aus dem
Stall entgegengelaufen und half ihr abſteigen.
Er ſagte kein Wort, daß er ſie nicht geſunden
hatte, und wie er ſchon wieder vor ihr zurückkäne.
Sie trat ins Haus. Niemand kam ihr entgegen,
als ſie die Treppe hinaufſtieg in ihr Zimmer.
Sonſt war doch Wilhelm immer dageweſen und
hatte ihr abſteigen helfen, wenn ſie einmal nur mit
Sulkeit geritten war und hatte über irgend etwas
aebrummt und geſcholter. Entweder wor ſie zu lange
er. zge 5; ensehseese; hacre ishese Dibh v.
hlspoen 3öhel ode; vos
64 rer. en edeiheg; ins ben
StuE geommer.
Die Stille um ſie her härte ihr unheimlich vor=
kommen
müſſen, aber in ihrem armen Kopf und
Herzen bohrte nur ein Gedanke: Was ſoll nuin werden?
Mitten im Zimmer blieb ſie ſtehen, mit nieder=
hängenden
Armen, und ſtarrte zu Boden, immer mit
derſelben jurchtbaren Frage, die allmählich flüſternd
auf ihre Lippen trat: Was ſoll nn werden:
lind dann rang ſich ein wildes Schluchzen aus
ihrer Bruſt, wie ein Schrei und die gerungenen Hände
emporhaltend, als wolle ſie etwas von ſich abwehren,
ſtöhnte ſie in ratkoſer Qual: Unglückl fmchtbares
Ungtückl Ich licbe Dich, wie ich Dich geliebt habe

und nie aufhören kann, Dich allein zu lieben! Und
ich habe Uurecht getan an Dir und mich täuſchen
laſſen und Dir gegrollt, und Dich einen Ehrloſen
genannt, laut hinaus hab ich's gerufen wie einer, der
im Wahnſinn ſein Glück erſchlägt, ſein Liebſtes tötet,
und wird klar und ſehend an der Leiche Sie
ſiel auf die Kniec nieder und hob Goſicht und Hände
anklagend und fordernd zu Gott empor.
Da wurde die Tür aufgeriſſen, und ihre Mutter
ſtand auf der Schwelle.
Herr des Himmelsl Hier biſt Du nun auf einmal.
Ich bin Gott weiß wo herumgelaufen, im ganzen
Park, bis ins Moor beinahe, Du warſt verſchwunden.
Alle Menſchen ſcheint die Erde verſchlungen zu haben
in dieſem Schloß. Keine Scele wußte was von Dirl
Was iſt Dir denn? Wie ſiehſt Du denn aus? Was
liegſt Du denn da auf der Erde? Du ſiehſt ja ganz
komiſch aus.
Sie ſtockte in ihrem empörten Redefluß und
betrachtete Renote beinahe jurchtſam.
Wenn die eigene ratloſe Verzweiflung durch einen
Gegenſtrom gleichſam zerriſſen wird, pflegen die
meiſten Menſchen Ruhe und Stille plöhlich wieder=
zufinden
.
So auch Renate. Sie erhob ſich, ſah ihre Mutter
ruhig an und ſagte tonlos:
Ich bin ausgeritten und bin Tagobert begegnet.
Frau von Anſchar ſchlug die Hände über dem
Kopfe zuſammen.
Alſo doch3! Deß der Manſich ir) Lande
2 Dieinriech

rößts iſh. aver .
hafi Di= ibu varürſich 9
Fahle Bläſſe legte ſich über vas Geſicht der Frai.
Was? Was habt ihr geſprochen? fragte ſie,
ſich ſchwer auf den nächſten Stuhl niederlaſſend,
denn ihre Kniee trugen ſie nicht mehr.
Nur Weniges. Daß ich betrogen und getäuſcht
worden bin, und daß dies garnichts zu bedeuten gehabt
hätte, das Verbrechen an ihm und an mir habe ich
allein begangen, daß ich keinen Glauben, keine Treue,
keine Liebe bewahren konnte - und er hat ſie bewahrt.
Wietonlos, gleichmäßig ſie das vor ſich hinſprach-
den
Blick nicht einmal auf ihre Mutter gerichtet.
(Fortſezung foigt.)

[ ][  ][ ]

Nummer 133.

Darmſtahter Tayhlatt, Wöttwoch, den 10. Jnni 1903.

Aur hevorskeſendon Roiseseit empiohle meino grosse Answahl golhstangofertigter

Taghemdon, Nachthomden, Jaclan, Doinhoiſſor. Wvisjoriackon. Giieoroi-höcke, Anstundis-öcke, Opitnon.R.
leinone Böcke, Untertailion, Rotorm-Voinäloider eio.
Exlra weite Wüsche für Mlarie Damnon. Marhr Conviermicihe ano ſointidigor Joichton Gioſlen.
Anferligung jedar Art Mäsche nach fass oine Proisarhähung.-
Unterkaillen nach Maas unhar Garditie gusn Fasgons.

woich und nach dem Waschen nicht hart werdend.
(10366
Madapolam. und Waurehh-stichorolon, bosger und billigor vie Schweiger Stickeroien, in hübechen Desins.

Inh. Lonis Lobach.

e Pjaninos in 5 Grössen e
mit gesangreichem grosen Con.
Besiehligung ohne Raukzwang gerne
e ez e n e gessaltet. r co æ e o
Spezhalität:. Rukerkigung von Planinos
in jeder Sill= und Holgart. aur Aimmer=
einrichtung
hassend.
6
A Rns o d Päanimoe,

am hiesigen Platze. weshalb dem
haukenden Pubiſeum nur hier Geieſeſtheit
gebolen ist, ein erethlsssiges uuſs=
troisſer
, sehr silliges Plantio
eyherben. ee a o e e e e 2 e e o e
45
Vo853
elgss
6195a)

3an liſo dich vor Paehahnungen

in allen Größen,
neueſter Schnitt,
in jeder Preislage,
prachtvolle Farben,
beſte Berarbeitung.
tadelloſe Paßform,
zu ſtreng ſeſten, billiger
Preiſen.

Reines concenwirtes
Malz-Extract
Viaeteticum bei Husten. Katorrh. Inſuenzo.
beberthran-Emulsion
mit Maiz-Ertrach!
Hpecien tur tubereulbsie kranke uns erotuse kinder.
Bfilzhzueher,
ſchem. ſein nach Prol. von Honhlers veckahtey)
als besie Zäuglingsnahrung Arztiö älige mein inerbannt.
Vergelbe auch mit Hährsalzen.
Bllchzwieback
2 kratsuppen ſür zurte, rachlisehe, Sehuer zahnende
Einder.
Balz-Suppen-Extract,
tür wagendarmkranke Sunglinge ſois 80 vo geheln.

n Apotheken und Orogerien. en gros von der Pabrilk von
Ed. Loeflund &am; Co., Grunbach bei Stuttgart.

in Loden, Leinen, Lüſtre

Rnaben=Waschanzige
Rnaben=Waschblusen
in denkbar größter
Auswahl.
Elegante Aufertigung noch Maß
Arbritrr=Blridin
Für jedes Gelpaebt=

82½u

4.1
Stat. d. Eisen
Ph.
H00hlbwd
Prankekurt. B
r.
Godom-Galundumstor.

Eit Soänellang in 1½ Gtnnde von Franklurk a. M.
Bünf hervorragende Minerakenehlen m Bade- v. Vpinkkänren:
2. 3shas r a r nsſcheoh.
. r k. D is resise dre ls.
d. k osnuee Beheſessepethvstsl=

.

kne ieeeeieeeheeeeneeideee eemhe deeieeriehes
Lsber- u. Mratasnleslsh. Bnsi il. Aposſthohe vorh. Angssshlssr, iulligée Adl
ſonthalt, auch für müssigere Ansprücho. Entnückende landschattliche Lag=
Iustr. Graſis-Vrospokte und Auskunſt durch dis
19004¼
Bäur-Vortaltunx von Kosket-kabhoiingter.

Folephon 6lb.
Darmstadt.
Harkistrasse 13.
kD Sonntags geſchloſſen. Pll 17san
VB. Bemerke noch, daß jede Uebervorteilung bei mir ausgeſchloſen
iſt, da jedes Stück mit deutlich aufgedruckten Preiſen verſehen iſt.

[ ][  ][ ]

voinorei,
Einaorskr. 2 h. A.

AWESTADN.
Helephon Nr. 35.

Hoßiasarans
Sr. Hönigl. Hoheit des Grossherzogs von Hosson.

Noſliofeorane
8r. Majostät des aisers von Russland.

Wöahots Auszeichmungen

Anslollung sor Parmglädler Rivaller-Rolonie 1901
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1. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

Ml33.

Mittwoch, den 10. Junni.

1903.

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Darmſtähter Ta.-7½, Mittmoch, den 10. Juni 1903.

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[ ][  ][ ]

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Seite 10.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 10. Juni 1903.

Rummer 133.

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Nummer 133.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 10. Juni 1903.

Seite 11.

Zur Geſchichte des,blanen Regiments:.
Darmſtadt, 10. Juni.
Heute vor 6 Jahren feierte unſer blaues Regi=
ment
:, das Inſanterie=Leibregiment Groß=
herzogin
(3. Großherzoglich Heſſiſches)
Nr. 117, die Jubelfeier ſeines 200jährigen Beſtehens.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog Ernſt
Ludwig, welcher durch Allerhöchſtſeine Anweſenheit
das Feſt verherrlichte, erließ an dieſem Tage eine
Allerhöchſte Ordre, die uns das Geleite gab durch
die glorreichen Taten dieſes braven Regiments und
die ein glanzvolles Zeugnis ablegen, wie vornehm
und edel dieſer deutſche Fürſt Seine Reichsaufgabe
auffaßt.
Jetzt als willkommenes Jubiläumsgeſchenk er=
ſcheint
die Geſchichte dieſes Regiments, verfaßt von
unſerem Landsmann, dem Generalmajor Keimk der
es meiſterhaft verſtanden, nach ächter Soldatenart,
in das politiſche Bild die Familiengeſchichte der
Blauen; einzufechten. Selbſt die Lücken archiva=
liſcher
Forſchung überbrückt der geniale und ſtil=
gewandte
Herr Verfaſſer durch das Flüſſige und
Lebhafte ſeiner intereſſanten Schilderungen.
Die Allerhöchſte Ordre ruft dem Leibregiment
die einzelnen Phaſen ſeiner Geſchichte ins Gedächtnis.
Wir halten es deshalb am heutigen Tage angebracht,
daß als Erinnerungsmarke dieſer Tagesbefehl in
ſeinem ganzen Wortlaut hier Aufnahme findet.
An Mein 3. Infanterie=Regiment (Leib=Regiment)
Nr. 117.
Tages=Befehl.
Mein Ahnherr, der in Gott ruhende Landgraf
Ernſt Ludwig, hat vor zwei Jahrhunderten das
Regiment unter dem Namen Kreis=Regiment errichtet.
Es iſt hervorgegangen aus Meinem Leibgarde= Regi=
ment
, dem älteſten Heſſiſchen Truppenteil, welches zu
jener Zeit den Namen Schrautenbachſches Regiment
führte.
Es war eine ſchwere Zeit der Gründung des
Regiments vorausgegangen: im Oſten des Reiches
die Türkennot, im Weſten die Franzoſen, ſengend und
brennend in der blühenden Pfalz und am Rheine, in
nſerer engeren Heimat.
Der Beginn des 18. Jahrhunderts führte das
Kreis=Regiment während der Zeit des Spaniſchen
Erbfolgekriegs vom Jahre 1702 bis 1714 faſt ohne
Unterbrechungen ins Feld.
Die geſtung Landau ſieht es zweimal unter den
Belagerern, zweimal als Verteidiger.
Auch in den folgenden Kriegen des 18. Jahr=
hunderts
, dem Polniſchen Kriege 1733-35, dem
Oeſterreichiſchen Erbfolgekriege 1747-63 in Sachſen
Verlin 1903. Verlag von A. Bath. W. 8. Mohren=
ſtraße
19. (Vgl. Tabl.: Nr. 108).

und Thüringen, zeichnete ſich das Regiment durch
ſeine Kriegstüchtigkeit und treue Pflichterfüllung aus.
Als Regiment und Brigade Landgraf von
1790-1806 durchlebt es eine Periode kriegeriſcher
Tätigkeit, welche nur ſelten durch friedliche Zeit unter=
brochen
iſt.
1792 am Ober= und Mittelrhein, 1793 unter
den Belagerern von Mainz, 1793 bis Ende 95, drei
lange Jahre, in den Niederlanden, meiſtens in der
aufreibendſten Verwendung im Vorpoſtendienſt, in
zwei Winterfeldzügen an allem Mangel leidend;
1796 und 97 Teile des Regiments auf einer fernen
Expedition nach Kroatien und Trieſt, das 2. Bataillon
in den ruhmreichen Kämpfen bei Kaiſerslautern,
Mainz und an der Lahn.
Von Meinem Ahnherrn Großherzog Ludwig I.
glorreichen Angedenkens wird dem Regiment im
Jahre 1806 der jetzige Name Leib=Regiment ver=
liehen
.
Es hat denſelben in den 91 Jahren bis heute
mit Ehren getragen.
Gleich zu Beginn 1806 und 1807 in Preußen
und Polen, 1809 in Oeſterreich in den mörderiſchen
Schlachten von Aſpern und Wagram, in welchen das
Regiment über ein Drittel ſeiner Stärke an Offizieren
und Mannſchaften verlor. Und dann nach kurzer
Friedenspauſe der Feldzug 1812 auf den Eisfeldern
Rußlands: welche Erinnerungen, welcher Prüfſtein,
welcher Heldenmut!
In den Namen Smolensk, Borodino, Moskau,
Krasnol und Bereſina ſind Entbehrungen und Stra=
pazen
ohne Gleichen, Todesmut und hingebende Treue
bis zum letzten Hauch enthalten. Eine Armee von
500000 Mann ging zu Grunde, darunter auch, an
Tüchtigkeit von keinem Regiment übertroffen, das
Heſſiſche Leib=Regiment; 8 Offiziere, 6 Mann und
die von Kugeln zerſchmetterten Fahnen ſahen die
Heimat wieder und ſprachen lauter als alle Berichte
von dem Geſchehenen.
Auch die Jahre 1813 und 14 ſahen das Regi=
ment
im Felde; 1815 brachte als Schluß der langen
Kriegsperiode dem Regiment in dem Gefecht bei
Straßburg an dem Suffelbach noch einmal wohlver=
diente
Lorbeeren.
Nach langer Friedensperiode bewährte ſich die
Treue und Tüchtigkeit des Leib=Regiments in den
Jahren 1848 und 49 in glänzender Weiſe, und
im Feldzuge 1866 zeichnete ſich das Regiment in
den Gefechten am Main durch hervorragende Tapfer=
keit
aus.
Da naht nach ſo vielen Perioden unſerer vater=
ländiſchen
Geſchichte, in denen auch das Leib=
Regiment öfters mit ſchwerem Herzen, aber immer
voll und ganz ſeine Pflicht getan, wie es ehrliebenden
Soldaten geziemt, die Erlöſung aus dem jahrhundert=
langen
Banne deutſcher Uneinigkeit.

Unter dem bewährten Banner und Befehle des
erhabenen Bundesfeldherrn, Seiner Majeſtät des Königs
von Preußen, nimmt auch die Heſſiſche Diviſion und
mit ihr das Leib=Regiment Teil an dem ewig denk=
würdigen
Feldzuge 1870ſ71.
Wenn ich dem jetzigen Regimente die Namen
Gravelotte, St. Privat, Metz, Roiſſeville, Orloans,
Beaugency=Cravant, Montlivault, Chambord und
Vienne zurufe, ſo enthält ein jeder derſelben Groß=
taten
, welche würdig ſind, für immer der Nachwelt
überliefert zu werden.
Mein in Gott ruhender Herr Vater ruhmvollen
Angedenkens in Eurer Mitte in den Nachmittags= und
Abendſtunden des 18. Auguſt, das Regiment Schulter
an Schulter mit den Göhnen anderer deutſcher
Stämme, der tapfere ritterliche Kommandeur an der
Spitze des Regiments zu Tode verwundet, bei
Montlivault, das mutige erfolgreiche Eingreifen
Eures, zweiten Inhabers, meines vielgeliebten
Herrn Onkels, des Prinzen Wilhelm von Heſſen
und bei Rhein: welche Beiſpiele hervorragender Sol=
datentugenden
! Mögen ſie bei Euch ſtets Nachahmung
finden.
Offiziere,
Unteroffigziere und Soldaten des Leib=Regiments!
Eure Vorfahren haben in zwei vergangenen
Jahrhunderten Meinen Ahnen und Meinem Hauſe
Treue gehalten im Kriege und im Frieden, in guter
und böſer Zeit! Gelobe ſich's jeder am heutigen
Tage, ſolchen Vorbildern zu folgen. - Blau iſt die
Farbe der Treue, blau die Farbe meines Leib= Regi=
ments
! Sie ſei der Widerſchein Eurer treuen Ge=
ſinnung
, welche Cure Vorfahren durch zwei Jahr=
hunderte
fleckenlos erhalten haben. - So beginnt
den erſten Tag des 3. Jahrhunderts, den Blick auf
Eure Fahnen gerichtet und den alten heſſiſchen
Wahlſpruch Gott-Ehre - Vaterland: im Herzen,
mit dem hehren Schwure, die alte Heſſentreue Unſerem
erhabenen Kriegsherrn, Seiner Majeſtät dem Kaiſer,
zu halten und Gut und Blut einzuſetzen für des
Kaiſers und des Reiches Wohl, für Unſer geliebtes
deutſches Vaterland.
Gegeben Mainz, den 10. Juni 1897.
gez. Ernſt Ludwig.
Was dieſe Ordre in großen Zügen andeutet,
Kämpfe, Strapazen, Entbehrungen auf faſt allen
europäiſchen Kriegsſchauplätzen, ſchildert das Geſchichts=
werk
in packender Weiſe. Weit über den Rahmen des
Regiments hinaus wird ſich dieſe Geſchichte ihren
Weg bahnen und ſelbſt in den Händen des Laien,
der in patriotiſchem Stolze die Taten ſeiner Armeen
verfolgt, wird das Buch von unſchätzbarem Werte
ſein. Wir wünſchen der Geſchichte des blauen Leib=
regiments
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114 32 30 48 80 87 261 67 581 85 610 28 150) 92 766 06 828 36 49 71
933 39 62 2065 186 233 65 67 76 333 47 84 150 492 622 705 42 65 87
801 56 3014 185 96 150) 204 28 50 85 392 402 554 688 734 74 824 150]
57 978 88 4055 165 1200) 222 85 94 98 309 41 514 42 8788 693 99 739
57 76 903 73
5102 34 43 47 56 213 38 81 804 546 669 71 750 53 57 94 809 10
942 7. 95 6052 96 108 48 61 2000) 239 444 52 600 720 844 74 81
984 88 7001 10 52 01 100 16 (300 1) 27 82 89 201 09 20 304 63 86
95 45 ff7 7293 649 70 754 811 2764 7789 916 54 56 92 8003 141 78
94 244 69 345 421 22 95 (5000) 682 706 21 45 L 50 9771200 91 200)
9028 120 23 35 67 91 255 323 555 000 l150) 24 73 27 40 60 80 44 52
56 915 18 7810000)
10071 93 105 76 200 31 34 345 72 93 416 40 49 51 57 511 721 69
808 58 93 902 21 11039 00 62 81 155 76 249 331 432 400) 78 82 554
643 781 854 75 82 930 33 12070 108 19 36 204 40 99 352 78 508 79625
28 47 76 700 12 27 33 85 88 150) 855 968 200) 86 94 13057 141 66
222 51 6877 324 98 453 62 79507 49 627 35 78 53 763 72 76 833 81 98
958 86 14134 91 200 300) 80 478 567 81 666 71 75 78795 812 46 958 91
15005 25 85 90 105 28 276 38 55 416 80 81 88 576 622 8191 788
831 70 982 16074 78 303 413 36 48 82 535 84 680 714 37 84978 17017
60 85 161 64 377150) 439 42 7789 92 9 501 92 97 621 63 72 91 92 99
711 18 21 831 901 18008 22 98 111 17 23 290 320 25 56 96 525 631 64
86 709 815 42 921 23323 69 87 471 509 18 663 64 65 70 85791 92
20016 43 100 53 83 204 369 87 449 92 615 7798 726 93 880 996
[200) 97 21092 115 230 52 322 28 71 431 53 70 523 24 86 96 642 53
526 54 75 864 65 912 28 58 96 22008 37 82 92140 63 215 4778 425 529
78 664 768 814 56 943 57 23031 34 109 64 82 125 43 54 65 472 400)
511 21 60 94 645 719 65 91 800 76 902 75 24022 62 92 141 62 360 421
84 521 30 31 47 632 3 38 44 75 700 879 80 83 928 67 77
25033 38 86 (300) 181 97 263 325 5259 68 500 9 18 611 28 7892
800 65 915 49 26017 25 115 17 96 227 75 350 72 400 7 22 646 756 805
75 918 65 27002 85 182 222 397 98 441 48 99 537 85 604 (300) 37 720
3767 807 19 915 28003 32 49 76 105 13 417 44 68 150) 8283 5177894
656 708 35 42 78 845 94 923 4 48 49 2o013 176 215 1200) 50 60 82
325 37 46 77 475 81 87 606 25 (150 57 (300, 804
30013 200l 196 217 1150) 350 76 487 521 665 37 736 827 76 936
53 70 31107 7 84 252 73 93 335 403 60 516 79 629 68 84 712 62 79
86 845 32085 239 92 322 37 58 59 87 439 524 46 47 (200) 48 659 76
752 79 81 99 833 47 69 945 55 95 (200) 3301 8780 139 215 30 308
40 79 418 61 71 524 81 647 717 40 848 88 903 19 42 50 84020 28 33
96 223 326 32 486 518 90 664 703 850 54 861
35000 26 48 83 125 88 255 345 411 536 71 90 618 67 700 11 26
900 36005 51 120 45 88 207 69 78 311 31 36 417 35 77 584 622 97 720
1200) 44 86 840 921 68 37051 53 193 97 243 56 331 412 522 48 75 99
631 703 (200) 818 20 924 47 61 38000 3 43 83 110 24 38 275 504 54
405 73 502 602 820 35 74 30002 146 00 280 402 42 49 78 752 57 75 80
808 86 906 46 89
40041 45 00 90 120 308 452 523 34 1l50) 724 800 ſ200) 922 26 52
41070 114 45 92 206 47 78 431 43 45 619 781 813 58 948 96 42057 167
73 234 57 71 79 314 22 31 415 48 560 90 680 80 703 31 53 84 97 852 64
918 86 97 43062 09 152 78 252 82 319 423 577 602 781 858 904 48 49
44015 46 56 851200) 91 100 87228 74 3121481874243880747954 56 85
45027 3739 86 115 48 256 66 81 379 89 405 24 42 550 74 703 26
31 801 15 18 42 75 316 90 46322 84 443 77 522 150) 43 68 615 84 728
31 94 954 93 47086 136 85 1200 254 91 325 418 43 562 71 689 713 46
63 811 48049 51 66 105 81 219 64 323 55 406 9: 512 42 44 768 849 77
89 915 20 67 97 49009 150) 27 37 62 7 150 64 222 41 341 402 515
616 80 68 78 926 54
50010 78 110 220 45 308 506 56 58 677 86 785 98 805 39 74 9
936 66 79 87 51008 99 148 60 1150 83 240 307 95 467 68 518 23 81 93
728 71 828 68 70 72 86 90 1400 911 52 57 5201 19 23 51 64 75 85
232 78 484 600 38 704 300) 814 24 88 60 932 61 63122 85 337 418 29
43 l50) 91 602 13 89 70 18 300) 46 60 150) 826 37935 49 73 75 90
64056 138 64 78 228 375 90 402 656 81 748 88 820 25 038 40 74
65046 65 78 165 88 231 340 414 89 588 677 793 879 904 22 38
66028 59 68 83 103 5 40 87 267 79 346 62 87 92 445 82 509 (200) 14 74
700 20 29 56 67 72 150) 98 992 57018 51 82 132 63 227 40 92 801 22
24 46 61 76 531 43 681 764 68 805 19 946 58113 50 246 81 325 70 95
97 436 4 606 23 28 92 731 99 848 906 69 89 50000 12 113 21 202
64 346 93 431 47 26 519 99 764 68 72 86 832 200) 73 79 931 46
60088 178 278 356 418 5180 619 66 620 69 402 56 86 859 120000)
88 925 22 61090 125 64 76 252 57 65 75 1150) 05 393 1000) 448 62 85
534 200 640 l150) 823 25 62 918 24 4751 69 62086 107 34 39 61 210
44 322 0 474 517 64 5300) 72 84 770 807 43 50 947 75 94 63016 49
130 336 30 46 81 88 437 534 88 650 771 931 57 64055 56 93 103 25187
820 78 403 12 47 48 (200) 71 508 86 747 80 602 45 991
o6011 19 58 163 7 241 71 79 388 517 33 004 84 795 97 806 3804
90 93751 88 66006 81 115 47 1150) 93 99 242 40 54 417500 18 88 94
615 46 62 83 97 782 85 852 902 60 67026 150 238 320 40 74 420 558 82
738 820 52 82 940 68061 116 91 97 222 60 62 70 95 356 484 90 98 565
91 633 98 731 940 84 69102 83 222 35 44 84 418 28 519 34 38 620 25
74 96 ſ200) 74674 98 973
70068 80 9 172 288 330 83 505 9 44 62 022 85 792 905 71 71086
105 13 28 32 225 300 408 95 500 79 619 43 8796 727 82 86 874 9 99
928 32033 93 109 231 337 73 406 52 41 646 53 91 701 3 33 53 956 83
73016 24 (150) 80 145 47 150) 23 361 66 83 432 35 80 60 9 56 837
918 67 74146 80 86 273 300 445 62 76 77 632 61 69 87 634 46 54 68
825 81 901 6 58
750l5 17 23 132 40 72 9 206 44 86 803 36 (200) 580 l501 626
31 79 80 90 748 877 952 82 76000 80 133 61 210 46 94 304 440 630 49
60 82 710 110) 31 83 836 50 965 68 77051 53 131 49 75 273 322 42
47 64 7780 426 57 74 663 73 77 648 91 708 55 62 74 84 888 910 18 81
78019 53 85 206 68 74 426 93 (300) 663 797 881 82 902 15 5871 79002
21 51 169 94 252 68 325 62 68 83 413 18 503 22 627 706 23 N71 83
C03 70 86 95 905 84
goo24 17791 214 25 33 356 71 416 569 f60) 740 855 88 88 81041
170 85 285 350 61 8192 483 535 602 29 731 820 97 922 59 80 82001 80
101 9 83 267 388 50) 10 99 407 30 508 61 63 675 709 2051 825 935 49
45 1000) 59 94 83022 42 70 86 150) 177 272 300 1 14 36 53 63 81
410 630 35 76 776 866 87 947 576473 84051 115 21 30 293 312 00 444
81 545 79 200) 86 63¾ 50) 76 719 31 22 807 25 958 93
85080 110 26 37 2 8 216 409 32 36 520 67 71 642 g2 711 372
74 841 47 64 8291 935 80003 63 101 44 75 207 425 78 88 520 85 601
762 91 83 98 809 21 81 932 93 87114 50 61 228 88 311 19 73 74 76
480 90 590 160) 638 765 89 200 10 28 32 77 87 88037 78 85 127 74
20 5 52 78 83 310 23 50) 456 67 569 71 821400) 95 613 36 60 7ol 43
30 844 950 92 88058 62 1300) 141 80 289 95 90 301 11 402 56 64 628
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90046 86 87 98 136 213 38 44 69 304 26 59 95 102 22 31 68 l156)
63 621 60 725 95 807 908. 55 66 74 91039 57 129 206 53 445 591 95 64¾
63 736 963 92024 35 43 74 120 93 213 55 496 541 607 717 78 55 60 95
96 832 59 935 23030 50 78 127 91 368 8 556 723 27 58 61 83 86 888
[150) 915 79 94151 220 63 352 421 41 45 524 58 616 160 745 810959 73 96
05017 20 108 16 39 55 29 24 90 9793 316 459 70 518 39 58 603
715 17 80 843 50 57 901 45 8001 61 164 219 336 50 442 63 697 753
92 97057 181 98 281 391 406 12 39 63 80 555 76 1150) 736 844 903
98230 371400) 73 316 (400) 50 473 503 47 610 11 13 7 703 4 28 816
2 25 978 79 89001 38 152 257 453 61 515 28 51 67 642 00 65 789 96
830

OrmhOhi.
(Direktion H. Fahrenkampt.)
Donnerstag, den AI., Freitag, den 12.
und Saustag, den 13. Jnui:
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1 1
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Gaſſpiel des Herliner Apollo=Enſembles.
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Große Ausſtaltungs=Poſſe mit großem Hallet
von Bolten Bäckers.
Muſik von Faul Linke.
IH mitwirkende Perſonen
Lch
WOIOM
Ans.
Elektriſches Ballet
vom Théätre Folies Borgéres in Paris.
Auftreten der Prima ballerina assoluta
Luisi0 Poggrolesn
vom Theater Della Scala in Mailand.
Ein Mürchen aus 1001 Nachl.
Einſtudiert vom Balletmeiſter Crecco Foggiolegl.
Orcheſter: 25 Muſiker O5.
Anfang der Vorſtellung präxks S Uhr.

Erhöhte Preiſe:
Fremdenloge 4 Mk., Seitenloge 3 Mk.
Parkett (unmeriert) 2.50 Mk.
Sperrſitz 1.50 Mk., Saal 1 Mk., Eſtrade 75 Pfg.,
Galerie 50 Pfg.
Billets zu ermäßigten Preiſen in den bekannten Debit=
ſtellen
ab Dienstag für alle 3 Abende zu haben.
Billets 2 Mk. für Parkett (numeriert) ſind für alle
3 Abende nur in den Debitſtellen von Herren de Waal,
Rheinſtraße, Kumrich, Mühlſtraße, und Pfoll, Eliſabethen=
(10408
ſtraße, bis abends 6 Uhr zu haben.
Die Voeſtellung iſt abends 10½ Uhr zu Ende
uns ſtehen genügend elektriſche Wagen zur Zurück=
beförderung
nach jeder Nichtung hin an der Brücke
der Ringſtraße bereit.

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S
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bekannte Verkaufsstellen.

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[ ][  ][ ]

W133.
Mittwoch, den 10. Juni.

B e k a n n t m a ch u n g.
Der Nachtrag zur Heberolle üher die Beiträge zur land= und forſt=
wirtſchaftlichen
Berufsgenoſſenſchaft für das Jahr 1902 liegt von heute
an während vierzehn Tagen auf der unterzeichneten Bürgermeiſterei Bureau:
Waldſtraße 6 - zur Einſicht offen. Innerhalb einer weiteren Friſt von zwei
Wochen, nach Ablauf der Offenlegungsfriſt, kann der in der Heberolle als
beitragspflichtig in Anſpruch Genommene gegen die Beitrags=Berechnung bei dem
Vorſtande der land= und forſtwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft Einſpruch
erheben (ſ. 8 15 der Verordnung vom 31. Mai 1902, Regierungsblatt S. 208).
Darmſtadt, den 3. Junt 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. Dr. Glüſſing.
(1os86md

Behanntmachung.
Bie bei Goſſen= und Bankett=Herſtellung in der Amerbach=, Schul= und
Aliceſtraße notwendige
1. Pflaſter= und Chauſſierarbeit veranſchlagt zu 604 Mk.
2. Lieferung von Bankettrandſteinen, 600 If. m
aus Baſaltlava oder Granit, veranſchlagt zu 2415
3. Eiſenlieferung veranſchlagt zu
216
ſollen im Wege ſchriftlichen Angebots vergeben werden. Voranſchläg und Akkord
liegen bei unterfertigter Stelle zur Einſicht offen und ſind daſelbſt auch die
Gebote bis längſtens Samstag, 13. Juni d. Js., vormittags halb 10 Uhr
einzureichen.
Ober=Namſtadt, den 26. Mai 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Ober=Ramſtadt.
Co39tmd
Fritſch.

gemerbuerein Harmskadr. ſo.

Wanitiemausſm.

H

nach Oberſtein-Zdar im Rhein=Nahetal
am Sonntag, den 14. Juni 1303.
Abfahrt 62 vormittags (Heſſ. Ludw=Bahnhof). Ankunft in Oberſtein g'=
- Frühſtück in der Bahnhofs=Reſtauration. Spaziergang durch den Wald
nach Jdar (20 Min.). Beſichtigung einer im Betrieb befindlichen Achat= und
Diamantſchleiferei und der Gewerbehalle. Mittageſſen im Hotel Schützenhof
(Kuvert 1 M. 50 Pf.), nachmittags Beſuch der Ruinen und der Felſenkirche.-
Rückfahrt von Oberſtein 64s abends, Ankunft in Darmſtadt 1005. Der Fahr=
preis
für Hin= und Rückfahrt beträgt 8 M. 60 Pf. Aunmeldungen (auch
auswärtiger Gewerbevereinsmitglieder) ſind bis längſtens zum 11. Junt, abends,
an Herrn Maurermeiſter Cg. Höser L., Stiftſtraße 19 zu richten. Ferner
nehmen Aumeldungen entgeyen die Herren: Zimmermeiſter Sehaub, Sattler=
meiſter
Wallauer, Schloſſermeiſter Bassmann. Gaſtwirt Volle Geſſungen), ſowie
der Vereinsdiener.
(10044de
Die Ausſiugskommission.

Zur gefl. Beachtung!
Es ſei darauf hingewieſen, daß Wünſche hinſichtlich Erſcheinens
beſtellter Inſerate an beſtimmten Tagen zwar gern nach Möglichkeit
Berückſichtigung finden, eine Gewähr für unbedingtes Einhalten
dieſer Termine aber nicht übernommen werden kann, da mitunter
techuiſche Gründe zu kleinen Verſchiebungen nötigen. Solchergeſtalt
ausgefallene Inſertionen werden ſelbſtverſtändlich bei nächſter Gelegen=
heit
nachgeholt.
(3773
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Die Reiſen des Königs von Italien und
des Präſidenten Loubet.
Da der Beſuch des Königs von Ita=
lien
in London auf den 15. November ver=
ſchoben
werden mußte, wird der König zunächſt nur
Paris beſuchen, und zwar am 16. Juli; dieſer Ent=
ſchluß
dürfte darin allein ſeinen Grund haben, daß der
franzöſiſche Gegenbeſuch wegen Wiederbeginns des
Parlaments für dieſes Jahr unmöglich iſt. Während
ſich die engliſche Reiſe als Erwiderung des vor kurgem
vom König Eduard dem italieniſchen Hofe abge=
ſtatteten
Beſuches kennzeichnet, iſt der Beſuch beim
Präſidenten Loubet eine der Antrittsviſiten, die ſeit
ſeiner Thronbeſteigung König Viktor Emanuel nach
und nach den Staatsoberhäuptern der Großmächte
gemacht hat. Der Beſuch beſtätigt zugleich die guten
franzöſiſcheitalieniſchen Beziehungen, deren Förderung
beſonders dem früheren Miniſter des Auswärtigen,
Prinetti, am Herzen gelegen hat. Dieſe Pariſer Reiſe
des Königs bringt auch die heikle Frage der franzö=
ſiſchen
Beziehungen zum Vatikan einer Entſcheidung
näher. Präſident Loubet wird den Beſuch
Viktor Emanuels in Rom erwidern und einen neuen
Fall ſchaffen, da kein Oberhaupt eines katholiſchen
Staates, das dem Quirinal einen Beſuch abſtattet,

im Vatikan empfangen wird. Aus dieſem Grunde
hat bekanntlich Kaiſer Franz Joſef jenen Beſuch, den
ihm König Humbert in Wien gemacht hatte, niemals
erwidert. Eine Folge davon iſt auch die politiſch
nicht ganz unwichtige Tatſache, daß der jetzige König
von Italien nunmehr nach Paris geht, ohne mit
ſeinem Verbündeten, dem Kaiſer von Oeſterreich,
eine Zuſammenkunft gehabt zu haben. Allerdings
wird jetzt dem Peſter Lloyd= aus Wien gemeldet,
der König von Italien werde Kaiſer Franz Joſef in
Iſchl beſuchen und dieſer den Beſuch in einer mittel=
italieniſchen
Stadt erwidern. Aber Iſchl iſt nicht
Wien, und Mittelitalien nicht Nom. Das franzö=
ſiſche
Katholiken=Organ La Croiz- ſchreibt in Bezug
auf den Beſuch Loubets: Der König von Italien
habe ſicher alles Mögliche getan, um den Präſidenten
Loubet zu veranlaſſen, nach Rom zu kommen. Wir
hoffen noch immer, daß Präſident Loubet dies nicht
tun wird. Der Einſatz iſt für Frankreich zu groß.
Präſident Loubet wird ſich, von dem Miniſter
Delcaſſs begleitet, am 6. Juli nach London be=
geben
und am 9. wieder in Paris ſein. Der König
von Italien bleibt bis zum 20. in Paris und be=
wohnt
das Miniſterium des Aeußeren. Er wird
von dem Miniſter Morin und vermutlich auch von
der Königin Helene begleitet ſein. Die Truppen=
parade
, die alljährlich am 14. Juli abgehalten wird,
ſoll um einige Tage verſchoben werden. Auf fran=
zöſiſcher
Seite iſt man jetzt bemüht, dem Beſuch des
Königs von Italien eine beſondere politiſche Bedeu=
tung
zu geben und die Preſſe äußert ſich auch in
dieſem Sinne.

Deutſches Reich.
Der Reichs=Anzeiger= ſcheint Kaiſer=
reden
überhaupt nicht mehr veröffentlichen zu ſollen,
um etwaigen Diskuſſionen in den Parlamenten die
Grundlage zu entziehen. Wenigſtens fällt es auf,
daß der vom offiziöſen Wolffſchen Bureans ver=
breitete
Bericht über die Rede des Frankfurter Ober=
bürgermeiſters
Adickes gelegentlich des Sängerwett=
ſtreites
von dem amtlichen Blatt wörtlich wieder=
gegeben
wird, während es von der auf dem gleichen
Wege bekannt gegebenen Antwort des Kaiſers nur
heißt: Seine Majeſtät der Kaiſer und König ant=
wortete
in längerer Rede, in der Allerhöchſtderſelbe
nach einem Rückblick auf die Entwickelung Frank=
furts
mitteilte, daß vom hentigen Tage an das
2. Heſſiſche Feldartillerie=Regiment Nr. 63 Frank=
furt
= heißen ſolle."
Die Zahl der Kandidaten der natio=
nalliberalen
Partei hat ſich jetzt auf 180
erhöht. Es ſind naturgemäß eine große Anzahl von
Zählkandidaten darunter.
- Zu dem ſchon öfters erörterten Thema Frei=
ſinn
und Sozialdemokratie= liofert ſolgende
Kritik des demokratiſchen, Reichstagsabgeordneten
Konrad Haußmann eines führer; der ſüd=
deutſchen
Volkspartei, die denſelhen politiſchen An=
ſchauungen
huldigt wie die freiſinnige Partei, einen
intereſſanten Beitrag. Die Kleim Preſſes zitiert
die Worte Haußmanns folgendermaſen
Größer aber als der Nachſeil dogmatiſcher Jrrungen
ſind die Schäden der falſchen ittel. Uim Maſſen an die
Urne heranzuziehen, appelliert die - ogialdemo=
kratie
faſt nur an das Klaſſengefühl. Sie ſtärkt den

[ ][  ][ ]

Seite 18.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 10. Juni 1903.

Rummer 133.

Klaſſenſtaat, indem ſie eine Plaſſe förmlich darauf ein=
drillt
, auch da Klaſſenſchranken zu errichten, wo ſie gott=
lob
überwunden ſind oder doch durch ehrliche Arbeit über=
wunden
werden können. Sie will förmlichProletarier
ſchaffen, um einen Proletarierkampfu führen zu können,
und ſie füllt die Gemüter nit einer hitzigen Einſeitigkeit,
indem ſie alle Dinge in der künſtlichen Beleuchtung geigt,
welche Haß und Mißgunſt zu erzeugen geeignet erſcheiſt.
Das iſt natürlich bei den allgemeinen Bildungsverhält=
niſſen
ſehr zugkräftig, aber es iſt in hohem (hrade unge=
recht
; denn es iſt nicht wahr, daß nur ſchlechte Zuſtände
beſtehen, daß die Unternehmer nur=Ausbeuter' ſind und
daß die bürgerliche Geſellſchaft= verrottet ſei. Es iſt
ſtaatlich noch vieles zu beſſern; e kann ſogial noch ſehr
viel gehoben werden, und die Emanzipierung der unteren
Kreiſe iſt eine Etappe der Kulturentwickelung, an der
alle freien Geiſter mitarheiten. Aber dieſe Entwickelung
wird ſolider und raſcher ſein, wen man die bisherigen
Fortſchritte anerkennt, anſtatt ſie verächtlich zu leugnen.
Die ſogialiſtiſche Klaſſenſonderung ſelbſt verſtößt
direkt gegen das demokratiſche Prinzip,
welches jede Klaſſenherrſchaff verwerfen muß, auch die
der unterſten Klaſſe, und darun. ſteckt im Namen Sogial=
demokratie
ein Widerſpruch. wenn man das Wortſozial
mit Klaſſenkampf überſetzt. Für den gegenwärtigen Zeit=
punkt
iſt die Taktik der Sozialdemokratie
eine Stärkung der Reaktion. Denn einmal geben
ihre Allüren und ihre jugendlichen Drohungen gegen
Staat und Geſellſchaft und ihr Kokettieren mit dem Wort
Revolution; den Neaktionäten den Vorwand zur Ver=
weigerung
zeitgemüßen Fortſchritts Dann aber vor
allem iſt die Phalank der freiheitlichen Männer, ſeien ſie
nun Bürger oder Arbeiter, künſtlich gebrochen, wenn die
Arbeiter den Bürgern in den Nücken fallen und dieſe
zwingen, die ſo unentbehrliche Arbeit nicht bloß gegen
die Reaktion auſzuwenden. ſondern auch der Abwehr
der unausgeſetzten ungerechten Angriffe gegen ſie zugu=
wenden
.
Dieſe Kritik wird, wie ſchon bemerkt, dadurch
beſonders intereſſant, daß ſie von einem Führer einer
demokratiſchen Partei ausgeht. Sie deckt ſich
zum Teil mit den Ausführungen des Abg. Eugen
Richter und den ſ. 3t. mitgeteilten Ausführungen der
Frankfurter Zeitung=.
Ausland.
Der Schatzminiſter brachte in der italieniſchen
Kammer einen Geſetzentwurf ein, betreffend Kon=
verſion
der inneren 4½proz. Schuld in
eine 3¼ proz. konſolidierte Schuld, und verlangte
hierfür die Dringlichkeit. Der Miniſter, hofft, es
werde ſich hierdurch für das Budget ein Nutzen von
7 Millionen Lire ergeben. Er erbittet die Ermüch=
tigung
, eventuelle Vorſorge treffen zu können, für
eine Konverſion der konſolidierten 5prog. und 4 proz.
Schuld in eine 3½ proz., ohne ſich von neuem an
das Parlament wenden zu müſſen.
- In der franzöſiſchen Kammer iſt die Vor=
lage
über die weiblichen Kongregationen
zur Verteilung gelangt. Sie verlangt die Ablehnung
der Autoriſation der Unterrichtsorden, deren Zahl
ſich auf 81 beläuft, mit 517 Schulen. Die Motive
betonen, daß es ſich bei dieſer erſten Serie nur um
ausſchließlich Unterricht erteilende Kongregationen
handelt. Einzelne darunter hätten allerdings die
Wohltätigkeitspflege in ihre Statuten aufgenommen,
doch habe die Unterſuchung ergeben, daß dieſe Tätig=
keit
zum Teil nur ein Vorwand, zum Teil nur von
ganz nebenſächlicher Bedeutung war. Der Unter=
richt
, den alle dieſe Orden erteilen, ſei meiſtens von
weniger als mittelmäßiger Qualität.
Der Finanzminiſter wird in der belgiſchen
Kammer einen Geſehentwurf vorlegen, nach dem
das Recht des Rückkaufes der Kongoeiſen=
bahn
durch den belgiſchen Staat auf weitere 15
Jahre verlängert wird. Dieſes Recht läuft nämlich
am 1. Juli 1903 ab. Beim Erlöſchen dieſes Auf=
ſchubs
wird die belgiſche Regierung ein ſtändiges
Recht zum Rückkauf unter denſelben Bedingungen
haben. wie ſie in der Konvention von 1896 vorge=
ſehen
waren.
k
= Algier, 8. Juni. Nach Meldungen aus Beni=
Unif waren bei der Beſchießung Zenagas drei
Vataillone Freindenlegion, drei Eskadrons Kavallerie,
zuſammen 3500 Mann und 10 Kanonen tätig. Mit

Tagesanbruch verließen ſie Beni=Unif. Die Artillerie
ſchwenkte gegen ein kleines Plateau in etwa 1200 Meter
Entfernung von den erſten Wällen Zenagas ab. Am
5. Mai lieſ General OConnor das Feuer mit Melinit= Vorſitzende wies dieſen Herrn darauf hin, daß, wenn er
Geſchoſſen auf die Wälle eröffnen, um eine Breſche zu
auf die Niederlaſſungen der inneren Umwallung gerichtet. faſſen, da er ja bereits verſchiedentlich in allen möglichen
Die Wirkung war vernichtend. Die Granaten platzten
in der inneren Umwallung und ſprengten dann alles auf
große Entfernung in die Luft. Einige Granaten wurden
in verſchiedenen Oaſen, namentlich Quadaghi, geworfen,
um den Marokkanern die mächtige Wirkung der Kanonen ander, kam in ſeinen Ausführungen auf die Soldaten=
zu
zeigen. Schließlich wurde das Feuer auf das Minaret
der im Innern von Zenaga gelegenen Moſchee gerichtet.
Der Schuß war ſo gut gezielt, daß das Minarek mitten bewieſen ihm gegenüber die größte Geduld, nicht weniger
Die Bewohner von Figig hatten ſich vor den Wällen gegnete in treffender und ſchlagfertiger Weiſe Herr
verſchangt, ſie flüchteten im Augenblick der Beſchießung,
als die Granaten auf ſie einflogen. Zuerſt ſchoſſen einige
zwiſchen dem Judenhügel und dem Zenagaberg ver= nur Einzelfälle zu erblicken ſeien, die auch von ſeiner
ſteckte Marokkaner auf die Artillerie, ohne ſie erreichen.
Um 11 Uhr befahl General OConnor das Feuer ein=
guſtellen
. Er ließ die Infanterie nach Beni=Anif und die
Artillerie nach Diennan=Eddar zurückkehren. Zur Zeit
iſt die Zahl der getöteten und verwundeten Marokkauer
noch unbekannt, ebenſo, welchen Eindruck die Beſchießung
auf ſie gemacht hat, und was ihre Abſichten ſind. General
OConnor erwartet, daß die Bewohner von Figig einen
Vergleich anbieten werden. Alle Frauen und Kinder ſind
ſeit mehreren Tagen geflohen.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 10. Juni.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Regiſtrator am Landgericht der Provinz Rheinheſſen
Auguſt Leichner zum Rechner am Landeszuchthaus
Marienſchloß ernannt.
Zu den Ruheſtand verſetzt wurde der Wagen=
wärter
in der Heſſiſch=Preußiſchen Eiſenbahngemeinſchaft
Jakob Haas zu Darmſtadt auf ſein Nachſuchen.
Von heute, Mittwoch, ab wird das Groſeh.
Hoflager nach Jagdſchloß Wolfsgarten verlegt.
- Generalfeldmarſchall Graf Walderſee wird
am Freitag abend von Mainz hier eintreffen und infolge
einer Einlaͤdung Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs im
Alten Palais Wohnung nehmen. Am Samstag findet
Beſichtigung des 2. Bataillons des Leibgarde=Regiments
Nr. 115 und des Garde=Dragoner=Regiments Nr. 23.
am Montag Beſichtigung des Dragoner=Regiments Nr. 24
ſtatt. Am Montag erfolgt vorausſichtlich die Ab=
reiſe
. N. H. Volksbl.)
L. Das Schwurgericht verhandelte geſtern gegen
den 26 Jahre alten ledigen Taglöhner Johann Adam
Boll von Radheim wegen Brandſtiftung. Der
Angeklagte hatte ein Einſitzrecht in der Hofreite, welche
ſeine Elkern ſeiner Schweſter und deren Ehemann über=
geben
hatten. In dem Vertrag war vorgeſehen, daß er
500 Mk. erhalten ſolle, falls er auf das Recht verzichte.
Häuslicher Unfriede ohne Ende veranlaßte auf Kaiſers
Geburtstag den Boll, ſein Heim zu verlaſſen und auf den
Sitz zu verzichten. Gleichzeitig verlangte er ſein Geld,
welches ihm jedoch nicht alsbald gezahlt wurde. Im
Gegenteil ging ſein Vater ans Gericht, um den Sohn,
der ſich ſehr ans Wirtshausgehen gewöhnt hatte, ent=
mündigen
zu laſſen. Als dieſer davon hörte, ſann er
auf Nache. Er ſchwur, falls er nichts habe, ſoͤllten die
andern auch nichts haben, und drohte damit, ſeinen Ber=
wandten
das Haus über dem Kopf anzuſtecken. In der
Nacht vom 16. zum 17. Februar führte er, nachdem er
etwa 15 Glas Bier und 3 halbe Wein getrunken hatte,
die Tat aus, indem er die Scheune in Brand ſetzte. Das
Feuer griff ſo raſch um ſich, daß die Inſaſſen kaum Zeit
hatten, ſich zu retten. An Immobilien betrug der Scha=
den
8168 Mk. an Mobilien etwa 2000 Mk. Darüber,
wer der Täter war, herrſchte kein Zweifel, noch während
des Brandes wurde er aus den Federn geholt und ver=
haftet
. Er iſt geſtändig und wurde unter Ausſchluß
mildernder Umſtände ſchuldig erkannt, ein Gebäude,
welches fremdes Eigentum iſt, vorſätzlich in Brand ge=
ſetzt
zu haben. Das Urteil lautete auf 3 Jahre Zucht=
haus
, wovon 3 Monate durch die Unterſuchungshaft
verbüßt ſind, und Aberkennung der bürgerlichen Ehrei=
rechte
auf 5 Jahre. Boll trat die Strafe ſofort an.
Zur Reichstagswahl. Die lebhafteſte, ja ſtür=
miſchſte
, aber auch erfolgreichſte Verſammlung, welche
die Kandidatur Dr. Stein bis jetzt erlebt hat,
fand am Montag abend im Hanauer Hofu hier
ſtatt. Der große Saal war überfüllt und in den Reben=
ſälen
hatte ſich noch eine große Menge Zuhörer poſtiert.
Herr Stadtverordneter L. Lautz eröffnete die Verſamm=
lung
und erteilte nach einigen einleitenden Worten Herrn
Dr. Stein das Wort. Dieſer entwickelte in längerer
Nede ſeine Gedanken und Abſichten für den Fall ſeiner
Wahl. Er ſetzte insbeſondere ſeine Stellung in wirt=
ſchaftlichen
Fragen, weiter aber auch bezüglich der
Sogialreform, und hier insbeſondere der Handlungs=

gebilfen auseinander. Seine Ausführungen fanden leb=
hafteſten
Beifall. Ihm wollte in längerer Rede der be=
kannte
Herr Pfeiffer (Wohnbach entgegen, allein der
ihm auch wegen der zugeſicherten Redefreiheit das Wort
legen. Als die Mauern gefallen waren, wurde das Feuer geben werde, er ihn doch bitten müſſe, ſich ganz kurz zu
Verſammlungen ſeine Anſichten entwickelt hätte. Von
vielfacher Heiterkeit unterbrochen, ſprach dann dieſer
Redner. Darauf ſetzte Herr Schriftſeher Nowakowski
die Beſtrebungen der ſogialdemokratiſchen Partei ausein=
mißhandlungen
, die teuere Kolonialpolitik und vieles
mehr zu ſprechen. Der Vorſitzende und die Verſammlung
entzwei geſchoſſen wurde und die Seitenflügel barſten. als viermal ſaͤhm dieſer Herr das Wort. Ihm ent=
Dr. Stein. Er wies darauf hin, daß, wenn auch
Soldatenmißhandlungen vorgekommen ſeien, darin doch
Seite ſtets gerügt und bedauer: würden. Für das
deutſche Heer, ſeine Erhaltung und Ausgeſtaltung werde
er mit aller Kraft eintreten. Die Kolonialpolitik verfolge
die Ziele, Deutschlands Handel in ferne Länder zu
tragen und es ſei ſicherlich gerechtſertigt, dieſe Be=
ſtrebungen
, die ja auch mittelbar dem Arbeiter dienen.
zu unterſtützen; zudem ſei es nicht richtig, daß die Koſten
der Kolonialpolitik unerſchwinglich hoch ſeien. Deutſch=
land
müſſe ſeine Waren und ſeie Arbeitskraft exportieren
und darum müſſe es auch Kolonien haben. Sodann
wandte ſich Herr Dr. Stein den geſetzlichen Errungen=
ſchaften
zu, welche die bürgerlichen Klaſſen
l zugunſten der Arbeiterſchaftgeradegegen
den Willen, der, ſog i al demokratiſchen
Führer durchgeſetzt hätten. Unter rauſchendem Beifall
wies er auf die ſogial=reformatoriſchen Geſetze, die unter
der Aegide des alten Kaiſers und des Fürſten Bismarck
guſtande gekommen wären, hin. Er wurde in dieſer Hin=
ſicht
wirkſam unterſtützt durch die Ausführungen des
Herrn Regiſtrators Dippel, welcher ſich insbeſondere
gegen die Anfeindungen des ſogialdemokratiſchen Redners
wandte. Aus den Kreiſen der Arbeiterſchaft trat zu
Gunſten der bürgerlichen Parteien Herr Schriftſetzer
Stehle auf. Dieſer wies darauf hin, was für die
Arbeiterſchaft, in Deutſchland, bereits, geſchehen
ſei und erkannte an, daß ſich in dieſer Richtung
die bürgerlichen Klaſſen, nicht, aber die Sozial=
demokratie
verdient, gemacht, habe. In gleicher
Weiſe ſprach ſich Herr Architekt Wehnert aus.
Herr Dr. Oſann I. betonte zunächſt, daß Herr Dr.
Stein von vorneherein in dankenswerter Weiſe die Unter=
ſtützung
der Reform= und der chriſtlich=ſozialen Partei ge=
funden
hätte. Sodann wandte er ſich in längerer ein=
dringlicher
Weiſe gegen den ſogialdemokratiſchen Redner,
ihm nachweiſend, was für die Arbeiterſchaft bisher bereits
geſchehen ſei und eingehend auf die internationalen Be=
ſtrebungen
der ſogioldemokratiſchen Führer. Eine natio=
nale
deutſche Arbeiterſchaft ſolle ſich bilden und mit dieſer
würden die bürgerlichen Parteien gerne zuſammen arbeiten.
Er ſetzte dann die Taten und Pläne der Sozialdemokraten
auseinander und wies demgegenüber auf die Gedanken
und Ueberzeugungen des bürgerlichen Kandidaten Dr.
Stein hin. Die Empfehlung der Wahl dieſes Herrn fand
ſtürmiſchen Beifall in der Verſammlung. In markigen
Worten trat Herr Oberlehrer Dr. Neßling ebenfalls
dem, ſogioldemokratiſchen Vertreter, entgegen, eben=
ſo
Herr Rentner K. Wörner und züm Schluſſe
nahm, nochmals Herr Dr. Stein das Wort.
Er kennzeichſete ſeine politiſche Stellung zu Kaiſer und
Reich und brachte dann dem deutſchen Vaterlande und
dem deutſchen Kaiſer ein dreiſaches Hoch dar. Be=
geiſterter
Beifall folgte ſeinen jündenden Worten und es
mußten wohl oder übel auch die anweſenden Sozial=
demokraten
bei dieſem Hoch ſich von ihren Sizen er=
heben
. Aus der Verſammlung heraus wurde das Lied
Deutſchland, Deutſchland über Alles= angeſtimmt. welches
zu einem mächtigen Geſang anſchwoll und ſchließlich
wieder in ein Hoch auf das Vaterland überging. Nach
Mitternacht ſchloß erſt die für die Kandidatur Dr. Stein
durchſchlagend verlaufene Verſammlung.
( Die Enthüllung des von dem Darmſtädter Jour=
naliſten
= und Schriftſteller=Verein im Darmſtädter Herrn=
garten
errichteten Goethe=Deukmals iſt auf Dienstag,
30. Jjuni, nachmittags 5 Uhr, feſtgeſetzt worden. Die
Weiherede wird Herr Profeſſor Harnack halten.
2 Die Anmeldungen zu dem Ausflug des
Ortsgewerbvereins Darmſtadt nach Jdar und Ober=
ſtein
im Rhein=Nahetal ſind ſchon bereits zahlreich ein=
gelaufen
und wird ſich dieſer Familien=Ausflug zu einem
der ſchönſten und genußreichſten geſtalten. Außer den
Mitgliedern des Gewerbvereins können, wie dies immer
üblich war, auch Gäſte an der Exkurſion teilnehmen.
2 Am nächſten Sonntag, 14. Juni, nachmittags
3½ Uhr, wird in Roßdorf im Gaſthaus Zur
Germania, eine, hochintereſſante Verſammlung der
Delegierten der Gewerbevereine des Bezirksverbandes
Durmſtadt ſtattfinden. Die Tagesordnung umfaßt

Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Nachträgliches vom Wettſingen in
Frankfurt. Ueber die Gründe ihres unerwarteten
Mißgeſchicks beim Geſangwettſtreit erzählten die Kölner
Sänger folgendes: Ihr Probeſaal, die Turnhalle der
Natharinenſchule, habe ſich als zu klein erwieſen und ſie
mußten ein anderes Lokal ſuchen. Sie fanden den großen
Sacl des Frankfurter Hof= der aber erſt ausgeräumt
werden mußte. So blieb nur eine Viertelſtunde Zeit
zur Probe; trohdem ſei der Stundenchor konzertſertig
geworden. Zur Rückkehr fanden ſie keine Droſchken und
mußten zu Fuß gehen; dabei ſtießen ſie auf polizeiliche
Abſperrung. wurden nicht durchgelaſſen und mußten einen
weiten Umweg machen. In der Feſthalle mußten ſie noch
den Garderoberaum wechſeln und viele Sänger konnten
nicht zu ihren Noten kommen. So waren ſie in Auf=
regung
und erklärt ſich das Mißgeſchick, daß ein Fehler
gemacht wurde, der in der Probe gar nicht vorgekommen
war. Auf den Es-dur-Dreiklang folgte der Akkord Ces,
Es, A. Ges, und dieſes Ges ſangen die erſten Tenöre ini
der erſten und zweiten Strophe zu hoch. Es gibt Fehler,
nach denen kein Hahn kräht, und das untere Ces wurde
von nicht wenigen zum engeren Wettbewerb zugelaſſenen
Vereinen viel zu hoch genommen. Es klang aber leiſe
und ſtörte nicht. Das unreine Ges aber merkke auch der
Laie, es wirkte im ganzen Saal unter den 8000 Menſchen
wie eine niederſchnietternde Karaſtrophe, wie der Kieſel,
der den Nieſen fällt. Das Urteil des Preisgerichts finden
die Kölner Sänger gerocht; aber ſie erllären beſtimmt:
Wir holen den Kaiſerpreis das nächſtemial doch wieder "

Kleines Zeuilleton.
= Galgenhumor eines Redakteurs. Der
Redakteur emes engliſchen Blattes, der ſich ohne Zweiſel,
wie alle ſeine Nollegen, häufig mit ſchlechten Manuſkripten

abquälen muß, hat in einem Anflug von Galgenhumor=
ſeinen
Horreſpondenten folgende ſatiriſchen Natſchläge
erteilt: So lange Sie zum Schreiben etwas anderes als
Feder und Tinte gebrauchen können, hüten Sie ſich,
dieſelben zu verwenden. Die Schrift könnte leicht zu
deutlich ſein und würde dann die Aufmerkſamkeit des
Redakteurs und des Schriftſetzers nicht genügend feſſeln.
Sind Sie aber durch den Zufall bemühk, mik Tinte und
Feder zu ſchreiben. ſo hüten Sie ſich wenigſtens, bei
dem Wenden des Papiers Löſchpapier zu benützen; dies
iſt ſchon längſt außer Mode. Wenn Sie einen Klecks
machen. mögen Sie ſich Ihrer Zunge bedienen, um ihn
zu entfernen. Derart wird es Ihnen auch gelingen, den=
ſelben
auf einen größeren Raum und in gleichmäßiger
Weiſe auszubreiten. Ein intelligenter Seher fühlt ſich
nie mehr geſchmeichelt, als wenn es gilt, einige zwanzig
Wörter, die durch dieſes Verfahren unleſerlich gemacht
wurden, zu entziffern. Wir ſelbſt ſahen deren mehrere
eine halbe Stunde damit zubringen, eine ſolche Stelle zu
leſen; während dieſer Zeit fluchten ſie wie die Matroſen,
was bei ihnen darauf deutet, daß ſie höchſt guter Dinge
ſind. Wenden Sie nie Interpunktionen an; uns iſt es
ſehr angenehm, wem wir erraten müſſen, was Sie
eigentlich ſagen wollten. Große Anfangsbuchſtaben zu
gebrauchen, iſt ebenfalls überflüſſig; ſo könnten wir
wenigſtens die Interpunktionen nach eigenem Gutdünken
anwenden. Es iſt vollkommen unnotig, ſich eine leſer=
liche
Handſchrift anzueignen, dieſelbe verrät immer
plebejiſche Abſtammung und berechtigt überdies zur An=
nahme
, daß Sie in irgend einer öffentlichen Schule Ihre
Ausbildung erhalten haben. Eine ſchlechte Schrift deutet
auf Genie. Viele Schriftſteller machen ſich überhaupt
auf dieſe Weiſe bemerkbar. Schließen Sie daher bei
dem Schreiben die Augen und ſchreiben Sie ſo unleſer=
lich
wie möglich. Auf Eigennamen iſt nicht beſonders
zu achten, denn jeder Schriftſetzer kennt den Vor= und

Zunamen eines jeden Mannes, Weibes und Kindes der
ganzen Welt, und wenn wir nur den Anfangsbuchſtaben
eines Nameis erraten zu können glauben, ſo genügt
dies vollkommen; wohl iſt es wahr. daß wir jüngſt
Samuel Marisgon ſtatt Lemuel Meſſenger gedruckt
haben. doch wird dadurch gewiß kein gebildeter Leſer
irregeführt worden ſein. Alſs nochmals, achten Sie nicht
auf Eigennamen. Sehr vorteilhaft iſt es, beide Seiten
des Papiers zu beſchreiben, und wenn ſie vollgeſchrieben
ſind und man einige hundert Zeilen beifügen muß,
empfiehlt es ſich, über die Quere zu ſchreiben, denn noch
ein Blatt deshalb zu opfern, wäre wahrlich des
Guten zu viel getan. Wir ſind im ſiebenten Himmel,
wenn wir ſolch ein Manuſkript in Händen haben; am
liebſten wäre es uns, wenn wir auch den Schreiber in
einem ſtillen Winkel unter unſern Händen hätten. Wie
wäre die Nache ſüßl Das braune Packpavier iſt zum
Schreiben beſonders verwendbar: wenn Sie aber eben
keins haben, ſo kann man auf der Straße wohl im
Vorbeigehen von einem Plakat das nötige Papier ab=
reißen
. Falls man ſich eines ſolchen Papiers bedient, ſo
iſt es ratſam, auf jene Seite zu ſchreiben, welche be=
kleiſtert
iſt. Wenn ein Artikel beendet iſt, ſo trage man
ihn, ehe er der Redaktion zugeſandt wird, einige Tage
in der Taſche mit ſich herun. Wurde der Artikel mit
Bleiſtift geſchrieben, ſo ſind die Vorteile dieſes Syſtems
unſchäßbar. Suchen Sie ein oder das andere Blatt zu
verlieren; die Zuſammenfügung loſer, nicht numerierter
Blätter macht uns ſtets eine beſondere Freude. WWochen=
ſchrift
f. d. Pap.=Hdl.)
Ein braves Mädchen. In dem am Main
gelegenen Dörſchen Allersheim in Unierfranken verlobte
ſich vor einiger Zeit ein mit Glücksgütern wenig ge=
ſegnetes
Mädchen mit einem braven, aber ebenfalks in
ärmlichen Verhältniſſen lebenden jungen Manne des
Dorfes. Dieſer Tage wurde nun die junge Braut vos

[ ][  ][ ]

Rummer 135

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 10. Juni 1903.

Seite 19.

folgende Punkte; 1) Beſichtigung der Zeichnungen und
Schülerarbeiten der Gewerbeſchule Roßdorf; 2 Beſprechung
der Rückäußerung der Oberförſtereien Darmſtadt und
Jugenheim, betreffend Holzverſteigerungen; 3) Beratung
des Antrags des Malermeiſters Geißler in Kempten
(Allgäu), betreffend Errichtung einer Penſionskaſſe für
ſelbſtändige Gewerbetreibende; 4 Hilfsverein für Geiſtes=
kranke
im Großherzogtum Heſſen; ferner 5) Wie iſt dem
Privatſubmiſſionsweſen entgegenzutreten ?. 6) Reviſion
der Handwerksbetriebe und 7) Wie ſtellt ſich der Hand=
werker
zur Reichstagswahl? Die Mitglieder ſämtlicher
Ortsgewerbvereine des Bezirksverbandes ſind zu dieſer
Verſanimlung eingeladen.
Nachdem auf dem Main=Neckar=Bahnhof ſeit
dem 1. Mai d. J. die Bohnſteigſperre eingeführt worden
iſt, werden dort jetzt auch endlich Billetautomaten
für Bahnſteigkarten aufgeſtellt werden.
2 Freunde einer genußreichen Bergwanderung ſeien
ſchon jetzt auf den am Sonntag, 14. Juni, von der Sek=
tion
Darmſtadt des Deutſchen und Oeſterreichiſchen
Alpenvereins in den ſüdöſtlichen Odenwald veranſtalte=
ten
Ausflug (Kailbach-Winterhauch-Eberbach) ganz
beſonders aufmerkſam gemacht. Bekanntlich enthüllen
gerade dieſe von hier ſeltener beſuchten Gegenden dem
Wanderer eine Fülle reizvollſter Landſchaftsbilder.
V. B. V Aus der Beſſunger Biicherhalle
Geſſungerſtraße 41, Seitenbau) wurden im Monat Mai
307 Bücher entliehen; das Verzeichnis der Leſer erhöhte
ſich in dieſem Monat auf 181. Geſchenke an Büchern
und Zeitſchriften gingen ein; von Frau v. Plönnies
10 Bde.: von Frl. Math. Vogel 6 Bde. Zeitſchriften;
von Frau Bender 1 Bd. und 3 Sammelwerke. Den
gütigen Gebern herzlichen Dank; weitere Spenden an
Büchern, guten Zeitſchriften oder in bar werden vom
Vorſtand des Vereins für Verbreitung von Volksbildung
(Heerdweg 47 gerne entgegengenommen.
2 Am Fronleichnamsfeſt findet im Garten
des Katholikenvereins hier Konzert ſtatt. (S. Anzeige.)
2 Das am vergangenen Sonntag veranſtaltete
Volksfeſt im Waldfriede war von etwa 1000 Perſonen
beſucht und verlief nach jeder Richtung zur vollen Zu=
friedenheit
des Publikums. Eine ſtärkere Abteilung der
Muſik des Feld=Art.=Regts. Nr. 25 konzertierte wie
immer in vortrefflicher Weiſe. Gegen Abend wurde die
Feſtlichkeit durch plötzliches Eintreten ſchlechten Wetters
in unliebſamer Weiſe dadurch geſtört, daß das ange=
kündigte
Feuerwerk, welches im Arrangement des Herrn
Seeker aus Darmſtadt lag, leider nicht zur Ausführung
kam, dasſelbe ſoll nun am kommenden Sonntag ver=
bunden
mit einem neuen, abwechslungsreichen Arrange=
ment
zur Ausführung gelangen, worüber noch durch
Annoncen und Plakate Näheres mitgeteilt wird.
Mainz, 8. Juni. Geſtern abend um 6 Uhr 7 Min.
traf Generalfeldmarſchall Graf Walderſee in Mainz
ein und nahm im Rheiniſchen Hoft Wohnung. Die
Anweſenheit des Grafen Walderſee gilt einer Beſichtigung
der Truppen, die bekanntlich ſeiner Armeeinſpektion
unterſtehen. Heute vormittag um 8 Uhr 15 Min. er=
folgte
zunächſt eine Beſichtigung des 3. Bataillons vom
Infanterieregiment Nr. 87 und des 2. Bataillons vom
166. Infanterieregiment, woran ſich eine Gefechtsübung
ſchloß. Hierauf nahm Graf Walderſee die Parade ab
über die Infanterieregimenter Nr. 87 und 166, über das
3. Brandenburgiſche Fußartillerieregiment und das Feld=
artillerieregiment
Nr. 27. Heute abend fand eine Fackel=
ſerenade
vor dem Offizierskaſino ſtatt, welche von ſämt=
lichen
Militärkapellen und Tambourkorps der Garniſon
ausgeführt wurde. Morgen vormittag um 8 Uhr
werden zunächſt vom 88. Infanterieregiment das 3. Ba=
taillon
und ferner das 13. Huſarenregiment, beſichtigt.
Nach einer Gefechtsübung iſt Parade des 88. Infanterie=
regiments
und des 21. Pionierbataillons. Am Mittwoch
morgen um dieſelbe Zeit wird das 1. Vataillon vom
117. Infanterieregiment, das 2. Bataillon vom 80. In=
fanterieregiment
und die 2. Abteilung des Feldartillerie=
regiments
Nr. 63 beſichtigt. Es folgt wieder eine Ge=
fechtsübung
und dann Parade des 1. und 2. Bataillons
vom 80. Infanterieregiment und der 2. Abteilung vom
Feldartillerieregiment Nr. 63. Am Mittwoch nachmittag
Um 4 Uhr 54 Min. reiſt Graf Walderſee nach Darmſtadt
weiter. Den Beſichtigungen wohnt ſelbſtverſtändlich die
geſamte Generalität der Garniſon, ſowie alle dienſt=
freien
höheren Offigiere bei. Der Korpskommandeur,
General v. Lindequiſt, wohnt ebenfalls den Beſich=
tigungen
bei.
7 Friedberg, 7. Juni. Den Tod auf den
Schienen fand, wie ſchon kurz gemeldet, geſtern abend
8 Uhr der Lokomotioführer Hans Hilgenberg auf
der Strecke Friedberg-Hanau. Vor der großen Aſſen=
heimer
Brücke wollte er an der Maſchine etwas nach=
ſehen
, beim Hinausſehen ſtürzte er ab und fiel auf das
andre Geleiſe. Der gerade heranbrauſende Zug von
Friedberg erfaßte ihn und trennte den Kopf vom Rumpf.
Hilgenberg war ein ſehr tüchtiger, gewiſſenhafter Beamter
ſtand im Alter von 39 Jahren. Er hinterläßt eine

das Amtsgericht berufen und ihr dort eröffnet, daß ihr
aus Amerika eine Erbſchaft von 150000 Mk. zu=
gefallen
ſei. Da das Mädchen ſo mit einem Schlage zu
einem begehrenswerten Goldfiſch geworden war, ſtellten
ſich Freier von allen Seiten ein und ihre Verwandten
verſuchten allen Ernſtes, ſie zur Aufgabe des Ver=
hältniſſes
mit dem armen Burſchen zu beſtimmen. Da
aber erklärte die brave Maid mit aller Entſchiedenheit,
ſie werde nur denjenigen glücklich machen, der zuerſt mit
ihrer geringen Mitgift zufrieden war. Sie wies alle
Freier ab und blieb ihrem Verlobten treu.
Eine Beſteuerung der Dicken ſoll man in
Stockholm planen. Die klugen Herren, die dieſe Steuer
beantragen, meinen: Wer recht dick iſt und ein hohes
Körpergewicht erreicht hat, beweiſt, daß er ſich gut nährt,
wer ſich aber gut nährt, kann auch gut zahlen. Von der
Steuer befreit ſollen nur ſolche Leute ſein, die weniger
als 125 Pfund wiegen. Von 125 Pfund ab wird eine
dem Gewicht entſprechende Steuer erhoben, die ſchon bei
den 180=Pfündern doppelt ſo viel beträgt, als bei den
nur 125 Pſund wiegenden Perſonen. Um in eine mög=
lichſt
niedrige Steuerſtufe zu gelangen, werden die Dicken
von Stockholm jedes Jahr eine Kur in Marienbad
durchmachen müſſen.
Garantie für lebende Ankunft= In
der letzten Rummer des Bergſträßer Anzeigers leſen
wir folgende zeitgemäße Anzeige:
Mein Motorwagen,
verkehrt während den beiden Feiertagen auf der Strecke
Bensheim=Lindenfels je nach Bedarf unter Garantie für
lebende Ankunft. A. Katz, Bensheim.
Feines Geſchäft. Dienſtmädchen: Das Buch
gefällt der Madam auch nicht, das kennt ſie ſchon!
Buchhändler: Das Geld kann ich nicht mehr zurück=
zahlen
, alſo müſſen Sie ſchon etwas anderes kaufen."
Dienſtmädchen: Ja, dann ſoll ich für das Geld Brief=
marken
bringen.

Witwe mit ſieben Kindern, ſämtlich Knaben im Alter
von ¼ bis 12 Jahren. Der Kaiſer iſt der Pate des
jüngſten ſiebenten Knaben.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 8. Juni. Auf dem
Charitsgelände wurde heute mittag das neue Labora=
torium
für Krebsforſchung feierlich eröffnet.
Anweſend waren Miniſterialdirektor Althoff, der Präſi=
dent
des Reichsgeſundheitsamts Köhler, Generalſtabsarzt
Dr. Leuthold und zahlreiche Vertreter der mediziniſchen
Wiſſenſchaft. Geheimrat Leyden hielt eine Anſprache.
auf die Miniſterialdirektor Dr. Althoff erwiderte.
Heute nacht trafen die preisgekrönten Verliner
Geſangvereine von Frankfurt ein und wurden
ſtürmiſch von der Bevölkerung begrüßt. Bürgermeiſter
Reicke, Stadtſchulrat Gerſtenberg und mehrere Stadträte
empfingen die Heimkehrenden, denen vom Verliner
Lehrerverein und Zentralſängerbund prachtvolle Lorbeer=
kränze
mit Widmungen überreicht wurden. Der Bürger=
meiſter
hielt eine Anſprache, ebenſo die Vorſizenden
genannter Vereine. Die Begrüßten verließen den Bahn=
hof
unter den Klängen der Volkshymne, in welche die
vor dem Bahnhof ſtehende Menge beim Erſcheinen der
Sänger freudig einſtimmte. Wie die Charitsdirektion
mitteilt, hat ſich das Befinden des an Fieber=
erſcheinungen
in der Charits erkrankten Wärters des
an der Peſt verſtorbenen Arztes Sachs ſo verſchlimmert,
daß ſich der Verdacht bei den Aerzten verſtärkt, es
handle ſich auch hier um eine Peſterkrankung. Der
Wärter heißt Otto Marggraf, ſtammt aus Woltersdorf
im Kreiſe Niederbarnim und iſt 22 Jahre alt. Da er
kräftiger Konſtitution iſt, iſt ſeine Geneſung nicht aus=
geſchloſſen
. Geſtern abend gab ſein Befinden zu ernſteren
Beſorgniſſen noch keinen Anlaß. Marggraf wird von
dem Unterarzt Pflugmacher behandelt, der ſich freiwillig
dazu gemeldet hat und ebenfalls ſtreng iſoliert iſt und
mit der Außenwelt nur telephoniſch verkehren kann. Es
fanden noch mehrere Konferenzen im Kultusminiſterium
und der Charits ſtatt, um die ſtrenge Durchführung der
getroffenen Maßnahmen zur Verhütung einer weiteren
Ausbreitung der Peſtgefahr zu ſichern. Die Peſtbaracke
iſt nunmehr von einem Zaun umgeben, der noch von
Schutzleuten bewacht wird. Die in der Nähe liegenden
Baracken ſind ſämtlich von Kranken geräumt. - In dem
Keller einer Kolonialwaarenhandlung in dem benach=
barten
Dorfe Brietz entſtand geſtern nachmittag eine
Spiritus=Exploſion wobei der Geſchäftsinhaber
ſchwer verletzt wurde. Bei den Löſchverſuchen berührte
ein Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Drähte der elek=
triſchen
Lichtanlage; der Tod trat ſofort ein.
9. Juni. Der Kaiſer beſichtigte heute früh auf
dem Tempelhofer Felde das Garde=Küraſſier=Regiment
Nr. 2 und das Garde=Ulanen=Regiment. Später fand
eine Gefechtsübung ſtatt, woran auch Infanterie und
Artillerie teilnahm. Der Kaiſer führte die Küraſſiere in
die Kaſerne zurück. Hierauf fand ein Frühſtück ſtatt,
woran die hier weilende Abordnung von Offizieren der
engliſchen firſt Royal dragoons teilnahmen. Letztere iſt
auf beſondere Einladung des Kaiſers geſtern in Berlin
eingetroffen. Dazu gehören: der Kommandeur Oberſt=
leutnant
Lord Baſing, Major Makins und vier weitere
Offigiere. Ihr hieſiger Aufenthalt iſt auf gehn Tage
bemeſſen. Während dieſer Zeit werden ſie den Uebungen
der Gardekavallerie beiwohnen, die für die nächſten Tage
in Döberitz angeſetzt ſind; aus gleichem Anlaß iſt eben=
falls
auf des Kaiſers Einladung der Oberſt Prevoſt,
Kommandeur, des öſterreichiſch=ungariſchen Huſaren=
Regiments Kronprinz Wilhelm hier eingetroffen.
Homburg, 9. Juni. Nach einem hier eingetroffenen
Telegramm des Kaiſers hat der Gutsbeſitzer v. Henrichs
aus Mecklenburg für den Wiederaufbau der Porta
Prätoriana auf der Saalburg 20000 Mark geſtiftet.
Schwerin, 7. Juni. Auf dem Familientag
derer v. Bülow deram 5. und 6. Juni in Heiligen=
da
mm ſtattfand, eröffnete bei dem Mahle die Reihe der
Tiſchreden der Reichskanzler als Vorſitzender des
Familienrats und Familientags mit einem Hoch auf den
Kaiſer. Der Reichskangler wies darauf hin, daß im
nächſten Jahre 750 Jahre verfloſſen ſein würden ſeit der
erſten Erwähnung der Familie v. Bülow, die ſich in einer
Naßeburger Urkunde des Jahres 1154 findet. In dieſer
langen Zeit habe das Geſchlecht manchen hervorragenden
General, eine Reihe ausgezeichneter Beamten, tüchtige
Landwirte und gottbegnadete Künſtler hervorgebracht.
Die Familie ſei ſtolg darauf, daß kein anderes deutſches
Adelsgeſchlecht dem Vaterlande ſo viele Offiziere lieferte;
ſie ſei auch ſtolz auf die Nitter vom Geiſt, die aus ihr
hervorgegangen wären, ſie werde aber nur dann den
guten Namen behaupten, den ſie ſich in der deutſchen
Geſchichte gemacht habe, wenn jeder Sohn des Hauſes
ſich ſtets das Motto vor Augen halte, das auf dem alten
Familienbuche vom Jahre 1780 ſtehe: Der iſt nicht flugs
ein Edelmann, Der geboren iſt aus großem Stamm;
Oder der Geld und Reichtum hat, Und tut doch keine
redliche Tat. Die Tugend und die Höflichkeit Adelt den
Menſchen alle Zeit. Unter den Tugenden, ſchloß der
Reichskanzler, die den Deutſchen allezeit adelten, ſtehe in
erſter Linie die Liebe zum Vaterlande, zum deutſchen
Volke.
H.F. Gneſen, 8. Juni. Der Geheimlund=
Prozeß gegen 24 polniſche Gymnaſiaſten,
bezw. frühere Gymnaſiaſten, nahm heute vor der Straf=
kammer
des hieſigen Königlichen Landgerichts ſeinen
Anfang. Der Zuhörerraum iſt von einem gewählten
Damen= und Herren=Publikum dicht gefüllt. Auch einige
Schulräte, haben ſich im Zuhörerraum eingefunden.
Unter den Zeugen befindet ſich der Direktor des hieſigen
Kgl. Gymnaſiums, Dr. Martin, mehrere Oberlehrer,
Volizeibeamte, Gymnaſiaſten und auch einige Damen.
Den Angeklagten wird bekanntlich zur Laſt gelegt, während
ſie das hieſige Gymnaſium beſuchten, einer geheimen
Schüler=Verbindung lVerein der Lern= und Jugend=
freundel
) angehört zu haben. Der Zweck dieſer Verbin=
dung
war angeblich die Erlernung polniſcher Geſchichte
und Literatur. Die Anklage behauptet: Dieſe Verbin=
dung
habe mit anderen polniſchen Geheimverbindungen,
insbeſondere mit der polniſchen Nationalliga, in Verkehr.
geſtanden und habe bezweckt: Die Polen bereit zu halten,
bei paſſender Gelegenheit die Herrſchaft der fremden
Staaten von ſich abzuſchütteln und ſich zu einem neuen
Reiche Polen zu vereinigen. Die Angeklagten ſind des=
halb
beſchuldigt, einer Verbindung angehört zu haben,
deren Daſein, Verfaſſung oder Zweck vor der Staats=
regierung
geheim gehalten werden ſoll. Die Feſtſtellung
der Perſonalien nimmt lange Zeit in Anſpruch. Die
nichterſchienenen Angeklagten haben entweder ihre Ausſage
verweigert oder beſtritten, einer geheimen Verbindung
angehört zu haben. Die anweſenden Angeklagten erklären
ſämtlich. ſie müßten vorläufig eine Erklärung ablehnen.
Der Angeklagte Maniewski erklärt; Er ſei gezwungen
worden, ein Geſtändnis vor dem Anterſuchungsrichter zu
machen, er müſſe aber heute jede Erklärung verweigern.

Die gerichtliche Ausſage des Maniewski wird verleſen.
Danach hat dieſer ausgeſagt, daß er Mitglied des
Vereins der Lern= und Jugendfreundel war, dem auch
der Angeklagte v. Oranski angehört habe. Die Mit=
glieder
mußten bei Gott ſchwören, daß ſie nichts verraten
werden. Den Eid nahm der Präſes Schwemin ab. Nach
geſchehener Vereidigung habe Schwemin jedem neu ein=
getretenen
Mitgliede einen Kuß gegeben. Es wurde auch
die Konſtitution Polens von 1791 gefeiert. Außer zweien
verweigern alle anderen Angeklagten ihre Ausſage. Der
Direktor des Gneſener Gymnaſiums Dr. Martin hat im
März 1902 in der Wohnung des Janaszewsk eine Hau= vorgenommen. Der Zeuge gibt eine eingehende
Schilderung von den von ihm vorgefundenen Büchern
und Schriften.
New=York, 8. Juni. Der Regen, welcher in den
öſtlichen Staaten fiel, löſchte die Waldbrände und
machte der Trockenheit ein Ende.
St. Louis, 8. Juni. Eine Anzahl Städte an der
Oſtſeite des Miſſiſſippi, Venice, Madiſon, Weſtmadiſon,
New=York, Brooklyn und Granite=City, ſtehen 8 bis 10
Fuß unter Waſſer. Die Einwohner werden mit
Booten aus den Häuſern befördert. 700 Perſonen ver=
brachten
die Nacht auf den Dachböden der Häuſer. Der:
Eiſenbahnverkehr iſt überall eingeſtellt.
Montreal, 8. Juni. Die Gefahr, welche die Wald=
brände
verurſachten, iſt heute durch Regenſchauer ver=
mindert
worden, die auch der Ernte ſehr zu Gute kommen.
Starn veröffentlicht einen Erntebericht von Spezial=
korreſpondenten
in allen Teilen Kanadas. Danach werden
auf der Hälfte der Anbaufläche gute Ernten erzielt werden.
Durchſchnittsernten in ungefähr einem Drittel, und in
einem Zehntel ſchlechte Ernten. Der Bezirk Montreal ſoll
am meiſten unter der Trockenheit leiden. Der Regen,
welcher jetzt zu Beginn des Sommers in vielen Bezirken
fällt, beſſert das Ausſehen der Ernte in den Gegenden,
wo ſie noch zurück war. Günſtiges Wetter würde jetzt
einem großen Teil des Schadens, ſelbſt in den am ſchlech=
teſten
ſtehenden Bezirken, wieder gut machen.

Handel und Verkehr.
G) Frankfurt, 9. Juni. Fruchtmarkt=
bericht
) Am Wochenmarkte war Landweizen, beſonders
Wetterauer, reichlicher angeboten. Im Anbetracht jedoch,
daß die Mühlen bei dem anhaltenden Mißverhältnis
zwiſchen den Preiſen von Rohprodukt und Fabrikat eine
große Zurückhaltung bewahren, blieb das Geſchäft
mangels anderer Käufer ein ſehr ſtilles und die Offerten
konnten nur teilweiſe und zu billigeren Preiſen aus=
geführt
werden. Für ausländiſche Brotfrüchte waren
Forderungen unverändert feſt geſtellt, weshalb ſich nur
geringe Abſchlüſſe vollzogen. Landroggen und Hafer
war billiger erhältlich. Gerſte fortgeſetzt wenig beachtet,
und Notierungen nominell. Mais in effektiver und guter
Ware anhaltend knapp und feſt; Minderware ebenfalls
wenig gehandelt. Futterartikel behauptet. Mehl unver=
ändert
. Von den amerikaniſchen Getreidebörſen wird
ſchwächere Stimmung, ſowohl für Weigen als auch für
Mais, gemeldet, da die Witterung im Südweſten der
Vereinigten Staaten eine beſſere geworden. Nachdem die
Ernte von Winterweigen in den Vereinigten Staaten
anfangs April vom New=Yorker Statiſtiker Mr. Brown
mit 589 Millionen Buſhels, anfangs Mai mit 546 Mill.
Buſhels geſchätzt worden war, kabelt man jetzt aus
Chicago, daß der dortige Statiſtiker Mr. Snow den Ertrag
der Winterweizenernte auf 325 Mill. Buſh. beziffert. Wenn
damit die Hoffnungen auch noch groß genug bleiben, ſo ſind
dieſelben doch nicht ſo überſchwänglich wie früher.
Hier ſtellen ſich die Preiſe bei 100 Kilo wie, folgt:
Weigen, hieſiger und Wetterauer 16.90-1700 M., norddeut=
ſcher
16.90-1700 M. kurheſſiſcher 16.90-17.10 M., ruſſiſcher
1700-1790 M. La Plata 1675-1790 M., Kanſas 1750
bis 1775 M. Redwinter 1750-1775 M., rumäniſcher
17.10-1780 M., Roggen, hieſiger 14.90-15.00 M. Pfälzer
14.90-15.10 M., ruſſiſcher 1455-14.90 M., Gerſte, Pfälzer
15.90-16.40 M. hieſige 15.75-1625 M. fränkiſche
- M. Riedgerſte - M., ungariſche-
M. Hafer, hieſiger 14.25-15.25 M. bayeriſcher 14.20
bis 15.20 M., ruſſiſcher 13.75-15.00 M., rumäniſcher 13.75.
1475 M. Mais mired 11.75-1225 M., La Plata 1250-
13.25 Mark, Donaumais
M. ruſſiſcher
Mark, beſchädigter Mais 11.10-1125
Mark, Weizenſchalen 9.20-9.30 M., Weizenkleie 925-
9.50 M., Roggenkleie 9.90-1025 M. Futtermehl 1125-
13.25 M. getrocknete Biertreber 11.00-1125 M. Weigen=
mehl
, hieſiges Nr. 0 25.75-26.25 M., feinere Marken
28.75- 29.25 M. Nr. 1 23.75-2425 M. feinere Marken
25. 2-2575 M. Nr. 22275-23.25 M., feinere Marken
23.75-2425 M. Nr. 3 2175-22.25 M., feinere Marken
2275- 23.25 M. Nr. 4 1900-1950 M., feinere Marken
19.75 2025 M., Noggenmehl, hieſiges Nr. 0 2275- 23.25
M. Nr. 1 20.25-2125 M. Nr. 2 15.75-16.25 M

Das Schiffsunglück bei Marſeille.
Paris 8. Juni. Ueber den Untergang des
Dampfers Libau; richtete der Abgeordnete Enanuel
Arsne heute in der Kammer eine Anfrage an den
Miniſterpräſidenten. Combes teilte mit, daß bis jetzt die
Namen von 60 Geretteten bekannt ſeien; man dürfe aber
hoffen, daß die Zahl der Geretteten größer ſei. Ins=
geſamt
ſeien rund 200 Fahrgäſte auf dem Schiff geweſen.
Der Miniſterpräſident verſprach. daß die Regierung ſich
der Familien der Ertrunkenen und auch der Ueber=
ebenden
annehmen werde. Inzwiſchen ſind auch die
Berichte der Kapitäne des Libau= und des Inſulaire
über das Unglück eingetroffen; ſie widerſprechen aber
einander. Der Kapitän des Libau behauptet, alle Vor=
kehrungen
zur Rettung der Reiſenden getroffen zu haben.
1 Marſeille, 8. Juni. Die Fraiſſinet=Geſellſchaft
hat jetzt die Liſte der auf dem Dampfer Libau befind=
lich
geweſenen Paſſagiere veröffentlicht. Danach hat
die Zahl derſelben 148 betragen. Man glaubt indeſſen,
daß mehrere Perſonen, die ſich im letzten Augenblick ein=
geſchifft
haben, nicht in der Liſte verzeichnet ſind. Die
geſamte Mannſchaft, aus 43 Mann beſtehend, iſt gerettet.
Ebenſo 14 Militärperſonen, die ſich unter den Paſſagieren
efanden. In dem Bericht der Geſellſchaft wird kon=
ſtatiert
, daß ſie ſich mit Mut und Hingebung an dem
Nettungswerk beteiligt haben.
Der Nationalvervand der Seelente richtet
an die Bevölkerung einen Proteſt gegen den Mangel an
Sicherheit auf Handelsſchiffen. Darin wird der Unglücks=
fall
des Libau; auf unzureichende Beſatzung und ſchad=
haften
Zuſtand der Voote und Rettungseinrichtungen
zurückgeführt und verlangt, daß Schiffe ſolcher Beſchaffen=
heit
zwangsweiſe verhindert werder, in See zu gehen.
Der Stadtrat beſchloß die Beerdigung der Ex=
trunkenen
, deren Leichen nicht von den Angehörigen
beanſprucht, auf Koſten der Stadt vorzunehmen, und
bewilligte 5000 Francs zur erſten Hilfeleiſtung.

[ ][  ]

Seite 20.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 10. Juni 1903.

Rummer 133.

WB. Paris, 9. Juni. Der Miniſterrat be=
ſchloß
bei dem Parlament die Bewilligung von 50000
Franes für die Hinterbliebenen der bei dem Untergang
des Libaus Verunglückten zu beantragen.
- WE. Marſeiile, 9. Juni. Ein Ingenieur der
Reederei Fraiffinet ſtellte an Ort und Stelle feſt, daß
eine Hebung des Libauz, wenn ſie überhaupt verſuchk
werden kann, große Schwierigkeiten bieten und erhebliche
Koͤſten verurſachen würde. Vie Bergung der Poſtſcheint
unmöglich. Die Taucher ſind jetzt mit der Bergung der
Leichen beſchäftigt, die ſich noch im Innern des Schiffes
befinden.
Vermiſchtes.
D. An der Grenze von Vorarlberg und Tirol öffnet
ſich bei der Station St. Anton am Arlberg (300 m) ach
Süden da= Moostal. Eine vierſtündige Wanderung
führt auf dem t unterhaltenen Pfas näch dem groß=
artigen
Talſchués um Fuße des Küchelferners. Hochauf=
ragende
Bergrieſen Kakkell= Küchel=Kuchen=Sam= Ochſen=
ſpitze
) mit zäblreichen Gletſchein'ſchließen das Moostal
füdlich vom Paznaun, weſtlich vom Faſultal ab. In
dieſer gewaltigen Umgebung liegt die Varmſtädter
Hütte 2380 m hoch. Dieſelbe erleichtert die Erſteigung
der genannten Berge, die ähnlich wie die Dolomiten auch
geübten Felskletterern Gelegenheit zur Entfaltung ihrer
Kräfte bieten teils auch bequemeren Touriſten (Samſpitze)
Ausſichten erſten Nanges erſchließen. Außerdem ermög=
licht
dieſelbe ſchöne Uebergänge mit prächtigen Ausblicken.
Eine lohnende Wanderung führt über das 2800 m hohe
Schneidſöchl nach dem herrlich gelegenen Iſchgl im Paz=
naun
, von wo der Touriſt entweder Wiesberg in ſchönſter
Lage an der Arlbergbahn oder ſüdöſtlichk durch das
reisende Samnaun Finſtermünz. ſüdlich durch das Fim=
bertal
über die Heidelberger Hütte, das Engadin, Jüd=
weſtlich
die Silorettagrupße mit der Jamtalhütte, von
wo ſich wiederum die großartigſten Beſteigungen aus=
führen
laſſen, erreicht. Ein anderer, ſehr leichter Ueber=
gang
führt in 4 Stunden uber das Kuchenjoch zur Kon=
ſtanzer
Hütte, von wo man den Patteriol erſteigt, und
ins vielgerühmte Montavon. Die Vewirtſchaftung der
Darmſtädter Hütte. deren Einrichtung alle nur bliger=
weiſe
gewünſchten Bequemlichkeiten bietet, liegt ſeit Jahren
in der bewährten Hand der Wirtſchafterin Peple Woſthre
Die Ende Juli in Bregenz ſtattfindende Generalverſamm=
lung
des Z. u. De. A. V. wird gewiß auch zablreiche
Alpenfreünde zu Touren in der Umgebuͤng des Arlberges
veranlaſſen. und es dürfte für dieſe alſe wertvoll ſein,
wenn än dieſer Stelle auf die ausgezeichnete Tage er
Darmſtädter Hütte nochmals beſonders hingewieſen wird.
Literariſches.
- Kartogramm zur Reichstagswahl.
Zwei Wahlkarten des Deutſchen Reiches in alter und
neuer Darſtellung mit politiſch=ſtatiſtiſchen Begleitworten
und tartographiſchen Erläuterungen von Dr. H. Haack
und H. Wiechel. Gotha: Juſtus Perthes. Preis
1 Mark. Das neue Kartogramm zur Reichstagswahl
ſtellt zum erſtenmale die Wahikreiſe; uiter möglichſter
Wahrung ihrer Geſtalt und geographiſchen Lage in der
Größe dar, die ihnen nach ihrer Einwohnerzahl zukommt.
Auf dem Nartogramm erſcheint alſo der Wahlkreis als der
größte, der die meiſten Wähler in ſich vereinigt. Eine
Umfangreiche Tabelle gibt die Ergebniſſe der letzten
Wahlen'für alle -Parkeien und alle Wahlkreiſe esdes
Reiches. verzeichnet ihre Einwohnerzahl nach der neueſten
Zählung und läßt Raum zur Einzeichſnung der Ergebniſe
der bevoritehenden Wahl. Während der aktuell=politiſche
Leil gerade in dieſen Wochen jedem Wähler erwünſchke
Aufklärung. jeder Partei willkommenen Acitationsſtoff
liefern wird, heben Wiechels kartographiſch=wiſſenſchaftliche
Ausführungen die Arbeit über das Intereſſe des Tages
hinaus; ſie eröffnen jedem Gelehrten, der ſtatiſtiſche
Daten ſeines Faches zu grapbiſcher Darſtellung bringen
will, einen neuen gangbaren Weg und gewinnen dadürch
faſt internationale Bedeutung.-
Neuerſchienene Brochüren. Wie ſollen
lich unſere jungen Mädchen kleiden ? Allgemeinverſtänd=
liche
, hygieniſche Abhandlung von Pr med. Jul. Krebs,
Frauenärzt. Mit 12 Abbildungen. Preis 25 Pf. Bres=
lau
, H. Handels Verlag. Lebensregeln für Neuraſthe=
niker
. Von Dr. med.-Nalf Wichmänn, Nervenarzt in
Bad Harzburg. 4. verb. Auflage. Preis 1 M. Verlag
von Otto Salle in Berlin w.zo.2-Die Autointorikaͤtion
SSelbſtvergiftung des Körpers) als Grundlage zu Er=
krankungen
. Ein Beitrag zur Lehre von Dispoſitionen
und Krankheitsbedingungen. Von Dr. med. Pacgkowski,
Arzt in Köln. 11. Aüflage. Leipzia. Verlag von Edmund
Demme. -- Was iſt nakionat eu' Bon Profeſſor Vr. A.
Kirchhoff. (Gebauer=Schwetſchke Druckerei und Verlag.
Halle a. S. Preis 80 Pf). 2 Mazedonien und das
türkiſche Problem' Von A. Gerſin.-VVerlag von Kratz.
Helf &a; Co, Wien VII. Neuſtiftgaſe 74. o n dex Parſk=
fal
Lu Von Dr. Richars Batka, Mullitredakteur des Kunſt=
wart
. Separat=Abdruck aus Der Kunſtwart, Rundſchau
über Dichtung. Theater, Muſik, bildende und angewandte
Künſte--16. Jahrgang. Heft 10. München, Georg D.
W. Caliwey
Letzte Nachrichten.
Berlin, 9. Juni. Das Befinden des erkrankten
WärtersMarggraf hat ſich heute bedeutend ge=
beſſert
. Die Lemperatur ſank auf 37 Grad.
W.B. Verlin, 9. Juni. Die Nationalgeitung=
ſchreibt
: Zu der Erkrankung des Wärters

4ld dheniddounrv vien der in
dem der Kranke geſtern bekallen wurde, aͤl auf eine
ſchwere Erkältung zurückzufuͤhren, die der Wärter ſich
während der Pflegezeir des Dr. Sachs zugezogen hat.
Nachmittags fand im Kultusminiſterium eine neue
Beratung zur Prüfung der getröffenen Maßnahmen
ſtatt.
Hanan, 9. Juni. Die Ankunft des Königs
Chriſtlän von Dänemark zur Beſichtighung des
hieſigen Ulanen=Regiments, deſſen Chef er iſt, erfolgt
morgen um 2 Uhr nachmittags am Oſtbahnhof, wo ihn
eine Schwadron Ullanen empfängt und nach der Kaſerne
geleitet. Der König nimmt ſodann im Kaſernenhof eine
Parade des Regiments zu Fuß ab. während auf dem
großen Exerzierplatz eine ſolche zu Pferde erfolgt. Vor
er letzteren nimmi der König mit dem Offizierskorps im
Offigierskaſino ein Frühſtück ein, zu dem die ſtaatlichen
md'ſtädtiſchen Behörden eingeladen ſind. Um 4 Uhr
reiſt der König wieder ab.
München, 9. Juni. Wie der Münch. 3tg. von
gut unterrichteter Seite mitgeteilt wird, wird der dem=
nächſt
zuſammentretenden Konferenz bundes=
ſtaätl'cher
Finansminiſter ein von dem Reichs=

ſchaßamt bereits fertig ausgearbeiteter Entwurf einer
Reichsfinanzreform zur Begutachtung vorgelegt werden.
Wir können. ſo ſchreibt das genannte Blattr mit Be=
ſtimmtheit
verſichern, daß darin die Einführung einer
Tabak= und Bierſteuer vorgeſehen iſt. Wegen der lezteren
hatte Frhr. v. Podewils bei ſeiner Anweſenheit in Verlin
eingehende Beſprechungen.
ſlE: Mannheim, 9. Juni. Die heutige Sitzung
der elften Jahresverſammlung des Verbandes
deutſcher Elektrotechniker fand im kleinen
Saale des Roſengartens ſtatt und war faſt nur wifſen=
ſchaftlichen
Vorträgen gewidmet. Es liefen Dank= und
andere Telegramme von dem Großherzog von Baden
und Geheimerat Slaby ein. Als Oetsder nächſten
Jahresverſammlung wurde Kaſſel gewählt.
W.B. Gnejen, 9. Juni. Geheimbundproseß.
Kriminalkommiſſar Günther=Poſen entnahm aus dem
Kaſſenbuch und den ſonſtigen Aufzeichnungen, daß die
Gneſener Schülerverbindung, auf Anleitung der polniſchen
Nationalliga 1894 gegründet, zur polniſchen Geſamt=
geheimorgäniſation
gehörte, Kongreſſe' beſchickte und
polniſch=revolutionäre Zeitungen hielk. die für gewaltſame
Wiederkaufrichtung Polens eintraten. Der Stäatsanwalt
hält die Angeklagten im Sinne des Paragraphen 12s
des Strafgeſetzbuches für ſchuldig und beantragt 1 Tag
bis 2 Monate Gefängnis, die Verteidiger veantragen
Freiſprechung.
1 Marſeille, 9. Juni. Der Dampfer=Antoine
Fraiſſinet welcher derſelben Geſellſchafk angehörte,.
wie der verunglückte Dampfer Libau- iſt an der
Elfenbeinküſte-Feſcheitert. Die Mannſchäft konnte
ſich retten. Das Schiff. welches ohne Pafſagiere war,
gilt als verloren.
r Madrid, 3. Juni. Im Senat führte der Miniſter
des Aeußeren in Beantwortung der Anfrage über die
äußere Politik aus. daß Spanien mit den Nätionen, die
an Marokkomterefſiert find, auf ausgezeichnetem Fuße
ſtehe, und daß dieſe Mächte die Rechte Spaniens aner=
kannten
. Spanien unterhalte mit England die beſter
Beziehungen. Bezüglich des Beſuches des Prinzen Hein=
rich
von Preußen erklärte der Miniſter, daß der Beſuch
lediglich ein Akt der Höflichkeit ſei. Der Miniſter wies
auf die Notwendigkeit der Politik der Erhaltung des
status auo hin.
- W.8. Bärcelona, 9. Juni. Die Kohlenauslader im
Hafen ſind in den Ausſtand getreten. Alle Arbeit
ſtockt: Viele Schiffe erleiden dadurch großen Schaden.
- wv.B' Gibraltar, 9. Juni. Durch eine Dampf=
keſſelexplofion
an Bord des Kreuzers Good= Hope=
wurden
ſechs Mann ernſtlich verletzt; ſie wurden in das
Seehoſpital gebracht.
Konſtantinopel, 9. Juni. Nach Angaben der
Pforte wurde am Freitag, drei Stunden nördlich von
Salonik, bei Gradobor oder Grazobor eine Bande
aufgerieben, welche 15 Tote und 20 Gewehre zurückließ:
einer wurde gefangen genommen. In den Kreiſen Iſtib,
Kratowa und Kumanowo verteilen die Komitees Waffen.
Von Philippopel ſind angeblich mit Revolvern-Und
Dynamitbomben bewaffnete Komitadſchi nach den Grenz=
provinzen
abgegangen.
- Beni=Unif, 8. Juni. Während der Beſchießung
von Zenaga wurden 600 Granaten verſchöſſen. Die
Infanterie gäb keinen Schuß ab. Hinſichtlich der Fort=
ſetzung
der Dperation iſt noch kein Beſchluß gefaßt.
Weni die Bewohner von Figuig ſich nicht unterwerfen,
wäre es möglich, daß in naͤchſter Zeit noch andere Dörfer
beſchoſen werden.
Prätoria. 8. Juni. Die geſetzgebende Verſamm=
lung
beſchloß. farbige und fremde Staatsangehörige vom
Gemeindewahlrecht auszuſchließen.
W.B. St. Louis, 9. Juni. Mittags 1 Uhr. In den
letzten 6 Stunden iſt das Waſſerum 2 Fuß 5 Zoll
gefallen. 20 Perſonen ſind in den Flüten umge=
kommen
. In Madiſon und anderen Städten am ölliönis
ſind gegenwärtig Tauſende obdachlos. Eine Anzahl
Häuſer wurden mit Mobiliar fortgeſchwemmt.-
Familiennachrichten.
ReROXneRRRReRRRrrRrnN,
Zlall beſonderer Anzeige.
Die glückliche Geburt eines Töchtercheus
T beehren ſich anzuzeigen
(10342
Prof. Dr. Horn und Frau Anna,
geb. Soldan.
Clausthal, den 7. Juni 1903.
RRuRRRnAraaxRRRRReR;

Lodes-Anzeige.
Allen lieben Teilnehmenden die ſchmerz=
liche
Mitteilung, daß heute vormittag 10 Uhr
unſere, liebe Mutter, Schwiegermutter,
Schweſter, Schwägerin und Tante (10333
Marie Babette Luft,
gob. Leussler,
Witwe des ſtädtiſchen Mahnboten,
nach langem, mit Geduld getragenem Siech=
tum
ſanft heimgegangen iſt.
Im Aamen der lrauernden hinterbliebenen:
Familie August Hein.
Darmſtadt, den 8. Juni 1903.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 11. Juni,
nachmittägs 3 Uhr, vom Sterbehauſe,
Ireneſtraße 17. aus ſtatt.

Todes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Mitteilung.)
Geſtern abend 18 Uhr entſchlief ſanft
nach kurzem Leiden im 85. Lebensjahre
unſer lieber Vater, Großvater und Schwieger=
(10343
vater
Valontin leh. Gottlieb Vormot,
Großh. Kanzleidiener i. P.
Darmſtadt, den 9. Juni 1903.
Zie trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 11. Juni,
nachmittags 5 Uhr. vom Sterbehauſe, Viktoria=
ſtraße
70, aus ſtatt; die Einſegnung eben=
daſelbſt
¼ Stunde vorher.

4 Krieger-Verein
Darmſtadt.
Fodles=Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
unſer Mitglied und Mitbegründer des Krieger=
vereins

[10412
Herrn Valentin Bormet,
Kreisamtsdiener i. P.,
aus dieſem Leben abzurufen.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 11. Juni,
nachmittags 5 Uhr, vom Sterbehaus, Viktoria=
ſtraße
70, aus ſtatt.
Wir bitten, dem dahingeſchiedenen Feld=
zugskameraden
(1848. 1866 und 187071)
durch recht zahlreiche Beteiligung die letzte
Ehre erweiſen zu wollen.
Sammlung am Sterbehaus.
Der Vorſtand des Friegervereins
Darmſtadt.

Todes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Allen Freunden und Bekannten die ſchmerz=
liche
Mitteilung, daß am Sonntag, den
7. d. Mts., unſere liebe, gute Mutter, Schwie=
germutter
und Großmutter
[10365
frau Sophie Dietz,
Witwe des verfl. Güterexpeditions=Vorſtandes
Phil. Dietz,
nach kurzem, ſchwerem Leiden in Graudenz
ſanft entſchlafen iſt.
Im Aamen der trauernden hinterbliebenen:
ollo Baumgarten und Frau Julie,
geb. Dietz.
Rch. Lacoby und Fran 1da,
geb. Dietz.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 11. Juni,
nachmittägs 3½ Uhr, vom Portal des
hieſigen Friedhofes aus ſtatt.

Teleoraphiſcher Wetterbericht.
Hamburg, 9. Juni. Wärmeres, außer im Süden,
meiſt heiteres. krockenes Wetter wahrſcheinlich.
Tageskalender.
Konzert um 4 Uhr auf der =Ludwigshöher
Konzert um 4 und 8 Uhr im Reſtaurant,Metropoles.
Wählerverſammlung der freiſinnigen Partei um
8r Uhr im Chaufſeehauss.
Vevſammlunn des Schwimmvereins um 8 Uhr im
Vereinslokal Geſtaurant Formhals, Grafenſtkaßel.
. neralverſämmlung der Steinkohlenbezugsgeſell=
ſchaft
=Frieder im Reſtaürant Fink, Eliſabethenſtraße.
Welt=Panorama Soderſtraße 2.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 11. Juni.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 9 und 2 Uhr
Rundeturmſtraße 16.
Großh. Hofbibliothek, geöffnet Montag bis Freitag
von 3-1 Uhr und nachmittägs von 3-5 Uhr, Samstag
von 9-1 Uhr.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.